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Camerit AG

Annual / Quarterly Financial Statement May 29, 2013

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Hesse Newman Capital AG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

Bilanz zum 31. Dezember 2012

AKTIVA

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31.12.2012

in EUR
31.12.2011

in EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 133.518,53 156.722,06
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 234.887,18 288.157,88
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 203.638,90 194.000,60
2. Beteiligungen 21.291,25 21.933,33
3. Sonstige Ausleihungen 15.000.000,00 15.000.000,00
15.593.335,86 15.660.813,87
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Leistungen 480.466,44 524.649,18
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.373.340,19 3.007.756,06
2. Forderungen gegen verbundene
Unternehmen 1.946.861,37 74.928,21
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 469.206,98 448.604,39
4. Sonstige Vermögensgegenstände 6.290.697,48 12.050.168,51
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 4.802.475,99 (Vorjahr: TEUR 4.042)
III. Wertpapiere
1. Sonstige Wertpapiere 25.554,55 25.469,09
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.086.125,22 2.319.420,22
13.672.252,23 18.450.995,66
C. Rechnungsabgrenzungsposten 177.773,85 32.950,89
Summe AKTIVA 29.443.361,94 34.144.760,42
PASSIVA
31.12.2012

in EUR
31.12.2011

in EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 15.000.000,00 15.000.000,00
II. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 165.966,91 165.966,91
III. Bilanzgewinn 3.055.223,89 3.194.436,68
18.221.190,80 18.360.403,59
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 325.405,33 408.034,73
2. Sonstige Rückstellungen 953.213,52 1.449.305,54
1.278.618,85 1.857.340,27
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 3.026.250,00
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 3.026)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 436.956,39 405.848,02
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: EUR 436.956,39 (Vorjahr: TEUR 406)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenenen Unternehmen 494.118,14 0,00
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: EUR 494.118,14 (Vorjahr: TEUR 0)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7.365.364,88 7.175.876,09
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 513.203,18 (Vorjahr: TEUR 7.176)
davon mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren: EUR 6.852.161,70 (Vorjahr: TEUR 0)
5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.560.062,88 3.252.829,45
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: EUR 1.560.062,88 (Vorjahr: TEUR 3.253)
davon aus Steuern: EUR 41.567,85 (Vorjahr: TEUR 87)
9.856.502,29 13.860.803,56
D. Rechnungsabgrenzungsposten 87.050,00 66.213,00
Summe PASSIVA 29.443.361,94 34.144.760,42

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember 2012

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2012

in EUR
2011

in EUR
1. Umsatzerlöse 9.990.232,05 20.166.965,99
2. Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen - 44.182,74 - 295.057,99
3. Sonstige betriebliche Erträge 685.840,96 1.514.081,69
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Leistungen - 5.927.129,53 - 12.546.792,57
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter - 2.445.749,08 - 3.062.973,34
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung - 333.605,34 - 313.649,14
davon für Altersversorgung: EUR 5.367,38 (Vorjahr: TEUR 2)
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen - 117.518,62 - 110.526,86
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 3.512.103,36 - 3.493.688,66
8. Erträge aus Teilgewinnabführungsvertrag 1.677.085,00 2.090.125,00
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 329.789,63 301.956,86
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 3.048,85 (Vorjahr: TEUR 1)
davon aus der Aufzinsung von Forderungen: EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 42)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 401.283,75 - 539.181,21
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - 98.624,78 3.711.259,77
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 138,40 - 383.186,58
13. Sonstige Steuern - 40.449,61 - 8.734,98
14. Jahresüberschuss - 139.212,79 3.319.338,21
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3.194.436,68 41.065,38
16. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 - 165.966,91
17. Bilanzgewinn 3.055.223,89 3.194.436,68

Anhang zum Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012

Allgemeine Hinweise

Der Jahresabschluss der Hesse Newman Capital AG zum 31. Dezember 2012 ist nach den handelsrechtlichen Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB aufgestellt worden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Anlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Dabei kommt die lineare Methode zur Anwendung. Die jeweilige Nutzungsdauer wird nach wirtschaftlichen Kriterien und unter Beachtung der vom Bundesministerium für Finanzen veröffentlichten amtlichen AfA-Tabellen festgelegt. Außerplanmäßige Abschreibungen werden nur im Fall von dauerhaften Wertminderungen berücksichtigt.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen entsprechend den steuerlichen Vorgaben. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden entsprechend § 6 Abs. 2 und 2a EStG im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Sammelposten auf fünf Jahre verteilt.

Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten angesetzt und in Anlehnung an den IDW RS HFA 10 des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., Düsseldorf, (IDW) einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen.

Vorräte enthalten zu Herstellungskosten angesetzte unfertige Leistungen, welche im Rahmen der Auflage und Prospekterstellung neuer Fondsprojekte anfallen. Zu den aktivierten Einzelkosten zählen u.a. Rechts- und Beratungskosten für die Fondskonzeption. Des Weiteren umfassen die unfertigen Leistungen Personaleinzelkosten der Konzeptionsabteilung sowie einen angemessenen Gemeinkostenzuschlag ohne Berücksichtigung von Entwicklungskosten. Aktivierungsfähig sind Kosten, die bis zum Zeitpunkt des Vertriebsstarts des jeweiligen Fonds anfallen. Aktivierte unfertige Leistungen werden gemäß Platzierungsfortschritt ab Vertriebsstart des jeweiligen Fonds anteilig aufwandswirksam erfasst. Der Platzierungsfortschritt bemisst sich als Verhältnis des am Bilanzstichtag eingeworbenen oder mittels Platzierungsgarantie zur Verfügung gestellten Kapitals zu dem erwarteten Zielkapital des Fonds.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt auf Basis einer vernünftigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.

Am 16. Mai 2012 hat die Gesellschaft die Hesse Newman Zweitmarktbeteiligung Nr. 3 GmbH & Co. KG, Hamburg, mit einer Kommanditeinlage von TEUR 10 gegründet. Im Geschäftsjahr 2012 wurden rund 3,6 Prozent der Anteile an der Hesse Newman Zweitmarktbeteiligung GmbH & Co. KG, Hamburg, veräußert.

Der Anteilsbesitz stellt sich zum 31. Dezember 2012 wie folgt dar:

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Gesellschaft

in TEUR
Eigenkapital

31.12.2012
Anteil

in Prozent
Jahresergebnis

2012
Hesse Newman Zweitmarkt AG, Hamburg 119 90,0 72
TGH Treuhandgesellschaft Hamburg mbH, Hamburg 65 100,0 10
Hesse Newman Zweitmarktbeteiligung GmbH & Co. KG, Hamburg 5 47,8 - 1
Hesse Newman Zweitmarktbeteiligung Nr. 2 GmbH & Co. KG, Hamburg 10 100,0 - 2
Hesse Newman Zweitmarktbeteiligung Nr. 3 GmbH & Co. KG, Hamburg 9 100,0 - 1
Hesse Newman Fondsmanagement GmbH, Hamburg 199 49,0 33
Hesse Newman Investors AG, Hamburg 63 100,0 - 12

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig und enthalten insbesondere Provisionsansprüche gegen in Platzierung befindliche Immobilienfondsgesellschaften sowie Weiterbelastungen an Fondsgesellschaften.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Forderungen aus der umsatzsteuerlichen Organschaft mit der TGH Treuhandgesellschaft Hamburg mbH, eine Darlehensforderung gegen die Hesse Newman Zweitmarkt AG sowie Forderungen aus Weiterbelastungen. Die Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH, Hamburg, wird ab dem 21. Dezember 2012 als verbundenes Unternehmen behandelt. Unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ist eine Darlehensforderung nebst Zinsansprüchen gegen die Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 1.919 ausgewiesen. Das Darlehen dient der Refinanzierung von zwei in Platzierung befindlichen Immobilienfondsgesellschaften und steht im Zusammenhang mit der Gewährung von Platzierungsgarantien. Die Rückzahlung der Darlehen wird innerhalb eines Jahres erwartet.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, umfassen im Wesentlichen eine Darlehensforderung nebst Zinsen gegen die Hesse Newman Fondsmanagement GmbH sowie Provisionsansprüche gegen und Weiterbelastungen an Zweitmarktfondsgesellschaften.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen die HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH, Hamburg, in Höhe von insgesamt TEUR 6.092 enthalten. Diese Forderungen resultieren aus Ergebnisansprüchen aus der stillen Beteiligung nebst Zinsen in Höhe von TEUR 5.228 sowie aus einer Darlehensforderung nebst Zinsen in Höhe von TEUR 864; von diesem Betrag hat ein Teilbetrag in Höhe von TEUR 4.802 eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Darüber hinaus werden unter den sonstigen Vermögensgegenständen Forderungen aus verauslagten Zahlungen in Höhe von TEUR 62 sowie Vorauszahlungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für das Geschäftsjahr 2012 über TEUR 54 ausgewiesen.

Wertpapiere

Die zum 31. Dezember 2012 ausgewiesenen sonstigen Wertpapiere über TEUR 26 (Vorjahr: TEUR 25) sind beschränkt veräußerbar.

Latente Steuern

Zum 31. Dezember 2012 bestehen gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 5.587 (Vorjahr: TEUR 6.083) sowie körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 7.625 (Vorjahr: TEUR 8.008). Die vollständige Nutzung dieser Verlustvorträge erfolgt gemäß der aktuellen Unternehmensplanung innerhalb der kommenden fünf Geschäftsjahre.

Im Finanzanlagevermögen sowie in den sonstigen Rückstellungen bestehen nicht-permanente Unterschiedsbeträge zwischen Handels- und Steuerbilanz, die zu aktiven latenten Steuern führen. Nach erfolgter Gesamtdifferenzenbetrachtung wurde das Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 HGB bezüglich einer Aktivierung nicht ausgeübt. Der für die Hesse Newman Capital maßgebliche Ertragsteuersatz beträgt 32,3 Prozent.

Eigenkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 beträgt unverändert gegenüber dem Vorjahr TEUR 15.000 und ist eingeteilt in 15 Mio. auf den Inhaber lautende und im Umlauf befindliche Stückaktien (Stammaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie.

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 26. Juli 2015 durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu TEUR 7.500 zu erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden. Darüber hinaus wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 13. Juni 2015 maximal 1,5 Mio. Aktien der Hesse Newman Capital zurückzuerwerben.

Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 16. November 2013 einmalig oder mehrfach Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen oder Genussrechte mit oder ohne Wandlungs- oder Bezugsrechten (gemeinsam im Folgenden „Schuldverschreibungen“) im Gesamtnennbetrag von bis zu TEUR 100.000 zu begeben. In diesem Zusammenhang können den Inhabern der Schuldverschreibungen Wandlungs- oder Bezugsrechte auf bis zu 7,5 Mio. auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von TEUR 7.500 gewährt werden (bedingtes Kapital II). Das Bezugsrecht kann ausgeschlossen werden. Die Laufzeit der Schuldverschreibungen ist auf 20 Jahre begrenzt. Wahlweise kann die Ausgabe unter bestimmten Bedingungen auch durch eine Konzerngesellschaft, an welcher die Hesse Newman Capital AG zu mindestens 75 Prozent mittelbar oder unmittelbar beteiligt ist, erfolgen.

Die SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG, Zürich/Schweiz, verfügt am 31. Dezember 2012 über einen Stimmrechtsanteil an der Hesse Newman Capital AG in Höhe von im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag unverändert 46,46 Prozent. Die Stimmrechtsanteile werden Klaus Mutschler, Zürich/Schweiz, nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Der Aufsichtsratsvorsitzende Ralf Brammer hält am 31. Dezember 2012 einen Stimmrechtsanteil über unverändert 12,88 Prozent. Die TC Trumpp Capitalberatung GmbH, Stuttgart, verfügt zum 31. Dezember 2012 über einen Stimmrechtsanteil in Höhe von unverändert 0,32 Prozent. Diese Stimmrechtsanteile sind dem Aufsichtsratsmitglied Stefan Trumpp, Hamburg, nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die Stimmrechtsanteile der Vorstandsmitglieder Marc Drießen und Dr. Marcus Simon betragen am Bilanzstichtag unverändert jeweils 12,51 Prozent.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 953 (Vorjahr: TEUR 1.449) enthalten insbesondere Rückstellungen für Tantiemen über TEUR 201 (Vorjahr: TEUR 845), Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften über TEUR 306 sowie Rückstellungen für ausstehende Rechnungen über TEUR 279 (Vorjahr: TEUR 399). Des Weiteren wurden Rückstellungen für Prüfungskosten, Aufsichtsratsvergütungen, Urlaub sowie für Kosten des Geschäftsberichts gebildet.

Die Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften betrifft die Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH. Die Hesse Newman Capital sich dazu verpflichtet, der Hesse Newman Immobilienmanagement von Refinanzierungskosten, welche die Zinserträge aus der Finanzierung der Hesse Newman Real Estate Nr. 7 GmbH & Co. KG übersteigen, freizustellen. Gemäß der Unternehmensplanung wird der Verlust, der aus den bereits kontrahierten Refinanzierungen resultiert, im folgenden Geschäftsjahr 2013 eintreten und voraussichtlich TEUR 306 betragen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 494 (Vorjahr: TEUR 0) bestehen gegenüber der Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH und resultieren aus Kostenübernahmen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, entfallen auf ein Darlehen der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG in Höhe von TEUR 7.365 (Vorjahr: TEUR 7.176). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultiert aus kapitalisierten Zinsverbindlichkeiten. Das Darlehen ist nicht befristet. Die Verzinsung erfolgt quartalsweise auf Basis des Durchschnitts aus den Tageswerten des 3-Monats-Euribors zzgl. 200 Basispunkte. Von dem Gesamtbetrag des Darlehens ist ein Teilbetrag in Höhe von TEUR 513 mit einer Frist von drei Monaten kündbar und der Restbetrag mit einer Frist von 24 Monaten kündbar. Der Zinsaufwand für das Geschäftsjahr 2012 beträgt TEUR 189 (Vorjahr: TEUR 242).

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 9.990 (Vorjahr: TEUR 20.167) entfallen mit TEUR 9.884 (Vorjahr: TEUR 19.342) auf Erlöse aus dem Emissionshausgeschäft sowie mit TEUR 106 (Vorjahr: TEUR 825) auf Versicherungsvermittlungen.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von TEUR 686 (Vorjahr: TEUR 1.514) sind Erträge aus Schadenersatzleistungen in Höhe von TEUR 150 (Vorjahr: TEUR 551) und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen über TEUR 64 (Vorjahr: TEUR 212) enthalten. Die Erträge mit verbundenen Unternehmen belaufen sich auf TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 8). Darüber hinaus wurden Erträge aus der Weiterbelastung von Kosten in Höhe von TEUR 355 (Vorjahr: TEUR 530) sowie weitere periodenfremde Erträge über TEUR 77 (Vorjahr: TEUR 139) vereinnahmt.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 3.512 (Vorjahr: TEUR 3.494) enthalten Aufwendungen für Kostenübernahmen über TEUR 973 (Vorjahr: TEUR 426), Kosten für Werbung und Repräsentation in Höhe von TEUR 426 (Vorjahr: TEUR 631), Kosten für Bürogebäude über TEUR 448 (Vorjahr: TEUR 487), EDV- und Verwaltungskosten in Höhe von TEUR 291 (Vorjahr: TEUR 485), Rechts- und Beratungskosten über TEUR 301 (Vorjahr: TEUR 382), Reise- und Kfz-Kosten und Kosten für Bewirtung in Höhe von TEUR 279 (Vorjahr: TEUR 300), nicht abziehbare Vorsteuer in Höhe von TEUR 191 (Vorjahr: TEUR 263), Versicherungen und Beiträge über TEUR 166 (Vorjahr TEUR 157), Aufwendungen für Jahresabschluss, Geschäftsbericht, Hauptversammlung und Aufsichtsrat über TEUR 236 (Vorjahr: TEUR 222) sowie Forderungsverluste in Höhe von TEUR 189 (Vorjahr: TEUR 120). Von den Aufwendungen für Kostenübernahmen entfällt ein Teilbetrag von TEUR 17 (Vorjahr: TEUR 0) auf das verbundene Unternehmen Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH. Für das Geschäftsjahr 2012 betreffen die Forderungsverluste ausschließlich Forderungsverzichte an das verbundene Unternehmen Hesse Newman Zweitmarkt AG.

