Annual Report • Aug 5, 2013
Annual Report
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Die Daldrup & Söhne AG mit einer jahrzehntelangen Unternehmenshistorie ist in Deutschland und in Mitteleuropa der führende Anbieter von Bohr- und Umweltdienstleistungen. Die Unternehmenstätigkeit gliedert sich in die Geschäftsbereiche Geothermie, Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung sowie Environment, Development & Services (EDS). Durch strategische Beteiligungen und Kooperationen besetzt die Daldrup-Gruppe inzwischen alle Positionen der Wertschöpfungskette geothermischer Projekte vom Besitz der Erlaubnisse zur Aufsuchung von Erdwärme in einem bestimmten Gebiet, von der Feldesentwicklung bis zur Bohrreife, von der Ausführung der Bohrungen, der Kraftwerkserrichtung bis hin zum Energiecontracting.

Der Daldrup-Konzern ist mit seinem Leistungsspektrum in der Lage, geothermische Kraftwerksprojekte schlüsselfertig und zum Festpreis "aus einer Hand" anzubieten.
Daldrup erbringt umfangreiche Bohr- und umwelttechnische Dienstleistungen für zahlreiche Kunden wie industrielle Unternehmen, Privatkunden und kommunale/staatliche Stellen.
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| Geothermie | Wassergewinnung | Rohstoffe & Exploration | EDS |
| ― | Eigene Erlaubnisfelder (Claims) zur aktiven Umsetzung eigener Tiefengeothermieprojekte zur Strom- und Wärmeerzeugung. |
| ― | Weltweite Lizenz zur Nutzung der Kraftwerkstechnologie des Kalina-Verfahrens und Exklusivität für die Nutzung in Deutschland. |
| ― | Der Daldrup-Konzern vereint das Know-how der gesamten Wertschöpfungskette eines Tiefengeothermieprojekts. |
Durch Partnerschaften und Kooperationen mit Energieversorgungsunternehmen, Stadtwerken und Investoren wird Daldrup eigene Geothermieprojekte entwickeln (Beteiligung am Kraftwerksbetrieb) und mittel- bis langfristig stabile Erträge aus der Erzeugung von Strom und Wasser erzielen.
1 IPP = Independent Power Producer

Alle Konzernunternehmen sind an Geschäftsordnungen und/oder an Kataloge zustimmungspflichtiger Geschäfte gebunden und unterliegen der strategischen Ausrichtung des Daldrup-Konzerns. In diesem Rahmen handeln sie mit dem Ziel, die Position des Daldrup-Konzerns als führender Bohrtechnikspezialist, Projektentwickler und Anbieter schlüsselfertiger Kraftwerksprojekte in der Geothermie in Mitteleuropa auszubauen. Die Wertschöpfung vollzieht sich über die Entwicklung von Geothermieprojekten in den fünf eigenen Erlaubnisfeldern (vier im bayerischen Molassebecken und eins im Oberrheingraben), auf denen im Einzelfall, insbesondere im Feld Taufkirchen, mehr als ein Projekt realisierbar ist, oder als entsprechender Dienstleister für Fremdauftraggeber. Hier ist organisatorisch die Exorka GmbH mit der Generalübernehmer-, Projektentwicklungs- und Ingenieurkompetenz aktiv tätig. Zudem besitzt die Konzerngesellschaft Exorka ehf (Island) die weltweite Lizenz zum Einsatz der Kalina-Kraftwerkstechnologie mit einer Exklusivität für den Markt in Deutschland. Mit mehr als 30 erfolgreich ausgeführten geothermischen Tiefenbohrungen bis in 5.000 Meter Tiefe (TVD = true vertical depth) und durch die Beherrschung unterschiedlicher geologischer Formationen hat die Bohrtechnikkompetenz der Daldrup & Söhne AG mit dem umfangreichen Bohranlagenpark eine Schlüsselfunktion im Konzern. In der Obergesellschaft werden zentrale Funktionen für die Konzernunternehmen wahrgenommen.
Die Dienstleistungen im Daldrup-Konzern sind auf zwei Ebenen zusammengefasst. Eine Ebene betrifft die Daldrup & Söhne AG mit deren direkten Unternehmensbeteiligungen und die zweite Ebene bündelt die Aktivitäten der Geysir Europe GmbH und deren direkten Tochterunternehmen. Insofern bildet die Geysir-Europe-Gruppe einen Teilkonzern innerhalb der Daldrup-Gruppe.
Die Geschäftstätigkeit der Daldrup & Söhne AG umfasst zunächst die Geschäftsbereiche Geothermie, Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung und Environment, Development & Services (EDS).
Im Geschäftsbereich Geothermie werden Bohrdienstleistungen sowohl für die oberflächennahe Geothermie (insbesondere Erdwärmesonden für Wärmepumpen), aber vor allem auch Bohrdienstleistungen für die Tiefengeothermie erbracht. Für die Nutzung der Tiefengeothermie können Bohrungen bis zu ca. 7.000 Metern hergestellt werden, um die danach zugängliche Erdwärme für die Strom- und/oder Wärmegewinnung zu nutzen. Die Geothermie gewinnt in der Strom- und Wärmeerzeugung als Bestandteil der Erneuerbaren Energien im Gesamtenergiemix weltweit zunehmende Bedeutung. Länder, die über Hochenthalpielagerstätten (Standorte in denen hohe Temperaturen (über 200 °C) und/oder Drücke in vergleichsweise geringen Tiefen (< 2.000 m) angetroffen werden) verfügen, sind dabei besonders bevorzugt. In Niedrigenthalpieregionen, wie z. B. in Deutschland, werden zur Stromerzeugung aus Geothermie tiefere Bohrungen und sog. binäre Kraftwerkskreislaufprozesse genutzt. Nicht zu vernachlässigen ist zudem die direkte Nutzung der Geothermie zur Wärme- und Kälteversorgung im Hochbau sowohl bei Neubauvorhaben als auch der energetischen Gebäudesanierung in Deutschland. Auf das zum 1. Mai 2011 novellierte Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG), die Energiesparverordnung 2009 EnEV und das Marktanreizprogramm über die Förderung energiesparenden Wärmeschutzes und energiesparender Anlagentechnik bei Gebäuden (Neubau und Altbausanierung) wird verwiesen. Beschäftigungsschwerpunkte der Daldrup & Söhne AG im Inland liegen im bayerischen Molassebecken südlich von München und perspektivisch am Oberrheingraben sowie in der norddeutschen Tiefebene. Internationale Aktivitäten konzentrierten sich im Geschäftsjahr 2012 insbesondere auf die Niederlande, Österreich und die Schweiz. Europaweite Aktivitäten der Daldrup & Söhne AG werden sich an Standorten mit besonders gutem geothermischen Potenzial und entsprechenden Absatzmöglichkeiten für Strom und Wärme ausrichten. Tiefenbohrungen bis in 7.000 Meter Tiefe stellen eine Herausforderung für Mannschaften und Technik dar. Mit mehr als 30 erfolgreich ausgeführten Bohrungen in unterschiedlichen geologischen Formationen hat die Daldrup & Söhne AG die Projekte in jedem Stadium beherrscht. Der Anteil des Geschäftsbereichs Geothermie an der Gesamtleistung des Jahres 2012 der Daldrup-Gruppe erreichte 88,6 % (Vorjahr 85,3 %).
Im Geschäftsbereich Rohstoffe & Exploration dienen die von der Daldrup & Söhne AG durchgeführten Bohrungen nationalen und internationalen Minengesellschaften zur Erkundung von Lagerstätten fossiler Energieträger (insbesondere Steinkohle, Öl und Gas) sowie mineralischer Rohstoffe (z. B. Salze, Erze, Kupfer, Nickel, Zink und Kalk). Einen weiteren Schwerpunkt bilden Arbeiten zur Erkundung und Sicherung des Baugrundes in Bergbaugebieten. Der Anteil dieses Geschäftsbereichs an der Gesamtleistung der Daldrup-Gruppe im Jahr 2012 beläuft sich auf 5,7 % (Vorjahr 7,3 %).
Der Geschäftsbereich Wassergewinnung bildet den unternehmerischen Ursprung der Daldrup & Söhne AG. Er umfasst den Brunnenbau zur Gewinnung von Trink-, Brauch-, Heil-, Mineral-, Kesselspeise- oder Kühlwasser sowie Thermalsole. Neben der eigentlichen Bohrleistung kommt es bei der Wassergewinnung auf spezielle Bautechniken an: von der Edelstahl-Verrohrung zur Förderung von Trink- und Heilwasser über den professionellen Ausbau von Brunnenanlagen bis zur Montage moderner Filter- und Pumpenanlagen. Global betrachtet ist Wasser ein knappes und teures Gut. Der Wasserhaushaltung kommt in Zukunft erhebliche Bedeutung zu: Die Wassernetze der Industrienationen sind marode, ein großer Teil der Weltbevölkerung ist von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten und trinkt kein ausreichend geklärtes Abwasser. Sauberes Wasser ist damit ein wertvoller Rohstoff und Trinkwasser ein hochwertiges Lebensmittel. Der Geschäftsbereich Wassergewinnung repräsentiert 3,6 % (Vorjahr 3,3 %) der Gesamtleistung der Daldrup-Gruppe im Jahr 2012.
Im vierten Geschäftsbereich EDS sind besondere umwelttechnische Dienstleistungen für die verschiedensten Auftraggeber zusammengefasst. Die Kompetenz der Daldrup & Söhne AG wurde wiederholt bei der hydraulischen Sanierung von kontaminierten Standorten, der Planung und Errichtung von Gas-Absaugbrunnen zur Gewinnung von Deponiegas, der Erstellung von Grundwassergütemessstellen oder der Errichtung von Wasserreinigungsanlagen unter Beweis gestellt. Der Geschäftsbereich EDS hat im Geschäftsjahr 2012 einen Anteil von 2,1 % (Vorjahr 4,1 %) an der Gesamtleistung der Daldrup-Gruppe.
Die Erfahrungen aus den drei weiteren Geschäftsbereichen neben der Geothermie haben stets zu einer Weiterentwicklung des Bohr-Know-how geführt und der Qualifizierung junger und neuer Mitarbeiter gedient. Zusätzlich können Beschäftigungsschwankungen im Betrieb der Großanlagen durch Personalpooling abgefedert werden. Alle Geschäftsfelder sind strategisch wertvoll und werden weiter entwickelt, bearbeitet und besetzt.
Im Durchschnitt des Jahres 2012 wurden 138 Mitarbeiterinnen (Vorjahr 101) bei der Daldrup-Gruppe beschäftigt. Hinzu kommen bis zu etwa 30 weitere Mitarbeiter, die der Daldrup & Söhne AG durch andere Unternehmen flexibel zur Verfügung gestellt werden.
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| MITARBEITER zum 31. Dezember 2012, nach Funktionen | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Bohrbetrieb | 89 | 79 |
| Verwaltung (ohne Vorstände) | 15 | 19 |
| geringfügig Beschäftigte | 6 | 4 |
| Daldrup & Söhne AG | 110 | 102 |
| Exorka GmbH | 5 | 8 |
| Przedsiębiorstwo Projektów Górniczych i Wierceń Geologicznych "DMM" Sp.Z o.o. | 26 | 0 |
| Konzern - gesamt | 141 | 110 |
Die Wettbewerbsposition der Daldrup & Söhne AG ist uneingeschränkt gefestigt durch die langjährige Marktpräsenz, die Kompetenz, die Finanzkraft und die vorhandenen Referenzen mit Bohrtiefen von bis zu 5.000 Metern.
Hohe technische, finanzielle und behördliche/administrative Markteintrittsbarrieren sowie die begrenzte Verfügbarkeit von entsprechenden Bohrkapazitäten unterstreichen die gute Position der Daldrup & Söhne AG. Zusätzlich verfügt die Daldrup & Söhne AG über einen komfortablen Auftragsbestand, der eine Auslastung und Planungssicherheit bis in das Jahr 2014 sichert. Dazu kommen nach Angaben des GtV Bundesverbands Geothermie in Deutschland weitere 92 Tiefengeothermieprojekte, die sich derzeit im Planungsstadium befinden. Weiter kommen Projekte in Österreich, der Schweiz, Italien und in den Benelux-Ländern hinzu. Allein in den Niederlanden sind nach eigenen Erhebungen mindestens 60 Geothermiebohrungen in einem Zeitraum von drei Jahren umzusetzen. Die Knappheit der verfügbaren freien Bohrkapazitäten und die begrenzten Ausbaumöglichkeiten dieser Kapazitäten treffen auf eine hohe Nachfrage. Stabile Bohrpreise und eine geringe Wettbewerbsintensität sind die Folge. Wettbewerber im Bereich der Tiefengeothermiebohrungen sind insbesondere Bohrunternehmen, die primär im Öl- und Gasgeschäft tätig sind und vereinzelt an Ausschreibungen von Geothermieprojekten teilnehmen.
Neben der Wärmeversorgung ist Tiefengeothermie auch für die Stromerzeugung nutzbar. Ab einer Temperatur von etwa 110 °C ist eine wirtschaftliche Stromerzeugung möglich. Der Vorteil der Geothermie ist ihre ständige Verfügbarkeit, d. h. sie ist planbar für die Netzbetreiber und dient damit auch als Korrektiv für die schwankenden Wind- und Photovoltaik-Anlagen. Die geothermische Stromerzeugung steht in Deutschland noch am Anfang. Im Jahr 2012 sind drei weitere Anlagen (Dürrnhaar, Sauerlach, Kirchstockach) in Deutschland mit einer Leistung von ca. 15 MW elektrisch fertiggestellt worden.
Das Integrierte Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung sieht vor, bis 2020 den Anteil der Erneuerbaren Energien am Wärmemarkt auf 14 % zu erhöhen. Erneuerbare Wärme kann mit unterschiedlichen Energiequellen produziert werden, etwa durch Geothermie, Solarthermie oder Biomasse. Zusammengenommen trugen diese Erneuerbaren Energien im Jahr 2012 einen Anteil von 10,4 % zum deutschen Wärmeverbrauch bei (Vorjahr 10,4 %).

