Annual / Quarterly Financial Statement • Jun 21, 2013
Annual / Quarterly Financial Statement
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Die Unternehmensgruppe der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG gehört zu den weltweit führenden Anbietern von hochwertigen Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Als Hersteller mit dem höchsten Qualitäts- und Produktivitätsanspruch beliefern wir Kunden aus Hightech-Branchen im In- und Ausland. Dazu zählen unter anderem Medizintechnik, optische Industrie, Luftfahrt, Energietechnik, Automobilindustrie und Motorsport sowie deren Zulieferindustrien.
Der Hermle-Konzern besteht aus der Muttergesellschaft Maschinenfabrik Berthold Hermle AG (Hermle AG) sowie ihren Tochtergesellschaften. Im Berichtsjahr hat sich die Organisationsstruktur nicht verändert. Die Hermle AG übernimmt den Großteil der Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten, zentrale Service- und Logistikleistungen sowie die kaufmännischen und Verwaltungsfunktionen. Inländische Tochtergesellschaften sind die Hermle + Partner Vertriebs GmbH, die Entwicklungsgesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH und die auf kundenindividuelle Automatisierungslösungen spezialisierte Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH, die quotal in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die Unternehmen mit Sitz in Deutschland sind im Segment Inlandsgesellschaften zusammengefasst.
Alle Gesellschaften außerhalb Deutschlands zählen zum Segment Auslandsvertrieb. Sie sind hauptsächlich für die Vertriebs- und Serviceaktivitäten in verschiedenen Regionen zuständig. Eigenständige Tochterunternehmen gibt es in Italien, den Niederlanden, Russland, der Schweiz und den USA. Hinzu kommen Stützpunkte und Repräsentanzen in wichtigen Absatzregionen, die der Hermle AG zugeordnet sind.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verfolgt eine auf profitables organisches Wachstum ausgerichtete Strategie. Es ist unser Ziel, mit einer starken Eigenkapitalbasis und einem hoch motivierten, langfristig im Unternehmen beschäftigten und kompetenten Mitarbeiterteam am Standort Deutschland Werkzeugmaschinen der Spitzenklasse zu produzieren und dabei auskömmliche Erträge zu erwirtschaften.
Unsere Unternehmensgruppe wird zentral von der Hermle AG aus gesteuert. Die dafür verwendete Kennzahl ist das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das dem Betriebsergebnis entspricht. Die Verantwortung für die Unternehmensleitung liegt beim Vorstand der Hermle AG, der aus vier Mitgliedern besteht. Seine Vergütung setzt sich aus einem Fixum und einem variablen Bestandteil zusammen, der von der Entwicklung des Jahresüberschusses der Hermle AG abhängt. Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie relevante Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken werden in der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB beschrieben, die auf unserer Website www.hermle.de (Menüpunkt: Börse/Informationen für Aktionäre / Pflichtveröffentlichungen / Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB) dauerhaft zur Verfügung steht.
Der Jahresabschluss der Einzelgesellschaft Hermle AG wurde 2012 wie im Vorjahr nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Für den Konzernabschluss kamen die Rechnungslegungsgrundsätze der International Financial Reporting Standards zur Anwendung. Angaben, die sich in diesem zusammengefassten Lagebericht auf die Einzelgesellschaft beziehen, sind mit dem Zusatz "in der Hermle AG" versehen.
Das Grundkapital der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG teilt sich in 4 Millionen Stammaktien und 1 Million stimmrechtslose Vorzugsaktien. An der Börse werden nur die Vorzugsaktien gehandelt. Damit bestehen keine Angabepflichten nach §§ 289 (4) und 315 (4) HGB.
2012 verlor die globale Wirtschaft etwas an Schwung. Weltweit erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt nach Angaben des Internationalen Währungsfonds um geschätzte 3,2 % und damit etwas weniger stark als im Vorjahr. Die Industrieländer wuchsen um durchschnittlich 1,3 % und die aufstrebenden Volkswirtschaften um 5,1 %.
In Europa wurde die ökonomische Entwicklung vor allem durch die anhaltende Staatsschuldenkrise gebremst. Insbesondere die südeuropäischen Länder, aber auch Teile Mittel- und Osteuropas gerieten in die Rezession. Deutschland hob sich davon positiv ab, auch wenn sich der Konjunkturverlauf aufgrund einer rückläufigen Investitionstätigkeit hierzulande zusehends verlangsamte. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg 2012 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 0,7 %, während die Wirtschaft in der Eurozone insgesamt um 0,4 % schrumpfte. In Russland nahm das BIP im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 % zu und in den USA trotz der dort vorherrschenden Unsicherheiten um 2,3 %. Am kräftigsten legten erneut die asiatischen Länder zu, wenngleich die Wachstumsregionen China und Indien mit plus 7,8 % bzw. 4,5 % weniger stark expandierten als im Vorjahr.
Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau profitierte 2012 vom hohen Auftragsbestand aus dem Vorjahr, konnte seine Produktion nach Schätzungen des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) um 2 % ausbauen und den Umsatz um 4 % auf den neuen Rekordwert von 209 Mrd. Euro steigern. Die Exporte dürften um 5 % zugelegt haben, wobei sich insbesondere die Lieferungen in die USA, nach Lateinamerika und in die ASEAN-Staaten erhöhten. Ein Plus wurde auch im Handel mit der Eurozone erzielt. Dagegen gingen die Ausfuhren nach China und Indien zurück.
Wegen der sich im Jahresverlauf abschwächenden Konjunktur blieb der Auftragseingang des Deutschen Maschinen- und Anlagenbaus im Berichtsjahr allerdings um 3 % hinter dem Vorjahr zurück. Dabei war das Niveau der neuen Bestellungen aus den Nicht-Euroländern stabil, wogegen die Orders in den Euro-Partnerländern um 3 % und im Inland um 8 % abnahmen.
Für die spätzyklische Werkzeugmaschinenindustrie meldete der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) 2012 ein Produktionsplus von 9 % auf ein Volumen von 14,1 Mrd. Euro. Während der Inlandsmarkt weitgehend auf der Stelle trat, erhöhten sich die Ausfuhren um 20 %. Die größte Exportregion bildete nach wie vor Europa vor Asien und Amerika. Die drei wichtigsten Einzelmärkte waren weiterhin China mit deutlichem Abstand vor den USA und Russland.
Der Auftragseingang nahm im Werkzeugmaschinenbau um 10 % ab, wobei die Nachfrage von neuen Bestellungen aus Europa und den USA gestützt wurde. Ende 2012 beschäftigte der deutsche Werkzeugmaschinenbau rund 71.000 Menschen, 5 % mehr als ein Jahr zuvor.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG entwickelte sich im Berichtsjahr überraschend positiv. Trotz der konjunkturellen Unsicherheiten und anhaltender Krisenbefürchtungen wurde mit einem Konzernumsatz von rund 303 Mio. Euro ein neuer Spitzenwert erzielt. Damit wuchs Hermle etwas stärker als die gesamte deutsche Werkzeugmaschinenindustrie und festigte die gute Marktposition. Wir konzentrierten uns auf unser operatives Geschäft sowie die Steigerung von Qualität und Durchsatz. So konnten wir erneut nachhaltig und werthaltig expandieren.
Wie in der gesamten Branche normalisierte sich auch unser Auftragseingang im Jahresverlauf und lag 2012 mit rund 306 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresrekordwert. Der Auftragsbestand stieg jedoch weiter an und übertraf das 2011er Niveau zum Jahreswechsel mit 87 Mio. Euro nochmals moderat.
2012 erhielt Hermle konzernweit neue Bestellungen im Wert von 306,1 Mio. Euro, circa 4 % weniger als im Rekordvorjahr. Damit hat sich die Nachfrage erwartungsgemäß etwas beruhigt. Der Rückgang beruhte ausschließlich auf der Entwicklung im Inland, wo der Auftragseingang um rund 14 % auf 133,0 Mio. Euro abnahm. Aus dem Ausland kamen dagegen mit 173,1 Mio. Euro gut 5 % mehr neue Orders herein. Hier profitierten wir vom Ausbau unserer Auslandsaktivitäten in den vergangenen Jahren. Der Auftragsbestand erhöhte sich im Stichtagsvergleich um etwa 4 % auf 87,0 Mio. Euro.
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| in Mio. Euro | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| Inland | 131,1 | 49,3 | 107,0 | 155,2 | 133,0 |
| Ausland | 105,4 | 50,6 | 97,3 | 164,4 | 173,1 |
| Gesamt | 236,5 | 99,9 | 204,3 | 319,6 | 306,1 |
In der Hermle AG reduzierte sich der Auftragseingang um knapp 6 % auf 281,3 Mio. Euro. Auch hier verringerten sich ausschließlich die Inlandsorders um rund 14 % auf 133,0 Mio. Euro. Im Ausland nahmen die neuen Bestellungen dagegen um mehr als 3 % auf 148,3 Mio. Euro zu. Der Auftragsbestand lag mit 80,2 Mio. Euro ganz leicht über dem Vorjahresniveau von 80,1 Mio. Euro.
Der Konzernumsatz der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG stieg im Berichtsjahr um mehr als 12 % auf den neuen Höchstwert von 302,7 Mio. Euro. Dabei wuchs sowohl das Volumen mit Neumaschinen als auch das Servicegeschäft. Dank unserer ausgewogenen Modellpolitik waren alle Maschinenreihen gleichermaßen gefragt. Positiv machte sich außerdem bemerkbar, dass unser Angebot sehr gute Lösungen für den am Markt vorherrschenden Trend zu immer höherer Maschinengeschwindigkeit und -genauigkeit beinhaltet. Allerdings führte die sich allmählich beruhigende Nachfrage in Deutschland dazu, dass der Inlandsumsatz im Gesamtjahr mit 133,9 Mio. Euro geringfügig unter dem Vergleichswert von 136,1 Mio. Euro lag. Das Auslandsvolumen erhöhte sich dagegen kräftig um annähernd 27 % auf 168,8 Mio. Euro. Damit vergrößerte sich die Exportquote von 49,5 % auf 55,8 %.