Erträge aus Teilgewinnabführungsvertrag

Der Ergebnisanspruch aus der stillen Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH für das Geschäftsjahr 2012 beläuft sich auf TEUR 1.677 (Vorjahr: TEUR 2.090) und ist als Ertrag aus Teilgewinnabführungsverträgen ausgewiesen.

Sonstige Steuern

In den sonstigen Steuern sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 38 enthalten, die Umsatzsteuernachzahlungen für die Jahre 2006 und 2007 betreffen.

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Aus Fondsprojekten bestehen zum 31. Dezember 2012 Platzierungsgarantien mit einer Valuta in Höhe von TEUR 38.396 (Vorjahr: TEUR 59.546). Die Platzierungsgarantien sind zu TEUR 550 auf Anforderung des Garantienehmers und über den Differenzbetrag in Gänze innerhalb eines Jahres fällig. Bei der Ermittlung der Garantievaluta wurden kurzfristig gewährte Zwischenfinanzierungen nicht in Abzug gebracht. Mit einer Inanspruchnahme aus den genannten Haftungsverhältnissen wird nicht gerechnet. Es bestehen derzeit keine Erkenntnisse, dass die im Vertrieb befindlichen Fonds nicht bis zum Fälligkeitstermin der Platzierungsgarantie in der erforderlichen Höhe platziert werden können oder dass erforderliche Zwischenfinanzierungen nicht eigens oder über Dritte gestellt werden können.

Zusätzlich hat die Hesse Newman Capital AG im Rahmen von Platzierungsgarantien die Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH damit beauftragt, zwei Fondsgesellschaften mit langfristigen Darlehen zu gewähren, die sukzessive durch die Einwerbung von Anlegerkapital abgelöst werden soll. Die Darlehen wurden noch nicht in vollem Umfang abgerufen. Falls die Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH weitere Inanspruchnahmen der Darlehen oder fällig werdende Tilgungsraten der Refinanzierungspartner nicht zu den vereinbarten Zeitpunkten leisten kann, hat die Hesse Newman Capital AG die Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH von den Ansprüchen der Darlehensgeber und der Fondsgesellschaften freigestellt. Die Valuta dieser Garantie beträgt zum 31. Dezember 2012 TEUR 23.196.

Des Weiteren hat die Gesellschaft Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH durch eine selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaft besichert. Zur Besicherung hat die Hesse Newman Capital AG eine Rangrücktritts- und Darlehensbelassungserklärung abgegeben. Die besicherte Verbindlichkeit valutierte am Bilanzstichtag mit TEUR 550 (Vorjahr: TEUR 2.700). Die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme aus der selbstschuldnerischen Höchstbetragsbürgschaft wird aufgrund der wirtschaftlichen Lage der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH als gering betrachtet.

Darüber hinaus hat die Hesse Newman Capital AG im Rahmen eines Kaufvertrags über das Investitionsobjekt einer in Platzierung befindlichen Immobilienfondsgesellschaft eine selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaft über einen Betrag in Höhe von TEUR 3.000 an den Verkäufer abgegeben. Aus einer Kostenübernahmevereinbarung und Stillhalteabkommen gegenüber einer neu gegründeten Fondsgesellschaft resultieren Eventualschulden über TEUR 200.

Die Haftungsverhältnisse betragen somit insgesamt TEUR 65.342 (Vorjahr: TEUR 62.246).

Darüber hinaus bestanden am Bilanzstichtag keine weiteren in der Bilanz zu vermerkenden oder im Anhang anzugebenden bzw. aus der Bilanz oder Anhang nicht ersichtlichen Haftungsverhältnisse.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aufgrund von Miet-, Leasing-, Wartungs- und Beratungsverträgen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt TEUR 1.465 (Vorjahr: TEUR 1.845). Davon entfallen ein Betrag von TEUR 584 (Vorjahr: TEUR 594) auf eine Laufzeit von einem Jahr und ein Betrag von TEUR 881 (Vorjahr: TEUR 1.251) auf eine Laufzeit von ein bis fünf Jahren.

Vorstand

Marc Drießen, Kaufmann, Hamburg
Dr. Marcus Simon, Kaufmann, Hamburg

Marc Drießen ist Vorstand für Konzeption, Vertrieb und Unternehmenskommunikation. Er ist Aufsichtsratsvorsitzender der Hesse Newman Zweitmarkt AG, Hamburg, und der HTF Hamburger Trust Fonds AG, Hamburg; ferner ist er Vorstand der Hesse Newman Invest AG (vormals: Hesse Newman Investors AG), Hamburg.

Dr. Marcus Simon verantwortet die Vorstandsressorts Rechnungswesen/Controlling, IR, Allgemeine Verwaltung/IT, Treuhand, Zweitmarkt, Personal und Recht. Er ist Aufsichtsratsvorsitzender der Hesse Newman Invest AG (vormals: Hesse Newman Investors AG), Hamburg; weiterhin ist er Vorstand der Hesse Newman Zweitmarkt AG, Hamburg, und der HTF Hamburger Trust Fonds AG, Hamburg.

Die als Aufwand berücksichtigten Gesamtbezüge der Vorstände betragen im Geschäftsjahr 2012 TEUR 418 (Vorjahr: TEUR 908), wovon unverändert TEUR 400 auf fixe und TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 494) auf variable Bestandteile entfallen. Die individualisierten Gesamtbezüge sind im Folgenden aufgeführt:

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in TEUR Gehälter Tantieme Sonstige Bezüge Gesamt
Dr. Marcus Simon
2012 200 0 9 209
2011 200 247 7 454
Marc Drießen
2012 200 0 9 209
2011 200 247 7 454

Die Vorstandsmitglieder haben am 18. Dezember 2012 auf ihre Tantiemeansprüche für das Geschäftsjahr 2012 verzichtet.

Im Geschäftsjahr wurden an ehemalige Vorstandsmitglieder TEUR 315 (Vorjahr: TEUR 365) ausgezahlt. Die Verbindlichkeiten des Vorjahres in Höhe von TEUR 315 sind damit vollständig beglichen.

Aufsichtsrat

Ralf Brammer, Kaufmann, Zürich/Schweiz (Vorsitzender)
Klaus Mutschler, Kaufmann, Zürich/Schweiz (stellvertretender Vorsitzender)
Stefan Trumpp, Kaufmann, Hamburg

Die Bezüge für die Aufsichtsratstätigkeit von Ralf Brammer belaufen sich unverändert auf TEUR 30. Es besteht eine Vertriebsvereinbarung mit der Tantris Capital AG, Zürich/Schweiz, die Ralf Brammer zuzurechnen ist; in diesem Zusammenhang wurden Provisionen in Höhe von TEUR 65 (Vorjahr: TEUR 108) ausgezahlt. Ralf Brammer war im Geschäftsjahr 2013 in folgenden Unternehmen Mitglied des Verwaltungsrats:

Tantris Capital AG, Zürich/Schweiz
Global Solar Equities AG, Zürich/Schweiz
Swiss Wealth & Asset Partners AG, Zürich/Schweiz
Brammer Financial Services AG, Frauenfeld/Schweiz

Klaus Mutschler hat wie im Vorjahr für das Jahr 2012 auf die Aufsichtsratsvergütung in Höhe von TEUR 30 verzichtet. Er war im Geschäftsjahr 2012 in folgenden Unternehmen Mitglied des Verwaltungsrats:

Mutschler Holding AG, Zürich/Schweiz
SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG, Zürich/Schweiz
Swiss Wealth & Asset Partners AG, Zürich/Schweiz
Swiss Rock Asset Management AG, Zürich/Schweiz
Be2 Holding AG, Zürich/Schweiz
Insparx AG, Zürich/Schweiz
Aspecta Assurance International AG, Vaduz/Liechtenstein (seit 5. November 2012)

Die Bezüge des Aufsichtsratsmitglieds Stefan Trumpp belaufen sich in 2012 unverändert auf TEUR 30. Es besteht eine Vertriebsvereinbarung mit der TC Trumpp Capitalberatung GmbH, die Stefan Trumpp zuzurechnen ist. Im Geschäftsjahr 2013 sind diesbezüglich keine Provisionszahlungen angefallen (Vorjahr: TEUR 36). Stefan Trumpp war im Geschäftsjahr Mitglied im Verwaltungsrat der Rent-a-LED AG, Rheinhausen am Rheinfall/Schweiz.

Mitarbeiter

Die Hesse Newman Capital AG beschäftigte im Jahr 2012 im Durchschnitt 31 (Vorjahr: 28) Mitarbeiter.

Deutscher Corporate Governance Kodex

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der derzeit gültigen Fassung wurde durch den Vorstand und den Aufsichtsrat mit Datum vom 28. März 2013 abgegeben. Der Wortlaut der Entsprechenserklärung ist auf der Internetseite des Konzerns (www.hesse-newman.de) dauerhaft zugänglich.

Honorar des Abschlussprüfers

Das im Geschäftsjahr 2012 als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers beträgt TEUR 125 (Vorjahr: TEUR 116). Dabei entfallen TEUR 85 (Vorjahr: TEUR 93) auf Abschlussprüfungsleistungen, und TEUR 14 (Vorjahr: TEUR 23) auf Steuerberatungsleistungen. Für sonstige Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2012 TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 0) und für andere Bestätigungsleistungen TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 21) als Aufwand erfasst.

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen nach § 285 Nr. 21 HGB

Forderungen sowie Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie damit in Zusammenhang stehende Erträge und Aufwendungen sind im Jahresabschluss jeweils gesondert angegeben.

Die Gewährung von Platzierungsgarantien an Fondsgesellschaften vor dem Platzierungsbeginn (siehe Abschnitt Haftungsverhältnisse) erfolgt an mittelbar assoziierte Unternehmen. Zum Bilanzstichtag bestanden aufgrund des Platzierungsfortschritts keine Platzierungsgarantien gegenüber mittelbar assoziierten Fondsgesellschaften.

Von den Haftungsverhältnissen entfällt ein Teilbetrag von TEUR 23.196 auf das verbundene Unternehmen (bis 20. Dezember 2012: mittelbar assoziierte Unternehmen) Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH. Gegen diese Gesellschaft bestanden zum Bilanzstichtag bestanden ausgereichte Darlehen in Höhe von nominal TEUR 1.909 (Vorjahr: TEUR 6.418). Die Zinserträge aus diesen Darlehen belaufen sich im Geschäftsjahr 2012 auf TEUR 171 (Vorjahr: TEUR 55). Darüber hinaus hat die Gesellschaft der Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH entstandene Zinsunterschiedsbeträge aus der Aufnahme und Vergabe von Darlehen an Fondsgesellschaften zu erstatten. Diesbezüglich wurde im Geschäftsjahr 2012 ein Aufwand in Höhe von TEUR 541 (Vorjahr: TEUR 34) erfasst und am Jahresende Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 494 passiviert. Darüber hinaus wurden zukünftige Erstattungen im Rahmen der Zuführung einer Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Verträgen in Höhe von TEUR 306 aufwandswirksam berücksichtigt, welche im Wesentlichen auf die beschriebenen Zinsunterschiedsbeträge entfällt.

In den Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Darlehensforderungen gegen das assoziierte Unternehmen Hesse Newman Fondsmanagement GmbH in Höhe von TEUR 449 (Vorjahr: TEUR 442) enthalten. Die diesbezüglichen Zinserträge belaufen sich auf TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 5).

Die Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, entfallen auf Verpflichtungen gegenüber der Hauptaktionärin SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG, welche dem Aufsichtsratsmitglied Herrn Klaus Mutschler zuzurechnen ist. Zu weiteren Angaben zu nahestehenden Personen wird auf die Abschnitte „Vorstand“ und „Aufsichtsrat“ verwiesen.

Konzernverhältnisse

Die Hesse Newman Capital AG stellt als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss auf, welcher für den größten und den kleinsten Kreis von einzubeziehenden Unternehmen aufgestellt wird. Jahres- und Konzernabschluss werden beim Bundesanzeiger veröffentlicht.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hesse Newman Capital AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich der Geschäftsergebnisse und die Lage der Hesse Newman Capital AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Hesse Newman Capital AG beschrieben sind.

Hamburg, 28. März 2013

Hesse Newman Capital AG

Marc Drießen

Vorstand

Dr. Marcus Simon

Vorstand

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2012

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in EUR Anschaffungskosten
Stand

01.01.2012
Zugänge Abgänge Stand

31.12.2012
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbeliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 328.663,11 21.597,68 0,00 350.260,79
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 482.402,46 19.446,71 0,00 501.849,17
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 194.000,60 10.000,00 361,70 203.638,90
2. Beteiligungen 21.933,33 100,00 742,08 21.291,25
3. Sonstige Ausleihungen 15.000.000,00 0,00 0,00 15.000.000,00
15.215.933,93 10.100,00 1.103,78 15.224.930,15
Gesamtsumme 16.026.999,50 51.144,39 1.103,78 16.077.040,11

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in EUR kumulierte Abschreibungen
Stand

01.01.2012
Zugänge Abgänge Stand

31.12.2012
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbeliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 171.941,05 44.801,21 0,00 216.742,26
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 194.244,58 72.717,41 0,00 266.961,99
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamtsumme 366.185,63 117.518,62 0,00 483.704,25

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in EUR Buchwert
Stand

31.12.2012
Stand

31.12.2011
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbeliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 133.518,53 156.722,06
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 234.887,18 288.157,88
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 203.638,90 194.000,60
2. Beteiligungen 21.291,25 21.933,33
3. Sonstige Ausleihungen 15.000.000,00 15.000.000,00
15.224.930,15 15.215.933,93
Gesamtsumme 15.593.335,86 15.660.813,87

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Geschäftstätigkeit

Die Hesse Newman Capital AG konzipiert Sachwertanlagen insbesondere in den Assetklassen Immobilie und Transport. Im Jahr 2012 standen erneut langfristig vermietete Core-Immobilien in attraktiven Lagen im Fokus des Interesses der zumeist privaten Anleger. Auch die Hesse Newman Zweitmarkt AG nutzte diesen Trend für die Entwicklung eines diversifizierten Zweitmarkt-Immobilienfonds.