Quelle: Renews Spezial, Erneuerbare Wärme, Ausg. 63, Jan. 2013, S. 5
Anfang 2012 wurde das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) novelliert. Großer Gewinner war die Geothermie. Die Einspeisesätze für Strom aus Geothermie wurden auf 0,25 €/kWh angehoben. Ebenfalls wurde das Marktanreizprogramm (MAP) um attraktive Förderbausteine für Tiefengeothermie erweitert. Erwähnenswert ist vor allem der sog. Bohrkostenzuschuss in Höhe von bis zu 1,95 Mio. € je Dublette (zwei Bohrungen), der nun auch für Stromprojekte gewährt wird.
Beim Energieverbrauch in Deutschland fällt der Bereich Wärme am stärksten ins Gewicht. Laut der Agentur für Erneuerbare Energien fließen rund 50 % des gesamten Endenergieverbrauchs (Strom, Wärme, Mobilität) in die Wärmeerzeugung. Dabei haben das Heizen von Gebäuden und die Prozesswärme für die Industrie den größten Anteil (62 %). Der Hauptteil des gesamten Endenergieverbrauchs für Wärme entfällt mit 46 % auf die privaten Haushalte, gefolgt von 37 % für die Industrie und 17 % für den Sektor Gewerbe/Handel/Dienstleistungen.
Da der Großteil der Wärmeversorgung in Deutschland immer noch mit fossilen Brennstoffen gedeckt wird, ist der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) beträchtlich. Der Wärmemarkt (Raumwärme, Warmwasser, Prozesswärme) insgesamt hat einen Anteil von rund 40 % an den energiebedingten CO2-Emissionen. Gleichzeitig sind die Potenziale zur Energie- und Emissionseinsparung im Gebäudebereich gewaltig. Vor diesem Hintergrund wird nachvollziehbar, dass der Wärmebereich häufig als der "schlafende Riese" im Klimaschutz bezeichnet wird, den es zu wecken gilt, so die Agentur für Erneuerbare Energien. Der verstärkte Einsatz regenerativer Energiequellen bei der Wärmegewinnung spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Die Ziele und die Strategie der Daldrup & Söhne AG sind unverändert formuliert in der Absicht, nachhaltig zu wachsen und die führende Marktstellung in Deutschland und Europa als erfahrener Bohrtechnikspezialist auszubauen. Zudem beteiligt sich das Unternehmen an geothermischen Kraftwerksprojekten zur Generierung von Zusatzrenditen aus der Einspeisung und dem Verkauf von Strom und Wärme über das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2012 (EEG 2012). Das Fernziel ist die Weiterentwicklung des Daldrup-Konzerns zu einem mittelständischen Energieversorger. Hierfür wurde bereits in den Jahren 2009 und 2010 die entscheidende Weichenstellung mit der Mehrheitsbeteiligung an der Geysir Europe GmbH, Grünwald, vorgenommen. Im Projekt Taufkirchen wurde im Jahre 2012 die Thermalwasserbrunnenanlage mit einer Leistung von ca. 38 MW thermisch erfolgreich erstellt.
Die Beteiligungen und Kooperationen der Daldrup & Söhne AG dienen unmittelbar und aktiv der Erreichung der Unternehmensziele vom Ausbau der Marktstellung als Bohrtechnikspezialist über die Entwicklung und Umsetzung eigener Tiefengeothermieprojekte bis zur Strom- und/oder Wärmevermarktung. Von dem prognostizierten Markt-/Branchenwachstum wird die Daldrup & Söhne AG insofern überproportional profitieren.
Das 50/50-Joint-Venture mit der RWE Innogy GmbH konzentriert sich vorrangig auf die Entwicklung des Erlaubnisfeldes Walldorf am Frankfurter Flughafen in enger Kooperation mit den Projektpartnern Fraport AG und Mainova AG. Über den weiteren Projektfortschritt wird im Jahr 2013 entschieden.
Die Daldrup Bohrtechnik AG agiert operativ eigenständig am interessanten Schweizer Markt. Neben Bohrungen zur Aufsuchung von Erdwärme sind insbesondere Sonderbohrungen zur Solegewinnung von Interesse. Die erforderliche Bohrtechnik einschließlich des qualifizierten Betriebspersonals wird bei Bedarf von der Daldrup & Söhne AG bereitgestellt.
Die Nutzung der Erdwärme als ressourcenschonende Energiequelle erfährt eine hohe Akzeptanz bei den industriellen Gewächshausbetreibern (Gemüse-, Blumen-, Pflanzenanbau) in den Niederlanden. Das niederländische Wirtschaftministerium und die Regionalprovinzen unterstützen diese Entwicklung mit einem Zuschussprogramm für Investitionen in autarke Geothermieheizwerke. Als Repräsentanz in den Niederlanden fungiert die im Jahr 2011 gegründete Daldrup Boortechniek Nederland BV Bleiswijk.
Die Aktivitäten in Italien werden von der Geysir-Europe-Gruppe koordiniert und betreut. Die Zusammenarbeit mit Partnern aus Südtirol ist aktiv und man hat sich gemeinsam mit Partnern auf 17 Standorte in den italienischen Regionen Lazio, Toskana, Lombardei und Piemont zur Erschließung geothermischer Lagerstätten beworben. Die interessantesten Standorte für hydrothermale Geothermieprojekte haben ein Temperaturniveau zwischen 150 °C in 2.000 Metern Tiefe und 250 °C in 3.000 Metern Tiefe. Erste Erlaubniszuteilungen im vormals staatlich regulierten Energiemarkt in Italien wurden im Jahr 2012 erreicht, weitere folgen 2013.
Die Daldrup & Söhne AG hält 51 % der Gesellschaftsanteile an der 2012 mit zwei polnischen Partnern zur Akquisition und Durchführung von Bohrungen (im Kohle-Minen-Sektor, für das Schiefergas-Geschäft und die Exploration von Mineralien) in Polen gegründeten "Przedsiębiorstwo Projektów Górniczych i Wierceń Geologicznych "DMM" Sp. z o.o." (Projektgesellschaft für bergbauliche und geologische Bohrungen). Die Gesellschaft ist mit einem großen Explorationsprojekt für Steinkohle gestartet und hat sich im polnischen Markt mit guter Auftragslage etabliert. Das Unternehmen bündelt über den Gesellschafterkreis geologisches Wissen, technische Ausstattungen und Fachpersonal.
Die Daldrup & Söhne AG hat im Berichtsjahr Überlegungen angestellt, die Geschäftsaktivitäten rund um die Wassergewinnung in die Daldrup Wassertechnik GmbH auszulagern. Derzeit ruhen entsprechende Pläne. Die Gesellschaft ist inaktiv.
Die wesentlichen Beteiligungsaktivitäten der Daldrup & Söhne AG werden in der D&S Geothermie GmbH gebündelt. Hier werden 75,01 % der Geschäftsanteile der Geysir Europe GmbH mit ihren nationalen und internationalen Tochtergesellschaften gehalten. Unter der Marke Exorka firmieren die operativen Projektplanungs- und -entwicklungsgesellschaften.
In den bestehenden sechs inländischen und vier ausländischen Tochtergesellschaften (SPV - special purpose vehicle) sind in sich die regionalen Geothermieprojekte in ihren unterschiedlichen Entwicklungsphasen gebündelt.
Mit dem im Berichtsjahr geschlossenen 50/50-Joint-Venture mit dem tschechischen Bohr-Unternehmen MND a.s. erschließt sich der Konzern für Bohrdienstleistungen neue geografische und technische Wachstumsfelder. Es wurde eine Tiefbohranlage (450 AC) des deutschen Herstellers Bentec erworben. Sie kommt erstmals im Geothermieprojekt Geretsried/Wolfratshausen der ENEX Geothermieprojekt Geretsried Nord GmbH & Co. KG zum Einsatz. Die Geothermiebohrungen dienen der Förderung von Erdwärme zur Stromerzeugung und zur Lieferung von Fernwärme. Die Zielteufen der geothermischen Dublette betragen rund 6.000 m MD (measured depth).
Generell werden im Bereich der Tiefengeothermie drei Arten der Wärmeentnahme aus dem Untergrund unterschieden:
Geschlossener Kreislauf durch ein U-Rohr oder eine Koaxialsonde mit einem zirkulierenden Wärmeträgermedium (z. B. Geothermieprojekt der Elektrizitätswerke der Stadt Zürich, Schweiz, im Triemli-Quartier).
Geschlossener Kreislauf, in dem Thermalwässer aus Förderbohrungen gepumpt und über Reinjektionsbohrungen wieder in natürliche Grundwasserleiter (Aquifere) eingeleitet werden.
Offener oder geschlossener Kreislauf; mit hydraulischen Stimulationsmaßnahmen werden im trockenen Untergrund Risse und Klüfte erzeugt bzw. erweitert, durch die künstlich eingebrachtes/eingepresstes Wasser fließen kann.
Während die beiden erstgenannten Systeme durch Daldrup mehrfach erfolgreich ausgeführt und die Projekte in Betrieb genommen wurden, gibt es in Europa keinen Regelbetrieb eines petrothermalen Geothermieprojektes. Es existiert jedoch ein EU-Forschungsprojekt im Elsass sowie eine Projekt in Groß-Schönebeck beim GeoForschungsZentrum Potsdam. Die Technologie ist grundsätzlich bewiesen und wird derzeit weiterentwickelt.
Die Daldrup-Gruppe sieht sich unverändert als technologischer Vorreiter in der Tiefengeothermie und will sich perspektivisch auch den technischen Herausforderungen der petrothermalen Geothermie/der EGS stellen. Daldrup ist an zwei Pilotprojekten beteiligt, um auch im Bereich der petrothermalen Geothermie weitere technologische Kompetenz zu sammeln und ihr bergmännisches Know-how zu verdeutlichen.
Im Rahmen von Forschung & Entwicklung wird ein Versuchs- und Testprojekt zur marktreifen Anwendung von EGS im aktuell noch suspendierten Projekt der Geothermie Allgäu Betriebs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG in Mauerstetten (Kaufbeuren) angestoßen. Die hier vorhandene nicht ergiebige Bohrung von 4.400 m MD (measured depth) soll gemäß der erarbeiteten Konzeption nutzbar gemacht werden. Die konzertierte Aktion zusammen mit Geothermiefachleuten, der TU Bergakademie Freiberg und dem GeoForschungsZentrum Potsdam umfasst ein Stimulationsexperiment im Malmkalk in einer tiefen Geothermiebohrung zur industriellen Nutzung der Erdwärme in vermeintlich ungünstigen geologischen Formationen. Außerdem wird die Entwicklung einer modular aufgebauten Kalina- oder ORC-Anlage zur geothermischen Stromerzeugung vorangetrieben. Beide Forschungsaktivitäten werden aus Mitteln des Bundesumweltministeriums bezuschusst.
Für das Wirtschaftsministerium des Landes Thüringen hat die Daldrup & Söhne AG in einer von Exorka GmbH geführten ARGE gemeinsam mit der Firma JENA-GEOS eine Machbarkeitsstudie zu einem Tiefengeothermie-Kraftwerk an zwei Standorten (Meiningen und Suhl) erstellt. Für den Daldrup-Konzern ist das ein weiteres, wichtiges Pilotprojekt. Die geologischen Formationen in Süd-Thüringen sind gemäß den Ergebnissen der Studie für die Tiefengeothermie hervorragend geeignet. Es würden Bohrungen bis zu einer Tiefe von 4.000 Metern geführt werden. Das Wirtschaftsministerium Thüringen hat in einer Pressemitteilung im Dezember 2012 angekündigt, das Projekt weiter fördern zu wollen. Die Daldrup & Söhne AG will in das Projekt vor allem ihre technologische Kompetenz und ihr bergmännisches Know-how einbringen.
Die zweitgrößte Bohranlage von Daldrup, die DS-10 Bentec 350-t-AC Euro Rig™, ist für die Ausführung derartiger Tiefenbohrungen konzipiert.
Die konjunkturelle Entwicklung 2012 im Euroraum war geprägt von einem hohen Maß an Unsicherheit in der Wirtschaft. Die Staatsschuldenkrise und die fragile Lage des europäischen Bankensektors sorgten auch für eine makroökonomische Krise, die von notwendigen fiskalischen Konsolidierungsmaßnahmen begleitet wurden. Innerhalb des Euroraums zeigten sich aber teilweise große Unterschiede zwischen den Mitgliedsländern. Während sich Italien und Spanien in der Rezession befanden, konnten Länder wie Deutschland, Österreich und die Niederlande dem Abwärtssog widerstehen. Nach Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2012 im Euroraum um 0,6 % (Vorjahr + 1,4 %) zurück. Von dieser Grundkonstellation hat sich auch die deutsche Wirtschaft nicht abkoppeln können. Das schwache außenwirtschaftliche Umfeld und die Unsicherheit über die Wirtschaftspolitik zur Bewältigung der Krise im Euroraum belasteten die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Die Auslastung der industriellen Produktionskapazitäten war rückläufig und die Ausrüstungsinvestitionen gaben merklich nach. Der Außenhandel expandierte leicht, während die Bauinvestitionen - getragen von einem lebhaften Wohnungsbau - merklich zulegten. Auch die privaten Konsumausgaben expandierten, da die privaten Haushalte ihre Sparneigung etwas einschränkten. Insgesamt betrug laut IfW das BIP-Wachstum in Deutschland im Laufe des Jahres 0,7 % (Vorjahr 3,0 %).
In diesem von Unsicherheit geprägten konjunkturellen Umfeld erzielte der Daldrup-Konzern im Geschäftsjahr 2012 eine gegenüber dem Vorjahr nahezu unveränderte Gesamtleistung in Höhe von 45,4 Mio. € (Vorjahr 47,1 Mio. €).
Der Leistungsverlauf im oberen Bereich der vorhandenen Bohr- und Personalkapazitäten ist erwartungsgemäß und zufriedenstellend. Darüber hinaus waren und sind die leistungsbegrenzenden Faktoren im Bohr- und Projektgeschäft des Jahres 2012 langwierige Ausschreibungs- und Genehmigungsverfahren für Bohrprojekte und die deutliche Zurückhaltung der Banken bei Projektfinanzierungen. Die Bundesregierung hat eine Energiewende ausgerufen und will den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromversorgung schrittweise auf 50 % (2030) steigern. Die vorherrschende Kreditklemme trägt zu einer verzögerten Zielerreichung bei.
