Annual / Quarterly Financial Statement • Jun 21, 2013
Annual / Quarterly Financial Statement
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Seit Mai 2000 ist die UNITEDLABELS AG im Prime Standard der Deutschen Börse notiert. Die Gesellschaft, die unter anderem in Deutschland und Spanien Niederlassungen ihrer insgesamt zehn Tochtergesellschaften hat, wird durch den Vorstand, bestehend aus Herrn Peter Boder und Herrn Albert Hirsch sowie zwei weiteren Geschäftsleitungsmitgliedern, geführt. Kontrolliert wird der Vorstand durch den Aufsichtsrat. Die UNITEDLABELS AG vertreibt Bekleidung und Geschenkartikel an Großkunden und den Fachhandel sowie in geringem Umfang über eigene Geschäfte in alle Staaten der Europäischen Union, wobei die Gesellschaft in ihrer Branche zu den größten Gesellschaften gehört. Forschung- und Entwicklungsaktivitäten werden nicht betrieben.
Vor dem Hintergrund der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickelte sich die UNITEDLABELS AG wie folgt:
Die deutsche Wirtschaft konnte 2012 nur ein geringes Wachstum verbuchen, was vor allem auf den Einbruch der südeuropäischen Länder und die Eurokrise zurück zu führen ist. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte 2012 in Deutschland preisbereinigt um 0,7 Prozent zu. Spitzenreiter des Wirtschaftswachstums ist, Prognosen des europäischen Instituts für Wachstumsstudien (IWS) zufolge, Lettland, mit 4,3 Prozent Zuwachs im Jahr 2012. Gefolgt von Norwegen (3,1 Prozent), Litauen (2,9 Prozent) und der Slowakei (2,6 Prozent). Die Schlusslichter bilden Griechenland (-6,0 Prozent) und Portugal (-3,0 Prozent). Das verlangsamte Wachstum wird als vorübergehend eingeschätzt und für das Jahr 2013 eine im Jahresverlauf zunehmende Dynamik erwartet. Für viele andere Länder der Europäischen Union dagegen wurde schon Anfang des Jahres 2012 durch die EU-Kommission ein stagnierendes Wirtschaftswachstum vorausgesagt. Gerade die südeuropäischen Länder litten stark unter der Krise. Spanien geriet 2012 in die Rezession und verbuchte hohe Arbeitslosenquoten. Auch die italienische Volkswirtschaft schrumpfte. Für Deutschland, wenn auch auf dem Weg der Stabilisierung, bleiben die Risiken für die weitere wirtschaftliche Entwicklung laut Experten des Ifo nach wie vor relativ hoch.
Der deutsche Markt ist für die UNITEDLABELS AG besonders wichtig. Studien der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge hellt sich das Konsumklima in Deutschland zunehmend wieder auf. Zwar verschieben sich größere Anschaffungen der Verbraucher nach wie vor wegen sinkender Einkommen und steigender Steuern, doch trotzdem schauen die Bürger wieder optimistischer in die Zukunft und fassen neues Vertrauen. Eine gute Bedingung hierfür schafft der stärker gewordene Arbeitsmarkt in 2012. Er verzeichnete die niedrigste Arbeitslosenzahl seit 1991.
Die Qualitätsanforderungen, die die UNITEDLABELS AG an sich selbst stellt, aber auch die Ansprüche der Kunden an die Produkte, sind ein wichtiger Faktor, der sich auf den Einkauf der Gesellschaft auswirkt. So auch die Entwicklung der Baumwollpreise und der Wechselkurs des Euro zum Dollar.
Die Gesellschaft kauft einen Großteil ihrer Ware in asiatischen Ländern ein, weshalb sie einem Wechselrisiko zum Dollar unterworfen ist. Der Wechselkurs vom Euro zum Dollar erlebte 2012 einige Höhen und Tiefen, stieg aber insgesamt etwas an. Zum Jahresbeginn bei 1,29 Dollar pro Euro liegend, stürzte er im Hochsommer bis auf 1,22 ab. Bis zum Jahresende fing er sich wieder und verblieb nach einem Zwischenhoch mit knapp über 1,34 deutlich höher als im Sommer und etwas höher als noch zu Jahresbeginn.
Nachdem sich der Baumwollpreis in den vorangegangenen Jahren bereits vervierfacht hatte, ist er im März 2012 aufgrund des indischen Exportstopps für Baumwolle an der New Yorker Rohstoffbörse noch einmal um vier Cent gestiegen. Das restliche Jahr über blieb der Preis weitestgehend stabil und bewegte sich zwischen 70 und 90 Cents pro Pfund.
Nach wie vor stellt das Textilgeschäft die umsatzstärkste Produktlinie von UNITEDLABELS dar. Neue Kollektionen wurden entwickelt und besonders stark im Großkunden- und Discountergeschäft vermarktet, wobei die Gesellschaft dem sich verlagernden Konsumverhalten der Deutschen hin zum Discountbereich folgte.
Die Qualitätssicherung aller Produkte wurde im vergangenen Jahr auf ein hohes Niveau gehoben. Außerdem hat die UNITEDLABELS AG auf Grundlage der bisherigen positiven B2C-Erfahrungen durch die stationären Flughafenshops begonnen, die Endkundenausrichtung durch den E-Commerce-Sektor neu aufzubauen und zu entwickeln. Bisher geschehen ist dies durch die in 2011 neu gegründeteTochtergesellschaft Elfen Service GmbH, deren Internet-Plattform zum Ende des vergangenen Jahres online ging. Fokus des Shops ist das Angebot von Spielwaren aller Art und Lizenzartikeln der UNITEDLabels AG. Zum Jahresende waren rund 30.000 Artikel von über 90 Markenherstellern erhältlich. Im Laufe von 2013 soll die Zahl der Angebote weiter signifikant anwachsen. Dieser Bereich befindet sich in einem boomenden Markt. Der Umsatz im E-Commerce-Bereich in Deutschland hat sich in den letzten 6 Jahren von 18,3 auf 29,5 Milliarden Euro erhöht und nimmt weiter zu.
Der weltweite Lizenzmarkt wurde für 2011 auf rd. 151 Mrd. USD geschätzt. Dabei entfielen rd. 32 Mrd. USD auf West-/Zentral- und Osteuropa. Während Südeuropa und Großbritannien Rückgänge zu verzeichnen hatten, konnten die Märkte in Deutschland, Österreich und Schweiz wachsen. Das größte Wachstum hatte, aufgrund der führenden Stellung von Russland, Zentral- und Osteuropa mit rd. 14%.
Auf dem europaweiten Lizenzmarkt war die Gesellschaft 2012 auch weiterhin führend. Namhafte und absatzstarke Lizenzthemen wie The Simpsons, Batman und Sponge Bob wurden verlängert. Weitere neue und exklusive Lizenzen, wie Mia and me, Mike the Knight oder Teenage Mutant Ninja Turtles kamen zum Jahresende hinzu. Produkte dieser neuen Lizenzthemen sind voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2013 auf dem Markt erhältlich.
Die UNITEDLABELS AG hat in 2012 fehlerhafte Ermittlungen der Nutzungsrechte festgestellt, die sich im Bereich der Abschreibungen auf Nutzungsrechte und im Bereich der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen sowie Rückstellungen auswirken und die die Geschäftsjahre 2008 bis 2011 betreffen. Ebenso ist ein Ausweisfehler im Bereich der Fristigkeiten der sonstigen Vermögenswerte festgestellt worden. Die entsprechenden Korrekturen der Konzernzahlen wurden entsprechend IAS 8 retrospektiv in der Eröffnungsbilanz zum 1.1.2011 und im Geschäftsjahr 2011 (Vergleichszeitraum) vorgenommen. Außerdem ergeben sich aus der Korrektur Auswirkungen auf steuerliche Verlustvorträge bzw. darauf gebildete latente Steuern. Im Wesentlichen wurden die Abschreibungen auf Nutzungsrechte in der Gewinn- und Verlustrechnung in 2011 um € 2,2 Mio. erhöht und der Konzernbilanzverlust zum 31.12.2011 um € 3,6 Mio. erhöht. Zur genauen Darstellung der Änderungen verweisen wir auf den Konzernanhang Punkt C.1.
Ertragslage
Im abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich der Umsatz auf € 43,1 Mio. (Vj. € 59,6 Mio.). Dies entspricht einer Reduzierung um 27,7%.
Der Umsatz reduzierte sich dabei sowohl im Großkundenbereich (-35 %), als auch im Fachhandelsbereich (-6 %). Beides sind die tragenden Säulen der Gesellschaft.
Die deutsche Muttergesellschaft erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von € 22,8 Mio. Im Vorjahr betrug der Umsatz € 34,7 Mio. Dies entspricht einer Reduzierung um 34 %. Insbesondere bei einem Großkunden reduzierte sich der Umsatz von € 16,6 Mio. auf € 7,4 Mio.
Auf die einzelnen Unternehmen bezogen reduzierte sich der konsolidierte Umsatz in Spanien um 11 % auf € 14,5 Mio., in Belgien um 36 % auf 3,1 Mio. , in Italien um 61 % auf € 1,0 Mio. und in Frankreich um 41 % auf € 1,4 Mio.. Demgegenüber stieg der Umsatz des Tochterunternehmens in Hongkong um 19 % auf € 0,9 Mio. in Polen um 231 % auf € 0,2 Mio. und die Elfen Service GmbH erreichte einen Umsatz von € 0,6 Mio.
Zum Konzernumsatz trug die deutsche Muttergesellschaft UNITEDLABELS AG mit einem (um konzerninterne Umsätze bereinigten) Außenumsatz in Höhe von € 19,4 Mio. (Vj. € 29,6 Mio.) bei.
In der spanischen Tochtergesellschaft reduzierte sich der Außenumsatz im Vergleich zum Vorjahr um € 1,9 Mio. Der Anteil der UNITEDLABELS Ibérica am Konzernumsatz beträgt damit 37 %, nach 27 % im Vorjahr.
Der Wareneinsatz im Konzern setzt sich aus dem Materialaufwand sowie den Abschreibungen auf Nutzungsrechte für Lizenzen zusammen.Für das Geschäftsjahr werden € 37,1 Mio. (Vj. € 44,3 Mio.) ausgewiesen. Bezogen auf den Konzernumsatz errechnet sich daraus eine Wareneinsatzquote von 86,0 % (Vj. 74,3 %).Die erhöhte Materialeinsatzquote ist insbesondere bedingt durch den Verkauf von Vorräten mit geringen Margen und teilweise unter Anschaffungskosten.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 0,7 Mio. (Vj. € 0,5 Mio.) resultieren unter anderem aus Erträgen aus Kursgewinnen (€ 0,1 Mio.) sowie einer Verwaltungskostenumlage an die Open Mark United Labels GmbH (€ 0,1 Mio.).
Der Personalaufwand ist von € 6,7 Mio. auf € 6,1 Mio. gesunken. Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern 13 Mitarbeiter weniger beschäftigt. Während in Spanien, insbesondere in den Flughafengeschäften, 13 Mitarbeiter weniger tätig waren, kamen 6 neue Mitarbeiter bei der Elfen Service GmbH hinzu. Aufgrund der Ertragssituation des Konzerns wurden keinerlei Sonderzahlungen gewährt (Jahresprämien, Boni) Der Umsatz pro Kopf (Jahresdurchschnitt) reduzierte sich von T€ 392 in 2011 auf T€ 326 in 2012.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (ohne Abschreibungen auf Nutzungsrechte) und Sachanlagen betragen € 0,8 Mio. (Vj. € 0,6 Mio). Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte (Lizenzgebühren) in Höhe von € 4,5 Mio. (Vj. € 6,5 Mio.) werden separat nach dem Materialaufwand ausgewiesen. Während die Lizenzquote relativ stabil geblieben ist, ist der absolute Vorjahreswert aufgrund des Restatements und des wesentlich höheren Umsatzes deutlich höher. Ferner werden unter dem Posten Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die üblichen Abschreibungen überschreiten, Abschreibungen auf Forderungen gegen die französische Groupe Montesquieu (€ 1,8 Mio.) gezeigt.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben € 10,5 Mio. (Vj. € 9,6 Mio.) betragen. Hierin sind Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten (€ 0,8 Mio.), Wertberichtigungen auf Forderungen (€ 0,6 Mio.) sowie Nachzahlungen an Rechtegeber (€ 1,1 Mio.) enthalten.
Im Finanzergebnis in Höhe von € -4,7 Mio. (Vj. € -0,5 Mio.) werden Finanzierungserträge und -aufwendungen sowie das Ergebnis aus der at equity bilanzierten französischen Groupe Montesquieu (€ - 1,2 Mio.) und der Open Mark United Labels GmbH ausgewiesen. Die Ausleihungen sind in Höhe von T€ 2.155 wertberichtigt worden. Zusätzlich wurde die bestehende Option zum Erwerb weiterer 20 % an der französischen Groupe Montesquieu, gemäß den IFRS Vorschriften, von € 0,5 Mio. auf € 0,0 Mio. wertkorrigiert. Bezogen auf das reine Zinsergebnis wirkten sich die ganzjährige Inanspruchnahme des Factorings ergebnisdämpfend. Die erhöhte Inanspruchnahme der Kreditlinien wirkte sich ergebnismindernd aus.
Im Posten Ertragsteuern wurden Steuerbelastungen in Höhe von € -1,6 Mio. (Vj. € 1,2 Mio.) ermittelt. Dabei wirkten sich Berichtigungen der latenten Steuern auf Verlustvorträge für die United Labels AG, die United Labels Belgien, die House of Trends und die United Labels France aus.
Es ergibt sich für das Geschäftsjahr ein Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von € -18,7 Mio. Im angepassten Vorjahr war ein Konzernjahresfehlbetrag von € -0,4 Mio. erzielt worden. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von € -4,46 (Vj. € -0,09).
Das Segmentergebnis im Großkundengeschäft liegt insbesondere aufgrund der außerplanmäßigen Abschreibungen der französischen Beteiligung bei € -4,7 Mio. (Vj. € 3,9 Mio.).
Das Segment Fachhandel weist ein Ergebnis von € -0,3 Mio. (Vj. € 0,8 Mio.) aus, zu dem insbesondere die südeuropäischen Vertriebsgebiete beigetragen haben. Die Kosten der Verwaltung, welche nicht zugeordnet werden können, sind mit € 7,4 Mio. gegenüber dem Vorjahr gestiegen (Vj. € 5,7 Mio.). Ursächlich ist dies auf die erhöhten Verbindlichkeiten und Rückstellungen für den Lizenzbereich zurückzuführen. Die Anmeldung der französischen Embassy, der operativen Tochtergesellschaft der Groupe Montesquieu, zum „sauvegarde“ Verfahren im Juli letzten Jahres und die damit verbundene Wertkorrektur des Beteiligungsansatzes, der Ausleihungen und der Forderungen sowie die erhöhten Verbindlichkeiten für zusätzliche Forderungen von Rechtegebern haben zu diesem Ergebnis geführt. Zu weiteren Einzelheiten der Segmentberichterstattung wird auf den Konzernanhang verwiesen.
Die Umsatzentwicklung sowie die Entwicklung der Rohmarge (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand und Abschreibungen auf Nutzungsrechte) und der EBIT-Marge (Ergebnis der operativen Tätigkeit) sind die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren im Konzern. Im Geschäftsjahr 2012 reduzierte sich der Umsatz um 27,6 %, in 2011 war er um 1,4 % gestiegen. Die Rohmarge betrug in 2012 14,0 % (Vj. 25,7 %) der Umsatzerlöse und die EBIT-Marge belief sich auf -28,7 % (Vj. -1,8 %) der Umsatzerlöse.
Entwicklung in den Tochtergesellschaften
Ergebnisse der wichtigsten Tochtergesellschaften (Einzelabschluss):
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| United Labels Ibérica S.A., Spanien | United Labels France SAS, Frankreich | Colombine BVBA, Belgien | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2012 T€ |
2011 T€ |
2012 T€ |
2011 T€ |
2012 T€ |
2011 T€ |
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| Umsätze | 15.807 | 19.562 | 1.411 | 2.396 | 1.932 | 4.431 |
| EBITDA | -1.742 | 409 | -763 | -74 | 48 | 196 |
| EBIT | -2.115 | 106 | -803 | -81 | 47 | 196 |
| Jahresfehlbetrag/-überschuss | -1.815 | 4 | -825 | -72 | 74 | 187 |
| Vorratsvermögen (in T€) | 2.464 | 4.639 | 0 | 65 | 0 | 0 |
| Liquide Mittel (in T €) | 33 | 138 | 404 | 201 | 376 | 51 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (in T€) | 4.057 | 4.998 | 0 | 0 | 0 | 0 |
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| Elfen Service GmbH | United Labels Italia Srl. Italien | House of Trends europe GmbH | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2012 T€ |
2011 T€ |
2012 T€ |
2011 T€ |
2012 T€ |
2011 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsätze | 611 | 0 | 1.007 | 2.572 | 1.961 | 2.995 |
| EBITDA | -482 | 0 | -121 | 53 | -425 | -67 |
| EBIT | -543 | -5 | -134 | 49 | -441 | -79 |
| Jahresfehlbetrag/-überschuss | -559 | -5 | -177 | 2 | -479 | -93 |
| Vorratsvermögen (in T€) | 56 | 0 | 0 | 0 | 15 | 273 |
| Liquide Mittel (in T €) | 60 | 50 | 40 | 73 | 20 | 107 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (in T€) | 0 | 0 | 0 | 197 | 283 | 644 |
Außer an den Tochterunternehmen ist die Muttergesellschaft aktuell mit 45 % an der französischen Montesquieu Gruppe beteiligt.Die Montesquieu Finances SAS erzielte im Geschäftsjahr einen Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ -2.664. Der Grund hierfür ist das stark negative Ergebnis der operativen Tochtergesellschaft Embassy, welche im Sommer 2012 ein wesentliches Lizenzrecht verloren hatte und ein Schuldnerschutzverfahren angemeldet hat. Die Muttergesellschaft ist zudem mit 50 % an der Open Mark United Labels GmbH mit Sitz in Münster beteiligt. Diese Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von T€ 1.507 und ein Ergebnis nach Steuern von T€ 7 erzielt. Der at equity Beteiligungswert in der Konzernbilanz beträgt T€ 16.
Finanzlage
Die Konzernkapitalflussrechnung weist für das Geschäftsjahr einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von € 4,6 Mio. aus. Es wurden Investitionen von € 4,0 Mio. getätigt, insbesondere für den Erwerb und die Verlängerung von Lizenzrechten. Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit des Konzerns wurden € 0,4 Mio. für den Kapitaldienst von langfristigen Krediten verwendet. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit insgesamt betrug € -0,8 Mio. (Vj. € -1,3 Mio.). Damit hat sich der Finanzmittelbestand im Geschäftsjahr um € 0,1 Mio. auf € 1,6 Mio. zum Ende des Geschäftsjahres erhöht. Seit Herbst 2010 hat der Konzern die Zusammenarbeit mit einer Factoringgesellschaft für ausgewählte Kunden der UNITEDLABELS AG und der Colombine aufgenommen. Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2012 waren € 1,1 Mio. (Vj. € 6,9 Mio.) Forderungen an das Factoringunternehmen verkauft.
Mit den vier bisher finanzierenden Kreditinstituten des Mutterunternehmens wurden Verhandlungen über die Aufrechterhaltung von Kreditlinien und Verlängerungen von Tilgungszielen bestehender Darlehen geführt. Der Umfang der Finanzierung wurde zwischenzeitlich durch Nachverträge zu den bestehenden Vereinbarungen geregelt. Dies ist im Liquiditätsplan des Mutterunternehmens berücksichtigt. Die drei Kreditinstitute, die dem Mutterunternehmen die Kreditlinien zur Verfügung stellen, beabsichtigen, ihr Engagement im Rahmen eines Poolvertrages fortzuführen. Für den Fall nicht geplanter Liquiditätsengpässe könnte die Gesellschaft Akkreditiv Laufzeiten verlängern oder das Factoring ausweiten.
Vermögenslage
Die langfristigen Vermögenswerte haben sich von € 21,6 Mio. auf € 18,0 Mio. reduziert. Die Immateriellen Vermögenswerte reduzierten sich aufgrund von leistungsbezogenen und außerplanmäßigen Abschreibungen um € 0,7 Mio., und die Sachanlagen durch lineare Abschreibungen um € 0,5 Mio. Die Position „at equity bilanzierte Beteiligungen“ betrug zum Stichtag € 0,02 Mio. Der Beteiligungsansatz der französischen Montesquieu sowie die Ausleihungen an die Groupe Montesquieu wurden komplett wertberichtigt, sodass sich die Position insgesamt auf die Beteiligung an der Open Mark United Labels GmbH bezieht.Die kurzfristigen Vermögenswerte reduzierten sich um € 18,7 Mio. von € 32,0 Mio. auf € 13,5 Mio.
Die Vorräte (einschließlich schwimmender Ware) reduzierten sich auf € 4,8 Mio. (Vj. € 14,3 Mio.) aufgrund eines in der zweiten Jahreshälfte intensiv betriebenen Lagerabbaus.
Zum Stichtag betrugen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen € 6,3 Mio. (Vj. € 13,0 Mio.). Die Reduzierung ergibt sich aus dem geringeren Geschäftsvolumen, sowie den Abschreibungen auf Forderungen an die Groupe Montesquieu.
Der Kassenbestand stieg leicht auf € 1,6 Mio.
Die Sonstige n Vermögenswerte reduzierten sich um € 2,3 Mio. im Wesentlichen aufgrund der Wertkorrektur der Kaufoption an der französischen Montesquieu Gruppe (€ 0,5 Mio.), den Wertberichtigungen debitorischer Kreditoren (€ 0,4 Mio.) und dem geringeren 15 %ige Einbehalt des Factorings (€ - 0,9 Mio.)
Insgesamt reduzierte sich damit die Bilanzsumme um 42 % auf € 31,3 Mio.
Auf der Passivseite reduzierte sich das Eigenkapital, insbesondere aufgrund des Konzernjahresfehlbetrages, um € 18,7 Mio. Der Konzernjahresfehlbetrag selber beträgt € 18,7 Mio., wobei € 0,1 Mio. auf nicht beherrschende Anteile entfallen. Herr Albert Hirsch hatte zu Beginn des Geschäftsjahres 20% der Anteile an der Elfen Service GmbH erworben.Die langfristigen Schulden erhöhten sich um € 3,0 Mio. auf € 7,7 Mio. Ausschlaggebend hierfür sind höhere langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen aus dem Lizenzbereich. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Lizenzgebühren des Mutterunternehmens.
Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich insgesamt um € 6,6 Mio. auf € 17,4 Mio.Dabei reduzierten sich die Rückstellungen um € 1,3 Mio. aufgrund geringerer Rückstellungen für mögliche Kundenretouren zum Stichtag. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich um € 0,3 Mio. auf € 7,8 Mio. Die Erhöhung begründet sich insbesondere durch die Inanspruchnahme der United Labels AG für ein Bankdarlehen der französischen Beteiligung Montesquieu, für welche die United Labels AG gebürgt hatte. Die Höhe beträgt € 0,5 Mio. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich um € 5,5 Mio. auf € 9,2 Mio. Hintergrund dieses Rückgangs ist das reduzierte Geschäftsvolumen.
Die langfristig gebundenen Vermögenswerte in Höhe von € 18,0 Mio. haben damit einen Anteil von 57 % (Vj. 40 %) an der Bilanzsumme. Die kurzfristig gebundenen Vermögenswerte stehen mit € 13,3 Mio. zu Buche und haben einen Anteil von 43 % (Vj. 60 %) an der Bilanzsumme.
Die langfristigen Schulden in Höhe von € 7,7 Mio. sind mit einem Anteil von 25 % an der Bilanzsumme gestiegen, dagegen sind die kurzfristigen Schulden in Höhe von € 17,4 Mio. deutlich zurückgegangen. Letztere erreichen nun einen Anteil an der Bilanzsumme von 56 % (Vj. 45 %), was auf die deutlich reduzierte Bilanzsumme zurückzuführen ist.
Insgesamt beträgt die Konzernverschuldung im Geschäftsjahr € 25,0 Mio. nach € 28,6 Mio. im Vorjahr. Der Anteil der Konzernschulden an der Bilanzsumme erhöht sich deutlich auf 80 % nach 53 % im Vorjahr.
Das mit € 6,2 Mio. ausgewiesene Eigenkapital von UNITEDLABELS ergibt eine Eigenkapitalquote von 20 %. Im Vorjahr hatte dieser Wert bei 47 % gelegen.
Das Eigenkapital deckt die langfristigen Vermögenswerte zu 35 %. Der Anteil der Geschäfts- und Firmenwerte zum Eigenkapital beträgt 90 %.
Mitarbeiter
Zum 31. Dezember 2012 waren 128 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt (Vj. 137). Der Personalabbau ist auf die wirtschaftliche Entwicklung einzelner Tochtergesellschaften und der Muttergesellschaft nach den ersten sechs Monaten des letzten Jahres zurückzuführen. Der durchschnittliche Personalbestand lag mit 140 Mitarbeitern 13 Mitarbeiter unter dem Vorjahr.
Der Konzern ist an keinen Tarif angeschlossen bzw. gebunden. Die Vergütung erfolgt leistungs- und positionsbezogen.
Es ist der Gesellschaft ein besonderes Anliegen, die Mitarbeiter ständig weiterzuentwickeln und den Service für ihre Kunden zu verbessern. Dazu führte die Gesellschaft im abgeschlossenen Geschäftsjahr zahlreiche interne und externe Fortbildungen durch.