Den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie von Akquisition über rechtliche und steuerliche Strukturierung des Fonds bis hin zum fortlaufenden Management der Bestandsimmobilien betreut ein erfahrenes Team von Immobilienspezialisten. Dabei wird ein an Nachhaltigkeit und Investitionssicherheit orientiertes Konzept verfolgt, das sich auf die Auswahl hochwertiger und nach neuesten Baustandards errichteter Gebäude in bevorzugten deutschen Lagen oder europäischen Metropolen konzentriert. Sämtliche Immobilien sind entweder langfristig an bonitätsstarke Mieter überlassen oder bieten durch eine gemischte Nutzung einen hohen Grad der Risikodiversifikation.

Die Tochtergesellschaft Hesse Newman Zweitmarkt AG hält die Fachkompetenz für die Bewertung am Zweitmarkt gehandelter Anteile von geschlossenen Fonds und die Strukturierung und den Ankauf breit gestreuter Portfolios attraktiver Zweitmarktbeteiligungen. Ihre Analysten beobachten laufend die Schiffs- und Immobilienmärkte und wählen attraktive Beteiligungen für die Investitionen der Hesse Newman-Zweitmarktfonds aus bzw. managen die bestehenden Zweitmarkt-Portfolios. Außerdem unterstützt sie die Hesse Newman Capital AG bei der Strukturierung von risikodiversifizierten Zweitmarktfonds. Zum Jahresende 2012 hat die Hesse Newman Zweitmarkt AG einen Antrag auf Erlaubnis der mit diesen Zweitmarktaktivitäten verbundenen und neuerdings erlaubnispflichtigen Finanzdienstleistungen nach § 32 KWG gestellt.

Die Platzierung der Hesse Newman-Fonds erfolgt deutschlandweit über Banken, Sparkassen, Finanzvertriebe und unabhängige Finanzvermittler. Das Vertriebsteam der Hesse Newman Capital AG besteht aus langjährig erfahrenen Fondsspezialisten und ist regional organisiert.

Eine weitere Tochtergesellschaft, die TGH Treuhandgesellschaft Hamburg mbH, ist nicht nur Treuhandkommanditistin der Fonds, sondern versteht sich vielmehr auch als Kommunikationsschnittstelle zwischen den Anlegern und allen weiteren Vertragspartnern der Fonds. Als Ansprechpartnerin für allfällige Fragen rund um die Investition vertritt sie die Interessen der Anleger während der Dauer der Beteiligungslaufzeit.

So wird das gesamte Leistungsspektrum eines Emissionshauses über den kompletten Lebenszyklus der Sachwertinvestitionen in einer schlanken und effizienten Unternehmensstruktur erbracht.

Geschäftsverlauf

Wirtschaftliches Umfeld

Auch das Jahr 2012 verlief für die Weltwirtschaft turbulent und war weiterhin geprägt von der weltweiten Finanzkrise, die in vielen Regionen zu schwächerem Wirtschaftswachstum führte. In Europa spitzte sich die Schuldenkrise im Sommer erneut zu, obwohl die Peripherieländer der Eurozone einen harten Sparkurs einschlugen, um ihre Staatsfinanzen zu sanieren. Erst mit dem Machtwort der Europäischen Zentralbank im August, mit allen Mitteln den Euro erhalten zu wollen, stabilisierte sich die Gemeinschaftswährung. Gefördert durch die harten Sparmaßnahmen schrumpfte die Wirtschaftsleistung der Eurozone nach einer im Februar veröffentlichten Schätzung des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) im Jahr 2012 um 0,5 Prozent. Die in vielen Ländern hohe Arbeitslosigkeit verunsicherte zudem die Verbraucher.

Die US-Wirtschaft hat im Jahr 2012 Fortschritte gemacht: Der Immobilienmarkt scheint die Talsohle durchschritten zu haben, die privaten Haushalte konnten ihre Schulden abbauen und auch die Zahl neuer Arbeitsplätze nimmt langsam zu. Insgesamt wuchs das BIP im Jahr 2012 um 2,2 Prozent. Nach den Präsidentschaftswahlen im November stiegen aber die Befürchtungen, dass sich Regierung und Opposition nicht über die Maßnahmen zur Haushaltssanierung einigen würden und damit automatisch Steuererhöhungen und Budgetkürzungen einsetzen. In der Folge war das vierte Quartal 2012 das einzige mit einem leichten Rückgang des BIP gegenüber dem Vorquartal.

Die für die Weltwirtschaft immer wichtiger werdende chinesische Konjunkturentwicklung hatte sich im Sommer verlangsamt, nahm im weiteren Jahresverlauf aber wieder an Fahrt auf. China wirkte damit stabilisierend auf die Weltkonjunktur. Von den anderen BRIC-Staaten scheint nach zwei Jahren rückläufigen Wachstums auch Brasilien im Sommer die Talsohle durchschritten zu haben und gestützt von staatlichen Konjunkturprogrammen wieder stärker zu wachsen. In Russland und Indien verlangsamte sich im Jahr 2012 das Wachstum und wird im Jahr 2013 auf ähnlichem Niveau erwartet.

Deutschland war die meiste Zeit des Jahres der Konjunkturmotor im Euroland und verzeichnete im Gesamtjahr 2012 im Unterschied zum Euroraum als Ganzes ein bemerkenswertes Wachstum von 0,7 Prozent. Allerdings schwächte sich das Wirtschaftswachstum im Jahresverlauf deutlich ab und es kam im vierte Quartal 2012 zu einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die deutschen Unternehmen schauen aber bereits wieder positiver in die Zukunft: Der ifo Geschäftsklimaindex hat sich im Februar 2013 zum vierten Mal in Folge verbessert und liegt nunmehr nur noch wenig unter dem Januar 2012. Diese Verbesserung wird insbesondere getragen von einer höheren Geschäftserwartung, während sich die Geschäftslage der Unternehmen weniger stark verbessert hat. Für das Jahr 2013 erwartet die Bundesregierung laut ihrem Wirtschaftsbericht ein Wachstum von 0,4 Prozent mit im Jahresverlauf zunehmender Dynamik.

Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte im Jahr 2012 in Deutschland mit 41,9 Mio. das sechste Jahr in Folge einen Höchststand, das waren 320.000 Personen mehr als noch im Vorjahr. Die Bundesagentur für Arbeit gibt die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote mit 6,8 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte geringer als im Vorjahr an.

Die Kapitalmärkte entwickelten sich trotz Eurokrise, Zentralbankinterventionen und in vielen Regionen der Welt nachlassender Konjunktur im Jahresvergleich sehr gut. Wichtige Aktienindizes wie DAX, Euro Stoxx und Dow Jones erreichten im 4. Quartal 2012 nach einem durch ein erneutes Aufflammen der Eurokrise verursachten Rückschlag im Frühsommer neue Jahreshöchststände. Während DAX und Euro Stoxx im Gesamtjahr um 29 bzw. 13 Prozent stiegen, reichte es beim Dow Jones auch aufgrund der Sorgen um die amerikanische Haushaltssanierung nur zu 7 Prozent.

An den Rentenmärkten sorgte die Ankündigung der EZB im August, hilfsbedürftige, reformwillige Euroländer durch den notfalls unlimitierten Ankauf von Staatsanleihen zu stützen, für sinkende Risikoprämien dieser Länder. Gleichzeitig nahmen die sicherheitsbedingten Zuflüsse in deutsche Staatsanleihen ab und die Zinsen in Deutschland zogen wieder leicht an. Zum Jahreswechsel drehte sich der Trend aufgrund von neuen Konjunktursorgen und Zweifeln an der Nachhaltigkeit einiger nationaler Sparprogramme wieder um.

Während sich der Euro im Verhältnis zum US-Dollar im Jahr 2012 zumeist in einem Bereich zwischen 1,20 und 1,30 bewegte, zeigte sich die durch die Schuldenkrise verursachte Schwäche des Euros insbesondere im Verhältnis zu anderen Währungen: der Euro markierte historische Tiefstkurse zum Schweizer Franken und Australischen Dollar und war bei anderen Währungen nicht weit davon entfernt. Mit zunehmendem Vertrauen in den Fortbestand der Gemeinschaftswährung sollte der Euro mittelfristig wieder stärker werden.

Die Entwicklung der Rohstoffpreise spiegelt die Weltkonjunktur: Höchstwerte wurden in vielen Rohstoffklassen in den Monaten Februar und März 2012 erreicht, danach sanken die Preise mit verlangsamender wirtschaftlicher Entwicklung wider, sodass die Preisentwicklung vieler Rohstoffe im Gesamtjahr moderat ausfiel.

Branchenentwicklung

Im Jahr 2012 haben private und institutionelle Anleger insgesamt 4,5 Mrd. Euro in geschlossene Fonds investiert. Laut Branchenzahlen des VGF Verband Geschlossene Fonds e.V. war der Gesamtmarkt damit um 23 Prozent rückläufig (Vorjahr: 5,9 Mrd. Euro). Aufgrund eines weiter sinkenden Fremdkapitalanteils nahm das Fondsvolumen noch etwas stärker auf 7,4 Mrd. Euro ab (Vorjahr: 9,9 Mrd. Euro).

Als Assetklasse absolut dominierend war im Jahr 2012 der deutsche Immobilienfonds mit einem Eigenkapitalvolumen von 2,1 Mrd. Euro bzw. einem Marktanteil von 45,6 Prozent (Vorjahr 2,2 Mrd. Euro bzw. 38,2 Prozent). Auf den Plätzen zwei und drei folgen die ausländischen Immobilienfonds mit 730 Mio. Euro und Energiefonds mit 723 Mio. Euro (Vorjahr: 795 bzw. 637 Mio. Euro). Damit haben die Energiefonds als einzige Assetklasse ein namhaftes Wachstum zu verzeichnen und sind fast gleichauf mit den ausländischen Immobilienfonds.

Diese drei Assetklassen stehen für fast 80 Prozent des Marktes. Die folgenden Anlagealternativen Schiffs-, Private Equity- und Flugzeugfonds verzeichneten gegenüber dem Vorjahr Rückgänge um jeweils rund 50 Prozent auf 258, 218 bzw. 158 Mio. Euro.

In der für die Hesse Newman Capital AG relevanten Zielgruppe der privaten Anleger fiel der Rückgang des platzierten Eigenkapitals noch deutlicher aus als im Gesamtmarkt: Es betrug nur noch 3,1 Mrd. Euro und lag damit 35 Prozent unter dem Vorjahreswert von 4,8 Mrd. Euro. Bei institutionellen Investoren hingegen wurde mit 1,4 Mrd. Euro rund 30 Prozent mehr Eigenkapital platziert als im Vorjahr, allerdings nahezu ausschließlich in den drei stärksten Assetklassen.

Die Dominanz der Immobilienfonds zeigt die Vorliebe der Anleger für langfristig kalkulierbare und zumindest teilweise inflationsgeschützte Cashflows in einem als unsicher wahrgenommenen volatilen Kapitalmarktumfeld. Das führt zu einem erheblichen Wettbewerb der unterschiedlichen Investorengruppen um die beschränkte Anzahl attraktiver Objekte und begrenzt das Angebotsvolumen möglicher geschlossener Immobilienfonds. Der starke Rückgang der Nachfrage im Bereich der Privatkunden verdeutlicht aber auch den Vertrauensverlust, den geschlossene Fonds aufgrund zahlreicher in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindlicher Fonds, insbesondere aus dem Schiffssegment, erlitten haben.

Der deutsche Gesetzgeber reagiert mit deutlich verschärften Vorgaben auf die in der Finanz- und Wirtschaftskrise offenbar gewordenen wirtschaftlichen Probleme zahlreicher Kapitalanlagen: Im Regierungsentwurf zur Umsetzung der europäischen Richtlinie über die Verwalter alternativer Investmentfonds AIFM-Richtlinie (AIFM-UmsG) ist unter anderem die Einführung eines neuen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) vorgesehen, in dem erstmals jede als Investmentvermögen definierte Kapitalanlage, die „von einer Anzahl von Anlegern Kapital einsammelt, um es gemäß einer festgelegten Anlagestrategie zum Nutzen dieser Anleger zu investieren“, einem einheitlichen Regime unterworfen wird. Diese Investmentvermögen, zu denen dann auch die Sachwertfonds gehören, werden strengen Produktregeln unterliegen und ihre Verwalter benötigen zukünftig die Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). In Kraft treten soll dieses Gesetz am 22. Juli 2013.

Stärkste Partner in der Platzierung des Eigenkapitals bei privaten Anlegern waren auch im Jahr 2012 die Banken und Sparkassen, wenn auch ihr Anteil auf 47 Prozent zurückging. Es folgen die freien Vertriebe mit 37 Prozent und ein erstarkter Direktvertrieb über die Anbieter selbst.

Geschäftsentwicklung der Hesse Newman Capital AG

Die Hesse Newman Capital AG konnte sich im Jahr 2012 dem schwierigen Marktumfeld nicht entziehen und platzierte mit 73,0 Mio. Euro deutlich weniger Eigenkapital als im Vorjahr (134,4 Mio. Euro). Hiervon entfielen 52,8 Mio. auf Immobilienfonds und 20,2 Mio. Euro auf Transportinvestments. In der Rangliste des VGF liegt die Hesse Newman Capital AG damit auf Platz 19 der Gesamteigenkapitalplatzierung (nach Rang 14 im Jahr 2011). Die Hesse Newman Capital AG hat damit das prognostizierte platzierte Eigenkapital (125 bis 150 Mio. Euro) sowie den prognostizierten Umsatz (10 Mio. Euro im Vergleich zu prognostizierten 19 bis 23 Mio. Euro) nicht erreichen können.

Die Fonds der Classic Value-Serie bildeten den Schwerpunkt der Platzierung: Anleger investierten im Jahr 2012 weitere 9,8 Mio. Euro Eigenkapital inklusive Agio in den Fonds Hesse Newman Classic Value 3, der in ein zentral im Brüsseler Quartier Leopold gelegenes Gebäude investiert, das im Wesentlichen langfristig an die Europäische Kommission vermietet ist. Damit war der Fonds vollständig platziert und wurde mit einem Gesamteigenkapital von 38,7 Mio. Euro inklusive Agio geschlossen.

Für den Fonds Hesse Newman Classic Value 4 wurden im vergangenen Jahr 12,5 Mio. Euro Eigenkapital inklusive Agio eingeworben. Das moderne GreenBuilding im neu entstandenen Hamburger Quartier 21 beherbergt auf 13.700 Quadratmetern Bürofläche mehrere Geschäftseinheiten der Hochtief AG. Die Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss sind ebenfalls langfristig an Nahversorger wie Rewe, die Drogeriemarktkette Budnikowsky, denn’s Biomarkt und die Targo-Bank vermietet.