Die einzelnen Geschäftsbereiche der Daldrup & Söhne AG hatten folgende Gesamtleistungsanteile und wurden mit 48,6 % (Vorjahr 57,5 %) in Deutschland, mit 51,4 % (Vorjahr 42,5 %) im Ausland (Niederlande, Österreich und Schweiz) erzielt.
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| • Geothermie | 40,0 Mio. € | (88 %) |
| • Rohstoffe & Exploration | 2,7 Mio. € | (6 %) |
| • Wasserwirtschaft | 1,7 Mio. € | (4 %) |
| • EDS | 1,0 Mio. € | (2 %) |
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| G. u. V. | 2012 TEUR |
2011 TEUR |
|---|---|---|
| Umsatz | 22.690 | 40.251 |
| Gesamtleistung | 45.395 | 47.057 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Steuererstattungen | 5.922 | 10.266 |
| Materialaufwand | 26.158 | 35.150 |
| Personalaufwand | 7.341 | 6.353 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 3.805 | 4.118 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 11.730 | 13.624 |
| EBITDA | 6.088 | 2.156 |
| EBIT | 2.283 | - 1.962 |
Der branchentypische und projektabhängige Wertschöpfungs- und Leistungsprozess der Daldrup-Gruppe erfordert regelmäßig die Bewertung der Vorräte, insbesondere die Bewertung der teilfertigen Leistungen. Gemäß den Rechnungslegungsgrundsätzen und dem Vorsichtsprinzip folgend, werden für das kalkulierte Wagnis, den Gewinn und die Vertriebskosten Abschläge vom erreichten Leistungswert vorgenommen. Die kalkulierten Margen und der Projekterfolg werden damit erst nach Fertigstellung, Abnahme und Schlussrechnung eines Projektes realisiert. Die Projekt- und Betriebskosten werden demgegenüber direkt zum Zeitpunkt ihres Entstehens erfasst. Die Gewinn- und Verlustrechnungen des Daldrup-Konzerns sind insofern durch das Projektgeschäft geprägt.
Die Gesamtleistung des Geschäftsjahres 2012 setzt sich zusammen aus Umsatzerlösen von 22,7 Mio. € (Vorjahr 40,3 Mio. €) sowie Bestandserhöhungen von 10,8 Mio. € (Vorjahr Bestandsminderung 5,3 Mio. €) und aktivierten Eigenleistungen von 11,9 Mio. € (Vorjahr 12,2 Mio. €). Der Bestandsaufbau resultiert aus im Geschäftsjahr nicht beendeten, noch nicht schlussgerechneten Bohraufträgen. Im maßgeblichen Geschäftsbereich Geothermie trugen insbesondere die Projekte Geothermie Taufkirchen, Stadtwerke Arnsberg und California Wijnen (Niederlande) zum Umsatz des Geschäftsjahres bei. Projektbedingte Verlängerungen der Bohrzeiten und die Verschiebung der Fertigstellungstermine haben sich leistungsmindernd und kostenerhöhend in der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2012 ausgewirkt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge von 5,7 Mio. € (Vorjahr 9,7 Mio. €) bestanden im Berichtsjahr im Wesentlichen aus Versicherungsentschädigungen, Erträgen aus Arbeitsgemeinschaften und Investitionszuschüssen. Nähere Einzelheiten sind dem Anhang zu entnehmen.
Der Materialaufwand mit einem traditionell hohen Anteil an bezogenen Leistungen von Drittunternehmen (z. B. Bohrlochmessungen, Richtbohrservice, Spülungsservice und zugekaufte Personaldienstleistungen) ist im Berichtszeitraum von 35,2 Mio. € im Vorjahr auf 26,2 Mio. € zurückgegangen. Die Rohertragsquote verbesserte sich deutlich auf 42,4 % (Vorjahr 25,3 %). Die Hightech-Tiefbohranlagen waren gut ausgelastet.
Die Personalaufwendungen von 7,3 Mio. € (Vorjahr 6,4 Mio. €) gehen einher mit der Einstellung neuer qualifizierter Mitarbeiter. Der durchschnittliche Personalbestand des Jahres 2012 stieg auf 138 Mitarbeiter (Vorjahr 101 Mitarbeiter) an.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen um 13,9 % auf 11,7 Mio. € (Vorjahr 13,6 Mio. €) zurück. Die Kosten enthalten u. a. Mieten für notwendiges Bohrequipment, für Abraum- und Abfallbeseitigung, für Versicherungsprämien (andere zur Sicherung des Fündigkeitsrisikos), Beratungskosten im Rahmen der Planung des geothermischen Heizkraftwerkes, Reisekosten aufgrund der internationalen Tätigkeiten sowie Logistikkosten durch Mobilisation und Demobilisation von Bohranlagen. Zudem haben sich die Kosten des Fuhrparks sowie der laufenden Instandhaltungen aufgrund der stärkeren internationalen Geschäftsaktivitäten erhöht. Nähere Einzelheiten sind dem Anhang zu entnehmen.
Die planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 3,8 Mio. € sind etwas niedriger als im Vorjahr mit 4,1 Mio. € ausgefallen und betreffen i. W. den Bohranlagenpark und den Fuhrpark. Die Tiefbohranlagen werden auf Basis einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben.
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| BEZEICHNUNG | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Konzern-Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und a. o. Aufwendungen (EBITDA) | 6,1 Mio. € | 2,2 Mio. € |
| Konzern-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und a. o. Aufwendungen (EBIT) | 2,3 Mio. € | - 2,0 Mio. € |
Die EBIT-Marge stieg auf 5,0 %. Im Vorjahr lag die Marge projektbedingt bei - 4,2 %.
Das Finanzergebnis beträgt - 0,3 Mio. € (Vorjahr - 0,5 Mio. €) und beinhaltet im Wesentlichen Erträge aus Geldanlagen, Darlehenszinsen an Kreditinstitute und Zinsaufwendungen für Darlehen anderer Gesellschafter.
Das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2012 beträgt 1,2 Mio. € (Vorjahr - 3,6 Mio. €). An diesem Ergebnis hat die Daldrup AG einen Anteil von 1,9 Mio. € (Vorjahr 2,5 Mio. €).
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| TEIL-KONZERNERGEBNISSE | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Daldrup & Söhne AG | + 1,9 Mio. € | + 2,5 Mio. € |
| Daldrup Bohrtechnik AG, Schweiz | + 1,1 Mio. € | - 1,4 Mio. € |
| Daldrup Wassertechnik GmbH | 0,0 Mio. € | 0,0 Mio. € |
| "DMM" Sp. z o.o., Polen | 0,0 Mio. € | 0,0 Mio. € |
| D&S Geothermie GmbH | + 0,1 Mio. € | + 0,1 Mio. € |
| Geysir Europe GmbH (Teilkonzern) | - 1,6 Mio. € | - 4,7 Mio. € |
| - dv. Exorka GmbH | + 1,0 Mio. € | - 0,7 Mio. € |
| - dv. GeoE Taufkirchen GmbH & Co. KG | - 1,5 Mio. € | - 2,7 Mio. € |
| - dv. Taufkirchen Holding GmbH & Co. KG | - 0,0 Mio. € | - 0,3 Mio. € |
| - dv. Exorka ehf, Island | - 0,7 Mio. € | - 0,6 Mio. € |
| Konsolidierungsbuchungen | - 0,3 Mio. € | - 0,1 Mio. € |
| Konzernergebnis | + 1,2 Mio. € | - 3,6 Mio. € |
Die Exorka GmbH ist verantwortlich für die Entwicklung von Geothermieprojekten im Daldrup-Konzern, sie übernimmt die Funktion der Generalunternehmerin und ist verantwortlich für die Realisierung des schlüsselfertigen geothermischen Kalina-Heizkraftwerkes (GTK) in Taufkirchen, Bayern. Der Jahresgewinn von 1,0 Mio. € im Jahr 2012 resultiert i. W. aus der Generalübernehmer-Tätigkeit. Dem stehen administrative Kosten für Personal, Büroräume, Beratungskosten etc. gegenüber. Nennenswerte Erträge, die die laufenden Kosten deutlich übersteigen werden, wird die Exorka GmbH mit Beginn der Errichtung des GTK ab Sommer 2013 und insbesondere nach Abnahme und Übergabe des GTK in 2014 erzielen.
Bei der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG werden nach Inbetriebnahme des GTK ab Sommer 2014 regelmäßige Einspeiseerlöse von jährlich rund 8 Mio. € erzielt, die dem Daldrup-Konzern anteilig einen risikolosen Cash-Flow von etwa 2,5 Mio. € bringen werden. Die angefallenen Kosten des Jahres 2012 setzen sich zusammen aus dem Selbstbehalt aus Versicherungen und einer Sofort-Abschreibung resultierend aus einer verfüllten Bohrung nach einem Bohrschaden.
Die negativen Ergebnisbeiträge der Taufkirchen Holding GmbH & Co. KG sowie der Exorka ehf, Island, ergeben sich einerseits aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und andererseits aus der planmäßigen jährlichen Abschreibung der Kalina-Lizenz.
Angesichts der nachvollziehbaren Projekt- und Kostenverläufe im Geschäftsjahr 2012 konnten die Ziele zur Steigerung der Gesamtleistung auf 50 Mio. € und ein geplantes EBIT von rund 5,0 Mio. € nicht erreicht werden.
AKTIVA
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| 31.12.2012 TEUR |
31.12.2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 3.875 | 7.048 |
| II. Sachanlagen | 41.367 | 61.345 |
| III. Finanzanlagen | 22.988 | 2.420 |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | 4.447 | 7.013 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 22.706 | 28.289 |
| III. Liquide Mittel | 5.863 | 3.333 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 104 | 307 |
| D. Aktive latente Steuern | 101 | 91 |
| 101.451 | 109.846 | |
| Passiva | ||
| 31.12.2012 TEUR |
31.12.2011 TEUR |
|
| A. Eigenkapital | 66.123 | 75.411 |
| I. Gezeichnetes Kapital | 5.445 | 5.445 |
| II. Rücklagen | 30.664 | 30.659 |
| III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | 125 | 13 |
| IV. Konzernbilanzgewinn | 26.229 | 24.520 |
| V. Anteile anderer Gesellschafter | 3.664 | 14.779 |
| B. Rückstellungen | 3.594 | 2.761 |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| I. Verbindlichkeiten ggü. Banken | 8.049 | 8.000 |
| II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 11.404 | 11.668 |
| III. Sonstige Verbindlichkeiten | 12.122 | 11.835 |
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 20 | 6 |
| E. Passive latente Steuern | 138 | 165 |
| 101.451 | 109.846 |
Zum Bilanzstichtag 31.12.2012 beträgt die Bilanzsumme des Daldrup-Konzerns 101,5 Mio. €. Das entspricht einer Verringerung gegenüber dem Vorjahr um 7,6 %. Das Anlagevermögen in Höhe von 68,2 Mio. € (Vorjahr 70,8 Mio. €) beinhaltet immaterielle Vermögensgegenstände von 3,9 Mio. € (7,0 Mio. €), die den Wert der sieben Erlaubnisse zur Aufsuchung von Erdwärme (Claims) in einem bestimmten Gebiet im jeweiligen Entwicklungsstadium (inklusive der Seismiken) und die Kalina-Lizenz ausmachen. Zudem wird der Wert der Kalina-Lizenz ausgewiesen. Hierbei handelt es sich um ein Wärmeübertragungsverfahren zur Dampferzeugung mittels eines Gemisches aus Ammoniak und Wasser auf einem niedrigen Temperaturniveau zur Energieerzeugung. Der Daldrup-Konzern hält die weltweite Lizenz zur Nutzung des Kalina-Verfahrens und insbesondere die Exklusivität für die Nutzung in Deutschland.
Bei den Sachanlagen sind die Grundstücke und Bauten auf Grundstücken in Höhe von 1,4 Mio. € (Vorjahr 3,9 Mio. €) ausgewiesen, die dem Geschäftszweck dienen und im direkten Zusammenhang mit Bohr- und Kraftwerksprojekte stehen. Bei den Maschinen, technischen sowie anderen Anlagen im Wert von 24,9 Mio. € (Vorjahr 25,8 Mio. €) handelt es sich insbesondere um den Bestand an Bohranlagen, den Fuhrpark sowie die erforderliche Betriebs- und Geschäftsausstattung, die planmäßig abgeschrieben werden. Darüber hinaus sind geleistete Anzahlungen auf Anlagen im Bau in Höhe von 15,1 Mio. € (Vorjahr 31,6 Mio. €) getätigt worden, die ein Geothermieprojekt in Mauerstetten sowie eine Turbine betreffen.
Die Finanzanlagen von 23,0 Mio. € (Vorjahr 2,4 Mio. €) beinhalten Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von 20,8 Mio. €. Dazu gehören im Wesentlichen die MD Drilling GmbH und die 49,84-prozentige Beteiligung an der GeoEnergy Taufkirchen GmbH & Co. KG, die gemäß der Equity-Methode bilanziert wird. Darüber hinaus bestehen langfristige Geldanlagen in Wertpapieren (2,0 Mio. €).
Im Umlaufvermögen entspricht der Wert der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von 3,3 Mio. € (Vorjahr 3,6 Mio. €) dem erforderlichen Vorrats- und Warenbestand eines operativen Bohrbetriebes. Angesichts der Lieferfähigkeit und -bereitschaft der Zulieferer ist eine größere Vorratshaltung entbehrlich. Die nach kaufmännischer Vorsicht bewerteten unfertigen Leistungen machen am Bilanzstichtag einen Wert von 18,3 Mio. € (Vorjahr 7,6 Mio. €) aus, der im Wesentlichen aus dem Kraftwerksbau Taufkirchen und nicht schlussabgerechneten Baustellen resultiert. Dabei wurden erhaltene Anzahlungen von 17,2 Mio. € (Vorjahr 6,3 Mio. €) offen von den in Arbeit befindlichen Aufträgen abgesetzt. Zum Bilanzstichtag sind unter den unfertigen Leistungen insbesondere die Projekte Aspern-Essling Wien/Österreich, Wijnen GeoWeb/Nieder-lande und Rheinsalinen Muttenz/Schweiz zu nennen.
