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Einbecker Brauhaus AG

Annual Report Jun 24, 2013

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Annual Report

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Einbecker Brauhaus AG

Einbeck

Jahresabschluss zum 31.12.2012

LAGEBERICHT 2012

Geschäftsverlauf

Der Gesamtbierabsatz im letzten Jahr ist gegenüber dem Vorjahr dem langfristigen Trend gefolgt. Im Jahr 2012 ging der Gesamtbierabsatz der deutschen Brauereien um 1,8 % auf 96,8 Mio. hl zurück. Die Absatzmenge des versteuerten Inlandsabsatzes fiel um 2,1 % gegenüber dem Vorjahr auf 81,0 Mio. hl. Der steuerfreie Auslandsabsatz blieb mit - 0,2 % nahezu auf Vorjahresniveau bei 15,3 Mio. hl. Biermischungen - Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen - wurden im Berichtsjahr 4,3 Mio. hl abgesetzt.

Die allgemeinen Entwicklungen, die den Bierkonsum beeinflussen, haben sich gegenüber den Vorjahren nicht geändert.

Der Gesamtbierabsatz der Einbecker Brauhaus AG lag 2012 um 42.409 hl unter dem Absatz des Vorjahres und hat 689.103 hl betragen. Der Inlandsabsatz reduzierte sich hierbei um 33.552 hl (- 6,6 %), unsere Ausfuhrmenge in die EU und Drittländer verringerte sich wegen der Aufgabe margenschwacher Absätze um 18.514 hl. Der Handelsmarken-Absatz im Inland stieg um 9.539 hl.

Weiterhin wurde im vergangenen Jahr ein Börsensegmentwechsel unserer Gesellschaft vollzogen. Mitte August 2012 hat die Einbecker Brauhaus AG auf Vorschlag des Vorstands und mit Billigung des Aufsichtsrats entschieden, einen Segmentwechsel an der Börse Hannover vom geregelten Markt in die Mittelstandsbörse Deutschland zum 1. Dezember 2012 zu vollziehen. Diese Maßnahme wurde abgeschlossen. Die Aktien der Einbecker Brauhaus AG werden auch weiterhin im Freiverkehr an den Börsen in Frankfurt und Berlin gehandelt.

Ertragslage

Die Getränkeerlöse der Einbecker Brauhaus AG minderten sich um 5,6 % auf T€ 37.611 (Vorjahr: T€ 39.858). Auf das Geschäftsfeld Bier entfiel ein Anteil von T€ 37.604 (Vorjahr: T€ 39.851), auf das Geschäftsfeld AfG entfällt ein Anteil von T€ 7 (Vorjahr: T€ 7).

Der Aufwand für Bestandsveränderungen an unfertigen und fertigen Erzeugnissen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 26.

Die anderen betrieblichen Erträge erhöhten sich um T€ 265 auf T€ 2.056, was insb. auf höhere Erlöse aus Lohnabfüllung zurückzuführen ist.

Der Materialaufwand reduzierte sich um T€ 277. Dies ist auf Absatzverluste bei ungünstigeren Einkaufspreisen zurückzuführen. Die Bezugskosten von Handelswaren erhöhten sich um T€ 45 gegenüber dem Vorjahr.

Die Personalkosten betrugen T€ 9.812 und verminderten sich um T€ 123. Die Personalkostenreduzierung basiert im Wesentlichen auf einem Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse.

Die planmäßigen Abschreibungen reduzierten sich um T€ 435 = 11,2 % auf T€ 3.435 (Vorjahr: T€ 3.870) und betreffen Rechte (- T€ 15), Versandgefäße (+ T€ 328) und andere Sachanlagen (- T€ 748).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken um 4,1 % auf T€ 8.363 (Vorjahr: T€ 8.725). Wesentliche Veränderungen gab es bei den Marketing- und Vertriebskosten (T€ 259). Der Rückgang der betrieblichen Steuern basiert auf geringeren Biersteuerzahlungen auf Grund des Absatzrückgangs.

Das Finanz- und Beteiligungsergebnis hat sich um T€ 306 vermindert, was im Wesentlichen durch eine geringere Ergebnisübernahme von der Göttinger Brauhaus AG begründet ist.

Neutrale Erträge entstanden hauptsächlich aus der Auflösung von Rückstellungen und dem Verkauf von nicht mehr benötigten Wirtschaftsgütern, die bereits weitgehend abgeschrieben waren.

Neutrale Aufwendungen ergaben sich insbesondere für Abfindungs- und Freistellungskosten und bilanzielle Rohstoffabwertungen des Bestandes sowie Zuführung zu Drohverlustrückstellungen für Rohstoffkontrakte.

Im Vorjahr war das neutrale Ergebnis belastet durch außerplanmäßige Abschreibungen auf Grundstücke und Gebäude sowie durch eine außerordentliche Zuführung zur Pensionsrückstellung.

Das Jahresergebnis 2012 beträgt T€ 91 gegenüber - T€ 3.969 im Vorjahr.

Investitionen

Die gesamten Sachanlageinvestitionen beliefen sich auf T€ 2.042 (Vorjahr T€ 1.387).

Davon wurden für technische Investitionen und Betriebs- und Geschäftsausstattung (incl. Anlagen im Bau) T€ 680 aufgewandt. Die Investitionen für Versandgefäße zur Modernisierung unseres Markenauftritts bei unseren Einbecker Marken betrugen T€ 1.323.

Das Investitionsvolumen für Verleihmobiliar, Gastronomieeinrichtungen und -ausstattungen betrug T€ 39.

Zur Absatzsicherung und -ausweitung wurden im Berichtsjahr T€ 1.006 für Gastronomie-Darlehen eingesetzt (Vorjahr T€ 1.347).

Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögens- und Kapitalstruktur zeigt sich aus folgender Übersicht:

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31.12.2012 31.12.2011 Veränderung
T€ % T€ % T€
--- --- --- --- --- ---
Vermögensstruktur
Immaterielle Vermögensgegenstände 566 1,8 764 2,2 -198
Sachanlagen 15.024 47,7 16.233 46,9 -1.209
Finanzanlagen 4.372 13,8 5.307 15,3 -935
Langfristig gebundenes Vermögen 19.962 63,3 22.304 64,4 -2.342
Vorräte 2.838 9,0 2.950 8,5 -112
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.927 12,5 3.112 9,0 815
Sonstige Forderungen und Rechnungsabgrenzung 867 2,7 879 2,5 -12
Wertpapiere 1.901 6,0 2.408 6,9 -507
Kurzfristig gebundenes Vermögen 9.533 30,2 9.349 26,9 184
Liquide Mittel 2.028 6,5 3.001 8,7 -973
AKTIVA 31.523 100,0 34.654 100,0 -3.131
Kapitalstruktur
Gezeichnetes Kapital, Rücklagen 11.047 35,1 11.047 31,9 0
Bilanzgewinn 91 0,3 0 0,0 91
Eigenkapital 11.138 35,4 11.047 31,9 91
Pensionsrückstellungen 7.690 24,4 7.758 22,4 -68
Genussrechtskapital 1.875 5,9 1.859 5,4 16
Übrige langfristige Verbindlichkeiten (insbesondere Kreditinstitute) 2.757 8,7 4.001 11,5 -1.244
Langfristiges Fremdkapital 12.322 39,0 13.618 39,3 -1.296
Übrige Rückstellungen 3.419 10,8 3.570 10,3 -151
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.853 5,9 1.739 5,0 114
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten 1.435 4,6 2.909 8,4 -1.474
Sonstige Passiva 1.356 4,3 1.771 5,1 -415
Kurz- und mittelfristiges Fremdkapital 8.063 25,6 9.989 28,8 -1.926
Fremdkapital gesamt 20.385 64,6 23.607 68,1 -3.222
PASSIVA 31.523 100,0 34.654 100,0 -3.131

Die immateriellen Vermögensgegenstände haben sich um T€ 1 98, die Sachanlagen um T€ 1.209 und die Finanzanlagen um T€ 935 vermindert. Das kurzfristig gebundene Vermögen nahm um T€ 184 zu. Die liquiden Mittel sind um T€ 973 gesunken. Die Eigenkapitalquote stieg von 31,9 % auf 35,4 %.

Vom langfristig gebundenen Vermögen waren am 31. Dezember 2012 117,5 % (Vorjahr 110,6 %) durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital gedeckt. Das kurz- und mittelfristige Fremdkapital hat sich um T€ 1.926 = 19,3 % vermindert.

Der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um T€ 1.474 betrifft im Wesentlichen die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die kurzfristigen Rückstellungen nahmen um T€ 151 ab. Die übrigen Verbindlichkeiten sanken um T€ 415.

Kapitalflussrechnung

Die nachstehend dargestellte Kapitalflussrechnung zeigt die Finanz- und Liquiditätslage:

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Mittelherkunft 31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Veränderung

T€
Periodenergebnis 91 -3.969 4.060
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 3.434 7.531 -4.097
-/+ Ab-/Zunahme der Rückstellungen -219 944 -1.163
- Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -232 -185 -47
-/+ Zu-/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -690 93 -783
-/+ Ab-/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -1.452 241 -1.693
\= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 932 4.655 -3.723
Mittelabfluss
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 29 13 16
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -11 -40 29
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 229 238 -9
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -2.042 -1.387 -655
+ Rückabwicklung Gaststättenkauf 0 200 -200
+ Veränderungen des Finanzanlagevermögens 1.442 1.315 127
\= Cashflow aus Investitionstätigkeit -353 339 -692
+ Einzahlung Kapitalerhöhung 0 3.960 -3.960
+ Einzahlung Genussrechtskapital 0 2.000 -2.000
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 858 1.127 -269
- Auszahlungen für die Tilgung von Krediten -2.409 -6.413 4.004
\= Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -1.551 674 -2.225
\= Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -972 5.668 -6.640
- Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 3.000 -2.668 5.668
\= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.028 3.000 -972

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit veränderte sich um T€ 3.723 auf T€ 932. Zwar hat sich das Periodenergebnis um T€ 4.060 verbessert, dem gegenüber stehen jedoch insb. die Abnahme der Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens (T€ 4.097), eine Abnahme (im Vorjahr Erhöhung) der Rückstellungen (T€ 1.163), eine Zunahme (im Vorjahr Abnahme) der Forderungen etc. (T€ 783) sowie die Abnahme (im Vorjahr Zunahme) der Verbindlichkeiten etc. (T€ 1.693).

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit hat sich im Laufe des Geschäftsjahres um T€ 692 vermindert und beträgt nunmehr - T€ 353. Ursächlich hierfür waren vor allem höhere Investitionen in Sachanlagen (insb. Versandgefäße). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit verringerte sich um T€ 2.225 auf - T€ 1.551. Im Vorjahr erfolgten Einzahlungen aus Kapitalerhöhung (T€ 3.960) und Genussrechtskapital (T€ 2.000). Andererseits reduzierten sich die Darlehenstilgungen (T€ 4.004). Im Ergebnis hat sich der Finanzmittelfonds von T€ 3.000 um T€ 972 auf T€ 2.028 vermindert.

Tochtergesellschaften

Mit der Göttinger Brauhaus AG besteht seit 1. August 1988 ein Ergebnisabführungs- bzw. Ergebnisübernahmevertrag, in dem die Göttinger Brauhaus AG ihre Leitung der Einbecker Brauhaus AG unterstellte und sich verpflichtete, den Jahresüberschuss an die Einbecker Brauhaus AG abzuführen, und in dem sich die Einbecker Brauhaus AG verpflichtete, den Jahresfehlbetrag der Göttinger Brauhaus AG auszugleichen.

Von der Göttinger Brauhaus AG wurde im Berichtsjahr ein Gewinn in Höhe von T€ 412 übernommen und ein Ertrag in Höhe von T€ 106 aus der Teilauflösung der gesetzlichen Rücklage ausgeschüttet. Der Gewinn wurde aus dem Verkauf eines Teils des ehemaligen Brauereigrundstücks erzielt. Im Gegenzug hat die Einbecker Brauhaus AG ihren Anteil an der Göttinger Brauhaus AG um T€ 507 ergebniswirksam abgeschrieben.

Qualität und Umwelt

Unser integriertes Qualitäts- und Umweltmanagementsystem nach DIN ISO 9001 und 14001 wurde in beiden Braustätten durch ein unabhängiges Gutachterunternehmen sorgfältig geprüft. Die hohen Anforderungen wurden erfüllt und die Gültigkeit der entsprechenden Zertifikate wurde verlängert.

