Annual Report • May 29, 2013
Annual Report
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Mainova AG Frankfurt am Main Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 und Tätigkeitsabschluss Bericht des Aufsichtsrats Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, im Geschäftsjahr 2012 setzten sich die in 2011 durch die Energiewende angestoßenen Entwicklungen fort. Die bereits damals festgestellten Herausforderungen haben sich noch weiter intensiviert. Der erhebliche Ausbau der Erneuerbaren Energien hat deutliche Auswirkungen auf den Strompreis und sorgt, in Verbindung mit dem Einspeisevorrang der Erneuerbaren Energien, für zunehmend anspruchsvolle Rahmenbedingungen für fossile Erzeugungsanlagen. Hochmoderne und hocheffiziente Gas- und Dampfkraftwerke lassen sich kaum noch wirtschaftlich betreiben. Auch für die Mainova, die sich weiterhin deutlich zur Energiewende bekennt, sind die Auswirkungen spürbar. Die wirtschaftlichen Konsequenzen waren, ebenso wie die ergriffenen Kompensationsmaßnahmen, Gegenstand ausführlicher Erörterungen im Aufsichtsrat. Neben der Energiewende als eine Herausforderung, die die gesamte deutsche Wirtschaft berührt, musste sich die Mainova im Geschäftsjahr 2012 auch mit erheblichen Sondereffekten auseinandersetzen. Besonders hervorzuheben ist dabei das Wasserkartellverfahren, welches auch Gegenstand außerordentlicher Sitzungen des Aufsichtsrats war. Die Mainova stellt sich den geschilderten Herausforderungen und wird auch vor dem Hintergrund unsicherer politischer Rahmenbedingungen an ihrem Engagement im Bereich der Erneuerbaren Energien festhalten. Sie ist ein verlässlicher Partner, der den Bürgern der Region und unseren bundesweiten Kunden bei der Bewältigung der Energiewende zur Seite steht. Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Zusammenarbeit mit dem Vorstand Der Aufsichtsrat hat den Vorstand im Berichtsjahr bei der Führung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Tätigkeit kontinuierlich überwacht. Dabei war er in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Um die Erfüllung seiner zentralen Aufgabe, der Beratung des Vorstands, insbesondere bei der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Rentabilität, der Risikolage, dem Risikomanagement und der Compliance des Unternehmens, und der Überwachung von dessen Geschäftsführung zu gewährleisten, hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend durch den Vorstand schriftlich informieren lassen. Diese Informationen wurden fortlaufend von mündlichen Berichten und Auskünften begleitet und ergänzt. Sämtliche wichtigen, die Gesellschaft und den Geschäftsverlauf betreffenden Sachverhalte und Maßnahmen waren Gegenstand der Unterrichtungen und Diskussionen in den Aufsichtsratssitzungen. Standen darüber hinaus kurzfristig berichtsrelevante Vorgänge an, so erfolgte eine Unterrichtung ad hoc. Alle Maßnahmen, die aufgrund gesetzlicher oder satzungsmäßiger Regelungen der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, haben eine eingehende Beratung und Vorlage zur Beschlussfassung erfahren. Während des gesamten Geschäftsjahres standen die Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie in Einzelfragen auch die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats auch zwischen den Sitzungen in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand. Über Gespräche mit dem Vorstand zwischen den Sitzungen sind die Aufsichtsratsmitglieder durch die Aufsichtsratsvorsitzende zeitnah schriftlich und mündlich informiert worden. Sitzungen des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2012 in fünf ordentlichen sowie zwei außerordentlichen Sitzungen. Im Umlaufverfahren wurde im Januar 2012 der Geschäftsführungstätigkeit von Herrn Dr. Alsheimer bei einer Tochtergesellschaft der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, im Juni 2012 einem Vergleichsabschluss im Wasserkartellverfahren sowie einem Nachtrag zum Volumen des Darlehensproduktes "Öko Sparbrief" in Kooperation mit der Frankfurter Sparkasse und im Oktober 2012 der Erbringung von Netzdienstleistungen durch die N-ERGIE AG über die Service4EVU GmbH in Nürnberg zugestimmt. Mit Ausnahme von Frau Dr. Rottmann und Herrn Schwarz nahmen sämtliche Aufsichtsratsmitglieder mindestens an vier der Sitzungen teil. In diesem Zusammenhang sei auf das vorzeitige Ausscheiden von Frau Dr. Rottmann sowie die erhöhte Anzahl außerordentlicher Sitzungen hingewiesen. Im Durchschnitt lag die Präsenz bei rund 85%. Der externe Abschlussprüfer, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, hat sowohl an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats als auch der des Prüfungsausschusses im April 2012 teilgenommen. Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrats Die Schwerpunkte der Beratungen und Beschlussfassungen des Aufsichtsrats waren die laufende Geschäftsentwicklung, die wirtschaftliche Lage und Entwicklung, die Planung, die Strategie, die Rentabilität sowie die Risikosituation des Unternehmens. Dabei hat sich der Aufsichtsrat insbesondere laufend über die aktuelle Situation an den Beschaffungs- und Vertriebsmärkten sowie die laufenden Projekte und Entwicklungen aus dem Technikressort informiert und sich regelmäßig über die Compliance, das Risikomanagement und die Tätigkeit der internen Revision unterrichten lassen. Neben dieser Regelberichterstattung waren insbesondere die folgenden Themen Gegenstand eingehender Berichterstattung, Beratung und, soweit erforderlich, Beschlussfassung: ― Der Stand des Wasserkartellverfahrens und die damit verbundenen Konsequenzen. Aufgrund laufender Verhandlungen mit der zuständigen Kartellbehörde entstand ein besonders intensiver Informationsbedarf, der auch kurzfristige Beschlussfassungen und zwei außerordentliche Aufsichtsratssitzungen erforderte. Die Erforderlichkeit der eingehenden Behandlung des Themas resultierte nicht zuletzt aus der Tatsache sich wiederholt verändernder Sachstände im Hinblick auf die Position des Verhandlungsgegenübers. ― Die Zustimmung zu dem Abschluss eines Gewinnabführungs- und Teilbeherrschungsvertrags mit der NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH und die Vorlage an die Hauptversammlung. ― Die Zustimmung zu der Erhöhung der allgemeinen Preise in der Grundversorgung Strom. ― Die Zustimmung zu dem Anschluss des Frankfurter Zoos an das Fernwärmenetz sowie zu dem Bau der Fernwärmetrasse vom Uni-Campus Bockenheim zum Uni-Campus Westend. ― Die Zustimmung zu der Darlehensaufnahme im Rahmen der Einführung eines ÖkoFestzins-Spar-Angebots in Kooperation mit der Frankfurter Sparkasse. ― Die Zustimmung zu der Errichtung von Onshore-Windparks in Remlingen und in Niederhambach sowie zu dem Erwerb der Beteiligung an dem Windpark Hohenahr. ― Die intensive Beratung des Engagements in Photovoltaik und die Zustimmung zu zwei konkret vorgelegten Projekten. ― Das Anfechtungsklageverfahren gegen den Beschluss der Hauptversammlung 2012 zum Abschluss eines Gewinnabführungs- und Teilbeherrschungsvertrags mit der NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH war Gegenstand laufender Berichterstattung. ― Ebenso war die Vorbereitung des Ausscheidens von Frau Dr. Wolff-Hertwig aus dem Vorstand Gegenstand der Erörterungen im Aufsichtsratsplenum und im Präsidium. Interessenkonflikte von Aufsichtsratsmitgliedern traten im Berichtsjahr nicht auf. Arbeit der Ausschüsse Die Arbeit des Aufsichtsrats wurde durch die bewährte Form der Vorbereitung und Unterstützung durch die Ausschüsse erleichtert. Die Vorsitzenden der Ausschüsse erstatteten dem Aufsichtsrat regelmäßig über die Arbeit der betreffenden Ausschüsse Bericht. Die Ausschüsse bereiteten Beschlussvorschläge für den Aufsichtsrat vor, insbesondere bei Entscheidungen von erheblicher finanzieller Relevanz. Das Präsidium tagte im Geschäftsjahr 2012 dreimal und befasste sich mit Vorstandsangelegenheiten, insbesondere der Vorberatung der Vorstandsvergütung, der Nachfolgeplanung und der Beendigung der Vorstandsbestellung von Frau Dr. Wolff-Hertwig sowie der Neufassung der Geschäftsordnung des Vorstands. Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2012 zu drei ordentlichen Sitzungen zusammen und befasste sich dabei mit Geschäftsvorfällen von wesentlicher Bedeutung, dem Jahres- und Konzernabschluss 2011, den Lageberichten, den Prüfungsberichten der Abschlussprüfer, den Zwischenberichten und den relevanten externen Faktoren, die das strategische Geschäft der Mainova als Energielieferant maßgeblich beeinflussen. Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss überzeugte sich von der Wirksamkeit des internen Risikomanagementsystems und überwachte den Rechnungslegungsprozess, dessen Geeignetheit vom Abschlussprüfer festgestellt wurde. Daneben beriet der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss über die Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012, die Bestimmung der Prüfungsschwerpunkte und dessen Vergütung. Dabei prüfte er die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers nach den Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und überzeugte sich davon, dass beim Abschlussprüfer keine Interessenkonflikte vorliegen. Der Personalausschuss tagte im Jahr 2012 zweimal. Er prüfte und billigte die Personalberichterstattung für das Geschäftsjahr 2011 sowie die kurz- und mittelfristige Planung der Personalstärke und der Personalkosten. Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG musste in dem abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden. Jahresabschluss, Konzernabschluss und Gewinnabführung Die für den 6. Juni 2012 einberufene Hauptversammlung wählte die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als Abschlussprüfer. In Umsetzung dieses Beschlusses erteilte die Vorsitzende des Aufsichtsrats der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den schriftlichen Auftrag zur Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der Mainova AG für das Geschäftsjahr 2012. Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuches aufgestellte Jahresabschluss der Mainova AG, der nach International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellte Konzernabschluss sowie die Lageberichte für die Mainova AG und den Konzern wurden von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss der Mainova AG, der Konzernabschluss sowie die Lageberichte für die Mainova AG und den Konzern wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vom Vorstand rechtzeitig zugeleitet. Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor. Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss setzte sich in seiner Sitzung am 16. April 2012 eingehend mit den Jahresabschlüssen der Mainova AG und des Konzerns, den Lageberichten für die Mainova AG und den Konzern sowie den Prüfungsberichten auseinander und empfahl dem Aufsichtsrat die Abschlüsse zu billigen. Der Vorsitzende des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses berichtete dem Gesamtaufsichtsrat hierüber in der Bilanzsitzung am 23. April 2012 und erläuterte die Empfehlung des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der Mainova AG, den Konzernabschluss, die Lageberichte für die Mainova AG und den Konzern und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers seinerseits eingehend geprüft und keine Einwendungen erhoben. Der Bericht des Abschlussprüfers wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. Wie vom Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss empfohlen, hat der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung beider Abschlüsse durch den Abschlussprüfer zugestimmt und den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 festgestellt und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 gebilligt. Den Lageberichten für die Mainova AG und den Konzern, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde zugestimmt. Die Vertreter des Abschlussprüfers berichteten in den Sitzungen des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses am 16. April 2012 und des Aufsichtsrats am 23. April 2012 über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung, standen für Fragen zur Verfügung und erteilten ergänzende Auskünfte. In beiden Sitzungen wurden die Abschlussunterlagen von dem Vorstand auch mündlich erläutert und eingehend mit diesem sowie den Vertretern des Abschlussprüfers diskutiert. Gewinnabführungsvertrag Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages ist an den Mehrheitsaktionär Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH das Jahresergebnis abzuführen. Es beläuft sich abzüglich der vertragsgemäß bereits gezahlten Steuerumlage sowie der auf die Ausgleichszahlung an außen stehende Aktionäre entfallende Ertragssteuern, auf 51,4 Mio. Euro (Vorjahr 57,7 Mio. Euro). Die Ausgleichszahlung des Mehrheitsaktionärs an die außen stehenden Aktionäre beträgt 9,48 Euro je Stückaktie. Personelle Veränderung im Aufsichtsrat Mit Schreiben vom 13. August 2012 hat Frau Dr. Manuela Rottmann erklärt, dass sie ihr Aufsichtsratsmandat zum 12. September 2012 niederlegt. Für Frau Dr. Rottmann wurde Frau Rosemarie Heilig mit gerichtlichem Beschluss vom 11. Dezember 2012 zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. Herr Wolfgang Menges ist zum 1. Dezember 2012 in die Freizeitphase der Altersteilzeit eingetreten und damit aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Für Herrn Menges ist Herr Peter Bodens als gewähltes Ersatzmitglied in den Aufsichtsrat nachgerückt. Der Aufsichtsrat dankt Frau Dr. Rottmann und Herrn Menges für die gute Zusammenarbeit. Personelle Veränderung im Vorstand Im November hat Frau Dr. Wolff-Hertwig den Aufsichtsrat informiert, dass ihr der Wechsel in den Vorstand der HSE AG angeboten wurde. Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit der Möglichkeit der einvernehmlichen Auflösung des bestehenden Dienstvertrages sowie der Abberufung auseinandergesetzt. Entsprechende Beschlüsse wurden nach ausführlicher Vorberatung im Aufsichtsrat sowie dem Präsidium im Februar 2013 gefasst. Corporate Governance und Entsprechenserklärung Der Deutsche Corporate Governance Kodex wurde im Jahr 2012 angepasst. Der Aufsichtsrat hat die jährliche Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz am 12. Dezember 2012 beschlossen und am 13. Dezember 2012 auf der Internetseite unter www.mainova.de/entsprechenserklaerung dauerhaft zugänglich gemacht. Nach ausführlicher Beratung im Zuge der Beschlussfassung zum Corporate Governance Bericht und der Erklärung zur Unternehmensführung hat das Gremium sich im Februar 2013 entschieden, die Entsprechenserklärung dahingehend abzuändern, dass von der festen Zielsetzung eines Frauenanteils von 20 % im Aufsichtsrat Abstand genommen wird und sich der Aufsichtsrat explizit für eine weitere Erhöhung des derzeitigen Frauenanteils von 25 % ausspricht. Die aktuelle Entsprechenserklärung wurde am 28. Februar 2013 beschlossen und auf der Internetseite unter www.mainova.de/entsprechenserklaerung dauerhaft zugänglich gemacht. Dank Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Unternehmensleitungen der Konzerngesellschaften, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren enormen persönlichen Einsatz, ihre Leistungen sowie das fortwährende Engagement. Sie sind der wichtigste Grundstein dafür, dass der Mainova Konzern trotz widriger Rahmenbedingungen weiterhin zukunftsfähig aufgestellt ist. Frankfurt am Main, im April 2013 Für den Aufsichtsrat Dr. h. c. Petra Roth, Vorsitzende Lagebericht des Mainova-Konzerns für das Geschäftsjahr 2012 Als börsennotierte Aktiengesellschaft hat die Mainova Aktiengesellschaft (Mainova AG) ihren Konzernabschluss (im Folgenden wird der Mainova-Konzern als Mainova bezeichnet) nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Mainova ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie in artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen rund eine Million Menschen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg mit Energie und Wasser sowie Geschäftskunden bundesweit mit Strom und Gas. Zudem belieferten wir im Geschäftsjahr 2012 regionale Gas- und Stromversorger und sind an versorgungswirtschaftlichen Unternehmen überwiegend in Hessen und Thüringen beteiligt. Ferner stellen wir als Betreiber von Versorgungsnetzen den Netzzugang und Netzanschluss Dritten zur Verfügung und gewährleisten den sicheren Transport von Energie und Wasser. Konzernstruktur Unser Beteiligungsportfolio umfasst 21 nach der Equity-Methode einbezogene Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen sowie 18 weitere Beteiligungsgesellschaften. Unser operatives Geschäft wird insbesondere von vier Tochterunternehmen wahrgenommen, die aus der organisatorischen, abrechnungstechnischen und gesellschaftsrechtlichen Entflechtung des Erzeugungs-, Netz- und Vertriebsbereichs der Mainova AG hervorgegangen sind. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) pachtet das Strom- und Gasnetz der Mainova AG und betreibt diese auf eigene Rechnung, während für die Fernwärme- und Wasserversorgungsnetze die Betriebsführung übernommen wird. Die Mainova EnergieDienste GmbH hat von der Mainova AG das Energiedienstleistungsgeschäft (Contracting) und das technische Facility Management übernommen. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der gelieferten Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmemengen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH betreut das Straßenbeleuchtungsnetz der Stadt Frankfurt am Main. Rahmenbedingungen Die Energiebranche steht heute durch geänderte politische Rahmenbedingungen, eine instabile Wirtschaftslage in der Euroregion und zunehmend volatile Energiemärkte vor großen Herausforderungen. Die aktuellen politischen Vorgaben sind im Wesentlichen durch die Umsetzung der Energiewende geprägt. Zum einen soll der Energieverbrauch deutlich gesenkt und zum anderen nahezu vollständig aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Der mit der Eurokrise einhergehende Wirtschaftsabschwung sowie anhaltende Spannungen im Nahen Osten haben den Preisverlauf an den Energiegroßhandelsmärkten maßgeblich beeinflusst. Während die wachsenden Angebotsrisiken aus der Nahostregion zu steigenden Notierungen bei Öl und Gas führten, sind die Preise für Strom, Kohle und Emissionsrechte durch die gute Versorgungslage und die unsicheren Konjunktur- und Nachfrageerwartungen unter Druck geraten. Energiepolitik UN-Weltklimagipfel in Doha, Katar Auf dem 18. Weltklimagipfel in Doha zwischen dem 26. November und 7. Dezember 2012 beschlossen die fast 200 Teilnehmerstaaten, das Kyoto-Protokoll bis Ende 2020 zu verlängern. Das ursprünglich Ende 2012 auslaufende Abkommen wird ab 2013 ohne wesentliche Änderungen fortgeführt. Neben den 27 EU-Staaten beteiligen sich etwa zehn weitere Staaten an der neuen Vereinbarung "Kyoto II". Bis 2015 soll ein neuer Klimaschutzvertrag erarbeitet werden, der 2020 in Kraft tritt und alle Länder mit einschließt. EU-Energieeffizienzrichtlinie verabschiedet Die Ständigen Vertreter der EU-Mitgliedstaaten trafen am 14. Juni 2012 in Brüssel einen Kompromiss über die EU-Energieeffizienzrichtlinie. Ziel der Richtlinie ist es, den Energieverbrauch bis 2020 im Vergleich zu 2005 um 20 % zu senken. Überdies sieht die Richtlinie vor, dass beim Bau eines neuen Kraftwerks geprüft werden muss, ob die Errichtung einer Kraft-Wärme-Kopplungs (KWK)-Anlage möglich ist. Die Richtlinie ist am 4. Dezember 2012 in Kraft getreten. EEG-Umlage erhöht sich deutlich Die vier Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichten am 15. Oktober 2012 die Höhe der EEG-Umlage für das Jahr 2013 auf der Basis ihrer Prognose der Einspeisung aus den nach dem EEG vergüteten Stromerzeugungsanlagen. Demnach erhöht sich die EEG-Umlage ab 2013 von 3,59 auf 5,28 Cent pro kWh, was einem Anstieg um knapp 47 % entspricht. Die Erhöhung der EEG-Umlage führt zu einem weiteren Anstieg der staatlich festgelegten Bestandteile des Strompreises. Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) beschlossen Schwerpunkt der am 19. Juli 2012 in Kraft getretenen Novelle ist die Erhöhung der Zuschläge für neu erbaute oder modernisierte KWK-Anlagen um 0,3 Cent pro kWh über alle Anlagenklassen hinweg. Für die Anlagen, die ab 2013 dem Emissionszertifikatehandel unterliegen, wird die Förderung um weitere 0,3 Cent pro kWh aufgestockt. Grundsätzlich stellen die Änderungen des KWKG einen ersten richtigen Schritt dar, um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, den Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung an der Stromerzeugung in Deutschland bis zum Jahr 2020 auf 25 % zu erhöhen. Daher begrüßen wir die Novellierung des KWKG, da die Handlungsspielräume für mögliche zukünftige Investitionen dadurch verbessert werden. Einigung bei der Kürzung der Solarförderung erzielt Der Bundestag hat am 27. Juni 2012 den im Vermittlungsausschuss erzielten Kompromiss hinsichtlich der Kürzung der Solarförderung gebilligt. Je nach Förderkategorie beträgt die Absenkung der Förderung bis zu 30 %. Die geringeren Vergütungssätze gelten rückwirkend zum 1. April 2012. Der Kompromiss sieht weiterhin ein Auslaufen der Förderung ab einer installierten Solarleistung von 52.000 Megawatt vor. Aufgrund der geplanten Kürzungen beurteilen wir Investitionen in Solarkraft zurückhaltender und prüfen Photovoltaik-Projekte künftig noch stärker einzelfallbezogen. Bundeskabinett verabschiedet Änderungen des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) Der Bundesrat hat am 14. Dezember 2012 das Dritte Gesetz zur Neuregelung energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften gebilligt. Eine zentrale Neuerung behandelt Haftungsfragen in Bezug auf Offshore-Anlagen. Ziel der Bundesregierung ist es, Investitionen in Offshore-Windparks zu erleichtern und deren Ausbau zu beschleunigen. Bei Verzögerungen oder Störungen der Netzanbindung sollen betriebsbereite Offshore-Windparks den Großteil der dadurch entgangenen EEG-Vergütung erhalten. Wenn das Verschulden nicht beim Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) liegt, können die daraus resultierenden Kosten mit maximal 0,25 Cent pro Kilowattstunde auf die Verbraucher umgelegt werden. Dies führt zu einer weiteren staatlich verursachten Belastung der Stromverbraucher. Daneben finden sich neue Regelungen zur Stilllegung von Kraftwerken und zum Rechtsrahmen für zu- und abschaltbare Lasten in dem Gesetzestext. Dadurch soll der ordnungspolitische Rahmen für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit bei Engpässen im Strom- und Gasbereich gelegt werden. Der Gesetzgeber sieht vor, dass ein Kraftwerksbetreiber, der seine Anlage vorläufig stilllegt, diese unter bestimmten Umständen auf Weisung des ÜNB trotzdem betriebsbereit halten muss. Für diesen Fall stehen ihm -bisher noch nicht näher definierte - Erzeugungs- und Betriebsbereitschaftsauslagen zu. Darüber hinaus werden die im Energiewirtschaftsgesetz verankerten Entflechtungsvorschriften, die das buchhalterische Unbundling zum Gegenstand haben, mit der Novelle merklich verschärft. Bundestag beschließt Senkung der Managementprämie Der Bundestag hat am 18. Oktober 2012 die Herabsetzung der Managementprämie beschlossen. Die Managementprämie wurde eingeführt, um den Betreibern von erneuerbaren Energien-Erzeugungsanlagen einen Anreiz zu bieten, den erzeugten Strom vermehrt marktorientiert einzuspeisen. Die in den kommenden Jahren ursprünglich vorgesehene Prämie wird um bis zu 0,35 Cent pro kWh abgesenkt. Wir halten die Marktprämie grundsätzlich für ein geeignetes Instrument, um erneuerbare Energien stärker in den Markt zu integrieren. Ergebnisse des Hessischen Energiegipfels sollen im Energiezukunftsgesetz festgeschrieben werden Der hessische Landtag hat am 20. November 2012 das Energiezukunftsgesetz verabschiedet. Als Ziele des Gesetzes werden die Deckung des Endenergieverbrauchs von Strom und Wärme zu möglichst 100 % aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2050 sowie die Erhöhung der jährlichen energetischen Sanierungsquote im Gebäudebestand auf mindestens 2,5 bis 3 % genannt. Überdies legt das Gesetz fest, dass etwa 2 % der hessischen Landesfläche als Windvorrangflächen auszuweisen sind. Die hessische Landesregierung hat damit die Ergebnisse des Energiegipfels gesetzlich verankert. Bundeskabinett beschließt Bundesnetzplan Am 19. Dezember 2012 hat das Bundeskabinett den Entwurf des Bundesbedarfsplangesetzes festgeschrieben. Mithilfe dieses Plans werden Maßnahmen zur Optimierung, Verstärkung und zum Ausbau des bundesländerübergreifenden und grenzüberschreitenden Stromnetzes für die kommenden Jahre festgelegt. Der Bundesbedarfsplan umfasst den Neubau von rund 2.800 Kilometern Höchstspannungstrassen und die Verstärkung weiterer 2.900 Leitungskilometer. Zentraler Baustein des Netzausbaus sind drei Leitungen für Hochspannungsgleichstrom, die den im Norden erzeugten Windstrom in die Verbrauchszentren im Westen und Süden Deutschlands leiten sollen. Verbesserung der Rahmenbedingungen für Investitionen in Verteilnetze Die Neuregelungen der am 21. März 2012 in Kraft getretenen Anreizregulierungsverordnung (ARegV) betreffen die beschleunigte Anerkennung von Investitionen als Aufschlag auf die Erlösobergrenze. Auch im Rahmen der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ins Leben gerufenen Plattform "Zukunftsfähige Energienetze" wird intensiv darüber diskutiert, ob der Regulierungsrahmen angemessene Bedingungen für die Investitionen in Verteilnetze bietet, die im Zusammenhang mit der Energiewende und dem Umbau der Netze zu Smart Grids notwendig sind. Intelligente Messsysteme werden ausgebaut Auf politischer Ebene wird intensiv daran gearbeitet, die im EnWG von 2011 vorgesehenen Regelungen für die Einführung von Smart Metern weiter zu konkretisieren. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik koordiniert die Einführung eines Schutzprofils für Smart Meter. Daneben arbeitet das BMWi an einer Novellierung der Messzugangsverordnung, mit der die Vorgaben zur Einführung der Smart Meter weiter umgesetzt werden sollen. Konjunkturelle Entwicklung Nachdem sich der Aufwärtstrend der deutschen Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte kontinuierlich verlangsamt hatte, konnte nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamts für das Gesamtjahr ein Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,7 % erreicht werden. Damit erwies sich die deutsche Wirtschaft in dem schwierigen europäischen Umfeld als widerstandsfähig. Der wichtigste Wachstumsmotor war dabei der exportbedingt gestiegene Außenbeitrag. Entwicklung des Primärenergieverbrauchs Vorläufigen Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) zufolge wird sich der Energieverbrauch in Deutschland im abgelaufenen Jahr 2012 voraussichtlich auf 461,1 Mio. Tonnen Steinkohleeinheiten belaufen und somit leicht über dem Vorjahresniveau liegen. Während der kühle Witterungsverlauf in der ersten Jahreshälfte für Mehrverbrauch sorgte, wirkten sich die nachlassende Konjunktur sowie die Zunahme der Energieeffizienz verbrauchsmindernd aus. Der Primärenergieverbrauch verteilt sich in Deutschland im Jahr 2012 wie folgt: Quelle: Pressedienst Nr. 8/2012 der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V., Berlin Der Mix der Energieträger blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu auf konstantem Niveau. Der wichtigste Energieträger blieb auch im Jahr 2012 das Mineralöl mit einem relativ konstanten Anteil von 33,3 %. Aufgrund des Ausstiegs aus der Atomenergie reduzierte sich deren Beitrag zum Energiemix um 0,8 Prozentpunkte. Die erneuerbaren Energien konnten hingegen einen Anstieg um 0,8 Prozentpunkte verzeichnen und machen nun 11,7 % des gesamten Energieverbrauchs aus. Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels Der durchschnittliche Kohlepreis für das Folgejahr in der ARA (Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam)-Region (API2) fiel im Vergleich zum Vorjahr um rund 17 % auf 103,33 US-Dollar pro Tonne. Besonders stark fiel die Abwärtsbewegung dabei in den traditionell nachfrageschwachen Monaten April und Mai aus. Nach einem tendenziell volatilen Seitwärtsverlauf mit leichter Schwäche in der zweiten Jahreshälfte schloss der Kohlepreis das Geschäftsjahr bei 94,05 US-Dollar pro Tonne und somit um rund 19 % unter dem Preis zu Jahresbeginn. Neben der schwachen Nachfrageentwicklung am Weltmarkt, ausgelöst durch die nachlassende Wachstumsdynamik in Asien, sorgte ein gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessertes globales Angebot - insbesondere aus den USA - für eine entspannte Versorgungslage am Weltmarkt. Der durchschnittliche Preis für Rohöl der Sorte Brent mit Lieferung im Folgejahr lag im Geschäftsjahr mit 106,76 US-Dollar pro Barrel um rund 2 % unter dem des Vorjahres. Dabei schwankte der Preis im gesamten Jahresverlauf zwischen rund 92 und 116 US-Dollar und schloss schließlich bei 107,83 US-Dollar pro Barrel, was einem Zuwachs gegenüber dem Jahresbeginn von rund 3 % entspricht. Tendenziell Entspannung signalisierende Angebotsdaten und ein im Jahresverlauf eingetrübter Ausblick auf die Nachfrage der kommenden Jahre verhinderten einen stärkeren Preisanstieg. Ein nachhaltiger Preisrückgang unter die Marke von 100 US-Dollar blieb aufgrund der großen Unsicherheiten im Nahen Osten und der deutlich unter dem Vorjahr liegenden europäischen Ölförderung in der Nordsee aus. Die Preise für Kohle und Rohöl entwickelten sich wie folgt: Eine feste Entwicklung zeigten auch die Preise für Erdgas im Marktgebiet NCG (NetConnect Germany), die im Mittel bei 26,87 Euro pro MWh und damit rund 2 % über dem Vorjahresniveau notierten. Nachdem im ersten Quartal zunächst hohe Preisausschläge am Spot-Markt infolge einer Kältewelle sowie hohe Ölpreise preisstützend wirkten, fiel die Notierung bis zur Jahresmitte aufgrund wieder nachgebender Ölpreise und wachsender Nachfragesorgen. Eine in der zweiten Jahreshälfte zu beobachtende deutlich über dem Vorjahr liegende Spot-Preisentwicklung in Kombination mit tendenziell rückläufigen europäischen Flüssigerdgasimporten und etwas höheren Ölpreisen ließ die Gasterminpreise in kleinen, aber stetigen Schritten steigen, während jedoch sehr milde Witterungsbedingungen im Dezember für eine leichte Schwäche am Jahresende sorgten. Der Schlusskurs betrug 27,14 Euro pro MWh und lag knapp 5 % über dem Niveau zu Jahresbeginn. Der Preis für Erdgas zeigte folgende Entwicklung: Der durchschnittliche Preis für Emissionsrechte (EU Allowances - EUA) an der European Climate Exchange (ECX) mit Fälligkeit im Folgejahr lag im Geschäftsjahr mit 7,94 Euro pro Tonne um rund 43 % deutlich unter dem des Vorjahres. Nach mehrfach enttäuschten Erwartungen einer nachhaltigen Intervention der EU-Kommission zur Stabilisierung des überversorgten Zertifikatemarkts fiel der Kontraktpreis zum Jahresende auf 6,72 Euro pro Tonne, d. h. um knapp 14 % gegenüber dem Jahresbeginn. Zu größeren Preisschwankungen kam es Mitte November, nachdem die EU-Kommission ihre Pläne zum sogenannten "Backloading" vorgelegt hatte. Der Vorschlag, in den ersten drei Jahren der dritten Phase des Emissionshandels ab 2013 insgesamt 900 Mio. Zertifikate weniger in den Markt zu geben als ursprünglich geplant, wurde vom Markt mit deutlichen Preisabwertungen und damit zunächst als unzureichende Stabilisierungsmaßnahme bewertet. Der Preis für Emissionsrechte mit Lieferung im Jahr 2013 weist folgenden Verlauf auf: Am Terminmarkt für Strom sank der Durchschnittspreis im Vergleich zum Vorjahr um 12 % auf 49,33 Euro pro MWh. Sinkende Kosten für Kohle und Emissionen sowie gesunkene Spot-Preise bei Grund- und Spitzenlast ließen keine Trendwende bei den Preisen für das Folgejahr zu. Der Haupttreiber der schwachen Spot-Preisentwicklung blieb der weiter zunehmende Anteil erneuerbarer Energien am täglichen Stromangebot. Daneben machte sich auch eine rückläufige Stromnachfrage bemerkbar. Gegenüber dem Preis zu Jahresbeginn zeigte sich der Terminkontrakt 2013 zum Jahresende mit 45,07 Euro pro MWh um knapp 14 % vergünstigt. Der Strompreis hat sich wie folgt entwickelt: Unternehmensstrategie Wir haben unsere strategische Ausrichtung an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst und verstehen den Umbau der Energieversorgung als Chance, innovative, kundenorientierte und umweltschonende Lösungen zu entwickeln und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Zur nachhaltigen Erfolgssicherung spielen dabei profitables Wachstum, Investitionsstärke und Regionalität eine entscheidende Rolle. Erzeugung In unserer Unternehmensstrategie nehmen Investitionen im Erzeugungsbereich einen immer größeren Raum ein. Wir haben uns mit unserer "Erzeugungsstrategie 2015" das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 rund 500 Mio. Euro in klimafreundliche, dezentrale und effiziente Strom- und Wärmeerzeugung zu investieren, wodurch wir jährlich etwa 550.000 Tonnen CO2 einsparen werden. Somit werden wir die Ziele des Klimaschutzkonzepts der Stadt Frankfurt am Main, die CO2 -Emissionen bis 2020 jährlich um 600.000 Tonnen zu reduzieren, schon fünf Jahre zuvor nahezu vollständig erreichen. Weiterhin wollen wir die Stadt Frankfurt bis zum Jahr 2015 vollständig mit eigenerzeugtem Strom beliefern. Der Schwerpunkt unserer Investitionen liegt auf der technisch erprobten Onshore Windenergie, da Windenergieprojekte zeitnah zu realisieren und finanziell überschaubar sind. Im Jahr 2012 haben wir uns an Windparks in Hohenahr, Remlingen und Niederhambach beteiligt. Nach der vollständigen Inbetriebnahme dieser drei Windparks mit insgesamt 18 Anlagen erhöht sich die Gesamtleistung unserer Windkraftanlagen auf insgesamt 76 Megawatt (MW). Darüber hinaus prüfen wir weitere Projekte an verschiedenen Standorten. Um die Akzeptanz der Windkraft zu erhöhen, beziehen wir Gemeinden und Bürger im Rahmen von Beteiligungsmodellen ein. Auch unser gemeinsam mit der Frankfurter Sparkasse für Kunden entwickeltes Öko-FestzinsSparen, bei dem die Geldanlagen der Kunden für Investitionen in lokale Projekte im Bereich erneuerbarer Energien verwendet werden, erfreute sich einer großen Resonanz. Wir setzen zudem auf den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), bei der die Energieerzeugung unter gleichzeitiger Produktion von Strom und Wärme erfolgt. Damit wird die Brennstoffausnutzung optimiert und natürliche Ressourcen werden gespart. Unser Unternehmen verfügt über ein leistungsfähiges Netz aus Anlagen im Stadtgebiet Frankfurt. Zentrale Bestandteile unseres aktuellen Kraftwerksportfolios sind zwei Kohleblöcke und eine Gasturbine im Heizkraftwerk (HKW) West sowie eine Gasturbine im HKW Niederrad. Unsere KWK-Quote lag bereits im Geschäftsjahr bei 35,1 % und somit oberhalb der von der Bundesregierung angestrebten Quote von 25 %, die bis zum Jahr 2020 erreicht werden soll. Über unsere Tochter- und Beteiligungsunternehmen verfügen wir über weitere umweltfreundliche Erzeugungskapazitäten. Das Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH produziert aus Grünschnitt, Bruchholz und Altholz CO2 -neutralen Strom und Wärme. Weiterhin betreibt unser Gemeinschaftsunternehmen Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH (MHKW) das Müllheizkraftwerk Nordweststadt. Dort wird Restmüll CO2 -neutral zur Wärmeversorgung verbrannt. Unsere Beteiligung Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) betreibt ein Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk mit einem außerordentlich hohen Wirkungsgrad von knapp 60 %. Vertrieb Für uns stehen unsere Kunden im Mittelpunkt. Ein fairer Umgang sichert uns eine langfristige Kundenbeziehung und ermöglicht die Gewinnung neuer Kunden. Das Ziel ist ein sukzessives, wertorientiertes Wachstum. Den zunehmend komplexer werdenden Produkten begegnen wir mit einer umfassenden Betreuung und einem sehr guten und mehrfach durch Verbraucherportale ausgezeichneten Service. Hierbei ist uns die persönliche, individuelle und zuverlässige Beratung wichtig. Die bereits in Vorjahren erfolgte sukzessive Ausweitung des Vertriebsgebiets für ausgewählte Privatkundenprodukte setzten wir in diesem Geschäftsjahr fort. Auch zukünftig beabsichtigen wir, unseren Marktanteil außerhalb unseres Netzgebiets auszubauen. Im bundesweiten Geschäftskundenvertrieb erzielten wir ebenfalls Erfolge. Dazu tragen insbesondere neue Produkte bei, wie unser neues Stromprodukt "Mainova Power Select", das unseren Kunden über eine Laufzeit von bis zu drei Jahren günstige, börsennahe Strompreise garantiert. Das Motto der jüngsten Werbekampagne "Wir liefern Strom, Gas und Klimaschutz" zeigt unsere ökologische Ausrichtung, welche durch die Kundennachfrage nach umweltfreundlichen Produkten bestätigt wird. Dies zeigt sich insbesondere bei dem Ökostromprodukt "Novanatur", bei dem der Strom vollständig CO2 -neutral aus Wasserkraft erzeugt wird, sowie dem Produkt "Erdgas KlimaPlus", bei dem die durch das Verbrennen von Erdgas entstehende Menge an CO2 durch Investitionen in zertifizierte Klimaschutzprojekte ausgeglichen wird. Bei dem Naturstromprodukt konnte die Anzahl der Kunden in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt, bei dem Gasprodukt sogar nahezu verdreifacht werden. Der nachhaltige Umgang mit Energie soll nicht nur der Umwelt und den Zielen der Energiewende zugutekommen. Mit unseren attraktiven energieeffizienten Angeboten möchten wir auch unseren Kunden einen größtmöglichen Mehrwert bieten, um beispielsweise steigende Energiekosten zu verhindern. So entwickeln wir uns zunehmend zum Energiedienstleister, z. B. durch das Angebot von verbrauchsorientierten Energieausweisen, hocheffizienten Heizungspumpen, dezentralen Mikro-Blockheizkraftwerken sowie Thermografieaufnahmen. Durch die zunehmende Dezentralisierung der Versorgung wird der Kunde zu einem sogenannten "Prosumer", der den Strom nicht nur konsumiert, sondern auch beispielsweise mithilfe von erneuerbaren Energien oder durch Mikro-Blockheizkraftwerke produzieren kann. Durch angepasstes Verbrauchs- oder Erzeugungsverhalten müssen sich Kunden künftig auch an der Aufrechterhaltung des Energiegleichgewichtes im Stromsystem beteiligen. Dazu gehört auch die Einführung von Smart Metern, die durch die Novellierung der Messzugangsverordnung konkretisiert wird. Smart Meter erhöhen auch die Transparenz des Energieverbrauchs für den Kunden und tragen so zur Effizienzsteigerung bei. Außerdem müssen künftige Smart Meter mit flexiblen Tarifsystemen kombiniert werden. Beschaffung Ein Schlüssel für den Erfolg eines Energieversorgungsunternehmens in zunehmend wettbewerbsintensiven Absatzmärkten ist die Optimierung der Energiebeschaffung. Wir arbeiten daher kontinuierlich an der Verbesserung der Beschaffungsprozesse sowie dem optimal risikogesteuerten Mix aus lang- und kurzfristiger Absicherung des Strom- und Gasbezugs, um in einem dynamischen Marktumfeld Wettbewerbsvorteile zu generieren. Im Stromgeschäft mit unseren Kunden setzen wir dabei weiterhin auf die Syneco Trading GmbH als Marktzugang, um Großhandelsmärkte mit wettbewerbsfähigen Strombezugskonditionen zu nutzen und nachhaltig attraktive Preise anbieten zu können. Um die Marge bei der Vermarktung unserer eigenerzeugten Strommengen abzusichern, betrachten wir sämtliche Faktoren, die sich auf den Spread zwischen dem Strompreis und dem Preis für Brennstoffe und für CO2 -Emissionsrechte auswirken. Mit dieser Absicherung beginnen wir mehrere Jahre vor der Lieferung, sodass zu Beginn der Lieferperiode bereits ein Großteil der Stromproduktion auf Termin vermarktet ist. Damit verringern wir die Risiken durch kurzfristige Schwankungen der Spreads. Bei Großkunden erfolgt die Eindeckung der Strommengen bereits nach dem Geschäftsabschluss, wodurch sich nachfolgende Preisschwankungen nicht mehr auswirken. Für unsere Privat- und Kleingewerbekunden erfolgt die Beschaffung in Tranchen für mehrere Jahre im Voraus. Im Rahmen unserer Beschaffungsstrategie für Gas mussten wir im Geschäftsjahr auf grundlegende Änderungen der Rahmenbedingungen auf dem Gasmarkt reagieren. Durch den Handel mit Flüssigerdgas (LNG) ist der Gasmarkt zu einem Weltmarkt geworden. Durch ein aktives Portfoliomanagement über unsere bewährte Lieferbeziehung mit der Gas-Union GmbH nutzen wir die sich aus diesen Veränderungen ergebenden Chancen. Wir optimieren das Beschaffungsportfolio auf der Basis des Absatzportfolios. Der Vertrieb bietet unseren Kunden von Festpreis- über Index- und Tranchenprodukten bis hin zur strukturierten Beschaffung alle am Markt gängigen Produkte an. Dabei wird auf der Beschaffungsseite auf flexible Lieferverträge, Terminmarktprodukte und Spotlieferungen zurückgegriffen. Parallel dazu investieren wir weiter in den Auf- und Ausbau des eigenen Know-hows, um den laufenden Veränderungen sowie der zukünftigen Entwicklung der Märkte - insbesondere im Gasbereich - gerecht zu werden. Netze Auf die Entwicklung unserer Versorgungsnetze haben sowohl die Vorgaben durch die Netzentgeltregulierung als auch die Energiewende direkten Einfluss. Der steigende regulatorische Druck stellt uns vor die Herausforderung, die Kosten zu senken und gleichzeitig eine angemessene Versorgungsqualität zu gewährleisten. Nur unser Anspruch an ein Höchstmaß an Effizienz und Kompetenz ermöglicht es uns, auch in Zukunft für die nachhaltige Sicherung der Versorgungsqualität und den weiteren bedarfsgerechten Ausbau der Energie- und Wassernetze in der Rhein-Main-Region zu sorgen. Wir begegnen daher den Auswirkungen der Netzentgeltregulierung mit einer kontinuierlichen Verbesserung unserer risikoorientierten Asset-Strategie, die eine optimale Allokation der Investitions- und Instandhaltungsbudgets unter Kosten-, Nutzen- und Risikoaspekten gewährleistet. Neben der Erfüllung der Regulierungsanforderungen müssen wir das Netzgeschäft auf die Energiewende ausrichten. Die technischen Herausforderungen der Zukunft werden nach Ansicht von Experten in der Integration der Einspeisung kleiner dezentraler Erzeugungseinheiten sowie in der Entwicklung einer hierfür geeigneten Versorgungsinfrastruktur liegen. Darauf bereiten wir uns unter anderem mit Pilotprojekten vor, wie beispielsweise mit intelligenten Netzsystemen ("iNES"). Mit "iNES" wurde erstmals eine Systemlösung entwickelt, die es uns ermöglicht, die Auswirkungen einer erhöhten dezentralisierten Stromerzeugung auf das Niederspannungsnetz effizient zu erforschen und mögliche Schwachstellen zu identifizieren. Dadurch können netzkritische Situationen erkannt und rechtzeitig verhindert werden. Zukünftig kann "iNES" durch eine intelligente Regelung unnötigen und kostenintensiven Netzausbau vermeiden und garantiert die Versorgungssicherheit bei gleichzeitiger Integration von erneuerbaren Energien. Im Netzgeschäft ist der Fernwärmeausbau ein weiterer zentraler Bestandteil unseres Engagements für den Klima- und Umweltschutz. Unser gesamtes Fernwärmenetz deckt bereits heute große Teile des Frankfurter Stadtgebiets ab. Dieses Netz wird in den kommenden Jahren erweitert, sodass die Fernwärmenetze "Innenstadt" (HKW West), "Niederrad" (HKW Niederrad) und "Nordweststadt/Riedberg" (MHKW) schrittweise miteinander verbunden werden, wodurch Effizienzgewinne erzielt werden. Mit der Geoinformationsplattform "GIS Zentrum Rhein-Main" erweitern wir unser Dienstleistungsportfolio für hessische Städte und Gemeinden. Diese Plattform dient dem kommunalen Flächen- und Netzdatenmanagement. Damit erfüllen die Städte und Gemeinden einerseits die gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien zur Veröffentlichung von Geodaten, andererseits können sie unter anderem Straßenzustands- oder Kanalkataster besser pflegen. Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit erfordert ein langfristig orientiertes, verantwortungsvolles und wirtschaftliches Handeln und ist ein Grundpfeiler unserer Unternehmensstrategie. Die grundlegende Maxime unseres Handelns ist es, die Ausgewogenheit von wirtschaftlichen Zielen, Umweltschutz und sozialer Verantwortung zu gewährleisten. Für ausführliche Informationen zum Thema Nachhaltigkeit verweisen wir auf unseren Nachhaltigkeitsbericht. Unser Nachhaltigkeitsverständnis basiert auf den Kernelementen langfristiger Erfolg, leistungsfähige Technik, zukunftsfähige Versorgung, faire Partnerschaft und regionale Verantwortung. Langfristiger Erfolg Langfristiger Erfolg ist die ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit und bildet die Basis für unser soziales und ökologisches Engagement. Zur Sicherung der Ergebnisbeiträge in künftigen Jahren und zur Stärkung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit haben wir Ende des Jahres 2011 das Ergebnisverbesserungsprogramm "EINS" aufgelegt. Im Rahmen dieses Projekts wurden in sämtlichen Unternehmensbereichen bestehende Strukturen auf Effizienz und Optimierungspotenziale überprüft und zahlreiche Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung -sowohl umsatzsteigernd als auch aufwandsreduzierend - erarbeitet, welche in den kommenden Jahren ansteigende Ergebnisbeiträge erwirtschaften werden. Leistungsfähige Technik Eine leistungsfähige Technik ist ein wesentliches Element der Nachhaltigkeit für ein Versorgungsunternehmen. Davon hängen der Grad der Versorgungszuverlässigkeit und der möglichen Umwelteingriffe sowie der Umbau der Energieversorgung ab. Wir achten deshalb auf wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Investitionen in erneuerbare Energien, Energieeffizienz und innovative Technologien. Zukunftsfähige Versorgung Zukunftsfähige Versorgung bedeutet für uns selbst und als Partner unserer Kunden mit Verantwortung in die Zukunft zu gehen. Für die nachfolgenden Generationen wollen wir die Umwelt schützen und Ressourcen schonen. Der sparsame Umgang mit natürlichen Ressourcen ist für uns neben technischen Lösungen ein Teil der Energiewende. Wir übernehmen durch unsere Produkt- und Leistungspalette ökologische Verantwortung und gestalten die Energiewende als Partner für und mit unseren Kunden, Geschäftspartnern und Bürgern. Von der Wahl eines ökologischen Tarifs bis zur Umstellung auf dezentrale Energiesysteme bieten wir bereits zahlreiche Effizienzdienstleistungen an. Faire Partnerschaft Ein fairer und respektvoller Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten gehört zu unseren gelebten Geschäftspraktiken und Werten. Langfristige Beziehungen bilden dabei unsere Geschäftsgrundlage und sind die Basis unseres Erfolgs. Für unsere Kunden sind wir ein verantwortungsvoller und kompetenter Partner. Wir bedienen alle Kundensegmente vom Einpersonenhaushalt bis zum Großunternehmen. Dabei betrachten wir Kommunikation nicht als Einbahnstraße, sondern diskutieren mit unseren Kunden über aktuelle sowie zukünftige Energiethemen und -lösungen. Wir sind als führender Energiedienstleister im Rhein-Main-Gebiet einer der größeren Arbeitgeber in Frankfurt am Main und tragen daher eine besondere Verantwortung. Wir fördern und fordern unsere Mitarbeiter, denn sie sind eine unserer wichtigsten Ressourcen. Deshalb legen wir vor allem Wert auf die Weiterentwicklung unserer Personalstrategie und unseres Personalmanagements sowie den Austausch mit unseren Mitarbeitern. Mit unseren Lieferanten pflegen wir ein langjähriges und partnerschaftliches Verhältnis und achten auf faire Bedingungen. Von unserem gesamten Einkaufsvolumen an Materialien und Dienstleistungen beschaffen wir 90 % in Deutschland, davon rund die Hälfte in der Region. Regionale Verantwortung Regionale Verantwortung ist für uns als kommunales Unternehmen in unserem Selbstverständnis verankert. Wir sind lokal verwurzelt und haben uns schon immer als Partner für die Region verstanden. Wir überzeugen die Menschen in der Rhein-Main-Region nicht nur als zuverlässiger Energiedienstleister, sondern engagieren uns auch in ihrem kulturellen, sozialen, ökologischen und sportlichen Umfeld. Dabei zeichnen sich alle Engagements durch partnerschaftliches Denken, verantwortungsvolles Handeln und nachhaltiges Fördern aus. Internes Steuerungssystem des Konzerns Die Umsetzung unserer strategischen Ziele überwachen wir durch ein wirkungsvolles unternehmensinternes Steuerungssystem. Die zentrale Steuerungskennzahl ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) des Mainova-Konzerns nach HGB, das auch ein wesentlicher Bestandteil der Zielvereinbarung von Vorstand und Führungskräften ist. Im Rahmen des monatlichen Berichtswesens wird das EBT in Form einer Matrixdarstellung einerseits nach den Segmenten Wärme- und Stromerzeugung, Stromversorgung, Gasversorgung, Wärmeversorgung, Wasserversorgung und Beteiligungen sowie andererseits nach den Wertschöpfungsstufen Erzeugung, Handel, Netz und Vertrieb differenziert, analysiert und mit den Verantwortlichen diskutiert. Zudem werden operative Ergebnistreiber und Finanzkennzahlen berichtet, die wir für die Beurteilung der Entwicklung der einzelnen Segmente/Wertschöpfungsstufen und des Gesamtunternehmens als wichtig erachten. Abgerundet wird das Steuerungssystem durch regelmäßige Forecasts und eine rollierende Mittelfristplanung, um frühzeitig Hinweise auf die künftige Geschäftsentwicklung zu erhalten. Das Beteiligungsportfolio der Mainova wird im Rahmen einer turnusmäßigen Berichterstattung durch das Beteiligungscontrolling überwacht und komplettiert somit das interne Steuerungssystem des Konzerns. Geschäftsentwicklung Absatz Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt: scroll Einheit 2012 2011 Veränderung Strom Mio. kWh 10.126 9.718 4,2% Gas Mio. kWh 14.268 12.017 18,7% Wärme, Dampf, Kälte Mio. kWh 1.841 1.914 -3,9% Wasser Mio. m³ 41,5 42,1 -1,4% * durch geänderten Ausweis der Regelenergie wurde der Vorjahreswert angepasst. Der Stromabsatz zeigt im Vertrieb und Handel eine unterschiedliche Entwicklung und führt insgesamt zu einem Anstieg von 4,2 %. Im Stromvertrieb konnte eine Absatzsteigerung um 15,1 % über nahezu alle Produktgruppen erreicht werden. Im Bereich der Individualprodukte wurden insbesondere durch Kundengewinne um 20,7 % höhere Mengen abgesetzt. Die Stromhandelsmengen reduzierten sich hingegen um 8,3 % aufgrund der nach wie vor unbefriedigenden Marktsituation. Die Steigerung des Gasabsatzes um 18,7 % betrifft sowohl den Vertrieb an Endkunden als auch das Geschäft mit Energiepartnern. Der Hauptgrund für diese Entwicklung war die um 11,8 % höhere Gradtagszahl infolge der im Vorjahresvergleich kühleren Witterung. Positiv auf die Absatzentwicklung wirkten sich ferner bundesweite Vertriebsaktivitäten aus, die zu Zuwächsen insbesondere bei den Individualprodukten führten. Die an Energiepartner abgesetzten Mengen erhöhten sich durch Kundengewinne und Witterungseinflüsse um 25,1 %. Auch im Wärmegeschäft konnten durch die kühlere Witterung Absatzsteigerungen im Verbrauchszeitraum erzielt werden. Durch Vorperiodeneffekte ergab sich jedoch insgesamt ein Absatzrückgang um 3,8 %. Erzeugungsmengen In unseren Anlagen wurden im Geschäftsjahr 2012 folgende Mengen erzeugt: scroll Mio. kWh 2012 2011 Mainova Strom 1.468 1.424 Wärme 1.658 1.515 Beteiligungen Strom 521 992 Wärme 341 250 Der Rückgang der Stromproduktion der Beteiligungen resultiert im Wesentlichen aus geringeren Betriebsstunden des Gemeinschaftskraftwerks in Irsching. Die folgenden Darstellungen zeigen den prozentualen Anteil der Kraftwerke an der Strom- und Wärmeerzeugung: Stromerzeugung Wärme- und Kälteerzeugung Der Energieeinsatz der Kraftwerke im Jahr 2012 stellt sich wie folgt dar: Der Anteil der Steinkohle erhöhte sich um 4,0 Prozentpunkte. Der Einsatz von Erdgas sank hingegen um 7,4 Prozentpunkte insbesondere durch geringere Betriebsstunden aufgrund der vorrangigen Einspeisung erneuerbarer Energien. Der Anteil von Abfall und Wind stieg um insgesamt 2,5 Prozentpunkte. Im Jahr 2012 emittierten unsere Anlagen insgesamt 1,3 Mio. Tonnen CO2 (Vorjahr 1,3 Mio. Tonnen). Zusätzlich wurden von den Beteiligungsunternehmen 0,1 Mio. Tonnen (Vorjahr 0,2 Mio. Tonnen) CO2 freigesetzt. Gesamtaussage des Vorstands zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage Im Geschäftsjahr 2012 haben wir das geplante EBT um 7,8 Mio. Euro unterschritten. Unsere operative Geschäftsentwicklung zeichnete sich durch Kundenzuwächse im Strom- und Gasvertrieb aus. Darüber hinaus profitierte der Gas- und Wärmevertrieb durch die gegenüber dem Vorjahr deutlich kühlere Witterung. Gegenläufig wirkten sich geringere Spreads aus der Vermarktung des eigenerzeugten Stroms sowie die regulatorisch bedingte Senkung der Netzentgelte im Gas aus. Für den Ergebnisrückgang verantwortlich sind jedoch insbesondere eine Reihe von Sondereffekten. So mussten wir im Rahmen des mit der Landeskartellbehörde geschlossenen Vergleichs zum Wasserkartellverfahren unsere Wasserpreise senken und somit deutliche Ergebniseinbußen im Wassergeschäft hinnehmen. Darüber hinaus waren Risikovorsorgen im Zusammenhang mit der Energiebeschaffung erforderlich. Zudem führte die vorrangige Einspeisung erneuerbarer Energien zu einer Wertminderung unserer Beteiligung an dem Gaskraftwerk in Irsching. Ein Großteil der dargestellten Ergebnisbelastungen wurde durch die konsequente Umsetzung unseres Ende 2011 aufgelegten Ergebnisverbesserungsprogramms EINS aufgefangen. Auch die Wertaufholungen von Beteiligungen aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung leisteten einen Ergebnisbeitrag. Unsere Vermögens- und Finanzlage ist durch hohe Investitionen in erneuerbare Energien gekennzeichnet. Diese sind für den Anstieg der Aktiva verantwortlich und tragen neben dem Aufbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen maßgeblich zur Reduzierung des Finanzmittelbestandes bei. Auf der Passivseite haben sich insbesondere die Finanzschulden im Zusammenhang mit der Finanzierung unserer Investitionen in erneuerbare Energien erhöht und zu einem positiven Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit geführt. Ferner sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die Rückstellungen gestiegen. Ertragslage Entwicklung der Gewinn- und Verlustrechnung Die Umsatzerlöse zeigen im Einzelnen folgende Entwicklung: scroll Mio. € 2012 2011 Veränderung Strom 1.008,7 916,1 10,1% Gas 598,8 502,9 19,1% Wärme, Dampf, Kälte 125,1 119,8 4,4% Wasser 64,8 80,0 -19,0% Netzentgelte 93,1 88,3 5,4% Sonstige 93,4 78,4 19,1% 1.983,9 1.785,5 11,1% Im Stromgeschäft konnten wir unseren Umsatz um 92,6 Mio. Euro steigern. Während wir im Vertrieb insbesondere durch Kundengewinne einen Umsatzzuwachs von 14,8 % erzielten, führte die anhaltend angespannte Situation an den Großhandelsmärkten mengenbedingt zu einem Rückgang der Stromhandelserlöse um 2,8 %. Der Umsatzanstieg im Gas- und Wärmegeschäft ist überwiegend auf den im Vergleich zum Vorjahr kühleren Witterungsverlauf zurückzuführen. Zudem trugen Kundengewinne im Gasgeschäft zu dem Umsatzwachstum von 19,1 % bei. Ursächlich für die Umsatzeinbußen von 19,0 % im Wassergeschäft war die Umsetzung des Vergleichs zum Wasserkartellverfahren, welche zu Erlösminderungen aufgrund gesenkter Wasserpreise in Höhe von insgesamt 14,4 Mio. Euro führte. Die gestiegenen Umsatzerlöse aus Netzentgelten resultieren vor allem aus höheren Preisen für Stromnetzentgelte. Die Netzentgelte im Gasbereich sind hingegen durch die regulierungsbedingte Absenkung der Erlösobergrenze zurückgegangen. Der Anstieg der sonstigen Umsatzerlöse entfällt im Wesentlichen auf höhere Erlöse aus Auftragsabrechnungen im Netzgeschäft. Diese sind zum einen durch Sonderaufträge und zum anderen durch die Abrechnung im Vorjahr begonnener Aufträge verursacht. Gegenläufig hierzu ist ein Aufwand aus Bestandsveränderungen entstanden. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 26,3 Mio. Euro auf 80,3 Mio. Euro gestiegen. Hauptgrund hierfür waren um 24,6 Mio. Euro höhere Erträge aus Rückstellungsauflösungen. Diese betreffen insbesondere das Wasserkartellverfahren mit 14,6 Mio. Euro sowie weitere rechtliche Risiken. Der Materialaufwand entfällt überwiegend auf den Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Gas-, Kohle- und Heizöleinsatz in den Kraftwerken sowie Netzentgelte. Die Zunahme um 210,0 Mio. Euro auf 1.587,7 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus dem absatzbedingt gestiegenen Strom- und Gasbezug. Höhere Aufwendungen für die EEG-Umlage sowie gestiegene Beschaffungspreise für Gas haben sich ebenfalls niedergeschlagen. Zudem legte der Netznutzungsaufwand für Strom aufgrund höherer Preise und der Kundenzuwächse außerhalb unseres Netzgebiets zu. Auch beim Netznutzungsaufwand für Gas war durch Kundengewinne ein mengenbedingter Aufwandsanstieg zu verzeichnen. Der Personalaufwand liegt um 8,7 Mio. Euro über dem Vorjahr und beläuft sich auf 201,2 Mio. Euro. Der Anstieg ist bei einem leicht gesunkenen Mitarbeiterbestand unter anderem auf tariflich bedingte Gehaltsanpassungen zurückzuführen. Darüber hinaus erhöhte sich das Sanierungsgeld der ZVK. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen 190,3 Mio. Euro und sind um 26,5 Mio. Euro gestiegen. Dies resultiert insbesondere aus Zuführungen zu Rückstellungen, welche im Wesentlichen eine Drohverlustrückstellung für die zukünftigen Verluste durch die Abwicklung des Wasserkartellverfahrens in Höhe von 17,2 Mio. Euro sowie Risikovorsorgen im Zusammenhang mit der Energiebeschaffung betreffen. Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen liegt um 3,8 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau und beträgt 93,0 Mio. Euro. Dabei erhöhten sich die Erträge im Rahmen der planmäßigen Fortschreibung der Buchwerte um 4,6 Mio. Euro. Sondereffekte aus Wertminderungen und Wertaufholungen saldiert stehen sich im Vorjahresvergleich in annähernd gleicher Höhe gegenüber. Die Wertaufholungen in Höhe von 26,6 Mio. Euro (Vorjahr 5,5 Mio. Euro) entfallen im Jahr 2012 auf die Stadtwerke Hanau GmbH (SWH) und die Gasversorgung Main-Kinzig GmbH (GMK) und wurden aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung der Gesellschaften vorgenommen. Die Wertminderungen in Höhe von 22,0 Mio. Euro entfallen insbesondere auf die GKI. Die geringeren Betriebsstunden aufgrund der vorrangigen Einspeisung erneuerbarer Energien belasten die Rentabilität des hocheffizienten Gaskraftwerks. Die Finanzerträge sind im Wesentlichen aufgrund geringerer Erträge aus Geldanlagen um 1,6 Mio. Euro auf 11,1 Mio. Euro gesunken. Die Finanzaufwendungen liegen mit 36,7 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Bei den Ertragsteuern ist ein Anstieg von 11,2 Mio. Euro auf 16,7 Mio. Euro zu verzeichnen. Ursache hierfür ist die Erhöhung der tatsächlichen Ertragsteuern aufgrund der Bildung steuerlich nicht ansetzbarer Rückstellungen sowie die Ausbuchung des steuerlichen Verlustvortrags der NRM aufgrund des mit dieser Gesellschaft abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrags. Segmentberichterstattung Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisbeiträge (EBT) der einzelnen Berichtssegmente: scroll Mio. € 2012 2011 Veränderung Wärme- und Stromerzeugung -0,5 -18,0 17,5 Stromversorgung -35,1 33,7 -68,8 Gasversorgung 64,2 53,8 10,4 Wärmeversorgung -0,1 -9,3 9,2 Wasserversorgung -10,0 2,1 -12,1 Beteiligungen 96,7 64,1 32,6 Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung -18,6 -22,0 3,4 Konzern 96,6 104,4 -7,8 Die Einteilung der Segmente umfasst die Wärme- und Stromerzeugung sowie die Versorgungssegmente Strom, Gas, Wärme und Wasser, in welchen die gesamten Wertschöpfungsstufen (Vertrieb, Handel und Netz) abgebildet werden. Darüber hinaus werden im Segment Beteiligungen die Ergebnisse aus Gemeinschaftsunternehmen, assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen dargestellt. Ausnahmen bilden einige Beteiligungen an Erzeugungsgesellschaften, welche weiterhin, entsprechend ihrer Steuerung durch das Management, dem Segment Wärme- und Stromerzeugung zugeordnet werden. Im Bereich Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung werden Konsolidierungseffekte sowie andere nicht den gesondert dargestellten Segmenten zugeordnete Tätigkeiten von untergeordneter Bedeutung dargestellt. Im Geschäftsjahr 2012 haben wir die Abrechnungssystematik bei der Vermarktung der Eigenerzeugung geändert. Durch das neue Transferpreismodell wurde das Risiko von Marktpreisänderungen beim Strom weitestgehend vom Segment Wärme- und Stromerzeugung auf den Handel (Segment Stromversorgung) übertragen, da hier auch die Überwachung und Steuerung dieser Risiken erfolgt. Das Transferpreismodell entlastete das Ergebnis des Geschäftsjahres 2012 im Segment Wärme- und Stromerzeugung deutlich und ist somit die Hauptursache für die Ergebnisverbesserung. Des Weiteren war ein positiver Ergebniseffekt aufgrund gestiegener Wärme- und Kältemengen zu verzeichnen. Belastend wirkte sich die Wertminderung des Beteiligungsbuchwerts der GKI mit 21,7 Mio. Euro aus. Im Vorjahresergebnis waren Wertminderungen des Sachanlagevermögens in Höhe von 14,4 Mio. Euro enthalten. Der starke Rückgang des Ergebnisses im Segment Stromversorgung ist insbesondere durch Risikovorsorgen im Zusammenhang mit der Energiebeschaffung entstanden. Ferner führte die angespannte Marktsituation an den Großhandelsmärkten für Strom zu deutlich gesunkenen Spreads aus der Kraftwerksvermarktung, die durch das Transferpreismodell das Ergebnis des Segments Stromversorgung mindern. Das operative Ergebnis im Netzgeschäft ist unverändert gegenüber dem Vorjahr leicht negativ. Im Vorjahresergebnis waren Erträge aus der Wertaufholung des Stromnetzes in Höhe von 12,3 Mio. Euro enthalten. Das Ergebnis im Segment Gasversorgung konnte gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Mio. Euro gesteigert werden. Dabei war der Geschäftsverlauf durch die gegensätzliche Entwicklung des Vertriebs- und des Netzgeschäfts geprägt. Bedingt durch die kühlere Witterung und Kundengewinne, konnten deutliche Ergebniszuwächse im Vertrieb erzielt werden. Das Netzgeschäft ist stark durch die Entwicklung des Regulierungskontos beeinflusst. Da für die in Vorjahren entstandenen Verbindlichkeiten aus dem Regulierungskonto nach IFRS eine Rückstellungsbildung nicht zulässig war, belasten die entsprechenden Erlösminderungen aus der Absenkung der Netzentgelte nunmehr das Geschäftsjahr 2012. Im Ergebnis des Segments Wärmeversorgung ist die Auflösung einer Rückstellung für rechtliche Risiken maßgeblich für den Anstieg des Segmentergebnisses verantwortlich. Darüber hinaus schlug sich die kühlere Witterung positiv nieder. Das Ergebnis im Segment Wasserversorgung ist durch die Abwicklung des Wasserkartellverfahrens geprägt. Hieraus ist eine Ergebnisbelastung in Höhe von rund 14 Mio. Euro entstanden. Die Ergebnisverbesserung im Segment Beteiligungen ist bei leicht gestiegenen Beteiligungserträgen insbesondere auf Wertaufholungen in Höhe von 26,6 Mio. Euro zurückzuführen. Vermögenslage Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 144,7 Mio. Euro auf 2.667,4 Mio. Euro. Auf der Aktivseite nahm das langfristig gebundene Vermögen um 152,6 Mio. Euro zu. Der Anstieg entfällt mit 103,8 Mio. Euro auf das Sachanlagevermögen und steht insbesondere im Zusammenhang mit dem Ausbau unseres Windparkportfolios sowie dem Erwerb von Photovoltaikanlagen. Des Weiteren erhöhte sich der Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen um 37,4 Mio. Euro überwiegend durch die planmäßige Fortschreibung der Buchwerte sowie durch Investitionen. Der Anteil des langfristigen Vermögens an der Bilanzsumme beträgt 80,9 % (Vorjahr 79,4 %). Das langfristige Vermögen ist zu 44,5 % (Vorjahr 48,0 %) durch Eigenkapital und zu 93,1 % (Vorjahr 96,5 %) durch langfristige Eigen- und Fremdmittel gedeckt. Die kurzfristigen Vermögenswerte sind um 7,9 Mio. Euro gesunken. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen legten im Wesentlichen durch Umsatzzuwächse um 45,0 Mio. Euro zu. Die sonstigen Vermögenswerte verringerten sich hingegen um 42,0 Mio. Euro überwiegend durch ein geringeres Stichtagsguthaben aus dem von der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) geführten Cash-Pool. Auf der Passivseite führte insbesondere die Einstellung des über die Gewinnabführung an die SWFH hinausgehenden Konzernergebnisses in die Gewinnrücklagen, vermindert um die Veränderung der erfolgsneutral gebildeten Rücklagen, insgesamt zu einem Rückgang des Eigenkapitals um 3,6 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 36,0 % (Vorjahr 38,2 %). Die Schulden erhöhten sich insgesamt um 148,2 Mio. Euro. Dabei stiegen die erhaltenen Zuschüsse um 30,7 Mio. Euro. Die Zunahme der Finanzschulden um 60,0 Mio. Euro steht im Zusammenhang mit dem Ausbau unseres Windpark- und Photovoltaikportfolios. Des Weiteren erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr, die im Wesentlichen den Energiebezug und Netzentgelte für Kunden außerhalb unseres Netzgebiets betreffen, sowie die Steuerverbindlichkeiten. Die Zunahme der übrigen Verbindlichkeiten ergibt sich vorwiegend aus der Stichtagsbewertung von derivativen Finanzinstrumenten. Darüber hinaus legten die Rückstellungen unter anderem aufgrund der Zinsentwicklung sowie aufgrund von Risikovorsorgen im Zusammenhang mit der Energiebeschaffung zu. Gegenläufig reduzierten sich die latenten Steuerverbindlichkeiten um 20,2 Mio. Euro. Die Investitionen gliedern sich wie folgt: scroll Mio. € 2012 2011 Erzeugungsanlagen 46,4 29,7 Verteilungsanlagen 54,7 56,9 Grundstücke und Gebäude 5,0 20,6 Sonstiges 21,4 27,5 Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 127,5 134,7 Erwerb von Tochterunternehmen 26,5 3,4 Erwerb von Beteiligungen 14,9 8,7 168,9 146,8 Die Investitionsprojekte für den Ausbau und den Erhalt der Verteilnetze für die Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung stellen den Schwerpunkt der Sachanlageinvestitionen dar. Zunehmend an Bedeutung gewinnen Investitionen in Erzeugungsanlagen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Wind- und Photovoltaikparks. Hierauf entfallen auch überwiegend die Investitionen in Tochterunternehmen und Beteiligungen. Finanzlage Die finanzielle Entwicklung des Unternehmens zeigt die nachfolgende Kapitalflussrechnung: scroll Mio. € 2012 2011 Veränderung Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit 104,4 191,5 -87,1 Cashflows aus der Investitionstätigkeit -194,1 -167,5 -26,6 Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit 8,1 -112,1 120,2 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -81,6 -88,1 6,5 Der positive Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr um 87,1 Mio. Euro gesunken und beträgt 104,4 Mio. Euro. Bei einem um 7,8 Mio. Euro geringeren EBT ist dies insbesondere auf höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Gegenläufig haben sich gestiegene Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Rückstellungen ausgewirkt. Im Geschäftsjahr 2012 liegen die Auszahlungen für Investitionen um 26,6 Mio. Euro über dem Vorjahr und betragen 194,1 Mio. Euro. Das höhere Investitionsvolumen ist durch Investitionen in Tochterunternehmen und Beteiligungen zum Ausbau erneuerbarer Energien mit Schwerpunkt auf der Windenergie an Land verursacht. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist mit 8,1 Mio. Euro positiv und hat sich gegenüber dem Vorjahr um 120,2 Mio. Euro erhöht. Diese Erhöhung ist insbesondere durch Darlehensaufnahmen und eine niedrigere Gewinnabführung an die SWFH verursacht. Die Darlehensaufnahmen entfallen im Wesentlichen auf die Fremdfinanzierung von neu erworbenen Windparks sowie auf Gelder, die uns im Rahmen des mit der Frankfurter Sparkasse entwickelten Öko-FestzinsSparen als Darlehen zweckgebunden für Investitionen in erneuerbare Energien zur Verfügung gestellt werden. Ferner liegen die Kredittilgungen unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt konnten die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit nicht aus der laufenden Geschäfts- und Finanzierungstätigkeit gedeckt werden, sodass sich der Finanzmittelbestand um 81,6 Mio. Euro vermindert hat und nun 65,8 Mio. Euro beträgt. Er setzt sich zusammen aus den Forderungen aus der Konzernfinanzierung (63,4 Mio. Euro; Vorjahr 146,9 Mio. Euro) sowie den liquiden Mitteln (10,7 Mio. Euro; Vorjahr 10,3 Mio. Euro) abzüglich der Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung (8,3 Mio. Euro; Vorjahr 9,8 Mio. Euro). Die Forderungen aus der Konzernfinanzierung entfallen vollständig auf die bei der SWFH im Rahmen des Cash-Pools angelegten Tagesgelder. Bei den Verbindlichkeiten aus Konzernfinanzierung handelt es sich um Tagesgeldanlagen von Beteiligungen. Temingeldanlagen bei der SWFH mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten in Höhe von 60,0 Mio. Euro wurden im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt. Die Mainova-Aktie Das Jahr 2012 begann an den Kapitalmärkten freundlich. Die Aktienmärkte profitierten insbesondere von der Ankündigung der Europäischen Zentralbank, die Banken der Eurozone mit rund einer Billion Euro zu versorgen. Ende März rückten negative konjunkturelle Aussichten und die europäische Staatschuldenkrise stärker in den Vordergrund. Im Verlauf des zweiten Quartals markierte der DAX sein Jahrestief bei 5.969 Punkten. Erst durch Maßnahmen verschiedener Zentralbanken kehrte das Vertrauen an die Märke zurück und der DAX ging zum Jahresende mit 7.612 Punkten aus dem Handel. Gegenüber der Notierung zum Ende des Vorjahres war somit ein Anstieg von rund 29 % zu verzeichnen. Die Aktie der Mainova AG entwickelte sich ebenfalls positiv. Nach einem Tiefststand bei 325 Euro im Januar und einem Jahreshöchstwert bei 395 Euro im August und Ende November notierte die Aktie zum Jahresende 2012 bei einem Kurs von rund 365 Euro. Bereinigt um die Dividendenausschüttung im Juni 2012 in Höhe von 9,48 Euro je Stückaktie, erhöhte sich der Kurs der Aktie im Gesamtjahr um rund 7 %. Mit Wirkung zum 1. Januar 2001 hat die Mainova AG mit dem Mehrheitsaktionär SWFH einen Gewinnabführungsvertrag nach § 291 AktG abgeschlossen. Dieser kann seit dem 31. Dezember 2006 jährlich mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende des Kalenderjahres von den Vertragspartnern gekündigt werden. Die SWFH hat sich im Gewinnabführungsvertrag verpflichtet, außenstehenden Aktionären für die Dauer des Vertrags einen festen Ausgleich (Garantiedividende) in Höhe von 9,48 Euro je Stückaktie für jedes volle Geschäftsjahr zu gewähren und Aktien eines außenstehenden Aktionärs auf dessen Verlangen gegen eine Barabfindung von 172,00 Euro je Stückaktie zu erwerben. Das Landgericht Frankfurt am Main hat in dem Spruchverfahren zur Bestimmung eines Ausgleichs außenstehender Aktionäre und einer angemessenen Abfindung für den Erwerb der Aktien außenstehender Aktionäre gemäß §§ 304 ff. AktG am 25. Januar 2012 einen Beschluss gefasst. Im Rahmen des Beschlusses wurde eine Barabfindung in Höhe von 220,52 Euro je Stückaktie und eine Garantiedividende von 13,41 Euro (netto) je Stückaktie festgesetzt. Der gerichtlich festgesetzte Betrag ist auch an die Aktionäre zu zahlen, die das Abfindungsangebot bereits in der Vergangenheit angenommen und ihre Aktien an die SWFH zurückgegeben haben. Wir halten die Entscheidung jedoch für unzutreffend und haben daher gemeinsam mit der SWFH Beschwerde beim Oberlandesgericht Frankfurt am Main eingelegt. Insgesamt wurden bereits rund 11.000 Inhaberaktien aufgrund des Abfindungsangebots von außenstehenden Aktionären an die SWFH zurückgegeben. Der Streubesitz der im geregelten Markt der Deutschen Börse AG in Frankfurt am Main gehandelten Mainova-Aktie beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf 17.410 Aktien (0,31 % des Grundkapitals). Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wir beschäftigten zum Jahresende 2.943 (Vorjahr 2.970) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen sich 127 (Vorjahr 130) in der Ruhephase der Altersteilzeit (Blockmodell) befanden. Die SWFH erbringt für den Konzern wesentliche Teile einer qualitativ erstklassigen Berufsausbildung. Sie beschäftigte für uns zum Jahresende 98 (Vorjahr 97) Auszubildende. Forschung und Entwicklung Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Jahr 2012 konzentrierten sich auf innovative Zukunftslösungen im Hinblick auf umweltfreundliche Energieerzeugung und die Speicherung von Energie. In Kooperation mit der Universität Gießen haben wir ein Pilotprojekt zur CO2 -Reduzierung gestartet. Auf dem Dach des Heizkraftwerks West haben wir eine Algenzuchtanlage in Betrieb genommen, mit deren Hilfe klimaschädliches CO2 in Algen gebunden und zu Biomasse umgewandelt werden kann. Im November 2012 haben wir die europaweit erste Anlage zur Stromerzeugung aus organischer Photovoltaik in Betrieb genommen. Die Technologie gilt als zukunftsweisend für die Erschließung erneuerbarer Energien, da sie umweltfreundlich und kostengünstig herzustellen und flexibel einsetzbar ist. Die transparenten Kunststofffolien, sogenannte organische Halbleiter, erzeugen schon bei geringer Sonneneinstrahlung oder künstlichem Licht Strom. Die Einsatzmöglichkeiten sind im Gegensatz zu den herkömmlichen, starren Photovoltaik-Modulen vielfältig. So lassen sich die flexiblen Folien großflächig an Fassaden anbringen oder in Fensterglas integrieren. Zudem planen wir im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit anderen Unternehmen der Thüga-Gruppe, in unserem Netzgebiet eine Demonstrationsanlage zu bauen und zu betreiben, mit deren Hilfe Strom aus Wind und Sonne in Wasserstoff umgewandelt und in das Gasnetz eingespeist werden kann. Das Gasnetz kann somit als Energiespeicher genutzt werden. Mit dem Bau soll im zweiten Quartal 2013 begonnen werden, sodass die Anlage Ende 2013 in Betrieb gehen kann. Mit dem bis Ende 2016 dauernden Demonstrationsbetrieb wollen wir einen Beitrag zu den klimapolitischen Zielen der Bundesregierung leisten. Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen, die individuell versteuert werden. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie ein langfristiges Anreizprogramm (LAP) auf. Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns. Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen. Die Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Beim Nichterreichen von Mindestzielen entfällt eine Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente vollständig. Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart. Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB Das Grundkapital der Mainova beträgt 142.336.000 Euro und ist in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, jeweils mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 25,60 Euro je Aktie, eingeteilt. Davon lauten 5.499.296 (rund 98,9 %) auf den Namen und 60.704 (rund 1,1 %) auf den Inhaber. Die Inhaberaktien sind zum regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Die mit den Aktien verbundenen Rechte und Pflichten richten sich nach dem Aktiengesetz. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden nicht ausgegeben. Die am Kapital der Gesellschaft beteiligten Arbeitnehmer können ihre Stimmrechte uneingeschränkt selbst ausüben. Nach Kenntnis der Gesellschaft hält die Mehrheitsaktionärin SWFH 4.170.002 Namens-Stückaktien und 12.078 Inhaber-Stückaktien (insgesamt rund 75,22 %). Diese Aktien werden der Stadt Frankfurt am Main zugerechnet. Von der Minderheitsaktionärin Thüga Aktiengesellschaft (Thüga) werden nach Kenntnis der Gesellschaft 1.329.294 Namens-Stückaktien und 31.216 Inhaber-Stückaktien gehalten (insgesamt rund 24,47 %). Diese Aktien werden der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) zugerechnet. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz (rund 0,31 %). Die SWFH und die Thüga stimmen die Ausübung der Stimmrechte aus den Aktien nach Maßgabe der konsortialvertraglichen Vereinbarungen ab. Die Namens-Stückaktien sind nur mit der Zustimmung der Gesellschaft übertragbar, soweit diese nicht auf die SWFH übertragen werden. Die Hauptversammlung entscheidet über die Zustimmung. Der Vorstand ist nicht zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien befugt. Die Zwangseinziehung von Aktien ist gemäß § 5 der Satzung zugelassen. Gemäß § 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen. Im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern ist gemäß § 31 MitBestG eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln der Stimmen der Mitglieder des Aufsichtsrats erforderlich. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands gemäß § 84 Abs. 1 S. 1 AktG auf höchstens fünf Jahre. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 84 Abs. 3 AktG auch für den Widerruf der Bestellung zuständig. Soweit nicht gesetzlich zwingend etwas anderes vorgeschrieben ist, bedürfen Satzungsänderungen der einfachen Kapital- und Stimmenmehrheit. Von den durch die Gesellschaft in Anspruch genommenen Darlehen könnten im Falle eines Kontrollwechsels insgesamt Darlehen in Höhe von 42,2 Mio. Euro vom Darlehensgeber gekündigt werden. Dies würde sich belastend auf die Liquidität der Gesellschaft auswirken. Die Kündigungsrechte bestehen jedoch nicht uneingeschränkt. So können sie bei einigen Darlehen nicht ausgeübt werden, wenn zusätzliche Sicherheiten gestellt werden (29,7 Mio. Euro) beziehungsweise bei anderen Darlehen keine Bonitätsverschlechterung des Darlehensnehmers eintritt (12,5 Mio. Euro). Die Mainova hat mit ihren Mitgesellschaftern in der Thüga Holding Vereinbarungen geschlossen, die gegenseitige Call-Optionen für den Fall eines Kontrollwechsels bei einer Partei vorsehen. Abweichend von den Vorschriften der §§ 289 Abs. 4 Nr. 8, 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB und des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 15 (DRS 15) liegt ein Kontrollwechsel im Sinne dieser Vereinbarung dann vor, wenn eine Person, die zuvor keine Mehrheit der Stimmen oder des Kapitals an einer Partei hält oder anderweitig keinen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss im Sinne des § 17 AktG auf eine Partei ausübt, eine solche Mehrheit beziehungsweise einen solchen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss erlangt. Jede von einem Kontrollwechsel nicht betroffene Partei ist jeweils nach dem Verhältnis ihrer Beteiligung berechtigt, von der durch den Kontrollwechsel betroffenen Partei die Übertragung der betreffenden Aktien zu verlangen. Der Kaufpreis für die von der Call-Option betroffenen Aktien entspricht dem anteiligen Ertragswert. Nachfolgend sind die weiteren wesentlichen Vereinbarungen aufgeführt, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen: Im Partnerschaftsvertrag über den Bau und Betrieb eines Gas- und Dampfkraftwerks am Standort Irsching haben die Vertragsparteien vereinbart, sich im Falle eines bei einer Partei eintretenden Kontrollwechsels die jeweils gehaltenen Geschäftsanteile an der GKI gegenseitig zum Kauf anzubieten. Bei einem Ausscheiden aus der Kraftwerksgesellschaft würde die Mainova einen maßgeblichen Teil ihrer Eigenerzeugungskapazität für Strom verlieren. Der Konsortialvertrag mit der Beteiligungsholding der Stadt Hanau und der Gesellschaftsvertrag der NRM stehen unter dem Vorbehalt der Kündbarkeit für den Fall des Kontrollwechsels. Der Gesellschaftsvertrag der MHKW sieht die Möglichkeit der Kündigung für den Fall vor, dass es bei der Mainova oder dem Vertragspartner, der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, zu einem Kontrollwechsel kommt. Im Konsortialvertrag der Dynega Energiehandel GmbH ist die Möglichkeit des Ausschlusses eines Gesellschafters durch Gesellschafterbeschluss vorgesehen, wenn dieser nicht mehr zumindest überwiegend unmittelbar oder mittelbar in kommunalem Eigentum steht oder nicht mehr kommunaler Kontrolle unterliegt. Der Gesellschaftsvertrag der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG (GKB) sieht vor, dass die Kommanditisten einen der ihren aus der Gesellschaft ausschließen können, falls es bei diesem zu einem Kontrollwechsel kommt. Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß §§ 190 ff. UmwG oder bei Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Konzerns der SWFH unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amts. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Die maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags. Risiko- und Chancenbericht Der Wandel in der Energiewirtschaft führt zu einer steigenden Komplexität und somit zu einem Anstieg der unternehmerischen Risiken. Diese resultieren insbesondere aus geänderten politischen Rahmenbedingungen, dem Ausbau der erneuerbaren Energien im Zuge der Energiewende und den damit verbundenen wirtschaftlichen Konsequenzen für unsere konventionellen Erzeugungsanlagen. Darüber hinaus führen sowohl die zunehmende Wettbewerbsintensität auf den Vertriebsmärkten als auch höhere regulatorische Anforderungen zu einem steigenden Risikoaufkommen. Aufgrund dieser Entwicklungen gewinnt eine nachhaltige Steuerung der Risiken an Bedeutung. Risikomanagementsystem Risikoeinschätzungen werden über ein systematisches Risikomanagement abgebildet. Dabei verstehen wir das Risikomanagement als planmäßige Identifizierung, adäquate Bewertung sowie Steuerung von Chancen und Risiken. Risiko ist hierbei als eine negative Abweichung von unternehmerischen Zielen oder Planwerten definiert. Demgegenüber bezeichnen wir Chancen als positive Abweichungen vom geplanten Unternehmensergebnis. Die Basis für die Chancen- und Risikobewertung bilden Einschätzungen sowie Annahmen über denkbare zukünftige Entwicklungen und Ereignisse. Die Risiken werden in Markt- und Unternehmensrisiken gegliedert. Marktrisiken ergeben sich hauptsächlich durch Preisveränderungen an den Absatz- und Beschaffungsmärkten, während die allgemeinen Unternehmensrisiken alle sonstigen aus unserer Geschäftstätigkeit resultierenden Risiken umfassen. Die Risikosteuerung erfolgt anhand einer Risikotragfähigkeitsbetrachtung, welche im Sinne eines Limitsystems die Gegenüberstellung von Risiken und den dazugehörigen Risikodeckungspotenzialen beinhaltet. Im Rahmen eines Früherkennungssystems werden die Risiken von unseren Unternehmensbereichen bzw. den einbezogenen Tochterunternehmen systematisch und eigenverantwortlich erfasst und differenziert bewertet. In deren Verantwortung liegt es ebenfalls, Maßnahmen zur Kontrolle, Reduzierung und Vermeidung von Risiken zu initiieren und ihre Wirksamkeit sicherzustellen. Die Koordination und die Steuerung des Risikomanagements sind dem Bereich "Finanzen, Rechnungswesen und Controlling" zugeordnet. Dieser ist für die Berichterstattung über die Chancen- und Risikolage an den Vorstand sowie an unseren Aufsichtsrat verantwortlich. Unvorhergesehene wesentliche Veränderungen der Risikosituation werden vom Risikomanagement oder von den verantwortlichen Unternehmensbereichen ad hoc an die Unternehmensleitung berichtet. Die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird regelmäßig durch die interne Revision geprüft. Zudem begutachtet der Wirtschaftsprüfer die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen nach § 91 Abs. 2 AktG. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Marktrisiken Das sich verändernde Branchenumfeld führt nachhaltig zu immer stärkeren und schwerer zu prognostizierenden Preisbewegungen an den Rohstoff- und Energiebeschaffungsmärkten. Die zunehmende Preisvolatilität birgt sowohl im Rahmen der Beschaffung von Strom und Gas für unsere Kunden als auch bei der Vermarktung der in unseren eigenen Kraftwerken erzeugten Energie vielfältige Risiken auf der Beschaffungs- und Absatzseite. Der steigende Anteil an vorrangig ins Netz eingespeistem Strom aus erneuerbaren und schwankenden Energiequellen hat zu einem Verfall der Preise am Großhandelsmarkt geführt. Gleichzeitig kommen unsere Kraftwerke zur Deckung von Nachfragespitzen, wie beispielsweise zur Mittagszeit, immer seltener zum Einsatz, da zu diesen Zeiten ausreichend Solar- und Windstrom vorhanden ist. Sinkende Strompreise und geringere Betriebsstunden beeinträchtigen daher die Erlöspotenziale aus unseren Erzeugungsanlagen. Dieser Entwicklung begegnen wir mit einer langfristig und risikodiversifiziert ausgelegten Vermarktungsstrategie, die einer regelmäßigen Überprüfung und Anpassung auf der Basis der Entwicklungen an den Energie- und Rohstoffmärkten unterliegt. Zur Absicherung der Preisrisiken aus der Brennstoffbeschaffung setzen wir Kohle-, Gas- und Ölswaps als Sicherungsinstrumente ein. Gleichzeitig wird zur Sicherung der Stromerlöse ein Vermarktungsgeschäft (Forward) für die eigenerzeugten Mengen abgeschlossen. Bei der bilanziellen Darstellung konnten für einzelne Kohle-, Gas- und Öl-Swaps keine Bewertungseinheiten gebildet werden, obwohl eine ökonomische Sicherungsbeziehung besteht. Strommengen für unser Vertriebsportfolio decken wir an den Großhandelsmärkten ein. Preisrisiken minimieren wir an dieser Stelle durch eine gestreute Beschaffung. Diese Beschaffungsstrategie gewährleistet zum einen marktorientierte Beschaffungskonditionen und zum anderen schließt sie spekulative Elemente aus. Aufgrund der fortdauernden und stärker werdenden Entkopplung des Gaspreises vom Ölpreis besteht bei unseren langfristigen, ölpreisgebundenen Gasbezugsverträgen das Risiko negativer Beschaffungsspreads. Dem wirken wir einerseits mit Absicherungsgeschäften entgegen. Darüber hinaus bereiten wir für den Zeitraum nach dem Auslaufen der ölpreisgebundenen Beschaffungsverträge risikoaverse und marktnahe Strategien vor. In begrenztem Umfang betreiben wir Eigenhandel mit definierten Commodities mit dem Ziel, Handelsmargen aus den Preisbewegungen am Markt zu generieren. Für die Steuerung und Überwachung der Marktrisiken, welche sich aus den Kerngeschäftsprozessen Energiebezug und Handel, Vertrieb und Erzeugung ergeben, ist das Markt-Risiko-Komitee (MRK) verantwortlich. Um Marktrisiken beherrschbar zu machen, haben wir klare Strategien und Rahmenbedingungen definiert, in deren Grenzen Beschaffungs- und Vermarktungsaktivitäten sowie finanzielle Sicherungs- und Eigenhandelsgeschäfte durchgeführt werden können. Die Basis hierfür bildet das Risikomanagementhandbuch, welches durch das MRK freigegeben und regelmäßig überprüft wird. Die Grundlage für die Risikosteuerung ist ein entsprechendes von den operativen Einheiten unabhängiges Risikoberichtswesen, das kontinuierlich die Risiken auf der Basis der zugelassenen Instrumente überwacht. Die zentrale Kennzahl zur Steuerung der Risiken ist der Value at Risk (VaR). Darüber hinaus werden Volumen- und absolute Verlustlimite als Steuerungsgrößen definiert. Bezüglich der Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten verweisen wir auf den Abschnitt 7 im Anhang. Unternehmensrisiken Die allgemeinen Unternehmensrisiken umfassen alle Arten von Risiken, die sich aus unserer Geschäftstätigkeit ergeben. Sie werden entlang der Wertschöpfungsstufen in die Kategorien Erzeugung, Vertrieb, Netz und Regulierung, Finanzen und Beteiligungen, Shared Service sowie Recht, Compliance und Revision eingeteilt. Erzeugung Aus dem Kraftwerksbetrieb können sich trotz regelmäßiger Überwachung und Modernisierung von Erzeugungsanlagen Risiken aufgrund von technischen Störungen bzw. des Ausfalls von Anlagen ergeben. Die sachgerechte Instandhaltung und Wartung der Anlagen reduziert diese Risiken. Bei auftretenden Schäden und Ausfällen können wir die finanziellen Auswirkungen in begrenztem Ausmaß durch abgeschlossene Versicherungen verringern. Durch die Energiewende und die vorrangige Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien ergeben sich neben den Risiken aus sinkenden Erzeugungsmengen auch Chancen. Wir ergreifen diese, indem wir in regenerative Erzeugungsanlagen investieren. Dabei beteiligen wir uns vor allem an Onshore-Windparks in unserer Region. Ferner steigern wir durch Optimierungsmaßnahmen in unseren konventionellen Kraftwerken die Rentabilität unseres Kraftwerksparks. So haben wir die großen Kraftwerksblöcke an den Standorten West und Niederrad für die Teilnahme am sogenannten Minutenreservemarkt qualifiziert. Unsere Kraftwerke sind somit in der Lage, Netzschwankungen kurzfristig auszugleichen. Dadurch leisten sie einen zunehmenden Beitrag zur Sicherstellung der Netzstabilität und Versorgungssicherheit. Vertrieb Der Kundenvertrieb unterliegt insbesondere Witterungs- und Wettbewerbseinflüssen. Die Absatzmengen für Erdgas und Fernwärme sind in hohem Maße witterungsabhängig. So war das Jahr 2012 im Durchschnitt deutlich kälter als das Vorjahr, wodurch der Absatz an Privathaushalte bei Erdgas und Wärme gestiegen ist. Aus dem sich weiter intensivierenden Wettbewerb auf den Privat- und Geschäftskundenmärkten ergeben sich für uns sowohl Risiken als auch Chancen. Die Chancen nutzen wir, indem wir unser Vertriebsgebiet gezielt und fokussiert erweitern und so neue Kunden gewinnen. Darüber hinaus ist die Bestandskundenpflege ein wichtiger Baustein zur Sicherung unserer bisherigen Marktanteile. Wir übernehmen für unsere Kunden zunehmend die Funktion eines umfassenden Energiedienstleisters. Die im Jahr 2009 eingeleitete kartellrechtliche Überprüfung unserer Wasserpreise wurde Mitte 2012 durch einen Vergleich mit dem Wirtschaftsministerium des Landes Hessen beendet. Mit dem Vergleich haben wir uns verpflichtet, die Wasserpreise in den Jahren 2012 bis 2014 für alle Kunden im Tarif "Aqua Classic" unabhängig vom Jahresverbrauch um 20 % gegenüber 2011 zu reduzieren. Darüber hinaus verpflichteten wir uns, für die Jahre 2008 und 2009 zusätzliche Preissenkungen von jeweils 20 % zu leisten. Die wirtschaftlichen Belastungen aus der Vergleichsvereinbarung sind überwiegend durch in Vorjahren und im aktuellen Geschäftsjahr gebildete Risikovorsorgen abgedeckt. Der Bundesgerichtshof hat in verschiedenen Urteilen gegen Gas- und Fernwärmeversorgungsunternehmen Preisanpassungsklauseln in Erdgas- und Wärmelieferverträgen für unwirksam erklärt. Unsere Gaspreisanpassungen waren mehrfach Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Kein Gericht hat bislang unsere Gas- oder Wärmepreisanpassungsklauseln für unwirksam befunden. Netz und Regulierung Regulatorische Risiken ergeben sich insbesondere aus den Vorgaben des EnWG einschließlich der Verordnungen sowie den Festlegungen der Bundesnetzagentur (BNetzA) zu den Erlösen der Netzbetreiber. Diese zwingen die Netzbetreiber, die Kosten zu senken und gleichzeitig weiterhin eine angemessene Versorgungsqualität zu gewährleisten. Für die zweite Regulierungsperiode Gas (ab 2013) erwarten wir Anfang 2013 die endgültige Festlegung der Erlösobergrenze. Beim Strom hat die Vorbereitung der zweiten Regulierungsperiode (ab 2014) mit der Vorlage der für die Kostenprüfung der BNetzA erforderlichen Daten begonnen. Die Position der BNetzA, die Personalzusatzkosten unserer Netzgesellschaft aufgrund der Mitarbeiterüberlassung in die anstehenden Effizienzvergleiche einzubeziehen, wird den Kostensenkungsdruck weiter verschärfen. Wir haben eine Unterlassungsklage gegen die Einbeziehung der Personalzusatzkosten in den Effizienzvergleich eingereicht. Bei der rechtlichen Sicherung der Nutzung öffentlicher Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Versorgungsinfrastruktureinrichtungen müssen die konzessionsgebenden Städte und Gemeinden inzwischen strukturierte Vergabeverfahren umsetzen. Beim Auslaufen der Verträge ergeben sich durch die Umsetzung der Vergabevorschriften eher Wechsel der Konzessionsnehmer. Auch tendieren Städte und Gemeinden im Umland dazu, selbst Netzeigentümer zu werden und die Konzession an eine kommunale Gesellschaft zu vergeben, die dann in der Regel wiederum selbst einen etablierten Netzbetreiber auswählt. Als ähnliches Modell werden auch Kooperationsgesellschaften beim Teilnetzeigentum der Städte und Gemeinden mit einem anderen Netzeigentümer gesucht, die sich im Rahmen der Vergabeverfahren bewerben können. Dieser Konzessionswettbewerb bietet den etablierten Netzeigentümern sowie Netzbetreibern jeweils Wachstumschancen. Gleichzeitig birgt er aber auch das Risiko, eigene Konzessionen an andere Netzeigentümer und -betreiber zu verlieren. Finanzen und Beteiligungen In der Kategorie "Finanzen und Beteiligungen" werden finanzielle und steuerliche Risiken sowie Risiken aus Beteiligungen erfasst. Die finanziellen Risiken umfassen Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken, Forderungsausfallrisiken und Risiken aus der Nichteinhaltung vereinbarter Finanzkennzahlen (Covenants) aus der Fremdkapitalaufnahme. Liquiditätsrisiken können bestehen, wenn die erforderlichen Finanzmittel zur Ein-haltung von Zahlungsverpflichtungen nicht zur Verfügung stehen. Durch die Einbindung in das systematische Liquiditätsmanagement des Konzern-Treasury der SWFH wirken wir diesen Risiken entgegen. Wir verfügen bei der SWFH über eine durch das Konzern-Treasury-Gremium genehmigte Kreditlinie in Höhe von 40 Mio. Euro. Diese wurde im Jahr 2012 an wenigen Tagen bis zu einer Höhe von rund 22 Mio. Euro in Anspruch genommen. Bei Banken liegen keine Kreditlinien vor. Zinsänderungsrisiken resultieren aus marktbedingten Schwankungen der Zinssätze und wirken sich auf die Höhe der Zinsaufwendungen aus. Bei uns bestehen diese Risiken für verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, bei denen die Laufzeiten die vereinbarten Zinsbindungsfristen übersteigen. Wir begegnen derartigen Zinsänderungsrisiken zum Teil durch den Abschluss von Verträgen mit langfristigen Zinsbindungsfristen. Darüber hinaus werden in Einzelfällen Zinsswaps abgeschlossen. Forderungsausfallrisiken bestehen in Bezug auf die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage einerseits bei den Kunden und andererseits bei den Kontrahenten im Energiehandel. Ein anforderungsgerechtes Forderungsmanagement sowie strenge Bonitätsrichtlinien für den Abschluss von neuen Verträgen und die Gewährung von Ratenplänen führten hier zu einer Risikoreduktion. Bei einem im Jahr 2004 abgeschlossenen Kreditvertrag wird eine darin vereinbarte Covenant-Kennzahl derzeit nicht erfüllt. Dies führt zu einem Zinsaufschlag und damit zu einem höheren Zinsaufwand für die Restlaufzeit des Darlehens von maximal 39 Tsd. Euro. Das relevante Darlehen hat zum 31. Dezember 2012 eine Restvaluta von 12,5 Mio. Euro und läuft noch bis zum 30. Dezember 2014. Das Beteiligungscontrolling stellt im Rahmen der turnusmäßigen Berichterstattung die Überwachung der Risiken aus Beteiligungsgesellschaften sicher. Dabei werden Plan-Ist-Abweichungen, die negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, analysiert und, falls es erforderlich ist, gemeinsam mit der Gesellschaft Maßnahmen zur Risikominimierung erarbeitet. Darüber hinaus werden insbesondere mit den großen Beteiligungsgesellschaften regelmäßige Gespräche geführt, in denen die Unternehmensstrategie, Regulierungseinflüsse und die Rentabilität größerer Investitionsvorhaben erörtert werden. Sofern Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass die Buchwerte unserer Beteiligungsgesellschaften in ihrem Wert gemindert sind, wird eine Werthaltigkeitsprüfung vorgenommen. Shared Service In dieser Kategorie werden insbesondere Risiken aus den Bereichen Personal und IT erfasst. Im Personalbereich sind wir einem zunehmenden Wettbewerb um qualifiziertes Personal ausgesetzt. Um Risiken aus der Abwanderung von Leistungsträgern in Schlüsselfunktionen und dem damit verbundenen Verlust von Know-how entgegenzuwirken, setzen wir auf eine bedarfsgerechte, stärkenorientierte Personalentwicklung und -förderung sowie auf die Weiterentwicklung der Mitarbeiterkultur. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement sowie eine regelmäßige Mitarbeiterbefragung tragen ebenfalls dazu bei. Im IT-Bereich entstehen Risiken aufgrund einer eingeschränkten Systemverfügbarkeit sowie aus Datenschutz- und Integritätsgründen. Diesen Risiken treten wir durch redundante Systemstrukturen, technische und organisatorische Schutzmaßnahmen und ein effizientes Berechtigungskonzept aktiv entgegen. Die Aufrechterhaltung und Optimierung der komplexen IT-Systeme wird maßgeblich durch den Einsatz qualifizierter interner und externer Fachkräfte sowie die kontinuierliche Modernisierung von Hard- und Software erreicht. Recht, Compliance und Revision Rechtliche Risiken können sich aus Änderungen der Rechtslage durch das Inkrafttreten neuer oder geänderter Gesetze und Verordnungen sowie aus höchstrichterlicher Rechtsprechung ergeben. Die seitens der EU-Kommission geforderte Novellierung der Finanzmarktrichtlinie, kurz MiFID (Markets in Financial Instruments Directive), sieht vor, dass Teile des Energiemarkts in die Finanzmarktregulierung einbezogen werden. Nach dem aktuellen Entwurf sind wir unmittelbar nicht betroffen. Mittelbar können jedoch Risiken entstehen, wenn Vorlieferanten unter die Finanzmarktregulierung fallen. Durch die Einführung der REMIT (Regulation on Energy Market Integrity and Transparency) ergeben sich für uns als Energieerzeuger und -händler seit diesem Jahr Verpflichtungen zu Datenmeldungen und -transparenz. Durch die Neugestaltung von internen Prozessen sowie die Schulung von allen relevanten Mitarbeitern kommen wir diesen neuen Anforderungen nach. Die finale Ausgestaltung der Mitte des Jahres 2012 in Kraft getretenen EMIR-Verordnung (European Market Infrastructure Regulation) wird aktuell auf EU-Ebene diskutiert. Vom Ergebnis dieser Diskussion hängt ab, inwieweit wir von Clearing- und Informationspflichten betroffen sein werden. Compliance-relevante Risiken umfassen Verstöße gegen interne Richtlinien und Verhaltensregeln sowie gesetzliche Vorgaben, wie z. B. Regelungen zu Korruption, Datenschutz oder Umweltschutz- und Arbeitssicherheitsbestimmungen. Zur Verminderung der Compliance-Risiken führt das Compliance Management Risikoanalysen durch und entwickelt hieraus konzerneinheitliche Grundsätze und Maßnahmen, mit denen erreicht wird, dass sich Mainova und die für sie handelnden Personen rechts- und richtlinien-konform verhalten und die Unternehmenswerte beachten. Zu diesen Maßnahmen zählen z. B. ein Verhaltenskodex und Compliance-Schulungen für Mitarbeiter und Führungskräfte. Zudem wird sichergestellt, dass für die betroffenen Compliance-Risiken ein hinreichender Versicherungsschutz besteht. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess nach § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB Die Zielsetzung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ist es, die Ordnungsmäßigkeit sowie die Verlässlichkeit der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung durch die Implementierung von Kontrollen sicherzustellen. Das System beinhaltet Grundsätze, Verfahren, Regelungen und Maßnahmen, um eine vollständige, korrekte und zeitnahe Erfassung von Geschäftsvorfällen unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu gewährleisten. Die Grundlage hierfür sind die Identifikation möglicher Fehlerquellen und die wirksame Begrenzung daraus resultierender Risiken. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ist ein integraler Bestandteil des Rechnungslegungsprozesses der Mainova und erstreckt sich auf die Finanzberichterstattung im gesamten Konzern. Es beinhaltet eine klare Funktionstrennung zwischen den beteiligten Bereichen, die darüber hinaus in quantitativer wie qualitativer Hinsicht angemessen ausgestattet sind. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen finden regelmäßig analytische Prüfungen statt. Die im Risikomanagementsystem erfassten und bewerteten Risiken werden im Jahresabschluss berücksichtigt, sofern bestehende Bilanzierungsregelungen dies vorschreiben. Die für die Rechnungslegung eingesetzten IT-Systeme sind durch Sicherheitsvorkehrungen gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Soweit es möglich ist, wird Standardsoftware eingesetzt. Erhaltene oder weitergegebene Rechnungslegungsdaten werden regelmäßig in Stichproben auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt. Für die Umsetzung dieser Regelungen und die Nutzung der Instrumentarien sind die beteiligten Bereiche und Abteilungen zuständig. Die Verantwortlichkeit für die Implementierung, Aufrechterhaltung und Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Überwachung der Einhaltung der Vorgaben liegt bei dem für Finanzen zuständigen Mitglied des Vorstands der Mainova. Diese Verantwortung ist in der Geschäftsordnung des Vorstands festgehalten. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und konzerninternen Richtlinien für das Kontroll- und Risikomanagementsystem wird von der internen Revision im Rahmen von risikoorientierten Prüfungen überwacht. Der Aufsichtsrat überwacht regelmäßig als übergeordnete Instanz das interne Kontroll-, Risikomanagement- und Revisionssystem auf seine Angemessenheit. Nachtragsbericht Aufgrund des Beschlusses des Aufsichtsrates vom 14. Februar 2013 wurde die Bestellung von Frau Dr. Wolff-Hertwig als Mitglied des Vorstands mit Wirkung zum 16. Februar 2013 widerrufen. Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat im Hauptsacheverfahren zur Beschwerde unserer Netzgesellschaft gegen die Festlegung der BNetzA zur Umlage nach § 19 der Verordnung über die Entgelte für den Zugang zu Elektrizitätsversorgungsnetzen (StromNEV) am 6. März 2013 entschieden, dass die Verordnungsregelung zur Befreiung stromintensiver Unternehmen von den Netzentgelten nichtig ist. Das Gericht hat die Ausführungsbestimmungen der BNetzA demgemäß aufgehoben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Gegen die Beschlüsse kann Rechtsbeschwerde beim Bundesgerichtshof binnen eines Monats nach Zustellung eingelegt werden. Darüber hinaus haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres ergeben. Prognosebericht Erwartete konjunkturelle Entwicklung Nach aktuellen Prognosen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, wird die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland nach der Verlangsamung im laufenden Jahr in 2013 wieder an Dynamik gewinnen, so dass eine Wachstumsrate von 0,9 % erwartet wird. Erwartete Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels Wir rechnen damit, dass die Entwicklung der Energiepreise in den kommenden Monaten weiterhin maßgeblich von der europäischen Schuldenkrise, den Wachstumserwartungen für die Weltwirtschaft sowie den politischen und militärischen Spannungen im Nahen Osten geprägt sein wird. Vor diesem Hintergrund dürften die Energiekontrakte mit Erfüllungstermin 2013 und 2014 zunächst noch keine nachhaltigen Preisanstiege verzeichnen, lediglich kurzfristige stärkere Bewegungen nach oben sind denkbar. Für die Brennstoffe Öl und Gas rechnen wir aufgrund der weiterhin hohen Angebotsrisiken in der Nahostregion und der absehbar robusten Öl- und Gasnachfrage am Weltmarkt in den kommenden Monaten mit einem seitwärts bis leicht aufwärts gerichteten Preisverlauf. Größtes Preisrisiko für die Öl- und Gasnotierungen bleiben der schwer prognostizierbare Ausgang der europäischen Schuldenkrise und deren Auswirkungen auf das derzeit bereits verhaltene Wirtschaftswachstum in großen Schwellenländern, die Hauptträger des weltweiten Gas- und Ölverbrauchwachstums sind. Für Steinkohle erwarten wir aufgrund der guten Angebotsentwicklung am Weltmarkt einen tendenziell weiter volatil seitwärts bis leicht aufwärts gerichteten Preisverlauf. Die Emissionsrechte könnten wegen des hohen Angebotsüberschusses und der gedämpften Nachfrage aufgrund des schwachen Wirtschaftswachstums in Europa die Tiefststände aus dem Jahr 2012 durchaus noch unterschreiten. Zentralen Einfluss auf den Preisverlauf werden derzeit politisch diskutierte Strukturreformmaßnahmen auf EU-Ebene haben. So könnten sich etwa eine Anhebung des derzeitigen Emissionsreduktionsziels von 20 % auf 30 % oder Maßnahmen im Bereich des Preismanagements stützend auf die Notierungen auswirken. Wir erwarten, dass die Preisentwicklung für den Grundlast-Stromterminkontrakt eng an die weitere Entwicklung der Brennstoffpreise und die Entwicklungen am Spotmarkt gekoppelt ist. Zukünftige Geschäfts- und Ergebnisentwicklung Die unsicheren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Preisentwicklungen auf den Energiemärkten werden sich auf nahezu alle operativen Bereiche der Mainova auswirken. Im Vertrieb prägen der intensive Wettbewerb und die steigende Preissensibilität der Kunden in den Segmenten Strom und Erdgas das Geschäft in allen Kundengruppen. Diese Entwicklung hat sich durch die Erhöhung der EEG-Umlage im Jahr 2013 und die dadurch neu entbrannte Diskussion um die Kosten der Energiewende verschärft. Das Ziel des Vertriebs ist es, trotz der Wettbewerbssituation das hohe Kundenbindungsniveau durch attraktive Produkte zu halten und den Absatz in überregionalen Vertriebsgebieten zu steigern. Insbesondere beim Strom rechnen wir daher mit einer Ergebnissteigerung. Für den sukzessiven Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts für Privat- und Gewerbekunden sind im Jahr 2013 vorbereitende Maßnahmen durchzuführen. Mit neuen innovativen Produkten wollen wir im Sinne unserer Kundenorientierung die Kunden optimal für die technischen Neuerungen der Energiewende ausrüsten und in ein wachsendes Geschäftsfeld investieren. Die Ergebnisse aus der Vermarktung des in unseren Kraftwerken erzeugten Stroms hängen stark von der Entwicklung der Stromterminpreise einerseits und der Brennstoffkosten andererseits ab. Einer weiteren deutlichen Abwärtsbewegung der Stromterminpreise unter das derzeit niedrige Niveau steht die Erwartung moderat steigender Brennstoffkosten bei Kohle, Gas sowie Emissionszertifikaten entgegen. Ergebnisbelastungen ergeben sich durch den Wegfall der kostenlosen Emissionszertifikatezuteilung ab dem Jahr 2013. Angesichts dieser Entwicklung sowie der geringeren Betriebsstunden unserer konventionellen Kraftwerke aufgrund der vorrangigen Einspeisung erneuerbarer Energien ist eine zeitnahe Verbesserung der Profitabilität aktuell nicht absehbar. Das Netzgeschäft ist auch in Zukunft stark von Regulierungsvorgaben geprägt. Das Ergebnis im Segment Strom wird im Jahr 2013 von zusätzlichen Effizienzvorgaben aus der Anreizregulierungsverordnung (ARegV) belastet, welche die Erlösobergrenze im Vergleich zu 2012 weiter reduziert. Im Segment Gas wirken sich die Vorgaben zur Reduktion der Erlösobergrenze in der zweiten Regulierungsperiode (2013-2017) stärker aus als in der ersten Regulierungsperiode. Die kontrovers diskutierte Nichtanerkennung von Personalzusatzkosten und die Vorgaben zur weiteren Effizienzsteigerung in der zweiten Regulierungsperiode prägen die Ergebnisentwicklung, da sie zu einer Reduktion der Erlösobergrenze führen. Ferner sind Vorbereitungen für die technische Umsetzung der Energiewende z. B. bei der Einführung von Smart Metern zu treffen. Vor weitere Herausforderungen stellt uns der Wettbewerb um Netzgebiete. Der Aspekt der Rekommunalisierung wird bei den Bemühungen um Konzessionen vermehrt Kooperationsmodelle erfordern. Dabei muss es das Ziel sein, attraktive Gebiete auch unter strategisch-technisch sinnvollen Gesichtspunkten zu gewinnen. Die genannten Rahmenbedingungen spiegeln sich in unserer Wirtschaftsplanung für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 wider. Durch die gegebenen Marktbedingungen wird eine Prognoserechnung deutlich erschwert. Bei einem planmäßigen Geschäftsverlauf gehen wir jedoch davon aus, in den Jahren 2013 und 2014 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in etwa auf dem Niveau des Jahres 2012 zu erreichen. Dabei rechnen wir mit einem maßgeblichen Beitrag zur Ergebnisstabilisierung durch die Maßnahmen, die im Rahmen des Ergebnisverbesserungsprogramms EINS erarbeitet wurden. Dieses Projekt wurde Ende 2011 vom Vorstand zur Sicherung des Ergebnisbeitrags und zur Stärkung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit initiiert. Insgesamt wurden im Rahmen des Projekts zahlreiche Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung erarbeitet. Erste Effekte ließen sich bereits im aktuellen Geschäftsjahr realisieren. Die Wirtschaftsplanung wurde auf der Basis einer weiteren konsequenten Umsetzung erstellt. In einem schwierigen Marktumfeld wurde auf diese Weise ein wirkungsvolles Instrument zur Gegensteuerung geschaffen. Zukünftige Investitionen und Finanzierung Die Investitionsplanungen für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 spiegeln mit ihrem Fokus auf umweltschonende Energieerzeugung sowie zuverlässige Energieversorgung einen wesentlichen Baustein unserer Unternehmensstrategie wider. Dabei ist die Stabilität der gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen von grundlegender Bedeutung. Unser geplantes Gesamtinvestitionsvolumen für das Jahr 2013 beläuft sich auf rund 146 Mio. Euro. Davon entfallen rund 55 Mio. Euro auf den Ausbau und die Erweiterung unserer Versorgungsnetze, wodurch ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und -qualität im Interesse unserer Kunden gewährleistet wird. Ferner trägt der Ausbau der Netzinfrastruktur im Fernwärmebereich zur weiteren Verbesserung der Klimabilanz der Stadt Frankfurt am Main bei. In Projekte zur Erzeugung erneuerbarer Energien werden rund 33 Mio. Euro investiert, wovon 29 Mio. Euro auf den Erwerb neuer Windparks entfallen. Damit setzen wir unsere Erzeugungsstrategie mit dem Ziel des Ausbaus erneuerbarer Energien konsequent um. Zudem werden weitere Investitionen in die Beteiligung an einer hocheffizienten GuD-Anlage im GKB getätigt. In unsere bestehenden Kraftwerke investieren wir rund 17 Mio. Euro, um weiterhin die Sicherstellung der Verfügbarkeit der Erzeugungsanlagen sowie den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung zu gewährleisten. Des Weiteren sind Anpassungen und Erweiterungen der bestehenden IT-Infrastruktur aufgrund von Änderungen durch regulatorische Rahmenbedingungen erforderlich. Zur Erweiterung des bestehenden Netzgebiets und zur Nutzung von Synergieeffekten ist der Erwerb neuer Konzessionen vorgesehen. Auch im Jahr 2014 planen wir ein Gesamtinvestitionsvolumen in ähnlicher Größenordnung zur Fortsetzung unserer Unternehmensstrategie. Versorgungssicherheit und umweltschonende Energieerzeugung stehen weiterhin im Mittelpunkt und sind in vergleichbarer Höhe geplant. Wir gehen davon aus, dass unser Investitionskurs insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien nicht ausschließlich durch Eigenmittel finanzierbar ist. Wir werden daher zum gegebenen Zeitpunkt die für uns geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten prüfen. Entwicklungen im Personalbereich Unser Arbeitsumfeld ist weiterhin zunehmend von den Veränderungen in der Energiebranche geprägt. Diese Situation fordert natürlich auch von unseren Mitarbeitern ein Höchstmaß an Veränderungsbereitschaft, Engagement und Motivation zur Weiterentwicklung. Um in Zukunft Veränderungsprozesse noch besser begleiten zu können, haben wir im Jahr 2012 die Human Resources (HR) Business-Partner im Thema Changemanagement weiterqualifiziert. Ziel ist es, Führungskräfte und Mitarbeiter in Veränderungsprozessen zu unterstützen. Wir möchten Kreativität und Flexibilität im Unternehmen fördern und unsere Belegschaft anregen, unsere Neuausrichtung aktiv mitzugestalten - beispielsweise durch den Austausch zwischen dem Vorstand, den Führungskräften und unseren Mitarbeitern bei verschiedenen Netzwerkveranstaltungen. Darüber hinaus haben wir verschiedene Maßnahmen aufgesetzt, die den Wissenserhalt und Wissensausbau innerhalb unserer Belegschaft sicherstellen. Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels müssen wir gewährleisten, dass vorhandene Kenntnisse und Erfahrungen weitergegeben und erweitert werden. Für die nachhaltige Qualifizierung unserer Mitarbeiter wurde im letzten Quartal 2012 ein strukturierter Planungsprozess zur Identifikation und Förderung von Nachwuchspotenzialen sowie zur Planung von zielgerichteten, bedarfsorientierten Weiterbildungsmaßnahmen durch den Personalbereich gestartet. Vor dem genannten Hintergrund spielt auch die Mitarbeiterbindung eine entscheidende Rolle. Wir möchten die Motivation und Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter erhalten. Durch eine familienbewusste Personalpolitik unterstützen wir sie insbesondere bei den Herausforderungen der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. Im Juni 2012 hat unser Unternehmen das offizielle Zertifikat des "audit berufundfamilie" erhalten. Im Rahmen des Zertifikats haben wir vielfältige Maßnahmen zusammen getragen, welche wir über die nächsten Jahre hinweg konsequent umsetzen werden. Um auch in Zukunft effizient und effektiv zu arbeiten, haben wir im vergangenen Jahr unsere Personalprozesse aufgenommen und optimiert. Diese wurden nach DIN EN ISO 9001:2008 überprüft und im Juli 2012 durch DEKRA zertifiziert. Neben der internen Ausrichtung ist es für unser Unternehmen ebenso wichtig sich am externen Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Im Rahmen der Teilnahme am Arbeitgeberwettbewerb TOP JOB wurde unsere Personalarbeit als mittelständischer Arbeitgeber ausgezeichnet und in der Kategorie "größer als 500 Mitarbeiter" im Jahr 2012 mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Im Hinblick auf die Entwicklung des Personalbestands sowie der Personalkosten reagieren wir stringent und projektbegleitet auf die Markttrends im Energiesektor mit einem rückläufigen Personalbestand und einer wirkungsvollen Kostensteuerung über ein HR-Cockpit. Die entscheidende Basis hierfür bilden moderne HR-Informationstechnologien, die mittels Szenarioanalysen schnelle und zuverlässige Prognosen erlauben. Gesamtaussage des Vorstands über die voraussichtliche Unternehmensentwicklung Mit der von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Energiewende wurde die zukünftige energiewirtschaftliche Entwicklung vorgezeichnet: In Deutschland liegt der Fokus auf dem dynamischen Ausbau erneuerbarer Energien sowie der ambitionierten Steigerung der Energieeffizienz. Diese Entscheidung hat tiefgreifende Auswirkungen auf die gesamte Energiebranche. Wir haben unsere strategische Ausrichtung an die geänderten Rahmenbedingungen angepasst. So haben sich die Investitionen in erneuerbare Energien zu einem Schwerpunkt unserer Investitionstätigkeit entwickelt. Auch nimmt unser Angebot an Dienstleistungen rund um das Thema Energieeffizienz kontinuierlich zu. Die umfassende Betreuung ist auch ein Instrument zur Kundenbindung in einem starken Wettbewerbsumfeld. Neben den politischen Rahmenbedingungen sowie der Fortsetzung der europäischen Schuldenkrise trägt insbesondere die nicht absehbare Entwicklung der politischen Spannungen im Nahen Osten und der weltweiten Wirtschaftslage dazu bei, dass das gesamtwirtschaftliche Marktumfeld weiterhin volatil bleibt und die Preisbildung auf den Energiemärkten maßgeblich davon beeinflusst wird. Mit unserem risikogesteuerten Mix aus lang- und kurzfristiger Absicherung des Energiebezugs können wir auf Preisunsicherheiten optimal reagieren. Ferner unterstützt uns unser Ergebnisverbesserungsprogramm "EINS" bei der nachhaltigen Sicherung unseres Unternehmensergebnisses. Frankfurt am Main, den 18. März 2013 Dr. Alsheimer Dr. Birkner Herbst Gewinn- und Verlustrechnung des Mainova-Konzerns scroll Tsd. € Anhang 2012 2011 Umsatzerlöse (1) 1.983.879 1.785.478 Bestandsveränderungen -2.248 1.188 Andere aktivierte Eigenleistungen 12.297 14.874 Sonstige betriebliche Erträge (2) 80.362 54.007 Materialaufwand (3) 1.587.679 1.377.713 Personalaufwand (4) 201.167 192.461 Abschreibungen und Wertminderungen (5) 65.902 82.247 Sonstige betriebliche Aufwendungen (6) 190.323 163.829 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen (7) 92.992 89.247 Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 122.211 128.544 Finanzerträge (8) 11.098 12.693 Finanzaufwendungen (9) 36.697 36.880 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 96.612 104.357 Ertragsteuern (10) 16.677 5.490 Ergebnis nach Ertragsteuern 79.935 98.867 Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Jahresergebnis 1.277 2.563 Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Jahresergebnis 78.658 96.304 Ergebnis je Stückaktie der Stadtwerke Frankfurt am MainHolding GmbH als Organträger in Euro Abschnitt 10 Unverwässert 18,81 23,03 Verwässert 18,81 23,03 Gesamtergebnisrechnung des Mainova-Konzerns scroll Tsd. € Anhang 2012 2011 Ergebnis nach Ertragsteuern 79.935 98.867 Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten -9.479 -286 Cashflow Hedges Abschnitt 7 -18.561 -15.875 Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen -2.978 -3.216 Sonstiges Ergebnis Abschnitt 6 (19) -31.018 -19.377 Gesamtergebnis der Periode 48.917 79.490 davon den Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Ergebnis 47.847 76.950 davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Ergebnis 1.070 2.540 * nach Steuern Bilanz des Mainova-Konzerns Summe Vermögenswerte Tsd. € scroll Anhang 31.12.2012 31.12.2011 Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte (11) 59.666 54.835 Sachanlagen (11) 1.171.071 1.067.311 Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen (12) 786.834 749.389 Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte (13) 119.348 115.268 Latente Steueransprüche (17) 20.805 18.250 2.157.724 2.005.053 Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte (14) 30.579 33.735 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (15) 270.384 225.418 Forderungen aus Ertragsteuern (16) 25.987 34.129 Sonstige Vermögenswerte (13) 172.009 214.006 Zahlungsmittel und Zahlunsmitteläquivalente 10.678 10.364 509.637 517.652 2.667.361 2.522.705 Summe Eigenkapital und Schulden Tsd. € scroll Anhang 31.12.2012 31.12.2011 Eigenkapital Anteile des Konzerns Gezeichnetes Kapital (18) 142.336 142.336 Kapitalrücklage 207.082 207.082 Gewinnrücklagen (19) 582.585 585.956 Gesellschaftern der Mainova zurechenbares Eigenkapital 932.003 935.374 Nicht beherrschende Anteile (20) 27.564 27.840 959.567 963.214 Langfristige Schulden Erhaltene Zuschüsse (21) 70.911 40.225 Langfristige Finanzschulden (24) 678.243 642.254 Übrige langfristige Verbindlichkeiten (25) 30.753 18.834 Pensionsrückstellungen (22) 53.674 39.497 Andere langfristige Rückstellungen (23) 98.474 92.663 Latente Steuerschulden (17) 117.549 137.689 1.049.604 971.162 Kurzfristige Schulden Kurzfristige Finanzschulden (24) 61.938 37.867 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 213.801 195.718 Sonstige kurzfristige Rückstellungen (23) 124.050 113.180 Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 6.465 0 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten (25) 251.936 241.564 658.190 588.329 2.667.361 2.522.705 Eigenkapitalveränderungsrechnung des Mainova-Konzerns scroll Gewinnrücklagen Tsd. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Pensions-/ Deputate- bewertung Cashflow Hedges Nach der Equity- Methode bewertete Unternehmen Sonstige Gewinnrücklagen Stand 01.01.2011 142.336 207.082 -6.873 17.418 -809 556.933 Periodenergebnis 96.304 Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen -286 -15.875 -3.193 Gesamtergebnis der Periode -286 -15.875 -3.193 96.304 Ergebnisabführung Mainova -57.663 Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile Kapitaleinzahlung nicht beherrschende Anteile Stand 31.12.2011 142.336 207.082 -7.159 1.543 -4.002 595.574 Stand 01.01.2012 142.336 207.082 -7.159 1.543 -4.002 595.574 Periodenergebnis 78.658 Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen -9.479 -18.561 -2.771 Gesamtergebnis der Periode -9.479 -18.561 -2.771 78.658 Ergebnisabführung Mainova -51.404 Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile Kapitaleinzahlung nicht beherrschende Anteile Veränderung Konsolidierungskreis 186 Stand 31.12.2012 142.336 207.082 -16.638 -17.018 -6.773 623.014 scroll Gewinnrücklagen Gesellschaftern der Mainova zurechenbares Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital Eigenkapital gesamt Tsd. € Gesamt Stand 01.01.2011 566.669 916.087 26.520 942.607 Periodenergebnis 96.304 96.304 2.563 98.867 Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen -19.354 -19.354 -23 -19.377 Gesamtergebnis der Periode 76.950 76.950 2.540 79.490 Ergebnisabführung Mainova -57.663 -57.663 -57.663 Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile -1.832 -1.832 Kapitaleinzahlung nicht beherrschende Anteile 612 612 Stand 31.12.2011 585.956 935.374 27.840 963.214 Stand 01.01.2012 585.956 935.374 27.840 963.214 Periodenergebnis 78.658 78.658 1.277 79.935 Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen -30.811 -30.811 -207 -31.018 Gesamtergebnis der Periode 47.847 47.847 1.070 48.917 Ergebnisabführung Mainova -51.404 -51.404 -51.404 Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile -1.320 -1.320 Kapitaleinzahlung nicht beherrschende Anteile 108 108 Veränderung Konsolidierungskreis 186 186 -134 52 Stand 31.12.2012 582.585 932.003 27.564 959.567 * siehe Erläuterungen Abschnitt 6 Kapitalflussrechnung des Mainova-Konzerns scroll Tsd. € 2012 2011 Ergebnis vor Ertragsteuern 96.612 104.357 Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 65.902 82.247 Zinsergebnis 18.339 18.540 Veränderung der Rückstellungen 30.858 -1.497 Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen 471 4.031 Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Vermögenswerte -61.852 62.996 Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Schulden 25.414 -10.933 Zahlungsunwirksame Effekte aus der Bewertung nach der Equity-Methode -90.344 -86.031 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -13.712 -20.031 Sonstige zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge 0 12.777 Gezahlte Zinsen -28.085 -29.796 Erhaltene Zinsen 9.773 11.243 Erhaltene Dividenden 61.532 63.448 Gezahlte Ertragsteuern -10.557 -19.845 Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit 104.351 191.506 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Auszahlungen für Investitionen -127.491 -134.677 Einzahlungen aus Abgängen 1.932 2.731 Vollkonsolidierte Unternehmen (siehe Erläuterungen zu Abschnitt 4) Auszahlungen für Investitionen -26.478 -3.385 Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen Auszahlungen für Investitionen -7.247 -7.850 Sonstige Beteiligungen Auszahlungen für Investitionen -7.659 -889 Langfristige Ausleihungen Auszahlungen für Dritten gewährte Darlehen -4.848 -790 Einzahlungen aus der Tilgung von Dritten gewährten Darlehen 3.281 3.202 Auszahlung aus Termingeldanlagen -60.042 -30.046 Einzahlung aus Termingeldanlagen 30.046 0 Einzahlung aus der Tilgung von Leasingforderungen 4.086 3.772 Sonstige Veränderungen 280 441 Cashflows aus Investitionstätigkeit -194.140 -167.491 scroll Tsd. € 2012 2011 Gewinnabführung an das Mutterunternehmen -57.663 -87.831 An nicht beherrschende Anteile gezahlte Dividenden -1.320 -1.832 Aufnahme von Finanzschulden 56.671 12.999 Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten -31.298 -40.555 Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen 28.092 21.501 Einzahlungen von Minderheitsgesellschaftern 108 0 Sonstige Veränderungen 13.546 -16.362 Cashflows aus Finanzierungstätigkeit 8.136 -112.080 Veränderung des Finanzmittelfonds -81.653 -88.065 Finanzmittelfonds zum Anfang der Berichtsperiode 147.431 235.496 Finanzmittelfonds zum Ende der Berichtsperiode 65.778 147.431 Zusammensetzung des Finanzmittelfonds Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente laut Bilanz 10.678 10.364 Finanzmittel bei der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding 63.422 146.874 Tagesgeldanlagen von Beteiligungen -8.322 -9.807 Finanzmittelfonds gesamt 65.778 147.431 * siehe auch Erläuterungen zu Abschnitt 9 Anhang für das Geschäftsjahr 2012 des Mainova-Konzerns 1. Allgemeine Grundlagen Der Konzernabschluss der Mainova Aktiengesellschaft (Mainova AG) mit Sitz in der Solmsstr. 38, Frankfurt am Main, wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die Mainova AG sowie die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden im Folgenden als "Konzern" oder "Mainova" bezeichnet. Das oberste Mutterunternehmen der Mainova ist die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH), Frankfurt am Main, die einen Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen nach HGB aufstellt, der im Bundesanzeiger veröffentlicht wird. Das vollkonsolidierte Tochterunternehmen Hotmobil Deutschland GmbH (HMD) macht von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch und verzichtet auf die Veröffentlichung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Für die Bilanzierung, Bewertung und den Ausweis im Konzernabschluss 2012 haben wir die Anforderungen der am Abschlussstichtag veröffentlichten und verpflichtend anzuwendenden Standards des International Accounting Standards Boards (IASB) sowie die Interpretationen des IFRS Interpretations Committees (IFRS IC) - vormals International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) bzw. Standing Interpretations Committee (SIC) -ausnahmslos erfüllt. Der Konzernabschluss der Mainova vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Um die Gleichwertigkeit mit einem nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zu erzielen, werden alle über die Regelungen des IASB hinausgehenden gesetzlichen Angaben- und Erläuterungspflichten des Handelsgesetzbuchs, insbesondere die Erstellung eines Lageberichts, erfüllt. Mainova erstellt diesen Konzernabschluss aufgrund der Aufstellungspflicht für börsennotierte Aktiengesellschaften nach § 291 Abs. 3 Nr. 1 HGB. Es ist vorgesehen, dass der Konzernabschluss der Mainova am 3. April 2013 vom Vorstand zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben wird. Der Aufsichtsrat wird am 17. April 2013 über die Billigung des Konzernabschlusses entscheiden. Anschließend wird der Konzernabschluss im Bundesanzeiger offengelegt. Der Unternehmensgegenstand ist die Versorgung mit Energie und Wasser sowie die Erbringung damit zusammenhängender Dienstleistungen. Mainova ist als kommunaler Energieversorger hauptsächlich im Gebiet der Stadt Frankfurt am Main tätig und versorgt dort Abnehmer mit Strom, Gas, Wasser sowie in Teilgebieten mit Wärme beziehungsweise Kälte. Darüber hinaus versorgen wir Privatkunden in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg sowie Großkunden bundesweit mit Strom und Erdgas. Außerdem liefern wir Erdgas an örtliche und regionale Gasversorger. Über unsere Beteiligungsgesellschaften in Südthüringen beliefern wir dort Endkunden mit Strom, Erdgas und Wärme. Weitere Informationen hierzu sind auch im Abschnitt 8 "Segmentberichterstattung" enthalten. Zur übersichtlicheren Darstellung sind in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert aufgeführt und erläutert. Die Beträge werden, soweit dies nicht anderweitig vermerkt ist, auf Tsd. oder Mio. Euro gerundet. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Der vorliegende Abschluss umfasst das Geschäftsjahr 2012 auf der Basis der Berichtsperiode vom 1. Januar bis 31. Dezember des Jahres mit einer Vergleichsperiode. 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden analog zum Vorjahr angewendet. Die Erstellung des Konzernabschlusses der Mainova erfolgt grundsätzlich unter der Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Davon ausgenommen sind die derivativen Finanzinstrumente und die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, die grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt grundsätzlich mit dem Übergang der wesentlichen Chancen und Risiken aus einem Verkaufsgeschäft bzw. mit der Erbringung einer Dienstleistung. Die Umsatzerlöse der Mainova bestehen im Wesentlichen aus Energie- und Wasserlieferungen. Sie werden zu dem Zeitpunkt realisiert, zu dem der Kunde die Energie bzw. das Wasser abnimmt. Ferner beinhalten die Umsatzerlöse auch die statistische Hochrechnung zwischen dem Abrechnungszeitpunkt und dem Bilanzstichtag. Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen angesetzt. Der Geschäfts- oder Firmenwert unterliegt gemäß IFRS 3 keiner planmäßigen Abschreibung, sondern wird mindestens einmal jährlich einer Werthaltigkeitsprüfung auf Basis des Nutzungswerts unterzogen. Beim Eintritt besonderer Ereignisse, die dazu führen können, dass der Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) bzw. von Gruppen von ZGE nicht mehr durch den erzielbaren Betrag gedeckt ist, wird auch unterjährig ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Der im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung verwendete Vorsteuerzinssatz beträgt zum Stichtag 6,35 % (im Vorjahr 7,16 %). Der Ermittlung der diskontierten Cashflows liegt die vom Vorstand genehmigte und vom Aufsichtsrat gebilligte Fünfjahresplanung zugrunde. Sonstige immaterielle Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und linear, entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer, abgeschrieben: scroll Jahre Software 3 - 10 Nutzungs- und Gestattungsverträge je nach Vertragslaufzeit 15 - 30 Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft. Es liegen keine immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer vor. Bezüglich der Überprüfungen auf Wertminderungen verweisen wir auf die Erläuterungen zum Sachanlagevermögen in diesem Abschnitt. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger nutzungsbedingter Abschreibungen bewertet. Bei selbst erstellten Sachanlagen werden die Herstellungskosten anhand der direkt zurechenbaren Einzel- und Gemeinkosten ermittelt. Es wird die lineare Abschreibungsmethode angewandt. Wesentliche Ersatzinvestitionen, wie z. B. die Großrevisionen der Kraftwerke, werden aktiviert. Aufwendungen für Reparaturen und Wartungen, die keine wesentlichen Ersatzinvestitionen darstellen, werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in dem sie angefallen sind. Jeder Teil einer Sachanlage mit wesentlichen Anschaffungs- und Herstellungskosten im Verhältnis zum gesamten Wert des Vermögenswerts wird hinsichtlich der Nutzungsdauer und Abschreibungsmethode getrennt von den anderen Teilen der Sachanlage beurteilt und entsprechend abgeschrieben (Komponentenansatz). Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden nur dann als Buchwert des Vermögenswerts erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig ein wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können. Die planmäßigen linearen Abschreibungen für unsere typischen Anlagen werden nach folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern bemessen: scroll Jahre Gebäude 20 - 70 Kraftwerke und Heiz(kraft)werke 9 - 60 Stromverteilungsanlagen 12 - 60 Gasverteilungsanlagen 12 - 60 Wasserverteilungsanlagen 10 - 70 Wärmeverteilungsanlagen 15 - 45 Andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 - 30 Sachanlagen werden auf Wertminderungen überprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände vermuten lassen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Darauf können insbesondere neue energiepolitische Rahmenbedingungen, eine deutliche Änderung der Preissituation an den Absatz- und Beschaffungsmärkten, geänderte regulatorische Vorgaben sowie eine Verschlechterung der zugrunde gelegten Plandaten hinweisen. In solchen Fällen erfolgt eine Werthaltigkeitsprüfung nach IAS 36. Ist es nicht möglich, den erzielbaren Betrag für einen einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, wird die Wertminderung auf der Basis des erzielbaren Betrags der ZGE ermittelt. Diese ist als kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten definiert, die unabhängig von anderen Vermögenswerten in der Lage ist, Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung zu erzielen. Bei Mainova bestehen im Wesentlichen ZGE für die Verteilnetze "Stromnetz", "Gasnetz" und "Wassernetz" sowie "Kraftwerke". Die ZGE "Kraftwerke" setzt sich aus mehreren Heizkraftwerken (HKW West, Mitte und Niederrad) mit zugehörigen Verbindungsnetzen zusammen, da diese sowohl bei unvorhergesehenen Produktionsausfällen als auch bei geplanten Revisionen die Versorgung der Kunden des Wärmenetzes gegenseitig sicherstellen. Eine Wertminderung eines Vermögenswerts ist erforderlich, wenn der Buchwert über dem erzielbaren Betrag des Vermögenswerts liegt. Dabei ist gemäß IAS 36.6 der erzielbare Betrag der höhere Wert aus dem Nutzungswert und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten. Der Nutzungswert ergibt sich aus dem Barwert der geschätzten, zukünftig nachhaltig erzielbaren betrieblichen Cashflows aus der fortgeführten Nutzung des Vermögenswerts zuzüglich eines am Ende der Nutzungsdauer realisierbaren Restwerts. Als Grundlage für die Ermittlung des Nutzungswerts dient die vom Vorstand genehmigte und vom Aufsichtsrat gebilligte Fünfjahresplanung. Bei den ZGE der Verteilnetze wird eine unbestimmbare Nutzungsdauer unterstellt, sodass die Planjahre um ein Normjahr als Basis für die ewige Rente ergänzt werden. Die dabei angesetzte Wachstumsrate von 0,5 % liegt unterhalb der angenommenen Inflationsrate, da damit gerechnet wird, dass auch zukünftig die inflationsbedingten Kostensteigerungen nicht vollständig weitergegeben werden können. Bei der ZGE "Kraftwerke" wird eine begrenzte Nutzungsdauer der langfristigen Vermögenswerte unterstellt, sodass als Grundlage die Cashflow-Prognosen für die verbleibende Nutzungsdauer angesetzt werden. Die Barwerte werden unter Zugrundelegung folgender Parameter ermittelt: scroll 2012 2011 Risikofreier Zinssatz (%) 2,25 3,25 Marktrisikoprämie (%) 6,00 5,00 Betafaktor (verschuldet) Wassernetz 0,60 0,60 Kraftwerke 0,75 0,75 Fremdkapital-Spread (%) 1,60 1,60 Fremdkapitalanteil (%) Wassernetz 33,33 33,33 Kraftwerke 33,33 33,33 Die verwendeten Parameter werden aus verfügbaren Marktdaten zum Teil direkt (risikofreier Zinssatz, Marktrisikoprämie und Fremdkapital-Spread) und zum Teil unter Verwendung einer Peergroup (Betafaktoren und Fremdkapitalanteil) abgeleitet. Durch die aufgeführten Parameter ergibt sich für die ZGE "Wassernetz" ein Vorsteuerzinssatz von 6,6 % und für die ZGE "Kraftwerke" von 7,21 % (Vorjahr 7,58 %). Wenn der Grund für eine früher vorgenommene Wertminderung entfällt, werden die Vermögenswerte erfolgswirksam zugeschrieben, wobei der infolge der Zuschreibung erhöhte Buchwert nicht die fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten übersteigen darf. An jedem Bilanzstichtag wird geprüft, ob ein Anhaltspunkt vorliegt, dass ein für einen Vermögenswert in früheren Perioden erfasster Wertminderungsaufwand nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Fremdkapitalkosten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb oder der Herstellung eines sogenannten qualifizierten Vermögenswerts (qualifying asset) vom Zeitpunkt der Anschaffung bzw. ab dem Herstellungsbeginn bis zur Inbetriebnahme entstehen, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts aktiviert. Bei spezifischer Fremdfinanzierung werden die jeweiligen direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten berücksichtigt. Bei Mainova wird in der Regel nicht spezifisch finanziert, d. h., es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen den aufgenommenen Fremdmitteln und den getätigten Investitionen. Infolgedessen wird zur Berechnung der zu aktivierenden Fremdkapitalkosten ein durchschnittlicher Fremdkapitalkostensatz ermittelt. Im Geschäftsjahr 2012 wurde ein durchschnittlicher Fremdfinanzierungszinssatz von 3,74 % (Vorjahr 4,13 %) zugrunde gelegt. Andere Fremdkapitalkosten werden als Aufwand erfasst. Leasingtransaktionen, bei denen Mainova Leasinggeber ist und die wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasingobjekts auf den Vertragspartner übertragen werden, sind als Finanzierungsleasingverhältnisse erfasst. Die Summe des Barwerts der ausstehenden Mindestleasingzahlungen und des nicht garantierten Restwerts werden als Leasingforderung bilanziert. Die Zahlungen des Leasingnehmers werden in Tilgungsleistungen sowie Zinserträge aufgeteilt. Werden die Chancen und Risiken nicht auf den Vertragspartner übertragen, liegt ein Operating-Leasingverhältnis vor, d. h., dass das Leasingobjekt weiterhin bei Mainova bilanziert wird und die Leasingzahlungen als Ertrag erfasst werden. Bei den Geschäften, bei denen Mainova Leasingnehmer ist, liegen ausschließlich Operating-Leasingverhältnisse vor, d. h., das Leasingobjekt wird beim Leasinggeber bilanziert und Mainova erfasst die Leasingzahlungen aufwandswirksam. IFRIC 4 "Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält" beinhaltet Kriterien zur Identifikation von Leasingelementen in Verträgen, die formal nicht als Leasingverträge bezeichnet werden. Vertragselemente, welche die Kriterien des IFRIC 4 erfüllen, sind nach den Vorschriften des IAS 17 als Leasingverträge zu bilanzieren. Bei Mainova fallen Contracting-Projekte in den Anwendungsbereich des IFRIC 4. Bei diesen Projekten erstellt Mainova eine Energieerzeugungsanlage für einen Kunden bei gleichzeitigem Abschluss eines Energieliefervertrags. Gemäß IFRIC 18 werden die von Kunden erhaltenen Zuschüsse gesondert unter den langfristigen Schulden ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögenswerte linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen werden zunächst mit den Anschaffungskosten und in den Folgeperioden mit dem fortgeschriebenen anteiligen Nettovermögen bilanziert. Dabei werden die Buchwerte jährlich um die anteiligen Ergebnisse, ausgeschütteten Dividenden und sonstigen Eigenkapitalveränderungen erhöht beziehungsweise vermindert. Ein bilanzierter Geschäfts- oder Firmenwert wird im Beteiligungsansatz ausgewiesen. Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen bei nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen werden auf Wertminderungen überprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände vermuten lassen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Eine Wertminderung liegt vor, wenn der erzielbare Betrag den Beteiligungsbuchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag wird als Barwert der geschätzten, zukünftig nachhaltig erzielbaren Cashflows ermittelt. Als Grundlage für die Ermittlung des Nutzungswerts diente die von den Gesellschaften erstellte und von deren Aufsichtsräten gebilligte Fünfjahresplanung. Dabei wird ein risikofreier Zinssatz von 2,25 % (Vorjahr 3,25 %) zuzüglich einer Marktrisikoprämie von 6,00 % (5,00 %) unter der Nutzung folgender Betafaktoren (verschuldet) verwendet: scroll 2012 2011 Beteiligungen mit Garantiedividende 0,40 0,40 Beteiligungen mit anteiligen Jahresergebnissen Erzeugung 0,71 0,71 Sonstige 0,60 0,60 Dabei wurde grundsätzlich ein Eigenkapitalkostensatz von 5,85 % (im Vorjahr 6,25 %) verwendet sowie ein Wachstumsabschlag wie im Vorjahr in Höhe von 0,50 % angesetzt. Bei Beteiligungen mit einer Garantiedividende im Rahmen eines Ergebnisabführungsvertrags wird für den Anteil der Garantiedividende ein Eigenkapitalkostensatz von 4,65 % (im Vorjahr 5,25 %) zugrunde gelegt. Unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten werden im Wesentlichen Ausleihungen und sonstige Beteiligungen zusammengefasst. Ausleihungen des Unternehmens werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Marktüblich verzinsliche Ausleihungen sind zum Nominalwert und zinslose beziehungsweise niedrig verzinsliche Ausleihungen werden mit dem Barwert bilanziert. Die Anteile an den übrigen Beteiligungen gehören ausnahmslos der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" an. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert. Sofern die beizulegenden Zeitwerte der im Abschluss enthaltenen Beteiligungen nicht zuverlässig ermittelt werden können, werden diese sowohl bei der Erstbilanzierung als auch in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten bewertet. Liegen objektive und substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung eines Vermögenswerts vor, wird dieser in erforderlichem Umfang wertgemindert. Die Vorräte werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten angesetzt. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert, es sei denn, es liegt ein qualifizierter Vermögenswert vor. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu gewogenen Durchschnittskosten. Die Herstellungskosten enthalten gemäß IAS 2 die direkt zurechenbaren Einzelkosten zuzüglich angemessener Gemeinkosten. Risiken aus einer geminderten Verwertbarkeit wird durch angemessene Abschläge Rechnung getragen. Soweit es erforderlich ist, wird der im Vergleich mit dem Buchwert niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswert angesetzt. Wertaufholungen bei früher abgewerteten Vorräten werden als Minderung des Materialaufwands erfasst. Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden bis auf derivative Finanzinstrumente und Leasingforderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Erforderliche Wertberichtigungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallrisiko. Das tatsächliche Ausfallrisiko orientiert sich einerseits an der Überfälligkeit, wobei in Abhängigkeit vom Zeitraum des Zahlungsverzugs pauschalierte Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden. Andererseits werden Einzelwertberichtigungen aufgrund der wirtschaftlichen Situation eines Schuldners vorgenommen. Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden auf separaten Wertberichtigungskonten erfasst. Eine direkte Absetzung vom Buchwert oder eine Ausbuchung von zuvor gebildeten Wertberichtigungen erfolgt erst, wenn eine Forderung uneinbringlich geworden ist. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind erhaltene Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Verbrauch unserer Kunden verrechnet. Geleistete Anzahlungen auf das Anlage- und Umlaufvermögen werden unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zu konzerneinheitlich vorgegebenen Umrechnungskursen, die den Mittelkursen am Bilanzstichtag entsprechen, bewertet. Nichtmonetäre Fremdwährungsposten sind bei Mainova nicht vorhanden. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten und werden zum Nennwert bilanziert. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bilanziert. Diese Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben. Die Pensionsrückstellungen setzen sich aus Rückstellungen für Einzelpensionszusagen und für die Gewährung von Energiedeputaten an Mitarbeiter, Pensionäre und deren Hinterbliebene zusammen. Die Berechnung erfolgt entsprechend IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Dieses Verfahren berücksichtigt neben den Renten und Anwartschaften auch zukünftig zu erwartende Gehalts- und Rentensteigerungen. Bezüglich der Erfassung von versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten besteht nach den Regelungen des IAS 19 ein Wahlrecht. Um Ergebnisvolatilitäten zu vermeiden, werden bei der Mainova versicherungsmathematische Gewinne und Verluste in der Periode des Anfalls im sonstigen Ergebnis der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste resultieren aus einer Abweichung der tatsächlichen Entwicklung von den unterstellten Annahmen oder aus einer Änderung der Annahmen. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen und der Zinsanteil der Rückstellungszuführung im Finanzergebnis. Daneben sind alle Mitarbeiter im Rahmen der Bindung an die Tarifverträge des öffentlichen Dienstes sowie auf der Basis einzelvertraglicher Regelungen bei der Zusatzversorgungskasse der Stadt Frankfurt am Main (ZVK) nach den Regeln der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst pflichtversichert. Nach IAS 19 handelt es sich bei dieser Form der Altersvorsorge um einen leistungsorientierten Plan (Defined Benefit Plan), da die individuellen Versorgungsleistungen der ZVK an frühere Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen nicht von eingezahlten Beiträgen abhängen. Da zudem in der ZVK Mitarbeiter mehrerer Mitgliedsunternehmen versichert sind, gilt diese Form der Altersvorsorge als gemeinschaftlicher Plan mehrerer Arbeitgeber (Multi-Employer Plan), für welche die besonderen Vorschriften des IAS 19 anzuwenden sind. Die Beiträge werden im Rahmen eines Umlageverfahrens erhoben. Aufgrund der Umverteilungen der Leistungen der ZVK auf die an ihr beteiligten Unternehmen und der unzureichenden Daten über die Altersstruktur, die Fluktuation und die Gehälter dieser Mitarbeiter liegen keine Informationen über den auf Mainova entfallenden Teil der zukünftigen Zahlungsverpflichtungen vor (wirtschaftliche Verpflichtung). Somit ist eine Rückstellungsbildung nach IFRS nicht zulässig und die Behandlung erfolgt wie bei einem beitragsorientierten Plan (Defined Contribution Plan) gemäß IAS 19.30(a). Die laufenden Zahlungen an die ZVK stellen demnach Aufwendungen des Geschäftsjahres dar. Der Umlagesatz der ZVK Frankfurt am Main beläuft sich auf 6,0 %; hiervon übernimmt der Arbeitgeber 5,6 %, die Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer beträgt 0,4 %. Daneben wird gemäß § 63 der ZVK-Satzung vom Arbeitgeber ein steuerfreies Sanierungsgeld von 3,5 % erhoben. Für einen Teil der Pflichtversicherten wird für das ZVK-pflichtige Entgelt, das über der tariflich festgesetzten Beitragsbemessungsgrenze liegt, eine zusätzliche Umlage von 9 % gezahlt. Derzeit liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor, dass das Sanierungsgeld steigen wird. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass auch künftig Beitragserhöhungen erfolgen werden. Der Aufwand aus ZVK-Umlagen (Arbeitgeberanteil) ist unter den Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen gegenüber einer anderen Partei aufgrund von Ereignissen in der Vergangenheit, die der Höhe und/oder dem Eintrittszeitpunkt nach unsicher sind und wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führen werden. Die Rückstellungen werden mit dem bestmöglichen Schätzbetrag angesetzt. Die Bewertung erfolgt mit dem Erwartungswert, wenn die zu bewertende Rückstellung eine große Anzahl von Positionen umfasst bzw. mit dem Betrag, der über die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit verfügt, wenn eine einzelne Verpflichtung bewertet wird. Für wesentliche Rückstellungen (Altlasten, Altersteilzeit, rechtliche Risiken u. a.) wurden Bewertungsgutachten bzw. Berechnungen von sachverständigen Dritten eingeholt. Alle langfristigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten bestmöglichen Schätzbetrag bilanziert, soweit der Zinseffekt nicht von untergeordneter Bedeutung ist. Der bestmögliche Schätzbetrag umfasst auch die am Bilanzstichtag zu berücksichtigenden Kostensteigerungen. Ausgenommen davon sind Pensionsrückstellungen, für die gemäß IAS 19 gesonderte Regelungen angewandt werden. Die Mainova AG ist seit 2001 als Organgesellschaft in eine ertragsteuerliche Organschaft mit der SWFH eingebunden. Tatsächliche Steuerzahlungen und -erstattungen treten - mit Ausnahme der Körperschaftsteuerzahlung für Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre - auf der Ebene des Organträgers ein. Bei der Mainova AG werden die ermittelten laufenden Steuerverpflichtungen bzw. -ansprüche über Steuerumlagen abgebildet. Die Ermittlung der Steuerumlagebeträge erfolgt auf Einzelbasis, d. h., die Mainova AG wird wie ein selbstständiger Steuerzahler behandelt. Latente Steuern werden gemäß der Verbindlichkeitsmethode auf sämtliche temporären Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz der einzelnen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften gebildet. Latente Steuern aus Konsolidierungsvorgängen werden gesondert ermittelt und angesetzt. Die latenten Steueransprüche umfassen grundsätzlich auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben. Eine Aktivierung erfolgt, wenn deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden. Die latenten Steuern werden auf der Basis der Steuersätze ermittelt, die zum Realisationszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Der Steuersatz des Mutterunternehmens Mainova AG beträgt 30,70 %. Er ergibt sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,00 %, dem Solidaritätszuschlag von 5,50 % auf den Körperschaftsteuersatz und dem Gewerbeertragsteuersatz von 14,88 %. Verbindlichkeiten werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die von Kunden erhaltenen Anzahlungen werden unter den übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Commodity-Risiken eingesetzt, die mit den Aktivitäten des Unternehmens verbunden sind. Zudem werden derivative Finanzinstrumente im Rahmen des Strom- und Gashandels (zur Erzielung von Handelsmargen) eingesetzt. Verträge, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung von nicht finanziellen Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Unternehmens abgeschlossen und in diesem Sinne gehalten werden (Eigenverbrauchsverträge), werden gemäß IAS 39 nicht als derivative Finanzinstrumente, sondern nach IAS 37 als schwebende Geschäfte bilanziert und sind insofern in der Angabe zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen enthalten. Ferner werden derivative Finanzinstrumente zur Begrenzung des Risikos marktbedingter Schwankungen der Zinssätze eingesetzt. Die erstmalige Bilanzierung erfolgt zum Handelstag. Derivate werden als finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten bilanziert, mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und in die Kategorie "held for trading" eingeordnet, sofern kein Hedge Accounting angewendet wird. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei den derivativen Finanzinstrumenten, die in einer Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) stehen, handelt es sich um Cashflow Hedges. Cashflow Hedges dienen der Absicherung einer mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden geplanten Transaktion gegen das Risiko schwankender Zahlungsströme. Bei einem Cashflow Hedge werden die unrealisierten Gewinne und Verluste des Sicherungsgeschäfts zunächst in der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis (Eigenkapital) erfasst und erst dann in der Gewinn- und Verlustrechnung gebucht, wenn das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam erfasst wird. Nur der effektive Teil einer Sicherungsbeziehung darf dabei erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst werden. Der ineffektive Anteil der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts eines Sicherungsgeschäfts, für das zuvor ein Cashflow Hedge gebildet wurde, wird sofort erfolgswirksam erfasst. Entfällt das gesicherte Grundgeschäft, wird die im sonstigen Ergebnis für das Sicherungsgeschäft gebildete Rücklage sofort erfolgswirksam reklassifiziert. Diese wird ebenfalls als erfolgswirksam reklassifiziert, wenn das Hedge Accounting ineffektiv wird oder eine nominelle Übersicherung eintritt. Für die Anwendung von Hedge Accounting gemäß IAS 39 ist eine ausführliche Dokumentation der Sicherungsbeziehung zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft sowie der Sicherungsstrategie erforderlich. Die Anforderungen umfassen weiterhin die regelmäßige retrospektive und prospektive Effektivitätsmessung (Regressionsanalyse). Bei der Beurteilung der Effektivität werden sämtliche Bestandteile der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten berücksichtigt. Das Hedge Accounting wird als effektiv angesehen, wenn die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsgeschäfts sowohl prospektiv als auch retrospektiv in einer Bandbreite von 80 bis 125 % der gegenläufigen Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Grundgeschäfts liegt. Von der Möglichkeit, Finanzinstrumente beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert einzustufen (sog. Fair Value Option), wird kein Gebrauch gemacht. Unentgeltlich zugeteilte Emissionsrechte werden mit null Euro und für den Eigenerzeugungsbedarf entgeltlich erworbene Emissionsrechte mit ihren Anschaffungskosten bilanziert. Werden sie zu Handelszwecken gehalten, erfolgt am Stichtag eine Bewertung zum Marktwert. Für eine etwaige Unterdeckung am Stichtag wird eine Rückstellung in Höhe des beizulegenden Zeitwerts am Bilanzstichtag für zusätzlich benötigte Emissionsrechte gebildet. Eventualverbindlichkeiten sind mögliche Verpflichtungen gegenüber Dritten oder gegenwärtige Verpflichtungen, bei denen ein Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist bzw. deren Höhe nicht verlässlich bestimmt werden kann. Eventualverbindlichkeiten werden in der Bilanz grundsätzlich nicht erfasst. Die im Anhang angegebenen Verpflichtungsvolumina bei den Eventualverbindlichkeiten entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang. Zu den finanziellen Vermögenswerten gemäß IAS 39 (siehe Abschnitt 7) zählen die folgenden Klassen: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, langfristige finanzielle Vermögenswerte, sonstige Vermögenswerte, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. In den langfristigen finanziellen Vermögenswerten sowie den sonstigen Vermögenswerten sind darüber hinaus Vermögenswerte enthalten, die nicht in den Anwendungsbereich des IAS 39 fallen. Zu den finanziellen Verbindlichkeiten zählen die Finanzschulden, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die übrigen langfristigen Verbindlichkeiten sowie die kurzfristigen Verbindlichkeiten. Auch hier sind in den übrigen langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten solche Verbindlichkeiten enthalten, die ebenfalls nicht in den Anwendungsbereich des IAS 39 fallen. Darüber hinaus gehören die ausgegebenen Finanzgarantien ebenfalls zu den Finanzinstrumenten. Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS sind bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Ermessensentscheidungen zu treffen. Diese betreffen insbesondere folgende Sachverhalte: ― Beurteilung, ob Indikatoren für eine Überprüfung von Vermögenswerten auf Wertminderung vorliegen (vergleiche Bilanzierungsmethoden von Sachanlagen und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen in diesem Abschnitt) ― Abgrenzung von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten für den Wertminderungstest (vergleiche Bilanzierungsmethoden von Sachanlagen und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen in diesem Abschnitt) ― Klassifizierung von Termingeschäften als Derivate oder Eigenverbrauchsverträge ― Klassifizierung von Finanzinstrumenten (z. B. zur Veräußerung verfügbar, zu Handelszwecken gehalten) ― Klassifizierung von Leasingverträgen in Operating- und Finanzierungsleasingverhältnisse Weiterhin sind Annahmen und Schätzungen aufgrund unbestimmter künftiger Ereignisse zum Bilanzstichtag erforderlich. Da die Schätzungen auf Annahmen und Prognosen beruhen, entstehen Risiken in Bezug auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert. Bei der Bilanzierung und Bewertung von Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen (Deputate) sowie der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sind hinsichtlich Abzinsungsfaktor, Gehaltstrends, Fluktuationsrate sowie Kostenschätzung der Erfüllungsbeträge Annahmen und Schätzungen erforderlich. Aufgrund des Umfangs an direkten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen können sich aus möglichen Schätzungsänderungen in der Zukunft Auswirkungen ergeben. Bewertungsänderungen von Pensionsrückstellungen, welche auf Änderungen der versicherungsmathematischen Parameter beruhen, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst (vergleiche Abschnitt 6 (19)). Weiterhin sind bei der Durchführung von Werthaltigkeitstests für einzelne Vermögenswerte, ZGE (z. B. "Kraftwerke" und "Versorgungsnetze") sowie nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen zukunftsbezogene Schlüsselannahmen zu machen. Änderungen dieser Annahmen können aus heutiger Sicht zu einem zusätzlichen Wertminderungsbeziehungsweise einem Wertaufholungsbedarf führen, da die Bewertung insbesondere auch von der Entwicklung der langfristigen Kapitalmarktzinsen und der verwendeten langfristigen Planungsrechnungen abhängt. Bei den regulierten Strom- und Gasnetzen sind die künftigen Erträge und Aufwendungen durch die Änderungen der relevanten Gesetze und Verordnungen sowie durch Entscheidungen der Regulierungsbehörde stark beeinflusst. Für die Planung im Erzeugungsbereich sind energiepolitische Entscheidungen wie z. B. die Energiewende von Bedeutung. Auch künftige Steuerrechtsänderungen können zu Auf-/Abwertungen führen. Eine Erhöhung oder Verminderung des Zinssatzes um 0,25 % würde ebenfalls zu keinen Wertminderungen oder Wertaufholungen bei der ZGE "Kraftwerke" oder bei der ZGE "Wassernetz" führen. Als Bewertungsgrundlage für den Werthaltigkeitstest von nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen wird jeweils die verabschiedete Mehrjahresplanung der jeweiligen Beteiligung herangezogen, welche jedoch in der langfristigen Planung gewisse Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Entwicklung enthält. Im Jahr 2012 wurde eine Wertminderung bei einer nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlage in Höhe von 21,7 Mio. Euro vorgenommen. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,25 % ergäbe eine weitere Wertminderung um 0,4 Mio. Euro. Bei einer Verminderung des Zinssatzes um 0,25 % würde die Wertminderung um 0,5 Mio. Euro geringer ausfallen. Eine Überprüfung des Buchwerts von in Vorjahren abgeschriebenen Beteiligungen hat zu Zuschreibungen geführt. Diese wären bei einer Erhöhung des Zinssatzes um 0,25 % um 3,3 Mio. Euro geringer und bei einem um 0,25 % geringeren Zinssatz um 3,7 Mio. Euro höher ausgefallen. Die Rückstellungen für Altlasten basieren auf externen Gutachten und Berechnungen, die jährlich aktualisiert werden. Diesen liegen Kostenschätzungen der Erfüllungsbeträge für die jeweilige Verpflichtung zugrunde. Schätzungsunsicherheiten ergeben sich insbesondere aus Änderungen des Verpflichtungsumfangs, Abweichungen von den angenommenen Kostenentwicklungen sowie aus Änderungen des Zinsniveaus und der Zahlungszeitpunkte. Weiterhin kann eine Änderung des Diskontierungszinses zu einer Anpassung der Altlastenrückstellungen führen. Bei einer Zinssatzerhöhung um 0,25 % würde sich die Rückstellung um 1,4 Mio. Euro reduzieren. Eine Zinssatzsenkung um 0,25 % würde zu einer Rückstellungserhöhung um 1,5 Mio. Euro führen. Bei der Beurteilung von Rechtsstreitigkeiten im Hinblick auf die Bildung von Rückstellungen wurde eine Einschätzung des voraussichtlichen Prozessausgangs vorgenommen. Es werden nur latente Steuern auf Verlustvorträge aktiviert, von deren Nutzbarkeit mit ausreichender Sicherheit ausgegangen werden kann. Die Einschätzung der Nutzbarkeit erfolgt anhand von steuerlichen Ergebnisplanungen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Schätzungen basieren auf den Gegebenheiten und Einschätzungen am jeweiligen Bilanzstichtag. Durch von den Annahmen abweichende Einschätzungen sowie Entwicklungen können sich die tatsächlichen Beträge von den Schätzwerten unterscheiden. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist keine wesentliche Änderung der getroffenen Annahmen und Schätzungen zu erwarten. Kapitalmanagement Die Mainova AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen und keinen externen Mindestkapitalanforderungen. Seit dem Abschluss des Gewinnabführungsvertrags mit der SWFH im Jahr 2001 und gemäß der in diesem Zusammenhang erlassenen Konzernrichtlinie ist die Mainova AG als Organgesellschaft in die zentrale Konzernfinanzierung der SWFH eingebunden. Die SWFH übernimmt das Cash Management aller Organgesellschaften mit dem Ziel, die Kosten der Finanzierung beziehungsweise die Geldanlageerlöse zu optimieren. Da es sich bei der Rücklage aus Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis um eine reine IFRS-Accounting-Größe handelt, hat diese keine Auswirkungen auf das Kapitalmanagement der Mainova. Maßnahmen zur Einhaltung einer soliden Eigenkapitalquote werden im Rahmen der mittelfristigen Unternehmensplanung berücksichtigt. Zum 31. Dezember 2012 belief sich die Eigenkapitalquote auf 36,0 % (Vorjahr 38,2 %). Aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrags sind Rücklagendotierungen nur begrenzt zulässig. Sofern im Rahmen von Kreditverträgen die Einhaltung bestimmter Kennzahlen gefordert wird, orientieren wir uns an diesen Vorgaben. Für durch Kommunalbürgschaften besicherte Darlehen sind keine Steuerungsmaßnahmen erforderlich. Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die EU hat die folgende Änderung an Standards und Interpretationen übernommen, die im Geschäftsjahr 2012 verpflichtend anzuwenden sind. Änderung IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" Durch die Änderung werden die erforderlichen Angaben zur Übertragung finanzieller Vermögenswerte erweitert. Bei den von den neuen Anhangangaben betroffenen finanziellen Vermögenswerten handelt es sich überwiegend um Forderungsverkäufe im Rahmen von Verbriefungstransaktionen und um Factoring. Die Änderungen sind ab dem 1. Juli 2011 in Kraft getreten und sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen. Diese Änderungen haben für den vorliegenden Konzernabschluss keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Neue Standards und Interpretationen Das IASB und das IFRS IC haben folgende Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2012 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind, da sie erst zu einem späteren Zeitpunkt verpflichtend sind oder die Anerkennung der EU noch nicht erfolgt ist. Diese Standards und Interpretationen wurden im Konzernabschluss noch nicht vorzeitig angewendet. Folgende Standards wurden von der EU übernommen, sind jedoch für das aktuelle Jahr noch nicht verpflichtend anzuwenden: Änderung IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" Die am 6. Juni 2012 veröffentlichten Änderungen des IAS 1 beziehen sich auf die IFRS-Erfolgsrechnung. Nach dem derzeit geltenden IAS 1 kann die Gewinn- und Verlustrechnung ein gesonderter Bestandteil des Abschlusses sein, welcher der Gesamtergebnisrechnung vorangestellt werden muss. Zukünftig ist die Erfolgsrechnung in zwei gleichlautende Abschnitte aufzuteilen: einen mit dem Gewinn und Verlust und einen mit dem sonstigen Ergebnis. Ferner schreibt die Änderung eine Aufspaltung des sonstigen Ergebnisses danach vor, ob die darin erfassten Aufwendungen und Erträge nie oder zu einem späteren Zeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. Der geänderte Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen. Änderung IAS 12 "Ertragsteuern" Die Änderung betrifft die zum Zeitwert bewerteten als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Für diese Vermögenswerte sind latente Steuern künftig grundsätzlich auf Basis der steuerlichen Konsequenzen einer Veräußerung zu bilanzieren, soweit nicht ein eindeutiger Nachweis erbracht werden kann, dass der Buchwert dieser Vermögenswerte vollständig durch Nutzung realisiert wird. Dies hat zur Folge, dass der Bewertung der latenten Steuern ausschließlich der Steuersatz zugrunde zu legen ist, der bei der Veräußerung der Immobilie zur Anwendung kommt. Die Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Änderung IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" Die bedeutendste Änderung besteht in der Abschaffung des bisherigen Wahlrechts bei der Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste. Der novellierte Standard schreibt für unerwartete Schwankungen der Pensionsverpflichtungen sowie etwaiger Planvermögensbestände (sog. versicherungsmathematische Gewinne und Verluste) künftig die unmittelbare Erfassung im sonstigen Ergebnis vor. Die weiteren Änderungen des Standards betreffen unter anderem die Verzinsung etwaiger Planvermögen, die Klassifizierung in Bezug auf die Fristigkeit sowie die Erweiterung der Anhangangaben. Ferner werden Aufstockungsleistungen im Rahmen von Altersteilzeitverhältnissen künftig nicht mehr als Abfindungsleistungen klassifiziert, sondern als andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer. Die geänderte Bilanzierung sieht vor, dass diese Aufstockungsleistungen nicht mehr einmalig und sofort in voller Höhe ergebniswirksam erfasst, sondern anteilig über einen bestimmten Zeitraum angesammelt werden. Der geänderte Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Änderung IAS 27 "Einzelabschlüsse" (überarbeitet 2011) Mit der Verabschiedung von IFRS 10 und IFRS 12 beschränkt sich der Anwendungsbereich von IAS 27 allein auf die Bilanzierung von Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten und assoziierten Unternehmen in separaten Einzelabschlüssen eines Unternehmens. Der Konzern stellt einen solchen Einzelabschluss nicht auf. Die Änderung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden. Änderung IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" Durch die Standardänderung wurde der Anwendungsbereich ausgedehnt und umfasst neben den Anteilen an assoziierten Unternehmen nun auch die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen. Diese sind zukünftig zwingend nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Der Standard ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Änderung IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards" Die veröffentlichte Änderung des Standards regelt den Zeitpunkt des Übergangs auf die IFRS für Unternehmen in Ländern mit starker Hochinflation. Die Vorschrift ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden. Änderung IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards" Die im März 2012 veröffentlichte Änderung des Standards regelt die Frage, wie ein IFRS-Erstanwender ein Darlehen der öffentlichen Hand zu einem unter dem Marktzins liegenden Zinssatz im Übergangspunkt zu bilanzieren hat. Der Standard ist in der geänderten Fassung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden. Änderung IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" und IAS 32 "Finanzinstrumente: Darstellung" Mit den Ergänzungen zu IFRS 7 und IAS 32 wurden Details in Bezug auf die Saldierung von Finanzaktiva mit -passiva klargestellt und die Angaben ergänzt. Diese Ergänzungen sind für Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 (IFRS 7) bzw. 1. Januar 2014 (IAS 32) beginnen. IFRS 10 "Konzernabschlüsse" Am 12. Mai 2011 hat das IASB den IFRS 10 veröffentlicht mit dem Ziel, ein einheitliches und für alle Unternehmen anwendbares Beherrschungskonzept festzulegen und die hiermit verbundene Abgrenzung des Konsolidierungskreises zu schaffen. Der neue Standard ersetzt die geltenden Konsolidierungsregelungen des IAS 27 und SIC 12 und tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" Mit dem Standard soll die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen gegenüber dem IAS 31 konsistenter und vergleichbarer geregelt werden. Zukünftig ist zwischen "joint operations" und "joint ventures" zu unterscheiden. Bei "joint operations" ist die anteilsmäßige Konsolidierung, bei "joint ventures" die Equity-Methode anzuwenden. Der neue Standard ersetzt die für die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen bisher einschlägigen Vorschriften IAS 31 und SIC 13 und tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. IFRS 12 "Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen" Der Standard regelt die Angabepflichten für Tochterunternehmen, Joint Ventures, assoziierte Unternehmen und strukturierte Unternehmen, sofern diese nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 7 fallen. Der Standard tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwerts" Der neue Standard präzisiert die Definition und regelt die einheitliche und konsistente Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts, sofern dessen Verwendung durch einen anderen Standard vorgeschrieben wird oder zulässig ist. Der Standard tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, und ist prospektiv anzuwenden. Die oben aufgeführten Vorschriften in ihrer geänderten Fassung werden nur vereinzelt wesentliche Auswirkungen auf Mainova haben. Durch die Neuregelungen im IAS 19 ändert sich die Bilanzierung von Altersteilzeitverpflichtungen. Die ratierliche Ansammlung der Aufstockungsbeträge durch den Arbeitgeber wird zu einem erfolgsneutralen Rückgang der Rückstellung für Altersteilzeit führen. Die Änderungen des IFRS 13 werden sich insbesondere auf die Bewertung der derivativen Finanzinstrumente im Bereich des Energiebezugs und der Zinssicherungsgeschäfte auswirken. Folgende IASB-Veröffentlichungen wurden von der EU noch nicht übernommen: Änderung IFRS 9 "Finanzinstrumente" Der veröffentlichte Standard ist das Ergebnis der ersten Phase (Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten) des dreistufigen Projekts zur Ablösung des IAS 39 "Finanzinstrumente". Die Änderung vom 16. Dezember 2011 betrifft die Verschiebung des Erstanwendungszeitpunkts, den Verzicht auf die Anpassung der Vorjahreszahlen bei Erstanwendung sowie die mit dieser Erleichterung einhergehenden zusätzlichen Anhangangaben nach IFRS 7 im Übergangszeitpunkt. Der Standard tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen. Änderung IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 Am 28. Juni 2012 veröffentlichte das IASB Änderungen an den Übergangsvorschriften von IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12. Neben der Klarstellung der Übergangsvorschriften beinhalten die Änderungen zusätzliche Erleichterungen beim Übergang auf den genannten IFRS. So werden angepasste Vergleichsinformationen lediglich für die vorhergehende Periode verlangt. Ferner entfällt, im Zusammenhang mit Anhangangaben zu nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen, die Pflicht zur Angabe von Vergleichsinformationen für Perioden, die vor der Erstanwendung von IFRS 12 liegen. Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS: Das IASB überarbeitet in einem jährlichen Verbesserungsprozess ("Annual Improvements Projects") bestehende Standards. Diese Änderungen werden durch das IASB als kleine, nicht dringliche, aber notwendige Änderungen angesehen, die den Inhalt der Vorschriften konkretisieren, erläutern und unbeabsichtigte Inkonsistenzen zwischen den Abschlüssen beseitigen sollen. Das Ergebnis des Verbesserungsprozesses wird in einem Gesamtstandard zusammengefasst. Am 17. Mai 2012 veröffentlichte das IASB den letzten Sammelstandard "Verbesserungen an den IFRS 2009-2011" (Annual Improvements), wodurch fünf Standards geändert werden. Die Änderungen betreffen im Einzelnen: IAS 1 Darstellung des Abschlusses - Klarstellung zur Angaben von Vorjahresvergleichsinformationen; IAS 16 Sachanlagen - Regelung der Bilanzierung von Wartungsgeräten; IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung - Bilanzierung von Steuereffekten bei Ausschüttungen an Eigenkapitalgeber und bei Transaktionskosten einer Eigenkapitaltransaktion im Einklang mit IAS 12 Ertragsteuern; IAS 34 Zwischenberichterstattung - Klarstellung im Hinblick auf Segmentangaben für das Gesamtvermögen und Schulden im Rahmen der Zwischenberichterstattung; IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Reporting Standards - wiederholte Anwendung von IFRS 1; Fremdkapitalkosten in Bezug auf qualifizierte Vermögenswerte, bei denen der Aktivierungszeitpunkt vor dem Übergang auf IFRS liegt. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die entweder am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die oben aufgeführten Vorschriften werden zum Zeitpunkt ihres Inkrafttretens innerhalb der EU angewendet. Nach der aktuellen Erkenntnissen wird Mainova nur unwesentlich von diesen Änderungen betroffen sein. 3. Konsolidierungsgrundsätze Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der Tochterunternehmen sowie die Abschlüsse der nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden einheitlich nach den bei Mainova geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Die Kapitalkonsolidierung für die Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden die Anschaffungskosten für Anteile an Tochterunternehmen mit dem nach IFRS bewerteten Buchwert des anteiligen Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Sich ergebende Unterschiedsbeträge werden auf Vermögenswerte der einbezogenen Unternehmen so weit aktiviert, wie sie mit dem Zeitwert bewertet sind. Danach verbleibende Unterschiedsbeträge werden als Geschäftswert aktiviert. Negative Geschäftswerte werden gemäß IFRS 3 nach erneuter Beurteilung der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sofort erfolgswirksam erfasst. Diese Konsolidierungsgrundsätze gelten analog für die nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen. Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen vollkonsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Steuerabgrenzungen werden vorgenommen. 4. Konsolidierungskreis und Änderungen des Konsolidierungskreises Konsolidierungskreis Nach der Vollkonsolidierungsmethode werden alle Mehrheitsbeteiligungen (Tochterunternehmen) der Mainova in den Konzernabschluss einbezogen, auf deren Finanz- und Geschäftspolitik ein beherrschender Einfluss ausgeübt werden kann. Die Konsolidierung nach der Equity-Methode kommt bei assoziierten Unternehmen zur Anwendung, wenn ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des assoziierten Unternehmens vorliegt. Ferner werden Anteile an Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) nach der Equity-Methode bewertet. Dem Anhang ist eine Liste über den Konsolidierungskreis und den Anteilsbesitz beigefügt, die alle wesentlichen Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen mit Angaben zum letzten Jahresabschluss nach den Regelungen der IFRS (Umsatz, Eigenkapital und Jahresergebnis) enthält. Der Konsolidierungskreis entwickelte sich wie folgt: scroll 1.1.2012 Zugänge Abgänge 31.12.2012 Vollkonsolidierte Unternehmen 15 5 2 18 Assoziierte Unternehmen (Equity-Methode) 13 3 0 16 Gemeinschaftsunternehmen (Equity-Methode) 5 0 0 5 scroll 1.1.2011 Zugänge Abgänge 31.12.2011 Vollkonsolidierte Unternehmen 10 5 0 15 Assoziierte Unternehmen (Equity-Methode) 11 2 0 13 Gemeinschaftsunternehmen (Equity-Methode) 4 1 0 5 Die Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen ENAG/Maingas Energieanlagen GmbH, Gasversorgung Offenbach GmbH sowie die Ohra Energie GmbH wurden auf der Basis von Abschlüssen mit dem Stichtag 30. September 2012 einbezogen. Die Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) wird trotz eines Anteilsbesitzes von unter 20 % (die Beteiligung der Mainova beträgt 15,6 % als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet, da der Mainova durch den Gesellschaftsvertrag maßgeblicher Einfluss eingeräumt wird. Bei sämtlichen wichtigen geschäftspolitischen Entscheidungen (z. B. Investitionen, Aufnahme von Krediten, Abschluss oder Änderung von Verträgen sowie Bestellung und Abberufung von Geschäftsführern) ist die Einstimmigkeit der Gesellschafter erforderlich. Änderungen des Konsolidierungskreises Im Geschäftsjahr 2012 wurden fünf weitere Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen: scroll Anteil am Kapital % Eigenkapital Tsd. € Ergebnis nach Steuern Tsd. € Gründung Mainova Wind Onshore Verwaltungs GmbH 100,00 27 2 Erwerb ABO Wind WP Niederharrbach GmbH & Co. KG 100,00 6.065 -5 Mainova PV_Park 1 GmbH & Co. KG 100,00 6.035 485 Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG 100,00 10.379 79 Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG 100,00 6.338 -7 Im Bereich der Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen wurden die book-n-drive mobilitätssysteme GmbH, die WPE - Hessische Windpark Entwicklungs GmbH und die ABO Wind UW Uettingen GmbH & Co. KG als neue Unternehmen nach der Equity-Methode einbezogen. Die Gesellschaften Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG, ABO Wind WP Niederhambach GmbH & Co. KG, Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG und Mainova PV_Park 1 GmbH & Co. KG (MPV1) wurden für einen Kaufpreis in Höhe von insgesamt 29,5 Mio. Euro erworben. Die MPV1 wurde zu einem vorläufig festgelegten Kaufpreis in Höhe von 6,8 Mio erworben. Grundlage für die Ermittlung des Kaufpreises war eine Unternehmensbewertung. Die Kaufpreisallokation ist derzeit aufgrund nicht vorliegender Informationen nur vorläufig, da der Abschluss zum 31. Dezember 2012, der als Basis für die Transaktion gilt, noch nicht abschließend erstellt ist. In Abhängigkeit von der Entwicklung einzelner Bilanzposten wird der Kaufpreis nach Erstellung des Abschlusses zum 31. Dezember 2012 endgültig festgelegt. Derzeit ergibt sich ein vorläufiger Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 0,4 Mio Euro. Bei den nachfolgend dargestellten übernommenen Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt können sich daher noch Änderungen ergeben: scroll Tsd. € Bei Erstkonsolidierung angesetzt Sachanlagen 53.124 Vorräte, Forderungen, sonstige Vermögenswerte 2.620 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.046 Rückstellungen 52 Sonstige Verbindlichkeiten 29.645 Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens 29.093 Geschäfts- oder Firmenwert 432 Die Erlöse der drei erworbenen Unternehmen Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG, ABO Wind WP Niederhambach GmbH & Co. KG und Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG im Geschäftsjahr belaufen sich auf 0,2 Mio Euro, der Ergebnisbeitrag nach Ertragsteuern beläuft sich auf -0,1 Mio Euro. Die MPV1 wurde zum 31.12.2012 erworben. Wären diese Unternehmen für das gesamte Geschäftsjahr in den Konzernabschluss eingeflossen, beliefen sich die Erlöse auf etwa 3,7 Mio Euro und der Ergebnisbeitrag auf etwa 0,3 Mio. Euro. Die Gesellschaften Hotmobil International GmbH und Energynova S.r.l. wurden zu einem Verkaufspreis von 3 Euro veräußert. Die identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der entkonsolidierten Gesellschaften stellen sich wie folgt dar: scroll Tsd. € Bei Entkonsolidierung angesetzt Immaterielle Vermögenswerte 43 Sachanlagen 747 Aktive Steuerlatenzen 210 Vorräte, Forderungen, sonstige Vermögenswerte 114 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 45 Sonstige Verbindlichkeiten 747 Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens 412 Sämtliche Kauf- und Verkaufspreisverpflichtungen wurden in bar beglichen. 5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (1) Umsatzerlöse scroll Tsd. € 2012 2011 Stromverkauf 851.794 741.513 Stromsteuer -81.153 -70.377 770.641 671.136 Erlös Stromhandel 238.072 244.931 Gasverkauf 647.421 546.417 Erdgassteuer -48.670 -43.523 598.751 502.894 Wärme-, Dampf- und Kälteverkauf 125.088 119.832 Netzentgelte 93.053 88.278 Wasserverkauf 64.831 80.041 Materialverkauf, Installationen und sonstige Leistungen 93.443 78.366 1.983.879 1.785.478 (2) Sonstige betriebliche Erträge scroll Tsd. € 2012 2011 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 36.799 12.215 Konzessionsabgabe 3.383 3.343 Mahnerträge 3.254 3.183 KWK-Zuschlag Wärmenetze 2.582 235 Erträge aus Mieten und Pachten 1.340 1.289 Erträge aus Schadensersatz 1.807 1.326 Wertaufholung Stromnetz 0 12.269 Übrige Erträge 31.197 20.147 80.362 54.007 Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen beinhalten insbesondere das Wasserkartellverfahren sowie weitere rechtliche Risiken. Die übrigen Erträge setzen sich aus zahlreichen Einzelsachverhalten zusammen. (3) Materialaufwand scroll Tsd. € 2012 2011 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 1.512.544 1.294.111 Aufwendungen für bezogene Leistungen 75.135 83.602 1.587.679 1.377.713 Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren betreffen überwiegend den Gas-, Strom-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Gas-, Kohle- und Heizöleinsatz in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen entfallen im Wesentlichen auf von Dritten erbrachte Bauleistungen sowie Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen für Verteilungs- und Erzeugungsanlagen. Des Weiteren sind hier die Pachtaufwendungen für die Strom- und Gasnetze, die Personalgestellung und sonstige Dienstleistungen der Stadtwerke Hanau GmbH für das Netzgebiet Hanau enthalten. (4) Personalaufwand scroll Tsd. € 2012 2011 Löhne und Gehälter 160.167 153.356 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 28.721 27.761 Aufwendungen für Altersversorgung 12.279 11.344 201.167 192.461 Der Anstieg des Personalaufwands resultiert im Wesentlichen aus der Tariferhöhung des aktuellen Jahres in Höhe von 3,5 %. Die Aufwendungen für Altersversorgung betreffen im Wesentlichen die Beiträge zur ZVK. (5) Abschreibungen und Wertminderungen Es wird auf die Ausführungen zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Abschnitt 6 (11) verwiesen. Im Geschäftsjahr 2012 haben die Werthaltigkeitstests zu keinen Wertminderungen geführt. Im Vorjahr wurde eine Wertminderung auf die ZGE "Kraftwerke" in Höhe von 14,4 Mio. Euro vorgenommen. (6) Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll Tsd. € 2012 2011 Inanspruchnahmen/Zuführungen zu Rückstellungen 53.651 5.413 Konzessionsabgabe 52.367 54.895 Fremdleistungen (Verwaltung, IT, Gebäude) 25.684 39.279 Gutachten und Beratung 8.904 8.157 Mieten, Pachten, Gebühren 5.479 5.337 Wertminderungen Umlaufvermögen 5.137 3.838 Werbekosten 4.637 4.541 Aus- und Fortbildungskosten 3.706 5.004 Sonstige Steuern 3.636 4.397 Prüfungs-, Gerichts- und Notarkosten 2.789 1.190 Versicherungen 2.374 3.673 Übrige Aufwendungen 21.959 28.105 190.323 163.829 Die Aufwendungen für Rückstellungszuführungen enthalten im Wesentlichen eine Drohverlustrückstellung für die zukünftigen Verluste durch die Abwicklung des Wasserkartellverfahrens sowie Risikovorsorgen im Zusammenhang mit der Energiebeschaffung. Die Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen betragen im Geschäftsjahr 2012 4,7 Mio. Euro (Vorjahr 4,6 Mio. Euro). Die übrigen Aufwendungen enthalten eine Vielzahl von unwesentlichen Einzelsachverhalten. (7) Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen setzt sich wie folgt zusammen: scroll Tsd. € 2012 2011 Planmäßige Fortschreibung 88.359 83.733 Wertaufholungen 26.627 5.514 Wertminderungen 21.994 0 92.992 89.247 Bezüglich der Wertaufholungen und Wertminderungen verweisen wir auf Abschnitt 2. (8) Finanzerträge scroll Tsd. € 2012 2011 Zinserträge aus Leasing 7.484 7.832 Erträge aus Beteiligungen 1.345 1.429 Erträge aus Ausleihungen 762 872 Zinserträge aus Geldanlagen 709 1.561 Sonstige finanzielle Erträge 787 989 Sonstige nicht finanzielle Erträge 11 10 11.098 12.693 Die Erträge aus Beteiligungen betreffen die Gewinnanteile und Dividenden der nicht konsolidierten Beteiligungen. (9) Finanzaufwendungen scroll Tsd. € 2012 2011 Zinsaufwand Fremddarlehen 24.337 26.771 Aufzinsung langfristige Rückstellungen 6.814 5.341 Zinsaufwand Pensionsverpflichtungen 1.790 1.724 Sonstige finanzielle Aufwendungen 3.584 3.013 Sonstige nicht finanzielle Aufwendungen 172 31 36.697 36.880 Unter den sonstigen finanziellen Aufwendungen werden überwiegend Avalprovisionen ausgewiesen. (10) Ertragsteuern scroll Tsd. € 2012 2011 Tatsächliche Ertragsteuern 26.959 19.634 Latente Steuern -10.282 -14.144 16.677 5.490 Aufgrund des am 29. August 2001 geschlossenen Gewinnabführungsvertrags ist Mainova verpflichtet, ihren gesamten Gewinn an die SWFH abzuführen. Dies hat nach geltendem Steuerrecht zur Folge, dass Mainova einen entstehenden Gewinn nur insoweit der Körperschaftsteuer unterwerfen muss, als dieser für Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre verwendet wird (§ 16 KStG). Der Gewerbeertrag wird bei Mainova unabhängig von der Leistung von Ausgleichszahlungen keiner Gewerbesteuer unterworfen. Mainova verpflichtet sich mit dem 2004 abgeschlossenen Steuerumlagevertrag, den entstehenden Steuervorteil der SWFH im Wege einer Steuerumlage zuzuführen. Die Steuerumlagen werden nach der sogenannten Belastungsmethode (Stand-alone-Methode) entsprechend der hypothetischen Steuerbelastung der Mainova unter Berücksichtigung der bei Mainova direkt anfallenden Steuerbelastung (zurzeit Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag auf die Ausgleichszahlung an außenstehende Aktionäre) errechnet, als ob Mainova selbstständig zur Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer herangezogen würde. Die Organgesellschaft (Mainova AG) hat ihr Einkommen in Höhe von 20/17 der geleisteten Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre selbst zu versteuern. Die tatsächlichen Steuern enthalten im Wesentlichen Steuerumlagen für 2012 an die SWFH für Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 11,2 Mio. Euro und Gewerbesteuer in Höhe von 13,0 Mio. Euro sowie die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag für die Ausgleichszahlung in Höhe von 2,4 Mio. Euro. Der Steuersatz des Mutterunternehmens Mainova AG beträgt wie im Vorjahr 30,7 %. Bei den in den Konzernabschluss einzubeziehenden Gesellschaften MED, Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH, SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH, Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH (BKF) und Energieversorgung Main-Spessart GmbH fallen aufgrund der ertragsteuerlichen Organschaft mit der Mainova AG keine laufenden Steuern an. Mit Wirkung zum 1. Januar 2012 besteht auch für die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) eine körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Organschaft. Aufgrund der Verlustvorträge der Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH (EWT) sowie der Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH (MBG) entsteht im Geschäftsjahr keine Steuerschuld. Kein laufender Steueraufwand entsteht ferner bei der HMD aufgrund der Organschaft mit der MED, die als Tochtergesellschaft der Mainova AG in den Konzernabschluss einbezogen wird. Im Berichtsjahr wurden bisher nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge von 0,04 Mio. Euro genutzt. Die Überleitung vom erwarteten Ertragsteueraufwand zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand wird nachfolgend dargestellt: scroll Tsd. € 2012 2011 Ergebnis vor Ertragsteuern 96.612 104.357 Steuersatz 30,70 % 30,70 % Erwarteter Ertragsteueraufwand 29.660 32.038 Steuereffekte durch: Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen -27.850 -26.468 Steuersatzeffekte aus Nicht-Organgesellschaften und Personengesellschaften 273 16 Nicht abzugsfähige Aufwendungen 4.810 5.556 Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und Kürzungen 105 554 Veränderung nicht bewerteter Verlustvorträge 11.243 2.273 Steuerfreie Dividenden 240 226 Periodenfremde Steuern -136 -10.114 Sonstige permanente Differenzen -39 440 Sonstiges -1.629 969 Tatsächlicher Ertragsteueraufwand 16.677 5.490 Tatsächlicher Konzernertragsteuersatz 17,26 % 5,26 % Bei den steuerfreien Erträgen aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen wurde der Saldo aus Fortschreibungen abzüglich Wertminderungen zu 95 % (Kapitalgesellschaften) bzw. zu 100 % (Personengesellschaften für die Gewerbesteuer) unter Berücksichtigung der jeweils anzuwendenden Steuersätze angesetzt. Bei der NRM wurden im Geschäftsjahr die in Vorjahren aktivierten latenten Steueransprüche von 11,3 Mio. Euro auf den gewerbe- und körperschaftsteuerlichen Verlustvortrag ergebniswirksam ausgebucht, da von einer zukünftigen Nutzung aufgrund der Organschaft nicht mehr ausgegangen wird. Bei den steuerfreien Dividenden handelt es sich um Ausschüttungen von sonstigen Beteiligungen, die nicht in den Konzernabschluss einzubeziehen sind. Diese sind laut § 8b KStG steuerfrei. Die periodenfremden Steuern enthalten den Ertrag aus der Anpassung des steuerlichen Ausgleichspostens in Höhe von -0,4 Mio. Euro (Vorjahr 9,8 Mio. Euro). Darüber hinaus ist ein tatsächlicher Steueraufwand in Höhe von 0,3 Mio. Euro (Vorjahr 0,4 Mio. Euro) enthalten. 