Zudem hat die Gesellschaft ein Personalentwicklungsprogramm etabliert, um jeden Mitarbeiter individuell zu fördern und zu motivieren. Dazu gehören z. B. in Deutschland regelmäßige Informationsveranstaltungen für alle Mitarbeiter, in denen aktuelle Themen präsentiert werden und die Mitarbeiter Gelegenheit bekommen, mit der Geschäftsleitung in Diskussion zu treten. Mindestens zweimal im Jahr trifft sich jeder Mitarbeiter mit seinem Vorgesetzten zu einem Feedback- und Fördergespräch. Aufgrund der konzernweiten kleinen Teams mit bis zu acht Mitarbeitern gelingt eine individuelle Betreuung jedes Mitarbeiters.
Diversity (Vielfalt) im Personalbereich ist ein Thema von hoher Bedeutung für den Konzern und ein Kernelement der HR-Strategie. Die UNITEDLABELS AG will die Internationalität weiter ausbauen und auch die Berücksichtigung von Frauen in Führungspositionen ist ein zentrales Thema.
Der Anteil der Frauen auf Führungsebene im Konzern liegt derzeit bei 20 %. Die Gesellschaft ist weiterhin bemüht, die verstärkte Präsenz von Frauen in Führungspositionen zu fördern.
Der Anteil der ausländischen Führungskräfte liegt ebenfalls bei 20 %. Durch interkulturelle Workshops unterstützt der Konzern das gegenseitige Verständnis in der weltweiten Kommunikation und Zusammenarbeit auf globaler Ebene. Der Unternehmensbereich Personalentwicklung hat zudem das Ziel, auch die internationalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt in die Qualifizierungsprogramme einzubinden und sie in den kommenden Jahren mit einem noch breiteren Aus- und Weiterbildungsangebot optimal bei ihren Aufgaben zu unterstützen.
Aufgrund des Konzernjahresfehlbetrages und der daraus resultierenden Finanzsituation soll ein Bankenpool gebildet werden, welcher dem Mutterunternehmen die bestehenden Kreditlinien weiterhin zur Verfügung stellt.
Über Forderungen eines Rechtegebers wurde grundsätzlich eine Einigung erzielt, die in Kürze unterschrieben werden soll. Die Auswirkungen und Effekte hierzu sindim Konzernabschluss enthalten.
Die personellen Maßnahmen aus dem Business Reengineering Konzept sind umgesetzt und strukturelle Anpassungen verlaufen planmäßig und sind in Teilbereichen bereits abgeschlossen.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Abschluss des Geschäftsjahres 2012 eingetreten sind, liegen nicht vor.
Ausblick, Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
Die UNITEDLABELS AG versucht jederzeit systematisch, Chancen frühzeitig zu erkennen und zu ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit stetig zu erhöhen und mittel- und langfristig den Gewinn nachhaltig zu sichern und zu maximieren und gleichzeitig damit den Shareholder-Value langfristig zu steigern. Dabei müssen gewisse Risiken eingegangen werden, um Chancen bestmöglich nutzen zu können. Die Grundsätze des Risiko- und Chancenmanagements stellen sicher, dass die Geschäftstätigkeit in einem gut kontrollierten Unternehmensumfeld ausgeübt werden kann.
Der UNITEDLABELS Konzern wird regelmäßig mit Risiken und Chancen konfrontiert, die sich sowohl positiv als auch negativ auf die Vermögenswerte des Konzerns, den Gewinn, den Cashflow, aber auch auf immaterielle Werte wie die Lizenzwerte auswirken können. Dabei werden Risiken als das potenzielle Eintreten interner wie externer Ereignisse verstanden, die das Erreichen der kurzfristigen Ziele oder die Umsetzung der langfristigen Strategie negativ beeinflussen können. Risiken können auch verpasste oder schlecht genutzte Chancen sein. Chancen lassen sich allgemein als interne und externe, strategische und operative Entwicklungen definieren, die sich, wenn sie richtig genutzt werden, positiv auf den Konzern auswirken können.
Um die Risiken und Chancen zu identifizieren, nutzt die Gesellschaft unterschiedliche Kanäle zur Information. So resultieren Einschätzungen über die relevanten Märkte aus Gesprächen mit unseren Kunden und Lieferanten, aus Informationen aus dem Internet und anderen Medien, aus Messen und auch aus Analysen unserer Wettbewerber. Diese Informationen kommen insbesondere aus den lokalen Einheiten der Gesellschaft und fließen in das Risikomanagementsystem der Gesellschaft über quartalsweise Abfragen seitens des Controllings ein. Im Controlling werden die Risiken bewertet nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Höhe des möglichen Schadens. Sodann entscheidet die Geschäftsleitung, welche der jeweiligen Risiken akzeptiert oder vermieden und welche Chancen verfolgt werden. In manchen Fällen werden bestimmte Risiken sowie die Verantwortung für die Nutzung von Chancen auf Dritte übertragen (z.B. durch Versicherungen, Outsourcing, Vertriebs- und Einkaufsvereinbarungen). Wesentliche Risiken sieht die Gesellschaft insbesondere in den folgenden Bereichen:
Ein Großteil der Wareneinkäufe wird in US-Dollar getätigt. Ein starker Euro ist somit zum Vorteil der Gesellschaft, ein schwacher zum Nachteil. Die Gesellschaft kalkuliert ihre Aufträge stets mit einem gewissen Puffer im Wechselkurs und trifft systematisch geeignete Kurssicherungsmaßnahmen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass Kursveränderungen die Kosten für den Wareneinsatz erhöhen und damit kurz- bis mittelfristig die Marge senken, da Preiserhöhungen nicht direkt an den Kunden weitergegeben werden können.
Ebenso ist, aufgrund der wachsenden Bedeutung des textilen Bereichs des Konzerns, der Baumwollpreis ein wichtiger Parameter. Rasant steigende Baumwollpreise führen zu einer Erhöhung der Einstandspreise, welche kurz- und mittelfristig nicht an den Kunden weitergegeben werden können. Deshalb versucht die Gesellschaft relativ früh, die Kalkulationspreise durch die Eröffnung von entsprechenden Importakkreditiven zu sichern, da mit der Akkreditiveröffnung in der Regel zeitnah der Rohstoffeinkauf durch die Fabrik verbunden ist.
Als Lizenznehmer verwertet UNITEDLABELS grundsätzlich Markenrechte Dritter. Obwohl zu den wichtigsten Lizenzgebern langfristige und intensive Beziehungen bestehen, ist nicht auszuschließen, dass einzelne wesentliche Lizenzverträge nicht verlängert werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass Lizenzentgelte sachgemäß und den Regularien entsprechend dokumentiert und verrechnet werden. Dabei ist nicht auszuschließen, dass durch menschliche Fehler oder zu spät entdeckte Systemfehler Lizenzabrechnungen unvollständig sind. Beides könnte die Umsatz- und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen.
UNITEDLABELS ist aufgrund der erforderlichen Marktnähe in einigen Bereichen dezentral organisiert. Dies betrifft den Vertrieb, den Einkauf, den Designbereich und teilweise auch den Lizenzbereich. Auch wenn Prozesse weitestgehend standardisiert und wichtige Bereiche zentralisiert sind, ist nicht auszuschließen, das durch vorsätzliches Fehlverhalten einzelner Personen finanzielle Schäden nicht für die jeweilige Auslandsgesellschaft, sondern auch für den Konzern entstehen. Nach den Vorkommnissen in der französischen Embassy im abgelaufenen Geschäftsjahr werden wir verstärkt versuchen, diese Risiken zu minimieren.
Die an europäische Handelsketten verkaufte Ware aus den Bereichen Textil, Haushaltswaren, Schreibwaren, Geschenkartikel, Plüsch, Taschen und Accessoires wird überwiegend in Asien (z.B. China, Indonesien, Indien, Bangladesch) produziert. Trotz enger Qualitätskontrollen ist nicht auszuschließen, dass aufgrund von unzulässiger Verwendung von Schadstoffen (AZO, Kobalt, Phthalate etc.) es zu Nichtabnahmen, Rückrufaktionen und Konventionalstrafen seitens der Handelspartner kommen kann. Ebenso können Nicht- oder Zuspätlieferungen seitens der produzierenden Fabriken zu Regressansprüchen der Handelspartner führen. Beides könnte die Umsatz- und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen.
Im Sinne eines verantwortungsbewussten sozialen Handelns trägt UNITEDLABELS dazu bei, dass die Achtung der Menschenwürde in den Produktionsbetrieben überall auf der Welt gewährleistet ist. Zu diesem Zwecke gilt für alle Produzenten und Lieferanten ein fester Verhaltenskodex, der so genannte „Code of Conduct“. Dieser soll gewährleistet, dass sich die an der Herstellung und dem Vertrieb beteiligten Unternehmen in allen Aspekten ihrer Geschäftstätigkeit zu Fairness, Ehrlichkeit und Verantwortung verpflichten. Dies beinhaltet unter anderem, dass keine Kinder- oder Zwangsarbeit zur Herstellung von UNITEDLABELS Produkten eingesetzt werden darf.
Regelmäßige Kontrollen der Hersteller und Lieferanten durch Mitarbeiter der Gesellschaft, diverse namhafter Prüfinstitute (u.a. Bureau Veritas, TÜV Rheinland, Hohenstein Institute), Audit-teams der Rechtegeber oder soziale Vereinigungen wie der Business Social Compliance Initiative (BSCI-Audits) sollen die Einhaltung von sozialen Mindeststandards wie Arbeitszeitregelungen, Mindestlöhne, Arbeitssicherheit, Verbot von Kinderarbeit, usw. sicherstellen. Trotz dieser Maßnahmen ist nicht auszuschließen, dass einzelne Hersteller entgegen ihren Verpflichtungen diese Standards in Einzelfällen und ohne Kenntnis der Gesellschaft oder der externen Prüfer zeitweise nicht einhalten. Im Falle einer Nichteinhaltung könnte UNITEDLABELS ein finanzielles Risiko entstehen.
UNITEDLABELS arbeitet mit namhaften Großkunden im In- und Ausland zusammen. Für die Entwicklung des Konzerns kommt es wesentlich darauf an, diese Kunden auch in Zukunft an den Konzern zu binden und neue Kunden hinzuzugewinnen. UNITEDLABELS schließt mit ihren Abnehmern größtenteils keine langfristigen Lieferverträge und sonstige Rahmenverträge. Die Kunden ordern kurzfristig nach Bedarf und UNITEDLABELS liefert in Auftragsproduktion ihre Lizenzprodukte. Der Wegfall einzelner dieser Kunden, insbesondere Kunden mit einem großen Umsatzanteil (mit einem Kunden werden mehr als 10 % der Umsätze erzielt), könnte zu Umsatzrückgängen und Ergebniseinbußen bei der Gesellschaft führen und negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.
Der wirtschaftliche Erfolg der Gesellschaft hängt in hohem Maße von den Leistungen und der fortlaufenden Mitwirkung des Vorstandes sowie anderer Mitarbeiter in Schlüsselpositionen ab. Sollte es der Gesellschaft nicht gelingen, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten,könnte dies die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflussen.
Durch die Zahlungsmodalitäten in Asien (Akkreditivgeschäft) und die langen Zahlungsziele ausgewählter Großkunden ist ein entsprechender Finanzierungsrahmen notwendig. Zwischen Platzierung der Aufträge beim Lieferanten und damit Nutzung von Akkreditivlinien und letztlicher Zahlung des Kunden kann ein Zeitraum von bis zu zehn Monaten liegen, der mit eigenen Mitteln oder Fremdmitteln zwischenfinanziert werden muss. Aufgrund der Sondereffekte im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Kreditlinien, insbesondere die nicht genutzten Linien, gekürzt. Die Gesellschaft hat deshalb ein intensives Liquiditätsmonitoring eingeführt um einen reibungslosen Ablauf der Auftragsfinanzierung zu gewährleisten. In der deutschen Muttergesellschaft und der belgischen Colombine betreibt die Gesellschaft Factoring. Liquiditätsrisiken sind nicht auszuschließen, sofern hohe Zahlbeträge außergewöhnlich spät von Kundenseite beglichen werden oder Lieferantenzahlungen außergewöhnlich früh erfolgen müssten. Als Tochtergesellschaft wird die neu gegründete Elfen Service GmbH im Konzern mitfinanziert. Die liquiden Mittel werden als nachrangiges Gesellschafterdarlehen planmäßig zur Verfügung gestellt. Liquiditätsrisiken ergäben sich daher auch aus einer unter den Erwartungen liegenden Entwicklung dieser Gesellschaft.
Insgesamt ist es nicht auszuschließen, dass bei negativer Planabweichung in den Gesellschaften des Konzerns ein Engpass in der Liquidität eintreten könnte. In Fällen, in denen kurzfristige Verschlechterungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfeldes mit Zeiträumen zusammenfallen, in denen die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft regelmäßig einen hohen Bedarf an Liquidität hat, könnten Liquiditätsreserven schneller als geplant aufgezehrt werden. In diesem Fall wäre die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft darauf angewiesen, bestehende Kreditlinien – soweit verfügbar – in Anspruch zu nehmen. Insgesamt ist die erfolgreiche Umsetzung der eingeleiteten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen sowie die Aufrechterhaltung der derzeit bestehenden Kreditlinien für das mittel- und langfristige Finanzierungskonzept entscheidend, da ansonsten eine Bestandsgefährdung gegeben wäre.
Die Gesellschaft achtet weiterhin auf umweltpolitische Rahmenbedingungen. Derzeit sind keine Umweltrisiken bekannt, die sich wesentlich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns auswirken.
Wichtige Geschäftsabläufe beruhen auf IT-Systemen – vom Produktmarketing über die Bestell- und Lagerverwaltung bis hin zu Rechnungsbearbeitung, Kundensupport und Finanzberichterstattung. Ein bedeutender Ausfall der Systeme oder ein wesentlicher Datenverlust könnte zu gravierenden Geschäftsunterbrechungen führen. Um diese Risiken zu mindern, führt die IT-Organisation pro aktiv vorbeugende Systemwartungen durch und stellt die Einhaltung von maßgeblichen IT-Grundsätzen sicher.
In den immateriellen Vermögensgegenständen im Konzern sind Firmenwerte für die UNITEDLABELS Ibérica (€ 2,6 Mio.) und für die belgische Colombine (€ 3,0 Mio.) enthalten. Die Werthaltigkeit dieser Firmenwerte hängt von den Unternehmenswerten dieser Gesellschaften ab, die auch künftig laufend zu überprüfen sind. Nachhaltige Verschlechterungen bei diesen Gesellschaften können grundsätzlich zu Wertberichtigungen bei den Firmenwerten führen.
Neben den bereits dargestellten Risiken werden auch sonstige geschäftsübliche Risiken wie
Preisänderungs-, Ausfall-, Zinsrisiken durch ein eigenes Risikomanagementsystem erfasst und fortwährend aktualisiert. Unsere hauptsächlichen Risikomanagementziele bestehen in der Sicherung und Überwachung der Margensituation mittels Kalkulationsvorgaben und Dollarsicherungen, in einer strikten Kostenüberwachung mittels Budgetkontrollen und in der Liquiditätssicherung mittels Planung und Steuerung. Im Wesentlichen beinhaltet das Risikomanagementsystem damit das frühzeitige Erkennen von Risiken, die Beurteilung des Ausmaßes und der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen.
In den vorherigen Abschnitten stellen wir Risiken dar, die aus heutiger Sicht unsere Ertrags-, Finanz- uns Vermögenslage wesentlich negativ beeinflussen könnten. Dies sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist. Weitere Einflüsse, die uns derzeit noch nicht bekannt sind oder die wir noch nicht als wesentlich einschätzen, könnten unsere Geschäftstätigkeit ebenfalls beeinflussen.
Einfluss auf die Entwicklung von UNITEDLABELS hat natürlich auch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und Europa. Nachdem die deutsche Wirtschaft in den ersten drei Quartalen des Jahres 2012, wenn auch zunehmend langsamer, gewachsen ist, schrumpfte sie zum Jahresende kalenderbereinigt um 0,6 Prozent. Insgesamt stieg die Konjunktur jedoch an. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geht davon aus, dass sich mit sinkenden außenwirtschaftlichen Unsicherheiten die Investitionen der Unternehmer wieder vermehren und sich die Wirtschaft 2013 so stabilisiert. Der Prognose zufolge wird das Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt um 0,4 Prozent wachsen. Insgesamt wird die deutsche Wirtschaft nach wie vor als hoch wettbewerbsfähig und in guter Verfassung eingeschätzt. Die UNITEDLABELS AG will hiervon besonders im Großkundengeschäft profitieren. Die Geschäfte im deutschen Textilhandel werden auch im laufenden Geschäftsjahr den Großteil der Umsätze von UNITEDLABELS ausmachen.
Der wirtschaftliche Entwicklung innerhalb des Euroraums befindet sich dagegen weiterhin insgesamt in einer Rezession. Vor allem die südlichen Euroländer leiden sehr unter der Verschuldung. Der Tiefpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung innerhalb des Euroraums könnte aber in diesem Frühjahr überwunden werden. Das lässt der Economic Sentiment Indicator hoffen, der sich in den beiden letzten Monaten des vergangenen Jahres erhöhte. In der Gesamtheit ist die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland und der gesamten EU für die Zukunft schwer vorauszusagen. Die Schuldenkrise wird sich vorerst weiterhin negativ auswirken und die Konjunktur insgesamt bremsen.
Damit sich UNITEDLABELS in dieser wirtschaftlich verhaltenen Zeit weiter auf dem europäischen Markt positionieren und Marktanteile ausbauen kann, liegt der Fokus nach wie vor auf qualitativ hochwertigen, sicheren und margenstarken Produkten, die vom Markt nachgefragt werden. Zudem soll das internationale Kundenportfolio besonders im Großkundenbereich weiter ausgebaut werden, um Kundenabhängigkeiten gering zu halten.
Als Folge der Sondereffekte aus dem vergangenen Geschäftsjahr hat UNITEDLABELS einen strikten Optimierungsprozess in Gang gebracht, der allein im Jahr 2013 zu Kosteneinsparungen von € 3,0 Mio. führen soll. Dazu gehören konzernweite Einsparungen von Sach- und Personalkosten. Darunter zählt die Zusammenlegung einzelner Länderbüros, Verzicht auf extern angemietete Lagerflächen, ein nicht unerheblicher Personalabbau sowie ein strenges Kostenmanagement in allen Bereichen und allen Gesellschaften. Zudem verzichtet der Vorstand bis Ende 2014 auf Teile seiner Vergütung. All diese Einschnitte sind notwendig, damit die UNITEDLABELS AG schnellst möglich profitabel wachsen kann. Dieses Business Reengineering Konzept wurde in Anlehnung an den Standard IDW S6 des Institutes der Wirtschaftsprüfer (Anforderungen an die Erstellung von Sanierungskonzepten) auf Veranlassung vom Vorstand unter Einbeziehung der Führungskräfte durch eine externe Beratungsgesellschaft erstellt. Es wurde festgestellt, dass UNITEDLABELS bei konsequenter Umsetzung der Maßnahmen und Nutzung der Potenziale fortführungsfähig ist. Die Entwicklung der Liquidität weist bei den getroffenen Annahmen bis Ende 2014, mit einer kurzzeitigen Ausnahme, keine Unterdeckung aus. Zur Vermeidung etwaiger Liquiditätsengpässe könnte die Gesellschaft Akkreditiv Laufzeiten verlängern oder das Factoring ausweiten.
Eine regelmäßige Überprüfung der Fortschritte und der Liquiditätsplanung wird vorgenommen.
Neben der Konzentration auf das textile Großkundengeschäft mit margenstärkeren Produkten, dem Ausbau des NOS-Geschenkartikelbereichs im In- und Ausland und der Optimierung der Airportshops fokussiert sich UNITEDLABELS mit dem neuen Tochterunternehmen Elfen Service GmbH auf den Ausbau des endkundenorientierten E-Commerce-Geschäftsbereichs.
Nach einer mehrmonatigen Konzeptions-, Gründungs- und Entwicklungsphase startete die neue Internetplattform Elfen.de im Oktober 2012. Diese neuentwickelte Plattform vermarktet primär Spielwaren und Lizenzartikel an den Endkunden und soll ferner die Interessen von Herstellern, Retailern, Lizenz-, Medien- und Markenpartnern und den Endkunden aufgreifen und diese durch die Gesamtplattform zusammenführen. Während beim Start in das Weihnachtsgeschäft 2012 rund 30.000 Artikel angeboten werden konnten, sind nunmehr mehr als 150.000 Artikel über den neuen Onlineshop verfügbar. Das Angebot wird stetig ausgebaut. Ergänzt um das komplette Fachhandelssortiment der Muttergesellschaft wird so eine breite und lizenzstarke Produktwelt mit Kooperationspartnern aus den unterschiedlichsten Bereichen den Endverbrauchern erarbeitet.
Im Bereich der Airportshops wurden im Jahr 2012 zwei weniger rentable Shops in Barcelona durch zwei neue Shops im Madrider Flughafen ersetzt. Damit liegt die Gesamtzahl weiterhin bei sieben Shops. Die UNITEDLABELS AG befindet sich weiterhin in diversen weiteren Ausschreibungsverfahren europäischer Flughäfen. Diese Verfahren sind in der Regel allerdings sehr langwierig und können sich über mehrere Jahre strecken.
Zum Lizenzportfolio gehören derzeit 40 Lizenzthemen, die allesamt zu nachfragestarken Lizenzen zählen. Wie in den Vorjahren wurden einzelne Verträge, deren Wirtschaftlichkeit aus der Sicht der Gesellschaft nicht mehr gegeben ist, nicht mehr fortgeführt. Neu hinzugekommen sind unter anderem die Erfolgsserie „Mia and me“, die „Teenage Mutant Ninja Turtles“, die in diesem Jahr ihr Comeback feiern, sowie „Mike der Ritter“. Verträge von Klassikern wie den „Simpsons“, „Bob der Baumeister“ oder auch „Thomas und seine Freunde“ wurden verlängert. Zu den erfolgreichsten Lizenzthemen des vergangenen Jahres gehören unter anderem „Spiderman“, „Hello Kitty“ und die „Peanuts“.
Prognosebericht
Das Konsumklima schätzen wir in ganz Europa aufgrund der wirtschaftlichen Lage weiter verhalten ein.
Um das Risiko weitestgehend zu streuen und sich ergebende Chancen zu nutzen, setzt UNITEDLABELS auf die Akquisition weiterer umsatzstarker Handelspartner in allen europäischen Ländern sowie der Sicherung und dem Ausbau bestehender Kundenbeziehungen. Insgesamt rechnet der Konzern mit einem leichten Wachstum im laufenden Geschäftsjahr, das begleitet wird von dem bereits erwähnten strikten Optimierungs- und Einsparungsprozess in allen Konzernbereichen. So soll der Gesamtumsatz in 2013 um 3 -10 % wachsen und ab 2014 deutlich ansteigen. Das Konzernergebnis soll hierbei, ohne die Anfangsverluste der Elfen Service GmbH, in 2013 das Niveau von 2011 haben und ab 2014 moderat wachsen. Der neue E-Commerce-Geschäftsbereich soll weiter steigende Umsätze erzielen. Mit Gewinnen rechnet die Gesellschaft im zunehmenden Online-Segment ab dem dritten Jahr in 2015.
Für 2013 soll das größte Wachstumsfeld das Großkundengeschäft mit einem hohen Textilanteil sein. Dabei geht die Gesellschaft von einem relativ stabilen Wechselkurs zum US Dollar aus. Möglichen ungünstigen Wechselkursentwicklungen des Dollars wirkt die Gesellschaft mit Sicherungsgeschäften entgegen.Im Bereich der Flughafenshops rechnet UNITEDLABELS mit einem Umsatz von rd. € 7,5 Mio. (+ 11%) und einem Ergebnis von rd. € 0,5 Mio. (2012: € 0,2 Mio.).
Mit dieser Gesamtplanung sollen bei einer Risikostreuung im Kunden-, Länder- und Lizenzportfolio die Wachstumschancen in allen Geschäftsbereichen der Gesellschaft genutzt werden.
Dieser Konzernlagebericht enthält Einschätzungen und Wertungen sowie zukunftsbezogene Aussagen, die die gegenwärtigen Ansichten des Managements der UNITEDLABELS AG und ihrer Tochtergesellschaften hinsichtlich zukünftiger Ereignisse und Erwartungen widerspiegeln. Auch wenn diesen Aussagen, Einschätzungen und Erwartungen gültige Pläne zugrunde liegen, unterliegen solche Aussagen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die zumeist nur schwierig einzuschätzen sind und die zudem in der Regel außerhalb der Kontrolle der UNITEDLABELS AG liegen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so könnten die tatsächlichen Ergebnisse von UNITEDLABELS wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen, Erwartungen und Einschätzungen sowie Plänen ausgedrückt werden oder sich hieraus ableiten lassen. Die UNITEDLABELS AG beabsichtigt nicht, solche Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen sowie Erwartungen und Einschätzungen zu aktualisieren. Jedwede Verantwortung und, soweit dies rechtlich zulässig ist, Haftung für derartige Aussagen, Erwartungen oder Einschätzungen und Planungen lehnt die UNITEDLABELS AG ab.
Vorstehendes gilt entsprechend für Kennzahlen, die in diesem Geschäftsbericht genannt werden, die aber nicht Bestandteil handelsrechtlicher Rechnungslegungsvorschriften sind. Solche Kennzahlen können nur bedingt mit den entsprechenden Kennzahlen anderer Unternehmen vergleichbar sein.