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| In Mio. Euro |
2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| Inland | 150,9 | 68,4 | 96,8 | 136,1 | 133,9 |
| Ausland | 127,5 | 58,6 | 90,8 | 133,2 | 168,8 |
| Gesamt | 278,4 | 127,0 | 187,6 | 269,3 | 302,7 |
Die Einzelgesellschaft Hermle AG konnte den Umsatz um 12,5 % auf 281,2 Mio. Euro steigern. Auch hier nahm der Inlandsumsatz leicht auf 133,9 Mio. Euro ab. Im Ausland wurde dagegen ein deutliches Plus von über 29 % auf 147,3 Mio. Euro erzielt. Dazu leisteten unsere Betriebsstätten und Repräsentanzen in Belgien, Bulgarien, China, Dänemark, Österreich, Polen und Tschechien erneut einen Beitrag.
Unterteilt nach Segmenten ergibt sich folgendes Bild: In den Inlandsgesellschaften erhöhte sich das Geschäftsvolumen um rund 9 % auf 200,9 Mio. Euro. Der Zuwachs wurde von der weiter erfreulich expandierenden Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH sowie der Hermle AG getragen, die mit ihrem Gesamtumsatz einbezogen ist. Die ausschließlich auf dem deutschen Markt tätige Hermle + Partner Vertriebs GmbH verzeichnete dagegen einen leichten Rückgang. Die Entwicklungsgesellschaft Hermle Maschinenbau GmbH verbuchte wie im Vorjahr keinen Außenumsatz. Das Geschäftsvolumen im Segment Auslandsvertrieb kletterte um fast 19 % auf 101,8 Mio. Euro und übertraf damit erstmals die 100-Millionen-Euro-Marke. Alle Auslandsunternehmen erzielten Steigerungen. Besonders stark vergrößerte sich erneut der Umsatz unserer US-Gesellschaft Hermle Machine Co. LLC. Auch die Tochterunternehmen in Italien, den Niederlanden, Russland und der Schweiz konnten zulegen.
Dank unserer wie im Vorjahr guten Auslastung sowie der schlanken, effizienten Strukturen und Prozesse verbesserte sich 2012 auch die Ertragslage deutlich. Die Gesamtleistung des Hermle-Konzerns vergrößerte sich um fast 10 % auf 303,7 Mio. Euro. Der Materialaufwand nahm hierzu unterproportional um rund 8,5 % auf 140,1 Mio. Euro zu, sodass sich die Materialkostenquote von 46,7 % auf 46,2 % verringerte. Auch der vor allem durch höhere Tarifabschlüsse und einen Zuwachs der Beschäftigten bedingte Anstieg des Personalaufwands um circa 10 % auf 64,4 Mio. Euro konnte durch die bessere Auslastung kompensiert werden: Die Personalkostenquote blieb stabil bei 21,2 %. Die Abschreibungen erhöhten sich wegen der umfangreichen Investitionen des Vorjahres von 6,9 Mio. Euro auf 7,5 Mio. Euro. Der Saldo aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen belief sich auf -28,1 Mio. Euro nach -26,4 Mio. Euro im Vorjahr.
Insgesamt führten die Veränderungen der Kostenpositionen im Konzern zu einer Zunahme des Betriebsergebnisses (EBIT) um rund 14,6 % auf 63,6 Mio. Euro. Dabei erhöhte sich das Betriebsergebnis im Segment Inlandsgesellschaften um rund 17 % auf 60,2 Mio. Euro. Im Auslandsvertrieb verminderte sich das EBIT von 4,5 Mio. Euro auf 3,5 Mio. Euro, da wir unsere Servicestrukturen verdichtet und die Marketing-Aktivitäten ausgebaut haben.
Im Finanzergebnis machten sich die aufgrund der expansiven Geldpolitik in der Eurozone sinkenden Guthabenzinsen bemerkbar. Es belief sich auf 0,3 Mio. Euro nach 0,6 Mio. Euro im Vorjahr. Unter dem Strich ergab sich für den Berichtszeitraum ein um rund 14 % verbessertes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 63,9 Mio. Euro. Die Brutto-Umsatzmarge kletterte damit von 20,8 % auf 21,1 %. Nach Abzug der Ertragsteuern wurde ein Konzernjahresüberschuss von 46,0 Mio. Euro ausgewiesen. Gegenüber dem Vorjahreswert von 41,0 Mio. Euro entsprach das einem Anstieg um rund 12 %. Das Ergebnis erhöhte sich je Stammaktie auf 9,24 Euro (Vorjahr: 8,24 Euro) und je Vorzugsaktie auf 9,29 Euro (Vorjahr: 8,29 Euro).
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| in Mio. Euro | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| Betriebsergebnis | 66,6 | 8,4 | 24,8 | 55,5 | 63,6 |
| Jahresüberschuss | 50,4 | 6,6 | 18,5 | 41,0 | 46,0 |
Die Ertragslage der Einzelgesellschaft stellte sich ähnlich gut dar: Das nach den Vorschriften des HGB ermittelte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit legte um rund 21 % auf 59,5 Mio. Euro und der Jahresüberschuss stieg um etwa 21,5 % auf 42,7 Mio. Euro.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG strebt eine weitgehende Innenfinanzierung an. Sowohl das laufende Geschäft als auch die Investitionsvorhaben werden in der Regel aus dem Cashflow realisiert. Damit können wir unabhängig von den Interessen Dritter und den zunehmend unwägbaren Entwicklungen auf den Finanzmärkten schnell und flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren. Finanzierungsmaßnahmen wie beispielsweise Leasing kommen nur in wenigen sinnvollen Einzelfällen zum Einsatz.
Auf Basis der Ergebnissteigerung verbesserte sich 2012 auch die Liquiditätssituation von Hermle weiter. Der operative Cashflow vor Veränderung des Working Capital legte im Konzern um gut 11 % auf 53,2 Mio. Euro und in der AG um über 19% auf 48,6 Mio. Euro zu.
Die Umsatzausweitung in der Berichtsperiode war mit einer höheren Mittelbindung im Working Capital verbunden. Neben einem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wirkten sich verringerte Steuerverbindlichkeiten und -rückstellungen aus, sodass der Cashflow aus Geschäftstätigkeit im Konzern bei 42,4 Mio. Euro lag nach 46,1 Mio. Euro im Vorjahr. Aus Investitionstätigkeit ergab sich in der Summe ein Zufluss von 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: -10,0 Mio. Euro). Dabei standen den moderaten Investitionsauszahlungen in Höhe von 4,3 Mio. Euro im Wesentlichen Einzahlungen aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens im Wert von 6,0 Mio. Euro gegenüber, da wir länger laufende Termingeldanlagen weiter reduziert haben. Für Finanzierungstätigkeit flossen durch die gestiegene Dividendenauszahlung 29,9 Mio. Euro ab gegenüber 15,0 Mio. Euro im Jahr 2011. Unter Berücksichtigung von wechselkursbedingten Veränderungen vergrößerten sich die liquiden Mittel des Hermle-Konzerns 2012 per saldo von 69,2 Mio. Euro auf 85,3 Mio. Euro.
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| Finanzielle Mittel zum 01.01. | 69,2 Mio. Euro |
| Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit | + 42,4 Mio. Euro |
| Mittelzufluss aus Investitionstätigkeit | + 2,1 Mio. Euro |
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | - 29,9 Mio. Euro |
| Sonstige Veränderungen | + 1,5 Mio. Euro |
| Finanzielle Mittel zum 31.12. | 85,3 Mio. Euro |
Werte gerundet
Im Berichtsjahr investierte Hermle konzernweit 4,3 Mio. Euro, und zwar ausschließlich in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände. Der hohe Vorjahresvergleichswert von 16,8 Mio. Euro resultierte aus dem Neubau des Lager- und Logistikzentrums am Firmensitz in Gosheim. 2012 lagen die Schwerpunkte auf dem Service-Fuhrpark, dem Ausbau der Teilefertigung durch ein vollautomatisches Hermle-Großbearbeitungszentrum sowie auf der Anwendungstechnik und der Konstruktion. Darüber hinaus wurde erneut in die kontinuierliche Optimierung und Modernisierung der Fertigungsprozesse und des gesamten Gebäudeparks investiert.
In der Hermle AG beliefen sich die Investitionen auf 3,3 Mio. Euro (Vorjahr: 15,4 Mio. Euro) und betrafen ebenfalls nur Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände.
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| In Mio. Euro |
2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| Cashflow | 58,2 | 13,5 | 25,0 | 47,8 | 53,2 |
| Investitionen | 8,8 | 2,2 | 5,7 | 16,8 | 4,3 |
Im Zuge der Geschäftsausweitung verlängerte sich die Hermle-Konzernbilanz per 31. Dezember 2012 im Vergleich zum Vorjahresstichtag um rund 5,6 % auf 243,9 Mio. Euro. Auf der Aktivseite vergrößerte sich die Position kurzfristige Vermögenswerte in der Summe um fast 9 % auf 201,0 Mio. Euro. Hier machten sich um über 13 % auf 56,6 Mio. Euro gestiegene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bemerkbar. Außerdem erhöhten sich die liquiden Mittel durch den Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens im Wert von 6,0 Mio. Euro und die gute Ertragslage um mehr als 23 % auf 85,3 Mio. Euro. Dagegen nahmen die Vorräte im Vergleich zum sehr hohen Vorjahreswert um rund 4 % auf 47,4 Mio. Euro ab, da wir in der Lage waren, das Umsatzwachstum mit einem leicht rückläufigen Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zu bewerkstelligen. Das Anlagevermögen verringerte sich um knapp 8 % auf 39,6 Mio. Euro. Grund war unsere wieder auf ein sehr moderates Niveau zurückgeführte Investitionstätigkeit.
Auf der Passivseite der Konzernbilanz führte das Ergebnisplus zu einer weiteren Zunahme des Eigenkapitals um 11 % auf 175,5 Mio. Euro. Damit kletterte die Eigenkapitalquote von 68,3 % auf 72,0 %. Die langfristigen Verbindlichkeiten stiegen geringfügig von 2,8 Mio. Euro auf 2,9 Mio. Euro. Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten, die in der Summe um etwa 7 % auf 65,5 Mio. Euro zurückgingen, schlug vor allem die Reduzierung der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten um über 10 % auf 23,1 Mio. Euro zu Buche, die hauptsächlich aus niedrigeren Steuerverbindlichkeiten resultierte. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verminderten sich um über 9 % auf 8,0 Mio. Euro und die kurzfristigen Rückstellungen um knapp 4 % auf 34,3 Mio. Euro. Wie im Vorjahr bestanden keine Bankverbindlichkeiten.