Unsere realisierten Investitionsprojekte führten zu einer weiteren Senkung des Ressourcenverbrauchs und zu einer Steigerung unserer Qualitätsstandards. Innerhalb des Unternehmens wird derzeit nach nationalen und internationalen Standards geprüft. Dabei analysierten die Auditoren die Dokumentations- und Kontrollmechanismen des dokumentierten Managementsystems und überprüften dieses auf Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften. Diese externe Prüfung umfasst alle Bereiche des Unternehmens und schließt die Aspekte wie Hygiene, Arbeitssicherheit und Störfallvorsorge ein.

Die Einbecker Brauhaus AG ist sich ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und künftigen Generationen für die Mitgestaltung in einer lebenswerten Umwelt bewusst. Als Brauerei sind wir besonders von einer unbelasteten, natürlichen Umwelt abhängig. Die Umsetzung der Umweltpolitik erfolgt im Rahmen des Umweltmanagements.

Risiken

Risikomanagementsystem

Unser Risikomanagementsystem trägt den Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) Rechnung. Danach erfasst das eingerichtete Überwachungssystem die relevanten Risikofelder aller Unternehmensbereiche und deren Integration in die einzelnen Geschäftsprozesse, die bestandsgefährdend sein oder wesentliche Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können.

Die Risikoanalyse untersucht und bewertet die wesentlichen Prozesse auf relevante Risiken und deren mögliche Auswirkungen auf die zukünftige Ergebnisentwicklung und den Unternehmenswert. Für die laufende Risikoüberwachung sind organisatorische Vorkehrungen zur Messung und Kontrolle von Einzelrisiken sowie von Kennzahlen getroffen. Das bei der Einbecker Brauhaus AG bestehende Risikomanagementsystem ist dokumentiert und unterliegt jährlich den Prüfungsanforderungen im Rahmen der Abschlussprüfung.

Nach unseren Erkenntnissen sind derzeit Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens akut gefährden könnten, nicht vorhanden. Soweit möglich, wurde für konkrete Risikosituationen Vorsorge getroffen.

Der Rückgang des Bierkonsums und die anhaltenden Strukturprobleme im Gastronomiebereich definieren ein Risikoumfeld, das einer effizienten Kontrolle bedarf. Das Risikomanagementsystem besteht aus folgenden Komponenten:

Risikomanagement-Handbuch (einschließlich Risikorichtlinie)
Risikoinventar
Quartals- und Jahres-Risikoberichte

Das Risikomanagement-Handbuch dokumentiert alle aufbau- und ablauforganisatorischen Rahmenbedingungen.

Das Risikoinventar dient der strukturierten Erfassung von Risiken nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und potenziellen Schadenshöhe. Bestehende Gegensteuerungsmaßnahmen werden dargestellt und mögliche weitere Schritte vorgeschlagen. In dringenden Fällen wird sofortiger Handlungsbedarf angezeigt.

Der Quartals- bzw. der Jahres-Risikobericht zeigen die wesentlichen Veränderungen der Risikofelder auf. Diese Berichte geben Auskunft über die im Bedarfsfall anzuwendenden Handlungsempfehlungen für den Vorstand und die Risikoverantwortlichen. Als Hauptrisikofelder wurden identifiziert:

Geschäftsfeldrisiken

Der vornehmlich demographisch bedingte Rückgang der Biernachfrage wird zusätzlich durch ein verändertes Verbraucherverhalten und gesetzliche Rahmenbedingungen (Nichtraucherschutzgesetz, alkoholpolitische Restriktionen) beeinflusst. Den Auswirkungen des Nichtraucherschutzgesetzes und der anhaltenden Alkoholdiskussion begegnen wir im Rahmen der uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Die Produktionschargenrückverfolgung ist durch ein modernes Informationssystem gewährleistet.

Größte Herausforderung ist die Kaufzurückhaltung bei Markenartikeln. So betreibt der Lebensmitteleinzelhandel gezielt - forciert durch eine deutliche Konzentration auf immer weniger nationale Handelsgruppen - eine deutlich erhöhte und aggressive Preispolitik. Biere wurden zu ertragsschwachen Aktionspreisen vermarktet, die sich in den Augen der Verbraucher zu Normalpreisen entwickeln. Der Konzentrationsprozess im Lebensmitteleinzel- und Getränkefachgroßhandel belastet derzeit das Kalkulationsgefüge und reduziert tendenziell die Deckungsbeiträge pro Einheit. Dennoch wollen und werden wir diese Entwicklung für unsere Produkte nicht begleiten. Wir setzen vielmehr auf unsere hohe regionale Präsenz, auf unsere starken und unverwechselbaren Marken sowie auf entsprechende Kundenbindung. Denn entgegen der inflationären Aktionsbereitschaft erkennen wir in Zeiten der Globalisierung auch den verstärkten Wunsch von Verbrauchern nach regionalen Produkten, die Heimat, Tradition, Handwerk und ursprünglichen Genuss versprechen - und daher auch einen etwas höheren Preis rechtfertigen. Mittelfristig werden wir daher mit unseren Marken profitieren.

IT-Risiken

Mit Einführung einer neuen ERP-Lösung und großteils redundantem Aufbau der IT-Umgebung hat sich das allgemeine IT-Risiko minimiert.

Versorgungsrisiken

Die Verfügbarkeit von Hopfen und Braugerste ist derzeit gesichert. Um die unsererseits geforderte Qualität zu erhalten, müssen marktgerechte Einkaufspreise gezahlt werden. Langfristige Kontrakte und bestehende Qualitätskontrollen gewährleisten ein tragbares Risikoniveau.

Finanzielle Risiken

Absatzfinanzierungen in der Gastronomie werden getragen und gesteuert durch ein klares und transparentes Finanzierungsmanagement incl. einer aktualisierten Kompetenzregelung sowie durch einen effizienten Vertragscontrolling-Prozess abgesichert. Ein effektives Debitorenmanagement zeigt rechtzeitig Bonitätsveränderungen an und leitet umgehend Gegenmaßnahmen ein.

Wesentliche Risiken aus Zahlungsstromschwankungen bestehen nicht. Fremdwährungsgeschäfte werden nicht getätigt.

Als Auswirkung der Euro-Krise hat sich die Beschaffung von Fremdmitteln am Kapitalmarkt erschwert.

Alle oben aufgeführten Risiken bestehen derzeit und betreffen auch die künftige Entwicklung.

Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Einbecker Brauhaus AG verfügt über ein rechnungslegungsbezogenes internes Kontroll- und Risikomanagementsystem, in dem geeignete Strukturen und Prozesse definiert und in der Organisation umgesetzt sind. Dieses System umfasst die Maßnahmen, welche eine zeitnahe, vollständige und korrekte Erfassung aller geschäftlichen Prozesse bzw. Transaktionen bzw. Übermittlung von Informationen sicherstellen, die für die Aufstellung des Abschlusses und des Lageberichtes der Einbecker Brauhaus AG erforderlich sind. Dadurch sollen Risiken einer fehlerhaften Darstellung sowohl in der Buchführung als auch in der externen Berichterstattung minimiert werden.

Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2012 betrug die Zahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem Dauerarbeitsverhältnis 150 Beschäftigte (zuzüglich Auszubildende). Die Zahl der befristet beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrug am Stichtag 7.

Ausbildung ist ein zentrales und sehr wichtiges Thema für die Einbecker Brauhaus AG. Unser Unternehmen gibt jungen Menschen eine Chance, um seiner Verantwortung für den Standort gerecht zu werden und sich die Fach- und Führungskräfte von morgen zu sichern. Daher nimmt das Unternehmen teil am Niedersächsischen Pakt für Ausbildung. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 beschäftigte die Einbecker Brauhaus AG 20 Auszubildende (Vorjahr 18). Die Einbecker Brauhaus AG bietet eine attraktive Vielfalt an Ausbildungsberufen. Neben dem für eine Brauerei traditionellen Beruf des Brauers und Mälzers werden im Unternehmen Industrie- und Informatikkaufleute, Elektroniker für Betriebstechnik sowie Fachinformatiker für Systemintegration ausgebildet. Darüber hinaus bieten wir die Möglichkeit an, im Rahmen eines Studiums an der Berufsakademie (BA) die praxisnahe und interessante Ausbildung in unserem Unternehmen mit einem anspruchsvollen Studium zu verbinden.

Die Umsatzleistung pro Beschäftigtem im Jahresdurchschnitt lag in 2012 bei T€ 253 (Vorjahr T€ 235). Die Produktivität je Mitarbeiter lag bei 4.417 hl (Vorjahr 4.228 hl). Der durchschnittliche Personalaufwand je Mitarbeiter einschließlich Sozialabgaben betrug T€ 63 (Vorjahr T€ 59).

Der anhaltende Wettbewerbsdruck hat unseren Mitarbeitern auch im Geschäftsjahr 2012 einen hohen Arbeitseinsatz abverlangt. Wir danken an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dazu beigetragen haben, dass wir den Anforderungen des Marktes gerecht werden konnten. Dieser Dank gilt ebenso den Belegschaftsvertretern für ihre jederzeit konstruktive und faire Zusammenarbeit.

Vergütungsbericht

Aufsichtsrat

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 12 der Satzung geregelt:

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für ihre Tätigkeit außer dem Ersatz ihrer Auslagen eine jährliche fixe Vergütung von € 5.000,00. Sie erhalten ferner eine jährliche variable Vergütung von € 500,00 pro € 0,05 Dividende je Stückaktie. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieser Beträge. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben Anspruch auf Ersatz der auf die Aufsichtsratstätigkeit entfallenden Umsatzsteuer.

Vorstand

Als Entgelt für ihre Tätigkeit erhalten die Vorstandsmitglieder der Gesellschaft ein in monatlichen Raten nachträglich zahlbares fixes Jahresgehalt und eine variable Vergütung.

Die Vorstandsbezüge betrugen insgesamt in 2012 T€ 449, hiervon waren T€ 16 Sachbezüge. Vertraglich hat der Vorstand Anrecht auf eine variable Vergütung für 2012 in Höhe von T€ 20, die sich an langfristigen Unternehmenskennzahlen orientiert. Der Vorstand hat auf die variable Vergütung verzichtet.

Nachtragsbericht

Die Einbecker Brauhaus AG hat im Januar 2013 die "BrauManufaktur Härke GmbH" als 100 %-ige Tochtergesellschaft gegründet. Die BrauManufaktur Härke GmbH erwarb im Februar 2013 wesentliche Teile der Vermögensgegenstände der insolventen Privatbrauerei Härke GmbH & Co. KG und hat 16 Mitarbeiter übernommen.

Ausblick auf die Geschäftsjahre 2013 und 2014

In der deutschen Brauwirtschaft wird sich auch in den kommenden Jahren die rückläufige Tendenz aufgrund der demografischen Entwicklung, der sich ändernden Konsumgewohnheiten und weiterer politischer Einflussnahme auf den Alkoholerwerb und dessen Verzehr fortsetzen.

Die Rahmenbedingungen werden weiterhin von einem anhaltenden Verdrängungswettbewerb bestimmt. Gründe hierfür sind Überkapazitäten in der Braubranche und ein hohes preissensibles Verbraucherverhalten. Insbesondere bei Pilsbieren nationaler Anbieter werden sich die Rabattschlachten im Handelsbereich weiter fortsetzen und den Konsolidierungsprozess in der Brauwirtschaft beschleunigen. Steigende Rohstoff-, Energie- und Personalkosten können durch Preiserhöhungen im Markt nur in Verbindung mit Absatzverlusten weitergegeben werden.

Der allgemeinen Branchenentwicklung wollen wir uns durch Investitionen in den Markt, in unsere Marken und in unsere Betriebsstätten entziehen.

Zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres haben wir mit dem Relaunch weiterer Marken begonnen.

Dem Trend zu milden Bieren folgend, haben wir Anfang 2013 "Einbecker Landbier" neu eingeführt und erwarten hierdurch weitere Impulse für unseren Markenabsatz.

Um den technischen und logistischen Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, investieren wir in den nächsten 3 Jahren in eine Reihe von Modernisierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen im Abfüllbereich, bei der Prozesssteuerung und der Energieerzeugung. Im Logistikzentrum dienen die Investitionen der Verbesserung der logistischen Abläufe.

Am Standort Kassel erfolgt eine zukunftsorientierte Neuausrichtung der Bierproduktion mit dem Ziel, Bierbrauen und Gastronomie erlebbar zu machen und somit die Bierherstellung in Kassel entsprechend den veränderten Konsumgewohnheiten weiterhin zu gewährleisten.

Ein weiterer Schwerpunkt in 2013 ist die Integration der BrauManufaktur Härke GmbH in unseren Unternehmensverbund.

Unter der Annahme eines normalen Witterungsverlaufs und eines berechenbaren Wettbewerbsverhaltens bei aktueller Konjunktur planen wir auch für die nächsten beiden Jahre positive Ergebnisse.