13,8 Mio. Euro Eigenkapital inklusive Agio flossen in den Hesse Newman Classic Value 5 mit einer exklusiven Wohnanlage in Meersburg am Bodensee. 266 Apartments mit Wohnflächen zwischen 40 und 140 Quadratmetern und einer hochwertigen und seniorengerechten Ausstattung sind für 30 Jahre an die Augustinum Gruppe vermietet. Außerdem verfügt die Wohnanlage über ein eigenes Restaurant, einen Theater- und Veranstaltungssaal, ein Schwimmbad sowie einen Wellness- und Fitnessbereich. Dieser Fonds wurde damit vollplatziert und mit einem Gesamteigenkapital von 47,0 Mio. Euro inklusive Agio geschlossen.

Der Hesse Newman Classic Value 6 investiert in einen Büro- und Verwaltungsneubau mit angeschlossenem Parkhaus in Nürnberg, den die Georg-Simon-Ohm-Hochschule u.a. für die Fakultäten Architektur, Elektrotechnik und Wirtschaftswissenschaften langfristig angemietet hat. Von dem Gesamtemissionskapital in Höhe von 12,4 Mio. Euro inklusive Agio wurden 12,1 Mio. Euro im Jahr 2012 platziert.

Der Hesse Newman Classic Value 7 ist ein Immobilien-Zweitmarktporfolio, an dem sich Anleger durch Zeichnung von Genussrechten beteiligen können. Das Genussrechtskapital wird breit diversifiziert in Zielfonds mit einem Fokus auf die deutschen Metropolregionen investiert. Als Beimischung können Zielfonds mit Immobilien in westeuropäischen Metropolen oder deutschen Mittelstädten dienen. 1,4 Mio. Euro Genussrechtskapital inklusive Agio wurden im Jahr 2012 für diesen Fonds eingeworben.

Investitionsobjekt des Fonds Hesse Newman Classic Value 8 ist ein sechsgeschossiges Wohn- und Geschäftsgebäude im neu entstehenden Quartier Südseite der Stadt München. Das „Viva Südseite“ genannte Gebäude soll nach geplanter Fertigstellung im zweiten Halbjahr 2013 eine Zertifizierung als GreenBuilding nach LEED for Core & Shell Gold erhalten. Es wird über 18.883 Quadratmeter vermietbare Fläche sowie 322 Tiefgaragenstellplätze auf zwei Parkebenen verfügen und ein breites Nutzungskonzept aus Wohnungen, Arztpraxen und Büros, Einzelhandel sowie einem modernen Sport- und Wellnesscenter bieten. Für diesen Fonds wurden im Jahr 2012 3,2 Mio. Euro Eigenkapital inklusive Agio platziert.

Im Bereich der Transportinvestments wurden 18,8 Mio. Euro Eigenkapital für Container-Direktinvestments und 1,3 Mio. Euro für Transportbehälter der Firma Trans-Pac platziert. Hinzu kommen 0,1 Mio. Euro Eigenkapital inklusive Agio für den Schiffszweitmarktfonds Hesse Newman Shipping Balance.

Die stille Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH verlief planmäßig. Der diesbezügliche Finanzertrag umfasst den Ergebnisanspruch für das laufende Jahr in Höhe von 1,7 Mio. Euro.

Das Jahr 2013 beginnt mit der Weiterplatzierung der im Vertrieb befindlichen Fonds und Direktinvestments. Daneben stehen die Umsetzung der AIFM-Regulierung und der Aufbau der Kapitalverwaltungsgesellschaft im Fokus. Zukünftig sollen neben der klassischen Kommanditbeteiligung auch andere Formen der Sachwertinvestition eine namhafte Rolle spielen. Erste Anlagemöglichkeiten sind in Vorbereitung.

Trotz des rückläufigen Markts und der regulatorischen Veränderungen hat sich Hesse Newman zum Ziel gesetzt, das Platzierungsvolumen zu steigern. Mit den notwendigen Veränderungen in der Organisationsstruktur und durch die Entwicklung neuer Investitionsmodelle werden aber erhöhte Kosten von der Gesellschaft zu tragen sein.

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage

Die Ertragslage 2012 der Hesse Newman Capital AG stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

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in Mio. EUR 2012 2011
Umsatzerlöse 10,0 20,2
Materialaufwand und Bestandsveränderungen - 6,0 - 12,9
Personalaufwand - 2,8 - 3,4
Abschreibungen - 0,1 - 0,1
Sonstige betriebliche Erträge 0,7 1,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 3,5 - 3,5
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) - 1,7 1,8
Finanzergebnis - 0,1 - 0,2
Ergebnisabführungsverträge 1,7 2,1
Ergebnis vor Steuern - 0,1 3,7
Steuern 0,0 - 0,4
Jahresüberschuss - 0,1 3,3

Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr um ca. die Hälfte bzw. 10,2 Mio. Euro gesunken. Ursächlich für diese Entwicklung war der Rückgang der Platzierung von Eigenkapital für Immobilienfonds auf 52,8 Mio. Euro (Vorjahr: 119,0 Mio. Euro) mit einem Beitrag zu den Umsatzerlösen in Höhe von 7,4 Mio. Euro (Vorjahr: 17,9 Mio. Euro). Eingeworben wurden weiterhin 20,2 Mio. Euro (Vorjahr: 15,0 Mio. Euro) für Direktinvestments in Transportbehälter mit Umsatzerlösen in Höhe von 1,2 Mio. Euro (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro). Der Rohertrag ist in der Folge von 7,3 Mio. Euro auf 4,0 Mio. Euro gesunken. Aufgrund des geringeren Anteils an Umsatzerlösen aus Eigenkapitalvermittlungen, denen Aufwendungen für Vertriebspartner in ungefähr gleicher Höhe gegenüberstehen, ist die Materialaufwandsquote von 64 Prozent im Vorjahr auf 60 Prozent gefallen.

Durch geringere erfolgsabhängige Vergütungen hat sich der Personalaufwand um 0,6 Mio. Euro bzw. um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert. Die sonstigen betrieblichen Erträge entfallen auf Weiterbelastungen in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro) sowie Erträge aus der Auflösung von abzugrenzenden Schulden über 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) und Erlöse aus Schadenersatzleistungen über 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro). Die Summe der sonstigen betrieblichen Aufwendungen verhält sich konstant im Vergleich zum Vorjahr. Hier konnten um 0,5 Mio. Euro erhöhte Aufwendungen im Zusammenhang mit der Refinanzierung von Darlehen und Kostenübernahmen für Fondsgesellschaften durch geringere Aufwendungen für Vertriebsunterstützung und Forderungsabwertungen kompensiert werden. In der Folge wurde ein negatives Ergebnis aus operativer Geschäftstätigkeit (EBIT) in Höhe von 1,7 Mio. Euro (Vorjahr: positives EBIT in Höhe von 1,8 Mio.) erzielt.

Im Finanzergebnis in Höhe von -0,1 Mio. Euro (Vorjahr: -0,2 Mio. Euro) sind wie im Vorjahr Finanzierungskosten aus dem Darlehen der Hauptgesellschafterin SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG sowie aus Zwischenfinanzierungsdarlehen in Höhe von jeweils 0,2 Mio. Euro enthalten. Demgegenüber stehen Zinserträge in Höhe von 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro), welche im Wesentlichen auf die ausgereichten Darlehen an die Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH sowie die HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH entfallen. Unter Ergebnisabführungsverträge ist der Ergebnisanspruch aus der stillen Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH ausgewiesen, der von 2,1 Mio. Euro auf 1,7 Mio. Euro zurückgegangen ist.

Ertragsteuern sind im Geschäftsjahr 2012 nicht in wesentlichem Umfang angefallen (Vorjahr: -0,4 Mio. Euro), so dass der Periodenverlust in Höhe von 0,1 Mio. Euro angefallen ist (Vorjahr: 3,3 Mio. Euro).

Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögens- und Finanzlage der Hesse Newman Capital AG wird im Folgenden mit Stand zum 31. Dezember 2012 zusammengefasst und dem Vorjahr gegenübergestellt:

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in Mio. EUR 31.12.2012 31.12.2011
Finanzanlagen 15,2 15,2
Gewährte Darlehen 3,2 7,7
Forderungen aus stiller Beteiligung 5,2 3,9
Operative Forderungen 2,4 3,0
Liquide Mittel 2,1 2,3
Übrige Vermögensgegenstände 1,3 2,0
Summe Aktiva 29,4 34,1
Eigenkapital 18,2 18,3
Gesellschafterdarlehen 7,4 7,2
Sonstige Kredite 1,0 5,5
Übrige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 2,4 2,7
Operative Verbindlichkeiten 0,4 0,4
Summe Passiva 29,4 34,1

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2012 ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Mio. Euro bzw. 14 Prozent gesunken.

Wesentlicher Vermögensgegenstand auf der Aktivseite ist unverändert die unter den Finanzanlagen ausgewiesene stille Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH mit 15,0 Mio. Euro. Die gewährten Darlehen sind insbesondere aufgrund von erhaltenen Tilgungen von Fondsfinanzierungen zurückgegangen; der Bestand am Bilanzstichtag betrifft Darlehen für Finanzierungen von Fondsgesellschaften über 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 6,4 Mio. Euro), ein Darlehen an die HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH über unverändert 0,9 Mio. Euro sowie ein Darlehen an die Hesse Newman Fondsmanagement GmbH über unverändert 0,4 Mio. Euro. Des Weiteren haben sich die Forderungen aus Ergebnisansprüchen aus der stillen Beteiligung um 1,3 Mio. Euro erhöht; der Erhöhung aus dem Ergebnisanspruch für 2012 in Höhe von 1,7 Mio. Euro stehen Zahlungseingänge über 0,4 Mio. Euro gegenüber. Die operativen Forderungen sind gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Mio. Euro bzw. 20 Prozent stichtagsbedingt gesunken. Im Wesentlichen aufgrund von Rückzahlungen von Auslagen an Fondgesellschaften haben sich die übrigen Vermögensgegenstände um 0,7 Mio. Euro auf 1,3 Mio. Euro vermindert.

Das Finanzmanagement der Hesse Newman Capital AG soll zu jedem Zeitpunkt eine ausreichende Liquidität gewährleisten. Dieses Ziel wird durch eine laufende Liquiditätsüberwachung, Planvergleiche und zeitnahe Maßnahmen sichergestellt. Der Rückgang der liquiden Mittel um 0,2 Mio. Euro auf 2,1 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2012 ist insbesondere auf einen negativen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe 0,4 Mio. Euro zurückzuführen. Gegenläufig war ein positiver Zahlungssaldo aus der Rückführung bzw. der Gewährung von Fondsfinanzierungsdarlehen in Höhe von 0,2 Mio. Euro zu verzeichnen.

Auf der Passivseite ist das Eigenkapital in Höhe des Jahresfehlbetrags über 0,1 Mio. Euro zurückgegangen. Die Eigenkapitalquote beträgt 62 Prozent gegenüber 54 Prozent im Vorjahr. Die sonstigen Kredite sind analog zu den gewährten Darlehen um 4,5 Mio. Euro auf 1,0 Mio. Euro gesunken. Die Gesellschafterdarlehen haben sich aufgrund kapitalisierter Zinsen für das Geschäftsjahr 2012 um 0,2 Mio. auf 7,4 Mio. Euro erhöht. Die Verminderung der sonstigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen um 0,2 Mio. Euro entfällt im Wesentlichen auf Zahlungen an ein ehemaliges Vorstandsmitglied sowie die Begleichung einer Ausgleichsverpflichtung aus einer Gewährleistung über jeweils 0,3 Mio. Euro; demgegenüber steht die Erfassung der Ausgleichsverpflichtung gegenüber der Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH in Höhe von 0,5 Mio. Euro, die sich aus Aufwendungen im Zusammenhang mit der Refinanzierung von Darlehen für Fondsgesellschaften ergibt.

Nicht ausgenutzte zugesagte Kreditlinien stehen derzeit nicht zur Verfügung. Die Fähigkeit der Hesse Newman Capital AG, ihren Zahlungsverpflichtungen in den dargestellten Geschäftsjahren zu erfüllen, war zu jedem Zeitpunkt gegeben. Die Liquiditätsentwicklung nach dem Bilanzstichtag sowie die Liquiditätsplanung der Gesellschaft zeigen keine Anzeichen von drohenden Liquiditätsengpässen.

Die aufgenommenen Kredite, die am 31. Dezember 2012 in Höhe von 1,0 Mio. Euro valutieren, haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und sind durch gewährte und fristenkongruente Darlehen in Höhe von 1,9 Mio. Euro gedeckt. Die ausgereichten und aufgenommenen Darlehen wurden zu festen Zinssätzen kontrahiert und unterliegen keinem Zinsänderungsrisiko. Die Gesellschafterdarlehen sind zu 0,5 Mio. Euro mit einer Frist von drei Monaten und zu 6,9 Mio. Euro mit einer Frist von zwei Jahren kündbar. Diese Darlehen unterliegen hingegen Zinsänderungsrisiken, da die Verzinsung auf variablen Marktzinssätzen basiert. Risiken aus drohenden Änderungen von Kreditkonditionen sind derzeit nicht erkennbar.

Gesamtaussage zur Lage der Gesellschaft

Zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Lageberichtes ist die Hesse Newman Capital AG ein anerkanntes Emissionshaus für Sachwertbeteiligungen insbesondere im Immobilienbereich mit einem breiten Netzwerk an kompetenten Partnern in der Projektbeschaffung, Finanzierung und Platzierung. Die Produktpipeline ist gut gefüllt und verspricht auch im Jahr 2013 ein gutes Platzierungsergebnis. Nach wie vor schwer einzuschätzen sind aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung das Kapitalanlageverhalten unserer Kunden und die Entwicklung des Marktes für geschlossene Fonds. Für die stille Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH wird mit einer planmäßigen Entwicklung und einem positiven, wenn auch sinkenden Ergebnisbeitrag gerechnet und die weitere Entwicklung regelmäßig verfolgt.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten.

Chancen

Trotz der im Jahr 2012 in der gesamten Fondsbranche rückläufigen Platzierungsleistung hat sich die Hesse Newman Capital AG mit attraktiven Fonds weiteres Renommee im Beteiligungsmarkt verschaffen können. Eine große Chance liegt für die Hesse Newman Capital AG in der kommenden Regulierung des Marktes. Der Vorstand begrüßt die Bestrebungen des Gesetzgebers, die europäische AIFM-Richtlinie bis zur Jahresmitte mittels des Kapitalanlagegesetzbuchs in das deutsche Recht zu implementieren. Richtig vom Unternehmen und der Branche kommuniziert, besteht die Chance, das Vertrauen der Anleger in sachwertbasierte Kapitalanlagen zurückzugewinnen und mit Unterstützung einer strengeren Regulierung auch für die Zukunft zu stärken. Die höheren Anforderungen an Fondsmanager und an strukturierte Sachwertanlagen selbst werden voraussichtlich zu einer Verringerung der Anbieterzahl führen. Zukünftig werden professionelle Anbieter mit transparenten Produkten den Markt der Fondsbranche bestimmen. Die Hesse Newman Capital AG bereitet sich intensiv auf die neuen Anforderungen vor und wird auch künftig als traditioneller Anbieter von sachwertbasierten Kapitalanlagen die Anleger mit der Qualität ihrer Produkte überzeugen können.

