Annual Report • Jun 21, 2013
Annual Report
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Deutsche Pfandbriefbank AG München Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 Geschäftsbericht 2012 PUBLIC SECTOR FINANCE REAL ESTATE FINANCE pbb DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK Die pbb Deutsche Pfandbriefbank ist eine Spezialbank für die gewerbliche Immobilienfinanzierung und die öffentliche Investitionsfinanzierung. Wir sind in ausgewählten europäischen Ländern aktiv; unser Geschäftsschwerpunkt liegt neben Deutschland auf Großbritannien, Frankreich und Skandinavien. Bei der Kreditversorgung der Immobilienwirtschaft und bei der Finanzierung von Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur nehmen wir wichtige volkswirtschaftliche Aufgaben wahr. Immobilienfinanzierung Unser Angebot richtet sich an professionelle nationale und internationale Immobilieninvestoren. Der Schwerpunkt liegt auf Büros, Einzelhandel, Wohnungen und Logistik. Wir zielen auf mittlere bis größere Finanzierungen ab und bieten lokale Expertise sowie länderübergreifendes Know-how. Öffentliche Investitionsfinanzierung Wir finanzieren öffentliche Infrastrukturprojekte: öffentliche Einrichtungen, kommunalen Wohnungsbau, Versorgungs-/Entsorgungswirtschaft, Gesundheits-/Pflegeimmobilien sowie Kinderbetreuungs-/Bildungseinrichtungen. Außerdem stellen wir öffentlich garantierte Exportfinanzierungen. Financial Highlights Ratings Financial Highlights scroll 2012 2011 Ergebniszahlen gemäß IFRS Ergebnis vor Steuern in Mio. € 124 188 Ergebnis nach Steuern in Mio. € 69 117 Kennziffern Eigenkapitalrentabilität vor Steuern in % 3,8 5,9 Eigenkapitalrentabilität nach Steuern in % 2,1 3,7 Cost-Income-Ratio1) in % 73,0 67,9 scroll Bilanzzahlen 31.12.2012 31.12.2011 Bilanzsumme in Mrd. € 97,1 108,8 Bilanzielles Eigenkapital (ohne Neubewertungsrücklage) in Mrd. € 3,3 3,2 Bilanzielles Eigenkapital in Mrd. € 3,3 3,1 Personal Mitarbeiter 1.044 1.032 1) Die Cost-Income-Ratio ist das Verhältnis zwischen dem Verwaltungsaufwand und den operativen Erträgen. Senior unsecured Ratings und Ratings für Pfandbriefe der pbb 1) scroll 31.12.2012 31.12.2011 Fitch Ratings Moody's Standard & Poor's Fitch Ratings Moody's Standard & Poor's pbb Langfrist-Rating A– Baa2 BBB A– A3 BBB Ausblick Stabil Negativ Stabil Stabil Stabil Stabil Kurzfrist-Rating F1 P-2 A-2 F1 P-1 A-2 Öffentliche Pfandbriefe – 2) Aa1 AA+ 3) 4) AAA 3) Aaa AA+ 5) Hypothekenpfandbriefe – 2) Aa1 3) AA+ 3)4) AA+ Aa1 AA+ 5) 1) Ratings von mandatierten Ratingagenturen 2) Nach Beendigung der Ratingmandate durch die Bank wurden die Ratings im Februar beziehungsweise im September 2012 entzogen. 3) Überprüfung auf Herabstufung 4) Die Ratings wurden im Januar 2013 jeweils bestätigt (siehe Nachtragsbericht). 5) Stabiler Ausblick Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügig Abweichungen ergeben. Inhaltsverzeichnis Vorwort der Vorstandsvorsitzenden Bericht des Aufsichtsrats Konzernlagebericht Grundlagen des Konzerns Wirtschaftsbericht Nachtragsbericht Risiko– und Chancenbericht Prognosebericht Konzernabschluss Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Bilanz Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals Konzern-Kapitalflussrechnung Anhang (Notes) Versicherung der gesetzlichen Vertreter Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Quartalsübersicht Serviceteil Glossar Finanzkalender Zukunftsgerichtete Aussagen Internet-Service Impressum RFR Holding GmbH Bienenkorbhaus Frankfurt 50 Mio. € Ankaufsfinanzierung Deutschland Oktober 2012 Die pbb hat für die RFR Holding eine Akquisitionsfinanzierung in Höhe von 50 Mio. € für den Erwerb des Bienenkorbhauses bereitgestellt. Das Bienenkorbhaus auf der Frankfurter Zeil hat rund 11.000 m2 Gewerbemietflächen. Bei einem Nutzungsmix aus Ladenflächen (3.500 m2) und Büroflächen (7.500 m2) ist es aktuell zu über 95% vermietet. Hauptmieter sind der Schuhhändler Ludwig Görtz mit einem Flagship-Store und die Frankfurter Sparkasse. Vorwort der Vorstandsvorsitzenden Bericht des Aufsichtsrats Vorwort der Vorstandsvorsitzenden Das Jahr 2012 war erneut geprägt durch die europäische Staatsschuldenkrise, auch wenn sich das zweite Halbjahr in dieser Hinsicht positiver entwickelt hat. In diesem Umfeld blickt die pbb Deutsche Pfandbriefbank auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück: Das betrifft sowohl unser Neugeschäft und die Refinanzierung als auch die Ertragslage. Unser Geschäftsmodell ist solide und ertragreich und die pbb Deutsche Pfandbriefbank nun seit zehn aufeinanderfolgenden Quartalen und im zweiten vollen Jahr profitabel. Der Verlauf des Jahres 2012 hat erneut die starke Abhängigkeit des Kreditgeschäfts von der Refinanzierung gezeigt. Anfang des Jahres herrschte bei allen Akteuren Unsicherheit über die Aufnahmebereitschaft des Kapitalmarkts. Wir haben uns deshalb zunächst mit unseren Vertriebsaktivitäten zurückgehalten und Liquidität klar den Vorzug vor dem Erreichen von Volumenszielen im Neugeschäft gegeben. Bereits im Laufe des ersten Quartals zeigte sich der Kapitalmarkt dann aber ausreichend aufnahmebereit – eine Entwicklung, die auf Jahressicht anhielt. Wir waren regelmäßig am Emissionsmarkt aktiv, haben neben Pfandbriefen als unserem wichtigsten Refinanzierungsinstrument in signifikantem Umfang ungedeckte Refinanzierungstitel mit mittlerer bis langer Laufzeit platziert und insgesamt niedrigere, über das Jahr kontinuierlich abnehmende Risikoaufschläge realisiert. Mit dem Erfolg an den Refinanzierungsmärkten haben wir unsere Vertriebsaktivitäten wieder verstärkt. Im Quartalsvergleich haben wir sowohl im dritten als auch im vierten Quartal unser Neugeschäft jeweils verdoppelt. Insbesondere im vierten Quartal haben wir mit dem bislang höchsten Volumen seit der Rückkehr an die Kreditmärkte unsere Vertriebsstärke unter Beweis gestellt. Das Neugeschäft des Jahres 2012 haben wir außerdem im Durchschnitt zu höheren Margen bei geringerem Risiko abgeschlossen als im Vorjahr. Der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG Von links nach rechts: Wolfgang Groth, Dr. Bernhard Scholz, Manuela Better, Alexander von Uslar Für das Jahr 2013 haben wir uns eine deutliche Steigerung des Neugeschäftsvolumens vorgenommen. Die Voraussetzungen dafür schaffen wir mit einer stärkeren Marktpräsenz und weiter verbesserten Prozessen. Wir haben im Jahr 2012 und Anfang des Jahres 2013 Vertriebsstellen in Stockholm und an drei deutschen Standorten eröffnet. Damit haben wir unsere regionale Zielaufstellung erreicht. Wir werden zusätzlich unsere Marktteams über alle Funktionen hinweg mittelfristig um rund 50 Mitarbeiter ausbauen. Außerdem werden wir im Herbst 2013 das Servicing des Portfolios der FMS Wertmanagement beenden. Wir wollen das Servicing abgeben, weil Portfoliomanagement ausschließlich für Dritte nicht Teil unseres Geschäftsmodells ist wir dürfen es aber auch gemäß einer Auflage der EU im Beihilfeverfahren nicht weiterführen. Nach der Beendigung des Servicings können wir uns ausschließlich auf unser Kerngeschäft als Spezialisten für europäische Immobilienfinanzierung und die öffentliche Investitionsfinanzierung konzentrieren. Zur Verbreiterung unserer Refinanzierungsbasis werden wir im Jahr 2013 außerdem das Einlagengeschäft mit Privatanlegern aufbauen. Festgelder und Tagesgelder sollen hier eine Ergänzung der ungedeckten Refinanzierung darstellen. Wir erwarten, dass wir Einlagen in einem Umfang einwerben können, der unsere Refinanzierungsbasis nachhaltig verbreitert, ohne die Wettbewerbssituation am Einlagenmarkt wesentlich zu beeinflussen. Mit freundlichen Grüßen Manuela Better Vorstandsvorsitzende Bericht des Aufsichtsrats Im Rückblick auf das Geschäftsjahr 2012 berichtet der Aufsichtsrat der Deutschen Pfandbriefbank AG (pbb) über die Schwerpunkte seiner Überwachungs– und Beratungstätigkeit. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld war, wie schon im ausgehenden Geschäftsjahr 2011, auch noch Anfang des Jahres 2012 geprägt durch eine erhebliche Unsicherheit auf den Refinanzierungsmärkten und eine für die pbb damit verbundene notwendige Zurückhaltung im Neugeschäft. Mit Besserung der Refinanzierungssituation im Jahresverlauf konnte sich die pbb wieder verstärkt dem Neugeschäft, insbesondere im Bereich der gewerblichen Immobilienfinanzierung, widmen. Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Aufsichts– und Beratungsfunktion insbesondere mit den der Marktentwicklung folgenden Geschäftsaktivitäten der pbb befasst. Ein Kernpunkt bestand dabei in der Begleitung des Unternehmens bei der Wiedererlangung seiner Vertriebsstärke/Marktpräsenz unter Beachtung eines konservativen Risikoprofils. Zu den weiteren Projekten und Veränderungen, die teilweise durch EU-Vorgaben determiniert sind, mit denen sich der Aufsichtsrat intensiv beschäftigte, zählten die Vorbereitungen zur Beendigung des Servicings für die FMS Wertmanagement und die damit verbundene Übertragung der Aufgaben an die FMS Wertmanagement. Darüber hinaus war der Beginn der organisatorischen und technischen Trennung der Teilkonzerne pbb und DEPFA ebenso regelmäßig Gegenstand der Beratungen wie die Fortentwicklung der IT-Landschaft. Der Aufsichtsrat hat hierbei auch im Geschäftsjahr 2012 den Vorstand kontinuierlich überwacht und diesen bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten. Der Aufsichtsrat konnte sich dabei stets von der Recht-, Zweck– und Ordnungsmäßigkeit der vom Vorstand ergriffenen Geschäftsleitungsmaßnahmen überzeugen. Der Vorstand ist seinen Informationspflichten nachgekommen und hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über die für das Unternehmen relevanten Vorkommnisse und Maßnahmen unterrichtet. Dies beinhaltete auch Informationen über Abweichungen des Geschäftsverlaufs von der Planung. Die Mitglieder des Aufsichtsrats hatten stets ausreichend Gelegenheit, sich in den Ausschüssen und im Plenum mit den vorgelegten Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinanderzusetzen und eigene Anregungen einzubringen. Insbesondere hat der Aufsichtsrat alle für das Unternehmen bedeutsamen Geschäftsvorgänge auf Basis schriftlicher und mündlicher Vorstandsberichte intensiv erörtert und auf Plausibilität überprüft. Im Jahr 2012 hielt der Aufsichtsrat der pbb sechs Sitzungen ab und fasste außerhalb von Sitzungen fünf Umlaufbeschlüsse. Der Risikomanagement– und Liquiditätsstrategieausschuss hielt sieben Sitzungen ab und erörterte zusätzlich in der Regel in monatlichen Telefonkonferenzen Kreditengagements. Der Prüfungsausschuss hielt insgesamt vier Sitzungen ab. Neben den bereits genannten Themen erörterten Aufsichtsrat und Vorstand im Jahr 2012 insbesondere auch Themen zur Vorbereitung der geplanten Reprivatisierung der pbb und den damit verbundenen Umstrukturierungen innerhalb der Bank. Zu nennen sind hier beispielsweise das neue Zielmodell der Bank, die Neuverteilung der Vorstandsressorts, die Umgestaltung der IT-Landschaft und die Übergabe des Servicings für das auf die FMS Wertmanagement ausgelagerte Portfolio auf die von der FMS Wertmanagement gegründete FMS Wertmanagement Service GmbH. Der Aufsichtsrat beriet ferner die Strategie des Konzerns, erörterte die Staatsschuldenkrise der »Länder im Fokus« mit den sich daraus ergebenden Verwerfungen am Interbankenmarkt und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Refinanzierung und das Neugeschäft. Aufgrund der anhaltenden Staatsschuldenkrise in Europa behielten die routinemäßig erörterten Themen Liquidität und Refinanzierung an Bedeutung. Ein weiterer Schwerpunkt der Beratungen waren regulatorische Anforderungen. Der Aufsichtsrat überwachte die Weiterentwicklung des Internen Kontrollsystems (IKS) und in dessen Rahmen den Prozess zur Überwachung der eingerichteten Schlüsselkontrollen. Der Aufsichtsrat ließ sich auch über die voraussichtlichen Auswirkungen von Basel III informieren. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig und zeitnah über die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung des pbb Konzerns. Berichtet wurde auch über die Risikolage, das Risikomanagement, die Liquiditätsstrategie, über alle berichtspflichtigen Kreditengagements sowie über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind. Die Vorstandsvorsitzende stand mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden laufend über wichtige Entwicklungen in Kontakt. Regelmäßig erörtert wurden im Aufsichtsrat die Entwicklung im Kreditgeschäft und die Kreditpolitik insgesamt, die Risikoentwicklung, die Risikosteuerung, die geschäftspolitische Ausrichtung sowie die Entwicklungen und Tendenzen der Märkte im Aktiv– und Passivgeschäft. Weiter befasste sich der Aufsichtsrat mit den Revisionsergebnissen, der sich auf Basis der EU-Entscheidung ergebenden Jahres– und Mehrjahresplanung der Bank, den Steuerungs– und Kontrollmechanismen im Kredit-, Wertpapier– und Derivategeschäft. Der Aufsichtsrat prüfte die erforderliche Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, erteilte ihm den Prüfungsauftrag und vereinbarte mit ihm sein Honorar. Am 9. März 2012 beschloss der Aufsichtsrat auch erneut die Entsprechenserklärung zum Public Corporate Governance Kodex des Bundes, die im Internet auf der Seite der pbb veröffentlicht ist. Ferner sei an dieser Stelle auf den Vergütungsbericht des Unternehmens, abgedruckt in diesem Geschäftsbericht und ebenfalls auf der Homepage der pbb veröffentlicht, verwiesen. Der Aufsichtsrat der pbb setzte sich vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 wie folgt zusammen: Dr. Bernd Thiemann (Vorsitzender), Dagmar Kollmann (stellvertretende Vorsitzende), Dr. Günther Bräunig, Dr. Hedda von Wedel, Dr. Alexander Groß (ab 1. Juni 2012), Dr. Ludger Schuknecht (ab 1. Juni 2012) sowie die Arbeitnehmervertreter Georg Kordick, Heike Theißing und Dr. Christian Gebauer-Rochholz (ab 20. November 2012). Heike Theißing, zuvor gerichtlich bestelltes Mitglied des Aufsichtsrates, und Dr. Christian Gebauer-Rochholz wurden mit Wahl vom 20. November 2012 als Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat der pbb gewählt. Aufsichtsrat der Deutschen Pfandbriefbank AG Stand 31. Dezember 2012 scroll Funktion in den Ausschüssen und Sitzungsteilnahmen Name und Wohnsitz Haupttätigkeit Funktion im Aufsichtsrat und Sitzungsteilnahmen Prüfungsausschuss Risikomanagement-und Liquiditätsstrategieausschuss Dr. Bernd Thiemann, Kronberg Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der DG Bank AG Vorsitzender 6 von 6 Mitglied 4 von 4 Mitglied 7 von 7 Dagmar Kollmann, Bad Homburg Vorsitzende des Gesellschafterausschusses der Kollmann GmbH Stellv. Vorsitzende 6 von 6 Vorsitzende 4 von 4 Mitglied 7 von 7 Dr. Günther Bräunig, Frankfurt am Main Mitglied des Vorstands der KfW Mitglied 6 von 6 Mitglied 4 von 4 Vorsitzender 7 von 7 Dr. Christian Gebauer-Rochholz, Hochheim Bankangestellter Arbeitnehmervertreter – 1) Dr. Alexander Groß, Teltow Leiter der Abteilung I, Wirtschaftspolitik, im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Mitglied 3 von 3 2) Georg Kordick, Poing Bankangestellter Arbeitnehmervertreter 6 von 6 Dr. Ludger Schuknecht, Frankfurt am Main Abteilungsleiter finanzpolitische und volkswirtschaftliche Grundsatzfragen im Bundesministerium der Finanzen Mitglied 3 von 3 2) Heike Theißing, München Bankangestellte Arbeitnehmervertreterin 6 von 6 Dr. Hedda von Wedel, Andernach Präsidentin des Bundesrechnungshofs a. D. Mitglied 6 von 6 Mitglied 3 von 4 1) Seit 20. November 2012 keine Sitzung im Berichtsjahr 2) Seit 1. Juni 2012 Prüfungsausschuss Mit Wirkung vom 29. März 2012 hat der Aufsichtsrat der pbb auch einen Prüfungsausschuss eingerichtet, der mit Dagmar Kollmann (Vorsitzende), Dr. Bernd Thiemann, Dr. Günther Bräunig und Dr. Hedda von Wedel besetzt war. In seiner ersten Sitzung am 21. Mai 2012 erörterte der Prüfungsausschuss das Ergebnis des ersten Quartals 2012 der pbb. Die Interne Revision gab ihren Statusbericht ab und informierte über die Abarbeitung der offenen internen und externen Prüfungsfeststellungen. KPMG gab einen Überblick über die Ergebnisse der I KS Prüfung IDW PS 951 Typ B im Zusammenhang mit dem FMS Wertmanagement Servicing. Am 29. Juni 2012 befasste sich der Ausschuss unter anderem mit den aktuellen Themen der Internen Revision und von Compliance. Der Prüfungsausschuss verabschiedete die KPMG Prüfungspläne für die Prüfung des IKS und die Abschlussprüfung 2012. In der Sitzung vom 13. August 2012 wurde vor allem die Berichterstattung über das zweite Quartal 2012 der pbb besprochen. Über aktuelle Revisionsthemen wurde berichtet. Der Ausschuss befasste sich am 12. November 2012 schwerpunktmäßig mit der Berichterstattung über das dritte Quartal 2012 der pbb. Berichtet wurde wieder über die Umsetzung des Prüfungsplans der Internen Revision, über den Stand der Abarbeitungen der internen und externen Feststellungen, das IKS und hier die Überwachung der eingerichteten Schlüsselkontrollen. Der Aufsichtsrat hat nach seiner eigenen Prüfung keine Einwendungen gegen das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers erhoben. In der Bilanzsitzung hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss gebilligt und den Jahresabschluss festgestellt. Risikomanagement– und Liquiditätsstrategieausschuss In der Zeit vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 hatte der Aufsichtsrat der pbb einen Risikomanagement– und Liquiditätsstrategieausschuss (RLA), der mit Dr. Günther Bräunig (Vorsitzender), Dagmar Kollmann und Dr. Bernd Thiemann besetzt war. Der Risikomanagement– und Liquiditätsstrategieausschuss (RLA) verdichtete die Kontrolle des Aufsichtsrats über die Risiko– und Liquiditätssteuerung, überprüfte die Risikoberichterstattung des Vorstands und war im durch die Geschäftsordnung festgelegten Umfang in den Kreditgenehmigungsprozess eingebunden. Der RLA erörterte zudem regelmäßig die Liquiditäts– und Refinanzierungssituation. Im Jahr 2012 beschäftigte er sich auch intensiv mit den sich verändernden regulatorischen Anforderungen, insbesondere zur Risikotragfähigkeit der pbb (ICAAP). In seiner Sitzung vom 16. Januar 2012 befasste sich der Ausschuss zusätzlich mit dem Kreditgenehmigungsprozess. Am 15. Februar 2012 beschäftigte sich der Ausschuss unter anderem mit dem Risikobericht des Vorstands, der Risikostrategie des HRE Konzerns sowie der Neugeschäftsstatistik 2011. Am 2. Mai 2012 waren die Ermittlung der Risikotragfähigkeit und die entsprechenden Meldungen an die Bankenaufsicht Thema im Ausschuss. Am 21. Mai 2012 erörterte der Ausschuss zusätzlich zu den regelmäßig besprochenen Themen den Risikobericht des Vorstands zum ersten Quartal 2012, die Risikotragfähigkeit sowie einen Bericht zu Eigenimmobilien-Engagements. Am 27. Oktober 2012 waren die Liquiditätssituation und -planung und der Stresstest der European Banking Authority (EBA) Schwerpunkte der Sitzung. Am 29. Juni 2012 befasste sich der Ausschuss vor allem mit dem Neugeschäft 2012, der aktuellen Situation der Länder im Fokus sowie dem ICAAP. Am 13. August 2012 standen der Risikobericht sowie die Anpassung der Risikostrategie besonders im Fokus. Am 12. November 2012 wurden zusätzlich insbesondere die Themen Finalisierungsstand der MaRisk, Rückkauf der Hybride bei der DEPFA und fristenkongruente Refinanzierung des PSF-Portfolios diskutiert. Darüber hinaus befasste sich der RLA in zahlreichen Telefonkonferenzen mit einzelnen Kreditfällen. Hierbei handelte es sich, soweit im Rahmen der Geschäftsordnung des RLA vorlagepflichtig, um regelmäßige Wiedervorlagen sowie um Zustimmungen zu Änderungsanträgen und zu Neugeschäften. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Arbeitnehmervertretungen für ihren großen Einsatz und die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit. Landeshauptstadt Hannover Neubau von acht Kindertagesstätten 20 Mio. Langfristige Finanzierung Deutschland Mai 2012 Im Rahmen einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft finanzierte die pbb für die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover den Neubau von acht Kindertagesstätten mit einem Volumen von rund 20 Mio. €. Die Kindertagesstätten bieten 745 Betreuungsplätze und werden bis Mitte 2013 errichtet. Die pbb stellt sowohl die im Obligo des Bauunternehmens ausgereichte Bauphasenfinanzierung als auch die langfristige Endfinanzierung für die Stadt Hannover als Kreditnehmer zur Verfügung. Konzernlagebericht Grundlagen des Konzerns Geschäftsmodell des Konzerns Ziele und Strategien Steuerungssystem Die pbb als Arbeitgeber Vergütungsbericht Vergütung der Mitarbeiter Vergütungsausschuss Nachhaltigkeit Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Geschäftsverlauf Ertragslage Vermögenslage Finanzlage Zusammenfassung Nachtragsbericht Risiko– und Chancenbericht Organisation und Grundsätze des Risiko– und Kapitalmanagements Risikoarten Adressrisiko Marktrisiko Liquiditätsrisiko Operationelles Risiko Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse Internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess Prognosebericht Gesamtwirtschaftliche Prognose Branchenspezifische Rahmenbedingungen Unternehmensprognosen Zusammenfassung Konzernlagebericht Grundlagen des Konzerns Geschäftsmodell des Konzerns An der Spitze des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank (pbb Konzern) steht die Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb). Sie ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hypo Real Estate Holding AG (HRE Holding). Die HRE Holding befindet sich zu 100% im Eigentum des Finanzmarktstabilisierungsfonds. Die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung, eine Einrichtung der Bundesrepublik Deutschland, verwaltet den Finanzmarktstabilisierungsfonds. Laut Beschluss der EU-Kommission im Beihilfeverfahren vom Juli 2011 muss die Bundesrepublik Deutschland die pbb bis spätestens Ende 2015 reprivatisieren. Die pbb ist eine Spezialbank für die gewerbliche Immobilienfinanzierung und die öffentliche Investitionsfinanzierung. In beiden Geschäftsfeldern ist sie in ausgewählten europäischen Ländern aktiv; der Geschäftsschwerpunkt liegt neben Deutschland auf Großbritannien, Frankreich und Skandinavien. Kerngeschäft ist das Kreditgeschäft: Die pbb nimmt eine wichtige Aufgabe bei der Kreditversorgung der Immobilienwirtschaft wahr und unterstützt die öffentliche Hand mit Finanzierungen für Projekte und Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur. Ein Handelsbuch mit Wertpapierportfolios mit kurzfristiger Gewinnerzielungsabsicht führt der Konzern nicht. Derivate bietet der Konzern Kunden ausschließlich zur Absicherung von Risiken im Zusammenhang mit einem Kreditgeschäft an. Im Kreditgeschäft ist der Konzern entweder als alleiniger Kreditgeber aktiv oder arbeitet insbesondere in Transaktionen mit hohem Finanzierungsbedarf mit Partnern. Hier verfügt der Konzern über ein breites Netzwerk aus Bankenpartnern und anderen Finanzierungsquellen wie Mezzanine– oder Private-Equity-Partnern, mit denen individuelle Finanzierungslösungen für Kunden erarbeitet werden. In solchen Fällen übernimmt die pbb im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit zusätzliche Funktionen als Arranger, der für einen Kunden aus einer Gruppe von Finanzierern ein Konsortium zusammenstellt, und als Agent, der Finanzierungen für Konsortien verwaltet. Darüber hinaus tritt der Konzern als Underwriter auf, indem er Finanzierungen in erster Instanz allein zur Verfügung stellt, um dann Teile dieses Darlehens an interessierte Partner im Rahmen der Syndizierung zu verkaufen. Strategische Geschäftsfelder In der Immobilienfinanzierung richtet sich das Angebot an professionelle nationale und internationale Immobilieninvestoren wie Immobilienunternehmen, institutionelle Investoren, Immobilienfonds sowie in Deutschland mittelständische und regional orientierte Kunden. Der Schwerpunkt liegt auf den weniger volatilen Immobilienarten Büros, Einzelhandel, Wohnungen und Logistik. Die pbb zielt auf mittlere bis größere Finanzierungen und bietet ihren Kunden sowohl lokale Expertise in den wichtigsten Zielmärkten Deutschland, Großbritannien und Frankreich sowie anderen ausgewählten europäischen Regionen als auch länderübergreifendes Know-how. Der weit überwiegende Teil der ausgereichten Finanzierungen entfällt auf Investitionskredite, also Kredite für den Erwerb von Bestandsimmobilien, die einen Cashflow erzielen; Herstellungsfinanzierungen haben eine deutlich untergeordnete Bedeutung. In der öffentlichen Investitionsfinanzierung finanziert die pbb Projekte zur Bereitstellung öffentlicher Infrastruktur. Hier liegt der Schwerpunkt auf öffentlichen Einrichtungen, kommunalem Wohnungsbau, Versorgungs- und Entsorgungswirtschaft, Gesundheits-, Pflege- und Kinderbetreuungsimmobilien sowie Bildungseinrichtungen. Neben der Finanzierung öffentlicher Infrastruktur ist die pbb in der öffentlich garantierten Exportfinanzierung aktiv. Finanzierungen werden an öffentlich-rechtliche Schuldner, Unternehmen in öffentlicher oder privater Rechtsform sowie an Zweckgesellschaften mit öffentlicher Gewährleistung vergeben. Der regionale Schwerpunkt liegt auf Deutschland und Frankreich, daneben ist der Konzern in weiteren ausgewählten europäischen Ländern tätig. Neben diesen beiden strategischen Geschäftsfeldern verfügt die pbb über ein Bestandsportfolio in der öffentlichen Budgetfinanzierung. Dieses Portfolio läuft auf der Bilanz ab, generiert also Zinserträge. Neugeschäft tätigt die pbb in diesem Bereich gemäß einer Auflage der EU-Kommission aus dem Beihilfeverfahren aus dem Jahr 2011 nicht. Refinanzierung Die Refinanzierung von ausgereichten Krediten erfolgt in hohem Maße fristenkongruent und in erster Linie über den Pfandbriefmarkt; sie wird ergänzt durch ungedeckte Refinanzierung. Der Pfandbriefmarke zeichnet sich durch hohe Liquidität und eine breite Investorenbasis aus. Der Markt ist nach dem Markt für Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand der zweitgrößte Markt für festverzinsliche Wertpapiere in Deutschland. Die pbb begibt Hypothekenpfandbriefe und Öffentliche Pfandbriefe und ist, gemessen am ausstehenden Volumen, die zweitgrößte Emittentin. Emissionen erfolgen regelmäßig sowohl am internationalen Kapitalmarkt im Benchmark-Format als auch in Form von bilateralen Privatplatzierungen. Privatplatzierungen gestaltet die Bank nach den Anforderungen der Investoren als Inhaber– oder Namenspapiere; Laufzeit und Zinsstruktur können hier individuell verhandelt werden. Entsprechend dem Kreditgeschäft werden die Pfandbriefe in unterschiedlichen Währungen mit einem Schwerpunkt auf Euro denominiert. Die ungedeckte Refinanzierung erfolgt größtenteils über Schuldscheindarlehen und außerdem über Inhaberschuldverschreibungen. Investoren in Schuldtitel der pbb sind vor allem Banken, Fonds und Versicherungen, aber auch Zentralbanken. Privatanleger spielen bisher eine untergeordnete Rolle. Ziele und Strategien Die Strategie des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ist auf nachhaltigen Geschäftserfolg ausgerichtet – unter Verzicht auf spekulative Elemente. Der Konzern reicht überwiegend mittel– bis langfristige Darlehen aus, die in aller Regel auch langfristig gehalten werden. Entscheidend für den Geschäftserfolg sind die Einschätzung und angemessene Bepreisung des Kreditrisikos beim Neugeschäft. Damit der Konzern bei seinen Neugeschäftsaktivitäten wettbewerbsfähig ist, bedarf es des Zugangs zu den Refinanzierungsmärkten zu entsprechenden Konditionen. Der Konzern betreibt aktive Investor-Relations-Arbeit, um die Investorenbasis auszubauen. Über das Einlagengeschäft mit Privatanlegern wird die pbb ihre Refinanzierungsbasis verbreitern. Ein weiterer wesentlicher Erfolgsfaktor ist das Management des Bestandsportfolios mit dem Ziel, sich verändernde Risiken zu erkennen und abzumildern. Vorbereitung auf die Reprivatisierung, Bis zum Zeitpunkt der Privatisierung strebt der Vorstand der pbb für die gesamte Bank eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von mindestens 8% an. Dazu soll das Ergebnis vor Steuern deutlich steigen, indem die Ertragsbasis durch Neugeschäft wächst und die Kosten sinken. Die Kostenbasis der Bank reflektiert noch nicht in allen Bereichen die Größe und Ausrichtung der Bank nach der Restrukturierung der letzten Jahre. Insbesondere die Kosten für IT und die Zahl der Mitarbeiter werden ab dem Jahr 2013 nachhaltig sinken. Hier wirken sich der Abschluss eines Programms zur Konsolidierung der IT-Landschaft sowie die Beendigung von Dienstleistungen für Dritte aus; Letzteres soll mit dem Übergang von Mitarbeitern an den Anbieter verbunden sein, der diese Dienstleistungen ab Oktober 2013 erbringen wird. Bis zum Jahr 2015 strebt die Bank eine Cost-Income-Ratio von unter 40% an. Im Jahr 2012 wurde ein Projekt gestartet, um die Zielstruktur neu zu definieren. Die neue Zielstruktur soll bis Ende 2013 vollständig umgesetzt sein. Mit dieser Zielstruktur entwickelt der Vorstand eine spezialisierte Pfandbriefbank mit europäischer Ausrichtung er schafft damit die nötige Voraussetzung für die Reprivatisierung und stellt den Konzern für die Zukunft über das Jahr 2015 hinaus auf. Ziel ist, den Konzern besser auf die Durchdringung der relevanten Märkte auszurichten. Außerdem werden Struktur und Größe dem Zielbild einer spezialisierten Pfandbriefbank angepasst. Bereits im Jahr 2012 wurde die Vertriebskraft mit neuen Büros in Stockholm, Berlin und Hamburg ausgebaut. Im Jahr 2013 wird ein Büro in Düsseldorf folgen. Der Konzern will die Zahl der Mitarbeiter in den Marktteams in den nächsten Jahren ausbauen und so die Marktdurchdringung weiter verbessern. Eng verbunden mit der Entwicklung eines neuen Zielmodells ist die Übertragung des Servicings für das Portfolio der FMS Wertmanagement, das der pbb Konzern seit Ende 2010 als Dienstleister für die FMS Wertmanagement erbringt. Die Beendigung dieser Dienstleistung resultiert aus einer entsprechenden Auflage der EU-Kommission; sie ist zugleich eine Notwendigkeit, denn das Portfoliomanagement ausschließlich für Dritte ist nicht Teil des Geschäftsmodells. Die Übergabe soll zum 30. September 2013 auf eine Servicegesellschaft der FMS Wertmanagement erfolgen; bis dahin stellt der pbb Konzern das Servicing sicher. Mit den Vorbereitungen für die Übergabe des Servicings wurde im Jahr 2012 begonnen. Projekte zur Optimierung der IT und von Prozesser Neben diesen Projekten zur strategischen Weiterentwicklung wurden Projekte zur Optimierung von IT und Prozessen durchgeführt. Das im Frühjahr 2011 initiierte und in diesem Jahr umgesetzte Projekt zur Optimierung der kundenorientierten Primärprozesse fokussierte im Wesentlichen die Qualität und die Prozessgeschwindigkeit in der Bearbeitung von Finanzierungsanfragen unserer Kunden unter Beachtung der risikopolitischen Maßgaben der Bank. Das Projekt zur Vereinheitlichung der Informationstechnologie wurde Anfang Oktober 2012 erfolgreich umgesetzt. Hierbei lag der Schwerpunkt auf der Übertragung der Kredit– und Sicherheitendaten aus dem Alt-Banksystem in das neue Zielsystem und auf der Integration des Kreditmanagementsystems in die neue Zielarchitektur. Steuerungssystem Das Steuerungssystem des pbb Konzerns ist darauf ausgerichtet, den Wert des Konzerns nachhaltig zu steigern. Damit soll die Voraussetzung für eine erfolgreiche Reprivatisierung geschaffen werden. Wesentliches Kriterium ist hierbei ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Rendite und Risiko, sodass die eingegangenen Risiken mit externen und internen Risikotragfähigkeitsrichtlinien vereinbar sein werden und dabei eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital erwirtschaftet wird. Im pbb Konzern basieren die Steuerung und die Messung auf einem konsistenten und integrierten Kennzahlensystem, welches das Management bei der Führung des Konzerns unterstützt. Das Kennzahlensystem setzt sich aus den Dimensionen Profitabilität, Wachstum in den strategischen Bereichen, Risiko und Kapital zusammen. Regelmäßige Plan-Ist-Vergleiche mit entsprechenden Analysen zeigen dem Management die Ursachen für Abweichungen bei den zentralen Kennzahlen auf. Ferner werden aktuelle Marktentwicklungen, wie zum Beispiel das Zinsniveau, dargestellt. Zusätzlich gewähren, neben der strategischen Gesamtbankplanung, regelmäßige Mittelfristhochrechnungen der Profitabilitätskennzahlen und (Stress-)Szenariorechnungen dem Management einen umfassenden Blick auf die zukünftige Geschäftsentwicklung des Konzerns. Eine zentrale Kennzahl für die Profitabilität ist die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern, bei der das IFRS-Ergebnis nach Steuern durch das durchschnittlich im Geschäftsjahr zur Verfügung stehende Eigenkapital ohne Neubewertungsrücklage geteilt wird. Das Ergebnis vor Steuern ist ein weiterer finanzieller Leistungsindikator und soll sowohl durch eine Erhöhung der Erträge als auch durch eine strikte Kostendisziplin gesteigert werden. Die Kostendisziplin und die Effizienz werden mittels der Cost-Income-Ratio, also dem Verhältnis von Verwaltungsaufwand zu operativen Erträgen, überwacht. Das Wachstum in den strategischen Bereichen zur Erhöhung der Erträge wird unter anderem gemessen durch das abgeschlossene Neugeschäftsvolumen im Segment Real Estate Finance und innerhalb des Segments Public Sector Finance in der Öffentlichen Investitionsfinanzierung. Das Neugeschäftsvolumen ist ein wesentlicher Einflussfaktor auf die Höhe der zinstragenden Aktiva und somit auf die zukünftige Ertragskraft. Die Neugeschäftssteuerung und -kalkulation erfolgt dabei in einem barwertigen Steuerungsansatz. Jedes Neugeschäft soll in einer ökonomischen Sichtweise konsistent zur Gesamtbanksteuerung nach Abzug aller Kosten einen positiven Wertbeitrag (in einem Vollkostenansatz) zum Gesamtbankerfolg liefern. Die Risikosteuerung basiert auf der Risikotragfähigkeitsanalyse. Diese Analyse besagt, dass die interne Kapitaladäquanz erfüllt ist, sofern der pbb Konzern in der Lage ist, seine nicht nachrangigen Schuldtitel vollständig in einem Zeitraum von einem Jahr mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit zu bedienen. Ziel ist dabei, dass die Risikodeckungsmasse das erforderliche ökonomische Risikokapital übersteigt. Die Methoden und Ergebnisse der Risikotragfähigkeitsanalyse sind detailliert im Risiko– und Chancenbericht beschrieben. Gemäß der Waiver-Regelung nach § 2a KWG ist die pbb befreit, auf Institutsebene die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten zu erfüllen. Die Kernkapitalquote (Tier-1-Quote) als zentrale Steuerungsgröße wird jedoch vom pbb Konzern regelmäßig auf Pro-forma-Basis ermittelt. Bei der Kernkapitalquote wird das Kernkapital auf Basis der Definition nach Solvabilitätsverordnung durch die risikogewichteten Aktiva nach Basel II geteilt. Mit Umsetzung von Basel III wird als weitere aufsichtsrechtliche Anforderung eine Mindest-CET1-Quote (harte Kernkapitalquote) eingeführt, die bereits heute im Steuerungssystem berücksichtigt wird. Die pbb als Arbeitgeber Während die pbb Ende 2011 insgesamt 1.032 Mitarbeiter beschäftigte, waren es Ende 2012 insgesamt 1.044 Mitarbeiter. Die bereinigte Fluktuationa) ist im Konzern im Jahr 2012 erneut deutlich auf jetzt 9,92% (Vorjahr 14,96%) zurückgegangen. Zur Stabilisierung des Personalbestands hat auch im Jahr 2012 ein steigender Fokus auf Personalentwicklungsmaßnahmen beigetragen. Der Schwerpunkt lag dabei auf der internen Aus- und Weiterbildung für Führungskräfte und Projektleiter. In der »Leadership Academy« wurden diese Mitarbeiter kontinuierlich für ihre Führungs- und Projektaufgaben weiterqualifiziert. Erweitert und verbessert wurde das interne Schulungsangebot um Seminare zu den Themen Kommunikation und Konfliktlösung. Neben diesen »Inhouse«-Führungsseminaren hat die Gesellschaft auch im Bereich der fachlichen Qualifizierung eine international ausgerichtete Ausbildung zum Real Estate Manager (EBS) eingeführt, die die pbb in Zusammenarbeit mit der European Business School (Oestrich-Winkel) entwickelt hat. Weitere Schwerpunkte hinsichtlich fachlicher Qualifikation lagen im Berichtsjahr bei der Bilanzanalyse sowie bei der Gutachterqualifizierung. Erweitert und verbessert wurde das Weiterbildungsangebot der Bank um externe Schulungen und Trainings, sowohl zu Fachthemen als auch zu Anforderungen in den Bereichen Sozial– und Methodenkompetenz. Für interne und externe Qualifizierungsmaßnahmen wurden im Jahr 2012 1,16 Mio. € für Mitarbeiter der pbb aufgewendet. a) Unter bereinigter Fluktuation versteht man die Fluktuation infolge Kündigung durch Mitarbeiter oder Bank und durch Ablauf befristeter Verträge oder durch Abschluss eines Aufhebungsvertrages, ohne Ausscheiden durch Tod, Pensionierung, Vorruhestand oder Konzerntransfer. Vergütungsbericht Im Folgenden sind die individualisierten Angaben der Vergütung für das Geschäftsjahr 2012 für jedes Mitglied des Vorstands und des Aufsichtsrats dargestellt. Es sind jeweils die Bezüge veröffentlicht, die die Vorstandsmitglieder und Aufsichtsratsmitglieder für das Geschäftsjahr 2012 erhalten haben. Vorstand Die pbb leistet keine Bezüge für die Tätigkeit ihres Vorstands. Die Bezüge des Vorstands wurden ausschließlich von der HRE Holding geleistet, die Pensionszusagen bestehen ausschließlich bei der HRE Holding. Insofern werden im Folgenden aus Informations- und Transparenzgründen die von der HRE Holding geleisteten Konzernbezüge und Pensionszusagen des Vorstands dargestellt: Konzernbezüge an Vorstandsmitglieder der HRE Holding scroll 2012 2011 in Tsd. € Monetäre Vergütung Sachbezüge1) Insgesamt Monetäre Vergütung Sachbezüge1) Insgesamt Manuela Better2) 500 15 515 500 14 514 Wolfgang Groth 500 42 542 500 39 539 Dr. Bernhard Scholz2) 500 24 524 500 32 532 Alexander von Uslar2) 500 23 523 500 22 522 Insgesamt 2.000 104 2.104 2.000 107 2.107 1) Darin enthalten: Sachaufwand für Nebenleistungen im üblichen Rahmen, die der Versteuerung unterliegen 2) Darüber hinaus bestehen einzelvertragliche Zusagen auf Altersversorgung in Höhe eines Prozentsatzes der jährlichen Fixbezüge. Pensionszusagen an Vorstandsmitglieder der HRE Holding scroll 2012 2011 in Tsd. € Barwert der im Geschäftsjahr erdienten Pensionsansprüche Zinsaufwand Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Pensionsverpflichtung per 31.12.1) Pensionsverpflichtung per 31.12. Manuela Better, Vorsitzende 84 140 – 4.235 2.938 Dr. Bernhard Scholz 89 130 – 3.817 2.741 Alexander von Uslar 76 111 – 3.680 2.326 Insgesamt 249 381 – 11.732 8.005 1) Der deutliche Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Verringerung des Diskontierungszinssatzes zurückzuführen, der sich gemäß IAS 19 am langfristigen Zinssatz für erstklassige festverzinsliche Unternehmensanleihen am Abschlussstichtag zu orientieren hat. Aufsichtsrat Die Mitglieder des Aufsichtsrats der pbb erhalten gemäß § 10 Absatz 1 der Satzung eine jährliche Vergütung von 10.000 €. Die Ausschusstätigkeit wird nicht gesondert vergütet. Der Vergütungsanspruch besteht jeweils anteilig für den Zeitraum der Tätigkeit. Die Bank erstattet die Reisekosten, Sitzungsgelder werden nicht bezahlt. Auf der Hauptversammlung am 16. Mai 2012 wurde die Erweiterung des Aufsichtsrats von sechs auf neun Mitglieder beschlossen. Zum 1. Juni 2012 wurden daraufhin Dr. Alexander Groß und Dr. Ludger Schuknecht in den Aufsichtsrat der pbb gewählt. Heike Theißing und Dr. Christian Gebauer-Rochholz wurden mit Wahl vom 20. November 2012 als Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat der pbb gewählt. Heike Theißing war zuvor (seit dem 7. Juli 2011) bereits gerichtlich bestelltes Mitglied im Aufsichtsrat der pbb. Rückstellung Aufsichtsratsvergütung Deutsche Pfandbriefbank AG scroll 2012 2011 in € Vergütung Umsatzsteuer Insgesamt Insgesamt Jährliche Vergütung je Mitglied 10.000 19% Ursula Bestler1) (bis 18.5.2011) - - - 4.500 Dr. Günther Bräunig 10.000 1.900 1.900 11.900 Dr. Christian Gebauer-Rochholz1) (ab 21.11.2012) 1.150 220 1.370 - Dr. Alexander Groß2) (ab 1.6.2012) 5.850 - 5.850 - Dagmar Kollmann 10.000 1.900 11.900 11.900 Georg Kordick1) 10.000 1.900 11.900 11.900 Dr. Ludger Schuknecht2) (ab 1.6.2012) 5.850 - 5.850 - Heike Theißing1) 10.000 1.900 11.900 5.950 Dr. Bernd Thiemann 10.000 1.900 1.900 11.900 Dr. Hedda von Wedel 10.000 1.900 11.900 11.900 Insgesamt 72.850 11.620 84.470 71.400 1) Arbeitnehmervertreter 2) Die Vertreter der Ministerien nehmen die Aufsichtsratstätigkeit auf Veranlassung ihres Dienstherrn wahr, daher unterliegen die Einnahmen aus dieser Tätigkeit nicht der Umsatzsteuer. Vergütung der Mitarbeiter Die Vergütung der Mitarbeiter erfolgt unter Beachtung der regulatorischen und gesetzlichen Anforderungen, insbesondere auch des Restrukturierungsgesetzes. Das im Geschäftsjahr 2010 eingeführte neue Vergütungssystem wurde aufgrund der besonderen Regelungen und Anforderungen zum Verbot variabler Vergütung im Rahmen der Implementierung dieser Anforderungen entsprechend angepasst, wird aber als Zielsystem weiterhin aufrechterhalten. Die variable Vergütung als eine Komponente des Zielsystems ist nach wie vor suspendiert. Den unter anderem aus der Institutsvergütungsverordnung abgeleiteten regulatorischen Anforderungen im Hinblick auf zum Beispiel Langfristigkeit, Nachhaltigkeit oder aber auch an angemessene steuerungs- und verhaltensanreizbietende Wirkung konnte aufgrund des Verbots variabler Vergütung durch das Restrukturierungsgesetz weiterhin nicht vollumfänglich Rechnung getragen werden. Zur Aufrechterhaltung der operativen Handlungsfähigkeit wurde unter Beteiligung der Arbeitnehmervertretungen im Jahr 2011 eine Funktionszulage eingeführt, die hinter der ursprünglich vorgesehenen variablen Vergütung in Summe und im Einzelfall deutlich zurückbleibt und sowohl mit dem Aufsichtsrat wie auch mit dem Eigentümer abgestimmt ist. Vergütungsausschuss Der Vergütungsausschuss setzte sich im Jahr 2012 aus Vertretern der Bereiche Personal, den Vertriebseinheiten sowie dem Treasury/Asset Management und Portfoliomanagement, Risikocontrolling und -management, Compliance/Corporate Governance, Finanzen sowie – als Mitglied ohne Stimmrecht im Rahmen der Aufgaben – einem Vertreter der Internen Revision zusammen. Der Personalvorstand nimmt den Vorsitz des Vergütungsausschusses wahr. Der Vergütungsausschuss der pbb hielt im Jahr 2012 insgesamt eine ordentliche Sitzung ab und befasste sich insbesondere mit folgenden Themen: ― Beratung über die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Sicherstellung einer angemessenen marktfähigen Vergütung zur Vermeidung erheblicher operativer Risiken vor dem Hintergrund des Restrukturierungsgesetzes ― Erstellung des Vergütungsberichtes für 2011 ― Turnusgemäße Durchführung der Risikoanalyse und Erarbeitung eines Vorschlags für die Definition der risikobegründenden Funktionen (»Risk Taker«) gem. § 5 Institutsvergütungsverordnung für 2012. ― Beratung der Prinzipien im Rahmen des Salary Review 2012 und der Einschätzung der Angemessenheit unter Berücksichtigung der gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen Im Jahr 2012 wurden für die Identifizierung der risikobegründenden Funktionen (»RiskTaker«) folgende Kriterien festgelegt: ― Alle Geschäftsleiter der pbb ― Alle Führungskräfte der zweiten Ebene, die direkt an den Vorstand der pbb berichten ― Mitarbeiter mit Stimmrecht in Credit Committees (CC) und/oder Risk Committees (RC) und/oder Risk Provisioning Committees (RPC) und/oder Assset und Liability Committees (ALCO) In Summe sind somit 4,95% der Belegschaft Inhaber risikobegründender Funktionen. Der Vorstand der pbb hat dem Vorschlag des Vergütungsausschusses zugestimmt und den entsprechenden Beschluss hierzu gefasst. Nachhaltigkeit Unternehmen tragen Verantwortung für das gesamte Umfeld, in dem sie agieren: ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihre Kunden und Investoren sowie die Gesellschaft und die Umwelt. Diese Verantwortung fasst der pbb Konzern unter Corporate Responsibility zusammen. Verantwortungsvolle Unternehmensführung berücksichtigt alle Aspekte der unternehmerischen Verantwortung und legt für das Handeln höchste Maßstäbe an. Leitgedanke der Corporate Responsibility im pbb Konzern ist das Prinzip der Nachhaltigkeit. Das Handeln ist verantwortungsbewusst, langfristig orientiert und berücksichtigt die Konsequenzen für alle Stakeholder des Unternehmens sowie für die Umwelt. Mitarbeiter Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der wichtigste Erfolgsfaktor der Bank. Der pbb Konzern beschäftigt Frauen und Männer aus vielen verschiedenen Nationalitäten und mit unterschiedlichem fachlichem Hintergrund. Es wird besonderer Wert auf Vielfalt gelegt. Das große Potenzial dieser Vielfalt bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird anerkannt, und die fachliche, berufliche und persönliche Entwicklung wird gefördert. Der Umgang untereinander ebenso wie das berufliche Handeln der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber Dritten sind in einem Verhaltenskodex festgelegt, der klare Regeln vorgibt. Kunden und Investoren Als Spezialbank finanziert die pbb im Neugeschäft Projekte professioneller Immobilieninvestoren und Infrastrukturprojekte der öffentlichen Hand. In beiden Geschäftsfeldern legt die pbb hohe Standards bei der Kreditvergabe an. Wir finanzieren fast ausschließlich Investitionen in Gebäude, die die Anforderungen an Nachhaltigkeit erfüllen, oder unterstützen die öffentliche Hand, wenn sie Aufgaben bei der Bereitstellung der öffentlichen Infrastruktur wahrnimmt. Als Unternehmen, das mittelbar zu 100% der öffentlichen Hand gehört, unterliegt die pbb dem Public Corporate Governance Kodex des Bundes. Vorbild für den Kodex guter Unternehmensführung des Bundes sind die positiven Erfahrungen mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex, der sich vorrangig an börsennotierte Unternehmen richtet. Der Public Corporate Governance Kodex des Bundes reflektiert auch die aktuellen internationalen Entwicklungen und Standards der guten Unternehmensführung. Gesellschaft Aktuell widmet sich die pbb ihrer Verantwortung für die Gesellschaft vor allem über ihre beiden gemeinnützigen Stiftungen, die pbb Stiftung Deutsche Pfandbriefbank sowie die Stiftung für Kunst und Wissenschaft. Die Stiftungen der pbb verfügen über eigenständiges, von der Bank losgelöstes Kapital, das ausschließlich zur Erfüllung der Stiftungszwecke verwendet wird. ― Die pbb Stiftung Deutsche Pfandbriefbank mit Sitz in München unterstützt Projekte zur Förderung von Kunst und Kultur; die Nachwuchsförderung ist ein besonderes Anliegen. Zudem fördert sie alle zwei Jahre mit einem bundesweit beachteten Architekturpreis, der ästhetisch und ökologisch vorbildliche Gewerbebauten prämiert, die Verbesserung der architektonischen Kultur bei gewerblichen Projekten in Deutschland. ― Die Stiftung für Kunst und Wissenschaft, gegründet im Jahr 1968 von der Württembergischen Hypothekenbank, hat mittlerweile ihren rechtlichen Sitz in München. Die Stiftung fördert im Schwerpunkt im Bundesland Baden-Württemberg geistige und künstlerische Arbeiten vor allem in Schrifttum, Malerei, Bildhauerei, Musik, Theater, Architektur/Design, Landeskunde und Brauchtum. Dieses in erster Linie kulturelle und akademische Engagement ergänzt die pbb durch soziales Engagement. Hier unterstützen wir mit begrenzten finanziellen Mitteln insbesondere Projekte, die entweder die Standorte des Unternehmens betreffen oder bereits ehrenamtlich von Mitarbeitern wahrgenommen werden. Zusätzlich fördern wir persönliches Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So unterstützt die pbb seit dem Jahr 2013 am Unternehmensstandort Unterschleißheim das Jugendzentrum »JugendKulturHaus Gleis 1«. Gefördert wird in einem ersten Projekt die mobile Jugendarbeit. Umwelt Als Finanzdienstleister legt die pbb den Fokus auf einen verantwortungsvollen Ressourceneinsatz sowohl in der Bank selbst als auch bei den Herstellern, die die Bank mit Produkten beliefern. Die Gebäude der Konzernzentrale in Unterschleißheim bei München weisen eine hohe Energieeffizienz auf. Der gesamte Strombedarf der Konzernzentrale wird seit April 2011 aus erneuerbaren Energien gedeckt. Arbeitsabläufe sind papiersparend ausgelegt, zum Einsatz kommt ausschließlich als umweltfreundlich zertifiziertes Papier. Die umfassende Ausstattung mit Videokonferenzanlagen ermöglicht eine Reduzierung der Dienstreisen. Dienstwagen müssen im Sinne der ökologischen Verträglichkeit Vorgaben bezüglich des CO2-Ausstoßes einhalten. Fahrzeuge mit einem höheren CO2-Ausstoß werden mit einem Malus belegt beziehungsweise dürfen gar nicht angeschafft werden. Die gesamte Hardware-Ausstattung der Bank erfüllt die Anforderungen des »Label Green IT«. Corporate Responsibility Ratings Institutionelle Investoren und Finanzdienstleister beziehen in ihre Investitionsentscheidungen vermehrt unabhängige Bewertungen der Leistung eines Emittenten im Bereich Corporate Responsibility ein. Diesen Anforderungen der Investoren entspricht die pbb aktuell mit zwei Corporate Responsibility Ratings der Agenturen IMUG und Oekom. IMUG bewertet Schuldtitel und hat im Jahr 2011 für die Öffentlichen Pfandbriefe, Hypothekenpfandbriefe und ungedeckten Anleihen der pbb die Bewertung »neutral« vergeben. Oekom stuft die pbb aktuell mit »Prime« ein. Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Die Weltkonjunktur hat im Jahr 2012 deutlich an Dynamik verloren und befand sich seit dem Herbst in einer Schwächephase. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BI P) in der Eurozone ging im Jahr 2012 um 0,5% zurück. In eine Rezession fielen dabei vor allem die seit Jahren im Fokus stehenden Staaten: Die Wirtschaftsleistung Italiens (-2,3%) und Spaniens (-1,5%) war nach zwei Jahren der Erholung wieder rückläufig, während sich Griechenland (-6,5%) und Portugal (-3,2%) nun bereits seit zwei Jahren in einer schweren Rezession befinden. In Deutschland schwächte sich das Wachstum des BIP zwar ebenfalls von 3,0% im Jahr 2011 auf 0,7% im Berichtsjahr ab, blieb aber aufwärtsgerichtet. In Frankreich stagnierte das reale BIP und in Großbritannien konnte nur ein geringes Wachstum von 0,2% realisiert werden. Das Zinsniveau wurde zur ökonomischen Unterstützung in allen für die pbb wichtigen Märkten weiterhin sehr niedrig gehalten, was im Berichtsjahr keine wesentliche Auswirkung auf die Inflationsentwicklung hatte. Die Inflationsraten sind zuletzt aufgrund sinkender Rohstoffpreise global gesunken. Im Jahresdurchschnitt 2012 beträgt die Veränderung der Verbraucherpreise in der Eurozone 2,5% und in Deutschland 2,1%. Der Schuldenstand in der Eurozone ist im Jahr 2012 gegenüber 2011 noch einmal leicht gestiegen (90% des Bruttoinlandsproduktes im dritten Quartal 2012), allerdings geht die Nettoneuverschuldung seit drei Jahren zurück. Für das Jahr 2012 wird mit einem Finanzierungssaldo von 3,3% nach 4,1% im Jahr 2011 gerechnet. Der Rückgang der Nettoneuverschuldung resultiert aus den Konsolidierungsanstrengungen, mit denen viele europäische Länder die öffentlichen Finanzen wieder auf einen nachhaltigen Kurs bringen wollen. Die Notenbanken haben auf eine neuerliche Zunahme des Pessimismus auf den Finanzmärkten im Spätsommer 2012 reagiert. Die EZB hat im Sommer mögliche unbegrenzte Anleihekäufe der Euroländer im Fokus in Aussicht gestellt. Allein die Ankündigung der Maßnahme und die Einführung des ESM (sog. Euro-Rettungsschirm) hat die Finanzmärkte beruhigt und die Renditen für Staatsanleihen der Länder im Fokus gedrückt. Außerdem hat die EZB den maßgeblichen Leitzins im Juli auf 0,75% gesenkt und bis zum Jahresende unverändert gelassen. Jüngste Zahlen zum europäischen Zahlungssystem Target zeigen, dass die Verbindlichkeiten der europäischen Staaten im Fokus gegenüber der Bundesbank im Herbst 2012 gefallen sind und seit dem dritten Quartal keine Abflüsse privaten Kapitals zu verzeichnen sind. Quellen: Eurostat, Statistisches Bundesamt, EZB Branchenbezogene Rahmenbedingungen Gesamtsituation der Bankbranche Das Jahr 2012 hat für die europäische Bankbranche kaum Verbesserungen zum Vorjahr gebracht. Die Ertragslage wie auch die Risikosituation entwickelten sich uneinheitlich. Besonders das erste Halbjahr war, bedingt durch die sich zuspitzende Staatsschuldenkrise, für die Branche herausfordernd, während sich das zweite Halbjahr positiver entwickelte. Insgesamt lag der Fokus für die meisten Marktteilnehmer auf der Konsolidierung von Bilanzrisiken, Verringerung der Kosten und Verbesserung der Eigenkapitalsituation. Die Bankbranche litt in der öffentlichen Wahrnehmung unter der juristischen Aufarbeitung der Finanzkrise. Gewerbliche Immobilienfinanzierung Das Transaktionsvolumen auf den Märkten für gewerbliche Immobilienfinanzierungen war im Jahr 2012 in den meisten europäischen Ländern rückläufig. Im Investorenfokus lagen weiterhin vor allem risikoarme Büro– und Einzelhandelsimmobilien in guter Lage, mit guter Ausstattung und langfristiger Vermietung an bonitätsstarke Mieter (sogenannte Core-Immobilien). Durch die große Nachfrage in diesem Segment reduzierten sich die erzielbaren Renditen weiter. Objekte, die diese Kriterien nicht oder nur teilweise erfüllten, waren europaweit geringer nachgefragt. In der deutschen Immobilienwirtschaft ist der Optimismus wieder etwas gewachsen. Deutschland konnte von seinem Status als »sicherer Hafen« in Europa profitieren. Mit einem gewerblichen Immobilieninvestmentumsatz von über 25 Mrd. € konnte das Transaktionsvolumen gegenüber dem Vorjahr um fast 10% gesteigert werden. Diese gute Entwicklung war im Wesentlichen durch ein starkes zweites Halbjahr mit vermehrten Portfolio-Transaktionen bedingt. 80 % des Transaktionsumsatzes wurden in Form von Einzeltransaktionen getätigt; diese bewegten sich auf dem Vorjahresniveau. Am meisten nachgefragt wurden Büroimmobilien mit einem Anteil von über 40%, gefolgt von Einzelhandelsimmobilien mit einem Anteil von circa 30%. Der Markt für Wohnungsportfolios in Deutschland zeichnete sich im Berichtsjahr durch eine hohe Aktivität aus. Durch eine hohe Zahl an Großtransaktionen konnte auf diesem Markt ein Transaktionsvolumen von deutlich über 10 Mrd. € realisiert werden. Damit hat sich der Wert des Vorjahres mehr als verdoppelt. Insbesondere für ausländische Investoren ist der deutsche Wohnungsmarkt nach wie vor äußerst attraktiv. Die Preise haben in Teilbereichen dieses Marktes bereits spürbar angezogen und damit die Rendite in einzelnen Lagen erheblich reduziert. Positiv zu bewerten waren rückläufige Leerstandsraten im Berichtsjahr, besonders im Bürosegment. Der Immobilienklima-Index, veröffentlicht von der Deutschen Hypo, legte allein im Dezember um 4,2% auf 118,5 Zählerpunkte deutlich zu, nachdem es schon in den Vormonaten einen leichten Anstieg gegeben hatte. Die Entwicklung am Gewerbeimmobilienmarkt in Großbritannien war noch bis in den Herbst 2012 hinein leicht rückläufig. Dies war vor allem auf die schwache Entwicklung am Investmentmarkt außerhalb Londons zurückzuführen. Überdurchschnittlich schnitten Immobilien in den zentralen Lagen Londons ab. Darin spiegelt sich die selektive Anlegernachfrage wider, die trotz deutlich gestiegener Kaufpreise weiterhin Büro– und Handelsimmobilien vor allem im Londoner West End und in der City bevorzugen. Insbesondere das Interesse von ausländischen Investoren war ursächlich für diese Entwicklung; dagegen konnten Nebenlagen und andere regionale Märkte weniger Interesse auf sich ziehen. In Frankreich fiel der Rückgang am Investmentmarkt auf ein Transaktionsvolumen von über 16,5 Mrd. € erwartungsgemäß aus. Ursächlich hierfür war die verhaltene Entwicklung in den Regionen, während der Großraum Paris gegenüber dem Vorjahr attraktiver wurde. Im Berichtsjahr entfielen 80% des französischen Transaktionsvolumens auf den Großraum Paris. In Frankreich dominierte das Bürosegment, auf das etwa zwei Drittel aller Transaktionen entfielen. Immobilienkreditanbieter finanzierten 2012 in erster Linie Akquisitionen im Core-Immobiliensegment. Für Immobilien geringerer Qualität war die Bereitstellung von Fremdmitteln selektiver und zögerlicher im Hinblick auf Beleihungsausläufe, Lage und Kreditvolumen. Große Finanzierungsvolumina wurden regelmäßig in Konsortien getätigt. Insbesondere durch das Ausscheiden einzelner Wettbewerber aus dem Marktsegment der gewerblichen Immobilienfinanzierung waren die realisierbaren Bruttomargen besser als im Vorjahr. Zum größten Teil erfolgt die Fremdmittelvergabe in der gewerblichen Immobilienfinanzierung europaweit immer noch durch Bankinstitute, auch wenn Versicherer oder Kreditfonds auf selektiver Basis verstärkter in den Markt eingetreten sind. In Summe spielten diese alternativen Fremdfinanzierungsmöglichkeiten durch Versicherungen, Kreditfonds sowie durch Immobilienanleihen 2012 immer noch eine untergeordnete Rolle. Quellen: BNP Paribas Real Estate, Property Report, Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index, Jones Lang LaSalle Investmentmarktüberblick, eigene Recherchen Finanzierung des öffentlichen Sektors Das Berichtsjahr war geprägt durch die anhaltende Unsicherheit auf den Märkten der öffentlichen Investitionsfinanzierung. Allerdings zeigten sich durch die bereits erwähnten Maßnahmen seit Herbst erste Stabilisierungstendenzen. Das führte in der Kommunalfinanzierung dazu, dass das von privaten Banken und Förderbanken bereitgestellte Finanzierungsangebot in den von der Staatsschuldenkrise bisher weniger betroffenen Ländern ausreichend war, um kommunale Investitionsvorhaben zu finanzieren. Die nach wie vor kritische Betrachtung der finanziellen Situation von Staaten im Fokus und unterstaatlichen Ebenen durch finanzierende Banken und Investoren und eine dadurch differenzierte Bonitätseinschätzung von Kommunen und Gebietskörperschaften blieb im Jahresverlauf jedoch weiter bestehen. In den südeuropäischen Ländern, allen voran in Spanien, wurden deshalb Sondermaßnahmen nötig, um die Liquidität unter anderem von Regionen mit größeren Schuldenfälligkeiten abzusichern. Im Großteil der europäischen Länder führten die Anstrengungen, Defizite auf kommunaler Ebene zu reduzieren, zu einer Zurückhaltung bei bestimmten Investitionsvorhaben und deshalb zu einer geringeren Nachfrage nach Finanzierungen. In Deutschland bot der Markt ausreichend Finanzierungsnachfrage. Allerdings war der deutsche Markt weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass Finanzierungen mit sehr langen Laufzeiten angefragt und von lokalen Wettbewerbern (vor allem von öffentlich-rechtlichen Banken und Förderbanken) bei sehr niedrigen Margen vergeben wurden. Der Markt in der klassischen öffentlichen Investitionsfinanzierung war dadurch für die restlichen Anbieter sehr herausfordernd. Im französischen Markt hingegen war der Wettbewerb weniger intensiv und bot ausreichend Potenzial für Neugeschäft mit attraktiven Margen. Ausschlaggebend waren hier die anhaltende Restrukturierung und die Zurückhaltung von bedeutenden Marktteilnehmern. Trotz einer großen gemeinsamen Bondemission, an der zahlreiche Kommunen teilnahmen, war die Nachfrage nach Finanzierungen hoch, und die im Markt aktiven Banken konnten ausreichend Neugeschäft vergeben. Durch diesen Nachfrageüberhang war es möglich, Neugeschäft in Frankreich mit sehr guten Risiko-Ertrags-Profilen abzuschließen. In Italien und in Spanien wurde der größte Teil des Marktes für öffentliche Investitionsfinanzierungen durch öffentliche Anbieter abgedeckt. Bei der Budgetfinanzierung haben sich die Risikoaufschläge in den einzelnen Ländern unterschiedlich entwickelt. In Deutschland stiegen die Aufschläge auf dem Sekundärmarkt von ihren historischen Tiefstständen zum Jahresende 2012 wieder leicht an. In den Ländern Italien, Spanien und Portugal haben sich die Risikoaufschläge merklich eingeengt und sind mittlerweile weit von ihren historischen Höchstständen entfernt. Refinanzierungsmärkte Während der Beginn des Jahres 2012 von starker Unsicherheit am Kapitalmarkt geprägt war, hat sich die Lage im Verlauf des Jahres deutlich entspannt. Die Staatsschuldenkrise um die europäischen Länder im Fokus prägte die ersten vier Monate und führte zu einer Eintrübung der Marktstimmung und Zurückhaltung bei Investoren, welche die Refinanzierungsmöglichkeiten für Kreditinstitute erschwerte. Mit den beiden 3-Jahres-Refinanzierungsfazilitäten Ende 2011 und im Februar 2012 sowie der Ankündigung zum Ankauf von Staatsanleihen im September konnte die EZB gezielt Maßnahmen einleiten, um die Refinanzierung der Banken zu entspannen. Aus dieser Situation konnte der deutsche Pfandbrief im zweiten Halbjahr als Profiteur hervorgehen. Zu Beginn des Jahres noch als teuer im Vergleich zu anderen europäischen Covered Bonds bewertet, suchten die Investoren vermehrt Pfandbriefe. Diese »Flucht in Qualität« führte zu einer starken Sekundärmarkt-Performance und zu deutlich niedrigeren Risikoaufschlägen als noch zu Beginn des Jahres. Verbunden mit dem niedrigen Zinsniveau und der Suche nach Rendite stieg auch wieder die Risikobereitschaft der Investoren, und der befürchtete Engpass bei der ungedeckten Bankenrefinanzierung blieb aus. Während in den ersten Monaten nur wenige Adressen auf vernünftigen Niveaus mit öffentlichen Transaktionen an den Markt kamen, waren im weiteren Verlauf ein deutlicher Nachfrageanstieg und eine Verringerung der Risikoaufschläge zu verzeichnen. Auch die kleinteiligen Privatplatzierungen von Schuldscheindarlehen und ungedeckten Wertpapieren wurden von deutschen Investoren gut aufgenommen. Geschäftsverlauf Die Erfolge bei der Restrukturierung und Komplexitätsreduzierung, im Finanzierungsneugeschäft, in der Portfolio-Optimierung sowie bei der Emission beziehungsweise bei der Rücknahme von besicherten und unbesicherten Papieren spiegeln sich in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung wider. Mit einem Ergebnis vor Steuern von 124 Mio. € (2011: 188 Mio. €) hat der pbb Konzern nicht nur seine Profitabilität unterstrichen, sondern auch seine Zielprognose erfüllt: Das Vorsteuerergebnis lag im mittleren Bereich der am Jahresanfang prognostizierten Zielbandbreite von 100 Mio. € bis 140 Mio. €. Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern blieb mit 2,1% unter dem Planwert (2,8%). Im Vergleich zum Plan glichen sich die positive Entwicklung der Kreditrisikovorsorge und des Verwaltungsaufwands einerseits sowie die geringeren operativen Erträgen andererseits aus. Der pbb Konzern profitierte von erfolgreichen Restrukturierungen, durch die insgesamt 4 Mio. € aus der Kreditrisikovorsorge aufgelöst werden konnten. Zudem lag der Verwaltungsaufwand (341 Mio. €) aufgrund einer strikten Kostendisziplin unter dem Planwert. In den im Vergleich zum Plan niedrigeren operativen Erträgen (467 Mio. €) wirkte sich vor allem der geringere Zinsüberschuss (296 Mio. €) aus, der von risikoreduzierenden Maßnahmen beeinflusst wurde, mit denen der pbb Konzern flexibel auf das Marktumfeld reagiert hat. Unter anderem wurde das Exposure gegenüber einigen südeuropäischen Ländern reduziert. Dieses Vorgehen und die bewusste Ausweitung sowie die geänderte Zusammensetzung des Liquiditätsbestands, verbunden mit einem niedrigen Anlagezinsniveau der Eigenmittel, führten zu geringeren Beiträgen zum Zinsüberschuss. Da die operativen Erträge stärker sanken als der Verwaltungsaufwand, lag die Cost-Income-Ratio mit 73,0% über dem Planwert von 66,0%. Als Reaktion auf das unsichere Umfeld auf den Refinanzierungsmärkten und die Unsicherheit im Gesamtmarkt wurde in der ersten Jahreshälfte 2012 die Neugeschäftstätigkeit bewusst zurückgenommen. Nachdem sich die Unsicherheit an den Märkten im Jahresverlauf deutlich reduzierte, wurde die Neugeschäftstätigkeit im zweiten Halbjahr 2012 signifikant erhöht. Das Neugeschäftsvolumen belief sich auf insgesamt 5,6 Mrd. € und lag unter dem Planwert von 8,0 Mrd. €. Die daraus resultierenden negativen Auswirkungen auf die Profitabilität konnten allerdings teilweise durch die positive Margenentwicklung aufgefangen werden. Die Neugeschäftsmargen lagen sowohl über den Plan– als auch über den durchschnittlichen Bestandsmargen. Ertragslage pbb Konzern Das Ergebnis vor Steuern lag mit 124 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres, das im besonderen Maße von Sondereffekten geprägt war. Im Detail stellt sich die Ergebnisentwicklung des Jahres 2012 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar: Key Financials pbb Konzern scroll 2012 2011 ∆ in Mio. € Erfolgszahlen Operative Erträge in Mio. € 467 526 – 59 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge in Mio. € 296 371 – 75 Provisionsüberschuss in Mio. € 23 32 – 9 Handelsergebnis in Mio. € 10 – 8 18 Finanzanlageergebnis in Mio. € 13 3 10 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen in Mio. € – 6 – 56 50 Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen in Mio. € 131 184 – 53 Kreditrisikovorsorge in Mio. € – 4 – 12 8 Verwaltungsaufwand in Mio. € 341 357 – 16 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen in Mio. € – 6 7 – 13 Ergebnis vor Steuern in Mio. € 124 188 – 64 Ertragsteuern in Mio. € 55 71 – 16 Ergebnis nach Steuern in Mio. € 69 117 – 48 Kennziffern Cost-Income-Ratio in % 73,0 67,9 Eigenkapitalrentabilität vor Steuern in % 3,8 5,9 Eigenkapitalrentabilität nach Steuern in % 2,1 3,7 Operativen Erträge Die operativen Erträge betrugen 467 Mio. € (2011: 526 Mio. €). Die Gründe für den Rückgang waren vor allem die Auswirkungen aus dem gesunkenen Marktzinsniveau für die Anlage von Eigenmitteln und Liquiditätsposten sowie risikoreduzierende Maßnahmen als Reaktion auf das unsichere Marktumfeld. Ferner ging im Jahr 2012 der Bestand der zinstragenden Vermögenswerte zurück, unter anderem infolge des Abbaus von Risiken und aufgrund von geringeren Einmaleffekten aus der Rücknahme von Verbindlichkeiten vor Fälligkeit. Zudem belastete die Bankenabgabe die operativen Erträge. Der Zinsüberschuss des Geschäftsjahres 2012 lag mit 296 Mio. € unter dem Vorjahresniveau (2011: 371 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf rückläufige Einmaleffekte, den reduzierten Durchschnittsbestand zinstragender Vermögenswerte und ein gegenüber dem Vorjahr gesunkenes Marktzinsniveau zurückzuführen. Einmaleffekte ergaben sich vor allem aus Rückzahlungen von Forderungen und Rücknahmen von Verbindlichkeiten vor Fälligkeit. Diese Transaktionen werden auf Kundenwunsch durchgeführt und sind nur teilweise vom pbb Konzern beeinflussbar. Im Geschäftsjahr 2012 lagen derartige Einmalerträge von 17 Mio. € unter der Höhe des Vorjahres (2011: 43 Mio. €). Der Durchschnittsbestand zinstragender Vermögenswerte ging im Jahr 2012 zurück. Der Rückgang resultierte unter anderem aus dem gezielten Abbau risikobehafteter, aber hochverzinslicher Bestände als Teil der risikoreduzierenden Maßnahmen. Zudem verringerte sich aufgrund von Tilgungen das Exposure gegenüber Ländern im Fokus, wie Italien oder Portugal. Um Risiken bei der zukünftigen Refinanzierung vorzubeugen, wurden trotz der damit verbundenen Aufwendungen die Liquiditätsbestände ausgeweitet. Durch das gesunkene Marktzinsniveau kam es zu geringeren Ergebnisbeiträgen zum Zinsüberschuss aus den anzulegenden Eigenmitteln. Positiv wirkten die im Vergleich zum Bestandsgeschäft höheren Margen des Neugeschäfts, die jedoch die belastenden Effekte nur teilweise ausgleichen konnten. Der Provisionsüberschuss belief sich auf 23 Mio. € (2011: 32 Mio. €). Maßgeblich für den Rückgang waren geringere Gebühren aus dem Kredit– und sonstigen Dienstleistungsgeschäft (2012: 25 Mio. €, 2011:35 Mio. €). Das Handelsergebnis betrug 10 Mio. € (2011: –8 Mio. €). Hauptgrund für das positive Ergebnis war ein Effekt in Höhe von 7 Mio. € aus der Erweiterung des Bewertungsansatzes für besicherte Derivate vor dem Hintergrund geänderter Marktbedingungen. Die Bewertungserweiterung berücksichtigt nun das Kreditrisiko des Kontrahenten und das eigene Ausfallrisiko (sogenanntes bilaterales Credit Value Adjustment). Portfolios mit kurzfristiger Gewinnerzielungsabsicht (Handelsbuch) führte der pbb Konzern weiterhin nicht im Bestand. Das Finanzanlageergebnis in Höhe von 13 Mio. € (2011: 3 Mio. €) enthielt Nettoerträge von 20 Mio. € (2011: 5 Mio. €) aus dem Verkauf von Wertpapieren. Hierbei wurden im Rahmen der Anpassungen des Liquiditätsbestands Kursgewinne realisiert. Dem standen Aufwendungen für portfoliobasierte Wertberichtigungen von Wertpapieren der IFRS-Bewertungskategorie LaR in Höhe von netto –6 Mio. € (2011: –1 Mio. €) gegenüber. Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen war im Berichtsjahr mit 6 Mio. € weniger negativ als im Vorjahr (2011: 56 Mio. €). Ein positives Bewertungsergebnis in Höhe von 2 Mio. € (2011: 37 Mio. €) ergab sich aus dFVTPL-Vermögenswerten in Verbindung mit deren Absicherungsgeschäften. Der pbb Konzern hat im ersten Quartal 2012 drei von der Republik Portugal emittierte Wertpapiere der Bewertungskategorie dFVTPL verkauft. Durch die Veräußerungen hat sich die Volatilität dieser Position deutlich reduziert. Zum Bilanzstichtag hat der pbb Konzern nur noch ein Finanzinstrument dieser Bewertungskategorie im Bestand, welches im zweiten Quartal 2013 fällig wird. Zudem entstand ein Aufwand aus Hedge-Ineffizienzen in Höhe von 8 Mio. € (2011: 19 Mio. €), was im Wesentlichen auf unterschiedliche Zins-Fixing-Termine zurückzuführen war. Weiterhin ergaben sich Ineffizienzen durch die Zinssicherung von Grundgeschäften, die unterhalb des risikolosen Refinanzierungszinssatzes abgeschlossen wurden (sogenannter Sub-Libor-Effekt). Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen ging im Geschäftsjahr 2012 auf 131 Mio. € (2011: 184 Mio. €) zurück. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen die laufende und die nachzuzahlende Bankenabgabe in Höhe von –24 Mio. € (2011:– 2 Mio. €). Der mit dem Verwaltungsaufwand korrespondierende Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen aus den Dienstleistungen für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement betrug 106 Mio. € und lag damit unter dem Vorjahreswert (2011: 109 Mio. €). Da das übertragene Portfolio im Berichtsjahr weiter abgeschmolzen ist, hat sich das Volumen der erforderlichen Dienstleistungen entsprechend reduziert. Gemäß der Auflage der Europäischen Kommission ist das Servicing bis Ende September 2013 vollständig einzustellen. Aus IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA resultierten Nettoerträge von 40 Mio. € (2011: 35 Mio. €). Ein Ertrag von 3 Mio. € (2011: 7 Mio. €) entstand aus der Währungsumrechnung. Weitere Erträge entfielen auf Mieteinnahmen aus Immobilien in Höhe von 7 Mio. € (2011: 3 Mio. €). Kreditrisikovorsorge Die verbesserte wirtschaftliche Situation einzelner Finanzierungen und erfolgreiche Restrukturierungen führten im Berichtsjahr zu einer Nettoauflösung der Kreditrisikovorsorge in Höhe von –4 Mio. € (2011: –12 Mio. €). Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch im Rückgang der Problemkredite wider, die von 1,3 Mrd. € auf 1,1 Mrd. € gesunken sind. Bei den Einzelwertberichtigungen beliefen sich die Nettozuführungen auf 23 Mio. € (2011: 21 Mio. €) und resultierten aus wenigen Einzelfällen. Wie im Vorjahr war auf Public-Sector-Finanzierungen einschließlich Engagements gegenüber den Ländern im Fokus keine spezifische Vorsorge zu bilden. Gegenüber griechischen Kontrahenten hatte der pbb Konzern kein Exposure. Portfoliobasierte Wertberichtigungen werden nur für Forderungen gebildet, bei denen keine Hinweise auf eine individuelle Wertminderung festgestellt wurden. Im Berichtsjahr wurden portfoliobasierte Wertberichtigungen in Höhe von netto –22 Mio. € (2011: –23 Mio. €) aufgelöst. Diese Auflösungen waren im Wesentlichen auf die erfolgreiche Restrukturierung von Finanzierungen mit schlechterem Rating zurückzuführen, für die kein Aufgriffkriterium für eine Einzelwertberichtigung vorlag. Ferner wirkte sich das gesunkene Portfolio aus. Darüber hinaus konnten im Geschäftsjahr 2012 Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen in Höhe von netto –4 Mio. € aufgelöst werden (2011: –9 Mio. €). Grund hierfür war vor allem eine Zahlung auf wertberichtigte Zusagen. Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand konnte im Geschäftsjahr 2012 um 16 Mio. € auf 341 Mio. € reduziert werden (2011: 357 Mio. €), was im Wesentlichen auf einen rückläufigen Sachaufwand von 210 Mio. € (2011: 228 Mio. €) zurückzuführen war. Hierfür waren insbesondere geringere IT-Aufwendungen in Höhe von 102 Mio. € (2011: 121 Mio. €) verantwortlich. In dieser Entwicklung spiegelt sich der erfolgreiche Abschluss von IT-Projekten in den Vorjahren und im Jahr 2012 wider. Der Personalaufwand blieb im Vergleich zum Vorjahr mit 131 Mio. € (2011:129 Mio. €) nahezu konstant. Der Verwaltungsaufwand enthält auch die Aufwendungen, die mit dem Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen aus den Dienstleistungen für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement korrespondieren. Da die operativen Erträge stärker sanken als der Verwaltungsaufwand, erhöhte sich die Cost-Income-Ratio auf 73,0% (2011: 67,9%). Saldo übrige Erträge/Aufwendungen Der Saldo übrige Erträge/Aufwendungen in Höhe von –6 Mio.€ (2011: 7 Mio. €) resultierte hauptsächlich aus Veränderungen der Restrukturierungsrückstellungen. Zuführungen waren notwendig, nachdem im Rahmen der weiteren Spezifikation der Zielstruktur der zukünftige Personalbestand angepasst wird. Zudem gab es Aktualisierungen infolge der Validierungen der in die Berechnung einfließenden Parameter. Ergebnis vor Steuern Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 124 Mio. € (2011: 188 Mio. €). Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern betrug 3,8% (2011: 5,9%). Ertragsteuern Ein Ertrag aus tatsächlichen Steuern in Höhe von 8 Mio. € (2011: 18 Mio. €) und der Aufwand für latente Steuern von 63 Mio. € (2011: 53 Mio. €) addierten sich zu einem Gesamtsteueraufwand von 55 Mio. € (2011: 71 Mio. €). Ergebnis nach Steuern Das Ergebnis nach Steuern des pbb Konzerns betrug 69 Mio. € (2011: 117 Mio. €). Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern belief sich auf 2,1% (2011:3,7 %). Geschäftssegment Real Estate Finance (REF) Key Financials Real Estate Finance scroll 2012 2011 ∆ in Mio. € Erfolgszahlen Operative Erträge in Mio. € 264 274 – 10 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge in Mio. € 227 245 – 18 Provisionsüberschuss in Mio. € 25 37 – 12 Handelsergebnis in Mio. € 2 – 11 13 Finanzanlageergebnis in Mio. € 16 1 15 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen in Mio. € – 3 – 7 4 Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen in Mio. € – 3 9 – 12 Kreditrisikovorsorge in Mio. € – 5 – 1 – 4 Verwaltungsaufwand in Mio. € 139 138 1 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen in Mio. € – 3 3 – 6 Ergebnis vor Steuern in Mio. € 127 140 –13 Kennziffer Cost-Income-Ratio in % 52,7 50,4 Das Geschäftssegment Real Estate Finance umfasst sämtliche gewerblichen Immobilienfinanzierungen des pbb Konzerns. Wie am Jahresanfang prognostiziert, entfiel der Hauptteil des Konzerngewinns auf das Segment Real Estate Finance (REF). Aufgrund des geringeren Risikovorsorgebedarfs wurde der Planwert überschritten. Allerdings war das Segmentergebnis vor Steuern mit 127 Mio. € unter anderem aufgrund der Belastungen aus der Bankenabgabe niedriger als im Vorjahr (2011: 140 Mio. €). Zu Beginn des Jahres 2012 wurde vor dem Hintergrund der hohen Unsicherheit an den Refinanzierungsmärkten nur sehr selektiv Immobilienfinanzierungsneugeschäft abgeschlossen. Nachdem sich diese Unsicherheit im Jahresverlauf deutlich reduzierte, wurde die Neugeschäftstätigkeit signifikant erhöht. Trotz eines starken vierten Quartals, in dem 2,4 Mrd. € an Neugeschäft abgeschlossen wurden, konnte insgesamt mit einem Jahresvolumen von 4,9 Mrd. € nicht mehr das Neugeschäftsziel und der Vorjahreswert (6,3 Mrd. €) erreicht werden. Die Neugeschäftsmargen des Jahres 2012 lagen jedoch sowohl über den Vorjahreswerten als auch über dem Bestandsportfolio. Operative Erträge Im Berichtsjahr gingen die operativen Erträge im Geschäftssegment REF auf 264 Mio. € (2011: 274 Mio. €) zurück, was im Wesentlichen auf einen geringeren Zinsüberschuss und einen rückläufigen Provisionsüberschuss zurückzuführen war. Der Zinsüberschuss von 227 Mio. € (2011: 245 Mio. €) war insbesondere durch rückläufige Einmaleffekte vor allem aus Rückzahlungen von Forderungen und Rücknahmen von Verbindlichkeiten vor Fälligkeit sowie den reduzierten Durchschnittsbestand zinstragender Vermögenswerte belastet. Weiterhin führte das gesunkene Marktzinsniveau zu niedrigeren Beiträgen zum Zinsüberschuss aus den anzulegenden Liquiditätsbeständen und Eigenmitteln. Der Provisionsüberschuss lag mit 25 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 37 Mio. € und resultierte vor allem aus im Vergleich zum Vorjahr rückläufigen Gebühren im Kreditgeschäft. Das Handelsergebnis verbesserte sich im Geschäftsjahr 2012 auf 2 Mio. € (2011: –11 Mio. €). Positiv wirkte sich die Bewertung der besicherten Derivate (inklusive Kreditrisiko des Kontrahenten und des eigenen Ausfallrisikos) aus. Kursgewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren im Zuge der Anpassung des Liquiditätsbestands führten zu einem Finanzanlageergebnis in Höhe von 16 Mio. € (2011: 1 Mio. €). Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen von –3 Mio. € (2011: –7 Mio. €) resultierte aus Hedge-Ineffizienzen. Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen war mit –3 Mio. € (2011: 9 Mio. €) leicht negativ, was zum Großteil auf die Allokation der Aufwendungen für die Bankenabgabe auf die Geschäftssegmente zurückzuführen war (2012: –9 Mio. €; 2011: 0 Mio. €). Kreditrisikovorsorge Aus der Kreditrisikovorsorge konnten netto –5 Mio. € aufgelöst werden (2011: –1 Mio. €). Grund hierfür waren die verbesserte wirtschaftliche Situation einzelner Finanzierungen und erfolgreiche Restrukturierungen, die auch zu einem Rückgang der Problemkredite führten. Bei den Einzelwertberichtigungen ergaben sich Nettozuführungen von 24 Mio. € (2011: 15 Mio. €), die aus wenigen Einzelfällen resultierten. Aus portfoliobasierten Wertberichtigungen konnten dagegen aufgrund einer erfolgreichen Restrukturierung und der damit verbundenen Rückzahlung eines Problemkredits 26 Mio. € aufgelöst werden. Im Vorjahr konnten vor allem aufgrund von Ratingverbesserungen von Finanzierungen portfoliobasierte Wertberichtigungen in Höhe von –29 Mio. € aufgelöst werden. Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand lag mit 139 Mio. € auf dem Vorjahresniveau (2011: 138 Mio. €). Da die operativen Erträge bei einem nahezu konstanten Verwaltungsaufwand rückläufig waren, erhöhte sich die Cost-Income-Ratio auf 52,7% (2011: 50,4%). Geschäftssegment Public Sector Finance (PSF) Key Financials Public Sector Finance scroll 2012 2011 ∆ in Mio. € Erfolgszahlen Operative Erträge in Mio. € 47 63 – 16 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge in Mio. € 58 109 – 51 Provisionsüberschuss in Mio. € – 1 – 3 2 Handelsergebnis in Mio. € 8 – 3 11 Finanzanlageergebnis in Mio. € – 2 5 – 7 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen in Mio. € – 3 – 48 45 Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen in Mio. € 3 – 16 Kreditrisikovorsorge in Mio. € – 4 Verwaltungsaufwand in Mio. € 54 – 1 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen in Mio. € 1 2 – 3 Ergebnis vor Steuern in Mio. € – 11 11 – 22 Kennziffer Cost-Income-Ratio in % >100,0 85,7 Das Geschäftssegment Public Sector Finance (PSF) umfasst die Finanzierungen des öffentlichen Sektors. Das Segment enthält die Öffentlichen Investitionsfinanzierungen, in denen der pbb Konzern Neugeschäft betreibt, und die ablaufenden Budgetfinanzierungen. Das Segmentergebnis vor Steuern im Berichtsjahr lag aufgrund rückläufiger operativer Erträge bei einer konstanten Kostenbasis mit –11 Mio. € unter dem Wert des Vorjahres (2011: 11 Mio. €) und unter der Prognose, die ein leicht positives Ergebnis vorsah. Im Segment PSF sanken die operativen Erträge (47 Mio. €; 2011: 63 Mio. €) unter anderem durch die Belastungen aus der Bankenabgabe. Das Öffentliche Investitionsfinanzierungs-Neugeschäft im Segment PSF belief sich auf 0,7 Mrd. € und lag damit unter dem Zielwert und unter der Vorjahreshöhe (2011: 1,7 Mrd. €). Vor allem vor dem Hintergrund der Unsicherheit im Gesamtmarkt (Staatsschuldenkrise) wurde Neugeschäft nur sehr selektiv abgeschlossen. Der regionale Schwerpunkt des Neugeschäfts lag im Jahr 2012 auf Frankreich und auf Deutschland, womit der pbb Konzern auf die Schuldenkrise in einigen Ländern reagierte. Die Neugeschäftsmargen des Berichtsjahres waren allerdings höher als im Vorjahr und auch höher als die durchschnittlichen Bestandsmargen. Operative Erträge Die operativen Erträge im Geschäftssegment PSF sanken vor allem durch einen niedrigeren Zinsüberschuss auf 47 Mio. € (2011: 63 Mio. €). Der Zinsüberschuss des Berichtsjahres lag bei 58 Mio. €, nach 109 Mio. € im Vorjahr. Dies ist auf niedrigere Beiträge zum Zinsüberschuss aus Rückzahlungen von Forderungen und Rücknahmen von Verbindlichkeiten sowie aus anzulegenden Liquiditätsbeständen und Eigenmitteln zurückzuführen. Letztere waren aufgrund des gesunkenen Marktzinsniveaus rückläufig. Darüber hinaus belastete der reduzierte Durchschnittsbestand zinstragender Vermögenswerte den Zinsüberschuss. Der Provisionsüberschuss enthält Aufwendungen für das Wertpapier– und Depotgeschäft und lag mit 1 Mio. € etwa auf dem Niveau des Vorjahres (2011: –3 Mio. €). Im Handelsergebnis von 8 Mio. € (2011: –3 Mio. €) wirkte sich die Bewertung der besicherten Derivate (inklusive Kreditrisiko des Kontrahenten und des eigenen Ausfallrisikos) positiv aus. Das Finanzanlageergebnis lag bei –2 Mio. € (2011: 5 Mio. €) und resultierte hauptsächlich aus portfolio-basierten Wertberichtigungen von Finanzanlagen der IFRS-Bewertungskategorie LaR. Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen ist nach dem Abbau von Risiken durch den Verkauf von portugiesischen Wertpapieren, die der IFRS-Bewertungskategorie dFVTPL zugeordnet waren, deutlich weniger volatil als im Vorjahr und belief sich auf –3 Mio. € (2011: –48 Mio. €). Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen war im Geschäftsjahr 2012 mit –13 Mio. € negativ (2011: 3 Mio. €), was zum Großteil auf die Allokation der Aufwendungen für die Bankenabgabe auf das Geschäftssegment zurückzuführen war (2012: –15 Mio. €; 2011:0 Mio. €). Kreditrisikovorsorge Die Kreditrisikovorsorge belief sich in der Berichtsperiode auf 4 Mio. € (2011: 0 Mio. €). Gegenüber öffentlichen Emittenten waren Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen nicht notwendig, da keine objektiven Hinweise auf eine Wertminderung im Sinne des IAS 39.59 vorlagen. Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit von Spanien und Portugal führte zu einer Erhöhung der Watchlist-Kredite und zu Zuführungen zu den portfoliobasierten Wertberichtigungen im Berichtsjahr von 4 Mio. € (2011:0 Mio. €). Gegenüber griechischen Kontrahenten hatte der pbb Konzern kein Exposure. Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand lag mit 53 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (2011: 54 Mio. €). Etwa ein Drittel des Verwaltungsaufwandes des pbb Konzerns (ohne Servicing der FMS Wertmanagement) entfällt auf das Segment PSF. Da die operativen Erträge bei einem nahezu konstanten Verwaltungsaufwand rückläufig waren, stieg die Cost-Income-Ratio auf über 100,0% (2011: 85,7 %). Geschäftssegment Value Portfolio (VP) Key Financials Value Portfolio scroll 2012 2011 ∆ in Mio. € Erfolgszahlen Operative Erträge in Mio. € 168 – 21 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge in Mio. € – 1 Provisionsüberschuss in Mio. € – 2 1 Handelsergebnis in Mio. € 6 – 6 Finanzanlageergebnis in Mio. € – 3 2 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen in Mio. € – – 1 1 Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen in Mio. € 148 168 – 20 Kreditrisikovorsorge in Mio. € – 3 – 11 8 Verwaltungsaufwand in Mio. € 148 159 – 11 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen in Mio. € – 2 2 – 4 Ergebnis vor Steuern in Mio. € – 22 – 22 Kennziffer Cost-Income-Ratio in % >100,0 94,6 Das Geschäftssegment Value Portfolio enthält hauptsächlich die Erträge und Aufwendungen aus den Dienstleistungen des pbb Konzerns für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement sowie aus IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA. Darüber hinaus umfasst das Segment nicht-strategische Portfolios, zum Beispiel ausgewählte strukturierte Produkte. Das Segmentergebnis vor Steuern war im Berichtsjahr ausgeglichen und lag auf dem Niveau der Prognose. Der Grund für das gegenüber dem Vorjahr gesunkene Ergebnis waren geringere Erträge für das Servicing der FMS Wertmanagement. Da das übertragene Portfolio im Berichtsjahr weiter abgeschmolzen ist, hat sich das Volumen der erforderlichen Dienstleistungen entsprechend reduziert. Operative Erträge Im Berichtsjahr gingen die operativen Erträge im Geschäftssegment Value Portfolio auf 147 Mio. € (2011:168 Mio. €) zurück. Der Zinsüberschuss betrug 1 Mio. € (2011: 0 Mio. €) und resultierte aus den nicht-strategischen Anlagen. Geringfügig weniger negativ war mit –1 Mio. € der Provisionsüberschuss (2011: –2 Mio. €). Ausgeglichen mit jeweils 0 Mio. € zeigten sich im Geschäftsjahr 2012 das Handelsergebnis (2011: 6 Mio. €) und das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen (2011: –1 Mio. €). Das Finanzanlageergebnis (-1 Mio. €; 2011: –3 Mio. €) war ebenfalls nahezu ausgeglichen. Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen reduzierte sich auf 148 Mio. € (2011: 168 Mio. €). Der mit dem Verwaltungsaufwand korrespondierende Saldo sonstige betriebliche Erträge/ Aufwendungen aus den Dienstleistungen für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement betrug 106 Mio. € und lag damit unter dem Vorjahreswert (2011: 109 Mio. €). Die Erträge aus IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA stiegen dagegen (2012: 40 Mio. €; 2011: 35 Mio. €). Kreditrisikovorsorge Im Berichtsjahr waren aufgrund der Übernahme von Ausfällen durch Dritte Risikovorsorgen von insgesamt –3 Mio. € aufgelöst worden (2011: –11 Mio. €). Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand lag mit 148 Mio. € unter dem Vorjahreswert (2011: 159 Mio. €), da weniger Aufwand für das Servicing der FMS Wertmanagement anfiel. Da die operativen Erträge stärker zurückgingen als der Verwaltungsaufwand, stieg die Cost-Income-Ratio auf über 100,0% (2011: 94,6%). Consolidation & Adjustments Key Financials Consolidation & Adjustments scroll 2012 2011 ∆ in Mio. € Erfolgszahlen Operative Erträge in Mio. € 9 21 – 12 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge in Mio. € 10 17 – 7 Provisionsüberschuss in Mio. € – – - Handelsergebnis in Mio. € – - - Finanzanlageergebnis in Mio. € - - - Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen in Mio. € - - - Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen in Mio. € – 1 4 – 5 Kreditrisikovorsorge in Mio. € – – - Verwaltungsaufwand in Mio. € 1 6 – 5 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen in Mio. € – – - Ergebnis vor Steuern in Mio. € 8 15 -7 In Consolidation & Adjustments erfolgt die Überleitung der Summe der Segmentergebnisse auf das Konzernergebnis. Sie enthält neben den Konsolidierungen bestimmte Aufwendungen und Erträge, die nicht in den Verantwortungsbereich der Geschäftssegmente fallen. Das Ergebnis vor Steuern von Consolidation & Adjustments war mit 8 Mio. € positiv (2011: 15 Mio. €). Der Zinsüberschuss ergab sich überwiegend aus der Anlage des nicht auf die Geschäftssegmente allokierten Eigenkapitals. Vermögenslage Aktiva scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 ∆ in Mio. € Barreserve 1.937 323 1.614 Handelsaktiva 3.325 9.818 – 6.493 Forderungen an Kreditinstitute 7.995 7.632 363 Forderungen an Kunden 49.590 55.236 -5.646 Wertberichtigungen auf Forderungen – 325 – 477 152 Finanzanlagen 25.572 28.677 – 3.105 Sachanlagen 2 3 – 1 Immaterielle Vermögenswerte 39 35 4 Sonstige Aktiva 7.235 6.058 1.177 Ertragsteueransprüche 1.686 1.474 212 Tatsächliche Steueransprüche 53 55 – 2 Latente Steueransprüche 1.633 1.419 214 Summe der Aktiva 97.056 108.779 -11.723 Allgemeine Entwicklung der Vermögenswerte Die Bilanzsumme des pbb Konzerns betrug zum Bilanzstichtag 97,1 Mrd. € und war damit um 11,7 Mrd. € beziehungsweise 10,8 % niedriger als am Vorjahresende (2011: 108,8 Mrd. €). Der Rückgang resultierte hauptsächlich aus rückläufigen Effekten, die bei der Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement entstanden waren. Davon unabhängig sank die Bilanzsumme aufgrund des strategiekonformen Abschmelzens einiger Portfolios, zum Beispiel aus der Öffentlichen Budgetfinanzierung. Bilanzsummenerhöhend wirkten sich marktinduzierte Effekte aus. Vor allem das gesunkene langfristige Zinsniveau führte zu einem Anstieg der Marktwerte der Derivate und der im Fair Value Hedge Accounting bilanzierten Grundgeschäfte. Zudem hat die Bilanzsumme aufgrund eines höheren Bestandes von Guthaben bei Zentralnotenbanken und Geldanlagen zugenommen. Der Anstieg dieser Posten resultierte unter anderem aus einer Erhöhung der Liquiditätsreserve. Ferner dienen die Mittel zukünftigem Neugeschäft in den gewerblichen Immobilienfinanzierungen und den Öffentlichen Investitionsfinanzierungen. Effekte aus der Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement Aus der Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement resultierten Effekte, die im Jahr 2010 die Bilanzsumme zunächst erhöhten, aber im Zeitverlauf sukzessive abgebaut werden. Die Effekte entstanden vor allem aus der Durchleitung von Liquidität für die FMS Wertmanagement, aus der synthetischen Übertragung von Marktrisiken mittels sogenannter Back-to-Back-Derivate sowie aus synthetisch übertragenen Deckungsstockbeständen. Im Geschäftsjahr 2012 entwickelten sich die Effekte folgendermaßen: ― Die Back-to-Back-Derivate wurden teilweise durch direkte Geschäftsbeziehungen zwischen der FMS Wertmanagement und den externen Kunden ersetzt (Novation von Derivaten). Dadurch sanken die positiven Marktwerte der als Handelsaktiva ausgewiesenen Back-to-Back-Derivate und der dazugehörigen externen Derivate zum 31. Dezember 2012 auf 1,0 Mrd. € (2011: 7,4 Mrd. €). ― Der Bilanzbestand der synthetisch übertragenen Deckungsstockbestände, ausgewiesen in den Forderungen an Kunden, sank durch Fälligkeiten von 9,0 Mrd. € am Vorjahresende auf 7,5 Mrd. € zum 31. Dezember 2012. Zudem wirkte sich der Rückgang der Anlage nicht benötigter Liquidität für die FMS Wertmanagement bei der Zentralbank mit 0,5 Mrd. € (2011: 0,7 Mrd. €) leicht bilanzsummenreduzierend in den Forderungen an Kreditinstitute aus. Auflagen zur Bilanzsumme Der pbb Konzern hat zum Bilanzstichtag alle Auflagen zur Bilanzsumme erfüllt, die von der Europäischen Kommission im Zusammenhang mit der Genehmigung der staatlichen Beihilfen gemacht wurden. So belief sich die um bestimmte Gegeneffekte aus der Übertragung von auf die FMS Wertmanagement übertragenen Positionen bereinigte Bilanzsumme zum 31. Dezember 2012 auf 95,4 Mrd. € (2011: 100,6 Mrd. €) und lag damit unter der vorgeschriebenen Obergrenze von 105,0 Mrd. € (2011: 107,0 Mrd. €). Die darüber hinaus um den Bestand des synthetisch übertragenen Hypothekendeckungsstocks und den Bestand der reinen Budgetfinanzierungen bereinigte strategische Bilanzsumme lag mit 59,8 Mrd. € (2011: 58,7 Mrd. €) ebenfalls unter der vorgegebenen Obergrenze von 71,0 Mrd. € (2011: 67,0 Mrd. €). Die Zunahme der bereinigten strategischen Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr resultierte aus den marktinduzierten Effekten sowie aus der höheren Barreserve und den gestiegenen Geldanlagen. Investitionen Der Geschäftszweck des pbb Konzerns ist das Betreiben des Bankgeschäfts und hierbei insbesondere des Kreditgeschäfts. Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte haben dagegen eine untergeordnete Bedeutung. Dennoch hat der pbb Konzern im Jahr 2012 auch in diesen Bereichen investiert. Der Schwerpunkt lag auf der Weiterentwicklung der IT-Landschaft, die sich auf alle Segmente auswirkt. Zum 1. Oktober 2012 wurde die Übertragung der Kreditgeschäfte auf ein Standard-IT-System erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen eines weiteren Projektes erfolgt 2013 die Trennung der IT-Systeme von der FMS Wertmanagement, was sich auf das Segment Value Portfolio auswirkt. Ferner wird die Entflechtung vom Schwesterunternehmen DEPFA weiter forciert. Die Zugänge der erworbenen und selbst erstellten Software betrugen im Berichtsjahr 18 Mio. € (2011: 8 Mio. €). Im Rahmen von Restrukturierungen übernimmt der pbb Konzern in Einzelfällen Immobilien. Im Jahr 2012 wurde im Segment Real Estate Finance eine Immobilie in Japan über 102 Mio. € erworben. Der Kaufpreis entsprach dem Buchwert der Forderung nach Risikovorsorge, sodass der Erwerb keine Auswirkung auf das Ergebnis hatte. Finanzanlagen erwirbt der pbb Konzern vor allem zur Portfolio-Optimierung, wie zum Beispiel zur Anlage der Liquiditätspositionen und der Eigenmittel. Finanzlage Passiva scroll in Mio.€ 31.12.2012 31.12.2011 ∆ in Mio. € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.797 8.223 – 426 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 11.895 12.363 – 468 Verbriefte Verbindlichkeiten 52.550 55.038 – 2.488 Handelspassiva 3.192 9.903 – 6.711 Rückstellungen 164 163 1 Sonstige Passiva 14.438 16.123 – 1.685 Ertragsteuerverpflichtungen 1.698 1.373 325 Tatsächliche Steuerverpflichtungen 64 82 – 18 Latente Steuerverpflichtungen 1.634 1.291 343 Nachrangkapital 1.993 2.501 – 508 Bilanzielle Verbindlichkeiten 93.727 105.687 – 11.960 Bilanzielles Eigenkapital 3.329 3.092 237 Summe der Passiva 97.056 108.779 – 11.723 Verbindlichkeiten Die gesamten Konzernverbindlichkeiten beliefen sich zum 31. Dezember 2012 auf 93,7 Mrd. €, nach 105,7 Mrd. € zum Vorjahresstichtag. Die Veränderung resultierte vor allem aus dem Rückgang der Effekte, die im Zusammenhang mit der Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement entstanden waren. Die negativen Marktwerte der Back-to-Back-Derivate mit der FMS Wertmanagement und der dazugehörigen Derivate mit externen Dritten konnten durch Schuldnerwechsel (Novationen) von 7,4 Mrd. € im Vorjahr auf 1,0 Mrd. € zum 31. Dezember 2012 reduziert werden. Neben den abnehmenden Effekten aus der Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement hatte auch der geringere Refinanzierungsbedarf wegen des strategiekonformen Abschmelzens einiger Portfolios auf der Aktivseite einen reduzierten Bestand der bilanziellen Verbindlichkeiten zur Folge. Der Rückgang der Anlagen von durchgeleiteten Mitteln der FMS Wertmanagement bei der Zentralbank führte zu einer leichten Verringerung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Bilanzsummenerhöhend wirkten marktinduzierte Effekte, da die Marktwerte der Derivate und der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Grundgeschäfte primär aufgrund des gesunkenen langfristigen Zinsniveaus im Fair Value Hedge Accounting stiegen. Kapital Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals Das den Anteilseignern zuzurechnende Eigenkapital entwickelte sich folgendermaßen: Bilanzielles Eigenkapital nach IFRS scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 ∆ in Mio.€ Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital 3.329 3.092 237 Gezeichnetes Kapital 380 380 - Stille Einlage 999 999 - Kapitalrücklage 5.036 5.036 - Gewinnrücklagen – 3.166 – 3.277 111 Währungsrücklage – 29 – 34 5 Neubewertungsrücklage 40 – 129 169 AfS-Rücklage – 360 – 549 189 Cashflow-Hedge-Rücklage 400 420 – 20 Konzerngewinn/-verlust 1.1.-31.12. 69 117 – 48 Summe bilanzielles Eigenkapital 3.329 3.092 237 Das bilanzielle Eigenkapital belief sich zum Bilanzstichtag auf 3,3 Mrd. € (2011: 3,1 Mrd. €). Kapitalerhöhungen oder -herabsetzungen wurden in den Geschäftsjahren 2012 und 2011 nicht durchgeführt. Wesentliche Veränderungen ergaben sich nur in den Positionen der Neubewertungsrücklage. Zum 31. Dezember 2012 war die AfS-Rücklage insbesondere aufgrund engerer Credit Spreads von italienischen Wertpapieren mit –0,4 Mrd. € weniger negativ als im Vorjahr (2011: –0,5 Mrd. €). Leicht gegenläufig wirkten sich Veräußerungen von AfS-Wertpapieren aus. Die Cashflow-Hedge-Rücklage hat sich zum Bilanzstichtag um 20 Mio. € reduziert. Hierbei wirkte sich vor allem der Ablauf des Derivatebestandes aus, der Marktwertsteigerungen infolge des gesunkenen Zinsniveaus überkompensierte. Kapitalmaßnahmen Das gezeichnete Kapital der pbb betrug sowohl zum 31. Dezember 2012 als auch zum Vorjahresstichtag 380.376.059,67 € und war eingeteilt in 134.475.308 auf den Inhaber lautende Stammaktien in Form von Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von 2,83 € je Stückaktie. Der Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS ist der alleinige Aktionär der pbb. Zum 31. Dezember 2012 bestand weder genehmigtes noch bedingtes Kapital. Derzeit sind keine konkreten Kapitalmaßnahmen vorgesehen. Allerdings hat die Europäische Kommission im Rahmen der Genehmigungsentscheidung im Beihilfeverfahren die Reprivatisierung der pbb so schnell wie möglich, spätestens aber bis zum Jahresende 2015 vorgeschrieben. Bankenaufsichtsrechtliche Kennzahlen gemäß Solvabilitätsverordnung Gemäß der Waiver-Regelung nach § 2a KWG ist die pbb davon befreit, auf Institutsebene die Eigenmittel– und Kernkapitalquoten zu ermitteln. Der pbb Konzern legt diese Zahlen freiwillig auf Pro-forma-Basis offen. Das bankenaufsichtsrechtliche Kapital des pbb Konzerns gemäß Solvabilitätsverordnung (SolvV) stellt sich auf Pro-forma-Basis wie folgt dar: Eigenmittel1) scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Kernkapital 2.898 2.762 Ergänzungskapital 1.179 1.383 Eigenkapital 4.077 4.145 Drittrang mittel – – Insgesamt 4.077 4.145 1) Konsolidiert gemäß §10 a KWG; pro forma nach aufgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung Die Kapitalquoten wurden auf Basis der Eigenkapitaldefinition nach SolvV sowie unter Verwendung der risikogewichteten Aktiva nach Basel II ermittelt. Die Kapitalquoten stellten sich auf Pro-forma-Basis wie folgt dar: Kapitalquoten1) scroll in % 31.12.2012 31.12.2011 Kernkapitalquote 2) 18,9 16,3 Eigenkapitalquote 3) 26,7 24,5 Eigen mittelquote (Gesamtkennziffer) 2) 26,6 24,4 1) Pro forma nach aufgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung 2) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5 3) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5 Das Kapital wird auf Basis der Solvabilitätsverordnung (SolvV) und der Maßgaben des § 10 Kreditwesengesetz (KWG) gesteuert. Demnach darf die Eigenkapitalquote (Eigenkapital/risikogewichtete Aktiva) 8,0% nicht unterschreiten, zudem muss der Kernkapitalanteil am Eigenkapital mindestens 50% betragen, sodass die Kernkapitalquote mindestens 4,0% betragen muss. Gleichzeitig ist die aus der Relation der Eigenmittel zur Summe risikogewichteter Aktiva und den 12,5-fachen Anrechnungsbeträgen für Marktrisikopositionen errechnete Eigenmittelquote von mindestens 8,0% einzuhalten. Diese Vorgaben wurden über die gesamten Geschäftsjahre 2012 und 2011 hinweg eingehalten. Liquidität Grundsätze und Ziele des Liquiditäts– und Finanzmanagements Hauptziel des Finanzmanagements des pbb Konzerns ist es, die Liquidität der pbb und ihrer Tochterunternehmen so zu sichern und zu steuern, dass deren Finanzierungs– und Refinanzierungsfähigkeit zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist. Das zentrale Liquiditätsmanagement übernimmt im pbb Konzern der Bereich Treasury mittels Liquiditätsaufnahmen und -anlagen auf dem Geld– und Kapitalmarkt und dem Interbankengeldmarkt sowie bei Zentralbanken und sonstigen Liquiditätsquellen. Die Liquiditätsrisikostrategie ist hingegen Bestandteil der Risikostrategie der HRE. Restlaufzeiten Das Management der Bilanzstruktur des pbb Konzerns erfolgt durch das Group Asset and Liability Committee (ALCO) der HRE, welches gleichzeitig für den pbb Konzern tätig ist. Das ALCO ist unter Vorsitz des zuständigen Vorstandsmitglieds für Treasury und Asset Management mit dem CRO, dem CFO sowie den Leitern der Bereiche Treasury und Asset Management, Finance, Risk Management & Control besetzt und tagt monatlich. In der folgenden Aufstellung werden die Restlaufzeiten der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten gegenübergestellt: Restlaufzeitengliederung der Bilanz scroll 31.12.2012 31.12.2011 in Mio.€ Aktiva Passiva Aktiva Passiva Insgesamt 97.056 97.056 108.779 108.779 bis 3 Monate 14.831 10.425 10.771 10.323 3 Monate bis 1 Jahr 6.702 6.278 6.936 6.972 1 Jahr bis 5 Jahre 30.607 28.786 32.345 30.203 Über 5 Jahre 32.954 28.746 41.816 30.627 Sonstige Aktiva1)/Passiva2) 11.962 22.821 16.911 30.654 1) Handelsaktiva, Wertberichtigungen auf Forderungen, Sachanlagen, Immaterielle Vermögenswerte, Sonstige Aktiva, Ertragsteueransprüche 2) Handelspassiva, Rückstellungen, Sonstige Passiva, Ertragsteuerverpflichtungen, Eigenkapital Liquiditätsmanagement Innerhalb des pbb Konzerns erfolgt die Liquiditätssteuerung zentral durch das Treasury der pbb. Die Vertriebseinheiten erhalten bei Abschluss von Neugeschäft eine interne 1:1-Refinanzierung. Dadurch werden die Zins-, Währungs– und Kreditausfallrisiken zentral gebündelt und gesteuert. Die Liquiditätskennziffer wird in der pbb gemäß Liquiditätsverordnung auf Einzelinstitutsebene berechnet und betrug zum Bilanzstichtag 2,28 (31. Dezember 2011: 2,34). Damit lag sie deutlich über der gesetzlichen Mindestgrenze von 1,0. Die Überwachung ausländischer Vorschriften für Betriebsstätten an die Liquiditätskennziffer ist ebenfalls erfüllt, sofern dies von lokalen Aufsichtsbehörden verlangt wird. Refinanzierung Hauptrefinanzierungsmittel des pbb Konzerns sind Pfandbriefe. Daneben nimmt der pbb Konzern unbesicherte Refinanzierungen auf. Die Emissionen erfolgten auf Kundenwunsch überwiegend auf festverzinslicher Basis. Das Neugeschäft auf der Aktivseite wird derzeit dagegen vor allem variabelverzinslich abgeschlossen, wobei das Zinsrisiko des Kreditnehmers regelmäßig mit einem Kundenderivat gesichert wird. Offene Zinspositionen des Konzerns werden in der Regel durch einen Tausch von fixer in variable Verzinsung abgesichert. Im Geschäftsjahr 2012 hat der pbb Konzern seine Aktivität an den Refinanzierungsmärkten durch fünf Benchmark-Emissionen, davon vier besichert und eine unbesichert, sowie durch die Aufstockung von vier Emissionen unterstrichen. Durch die in der folgenden Tabelle dargestellten Emissionen und Aufstockungen wurden auslaufende Papiere, sofern erforderlich, ersetzt. Benchmark-Emissionen scroll ISIN Ankündigung Settlement Fälligkeit Kupon Volumen Emissionspreis Währung DE000A1KORS7 (Hypothekenpfandbrief) 10.1.2012 18.1.2012 18.1.2016 2,250% 500 Mio. 99,970% EUR DE000A1EWJU1 (1. Aufstockung)1) 22.2.2012 29.2.2012 6.10.2016 2,625% 100 Mio. 102,579% EUR DE000A1KORS7 (1. Aufstockung) 7.3.2012 14.3.2012 18.1.2016 2,250% 175 Mio. 101,904% EUR DE000A1MLUWO (Hypothekenpfandbrief) 24.5.2012 1.6.2012 3.6.2019 2,125% 500 Mio. 99,800% EUR DE000A1PGTJ2 (Hypothekenpfandbrief) 27.6.2012 4.7.2012 4.7.2017 1,625% 500 Mio. 99,658% EUR DE000A1MLUWO (1. Aufstockung) 23.7.2012 30.7.2012 3.6.2019 2,125% 200 Mio. 102,806% EUR DE000A1PG3A3 (unbesicherte Benchmark-Anleihe) 4.9.2012 11.9.2012 11.9.2015 2,500% 500 Mio. 99,852% EUR DE000A1PG3A3 (1. Aufstockung) 19.9.2012 24.9.2012 11.9.2015 2,500% 250 Mio. 100,603% EUR DE000A1PG3M8 (Hypothekenpfandbrief) 6.11.2012 12.11.2012 20.11.2019 1,875% 250 Mio. 99,641% GBP 1) Aufstockung eines Hypothekenpfandbriefs von ursprünglich 500 Mio. € vom 6.10.2011 Ratings Die folgende Tabelle zeigt die Senior Unsecured Ratings und Ratings für Pfandbriefe der pbb: Senior Unsecured Ratings und Ratings für Pfandbriefe der pbb1) scroll 31.12.2012 31.12.2011 Fitch Ratings Moody's Standard & Poor's Fitch Ratings Moody's Standard & Poor's pbb Langfrist-Rating A– Baa2 BBB A– A3 BBB Ausblick Stabil Negativ Stabil Stabil Stabil Stabil Kurzfrist-Rating F1 P-2 A-2 F1 P-1 A-2 Öffentliche Pfandbriefe –2) Aa1 AA+ 3)4) AAA3) Aaa AA+5) Hypothekenpfandbriefe –2) Aa13) AA+ 3)4) AA+ Aa1 AA+5) 1) Ratings von mandatierten Ratingagenturen 2) Nach Beendigung der Ratingmandate durch die Bank wurden die Ratings im Februar beziehungsweise im September 2012 entzogen 3) Überprüfung auf Herabstufung 4) Die Ratings wurden im Januar 2013 jeweils bestätigt (siehe Nachtragsbericht) 5) Stabiler Ausblick Die Ratingagenturen können Ratings jederzeit ändern oder zurückziehen. Für die Bewertung und Nutzung der Ratings sollten die jeweils geltenden Kriterien und Erläuterungen der Ratingagenturen herangezogen werden, und die Nutzungsbedingungen sind zu beachten. Ratings sollten nicht als Ersatz für die eigene Analyse dienen. Sie stellen keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten von Wertpapieren der pbb dar. Die Entwicklung der Ratings ist aktuell stark von exogenen Faktoren wie der andauernden Staatsschuldenkrise oder Methodenänderungen beziehungsweise Anpassungen von Bewertungsparametern der Ratingagenturen beeinflusst und spiegelt nur bedingt die erfolgreich umgesetzte Restrukturierung und die geschäftlichen Erfolge der pbb wider. Die von Standard & Poor's und Fitch Ratings erteilten Senior Unsecured Ratings blieben im Geschäftsjahr 2012 trotz einer tendenziell kritischeren Beurteilung des Bankensektors stabil. Moody's senkte diese Ratings im Dezember von A3 auf Baa2 mit negativem Ausblick; die Ratingaktion erfolgte im Nachgang einer umfangreichen Überprüfung von Bankratings unter Anwendung überarbeiteter Kriterien, in deren Rahmen Moody's im ersten Halbjahr eine Reihe von Ratings insbesondere im europäischen Bankensektors gesenkt hatte. Die Aufgabe des Ratings für Öffentliche Pfandbriefe von Fitch Ratings erfolgte ebenfalls vor dem Hintergrund von Änderungen der auf Covered Bonds angewandten Ratingmethoden, die aus Sicht der Bank zu überhöhten Übersicherungsanforderungen geführt hätten. Da die Methoden der Ratingagenturen zunehmend voneinander abweichen und damit die Deckungsstocksteuerung erschweren, hat die pbb auch das Rating von Fitch Ratings für Hypothekenpfandbriefe beendet. Die Auswirkungen der Methodenveränderung, die Standard & Poor's im Berichtsjahr vorgenommen hat, hat die pbb durch geeignete Maßnahmen begrenzt. Im Zuge der Herabstufung des Senior Unsecured Ratings durch Moody's senkte die Ratingagentur im Dezember auch das Rating des Öffentlichen Pfandbriefs von Aaa auf Aal, während die Überprüfung auf Herabstufung des Ratings der Hypothekenpfandbriefe zum Geschäftsjahresende weiter andauerte. Außerbilanzielle Verpflichtungen Die unwiderruflichen Kreditzusagen stellen den wesentlichen Teil der außerbilanziellen Verpflichtungen dar und sanken aufgrund von Ziehungen und Linienkürzungen im Vergleich zum 31. Dezember 2011 von 1.137 Mio. € auf 1.035 Mio. € zum 31. Dezember 2012. Eventualverbindlichkeiten resultierten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen und beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 75 Mio. € (2011: 38 Mio. €). Zusammenfassung Der pbb Konzern schloss im Geschäftsjahr 2012 mit einem positiven Vorsteuerergebnis von 124 Mio. € ab und war damit im zehnten Quartal in Folge profitabel. Das Ergebnis vor Steuern lag unter dem Vergleichswert des Vorjahreszeitraums, der im besonderen Maße durch Einmaleffekte geprägt war, befindet sich jedoch im mittleren Bereich der am Jahresanfang prognostizierten Zielbandbreite von 100 Mio. € bis 140 Mio. €. Dass der pbb Konzern das Ergebnisziel trotz seiner vorsichtigen Strategie vor dem Hintergrund des störungsanfälligen Marktumfelds erreichen konnte, verdeutlicht den nachhaltigen Erfolg des Konzerns bei seiner Neuausrichtung. Der Rückgang der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten resultierte vor allem aus rückläufigen Gegeneffekten aus der Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement. Die Vorgaben hinsichtlich der aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten gemäß Solvabilitätsverordnung wurden während des gesamten Geschäftsjahres 2012 eingehalten. Diese werden vom pbb Konzern freiwillig auf Pro-forma-Basis ermittelt. Nachtragsbericht Nach dem 31. Dezember 2012 gab es folgende Ereignisse, die jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz– und Ertragslage hatten: Anfang Januar 2013 wurde der im November 2012 von Standard & Poor's initiierte »Credit Watch Negative« beider Pfandbriefprogramme der pbb aufgelöst. Die Ratings wurden jeweils bei AA+/A-1+ bestätigt. Der Ausblick des Langfrist-Ratings beider Programme ist stabil. Der pbb Konzern hatte sich an den 3-Jahres-Tendern der Europäischen Zentralbank vom Dezember 2011 und März 2012 beteiligt. Der pbb Konzern hat die ersten Rückzahlungstermine im Januar beziehungsweise Februar 2013 genutzt, um die aufgenommene Liquidität vollständig zurückzuführen. Am 17. Januar 2013 hat der pbb Konzern eine ungedeckte Benchmark-Anleihe mit einem Volumen von 500 Mio. € zu einem Emissionspreis von 99,587% emittiert. Diese konnte aufgrund hoher Investoren-nachfrage am 14. Februar um weitere 360 Mio. € aufgestockt werden und besitzt nun ein Gesamtvolumen von 860 Mio. €. Die Anleihe hat einen Kupon von 2,0% und eine Laufzeit von dreieinhalb Jahren bis zum 19. Juli 2016. Am 23. Januar 2013 erfolgte eine weitere Emission eines Hypothekenpfandbriefes über 500 Mio. € mit einem Kupon von 0,875%, einem Emissionspreis von 99,785% und einer Laufzeit von vier Jahren (Endfälligkeit 30. Januar 2017). Risiko– und Chancenbericht Der Risiko– und Chancenbericht zeigt die im Rahmen des implementierten Risikomanagement– und Risikocontrollingsystems bei den einzelnen Risikoarten identifizierten Risiken und auch Chancen auf. Bezüglich übergreifender bzw. allgemeiner unternehmensspezifischer Risiken und Chancen wird darüber hinaus auf die Darstellung im Prognosebericht verwiesen. Organisation und Grundsätze des Risiko– und Kapitalmanagements Die HRE hat ein konzernweites Risikomanagement– und Risikocontrollingsystem eingerichtet, welches gleichzeitig eine wichtige Voraussetzung zur Anwendung der Waiver-Regelung gemäß § 2a KWG darstellt. Alle Aufgaben gemäß § 25 a KWG im Bereich der einheitlichen Risikoidentifizierung, -messung und -limitierung sowie des Risikomanagements werden von der HRE zentral vorgegeben. Die operative Umsetzung obliegt dem jeweiligen Tochterinstitut und somit auch der für den pbb Konzern maßgeblichen Deutschen Pfandbriefbank AG. Ergänzend werden im vorliegenden Risiko– und Chancenbericht Chancen im Rahmen einer qualitativen Betrachtung einbezogen. Organisation und Komitees Die Grundsätze, Methoden und Prozesse des Risikomanagementsystems des HRE Konzerns werden zentral vom Risikomanagement und -controlling der HRE Holding vorgegeben und finden im pbb Konzern Anwendung. Die nachfolgend dargestellten Komitees sind unter Beteiligung der jeweiligen Kompetenzträger des pbb Konzerns auf HRE Konzernebene eingerichtet. Der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG trägt die Verantwortung für das Risikomanagementsystem und entscheidet über die Strategien und die wesentlichen Fragen des Risikomanagements und der Risikoorganisation des pbb Konzerns. Alle wesentlichen Risiken werden nachvollziehbar und systematisch identifiziert, analysiert, bewertet, gesteuert, dokumentiert, überwacht und kommuniziert. Wesentliche, vom Vorstand zu verantwortende Aktivitäten im Risikomanagementsystem im Überblick: ― Festlegung, Aktualisierung und Kommunikation von Geschäfts– und Risikostrategien als Grundlage der Geschäftsaktivitäten und Risikonahme für den pbb Konzern ― Festlegung und Weiterentwicklung von Organisationsstrukturen insbesondere für das Risikomanagement zur Gewährleistung der Steuerung und Überwachung aller wesentlichen Risiken des pbb Konzerns ― Verabschiedung von Kreditkompetenzrichtlinien als Entscheidungsrahmen entlang der Kreditprozesse des pbb Konzerns ― Entscheidung über (Portfolio-)Steuerungsmaßnahmen außerhalb der übertragenen Kompetenzen Der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG informiert den Aufsichtsrat der Deutschen Pfandbriefbank AG über wesentliche Änderungen der Geschäfts– und Risikostrategien sowie über das Risikoprofil des pbb Konzerns. Der Risikomanagement– und Liquiditätsstrategieausschuss (RLA) des Aufsichtsrats befasst sich hauptsächlich mit der Steuerung der Gesamtrisikosituation, der Überwachung, Einrichtung und Fortentwicklung eines effizienten Risikomanagementsystems sowie mit der Liquiditätssteuerung und -sicherung des pbb Konzerns und beschließt über erforderliche Zustimmungen zu Kreditentscheidungen. Der Vorstand informiert das Gremium über alle Erhöhungen und Neubildungen von Einzelwertberichtigungen über 5 Mio. € und in regelmäßigen Abständen über größere und risikoreichere Engagements. Das Group Risk Committee (RC) der HRE, welches gleichzeitig für die Deutsche Pfandbriefbank AG tätig ist, setzt sich aus dem Chief Risk Officer (CRO; Vorsitzender) und dem Chief Financial Officer (CFO) der HRE Holding in Personalunion für die Deutsche Pfandbriefbank AG, dem Chief Risk Officer der DEPFA Bank plc, dem Chief Credit Officer (CCO) der Deutschen Pfandbriefbank AG sowie dem Leiter Risk Management & Control zusammen. Das Gremium tagt in der Regel monatlich und erörtert die Risikoentwicklung der Bank, verabschiedet Richtlinien, Methoden zur Risikomessung, deren Parametrisierung sowie Methoden der Risikoüberwachung für alle Risikoarten. Das Risk Committee ist konzernweit für die Entwicklung einheitlicher Standards für Risikomanagement und -controlling zuständig und überwacht dabei auch die Entwicklung der Risikotragfähigkeit, des ökonomischen Kapitals, der Risikodeckungsmasse und des Kreditportfolios sowie die Einhaltung von Limiten. Im Risk Committee werden Portfolioentwicklungen des HRE Konzerns und somit auch die des pbb Konzerns diskutiert. Das Group Asset and Liability Committee (ALCO) der HRE, welches gleichzeitig für die Deutsche Pfandbriefbank AG tätig ist, ist unter Vorsitz des zuständigen Vorstandsmitglieds für Treasury und Asset Management mit dem CRO, dem CFO sowie den Leitern der Bereiche Treasury und Asset Management, Finance, Risk Management & Control besetzt und tagt monatlich. Die Aufgaben umfassen das Liquiditätsmanagement, das Management der Bilanzstruktur der HRE und des pbb Konzerns, Funds Transfer Pricing sowie die Marktrisikosteuerung und die Steuerung der regulatorischen Kapitalquoten. In diesem Gremium erfolgt auch die Vorbereitung von Entscheidungsvorlagen für Liquiditäts– und Refinanzierungsstrategien, die nach Diskussion im Risk Committee, ebenso wie Akquisitionen und Desinvestments, im Vorstand der HRE beziehungsweise der Deutschen Pfandbriefbank AG entschieden werden. Das Group Credit Committe der HRE, welches gleichzeitig für die Deutsche Pfandbriefbank AG tätig ist, setzt sich aus dem CRO (Vorsitzender), den Chief Credit Officers (CCOs) der Geschäftssegmente, den Senior Credit Executives und den Vertretern der Marktseite zusammen. Die Vertreter der Marktseite haben dabei ein Votierungsrecht im Rahmen der Marktverantwortung. Das Gremium tagt in der Regel mindestens wöchentlich und ist für kompetenzgerechte Kreditentscheidungen für Neugeschäft, Prolongationen und materielle Veränderungen im Kreditverhältnis verantwortlich. Es gibt zudem ein Votum ab für alle Kreditentscheidungen, die in die Kompetenz des Vorstands der Deutschen Pfandbriefbank AG fallen beziehungsweise einer Zustimmung durch den RLA bedürfen. Das Credit Committee stellt sicher, dass die Kreditentscheidungen der jeweils aktuellen Geschäfts– und Risikostrategie entsprechen. Das Group Watchlist Committee der HRE, welches gleichzeitig für die Deutsche Pfandbriefbank AG tätig ist, tagt monatlich. In dem Gremium werden alle im Rahmen des Frühwarnsystems aufgefallenen Engagements des pbb Konzerns besprochen und gegebenenfalls individuelle, risikobegrenzende Maßnahmen festgelegt, die nachfolgend von den zuständigen Abteilungen umzusetzen sind. Sofern notwendig, beschließt das Gremium über die Engagementübergabe an den Bereich Global Workout, der auf Basis einer Engagementstrategie die notwendigen Schritte zur Restrukturierung und Abwicklung durchführt. Alle notwendigen Kreditentscheidungen werden von den jeweils verantwortlichen Kompetenzträgern entsprechend der Kreditkompetenzordnung beziehungsweise im Credit Committee getroffen. Sofern Hinweise auf eine objektive Wertminderung bei einem Engagement vorliegen, wird das Ergebnis nach erfolgter Ermittlung der Höhe der Wertminderung im Group Risk Provisioning Committee vorgestellt. Es entscheidet im Rahmen einer vorgegebenen Kompetenzordnung und im Einklang mit den IFRS-Vorschriften beziehungsweise gibt Empfehlungen im Hinblick auf die Bildung und Auflösung von Risikovorsorge sowie gegebenenfalls notwendige Rettungserwerbe. Die Empfehlungen des Gremiums sind vom Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG im Rahmen der jeweils gültigen Kompetenzordnung zu entscheiden. Das Group New Product Process Committee stellt sicher, dass vor Aufnahme der Geschäftstätigkeit mit neuen Produkten und in neuen Märkten die daraus resultierenden Risiken sowie die Auswirkungen auf Prozesse, Kontrollen und Infrastruktur systematisch analysiert und adressiert werden. Erst mit Genehmigung durch das New Product Process Committee erfolgt eine Aufnahme der Geschäftstätigkeit mit neuen Produkten oder in neuen Märkten. Das Group Stresstest Committee als Unterausschuss des Group Risk Committees ist für die Methodik, Durchführung und Überwachung der internen Stresstests verantwortlich. Group Chief Risk Officer (CRO) Neben den oben genannten Komitees bilden folgende Organisationseinheiten des Chief Risk Officers, der in Personalunion auch CRO der Deutschen Pfandbriefbank AG ist, einen integralen Bestandteil des Risikomanagementsystems der HRE, in das der pbb Konzern einbezogen ist: Die Organisation der CRO-Funktion umfasst als Überwachungs– und Marktfolgeeinheit auf Ebene des pbb Konzerns ― die Einheit Risk Management & Control, die unter anderem Markt-, Adress-, operationelle Risiken und Liquiditätsrisiken sowie die Risikotragfähigkeit des pbb Konzerns überwacht und auch für konzernweit einheitliche Risikomessmethoden, Risikoberichte und Kreditprozesse verantwortlich ist ― die Einheiten des Credit Officer Real Estate I & Public Sector pbb des pbb Konzerns, die jeweils das Bestandsmanagement sowie die Analyse des Neugeschäfts zur Aufgabe haben. Der Bereich CRM Real Estate I & Public Sector pbb umfasst auch die Einheit Global Workout Real Estate I, welche die Sanierung und Abwicklung aller kritischen Engagements im Segment Real Estate Finance zum Ziel hat, und das Credit Secretary, welches insbesondere für die Organisation des Credit Committees verantwortlich zeichnet. Der Bereich Property Analysis & Valuation, der für die Analyse und einheitliche Bewertung der Besicherungsobjekte nach Markt– und Beleihungswertverfahren zuständig ist, war im Berichtszeitraum dem Verantwortungsbereich des CEO unterstellt. Neben der CRO-Funktion ergänzen die Einheiten Compliance/Corporate Governance und Group Internal Audit (unabhängig) das Risikomanagementsystem des pbb Konzerns. In den Aufgabenbereich von Group Internal Audit fallen die turnusmäßige sowie die anlassbezogene Prüfung von Prozessen und Systemen sowie signifikanter Transaktionen. Dies schließt auch die Überprüfung des Risikomanagementsystems mit ein. Zudem wird das Risikomanagement durch die Einheit Legal unterstützt. Risikostrategie und -Policies Die Risikostrategie des pbb Konzerns basiert auf der Geschäftsstrategie, der Risikoinventur und den Ergebnissen des konzernweiten Finanzplanungsprozesses. Sie gilt für die Geschäftssegmente und rechtlichen Einheiten des pbb Konzerns. Die Risikostrategie wurde im Februar 2012 überarbeitet, durch den Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG verabschiedet und dem Risikomanagement– und Liquiditätsstrategieausschuss des Aufsichtsrats der Deutschen Pfandbriefbank AG sowie danach dem Aufsichtsratsplenum zur Kenntnisnahme vorgelegt. Im Juli 2012 wurde die Risikostrategie aktualisiert, um im Wesentlichen dem geänderten Risikotragfähigkeitskonzept, welches auch in den Teilkapiteln »Ökonomisches Kapital und Überwachung der Risikotragfähigkeit« sowie »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« dargestellt wird, Rechnung zu tragen. Die Risikostrategie spiegelt die strategische Ausrichtung des pbb Konzerns als Spezialist für Immobilienfinanzierung und öffentliche Investitionsfinanzierung in Deutschland und ausgewählten Ländern in Europa mit pfandbrieforientierter Refinanzierung wider. Sie wird mindestens jährlich überprüft und gegebenenfalls aktualisiert. Die Operationalisierung der Risikostrategie erfolgt über Risiko-Policies für die einzelnen Geschäftssegmente sowie für alle wesentlichen Risikoarten (Adress-, Markt-, Liquiditäts-, Geschäfts-, Immobilien-und operationelles Risiko), welche die Risikomessung, -überwachung und das -management, den Limitierungsprozess sowie den Eskalationsprozess im Falle einer Limitüberschreitung beschreiben. Die Policies werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert. Risikoberichtswesen Das Risikoberichtswesen orientiert sich an der Struktur der Geschäftssegmente. Der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG erhält regelmäßig Risikoberichte, die einen umfassenden Überblick sowie detaillierte Informationen über die Risikosituation pro Risikoart und Gesellschaft sowie weitere steuerungsrelevante Informationen enthalten. Die Aufsichtsgremien werden ebenfalls in regelmäßigen Abständen über risikorelevante Themen informiert Darüber hinaus werden anlassbezogen beziehungsweise auf Wunsch des Vorstands oder des Aufsichtsrats Spezialberichte erstellt, die auf spezifische und akute Risikoschwerpunkte eingehen, so zum Beispiel bezogen auf kritische Märkte, Produkte oder Kontrahenten. Risikoquantifizierung, Risikosteuerung und -management Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse werden insbesondere die Adress-, Markt-, Geschäfts-, Immobilien– und operationellen Risiken quantifiziert und mit Risikodeckungsmasse unterlegt. Das Liquiditätsrisiko wird anhand der Liquiditätsposition quantifiziert. Die einzelnen Berechnungsmethoden sind ausführlich im Risikobericht in den Kapiteln »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« beziehungsweise »Liquiditätsrisiko« beschrieben. Weitere im Rahmen der regelmäßigen internen Risikoinventur als wesentlich erachtete Risikoarten wie regulatorische Risiken sowie die als immateriell erachteten Risiken werden nicht quantitativ gemessen, jedoch über regelmäßige detaillierte Berichte und klare Vorgaben, wie zum Beispiel die Vorschriften zu Compliance und zur Corporate Governance, gesteuert und begrenzt. Risikosteuerung und -management erfolgt für den pbb Konzern auf Portfolio– und Einzelgeschäftsebene durch: 1. Überwachung der Risikotragfähigkeit des pbb Konzerns auf Basis des Vergleichs des ökonomischen Kapitals und der Risikodeckungsmasse 2. Überwachung der Risikoaktiva (RWA) des pbb Konzerns auf Portfolioebene über Stresstests, die gewährleisten sollen, dass die Kernkapitalquote nicht unter 10% sinkt 3. Operative Risikosteuerung über ― den Einsatz Basel-II-konformer Risikoparameter im Kreditgeschäft des pbb Konzerns. Der Basel-II-konforme Steuerungsansatz zeigt den durchschnittlich zu erwartenden Verlust auf Kreditnehmerebene und ist daher ein wichtiger Baustein in der Risikofrüherkennung und