Die Bilanzsumme der Hermle AG erhöhte sich per 31. Dezember 2012 um etwa 4 % auf 211,5 Mio. Euro. Davon waren 73,6 % Eigenmittel nach 70,0 % am Vorjahresstichtag.
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| 2012 in Mio. Euro |
2012 in % |
|
|---|---|---|
| AKTIVA | ||
| Anlagevermögen inkl. sonstige langfristige Vermögensgegenstände und latente Steuern | 42,9 | 17,6 |
| Kurzfristige Vermögensgegenstände | 201,00 | 82,4 |
| Summe | 243,9 | 100,0 |
| PASSIVA | ||
| Eigenkapital | 175,5 | 72,0 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 2,9 | 1,2 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 65,5 | 26,8 |
| Summe | 243,9 | 100,0 |
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| in % | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote | 72,7 | 75,8 | 71,4 | 68,3 | 72,0 |
Aus Sicht des Vorstands der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG stellte sich die wirtschaftliche Situation des Unternehmens 2012 sehr erfreulich dar. Die Entwicklung von Umsatz und Ertrag übertraf unsere zu Jahresbeginn aufgrund der unsicheren Konjunktur noch vorsichtigen Erwartungen deutlich. Durch den 14 %-igen Anstieg des Konzern-EBIT auf mehr als 63 Mio. Euro verbesserte sich zugleich die bereits sehr solide Finanz- und Vermögenslage weiter: Die Liquiditätsreserven nahmen auf gut 85 Mio. Euro zu und die Eigenkapitalquote kletterte auf 72 %.
Im Mittelpunkt der strategisch wichtigen F & E-Aktivitäten von Hermle stand 2012 unter anderem die Arbeit an weiteren Automatisierungskomponenten für verschiedene Maschinenreihen. So präsentierten wir auf unserer Hausausstellung einen neuen Palettenwechsler für das CNC-Hochleistungsbearbeitungszentrum C 22 U dynamic. Auch für die Großbearbeitungszentren C 50 und C 60 wurde ein neuer Palettenwechsler entwickelt. Mit dem CNC-Bearbeitungszentrum C 400 basic haben wir außerdem eine Baureihe auf den Markt gebracht, die unser Angebot vor allem im Einstiegssegment und für aufstrebende Länder verbreitert.
Unsere Versorgung mit Zulieferteilen war 2012 trotz des nochmals gestiegenen Volumens stets gesichert. Dabei profitierte Hermle wie in den Vorjahren von der meist langjährigen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit zuverlässigen Lieferanten.
Das Ende 2011 eröffnete neue Lager- und Logistikzentrum am Firmensitz hat sich bewährt und bildete eine wichtige Grundlage für unser Wachstum in der Berichtsperiode. 2012 haben wir die Abläufe und Prozesse in diesem hochmodernen Gebäude mit seinen flexiblen Verladeeinrichtungen und vergrößerten, teilweise vollautomatischen Lagerkapazitäten weiter optimiert und verbessert.
Die mit der Inbetriebnahme des Lager- und Logistikzentrums frei gewordenen Flächen nutzen wir für die Montage unserer Großbearbeitungszentren. Im Zuge der Neuorganisation wurde auch für diese Maschinen ein hochmodernes Taktmontagekonzept eingeführt, das im Berichtsjahr ebenfalls optimiert und verfeinert wurde. Außerdem erweiterten wir die Kapazitäten in der Teilefertigung durch ein neues Hermle C 60 Großbearbeitungszentrum mit Palettenwechsler.
Aufgrund des stark wachsenden Auslandsgeschäfts haben wir die Vertriebs- und Servicekapazitäten 2012 in strategisch wichtigen Regionen ausgebaut, um unsere hohe Servicequalität und -geschwindigkeit aufrechtzuerhalten. Von großer Bedeutung ist dafür auch eine schnelle und gute Ersatzteilverfügbarkeit, die durch das neue Lager- und Logistikzentrum und unsere solide Liquiditätsausstattung gewährleistet wird. Am Standort Gosheim haben wir den Service für unsere Kunden ebenfalls gesteigert - mit einer hochmodernen Messanlage in der Anwendungstechnik, die eine verbesserte Dokumentation der erreichten Maschinen- und Teilegenauigkeit im Zuge von Musterbearbeitungen ermöglicht.
Hermle setzt seit vielen Jahren auf nachhaltiges wirtschaftliches Handeln. Unsere Produktionsprozesse sind sehr effizient und deshalb ressourcenschonend sowie energiesparend gestaltet; beispielsweise durch vergleichsweise energiearme Herstellungsverfahren für die Bauteile, den Einsatz hochwertiger, langlebiger Komponenten und virtuelle Maschinenoptimierung. Außerdem vermeiden wir Transportenergie, indem wir an nur einem Standort mit hohem Eigenfertigungsanteil produzieren und Zukaufteile möglichst von lokalen Unternehmen beziehen.
Mit einem eigenen Blockheizkraftwerk, das sich bedarfsorientiert steuern lässt, verringern wir zudem unsere Abhängigkeit im Bereich der Energieversorgung. Weitere alternative Energiebeschaffungskonzepte wurden geprüft, ihre Umsetzung aufgrund der aktuell fehlenden Planungssicherheit aber zurückgestellt.
Auch unsere Bearbeitungszentren sind energieeffizient konzipiert und tragen damit dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung. Dafür sorgen eine individuell bedarfsorientiert ausgelegte Antriebs- und Kältetechnik, standardmäßig eingebaute Energierückspeisungssysteme und unser neues "De-energize-System", das im Stand-By-Modus der Maschine bis zu 80 % Energie einspart.
Zum Stichtag 31. Dezember 2012 erhöhte sich die Mitarbeiterzahl im Hermle-Konzern gegenüber Ende 2011 um 36 Personen auf 927 Beschäftigte. Der Zuwachs resultierte vor allem aus der Übernahme von Auszubildenden nach erfolgreichem Abschluss und der entsprechenden Neubesetzung der frei gewordenen Ausbildungsplätze. Darüber hinaus gab es Einstellungen in Auslandsgesellschaften in Europa und den USA, um die Vertriebs- und Servicekapazitäten an die gestiegene Nachfrage anzupassen, sowie bei der auf Automatisierung spezialisierten Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH. In der Folge vergrößerte sich die Belegschaft in den Bereichen Kunden- und Lieferantenbetreuung sowie F & E um insgesamt 38 auf 512 Personen. In der Produktion waren mit 358 Beschäftigten zwei mehr aktiv als vor Jahresfrist, und in der Verwaltung nahm die Mitarbeiterzahl um vier auf 57 Arbeitnehmer ab.
Im Jahresdurchschnitt 2012 beschäftigte Hermle konzernweit 911 Personen, 51 mehr als 2011. Davon arbeiteten im Berichtsjahr 808 im Segment Inlandsgesellschaften (Vorjahr: 769) und 103 im Auslandsvertrieb (Vorjahr: 91). Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit lag wie im Vorjahr bei gut 11 Jahren und das Durchschnittsalter ebenfalls unverändert bei 36 Jahren.
In der Hermle AG waren Ende 2012 mit 771 Mitarbeitern 22 Personen mehr tätig als am Vorjahresstichtag.
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg im Geschäftsjahr 2012 waren erneut die große Einsatzbereitschaft und das fundierte Know-how unserer Mitarbeiter. Die Gesamtleistung je Beschäftigtem nahm von 310,3 T-Euro auf 327,5 T-Euro zu. Um die starke Motivation und die guten Leistungen des gesamten Teams zu honorieren, sollen die Mitarbeiter im Anschluss an die Dividendenzahlung wie im Vorjahr eine Erfolgsprämie in Höhe von 70 % eines Monatsgehalts sowie eine feste Einmalzahlung erhalten.
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| 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Mitarbeiter (Stichtag 31.12.) | 799 | 817 | 827 | 891 | 927 |
| Gesamtleistung in Mio. € | 281,9 | 119,7 | 191,0 | 276,5 | 303,7 |
Aus- und Weiterbildung haben einen hohen Stellenwert bei Hermle. Mit einem umfangreichen Weiterbildungsprogramm trägt das Unternehmen sowohl zur kontinuierlichen Qualifikation als auch zur Motivation der Mitarbeiter bei. Um sich kompetente und leistungsbereite Nachwuchskräfte zu sichern, hält Hermle außerdem attraktive Angebote für Berufseinsteiger bereit. Neben klassischen Ausbildungsgängen in modernen gewerblichen und kaufmännischen Berufen können junge Menschen über ein Duales Studium in das Unternehmen einsteigen, das abwechselnd an einer Hochschule in der Region und bei Hermle absolviert wird.
Zum Stichtag 31. Dezember 2012 beschäftigte die Hermle AG 93 Auszubildende und Studenten nach 97 ein Jahr zuvor. Das entspricht weiterhin einem sehr großen Anteil an der Gesamtbelegschaft von 12,1 % (Vorjahr: 13,0 %). Die hohe Ausbildungsquote ist auch Teil unserer vorausschauenden Personalpolitik, da sie einen Ausgleich für die älteren Beschäftigten in Altersteilzeit schafft, die inzwischen die Freistellungsphase erreicht haben.
Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2012 bis zur Unterzeichnung dieses Berichts fanden keine Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Hermle AG und des Konzerns statt.
Die weltweiten Aktivitäten der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG sind wie jedes unternehmerische Handeln mit Chancen und Risiken verknüpft. Dabei lassen sich Chancen häufig nur realisieren, wenn auch gewisse Risiken eingegangen werden. Allerdings nehmen wir diese nur dann in Kauf, wenn aus dem damit verbundenen Geschäft ein angemessener Beitrag zum Unternehmenswert zu erwarten ist. Deshalb ist das Management von Chancen und Risiken ein grundlegender Bestandteil unserer Unternehmensführung und von wesentlicher Bedeutung für die langfristig positive Entwicklung von Hermle.