Stichtagsbedingt ist ein Rückgang des Forderungsbestandes auf 22,7 Mio. € (Vorjahr 28,2 Mio. €) festzustellen. Die Forderungen gegen die insgesamt solvente Kundenschaft sind intakt. Die sonstigen Vermögensgegenstände von 6,1 Mio. € (Vorjahr 9,9 Mio. €) enthalten Schadensersatzforderungen gegenüber Auftraggebern/Lieferanten, Steuerforderungen und nicht abgerechnete Mehrleistungen aus Bohrverträgen.
Die liquiden Mittel (Kasse/Bank) betragen zum Stichtag 5,9 Mio. € (Vorjahr 3,3 Mio. €). Die Zahlungsfähigkeit der Daldrup-Konzerngesellschaften war zu jedem Zeitpunkt des Geschäftsjahres gegeben und im Bedarfsfall würden ausreichende Kreditlinien bei Banken zur Verfügung stehen.
Das Eigenkapital zum 31.12.2012 des Daldrup-Konzerns beträgt 66,1 Mio. € (Vorjahr 75,4 Mio. €) und die Eigenkapitalquote betrug zum Stichtag 65,2 % (Vorjahr 68,7 %).
Bei der Bildung der Rückstellungen für Pensionen (0,5 Mio. €), Steuerrückstellungen (0,1 Mio. €) und sonstigen Rückstellungen (3,0 Mio. €) sind die dem Grunde nach feststehenden Verpflichtungen und die Eventualrisiken z. B. für Gewährleistungen nach dem kaufmännischen Vorsichtsprinzip berücksichtigt worden.
Verbindlichkeiten resultieren in ihrer Höhe nahezu unverändert insbesondere aus dem Lieferungs- und Leistungsprozess (11,4 Mio. €). Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 8 Mio. € sind Darlehen der Hausbanken mit einer Ursprungslaufzeit von 8 Jahren. Sie sind banküblich durch die Sicherungsübereignung einer Bohranlage besichert. Die Tilgung setzt Mitte 2013 ein. Für die branchenüblich zu stellenden Bürgschaften, Avale, Akkreditive und als potentielle Liquiditätsreserve bestehen ausreichende Linien bei Banken. Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 12,1 Mio. € resultieren aus den laufenden Lohn- und Steuerverbindlichkeiten, den Sozialabgaben und bestehen zusätzlich gegenüber anderen Gesellschaftern der Geysir Europe GmbH in Höhe von 11,4 Mio. €.
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| KAPITALFLUSSRECHNUNG | 2012 TEUR |
2011 TEUR |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 1.164 | - 3.612 |
| Abschreibungen | 3.805 | 4.118 |
| Sonstige Veränderungen der Finanzmittel aus laufender Geschäftstätigkeit (Saldo) | 9.382 | - 3.960 |
| Cash Flow aus Asset Management | 14.351 | - 3.454 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | - 1.418 | - 13.793 |
| Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeiten | 3.682 | 16.469 |
| Veränderung der liquiden Mittel | 16.615 | - 779 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | - 14.085 | - 45 |
| Liquide Mittel 01.01. | 3.333 | 4.156 |
| Liquide Mittel 31.12. | 5.863 | 3.333 |
Die weiter bestehenden konjunkturellen Unsicherheiten, das Bestreben der öffentlichen und privaten Sektoren in den Industrieländern, ihre hohen Schuldenstandsquoten zurückzuführen, sowie die Diskussion einer Strompreisbremse im Rahmen einer möglichen Änderung des EEG auf Ebene der Bundesregierung berühren die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung der Daldrup & Söhne AG kaum. Die Bohranlagen sind gut ausgelastet und der Stellenwert der Geothermie im Energiemix gewinnt an Bedeutung.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Geschäftsverlauf, die Lage und das Ergebnis der Daldrup & Söhne AG durch das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die konjunkturelle Entwicklung auf den Zielmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz und den Niederlanden positiv beeinflusst wurden. Die wirtschaftliche Entwicklung wird durch den Vorstand unter Beachtung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als zufriedenstellend eingeschätzt.
Die Daldrup & Söhne AG hat sich zur Einhaltung der höchsten Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltschutzstandards verpflichtet. Es wird größter Wert darauf gelegt, dass alle Mitarbeiter und Unternehmen, die für die Daldrup & Söhne AG tätig sind, die Standards, Gesetze und Regularien der Sicherheit, des Gesundheitsschutzes und des Umweltschutzes kennen und einhalten. Das vom Vorstand der Daldrup & Söhne AG installierte Management-, Informations- und Sicherheitssystem gewährleistet eine effektive Umsetzung dieser Ziele.
Die Grundlagen des täglichen Handelns sind:
| ― | das Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument nach den entsprechenden Rechtsvorschriften und Richtlinien der Europäischen Union, |
| ― | das HSE Case nach dem Template der IADC, |
| ― | die interne Leitlinie der Daldrup & Söhne AG zur Mitarbeiterführung und Mitarbeiterentwicklung, |
| ― | die interne Leitlinie der Daldrup & Söhne AG zur Suchtprävention, |
| ― | die interne Leitlinie der Daldrup & Söhne AG zur Instandhaltung und Wartung. |
Mit den Eckpunkten Gefahrenerkennung, Optimierung der Handlungsabläufe sowie Dokumentation und Kommunikation ist ein Handlungsstrang installiert, der zur stetigen Verbesserung der Aktivitäten führt.
Ein hohes Qualitätsniveau über alle Unternehmensbereiche der Daldrup & Söhne AG ist ein entscheidender Faktor, um den Erfolg und die Zufriedenheit der Kunden zu gewährleisten. Die SCC-Zertifizierung (Sicherheits-Certifikat Contraktoren) ist daher ebenso selbstverständlich wie die Erfüllung des Qualitätsmangements nach DIN ISO 9001.
Im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens für das Tiefengeothermie-Kraftwerk in Taufkirchen, in dem es zu deutlichen Verzögerungen gekommen ist, steht die Erteilung der Baugenehmigung kurz bevor. Fragen zur Standortgebundenheit und damit zur Privilegierung des Gesamtvorhabens im Außenbereich mussten dazu umfassend mit der Genehmigungsbehörde diskutiert werden. Der Rückbau des Bohrplatzes wurde bereits abgeschlossen, mit dem Beginn der Gründungsarbeiten für das Kraftwerk wird im Frühsommer gerechnet. Die ersten Inbetriebnahmehandlungen sollen im Winter 2013 erfolgen. Es ist geplant, bereits in der Heizperiode 2013/2014 Fernwärme an die Kunden zu liefern.
Für das Tiefengeothermie-Kraftwerksprojekt in Neuried im Oberrheingraben wird die Bohrgenehmigung im Juni 2013 erteilt werden. Das Verfahren hat sich sehr schleppend dargestellt. Mittlerweile sind erste Ausschreibungen für den Bohrplatzbau gelaufen, der Bohrbeginn wird für Ende 2013/Anfang 2014 vorgesehen.
Der Aufsichtsrat der Daldrup & Söhne AG hat Herrn Curd Bems zum 15. März 2013 zum Finanzvorstand (CFO) der Daldrup & Söhne AG berufen. Curd Bems (36) ist Geschäftsführer der Geysir Europe GmbH, an der die Daldrup & Söhne AG eine Beteiligung von 75,01 % hält. Im Daldrup-Konzern verantwortet Curd Bems die Bereiche Controlling, Finanzen, Investor Relations und Business Development.
Der bewusste und kontrollierte Umgang mit Chancen und Risiken ist ein zentrales Element der Unternehmensführung der Daldrup & Söhne AG. Mit der Zunahme der Komplexität und Volatilität in der globalen Welt ist das Chancen- und Risikosystem regelmäßig den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Das Risikosystem, das Risikoumfeld und die Gefährdungspotenziale für den Daldrup-Konzern stellen sich wie folgt dar:
Ein schnelles Unternehmenswachstum birgt Risiken aufgrund neuen Personals, veränderter Organisationsstrukturen und eines Wandels des Risikoumfeldes. Integrations- und Optimierungsprozesse sind Bestandteil des Tagesgeschäfts.
Unternehmensbeteiligungen und Joint Ventures können sich integrationsbedingt, durch Fehlinvestitionen und durch Fehleinschätzung von Chancen und Risiken erheblich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Daldrup & Söhne AG auswirken. Durch sorgfältige und intensive Prüfungen im Vorfeld derartiger Bindungen sollen die Risiken minimiert werden.
Grundsätzlich gilt es drei Gefahren-/Risikobereiche zu unterscheiden, die im Zusammenhang mit Tiefenbohrungen und dem Projektgeschäft einhergehen können:
a. Das Baugrundrisiko, d. h. das Risiko unvorhersehbarer, vom Baugrund ausgehender Wirkungen und Erschwernisse (alle untertägigen, geologischen Risiken) trägt in der Bau(rechts)praxis der Auftraggeber auch dann, wenn der von ihm zur Verfügung gestellte Baugrund zuvor nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik untersucht und beschrieben wurde. Der Daldrup & Söhne AG als Auftragnehmerin von Bohraufträgen obliegt lediglich eine Prüfungs-, Hinweis- bzw. Sorgfaltspflicht bei offen erkennbaren Risiken. Mit geschultem/zertifiziertem Personal, dem Einsatz modernster Bohrtechnik und der laufenden Überwachung der Bohrprojekte durch das zuständige Bergamt trifft den Daldrup-Konzern hier zunächst kein Risiko. Bei der Umsetzung eigener Geothermieprojekte und der Tatsache, dass der Inhaber der bergrechtlichen Erlaubnisse eine Konzerngesellschaft ist, wird dem Baugrundrisiko durch sorgfältige Planung und Vorbereitung Rechnung getragen. Zusätzliche Sicherheit wird durch die Vergabe komplexer Planungs- und Ingenieurleistungen an entsprechend versicherte Dienstleister erreicht.
b. Das Betriebs- und Umwelthaftpflichtrisiko sowie das Maschinenbruch- und Betriebsunterbrechungsrisiko sind versicherbar. Für Personen-, Sach- und Umweltschäden besteht eine hinreichende weltweite Deckung über die Betriebs- und Produkthaftpflichtversicherung einer Versicherungsgesellschaft. Eine gesonderte Maschinenversicherung (inklusive Lost-in-hole) sichert mögliche Schäden an den Tiefbohranlagen sowie an sämtlichen peripheren Maschinen und Geräten auf erstes Risiko ab. Für das Risiko einer Betriebsunterbrechung als Schadensfolge ist eine normale Versicherbarkeit gegeben. Blowout-Risiken sind grundsätzlich dem Baugrundrisiko zuzuordnen, können aber über erhöhte Deckungssummen im Einzelfall über die Betriebshaftpflichtversicherung mit abgedeckt werden. Die beste Versicherung gegen Blowout ist der Einsatz moderner und funktionsfähiger Blowout-Preventer (BOP), die von Daldrup in jedem Fall eingesetzt werden.
Über das Maß betriebsgewöhnlicher Haftungsrisiken hinaus bestehen keine besonderen Risikobereiche. Risiko- und Schadensvermeidung über ein konsequentes und zertifiziertes Qualitäts- und Sicherheitskonzept haben im operativen Geschäft der Daldrup-Gruppe einen hohen Stellenwert. Im Einzelfall werden kulante Nachbesserungsmaßnahmen selbst vorgenommen, sodass die Schadensquote bei den Versicherern unverändert sehr gering ist.
c. Versicherungsschutz bei Nichtfündigkeit eines Bohrprojektes
Spezialpolicen von Versicherungskonsortien decken inzwischen das erhebliche Ausfallrisiko bei Nichterfolg einer Tiefenbohrung ab. Die Fündigkeitsparameter sind dabei eindeutig mit der Schüttungsmenge, der Temperatur und der Absenkung des Ruhewasserspiegels definiert. Bei der Beurteilung des Versicherungsrisikos, der Versicherbarkeit und der Prämienbemessung eines Projektes spielen die Erfahrungen und Referenzen des beauftragenden Bohrunternehmens sowie die durch externe Gutachten belegten Fündigkeitswahrscheinlichkeiten eine entscheidende Rolle. Die Versicherbarkeit von Geothermieprojekten, die von und mit der Daldrup-Gruppe geplant, gebohrt und umgesetzt wurden, sind immer wirtschaftlich versicherbar gewesen. Ob ein entsprechender Versicherungsschutz eingedeckt wird, liegt letztlich im Ermessen des jeweiligen Projektauftraggebers.
Die bestehenden und funktionalen Versicherungskonzepte decken die wesentlichen Risiken bei Erdwärmebohrungen ab und erleichtern so der Zukunftstechnologie Geothermie das Wachstum in der Marktnische.
Neue, lukrative und wachsende Märkte ziehen weitere Marktteilnehmer an. Die Bemühungen branchennaher Unternehmen zum Einstieg in den Geothermiemarkt sind bei hohen Markteintrittsbarrieren feststellbar. Daldrup sieht hier mittelfristig keine nennenswerte Verschärfung des Wettbewerbs bei Bohrdienstleistungen, da die Nachfrage nach diesen Leistungen auch in Zukunft höher sein wird als die angebotenen Kapazitäten. Die zahlreichen Referenzen, der langjährige Bekanntheitsgrad und die Marktposition sind ein wichtiger Wettbewerbsvorteil des Daldrup-Konzerns.
Die Beschaffung von Anlagentechnik, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie der Bezug von Fremdleistungen und Services haben sich bisher nicht negativ auf den Leistungsprozess bei Daldrup ausgewirkt. Durch die Diversifizierung des Einkaufs und vorhandener Bezugsalternativen sind die Beschaffungsrisiken begrenzt. Es bestehen Lieferantenschwerpunkte aufgrund guter Konditionen, Produktqualitäten und der Liefertreue. Besondere Lieferantenabhängigkeiten sind unverändert nicht zu berichten. Neue Herausforderungen und Chancen durch den Ausbau der vertikalen und horizontalen Wertschöpfungskette hat Daldrup erkannt und umgesetzt. Der Bohrtechnikspezialist entwickelt sich damit weiter zu einem vollintegrierten und stabilen Geothermiekonzern.