der laufenden Profitabilitätsüberwachung. Die Parameter werden jährlich überprüft und rekalibriert. ― ein Limit-System für Kontrahenten– und Emittentenrisiken auf Basis einer markterprobten Standardapplikation mit konzernweit einheitlicher Risikomessmethodik ― intensive Überwachung und Management von Einzeladressen ― Überprüfung der Verlustgefahr durch entsprechende Impairment Trigger nach IAS 39 4. Tägliche Überwachung des Marktrisikos 5. Tägliche Überwachung des Liquiditätsrisikos 6. Überwachung des operationellen Risikos Ökonomisches Kapital und Überwachung der Risikotragfähigkeit Kreditinstitute sind gemäß § 25a Abs. 1 KWG verpflichtet, angemessene und wirksame Verfahren einzurichten, um ihre Risikotragfähigkeit zu ermitteln und nachhaltig sicherzustellen. Sie ergänzen die in der Solvabilitätsverordnung festgelegten aufsichtlichen Verfahren. Die institutseigene Risikotragfähigkeitsrechnung ist Gegenstand aufsichtlicher Prüfungen (»Supervisory Review and Evaluation Process«, SREP). Der pbb Konzern hat eine auf dem internen Kapitaladäquanzverfahren (Internal Capital Adequacy Assessment Process, ICAAP) basierende Risikotragfähigkeitsanalyse etabliert. Die Prüfung der internen Kapitaladäquanz stützt sich auf das Konzept des ökonomischen Kapitals. Das ökonomische Kapital wird definiert als die Menge an Kapital, die eine Bank benötigt, um mit einer definierten Wahrscheinlichkeit (dem Konfidenzniveau) über einen Zeithorizont von einem Jahr den größten potenziellen Gesamtverlust aufzufangen. Hier erfolgten innerhalb des Jahres 2012 verschiedene Weiterentwicklungen. Zum Nachweis der Risikotragfähigkeit des pbb Konzerns wurde ein sogenannter Going-Concern Ansatz als primärer Steuerungskreis entwickelt und vollumfänglich in den ICAAP integriert. Dieser Steuerungskreis behandelt – im Gegensatz zu dem parallel dazu bestehenden Gone-Concern Ansatz – nicht den hypothetischen Liquidationsfall des Instituts, sondern stellt explizit auf eine Geschäftsfortführung unter Einhaltung der regulatorischen Mindestkapitalquoten ab. Ergänzend zum Schutz der regulatorischen Mindestkapitalisierung ist der Going-Concern Ansatz mit einem umfangreichen Frühwarnsystem versehen, welches bereits deutlich vor Erreichen der Mindestquoten entsprechende Frühwarnsignale ausgibt. Die Methodik zur Berechnung des ökonomischen Kapitals für Marktrisiken wurde 2012 angepasst, um die neuen regulatorischen Anforderungen im ICAAP bezüglich der Quantifizierung von Credit-Spread-Risiken der Wertpapiere im Anlagebuch zu erfüllen. Zusätzlich wurde im Rahmen einer turnusgemäßen Validierung im Kreditportfoliomodell ein weiterentwickeltes Korrelationsmodell eingeführt, welches spezifisch an die Neuausrichtung des Unternehmens und die aktuellen Entwicklungen auf den Märkten angepasst ist. Über Markt-, Adress-, Geschäfts– und operationelle Risiken hinaus hat die Risikoinventur im Jahr 2012 gezeigt, dass aufgrund von Rettungserwerben das eigene Immobilienportfolio angewachsen ist, sodass das Bewertungsrisiko für Immobilien nunmehr als materiell angesehen wird. Es wird daher als eigenständige Risikoart in den ICAAP aufgenommen und kapitalisiert. Der bisherige Gone-Concern Ansatz wurde in zwei sich ergänzenden Perspektiven weiterentwickelt, welche den führenden Going-Concern Ansatz parallel begleiten. Dies ist zum einen die sogenannte instantane Liquidationsperspektive, welche in einem hypothetischen Liquidationsfall nicht wie beispielsweise aufgrund des Pfandbriefgesetzes geboten von einer opportunistischen Abwicklung der Portfolios ausgeht, sondern den sofortigen Verkauf unter anderem auch der Wertpapiere des Anlagebuchs zur Prämisse hat. Entsprechend dieser Prämisse werden neben den oben genannten wesentlichen Risiken in der instantanen Liquidationsperspektive zusätzlich noch Credit-Spread-Risiken aus Wertpapieren des Anlagebuchs bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals berücksichtigt beziehungsweise die stillen Lasten aus diesen Wertpapieren bei der Bestimmung der Risikodeckungsmasse in Abzug gebracht. Zum anderen hat der pbb Konzern eine sogenannte strategische Gone-Concern Perspektive entwickelt, welche den Fokus bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals auf das strategische Geschäft legt. Risiken aus den auf Ablauf gestellten Portfolios der Budgetfinanzierung und dem Value Portfolio werden dabei über einen Puffer abgedeckt. Für diese beiden Perspektiven wurde das Konfidenzniveau auf 99,91% angepasst (99,95% im Gone-Concern zum Jahresende 2011). Diese Anpassung orientiert sich an der Änderung der durchschnittlichen Ausfallwahrscheinlichkeit von Unternehmen, die von externen Ratingagenturen mit einem guten langfristigen Kreditrating von A bei Standard & Poor's, A/A3 bei Fitch und bei Moody's versehen sind, und ist konsistent mit der grundsätzlich konservativen Parametrisierung der Risikomodelle. Die Berechnungsmethoden des ökonomischen Kapitals für die einzelnen Risikoarten sowie aktuelle Kennziffern sind im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« näher erläutert. Für das Liquiditätsrisiko wird kein ökonomisches Kapital berechnet. Diese Risikoart ist Gegenstand spezifischer aufbau– und ablauforganisatorischer Vorkehrungen. Zur Würdigung der Angemessenheit der Kapitalausstattung des pbb Konzerns wird in den jeweiligen Steuerungskreisen die Höhe des ökonomischen Kapitals der dem Ansatz entsprechenden Risikodeckungsmasse gegenübergestellt. In der führenden Going-Concern Perspektive beispielsweise besteht die verfügbare Risikodeckungsmasse im Wesentlichen aus dem Kernkapital nach HGB abzüglich des Kapitals, das zur Sicherung der regulatorischen Mindestquoten vorgehalten wird. Das verbleibende Kernkapital ist dazu geeignet, mögliche Verluste zu absorbieren und einen entsprechenden Risikopuffer aufrechtzuerhalten. Im Gone-Concern Ansatz werden zur Bestimmung der Deckungsmasse neben dem IFRS-Eigenkapital noch Nachränge mit einer Laufzeit von über einem Jahr und stille Lasten aus Wertpapieren berücksichtigt. Zum Nachweis der Risikotragfähigkeit muss das ökonomische Kapital vollständig von der zur Verfügung stehenden Risikodeckungsmasse abgedeckt sein. Über die Darstellung der Risikotragfähigkeit im Going-Concern Ansatz hinaus wird das ökonomische Kapital in der instantanen Liquidationsperspektive und der strategischen Gone-Concern Perspektive analysiert. Dem Gesamtvorstand und dem Risk Committee werden die Ergebnisse der Risikotragfähigkeitsanalyse und der Stresstests regelmäßig vorgestellt. Die Ergebnisse werden dort diskutiert, und es werden gegebenenfalls Steuerungsmaßnahmen festgelegt. Risikoarten Der pbb Konzern unterscheidet für die Geschäftsaktivitäten folgende wesentliche Risikoarten: ― Adressrisiko ― Marktrisiko ― Liquiditätsrisiko ― Operationelles Risiko ― Geschäftsrisiko (teilweise Betrachtung im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse) ― Immobilienrisiko (Betrachtung im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse) Wesentliche Risikoarten des pbb Konzerns, die nicht quantifiziert, jedoch über geeignete Berichte, Vorgaben und Policies begrenzt werden, sind: ― Strategische Risiken ― Reputationsrisiken ― Regulatorische Risiken Adressrisiko Definitionen Das Adressrisiko im Allgemeinen bezeichnet das Risiko eines unerwarteten Ausfalls oder Rückgangs des Fair-Value-Wertes einer Forderung oder eines Derivats, resultierend aus der Verschlechterung der Absicherungssituation beziehungsweise der Verschlechterung der Bonität eines Landes oder eines Kontrahenten. Das Adressrisiko umfasst das Kredit-, Kontrahenten-, Wiedereindeckungs-, Rückzahlungs-, Emittenten-, Länder-, Konzentrations– und Erfüllungsrisiko, die in der Risikostrategie des pbb Konzerns wie folgt definiert sind: ― Kreditrisiko bezeichnet das Risiko, welches Kredite und traditionelle Kreditprodukte als solche berücksichtigt. Es bezieht sich insbesondere auf die Fähigkeit des Kreditnehmers, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, wie auch auf den Wert von Sicherheiten bei Ausfall eines Kreditnehmers. Rückgänge des Fair-Value-Wertes wegen Ratingveränderungen werden bei der Berechnung des Kreditrisikos berücksichtigt. ― Kontrahentenrisiko ist das Risiko aufgrund eines drohenden unerwarteten Ausfalls oder Rückgangs des Fair-Value-Wertes eines Anspruchs oder eines Derivats. Auslöser dafür sind eine Verschlechterung der Bonität eines Kontrahenten oder eine Verschlechterung der Absicherung. Das Kontrahentenrisiko schließt das Wiedereindeckungs– und das Rückzahlungsrisiko ein. ― Emittentenrisiko ist das Risiko, das Anleihen und andere Wertpapiere berücksichtigt. Insbesondere bezieht es sich auf die Fähigkeit des Emittenten, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, wie auch auf den Wert von Sicherheiten bei Ausfall eines Emittenten. Rückgänge des Fair-Value-Wertes wegen Ratingveränderungen werden bei der Berechnung des Emittentenrisikos berücksichtigt. ― Länderrisiken entstehen aus den Wertveränderungen von Auslandsengagements aufgrund von länderspezifischen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen. Im Wesentlichen handelt es sich um das Risiko, das bei Geschäftsaktivitäten in bestimmten Ländern entsteht. Das Länderrisiko schließt das Konvertierungs-, Transfer– und Staatsausfallrisiko ein. ― Konzentrationsrisiko bezeichnet das Risiko von Klumpenbildung in Bezug auf einen Risikofaktor oder Kontrahenten beziehungsweise auf eine stark korrelierte Gruppe von Risikofaktoren oder Kontrahenten. ― Erfüllungsrisiko ist das Risiko, dass die Bank eine Zahlung leistet beziehungsweise einen verkauften Vermögenswert an einen Kontrahenten liefert, aber eine Zahlungsanforderung beziehungsweise den gekauften Vermögenswert nicht erhält. Adressrisikostrategie und -grundsätze Der pbb Konzern hat sein gesamtes Kreditportfolio in die Segmente Real Estate Finance, Public Sector Finance, Value Portfolio und in »Consolidation & Adjustments« aufgeteilt. Dabei entfällt das strategische Geschäft auf die Immobilienfinanzierung (Real Estate Finance) und die öffentliche Investitionsfinanzierung als Teil des Public-Sector-Finance-Portfolios. Die Risikostrategie des pbb Konzerns spiegelt diese Struktur ebenfalls wider. Das Neugeschäft im Segment Real Estate Finance fokussiert sich auf pfandbrieffähige gewerbliche Immobilienfinanzierungen mit nachhaltigem Cashflow innerhalb ausgewählter Länder Europas. Zielkunden sind hauptsächlich professionelle Investoren, institutionelle Kunden, Real Estate Funds oder selektiv Bauträger. Im Segment Public Sector Finance beschränkt sich das Neugeschäft auf pfandbrieffähige öffentliche Investitionsfinanzierungen in ausgewählten Ländern Europas. Die Refinanzierung des Neugeschäfts soll möglichst fristenkongruent erfolgen und größtenteils über Pfandbriefemissionen dargestellt werden. Adressrisikoberichte Das Berichtswesen des pbb Konzerns zu Adressrisiken enthält folgende wesentliche Komponenten: ― Der HRE Group Risk Report beinhaltet neben der Volumenentwicklung relevante Kreditrisikosteuerungskennzahlen wie die Entwicklung des Erwarteten Verlustes sowie des unerwarteten Verlustes über den Value-at-Risk. Der Bericht zeigt sowohl auf HRE Konzern– wie auch auf HRE-Teilkonzernebene das Kreditrisiko im Kontext des Gesamtbankrisikos und der Risikotragfähigkeit auf, berichtet Limitauslastungen und -überschreitungen und zeigt Risikokonzentrationen auf. Wesentliche Kennzahlen wie die Entwicklung des EaD, des EL und des Credit-VaR sind in diesem Bericht integriert und werden im Vorstand diskutiert. Der Bericht wird darüber hinaus dem Risikomanagement-und Liquiditätsstrategieausschuss des Aufsichtsrats zur Kenntnis gebracht. ― Der Credit Risk Report beinhaltet Details zum Portfolio und zu den Risikokennzahlen sowohl auf HRE Konzern– wie auch auf HRE Teilkonzernebene. ― Für Entscheidungen zum Neugeschäft beziehungsweise zu Konditionenanpassungen werden wesentliche Kennzahlen, Inhalte und Analysen im Credit Committee vorgestellt und erörtert. ― Im laufenden Geschäft unterstützen weitere regelmäßige Berichte das operative Management bei der Steuerung beziehungsweise rechtzeitigen Erkennung von Risiken auf Subportfolioebene. ― Auffällige Entwicklungen, die eine wesentliche Verschlechterung der Risikolage eines Einzelengagements bewirken können, werden über sogenannte »Credit Issue Notes« an einen weiter gefassten Kreis berichtet. Adressrisikoquantifizierung über das ökonomische Kapital sowie der Risikoaktiva nach Basel II Kreditportfoliomodell Der pbb Konzern setzt für die Berechnung des ökonomischen Adressrisikokapitals (Adressrisiko-Value-at-Risk) ein Kreditportfoliomodell ein, das im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« näher beschrieben ist. Stresstests Die Stresstests zum ökonomischen Kapital im Adressrisiko sind im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« näher erörtert. In Ergänzung zu den Stresstests des ökonomischen Kapitals existieren RWA-Reverse-Stresstests, die untersuchen, um wie viel sich ein bestimmter Risikoparameter (wie z.B. Rating, LGD, Währung) verändern kann, bevor die Mindestquote an Kernkapital von 10% nicht mehr eingehalten wird. Für alle getesteten Risikoparameter wurden Toleranzveränderungsniveaus definiert, die für ein Bestehen der Tests des pbb Konzerns nicht verletzt werden dürfen. Adressrisikoquantifizierung nach Basel II Der pbb Konzern hat – bis auf die ehemalige DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG – bereits die regulatorische Genehmigung erhalten, den sogenannten Advanced Internal Rating based Approach (Advanced-IRBA) für die Ermittlung der regulatorischen Eigenkapitalunterlegung anzuwenden. Das finale Ergebnis der aufsichtlichen Prüfung zur Einführung des Advanced-IRBA in der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG wird 2013 erwartet. Adressnsikosteuerung, -management und -überwachung Adressrisikosteuerung Auf Portfolioebene wird die angestrebte Portfoliostruktur mittels Strukturkomponenten in der Risikostrategie festgelegt. Die Limite orientieren sich auch an der verfügbaren Risikodeckungsmasse und beinhalten beispielsweise für den pbb Konzern: ― Limitierung von Länderrisiken ― Festlegung strategischer Risikoparameter (z.B. Zielkunden, Regionen, Finanzierungsdauer) Kernelemente für die Überwachung der Einhaltung der festgelegten Limite und der angestrebten Risiko– und Ertragsparameter auf Portfolio– und Einzelgeschäftsebene sind folgende Berichte und Maßnahmen: ― Analyse von Portfolioentwicklungen des HRE Konzerns und somit auch die des pbb Konzerns im Group Risk Committee ― Ermittlung des Adressrisiko-VaR auf Portfolioebene über ein Kreditportfoliomodell und Limitierung ― zum Teil auf Segmentebene; Analyse von Konzentrationsrisiken und verschiedenen Stresstests ― Zentrale, konzernweite Überwachung von Risikokonzentrationen durch spezielle, regelmäßige und anlassbezogene Auswertungen, beispielsweise regionaler oder produktspezifischer Art ― Kontinuierliche Analyse des Portfolios und der relevanten Märkte durch die lokalen Credit-Risk-Management-Einheiten ― Regelmäßige Bewertung der Kreditsicherheiten ― Spezialberichte potenziell gefährdeter Kreditengagements (z.B. Credit Issue Notes) ― Ermittlung einer risikoadjustierten Marge anhand eines vorgegebenen RaRoC im Neugeschäft Die Kreditkompetenzen legen zudem, abhängig von Kontrahentengruppe und Expected-Loss-Klasse, die Entscheidungskompetenzen der einzelnen Credit Risk Manager für Prolongationen im Bestandsgeschäft fest. Adressrisikomanagement und -überwachung Auf Einzelgeschäftsebene bestimmen die Richtlinien zu Kreditprozessen die notwendigen Schritte der Risikoprüfung bei Neugeschäft und Prolongationen sowie bei der Übergabe in die Intensivbetreuung beziehungsweise Abwicklung. Nachfolgend werden Kernprozesse des Adressrisikomanagements und der -überwachung sowie der hierbei involvierten Bereiche der CRO-Funktion beschrieben: Die Credit-Risk-Management-Einheiten (Credit Officer Real Estate I & Public Sector pbb und Credit Officer Public Sector, Financial Institution & Value Portfolio) führen die erstmalige beziehungsweise jährlich wiederkehrende Risikoanalyse beim Neu– und Bestandsgeschäft durch. Für die Bewertung und die Vorbereitung der Kreditentscheidung im Neu– und Prolongationsgeschäft kommen PD und LGD Rating Tools zum Einsatz, die von Credit Risk im Bereich Risk Management & Control (RMC) entwickelt sowie jährlich validiert und kalibriert werden. Bei der Analyse und Bewertung der Sicherheiten unterstützt der Bereich Property Analysis & Valuation Germany/Property Analysis Europe. Das Legal Department ist – gegebenenfalls zusammen mit externen Rechtsanwälten/Kanzleien – verantwortlich für die Vertrags– und Sicherheitengestaltung. Definierte Frühwarnindikatoren werden vom Credit Risk Management (CRM) fortlaufend analysiert. Bei Auffälligkeiten wird eine außerordentliche Überprüfung des Adressausfallrisikos (einschließlich Sicherheitenwertüberprüfung) durchgeführt, und es werden entsprechende Handlungsalternativen aufgezeigt. Ferner werden die Fälle in einen monatlichen Überwachungsturnus aufgenommen und im Group Watchlist-Komitee präsentiert. Bei Vorliegen eines objektiven Hinweises für eine Wertminderung wird die Höhe der Wertminderung ermittelt. Im Group Risk Provisioning Committee (siehe auch Übersicht zu Organisation und Komitees) werden die Ergebnisse diskutiert, und es wird gegebenenfalls über die Bildung beziehungsweise Auflösung von Wertberichtigungen entschieden. Für kritische beziehungsweise wertberichtigte Engagements wird ein Restrukturierungsplan beziehungsweise ein Abwicklungsplan erarbeitet. In die Entscheidung zur Restrukturierung oder Abwicklung gehen Szenarioanalysen zur potenziellen Entwicklung des Kreditnehmers, der Sicherheit beziehungsweise des relevanten Marktes ein. Diese werden im Group Credit Committee präsentiert und genehmigt. Sowohl kritische Engagements (Watchlist) als auch Fälle der Restrukturierung und der Abwicklung (Problemkredite) werden monatlich im Group Risk Report und im Group Risk Committee sowie auf Anfrage in Spezialanalysen an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet. Risikoabsicherung und -minderung durch Kreditsicherheiten Im Geschäftsbereich Real Estate Finance sind die Finanzierungen durch Grundpfandrechte abgesichert. Anlässlich der regelmäßigen Kreditberichte für bereits bestehende Finanzierungen bzw. im Rahmen der Entscheidungsfindung bei Neufinanzierungen werden die Beleihungsausläufe, die Objekt– (Mikro– und Makrolage, Vermietungssituation, Gebäudezustand) und Marktgegebenheiten regelmäßig erörtert und bei der Einzelkreditbeurteilung mit berücksichtigt. Die Verlustquote bei Ausfall (Loss Given Default, LGD) liegt für die nicht ausgefallenen gewerblichen Immobilienfinanzierungen im Durchschnitt bei 17% (Dezember 2011: 21%). Für das gesamte Real-Estate-Finance-Portfolio liegt der LGD-Durchschnitt bei 18% (Dezember 2011: 22%). Teilweise sind diese Rückgänge in den durchschnittlichen Parameterwerten auch durch Portfolioabgänge oder andere Veränderungen bei größeren Einzeltransaktionen verursacht. Neben den Grundpfandrechten umfassen die Finanzierungssicherheiten im Geschäftsbereich Real Estate Finance in der Regel Mietzessionen und die Abtretung von Versicherungsleistungen (in der jeweiligen Ausprägung der verschiedenen Jurisdiktionen), flankiert von umfangreichen Informationsund Konsultationsverpflichtungen der Kreditnehmer. Es werden neben den Grundpfandrechten nur wenige ausgewählte Sicherheiten als werthaltig in der Kreditbeurteilung berücksichtigt, insbesondere Barsicherheiten sowie Garantien öffentlicher Institutionen. Bei Sicherheiten in Fremdwährung werden entsprechende Abschläge vorgenommen, um evtl. Wechselkursrisiken zu berücksichtigen. Die Bewertung der Immobilien im Real-Estate-Finance-Bereich erfolgt unter folgenden Qualitätsgesichtspunkten: a) Im Rahmen der Erstkreditgewährung: ― Für alle Immobiliensicherheiten wird im Zuge der Kreditentscheidung ein interner Bericht (Property Report) erstellt und zusätzlich im Regelfall (im Ausland immer) – bis zur Auszahlung – ein externes Gutachten eingeholt. Es ist sichergestellt, dass bei der Entscheidung zwei Sichtweisen zum Objekt berücksichtigt werden: zum einen extern und allein auf das Objekt fokussiert (als vollständiges Markt-und Beleihungswertgutachten) und zum anderen intern vor dem Hintergrund der Finanzierung und dem Abgleich der Objektrisiken mit der Finanzierungsstruktur. ― Alle intern erstellten Berichte und Gutachten folgen dem Vieraugenprinzip. Mindestens ein Senior Property Analyst mit der Qualifikation MRICS und/oder HypZert ist für den Bericht oder das Gutachten verantwortlich. ― Jeder Markt– und Beleihungswert wird durch einen Senior Property Analyst mit der Qualifikation HypZert (F) oder im Ausland HypZert (M LV) ermittelt oder zumindest geprüft. ― Bei der Beauftragung von externen Gutachten werden auch dort als Mindeststandard die Qualifikationen MRICS und/oder HypZert vorausgesetzt. Andere Gutachten oder Stellungnahmen finden keine Anerkennung. ― zusätzlich unterliegt die Auswahl externer Dienstleister im Bereich der Immobilienbewertung strengen Kriterien, die ständig durch die Bank überwacht und jährlich nachweislich geprüft werden. ― Jedes extern beauftragte Gutachten, das grundsätzlich im Vieraugenprinzip zu erstellen ist, wird vor Hinterlegung der Daten in die bankinternen Systeme durch einen internen Seniorgutachter mit oben schon genannter Qualifikation nochmals geprüft. b) Im Rahmen der laufenden Überwachung durch den Bereich Property Analysis: ― Im Rahmen des Kreditmonitorings wird die wirtschaftliche Werthaltigkeit der Sicherheiten in der Regel jährlich überprüft; dies schließt eine Prüfung der Haupteinflussfaktoren auf den Immobilienwert mit ein (Mieteinnahmen, Marktveränderungen, Veränderungen im Bauzustand). Mindestens alle drei Jahre erfolgt eine neue Marktwertermittlung. Abweichungen in den Werten oder den Sicherheiten werden sofort in den Banksystemen zur Risikobeurteilung berücksichtigt. ― Bei der dreijährlichen Marktwertermittlung werden die gleichen Qualitätsstandards zugrunde gelegt wie im Neugeschäftsprozess. Auch hier gelten als Mindestqualifikation MRICS und/oder HypZert für die Erstellung von Gutachten oder Stellungnahmen. c) Allgemein: ― Die Sicherstellung der persönlichen Qualitätsstandards für die Property Analysten oder beauftragten externen Gutachter gemäß der aktuell geltenden Regelungen (HypZert/MRICS) erfolgt unabhängig von der Bank bei den jeweiligen Überwachungsstellen und ist international anerkannt. Ein entsprechender Nachweis wird durch die Bank aktiv eingefordert. ― Der Beauftragungsprozess von externen Dienstleistungen ist vom eigentlichen Bewertungsmanagementprozess entkoppelt, um ein größtmögliches Maß an Unabhängigkeit zu gewährleisten. Extern erstellte Gutachten oder Stellungnahmen, bei denen der Verdacht besteht, dass der Ersteller befangen ist, finden keinerlei Anerkennung und werden auch bei der weiteren Erstellung eines Gutachtens für bankinterne Zwecke nicht berücksichtigt. ― Externe Gutachten werden intern überprüft und qualitätsgesichert. ― Development-Finanzierungen werden laufend von unseren Spezialisten begleitet (Bautenstands-und Kostenkontrolle). Bei komplexen Development-Finanzierungen werden anlassbezogen außerdem renommierte externe Spezialfirmen in das Baucontrolling (technische Kontrolle, Kostenkontrolle) mit eingebunden. Im Bereich Public Sector Finance und insbesondere in der Öffentlichen Investitionsfinanzierung dienen meist andere finanzielle Sicherheiten und Garantien als Absicherung (zum Beispiel Kreditversicherungen, vertragliche Garantien/Bürgschaften von öffentlichen Stellen, festverzinsliche Wertpapiere, Ankauf von Forderungen usw.). Zudem bestehen im Bereich der Öffentlichen Investitionsfinanzierung gesetzliche Rahmenbedingungen wie zum Beispiel die Anstaltslast, die einen Rückgriff auf eine öffentliche Stelle ermöglichen. Kreditportfolio Der gesamte Forderungsbestand des pbb Konzerns wird einheitlich nach dem Basel-II-konformen Exposure at Default (EaD) ermittelt. Der EaD berücksichtigt neben der aktuellen Inanspruchnahme noch die anteiligen Kreditzinsen, mit denen ein Kreditnehmer bis zur Feststellung eines Kreditausfalls (maximal 90-Tage-Verzug) in Verzug geraten kann, sowie diejenigen Kreditzusagen, die ein Kreditnehmer trotz einer wesentlichen Bonitätsverschlechterung zukünftig noch ausnutzen kann. Bei Derivaten ergibt sich der EaD als Summe aus aktuellem Marktwert und dem aufsichtsrechtlich vorgegebenen Add-on, der einen Puffer für zukünftige potenzielle Erhöhungen des Marktwertes darstellt. Der konzernweite EaD des Kreditportfolios betrug zum 31. Dezember 2012 76,2 Mrd. € (EaD 31. Dezember 2011: 87,7 Mrd. €). Darin enthalten ist der nicht als Kernexposure des pbb Konzerns betrachtete EaD gegenüber der FMS Wertmanagement, der sich von 4,9 Mrd. € per Jahresende 2011 auf 0,2 Mrd. € reduzierte. Dieser Betrag entfällt auf sogenannte Back-to-Back-Geschäfte. Hintergrund ist, dass 2010 für einen Großteil der für einen Übertrag auf die FMS Wertmanagement vorgesehenen Derivate zunächst kein Übergang des wirtschaftlichen Eigentums hergestellt werden konnte, sodass die Marktpreisrisiken der Derivate durch Abschluss von Derivaten mit identischen Konditionen zwischen dem pbb Konzern und der FMS Wertmanagement auf die FMS Wertmanagement transferiert wurden. Aufgrund durchgeführter Novationen reduzierte sich dieser Betrag im Berichtsjahr deutlich. Darüber hinaus enthielt der Kreditportfolio-EaD in Höhe von 76,2 Mrd. € Vermögensgegenstände mit einem EaD von 0,7 Mrd. € (EaD 31. Dezember 2011: 0,8 Mrd. €), die für eine Übertragung auf die FMS Wertmanagement selektiert wurden, jedoch aufgrund verschiedener, unter anderem steuerrechtlicher Gründe nicht auf dem ursprünglich vorgesehenen Weg übertragen werden konnten. Im Jahr 2010 wurde das Adressrisiko dieser Vermögensgegenstände mittels von der FMS Wertmanagement gestellter Garantien übertragen, sodass für den pbb Konzern im Zusammenhang mit diesen Positionen letztlich ein Kontrahentenrisiko gegenüber der FMS Wertmanagement verblieb. Um das tatsächliche wirtschaftliche Risiko im pbb Konzern adäquat abzubilden, werden die oben aufgeführten, nicht als Kernexposure betrachteten EaDs aus Back-to-Back-Geschäften mit der FMS Wertmanagement sowie die von der FMS Wertmanagement garantierten Positionen in den nachfolgenden Übersichten zur Portfolioentwicklung und -struktur lediglich nachrichtlich im Rahmen von Fußnoten dargestellt. Von der FMS Wertmanagement emittierte Bonds mit einem EaD von 2,2 Mrd. € (EaD 31. Dezember 2012: 3,0 Mrd. €), die im Zusammenhang mit der anteiligen Ausgleichsforderung des pbb Konzerns für die übertragenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von der FMS Wertmanagement gestellt wurden, wurden im Berichtsjahr erstmalig als Kernexposure des pbb Konzerns behandelt und somit anstatt nachrichtlich in Fußnoten in den jeweiligen Tabellen ausgewiesen. Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen wird das Kernexposure gegenüber der FMS Wertmanagement alternativ auch für das Vorjahr in den Tabellen zur EaD-Verteilung gezeigt. Der unter Berücksichtigung oben genannter Abgrenzungen ermittelte EaD für das Gesamtexposure des pbb Konzerns belief sich zum 31. Dezember 2012 auf 75,3 Mrd. € (31. Dezember 2011: 82,0 Mrd. €). Überblick über das Gesamtexposure des pbb Konzerns: 75,3 Mrd. € EaD Das Kreditportfolio ist in die Geschäftssegmente ― Real Estate Finance (REF) ― Public Sector Finance (PSF) ― und in das nicht-strategische, zum Abbau bestimmte Segment Value Portfolio (VP) aufgeteilt. In »Consolidation & Adjustments« ist neben den internen Abstimmungs– und Konsolidierungspositionen 2012 erstmals der EaD für Geschäfte ausgewiesen, welche nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnen sind. Hierbei handelt es sich grundsätzlich um Vermögenspositionen für die Aktiv-und Passivsteuerung. Bislang wurde der EaD dieser Vermögenspositionen im Segment Public Sector Finance ausgewiesen. Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Zahlen zum Jahresende 2011 wird in den nachfolgenden EaD-Splits für den 31. Dezember 2011 das nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnende Exposure analog der Vorgehensweise per 31. Dezember 2012 »Consolidation & Adjustments« zugeschlüsselt. Per 31. Dezember 2012 entfielen 88% des EaDs in »Consolidation & Adjustments« auf die Ratingklassen AAA bis AA– sowie 11% des EaDs auf die Ratingklassen A+ bis A-. Lediglich 1% des EaDs befand sich in den Ratingklassen BBB+ und schlechter. Gesamtportfolio: EaD nach Geschäftssegmenten scroll in Mrd. € 31.12.20121) 31.12.20112) ∆ in Mrd. € 31.12.20113) Real Estate Finance 23,7 25,2 – 1,5 25,2 Public Sector Finance 38,9 45,7 – 6,8 52,1 Value Portfolio 0,3 1,7 – 1,4 1,7 Consolidation & Adjustments 12,4 9,4 + 3,0 0,03 Insgesamt 75,3 82,0 – 6,7 79,0 1) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,9 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement einschließlich garantierter Positionen in Höhe von 0,7 Mrd. € (C & A: 0,0 Mrd. €; PSF: 0,2 Mrd. €; VP: 07 Mrd. €). 2) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011; zusätzlich wurden methodisch der nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnende EaD »Consolidation & Adjustments« zugeschlüsselt sowie das sogenannte Kernexposure gegenüber der FMS Wertmanagement anstatt nachrichtlich in der Fußnote in den Grafiken berücksichtigt. Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 5,7 Mrd.€ EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement einschließlich garantierter Positionen in Höhe von 0,8 Mrd. € (C & A: 3,9 Mrd. €; PSF: 1,3 Mrd. €; VP: 0,5 Mrd. €). 3) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011. Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 8,7 Mrd.€ EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement einschließlich garantierter Positionen in Höhe von 0,8 Mrd. € (C & A: 6,9 Mrd. €; PSF: 1,3 Mrd. €; VP: 0,5 Mrd. €). Das Gesamtexposure (EaD) des pbb Konzerns reduzierte sich per 31. Dezember 2012 gegenüber dem Jahresende 2011 um 6,7 Mrd. € auf 75,3 Mrd. €. Insgesamt blieb der prozentuale Anteil des EaDs in Real Estate Finance (31 %; Vorjahresende: 31 %) konstant, während die prozentualen Anteile der Segmente Public Sector Finance (52%; Vorjahresende: 56%) und Value Portfolio (0,4%; Vorjahresende: 2%) leicht abnahmen und sich der prozentuale Anteil des EaDs in »Consolidation & Adjustments« von 11 auf 17% erhöhte. Das Portfolio des Geschäftssegments Public Sector Finance (PSF) wies zum 31. Dezember 2012 einen EaD von 38,9 Mrd. € (31. Dezember 2011: 45,7 Mrd. €) auf, wovon 8,4 Mrd. € auf das strategische Portfolio der öffentlichen Investitionsfinanzierung entfielen. Vom restlichen Portfolio stand ein EaD in Höhe von 28,6 Mrd. € im Zusammenhang mit dem nicht-strategischen, auf Ablauf gestellten Portfolio der Budgetfinanzierung. Der Rest entfiel auf Netting-Positionen mit Financial Institutions. Risikokennzahlen Erwarteter Verlust Der Erwartete Verlust (EL), der sich aus der jährlichen Ausfallwahrscheinlichkeit (PD), der Verlusthöhe im Falle des Ausfalls (LGD) und dem Exposure at Default (EaD) ergibt, betrug unter Anwendung der nach Basel II vorgegebenen Parameter für den pbb Konzern 125 Mio. € zum 31. Dezember 2012 (31. Dezember 2011: 181 Mio. €). Der EL-Rückgang ist vorwiegend in einer Rekalibrierung des Modells zur Schätzung des LGD für internationale Real-Estate-Finanzierungen sowie in Rückführungen begründet. Der Erwartete Verlust für einen Zeitraum von einem Jahr wird für das gesamte Exposure außer für Handelsbuchpositionen und Problemkredite, für die bereits eine Einzelwertberichtigung gebucht wurde, berechnet. Die Kennzahl verteilte sich wie folgt auf die Segmente: Gesamtportfolio: Erwarteter Verlust nach Geschäftssegmenten scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 ∆ in Mio .€ Real Estate Finance 103 140 – 37 Public Sector Finance 21 24 – 3 Consolidation & Adjustments 1 13 – 12 Value Portfolio – 4 – 4 Insgesamt 125 181 – 56 Grundsätzlich ist anzumerken, dass künftige Veränderungen beispielsweise der Konjunktur zu Änderungen der oben genannten EL-Zahlen führen können. Auch können dadurch die tatsächlich eingetretenen Verluste von den Erwarteten Verlusten abweichen. Ökonomisches Adressrisikokapital Das ökonomische Kapital für Adressrisiken berechnet aus dem Kreditportfoliomodell betrug für ein Konfidenzniveau von 95% und einen Zeithorizont von einem Jahr, also im Going-Concern Ansatz, ohne Berücksichtigung von Diversifikationseffekten zu anderen Risikoarten 226 Mio. € (31. Dezember 2011: 343 Mio. €). Details zur Berechnung finden sich im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse«. Regionale Verteilung des Portfolios Der Schwerpunkt des Exposures des pbb Konzerns lag zum Berichtsstichtag unverändert auf Westeuropa. Auf Deutschland entfiel mit 49% beziehungsweise 36,7 Mrd. € weiterhin der Hauptanteil des Gesamtexposures. Die größten Positionen in der Kategorie »Andere Europa«, auf die mit 10,5 Mrd. € rund 14% des Gesamtportfolios entfielen, stellten Österreich mit 6,3 Mrd. € (31. Dezember 2011: 7,0 Mrd. €) und Schweden mit 1,6 Mrd. € (31. Dezember 2011: 1,3 Mrd. €) dar, gefolgt von Belgien mit 0,5 Mrd. € (31. Dezember 2011:0,7 Mrd. €). Das Exposure in Italien nahm im Vergleich zum Jahresende 2011 aufgrund der Endfälligkeit von Papieren um 1,8 Mrd. € auf 3,4 Mrd. € ab. Die Verringerung des Exposures in Portugal ist auf die vorzeitige Tilgung eines Schuldscheindarlehens und auf den Verkauf beziehungsweise die Fälligkeit von Bonds in Höhe von 0,5 Mrd. € zurückzuführen. In Spanien führte hauptsächlich die Fälligkeit von Bonds zu einer Reduzierung des Exposures um 0,4 Mrd. €. Die größte Reduktion in der Kategorie »Andere Europa« war durch eine Reduzierung des Engagements in Österreich (6,3 Mrd. €; Vorjahresende: 7,0 Mrd. €) bedingt. Der prozentuale Anteil des Exposures gegenüber Emerging Markets gemäß IWF-Definition blieb im Vergleich zum Vorjahresende konstant und umfasste insbesondere Polen mit 2,0 Mrd. € (31. Dezember 2011: 2,1 Mrd. €) und Ungarn mit 0,7 Mrd. € (31. Dezember 2011: 0,7 Mrd. €). Gesamtportfolio: EaD nach Regionen scroll in Mrd.€ 31.12.20121) 31.12.20112) ∆ in Mrd. € 31.12.20113) Deutschland 36,6 37,2 – 0,6 34,2 Andere Europa4) 10,5 12,0 – 1,5 12,0 Frankreich 7,6 7,7 – 0,1 7,7 Spanien 4,6 5,0 – 0,4 5,0 Großbritannien 3,9 4,0 – 0,1 4,0 Italien 3,4 5,2 – 1,8 5,2 Emerging Markets5) 3,0 3,1 – 0,1 3,1 Andere 2,2 2,2 - 2,2 Portugal 1,6 2,1 – 0,5 2,1 Japan 1,1 1,5 – 0,4 1,5 USA 0,7 1,0 – 0,3 1,0 Irland 0,1 1,0 – 0,9 1,0 Insgesamt 75,3 82,0 – 6,7 79,0 1) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,8 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement einschließlich garantierter Positionen in Höhe von 0,7 Mrd. €. Der Anteil ohne garantierte Positionen entfiel zu 100% auf Deutschland (0,2 Mrd. €). Die garantierten Positionen entfielen zu 54% auf Deutschland (0,4 Mrd. €) und zu 46% auf Italien (0,3 Mrd. €). 2) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011; zusätzlich wurden methodisch der nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnende EaD »Consolidation& Adjustments« zugeschlüsselt sowie das sogenannte Kernexposure gegenüber der FMS Wertmanagement anstatt nachrichtlich in der Fußnote in den Grafiken berücksichtigt. Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 5,7 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement einschließlich garantierter Positionen in Höhe von 0,8 Mrd. €. Der Anteil ohne garantierte Positionen entfiel zu 100% auf Deutschland (4,9 Mrd. €), die garantierten Positionen entfielen zu 59% auf Deutschland (0,5 Mrd. €) und zu 41% auf Italien (0,3 Mrd. €). 3) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011. Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 8,7 Mrd.€ EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement einschließlich garantierter Positionen in Höhe von 0,8 Mrd. €. Der Anteil ohne garantierte Positionen entfiel zu 100% auf Deutschland (7,9 Mrd. €), die garantierten Positionen entfielen zu 59% auf Deutschland (0,5 Mrd. €) und zu 41% auf Italien (0,3 Mrd. €). 4) Enthält u. a Österreich, Belgien, Schweiz, Schweden, Dänemark, Finnland und die Niederlande 5) Emerging Markets gemäß IWF-Definition In Abhängigkeit von den Ergebnissen des internen Ratingverfahrens werden jedem einzelnen Land beziehungsweise Ländergruppen maximale Limite in bestimmten Ratingkorridoren zugewiesen, welche die Geschäftsaktivitäten der pbb begrenzen. Sämtliche Länderratings und Länderlimite werden mindestens einmal im Jahr von Risk Management & Control überprüft. Emittentenrisiko Bei der Aufteilung der EaDs nach Emittentenrisiko werden die im Portfolio befindlichen Bonds, Schuldscheindarlehen und strukturierten Kredite nach Regionen dargestellt. Die Zurechnung erfolgt nach dem Sitzland des Emittenten. Der EaD nach Emittentenrisiko betrug zum 31. Dezember 2012 43,5 Mrd. € und lag damit unter dem Vergleichswert zum Jahresende 2011 (49,5 Mrd. €). Der weit überwiegende Teil des Exposures lag in Westeuropa, wobei der Hauptanteil mit 18,3 Mrd. € auf Deutschland entfiel. Die größte Position unter »Andere Europa« belief sich auf 6,2 Mrd. € in Österreich, gefolgt von Belgien mit 0,5 Mrd. €. Gesamtportfolio: Emittentenrisiko nach Regionen scroll in Mrd. € 31.12.20121) 31.12.20112) ∆ in Mrd.€ Deutschland 18,3 20,3 – 2,0 Andere Europa3) 7,5 8,8 – 1,3 Frankreich 5,0 4,7 + 0,3 Spanien 4,0 4,5 – 0,5 Italien 3,1 4,9 – 1,8 Andere 2,0 2,0 - Portugal 1,6 2,0 – 0,4 Emerging Markets4) 1,2 1,2 - Japan 0,5 0,6 – 0,1 Großbritannien 0,3 0,3 - Irland - 0,2 – 0,2 Insgesamt 43,5 49,5 – 6,0 1) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,4 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement aus garantierten Positionen, die zu 100% Deutschland zuzuordnen waren. 2) Zahlenbasis: Datenbank für den Geschäftsbericht der HRE per 31. Dezember 2011; zusätzlich wurden methodisch der nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnende EaD »Consolidation & Adjustments« zugeschlüsselt sowie das sogenannte Kernexposure gegenüber der FMS Wertmanagement anstatt nachrichtlich in der Fußnote in den Tabellen berücksichtigt. Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,5 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement aus garantierten Positionen, die zu 100% Deutschland zuzuordnen waren. 3) Enthält u. a Österreich, Belgien, Schweiz, Schweden, Dänemark, Finnland und die Niederlande 4) Emerging Markets gemäß IWF-Definition Der größte Rückgang des Portfolios aus Sicht des Emittentenrisikos nach Regionen ist in Deutschland zu verzeichnen und lässt sich aufgrund von fälligen Bonds oder der Rückführung von Schuldscheindarlehen erklären (-2,0 Mrd. €). In »Andere Europa« ist der höchste Rückgang Österreich zuzurechnen, ebenfalls aufgrund von fälligen Bonds oder der Rückführung von Schuldscheindarlehen (-1,2 Mrd. €). Der Rückgang des Italien-Exposures (-1,8 Mrd. €) ist im Wesentlichen auf die Rückführung zweier Schuldscheindarlehen in Höhe von 1,6 Mrd. € zurückzuführen. Auch in Spanien (-0,5 Mrd. €) und Portugal (-0,4 Mrd. €) konnte ein Rückgang des Exposures verzeichnet werden, der in Portugal auf die vorzeitige Tilgung eines Schuldscheindarlehens und auf den Verkauf beziehungsweise die Fälligkeit von Bonds, in Spanien hauptsächlich auf die Fälligkeit von Bonds zurückzuführen ist. Hinsichtlich der Verteilung des Emittentenrisikos auf Segmente lagen zum Jahresende 2012 85% (Dezember 2011: 85%) des EaDs im Segment Public Sector Finance und 15% in Consolidation & Adjustments (Dezember 2011: 15%). Real Estate Finance: 23,7 Mrd. € EaD Portfolioentwicklung und -struktur Der EaD des Real-EstateFinance-Portfolios des pbb Konzerns ging gegenüber dem 31. Dezember 2011 um insgesamt 1,5 Mrd. € zurück. Die im Portfolio enthaltenen Kundenderivate beliefen sich zum 31. Dezember 2012 auf 0,7 Mrd. € EaD gegenüber 0,8 Mrd. € EaD zum Jahresende 2011. Während sich der absolute Betrag Großbritanniens im Vergleich zum letzten Berichtsstichtag leicht erhöhte, reduzierte sich der absolute Betrag Deutschlands sowie der meisten anderen ausgewiesenen Länder. Lediglich in Spanien und in den unter Emerging Markets zusammengefassten Ländern Ungarn, Polen und Rumänien gab es keine Veränderung in der Summe des Exposures. Real Estate Finance: EaD nach Regionen1) scroll in Mrd.€ 31.12.20121) 31.12.20113) ∆ in Mrd.€ 31.12.20113) Deutschland 12,1 13,1 – 1,0 13,1 Großbritannien 3,4 3,0 + 0,4 3,0 Andere Europa5) 2,8 3,0 – 0,2 3,0 Frankreich 2,2 2,5 – 0,3 2,5 Emerging Markets6) 1,9 1,9 - 1,9 Spanien 0,5 0,5 - 0,5 Japan 0,6 0,8 – 0,2 0,8 Italien 0,2 0,3 – 0,1 0,3 Portugal7) 0,0 0,1 – 0,1 0,1 Insgesamt 23,7 25,2 – 1,5 25,2 1) Im Segment Real Estate Finance bestand kein Exposure gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement. 2) Aufteilung inklusive Kundenderivaten über ca 0,7 Mrd. € 3) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011; zusätzlich wurden methodisch der nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnende EaD »Consolidation & Adjustments« zugeschlüsselt sowie das sogenannte Kernexposure gegenüber der FMS Wertmanagement anstatt nachrichtlich in der Fußnote in den Grafiken berücksichtigt; Aufteilung inklusive Kundenderivaten über ca 0,8 Mrd. €. 4) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011; Aufteilung inklusive Kundenderivaten über ca. 0,8 Mrd. € 5) Enthält u. a Österreich, Belgien, Schweiz, Schweden, Dänemark, Finnland und die Niederlande 6) Emerging Markets gemäß IWF-Definition 7) In Portugal 0,03 Mrd. € EaD im Segment Real Estate Finance Die Verteilung des Portfolios nach Objektarten per 31. Dezember 2012 veränderte sich gegenüber dem Jahresende 2011 nur leicht. Schwerpunkte bildeten die Objektarten »Bürogebäude« mit 7,5 Mrd. € EaD beziehungsweise 32% des gesamten REF-Portfolios (31. Dezember 2011: 36%) und »Einzelhandel« mit 6,9 Mrd. € EaD beziehungsweise 29% des REF-Portfolios (31. Dezember 2011: 28%). Der prozentuale Anteil der Finanzierung wohnwirtschaftlich genutzter Immobilien war mit 21% gegenüber dem Jahresende 2011 (20%) relativ stabil geblieben. Nennenswert ist weiterhin der Anteil von 12% (31. Dezember 2011:9%) der Objektart »Logistik/Lager« am Gesamtportfolio REF. Real Estate Finance: EaD nach Objektarten1) scroll in Mrd. € 31.12.2012 31.12.20112) ∆ in Mrd. € 31.12.20113) Bürogebäude 7,5 8,9 – 1,4 8,9 Einzelhandel 6,9 7,1 – 0,2 7,1 Wohnungsbau 5,0 5,1 – 0,1 5,1 Logistik/Lager 2,8 2,4 + 0,4 2,4 Andere 1,2 1,4 – 0,2 1,4 Hotel/Freizeit 0,3 0,3 - 0,3 Insgesamt 23,7 25,2 – 1,5 25,2 1) Im Segment Real Estate Finance bestand kein Exposure gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement. 2) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011; zusätzlich wurden methodisch der nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnende EaD »Consolidation & Adjustments« zugeschlüsselt sowie das sogenannte Kernexposure gegenüber der FMS Wertmanagement anstatt nachrichtlich in der Fußnote in den Grafiken berücksichtigt. 3) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011 Das Portfolio war zum Jahresende 2012 mit 94% (31. Dezember 2011: 93%) nach wie vor von Investment-Finanzierungen dominiert; auf risikoreichere Bauprojekte in der Erstellungsphase (Herstellungsfinanzierungen) entfielen nur 3% des EaDs (31. Dezember 2011: 4%). Unter Investment-Finanzierungen wird die Finanzierung von Immobilien zusammengefasst, deren Kapitaldienstfähigkeit im Wesentlichen aus dem laufenden Objekt-Cashflow erfolgt. Real Estate Finance: EaD nach Darlehensarten1) scroll in Mrd. € 31.12.2012 31.12.1112) ∆ in Mrd.€ 31.12.2013) Investment-Finanzierungen 22,3 23,3 – 1,0 23,3 Kundenderivate 0,7 0,8 – 0,1 0,8 Herstellungsfinanzierungen 0,6 1,0 – 0,4 1,0 Andere 0,1 0,1 - 0,1 Insgesamt 23,7 25,2 – 1,5 25,2 1) Im Segment Real Estate Finance bestand kein Exposure gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement. 2) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011; zusätzlich wurden methodisch der nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnende EaD »Consolidation & Adjustments« zugeschlüsselt sowie das sogenannte Kernexposure gegenüber der FMS Wertmanagement anstatt nachrichtlich in der Fußnote in den Grafiken berücksichtigt. 3)Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011 Risikokennzahlen Der Erwartete Verlust für das Real Estate Finance Portfolio betrug unter Anwendung der nach Basel II vorgegebenen Parameter zum 31. Dezember 2012 103 Mio. € (31. Dezember 2011: 140 Mio. €). Die deutliche Reduzierung lässt sich vor allem auf die Rekalibrierung des Modells zur Schätzung des LGD für internationale Real-Estate-Finanzierungen zurückführen. Public Sector Finance: 38,9 Mrd. € EaD Portfolioentwicklung und -struktur Das Portfolio des Geschäftssegments Public Sector Finance (PSF) wies zum 31. Dezember 2012 einen EaD von 38,9 Mrd. € (31. Dezember 2011: 45,7 Mrd. €) auf, wovon 8,4 Mrd. € auf das strategische Portfolio der öffentlichen Investitionsfinanzierung entfielen. Vom restlichen Portfolio stand ein EaD in Höhe von 28,6 Mrd. € im Zusammenhang mit dem nicht-strategischen, auf Ablauf gestellten Portfolio der Budgetfinanzierung. Der weit überwiegende Teil des Exposures lag in Westeuropa mit Schwerpunkt in Deutschland. Die prozentualen Länderanteile am Segmentportfolio waren mit kleineren Ausnahmen stabil. Den Hauptanteil an »Andere Europa« stellte Österreich mit 5,9 Mrd. € (31. Dezember 2011: 6,6 Mrd. €) dar. Der EaD in Italien, Portugal und Spanien ging aufgrund der Reduzierung von Engagements in diesen Ländern nennenswert zurück. Das Exposure in den USA bestand vollständig gegenüber dort ansässigen Finanzinstituten. Public Sector Finance: EaD nach Regionen scroll in Mrd. € 31.12.20121) 31.12.20112) ∆ in Mrd. € 31.12.20113) Deutschland 13,8 16,4 – 2,6 20,6 Andere Europa4) 7,2 8,4 – 1,2 8,9 Frankreich 5,0 4,6 – 0,4 5,1 Spanien 4,1 4,5 – 0,4 4,5 Italien 3,1 4,9 – 1,8 4,9 Portugal 1,6 2,0 – 0,4 2,0 Andere 1,5 1,4 – 0,1 2,1 Emerging Markets5) 1,1 1,2 – 0,1 1,2 Großbritannien 0,5 0,6 – 0,1 0,6 USA 0,5 0,6 – 0,1 0,8 Japan 0,4 0,4 - 0,5 Irland 0,1 0,7 – 0,6 0,9 Insgesamt 38,9 45,7 – 6,8 52,1 1) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,2 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, der zu 100% auf Deutschland entfiel; davon garantierte Positionen in Höhe von 0,01 Mrd.€. 2) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011; zusätzlich wurden methodisch der nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnende EaD »Consolidation & Adjustments« zugeschlüsselt sowie das sogenannte Kernexposure gegenüber der FMS Wertmanagement anstatt nachrichtlich in der Fußnote in den Grafiken berücksichtigt. Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 1,3 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, der zu 100% auf Deutschland entfiel; davon garantierte Positionen in Höhe von 0,5 Mrd. €. 3) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011. Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 1,3 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, der zu 100% auf Deutschland entfiel; davon garantierte Positionen in Höhe von 0,5 Mrd. €. 4) Enthält u. a. Österreich, Belgien, Schweiz, Schweden, Dänemark, Finnland und die Niederlande 5) Emerging Markets gemäß IWF-Definition Unter »Öffentliche Kreditnehmer« werden Forderungen gegenüber Staaten (30%), Unternehmen des öffentlichen Sektors (30%) sowie Regionalregierungen und Kommunen (40%) zusammengefasst. Public Sector Finance: EaD nach Kontrahenten scroll in Mrd. € 31.12.20121) 31.12.20112) ∆ in Mrd. € 31.12.20113) Öffentliche Kreditnehmer 27,3 35,0 – 7,7 40,3 Finanzinstitute4)/Versicherungen 8,2 9,4 – 1,2 10,5 Staatlich regulierte Unternehmens5) 3,4 1,3 + 2,1 1,3 Insgesamt 38,9 45,7 – 6,8 52,1 1) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,2 Mrd.€ EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, der zu 100% auf Deutschland entfiel; davon garantierte Positionen in Höhe von 0,01 Mrd. €. 2) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011; zusätzlich wurden methodisch der nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnende EaD »Consolidation & Adjustments« zugeschlüsselt sowie das sogenannte Kernexposure gegenüber der FMS Wertmanagement anstatt nachrichtlich in der Fußnote in den Grafiken berücksichtigt. Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 1,3 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, der zu 100% auf Deutschland entfiel; davon garantierte Positionen in Höhe von 0,5 Mrd.€. 3) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011. Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 1,3 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, der zu 100% auf Deutschland entfiel; davon garantierte Positionen in Höhe von 0,5 Mrd. € 4) Finanzinstitute mit staatlichem Hintergrund oder Staatsgarantie 5) z.B. Wasserwerke, Energieunternehmen usw. Das Segment PSF enthielt zum Berichtsstichtag weiterhin einen hohen Anteil öffentlicher Kreditnehmer, was sich grundsätzlich im Rating widerspiegelte. 58% (31. Dezember 2011: 74%) des EaDs entfielen auf die Ratingklassen AAA bis AA-. In den Ratingklassen A+ bis A– waren 14% (31. Dezember 2011: 17%) des EaDs zu verzeichnen. Der Anteil an BBB+ und schlechter gerateten Positionen erhöhte sich insbesondere aufgrund des Downgrades der Länder Italien und Spanien sowie weiterer interner Neueinstufungen von 9% im Dezember 2011 auf 28% im Dezember 2012. Public Sector Finance: EaD nach internen Ratings scroll in Mrd. € 31.12.20121) 31.12.20112) ∆ in Mrd. € 31.12.20113) AAA bis AA- 22,5 33,8 – 11,3 39,4 A+ bis A- 5,5 7,7 – 2,2 8,3 BBB+ und schlechter 10,9 4,2 + 6,7 4,4 Insgesamt 38,9 45,7 – 6,8 52,1 1) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,2 Mrd.€ EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, der zu 100% auf die Ratingklassen AAA bis AA– entfiel. 2) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011; zusätzlich wurden methodisch der nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnende EaD »Consolidation & Adjustments« zugeschlüsselt sowie das sogenannte Kernexposure gegenüber der FMS Wertmanagement anstatt nachrichtlich in der Fußnote in den Grafiken berücksichtigt. Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 1,3 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement einschließlich von der FMS Wertmanagement garantierter Positionen in Höhe von 0,5 Mrd.€, der zu 100% auf die Ratingklassen AAA bis AA– entfiel. 3) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011. Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 8,2 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement einschließlich von der FMS Wertmanagement garantierter Positionen in Höhe von 0,5 Mrd.€, der zu 100% auf die Ratingklassen AAA bis AA– entfiel. Risikokennzahlen Der Erwartete Verlust für das Portfolio des Geschäftssegmentes Public Sector Finance wies über den Einjahreszeitraum einen Betrag von 21 Mio. € aus (31. Dezember 2011: 24 Mio. €). Hier gab es mit den Ratingherabstufungen von Italien, Spanien und Portugal sowie der Ratingverbesserung einer italienischen Finanzierung zwei sich teilweise kompensierende Effekte. Value Portfolio: 0,3 Mrd. € EaD Portfolioentwicklung und -struktur Das Value Portfolio beinhaltet nicht-strategische Portfolios des pbb Konzerns sowie einen Teil der mit dem Kontrahenten FMS Wertmanagement bestehenden Geschäfte. Die Portfoliostruktur wird unter anderem von derivativen Geschäften mit Finanzinstituten geprägt. Im Value Portfolio steht der werterhaltende, kapitalschonende Abbau bestehender Vermögenswerte im Vordergrund. Die strategiekonforme Abnahme des Exposures per 31. Dezember 2012 um 1,4 Mrd. € gegenüber 31. Dezember 2011 war auf wesentliche Reduzierungen in fast allen Ländern, allen voran Deutschland und die USA, zurückzuführen. Diese beiden Länder stellten auch den regionalen Schwerpunkt in dem per 31. Dezember 2012 verbliebenen Portfolio dar. Value Portfolio: EaD nach Regionen scroll in Mrd. € 31.12.20121) 31.12.20112) ∆ in Mrd. € 31.12.20113) Deutschland 0,2 0,5 – 0,3 0,5 USA 0,1 0,5 – 0,4 0,5 Großbritannien4) - 0,2 – 0,2 0,2 Andere4) - 0,1 – 0,1 0,1 Andere Europa4)5) - 0,1 – 0,1 0,1 Frankreich4) - 0,1 – 0,1 0,1 Italien - 0,1 – 0,1 0,1 Irland4) - 0,1 – 0,1 0,1 Insgesamt 0,3 1,7 – 1,4 1,7 1) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,7 Mrd.€ EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, die zu 100% garantiert sind; die garantierten Positionen entfielen zu 54% auf Deutschland und zu 46% auf Italien. 2) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011; zusätzlich wurden methodisch der nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnende EaD »Consolidation & Adjustments« zugeschlüsselt sowie das sogenannte Kernexposure gegenüber der FMS Wertmanagement anstatt nachrichtlich in der Fußnote in den Grafiken berücksichtigt. Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,5 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement einschließlich garantierter Positionen von 0,3 Mrd. €; der Anteil ohne Garantien entfiel zu 100% auf Deutschland, die garantierten Positionen entfielen zu 100% auf Italien. 3) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011. Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,5 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement einschließlich garantierter Positionen von 0,3 Mrd. €; der Anteil ohne Garantien entfiel zu 100% auf Deutschland, die garantierten Positionen entfielen zu 100% auf Italien. 4) Aufgrund der Rundung auf die erste Nachkommastelle nicht in der Tabelle ausgewiesenes Exposure gegenüber Großbritannien: 0,01 Mrd. €; Andere: 0,001 Mrd. €; Andere Europa: 0,01 Mrd. €; Frankreich: 0,001 Mrd. €; Irland: 0,01 Mrd. € 5) Enthält u. a. Österreich, Belgien, Schweiz, Schweden, Dänemark, Finnland und die Niederlande Value Portfolio: EaD nach Kontrahenten scroll in Mrd. € 31.12.20121) 31.12.20112) ∆ in Mrd. € 31.12.20113) Finanzinstitute/Versicherungen 0,18 1,55 – 1,37 1,55 Unternehmen_ 0,07 0,09 – 0,02 0,09 Öffentliche Kreditnehmer _ 0,05 0,05 - 0,05 Insgesamt 0,3 1,7 – 1,4 1,7 1) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,7 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, die zu 100% garantiert sind; die garantierten Positionen entfielen zu 54% auf Deutschland und zu 46% auf Italien. z 2) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011; zusätzlich wurden methodisch der nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnende EaD »Consolidation & Adjustments« zugeschlüsselt sowie das sogenannte Kernexposure gegenüber der FMS Wertmanagement anstatt nachrichtlich in der Fußnote in den Grafiken berücksichtigt; inklusive Forderungen gegenüber dem Schwesterinstitut DEPFA Bank plc über 0,1 Mrd. € per 31. Dezember 2011. 3) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des pbb Konzerns per 31. Dezember 2011; inklusive Forderungen gegenüber dem Schwesterinstitut DEPFA Bank plc über 0,1 Mrd. € per 31. Dezember 2011. Risikokennzahlen Der Erwartete Verlust für das Value Portfolio betrug unter Anwendung der nach Basel II vorgegebenen Parameter zum 31. Dezember 2012 0,2 Mio. € (Dezember 2011: 4 Mio. €). Der Rückgang ist unter anderem durch Rückführungen bedingt. Strukturierte Produkte Der pbb Konzern hatte zum 31. Dezember 2012 einen Restbestand voll staatsgarantierter Collateralised Debt Obligations mit einem Nominalvolumen von 0,8 Mrd. € (31. Dezember 2011: 0,8 Mrd. €) und einem aktuellen Fair Value von 0,7 Mrd. € (31. Dezember 2011:0,7 Mrd. €) im Bestand. Der Restbestand des pbb Konzerns an nicht staatsgarantierten strukturierten Wertpapieren, der auf Credit Linked Investments in Form von Collateralised Debt Obligations (CDOs im engeren Sinne) entfiel, blieb gegenüber dem Jahresende 2011 mit einem Nominalvolumen von 0,1 Mrd. € konstant. Der Fair Value dieser Wertpapiere, die Kreditrisiken verbriefen, belief sich per 31. Dezember 2012 auf 8 Mio. € (31. Dezember 2011: 10 Mio. €). Die Bewertung erfolgte im Wesentlichen über am Markt verfügbare Preise. Konsolidierte Zweckgesellschaft ohne Kapitalanteil im pbb Konzern Es existiert eine ABS-Struktur im Rahmen einer Zweckgesellschaft, welche vollständig abgeschrieben ist, sodass dem pbb Konzern hieraus keine Risiken mehr erwachsen können (31. Dezember 2012: nominal 0,4 Mrd. €, 31. Dezember 2011: nominal 0,5 Mrd. €). Aus der Konsolidierung der Zweckgesellschaft ergab sich eine Bilanzverlängerung in Höhe von 0,4 Mrd. € (31. Dezember 2011: 0,4 Mrd. €). Aus Risikosicht erhöhte sich das risikobehaftete Volumen jedoch nicht. Entsprechend war das risikobehaftete Volumen um 0,4 Mrd. € (31. Dezember 2011: 0,4 Mrd. €) geringer. Watchlist– und Problemkredite: 2,6 Mrd. € Frühwarnsystem Im Frühwarnsystem des pbb Konzerns sind Trigger (= Kriterien) für die Aufnahme in die Intensivbetreuung (Watchlist) und in die Problemkreditbetreuung definiert (z.B. Zahlungsverzug, Nichteinhaltung von Covenants – beispielsweise Loan to Value [LN, Interest Service Coverage [ISC]). Ob ein Trigger ausgelöst wurde, wird fortlaufend überwacht. Bei Auffälligkeiten wird die Adresse analysiert und gegebenenfalls zeitnah in die Intensiv– oder Problemkreditbetreuung überführt. Watchlist– und Problemkredite (Restructuring und Workout Loans) sind wie folgt abgegrenzt ― Watchlist Loans Es besteht ein Zahlungsverzug größer 60 Tage beziehungsweise ein anderes Frühwarnsignal trifft zu. ― Restructuring Loans Es besteht ein Zahlungsverzug größer 90 Tage beziehungsweise ein anderes definiertes Frühwarnsignal trifft zu. ― Workout Loans Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass das Darlehen saniert werden kann. Zwangsvollstreckungsmaßnahmen sind beziehungsweise werden eingeführt, Einzelwertberichtigungen sind vorgesehen. Die Problemkreditbearbeitung ist auch für die Überprüfung von Wertminderungen im Einklang mit den diesbezüglichen Bilanzierungsvorschriften verantwortlich. Entwicklung der Watchlist– und Problemkredite des pbb Konzerns Bestand der Watchlist– und Problemkredite des pbb Konzerns scroll 31.12.2012 31.12.2011 EaD in Mio. € REF PSF VP Insgesamt REF PSF VP Insgesamt ∆ in Mio. € Workout Loans 11 – – 11 10 – 15 25 – 14 Restructuring Loans1) 1.076 – 3 1.079 1.273 35 – 1.308 – 229 Problemkredite1) 1.087 – 3 1.090 1.283 35 15 1.333 – 243 Watchlist Loans 857 641 – 1.498 648 – – 648 + 850 Insgesamt 1.944 641 3 2.588 1.931 35 15 1.981 + 607 1) Zusätzlich bestand per 31. Dezember 2011 und per 31. Dezember 2012 ein EaD in Höhe von 6 Mio.