Die Grundlage unseres Risiko- und Chancenmanagements ist das konzernweite Planungs- und Controllingsystem, das frühzeitig Informationen über wichtige externe oder interne Veränderungen bereitstellt, aus denen sich Chancen oder Risiken ergeben könnten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse diskutieren wir regelmäßig und bereichsübergreifend. Im Rahmen dieser offenen Kommunikation entwickeln wir geeignete Strategien zum Umgang mit den jeweiligen Chancen und Risiken.
Das Risiko- und Chancenmanagement von Hermle wird ergänzt durch ein Internes Kontrollsystem (IKS). Zu den Kernelementen des IKS zählt neben dem Vier-Augen-Prinzip eine generelle Trennung von zentralen Funktionen, die durch Zugriffsbeschränkungen in den EDV-Systemen zusätzlich abgesichert wird. Darüber hinaus analysieren wir monatlich Auftragseingänge, Umsätze und die wesentlichen Aufwandspositionen. Zudem beobachten wir die Entwicklung einzelner Kostenarten, um Abweichungen zeitnah festzustellen. Geeignete Kontrollmechanismen finden sich ferner in der Auftragskalkulation, dem Service, der Lagerhaltung und der Fertigung. Auffällige Veränderungen werden so frühzeitig offengelegt, und Hermle kann bei Bedarf schnell gegensteuern.
Konjunkturrisiken - Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich im Berichtszeitraum durch die verabredeten Maßnahmen zur Euro-Rettung zwar wieder etwas entspannt, aufgrund der nach wie vor instabilen politischen und unsicheren ökonomischen Entwicklung insbesondere in Südeuropa sind die Risiken aber weiterhin als hoch einzustufen. Dadurch werden die ohnehin schnellen und heftigen Konjunkturzyklen in unserer Branche verschärft. Ein besonderes Risiko sind zunehmend kurzfristige, in ihren ökonomischen Auswirkungen teilweise nicht ausreichend durchdachte politische Entscheidungen, die ebenfalls destabilisierend wirken können. Hermle ist auf Konjunkturschwankungen im normalen Umfang durch flexible Strukturen und Prozesse sehr gut vorbereitet. Unsere hohe Liquidität und Eigenkapitalquote helfen zusätzlich, um Nachfrageschwankungen in größerem Ausmaß unbeschadet überstehen zu können.
Markt- und Wettbewerbsrisiken - Im Werkzeugmaschinenbau herrscht ein anhaltend starker Preis- und Wettbewerbsdruck. Hermle reagiert darauf mit besonders hochwertigen Maschinen, kundenindividuellen Systemlösungen und einem sehr kompetenten und zuverlässigen Service, um die Kundenbindung zu stärken. Durch den modularen Aufbau unserer Maschinen sind wir in der Lage, den Kunden maßgeschneiderte Lösungen anzubieten und zugleich die Kostenstruktur solide zu halten.
Konzentrationstendenzen bei unseren Abnehmern und entsprechenden Abhängigkeiten wirken wir durch regionale und branchenspezifische Diversifizierung entgegen. Um Zahlungsausfälle aufgrund von Kundeninsolvenzen zu vermeiden, betreiben wir eine intensive Auftragsprüfung und ein umfassendes Forderungsmanagement.
Durch die wachsende Internationalisierung unserer Branche steigt das Risiko von Nachahmern. Diesem begegnet Hermle mit der Konzentration der F & E-Aktivitäten am Standort Gosheim, strengen Zugangsregelungen, einer hohen Eigenfertigungstiefe und der grundsätzlich sehr hohen Komplexität der Maschinen.
Innovations- und Produktrisiken - Indem wir uns regelmäßig mit Kunden, Systemlieferanten und anderen Marktteilnehmern austauschen, begrenzen wir die Gefahr von Innovationsrisiken. Auf Basis der daraus gewonnenen Informationen werden Hermle-Maschinen konsequent an den Marktanforderungen ausgerichtet. Mit Hilfe unserer intensiven F & E-Aktivitäten festigen wir außerdem unsere technologische Führungsrolle. Produkthaftungsrisiken werden durch geeignete Vertragsgestaltung und Versicherungen verringert.
Produktionsrisiken - Zur Vermeidung von Fertigungsausfällen setzt Hermle auf vorbeugende und weitreichende Wartungs- und Investitionsmaßnahmen. Zusätzlich wird ein reibungsloser Ablauf in der Produktion durch effiziente Organisationsstrukturen gewährleistet. Bedienfehler sind wegen der großen fachlichen Kompetenz unserer Mitarbeiter höchst unwahrscheinlich.
Qualitätsrisiken - Zur Absicherung der hohen Qualität unserer Maschinen und Dienstleistungen verfügen wir über ein systematisches Qualitätsmanagement. Umfassende Prüfverfahren und Schulungen für unsere Beschäftigten leisten hierzu ebenfalls einen Beitrag.
Personelle Risiken - Der überwiegende Teil der Hermle-Mitarbeiter absolvierte eine Ausbildung im Unternehmen und nimmt regelmäßig an Qualifizierungsmaßnahmen teil. Daraus ergibt sich eine weitreichende fachliche Kompetenz. Hinzu kommt eine größtenteils hohe Motivation und Zuverlässigkeit, die wir durch attraktive Arbeitsplätze, in der Regel langjährige Beschäftigungsverhältnisse und eigenverantwortliche Tätigkeiten zusätzlich fördern. Personelle Risiken sind daher als gering einzustufen.
Beschaffungsrisiken - Hermle wählt seine Lieferanten sehr sorgfältig aus und arbeitet in meist langjährigen Partnerschaften fair mit ihnen zusammen, um Beschaffungsengpässe zu vermeiden. Zusätzliche Sicherheit gegen Versorgungsausfälle bieten unsere Second-Source-Strategie und eine rollierende Bedarfsplanung. Die durch die Energiewende und den Ausstieg aus der Atomkraft vergrößerten Risiken der Energieversorgung können wir teilweise durch ein eigenes Blockheizkraftwerk begrenzen.
IT-Risiken - Modernste Technologien und redundante Systeme in wichtigen Bereichen tragen dazu bei, Risiken im IT-Bereich deutlich zu reduzieren. Zwei in unterschiedlichen Gebäudeteilen untergebrachte Rechnerräume und konsequente Sicherheitsmechanismen gewährleisten ein Höchstmaß an Datenschutz.
Finanzrisiken - Finanz- und Liquiditätsrisiken werden durch die weitgehende Innenfinanzierung unserer Projekte und des laufenden Geschäfts, die hohe Eigenkapitalquote und eine konservative Bilanzierungspolitik größtenteils vermieden. Währungsrisiken minimieren wir durch geeignete Sicherungsgeschäfte, die im Konzernanhang unter Punkt 29 im Detail beschrieben sind.
Gesamtrisikosituation - Aus Sicht des Vorstands sind die derzeit erkennbaren Risiken für Hermle beherrschbar. Nach wie vor stellen sie weder einzeln noch in Kombination eine Gefahr für den Bestand des Unternehmens dar.
Sofern sich die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen besser als prognostiziert entwickeln, hat Hermle grundsätzlich die Chance auf einen ebenfalls über Erwarten guten Geschäftsverlauf. Unser Konzept des atmenden Unternehmens und flexible Kapazitätsreserven sichern uns eine hohe Lieferfähigkeit, sodass wir von etwaigen positiven Konjunkturentwicklungen deutlich profitieren können. Besonders gute Wachstumsmöglichkeiten sehen wir dabei im Ausland. Hierauf sind wir dank der verstärkten Internationalisierung in den vergangenen Jahren gut vorbereitet und prüfen zudem laufend weitere interessante Märkte.
Die mit einem Aufschwung verbundene Belebung des Geschäfts bei unseren Kunden würde uns zusätzliche Absatzpotenziale bieten, da sie in der Regel mit einem steigenden Bedarf an sehr leistungsfähigen und zuverlässigen Maschinen, wie sie Hermle herstellt, einhergeht.
Neben den bereits unter den externen Chancen genannten Faktoren Flexibilität und Qualität bietet die große Kompetenz und Motivation der Hermle-Belegschaft Chancen für eine solide Geschäftsentwicklung. Durch das Engagement und Know-how unserer Mitarbeiter können wir zum einen Nachfrage- und Auslastungsschwankungen besser bewältigen und zum anderen die Kundenbindung durch überzeugenden Service erhöhen.
Grundsätzlich kann Hermle dank des in der Vergangenheit erarbeiteten guten Rufs als zuverlässiger sowie qualitäts- und serviceorientierter Partner, der auf Kontinuität setzt, in bestehenden und neuen Marktsegmenten zusätzliche Kunden gewinnen. Zudem steigert unser sehr aktuelles und bedarfsorientiertes Produktportfolio mit laufenden Innovationen die Einsatzmöglichkeiten unserer Maschinen bei bestehenden Kunden sowie die Chance, neue Abnehmer zu gewinnen.
Darüber hinaus ist Hermle aufgrund der großen Unabhängigkeit durch die Liquiditätsreserven und hohen Eigenmittel in der Lage, schnell auf Konjunkturschwankungen zu reagieren sowie konjunkturelle Durststrecken länger zu überstehen.
2013 wird die Weltwirtschaft nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds etwas an Fahrt gewinnen und voraussichtlich um rund 3,5 % wachsen. Dabei bleibt die Dynamik in den Industriestaaten mit einem Plus von insgesamt 1,4 % eher schwach. Grund dafür sind strukturelle Probleme und die nach wie vor rezessiven Tendenzen nicht nur in den Peripheriestaaten der Eurozone, die für den Euroraum insgesamt günstigstenfalls eine Stagnation erwarten lassen. Deutschland sollte sich dabei mit einem Zuwachs um 0,6 % erneut besser als der Durchschnitt entwickeln. Für die USA wird eine etwas geringere Steigerung als im Vorjahr prognostiziert. In China, Indien und Russland wird sich die Konjunktur voraussichtlich leicht beleben. In Summe dürften die Entwicklungs- und Schwellenländer um 5,5 % zulegen.
Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau wird 2013 erneut mit einem Produktionszuwachs um rund 2 % gerechnet. Zwar blieb der Auftragseingang laut dem Branchenverband VDMA zu Jahresbeginn noch verhalten, die Belebung wichtiger Frühindikatoren weise jedoch auf einen baldigen Nachfrageanstieg hin, von dem insbesondere der im internationalen Maßstab sehr wettbewerbsstarke deutsche Maschinen- und Anlagenbau profitieren könnte. Auch der Fachverband der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie (VDW) ist optimistisch für das laufende Jahr und rechnet mit einem moderaten Produktionsplus von 1 %.
Anfang 2013 setzte sich der gute Geschäftsverlauf bei der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zunächst fort. Aufgrund der unverändert großen konjunkturellen Risiken und der politischen Unwägbarkeiten lässt sich die Entwicklung im weiteren Jahresverlauf nur schwer vorhersagen. Dennoch erwarten wir für 2013 aus heutiger Sicht sowohl im Konzern als auch in der AG, dass Umsatz und Ergebnis wieder etwa das hohe Vorjahresniveau erreichen können. Die Basis dafür bilden unsere nach wie vor solide Auftragslage und die anhaltend hohe Nachfrage aus dem Ausland. Für das Geschäftsjahr 2014 lässt sich aus heutiger Sicht noch keine belastbare Aussage treffen.
Die Finanz- und Vermögenslage von Hermle dürfte sich 2013 aufgrund des erwarteten soliden Ergebnisses weiter stabil entwickeln. Die Finanzierung unseres operativen Geschäfts sowie der Investitionsvorhaben soll auch künftig aus Eigenmitteln erfolgen, und die Aufnahme von Bankverbindlichkeiten ist nach wie vor nicht geplant. Im laufenden Jahr wird sich das Investitionsvolumen voraussichtlich etwa auf dem 2012er Niveau bewegen. Dabei stehen laufende Ersatz- und Modernisierungsmaßnahmen sowie die kontinuierliche Sanierung und Instandhaltung unseres Firmenkomplexes im Vordergrund.
Forschung und Entwicklung bleiben 2013 unverändert von großer Bedeutung für Hermle. Die Schwerpunkte bilden auch weiterhin die Abrundung unseres Produktprogramms durch Automatisierungskomponenten sowie die Entwicklung neuer Maschinenmodelle.
Die Zahl der Beschäftigten des Hermle-Konzerns wird sich 2013 voraussichtlich nicht wesentlich verändern. Ein leichter Anstieg könnte allenfalls durch punktuelle Neueinstellungen sowie durch die erneute Übernahme von Auszubildenden und Studierenden an Dualen Hochschulen mit erfolgreichem Abschluss in ein festes Beschäftigungsverhältnis entstehen. Die Ausbildungsquote wollen wir weiterhin überdurchschnittlich hoch halten.
Aus Sicht des Vorstands kann sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG auch 2013 sehr zufriedenstellend entwickeln und bei Umsatz sowie Ergebnis wieder etwa das gute Vorjahresniveau erzielen. Damit werden nicht nur unsere Finanz- und Vermögenslage, sondern auch unsere finanzielle Unabhängigkeit weiter untermauert. Die daraus resultierende schnelle Handlungsfähigkeit, effiziente Strukturen und Prozesse sowie flexible Kapazitäts- und Liquiditätsreserven versetzen Hermle in die Lage, kurzfristig auf Nachfrageschwankungen zu reagieren und sich damit auch in einem zunehmend unsicheren Umfeld langfristig erfolgreich zu entwickeln.
Gosheim, im Februar 2013
Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Der Vorstand
AKTIVA
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| EUR | Vorjahr EUR |
||
|---|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 493.267,51 | 588.265,00 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 24.863.265,37 | 26.409.772,83 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 5.622.462,00 | 6.783.069,00 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.186.841,19 | 5.401.001,38 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 26.822,61 | 5.884,38 | |
| 35.699.391,17 | 38.599.727,59 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.320.827,67 | 2.320.827,67 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 275.000,00 | 275.000,00 | |
| 3. Beteiligungen | 490.000,00 | 490.000,00 | |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 5.000,00 | 5.000,00 | |
| 3.090.827,67 | 3.090.827,67 | ||
| 39.283.486,35 | 42.278.820,26 | ||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 21.358.000,00 | 22.758.000,00 | |
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 12.613.000,00 | 12.211.000,00 | |
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 11.990.000,00 | 11.745.000,00 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 191.820,49 | 377.799,39 | |
| 46.152.820,49 | 47.091.799,39 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 41.381.375,66 | 31.647.761,90 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 9.193.020,96 | 10.474.843,05 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 68.900,53 | 67.155,28 | |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 7.251.278,67 | 7.473.939,04 | |
| 57.894.575,82 | 49.663.699,27 | ||
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 67.937.496,08 | 64.648.960,40 | |
| 171.984.892,39 | 161.404.459,06 | ||
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 254.574,05 | 243.570,10 | |
| 211.522.952,79 | 203.926.849,42 | ||
| Passiva | |||
| EUR | Vorjahr EUR |
||
| A. EIGENKAPITAL | |||
| I. Ausgegebenes Kapital | |||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 15.000.000,00 | 15.000.000,00 | |
| 2. Rechnerischer Wert eigener Anteile | -84.459,00 | -84.459,00 | |
| 14.915.541,00 | 14.915.541,00 | ||
| II. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 1.500.000,00 | 1.500.000,00 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 99.133.908,35 | 96.133.908,35 | |
| 100.633.908,35 | 97.633.908,35 | ||
| III. Bilanzgewinn | 40.090.508,09 | 30.252.655,07 | |
| 155.639.957,44 | 142.802.104,42 | ||
| B. RÜCKSTELLUNGEN | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 5.026.797,02 | 7.743.857,10 | |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 26.877.317,79 | 27.241.311,00 | |
| 31.904.114,81 | 34.985.168,10 | ||
| C. VERBINDLICHKEITEN | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0,00 | 0,00 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 8.804.051,01 | 9.287.080,21 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.954.829,95 | 5.560.067,58 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.123.276,68 | 1.694.303,35 | |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 592.381,00 | 665.445,77 | |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 6.504.341,90 | 8.932.679,99 | |
| 23.978.880,54 | 26.139.576,90 | ||
| 211.522.952,79 | 203.926.849,42 |
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| EUR | Vorjahr EUR |
||
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 281.182.682,43 | 249.863.702,40 | |
| 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 668.000,00 | 6.118.000,00 | |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 307.636,47 | 505.292,68 | |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 7.104.379,25 | 6.186.524,62 | |
| 289.262.698,15 | 262.673.519,70 | ||
| 5. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 126.287.227,92 | 116.808.241,13 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 12.534.127,96 | 11.746.964,31 | |
| 6. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | 43.944.378,76 | 40.149.423,70 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 7.280.241,07 | 6.728.591,70 | |
| 7. Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 6.102.470,14 | 5.661.351,72 | |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 34.086.610,27 | 33.335.847,40 | |
| 230.235.056,12 | 214.430.419,96 | ||
| 9. Erträge aus Beteiligungen | 220.500,00 | 269.500,00 | |
| 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 13.750,00 | 13.750,00 | |
| 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 707.219,46 | 780.655,87 | |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 509.614,18 | 311.120,98 | |
| 431.855,28 | 752.784,89 | ||
| 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 59.459.497,31 | 48.995.884,63 | |
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 16.627.298,12 | 13.753.938,73 | |
| 15. Sonstige Steuern | 114.888,39 | 97.652,67 | |
| 16.742.186,51 | 13.851.591,40 | ||
| 16. Jahresüberschuss | 42.717.310,80 | 35.144.293,23 | |
| 17. Gewinnvortrag | 373.197,29 | 108.361,84 | |
| 18. Einstellung in andere Gewinnrücklagen | -3.000.000,00 | -5.000.000,00 | |
| 19. Bilanzgewinn | 40.090.508,09 | 30.252.655,07 |
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| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Posten des Anlagevermögens | EUR | Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Umbuchungen EUR |
Währungs- anpassung EUR |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 5.010.469,00 | 182.048,17 | 99.691,43 | 0,00 | 0,00 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 41.691.696,58 | 255.320,14 | 9.330,19 | -314.500,00(1) | -27.335,07 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 29.696.209,76 | 1.116.931,55 | 298.052,61 | 317.008,52 | 0,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 18.348.220,34 | 1.721.805,71 | 1.412.936,57 | 0,00 | 2.513,79 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 5.884,38 | 26.822,61 | 3.375,86 | -2.508,52 | 0,00 |
| 89.742.011,06 | 3.120.880,01 | 1.723.695,23 | 0,00 | -24.821,28 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.770.827,67 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 275.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Beteiligungen | 490.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 5.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 4.540.827,67 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 99.293.307,73 | 3.302.928,18 | 1.823.386,66 | 0,00 | -24.821,28 |
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| Abschreibungen | Restbuchwert | Abschreibungen | |
|---|---|---|---|
| Posten des Anlagevermögens | kumulierte EUR |
31.12.2012 EUR |
des Geschäftsjahres EUR |
| --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 4.599.558,23 | 493.267,51 | 275.926,66 |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 16.732.586,09 | 24.863.265,37 | 1.458.867,09 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 25.209.635,22 | 5.622.462,00 | 2.544.956,07 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 13.472.762,08 | 5.186.841,19 | 1.822.720,32 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 26.822,61 | 0,00 |
| 55.414.983,39 | 35.699.391,17 | 5.826.543,48 | |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.450.000,00 | 2.320.827,67 | 0,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 275.000,00 | 0,00 |
| 3. Beteiligungen | 0,00 | 490.000,00 | 0,00 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 5.000,00 | 0,00 |
| 1.450.000,00 | 3.090.827,67 | 0,00 | |
| 61.464.541,62 | 39.283.486,35 | 6.102.470,14 |
(1) Die Umgliederung betrifft ein automatisches Lagersystem.
Der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den besonderen Rechnungslegungsvorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Angaben im Anhang erfolgen, sofern nicht anders vermerkt, in Tausend Euro.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden einige Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang gem. § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB gesondert ausgewiesen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet, vermindert um die planmäßige Abschreibung.
Das Sachanlagevermögen ist auf der Grundlage der Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Eigenleistungen werden mit den direkt zurechenbaren Kosten zuzüglich anteiliger Gemeinkosten bilanziert.