Bei der Verwendung von Finanzinstrumenten ist die Gesellschaft den üblichen Risiken wie Ausfallrisiken, Marktpreisrisiken und Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Die Gesellschaft nimmt situationsbezogen Devisentermingeschäfte zur Sicherung bestehender Aufträge vor, bei denen Kursgewinne oder Kursverluste zum jeweiligen Kassa-Kurs entstehen. Ziel der Gesellschaft ist es, alle Risiken zu minimieren, ohne gleichzeitig die operativen Chancen zu beeinträchtigen. Zu den Ausprägungen der Risiken und den Vorkehrungen, die die Gesellschaft trifft, wird auf Punkt 4 dieses Lageberichts sowie auf die Punkte B.16 und C.6, 7 und 20 des Konzernanhangs verwiesen.
Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB
Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2011 T€ 4.200 und besteht aus 4,2 Mio. nennbetragslosen Stückaktien, die auf den Inhaber lauten. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bestehen nicht. Aufgrund des Insiderwissens bestehen jedoch für die Organe der Gesellschaft und entsprechende Mitarbeiter Sperrfristen im Zusammenhang mit den Veröffentlichungen der Quartals- und Jahresergebnisse. Beschränkungen des Stimmrechts können ferner aufgrund von Vorschriften des Aktiengesetzes, etwa gemäß § 136 AktG oder für eigene Aktien gemäß § 71b AktG, bestehen.
Das Vorstandsmitglied Peter Boder hat am 31. Oktober 2005 gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG mitgeteilt, dass von ihm 2,63 Mio. Aktien der Gesellschaft (62,6 %) gehalten werden. Weitere Beteiligungen am Grundkapital, die mehr als 10% der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft nicht bekannt.
Der Vorstand der UNITEDLABELS AG besteht derzeit aus zwei Personen. Die Bestimmung der Anzahl der Vorstandsmitglieder sowie ihre Bestellung und Abberufung erfolgt durch den Aufsichtsrat gemäß § 5 der Satzung und § 84 AktG. Der Aufsichtsrat ist zudem laut Satzung ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur deren Fassung betreffen. In allen anderen Fällen beschließt die Hauptversammlung über Satzungsänderungen.
Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 24. Mai 2011 den Vorstand ermächtigt, bis zum 23. Mai 2016 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt 2.100.000,00 € durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011).
Die Hauptversammlung am 19. Mai 2010 hat beschlossen, dass die durch die Hauptversammlung am 15. Mai 2009 erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien für die Zeit ab Wirksamwerden der neuen Ermächtigung aufgehoben wird. Der Vorstand der Gesellschaft wurde gemäß § 71 ff. AktG bis zum 18. Mai 2015 ermächtigt, eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde davon nicht Gebrauch gemacht.
Zum Stichtag 31. Dezember 2012 hält die Gesellschaft, wie im Vorjahr, 46.199 eigene Aktien. Der Anteil am Grundkapital beträgt 1,2 %, der auf die eigenen Aktien entfallende betragsmäßige Anteil am Grundkapital beträgt € 46.199,00. Die Aktien wurden im Geschäftsjahr 2007 gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworben.
Die wesentlichen Vereinbarungen der UNITEDLABELS AG, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels (Change of Control) stehen könnten, betreffen Kredit-, Lizenz- und Kundenverträge. In allen drei Vertragsbereichen sind jedoch keine expliziten Vereinbarungen getroffen worden. Mit den Arbeitnehmern bestehen ebenfalls keine Vereinbarungen über Entschädigungsleistungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Mit dem Vorstand ist vereinbart worden, dass bei der Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels die Abfindung 150% von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten darf.
Vergütungssysteme der Gesellschaftsorgane
Die Aufsichtsratsvergütung wurde von der Hauptversammlung 2012 neu geregelt. Die fixe Aufsichtsratsvergütung beträgt pro Geschäftsjahr T€ 40. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält T€ 20 p.a. und die beiden weiteren Aufsichtsratsmitglieder T€ 10 p.a. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine variable Vergütung, die sich mit 0,25 % des Konzernjahresüberschusses (vor Zahlung dieses variablen Vergütungsanteils), maximal T€ 10 ermittelt. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld von T€ 1. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhalten das doppelte Sitzungsgeld. Für das Geschäftsjahr 2012 beträgt die Gesamtvergütung für den Aufsichtsrat T€ 72.
Herr Albert Hirsch ist mit Wirkung zum 1. Mai 2012 neu in der Vorstand der Gesellschaft berufen worden. Herr Boder hat daraufhin den Vorsitz im Vorstand übernommen. Die gesamten Bezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr insgesamt T€ 465 (Vj. T€ 475) (Herr Boder: T€ 337; Herr Hirsch T€ 128). Die Vorstandsvergütung setzt sich aus einer Grundvergütung und einer variablen Vergütung zusammen.Die feste Vergütung für das Geschäftsjahr 2012 beträgt 465 T€, eine variable Vergütung wurde in 2012 nicht gewährt. Mit dem Vorstandsvorsitzenden wurde im Dezember 2009 ein neuer Vorstandsvertrag zu weitgehend gleichen Konditionen über weitere fünf Jahre abgeschlossen. Dieser Vertrag ist entsprechend den Vorgaben des VorstAG angepasst worden und entspricht den neuen gesetzlichen Regelungen. Der geltende Vorstandsvertrag enthält neben einer Grundvergütung einen kurzfristigen sowie einen langfristigen variablen Vergütungsbestandteil.
Mit dem Vorstand Albert Hirsch ist eine langfristige Prämienvereinbarung abgeschlossen worden, die unter der Voraussetzung gültig ist, dass seine Vorstandsstätigkeit bei der Gesellschaft unverändert und wie geplant mindestens bis zum bis zum 31.12.2016 besteht. Bei der Berechnung wird nur bei einer positiven Differenz des Aktienkurses (zwischen dem 30-Tage-Durchschnittskurs am 31.12.2012 und am 31.12.2016), diese mit 10.000 multipliziert, um die Prämie zu bestimmen. Der Prämienanspruch entfällt, wenn hierdurch der Jahresüberschuss der United Labels AG, der Elfen Service GmbH oder der Konzernjahresüberschuss der United Labels AG negativ würde. Eine erstmalige Auszahlung könnte in 2017 erfolgen.
Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft wurde das Fixgehalt des Vorstandsvorsitzenden mit Wirkung von zum 18.08.2012 bis zum 31.12.2014 halbiert und für den zweiten Vorstand die variable Vergütung gestrichen.
Im Konzernabschluss wurden im Berichtsjahr T€ 129 aufwandswirksam den Pensionsrückstellungen für Pensionszusagen gegenüber einem Vorstandsmitglied nach IAS 19 zugeführt. Der Gesamtbetrag der für den Vorstand gebildeten Pensionsrückstellungen beträgt damit T€ 1.357 (Vj. T€ 1.229).
Für den Vorstand, Herrn Peter Boder, ergibt sich eine Altersrente ab dem 65. Lebensjahr in Höhe von monatlich € 17.081,52 und eine Invalidenrente in gleicher Höhe. Die monatliche Altersrente errechnet sich aus dem durchschnittlichen Grundgehalt der letzten fünf Jahre. Diese erhöhen oder ermäßigen sich in dem Maße wie das Grundgehalt eines Bundesbeamten nach der Besoldungsgruppe A 14 BBesG bezogen auf die Indexzahl für den Monat Dezember des Vorjahres. Ferner besteht eine Hinterbliebenenversorgung in Form einer Witwenrente in Höhe von 60 % der erreichten Altersrente sowie eine Waisenrente.
Angaben nach § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB
UNITEDLABELS verfügt über ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess, in dem geeignete und angemessene Strukturen sowie Prozesse definiert und in der Organisation umgesetzt sind. Dies ist so konzipiert, dass eine zeitnahe, einheitliche und korrekte buchhalterische Erfassung aller geschäftlichen Prozesse bzw. Transaktionen gewährleistet ist. Es stellt die Einhaltung der gesetzlichen Normen und der Rechnungslegungsvorschriften zur Rechnungslegung sicher, die für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen verbindlich sind. Änderungen der Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkungen auf den Konzernabschluss analysiert und die daraus resultierenden Änderungen in die konzerninternen Richtlinien und Systeme eingefügt. Grundlage des internen Kontrollsystems sind neben definierten Kontrollmechanismen z.B. systematische und manuelle Abstimmprozesse, die Trennung von Funktionen sowie die Einhaltung von Richtlinien und Arbeitsanweisungen. Die Steuerung des Prozesses der Konzernrechnungslegung erfolgt bei der UNITEDLABELS AG durch den Bereich Treasury und Controlling. Treasury und Controlling prüfen und kontrollieren auch die Zuverlässigkeit des Rechnungswesens der in- und ausländischen Gesellschaften. Dabei werden insbesondere folgende Aspekte berücksichtigt:
| ― | Einhaltung der gesetzlichen Auflagen sowie von Vorstandsdirektiven, sonstigen Richtlinien und internen Anweisungen, |
| ― | formelle und materielle Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und der darauf aufbauenden Berichterstattung, |
| ― | Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit interner Kontrollsysteme zur Vermeidung von Vermögensverlusten, |
| ― | Ordnungsmäßigkeit der Aufgabenerfüllung und Einhaltung wirtschaftlicher Grundsätze. |
| ― | Grundsätzlich ist jedoch zu berücksichtigen, dass ein internes Kontrollsystem, unabhängig von der Ausgestaltung, keine absolute Sicherheit liefert, dass wesentliche Fehlaussagen in der Rechnungslegung vermieden oder aufgedeckt werden. |
Das Vorstandsmitglied der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft, Herr Peter Boder, hält neben seiner Beteiligung in Höhe von 62,6 % an der UNITEDLABELS AG 100 % der Anteile an der Facility Management Münster GmbH. Die Facility Management Münster GmbH (FMM GmbH) steht mit der UNITEDLABELS AG in Geschäftsbeziehung. Ein Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag besteht nicht. Das zweite Vorstandsmitglied, Herr Albert Hirsch, unterhält keine Beziehungen nach § 312 AktG zur Gesellschaft.
Gemäß § 312 AktG erstattet der Vorstand einen Bericht über die Beziehung der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen, der mit folgender Erklärung schließt:
„Der Vorstand erklärt, dass die UNITEDLABELS AG nach den Umständen, die diesem zum Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Berichtspflichtige Maßnahmen haben im Berichtsjahr nicht vorgelegen."
Münster, 16. April 2013
UNITEDLABELS Aktiengesellschaft
Der Vorstand
gez. Peter Boder
gez. Albert Hirsch
Aktiva
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| Anhang | 31.12.2012 € |
31.12.2011* | 01.01.2011* € |
|
|---|---|---|---|---|
| VERMÖGENSWERTE | ||||
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Sachanlagen | C.2. | 5.560.402,24 | 6.030.425,02 | 6.265.685,55 |
| Immaterielle Vermögenswerte | C.2. | 8.821.348,18 | 9.513.897,96 | 8.164.816,00 |
| At-equity bilanzierte Beteiligungen | C.3. | 15.846,95 | 981.206,14 | 850.138,91 |
| Sonstige Vermögenswerte | C.7. | 1.100.598,25 | 916.102,87 | 762.610,00 |
| Latente Steuern | C.4. | 2.473.848,45 | 4.132.446,30 | 2.770.374,22 |
| 17.972.044,07 | 21.574.078,29 | 18.813.624,68 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Vorräte | C.5. | 4.759.531,57 | 14.330.866,45 | 8.411.756,00 |
| Forderungen aus Lieferungen | ||||
| und Leistungen | C.6./C.9 | 6.279.629,67 | 13.001.099,15 | 15.774.075,25 |
| Sonstige Vermögenswerte | C.7. | 619.271,03 | 3.062.353,62 | 2.508.172,57 |
| Zahlungsmittel und | ||||
| Zahlungsmitteläquivalente | C.8. | 1.640.002,04 | 1.569.540,67 | 5.467.654,72 |
| 13.298.434,31 | 31.963.859,89 | 32.161.658,54 | ||
| Summe Vermögenswerte | 31.270.478,38 | 53.537.938,18 | 50.975.283,22 | |
| Passiva | ||||
| Anhang | 31.12.2012 € |
31.12.2011* € |
01.01.2011* € |
|
| EIGENKAPITAL | ||||
| Den Gesellschaftern des Mutterunter- nehmens zustehendes Kapital und Rücklagen | ||||
| Gezeichnetes Kapital | C.10. | 4.200.000,00 | 4.200.000,00 | 4.200.000,00 |
| Kapitalrücklage | 3.352.705,65 | 19.194.174,55 | 19.194.174,55 | |
| Gewinnrücklagen | 2.883.209,63 | 2.883.209,63 | 2.883.209,63 | |
| Währungsumrechnung | -571.415,53 | -507.125,51 | -477.619,29 | |
| Konzernbilanzverlust/-gewinn | C.10. | -3.309.449,74 | -611.738,32 | 390.219,63 |
| 6.555.050,01 | 25.158.520,35 | 26.189.984,52 | ||
| Eigene Anteile | -223.413,73 | -223.413,73 | -223.413,73 | |
| 6.331.636,28 | 24.935.106,62 | 25.966.570,79 | ||
| Nicht beherrschende Anteile | C.10. | -102.765,20 | 0,00 | 0,00 |
| 6.228.871,08 | 24.935.106,62 | 25.966.570,79 | ||
| Langfristige Schulden | ||||
| Pensionsrückstellungen | C.11. | 1.357.496,00 | 1.228.570,00 | 1.070.797,00 |
| Rückstellungen | C.12. | 979.667,62 | 0,00 | 0,00 |
| Finanzschulden | C.13. | 2.543.190,32 | 2.765.518,20 | 2.909.940,73 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | C.13. | 2.781.562,08 | 583.304,67 | 426.398,00 |
| Latente Steuerschulden | C.4. | 53,43 | 88.952,43 | 13.344,38 |
| 7.661.969,45 | 4.666.345,30 | 4.420.480,11 | ||
| Kurzfristige Schulden | ||||
| Rückstellungen | C.12. | 247.110,61 | 1.545.862,33 | 1.505.774,86 |
| Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten | C.13. | 79.744,53 | 175.806,01 | 178.186,96 |
| Finanzschulden | C.13. | 7.821.661,36 | 7.491.255,09 | 6.882.982,94 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | ||||
| Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | C.13. | 9.231.121,35 | 14.723.562,83 | 12.021.287,56 |
| 17.379.637,85 | 23.936.486,26 | 20.588.232,32 | ||
| Summe Schulden | 25.041.607,30 | 28.602.831,56 | 25.008.712,43 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 31.270.478,38 | 53.537.938,18 | 50.975.283,22 |
*2011 geändert; Anhang C.1
scroll
| Anhang | 2012 € |
2011* € |
|
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | D.1. | 43.144.312,34 | 59.558.355,01 |
| Materialaufwand | D.2. | -32.742.420,49 | -37.807.374,36 |
| Abschreibungen auf Nutzungsrechte | D.3. | -4.348.955,93 | -6.475.598,51 |
| -37.091.376,42 | -44.282.972,87 | ||
| 6.052.935,92 | 15.275.382,14 | ||
| Sonstige betriebliche Erträge | D.4. | 721.071,83 | 538.057,76 |
| Personalaufwand | D.5./C.11. | -6.080.050,42 | -6.665.354,07 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle | |||
| Vermögenswerte (ohne Abschreibungen auf Nutzungsrechte) | D.6. | -759.350,56 | -630.944,92 |
| Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die üblichen Abschreibungen überschreiten | D.6. | -1.802.678,93 | 0,00 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | D.7. | -10.511.673,49 | -9.575.724,77 |
| Ergebnis der operativen Tätigkeit | -12.379.745,65 | -1.058.583,86 | |
| Finanzierungserträge | D.8. | 213.270,57 | 532.757,35 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | D.8. | -1.195.285,97 | 118.567,23 |
| Finanzierungsaufwendungen | D.8. | -3.684.949,96 | -1.172.884,59 |
| Finanzergebnis | -4.666.965,36 | -521.560,01 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | -17.046.711,01 | -1.580.143,87 | |
| Ertragsteuern | D.9. | -1.605.234,51 | 1.201.256,07 |
| Konzernjahresfehlbetrag | -18.651.945,52 | -378.887,80 | |
| Auf Anteilseigner entfallender Fehlbetrag | -18.540.120,57 | -378.887,80 | |
| Auf Minderheitengesellschafter entfallender Fehlbetrag | C.10. | -111.824,95 | 0,00 |
| Sonstige Ergebnisbestandteile ("OCI"): | |||
| Währungsumrechnung | -64.290,02 | -29.506,22 | |
| Summe Sonstiges Ergebnis | -64.290,02 | -29.506,22 | |
| Konzerngesamtergebnis | -18.716.235,54 | -408.394,02 | |
| Konzernergebnis (lt. GuV) je Aktie | |||
| -unverwässert | C.10. | -4,46 € | -0,09 € |
| -verwässert | C.10. | -4,46 € | -0,09 € |
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien | |||
| -unverwässert | C.10. | 4.153.801 Stück | 4.153.801 Stück |
| -verwässert | C.10. | 4.153.801 Stück | 4.153.801 Stück |
*2011 geändert; Anhang C.1
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| Mutterunternehmen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital T€ |
Kapitalrücklage T€ |
Gewinn- rücklagen und Konzern- bilanzverlust/ -gewinn T€ |
Ausgleichs- posten für Währungs- umrechnung T€ |
Eigene Anteile T€ |
Eigenkapital T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1.1.2011 | 4.200 | 19.194 | 5.943 | -477 | -223 | 28.637 |
| Korrektur | 0 | 0 | -2.670 | 0 | 0 | -2.670 |
| Stand 1.1.2011 korrigiert | 4.200 | 19.194 | 3.273 | -477 | -223 | 25.967 |
| Konzernergebnis 2011 korrigiert | 0 | 0 | -379 | 0 | 0 | -379 |
| Sonstige Gewinne und Verluste | ||||||
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | -30 | 0 | -30 |
| Gesamtergebnis 2011 | 0 | 0 | -379 | -30 | 0 | -409 |
| Transaktionen mit Eigentümern | ||||||
| Ausschüttung | 0 | 0 | -623 | 0 | -623 | |
| Stand 31.12.2011 korrigiert | 4.200 | 19.194 | 2.271 | -507 | -223 | 24.935 |
| Konzernergebnis 2012 | 0 | 0 | -18.540 | 0 | 0 | -18.540 |
| Sonstige Gewinne und Verluste | ||||||
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | -64 | 0 | -64 |
| Gesamtergebnis 2012 | 0 | 0 | -18.540 | -64 | 0 | -18.604 |
| Ergebnisausgleich durch | ||||||
| Auflösung/Entnahme Rücklagen | 0 | -15.841 | 15.841 | 0 | 0 | 0 |
| Transaktionen mit Eigentümern | ||||||
| Veräußerung von Minderheitsanteilen | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Stand 31.12.2012 | 4.200 | 3.353 | -427 | -571 | -223 | 6.332 |
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| Minderheitenkapital T€ |
Konzerneigenkapital T€ |
|
|---|---|---|
| Stand 1.1.2011 | 0 | 28.637 |
| Korrektur | 0 | -2.670 |
| Stand 1.1.2011 korrigiert | 0 | 25.967 |
| Konzernergebnis 2011 korrigiert | 0 | -379 |
| Sonstige Gewinne und Verluste | ||
| Währungsumrechnung | 0 | -30 |
| Gesamtergebnis 2011 | 0 | -409 |
| Transaktionen mit Eigentümern | ||
| Ausschüttung | 0 | -623 |
| Stand 31.12.2011 korrigiert | 0 | 24.935 |
| Konzernergebnis 2012 | -112 | -18.652 |
| Sonstige Gewinne und Verluste | 0 | |
| Währungsumrechnung | 0 | -64 |
| Gesamtergebnis 2012 | -112 | -18.716 |
| Ergebnisausgleich durch | ||
| Auflösung/Entnahme Rücklagen | 0 | 0 |
| Transaktionen mit Eigentümern | ||
| Veräußerung von Minderheitsanteilen | 9 | 10 |
| Stand 31.12.2012 | -103 | 6.229 |
Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung siehe Anhang C. 17.
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| Anhang | 2012 T€ |
2011* T€ |
|
|---|---|---|---|
| Konzernjahresüberschuss | -18.652 | -379 | |
| Zinsergebnis aus der Finanzierungstätigkeit | 863 | 1.094 | |
| Abschreibungen auf Nutzungsrechte | C.2,D.3/6 | 4.349 | 6.475 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | C.2,D.3/6 | 71 | 48 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | C.2,D.3/6 | 688 | 583 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | C.2,D.3/6 | 2.155 | 0 |
| Veränderung der Rückstellungen | C.11,C.12 | 649 | -269 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen | 2.796 | -2.036 | |
| Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten | 18 | 51 | |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | C.5-7 | 15.963 | -3.176 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | C.13 | -4.229 | 1.133 |
| Zahlungen für Ertragsteuern | -96 | -76 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 4.575 | 3.448 | |
| Auszahlungen für Investitionen in die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen | C.2 | -3.964 | -6.080 |
| Einzahlungen aus Investitionen in die Finanzanlagen (Ausleihungen) | C.2 | 203 | 0 |
| Auszahlungen aus Investitionen in die Finanzanlagen (Ausleihungen) | C.2 | 0 | -13 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -3.761 | -6.093 | |
| Einzahlung aus dem Verkauf von Minderheitsanteilen an vollkonsolidierter Unternehmen | C.10 | 10 | 0 |
| Zufluss aus Bankkrediten | 506 | 739 | |
| Ausschüttung von Dividenden | 0 | -623 | |
| Tilgung von Finanzkrediten | -397 | -275 | |
| erhaltene Zinsen | 213 | 79 | |
| gezahlte Zinsen | -1.076 | -1.173 | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -744 | -1.253 | |
| Zahlungswirksame Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 70 | -3.898 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode | 1.570 | 5.468 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.640 | 1.570 | |
| Bruttoverschuldung Bank | 10.365 | 10.257 | |
| Nettoverschuldung Bank | 8.725 | 8.687 | |
| Zusammensetzung des Finanzmittelfonds: | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.640 | 1.570 |
*2011 geändert; siehe Anhang Abschnitt C.1
1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in 48157 Münster, Gildenstraße 6, Deutschland. Sie ist beim Amtsgericht Münster unter der Nummer HRB 2739 eingetragen. Die Gesellschaft betreibt die Herstellung und den Vertrieb von Lizenzprodukten im In- und Ausland.
Die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft ist gelistet im Prime Standard am geregelten Markt in Frankfurt und im Freiverkehr an den Börsen in Berlin, Bremen, Stuttgart, München, Hamburg und Düsseldorf.
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 ist in der Sitzung des Aufsichtsrats am 16. April 2013 gebilligt und damit festgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben worden.
2. Anwendung der IFRS-Vorschriften, Grundsätze der Rechnungslegung
Der Konzernabschluss der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft wurde zum 31. Dezember 2012 nach international anerkannten Rechnungslegungsvorschriften auf der Grundlage der von der Europäischen Union verabschiedeten International Financial Reporting Standards (IFRS) und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Der Anhang entspricht den bis zum Bilanzstichtag verpflichtend in Kraft getretenen IFRS. Die Vorjahreszahlen sind nach den gleichen Grundsätzen ermittelt worden.
Bestandteile des Abschlusses sind die Bilanz, die Gesamtergebnisrechnung, die Kapitalflussrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Anhang. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich auf Basis der historischen Anschaffungskosten, ausgenommen hiervon sind ausgewählte Finanzinstrumente. Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr entdeckt, dass die Vorjahre 2008 – 2011 gemäß IAS 8 retrospektiv zu korrigieren sind. Die Korrektur wird in
Punkt C.1. dargestellt.
Finanzielle Vermögenswerte werden zu dem Zeitpunkt bilanziert, an dem sie gehandelt werden, und ausgebucht, wenn das Geschäft abgeschlossen ist.
Das Geschäftsjahr sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Unternehmen entspricht dem Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012. Die Erstellung der einzelnen Jahresabschlüsse erfolgt nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Die Berichtswährung ist Euro. Als generelles Rundungslevel wird in diesem Anhang auf die Tausenderstelle gerundet, andere Rundungslevel sind entsprechend gekennzeichnet.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert zum Teil Schätzungen und Annahmen seitens des Vorstands, welche die Beträge in den Aktiva und Passiva, in der Gesamtergebnisrechnung und in den Anhangangaben beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Schätzungen abweichen. Bereiche mit höheren Beurteilungsspielräumen oder höherer Komplexität, oder Bereiche, bei denen Annahmen und Schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzernabschluss sind, sind unter den Erläuterungen zu den Geschäfts- und Firmenwerten, den Rückstellungen und den latenten Steuern aufgeführt. Abweichungen zu den Planungen können sich durch verändertes Konsumentenverhalten, verändertes Verhalten der Lizenzgeber oder der Handelspartner (Abnehmer, Lieferanten) ergeben.