Die Daldrup-Gruppe beschäftigt über alle Unternehmensbereiche Schlüsselmitarbeiter (z. B. Projektleiter, Ingenieure, erfahrene Maschinenführer, Betriebswirte), deren langjährige Kontakte und Fachwissen für den Unternehmenserfolg wichtig sind. Der Verlust von Schlüsselmitarbeitern - z. B. durch Abwerbung, Krankheit - könnte zumindest vorübergehend eine Lücke hinterlassen. Der traditionelle Mangel an zertifiziertem Fachpersonal für den Betrieb des umfangreichen Bohrgeräteparks ist auch durch eigene Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen nicht zu beheben. Strategische Beteiligungen und Akquisitionen werden daher aufmerksam verfolgt.
Zusätzlich erfordern das internationale Wachstum der Daldrup & Söhne AG und die Verantwortung als Konzernobergesellschaft eine Vorsorgeorganisation. Zusätzliche Aufgabenbereiche im technischen und kaufmännischen Bereich entstehen, die Informations- und Kommunikationswege sowie die organisatorischen und personellen Ressourcen sind permanent an diese Erfordernisse anzupassen.
Fremdwährungsrisiken werden durch Vertrags- und Preisverhandlungen auf Euro-Basis möglichst vermieden. Für geplante Auftragsabwicklungen und Beschaffungen in Fremdwährungen (in 2012 i. W. Schweizer Franken) werden grundsätzlich Währungs-/Kurssicherungsinstrumente wie Devisentermingeschäfte und Devisenoptionsgeschäfte genutzt. Diese derivativen Geschäfte schließen wir nur mit Banken ab, die über eine sehr gute Bonität verfügen.
Spekulative Zins-, Währungs- und/oder Rohstoffgeschäfte bestehen nicht und sind nicht geplant.
Angaben zu den zum Bilanzstichtag bestehenden derivativen Finanzinstrumenten und deren Quantifizierung sind im Anhang angegeben.
Bei Bedarf werden die im internationalen Geschäft üblichen Instrumente zur Absicherung von Bonitäts-, Zahlungs- und Lieferrisiken durch Garantien und Akkreditive eingesetzt.
Die Finanz- und Staatskrise und die eingeschränkte Finanzierungsbereitschaft von Kreditinstituten erschweren insgesamt die Realisierung zahlreicher bohrreifer Geothermieprojekte. Hierdurch könnten sich weitere Hemmnisse für das Wachstum des Geothermiemarktes ergeben.
Die verwendete Bohrtechnologie entspricht dem neuesten Stand der Technik und unterliegt keinem raschen technologischen Wandel, sodass kein besonderes Risikopotenzial besteht. Die insbesondere im Geothermie-Kraftwerk in Husavik, Island, sowie auf deutschem Boden in Unterhaching und Bruchsal angewendete Kalina-Kraftwerkstechnologie ist gerade im Niedertemperaturbereich hervorragend zur Stromerzeugung geeignet. Die Daldrup-Gruppe ist Lizenzinhaber dieses Verfahrens und geht fest davon aus, dass durch die kombinierte Nutzung der Erdwärme und der Kalina-Technologie weltweit ein deutlicher Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung geleistet werden kann.
Rechtsstreitigkeiten können aufgrund des Leistungsprozesses und im Rahmen von Gewährleistungen eintreten. Insbesondere bringt es das Projektgeschäft mit sich, dass verschiedene Sachverhalte streitanfällig sind. Zum größten Teil können Streitigkeiten auch ohne rechtliche Beratung erledigt werden. Bei einigen Sachverhalten sind gerichtliche Auseinandersetzungen nicht zu vermeiden. Gegebenenfalls werden bilanzielle Vorsorgemaßnahmen getroffen oder externe Fachanwälte mit der Wahrnehmung der Interessen der Daldrup-Gruppe betraut. Außer für die entsprechenden Verfahrenskosten hat sich bisher kein wesentlicher Rückstellungsbedarf ergeben.
Das Vertragsmanagement ist soweit organisiert, dass unter juristischer, technischer und kaufmännischer Einbindung eine ausgewogene Chancen-Risiken-Verteilung für die Daldrup & Söhne AG besteht. Der aktuelle Auftragsbestand unterliegt diesen Gesichtspunkten des Vertragsmanagements.
Bei bewusster Risikostrategie mit dem Auge für eine Chance, dem raschen Zugriff und der Bereitschaft zu Planabweichungen ist die Unternehmensführung auf organisatorische und vor allem finanzielle Stabilität ausgerichtet. Bestandsgefährdende Risiken bestehen derzeit nicht und sind auch für die Zukunft nicht erkennbar.
Die Risikotragfähigkeit ist angesichts der vorhandenen und potenziellen finanziellen Reserven, der guten bilanziellen Verhältnisse sowie einem ausgereiften Versicherungskonzept stets gegeben. Im Vergleich zu den möglichen Risiken überwiegen die unternehmerischen Chancen.
Der Daldrup-Konzern entwickelt sich sukzessive weiter zu einem vollintegrierten Geothermiekonzern und baut damit seine nationale und internationale Marktposition als Komplettanbieter geothermischer Kraftwerksprojekte aus. Im Geothermieprojekt der Konzerngesellschaft GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG ist die Bohrphase mit der erfolgreichen Erstellung einer Dublette abgeschlossen. Der anschließende Bau des Heizkraftwerkes im Kalina-Verfahren wird voraussichtlich bis Mitte 2014 realisiert sein und einen bedeutenden Meilenstein in der Unternehmensgeschichte markieren.
Durch die Ausschöpfung interner Wachstumspotentiale und insbesondere über strategische Akquisitionen und Kooperationen ist es im Vorgriff auf die erwartete Entwicklung des Geothermiemarktes notwendig, die technischen, personellen und organisatorischen Kapazitäten auszubauen.
Der Euroraum löst sich nach Einschätzung des IfW nur mühsam aus der Rezession. Die konjunkturelle Entwicklung bleibt belastet von der Staatsschulden- und Bankenkrise. Dennoch gehen die Experten von einer Erholung aus, die aber moderat ausfallen werde, da die strukturellen Anpassungsprozesse in den Krisenländern und die anhaltende Konsolidierung der öffentlichen Haushalte die Konjunktur nach wie vor bremsen. Für das laufende Geschäftsjahr geht das Institut von einem Rückgang des BIP um 0,2 % aus. Im Jahr 2014 sei dann mit einer Festigung der Erholung und einem BIP-Anstieg um 1 % zu rechnen.
Für 2013 geht das IfW für die deutsche Volkswirtschaft von einem maßvollen BIP-Wachstum von 0,6 % aus. Die Wirtschaft profitiere dabei von einem sehr günstigen Finanzierungsumfeld, einer Erholung der Investitionstätigkeit und einer allmählich steigenden Kapazitätsauslastung. Die Experten weisen aber darauf hin, dass das expansive monetäre Umfeld im Euroraum und die strukturellen Anpassungsprozesse in den Krisenländern die deutsche Wirtschaft beträchtlichen Risiken aussetzen können. Für 2014 dürfte sich laut Einschätzung der Kieler Volkswirte die konjunkturelle Expansion mit einem BIP-Wachstum von 1,5 % festigen, sofern neue Störungen durch die Krise im Euroraum ausbleiben. Die günstigen monetären Rahmenbedingungen dürften sich positiv auswirken und die rezessiven Tendenzen im übrigen Euroraum nachlassen.
Die Rahmenbedingungen der Geothermiebranche sind mit der Novelle des EEG 2012 und einer moderaten Erhöhung der Grundvergütung für die Einspeisung von Strom aus Geothermie auf 25 ct/kW verbessert worden. Zudem kann durch Kompetenz und Expertise dem hohen Sicherheitsbedürfnis der Genehmigungsbehörden und vor allem der Bevölkerung entsprochen werden. In Deutschland sind 21 Geothermieprojekte in Betrieb und weitere 92 Projekte in der Planung. Hinzu kommen zahlreiche Projekte in den Niederlanden sowie den geologisch und wirtschaftlich interessanten Standorten in Österreich, der Schweiz und Italien.
Die Geothermie ist der Gewinner der Novelle des Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG 2012). Die Einspeisevergütungen haben sich wie folgt erhöht:
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| EEG-VERGÜTUNG GEOTHERMIESTROM in ct/kWh | ALT | EEG-NOVELLE 2012 |
|---|---|---|
| Grundvergütung | 161 | 252 |
| Frühstarterbonus | 41 | - |
| Wärmebonus | 3 | - |
| Technologiebonus | 4 | 5 |
| Bohrkostenzuschuss aus Marktanreizprogramm | - | bis zu 30 % der Bohrkosten |
1 1 % Degression ab 2010
2 5 % Degression ab 2018
Seit dem 15. August 2012 werden mit dem überarbeiteten Marktanreizprogramm der Bundesregierung über das KfW-Programm "Erneuerbare Energien Premium" in der Geothermie in Deutschland nicht nur wie bisher Wärmeprojekte, sondern auch Strom-Kraftwerksprojekte sowie kombinierte Wärme- und Stromprojekte gefördert. Geothermische Projekte werden durch Zinsverbilligungen, Tilgungszuschüsse und Risikoabsicherungen der KfW wirtschaftlicher und das Fündigkeits- und Finanzierungsrisiko gemindert. Damit verbessern sich die Rahmenbedingungen für die Finanzierung von geothermischen Projekten.
Die wert- und wachstumsorientierten Ziele der Daldrup & Söhne AG und der strategische Transformationsprozess in der Fortentwicklung vom reinen Bohrdienstleister zum unabhängigen mittelständischen Energieversorger werden von den guten wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen positiv getragen.
Aufgrund der spezifischen technischen und personellen Anforderungen für Tiefbohrungen, dem hohen Kapitalbedarf für Bohranlagen und Spezialequipment, der bergrechtlichen Bestimmungen und der komplexen Genehmigungsverfahren profitiert die Daldrup & Söhne AG von den hohen Markteintrittsbarrieren in der Tiefengeothermie und einer geringen Wettbewerbsintensität. In Mitteleuropa gibt es wenige direkte Konkurrenten und die Anzahl der bohrreif entwickelten Geothermieprojekte ist sehr hoch.
Das zentrale energiepolitische Ziel der Bundesregierung ist die wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung Deutschlands mit einem Hauptanteil der Erneuerbaren Energien am Energiemix. Schon bis zum Jahr 2020 soll der Anteil der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch 35 % betragen und am Wärmeverbrauch 14 %. Um die gesteckten Klimaziele zu erreichen, müssen vor allem im regenerativen Wärmesektor die Anstrengungen verstärkt werden. Wind- und Sonnenenergie können wirtschaftlich und planbar keine Versorgungssicherheit aus Erneuerbarer Energie gewähren. Gerade die grundlastfähige Geothermie als sichere, wirtschaftliche und umweltfreundliche Energiequelle bietet Chancen und Möglichkeiten für eine dezentrale, nachhaltige Strom- und Wärmeversorgung in zahlreichen Regionen.

Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien, Renews Spezial, Ausg. 63, Jan. 2013, S. 9
In der Wärmeversorgung durch Erneuerbare Energien schlummert ein großes Potenzial für Klimaschutz und Ressourcenunabhängigkeit. Den größten Teil der Wärmebereitstellung wird bis 2020 gemäß einer Prognose des Bundesverbands Erneuerbare Energie die Bioenergie liefern, der Beitrag von Geothermie, Solarthermie und Wärmepumpen wächst aber in den kommenden Jahren sehr stark. Die aus Erneuerbaren Energien stammende Strommenge im Wärmesektor steigt aufgrund des sehr schnell wachsenden Anteils Erneuerbarer Energien an der gesamten Stromproduktion um das 2,5-fache.

Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie e. V, Wege in die moderne Energiewirtschaft, Teil 2: Wärmeversorgung, S. 12
Der Bundesverband Erneuerbare Energie e. V. (BEE) geht davon aus, dass die direkte Nutzung der Tiefengeothermie und der Kraft-Wärme-Kopplung zur Wärmeversorgung auf Basis geothermischer Quellen weiter zunimmt, bis 2020 auf 14 TWh. Das Geothermiepotenzial ist in Deutschland groß. Allein für die hydrothermale Geothermie schätzt der Verband das Potenzial auf ca. 300 Mrd. kWh jährlich. Bisher stamme aber mit ca. 160 Mio. kWh (Stand 2009) nur ein geringer Anteil der geothermischen Wärmebereitstellung aus der Tiefengeothermie. Wirtschaftlich besonders attraktiv sind nach Angaben des Verbands kombinierte Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung, da ein relativ hoher Anteil der Investitionskosten auf die Wärmeverteilung, beispielsweise über Nahwärmenetze, entfalle. Ideal seien Projekte, die bereits in bestehende Nahwärmenetze Wärme liefern können.

Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie e. V, Wege in die moderne Energiewirtschaft, Teil 1: Stromversorgung 2020, S. 7
Der BEE geht davon aus, dass aufgrund guter Rahmenbedingungen die Tiefengeothermie zur Strom- und Wärmeerzeugung in den kommenden Jahren einen starken Aufschwung erleben wird. Bis zum Jahr 2020 wird mit einem Anstieg der installierten Leistung auf mehr als 600 MW gerechnet. Insgesamt soll die Geotherme damit in der Lage sein, jährlich bis zu 3.750 GWh Strom klimafreundlich bereitzustellen.
Erneuerbare Energien sollen somit die tragende Säule der Strom- und Wärmeversorgung werden. Die Ausbaugeschwindigkeit und das spezifische Wachstum der Geothermiebranche werden auf der einen Seite von der Entwicklung und Ausgestaltung der Förderinstrumente in Deutschland und Europa bestimmt und auf der anderen Seite auch maßgeblich von volkswirtschaftlichen Themen abhängig sein. Entwicklung der Preise für fossile Brennstoffe, Konjunkturstabilität, eine robuste Beschäftigungssituation am Arbeitsmarkt und die Konsolidierung der Staats- und Bankfinanzen im Euroraum bilden die Eckpfeiler und verheißen Chancen auf ein höheres Wachstum.