Für Zugänge ab dem Geschäftsjahr 2008 liegt für die planmäßigen Abschreibungen die lineare Methode zugrunde. In früheren Geschäftsjahren wurde degressiv abgeschrieben, sofern dies zu höheren Beträgen führte. Es wurden dabei die steuerlich zulässigen Höchstsätze angesetzt.
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben. Als geringwertige Wirtschaftsgüter zählen Gegenstände im Wert von unter 410 Euro.
Bei den immateriellen Vermögensgegenständen und beim Sachanlagevermögen werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt.
Zugänge werden im Jahr des Zugangs zeitanteilig abgeschrieben.
Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder gegebenenfalls mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine dauernde Wertminderung vorliegt.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit steuerlich zulässigen Wertansätzen. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie darauf entfallende steuerlich aktivierungspflichtige Verwaltungskosten. Auf länger lagernde Bestände werden ausreichende Abwertungen vorgenommen. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt.
Die erhaltenen Anzahlungen von Kunden werden auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen und nicht aktivisch abgesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Mögliche Ausfallrisiken bei den Forderungen sind durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung auf Forderungen ausreichend Rechnung getragen.
Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken für ungewisse Verbindlichkeiten. Langfristige Rückstellungen werden unter Berücksichtigung eines eventuellen Kostentrends auf den Barwert abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.
Die aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem abgegrenzten Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Aktiva und Passiva der Niederlassung in Franklin, Wisconsin / USA, der Niederlassung in Prag / Tschechische Republik, der Niederlassung Hermle Nordic, Odense / Dänemark sowie der Niederlassung in Warschau / Polen werden ebenfalls zum Devisenkassamittelkurs in den Abschluss der Hermle AG einbezogen. Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden zu Durchschnittskursen umgerechnet.
Die Entwicklung und Aufteilung des Anlagevermögens sind im Anlagespiegel dargestellt.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG war 2012 an folgenden Gesellschaften beteiligt:
Das Nennkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 1.023. Die Gesellschaft vertreibt das Produktprogramm der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG in der Bundesrepublik als Direktvertrieb auf Provisionsbasis. Der Jahresüberschuss des Berichtsjahres 2012 betrug T-Euro 2.285 (Vj. T-Euro 2.233). Das Eigenkapital, an dem Hermle zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 7.311 (Vj. T-Euro 5.026).
Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-CHF 250 bzw. umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 207 (Vj. T-Euro 206). Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb sowie Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in der Schweiz. Es ergab sich im Geschäftsjahr 2012 ein Jahresüberschuss von umgerechnet T-Euro 247 (Vj. T-Euro 599). Das Eigenkapital beträgt umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 6.013 (Vj. T-Euro 5.726).
Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-USD 500 bzw. umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 379 (Vj. T-Euro 386). Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb, Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in Nordamerika. Im Geschäftsjahr 2012 wurde ein Jahresüberschuss von T-Euro 373 erzielt (Vj. Jahresüberschuss T-Euro 126). Das Eigenkapital beträgt umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 1.167 (Vj. T-Euro 810).
Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 100. Geschäftszweck der Gesellschaft sind Vertrieb sowie Betreuung und Service von Hermle-Maschinen in den Niederlanden. Im Geschäftsjahr 2012 fiel ein Jahresüberschuss von T-Euro 236 (Vj. T-Euro 334) an. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt damit T-Euro 2.315 (Vj. T-Euro 2.079).
Das Nennkapital der Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 100% beteiligt ist, beträgt T-Euro 100. Im Geschäftsjahr 2012 ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von T-Euro 297 (Vj. Jahresüberschuss T-Euro 338). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 766 (Vj. T-Euro 469).
Das Nennkapital der in das Handelsregister Zug eingetragenen Gesellschaft, an der die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 99,8% beteiligt ist, beträgt T-CHF 500. Dies entspricht umgerechnet zum Stichtagskurs T-Euro 414 (Vj. T-Euro 411). Geschäftszweck sind Vertrieb und Service für Hermle-Maschinen in den GUS-Staaten und weiteren Export-Märkten, insbesondere in Osteuropa. Dazu hat die Gesellschaft im November 2005 ein Tochterunternehmen in Moskau gegründet. Im Geschäftsjahr 2012 entstand ein Gewinn von umgerechnet T-Euro 760 (Vj. T-Euro 1.104). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt umgerechnet T-Euro 2.332 (Vj. T-Euro 1.561).
Das Nennkapital der in Moskau registrierten Gesellschaft beträgt 4 Mio. Rubel und wird zu 100% durch die Hermle WWE AG gehalten. Geschäftszweck sind Wartung und Service für Hermle-Maschinen in den GUS-Staaten. Im Geschäftsjahr 2012 entstand ein Gewinn von T-Euro 113 (Vj. T-Euro 104). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt umgerechnet T-Euro 296 (Vj. T-Euro 177).
Neben der Erbringung von Dienstleistungen für die Hermle AG ist das Ziel der Gesellschaft, die Produktionseignung eines patentrechtlich geschützten Verfahrens für die Herstellung und Bearbeitung komplexer metallischer Körper zu prüfen und zu einem produktionssicheren Verfahren weiterzuentwickeln. Die Gesellschaft steht zu 100% im Eigentum der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG. Im Geschäftsjahr 2012 entstand ein Gewinn von T-Euro 24 (Vj. T-Euro 42). Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T-Euro 68 (Vj. T-Euro 44).
Das Nennkapital, an dem die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu 49% beteiligt ist, beträgt T-Euro 1.000. Geschäftszweck des Gemeinschaftsunternehmens sind die Projektierung und Ergänzung der Hermle Standardmaschinen um kundenspezifische Elemente wie die Einbindung in Fertigungssysteme sowie damit zusammenhängende Vorrichtungen oder Programme zur Anpassung an spezifische Fertigungsteile. Im Geschäftsjahr 2012 ergab sich ein Gewinn von T-Euro 531 (Vj. T-Euro 482). Das Eigenkapital beträgt nach Ausschüttung einer Dividende in Höhe von T-Euro 450 nun T-Euro 2.147 (Vj. T-Euro 2.066).
Die Gesellschaft hat am 27.05.2009 Insolvenz beantragt. Diese wurde am 08.10.2009 eröffnet. Das Insolvenzverfahren ist per 31.12.2012 weiterhin nicht abgeschlossen.
Die Gesellschaft hat am 27.05.2009 Insolvenz beantragt. Diese wurde am 01.07.2009 eröffnet und am 06.02.2012 aufgehoben.
Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:
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| 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 21.358 | 22.758 |
| Unfertige Erzeugnisse / Unfertige Leistungen | 12.613 | 12.211 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 11.990 | 11.745 |
| Geleistete Anzahlung auf Vorräte | 192 | 378 |
| 46.153 | 47.092 |
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betreffen:
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| 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 41.382 | 31.648 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 9.193 | 10.475 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 69 | 67 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 7.251 | 7.474 |
| 57.895 | 49.664 |
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T-Euro 9.062 (Vj. T-Euro 10.219).
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten als Hauptposition termingeldnahe Schuldscheindarlehen deutscher Banken im Wert von T-Euro 5.000 (Vj. T-Euro 5.000), die aufgrund gesetzlicher Vorschriften an dieser Stelle ausgewiesen werden. Daneben sind Rückerstattungsansprüche auf Steuern in Höhe von T-Euro 1.496 (Vj. T-Euro 1.420) sowie Rückerstattungsansprüche aus sozialer Sicherheit von T-Euro 120 (Vj. T-Euro 0) sowie Rückkaufwerte von Lebensversicherungen, kurzfristige Darlehen und Forderungen aus Rücksendungen erfasst.
Der Betrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt T-Euro 1.270 (Vj. T-Euro 1.281). Die übrigen Forderungen haben ausschließlich Restlaufzeiten unter einem Jahr. Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt T-Euro 1.161 (Vj. T-Euro 6.242).
Die flüssigen Mittel betreffen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten.
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| 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Guthaben bei Kreditinstituten | 67.932 | 64.645 |
| Kassenbestand | 5 | 4 |
| 67.937 | 64.649 |
Die Rechnungsabgrenzungsposten setzen sich vor allem aus Messe- und Wartungskosten, Mieten sowie Kfz-Steuern zusammen.
Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.000.000 Stück Stamm- und 1.000.000 Stück Vorzugsaktien. Das Grundkapital stellt sich wie folgt dar:
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| 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|
|---|---|---|
| 4.000.000 Stück Stammaktien | 12.000 | 12.000 |
| 1.000.000 Stück Vorzugsaktien | 3.000 | 3.000 |
| Gesamtes gezeichnetes Grundkapital | 15.000 | 15.000 |
| Zurückerworbene Stammaktien | 0 | 0 |
| 28.153 Stück zurückerworbene Vorzugsaktien | -84 | -84 |
| Rechnerischer Wert der zurückerworbenen eigenen Anteile | -84 | -84 |
| Ausgegebenes Grundkapital | 14.916 | 14.916 |
Die von der Gesellschaft per 31.12.2012 gehaltenen 28.153 Stück (Vj. 28.153) eigene Vorzugsaktien entsprechen 0,56% (Vj. 0,56%) vom gesamten Grundkapital. Sie wurden ab dem 07. Oktober 2008 auf Basis des Hauptversammlungsbeschlusses vom 09. Juli 2008 und des Beschlusses des Vorstands vom 06. Oktober 2008 aufgrund des eingetretenen Kursrückgangs über die Börse zurückerworben.
Die Gewinnrücklagen entwickelten sich wie folgt:
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| 31.12.2012 3 T-Euro |
1.12.2011 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Gesetzliche Gewinnrücklagen | ||
| Stand zum 01.01. | 1.500 | 1.500 |
| Einstellung im Geschäftsjahr | 0 | 0 |
| Stand 31.12. | 1.500 | 1.500 |
| Andere Gewinnrücklagen | ||
| Stand zum 01.01. | 96.134 | 91.134 |
| Einstellung im Geschäftsjahr | 3.000 | 5.000 |
| Zuführung aus Auflösung der Rücklage für eigene Anteile | 0 | 0 |
| Absetzung der auf 28.153 Stück erworbene eigene Anteile entfallenden Gewinnrücklagen | 0 | 0 |
| 99.134 | 96.134 | |
| Summe Gewinnrücklagen zum 31.12. | 100.634 | 97.634 |
In Übereinstimmung mit § 16 Abs. 3 der Satzung der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wurden T-Euro 3.000 (Vj. T-Euro 5.000) aus dem Ergebnis des Geschäftsjahres neu in die Gewinnrücklagen eingestellt.