6. Erläuterungen zur Bilanz (11) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten der immateriellen Vermögenswerte und des Sachanlagevermögens sowie ihre Entwicklung sind auf den folgenden Seiten dargestellt: scroll Anschaffungs- oder Herstellungskosten Tsd. € Stand am 01.01.2012 Zugänge Zugänge Konsolidie- rungskreis Abgänge Abgänge Konsolidie- rungskreis Umbuchungen Stand am 31.12.2012 Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen und ähnliche Rechte 92.123 8.090 0 3.113 49 2.355 99.406 Geschäfts- oder Firmenwert 7.378 432 0 0 0 0 7.810 99.501 8.522 0 3.113 49 2.355 107.216 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 365.665 5.130 0 4.557 0 18.093 384.331 Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 613.940 7.794 25.523 6.849 0 5.443 645.851 b) Verteilungsanlagen 1.794.317 39.771 0 1.599 0 23.797 1.856.286 2.408.257 47.565 25.523 8.448 0 29.240 2.502.137 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 161.862 6.577 0 3.854 784 3.668 167.469 Anlagen im Bau 59.434 57.345 27.024 788 0 -53.356 89.659 2.995.218 116.617 52.547 17.647 784 -2.355 3.143.596 3.094.719 125.139 52.547 20.760 833 0 3.250.812 scroll Abschreibungen und Wertminderungen Tsd. € Stand am 01.01.2012 Zugänge Zuschreibungen Abgänge Abgänge Konsolidierungs- kreis Stand am 31.12.2012 Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen und ähnliche Rechte 44.666 5.978 0 3.088 6 47.550 Geschäfts- oder Firmenwert 0 0 0 0 0 0 44.666 5.978 0 3.088 6 47.550 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 164.767 8.350 0 3.978 0 169.139 Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 494.120 7.669 0 6.304 0 495.485 davon Wertminderung 0 b) Verteilungsanlagen 1.150.018 35.815 0 1.536 0 1.184.297 1.644.138 43.484 0 7.840 0 1.679.782 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 119.002 8.090 0 3.451 37 123.604 Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 0 1.927.907 59.924 0 15.269 37 1.972.525 1.972.573 65.902 0 18.357 43 2.020.075 scroll Restbuchwert Tsd. € Stand am 31.12.2012 Stand am 31.12.2011 Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen und ähnliche Rechte 51.856 47.457 Geschäfts- oder Firmenwert 7.810 7.378 59.666 54.835 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 215.192 200.898 Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 150.366 119.820 davon Wertminderung b) Verteilungsanlagen 671.989 644.299 822.355 764.119 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 43.865 42.860 Anlagen im Bau 89.659 59.434 1.171.071 1.067.311 1.230.737 1.122.146 scroll Anschaffungs- oder Herstellungskosten Tsd. € Stand am 01.01.2011 Zugänge Zugänge Konsolidie- rungskreis Abgänge Abgänge Konsolidie- rungskreis Umbuchungen Stand am 31.12.2011 Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen und ähnliche Rechte 79.897 11.282 0 309 0 1.253 92.123 Geschäfts- oder Firmenwert 7.378 0 0 0 0 0 7.378 87.275 11.282 0 309 0 1.253 99.501 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 338.045 14.426 0 9.994 0 23.188 365.665 Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 595.010 14.742 0 -1.609 0 2.579 613.940 b) Verteilungsanlagen 1.737.921 42.012 0 6.002 0 20.386 1.794.317 2.332.931 56.754 0 4.393 0 22.965 2.408.257 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 156.470 11.719 0 8.254 0 1.927 161.862 Anlagen im Bau 67.446 40.497 1.125 301 0 -49.333 59.434 2.894.892 123.396 1.125 22.942 0 -1.253 2.995.218 2.982.167 134.678 1.125 23.251 0 0 3.094.719 scroll Abschreibungen und Wertminderungen Tsd. € Stand am 01.01.2011 Zugänge Zuschreibungen Abgänge Abgänge Konsolidierungs- kreis Stand am 31.12.2011 Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen und ähnliche Rechte 39.746 5.174 0 254 0 44.666 Geschäfts- oder Firmenwert 0 0 0 0 0 0 39.746 5.174 0 254 0 44.666 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 162.757 7.627 0 5.617 0 164.767 Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 467.655 26.064 0 -401 0 494.120 davon Wertminderung 14.400 b) Verteilungsanlagen 1.131.249 35.352 12.269 4.314 0 1.150.018 1.598.904 61.416 12.269 3.913 0 1.644.138 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 117.676 8.030 0 6.704 0 119.002 Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 0 1.879.337 77.073 12.269 16.234 0 1.927.907 1.919.083 82.247 12.269 16.488 0 1.972.573 scroll Restbuchwert Tsd. € Stand am 31.12.2011 Stand am 31.12.2010 Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen und ähnliche Rechte 47.457 40.151 Geschäfts- oder Firmenwert 7.378 7.378 54.835 47.529 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 200.898 175.288 Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 119.820 127.355 davon Wertminderung b) Verteilungsanlagen 644.299 606.672 764.119 734.027 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 42.860 38.794 Anlagen im Bau 59.434 67.446 1.067.311 1.015.555 1.122.146 1.063.084 In den Zugängen der Anschaffungs- oder Herstellungskosten sind aktivierte Fremdkapitalkosten in Höhe von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr 0,5 Mio. Euro) enthalten. Im Geschäftsjahr 2012 wurden 32 Tsd. Euro (Vorjahr 29 Tsd. Euro) für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Es wurden wie im Vorjahr keine immateriellen Vermögenswerte selbst erstellt. Aus dem jährlich vorzunehmenden Werthaltigkeitstest für den Geschäfts- oder Firmenwert der HMD hat sich keine Wertminderung ergeben. Bei der ZGE "Kraftwerke" wurde ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Der Anlass hierfür waren einerseits die Überprüfung der in Vorjahren vorgenommenen Wertminderungen, andererseits die Änderung der Rahmenbedingungen durch die Energiewende und die Entwicklung der Margen für die Stromerzeugung. Die Überprüfung hat im Geschäftsjahr zu keiner Wertminderung geführt (Vorjahr 14,4 Mio. Euro). Aufgrund der Beendigung des Wasserkartellverfahrens durch Vergleich wurde für die ZGE "Wassernetz" ebenfalls ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Eine Wertminderung hat sich hieraus jedoch nicht ergeben. Im Vorjahr wurde die vollständige Wertaufholung auf die ZGE "Stromnetz" vorgenommen. Die Grundlagen und Parameter der Werthaltigkeitstests sind in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Sachanlagevermögen (Abschnitt 2) dargestellt. Bei den immateriellen Vermögenswerten sowie im Sachanlagevermögen liegen zum Bilanzstichtag keine Beschränkungen hinsichtlich der Verfügungsrechte vor. Sicherheiten für verpfändete Vermögenswerte wurden ebenfalls nicht hinterlegt. Ferner wurden im Geschäftsjahr 2012 wie im Vorjahr keine Entschädigungen von Dritten für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen, die wertgemindert, untergegangen oder außer Betrieb genommen wurden, erfasst. (12) Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen Die folgende Übersicht zeigt die wesentlichen Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen: scroll Assoziierte Unternehmen Gemeinschaftsunternehmen Tsd. € 2012 2011 2012 2011 Bilanz Kurzfristige Vermögenswerte 2.589.804 2.276.582 29.284 38.109 Langfristige Vermögenswerte 5.050.291 4.592.264 211.397 220.823 Kurzfristige Schulden 2.454.599 1.855.688 31.178 33.503 Langfristige Schulden 1.831.675 1.753.137 161.477 176.852 GuV Umsatzerlöse 9.052.589 7.983.508 73.729 80.586 Periodenergebnis 336.608 345.923 2.217 2.652 Bei den Gemeinschaftsunternehmen beziehen sich die Angaben auf die Beteiligungsquote der Mainova. Für die nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen bestehen keine öffentlich verfügbaren Preisnotierungen. Ferner unterliegen die nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen keinen wesentlichen Beschränkungen hinsichtlich der Möglichkeit, Zahlungsmittel an die Eigentümer zu transferieren. Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung des Buchwerts der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen: scroll Tsd. € 2012 2011 Anfangsbestand 01.01. 749.389 717.548 Vereinnahmte Jahresergebnisse 88.359 83.733 Aufwand aus Wertminderungen -21.994 0 Ertrag aus Wertaufholungen 26.627 5.514 Dividenden -60.146 -62.040 Zugänge 10.229 14.903 Abgänge -2.652 -7.053 Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen -2.978 -3.216 Endbestand 31.12. 786.834 749.389 (13) Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte sowie sonstige Vermögenswerte In den nachfolgenden Tabellen werden die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte aufgeschlüsselt: scroll 31.12.2012 31.12.2011 Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt Forderungen aus Finanzierungsleasing 73.627 4.410 78.037 78.037 4.086 82.123 Sonstige Beteiligungen 29.699 0 29.699 22.194 0 22.194 Ausleihungen an Beteiligungen 12.494 0 12.494 11.053 0 11.053 Derivative Finanzinstrumente 256 3.197 3.453 837 12.214 13.051 Geleistete Anzahlungen auf Anlagevermögen 0 1.395 1.395 0 2.313 2.313 Sonstige Ausleihungen 3.215 0 3.215 3.089 0 3.089 Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern 0 123.464 123.464 0 176.921 176.921 Übrige finanzielle Vermögenswerte 57 31.674 31.731 58 11.377 11.435 Übrige nicht finanzielle Vermögenswerte 0 7.869 7.869 0 7.095 7.095 119.348 172.009 291.357 115.268 214.006 329.274 Die derivativen Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen: scroll 31.12.2012 31.12.2011 Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt Derivative Finanzinstrumente 256 3.197 3.453 837 12.214 13.051 davon ohne Sicherungsbeziehung 4 3.099 3.103 586 3.416 4.002 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge 252 98 350 251 8.798 9.049 Im Jahr 2012 wurden wie im Vorjahr keine Wertberichtigungen auf sonstige Vermögenswerte vorgenommen. (14) Vorräte scroll Tsd. € 31.12.2012 31.12.2011 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 24.189 24.970 Unfertige Leistungen 6.107 8.355 Waren 283 410 30.579 33.735 In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind hauptsächlich Bau- und Installationsmaterialien sowie der Bestand an Kohle, Heizöl und Emissionsrechten für den Betrieb der HKW ausgewiesen. Die kumulierten Gängigkeitsabschreibungen auf den Bestand an Bau- und Installationsmaterial betragen insgesamt 5,9 Mio. Euro (Vorjahr 6,5 Mio. Euro). Die unfertigen Leistungen enthalten noch nicht abgerechnete Bau- und Reparaturleistungen. Verfügungsbeschränkungen oder andere Belastungen liegen nicht vor. Zuschreibungen und Bewertungen zum Nettoveräußerungspreis wurden nicht vorgenommen. (15) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 270,4 Mio. Euro (Vorjahr 225,4 Mio. Euro) sind abgegrenzte, noch nicht abgerechnete Gas-, Strom-, Wasser- und Wärmelieferungen zwischen Ablese- und Bilanzstichtag enthalten, denen geleistete Abschläge gegenüberstehen. Zum Stichtag 31. Dezember 2012 betrug der Buchwert der nicht wertgeminderten und nicht überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 175,0 Mio. Euro (Vorjahr 131,7 Mio. Euro). Bei diesen Forderungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Die folgende Tabelle zeigt den Buchwert der überfälligen Forderungen, die noch nicht wertgemindert wurden: scroll Überfällig seit Tsd. € 1-30 Tagen 31-60 Tagen 61-90 Tagen mehr als 90 Tagen Gesamt 31.12.2012 60.387 6.588 3.626 25.099 95.700 31.12.2011 65.097 5.523 4.340 18.523 93.483 Bei den fälligen Forderungen handelt es sich im Wesentlichen um Energieabrechnungen mit sofortiger Fälligkeit. Die Wertberichtigungen (einschließlich pauschalierter Einzelwertberichtigungen) auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt: scroll Tsd. € 2012 2011 Stand 01.01. 2.630 2.329 Im Berichtszeitraum als Aufwand erfasster Betrag 1.403 367 Zahlungseingänge und Wertaufholungen auf ursprünglich abgeschriebene Forderungen -8 -66 Stand 31.12. 4.025 2.630 (16) Forderungen aus Ertragsteuern Die Forderungen aus Ertragsteuern betreffen mit 20,6 Mio. Euro (Vorjahr 18,5 Mio. Euro) nicht anrechenbare Kapitalertragsteuer sowie mit 4,9 Mio. Euro (Vorjahr 5,8 Mio. Euro) Körperschaftsteuerguthaben. Im Vorjahr war ferner die Forderung aus Steuerumlage an die SWFH von 9,0 Mio. Euro enthalten. (17) Latente Steuern Die latenten Steueransprüche und -schulden resultieren aus folgenden Posten: scroll 31.12.2012 31.12.2011 Tsd. € Latente Steueransprüche Latente Steuerschulden davon erfolgs- wirksame Veränderungen Latente Steueransprüche Latente Steuerschulden davon erfolgs- wirksame Veränderungen Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte 0 1.951 -266 0 1.685 -68 Sachanlagen 1.515 121.653 -3.191 1.234 118.185 4.013 Tochterunternehmen und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 0 3.881 -263 0 3.618 -1.266 Langfristige finanzielle Vermögenswerte 0 19.969 1.528 0 21.502 2.761 Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte 0 0 0 0 0 0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 550 -103 0 447 103 Sonstige Vermögenswerte 68 2.100 -1.255 80 4.606 3.045 Langfristige Schulden Erhaltene Zuschüsse 1.667 0 1.499 167 0 128 Langfristige Finanzschulden 9 25 1 18 35 19 Übrige langfristige Verbindlichkeiten 9.573 0 237 5.502 0 -842 Pensionsrückstellungen 7.480 646 -693 3.328 0 -138 Andere langfristige Rückstellungen 15.716 140 8.210 7.469 104 5.744 Kurzfristige Schulden Kurzfristige Finanzschulden 0 10 -9 11 11 -9 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 0 0 0 0 -820 Sonstige Rückstellungen 14.865 11 6.523 8.360 32 9.622 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 3.929 653 9.309 3.198 9.966 -10.052 Verlustvorträge 23 0 -11.245 11.385 0 1.904 Zwischensumme 54.845 151.589 10.282 40.752 160.191 14.144 Saldierung 34.040 34.040 0 22.502 22.502 0 Bilanzausweis 20.805 117.549 10.282 18.250 137.689 14.144 Von den latenten Steueransprüchen aus den Pensionsrückstellungen wurden 7,5 Mio. Euro (Vorjahr 3,3 Mio. Euro) erfolgsneutral gebildet. Von den latenten Steuerschulden aus den übrigen langfristigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerten, den sonstigen Vermögenswerten und den langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden latente Steuerschulden in Höhe von 7,7 Mio. Euro (Vorjahr 0,6 Mio. Euro) erfolgsneutral gebildet. Latente Steueransprüche und -schulden sind je Gesellschaft bzw. Organkreis miteinander saldiert. Latente Steuern auf temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen wurden mit den anzuwendenden Steuersätzen gebildet. Auf temporäre Unterschiede aus Beteiligungen zwischen Steuerbilanz und Konzernabschluss wurden in Höhe von 3,8 Mio. Euro (Vorjahr 2,6 Mio. Euro) keine passiven latenten Steuern erfasst, da eine Umkehrung durch Dividendenausschüttungen oder Veräußerung von Gesellschaften in absehbarer Zeit nicht wahrscheinlich ist. Es werden nur auf solche Verlustvorträge und Vorträge aus der Zinsschranke, von deren Nutzbarkeit mit ausreichender Sicherheit ausgegangen werden kann, latente Steueransprüche gebildet. Steuerliche Verlustvorträge bestehen zum 31. Dezember 2012 bei den Tochtergesellschaften NRM, Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH, Mainova Wind-Beteiligungsverwaltungs GmbH, Zweite Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH, Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG, ABO Wind WP Remlingen GmbH & Co. KG, ABO Wind WP Niederhambach GmbH & Co. KG und EWT. Für den bereits im Jahr 2004 eingetretenen steuerlichen Verlust der EWT wurde kein latenter Steueranspruch angesetzt, da die Gesellschaft als Beteiligungsholding nahezu ausschließlich steuerfreie Dividendenerträge erzielt und somit gegenwärtig nicht damit gerechnet wird, dass zukünftig ein steuerpflichtiges Ergebnis zur Nutzung der Verlustvorträge zur Verfügung stehen wird. Aufgrund der seit dem 1. Januar 2012 bestehenden gewerbe- und körperschaftsteuerlichen Organschaft mit der NRM wird davon ausgegangen, dass diese steuerlichen Verluste nicht mehr nutzbar sind. Daher wurden diese in Höhe von 11,3 Mio. Euro ergebniswirksam ausgebucht. Latente Steueransprüche auf oben genannte Verlustvorträge wurden in folgender Höhe nicht angesetzt: scroll Tsd. € 2012 2011 Gewerbesteuer 5.551 244 Körperschaftsteuer 9.654 3.703 Zinsschranke 12.994 9.341 Eigenkapital Die Dividende je Anteil für das Geschäftsjahr 2012 beträgt für die SWFH 9,17 Euro/Stück (Vorjahr 10,66 Euro/Stück) und für die außenstehenden Aktionäre wie im Vorjahr 9,48 Euro/Stück. (18) Gezeichnetes Kapital Der Nennwert des gezeichneten Kapitals beträgt unverändert 142,3 Mio. Euro und ist vollständig eingezahlt. Es ist eingeteilt in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, davon lauten 5.499.296 auf Namen und 60.704 auf Inhaber. Die Anzahl der Aktien ist im Geschäftsjahr unverändert. (19) Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen enthalten neben dem Konzernjahresüberschuss abzüglich der Ergebnisabführung an die SWFH insbesondere die Anpassungseffekte auf IFRS sowie Ergebnisvorträge von Tochtergesellschaften. Darüber hinaus enthalten die Gewinnrücklagen das sonstige neutrale Ergebnis, das sich wie folgt zusammensetzt: scroll 31.12.2012 31.12.2011 Tsd. € Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Versicherungsmathematische Verluste/Gewinne aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten -24.118 7.480 -16.638 -10.440 3.281 -7.159 Cashflow Hedges -24.768 7.750 -17.018 2.121 -578 1.543 Nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen -6.773 0 -6.773 -4.002 0 -4.002 -55.659 15.230 -40.429 -12.321 2.703 -9.618 Das sonstige Ergebnis in den Gewinnrücklagen hat sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt verändert: scroll 31.12.2012 31.12.2011 Tsd. € Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Versicherungsmathematische Verluste/Gewinne aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten -13.678 4.199 -9.479 -413 127 -286 Cashflow Hedges -26.889 8.328 -18.561 -23.178 7.303 -15.875 Nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen -2.771 0 -2.771 -3.193 0 -3.193 -43.338 12.527 -30.811 -26.784 7.430 -19.354 (20) Nicht beherrschende Anteile Die nicht beherrschenden Anteile zeigen den Anteilsbesitz Dritter an der Mainova. Sie betreffen die Minderheitenanteile an der BKF, der EWT und der NRM. Die Veränderung des Konsolidierungskreises resultiert aus dem vollständigen Abgang der HMI und der Energynova in Höhe von 88 Tsd. Euro, sowie aus dem Zukauf der Minderheitenanteile der Mainova Wind Beteiligungs GmbH & Co. KG (MWBK) in Höhe von 46 Tsd. Euro. Im Jahr 2012 erfolgten Kapitaleinzahlungen nicht beherrschender Anteile in Höhe von 109 Tsd. Euro. Diese entfallen auf die Verlustübernahme des Netzgebietes Hanau der NRM. (21) Erhaltene Zuschüsse Die von Kunden empfangenen Zuschüsse (Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenbeiträge) werden passiviert und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögenswerte linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Rückstellungen (22) Pensionsrückstellungen Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Mainova, arbeitsvertragliche Direktzusagen sowie Verpflichtungen aus Betriebsvereinbarungen (Deputate). Es handelt sich dabei um leistungsorientierte Versorgungszusagen. Direktzusagen werden Vorstandsmitgliedern und leitenden Angestellten gewährt. Es handelt sich um leistungsorientierte Versorgungspläne. Für diese werden Rückstellungen für Pensionen und Anwartschaften entsprechend den bestehenden Versorgungszusagen für Anwartschaften und laufende Leistungen an die berechtigten aktiven und ehemaligen Mitarbeiter sowie die Hinterbliebenen gebildet. Die Zusagen bemessen sich vor allem nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit sowie der Vergütung der Mitarbeiter. Auf der Basis von Betriebsvereinbarungen sowie einzelvertraglichen Regelungen erhalten nahezu alle Mitarbeiter ein jährliches Energiedeputat. Daneben wurde außertariflichen Mitarbeitern eine betriebliche Altersvorsorge im Rahmen einer Unterstützungskasse gewährt. Da Mainova über die Leistung der einkommensabhängigen Beiträge hinaus kein Risiko trägt, handelt es sich um eine beitragsorientierte Zusage. Der Berechnung der leistungsorientierten Versorgungszusagen werden folgende wesentliche Zukunftsparameter zugrunde gelegt: scroll % 31.12.2012 31.12.2011 Zins 3,23 4,66 Gehaltssteigerungen 2,00 2,00 Rentensteigerungen 2,00 2,00 Inflationsentwicklung für Deputate 3,00 2,00 Den Berechnungen für 2012 liegen wie im Vorjahr die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde. Der Barwert der versicherungsmathematischen Sollverpflichtung hat sich wie folgt entwickelt: scroll Tsd. € 2012 2011 Barwert der Pensionsverpflichtung am 01.01. 39.497 38.463 Rentenzahlungen -2.313 -2.086 Zinsaufwand 1.790 1.724 Dienstzeitaufwand 1.022 983 Im sonstigen Ergebnis gezeigte versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) 13.678 413 Barwert der Pensionsverpflichtung am 31.12. 53.674 39.497 Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung und die erfahrungsbedingten Berichtigungen der letzten fünf Jahre sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen: scroll Tsd. € 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008 Barwert der Pensionsverpflichtung 53.674 39.497 38.463 34.187 32.679 Erfahrungsbedingte Berichtigungen 3.470 973 257 -1.212 -605 Der Aufwand für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen: scroll Tsd. € 2012 2011 Beiträge zur ZVK aus beitragsorientiertem Plan 12.620 11.567 Zinsaufwand 1.790 1.724 Dienstzeitaufwand 1.022 983 Rentenzahlungen aus beitragsorientiertem Plan 111 112 15.543 14.386 Neben den als beitragsorientierten Verpflichtungen behandelten Beiträgen zur ZVK (Multi-Employer Plan) erfolgten im Berichtsjahr weitere beitragsorientierte Leistungen an die gesetzliche Rentenversicherung in Höhe von 14,7 Mio. Euro (Vorjahr 14,8 Mio. Euro) sowie an eine betriebliche Altersvorsorge in Höhe von 1,1 Mio. Euro (Vorjahr 1,0 Mio. Euro). Die Aufwendungen, die im Folgejahr in den leistungsorientierten Plan erwartungsgemäß eingezahlt werden, belaufen sich auf 3,3 Mio. Euro. (23) Andere langfristige Rückstellungen und sonstige Rückstellungen Die Rückstellungen berücksichtigen gemäß IAS 37 alle am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen gegenüber Dritten, die bezüglich ihrer Höhe oder Fälligkeit unsicher sind. Die anderen langfristigen Rückstellungen und sonstigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt: scroll Tsd. € Buchwert 01.01.2012 Inanspruch- nahme Auflösung Zuführung Auf-/ Abzinsung Zugänge Konsolidie- rungskreis Buchwert 31.12.2012 Personal 24.164 6.414 798 3.345 684 0 20.981 Umweltrückstellungen 64.399 382 0 547 5.973 0 70.537 Rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken 92.302 7.666 31.076 21.694 107 0 75.361 Sonstige Rückstellungen 24.978 9.754 4.925 45.244 50 52 55.645 205.843 24.216 36.799 70.830 6.814 52 222.524 Den Rückstellungen stehen wie im Vorjahr keine Erstattungsansprüche gegenüber. Die Personalrückstellungen entfallen überwiegend auf die Rückstellungen für Altersteilzeit. Diese werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Dabei werden folgende Annahmen zugrunde gelegt: scroll % 2012 2011 Zins 0,70 3,00 Gehaltssteigerungen 2,00 2,00 Gewichtung (potenzielle Mitarbeiter) 22,98 25,00 Die Umweltrückstellungen betreffen insbesondere Grundstücksrisiken aus früheren Geschäftsbetrieben. Die wesentlichen Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich innerhalb der nächsten zehn Jahre abgeschlossen. Aus der Änderung des bei der Abzinsung der Umweltrückstellungen zugrunde gelegten Zinssatzes hat sich ein Aufwand in Höhe von 4,4 Mio. Euro (Vorjahr 2,8 Mio. Euro) ergeben. Bei den Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken handelt es sich um mehrere Einzelrisiken, bei denen die Höhe der Inanspruchnahme unsicher ist. Die Bewertung erfolgt ausgehend vom erwarteten Prozessergebnis, das nach den aktuell verfügbaren Informationen die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit besitzt. Die Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken enthalten unter anderem die Rückstellung für das im Geschäftsjahr durch Vergleich abgeschlossene Wasserkartellverfahren. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten zahlreiche Sachverhalte. Sie enthalten unter anderem Risikovorsorgen im Zusammenhang mit der Energiebeschaffung. (24) Finanzschulden scroll 31.12.2012 31.12.2011 Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 669.280 41.695 710.975 626.201 33.121 659.322 Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten 8.963 20.243 29.206 16.053 4.746 20.799 678.243 61.938 740.181 642.254 37.867 680.121 Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 54,4 Mio. Euro (Vorjahr 42,1 Mio. Euro) mit einer Negativklausel belegt und 472,4 Mio. Euro (Vorjahr 484,7 Mio. Euro) mit Bürgschaften der Stadt Frankfurt am Main besichert. Zwei weitere sonstige verzinsliche Darlehen in Höhe von insgesamt 12,5 Mio. Euro (Vorjahr 18,8 Mio. Euro) sind ebenfalls durch eine entsprechende Negativklausel besichert. Der durchschnittliche Effektivzins der Finanzschulden beträgt in der Berichtsperiode 3,93 % (Vorjahr 4,25 %). (25) Übrige Verbindlichkeiten Die übrigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: scroll 31.12.2012 31.12.2011 Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt Sonstige Personalverbindlichkeiten und ausstehende Rechnungen 0 81.351 81.351 31 66.019 66.050 Verbindlichkeiten gegenüber Stadtwerke Holding aus Gewinnabführung 0 51.404 51.404 0 57.663 57.663 Derivative Finanzinstrumente 19.090 11.315 30.405 6.534 10.033 16.567 Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 0 19.196 19.196 0 11.249 11.249 Erhaltene Anzahlungen 0 16.182 16.182 0 15.407 15.407 Verbindlichkeit Konzessionsabgabe 0 11.075 11.075 0 9.747 9.747 Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer 0 8.811 8.811 0 9.277 9.277 Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten 0 3.714 3.714 0 3.638 3.638 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 10.400 18.453 28.853 11.203 11.162 22.365 Übrige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 1.263 30.435 31.698 1.066 47.369 48.435 30.753 251.936 282.689 18.834 241.564 260.398 Die derivativen Finanzinstrumente gliedern sich in folgende Kategorien: scroll 31.12.2012 31.12.2011 Tsd. € Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt Derivative Finanzinstrumente 19.090 11.315 30.405 6.534 10.033 16.567 davon ohne Sicherungsbeziehung 833 4.054 4.887 545 5.922 6.467 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge 18.257 7.261 25.518 5.989 4.111 10.100 Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen eine Abgrenzung im Rahmen eines Leasingverhältnisses in Höhe von 11,2 Mio. Euro (Vorjahr 12,0 Mio. Euro). In den übrigen nicht finanziellen Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr Vorauszahlungen von Kunden für Baukostenzuschüsse enthalten. 7. Berichterstattung zu Finanzinstrumenten Zu den Finanzinstrumenten zählen originäre und derivative Finanzinstrumente. Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen die Forderungen, die übrigen finanziellen Vermögenswerte, Ausleihungen und Beteiligungen sowie die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Die übrigen finanziellen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Auf der Passivseite enthalten die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen die zu Anschaffungskosten bewerteten Verbindlichkeiten. Der Bestand an originären Finanzinstrumenten wird in der Bilanz ausgewiesen, die Höhe der finanziellen Vermögenswerte gibt das maximale Ausfallrisiko an. Soweit bei den finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in die folgenden Bewertungskategorien eingeteilt: ― Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, umfassen Derivate und andere Handelsinstrumente. Bei Mainova gehören dieser Bewertungskategorie ausschließlich Derivate an. Derivate sind in den langfristigen finanziellen Vermögenswerten sowie in den sonstigen Vermögenswerten bzw. in den übrigen lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Von der Möglichkeit, Finanzinstrumente beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert einzustufen (sog. Fair Value Option), wird kein Gebrauch gemacht. ― Darlehen und Forderungen umfassen die nicht an einem aktiven Markt notierten finanziellen Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die keine Derivate sind und nicht als zur Veräußerung verfügbar eingestuft werden. Dieser Bewertungskategorie werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die in den Posten "Langfristige finanzielle Vermögenswerte" sowie in den sonstigen Vermögenswerten enthaltenen Ausleihungen und andere Forderungen und Darlehen zugeordnet. ― Die bis zur Endfälligkeit zu haltenden finanziellen Vermögenswerte umfassen nichtderivative finanzielle Vermögenswerte mit festen bzw. bestimmbaren Zahlungen und fester Laufzeit, bei denen die Absicht und die Fähigkeit zum Halten bis zur Endfälligkeit bestehen und die keiner der anderen Bewertungskategorien zugeordnet sind. Bei Mainova sind keine finanziellen Vermögenswerte dieser Bewertungskategorie zugeordnet. ― Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte umfassen finanzielle Vermögenswerte, die keine Derivate sind und keiner der zuvor genannten Bewertungskategorien zugeordnet sind. Dieser Bewertungskategorie sind die in dem Posten "Langfristige finanzielle Vermögenswerte" enthaltenen, nicht nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen zugeordnet. ― Finanzielle Verbindlichkeiten, die keine Derivate sind, umfassen die Finanzschulden, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die übrigen Verbindlichkeiten. Die folgende Tabelle stellt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) der in den einzelnen Bilanzposten enthaltenen Finanzinstrumente dar: scroll Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Tsd. € Bewertungs- kategorie nach IAS 39 Buchwert 31.12.2012 Fortgeführte Anschaffungs- kosten Fair Value erfolgs- wirksam Derivate im Hedge Accounting Wertansatz nach IAS 17 Fair Value 31.12.2012 Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 270.384 270.384 - - - 270.384 Langfristige finanzielle Vermögenswerte Ausleihungen LaR 15.709 15.709 - - - 15.709 Leasingforderungen n.a. 73.627 - - - 73.627 73.627 Derivative Finanzinstrumente FAHfT / n.a. 256 - 4 252 - 256 Sonstige Beteiligungen AfS 29.699 29.699 - - - - Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 57 57 - - - 57 Sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern LaR 123.464 123.464 - - - 123.464 Derivative Finanzinstrumente FAHfT / n.a. 3.197 - 3.099 98 - 3.197 Leasingforderungen n.a. 4.410 - - - 4.410 4.410 Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 31.674 31.674 - - - 31.674 Flüssige Mittel n.a. 10.678 10.678 - - - 10.678 Eigenkapital und Schulden Finanzschulden FLAC 740.181 740.181 - - - 723.170 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 213.801 213.801 - - - 213.801 Übrige langfristige Verbindlichkeiten Originäre Finanzinstrumente FLAC 34 34 - - - 34 Derivative Finanzinstrumente FLHfT / n.a. 19.090 - 833 18.257 - 19.090 Leasingverbindlichkeiten n.a. 10.366 - - - 10.366 10.366 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Originäre Finanzinstrumente FLAC 133.624 133.624 - - - 133.624 Derivative Finanzinstrumente FLHfT / n.a. 11.315 - 4.054 7.261 - 11.315 Leasingverbindlichkeiten n.a. 797 - - - 797 797 Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) FAHfT 3.103 3.103 Darlehen und Forderungen (Loans and receivables) LaR 441.288 441.231 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for sale financial assets) AfS 29.699 - Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) FLAC 1.087.640 1.070.629 Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) FLHfT 4.887 4.887 scroll Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Tsd. € Bewertungs- kategorie nach IAS 39 Buchwert 31.12.2011 Fortgeführte Anschaffungs- kosten Fair Value erfolgs- wirksam Derivate im Hedge Accounting Wertansatz nach IAS 17 Fair Value 31.12.2011 Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 225.418 225.418 - - - 225.418 Langfristige finanzielle Vermögenswerte Ausleihungen LaR 14.142 14.142 - - - 14.142 Leasingforderungen n.a. 78.037 - - - 78.037 78.037 Derivative Finanzinstrumente FAHfT 837 - 586 251 - 837 Sonstige Beteiligungen AfS 22.194 22.194 - - - - Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 58 58 - - - 58 Sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern LaR 176.921 176.921 - - - 176.921 Derivative Finanzinstrumente FAHfT 12.214 - 3.416 8.798 - 12.214 Leasingforderungen n.a. 4.086 - - - 4.086 4.086 Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 11.377 11.377 - - - 11.377 Flüssige Mittel n.a. 10.364 10.364 - - - 10.364 Eigenkapital und Schulden Finanzschulden FLAC 680.121 680.121 - - - 716.937 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 195.718 195.718 - - - 195.718 Übrige langfristige Verbindlichkeiten Originäre Finanzinstrumente FLAC 71 71 - - - 71 Derivative Finanzinstrumente FLHfT 6.534 - 545 5.989 - 6.534 Leasingverbindlichkeiten n.a. 11.163 - - - 11.163 11.163 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Originäre Finanzinstrumente FLAC 117.349 117.349 - - - 117.349 Derivative Finanzinstrumente FLHfT 10.033 - 5.922 4.111 - 10.033 Leasingverbindlichkeiten n.a. 797 - - - 797 797 Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) FAHfT 4.002 4.002 Darlehen und Forderungen (Loans and receivables) LaR 427.916 427.858 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for sale financial assets) AfS 22.194 - Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) FLAC 993.259 1.030.075 Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) FLHfT 6.467 6.467 Der Posten "Sonstige Beteiligungen" beinhaltet zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, deren beizulegende Zeitwerte nicht zuverlässig ermittelt werden können und die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Es handelt sich dabei um den Buchwert der nicht nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen sowie sonstige Beteiligungen, die keinen notierten Marktpreis in einem aktiven Markt haben. Mainova beabsichtigt keine Veräußerung dieser Posten. Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der übrigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen. Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzschulden werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden durch Abzinsung der erwarteten zukünftigen Cashflows unter Verwendung von aktuellen Marktzinssätzen errechnet. Darüber hinaus existieren finanzielle Garantien in Höhe von 30,7 Mio. Euro (Vorjahr 46,9 Mio. Euro). Da es sich hier im Wesentlichen um Eventualverbindlichkeiten und Sicherheiten für Adressausfallrisiken handelt, sind keine Buchwerte und Fair Values ermittelbar (siehe auch Erläuterungen in Abschnitt 10). Die folgende Tabelle stellt für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente dar, anhand welcher Methoden die Bewertung erfolgt: scroll 31.12.2012 31.12.2011 Tsd. € Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Übrige langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung 0 4 0 0 586 0 mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) 0 252 0 0 251 0 Sonstige Vermögenswerte Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung 0 3.099 0 0 3.416 0 mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) 0 98 0 0 8.798 0 0 3.453 0 0 13.051 0 Übrige langfristige Verbindlichkeiten Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung 0 833 0 0 545 0 mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) 0 18.257 0 0 5.989 0 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung 0 4.054 0 0 5.922 0 mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) 0 7.261 0 0 4.111 0 0 30.405 0 0 16.567 0 0 -26.952 0 0 -3.516 0 Die einzelnen Stufen sind gemäß IFRS 7 wie folgt definiert: In Stufe 1 sind die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eingruppiert, deren Preise unverändert von den an aktiven Märkten notierten Preisen für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten übernommen werden. In Stufe 2 erfolgt die Bewertung anhand von Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit direkt oder indirekt beobachten lassen. In Stufe 3 wird die Bewertung auf der Basis von Modellen mit nicht am Markt beobachtbaren Inputparametern vorgenommen. Die folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne bzw. -verluste von Finanzinstrumenten, gegliedert nach den Bewertungskategorien des IAS 39, dar: scroll Tsd. € 31.12.2012 31.12.2011 Darlehen und Forderungen -1.395 -301 Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente -256 -1.043 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 1.345 1.429 -306 85 Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Finanzinstrumenten der Kategorie "Darlehen und Forderungen" beinhalten im Wesentlichen die Ergebnisse aus Wertminderungen in Höhe von 1,4 Mio. Euro (Vorjahr 0,4 Mio. Euro) und erfolgswirksame Wertaufholungen in Höhe von 8 Tsd. Euro (Vorjahr 0,1 Mio. Euro). Die Nettogewinne bzw. -verluste aus "Zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumenten" beinhalten die Ergebnisse aus freistehenden Energiederivaten mit einem Aufwand in Höhe von 0,3 Mio. Euro (Vorjahr 1,0 Mio. Euro). Das Nettoergebnis der "Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte" umfasst Erträge aus Beteiligungen. scroll Tsd. € 2012 2011 Gesamtzinserträge 9.742 11.254 Gesamtzinsaufwendungen 27.921 29.784 Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen resultieren aus finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Hier handelt es sich im Wesentlichen um Zinserträge aus Finanzierungsleasingverhältnissen, Darlehen, Tages- und Festgeldanlagen sowie Ausleihungen. Die Zinsaufwendungen resultieren insbesondere aus Fremddarlehen. Aufgelaufene Zinserträge auf wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte bestehen nicht, da die wertberichtigten Vermögenswerte ausschließlich kurzfristig sind. Die hier veröffentlichten Zahlen weichen vom Finanzergebnis ab, da u. a. die Zinskomponenten aus Rückstellungen und Pensionsverpflichtungen nicht unter die Angabepflichten des IFRS 7 fallen. Finanzrisikomanagement Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten Überblick Im Rahmen des operativen Geschäfts ist Mainova finanzwirtschaftlichen Preisrisiken im Commodity-Bereich ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch ein Risikomanagement auszuschalten oder zu begrenzen. Hierzu werden seitens der Mainova derivative Finanzinstrumente eingesetzt, z. B. Swaps und Forwards. Sie unterliegen den im Risikomanagementhandbuch des Marktrisikokomitees für den Bereich Energiebezug und -handel aufgeführten Arbeitsanweisungen. Das Marktrisikokomitee setzt die Rahmenbedingungen für die Energiebeschaffung und -vermarktung in Bezug auf den zulässigen Risikogehalt und das Value-at-Risk-Limit. Zur Absicherung der Risiken und zur Erzielung von Handelsmargen werden im Commodity-Bereich physisch zu erfüllende Termingeschäfte sowie finanzielle Sicherungsgeschäfte eingesetzt. Die Risikoposition der Stromgeschäfte wird durch einen Value-at-Risk-Ansatz (VaR) sowie Volumenlimits begrenzt. Ferner wird auf die Erläuterungen zum Risikomanagement im Lagebericht verwiesen. Anzeichen von Risikokonzentrationen liegen zum 31. Dezember 2012 nicht vor. Des Weiteren ist Mainova dem Risiko marktbedingter Schwankungen der Zinssätze ausgesetzt. Das Treasury-Gremium legt Rahmenbedingungen und Richtlinien für die Treasury-Aufgaben fest. Dazu gehört unter anderem die Festlegung der Zinsabsicherungsstrategie. Mainova setzt zur Begrenzung des Risikos Zinsswaps ein. Bei der Bilanzierung von Derivaten wendet Mainova Hedge Accounting an. Voraussetzung für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) ist es, dass der eindeutige Sicherungszusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft dokumentiert und deren Effektivität nachgewiesen ist. Derivative Finanzinstrumente, welche die strengen Anforderungen des IAS 39 nicht erfüllen, werden als freistehende Derivate bilanziert, d. h. alle Marktwertänderungen werden unmittelbar erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Das Nominalvolumen der im Folgenden dargestellten Geschäfte wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Die Höhe des Nominalvolumens erlaubt Rückschlüsse auf den Umfang des Einsatzes von Derivaten, gibt aber nicht das Risiko des Konzerns aus dem Einsatz von Derivaten wieder. Die Marktwerte der Derivate im Commodity- und Zinsbereich werden auf der Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt. Dabei werden die Zahlungsströme im Commodity-Bereich auf der Basis der für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente abgeleiteten Forward-Preise ermittelt, während sich die Zahlungsströme für Zinsswaps auf der Basis der zum Stichtag gültigen Zinsstrukturkurve und der daraus abgeleiteten Forward-Zinsen ergeben. Derivate ohne Sicherungsbeziehung scroll Nominal Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre Summe Summe Vorjahr Strom Forward (long) 13.264 0 13.264 70.865 Forward (short) 13.485 0 13.485 52.123 Gas Forward (long) 7.887 611 8.498 0 Forward (short) 7.970 614 8.584 0 Kohle Swap (Payer) 1.332 0 1.332 4.160 Öl Swap (Payer) 549 0 549 1.281 Swap (Receiver) 0 0 0 125 Gas Swap (Payer) 31.223 28.911 60.134 1.639 75.710 30.136 105.846 130.193 scroll Marktwert Tsd. € Positiv Negativ Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr Strom Forward (long) 294 -2.238 -1.944 -1.944 -6.056 Forward (short) 2.287 -269 2.018 2.018 3.720 Gas Forward (long) 0 -433 -433 -432 0 Forward (short) 520 0 520 516 0 Kohle Swap (Payer) 0 -65 -65 -65 -186 Öl Swap (Payer) 2 -95 -93 -93 266 Swap (Receiver) 0 0 0 0 -49 Gas Swap (Payer) 0 -1.787 -1.787 -955 -160 3.103 -4.887 -1.784 -955 -2.465 Derivate mit Sicherungsbeziehung scroll Nominal Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Summe Summe Vorjahr Kohle Swap (Payer) 51.482 70.876 0 122.358 46.549 Öl Swap (Payer) 13.280 2.691 0 15.971 36.292 Gas Swap (Payer) 53.945 49.659 0 103.604 35.206 Zinsen Swap (Payer) 0 0 200.000 200.000 200.000 118.707 123.226 200.000 441.933 318.047 scroll Marktwert Tsd. € Positiv Negativ Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr Kohle Swap (Payer) 0 -10.715 -10.715 -5.445 314 Öl Swap (Payer) 114 -275 -161 -185 7.162 Gas Swap (Payer) 236 -2.675 -2.439 -1.533 -2.598 Zinsen Swap (Payer) 0 -11.853 -11.853 0 -5.929 350 -25.518 -25.168 -7.163 -1.051 Cashflow Hedges (Hedge Accounting) Im Gasgeschäft werden Öl- und Gas-Swaps zur Gaspreisfixierung von Bezugsmengen und zur Sicherung des Eigenbedarfs abgeschlossen. Ferner werden Kohle-Swaps zur Sicherung des Kohleindex aus einem Virtual-Power-Plant-Vertrag sowie auch zur Sicherung der Eindeckungsmengen für die Kraftwerke eingesetzt. Die Laufzeiten der Grundgeschäfte betragen in der Regel bis zu drei Jahre. Bei den Sicherungsinstrumenten handelt es sich um Swaps, die während der gesamten Vertragslaufzeit Zahlungsströme generieren. Zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos setzt Mainova Forward-Starting-Zinsswaps ein. Durch diese Instrumente werden Zahlungsströme aus variabel verzinslichen langfristigen Finanzschulden gesichert. Dabei sind die Laufzeiten der Zinsswaps auf die erwartete Rückzahlung der Darlehen abgestimmt. Die Zahlungsströme der Zinsswaps beginnen mit dem Auslaufen der Zinsbindungsfrist der entsprechenden Darlehen. Beim Cashflow Hedge Accounting werden Bewertungsänderungen des effektiven Teils des Derivats zunächst erfolgsneutral in der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis erfasst und erst bei der Realisierung des Grundgeschäfts in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Der ineffektive Teil eines Hedges wird sofort erfolgswirksam ausgewiesen. Der bilanzierte beizulegende Zeitwert der im Rahmen von Cashflow Hedges eingesetzten Sicherungsinstrumente betrug zum Abschlussstichtag -25,2 Mio. Euro (Vorjahr -1,1 Mio. Euro). Die diskontierten Zahlungen aus den Cashflow Hedges werden nach den am Bilanzstichtag vorliegenden Informationen in den folgenden Zeitspannen aus der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. scroll Tsd. € Buchwert 31.12.2012 2013 2014 2015 > 2015 Kohle-Swaps -11.199 -5.931 -3.551 -1.717 0 Öl-Swaps 693 693 0 0 0 Gas-Swaps -2.410 -1.366 -841 -203 0 Zinsswaps -11.853 0 0 -671 -11.182 Die Ergebnisse aus der Umgliederung werden in dem Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, in dem auch das gesicherte Grundgeschäft erfasst wird, d. h. im Materialaufwand bzw. in den Finanzaufwendungen. Die Ergebnisse aus den ineffektiven Anteilen von Cashflow Hedges werden ebenfalls im Materialaufwand bzw. in den Finanzaufwendungen erfasst. Im Jahr 2012 wurde ein Aufwand in Höhe von 22,5 Mio. Euro (Vorjahr 13,6 Mio. Euro) im sonstigen Ergebnis erfasst. Ein Ertrag in Höhe von 4,4 Mio. Euro (Vorjahr Ertrag in Höhe von 9,6 Mio. Euro) wurde aus dem sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Die Rücklage für Cashflow Hedges hat sich demnach wie folgt entwickelt: scroll Tsd. € 2012 2011 Stand 01.01. 1.543 17.418 Zugänge aus Marktwertänderungen 3.257 9.788 Cashflow Hedges Kohle 1 1 Cashflow Hedges Öl 2.477 9.787 Cashflow Hedges Gas 779 0 Abgänge aus Marktwertänderungen -25.738 -23.381 Cashflow Hedges Kohle -17.203 -4.708 Cashflow Hedges Öl -246 -1.091 Cashflow Hedges Gas -2.365 -2.382 Cashflow Hedges Zinsen -5.924 -15.200 Zugänge aus der Umgliederung in Gewinn- und Verlustrechnung 8.354 658 Cashflow Hedges Kohle 5.960 105 Cashflow Hedges Öl 450 509 Cashflow Hedges Gas 1.944 44 Abgänge aus der Umgliederung in Gewinn- und Verlustrechnung -12.762 -10.243 Cashflow Hedges Kohle -103 -4.585 Cashflow Hedges Öl -12.520 -5.658 Cashflow Hedges Gas -139 0 Latente Steuer auf erfolgsneutrale Veränderungen der Cashflow Hedges 8.328 7.303 Stand 31.12. -17.018 1.543 Aus dem ineffektiven Teil von Cashflow Hedges ergab sich zum 31. Dezember 2012 insgesamt ein Aufwand in Höhe von 459 Tsd. Euro (Vorjahr Ertrag in Höhe von 14 Tsd. Euro). Das Ergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung stellt sich demnach wie folgt dar: scroll Tsd. € 2012 2011 Realisiertes Ergebnis 4.408 9.585 davon aus Cashflow Hedges Kohle -5.857 4.480 davon aus Cashflow Hedges Öl 12.070 5.149 davon aus Cashflow Hedges Gas -1.805 -44 Ineffektivität Sicherungsbeziehung -459 14 davon aus Cashflow Hedges Kohle -533 -24 davon aus Cashflow Hedges Öl 78 42 davon aus Cashflow Hedges Gas -4 -4 Ergebnis aus Cashflow Hedge Accounting 3.949 9.599 Preisrisiken aus Commodities Strombeschaffung, -handel und Eigenerzeugung Auf der Erzeugungsseite ergeben sich Risiken vor allem aus der Stromproduktion. Diese wird in starkem Maße von der Entwicklung der Marktpreise für Strom, fossile Brennstoffe (insbesondere Kohle und Gas) und CO2 -Zertifikate beeinflusst. Ein Risiko liegt beispielsweise darin, dass höhere Rohstoffnotierungen nicht durch entsprechend höhere Stromerlöse kompensiert werden können. Neben der Erzeugungsseite ist auch das Vertriebsgeschäft mit Risiken verbunden. Diese resultieren z. B. aus unerwarteten Nachfrageschwankungen aufgrund von Wettbewerbs- und Konjunktureinflüssen sowie Temperaturänderungen. Die Preisrisiken auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten ermittelt Mainova fortlaufend. Zur Risikominderung auf der Absatz- und Beschaffungsseite setzt Mainova unter anderem derivative Finanzinstrumente ein. Der Vorstand wird monatlich über den aktuellen Bestand an Derivaten informiert. Alle Strom-Forwards, die zu Handelszwecken abgeschlossen worden sind, werden als finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten (freistehende Derivate) bilanziert. Die derivativen Finanzinstrumente sind zu Marktwerten bewertet. Als Marktwert eines Finanzinstruments gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Vertragspersonen unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann. Die Marktwerte werden aus Börsenkursen oder anhand anerkannter Bewertungsmethoden abgeleitet. Als Teil des Risikomanagementsystems von Preisrisiken aus Stromderivaten setzt Mainova eine VaR-Analyse ein, bei der die Risikoposition gegenüber Änderungen der Marktpreise für Strom, Gas, Kohle und Emissionen regelmäßig gemessen wird. Unter Vorgabe eines Konfidenzniveaus und einer Halteperiode wird ein maximaler Verlust berechnet. Folgende Annahmen liegen der Ermittlung des VaR zugrunde: ― Potenzielle Verluste resultieren aus Marktwertänderungen. ― Die bei der VaR-Berechnung verwendete Volatilität wird nach statistischen Verfahren aus historischen Marktpreisen ermittelt. ― Das Konfidenzniveau beträgt 99 % bei einer Halteperiode von fünf Tagen. Der VaR ergibt sich aus den Marktwerten der offenen Positionen unter Berücksichtigung der Volatilitäten für die einzelnen Commodities. Das 99 %ige Konfidenzniveau und die Halteperiode von fünf Tagen implizieren, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 % der Portfolioverlust nach fünf Tagen größer sein wird als der Betrag des VaR. Die Mainova berechnet regelmäßig einen Gesamt-VaR für das Handelsportfolio, der sich aus den VaR für Strombeschaffung, Eigenerzeugung (einschließlich der Brennstoffe für Wärmeerzeugung), virtuelles Kraftwerk, Kraftwerk Irsching und dem Eigenhandel für CO2 und Gas zusammensetzt. Der maximale Verlust, der mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit und einer Halteperiode von fünf Tagen nicht überschritten wird, verteilt sich wie folgt auf kurz- und langfristige Termingeschäfte: scroll Restlaufzeit der Termingeschäfte für Strom und Eigenerzeugung 31.12.2012 31.12.2011 Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre Gesamt < 1 Jahr 1-5 Jahre Gesamt Value-at-Risk Strombeschaffung 12 2.516 2.528 78 3.803 3.881 Value-at-Risk Eigenerzeugung 135 2.187 2.322 453 3.927 4.380 Value-at-Risk Gemeinschaftskraftwerk Irsching 152 325 477 677 824 1.501 Value-at-Risk virtuelle Kraftwerksverträge 17 525 542 274 2.333 2.607 Value-at-Risk Eigenhandel CO2 34 0 34 45 0 45 Kohle, Öl und Gas Sowohl für Kohle-, Öl- als auch Gaspreisrisiken aus derivativen Finanzinstrumenten wird durch Sensitivitätsanalysen ermittelt, welche Auswirkungen hypothetische Änderungen der jeweiligen Risikovariablen (Kohle- bzw. Öl- und Gaspreis) auf das Jahresergebnis sowie auf das Eigenkapital zum Bilanzstichtag hätten. Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden auf der Basis einer hypothetischen Änderung des Marktpreisniveaus neu berechnet. Die Abweichungen von den tatsächlich angesetzten beizulegenden Zeitwerten der derivativen Finanzinstrumente stellen die potenziellen Effekte auf das Jahresergebnis sowie auf das Eigenkapital zum Bilanzstichtag dar. Kohle-, Öl- und Gaspreisänderungen würden sich nach Steuern wie folgt auswirken: scroll 2012 2011 Tsd. € Ergebniseffekt Eigenkapitaleffekt Ergebniseffekt Eigenkapitaleffekt Kohle Preissteigerung um 10 % 1.083 6.677 894 2.600 Preissenkung um 10 % -107 -7.653 -609 -2.885 Öl Preissteigerung um 10 % 32 1.089 132 2.961 Preissenkung um 10 % -417 -705 -847 -2.246 Gas Preissteigerung um 10 % 4.013 6.957 364 1.971 Preissenkung um 10 % -4.011 -6.959 -101 -2.233 Es wurden nicht in vollem Umfang der Grundgeschäfte Sicherungsgeschäfte (Swaps) auf die Rohstoffe bzw. auf die Preisindizes Kohle, Öl und Gas abgeschlossen. Zinsänderungsrisiko Zinsänderungsrisiken resultieren aus marktbedingten Schwankungen der Zinssätze und wirken sich auf die Höhe der Zinsaufwendungen aus. Bei Mainova bestehen Zinsänderungsrisiken für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, für welche die Laufzeiten die vereinbarten Zinsbindungsfristen übersteigen, in denen der Zinssatz fixiert ist. Der Buchwert der variabel verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ohne Berücksichtigung der Darlehen für den Anteilserwerb an der Thüga beträgt zum Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindungsfristen 61,6 Mio. Euro (Vorjahr 113,1 Mio. Euro). Mainova begegnet derartigen Zinsänderungsrisiken durch den Abschluss von Verträgen mit langfristigen Zinsbindungsfristen. Bei einer Änderung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich das Ergebnis im Jahr 2013 um 65 Tsd. Euro (Vorjahr 0,2 Mio. Euro) verändern. Die im Rahmen der langfristigen Finanzierung des Anteilserwerbs an der Thüga abgeschlossenen Darlehensverträge haben eine Laufzeit bis zum Jahr 2035. Die Zinsbindung läuft zwischen den Jahren 2014 und 2020 aus. Das Risiko potenziell steigender Zinsen und höherer Zinszahlungen wird bei dem überwiegenden Teil der Darlehen durch den Abschluss von Zinsswaps begrenzt. Die Zinsswaps haben eine Laufzeit von zehn Jahren ab dem Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindung. Bei einer Erhöhung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich der Marktwert der Zinsswaps um 16,2 Mio. Euro (Vorjahr 13,6 Mio. Euro) erhöhen, bei einer Senkung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich der Marktwert und damit das Eigenkapital um 21,0 Mio. Euro (Vorjahr 17,6 Mio. Euro) reduzieren. Der Buchwert der Darlehen zum Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindungsfristen, bei denen das Zinsänderungsrisiko nicht durch Zinsswaps begrenzt wurde, beträgt wie im Vorjahr 175,0 Mio. Euro. Währungsrisiko Alle Beschaffungs- und Handelsgeschäfte werden derzeit in Euro abgerechnet. Somit ist Mainova keinen Währungsrisiken ausgesetzt. Kreditrisiko Das Kredit- oder Ausfallrisiko der Mainova liegt in der Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse zum einen auf der Kundenseite und zum anderen bei den Kontrahenten im Energiehandel begründet. Ausfallrisiken von Forderungen gegenüber Kunden begegnet Mainova durch eine Straffung der Prozesse im Forderungsmanagement sowie durch verschärfte Bonitätsrichtlinien für den Abschluss von neuen Verträgen und für Gewährung von Ratenplänen. Weiterhin sind die 300 größten Kunden an ein "Onlineratingsystem" angeschlossen. Jegliche Veränderung von externen Ratings dieser Kunden erhält das Forderungsmanagement von einer Wirtschaftsauskunftei umgehend online mitgeteilt. Beim Ausfall von Kontrahenten im Energiehandel besteht gleichfalls ein Kreditrisiko. Mainova kauft und verkauft Strom-, Gas- und CO2 -Forwards mit physischer Erfüllung und Derivate auf Kohle, Öl und Gas mehrere Jahre im Voraus. Fällt ein Lieferant aus, besteht ein Wiedereindeckungsrisiko für den Fall, dass zwischenzeitlich die Marktpreise gestiegen sind, da die Menge zu einem höheren Preis wieder eingedeckt werden muss. Um dieses Risiko zu minimieren, schließt Mainova die Geschäfte überwiegend mit der Syneco Trading ab. In einer Art Haftungspool für das Adressrisiko für Strom- und Nichtstrom-Geschäfte werden hier die Kreditrisiken aus allen Geschäften, die über Syneco Trading abgeschlossen werden, zusammengeführt und im Schadensfall zunächst von der Thüga getragen und im Weiteren auf die Kunden der Syneco verteilt. Aufgrund des umfangreichen Handelspartnerportfolios bestehen für Syneco Trading zudem deutlich höhere Netting-Möglichkeiten, wodurch Risiken reduziert werden können. Die (anteilige) Haftung betrifft nicht nur Ausfälle von Handelspartnern, sondern auch (als wenig wahrscheinlich angesehene) Ausfälle von Poolpartnern. Die Haftungsanteile der einzelnen Poolpartner sind nicht statisch, sondern sie bemessen sich nach deren offenen Geschäftsvolumina. Es wird u. a. auch auf Abschnitt 10 verwiesen. Liquiditätsrisiko Unter Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass Mainova nicht genügend Finanzmittel besitzt, vertragsgemäß durch Lieferung von Zahlungsmitteln oder anderen finanziellen Vermögenswerten ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Dem Liquiditätsrisiko wird durch ein systematisches Liquiditätsmanagement durch das Konzern-Treasury der SWFH, basierend auf der Finanzplanung der Mainova, begegnet. Mainova verfügt bei der SWFH über eine vom Konzern-Treasury-Gremium genehmigte Kreditlinie von 40 Mio. Euro (Vorjahr 40 Mio. Euro). Diese wurde im Jahr 2012 an wenigen Tagen bis zu einer Höhe von rund 22 Mio. Euro in Anspruch genommen. Kreditlinien bei Banken bestehen nicht. Die nachfolgende Tabelle zeigt alle zum 31. Dezember 2012 bzw. 31. Dezember 2011 vertraglich fixierten Zins- und Tilgungszahlungen für die bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten sowie Zahlungsströme aus derivativen Finanzinstrumenten. Für Kohle-, Öl-, Gas- und Zinsswaps, bei denen ein negativer Nettozahlungsausgleich ("Net Settlement") mit den Vertragspartnern erfolgt, werden negative undiskontierte Marktwerte angegeben. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind dem frühesten Zeitband zugeordnet. scroll 31.12.2012 Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Gesamt Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -59.576 -208.032 -772.539 -1.040.147 Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten -17.082 -19.045 0 -36.127 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -213.801 0 0 -213.801 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten -134.421 -10.400 0 -144.821 Derivative Finanzinstrumente Strom-Forwards -2.512 0 0 -2.512 Gas-Forwards -432 -1 0 -433 Kohle-Swaps -6.047 -4.766 0 -10.813 davon ohne Sicherungsbeziehung -65 0 0 -65 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -5.982 -4.766 0 -10.748 Öl-Swaps -370 0 0 -370 davon ohne Sicherungsbeziehung -95 0 0 -95 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -275 0 0 -275 Gas-Swaps -2.561 -1.912 0 -4.473 davon ohne Sicherungsbeziehung -954 -838 0 -1.792 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -1.607 -1.074 0 -2.681 Zinsswaps (in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge) 0 -1.771 -13.212 -14.983 Finanzielle Garantien -30.645 0 0 -30.645 -467.447 -245.927 -785.751 -1.499.125 scroll 31.12.2011 Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Gesamt Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -53.437 -181.266 -815.481 -1.050.184 Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten -17.900 -17.099 -1.673 -36.672 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -195.718 0 0 -195.718 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten -118.146 -11.234 0 -129.380 Derivative Finanzinstrumente Strom-Forwards -5.562 -554 0 -6.116 Gas-Forwards 0 0 0 0 Kohle-Swaps -1.769 0 0 -1.769 davon ohne Sicherungsbeziehung -187 0 0 -187 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -1.582 0 0 -1.582 Öl-Swaps -49 0 0 -49 davon ohne Sicherungsbeziehung -49 0 0 -49 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge 0 0 0 0 Gas-Swaps -2.687 -85 0 -2.772 davon ohne Sicherungsbeziehung -161 0 0 -161 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -2.526 -85 0 -2.611 Zinsswaps (in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge) 0 -674 -7.578 -8.252 Finanzielle Garantien -46.900 0 0 -46.900 -442.168 -210.912 -824.732 -1.477.812 8. Segmentberichterstattung scroll Wärme- & Stromerzeugung Stromversorgung Gasversorgung Tsd. € 2012 2011 2012 2011 2012 2011 Außenumsatz 28.069 16.961 1.081.194 983.376 645.051 547.306 Innenumsatz 136.493 183.375 7.817 8.717 96.499 97.471 Gesamtumsatz 164.562 200.336 1.089.011 992.093 741.550 644.777 Segmentergebnis -481 -17.966 -35.096 33.662 64.226 53.794 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen -19.302 7.320 0 0 0 0 Planmäßige Abschreibungen 8.729 13.090 15.501 15.882 12.457 12.083 Wertminderungen 21.724 14.400 0 0 0 0 Wertaufholungen 0 0 0 12.269 0 0 Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen 188 3.299 32.583 1.378 163 -1.007 Zinserträge 6.520 6.818 1.151 1.179 250 261 Zinsaufwendungen 2.478 2.278 2.180 2.316 8.580 7.162 scroll Wärmeversorgung Tsd. € 2012 2011 Außenumsatz 113.030 110.479 Innenumsatz 2.649 2.122 Gesamtumsatz 115.679 112.601 Segmentergebnis -149 -9.283 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0 0 Planmäßige Abschreibungen 5.770 5.492 Wertminderungen 0 0 Wertaufholungen 0 0 Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen -252 6 Zinserträge 26 25 Zinsaufwendungen 908 956 scroll Wasserversorgung Beteiligungen Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung Tsd. € 2012 2011 2012 2011 2012 2011 Außenumsatz 75.095 87.452 517 479 40.923 39.425 Innenumsatz 362 374 3.913 4.562 -247.733 -296.621 Gesamtumsatz 75.457 87.826 4.430 5.041 -206.810 -257.196 Segmentergebnis -9.955 2.134 96.739 64.136 -18.672 -22.120 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0 0 112.294 81.927 0 0 Planmäßige Abschreibungen 5.847 5.793 0 0 17.598 15.507 Wertminderungen 0 0 269 0 0 0 Wertaufholungen 0 0 26.627 5.914 0 0 Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen 19.631 2.825 0 0 6.698 9.356 Zinserträge 29 16 143 141 872 1.951 Zinsaufwendungen 1.036 1.141 18.363 19.673 3.152 3.332 scroll Konzern Tsd. € 2012 2011 Außenumsatz 1.983.879 1.785.478 Innenumsatz 0 0 Gesamtumsatz 1.983.879 1.785.478 Segmentergebnis 96.612 104.357 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 92.992 89.247 Planmäßige Abschreibungen 65.902 67.847 Wertminderungen 21.993 14.400 Wertaufholungen 26.627 18.183 Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen 59.011 15.857 Zinserträge 8.991 10.391 Zinsaufwendungen 36.697 36.858 Die Segmentberichterstattung der Mainova hat das Ziel, Informationen über die wesentlichen Geschäftssegmente des Konzerns zur Verfügung zu stellen. Die Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente ist nach dem verpflichtend anzuwendenden "Management Approach" allein auf die intern vom Management zur Steuerung des Konzerns verwendete Berichtsstruktur ausgerichtet. Bei dem Segmentergebnis handelt es sich um das Ergebnis vor Steuern (EBT). Da Mainova stark regional eingegrenzt und ausschließlich innerhalb Deutschlands tätig ist, wurde auf eine Darstellung nach geografischen Merkmalen verzichtet. Die Segmentberichterstattung untergliedert sich in die im Folgenden genannten Geschäftssegmente: ― Wärme- und Stromerzeugung ― Stromversorgung ― Gasversorgung ― Wärmeversorgung ― Wasserversorgung ― Beteiligungen ― Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung Das Segment Wärme- und Stromerzeugung umfasst das Geschäft der Wärme- und Stromerzeugungsanlagen der Mainova AG und der Tochterunternehmen BKF, MED, MWBK, Zweite Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH, Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH, Mainova Wind Onshore Verwaltungs GmbH, MPV1, Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG, Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG, ABO Wind WP Niederhambach GmbH & Co. KG und Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG. Zudem sind diesem Segment die Beteiligungen (nach der Equity-Methode und at cost) zugeordnet, die in der Strom- bzw. Wärmeerzeugung tätig sind. Das Segment Stromversorgung umfasst Stromhandel, -bezug, -verteilung und -vertrieb sowie zugehörige Dienstleistungen. Das Segment Gasversorgung umfasst Gasbezug, -verteilung und -vertrieb sowie zugehörige Dienstleistungen. Das Segment Wärmeversorgung umfasst Wärmebezug, -verteilung und -vertrieb sowie zugehörige Dienstleistungen. Das Segment Wasserversorgung umfasst Wassergewinnung, -bezug, -transport, -verteilung und -vertrieb sowie zugehörige Dienstleistungen. Dem Segment Beteiligungen sind alle Beteiligungen (nach der Equity-Methode und at cost) zugeordnet, die keine Wärme- und Stromerzeugung als Unternehmensgegenstand haben. Unter Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung werden Konsolidierungseffekte sowie andere, nicht den gesondert dargestellten Segmenten zuzuordnende Tätigkeiten von untergeordneter Bedeutung ausgewiesen; hierzu zählen Dienstleistungen der Zentralbereiche der Mainova für Dritte. Die Segmentdaten wurden in Übereinstimmung mit den Ansatz- und Bewertungsmethoden im Konzernabschluss ermittelt. In den wesentlichen nicht zahlungswirksamen Effekten sind vor allem die Veränderungen der Rückstellungen einschließlich der erfolgsneutralen Veränderungen und die wesentlichen zahlungsunwirksamen sonstigen Aufwendungen und Erträge erfasst. Die segmentbezogenen Veränderungen des Working Capital wurden nicht ausgewiesen. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten entsprechen im Wesentlichen den üblichen Marktpreisen. Weitere Erläuterungen zu den Segmentergebnissen sind im Lagebericht enthalten. Die Überleitung auf das Segmentergebnis ergibt sich wie folgt: scroll Tsd. € 2012 2011 Ergebnis nach Ertragsteuern lt. GuV 79.935 98.867 Ertragsteuern 16.677 5.490 Segmentergebnis 96.612 104.357 9. Angaben zur Kapitalflussrechnung Der Finanzmittelfonds in Höhe von 65,8 Mio. Euro (Vorjahr 147,4 Mio. Euro) setzt sich aus den Forderungen aus der Konzernfinanzierung (63,4 Mio. Euro; Vorjahr 146,9 Mio. Euro) sowie den liquiden Mitteln (10,7 Mio. Euro; Vorjahr 10,3 Mio. Euro) abzüglich der Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung (8,3 Mio. Euro; Vorjahr 9,8 Mio. Euro) zusammen. Die Forderungen aus der Konzernfinanzierung entfallen vollständig auf die bei der SWFH im Rahmen des Cash-Pools angelegten Tagesgelder. Bei den Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung handelt es sich um Tagesgeldanlagen von Beteiligungen. Temingeldanlagen bei der SWFH mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten in Höhe von 60,0 Mio. Euro wurden im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt. Der positive Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr um 87,1 Mio. Euro gesunken und beträgt 104,4 Mio. Euro. Bei einem um 7,8 Mio. Euro geringeren EBT ist dies insbesondere auf höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Gegenläufig haben sich gestiegene Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Rückstellungen ausgewirkt. Im Geschäftsjahr 2012 liegen die Auszahlungen für Investitionen um 26,6 Mio. Euro über dem Vorjahr und betragen 194,1 Mio. Euro. Das höhere Investitionsvolumen ist durch Investitionen in Tochterunternehmen und Beteiligungen zum Ausbau erneuerbarer Energien mit Schwerpunkt auf der Windenergie an Land verursacht. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist mit 8,1 Mio. Euro positiv und hat sich gegenüber dem Vorjahr um 120,2 Mio. Euro erhöht. Diese Erhöhung ist insbesondere durch Darlehensaufnahmen und eine niedrigere Gewinnabführung an die SWFH verursacht. Die Darlehensaufnahmen entfallen im Wesentlichen auf die Fremdfinanzierung von neu erworbenen Windparks sowie auf Gelder, die uns im Rahmen des mit der Frankfurter Sparkasse entwickelten Öko-FestzinsSparens als Darlehen zweckgebunden für Investitionen in erneuerbare Energien zur Verfügung gestellt werden. Ferner liegen die Kredittilgungen unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt konnten die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit nicht aus der laufenden Geschäfts- und Finanzierungstätigkeit gedeckt werden, so dass sich der Finanzmittelbestand um 81,6 Mio. Euro vermindert hat. 10. Sonstiges Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Im Jahresdurchschnitt waren bei Mainova 2.974 (Vorjahr 2.949) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Ergebnis je Aktie scroll 31.12.2012 31.12.2011 unverwässert verwässert unverwässert verwässert Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Ergebnis in Tsd. € 78.658 78.658 96.304 96.304 Gewichtete Anzahl der Aktien der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH als Organträger in Tsd. 4.182 4.182 4.182 4.182 Ergebnis je Stückaktie in € 18,81 18,81 23,03 23,03 Da nur die Stückaktien der SWFH als Organträger an der Gewinnverwendung teilnehmen, erfüllen nur diese Stückaktien die Definition "Ordinary Shares" nach IAS 33. Die Anteile der anderen Gesellschafter partizipieren nicht am Gewinn und Verlust der Gesellschaft, sondern erhalten vom Organträger eine feste Garantiedividende in Höhe von 9,48 Euro je Stückaktie. Das Ergebnis je Aktie ist daher der Quotient aus dem Ergebnis der Mainova vor Gewinnabführung und der Anzahl der Stückaktien der SWFH. Eventualverbindlichkeiten und finanzielle Verpflichtungen Die Eventualverbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2012 wie folgt zusammen: scroll 2012 2011 Tsd. € Nominalbetrag Valuta Nominalbetrag Valuta Bürgschaften 25.525 19.910 39.775 36.145 Gewährleistungsverträge 12.726 10.790 12.040 10.880 38.251 30.700 51.815 47.025 Für die Beteiligung GKI hat Mainova im Zusammenhang mit der Finanzierung des Kraftwerks zugunsten einer Geschäftsbank eine selbstschuldnerische und unbefristete Teilbürgschaft für den Kreditrahmen bei der Bank abgegeben. Der Anteil der Mainova beträgt 20,3 Mio. Euro und entspricht 15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit 15,2 Mio. Euro. Auf der Basis der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die Mainova derzeit davon aus, dass die den vorab genannten Eventualverbindlichkeiten zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Daher schätzt die Mainova bei allen Eventualverbindlichkeiten die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als gering ein. Finanzielle Verpflichtungen ergeben sich aus den nachfolgend aufgeführten Sachverhalten: scroll Davon mit einer Restlaufzeit Tsd. € Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre Verpflichtungen aus abgeschlossenen Energielieferverträgen 631.974 363.304 268.670 0 Bestellobligo für begonnene Investitions- und Instandsetzungsmaßnahmen 44.500 44.500 0 0 Verpflichtungen durch Erwerb von Emissionsrechten 37.297 12.276 25.021 0 Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG 9.497 9.497 0 0 Nominalwerte aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen (Operating Leasing) 36.209 4.629 14.735 16.845 Nachschussverpflichtung MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH 1.000 1.000 0 0 Verpflichtung zur Leistung einer Einlage in das Eigenkapital der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG 392 392 0 0 Gesamt 760.869 435.598 308.426 16.845 Das Bestellobligo steht insbesondere in Zusammenhang mit dem Bau von Windparks. Die Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen (Operating Leasing) betreffen überwiegend langfristige Pachtverträge für Stromerzeugungs- und Versorgungsanlagen, Miet- und Leasingverpflichtungen für Lager- und Verwaltungsgebäude sowie für Kopierer und Pkw. Die Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage des Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG (GKB) entstehen im Rahmen der Inanspruchnahme von Baufinanzierungsmitteln durch die GKB im Zusammenhang mit dem Kraftwerksbau. Die Nachschussverpflichtung bezüglich der MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH (MHKW) beruht auf § 17 des Gesellschaftsvertrags in der Fassung vom 11. November 2008. Danach kann die Gesellschafterversammlung mit Mehrheitsbeschluss von den Gesellschaftern Nachschüsse bis zu der Höhe von 2,0 Mio. Euro (davon Mainova 1,0 Mio. Euro) einfordern. Aufgrund der Beteiligungsverhältnisse kann eine Nachschusspflicht ohne Zustimmung der Mainova nicht beschlossen werden. Leasing Die nachstehende Tabelle stellt die Investitionen in Finanzierungsleasingverhältnisse dar: scroll 31.12.2012 31.12.2011 Tsd. € Bruttoinvestitionen Barwert der Mindestleasingzahlungen Bruttoinvestitionen Barwert der Mindestleasingzahlungen Fällig bis 1 Jahr 11.514 10.922 11.570 10.978 Fällig 1 bis 5 Jahre 45.210 33.624 45.639 33.987 Fällig über 5 Jahre 71.918 31.184 83.004 35.026 128.642 75.730 140.213 79.991 Barwert des nicht garantierten Restwerts 2.307 2.132 Leasingforderungen 78.037 82.123 Die Bruttoinvestition lässt sich wie folgt in den Barwert der Mindestleasingzahlungen überleiten: scroll Tsd. € 31.12.2012 31.12.2011 Ausstehende Mindestleasingzahlungen 123.206 134.777 nicht garantierte Restwerte 5.436 5.436 Bruttoinvestition 128.642 140.213 nicht realisierter Finanzertrag 50.605 58.090 Nettoinvestition 78.037 82.123 Barwert der nicht garantierten Restwerte 2.307 2.132 Barwert der Mindestleasingzahlungen 75.730 79.991 Die im Jahr 2012 im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen als Ertrag erfassten bedingten Mietzahlungen betragen 0,2 Mio. Euro (Vorjahr 0,1 Mio. Euro). Bei den Finanzierungsleasingverhältnissen handelt es sich um Pachtverträge über Kraftwerke und Versorgungsnetze sowie Contracting-Projekte, bei denen Mainova zwar rechtlicher Eigentümer ist, die wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Vermögenswerts aber beim Kunden liegen. Dies hat zur Folge, dass die Vermögenswerte nicht im Sachanlagevermögen der Mainova, sondern stattdessen in den Forderungen aus Finanzierungsleasing zu bilanzieren sind. Mit der AVA GmbH besteht ein Vertrag über die Verpachtung eines HKW in Frankfurt am Main Nordweststadt einschließlich Grundstück. Die AVA GmbH verpachtet ihre Abfallverbrennungsanlage gemeinsam mit dem von Mainova gepachteten HKW an die MHKW zum Betrieb eines einheitlichen Müllheizkraftwerks. Das Vertragsverhältnis mit der AVA GmbH hat eine Laufzeit von 22,5 Jahren und endet am 30. Juni 2029. Die AVA GmbH zahlt einen Pachtzins, der sich aus mehreren festen Bestandteilen und einem variablen Bestandteil zusammensetzt. Der Pachtzins ist hinsichtlich des festen Teils wertgesichert. Die jährliche Preisanpassung ist an die Entwicklung des Preisindex der Erzeugnisse von Investitionsgüterproduzenten gebunden. Im Rahmen des mit der Süwag Energie AG abgeschlossenen Pachtvertrags verpachtet Mainova ihr in den Gebieten Unterliederbach, Sindlingen, Zeilsheim und Sossenheim liegendes Stromnetz. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 20 Jahren und endet am 31. Dezember 2026. Bei den Contracting-Projekten handelt es sich insbesondere um einen bereits im Jahr 2001 abgeschlossenen Energieliefervertrag mit der Fraport AG, zu dessen Zweck die Mainova eigens ein Heiz-/Kältewerk errichtet hat und dieses betreibt. Der jährliche Grundpreis des Energieliefervertrags, der auch die Kosten für die Nutzungsüberlassung des Heiz-Kältewerks enthält, ist an die Entwicklung des Investitionsgüterindex geknüpft. Der Vertrag hat eine Laufzeit von elf Jahren und endet am 31. Dezember 2020. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, welche die Mainova beherrschen oder maßgeblich beeinflussen, sowie Beziehungen zu Unternehmen, die von Mainova beherrscht oder maßgeblich beeinflusst werden, müssen angegeben werden. Durch die Beteiligung der Stadt Frankfurt am Main über den Mehrheitsgesellschafter SWFH ist Mainova ein von diesen Gesellschaftern beherrschtes Unternehmen. Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält Mainova mit seinen Tochterunternehmen Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen nahestehenden Personen und Unternehmen. Mit nahestehenden natürlichen Personen des Managements in Schlüsselpositionen sowie deren nächsten Familienangehörigen haben keine wesentlichen Transaktionen stattgefunden. Als Management in Schlüsselpositionen ist bei der Mainova nur der Vorstand anzusehen. Mit den nahestehenden Unternehmen wurden in den Geschäftsjahren 2012 und 2011 Geschäfte getätigt, die zu folgenden Abschlussposten führten: scroll Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen Thüga AG und deren Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen Tsd. € 2012 2011 2012 2011 2012 2011 Energie- und Wasserlieferungen Umsatzerlöse 29.664 28.620 83.383 78.832 241.566 248.776 Materialaufwand 415 1 1.109 708 437.631 353.244 Forderungen 8.061 6.077 28.023 25.411 1 0 Verbindlichkeiten 1.089 1.229 800 904 769 37 Sonstiges Erträge 18.738 22.006 24.895 19.251 3.677 405 Aufwendungen 83.608 84.418 51.036 56.062 539 461 Forderungen 143.797 217.039 9.501 3.903 0 11 Verbindlichkeiten 86.780 97.071 33.790 24.440 3.298 0 scroll Gemeinschaftsunternehmen Assoziierte Unternehmen Tsd. € 2012 2011 2012 2011 Energie- und Wasserlieferungen Umsatzerlöse 33.658 42.493 104.409 81.359 Materialaufwand 16.978 20.326 525.258 418.437 Forderungen 1.366 122 56.334 56.358 Verbindlichkeiten 3.463 959 110.116 87.631 Sonstiges Erträge 8.011 8.544 80.797 75.882 Aufwendungen 1.725 1.363 28.049 27.128 Forderungen 150 1.555 3.298 23.231 Verbindlichkeiten 8.502 8.561 4.716 3.987 ) einschließlich der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA Im Geschäftsjahr 2012 wurde wie im Vorjahr keine Forderung gegen die Stadt Frankfurt am Main ausgebucht. Alle Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen worden und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Finanzierungskonditionen bzw. den Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. Bei den Erträgen aus Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen wurde im Vorjahr eine Korrektur der Zuordnung vorgenommen. Grundzüge der Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem garantierten Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen, die individuell versteuert werden. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung (langfristiges Anreizprogramm, LAP) auf. Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns. Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen. Der Grad der Zielerreichung je Komponente wird gemäß der geregelten Performancemessung bestimmt. Dabei kann für jede Komponente individuell die Zielerreichung 150 % nicht übersteigen. Beträgt die Zielerreichung in einer Komponente weniger als 50 %, so wird diese mit 0 % festgelegt. Die Gesamtzielerreichung errechnet sich entsprechend der Gewichtung der Zielerreichung der einzelnen Komponenten. Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart. Die Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebene haben Anspruch auf Ruhegehalt bzw. Hinterbliebenenversorgung. Als Ruhegehalt werden ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 35 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung garantiert. Der Anspruch von 35 % erhöht sich mit dem Ablauf eines jeden Jahres als Vorstandsmitglied der Mainova um jeweils 2 % bis zum im Dienstvertrag geregelten Höchstbetrag. Der fixe Tantiemeanteil wird bei der Berechnung des Ruhegehalts nicht berücksichtigt. Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2012 gehen aus nachfolgender Übersicht hervor: scroll Fixe Vergütung Variable Vergütung € Grundvergütung Tantiemeanteil kurzfristig langfristig (LAP) periodenfremd kurzfristig periodenfremd langfristig Dr. Constantin H. Alsheimer 264.996 46.000 76.786 114.460 -4.205 -1.940 Dr. Peter Birkner 199.992 46.000 54.594 69.620 -1.643 -540 Lothar Herbst 199.992 46.000 56.054 82.600 -3.495 -1.400 Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig 200.004 46.000 59.000 102.660 -3.950 -1.740 Summe 864.984 184.000 246.434 369.340 -13.293 -5.620 scroll € Sonstige Bezüge Summe Barwert der Pensionsverpflichtung Zuführung zur Rückstellung für Pensionsverpflichtung Dr. Constantin H. Alsheimer 42.546 538.643 737.003 430.616 Dr. Peter Birkner 24.562 392.585 185.126 153.604 Lothar Herbst 20.404 400.155 1.240.569 608.600 Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig 18.048 420.022 562.596 307.625 Summe 105.560 1.751.405 2.725.294 1.500.445 Für das Geschäftsjahr 2011 wurden im Jahr 2012 erfolgsabhängige Tantiemen von 696.097,50 Euro ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Vorstandsmitgliedern keine Kredite oder Vorschüsse gewährt. Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova AG innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß §§ 190 ff. UmwG oder beim Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova AG der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Stadtwerke Frankfurt-Konzerns unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova AG dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amtes. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags. Im Geschäftsjahr 2012 bestand für die Unternehmensleitung sowie für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung (D & O-Versicherung). Hierfür sind Versicherungsprämien im Teilkonzern in Höhe von 76.511,49 Euro aufgewendet worden. Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und beträgt für 2012: scroll € Fixe Vergütung Sitzungsgeld Summe Dr. h. c. Petra Roth 25.000 4.000 29.000 Peter Arnold 17.000 5.200 22.200 Ewald Woste 17.000 3.600 20.600 Uwe Becker 15.000 4.800 19.800 Peter Bodens 833 400 1.233 Hans-Dieter Bürger 15.000 3.600 18.600 Jutta Ebeling 12.000 3.600 15.600 Reinhold Falk 12.000 4.800 16.800 Markus Frank 12.000 4.000 16.000 René Gehringer 10.000 3.200 13.200 Dr. h. c. Ernst Gerhardt 12.000 3.600 15.600 Rosemarie Heilig 833 400 1.233 Holger Klingbeil 12.000 4.000 16.000 Cornelia Kröll 10.000 2.800 12.800 Wolfgang Menges 11.000 4.000 15.000 Dr. Manuela Rottmann 9.000 2.000 11.000 Bernd Rudolph 10.000 2.400 12.400 Nicole Salm 12.000 3.600 15.600 Edwin Schwarz 10.000 1.600 11.600 Ralf-Rüdiger Stamm 12.000 5.600 17.600 Frank Wiese 12.000 4.400 16.400 Thomas Wissgott 12.000 3.600 15.600 Summe 258.666 75.200 333.866 Die Bezüge des Beirats beliefen sich auf 68.150,00 Euro. Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 726.142,98 Euro. Für diese Personengruppe sind Pensionsansprüche in Höhe von 9.632.124,00 Euro zurückgestellt. Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Mainova AG gemäß § 161 AktG Nach § 161 AktG haben börsennotierte Unternehmen jährlich eine Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zu veröffentlichen. Die entsprechende Erklärung von Mainova für den Zeitraum bis zum 12. Dezember 2012 wurde am 13. Dezember 2012 im Internet (www.mainova.de) abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht. Honorare des Abschlussprüfers Das im Geschäftsjahr 2012 für den Konzernabschlussprüfer, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erfasste Honorar betrug für die Prüfung des Konzernabschlusses 399 Tsd. Euro. Ferner betrug das Honorar für sonstige Leistungen 62 Tsd. Euro, für Bestätigungs- und Bewertungsleistungen 18 Tsd. Euro sowie für Steuerberatung 4 Tsd. Euro. Angaben zu Konzessionen und Gestattungen Zwischen Mainova und der Stadt Frankfurt am Main sowie einer Reihe von weiteren Städten und Gemeinden bestehen Wegenutzungs- und Gestattungsverträge im Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserbereich. In den Wegenutzungsverträgen zur Strom- und Gasversorgung wird die Nutzung von öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen und städtischen bzw. gemeindeeigenen Grundstücken für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen sowie Anlagen zur Strom- bzw. Gasversorgung geregelt. Der Netzbetrieb zur allgemeinen Versorgung mit Strom und Gas erfolgt durch die NRM. Es besteht in den jeweiligen Stadt- bzw. Gemeindegebieten eine gesetzliche Pflicht des Netzbetreibers zur Gewährleistung eines diskriminierungsfreien Netzanschlusses und -zugangs. Die Laufzeit der Wegenutzungsverträge im Strom und Gas ist auf 20 Jahre begrenzt. Während der Laufzeit der Wegenutzungsverträge besteht die Verpflichtung zur Zahlung von Konzessionsabgaben, deren Höchstgrenzen nach der Verordnung über Konzessionsabgaben für Strom und Gas (KAV) festgesetzt sind. Die Konzessionsabgaben werden den Endkunden im Rahmen der Energielieferung von den jeweiligen Händlern in Rechnung gestellt und von diesen an den Netzbetreiber abgeführt. Der Netzbetreiber wiederum führt die eingezogenen Konzessionsabgaben an Mainova ab. Mainova leistet schließlich Konzessionsabgaben an die jeweilige Stadt oder Gemeinde auf der Grundlage des Wegenutzungsvertrags und im Rahmen der KAV. Soweit eine Stadt oder Gemeinde nach dem Ablauf der Vertragslaufzeit den Wegenutzungsvertrag nicht mehr mit Mainova fortführen möchte, besteht eine gesetzliche Übereignungspflicht bezüglich der örtlichen Strom- bzw. Gasverteilungsanlagen an den neuen Konzessionsnehmer oder die Stadt bzw. Gemeinde, falls diese den Netzbetrieb selbst übernehmen will. Die Überlassung erfolgt gegen Zahlung einer wirtschaftlich angemessenen Vergütung an Mainova. Mit den Gestattungs- und Konzessionsverträgen über Wasser und Fernwärme werden das Recht und die Verpflichtung zur Bereitstellung von Wasser- und Abwasserdienstleistungen bzw. zur Versorgung mit Fernwärme, zum Betrieb der entsprechenden Infrastruktur und zur Durchführung von Investitionen geregelt. Die Gestattungen und die Konzessionen laufen in der Regel über einen Zeitraum von 20 Jahren. Nachtragsbericht Aufgrund des Beschlusses des Aufsichtsrates vom 14. Februar 2013 wurde die Bestellung von Frau Dr. Wolff-Hertwig als Mitglied des Vorstands mit Wirkung zum 16. Februar 2013 widerrufen. Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat im Hauptsacheverfahren zur Beschwerde unserer Netzgesellschaft gegen die Festlegung der BNetzA zur Umlage nach § 19 der Verordnung über die Entgelte für den Zugang zu Elektrizitätsversorgungsnetzen (StromNEV) am 6. März 2013 entschieden, dass die Verordnungsregelung zur Befreiung stromintensiver Unternehmen von den Netzentgelten nichtig ist. Das Gericht hat die Ausführungsbestimmungen der BNetzA demgemäß aufgehoben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Gegen die Beschlüsse kann Rechtsbeschwerde beim Bundesgerichtshof binnen eines Monats nach Zustellung eingelegt werden. Darüber hinaus haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres ergeben. Frankfurt am Main, den 18. März 2013 Dr. Alsheimer Dr. Birkner Herbst Konsolidierungskreis und Anteilsbesitzliste des Mainova-Konzerns scroll Sitz Anteil am Kapital % Eigenkapital Tsd. € Ergebnis nach Steuern Tsd. € Umsatz- erlöse Tsd. € Jahr Verbundene Unternehmen ABO Wind WP Niederhambach GmbH & Co. KG Wiesbaden 100,00 6.065 -5 0 2012 Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH Frankfurt am Main 90,00 12.956 630 8.540 2012 Energieversorgung Main-Spessart GmbH Aschaffenburg 100,00 17.964 -110 18.971 2012 Erdgas Westthüringen Beteiligungsges. mbH Bad Salzungen 56,00 25.167 3.110 0 2012 Hotmobil Deutschland GmbH Gottmadingen 100,00 4.107 1.584 11.366 2012 Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 81.563 28.291 0 2012 Mainova EnergieDienste GmbH Frankfurt am Main 100,00 4.399 1.844 42.698 2012 Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 28 2 11 2012 Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG5 Frankfurt am Main 100,00 10.379 79 132 2012 Mainova Wind Onshore Verwaltungs GmbH6,10 Frankfurt am Main 100,00 27 2 0 2012 Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 63 4.322 53.673 2012 Mainova PV_Park 1 GmbH & Co. KG3 Frankfurt am Main 100,00 6.035 485 3.687 2011 Mainova Wind Beteiligungs GmbH & Co. KG7 Frankfurt am Main 100,00 34 -125 0 2012 Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG1,3 Frankfurt am Main 100,00 6.338 -7 37 2012 Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 3.724 -94 1.361 2012 NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 90,00 5.683 -26.032 584.651 2012 SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 100,00 35 893 11.626 2012 Zweite Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH8 Frankfurt am Main 100,00 27 1 9 2012 Assoziierte Unternehmen ABO Wind UW Uettingen GmbH & Co. KG10 Heidesheim 28,80 - - - - bookndrive mobilitätssysteme GmbH3 Wiesbaden 33,00 0 -176 2.169 2011 Eisenacher Versorgungsbetriebe GmbH Eisenach 23,90 30.698 3.612 42.641 2011 Gas-Union GmbH Frankfurt am Main 37,70 151.179 16.526 1.442.921 2011 Gasversorgung Offenbach GmbH1 Offenbach am Main 25,10 20.126 3.454 35.953 2011 Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG Bremen 25,10 -1.705 -2.119 0 2011 Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH Vohburg 15,60 293.883 8.817 279.339 2011 Hessenwasser GmbH & Co. KG Groß-Gerau 36,36 94.458 3.855 72.063 2011 Infranova Bioerdgas GmbH3 Frankfurt am Main 49,90 695 243 6.389 2011 Metegra GmbH3 Laatzen 25,00 274 -425 1.847 2011 Ohra Energie GmbH1,9 Hörselgau 49,00 36.075 5.213 37.155 2012 Stadtwerke Dreieich GmbH Dreieich 26,25 42.600 4.407 48.991 2011 Stadtwerke Hanau GmbH4 Hanau 49,90 76.549 8.005 205.467 2011 Thüga Holding GmbH & Co. KGaA12 München 20,53 2.574.900 297.700 6.846.200 2012 Werraenergie GmbH Bad Salzungen 49,00 32.066 1.821 33.624 2011 WPE - Hessische Windpark Entwicklungs GmbH10 Wiesbaden 49,90 -27 -52 0 2012 Gemeinschaftsunternehmen ENAG / Maingas Energieanlagen GmbH1 Eisenach 50,00 12.681 2.427 12.372 2012 Gasversorgung Main-Kinzig GmbH Gelnhausen 50,00 39.122 -3.990 38.522 2011 MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH Frankfurt am Main 50,00 22.298 4.521 66.976 2011 Oberhessische Gasversorgung GmbH Friedberg 50,00 21.022 1.446 26.445 2011 Service4EVU GmbH Coburg 50,00 396 30 3.143 2012 scroll Sitz Anteil am Kapital % Eigenkapital Tsd. € Ergebnis nach Steuern Tsd. € Umsatz- erlöse Tsd. € Jahr Sonstige Beteiligungen 8KU Renewables GmbH3 Berlin 12,50 295 -8 1.095 2011 ABGnova GmbH3 Frankfurt am Main 50,00 196 18 767 2011 ABO Wind AG3 Wiesbaden 9,47 23.758 7.502 40.018 2011 Dynega Energiehandel GmbH3 Frankfurt am Main 13,34 212 20 371 2011 Hanau Netz GmbH10 Hanau 10,00 - - - - Hessenwasser Verwaltungs GmbH3 Groß-Gerau 36,33 58 3 0 2011 Joblinge gAG Frankfurt am Main 20,00 - - - - Kraft-Wärme Oberschmitten GmbH i.L.1,11 Nidda 50,00 1.816 8 0 2012 Netzwerk Offshore Wind GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 24 -40 0 2012 Netzwerk Offshore Wind Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 17 -2 0 2012 Offshore Wind für Hessen GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 60,00 36 -62 0 2012 Offshore Wind für Hessen Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 60,00 29 2 5 2012 SWM Wind Havelland Holding GmbH & Co. KG3 München 12,50 90.172 2.567 100 2011 Südwestdeutsche Rohrleitungsbau GmbH3 Frankfurt am Main 29,90 3.958 362 24.292 2011 Syneco Verwaltungs GmbH3 München 25,10 6.420 68 77 2011 Syneco GmbH & Co. KG3 München 17,27 47.926 2.423 20 2011 1 Bilanzstichtag 30. September 2 Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2011 3 Angaben nach HGB 4 Angaben beziehen sich auf den Bereich Versorgung 5 ehemals: ABO Wind WP Hohenahr GmbH & Co. KG 6 ehemals: Windpark Hohenahr Verwaltungs GmbH 7 ehemals: Mainova Thüga Wind-Beteiligungs GmbH & Co. KG 8 ehemals: Mainova Wind-Beteiligungsverwaltungs GmbH 9 ehemals: Ohra Hörselgas GmbH 10 Neugründung in 2012 11 Liquidationsjahresabschluss 12 Konzernabschluss Bestätigungsvermerk Wir haben den von der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang- und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Eschborn/Frankfurt am Main, 18. März 2013 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Busson, Wirtschaftsprüfer Welz, Wirtschaftsprüfer Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Frankfurt am Main, den 18. März 2013 Dr. Alsheimer Dr. Birkner Herbst Erklärung zur Unternehmensführung/ Corporate Governance Bericht 2012 Gemäß § 289 a HGB und gemäß der Empfehlung in Ziff. 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex berichten Vorstand und Aufsichtsrat nachfolgend über die Unternehmensführung und die Corporate Governance des Mainova Konzerns. Das Prinzip einer nachhaltigen und transparenten Unternehmensführung und -kontrolle bildet die Grundlage unseres Handelns. Wir als kommunaler Energieversorger sind uns der Verantwortung für die Rhein-Main-Region bewusst und wollen mit einer guten Corporate Governance unserer Verpflichtung für die Menschen und die Umwelt nachkommen. Relevante Unternehmensführungspraktiken Allgemeines zur Führungsstruktur Unser unternehmerisches Handeln orientiert sich an den geltenden Rechtsvorschriften. Darüber hinaus tragen wir eine große Verantwortung für die Umwelt und die Menschen in unserer Region. Leistung, Verantwortung, Fairness und Identifikation sind die Werte unseres Konzerns, die von Vorstand, Aufsichtsrat und den Mitarbeitern in allen Bereichen des Unternehmens aktiv gelebt werden. Leitung und Überwachung Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben besteht bei der Mainova AG ein duales Führungssystem, das dem Vorstand die Leitung des Unternehmens und dem Aufsichtsrat die Beratung und Überwachung des Vorstands zuweist. Diese beiden Gremien sind sowohl hinsichtlich Mitgliedschaft als auch in ihren Kompetenzen streng voneinander getrennt. Zusammensetzung und Arbeitsweise des Vorstands Unserem Vorstand gehören vier Mitglieder an. Mitglieder des Vorstands sind: Herr Dr. Constantin H. Alsheimer (Vorsitzender) Herr Dr. Peter Birkner Herr Lothar Herbst Frau Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und vertritt die Gesellschaft. Er entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt diese mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für deren Umsetzung. Dabei ist er an das Unternehmensinteresse gebunden und der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts verpflichtet. Die Satzung der Mainova AG sieht vor, dass Geschäfte, die für die weitere Entwicklung des Unternehmens von besonderer Bedeutung sind und nicht bereits in der dem Aufsichtsrat vorgelegten und von ihm gebilligten Unternehmensplanung enthalten sind, der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen. Unbeschadet der Gesamtverantwortung des Vorstands ist jedes Vorstandsmitglied im Rahmen seines Verantwortungsbereichs allein geschäftsführungsbefugt. Dem Vorstandsvorsitzenden obliegen insbesondere die Leitung des Gesamtvorstands sowie die Federführung in der Geschäftspolitik des Konzerns. Darüber hinaus trägt er die Verantwortung für verschiedene Bereiche, wie z. B. Recht und Interne Revision, Unternehmensstrategie und Compliance sowie Finanzen. Die Bereiche Technik, Personal sowie Handel und Vertrieb sind jeweils einem anderen Vorstandsmitglied zugewiesen. Die Geschäftsordnung des Vorstands und der Geschäftsverteilungsplan regeln im Einzelnen die Aufgaben und Zuständigkeiten des Vorstands. In der Geschäftsordnung sind insbesondere Regelungen zu Sitzungen und Beschlussfassungen sowie zur Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat enthalten. In den Aufsichtsratssitzungen berichtet der Vorstand schriftlich und mündlich zu den Tagesordnungspunkten und Beschlussvorlagen und beantwortet die Fragen der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder. Des Weiteren berät der Vorstandsvorsitzende zusammen mit der Aufsichtsratsvorsitzenden regelmäßig über die Strategie und die Geschäftsentwicklung des Konzerns. Der Vorstand stellt den Jahres- und Konzernjahresabschluss auf. Vorstandsausschüsse bestehen nicht. Zusammensetzung und Arbeitsweise des Aufsichtsrats und von dessen Ausschüssen Unser Aufsichtsrat besteht in Übereinstimmung mit dem deutschen Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) aus jeweils zehn Vertretern der Anteilseigner und Arbeitnehmer Mitglieder des Aufsichtsrats sind: Dr. h. c. Petra Roth Oberbürgermeisterin a. D. der Stadt Frankfurt am Main Vorsitzende des Aufsichtsrats, Vorsitzende des Präsidiums, Mitglied des Ausschusses gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG (Vermittlungsausschuss) Peter Arnold Vorsitzender des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main 1. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats, stellv. Vorsitzender des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses, stellv. Vorsitzender des Präsidiums, Mitglied des Personalausschusses, Mitglied des Ausschusses gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG (Vermittlungsausschuss) Ewald Woste Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, München 2. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats, Mitglied des Präsidiums, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses, Mitglied des Personalausschusses, Mitglied des Ausschusses gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG (Vermittlungsausschuss) Uwe Becker Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main Vorsitzender des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses, Mitglied des Präsidiums Peter Bodens (ab 01.12.2012) Kfm. Angestellter Finanzen der Mainova AG, Frankfurt am Main Hans-Dieter Bürger Beamter im Ruhestand Stadtrat a. D. der Stadt Frankfurt am Main Vorsitzender des Personalausschusses Jutta Ebeling Bürgermeisterin a. D. der Stadt Frankfurt am Main Mitglied des Personalausschusses Reinhold Falk Freigestellter stellv. Vorsitzender des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main, stellv. Vorsitzender des Personalausschusses, Mitglied des Präsidiums, Mitglied des Ausschusses gemäß 27 Abs. 3 MitbestG (Vermittlungsausschuss) Markus Frank Stadtrat der Stadt Frankfurt Mitglied des Personalausschusses, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses René Gehringer Anwendungsberater, Freigestelltes Mitglied des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main Dr. h. c. Ernst Gerhardt Unternehmensberater Beamter im Ruhestand Stadtkämmerer a. D. der Stadt Frankfurt am Main Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Rosemarie Heilig (ab 11.12.2012) Stadträtin der Stadt Frankfurt am Main Holger Klingbeil Anwendungsberater der Mainova AG, Frankfurt am Main Mitglied des Personalausschusses Cornelia Kröll Stellv. Landesleiterin ver.di Landesbezirk Hessen, Frankfurt am Main Wolfgang Menges (bis 30.11.2012) Teamleiter Mainova AG, Frankfurt am Main Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Dr. Manuela Rottmann (bis 11.09.2012) Stadträtin a.D. der Stadt Frankfurt am Main Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Bernd Rudolph Stellv. Vorsitzender des Vorstandes der Thüga Aktiengesellschaft, München Nicole Salm Sachbearbeiterin/Referentin Abschluss und Berichterstattung der Mainova AG, Frankfurt am Main Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Edwin Schwarz Stadtrat a. D. der Stadt Frankfurt am Main Ralf-Rüdiger Stamm Landesfachbereichsleiter Ver- und Entsorgung ver.di - Landesbezirk Hessen, Frankfurt am Main Mitglied des Präsidiums, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Frank Wiese Bereichsleiter der Mainova AG, Frankfurt am Main Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Thomas Wissgott Geschäftsführer ver.di Bezirk Frankfurt am Main und Region, Frankfurt am Main Mitglied des Personalausschusses Dem Aufsichtsrat gehören gegenwärtig fünf Frauen an. Den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprechend hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 9. Dezember 2010 beschlossen, dass angestrebt wird, dass der Anteil der weiblichen Aufsichtsratsmitglieder die Quote von 20 % nicht unterschreitet. Der Aufsichtsrat weist mit Vertretern aus der kommunalen Verwaltung, der Thüga AG als deutschlandweitem Verbundnetzwerk sowie Vertretern der Arbeitnehmer eine hohe Vielfalt und breite Branchenkenntnis auf. Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Geschäftsführung. Er ist zuständig für die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und den Widerruf der Bestellung. Die entsprechenden Beschlüsse erfordern eine Mehrheit, die mindestens zwei Drittel der Stimmen seiner Mitglieder umfasst. Der Aufsichtsrat tagt mindestens zweimal im Kalenderhalbjahr. Er fasst seine Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Geschäftsentwicklung, die Planung sowie die Risikolage des Unternehmens und stimmt mit dem Aufsichtsrat die Strategie und deren Umsetzung ab. Ebenso legt er dem Aufsichtsrat die Jahresabschlüsse der Mainova AG und des Mainova Konzerns unter Berücksichtigung der Berichte des Abschlussprüfers zur Feststellung bzw. Billigung vor. Bestimmte Geschäfte und Maßnahmen des Vorstands bedürfen der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat hat zur Steigerung der Effizienz seiner Arbeit aus dem Kreise seiner Mitglieder vier ständige Ausschüsse gebildet, die unter anderem seine Beschlüsse vorbereiten und ihre Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit fassen. Dabei handelt es sich um das Präsidium, den Personalausschuss, den Wirtschafts-, Finanz und Prüfungsausschuss sowie den Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Absatz 3 MitbestG. Die Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig an den Gesamtaufsichtsrat über die Arbeitsergebnisse der Ausschüsse. Der Aufsichtsrat hat folgende Ausschüsse gebildet: ― Ausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (Vermittlungsausschuss) ― Präsidium Das Präsidium besteht aus sechs Mitgliedern. Es bereitet gemeinsam mit dem Vorstand die langfristige Nachfolgeplanung für die Besetzung des Vorstands vor und unterbreitet dem Aufsichtsrat mit vorbereitender Funktion Vorschläge: a) zur Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie für den Inhalt der Geschäftsordnung des Vorstands, b) zu den Anstellungsbedingungen und dem Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder. Das Präsidium tagt mindestens einmal im Jahr, im Übrigen nach Bedarf. ― Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss Der Ausschuss besteht aus zehn Mitgliedern und berät a) Angelegenheiten, die der Beschlussfassung durch die Hauptversammlung unterliegen (Kapital- und Satzungsänderungen, Unternehmensverträge u. ä.), b) Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrages an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung, c) den nach § 90 Abs. 1 AktG zu erstattenden Bericht des Vorstandes über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung (insbesondere die Finanz-, Investitions- und Erfolgsplanung), d) nach der Satzung oder der Geschäftsordnung des Vorstands zustimmungsbedürftige Maßnahmen des Vorstandes, und gibt dem Aufsichtsrat Beschlussempfehlungen, soweit der jeweilige Gegenstand der Beschlussfassung des Aufsichtsrats unterliegt. Der Ausschuss wird zur Vorbereitung der Wahl des Abschlussprüfers eine Erklärung des vorgeschlagenen Jahresabschlussprüfers einholen, ob und ggf. welche beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen können. Die Erklärung hat sich auch darauf zu erstrecken, in welchem Umfang im vorausgegangenen Geschäftsjahr andere Leistungen für das Unternehmen, insbesondere auf dem Beratungssektor, erbracht wurden bzw. für das folgende Jahr vertraglich vereinbart sind. Der Ausschuss tagt zweimal jährlich, im Übrigen bei Bedarf. ― Personalausschuss Der Personalausschuss besteht aus acht Mitgliedern und berät a) die Personalplanung und die ihr zugrunde liegende Personalpolitik des Unternehmens, b) den Bericht über die Personalentwicklung des Unternehmens (Personalbericht), c) die Erteilung von handelsrechtlichen Vollmachten (Handlungsvollmacht, Prokura). Der Ausschuss tagt zweimal jährlich, im Übrigen bei Bedarf. Die Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat regelt neben den Aufgaben und Zuständigkeiten die persönlichen Anforderungen an dessen Mitglieder sowie das Prozedere der Sitzungen und Beschlussfassungen. Die Tätigkeiten des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse im Geschäftsjahr werden im Bericht des Aufsichtsrats erläutert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats nehmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen eigenverantwortlich wahr. Die Gesellschaft unterstützt den Aufsichtsrat im gesetzlich zulässigen Umfang, informiert ihn regelmäßig über aktuelle Gesetzesänderungen und stellt einschlägige Fachliteratur zur Verfügung. Alle drei Jahre überprüft der Aufsichtsrat die Effizienz seiner Tätigkeit. Die letzte Effizienzprüfung erfolgte im Jahr 2011. Diese wurde mittels detaillierter Fragebögen durchgeführt. Die Auswertung erfolgte durch einen externen Berater, der dem Gremium in der Sitzung vom 16. März 2011 die Ergebnisse präsentierte und an der sich daraus ergebenden Diskussion teilnahm. Auf Grundlage der Diskussion wurden Verbesserungsmöglichkeiten erörtert, die jedoch keinen Zweifel an der Effizienz der Aufsichtsratstätigkeit ließen. Auf der Basis der geäußerten Anmerkungen und Anregungen wurde der Aufsichtsrat noch einmal im September 2011 umfangreich über die bisherige Umsetzung der angesprochenen Punkte informiert und noch offene Fragen wurden beantwortet. Compliance im Mainova-Konzern Unser Compliance-System schafft die organisatorischen Voraussetzungen dafür, dass das jeweils geltende Recht sowie unsere internen Regelungen und Richtlinien konzernweit bekannt sind und ihre Einhaltung sichergestellt werden. Das Compliance-Management ist als Stabsstelle mit dem Chief Compliance Officer organisatorisch direkt unter dem Vorstand angesiedelt. Um ein einheitliches vorbildliches Handeln und Verhalten zu gewährleisten, existiert in unserem Unternehmen ein Verhaltenskodex, der in allen Unternehmensbereichen gilt. Darin sind Leitlinien für das tägliche Verhalten im Arbeitsalltag festgeschrieben. Umweltverantwortung und Mitgestaltung der Energiewende Nachhaltiges Handeln ist für den Mainova Konzern eine maßgebliche Voraussetzung für eine langfristig erfolgreiche Unternehmensführung, die insbesondere soziale und ökologische Verantwortung für gegenwärtige und zukünftige Generationen umfasst. Vorstand und Aufsichtsrat sind sich bewusst, dass uns als Energieversorgungsunternehmen eine besondere Verantwortung im Hinblick auf die Bewahrung unserer Umwelt zukommt und wir arbeiten gerne daran mit, die Energieversorgung in Deutschland sowohl umweltschonend als auch zukunftssicher neu zu gestalten. Die Mainova AG begrüßt daher grundsätzlich die Entscheidung der Bundesregierung zum Ausstieg aus der Atomenergie, weist aber auch auf die Herausforderungen hin, vor die unsere Gesellschaft durch die Energiewende gestellt wird. Mit unserer Erzeugungsstrategie 2015 streben wir eine signifikante Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien in unserem Erzeugungsmix an. Als regional verwurzeltes Unternehmen sehen wir es auch als unsere Aufgabe an, den Bürgern die Notwendigkeit der Anpassungsmaßnahmen zur erfolgreichen Energiewende nahezubringen. Durch Modelle, wie etwa die Beteiligung von Bürgern an Windparks in ihrer Gemeinde, versuchen wir, den Bürger an den Gewinnen, die ein überlegter Umstieg auf erneuerbare Energien bringen kann, zu beteiligen. Transparenz und Wahrung der Aktionärsinteressen Unser Ziel ist es, unsere Aktionäre durch regelmäßige, offene und aktuelle Kommunikation gleichzeitig und gleichberechtigt über die Lage des Unternehmens zu informieren. Alle wesentlichen Informationen, wie z. B. Presse-, Ad-hoc- und Stimmrechtsmitteilungen, sowie sämtliche Finanzberichte veröffentlichen wir im Internet. Darüber hinaus stehen dort auch sämtliche Dokumente und Informationen zu unserer Hauptversammlung zur Verfügung. Bei unserer nächsten Hauptversammlung, die am 29. Mai 2013 in Frankfurt am Main stattfinden wird, werden wir unseren Aktionären erneut einen bestmöglichen Service bieten. Über unsere aktive Investor Relations-Tätigkeit stehen wir in enger Verbindung mit unseren Aktionären. Angemessenes Risikomanagement Unternehmerisches Handeln, das auf Wachstum ausgerichtet ist, beinhaltet naturgemäß gewisse Risiken. Zur optimalen Benennung und Bewertung von Risiken hat die Mainova AG ein Risikomanagement-System geschaffen. Das Risikomanagement dient der Beherrschung von Risiken und ist Ausdruck des Prinzips des nachhaltigen Wirtschaftens. Unsere Investitionsentscheidungen werden konsequent daran gemessen, ob das dabei einzugehende Risiko in angemessenem Verhältnis zu den erwarteten Vorteilen steht. Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an Aktien der Mainova AG betrug am Ende des Geschäftsjahres 2012 weniger als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder haben keine Geschäfte mit Mainova Aktien i.S.d. § 15 a WpHG getätigt. Rechnungslegung und Abschlussprüfung Die Mainova AG erstellt den Jahresabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG). Der Konzernabschluss wird nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Als Abschlussprüfer für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss 2012 wurde die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eschborn, von der Hauptversammlung gewählt. Corporate Governance Erfüllung der Anregungen und Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex Mindestens einmal jährlich erörtern wir die in der Mainova AG gelebte Corporate Governance. Zuletzt geschah dies in der Aufsichtsratssitzung am 12. Dezember 2012. Die Mainova AG erfüllt einen Großteil der Anregungen und der Empfehlungen des Kodex, soweit es ihr in ihrer besonderen Eigenschaft als kommunales Unternehmen möglich ist. Insbesondere im Hinblick auf die Beschränkung von Sitzen der Aufsichtsratsmitglieder in anderen Aufsichtsgremien aber auch im Hinblick auf die besondere Aktionärsstruktur der Mainova AG ergeben sich Besonderheiten, die eine Einhaltung sämtlicher Empfehlungen erschweren. ENTSPRECHENSERKLÄRUNG Die nach § 161 AktG zu veröffentlichende jährliche Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex kann im Internet (http://www.mainova.de/unternehmen/investor_relations/corporate_governance.html) eingesehen werden. Sie lautet wie folgt: Deutscher Corporate Governance Kodex Erklärung gemäß § 161 AktG Vorstand und Aufsichtsrat der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, erklären, dass seit der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 12. Dezember 2012 den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers am 2. Juli 2010 bekannt gemachten Fassung vom 26. Mai 2010 und am 15. Juni 2012 bekannt gemachten Fassung vom 15. Mai 2012 mit folgenden Abweichungen entsprochen wurde und wird: ― Keine elektronische Übermittlung von Einberufungsunterlagen für die Hauptversammlung (Abschnitt 2.3.2): Die Veröffentlichung der Einberufung samt Tagesordnung erfolgt über die Firmenhomepage und den Bundesanzeiger. Die zusätzliche elektronische Übermittlung der Einberufung der Hauptversammlung mitsamt den Einberufungsunterlagen an alle in- und ausländischen Finanzdienstleister, Aktionäre und Aktionärsvereinigungen ermöglicht die Satzung der Mainova AG nicht. Nach Ansicht der Mainova AG gewährleisten die vorgenannten Veröffentlichungen eine hinreichende Information. Der mit der zusätzlichen Übermittlung auf elektronischem Wege verbundene erhöhte Aufwand ist nach Ansicht der Mainova AG angesichts des geringen Streubesitzes von unter 5 %, der nach Kenntnis des Unternehmens zum überwiegenden Teil von inländischen Aktionären gehalten wird, nicht gerechtfertigt. Die Mainova AG erachtet die Einberufung der Hauptversammlung auf elektronischem Weg im Übrigen derzeit als noch nicht praktikabel und mit rechtlichen Risiken behaftet. ― Keine Vereinbarung eines Selbstbehalts in der D&O-Versicherung für Mitglieder des Aufsichtsrats (Abschnitt 3.8 Abs. 3 i.V.m. Abs.2): Die D&O-Versicherungen für die Aufsichtsratsmitglieder der Mainova AG sehen derzeit keinen Selbstbehalt vor. Die Mainova AG ist nicht der Auffassung, dass durch die Vereinbarung eines solchen Selbstbehalts die Leistungsbereitschaft, die Motivation, die Loyalität und das Verantwortungsbewusstsein ihrer Aufsichtsratsmitglieder zusätzlich gefördert werden. ― Diversity in Führungspositionen (Abschnitt 4.1.5): Der Vorstand der Mainova AG implementiert aktuell ein Konzept mit Maßnahmen für alle Führungsebenen, um die in Abschnitt 4.1.5 genannte Empfehlung umzusetzen und wird dieses permanent weiterentwickeln. ― Vorstandsvergütungsbericht kein Teil des Corporate Governance Berichts (Abschnitt 4.2.5): Der Kodex empfahl in seiner bis zur Neufassung vom 15. Mai 2012 geltenden Fassung, dass die Offenlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder in einem Vergütungsbericht als Teil des Corporate Governance Berichts erfolgt. Die Grundzüge der Vergütung des Vorstands, insbesondere die Gesamtvergütung eines jeden Vorstandsmitglieds, aufgeteilt nach fixen und variablen Vergütungsanteilen unter Namensnennung, werden im Jahresabschluss und Geschäftsbericht veröffentlicht, da es sich gemäß § 285 Nr. 9 und § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB um Pflichtangaben des Anhangs zum Jahres- und Konzernabschluss handelt. Die Angaben in dem Vergütungsbericht erfolgen in allgemein verständlicher Form. Von einer zusätzlichen Aufnahme in den Corporate Governance Bericht wird daher abgesehen. In der Neufassung vom 15. Mai 2012 empfiehlt die Kommission, dass die Vergütung der Vorstandsmitglieder im Anhang oder im Lagebericht erfolgt. Seit Inkrafttreten dieser Kodexfassung liegt demzufolge insofern keine Kodexabweichung mehr vor. ― Keine Festlegung von Altersgrenzen für Mitglieder des Vorstandes (Abschnitt 5.1.2): Altersgrenzen für Mitglieder des Vorstandes werden für die Mainova AG aufgrund der notwendigen Flexibilität in einem besondere Fachkenntnisse erfordernden Markt als nicht den Unternehmensinteressen gerecht werdend erachtet. ― Vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachte Leistungen (Abschnitt 5.3.2): In der Neufassung vom 15. Mai 2012 empfiehlt der Kodex, dass sich der Prüfungsausschuss insbesondere mit den vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen befasst. Die Mainova AG arbeitet derzeit an einem System zur zentralen Erfassung sämtlicher im Unternehmen durch die Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Die so erfassten Leistungen werden dem Prüfungsausschuss und dem Aufsichtsrat künftig regelmäßig vorgelegt. ― Keine Bildung eines Nominierungsausschusses durch den Aufsichtsrat (Abschnitt 5.3.3): Nach den bisherigen Erfahrungen erachtet der Aufsichtsrat der Mainova AG die Bildung eines Nominierungsausschusses nicht für erforderlich, um geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Die Entscheidung über die Wahlvorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung soll dem gesamten Aufsichtsrat obliegen. ― Benennung konkreter Ziele zur Zusammensetzung des Aufsichtsrats nur im Hinblick auf eine angemessene Berücksichtigung von Frauen (Abschnitt 5.4.1): Der Aufsichtsrat der Mainova AG weist aktuell einen Frauenanteil von 25 % auf. Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Sitzung im Februar 2013 für eine weitere Erhöhung des Frauenanteils ausgesprochen. Bei der Mainova als mitbestimmtem kommunalem Unternehmen hängen die Wahlvorschläge an die Hauptversammlung und die Wahlgremien der Arbeitnehmer von verschiedensten, nicht vom Aufsichtsrat zu steuernden Interessen ab. Der Aufsichtsrat spricht sich dafür aus, den weiteren Ausbau des vorhandenen Anteils von Frauen voranzutreiben. Auf eine diesbezügliche Umsetzung hat der Aufsichtsrat keine direkte Einflussmöglichkeit und sieht daher von einer Benennung konkreter Ziele und deren Darstellung im Corporate Governance Bericht ab. Bei diesen Erwägungen werden auch die Eigentumsrechte der Anteilseigner im Hinblick auf die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt. Keine Notwendigkeit sieht der Aufsichtsrat für die Benennung von Zielen im Hinblick auf einen festen Anteil von ausländischen oder international besonders erfahrenen Mitgliedern, die Vermeidung von potentiellen Interessenkonflikten und eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder. Ersteres ist für die Mainova AG als hauptsächlich national tätiges Unternehmen nicht sinnvoll. Eine Vorgabe im Hinblick auf potentielle Interessenkonflikte ist aufgrund der besonderen Aktionärsstruktur der Mainova AG mit einem kommunalen Großaktionär nur eingeschränkt umsetzbar. Eine Altersgrenze ist angesichts der besonderen Anforderungen an die Fachkenntnisse der Aufsichtsratsmitglieder eine nicht mit dem Unternehmensinteresse zu vereinbarende Einschränkung der Rechte unserer Aktionäre und Arbeitnehmer. Der Aufsichtsrat sieht auch davon ab, sich entsprechend der Empfehlung in Abschnitt 5.4.1 des Kodex in seiner Neufassung vom 15. Mai 2012 auf eine bestimmte Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder als Ziel für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats festzulegen. Der Aufsichtsrat hält eine solche formalisierte Zielvorgabe für die Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder nicht für erforderlich, da es im Interesse der Gesellschaft liegt, dass die Entscheidung über einen Aufsichtsratskandidaten weiterhin im Wesentlichen danach zu treffen ist, ob der jeweilige Kandidat über die notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufsichtsratstätigkeit verfügt. Insoweit würden konkrete Zielvorgaben nach Ansicht des Aufsichtsrats sein Auswahlermessen zu stark einschränken. Im Übrigen sieht es der Aufsichtsrat als entscheidend an, bei seiner Arbeit stets dafür Sorge zu tragen, dass die Unabhängigkeit seiner Mitglieder vom Vorstand gegeben ist. Da entsprechende Ziele nicht festgelegt werden, entfällt eine eigene Darstellung in einem Corporate Governance Bericht. ― Keine Beschränkung der Mitglieder des Aufsichtsrats hinsichtlich Tätigkeiten bei wesentlichen Mitbewerbern (Abschnitt 5.4.2 Satz 4): Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Mainova AG üben Organfunktionen bei Unternehmen aus, die je nach Betrachtungsweise als Wettbewerber der Mainova AG beurteilt werden könnten. Ihre Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Mainova AG ist jedoch aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und hohen fachlichen Qualifizierung im Unternehmensinteresse überaus wichtig. Nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat begründen die ausgeübten Organfunktionen keinen Interessenskonflikt zum Nachteil des Unternehmens, der die erforderliche Unabhängigkeit für die Erfüllung der Kontroll- und Überwachungsaufgabe des Aufsichtsrats beeinträchtigen würde. ― Keine Beschränkung der Mitglieder des Vorstands hinsichtlich Mandaten in Aufsichtsgremien (Abschnitt 5.4.5): Aufgrund der besonderen Erfordernisse des Geschäftshandelns kommunaler Energieversorger entspricht es nicht dem Unternehmensinteresse, die Sitze der Vorstandsmitglieder in Aufsichtsräten konzernexterner börsennotierter Gesellschaften oder in Aufsichtsgremien von konzernexternen Gesellschaften mit vergleichbaren Anforderungen auf drei zu limitieren. Zur Wahrung der erforderlichen Flexibilität hat die Mainova AG daher die Übernahme von Nebentätigkeiten durch die Vorstandsmitglieder, insbesondere von Aufsichtsratsmandaten in konzernexternen Unternehmen, nicht von der Anzahl der Mandate, sondern der Zustimmung des Aufsichtsrats abhängig gemacht. Die Unterstützung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Aufsichtsratsmitglieder erfolgt im gesetzlich zulässigen Umfang. ― Keine erfolgsorientierte Vergütung für Mitglieder des Aufsichtsrats (Abschnitt 5.4.6 Abs. 2): Der Kodex empfahl in seiner bis zur Neufassung vom 15. Mai 2012 geltenden Fassung eine erfolgsorientierte Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats. Nach Ansicht der Mainova AG wird das verantwortungsvolle Handeln des Aufsichtsrats als Kontroll- und Überwachungsorgan durch die Vereinbarung einer erfolgsorientierten Vergütung des Aufsichtsrats nicht zusätzlich gefördert. Auch müssen im Unternehmensinteresse zur Stärkung der Unabhängigkeit des Aufsichtsrats potentielle Interessenkonflikte bei Entscheidungen, die Einfluss auf Erfolgskriterien haben könnten, vermieden werden. Im Übrigen bestehen bei der Mainova AG aufgrund der Unternehmensstruktur keine sinnvollen Kriterien für eine variable erfolgsabhängige Vergütung des Aufsichtsrats. In der Neufassung vom 15. Mai 2012 hat die Kommission ihre Empfehlung für eine erfolgsorientierte Aufsichtsratsvergütung aufgehoben. ― Aufsichtsratsvergütungsbericht kein Teil des Corporate Governance Berichts (Abschnitt 5.4.6 Abs. 3): Der Kodex empfahl in seiner bis zur Neufassung vom 15. Mai 2012 geltenden Fassung, dass die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Corporate Governance Bericht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen ausgewiesen wird. Ebenso wie die Grundzüge der Vergütung des Vorstands werden auch und in direktem Zusammenhang die Grundzüge der Vergütung des Aufsichtsrats, aufgegliedert nach der fixen Vergütung und dem Sitzungsgeld unter Namensnennung im Jahresabschluss und Geschäftsbericht veröffentlicht, da es sich gemäß § 285 Nr. 9 und § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB um Pflichtangaben des Anhangs zum Jahres- und Konzernabschluss handelt Die Angaben in dem Vergütungsbericht erfolgen in allgemein verständlicher Form. Auch ist die Vergütung des Aufsichtsrats in § 14 der Satzung der Mainova AG im Einzelnen dargelegt. Von der zusätzlichen Aufnahme eines Vergütungsberichts in den Corporate Governance Bericht wird daher abgesehen. In der Neufassung vom 15. Mai 2012 empfiehlt die Kommission, dass die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Anhang oder im Lagebericht ausgewiesen wird. Seit Inkrafttreten dieser Kodexfassung liegt demzufolge insofern keine Kodexabweichung mehr vor. ― Keine Information über Interessenkonflikte durch den Aufsichtsrat (Abschnitt 5.5.3 Satz 1): Vorstand und Aufsichtsrat haben sich dieser Empfehlung nicht angeschlossen, sondern dem Grundsatz der Vertraulichkeit von Beratungen im Aufsichtsrat (vgl. § 116 Satz 2 AktG und Abschnitt 3.5 des Kodex) den Vorrang eingeräumt. Im Übrigen gelten die Regelungen des Kodex und der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats zur Offenlegung von Interessenkonflikten durch einzelne Aufsichtsratsmitglieder gegenüber dem Gesamtplenum des Aufsichtsrats sowie die sonstigen aktienrechtlichen Vorgaben. ― Keine Beendigung des Aufsichtsratsmandats bei Interessenkonflikten (Abschnitt 5.5.3 Satz 2): Vorstand und Aufsichtsrat streben angesichts der Unbestimmtheit der Regelung an, bei etwaigen Interessenkonflikten in der Person eines Aufsichtsratsmitglieds eine der jeweiligen Situation angemessene individuelle Lösung zu finden, durch welche die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats gewährleistet bleiben soll. Im Übrigen gelten die zwingenden aktienrechtlichen Regelungen zu Interessenkonflikten im Aufsichtsrat. ― Keine öffentliche Zugänglichmachung des Konzernabschlusses binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und des Zwischenberichts binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums (Abschnitt 7.1.2): Die sachbedingten besonderen Schwierigkeiten der Erstellung des Konzernabschlusses und der Zwischenberichte erfordern eine eingehende Zusammenstellung und Prüfung des Zahlenmaterials, die in den kurzen Fristen von 90 Tagen nach Geschäftsjahresende bzw. 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums nicht in der gebotenen Gründlichkeit durchgeführt werden können. Frankfurt am Main, den 28. Februar 2013 Mainova AG Für den Aufsichtsrat Dr. h. c. Petra Roth (Aufsichtsratsvorsitzende) Für den Vorstand Dr. Constantin H. Alsheimer (Vorstandsvorsitzender) Lothar Herbst (Vorstandsmitglied) Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 Als eines der größten deutschen regionalen Energieunternehmen versorgen wir die Rhein-Main-Region zuverlässig und umweltschonend mit Strom, Erdgas, Wärme und Wasser. Dabei zeichnen uns umfassende Erfahrungen bei der Energieerzeugung, ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein, eine starke Kundenorientierung und gesellschaftliches Engagement in der Region aus. Unser Beteiligungsportfolio umfasst 45 direkte und 12 indirekte Beteiligungsgesellschaften. Hervorzuheben sind die Tochterunternehmen NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM), Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH (MSD), Mainova EnergieDienste GmbH (MED) und SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH (SRM), die im Rahmen der organisatorischen, abrechnungstechnischen und gesellschaftsrechtlichen Entflechtung aus der Mainova Aktiengesellschaft (Mainova) hervorgegangen sind. Zudem sind wir an Querverbundunternehmen, Energie- und Wasserversorgungsgesellschaften, Erzeugungsgesellschaften sowie sonstigen Gesellschaften beteiligt. Rahmenbedingungen Die Energiebranche steht heute durch geänderte politische Rahmenbedingungen, eine instabile Wirtschaftslage in der Euroregion und zunehmend volatile Energiemärkte vor großen Herausforderungen. Die aktuellen politischen Vorgaben sind im Wesentlichen durch die Umsetzung der Energiewende geprägt. Zum einen soll der Energieverbrauch deutlich gesenkt und zum anderen nahezu vollständig aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Der mit der Eurokrise einhergehende Wirtschaftsabschwung sowie anhaltende Spannungen im Nahen Osten haben den Preisverlauf an den Energiegroßhandelsmärkten maßgeblich beeinflusst. Während die wachsenden Angebotsrisiken aus der Nahostregion zu steigenden Notierungen bei Öl und Gas führten, sind die Preise für Strom, Kohle und Emissionsrechte durch die gute Versorgungslage und die unsicheren Konjunktur- und Nachfrageerwartungen unter Druck geraten. Energiepolitik UN-Weltklimagipfel in Doha, Katar Auf dem 18. Weltklimagipfel in Doha zwischen dem 26. November und 7. Dezember 2012 beschlossen die fast 200 Teilnehmerstaaten, das Kyoto-Protokoll bis Ende 2020 zu verlängern. Das ursprünglich Ende 2012 auslaufende Abkommen wird ab 2013 ohne wesentliche Änderungen fortgeführt. Neben den 27 EU-Staaten beteiligen sich etwa zehn weitere Staaten an der neuen Vereinbarung "Kyoto II". Bis 2015 soll ein neuer Klimaschutzvertrag erarbeitet werden, der 2020 in Kraft tritt und alle Länder mit einschließt. EU-Energieeffizienzrichtlinie verabschiedet Die Ständigen Vertreter der EU-Mitgliedstaaten trafen am 14. Juni 2012 in Brüssel einen Kompromiss über die EU-Energieeffizienzrichtlinie. Ziel der Richtlinie ist es, den Energieverbrauch bis 2020 im Vergleich zu 2005 um 20 % zu senken. Überdies sieht die Richtlinie vor, dass beim Bau eines neuen Kraftwerks geprüft werden muss, ob die Errichtung einer Kraft-Wärme-Kopplungs (KWK)-Anlage möglich ist. Die Richtlinie ist am 4. Dezember 2012 in Kraft getreten. EEG-Umlage erhöht sich deutlich Die vier Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichten am 15. Oktober 2012 die Höhe der EEG-Umlage für das Jahr 2013 auf der Basis ihrer Prognose der Einspeisung aus den nach dem EEG vergüteten Stromerzeugungsanlagen. Demnach erhöht sich die EEG-Umlage ab 2013 von 3,59 auf 5,28 Cent pro kWh, was einem Anstieg um knapp 47 % entspricht. Die Erhöhung der EEG-Umlage führt zu einem weiteren Anstieg der staatlich festgelegten Bestandteile des Strompreises. Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) beschlossen Schwerpunkt der am 19. Juli 2012 in Kraft getretenen Novelle ist die Erhöhung der Zuschläge für neu erbaute oder modernisierte KWK-Anlagen um 0,3 Cent pro kWh über alle Anlagenklassen hinweg. Für die Anlagen, die ab 2013 dem Emissionszertifikatehandel unterliegen, wird die Förderung um weitere 0,3 Cent pro kWh aufgestockt. Grundsätzlich stellen die Änderungen des KWKG einen ersten richtigen Schritt dar, um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, den Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung an der Stromerzeugung in Deutschland bis zum Jahr 2020 auf 25 % zu erhöhen. Daher begrüßen wir die Novellierung des KWKG, da die Handlungsspielräume für mögliche zukünftige Investitionen dadurch verbessert werden. Einigung bei der Kürzung der Solarförderung erzielt Der Bundestag hat am 27. Juni 2012 den im Vermittlungsausschuss erzielten Kompromiss hinsichtlich der Kürzung der Solarförderung gebilligt. Je nach Förderkategorie beträgt die Absenkung der Förderung bis zu 30 %. Die geringeren Vergütungssätze gelten rückwirkend zum 1. April 2012. Der Kompromiss sieht weiterhin ein Auslaufen der Förderung ab einer installierten Solarleistung von 52.000 Megawatt vor. Aufgrund der geplanten Kürzungen beurteilen wir Investitionen in Solarkraft zurückhaltender und prüfen Photovoltaik-Projekte künftig noch stärker einzelfallbezogen. Bundeskabinett verabschiedet Änderungen des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) Der Bundesrat hat am 14. Dezember 2012 das Dritte Gesetz zur Neuregelung energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften gebilligt. Eine zentrale Neuerung behandelt Haftungsfragen in Bezug auf Offshore-Anlagen. Ziel der Bundesregierung ist es, Investitionen in Offshore-Windparks zu erleichtern und deren Ausbau zu beschleunigen. Bei Verzögerungen oder Störungen der Netzanbindung sollen betriebsbereite Offshore-Windparks den Großteil der dadurch entgangenen EEG-Vergütung erhalten. Wenn das Verschulden nicht beim Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) liegt, können die daraus resultierenden Kosten mit maximal 0,25 Cent pro Kilowattstunde auf die Verbraucher umgelegt werden. Dies führt zu einer weiteren staatlich verursachten Belastung der Stromverbraucher. Daneben finden sich neue Regelungen zur Stilllegung von Kraftwerken und zum Rechtsrahmen für zu- und abschaltbare Lasten in dem Gesetzestext. Dadurch soll der ordnungspolitische Rahmen für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit bei Engpässen im Strom- und Gasbereich gelegt werden. Der Gesetzgeber sieht vor, dass ein Kraftwerksbetreiber, der seine Anlage vorläufig stilllegt, diese unter bestimmten Umständen auf Weisung des ÜNB trotzdem betriebsbereit halten muss. Für diesen Fall stehen ihm -bisher noch nicht näher definierte - Erzeugungs- und Betriebsbereitschaftsauslagen zu. Darüber hinaus werden die im Energiewirtschaftsgesetz verankerten Entflechtungsvorschriften, die das buchhalterische Unbundling zum Gegenstand haben, mit der Novelle merklich verschärft. Bundestag beschließt Senkung der Managementprämie Der Bundestag hat am 18. Oktober 2012 die Herabsetzung der Managementprämie beschlossen. Die Managementprämie wurde eingeführt, um den Betreibern von erneuerbaren Energien-Erzeugungsanlagen einen Anreiz zu bieten, den erzeugten Strom vermehrt marktorientiert einzuspeisen. Die in den kommenden Jahren ursprünglich vorgesehene Prämie wird um bis zu 0,35 Cent pro kWh abgesenkt. Wir halten die Marktprämie grundsätzlich für ein geeignetes Instrument, um erneuerbare Energien stärker in den Markt zu integrieren. Ergebnisse des Hessischen Energiegipfels sollen im Energiezukunftsgesetz festgeschrieben werden Der hessische Landtag hat am 20. November 2012 das Energiezukunftsgesetz verabschiedet. Als Ziele des Gesetzes werden die Deckung des Endenergieverbrauchs von Strom und Wärme zu möglichst 100 % aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2050 sowie die Erhöhung der jährlichen energetischen Sanierungsquote im Gebäudebestand auf mindestens 2,5 bis 3 % genannt. Überdies legt das Gesetz fest, dass etwa 2 % der hessischen Landesfläche als Windvorrangflächen auszuweisen sind. Die hessische Landesregierung hat damit die Ergebnisse des Energiegipfels gesetzlich verankert. Bundeskabinett beschließt Bundesnetzplan Am 19. Dezember 2012 hat das Bundeskabinett den Entwurf des Bundesbedarfsplangesetzes festgeschrieben. Mithilfe dieses Plans werden Maßnahmen zur Optimierung, Verstärkung und zum Ausbau des bundesländerübergreifenden und grenzüberschreitenden Stromnetzes für die kommenden Jahre festgelegt. Der Bundesbedarfsplan umfasst den Neubau von rund 2.800 Kilometern Höchstspannungstrassen und die Verstärkung weiterer 2.900 Leitungskilometer. Zentraler Baustein des Netzausbaus sind drei Leitungen für Hochspannungsgleichstrom, die den im Norden erzeugten Windstrom in die Verbrauchszentren im Westen und Süden Deutschlands leiten sollen. Verbesserung der Rahmenbedingungen für Investitionen in Verteilnetze Die Neuregelungen der am 21. März 2012 in Kraft getretenen Anreizregulierungsverordnung (ARegV) betreffen die beschleunigte Anerkennung von Investitionen als Aufschlag auf die Erlösobergrenze. Auch im Rahmen der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ins Leben gerufenen Plattform "Zukunftsfähige Energienetze" wird intensiv darüber diskutiert, ob der Regulierungsrahmen angemessene Bedingungen für die Investitionen in Verteilnetze bietet, die im Zusammenhang mit der Energiewende und dem Umbau der Netze zu Smart Grids notwendig sind. Intelligente Messsysteme werden ausgebaut Auf politischer Ebene wird intensiv daran gearbeitet, die im EnWG von 2011 vorgesehenen Regelungen für die Einführung von Smart Metern weiter zu konkretisieren. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik koordiniert die Einführung eines Schutzprofils für Smart Meter. Daneben arbeitet das BMWi an einer Novellierung der Messzugangsverordnung, mit der die Vorgaben zur Einführung der Smart Meter weiter umgesetzt werden sollen. Konjunkturelle Entwicklung Nachdem sich der Aufwärtstrend der deutschen Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte kontinuierlich verlangsamt hatte, konnte nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamts für das Gesamtjahr ein Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,7 % erreicht werden. Damit erwies sich die deutsche Wirtschaft in dem schwierigen europäischen Umfeld als widerstandsfähig. Der wichtigste Wachstumsmotor war dabei der exportbedingt gestiegene Außenbeitrag. Entwicklung des Primärenergieverbrauchs Vorläufigen Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) zufolge wird sich der Energieverbrauch in Deutschland im abgelaufenen Jahr 2012 voraussichtlich auf 461,1 Mio. Tonnen Steinkohleeinheiten belaufen und somit leicht über dem Vorjahresniveau liegen. Während der kühle Witterungsverlauf in der ersten Jahreshälfte für Mehrverbrauch sorgte, wirkten sich die nachlassende Konjunktur sowie die Zunahme der Energieeffizienz verbrauchsmindernd aus. Der Primärenergieverbrauch verteilt sich in Deutschland im Jahr 2012 wie folgt: Quelle: Pressedienst Nr. 8/2012 der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V., Berlin Der Mix der Energieträger blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu auf konstantem Niveau. Der wichtigste Energieträger blieb auch im Jahr 2012 das Mineralöl mit einem relativ konstanten Anteil von 33,3 %. Aufgrund des Ausstiegs aus der Atomenergie reduzierte sich deren Beitrag zum Energiemix um 0,8 Prozentpunkte. Die erneuerbaren Energien konnten hingegen einen Anstieg um 0,8 Prozentpunkte verzeichnen und machen nun 11,7 % des gesamten Energieverbrauchs aus. Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels Der durchschnittliche Kohlepreis für das Folgejahr in der ARA (Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam)-Region (API2) fiel im Vergleich zum Vorjahr um rund 17 % auf 103,33 US-Dollar pro Tonne. Besonders stark fiel die Abwärtsbewegung dabei in den traditionell nachfrageschwachen Monaten April und Mai aus. Nach einem tendenziell volatilen Seitwärtsverlauf mit leichter Schwäche in der zweiten Jahreshälfte schloss der Kohlepreis das Geschäftsjahr bei 94,05 US-Dollar pro Tonne und somit um rund 19 % unter dem Preis zu Jahresbeginn. Neben der schwachen Nachfrageentwicklung am Weltmarkt, ausgelöst durch die nachlassende Wachstumsdynamik in Asien, sorgte ein gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessertes globales Angebot - insbesondere aus den USA - für eine entspannte Versorgungslage am Weltmarkt. Der durchschnittliche Preis für Rohöl der Sorte Brent mit Lieferung im Folgejahr lag im Geschäftsjahr mit 106,76 US-Dollar pro Barrel um rund 2 % unter dem des Vorjahres. Dabei schwankte der Preis im gesamten Jahresverlauf zwischen rund 92 und 116 US-Dollar und schloss schließlich bei 107,83 US-Dollar pro Barrel, was einem Zuwachs gegenüber dem Jahresbeginn von rund 3 % entspricht. Tendenziell Entspannung signalisierende Angebotsdaten und ein im Jahresverlauf eingetrübter Ausblick auf die Nachfrage der kommenden Jahre verhinderten einen stärkeren Preisanstieg. Ein nachhaltiger Preisrückgang unter die Marke von 100 US-Dollar blieb aufgrund der großen Unsicherheiten im Nahen Osten und der deutlich unter dem Vorjahr liegenden europäischen Ölförderung in der Nordsee aus. Die Preise für Kohle und Rohöl entwickelten sich wie folgt: Eine feste Entwicklung zeigten auch die Preise für Erdgas im Marktgebiet NCG (NetConnect Germany), die im Mittel bei 26,87 Euro pro MWh und damit rund 2 % über dem Vorjahresniveau notierten. Nachdem im ersten Quartal zunächst hohe Preisausschläge am Spot-Markt infolge einer Kältewelle sowie hohe Ölpreise preisstützend wirkten, fiel die Notierung bis zur Jahresmitte aufgrund wieder nachgebender Ölpreise und wachsender Nachfragesorgen. Eine in der zweiten Jahreshälfte zu beobachtende deutlich über dem Vorjahr liegende Spot-Preisentwicklung in Kombination mit tendenziell rückläufigen europäischen Flüssigerdgasimporten und etwas höheren Ölpreisen ließ die Gasterminpreise in kleinen, aber stetigen Schritten steigen, während jedoch sehr milde Witterungsbedingungen im Dezember für eine leichte Schwäche am Jahresende sorgten. Der Schlusskurs betrug 27,14 Euro pro MWh und lag knapp 5 % über dem Niveau zu Jahresbeginn. Der Preis für Erdgas zeigte folgende Entwicklung: Der durchschnittliche Preis für Emissionsrechte (EU Allowances - EUA) an der European Climate Exchange (ECX) mit Fälligkeit im Folgejahr lag im Geschäftsjahr mit 7,94 Euro pro Tonne um rund 43 % deutlich unter dem des Vorjahres. Nach mehrfach enttäuschten Erwartungen einer nachhaltigen Intervention der EU-Kommission zur Stabilisierung des überversorgten Zertifikatemarkts fiel der Kontraktpreis zum Jahresende auf 6,72 Euro pro Tonne, d. h. um knapp 14 % gegenüber dem Jahresbeginn. Zu größeren Preisschwankungen kam es Mitte November, nachdem die EU-Kommission ihre Pläne zum sogenannten "Backloading" vorgelegt hatte. Der Vorschlag, in den ersten drei Jahren der dritten Phase des Emissionshandels ab 2013 insgesamt 900 Mio. Zertifikate weniger in den Markt zu geben als ursprünglich geplant, wurde vom Markt mit deutlichen Preisabwertungen und damit zunächst als unzureichende Stabilisierungsmaßnahme bewertet. Der Preis für Emissionsrechte mit Lieferung im Jahr 2013 weist folgenden Verlauf auf: Am Terminmarkt für Strom sank der Durchschnittspreis im Vergleich zum Vorjahr um 12 % auf 49,33 Euro pro MWh. Sinkende Kosten für Kohle und Emissionen sowie gesunkene Spot-Preise bei Grund- und Spitzenlast ließen keine Trendwende bei den Preisen für das Folgejahr zu. Der Haupttreiber der schwachen Spot-Preisentwicklung blieb der weiter zunehmende Anteil erneuerbarer Energien am täglichen Stromangebot. Daneben machte sich auch eine rückläufige Stromnachfrage bemerkbar. Gegenüber dem Preis zu Jahresbeginn zeigte sich der Terminkontrakt 2013 zum Jahresende mit 45,07 Euro pro MWh um knapp 14 % vergünstigt. Der Strompreis hat sich wie folgt entwickelt: Unternehmensstrategie Wir haben unsere strategische Ausrichtung an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst und verstehen den Umbau der Energieversorgung als Chance, innovative, kundenorientierte und umweltschonende Lösungen zu entwickeln und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Zur nachhaltigen Erfolgssicherung spielen dabei profitables Wachstum, Investitionsstärke und Regionalität eine entscheidende Rolle. Erzeugung In unserer Unternehmensstrategie nehmen Investitionen im Erzeugungsbereich einen immer größeren Raum ein. Wir haben uns mit unserer "Erzeugungsstrategie 2015" das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 rund 500 Mio. Euro in klimafreundliche, dezentrale und effiziente Strom- und Wärmeerzeugung zu investieren, wodurch wir jährlich etwa 550.000 Tonnen CO2 einsparen werden. Somit werden wir die Ziele des Klimaschutzkonzepts der Stadt Frankfurt am Main, die CO2 -Emissionen bis 2020 jährlich um 600.000 Tonnen zu reduzieren, schon fünf Jahre zuvor nahezu vollständig erreichen. Weiterhin wollen wir die Stadt Frankfurt bis zum Jahr 2015 vollständig mit eigenerzeugtem Strom beliefern. Der Schwerpunkt unserer Investitionen liegt auf der technisch erprobten Onshore Windenergie, da Windenergieprojekte zeitnah zu realisieren und finanziell überschaubar sind. Im Jahr 2012 haben wir uns an Windparks in Hohenahr, Remlingen und Niederhambach beteiligt. Nach der vollständigen Inbetriebnahme dieser drei Windparks mit insgesamt 18 Anlagen erhöht sich die Gesamtleistung unserer Windkraftanlagen auf insgesamt 76 Megawatt (MW). Darüber hinaus prüfen wir weitere Projekte an verschiedenen Standorten. Um die Akzeptanz der Windkraft zu erhöhen, beziehen wir Gemeinden und Bürger im Rahmen von Beteiligungsmodellen ein. Auch unser gemeinsam mit der Frankfurter Sparkasse für Kunden entwickeltes Öko-FestzinsSparen, bei dem die Geldanlagen der Kunden für Investitionen in lokale Projekte im Bereich erneuerbarer Energien verwendet werden, erfreute sich einer großen Resonanz. Wir setzen zudem auf den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), bei der die Energieerzeugung unter gleichzeitiger Produktion von Strom und Wärme erfolgt. Damit wird die Brennstoffausnutzung optimiert und natürliche Ressourcen werden gespart. Unser Unternehmen verfügt über ein leistungsfähiges Netz aus Anlagen im Stadtgebiet Frankfurt. Zentrale Bestandteile unseres aktuellen Kraftwerksportfolios sind zwei Kohleblöcke und eine Gasturbine im Heizkraftwerk (HKW) West sowie eine Gasturbine im HKW Niederrad. Unsere KWK-Quote lag bereits im Geschäftsjahr bei 35,1 % und somit oberhalb der von der Bundesregierung angestrebten Quote von 25%, die bis zum Jahr 2020 erreicht werden soll. Über unsere Tochter- und Beteiligungsunternehmen verfügen wir über weitere umweltfreundliche Erzeugungskapazitäten. Das Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH produziert aus Grünschnitt, Bruchholz und Altholz CO2 -neutralen Strom und Wärme. Weiterhin betreibt unser Gemeinschaftsunternehmen Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH (MHKW) das Müllheizkraftwerk Nordweststadt. Dort wird Restmüll CO2 -neutral zur Wärmeversorgung verbrannt. Unsere Beteiligung Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) betreibt ein Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk mit einem außerordentlich hohen Wirkungsgrad von knapp 60 %. Vertrieb Für uns stehen unsere Kunden im Mittelpunkt. Ein fairer Umgang sichert uns eine langfristige Kundenbeziehung und ermöglicht die Gewinnung neuer Kunden. Das Ziel ist ein sukzessives, wertorientiertes Wachstum. Den zunehmend komplexer werdenden Produkten begegnen wir mit einer umfassenden Betreuung und einem sehr guten und mehrfach durch Verbraucherportale ausgezeichneten Service. Hierbei ist uns die persönliche, individuelle und zuverlässige Beratung wichtig. Die bereits in Vorjahren erfolgte sukzessive Ausweitung des Vertriebsgebiets für ausgewählte Privatkundenprodukte setzten wir in diesem Geschäftsjahr fort. Auch zukünftig beabsichtigen wir, unseren Marktanteil außerhalb unseres Netzgebiets auszubauen. Im bundesweiten Geschäftskundenvertrieb erzielten wir ebenfalls Erfolge. Dazu tragen insbesondere neue Produkte bei, wie unser neues Stromprodukt "Mainova Power Select", das unseren Kunden über eine Laufzeit von bis zu drei Jahren günstige, börsennahe Strompreise garantiert. Das Motto der jüngsten Werbekampagne "Wir liefern Strom, Gas und Klimaschutz" zeigt unsere ökologische Ausrichtung, welche durch die Kundennachfrage nach umweltfreundlichen Produkten bestätigt wird. Dies zeigt sich insbesondere bei dem Ökostromprodukt "Novanatur", bei dem der Strom vollständig CO2 -neutral aus Wasserkraft erzeugt wird, sowie dem Produkt "Erdgas KlimaPlus", bei dem die durch das Verbrennen von Erdgas entstehende Menge an CO2 durch Investitionen in zertifizierte Klimaschutzprojekte ausgeglichen wird. Bei dem Naturstromprodukt konnte die Anzahl der Kunden in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt, bei dem Gasprodukt sogar nahezu verdreifacht werden. Der nachhaltige Umgang mit Energie soll nicht nur der Umwelt und den Zielen der Energiewende zugutekommen. Mit unseren attraktiven energieeffizienten Angeboten möchten wir auch unseren Kunden einen größtmöglichen Mehrwert bieten, um beispielsweise steigende Energiekosten zu verhindern. So entwickeln wir uns zunehmend zum Energiedienstleister, z. B. durch das Angebot von verbrauchsorientierten Energieausweisen, hocheffizienten Heizungspumpen, dezentralen Mikro-Blockheizkraftwerken sowie Thermografieaufnahmen. Durch die zunehmende Dezentralisierung der Versorgung wird der Kunde zu einem sogenannten "Prosumer", der den Strom nicht nur konsumiert, sondern auch beispielsweise mithilfe von erneuerbaren Energien oder durch Mikro-Blockheizkraftwerke produzieren kann. Durch angepasstes Verbrauchs- oder Erzeugungsverhalten müssen sich Kunden künftig auch an der Aufrechterhaltung des Energiegleichgewichtes im Stromsystem beteiligen. Dazu gehört auch die Einführung von Smart Metern, die durch die Novellierung der Messzugangsverordnung konkretisiert wird. Smart Meter erhöhen auch die Transparenz des Energieverbrauchs für den Kunden und tragen so zur Effizienzsteigerung bei. Außerdem müssen künftige Smart Meter mit flexiblen Tarifsystemen kombiniert werden. Beschaffung Ein Schlüssel für den Erfolg eines Energieversorgungsunternehmens in zunehmend wettbewerbsintensiven Absatzmärkten ist die Optimierung der Energiebeschaffung. Wir arbeiten daher kontinuierlich an der Verbesserung der Beschaffungsprozesse sowie dem optimal risikogesteuerten Mix aus lang- und kurzfristiger Absicherung des Strom- und Gasbezugs, um in einem dynamischen Marktumfeld Wettbewerbsvorteile zu generieren. Im Stromgeschäft mit unseren Kunden setzen wir dabei weiterhin auf die Syneco Trading GmbH als Marktzugang, um Großhandelsmärkte mit wettbewerbsfähigen Strombezugskonditionen zu nutzen und nachhaltig attraktive Preise anbieten zu können. Um die Marge bei der Vermarktung unserer eigenerzeugten Strommengen abzusichern, betrachten wir sämtliche Faktoren, die sich auf den Spread zwischen dem Strompreis und dem Preis für Brennstoffe und für CO2 -Emissionsrechte auswirken. Mit dieser Absicherung beginnen wir mehrere Jahre vor der Lieferung, sodass zu Beginn der Lieferperiode bereits ein Großteil der Stromproduktion auf Termin vermarktet ist. Damit verringern wir die Risiken durch kurzfristige Schwankungen der Spreads. Bei Großkunden erfolgt die Eindeckung der Strommengen bereits nach dem Geschäftsabschluss, wodurch sich nachfolgende Preisschwankungen nicht mehr auswirken. Für unsere Privat- und Kleingewerbekunden erfolgt die Beschaffung in Tranchen für mehrere Jahre im Voraus. Im Rahmen unserer Beschaffungsstrategie für Gas mussten wir im Geschäftsjahr auf grundlegende Änderungen der Rahmenbedingungen auf dem Gasmarkt reagieren. Durch den Handel mit Flüssigerdgas (LNG) ist der Gasmarkt zu einem Weltmarkt geworden. Durch ein aktives Portfoliomanagement über unsere bewährte Lieferbeziehung mit der Gas-Union GmbH nutzen wir die sich aus diesen Veränderungen ergebenden Chancen. Wir optimieren das Beschaffungsportfolio auf der Basis des Absatzportfolios. Der Vertrieb bietet unseren Kunden von Festpreis- über Index- und Tranchenprodukten bis hin zur strukturierten Beschaffung alle am Markt gängigen Produkte an. Dabei wird auf der Beschaffungsseite auf flexible Lieferverträge, Terminmarktprodukte und Spotlieferungen zurückgegriffen. Parallel dazu investieren wir weiter in den Auf- und Ausbau des eigenen Know-hows, um den laufenden Veränderungen sowie der zukünftigen Entwicklung der Märkte - insbesondere im Gasbereich - gerecht zu werden. Netze Auf die Entwicklung unserer Versorgungsnetze haben sowohl die Vorgaben durch die Netzentgeltregulierung als auch die Energiewende direkten Einfluss. Der steigende regulatorische Druck stellt uns vor die Herausforderung, die Kosten zu senken und gleichzeitig eine angemessene Versorgungsqualität zu gewährleisten. Nur unser Anspruch an ein Höchstmaß an Effizienz und Kompetenz ermöglicht es uns, auch in Zukunft für die nachhaltige Sicherung der Versorgungsqualität und den weiteren bedarfsgerechten Ausbau der Energie- und Wassernetze in der Rhein-Main-Region zu sorgen. Wir begegnen daher den Auswirkungen der Netzentgeltregulierung mit einer kontinuierlichen Verbesserung unserer risikoorientierten Asset-Strategie, die eine optimale Allokation der Investitions- und Instandhaltungsbudgets unter Kosten-, Nutzen- und Risikoaspekten gewährleistet. Neben der Erfüllung der Regulierungsanforderungen müssen wir das Netzgeschäft auf die Energiewende ausrichten. Die technischen Herausforderungen der Zukunft werden nach Ansicht von Experten in der Integration der Einspeisung kleiner dezentraler Erzeugungseinheiten sowie in der Entwicklung einer hierfür geeigneten Versorgungsinfrastruktur liegen. Darauf bereiten wir uns unter anderem mit Pilotprojekten vor, wie beispielsweise mit intelligenten Netzsystemen ("iNES"). Mit "iNES" wurde erstmals eine Systemlösung entwickelt, die es uns ermöglicht, die Auswirkungen einer erhöhten dezentralisierten Stromerzeugung auf das Niederspannungsnetz effizient zu erforschen und mögliche Schwachstellen zu identifizieren. Dadurch können netzkritische Situationen erkannt und rechtzeitig verhindert werden. Zukünftig kann "iNES" durch eine intelligente Regelung unnötigen und kostenintensiven Netzausbau vermeiden und garantiert die Versorgungssicherheit bei gleichzeitiger Integration von erneuerbaren Energien. Im Netzgeschäft ist der Fernwärmeausbau ein weiterer zentraler Bestandteil unseres Engagements für den Klima- und Umweltschutz. Unser gesamtes Fernwärmenetz deckt bereits heute große Teile des Frankfurter Stadtgebiets ab. Dieses Netz wird in den kommenden Jahren erweitert, sodass die Fernwärmenetze "Innenstadt" (HKW West), "Niederrad" (HKW Niederrad) und "Nordweststadt/Riedberg" (MHKW) schrittweise miteinander verbunden werden, wodurch Effizienzgewinne erzielt werden. Mit der Geoinformationsplattform "GIS Zentrum Rhein-Main" erweitern wir unser Dienstleistungsportfolio für hessische Städte und Gemeinden. Diese Plattform dient dem kommunalen Flächen- und Netzdatenmanagement. Damit erfüllen die Städte und Gemeinden einerseits die gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien zur Veröffentlichung von Geodaten, andererseits können sie unter anderem Straßenzustands- oder Kanalkataster besser pflegen. Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit erfordert ein langfristig orientiertes, verantwortungsvolles und wirtschaftliches Handeln und ist ein Grundpfeiler unserer Unternehmensstrategie. Die grundlegende Maxime unseres Handelns ist es, die Ausgewogenheit von wirtschaftlichen Zielen, Umweltschutz und sozialer Verantwortung zu gewährleisten. Für ausführliche Informationen zum Thema Nachhaltigkeit verweisen wir auf unseren Nachhaltigkeitsbericht. Unser Nachhaltigkeitsverständnis basiert auf den Kernelementen langfristiger Erfolg, leistungsfähige Technik, zukunftsfähige Versorgung, faire Partnerschaft und regionale Verantwortung. Langfristiger Erfolg Langfristiger Erfolg ist die ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit und bildet die Basis für unser soziales und ökologisches Engagement. Zur Sicherung der Ergebnisbeiträge in künftigen Jahren und zur Stärkung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit haben wir Ende des Jahres 2011 das Ergebnisverbesserungsprogramm "EINS" aufgelegt. Im Rahmen dieses Projekts wurden in sämtlichen Unternehmensbereichen bestehende Strukturen auf Effizienz und Optimierungspotenziale überprüft und zahlreiche Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung -sowohl umsatzsteigernd als auch aufwandsreduzierend - erarbeitet, welche in den kommenden Jahren ansteigende Ergebnisbeiträge erwirtschaften werden. Leistungsfähige Technik Eine leistungsfähige Technik ist ein wesentliches Element der Nachhaltigkeit für ein Versorgungsunternehmen. Davon hängen der Grad der Versorgungszuverlässigkeit und der möglichen Umwelteingriffe sowie der Umbau der Energieversorgung ab. Wir achten deshalb auf wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Investitionen in erneuerbare Energien, Energieeffizienz und innovative Technologien. Zukunftsfähige Versorgung Zukunftsfähige Versorgung bedeutet, für uns selbst und als Partner unserer Kunden mit Verantwortung in die Zukunft zu gehen. Für die nachfolgenden Generationen wollen wir die Umwelt schützen und Ressourcen schonen. Der sparsame Umgang mit natürlichen Ressourcen ist für uns neben technischen Lösungen ein Teil der Energiewende. Wir übernehmen durch unsere Produkt- und Leistungspalette ökologische Verantwortung und gestalten die Energiewende als Partner für und mit unseren Kunden, Geschäftspartnern und Bürgern. Von der Wahl eines ökologischen Tarifs bis zur Umstellung auf dezentrale Energiesysteme bieten wir bereits zahlreiche Effizienzdienstleistungen an. Faire Partnerschaft Ein fairer und respektvoller Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten gehört zu unseren gelebten Geschäftspraktiken und Werten. Langfristige Beziehungen bilden dabei unsere Geschäftsgrundlage und sind die Basis unseres Erfolgs. Für unsere Kunden sind wir ein verantwortungsvoller und kompetenter Partner. Wir bedienen alle Kundensegmente, vom Einpersonenhaushalt bis zum Großunternehmen. Dabei betrachten wir Kommunikation nicht als Einbahnstraße, sondern diskutieren mit unseren Kunden über aktuelle sowie zukünftige Energiethemen und -lösungen. Wir sind als führender Energiedienstleister im Rhein-Main-Gebiet einer der größeren Arbeitgeber in Frankfurt am Main und tragen daher eine besondere Verantwortung. Wir fördern und fordern unsere Mitarbeiter, denn sie sind eine unserer wichtigsten Ressourcen. Deshalb legen wir vor allem Wert auf die Weiterentwicklung unserer Personalstrategie und unseres Personalmanagements sowie den Austausch mit unseren Mitarbeitern. Mit unseren Lieferanten pflegen wir ein langjähriges und partnerschaftliches Verhältnis und achten auf faire Bedingungen. Von unserem gesamten Einkaufsvolumen an Materialien und Dienstleistungen beschaffen wir 90 % in Deutschland, davon rund die Hälfte in der Region. Regionale Verantwortung Regionale Verantwortung ist für uns als kommunales Unternehmen in unserem Selbstverständnis verankert. Wir sind lokal verwurzelt und haben uns schon immer als Partner für die Region verstanden. Wir überzeugen die Menschen in der Rhein-Main-Region nicht nur als zuverlässiger Energiedienstleister, sondern engagieren uns auch in ihrem kulturellen, sozialen, ökologischen und sportlichen Umfeld. Dabei zeichnen sich alle Engagements durch partnerschaftliches Denken, verantwortungsvolles Handeln und nachhaltiges Fördern aus. Unternehmensinternes Steuerungssystem Die Umsetzung unserer strategischen Ziele überwachen wir durch ein wirkungsvolles unternehmensinternes Steuerungssystem. Die zentrale Steuerungskennzahl ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) des Mainova-Konzerns nach HGB, das auch ein wesentlicher Bestandteil der Zielvereinbarung von Vorstand und Führungskräften ist. Im Rahmen des monatlichen Berichtswesens wird das EBT in Form einer Matrixdarstellung einerseits nach den Segmenten Wärme- und Stromerzeugung, Stromversorgung, Gasversorgung, Wärmeversorgung, Wasserversorgung und Beteiligungen sowie andererseits nach den Wertschöpfungsstufen Erzeugung, Handel, Netz und Vertrieb differenziert, analysiert und mit den Verantwortlichen diskutiert. Zudem werden operative Ergebnistreiber und Finanzkennzahlen berichtet, die wir für die Beurteilung der Entwicklung der einzelnen Segmente/Wertschöpfungsstufen und des Gesamtunternehmens als wichtig erachten. Abgerundet wird das Steuerungssystem durch regelmäßige Forecasts und eine rollierende Mittelfristplanung, um frühzeitig Hinweise auf die künftige Geschäftsentwicklung zu erhalten. Das Beteiligungsportfolio der Mainova wird im Rahmen einer turnusmäßigen Berichterstattung durch das Beteiligungscontrolling überwacht und komplettiert somit das interne Steuerungssystem des Konzerns. Geschäftsentwicklung Absatz Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt: scroll Einheit 2012 2011 +/- Strom Mio. kWh 9.855 9.647 2,2% Gas Mio. kWh 14.525 12.260 18,5% Wärme, Dampf, Kälte Mio. kWh 1.701 1.765 -3,6% Wasser Mio. m³ 41,5 42,1 -1,4% * durch geänderten Ausweis der Regelenergie wurde der Vorjahreswert angepasst Der Stromabsatz zeigt im Vertrieb und Handel eine unterschiedliche Entwicklung. Im Stromvertrieb konnte eine Absatzsteigerung von insgesamt 11,4 % bzw. 584 Mio. kWh über nahezu alle Produktgruppen erzielt werden. Im Bereich der Individualprodukte wurden insbesondere durch Kundengewinne um 20,7 % höhere Mengen abgesetzt. Die Stromhandelsmengen reduzierten sich hingegen aufgrund der nach wie vor unbefriedigenden Marktsituation. Die Steigerung des Gasabsatzes um 18,5 % betrifft sowohl den Vertrieb an Endkunden als auch das Geschäft mit Energiepartnern. Der Hauptgrund für diese Entwicklung war die um 11,8 % höhere Gradtagszahl infolge der im Vorjahresvergleich kühleren Witterung. Positiv auf die Absatzentwicklung wirkten sich ferner bundesweite Vertriebsaktivitäten aus, die zu Zuwächsen insbesondere bei den Individualprodukten in Höhe von 60,0 % führten. Die an Energiepartner abgesetzten Mengen erhöhten sich durch Kundengewinne und Witterungseffekte um 25,5 %. Auch im Wärmegeschäft konnten durch die kühlere Witterung Absatzsteigerungen im Verbrauchszeitraum erzielt werden. Durch Vorperiodeneffekte ergab sich jedoch insgesamt ein Absatzrückgang um 3,6 %. Erzeugungsmengen In unseren Anlagen wurden im Geschäftsjahr 2012 folgende Mengen erzeugt: scroll Mio. kWh 2012 2011 Mainova AG Strom 1.361 1.343 Wärme 1.647 1.483 Beteiligungen Strom 628 1.074 Wärme 352 282 Die folgenden Darstellungen zeigen den prozentualen Anteil der Kraftwerke an der Strom- und Wärmeerzeugung: Stromerzeugung Wärme- und Kälteerzeugung Der Energieeinsatz der Kraftwerke im Jahr 2012 stellt sich wie folgt dar: Der Anteil der Steinkohle erhöhte sich um 4,0 Prozentpunkte. Der Einsatz von Erdgas sank hingegen um 7,4 Prozentpunkte insbesondere durch geringere Betriebsstunden aufgrund der vorrangigen Einspeisung erneuerbarer Energien. Der Anteil von Abfall und Wind stieg um insgesamt 2,5 Prozentpunkte. Im Jahr 2012 emittierten unsere Heizkraft- und Heizwerke insgesamt 1,3 Mio. Tonnen CO2 (Vorjahr 1,3 Mio. Tonnen). Zuzüglich der CO2 -Emissionen infolge der Energieerzeugung bei den Tochter- und Beteiligungsunternehmen in Höhe von 0,1 Mio. Tonnen CO2 (Vorjahr 0,2 Mio. Tonnen) betragen unsere CO2 -Emissionen im Jahr 2012 insgesamt 1,4 Mio. Tonnen CO2 (Vorjahr 1,5 Mio. Tonnen). Die Emissionen aus dem Einsatz von Biomasse und Abfall als Brennstoff sind als CO2 -neutral zu bewerten. Gesamtaussage des Vorstands zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage Im Geschäftsjahr 2012 konnten wir, wie geplant, ein EBT auf Vorjahresniveau erzielen. Unsere operative Ergebnisentwicklung zeichnet sich durch Kundenzuwächse im Strom- und Gasvertrieb aus. Darüber hinaus profitierte das Gasgeschäft durch die gegenüber dem Vorjahr deutlich kühlere Witterung, sodass unsere Umsatzerlöse erstmals die Marke von 2 Mrd. Euro überschritten haben. Dennoch hatte unser Unternehmen eine Reihe von Sondereffekten zu verkraften. So mussten wir im Rahmen des mit der Landeskartellbehörde geschlossenen Vergleichs zum Wasserkartellverfahren unsere Wasserpreise senken und somit deutliche Ergebniseinbußen im Wassergeschäft hinnehmen. Darüber hinaus waren Risikovorsorgen im Zusammenhang mit der Energiebeschaffung und geringeren Kraftwerkseinsatzstunden durch die Energiewende erforderlich. Einen Großteil dieser Belastungen konnten wir durch die konsequente Umsetzung unseres Ende 2011 aufgelegten Ergebnisverbesserungsprogramms EINS kompensieren. Unsere Vermögens- und Finanzlage ist durch hohe Investitionen in erneuerbare Energieen gekennzeichnet. Diese sind für den Anstieg der Aktiva verantwortlich und tragen neben dem Aufbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen maßgeblich zur Reduzierung des Finanzmittelbestandes bei. Ertragslage Nachfolgend wird die Entwicklung der einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert. Die Umsatzerlöse sind um 119,9 Mio. Euro bzw. 6,1 % gestiegen und stellen sich wie folgt dar: scroll Mio. € 2012 2011 +/- Strom 1.017,7 982,9 3,5% Gas 609,1 503,1 21,1% Wärme, Dampf, Kälte 114,3 111,8 2,2% Wasser 64,9 80,1 -19,0% Sonstige 269,7 277,9 -3,0% 2.075,7 1.955,8 6,1% Im Stromgeschäft konnten wir unseren Umsatz um 34,8 Mio. Euro steigern. Während wir im Vertrieb insbesondere durch Kundengewinne einen Umsatzzuwachs von 13,6 % erzielten, führte die anhaltend angespannte Situation an den Großhandelsmärkten mengenbedingt zu niedrigeren Stromhandelserlösen. Der Umsatzanstieg im Gas- und Wärmegeschäft ist insbesondere auf den im Vergleich zum Vorjahr kühleren Witterungsverlauf zurückzuführen. Zudem trugen Kundengewinne im Gasgeschäft zu einem Umsatzwachstum von 21,1 % bei. Ursächlich für die Umsatzeinbußen von 19,0 % im Wassergeschäft war die Umsetzung des Vergleichs zum Wasserkartellverfahren, welche zu Erlösminderungen aufgrund gesenkter Wasserpreise in Höhe von insgesamt 14,4 Mio. Euro führte. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 54,6 Mio. Euro auf 124,4 Mio. Euro gestiegen. Hauptgründe hierfür waren um 30,1 Mio. Euro höhere Erträge aus Rückstellungsauflösungen sowie die Zuschreibung auf den Beteiligungsbuchwert der Stadtwerke Hanau GmbH in Höhe von 15,0 Mio. Euro aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung der Gesellschaft. Die Rückstellungsauflösungen entfallen mit 14,6 Mio. Euro auf das Wasserkartellverfahren. Der Materialaufwand betrifft überwiegend den Gas-, Strom-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Gas-, Kohle- und Heizöleinsatz in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Der Anstieg um 141,5 Mio. Euro auf 1.664,7 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus dem absatzbedingt gestiegenen Strom- und Gasbezug. Höhere Aufwendungen für die EEG-Umlage sowie gestiegene Beschaffungspreise für Gas haben sich ebenfalls niedergeschlagen. Zudem legte der Netznutzungsaufwand für Strom aufgrund höherer Preise und der Kundenzuwächse außerhalb unseres Netzgebiets zu. Bei dem Netznutzungsaufwand für Gas wurde der mengenbedingte Aufwandsanstieg durch Preissenkungen überkompensiert. Der Personalaufwand liegt um 9,0 Mio. Euro über dem Vorjahr und beläuft sich auf 193,5 Mio. Euro. Der Anstieg resultiert bei einem leicht gesunkenen Mitarbeiterbestand unter anderem aus tariflich bedingten Gehaltsanpassungen. Darüber hinaus erhöhten sich das Sanierungsgeld der ZVK sowie die Aufwendungen für die Altersversorgung durch die Zuführung zur Rückstellung für Energiedeputate. Die Rückstellungszuführung wurde aufgrund des durch die Strompreisentwicklung gestiegenen Deputatwerts erforderlich. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit 200,2 Mio. Euro um 34,5 Mio. Euro über dem Vorjahr. Der Anstieg resultiert insbesondere aus Zuführungen zu Rückstellungen, wovon 17,2 Mio. Euro auf das Wasserkartellverfahren entfallen. Das Ergebnis aus Finanzanlagen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 10,8 Mio. Euro auf 16,5 Mio. Euro verbessert. Der Hauptgrund hierfür war die Ergebnisentwicklung unserer Netzgesellschaft NRM. Während wir im Vorjahr durch die bilanzielle Umsetzung regulatorischer Vorgaben einen Verlust in Höhe von 15,9 Mio. Euro übernehmen mussten, weist die Gesellschaft 2012 einen Gewinn in Höhe von 6,1 Mio. Euro aus. Gegenläufig schlug sich mit 12,6 Mio. Euro die Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert der GKI nieder. Die geringeren Betriebsstunden aufgrund der vorrangigen Einspeisung erneuerbarer Energien belasten die Rentabilität des hocheffizienten Gaskraftwerks. Das Zinsergebnis liegt mit -11,2 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau. Aufgrund von steuerlich nicht ansetzbaren Rückstellungssachverhalten erhöhten sich die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag trotz eines nahezu konstanten Vorsteuerergebnisses um 7,1 Mio. Euro auf 26,6 Mio. Euro. Vermögenslage Die Bilanzsumme beträgt 1.367,2 Mio. Euro und liegt um 55,3 Mio. Euro bzw. 4,2 % über der Bilanzsumme des Vorjahres. Auf der Aktivseite ist das langfristig gebundene Vermögen um 59,9 Mio. Euro gestiegen. Der Anstieg entfällt mit 54,6 Mio. Euro überwiegend auf das Finanzanlagevermögen und steht insbesondere im Zusammenhang mit dem Ausbau unseres Windpark- und Photovoltaikportfolios. Der Buchwert des Sachanlagevermögens ist nahezu unverändert. Den Abschreibungen in Höhe von 60,2 Mio. Euro stehen dabei Investitionen in Höhe von 65,8 Mio. Euro gegenüber. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme beträgt 74,7 % (Vorjahr 73,3 %). Das Anlagevermögen ist zu 34,9 % (Vorjahr 37,1 %) durch Eigenkapital gedeckt. Unter Berücksichtigung der erhaltenen Zuschüsse ist das Anlagevermögen zu 45,1 % (Vorjahr 46,3 %) gedeckt. Das Umlaufvermögen liegt mit 344,5 Mio. Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen legten im Wesentlichen durch Umsatzzuwächse um 35,3 Mio. Euro zu. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen verringerten sich hingegen um 52,3 Mio. Euro überwiegend durch ein geringeres Stichtagsguthaben aus dem von der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) geführten Cash Pool. Bei unverändertem Eigenkapital ergibt sich eine Eigenkapitalquote in Höhe von 26,1 % (Vorjahr 27,2 %). Der Anstieg auf der Passivseite entfällt mit 31,5 Mio. Euro auf Verbindlichkeiten und mit 27,9 Mio. Euro auf Rückstellungen. Der Anstieg der Verbindlichkeiten resultiert insbesondere aus den höheren Verbindlichkeiten aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr, der im Wesentlichen Netzentgelte für Kunden außerhalb unseres Netzgebiets und den Energiebezug betrifft, sowie aus den aufgrund höherer Steuerverbindlichkeiten gestiegenen sonstigen Verbindlichkeiten. Ferner stiegen die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen im Wesentlichen aufgrund von höheren Termingeldanlagen unserer Tochterunternehmen. Die Zunahme der Rückstellungen betrifft eine Drohverlustrückstellung für die zukünftigen Verluste durch die Abwicklung des Wasserkartellverfahrens. Darüber hinaus waren Risikovorsorgen im Zusammenhang mit der Energiebeschaffung und geringeren Kraftwerkseinsatzstunden durch die Energiewende erforderlich. Die Investitionen gliedern sich wie folgt: scroll Mio. € 2012 2011 Erzeugungsanlagen 9,5 16,4 Verteilungsanlagen 42,3 52,6 Grundstücke und Gebäude 4,3 20,6 Finanzanlagen 55,8 34,0 Sonstiges 17,5 21,4 129,4 145,0 Die Investitionsprojekte für den Ausbau und den Erhalt der Verteilnetze für die Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung stellen den Schwerpunkt der Sachanlageinvestitionen dar. Von den Finanzinvestitionen stehen 37,0 Mio. Euro im Zusammenhang mit dem Erwerb von Windparks und einem Photovoltaikpark. Finanzlage Die nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die finanzielle Entwicklung des Unternehmens: scroll Mio. € 2012 2011 Veränderung Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit 81,3 155,0 -73,7 Cashflows aus der Investitionstätigkeit -151,4 -161,1 9,7 Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit -35,3 -91,3 56,0 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -105,4 -97,4 -8,0 Der positive Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr um 73,7 Mio. Euro gesunken und beträgt 81,3 Mio. Euro. Bei einem um 6,3 Mio. Euro geringeren Jahresüberschuss ist dies insbesondere auf höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Gegenläufig haben sich gestiegene Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Rückstellungen ausgewirkt. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit weist einen leicht geringeren Mittelabfluss als im Vorjahr aus und beträgt -151,4 Mio. Euro. Dabei gab es jedoch eine Verschiebung von Investitionen in Immobilien hin zu Beteiligungen im Bereich der erneuerbaren Energien. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist wie im Vorjahr negativ. Jedoch führten eine niedrigere Gewinnabführung an die SWFH sowie eine Darlehensaufnahme zu einer Verringerung von -91,3 Mio. Euro auf -35,3 Mio. Euro. Die Darlehensaufnahme entfällt im Wesentlichen auf Gelder, die uns im Rahmen des mit der Frankfurter Sparkasse entwickelten Öko-FestzinsSparen als Darlehen zweckgebunden für Investitionen in erneuerbare Energien zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt konnten die Mittelabflüsse aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit nicht aus der laufenden Geschäftstätigkeit gedeckt werden, so dass sich der Finanzmittelbestand um 105,4 Mio. Euro vermindert hat. Er setzt sich aus den Forderungen aus der Konzernfinanzierung (63,4 Mio. Euro; Vorjahr 146,9 Mio. Euro) sowie den liquiden Mitteln (2,9 Mio. Euro; Vorjahr 3,5 Mio. Euro) abzüglich der Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung (60,2 Mio. Euro; Vorjahr 38,9 Mio. Euro) zusammen. Die Forderungen aus der Konzernfinanzierung entfallen vollständig auf die bei der SWFH im Rahmen des Cash Pools angelegten Tagesgelder. Bei den Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung handelt es sich um Tagesgeldanlagen von Beteiligungen. Temingeldanlagen bei der SWFH mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten in Höhe von 60 Mio. Euro wurden im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt. Angaben zu den Tätigkeitsabschlüssen nach § 6b EnWG Gemäß der am 3. August 2011 im Bundesgesetzblatt veröffentlichten Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) ist im Lagebericht auf die Tätigkeiten im Sinne des § 6b Abs. 3 EnWG einzugehen. Zur Vermeidung von Diskriminierung und Quersubventionierung sind vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen zur Führung von getrennten Konten je Tätigkeitsbereich sowie zur Aufstellung von gesonderten Tätigkeitsabschlüssen verpflichtet. Als Tätigkeitsbereiche definiert das Gesetz die Elektrizitätsübertragung, Elektrizitätsverteilung, Gasfernleitung, Gasverteilung, Gasspeicherung sowie den Betrieb von Flüssiggas-Anlagen (LNG-Anlagen). Ferner gehört zu den Tätigkeiten jede wirtschaftliche Nutzung eines Eigentumsrechts an Strom- und Gasnetzen, Gasspeichern oder LNG-Anlagen. Entsprechend dieser Berichtspflicht, werden in der internen Rechnungslegung der Mainova jeweils getrennte Konten für die Tätigkeiten der Elektrizitäts- und Gasverteilung und für sonstige Tätigkeiten innerhalb sowie außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors geführt. Ferner werden für diese Tätigkeitsbereiche eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung erstellt. Die Ergebnisse der Tätigkeitsbereiche Elektrizitäts- und Gasverteilung der Mainova werden von den Erlösen aus der Verpachtung der Strom- und Gasnetze an die NRM sowie von der Abführung des Gewinns der NRM bestimmt. Den Aufwendungen aus der Konzessionsabgabe (sonstige betriebliche Aufwendungen) stehen Erträge aus der Weiterbelastung der Konzessionsabgabe an die NRM (sonstige betriebliche Erträge) gegenüber. Im Tätigkeitsbereich Stromverteilung wurde ein Jahresgewinn in Höhe von 1,4 Mio. Euro (Vorjahr Jahresfehlbetrag von 2,3 Mio. Euro) ausgewiesen. Der Grund liegt in der positiven Ergebnisentwicklung der NRM. Die Bilanzsumme beläuft sich zum Stichtag auf 204,5 Mio. Euro (Vorjahr 208,2 Mio. Euro) und entspricht 46,3 % (Vorjahr 59,0 %) der Bilanzsumme des Elektrizitätssektors der Mainova. Auf der Aktivseite erhöhten sich die Sachanlagen investitionsbedingt um 1,5 Mio. Euro auf 188,2 Mio. Euro. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen verminderten sich um 4,8 Mio. Euro. Auf der Passivseite sind die von Kunden empfangenen Ertragszuschüsse um 9,9 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 3,6 Mio. Euro gestiegen. Der Tätigkeitsbereich Gasverteilung weist einen Jahresüberschuss in etwa auf dem Vorjahresniveau in Höhe von 23,9 Mio. Euro (Vorjahr 22,0 Mio. Euro) aus. Die Bilanzsumme beträgt 159,7 Mio. Euro (Vorjahr 161,1 Mio. Euro); sie macht rund 35,7 % (Vorjahr 35,4 %) der Bilanzsumme des Gassektors der Mainova aus. Während sich das Sachanlagevermögen um 6,2 Mio. Euro erhöht hat, ist die Verringerung der Bilanzsumme insbesondere durch das Working Capital verursacht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wir beschäftigten zum Jahresende 2.807 (Vorjahr 2.845) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen sich 127 (Vorjahr 130) in der Ruhephase der Altersteilzeit (Blockmodell) befanden. Zum Ende des Berichtsjahres waren 1.404 (Vorjahr 1.424) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung für unsere Tochterunternehmen NRM, MED, MSD und SRM tätig. Die SWFH erbringt für den Konzern wesentliche Teile einer qualitativ erstklassigen Berufsausbildung. Sie beschäftigte für uns zum Jahresende 98 (Vorjahr 97) Auszubildende. Forschung und Entwicklung Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Jahr 2012 konzentrierten sich auf innovative Zukunftslösungen im Hinblick auf umweltfreundliche Energieerzeugung und die Speicherung von Energie. In Kooperation mit der Universität Gießen haben wir ein Pilotprojekt zur CO2 -Reduzierung gestartet. Auf dem Dach des Heizkraftwerks West haben wir eine Algenzuchtanlage in Betrieb genommen, mit deren Hilfe klimaschädliches CO2 in Algen gebunden und zu Biomasse umgewandelt werden kann. Im November haben wir die europaweit erste Anlage zur Stromerzeugung aus organischer Photovoltaik in Betrieb genommen. Die Technologie gilt als zukunftsweisend für die Erschließung erneuerbarer Energien, da sie umweltfreundlich und kostengünstig herzustellen und flexibel einsetzbar ist. Die transparenten Kunststofffolien, sogenannte organische Halbleiter, erzeugen schon bei geringer Sonneneinstrahlung oder künstlichem Licht Strom. Die Einsatzmöglichkeiten sind im Gegensatz zu den herkömmlichen, starren Photovoltaik-Modulen vielfältig. So lassen sich die flexiblen Folien großflächig an Fassaden anbringen oder in Fensterglas integrieren. Zudem planen wir im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit anderen Unternehmen der Thüga-Gruppe, in unserem Netzgebiet eine Demonstrationsanlage zu bauen und zu betreiben, mit deren Hilfe Strom aus Wind und Sonne in Wasserstoff umgewandelt und in das Gasnetz eingespeist werden kann. Das Gasnetz kann somit als Energiespeicher genutzt werden. Mit dem Bau soll im zweiten Quartal 2013 begonnen werden, sodass die Anlage Ende 2013 in Betrieb gehen kann. Mit dem bis Ende 2016 dauernden Demonstrationsbetrieb wollen wir einen Beitrag zu den klimapolitischen Zielen der Bundesregierung leisten. Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen, die individuell versteuert werden. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie ein langfristiges Anreizprogramm (LAP) auf. Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns. Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen. Die Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Beim Nichterreichen von Mindestzielen entfällt eine Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente vollständig. Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart. Erläuternder Bericht des Vorstands nach § 289 Abs. 4 HGB Das Grundkapital der Mainova beträgt 142.336.000 Euro und ist in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, jeweils mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 25,60 Euro je Aktie, eingeteilt. Davon lauten 5.499.296 (rund 98,9 %) auf den Namen und 60.704 (rund 1,1 %) auf den Inhaber. Die Inhaberaktien sind zum regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Die mit den Aktien verbundenen Rechte und Pflichten richten sich nach dem Aktiengesetz. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden nicht ausgegeben. Die am Kapital der Gesellschaft beteiligten Arbeitnehmer können ihre Stimmrechte uneingeschränkt selbst ausüben. Nach Kenntnis der Gesellschaft hält die Mehrheitsaktionärin SWFH 4.170.002 Namens-Stückaktien und 12.078 Inhaber-Stückaktien (insgesamt rund 75,22 %). Diese Aktien werden der Stadt Frankfurt am Main zugerechnet. Von der Minderheitsaktionärin Thüga Aktiengesellschaft (Thüga) werden nach Kenntnis der Gesellschaft 1.329.294 Namens-Stückaktien und 31.216 Inhaber-Stückaktien gehalten (insgesamt rund 24,47 %). Diese Aktien werden der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) zugerechnet. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz (rund 0,31 %). Die SWFH und die Thüga stimmen die Ausübung der Stimmrechte aus den Aktien nach Maßgabe der konsortialvertraglichen Vereinbarungen ab. Die Namens-Stückaktien sind nur mit der Zustimmung der Gesellschaft übertragbar, soweit diese nicht auf die SWFH übertragen werden. Die Hauptversammlung entscheidet über die Zustimmung. Der Vorstand ist nicht zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien befugt. Die Zwangseinziehung von Aktien ist gemäß § 5 der Satzung zugelassen. Gemäß § 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen. Im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern ist gemäß § 31 MitBestG eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln der Stimmen der Mitglieder des Aufsichtsrats erforderlich. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands gemäß § 84 Abs. 1 S. 1 AktG auf höchstens fünf Jahre. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 84 Abs. 3 AktG auch für den Widerruf der Bestellung zuständig. Soweit nicht gesetzlich zwingend etwas anderes vorgeschrieben ist, bedürfen Satzungsänderungen der einfachen Kapital- und Stimmenmehrheit. Von den durch die Gesellschaft in Anspruch genommenen Darlehen könnten im Falle eines Kontrollwechsels insgesamt Darlehen in Höhe von 42,2 Mio. Euro vom Darlehensgeber gekündigt werden. Dies würde sich belastend auf die Liquidität der Gesellschaft auswirken. Die Kündigungsrechte bestehen jedoch nicht uneingeschränkt. So können sie bei einigen Darlehen nicht ausgeübt werden, wenn zusätzliche Sicherheiten gestellt werden (29,7 Mio. Euro) beziehungsweise bei anderen Darlehen keine Bonitätsverschlechterung des Darlehensnehmers eintritt (12,5 Mio. Euro). Die Mainova hat mit ihren Mitgesellschaftern in der Thüga Holding Vereinbarungen geschlossen, die gegenseitige Call-Optionen für den Fall eines Kontrollwechsels bei einer Partei vorsehen. Abweichend von den Vorschriften der §§ 289 Abs. 4 Nr. 8, 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB und des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 15 (DRS 15) liegt ein Kontrollwechsel im Sinne dieser Vereinbarung dann vor, wenn eine Person, die zuvor keine Mehrheit der Stimmen oder des Kapitals an einer Partei hält oder anderweitig keinen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss im Sinne des § 17 AktG auf eine Partei ausübt, eine solche Mehrheit beziehungsweise einen solchen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss erlangt. Jede von einem Kontrollwechsel nicht betroffene Partei ist jeweils nach dem Verhältnis ihrer Beteiligung berechtigt, von der durch den Kontrollwechsel betroffenen Partei die Übertragung der betreffenden Aktien zu verlangen. Der Kaufpreis für die von der Call-Option betroffenen Aktien entspricht dem anteiligen Ertragswert. Nachfolgend sind die weiteren wesentlichen Vereinbarungen aufgeführt, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen. Im Partnerschaftsvertrag über den Bau und Betrieb eines Gas- und Dampfkraftwerks am Standort Irsching haben die Vertragsparteien vereinbart, sich im Falle eines bei einer Partei eintretenden Kontrollwechsels die jeweils gehaltenen Geschäftsanteile an der GKI gegenseitig zum Kauf anzubieten. Bei einem Ausscheiden aus der Kraftwerksgesellschaft würde die Mainova einen maßgeblichen Teil ihrer Eigenerzeugungskapazität für Strom verlieren. Der Konsortialvertrag mit der Beteiligungsholding der Stadt Hanau und der Gesellschaftsvertrag der NRM stehen unter dem Vorbehalt der Kündbarkeit für den Fall des Kontrollwechsels. Der Gesellschaftsvertrag der MHKW sieht die Möglichkeit der Kündigung für den Fall vor, dass es bei der Mainova oder dem Vertragspartner, der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, zu einem Kontrollwechsel kommt. Im Konsortialvertrag der Dynega Energiehandel GmbH ist die Möglichkeit des Ausschlusses eines Gesellschafters durch Gesellschafterbeschluss vorgesehen, wenn dieser nicht mehr zumindest überwiegend unmittelbar oder mittelbar in kommunalem Eigentum steht oder nicht mehr kommunaler Kontrolle unterliegt. Der Gesellschaftsvertrag der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG (GKB) sieht vor, dass die Kommanditisten einen der ihren aus der Gesellschaft ausschließen können, falls es bei diesem zu einem Kontrollwechsel kommt. Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß §§ 190 ff. UmwG oder bei Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Konzerns der SWFH unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amts. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Die maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags. Risiko- und Chancenbericht Der Wandel in der Energiewirtschaft führt zu einer steigenden Komplexität und somit zu einem Anstieg der unternehmerischen Risiken. Diese resultieren insbesondere aus geänderten politischen Rahmenbedingungen, dem Ausbau der erneuerbaren Energien im Zuge der Energiewende und den damit verbundenen wirtschaftlichen Konsequenzen für unsere konventionellen Erzeugungsanlagen. Darüber hinaus führen sowohl die zunehmende Wettbewerbsintensität auf den Vertriebsmärkten als auch höhere regulatorische Anforderungen zu einem steigenden Risikoaufkommen. Aufgrund dieser Entwicklungen gewinnt eine nachhaltige Steuerung der Risiken an Bedeutung. Risikomanagementsystem Risikoeinschätzungen werden über ein systematisches Risikomanagement abgebildet. Dabei verstehen wir das Risikomanagement als planmäßige Identifizierung, adäquate Bewertung sowie Steuerung von Chancen und Risiken. Risiko ist hierbei als eine negative Abweichung von unternehmerischen Zielen oder Planwerten definiert. Demgegenüber bezeichnen wir Chancen als positive Abweichungen vom geplanten Unternehmensergebnis. Die Basis für die Chancen- und Risikobewertung bilden Einschätzungen sowie Annahmen über denkbare zukünftige Entwicklungen und Ereignisse. Die Risiken werden in Markt- und Unternehmensrisiken gegliedert. Marktrisiken ergeben sich hauptsächlich durch Preisveränderungen an den Absatz- und Beschaffungsmärkten, während die allgemeinen Unternehmensrisiken alle sonstigen aus unserer Geschäftstätigkeit resultierenden Risiken umfassen. Die Risikosteuerung erfolgt anhand einer Risikotragfähigkeitsbetrachtung, welche im Sinne eines Limitsystems die Gegenüberstellung von Risiken und den dazugehörigen Risikodeckungspotenzialen beinhaltet. Im Rahmen eines Früherkennungssystems werden die Risiken von unseren Unternehmensbereichen bzw. den einbezogenen Tochterunternehmen systematisch und eigenverantwortlich erfasst und differenziert bewertet. In deren Verantwortung liegt es ebenfalls, Maßnahmen zur Kontrolle, Reduzierung und Vermeidung von Risiken zu initiieren und ihre Wirksamkeit sicherzustellen. Die Koordination und die Steuerung des Risikomanagements sind dem Bereich "Finanzen, Rechnungswesen und Controlling" zugeordnet. Dieser ist für die Berichterstattung über die Chancen- und Risikolage an den Vorstand sowie an unseren Aufsichtsrat verantwortlich. Unvorhergesehene wesentliche Veränderungen der Risikosituation werden vom Risikomanagement oder von den verantwortlichen Unternehmensbereichen ad-hoc an die Unternehmensleitung berichtet. Die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird regelmäßig durch die interne Revision geprüft. Zudem begutachtet der Wirtschaftsprüfer die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen nach § 91 Abs. 2 AktG. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Marktrisiken Das sich verändernde Branchenumfeld führt nachhaltig zu immer stärkeren und schwerer zu prognostizierenden Preisbewegungen an den Rohstoff- und Energiebeschaffungsmärkten. Die zunehmende Preisvolatilität birgt sowohl im Rahmen der Beschaffung von Strom und Gas für unsere Kunden als auch bei der Vermarktung der in unseren eigenen Kraftwerken erzeugten Energie vielfältige Risiken auf der Beschaffungs- und Absatzseite. Der steigende Anteil an vorrangig ins Netz eingespeistem Strom aus erneuerbaren und schwankenden Energiequellen hat zu einem Verfall der Preise am Großhandelsmarkt geführt. Gleichzeitig kommen unsere Kraftwerke zur Deckung von Nachfragespitzen, wie beispielsweise zur Mittagszeit, immer seltener zum Einsatz, da zu diesen Zeiten ausreichend Solar- und Windstrom vorhanden ist. Sinkende Strompreise und geringere Betriebsstunden beeinträchtigen daher die Erlöspotenziale aus unseren Erzeugungsanlagen. Dieser Entwicklung begegnen wir mit einer langfristig und risikodiversifiziert ausgelegten Vermarktungsstrategie, die einer regelmäßigen Überprüfung und Anpassung auf der Basis der Entwicklungen an den Energie- und Rohstoffmärkten unterliegt. Zur Absicherung der Preisrisiken aus der Brennstoffbeschaffung setzen wir Kohle-, Gas- und Ölswaps als Sicherungsinstrumente ein. Gleichzeitig wird zur Sicherung der Stromerlöse ein Vermarktungsgeschäft (Forward) für die eigenerzeugten Mengen abgeschlossen. Bei der bilanziellen Darstellung konnten für einzelne Kohle-, Gas- und Öl-Swaps keine Bewertungseinheiten im Sinne des § 254 HGB gebildet werden, obwohl eine ökonomische Sicherungsbeziehung besteht. Strommengen für unser Vertriebsportfolio decken wir an den Großhandelsmärkten ein. Preisrisiken minimieren wir an dieser Stelle durch eine gestreute Beschaffung. Diese Beschaffungsstrategie gewährleistet zum einen marktorientierte Beschaffungskonditionen und zum anderen schließt sie spekulative Elemente aus. Aufgrund der fortdauernden und stärker werdenden Entkopplung des Gaspreises vom Ölpreis besteht bei unseren langfristigen, ölpreisgebundenen Gasbezugsverträgen das Risiko negativer Beschaffungsspreads. Dem wirken wir einerseits mit Absicherungsgeschäften entgegen. Darüber hinaus bereiten wir für den Zeitraum nach dem Auslaufen der ölpreisgebundenen Beschaffungsverträge risikoaverse und marktnahe Strategien vor. In begrenztem Umfang betreiben wir Eigenhandel mit definierten Commodities mit dem Ziel, Handelsmargen aus den Preisbewegungen am Markt zu generieren. Für die Steuerung und Überwachung der Marktrisiken, welche sich aus den Kerngeschäftsprozessen Energiebezug und Handel, Vertrieb und Erzeugung ergeben, ist das Markt-Risiko-Komitee (MRK) verantwortlich. Um Marktrisiken beherrschbar zu machen, haben wir klare Strategien und Rahmenbedingungen definiert, in deren Grenzen Beschaffungs- und Vermarktungsaktivitäten sowie finanzielle Sicherungs- und Eigenhandelsgeschäfte durchgeführt werden können. Die Basis hierfür bildet das Risikomanagementhandbuch, welches durch das MRK freigegeben und regelmäßig überprüft wird. Die Grundlage für die Risikosteuerung ist ein entsprechendes von den operativen Einheiten unabhängiges Risikoberichtswesen, das kontinuierlich die Risiken auf der Basis der zugelassenen Instrumente überwacht. Die zentrale Kennzahl zur Steuerung der Risiken ist der Value-at-Risk (VaR). Darüber hinaus werden Volumen- und absolute Verlustlimite als Steuerungsgrößen definiert. Bezüglich der Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten verweisen wir auf den Abschnitt 5 im Anhang. Unternehmensrisiken Die allgemeinen Unternehmensrisiken umfassen alle Arten von Risiken, die sich aus unserer Geschäftstätigkeit ergeben. Sie werden entlang der Wertschöpfungsstufen in die Kategorien Erzeugung, Vertrieb, Netz und Regulierung, Finanzen und Beteiligungen, Shared Service sowie Recht, Compliance und Revision eingeteilt. Erzeugung Aus dem Kraftwerksbetrieb können sich trotz regelmäßiger Überwachung und Modernisierung von Erzeugungsanlagen Risiken aufgrund von technischen Störungen bzw. des Ausfalls von Anlagen ergeben. Die sachgerechte Instandhaltung und Wartung der Anlagen reduziert diese Risiken. Bei auftretenden Schäden und Ausfällen können wir die finanziellen Auswirkungen in begrenztem Ausmaß durch abgeschlossene Versicherungen verringern. Durch die Energiewende und die vorrangige Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien ergeben sich neben den Risiken aus sinkenden Erzeugungsmengen auch Chancen. Wir ergreifen diese, indem wir in regenerative Erzeugungsanlagen investieren. Dabei beteiligen wir uns vor allem an Onshore-Windparks in unserer Region. Ferner steigern wir durch Optimierungsmaßnahmen in unseren konventionellen Kraftwerken die Rentabilität unseres Kraftwerksparks. So haben wir die großen Kraftwerksblöcke an den Standorten West und Niederrad für die Teilnahme am sogenannten Minutenreservemarkt qualifiziert. Unsere Kraftwerke sind somit in der Lage, Netzschwankungen kurzfristig auszugleichen. Dadurch leisten sie einen zunehmenden Beitrag zur Sicherstellung der Netzstabilität und Versorgungssicherheit. Vertrieb Der Kundenvertrieb unterliegt insbesondere Witterungs- und Wettbewerbseinflüssen. Die Absatzmengen für Erdgas und Fernwärme sind in hohem Maße witterungsabhängig. So war das Jahr 2012 im Durchschnitt deutlich kälter als das Vorjahr, wodurch der Absatz an Privathaushalte bei Erdgas und Wärme gestiegen ist. Aus dem sich weiter intensivierenden Wettbewerb auf den Privat- und Geschäftskundenmärkten ergeben sich für uns sowohl Risiken als auch Chancen. Die Chancen nutzen wir, indem wir unser Vertriebsgebiet gezielt und fokussiert erweitern und so neue Kunden gewinnen. Darüber hinaus ist die Bestandskundenpflege ein wichtiger Baustein zur Sicherung unserer bisherigen Marktanteile. Wir übernehmen für unsere Kunden zunehmend die Funktion eines umfassenden Energiedienstleisters. Die im Jahr 2009 eingeleitete kartellrechtliche Überprüfung unserer Wasserpreise wurde Mitte 2012 durch einen Vergleich mit dem Wirtschaftsministerium des Landes Hessen beendet. Mit dem Vergleich haben wir uns verpflichtet, die Wasserpreise in den Jahren 2012 bis 2014 für alle Kunden im Tarif "Aqua Classic" unabhängig vom Jahresverbrauch um 20 % gegenüber 2011 zu reduzieren. Darüber hinaus verpflichteten wir uns, für die Jahre 2008 und 2009 zusätzliche Preissenkungen von jeweils 20 % zu leisten. Die wirtschaftlichen Belastungen aus der Vergleichsvereinbarung sind überwiegend durch in Vorjahren und im aktuellen Geschäftsjahr gebildete Risikovorsorgen abgedeckt. Der Bundesgerichtshof hat in verschiedenen Urteilen gegen Gas- und Fernwärmeversorgungsunternehmen Preisanpassungsklauseln in Erdgas- und Wärmelieferverträgen für unwirksam erklärt. Unsere Gaspreisanpassungen waren mehrfach Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Kein Gericht hat bislang unsere Gas- oder Wärmepreisanpassungsklauseln für unwirksam befunden. Netz und Regulierung Regulatorische Risiken ergeben sich insbesondere aus den Vorgaben des EnWG einschließlich der Verordnungen sowie den Festlegungen der Bundesnetzagentur (BNetzA) zu den Erlösen der Netzbetreiber. Diese zwingen die Netzbetreiber, die Kosten zu senken und gleichzeitig weiterhin eine angemessene Versorgungsqualität zu gewährleisten. Für die zweite Regulierungsperiode Gas (ab 2013) erwarten wir Anfang 2013 die endgültige Festlegung der Erlösobergrenze. Beim Strom hat die Vorbereitung der zweiten Regulierungsperiode (ab 2014) mit der Vorlage der für die Kostenprüfung der BNetzA erforderlichen Daten begonnen. Die Position der BNetzA, die Personalzusatzkosten unserer Netzgesellschaft aufgrund der Mitarbeiterüberlassung in die anstehenden Effizienzvergleiche einzubeziehen, wird den Kostensenkungsdruck weiter verschärfen. Wir haben eine Unterlassungsklage gegen die Einbeziehung der Personalzusatzkosten in den Effizienzvergleich eingereicht. Bei der rechtlichen Sicherung der Nutzung öffentlicher Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Versorgungsinfrastruktureinrichtungen müssen die konzessionsgebenden Städte und Gemeinden inzwischen strukturierte Vergabeverfahren umsetzen. Beim Auslaufen der Verträge ergeben sich durch die Umsetzung der Vergabevorschriften eher Wechsel der Konzessionsnehmer. Auch tendieren Städte und Gemeinden im Umland dazu, selbst Netzeigentümer zu werden und die Konzession an eine kommunale Gesellschaft zu vergeben, die dann in der Regel wiederum selbst einen etablierten Netzbetreiber auswählt. Als ähnliches Modell werden auch Kooperationsgesellschaften beim Teilnetzeigentum der Städte und Gemeinden mit einem anderen Netzeigentümer gesucht, die sich im Rahmen der Vergabeverfahren bewerben können. Dieser Konzessionswettbewerb bietet den etablierten Netzeigentümern sowie Netzbetreibern jeweils Wachstumschancen. Gleichzeitig birgt er aber auch das Risiko, eigene Konzessionen an andere Netzeigentümer und -betreiber zu verlieren. Finanzen und Beteiligungen In der Kategorie "Finanzen und Beteiligungen" werden finanzielle und steuerliche Risiken sowie Risiken aus Beteiligungen erfasst. Die finanziellen Risiken umfassen Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken, Forderungsausfallrisiken und Risiken aus der Nichteinhaltung vereinbarter Finanzkennzahlen (Covenants) aus der Fremdkapitalaufnahme. Liquiditätsrisiken können bestehen, wenn die erforderlichen Finanzmittel zur Ein-haltung von Zahlungsverpflichtungen nicht zur Verfügung stehen. Durch die Einbindung in das systematische Liquiditätsmanagement des Konzern-Treasury der SWFH wirken wir diesen Risiken entgegen. Wir verfügen bei der SWFH über eine durch das Konzern-Treasury-Gremium genehmigte Kreditlinie in Höhe von 40 Mio. Euro. Diese wurde im Jahr 2012 an wenigen Tagen bis zu einer Höhe von rund 22 Mio. Euro in Anspruch genommen. Bei Banken liegen keine Kreditlinien vor. Zinsänderungsrisiken resultieren aus marktbedingten Schwankungen der Zinssätze und wirken sich auf die Höhe der Zinsaufwendungen aus. Bei uns bestehen diese Risiken für verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, bei denen die Laufzeiten die vereinbarten Zinsbindungsfristen übersteigen. Wir begegnen derartigen Zinsänderungsrisiken zum Teil durch den Abschluss von Verträgen mit langfristigen Zinsbindungsfristen. Darüber hinaus werden in Einzelfällen Zinsswaps abgeschlossen. Forderungsausfallrisiken bestehen in Bezug auf die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage einerseits bei den Kunden und andererseits bei den Kontrahenten im Energiehandel. Ein anforderungsgerechtes Forderungsmanagement sowie strenge Bonitätsrichtlinien für den Abschluss von neuen Verträgen und die Gewährung von Ratenplänen führten hier zu einer Risikoreduktion. Bei einem im Jahr 2004 abgeschlossenen Kreditvertrag wird eine darin vereinbarte Covenant-Kennzahl derzeit nicht erfüllt. Dies führt zu einem Zinsaufschlag und damit zu einem höheren Zinsaufwand für die Restlaufzeit des Darlehens von maximal 39 Tsd. Euro. Das relevante Darlehen hat zum 31. Dezember 2012 eine Restvaluta von 12,5 Mio. Euro und läuft noch bis zum 30. Dezember 2014. Das Beteiligungscontrolling stellt im Rahmen der turnusmäßigen Berichterstattung die Überwachung der Risiken aus Beteiligungsgesellschaften sicher. Dabei werden Plan-Ist-Abweichungen, die negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, analysiert und, falls es erforderlich ist, gemeinsam mit der Gesellschaft Maßnahmen zur Risikominimierung erarbeitet. Darüber hinaus werden insbesondere mit den großen Beteiligungsgesellschaften regelmäßige Gespräche geführt, in denen die Unternehmensstrategie, Regulierungseinflüsse und die Rentabilität größerer Investitionsvorhaben erörtert werden. Sofern Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass die Buchwerte unserer Beteiligungsgesellschaften in ihrem Wert gemindert sind, wird eine Werthaltigkeitsprüfung vorgenommen. Shared Service In dieser Kategorie werden insbesondere Risiken aus den Bereichen Personal und IT erfasst. Im Personalbereich sind wir einem zunehmenden Wettbewerb um qualifiziertes Personal ausgesetzt. Um Risiken aus der Abwanderung von Leistungsträgern in Schlüsselfunktionen und dem damit verbundenen Verlust von Know-how entgegenzuwirken, setzen wir auf eine bedarfsgerechte, stärkenorientierte Personalentwicklung und -förderung sowie auf die Weiterentwicklung der Mitarbeiterkultur. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement sowie eine regelmäßige Mitarbeiterbefragung tragen ebenfalls dazu bei. Im IT-Bereich entstehen Risiken aufgrund einer eingeschränkten Systemverfügbarkeit sowie aus Datenschutz- und Integritätsgründen. Diesen Risiken treten wir durch redundante Systemstrukturen, technische und organisatorische Schutzmaßnahmen und ein effizientes Berechtigungskonzept aktiv entgegen. Die Aufrechterhaltung und Optimierung der komplexen IT-Systeme wird maßgeblich durch den Einsatz qualifizierter interner und externer Fachkräfte sowie die kontinuierliche Modernisierung von Hard- und Software erreicht. Recht, Compliance und Revision Rechtliche Risiken können sich aus Änderungen der Rechtslage durch das Inkrafttreten neuer oder geänderter Gesetze und Verordnungen sowie aus höchstrichterlicher Rechtsprechung ergeben. Die seitens der EU-Kommission geforderte Novellierung der Finanzmarktrichtlinie, kurz MiFID (Markets in Financial Instruments Directive), sieht vor, dass Teile des Energiemarkts in die Finanzmarktregulierung einbezogen werden. Nach dem aktuellen Entwurf sind wir unmittelbar nicht betroffen. Mittelbar können jedoch Risiken entstehen, wenn Vorlieferanten unter die Finanzmarktregulierung fallen. Durch die Einführung der REMIT (Regulation on Energy Market Integrity and Transparency) ergeben sich für uns als Energieerzeuger und -händler seit diesem Jahr Verpflichtungen zu Datenmeldungen und -transparenz. Durch die Neugestaltung von internen Prozessen sowie die Schulung von allen relevanten Mitarbeitern kommen wir diesen neuen Anforderungen nach. Die finale Ausgestaltung der Mitte des Jahres 2012 in Kraft getretenen EMIR-Verordnung (European Market Infrastructure Regulation) wird aktuell auf EU-Ebene diskutiert. Vom Ergebnis dieser Diskussion hängt ab, inwieweit wir von Clearing- und Informationspflichten betroffen sein werden. Compliance-relevante Risiken umfassen Verstöße gegen interne Richtlinien und Verhaltensregeln sowie gesetzliche Vorgaben, wie z. B. Regelungen zu Korruption, Datenschutz oder Umweltschutz- und Arbeitssicherheitsbestimmungen. Zur Verminderung der Compliance-Risiken führt das Compliance Management Risikoanalysen durch und entwickelt hieraus konzerneinheitliche Grundsätze und Maßnahmen, mit denen erreicht wird, dass sich Mainova und die für sie handelnden Personen rechts- und richtlinien-konform verhalten und die Unternehmenswerte beachten. Zu diesen Maßnahmen zählen z. B. ein Verhaltenskodex und Compliance-Schulungen für Mitarbeiter und Führungskräfte. Zudem wird sichergestellt, dass für die betroffenen Compliance-Risiken ein hinreichender Versicherungsschutz besteht. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess nach § 289 Abs. 5 HGB Die Zielsetzung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ist es, die Ordnungsmäßigkeit sowie die Verlässlichkeit der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung durch die Implementierung von Kontrollen sicherzustellen. Das System beinhaltet Grundsätze, Verfahren, Regelungen und Maßnahmen, um eine vollständige, korrekte und zeitnahe Erfassung von Geschäftsvorfällen unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu gewährleisten. Die Grundlage hierfür sind die Identifikation möglicher Fehlerquellen und die wirksame Begrenzung daraus resultierender Risiken. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ist ein integraler Bestandteil des Rechnungslegungsprozesses der Mainova und erstreckt sich auf die Finanzberichterstattung im gesamten Konzern. Es beinhaltet eine klare Funktionstrennung zwischen den beteiligten Bereichen, die darüber hinaus in quantitativer wie qualitativer Hinsicht angemessen ausgestattet sind. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen finden regelmäßig analytische Prüfungen statt. Die im Risikomanagementsystem erfassten und bewerteten Risiken werden im Jahresabschluss berücksichtigt, sofern bestehende Bilanzierungsregelungen dies vorschreiben. Die für die Rechnungslegung eingesetzten IT-Systeme sind durch Sicherheitsvorkehrungen gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Soweit es möglich ist, wird Standardsoftware eingesetzt. Erhaltene oder weitergegebene Rechnungslegungsdaten werden regelmäßig in Stichproben auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt. Für die Umsetzung dieser Regelungen und die Nutzung der Instrumentarien sind die beteiligten Bereiche und Abteilungen zuständig. Die Verantwortlichkeit für die Implementierung, Aufrechterhaltung und Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Überwachung der Einhaltung der Vorgaben liegt bei dem für Finanzen zuständigen Mitglied des Vorstands der Mainova. Diese Verantwortung ist in der Geschäftsordnung des Vorstands festgehalten. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und konzerninternen Richtlinien für das Kontroll- und Risikomanagementsystem wird von der internen Revision im Rahmen von risikoorientierten Prüfungen überwacht. Der Aufsichtsrat überwacht regelmäßig als übergeordnete Instanz das interne Kontroll-, Risikomanagement- und Revisionssystem auf seine Angemessenheit. Nachtragsbericht Aufgrund des Beschlusses des Aufsichtsrates vom 14. Februar 2013 wurde die Bestellung von Frau Dr. Wolff-Hertwig als Mitglied des Vorstands mit Wirkung zum 16. Februar 2013 widerrufen. Darüber hinaus haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres ergeben. Prognosebericht Erwartete konjunkturelle Entwicklung Nach aktuellen Prognosen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin wird die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland nach der Verlangsamung im laufenden Jahr in 2013 wieder an Dynamik gewinnen, so dass eine Wachstumsrate von 0,9 % erwartet wird. Erwartete Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels Wir rechnen damit, dass die Entwicklung der Energiepreise in den kommenden Monaten weiterhin maßgeblich von der europäischen Schuldenkrise, den Wachstumserwartungen für die Weltwirtschaft sowie den politischen und militärischen Spannungen im Nahen Osten geprägt sein wird. Vor diesem Hintergrund dürften die Energiekontrakte mit Erfüllungstermin 2013 und 2014 zunächst noch keine nachhaltigen Preisanstiege verzeichnen, lediglich kurzfristige stärkere Bewegungen nach oben sind denkbar. Für die Brennstoffe Öl und Gas rechnen wir aufgrund der weiterhin hohen Angebotsrisiken in der Nahostregion und der absehbar robusten Öl- und Gasnachfrage am Weltmarkt in den kommenden Monaten mit einem seitwärts bis leicht aufwärts gerichteten Preisverlauf. Größtes Preisrisiko für die Öl- und Gasnotierungen bleiben der schwer prognostizierbare Ausgang der europäischen Schuldenkrise und deren Auswirkungen auf das derzeit bereits verhaltene Wirtschaftswachstum in großen Schwellenländern, die Hauptträger des weltweiten Gas- und Ölverbrauchwachstums sind. Für Steinkohle erwarten wir aufgrund der guten Angebotsentwicklung am Weltmarkt einen tendenziell weiter volatil seitwärts bis leicht aufwärts gerichteten Preisverlauf. Die Emissionsrechte könnten wegen des hohen Angebotsüberschusses und der gedämpften Nachfrage aufgrund des schwachen Wirtschaftswachstums in Europa die Tiefststände aus dem Jahr 2012 durchaus noch unterschreiten. Zentralen Einfluss auf den Preisverlauf werden derzeit politisch diskutierte Strukturreformmaßnahmen auf EU-Ebene haben. So könnten sich etwa eine Anhebung des derzeitigen Emissionsreduktionsziels von 20 % auf 30 % oder Maßnahmen im Bereich des Preismanagements stützend auf die Notierungen auswirken. Wir erwarten, dass die Preisentwicklung für den Grundlast-Stromterminkontrakt eng an die weitere Entwicklung der Brennstoffpreise und die Entwicklungen am Spotmarkt gekoppelt ist. Zukünftige Geschäfts- und Ergebnisentwicklung Die unsicheren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Preisentwicklungen auf den Energiemärkten werden sich auf nahezu alle operativen Bereiche der Mainova auswirken. Im Vertrieb prägen der intensive Wettbewerb und die steigende Preissensibilität der Kunden in den Segmenten Strom und Erdgas das Geschäft in allen Kundengruppen. Diese Entwicklung hat sich durch die Erhöhung der EEG-Umlage im Jahr 2013 und die dadurch neu entbrannte Diskussion um die Kosten der Energiewende verschärft. Das Ziel des Vertriebs ist es, trotz der Wettbewerbssituation das hohe Kundenbindungsniveau durch attraktive Produkte zu halten und den Absatz in überregionalen Vertriebsgebieten zu steigern. Insbesondere beim Strom rechnen wir daher mit einer Ergebnissteigerung. Für den sukzessiven Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts für Privat- und Gewerbekunden sind im Jahr 2013 vorbereitende Maßnahmen durchzuführen. Mit neuen innovativen Produkten wollen wir im Sinne unserer Kundenorientierung die Kunden optimal für die technischen Neuerungen der Energiewende ausrüsten und in ein wachsendes Geschäftsfeld investieren. Die Ergebnisse aus der Vermarktung des in unseren Kraftwerken erzeugten Stroms hängen stark von der Entwicklung der Stromterminpreise einerseits und der Brennstoffkosten andererseits ab. Einer weiteren deutlichen Abwärtsbewegung der Stromterminpreise unter das derzeit niedrige Niveau steht die Erwartung moderat steigender Brennstoffkosten bei Kohle, Gas sowie Emissionszertifikaten entgegen. Ergebnisbelastungen ergeben sich durch den Wegfall der kostenlosen Emissionszertifikatezuteilung ab dem Jahr 2013. Angesichts dieser Entwicklung sowie der geringeren Betriebsstunden unserer konventionellen Kraftwerke aufgrund der vorrangigen Einspeisung erneuerbarer Energien ist eine zeitnahe Verbesserung der Profitabilität aktuell nicht absehbar. Das Netzgeschäft ist auch in Zukunft stark von Regulierungsvorgaben geprägt. Das Ergebnis im Segment Strom wird im Jahr 2013 von zusätzlichen Effizienzvorgaben aus der Anreizregulierungsverordnung (ARegV) belastet, welche die Erlösobergrenze im Vergleich zu 2012 weiter reduziert. Im Segment Gas wirken sich die Vorgaben zur Reduktion der Erlösobergrenze in der zweiten Regulierungsperiode (2013-2017) stärker aus als in der ersten Regulierungsperiode. Die kontrovers diskutierte Nichtanerkennung von Personalzusatzkosten und die Vorgaben zur weiteren Effizienzsteigerung in der zweiten Regulierungsperiode prägen die Ergebnisentwicklung, da sie zu einer Reduktion der Erlösobergrenze führen. Ferner sind Vorbereitungen für die technische Umsetzung der Energiewende z. B. bei der Einführung von Smart Metern zu treffen. Vor weitere Herausforderungen stellt uns der Wettbewerb um Netzgebiete. Der Aspekt der Rekommunalisierung wird bei den Bemühungen um Konzessionen vermehrt Kooperationsmodelle erfordern. Dabei muss es Ziel sein, attraktive Gebiete auch unter strategisch technisch sinnvollen Gesichtspunkten zu gewinnen. Die genannten Rahmenbedingungen spiegeln sich in unserer Wirtschaftsplanung für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 wider. Durch die gegebenen Marktbedingungen wird eine Prognoserechnung deutlich erschwert. Bei einem planmäßigen Geschäftsverlauf gehen wir jedoch davon aus, in den Jahren 2013 und 2014 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in etwa auf dem Niveau des Jahres 2012 zu erreichen. Dabei rechnen wir mit einem maßgeblichen Beitrag zur Ergebnisstabilisierung durch die Maßnahmen, die im Rahmen des Ergebnisverbesserungsprogramms EINS erarbeitet wurden. Dieses Projekt wurde Ende 2011 vom Vorstand zur Sicherung des Ergebnisbeitrags und zur Stärkung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit initiiert. Insgesamt wurden im Rahmen des Projekts zahlreiche Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung erarbeitet. Erste Effekte ließen sich bereits im aktuellen Geschäftsjahr realisieren. Die Wirtschaftsplanung wurde auf der Basis einer weiteren konsequenten Umsetzung erstellt. In einem schwierigen Marktumfeld wurde auf diese Weise ein wirkungsvolles Instrument zur Gegensteuerung geschaffen. Zukünftige Investitionen und Finanzierung Die Investitionsplanungen für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 spiegeln mit ihrem Fokus auf umweltschonende Energieerzeugung sowie zuverlässige Energieversorgung einen wesentlichen Baustein unserer Unternehmensstrategie wider. Dabei ist die Stabilität der gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen von grundlegender Bedeutung. Unser geplantes Gesamtinvestitionsvolumen für das Jahr 2013 beläuft sich auf rund 141 Mio. Euro. Davon entfallen rund 55 Mio. Euro auf den Ausbau und die Erweiterung unserer Versorgungsnetze, wodurch ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und -qualität im Interesse unserer Kunden gewährleistet wird. Ferner trägt der Ausbau der Netzinfrastruktur im Fernwärmebereich zur weiteren Verbesserung der Klimabilanz der Stadt Frankfurt am Main bei. In Projekte zur Erzeugung erneuerbarer Energien werden rund 33 Mio. Euro investiert, wovon 29 Mio. Euro auf den Erwerb neuer Windparks entfallen. Damit setzen wir unsere Erzeugungsstrategie mit dem Ziel des Ausbaus erneuerbarer Energien konsequent um. Zudem werden weitere Investitionen in die Beteiligung an einer hocheffizienten GuD-Anlage im GKB getätigt. In unsere bestehenden Kraftwerke investieren wir rund 17 Mio. Euro, um weiterhin die Sicherstellung der Verfügbarkeit der Erzeugungsanlagen sowie den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung zu gewährleisten. Des Weiteren sind Anpassungen und Erweiterungen der bestehenden IT-Infrastruktur aufgrund von Änderungen durch regulatorische Rahmenbedingungen erforderlich. Zur Erweiterung des bestehenden Netzgebiets und zur Nutzung von Synergieeffekten ist der Erwerb neuer Konzessionen vorgesehen. Auch im Jahr 2014 planen wir ein Gesamtinvestitionsvolumen in ähnlicher Größenordnung zur Fortsetzung unserer Unternehmensstrategie. Versorgungssicherheit und umweltschonende Energieerzeugung stehen weiterhin im Mittelpunkt und sind in vergleichbarer Höhe geplant. Wir gehen davon aus, dass unser Investitionskurs insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien nicht ausschließlich durch Eigenmittel finanzierbar ist. Wir werden daher zum gegebenen Zeitpunkt die für uns geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten prüfen. Entwicklungen im Personalbereich Unser Arbeitsumfeld ist weiterhin zunehmend von den Veränderungen in der Energiebranche geprägt. Diese Situation fordert natürlich auch von unseren Mitarbeitern ein Höchstmaß an Veränderungsbereitschaft, Engagement und Motivation zur Weiterentwicklung. Um in Zukunft Veränderungsprozesse noch besser begleiten zu können, haben wir im Jahr 2012 die Human Resources (HR) Business-Partner im Thema Changemanagement weiterqualifiziert. Ziel ist es, Führungskräfte und Mitarbeiter in Veränderungsprozessen zu unterstützen. Wir möchten Kreativität und Flexibilität im Unternehmen fördern und unsere Belegschaft anregen, unsere Neuausrichtung aktiv mitzugestalten - beispielsweise durch den Austausch zwischen dem Vorstand, den Führungskräften und unseren Mitarbeitern bei verschiedenen Netzwerkveranstaltungen. Darüber hinaus haben wir verschiedene Maßnahmen aufgesetzt, die den Wissenserhalt und Wissensausbau innerhalb unserer Belegschaft sicherstellen. Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels müssen wir gewährleisten, dass vorhandene Kenntnisse und Erfahrungen weitergegeben und erweitert werden. Für die nachhaltige Qualifizierung unserer Mitarbeiter wurde im letzten Quartal 2012 ein strukturierter Planungsprozess zur Identifikation und Förderung von Nachwuchspotenzialen sowie zur Planung von zielgerichteten, bedarfsorientierten Weiterbildungsmaßnahmen durch den Personalbereich gestartet. Vor dem genannten Hintergrund spielt auch die Mitarbeiterbindung eine entscheidende Rolle. Wir möchten die Motivation und Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter erhalten. Durch eine familienbewusste Personalpolitik unterstützen wir sie insbesondere bei den Herausforderungen der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. Im Juni 2012 hat unser Unternehmen das offizielle Zertifikat des "audit berufundfamilie" erhalten. Im Rahmen des Zertifikats haben wir vielfältige Maßnahmen zusammen getragen, welche wir über die nächsten Jahre hinweg konsequent umsetzen werden. Um auch in Zukunft effizient und effektiv zu arbeiten, haben wir im vergangenen Jahr unsere Personalprozesse aufgenommen und optimiert. Diese wurden nach DIN EN ISO 9001:2008 überprüft und im Juli 2012 durch DEKRA zertifiziert. Neben der internen Ausrichtung ist es für unser Unternehmen ebenso wichtig sich am externen Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Im Rahmen der Teilnahme am Arbeitgeberwettbewerb TOP JOB wurde unsere Personalarbeit als mittelständischer Arbeitgeber ausgezeichnet und in der Kategorie "größer als 500 Mitarbeiter" im Jahr 2012 mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Im Hinblick auf die Entwicklung des Personalbestands sowie der Personalkosten reagieren wir stringent und projektbegleitet auf die Markttrends im Energiesektor mit einem rückläufigen Personalbestand und einer wirkungsvollen Kostensteuerung über ein HR-Cockpit. Die entscheidende Basis hierfür bilden moderne HR-Informationstechnologien, die mittels Szenarioanalysen schnelle und zuverlässige Prognosen erlauben. Gesamtaussage des Vorstands über die voraussichtliche Unternehmensentwicklung Mit der von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Energiewende wurde die zukünftige energiewirtschaftliche Entwicklung vorgezeichnet: In Deutschland liegt der Fokus auf dem dynamischen Ausbau erneuerbarer Energien sowie der ambitionierten Steigerung der Energieeffizienz. Diese Entscheidung hat tiefgreifende Auswirkungen auf die gesamte Energiebranche. Wir haben unsere strategische Ausrichtung an die geänderten Rahmenbedingungen angepasst. So haben sich die Investitionen in erneuerbare Energien zu einem Schwerpunkt unserer Investitionstätigkeit entwickelt. Auch nimmt unser Angebot an Dienstleistungen rund um das Thema Energieeffizienz kontinuierlich zu. Die umfassende Betreuung ist auch ein Instrument zur Kundenbindung in einem starken Wettbewerbsumfeld. Neben den politischen Rahmenbedingungen sowie der Fortsetzung der europäischen Schuldenkrise trägt insbesondere die nicht absehbare Entwicklung der politischen Spannungen im Nahen Osten und der weltweiten Wirtschaftslage dazu bei, dass das gesamtwirtschaftliche Marktumfeld weiterhin volatil bleibt und die Preisbildung auf den Energiemärkten maßgeblich davon beeinflusst wird. Mit unserem risikogesteuerten Mix aus lang- und kurzfristiger Absicherung des Energiebezugs können wir auf Preisunsicherheiten optimal reagieren. Ferner unterstützt uns unser Ergebnisverbesserungsprogramm "EINS" bei der nachhaltigen Sicherung unseres Unternehmensergebnisses. Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB kann im Internet (www.mainova.de/governance-bericht) eingesehen werden. Frankfurt am Main, den 1. März 2013 Dr. Alsheimer Dr. Birkner Herbst Bilanz zum 31. Dezember 2012 Aktiva scroll Tsd. € Anhang 31.12.2012 31.12.2011 Aktiva Tz. A. Anlagevermögen (1) Immaterielle Vermögensgegenstände 43.641 39.979 Sachanlagen 707.438 705.841 Finanzanlagen 270.009 215.363 1.021.088 961.183 B. Umlaufvermögen Vorräte (2) 23.699 24.968 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 317.946 319.502 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks (4) 2.918 3.580 344.563 348.050 C. Rechnungsabgrenzungsposten (5) 1.558 2.619 Summe Aktiva 1.367.209 1.311.852 Passiva scroll Tsd. € Anhang 31.12.2012 31.12.2011 A. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital (6) 142.336 142.336 Kapitalrücklage (7) 207.083 207.083 Gewinnrücklagen (7) 7.260 7.260 356.679 356.679 B. Erhaltene Zuschüsse 103.405 88.772 C. Rückstellungen (8) 334.334 306.483 D. Verbindlichkeiten (9) 565.094 533.552 E. Rechnungsabgrenzungsposten (10) 7.697 26.366 Summe Passiva 1.367.209 1.311.852 Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 scroll Tsd. € Anhang Tz. 2012 2011 Umsatzerlöse (13) 2.075.727 1.955.777 Erhöhung (+)/Verminderung (-) des Bestands an unfertigen Leistungen -426 510 Andere aktivierte Eigenleistungen 1.681 1.761 Sonstige betriebliche Erträge (14) 124.422 69.781 Materialaufwand (15) 1.664.679 1.523.200 Personalaufwand (16) 193.455 184.476 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (17) 66.676 67.278 Sonstige betriebliche Aufwendungen (18) 200.160 165.690 Ergebnis aus Finanzanlagen (19) 16.499 5.751 Zinsergebnis (20) -11.268 -11.303 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 81.665 81.633 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (21) 26.635 19.580 Sonstige Steuern 3.626 4.390 Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne 51.404 57.663 Jahresüberschuss - - Anhang für das Geschäftsjahr 2012 1. Allgemeines Vorbemerkungen Der Jahresabschluss wird gemeinsam mit den Abschlüssen der verbundenen Unternehmen in den Konzernabschluss der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) mit Sitz in Frankfurt am Main (Registergericht Frankfurt am Main, HRB 40464) einbezogen, der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird. Seit dem 1. Januar 2001 besteht zwischen der Mainova Aktiengesellschaft (Mainova) und der SWFH ein Gewinnabführungsvertrag. Ein Teil des operativen Geschäfts wird von Tochterunternehmen wahrgenommen. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) hat das Strom- und Gasnetz der Mainova gepachtet und die Betriebsführung der Wasser- und Wärmenetze übernommen. Die Mainova EnergieDienste GmbH (MED) betreibt das Energiedienstleistungsgeschäft (Contracting) und das technische Facility Management. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH (MSD) erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der gelieferten Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmemengen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH (SRM) hat die Betreuung der Straßenbeleuchtung übernommen. Am 6. Juni 2012 wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2012 ein Ergebnisabführungsvertrag mit der NRM abgeschlossen, so dass nun mit allen oben genannten Tochterunternehmen Ergebnisabführungsverträge bestehen. Aufstellung des Jahresabschlusses Die Aufstellung des Jahresabschlusses der Mainova zum 31. Dezember 2012 erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), den Sondervorschriften des Aktiengesetzes und den wirtschaftszweigspezifischen Vorschriften des Energiewirtschaftsgesetzes. Formale Darstellung Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Bilanzierung und Bewertung Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen direkt zurechenbare Einzelkosten und angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten. Sachanlagen, die nach dem 31. Dezember 2009 aktiviert wurden, werden linear abgeschrieben. Abschreibungen auf Sachanlagen, die vor dem 31. Dezember 2009 aktiviert wurden, werden handelsrechtlich grundsätzlich in steuerlich höchstzulässigem Umfang vorgenommen. Die jährlichen Abschreibungssätze der wichtigsten Posten des Sachanlagevermögens sind aus nachfolgender Tabelle zu entnehmen: scroll % Gebäude und Gebäudeeinrichtungen 2 - 10 Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 2 - 8 Verteilungsnetze 2 - 7 Hausanschlüsse 3 - 5 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 20 Die zum 1. Januar 1998 zum Restbuchwert übernommenen Sachanlagen des Versorgungsbetriebs der SWFH werden ebenfalls unter Beibehaltung der bisherigen Restnutzungsdauer linear abgeschrieben. Ein niedrigerer Wertansatz von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens wird nicht beibehalten, wenn die Gründe dafür nicht mehr bestehen. Geringwertige Vermögensgegenstände, die nach dem 31. Dezember 2007 angeschafft oder hergestellt wurden und deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen 150 und 1.000 Euro liegen, werden in einem Sammelposten erfasst und ab dem Jahr der Anschaffung oder Herstellung gleichmäßig über fünf Jahre abgeschrieben. Mainova wendet diese Regelung für alle geringwertigen Vermögensgegenstände mit Ausnahme von IT-Hardware aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz an. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten unter 150 Euro werden direkt als Aufwand erfasst. Empfangene Zuschüsse (Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenbeiträge) werden entsprechend ihrem Entstehungszeitpunkt wie folgt behandelt: Die bis zum Jahr 2002 von Kunden empfangenen Zuschüsse wurden gesondert unter den Passiva ausgewiesen und über 20 Jahre linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Aufgrund der ab 2003 geänderten steuerlichen Bilanzierungsvorschriften wurden empfangene Zuschüsse ab diesem Zeitpunkt von den Anschaffungs- und Herstellungskosten abgesetzt und im Anlagenspiegel als Abgänge ausgewiesen. Seit dem 1. Januar 2010 werden die von Kunden empfangenen Zuschüsse gesondert unter den Passiva ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Gemäß dem Pachtvertrag mit der NRM und energierechtlicher Vorschriften wurden ab 1. Januar 2006 die empfangenen Zuschüsse für das Strom- und Gasnetz von der NRM vereinnahmt und verbleiben bis zur Auflösung bei der NRM. Gemäß der Abtretungsvereinbarung mit der NRM werden ab dem 1. Januar 2010 die empfangenen Zuschüsse für das Strom- und Gasnetz von der NRM an Mainova abgetreten und bei Mainova passiviert. Unter den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen, die Beteiligungen und die übrigen Finanzanlagen zu Anschaffungskosten oder bei einer vorraussichtlich dauerhaften Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Ausleihungen sind zu Nenn- bzw. Barwerten bilanziert. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Bestandsrisiken wegen langer Lagerdauer und verminderter Verwertbarkeit sind durch angemessene Abschläge berücksichtigt. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten einschließlich angemessener Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten bewertet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalwerten, ggf. vermindert um angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen, bewertet. Erhaltene Abschlagszahlungen auf den noch nicht abgerechneten Energieverbrauch von Kunden werden mit den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verrechnet. Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden entsprechend abgezinst, soweit diese niedrig- oder unverzinslich sind. Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennbetrag angesetzt. Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert. In diesem Betrag sind zukünftige Preis- und Kostensteigerungen einbezogen. Zudem werden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die anzuwendenden Zinssätze werden von der Deutschen Bundesbank ermittelt. Im Zuge der Umstellung auf die Regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) machte die Mainova von dem Wahlrecht gemäß Artikel 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB zur Beibehaltung von Rückstellungen Gebrauch. Somit wurden Rückstellungen, bei denen aufgrund der geänderten Bewertung durch die Umstellung auf BilMoG eine Auflösung erforderlich war, beibehalten, soweit der aufzulösende Betrag bis spätestens 31. Dezember 2024 wieder zugeführt werden müsste. Zu jedem Stichtag wird eine Überprüfung des Überdeckungsbetrags durchgeführt. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen mit dem Erfüllungsbetrag unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode passiviert. Die Rückstellungen werden unter Berücksichtigung der Vereinfachungsregelung gemäß § 253 Abs. 2S. 2 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz in Höhe von 5,05 % p. a. (Vorjahr 5,14 % p. a.) abgezinst. Der berücksichtigte Gehalts- und Rententrend beträgt 2,0 % (Vorjahr 2,0 %). Bei der Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen wurden ein Rechnungszins in Höhe von 3,71 % p. a. (Vorjahr 3,81 % p. a.) für abgeschlossene Altersteilzeit-Verträge mit einer mittleren Restlaufzeit von einem Jahr und 4,24 % p. a. (Vorjahr 4,37 % p. a.) für potenzielle Altersteilzeit-Anwärter mit einer mittleren Restlaufzeit von fünf Jahren sowie ein Gehaltstrend in Höhe von 2,0 % (Vorjahr 2,0 %) zugrunde gelegt. Die Basis für die versicherungsmathematische Ermittlung sind jeweils die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. K. Heubeck. Zur Gewährung einer betrieblichen Altersversorgung sind alle tariflichen Mitarbeiter im Rahmen der Bindung an den Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) sowie auf der Basis einzelvertraglicher Regelungen bei der Zusatzversorgungskasse der Stadt Frankfurt am Main (ZVK) nach den Regeln der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst pflichtversichert. Die Beiträge werden im Rahmen eines Umlageverfahrens erhoben. Der Umlagesatz der ZVK, Frankfurt am Main, beläuft sich auf 6,0 %; hiervon übernimmt der Arbeitgeber 5,6 %, die Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer beträgt 0,4 %. Daneben wird gemäß § 63 der ZVK-Satzung vom Arbeitgeber ein steuerfreies Sanierungsgeld in Höhe von 3,5% erhoben. Für einen Teil der Pflichtversicherten wird für das ZVK-pflichtige Entgelt, das über der tariflich festgesetzten Beitragsbemessungsgrenze liegt, eine zusätzliche Umlage in Höhe von 9,0 % gezahlt. Derzeit liegen keine gesicherten Erkenntnisse für einen weiteren Anstieg des Sanierungsgelds vor. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass auch künftig Beitragserhöhungen erfolgen werden. Der Aufwand aus ZVK-Umlagen (Arbeitgeberanteil) ist unter den Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung ausgewiesen. Entsprechend der allgemeinen Bilanzierungspraxis, hat Mainova keine Verpflichtungen im Hinblick auf die Mitgliedschaft in der ZVK im Jahresabschluss passiviert. Die Jubiläumsrückstellungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen mit dem Erfüllungsbetrag unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode angesetzt. Die Berechnung wurde unter Berücksichtigung der Vereinfachungsregel gemäß § 253 Abs. 2 S. 2 HGB von 5,05 % p. a. (Vorjahr 5,14 % p. a.) und eines jährlichen Einkommenstrends von 2,0 % p. a. (Vorjahr 2,0 % p. a.) passiviert. Die übrigen Rückstellungen werden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen passiviert. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Zum Bilanzstichtag lagen keine Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten vor. Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind transitorische Posten ausgewiesen. Zudem werden Aufwendungen bzw. Erträge aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden, abgegrenzt, soweit die zuzuordnenden (Material-)Aufwendungen bzw. Erträge aus der mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion nach dem Abschlussstichtag anfallen. Die bilanzielle Abbildung der wirksamen Teile der gebildeten Bewertungseinheiten erfolgt nach der Einfrierungsmethode. 2. Erläuterungen zur Bilanz (1) Anlagevermögen Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten des Anlagevermögens und ihre Entwicklung sind in dem Anlagenspiegel dargestellt. Wir verweisen auf die Anlage 1 zum Anhang. Im Jahr 2012 wurde eine Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) vorgenommen. Die geringen Betriebsstunden aufgrund der vorrangigen Einspeisung erneuerbarer Energien belasten die Rentabilitätssituation des hocheffizienten Gaskraftwerks. Auf die Beteiligungsbuchwerte der Stadtwerke Hanau GmbH (SWH) und der Gasversorgung Main-Kinzig GmbH (GMK) wurden aufgrund der aktuellen Wirtschaftsplanungen Wertaufholungen vorgenommen. Dem Anhang ist eine Beteiligungsliste (Anlage 2 zum Anhang) beigefügt, welche gemäß § 285 Nr. 11 HGB die verbundenen Unternehmen und Beteiligungen mit Angaben zum letzten Jahresabschluss nach den Regelungen des HGB (Anteil, Eigenkapital und Jahresergebnis) enthält. (2) Vorräte scroll Tsd. € 31.12.2012 31.12.2011 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 23.232 24.074 Unfertige Leistungen 467 894 23.699 24.968 Die kumulierten Gängigkeitsabschläge auf den Bestand an Bau- und Installationsmaterial betragen zum Stichtag insgesamt 5,9 Mio. Euro (Vorjahr 6,5 Mio. Euro). (3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände scroll Tsd. € 31.12.2012 31.12.2011 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 637.475 558.241 abzüglich noch nicht abgerechneter Abschlagszahlungen 454.097 410.114 183.378 148.127 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 87.127 139.507 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 20.023 19.999 Sonstige Vermögensgegenstände 27.418 11.869 (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) (3.943) (4.839) 317.946 319.502 In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit 602,0 Mio. Euro (Vorjahr 535,7 Mio. Euro) abgegrenzte, noch nicht abgerechnete Gas-, Strom-, Wasser- und Wärmelieferungen zwischen Ablese- und Bilanzstichtag enthalten, denen hierauf geleistete Abschläge gegenüberstehen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen gliedern sich wie folgt: scroll Tsd. € 31.12.2012 31.12.2011 Forderungen gegen SWFH Cash Pooling einschließlich Stadtkasse 123.464 176.921 Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Steuerumlage -6.519 9.013 Steuerforderungen 7.910 6.486 Gewinnabführungsverpflichtung -51.404 -57.663 Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer -8.516 -9.162 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verrechnungen -275 -311 64.660 125.284 Übrige Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 22.219 8.949 Tagesgeldanlagen -2.481 4.212 Forderungen aus der Ergebnisabführung 2.729 1.062 22.467 14.223 87.127 139.507 Von den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren 17,8 Mio. Euro (Vorjahr 17,3 Mio. Euro) aus Lieferungen und Leistungen sowie 2,2 Mio. Euro (Vorjahr 2,7 Mio. Euro) aus dem Finanzverkehr. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten unter anderem Steuererstattungsansprüche in Höhe von 4,9 Mio. Euro (Vorjahr 5,8 Mio. Euro). Diese betreffen wie im Vorjahr ausschließlich Erstattungsansprüche auf Körperschaftsteuer nach § 37 KStG. (4) Flüssige Mittel scroll Tsd. € 31.12.2012 31.12.2011 Guthaben bei Kreditinstituten 2.711 3.348 Kassenbestand 207 232 2.918 3.580 Im Rahmen des konzernweiten Cash Poolings werden liquide Mittel von Mainova täglich an die SWFH abgeführt. Zum Bilanzstichtag waren 123,5 Mio. Euro (Vorjahr 176,9 Mio. Euro) bei der SWFH angelegt, die unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen sind. (5) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Bei dem Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich unter anderem um Mietvorauszahlungen, Vorauszahlungen aus Wartungs- und Sponsoringverträgen sowie Aufwendungen aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden. (6) Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital beträgt 142,3 Mio. Euro. Es ist eingeteilt in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, davon lauten 5.499.296 auf den Namen und 60.704 auf den Inhaber. (7) Rücklagen Die Kapitalrücklage beträgt unverändert 207,1 Mio. Euro. Bei der Gewinnrücklage handelt es sich um die gesetzliche Rücklage nach § 150 AktG. (8) Rückstellungen scroll Tsd. € 31.12.2012 31.12.2011 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 41.258 37.287 Sonstige Rückstellungen 293.076 269.196 davon Personalrückstellungen 35.593 41.495 davon Umweltrückstellungen 74.151 72.119 davon rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken 72.546 92.275 davon übrige Rückstellungen 110.786 63.307 334.334 306.483 In den Personalrückstellungen sind insbesondere Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von 15,7 Mio. Euro (Vorjahr 20,4 Mio. Euro) enthalten. Die Umweltrückstellungen betreffen insbesondere Grundstücksrisiken aus früheren Geschäftsbetrieben. Bei den Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken handelt es sich um mehrere Einzelrisiken, bei denen die Höhe der Inanspruchnahme unsicher ist. Die Bewertung erfolgt ausgehend vom erwarteten Prozessergebnis, das nach den aktuell verfügbaren Informationen die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit besitzt. Die Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken enthalten unter anderem die Rückstellung für das im Berichtsjahr durch Vergleich abgeschlossene Wasserkartellverfahren. Die übrigen Rückstellungen setzen sich im Wesentlichen aus Rückstellungen für ausstehende Rechnungen, Drohverlustrückstellungen sowie Rückstellungen für Prozesskosten und Rückbauverpflichtungen zusammen. Im Rahmen der Umstellung auf die Regelungen des BilMoG machte Mainova im Jahr 2010 von dem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB Gebrauch. Zum Stichtag ergibt sich bei den Umweltrückstellungen eine Überdeckung in Höhe von 4,2 Mio. Euro (Vorjahr 9,6 Mio. Euro) und der Rückstellung für Jubiläumszuwendungen eine Überdeckung in Höhe von 0,2 Mio. Euro (Vorjahr 0,4 Mio. Euro). (9) Verbindlichkeiten scroll 31.12.2012 Davon mit einer Restlaufzeit Tsd. € Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 202.547 25.070 97.024 80.453 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 15.197 15.197 - - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 90.832 90.832 - - Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 87.497 87.497 - - Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 82.241 82.241 - - Sonstige Verbindlichkeiten 86.780 72.170 11.310 3.300 (davon aus Steuern) (19.056) (19.056) (-) (-) (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (7) (7) (-) (-) 565.094 373.007 108.334 83.753 scroll 31.12.2011 Davon mit einer Restlaufzeit Tsd. € Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 199.555 21.773 69.100 108.682 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 14.665 14.665 - - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 79.345 79.345 - - Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 78.620 78.620 - - Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 80.783 80.783 - - Sonstige Verbindlichkeiten 80.584 59.661 17.322 3.601 (davon aus Steuern) (11.146) (11.146) (-) (-) (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (7) (7) (-) (-) 533.552 334.847 86.422 112.283 Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 29,7 Mio. Euro mit einer Negativklausel belegt und 146,8 Mio. Euro mit Bürgschaften der Stadt Frankfurt am Main besichert. Die Darlehen wurden mit 21,4 Mio. Euro planmäßig getilgt. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ergeben sich wie folgt: scroll Tsd. € 31.12.2012 31.12.2011 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 48.841 32.636 Tagesgeldanlagen 49.429 29.129 Verbindlichkeiten bzw. Forderungen aus Ergebnisabführungen -10.773 16.855 87.497 78.620 Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich in Höhe von 73,9 Mio. Euro (Vorjahr 71,0 Mio. Euro) um Lieferungen und Leistungen sowie mit 8,3 Mio. Euro (Vorjahr 9,8 Mio. Euro) um den Finanzverkehr. Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten folgende Einzelpositionen: scroll Tsd. € 31.12.2012 31.12.2011 Darlehen von sonstigen Darlehensgebern 19.361 25.636 Verbindlichkeiten aus Steuern 19.056 11.146 Erhaltene Anzahlungen auf Zuschüsse 15.734 20.099 Verbindlichkeiten aus Konzessionsabgaben 11.067 9.747 Erhaltene Sicherheiten von Kunden 4.835 4.759 Übrige 16.727 9.197 86.780 80.584 Von den sonstigen Verbindlichkeiten sind 12,5 Mio. Euro mit einer Negativklausel belegt. (10) Passive Rechnungsabgrenzungsposten Im Rechnungsabgrenzungsposten sind überwiegend Erträge aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden, abgegrenzt. (11) Haftungsverhältnisse Die Haftungsverhältnisse setzen sich wie folgt zusammen: scroll 2012 2011 Tsd. € Nominalbetrag Valuta Nominalbetrag Valuta Bürgschaften 23.035 17.420 37.280 33.650 Gewährleistungsverträge 466.186 447.345 465.410 453.220 489.221 464.765 502.690 486.870 Für die Beteiligung Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) hat Mainova im Zusammenhang mit der Finanzierung des Kraftwerks zugunsten einer Geschäftsbank eine selbstschuldnerische und unbefristete Teilbürgschaft für den Kreditrahmen bei der Bank abgegeben. Der Anteil der Mainova beträgt 20,3 Mio. Euro und entspricht 15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit 15,2 Mio. Euro (Vorjahr 17,0 Mio. Euro). Die Gewährleistungsverträge stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA. Für die von der Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH (MBG) in diesem Zusammenhang aufgenommenen Darlehen hat Mainova für ein Volumen von insgesamt 20,0 Mio. Euro (Vorjahr 20,0 Mio. Euro) den Schuldbeitritt erklärt. Zusätzlich verpflichtete sich Mainova, für Darlehen der MBG in Höhe von 415,0 Mio. Euro (Vorjahr 415,0 Mio. Euro) im Rahmen mehrerer Patronatserklärungen einzustehen. Das Darlehen der MBG valutiert zum Stichtag mit 407,0 Mio. Euro. Auf der Basis der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die Mainova derzeit davon aus, dass die den vorab genannten Haftungsverhältnissen zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Daher schätzt die Mainova bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als gering ein. (12) Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Höhe von 707,8 Mio. Euro (Vorjahr 679,1 Mio. Euro) bestehen im branchenüblichen Umfang und setzen sich wie folgt zusammen: scroll Davon mit einer Restlaufzeit Tsd. € Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre Verpflichtungen aus abgeschlossenen Strombezugsverträgen 637.172 368.502 268.670 - Verpflichtungen durch Erwerb von Emissionsrechten 37.297 12.276 25.021 - Nominalwerte aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen 15.013 3.429 9.629 1.955 Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG 9.497 9.497 - - Bestellobligo für begonnene Investitions- und Instandsetzungsmaßnahmen 7.448 7.448 - - Nachschussverpflichtung MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH 1.000 1.000 - - Verpflichtung zur Leistung einer Einlage in das Eigenkapital der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG 392 392 - - 707.819 402.544 303.320 1.955 Die Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG (GKB) entstehen im Rahmen der Inanspruchnahme von Baufinanzierungsmitteln durch die GKB im Zusammenhang mit dem Kraftwerksbau. Die Nachschussverpflichtung bezüglich der MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH beruht auf § 17 des Gesellschaftsvertrages in der Fassung vom 11. November 2008. Danach kann die Gesellschafterversammlung mit einem Mehrheitsbeschluss von den Gesellschaftern Nachschüsse bis zu der Höhe von 2,0 Mio. Euro (davon Mainova 1,0 Mio. Euro) einfordern. Aufgrund der Beteiligungsverhältnisse kann ohne die Zustimmung der Mainova eine Nachschusspflicht nicht beschlossen werden. 3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (13) Umsatzerlöse scroll Tsd. € 2012 2011 Stromverkauf 837.043 736.020 Stromsteuer -81.128 -70.376 Stromverkauf gesamt 755.915 665.644 Stromhandel 261.812 317.273 Strom gesamt 1.017.727 982.917 Gasverkauf 655.760 544.997 Erdgassteuer -46.629 -41.848 Erdgasverkauf gesamt 609.131 503.149 Wärme-, Dampf- und Kälteverkauf 114.260 111.750 Wasserverkauf 64.850 80.068 Pachterlöse 64.905 76.049 Materialverkauf, Installationen, sonstige Leistungen und Konzernverrechnungen 194.130 191.206 Auflösung erhaltener Ertragszuschüsse 10.724 10.638 2.075.727 1.955.777 In den Umsatzerlösen sind periodenfremde Erlösminderungen in Höhe von 3,9 Mio. Euro (Vorjahr 7,5 Mio. Euro) enthalten. (14) Sonstige betriebliche Erträge scroll Tsd. € 2012 2011 Periodenfremde Erträge Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 43.790 13.715 Zuschreibungen von Beteiligungsbuchwerten 18.373 400 Erträge aus Anlagenabgängen 1.151 1.421 Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen auf Forderungen 531 688 Übrige 1.022 622 64.867 16.846 Übrige Erträge Erträge aus Konzessionen 39.232 39.345 Übrige 20.323 13.590 59.555 52.935 124.422 69.781 Die Zuschreibungen betreffen die Beteiligungsbuchwerte der SWH in Höhe von 15,0 Mio. Euro und der GMK in Höhe von 3,4 Mio. Euro. Die Erträge aus Rückstellungsauflösungen betreffen verschiedene rechtliche Risiken. (15) Materialaufwand scroll Tsd. € 2012 2011 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.615.851 1.465.563 Aufwendungen für bezogene Leistungen 48.828 57.637 1.664.679 1.523.200 Im Materialaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 7,0 Mio. Euro (Vorjahr 5,7 Mio. Euro periodenfremde Erträge) enthalten. (16) Personalaufwand scroll Tsd. € 2012 2011 Löhne und Gehälter 151.276 145.718 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 42.179 38.758 (davon für Altersversorgung) (14.755) (12.132) 193.455 184.476 Im Durchschnitt des Berichtsjahres beschäftigte Mainova 2.844 (Vorjahr 2.828) Arbeitnehmer. Die von der Mainova getragenen anteiligen Kosten in Höhe von 2,0 Mio. Euro (Vorjahr 2,3 Mio. Euro) für weitere 88 (Vorjahr 85) Auszubildende, die wir im Jahresdurchschnitt im Rahmen des Ausbildungspools der SWFH beschäftigten, sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Die ZVK-Umlagen betragen 12,2 Mio. Euro (Vorjahr 11,2 Mio. Euro) und sind Teil der Aufwendungen für die Altersversorgung. Im Personalaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr keine periodenfremde Sachverhalte) enthalten. (17) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Im Jahr 2012 wurden wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen. (18) Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll Tsd. € 2012 2011 Periodenfremde Aufwendungen Zuführung zur Rückstellung für Altlasten / Umweltschäden 2.292 1.722 Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 107 760 Übrige 116 733 2.515 3.215 Übrige Aufwendungen Zuführungen zu Rückstellungen 56.264 8.500 Konzessionsabgabe 48.767 51.585 Fremdleistungen (Verwaltung, IT, Gebäude) 24.768 38.647 Leistungsverrechnung Konzerngesellschaften 22.465 20.474 Übrige 45.381 43.269 197.645 162.475 200.160 165.690 Die Aufwendungen für Rückstellungszuführungen enthalten im Wesentlichen eine Drohverlustrückstellung für die zukünftigen Verluste durch die Abwicklung des Wasserkartellverfahrens. Darüber hinaus waren Risikovorsorgen im Zusammenhang mit der Energiebeschaffung und geringeren Kraftwerkseinsatzstunden durch die Energiewende erforderlich. (19) Ergebnis aus Finanzanlagen scroll Tsd. € 2012 2011 Erträge aus Beteiligungen 14.046 14.269 (davon aus verbundenen Unternehmen) (1.759) (1.680) Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 15.607 7.332 Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.591 1.027 (davon aus verbundenen Unternehmen) (830) (155) Abschreibungen auf Finanzanlagen 12.600 - Aufwendungen aus Verlustübernahme 2.145 16.877 16.499 5.751 Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen die Anteile an der Gemeinschafts-kraftwerk Irsching GmbH. Die NRM erwirtschaftete einen Gewinn in Höhe von 6,1 Mio. Euro (Vorjahr 15,9 Mio. Euro Verlust). (20) Zinsergebnis scroll Tsd. € 2012 2011 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.573 2.874 (davon aus verbundenen Unternehmen) (938) (2.118) Zinsen und ähnliche Aufwendungen 12.841 14.177 (davon an verbundene Unternehmen) (243) (315) -11.268 -11.303 Im Zinsergebnis sind wie im Vorjahr keine periodenfremden Sachverhalte enthalten. Die Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen betragen 3,3 Mio. Euro (Vorjahr 2,9 Mio. Euro). (21) Steuern Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen: scroll Tsd. € 2012 2011 Körperschaftsteuer Körperschaftsteuerumlage von der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH 11.248 7.962 Körperschaftsteuer auf die Ausgleichszahlung an die außenstehenden Aktionäre 2.432 2.432 Körperschaftsteuer für Vorjahre -12 -184 13.668 10.210 Gewerbesteuer Gewerbesteuerumlage von der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH 12.967 9.370 12.967 9.370 26.635 19.580 4. Geschäfte größeren Umfangs, die mit nahestehenden Unternehmen und Personen der Mainova getätigt wurden Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, welche die Mainova beherrschen oder maßgeblich beeinflussen, sowie Beziehungen zu Unternehmen, die von Mainova beherrscht oder maßgeblich beeinflusst werden, werden nachfolgend angegeben. Durch die Beteiligung der Stadt Frankfurt am Main über den Mehrheitsgesellschafter SWFH ist Mainova ein von diesen Gesellschaftern beherrschtes Unternehmen. Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Mainova Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen nahestehenden Personen und Unternehmen. Dazu gehören neben der Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen, die SWFH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen, die Thüga Aktiengesellschaft und deren Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen sowie die Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen der Mainova. Mit nahestehenden natürlichen Personen des Managements in Schlüsselpositionen sowie deren nächsten Familienangehörigen haben keine wesentlichen Transaktionen stattgefunden. Als Management in Schlüsselpositionen ist bei der Mainova nur der Vorstand anzusehen. Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle Geschäfte, die mit nahestehenden Unternehmen getätigt wurden: scroll Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH sowie deren Tochterunternehmen, Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochterunternehmen Gemeinschafts- unternehmen und assoziierte Unternehmen der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH und der Stadt Frankfurt am Main Thüga AG und deren Tochterunternehmen und Gemeinschaftsunternehmen Tsd. € 2012 2011 2012 2011 2012 2011 Energie- und Wasserlieferungen Umsatzerlöse 95.132 90.461 10.364 11.624 241.561 248.776 Materialaufwand - - 415 1 437.631 356.608 Forderungen 33.031 29.780 16 - - - (davon wertberichtigt) - - - - - - Verbindlichkeiten 907 868 - 267 769 59 Sonstiges Erträge 30.025 31.365 23 21 3.677 405 Aufwendungen 129.976 135.584 30 66 507 3.659 Forderungen 84.987 146.133 - 1 - 11 (davon wertberichtigt) (-) (-) (-) (-) (-) (-) Verbindlichkeiten 60.720 49.893 332 - 3.298 - scroll Tochterunternehmen der Mainova Gemeinschafts- unternehmen der Mainova Assoziierte Unternehmen der Mainova Tsd. € 2012 2011 2012 2011 2012 2011 Energie- und Wasserlieferungen Umsatzerlöse 57.600 108.789 33.622 42.456 84.932 55.154 Materialaufwand 238.481 320.195 7.829 4.821 524.111 417.401 Forderungen 27.527 37.651 1.370 114 39.945 36.977 (davon wertberichtigt) - - - - - - Verbindlichkeiten 99.932 114.650 3.463 959 106.314 84.636 Sonstiges Erträge 267.342 267.207 11.233 8.428 16.548 13.853 Aufwendungen 62.993 90.340 173 845 410 1.481 Forderungen 5.273 44.396 115 711 355 4.417 (davon wertberichtigt) (-) (-) (-) (-) (-) (-) Verbindlichkeiten 9.650 30.123 8.322 8.552 353 880 * Angaben gemäß § 6b Abs. 2 EnWG Mit natürlichen Personen wurden keine wesentlichen Geschäfte getätigt. Bei dem Materialaufwand mit Tochterunternehmen handelt es sich insbesondere um Netzdienstleistungen. Der Materialaufwand mit assoziierten Unternehmen beinhaltet im Wesentlichen den Gasbezug. Die Forderungen betreffen insbesondere das Cash Pooling gegenüber der SWFH. Die Gewinnabführung in Höhe von 51,4 Mio. Euro an die SWFH hat sich mindernd auf die Forderungen ausgewirkt. Die sonstigen Erträge mit Tochterunternehmen bestehen insbesondere aus Netzpacht, Personalgestellung und sonstigen Verrechnungen. In den sonstigen Erträgen und Aufwendungen mit Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen sind ferner die Beteiligungserträge und Ergebnisübernahmen sowie Zinserträge und -aufwendungen enthalten. Alle Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen worden und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Lieferungs- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. Zur Besicherung der Darlehen der Mainova hat die Stadt Frankfurt am Main Bürgschaften in Höhe von 146,8 Mio. Euro abgegeben. Negativklauseln wurden in Höhe von insgesamt 42,5 Mio. Euro geleistet. 5. Sonstige Angaben Honorar des Abschlussprüfers Das im Geschäftsjahr 2012 für den Jahresabschlussprüfer, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erfasste Honorar betrug für die Prüfung des Jahresabschlusses 271.130,00 Euro. Ferner betrug das Honorar für sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen 17.897,00 Euro sowie für sonstige Leistungen 61.849,46 Euro. Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen, die individuell versteuert werden. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie ein langfristiges Anreizprogramm (LAP) auf. Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns. Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT Mainova-Konzern) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 17 HGB des Mainova-Konzerns während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen. Der Grad der Zielerreichung je Komponente wird gemäß der geregelten Performancemessung bestimmt. Dabei kann für jede Komponente individuell die Zielerreichung 150 % nicht übersteigen. Beträgt die Zielerreichung in einer Komponente weniger als 50 %, so wird diese mit 0 % festgelegt. Die Gesamtzielerreichung errechnet sich entsprechend der Gewichtung der Zielerreichung der einzelnen Komponenten. Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart. Die Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebene haben Anspruch auf Ruhegehalt bzw. Hinterbliebenenversorgung. Als Ruhegehalt werden ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 35 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung garantiert. Der Anspruch von 35 % erhöht sich mit dem Ablauf eines jeden Jahres als Vorstandsmitglied der Mainova um jeweils 2 % bis zum im Dienstvertrag geregelten Höchstbetrag. Der fixe Tantiemeanteil wird bei der Berechnung des Ruhegehalts nicht berücksichtigt. Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2012 gehen aus der nachfolgenden Übersicht hervor: scroll Fixe Vergütung Variable Vergütung € Grundvergütung Tantiemeanteil kurzfristig langfristig (LAP) periodenfremd kurzfristig periodenfremd langfristig Dr. Constantin H. Alsheimer 264.996 46.000 76.786 114.460 -4.205 -1.940 Dr. Peter Birkner 199.992 46.000 54.594 69.620 -1.643 -540 Lothar Herbst 199.992 46.000 56.054 82.600 -3.495 -1.400 Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig 200.004 46.000 59.000 102.660 -3.950 -1.740 Summe 864.984 184.000 246.434 369.340 -13.293 -5.620 scroll € Sonstige Bezüge Summe Barwert der Pensionsverpflichtung Zuführung zur Rückstellung für Pensionsverpflichtung Dr. Constantin H. Alsheimer 42.546 538.643 438.502 103.628 Dr. Peter Birkner 24.562 392.585 124.393 90.814 Lothar Herbst 20.404 400.155 892.394 223.254 Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig 18.048 420.022 390.274 118.716 Summe 105.560 1.751.405 1.845.563 536.412 Für das Geschäftsjahr 2011 wurden im Jahr 2012 erfolgsabhängige Tantiemen in Höhe von 696.097,50 Euro ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Vorstandsmitgliedern keine Kredite oder Vorschüsse gewährt. Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß §§ 190 ff. UmwG oder beim Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Stadtwerke-Frankfurt-Konzerns unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amts. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags. Im Geschäftsjahr 2012 bestand für die Unternehmensleitung sowie für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung (D & O-Versicherung). Hierfür sind Versicherungsprämien im Teilkonzern in Höhe von 76.511,49 Euro aufgewendet worden. Die Vergütung des Aufsichtsrats für 2012 geht aus nachfolgender Übersicht hervor: scroll € Fixe Vergütung Sitzungsgeld Summe Dr. h. c. Petra Roth 25.000 4.000 29.000 Peter Arnold 17.000 5.200 22.200 Ewald Woste 17.000 3.600 20.600 Uwe Becker 15.000 4.800 19.800 Peter Bodens 833 400 1.233 Hans-Dieter Bürger 15.000 3.600 18.600 Jutta Ebeling 12.000 3.600 15.600 Reinhold Falk 12.000 4.800 16.800 Markus Frank 12.000 4.000 16.000 René Gehringer 10.000 3.200 13.200 Dr. h. c. Ernst Gerhardt 12.000 3.600 15.600 Rosemarie Heilig 833 400 1.233 Holger Klingbeil 12.000 4.000 16.000 Cornelia Kröll 10.000 2.800 12.800 Wolfgang Menges 11.000 4.000 15.000 Dr. Manuela Rottmann 9.000 2.000 11.000 Bernd Rudolph 10.000 2.400 12.400 Nicole Salm 12.000 3.600 15.600 Edwin Schwarz 10.000 1.600 11.600 Ralf-Rüdiger Stamm 12.000 5.600 17.600 Frank Wiese 12.000 4.400 16.400 Thomas Wissgott 12.000 3.600 15.600 Summe 258.666 75.200 333.866 Die Bezüge des Beirats beliefen sich auf 68.150,00 Euro. Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 726.142,98 Euro. Für diese Personengruppe sind Pensionsansprüche in Höhe von 8.078.254,00 Euro zurückgestellt worden. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte Hinsichtlich der nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäfte wird auf die Abschnitte "Haftungsverhältnisse" und "Sonstige finanzielle Verpflichtungen" verwiesen. Darüber hinaus setzt die Mainova bei der Energiebeschaffung zur Absicherung der Risiken sowie zur Erzielung von Handelsmargen derivative Finanzinstrumente ein. Da es sich hier um schwebende Geschäfte handelt, werden diese außer bei Vorleistungen oder drohenden Verlusten nicht in der Bilanz erfasst, sondern im Anhang angegeben (siehe nachfolgenden Abschnitt). Bei drohenden Verlusten aus derivativen Finanzinstrumenten, die sich nicht in einer Bewertungseinheit befinden, erfolgt am Bilanzstichtag die Bildung einer Rückstellung. Derivative Finanzinstrumente Die Mainova setzt derivative Finanzinstrumente überwiegend zur Sicherung gegen Preisänderungsrisiken im Rahmen der Brennstoff-, Strom- und Gasbeschaffung ein. Daneben werden derivative Finanzinstrumente im Bereich des Strom- und Gashandels eingesetzt. Die nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über den Bestand an derivativen Finanzinstrumenten: scroll Nominal Marktwert Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre Summe Summe Vorjahr Positiv Negativ Strom Forward (long) 13.264 - 13.264 70.865 294 -2.238 Forward (short) 13.485 - 13.485 52.123 2.288 -270 Gas Forward (long) 7.887 611 8.498 - - -433 Forward (short) 7.970 614 8.584 - 520 - Kohle Swap (Payer) 52.814 70.876 123.690 50.709 - -10.780 Swap (Receiver) - - - - - - Gas Swap (Payer) 85.168 78.570 163.738 36.845 237 -4.462 Swap (Receiver) - - - - - - Öl Swap (Payer) 13.829 2.691 16.520 37.573 116 -370 Swap (Receiver) - - - 125 - - Gesamt 194.417 153.362 347.779 248.240 3.455 -18.553 scroll Marktwert Tsd. € Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr Strom Forward (long) -1.944 -1.944 -6.056 Forward (short) 2.018 2.018 3.720 Gas Forward (long) -433 -432 - Forward (short) 520 516 - Kohle Swap (Payer) -10.780 -5.509 128 Swap (Receiver) - - - Gas Swap (Payer) -4.225 -2.486 -2.758 Swap (Receiver) - - - Öl Swap (Payer) -254 -278 7.428 Swap (Receiver) - - -49 Gesamt -15.098 -8.115 2.413 Das Nominalvolumen der dargestellten derivativen Finanzinstrumente wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Bei der Ermittlung der Nominalwerte wurden nur die Zahlungsströme berücksichtigt, die nach dem 31. Dezember 2012 zu leisten sind. Die Marktwerte der Derivate werden auf der Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt; dabei werden die für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente abgeleiteten Forward-Preise verwendet. Zum 31. Dezember 2012 bestehen hieraus Drohverlustrückstellungen für Stromhandelsgeschäfte sowie für Kohle-, Gas- und Ölswaps mit einem negativen Marktwert in Höhe von 2,8 Mio. Euro. Die nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über die derivativen Finanzinstrumente, die sich in einer Bewertungseinheit befinden: scroll Nominal Marktwert Tsd. € < 1 Jahr 1-5 Jahre Summe Summe Vorjahr Positiv Negativ Strom Forward (long) 7.238 - 7.238 49.199 - -1.451 Forward (short) 7.501 - 7.501 49.203 1.713 - Gas Forward (long) 7.887 611 8.498 - - -433 Forward (short) 7.970 614 8.584 - 519 - Kohle Swap (Payer) 51.482 70.876 122.358 46.549 - -10.715 Gas Swap (Payer) 53.945 49.659 103.604 35.206 237 -2.675 Öl Swap (Payer) 13.280 2.691 15.971 36.292 114 -275 149.303 124.451 273.754 216.449 2.583 -15.549 scroll Marktwert Tsd. € Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr Strom Forward (long) -1.451 -1.451 -3.659 Forward (short) 1.713 1.713 3.660 Gas Forward (long) -433 -432 - Forward (short) 519 516 - Kohle Swap (Payer) -10.715 -5.445 314 Gas Swap (Payer) -2.438 -1.533 -2.599 Öl Swap (Payer) -161 -185 7.162 -12.966 -6.817 4.878 Das Nominalvolumen der dargestellten derivativen Finanzinstrumente wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Bei der Ermittlung der Nominalwerte wurden nur die Zahlungsströme berücksichtigt, die nach dem Stichtag zu leisten sind. Bei den Strom- und Gas-Forwards handelt es sich um geschlossene Positionen aus Termingeschäften. Bei den Bewertungseinheiten (Micro Hedge) mit Kohle-, Gas- und Ölswaps handelt es sich um mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen zur Absicherung gegen Preisänderungsrisiken im Rahmen der Brennstoff-, Strom- und Gasbeschaffung. Die designierten Grundgeschäfte entsprechen hinsichtlich des Zeitraums sowie des Volumens im Wesentlichen den in der obigen Tabelle aufgeführten Werten. Gegenläufige Zahlungsströme der durch die Bewertungseinheiten jeweils abgesicherten Risiken werden sich zukünftig vollständig ausgleichen, da alle wertbestimmenden Faktoren zwischen dem abgesicherten Teil des Grundgeschäfts und dem absichernden Teil des Sicherungsinstruments stetig übereinstimmen. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird durch die Critical-Term-Match-Methode nachgewiesen. Darüber hinaus werden zur Vermeidung von Preisänderungsrisiken im Rahmen des Stromvertriebs entsprechende Mengen mittels Stromtermingeschäften (OTC-Forwards) für die Jahre 2013 bis 2016 beschafft. Die Stromtermingeschäfte haben zum Bilanzstichtag ein Gesamtnominalvolumen in Höhe von 818,2 Mio. Euro. Hierfür betragen die gesamten positiven Marktwerte zum Bilanzstichtag 9,9 Mio. Euro und die negativen Marktwerte 107,9 Mio. Euro. Außerdem wurden im Rahmen der Vermarktung der eigenen Stromerzeugungskapazitäten zur Vermeidung des Preisänderungsrisikos Stromterminverkäufe (OTC-Forwards) für die Jahre 2013 bis 2015 mit einem Nominalvolumen in Höhe von -343,6 Mio. Euro abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag ergeben sich hierfür insgesamt positive Marktwerte in Höhe von 26,4 Mio. Euro sowie negative Marktwerte in Höhe von 90,7 Mio. Euro. Deutscher Corporate Governance Kodex Nach § 161 AktG haben börsennotierte Unternehmen jährlich eine Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zu veröffentlichen. Die entsprechende Erklärung von Mainova für den Zeitraum bis zum 12. Dezember 2012 wurde am 13. Dezember 2012 im Internet (www.mainova.de) abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht. 6. Organe der Gesellschaft a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen c) Mitgliedschaft in übrigen Gremien (K) Konzernmandate gemäß § 100 Abs. 2 S. 2 AktG (V) Vorsitz (stv V) stellvertretender Vorsitz Die Angaben zu den Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien beziehen sich auf den 31. Dezember 2012 bzw. den Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Aufsichtsrat der Mainova. Aufsichtsrat Dr. h. c. Petra Roth Oberbürgermeisterin a. D. der Stadt Frankfurt am Main Vorsitzende des Aufsichtsrats a) ― ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (K) (V) (bis 30. Juni 2012) ― Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (K) (V) (bis 22. Juli 2012) ― Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide, Frankfurt am Main (K) ― Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main (K) (V) (bis 5. August 2012) ― Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main (K) (V) (bis 30. Juni 2012) ― Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Frankfurt am Main (K) (V) (bis 30. Juni 2012) ― Thüga Holding GmbH & Co. KGaA, München (bis 31. Dezember 2011 (V), ab 1. Januar 2012 (stv V)) b) ― Alte Oper Frankfurt Konzert- und Kongresszentrum GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 30. Juni 2012) ― Dom Römer GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 30. Juni 2012) ― FIZ Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie GmbH, Frankfurt am Main (stv V) (bis 30. Juni 2012) ― Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main (V) ― Grontmij GmbH, Bremen ― House of Logistics & Mobility (HOLM) GmbH, Frankfurt am Main (bis 30. Juni 2012) ― Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Frankfurt am Main (bis 30. Juni 2012) ― Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV), Hofheim/Taunus (V) (bis 30. Juni 2012) ― Rhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft mbH (rms GmbH), Frankfurt am Main (bis 30. Juni 2012) ― Städtische Bühnen Frankfurt am Main GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 22. Juli 2012) ― The Forsythe Company GmbH, Frankfurt am Main (bis 31. Mai 2012) c) ― Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG, Frankfurt am Main ― Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V., Bonn (bis 28. November 2012) ― Sparkassenzweckverband Nassau, Wiesbaden (bis 30. Juni 2012) ― Thüga Aktiengesellschaft, München ― Zweites Deutsches Fernsehen, Mainz Peter Arnold Freigestellter Vorsitzender des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main 1. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats a) ― Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main b) ― Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bad Salzungen ― Energieversorgung Main-Spessart Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aschaffenburg ― Oberhessische Gasversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Friedberg c) keine Ewald Woste Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, München 2. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats a) ― ESWE Versorgungs AG, Wiesbaden (stv V) ― Koblenzer Elektrizitätswerk und Verkehrs-Aktiengesellschaft, Koblenz (stv V) (ab 21. Dezember 2012) ― Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (stv V) ― N-ERGIE Aktiengesellschaft, Nürnberg (stv V) ― Städtische Werke Aktiengesellschaft, Kassel ― Stadtwerke Essen Aktiengesellschaft, Essen (stv V) ― Stadtwerke Hannover Aktiengesellschaft, Hannover ― WEMAG AG, Schwerin (V) b) ― EKO2 GmbH, Koblenz (stv V) (ab 21. Dezember 2012) ― Energie Südbayern GmbH, München (bis 14. Mai 2012 (V), ab 15. Mai 2012 (stv V)) ― Energieversorgung Mittelrhein GmbH, Koblenz (stv V) ― Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH, Fulda (stv V) ― Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main ― Kasseler Fernwärme GmbH, Kassel ― Städtische Werke Netz + Service GmbH, Kassel ― Stadtwerke Energie Jena- Pößneck GmbH, Jena (ab 10. Januar 2012) ― Stadtwerke Neuss Energie und Wasser GmbH, Neuss ― Syneco GmbH & Co. KG, München (bis 19. März 2012) ― Thüga Assekuranz Services München Versicherungsmakler GmbH, München c) keine Uwe Becker Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main a) ― ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (K) ― Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (K) ― Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main (K) ― Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main (K) ― Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Frankfurt am Main (K) ― Süwag Energie AG, Frankfurt am Main (K) b) ― AVA Abfallverbrennungsanlage Nordweststadt Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (stv V) ― Betriebskommission der Hafenbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main ― Betriebskommission Kommunale Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Frankfurt am Main, Frankfurt am Main ― Betriebskommission der Marktbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main ― Betriebskommission der Stadtentwässerung Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (stv V) ― Betriebskommission der Kita Frankfurt, Frankfurt am Main ― Betriebskommission der Städtische Kliniken Frankfurt am Main-Höchst, Frankfurt am Main (stv V) ― Betriebskommission der Volkshochschule Frankfurt am Main, Frankfurt am Main ― Dom Römer GmbH, Frankfurt am Main ― Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bad Salzungen ― Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main ― Gateway Gardens Projektentwicklungs-GmbH, Frankfurt am Main ― Gemeinnützige Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe ― Klinikum Frankfurt Höchst GmbH, Frankfurt am Main ― RMA Rhein-Main Abfall GmbH, Offenbach am Main ― Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH, Frankfurt am Main ― Tourismus- und Congress GmbH Frankfurt am Main, Frankfurt am Main ― Wirtschaftsförderung Frankfurt - Frankfurt Economic Development - GmbH, Frankfurt am Main ― Zentrale Errichtungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main c) ― Nassauische Sparkasse, Wiesbaden ― Sparkassenzweckverband Nassau, Wiesbaden (ab 4. September 2012) Peter Bodens (ab 1. Dezember 2012) Kfm. Angestellter Finanzen der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) keine c) keine Hans-Dieter Bürger Beamter im Ruhestand Stadtrat a. D. der Stadt Frankfurt am Main a) keine b) keine c) keine Jutta Ebeling Bürgermeisterin a. D. der Stadt Frankfurt am Main a) ― Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide, Frankfurt am Main (bis 31. August 2012) ― Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main (bis 30. April 2012) b) ― Alte Oper Frankfurt Konzert- und Kongresszentrum GmbH, Frankfurt am Main ― Betriebskommission Kommunale Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (bis 14. März 2012) ― Betriebskommission der Kita Frankfurt, Frankfurt am Main (V) (bis 14. März 2012) ― Betriebskommission der Volkshochschule Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (V) (bis 14. März 2012) ― Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main ― Wirtschaftsförderung Frankfurt - Frankfurt Economic Development - GmbH, Frankfurt am Main (bis 22. Juli 2012) c) keine Reinhold Falk Freigestellter stellv. Vorsitzender des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main a) ― Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main b) keine c) keine Markus Frank Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main a) keine b) ― AVA Abfallverbrennungsanlage Nordweststadt Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main ― BäderBetriebe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main (V) ― Betriebskommission der Hafenbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (bis 30. Juni 2012 (V)) ― Betriebskommission der Marktbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (bis 30. Juni 2012 (V)) ― Brandschutz-, Katastrophenschutz- und Rettungsdienstzentrum - Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Frankfurt am Main (V) (ab 23. Juli 2012) ― FIZ Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie GmbH, Frankfurt am Main (ab 2. Oktober 2012 (V)) ― FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region, Frankfurt am Main ― Frischezentrum Frankfurt am Main -Großmarkt GmbH, Frankfurt am Main ― HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (V) ― House of Logistics & Mobility (HOLM) GmbH, Frankfurt am Main ― Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH, Frankfurt am Main (V) ― Tourismus- und Congress GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 30. Juni 2012) ― Wirtschaftsförderung Frankfurt - Frankfurt Economic Development - GmbH, Frankfurt am Main (bis 28. November 2012 (V), ab 29. November 2012 (stv V)) c) keine René Gehringer Anwendungsberater Freigestelltes Mitglied des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) keine c) keine Dr. h. c. Ernst Gerhardt Unternehmensberater Beamter im Ruhestand Stadtkämmerer a. D. der Stadt Frankfurt am Main a) keine b) ― WOHNHEIM GmbH, Frankfurt am Main c) ― Thüga Aktiengesellschaft, München Rosemarie Heilig (ab 11. Dezember 2012) Stadträtin der Stadt Frankfurt am Main a) ― Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Frankfurt am Main (ab 6. Dezember 2012) b) ― AVA Abfallverbrennungsanlage Nordweststadt Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (V) (ab 23. Juli 2012) ― Betriebskommission der Hafenbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (ab 28. September 2012) ― Betriebskommission der Marktbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (ab 28. September 2012) ― Betriebskommission der Stadtentwässerung Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (ab 28. September 2012) ― Betriebskommission der Kita Frankfurt, Frankfurt am Main (ab 28. September 2012) ― Betriebskommission der Städtische Kliniken Frankfurt am Main-Höchst, Frankfurt am Main (V) (ab 1. August 2012) ― DRK - Blutspendendienst Baden-Württemberg-Hessen gemeinnützige GmbH, Mannheim (ab 23. Juli 2012) ― FÄZ Fachärztezentrum Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main (V) (ab 28. September 2012) ― Hospital zum heiligen Geist GmbH, Frankfurt am Main (V) (ab 28. September 2012) ― Hospital-Service & Catering GmbH, Frankfurt am Main (V) (ab 28. September 2012) ― HP Hospital-Pflege GmbH, Frankfurt am Main (V) (ab 28. September 2012) ― Klinikum Frankfurt Höchst GmbH, Frankfurt am Main (V) (ab 23. Juli 2012) ― Krankenhaus Nordwest GmbH, Frankfurt am Main (V) (ab 28. September 2012) ― Medizinisches Versorgungszentrum am Klinikum Frankfurt Höchst GmbH, Frankfurt am Main (V) (ab 23. Juli 2012) ― Regionalpark Ballungsraum RheinMain Gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Flörsheim am Main (ab 23. Juli 2012) ― Regionalpark Rhein-Main Süd-West Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (V) (ab 23. Juli 2012) ― Regionalpark Rhein-Main Taunushang Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (ab 23. Juli 2012) ― RMA Rhein-Main Abfall GmbH, Offenbach am Main (ab 23. Juli 2012) ― Gemeinnützige Umwelthaus GmbH, Wiesbaden (ab 15. Oktober 2012) ― Zentrale Errichtungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (V) (ab 23. Juli 2012) c) keine Holger Klingbeil Anwendungsberater Mitglied des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) keine c) keine Cornelia Kröll Stellv. Landesleiterin ver.di - Landesbezirk Hessen, Frankfurt am Main a) keine b) keine c) keine Wolfgang Menges (bis 30. November 2012) Teamleiter der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) keine c) keine Dr. Manuela Rottmann (bis 11. September 2012) Stadträtin a. D. der Stadt Frankfurt am Main a) ― Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main (bis 25. September 2012) ― Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Frankfurt am Main (bis 25. September 2012) b) ― AVA Abfallverbrennungsanlage Nordweststadt Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (V) (bis 30. Juni 2012) ― Betriebskommission der Hafenbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (bis 12. Juli 2012) ― Betriebskommission der Marktbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (bis 12. Juli 2012) ― Betriebskommission der Stadtentwässerung Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (bis 12. Juli 2012) ― Betriebskommission der Kita Frankfurt am Main,Frankfurt am Main (bis 12. Juli 2012) ― Betriebskommission der Städtische Kliniken Frankfurt am Main-Höchst, Frankfurt am Main (V) (bis 30. Juni 2012) ― DRK - Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützige GmbH, Mannheim (bis 22. Juli 2012) ― FÄZ Fachärztezentrum Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 12. Juli 2012) ― Hospital zum heiligen Geist GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 12. Juli 2012) ― Hospital-Service & Catering GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 12. Juli 2012) ― HP Hospital-Pflege GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 12. Juli 2012) ― Klinikum Frankfurt Höchst GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 30. Juni 2012) ― Krankenhaus Nordwest GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 12. Juli 2012) ― Medizinisches Versorgungszentrum am Klinikum Frankfurt-Höchst GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 30. Juni 2012) ― Regionalpark Ballungsraum RheinMain Gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Flörsheim am Main (bis 22. Juli 2012) ― Regionalpark Rhein-Main Süd-West Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (V) (bis 22. Juli 2012) ― Regionalpark Rhein-Main Taunushang Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (bis 22. Juli 2012) ― RMA Rhein-Main Abfall GmbH, Offenbach am Main (bis 22. Juli 2012) ― Gemeinnützige Umwelthaus GmbH, Wiesbaden (bis 14. Oktober 2012) ― Zentrale Errichtungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (V) (bis 30. Juni 2012) c) keine Bernd Rudolph Stellv. Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, München a) ― N-ERGIE Aktiengesellschaft, Nürnberg ― Stadtwerke Hannover Aktiengesellschaft, Hannover ― SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG, Kaiserslautern (stv V) ― WEMAG AG, Schwerin b) ― DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH, Dresden ― eins energie in sachsen GmbH & Co. KG, Chemnitz (stv V) ― Energie Südbayern GmbH, München (ab 16. März 2012) ― Energieversorgung Sylt GmbH, Westerland (Sylt) (stv V) ― erdgas schwaben gmbh, Augsburg (bis 31. Dezember 2011 (V), ab 1. Januar 2012 (stv V)) ― Freiberger Erdgas GmbH, Freiberg (stv V) ― GEW Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven (stv V) ― Harz Energie GmbH & Co. KG, Osterode am Harz (stv V) ― Stadtwerke - Erdgas Plauen GmbH (bis 25. April 2012 Erdgas Plauen GmbH), Plauen (stv V) ― Stadtwerke Bad Harzburg GmbH, Bad Harzburg (stv V) ― Stadtwerke Freudenstadt GmbH & Co. KG, Freudenstadt (ab 21. März 2012) ― Stadtwerke Zweibrücken GmbH, Zweibrücken (stv V) ― SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG, Pforzheim (stv V) ― Thüga Assekuranz Services München Versicherungsmakler GmbH, München (V) ― Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Hannover mit beschränkter Haftung, Hannover ― Zwickauer Energieversorgung GmbH, Zwickau (stv V) c) ― Thüga Schadenausgleichskasse München VVaG, München (V) * Die Thüga Schadenausgleichskasse München VVaG ist keine Handelsgesellschaft im Sinne von § 100 Abs. 2 Nr. 1 AktG. Nicole Salm Referentin Abschluss und Berichterstattung Mitglied des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) keine c) keine Edwin Schwarz Stadtrat a. D. der Stadt Frankfurt am Main a) ― ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (bis 14. Mai 2012) ― Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (stv V) (bis 14. Mai 2012) ― Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main (bis 11. April 2012) b) ― Dom Römer GmbH, Frankfurt am Main (stv V) ― Gateway Gardens Projektentwicklungs-GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 14. März 2012) ― KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main (V) (bis 14. März 2012) ― Rebstock Projektgesellschaft mbH, Frankfurt am Main (V) (bis 14. März 2012) ― RTW Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main (bis 14. März 2012) ― Wirtschaftsförderung Frankfurt - Frankfurt Economic Development - GmbH, Frankfurt am Main (bis 22. November 2012) c) keine Ralf-Rüdiger Stamm Landesfachbereichsleiter Ver- und Entsorgung ver.di - Landesbezirk Hessen, Frankfurt am Main a) ― Oberhessische Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, Friedberg ― Oberhessische Versorgungsbetriebe AG, Friedberg ― Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main b) ― FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, Frankfurt am Main c) keine Frank Wiese Bereichsleiter der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) keine c) keine Thomas Wissgott Geschäftsführer ver.di Bezirk Frankfurt am Main und Region, Frankfurt am Main a) ― Lufthansa Cargo Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main ― Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main (stv V) ― Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Frankfurt am Main (stv V) b) keine c) keine Vorstand Dr. Constantin H. Alsheimer bestellt vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2013 Vorsitzender des Vorstands der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) ― Eisenacher Versorgungs-Betriebe Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Eisenach ― Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bad Salzungen (V) ― Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen ― Gasversorgung Offenbach GmbH, Offenbach ― Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main (V) ― Hanau Netz GmbH, Hanau (stv V) (ab 6. Dezember 2012) ― Hessenwasser Verwaltungs-GmbH, Groß-Gerau (stv V) ― Ohra Energie GmbH (bis 23. Januar 2012 Ohra Hörselgas GmbH), Hörsel ― Stadtwerke Dreieich GmbH, Dreieich ― Stadtwerke Hanau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hanau (stv V) ― Thüga Assekuranz Services München Versicherungs-makler GmbH; München ― Thüga Holding GmbH & Co. KGaA, München ― Werraenergie GmbH, Bad Salzungen (stv V) * Gesellschafterausschuss und Finanzausschuss (V) c) ― ABGnova GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 21. November 2012) Dr. Peter Birkner bestellt vom 1. Juli 2011 bis 30. Juni 2016 Mitglied des Vorstands der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) ― Energieversorgung Main-Spessart Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aschaffenburg ― Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen ― Hanau Netz GmbH, Hanau (ab 6. Dezember 2012) ― Hessenwasser Verwaltungs-GmbH, Groß Gerau ― Stadtwerke Hanau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hanau ― Südwestdeutsche Rohrleitungsbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (stv V) c) ― Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH, Frankfurt am Main (V) ― ENAG/MAINGAS Energieanlagen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (EMEG), Eisenach ― Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG, Bremen ― Mainova EnergieDienste GmbH, Frankfurt am Main (V) ― NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH, Frankfurt am Main (V) ― SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH, Frankfurt am Main (V) Lothar Herbst bestellt vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2015 Mitglied des Vorstands der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) ― Energieversorgung Main-Spessart Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aschaffenburg ― Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bad Salzungen ― Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main ― Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen (stv V) ― Gasversorgung Offenbach GmbH, Offenbach am Main ― Oberhessische Gasversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Friedberg ― Ohra Energie GmbH (bis 23. Januar 2012 Ohra Hörselgas GmbH), Hörsel (stv V) ― Werraenergie GmbH, Bad Salzungen c) keine Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig Mitglied des Vorstands der Mainova AG, Frankfurt am Main (bis 16. Februar 2013) a) keine b) ― Energieversorgung Main-Spessart Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aschaffenburg (V) ― Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen ― Gasversorgung Offenbach GmbH, Offenbach am Main (stv V) ― Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main ― Hanau Netz GmbH, Hanau (ab 6. Dezember 2012) ― Oberhessische Gasversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Friedberg (stv V) ― Ohra Energie GmbH (bis 23. Januar 2012 Ohra Hörselgas GmbH), Hörsel ― Stadtwerke Dreieich GmbH, Dreieich (stv V) ― Stadtwerke Hanau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hanau ― Syneco GmbH & Co. KG, München ― Werraenergie GmbH, Bad Salzungen c) ― Dynega Energiehandel GmbH, Frankfurt am Main (V) ― ENAG/MAINGAS Energieanlagen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (EMEG), Eisenach (stv V) ― Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG, Bremen ― KfW IPEX-Bank GmbH, Frankfurt am Main ― Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main (V) Frankfurt am Main, den 1. März 2013 scroll Dr. Alsheimer Dr. Birkner Herbst Anlage 1 zum Anhang Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2012 scroll Anschaffungs- oder Herstellungskosten Tsd. € 01.01.2012 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2012 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte 89.185 7.389 2.314 3.095 95.793 2. Geleistete Anzahlungen 216 416 - - 632 89.401 7.805 2.314 3.095 96.425 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 367.238 4.700 17.719 4.557 385.100 2. Technische Anlagen und Maschinen a.) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 645.457 1.882 4.742 6.691 645.390 b.) Verteilungsanlagen - Verteilungsnetze 1.719.905 22.061 13.067 1.130 1.753.903 - Hausanschlüsse 288.614 7.387 523 - 296.524 - Straßenbeleuchtung, Zähler 109.843 1.329 3 722 110.453 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 154.533 5.331 1.994 3.615 158.243 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 47.775 23.110 -40.362 786 29.737 3.333.365 65.800 -2.314 17.501 3.379.350 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 30.942 30.005 - - 60.947 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 16.670 3.809 - 1.031 19.448 3. Beteiligungen 219.462 17.758 - 2.703 234.517 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11.053 3.424 - 2.543 11.934 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 49 - - - 49 6. Sonstige Ausleihungen 2.934 826 - 723 3.037 7. Genossenschaftsanteile 3 - - - 3 281.113 55.822 - 7.000 329.935 3.703.879 129.427 - 27.596 3.805.710 scroll Abschreibungen Tsd. € 01.01.2012 Abschreibungen des Geschäftsjahres Zuschreibungen Abgänge 31.12.2012 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte 49.422 6.443 - 3.081 52.784 2. Geleistete Anzahlungen - - - - - 49.422 6.443 - 3.081 52.784 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 189.324 6.732 - 4.010 192.046 2. Technische Anlagen und Maschinen a.) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 567.865 11.081 - 6.672 572.274 b.) Verteilungsanlagen - Verteilungsnetze 1.419.495 28.299 - 1.066 1.446.728 - Hausanschlüsse 218.032 5.313 - - 223.345 - Straßenbeleuchtung, Zähler 100.160 2.234 - 685 101.709 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 132.648 6.574 - 3.412 135.810 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - - 2.627.524 60.233 - 15.845 2.671.912 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen - - - - - 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - - 3. Beteiligungen 65.750 12.600 18.373 51 59.926 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - - - - - 5. Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - - 6. Sonstige Ausleihungen - - - - - 7. Genossenschaftsanteile - - - - - 65.750 12.600 18.373 51 59.926 2.742.696 79.276 18.373 18.977 2.784.622 scroll Buchwerte Tsd. € 31.12.2012 31.12.2011 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte 43.009 39.763 2. Geleistete Anzahlungen 632 216 43.641 39.979 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 193.054 177.914 2. Technische Anlagen und Maschinen a.) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 73.116 77.592 b.) Verteilungsanlagen - Verteilungsnetze 307.175 300.410 - Hausanschlüsse 73.179 70.582 - Straßenbeleuchtung, Zähler 8.744 9.683 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 22.433 21.885 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 29.737 47.775 707.438 705.841 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 60.947 30.942 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 19.448 16.670 3. Beteiligungen 174.591 153.712 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11.934 11.053 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 49 49 6. Sonstige Ausleihungen 3.037 2.934 7. Genossenschaftsanteile 3 3 270.009 215.363 1.021.088 961.183 Anlage 2 zum Anhang Beteiligungen scroll Firma Sitz Anteil Eigenkapital der Gesellschaften Jahresergebnis der Gesellschaften % Tsd. € Jahr Tsd. € Verbundene Unternehmen ABO Wind WP Niederhambach GmbH & Co. KG Wiesbaden2) 100,00 6.064 2012 -6 Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH Frankfurt am Main 90,00 7.186 2012 3151) Energieversorgung Main-Spessart GmbH Aschaffenburg 100,00 5.000 2012 3.9801) Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH Bad Salzungen 56,00 25.181 2012 3.099 Hotmobil Deutschland GmbH Gottmadingen3) 100,00 2.816 2012 1.6321) Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 90.305 2012 28.291 Mainova EnergieDienste GmbH Frankfurt am Main 100,00 4.050 2012 -2.1451) Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 28 2012 2 Mainova Gemeinschaftswindpark Hohenahr GmbH & Co. KG7) Frankfurt am Main2) 100,00 10.379 2012 79 Mainova Wind Onshore Verwaltungs GmbH8) Frankfurt am Main2) 100,00 27 2012 2 Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 50 2012 4.3311) Mainova PV_Park 1 GmbH & Co. KG Frankfurt am Main2) 100,00 6.035 2011 485 Mainova Wind Beteiligungs GmbH & Co. KG9) Frankfurt am Main 100,00 34 2012 -125 Mainova Windpark Remlingen GmbH & Co. KG Frankfurt am Main2) 100,00 6.339 2012 -6 Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 3.700 2012 111 Netzwerk Offshore Wind GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 -1 2012 -40 Netzwerk Offshore Wind Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main4) 100,00 17 2012 -2 NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 90,00 7.606 2012 6.0201) Offshore Wind für Hessen GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 60,00 11 2012 -62 Offshore Wind für Hessen Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main5) 60,00 29 2012 2 SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 100,00 34 2012 8941) Zweite Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH10) Frankfurt am Main 100,00 27 2012 1 scroll Firma Sitz Anteil Eigenkapital der Gesellschaften Jahresergebnis der Gesellschaften % Tsd. € Jahr Tsd. € Beteiligungen a) unmittelbare Beteiligungen Bookndrive mobilitätssysteme GmbH Wiesbaden2) 33,00 -52 2011 -176 8KU Renewables GmbH Berlin 12,50 295 2011 -8 ABGnova GmbH Frankfurt am Main 50,00 196 2011 18 ABO Wind AG Wiesbaden2) 9,47 23.758 2011 7.502 Dynega Energiehandel GmbH Frankfurt am Main 6,67 212 2011 20 ENAG/Maingas Energieanlagen GmbH Eisenach 50,00 12.351 20126) 2.491 Gas-Union GmbH Frankfurt am Main 37,70 108.449 2011 16.684 Gasversorgung Main-Kinzig GmbH Gelnhausen 50,00 18.976 2011 -3.615 Gasversorgung Offenbach GmbH Offenbach 25,10 16.663 20126) 3.385 Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG Bremen 25,10 26.820 2011 -2.116 Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH Vohburg 15,60 277.621 2011 2.963 Hessenwasser GmbH & Co. KG Groß-Gerau 36,36 43.292 2011 4.465 Hessenwasser Verwaltungs-GmbH Groß-Gerau 36,33 58 2011 3 Joblinge gemeinnützige AG Frankfurt am Main Frankfurt am Main 20,00 - - - Kraft-Wärme Oberschmitten GmbH i.L. Nidda 50,00 1.816 201212) 8 MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH Frankfurt am Main 50,00 20 2011 0 Oberhessische Gasversorgung GmbH Friedberg 50,00 11.897 2011 990 Stadtwerke Dreieich GmbH Dreieich 26,25 16.481 2011 4.625 Stadtwerke Hanau GmbH Hanau 49,90 39.382 2011 3.718 Südwestdeutsche Rohrleitungsbau GmbH Frankfurt am Main 29,90 3.958 2011 362 SWM Wind Havelland GmbH & Co. KG München 12,50 90.172 2011 2.567 Syneco GmbH & Co. KG München 17,27 47.926 2011 2.423 Syneco Verwaltungs GmbH München 25,10 6.420 2011 68 WPE - Hessische Windpark Entwicklungs GmbH Wiesbaden2) 49,90 -27 2012 -52 scroll Firma Sitz Anteil Eigenkapital der Gesellschaften Jahresergebnis der Gesellschaften % Tsd. € Jahr Tsd. € Beteiligungen b) Mittelbare Beteiligungen über Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH Eisenach 23,90 12.942 2011 3.819 Ohra Energie GmbH11) Hörselgau 49,00 24.925 20126) 6.019 Werraenergie GmbH Bad Salzungen 49,00 20.789 2011 2.020 c) Mittelbare Beteiligungen über Mainova Beteiliungsgesellschaft mbH Thüga Holding GmbH & Co. KGaA München13) 20,53 2.426.345 2011 264.743 d) Mittelbare Beteiligungen über Mainova EnergieDienste GmbH Infranova Bioerdgas GmbH Frankfurt am Main 49,90 623 2011 191 e) Mittelbare Beteiligungen über Mainova ServiceDienste GmbH Metegra GmbH Laatzen 25,00 274 2011 -425 Service4EVU GmbH Coburg 50,00 392 2012 27 f) Mittelbare Beteiligungen über Mainova Windpark Remlingen GmbH& Co. KG ABO Wind UW Uettingen GmbH & Co. KG Heidesheim2) 28,80 g) Mittelbare Beteiligungen über NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH Hanau Netz GmbH Hanau2) 10,00 1) Ergebnisabführungsvertrag 2) Gründung/Erwerb in 2012 3) Tochterunternehmen der Mainova EnergieDienste GmbH 4) Tochterunternehmen der Netzwerk Offshore Wind GmbH & Co. KG 5) Tochterunternehmen der Offshore Wind für Hessen GmbH & Co. KG 6) Bilanzstichtag 30. September 7) ehemals: ABO Wind WP Hohenahr GmbH & Co. KG 8) ehemals: Windpark Hohenahr Verwaltungs GmbH 9) ehemals: Mainova Thüga Wind-Beteiligungs GmbH & Co. KG 10) ehemals: Mainova Wind-Beteiligungsverwaltungs GmbH 11) Ehemals Ohra Hörselgas GmbH 12) Liquidationsjahresabschluss 13) Konzernabschluss Bestätigungsvermerk Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und Zuordnung der Konten in der Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt. Eschborn/Frankfurt am Main, 1. März 2013 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Busson, Wirtschaftsprüfer Welz, Wirtschaftsprüfer Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Mainova AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Mainova AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Mainova AG beschrieben sind. Frankfurt am Main, den 1. März 2013 Dr. Alsheimer Dr. Birkner Herbst Tätigkeitsabschlüsse zum 31. Dezember 2012 der Mainova Aktiengesellschaft Frankfurt am Main Umsetzung des gesellschaftsrechtlichen Unbundlings Im Vorgriff auf das so genannte gesellschaftsrechtliche Unbundling gründete die Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (Mainova) zum 21. April 2005 die Gesellschaften NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM), die Mainova Service Dienste GmbH (MSD) und Mainova Energiedienste GmbH (MED). Die Gesellschaften nahmen am 01. Juli 2005 ihre Tätigkeiten auf. Der NRM wurde die Betriebsführung der Versorgungsnetze der Mainova für Strom, Gas, Wasser und Wärme ab dem 01. Juli 2005 übertragen. Die Mainova hat vor dem Hintergrund der Novellierung des Energiewirtschaftsrechts das in den Vorjahren begonnene Projekt "Unbundling" fortgeführt und vom 1. Januar 2006 an ihr Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetz an die NRM verpachtet. Gemäß dem zu Grunde liegenden Pachtvertrag verpachtet die Mainova das gesamte in ihrem Eigentum stehende Strom- und Gasnetz. Durch die Verpachtung ist die Verpflichtung zur Betriebsführung für das Strom- und Gasnetze auf die NRM als Netzbetreiber übertragen worden. Tätigkeitsabschlüsse gemäß § 6b Abs. 3 EnWG Die Öffnung der Energiemärkte in der Europäischen Union begann mit den ersten Binnenmarktrichtlinien aus den Jahren 1996 und 1998. In Deutschland wurden diese Richtlinien mit dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) vom 24. April 1998 und dem ersten Gesetz zur Änderung des Energiewirtschaftsrechts vom 20.05.2003 in deutsches Recht umgesetzt. Mit dem Inkrafttreten des zweiten Gesetzes zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechtes vom 07.07.2005 am 13.07.2005 wurden in Deutschland die Binnenmarktrichtlinien für Elektrizität und Erdgas vom 26.03.2003 umgesetzt. Durch die letzte Gesetzesänderung wurde unter anderem eine einheitliche Regelung zur Trennung der buchhalterischen Rechnungslegung für Elektrizitäts- und Gasversorgungsunternehmen geschaffen. Entsprechend der Verpflichtung zur Führung getrennter Konten gemäß § 6b Abs. 3 EnWG werden bei der Mainova folgende Tätigkeiten ausgewiesen: ― Stromverteilung ― Sonstige Stromaktivitäten ― Gasverteilung ― Sonstige Gasaktivitäten ― Sonstige Aktivitäten Im Sinne von § 6b Abs. 3 EnWG ist auch jede wirtschaftliche Überlassung von Eigentumsrechten an Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetzen (Verpachtung) als Tätigkeit zu betrachten. Definition der Unternehmensaktivitäten ― Stromverteilung Grundlage für die Aktivität Stromverteilung ist die Überlassung des Eigentumsrechts, insbesondere der zwischen der Mainova und der NRM geschlossene Pachtvertrag über das Stromnetz. ― Sonstige Stromaktivitäten Die sonstigen Stromaktivitäten umfassen den Stromvertrieb, Stromhandel, Straßenbeleuchtung sowie sonstige Leistungen die im Zusammenhang mit der Stromversorgung stehen. ― Gasverteilung Grundlage für die Aktivität Gasverteilung ist die Überlassung des Eigentumsrechts, insbesondere der zwischen der Mainova und der NRM geschlossene Pachtvertrag über das Gasnetz. ― Sonstige Gasaktivitäten Die sonstigen Gasaktivitäten umfassen den Gasvertrieb, Straßenbeleuchtung sowie sonstige Leistungen die im Zusammenhang mit der Gasversorgung stehen. ― Sonstige Aktivitäten Die Aktivität umfasst im Wesentlichen die Versorgung der Letztverbraucher mit Wärme und Wasser, die Erzeugung von Strom und Wärme, das Halten von Beteiligungen sowie die Personalgestellung und Erbringung von kaufmännischen Dienstleistungen im Verbund der Mainova. Geschäfte größeren Umfanges gemäß § 6b Abs. 2 EnWG Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Beziehungen mit verbundenen und assoziierten Unternehmen: scroll Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH sowie deren Tochtergesellschaften, Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochtergesellschaften TEUR Tochter- unternehmen der Mainova AG TEUR Assoziierte Unternehmen der Mainova AG TEUR Energie- und Wasserlieferungen Umsatzerlöse 95.132 57.600 84.932 Materialaufwand 0 238.481 524.111 Forderungen 33.031 27.527 39.945 Verbindlichkeiten 907 99.932 106.314 sonstiges Erträge 30.025 267.342 16.548 Aufwendungen 129.978 62.993 410 Forderungen 84.987 5.273 355 Verbindlichkeiten 60.720 9.650 353 Die Energie- und Wasserlieferungen wurden zu marktüblichen Preisen getätigt. Bei dem Materialaufwand mit verbundenen Unternehmen handelt es sich insbesondere um Netzdienstleistungen. Der Materialaufwand mit assoziierten Unternehmen beinhaltet im Wesentlichen den Gasbezug. In den sonstigen Aufwendungen und Verbindlichkeiten gegenüber der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH ist die Gewinnabführung der Mainova AG mit EUR 51,4 Mio. sowie die Ertragsteuerumlage enthalten. Die Forderungen betreffen im Wesentlichen das Cash Pooling (EUR 123,5 Mio.). Die sonstigen Erträge mit Tochterunternehmen bestehen insbesondere aus Netzpacht, Personalgestellung und sonstigen Verrechnungen. In den sonstigen Erträgen und Aufwendungen mit Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen sind ferner die Beteiligungserträge und Verlustübernahmen sowie Zinserträge und Zinsaufwendungen enthalten. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aus dem Jahresabschluss der Mainova zum 31. Dezember 2012 wurden beibehalten. Grundsätze, nach denen das Aktiv- und Passivvermögen sowie die ausgewiesenen Aufwendungen und Erträge den einzelnen Unternehmensaktivitäten zugeordnet werden Durch den ab 1. Januar 2006 gültigen Pachtvertrag für das Strom- und Gasverteilungsnetz erfolgt die Zuordnung bzw. das Verfahren zur Zuordnung von Gegenständen des Aktiv- und Passivvermögens sowie Aufwendungen und Erträge über Profitcenter, die den jeweiligen Aktivitäten zugeordnet sind. Dies betrifft im Wesentlichen die Bilanzposten Anlagevermögen, Forderungen aus der Verbrauchsabrechnung und -abgrenzung, Empfangene Ertragszuschüsse sowie aktive und passive Rechnungsabgrenzungsposten. Eine direkte Zuordnung erfolgte u.a. vor allem bei den Umsatzerlösen, Materialaufwendungen, Personalaufwand, Abschreibungen und zum Teil in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen. In den Fällen, in denen ein unmittelbarer Sachbezug zu den einzelnen Unternehmensaktivitäten nicht gegeben ist oder eine unmittelbare Zuordnung mit unvertretbar hohem Aufwand verbunden wäre, erfolgt die Zurechnung grundsätzlich durch Schlüsselung, die eine verursachungsgerechte Zuordnung zu den einzelnen Aktivitäten ermöglicht. Folgende wesentliche Schlüssel wurden zur Verteilung verwendet: Die Roh,- Hilfs- und Betriebstoffe werden nach den kalkulatorischen Restbuchwerten des Anlagevermögens, das auf die entsprechenden Aktivitäten entfällt, aufgeteilt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, mit Ausnahme der direkt zurechenbaren Forderungen aus der Verbrauchsabrechnung und -abgrenzung werden nach dem Umsatzerlösschlüssel auf die entsprechenden Aktivitäten aufgeteilt. Die nicht direkt zuordenbaren flüssigen Mittel sowie Forderungen aus Konzernfinanzierung werden nach dem Umsatzschlüssel aufgeteilt. Die Aufteilung des Eigenkapitals, bestehend aus gezeichnetem Kapital sowie Kapital- und Gewinnrücklagen, erfolgte 2006 nach dem Anlagenschlüssel auf Basis des kalkulatorischen Restbuchwertes auf Anschaffungskosten (Anlagevermögen). Diese Aufteilung wurde seitdem beibehalten. Personalverpflichtungen, insbesondere Pensionsrückstellungen, Rückstellungen für Altersteilzeit, Deputate sowie Urlaub und Überstunden, werden nach Anzahl der Mitarbeiter geschlüsselt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Darlehen werden nach dem effektiven Restbuchwert des Anlagevermögens unter Berücksichtigung der empfangenen Ertragszuschüsse sowie der erhaltenen Vorauszahlungen zu den empfangenen Ertragszuschüssen den Aktivitäten zugeordnet. Die erhaltenen Vorauszahlungen wurden von der NRM zum Bilanzstichtag mittels Abtretungserklärung an die Mainova übertragen. Ebenso wurden erstmals in 2010 die empfangenen Ertragszuschüsse für Strom- und Gasverteilungsanlagen und Hausanschlüsse durch die NRM an Mainova mittels Abtretungsvereinbarung vom 19./22. Februar 2010 abgetreten. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die nicht direkt zugeordnet werden können, werden nach einem Materialaufwandsschlüssel zugeordnet. Aufwendungen im Bereich Marketing einschließlich in diesem Bereich zuzurechnende Service-Level-Agreements (SLA) wurden nach Zählerschlüssel auf die entsprechenden Aktivitäten verteilt. Aufwendungen im Bereich Netze (Assets), insbesondere Fremdleistungen und SLA wurden nach einem Anlagenschlüssel auf der Grundlage von Tagesneuwerten auf die entsprechenden Aktivitäten verteilt. Nicht direkt zurechenbare Aufwendungen im Bereich Bezug (Einkauf) wurden nach dem Bezugsschlüssel für Strom, Gas und Wasser auf die entsprechenden Aktivitäten aufgeteilt. Der Zinsaufwand für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wird anhand des effektiven Restbuchwertes des Anlagevermögens verteilt. Die Berechnung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erfolgt unter der Fiktion, dass die einzelnen Unternehmensaktivitäten selbst Steuerschuldner sind. Sonstige Angaben Die Forderungen aller Aktivitäten der Mainova haben bis auf die Forderungen aus Körperschaftssteuerguthaben in Höhe von 4.948 TEUR und Vorschüsse an Mitarbeiter in Höhe von 8 TEUR eine Restlaufzeit von einem Jahr. Das Körperschaftsteuerguthaben und die Vorschüsse an die Mitarbeiter sind vollständig den sonstigen Aktivitäten zugeordnet. Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich: scroll Stromverteilung TEUR Gasverteilung TEUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: 36.843 50.799 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 4.560 6.288 - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 32.283 44.511 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen: -120 -307 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr -120 -307 - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen: 155 79 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 155 79 - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen: -6.624 -13.652 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr -6.624 -13.652 - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht: 11 -43 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 11 -43 - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0 scroll Stromverteilung TEUR Gasverteilung TEUR Sonstige Verbindlichkeiten: 13.478 5.017 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 11.209 4.173 - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 2.269 844 - davon aus Steuern 0 0 - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0 0 Ausgleichsverbindlichkeiten gegenüber anderen Tätigkeitsbereichen 27.652 0 Gesamte Verbindlichkeiten 71.395 41.893 Die im Wege der direkten und indirekten Zuordnung entstehenden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen werden als solche in den Tätigkeitsbilanzen ausgewiesen. Grundsätze der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Energielieferungen zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen werden auf Basis von Marktpreisen berechnet. Über die "Interne Aufrechnung" in der Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnung ist der Umfang der innerbetrieblichen Lieferungen ersichtlich. Mainova AG, Frankfurt am Main Bilanz zum 31. Dezember 2012 Tätigkeit Stromverteilung Aktiva scroll Stand am 31.12.2012 Stand am 31.12.2011 Euro Euro Euro A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen und ähnliche Rechte 11.827.448,93 12.672.041,24 2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 11.827.448,93 12.672.041,24 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 23.319.077,61 22.830.108,23 2. Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 1.923.303,91 2.086.763,57 b) Verteilungsanlagen - Verteilungsanlagen 152.382.452,99 148.248.969,76 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.848.293,66 1.760.502,63 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 8.754.662,38 11.804.596,17 III. Finanzanlagen 188.227.790,55 186.730.940,36 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 245.114,76 245.114,76 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 3. Beteiligungen 0,00 0,00 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 6. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 7. Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 245.114,76 245.114,76 200.300.354,24 199.648.096,36 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.339.470,96 2.007.539,20 2. Unfertige Leistungen 0,00 0,00 2.339.470,96 2.007.539,20 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich noch nicht abgerechnete -82.399,00 -162.764,81 Abschlagszahlungen 227,00 227,00 -82.626,00 -162.991,81 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.932.977,45 6.732.636,99 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 4. Sonstige Vermögensgegenstände 31.135,54 0,00 1.881.486,99 6.569.645,18 III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks -165,42 1.878,65 C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00 D. Forderungen gegen andere Unternehmensbereiche 0,00 0,00 204.521.146,77 208.227.159,39 Passiva Stand am 31.12.2012 Stand am 31.12.2011 Euro Euro Euro A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 30.486.588,38 30.486.588,38 II. Kapitalrücklage 44.354.497,19 44.354.497,19 III. Gewinnrücklagen Gesetzliche Rücklage 1.555.074,90 1.555.074,90 76.396.160,47 76.396.160,47 Empfangene Ertragszuschüsse 56.075.054,89 46.203.335,39 B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 147.031 ,00 116.806,00 2. Steuerrückstellungen 314.217,41 314.217,31 3. Sonstige Rückstellungen 190.738,75 186.915,87 651.987,16 617.939,18 C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 36.843.302,51 33.251.892,89 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen -118.592,82 -118.592,82 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 155.537,91 -11.723,72 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen -6.623.722,70 -16.865.792,42 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11.296,42 0,00 6. Sonstige Verbindlichkeiten 13.478.143,51 13.483.052,56 davon aus Steuern 0,00 0,00 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 0,00 43.745.964,83 29.738.836,49 D. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00 E. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmensbereichen 27.651.979,42 55.270.887,86 204.521.146,77 208.227.159,39 Mainova AG, Frankfurt am Main Bilanz zum 31. Dezember 2012 Tätigkeit Gasverteilung Aktiva scroll Stand am 31.12.2012 Stand am 31.12.2011 Euro Euro Euro A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen und ähnliche Rechte 2.364.275,33 2.494.509,07 2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 II. Sachanlagen 2.364.275,33 2.494.509,07 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.884.370,25 1.991.314,59 2. Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 78.915,41 132.843,55 b) Verteilungsanlagen - Verteilungsanlagen 72.775.693,93 65.631.796,00 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.535.544,74 1.460.884,50 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 1.792.827,41 2.655.910,33 III. Finanzanlagen 78.067.351,74 71.872.748,97 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 144.154,90 144.154,90 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 3. Beteiligungen 0,00 0,00 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 6. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 7. Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 144.154,90 144.154,90 80.575.781,97 74.511.412,94 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.763.632,98 1.845.857,78 2. Unfertige Leistungen 0,00 0,00 1.763.632,98 1.845.857,78 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich noch nicht abgerechnete -288.904,82 -303.675,76 Abschlagszahlungen 0,00 0,00 -288.904,82 -303.675,76 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen -22.251.535,61 -17.299.908,01 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 4. Sonstige Vermögensgegenstände 172,05 0,00 -22.540.268,38 -17.603.583,77 III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks -200,73 1.735,28 C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00 D. Forderungen gegen andere Unternehmensbereiche 99.938.370,14 102.332.303,62 159.737.315,98 161.087.725,85 Passiva Stand am 31.12.2012 Stand am 31.12.2011 Euro Euro Euro A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 38.559.223,20 38.559.223,20 II. Kapitalrücklage 56.099.257,03 56.099.257,03 III. Gewinnrücklagen Gesetzliche Rücklage 1.966.847,83 1.966.847,83 96.625.328,06 96.625.328,06 Empfangene Ertragszuschüsse 22.260.917,26 20.909.379,15 B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 74.204,00 64.041,00 2. Steuerrückstellungen -1.184.297,19 -1.184.299,15 3. Sonstige Rückstellungen 67.642,70 81.830,48 -1.042.450,49 -1.038.427,67 C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 50.798.792,03 44.107.699,01 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen -307.002,63 -307.002,63 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 78.863,26 173.207,96 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen -13.651.964,62 -3.397.058,67 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht -42.510,53 0,00 6. Sonstige Verbindlichkeiten 5.017.343,64 4.014.600,64 davon aus Steuern 0,00 0,00 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 0,00 41.893.521,15 44.591.446,31 D. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00 E. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmensbereichen 0,00 0,00 159.737.315,98 161.087.725,85 Mainova AG, Frankfurt am Main Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2012 Tätigkeit Stromverteilung scroll Stand am 31.12.2012 Stand am 31.12.2011 Euro Euro 1. Umsatzerlöse 31.179.471,80 41.514.177,00 2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 0,00 0,00 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 0,00 4. Sonstige betriebliche Erträge 34.293.896,87 34.966.350,00 Gesamtleistung 65.473.368,67 76.480.527,00 5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe -30.255,49 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 841.977,34 811.721,85 1.808.378,00 6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 7.357,40 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 4.667,77 12.025,17 -12.730,00 7. Abschreibungen auf Sachanlagen 16.522.025,94 17.214.992,00 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 34.762.847,25 35.607.218,00 9. Ergebnis aus Finanzanlagen -9.541.228,07 -23.366.348,00 10. Zinsergebnis -1.503.742,43 -1.636.951,00 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.319.777,96 -3.140.630,00 11. Außerordentliches Ergebnis 0,00 0,00 12. Steuern vom Einkommen und Ertrag 732.302,22 -1.005.198,00 13. Sonstige Steuern 175.193,04 185.088,00 14. Erträge aus Verlustübernahmen 0,00 2.320.520,00 15. Aufwendungen aus Gewinnabführungsverträgen 1.412.282,70 0,00 16. Jahresüberschuss 0,00 0,00 Mainova AG, Frankfurt am Main Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2012 Tätigkeit Gasverteilung scroll Stand am 31.12.2012 Stand am 31.12.2011 Euro Euro 1. Umsatzerlöse 37.686.921,65 38.340.387,00 2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 0,00 0,00 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 24.561,84 11.717,00 4. Sonstige betriebliche Erträge 5.184.085,89 5.547.151,00 Gesamtleistung 42.895.569,38 43.899.255,00 5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.166.281,32 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 103.144,20 1.269.425,52 798.927,00 6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 3.991,64 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.055,19 6.046,83 -7.064,00 7. Abschreibungen auf Sachanlagen 7.890.343,84 8.026.044,00 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.336.830,73 4.939.932,00 9. Ergebnis aus Finanzanlagen 10.173.380,74 2.242.166,00 10. Zinsergebnis -2.159.605,49 -2.266.112,00 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 36.406.697,71 30.117.470,00 11. Außerordentliches Ergebnis 0,00 0,00 12. Steuern vom Einkommen und Ertrag 12.430.583,14 8.089.954,00 13. Sonstige Steuern 3.092,06 3.115,00 14. Erträge aus Verlustübernahmen 0,00 0,00 15. Aufwendungen aus Gewinnabführungsverträgen 23.973.022,51 22.024.401,00 16. Jahresüberschuss 0,00 0,00 Entwicklung des Anlagevermögens: Mainova Aktiengesellschaft Anlagespiegel für die Tätigkeit Stromverteilung scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 01.01.2012 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2012 (K=Kapitalzuschüsse) (U = Umbuchungen) Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 24.312.494,20 0,00 3.078.727,63 21.253.023,68 U 19.257,11 U Geleistete Anzahlungen 0,00 24.312.494,20 0,00 3.078.727,63 21.253.023,68 U 19.257,11 U 0,00 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 61.428.510,84 463.020,12 3.930.700,56 58.792.707,04 U 831.876,64 U K K 0,00 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 23.437.996,02 115.583,64 6.028.167,19 17.562.266,77 U 36.854,30 U 0,00 K 0,00 - Verteilungsanlagen 763.351.135,38 9.401.723,14 1.382.775,96 780.430.990,23 U 9.060.907,67 U 0,00 K 0,00 K 0,00 786.789.131,40 9.517.306,78 7.410.943,15 797.993.257,00 U 9.097.761,97 U 0,00 K K 0,00 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.797.185,73 323.291,26 621,39 7.167.208,94 U 47.353,34 U 0,00 K K 0,00 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 11.804.596,17 7.306.508,47 45.934,40 8.754.662,38 U 10.310.507,86 Sachanlagen 866.819.424,14 17.610.126,63 11.388.199,50 872.707.835,36 U 9.976.991,95 U 10.310.507,86 K K 0,00 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 891.131.918,34 17.610.126,63 14.466.927,13 893.960.859,04 U 9.996.249,06 U 10.310.507,86 K K 0,00 scroll Abschreibungen Stand am 01.01.2012 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2012 (U = Umgliederungen) (Z = Zuschreibung) Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 11.640.452,96 863.849,42 3.078.727,63 9.425.574,75 U U 0,00 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 -,-- 11.640.452,96 863.849,42 3.078.727,63 9.425.574,75 U 0,00 U 0,00 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 38.598.402,61 805.927,38 3.930.700,56 35.473.629,43 U 0,00 U 0,00 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 21.351.232,45 303.186,26 6.015.455,85 15.638.962,86 U U 0,00 - Verteilungsanlagen 615.102.165,62 14.266.209,31 1.319.837,69 628.048.537,24 U 0,00 U 0,00 636.453.398,07 14.569.395,57 7.335.293,54 643.687.500,10 U 0,00 U 0,00 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.036.683,10 282.853,57 621,39 5.318.915,28 U 0,00 U 0,00 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 -,-- Sachanlagen 680.088.483,78 15.658.176,52 11.266.615,49 684.480.044,81 U 0,00 U 0,00 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 691.728.936,74 16.522.025,94 14.345.343,12 693.905.619,56 U 0,00 U 0,00 scroll Buchwerte Stand am 31.12.2012 Euro Stand am 31.12.2011 Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 11.827.448,93 12.672.041,24 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 11.827.448,93 12.672.041,24 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 23.319.077,61 22.830.108,23 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 1.923.303,91 2.086.763,57 - Verteilungsanlagen 152.382.452,99 148.248.969,76 154.305.756,90 150.335.733,33 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.848.293,66 1.760.502,63 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 8.754.662,38 11.804.596,17 Sachanlagen 188.227.790,55 186.730.940,36 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 200.055.239,48 199.402.981,60 Entwicklung des Finanzanlagevermögens: scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 01.01.2012 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2012 (U = Umbuchungen) Euro Euro Euro Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 245.114,76 0,00 0,00 245.114,76 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 U 0,00 Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 245.114,76 0,00 0,00 245.114,76 Gesamtes Anlagevermögen: 891.377.033,10 17.610.126,63 14.466.927,13 894.205.973,80 U 9.996.249,06 U 10.310.507,86 scroll Abschreibungen Stand am 01.01.2012 Zugänge Abgänge Zuschreibung Stand am 31.12.2012 (U = Umgliederungen) Euro Euro Euro Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gesamtes Anlagevermögen: 691.728.936,74 16.522.025,94 14.345.343,12 693.905.619,56 U 0,00 U 0,00 scroll Buchwerte Stand am 31.12.2012 Euro Stand am 31.12.2011 Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 245.114,76 245.114,76 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 Beteiligungen 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 245.114,76 245.114,76 Gesamtes Anlagevermögen: 200.300.354,24 199.648.096,36 Entwicklung des Anlagevermögens: Mainova Aktiengesellschaft Anlagespiegel für die Tätigkeit Gasverteilung scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 01.01.2012 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2012 (K=Kapitalzuschüsse) (U = Umbuchungen) Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 7.067.838,48 0,00 5.374,74 7.062.463,74 U 0,00 U 0,00 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 7.067.838,48 0,00 5.374,74 7.062.463,74 U 0,00 U 0,00 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.805.046,07 27.416,40 79.593,32 7.757.580,84 U 4.711,69 U 0,00 K K 0,00 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 1.072.108,24 7.563,42 0,00 1.079.671,66 U 0,00 U 0,00 K 0,00 - Verteilungsanlagen 646.785.172,65 12.522.955,59 341.125,18 660.824.955,99 U 1.857.952,93 U 0,00 K K 0,00 647.857.280,89 12.530.519,01 341.125,18 661.904.627,65 U 1.857.952,93 U 0,00 K K 0,00 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.409.625,57 212.944,37 92.224,68 7.724.791,95 U 194.446,69 U 0,00 K K 0,00 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.655.910,33 1.182.920,60 4.116,69 1.792.827,41 U 2.041.886,83 Sachanlagen 665.727.862,86 13.953.800,38 517.059,87 679.179.827,85 U 2.057.111,31 U 2.041.886,83 K K 0,00 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 672.795.701,34 13.953.800,38 522.434,61 686.242.291,59 U 2.057.111,31 U 2.041.886,83 K K 0,00 scroll Abschreibungen Stand am 01.01.2012 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2012 (U = Umgliederungen) (Z = Zuschreibung) Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 4.573.329,41 124.859,00 0,00 4.698.188,41 U 0,00 U 0,00 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 -,-- 4.573.329,41 124.859,00 0,00 4.698.188,41 U 0,00 U 0,00 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 5.813.731,48 139.072,43 79.593,32 5.873.210,59 U 0,00 U 0,00 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 939.264,69 61.491,56 0,00 1.000.756,25 U 0,00 U 0,00 - Verteilungsanlagen 581.153.376,65 7.235.075,05 339.189,64 588.049.262,06 U 0,00 U 0,00 582.092.641,34 7.296.566,61 339.189,64 589.050.018,31 U 0,00 U 0,00 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.948.741,07 329.845,80 89.339,66 6.189.247,21 U 0,00 U 0,00 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 -,-- Sachanlagen 593.855.113,89 7.765.484,84 508.122,62 601.112.476,11 U 0,00 U 0,00 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 598.428.443,30 7.890.343,84 508.122,62 605.810.664,52 U 0,00 U 0,00 scroll Buchwerte Stand am 31.12.2012 Euro Stand am 31.12.2011 Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 2.364.275,33 2.494.509,07 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 2.364.275,33 2.494.509,07 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.884.370,25 1.991.314,59 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 78.915,41 132.843,55 - Verteilungsanlagen 72.775.693,93 65.631.796,00 72.854.609,34 65.764.639,55 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.535.544,74 1.460.884,50 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.792.827,41 2.655.910,33 Sachanlagen 78.067.351,74 71.872.748,97 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 80.431.627,07 74.367.258,04 Entwicklung des Finanzanlagevermögens: scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 01.01.2012 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2012 (U = Umbuchungen) Euro Euro Euro Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 144.154,90 0,00 0,00 144.154,90 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 U 0,00 Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 144.154,90 0,00 0,00 144.154,90 Gesamtes Anlagevermögen: 672.939.856,24 13.953.800,38 522.434,61 686.386.446,49 U 2.057.111,31 U 2.041.886,83 scroll Abschreibungen Stand am 01.01.2011 Zugänge Abgänge Zuschreibung Stand am 31.12.2012 (U = Umgliederungen) Euro Euro Euro Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gesamtes Anlagevermögen: 598.428.443,30 7.890.343,84 508.122,62 605.810.664,52 U 0,00 U 0,00 scroll Buchwerte Stand am 31.12.2012 Euro Stand am 31.12.2011 Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 144.154,90 144.154,90 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 Beteiligungen 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 144.154,90 144.154,90 Gesamtes Anlagevermögen: 80.575.781,97 74.511.412,94
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