Das Interesse privater Anleger insbesondere an Immobilien ist angesichts nach wie vor kaum geminderter finanzwirtschaftlicher Risiken der Eurozone ungebrochen. Innovative Beteiligungskonzepte und konservativ strukturierte Immobilienfonds können daher auf rege Nachfrage treffen. Auch die Hesse Newman Zweitmarkt AG hat mit ihrem auf die Bewertung von Immobilienfonds und das Management von Immobilien-Zweitmarktportfolios ausgeweiteten Geschäftsmodell die Chance auf höhere Umsätze ergriffen. Hinzu kommt im Zweitmarkt die aufgrund der nun erforderlichen KWG-Genehmigung besonders deutlich reduzierte Zahl der Wettbewerber.

Die positive Leistungsbilanz der platzierten Fonds erlaubt die Konzentration auf das Neugeschäft und erleichtert den weiteren Ausbau der Vertriebskontakte. Die fachliche Kompetenz der Mitarbeiter der Hesse Newman Capital AG und die effizienten Strukturen des Unternehmens ermöglichen zudem kurze Reaktionszeiten auf Marktveränderungen oder neue rechtliche Vorgaben.

Risikobericht

Risikomanagement-System

Aufgabe des Risikomanagement-Systems der Hesse Newman Capital AG ist die Identifizierung und Analyse, Bewertung und Steuerung sowie die Überwachung und das Controlling aller Risiken für die gesamte Hesse Newman-Gruppe. Es versetzt den Vorstand und die Mitarbeiter in die Lage, Risiken frühzeitig zu erkennen und verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen. Das Risikomanagement-System erfasst im Rahmen eines koordinierten und kontinuierlichen Prozesses alle Konzernunternehmen nebst den wesentlichen Unternehmensbereichen sowie die strategischen Beteiligungen. Die Dokumentation und Aufbereitung sowie das Reporting an den Vorstand wird dabei durch eine geeignete und revisionssichere Risikomanagement-Software unterstützt.

Die Risikostrategie der Hesse Newman Capital AG ist darauf ausgerichtet, Risiken zu operationalisieren und aktiv zu steuern. Es ist nicht das Ziel, Risiken insgesamt zu vermeiden, sondern durch einen bewussten und kontinuierlichen Risikomanagement-Prozess eine optimale Risiko-Ertrags-Relation zu erreichen. Mit Hilfe von transparenten Systemen und Prozessen gewährleistet das Risikomanagement-System die Möglichkeit, Risiken frühzeitig zu erkennen und einzuschätzen, um geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen oder auch Chancen zu nutzen.

Neue Risiken werden im Rahmen von regelmäßigen Risikoinventuren durch die Fachabteilungen identifiziert und gegebenenfalls auch ad hoc von den Risikoverantwortlichen der Hesse Newman-Gruppe gemeldet. Im Rahmen einer professionellen Risikoanalyse- und Bewertung werden die Risiken grundsätzlich nach Auswirkungen und Eintrittswahrscheinlichkeiten quantifiziert. In den Fällen, wo eine Quantifizierung nicht möglich ist, erfolgt eine qualitative Beschreibung der Risiken und eine fundierte Schätzung der Auswirkungen und Eintrittswahrscheinlichkeiten durch den jeweiligen Risikoverantwortlichen.

Der Vorstand sowie die Risikoverantwortlichen der einzelnen Konzernunternehmen erhalten regelmäßig einen Bericht über die aktuellen wesentlichen Risiken. Bei außergewöhnlichen und außerplanmäßigen Veränderungen der Risikopositionen wird der Vorstand sofort in Kenntnis gesetzt. Weiterhin wird auch der Aufsichtsrat im Rahmen einer regelmäßigen und umfassenden Berichterstattung und bei besonderen Entwicklungen umgehend durch den Vorstand informiert. Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für die Überwachung der Risiken und die Einhaltung der Richtlinien innerhalb der Unternehmensgruppe.

Im Folgenden werden die mit der künftigen Entwicklung des Unternehmens verbundenen Risiken detailliert dargestellt. Die aufgeführten Sachverhalte können sich in erheblichem Maße negativ auf die Geschäfts-, Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der einzelnen Gesellschaften wie auch des Gesamtunternehmens auswirken.

Internes Kontrollsystem

Zur Überwachung des Rechnungslegungsprozesses ist in das Risikomanagement-System das interne Kontrollsystem (IKS) eingebettet. Dieses setzt sich aus Grundsätzen, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie der Kontrolle der maßgeblichen rechtlichen und internen Vorschriften zusammen.

Der Prozess des internen Kontrollsystems ist grundsätzlich von der Qualität der zugrunde liegenden Einzelabschlüsse abhängig. Hier wird durch Funktionstrennungen und die Festlegung von Zuständigkeiten bezüglich Erstellungs- und Überwachungsprozessen die geforderte Qualität sichergestellt. Durch den Einsatz von fachkundigen Mitarbeitern, eines adäquaten Finanzbuchhaltungssystems mit festgelegten Zugriffsbeschränkungen und entsprechender IT-Sicherheit wird die erforderliche Datensicherheit geschaffen. Andere operative interne Kontrollsysteme insbesondere in den Bereichen Vertrieb und Einkauf werden für die Verprobung der Abschlussqualität herangezogen. Darauf aufbauend erfolgt die Erstellung der Konzernabschlüsse in einem revisionssicheren Buchhaltungssystem. Hier werden die handelsrechtlichen Einzelabschlüsse auf IFRS übergeleitet und erforderliche Konsolidierungsmaßnahmen vorgenommen. Die Schreibrechte sind beschränkt auf sachkundige Mitarbeiter.

Durch die Aufstellung von Monatsabschlüssen wird eine zeitnahe Information der verantwortlichen Personen sichergestellt, sodass Bewertungsrisiken frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Der Vorstand hat ein Vier-Augen-Prinzip eingerichtet und stellt zudem sicher, dass die an dem Prozess beteiligten Mitarbeiter Fortbildungsmöglichkeiten wahrnehmen, um die Auswirkungen von neuen Standards auf die Konzernabschlusserstellung beurteilen zu können. Die Überprüfung erkannter Risiken und kritischer Bilanzierungsfragen erfolgt gegebenenfalls unter Hinzuziehung von Wirtschaftsprüfern.

Das bedeutendste Instrument des unternehmensintern eingesetzten Steuerungssystems basiert auf täglich kommunizierten Statistiken zum platzierten Eigenkapital. Diese Umsatzstatistiken werden nach den Ebenen Fonds, Vertriebspartner und Vertriebsmitarbeiter dargestellt. Diese Statistiken werden monatlich disaggregiert auch nach weiteren nichtfinanziellen Leistungsindikatoren aufbereitet und dem Vorstand zur Verfügung gestellt.

Wie das Risikomanagement-System wird auch das interne Kontrollsystem bei Hesse Newman Capital AG als kontinuierlicher Prozess wahrgenommen und somit laufend weiterentwickelt, regelmäßig überprüft und bei Bedarf jeweils zeitnah an veränderte Rahmenbedingungen angepasst.

Risiken aus Veränderungen des regulatorischen Umfelds

Mit der am 21. Juli 2011 in Kraft getretenen Richtlinie über die Verwalter alternativer Investmentfonds (Directive on Alternative Investment Fund Managers – AIFM-RL) verfolgt die Europäische Union (EU) eine Harmonisierung der gesamten Fondsbranche hinsichtlich ihrer Regulierung und Aufsicht. Die Richtlinie ist bis zum 22. Juli 2013 in das jeweilige nationale Recht der EU-Mitgliedsstaaten umzusetzen.

Entsprechend hat der deutsche Gesetzgeber am 12. Dezember 2012 den Regierungsentwurf des Kapitalanlagegesetzbuches (“KAGB”) veröffentlicht. Ein erster Diskussionsentwurf im Juli 2012 hatte noch zu erheblichen Unstimmigkeiten in der Fondsbranche geführt, welche im Rahmen des aktualisierten Entwurfes teilweise behoben werden konnten. Ziel des Gesetzgebers ist es, mit dem KAGB ein in sich geschlossenes Regelwerk im Investmentbereich, d.h. sowohl für sämtliche Fonds als auch für ihre Manager, zu schaffen.

Die Regelungen des KAGB sollen zum 22. Juli 2013 in Kraft treten und werden umfangreiche Auswirkungen auf das bisherige Fondsgeschäft nach sich ziehen. So wird das Portfolio- und Risikomanagement für zukünftige Fonds über eine gesonderte Kapitalverwaltungsgesellschaft erfolgen. Für jeden geschlossenen Fonds ist eine unabhängige Verwahrstelle zu bestellen, welche unter anderem die Cashflows und die Einhaltung der Anlagestrategie überwacht sowie die Anteilsbewertung und die Ertragsverwendung prüft. Daneben ist ein erweitertes Liquiditätsmanagement einzuführen, ein Compliance-System einzurichten und eine regelmäßige Bewertung der einzelnen Fonds sowie ihrer Anteile vorzunehmen.

Neben strukturellen Änderungen beinhaltete das KAGB auch neue Anforderungen für das Produkt „Sachwert-Fonds“ selbst. Der aktuelle Entwurf des KAGB enthält einen ausführlichen Katalog der für Publikums-AIF erwerbbaren Vermögengegenstände. Zusammengefasst handelt es sich dabei um zahlreiche Sachwerte wie beispielsweise Schiffe, Luftfahrzeuge, Container sowie Beteiligungen an nicht-börsennotierten Unternehmen. Die Grenze für die Aufnahme von Fremdkapital durch geschlossene Publikums-AIF wird zukünftig auf 60% des Wertes des AIF begrenzt. Die Mindestanlagesumme pro Anleger beträgt für nicht risikodiversifizierte geschlossene Publikums-AIF 20.000 Euro. Dabei gilt der Grundsatz der Risikomischung als erfüllt, wenn entweder ausgeglichen in mindestens drei Sachwerte investiert wird oder bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise eine Streuung des Ausfallrisikos gewährleistet ist. AIF, die die vorgenannten Kriterien nicht erfüllen, gelten als nicht risikogemischt, so dass eine Mindestanlagesumme von 50.000 Euro einzuhalten ist. Des Weiteren enthält der Gesetzesentwurf auch Anforderungen an den Vertrieb.

Neben den Bestrebungen des Gesetzgebers, einen einheitlichen Rechtsrahmen für Investmentvermögen zu schaffen, traten am 1. Januar 2013 bereits die Änderungen der Gewerbeordnung (GewO) sowie die Finanzanlagenvermittlungsverordnung in Kraft. Freie Vermittler erhalten dadurch für die Beratung und Vermittlung von Finanzanlagen einen eigenen Erlaubnistatbestand in der Gewerbeordnung und bedürfen ab 2013 einer Erlaubnis nach § 34f GewO. Für Gewerbetreibende, die bereits über eine Erlaubnis nach § 34c GewO verfügen, greift eine Übergangsregelung. Sie müssen erst bis zum 1. Juli 2013 einen entsprechenden Erlaubnisantrag stellen und ihre Sachkunde gegenüber der zuständigen Behörde bis zum 1. Januar 2015 nachgewiesen haben. Anlagevermittler oder Anlageberater, die seit dem 1. Januar 2006 ununterbrochen unselbstständig oder selbstständig tätig waren, bedürfen keiner Sachkundeprüfung („Alte-Hasen-Regelung“).

Als Mitglied des VGF (Verband für geschlossene Fonds e. V.) verfolgt die Hesse Newman Capital AG laufend die gesetzgeberischen Aktivitäten und setzt diese im Rahmen von Arbeitsgruppen und mit Unterstützung externer Berater zeitnah um. Durch die rechtzeitige Erfüllung aller regulatorischen Vorgaben, insbesondere durch die Einrichtung einer Kapitalverwaltungsgesellschaft, kommen auf die Hesse Newman Capital AG insbesondere Kosten und interne Aufwendungen zu, deren Höhe heute noch nicht abschließend kalkuliert werden kann.

Nach dem aktuellen Gesetzesentwurf zum KAGB greifen die Neuregelungen nicht für bereits bestehende Fondsgesellschaften (sog. Bestandsschutz). Neue Fondsprodukte der Hesse Newman Capital AG unterliegen dagegen erweiterten Rechnungslegungsvorschriften und z.B. der Einführung einer Verwahrstelle. Dies könnte zusätzliche Kosten verursachen, die die Profitabilität und damit Attraktivität neuer Kapitalanlagen schmälern und Auswirkungen auf die Kundennachfrage haben können. Die vorgenannten Kosten stellen ein Risiko für die Ertragslage der Hesse Newman Capital AG dar, dem durch eine möglichst effiziente Umsetzung der neuen regulatorischen Anforderungen begegnet wird.

Darüber hinaus kann heute noch keine abschließende Aussage getroffen werden, wie sich die freien Vermittler auf die neuen Regularien der Gewerbeordnung und der Finanzanlagenvermittlungsverordnung einstellen werden und ob diese Auswirkungen auf das Platzierungsvolumen des freien Vertriebes haben wird. Der gute Kontakt zu den Vertriebspartnern ermöglicht einen kontinuierlichen Austausch zur Regulierung und erlaubt gleichzeitig die Möglichkeit einer frühzeitigen Planung.

Seit dem 1. Juli 2012 gehören Sachanlagen in Form von geschlossenen Fonds per Gesetzesdefinition zu den Finanzinstrumenten im Sinne des KWG. Aus diesem Grund unterliegen die Tätigkeiten der Hesse Newman Zweitmarkt AG seit diesem Zeitpunkt der Erlaubnispflicht nach § 32 KWG. Ein entsprechender Erlaubnisantrag wurde rechtzeitig gestellt und wird derzeit von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bearbeitet.

Risiken aus Veränderungen der steuerlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen

Die Konzeption der geschlossenen Fonds der Hesse Newman Capital AG beruht zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung auf der jeweils aktuellen Rechtslage. Entsprechend hängt der Erfolg der Kapitalanlagen in unterschiedlichem Maße von der Fortdauer der bei der Prospektierung zugrunde gelegten rechtlichen und steuerlichen Regelungen ab.

Eine Änderung dieser Rahmenbedingungen im In- und Ausland liegt nicht im Ermessen der Hesse Newman Capital AG, könnte sich aber negativ auf die bereits platzierten Fonds oder das Neugeschäft auswirken, verbunden mit entsprechenden Effekten auf die Umsatz- und Ertragslage des Emissionshauses und der gesamten Gruppe.

Außerdem besteht grundsätzlich das Risiko, dass die Finanzverwaltung bei einer Betriebsprüfung rückwirkend die steuerlichen Vorteile der vertriebenen Fonds ganz oder in Teilen aberkennt. Dies würde sich nachteilig auf die Bestandsfonds auswirken und zu einem Reputationsschaden führen, der Einbußen im Neugeschäft zur Folge haben kann.

Hesse Newman Capital arbeitet mit erfahrenen rechtlichen und steuerrechtlichen Beratern zusammen, um dieses Risiko weitgehend zu reduzieren.