Einbeck, im März 2013

Der Vorstand

Lothar Gauß

Walter Schmidt

Bilanz zum 31. Dezember 2012

AKTIVA

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Stand 31.12.2012

Stand 31.12.2011

T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 566.546,14 764
2. Geschäftswert 0,51 0
566.546,65 764
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.400.374,62 7.734
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.842.767,82 4.714
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.584.885,52 3.768
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 195.597,97 17
15.023.625,93 16.233
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 75.564,59 76
2. Beteiligungen 24.500,00 24
3. Sonstige Ausleihungen 4.271.536,79 5.207
4.371.601,38 5.307
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.692.348,00 1.612
2. Unfertige Erzeugnisse 615.293,46 634
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 530.737,67 704
2.838.379,13 2.950
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.926.545,36 3.110
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 193.692,29 1
3. Sonstige Vermögensgegenstände 468.104,18 672
4.588.341,83 3.783
III. Wertpapiere
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.900.700,00 2.408
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 2.027.894,63 3.001
C. Rechnungsabgrenzungsposten 205.690,20 208
31.522.779,75 34.654
Passiva
Stand 31.12.2012

Stand 31.12.2011

T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 6.728.400,00 6.728
Bedingtes Kapital: € 1.441.800,00 (Vorjahr: € 1.441.800,00)
II. Kapitalrücklage 3.220.368,34 3.220
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 355.151,66 355
2. Andere Gewinnrücklagen 742.644,56 743
1.097.796,22 1.098
IV. Bilanzgewinn 91.225,98 0
11.137.790,54 11.046
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 7.690.380,00 7.758
2. Sonstige Rückstellungen 3.418.862,00 3.570
11.109.242,00 11.328
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.371.230,46 5.211
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.383.558,57 1.335
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 51.626,91 1.575
4. Genussrechtskapital 1.875.029,24 1.858
5. Sonstige Verbindlichkeiten 2.529.238,03 2.223
davon aus Steuern: € 874.186,09 (Vorjahr: € 949.030,01)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 20.484,50 (Vorjahr: € 58.128,24)
9.210.683,21 12.202
D. Rechnungsabgrenzungsposten 65.064,00 78
31.522.779,75 34.654

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012

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2012

2011

1. Umsatzerlöse 39.032.224,33 40.740.901,43
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -170.293,87 -143.895,79
3. Sonstige betriebliche Erträge 1.305.484,56 1.918.074,70
4. Gesamtleistung 40.167.415,02 42.515.080,34
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -9.899.036,57 -10.311.603,85
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -312.191,96 -257.965,66
6. Rohergebnis 29.956.186,49 31.945.510,83
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -8.473.219,91 -8.861.649,06
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -1.535.337,03 -1.571.104,63
davon für Altersversorgung: € 40.707,53 (Vorjahr: € 12.066,29)
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -3.434.267,25 -7.531.191,80
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.621.317,91 -9.873.302,97
10. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 411.657,33 911.095,53
11. Erträge aus Beteiligungen 106.508,60 0,00
davon aus verbundenen Unternehmen: € 106.508,60 (Vorjahr: € 0,00)
12. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 171.970,38 185.292,99
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 30.320,04 58.350,72
davon aus Abzinsung: € 7.565,00 (Vorjahr: € 22.781,10)
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -751.200,00 -817.500,00
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -848.747,44 -1.105.236,66
davon für Genussrechtskapital: € 49.156,00 (Vorjahr: € 11.944,44)
davon an verbundene Unternehmen: € 36.761,28 (Vorjahr: € 84.719,00)
davon aus Aufzinsung: € 457.298,00 (Vorjahr: € 415.898,00)
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.012.553,30 3.340.264,95
17. Außerordentliche Aufwendungen/ Außerordentliches Ergebnis 0,00 -1.282.151,00
18. Sonstige Steuern -5.921.327,32 -6.169.138,35
19. Erträge aus Verlustübernahme 0,00 141.487,76
20. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 91.225,98 -3.969.536,64
21. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0,00 -1.312.840,01
22. Entnahmen aus Gewinnrücklagen 0,00 5.282.376,65
23. Bilanzgewinn 91.225,98 0,00

ANHANG 2012

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Einbecker Brauhaus AG zum 31. Dezember 2012 wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungskosten ausgewiesen. Im Wesentlichen handelt es sich um Getränkelieferungsrechte, die planmäßig, der vereinbarten Laufzeit entsprechend abgeschrieben werden. Außerplanmäßige Abschreibungen werden -soweit erforderlich - vorgenommen.

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen und falls erforderlich außerplanmäßigen Abschreibungen. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der branchenüblichen Nutzungsdauer nach der linearen (oder - bis 31. Dezember 2007 - degressiven) Methode errechnet. Dabei wird sich seit dem 1. Januar 2010 gem. BilMoG nicht mehr an steuerlich zulässigen Höchstsätzen orientiert, sondern ausschließlich an branchenüblichen bzw. betriebsüblichen Nutzungsdauern. Im Fall der degressiven Methode erfolgt der Übergang zur linearen Methode, sobald diese zu höheren Abschreibungsbeträgen führt.

Die Zugänge des beweglichen Sachanlagevermögens werden zeitanteilig ab dem Monat des Zugangs abgeschrieben.

Für geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von mehr als € 150,00, aber nicht mehr als € 1.000,00 wurde ein Sammelposten gebildet, welcher im Jahr der Bildung und in den folgenden vier Wirtschaftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird, falls die tatsächliche Nutzung hiervon nicht wesentlich abweicht, insbesondere bei Versandgefäßen, die über drei Jahre (Kästen) abgeschrieben werden. Flaschen und Paletten werden im Jahr der Anschaffung als Geringwertige Anlagegüter sofort abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die sonstigen Ausleihungen sind zum Nennwert nach Abzug einer pauschal errechneten Wertberichtigung für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder gegebenenfalls zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag bewertet.

Unfertige und fertige Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet, die im Wesentlichen Rohstoff- und Fertigungskosten enthalten. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich bspw. aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben können, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Für drohende Verluste aus bestehenden Kontrakten zur Rohstoffbeschaffung werden Rückstellungen gebildet. Bei der Bewertung wird die Differenz zwischen dem vereinbarten Kontraktpreis und dem Marktpreis zum Bilanzstichtag zugrunde gelegt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. zu Anschaffungskosten unter Abzug von Einzelwertberichtigungen angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch aktivisch abgesetzte Pauschalbeträge angemessen Rechnung getragen.