Durch die Zahlungsmodalitäten in Asien (Akkreditivgeschäft) und die langen Zahlungsziele ausgewählter Großkunden ist ein entsprechender Finanzierungsrahmen notwendig. Zwischen Platzierung der Aufträge beim Lieferanten und damit Nutzung von Akkreditivlinien und letztlicher Zahlung des Kunden kann ein Zeitraum von bis zu zehn Monaten liegen, der mit eigenen Mitteln oder Fremdmitteln zwischenfinanziert werden muss. Aufgrund der Sondereffekte im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Kreditlinien, insbesondere die nicht genutzten Linien, gekürzt. Die Gesellschaft hat deshalb ein intensives Liquiditätsmonitoring eingeführt um einen reibungslosen Ablauf der Auftragsfinanzierung zu gewährleisten. In der deutschen Muttergesellschaft und der belgischen Colombine betreibt die Gesellschaft Factoring. Liquiditätsrisiken sind nicht auszuschließen, sofern hohe Zahlbeträge außergewöhnlich spät von Kundenseite beglichen werden oder Lieferantenzahlungen außergewöhnlich früh erfolgen müssten. Als Tochtergesellschaft wird die neu gegründete Elfen Service GmbH im Konzern mitfinanziert. Liquiditätsrisiken ergäben sich daher auch aus einer unter den Erwartungen liegenden Entwicklung dieser Gesellschaft.
Insgesamt ist es nicht auszuschließen, dass bei negativer Planabweichung in den Gesellschaften des Konzerns ein Engpass in der Liquidität eintreten könnte. In Fällen, in denen kurzfristige Verschlechterungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfeldes mit Zeiträumen zusammenfallen, in denen die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft regelmäßig einen hohen Bedarf an Liquidität hat, könnten Liquiditätsreserven schneller als geplant aufgezehrt werden. In diesem Fall wäre die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft darauf angewiesen, bestehende Kreditlinien – soweit verfügbar – in Anspruch zu nehmen. Insgesamt ist die erfolgreiche Umsetzung der eingeleiteten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen sowie die Aufrechterhaltung der derzeit bestehenden Kreditlinien für das mittel- und langfristige Finanzierungskonzept entscheidend, da ansonsten eine Bestandsgefährdung gegeben wäre.
Die Gesellschaft hat den Jahresabschluss unter der „Going Concern“-Prämisse aufgestellt. Dieses ist insbesondere begründet durch eine Fortführungsprognose in Anlehnung an IDW S6, welche von der Gesellschaft erstellt und durch ein externes Beratungsunternehmen positiv überprüft wurde.
Neue International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRIC)
Das International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) haben eine Reihe von Rechnungslegungsvorschriften und Interpretationen beschlossen, die erstmals im Geschäftsjahr 2012 verpflichtend anzuwenden waren und auch erstmals bei der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft angewendet wurden.
Die nachfolgenden erstmalig im Geschäftsjahr anzuwendenden Standards und Interpretationen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft:
| • | Änderung IFRS 7, Finanzinstrumente: Angaben - Übertragung finanzieller Vermögenswerte |
Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards, die noch nicht anzuwenden sind oder nicht frühzeitig angewandt werden:
Folgende Standards, Änderungen zu Standards und Interpretationen, die die mit der unten dargestellten Ausnahme voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft haben werden, wurden bereits verabschiedet, sind jedoch verpflichtend erst für die nächsten Berichtsperioden, die am 1. Januar 2013 und 2014 beginnen, anzuwenden (auf die Anwendung des Wahlrechts zur freiwilligen vorzeitigen Anwendung wurde verzichtet).
Verpflichtende Anwendung für Berichtsperiode ab 1. Januar 2013
Änderung des IAS 1, Darstellung des Abschlusses - Darstellung von Posten des sonstigen Ergebnisses (EU-Endorsement am 5. Juni 2012)
Änderung des IAS 12, Ertragsteuern - Latente Steuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte (EU-Endorsement am 11. Dezember 2012)
IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer (rev. Juni 2011) (EU-Endorsement am 5. Juni 2012)
Durch den Wegfall der Korridor-Methode zur Erfassung von versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten, werden die zum 31. Dezember 2012 bestehenden, kumulierten und bisher noch nicht erfassten versicherungsmathematischen Verluste aus Pensionsverpflich-tungen im folgenden Geschäftsjahr in Höhe von T€ 1.136 im sonstigen Ergebnis erfasst werden. Diese versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden durch die Änderung des IAS 19 dann „Umbewertungen“ genannt.
Änderungen des IFRS 1, Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards - Ausgeprägte Hochinflation und Beseitigung der festen Zeitpunkte für Erstanwender (EU-Endorsement am 11. Dezember 2012)
Änderung des IFRS 7, Finanzinstrumente: Angaben – Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (EU-Endorsement am 13. Dezember 2012)
IFRS 13, Bemessung des beizulegenden Zeitwerts (EU-Endorsement am 11. Dezember 2012)
IFRIC 20, Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagebaubergwerks (EU-Endorsement am 11. Dezember 2012)
Verpflichtende Anwendung für Berichtsperiode ab 1. Januar 2014
IAS 27, Einzelabschlüsse (rev. Mai 2011) (EU-Endorsement am 11. Dezember 2012)
IAS 28, Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (rev. Mai 2011) (EU-Endorsement am 11. Dezember 2012)
Änderung des IAS 32, Finanzinstrumente: Darstellung – Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (EU-Endorsement am 13. Dezember 2012)
IFRS 10, Konzernabschlüsse (EU-Endorsement am 11. Dezember 2012)
IFRS 11, Gemeinsame Vereinbarungen (EU-Endorsement am 11. Dezember 2012)
IFRS 12, Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen (EU-Endorsement am 11. Dezember 2012)
3. Angaben zur Konsolidierung
Einbezogene Unternehmen
Einbezogene Unternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik innehat. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt.
Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss einbezogen, an dem die Kontrolle der Finanz- und Geschäftspolitik oder der Übergang der Beherrschung auf den Konzern erfolgt ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet. Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill angesetzt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag direkt in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Beteiligungen, bei welchen die Gesellschaft nicht die wirtschaftliche Beherrschung besitzt, werden nach der at equity Methode in den Konzernabschluss mit einbezogen. In der Regel sind dies Beteiligungen mit einem Anteilsbesitz zwischen 20 % und kleiner gleich 50 %, bei denen die Gesellschaft zwar einen maßgeblichen, aber keinen beherrschenden Einfluss besitzt. Bei Beteiligungen, die nach der at equity Methode bewertet sind, werden die Anschaffungskosten jährlich um die dem UNITEDLABELS -Kapitalanteil entsprechenden Eigenkapitalveränderungen mit dem entsprechenden anteiligen Gewinn oder Verlust ergebniswirksam erhöht bzw. vermindert. Dabei wird die Beteiligung mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten in den Finanzanlagen dargestellt, das Ergebnis fließt quotal in das Konzernergebnis unter Ergebnis aus assoziierten Unternehmen ein.
Konzerninterne Transaktionen, Salden sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen werden eliminiert. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften wurden, sofern notwendig, geändert, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu gewährleisten. Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen und assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil des Konzerns an den assoziierten Unternehmen eliminiert. Aufrechnungsdifferenzen haben sich dabei nicht ergeben.
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 wurden somit neben der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft als Mutterunternehmen gemäß den Vorschriften der Vollkonsolidierung folgende verbundene Unternehmen, die unter der Kontrolle der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft stehen, einbezogen:
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| Anteil am Kapital % |
In den Konzernabschluss einbezogener Zeitraum | |
|---|---|---|
| UNITEDLABELS Ibérica S.A., Barcelona, Spanien | 100,000 | 01.01.-31.12.2012 |
| als deren 100 %ige Tochtergesellschaft | ||
| UNITEDLABELS Italia Srl., Florenz, Italien | 100,000 | 01.01.-31.12.2012 |
| UNITEDLABELS Belgium N.V., Brügge, Belgien | 99,999 | 01.01.-31.12.2012 |
| als deren 100 %ige Tochtergesellschaft | ||
| Colombine BVBA, Brügge, Belgien | 100,000 | 01.01.-31.12.2012 |
| als deren 100 %ige Tochtergesellschaft | ||
| UNITEDLABELS France SAS, Wambrechies, Frankreich | 100,000 | 01.01.-31.12.2012 |
| UNITEDLABELS Ltd., Borehamwood Herts, Großbritannien | 100,000 | 01.01.-31.12.2012 |
| UNITEDLABELS Comicware Ltd., Hongkong | 100,000 | 01.01.-31.12.2012 |
| UNITEDLABELS Polska Sp.o.o., Warschau, Polen | 100,000 | 01.01.-31.12.2012 |
| Elfen Service GmbH, Münster | 80,000 | 01.01.-31.12.2012 |
| House of Trends europe GmbH, Quakenbrück | 100,000 | 01.01.-31.12.2012 |
Alle Tochtergesellschaften verfolgen das gleiche Geschäftsmodell, welches unter Punkt A.1 erläutert wurde.
Weiterhin hält UNITEDLABELS Ibérica S.A., Spanien, 0,001 % an UNITEDLABELS Belgium N.V., Belgien, wodurch der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft insgesamt 100 % an dieser Gesellschaft zuzurechnen sind.
Seit 2009 hält die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft 45 % der Anteile an der französischen Montesquieu Gruppe. Die Beteiligung wird über die at equity Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Aufgrund eines eingeleiteten „sauvegarde“ Verfahrens über die operative Tochtergesellschaft der Montesquieu Finances SAS, der Embassy SAS, wurde die Werthaltigkeit dieser Beteiligung allerdings als nicht gegeben angesehen. Die Open Mark United Labels GmbH, Münster, an der die Gesellschaft 50 % der Anteile hält, wird seit 2011 mittels der at equity Methode einbezogen, da die wirtschaftliche Kontrolle paritätisch ausgeübt wird und somit nicht im Besitz eines Anteilseigners ist.
Herr Albert Hirsch hat im Januar 2012 vereinbarungsgemäß 20 % der Anteile der Elfen Service GmbH zum Zeitwert von 10 T€ übernommen.
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der UNITEDLABELS AG werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Übersicht der in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 einbezogenen Unternehmen

4. Geschäftssegmente
Bei UNITEDLABELS erfolgt die Segmentberichterstattung kundengruppenbezogen, wobei die Umsatzerlöse das primäre Steuerungsinstrument darstellen. Es wird unterschieden in die Bereiche Großkunden und Fachhandel. Während sich der Bereich Großkunden insbesondere durch eine individuelle Auftragsfertigung charakterisiert, wird der Fachhandel mit immer wieder neuen Kollektionen aus dem eigenen Lager bedient. Segmenterlöse oder -aufwendungen zwischen den Segmenten haben nicht stattgefunden.
1. Sachanlagevermögen
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet. Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Fremdkapitalkosten werden nicht in die Anschaffungskosten einbezogen, da regelmäßig nicht die Voraussetzungen für qualifizierte Vermögenswerte vorliegen. Bei allen weiteren Sachanlagen erfolgt die Abschreibung linear, wobei die Anschaffungskosten über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer der Vermögens- und Sachwerte wie folgt auf den Restbuchwert abgeschrieben werden:
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| Gebäude | 10 – 33 Jahre |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 – 13 Jahre |
| Geschäftsausstattung | 3 – 14 Jahre |
Gewinne und Verluste aus Abgängen von Sachanlagen werden als Unterschiedsbetrag zwischen den Veräußerungserlösen und den Buchwerten der Sachanlagen ermittelt und erfolgswirksam erfasst. Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Übersteigt der Buchwert einer Sachanlage deren geschätzten erzielbaren Betrag, so wird er sofort auf Letzteren abgeschrieben.
2. Identifizierbare immaterielle Vermögenswerte
a) Goodwill
Der Goodwill stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswerten zugeordnet.
Mindestens einmal jährlich oder bei Vorliegen von besonderen Anlässen (Triggering Events) wird der Goodwill einem Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste aus der Veräußerung eines Unternehmens umfassen den Buchwert des Goodwill, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist.
Der Impairmenttest erfolgt auf der Ebene der CGU (Cash Generating Unit). Dabei werden die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns in Übereinstimmung mit der internen Berichterstattung des Managements identifiziert. Demgemäß hat der UNITEDLABELS Konzern die Gesellschaft im jeweiligen Land als zahlungsmittelgenerierende Einheit identifiziert.
b) Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
Warenzeichen und Lizenzen werden zu ihren historischen Anschaffungs-/Herstellungskosten erfasst. Warenzeichen und Lizenzen (nicht Comic-Lizenzen) haben bestimmte Nutzungsdauern und werden zu ihren Anschaffungs-/Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bewertet. Die Abschreibung erfolgt linear über eine geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von 3 bis 10 Jahren.
Erworbene Computer-Softwarelizenzen werden zu ihren Anschaffungs-/Herstellungskosten zuzüglich der Kosten für die Versetzung in einen nutzungsbereiten Zustand aktiviert. Diese Kosten werden über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben
(3 bis 5 Jahre).
Die Lizenzen für die gewerbliche Nutzung der Comic-Charaktere sind ebenfalls in dieser Position erfasst und werden mit den anfallenden Kaufpreiszahlungen aus den Lizenzverträgen aktiviert und entsprechend in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen passiviert. Ein diesbezügliches Lizenzrecht charakterisiert sich durch einen bestimmten Zeitraum (1 bis 3 Jahre), ein definiertes geografisches Vertriebsgebiet, das Produkt und die Lizenznutzungsgebühr. Die Lizenzen für Comic-Charaktere werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Inanspruchnahme abgeschrieben. Diese ermittelt sich durch einen vertraglich festgelegten Prozentsatz von dem mit den jeweiligen Lizenzprodukten erzielten Umsatz.
Entwicklungskosten werden aktiviert, wenn die Voraussetzungen des IAS 38 erfüllt sind. Bei Nichtvorliegen der Voraussetzungen werden die Kosten sofort als Aufwand behandelt.
3. Wertminderung und Wertaufholung von Vermögenswerten
Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert ggf. nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units). Die Ebene der CGUs sind die jeweiligen rechtlich selbstständigen Konzerngesellschaften. Bei Vorliegen einer Wertminderung wird zuerst der der CGU zugeordnete Goodwill abgeschrieben, ein verbleibender Restbetrag wird auf die übrigen Vermögenswerte der CGU im Verhältnis ihrer Buchwerte aufgeteilt. Eine Wertaufholung erfolgt - außer bei Goodwill - proportional zu den Buchwerten der Vermögenswerte. Der Buchwert des einzelnen Vermögenswerts darf seinen erzielbaren Betrag nicht überschreiten.
4. Latente Steuern
Latente Steuern werden, unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode, für alle temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis der Vermögenswerte/Verbindlichkeiten und ihren Buchwerten im IFRS-Abschluss angesetzt. Wenn jedoch im Rahmen einer Transaktion, die keinen Unternehmenszusammenschluss darstellt, eine latente Steuer aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit entsteht, die zum Zeitpunkt der Transaktion weder einen Effekt auf den bilanziellen noch auf den steuerlichen Gewinn oder Verlust hat, unterbleibt die Steuerabgrenzung. Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze (und Steuervorschriften) bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird.
Latente Steuerforderungen werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz verwendet werden kann.
Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.
5. Vorräte
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Anschaffungskosten werden durch eine Standardbewertungsmethode ermittelt, die der Durchschnittsmethode entspricht. Zu den direkten Anschaffungskosten werden auch die Anschaffungsnebenkosten aktiviert. Der niedrigere Veräußerungswert wird konzerneinheitlich anhand von Indikatoren wie Alter bzw. voraussichtliche Lagerdauer geschätzt. Fremdkapitalkosten werden nicht in die Anschaffungskosten einbezogen, da regelmäßig nicht die Voraussetzungen für qualifizierte Vermögenswerte vorliegen.
6. Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Eine Wertminderung bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird dann erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Die Höhe der Wertminderung bemisst sich als Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows aus dieser Forderung. Die Wertminderung wird erfolgswirksam erfasst. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Forderungen wird die Effektivzinsmethode nicht angewendet. Sofern in den sonstigen Vermögenswerten derivative Finanzinstrumente enthalten sind, werden diese mit ihrem beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam erfasst.
Der Ansatz geleisteter Anzahlungen erfolgt zum Anzahlungsbetrag.
7. Bewertungskategorien des IAS 39
Nach IAS 39 werden die Finanzinstrumente in unterschiedliche Bewertungskategorien eingeteilt. Dabei handelt es sich um Financial Assets at Fair Value through profit or loss (FVPL), Loans and Receivables (LaR), also Darlehen und Forderungen, und um Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC), also um finanzielle Verbindlichkeiten, welche mit fortgeführten Kosten bewertet werden. Die Gesellschaft bewertet die Loans and Receivables zu fortgeführten Anschaffungskosten und die finanziellen Verbindlichkeiten mit der Effektivzinsmethode. Hierzu wird auf die Kapitel C.6 und C.13 verwiesen.
8. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Bargeld, Sichteinlagen, andere kurzfristige hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten und Kontokorrentkredite. In der Bilanz werden ausgenutzte Kontokorrentkredite als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten unter den kurzfristigen Finanzschulden gezeigt.
9. Eigenkapital
Das Eigenkapital setzt sich aus dem Gezeichneten Kapital, bewertet mit dem Nennwert der Aktien, der Kapitalrücklage, im Wesentlichen erzielt durch Überschüsse aus Kapitalerhöhungen, der Gewinnrücklage, den Währungsdifferenzen, den eigenen Anteilen und dem Konzernbilanzverlust zusammen. Bei Erwerb eigener Aktien werden diese nach der Anschaffungskostenmethode vom Eigenkapital mit ihren Anschaffungskosten abgezogen.
10. Rückstellungen
Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen erfolgt gem. IAS 19. Es wurde ein Rechnungszinsfuß von 3,5 % (Vj. 5,2 %) zugrunde gelegt, dieser entspricht dem fristadäquaten Zinssatz für hochwertige industrielle Anleihen. Künftige Gehaltssteigerungen wurden mit 2,5 % (Vj. 2,5 %) und künftige Rentensteigerungen mit 2,0 % (Vj. 2,0 %) berücksichtigt.
Im Konzern existiert eine Pensionsverpflichtung für den Vorstandsvorsitzenden Peter Boder. Die resultierende Verpflichtung wird mittels eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden nach Überschreiten des 10 % Korridors über die Restdienstzeit des Mitarbeiters verteilt und über die Gesamtergebnisrechnung erfasst. Die Berechnung der Pensionsrückstellung erfolgte nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method).
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren externen Risiken und Verpflichtungen des Konzerns und wurden in Höhe ihrer voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie werden mit dem Barwert der künftigen Ausgaben angesetzt, sobald der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Rückstellungen werden grundsätzlich dann gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vorangegangenen Ereignis resultiert, und es wahrscheinlich (more likely than not) ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einer Vermögensbelastung führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich ermittelt werden kann. Wenn eine Anzahl gleichartiger Verpflichtungen besteht, wird die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung auf Basis der Gruppe dieser Verpflichtungen ermittelt. Für die Ermittlung der Rückstellung hinsichtlich des Verkaufs mit Retourenrecht verweisen wir auf Punkt B.13.
11. Finanzverbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten
Finanzschulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert, nach Abzug von Transaktionskosten, angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet; jede Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag (nach Abzug von Transaktionskosten) und dem Rückzahlungsbetrag wird mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der Ausleihung verteilt und in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Darlehensverbindlichkeiten werden als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert, sofern der Konzern nicht das unbedingte Recht hat, die Tilgung der Verbindlichkeiten auf einen Zeitpunkt mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag zu verschieben. Die langfristigen Darlehen werden zudem mit der Effektivzinsmethode bewertet.
12. Leasing
Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating Leasing klassifiziert. Im Zusammenhang mit einem Operating Leasing geleistete Zahlungen werden linear über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Beim Finanzierungsleasing werden die Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen, sodass dieser den geleasten Vermögenswert zu Beginn des Leasingverhältnisses aktiviert und eine Leasingverbindlichkeit in gleicher Höhe passiviert. Für die Folgebewertung des geleasten Vermögenswertes gelten die allgemeinen Grundsätze für die Bewertung des Sachanlagevermögens. Alle Finanzierungsleasingverträge der Gesellschaft sind in 2008 ausgelaufen.
13. Grundsätze der Ertragsrealisierung
Die Umsatzerlöse umfassen den erwarteten beizulegenden Zeitwert für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen ohne Umsatzsteuer, Rabatte und Preisnachlässe und nach Eliminierung konzerninterner Verkäufe. Umsatzerlöse werden wie folgt realisiert:
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn ein Unternehmen des Konzerns Produkte an einen Kunden geliefert hat, der Kunde die Ware angenommen hat und die Einbringlichkeit der entstehenden Forderung als ausreichend sicher anzusehen ist. Die Produkte werden teilweise mit einem Rückgaberecht verkauft. Wenn zum Stichtag keine individuellen Anhaltspunkte über die Höhe der Retourenquote vorliegen, werden die in der Vergangenheit gesammelten Erfahrungswerte als Basis für die Schätzung der Rückgabequote und für die Darstellung im Konzernabschluss gewählt. In Höhe der erwarteten Retouren erfolgt die Kürzung der Umsatzerlöse und eine korrespondierende Bildung einer Rückstellung. Der Materialaufwand wird ebenfalls gekürzt und ein sonstiger Vermögenswert eingebucht.
14. Zinsen
Zinsen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Ertrag bzw. Aufwand gebucht und nicht aktiviert.
15. Währungsumrechnung
Die Bilanzen der ausländischen Konzerngesellschaften wurden in der jeweiligen Landeswährung oder in Euro aufgestellt. Aktiva und Passiva wurden zu dem jeweiligen Stichtagskurs, das Eigenkapital zum historischen Kurs in Euro umgerechnet. Die Umrechnung der Erträge und Aufwendungen erfolgte zu den gewichteten Jahresdurchschnittskursen. Der sich aus der Währungsumrechnung ergebende Unterschiedsbetrag wurde als erfolgsneutrale Veränderung des Eigenkapitals ausgewiesen.
Die Bilanz der Tochtergesellschaft in Hongkong, als integrierte ausländische Einheit, wurde in Euro aufgestellt, die Bilanz der UNITEDLABELS Ltd. in Großbritannien in britischen Pfund. Hierbei ergab sich ein durchschnittlicher Umrechnungskurs für das Geschäftsjahr 2012 von 1,23464 £ / € (Vj.: 1,15224 £ / €) und ein Stichtagskurs zum 31.12.2012 von 1,23304 £ / € (Vj.: 1,19119 £ / €). Die UNITEDLABELS Polska wird in polnischen Zloty bilanziert. Der durchschnittliche Umrechnungskurs für den zu bilanzierenden Zeitraum ergab 4,17770 zł / € (Vj.: 4,10100 zł / €) und der Stichtagskurs betrug 4,08150 zł / € (Vj.: 4,48142 zł / €).
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten wurden zum Stichtagskurs umgerechnet. Währungsbedingte Differenzen aus der Schuldenkonsolidierung wurden erfolgswirksam erfasst.
16. Derivative Finanzinstrumente
Der Konzern setzt derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte und Zins-Swaps zur Absicherung seiner Wechselkurs- und Zinsrisiken ein. Ferner besitzt das Unternehmen eine Kaufoption auf den Erwerb von 20 % der Anteile an der SAS Montesquieu Finances, Roubaix, Frankreich, für die in 2012 eine Verzichtserklärung auf die Ausübung der Option abgegeben wurde. Gemäß seinen Treasury-Grundsätzen hält der Konzern keine derivativen Finanzinstrumente zu Handelszwecken.
Derivative Finanzinstrumente werden im Rahmen der Zugangsbewertung zu ihrem beizulegenden Zeitwert, der ihnen am Tag des Vertragsabschlusses beizumessen ist, bewertet. Die Folgebewertung erfolgt ebenfalls zum am jeweiligen Bilanzstichtag geltenden beizulegenden Zeitwert. Im Falle der Devisentermingeschäfte wird dieser anhand extern beobachtbarer Marktparameter bewertet („Level II") und im Falle der Kaufoption auf Basis von Inputfaktoren, die nicht auf beobachtbaren Marktparametern beruhen (Level III). Eine Marktwertänderung wird erfolgswirksam über die Gesamtergebnisrechnung erfasst. Die Folgebewertung erfolgt entsprechend in der Kategorie FVPL.
17. Ermessensausübung des Managements
Die Ermessensausübung des Managements bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die die Beträge im Abschluss wesentlich beeinflussen können, ist bei folgenden Sachverhalten gegeben:
| • | Bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen bestehen unterschiedliche Methoden zur Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste. |
| • | Bei der Bewertung von Vorräten werden Wertberichtigungen auf den niedrigeren Verkaufspreis abzüglich Veräußerungskosten aufgrund von Reichweitenanalysen vorgenommen. |
| • | Die Zeitwertbewertung der Kaufoption basiert auf Planungen der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft, auf deren Anteile die Kaufoption besteht. |
| • | Bei der Bildung von Rückstellungen für die Abrechnung von Lizenzrechten und deren Ermittlung. |
18. Schätzungsunsicherheiten
Die Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS erfordert vom Management Annahmen und Schätzungen, die Auswirkungen auf ausgewiesene Beträge und damit im Zusammenhang stehende Angaben haben. Obwohl diese Schätzungen nach bestem Wissen des Managements basierend auf den gegenwärtigen Ereignissen und Maßnahmen erfolgen, kann es bei den späteren tatsächlichen Ergebnissen zu Abweichungen von diesen Schätzungen kommen.
Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich u.a. auf die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Bei Rückstellungen für Pensionen ist der Abzinsungsfaktor eine wichtige Schätzgröße. Bei den Rückstellungen für zukünftige Retouren wurde von einer in der Vergangenheit realisierten durchschnittlichen Retourenquote von 35 % (Vj.: 61 %) ausgegangen.