Der Bilanzgewinn entwickelt sich wie folgt:
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| 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Bilanzgewinn zum 01.01. | 30.252 | 15.072 |
| Ausschüttung | -29.879 | -14.964 |
| Einstellung Gewinnrücklagen | 0 | 0 |
| 373 | 108 | |
| Jahresüberschuss | 42.717 | 35.144 |
| Einstellung in Gewinnrücklagen gem. § 16 Abs. 3 der Satzung | -3.000 | -5.000 |
| Bilanzgewinn zum 31.12. | 40.090 | 30.252 |
Die Rückstellungen teilen sich wie folgt auf:
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| 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Steuerrückstellungen | 5.027 | 7.744 |
| Sonstige Rückstellungen | 26.877 | 27.241 |
| 31.904 | 34.985 |
Die sonstigen Rückstellungen wurden nach § 249 Abs. 1 HGB gebildet. Sie betreffen Rückstellungen für Personalkosten, für Gewährleistung und Kulanz, offene Leistungen und sonstige Einkaufs- und Vertriebsrisiken sowie für eine Vielzahl weiterer Verbindlichkeiten, die dem Grunde und/oder ihrer endgültigen Höhe nach noch nicht feststehen.
Die Verbindlichkeiten betreffen im Einzelnen:
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| 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 0 |
| - davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | (0) | (0) |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 8.804 | 9.287 |
| - davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | (8.804) | (9.287) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.955 | 5.560 |
| - davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | (5.955) | (5.560) |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.123 | 1.694 |
| - davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | (2.123) | (1.694) |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 592 | 666 |
| - davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | (592) | (666) |
| Übrige Verbindlichkeiten | 6.504 | 8.933 |
| - davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | (6.504) | (8.933) |
| - davon aus Steuern | (3.226) | (5.463) |
| - im Rahmen der sozialen Sicherheit | (37) | (131) |
| Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten | ||
| bis 1 Jahr | 23.978 | 26.140 |
| 1 bis 5 Jahre | 0 | 0 |
| mehr als 5 Jahre | 0 | 0 |
| 23.978 | 26.140 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie Unternehmen, zu denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen jeweils vollständig Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die handelsüblichen Eigentumsvorbehalte.
Die Umsatzerlöse gliedern sich regional wie folgt:
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| 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Bundesrepublik Deutschland | 133.884 | 136.134 |
| Andere Länder | 147.299 | 113.730 |
| 281.183 | 249.864 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von Mio. Euro 2,5 (Vj. Mio. Euro 1,7). Zusätzlich sind wie im Vorjahr Erträge aus Vermietung und Verpachtung, der Auflösung von Wertberichtigungen, der Veräußerung von Anlagevermögen, Erträge aus Weiterbelastungen an Konzernunternehmen sowie Versicherungsentschädigungen enthalten. Es fielen Währungsgewinne in Höhe von T-Euro 1.083 (Vj. T-Euro 0) an.
Die Materialaufwendungen betreffen:
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| 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 126.287 | 116.808 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 12.534 | 11.747 |
| 138.821 | 128.555 |
Die Personalaufwendungen beinhalten:
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| 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 43.945 | 40.149 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 7.280 | 6.729 |
| 51.225 | 46.878 |
Es fielen wie im Vorjahr keine Aufwendungen für Altersversorgung an.
Es wurden durchschnittlich beschäftigt:
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| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 284 | 260 |
| Angestellte | 384 | 370 |
| Auszubildende | 90 | 92 |
| Summe | 758 | 722 |
Die Angabe der Vorstandsbezüge erfolgt entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 07. Juli 2011 nicht individualisiert, sondern für den Gesamtvorstand. Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen T-Euro 2.902 (Vj. T-Euro 2.070). Davon entfallen T-Euro 766 (Vj. T-Euro 519) auf Grundvergütungen inkl. Pkw-Nutzung und Direktversicherungen. Im Berichtsjahr fielen erfolgsabhängige Bestandteile in Höhe von T-Euro 2.136 (Vj. T-Euro 1.551) an. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich auf T-Euro 80 (Vj. T-Euro 77).
Die Abschreibungen betreffen ausschließlich Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen. Im Geschäftsjahr sind in der Hermle AG außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T-Euro 6 (Vj. T-Euro 31) enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen wie im Vorjahr überwiegend Aufwendungen für Vertrieb, Service und Verwaltung, für Mieten und Leasingraten sowie Instandhaltungsaufwendungen für Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Aus der Währungsumrechnung ergeben sich Aufwendungen in Höhe von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 123).
Für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG sind im Jahr 2012 Honorare des Abschlussprüfers in Höhe von T-Euro 142 (Vj. T-Euro 140) berechnet worden. Im laufenden Jahr wurden T-Euro 0 (Vj. T-Euro 0) für andere Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen, Steuerberatungsleistungen oder sonstige Leistungen berechnet.
Das Finanz- und Beteiligungsergebnis gliedert sich wie folgt:
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| 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Erträge aus Beteiligungen | 221 | 269 |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 14 | 14 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 707 | 781 |
| Abschreibung auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0 | 0 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -510 | -311 |
| +432 | +753 |
Die Erträge aus Beteiligungen betreffen Dividendenausschüttungen der HLS in Höhe von T-Euro 221 (Vj. T-Euro 269).
Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens enthalten Erträge gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T-Euro 14 (Vj. T-Euro 14). Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten Zinsen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T-Euro 12 (Vj. T-Euro 10).
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Beträge aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von T-Euro 112 (Vj. T-Euro 112) enthalten.
Die Steuern betreffen:
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| 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 16.627 | 13.754 |
| Sonstige Steuern | 115 | 98 |
| 16.742 | 13.852 |
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen im Wesentlichen Aufwendungen für das laufende Geschäftsjahr, daneben sind Zuführungen zu und in geringerem Umfang Auflösungen von Rückstellungen für Ertragsteuern aus Vorjahren enthalten.
Auf die Aktivierung eines Überhangs aktiver latenter Steuern in Höhe von T-Euro 676 (Vj. T-Euro 843) wurde verzichtet. Insgesamt standen aktive latente Steuern in Höhe von T-Euro 680 (Vj. T-Euro 861) passiven latenten Steuern von T-Euro 4 (Vj. T-Euro 18) gegenüber.
Diese betreffen:
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| Aktive latente Steuern | 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|---|---|---|
| Sachanlagen | 242 | 194 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 400 | 400 |
| Forderungen | 19 | 0 |
| Rückstellungen | 19 | 267 |
| 680 | 861 |
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| Passive latente Steuern | 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|---|---|---|
| Sachanlagen | 0 | 0 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 0 |
| Forderungen | 4 | 18 |
| Rückstellungen | 0 | 0 |
| 4 | 18 |
Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgt mit dem für das Geschäftsjahr geltenden kombinierten Steuersatz für Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer in Höhe von 27,5% (Vj. 27,5%).
Die sonstigen Steuern entfallen wie im Vorjahr vor allem auf laufende Kfz- und Grundsteuern. Daneben sind Kostensteuern für ausländische Repräsentanzen enthalten.
Am Bilanzstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen:
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| 31.12.2012 T-Euro |
31.12.2011 T-Euro |
|
|---|---|---|
| Haftungsverhältnisse | ||
| Haftung aus Genossenschaftsanteilen | 5 | 5 |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen | ||
| Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen, fällig bis 1 Jahr | 288 | 212 |
| fällig ab 1 Jahr bis 5 Jahre | 241 | 100 |
| fällig nach 5 Jahren | 0 | 0 |
Zum 31.12.2012 waren durch die Berthold Hermle AG Devisentermingeschäfte im Volumen von 31 Mio. Euro (Vj. 21 Mio. Euro) abgeschlossen. Der Marktwert dieser Geschäfte am Stichtag entspricht insgesamt einem Vermögenswert von T-Euro 1.285 (Vj. T-Euro 0) und einer Schuld bzw. rechtlichen Verpflichtung von T-Euro 0 (Vj. T-Euro 1.087). Diese Geschäfte dienen einerseits zur Absicherung der zum Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsforderungen, darüber hinaus zusätzlich der Absicherung von zum Stichtag bilanziell noch nicht erfassten, aber erwarteten Cashflows. Im Berichtsjahr wurde bezüglich eines Teilbetrags in Höhe von T-Euro 3.148 (Vj. 3.984) der oben aufgeführten Devisentermingeschäfte eine Bewertungseinheit mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebildet. Damit sind Kurschancen aus der Fremdwährungsumrechnung in Höhe von T-Euro +59 (Vj. Kursrisiken T-Euro -317) abgesichert. Die gegenläufigen Effekte gleichen sich innerhalb des Jahres 2013 aus.
Neben Tochterunternehmen sowie Beteiligungen kommen als nahe stehende Unternehmen und Personen zusätzlich grundsätzlich Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats und Aktionäre mit maßgeblichem Einfluss in Betracht. Die Transaktionen werden zu marktüblichen Bedingungen abgewickelt.
Vorstand und Aufsichtsrat erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit Ausnahme verschiedener Einzelpunkte nicht entsprochen wird. Zur Begründung weisen wir darauf hin, dass sich die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG an den von ihr bisher schon praktizierten Grundsätzen einer offenen Informationspolitik orientiert, die im Rahmen der Geschäftsordnung des Vorstands und des Aufsichtsrats umgesetzt wird. Den gesetzlichen Anforderungen wird dabei vollumfänglich entsprochen.