Risiken der aktuellen Kapitalmarktentwicklung

Die weltweite Finanzkrise wirkt sich weiterhin verknappend auf das Angebot an Finanzierungen aus und erschwert die Möglichkeiten zum Abschluss langfristiger Darlehensverträge. Banken und Finanzinstitute als wichtige Finanzierungspartner agieren weiterhin risikoavers und sind bestrebt, ihre Kreditportfolios aufgrund höherer Eigenkapitalvorschriften zu optimieren. Diese Zurückhaltung könnte sich auf die Realisierbarkeit neuer Beteiligungsprojekte bzw. die Anbindung von Investitionsobjekten auswirken.

Die Hesse Newman Capital AG begegnet diesen Risiken durch eine sicherheitsorientierte Auswahl der Fondsobjekte und die Zusammenarbeit mit einer möglichst breiten Auswahl von Finanzierungspartnern.

Risiken aus nachlassender Kundennachfrage

Das Jahr 2012 war geprägt von einem Vertrauensverlust der Anleger in die Integrität der Währungsunion. Die anhaltende Verunsicherung und die damit verbundene Risikoaversion der Anleger führten zu weiter nachlassender Bereitschaft zu langfristigen Investitionen. Das Anlegerinteresse verlagerte sich verstärkt in einfache Sparprodukte, obwohl deren reale Verzinsung niedrig oder sogar negativ ausfiel. Dieses Verhalten schlug sich auch auf den Markt der Beteiligungsbranche nieder. Das Investitionsvolumen der Privatanleger in sachwertbasierte Kapitalanlagen entwickelt sich erneut rückläufig.

Den Risiken aus der nachlassenden Kundennachfrage begegnet die Hesse Newman Capital AG mit sicherheitsorientierten Beteiligungsmodellen, die in verlässliche Sachwerte mit langfristig kalkulierbaren Cashflows investieren. Darüber hinaus achtet die Hesse Newman Capital AG bei der Auswahl ihrer Vertriebspartner darauf, dass auch diese über eine gesetzliche Tätigkeitserlaubnis und damit über die für die Vermittlung und Beratung notwendige Sachkunde und Zuverlässigkeit verfügen, um auch auf dieser Ebene das Vertrauen der Anleger weiter zu fördern.

Wettbewerbsrisiko

Die rückläufige Nachfrage nach geschlossenen Beteiligungsmodellen führt grundsätzlich zu einem Angebotsüberhang auf der Wettbewerbsseite. Entsprechend bewegt sich die Hesse Newman Capital AG in einem aktiven Wettbewerb mit anderen Emissionshäusern, insbesondere denen, die sich auf Immobilien- und Zweitmarktfonds spezialisiert haben. Fraglich ist, ob alle Wettbewerber den neuen regulatorischen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen gerecht werden können oder wollen. So haben bereits einige Wettbewerber angekündigt, sich aus dem Markt zurückzuziehen. Neuen Wettbewerbern wird der Marktzugang durch die erhöhte Eintrittsbarriere erschwert.

Die Hesse Newman Capital AG begrüßt die Regulierung der Geschlossenen Fonds und sieht diese als wichtigen Schritt, um das Vertrauen der Anleger in sachwertbasierte Kapitalanlagen zurückzugewinnen. Im Rahmen von effizienten Arbeitsgruppen sowie mit qualifizierter Unterstützung von externen Beratern bereitet sich die Hesse Newman Capital AG auf die neuen regulatorischen Anforderungen vor. Neue Beteiligungsmodelle zeichnen sich wie gewohnt durch innovative Konzepte aus und fokussieren sowohl das Wertsteigerungsziel als auch das Bedürfnis der Anleger nach erhöhter Sicherheit.

Risiko mangelnder Verfügbarkeit von Investitionsobjekten

Der Erfolg der Hesse Newman Capital AG hängt stark von einem kontinuierlichen Angebot und der erfolgreichen Platzierung von sachwertbasierten Kapitalanlagen ab. Dabei ist die Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger und nachhaltiger Investitionsobjekte, welche gleichzeitig den Anlegerbedürfnissen gerecht werden, essentiell.

Die Verfügbarkeit von Investitionsobjekten ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Zum einen spielen der Preis sowie das Rendite-Risiko-Verhältnis und ein günstiges steuerliches und rechtliches Umfeld eine wichtige Rolle. Auf der anderen Seite ist die aktuelle Wettbewerbssituation auf der Suche nach attraktiven und anlegergerechten Sachwerten von entscheidender Bedeutung. Sollte es der Hesse Newman Capital AG über einen längeren Zeitraum hinweg nicht gelingen, dem Publikum hinreichend attraktive Beteiligungsangebote anzubieten, besteht das Risiko, dass es zu nachhaltigen Einbußen im Neugeschäft mit entsprechenden Auswirkungen auf die Umsatz- und Ertragslage des Unternehmens kommt. Die Hesse Newman Capital AG begegnet diesen Risiken mit einer intensiven Akquisitionstätigkeit, einer verlässlichen Marktreputation sowie guten Kontakten zu Projektlieferanten und starken Finanzierungspartnern.

Vertriebliche Risiken

Die Hesse Newman Capital AG vertreibt sachwertbasierte Kapitalanlagen über Banken und Sparkassen, Finanzvertriebe und unabhängige Finanzanlagenvermittler. Die Akquisition sowie die Aufrechterhaltung der bestehenden Geschäftsbeziehungen zu qualifizierten Vertriebspartnern spielen für den Geschäftserfolg der Hesse Newman Capital AG eine entscheidende Rolle. Sollte es der Hesse Newman Capital AG nicht gelingen, in ausreichendem Maße qualifizierte Vertriebspartner an sich zu binden, könnte dies zu erheblichen Beeinträchtigungen der Umsatz- und Ertragslage des Emissionshauses führen. Der Aufbau einer möglichst breiten Vertriebsstruktur sowie der intensive Austausch mit den bestehenden Partnern sollen dieses Risiko vermindern.

Reputationsrisiken

Die positive Wahrnehmung und damit der Erfolg von „Hesse Newman Capital“ als Marke ist im Wesentlichen abhängig vom Vertrauen der Anleger in das Können, die Verlässlichkeit und insbesondere in die Qualität der hochwertigen Kapitalanlagen des Emissionshauses. Ein wichtiger Faktor hierfür ist die Performance der bereits emittierten Fonds. Eine negative Abweichung der Ergebnisse der Fondsgesellschaften von den zugrunde liegenden Prospektprognosen bis hin zu ausgesetzten Auszahlungen können den Ruf des Emissionshauses schädigen und einen Verlust des Anlegervertrauens in einzelne Produktlinien oder Hesse Newman Capital als Emissionshaus bewirken. Hieraus könnte eine deutliche Verschlechterung der Umsatz- und Ertragsentwicklung des Emissionshauses selbst wie auch der gesamten Unternehmensgruppe resultieren.

Diesem Risiko begegnet die Hesse Newman Capital AG mit sorgfältig ausgewählten Sachwerten für die Beteiligungsmodelle, einer transparenten und verständlichen Anlegerkommunikation sowie qualifizierten Mitarbeitern im begleitenden Fonds- und Asset Management.

Prospekthaftungsrisiken

Die von der Hesse Newman Capital AG angebotenen Kapitalanlagen unterliegen einer gesetzlichen Prospektpflicht. Als Anbieterin und Herausgeberin ist die Hesse Newman Capital AG für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Inhalte des Verkaufsprospekts verantwortlich und haftet gegenüber Anlegern für unrichtige oder unvollständige Angaben.

Die Verkaufsprospekte werden mit größter Sorgfalt erstellt und zudem von einem Wirtschaftsprüfer sowohl hinsichtlich der Vollständigkeit, Richtigkeit und Klarheit der Angaben als auch der Plausibilität von Annahmen und der Darstellung der mit der Kapitalanlage verbundenen Risiken und Chancen nach den „Grundsätzen ordnungsgemäßer Beurteilung von Prospekten über öffentlich angebotene Kapitalanlagen“ (IDW S 4) überprüft. Für die steuerlichen Aussagen des Prospekts wird zudem ein Steuergutachten erstellt. Allerdings können alle diese Maßnahmen keine vollständige Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Prospektangaben oder den wirtschaftlichen Erfolg der Kapitalanlage bieten, sodass nicht auszuschließen ist, dass Anleger aufgrund fehlender oder unsachgemäßer Prospektangaben Schadenersatzansprüche aus Prospekthaftung geltend machen. Dieses könnte negative Auswirkungen auf die Ertragslage, Umsatzentwicklung und Reputation der Unternehmensgruppe haben.

Beratungshaftungsrisiken

Die Hesse Newman Capital AG vertreibt ihre Kapitalanlagen über ausgewählte Vertriebspartner. Diesen kommt die Aufgabe zu, ihren Kunden die Beteiligungsangebote des Emissionshauses im Rahmen einer anleger- und anlagegerechten Beratung zu präsentieren und dabei die gesetzlichen Aufklärungs- und Informationspflichten mit der notwendigen Sorgfalt zu erfüllen. Es besteht die Gefahr, dass die Vertriebspartner ihre Sorgfaltspflicht bei der Kundenberatung nicht in zufriedenstellender Weise erfüllen. Dies könnte sich negativ auf die Reputation der Hesse Newman Capital AG auswirken. Daneben lassen sich in der aktuellen Rechtsprechung Tendenzen beobachten, Beratungsfehler von Vertriebspartnern dem Emittenten der Kapitalanlage zuzurechnen. Diesem Risiko wird durch die sorgfältige Auswahl von qualifizierten Vertriebspartnern begegnet.

Liquiditätsrisiko

Die Hesse Newman Capital AG steuert seine Liquidität sowohl durch monatliche Analysen der Veränderungen des Zahlungsmittelbestands als auch durch Liquiditätsplanungen über verschiedene Zeithorizonte und ein ständiges Monitoring der Ist-Situation, um gegebenenfalls rechtzeitig Maßnahmen zur Liquiditätssicherung ergreifen zu können. In einem weiterhin volatilen Marktumfeld sind Umsatzprognosen und Liquiditätsplanungen naturgemäß mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, sodass ein zusätzlicher externer Liquiditätsbedarf entstehen könnte. Dieser Bedarf könnte entweder durch Bankfinanzierungen oder Mittel der Hauptgesellschafterin SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG gedeckt werden.

Die SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG hat der Hesse Newman Capital AG in den Jahren 2007 bis 2009 Gesellschafterdarlehen zur Verfügung gestellt. Um ein etwaiges Liquiditätsrisiko hieraus zu verringern, ist im Jahr 2012 der Großteil in langfristige Darlehen umgewandelt worden: Nur ein Teilbetrag von TEUR 513 ist mit einer Frist von drei Monaten kündbar, während der Restbetrag in Höhe von TEUR 6.852 mit einer Frist von 24 Monaten kündbar ist.

Vor dem Hintergrund ausgereichter Platzierungsgarantien hat die Hesse Newman Capital AG die Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH damit beauftragt, zwei Fondsgesellschaften langfristige Darlehen zu gewähren, welche durch die Einwerbung von Kommanditkapital zurückzuführen sind. Teilbeträge der gewährten Darlehen in Höhe von insgesamt 8,0 Mio. Euro waren am 31. Dezember 2012 seitens der Fondsgesellschaften noch nicht bei der Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH abgerufen worden. Für die in Anspruch genommene Darlehensgewährung an die Fondsgesellschaften hat sich die Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH mit kurzfristigen Darlehen bei verschiedenen Finanzierungspartnern refinanziert. Diese Refinanzierungen sind am 30. Juni 2013 zur Rückzahlung fällig. Die Hesse Newman Capital AG hat die Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH von Tilgungsansprüchen ihrer Refinanzierungspartner sowie von Inanspruchnahmen von bislang nicht abgerufenen Darlehensbeträgen durch die beiden Fondsgesellschaften freigestellt. Die Valuta dieser Garantie beträgt zum 31. Dezember 2012 23,2 Mio. Euro.

Gemäß der aktuellen Planung wird davon ausgegangen, dass die jeweiligen Fondsgesellschaften die von der Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH gewährten Darlehen inklusive der Zinsen durch Beitritt neuer Anleger aus Eigenmitteln bis zum Jahresende 2013 zurückführen werden und dass die Fondsgesellschaften die ausstehenden Darlehenszusagen der Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH in Höhe von 8,0 Mio. Euro nicht in Anspruch nehmen werden. Weiterhin wird davon ausgegangen, dass eine Verlängerung einiger Refinanzierungen der Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH bis zum Jahresende 2013 erfolgt und sämtliche Refinanzierungen bis zum Jahresende 2013 vollständig zurückgeführt werden können. In diesem Fall käme es zu keiner Inanspruchnahme der ausgereichten Garantie der Hesse Newman Capital AG.

Eine Inanspruchnahme aus der Garantie wäre wahrscheinlich, falls es der Hesse Newman Capital AG nicht gelingt, Eigenkapital für diese Fondsgesellschaften in dem erforderlichen Umfang bzw. erst mit Verzögerung einzuwerben. Dann könnte es der Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH gegebenenfalls nicht gelingen, die zum 30. Juni 2013 fälligen bestehenden Refinanzierungen zu bedienen oder zu verlängern oder eine alternative Refinanzierung aufzunehmen bzw. für zusätzliche Darlehensinanspruchnahmen durch die Fondgesellschaften eine entsprechende Refinanzierung abzuschließen Die Hesse Newman Capital AG und die Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH informieren die Darlehensgeber regelmäßig über den Fortgang der Eigenkapitalplatzierung und stimmen eine etwaige Verlängerung und gegebenenfalls auch eine Erhöhung der gewährten Darlehen frühzeitig mit ihnen ab.

Im operativen Bereich besteht darüber hinaus das Risiko, dass weitere Platzierungsgarantien für neue Fondsprojekte eine Liquiditätsbelastung begründen können, falls eine entsprechende Refinanzierung nicht verfügbar ist. Durch ein laufendes Working-Capital-Management, welches insbesondere die zeitnahe Rückzahlung der gewährten Mittel, der operativen Forderungen sowie der Weiterbelastungen und Verauslagungen überwacht, stellt die Hesse Newman Capital AG sicher, dass Finanzschulden und operative Verbindlichkeiten mittels Innenfinanzierung termingerecht bedient werden. Zum Bilanzstichtag belaufen sich die Finanzschulden für Finanzierungen von Fondsgesellschaften auf 1,0 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro). Die ausgereichten Darlehen für Fondsfinanzierungen betragen zum Bilanzstichtag 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 6,4 Mio. Euro).

Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten

Die Hesse Newman Capital AG hält als Finanzinstrument eine stille Beteiligung an der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH und ist dementsprechend an deren Ergebnis beteiligt. Im Jahresabschluss ist dieses Finanzinstrument unverändert mit 15 Mio. Euro angesetzt. Der Bilanzansatz wird mittels eines Discounted-Cashflow-Verfahrens überprüft; die Werthaltigkeit ist gegeben. Ferner bestehen Forderungen aus Ergebnisansprüchen und gewährten Darlehen gegen diese Gesellschaft in Höhe von insgesamt 6,1 Mio. Euro (Vorjahr: 4,8 Mio. Euro).