Der Werthaltigkeitstest für Geschäfts- oder Firmenwerte basiert auf zukunftsbezogenen Annahmen. Änderungen dieser Annahmen werden aus heutiger Sicht nicht dazu führen, dass die Buchwerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ihren erzielbaren Betrag überschreiten und deshalb im nächsten Geschäftsjahr angepasst werden müssen.
Aktive latente Steuern, die auf Verlustvorträgen beruhen, werden angesetzt, soweit die Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile wahrscheinlich ist. Die tatsächliche steuerliche Ergebnissituation in zukünftigen Perioden und damit die tatsächliche Nutzbarkeit aktiver latenter Steuern kann von der Einschätzung zum Zeitpunkt der Aktivierung der latenten Steuern abweichen.
Die Zeitwertbewertung der Kaufoption basiert auf zukunftsbezogenen Annahmen über die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft auf deren Anteile die Kaufoption besteht. Änderungen dieser Annahmen können dazu führen, dass der Zeitwert sich ändert und eine erfolgswirksame Anpassung des bilanzierten Vermögenswertes vorzunehmen ist.
Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf den Verhältnissen und Beurteilungen am Bilanzstichtag. Bei der Einschätzung der künftigen Geschäftsentwicklung wurde außerdem das zu diesem Zeitpunkt als realistisch unterstellte künftige wirtschaftliche Umfeld in den Branchen und Ländern, in denen der Konzern tätig ist, berücksichtigt. Durch Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen, die von den Annahmen abweichen, können sich die tatsächlichen Beträge von den Schätzwerten unterscheiden. In solchen Fällen werden die Annahmen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden angepasst.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist nicht von einer wesentlichen Änderung der zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen auszugehen. Aus gegenwärtiger Sicht ist daher keine wesentliche Anpassung der Buchwerte der angesetzten Vermögenswerte und Schulden im Geschäftsjahr 2013 zu erwarten.
1. Anpassung nach IAS 8 – Änderung des Konzernabschlusses der Vorjahre
Die UNITEDLABELS AG hat fehlerhafte Ermittlungen im Bereich der Nutzungsrechte festgestellt, die sich im Bereich der Abschreibungen auf Nutzungsrechte und im Bereich der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen sowie Rückstellungen auswirken und die die Geschäftsjahre 2008 bis 2011 betreffen. Ebenso ist ein Ausweisfehler im Bereich der Fristigkeiten der sonstigen Vermögenswerte festgestellt worden. Die entsprechenden Korrekturen der Konzernzahlen wurden entsprechend IAS 8 retrospektiv in der Eröffnungsbilanz zum 1.1.2011 und im Geschäftsjahr 2011 (Vergleichszeitraum) vorgenommen. Außerdem ergeben sich aus der Korrektur Auswirkungen auf steuerliche Verlustvorträge bzw. darauf gebildete latente Steuern. Letztere begründen sich auch aus angepassten Planungen, aufgrund von in den Vorjahren geänderten Lizenzquoten.
Die Auswirkungen auf die Konzern – Gewinn- und Verlustrechnung stellen sich wie folgt dar:
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| ursprünglich 01.01.2011 31.12.2011 | Korrektur | geändert 01.01.2011 31.12.2011 | |
|---|---|---|---|
| Abschreibungen auf Nutzungsrechte | -4.284.140,04 | -2.191.458,47 | -6.475.598,51 |
| Ergebnis der operativen Tätigkeit | 1.132.874,61 | -2.191.458,47 | -1.058.583,86 |
| Ergebnis vor Ertragssteuern | 611.314,60 | -2.191.458,47 | -1.580.143,87 |
| Ertragssteuern (latente Steuern) | -71.903,87 | 1.273.159,94 | 1.201.256,07 |
| Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag | 539.410,73 | -918.298,53 | -378.887,80 |
| Konzerngesamtergebnis | 509.904,51 | -918.298,53 | -408.394,02 |
| Konzernergebnis je Aktie | |||
| unverwässert | 0,13 | -0,22 | -0,09 |
| verwässert | 0,13 | -0,22 | -0,09 |
Die Auswirkungen auf die Konzernbilanz stellen sich wie folgt dar:
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| 01.01.2011 ursprünglich | Korrektur | 01.01.2011 geändert | |
|---|---|---|---|
| Sonstige Vermögenswerte (langfristig) | 0,00 | 762.610,00 | 762.610,00 |
| Aktive Latente Steuern | 3.997.437,74 | -1.227.063,52 | 2.770.374,22 |
| Sonstige Vermögenswerte (kurzfristig) | 3.270.782,57 | -762.610,00 | 2.508.172,57 |
| Konzernbilanzgewinn | 3.060.552,41 | -2.670.332,78 | 390.219,63 |
| Rückstellungen | 1.134.443,48 | 371.331,38 | 1.505.774,86 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 10.949.349,68 | 1.071.937,88 | 12.021.287,56 |
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| 31.12.2011 | Korrektur | 31.12.2011 geändert | |
|---|---|---|---|
| Sonstige Vermögenswerte (langfristig) | 0,00 | 916.102,87 | 916.102,87 |
| Latente Steuern | 4.086.349,88 | 46.096,42 | 4.132.446,30 |
| Sonstige Vermögenswerte (kurzfristig) | 3.978.456,49 | -916.102,87 | 3.062.353,62 |
| Konzernbilanzgewinn | 2.976.892,99 | -3.588.631,31 | -611.738,32 |
| Rückstellungen | 707.046,02 | 838.816,31 | 1.545.862,33 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 11.927.651,41 | 2.795.911,42 | 14.723.562,83 |
Aufgrund der Änderung der Abschreibungen auf Nutzungsrechte sind die Werte zum 01.01.2011 sowie die Abschreibungen 2011 im Konzernanlagespiegel entsprechend angepasst worden.
Die Auswirkungen auf die Konzernkapitalflussrechnung stellen sich wie folgt dar:
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| in T€ | 12.2011 | Korrektur | 12.2011 geändert |
|---|---|---|---|
| Konzernjahresüberschuss | 539 | -918 | -379 |
| Abschreibungen auf Nutzungsrechte | 4.284 | 2.191 | 6.475 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen | -763 | -1.273 | -2.036 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 3.448 | 0 | 3.448 |
Da die Anpassungen nicht zahlungswirksam sind, ergaben sich hieraus keine Auswirkungen auf den Cashflow.
Die Veränderung des Eigenkapitals betrifft den Konzernbilanzgewinn und das Konzernergebnis 2011 und ist direkt aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich.
Die Korrekturen betreffen das Segment Großkunden und die nicht zugeordneten Posten. Die Segmentberichterstattung wurde entsprechend geändert.
2. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt. Dabei werden seit dem Geschäftsjahr 2006 die Nutzungsrechte aus Lizenzverträgen im Bereich der Comic-Charaktere unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Auf Betriebsgrundstücke sind Grundschulden für Kredite in Höhe von T€ 5.600 (Vj. T€ 5.600) eingetragen.
Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2012
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| Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2012 € |
Zugang € |
Umbuchungen aus den kurzfristigen Vermögens- werten |
Umbuchungen € |
Abgang € |
Stand 31.12.2012 € |
||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | |||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 6.010.009,25 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.010.009,25 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.339.549,62 | 2.787,70 | 0,00 | 107.359,21 | -105.928,69 | 1.343.767,84 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.789.592,82 | 93.188,26 | 0,00 | 174.829,40 | -332.615,68 | 2.724.994,80 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 142.016,58 | 131.649,64 | 0,00 | -273.666,22 | 0,00 | 0,00 | |
| 10.281.168,27 | 227.625,60 | 0,00 | 8.522,39 | -438.544,37 | 10.078.771,89 | ||
| II. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 13.973.875,15 | 1 | 3.736.289,47 | 0,00 | -8.522,39 | -961.357,69 | 16.740.284,54 |
| 2. Geschäft- oder Firmenwert | 7.202.803,40 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 7.202.803,40 | |
| 21.176.678,55 | 3.736.289,47 | 0,00 | -8.522,39 | -961.357,69 | 23.943.087,94 | ||
| III. Finanzanlagen | |||||||
| 1. At-equity bilanzierte Beteiligungen | 981.206,14 | 3.727,32 | 0,00 | 0,00 | -969.086,51 | 15.846,95 | |
| 2. Ausleihungen an at-equity bilanzierte Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 373.137,50 | 0,00 | -229.926,79 | 0,00 143.210,71 | |
| 3. sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 2.215.244,82 | 0,00 | -203.487,27 | 2.011.757,55 | |
| 981.206,14 | 3.727,32 | 2.588.382,32 | 0,00 | -1.402.500,57 | 2.170.815,21 | ||
| 32.439.052,96 | 3.967.642,39 | 2.588.382,32 | 0,00 | -2.802.402,63 | 36.192.675,04 |
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| Kumulierte Abschreibungen | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2012 € |
Währungs- anpassung € |
Zugang € |
Abgang € |
Stand 31.12.2012 € |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | |||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.641.118,15 | 0,00 | 178.971,41 | 0,00 | 1.820.089,56 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 583.432,35 | 0,00 | 212.913,03 | -105.927,69 | 690.417,69 | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.026.192,75 | -0,18 | 296.105,19 | -314.435,36 | 2.007.862,40 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| 4.250.743,25 | -0,18 | 687.989,63 | -420.363,05 | 4.518.369,65 | |||
| II. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 10.085.201,16 | 1 | 0,00 | 4.420.316,86 | * | -961.357,69 | 13.544.160,33 |
| 2. Geschäft- oder Firmenwert | 1.577.579,43 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.577.579,43 | ||
| 11.662.780,59 | 0,00 | 4.420.316,86 | -961.357,69 | 15.121.739,76 | |||
| III. Finanzanlagen | |||||||
| 1. At-equity bilanzierte Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| 2. Ausleihungen an at-equity bilanzierte Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 143.210,71 | 0,00 | 143.210,71 | ||
| 3. sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 2.011.757,55 | 0,00 | 2.011.757,55 | ||
| 0,00 | 0,00 | 2.154.968,26 | 0,00 | 2.154.968,26 | |||
| 15.913.523,84 | -0,18 | 7.263.274,75 | -1.381.720,74 | 21.795.077,67 |
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| Nettowerte | ||
|---|---|---|
| Stand 31.12.2012 € |
Stand 31.12.2011 € |
|
| --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 4.189.919,69 | 4.368.891,10 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 653.350,15 | 756.117,27 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 717.132,40 | 763.400,07 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 142.016,58 |
| 5.560.402,24 | 6.030.425,02 | |
| II. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 3.196.124,21 | 3.888.673,99 |
| 2. Geschäft- oder Firmenwert | 5.625.223,97 | 5.625.223,97 |
| 8.821.348,18 | 9.513.897,96 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. At-equity bilanzierte Beteiligungen | 15.846,95 | 981.206,14 |
| 2. Ausleihungen an at-equity bilanzierte Beteiligungen | 0,00 | 0,00 |
| 3. sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 |
| 15.846,95 | 981.206,14 | |
| 14.397.597,37 | 16.525.529,12 |
1 2011 geändert; siehe Abschnitt C.1
* davon entfallen € 4.348.955,93 auf Abschreibungen auf Nutzungsrechte, die in der Gesamtergebnisrechnung separat nach dem Materialaufwand ausgewiesen sind und € 71.360,93 auf Abschreibungen auf übrige immaterielle Vermögenswerte (im Wesentlichen Software), die in der Gesamtergebnisrechnung zusammen mit den Abschreibungen auf Sachanlagen (€ 687.989,63) ausgewiesen sind.
Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2011
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| Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2011 € |
Währungs- anpassung € |
Zugang € |
Umbuchungen € |
Abgang € |
Stand 31.12.2011 € |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | ||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 6.010.009,25 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.010.009,25 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.260.747,20 | 0,00 | 48.815,67 | 31.768,64 | -1.781,89 | 1.339.549,62 | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.843.467,87 | 93,07 | 163.289,74 | 11.600,24 | -228.858,10 | 2.789.592,82 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 177.580,22 | -34.083,64 | -1.480,00 | 142.016,58 | ||
| 10.114.224,32 | 93,07 | 389.685,63 | 9.285,24 | -232.119,99 | 10.281.168,27 | |||
| II. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 16.981.339,46 | 1 | 0,00 | 7.881.614,59 | 1 | -9.285,24 | -10.879.793,66 | 13.973.875,15 |
| 2. Geschäft- oder Firmenwert | 9.677.116,84 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -2.474.313,44 | 7.202.803,40 | ||
| 26.658.456,30 | 0,00 | 7.881.614,59 | -9.285,24 | -13.354.107,10 | 21.176.678,55 | |||
| III. Finanzanlagen | ||||||||
| At-equity bilanzierte Beteiligungen | 850.138,91 | 0,00 | 131.447,60 | 0,00 | -380,37 | 981.206,14 | ||
| 37.622.819,53 | 93,07 | 8.402.747,82 | 0,00 | -13.586.607,46 | 32.439.052,96 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2011 € |
Währungs- anpassung € |
Zugang € |
Abgang € |
Stand 31.12.2011 € |
||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | ||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.462.146,73 | 0,00 | 178.971,42 | 0,00 | 1.641.118,15 | |||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 421.521,99 | 0,00 | 163.692,25 | -1.781,89 | 583.432,35 | |||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.964.870,05 | 94,58 | 240.632,37 | -179.404,25 | 2.026.192,75 | |||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |||
| 3.848.538,77 | 94,58 | 583.296,04 | -181.186,14 | 4.250.743,25 | ||||
| II. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 14.441.747,43 | 1 | 0,00 | 6.523.247,39 | * | 1 | -10.879.793,66 | 10.085.201,16 |
| 2. Geschäft- oder Firmenwert | 4.051.892,87 | 0,00 | 0,00 | -2.474.313,44 | 1.577.579,43 | |||
| 18.493.640,30 | 0,00 | 6.523.247,39 | -13.354.107,10 | 11.662.780,59 | ||||
| III. Finanzanlagen | ||||||||
| At-equity bilanzierte Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |||
| 22.342.179,07 | 94,58 | 7.106.543,43 | -13.535.293,24 | 15.913.523,84 |
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| Nettowerte | ||
|---|---|---|
| Stand 31.12.2011 € |
Stand 31.12.2010 € |
|
| --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 4.368.891,10 | 4.547.862,52 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 756.117,27 | 839.225,21 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 763.400,07 | 878.597,82 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 142.016,58 | 0,00 |
| 6.030.425,02 | 6.265.685,55 | |
| II. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 3.888.673,99 | 2.539.592,03 |
| 2. Geschäft- oder Firmenwert | 5.625.223,97 | 5.625.223,97 |
| 9.513.897,96 | 8.164.816,00 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| At-equity bilanzierte Beteiligungen | 981.206,14 | 850.138,91 |
| 16.525.529,12 | 15.280.640,46 |
1 2011 geändert; siehe Abschnitt C.1
* davon entfallen € 6.475.598,51 auf Abschreibungen auf Nutzungsrechte, die in der Gesamtergebnisrechnung separat nach dem Materialaufwand ausgewiesen sind und € 47.648,88 auf Abschreibungen auf übrige immaterielle Vermögenswerte (im Wesentlichen Software), die in der Gesamtergebnisrechnung zusammen mit den Abschreibungen auf Sachanlagen (€ 583.296,04) ausgewiesen sind.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte haben sich wie folgt entwickelt:
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| 2012 T€ |
2011 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand 01.01. | 5.625 | 5.625 |
| Abschreibungen | 0 | 0 |
| Stand 31.12. | 5.625 | 5.625 |
Hierin enthalten ist der Firmenwert aus den Unternehmenskäufen der Colombine bvba in Höhe von € 3,0 Mio. und der UNITEDLABELS Ibérica S.A. in Höhe von € 2,6 Mio. Die Prüfung eines eventuellen Wertberichtigungsbedarfs erfolgte auf Basis des Nutzungswertes unter Zugrundelegung eines Zinssatzesvon 5,37 % (Colombine) und 5,81 % (Ibérica) und einer Wachstumsrate von 2,0 %. Zur generellen Vorgehensweise wird auf die Kapitel B.2 und B.3 verwiesen.
Die Werthaltigkeitstests werden für die definierten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash Generating Units) auf Basis der Regelungen des IAS 36 durchgeführt. Als CGU sind die einzelnen Ländergesellschaften definiert. Dabei wird der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durch den Nutzungswert bestimmt. Auf der Grundlage des diskontierten Cashflow-Verfahrens wird der Nutzungswert ermittelt. Der Ermittlung liegen Daten der Unternehmensplanungen mit einem Planungshorizont von fünf Jahren zugrunde. Diese Planungen resultieren aus den Erfahrungen der Vergangenheit sowie den Erwartungen über die künftige Marktentwicklung.Als inflationsbedingte Wachstumsrate nach Ende des Planungszeitraums wurden bei beiden CGU’s 2,0 % (Vj. 2,0%) angenommen.Der Abzinsungssatz liegt, je nach Firmenwert, bei 5,37 % bzw. 5,81 % (Vj. zwischen 6,01 % und 6,39 %) nach Steuern. Die Impairmenttests haben die Werthaltigkeit der Firmenwerte bestätigt. Wertminderungen waren deshalb im Geschäftsjahr nicht vorzunehmen.
Würde die EBITDA-Marge der Tochtergesellschaften, die in den Planungen für die Werthaltigkeitstests zugrunde gelegt wurde, 10 % niedriger liegen, hätte dies keinen Einfluss auf den verbleibenden Buchwert des Goodwills im Konzern. Auch bei einer 10 %-igen Änderung des WACC oder der Wachstumsrate hätte es keine Änderung des Buchwertes gegeben. Lediglich bei dem Firmenwert der Colombine bvba würde sich bei einer Wachstumsrate von 1,0% und einem WACC von 6,37% % einen Abwertungsbedarf in Höhe von 6% ergeben.
3. At equity bilanzierte Beteiligungen
Im Geschäftsjahr 2008 wurde ein Anteil von 35 % an der S.A.S Montesquieu Finances, Roubaix, Frankreich, erworben. Die Anschaffungskosten betrugen T€ 450; davon entfallen T€ 100 auf Goodwill. Im Geschäftsjahr 2009 wurden weitere 10 % erworben zu Anschaffungskosten von T€ 100, womit kein weiterer Goodwill erzeugt wurde. In 2012 wurde über die 100%ige Tochtergesellschaft der Montesquieu Finances ein sauvegarde Verfahren eröffnet. Hierbei handelt es sich um ein Schuldnerschutzverfahren. Alle Schulden der Gesellschaft bis zum Datum der Eröffnung des Verfahrens werden damit vorerst nicht mehr beglichen und die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit der Gesellschaft wird überprüft. Da die Montesquieu Finances selber kein operatives Geschäft hat und die einzigen Einkünfte aus möglichen Dividenden der Embassy SAS bestehen, wurden alle Wertansätze in der Bilanz der Gesellschaft wertberichtigt. Das Ergebnis der Montesquieu Finances in 2012 betrug T€ -2.664.Im Konzernergebnis enthalten sind T€ - 1.119 (45% vom Jahresergebnis Montesquieu), als Aufwendungen aus at equity Beteiligungen, welche im Ergebnis aus assoziierten Unternehmen ausgewiesen wird.
Ferner wurde in 2011 die Open Mark United Labels GmbH, Münster, gegründet, an der die UNITEDLABELS AG 50 % der Anteile hält. Die Gesellschaft besitzt ein Stammkapital von T€ 25 und hat in 2012 einen Gewinn von T€ 7 erwirtschaftet.Die folgende Übersicht zeigt aggregierte Eckdaten zu dem nach der at equity Methode in den Konzernabschluss einbezogenen assoziierten Unternehmen. Die Werte beziehen sich nicht auf die auf den UNITEDLABELS -Konzern entfallenden Anteile, sondern stellen die Werte auf Basis eines fiktiven Anteilsbesitzes von 100 % dar.
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| Open Mark United Labels GmbH | 31.12.2012 T€ |
31.12.2011 T€ |
|---|---|---|
| Gesamtvermögen | 747 | 25 |
| Gesamtschulden | 715 | 1 |
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| 2012 T€ |
2011 T€ |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.507 | 0 |
| Ergebnis | 7 | -1 |
4. Latente Steueransprüche
Die aktiven latenten Steueransprüche von T€ 2.474 (Vj. T€ 4.132) wurden für zukünftig realisierbare Verlustvorträge in Höhe von
T€ 1.595 (Vj. T€ 3.336), in Höhe von T€ 0 (Vj. T€ 115) für Steuerabzugsbeträge sowie in Höhe von T€ 879 (Vj. T€ 681) für temporäre Unterschiede zwischen den steuerlichen Wertansätzen und den Wertansätzen nach IFRS gebildet. Die passiven latenten Steuerschulden aus temporären Bilanzunterschieden betragen T€ 1 (Vj. T€ 89). Die kurzfristigen latenten Steueransprüche betragen T€ 367 (Vj. T€ 638).
Die Entwicklung und Zusammensetzung der latenten Steueransprüche und –schulden ergibt sich wie folgt:
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| 31.12.2012 | 31.12.2011* | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktivwert T€ |
Passivwert T€ |
Aktivwert T€ |
Passivwert T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verlustvorträge | 1.595 | 0 | 3.336 | 0 |
| Steuerabzugsbeträge | 0 | 0 | 115 | 0 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 455 | 0 | 477 | 0 |
| At equity bilanzierte Beteiligungen | 0 | 1 | 0 | 7 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen verbundene Unternehmen | 12 | 0 | 12 | 0 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 0 | 0 | 0 | 79 |
| Rechnungsabgrenzung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Pensionsrückstellungen | 308 | 0 | 162 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 23 | 0 | 19 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10 | 0 | 10 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Liefe-rungen und Leistungen | 70 | 0 | 0 | 3 |
| Verbindlichkeiten verbundene Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1 | 0 | 1 | 0 |
| 2.474 | 1 | 4.132 | 89 | |
| *geändert |
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| 01.01.2011* | 2012 | 2011* | ||
|---|---|---|---|---|
| Aktivwert T€ |
Passivwert T€ |
Aufwand (-) Ertrag (+) T€ |
Aufwand (-) Ertrag (+) T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verlustvorträge | 1.956 | 0 | -1.741 | 1.380 |
| Steuerabzugsbeträge | 0 | 0 | -115 | 115 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 641 | 0 | -22 | -164 |
| At equity bilanzierte Beteiligungen | 0 | 7 | 6 | -7 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen verbundene Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 13 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 0 | 79 | 79 | -79 |
| Rechnungsabgrenzung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Pensionsrückstellungen | 147 | 0 | 146 | 15 |
| Sonstige Rückstellungen | 19 | 0 | 4 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7 | 0 | 0 | 3 |
| Verbindlichkeiten aus Liefe-rungen und Leistungen | 0 | 3 | 73 | -3 |
| Verbindlichkeiten verbundene Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 12 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 1 |
| 2.770 | 89 | -1.570 | 1.286 | |
| *geändert |
Der latente Steuerertrag 2011 nach Anpassung beträgt T€ 1.286 (vor Anpassung T€ 13). Die Änderung in Höhe von T€ 1.273 ergibt sich aus der Anpassung der Verlustvorträge.
Die latenten Steuern werden für inländische Gesellschaften und inländische Betriebsstätten ausländischer Gesellschaften mit einem Steuersatz von 31,93 % (Vj. 31,93 %) bewertet.
Der inländische Steuersatz ergibt sich aus der Gewerbesteuer mit einem zukünftigen Hebesatz von 460 % (Vj. 460 %), einer Körperschaftsteuer von 15 % (Vj. 15 %) und einem Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer von 5,5 % (Vj. 5,5 %). Die Verlustvorträge resultieren sowohl aus der Körperschaftsteuer als auch aus der Gewerbesteuer und sind zeitlich nicht befristet. Die Werthaltigkeit wurde mittels einer Mittelfristplanung ermittelt. Soweit Abweichungen zwischen körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen vorliegen, wurden diese bei der Ermittlung der aktiven latenten Steuern berücksichtigt.
Für ausländische Gesellschaften wurden die latenten Steuern mit dem jeweiligen Landessatz bewertet.
Für steuerliche Verlustvorträge werden latente Steueransprüche nur angesetzt, wenn ihre Realisierung in der Zukunft wahrscheinlich ist. Die aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge betreffen die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft, die UNITEDLABELS Ibérica und die UNITEDLABELS France. Trotz des negativen Einzelergebnisses der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr, geht die Gesellschaft für die kommenden Geschäftsjahre von positiven Ergebnissen aus, die die Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern begründen. In Höhe von T€ 4.744 (Vj. T€ 0) wurden bei der der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft keine aktiven latenten Steuern auf körperschaft- und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 15.714 und T€ 14.014 gebildet. Daneben wurden für körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 5.980 (Vj. T€ 2.235) keine latenten Steuern gebildet. Auf das Ausland entfallen hiervon T€ 4.513 (Vj. T€ 2.235).
Positive temporäre Unterschiede im Zusammenhang mit Tochtergesellschaften lagen im Geschäftsjahr 2012 nicht vor (Vj. T€ 44).
5. Vorräte
Die Vorräte in Höhe von insgesamt T€ 4.760 (Vj. T€ 14.331) entfallen zu 52 % (T€ 2.464; Vj. 32 %, T€ 4.639) auf den Lagerort Spanien, zu 47 % (Vj. 65 %) auf den Lagerort Deutschland mit T€ 2.225 (Vj. T€ 9.361). Das restliche Prozent verteilt sich auf die Elfen Service GmbH (T€ 56; Vj. T€ 0) sowie die House of Trends europe GmbH (T€ 15; Vj. T€ 272). Hierbei handelt es sich um fertige Erzeugnisse aus den Bereichen Textil, Geschenkartikel und Plüsch.