Die Umsetzung von darüber hinausgehenden Empfehlungen des Corporate Governance Kodex halten Vorstand und Aufsichtsrat aus verschiedenen Gründen für nicht angezeigt. Den Empfehlungen unter 2.3 wird nicht entsprochen, da die stimmberechtigten Stammaktien der Hermle AG nicht börsennotiert sind. Den Empfehlungen unter 3. und 4. wird nicht entsprochen, da die geltenden gesetzlichen Regelungen zusammen mit der Geschäftsordnung von Vorstand und Aufsichtsrat als vollständig ausreichend beurteilt werden. Hinzu kommt, dass vom Kodex angesprochene "externe Experten" nicht bemüht werden. Die Kodex-Regelungen zu 5. sind daneben unserer Meinung nach auf internationale DAX-Großkonzerne zugeschnitten, nicht jedoch auf ein mittelständisches Unternehmen mit einer begrenzten Zahl von Stammaktionären, die zum Teil persönlich in den Aufsichtsratsgremien vertreten sind. Auch den Empfehlungen unter Punkt 6. wird nicht entsprochen, da die gesetzlichen Regelungen ausreichend sind. Hinzu kommt, dass hier verschiedene Themen geregelt werden, die für Hermle auch wegen der Zusammensetzung der Vorzugsaktionäre, bei denen keine fremdsprachlichen Aktionäre bekannt sind, irrelevant sind. Den Empfehlungen unter 7. wird nicht entsprochen, da ebenfalls nicht relevante Felder wie Aktienoptionen geregelt werden, zusätzlich aber Kostengründe entgegenstehen. Insgesamt hat sich Hermle wegen der in Relation geringeren Marktkapitalisierung der Gesellschaft, der Aktionärsstruktur, der bisher sehr schlanken und damit effizienten Unternehmensorganisation sowie den mit einer vollen Umsetzung verbundenen zusätzlichen Kosten für die nur sehr begrenzte Realisierung des DCGK entschieden.
Hermle entspricht allerdings neben allen gesetzlichen Regelungen verschiedenen Einzelempfehlungen des Kodex, die im Folgenden aufgeführt werden:
3.10.: Veröffentlichung der Entsprechenserklärung auf der Internetseite über 5 Jahre
4.2.1.: Vorstand mit mehreren Personen
6.4. : Nutzung geeigneter Kommunikationsmedien
Diese Erklärung steht der Allgemeinheit dauerhaft auf der Hermle Homepage www.hermle.deBörsePflichtveröffentlichungenKodex§161AktG (2011 - ) zur Einsicht zur Verfügung.
Den Vorstand bilden folgende Personen:
Dietmar Hermle, Sprecher des Vorstands
Günther Beck
Franz-Xaver Bernhard
Mitglied des Aufsichtsrats der VOLLMER Werke Maschinenfabrik GmbH, Biberach/Riss
Alfons Betting
Den Aufsichtsrat bilden folgende Personen:
Dr. Wolfgang Kuhn, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Sprecher des Vorstands der Südwestbank AG, Stuttgart
Weiteres Aufsichtsratsmandat: Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Süddeutsche Aktienbank, Stuttgart
Lothar Hermle, Stellvertretender Vorsitzender
Industriemeister
Sonja Leibinger, Stellvertretende Vorsitzende
lic. iur. UZH
Weiteres Aufsichtsratsmandat: Vorsitzende des Aufsichtsrats der AdCapital AG, Tuttlingen
Dr. Jürgen Reimer
Rechtsanwalt
Adolf Weber*
Betriebsratsvorsitzender
Joachim Weber*
Anwendungstechniker
Walter Schneider, Senator e.h., Ehrenvorsitzender († 14.02.2012)
Vorsitzender des Vorstands der Stuttgarter Bank AG i. R.
Günther Leibinger, Ehrenmitglied
Unternehmer
*) gewählte Arbeitnehmervertreter
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG vermittelt und im gemeinsamen Lagebericht von Maschinenfabrik Berthold Hermle AG und Konzern der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung beschrieben sind.
Gosheim, 28. Februar 2013
Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Dietmar Hermle
Günther Beck
Franz-Xaver Bernhard
Alfons Betting
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 12. April 2013
**Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Ziegler, Wirtschaftsprüfer
Kalmbach, Wirtschaftsprüfer
das Geschäftsjahr 2012 war für die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG eines der erfolgreichsten in der fast 75-jährigen Unternehmensgeschichte. Der Konzernumsatz erreichte einen neuen Höchstwert und der Jahresüberschuss stieg erneut deutlich an. Diese gute Entwicklung ist das Ergebnis des großen Engagements und der hohen Kompetenz des gesamten Hermle-Teams. Für die hervorragenden Leistungen dankt der Aufsichtsrat dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich.
Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands 2012 beratend begleitet und konstruktiv überwacht. Er nahm alle ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Pflichten sorgfältig wahr und beschäftigte sich ausführlich mit der Lage und Entwicklung der Hermle AG und des Konzerns. In sämtliche Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen waren wir frühzeitig eingebunden.
Während der Aufsichtsratssitzungen sowie durch schriftliche und mündliche Berichte zwischen den Sitzungen informierte uns der Vorstand umfassend und aktuell über die wirtschaftliche Situation und die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft, den Geschäftsverlauf, alle wichtigen Aspekte der Unternehmensplanung inklusive der Finanz-, Investitions- und Personalplanung sowie die Geschäftspolitik. Auch über die Risikosituation, das Risikomanagement, das interne Kontrollsystem und die Compliance waren wir stets im Bilde. Zustimmungspflichtige Geschäfte haben wir im Vorfeld der Beschlussfassung intensiv geprüft und diskutiert.
2012 trat der Aufsichtsrat zu fünf ordentlichen Sitzungen zusammen, und zwar am 22. März, 25. April, 4. Juli, 17. Oktober und 6. Dezember 2012. Unser Gremium war stets vollzählig und beschlussfähig. Der vom Aufsichtsrat gebildete Präsidialausschuss wurde im Berichtsjahr nicht einberufen.
In allen Aufsichtsratssitzungen beschäftigten wir uns regelmäßig und ausführlich mit dem Geschäftsverlauf der Hermle AG und des Konzerns inklusive der Tochtergesellschaften.
Auf der Basis umfassender Berichte des Vorstands diskutierten wir jeweils intensiv über das Neumaschinen- und Servicegeschäft sowie die Ergebnissituation vor dem Hintergrund der Marktentwicklung.
Bei unserem ersten Treffen am 22. März 2012 lag ein weiterer Themenschwerpunkt auf dem Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2011. Darüber hinaus erörterten wir die anstehenden Investitions- und Instandhaltungsprojekte am Firmensitz in Gosheim.
In der Bilanzsitzung am 25. April 2012 befassten wir uns umfassend mit den Jahresabschlüssen 2011 der Hermle AG und des Konzerns. In Anwesenheit des Wirtschaftsprüfers besprachen wir alle wichtigen Punkte der Abschlüsse und billigten diese einstimmig. Ferner stimmten wir dem Bericht des Aufsichtsrats, dem Dividendenvorschlag und der Tagesordnung für die Hauptversammlung 2012 zu.
Am 4. Juli 2012 tagte der Aufsichtsrat im Vorfeld und im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung. Unter anderem beschäftigten wir uns mit alternativen Energiebeschaffungskonzepten für den Standort Gosheim. Deren Umsetzung wurde aufgrund der aktuell unsicheren Rahmenbedingungen aber zunächst zurückgestellt.
Die Sitzung am 17. Oktober 2012 fand bei der Hermle Maschinenbau GmbH in Ottobrunn statt und gab dem Aufsichtsrat die Gelegenheit, sich über die Entwicklungstätigkeit und laufende Projekte dieser Tochtergesellschaft zu informieren.
In der Aufsichtsratssitzung am 6. Dezember 2012 stand die Budget- und Investitionsplanung für das Geschäftsjahr 2013 im Mittelpunkt unserer Beratungen. Außerdem wurde die Corporate Governance-Entsprechenserklärung verabschiedet. Vorstand und Aufsichtsrat bekennen sich ausdrücklich zu einer nachhaltigen, verantwortungsvollen Unternehmensführung und - kontrolle. Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG ist in diesem Geschäftsbericht auf den Seiten 90-91 abgedruckt und auf der Website des Unternehmens (www.hermle.de) unter der Rubrik Börse/Informationen für Aktionäre / Pflichtveröffentlichungen / Kodex § 161 AktG dauerhaft zugänglich.
Der Aufsichtsrat beauftragte die von der Hauptversammlung am 4. Juli 2012 gewählte Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH, Stuttgart, mit der Abschlussprüfung für das abgelaufene Geschäftsjahr. Die Abschlussprüfer versicherten, dass sie im Berichtsjahr über die Prüfung hinaus keine wesentlichen Leistungen für die Maschinenfabrik Berthold Hermle erbrachten und keine Umstände vorlagen, die ihre Unabhängigkeit beeinträchtigen könnten.
Der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG wurde vom Vorstand gemäß den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Der Konzernabschluss folgt den Regelungen der International Financial Reporting Standards, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Beide Abschlüsse sowie der zusammengefasste Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 wurden von der Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Die Prüfung orientierte sich an den vom Institut der Wirtschaftsprüfer aufgestellten deutschen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung und bezog die Buchführung mit ein. Auch das Risikomanagement und das interne Kontrollsystem wurden geprüft und als wirksam erachtet.
Der Jahresabschluss der Hermle AG, der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht und die Prüfungsberichte lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor. Wir haben uns mit den Unterlagen intensiv beschäftigt und sie in der Bilanzsitzung am 25. April 2013 umfassend mit dem Wirtschaftsprüfer besprochen. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer eigenen Prüfung erheben wir keine Einwendungen, stimmen dem Ergebnis des Abschlussprüfers zu und billigen die Jahresabschlüsse. Damit ist der Jahresabschluss der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG festgestellt. Auch dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands, der die Ausschüttung einer Dividende von 0,80 Euro je Stamm- und 0,85 Euro je Vorzugsaktie zuzüglich eines Bonus in Höhe von 7,20 Euro je Aktie vorsieht, schließen wir uns an.
Im Geschäftsjahr 2013 begeht die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ihr 75-jähriges Firmenjubiläum. Nach diesem Dreivierteljahrhundert, in dem das Unternehmen viele Höhen und Tiefen durchlief, steht es heute sehr solide, ertragsstark und zukunftsorientiert da. Der Aufsichtsrat wünscht dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Erfolg für das Geschäftsjahr 2013 und die kommenden Jahre.
Gosheim, im April 2013
Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Industriestraße 8-12, D-78559 Gosheim
Dr. Wolfgang Kuhn, Vorsitzender des Aufsichtsrats
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