Die Bestände an liquiden Mitteln und Rechnungsabgrenzungsposten werden zum Nennwert angesetzt.

Der Wert der Pensionsrückstellung wurde auf Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Als Bewertungsmethode wurde die projizierte Einmalbeitragsmethode (Projected Unit Credit-Methode) verwendet. Die biometrischen Annahmen basieren auf den Richttafeln Heubeck 2005G bei geringer Fluktuation. Die Abzinsung der Rückstellungen erfolgte mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre unter Annahme einer Restlaufzeit von 15 Jahren (5,04 % zum 31. Dezember 2012). Es wurden für die Dynamik der anrechenbaren Bezüge 2 %, für die Anpassung der laufenden Renten 1,5 % und für die Dynamik der Beitragsbemessungsgrundlage in der gesetzlichen Rentenversicherung 2 % unterstellt.

Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Latente Steuern werden ab dem Geschäftsjahr 2010 für zeitliche, sich in der Zukunft voraussichtlich umkehrende Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt, soweit dies nach § 274 HGB zulässig ist. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes der Einbecker Brauhaus AG von rund 30 % zum Bilanzstichtag, welcher Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer umfasst.

Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Gemäß dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 3 HGB werden die latenten Steuern saldiert ausgewiesen. Von dem Wahlrecht zum Ansatz des aktiven latenten Steuerüberhangs aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht.

Erläuterungen und ergänzende Angaben zur Bilanz

1) Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

2) Finanzanlagen und Wertpapiere

Die Beteiligungen enthalten eine Kommanditeinlage bei der Bürgergemeinschaft Marktplatz Hildesheim GmbH & Co. KG, Hildesheim, sowie eine Stammeinlage bei der NDC Norddeutsches Dienstleistungs Contor Brauerei Service GmbH, Hamburg.

Bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen handelt es sich um folgende Gesellschaften:

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Eigenkapital

T€
Anteil am Kapital

%
Jahresergebnis

T€
Martini Brauerei GmbH, Kassel 31 100 0
Knochenhaueramtshaus-Betriebs GmbH, Hildesheim 55 100 + 30
Hanse Service- und Logistik GmbH 24 100 - 1

Die Anteile an der Göttinger Brauhaus AG sind im Umlaufvermögen (Wertpapiere) ausgewiesen. Die sonstigen Ausleihungen bestehen aus einer Vielzahl von Gastronomie-Darlehen in Höhe von T€ 4.952, die im Durchschnitt zu rd. 14 % wertberichtigt sind.

3) Eigenkapital

Das Gezeichnete Kapital der Einbecker Brauhaus AG beträgt € 6.728.400,00 und ist eingeteilt in 2.520.000 Stück nennwertlose Stückaktien. Der rechnerische Anteil am Grundkapital pro Aktie beträgt € 2,67.

Da die Kapitalrücklage und Gesetzliche Rücklage zum Bilanzstichtag den zehnten Teil des Grundkapitals erreicht hatten, wurde keine Einstellung gemäß § 150 Abs. 2 AktG in die gesetzliche Rücklage vorgenommen.

4) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen für Resturlaub und Gleitzeitguthaben, Abfindungen, Jubiläumszuwendungen, Jahresabschlusskosten, Rückvergütungen und Zuschüsse, Leergutrücknahmen, Prozesskosten, drohende Verluste aus Liefer- und Abnahmeverpflichtungen, ausstehende Rechnungen, Aufsichtsratsvergütungen, Verpflichtungen für Pachtobjekte sowie die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen.

5) Verbindlichkeiten

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Gesamt davon mit einer Restlaufzeit
T€ bis zu einem Jahr

T€
über fünf Jahre

T€
--- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.371 1.234 31
(Vorjahr) (5.211) (1.740) (325)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.384 1.384 0
(Vorjahr) (1.335) (1.335) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 52 52 0
(Vorjahr) (1.575) (1.575) (0)
Genussrechtskapital 1.875 0 1.875
(Vorjahr) (1.858) (0) (1.858)
Sonstige Verbindlichkeiten 2.529 1.910 0
(Vorjahr) (2.223) (1.571) (20)
Gesamt 9.211 4.580 1.906
(Vorjahr) (12.202) (6.221) (2.203)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden gesichert. Im Übrigen hat die Gesellschaft ihren Gläubigern - abgesehen von den üblichen Eigentumsvorbehalten bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -keine besonderen Sicherheiten gewährt. Bei den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein Betrag in Höhe von T€ 1.239 durch Sicherungsübereignung von Sachanlagen im Rahmen von Mietkaufverträgen gesichert.

Die planmäßige Laufzeit des mit T€ 2.000 im Geschäftsjahr 2011 ausgegebenen Genussrechtskapitals endet zum 31. Dezember 2031. Ein ordentliches Kündigungsrecht besteht jeweils mit einer Frist von 6 Monaten zum Ende eines Geschäftsjahres, frühestens jedoch mit Wirkung zum 31. Dezember 2016. Eine außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund (§ 314 BGB) ist stets zulässig. Die Genussrechte können während der Laufzeit der Genussrechtsvereinbarung jederzeit in auf den Inhaber lautende Stückaktien gewandelt werden. Es besteht eine Verlust- bzw. Erfolgsbeteiligung.

6) Latente Steuern

Gemäß dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 3 HGB werden die latenten Steuern saldiert ausgewiesen. Der sich zum 31. Dezember 2012 insgesamt ergebende aktive Überhang der latenten Steuern in Höhe von maximal rd. € 3,2 Mio. wird nicht bilanziert.

Die aktiven Steuerlatenzen resultieren aus Sachanlagen (rd. € 0,8 Mio.), Pensionsrückstellungen (rd. € 0,4 Mio.) und sonstigen Rückstellungen (rd. € 0,1 Mio.). Zudem besteht eine latente Steuerforderung aufgrund bislang nicht genutzter körperschaft- und gewerbesteuerlicher Verlustvorträge in Höhe von maximal rd. € 2,5 Mio. Gegenläufige passive Steuerlatenzen resultieren im Wesentlichen aus unterschiedlichen Wertansätzen von Sachanlagen (rd. € 0,6 Mio.).

7) Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Verpflichtungen aus Leasingverträgen: T€ 969 (i. Vj. T€ 441) (inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer). Leasing wird als alternative Finanzierungsmöglichkeit genutzt, da hier günstigere Konditionen zu erzielen waren. Das Risiko besteht im Abfluss liquider Mittel.