€ in »Consolidation & Adjustments«. Die Watchlist– und Problemkredite stiegen um insgesamt 607 Mio. €. Die Watchlist-Kredite erhöhten sich brutto um 1.142 Mio. € beziehungsweise netto um 850 Mio. €. Treiber der Erhöhung war mit 641 Mio. € die Herabstufung der Kreditwürdigkeit von Spanien und Portugal im Segment PSF. Im Segment REF erhöhte sich das Watchlist-Volumen um 501 Mio. €, darin enthalten zwei Darlehensfälle mit insgesamt 369 Mio. €. Der Erhöhung stehen Restrukturierungen und Rückführungen in Höhe von 261 Mio. € gegenüber, darin enthalten ein Darlehensfall mit insgesamt 162 Mio. €. Lediglich 31 Mio. € mussten von Watchlist in die Problemkreditbetreuung überführt werden. Die Problemkredite reduzierten sich brutto um 368 Mio. € beziehungsweise netto um 243 Mio. € unter anderem aufgrund von Restrukturierungen und Rückführungen sowie einem Darlehensfall, bei dem die Bank die Immobilie in die eigenen Bücher genommen hat. Wertberichtigungen und Rückstellungen Einzelwertberichtigungen und portfoliobasierte Wertberichtigungen Alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden, werden regelmäßig überprüft, ob eine Wertminderung vorliegt. Dabei wird zunächst untersucht, ob ein objektiver Hinweis für eine Wertminderung besteht. Anschließend wird die Höhe der Wertminderung als Differenz des Buchwertes, bei AfS-Vermögenswerten zuzüglich der AfS-Rücklage, zum Barwert der künftig erwarteten Cashflows ermittelt. Portfoliobasierte Wertberichtigungen werden unter Verwendung Basel-II-konformer Risikoparameter wie Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) und Verlustquote (LGD) bestimmt. Der sich hieraus ergebende Erwartete Verlust, bezogen auf einen Zeithorizont von einem Jahr, wird mit einem IFRS-konformen Umrechnungsfaktor auf denjenigen Zeitraum skaliert, der im Mittel zur Identifizierung des Wertminderungsereignisses benötigt wird. Sollten aufgrund des Marktumfelds in einzelnen Portfolios der Geschäftssegmente Abweichungen zwischen langjährigen Durchschnittswerten für die Parameter PD und LGD einerseits und die aktuellen Ausfall– und Verlustquoten andererseits erkannt werden, so werden diese entsprechend berücksichtigt. Die Genehmigung der Wertberichtigungen erfolgt im Risk Provisioning Committee. Risikovorsorgebestand des pbb Konzerns Eine Übersicht über die Entwicklung der Risikovorsorge und der Rückstellungen findet sich im Anhang (Notes). Abschirmquote der Problemkredite Die Abschirmquote ist das Verhältnis zwischen der auf die Problemengagements (inklusive des im Value Portfolio verbuchten Restbestandes an strukturierten Produkten) gebildeten Vorsorge und dem EAD beziehungsweise – im Hinblick auf die strukturierten Produkte – dem Nominalbetrag. Die Problemengagements des pbb Konzerns waren per 31. Dezember 2012 zu 35% abgeschirmt (31. Dezember 2011: 38%). Der Rückgang resultiert vor allem aus Tilgungen von vollständig oder zu weiten Teilen wertberichtigten Engagements nach Verkauf der Sicherheiten. Im Segment REF waren die Problemkredite zu 30% abgeschirmt (31. Dezember 2011: 33%). Das Segment PSF enthielt zum 31. Dezember 2012 keine Problemkredite. Im Value Portfolio belief sich die Abschirmquote auf 92% (31. Dezember 2011: 90%). Chancen Die Parametrisierung der Risikomaße für das Adressrisiko erfolgt mit statistischen Methoden auf Basis zahlreicher historischer Beobachtungen. Die Risikomaße hängen zudem von Annahmen über zukünftige Entwicklungen von makroökonomischen Gegebenheiten sowie von Entwicklungen auf den Kreditmärkten ab. Es liegt in der Natur der Sache und ist im Einklang mit historischen Erfahrungen, dass sich solche wirtschaftlichen Rahmenbedingungen positiver als angenommen entwickeln und daher die möglichen Verluste aus dem Adressrisiko niedriger ausfallen können als durch die Risikomaße quantifiziert. Solche möglichen positiven Entwicklungen stellen dann Chancen für den pbb Konzern dar, die zur Risikoreduktion genutzt werden können. Chancen bestehen konkret dann, wenn in der Zukunft weniger Kredite Leistungsstörungen erfahren, als im Rahmen der Risikoquantifizierung angenommen wird. Chancen bestehen auch dann, wenn in der Zukunft weniger Migrationen zu schlechteren Ratingklassen als angenommen passieren. Weiterhin bestehen Chancen, wenn in der Zukunft die Verlustquoten von leistungsgestörten Krediten niedriger sind, als im Rahmen der Risikoquantifizierung angenommen wird. Niedrigere Verlustquoten können hierbei durch verschiedene positive Entwicklungen ausgelöst werden. Zum einen ist es möglich, dass bei der Verwertung von Sicherheiten höhere Erlösquoten erzielt werden, als in der Risikoquantifizierung angenommen ist. Zum anderen ist es möglich, dass ein größerer Anteil von leistungsgestörten Krediten ohne Verlust gesundet, als das in der Vergangenheit vielleicht der Fall war. Neben positiven Entwicklungen bei Ausfallraten oder Verlustquoten bestehen im Kontext des Adressrisikos Chancen auch dann, wenn sich die Exposure-Werte im Portfolio rückläufig entwickeln sollten. Dies kann beispielsweise passieren, wenn Kreditnehmer ihre Kredite schneller tilgen oder zurückzahlen, als das vertraglich oder gemäß historischer Erfahrungswerte zu erwarten wäre. Rückläufige Exposure-Werte können sich im Derivateportfolio dann ergeben, wenn Veränderungen bestimmter Marktparameter wie Zinsen oder Wechselkurse dazu führen, dass die Marktwerte derjenigen Positionen, die mit einem Wiedereindeckungsrisiko verknüpft sind, sinken. Aufgrund der gegebenen Fälligkeitenstruktur ist im Segment Public Sector Finance für das Geschäftsjahr 2013 ein EaD-Rückgang des Bestandsportfolios in Höhe von 0,3 Mrd. € im Hinblick auf die Länder Italien, Portugal und Spanien absehbar. Die Exposure-Reduzierung eröffnet die Chance, in geringerem Umfang von potenziellen weiteren Ratingherabstufungen in den vorgenannten Ländern betroffen zu sein. Marktrisiko Definition Marktrisiko beschreibt die Gefahr eines Wertverlustes aufgrund von Schwankungen der Marktpreise von Finanzinstrumenten. Geschäfte des pbb Konzerns unterliegen hauptsächlich folgenden Risikoarten: ― Credit-Spread-Risiko ― Allgemeines Zinsänderungsrisiko ― Fremdwährungsrisiko Marktrisikostrategie Der pbb Konzern verfolgt folgende grundlegende Prinzipien in Bezug auf Marktrisiken: ― Es dürfen nur Geschäfte in Finanzinstrumenten abgeschlossen werden, die unabhängig über ein Modell bewertet oder für die Marktpreise beobachtet werden können und die den Neuproduktprozess erfolgreich durchlaufen haben. ― Alle Positionen unterliegen der täglichen GuV– und Risikoüberwachung durch Risk-Management & Control. Organisation der Marktrisikosteuerung Die Überwachung der Positionen erfolgt durch den vom Handel aufbauorganisatorisch bis zur Ebene der Geschäftsführung getrennten Bereich Risk Management & Control. Marktrisikoberichte Risk Management & Control erstellt täglich ausführliche Marktrisikoberichte für diverse Berichtempfänger: ― Der tägliche Marktrisikobericht wird insbesondere an den CRO und an den Treasury-Vorstand des pbb Konzerns adressiert. Er zeigt Marktrisiko-Value-at-Risks (VaR), Limit-Inanspruchnahmen und ökonomische Performance-Zahlen. ― Tägliche Sensitivitätsberichte beinhalten Analysen für die Hauptrisikofaktoren auf unterschiedlichen Detailebenen. Sie werden ebenfalls dem Risikovorstand und dem Treasury-Vorstand zur Verfügung gestellt. Marktrisikomessung und -limitierung Marktrisiko-Value-at-Risk Risk Management & Control berechnet täglich den Marktrisiko-VaR auf Gesamt– und Teilportfolioebene anhand eines Varianz-Kovarianz-Ansatzes. Es werden alle Positionen einbezogen, wobei der Credit-Spread-VaR aus Positionen, die der IFRS-Kategorie Loans & Receivables zugeordnet sind, nicht berücksichtigt wird. Eine Darstellung nach Geschäftssegmenten erfolgt nicht. ― Die verwendeten Korrelationen und Volatilitäten basieren auf historischen Zeitreihen der jeweils letzten 250 Handelstage, die gleich gewichtet in die Berechnung eingehen. ― Für die tägliche operative Risikosteuerung bezieht sich der VaR auf eine zehntägige Halteperiode und ein einseitiges 99 %-Konfidenzintervall. ― Bei der Aggregation der einzelnen Marktrisikokomponenten wie Zins-, FX– und Credit-Spread-VaR zu einem Gesamt-VaR, der die Basis für die Limitüberwachung darstellt, werden historisch beobachtete Korrelationen verwendet. Am 31. Dezember 2012 betrug der Marktrisiko VaR 104 Mio. € (Vergleichswert 31. Dezember 2011: 103 Mio. €). Es gab im Berichtszeitraum keine Limitüberschreitungen. Aufgrund geänderter Marktbedingungen (vor allem durch gestiegene Credit-Spread-Volatilitäten ergaben sich höhere VaRs) beschloss der Vorstand im Februar 2012 die Erhöhung des Marktrisiko-Limits von 120 Mio. € auf 140 Mio. €. Im Juli wurden die Marktrisiko-Limite entsprechend der Risikostrategie leicht angepasst, was zu einer weiteren Erhöhung um 10 Mio. € auf 150 Mio. € führte. Im Jahresverlauf 2012 wurde die Entwicklung des Marktrisiko-VaR hauptsächlich durch die Veränderung der Credit-Spread-Volatilitäten geprägt. Während der Marktrisiko-VaR im ersten Halbjahr 2012 vor allem aufgrund gestiegener Credit-Spread-Volatilitäten angestiegen ist, wurde der Rückgang im zweiten Halbjahr durch gesunkene Credit-Spread-Volatilitäten verursacht. Die nachfolgende Grafik verdeutlicht die Entwicklung des Marktrisiko-VaR sowie des VaR für die einzelnen Risikoarten im Vergleich zum Marktrisiko-Limit im Jahresverlauf: Weitere Instrumente wie Sensitivitätsanalysen sowie Stresstesting ergänzen die VaR-Betrachtung. Sensitivitätsanalysen Im Rahmen von Sensitivitätsanalysen wird quantifiziert, welchen Effekt eine Veränderung einzelner Marktparameter auf den Wert der Positionen hat. So gibt beispielsweise die Credit-Spread-Sensitivität Aufschluss darüber, welche ökonomische Barwertänderung aus der isolierten Veränderung der für die Bewertung relevanten Credit Spreads um einen Basispunkt resultiert. Das Credit-Spread-Risiko spiegelt die potenzielle Änderung des Barwertes von Positionen aufgrund von Veränderungen der jeweiligen Credit Spreads wider. Risikomesssysteme zur Ermittlung von Credit-Spread-Risiken existieren für alle relevanten Positionen des pbb Konzerns. Der überwiegende Teil des Credit-Spread-Risikos ist auf deckungsfähige Vermögenswerte für Pfandbriefe zurückzuführen. Stresstests Während die VaR-Messung das Marktrisiko unter »normalen« Marktbedingungen abbildet und nicht als Maß für einen potenziellen Maximalverlust zu verstehen ist, zeigen Stress-Szenarien das Marktrisiko unter extremen Bedingungen. Im pbb Konzern werden hypothetische Stress-Szenarien auf monatlicher Basis für alle wesentlichen Risikotreiber (Credit Spreads, Zinssätze, Fremdwährungskurse) gerechnet. Zusätzlich werden historische Stress-Szenarien simuliert. Eine Parallelverschiebung der Zinskurve um 200 Basispunkte nach oben beispielsweise hätte für alle Positionen des pbb Konzerns (unter Einbeziehung der Eigenmittelanlage) per 31. Dezember 2012 einen Marktwertverlust von 208 Mio. € zur Folge gehabt. Der analoge Marktwertverlust für das Jahresende 2011 lag bei 125 Mio. €. Der größere Marktwertverlust im Stresstestingfall resultiert hauptsächlich aus einer Erhöhung des Bestands und der Laufzeiten der Eigenmittelanlagen. Eine entgegengesetzte Parallelverschiebung der Zinskurve um 200 Basispunkte nach unten hätte einen Marktwertgewinn in Höhe von 87 Mio. € zur Folge gehabt. Der Vorstand und die entsprechenden Gremien werden über die Ergebnisse der Szenarioanalysen regelmäßig informiert. Ökonomisches Marktrisikokapital Für die Berechnung des ökonomischen Marktrisikokapitals, das bei der Risikotragfähigkeitsanalyse berücksichtigt wird, wird der Marktrisiko-VaR im Going-Concern Ansatz auf einen Einjahreszeitraum und auf ein Konfidenzniveau von 95% berechnet. Das ökonomische Kapital für Marktrisiken betrug für den pbb Konzern zum 31. Dezember 2012 ohne Berücksichtigung von Diversifikationseffekten zu anderen Risikoarten 171 Mio. € (31. Dezember 2011: 132 Mio. €). Die Methodik zur Ermittlung des ökonomischen Marktrisikokapitals wurde im Jahr 2012 wie im Teilkapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« beschrieben angepasst. Abbildung ökonomischer Sicherungsbeziehungen als bilanzielle Sicherungsbeziehungen Unter Hedge Accounting sind die speziellen Bilanzierungsvorschriften für Sicherungsbeziehungen des IAS 39 zu verstehen, deren Ziel die weitgehend kompensierende Erfassung der Wertänderungen der abgesicherten Grundgeschäfte und Sicherungsinstrumente ist. Für die bilanzielle Erfassung von Sicherungsbeziehungen müssen die Voraussetzungen des IAS 39 erfüllt sein. Diese Voraussetzungen wie zum Beispiel die Anforderungen an die Wirksamkeit einer Sicherungsbeziehung, stimmen teilweise nicht mit den in der Banksteuerung verwendeten Methoden überein. Daher kann es zu Abweichungen zwischen den ökonomischen und den bilanziellen Sicherungsbeziehungen kommen. Marktrisikosteuerung, -überwachung und -minderung Der pbb Konzern steuert und überwacht das Marktrisiko anhand eines Drei-Säulen-Ansatzes: ― Management der Position im Bereich Treasury ― Risikomessung und Überwachung der Limiteinhaltung durch Risk-Management & Control sowie ― Eskalationsprozesse über alle Entscheidungsgremien bis hin zum Vorstand Die Überwachung des Marktrisikos erfolgt für alle Positionen durch eine Kombination von Valueat-Risk(VaR)-Limiten sowie einer Kontrolle der Sensitivitäten durch den Bereich Risk Management & Control. Ausblick Wie in der Risikostrategie der pbb festgelegt, sind Fremdwährungs– und Zinsänderungsrisiken weiterhin gering zu halten beziehungsweise zu reduzieren, falls durch Neugeschäfte Marktrisiken entstehen. Credit-Spread-Risiken sind durch die Vermögensgegenstände der Deckungsstöcke für Pfandbriefe bedingt und somit im Rahmen des Geschäftsmodells der pbb immanent. Sie werden auch weiterhin die dominierende Marktrisikoart darstellen. Allgemeines Zinsänderungsrisiko Das gesamte allgemeine Zinsänderungsrisiko des pbb Konzerns betrug zum 31. Dezember 2012 2 Mio. €. Es lag damit unter dem Vergleichswert vom 31. Dezember 2011 in Höhe von 5 Mio. €. Durchschnittlich lag das Zinsänderungsrisiko mit 3 Mio. € im Jahr 2012 (maximal 11 Mio. €; minimal 1 Mio. €) weiterhin auf niedrigem Niveau (durchschnittlicher VaR für das Jahr 2011 bei 20 Mio. €; maximal 39 Mio. €; minimal 2 Mio. €). Nicht-lineare Zinsrisiken aus Kapitalmarktgeschäften wurden im Jahr 2012 erstmalig auf täglicher Basis ermittelt und in den Marktrisiko-VaR integriert. Sie lagen wie im Vorjahr nur in unbedeutendem Umfang vor. Credit-Spread-Risiko Der überwiegende Teil des Credit-Spread-Risikos war auf deckungsfähige Vermögenswerte für Pfandbriefe zurückzuführen. Der VaR-Limitierung unterliegen nur die Credit-Spread-Risiken der AfS– und FVtPL-Bestände, nicht jedoch der LaR-Positionen. So belief sich der Credit-Spread-VaR der AfS– und FVtPL-Bestände Ende Dezember 2012 auf 103 Mio. € und lag damit nur leicht über dem Wert des Vorjahres (Ende 2011: 98 Mio. €). Fremdwährungsrisiko und sonstige Marktrisiken Das barwertig gerechnete Fremdwährungsrisiko betrug zum 31. Dezember 2012 3 Mio. €, der vergleichbare Jahresendwert 2011 betrug 8 Mio. €. Generelle Strategie ist es, Fremdwährungsrisiken so weit wie möglich abzusichern. Aktienkurs– und Rohwarenrisiken liegen nicht vor, Inflationsrisiken sind im Wesentlichen abgesichert. Seit Dezember 2012 wird für Vega-Risiken ebenfalls ein VaR ermittelt. Als Vega-Risiko bezeichnet man die negative Barwertänderung eines nicht-linearen Produktes, bedingt durch eine Veränderung der Volatilität des zugrunde liegenden Basiswertes. Auch im gesamten Marktrisiko-VaR sind seitdem die Vega-Risiken beinhaltet. Am 31. Dezember 2012 betrug der Vega-VaR 0,5 Mio. €. Finanzderivate werden überwiegend zu Sicherungszwecken eingesetzt. Chancen Wie dargestellt, ergibt sich aus Sensitivitäten ein VaR, also ein möglicher künftiger (ökonomischer) Verlust im Falle einer ungünstigen Marktentwicklung. Es sei hier erwähnt, dass diese Sensitivitäten im Fall einer günstigen Marktentwicklung auch zu ökonomischen Gewinnen führen können. So ergeben sich aus den Vermögensgegenständen der Deckungsstöcke beispielsweise wie beschrieben hohe negative Credit-Spread-Sensitivitäten, die ein Risiko darstellen. Im Falle einer Verringerung der relevanten Credit-Spreads ergeben sich aus diesen Credit-Spread-Sensitivitäten allerdings ökonomische Gewinne, was wiederum eine Chance darstellt. Im Rahmen der hypothetischen Stress-Szenarien für den pbb Konzern ergibt sich beispielsweise für eine Parallelverschiebung der Zinskurve um 200 Basispunkte nach unten die Chance auf einen Marktwertgewinn in Höhe von 87 Mio. €. Liquiditätsrisiko Definition Liquiditätsrisiko ist das Risiko, bestehenden oder zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nach Umfang und zeitlicher Struktur nicht, nicht vollständig beziehungsweise nicht fristengerecht nachkommen zu können. Liquiditätsrisikostrategie Die Liquiditätsrisikostrategie ist wesentlicher Bestandteil der Risikostrategie des pbb Konzerns und wird in verschiedene Bausteine unterteilt. Dabei wird sichergestellt, dass sowohl die kurzfristige als auch die mittelfristige Refinanzierung des pbb Konzerns mittels eines Limit-Systems überwacht und gesteuert wird. Die Festlegung der Limite ist Teil des jährlichen Geschäftsplanungsprozesses. Organisation der Liquiditätsrisikosteuerung Risk Management & Control identifiziert, misst, berichtet und überwacht das Liquiditätsrisiko des pbb Konzerns. Die Steuerung des Risikos obliegt der vom Risk Management & Control unabhängigen Einheit Treasury des pbb Konzerns. Die verwendeten Prozesse und Methoden werden regelmäßig vom Group Risk Committee der HRE und vom Group Asset Liability Committee der HRE überprüft. Das Liquiditätsrisiko kann nicht auf Segmentbasis kalkuliert und reportet werden. Liquiditätsrisikobericht Die Berichte zur Liquiditätssteuerung werden täglich erstellt und an den gesamten Vorstand sowie unter anderem an die Deutsche Bundesbank und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht berichtet. Die Berichte beinhalten die tagesaktuelle Liquiditätssituation sowie Projektionen auf Basis vertraglicher Geldflüsse und getroffener Annahmen zu künftigen, die voraussichtliche Liquiditätsentwicklung beeinflussenden Ereignissen. Liquiditätsrisikomessung und -limitierung Zur Steuerung der Liquiditätsrisiken wurde ein System zur Messung und Begrenzung kurzfristiger und mittelfristiger Abweichungen innerhalb der Zahlungsströme installiert. Neben vertraglichen Zahlungsströmen werden auch optionale Zahlungsströme erfasst. Diese Daten werden regelmäßig einem Backtesting unterzogen. Die Liquiditätsposition, die sich aus den vertraglichen und optionalen Zahlungsströmen ergibt, wird in unterschiedlichen Szenarien gemessen. Auf täglicher Basis werden dabei verschiedene Liquiditätspositionen berechnet. Die drei Liquiditätspositionen unterstellen ― konstante Markt– und Refinanzierungsbedingungen (Base-Szenario) ― Risk-Szenario (modifiziertes [historic] Stress-Szenario) und ― Liquiditätsstress ([historic] Stress-Szenario). Im Risk– und (historic) Stress-Szenario wird zum Beispiel mögliches Kundenverhalten in »Stresssituationen« simuliert. Dabei werden auf Basis historischer Zeitreihen 95%– beziehungsweise 99%-Quantile errechnet. Für das Liquiditätsrisiko wurde für die unterschiedlichen Liquiditätsszenarien jeweils ein Limit über einen Zeitraum von zwölf Monaten beziehungsweise ein Trigger über 24 Monate (Base-Szenario) definiert. Das Limit-System besteht aus: ― Limit auf das Liquiditätsstressprofil für den pbb Konzern (Risk-Szenario und [historic] Stress-Szenario) und Trigger für das Base-Szenario Als Ergänzung zum Reporting verwendet der pbb Konzern regelmäßig durchgeführte Stresstests zur Untersuchung zusätzlich auftretender Stressereignisse auf die Liquiditätsposition. Im Rahmen der Szenarioanalysen werden mögliche Auswirkungen makroökonomischer, geldpolitischer und politischer Krisen auf die Liquiditätssituation simuliert. Die Szenarien werden an den Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG sowie an externe Gremien wie zum Beispiel die Deutsche Bundesbank berichtet. Im Rahmen der Weiterentwicklung der Liquiditätsrisikomessung und gemäß den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) vom Dezember 2010 wurden die Anforderungen zur Liquiditätsreservehaltung umgesetzt. Dazu wurde das Stress-Szenario um verschiedene in den MaRisk geforderte Parameter erweitert. Liquiditätsrisikoüberwachung und -management Die Überwachung der Liquiditätsrisiken wird durch das tägliche Reporting der Liquiditätssituation und durch einen definierten Eskalationsprozess sichergestellt. In diesem Rahmen wurde unter anderem ein Liquiditätsnotfallplan verabschiedet, der den fachlichen und organisatorischen Rahmen für die Behandlung von Liquiditätsengpässen bildet. Das Liquiditätsrisikomanagement basiert auf verschiedenen ineinandergreifenden Komponenten, die auf einer vom Vorstand festgelegten »Liquiditätsrisikotoleranz« aufbauen. Damit wird sichergestellt, dass der pbb Konzern über ausreichende Liquiditätsreserven verfügt. Liquiditätsrisikoabsicherung und -minderung Die Begrenzung des Liquiditätsrisikos wird über ein Risikotoleranzsystem gesichert. Die Risikotoleranz ist in den Liquiditätsmanagementprozess über Trigger (Limit-System) integriert, um eine »Überlebensperiode« des pbb Konzerns im Stressfall zu gewährleisten. Die Grenzen für die Risikotoleranz werden im Rahmen von Stress-Szenarien ermittelt und regelmäßig angepasst. Entwicklung der Risikoposition des pbb Konzerns Die Entwicklung der Liquiditätsposition lag im Jahr 2012 trotz der überwiegend im ersten Halbjahr anhaltenden Stresssituation auf den Kapitalmärkten über den Erwartungen. Die im Zuge der Liquiditätsrisikomessung per 31. Dezember 2012 ermittelte kumulierte Liquiditätsposition (liquide Assets sowie prognostizierter Saldo der Zahlungsströme) im Base-Szenario betrug auf Sicht von zwölf Monaten 5,5 Mrd. €. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich ein leichter Rückgang um 0,2 Mrd. €. Aufgrund einer höheren Fremdmittelaufnahme im unbesicherten Bereich lag dieser Rückgang unter der geplanten Liquiditätsveränderung. Die Liquiditätskennziffer gemäß Liquiditätsverordnung betrug zum 31. Dezember 2012 in der Deutschen Pfandbriefbank AG 2,28 und lag damit über der gesetzlichen Mindestgrenze von 1,0. Refinanzierung Für die Refinanzierung stehen dem pbb Konzern gedeckte und ungedeckte Emissionen zur Verfügung. Pfandbriefe sind dabei das Hauptrefinanzierungsinstrument. Aufgrund ihrer hohen Qualität und Akzeptanz an den internationalen Kapitalmärkten sind Pfandbriefe vergleichsweise weniger von Marktschwankungen betroffen als viele andere Refinanzierungsquellen. Während der Beginn des Jahres 2012 von starker Unsicherheit am Kapitalmarkt geprägt war, konnte sich die Lage im Verlauf des Jahres deutlich entspannen. Die Staatsschuldenkrise um die europäischen Peripherieländer prägte das erste Halbjahr und führte zu einer Eintrübung des Sentiments und Zurückhaltung bei Investoren, was die Refinanzierungsmöglichkeiten für Kreditinstitute erschwerte. Mit den beiden Dreijahres-Refinanzierungsfazilitäten Ende 2011 und im Februar 2012 sowie der Ankündigung zum Ankauf von Staatsanleihen im September konnte die EZB gezielt Maßnahmen einleiten, um die Refinanzierung der Banken sicherzustellen. Vom Trend zur »Flucht in Qualität« konnte vor allem der Deutsche Pfandbrief stark profitieren. Die hohe Nachfrage bot den Emittenten die Chance, sich auf deutlich günstigeren Niveaus gedeckt zu refinanzieren. In diesem Umfeld begab die Deutsche Pfandbriefbank insgesamt drei Benchmark-Emissionen und drei Aufstockungen in Form von Hypothekenpfandbriefen in Euro. Zudem konnte die pbb mit einer Hypothekenpfandbrief-Benchmark in Britischen Pfund an den Markt kommen und somit ihre Refinanzierungsbasis weiter ausbauen. Auch bei der unbesicherten Refinanzierung gelang in 2012 eine öffentliche Transaktion im Benchmark-Format. Darüber hinaus konnte ein großer Teil der Refinanzierung über Privatplatzierungen abgedeckt werden. Privatplatzierungen stellen neben öffentlichen Transaktionen ein wichtiges Refinanzierungsvehikel für die Bank dar und tragen durch ihren kleinteiligen Charakter zur Granularität der Refinanzierung bei. Prognostizierter Liquiditätsbedarf Aufgrund des ausgeglichenen Aktiv-Passiv-Profils bestehen keine signifikanten Liquiditätsinkongruenzen. Neben dem prognostizierten Liquiditätsbedarf für Neugeschäftsaktivitäten ist die Höhe des zukünftigen Liquiditätsbedarfs noch von einer Vielzahl externer Faktoren abhängig: ― Weitere Entwicklungen in der europäischen Finanzkrise und mögliche Auswirkungen auf die Realwirtschaft ― Zukünftige Entwicklung der Abschläge bei Wertpapieren bei den Repo-Finanzierungen am Markt und bei den Zentralbanken ― Eventuell zusätzliche Sicherheitenanforderungen aufgrund von sich ändernden Marktparametern (wie Zinssätze und Fremdwährungskurse) ― Entwicklung der Anforderungen für Absicherungsgeschäfte ― Veränderte Anforderungen der Ratingagenturen hinsichtlich der erforderlichen Überdeckung in den Deckungsstöcken ― Erschließung alternativer Refinanzierungsquellen (z. B. Einlagengeschäft) Refinanzierungsrisiko Bezüglich des Refinanzierungsrisikos verweisen wir auf die Darstellung des Geschäftsrisikos im Abschnitt »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse«. Marktliquiditätsrisiko Quantitative Angaben zur besseren Einschätzung des Marktliquiditätsrisikos können für Finanzinstrumente, die zum Fair Value bewertet werden, der Darstellung der drei Levels der Fair-Value-Hierarchie in Textziffer 73 des Anhangs (Notes) entnommen werden. Für LaR-Bestände besteht unter Liquiditätssteuerungsgesichtspunkten grundsätzlich keine Verkaufsabsicht, da für diese überwiegend über Einbringung in Deckungsstöcke, Refinanzierungsmöglichkeiten der Zentralbank oder Repo-Transaktionen Liquidität generiert werden kann. Chancen Die im Abschnitt »Entwicklung der Risikoposition des pbb Konzerns« per 31. Dezember 2012 aufgeführte kumulierte Liquiditätsposition im Base-Szenario auf Sicht von zwölf Monaten in Höhe von 5,5 Mrd. € eröffnet grundsätzlich die Chance, insbesondere im Hinblick auf mögliches Neugeschäft flexibel reagieren zu können. Für den Fall, dass sich die im Abschnitt »Prognostizierter Liquiditätsbedarf« genannten externen Faktoren für den pbb Konzern in Summe positiv entwickeln sollten, würde dies per se zu einem geringeren zukünftigen Liquiditätsbedarf führen. Von dem im Abschnitt »Refinanzierung« beschriebenen Trend zur »Flucht in Qualität« konnte vor allem der Deutsche Pfandbrief stark profitieren. Die hohe Nachfrage bot den Emittenten und somit auch der Deutschen Pfandbriefbank die Chance, sich auf deutlich günstigeren Niveaus gedeckt zu refinanzieren. Bei anhaltendem Trend würde sich dies, isoliert betrachtet, positiv auf die künftige Ertragslage auswirken. Operationelles Risiko Definition Der pbb Konzern definiert das operationelle Risiko als »die Gefahr von Verlusten, verursacht durch unzureichende oder fehlende Prozesse, menschliche Fehler, Technologieversagen oder externe Ereignisse«. Die Definition beinhaltet rechtliche Risiken, schließt jedoch strategische und Reputationsrisiken aus. Strategie für operationelle Risiken Die obersten Ziele des pbb Konzerns sind die Früherkennung, die Erfassung, die Beurteilung sowie die Überwachung und Verhinderung beziehungsweise Begrenzung von operationellen Risiken sowie ein frühzeitiger und aussagekräftiger Bericht an das Management. Der pbb Konzern versucht nicht, Risiken komplett auszuschließen, sondern mögliche Verluste zu minimieren. Die Bereitstellung von ausreichenden Informationen ist dabei die Basis für gezielte Entscheidungen zur Risikobegrenzung. Organisation des Managements von operationellen Risiken Im Bereich Risk Management & Control ist die Einheit Operational Risk für konzernweit einheitliche Prozesse, Instrumente und Methoden zur Erfassung, Beurteilung, Überwachung und Berichterstattung operationeller Risiken im HRE Konzern zuständig. Dies schließt den pbb Konzern mit ein. Risikoberichte, Überwachung und Management von operationellen Risiken Operationelle Risiken werden durch ein Netzwerk, bestehend aus Kontrollen, Verfahren, Berichten und Verantwortlichkeiten, überwacht. Innerhalb des pbb Konzerns übernimmt jeder einzelne Fachbereich sowie jede Führungsebene die Verantwortung für die eigenen operationellen Risiken und stellt entsprechende Ressourcen und Prozesse zu deren Begrenzung zur Verfügung. Der Fokus liegt dabei vielmehr auf der proaktiven Früherkennung, Minderung und Steuerung der Risiken als lediglich auf der Messung, Überwachung und Reaktion auf Risiken. Informationen werden auf zusammengefasster Basis verwendet, um das operationelle Risikoprofil des pbb Konzerns und die notwendigen Maßnahmen zur Risikoreduzierung zu bestimmen. Regelmäßige Berichte werden für den Chief Risk Officer (CRO) und das Risk Committee erstellt. Der monatliche Group Risk Report enthält operationelle Schadensfälle und Verluste sowie wesentliche risikorelevante Sachverhalte mit Auswirkung auf den pbb Konzern. Zudem weist ein vierteljährlicher Bericht zu wesentlichen Risikoindikatoren den Vorstand auf potenzielle Risikoquellen hin. Auf jährlicher Basis wird ein Operational-Risk-Jahresbericht erstellt, welcher eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse des laufenden Jahres und zudem die Ergebnisse des Operational Risk-Self-Assessment-Prozesses beinhaltet. Dieser Bericht wird an den Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG verteilt und im Risk Committee präsentiert. Risikomessung Das ökonomische Kapital für operationelle Risiken im Going-Concern Ansatz betrug 14 Mio. € zum 31. Dezember 2012 (14 Mio. € zum 31. Dezember 2011). Details zur Berechnung sind im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« beschrieben. Die regulatorische Eigenkapitalunterlegung für operationelle Risiken, die jeweils einmal jährlich zum Jahresende berechnet wird, betrug, entsprechend dem Standardansatz nach Basel II, 82 Mio. € zum 31. Dezember 2012 (86 Mio. € zum 31. Dezember 2011). Wesentliche operationelle Risiken des pbb Konzerns Wesentliche operationelle Risiken resultieren aus der fortlaufenden Weiterentwicklung des HRE Konzerns und damit auch des pbb Konzerns. Dies beinhaltet auch die Erbringung von Dienstleistungen für die FMS Wertmanagement sowie laufende Änderungen in der IT-Umgebung. Operationelle Risiken erwachsen darüber hinaus insbesondere aus der hohen Anzahl von manuellen Geschäftserfassungen und Kontrollen. Bis zum finalen Abschluss des Konsolidierungsprozesses und dem Wegfall der Erbringung von Serviceleistungen für die FMS Wertmanagement besteht eine fortwährende Fehleranfälligkeit in Bezug auf die manuellen Prozesse und Kontrollen, die zur Sicherung der Datenkonsistenz und Datenintegrität erfolgen. Neben der Beurteilung eigener Portfolios erbrachte der pbb Konzern auch Servicer-Funktionen für die FMS Wertmanagement, deren Umfang in Service Level Agreements geregelt ist. Aus diesem Insourcing besteht für den pbb Konzern ein Erfüllungsrisiko, welches bei Nichteinhaltung bestimmter Vorgaben zu Schadenersatzverpflichtungen gegenüber der FMS Wertmanagement führen kann. Dieses Risiko wird am 1. Oktober 2013 entfallen. Des Weiteren besteht nach wie vor eine Abhängigkeit von Know-how von Schlüsselpersonen, welche zum einen die fortlaufende Weiterentwicklung begleiten und zum anderen reguläre Prozesse und Kontrollen durchführen, was das Erbringen von Serviceleistungen für die FMS Wertmanagement beinhaltet. Im Jahr 2012 ergaben sich für den pbb Konzern Verluste von insgesamt 3,3 Mio. € aus operationellen Risiken (2011: 0,2 Mio. €). Die operationellen Verluste verteilen sich zu 88% auf das Segment Real Estate Finance sowie zu 12% auf das Segment Public Sector Finance. Chancen Das operationelle Risikoprofil des pbb Konzerns hat sich im Laufe der letzten Jahre aufgrund der erfolgreichen Umsetzung diverser IT-Projekte kontinuierlich verbessert. Es bestehen jedoch weiterhin operationelle Risiken hinsichtlich der Abhängigkeit von Schlüsselpersonen und im Zusammenhang mit der Beendigung des Servicings für die FMS Wertmanagement im Oktober 2013. Nach Beendigung des Servicings besteht die Möglichkeit, dass sich das operationelle Risikoprofil des pbb Konzerns auch hinsichtlich der Abhängigkeit von Schlüsselpersonen weiter verbessert. Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse Going-Concern Going-Concern scroll in Mio.€ 31.12.2012 31.12.20111) ∆ in Mio. € Adressrisiko 226 343 – 117 Marktrisiko 171 132 39 Operationelles Risiko 14 14 - Geschäftsrisiko – 78 – 78 Immobilienrisiko 11 – 11 Summe vor Diversifikationseffekten 422 567 – 145 Summe nach Diversifikationseffekten 375 513 – 138 Risikodeckungsmasse (freies Kapital) 1.660 1.764 – 104 Überdeckung (+)/Unterdeckung (–) 1.285 1.251 34 1) Zur Vergleichbarkeit wurden die Pro-forma-Werte per 31. Dezember 2011 angegeben. Die neu entwickelte Going-Concern Perspektive stellt explizit auf den Schutz der regulatorischen Mindestkapitalisierung und damit auf die Fortführbarkeit der Geschäftstätigkeit des pbb Konzerns in schweren ökonomischen Abschwungphasen ab. Zum Nachweis der Risikotragfähigkeit wird dabei zunächst das ökonomische Kapital auf einem Konfidenzniveau von 95% berechnet. Enthalten sind die von uns als wesentlich definierten Risikoarten Adressrisiko, Marktrisiko, operationelles Risiko, das Refinanzierungsrisiko als Teil des Geschäftsrisikos und das Immobilienrisiko. Dem gegenüber steht als Risikodeckungspotenzial das sogenannte freie Kapital, welches aus hartem Kernkapital abzüglich dem zur Abdeckung der regulatorischen Mindestquoten notwendigen Kernkapital und einem Puffer für unwesentliche und nicht oder nur teilweise quantifizierbare Risiken besteht. Bei der Bestimmung des zur Abdeckung der regulatorischen Mindestquoten notwendigen Kernkapitals wird gemäß dem Vorsichtsprinzip ein Sicherheitsaufschlag auf die risikogewichteten Aktiva berücksichtigt. Die Höhe des freien Kapitals lag zum Stichtag bei 1,7 Mrd. € (31. Dezember 2011: 1,8 Mrd. €). Ohne die Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Risikoarten belief sich das ökonomische Kapital des pbb Konzerns im neu eingeführten Going-Concern Ansatz auf 422 Mio. € (31. Dezember 2011: 567 Mio. €). Mit deren Berücksichtigung lag es bei 375 Mio. € (31. Dezember 2011: 513 Mio. €). Die auf Basis des ICAAP größte Risikoart (gemessen am ökonomischen Kapital) war das Adressrisiko, auf das rund 54% des undiversifizierten ökonomischen Kapitals entfielen. Entsprechend ergab sich zum 31. Dezember 2012 für einen einjährigen Betrachtungszeitraum eine Überdeckung von 1,3 Mrd. € (31. Dezember 2011: 1,3 Mrd. €) und damit der Nachweis der Risikotragfähigkeit des pbb Konzerns im führenden Going-Concern Ansatz. Eine Aufteilung des ökonomischen Kapitals auf Segmentebene ergibt folgendes Bild: Ökonomisches Kapital nach Segmenten scroll in Mio. € 31.12.2012 Real Estate Finance 127 Public Sector Finance 250 Value Portfolio 3 Consolidation & Adjustments 29 Gesamtbank 375 Am 7. Dezember 2011 legte die BaFin durch das Schreiben »Aufsichtliche Beurteilung bankinterner Risikotragfähigkeitskonzepte« wesentliche Kernpunkte der aufsichtlichen Beurteilung dar. Der vom pbb Konzern verwendete Going-Concern Ansatz erfüllt die Erfordernisse dieser aufsichtlichen Beurteilung an einen Going-Concern Ansatz. Gone-Concern (instantane Liquidationsperspektive) Zur vollumfänglichen Erfüllung der neuen aufsichtlichen Anforderungen an die bankinternen Risikotragfähigkeitskonzepte hat der pbb Konzern den bestehenden Gone-Concern Ansatz (Liquidationsperspektive) überarbeitet und als zusätzlichen, parallelen Steuerungsansatz implementiert. Die sogenannte instantane Liquidationsperspektive hat zum Ziel, den Schutz des erstrangigen Fremdkapitalgebers in einem hypothetischen Liquidationsszenario mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit zu gewährleisten. Der pbb Konzern hat hierbei ein Konfidenzniveau von 99,91% gewählt, welches sich an der Änderung der durchschnittlichen Ausfallwahrscheinlichkeit von Unternehmen, die von externen Ratingagenturen mit einem guten langfristigen Kreditrating von A— bei Standard & Poor ’s, beziehungsweise A-/A3 bei Fitch und Moody's versehen sind, orientiert. In diesem Liquidationsszenario wird jedoch nicht grundsätzlich, wie beispielsweise aufgrund des Pfandbriefgesetzes geboten, von einer opportunistischen Abwicklung der Portfolios ausgegangen, sondern von einem sofortigen Verkauf zu gestressten Marktwerten der zum Fair Value bilanzierten Aktiva und der Wertpapiere des Anlagebuchs. Entsprechend dieser Prämisse werden neben den bereits genannten wesentlichen Risiken in der instantanen Liquidationsperspektive zusätzlich noch Credit-Spread-Risiken aus Wertpapieren des Anlagebuchs bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals berücksichtigt und gleichzeitig die stillen Lasten dieser Wertpapiere bei der Bestimmung der Risikodeckungsmasse in Abzug gebracht. Gone-Concern (instantane Liquidationsperspektive) scroll in Mio.€ 31.12.2012 31.12.20111) ∆ in Mio. € Adressrisiko 1.446 1.685 – 239 Marktrisiko 1.143 619 524 Operationelles Risiko 86 103 – 17 Geschäftsrisiko 42 41 1 Immobilienrisiko 20 – 20 Summe vor Diversifikationseffekten 2.737 2.448 289 Summe nach Diversifikationseffekten 2.383 2.247 136 Risikodeckungsmasse vor stillen Lasten 3.953 4.173 – 220 Stille Lasten 1.394 – 2) – Risikodeckungsmasse 2.559 4.173 – Überdeckung (+)/Unterdeckung (–) 176 1.926 – 1) Positionen gemäß dem Risikotragfähigkeitskonzept gültig zum 31. Dezember 2011. Unterschiede werden im Kapitel »Methodik der einzelnen Risikoarten« erläutert; Vergleichbarkeit nicht gegeben. 2) Methodisch nicht enthalten sind stille Lasten in Höhe von 1,8 Mrd. €. In der instantanen Liquidationsperspektive beläuft sich das ökonomische Kapital ohne Diversifikationseffekte zum 31. Dezember 2012 auf 2,7 Mrd. € (31. Dezember 2011: 2,4 Mrd. €) und mit deren Berücksichtigung auf 2,4 Mrd. € (31. Dezember 2011: 2,2 Mrd. €). Wesentliche Treiber sind zum einen das Adressrisiko mit 1,4 Mrd. € und zum anderen das Marktrisiko mit 1,1 Mrd. €. Der signifikante Anstieg im Marktrisiko um 524 Mio. € rührt größtenteils aus dem in diesem Jahr neu hinzugenommenen Credit-Spread-Risiko aus Wertpapieren des Anlagebuchs her. Dieser Effekt überkompensiert den gegenläufigen Effekt aus der Reduzierung des Konfidenzniveaus im Vergleich zum 31. Dezember 2011. Der überwiegende Teil des Marktrisikos wird dabei aufgrund der immer noch erhöhten Volatilität der Credit Spreads in Teilen des europäischen Währungsraums von den nicht-strategischen und auf Abbau gestellten Teilportfolios der Budgetfinanzierung beziehungsweise des Value Portfolios verursacht. Dies zeigt sich auch bei der nachfolgenden Darstellung des ökonomischen Kapitals nach Segmenten, wo ein Anstieg in den Segmenten Public Sector Finance und Value Portfolio zu verzeichnen ist. Der Rückgang im Adressrisiko um 239 Mio. € ist maßgeblich einer Weiterentwicklung des Kreditportfoliomodells geschuldet, mit dem Korrelationen zwischen Ratingmigrationen und Ausfällen von Schuldnern genauer abgebildet werden. Das Immobilienrisiko wurde im ersten Halbjahr 2012 im Rahmen der Risikoinventur aufgrund des Anstiegs des eigenen Immobilienportfolios als Folge eines Rettungserwerbs als wesentlich eingestuft. Es wurde daher erstmalig zum 30. Juni 2012 quantifiziert. Die Risikodeckungsmasse in der instantanen Liquidationssicht belief sich zunächst auf 4,0 Mrd. € (31. Dezember 2011: 4,2 Mrd. €) und reduzierte sich nach Abzug der stillen Lasten der Wertpapiere im Anlagebestand auf 2,6 Mrd. €. Stille Lasten wurden erstmalig mit der Einführung des neuen Risikotragfähigkeitskonzepts im Jahr 2012 in der Risikodeckungsmasse berücksichtigt. Eine Aufteilung des ökonomischen Kapitals in der instantanen Liquidationssicht auf die Segmente Real Estate Finance, Public Sector Finance und Value Portfolio ergibt folgendes Bild: Ökonomisches Kapital nach Segmenten scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.20111) Real Estate Finance 633 1.186 Public Sector Finance 1.702 1.201 Value Portfolio 10 46 Consolidation & Adjustments 134 n/a Gesamtbank 2.383 2.247 1) Die per 31. Dezember 2011 dargestellten Werte sind nicht unmittelbar mit denen per 31. Dezember 2012 vergleichbar. Per 31. Dezember 2011 war das ökonomische Kapital in C & A in den drei Segmenten REF PSF und VP enthalten und nicht gesondert ausgewiesen. Strategischer Gone-Concern (strategische Liquidationsperspektive) Zusätzlich zur beschriebenen instantanen Sicht hat der pbb Konzern eine sogenannte strategische Gone-Concern Perspektive entwickelt. In dieser Sicht wird die Risikoberechnung bereinigt um das auf Abbau gestellte Portfolio der Budgetfinanzierung und um das Value Portfolio, um den Fokus auf die Steuerung des strategischen Kerngeschäfts der Immobilienfinanzierung und der öffentlichen Investitionsfinanzierung zu legen. Alle als wesentlich definierten Risikoarten inklusive des Credit-Spread-Risikos für Wertpapiere des Anlagebuchs werden berücksichtigt, zu einem ökonomischen Kapital aggregiert und schließlich limitiert. In der strategischen Gone-Concern Perspektive beläuft sich das ökonomische Kapital auf 1,2 Mrd. € und die stillen Lasten des strategischen Portfolios auf rund 0,7 Mrd. €. Aufgrund der Neueinführung dieser Sicht im Jahr 2012 sind keine Vergleichszahlen zum 31. Dezember 2011 verfügbar. Chancen Die Ergebnisse der Risikotragfähigkeitsrechnung in der sogenannten instantanen Liquidationssicht sind nach wie vor stark geprägt von dem als Abzugsposition von der Risikodeckungsmasse zu betrachtenden relativ hohen Betrag an stillen Lasten der Wertpapiere des Anlagebuchs. In hohem Maße haben dazu die zum Stichtag immer noch aufgrund der europäischen Staatsschuldenkrise ausgeweiteten Credit Spreads von einigen südeuropäischen Staaten, Regionen und Kommunen beigetragen. Die ebenfalls verglichen mit Vorkrisenzeiten weiterhin erhöhte Volatilität der Credit Spreads einiger europäischer Länder belastet das Ergebnis der Risikotragfähigkeitsrechnung durch ein entsprechend erhöhtes Marktrisiko. Die beobachteten Downgrades in 2012 führten zu einem erhöhten Adressrisiko. Auch wenn es deutlich zu früh ist, von einer Trendwende in der europäischen Staatsschuldenkrise im Jahr 2013 zu sprechen, beobachten wir in den letzten Monaten als Ergebnis des Krisenmanagements der EZB und damit verbunden eine Beruhigung auf den europäischen Anleihemärkten. Insgesamt haben sich die ICAAP-relevanten stillen Lasten des pbb Konzerns bei Wertpapieren im Anlagevermögen beispielsweise seit Juni 2012 um ca 0,7 Mrd. € verringert. Eine Fortsetzung dieses Trends würde in 2013 zu einer weiteren Ausweitung der Überdeckung im ICAAP-Liquidationsansatz des pbb Konzerns führen. Kommt es zur umfassenden Rückgewinnung des Vertrauens in die europäischen Staatsfinanzen, könnten systematische Ratingverbesserungen öffentlicher Emittenten zur signifikanten Reduktion des Risikos führen und somit ebenfalls die Überdeckung im ICAAP weiter erhöhen. Methodik der einzelnen Risikoarten Das ökonomische Kapital jeder Risikoart wird über einen quantitativen Ansatz ermittelt und unter Berücksichtigung von spezifischen Korrelationen zum Gesamtbankrisiko aggregiert. Gemäß gängigem Marktstandard werden die Risikoarten für einen Zeitraum von einem Jahr und zu einem bestimmten Konfidenzniveau (99,91% im Gone-Concern, 95% im Going-Concern) berechnet. Dabei orientiert sich die Bank im Gone-Concern Konfidenzniveau am Durchschnitt langjähriger Ausfallraten von Unternehmen, die extern sehr gut gerated sind (A bei S & P und Fitch, A3 bei Moody's). Dieses Konfidenzniveau ist geringfügig kleiner als zum Jahresende 2011 (99,95%). Nachfolgend wird die Berechnungsmethodik des ökonomischen Kapitals für die einzelnen materiellen Risikoarten für 2012 erläutert. Adressrisiko Zur Berechnung des Adressrisikos auf Portfolioebene setzt der pbb Konzern ein Kreditportfoliomodell ein, welches dem Ansatz eines sogenannten Asset-Value-Modells folgt. Der wesentliche Grundgedanke dieses Ansatzes besteht darin, dass über die wiederholte Simulation korrelierter Ratingmigrationen, von Ausfällen der Kreditnehmer sowie eine Berechnung hieraus resultierender Wertveränderungen über eine entsprechende Neubewertung des Portfolios Wahrscheinlichkeitsaussagen über potenzielle Verluste aus dem Kreditgeschäft getroffen werden können. Aus der über diesen Weg berechneten Verlustverteilung lässt sich dann das ökonomische Adressrisikokapital als unerwarteter Verlust ableiten. Dieses beziffert den auf einem vorgegebenen Konfidenzniveau berechneten maximalen unerwarteten Verlust, der sich aufgrund von Ratingmigrationen und Ausfällen im Kreditgeschäft innerhalb eines Jahres ergeben wird. Neben der Verlustverteilung des Kreditportfolios ist ein wesentliches Ergebnis die risikoadäquate Allokation des so gemessenen Adressrisikokapitals auf die einzelnen Kreditnehmereinheiten nach dem sogenannten Expected-Shortfall-Prinzip. Hierbei wird eine verursachungsgerechte Zuordnung auf die Kreditnehmer gewährleistet und damit ein wesentlicher Baustein zur risikoorientierten Steuerung des Kreditportfolios gelegt. Darüber hinaus wurden im Laufe des Jahres Anpassungen der Korrelationsparametrisierung innerhalb des Kreditportfoliomodells durchgeführt. Ziel dieser Anpassungen war die optimale Ausrichtung des Kreditportfoliomodells an das Geschäftsmodell des pbb Konzerns unter der gleichzeitigen Einhaltung der konservativen regulatorischen Anforderungen an die Modellierung von Diversifikationseffekten. Marktrisiko Die Berechnung des ökonomischen Kapitals für das Marktrisiko dient dazu, mögliche finanzielle Verluste aus Preisänderungen der Anlage– und Handelsbuchpositionen zu erfassen. Dabei werden die potenziellen unsystematischen Verluste aus einer Analyse historischer Zeitreihen bestimmter Einflussfaktoren (Risikofaktoren) wie zum Beispiel Zinsen, Wechselkurse und Credit Spreads über die letzten sieben Jahre abgeleitet. Der relativ lange Zeitraum von sieben Jahren stellt sicher, dass auch für die Bank ungünstige ökonomische Konjunkturphasen im Modell erfasst werden. Schließlich wird mittels eines Simulationsverfahrens und unter Verwendung der linearen Sensitivitäten der Finanzinstrumente die Jahresverlustverteilung des Portfoliomarktwertes ermittelt, woraus sich das ökonomische Kapital zum Konfidenznivau von 95% und 99,91 % ablesen lässt. Operationelles Risiko In die Berechnung des ökonomischen Kapitals für operationelle Risiken geht das Ergebnis der Berechnung nach dem Standardansatz gemäß Basel II ein. Für die Zwecke des Kapitaladäquanzverfahrens wird der regulatorisch bestimmte Kapitalbedarf entsprechend dem niedrigeren Konfidenzniveau (von 99,9% auf 95%) skaliert. Im Gone-Concern Ansatz wird auf das höhere Konfidenzniveau von 99,91 % skaliert. Geschäftsrisiko Das Geschäftsrisiko wird im pbb Konzern allgemein definiert als Risiko von Gewinneinbußen aufgrund von Veränderungen des externen Geschäftsumfelds, die die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Bank tangieren. Dazu gehören neben nicht quantifizierbaren Risken wie regulatorisches Risiko, Reputationsrisiko und strategisches Risiko auch Risiken aus Refinanzierungskosten aus einem unerwarteten Refinanzierungsbedarf sowie Ertragsrisiken. Die Berechnung des ökonomischen Kapitals für das Geschäftsrisiko beinhaltet einen unterstellten Anstieg der Finanzierungskosten infolge eines gestiegenen Finanzierungsbedarfs simultan zu einer Erhöhung des unbesicherten Refinanzierungssatzes. Im Rahmen der Liquiditätsrisikomessung wird monatlich im Stress-Szenario der gestiegene Finanzierungsbedarf bei Eintritt bestimmter Marktereignisse simuliert. Für den unbesicherten Refinanzierungssatz wird ein Anstieg auf das am Markt beobachtete historische Maximum von Credit Spreads des bankeigenen Ratings simuliert. Aus Vorsichtsgründen wird unterstellt, dass beide Ereignisse simultan eintreten. Da die Gruppe in dem 95%-Szenario über ein Jahr vollständig refinanziert ist, ist dieses Risiko gleich null. Formal ist ein weiteres Element des Geschäftsrisikos das Risiko, dass geplante Erträge aus dem Neugeschäft, nicht vollständig realisiert werden. Diesem Risiko wird jedoch schon dadurch Rechnung getragen, dass diese potenziellen Erträge nicht in der Risikodeckungsmasse berücksichtigt werden. Immobilienrisiko Über Markt-, Adress-, Geschäfts– und operationelle Risiken hinaus hat die Risikoinventur im Jahr 2012 gezeigt, dass das Bewertungsrisiko für Immobilien als materiell angesehen werden muss. Es wird daher als eigenständige Risikoart in den ICAAP aufgenommen und kapitalisiert. Es beschreibt das Risiko eines Bewertungsverlustes des Immobilienportfolios des pbb Konzerns. Liquiditätsrisiko Eine Kapitalisierung von Liquiditätsrisiken im engeren Sinne ist nicht möglich. Liquiditätsrisiken im weiteren Sinne einer Verteuerung der Refinanzierungskosten für potenzielle Finanzierungslücken sind im ökonomischen Kapital für das Geschäftsrisiko abgebildet. Stresstests In der jüngsten Vergangenheit haben Stresstests nicht zuletzt auch wegen der europäischen Staatsschuldenkrise sowohl aufsichtlich als auch im Rahmen der bankinternen Steuerung eine immer größere Bedeutung erlangt. Innerhalb des direkt an das Risiko-Komitee berichtenden Stresstest-Komitees werden sämtliche Aktivitäten, Entwicklungen und Entscheidungen auf dem Gebiet der Stresstests gebündelt. Eine wesentliche Weiterentwicklung im Jahr 2012 war die Definition und Auswirkungsanalyse von sogenannten makroökonomischen Stress-Szenarien über einen mehrjährigen Zeithorizont mit dem Fokus auf der Fortsetzung beziehungsweise Verschärfung der aktuellen Staatsschuldenkrise. Die Auswirkungsanalyse dieser Szenarien erfolgte im dritten Quartal innerhalb eines integrierten Ansatzes, in dem sowohl alle wesentlichen Risiken als auch das Risikodeckungspotenzial unter gestressten Marktparametern ausgewertet wurden. Des Weiteren werden Stresstests in Bezug auf das ökonomische Kapital eingesetzt, um ein tiefes Verständnis für die Sensitivität der Risikotragfähigkeitsrechnungen auf adverse Bewegungen der Risikoparameter zu entwickeln. Darüber hinaus werden regelmäßig auch sogenannte inverse Stresstests durchgeführt, die als Ergebnis bestimmte Parameterkonstellationen beschreiben, bei denen die Kapitalausstattung noch ausreichend ist. Neben institutionalisierten Stresstests haben während des Jahres Ad-hoc-Anfragen seitens des Vorstands bezüglich potenzieller Ratingänderungen und Verlustquoten eine wichtige Rolle gespielt. Dabei standen insbesondere die Krisensituationen einiger südeuropäischer Staaten im Mittelpunkt. Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen gemäß Solvabilitätsverordnung Gemäß der Waiver-Regelung nach § 2a KWG ist die pbb davon befreit, auf Institutsebene die Eigenmittel– und Kernkapitalquoten zu ermitteln. Die Waiver-Regelung nach § 2a KWG besagt, dass ein Kredit– oder Finanzdienstleistungsinstitut mit Sitz im Inland, das Teil einer überwachten Institutsgruppe oder Finanzholdinggruppe ist, die folgenden Vorschriften nicht einhalten muss, wenn diese auf Ebene des übergeordneten Unternehmens eingehalten werden: ― Vorschriften zur Solvabilität (Eigenkapital im Verhältnis zu Risikoaktiva) ― Vorschriften zum Großkredit (Eigenkapital im Verhältnis zu Krediten an einzelne Kreditnehmereinheiten) ― Vorschriften des § 25 a Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 KWG zur Ermittlung und Sicherstellung der Risikotragfähigkeit, Festlegung von Strategien, Einrichtung von Prozessen zur Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation von Risiken. Der pbb Konzern legt diese Zahlen freiwillig auf Pro-forma-Basis offen. Das bankaufsichtsrechtliche Kapital des pbb Konzerns gemäß SolvV stellt sich auf Pro-forma-Basis wie folgt dar: Eigenmittel 1) scroll in Mio.€ 31.12.2012 31.12.2011 Kernkapital 2.898 2.762 Ergänzungskapital 1.179 1.383 Eigenkapital 4.077 4.145 Drittrangmittel - - Insgesamt 4.077 4.145 1) Konsolidiert gemäß § 10a KWG; pro forma nach aufgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung Die risikogewichteten Aktiva, die operationellen Risiken und die Marktrisikopositionen auf Pro-forma-Basis ergaben sich wie folgt: Risikogewichtete Aktiva 1) scroll in Mrd. € 31.12.2012 31.12.2011 Risikogewichtete Aktiva 15,3, 17,0 1) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5; nach Basel-II-Advanced-IRB-Ansatz für genehmigte Portfolios, sonst Basel-II-Standardansatz; pro forma nach aufgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung Operationelle Risiken scroll in Mrd. € 31.12.2012 31.12.2011 Insgesamt 86 80 Marktrisikopositionen scroll in Mio.€ 31.12.2012 31.12.2011 Währungsrisiken 6 6 Zinsrisiken – – Insgesamt 6 6 Die Kapitalquoten wurden auf Basis der Eigenkapitaldefinition nach SolvV sowie unter Verwendung der risikogewichteten Aktiva nach Basel II ermittelt und stellen sich auf Pro-forma-Basis wie folgt dar: Kapitalquoten 1) scroll in % 31.12.2012 31.12.2011 Kernkapitalquote2) 18,9 16,3 Eigenkapitalquote3) 26,7 24,5 Eigenmittelquote (Gesamtkennziffer)2) 26,6 24,4 1) Pro forma nach aufgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung 2) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5 3) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5 Rekapitalisierungsumfrage Der HRE Konzern war im zweiten Halbjahr 2011 in die von der europäischen Bankenaufsicht (EBA) durchgeführte Rekapitalisierungsumfrage bei europäischen Banken eingebunden. Stichtag für die Einhaltung der von der EBA vorgegebenen Mindestquote an hartem Kernkapital war der 30. Juni 2012. Der HRE Konzern übertraf sowohl bei der Vorerhebung im zweiten Halbjahr 2011 als auch zum Stichtag 30. Juni 2012 die von der europäischen Bankenaufsicht geforderte Mindestquote für das harte Kernkapital und wies somit aus EBA-Sicht keinen Rekapitalisierungsbedarf auf. Internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess Konzeption Das Interne Kontrollsystem und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der rechtlichen Vorschriften. Ziel des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess ist es, Risiken zu identifizieren und zu bewerten, die dem Ziel der Regelkonformität des Abschlusses entgegenstehen könnten, sowie erkannte Risiken zu begrenzen und auf ihren Einfluss auf den Abschluss und die entsprechende Abbildung dieser Risiken zu überprüfen. Das Interne Kontrollsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess ist ein integraler Bestandteil des Risikomanagementsystems. Es hat die Zielsetzung, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein regelungskonformer Abschluss erstellt wird. Ein Internes Kontroll– und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess kann jedoch keine absolute Sicherheit bezüglich des Erreichens der verbundenen Ziele geben. Beim pbb Konzern spiegelt sich das Interne Kontrollsystem und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess in der Aufbau– und der Ablauforganisation wider. Aufbauorganisatorisch umfasst das Interne Kontroll– und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess vor allem den Vorstand, den Aufsichtsrat als Kontrollorgan des Vorstands, den vom Aufsichtsrat gebildeten Prüfungsausschuss, die an den Chief Financial Officer (CFO) berichtenden Bereiche Audit, Finance und Tax sowie das Group Finance Committee (G FC). Der Vorstand als gesetzlicher Vertreter der pbb hat einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen. Der Gesamtvorstand der pbb trägt im Zusammenhang mit der Pflicht zur Einführung eines konzernweiten Internen Kontroll– und Risikomanagementsystems auch die Verantwortung für die Ausgestaltung, das heißt die Konzeption, Implementierung, Aufrechterhaltung sowie Überwachung eines angemessenen und wirksamen Internen Kontroll– und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess. Der Gesamtvorstand entscheidet hierzu über alle Strategien auf Vorschlag des Chief Financial Officers (CFO). Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Vorstand zu überwachen. Daneben hat der Aufsichtsrat Prüfungspflichten und Berichtspflichten. Der Aufsichtsrat der pbb hat zur Unterstützung seiner Tätigkeit einen Prüfungsausschuss gebildet. Gemäß § 100 Abs. 5 AktG muss mindestens ein Mitglied des Aufsichtsrats über Sachverstand in den Gebieten Rechnungslegung und Prüfung verfügen. Der Bereich Audit unterstützt den Vorstand in seiner Kontrollfunktion durch unabhängige Prüfungen. Der CFO leitete im Geschäftsjahr 2012 unter anderem die Bereiche Finance, Tax und Audit. Im CFO-Ressort wird der Konzernabschluss gemäß IFRS erstellt, und die rechnungslegungsrelevanten Kapitalmarktinformationen werden bereitgestellt. Die Gesellschaften des pbb Konzerns erstellen ihre Abschlüsse nach den jeweiligen lokalen rechtlichen Anforderungen. Für Konzernrechnungslegungszwecke werden die Abschlüsse auf konzerneinheitliche Bilanzierungs– und Bewertungsmethoden gemäß I FRS vereinheitlicht. Jede einbezogene Einheit meldet daraufhin die Bilanz, Gewinn– und -Verlust-Rechnung und die Anhangsangaben über die Konsolidierungssoftware an eine zentrale Stelle im Konzernrechnungswesen. Im Konzernrechnungswesen werden die Daten der Fremdwährungspositionen mithilfe der Buchhaltungssoftware in Euro umgerechnet. Darüber hinaus werden die Daten plausibilisiert, analysiert und konsolidiert. Das Group Finance Committee auf Ebene der HRE gibt Empfehlungen an den Vorstand. Dazu gehören unter anderem die Festlegung und Überwachung der Richtlinien und Abläufe für das Rechnungsund Berichtswesen für alle Einheiten und Segmente des Konzerns, inklusive aller Einheiten des pbb Konzerns. Um eine enge Kommunikation zu anderen Bereichen sicherzustellen, sind der CFO oder die Leiter der CFO-Bereiche Teilnehmer in anderen Komitees, wie zum Beispiel dem Risk Committee mit seinen Unterkomitees, dem Stresstest Committee oder dem Asset & Liability Committee (ALCO). Ablauforganisatorisch basiert das Interne Kontrollsystem und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess auf einer angestrebten weitgehenden Standardisierung von Prozessen und Software. Für Kernaktivitäten und -prozesse existieren ein Richtlinienwesen und ein Verhaltenskodex. Danach ist das Vieraugenprinzip für wesentliche Vorgänge verpflichtend anzuwenden. Daten und EDV-Systeme sind vor unbefugten Zugriffen geschützt. Ferner werden bestimmte relevante Informationen nur Mitarbeitern zur Verfügung gestellt, die diese Informationen für ihre Arbeit benötigen. Ergebnisse werden, soweit notwendig, bereichsübergreifend abgestimmt. Implementierung Der pbb Konzern hat das Konzept des Internen Kontrollsystems und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess in verschiedenen Maßnahmen zur Identifizierung, Bewertung und Begrenzung der Risiken implementiert. Die Maßnahmen zur Aufbauorganisation betreffen die Gremien und die CFO-Bereiche. Die Gremien der wesentlichen Konzernunternehmen der HRE sind weitgehend personenidentisch besetzt, wodurch eine einheitliche Steuerung ermöglicht wird. Zum Beispiel bilden die Mitglieder des Vorstands der HRE Holding gleichzeitig den Vorstand der pbb. Innerhalb des CFO-Bereichs herrscht eine klare Funktionstrennung, was sich zum Beispiel in separaten Abteilungen zur Zahlenerstellung und zum Berichtswesen (Reporting) widerspiegelt. Das GFC und weitere Komitees sowie Abteilungsbesprechungen bilden Klammerfunktionen zwischen den verschiedenen Aufgaben. Darüber hinaus sind ausführende, buchende und verwaltende Tätigkeiten wie zum Beispiel die Zahlung und die Buchung der Zahlung klar getrennt oder unterliegen dem Vieraugenprinzip. Ferner melden die in den Konzernabschluss einbezogenen Einheiten die Daten an eine zentrale Stelle innerhalb des Konzerns, sodass die Weiterverarbeitung in einem einheitlichen Prozess bewirkt wird. Innerhalb der Ablauforganisation bestehen systembasierte und nicht systembasierte Maßnahmen zum Management der Risiken und für interne Kontrollen. Systembasiert wird zur Vermeidung von Fehlern so weit wie möglich Standardsoftware für die Buchung, Abstimmung, Kontrolle und das Berichten der Daten eingesetzt. Das gilt auch für die Konsolidierung, die mithilfe einer im Markt weit verbreiteten Software durchgeführt wird. Die Konsolidierungssoftware unterstützt technisch die Abstimmung der konzerninternen Beziehungen in einem klar geregelten Prozess, um die vollständige und richtige Eliminierung dieser konzerninternen Beziehungen zu gewährleisten. Die Daten der einbezogenen Einheiten werden in einem einheitlichen standardisierten Positionsplan gemeldet. Automatisierte Plausibilitätsprüfungen werden zum Beispiel bei der Zumeldung der Daten der Tochterunternehmen für die Konsolidierung genutzt. Die Saldovorträge werden systemunterstützt geprüft. Zum Schutz vor Verlust werden die Daten der Konsolidierungssoftware täglich gesichert und die Sicherung auf Band ausgelagert. Allgemein ist die Software des pbb Konzerns gegen unbefugte Zugriffe durch eine klar geregelte Administration und Freigabe von Berechtigungen geschützt. Neben den systembasierten Maßnahmen hat der pbb Konzern manuelle beziehungsweise nicht systembasierte Verfahren implementiert. So werden die Zumeldungen in einem standardisierten Prozess auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Dazu werden unter anderem Abweichungsanalysen in Form von Soll-Ist-Vergleichen durchgeführt. Darüber hinaus werden die konsolidierte Bilanz und die konsolidierte Gewinn-und-Verlust-Rechnung auf monatlicher Basis ermittelt, einzelne Positionen sogar täglich. Ferner werden Hochrechnungen und Planungsrechnungen erstellt. Durch die fortlaufende häufige Zahlenanalyse wird ein besseres Verständnis erzielt. Konzernweit verbindlich anzuwendende Rechnungslegungsvorgaben werden definiert und kommuniziert, unter anderem in der Form eines Handbuchs. Diese Vorgaben umfassen die Analyse und Auslegung der neuen und bestehenden IFRS-Standards und -Interpretationen, um eine konzernweit einheitliche Bilanzierung und Bewertung zu ermöglichen. Es kommen allgemein anerkannte Bewertungsverfahren zum Einsatz. Die angewandten Verfahren sowie die zugrunde liegenden Parameter werden regelmäßig kontrolliert und, soweit erforderlich, angepasst. Zur Erhöhung der Kontrollqualität sind verschiedene Bereiche in bestimmte Prozesse eingebunden und zur Abstimmung verpflichtet. Zum Beispiel dienen der bereichsübergreifende Neuproduktprozess und die Überprüfung der bestehenden Produkte mit Vetorecht durch den Bereich Finance der Sicherstellung einer einheitlichen und systematischen bilanziellen Abbildung der Produkte. Ein weiteres Beispiel für die bereichsübergreifende Abstimmung ist der Prozess zur Erstellung des Geschäfts-und des Zwischenberichts. Alle beteiligten Bereiche müssen diesen Bericht vor der Aufstellung durch den Vorstand bestätigen lassen (sogenannter Subcertification-Prozess), wodurch eine weitere Kontrollstufe für die offenzulegenden Produkte erreicht wird. Im Vorfeld stimmen alle betroffenen Bereiche in Redaktionssitzungen die Inhalte wesentlicher Teile des Geschäftsberichts ab. Im Rahmen des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess ergreift der pbb Konzern Maßnahmen zur Abwehr von betrügerischen Handlungen und bewussten Verstößen zulasten des Konzerns. Als betrügerische Handlung zulasten des pbb Konzerns werden zum Beispiel Diebstahl, Unterschlagung oder Untreue gezählt. In Bezug auf den Konzernrechnungslegungsprozess wird darüber hinaus auch die bewusste falsche Bilanzierung als betrügerische Handlung definiert. Der pbb Konzern identifiziert und bewertet die Risiken und stellt Maßnahmen zur Abwehr solcher betrügerischen Handlungen und bewussten Verstöße auf. Durch ein neu entwickeltes, systembasiertes Konzept werden darüber hinaus die Mitarbeiter in Compliance-Regelungen geschult. Aufrechterhaltung Der pbb Konzern überprüft und verbessert sein Internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess fortlaufend im Rahmen der Sitzungen des Vorstands, des GFC und bereichsintern zur Sicherstellung einer möglichst richtigen und umfassenden Identifizierung, Bewertung und Begrenzung der Risiken. Als Ergebnis werden auch Anpassungen des Internen Kontroll– und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess an neue Gegebenheiten wie zum Beispiel bei Veränderungen in der Struktur und im Geschäftsmodell des pbb Konzerns oder auf neue gesetzliche Anforderungen vorgenommen. Das Risiko betrügerischer Handlungen und bewusster Verstöße wird regelmäßig analysiert, um Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. Dazu werden unter anderem auffällige Vorkommnisse und Veränderungen in der Situation des pbb Konzerns und einzelner Mitarbeiter berücksichtigt. Der pbb Konzern hat gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Ändern sich die gesetzlichen Vorgaben, zum Beispiel in Form von neuen oder geänderten IFRS-Standards, sind die Änderungen umzusetzen. Die notwendigen Anpassungen an die Prozesse und IT-Systeme werden gegebenenfalls in eigenen Projekten abteilungsübergreifend und mit klarer Funktionszuordnung umgesetzt. Im Rahmen der Umsetzung wird auch das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess an die geänderten Vorschriften angepasst. Die IT-Landschaft des pbb Konzerns ist vor allem aufgrund zahlreicher Unternehmenserwerbe in der Vergangenheit heterogen. Im Rahmen des Projektes New Evolution wurden daher in den letzten Jahren die Systeme und Prozesse so weit wie möglich vereinheitlicht. Zum 1. Oktober 2012 wurde die Übertragung der Kreditgeschäfte auf ein Standard-IT-System erfolgreich abgeschlossen. Durch die Vereinheitlichung der Nebenbücher reduziert sich die Komplexität des Konzernrechnungslegungsprozesses. Überwachung Dem Bereich Audit kommt die Aufgabe zu, Vorgänge auf Ordnungsmäßigkeit zu prüfen und Unwirtschaftlichkeit, Unregelmäßigkeiten oder Manipulationen aufzudecken. Dabei prüft der Bereich Audit entsprechend den Regeln der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) risikoorientiert auch die Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagements und des Internen Kontrollsystems und deckt gegebenenfalls Schwächen in der Identifizierung, Bewertung und Reduzierung der Risiken auf. Darin eingeschlossen ist auch eine Prüfung der IT-Systeme sowie der Prozesse und Kontrollen in den CFO-Funktionen. Zur Abarbeitung der aufgedeckten Mängel werden konkrete Maßnahmenpläne mit konkreten Terminvorgaben erstellt und nachgehalten. Der Bereich Audit ist weder in den Arbeitsablauf integriert noch für das Ergebnis des zu prüfenden Prozesses verantwortlich. Zur Wahrung seiner Aufgaben hat der Bereich Audit ein vollständiges und uneingeschränktes Informationsrecht über die Aktivitäten und Prozesse sowie die IT-Systeme. Bestimmte Themenfelder aus dem Rechnungswesen werden im zweijährigen, andere im dreijährigen Turnus geprüft. Als Kontroll– und Beratungsgremium des Vorstands kann der Aufsichtsrat gemäß §111 Abs. 2 AktG die Bücher und die Vermögenswerte der Gesellschaft einsehen und prüfen. Darüber hinaus berichtet der Vorstand regelmäßig an den Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat befragt auch unmittelbar Bereichsleiter. Das Interne Kontroll– und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess ist Gegenstand der Beratungen des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat erteilt dem Abschlussprüfer den Prüfungsauftrag für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht. Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand aufgestellten und vom unabhängigen Wirtschaftsprüfer testierten Konzernabschluss und Konzernlagebericht. Der Abschlussprüfer nimmt an den abschlussbezogenen Sitzungen des Aufsichtsrats und an allen Sitzungen des Prüfungsausschusses des pbb Konzerns teil und berichtet über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung, unter anderem auch über wesentliche Schwächen des Internen Kontroll– und Risikomanagementsystems bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess. Sofern relevant, berichtet der Abschlussprüfer unverzüglich über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Durchführung der Prüfung ergeben. Im Vorfeld bespricht der Aufsichtsrat mit dem Abschlussprüfer die Schwerpunkte der Prüfung. Prognosebericht Gesamtwirtschaftliche Prognose Die Prognosen für das Jahr 2013 bauen auf drei grundlegende Annahmen. Erstens, die Konjunktur in Europa wird im Prognosezeitraum nicht durch eine weitere Zunahme an Unsicherheit belastet, die aus der europäischen Staatsschuldenkrise resultiert. Zweitens, die Fiskalpolitik in den USA wird nur einen Teil des Konsolidierungsprogramms umsetzen. Drittens, die Geldpolitik in den Industrieländern wird auch 2013 expansiv ausgerichtet bleiben. Unter diesen Annahmen wird die Weltwirtschaft in diesem Jahr moderat wachsen. Das BIP in der Eurozone dürfte minimal schrumpfen und das der EU leicht wachsen. Die deutsche Volkswirtschaft dürfte mit gleicher Dynamik wie in diesem Jahr wachsen, Großbritannien leicht zulegen. Italien wird voraussichtlich in der Rezession bleiben und Frankreich annähernd stagnieren. Griechenland, Portugal sowie Spanien dürften abermals weniger als im Vorjahr produzieren. Die Inflation dürfte im Prognosezeitraum in den meisten Regionen aufgrund der immer noch schwachen Nachfrageentwicklung etwas langsamer als im letzten Jahr zulegen. Inflationsrisiken könnten jedoch mittelfristig zunehmen, je länger die Volkswirtschaften mit Zentralbankgeld zu Zinsen nahe null versorgt werden. Quelle: Sachverständigenrat zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Branchenspezifische Rahmenbedingungen Gesamtsituation der Bankbranche Durch die geplante Einführung von Basel III steht die Verbesserung der Eigenkapitalsituation nach wie vor ganz oben auf der Agenda. Da auch die Staatsschuldenkrise noch nicht ausgestanden ist, wird das Vorhalten von Liquidität weiter große Bedeutung haben. Durch die Verfehlungen einzelner Marktteilnehmer wird die gesamte Branche auch 2013 in der öffentlichen Wahrnehmung weiter kritisch betrachtet werden, was weitere regulatorische Maßnahmen nach sich ziehen dürfte. Gewerbliche Immobilienfinanzierung Aufgrund der Unsicherheiten der noch nicht überwundenen Staatsschuldenkrise wird die Vermögensklasse Immobilien trotz des eingetrübten konjunkturellen Umfelds auch 2013 eine der wichtigen Anlageklassen bleiben. Insbesondere die Nachfrage in den bevorzugten Kernmärkten Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Skandinavien dürfte weiterhin recht rege sein. Die deutschen Top-6-Standorte (Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart), Paris, London und auch Stockholm werden weiterhin die europäischen »Magneten« bleiben. In einzelnen osteuropäischen Ländern wie Polen sind ebenfalls positive Entwicklungen möglich. Die Segmente Büro– und Handelsimmobilien dürften das Marktgeschehen weiterhin dominieren. Es ist davon auszugehen, dass viele institutionelle Anleger wie Versicherungen oder Pensionskassen grundsätzlich die Immobilienquote an ihren Kapitalanlagen erhöhen möchten. Allerdings haben sie sich im aktuellen unsicheren Umfeld der Finanzkrise bisher recht nah am eng begrenzten Core-Immobilien-Segment bewegt. Um ein weiteres Wachstum zu erreichen, werden sich die Investoren von ihrer starken Fixierung auf das Core-Immobilien-Segment verabschieden müssen. Aufgrund der Renditetiefstände in diesem Segment könnte 2013 die Nachfrage nach Immobilien im Hinblick auf Kriterien wie Länder, Lage und Objektzustand jenseits des »Core-Universums« langsam wieder zunehmen. Für Deutschland ist im Kalenderjahr ein Transaktionsvolumen auf dem Niveau des Vorjahres zu erwarten. Bei einer Bodenbildung von Wirtschaft und Immobilienmarkt könnten sogar einzelne südeuropäische Länder wieder auf dem Radar von risikobereiten Investoren auftauchen. Zu einer Finanzierungsklemme dürfte es auch im Jahr 2013 nicht kommen, wenngleich das Ausscheiden einzelner Wettbewerber und die Auswirkungen von Basel III wohl aber schwierigere Finanzierungsbedingungen im Hinblick auf Beleihungsauslauf, Eigenkapitalerfordernisse und Größenklassen mit sich bringen dürften. Es ist wahrscheinlich, dass im Kalenderjahr alternative Finanzierungsformen bzw. Finanzierer ihr Engagement ausweiten, weiterhin 2013 aber nur auf selektiver Basis zur Verfügung stehen werden. Quellen: BNP Paribas Real Estate, Property Report, Jones Lang LaSalle Investmentmarktüberblick, eigene Recherchen Finanzierung des öffentlichen Sektors In der Staatsfinanzierung im Allgemeinen und in der öffentlichen Investitionsfinanzierung im Besonderen wird es auch weiterhin zu deutlichen Veränderungen kommen. Neben höheren Transparenzanforderungen an die öffentlichen Kreditnehmer werden die Einzellimite pro Kreditnehmer voraussichtlich sinken. Banken werden die Finanzierungsrisiken auf kommunaler Ebene verstärkt nach Investitionszweck und Regionalität streuen und ihre Bonitätsanalyse intensiver und auf Basis einer erhöhten Anzahl an Kriterien erstellen. Unter diesen Rahmenbedingungen werden einzelne Marktteilnehmer wenn nicht schon geschehen ihre Finanzierungsaktivitäten einschränken bzw. sich von den Märkten zurückziehen. Das klassische Instrument der Finanzierung auf Gemeinde– und Regionalebene wird der Kredit bleiben. Zunehmend verstärken sich Initiativen, um den Zugang zu Kapitalmärkten auf dieser Ebene leichter zu machen. In Zukunft werden sich weitere Marktteilnehmer ankündigen, wie zum Beispiel institutionelle Investoren, die sich entweder direkt oder über Kreditfonds einen unmittelbaren Marktzugang verschaffen wollen. Die aktuellen Kernmärkte Deutschland und Frankreich sollten sich überwiegend wie im vergangenen Jahr verhalten. Der deutsche Markt wird weiterhin von den öffentlich-rechtlichen Banken und Förderbanken bei gleichzeitig niedrigem Margenniveau dominiert werden. Dagegen wird in Frankreich das Angebot an Kommunalfinanzierungen mit dem Markteintritt neuer Marktteilnehmer deutlich steigen. Dadurch wird sich der Wettbewerb wieder intensivieren, was sich in den Konditionen widerspiegeln wird. Es werden sich in Frankreich aber weiterhin gute Chancen ergeben, Geschäfte mit attraktiven Risiko-Ertrags-Profilen abzuschließen. Refinanzierungsmärkte Im Jahr 2013 stehen Kreditinstitute vor dem herausfordernden Umfeld politisch geprägter Märkte. Gelingt es auf Ebene der Politik und der Haushalte, die Eurozone weiter zu stabilisieren, sollte dies zu einer weiteren Entspannung der Märkte beitragen und ein Reduzieren der Zentralbankunterstützung möglich machen. Welche Auswirkungen regulatorische Veränderungen haben werden, bleibt momentan noch abzuwarten. Hiervon sollten nach aktuellem Stand aber vor allem Covered Bonds profitieren können. Ein zurückgehendes Neuemissionsangebot auf der einen Seite und eine gefestigte Liquiditätsversorgung auf der anderen sollte sich weiterhin positiv auf die Refinanzierungsmöglichkeiten der Kreditinstitute bei Pfandbriefen auswirken. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus sollte auch die Investorennachfrage nach unbesicherten Emissionen hoch bleiben. Unternehmensprognosen Die Prognosen zur zukünftigen Entwicklung des pbb Konzerns stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken und Chancen nicht in kalkulierter Höhe eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen wesentlich abweichen. Zukünftige Vermögens-, Finanz– und Erfolgslage Der pbb Konzern hat das Jahr 2012 mit einem Ergebnis vor Steuern von 124 Mio. € abgeschlossen. Damit lag das Vorsteuerergebnis im mittleren Bereich der am Jahresanfang prognostizierten Ergebniserwartungen von 100 Mio. € bis 140 Mio. €. Zudem hat der pbb Konzern bereits seit zehn Quartalen mit positivem Ergebnis in Folge seine anhaltende Profitabilität unter Beweis gestellt. Auch für den Prognosezeitraum, das Jahr 2013, geht der pbb Konzern von einem positiven Ergebnis vor Steuern aus. Konkret erwartet der Vorstand für das Jahr 2013 ein Ergebnis vor Steuern von mindestens 100 Mio. €. Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern wird voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres liegen (2012: 2,1%). Für den Zinsüberschuss wird eine Steigerung gegenüber dem Jahr 2012 geplant. Voraussetzung für diese positive Entwicklung ist die Erreichung der Neugeschäftsziele. Für die gewerbliche Immobilienfinanzierung (Segment Real Estate Finance) und die Öffentliche Investitionsfinanzierung (Bestandteil des Segments Public Investment Finance) wird eine deutliche Steigerung des Neugeschäftsvolumens im Vergleich zum im Jahr 2012 abgeschlossenen Neugeschäft (5,6 Mrd. €) erwartet. Hierin enthalten sind Prolongationen mit Laufzeit über einem Jahr, die durchgeführt werden, wenn sich für den pbb Konzern dadurch wirtschaftliche Vorteile ergeben. Da das Neugeschäft voraussichtlich die Rückzahlungen übersteigen wird, sollte der Bestand an Real-Estate-Finanzierungen leicht steigen. Im Segment Public Sector Finance sollte das Volumen der Public-Investment-Finanzierungen zunehmen, jedoch durch den strategiekonformen Rückgang der Budgetfinanzierungen überkompensiert werden. Neben dem Zinsüberschuss werden sich voraussichtlich vor allem der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge/Aufwendungen, der Verwaltungsaufwand und die Kreditrisikovorsorge im Vergleich zum Jahr 2012 verändern. Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge/Aufwendungen wird abnehmen, da das Servicing der FMS Wertmanagement im September 2013 beendet wird. Im Gegenzug wird durch die Beendigung des Servicings der Verwaltungsaufwand sinken, da ein Wechsel von Mitarbeitern in die FMS Wertmanagement Service GmbH geplant ist. Allerdings wird diese Entlastung des Verwaltungsaufwands aufgrund von Fixkosten und Dissynergien nicht direkt den Wegfall der Erträge vollständig kompensieren. Zudem werden den Verwaltungsaufwand auch im Jahr 2013 wieder Mehrkosten für IT-Projekte belasten. Ferner sind höhere Aufwendungen zur Umsetzung aufsichtsrechtlicher Anforderungen, insbesondere Basel III und IFRS 9, erforderlich. Für die Kreditrisikovorsorge wird für das Jahr 2013 eine Aufstockung auf ein in Bezug auf das Kreditgeschäft normalisiertes Niveau erwartet, nachdem im Jahr 2012 Auflösungen für einzelne Engagements möglich waren. Im Einklang mit Marktkonventionen entwickelt der pbb Konzern seine Bewertungsmodelle fortlaufend weiter. Durch eine Anpassung der Bewertungsmodelle und der Parameter wird die Ergebnisvolatilität zukünftig zunehmen, und es kann zu Belastungen des Ergebnisses kommen. Insbesondere haben Veränderungen des eigenen Ausfallrisikos durch die Bewertung der Derivate mit dem bilateralen Credit Value Adjustment einen Effekt auf die Marktwerte der Instrumente. Zudem sind im Jahr 2013 Belastungen des Ergebnisses zu erwarten, wenn Derivate unter Heranziehung von Overnight-Zinskurven bewertet werden. Die Cost-Income-Ratio als finanzieller Leistungsindikator für die Effizienz wird sich durch die niedrigeren Verwaltungsaufwendungen verringern, allerdings durch die sinkenden operativen Erträge gleichzeitig belastet und sich gegenüber dem Vorjahr leicht verbessern (2012: 73,0%). Dabei ist zu beachten, dass sich das Servicing der FMS Wertmanagement in 2013 noch negativ auf die Cost-Income-Ratio auswirken wird. Gewinne werden als eine Auflage im Sinne des von der EU-Kommission geforderten Burden Sharing bis zur Reprivatisierung zur Rückführung der stillen Einlage des Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS verwendet. Wie im Jahr 2012 wird der Konzerngewinn stärker im Segment Real Estate Finance anfallen. Im Segment Public Sector Finance wird ein leicht positives Ergebnis vor Steuern erwartet. Das Segment Value Portfolio, das ohne Vermögenswerte der FMS Wertmanagement unter 1% der Bilanzsumme ausmacht, wird voraussichtlich ebenfalls leicht positive Ergebnisbeiträge liefern. Eine wichtige Nebenbedingung bei der Erreichung der Ertrags– und Rentabilitätsziele des pbb Konzerns ist die Sicherstellung der Risikotragfähigkeit. Hinsichtlich der Going-Concern Perspektive ist es wahrscheinlich, dass die Risikodeckungsmasse das erforderliche ökonomische Risikokapital deutlich übersteigt. In der Gone-Concern Perspektive wird mit einer Einhaltung der Mindestgrenzen gerechnet. Voraussetzung hierfür ist, dass die stillen Lasten nicht erheblich steigen. Die Kernkapitalquoten werden im Jahr 2013 voraussichtlich aufgrund erwarteter höherer Risikoaktiva im Bestand und im Neugeschäft leicht sinken, jedoch sowohl deutlich über den aufsichtsrechtlich geforderten Grenzen als auch deutlich über der von der pbb angestrebten CET1-Quote (harte Kernkapitalquote nach Basel III) von 11% liegen. Unterstellt man die Einführung von Basel III in 2013, würden die Risikoaktiva auch durch Aufschläge durch die Bewertungserweiterung der besicherten Derivate um das Kreditrisiko des Kontrahenten und das eigene Ausfallrisiko erhöht. Im Zuge der Basel-III-Umsetzung wird die aufsichtsrechtlich relevante Rechnungslegungsnorm von HGB auf IFRS umgestellt. Das Kernkapital wird insbesondere aufgrund der veränderten Anrechenbarkeit der stillen Einlage steigen. Dieser Effekt wird aber durch Anrechnungsbeschränkungen bestimmter Kapitalinstrumente reduziert. Die Kapitalquoten wären auf vergleichbar hohem Niveau wie am Bilanzstichtag. Die Bilanzsumme ist im Jahr 2012 unter anderem aufgrund weiter abnehmender Effekte aus der Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement gesunken. Der Umfang der Übertragungseffekte wird zukünftig, zum Beispiel aufgrund von Derivatenovationen, voraussichtlich weiter abnehmen. Ferner wird der Bestand der Budgetfinanzierungen und sonstigen Portfolios, in denen der pbb Konzern kein Neugeschäft betreibt, weiter zurückgehen. Daher wird voraussichtlich auch im Jahr 2013 die Summe der Vermögenswerte sinken. Als Folge daraus geht auch der Refinanzierungsbedarf zurück, sodass eine Reduzierung der Verbindlichkeiten erwartet wird. Chancen Der pbb Konzern hat die letzten zehn Quartale mit einem positiven Ergebnis vor Steuern abgeschlossen. Diese Entwicklung verdeutlicht den positiven Trend des pbb Konzerns, aus dem sich für die Zukunft die folgenden Chancen ergeben: ― Nachdem in den letzten Jahren der Fokus auf die Restrukturierung und strategische Neuausrichtung des Konzerns und den Abschluss des EU-Beihilfeverfahrens gerichtet war, konnte sich der pbb Konzern im Jahr 2012 auf die Bearbeitung seiner Märkte konzentrieren. Der pbb Konzern hat diese Ausgangsbasis genutzt und attraktives Neugeschäft abgeschlossen. Somit hat der pbb Konzern die Möglichkeit geschaffen, seine erfolgreiche Entwicklung fortzusetzen und in seinen Kerngeschäftsfeldern gewerbliche Immobilienfinanzierung und Öffentliche Investitionsfinanzierung die Profitabilität zu steigern mit dem Ziel, zu wachsen. ― Der pbb Konzern wird nur noch bis September 2013 Dienstleistungen für den Betrieb der FMS Wertmanagement erbringen. Durch die Beendigung dieser nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aufgabe bietet sich eine weitere Möglichkeit, den Fokus noch stärker auf die relevanten Kundenmärkte in der gewerblichen Immobilienfinanzierung und der Öffentlichen Investitionsfinanzierung zu richten, was sich positiv auf die Neugeschäftshöhe und die Neugeschäftsmargen auswirken würde und somit auch auf die Vermögens– und Ertragslage. ― Auf den für den pbb Konzern relevanten Märkten besteht eine große Nachfrage nach Finanzierungen. Gleichzeitig haben sich einige Wettbewerber aus Märkten zurückgezogen. Vor diesem Hintergrund sieht der pbb Konzern langfristig ein attraktives Marktumfeld in der gewerblichen Immobilienfinanzierung und der Öffentlichen Investitionsfinanzierung, was sich positiv auf die Neugeschäftshöhe und die Neugeschäftsmargen auswirken würde und somit auch auf die Vermögens– und Ertragslage. ― Der Pfandbrief ist auch in den von Marktunsicherheit geprägten vergangenen Jahren eine solide Anlage mit bewährter Marktinfrastruktur gewesen, was sich auch durch die hohe Nachfrage der Investoren im Jahr 2012 ausgedrückt hat. Der pbb Konzern hat eine große Erfahrung im Pfandbriefmarkt und kann auf bestehende Kundenbeziehungen aufbauen. Dadurch konnten im abgelaufenen Jahr mehrere Emissionen erfolgreich abgesetzt werden. Der pbb Konzern greift damit auf ein weiterhin gesuchtes Instrument am Kapitalmarkt zurück, was sich positiv auf die Finanzlage auswirkt. ― Der pbb Konzern hat im Jahr 2012 eine unbesicherte Emission mit längerer Laufzeit begeben, was das wieder erstarkte Vertrauen der Investoren widerspiegelt. Diese Refinanzierungsquelle sowie eventuelle weitere, bisher nicht genutzte Alternativen zur Mittelaufnahme ermöglichen es, die Refinanzierungsbasis zu diversifizieren und flexibel auf Marktchancen zu reagieren. Dadurch ergeben sich positive Effekte auf die Liquidität und die Finanzlage. ― Der pbb Konzern hat im Jahr 2012 gezielt risikobehaftete Bestände, wie zum Beispiel Finanzierungen gegenüber portugiesischen und italienischen Kontrahenten, signifikant abgebaut. In Abhängigkeit von den Entwicklungen der Märkte können sich auch zukünftig Chancen zur Risikoreduzierung im Segment Public Sector Finance und in den anderen Segmenten ergeben, wodurch die Ergebnis– und Eigenkapitalvolatilität sinken wird. ― Im Jahr 2012 wurden weitere Fortschritte bei der Separierung der zur HRE gehörenden Konzerne pbb und DEPFA erzielt. Diese Entflechtung, die im Jahr 2013 fortgesetzt wird, erhöht die Chancen für eine erfolgreiche Reprivatisierung des pbb Konzerns. ― Der pbb Konzern hat am Arbeitsmarkt deutlich an Attraktivität gewonnen, unterstützt durch neu eingeführte Personalentwicklungsmaßnahmen. Dadurch werden leistungsfähige und hoch qualifizierte Mitarbeiter und Führungskräfte gebunden, die den pbb Konzern bei der Erreichung seiner ambitionierten Ziele unterstützen können. ― Eine weitere Chance stellt der strikte Kostenfokus des pbb Konzerns dar. Der verringerte Verwaltungsaufwand im Geschäftsjahr 2012 zeigt die bereits erzielten Erfolge. Auch zukünftig wird der jeweilige Status von Prozessen kontinuierlich analysiert, um entsprechende Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten. Dazu hat auch ein Projekt zur Definition des Zielmodells des pbb Konzerns nach der Abgabe des Servicings der FMS Wertmanagement gedient. Der pbb Konzern wird nach diesen Maßnahmen seine Kostenbasis deutlich verringern sowie schlanker und effizienter werden, sodass sich die Profitabilität erhöht. ― Ferner hat der pbb Konzern bereits wesentliche Erfolge bei der Vereinheitlichung seiner IT-Systeme erzielt. So wurde zum 1. Oktober 2012 die Übertragung der Kreditgeschäfte auf ein Standard-IT-System erfolgreich abgeschlossen. Hieraus werden sich zusätzliche Effizienzsteigerungen ergeben. Durch die Vereinheitlichung der IT-Systeme, die Prozessoptimierungen sowie den Aufbau von Spezialistenteams können zudem Kundenbedürfnisse schneller erfüllt und dadurch die Kundenzufriedenheit erhöht werden, was sich positiv auf die Neugeschäftshöhe und die Neugeschäftsmargen auswirken würde und somit auch auf die Vermögens– und Ertragslage. Risiken Allerdings sind auch zukünftig Belastungen für die Vermögens-, Finanz– und Ertragslage nicht auszuschließen. Die Höhe der möglichen Belastungen wird insbesondere beeinflusst durch den Eintritt oder Nichteintritt beziehungsweise den Grad der Verwirklichung der nachfolgend genannten, möglicherweise sich verwirklichenden Risiken: ― Einige europäische Staaten konnten sich im Geschäftsjahr 2012 nur mit der Unterstützung von internationalen Hilfsprogrammen refinanzieren. Gläubiger von griechischen Staatsfinanzierungspapieren mussten auf ihre Forderungen teilweise verzichten, wovon der pbb Konzern jedoch nicht unmittelbar betroffen war. Sollte sich die Schuldenkrise einiger Staaten weiter verschärfen und Forderungsverzichte auch für die Papiere anderer Staaten notwendig werden oder sollte es zu einer Insolvenz von öffentlichen Schuldnern kommen, drohen auch dem pbb Konzern erhebliche Wertberichtigungen auf Forderungen und Wertpapiere. Diese Wertberichtigungen könnten sich erhöhen, wenn sich die Krise einzelner Staaten aufgrund von Verflechtungen oder Marktturbulenzen auf andere, derzeit als solvent geltende Schuldner negativ auswirkt. ― Unter anderem aufgrund des erfolgreichen Portfoliomanagements des pbb Konzerns waren in den Jahren 2012 und 2011 nur für wenige Einzelengagements Wertberichtigungen notwendig. Dennoch sind zukünftig signifikante Abschreibungen auf Forderungen nicht auszuschließen. Der Abschreibungsbedarf hängt primär von der wirtschaftlichen Situation der finanzierten Objekte ab. Ursache kann aber auch eine generelle Krise einzelner Märkte wie den Immobilienmärkten in verschiedenen Ländern sein. ― Die Lage auf den Refinanzierungsmärkten und insbesondere auf den Pfandbriefmärkten hat sich im Berichtsjahr verbessert, was der pbb Konzern durch eine zunehmende Emissionstätigkeit genutzt hat. Dennoch sind die Refinanzierungsmärkte weiterhin störungsanfällig. Die Schuldenkrise einiger europäischer Staaten kann beispielsweise zu einem größeren Vertrauensverlust und zu signifikant geringeren Umsätzen auf den Emissionsmärkten oder dem Interbankenmarkt führen. Sollte es zu solchen Störungen der Refinanzierungsmärkte kommen, könnten sich trotz eines vorhandenen Puffers negative Auswirkungen auf die Liquiditätssituation des pbb Konzerns ergeben. Ferner kann eine gezielte Reduzierung des Neugeschäftsvolumens die Folge sein. ― Die EU-Kommission hat im Rahmen der Genehmigungsentscheidung im Beihilfeverfahren die Reprivatisierung der pbb so schnell wie möglich, spätestens aber bis 31. Dezember 2015 vorgeschrieben. Soweit die Reprivatisierung nicht bis zum 31. Dezember 2015 durchgeführt wurde, veräußert ein eingesetzter Veräußerungstreuhänder die pbb ohne Vorgabe eines Mindestpreises an einen Käufer, sofern die Kommission den Käufer und den endgültigen verbindlichen Kaufvertrag genehmigt hat. Der Verkauf oder alternative Überlegungen des Aktionärs in Abstimmung mit der EU-Kommission können sich positiv, aber auch negativ auf die Vermögens-, Finanz– und Ertragslage des pbb Konzerns auswirken. ― Die Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten werden fortlaufend am Markt weiterentwickelt. Zum Beispiel ändern sich die Marktkonventionen zur Bewertung von Derivaten, insbesondere indem Overnight-Zinskurven herangezogen werden. Aus derartigen Anpassungen können sich für den pbb Konzern im Jahr 2013 negative Auswirkungen auf die Ertragslage ergeben. ― Ratingagenturen passen ihre Methoden und Modelle fortlaufend an, auch um veränderte makroökonomische Rahmenbedingungen und mögliche Auswirkungen der europäischen Staatsschuldenkrise zu berücksichtigen. Diese Maßnahmen können, neben den spezifischen Ratingtreibern der Bank und der Pfandbriefe, Ratingveränderungen nach sich ziehen. Auch eine Veränderung der Eigentümerstruktur könnte zu Ratingveränderungen führen. Herabstufungen der Ratings der pbb und/oder ihrer Pfandbriefe können sich insbesondere negativ auf die Refinanzierungsbedingungen der Bank auswirken und damit zu einer Beeinträchtigung ihrer Finanz– und Ertragslage führen. ― Das Risikotragfähigkeitskonzept wird laufend weiterentwickelt. Aus der Weiterentwicklung können sich Auswirkungen auf die Risikotragfähigkeitsanalyse im Going-Concern Ansatz und im Gone-Concern Ansatz ergeben. Ein Einflussfaktor auf die Risikotragfähigkeit im Gone-Concern Ansatz ist zudem die Entwicklung der Marktwerte der Aktiva und Passiva. Sollten die stillen Lasten aufgrund von Marktwertveränderungen steigen, könnte das Deckungskapital das erforderliche ökonomische Kapital unterschreiten. ― Die Zugehörigkeit zum HRE Konzern hat das Image des pbb Konzerns in den letzten Jahren belastet. Auch wenn bereits Erfolge beim Wiedereintritt in die Märkte erzielt werden konnten, sind negative Folgen für die Zielerreichung des pbb Konzerns nicht auszuschließen. ― Derzeit anhängige wie auch künftig noch anhängig werdende Rechtsstreitigkeiten können das Ergebnis des pbb Konzerns erheblich beeinträchtigen. ― Im Rahmen des Abschlusses des EU-Beihilfeverfahrens wurde eine vollständige Beendigung des Servicings des pbb Konzerns für die FMS Wertmanagement zum 30. September 2013 zur Auflage gemacht. Mit der Beendigung des Kooperationsvertrages werden die Aufgaben im Bereich des Servicings von der FMS Wertmanagement selbst beziehungsweise der FMS Wertmanagement Service GmbH übernommen. Aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen kann die FMS Wertmanagement auch nach Beendigung des Servicings Ansprüche geltend machen, die die Vermögens-, Finanz– und Ertragslage des pbb Konzerns beeinflussen könnten. ― Der pbb Konzern ist operationellen Risiken ausgesetzt, die zum Beispiel aus Technologierisiken aufgrund der Vielzahl der Buchungssysteme resultieren. Obwohl der pbb Konzern Projekte zur Optimierung von Prozessen und der IT-Infrastruktur teilweise bereits erfolgreich abgeschlossen hat, können aus den operationellen Risiken wesentliche Verluste entstehen. Die Risiken können auch für die vom pbb Konzern übernommenen Dienstleistungsverpflichtungen für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement schlagend werden. ― Ein weiteres operationelles Risiko ergibt sich aus der Abhängigkeit von Mitarbeitern, die Inhaber von risikobegründeten Positionen sind. Aufgrund der Restrukturierung und des geplanten Übergangs von Mitarbeitern auf die FMS Wertmanagement Service GmbH kann es auch zu Abgängen von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen kommen. Hieraus können sich Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz– und Ertragslage ergeben. ― Die Fortentwicklung von nationalen und internationalen aufsichtsrechtlichen Anforderungen kann sich auf die Struktur der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auswirken und somit auch die Ertragslage beeinflussen. So kann beispielsweise durch die vom Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht vorgestellten geänderten Verpflichtungen (Basel III) an höhere Liquiditätsanforderungen die Profitabilität geschmälert oder durch strengere Eigenkapitalanforderungen die Rentabilität reduziert werden. Weiterhin können sich Auswirkungen auf bereits heute gültige regulatorische und ökonomische Kennzahlen ergeben, die beispielsweise eine geänderte Kapitalausstattung erfordern. ― Im Großteil der Länder der Europäischen Union ist die Einführung einer Abgabe auf Finanzmarkttransaktionen geplant. Besteuert werden sollen der Kauf und Verkauf von übertragbaren Wertpapieren oder Optionen und anderen Finanzinstrumenten. Eine derartige Abgabe könnte das Ergebnis des pbb Konzerns belasten und Geschäfte unrentabel werden lassen. Zusammenfassung Aus der positiven Entwicklung des pbb Konzerns der letzten Jahre ergeben sich für die Zukunft zahlreiche Chancen auf eine Erhöhung der Profitabilität. Diese Einschätzung setzt jedoch voraus, dass Risiken, die sich zum Beispiel aus nicht beeinflussbaren Faktoren wie der Staatsschuldenkrise ergeben, nicht schlagend werden. Insgesamt erwartet der pbb Konzern unter Abwägung der Chancen und Risiken für das Jahr 2013 ein positives Ergebnis vor Steuern von mindestens 100 Mio. €. Plaza Global Real Estate Partners Erstklassiges Bürogebäude 105 MIO. GBM Anschlussfinanzierung Großbritannien Dezember 2012 Der Plaza Global Real Estate Partners, einem Joint Venture von Quantum Global Real Estate und LaSalle Investment Management, hat die pbb eine Kreditlinie in Höhe von 106 Mio. GBP zur Refinanzierung eines Teils der Akquisition eines prämierten Bürogebäudes im Londoner Westend mit ca. 9.270 m2 Fläche zur Verfügung gestellt. Das Gebäude wurde an eine exklusive Galerie und an mehrere Finanzunternehmen vermietet. Konzern-Gewinn-und -Verlust-Rechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Bilanz Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals Konzern-Kapitalflussrechnung Anhang (Notes) Bilanzierungs– und Bewertungsmethoden Segmentberichterstattung Angaben zur Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung Angaben zur Konzern-Bilanz (Aktiva) Angaben zur Konzern-Bilanz (Passiva) Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung Angaben zu Finanzinstrumenten Sonstige Angaben Versicherung der gesetzlichen Vertreter Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Quartalsübersicht Konzernabschluss Konzernabschluss Konzern-Gewinn- und -Verlust-Rechnung Konzern-Gewinn- und -Verlust-Rechnung scroll in Mio. € Notes 2012 2011 ∆ in Mio. € Operative Erträge 467 526 – 59 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge 31 296 371 – 75 Zinserträge und ähnliche Erträge 2.879 3.691 – 812 Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen 2.583 3.320 – 737 Provisionsüberschuss 32 23 32 – 9 Provisionserträge 27 38 – 11 Provisionsaufwendungen 4 6 – 2 Handelsergebnis 33 10 – 8 18 Finanzanlageergebnis 34 13 3 10 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen 35 – 6 – 56 50 Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 36 131 184 – 53 Kreditrisikovorsorge 37 – 4 – 12 8 Verwaltungsaufwand 38 341 357 – 16 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen 39 – 6 7 – 13 Ergebnis vor Steuern 124 188 – 64 Ertragsteuern 40 55 71 – 16 Ergebnis nach Steuern 69 117 – 48 zuzurechnen: Anteilseignern (Konzerngewinn/-verlust des Mutterunternehmens) 69 117 – 48 Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung scroll 2012 2011 in Mio. € vor Steuern Steuereffekt nach Steuern vor Steuern Steuereffekt nach Steuern Ergebnis 124 55 69 188 71 117 Kapitalrücklage – – – – – - Gewinnrücklagen – 6 – – 6 – 3 – – 3 Währungsrücklage 5 – 5 1 – 1 AfS-Rücklage 260 71 189 – 406 – 116 – 290 Cashflow-Hedge-Rücklage – 26 – 6 – 20 – 121 – 27 – 94 Gesamtes sonstiges Ergebnis 233 65 168 – 529 – 143 – 386 Gesamtergebnis der Periode 357 120 237 – 341 – 72 – 269 zuzurechnen: Anteilseignern (Konzerngewinn/-verlust des Mutterunternehmens) 357 120 237 – 341 – 72 – 269 Komponenten der Konzern-Gesamtergebnisrechnung scroll in Mio. € 2012 2011 Ergebnis nach Steuern 69 117 Kapitalrücklage – - Unrealisierte Gewinne/Verluste – - Gewinnrücklagen – 6 – 3 Unrealisierte Gewinne/Verluste – 6 – 3 Währungsrücklage 5 1 Unrealisierte Gewinne/Verluste 5 1 AfS-Rücklage 189 – 290 Unrealisierte Gewinne/Verluste 177 – 294 Ergebniswirksame Umbuchung realisierter Gewinne/Verluste 12 4 Cashflow-Hedge-Rücklage – 20 – 94 Unrealisierte Gewinne/Verluste 47 393 Ergebniswirksame Umbuchung realisierter Gewinne/Verluste – 67 – 487 Gesamtes sonstiges Ergebnis 168 – 386 Summe der unrealisierten Gewinne/Verluste 223 97 Summe der ergebniswirksamen Umbuchungen realisierter Gewinne/Verluste – 55 – 483 Gesamtergebnis der Periode 237 – 269 Konzern-Bilanz Aktiva scroll in Mio. € Notes 31.12.2012 31.12.2011 ∆ n Mio. € 1.1.2011 Barreserve 8, 42 1.937 323 1.614 224 Handelsaktiva 9, 43 3.325 9.818 - 6.493 16.168 Forderungen an Kreditinstitute 10, 44 7.995 7.632 363 12.128 Forderungen an Kunden 10, 45 49.590 55.236 - 5.646 118.642 Wertberichtigungen auf Forderungen 11, 46 - 325 - 477 152 - 561 Finanzanlagen 12, 47 5.572 28.677 - 3.105 33.605 Sachanlagen 13, 48 2 3 - 1 5 Immaterielle Vermögenswerte 14, 49 39 35 4 32 Sonstige Aktiva 15, 50 7.235 6.058 1.177 5.035 Ertragsteueransprüche 24, 51 1.686 1.474 212 1.545 Tatsächliche Steueransprüche 53 55 - 2 64 Latente Steueransprüche 1.633 1.419 214 1.481 Summe der Aktiva 97.056 108.779 -11.723 186.823 Passiva in Mio. € Notes 31.12.2012 31.12.2011 ∆ n Mio. € 1.1.2011 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 16, 55 7.797 8.223 - 426 62.587 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 16, 56 11.895 12.363 - 468 17.384 Verbriefte Verbindlichkeiten 16, 57 52.550 55.038 - 2.488 63.846 Handelspassiva 17, 58 3.192 9.903 - 6.711 16.294 Rückstellungen 18, 59 164 163 1 176 Sonstige Passiva 19, 60 438 16.123 - 1.685 18.883 Ertragsteuerverpflichtungen 24, 61 1.698 1.373 325 1.526 Tatsächliche Steuerverpflichtungen 64 82 -18 83 Latente Steuerverpflichtungen 1.634 1.291 343 1.443 Nachrangkapital 20, 62 1.993 2.501 - 508 2.766 Verbindlichkeiten 93.727 105.687 - 11.960 183.462 Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital 3.329 3.092 237 3.361 Gezeichnetes Kapital 63 380 380 - 380 Stille Einlage 21, 63 999 999 - 999 Kapitalrücklage 63 5.036 5.036 - 5.036 Gewinnrücklagen 63 166 -3.277 111 -3.089 Währungsrücklage 23 - 29 -34 5 -35 Neubewertungsrücklage 7 40 -129 169 255 AfS-Rücklage -360 -549 189 -259 Cashflow-Hedge-Rücklage 400 420 - 20 514 Konzerngewinn/-verlust 1.1.-31.12. 69 117 - 48 -185 Eigenkapital 3.329 3.092 237 3.361 Summe der Passiva 97.056 108.779 - 11.723 186.823 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals scroll Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital in Mio. € Gezeichnetes Kapital Stille Einlage Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Währungsrücklage Bestand zum 1.1.2011 380 999 5.036 – 3.089 – 35 Kapitalerhöhung – – – – – Transaktionskosten zu Kapitalmaßnahmen – – – – – Eigene Aktien – – – – – Ausschüttung – – – – – Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen – – – – 3 1 Einstellung in die Gewinnrücklagen – – – – 185 – Veränderungen im Konsolidierungskreis – – – – – Bestand zum 31.12.2011 380 999 5.036 – 3.277 – 34 Bestand zum 1.1.2012 380 999 5.036 – 3.277 – 34 Kapitalerhöhung – – – – – Transaktionskosten zu Kapitalmaßnahmen – – – – – Eigene Aktien – – – – – Ausschüttung – – – – – Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen – – – – 6 5 Einstellung in die Gewinnrücklagen – – – 117 – Veränderungen im Konsolidierungskreis – – – – – Bestand zum 31.12.2012 380 999 5.036 – 3.166 – 29 scroll Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital Neubewertungsrücklage in Mio. € AfS-Rücklage Cashflow- Hedge- Rücklage Konzerngewinn/ -verlust Eigenkapital Bestand zum 1.1.2011 – 259 514 – 185 3.361 Kapitalerhöhung – – – – Transaktionskosten zu Kapitalmaßnahmen – – – – Eigene Aktien – – – – Ausschüttung – – – – Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen – 290 – 94 117 – 269 Einstellung in die Gewinnrücklagen – – 185 – Veränderungen im Konsolidierungskreis – – – – Bestand zum 31.12.2011 – 549 420 117 3.092 Bestand zum 1.1.2012 – 549 420 117 3.092 Kapitalerhöhung – – – – Transaktionskosten zu Kapitalmaßnahmen – – – – Eigene Aktien – – – – Ausschüttung – – – – Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen 189 – 20 69 237 Einstellung in die Gewinnrücklagen – – – 117 – Veränderungen im Konsolidierungskreis – – – – Bestand zum 31.12.2012 – 360 400 69 3.329 Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung1) scroll in Mio.€ 2012 20112) Jahresüberschuss/-fehlbetrag 117 Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft – 10 Abschreibungen abzüglich Zuschreibungen auf Anlagevermögen 75 Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten 163 432 Ergebnis aus der Veräußerung von Anlagevermögen – 18 – 4 Sonstige Anpassungen – 241 – 300 Zwischensumme – 4 310 Veränderung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten der operativen Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Vorgänge Zugänge Vermögenswerte/Abgänge Verbindlichkeiten (–) Abgänge Vermögenswerte/Zugänge Verbindlichkeiten (+) Handelsbestand – 235 – 31 Forderungen an Kreditinstitute – 546 3.974 Forderungen an Kunden 5.837 63.712 Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit – 108 87 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – 493 – 54.449 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden – 545 – 5.156 Verbriefte Verbindlichkeiten – 3.433 – 9.902 Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit – 2.276 – 4.470 Erhaltene Zinsen 2.493 3.158 Erhaltene Dividenden 1 – Gezahlte Zinsen – 2.267 – 3.042 Ertragsteuerzahlungen – 17 – 10 Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit – 1.593 – 5.819 Einzahlungen aus der Veräußerung von Anlagevermögen 4.290 10.420 Auszahlungen für den Erwerb von Anlagevermögen – 533 – 4.142 Einzahlungen aus der Veräußerung von Tochterunternehmen – – Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen – – Cashflow aus Investitionstätigkeit 3.757 6.278 Auszahlungen aus Nach rangkapital – 550 – 360 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit – 550 – 360 Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 323 224 +/– Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit – 1.593 – 5.819 +/– Cashflow aus Investitionstätigkeit 3.757 6.278 +/– Cashflow aus Finanzierungstätigkeit – 550 – 360 +/– Effekte aus Wechselkursänderungen – – Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 1.937 323 1) Erläuterungen in Note 66 »Erläuterungen zu den Positionen der Konzern-Kapitalflussrechnung« 2) Angepasst, siehe Note 3 »Stetigkeit« Anhang (Notes) Note 1 Allgemeine Informationen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 2 Grundsätze 3 Stetigkeit 4 Konzerneinheitliche Bilanzierung 5 Übertragung der Positionen auf die FMS Wertmanagement 6 Konsolidierung 7 Finanzinstrumente 8 Barreserve 9 Handelsaktiva 10 Forderungen 11 Wertberichtigungen auf Forderungen und Rückstellungen (Risikovorsorge) 12 Finanzanlagen 13 Sachanlagen 14 Immaterielle Vermögenswerte 15 Sonstige Aktiva 16 Verbindlichkeiten 17 Handelspassiva 18 Rückstellungen 19 Sonstige Passiva 20 Nachrangkapital 21 Stille Einlage 22 Aktienbasierte Vergütung 23 Währungsumrechnung 24 Ertragsteuern 25 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 26 Rechnungslegungsannahmen und Schätzungen Segmentberichterstattung 27 Erläuterungen zur Segmentberichterstattung nach Geschäftssegmenten 28 Erfolgsrechnung nach Geschäftssegmenten 29 Bilanzbezogene Steuerungsgrößen nach Geschäftssegmenten 30 Aufgliederung der operativen Erträge Angaben zur Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung 31 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge 32 Provisionsüberschuss 33 Handelsergebnis 34 Finanzanlageergebnis 35 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen 36 Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 37 Kreditrisikovorsorge 38 Verwaltungsaufwand 39 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen 40 Ertragsteuern 41 Nettogewinne/Nettoverluste Angaben zur Konzern-Bilanz (Aktiva) 42 Barreserve 43 Handelsaktiva 44 Forderungen an Kreditinstitute 45 Forderungen an Kunden 46 Wertberichtigungen auf Forderungen 47 Finanzanlagen 48 Sachanlagen 49 Immaterielle Vermögenswerte 50 Sonstige Aktiva 51 Ertragsteueransprüche 52 Nachrangige Vermögenswerte 53 Pensionsgeschäfte 54 Verbriefungsgeschäfte (Securitisation) Angaben zur Konzern-Bilanz (Passiva) 55 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 56 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 57 Verbriefte Verbindlichkeiten 58 Handelspassiva 59 Rückstellungen 60 Sonstige Passiva 61 Ertragsteuerverpflichtungen 62 Nachrangkapital 63 Eigenkapital 64 Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährung 65 Treuhandgeschäfte Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung 66 Erläuterungen zu den Positionen der Konzern-Kapitalflussrechnung Angaben zu Finanzinstrumenten 67 Derivative Geschäfte 68 Cashflow Hedge Accounting 69 Undiskontierte Zahlungsströme der Verbindlichkeiten 70 Als Sicherheit übertragene Vermögenswerte 71 Sicherheiten, die weiterverkauft oder verpfändet werden können 72 Übertragung von finanziellen Vermögenswerten 73 Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) der Finanzinstrumente 74 Exposure gegenüber ausgewählten europäischen Staaten 75 Überfällige, aber nicht wertberichtigte Bestände Sonstige Angaben 76 Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen 77 Bankenaufsichtsrechtliche Kennzahlen (auf HGB-Basis) 78 Honorare für den Konzernabschlussprüfer 79 Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen 80 Mitarbeiter 81 Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands 82 Anteilsbesitz der pbb 1 Allgemeine Informationen An der Spitze des Konzerns steht die pbb, die im Handelsregister des Amtsgerichts München (HRB 41054) eingetragen und ein 100%iges Tochterunternehmen der Hypo Real Estate Holding AG (HRE Holding) ist. Die HRE Holding ist ein 100%iges Tochterunternehmen des Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS. Der pbb Konzern bündelt die strategischen Aktiva und das Neugeschäft der Hypo Real Estate Group (H RE). Neugeschäft wird in der öffentlichen Investitionsfinanzierung und in der gewerblichen Immobilienfinanzierung generiert. Bilanzierungs– und Bewertungsmethoden 2 Grundsätze Die pbb hat ihren Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 im Einklang mit der EG-Verordnung Nr.1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Abschluss basiert auf den IFRS-Regeln, die von der Europäischen Kommission im Rahmen des Endorsement-Prozesses in Europäisches Recht übernommen wurden; ferner liegen ihm die handelsrechtlichen Vorschriften zugrunde, die nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwenden sind. Mit Ausnahme von bestimmten Vorschriften im Bereich des Fair Value Hedge Accounting für einen Portfolio-Hedge von Zinsrisiken im IAS 39 wurden alle IFRS-Regeln, die nach den Vorschriften der IFRS verpflichtend anzuwenden sind, von der EU vollständig anerkannt. Diese Art des Hedge Accounting wendet der pbb Konzern nicht an. Der Abschluss ist daher sowohl mit den gesamten IFRS als auch mit den IFRS konform, wie sie in der EU anzuwenden sind. Die IFRS sind die vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten Standards und Interpretationen. Im Einzelnen sind dies die International Financial Reporting Standards (IFRS), die International Accounting Standards (IAS) und die Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (vormals IFRIC) beziehungsweise des ehemaligen Standing Interpretations Committee (SIC). Außerdem wurden die vom Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) herausgegebenen Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) beachtet, sofern sie den IFRS nicht entgegenstehen. Der Vorstand der pbb hat den vorliegenden Konzernabschluss am 19. März 2013 unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt. Erstmals angewendete Standards, Interpretationen und Änderungen Gemäß Amendments to IFRS 7 Financial Instruments: Disclosures - Transfer of Financial Assets sind die Beziehungen zwischen nicht vollständig ausgebuchten finanziellen Vermögenswerten und den korrespondierenden Verbindlichkeiten sowie die Art und die Risiken des anhaltenden Engagements in ausgebuchten finanziellen Vermögenswerten in einer separaten Note darzustellen. Im vorliegenden Konzernabschluss der pbb wurde die separate Note »Übertragung von finanziellen Vermögenswerten« aufgenommen. In Europäisches Recht übernommene Standards, Interpretationen und Änderungen, die noch nicht verpflichtend anzuwenden sind Die folgenden Standards, Interpretationen und Änderungen wurden bis zum 31. Dezember 2012 in Europäisches Recht übernommen, sind aber noch nicht verpflichtend anzuwenden und wurden nicht freiwillig vorzeitig angewendet: ― Amendments to IFRS 1 Severe Hyperinflation and Removal of Fixed Dates for First-Time Adopters ― Amendments to IAS 12 Income Taxes Deferred Tax: Recovery of Underlying Assets ― IFRS 10 Consolidated Financial Statements und Amendments to IAS 27 Separate Financial Statements ― IFRS 11 Joint Arrangements und Amendments to IAS 28 Investments in Associates and Joint Ventures ― IFRS 12 Disclosure of Interests in Other Entities ― IFRS 13 Fair Value Measurement ― Amendments to IAS 1 Presentation of Items of Other Comprehensive Income ― IAS 19 (revised 2011) Employee Benefits ― IFRIC Interpretation 20: Stripping Costs in the Production Phase of a Surface Mining ― Amendments to IAS 32 Financial Instruments: Presentation - Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities und Amendments to IFRS 7 Financial Instruments: Disclosure - Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities Amendments to IFRS 1 betrifft ausschließlich Erstanwender der IFRS. Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss ergaben sich nicht, weil der pbb Konzern kein IFRS-Erstanwender ist. Amendments to IAS 12 setzt die Interpretation SIC-21 außer Kraft und regelt, welche Realisierungsart für zum beizulegenden Zeitwert bewertete Investment Properties, Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte im Rahmen der Ermittlung latenter Steuern zu unterstellen ist. Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss ergaben sich nicht, weil der pbb Konzern keine entsprechenden Vermögenswerte im Bestand hat. IFRS 10 ersetzt die bisher in IAS 27 und SIC-12 enthaltenen Richtlinien zur Beherrschung und Konsolidierung. IFRS 10 führt das Beherrschungskonzept als Konsolidierungsmodell ein. Demnach können sich Mutter-Tochter-Beziehungen nicht nur auf Stimmrechtsbasis ergeben, sondern auch aus anderen vertraglichen Vereinbarungen. IAS 27 wurde in Separate Financial Statements umbenannt und behandelt nur noch Einzelabschlüsse; SIC-12 wurde gestrichen. Die neuen Standards sind ursprünglich auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Allerdings erfolgte die Übernahme in Europäisches Recht mit dem Erstanwendungszeitpunkt 1. Januar 2014. Durch IFRS 10 können sich Auswirkungen auf den Konsolidierungskreis der pbb vor allem bei strukturierten Einheiten ergeben. IFRS 11 ersetzt IAS 31 und schafft das Wahlrecht zur Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen ab. Die Anwendung der Equity-Methode auf Gemeinschaftsunternehmen erfolgt künftig gemäß IAS 28. Die neuen Standards sind ursprünglich auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Allerdings erfolgte die Übernahme in Europäisches Recht mit dem Erstanwendungszeitpunkt 1. Januar 2014. Die Auswirkungen auf zukünftige Konzernabschlüsse werden davon abhängen, ob in Zukunft im pbb Konzern Gemeinschaftsunternehmen oder nach der Equity-Methode einzubeziehende Beteiligungen existieren oder nicht. Derzeit ist dies nicht der Fall. In IFRS 12 hat das IASB die Angabepflichten zu Beteiligungen an Tochter-, Gemeinschafts– und assoziierten Unternehmen sowie an nicht konsolidierten Zweckgesellschaften in einem Standard zusammengefasst. Der neue Standard ist ursprünglich auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Allerdings erfolgte die Übernahme in Europäisches Recht mit dem Erstanwendungszeitpunkt 1. Januar 2014. Der pbb Konzern erwartet durch die Anwendung des IFRS 12 eine Erweiterung der Anhangangaben zu Anteilen an anderen Unternehmen. In IFRS 13 sind die Regelungen zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert für alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten standardübergreifend zusammengefasst worden. Wesentliche neue Vorschriften des IFRS 13 betreffen beispielsweise die Definition des beizulegenden Zeitwertes als den Preis, den unabhängige Marktteilnehmer unter marktüblichen Bedingungen zum Bewertungsstichtag bei Verkauf eines Vermögenswertes vereinnahmen beziehungsweise bei Übertragung einer Verbindlichkeit zahlen würden (Exit-Preis). Bei Finanzinstrumenten ist die Verwendung von Geld– beziehungsweise Briefkursen für Vermögenswerte beziehungsweise Schulden zulässig, sofern diese Kurse den beizulegenden Zeitwert am besten abbilden. Zudem erweitert IFRS 13 die Angabepflichten betreffend die Fair-Value-Hierarchie. IFRS 13 ist prospektiv für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Auswirkungen auf zukünftige Konzernabschlüsse ergeben sich vor allem durch geänderte Verfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes sowie durch erweiterte Anhangangaben. Gemäß Amendments to IAS 1 sind Posten des sonstigen Gesamtergebnisses (OCI) danach zu gruppieren, ob sie möglicherweise durch die Gewinn-und-Verlust-Rechnung recycelt werden können. Die Verlautbarung ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen. Der Ausweis im Konzernabschluss der pbb wird dementsprechend umgestaltet. Gemäß IAS 19 (revised 2011) ist die Korridormethode zur Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste nicht mehr zulässig. Stattdessen sind derartige Effekte im Eigenkapital zu erfassen. Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand ist zukünftig in der Periode zu erfassen, in der die zugrunde liegende Planänderung erfolgt, statt ihn wie bisher über den Zeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit der Anwartschaften zu verteilen. Der für die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen festgelegte Zinssatz wird auch für die Renditeerwartung des Planvermögens unterstellt. Darüber hinaus sind zum Beispiel Sensitivitätsanalysen für Pensionspläne und die durchschnittliche Restlaufzeit für Pensionsverpflichtungen im Anhang zu veröffentlichen. Ferner ergibt sich aus IAS 19 (revised 2011) eine Änderung der Bilanzierung von Aufstockungsbeträgen im Zusammenhang mit Altersteilzeitverträgen. IAS 19 (revised 2011) ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Insgesamt werden sich die Änderungen auf die Bilanzierung und die Berichterstattung der Leistungen an Arbeitnehmer im Konzernabschluss auswirken. Beispielsweise wird durch die Abschaffung der Korridormethode die Volatilität des Eigenkapitals steigen. Unter Berücksichtigung der am Jahresende 2012 geltenden Bewertungsparameter ergäbe sich ein eigenkapitalreduzierender Effekt in Höhe von ca 46 Mio. €. Das Ergebnis vor Steuern wird um ca 1 Mio. € begünstigt. Hierbei kompensieren sich der Wegfall der Verteilung der versicherungsmathematischen Verluste bei Überschreiten des Korridors weitgehend mit der geänderten erfolgswirksamen Verzinsung des Planvermögens. Zudem werden die Anhangsangaben zu erweitern sein. IFRIC 20 enthält Regelungen zur Behandlung von Kosten der Abraumbeseitigung im Tagebau. Die Interpretation ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Auf den pbb Konzern hat IFRIC 20 keine Auswirkungen. Das IASB hat die Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten überarbeitet und in Form von Amendments to IAS 32 und Amendments to IFRS 7 veröffentlicht. Um einen Vergleich zwischen Abschlüssen nach IFRS und nach amerikanischen Rechnungslegungsmethoden zu ermöglichen, wurden die Anhangangaben durch Amendments to IFRS 7 erheblich erweitert. Neben einer qualitativen Beschreibung der Saldierungsansprüche sind umfangreiche quantitative Angaben vorgesehen, beispielsweise der Bruttobetrag vor der Saldierung, der Nettobetrag nach der Saldierung und der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die als finanzielle Sicherheiten erhalten beziehungsweise gewährt wurden. Amendments to IAS 32 und Amendments to IFRS 7 sind retrospektiv anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 (IFRS 7) beziehungsweise am oder nach dem 1. Januar 2014 (IAS 32) beginnen. Der pbb Konzern rechnet mit einer Ausweitung der Anhangangaben. Veröffentlichte Standards, Interpretationen und Änderungen, die noch nicht in Europäisches Recht übernommen wurden Für die folgenden vom IASB veröffentlichten Standards, Interpretationen und Änderungen erfolgte noch keine Übernahme in Europäisches Recht (Endorsement): ― IFRS 9 Financial Instruments and Subsequent Amendments (davon auch betroffen IFRS 7 Financial Instruments: Disclosures) ― Amendments to IFRS 10, IFRS 11 and IFRS 12: Transition Guidance ― Amendments to IFRS 1: Government Loans ― Amendments to IFRS 10, IFRS 12 and IAS 27: Investment Entities ― Improvement to IFRSs (2009-2011) In mehreren Projektphasen ersetzt das IASB den Standard IAS 39 durch IFRS 9. Für die erste Projektphase Classification and Measurement hat das IASB in den Jahren 2009 und 2010 neue Regelungen veröffentlicht, die voraussichtlich noch einmal angepasst werden. Dagegen liegen für die Projektphasen Impairment Methodology und Hedge Accounting noch keine final verabschiedeten Standardteile vor. Der Teil Classification and Measurement sieht zur Einordnung der Finanzinstrumente voraussichtlich folgende Bewertungskategorien vor: ― Zum beizulegenden Zeitwert gegen Gewinn-und-Verlust-Rechnung ― Zum beizulegenden Zeitwert gegen das sonstige Ergebnis ― Zu fortgeführten Anschaffungskosten Die Kategorisierung der finanziellen Schuldinstrumente auf der Aktivseite ist abhängig vom Geschäftsmodell des Unternehmens zur Steuerung finanzieller Vermögenswerte und von den Eigenschaften der vertraglichen Cashflows des finanziellen Vermögenswertes. Eigenkapitalinstrumente und FVTPL-Vermögenswerte sind dagegen generell zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Auf der Passivseite sind diejenigen nicht-derivativen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten, die nicht Handelszwecken dienen oder freiwillig zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Bei den FVTPL-Verbindlichkeiten sind Wertänderungen, die auf die Veränderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführen sind, erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen. Die Erstanwendung des neuen Standards IFRS 9, die für am 1. Januar 2015 oder danach beginnende Geschäftsjahre vorgesehen ist, wird auf den Konzernabschluss der pbb voraussichtlich weitreichende Auswirkungen haben. Einige der bisher zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zukünftig voraussichtlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden müssen und umgekehrt. Die gesamten Auswirkungen auf den pbb Konzern werden jedoch erst ersichtlich sein, wenn alle Teile des IFRS 9 veröffentlicht sind. Amendments to IFRS 10, IFRS 11 and IFRS 12: Transition Guidance klärt die retrospektive Erstanwendung der betroffenen Standards und ist einhergehend mit IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Amendments to IFRS 10, IFRS 12 and IAS 27: Investment Entities ist für den pbb Konzern nicht relevant, da sein Geschäftsmodell nicht dem einer Investmentgesellschaft entspricht. Deswegen werden sich voraussichtlich keine Auswirkungen auf zukünftige Konzernabschlüsse der pbb ergeben. Die Änderungen sind erstmalig auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Das IASB hat im Rahmen seines Prozesses zur Vornahme kleinerer Verbesserungen von Standards und Interpretationen mit Improvements to IFRS 2009-2011 einen weiteren Änderungsstandard veröffentlicht. Improvements to IFRS 2009-2011 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen und wird voraussichtlich nur unwesentliche Auswirkungen auf zukünftige Konzernabschlüsse der pbb haben. Entsprechenserklärung zum Public-Corporate-Governance-Kodex des Bundes (PCGK-B) Der Vorstand der Gesellschaft hat für dieses als ein mittelbar vollständig im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland stehendes Unternehmen die Anwendung des PCGK-B mit der Maßgabe »comply or explain« und unter dem Vorbehalt einer gleichlautenden Beschlussfassung des Aufsichtsrats beschlossen. Vorstand und Aufsichtsrat haben daher eine Entsprechenserklärung zum PCGK B nach entsprechender Beschlussfassung durch den Aufsichtsrat auf der Internetseite (www.hyporealestate.com) der Muttergesellschaft veröffentlicht. Konzernlagebericht Der Konzernlagebericht erfüllt die Anforderungen des § 315 Abs. 1 und 2 HGB und des DRS 20, der freiwillig bereits im Berichtsjahr 2012 umgesetzt wurde. Er umfasst einen Bericht über die Grundlagen des Konzerns, einen Wirtschaftsbericht, einen Nachtragsbericht, einen Prognosebericht sowie einen Risiko– und Chancenbericht. Der Risiko– und Chancenbericht enthält Angaben, die nach IFRS7 verpflichtend offenzulegen sind. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind im Nachtragsbericht aufgeführt. 3 Stetigkeit Die Bilanzierungs– und Bewertungsmethoden wendet der pbb Konzern dem Rahmenkonzept der IFRS sowie den IAS 1 und IAS 8 folgend stetig an. Im Geschäftsjahr 2011 wurde der Ausweis der Schuldverschreibungen geändert, die der Bewertungskategorie Loans and Receivables zugeordnet waren. In der Vergangenheit wurden Teile dieses Bestandes an als Loans and Receivables klassifizierten Schuldverschreibungen unter den Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden ausgewiesen. Seit dem Geschäftsjahr 2011 werden die Bestände vollständig unter den Finanzanlagen gezeigt. In der im Konzernabschluss 2011 ausgewiesenen Kapitalflussrechnung wurde die Änderung des Ausweises der Schuldverschreibungen zahlungsmittelwirksam dargestellt. Diese Darstellung wurde im Konzernabschluss 2012 gemäß IAS 8.42 korrigiert und zahlungsmittelunwirksam ausgewiesen. In der Kapitalflussrechnung 2012 wurden daher die Vorjahresvergleichszahlen des Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit um –17,3 Mrd. € reduziert und analog der Cashflows aus Investitionstätigkeit um +17,3 Mrd. € erhöht. Auswirkungen auf den Zahlungsmittelbestand ergaben sich nicht. Davon abgesehen wendet der pbb Konzern zum 31. Dezember 2012 die gleichen Bilanzierungs– und Bewertungsmethoden an wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011. 4 Konzerneinheitliche Bilanzierung Die Einzelabschlüsse der konsolidierten in– und ausländischen Unternehmen gehen unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs– und Bewertungsgrundsätze in den Konzernabschluss der pbb ein. 5 Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Oktober 2010 hat der pbb Konzern Positionen auf die am 8. Juli 2010 errichtete FMS Wertmanagement übertragen, eine organisatorisch und wirtschaftlich selbstständige, teilrechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Der Transfer der Positionen erfolgte zum jeweiligen Buchwert der übertragenen Gesellschaft entsprechend den Bilanzierungsvorschriften für den Einzelabschluss der jeweiligen Gesellschaft. Die Höhe der Ausgleichsansprüche, die der pbb Konzern von der FMS Wertmanagement erhalten hat, bemaß sich als Differenz aus dem Buchwert der von den jeweiligen Gesellschaften übertragenen Aktiva abzüglich der übertragenen Passiva. Durch die Übertragung kam es zu einer Ausbuchung nicht-derivativer Vermögenswerte mit einem IFRS-Bilanzwert von 41,3 Mrd. €, einer Kreditrisikovorsorge von 2,5 Mrd. €, Derivaten von 9,8 Mrd. € und einer bis dahin HRE-internen Refinanzierung von 76,1 Mrd. €. Aus der Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement resultierten keine Gewinne oder Verluste für den pbb Konzern. Die bilanzsummenreduzierenden Effekte wurden durch Gegeneffekte teilweise kompensiert und werden in der Note Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen dargestellt. Der pbb Konzern übernimmt das Servicing für die FMS Wertmanagement gegen eine marktgerechte Gebühr. 