Der gesellschaftliche Konsens über die notwendige Richtungsänderung hin zu einer sicheren, bezahlbaren und umweltverträglichen Energieversorgung auf Basis der Erneuerbaren Energien besteht unverändert. Die Erneuerbaren machen inzwischen fast ein Viertel des Energie-Marktes aus. Sie sind Teil dieses Marktes geworden und dürfen deshalb nicht mehr separat vom Markt betrachtet werden. In der Öffentlichkeit wird dazu eine lebhafte Diskussion um die ökonomische Effizienz der Energiewende (Netzausbau, Subventionen und Kostenbeteiligung über die EEG-Umlage) geführt. Es kommt zu einer differenzierteren Bewertung der einzelnen konventionellen wie erneuerbaren Energieträger. Die Diskussion um die Kosten der Energiewende - insbesondere der sprunghafte, fast 50%ige Anstieg der EEG-Umlage von 3,59 Cent im Jahr 2012 auf 5,27 Cent im Jahr 2013 - zeigt aber, dass für eine Übergangszeit ein integratives Konzept mit den konventionellen Kraftwerken - aber mit Prioritäten für die Charakteristika der Erneuerbaren Energien - benötigt wird. Das EEG in seiner aktuellen Fassung taugt dazu nicht. Neben seiner Funktion als Technologieförderungsgesetz muss es eine marktorientierte Steuerung und eine Verstetigung der Energieleistung der Erneuerbaren fördern. Dazu braucht es einer besonderen Berücksichtigung von grundlastfähigen Erneuerbaren Energien, flexibler Kraftwerke und der Förderung von Speichertechnologien - daran muss sich eine Weiterentwicklung des EEG orientieren. Die Mitte Februar 2013 vom Bundesumweltminister vorgelegten Vorschläge der Bundesregierung zur Dämpfung der Kosten der Erneuerbaren Energien enthalten lediglich kurzfristige Maßnahmen, ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept ist nicht zu erkennen.
Die Positionierung der Tiefengeothermie für die zukünftige Ausrichtung der Energieversorgung ist sehr gut. Sie ist dezentral und erfordert keinen teuren Netzausbau, ist eine unerschöpfliche und kostenlose Ressource, ist uneingeschränkt grundlastfähig (d. h. unabhängig von Tagesgang, Jahresgang und Witterung), liefert einen großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz und liefert eine hervorragende CO2-Bilanz. Die Kostensenkungspotenziale lassen sich durch die anstehenden zahlreichen Projekte nutzen, sodass sich die Kosten der geothermischen Strom- und Wärmeerzeugung dem Marktniveau zügig annähern. Die EEG-Förderung der Geothermie erfüllt damit genau ihren eigentlichen Zweck: Gewährung einer vorübergehenden Übergangs-/Brückenfinanzierung. Vor diesem Hintergrund geht die Daldrup & Söhne AG davon aus, dass die weitere Entwicklung der Tiefengeothermie im Rahmen einer grundlegenden Neuausrichtung des EEG gebührend Berücksichtigung finden wird.
Das Bohr- und Projektgeschäft ist unverändert mit natürlichen Unwägbarkeiten behaftet, da sich aufgrund von Planungen, Genehmigungs- und Ausschreibungsverfahren, der Geologie, besonderen Infrastrukturbedingungen und Erfordernissen der Projektfinanzierung Verschiebungen und Schwankungen ergeben können. Durch derartige Änderungen sind Auswirkungen auf die Ertrags- und Finanzlage der Daldrup & Söhne AG auch weiterhin nicht auszuschließen.
Mit der Ausweitung des Wertschöpfungsprozesses im Bohr- und Projektgeschäft der Daldrup & Söhne AG, durch das stabil hohe Niveau der Vergütungen für Bohrdienstleistungen und die hohe Anzahl umsetzbarer Geothermieprojekte ist ein weiteres Geschäfts- und Unternehmenswachstum zu erwarten. Ab dem Jahr 2014 sollen im Daldrup-Konzern erstmals Erlöse aus Stromeinspeisung und Wärmelieferung erzielt werden. Mit der perspektivischen Möglichkeit zur geothermischen Mehrfachnutzung eines Erlaubnisfeldes im Großraum München verbessert sich das Wertschöpfungs-, Wachstums- und Ertragspotential für den Daldrup-Konzern als Claimbesitzer deutlich.
Mit vollen Auftragsbüchern und ausgelasteten Bohranlagenkapazitäten, die eine Reichweite bis weit in das Jahr 2014 haben, geht der Vorstand der Daldrup & Söhne AG davon aus, dass im Geschäftsjahr 2013 eine Gesamtleistung von rund 52 Mio. € erreicht wird, bei einer EBIT-Marge von 6 %. Für das Geschäftsjahr 2014 geht der Vorstand von einer um rund 10 % höheren Gesamtleistung und von einer leicht höheren EBIT-Marge von circa 8 % aufgrund erster Ergebnisbeiträge aus dem Verkauf von Strom und Wärme vom in Betrieb genommenen Tiefengeothermie-Kraftwerk Taufkirchen aus.
Mit Beginn des Geschäftsjahres 2013 sind die drei Hightech-Tiefbohranlagen in den Niederlanden und Pfullendorf (Baden-Württemberg) mit Tiefengeothermiebohrungen bis zu 4.500 Metern tätig. Anschlussgeothermieprojekte in Holland und Neuried (Baden-Württemberg) stehen im Jahresverlauf 2013 bohrreif an. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, weitere Auftragseingänge sind zu erwarten und die derzeitigen Kapazitäten sind bereits bis in das Jahr 2014 ausgelastet. Insofern sind die technischen und personellen Bohrkapazitäten an die steigende Nachfrage anzupassen.

Daldrup & Söhne AG, eigene Darstellung
Die Umsetzung des Geothermieprojektes Taufkirchen, an der die Daldrup-Gruppe mehrheitlich beteiligt ist, befindet sich seit Dezember 2010 durch die ebenfalls zum Daldrup-Konzern gehörende Exorka GmbH als Generalübernehmerin in der Umsetzungsphase. Nach der über den Erwartungen liegenden und erfolgreich abgeschlossenen Bohrphase wird im Frühsommer 2013 mit der Errichtung des geothermischen Heizkraftwerkes (GTK) begonnen. Die Abnahme des GTK ist im Sommer 2014 vorgesehen. Dann ist der erste wesentliche Meilenstein der Transformation der Geschäftsaktivitäten vom reinen Bohrdienstleister zum unabhängigen mittelständischen Energieversorger erreicht. Gleichmäßige Rückflüsse aus dem Verkauf von Strom und Wärme werden die Ertrags- und Liquiditätssituation in der Daldrup-Gruppe nachhaltig stabilisieren und die finanzielle Unabhängigkeit stärken.
Erdwärme ist ein Multitalent im Mix der erneuerbaren Energie. Ob Wärme, Kälte oder Strom - Erdwärme lässt sich vielfältig im Rahmen von Großprojekten sowie von kleineren Einzelanwendungen energetisch nutzen. Die Erdwärmequelle kann als saisonaler oder temporärer energetischer Zwischenspeicher genutzt werden und so ein vorübergehendes Missverhältnis von Energieangebot und -nachfrage ausgleichen. Da die eigentliche Energiegewinnung unterirdisch abläuft, sind die ökologischen und optischen Störungen sowie das Lärmaufkommen und der Flächenverbrauch äußerst gering.
Abschließend stellen wir fest, dass die Daldrup & Söhne AG nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte vorgenommen oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden ist.
Grünwald, den 16. Mai 2013
Daldrup & Söhne AG
Der Vorstand
Josef Daldrup, Vorstandsvorsitzender
Peter Maasewerd, Vorstand
Andreas Tönies, Vorstand
Curd Bems, Finanzvorstand
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| 01.01.2012 - 31.12.2012 EUR |
01.01.2011 - 31.12.2011 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 22.690.291,08 | 40.250.910,31 |
| 2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen | 10.773.231,71 | - 5.348.512,42 |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 11.931.708,33 | 12.155.080,45 |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 5.727.109,44 | 9.695.783,84 |
| 5. Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 11.655.011,03 | 14.683.946,48 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 14.503.125,19 | 20.466.196,23 |
| 26.158.136,22 | 35.150.142,71 | |
| 6. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 6.214.990,51 | 5.411.678,36 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 1.125.814,45 | 941.273,06 |
| - davon für Altersversorgung: EUR 44.453,38 (i. Vj. EUR 12.358,77) | ||
| 7.340.804,96 | 6.352.951,42 | |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 3.804.849,89 | 4.117.558,24 |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 11.730.412,27 | 13.624.462,75 |
| - davon aus der Währungsumrechnung: EUR 297.035,42 (i. Vj.: EUR 46.162,98) | ||
| 9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 45.000,00 | 45.000,00 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.302.564,84 | 226.301,39 |
| - davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: EUR 10.587,31 (i. Vj.: EUR 12.546,86) | ||
| - davon aus der Währungsumrechnung: EUR 0,00 (i. VJ. EUR 1.356,64) | ||
| 11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens | 30.387,98 | 69.963,23 |
| 12. Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 813.468,53 | 39.793,49 |
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 779.148,53 | 703.962,30 |
| - davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 21.801,00 (i. Vj.: EUR 20.259,00) | ||
| 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 1.812.697,02 | - 3.034.270,57 |
| 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - 844.285,75 | - 1.107.176,19 |
| 16. Sonstige Steuern | 195.957,33 | 529.674,49 |
| 17. Konzernjahresüberschuss | 1.164.368,60 | - 3.611.772,27 |
| 18. Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis | 544.474.72 | 1.954.843,58 |
| 19. Gewinnvortrag | 24.520.120,15 | 26.177.048,84 |
| 20. Bilanzgewinn | 26.228.963,47 | 24.520.120,15 |
AKTIVA
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| 31.12.2012 EUR |
31.12.2011 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 3.874.971,17 | 7.048.422,85 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.414.188,83 | 3.911.226,32 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 19.663.408,87 | 20.088.885,87 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.194.764,69 | 5.742.367,46 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 15.094.717,67 | 31.602.054,86 |
| 41.367.080,06 | 61.344.534,51 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 18.000,00 | 18.000,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 29.990,06 | |
| 3. Anteile an assoziierten Unternehmen | 20.779.548,80 | 330.282,30 |
| 4. Beteiligungen | 30.348,00 | 4.400,00 |
| 5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 81.591,22 | 42.037,11 |
| 6. Wertpapiere des Anlagevermögens | 2.048.810,00 | 2.025.091,57 |
| 22.988.288,08 | 2.419.810,98 | |
| 68.230.339,31 | 70.812.768,34 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 3.297.133,67 | 3.605.840,74 |
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 18.334.269,24 | 7.561.037,53 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 2.156.970,99 |
| 4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | - 17.184.887,23 | - 6.311.121,20 |
| 4.446.515,68 | 7.012.728,06 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12.571.887,04 | 18.259.344,46 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 5.547,36 | 0,00 |
| 3. Forderungen gegen Gesellschaften, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 3.951.188,41 | 0,00 |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 591.466,80 (i. Vj.: EUR 67.698,47) | 6.105.621,66 | 9.934.450,26 |
| 22.634.244,47 | 28.193.794,72 | |
| III. Wertpapiere | ||
| Sonstige Wertpapiere | 71.600,00 | 95.706,41 |
| IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 5.862.510,94 | 3.332.658,08 |
| 33.014.871,09 | 38.634.887,27 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 103.858,77 | 306.560,30 |
| D. Aktive Latente Steuern | 101.543,66 | 91.652,33 |
| 101.450.612,83 | 109.845.868,24 | |
| Passiva | ||
| 31.12.2012 EUR | 31.12.2011 EUR | |
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 5.445.000,00 | 5.445.000,00 |
| Eigene Anteile | 4.017,00 | 4.017,00 |
| 5.440.983,00 | 5.440.983,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 30.502.500,00 | 30.502.500,00 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 66.418,16 | 66.131,95 |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 95.086,77 | 89.768,29 |
| IV Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung | 125.419,26 | 12.566,56 |
| V. Bilanzgewinn | 26.228.963,47 | 24.520.120,15 |
| 57.018.387,67 | 55.191.086,96 | |
| VI. Anteile anderer Gesellschafter | 3.663.871,90 | 14.778.746,70 |
| 66.123.242,56 | 75.410.816,66 | |
| B. Rückstellungen | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen | 503.523,00 | 432.559,00 |
| 2. Steuerrückstellungen | 118.630,37 | 397.175,44 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 2.972.325,06 | 1.931.171,69 |
| 3.594.478,43 | 2.760.906,13 | |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 8.049.366,21 | 8.000.001,45 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.048.966,21 (i. Vj.: EUR 1,45) | ||
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 11.403.726,01 | 11.668.027,05 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 11.403.726,01 (i. Vj.: EUR 11.668.027,05) | ||
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.561,54 | 0,00 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.561,54 (i.Vj.: EUR 0,00) | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 12.120.350,16 | 11.834.503,75 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 752.273,52 (i. Vj.: EUR 789.876,14) | ||
| - davon mit einer Restlaufzeit über fünf Jahren: EUR 11.368.076,64 (i. Vj.: EUR 11.044.627,61) | ||
| - davon aus Steuern: EUR 408.998,01 (i. Vj.: EUR 374.459,69) | ||
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 25.781,57 (i. Vj.: EUR 24.110,77) | ||
| 31.575.003,92 | 31.502.532,25 | |
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 20.387,92 | 6.613,20 |
| E. Passive Latente Steuern | 137.500,00 | 165.000,00 |
| 101.450.612,83 | 109.845.868,24 |
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| ANSCHAFFUNGSKOSTEN | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2012 EUR |
Währungs- differenzen EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Stand 31.12.2012 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 9.402.914,40 | - 121.787,74 | 18.038,09 | 2.598.380,95 | 6.700.783,80 |
| 9.402.914,40 | - 121.787,74 | 18.038,09 | 2.598.380,95 | 6.700.783,80 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 4.141.400,79 | 0,00 | 171.558,21 | 2.611.345,35 | 1.701.613,65 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 25.727.230,33 | 0,00 | 1.430.979,79 | 2.386,50 | 27.155.823,62 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10.247.267,37 | - 19,76 | 607.326,68 | 5.072,00 | 10.849.502,29 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 31.602.054,86 | 0,00 | 26.902.788,08 | 43.410.125,27 | 15.094.717,67 |
| 71.717.953,35 | - 19,76 | 29.112.652,76 | 46.028.929,12 | 54.801.657,23 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 18.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 18.000,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 29.990,06 | 0,00 | 29.990,06 |