Die Vorräte sind frei von Rechten Dritter.
6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 6.721 von T€ 13.001 auf
T€ 6.280. In der Position sind zum einen Anzahlungen auf Vorräte in Höhe von T€ 21 (Vj. T€ 33) enthalten, zum anderen Forderungen an die Open Mark United Labels GmbH in Höhe von T€ 432. Es ist die Politik von UNITEDLABELS, alle Forderungsbestände, die einen Saldo oberhalb eines bestimmten Limits aufweisen, grundsätzlich zu versichern. Ausnahmen können lediglich in schriftlicher Form, zeitlich begrenzt, durch die Geschäftsleitung erfolgen. Dies führt zu folgender Altersstruktur der nicht wertberichtigten Forderungen:
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| Fälligkeit | Forderungen | |
|---|---|---|
| 2012 T€ |
2011 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| nicht fällig | 5.695 | 9.316 |
| fällig | ||
| Fälligkeit seit 0 - 30 Tagen | 255 | 574 |
| Fälligkeit seit 31 - 60 Tagen | 29 | 140 |
| Fälligkeit seit 61 - 90 Tagen | 124 | 146 |
| Fälligkeit seit über 90 Tagen | 177 | 2.825 |
| Gesamt | 6.280 | 13.001 |
Das maximale Ausfallrisiko, ohne Berücksichtigung der bestehenden Kreditversicherungen, ergibt sich somit mit T€ 6.280. Diese Forderungen sind zu 80 % kreditversichert.
Esbestand zum Stichtag eine Wertberichtigung auf Forderungen in Höhe von T€ 2.656 (Vj. T€ 745).Grundsätzlich führt UNITEDLABELS eine individuelle Fallbetrachtung jeder einzelnen Forderung durch und korrigiert gegebenenfalls. Forderungen, die mehr als 60 Tage fällig sind, werden im Rahmen eines externen oder internen Inkasso beigetrieben. Im Geschäftsjahr 2012 mussten Forderungen in Höhe von T€ 2.327 (Vj. T€ 323) wertberichtigt werden.
Die Muttergesellschaft und die belgische Colombine b.v.b.a. betreiben für ausgewählte Großkunden den Verkauf von Forderungen an eine Factoringgesellschaft. Im Durchschnitt handelt es sich um ca. 80 % der gesamten Forderungen dieser beiden Gesellschaften. Zum Bilanzstichtag waren T€ 1.113 noch nicht beglichene Forderungen an die Factoringgesellschaft verkauft. Die Forderungen gegenüber diesen Großkunden werden zwar komplett und unwiderruflich verkauft, allerdings behält der Factor einen Einbehalt von 15 % des jeweiligen Rechnungsbetrages zurück, welcher erst bei Zahlung des Kunden an die Muttergesellschaft überwiesen wird, oder wenn der Kunde nachweislich zahlungsunfähig ist. Da der Factor bis zur Bezahlung der Forderung 15 % des Forderungsbetrags einbehält, wird unter den Forderungen und sonstigen Vermögenswerten eine Forderung gegen den Factor aktiviert. Dabei handelt es sich um eine Art Sicherheit für den Factor, die für etwaige Gutschriften der Muttergesellschaft vorläufig einbehalten werden. Mit Verkauf der Forderung an den Factor sind die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Factor übergegangen, sodass die Voraussetzung für die Ausbuchung der Forderungen größtenteils vorliegt. Risiken, die in der Gesellschaft verbleiben, sind ein Spätzahlungsrisiko seitens des Kunden und damit erhöhte Zinszahlungen an den Factor und, da die Gesellschaft das Debitorenmanagement für die Kunden behält (stilles Factoring), ein buchhalterischer Aufwand im folgenden Geschäftsjahr für eigentlich verkaufte Forderungen aus 2012. Beidem wurde mittels einer Berechnung entsprechend einem continuing involvement im Rahmen des IFRS 7 Rechnung getragen. Dabei ergab sich für beide Firmen ein continuing involvement von T€ 26, eine associated liability von T€ 27, ein Zinsertrag zum Vorjahr von T€ 4 und ein Buchhaltungsaufwand von T€ 0,1.
7. Sonstige Vermögenswerte
Unter den langfristigen sonstigen Vermögenswerten werden die Forderungen aus verpfändeten Rückdeckungsversicherungen ausgewiesen.
Der kurzfristige Posten beinhaltet im Wesentlichen Forderungen gegen die Factoringgesellschaft in Deutschland und Belgien
(€ 0,3 Mio; Vj. € 1,0 Mio).
Ein im letzten Jahr gebildeter finanzieller Vermögenswert, der zum beizulegenden Zeitwert angesetzt wurde, über eine Kaufoption auf Anteile an der französischen Montesquieu in Höhe von T€ 454 hat zum Bilanzstichtag einen Zeitwert von T€ 0.
Zusätzlich wurden die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten als nicht finanzielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 142 (Vj. T€ 142) in diese Position eingestellt.
Das maximale Ausfallrisiko, ohne Berücksichtigung der bestehenden Versicherungen, ergibt sich mit T€ 2.151. Hinsichtlich der weder einzelwertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen übrigen finanziellen Vermögenswerte deuten zum Abschlussstichtag jedoch keine Anzeichen darauf hin, dass Zahlungsausfälle eintreten werden.
8. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Die liquiden Mittel erhöhten sich in der Berichtsperiode von T€ 1.570 auf T€ 1.640. Geldanlagen hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr nicht vorgenommen.
9. Abschreibungsaufwand aus Wertminderungen für die finanziellen Vermögenswerte
Insgesamt ergab sich folgender Abschreibungsaufwand:
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| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bruttowert T€ |
Abzüglich Wertberichtigung T€ |
Nettowert T€ |
Bruttowert T€ |
Abzüglich Wertberichtigung T€ |
Nettowert T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.936 | 2.656 | 6.280 | 13.746 | 745 | 13.001 |
Dies entspricht auch den Nettoverlusten je Bewertungskategorie, da andere Nettogewinne oder -verluste nicht angefallen sind und sich die Bewertungskategorie Loan and Receivables in diesen Positionen widerspiegelt. Zur Ermittlung wird auf die jeweiligen Ausführungen in diesem Anhang verwiesen.
10. Eigenkapital
Das Gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2012 unverändert T€ 4.200 und ist in 4,2 Mio. nennbetragslose Stückaktien eingeteilt, die auf den Inhaber lauten.
Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 24. Mai 2011 den Vorstand ermächtigt, bis zum 23. Mai 2016 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt 2.100.000,00 € durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011).
Die Hauptversammlung am 19. Mai 2010 hat beschlossen, dass die durch die Hauptversammlung am 15. Mai 2009 erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien für die Zeit ab Wirksamwerden der neuen Ermächtigung aufgehoben wird. Der Vorstand der Gesellschaft wurde gemäß § 71 ff. AktG bis zum 18. Mai 2015 ermächtigt, eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde davon nicht Gebrauch gemacht. Zum Stichtag 31. Dezember 2012 hielt die Gesellschaft unverändert 46.199 eigene Aktien. Der historische Anschaffungswert von T€ 223 wurde komplett vom Eigenkapital abgezogen.
Das Aktienoptionsprogramm für Mitarbeiter gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 3. April 2000 ist ausgelaufen. Ein neues Programm wurde nicht beschlossen.
Die Gewinnrücklagen sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Der Kapitalrücklage wurden T€ 15.841 zum Ausgleich des Jahresfehlbetrages der Muttergesellschaft entnommen. Sie beträgt zum Bilanzstichtag T€ 3.353 (Vj. T€ 19.194).
Der Konzernbilanzverlust entwickelte sich wie folgt:
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| 2012 T€ |
2011* T€ |
|
|---|---|---|
| Stand am 1.1. | -612 | 390 |
| Dividende 2011 | 0 | -623 |
| Konzernjahresfehlbetrag | -18.651 | -379 |
| Auf Minderheiten entfallender Fehlbetrag | 111 | 0 |
| Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 15.842 | 0 |
| Stand am 31.12. | -3.310 | -612 |
Effekte aus der Währungsumrechnung ausländischer Töchter werden im Eigenkapital erfasst. Das Ergebnis je Aktie ergibt sich damit wie folgt:
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| 2012 € |
2011* € |
|
|---|---|---|
| Konzernergebnis je Aktie | ||
| unverwässert | -4,46 | -0,09 |
| verwässert | -4,46 | -0,09 |
| Stück | Stück | |
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien | ||
| unverwässert | 4.153.801 | 4.153.801 |
| verwässert | 4.153.801 | 4.153.801 |
| *Vorjahr geändert |
Das Konzernergebnis je Aktie beträgt € -4,46 (Vj. € -0,09) und wird ermittelt aus dem Quotienten des auf Anteilseigner entfallenden Konzernjahresfehlbetrages von € -18.540.120,57 und der durchschnittlichen Anzahl der Aktien von 4.153.801 Stück. Die Gesellschaft hat über das gesamte Geschäftsjahr 46.199 eigene Anteile gehalten, damit waren 4.153.801 Stückaktien im Umlauf. Ein Unterschied zwischen verwässertem und unverwässertem Bestand besteht nicht.
Da Herr Hirsch, der alleinige Geschäftsführer der Elfen Service GmbH, in 2012 20 % der Anteile an der Elfen Service GmbH erworben hat, werden 20 % des Verlustes der Elfen Service GmbH, abzüglich des Kaufpreises, in den nicht beherrschenden Anteilen gezeigt. Der Betrag ist T€ -103.
11. Pensionsrückstellungen
Es besteht eine Pensionsverpflichtung gegenüber einem Vorstandsmitglied aufgrund einer leistungsorientierten Pensionszusage; diese Zusage ist endgehaltabhängig.
Die Versorgungsverbindlichkeit in Höhe von T€ 2.493 (Vj. T€ 1.516) ist wie im Vorjahr komplett nicht fondsfinanziert.
Die Bewertung und Bilanzierung der Versorgungsverpflichtung und der zur Deckung dieser Verpflichtung notwendigen Aufwendungen erfolgt grundsätzlich nach dem gemäß IAS 19 „Employee Benefits” vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) durch einen versicherungsmathematischen Gutachter. Hierbei werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen dieser Bemessungsgrößen bei der Bewertung berücksichtigt.
Die bei der versicherungsmathematischen Bewertung der Verpflichtung und der Kosten zugrunde gelegten Annahmen sind in der folgenden Tabelle enthalten:
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| Rechnungsannahmen | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Rechnungszins | 3,50% | 5,20% |
| Gehaltssteigerungsrate | 2,50% | 2,50% |
| Rententrend | 2,00% | 2,00% |
| biometrische Rechnungsgrundlage | RT 2005 G | RT 2005 G |
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die auf erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen basieren, werden nur dann erfasst, wenn der Saldo der kumulierten, noch nicht ergebniswirksam erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zum Ende der vorherigen Berichtsperiode 10 % des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtung übersteigt. Der diesen Korridor übersteigende Betrag wird erfolgswirksam über die erwartete Restdienstzeit des Vorstandes erfasst.
In der folgenden Tabelle wird die Entwicklung des gemäß IAS 19 ermittelten Anwartschaftsbarwerts für den Versorgungsanspruch unter Berücksichtigung künftiger Gehalts- und Rentensteigerungen (defined benefit obligation) dargestellt:
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| Veränderung der defined benefit obligation | 2012 € |
2011 € |
|---|---|---|
| DBO am 01.01. | 1.516.020 | 1.469.811 |
| Dienstzeitaufwand | 67.951 | 72.397 |
| Plankürzungen | -35.767 | 0 |
| Zinsaufwand | 82.366 | 70.551 |
| Versicherungsmathematische Verluste | 862.565 | 96.739 |
| - davon aus erfahrungsbedingten Anpassungen | -52.213 | -74.488 |
| - davon aus Änderung der vers.mathematischen Annahmen | 914.778 | 171.227 |
| DBO am 31.12. | 2.493.135 | 1.516.020 |
Im Geschäftsjahr 2012 war, wie in den Vorjahren, kein Planvermögen vorhanden.
Im Folgenden wird die Überleitung vom Finanzierungsstatus, der sich aus der Differenz zwischen der defined benefit obligation und den noch nicht berücksichtigten versicherungsmathematischen Verlusten errechnet, auf den bilanzierten Rückstellungsbetrag dargestellt:
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| 2012 € |
2011 € |
|
|---|---|---|
| Finanzierungsstatus | 2.493.135 | 1.516.020 |
| noch nicht berücksichtigte versicherungsmathematische Verluste | 1.135.639 | 287.450 |
| Pensionsrückstellung | 1.357.496 | 1.228.570 |
In der folgenden Tabelle wird die Veränderung der Pensionsrückstellung dargestellt:
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| Veränderung der Pensionsrückstellung | 2012 € |
2011 € |
|---|---|---|
| Pensionsrückstellung am 01.01. | 1.228.570 | 1.070.797 |
| Nettopensionsaufwand | 128.926 | 157.773 |
| Pensionsrückstellung am 31.12. | 1.357.496 | 1.228.570 |
Alle Pensionsaufwendungen außer dem Zinsaufwand werden unter dem Personalaufwand erfasst. Der Zinsaufwand wird unter dem Finanzergebnis ausgewiesen.
Der Gesamtaufwand für die leistungsorientierte Versorgungszusage gegenüber dem Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
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| Nettopensionsaufwand | 2012 € |
2011 € |
|---|---|---|
| Dienstzeitaufwand | 67.951 | 72.397 |
| Zinsaufwand | 82.366 | 70.551 |
| Ertrag aus Plankürzungen | -35.767 | 0 |
| Amortisation von versicherungsmathematischen Verlusten | 14.376 | 14.825 |
| Nettopensionsaufwand | 128.926 | 157.773 |
In der nachfolgenden Tabelle sind die Barwerte für die letzten fünf Wirtschaftsjahre sowie erfahrungsbedingte Anpassungen (experience gains/losses) zusammengefasst:
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| 31.12.2012 € |
31.12.2011 € |
31.12.2010 € |
31.12.2009 € |
31.12.2008 € |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der Verpflichtungen | 2.493.135 | 1.516.020 | 1.469.811 | 1.197.885 | 919.468 |
| Planvermögen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand der Finanzierung | 2.493.135 | 1.516.020 | 1.469.811 | 1.197.885 | 919.468 |
| erfahrungsbedingte Anpassungen | -52.213 | -74.488 | 42.569 | -37.181 | 35.647 |
12. Rückstellungen
Die Entwicklung der Rückstellungen zeigt nachfolgende Übersicht:
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| Stand 01.01.2012* T€ |
Auflösung T€ |
Verbrauch T€ |
Umgliederung T€ |
Zuführung T€ |
Stand 31.12.2012 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Langfristige Rückstellungen: | 0 | 0 | 0 | 839 | 141 | 980 |
| Sonstige Rückstellungen | 0 | 0 | 0 | 839 | 141 | 980 |
| Kurzfristige Rückstellungen: | 1.546 | -24 | -683 | -839 | 247 | 247 |
| Sonstige Rückstellungen | 899 | 0 | -60 | -839 | 0 | |
| Rückstellung für Drohverluste aus Retouren | 623 | 0 | -623 | 0 | 247 | 247 |
| Rechtsstreitigkeiten | 24 | -24 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe Rückstellungen | 1.546 | -24 | -683 | 0 | 388 | 1.227 |
| *geändert |
Die kurzfristigen sonstigen Rückstellungen zum 1.1.2012 betragen nach Anpassung T€ 899 (vor Anpassung T€ 60) und betreffen Entgelte für Risiken aus bisher erstellten Abrechnungen mit Rechtegebern. Diese wurden aufgrund von Prüfungen in 2012 um T€ 60 verbraucht und in Höhe von T€ 141 neu gebildet. Da es sich aufgrund von Erkenntnissen in 2012 um langfristige Rückstellungen handelt, da mit einer Inanspruchnahme in 2013 nicht gerechnet wird, wurden diese entsprechend umgegliedert. Die Rückstellung für Drohverluste aus Retouren wird gebildet, da bestimmten Kunden ein Retourenrecht eingeräumt wurde. Die Höhe der Rückstellung beruht auf einer Einschätzung des Managements bzw. bereits angekündigten Abverkaufszahlen. In 2012 wurde die aus 2011 bestehende Rückstellung komplett verbraucht; T€ 247 wurden für neue Risiken zurückgestellt. Die Umsatzerlöse wurden entsprechend gekürzt. Bei der Auflösung der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten handelt es sich um eine nicht in Anspruch genommene Rückstellung aus einer möglichen höheren Verzollung. Der Anspruch ist verjährt.
13. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und Finanzschulden
Art und Umfang der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:
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| 2012 | Gesamtbetrag T € |
Restlaufzeit bis zu einem Jahr € |
Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren € |
Restlaufzeit mehr als fünf Jahren € |
davon gesichert € |
Art der Sicherheiten |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.365 | 7.822 | 1.017 | 1.526 | 2.427 | Grundschulden |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 12.013 | 9.231 | 2.782 | 0 | 0 | |
| 22.378 | 17. 053 | 3. 799 | 1. 526 | 2.427 |
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| 2011 | Gesamtbetrag T € |
Restlaufzeit bis zu einem Jahr € |
Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren € |
Restlaufzeit mehr als fünf Jahren € |
davon gesichert € |
Art der Sicherheiten |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.257 | 7.491 | 1.316 | 1.450 | 2.702 | Grundschulden |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 15.307 | 14.724 | 583 | 0 | 0 | |
| 25.564 | 22.215 | 1.899 | 1.450 | 2.702 |
Aus der nachfolgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten zum 31.12.2012 und zum 31.12.2011 ersichtlich:
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| in T€ | Buchwert 31.12.2012 | Cash-Flows 2013 | ||
|---|---|---|---|---|
| Zins fix | Zins variabel | Tilgung | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.998 | 97 | 0 | 454 |
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| in T€ | Cash-Flows 2014 | ||
|---|---|---|---|
| Zins fix | Zins variabel | Tilgung | |
| --- | --- | --- | --- |
| Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 87 | 0 | 307 |
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| in T€ | Cash-Flows 2015 - 2017 | ||
|---|---|---|---|
| Zins fix | Zins variabel | Tilgung | |
| --- | --- | --- | --- |
| Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 208 | 0 | 634 |
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| in T€ | Cash-Flows 2018 ff | ||
|---|---|---|---|
| Zins fix | Zins variabel | Tilgung | |
| --- | --- | --- | --- |
| Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 316 | 0 | 1.603 |
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| in T€ | Buchwert 31.12.2011 | Cash-Flows 201 2 | ||
|---|---|---|---|---|
| Zins fix | Zins variabel | Tilgung | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.163 | 135 | 0 | 397 |
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| in T€ | Cash-Flows 201 3 | ||
|---|---|---|---|
| Zins fix | Zins variabel | Tilgung | |
| --- | --- | --- | --- |
| Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 119 | 0 | 490 |
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| in T€ | Cash-Flows 2014 - 201 6 | ||
|---|---|---|---|
| Zins fix | Zins variabel | Tilgung | |
| --- | --- | --- | --- |
| Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 275 | 0 | 826 |
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| in T€ | Cash-Flows 2017 ff | ||
|---|---|---|---|
| Zins fix | Zins variabel | Tilgung | |
| --- | --- | --- | --- |
| Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 373 | 0 | 1.450 |
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| in T€ | Buchwert 31.12.2012 | Cash-Flows 2013 | ||
|---|---|---|---|---|
| Zins fix | Zins variabel | Tilgung | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten | 3.604 | 0 | 0 | 1.000 |
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| in T€ | Cash-Flows 2014 | ||
|---|---|---|---|
| Zins fix | Zins variabel | Tilgung | |
| --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten | 0 | 0 | 986 |
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| in T€ | Cash-Flows 2015 - 2017 | ||
|---|---|---|---|
| Zins fix | Zins variabel | Tilgung | |
| --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten | 0 | 0 | 1.618 |
Dabei lagen zum Stichtag Devisentermingeschäfte in Höhe von nominal T$ 2.280 und Tzł 705 vor. Zins-Swaps lagen keine vor. Die Effektivzinssätze für diese langfristigen Schulden betragen zwischen 3,69 % und 5,8 % (Vorjahr 2,85 % bis 5,55 %). Für 2013 wurde eine Senkung des nominalen oberen Zinssatzes von 5,55 % auf 3,75 % nominal verhandelt.
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.
Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen T€ 62 (Vj. T€ 73) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit und auf Steuerschulden T€ 131 (Vj. T€ 207).
14. Finanzinstrumente
Die Buchwerte, Wertansätze und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien für die Finanzinstrumente ergeben sich wie folgt:
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2012 T€ |
Fortgeführte Anschaffungskosten T€ |
Anschaffungskosten T€ |
Fair Value erfolgsneutral T€ |
Fair Value erfolgswirksam T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | LaR | ||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.640 | 1.640 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.280 | 6.280 | |||
| sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.389 | 1.389 | |||
| FVPL | |||||
| Wert Kaufoption Montesquieu | 0 | 0 | |||
| Devisentermingeschäfte | 0 | 0 | |||
| Passiva | FLAC | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 10.603 | 10.603 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.365 | 10.365 | |||
| Devisentermingeschäfte | -64 | -64 | |||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien | |||||
| gemäß IAS 39: | |||||
| Financial Assets at Fair Value through profit or loss (FVPL) | 0 | 0 | |||
| Financial Liabilities at Fair Value through profit or loss (FVPL) | -64 | -64 | |||
| Loans and Receivables (LaR) | 9.309 | 9.309 | |||
| Financial Liabilities Measured at | |||||
| Amortised Cost (FLAC) | 20.968 | 20.968 |
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 17 T€ |
Fair Value 31.12.2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Aktiva | LaR | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.640 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.280 | |
| sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.389 | |
| Wert Kaufoption Montesquieu | ||
| Devisentermingeschäfte | ||
| Passiva | FLAC | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 10.603 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.365 | |
| Devisentermingeschäfte | ||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien | ||
| gemäß IAS 39: | ||
| Financial Assets at Fair Value through profit or loss (FVPL) | ||
| Financial Liabilities at Fair Value through profit or loss (FVPL) | ||
| Loans and Receivables (LaR) | 9.309 | |
| Financial Liabilities Measured at | ||
| Amortised Cost (FLAC) | 20.968 |
scroll
| Buchwert 31.12.2011* T€ |
Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Anschaffungskosten T€ |
Anschaffungskosten T€ |
Fair Value erfolgsneutral T€ |
Fair Value erfolgswirksam T€ |
||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | LaR | ||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.570 | 1.570 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13.001 | 13.001 | |||
| sonstige finanzielle Vermögenswerte | 3.115 | 3.115 | |||
| FVPL | |||||
| Wert Kaufoption Montesquieu | 454 | 454 | |||
| Devisentermingeschäfte | 224 | 224 | |||
| Passiva | FLAC | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 14.536 | 14.536 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.257 | 10.257 | |||
| Devisentermingeschäfte | 0 | 0 | |||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien | |||||
| gemäß IAS 39: | |||||
| Financial Assets at Fair Value through profit or loss (FVPL) | 678 | 678 | |||
| Financial Liabilities at Fair Value through profit or loss (FVPL) | 0 | 0 | |||
| Loans and Receivables (LaR) | 17.686 | 17.686 | |||
| Financial Liabilities Measured at | |||||
| Amortised Cost (FLAC) | 24.793 | 24.793 |
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 17 T€ |
Fair Value 31.12.2011* T€ |
|
|---|---|---|
| Aktiva | LaR | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.570 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13.001 | |
| sonstige finanzielle Vermögenswerte | 3.115 | |
| Wert Kaufoption Montesquieu | ||
| Devisentermingeschäfte | ||
| Passiva | FLAC | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 14.536 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.257 | |
| Devisentermingeschäfte | ||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien | ||
| gemäß IAS 39: | ||
| Financial Assets at Fair Value through profit or loss (FVPL) | ||
| Financial Liabilities at Fair Value through profit or loss (FVPL) | ||
| Loans and Receivables (LaR) | 17.686 | |
| Financial Liabilities Measured at | ||
| Amortised Cost (FLAC) | 24.793 |
*2011 geändert; siehe Abschnitt C.1
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Zur Absicherung von Währungsrisiken werden grundsätzlich Devisentermingeschäfte eingesetzt. Zum Bilanzstichtag bestanden Sicherungsgeschäfte in Höhe von nominal USD 2.280.000 (Vj. USD 8.790.000) und PLN von 705.000 (Vj. PLN 9.247.279), die zum Stichtag mit dem jeweiligen Stichtagskurs bewertet wurden (Level II). Dies führte zu einer negativen Kursdifferenz von T€ 64 (Vj. T€ +224), welche im Materialeinsatz eingestellt wurde.
Die Kaufoption auf 20 % der Anteile an der S.A.S. Montesquieu Finances hatte Ende 2011 einen Marktwert (Level III) von T€ 454. Der Wert zum 31. Dezember beläuft sich auf T€ 0. Der Aufwand aus der Wertänderung wurde unter den Finanzierungsaufwendungen erfasst.
Das Nettoergebnis der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Finanzinstrumente beträgt T€ -742 (Vj. T€ 678).
15. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Bedeutende finanzielle Verpflichtungen ergaben sich wie folgt:
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| Gesamt | ||
|---|---|---|
| 2012 T€ |
2011 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| aus Bestellungen bei Lieferanten | 2.908 | 6.659 |
| aus Leasingverträgen | 195 | 169 |
| aus Mietverträgen | 3.863 | 2.843 |
| 6.966 | 9.671 |
Davon sind T€ 3.679 (Vj. T€ 7.485) innerhalb eines Jahres fällig.