Als Rechtsnachfolgerin der Rothmann & Cie. AG ist die HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH (HFT) verantwortlich für die rechtlichen und steuerlichen Grundlagen, die Konzeption und den Vertrieb der von der Rothmann & Cie. AG in der Vergangenheit angebotenen Beteiligungsmodelle. Diese Prospekthaftung bezieht sich auf die inzwischen ausgelaufenen Produktlinien LeaseFonds, LogisFonds und TrustFonds sowie weitere Beteiligungsangebote. Trotz größtmöglicher Sorgfalt bei der Erstellung der jeweiligen Emissionsprospekte und der Einbeziehung rechtlicher und steuerlicher Berater ist nicht auszuschließen, dass die HFT rechtskräftig in Prospekthaftung genommen wird mit entsprechenden Auswirkungen auf ihre Ertragslage.

Als Rechtsnachfolgerin der Dr. Conrad Treuhand GmbH ist die HFT außerdem als Treuhandkommanditistin für die Einhaltung von Sorgfaltspflichten den Treugebern gegenüber verantwortlich, deren Verletzung ebenfalls zu Haftungstatbeständen führen und Auswirkungen auf die Ertragslage der HFT haben kann. Den Haftungsrisiken wird durch den Abschluss einer Versicherung begegnet, die allerdings einer summenmäßigen Beschränkung unterliegt.

Ein geringerer Ertrag der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH aus der laufenden Anlegerbetreuung hat eine geringere Vergütung des stillen Gesellschafters Hesse Newman Capital AG zur Folge und gegebenenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Werthaltigkeit des Finanzinstruments „Stille Beteiligung“ und damit auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der Hesse Newman Capital AG.

Die Risiken in Zusammenhang mit Finanzinstrumenten steuert das Management über die zeitnahe Analyse von Monatsabschlüssen und sonstigen Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH. Die Monatsabschlüsse werden jeweils mit der Unternehmensplanung verglichen, um Abweichungen und Trends frühzeitig zu erkennen.

Zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2012 wurden keine Finanzinstrumente zu Sicherungszwecken gehalten.

Zinsrisiko

Die Finanzierung der Hauptgesellschafterin SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG beläuft sich am Bilanzstichtag auf 7,4 Mio. Euro. Diese Finanzierung wurde zu variablen und marktabhängigen Zinssätzen aufgenommen. Weitere Finanzierungen in einem Umfang von nominal 1,0 Mio. Euro werden mit fixen Beträgen verzinst. Soweit es das Management als wirtschaftlich vorteilhaft erachtet oder falls vertragliche Auflagen bestehen, werden Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Die unter den Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten angegebene Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes der stillen Beteiligung erfolgte unter Zugrundelegung des aktuellen Zinsniveaus. Eine zukünftige Änderung des Zinsniveaus auf den Kapitalmärkten würde sich dementsprechend auf die Bewertung dieses Finanzinstruments auswirken. Das Risiko wird gesteuert durch die kontinuierliche Beobachtung der Entwicklung an den Kapitalmärkten, um erforderliche Anpassungen der Bewertung zeitnah vornehmen zu können.

Währungsrisiko

Die Hesse Newman Capital AG unterliegt keinem Währungsrisiko.

Risiko des Forderungsausfalls

Die Finanzabteilung der Hesse Newman Capital AG überwacht in einem laufenden Prozess das Risiko des Ausfalls von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Zum Bilanzstichtag bestehen keine überfälligen Forderungen, die nicht wertgemindert sind. Die nicht fälligen Forderungen, für welche keine Wertminderungen berücksichtigt wurden, entfallen insbesondere auf Provisionsforderungen gegen Fondsgesellschaften, welche fällig sind, sobald es die Liquiditätslage der Fondsgesellschaft erlaubt. Dieses ist insbesondere bei Immobilienfonds regelmäßig erst nach Übernahme des Investitionsobjektes bzw. Vollplatzierung des Eigenkapitals der Fall.

Die Forderungen sind als werthaltig anzusehen, da die Hesse Newman Capital AG von einer vollständigen Platzierung des Emissionskapitals der noch zu vertreibenden Fondsgesellschaften ausgeht.

Kreditrisiko

Zum 31. Dezember 2012 besteht im Wesentlichen ein ausgereichtes Darlehen an die Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH in Höhe von 1,9 Mio. Euro.

Das Darlehen an die Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH wurde aufgrund von gewährten Platzierungsgarantien ausgereicht. Die Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH hat diese Mittel und weitere Mittel von anderen Finanzierungspartnern zur Finanzierung zweier Fondsgesellschaften verwendet. Die Rückführung der Darlehen sämtlicher Finanzierungspartner der Hesse Newman Immobilienmanagement GmbH soll aus der weiteren Platzierung des Eigenkapitals bei den beiden Fondsgesellschaften erfolgen, die planmäßig im Geschäftsjahr 2013 abgeschlossen sein soll. Soweit die weitere Eigenplatzierung länger dauert als geplant, besteht das Risiko, dass die Hesse Newman Capital AG die Rückzahlung der ausgereichten Darlehen erst zu einem späteren Zeitpunkt und/oder in einer geringeren Höhe als geplant erhält. Die Hesse Newman Capital AG begegnet diesem Risiko mit einer Konzentration auf verschiedenste Vertriebsmaßnahmen, die die Vollplatzierung der Fondsgesellschaften ermöglichen.

Risiken aus Haftungsverhältnissen

Die Hesse Newman Capital AG hat zur Sicherstellung der Finanzierung von Fondsgesellschaften Platzierungsgarantien ausgereicht, die am 31. Dezember 2012 mit 38,4 Mio. Euro valutierten und im Falle einer Inanspruchnahme innerhalb eines Jahres fällig werden. Aufgrund der verbleibenden Zeit für das Einwerben des Eigenkapitals und des aktuellen Interesses der Vertriebspartner an diesen Objekten geht das Management davon aus, dass diese Garantien nicht in Anspruch genommen werden. Die Hesse Newman Capital AG hat außerdem eine Bürgschaft für ein Darlehen der HFT Hanseatische Fonds Treuhand GmbH übernommen, welches zum 31. Dezember 2012 mit 0,6 Mio. Euro valutierte, und haftet gegebenenfalls für dessen Rückführung. Weitere Eventualschulden in wesentlichem Umfang bestehen im Rahmen einer selbstschuldnerischen Höchstbetragsbürgschaft in Höhe von 3,0 Mio. Euro, die im Zuge des Erwerbs eines Investitionsobjekts durch eine Fondsgesellschaft an den Verkäufer abgegeben wurde.

Bezüglich der Darstellung der Haftungsverhältnisse aus gewährten Darlehenslinien wird auf den Abschnitt Liquiditätsrisiko verwiesen.

Abhängigkeit von Führungskräften und Mitarbeitern in Schlüsselpositionen

Die Hesse Newman Capital AG verfügt über eine ausreichende Anzahl an hochqualifizierten Mitarbeitern. Durch die geringe Unternehmensgröße ist der Erfolg der Hesse Newman Capital AG aber von einer begrenzten Anzahl an Schlüsselpersonen abhängig. Der Verlust solcher Entscheidungsträger könnte zu Verzögerungen in der Weiterentwicklung des Unternehmens sowie zu substanziellen Umsatz- und Ertragseinbußen auf Einzelgesellschafts- wie auf Gesamtunternehmensebene führen.

Zur Erreichung ihrer Unternehmensziele und zur erfolgreichen Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells ist die Hesse Newman Capital AG deshalb darauf angewiesen, in notwendigem Maße qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und diese langfristig zu binden.

Risiken aus der Nutzung von EDV-Systemen

Der Geschäftsbetrieb der Hesse Newman Capital AG basiert zu einem Großteil auf der Nutzung von Informationstechnologien sowie der raschen Übertragung und der effizienten Verarbeitung von Daten. Störungen bzw. Ausfälle von EDV-Systemen können in ungünstigen Fällen zu erheblichen Reputationsschäden, zu einer Beeinträchtigung von Kundenbeziehungen sowie zu einer schlechteren Umsatz- und Ertragsentwicklung einzelner Tochtergesellschaften und damit des gesamten Unternehmens führen.

Die Hesse Newman Capital AG trifft zur Risikoreduzierung durch die hauseigene IT-Abteilung hinreichende organisatorische Vorkehrungen und Maßnahmen. Dazu gehören eine kontinuierliche EDV-Wartung, tägliche Datensicherungen und Notfallpläne.

Prognose

Im Geschäftsjahr 2013 wird die Hesse Newman Capital AG zunächst die über den Jahreswechsel im Vertrieb befindlichen Immobilienfonds Hesse Newman Classic Value 4 und 8 sowie die Zweitmarktfonds Hesse Newman Shipping Balance und Classic Value 7 weiter platzieren. Darüber hinaus wird intensiv an einem neuen Immobilienfonds und innovativen Beteiligungsformen gearbeitet. Trotz des bereits mehrere Jahre andauernden Schrumpfens des Beteiligungsmarktes und der mit der Umsetzung der AIFM-Richtlinie einhergehenden gravierenden Veränderungen erwartet die Hesse Newman Capital AG im Jahr 2013 einen Anstieg des platzierten Eigenkapitals auf 95 bis 110 Mio. Euro und einen Umsatz von 9 bis 12 Mio. Euro. Im Jahr 2014 plant Hesse Newman Capital wieder das Niveau des Jahres 2011 zu erreichen und etwa 130 bis 150 Mio. Euro Eigenkapital zu platzieren und Umsatzerlöse von 19 bis 24 Mio. Euro. Bei rückläufigen Margen aus der Fondsplatzierung werden die Ergebnisse beider Jahre zusätzlich von den Kosten der AIFM-Einführung belastet sein. Ebenso wird ein geringeres Finanzergebnis aus der stillen Beteiligung erwartet. Die Vermögens- und Finanzlage wird geprägt sein von dem Bilanzansatz der stillen Beteiligung, der Finanzierung durch die Hauptgesellschafterin und den üblichen Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Fondsgesellschaften aus der operativen Tätigkeit als Emissionshaus.

Sonstige Angaben

Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand

Die Gesamtvergütung der Vorstände Marc Drießen und Dr. Marcus Simon (im Geschäftsjahr: jeweils 200.000 Euro) setzt sich grundsätzlich aus zwei Komponenten zusammen: einer jährlichen Festvergütung in Höhe von 200.000 Euro sowie einer variablen Vergütung, die sich zu einem Teil auf das nach handelsrechtlichen Grundsätzen ermittelte Konzernergebnis vor Steuern des vergangenen Geschäftsjahres und zu einem anderen Teil auf das durchschnittliche nach handelsrechtlichen Grundsätzen ermittelte Konzernergebnis vor Steuern der drei vorausgegangenen Geschäftsjahre bezieht. Auf ihre Ansprüche auf variable Vergütung für das Geschäftsjahr 2012 haben die Vorstandsmitglieder verzichtet. Der Vorstand hat Sachbezüge und sonstige Leistungen wie ggf. ein Firmenfahrzeug mit Privatnutzung in Höhe von jeweils 9.000 Euro erhalten. Die Festvergütung wird in monatlichen Raten ausgezahlt. Zusagen auf Leistungen, die für den Fall der vorzeitigen oder regulären Beendigung der Tätigkeit als Vorstandsmitglied gewährt werden, sind in den Vorstandsverträgen nicht vereinbart.

Jedes Aufsichtsratsmitglied hat gemäß Hauptversammlungsbeschluss Anspruch auf eine feste Vergütung von 30.000 Euro. Klaus Mutschler hat auch für das Geschäftsjahr 2012 auf seine Ansprüche verzichtet.

Die Vergütungen von Vorstand und Aufsichtsrat sind auch im Anhang zum Jahresabschluss individuell aufgeführt.

Übernahmerelevante Angaben gemäß § 289 Abs. 4 HGB

Das gezeichnete Kapital der Hesse Newman Capital AG ist eingeteilt in 15 Mio. auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Der Stimmrechtsanteil der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG, Zürich/Schweiz, an der Hesse Newman Capital AG beträgt zum 31. Dezember 2012 46,46 Prozent. Diese Stimmrechtsanteile sind dem Aufsichtsratsmitglied Klaus Mutschler, Zürich/Schweiz, zuzurechnen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Ralf Brammer hält zum 31. Dezember 2012 Stimmrechtsanteile in Höhe von 12,88 Prozent, die Vorstandsmitglieder Marc Drießen sowie Dr. Marcus Simon jeweils 12,51 Prozent.

Beschränkungen bezüglich der Ausübung von Stimmrechten oder der Übertragung von Aktien sind nicht bekannt. Es bestehen keinerlei Stimmrechtskontrollen. Lediglich die Übertragung der von den oben genannten Personen gehaltenen Aktien bedarf der Zustimmung der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG.

Des Weiteren liegen keine Aktien mit Sonderrechten vor, die Kontrollbefugnisse begründen könnten. Über die Ernennung und die Abberufung von Mitgliedern des Vorstands entscheidet gemäß §§ 84 und 108 AktG der Aufsichtsrat mit einfacher Mehrheit.

Satzungsänderungen werden durch die Hauptversammlung vorgenommen (§§ 133, 179 AktG). Die Hesse Newman Capital AG hat in § 9 Ziffer 4 ihrer Satzung von der in § 179 Abs. 1 S. 2 AktG vorgesehenen Möglichkeit Gebrauch gemacht, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, dem Aufsichtsrat zu übertragen. § 9 Ziffer 3 der Satzung sieht vor, dass die Beschlüsse der Hauptversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst werden, falls nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend etwas anderes vorschreiben.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2010 wurde der Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 13. Juni 2015 maximal 1,5 Mio. Aktien der Gesellschaft zurückzuerwerben.

Der Vorstand ist zur Ausgabe neuer Aktien lediglich auf Basis eines Beschlusses der Hauptversammlung befugt. Der Vorstand ist durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 14. Juni 2010 ermächtigt, das Grundkapital bis zum 26. Juli 2015 durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 7,5 Mio. Euro zu erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden.

Der Vorstand ist ferner durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 17. November 2008 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 16. November 2013 einmalig oder mehrfach Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen oder Genussrechte mit oder ohne Wandlungs- oder Bezugsrechten (gemeinsam im Folgenden „Schuldverschreibungen“) im Gesamtnennbetrag von bis zu 100 Mio. Euro zu begeben. In diesem Zusammenhang können den Inhabern der Schuldverschreibungen Wandlungs- oder Bezugsrechte auf bis zu 7,5 Mio. auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von 7,5 Mio. Euro gewährt werden (bedingtes Kapital II). Das Bezugsrecht kann ausgeschlossen werden. Die Laufzeit der Schuldverschreibungen ist auf 20 Jahre begrenzt. Wahlweise kann die Ausgabe unter bestimmten Bedingungen auch durch eine Konzerngesellschaft, an welcher die Hesse Newman Capital AG zu mindestens 75 Prozent mittelbar oder unmittelbar beteiligt ist, erfolgen.

Im Falle eines Kontrollwechsels des Unternehmens haben die Vorstände ein einmaliges Sonderkündigungsrecht und Anspruch auf eine Abfindung. Außerdem hat die Hesse Newman Capital AG mit einem Fremdkapitalgeber eine Patronatsvereinbarung getroffen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots steht.

Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung wird auf der Homepage der Hesse Newman Capital AG (www.hesse-newman.de) veröffentlicht. Sie ist ferner im Geschäftsbericht in einem gesonderten Abschnitt enthalten.