| 3. Anteile an assoziierten Unternehmen | 500.000,00 | 0,00 | 21.262.735,03 | 0,00 | 21.762.735,03 |
| 4. Beteiligungen | 4.400,00 | 0,00 | 25.948,00 | 0,00 | 30.348,00 |
| 5. Ausleihungen an Unter- nehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 42.037,11 | 0,00 | 39.554,11 | 0,00 | 81.591,22 |
| 6. Wertpapiere des Anlagevermögens | 2.125.054,80 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.125.054,80 |
| 2.689.491,91 | 0,00 | 21.358.277,20 | 0,00 | 24.047.719,11 | |
| 83.810.359,66 | - 121.807,50 | 50.488.918,05 | 48.627.310,07 | 85.550.160,14 |
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| ABSCHREIBUNGEN | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2012 EUR |
Währungsumrechnung EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Zuschreibungen EUR |
Stand 31.12.2012 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.354.491,55 | 26.305.95 | 739.029.60 | 294.014,47 | 0,00 | 2.825.812,63 |
| 2.354.491,55 | 26.305.95 | 739.029,60 | 294.014,47 | 0,00 | 2.825.812,63 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 230.174,47 | 0,00 | 61.917,04 | 4.666,69 | 0,00 | 287.424,82 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 5.638.344,46 | 0,00 | 1.854.070,29 | 0,00 | 0,00 | 7.492.414,75 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4.504.899,91 | 4,73 | 1.149.832,96 | 0,00 | 0,00 | 5.654.737,60 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 10.373.418,84 | 4,73 | 3.065.820,29 | 4.666,69 | 0,00 | 13.434.577,17 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Anteile an assoziierten Unternehmen | 169.717,70 | 0,00 | 813.468,53 | 0,00 | 0,00 | 983.186,23 |
| 4. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 5. Ausleihungen an Unter- nehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 6. Wertpapiere des Anlagevermögens | 99.963,23 | 0,00 | 6.281,57 | 0,00 | 30.000,00 | 76.244,80 |
| 269.680,93 | 0,00 | 819.750,10 | 0,00 | 30.000,00 | 1.059.431,03 | |
| 12.997.591,32 | 26.310,68 | 4.624.599,99 | 298.681,16 | 30.000,00 | 17.319.820,83 |
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| BUCHWERTE | BUCHWERTE | |
|---|---|---|
| Stand 31.12.2012 EUR |
Stand 31.12.2011 EUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 3.874.971,17 | 7.048.422,85 |
| 3.874.971,17 | 7.048.422,85 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 1.414.188,83 | 3.911.226,32 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 19.663.408,87 | 20.088.885,87 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.194.764,69 | 5.742.367,46 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 15.094.717,67 | 31.602.054,86 |
| 41.367.080,06 | 61.344.534,51 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 18.000,00 | 18.000,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 29.990,06 | 0,00 |
| 3. Anteile an assoziierten Unternehmen | 20.779.548,80 | 330.282,30 |
| 4. Beteiligungen | 30.348,00 | 4.400,00 |
| 5. Ausleihungen an Unter- nehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 81.591,22 | 42.037,11 |
| 6. Wertpapiere des Anlagevermögens | 2.048.810,00 | 2.025.091,57 |
| 22.988.288,08 | 2.419.810,98 | |
| 68.230.339,31 | 70.812.768,34 |
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| MUTTERUNTERNEHMEN | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital EUR | Eigene Anteile EUR | Kapitalrücklage EUR | Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital EUR | Kumuliertes übriges Konzernergebnis EUR Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung | Kumuliertes übriges Konzernergebnis EUR Andere neutrale Transaktionen | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2012 | 5.445.000 | - 4.017 | 30.502.500 | 20.312.333 | 12.567 | 4.363.688 |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | ||||||
| Änderungen in Be- teiligungsverhältnissen | ||||||
| Konzernjahresüberschuss | 1.708.843 | |||||
| Übriges Konzernergebnis | 112.853 | 5.605 | ||||
| Stand 31.12.2012 | 5.445.000 | - 4.017 | 30.502.500 | 22.021.176 | 125.419 | 4.369.292 |
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| MUTTER- UNTERNEHMEN | MINDERHEITSGESELLSCHAFTER | KONZERN EIGENKAPITAL | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital EUR | Minderheiten- kapital EUR | Kumuliertes übriges Konzernergebnis EUR Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung | Kumuliertes übriges Konzernergebnis EUR Andere neutrale Transaktionen | Eigenkapital EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2012 | 60.632.070 | 14.783.708 | - 4.961 | 0 | 14.778.747 | 75.410.817 |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 3.633.053 | 3.633.053 | 3.633.053 | |||
| Änderungen in Be- teiligungsverhältnissen | - 14.276.105 | - 14.276.105 | - 14.276.105 | |||
| Konzernjahresüberschuss | 1.708.843 | - 544.475 | - 544.475 | 1.164.369 | ||
| Übriges Konzernergebnis | 118.457 | 68.879 | 3.773 | 72.652 | 191.109 | |
| Stand 31.12.2012 | 62.459.371 | 3.596.181 | 63.918 | 3.773 | 3.663.872 | 66.123.243 |
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| 2012 EUR |
2011 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Jahresergebnis | 1.164.369 | -3.611.772 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 3.804.850 | 4.117.558 |
| Zunahme/Abnahme (-) der Rückstellungen | 833.572 | 101.159 |
| Gewinn (-)/Verlust aus Anlageabgängen | - 228.953 | - 1.404.099 |
| Zahlungsunwirksame Erträge (-) und Aufwendungen | 424.959 | - 231.109 |
| Zunahme (-)/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | 8.342.679 | - 7.004.053 |
| Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 9.382 | 4.116.136 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 14.350.857 | - 3.453.962 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens | 30.794.847 | 439.733 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und Sachanlagevermögen | - 29.130.691 | - 15.494.045 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | - 3.082.582 | - 64.437 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagevermögen | 0 | 1.325.293 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 1.418.426 | - 13.793.456 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Dividendenzahlung | 0 | 598.833 |
| Einzahlungen aus der Ausgabe von Anteilen | 3.633.053 | 9.631.090 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten | 49.365 | 7.436.555 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 3.682.417 | 16.468.812 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3) | 16.614.848 | - 778.606 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | - 14.084.995 | - 44.808 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 3.332.658 | 4.156.072 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 5.862.511 | 3.332.658 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Liquide Mittel | 5.862.511 | 3.332.658 |
Die Daldrup & Söhne AG als Konzern-Mutterunternehmen mit Sitz in Grünwald ist ein Anbieter von Bohr- und Umweltdienstleistungen.
Die Daldrup & Söhne AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 187005 eingetragen. Sie ist eine in Deutschland gegründete, in ihrer Haftung beschränkte Gesellschaft mit Sitz in 82031 Grünwald, Bavariafilmplatz 7.
Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung gewählt. Für den Konzern-Anlagenspiegel gilt, dass ein Ausweis als Anlage zum Anhang erfolgt ist.
Die Gesellschaft ist gemäß § 290 Abs. 1 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen.
Die Erstellung des Konzernabschlusses wird auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs und des Aktiengesetzes aufgestellt.
In den Konzernabschluss werden neben dem Mutterunternehmen alle wesentlichen in- und ausländischen Tochtergesellschaften, die unter der rechtlichen Kontrolle der Daldrup & Söhne AG stehen, einbezogen. Die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Jahresabschluss des Mutterunternehmens.
Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle werden eliminiert. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen werden konsolidiert.
Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden passiven Unterschiedsbeträge stammen aus Gewinnthesaurierungen bei Tochterunternehmen nach dem Erwerb der Beteiligungen, aber vor dem Stichtag der Erstkonsolidierung. Sie sind aus diesem Grund erfolgsneutral in das erwirtschaftete Kapital eingestellt worden.
Die Bilanzierung nicht konsolidierter Tochtergesellschaften erfolgt nach der Equity-Methode. Anfänglich werden diese Tochterunternehmen mit den Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des Konzerns an den Gewinnen und Verlusten dieser Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbes an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die kumulativen Veränderungen werden gegen den Beteiligungswert verrechnet.
Die Bilanzierung erfolgt nach einer konzerneinheitlichen Richtlinie, um bei allen einbezogenen Unternehmen eine einheitliche Bilanzierung zu gewährleisten.
NEBEN DEM MUTTERUNTERNEHMEN 18 INLÄNDISCHE UND 4 AUSLÄNDISCHE
TOCHTERGESELLSCHAFTEN EINBEZOGEN. DIESE SETZEN SICH WIE FOLGT ZUSAMMEN:
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| NAME UND SITZ DES UNTERNEHMENS | Kapitalanteil direkt | Kapitalanteil indirekt |
|---|---|---|
| Daldrup Bohrtechnik AG, Baar/Schweiz | 100,00 | |
| D&S Geothermie GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Daldrup Wassertechnik GmbH, Ascheberg | 100,00 | |
| Przedsiębiorstwo Projektów Górniczych i Wierceń Geologicznych "DMM"SP. Z.o.o., Kattowitz/Polen | 51,00 | |
| D&S Geo Innogy GmbH, Essen | 50,00 | |
| MD Drilling GmbH, Grünwald | 50,00 | |
| Geysir Europe GmbH, Grünwald | 75,01 | |
| Exorka GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Exorka ehf, Husavik/Island | 100,00 | |
| Geothermie Allgäu Betriebs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | |
| Geothermie Allgäu Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Geothermie Starnberg GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | |
| Geothermie Starnberg Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Erdwärme Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | |
| Erdwärme Taufkirchen Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald | 49,84 | |
| GeoEnergie Taufkirchen Verwaltungs GmbH, Grünwald | 50,25 | |
| Taufkirchen Holding GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | |
| Taufkirchen Holding Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Geothermie Neuried GmbH & Co. KG, Neuried | 90,00 | |
| Geothermie Neuried Verwaltungs GmbH, Neuried | 90,00 | |
| TOSCANA GEO S.r.l., Santa Croce Sull'Arno/Italien | 100,00 |
Daneben besteht noch über die Geysir Europe GmbH eine 20%-Beteiligung an der Geothermics Italy srl, Bozen/Italien, eine 20%-Beteiligung an der TOMBELLE - S.R.L., Lana/Italien und eine 19,96%-Beteiligung an der Geysir Italy GmbH. Der Anteil an der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG wurde im Geschäftsjahr 2012 von 50,79 % auf 49,84 % und an der GeoEnergie Verwaltungs GmbH von 50,79 % auf 50,25 % reduziert.
Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Tochtergesellschaften werden mit den Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die in die Kapitalkonsolidierung einzubeziehenden Teile des Eigenkapitals sowie der Gewinn- und Verlustvortrag werden mit den historischen Kursen umgerechnet. Sofern sich hieraus in der Bilanz Unterschiedsbeträge ergeben, werden diese ergebnisneutral innerhalb des Eigenkapitals als "Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung" erfasst.
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| FREMDWÄHRUNGSUMRECHNUNG | Wechselkurs 1 € = | Jahresdurchschnittskurs zum 31.12.2012 | Stichtagskurs zum 31.12.2012 |
|---|---|---|---|
| Schweizer Franken | CHF | 1,2053 | 1,2072 |
| Isländische Krone | ISK | 161,2903 | 170,6459 |
| Polnischer Zloty | PLN | 4,1847 | 4,0740 |
AKTIVA
Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen (50%-Joint Venture) wurden anhand der Equity-Methode bewertet.
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, und Wertpapiere des Anlagevermögens sind zum Nominalwert bilanziert.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.
Bei den Forderungen wurde den individuellen Risiken durch ausreichend bemessene Einzelwertberichtigungen und dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Pauschalabschläge von 1 % Rechnung getragen.
Der Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennbetrag angesetzt. Guthaben in fremder Währung werden mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zum Nominalwert bilanziert. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Latente Steueransprüche und -schulden werden grundsätzlich anhand der Steuersätze bemessen, die zum Bilanzstichtag gültig sind. Zukünftige Steuersatzänderungen werden berücksichtigt, sofern am Bilanzstichtag materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind. Hierbei wird ein pauschaler Steuersatz von 30,0 % angewandt, der den einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 15,0 %, den Solidaritätszuschlag von 5,5 % und einen mittleren Gewerbesteuersatz von 14,2 % beinhaltet.
Das gezeichnete Kapital wurde mit dem Nennbetrag angesetzt.
Der rechnerische Nennbetrag der erworbenen eigenen Anteile ist offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen anhand der PUC-Methode (Projected Unit Credit) durchgeführt.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrages gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde eine laufzeitadäquate Abzinsung unter Verwendung der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätze vorgenommen.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden im Rahmen der Zugangsbewertung mit dem Kurs am Tage des Geschäftsvorfalls bewertet. Verluste aus Kursänderungen bis zum Abschlussstichtag werden stets, Gewinne aus Kursänderungen nur bei Restlaufzeiten von einem Jahr oder weniger berücksichtigt.
Der Anlagespiegel zum 31.12.2012 ist als Anlage 1 zum Anhang beigefügt.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die 100%-Beteiligung an der Daldrup Boortechniek Nederland BV, Bleiswijk/Niederlande (18 TEUR). Die Gesellschaft wurde nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da ihr Jahresergebnis und ihre Umsatzerlöse weniger als 1 % des Konzernergebnisses beziehungsweise des Konzernumsatzes ausmachte (§ 296 Abs. 2 HGB).
Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen ein Darlehen der Daldrup Bohrtechnik AG, Baar/Schweiz an die Daldrup Boortechniek Nederland BV, Bleiswijk/Niederlande (30 TEUR).