6 Konsolidierung pbb und Tochterunternehmen (inklusive Zweckgesellschaften) scroll Vollkonsolidiert Nicht vollkonsolidiert (wegen Unwesentlichkeit/nicht konsolidierungspflichtig gemäß SIC-12) insgesamt davon Zweckgesellschaften Insgesamt davon Zweckgesellschaften Insgesamt 1.1.2011 12 4 10 2 22 Zugänge – – – – – Abgänge – – – – – Verschmelzungen – – – 3 – – 3 31.12.2011 12 4 7 2 19 1.1.2012 12 4 7 2 19 Zugänge 1 1 – – 1 Abgänge – 2 – – 1 – 1 – 3 Verschmelzungen – 1 – – 1 – – 2 31.12.2012 10 5 5 1 15 Assoziierte Unternehmen und sonstige Beteiligungen scroll Assoziierte Unternehmen Sonstige Beteiligungen Insgesamt 1.1.2011 4 6 10 Zugänge – – – Abgänge – – – 31.12.2011 4 6 10 1.1.2012 4 6 10 Zugänge – – – Abgänge – 1 – 2 –3 31.12.2012 3 4 7 Dieser Konzernabschluss enthält im Abschnitt Anteilsbesitz eine Anteilsbesitzliste. Dort werden die Tochterunternehmen danach gegliedert, ob sie konsolidiert worden sind oder nicht. Zudem ist der sonstige Anteilsbesitz aufgeführt. Alle vollkonsolidierten Unternehmen haben ihren Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 aufgestellt. Die Auswirkungen der vertraglichen Beziehungen der Konzernunternehmen zu den nicht konsolidierten Tochterunternehmen sind im Konzernabschluss enthalten. Die zusammengefassten Jahresergebnisse der wegen ihrer untergeordneten Bedeutung nicht konsolidierten Tochterunternehmen betragen insgesamt weniger als 2Mio.€. Jahresfehlbeträge sind dabei nahezu vollständig durch Abschreibungen auf Beteiligungen, Rückstellungen und Ergebnisübernahmen im Konzernabschluss berücksichtigt. Die zusammengefassten Bilanzsummen der nicht konsolidierten Tochterunternehmen belaufen sich auf weniger als 0,1 % der Konzernbilanzsumme. Die Anteile an den nicht konsolidierten Unternehmen sind als AfS-Finanzanlagen bilanziert. Die pbb hält 100% der Kapitalanteile an der DEPFA Finance N.V., Amsterdam. Da die Mehrheit der Chancen und Risiken jedoch von Konzernexternen gehalten wird, ist die Zweckgesellschaft nicht von der pbb zu konsolidieren. Im Jahr 2012 hat der pbb Konzern die Konzernstruktur weiter vereinfacht. Primär aus diesem Grund kam es zu folgenden Änderungen im Konsolidierungskreis: Die Gesellschaft Hypo Real Estate Capital Singapore Corporation Private Ltd. i.L., Singapur, ein bisher vollkonsolidiertes, 100%iges Tochterunternehmen der pbb, wurde mit Wirkung zum 2. März 2012 liquidiert. Aus der Liquidation ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz– und Ertragslage des pbb Konzerns, da die Gesellschaft zum Zeitpunkt der Liquidation keine Aktiva und Passiva mehr enthielt. Die Zweckgesellschaft Hayabusa GK, Tokio, wurde am 2. Juli 2012 erstkonsolidiert. Das 100%ige Tochterunternehmen der Hypo Real Estate Capital Japan Corp., Tokio, hat am 31. August 2012 einen Rettungserwerb für 102 Mio. € in Japan gekauft. Der Buchwert des Rettungserwerbs betrug zum Bilanzstichtag 89 Mio. €. Die geplante Veräußerung erfolgt im Rahmen eines freihändigen Prozesses, bei dem der pbb Konzern auf seine Geschäftsbeziehungen und gegebenenfalls einen Arranger zurückgreift. Aufgrund des Verschmelzungsvertrags vom 7. August 2012 wurde die Gesellschaft pbb Services GmbH, München, ein bisher vollkonsolidiertes Tochterunternehmen der pbb, auf die Muttergesellschaft verschmolzen. Aus der Verschmelzung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz– und Ertragslage des pbb Konzerns. Mit Wirkung zum 17. Oktober 2012 wurde die Hypo Real Estate Capital Hong Kong Corporation Ltd. i.L., Hongkong, ein bisher vollkonsolidiertes, 100%iges Tochterunternehmen der pbb, liquidiert. Aus der Liquidation ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz– und Ertragslage des pbb Konzerns, da die Gesellschaft zum Zeitpunkt der Liquidation keine Aktiva und Passiva mehr enthielt. Konsolidierungsgrundsätze Zum Erwerbszeitpunkt werden die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses verteilt, indem die identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens, die die Ansatzkriterien gemäß IFRS 3.10 erfüllen, zu ihren zu dem Zeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerten angesetzt werden. Jegliche Differenzen zwischen den Anschaffungskosten für den Unternehmenszusammenschluss und dem Anteil des Erwerbers an dem beizulegenden Nettozeitwert der auf diese Weise angesetzten identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten werden gemäß I FRS 3.32-36 als Geschäfts– oder Firmenwert oder als Überschuss des Anteils des Erwerbers an dem beizulegenden Nettozeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens über die Anschaffungskosten bilanziert. Übersteigt der Anteil an der Summe der beizulegenden Zeitwerte die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses, werden die identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sowie die Bemessung der Anschaffungskosten des Zusammenschlusses erneut beurteilt, und der nach der erneuten Beurteilung noch verbleibende Überschuss wird sofort erfolgswirksam erfasst. Geschäftsbeziehungen innerhalb des Konsolidierungskreises werden aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Geschäften werden eliminiert. Es bestehen keine wesentlichen Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen. Die Anteile sind als AfS-Finanzinstrumente bilanziert. 7 Finanzinstrumente Ein Finanzinstrument ist gemäß IAS 32 ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Ansatz und Ausbuchung Der pbb Konzern setzt einen finanziellen Vermögenswert oder eine finanzielle Verbindlichkeit dann und nur dann in seiner Bilanz an, wenn eine Konzerngesellschaft Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstruments wird. Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden zum Handelstag bilanziert. Agien und Disagien werden periodengerecht in die Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge eingestellt. Das primäre Abgangskonzept des IAS 39 sieht vor, einen finanziellen Vermögenswert auszubuchen, wenn im Wesentlichen alle Chancen und Risiken übertragen werden. Werden im Wesentlichen alle mit dem Eigentum an dem übertragenen finanziellen Vermögenswert verbundenen Chancen und Risiken weder übertragen noch zurückbehalten und wird weiterhin die Verfügungsmacht über den übertragenen Vermögenswert ausgeübt, so hat das Unternehmen den Vermögenswert in Höhe des sogenannten anhaltenden Engagements zu aktivieren. Geschäftsvorfälle, die zu einer partiellen Ausbuchung aufgrund eines anhaltenden Engagements führen, liegen im pbb Konzern nicht vor. Im Fall von echten Pensionsgeschäften und synthetischen Verbriefungen dürfen die übertragenen Vermögenswerte nicht ausgebucht werden, da die Abgangskriterien nach IAS 39 nicht erfüllt sind. Sicherheiten mit demselben Kontrahenten und den gleichen Rahmenbedingungen (z. B. ISDA-Rahmenabkommen) werden gemäß IAS 32.34 auf Nettobasis dargestellt. Demzufolge wird nur der saldierte Betrag ausgewiesen. Kategorien gemäß IAS 39 Ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Verbindlichkeit wird bei erstmaligem Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Für die Folgebewertung fordert IAS 39, alle Finanzinstrumente in die dort definierten Kategorien einzustufen, in der Bilanz anzusetzen und in Abhängigkeit von der Kategorisierung zu bewerten: Held for Trading Ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Verbindlichkeit wird als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, wenn dieser/diese ― hauptsächlich mit der Absicht erworben oder eingegangen wurde, das Finanzinstrument kurzfristig zu verkaufen oder zurückzukaufen ― Teil eines Portfolios eindeutig identifizierter und gemeinsam gemanagter Finanzinstrumente ist, für das in der jüngeren Vergangenheit Hinweise auf kurzfristige Gewinnmitnahmen bestanden oder ― ein Derivat ist (mit Ausnahme von Derivaten, die als Sicherungsinstrument designiert werden und als solche effektiv sind). Held-for-Trading-Finanzinstrumente werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden erfolgswirksam erfasst. Held-for-Trading-Finanzinstrumente werden in den Positionen Handelsaktiva und Handelspassiva ausgewiesen. Die Zins– und Dividendenerträge sowie die Refinanzierungskosten für die Held-for-Trading-Finanzinstrumente werden im Handelsergebnis gezeigt. Sollte am Handelstag ein Unterschied zwischen Transaktionspreis und Marktwert bestehen und dieser Unterschied auf nicht beobachtbare Parameter zurückzuführen sein, die einen wesentlichen Einfluss auf die Bewertung eines Finanzinstruments haben, so wird dieser Differenzbetrag (sogenannter Day one Profit) nicht direkt in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst, sondern über die Laufzeit der Transaktion verteilt. Der verbleibende Unterschiedsbetrag wird erst dann vereinnahmt, wenn die Bewertungsparameter beobachtbar werden, die Transaktion ausläuft oder beendet wird. In den Geschäftsjahren 2012 und 2011 entstanden keine wesentlichen Day one Profits. Designated at Fair Value Through Profit or Loss (dFVTPL) Finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten können beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende/-r finanzieller Vermögenswert beziehungsweise finanzielle Verbindlichkeit eingestuft werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Eine Designation ist zulässig, wenn durch die Nutzung der Bewertungskategorie entweder eine Ansatz– und Bewertungsinkonsistenz vermieden oder erheblich reduziert wird, das Management und die Performance-Messung eines Portfolios aus Finanzinstrumenten auf Basis der Fair Values erfolgt oder es sich um ein Instrument handelt, das ein trennungspflichtiges eingebettetes Derivat enthält. Der pbb Konzern designiert finanzielle Vermögenswerte in die Bewertungskategorie dFVTPL lediglich für den ersten Fall. Zum 31. Dezember 2012 ist in der Kategorie dFVTPL nur ein festverzinsliches Wertpapier im Bestand. Nicht zugeordnet werden dieser Kategorie finanzielle Forderungen und Verbindlichkeiten. Das festverzinsliche Wertpapier wird auf Fair-Value-Basis gesteuert. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass die offene Zinsrisikoposition weitgehend durch Sicherungsderivate geschlossen wird. Da Wertänderungen von Derivaten nach IAS 39 prinzipiell erfolgswirksam zu behandeln sind, wird durch die Designation der festverzinslichen Wertpapiere in die Kategorie dFVTPL eine Bewertungsinkonsistenz vermieden. Als Ergebnis der Designation der festverzinslichen Wertpapiere gleichen sich die gegenläufigen Wertentwicklungen, bezogen auf das abgesicherte Risiko in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung, weitgehend aus. Die Bilanzierung stimmt somit mit dem Risikomanagement und der Investmentstrategie überein. dFVTPL-Finanzinstrumente werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden erfolgswirksam erfasst. Da finanzielle Verbindlichkeiten nicht in die Kategorie dFVTPL designiert werden, hat der pbb Konzern keinen Effekt aus der Bewertung der Instrumente mit dem eigenen aktuellen Kreditrisiko. Die festverzinslichen Wertpapiere der Kategorie dFVTPL werden in der Position Finanzanlagen ausgewiesen. Die Zinserträge aus den Wertpapieren werden in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge gezeigt. Die erfolgswirksam zu erfassenden Bewertungsänderungen (Nettogewinne/Nettoverluste der Fair-Value-Option) werden, wie die Wertänderungen der dazugehörigen Derivate, in der Zeile Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen ausgewiesen. Held to Maturity (HtM) Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen Laufzeit, die das Unternehmen bis zur Endfälligkeit halten will und kann. HtM-Finanzinvestitionen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Der pbb Konzern hatte in den Geschäftsjahren 2012 und 2011 keine HtM-Bestände. Loans and Receivables (LaR) Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögens' werte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Die Kredite und Forderungen enthalten Schuldscheindarlehen. Kredite und Forderungen werden in den Positionen Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden und Finanzanlagen bilanziert und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zinserträge aus Krediten und Forderungen werden in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge ausgewiesen. Bei Forderungen an Kunden und Forderungen an Kreditinstitute werden marktpreisinduzierte Nettogewinne und Nettoverluste aus Vorfälligkeitsentschädigungen und Veräußerungen in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge gezeigt. Derartige Nettogewinne und Nettoverluste bei Finanzanlagen werden im Finanzanlageergebnis erfasst. Erfolgswirksam zu erfassende bonitätsinduzierte Wertminderungen werden in der Kreditrisikovorsorge beziehungsweise bei den Finanzanlagen im Finanzanlageergebnis ausgewiesen. Available for Sale (AfS) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind jene nicht-derivativen finanziellen Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar kategorisiert sind und nicht als Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, eingestuft sind. Der pbb Konzern kategorisiert keine Forderungen in die Kategorie AfS, sondern nur Wertpapiere. AfS-Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden erfolgsneutral in einer gesonderten Position des Eigenkapitals erfasst (AfS-Rücklage), bis der Vermögenswert verkauft, eingezogen oder anderweitig abgegangen ist oder eine Wertminderung für den finanziellen Vermögenswert gemäß IAS 39.58 ff. festgestellt wurde, sodass zu diesem Zeitpunkt der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulative Verlust erfolgswirksam wird. Ist der objektive Grund für die Wertminderung eines AfS-Schuldinstruments weggefallen, ist die Wertberichtigung erfolgswirksam rückgängig zu machen. Erfolgswirksam erfasste Wertberichtigungen für ein AfS-Eigenkapitalinstrument dürfen hingegen nicht erfolgswirksam rückgängig gemacht werden. AfS-Vermögenswerte werden in der Position Finanzanlagen ausgewiesen. Die Zinserträge aus den AfS-Vermögenswerten werden in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge ausgewiesen. Nettogewinne und Nettoverluste aus der Veräußerung sowie aus erfolgswirksam zu erfassenden Bewertungsänderungen von AfS-Finanzinstrumenten wegen Impairment oder Zuschreibungen werden im Finanzanlageergebnis gezeigt. Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten sind solche nicht-derivativen finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert kategorisiert sind. Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Unverbriefte finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten werden in den Positionen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden ausgewiesen; verbriefte, nicht nachrangige Verbindlichkeiten unter den verbrieften Verbindlichkeiten und nachrangige Verbindlichkeiten im Nachrangkapital. Zinsaufwendungen aus finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten werden in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge gezeigt. Darüber hinaus enthält die Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge Nettogewinne und Nettoverluste aus Rückkäufen und Rücknahmen vor Fälligkeit sowie Ab– und Zuschreibungen von finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten. Derivate Derivate werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden erfolgswirksam erfasst, sofern die Derivate nicht im Cashflow Hedge Accounting abgebildet werden. Die Bewertungsergebnisse aus Stand-alone-Derivaten werden im Handelsergebnis gezeigt und jene aus Sicherungsderivaten im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen. In der Bilanz werden die Stand-alone-Derivate in den Handelsaktiva und Handelspassiva ausgewiesen und die Sicherungsderivate in den Sonstigen Aktiva und Sonstigen Passiva. Trennungspflichtige eingebettete derivative Finanzinstrumente innerhalb eines strukturierten Produkts werden – außerhalb der Kategorien Held for Trading und dFVTPL – vom Basisvertrag getrennt und als eigenständiges derivatives Finanzinstrument erfasst. Der Basiskontrakt wird anschließend in Abhängigkeit von der getroffenen Kategorisierung bilanziert. Die Wertänderung aus den abgetrennten und zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Derivaten wird erfolgswirksam erfasst. Klassen IFRS 7 schreibt Angaben aufgegliedert nach Klassen von Finanzinstrumenten vor. Der pbb Konzern hat als Klassen überwiegend die IAS-39-Bewertungskategorien, unwiderrufliche Kreditzusagen, Finanzgarantien, Sicherungsderivate und die Barreserve definiert. Bewertungsmethoden Für Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, basiert die Bewertung, falls vorhanden, auf Börsenkursen oder sonstigen Marktpreisen. Liegt kein Preis von einem aktiven Markt vor, werden beobachtbare Marktpreise vergleichbarer Finanzinstrumente verwendet. Sind keine Preise vergleichbarer Instrumente verfügbar, werden Bewertungsmodelle auf Basis von am Markt beobachtbaren Parametern verwendet. Falls auch dies nicht möglich ist, werden die Finanzinstrumente auf Basis von Modellen mit nicht am Markt beobachtbaren Parametern bewertet. Bei den verwendeten Bewertungsmodellen handelt es sich um Marktstandardmodelle, auf die in der Note Beizulegende Zeitwerte (Fair Value) der Finanzinstrumente im Zusammenhang mit den Produkten eingegangen wird. Wertminderung Gemäß IAS 39.58 sind alle finanziellen Vermögenswerte auf Wertminderung zu prüfen. Zu jedem Bilanzstichtag untersucht der pbb Konzern einzelfallbezogen, ob objektive Hinweise für eine Wertminderung vorliegen. Die Kriterien zur Feststellung eines solchen objektiven Hinweises sind insbesondere ― erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Kreditnehmers ― überfällige vertragliche Zins– oder Tilgungszahlungen oder andere Vertragsbrüche ― eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der Kreditnehmer in Insolvenz oder in ein sonstiges Sanierungsverfahren gehen wird ― Neuverhandlungen aufgrund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten ― falls vorhanden, der Marktpreis des Vermögenswertes Bei Finanzierungen, die aufgrund einer Verschlechterung der Finanzlage des Kreditnehmers mit neu verhandelten Bedingungen restrukturiert wurden, hat der Konzern zum Teil Sonderbedingungen gegeben, indem er Bedingungen und Konditionen zugestimmt hat, die den Kreditnehmer mehr begünstigen als die, die der Konzern ursprünglich zur Verfügung gestellt hat. Der Konzern implementiert Stundungs– bzw. Restrukturierungsvereinbarungen um die Chancen des Geldeingangs zu maximieren und das Ausfallrisiko zu minimieren. In der Stundungs– beziehungsweise Restrukturierungsvereinbarung des Konzerns wird eine Kreditstundung oder Kreditverlängerung auf selektiver Basis in Situationen erteilt, in denen bei dem Kreditnehmer momentan eine Leistungsstörung bei seinen Schulden auftritt oder ein hohes Risiko einer Leistungsstörung besteht und es Beweise dafür gibt, dass der Schuldner sämtliche angemessenen Anstrengungen unternommen hat, um seine Zahlungen unter den ursprünglich vereinbarten Vertragsbedingungen zu leisten; es wird erwartet, dass er diese zu den angepassten Bedingungen leisten kann. Die angepassten Bedingungen beinhalten üblicherweise eine verlängerte Laufzeit, geänderte Zinszahlungstermine und Änderungen in der Kreditvereinbarung. Zwei Arten von Wertberichtigungen werden unterschieden: Einzelwertberichtigungen und portfolio-basierte Wertberichtigungen. Wertberichtigungen auf Forderungen werden in einem eigenen Sonderkonto (Wertberichtigungen auf Forderungen) ausgewiesen, anstatt den Buchwert dieses Vermögenswertes zu mindern. Der Aufwand wird in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung unter der Kreditrisikovorsorge gezeigt. Einzelwertberichtigungen auf AfS-Finanzanlagen sowie Einzelwertberichtigungen und portfoliobasierte Wertberichtigungen auf LaR-Finanzanlagen mindern direkt den Buchwert des Vermögenswertes. In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung wird der Aufwand im Finanzanlageergebnis ausgewiesen. Für finanzielle Vermögenswerte, deren Folgebewertung erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert erfolgt, ist ein Impairment im beizulegenden Zeitwert impliziert. Der pbb Konzern wertberichtigt Forderungen und Finanzanlagen, deren Konditionen neu verhandelt wurden, falls objektive Hinweise für eine Wertminderung vorliegen. Zur Bemessung der Höhe der Wertberichtigung werden insbesondere die folgenden Faktoren berücksichtigt: ― Das gesamte Engagement des Kunden gegenüber dem pbb Konzern ― Der Betrag und der Zeitpunkt der erwarteten Zins– und Tilgungszahlung ― Der verwertbare Betrag der Sicherheit und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Verwertung ― Die wahrscheinliche Höhe der Kosten zur Eintreibung von Außenständen ― Falls vorhanden, der Marktpreis des Vermögenswertes Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte, für die keine Einzelwertberichtigungen identifiziert wurden, werden zur Berechnung von portfoliobasierten Wertberichtigungen zu kreditrisikoinhärenten Portfolios zusammengefasst. Die portfoliobasierten Wertberichtigungen berücksichtigen eingetretene Wertminderungen, die noch nicht identifiziert wurden. Die zur Bemessung der portfoliobasierten Wertberichtigungen verwendeten Parameter werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst. Die Wertminderungen werden insbesondere durch Berücksichtigung folgender Faktoren bestimmt: ― Historische Verlustraten in Portfolios mit ähnlichen Kreditrisiko-Charakteristika ― Beurteilung, ob die derzeitigen wirtschaftlichen Bedingungen und Kreditbedingungen sich im Vergleich zur Vergangenheit verbessert oder verschlechtert haben ― Geschätzter Zeitraum zwischen Eintreten und Identifizieren einer Wertminderung ― Stand des gegenwärtigen Konjunkturzyklus Hedge Accounting Sicherungsbeziehungen zwischen Finanzinstrumenten werden gemäß IAS 39 als Fair Value Hedge, Cashflow Hedge oder als Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb abgebildet. Sicherungsinstrumente sind überwiegend Zinsderivate wie zum Beispiel Zins-Swaps und -optionen. Überwiegend werden Zinsrisiken abgesichert. Fair Value Hedge Gemäß IAS 39 wird bei einem Fair Value Hedge ein bilanzierter Vermögenswert, eine bilanzierte Verbindlichkeit, eine bilanzunwirksame feste Verpflichtung oder ein genau bezeichneter Teil eines solchen Vermögenswertes, einer solchen Verbindlichkeit oder festen Verpflichtung gegen eine Änderung des beizulegenden Zeitwertes abgesichert, die auf ein bestimmtes Risiko zurückzuführen ist und Auswirkungen auf das Periodenergebnis haben könnte. Erfüllt die Absicherung des beizulegenden Zeitwertes im Verlauf der Berichtsperiode die Voraussetzungen des IAS 39.88, so erfolgt die Bilanzierung folgendermaßen: ― Der Gewinn oder Verlust aus der erneuten Bewertung des Sicherungsinstruments zum beizulegenden Zeitwert (für ein derivatives Sicherungsinstrument) oder die Währungskomponente seines gemäß IAS 21 bewerteten Buchwertes (für nicht-derivative Sicherungsinstrumente) wird im Periodenergebnis erfasst und ― der Buchwert eines Grundgeschäfts wird um den dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Gewinn oder Verlust aus dem Grundgeschäft angepasst und im Periodenergebnis erfasst. Dies gilt für den Fall, dass das Grundgeschäft ansonsten mit den Anschaffungskosten bewertet wird. Der dem abgesicherten Risiko zuzurechnende Gewinn oder Verlust wird im Periodenergebnis erfasst, wenn es sich bei dem Grundgeschäft um einen zur Veräußerung verfügbaren (AfS) finanziellen Vermögenswert handelt. Die Amortisierung des Anpassungsbetrages wird bei Auflösung der Sicherungsbeziehung begonnen. Das Fair Value Hedge Accounting wird vom pbb Konzern zur Abbildung von Micro-Hedge-Beziehungen verwendet. Das Fair Value Hedge Accounting für ein Portfolio von Zinsrisiken wird nicht angewendet. Ineffektivitäten innerhalb der nach IAS 39 zulässigen Bandbreite werden in der Zeile Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen gezeigt. Zur Effektivitätsmessung wird die Regressionsanalyse verwendet. Die Dollar-Offset-Methode wird zur Quantifizierung der Ineffektivität herangezogen. Wird eine Absicherungsbeziehung aus anderen Gründen als der Ausbuchung der abgesicherten Position beendet, wird die Differenz zwischen dem Buchwert der abgesicherten Position zu diesem Zeitpunkt und dem Wert, den diese Position ohne Absicherung aufgewiesen hätte (die nicht-amortisierte Fair-Value-Anpassung), über die verbleibende Restlaufzeit der ursprünglichen Absicherung erfolgswirksam amortisiert. Wird das abgesicherte Instrument beispielsweise infolge von Verkauf oder Rückzahlung ausgebucht, wird die nicht-amortisierte Fair-Value-Anpassung sofort erfolgswirksam erfasst. Cashflow Hedge Bei einem Cashflow Hedge wird gemäß IAS 39 das Risiko schwankender Zahlungsströme abgesichert, das auf ein bestimmtes, mit dem bilanzierten Vermögenswert oder der bilanzierten Verbindlichkeit (wie beispielsweise ein Teil oder alle künftigen Zinszahlungen einer variabel verzinslichen Schuld) oder mit einer erwarteten und mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden künftigen Transaktion verbundenes Risiko zurückzuführen ist und Auswirkungen auf das Periodenergebnis haben könnte. So werden die zukünftigen variablen Zinszahlungen für zinsvariable Forderungen und Verbindlichkeiten vorwiegend mittels Zins-Swaps in feste Zahlungen getauscht. Sicherungsinstrumente werden beim Cashflow Hedge Accounting zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Das Bewertungsergebnis ist in einen effektiven und in einen ineffektiven Teil der Sicherungsbeziehung zu trennen. Der effektive Teil des Sicherungsinstruments wird erfolgsneutral in einer gesonderten Position des Eigenkapitals (Cashflow-Hedge-Rücklage) erfasst. Der ineffektive Teil des Sicherungsderivats wird erfolgswirksam im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen erfasst. Eine Sicherungsbeziehung gilt als effektiv, wenn zu Beginn und über die gesamte Laufzeit der Geschäfte Änderungen der Zahlungsströme der Grundgeschäfte nahezu vollständig (Bandbreite von 80% bis 125%) durch Änderungen der Zahlungsströme der Sicherungsinstrumente kompensiert werden. Um die Effektivität nachzuweisen, werden vierteljährlich die zukünftigen variablen Zinszahlungen aus den zu sichernden Forderungen und Verbindlichkeiten den variablen Zinszahlungen aus den Zinsderivaten in detaillierten Laufzeitbändern gegenübergestellt. Zur Effektivitätsmessung wird die Dollar-Offset-Methode verwendet. In den Perioden, in denen die Zahlungsströme der gesicherten Grundgeschäfte das Periodenergebnis beeinflussen, wird die Cashflow-Hedge-Rücklage erfolgswirksam aufgelöst. Falls eine Cashflow-Absicherung für eine vorgesehene Transaktion als nicht mehr wirksam erachtet oder die Absicherungsbeziehung beendet wird, wird der kumulierte Gewinn oder Verlust auf dem Absicherungsinstrument, der ursprünglich direkt im Eigenkapital gebucht worden war, noch so lange dort behalten, bis die vereinbarte oder vorgesehene Transaktion erfolgt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Gewinn oder Verlust erfolgswirksam gebucht. Der pbb Konzern verwendet beim Cashflow Hedge Accounting einen Makro-Ansatz. Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb Die Absicherung einer Nettoinvestition gegen Fremdwährungsrisiken aus der Umrechnung wird auch als Net Investment Hedge bezeichnet. Die Bilanzierung von Net Investment Hedges erfolgt in gleicher Weise wie die von Cashflow Hedges. Der pbb Konzern hat in den Geschäftsjahren 2012 und 2011 keine Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe abgesichert. 8 Barreserve Die Barreserve enthält Guthaben bei Zentralnotenbanken und wird zu Anschaffungskosten bewertet. 9 Handelsaktiva Die Handelsaktiva enthalten positive Marktwerte von Stand-alone-Derivaten des Bankbuchs. Handelsaktiva werden mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet. Bewertungs– und Realisierungsgewinne und -verluste aus Handelsaktiva werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung im Handelsergebnis ausgewiesen. 10 Forderungen Forderungen werden in den Positionen Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden ausgewiesen und gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, sofern es sich nicht um dFVTPL-Forderungen, AfS-Forderungen oder Grundgeschäfte eines Fair Value Hedge handelt. Zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 hatte der pbb Konzern keine Forderungen der Kategorien AfS und dFVTPL im Bestand. Die Zuführungen zu den Wertberichtigungen auf Forderungen werden in einer eigenen Position Risikovorsorge in der Gewinn- und -Verlust-Rechnung gezeigt. Aus Sicherungsbeziehungen resultierende Wertänderungen werden im Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen auswiesen. Alle übrigen Erträge und Aufwendungen aus Forderungen inklusive der Nettogewinne und Nettoverluste werden in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge ausgewiesen. 11 Wertberichtigungen auf Forderungen und Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen (Risikovorsorge) Eine Risikovorsorge für Kreditrisiken wird gebildet, wenn objektive Hinweise darauf schließen lassen, dass nicht der gesamte gemäß der ursprünglichen vertraglichen Bedingungen geschuldete Betrag eingebracht werden kann. Der Bemessung der Risikovorsorge liegen im Wesentlichen Erwartungen hinsichtlich Kreditausfällen, der Struktur und Qualität der Kreditportfolios sowie gesamtwirtschaftliche Einflussfaktoren auf Einzel– und Portfoliobasis zugrunde. Einzelwertberichtigungen Für alle erkennbaren Ausfallrisiken entspricht die Risikovorsorge der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows. Letzterer wird anhand des ursprünglichen Effektivzinssatzes errechnet. Marktzinsänderungen wirken sich dabei nicht aus. Die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung des Barwertes einer wertberichtigten Forderung (sogenanntes Unwinding) wird als Zinsertrag ausgewiesen. Portfoliobasierte Wertberichtigungen Forderungen, für die keine Einzelwertberichtigungen gebildet wurden, werden gemäß IAS 39.64 zu risikoinhärenten Portfolios zusammengefasst. Für diese werden portfoliobasierte Wertberichtigungen gebildet, deren Höhe sich nach aktuellen Ereignissen, Informationen über signifikante Änderungen im technologischen, marktbezogenen, wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld mit nachteiligen Folgen sowie nach historischen Ausfallquoten bemisst. Die Risikovorsorge unterteilt sich in Wertberichtigungen auf Forderungen und Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen wie noch nicht in Anspruch genommene Kreditzusagen. Eine Wertberichtigung auf Forderungen wird als Abzugsposten auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen, wohingegen eine Rückstellung für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen auf der Passivseite der Bilanz gezeigt wird. In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung werden grundsätzlich alle Effekte in der Position Kreditrisikovorsorge ausgewiesen. Lediglich der Ertrag aus der durch Zeitablauf bedingten Erhöhung des Barwertes der wertberichtigten Forderungen wird in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge gezeigt. 12 Finanzanlagen In den Finanzanlagen werden dFVTPL-, LaR– und AfS-Wertpapiere bilanziert. dFVTPL– und AfS-Finanzanlagen werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von in ökonomischen Sicherungsbeziehungen stehenden dFVTPL-Finanzanlagen werden erfolgswirksam erfasst und im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen ausgewiesen. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von AfS-Finanzanlagen werden erfolgsneutral in einer gesonderten Position des Eigenkapitals erfasst (AfS-Rücklage), bis der Vermögenswert verkauft, eingezogen oder anderweitig abgegangen ist oder eine Wertminderung für den finanziellen Vermögenswert gemäß IAS 39.58ff. festgestellt wurde, sodass zu diesem Zeitpunkt der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulative Gewinn oder Verlust erfolgswirksam wird. Einzelwertberichtigungen auf AfS-Finanzanlagen mindern direkt den Buchwert des Vermögenswertes. Portfoliobasierte Wertberichtigungen sind nicht auf AfS-Finanzanlagen zu bilden. AfS-Finanzanlagen, die effektiv gegen Marktpreisrisiken abgesichert sind, werden im Rahmen des Hedge Accounting abgebildet. LaR-Finanzanlagen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Einzelwertberichtigungen und portfoliobasierte Wertberichtigungen auf LaRFinanzanlagen mindern direkt den Buchwert des Vermögenswertes. In den Geschäftsjahren 2012 und 2011 hatte der pbb Konzern keine HtM-Finanzanlagen. 13 Sachanlagen Sachanlagen werden zu Anschaffungs– oder Herstellungskosten bewertet. Die Buchwerte werden (ausgenommen bei Grundstücken) um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der erwarteten Nutzungsdauer gemindert. Darüber hinaus werden Sachanlagen mindestens einmal jährlich auf Anhaltspunkte für eine außerplanmäßige Wertminderung geprüft. Sofern eine Wertminderung eingetreten ist, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung. Entfallen die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung, werden Zuschreibungen maximal bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs– oder Herstellungskosten vorgenommen. Bei Einbauten in gemieteten Gebäuden wird die Vertragsdauer unter Berücksichtigung von Verlängerungsoptionen zugrunde gelegt, wenn sie kürzer ist als die wirtschaftliche Nutzungsdauer. Wirtschaftliche Nutzungsdauer scroll in Jahren Einbauten in fremde Anwesen 5-15 EDV-Anlagen (im weiteren Sinne) 3-5 Sonstige Betriebs– und Geschäftsausstattung 3-25 Nachträglich angefallene Anschaffungs– oder Herstellungskosten werden aktiviert, sofern dem Unternehmen ein zusätzlicher wirtschaftlicher Nutzen entsteht. Aufwendungen für Maßnahmen zum Erhalt der Sachanlagen werden in dem Geschäftsjahr, in dem sie entstanden sind, erfolgswirksam erfasst. 14 Immaterielle Vermögenswerte Unter den immateriellen Vermögenswerten ist im Wesentlichen erworbene und selbst erstellte Software ausgewiesen. Geschäfts– oder Firmenwerte, Markennamen und Kundenbeziehungen sind nicht aktiviert. Software stellt immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer dar. Erworbene Software wird zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Selbst erstellte Software aktiviert der pbb Konzern, wenn der Konzern mit großer Wahrscheinlichkeit wirtschaftliche Vorteile daraus ziehen kann und sich die Aufwendungen zuverlässig bestimmen lassen. Die aktivierungsfähigen Aufwendungen für selbst erstellte Software umfassen externe, direkt zurechenbare Kosten für Material und Dienstleistungen sowie Personalaufwendungen für Mitarbeiter, die unmittelbar mit der Erstellung von selbst genutzter Software befasst sind. Software wird über erwartete Nutzungsdauern von drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben. Darüber hinaus sind immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer jährlich oder wenn es einen Anhaltspunkt dafür gibt, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte, auf Werthaltigkeit zu prüfen. 15 Sonstige Aktiva Unter den Sonstigen Aktiva werden vor allem die positiven beizulegenden Zeitwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (Sicherungsderivate und Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern) und Rettungserwerbe ausgewiesen. Rettungserwerbe werden wie Vorräte gemäß IAS 2 mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. 16 Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten, die nicht Grundgeschäfte eines effektiven Fair Value Hedge sind und nicht der Kategorie dFVTPL angehören, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Agien und Disagien werden dabei anteilig berücksichtigt. Unverzinsliche Verbindlichkeiten werden mit ihrem Barwert angesetzt. Der pbb Konzern hat Verbindlichkeiten nicht in die Bewertungskategorie dFVTPL designiert. Aus Sicherungsbeziehungen resultierende Wertänderungen werden im Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen ausgewiesen. Alle übrigen Erträge und Aufwendungen aus Verbindlichkeiten inklusive der als Nettogewinne und Nettoverluste gezeigten Einlösungsgewinne und -verluste werden in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge gezeigt. 17 Handelspassiva Unter den Handelspassiva sind die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Refinanzierungspositionen des Handelsbestandes ausgewiesen. Darüber hinaus sind in den Handelspassiva negative Marktwerte von Handelsderivaten und Stand-alone-Derivaten des Bankbuchs enthalten. Handelspassiva werden mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet. Bewertungs– und Realisierungsgewinne und -verluste aus Handelspassiva werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung im Handelsergebnis ausgewiesen. 18 Rückstellungen Bei der Ermittlung der Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften wird die bestmögliche Schätzung nach IAS 37.36ff. verwendet. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst mit einem Zinssatz, der die aktuellen Markterwartungen im Hinblick auf den Zinseffekt sowie auf die für die Schuld typischen Risiken widerspiegelt. Rückstellungen für leistungsorientierte Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Basis versicherungsmathematischer Gutachten gemäß IAS 19 gebildet. Die Berechnung erfolgt nach der Projected Unit Credit-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren) und berücksichtigt neben dem Barwert der erdienten Pensionsansprüche auch die noch ungetilgten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste. Diese ergeben sich aus Abweichungen zwischen den erwarteten und den tatsächlich eingetretenen Werten (z.B. mehr oder weniger Invaliditäts– oder Todesfälle als nach den verwendeten Rechnungsgrundlagen erwartet) oder aus Änderungen der Berechnungsparameter. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden nach dem sogenannten Korridorverfahren behandelt: Eine erfolgswirksame Berücksichtigung ist demnach in den Folgejahren erst dann vorzunehmen, wenn der Saldo der kumulierten, nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zum Ende der vorherigen Berichtsperiode den höheren Betrag von 10% des Barwertes der erdienten Pensionsansprüche und 10% des beizulegenden Zeitwertes von Vermögenswerten einer eventuell vorhandenen externen Versorgungseinrichtung überschreiten. Die Verteilung des erfolgswirksam zu behandelnden Betrages erfolgt über die erwartete durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der vom Plan erfassten Arbeitnehmer. Der Zinssatz zur Diskontierung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen orientiert sich an dem langfristigen Zinssatz für erstklassige festverzinsliche Unternehmensanleihen am Abschlussstichtag. Die pbb hat mit Wirkung zum 1. Januar 2005 eine nach IAS 19 als Qualifying Insurance Policy zu behandelnde Rückdeckungsversicherung abgeschlossen, um sich gegen Teile der Risiken aus den leistungsorientierten Pensionszusagen abzusichern. Die Rückdeckungsversicherungen sind an die Versorgungsberechtigten verpfändet und stellen Planvermögen gemäß IAS 19 dar. Die Pensionsverpflichtungen sind mit dem Planvermögen unter Berücksichtigung der Begrenzung gemäß IAS 19.58 zu saldieren. Der im Verwaltungsaufwand in der Position Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung enthaltene Aufwand für leistungsorientierte Pensionszusagen wurde gemäß IAS 19 um die erwarteten Erträge aus dem Planvermögen gemindert. Die erwartete Rendite des Planvermögens leitet sich aus der angenommenen langfristigen Rentabilität von Rückdeckungsversicherungen ab. 19 Sonstige Passiva Unter den Sonstigen Passiva werden neben den negativen beizulegenden Zeitwerten aus derivativen Finanzinstrumenten (Sicherungsderivate und Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern) unter anderem abgegrenzte Verbindlichkeiten ausgewiesen. Dabei handelt es sich um Verbindlichkeiten für erhaltene oder gelieferte Güter oder Dienstleistungen, die weder bezahlt noch vom Lieferanten in Rechnung gestellt oder formal vereinbart wurden. Hierzu gehören auch kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern, zum Beispiel Gleitzeitguthaben und Urlaubsansprüche. Die abgegrenzten Verbindlichkeiten sind in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme angesetzt worden. Sofern die hier aufgezählten Verpflichtungen am Abschlussstichtag noch nicht genau quantifizierbar und die Voraussetzungen des IAS 37 zur Bildung von Rückstellungen erfüllt sind, sind die Verpflichtungen unter den Rückstellungen auszuweisen. 20 Nachrangkapital Nachrangkapital darf im Falle der Insolvenz oder der Liquidation erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückgezahlt werden. Das Nachrangkapital des pbb Konzerns umfasst nachrangige Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital und Hybride Kapitalinstrumente. Bei einigen Instrumenten des Nachrangkapitals nehmen die Inhaber an einem etwaigen Jahresfehlbetrag beziehungsweise Bilanzverlust teil. Darüber hinaus kann unter bestimmten Voraussetzungen der Zinsanspruch entfallen oder sich reduzieren. Bei anderen Instrumenten entfällt bei einem Jahresfehlbetrag lediglich die Verzinsung, wobei diese, je nach Gestaltungsform, wieder aufgeholt werden kann. Die von Unternehmen des pbb Konzerns emittierten Nachrangkapitalinstrumente werden gemäß IAS 32 als finanzielle Verbindlichkeit oder als Eigenkapitalinstrument entsprechend der wirtschaftlichen Substanz der vertraglichen Vereinbarung und den Begriffsbestimmungen für finanzielle Verbindlichkeiten und Eigenkapitalinstrumente klassifiziert. Finanzielle Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die fortgeführten Anschaffungskosten sind der Betrag, mit dem das Nachrangkapital beim erstmaligen Ansatz bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode sowie abzüglich etwaiger erwarteter Minderungen an Zins– und/oder Kapitaldienst. 21 Stille Einlage Im Jahr 2009 hat der Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS der pbb eine stille Einlage in Höhe von 1,0 Mrd. € abzüglich Transaktionskosten zur Verfügung gestellt. Die stille Einlage wurde auf unbestimmte Zeit geschlossen. An einem Bilanzverlust nimmt der stille Gesellschafter im Verhältnis der stillen Einlage zum Gesamtbuchwert aller am Bilanzverlust teilnehmenden Haftkapitalanteile der Bank teil. Die Gesamtverlustbeteiligung des stillen Gesellschafters am Bilanzverlust ist auf seine stille Einlage begrenzt. Der Bilanzverlust, der auf das Jahr 2008 entfällt, wird zur Berechnung der Verlustteilnahme nicht einbezogen. In Übereinstimmung mit der wirtschaftlichen Substanz der vertraglichen Vereinbarung und den Regelungen des IAS 32 wurde die stille Einlage beim erstmaligen Ansatz als Eigenkapitalinstrument klassifiziert. Die Bewertung der stillen Einlage zum Zugangszeitpunkt erfolgt zu Anschaffungskosten, die dem Fair Value der erhaltenen Gegenleistung entsprechen. 22 Aktienbasierte Vergütung Zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 hat kein Unternehmen des pbb Konzerns aktienbasierte Vergütungen zugesagt. 23 Währungsumrechnung Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 21. Zum Abschlussstichtag werden monetäre Posten in Fremdwährung zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Die Berichtswährung ist Euro. Nicht-monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit ihrem Anschaffungskurs angesetzt. Erträge und Aufwendungen, die sich aus der Währungsumrechnung der Einzelabschlüsse der Konzerngesellschaften in die funktionale Währung ergeben, werden grundsätzlich erfolgswirksam in der Position Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen erfasst. Im vorliegenden Konzernabschluss sind die Bilanzpositionen der Tochterunternehmen, soweit sie nicht in Euro bilanzieren, mit marktgerechten Kursen am Abschlussstichtag umgerechnet. Für die Umrechnung der Aufwendungen und Erträge dieser Tochterunternehmen werden Durchschnittskurse verwendet. Differenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse der Tochterunternehmen werden erfolgsneutral behandelt und sind in der Entwicklung des Eigenkapitals ausgewiesen. Der Konsolidierungskreis schließt keine Unternehmen aus Hochinflationsländern ein. 24 Ertragsteuern Die Bilanzierung und Bewertung von Ertragsteuern erfolgt gemäß IAS 12. Latente Steuern werden bis auf die im Standard festgelegten Ausnahmen für alle temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den Steuerwerten sowie auf die Unterschiedsbeträge, die sich aus der konzerneinheitlichen Bewertung und Konsolidierung ergeben, gebildet (bilanzorientiertes Vorgehen). Latente Steueransprüche aufgrund von ungenutzten steuerlichen Verlustvorträgen, Zinsvorträgen und Steuergutschriften werden angesetzt, soweit dies nach IAS 12.34 ff. notwendig ist. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen nationalen Steuersätzen, die zum Zeitpunkt des Ausgleichs der Differenzen erwartet werden, denn die Konzeption der latenten Steuern beruht auf der Darstellung zukünftiger Steueransprüche beziehungsweise Steuerverpflichtungen (Liability-Methode). Änderungen der Steuersätze sind berücksichtigt. Die Auszahlung des per 31. Dezember 2006 aktivierten Körperschaftsteuerminderungsguthabens erfolgt seit dem 1. Januar 2008 unabhängig von einer Dividendenzahlung über einen Zeitraum von zehn Jahren. Der unverzinsliche Anspruch war mit dem Barwert zu bewerten. Für die Diskontierung wurde ein Zinssatz von unverändert 3,7 % p.a. verwendet. Änderungen des aktivierten Körperschaftsteuerminderungsguthabens aufgrund im Jahr 2012 für frühere Veranlagungszeiträume erlassener Steuerbescheide sind entsprechend erfolgswirksam berücksichtigt worden. 25 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen sind nach I FRS 5 am Bilanzstichtag mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten zu bewerten. Die Vermögenswerte sind separat in der Bilanz auszuweisen. Der pbb Konzern hatte zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 keine zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte im Bestand. 26 Rechnungslegungsannahmen und Schätzungen Bei der Aufstellung des Abschlusses trifft der pbb Konzern zukunftsbezogene Annahmen sowie Schätzungen. Dadurch kann ein beträchtliches Risiko entstehen, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird. Die den vorzunehmenden Schätzungen zugrunde liegenden Annahmen und Parameter basieren auf einer sachgerechten Ausübung von Ermessensspielräumen. Unternehmensfortführung Der Abschluss des pbb Konzerns basiert auf der Annahme, den Geschäftsbetrieb fortzuführen. Die Risiken der voraussichtlichen Entwicklung sind im Prognosebericht beschrieben. Wertberichtigungen Das Portfolio des pbb Konzerns wird mindestens jährlich auf Wertminderungen überprüft. Es ist zu beurteilen, ob die erwarteten zukünftigen Zahlungsströme niedriger sind als die tatsächlich vereinbarten Zahlungsströme. Dabei ist abzuschätzen, ob beobachtbare Daten auf eine messbare Verringerung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme hinweisen. Hinweise umfassen beispielsweise beobachtbare Daten, die auf eine nachteilige Veränderung beim Zahlungsstand von Kreditnehmern schließen lassen, sowie volkswirtschaftliche oder wirtschaftliche Faktoren, die mit Ausfällen des Portfolios korrelieren. Die Methoden und die Annahmen zur Schätzung der Höhe und des zeitlichen Verlaufs der Zahlungsströme werden regelmäßig überprüft, damit die Differenzen zwischen geschätzten und tatsächlichen Ausfällen möglichst gering gehalten werden können. Der Ermittlung der portfoliobasierten Wertberichtigungen liegen ferner die Annahme der Verlust-Bestimmungs-Periode (Loss Identification Period) wie auch das erwartete Volumen, basierend auf statistischen Daten, zugrunde. Beizulegende Zeitwerte von originären und derivativen Finanzinstrumenten Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten, die nicht auf aktiven Märkten notiert sind, werden mithilfe von Bewertungsmodellen ermittelt. In solchen Fällen erfolgt regelmäßig eine Überprüfung, ob die Bewertungsmodelle einen vergleichbaren Maßstab für die aktuellen Marktpreise liefern. Aus praktischen Gründen können in den Bewertungsmodellen nur quantifizierbare Faktoren (z.B. Zahlungsströme, Diskontierungssätze) berücksichtigt werden, die gleichwohl Schätzungen erfordern. Änderungen von Annahmen über diese Faktoren könnten die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente beeinflussen. Ferner werden die Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten fortlaufend am Markt weiterentwickelt. Zum Beispiel wurde im Geschäftsjahr 2012 die Bewertung der besicherten Derivate um das bilaterale Credit Value Adjustment erweitert. Die Bewertungserweiterung berücksichtigt nun für die besicherten Derivate das Ausfallrisiko des jeweiligen Kontrahenten sowie das Ausfallrisiko des pbb Konzerns. Aus der Umstellung ergab sich ein ergebniswirksamer Effekt in Höhe von 7 Mio. €. Ferner ändern sich die Marktkonventionen zur Bewertung von Derivaten, insbesondere indem Overnight-Zinskurven herangezogen werden. Aus derartigen Anpassungen können sich im Jahr 2013 für den pbb Konzern negative Auswirkungen auf die Ertragslage ergeben. Eingebettete Derivate Ein eingebettetes Derivat ist gemäß IAS 39.11 vom Basisvertrag zu trennen und separat zu bewerten, wenn neben anderen Kriterien die wirtschaftlichen Merkmale und Risiken des eingebetteten Derivats nicht eng mit den wirtschaftlichen Merkmalen und Risiken des Basisvertrags verbunden sind. Die wirtschaftlichen Risiken von Grundgeschäft und eingebettetem Derivat werden mit aktuellen Messmethoden gemessen, um das Vorliegen einer Trennungspflicht zu beurteilen. Hedge Accounting Beziehungen zwischen Grundgeschäften und Sicherungsinstrumenten können im Hedge Accounting abgebildet werden. Eine Beziehung qualifiziert sich nur dann für das Hedge Accounting, wenn bestimmte Bedingungen gemäß IAS 39.88 erfüllt sind. Unter anderem muss die Absicherung hinsichtlich der Erreichung einer Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwertes oder der Cashflows in Bezug auf das abgesicherte Risiko als in hohem Maße wirksam gelten. Die Ermittlung der Wirksamkeit der Risikoabsicherung ist abhängig von Risikomessmethoden, den verwendeten Parametern und Annahmen zur Eintrittswahrscheinlichkeit. Diese Methoden und Parameter werden im Einklang mit den Risikomanagement-Zielsetzungen und -Strategien weiterentwickelt. Ertragsteuern Der pbb Konzern unterliegt bei der Kalkulation der Ertragsteuern den unterschiedlichsten nationalen Steuerregelungen. Zur Beurteilung des Steueraufwands sind jeweils Schätzungen erforderlich, die mit den zum Abschlussstichtag vorhandenen Erkenntnissen eng an der im folgenden Geschäftsjahr zu erstellenden Jahressteuererklärung orientiert sind. In einigen Ländern sind die tatsächlichen Steuerlasten, die auf das laufende Geschäftsjahr entfallen, erst nach entsprechender Steuerprüfung endgültig festzustellen. Diese Abweichungen vom geschätzten Steueraufwand können den Steueraufwand in zukünftigen Geschäftsjahren positiv oder negativ beeinflussen. Bei der Aktivierung von Verlustvorträgen und sonstigen Steuergutschriften unterliegen sowohl die Höhe als auch die tatsächliche Verfügbarkeit Schätzungen. Wesentliche Verlustvorträge sind dem deutschen Steuerrecht zuzuordnen und hängen in ihrer Verfügbarkeit unter anderem von den Einschränkungen der §§10 d EStG, 8c KStG beziehungsweise §10 a GewStG ab. Latente Steueransprüche auf Verlustvorträge sind in dem Umfang bilanziert, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zukünftiges zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können. Segmentberichterstattung 27 Erläuterungen zur Segmentberichterstattung nach Geschäftssegmenten Der pbb Konzern ist in den drei Geschäftssegmenten Real Estate Finance, Public Sector Finance und Value Portfolio tätig, nach denen der Konzern gesteuert wird. Die Darstellung der Segmente des pbb Konzerns basiert auf dem internen Berichtswesen, das gemäß IFRS erstellt wird. Erträge und Aufwendungen werden den Segmenten verursachungsgerecht zugeordnet. Der externe Zinsüberschuss des Konzerns wird den Segmenten kalkulatorisch zugeordnet. Real Estate Finance (REF) Das Geschäftssegment Real Estate Finance umfasst sämtliche gewerblichen Immobilienfinanzierungen des pbb Konzerns. Der Schwerpunkt des Neugeschäftes liegt auf der Finanzierung bereits bestehender Objekte mit konservativer Refinanzierungsstrategie. Kunden sind dabei professionelle Investoren. Dabei sind für eigenständiges Geschäft auskömmliche Losgrößen und risikoadäquate Beleihungsausläufe Voraussetzung. Strategische Partnerschaften werden mit anderen Instituten mit dem Ziel geschlossen, durch Syndizierungen und Konsortialfinanzierungen für Kunden auch höhere Beleihungsausläufe und größere Volumina zu ermöglichen. Public Sector Finance (PSF) Das Geschäftssegment Public Sector Finance umfasst die Finanzierungen des öffentlichen Sektors, die nach deutschem Recht deckungsstockfähig sind. Der pbb Konzern betreibt Neugeschäft in der öffentlichen Investitionsfinanzierung. Im Staatsfinanzierungsgeschäft als reiner Budgetfinanzierung tätigt der pbb Konzern kein Neugeschäft. Ziel ist eine Konzentration auf pfandbrieffähige Märkte. Die Zielgruppe für dieses Geschäft sind profitable Kundensegmente mit einem adäquaten Risikoniveau: Regionen, Städte und Gemeinden sowie staatlich garantierte öffentliche Körperschaften und garantierte Public Private Partnerships. Value Portfolio (VP) Das Geschäftssegment Value Portfolio enthält hauptsächlich die Erträge und Aufwendungen aus den Dienstleistungen des pbb Konzerns für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement sowie aus IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA. Darüber hinaus umfasst das Segment nicht-strategische Portfolios, zum Beispiel ausgewählte strukturierte Produkte. Mit der Spalte Consolidation & Adjustments erfolgt die Überleitung der Summe der Segmentergebnisse auf das Konzernergebnis. Die Spalte enthält unter anderem das nicht auf die Geschäftssegmente allokierte Eigenkapital. 28 Erfolgsrechnung nach Geschäftssegmenten Erträge/Aufwendungen scroll in Mio. € REF PSF VP Consolidation & Adjustments pbb Konzern Operative Erträge 2012 264 47 147 9 467 2011 274 63 168 21 526 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge 2012 227 58 1 10 296 2011 245 109 – 17 371 Provisionsüberschuss 2012 25 – 1 – 1 – 23 2011 37 – 3 – 2 – 32 Handelsergebnis 2012 2 8 – – 10 2011 – 11 – 3 6 – – 8 Finanzanlageergebnis 2012 16 – 2 – 1 – 13 2011 1 5 – 3 – 3 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen 2012 – 3 – 3 – – – 6 2011 – 7 – 48 – 1 – – 56 Saldo sonstige betriebliche 2012 – 3 – 13 148 – 1 131 Erträge/Aufwendungen 2011 9 3 168 4 184 Kreditrisikovorsorge 2012 – 5 4 – 3 – – 4 2011 – 1 – – 11 – – 12 Verwaltungsaufwand 2012 139 53 148 1 341 2011 138 54 159 6 357 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen 2012 – 3 – 1 – 2 – – 6 2011 3 2 2 – 7 Ergebnis vor Steuern 2012 127 – 11 – 8 124 2011 140 11 22 15 188 scroll in % REF PSF VP pbb Konzern Cost-lncome-Ratio (auf Basis der operativen Erträge) 2012 52,7 >100,0 >100,0 73,0 2011 50,4 85,7 94,6 67,9 1) Die Cost-Income-Ratio ist das Verhältnis zwischen dem Verwaltungsaufwand und den operativen Erträgen. 29 Bilanzbezogene Steuerungsgrößen nach Geschäftssegmenten Der Vorstand steuert bilanzbezogene Größen nach Geschäftssegmenten auf Basis des Eigenkapitals, der risikogewichteten Aktiva und des Finanzierungsvolumens. Die Finanzierungsvolumina sind die Nominalia der gezogenen Teile der ausgereichten Kredite und Teile des Wertpapierportfolios. Bilanzbezogene Steuerungsgrößen nach Geschäftssegmenten scroll in Mrd.€ REF PSF VP Consolidation & Adjustments pbb Konzern Eigenkapital1) 31.12.2012 1,0 1,4 0,0 0,9 3,3 31.12.2011 1,2 1,0 0,1 0,9 3,2 Risikogewichtete Aktiva2)3) 31.12.2012 9,6 5,0 0,2 0,5 15,3 31.12.2011 11,8 4,1 0,5 0,6 17,0 31.12.2011 12,1 4,3 0,6 – 17,0 Finanzierungsvolumen 31.12.2012 22,1 35,4 0,9 – 58,4 31.12.2011 23,5 44,0 1,1 – 68,6 1) Ohne Neubewertungsrücklage 2) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5; nach Basel-II-Advanced-IRB-Ansatz für genehmigte Portfolios, sonst Basel-Il-Standardansatz; pro forma nach aufgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung 2) Die Segmentierung der risikogewichteten Aktiva wurde im Jahr 2012 geändert. In der neuen Segmentzusammensetzung beinhaltet Consolidation & Adjustments risikogewichtete Aktiva aus der Aktiv-Passiv-Steuerung. Im Einklang mit IFRS 8.29 erfolgen die Angaben für das Jahr 2011 nach neuer und alter Segmentzusammensetzung. 30 Aufgliederung der operativen Erträge Operative Erträge nach Produkten Die operativen Erträge aus sonstigen Produkten beinhaltet vor allem einen Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen für Dienstleistungen für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement sowie für IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA in Höhe von insgesamt 146 Mio. € (2011:144 Mio. €). Operative Erträge nach Produkten scroll in Mio. € Real-Estate-Finanzierungen Public-Sector-Finanzierungen Sonstige Produkte pbb Konzern Operative Erträge 2012 264 47 156 467 2011 274 63 189 526 Operative Erträge nach Regionen Der pbb Konzern unterscheidet die Regionen Deutschland, sonstiges Europa und Amerika/Asien. Die Zurechnung der Werte zu den Regionen richtet sich nach dem Sitz der Konzernunternehmen beziehungsweise deren Niederlassungen. Operative Erträge nach Regionen scroll in Mio. € Deutschland Sonstiges Europa Amerika und Asien pbb Konzern Operative Erträge 2012 473 17 – 23 467 2011 488 38 – 526 Operative Erträge nach Kunden Ein im Segment Value Portfolio ausgewiesener Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen in Höhe von 106 Mio. € (2011: 109 Mio. €) resultierte aus Dienstleistungen für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement. Da sich dieser Posten auf mehr als 10% der gesamten operativen Erträge des pbb Konzerns beläuft, ist die FMS Wertmanagement eine wesentliche Kundin im Sinne des IFRS 8.34. Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen kompensiert die im Zusammenhang mit dem Servicing entstandenen Aufwendungen des pbb Konzerns. Angaben zur Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung 31 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge Zinsüberschuss und ähnliche Erträge nach Ertrags-/Aufwandsart scroll in Mio. € 2012 2011 Zinserträge und ähnliche Erträge 2.879 3.691 Kredit- und Geldmarktgeschäfte 1.557 2.141 Festverzinsliche Wertpapiere und Schuldbuchforderungen 869 971 Beteiligungen 2 – Laufendes Ergebnis aus Swap-Geschäften (Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen) 451 579 Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen 2.583 3.320 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden 604 1.014 Verbriefte Verbindlichkeiten 1.884 2.182 Nachrangkapital 95 124 Insgesamt 296 371 Die Gesamtzinserträge aus finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, betrugen 2,4 Mrd. € (2011: 3,1 Mrd. €). Die Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beliefen sich auf 2,6 Mrd. € (2011:3,3 Mrd. €). 32 Provisionsüberschuss Provisionsüberschuss scroll in Mio.€ 2012 2011 Wertpapier- und Depotgeschäft – 2 – 3 Kreditgeschäft und sonstiges Dienstleistungsgeschäft 25 35 Insgesamt 23 32 Der Provisionsüberschuss resultiert ausschließlich aus finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden. 33 Handelsergebnis Handelsergebnis scroll in Mio. € 2012 2011 aus Zinsinstrumenten und zugehörigen Derivaten 8 – 12 aus Kreditrisikoinstrumenten und zugehörigen Derivaten – 6 aus Deviseninstrumenten und zugehörigen Derivaten 2 – 2 Insgesamt 10 – 8 34 Finanzanlageergebnis Finanzanlageergebnis scroll in Mio.€ 2012 2011 Erträge aus Finanzanlagen 10 22 Aufwendungen aus Finanzanlagen 9 7 Insgesamt 13 3 Im Finanzanlageergebnis werden die Erfolge aus der Veräußerung sowie erfolgswirksam zu erfassende Bewertungsänderungen von Wertpapieren der Bewertungskategorien AfS und LaR ausgewiesen. Finanzanlagen der Bewertungskategorie HtM bestanden in den Jahren 2012 und 2011 nicht. Nach Bewertungskategorien ergibt sich folgende Aufteilung des Finanzanlageergebnisses: Finanzanlageergebnis nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 scroll in Mio. € 2011 AfS-Finanzanlagen 14 3 LaR-Finanzanlagen – 1 – Insgesamt 13 3 35 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen scroll in Mio. € 2012 2011 Ergebnis aus Fair Value Hedge Accounting – 6 – 19 Bewertungsergebnis des Grundgeschäfts – 450 169 Bewertungsergebnis des Sicherungsgeschäfts 444 – 188 Ergebnis aus dFVTPL-Vermögenswerten und zugehörigen Derivaten 2 – 37 Bewertungsergebnis aus dFVTPL-Vermögenswerten – – 39 Bewertungsergebnis aus zugehörigen Derivaten 2 2 Erfolgswirksame Ineffizienzen aus Cashflow Hedge Accounting – 2 – Insgesamt – 6 – 56 36 Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen scroll in Mio. € 2012 2011 Sonstige betriebliche Erträge 277 315 Sonstige betriebliche Aufwendungen 146 131 Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 131 184 Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen aus Dienstleistungen für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement beläuft sich auf 106 Mio. € (2011: 109 Mio. €). Die Erträge für IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA betrugen 40 Mio. € (2011: 35 Mio. €). Die Dienstleistungserträge für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement kompensierten den korrespondierenden Verwaltungsaufwand. Die Bankenabgabe führte im Geschäftsjahr 2012 zu einem Aufwand von 24 Mio. € (2011: 2 Mio. €). Der Posten beinhaltet im Jahr 2012 sowohl den rechnerischen Jahresbeitrag 2012 als auch den Nacherhebungsbeitrag. Aus der Währungsumrechnung resultierten Nettoerträge in Höhe von 3 Mio. € (2011: 7 Mio. €). 37 Kreditrisikovorsorge Kreditrisikovorsorge scroll in Mio. € 2012 2011 Wertberichtigungen auf Forderungen 1 – 2 Zuführungen 66 68 Auflösungen – 65 – 70 Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen – 4 – 9 Zuführungen 4 2 Auflösungen – 8 – 11 Eingänge auf abgeschriebene Forderungen – 1 – 1 Insgesamt – 4 – 12 Die Bestandsentwicklung der Einzelwertberichtigungen auf Forderungen und der portfoliobasierten Wertberichtigungen ist in der Note Wertberichtigungen auf Forderungen dargestellt. 