Schlusserklärung des Vorstands gemäß § 312 Abs. 3 AktG

Der Vorstand der Hesse Newman Capital AG hat für das Geschäftsjahr 2012 einen Abhängigkeitsbericht für alle Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG erstellt.

Der Vorstand gibt in diesem Bericht die folgende Schlusserklärung ab:

„Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden.“

Hamburg, 28. März 2013

Der Vorstand

Marc Drießen

Dr. Marcus Simon

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Hesse Newman Capital AG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung) liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Die Angaben nach § 289a HGB waren gemäß § 317 Abs. 2 S. 3 HGB nicht Gegenstand der Prüfung. Die Prüfung nach § 317 HGB ist so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften (und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung) und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, 28. März 2013

**O&R Oppenhoff & Rädler AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft**

Heidemann, Wirtschaftsprüfer

Schön, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; wir weisen insbesondere auf § 328 HGB hin.

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren, im Jahr 2012 lag das Hauptaugenmerk der Hesse Newman Capital AG auf der Festigung der Marktstellung in einem weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld. Die verantwortliche Auswahl neuer Investitionsobjekte und das qualifizierte Management der bestehenden Beteiligungsgesellschaften waren ebenso wichtig wie die Entwicklung zukunftsfähiger Anlageformen und die Umsetzung der regulatorischen Neuerungen.

Zusammenwirken von Aufsichtsrat und Vorstand

Wie bereits in den vergangenen Jahren hat der Aufsichtsrat mit großer Sorgfalt seine gesetzlichen sowie die aus der Satzung der Hesse Newman Capital AG resultierenden Aufgaben und Pflichten im Berichtsjahr 2012 erfüllt. Die Tätigkeiten bestanden dabei insbesondere in der Begleitung und Beratung des Vorstands bei der verantwortlichen Unternehmensleitung sowie in der laufenden Überwachung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Der Vorstand der Hesse Newman Capital AG informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über wesentliche Themen der Geschäftsführung und stand bezüglich grundlegender Ereignisse insbesondere zum Aufsichtsratsvorsitzenden in ständigem Kontakt. Das Verhältnis zwischen Vorstand und Aufsichtsrat zeichnet sich durch hohe Transparenz und vertrauensvollen Umgang aus. Dies gewährleistet eine qualitativ hochwertige Beratungs- und Überwachungstätigkeit durch das Kontrollgremium.

Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat

Ein unsicheres konjunkturelles Umfeld und starke regulatorische Veränderungen standen auch im Jahr 2012 im Zentrum der Beratungen des Aufsichtsrats. Besonderer Schwerpunkt von Vorstand und Aufsichtsrat war die Erarbeitung einer nachhaltigen Geschäftsstrategie, die unter Berücksichtigung der neuen aufsichtsrechtlichen Regularien ein weiteres und verantwortungsvolles Wachstum der Gesellschaft erwarten lässt. Inden Aufsichtsratssitzungen wurden jeweils der Geschäftsverlauf, die Platzierungssituation und die Chancen und Risiken neuer Fondsobjekte ebenso intensiv diskutiert wie strategische Fragen und eine Diversifikation des Produkt- und Leistungsangebotes.

Sitzungen

Im Geschäftsjahr 2012 hat sich der Aufsichtsrat der Hesse Newman Capital AG zu insgesamt vier Präsenzsitzungen zusammengefunden und eine weitere telefonische Aufsichtsratssitzung abgehalten. Außerdem wurden drei Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst. Der Vorstand hat auf Wunsch des Aufsichtsrats an all diesen Sitzungen teilgenommen und auf Basis des allgemeinen Berichtswesens und gesonderter Analysen über den aktuellen Geschäftsverlauf, die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage, das Risikomanagement und wichtige Geschäftsvorfälle informiert. Wesentliche Tagesordnungspunktewaren unter anderem:

Beschlussfassung über die Billigung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses 2011
Erörterung des Konzernzwischenberichtes und der Quartalsergebnisse
Kurz- und mittelfristige Unternehmensplanungen
Beschlussfassungen zu konkreten Investitionsvorhaben für geschlossene Fonds
Veränderungen im regulatorischen Umfeld
Strategische Weiterentwicklung, neue Produkt- und Dienstleistungsformen
Chancen und Risiken der Unternehmensentwicklung
Verlängerung der Dienstverträge von Marc Drießen und Dr. Marcus Simon

Der Aufsichtsrat der Hesse Newman Capital AG besteht unverändert aus drei Mitgliedern und hat deshalb keine Ausschüsse gebildet. Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung zu informieren ist, traten nicht auf. Hinzuweisen ist auf die Funktion von Klaus Mutschler als Aufsichtsrat der Hesse Newman Capital AG und seine Rolle als Gesellschafter der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG, der Hauptgesellschafterinder Hesse Newman Capital AG. Außerdem ist Hesse Newman Capital eine geschäftliche Beziehung zu einer Gesellschaft eingegangen, an der das Aufsichtsratsmitglied Stefan Trumpp beteiligt ist und die von ihm beraten wird. Diese Geschäftsbeziehung hat die Vermittlung von Eigenkapital für Direktinvestments in von der Gesellschaft genutzte Transportbehälter zum Gegenstand. Vorstand und Aufsichtsrat haben in getrennten Beschlüssen und nach sorgfältiger Einzelfallprüfung, die im Falle des Aufsichtsrats durch eine besondere Prüfung durch ein hiermit beauftragtes, sachkundiges Aufsichtsratsmitglied vorbereitet wurde, der Geschäftsaufnahme zugestimmt, wobei sich das Aufsichtsratsmitglied Stefan Trumpp der Stimme enthalten hat.

Personelle Veränderungen

Im Jahr 2012 gab es keine personellen Veränderungen in Aufsichtsrat und Vorstand. Die Dienstverträge der Vorstände Marc Drießen und Dr. Marcus Simon wurden um weitere fünf Jahre bis zum 31. Dezember 2017 verlängert. Kontinuität ist ein wesentlicher Erfolgsgarant von Hesse Newman Capital.

Corporate Governance

Verantwortung und Transparenz sind für Hesse Newman Capital von besonderer Bedeutung für die Leitung und Kontrolle des Unternehmens. Vorstand und Aufsichtsrathaben am 28. März 2013 eine gemeinsame Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben, die im Rahmen der Erklärung des Vorstands zur Unternehmensführung auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht ist.

Jahres- und Konzernabschlussprüfung

Der Vorstand der Hesse Newman Capital AG hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 sowie den Konzernabschluss zum31. Dezember 2012 und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012 jeweils am28. März 2013 aufgestellt und dem Aufsichtsrat zusammen mit dem Vorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns fristgerecht vorgelegt. Die von der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2012 als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer bestellte O&R Oppenhoff & Rädler AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, München, hat den nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht sowie den nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss und Konzernlagebericht geprüft und jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung wurde zudem von den Abschlussprüfern das von der Hesse Newman Capital AG eingerichtete Risikofrüherkennungssystem geprüft.

Die Abschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat ihre Berichte über Art und Umfang sowie über das Ergebnis ihrer Prüfungen (Prüfungsberichte) vorgelegt. Die genannten Abschlussunterlagen sowie die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig übermittelt. Der Aufsichtsrat hat die Vorlagen des Vorstands und die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer seinerseits geprüft. In seiner Sitzung am 10. April 2013ließ sich der Aufsichtsrat den Jahresabschluss, den Lagebericht, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht eingehend erläutern.

Der an der Sitzung ebenfalls teilnehmende Abschlussprüfer hat darüber hinaus über seine Prüfungen, insbesondere seine Prüfungsschwerpunkte und die wesentlichen Ergebnisses einer Prüfungen, berichtet sowie seine Prüfungsberichte erläutert. Der Aufsichtsrat hat die Prüfungsberichte und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk zur Kenntnisgenommen, kritisch gewürdigt und diese ebenso wie die Prüfungen selbst mit dem Abschlussprüfer diskutiert, was die Befragung zu Art und Umfang der Prüfungen sowie zu den Prüfungsergebnissen einschloss. Dabei konnte sich der Aufsichtsrat von der Ordnungsmäßigkeit der Prüfungen und der Prüfungsberichte überzeugen. Er gelangte insbesondere zu der Überzeugung, dass die Prüfungsberichte – wie auch die von den Abschlussprüfern durchgeführten Prüfungen selbst – den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat durchgeführten eigenen Prüfung von Jahresabschluss, Lagebericht, Konzernabschluss und Konzernlagebericht sowie des Gewinnverwendungsvorschlags sind keine Einwände zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss gebilligt. Mit der Billigung durch den Aufsichtsrat ist der Jahresabschluss festgestellt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag an die Hauptversammlung schließt sich der Aufsichtsrat an.

Der Aufsichtsrat stimmt in seiner Einschätzung der Lage von Gesellschaft und Unternehmen mit der des Vorstands in dessen Lagebericht und Konzernlagebericht überein. O&R Oppenhoff & Rädler AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft hat auch den vom Vorstand nach § 312 AktG erstellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) geprüft und folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unseren Feststellungen und nach den uns erteilten Auskünften sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass gegen den Abhängigkeitsbericht keine Einwendungen zu erheben sind. Als Ergebnis unserer Prüfung erteilen wir daher der Hesse Newman Capital AG für den Abhängigkeitsbericht folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk: Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass (1.) die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, (2.) bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“

Der Abhängigkeitsbericht wurde auf seine Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft. Der Vorstand hat den Kreis der verbundenen Unternehmen mit der gebotenen Sorgfaltfestgestellt. Er hat die notwendigen Vorkehrungen zur Erfassung der Rechtsgeschäfte und sonstigen Maßnahmen getroffen, welche die Gesellschaft im vergangenen Geschäftsjahr mit der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG als beherrschendem Unternehmen oder mit dieser verbundenen Unternehmen vorgenommen oder unterlassen hat. Nach dem Ergebnis der Prüfung sind keine Anhaltspunkte ersichtlich, dass Rechtsgeschäfte oder Maßnahmen nicht vollständig erfasst worden sind. Der Aufsichtsrat schließt sich daher dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands sind nicht zu erheben.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und spricht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hesse Newman Capital AG seine Anerkennung für ihr großes Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr aus.

Hamburg, im April 2013

Hesse Newman Capital AG

Ralf Brammer, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat erklären hiermit gemäß § 161 AktG, dass den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 15. Mai 2012 („DCGK“) seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung entsprochen wurde und in Zukunft entsprochen werden wird. Nicht angewandt wurden und werden die folgenden Empfehlungen:

Ernennung eines Vorsitzenden oder eines Sprechers im Vorstand

Ziffer 4.2.1 S. 1 DCGK sieht vor, dass der Vorstand einen Vorsitzenden oder einen Sprecher haben soll. Dieser Empfehlung wird nicht entsprochen, da die Gesellschaft gegenwärtig durch zwei Vorstände mit klarer Ressortverteilung repräsentiert wird.

Empfehlungen zur Vorstandsvergütung

Gemäß Ziffer 4.2.3 DCGK sollen Abfindungen bei vorzeitiger Vertragsbeendigung bestimmten Begrenzungen unterliegen. Im Rahmen der Verlängerung der Vorstandsverträge beider Mitglieder des Vorstands wurde kein sog. Abfindungs- Cap für Zahlungen bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit vereinbart. Der Aufsichtsrat hat auf die Vereinbarung eines solchen Abfindungs- Caps verzichtet, da auch die bisherigen Vorstandsverträge keine Regelung zu einem Abfindungs- Cap vorsahen, und insofern Bestandsschutz gewährt. Der Aufsichtsrat hält den Verzicht auf einen Abfindungs- Cap zur weiteren Bindung der Vorstandsmitglieder für angemessen.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Nach Ziffern 5.3.1 S. 1, 5.3.2 und 5.3.3 DCGK soll der Aufsichtsrat abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden, unter anderem einen Prüfungsausschuss und einen Nominierungsausschuss. Der Aufsichtsrat der Hesse Newman Capital AG besteht satzungsgemäß nur aus drei Personen, sodass eine Bildung von Ausschüssen wenig sinnvoll erscheint und alle Aufgaben gemeinsam wahrgenommen werden.

Zielvorgaben für künftige Besetzung des Aufsichtsrats

Nach Ziffer 5.4.1 Abs. 2 DCGK soll der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter anderem Vielfalt (Diversity), eine angemessene Beteiligung von Frauen und die Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Ziffer 5.4.2 DCGK berücksichtigen. Der Aufsichtsrat hat mit Beschluss vom 23. März 2011 konkrete Zielsetzungen für die künftige Besetzung des Aufsichtsrats festgelegt, die seitdem im Corporate Governance Bericht der Gesellschaft wiedergegeben sind. Feste Quoten oder zahlenmäßige Untergrenzen enthält diese Zielvorgabe nicht. Soweit von Teilen der rechtswissenschaftlichen Literatur zur Erfüllung der Ziffer 5.4.1 DCGK derartige zahlenmäßige Angaben für die einzelnen Zielvorgaben Diversity, Frauenbeteiligung und Mindestanzahl unabhängiger AR- Mitglieder verlangt werden, wird dem nicht entsprochen. Der Aufsichtsrat der Hesse Newman Capital AG besteht satzungsgemäß nur aus drei Personen; die Gesellschaft ist zudem in einem komplexen Geschäftsfeld tätig, das an die fachliche Qualifikation und Branchenkenntnis der Aufsichtsratsmitglieder höchste Ansprüche stellt. Dieses Anforderungsprofil soll nicht von der Geltung starrer Quoten oder zahlenmäßiger Festlegungen überlagert oder verdrängt werden, sodass eine über die bisher verabschiedeten Zielvorgaben hinausgehende Selbstfestlegung wenig sinnvoll erscheint.

Veröffentlichung des Konzernabschlusses

Abweichend von Ziffer 7.1.2 S. 3 DCGK erfolgt die Veröffentlichung des Konzernabschlusses, des Halbjahresfinanzberichts und der Zwischenmitteilung der Geschäftsführung nicht innerhalb der kürzeren Fristen des DCGK, sondern in Übereinstimmung mit dem WpHG, weil aus Sicht der Gesellschaft für ein Unternehmen dieser Größenordnung die gesetzlichen Fristen angemessen erscheinen.

Ältere Entsprechenserklärungen sind auf der Website des Unternehmens (www.hesse-newman.de) veröffentlicht.

Hamburg, 28. März 2013

Hesse Newman Capital AG

Vorstand und Aufsichtsrat

Beschlussfassung des Vorstands der Hesse Newman Capital AG, Hamburg, über seinen Vorschlag an die ordentliche Hauptversammlung 2013 zur Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2012

Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, den für das Geschäftsjahr 2012 ausgewiesenen Bilanzgewinn von EUR 3.055.223,89 wie folgt zu verwenden:

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Verteilung an die Aktionäre 0,00 EUR
Einstellung in die Gewinnrücklage 0,00 EUR
Gewinnvortrag 3.055.223,89 EUR
Bilanzgewinn 3.055.223,89 EUR

Hamburg, 28. März 2013

Hesse Newman Capital AG

Marc Drießen

Vorstand

Dr. Marcus Simon

Vorstand

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