Das Unternehmen hat zum Bilanzstichtag keine Sicherheiten erhalten und im Rahmen des Logistikcenterbaus Grundschulden in Höhe von T€ 5.600 an die Volksbank Münster gegeben. Zusätzlich wurde einem Lieferanten der Elfen Service GmbH eine Bürgschaft in Höhe von T€ 50, befristet bis August 2013, gewährt. Eine Bürgschaft für Bankkredite in Höhe von T€ 1.300, welche der französischen Embassy SAS gewährt worden war, ist in 2012 gekündigt worden.
Gegenüber einem Lieferanten besteht eine grundsätzliche Übereinkunft über Zahlungsbeträge und –termine, die sich bis in den langfristigen Bereich erstrecken. Der derzeitige Vertragsentwurf sieht Zahlungen in Höhe von € 3,6 Mio. vor, welche im Konzernabschluss berücksichtigt sind. Der Entwurf seitens des Lieferanten sieht bei zukünftigen Rechtsverletzungen Zahlungen bis zu einer Höhe von € 11,0 Mio. vor. Der Vorstand geht aufgrund eines Rechtsgutachtens davon aus, dass ein solcher Anspruch nicht durchgesetzt werden kann.
16. Leasing/Miete
Die Verpflichtungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen für nicht aktivierte Leasinggüter betragen gesamt T€ 195 (Vj. T€ 169).
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| Laufzeit bis 1 Jahr: | T€ 101 (Vj. T€ 92) |
| Laufzeit 1-5 Jahre: | T€ 94 (Vj. T€ 77) |
Sie erfolgen auf Basis mehrjähriger Leasingverträge mit überwiegender Rückgabe der geleasten Güter bzw. in geringfügigem Umfang mit Vermögensübergang zum Ende der Leasingzeit. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind T€ 92 (Vj. T€ 65) Leasinggebühren enthalten.
Die Verpflichtungen aus unkündbaren Mietverhältnissen für nicht aktivierte Güter betragen insgesamt T€ 3.863 (Vj. T€ 2.843).
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| Laufzeit bis 1 Jahr: | T€ 702 (Vj. T€ 746) |
| Laufzeit 1-5 Jahre: | T€ 3.161 (Vj. T€ 2.097) |
17. Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Geschäftsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. Dabei sind die Zahlungsströme nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert (IAS 7). Die Auszahlungen für Investitionen sind im Detail im Anlagenspiegel wiedergegeben. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Investitionen in Nutzungsrechte für Lizenzen.
Die Mittelabflüsse für im Geschäftsjahr gezahlte und erstattete Ertragsteuern betrugen T€ 96 (Vj. T€ 76) und für Zinsausgaben
T€ 1.076 (Vj. T€ 1.173). Die Zinseinnahmen beliefen sich auf T€ 213 (Vj. T€ 79).
18. Segmentberichterstattung
Berichtsformat
Die Segmentberichterstattung erfolgt für die Geschäftsbereiche „Fachhandel und Großkunden“. Die Segmentdaten aus dem internen Berichtswesen ergaben sich wie folgt:
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| 2012 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Fachhandel T€ |
Großkunden T€ |
Nicht zugeordnete Posten T€ |
Konzern T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 14.545 | 28.599 | 43.144 | |
| Segmentaufwendungen | -13.543 | -29.656 | -5.414 | -48.613 |
| Abschreibungen | -1.338 | -3.602 | -1.971 | -6.911 |
| Segmentergebnis | -336 | -4.659 | -7.385 | -12.380 |
| Zinsertrag /-aufwand | -3.472 | |||
| Ergebnis aus der at equity Beteiligung | -1.195 | |||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -17.047 | |||
| Ertragsteuern | -1.605 | |||
| Konzernjahresfehlbetrag | -18.652 |
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| Fachhandel € Mio. |
Großkunden € Mio. |
N icht zugeordnete Posten € Mio. | Konzern € Mio. |
|
|---|---|---|---|---|
| Segmentvermögen | 9,1 | 11,8 | 10,4 | 31,3 |
| Segmentschulden | 3,6 | 7,3 | 14,1 | 25,0 |
| Investitionen | 0,9 | 3,0 | 0,1 | 4,0 |
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| 2011 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Fachhandel T€ |
Großkunden T€ |
Nicht zugeordnete Posten T€ |
Konzern T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 15.406 | 44.152 | 59.558 | |
| Segmentaufwendungen | -13.372 | -36.912 | -3.226 | -53.510 |
| Abschreibungen | -1.246 | -3.383 | -2.477 | -7.106 |
| Segmentergebnis | 788 | 3.857 | -5.703 | -1.058 |
| Finanzergebnis | -641 | |||
| Ergebnis aus der at equity Beteiligung | 119 | |||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -1.580 | |||
| Ertragsteuern | 1.201 | |||
| Konzernjahresüberschuss | -379 |
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| Fachhandel € Mio. |
Großkunden € Mio. |
Nicht zugeordnete Posten € Mio. | Konzern € Mio. |
|
|---|---|---|---|---|
| Segmentvermögen | 18,0 | 22,6 | 12,9 | 53,5 |
| Segmentschulden | 4,4 | 9,8 | 14,4 | 28,6 |
| Investitionen | 1,4 | 4,7 | 0,1 | 6,2 |
Im Geschäftsjahr waren keine Segmenterlöse oder -aufwendungen zwischen den Segmenten zu verzeichnen. Gem. IFRS 8.34 weisen wir darauf hin, dass mit einem bedeutenden Kunden aus dem Segment Großkunden die Umsätze 2012 T€ 7.444 (Vj. T€ 16.660) betrugen und somit mehr als 10 % der Gesamtumsätze des Konzerns ausmachten.
Geografische Information
Die beiden Geschäftssegmente des Konzerns sind in vier geografischen Hauptgebieten tätig. Das Heimatland des Unternehmens, welches auch die Hauptgeschäftsaktivität betreibt, ist Deutschland. Der Tätigkeitsschwerpunkt ist das Geschäft mit Großkunden in den Bereichen Textil und Geschenkartikel.
Umsatzerlöse sind auf Basis des Landes zugeordnet, in dem der Kunde niedergelassen ist.
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| Umsatzerlöse | 2012 T€ |
2011 T€ |
|---|---|---|
| Deutschland | 15.533 | 17.928 |
| Iberische Halbinsel | 15.832 | 17.429 |
| Frankreich | 2.755 | 6.963 |
| Andere Länder | 9.024 | 17.238 |
| Konzern | 43.144 | 59.558 |
Die Vermögenswerte sind gemäß Sitz des Unternehmens, dem sie gehören, zugeordnet.
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| Summe Vermögenswerte | 2012 T€ |
2011 T€ |
|---|---|---|
| Deutschland | 20.003 | 35.034 |
| Iberische Halbinsel | 7.370 | 11.942 |
| Frankreich | 572 | 1.191 |
| Andere Länder | 3.325 | 5.371 |
| Konzern | 31.270 | 53.538 |
Die Investitionen sind gemäß Sitz des Unternehmens, dem sie gehören, zugeordnet.
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| Investitionen | 2012 T€ |
2011 T€ |
|---|---|---|
| Deutschland | 3.239 | 4.562 |
| Iberische Halbinsel | 723 | 1.601 |
| Frankreich | 0 | 33 |
| Andere Länder | 2 | 15 |
| Konzern | 3.964 | 6.211 |
19. Kapitalmanagement
Das Kapitalmanagement befasst sich mit der bedarfsgerechten Steuerung der Zahlungsmittel im Konzern unter Einbeziehung der Auswahl und Steuerung der Finanzierungsquellen. Ziel ist es, die notwendigen Zahlungsmittel zu den geringsten Kosten zur Verfügung zu stellen. Steuerungskriterien sind hier insbesondere die Soll- und Habenzinsen. Das zu steuernde Volumen an Finanzmitteln liegt in einer Größenordnung von € 8 Mio. Zur Erfüllung dieser Aufgabe steht dem Kapitalmanagement das tägliche und monatliche Berichtswesen mit Soll-Ist-Vergleichen zur Verfügung.
20. Risiken
Wechselkursschwankungen
Zur Absicherung von Währungsrisiken, die sich durch Zahlungsverpflichtungen in Fremdwährung ergeben können, werden marktübliche Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Ein Einsatz zu spekulativen Zwecken erfolgt nicht. Wertänderungen noch laufender Termingeschäfte werden ergebniswirksam erfasst.
Ein Großteil der Wareneinkäufe wird in US-Dollar getätigt. Obwohl geeignete Kurssicherungsmaßnahmen getroffen werden, ist es wahrscheinlich, dass langfristige Kursveränderungen die Kosten für den Wareneinsatz erhöhen.
Der durchschnittliche Wechselkurs Euro zu US-Dollar betrug 1 € = 1,2855 US-Dollar (Vj.: 1 € = 1,3916 US-Dollar) im Geschäftsjahr 2012.Die UNITEDLABELS zahlt ca. 54 % ihres Wareneinsatzes in Dollar, da ein Großteil der bezogenen Waren aus Fernost stammt. Absolut betrifft dies einen Wareneinsatz von € 17,6 Mio. Wenn der Wechselkurs im Durchschnitt bei 1 € = 1,20 US-Dollar gelegen hätte, wäre der Wareneinsatz um € 1,2 Mio. höher gewesen; bei einem durchschnittlichen Wechselkurs von 1 € = 1,40 US-Dollar wäre der Wareneinsatz um € 1,4 Mio. niedriger gewesen.
Baumwollpreisentwicklung
Durch den weiter zunehmenden Anteil des textilen Sortiments am Produktportfolio des Konzerns gewinnt hat auch die Entwicklung des Baumwollpreises eine große Bedeutung. Nachdem sich der Baumwollpreis in den vorangegangenen Jahren bereits vervierfacht hatte, ist er im März 2012 aufgrund des indischen Exportstopps für Baumwolle an der New Yorker Rohstoffbörse noch einmal um vier Cent gestiegen. Das restliche Jahr über blieb der Preis weitestgehend stabil und bewegte sich zwischen 70 und 90 Cent pro Pfund. Zum Jahresende 2012 lag der Baumwollpreis bei 0,75 Cent pro Pfund. Die Gesellschaft versucht die individuellen Auftragskalkulationen möglichst frühzeitig durch bindende Lieferantenverträge bzw. die Eröffnung von Akkreditiven abzusichern.
Lizenzen
Als Lizenznehmer verwertet UNITEDLABELS grundsätzlich Markenrechte Dritter. Obwohl zu den wichtigsten Lizenzgebern langfristige und intensive Beziehungen bestehen, ist nicht auszuschließen, dass einzelne Lizenzverträge nicht verlängert werden. Dies könnte die Umsatz- und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen.Zu Ende September 2012 ist ein Vertrag für Textilien nicht verlängert worden.
UNITEDLABELS besitzt Comic-Lizenzrechte, die mit einem Gesamtwert von T€ 2.683 bilanziert sind. Dieser Wert unterliegt quartalsweise einer Werthaltigkeitsprüfung, die im Falle eines Shortfalls zu außerplanmäßigen Abschreibungen führen kann. Es gibt zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Anzeichen dafür, dass die Buchwerte unter normalen Umständen nicht werthaltig sind. Es existiert aber das grundsätzliche Risiko, dass aufgrund von in der Zukunft veränderten Markteinschätzungen und/oder Änderungen der Attraktivität einzelner Lizenzrechte die bilanzierten Wertansätze angepasst werden müssen.
Liquidität
Insgesamt ist es nicht auszuschließen, dass bei negativer Planabweichung in den Gesellschaften des Konzerns ein Engpass in der Liquidität eintreten könnte. In Fällen, in denen kurzfristige Verschlechterungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfeldes mit Zeiträumen zusammenfallen, in denen die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft regelmäßig einen hohen Bedarf an Liquidität hat, könnten Liquiditätsreserven schneller als geplant aufgezehrt werden. In diesem Fall wäre die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft darauf angewiesen, bestehende Kreditlinien – soweit verfügbar – in Anspruch zu nehmen. Insgesamt ist die erfolgreiche Umsetzung der eingeleiteten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen sowie die Aufrechterhaltung der derzeit bestehenden Kreditlinien für das mittel- und langfristige Finanzierungskonzept entscheidend, da ansonsten eine Bestandsgefährdung gegeben wäre.
Durch tägliche, wöchentliche und jährliche Liquiditätsplanungen, eine hohe Transparenz gegenüber den Hausbanken sowie eine konzernweite Optimierung der Zahlungsströme versucht UNITEDLABELS, den Liquiditätsspielraum möglichst groß zu halten. Zum Stichtag 31.12.2012 verfügte UNITEDLABELS über folgende Kreditlinien im Konzern:
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| Verfügbar T€ |
in Anspruch genommen T€ |
2012 T€ |
2011 T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Kontokorrent | 842 | 4.258 | 5.100 | 8.200 |
| Langfristige Kredite | 0 | 2.908 | 2.908 | 2.766 |
| Kurzfristige Kredite | 1.750 | 3.199 | 4.949 | 2.740 |
| Akkreditive | 1.996 | 1.304 | 3.300 | 9.000 |
Weitere finanzielle Flexibilität wurde durch die Wiederaufnahme der Factoringfinanzierung seit Herbst 2010 geschaffen. Für die UNITEDLABELS AG und die belgische Colombine b.v.b.a. stand ein maximal möglicher Verfügungsrahmen von € 1,5 Mio. zur Verfügung.
Die UNITEDLABELS AG hat drei Bürgschaften für die französische S.A.S. Montesquieu Finances in Höhe von € 1,3 Mio. in 2012 gekündigt. Eine Inanspruchnahme ergab sich hieraus nicht. Dafür wurde eine weitere Bürgschaft über T€ 500 gegenüber der Deutschen Bank, Paris gegenüber der Montesquieu in Anspruch genommen. Die UNITEDLABELS AG hat in 2012 bereits T€ 50 zurückgeführt und einen vollständigen Abzahlungsplan bis Juni 2013 vereinbart.
Z insen
Langfristige Darlehen sichert UNITEDLABELS zurzeit mit einem festen Zinssatz ab. Dieser bewegt sich für die unterschiedlichen Darlehen zwischen einem Effektivzins von 3,69 und 5,80 %. Ein geändertes Zinsniveau hätte damit kurz- und mittelfristig nur unwesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der UNITEDLABELS.
Weitere Risiken
Neben den bereits erwähnten Risiken werden auch sonstige geschäftsübliche Risiken, wie Preisänderungs- und Ausfallrisiken, durch ein Risikomanagementsystem erfasst und fortwährend beobachtet. Preisänderungen sind sowohl auf der Verkaufs- als auch auf der Einkaufsseite möglich. UNITEDLABELS kalkuliert jeden Auftrag, bevor ein Angebot angenommen wird, unter der Maßgabe einer Mindestrendite. Wird diese Maßgabe nicht erfüllt, wird der Auftrag grundsätzlich nicht angenommen. Ausfälle von Kundenforderungen werden dadurch reduziert, dass grundsätzlich jeder Kunde bei Überschreiten eines bestimmten Limits versichert wird. Dafür informiert sich die Gesellschaft vorher über die Bonität des jeweiligen Kunden.
Weiteres Risiko, das im Fokus des Unternehmens steht, ist die mögliche Abhängigkeit von einzelnen Kunden. In 2012 hat der größte Kunde einen Anteil von 17% am Gesamtumsatz. Ebenso ist die Werthaltigkeit von gebildeten latenten Steuern und die bestehenden Firmenwerten in einer Höhe von 5,6 Mio. € im ständigen Monitoring.
Im Wesentlichen zielt das Risikomanagementsystem damit auf das frühzeitige Erkennen von Risiken sowie auf die Beurteilung des Ausmaßes und der Eintrittswahrscheinlichkeit ab und beinhaltet die Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen. Weitere wesentliche Risiken entsprechend dem IFRS 7.34 sind der Gesellschaft zum Zeitpunkt des Abschlusses nicht bekannt.
1. Umsatzerlöse
Die Einteilung der Umsatzerlöse erfolgt nach Erlösen aus dem Güterverkauf und Dienstleistungen.
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| 2012 Umsatz | 2011 Umsatz | |||
|---|---|---|---|---|
| T€ | % | T€ | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Güterverkauf | 42.509 | 99 | 59.151 | 99 |
| Dienstleistungen | 635 | 1 | 407 | 1 |
| 43.144 | 100 | 59.558 | 100 |
2. Materialaufwand
Die Materialaufwandsquote ist um 12,4 % Prozentpunkte von 63,5 % auf 75,9 % gestiegen. Dies ist insbesondere durch hohe Lagerverkäufe, teilweise unter Einkaufspreis, im zweiten Halbjahr 2012 begründet. Absolut sind die Kosten von T€ 37.807 auf T€ 32.742 gesunken. Dies ist auf den reduzierten Umsatz zurückzuführen.
3. Abschreibungen auf Nutzungsrechte
Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte enthalten die Abschreibungen auf produktbezogene Lizenzen. Sie reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr von T€ 6.476 (2011 korrigiert) auf T€ 4.349. Prozentual zum Umsatz erfolgte eine Reduzierung der Quote von 10,9 % (2011 korrigiert) auf 10,1 %. In den Abschreibungen 2012 sind außerplanmäßige Abschreibungen auf Nutzungsrechte in Höhe von T€ 258 (Vorjahr T€ 0) enthalten.
4. Sonstige betriebliche Erträge
Diese Position enthält im Wesentlichen Erträge aus Kursdifferenzen von T€ 119 (Vj. T€ 264), einer Verwaltungsumlage an die Open Mark United Labels GmbH in Höhe von T€ 131 (Vj. T€ 0) und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von T€ 24 (Vj. T€ 39).
5. Personalaufwand
Der Personalaufwand reduzierte sich von T€ 6.665 auf T€ 6.080. Zu den Pensionen wird auf die Ausführungen unter Kapitel C.11 verwiesen.
6. Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen 2012 T€ 759 und entfielen auf planmäßige Abschreibungen. In der Position Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die üblichen Abschreibungen überschreiten, sind T€ 1.803 enthalten. Diese Position bezieht sich auf die Abschreibung von Forderungen gegen die französische Groupe Montesquieu.
Die Anschaffungskosten für den Erwerb von Nutzungsrechten von Lizenzen werden in den immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert. Die entsprechende Abschreibung erfolgt nutzungsabhängig und wird in der Position Abschreibungen auf Nutzungsentgelte dargestellt.
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Vertriebskosten von T€ 3.422 (Vj. T€ 4.538) und Mietaufwendungen von T€ 1.943 (Vj. T€ 2.070). Die verbleibenden Aufwendungen betreffen allgemeine Verwaltungs- und Betriebsaufwendungen. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind zudem Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von T€ 524 (Vj. T€ 323) enthalten.
8. Finanzergebnis
Die Finanzierungserträge enthalten ausschließlich Zinserträge in Höhe von T€ 213 (Vj. T€ 79). Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen betrifft die Ergebnisübernahmen aus den at equity bilanzierten Beteiligungen Open Mark United Labels GmbH (T€ 4) und Montesquieu Finances SAS (T€ -1.199). In den Finanzierungsaufwendungen sind Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 1.076 (Vj. T€ 1.173) enthalten, die langfristige Darlehen, die Nutzung der Kontokorrentlinien, Wechselverbindlichkeiten und Factoring betreffen. Ferner ist hierin der Verlust aus der Abschreibung der Ausleihungen und des Buchwertes der 45 %igen Beteiligung an der französischen Montesquieu Gruppe in Höhe von T€ 2.155 und die Wertanpassung der in 2011 eingestellten Option zum weiteren Erwerb von 20% an der französischen Montesquieu Gruppe in Höhe von T€ 454 enthalten.
9. Ertragsteuern
Die Position setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2012 T€ |
2011* T€ |
|
|---|---|---|
| Tatsächliche Steueraufwendungen | 36 | 85 |
| Latenter Steueraufwand / -ertrag | 1.570 | -1.286 |
| Aufwand / Ertrag für Ertragsteuern gesamt | 1.606 | -1.201 |
| *geändert |
Der latente Steuerertrag 2011 nach Anpassung beträgt T€ 1.286 (vor Anpassung T€ 13).
Die nachfolgende Tabelle stellt die Überleitung vom erwarteten Ertragssteueraufwand zum tatsächlichen Ertragssteueraufwand dar:
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| 2012 T€ |
2011* T€ |
|
|---|---|---|
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | -17.047 | -1.580 |
| Anzuwendender Steuersatz in % | 31,93 | 31,93 |
| Erwarteter Steuerertrag | -5.443 | -504 |
| Differenz zu ausländischen Ertragsteuern | 34 | 11 |
| Steuereffekt aus steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen | 1.946 | 90 |
| Steuereffekt aus steuerfreien Erträgen | -38 | -191 |
| Wertberichtigung auf aktive latente Steuern | 2.524 | 0 |
| Wertaufholung auf aktive latente Steuern | 0 | -586 |
| Steuereffekt aus der Nutzung bislang nicht angesetzter | ||
| steuerlicher Verlustvorträge | -5 | -28 |
| Steuereffekt aus Verlustvorträgen, für die in der gegenwärtigen | ||
| Periode keine aktiven latenten Steuern erfasst wurden | 2.588 | 7 |
| Tatsächlicher Ertragsteueraufwand / -ertrag | 1.606 | -1.201 |
| *geändert |
Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern 2011 nach Anpassung beträgt T€ -1.580 (vor Anpassung T€ 611).
Der inländische Steuersatz ergibt sich aus der Gewerbesteuer mit einem Hebesatz von 460 % (Vj. 460 %), einer Körperschaftsteuer von 15 % (Vj. 15 %) und einem Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer von 5,5 % (Vj. 5,5 %).
1. Gesellschaftsorgane
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus den folgenden Mitgliedern:
| Dipl.-Kaufmann Gert-Maria Freimuth, Chief Investment Officer der MBB Industries AG, Berlin (Vorsitzender) | |
| Frank D. Rohmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Frank Rohmann Unternehmensentwicklung GmbH und Co. KG (Münster) und Geschäftsführender Gesellschafter der Frank Rohmann Beteiligungsgesellschaft mbH (Münster), (Stellvertr. Vorsitzender) |
|
| Otto E. Umbach, Unternehmerberater, Hildesheim |
Am 19.09.2012 hatte das bisherige Aufsichtsratsmitglied, Herr Prof. Dr. Helmut Roland, sein Amt niedergelegt. Herr Dr. Jens Hausmann legte sein Mandat zum 08.11.2012 nieder. Herr Frank D. Rohmann wurde am 05.10.2012 auf Antrag des Vorstandes neu bestellt. Herr Otto E. Umbach wurde am 28.12.2012 auf Antrag des Vorstandes neu in den Aufsichtsrat berufen. In der Aufsichtsratssitzung vom 29.10.2012 wurde Herr Gert-Maria Freimuth zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt und Herr Frank D. Rohmann zu seinem Stellvertreter.
Der in 2004 eingerichtete Prüfungsausschuss bestand bis zum 25. Februar 2013 aus Herrn Gert-Maria Freimuth (Vorsitzender) und Herrn Frank Rohmann und wurde dann aufgelöst.
Die Aufsichtsratsvergütung wurde von der Hauptversammlung 2012 neu geregelt. Die fixe Aufsichtsratsvergütung beträgt pro Geschäftsjahr T€ 40. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält T€ 20 p.a. und die beiden weiteren Aufsichtsratsmitglieder T€ 10 p.a. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine variable Vergütung, die sich mit 0,25 % des Konzernjahresüberschusses (vor Zahlung dieses variablen Vergütungsanteils), maximal T€ 10 ermittelt. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld von T€ 1. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhalten das doppelte Sitzungsgeld. Für das Geschäftsjahr 2012 beträgt die Gesamtvergütung für den Aufsichtsrat T€ 72.
Herr Gert-Maria Freimuth hält 10.000 Stückaktien. Herr Frank D. Rohmann und Herr Otto E. Umbach halten keine Aktien der Gesellschaft.
Neben ihrer Tätigkeit für die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft üben die folgenden Aufsichtsratsmitglieder noch weitere Aufsichtsratsmandate oder Mitgliedschaften in vergleichbaren Gremien aus:
Gert-Maria Freimuth:
| DTS IT AG, Herford; Aufsichtsratsvorsitzender | |
| Delignit AG, Blomberg; stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender |
Zum Vorstand der Gesellschaft ist bestellt:
| Herr Peter Boder, Diplom-Kaufmann, Münster (Vorstandsvorsitzender) | |
| Herr Albert Hirsch, Diplom-Kaufmann, Rinkerode (alleiniger Geschäftsführer der Elfen Service GmbH und Vorstand für E-Commerce) |
Herr Hirsch ist mit Wirkung zum 1. Mai 2012 neu in der Vorstand der Gesellschaft berufen worden.Herr Boder hat den Vorsitz im Vorstand übernommen. Die Bezüge des Gesamtvorstands betrugen im Geschäftsjahr insgesamt T€ 465 (Vj. T€ 475) (Herr Boder:
T€ 337; Herr Hirsch T€ 128). Die Vorstandsvergütung setzt sich aus einer Grundvergütung und einer variablen Vergütung zusammen.Die feste Vergütung für das Geschäftsjahr 2012 beträgt 465 T€. Eine variable Vergütung fiel nicht an. Mit dem Vorstandsvorsitzenden wurde im Dezember 2009 ein neuer Vorstandsvertrag zu weitgehend gleichen Konditionen über weitere fünf Jahre abgeschlossen. Dieser Vertrag ist entsprechend den Vorgaben des VorstAG angepasst worden und entspricht den neuen gesetzlichen Regelungen. Herr Hirsch erhält eine langfristig wirkende variable Vergütung, die auf Basis von 10.000 virtuellen Aktien ermittelt wird und gegebenenfalls 2017 zur Auszahlung kommt. Der Zeitwert der aktienbasierten langfristigen Vergütung beträgt zum Bilanzstichtag T€ 0.Für den Fall einer vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit des Herrn Boder oder des Herrn Hirsch darf die jeweils mögliche Abfindung die Summe der Gesamtvergütung von zwei Geschäftsjahren nicht übersteigen. Herr Hirsch bekommt zudem für die Dauer eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots 50% seiner zuletzt durchschnittlich bezogenen monatlichen Vergütung. Der geltende Vorstandsvertrag enthält neben einer Grundvergütung einen kurzfristigen sowie einen langfristigen variablen Vergütungsbestandteil. Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft wurde das Fixgehalt des Vorstandsvorsitzenden mit Wirkung von zwei Jahren zum 18.08.2012 halbiert und für den zweiten Vorstand ist der kurzfristige variable Bestandteil entfallen.