38 Verwaltungsaufwand Verwaltungsaufwand scroll in Mio. € 2012 2011 Personalaufwand 131 129 Löhne und Gehälter 104 101 Soziale Abgaben 19 19 Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 8 9 Sachaufwand 210 228 Andere Verwaltungsaufwendungen 197 215 Beratungsaufwand 57 50 IT-Aufwand 102 121 Raum- und Betriebsaufwand 14 14 Sonstiger Sachaufwand 24 30 Abschreibungen und Wertberichtigungen 13 13 auf Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte 12 11 auf Sachanlagen 1 2 Insgesamt 341 357 Cost-Income-Ratio scroll in % 2012 2011 Cost-Income-Ratio 73,0 67,9 39 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen Saldo übrige Erträge/Aufwendungen scroll in Mio. € 12 2011 Übrige Erträge 5 9 darunter: Auflösungen von Restrukturierungsrückstellungen 5 9 Übrige Aufwendungen 11 2 darunter: Zuführungen von Restrukturierungsrückstellungen 11 2 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen – 6 7 40 Ertragsteuern Zusammensetzung scroll in Mio. € 2012 2011 Tatsächliche Steuern – 8 18 Latente Steuern 63 53 darunter: Latente Steuern auf Verlustvorträge 7 15 Insgesamt 55 71 Die laufenden Steuern enthalten einen Steuerertrag für Vorjahre in Höhe von 20 Mio. € (2011: 5 Mio. €). Die Entwicklung der bilanzierten latenten Steuern ist in der nachfolgenden Übersicht dargestellt: Entwicklung der latenten Steuern scroll in Mio. € 2012 2011 Bilanzansatz latente Steuern – 1 128 Unterschied gegenüber dem Vorjahr – 129 90 davon: Erfolgswirksam – 63 – 53 Verrechnung mit AfS-Rücklage – 71 116 Verrechnung mit Cashfow-Hedge-Rücklage 5 27 Überleitungsrechnung scroll in Mio.€ 2012 2011 Ergebnis vor Steuern 124 188 Anzuwendender (gesetzlicher) Steuersatz in % 15,83 15,83 Erwarteter (rechnerischer) Steueraufwand 20 30 Steuereffekte aus Auslandseinkünften – 3 aus Steuersatzunterschieden 26 23 aus steuerfreien Erträgen – 1 – aus steuerlichen Hinzu- und Abrechnungen 15 16 aus Wertanpassungen und dem Nichtansatz latenter Steuern 7 3 aus Vorjahren – 12 – 5 aus sonstigen Unterschieden – 1 Ausgewiesene Ertragsteuern 55 71 Konzernsteuerquote in% 44,3 37,7 Der für das Berichtsjahr anzuwendende Steuersatz inklusive Solidaritätszuschlag beträgt 15,83% und setzt sich zusammen aus dem aktuell geltenden deutschen Körperschaftsteuersatz von 15,0% sowie dem hierauf entfallenden Solidaritätszuschlag von 5,5%. Die Effekte aus Auslandseinkünften betreffen Steuersatzdifferenzen ausländischer Steuerhoheiten. Sie ergaben sich aufgrund der Besteuerung der Auslandseinkünfte mit abweichenden Steuersätzen. Die Effekte aus Steuersatzunterschieden beinhalten die in Deutschland zusätzlich zur Körperschaftsteuer und zum Solidaritätszuschlag anfallende Gewerbesteuer (tatsächlich und latent gemäß IFRS). Unter den Effekten aus steuerfreien Erträgen sind Effekte aus steuerfreien Beteiligungserträgen sowie Ausschüttungen im deutschen und internationalen Bereich erfasst. Hierbei wurde jeweils auf die vor Ort geltenden steuerlichen Gewinnermittlungsvorschriften abgestellt. Die Effekte aus steuerlichen Hinzu– und Abrechnungen betreffen vor allem steuerlich nicht abzugsfähige Betriebsausgaben, die aufgrund der permanenten Differenz nicht mit latenten Steuern zu berücksichtigen waren, aber die Besteuerungsbasis gemindert oder erhöht haben. In der Position Effekte aus Wertanpassungen und dem Nichtansatz latenter Steuern sind zu einem großen Teil Effekte aus nicht aktivierten latenten Steuern auf laufende Verluste enthalten. Auf die bereits im Vorjahr aufgrund bestehender Verlustvorträge angesetzten latenten Steueransprüche haben wir keine Wertberichtigungen vorgenommen. Die Position Effekte aus Vorjahren beinhaltet sowohl tatsächliche Steuern der Vorjahre, die aufgrund von Betriebsprüfungen oder einer Neubeurteilung der Steuerpflicht entstanden sind, als auch latente Steuern der Vorjahre. Die Konzernsteuerquote ist der Quotient aus der ausgewiesenen Ertragsteuer (tatsächliche und latente Steuern) und dem Ergebnis vor Steuern. Die latenten Steuerverpflichtungen beziehungsweise die latenten Steueransprüche verteilen sich auf folgende Positionen: Latente Steuerverpflichtungen/-ansprüche scroll in Mio. € 2012 2011 Forderungen an Kreditinstitute/Kunden (inklusive Risikovorsorge) 27 11 Finanzanlagen 13 39 Handelsaktiva 536 192 Sonstige Aktiva/Passiva 1.041 1.031 Sonstiges 17 18 Latente Steuerverpflichtungen 1.634 1.291 Forderungen an Kreditinstitute/Kunden (inklusive Risikovorsorge) 9 6 Finanzanlagen 144 225 Rückstellungen 69 81 Sonstige Aktiva/Passiva 802 780 Handelspassiva 472 183 Verbriefte Verbindlichkeiten 3 3 Verlustvorträge 134 141 Latente Steueransprüche 1.633 1.419 Die Bemessung der latenten Steuern erfolgte bei den inländischen Gesellschaften mit dem zukünftigen einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 15,0% zuzüglich des hierauf entfallenden Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5% und des vom jeweiligen Hebesatz abhängigen Gewerbesteuersatzes (die Messzahl beträgt 3,5%). Es ergibt sich damit bei der pbb ein Gesamtbewertungssatz für latente Steuern von 28,00% (2011: 27,80 %). Zum Abschlussstichtag bestehen nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge bei der Körperschaftsteuer in Höhe von insgesamt 3.649 Mio. € (2011: 3.560 Mio. €) und bei der Gewerbesteuer in Höhe von 3.747 Mio. € (2011: 3.712 Mio. €). Auf einen Anteil von 447 Mio. € (2011: 481 Mio. €) bei der Körperschaftsteuer und 519 Mio. € (2011: 545 Mio. €) bei der Gewerbesteuer wurden latente Steueransprüche angesetzt, da die Kriterien für einen Ansatz gemäß IAS 12.34ff. erfüllt waren. Die Verlustvorträge sind zeitlich unbegrenzt nutzbar. Daneben wurden auf temporäre Differenzen in Höhe von 3 Mio. € (2011: 5 Mio. €) keine latenten Steuern aktiviert. Aus dem Entstehen und der Umkehr von temporären Differenzen resultierte ein latenter Steueraufwand in Höhe von 56 Mio. € (2011: 39 Mio. €). Aus Steuersatzänderungen ergab sich ein latenter Steuerertrag in Höhe von -1 Mio. € (2011: -5 Mio. €). Im tatsächlichen Ertragsteueraufwand sind keine Effekte aus der Nutzung bisher nicht berücksichtigter steuerlicher Verluste enthalten (2011: 0,2 Mio. €). Auf Unterschiede im Zusammenhang mit Anteilen an Tochtergesellschaften in Höhe von 173 Mio. € (2011: 634 Mio. €) wurden keine latenten Steuerschulden angesetzt, da die Möglichkeit und die Absicht bestehen, Gewinne dauerhaft in den Tochtergesellschaften zu investieren. 41 Nettogewinne/Nettoverluste Die Gewinn- und -Verlust-Rechnung enthält folgende erfolgswirksame Nettogewinne/Nettoverluste gemäß IFRS 7.20 (a): Nettogewinne/Nettoverluste scroll in Mio. € 2012 2011 Loans and Receivables 10 15 Available for Sale 14 3 Held for Trading 10 – 8 Designated at Fair Value through P&L – – 39 Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 6 31 Angaben zur Konzern-Bilanz (Aktiva) 42 Barreserve Barreserve scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Guthaben bei Zentralnotenbanken 1.937 323 Insgesamt 1.937 323 Der Kassenbestand beträgt zum 31. Dezember 2012 wie im Vorjahr weniger als 1 Mio. €. 43 Handelsaktiva Handelsaktiva scroll in Mio.€ 31.12.2012 31.12.2011 Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 3.325 9.818 Insgesamt 3.325 9.818 44 Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kreditinstitute nach Geschäftsarten scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Kredite und Darlehen 5.092 6.886 Kommunaldarlehen 2.231 2.602 Immobilienfinanzierungen 52 - Sonstige Forderungen 2.809 4.284 Geldanlagen 2.903 746 Insgesamt 7.995 7.632 Forderungen an Kreditinstitute nach Fristen scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Täglich fällig 2.736 293 Befristet mit Restlaufzeit 5.259 7.339 bis 3 Monate 3.016 4.890 über 3 Monate bis 1 Jahr 222 150 über 1 Jahr bis 5 Jahre 891 1.032 über 5 Jahre 1.130 1.267 Insgesamt 7.995 7.632 45 Forderungen an Kunden Forderungen an Kunden nach Geschäftsarten scroll in Mio.€ 31.12.2012 31.12.2011 Kredite und Darlehen 49.090 54.736 Kommunaldarlehen 19.139 21.725 Immobilienfinanzierungen 29.919 32.984 Sonstige Forderungen 32 27 Geldanlagen 500 500 Insgesamt 49.590 55.236 Forderungen an Kunden nach Fristen scroll in Mio.€ 31.12.2012 31.12.2011 Befristet mit Restlaufzeit 49.590 55.236 bis 3 Monate 4.008 3.608 über 3 Monate bis 1 Jahr 4.973 5.286 über 1 Jahr bis 5 Jahre 21.595 20.326 über 5 Jahre 19.014 26.016 Insgesamt 49.590 55.236 46 Wertberichtigungen auf Forderungen Zusammensetzung scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Einzelwertberichtigungen auf Forderungen an Kreditinstitute – 17 Einzelwertberichtigungen auf Forderungen an Kunden 283 396 Portfoliobasierte Wertberichtigungen 42 64 Insgesamt 325 477 Bestandsentwicklung scroll in Mio. € Einzelwertberichtigungen Portfoliobasierte Wertberichtigungen Insgesamt Bestand zum 1.1.2011 460 101 561 Erfolgswirksame Veränderungen 12 – 23 – 11 Bruttozuführungen 54 14 68 Auflösungen – 33 – 37 – 70 Durch Zeitablauf bedingte Erhöhung des Barwertes (Unwinding) – 9 – – 9 Erfolgsneutrale Veränderungen – 59 – 14 – 73 Inanspruchnahme von bestehenden Wertberichtigungen – 87 – 14 – 101 Auswirkungen aus Währungsumrechnung und andere nicht erfolgswirksame Veränderungen 28 – 28 Bestand zum 31.12.2011 413 64 477 Bestand zum 1.1.2012 413 64 477 Erfolgswirksame Veränderungen 15 – 22 – 7 Bruttozuführungen 48 18 66 Auflösungen – 25 – 40 – 65 Durch Zeitablauf bedingte Erhöhung des Barwertes (Unwinding) – 8 – – 8 Erfolgsneutrale Veränderungen – 145 – – 145 Inanspruchnahme von bestehenden Wertberichtigungen – 145 – – 145 Auswirkungen aus Währungsumrechnung und andere nicht erfolgswirksame Veränderungen – – - Bestand zum 31.12.2012 283 42 325 Die Wertberichtigungen sind ausschließlich auf Forderungen der Bewertungskategorie Loans and Receivables gebildet. 47 Finanzanlagen Zusammensetzung scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 AfS-Finanzanlagen 3.920 3.916 Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen 1 1 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 3.917 3.913 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2 2 dFVTPL-Finanzanlagen 83 148 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 83 148 LaR-Finanzanlagen 21.569 24.613 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 21.569 24.613 Insgesamt 25.572 28.677 Der Buchwert der LaR-Finanzanlagen wurde um portfoliobasierte Wertberichtigungen in Höhe von 12 Mio. € gemindert (2011: 7 Mio. €). Der pbb Konzern kann für einige Anteile an Unternehmen, die aus Wesentlichkeitsgründen oder aufgrund einer fehlenden Beherrschung beziehungsweise eines fehlenden maßgeblichen Einflusses nicht vollkonsolidiert oder nicht nach der Equity-Methode bewertet werden, einen beizulegenden Zeitwert nicht verlässlich ermitteln. Diese Unternehmen in der Rechtsform der Personengesellschaft oder GmbH sind nicht auf einem aktiven Markt gehandelt. Die Anteile werden daher zu Anschaffungskosten bewertet. Der Buchwert dieser Finanzanlagen betrug zum Bilanzstichtag 1 Mio. € (2011: 2 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2012 wurden Finanzanlagen, deren Fair Value nicht verlässlich ermittelt werden kann, in Höhe von 1 Mio. € (2011: 1 Mio. €) ausgebucht. Dabei wurde ein Gewinn von weniger als 1 Mio. € erzielt. Finanzanlagen nach Fristen scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Unbestimmte Laufzeiten 3 3 Befristet mit Restlaufzeit 25.569 28.674 bis 3 Monate 3.131 1.654 über 3 Monate bis 1 Jahr 1.507 1.500 über 1 Jahr bis 5 Jahre 8.121 10.987 über 5 Jahre 12.810 14.533 Insgesamt 25.572 28.677 Der pbb Konzern hat die IASB-Änderungen vom 13. Oktober 2008 zu IAS 39 und IFRS 7 angewendet und finanzielle Vermögenswerte umkategorisiert. Als für eine Umgliederung infrage kommend hat der pbb Konzern jene Vermögenswerte identifiziert, bei denen zum Zeitpunkt der Umkategorisierung eindeutig keine kurzfristige Verkaufs– oder Handelsabsicht mehr bestand, sondern die stattdessen auf absehbare Zeit im Bestand gehalten werden sollen und die die Voraussetzungen der Kategorie Loans and Receivables nach IAS 39 (unter anderem kein Handel auf einem aktiven Markt) erfüllten. Die umkategorisierten Bestände werden unter den Finanzanlagen ausgewiesen. Der pbb Konzern hat rückwirkend zum 1. Juli 2008 Finanzanlagen der Kategorie Available for Sale in Höhe von 20,7 Mrd. € beziehungsweise 9,5 Mrd. € (insgesamt 30,2 Mrd. €) umgewidmet. Zum Zeitpunkt der Umgliederung lag der Effektivzins der AfS-Wertpapiere zwischen 0,25% und 34,4%. Seit dem Zeitpunkt der Umkategorisierung sind Wertpapiere mit einem (umklassifizierten) Buchwert von rund 9,5 Mrd. € (2011: 8,7 Mrd. €) fällig geworden. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Wertpapiere mit einem umklassifizierten Buchwert von 0,1 Mrd. € (2011: 0,1 Mrd. €) verkauft. Dabei entstand ein Nettogewinn von 6 Mio. € (2011: 6 Mio. €). Die Umklassifizierung der AfS-Wertpapiere führte zu keiner Ausweisänderung der laufenden Zinserträge; diese werden wie zuvor im Zinsüberschuss gezeigt. Die folgenden Tabellen enthalten neben den Buchwerten und beizulegenden Zeitwerten per 31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011 auch die Gewinne und Verluste aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte, die ohne Umgliederung in den Geschäftsjahren 2012 und 2011 angefallen wären. Umwidmungen 2012 scroll in: Finanzanlagen Loans and Receivables (LaR) 31.12.2012 Effekt in der Berichtsperiode, falls keine Vermögenswerte umklassifiziert worden wären (1.1.-31.12.2012) Buchwert Beizulegender Zeitwert Gewinn- und -Verlust-Rechnung AfS-Rücklage (nach Steuern) Datum in Mrd.€ in Mrd.€ in Mio.€ in Mio.€ aus: Finanzanlagen Available for Sale (AfS) 1.7.2008 10,9 10,5 5 187 Umwidmungen 2011 Umwidmungen 2011 scroll in: Finanzanlagen Loans and Receivables (LaR) 31.12.2011 Effekt in der Berichtsperiode, falls keine Vermögenswerte umklassifiziert worden wären (1.1.-31.12.2011) Buchwert Beizulegender Zeitwert Gewinn- und -Verlust-Rechnung AfS-Rücklage (nach Steuern) Datum in Mrd.€ in Mrd.€ in Mio.€ in Mio.€ aus: Finanzanlagen Available for Sale (AfS) 1.7.2008 12,1 11,3 8 —309 48 Sachanlagen Zusammensetzung scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 3 Insgesamt 2 3 Entwicklung der Sachanlagen scroll in Mio. € 2012 2011 Betriebs- und Geschäftsausstattung Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand zum 1.1. 19 21 Veränderungen im Konsolidierungskreis – – Veränderungen aus Währungsumrechnung – – Zugänge – – Umbuchungen – – Abgänge –1 – 2 Stand zum 31.12. 18 19 Ab- und Zuschreibungen Stand zum 1.1. – 16 Veränderungen im Konsolidierungskreis – – Veränderungen aus Währungsumrechnung – – Planmäßige Abschreibungen – 2 Außerplanmäßige Abschreibungen – – Zuschreibungen – – Umbuchungen – – Abgänge – 1 – 2 Stand zum 31.12. 16 16 Buchwerte Stand zum 31.12. 2 3 49 Immaterielle Vermögenswerte Zusammensetzung scroll in Mio. € 31.12.2011 Erworbene Software 4 6 Selbst erstellte Software 34 21 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 1 8 Insgesamt 39 35 Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte scroll 2012 2011 in Mio. € Erworbene Software Selbst erstellte Software Sonstige immaterielle Vermögenswerte Insgesamt Insgesamt Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand zum 1.1. 74 36 8 118 108 Veränderungen im Konsolidierungskreis – – – – – Veränderungen aus Währungsumrechnung – – – – – Zugänge 2 16 – 18 15 Umbuchungen – 7 – 7 – – Abgänge – – 8 – – 8 – 5 Stand zum 31.12. 76 51 1 128 118 Ab- und Zuschreibungen Stand zum 1.1. 68 15 – 83 76 Veränderungen im Konsolidierungskreis – – – – – Veränderungen aus Währungsumrechnung – – – – – Planmäßige Abschreibungen 4 8 – 12 11 Außerplanmäßige Abschreibungen – – – – – Zuschreibungen – – – – – Umbuchungen – – – – Abgänge – – 6 – – 4 Stand zum 31.12. 72 17 – 83 Buchwerte Stand zum 31.12. 4 34 1 39 35 50 Sonstige Aktiva Sonstige Aktiva scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Positive beizulegende Zeitwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 6.821 5.714 Sicherungsderivate 6.821 5.714 Fair Value Hedge 5.819 4.800 Cashflow Hedge 1.002 914 Rettungserwerbe 176 90 Sonstige Vermögenswerte 238 254 Insgesamt 7.235 6.058 Der pbb Konzern hat am 31. August 2012 einen Rettungserwerb für 102 Mio. € in Japan gekauft. Der Buchwert des Rettungserwerbs betrug zum Bilanzstichtag 89 Mio. €. 51 Ertragsteueransprüche Ertragsteueransprüche scroll in Mio.€ 31.12.2012 31.12.2011 Tatsächliche Steueransprüche 53 55 Latente Steueransprüche 1.633 1.419 Insgesamt 1.686 1.474 In der Position Ertragsteueransprüche sind sowohl Erstattungsansprüche aus tatsächlichen Steuern als auch in einem wesentlichen Ausmaß latente Steueransprüche enthalten. Diese entfallen auf aktivierte temporäre Steueransprüche im Zusammenhang mit steuerlichen Verlustvorträgen sowie auf sonstige temporäre Steueransprüche. Ein erheblicher Betrag der latenten Steueransprüche wurde gemäß IAS 12.61 der AfS-Rücklage und der Cashflow-Hedge-Rücklage gutgeschrieben, da die Grundsachverhalte ebenfalls in diesen Positionen gebucht wurden. In den tatsächlichen Steueransprüchen ist auch der aktivierte Auszahlungsanspruch aufgrund des Körperschaftsteuerminderungsguthabens enthalten. 52 Nachrangige Vermögenswerte In der Bilanz sind keine nachrangigen Vermögenswerte enthalten. 53 Pensionsgeschäfte Als Pensionsgeber echter Pensionsgeschäfte hat der pbb Konzern Vermögenswerte mit einem Buchwert von 0,5 Mrd. € (2011: 2,3 Mrd. €) verpensioniert. Die Wertpapiere sind weiterhin Bestandteil der Aktiva. Die erhaltenen Gegenwerte betragen 0,4 Mrd. € (2011: 2,2 Mrd. €). Sie werden in den Verbindlichkeiten ausgewiesen und davon überwiegend in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Bei den Pensionsgeschäften handelt es sich um die einzigen übertragenen Vermögenswerte, die der Erwerber gemäß IAS 39.37 (a) ohne Zahlungsverzug weiterveräußern oder -verpfänden kann. 54 Verbriefungsgeschäfte (Securitisation) Der pbb Konzern hat zum 31. Dezember 2012 das synthetische Verbriefungsgeschäft Estate UK-3 mit einer Transaktionslaufzeit von 15 Jahren (Fälligkeit 2022) und einem Kreditvolumen von 449 Mio. € (2011: 460 Mio. €) im Bestand. Sicherungsnehmerin der Transaktion mit gewerblichen Immobiliendarlehen ist die pbb. Das synthetische Verbriefungsprogramm enthält eine nachrangigste Tranche in Höhe von 17 Mio. € (2011:18 Mio. €); hiervon werden Risiken weder in Form von Zinsunterbeteiligungen noch durch Eigenerwerb zurückbehalten. Insgesamt wurde eine Entlastung des Expected Loss nach Basel II von 120 Mio. € (2011: 118 Mio. €) erzielt. Angaben zur Konzern-Bilanz (Passiva) 55 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Täglich fällig 2.058 2.007 Befristet mit Restlaufzeit 5.739 6.216 bis 3 Monate 378 2.435 über 3 Monate bis 1 Jahr 311 786 über 1 Jahr bis 5 Jahre 4.572 2.750 über 5 Jahre 478 245 Insgesamt 7.797 8.223 56 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Täglich fällig 962 841 Befristet mit Restlaufzeit 10.933 11.522 bis 3 Monate 736 675 über 3 Monate bis 1 Jahr 1.340 1.003 über 1 Jahr bis 5 Jahre 5.910 5.526 über 5 Jahre 2.947 4.318 Insgesamt 11.895 12.363 57 Verbriefte Verbindlichkeiten Verbriefte Verbindlichkeiten nach Geschäftsarten scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Begebene Inhaberschuldverschreibungen 28.761 31.634 Hypothekenpfandbriefe 7.681 6.984 Öffentliche Pfandbriefe 17.160 21.290 Sonstige Schuldverschreibungen 3.414 3.246 Geldmarktpapiere 506 114 Begebene Namenspapiere 23.789 23.404 Hypothekenpfandbriefe 6.783 6.768 Öffentliche Pfandbriefe 15.711 15.527 Sonstige Schuldverschreibungen 1.295 1.109 Insgesamt 52.550 55.038 Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Befristet mit Restlaufzeit bis 3 Monate 6.202 4.266 über 3 Monate bis 1 Jahr 4.125 4.767 über 1 Jahr bis 5 Jahre 17.874 20.980 über 5 Jahre 24.349 25.025 Insgesamt 52.550 55.038 58 Handelspassiva Handelspassiva scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 3.192 9.903 Insgesamt 3.192 9.903 59 Rückstellungen Zusammensetzung scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen – 2 Restrukturierungsrückstellungen 71 68 Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen 17 20 Sonstige Rückstellungen 76 73 darunter: Langfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern 3 3 Insgesamt 164 163 Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen beinhalten die betriebsinternen Direktzusagen für eine betriebliche Altersversorgung an Organe und Mitarbeiter des pbb Konzerns. Im Hinblick auf eine Vielzahl der Mitarbeiter in Deutschland bestehen sowohl beitrags– als auch leistungsorientierte Pensionspläne. Bei den beitragsorientierten Plänen leisten Konzernunternehmen Zuwendungen für Zusagen von überbetrieblichen Einrichtungen wie zum Beispiel in Deutschland die BVV– und HVB-Unterstützungskassen. Bei leistungsorientierten Plänen erhalten die Mitarbeiter eine Direktzusage der jeweiligen Gesellschaft. Im Bereich der aktiven Mitarbeiter handelt es sich dabei überwiegend um zeitgemäße Rentenbausteinpläne. Für die Verpflichtungen aus Direktzusagen werden Pensionsrückstellungen gebildet. Die leistungsorientierten Pensionspläne wurden grundsätzlich geschlossen. In den nicht deutschen Einheiten bestehen ausschließlich beitragsorientierte Pläne. Hier wird für fast alle ausländischen Einheiten für die Mitarbeiter im Zuge eines Defined Contribution Pension Scheme ein definierter Prozentsatz des Festgehalts in einen extern gemanagten Pensionsfonds einbezahlt. Der Aufwand für die beitragsorientierten Pläne betrug 5 Mio. € (2011:3 Mio. €). Für das Jahr 2013 wird ein Aufwand in ähnlicher Größenordnung erwartet. Der Arbeitgeberanteil für die gesetzliche Rentenversicherung belief sich im Jahr 2012 auf 8 Mio. € (2011: 7 Mio. €). Zinssätze und Bewertungsparameter scroll in % 31.12.2012/1.1.2013 31.12.2011/1.1.2012 Zinssatz 3,25 4,75 Erwartete Rendite des Planvermögens 4,001) 4,25 Rentendynamik 2,00 2,00 Gehalts- bzw. Anwartschaftsdynamik 2,50 2,50 Karrieredynamik 0-1,50 0-1,50 1) Ab dem Geschäftsjahr 2013 ist der IAS 19 (revised 2011) anzuwenden, nach dem die Nettozinsmethode gilt Die Karrieredynamik beträgt für Vorstandsmitglieder 0,0% (2011: 0,0%), für Direktoren und außertarifliche Mitarbeiter 1,5% (2011: 1,5%) und für tarifliche Mitarbeiter 0,5% (2011: 0,5%). Als biometrische Grundlagen werden die Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck verwendet. Die pbb hat mit Wirkung zum 1. Januar 2005 durch Abschluss einer nach IAS 19 als Qualifying Insurance Policy qualifizierten Rückdeckungsversicherung Teile der Risiken aus den leistungsorientierten Pensionszusagen abgesichert. Die erwartete Rendite des Planvermögens wurde aus der Renditeerwartung inklusive Überschussanteilen des Versicherers abgeleitet. Die qualifizierte Rückdeckungsversicherung stellt ein Planvermögen gemäß IAS 19 dar. Gemäß IAS 19.54 sind die Pensionsverpflichtungen um die Höhe des Planvermögens zu kürzen. Der Finanzierungsstatus stellt sich daher wie folgt dar: Finanzierungsstatus scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008 Barwert der erdienten Pensionsansprüche, teilweise fondsfinanziert 261 215 217 204 143 Beizulegender Zeitwert des Planvermögens – 197 – 199 – 198 – 198 – 195 Finanzierungsstatus 64 16 19 6 – 52 Ungetilgter versicherungstechnischer Gewinn (+)/Verlust (–) – 64 – 14 – 14 – 1 – Ungetilgter nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand – – – – – Saldierter Bilanzwert – 2 5 5 – 52 davon: Aktivierte Überdeckung des Planvermögens – – – – 52 Ausgewiesene Pensionsrückstellung – 2 5 5 – Der Korridor von 10% des höheren Betrages aus dem Barwert der erdienten Pensionsansprüche und dem beizulegenden Zeitwert des Planvermögens wurde zum 31. Dezember 2012 überschritten. Ab dem Geschäftsjahr 2013 ist der IAS 19 (revised 2011) anzuwenden. Die Korridormethode ist dann nicht mehr zulässig. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste sind stattdessen im Eigenkapital zu zeigen. Die Pensionsverpflichtungen entwickelten sich wie folgt: Entwicklung der Pensionsverpflichtungen scroll in Mio. € 2012 2011 Stand zum 1.1. 215 217 Veränderungen im Konsolidierungskreis – – Mitarbeitertransfers – – Barwert der im Geschäftsjahr erdienten Pensionsansprüche 1 1 Zinsaufwand 10 9 Neu entstandener versicherungstechnischer Gewinn (–)/Verlust (+) 49 – Auszahlungen an Begünstigte – 14 – 12 Stand zum 31.12. 261 215 Der neu entstandene versicherungsmathematische Verlust im Jahr 2013 ist im Wesentlichen auf die Verringerung des Diskontsatzes zurückzuführen, der sich gemäß IAS 19 am langfristigen Zinssatz für erstklassige festverzinsliche Unternehmensanleihen zu orientieren hat. Die erfahrungsbedingte Anpassung der Pensionsverpflichtungen (Gewinn [-]/Verlust [+]) beträgt zum 31. Dezember 2012 1% (2011: 0%, 2010:0%, 2009: 2%, 2008:0%) des korrespondierenden Barwertes der erdienten Pensionsansprüche. Der Pensionsaufwand ist Bestandteil des Verwaltungsaufwands und setzt sich wie folgt zusammen: Zusammensetzung des Pensionsaufwands scroll in Mio. € 2012 2011 Barwert der im Geschäftsjahr erdienten Pensionsansprüche 1 1 Zinsaufwand 10 9 Erwarteter Ertrag aus Planvermögen – 8 – 8 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand – – Erfolgswirksam erfasste versicherungstechnische Verluste – – Insgesamt 3 2 Das Planvermögen besteht ausschließlich aus an die Versorgungsberechtigten verpfändeten Rückversicherungen. Das Planvermögen enthält somit keine eigenen Finanzinstrumente und keine eigengenutzten Sachanlagen. Für das Jahr 2013 werden keine Beiträge zum Planvermögen erwartet. Das Planvermögen hat sich wie folgt entwickelt: Entwicklung des Planvermögens scroll in Mio. € 2012 2011 Stand zum 1.1. 199 198 Veränderungen im Konsolidierungskreis – - Mitarbeitertransfers – - Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 8 8 Ungetilgter versicherungstechnischer Gewinn (+)/Verlust (–) – 1 - Auszahlungen an Begünstigte – 9 – 7 Stand zum 31.12. 197 199 Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen betrug im Berichtsjahr 7 Mio. € (2011: 8 Mio. €). Entwicklung der Rückstellungen (ohne Pensionsrückstellungen) scroll in Mio.€ Restrukturierungsrückstellungen Rückstellung für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen Sonstige Rückstellungen Stand zum 1.1.2011 83 34 54 Zuführungen 2 3 62 Auflösungen – 9 – 11 – 11 Durch Zeitablauf bedingte Erhöhung des Barwertes (Unwinding) 2 – - Inanspruchnahmen – 11 – 6 – 25 Umbuchungen 1 – – 7 Bestand zum 31.12.2011 68 20 73 Stand zum 1.1.2012 68 20 73 Zuführungen 11 11 47 Auflösungen – 5 – 8 – 15 Durch Zeitablauf bedingte Erhöhung des Barwertes (Unwinding) 4 – 1 Inanspruchnahmen – 7 – 5 – 31 Umbuchungen – – 1 1 Bestand zum 31.12.2012 71 17 76 Am 19. Dezember 2008 haben der Vorstand und der Aufsichtsrat des pbb Konzerns die strategische Neuausrichtung und Restrukturierung des Konzerns beschlossen. Für Verpflichtungen im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung und Restrukturierung wurde im vierten Quartal 2008 eine Restrukturierungsrückstellung in Höhe von 120 Mio. € gebildet. Von dieser Rückstellung wurden 7 Mio. € im Geschäftsjahr 2012 verbraucht (2011: 11 Mio. €). Die Restrukturierungsrückstellung wird voraussichtlich bis zum Jahr 2024 vollständig verbraucht werden. Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung wurde im vierten Quartal 2012 die Zielstruktur des pbb Konzerns weiter spezifiziert. Notwendige Schritte wie die Beendigung des Servicings der FMS Wertmanagement, die organisatorische Trennung vom Schwesterkonzern DEPFA und eine europäische Fokussierung werden zu einem geringeren Personalbedarf führen. Die Mitarbeitervertreter und die Mitarbeiter selbst wurden in Unternehmensversammlungen über die geplanten Maßnahmen informiert. Ein neues Sozialplanpaket wurde mit den Arbeitnehmervertretern vereinbart. Aufgrund der Anpassung des zukünftig geplanten Personalbedarfsbestandes ergab sich ein Zuführungsbedarf zur Restrukturierungsrückstellung von 11 Mio. €. In den Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen sind vor allem Rückstellungen für Avalrisiken, Akkreditive, unwiderrufliche Kreditzusagen und Prozessrisiken im Kreditgeschäft enthalten. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Prozesskosten in Höhe von 11 Mio. € (2011: 12 Mio. €), Rückstellungen im Zusammenhang mit städtebaulichen Verträgen in Höhe von 9 Mio. € (2011: 9 Mio. €) und Rückstellungen für langfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern in Höhe von 3 Mio. € (2011: 3 Mio. €). Des Weiteren sind für die Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Übertragung der Positionen auf die FMS Wertmanagement in den sonstigen Rückstellungen 2 Mio. € (2011: 8 Mio. €) enthalten. Rechtsrisiken (Prozessrisiken) Der pbb Konzern ist verpflichtet, in allen Jurisdiktionen, in denen er seine Geschäftstätigkeit ausübt, eine Vielzahl von rechtlichen und aufsichtlichen Vorgaben und Vorschriften einzuhalten, unter anderem bestimmte Verhaltensgebote zur Vermeidung von Interessenskonflikten, zur Bekämpfung von Geldwäsche, zur Verhinderung von Terrorismusfinanzierung, zur Verhütung von strafbaren Handlungen und zur Wahrung des Bank-, Geschäfts– und Datengeheimnisses. Aufgrund der Natur und der internationalen Erstreckung ihrer Geschäftstätigkeit und der Vielzahl der maßgeblichen Vorgaben und Vorschriften ist der pbb Konzern in einigen Ländern an Gerichts-, Schiedsund aufsichtsbehördlichen Verfahren beteiligt. Zu diesen Fällen gehören auch Verfahren, bei denen die Anspruchshöhe jener, die entsprechende Ansprüche geltend machen, nicht beziffert wird. Für die ungewissen Verbindlichkeiten aus diesen Verfahren bildet der pbb Konzern Rückstellungen, wenn der mögliche Ressourcenabfluss hinreichend wahrscheinlich und die Höhe der Verpflichtung schätzbar ist. Die Wahrscheinlichkeit für den Ressourcenabfluss, der aber regelmäßig nicht mit Gewissheit eingeschätzt werden kann, hängt im hohen Maße von dem Ausgang der Verfahren ab. Die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit und die Bezifferung der ungewissen Verbindlichkeit hängen überwiegend von Einschätzungen ab. Die tatsächliche Verbindlichkeit kann erheblich von dieser Einschätzung abweichen. Bei der Bilanzierung der einzelnen Fälle analysiert der pbb Konzern die Entwicklungen der einzelnen Verfahren wie auch vergleichbarer Verfahren und verlässt sich hierbei, abhängig von der Bedeutung und der Schwierigkeit des konkreten Falles, auf die eigene Expertise oder die Gutachten externer Berater, vor allem Rechtsberater. Für eine vollständig getilgte französische Finanzierung hat die pbb vertragsgemäß eine Entschädigungsgebühr in Höhe von 6 Mio. € erhalten. Der Kunde hat auf Rückzahlung der Gebühr wegen Unangemessenheit vor dem Handelsgericht Paris geklagt. Durch die seit 2008 bestehenden Bilanzverluste und die entstandenen Jahresfehlbeträge in der pbb entfielen auf die von den Vorgängerinstituten der pbb emittierten Genussscheine erhebliche Verlustteilnahmen. Die Verzinsung war dementsprechend ausgefallen. Zu den einzelnen unterschiedlichen Klauseln der Verlustbeteiligung und Wiederauffüllung sind Gerichtsverfahren anhängig. Diese können im Ergebnis sowohl zu einer Erhöhung wie auch zu einer weiteren Reduzierung der Rückzahlungsansprüche der ehemaligen Gläubiger der Genussscheine führen. Keines der übrigen anhängigen Verfahren hat einen bezifferten Streitwert von mehr als 5 Mio. € oder ist aus anderen Gründen für den pbb Konzern von materieller Bedeutung. 60 Sonstige Passiva Sonstige Passiva scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Negative beizulegende Zeitwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 6.230 5.829 Sicherungsderivate 6.227 5.812 Fair Value Hedge 5.515 5.046 Cashflow Hedge 712 766 Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern 3 17 Sonstige Verbindlichkeiten 8.208 10.294 Insgesamt 14.438 16.123 Größter Einzelposten in den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber der FMS Wertmanagement als Ausgleich für aus rechtlichen Gründen nicht übertragene Vermögenswerte. Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen zudem unter anderem Verbindlichkeiten aus Ergebnisverrechnungen sowie abgegrenzte Verbindlichkeiten nach IAS 37. Die abgegrenzten Verbindlichkeiten enthalten vor allem Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen aus noch ausstehenden Rechnungen, kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern sowie sonstige abgegrenzte Verbindlichkeiten wegen Provisionen, Zinsen, Sachaufwand und Ähnlichem. 61 Ertragsteuerverpflichtungen Ertragsteuerverpflichtungen scroll in Mio.€ 31.12.2012 31.12.2011 Tatsächliche Steuerverpflichtungen 64 82 Latente Steuerverpflichtungen 1.634 1.291 Insgesamt 1.698 1.373 In der Position Ertragsteuerverpflichtungen sind sowohl Rückstellungen oder Verbindlichkeiten für tatsächliche Steuern erfasst als auch latente Steuerverbindlichkeiten. Ein wesentlicher Betrag der latenten Steuerverpflichtungen wurde mit der AfS- oder Cashflow-Hedge-Rücklage verrechnet. 62 Nachrangkapital Zusammensetzung scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Nachrangige Verbindlichkeiten 1.689 2.208 Genuss rechts kapital – 6 Hybride Kapitalinstrumente 304 287 Insgesamt 1.993 2.501 Bei allen nachrangigen Verbindlichkeiten kann eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung der Emittenten nicht entstehen. Im Falle des Konkurses oder der Liquidation dürfen sie erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückgezahlt werden. Nachrangkapital nach Fristen scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Befristet mit Restlaufzeit bis 3 Monate 89 99 über 3 Monate bis 1 Jahr 502 416 über 1 Jahr bis 5 Jahre 430 947 über 5 Jahre 972 1.039 Insgesamt 1.993 2.501 Aus der Aufzinsung (Unwinding) von wertberichtigten Instrumenten des Nachrangkapitals entstand ein Aufwand von –17 Mio. € (2011: –17 Mio. €). Genussrechtskapital Das begebene Genussrechtskapital besteht aus der folgenden Emission: scroll Emissionjahr Art Nominalbetrag Zinssatz Fälligkeit in Mio. € in Mio. € in % pbb 1989 Namens-Genussschein 10 8.000 2014 Die am 31. Dezember 2012 fällig gewordenen Genussscheine sind unter den sonstigen Passiva ausgewiesen. Der Zinsanspruch mindert sich insoweit, als sich durch eine Ausschüttung Bilanzverlust ergeben würde. Die Genussscheininhaber nehmen an einem etwaigen Bilanzverlust durch Minderung ihrer Rückzahlungsansprüche teil. Hybride Kapitalinstrumente Unter den Begriff der hybriden Kapitalinstrumente fallen insbesondere auch Emissionen in Form von sogenannten Preferred Securities, die durch eigens hierfür gegründete Zweckgesellschaften begeben werden. Diese Instrumente unterscheiden sich vom klassischen Ergänzungskapital insbesondere dadurch, dass sie hinsichtlich ihrer Laufzeit strengeren Anforderungen unterliegen. Darüber hinaus dürfen hybride Kernkapitalinstrumente im Konkursfall erst nach Rückzahlung des Ergänzungskapitals (Nachrangverbindlichkeiten, Genussrechtskapital) befriedigt werden. Im Unterschied zu den traditionellen Kernkapitalinstrumenten ist bei hybriden Instrumenten der Gewinnanspruch in Form einer vom Bestehen eines Gewinns abhängigen festen oder variablen Verzinsung vorgesehen. Im Übrigen können hybride Kapitalemissionen sowohl als zeitlich unbegrenzte Instrumente wie auch als langfristig rückzahlbare Emissionen begeben werden. 63 Eigenkapital Das gezeichnete Kapital ist das Kapital, auf das die Haftung der Gesellschafter für die Verbindlichkeiten der Kapitalgesellschaft gegenüber den Gläubigern beschränkt ist. Die Kapitalrücklage enthält die Agiobeträge aus der Ausgabe der Aktien und die Einzahlung in die Rücklagen des Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS. Als Gewinnrücklagen werden grundsätzlich nur Beträge ausgewiesen, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr aus dem Ergebnis gebildet worden sind. Dazu gehören aus dem Ergebnis zu bildende gesetzliche Gewinnrücklagen und andere Gewinnrücklagen. Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2012 wie im gesamten Berichtsjahr 380.376.059,67 € und ist eingeteilt in 134.475.308 auf den Inhaber lautende Stammaktien in Form von Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von 2,83 € je Stückaktie. Am Aktienkapital der pbb hält die HRE Holding 100%. Der Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS ist wiederum alleiniger Aktionär der HRE Holding. Zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 bestand weder genehmigtes noch bedingtes Kapital. Im Jahr 2009 hat der Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS der pbb eine stille Einlage in Höhe von 1,0 Mrd. € zur Verfügung gestellt. Die stille Einlage nimmt am nach den handelsrechtlichen Vorschriften ermittelten Bilanzverlust im Verhältnis der stillen Einlage zum Gesamtbuchwert aller am Bilanzverlust teilnehmenden Haftkapitalanteile teil. Die Gesamtverlustbeteiligung des stillen Gesellschafters am handelsrechtlichen Bilanzverlust ist auf seine stille Einlage begrenzt. Der Bilanzverlust, der auf das Jahr 2008 entfällt, wird zur Berechnung der Verlustteilnahme nicht einbezogen. Die stille Einlage wurde zum Jahresende 2012 im handelsrechtlichen Jahresabschluss der pbb um 53 Mio. € auf 129 Mio. € herabgesetzt (2011: um 103 Mio. € auf 182 Mio. €). Es besteht eine Wiederauffüllungsverpflichtung seitens der pbb. 64 Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährung Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährung scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Fremdwährungsaktiva 9.225 19.058 darunter: USD 1.530 4.790 JPY 1.072 2.026 CHF 1.638 3.148 SEK 1.583 2.811 GBP 3.042 5.927 Sonstige 360 356 Fremdwährungspassiva (ohne Eigenmittel) 9.318 18.838 darunter: USD 1.604 4.795 JPY 1.088 1.750 CHF 1.643 3.147 SEK 1.583 2.810 GBP 3.080 6.000 Sonstige 320 336 65 Treuhandgeschäft Die nachfolgenden Tabellen zeigen das Volumen der in der Konzernbilanz nicht ausgewiesenen Treuhandgeschäfte. Treuhandvermögen scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Forderungen an Kunden 3 15 Insgesamt 3 15 Treuhandverbindlichkeiten scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – 8 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3 7 Insgesamt 3 15 Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung 66 Erläuterungen zu den Positionen der Konzern-Kapitalflussrechnung Die Konzern-Kapitalflussrechnung zeigt die Zahlungsströme des Geschäftsjahres, aufgeteilt in die Bereiche operative Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit. Der ausgewiesene Zahlungsmittelbestand entspricht dem Bilanzposten Barreserve und enthält den Kassenbestand und die Guthaben bei Zentralnotenbanken. Die operative Geschäftstätigkeit wird weit definiert, sodass die Abgrenzung entsprechend dem operativen Ergebnis vorgenommen wird. Im Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit werden Zahlungsvorgänge (Zu– und Abflüsse) aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie Wertpapiere des Handelsbestands und andere Aktiva gezeigt. Zu– und Abgänge aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, aus verbrieften Verbindlichkeiten und anderen Passiva gehören ebenfalls zur operativen Geschäftstätigkeit. Auch die aus dem operativen Geschäft resultierenden Zins– und Dividendenzahlungen sind im Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beinhaltet Zahlungsvorgänge für den Beteiligungs– und Wertpapierbestand sowie für Sachanlagen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit umfasst Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen, Einzahlungen in die Rücklagen und stillen Beteiligungen sowie Ein– und Auszahlungen für Nachrangkapital. In den Jahren 2012 und 2011 wurde keine Gesellschaft gekauft oder verkauft. Angaben zu Finanzinstrumenten 67 Derivative Geschäfte Die nachfolgenden Tabellen zeigen die jeweiligen Nominalbeträge und Marktwerte von OTC– und börsengehandelten Derivaten. Zur Minimierung (Reduzierung) sowohl des ökonomischen als auch des regulatorischen Kreditrisikos werden zweiseitige Aufrechnungsvereinbarungen abgeschlossen. Dadurch können die positiven und die negativen Marktwerte der unter einer Aufrechnungsvereinbarung einbezogenen derivativen Kontrakte miteinander verrechnet sowie die regulatorischen zukünftigen Risikozuschläge dieser Produkte verringert werden. Im Rahmen des Netting-Prozesses reduziert sich das Kreditrisiko auf eine einzige Nettoforderung gegenüber dem Vertragspartner. Sowohl für die regulatorischen Meldungen als auch für die interne Messung und Überwachung der Kreditengagements werden derartige risikoreduzierende Techniken nur dann eingesetzt, wenn sie bei Insolvenz des Geschäftspartners in der jeweiligen Rechtsordnung auch für durchsetzbar gehalten werden. Zur Prüfung der Durchsetzbarkeit werden Rechtsgutachten genutzt. Analog geht der pbb Konzern mit seinen Geschäftspartnern auch Sicherheitenvereinbarungen ein, um die sich nach Netting ergebende Nettoforderung/-verbindlichkeit abzusichern (Erhalt oder Stellung von Sicherheiten). Dieses Sicherheitenmanagement führt in der Regel zur Kreditrisikominderung durch zeitnahe Bewertung und Anpassung des Kundenengagements. Derivatevolumen am 31. Dezember 2012 scroll Restlaufzeiten Nominalbetrag Beizulegender Zeitwert in Mio. € bis 1 Jahr über 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Insgesamt positiv negativ Zinsbezogene Geschäfte OTC-Produkte 20.452 51.772 48.664 120.888 10.026 9.325 Zins-Swaps 18.691 48.893 48.648 116.232 10.012 9.308 Zinsoptionen 1.761 2.879 23 4.663 14 17 Käufe 872 1.392 6 2.270 14 – Verkäufe 889 1.487 17 2.393 – 17 Insgesamt 20.452 51.772 48.671 10.026 9.325 Währungsbezogene Geschäfte OTC-Produkte 4.968 479 607 6.054 120 97 Devisenkassa- und -termingeschäfte 4.838 38 - 4.876 23 24 Zins-/Währungs-Swaps 130 441 607 1.178 97 73 Börsengehandelte Produkte – – – 7 – – Devisenoptionen – – – – – – Insgesamt 4.968 479 607 6.054 120 97 Insgesamt 25.420 52.251 49.278 126.949 10.146 9.422 Verwendung der derivativen Geschäfte am 31. Dezember 2012 scroll Beizulegender Zeitwert in Mio. € Nominalbetrag positiv negativ Zinsbezogene Geschäfte Fair Value Hedge Accounting 61,0191 5.819 5.515 Cashflow Hedge Accounting 11.017 919 654 Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern 80 – 3 Stand-alone-Derivate 48.779 3.288 3.153 Insgesamt 120.895 10.026 9.325 Währungsbezogene Geschäfte Fair Value Hedge Accounting – – – Cashflow Hedge Accounting 667 83 58 Stand-alone-Derivate 5.387 37 39 Insgesamt 6.054 120 97 Insgesamt 126.949 10.146 9.422 Derivatevolumen am 31. Dezember 2011 scroll in Mio. € Restlaufzeiten Nominalbetrag Beizulegender Zeitwert bis 1 Jahr über 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Insgesamt positiv negativ Zinsbezogene Geschäfte OTC-Produkte 43.352 117.814 85.364 246,5301 15.135 15.180 Zins-Swaps 41.167 114.471 85.339 240.977 15.115 15.138 Zinsoptionen 2.185 3.343 25 5.553 20 42 Käufe 1.009 1.621 7 2.637 20 - Verkäufe 1.176 1.722 18 2.916 - 42 Insgesamt 43.352 117.814 85.364 246.530 15.135 15.180 Währungsbezogene Geschäfte OTC-Produkte 7.861 5.619 1.377 14.857 395 548 Devisenkassa- und -termingeschäfte 6.110 198 - 6.308 34 190 Zins-/Währungs-Swaps 1.751 5.421 1.377 8.549 361 358 Börsengehandelte Produkte - 26 - 26 2 2 Devisenoptionen - 26 - 26 2 2 Insgesamt 7.861 5.645 1.377 14.883 397 550 Insgesamt 51.213 123.459 86.741 261.413 15.532 15.730 Verwendung der derivativen Geschäfte am 31. Dezember 2011 scroll Beizulegender Zeitwert in Mio. € Nominalbetrag positiv negativ Zinsbezogene Geschäfte Fair Value Hedge Accounting 67.366 4.798 5.033 Cashflow Hedge Accounting 13.322 808 674 Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern 185 – 17 Stand-alone-Derivate 165.657 9.529 9.456 Insgesamt 246.530 15.135 15.180 Währungsbezogene Geschäfte Fair Value Hedge Accounting 72 2 13 Cashflow Hedge Accounting 867 106 92 Stand-alone-Derivate 13.944 289 445 Insgesamt 14.883 397 550 Insgesamt 261.413 15.532 15.730 Kontrahenten scroll 31.12.2012 31.12.2011 Beizulegender Zeitwert Beizulegender Zeitwert in Mio. € positiv negativ positiv negativ OECD-Banken 8.121 8.800 9.707 12.000 OECD-Finanzinstitute 1.090 572 5.256 3.679 Sonstige Unternehmen und Privatpersonen 935 50 569 51 Insgesamt 10.146 9.422 15.532 15.730 68 Cashflow Hedge Accounting Die Zahlungsströme der im Cashflow Hedge Accounting abgebildeten Sicherungsinstrumente werden in den folgenden Berichtszeiträumen erwartet: Zahlungsströme der im Cashflow Hedge Accounting abgebildeten Sicherungsinstrumente scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 bis 1 Monat – 5 über 1 Monat bis 3 Monate – 6 über 3 Monate bis 1 Jahr 2 12 über 1 Jahr bis 2 Jahre – 3 21 über 2 Jahre bis 5 Jahre 13 66 über 5 Jahre 312 173 Insgesamt 324 283 Es wird erwartet, dass sich die Zahlungsströme im Laufzeitband ihres Eintretens auf die Konzern-Gewinn- und -Verlust-Rechnung auswirken werden. Die Entwicklung der Cashflow-Hedge-Rücklage ist in der Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals enthalten. 69 Undiskontierte Zahlungsströme der Verbindlichkeiten Die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zahlungsströme aus derivativen und nicht-derivativen Finanzinstrumenten der finanziellen Verbindlichkeiten gemäß IFRS 7.39 gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt: Vertraglich vereinbarte undiskontierte Zahlungsströme der finanziellen Verbindlichkeiten gemäß IFRS 7.39 scroll in Mrd. € 31.12.2012 31.12.2011 bis 3 Monate 8 9 aus derivativen Finanzinstrumenten 1 1 aus nicht-derivativen Finanzinstrumenten 7 8 über 3 Monate bis 1 Jahr 9 12 aus derivativen Finanzinstrumenten 1 2 aus nicht-derivativen Finanzinstrumenten 8 10 über 1 Jahr bis 5 Jahre 38 45 aus derivativen Finanzinstrumenten 4 8 aus nicht-derivativen Finanzinstrumenten 34 37 über 5 Jahre 46 54 aus derivativen Finanzinstrumenten 4 5 aus nicht-derivativen Finanzinstrumenten 42 49 Die Darstellung der vertraglich vereinbarten undiskontierten Zahlungsstrom-Fälligkeiten erfolgt anforderungsgemäß nach dem Worst-Case-Prinzip, das heißt, bei Vorliegen von Wahlrechten und Kündigungsmöglichkeiten wird der jeweils aus Liquiditätsgesichtspunkten ungünstigste Fall angenommen. Diese Darstellung entspricht nicht der ökonomischen Steuerung, die auf erwarteten Zahlungsströmen basiert. Die Liquiditätsrisikostrategie und das Liquiditätsrisikomanagement des pbb Konzerns sind im Risiko– und Chancenbericht beschrieben. 70 Als Sicherheit übertragene Vermögenswerte Für folgende Verbindlichkeiten und erhaltene Sicherheiten wurden Vermögenswerte als Sicherheit übertragen: Verbindlichkeiten scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.474 4.283 Insgesamt 4.474 4.283 Für die vorgenannten Verbindlichkeiten wurden folgende Vermögenswerte als Sicherheit übertragen: Gestellte Vermögenswerte scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Forderungen an Kunden 232 517 Finanzanlagen 5.775 6.433 Insgesamt 6.007 6.950 Die Sicherheitenübertragungen resultieren vor allem aus Pensionsgeschäften. Die Transaktionen wurden unter den handelsüblichen und gebräuchlichen Bedingungen für Pensionsgeschäfte ausgeführt und zu marktgerechten Konditionen abgeschlossen. 71 Sicherheiten, die weiterverkauft oder verpfändet werden können Zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 bestanden keine Sicherheiten, die ohne Zahlungsverzug weiterverkauft oder verpfändet werden können. 72 Übertragung von finanziellen Vermögenswerten Übertragene finanzielle Vermögenswerte sind auszubuchen, wenn sie die Abgangskriterien des IAS 39 erfüllen. Das Abgangskonzept des IAS 39 sieht vor, einen finanziellen Vermögenswert auszubuchen, wenn im Wesentlichen alle Chancen und Risiken übertragen werden. Allerdings könnte die übertragende Partei auch bei ausgebuchten Vermögenswerten ein anhaltendes Engagement behalten. Normale Zusicherungen und Gewährleistungen, zum Beispiel hinsichtlich Betrug, gutem Glauben und redlichem Geschäftsgebaren, im Zusammenhang mit der Übertragung eines finanziellen Vermögenswertes begründen dabei kein anhaltendes Engagement. Der pbb Konzern hat grundsätzlich kein anhaltendes Engagement in übertragenen und ausgebuchten finanziellen Vermögenswerten. Gegen eine marktgerechte Gebühr übernimmt er das Servicing für die FMS Wertmanagement. Die Übertragung ist in der Note Übertragung der Positionen auf die FMS Wertmanagement beschrieben. Die Auswirkungen der Transaktion sind in der Note Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen dargelegt. 73 Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) der Finanzinstrumente Die angegebenen beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente gemäß I FRS 7 entsprechen nach Auffassung des pbb Konzerns den Beträgen, zu denen am Abschlussstichtag zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ein Vermögenswert getauscht oder eine Verbindlichkeit beglichen werden könnte. Die beizulegenden Zeitwerte wurden stichtagbezogen auf Basis der zur Verfügung stehenden Marktinformationen sowie anhand der in der Note Finanzinstrumente dargestellten Bewertungsmethoden ermittelt. Der pbb Konzern teilt alle zum Fair Value bewerteten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in die drei Levels der Fair-Value-Hierarchie ein. Diese dreistufige Hierarchie basiert auf der Beobachtbarkeit der Bewertungsparameter: ― Level 1 – in aktiven Märkten notierte Marktpreise (unbereinigt) für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten ― Level 2 – Bewertungsverfahren mittels direkt oder indirekt beobachtbarer, marktbasierter Parameter, die aber nicht als notierte Kurse des Level 1 gelten ― Level 3 – Bewertungsverfahren, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen (nicht beobachtbare Parameter) In der folgenden Tabelle sind die zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet: Fair-Value-Hierarchie am 31. Dezember 2012 scroll in Mio. € Insgesamt Level 1 Level 2 Level 3 Aktiva Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte 9.227 83 9.065 79 Handelsaktiva 3.325 – 3.324 1 dFVTPL-Finanzanlagen 83 83 – - Sicherungsderivate 5.819 – 5.741 78 Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte 4.921 3.919 998 4 AfS-Finanzanlagen1) 3.919 3.919 – – Cashflow-Hedge-Derivate 1.002 – 998 4 Insgesamt 14.148 4.002 10.063 83 Passiva Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 8.710 – 8.706 4 Handelspassiva 3.192 – 3.190 2 Sicherungsderivate 5.515 – 5.513 2 Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern 3 – 3 – Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 712 – 712 – Cashflow-Hedge-Derivate 712 – 712 – Insgesamt_ 9.422 – 9.418 4 1) Ohne Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen Fair-Value-Hierarchie am 31. Dezember 2011 scroll in Mio. € Insgesamt Level 1 Level 2 Level 3 Aktiva Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte 14.766 148 14.569 49 Handelsaktiva 9.818 – 9.818 – dFVTPL-Finanzanlagen 148 148 – – Sicherungsderivate 4.800 – 4.751 49 Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte 4.829 3.915 912 2 AfS-Finanzanlagen1) 3.915 3.915 – – Cashflow-Hedge-Derivate 914 – 912 2 Insgesamt 19.595 4.063 15.481 51 Passiva Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 14.966 – 14.947 19 Handelspassiva 9.903 – 9.902 1 Sicherungsderivate 5.046 – 5.028 18 Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern 17 – 17 – Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 766 – 766 – Cashflow-Hedge-Derivate 766 – 766 – Insgesamt 15.732 – 15.713 19 1) Ohne Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen In der Berichtsperiode waren aufgrund von veränderten Marktverhältnissen für bestimmte Finanzinstrumente auf aktiven Märkten notierte Marktpreise nicht mehr verfügbar. Dennoch konnten die Fair Values dieser Finanzinstrumente auf der Grundlage von am Markt beobachtbaren Input-Daten ermittelt werden. Infolgedessen wurden finanzielle Vermögenswerte mit einem Fair Value von 1 Mio. € aus Level 2 in Level 3 der Fair-Value-Hierarchie umklassifiziert. Im Geschäftsjahr 2012 gab es weder eine Umklassifizierung aus Level 1 nach Level 2 noch eine Umklassifizierung aus Level 2 nach Level 1. Die folgenden Tabellen zeigen die Veränderungen der dem Level 3 zugeordneten Instrumente in den Geschäftsjahren 2011 und 2012: Veränderungen der in Level 3 zugeordneten finanziellen Vermögenswerte scroll Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte in Mio. € Handelsaktiva Sicherungsderivate Cashflow-Hedge-Derivate Insgesamt Stand zum 1.1.2011 8 18 33 59 Gesamtergebnis Gewinn- und -Verlust-Rechnung – – 3 – – 3 Neubewertungsrücklage – – – – Zukäufe – 32 – 32 Verkäufe – – – 33 – 33 Übertragung auf die FMS Wertmanagement – – – – Emissionen – – – – Rückzahlungen – – – – Reklassifizierungen in Level 3 – 2 2 4 Reklassifizierungen aus Level 3 – 8 – – – 8 Stand zum 31.12.2011 – 49 2 51 Stand zum 1.1.2012 – 49 2 51 Gesamtergebnis Gewinn- und -Verlust-Rechnung – 30 – 30 Neubewertungsrücklage – – 2 2 Zukäufe 1 – – 1 Verkäufe – – 2 – – 2 Übertragung auf die FMS Wertmanagement – – – – Emissionen – – – – Rückzahlungen – – – – Reklassifizierungen in Level 3 – 1 – 1 Reklassifizierungen aus Level 3 – – – – Stand zum 31.12.2012 1 78 4 83 Veränderungen der in Level 3 zugeordneten finanziellen Verbindlichkeiten scroll bewertete Verbindlichkeiten Erfolgswirksam zum Fair Value finanzielle Verbindlichkeiten Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten in Mio.€ Handelspassiva Sicherungsderivate Cashflow-Hedge-Derivate Insgesamt Stand zum 1.1.2011 – 253 – 7 – – 260 Gesamtergebnis Gewinn- und -Verlust-Rechnung 28 – 11 – 17 Neubewertungsrücklage – – – – Zukäufe – – – – Verkäufe 216 – – 216 Emissionen – – – – Rückzahlungen 8 – – 8 Reklassifizierungen in Level 3 – – – – Reklassifizierungen aus Level 3 – – – – Stand zum 31.12.2011 – 1 – 18 – – 19 Stand zum 1.1.2012 – 1 – 18 – – 19 Gesamtergebnis Gewinn- und -Verlust-Rechnung – 9 – 9 Neubewertungsrücklage – – – – Zukäufe – 7 – 7 Verkäufe – 1 – – – 1 Emissionen – – – – Rückzahlungen – – – – Reklassifizierungen in Level 3 – – – – Reklassifizierungen aus Level 3 – – – – Stand zum 31.12.2012 – 2 – 2 – – 4 Die im Jahr 2012 insgesamt angefallenen erfolgswirksamen Gewinne oder Verluste in Höhe von 42 Mio. € sind den zum Bilanzstichtag in Level 3 gehaltenen erfolgswirksam zum Fair Value zu bewertenden Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zuzuordnen. Die aus den erfolgswirksam zum Fair Value zu bewertenden Vermögenswerten resultierenden Gewinne von 32 Mio. € sind im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen (30 Mio. €) enthalten. Die zum Bilanzstichtag direkt im Eigenkapital (Cashflow-Hedge-Rücklage) enthaltenen Veränderungen (2 Mio. €) betreffen im Wesentlichen Cashflow-Hedge-Derivate, die zum Bilanzstichtag gehalten werden. Die aus den erfolgswirksam zum Fair Value zu bewertenden Verbindlichkeiten resultierenden Gewinne von 9 Mio. € sind im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen enthalten. In den Jahren 2012 und 2011 hat der pbb Konzern keine Level-Umklassifizierungen der finanziellen Verbindlichkeiten zwischen Level 2 und Level 3 vorgenommen. Obwohl der pbb Konzern davon ausgeht, dass die von ihm geschätzten Fair Values zutreffend ermittelt wurden, hat die Verwendung von vernünftigerweise möglichen alternativen Input-Parametern signifikante Auswirkungen auf den Fair Value. Die folgende Tabelle zeigt die Fair-Value-Sensitivitäten der Level-3-Instrumente zum 31. Dezember 2012, die auf Basis der gesetzten Bewertungsparameter unter Berücksichtigung marktüblicher Szenarien quantifiziert wurden: Sensitivitäten der Level-3-Instrumente zum 31. Dezember 2012 scroll in Mio. € Vorteilhafte Änderungen Nachteilhafte Änderungen Aktiva Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte Sicherungsderivate 5,2 – 4,5 Insgesamt 5,2 – 4,5 Passiva Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Handelspassiva 0,1 – 0,1 Sicherungsderivate 0,1 – 0,1 Insgesamt 0,2 – 0,2 Sensitivitäten der Level-3-Instrumente zum 31. Dezember 2011 scroll in Mio. € Vorteilhafte Änderungen Nachteilhafte Änderungen Aktiva Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte Sicherungsderivate 2,3 – 2,2 Insgesamt 2,3 – 2,2 Passiva Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Handelspassiva 0,1 – 0,1 Sicherungsderivate 6,5 – 5,0 Insgesamt 6,6 – 5,1 Die dargestellten vorteilhaften und nachteilhaften Änderungen sind unabhängig voneinander berechnet worden. Aufgrund von sich kompensierenden Derivaten sowie Sicherungsbeziehungen bestehen Ausgleichseffekte, die sowohl die vorteilhaften als auch die nachteilhaften Änderungen abmildern. Nachfolgend sind die verwendeten Bewertungsmethoden auf der Ebene von Produktklassen näher beleuchtet: Die beizulegenden Zeitwerte bestimmter zu Nominalwerten bilanzierter Finanzinstrumente entsprechen nahezu ihren Buchwerten. Hierunter fallen etwa die Barreserve sowie Forderungen und Verbindlichkeiten ohne Zinsbindung oder Fälligkeit beziehungsweise mit kurzer Restlaufzeit. Bei diesen Finanzinstrumenten wird aufgrund der nur unwesentlichen Abweichung als beizulegender Zeitwert der Buchwert verwendet. Für die börsengehandelten Wertpapiere und Derivate sowie bei börsennotierten Schuldtiteln wird auf quotierte Marktpreise zurückgegriffen. Der beizulegende Zeitwert der originären Schuldinstrumente, für die kein Preis von einem aktiven Markt vorliegt, wird als Barwert der zukünftig erwarteten Zahlungsströme auf Basis zugehöriger Standard-Zinskurven und Credit Spreads ermittelt. Konkret bedeutet das, dass für ein vergleichbares Instrument mit einem Preis von einem aktiven Markt der Credit Spread errechnet und dann zusammen mit der Standard-Zinskurve der jeweiligen Währung zur Abdiskontierung der Zahlungsströme des illiquiden Instruments herangezogen wird. Die Zinskurve und die Preise für liquide Instrumente werden dabei von Standardanbietern übernommen. Die beizulegenden Zeitwerte der Zins– und Zins-Währungs-Swap-Vereinbarungen sowie Zinstermingeschäfte werden auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt. Dabei werden die für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze verwendet. Der beizulegende Zeitwert von Devisentermingeschäften wird auf der Basis aktueller Terminkurse bestimmt. Optionen werden mittels Kursnotierungen oder anerkannter Modelle zur Ermittlung von Optionspreisen bewertet. Als Bewertungsmodelle dienen für einfache europäische Optionen die gängigen Black-Scholes-Modelle (Währungs– und Indexinstrumente) oder lognormale Modelle (Zinsinstrumente). Bei exotischeren Instrumenten werden die Zinsen über ein– und mehrdimensionale Term-Structure-Modelle unter Nutzung der aktuellen Zinsstruktur sowie von Cap– oder Swaption-Volatilitäten als bewertungsrelevanten Parametern abgebildet. Bei Zins-Währungsprodukten kommen geeignete Ein– und Mehrfaktor-Modelle zum Einsatz. Für Kreditderivate wie Credit Default Swaps wird ein Hazard-Rate-Modell verwendet, das dem Marktstandard entspricht. In das Modell gehen die Standard-Zinskurve der jeweiligen Währung sowie die CDS-Spreads und Recovery Rates des jeweiligen Emittenten ein. Aus den Eingangsdaten werden Ausfall– und Überlebenswahrscheinlichkeiten abgeleitet, die zur Bewertung der Zahlungsströme verwendet werden. Für strukturierte Kreditprodukte werden die beizulegenden Zeitwerte unter Verwendung von marktüblichen Gauss-Copula-Modellen und geeigneten Anpassungen hiervon herangezogen. Parallel dazu wird auf Basis der Referenzprodukte und Nachrangigkeit der jeweiligen Papiere der Erwartete Verlust berechnet. Im Fall von signifikanten Erwarteten Verlusten wird für die im Bestand befindlichen Tranchen zusätzlich eine detaillierte Kredit-Einzelanalyse durchgeführt. Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumenten, für die kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, werden gemäß IAS 39.46 mit den Anschaffungskosten bewertet. Im Geschäftsjahr 2012 ist das Marktzinsniveau im kurz– und mittelfristigen Bereich stark und im langfristigen Bereich moderat zurückgegangen. Die Ursache liegt in der Geldpolitik der EZB. Diese hatte das Ziel, die Refinanzierung von Staaten in der Staatsschuldenkrise zu verbilligen. Dazu zählten vor allem die Bereitstellung hoher Geldmittel sowie die Rückkäufe von Staatsanleihen. Als Folge daraus engten sich die Credit Spreads innerhalb der Euroländer im Jahresverlauf stark ein. Diese Faktoren haben sich auf die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente des pbb Konzerns wie folgt ausgewirkt: Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) der Finanzinstrumente scroll 31.12.2012 31.12.2011 in Mio. € Buchwert Beizulegender Zeitwert Buchwert Beizulegender Zeitwert Aktiva 94.915 94.221 106.923 105.244 Barreserve 1.937 1.937 323 323 Handelsaktiva (HfT) 3.325 3.325 9.818 9.818 Forderungen an Kreditinstitute1) 7.995 7.817 7.615 7.386 Kategorie LaR 7.995 7.817 7.615 7.386 Forderungen an Kunden1) 49.265 50.143 54.776 55.158 Kategorie LaR 49.265 50.143 54.776 55.158 Finanzanlagen 25.572 24.178 28.677 26.845 Kategorie AfS 3.920 3.920 3.916 3.916 Kategorie dFVTPL 83 83 148 148 Kategorie LaR 21.569 20.175 24.613 22.781 Sonstige Aktiva 6.821 6.821 5.714 5.714 darunter: Sicherungsderivate 6.821 6.821 5.714 5.714 Passiva 91.615 91.688 103.758 103.183 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.797 7.809 8.223 8.224 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 11.895 12.159 12.363 12.504 Verbriefte Verbindlichkeiten 52.550 52.487 55.038 54.159 Handelspassiva (HfT) 3.192 3.192 9.903 9.903 Sonstige Passiva 14.188 14.194 15.730 15.794 darunter: Sicherungsderivate 6.227 6.227 5.812 5.812 Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern 3 3 17 17 Nachrangkapital 1.993 1.847 2.501 2.599 Sonstige Positionen 1.110 1.004 1.175 1.094 Eventualverbindlichkeiten 75 75 38 38 Unwiderrufliche Kreditzusagen 1.035 929 1.137 1.056 1) Abzüglich Wertberichtigungen auf Forderungen Bei den Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit synthetisch an die FMS Wertmanagement übertragenen Deckungsstock-Vermögenswerten lag der beizulegende Zeitwert um 6 Mio. € (2011: 64 Mio. €) über dem Buchwert. Die Buchwerte spiegeln das maximale bilanzielle Kreditausfallrisiko der Aktiva beziehungsweise die maximale Inanspruchnahme der sonstigen Posten im Sinne des IFRS 7 wider. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen gemäß IAS 39 scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Vermögenswerte 94.915 106.923 Loans and Receivables (LaR) 78.829 87.004 Available for Sale (AfS) 3.920 3.916 Held for Trading (HfT) 3.325 9.818 dFVTPL-Vermögenswerte (dFVTPL) 83 148 Barreserve 1.937 323 Positive Marktwerte von Sicherungsderivaten 6.821 5.714 Verbindlichkeiten 91.615 103.758 Held for Trading (HfT) 3.192 9.903 Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 82.193 88.026 Negative Marktwerte von Sicherungsderivaten 6.230 5.829 74 Exposure gegenüber ausgewählten europäischen Staaten Exposure gegenüber ausgewählten europäischen Staaten zum 31. Dezember 2012 scroll in Mio. € Kontrahent IAS-39-Bewertungs-Kategorie bis 3 Monate über 3 Monate bis 1 Jahr über 1 Jahr bis 5 Jahre Italien Zentralstaat LaR – – 98 AfS – – – Länder und Kommunen LaR – 22 10 Staatlich garantiert LaR – – 26 Portugal Zentralstaat LaR – – 46 AfS – – 44 dFVTPL – – – Länder und Kommunen LaR 100 – 86 Staatlich garantiert LaR – – 202 Spanien Länder und Kommunen LaR – 6 832 HfT – – – Staatlich garantiert LaR 42 100 106 Ungarn Zentralstaat LaR – – 258 scroll in Mio. € Kontrahent über 5 Insgesamt Nominalwert Fair Value Italien Zentralstaat 150 248 242 197 1.250 1.250 1.060 1.250 Länder und Kommunen 1.134 1.166 1.112 869 Staatlich garantiert 674 700 595 581 Portugal Zentralstaat – 46 37 42 101 145 165 145 – – – – Länder und Kommunen 244 430 430 301 Staatlich garantiert 374 576 547 389 Spanien Länder und Kommunen 1.282 2.120 1.888 1.554 5 5 35 5 Staatlich garantiert 174 422 399 375 Ungarn Zentralstaat 131 389 335 336 Exposure gegenüber ausgewählten europäischen Staaten zum 31. Dezember 2011 scroll in Mio. € Kontrahent IAS-39-Bewertungskategorie bis 3 Monate über 3 Monate bis 1 Jahr über 1 Jahr bis 5 Jahre Italien Zentralstaat LaR 798 817 101 AfS – – – Länder und Kommunen LaR 11 – 47 Staatlich garantiert LaR – – – Portugal Zentralstaat LaR 50 – 47 AfS – – 16 dFVTPL – – 17 Länder und Kommunen LaR – – 187 Staatlich garantiert LaR – – 360 Spanien Länder und Kommunen LaR – 345 683 HfT – – – Staatlich garantiert LaR – – 260 Ungarn Zentralstaat LaR – – 117 scroll in Mio. € Kontrahent über 5 Jahre Insgesamt Nominalwert Fair Value Italien Zentralstaat 146 1.862 1.788 1.754 1.021 1.021 1.060 1.021 Länder und Kommunen 1.212 1.270 1.222 1.045 Staatlich garantiert 768 768 667 677 Portugal Zentralstaat – 97 86 86 79 95 165 95 45 62 105 62 Länder und Kommunen 245 432 430 218 Staatlich garantiert 470 830 806 488 Spanien Länder und Kommunen 1.318 2.346 2.155 2.011 2 2 35 2 Staatlich garantiert 180 440 422 411 Ungarn Zentralstaat 266 383 334 287 Der pbb Konzern hatte zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 kein Exposure gegenüber den Zentralstaaten Griechenland, Zypern und Irland. Gleiches gilt für Länder und Kommunen oder staatlich garantierte Kontrahenten dieser Staaten. Das in der Tabelle dargestellte Exposure gegenüber ausgewählten Staaten beinhaltet Forderungen und Wertpapiere sowie bei den Zentralstaaten und den Ländern und Kommunen Zinsderivate. Die Zinsderivate sind um Sicherheiten genettet, wobei zeitliche Verzögerungen bei den Sicherheitenstellungen und Haircuts unberücksichtigt sind. Unter staatlich garantiert sind zum Beispiel durch einen Zentralstaat, Länder oder Kommunen garantierte Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Unternehmen ausgewiesen. Der pbb Konzern hatte zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 keine Credit Default Swaps im Bestand, deren Underlying sich auf Zentralstaaten, Länder und Kommunen und staatlich garantierte Exposures der oben dargestellten Staaten bezieht. Für das Gesamtexposure zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 ist das Exposure at Default nach Regionen im Risiko– und Chancenbericht dargestellt. Bei finanziellen Vermögenswerten, die erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden, sind Wertänderungen unmittelbar im Buchwert enthalten. Die finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden, prüft der pbb Konzern auf Wertminderung. Eine Risikovorsorge auf Kredite oder eine Abschreibung auf Wertpapiere wird gebildet, wenn objektive Hinweise darauf schließen lassen, dass nicht der gesamte gemäß der ursprünglichen vertraglichen Bedingungen geschuldete Betrag eingebracht werden kann. Zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 lagen keine derartigen objektiven Hinweise vor. Die Fair Values für das Exposure gegenüber ausgewählten europäischen Staaten wurden mit den in der Note Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) der Finanzinstrumente dargestellten Bewertungsmethoden ermittelt. 75 Überfällige, aber nicht wertberichtigte Bestände In der nachstehend aufgeführten Tabelle ist der Gesamtbestand der teilweise oder vollständig überfälligen, aber nicht wertberichtigten Forderungen zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 dargestellt. Es wurde keine individuelle Wertberichtigung gebildet, da der pbb Konzern keine Probleme bei der Werthaltigkeit dieser Bestände beziehungsweise der diesen Krediten zugrunde liegenden Sicherheiten sieht. Zeitliche Verschiebungen (bis drei Monate) bei der Rückzahlung von fälligen Zahlungsströmen treten im normalen Geschäftsverlauf regelmäßig auf und sind deshalb nicht automatisch ein Anzeichen einer eingeschränkten Werthaltigkeit. LaR-Bestände Buchwert der überfälligen, aber nicht wertberichtigten LaR-Bestände scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 bis 3 Monate 665 331 über 3 Monate bis 6 Monate 71 25 über 6 Monate bis 1 Jahr 67 61 über 1 Jahr 75 18 Insgesamt 878 435 Buchwerte LaR-Bestände scroll in Mrd. € 31.12.2012 31.12.2011 Buchwert der weder einzelwertberichtigten noch überfälligen LaR-Bestände 77,6 86,3 Buchwert der überfälligen, aber nicht wertberichtigten LaR-Bestände (Gesamtbestand) 0,9 0,4 Buchwert der einzelwertberichtigten LaR-Bestände (netto) 0,6 0,7 Bestand portfoliobasierte Wertberichtigungen 0,1 0,1 Insgesamt 79,2 87,5 davon: Forderungen an Kreditinstitute (inklusive Geldanlagen) 8,0 7,7 Forderungen an Kunden (inklusive Geldanlagen) 49,6 55,2 Finanzanlagen (brutto) 21,6 24,6 Der Buchwert der Vermögenswerte, die wegen Konditionenanpassung nicht überfällig oder wertberichtigt sind, belief sich im Jahr 2012 auf 90 Mio. € (2011: 77 Mio. €). Der beizulegende Zeitwert der Sicherheiten der einzelwertberichtigten finanziellen Vermögenswerte belief sich auf 0,6 Mrd. € (2011: 0,7 Mrd. €). Die Sicherheiten bestehen weit überwiegend aus Grundschulden. AfS-Bestände Der pbb Konzern hatte zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 weder überfällige und nicht wertberichtigte noch einzelwertberichtigte AfS-Finanzanlagen im Bestand. Sonstige Angaben 76 Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Eventualverbindlichkeiten 75 38 aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 75 38 Kreditbürgschaften 4 6 Erfüllungsgarantien und Gewährleistungen 71 32 Andere Verpflichtungen 1.035 1.137 Unwiderrufliche Kreditzusagen 1.035 1.137 Buchkredite 102 73 Avalkredite 31 51 Hypotheken- und Kommunaldarlehen 902 1.013 Insgesamt 1.110 1.175 Die pbb, München, als Rechtsnachfolgerin der Hypo Real Estate Bank International AG hat mit Erklärung vom 2. Januar 2006 die unwiderrufliche und bedingungslose Garantie für die Erfüllung sämtlicher Verbindlichkeiten der Hypo Public Finance Bank puc, Dublin, übernommen. Durch den Verkauf sämtlicher Anteile an der Hypo Public Finance Bank puc, Dublin, wurde gemäß Garantievertrag die Haftung auf alle Verbindlichkeiten beschränkt, die bis zum Zeitpunkt des Verkaufs bestanden. Aufgrund der derzeitigen Vermögens-, Finanz– und Ertragslage der Hypo Public Finance Bank puc, Dublin, sowie ihrer erwarteten zukünftigen Entwicklung hält die pbb einen Ausfall der Hypo Public Finance Bank puc, Dublin, zwar nicht für ausgeschlossen, jedoch für sehr unwahrscheinlich. Gemäß Rahmenvertrag zur Übertragung von Risikopositionen und nicht-strategischen Geschäftsbereichen auf eine bundesrechtliche Abwicklungsanstalt nach § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz übernimmt die pbb die gesamtschuldnerische Haftung für alle aus den Transaktionsverträgen folgenden Zahlungsverpflichtungen ihrer Tochterunternehmen, die im Rahmen der Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement übergingen. Die Restrukturierungsfonds-Verordnung sieht für die sogenannte Bankenabgabe eine Nacherhebung vor. Danach kann die Differenz zwischen der tatsächlich festgesetzten Bankenabgabe und dem errechneten Regelbetrag für die Beitragsjahre 2011 bis 2019 in den jeweils folgenden zwei Jahren nacherhoben werden. Die Verpflichtung zur Zahlung des Nacherhebungsbeitrags entsteht jedoch erst bei Erzielung entsprechender Gewinne in späteren Geschäftsjahren bis zur Höhe der in der Verordnung vorgesehenen Zumutbarkeits– oder Belastungsobergrenze. Entstehung und Höhe des Nacherhebungsbeitrags sind somit von der Gewinnerzielung in Folgejahren abhängig. Der Nacherhebungsbeitrag der pbb, der im Beitragsjahr 2013 nacherhoben werden kann, beträgt 32 Mio. €. Es wird aus heutiger Sicht nicht davon ausgegangen, dass der Nacherhebungsbeitrag in voller Höhe festgesetzt wird. Gewinne werden als eine Auflage im Sinne des von der EU-Kommission geforderten Burden Sharing bis zur Reprivatisierung beim pbb Konzern thesauriert und zur Rückführung der stillen Einlage der Bundesrepublik Deutschland verwendet. Der pbb Konzern ist Leasingnehmer im Rahmen von Operating-Leasing-Verhältnissen. Zum 31. Dezember 2012 bestehen unkündbare Operating-Leasing-Verhältnisse für Grundstücke und Gebäude sowie für Betriebs– und Geschäftsausstattung. Die Mindestverpflichtungen aus unkündbaren Leasingverhältnissen führen im Geschäftsjahr 2013 zu Aufwendungen in Höhe von 14 Mio. €, in den Geschäftsjahren 2014 bis 2017 zu Aufwendungen in Höhe von 32 Mio. €, und für den Zeitraum 2018 und später werden die Aufwendungen insgesamt 35 Mio. € betragen. Im Vorjahr bezifferten sich die Mindestverpflichtungen aus unkündbaren Leasingverhältnissen wie folgt: für das Geschäftsjahr 2012 13 Mio. €, in den Geschäftsjahren 2013 bis 2016 insgesamt 37 Mio. € und für den Zeitraum 2017 und später insgesamt 41 Mio. €. Die vom pbb Konzern abgeschlossenen Operating-Leasing-Verhältnisse wurden zu geschäftsüblichen Konditionen getätigt und beziehen sich im Wesentlichen auf die Miete von Grundstücken und Gebäuden. Die Verträge enthalten teilweise Verlängerungsoptionen, mit denen die Mietdauer um mehrere Perioden verlängert werden kann, sowie Preisanpassungsklauseln in Form von Staffelmieten oder Indexklauseln und auch Ausstiegsklauseln. Im pbb Konzern sind unwiderrufliche Kreditzusagen die größten Posten in der Position Andere Verpflichtungen. Zu den unwiderruflichen Kreditzusagen zählen alle Verpflichtungen eines Kreditgebers, die zu einem späteren Zeitpunkt einen Kredit gewähren und somit zu einem Kreditrisiko führen können. Dieses sind überwiegend nicht vollständig ausbezahlte Kredite. 77 Bankenaufsichtsrechtliche Kennzahlen (auf HGB-Basis) Gemäß der Waiver-Regelung nach § 2 a KWG ist die pbb davon befreit, auf Institutsebene die Eigenmittel– und Kernkapitalquoten zu ermitteln. Die Waiver-Regelung nach § 2 a KWG besagt, dass ein Kredit– oder Finanzdienstleistungsinstitut mit Sitz im Inland, das Teil einer überwachten Institutsgruppe oder Finanzholdinggruppe ist, die folgenden Vorschriften nicht einhalten muss, wenn diese auf Ebene des übergeordneten Unternehmens eingehalten werden: ― Vorschriften zur Solvabilität (Eigenkapital im Verhältnis zu Risikoaktiva) ― Vorschriften zum Großkredit (Eigenkapital im Verhältnis zu Krediten an einzelne Kreditnehmereinheiten) ― Vorschriften des § 25 a Abs. 1 Satz 3 Nr.1 KWG zur Ermittlung und Sicherstellung der Risikotragfähigkeit, Festlegung von Strategien, Einrichtung von Prozessen zur Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation von Risiken Der pbb Konzern legt diese Zahlen freiwillig auf Pro-forma-Basis offen. Das bankaufsichtsrechtliche Kapital des pbb Konzerns gemäß SolvV stellt sich auf Pro-forma-Basis wie folgt dar: Eigenmittel 1) scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Kernkapital 2.898 2.762 Ergänzungskapital 1.179 1.383 Eigenkapital 4.077 4.145 Drittrangmittel – – Insgesamt 4.077 4.145 1) Konsolidiert gemäß §10a KWG; pro forma nach aufgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung Die risikogewichteten Aktiva, die operationellen Risiken und die Marktrisikopositionen auf Pro-forma-Basis ergaben sich wie folgt: Risikogewichtete Aktiva 1) scroll in Mrd. € 31.12.2012 31.12.2011 Risikogewichtete Aktiva 15,3 17,0 1) Inklusive gewichteter Adressenausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5; nach Basel-II-Advanced-IRB-Ansatz für genehmigte Portfolios, sonst Basel-Il-Standardansatz; pro forma nach aufgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung Operationelle Risiken scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Insgesamt 86 80 Marktrisikopositionen scroll in Mio. € 31.12.2012 31.12.2011 Währungsrisiken 6 6 Zinsrisiken – – Insgesamt 6 6 Die Kapitalquoten wurden auf Basis der Eigenkapitaldefinition nach SolvV sowie unter Verwendung der risikogewichteten Aktiva nach Basel II ermittelt und stellen sich auf Pro-forma-Basis wie folgt dar: Kapitalquoten 1) scroll in % 31.12.2012 31.12.2011 Kernkapitalquote2) 18,9 16,3 Eigenkapitalquote3) 26,7 24,5 Eigenmittelquote (Gesamtkennziffer) 2) 26,6 24,4 1) Pro forma nach aufgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung 2) Inklusive gewichteter Adressenausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5 3) Inklusive gewichteter Adressenausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5 78 Honorare für den Konzernabschlussprüfer Honorare für den Konzernabschlussprüfer scroll in Tsd.€ 2012 2011 Abschlussprüfungen 2.948 3.549 Andere Bestätigungsleistungen 611 1.578 Steuerberatungsleistungen 2 51 Sonstige Leistungen 4.291 1.300 Insgesamt 7.852 6.478 Dargestellt sind die Honorare gegenüber dem Konzernabschlussprüfer KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. 79 Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen Die Definition von nahestehenden Unternehmen und Personen umfasst nach IAS 24 (Related Party Disclosures) unter anderem Unternehmen beziehungsweise Personen, die direkt oder indirekt das berichtende Unternehmen beherrschen oder von diesem beherrscht werden, aufgrund einer Beteiligung einen maßgeblichen Einfluss auf dieses ausüben können oder die gemeinsame Führung innehaben, sowie assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Darüber hinaus fallen auch Altersversorgungspläne für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zugunsten der Arbeitnehmer unter nahestehende Unternehmen. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden durchgeführt wie mit fremden Dritten unter Beachtung der Besonderheiten der §§ 311 ff. AktG. Gemäß § 7 d FMStBG sind die Vorschriften des Aktiengesetzes über herrschende Unternehmen auf den Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS, den Bund und die von ihnen errichteten Körperschaften, Anstalten und Sondervermögen sowie die ihnen nahestehenden Personen oder sonstige von ihnen mittelbar oder unmittelbar abhängigen Unternehmen nicht anzuwenden. Dies gilt nicht für die Anwendung von Vorschriften über die Vertretung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat eines vom Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS beherrschten Unternehmens. Der pbb Konzern ist aufgrund IAS 24.25 davon befreit, über Geschäftsvorfälle, Forderungen und Verbindlichkeiten einschließlich Verpflichtungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen gemäß IAS 24.18 zu berichten, soweit auch diese von der Bundesrepublik Deutschland beherrscht werden oder die Bundesrepublik Deutschland an deren gemeinschaftlicher Führung beteiligt ist oder einen maßgeblichen Einfluss auf diese hat. Nahestehende Unternehme Der Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS, ein Sondervermögen des Bundes nach § 2 Abs. 2 FMStFG, stellt das oberste Mutterunternehmen der HRE Holding und somit auch der pbb dar. Deswegen ist die pbb ein staatlich kontrolliertes Unternehmen und nahestehendes Unternehmen zu anderen Unternehmen, die unter der Kontrolle, der gemeinschaftlichen Führung oder dem maßgeblichen Einfluss der Bundesrepublik Deutschland stehen. Neben dem Mutterunternehmen HRE Holding und der Schwestergesellschaft DEPFA untersteht die FMS Wertmanagement ebenfalls der Kontrolle der Bundesrepublik Deutschland und ist deshalb ein dem pbb Konzern nahestehendes Unternehmen. Der pbb Konzern hat dem Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS im Jahr 2012 Aufwendungen (ohne Bankenabgabe) in Höhe von 0 Mio. € erstattet (2011: 4 Mio. €). Gegenüber seinem Mutterunternehmen HRE Holding hatte der pbb Konzern zum 31. Dezember 2012 und zum 31. Dezember 2011 keine um Verbindlichkeiten saldierten Forderungen. Die HRE Holding hatte zum 31. Dezember 2012 Finanzanlagen vom pbb Konzern in Höhe von 0,8 Mrd. € (2011: 0,8 Mrd. €) im Bestand. Der Zinsüberschuss des pbb Konzerns gegenüber der H RE Holding betrug im Berichtsjahr 12 Mio. € (2011: 2 Mio. €). Ein Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen in Höhe von 2 Mio. € (2011:0 Mio. €) entstand aus IT-Dienstleistungen gegenüber der HRE Holding. Gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA hatte der pbb Konzern zum 31. Dezember 2012 eine um Verbindlichkeiten saldierte Forderung von 0,2 Mrd. € (2011: 0,4 Mrd. €) sowie nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 0,3 Mrd. € (2011: 0,3 Mrd. €). Im Geschäftsjahr 2012 erzielte der pbb Konzern gegenüber der DEPFA einen Zinsüberschuss in Höhe von 43 Mio. € (2011: 85 Mio. €) und einen Provisionsüberschuss von 2 Mio. € (2011: 3 Mio. €). Aus IT-Dienstleistungen gegenüber der DEPFA resultierten Nettoerträge in Höhe von 40 Mio. € (2011: 35 Mio. €). Mit dem Schwesterunternehmen Hypo Real Estate Finance B.V. i.L., Amsterdam, gab es in den Jahren 2012 und 2011 keine Geschäftsbeziehungen. Zudem bestanden keine Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten. Zum 31. Dezember 2012 bestanden gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen Forderungen in Höhe von 1 Mio. € (2011: 3 Mio. €) und Verbindlichkeiten in Höhe von 0 Mio. € (2011: 0 Mio. €). Gegenüber nicht nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten Unternehmen hatte der pbb Konzern zum 31. Dezember 2012 Forderungen von 43 Mio. € (2011: 45 Mio. €) und Verbindlichkeiten von 0 Mio. € (2011: 0 Mio. €). Folgende wesentliche Geschäftsvorfälle mit der FMS Wertmanagement haben die Vermögenslage des pbb Konzerns beeinflusst: ― Der pbb Konzern hat Marktrisiken mittels Back-to-Back-Derivaten an die FMS Wertmanagement übertragen. Insgesamt ergab sich aus der Übertragung in der Position Handelsaktiva ein bilanzsummenerhöhender Effekt von 1,0 Mrd. € (2011: 7,4 Mrd. €). Hiervon entfielen 0,7 Mrd. € (2011: 4,2 Mrd. €) auf Geschäfte mit der FMS Wertmanagement. Die positiven Marktwerte von nicht direkt übertragenen Ursprungsgeschäften beliefen sich zum 31. Dezember 2012 auf 0,3 Mrd. € (2011: 3,2 Mrd. €). Dem stehen negative Marktwerte der dazugehörigen Back-to-Back-Derivate mit externen Dritten gegenüber, die sich in gleicher Höhe in der Finanzlage auswirken. ― Die Buchwerte von Wertpapieren, die von der FMS Wertmanagement ausgegeben wurden, sanken von 3,0 Mrd. € zum 31. Dezember 2011 auf 2,2 Mrd. € zum 31. Dezember 2012. Diese Wertpapiere werden als Finanzanlagen ausgewiesen. ― Die Anlage überschüssiger Liquidität für die FMS Wertmanagement bei der Zentralbank wirkte sich mit 0,5 Mrd. € (2011: 0,7 Mrd. €) leicht bilanzsummenreduzierend in den Forderungen an Kreditinstitute beziehungsweise Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus. Die Finanzlage des pbb Konzerns wurde durch die Übertragung von Ursprungsgeschäften mittels Backto-Back-Derivaten an die FMS Wertmanagement durch einen bilanzsummenerhöhenden Effekt in der Position Handelspassiva von insgesamt 1,0 Mrd. € (2011: 7,4 Mrd. €) beeinflusst. Hiervon entfielen 0,3 Mrd. € (2011: 3,2 Mrd. €) auf Geschäfte mit der FMS Wertmanagement. Die negativen Marktwerte von nicht direkt übertragenen Ursprungsgeschäften beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 0,7 Mrd. € (2011: 4,2 Mrd. €). Dem standen positive Marktwerte von nicht direkt übertragenen Ursprungsgeschäften gegenüber, die sich in gleicher Höhe in der Vermögenslage auswirkten. Aus den Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ergaben sich erfolgswirksame Effekte mit der FMS Wertmanagement. Da sich diese Effekte allerdings mit den korrespondierenden Markttransaktionen nahezu vollständig ausglichen, hatten sie nur unwesentliche Auswirkungen auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung. Der einzige wesentliche Effekt in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung resultierte aus dem Servicing für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement. Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen von 106 Mio. € (2011: 109 Mio. €) kompensierte die Aufwendungen, die dem pbb Konzern durch das Servicing entstanden waren. Das Servicing wird gemäß der Auflage der Europäischen Kommission im September 2013 enden. Alle weiteren im Berichtsjahr und im Vorjahr durchgeführten Transaktionen mit Unternehmen, die unter der Beherrschung, der gemeinschaftlichen Führung oder dem maßgeblichen Einfluss der Bundesrepublik Deutschland stehen, betrafen ganz überwiegend den operativen Geschäftsbereich und waren insgesamt von untergeordneter Bedeutung für den pbb Konzern. Zum 31. Dezember 2012 bestanden Verbindlichkeiten gegenüber beitragsorientierten Altersversorgungsplänen in Höhe von 3 Mio. € (2011: 1 Mio. €). Nahestehende Personen Zu den nahestehenden Personen zählt der pbb Konzern neben dem Vorstand und dem Aufsichtsrat Mitarbeiter der zweiten Führungsebene der pbb sowie Geschäftsleitungsmitglieder der Tochtergesellschaften der pbb sowie jeweils deren nahe Angehörige. Seitens der pbb wurden an den Vorstand in den Geschäftsjahren 2012 und 2011 keine Fixbezüge beziehungsweise Abfindungen bezahlt. Für das Jahr 2012 belaufen sich die Gesamtbezüge früherer Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen auf 5.133 Tsd. € (2011: 5.140 Tsd. €). Die Bezüge des Aufsichtsrats betragen für das Berichtsjahr 84 Tsd. € (2011: 70 Tsd. €). Dabei handelt es sich ausschließlich um Fixbezüge. Erdiente Bezüge an Personen, die Schlüsselpositionen im Konzern ausüben (Senior Management 1) scroll 20122) 2011 in Tsd. € Bezüge3) Abfindungen Insgesamt Insgesamt Insgesamt 8.929 192 9.121 8.561 1) Mitarbeiter der zweiten Führungsebene der pbb sowie Geschäftsleitungsmitglieder der Tochtergesellschaften der pbb 2) Der deutliche Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Verringerung des Diskontsatzes zurückzuführen, der sich gemäß IAS 19 am langfristigen Zinssatz für erstklassige festverzinsliche Unternehmensanleihen zu orientieren hat. 3) Die Berichterstattung folgt dem sogenannten »Erdientprinzip«: Es werden die Vergütungsbestandteile berichtet, die im relevanten Berichtszeitraum 2012 erdient wurden. Pensionsverpflichtungen gegenüber Personen, die Schlüsselpositionen im pbb Konzern ausüben (Senior Management) scroll in Tsd. € 31.12.2012 31.12.2011 Insgesamt1) 77.552 66.653 1) Davon 67.434 Tsd. € (2011: 59.668 Tsd. €) für Pensionäre und deren Hinterbliebene Angaben gemäß § 15 a WpHG Die Aktien der pbb wurden während der gesamten Geschäftsjahre 2012 und 2011 vollständig von der HRE Holding gehalten. Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats hielten dementsprechend am 31. Dezember 2012 und am 31. Dezember 2011 keine Aktien der Gesellschaft. In den Jahren 2012 und 2011 wurden von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats keine Aktien der pbb oder sich darauf beziehende Derivate erworben oder veräußert. 80 Mitarbeiter Durchschnittlicher Personalstand scroll 2012 2011 Mitarbeiter (ohne Auszubildende) 1.042 993 darunter: Leitende Angestellte in Deutschland 20 20 Insgesamt 1.042 993 81 Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands Aufsichtsrat der pbb scroll Stand 31. Dezember 2012 Funktion in den Ausschüssen des Aufsichtsrats Name und Wohnsitz Haupttätigkeit Funktion im Aufsichtsrat Prüfungsausschuss Risikomanagement- und Liquiditätsstrategieausschuss Dr. Bernd Thiemann, Kronberg Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der DG Bank AG Vorsitzender Mitglied Mitglied Dagmar Kollmann, Bad Homburg Vorsitzende des Gesellschafterausschusses der Kollmann GmbH Stellv. Vorsitzende Vorsitzende Mitglied Dr. Günther Bräunig, Frankfurt am Main Mitglied des Vorstands der KfW Mitglied Mitglied Vorsitzender Dr. Christian Gebauer-Rochholz, Hochheim Bankangestellter Arbeitnehmervertreter1) Dr. Alexander Groß, Teltow Leiter der Abteilung I, Wirtschaftspolitik, im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Mitglied2) Georg Kordick, Poing Bankangestellter Arbeitnehmervertreter Dr. Ludger Schuknecht, Frankfurt am Main Abteilungsleiter finanzpolitische und volkswirtschaftliche Grundsatzfragen im Bundesministerium der Finanzen Mitglied2) Heike Theißing, München Bankangestellte Arbeitnehmervertreterin Dr. Hedda von Wedel, Andernach Präsidentin des Bundesrechnungshofs a D. Mitglied Mitglied 1) Seit 20. November 2012 2) Seit 1. Juni 2012 Vorstand der pbb scroll Stand 31. Dezember 2012 Name und Wohnsitz Funktion im Vorstand Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien von großen Kapitalgesellschaften Manuela Better, München CEO/CRO > Mitglied des Board of Directors der DEPFA Bank plc > Non Executive Director der DEPFA ACS Bank > Non Executive Director der Hypo Public Finance Bank Wolfgang Groth, Tawern Treasury/Asset Management > Non Executive Director der DEPFA Bank plc > Non Executive Director der Hypo Public Finance Bank Dr. Bernhard Scholz, Regensburg Real Estate Finance/Public Investment Finance Alexander von Uslar, Grünwald CFO/COO > Mitglied des Board of Directors der DEPFA Bank plc > Non Executive Director der DEPFA ACS Bank 82 Anteilsbesitz der pbb Anteilsbesitz der pbb zum 31. Dezember 2012 scroll Zusatzangabe nach HGB Kapitalanteil in % Eigenkapital Jahresüberschuss/ -fehlbetrag Insgesamt § 16 Abs. 4 AktG davon mittelbar Währung Name und Sitz in Tsd. in Tsd. Tochterunternehmen Konsolidierte Tochterunternehmen Hayabusa Godo Kaisha, Tokio 100,00 100,00 JPY 179.892 109.892 House of Europe Funding I Ltd.1), Grand Cayman – – EUR 1 – Hypo Real Estate Capital India Corp. Private Ltd. i.L., Mumbai 100,00 – INR 19.786 7.546 Hypo Real Estate Capital Japan Corp., Tokio 100,00 – JPY 30.417.625 – 632.239 Hypo Real Estate International LLC I, Wilmington 100,00 – EUR 80.550 – 57.313 Hypo Real Estate International Trust I, Wilmington 100,00 – EUR 80.545 – 57.277 IMMO Immobilien Management GmbH & Co. KG, München 100,00 – EUR 3.127 61 Little Britain Holdings (Jersey) Ltd., Jersey 100,00 – GBP 24.686 – 4.479 Ragnarök Vermögensverwaltung AG & Co. KG2), München 100,00 6,00 EUR 3.868 – 12 Nicht konsolidierte Unternehmen DEPFA Finance N.V., Amsterdam 100,00 – EUR 4.842 470 FUNDUS Gesellschaft für Grundbesitz und Beteiligungen mbH3), München 100,00 – EUR 904 1 Gfl-Gesellschaft für Immobilienentwicklung und -verwaltung mbH i.L., Stuttgart 100,00 – EUR 11 – Immo Immobilien Management Beteiligungsgesellschaft mbH, München 100,00 – EUR 31 2 IMMO Invest Real Estate GmbH 3), München 100,00 – EUR 28 1.095 Assoziierte Unternehmen SANO Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Dresden KG, Düsseldorf 33,33 – EUR – 4.380 180 SOMA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Darmstadt KG, Düsseldorf 33,33 – EUR – 10.261 – 348 WISUS Beteiligungs GmbH & Co. Zweite Vermietungs-KG, München 33,00 – EUR – 2.266 271 1) Gemäß SIC-12 konsolidierte Zweckgesellschaft ohne Kapitalanteil 2) Komplementärhaftung der pbb 3) Ergebnisübernahme durch Gesellschafter aufgrund Ergebnisübernahmevertrag Devisenkurse scroll 1 € entspricht 31.12.2012 Großbritannien GBP 0,8161 Indien INR 72,5600 Japan JPY 113,6100 München, den 19. März 2013 Deutsche Pfandbriefbank Aktiengesellschaft Der Vorstand Manuela Better Wolfgang Groth Dr. Bernhard Scholz Alexander von Uslar Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz– und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. München, den 19. März 2013 Deutsche Pfandbriefbank Aktiengesellschaft Der Vorstand Manuela Better Wolfgang Groth Dr. Bernhard Scholz Alexander von Uslar Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der Deutsche Pfandbriefbank AG, München, aufgestellten Konzernabschlussbestehend – aus Konzern-Bilanz, Konzern-Gewinn- und -Verlust-Rechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals, Konzern-Kapitalflussrechnung und Anhang (Notes) – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (I DW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz– und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs– und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz– und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. München, den 20. März 2013 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wiechens, Wirtschaftsprüfer Schmidt, Wirtschaftsprüferin Quartalsübersicht pbb Konzern scroll 2011 2012 in Mio. € 4. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Erfolgszahlen Operative Erträge 104 103 120 130 114 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge 78 76 74 72 74 Provisionsüberschuss 7 3 3 14 3 Handelsergebnis – 12 – – 2 1 11 Finanzanlageergebnis 4 – 4 9 6 2 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen – 22 – 2 – 1 3 – 6 Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 49 30 37 34 30 Kreditrisikovorsorge – 10 4 5 – 7 – 6 Verwaltungsaufwand 96 78 86 89 88 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen 7 – 1 1 – 8 Ergebnis vor Steuern 25 21 30 49 24 Real Estate Finance scroll 2011 2012 in Mio. € 4. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Erfolgszahlen Operative Erträge 58 55 65 76 68 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge 60 54 55 56 62 Provisionsüberschuss 7 4 3 15 3 Handelsergebnis – 12 – – 1 – 3 Finanzanlageergebnis 1 – 8 4 4 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen – 5 – 2 – 1 – 2 Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 7 – 1 – – – 2 Kreditrisikovorsorge – 10 3 5 – 7 – 6 Verwaltungsaufwand 37 32 37 34 36 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen 3 – 1 – – 4 Ergebnis vor Steuern 34 20 24 49 34 Public Sector Finance scroll 2011 2012 4. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Erfolgszahlen Operative Erträge – 8 7 12 13 15 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge 20 17 14 12 15 Provisionsüberschuss – 1 – 1 – – 1 1 Handelsergebnis – 6 – – 1 1 8 Finanzanlageergebnis 3 – 4 1 2 – 1 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen – 16 – – 1 2 – 4 Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen – 8 – 5 – 1 – 3 – 4 Kreditrisikovorsorge – 1 – 1 2 Verwaltungsaufwand 15 12 14 13 14 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen 2 – – – – 1 Ergebnis vor Steuern – 21 – 6 – 2 – 1 – 2 Value Portfolio scroll 2011 2012 in Mio. € 4. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Erfolgszahlen Operative Erträge 44 38 41 40 28 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge – 5 2 3 2 – 6 Provisionsüberschuss 1 – – – – 1 Handelsergebnis 1 – – – – Finanzanlageergebnis – – – – – 1 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen – 1 – – – – Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 48 36 38 38 36 Kreditrisikovorsorge – – – – 1 – 2 Verwaltungsaufwand 41 33 36 41 38 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen 2 – – 1 – 3 Ergebnis vor Steuern 5 5 5 1 – 11 Consolidation & Adjustments scroll 2011 2012 in Mio. € 4. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Erfolgszahlen Operative Erträge 10 3 2 1 3 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge 3 3 2 2 3 Provisionsüberschuss – – – – – Handelsergebnis 5 – – – – Finanzanlageergebnis – – – – – Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen – – – – – Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 2 – – – 1 – Kreditrisikovorsorge – – – – – Verwaltungsaufwand 3 1 – 1 1 – Saldo übrige Erträge/Aufwendungen – – – – – Ergebnis vor Steuern 7 2 3 – 3 Sagax Logistikportfolio 4,3 Mrd. SEK Anschlussfinanzierung Schweden und Finnland Dezember 2012 Die pbb stellte 43 Tochterunternehmen der AB Sagax eine Kreditlinie in Höhe von 4,3 Mrd. SEK (ca 495 Mio. €) zur Verlängerung einer Finanzierung von zwei Portfolios mit Industrie– und Logistikimmobilien zur Verfügung. Die Transaktion wurde am 20. Dezember 2012 abgeschlossen. Die zwei Portfolios umfassen 94 Objekte in Schweden und Finnland. Die Mehrzahl der Immobilien befindet sich in den Großräumen Stockholm und Helsinki. Serviceteil Glossar Finanzkalender Zukunftsgerichtete Aussagen Internet-Service Impressum Serviceteil Glossar ABS (Asset Backed Security) Handelbare Schuldverschreibung, die durch Forderungen gedeckt ist ACS (Asset Covered Security) Pfandbrief nach irischem Recht Adressrisiko Adressrisiken lassen sich in Kredit-, Kontrahenten-, Emittenten- und Länderrisiken untergliedern und bezeichnen jeweils den potenziellen Wertverlust, der durch den Ausfall oder durch Bonitätsverschlechterungen von Kunden im Kreditgeschäft, von Emittenten von Schuldscheindarlehen und Wertpapieren sowie von Kontrahenten von Geldhandels-, Wertpapier- und Derivategeschäften entstehen kann. Advanced Approach Bei der »fortgeschrittenen Methode« wird es einer Bank mit einem ausreichend entwickelten Verfahren für die interne Kapitalallokation (strenge Auflagen in Bezug auf Methodik und Offenlegung) gestattet, ihre internen Einschätzungen der Bonität eines Schuldners für die Beurteilung des Kreditrisikos in ihren Portolios zu verwenden. Spezielle Analyseverfahren gibt es für verschiedene Arten von Kreditengagements, zum Beispiel Kredite an Unternehmen und Privatkunden, deren Verlustmerkmale sich unterscheiden. Advanced Internal Rating Based Approach (Advanced-IRB-Ansatz) »Advanced Approach AfS (Available for Sale) Finanzielle Vermögenswerte, die dem Unternehmen zur Veräußerung zur Verfügung stehen, bei denen es sich nicht um Forderungen, zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente oder »HtM-Finanzinstrumente handelt Zu den AfS-Finanzinstrumenten zählen vor allem festverzinsliche Wertpapiere, die nicht bis zur Endfälligkeit gehalten werden können beziehungsweise sollen, sowie Eigenkapitalinstrumente, denen es an einer Endfälligkeit fehlt Aktiv-Passiv-Steuerung Maßnahmen einer Bank zur Steuerung der Bilanzstruktur und zur Begrenzung von Fristeninkongruenz- und Liquiditätsrisiken. Ausfallrisiko Gefahr des teilweisen oder vollständigen Ausfalls einer Forderung. BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist eine rechtsfähige Bundesanstalt mit Sitz in Frankfurt am Main und Bonn. Die BaFin beaufsichtigt und kontrolliert als Finanzmarktaufsichtsbehörde im Rahmen einer Allfinanzaufsicht alle Bereiche des Finanzwesens. Basel II Mit dem Begriff Basel II ist die neue Eigenkapitalrichtlinie gemeint, die vom Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht Mitte 2004 präsentiert wurde. Der Ausschuss, der regelmäßig in der »Bank für internationalen Zahlungsausgleich« (BIZ) in Basel tagt und sich aus Vertretern der Zentralbanken und der Bankenaufsichtsinstanzen der wichtigsten Industrienationen zusammensetzt, gibt allgemeine strategische Empfehlungen über die Rahmenbedingungen und Standards für die Bankenaufsicht. Mit Basel wird im Vergleich zur ersten Baseler Eigenkapitalvereinbarung (Basel I) aus dem Jahr 1988 ein neuer Rahmen für die Messung der Risikoaktiva und Mindestkapitalanforderungen für Kreditinstitute festgelegt. Basel III Basel III stellt ein auf Basel II aufbauendes und am 16. Dezember 2010 in einer finalisierten Version veröffentlichtes, wesentlich aus zwei Teilkomponenten »Basel III: A global regulatory framework for more resilient banks and banking systems« und »Basel III: International framework for liquidity risk measurement, standards and monitoring« bestehendes Regelwerk dar. Basel III soll die Stabilität des Bankensektors stärken, was insbesondere durch folgende Maßnahmen sichergestellt werden soll: 1. Basel III stellt gegenüber Basel II wesentlich höhere Anforderungen an Qualität und Quantität der Risikodeckungsmassen. 2. Risiken werden wesentlich umfassender abgedeckt – insbesondere was Kapitalmarktaktivitäten betrifft So wird für Handelsbuchpositionen etwa ein Stress Value at Risk gefordert. 3. Banken müssen Liquiditätsanforderungen erfüllen. Die Einführung ist nicht vor dem 1. Januar 2014 vorgesehen. Beleihungsauslauf, auch: Loan to Value (LTV) Verhältnis der Kapitalforderung an den Kreditnehmer zum Wert der Sicherheit BIZ Bank für Internationalen Zahlungsausgleich mit Sitz in Basel; ist als Zentralbank der Zentralbanken insbesondere für die grenzüberschreitende Bankenaufsicht und für die Schaffung international geltender Eigenkapitalforderungen an überregional tätige Banken zuständig. Bonds Englischer Begriff für festverzinsliche Wertpapiere beziehungsweise Schuldverschreibungen. Cashflow Cashflow ist die englische Bezeichnung für Kassenzufluss respektive Kassengewinn. Er gibt die während einer bestimmten Periode erarbeiteten Mittel eines Unternehmens an. Der Cashflow errechnet sich aus der Summe von Reingewinn, Abschreibungen und Rückstellungen während der betreffenden Periode. Cashflow Hedge Absicherung des Risikos zukünftiger Zinszahlungen aus einem variabel verzinslichen Bilanzgeschäft mit einem »Swap. CDO (Collateralised Debt Obligation) Collateralised Debt Obligations (CDOs) stellen ein Segment der »Asset Backed Securities dar. Es handelt sich um eine Anleihe, die durch ein diversifiziertes Schuldenportefeuille besichert wird. Eine Collateralised Debt Obligation wird meist in verschiedene Tranchen unterschiedlicher Bonität aufgeteilt Für gewöhnlich werden CDOs nach dem Gegenstand ihrer Anlage klassifiziert. Werden komplette Anleihen verkauft, so handelt es sich um sogenannte Cash CDOs werden jedoch anstatt der tatsächlichen Anleihen ausschließlich deren Risiken verkauft, so werden diese als Synthetic CDOs bezeichnet. CDS (Credit Default Swap) Finanzkontrakt, bei dem das Risiko eines vorab spezifizierten Kreditereignisses (z.B. Insolvenz oder Bonitätsverschlechterung) von einem Sicherungsnehmer auf einen Sicherungsgeber übertragen wird. Unabhängig vom tatsächlichen Eintritt des Kreditereignisses erhält der Sicherungsgeber für die Übernahme des Kreditrisikos vom Sicherungsnehmer eine regelmäßige Prämienzahlung. CLO (Collateralised Loan Obligation) Collateralised Loan Obligations (CLOs) stellen ein Segment der »Asset Backed Securities dar. Es handelt sich um ein durch Kredite besichertes Wertpapier. CMBS (Commercial Mortgage Backed Security) Durch Immobilien forderungsbesichertes Wertpapier (» Mortgage Backed Security; MBS). Compliance. Regelüberwachung. Corporate Governance Unter Corporate Governance wird der rechtliche und faktische Rahmen zur Leitung und Überwachung von Unternehmen verstanden. Die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex schaffen Transparenz und sollen das Vertrauen in eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung stärken; sie dienen vor allem dem Schutz der Aktionäre. Cost-Income-Ratio, auch: Aufwandsquote Verhältnis zwischen den Verwaltungsaufwendungen und der Summe aus Zinsüberschuss und ähnlichen Erträgen, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis, Finanzanlageergebnis, Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen und Saldo sonstiger betrieblicher Erträge und Aufwendungen; eine niedrige Cost-Income-Ratio ist Ausdruck einer hohen Produktivität Credit Risk Management (CRM) Systematische Erfassung und Bewertung von »Kreditrisiken sowie die Steuerung von Reaktionen auf festgestellte Kreditrisiken. Deferred Compensation Umwandlung von Teilen der Vergütung in Pensionsleistungen. DRSC (Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee) Privates Rechnungslegungsgremium. Durch das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) eingeführten §342 HGB wurde die Voraussetzung für die Etablierung eines privatrechtlich organisierten Rechnungslegungs-Standard-Setters nach den Vorbildern Financial Accounting Standards Board und International Accounting Standards Board geschaffen. Eigenkapitalrentabilität Kennzahl, bei der der Jahresüberschuss oder eine Vorsteuer-Erfolgsgröße (zum Beispiel Gewinn vor Steuern) zum durchschnittlichen Eigenkapital in Beziehung gesetzt wird; gibt an, wie sich das von dem Unternehmen beziehungsweise seinen Eigentümern eingesetzte Kapital verzinst hat. Eigenmittel gemäß BIZ Bankaufsichtsrechtlich anerkanntes Eigenkapital in Übereinstimmung mit der Eigenkapitalempfehlung des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht vom Juli 1988 (zuletzt geändert im Januar 1996) für international tätige Kreditinstitute. Sie setzen sich aus dem haftenden Eigenkapital (Kern- und Ergänzungskapital) und den Drittrangmitteln zusammen: Kernkapital oder Tier-1-Kapital – vor allem gezeichnetes Kapital, Rücklagen und Hybridkapitalteile Ergänzungskapital oder Tier-2-Kapital – insbesondere Genussrechtskapital, langfristige nachrangige Verbindlichkeiten, nicht realisierte Gewinne aus notierten Wertpapieren und sonstige Wertberichtigungen für inhärente Risiken. Drittrangmittel oder Tier-3-Kapital – im Wesentlichen kurzfristige nachrangige Verbindlichkeiten und überschüssiges Ergänzungskapital. EaD (Exposure at Default) Der Basel-Il-konforme Begriff »Exposure at Default« (EaD) berücksichtigt neben der aktuellen Inanspruchnahme noch die anteiligen Kreditzinsen, mit denen ein Kreditnehmer bis zur Feststellung eines Kreditausfalls (maximal 90-Tage-Verzug) in Verzug geraten kann, sowie diejenigen Kreditzusagen, die ein Kreditnehmer trotz einer wesentlichen Bonitätsverschlechterung zukünftig noch ausnutzen kann. EL (Expected Loss) Erwarteter Verlust – gemessen an einem Zeithorizont von einem Jahr – ist das Produkt von EaD, PD und LGD. EZB (Europäische Zentralbank) Im Rahmen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion errichtete Währungsbehörde (Zentralbank) für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Währungsunion mit Sitz in Frankfurt am Main. Fair Value Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen würde (auch beizulegender Zeitwert); häufig identisch mit dem Marktpreis. Fair Value Hedge Absicherung einer festverzinslichen Bilanzposition (zum Beispiel eine Forderung oder ein Wertpapier) gegen das Marktrisiko durch einen »Swap; die Bewertung erfolgt zum Marktwert (» Fair Value). Finanzinstrumente Hierunter werden insbesondere ausgereichte Kredite und Forderungen, verzinsliche Wertpapiere, Aktien, Beteiligungen, Verbindlichkeiten und Derivate subsumiert. FMStG (Finanzmarktstabilisierungsgesetz) Ein Artikelgesetz, das am 17. Oktober 2008 als Eilgesetz verabschiedet wurde. Durch das Gesetz wird die Umsetzung eines Maßnahmenpakets zur Stabilisierung des Finanzmarktes ermöglicht. Hauptbestandteil des Gesetzes ist die Errichtung des » SoFFin. Futures Hinsichtlich Menge, Qualität und Liefertermin standardisierte Terminkontrakte, bei welchen zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt ein dem Geld-, Kapital-, Edelmetall- oder Devisenmarkt zugehöriges Handelsobjekt zum börsenmäßig festgesetzten Kurs zu liefern beziehungsweise abzunehmen ist Häufig ist zur Erfüllung der bestehenden Verpflichtung anstelle einer Wertpapierlieferung oder -abnahme eine Ausgleichszahlung zu leisten. FVtPL (Fair Value throuph Profit or Loss) Finanzielle Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Vermögenswerte designiert werden, sind in der Folge mit dem »Fair Value zu bewerten, wobei die Wertänderungen erfolgswirksam erfasst werden. FX (Foreign Exchange) Als Forex (Foreign Exchange Market, FX Market, auch Devisenmarkt, Währungsmarkt) bezeichnet man den globalen Markt, auf dem Währungen gehandelt werden. Genussschein Futureserbriefung von Genussrechten, die von Unternehmen jeder Rechtsform ausgegeben und in den amtlichen (Börsen-)Handel eingeführt werden. Genussscheine können unter bestimmten Voraussetzungen dem haftenden Eigenkapital zugerechnet werden. Handelsbuch Bankenaufsichtsrechtlicher Begriff für Positionen in Finanzinstrumenten, Anteilen und handelbaren Forderungen, die von einem Kreditinstitut zum Zwecke des kurzfristigen Wiederverkaufs unter Ausnutzung von Preis- und Zinsschwankungen gehalten werden. Darunter fallen auch eng mit Handelsbuchpositionen verbundene Geschäfte (z. B. zur Absicherung). Nicht zum Handelsbuch gehörige risikotragende Positionen werden dem Anlagebuch zugeordnet Hedge Accounting Darstellung gegensätzlicher Wertentwicklungen eines Sicherungsgeschäfts (beispielsweise eines Zins-Swaps) und eines Grundgeschäfts (z. B. eines Kredits). Ziel des Hedge Accounting ist es, den Einfluss der erfolgswirksamen Bewertung und Erfassung der Bewertungsergebnisse aus derivativen Geschäften auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung zu minimieren. Hedging Sicherungsgeschäfte mit dem Ziel, sich gegen das Risiko von ungünstigen Preisentwicklungen (z. B. Kurs- und Zinsänderungsrisiken) abzusichern. Zu einer Position wird eine Gegenposition aufgebaut und so das Risiko ganz oder teilweise ausgeglichen. HtM (Held to Maturity) Von Dritten erworbene finanzielle Vermögenswerte, die eine feste Laufzeit sowie feste oder bestimmbare Zahlungen haben und bei denen die Absicht oder Fähigkeit besteht, den Vermögenswert bis zur Endfälligkeit zu halten. Hybride Kapitalinstrumente Kapitalinstrumente, die sich durch gewinnabhängige Zinszahlungen auszeichnen. Soweit im Verlustfall ausgefallene Zinszahlungen nicht nachgeholt werden (nichtkumulative hybride Kapitalinstrumente) und die Papiere kein festgelegtes Fälligkeitsdatum besitzen beziehungsweise durch die Gläubiger nicht kündbar sind, gehören sie aufsichtsrechtlich zum Kernkapital. Andernfalls sind sie dem Ergänzungskapital zuzurechnen (z. B. kumulative hybride Kapitalinstrumente). HypZert Unternehmensbezeichnung der Zertifizierungsgesellschaft für Bewertungen der Finanzwirtschaft Es gibt zwei unterschiedliche Zertifizierungen für Gutachter: HypZert (F): Zertifizierung als Gutachter für finanzwirtschaftliche Zwecke. HypZert (M LV): Zertifizierung als Gutachter für finanzwirtschaftliche Zwecke im Ausland. IAS (International Accounting Standards) Rechnungslegungsvorschriften, die vom IASC (International Accounting Standards Committee) herausgegeben werden, einer internationalen Fachorganisation, die von mit Rechnungslegungsfragen befassten Berufsverbänden getragen wird. Ziel ist es, eine transparente und vergleichbare Rechnungslegung auf internationaler Basis zu schaffen. IASB (International Accounting Standards Board) Das IASB ist ein international besetztes unabhängiges Gremium von Rechnungslegungsexperten, das die International Financial Reporting Standards (IFRS) entwickelt und bei Bedarf überarbeitet ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) ICAAP ist ein bankaufsichtlich geforderter interner Prozess, der gewährleistet, dass ausreichend Kapital zur Abdeckung aller wesentlichen Risiken des Instituts zur Verfügung steht IFRS (International Financial Reporting Standards) Die IFRS umfassen die bisherigen »International Accounting Standards (IAS) und Interpretationen des Standing Interpretations Committee sowie die Standards und Interpretationen, die vom IASB (International Accounting Standards Board) künftig herausgegeben werden. IWF (Internationaler Währungsfonds) Internationale Organisation zur Schaffung geordneter Währungsbeziehungen zwischen den Mitgliedsländern mit Sitz in Washington, D.C. Kapitaldienstdeckungsfähigkeit Grad, zu dem die Mieteinnahmen aus dem finanzierten Objekt in der Langfristfinanzierung den Zinsdienst mindestens decken müssen. Kennzahl: DSC (Debt Service Coverage). Kapitalflussrechnung Darstellung des Zahlungsmittelflusses, den ein Unternehmen in einem Geschäftsjahr aus laufender Geschäfts-, Investitionsund Finanzierungstätigkeit erwirtschaftet oder verbraucht hat sowie Ermittlung des Zahlungsmittelbestands (Barreserve) zu Beginn und am Ende des Geschäftsjahres. Kontrahentenrisiko Risiko, dass durch den Ausfall eines Vertragspartners ein noch nicht realisierter Gewinn aus schwebenden zins- und fremdwährungsbezogenen Derivat- und Termingeschäften nicht mehr vereinnahmt werden kann. Das Kontrahentenrisiko wird unterschieden in Erfüllungsrisiko (ab Valuta bis Erfüllung) und Kurs-/ Wiedereindeckungsrisiko (ab Geschäftsabschluss bis Valuta). Konzentrationsrisiko Risiko, hervorgerufen durch Konzentrationen des »Adressrisikos auf eine einzelne Adresse (Kontrahent, Emittent, Land, Kreditkunde) im Portfolio oder auf eine Gruppe von Adressen, die eine parallele Entwicklung der Ausfallwahrscheinlichkeit über die Zeit haben, verursacht zum Beispiel durch gleiche Konjunkturabhängigkeiten. Synonym: Klumpenrisiko. Kreditderivate Derivative Finanzinstrumente, die einem Beteiligten des Geschäfts (Sicherungsnehmer) erlauben, das »Kreditrisiko einer Forderung oder eines Wertpapiers an einen anderen (Sicherungsgeber) gegen Zahlung einer Prämie zu transferieren. Der Risikokäufer trägt somit das Kreditrisiko der Forderung oder des Wertpapiers, ohne dieses tatsächlich erwerben zu müssen (beispielsweise »CDS). Kreditrisiko Gefahr, dass ein Geschäftspartner seinen vertraglich vereinbarten Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt Das Kreditrisiko umfasst »Ausfall-, Besicherungs- und »Sekundärrisiko. Länderrisiko Gefahr, dass ein Geschäftspartner in einem beliebigen Land seinen vertraglich vereinbarten Verpflichtungen aufgrund politischer oder sozialer Unruhen, Verstaatlichungen oder Enteignungen, staatlicher Nichtanerkennung von Auslandsschulden, durch Devisenkontrollen oder Abwertung der Landeswährung nicht nachkommen kann. LaR-Position (Loans and Receivables Positin) Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Die Kredite und Forderungen enthalten Schuldscheindarlehen. Latente Steuern Zukünftig zu zahlende oder zu erhaltende Ertragsteuern, die aus unterschiedlichen Wertansätzen zwischen Steuerbilanz und Handelsbilanz resultieren. Sie stellen zum Zeitpunkt der Bilanzierung noch keine tatsächlichen Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber Finanzämtern dar. Leerstandsrate (Vacancy Rate) Durchschnittlicher Prozentsatz aller Immobilienflächen, die nicht genutzt oder vermietet sind. LGD (Loss Given Default) Wirtschaftlicher Verlust nach einer Leistungsstörung eines Kredits und nach Vollstreckung aller Sicherheiten. Marktrisiko Gefahr des Wertverlustes aufgrund von Veränderungen von Marktpreisen und -kursen (inklusive Zinsen, Aktienkursen, Wechselkursen und Rohwarenpreisen) sowie den zwischen ihnen bestehenden Korrelationen und ihren Volatilitätsniveaus. Marktrisikoposition Die aufsichtsrechtliche Marktrisikoposition im Sinne des Grundsatzes I umfasst die Fremdwährungs-, Rohwaren- und Optionsrisiken sowie die Risikopositionen des Handelsbuches wie zins- und aktienkursbezogene Risiken sowie »Adressrisiken des Handelsbuchs. MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement der Kreditinstitute) Auf Grundlage des § 25 a Abs.1 KWG geben die MaRisk den Instituten einen flexiblen und praxisnahen Rahmen für die Ausgestaltung des Risikomanagements vor. Die MaRisk können auch als Konkretisierung der Kriterien der Säule 2 nach Basel II angesehen werden. MBS (Mortgage Backed Security) Verbriefung von Hypothekendarlehen zur Feinsteuerung und Reduzierung von Kreditrisiken. MBS sind Wertpapiere, deren Zins- und Tilgungsleistungen an die Zahlungsperformance eines mit Grundpfand-rechten besicherten Forderungspools gebunden sind. MRICS (Member of the Royal Institution of Chartered Surveyors) Ein britischer Berufsverband für Immobilienfachleute und Immobiliensachverständige, der mittlerweile weltweit tätig ist und seine Mitglieder in der Immobilienexpertise auf hohem Niveau zertifiziert Operationelles Risiko Die Gefahr von unmittelbaren oder mittelbaren Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von Menschen, technischen Systemen, internen Verfahren oder externen Ereignissen eintreten (Definition nach Basel II). Operationelle Risiken werden gewöhnlich nicht bewusst eingegangen und sind nicht diversifizierbar sowie schwer abzugrenzen. Beispiele: menschliches Versagen, fehlerhafte Managementprozesse, kriminelle Handlungen, Betrug, Naturkatastrophen (Feuer usw.), Technikversagen, Abwanderung wichtiger Mitarbeiter. Option Eine Option gewährt dem Käufer das Recht, eine bestimmte Menge des der Option zugrunde liegenden Optionsgegenstandes (z.B. Wertpapiere oder Devisen) von einem Vertragspartner (= Stillhalter) zu einem beim Abschluss bestimmten Preis (= Strike) zu kaufen (= Kaufoption bzw. Call) oder zu verkaufen (= Verkaufsoption bzw. Put). Die Ausübung der Option kann entweder zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt oder in einem vorher festgelegten Zeitraum stattfinden; für dieses Recht zahlt der Käufer eine Optionsprämie. PD (Probability of Default, auch: Ausfallwahrscheinlichkeit) Erwartete durchschnittliche Wahrscheinlichkeit, dass ein Geschäftspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, basierend auf statistischen Analysen der historischen Ausfälle. RaRoC (Risk adjusted Return on Capital) Kennzahl, die das Risiko-Rendite-Verhältnis eines Geschäfts berechnet Rating Risikoeinschätzung eines Schuldners (intern) beziehungsweise Beurteilung der Bonität eines Emittenten und seiner Schuldtitel durch spezialisierte Agenturen (extern). Risikoaktiva Um die »Adressrisiken des Anlagebuchs, die aus der unterschiedlichen Bonität der Emittenten beziehungsweise Geschäftspartner resultieren, aufsichtsrechtlich abbilden zu können, werden Bilanzaktiva, außerbilanzielle Geschäfte (z.B. Bürgschaften und Garantien für Bilanzaktiva) sowie »Termingeschäfte, »Swaps und »Optionsrechte mit – von der Bonitätsklasse der Emittenten beziehungsweise Geschäftspartner abhängigen – (Bonitäts-)Gewichtungsfaktoren risikogewichtet Diese risikogewichteten Aktiva sind im Grundsatz I mit 8% haftendem Eigenkapital zu unterlegen. Risikocontrolling Das Risikocontrolling ist für die Umsetzung der vom Vorstand vorgegebenen Risikopolitik, für die neutrale Überwachung der Kredit-, Markt- und operativen Risiken sowie für die Analyse und Berichterstattung bezüglich der aktuellen und zukünftigen Risikosituation verantwortlich. Eine weitere Aufgabe des Risikocontrollings ist die Festlegung von Mess- und Bewertungsmethoden sowie die anschließende Durchführung der Messung und Bewertung von Risiko und Risikoergebnis beziehungsweise Limitkontrolle. Risikomanagement Treffen von operativen Geschäftsentscheidungen, Portfoliomanagement beziehungsweise Optimierung von Risiken im weitesten Sinne nach Rendite-/Risikogesichtspunkten (z. B. bei »Adressrisiken, Linienzuteilung, »Kreditderivaten usw.) innerhalb der vom Vorstand definierten strategischen Rahmenbedingungen und delegierten Kompetenzen mit direkter Risiko- und Ergebnisverantwortung. RMBS (Residential Mortgage Backed Securities) RMBS sind »MBS, die Wohnungsbaukredite verbriefen. Schuldendienst-Deckungsmarge (bebt Service Coverage Margin) Relation der aus einem Objekt erzielbaren Reinerträge und des für dieses Objekt anfallenden Schuldendienstes. Securitisation Wertpapiermäßige Unterlegung beziehungsweise Umwandlung von Forderungen (beispielsweise durch Anleihen) zur Beschaffung von Finanzierungsmitteln. Ziel ist vor allem, die Forderungen über organisierte Kapitalmärkte (z. B. über die Börse) handelbar zu machen. Der Kapitalgeber (= Gläubiger) und somit Erwerber der verbrieften Forderung übernimmt das Risiko von Marktpreisschwankungen sowie des Kreditausfalls; der Kapitalnehmer (= Schuldner) muss seine Bonität durch regelmäßige Berichterstattung beziehungsweise eine möglichst gute Einstufung durch eine Ratingagentur regelmäßig öffentlich nachweisen. Segmentberichterstattung Aufspaltung der aggregierten Konzernwerte auf einzelne Segmente, zum Beispiel nach Tätigkeitsbereichen (Unternehmensbereichen) oder geografischen Merkmalen (Regionen); ermöglicht Rückschlüsse auf die Entwicklung in den einzelnen Segmenten und deren Beitrag zum Konzernergebnis. Sekundärrisiko Risiko, dass durch eventuell ausfallende Mieteinnahmen aufseiten der Kreditnehmer die Kapitaldienstdeckungsfähigkeit gefährdet wird. Self Assessment Self Assessment ist ein Prozess, bei dem die operationellen Risiken und die risikomindernden Maßnahmen regelmäßig von den Prozessverantwortlichen identifiziert und bewertet werden, das heißt von den Personen, welche die Stärken und Schwächen der Prozesse am besten beurteilen können. Neben der Identifizierung und Bewertung der Risiken ermöglicht das Self Assessment die Aufstellung eines Aktionsplanes zum Erschließen von Verbesserungspotenzialen sowie die Etablierung eines Risikobewusstseins auf allen Ebenen der Bank. SoFFin (Finanzmarktstabilisierungsfonds) Er wurde am 17. Oktober 2008 durch das »FMStG geschaffen. Ziel des Fonds ist es, das deutsche Finanzsystem zu stabilisieren, die Liquiditätsengpässe zu überwinden und die Eigenkapitalbasis von Finanzunternehmen zu stärken. Zu den Leistungen des Fonds zählen die Gewährung von Garantien (bis zu 400 Mrd. €) sowie die Rekapitalisierung und die Risikoübernahme (bis zu 70 Mrd. €). SPV (Special Purpose Vehicle) Gesellschaft, die von Banken oder Wertpapierhäusern gegründet wird, zum Zweck der Durchführung bestimmter Finanzierungsprojekte. Dadurch lässt sich das Risiko der Kreditgeber und der Unternehmer auf diese Projekte eingrenzen. SREP (Supervisory Review and Evaluation Process) Nach Basel II für die nationalen Aufsichtsbehörden geltende Vorschrift, einmal jährlich jede Bank hinsichtlich der Risikolage, des Risikomanagements, der internen Organisation sowie der Qualität der Leitungsorgane zu durchleuchten. Solvabilität Die Ausstattung eines Versicherers oder Kreditinstituts mit Eigenmitteln. Durch Eigenmittel werden Ansprüche von Versicherungsnehmern oder Gläubigern gesichert Je höher die Solvabilität, umso gesicherter sind diese Ansprüche. Swap Grundsätzlich Austausch von Zahlungsströmen: Tausch von festen und variablen Zinszahlungsströmen gleicher Währung (=Zins-Swap) beziehungsweise Tausch von Zahlungsströmen in unterschiedlichen Währungen (=Währungs-Swap). Termingeschäfte Kauf beziehungsweise Verkauf von Finanzinstrumenten zu einem festgelegten Termin und zu einem fixierten Preis; unterschieden werden bedingte »Optionen und unbedingte Termingeschäfte » Futures. Im Gegensatz zu Kassageschäften fallen hier Zeitpunkte des Vertragsabschlusses und der Vertragserfüllung auseinander. Tier-1-Ratio Diese Kennzahl wird auch als Kernkapitalquote nach »BIZ bezeichnet und setzt die nach den Vorschriften der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) ermittelten Risikoaktiva einer Gesellschaft plus deren » Marktrisikopositionen ins Verhältnis zu deren Kern kapital (auch »Eigenmittel gemäß BIZ). Treasury Geschäftsfeld, in dem die Aufgabenbereiche Refinanzierung und Liquiditätssteuerung, »Aktiv-Passiv-Steuerung, Fixed Income und Eigenhandel zusammengefasst sind. Value-at-Risk Methode zur Risikoquantifizierung; misst die potenziellen künftigen Verluste, die innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit nicht überschritten werden. Finanzkalender Zukunftsgerichtete Aussagen Internet-Service Finanzkalender scroll 7. März 2013 Veröffentlichung des vorläufigen Jahresergebnisses 2012/Jahrespressekonferenz 10. April 2013 Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2012 14. Mai 2013 Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals 2013 13. August 2013 Veröffentlichung der Ergebnisse des zweiten Quartals 2013 12. November 2013 Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals 2013 Zukunftsgerichtete Aussagen Dieser Bericht enthält vorausschauende Aussagen in Form von Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Pfandbriefbank AG derzeit zur Verfügung stehen. Vorausschauende Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Vorausschauende Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von vorausschauenden Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa und den USA, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie sonstige mit unserer Geschäftstätigkeit verbundene Risiken. Internet-Service Besuchen Sie uns im Web unter www.pfandbriefbank.com Im Menüpunkt »Investor Relations« finden Sie Informationen über externe Ratings unserer Konzernunternehmen, Zahlen und Fakten. Unsere Geschäfts– und Zwischenberichte können interaktiv gelesen, auf Ihren Computer heruntergeladen oder online bestellt werden. Herausgeber Deutsche Pfandbriefbank AG, München (Copyright 2013) Konzeption, Design und Realisierung KMS TEAM GmbH, www.kms-team.com Deutsche Pfandbriefbank AG Freisinger Straße 5 85716 Unterschleißheim Deutschland T +49 (0)89 2880-0 F +49 (0)89 2880-12100 [email protected] www.pfandbriefbank.com
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