Verpflichtungen aus Rohstoffkontrakten (Malz und Hopfen): € 5,7 Mio. (i. Vj. € 8,1 Mio.). Die Kontrakte wurden geschlossen, um die Produktionsfähigkeit zu sichern. Das Risiko besteht darin, dass der Marktpreis unter den Kontraktpreis sinkt. Bis zum Abschlussstichtag bekannte Risiken sind als Rückstellungen für drohende Verluste berücksichtigt.

8) Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Das Pachtobligo beträgt zum 31. Dezember 2012 T€ 788 (i. Vj. T€ 848). Aus langfristigen Miet- und Pachtverträgen der Gesellschaft bestehen für Anlagegüter finanzielle Verpflichtungen von T€ 1.468 inklusive Mehrwertsteuer (i. Vj. T€ 1.452). Das Bestellobligo für Investitionen beträgt T€ 205 (i. Vj. T€ 7).

Gegenüber Vermietern von Kunden bestehen Mietausfallbürgschaften in Höhe von T€ 7 (i. Vj. T€ 8). Weitere Verpflichtungen, die zu einer wesentlichen Belastung der Finanzlage führen können, existieren nicht.

Erläuterungen und ergänzende Angaben zur Gewinn und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

9) Umsatzerlöse

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2012

T€
2011

T€
Biererlöse 37.563 39.785
Alkoholfreie Getränke 7 7
Miet- und Pachterlöse 197 221
Sonstige Erlöse 1.265 728
39.032 40.741

Die Umsatzerlöse ergeben sich in erster Linie aus dem Vertrieb von Bieren, alkoholfreien Getränken, Brauereinebenerzeugnissen sowie aus der Verpachtung von Gaststätten.

Die Geschäftstätigkeit erstreckt sich hauptsächlich auf die Bundesländer Niedersachsen und Hessen.

10) Sonstige betriebliche Erträge

Unter der Position "Sonstige betriebliche Erträge" sind unter anderem Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 80), Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen (T€ 209), Auflösung von Wertberichtigungen bzw. Wiedereingang abgeschriebener Forderungen (T€ 329), Verwaltungskostenumlagen (T€ 62), Sachbezüge (T€ 145), Rückvergütungen (T€ 54), Kostenerstattungen (T€ 224) erfasst.

11) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Die Abschreibungen ergeben sich aus dem Anlagespiegel.

12) Sonstige betriebliche Aufwendungen

In der Position "Sonstige betriebliche Aufwendungen" sind unter anderem Betriebskosten (T€ 2.004), Verwaltungskosten (T€ 1.186), Vertriebs- und Marketingkosten (T€ 5.575), Wertberichtigungen auf Forderungen (T€ 339) und Personalnebenkosten (T€ 95) enthalten. Die periodenfremden Aufwendungen betragen T€ 121 (insb. Vertriebsaufwand).

13) Gewinne aus Gewinnabführungsverträgen und Beteiligungserträge

Die Gewinne aus Gewinnabführungsverträgen und die Beteiligungserträge betreffen die Göttinger Brauhaus AG, Göttingen, mit insgesamt T€ 518. Im Gegenzug wurde die Beteiligung ergebniswirksam um T€ 507 abgewertet.

14) Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Neben den Bankzinsen, den Zinsen für Mietkaufverträge, den Zinsen für die Genussrechte und Zinsen an verbundene Unternehmen sind hier auch die Zinsanteile aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen enthalten.

15) Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen entfallen unter anderem auf die sonstigen Ausleihungen. Daneben ist hier noch die Teilwertabschreibung auf die Beteiligung an der Göttinger Brauhaus AG enthalten. Es handelt sich um Abschreibungen i.S. des § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB (T€ 507).

Sonstige Angaben

Bezüge tätiger und früherer Organmitglieder

Die Vorstandsbezüge betrugen insgesamt in 2012 T€ 449. Auf die vertraglich vereinbarte variable Vergütung (für 2012: T€ 20) hat der Vorstand verzichtet.

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen betragen T€ 98 (i. Vj. T€ 90) im Geschäftsjahr. Die für diesen Personenkreis gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen betragen T€ 821 (i. Vj. T€ 846).

DURCHSCHNITTLICHER PERSONALBESTAND

Im Jahresdurchschnitt waren - berechnet gemäß § 267 Abs. 5 HGB - zuzüglich der Auszubildenden beschäftigt:

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2012 2011
Gewerbliche Arbeitnehmer 82 97
Angestellte Arbeitnehmer 74 76
Mitarbeiter insgesamt 156 173

BESTEHENDE BETEILIGUNGEN AN DER GESELLSCHAFT NACH § 20 AKTG

Derartige Beteiligungen bestehen nicht.

HONORAR DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Das im Geschäftsjahr für den Abschlussprüfer als Aufwand erfasste Honorar beträgt T€ 46 für die Prüfung des Jahresabschlusses und T€ 62 für Steuerberatungsleistungen.

ANGABEN ZU GESCHÄFTEN MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommen sind, existieren - soweit sie wesentlich sind - nicht.

ANGABEN ZUM AUFSICHTSRAT UND ZUM VORSTAND

Dem Aufsichtsrat der Einbecker Brauhaus AG gehörten im Berichtsjahr an:

Robert A. Depner, Bergisch-Gladbach

Vorstand eines Finanzdienstleisters

Vorsitzender

Reinhard Ender, Köln

Wirtschaftsmathematiker

stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender (bis 23. Juli 2012)

Dr. Wilhelm Helms, Hannover

Rechtsanwalt und Notar a.D.

stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender (seit 24. Juli 2012)

Kai-F. Binder, Pforzheim

Unternehmer

Knut Schiemann, Kreiensen OT Greene

Kaufmännischer Angestellter

Arnold Schwulera, Dassel OT Deitersen

Schlosser

Dem Vorstand der Einbecker Brauhaus AG gehörten im Berichtsjahr an:

Lothar Gauß, Einbeck

Dipl.-Ing. für Brauwesen und Betriebswirt (VWA)

Walter Schmidt, Einbeck

Kaufmann

ERGEBNISVERWENDUNGSVORSCHLAG

Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Jahresüberschuss bzw. Bilanzgewinn in Höhe von € 91.225,98 auf neue Rechnung vorzutragen. In diesem Betrag ist weder ein Gewinn- noch ein Verlustvortrag enthalten.