Herr Peter Boder hat mit Erklärung vom 31. Oktober 2005 an die UNITEDLABELS AG, die veröffentlicht wurde, folgenden Aktienbesitz mitgeteilt: „Hiermit teile ich der Gesellschaft mit, dass ich zum heutigen Tage 2.630.000 Aktien der UNITEDLABELS AG halte." Seitdem ist keine Veränderung gemeldet.
Im Berichtsjahr wurden nach IAS 19 den Pensionsrückstellungen für Pensionszusagen gegenüber einem Vorstandsmitglied T€ 128 aufwandswirksam zugeführt. Der Gesamtbetrag der für einen Vorstand gebildeten Pensionsrückstellungen beträgt T€ 1.357.
Für den Vorstandsvorsitzenden, Herrn Peter Boder, ergibt sich eine Altersrente ab dem 65. Lebensjahr in Höhe von monatlich € 17.081,52 und eine Invalidenrente in gleicher Höhe (diese steigt seit dem 1. Juli 2006 jährlich um 2,5 % bezogen auf die Vorjahresrente), eine Witwenrente in Höhe von 60 % der erreichten Altersrente sowie eine Waisenrente. Die monatliche Altersrente errechnet sich aus dem durchschnittlichen Grundgehalt der letzten fünf Jahre. Eine Anpassung der laufenden Rente in Höhe von 2 % bezogen auf die Vorjahresrente ist garantiert.
2. Anzahl der Arbeitnehmer
Zum Ende des Geschäftsjahres waren beschäftigt:
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| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 113 | 124 |
| Gewerbliche | 7 | 7 |
| Auszubildende | 8 | 6 |
| 128 | 137 |
Im Durchschnitt waren im Geschäftsjahr 132 Mitarbeiter (ohne 8 Auszubildende) beschäftigt (Vj. 146).
3. Corporate Governance
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) wurde abgegeben und ist den Aktionären über die Homepage unter http://www.unitedlabels.com/investor-relations/corporate-governance dauerhaft zugänglich.
4. Mitarbeiteraktienoptionsprogramm
Zum 31. Dezember 2012 bestanden keine Optionsrechte und auch kein gültiges Optionsrechteprogramm. Auf der Hauptversammlung im Mai 2006 wurde zudem die Ermächtigung zur Schaffung von bedingtem Kapital für Mitarbeiterbeteiligungsmodelle in der Satzung aufgehoben.
5. Honorarangabe
Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für die Abschlussprüfung des Einzelabschlusses der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft und des Konzernabschlusses beträgt T€ 252 (im Vorjahr T€ 95). Hierbei handelt es sich um reine Prüfungskosten, weitere Beratungsleistungen wurden nicht erbracht.
6. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen
Als nahe stehende Personen oder Unternehmen im Sinne des IAS 24 gelten Personen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.
Herr Peter Boder hält 62,69 % der Anteile an der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft sowie 100 % der Anteile an der Facility Management Münster GmbH. Die Facility Management GmbH vermietet ein Bürogebäude in der Gildenstraße 2j an die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft. Die empfangenen Leistungen betrugen in 2012 T€ 79 (Vj. T€ 79). In 2011 wurde ein Pachtvertrag über die Nutzung der Gebäudedachflächen für Photovoltaikanlagen mit der Facility Management GmbH geschlossen, aus dem Erträge in Höhe von T€ 5 entstanden.
Die französische Embassy S.A.S, Roubaix, ein Tochterunternehmen der S.A.S. Montesquieu Finances, an der die Gesellschaft einen 45 %igen Anteil hat, hat zum 24.Juli das französische „sauvegarde“ Verfahren beantragt. Ursache sind deutliche Umsatzeinbrüche durch den Wegfall der wichtigsten Lizenz. Dies führte für den United Labels Konzern zur kompletten Korrektur sämtlicher Wertansätze der Groupe Montesquieu. Im Einzelnen wurde der Beteiligungsbuchwert in Höhe T€ 969, Ausleihungen in Höhe von T€ 2.385 und Forderungen in Höhe von T€ 1.803 wertberichtigt. Ein im letzten Jahr gebildeter Wertposten für eine 20 %ige Anteilskaufoption an der Montesquieu in Höhe von T€ 454 wurde ebenfalls auf 0 korrigiert. Mit der Embassy SAS wurde in 2012 ein Umsatz aus Warenlieferungen und Leistungen von T€ 1.048 (Vj. T€ 3.119) erzielt. Das laufende Geschäft wird gegen sofortige Bezahlung der Rechnungen weitergeführt. Zusätzlich wurde der Präsident der Gesellschaft Embassy ausgetauscht.
Weitere Geschäftsbeziehungen bestehen mit der Open Mark United Labels GmbH an der die Gesellschaft mit 50 % beteiligt ist und eine Forderungshöhe von T€ 432 besitzt. Die Open Mark United Labels GmbH wird mit Warenlieferungen und Leistungen von der United Labels AG versorgt (in 2012 T€ 1.070).
Der UNITEDLABELS Konzern nutzt freie Liquidität, um Zinszahlungen konzernweit zu minimieren. Zudem bestehen innerbetriebliche Lieferbeziehungen zwischen den einzelnen Gesellschaften. Zum Stichtag bestanden insgesamt Ausleihungen an Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 5.336 (Vj. T€ 4.168) und kurzfristige Forderungen in Höhe von T€ 4.064 (Vj. T€ 4.237). Im Zuge der Schuldenkonsolidierung wurden diese Beträge eliminiert.
7. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Aufgrund des Konzernjahresfehlbetrages und der daraus resultierenden Finanzsituation soll ein Bankenpool gebildet werden, welcher dem Mutterunternehmen die bestehenden Kreditlinien weiterhin zur Verfügung stellt.
Über Forderungen eines Rechtegebers wurde grundsätzlich eine Einigung erzielt, die in Kürze unterschrieben werden soll. Die Auswirkungen und Effekte hierzu sind im Konzernabschluss enthalten.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Abschluss des Geschäftsjahres 2012 eingetreten sind, liegen nicht vor.
Münster, am 16. April 2013
UNITEDLABELS Aktiengesellschaft
Vorstand
gez. Peter Boder
gez. Albert Hirsch
Wir haben den von der United Labels Aktiengesellschaft, Münster, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Pflichtgemäß weisen wir darauf hin, dass der Fortbestand des Konzerns durch Risiken bedroht ist, die im Abschnitt 4 „Voraussichtliche Entwicklung mit wesentlichen Chancen und Risiken“ des Konzernlageberichts dargestellt sind. Dort ist ausgeführt, dass der mittel- und langfristige Fortbestand des Konzerns von der erfolgreichen Umsetzung der eingeleiteten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen sowie der Aufrechterhaltung der bestehenden Kreditlinien durch die finanzierenden Kreditinstitute abhängig ist.
Düsseldorf, den 16. April 2013
**PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Peter Weiler, Wirtschaftsprüfer
ppa. Dr. Michael Wittekindt, Wirtschaftsprüfer
gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012.
Vorstand und Aufsichtsrat der United Labels Aktiengesellschaft erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ entsprochen wurde und wird. Vorstand und Aufsichtsrat der United Labels Aktiengesellschaft beabsichtigen auch in Zukunft die Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zu beachten.
Die folgenden Empfehlungen werden derzeit nicht angewendet:
1. Ziff. 4.2.1:
Der Vorstand soll aus mehreren Personen bestehen und einen Vorsitzenden oder Sprecher haben. Die Geschäftsordnung soll die Arbeit des Vorstands, insbesondere die Ressortzuständigkeiten einzelner Vorstandsmitglieder, die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten sowie die erforderliche Beschlussmehrheit bei Vorstandsbeschlüssen (Einstimmigkeit oder Mehrheitsbeschluss) regeln.
Diese Empfehlungen wurden bis zum 8. Mail 2012 nicht erfüllt. Der Vorstand der United Labels Aktiengesellschaft bestand bis dahin aus einer Person.
2. Ziff. 4.2.2:
Das Aufsichtsratsplenum setzt auf Vorschlag des Gremiums, das die Vorstandsverträge behandelt, die Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder fest und soll das Vergütungssystem für den Vorstand beschließen und regelmäßig überprüfen.
Die Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsratsplenum unter Einbeziehung von etwaigen Konzernbezügen auf der Grundlage einer Leistungsbeurteilung festgelegt. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden sowohl die Aufgaben des einzelnen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens als auch die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfeldes und der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt.
Soweit vom Aufsichtsrat zur Beurteilung der Angemessenheit der Vergütung ein externer Vergütungsexperte hinzugezogen wird, soll auf dessen Unabhängigkeit vom Vorstand bzw. vom Unternehmen geachtet werden.
Der Vorstand bestand bis zum 8. Mai 2012 aus einem Mitglied. Die Vergütung des Alleinvorstandes wurde im Zusammenhang mit der Entscheidung über die Verlängerung des Vorstandsvertrags regelmäßig überprüft und neu festgesetzt.
2. Ziff. 5.1.2:
Der Aufsichtsrat bestellt und entlässt die Mitglieder des Vorstands. Bei der Zusammensetzung des Vorstands soll der Aufsichtsrat auch auf Vielfalt (Diversity) achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anstreben. Er soll gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung sorgen. Der Aufsichtsrat kann die Vorbereitung der Bestellung von Vorstandsmitgliedern sowie der Behandlung der Bedingungen des Anstellungsvertrages einschließlich der Vergütung Ausschüssen übertragen.
Bei Erstbestellungen sollte die maximal mögliche Bestelldauer von fünf Jahren nicht die Regel sein. Eine Wiederbestellung vor Ablauf eines Jahres vor dem Ende der Bestelldauer bei gleichzeitiger Aufhebung der laufenden Bestellung soll nur bei Vorliegen besonderer Umstände erfolgen. Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden.
Der Vorstand bestand bis zum 8. Mai 2012 aus einem Mitglied. Der Aufsichtsrat hat bei der Erweiterung der Zusammensetzung des Vorstandes auch den Gesichtspunkt der Vielfalt (Diversity) in seine Überlegungen einbezogen.
3. Ziff. 5.2 Satz 2 und 3
Der Aufsichtsratsvorsitzende soll zugleich Vorsitzender der Ausschüsse sein, die die Vorstandsverträge behandeln und die Aufsichtsratssitzungen vorbereiten. Den Vorsitz im Prüfungsausschuss (Audit Committee) soll er nicht innehaben.
Der bisherige Vorsitzende des Prüfungsausschusses wurde 2012 auch zum Aufsichtsratsvorsitzenden bestellt. Im Interesse der Kontinuität der Arbeit des Prüfungsausschusses und des Aufsichtsrats wurde von einem Wechsel im Vorsitz des Prüfungsausschusses abgesehen. Da der Aufsichtsrat nur aus drei Mitgliedern besteht und ein nur zwei Mitglieder umfassender Prüfungsausschuss mangels Beschlussfähigkeit ohnehin keine eigenen Beschlüsse fassen kann, wird der Aufsichtsrat auf seiner nächsten Sitzung prüfen, ob der Prüfungsausschuss nicht aufgelöst werden sollte.
4. Ziff. 5.3.1:
Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. Diese dienen der Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratsarbeit und der Behandlung komplexer Sachverhalte. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig dem Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse.
Der Aufsichtsrat besteht lediglich aus drei Mitgliedern. Er hat einen Prüfungsausschuss gebildet. Den Bedarf für weitere fachlich qualifizierte Ausschüsse zur Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratsarbeit sieht der Aufsichtsrat in Bezug auf das Unternehmen und seine spezifischen Gegebenheiten mit Rücksicht darauf, dass er nur aus drei Personen besteht, nicht.
5. Ziff. 5.3.3:
Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und im Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt.
Der Aufsichtsrat besteht lediglich aus drei Mitgliedern. Diese werden ausschließlich von den Anteilseignern gewählt. Der Aufsichtsrat sieht daher kein Bedürfnis für die Einrichtung eines solchen Nominierungsausschusses.
6. Ziff. 5.4.1:
Der Aufsichtsrat ist so zusammenzusetzen, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen.
Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Nummer 5.4.2 eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen.
Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen. Die Ziele des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im Corporate Governance-Bericht veröffentlicht werden.
Der Aufsichtsrat soll bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung die persönlichen und die geschäftlichen Beziehungen eines jeden Kandidaten zum Unternehmen, den Organen der Gesellschaft und einem wesentlich an der Gesellschaft beteiligten Aktionär offen legen.
Die Empfehlung zur Offenlegung beschränkt sich auf solche Umstände, die nach der Einschätzung des Aufsichtsrats ein objektiv urteilender Aktionär für seine Wahlentscheidung als maßgebend ansehen würde.
Wesentlich beteiligt im Sinn dieser Empfehlung sind Aktionäre, die direkt oder indirekt mehr als 10 % der stimmberechtigten Aktien der Gesellschaft halten.
Den Absätzen 2. und 3. dieser Empfehlung wird im Berichtsjahr 2012 nicht entsprochen. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich am Unternehmensinteresse auszurichten und muss die effektive Überwachung und Beratung des Vorstands gewährleisten. Die Kandidatinnen und Kandidaten für Wahlvorschläge an die Hauptversammlung wählt der Aufsichtsrat daher ausschließlich nach fachlicher und persönlicher Kompetenz sowie Erfahrung aus, weitere Eigenschaften wie das Geschlecht oder nationale Zugehörigkeit waren und sind für diese Wahlvorschläge aus Gründen der Chancengleichheit ohne Bedeutung. Neben diesen Auswahlkriterien hält die United Labels AG die in Ziffer 5.4.1 Abs. 2. des Kodex genannten Aspekte für die Frage, welche Aufsichtsratskandidatinnen und -kandidaten der Hauptversammlung zur Wahl vorgeschlagen werden, zwar grundsätzlich für berücksichtigenswert und der Aufsichtsrat wird sie zum Zeitpunkt der jeweiligen Wahlvorschläge unter Beachtung der dann gegebenen unternehmensspezifischen Situation in seine Entscheidung einbeziehen, jedoch wird die Benennung konkreter Ziele nicht für erforderlich gehalten. Dementsprechend können die Empfehlungen zu den mit der Zielbenennung verbundenen Folgemaßnahmen in Ziffer 5.4.1 Abs. 3 des Kodex nicht berücksichtigt werden.
Seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung von Dezember 2011 hat die Gesellschaft dem Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 mit den in der Entsprechenserklärung genannten Abweichungen zu den Empfehlungen gemäß den Ziffern 3.8., 4.2.1, 4.2.2, 5.1.2., 5.3.1, 5.3.3 und 5.4.1 entsprochen. Seit der Bestellung eines zweiten Vorstandsmitglieds am 8.5.2012 sind die Abweichungen von Ziffer 4.2.1 und 4.2.2 entfallen. Im November 2012 ist der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden; zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden wurde Herr Gert-Maria Freimuth bestellt, der zugleich auch Vorsitzender des Prüfungsausschusses war. Laut Ziffer 5.2 Satz 3 des Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 soll der Vorsitzende des Aufsichtsrats nicht zugleich Vorsitzender des Prüfungsausschusses sein. Im Interesse der Kontinuität der Arbeit des Prüfungsausschusses und des Aufsichtsrats wurde von einem Wechsel im Vorsitz jedoch abgesehen.
Münster, im Dezember 2012
Der Vorstand
Der Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr gemäß den ihm nach Gesetz und Satzung auferlegten Aufgaben und Zuständigkeiten kontinuierlich über die geschäftliche und strategische Entwicklung der Gesellschaft informiert und den Vorstand im Sinne des Corporate Governance Kodex überwacht. Dies geschah sowohl in persönlichen Gesprächen des Aufsichtsratsvorsitzenden mit den Mitgliedern des Vorstands, durch regelmäßige Informationen des Vorstands zum Gang der Geschäfte als auch im Rahmen der durchgeführten Aufsichtsratssitzungen. In den insgesamt acht Aufsichtsratssitzungen wurden mit dem Vorstand die Geschäftspolitik, die Planung der Gesellschaft, die Risikolage sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der UNITEDLABELS AG und des UNITEDLABELS Konzerns intensiv und auch kontrovers erläutert. Zudem wurden die strategischen Optionen und die damit einhergehenden notwendigen Maßnahmen zu einer nachhaltigen Verbesserung der Geschäftsentwicklung mit dem Aufsichtsrat beraten. Sofern einzelne Geschäfte gemäß Satzung oder aufgrund gesetzlicher Bestimmungen der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, hat der Aufsichtsrat diese geprüft und über seine Zustimmung entschieden.
Ebenso befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Thema Corporate Governance und dem Deutschen Corporate Governance Kodex. Aufsichtsrat und Vorstand haben im Berichtsjahr die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um den Empfehlungen des Kodex weitgehend zu ent¬sprechen. Die wenigen Ausnahmen werden in der gemeinsam mit dem Vorstand gemäß § 161 AktG abgegebenen Erklärung aufgeführt. Diese Erklärung ist im Geschäftsbericht sowie auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht.
Der Aufsichtsrat hatte auch im Berichtsjahr einen Prüfungsausschuss, bestehend aus Herrn Professor Dr. Helmut Roland (Vorsitzender) und Herrn Gert-Maria Freimuth, gebildet. In der einzigen Sitzung des Prüfungsausschusses hat sich der Ausschuss mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernjahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2011 befasst. Die Ergebnisse der Zwischenprüfung 2012 wurden im gesamten Aufsichtsrat besprochen.
Da der Aufsichtsrat aus lediglich drei Mitgliedern besteht und ein nur aus zwei Mitgliedern umfassender Prüfungsausschuss mangels Beschlussfähigkeit keine eigenen Beschlüsse fassen kann, hat der Aufsichtsrat im Februar 2013 beschlossen, den Prüfungsausschuss aufzulösen. Seine Aufgaben werden nunmehr vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen.
Personelle Veränderungen:
Herr Dr. Jens Hausmann hat sein Mandat als Aufsichtsratsmitglied zum 8. November 2012 niedergelegt. Unternehmen, Vorstand und Aufsichtsrat danken sehr herzlich für sein jahrelanges Engagement und seinen Einsatz für UNITEDLABELS. Herr Professor Dr. Helmut Roland hat sein Mandat als Aufsichtsratsmitglied bereits zum 19. September 2012 niedergelegt. Auch Herrn Professor Dr. Helmut Roland danken Unternehmen, Vorstand und Aufsichtsrat für sein jahrelanges Engagement und Mitwirken. Herr Frank Rohmann wurde mit Beschluss des Amtsgerichtes Münster als Nachfolger von Herrn Professor Dr. Helmut Roland zum Mitglied des Aufsichtsrates bestellt. Herr Otto E. Umbach wurde mit Beschluss des Amtsgerichtes Münster als Nachfolger von Herrn Dr. Jens Hausmann zum Mitglied des Aufsichtsrates bestellt. Herr Gert-Maria Freimuth wurde zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt.
Unternehmen, Vorstand und Aufsichtsrat sind zuversichtlich, dass mit diesen Veränderungen nunmehr wieder personelle Kontinuität im Aufsichtsrat besteht und die Expertise des Aufsichtsrates die weitere Entwicklung des Unternehmens fördern wird.
Herr Albert Hirsch wurde mit Wirkung zum 1. Mai 2012 zum Vorstand der UNITEDLABELS AG bestellt. Mit dieser Bestellung wurde die Bedeutung des Projektes „Next Gen“ als neues Geschäftssegment „E-Commcerce“ im UNITEDLABELS Konzern auch im Vorstand unterstrichen.
Wirtschaftliche Herausforderungen:
Unerfreulich, überraschend und mit wirtschaftlich deutlich negativen Auswirkungen sowie daraus resultierenden tiefgreifenden und zwingend notwendigen Veränderungen in der AG und im Konzern war das im zweiten Quartal 2012 aufgetretene Schuldnerschutzverfahren (procedure de sauvegarde) beim französischen Unternehmen Embassy, an dem UNITEDLABELS beteiligt ist. Im Ergebnis mussten nicht nur Vermögenswerte umfangreich abgeschrieben und Rückstellungen gebildet, sondern das Geschäftsmodell musste im Kern überarbeitet und auf die neue Situation angepasst werden. In der Folge kam es zu Standortschliessungen, zu Mitarbeiterabbau, zu einer Straffung des Produkt- und Lizenzangebotes und zur Verringerung der Lieferantenstruktur. Zukünftig wird sich das Unternehmen im Großkundensegment auf den Textilbereich und im NOS-Segment auf den Geschenkartikelbereich konzentrieren. Der Aufsichtsrat hat sich in der Phase des Business Reengineering laufend vom Vorstand berichten lassen und auch eigene Überlegungen in die Diskussion eingebracht. Hervorzuheben ist, dass Aufsichtsrat und Vorstand aufgrund der wirtschaftlichen Situation einvernehmlich einen Verzicht auf Teile der Vergütung des Vorstandes bis 2014 vereinbart haben.
Das Business Reegineering Konzept wurde in Anlehnung an den Standard IDW S6 des Institutes der Wirtschaftsprüfer vom Vorstand unter Einbeziehung der Führungskräfte erstellt. Das Konzept wurde durch eine externe Beratungsgesellschaft positiv überprüft und ist mit dem Aufsichtsrat im Hinblick auf die inhaltlichen Ergebnisse und den damit verbundenen Entscheidungen für die zukünftige Ausgestaltung ausführlich beraten worden. Die wesentlichen strukturellen Maßnahmen zur Neuausrichtung sind bereits zum Jahresende 2012 umgesetzt worden. Schmerzlich, aber auch aus Sicht des Aufsichtsrats alternativlos, waren die vorgenommenen Personaleinschnitte.
Der Aufsichtsrat ist mit dem Vorstand der Auffassung, dass das Unternehmen mit der veränderten Strategie, den Maßnahmen und insbesondere mit den weiterhin motivierten Mitarbeitern für die anstehenden Aufgaben gut gerüstet ist. Die Plattform www.elfen.de im neuen E-Commerce Segment ist im Oktober 2012 gut und erwartungsgemäß gestartet.
Jahres- und Konzernabschluss:
Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsauftrag für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2012 ordnungsgemäß an die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG, Düsseldorf, erteilt. Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers nach Ziffer 7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Die Erklärung bestätigt, dass keine beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer, seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten.
Der Abschlussprüfer, die PricewaterhouseCoopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, hat den vom Vorstand zum 31.12.2012 aufgestellten Jahresabschluss der Gesellschaft unter Einbeziehung der Buchführung sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Abhängigkeitsbericht geprüft. Die PricewaterhouseCoopers AG hatte keine Einwendungen gegen den aufgestellten Jahresabschluss erhoben und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
In der Sitzung des Aufsichtsrats, in der sich der Aufsichtsrat mit dem Jahresabschluss befasste, berichteten die Wirtschaftsprüfer über den Verlauf und das Ergebnis der Abschlussprüfung. Der Vorstand hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss in diesen Sitzungen erläutert sowie den Lagebericht und Konzernlagebericht und den Abhängigkeitsbericht vorgestellt. Die Fragen aus dem Aufsichtsrat wurden vom Vorstand und den für den Abschlussprüfer mit der Prüfung des Jahresabschluss befassten Wirtschaftsprüfern beantwortet. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht der Gesellschaft, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Abhängigkeitsbericht auch selbstständig geprüft. Sie haben sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers AG angeschlossen und den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 gebilligt.
Der Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2012 ist damit festgestellt. Weder gegen den Lagebericht noch gegen den Abhängigkeitsbericht erhebt der Aufsichtsrat Einwendungen. Dem Vorschlag des Vorstandes, zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags der Muttergesellschaft in Höhe von
€ 15,8 Mio. aus der Kapitalrücklage zu entnehmen, stimmt der Aufsichtsrat zu.
Fazit: Das Geschäftsjahr 2012 war weder für das Unternehmen noch für die Aktionäre erfreulich. Gerade deshalb sind Vorstand und Mitarbeiter von UNITEDLABELS hoch motiviert im Geschäftsjahr 2013 auf neuen Wegen wieder erfolgreich zu agieren. Der Aufsichtsrat wird diese Wege mit Tatkraft gerne begleiten. Wir freuen uns, wenn Sie uns als Aktionär und Interessierte dabei begleiten.
Münster, den 16. April 2013
Für den Aufsichtsrat
Gert-Maria Freimuth
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