Einbeck, im März 2013

DER VORSTAND

Lothar Gauß

Walter Schmidt

Anlage zum Anhang

Entwicklung des Anlagevermögens

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Anschaffungs-/Herstellungskosten (Bruttowerte)
1.1.2012

Zugang

Abgang

31.12.2012

--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 1.725.109,08 10.590,00 35.790,44 1.699.908,64
2. Geschäftswert 0,51 0,00 0,00 0,51
1.725.109,59 10.590,00 35.790,44 1.699.909,15
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 29.202.757,70 0,00 0,00 29.202.757,70
2. Technische Anlagen und Maschinen 43.066.893,56 177.394,90 0,00 43.244.288,46
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.361.621,07 1.669.156,65 6.254,15 15.024.523,57
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 16.862,25 195.597,97 16.862,25 195.597,97
85.648.134,58 2.042.149,52 23.116,40 87.667.167,70
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 75.564,59 0,00 0,00 75.564,59
2. Beteiligungen 81.193,78 0,00 0,00 81.193,78
3. Sonstige Ausleihungen 6.314.437,53 1.005.789,16 2.368.389,90 4.951.836,79
6.471.195,90 1.005.789,16 2.368.389,90 5.108.595,16
Summe Anlagevermögen 93.844.440,07 3.058.528,68 2.427.296,74 94.475.672,01

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Kumulierte Abschreibungen
1.1.2012

Zuführung

Inanspruchnahme/ Auflösung

31.12.2012

--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 960.722,16 203.613,70 30.973,36 1.133.362,50
2. Geschäftswert 0,00 0,00 0,00 0,00
960.722,16 203.613,70 30.973,36 1.133.362,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 21.469.047,00 333.336,08 0,00 21.802.383,08
2. Technische Anlagen und Maschinen 38.352.591,15 1.048.929,49 0,00 39.401.520,64
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9.593.829,87 1.848.387,98 2.579,80 11.439.638,05
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
69.415.468,02 3.230.653,55 2.579,80 72.643.541,77
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 56.693,78 0,00 0,00 56.693,78
3. Sonstige Ausleihungen 1.107.900,00 244.200,00 671.800,00* 680.300,00
1.164.593,78 244.200,00 671.800,00 736.993,78
Summe Anlagevermögen 71.540.783,96 3.678.467,25 705.353,16 74.513.898,05

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Nettowerte
31.12.2012

31.12.2011

--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 566.546,14 764.386,92
2. Geschäftswert 0,51 0,51
566.546,65 764.387,43
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.400.374,62 7.733.710,70
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.842.767,82 4.714.302,41
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.584.885,52 3.767.791,20
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 195.597,97 16.862,25
15.023.625,93 16.232.666,56
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 75.564,59 75.564,59
2. Beteiligungen 24.500,00 24.500,00
3. Sonstige Ausleihungen 4.271.536,79 5.206.537,53
4.371.601,38 5.306.602,12
Summe Anlagevermögen 19.961.773,96 22.303.656,11

* Der Saldo aus Zuführung und Auflösung/Inanspruchnahme in Höhe von € -427.600,00 setzt sich wie folgt zusammen:

Die Inanspruchnahme/Auflösung setzt sich wie folgt zusammen:

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Einzelwertberichtigung
Inanspruchnahme -435.500,00 -435.500,00
Auflösung (Enthalten in der Position "Sonstige betriebliche Erträge" in der Gewinn- und Verlustrechnung) -223.000,00 -223.000,00
Zuführung (Enthalten in der Position "Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens" in der Gewinn- und Verlustrechnung) 244.200,00
21.200,00
-414.300,00
Pauschalwertberichtigung
Auflösung (Enthalten in der Position "Sonstige betriebliche Erträge" in der Gewinn- und Verlustrechnung) -13.300,00 -13.300,00
-427.600,00 -671.800,00

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Einbecker Brauhaus Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Einbecker Brauhaus Aktiengesellschaft den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Boppard-Buchholz, 10. April 2013

**Prüfungs- und Unternehmensberatungs-GmbH

Pütz, Gast & Partner

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Günter Mittler, Wirtschaftsprüfer

Wolf Dietrich Biermann, Wirtschaftsprüfer

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2012 seine Aufgaben wahrgenommen. Dem Vorstand stand er bei der Leitung der Gesellschaft fortlaufend zur Seite und überwachte die Geschäftsführung. Durch die regelmäßige, zeitnahe und umfassende Berichterstattung zur Geschäftsentwicklung, die Markt-, Vertriebs- und Ergebnisentwicklung sowie die aktuelle wirtschaftliche Lage der Einbecker Brauhaus AG durch den Vorstand konnte sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Lage und Entwicklung der Einbecker Brauhaus AG befassen.

Vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen, eine konstituierende Sitzung, ergänzt durch mündliche Unterrichtung seitens des Vorstandes, wurden 2012 abgehalten. Der Aufsichtsrat hat alle relevanten Geschäftsvorfälle geprüft, die Geschäftspolitik und grundsätzlichen Fragen erörtert und die Strategie sowie die wichtigen Vorgänge in der Gesellschaft beraten. Die Entwicklung von Umsatz, Ergebnis, Investitionen und Personal in der Einbecker Brauhaus AG sowie die Finanzlage und die strukturelle Weiterentwicklung des Unternehmens waren Gegenstand der regelmäßigen Berichterstattung durch den Vorstand und der Beratungen des Aufsichtsrats.

Sofern nötig, wurden Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst. Zusätzlich zur Berichterstattung durch den Vorstand in den Aufsichtsratssitzungen stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand und hat sich über alle wichtigen laufenden Geschäftsvorfälle informieren lassen.

In der Sitzung vom 13. Dezember 2012 haben dem Aufsichtsrat die Unterlagen über die Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2013 vorgelegen. Die Planung wurde vom Aufsichtsrat eingehend geprüft, darin enthaltene Chancen und Risiken wurden mit dem Vorstand intensiv diskutiert.

Die Hauptversammlung vom 24. Juli 2012 hat die Prüfungs- und UnternehmensberatungsGmbH Pütz, Gast & Partner, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Boppard-Buchholz, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012 bestellt.

Der Vorstand hat den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2012 nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Abschlüsse und der zugehörige Lagebericht wurden von Pütz, Gast & Partner, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Boppard-Buchholz, auf der Basis ergänzender Auskünfte des Vorstands geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Einbecker Brauhaus AG gebilligt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen persönlichen Einsatz sowie die Arbeit im Geschäftsjahr 2012.

Einbeck, im April 2013

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