Die Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von insgesamt 20.780 TEUR betreffen die folgenden Gesellschaften:
Die Gesellschaft ist mit 50 % am Stammkapital beteiligt und wird at equity in den Konzernabschluss einbezogen. Das Unternehmen wurde zur Durchführung geothermischer Projekte als Joint Venture zusammen mit der RWE Innogy GmbH, Essen, gegründet. Der Bilanzansatz zum 31.12.2012 beträgt 289 TEUR.
Die Gesellschaft ist mit 50 % am Stammkapital beteiligt und wird at equity in den Konzernabschluss einbezogen. Das Unternehmen wurde zur Durchführung geothermischer Projekte als Joint Venture zusammen mit der MND Group N.V, Amsterdam, gegründet. Die MD Drilling GmbH hat zu diesem Zweck eine Tiefbohranlage vom Typ Bentec Euro Rig 450-t erworben. Der Bilanzansatz zum 31.12.2012 beträgt 3.241 TEUR.
Die Gesellschaft ist mittelbar mit 49,84 % am Kapital beteiligt und wird at equity in den Konzernabschluss einbezogen. Die Gesellschaft wurde zur Herstellung eines Geothermie-Kraftwerkes gegründet. Der Bilanzansatz zum 31.12.2012 beträgt 17.250 TEUR.
Die Beteiligungen in Höhe von 30 TEUR betreffen die folgenden Gesellschaften:
Die Gesellschaft ist mittelbar mit 19,96 % am Stammkapital beteiligt. Der Bilanzansatz zum 31.12.2012 beträgt 26 TEUR.
Die Gesellschaft ist mit 20 % am Stammkapital beteiligt. Der Bilanzansatz zum 31.12.2012 beträgt 2 TEUR.
Die Gesellschaft ist mit 20 % am Stammkapital beteiligt. Der Bilanzansatz zum 31.12.2012 beträgt 2 TEUR.
In Höhe von insgesamt 81 TEUR bestehen Ausleihungen an die Geothermics Italy GmbH (63 TEUR), Grünwald, die TOMBELLE - S.R.L. (15 TEUR), Lana/Italien, und die Masten Projekt & Management SAS (3 TEUR).
Die Wertpapiere des Anlagevermögens beinhalten langfristige Geldanlagen in Wertpapieren (2.049 TEUR).
Die erhaltenen Anzahlungen werden offen von den Vorräten abgesetzt.
Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgt retrograd vom Auftragswert unter Berücksichtigung des Fertigstellungsgrads am Bilanzstichtag und eines pauschalen Abschlags in Höhe von 12,5 % für den noch nicht realisierten Gewinnanteil und die nicht aktivierungsfähigen Kosten.
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| SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE ZUM 31.12.2012 IN TEUR Bezeichnung | Gesamtbetrag | mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr | mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr | Gesamtbetrag Vorjahr |
|---|---|---|---|---|
| 1. Schadensersatzforderungen gg. Auftraggebern/Lieferanten | 2.534 | 2.534 | 0 | 6.384 |
| 2. Versicherungsentschädigungen | 0 | 0 | 0 | 974 |
| 3. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung | 534 | 0 | 534 | 483 |
| 4. Steuerforderungen | 649 | 649 | 0 | 1.288 |
| 5. Nicht abgerechnete Mehrleistungen aus Bohrverträgen | 2.000 | 2.000 | 0 | 0 |
| 6. Übrige | 389 | 332 | 57 | 901 |
| Summe sonstige Vermögensgegenstände | 6.106 | 5.515 | 591 | 10.030 |
Die latenten Steuern wurden mit einem Steuersatz von 30,0 % ermittelt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt anhand eines Körperschaftssteuersatzes von 15,0 %. Weiterhin wurden ein Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftssteuer sowie eine durchschnittliche Gewerbesteuerbelastung von 14,2 % zugrunde gelegt. Die Passivposten in der Steuerbilanz, aufgrund unterschiedlicher Bewertung der Rückstellung für nicht genommenen Urlaub und der Pensionsrückstellung, sind niedriger als in der Handelsbilanz und führen zu aktiven latenten Steuern (102 TEUR).
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens beinhalten kurzfristige Geldanlagen in Wertpapieren (72 TEUR).
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung als Bestandteil des Konzernabschlusses dargestellt.
Das Grundkapital beläuft sich auf 5.445 TEUR, es ist aufgeteilt in 5.445.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Das genehmigte Kapital zum 31.12.2012 beträgt 2.723 TEUR.
Offen abgesetzt vom gezeichneten Kapital ist der rechnerische Nennbetrag der erworbenen eigenen Anteile (4 TEUR). Im Berichtjahr beläuft sich der Bestand der eigenen Anteile auf 4.017 Stück. Verkäufe fanden nicht statt.
Die Kapitalrücklage besteht aus dem im Rahmen des Börsengangs erzielten Agio für die Ausgabe von Anteilen (30.503 TEUR).
Die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG beläuft sich auf 66 TEUR.
Die anderen Gewinnrücklagen belaufen sich auf 95 TEUR.
Der Konzernbilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:
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| • Gewinnvortrag 01.01. | 24.520 TEUR |
| • Konzernjahresüberschuss | 1.164 TEUR |
| • Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis | 545 TEUR |
| • Bilanzgewinn | 26.229 TEUR |
Für das abgelaufene Geschäftsjahr schlägt der Vorstand vor, keine Dividende an die Anteilseigner zu zahlen.
Für Ausschüttungszwecke steht grundsätzlich nicht der Konzernbilanzgewinn, sondern der Bilanzgewinn aus dem Einzelabschluss der Muttergesellschaft zur Verfügung. Dieser beläuft sich zum 31.12.2012 auf 15.820 TEUR.
Der Gesamtbetrag der der Ausschüttungssperre gemäß § 268 Abs. 8 HGB unterliegenden Beträge beträgt 102 TEUR. Er resultiert aus der Aktivierung latenter Steuerforderungen im Einzelabschluss der Muttergesellschaft.
Die Ermittlung für die Pensionsrückstellung für den Vorstandsvorsitzenden Josef Daldrup erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Den Berechnungen wurden die Rechnungsgrundlagen der Richttafeln 2005 G für die Pensionsversicherung von Prof. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Es handelt sich hierbei um eine Generationentafel, die Übergangswahrscheinlichkeiten in der betrieblichen Altersversorgung wie Sterblichkeit, Erwerbsminderung oder Verheiratungshäufigkeit nach Alter, Geschlecht und Geburtsjahr gestaffelt wiedergibt. Als Rechnungszinsfuß wurde der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag 31.12.2012 veröffentlichte Zinssatz von 5,04 % p.a. angesetzt. Es wurde eine Rentendynamik von 2,0 % und eine Anwartschaftsdynamik von 0,0 % zugrunde gelegt. Im Einzelnen erfolgten die Berechnungen nach der PUC-Methode (Projected Unit Credit Methode).
Die Steuerrückstellungen belaufen sich auf 119 TEUR (Vorjahr 397 TEUR).
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| RÜCKSTELLUNGSSPIEGEL ZUM 31.12.2012 IN TEUR Bezeichnung | 01.01.2012 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| Personalrückstellungen | 725 | 715 | 10 | 758 | 758 |
| Pauschale Rückstellung für Gewährleistungen | 198 | 0 | 12 | 4 | 190 |
| Übrige Rückstellungen | 1.008 | 831 | 78 | 1.926 | 2.024 |
| Summe sonstige Rückstellungen | 1.931 | 1.546 | 100 | 2.688 | 2.972 |
Die pauschale Rückstellung für Gewährleistungen wurde mit 0,5 % des durchschnittlichen Umsatzes der letzten fünf Jahre gebildet. Dabei wurde eine abweichende Gewichtung der einzelnen Jahre sowie eine Abzinsung berücksichtigt.
Die übrigen Rückstellungen wurden gebildet für ausstehende Rechnungen, Prozesskosten, Jahresabschlussprüfung, Archivierungskosten etc..
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| VERBINDLICHKEITENSPIEGEL ZUM 31.12.2012 IN TEUR Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr | mit einer Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahre | mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren | Vorjahr |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 8.049 | 1.049 | 5.331 | 1.669 | 8.000 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 11.404 | 11.404 | 0 | 0 | 11.668 |
| Verbindlichkeiten ggü. Minderheitsgesellschaftern | 11.409 | 41 | 0 | 11.368 | 11.044 |
| Verbindlichkeiten ggü. Beteiligungsgesellschaften | 2 | 2 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 711 | 711 | 0 | 0 | 791 |
| 31.575 | 13.207 | 5.331 | 13.037 | 31.503 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen gegenüber der WGZ BANK AG (4.000 TEUR) und der Sparkasse Westmünsterland (4.000 TEUR), die banküblich durch die Sicherungsübereignung einer Bohranlage besichert sind. Des Weiteren wurde ein Festgeldkonto in Höhe von 500 TEUR verpfändet. Weiterhin bestehen aus dem Kontokorrentkonto mit der WGZ Bank Verbindlichkeiten in Höhe von 49 TEUR.
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt (261 TEUR), Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer (88 TEUR), Umsatzsteuerverbindlichkeiten (320 TEUR) und übrige Verbindlichkeiten (42 TEUR).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern sind mit einer qualifizierten Nachrangabrede versehen und die Zinsen sind bis zum Jahr 2019 gestundet.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Die Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 22.690 TEUR (Vorjahr 40.251 TEUR) wurden mit 13.466 TEUR (entsprechend 59,35 %) im Inland (Vorjahr 19.771 TEUR / 49,12 %) und mit 9.224 TEUR (40,65 %) im Ausland (Vorjahr 20.480 TEUR / 50,88 %) erzielt. Wegen der langfristigen Projektverläufe geben die Umsatzerlöse nur ein unvollständiges Bild der im Geschäftsjahr erbrachten Leistung. Daher wird ergänzend die Gesamtleistung mit 16.253 TEUR (entsprechend 48,57 %) im Inland (Vorjahr 27.042 TEUR / 57,47 %) und mit 17.210 TEUR (51,43 %) im Ausland (Vorjahr 20.015 TEUR/ 42,53 %) angegeben.
Die sonstigen betrieblichen Erträge (5.727 TEUR) setzen sich wie folgt zusammen:
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| • Versicherungsentschädigungen | 4.280 TEUR |
| • Arbeitsgemeinschaften | 250 TEUR |
| • Investitionszuschüsse | 213 TEUR |
| • Sonstige | 984 TEUR |
| Summe | 5.727 TEUR |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (11.730 TEUR) setzen sich wie folgt zusammen:
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| • Versicherungen und Beiträge | 1.023 TEUR |
| • Rechts- und Beratungskosten | 1.623 TEUR |
| • Mieten für bewegliches Vermögen | 1.163 TEUR |
| • Werbung und Reisen | 1.261 TEUR |
| • Kosten Baustellen | 909 TEUR |
| • Abraum- und Abfallbeseitigung | 584 TEUR |
| • Reparaturen und Instandhaltungen | 671 TEUR |
| • Kfz-Kosten | 649 TEUR |
| • Raumkosten | 629 TEUR |
| • Kraftstoffe Baustellen | 498 TEUR |
| • Sonstige | 2.720 TEUR |
| Summe | 11.730 TEUR |
Die in der Berichtsperiode vorgenommenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen beinhalten nur planmäßige Abschreibungen.
Die Daldrup & Söhne AG mietet ihre Büro-, Lager- und Werkstatträume sowie eine Halle von der GVG Grundstücksverwaltungs-GmbH & Co. KG. Die Jahresmiete beträgt insgesamt 307 TEUR. Der Mietvertrag läuft auf unbestimmte Zeit und kann mit einer Frist von drei Monaten zum Ende eines Kalendervierteljahres gekündigt werden.
Darüber hinaus bestehen bei der Exorka GmbH sonstige finanzielle Verpflichtungen für Mieten und Leasing in Höhe von 57 TEUR, bei der Geothermie Allgäu Betriebs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG in Höhe von 5 TEUR sowie der TOSCANA GEO S.r.l. in Höhe von 0,2 TEUR.
Die Daldrup & Söhne AG ist als Gesamtschuldnerin einer Höchstbetragsbürgschaft über 1.000 TEUR gegenüber dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt verpflichtet. Diese Bürgschaft ist befristet bis zum 31.12.2017 und dient der Absicherung einer Investitionsverpflichtung auf einem sanierten Grundstück in Thüringen sowie der Schaffung von Dauerarbeitsplätzen.
Mit der Inanspruchnahme der Bürgschaft wird nicht gerechnet, da das Projekt bereits erfolgreich abgeschlossen wurde und keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme vorliegen.
Zugunsten der Axpo AG, Baden (Schweiz), und zugunsten der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG wurde eine Patronatserklärung abgegeben. Darin wird bestätigt, dass die Daldrup & Söhne AG mit allen angemessenen Mitteln bis zu einem maximalen Betrag von 42.000 TEUR dafür sorgen wird, dass die Konzerngesellschaften Geysir Europe GmbH und die Exorka GmbH die gegenüber der Axpo AG und der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG eingegangenen Verpflichtungen aus Anteilskauf- und Generalübernehmerverträgen erfüllen. Diese Verpflichtungen reduzieren sich gemäß Projektfortschritt und das Risiko einer Inanspruchnahme für die Daldrup & Söhne AG hat sich zwischenzeitlich entsprechend des planmäßigen Leistungsfortschritts auf 9.200 TEUR reduziert. Eine Inanspruchnahme aus der Patronatserklärung ist angesichts der soliden Projektsteuerung (Planung, Finanzierung, Umsetzung, Zulieferer etc.) und des Projektverlaufs unwahrscheinlich.
Außerdem hat die Daldrup & Söhne AG zugunsten der Exorka GmbH und zur Vorlage beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zwei Patronatserklärungen im Rahmen der Bewilligung von Bundesmitteln für ein Stimulationsexperiment in Mauerstetten sowie für die Entwicklung einer modular aufgebauten Kalina- oder ORC-Anlage zur geothermischen Stromerzeugung übernommen. Jeweils verpflichtet sich die Daldrup & Söhne AG die Exorka GmbH finanziell so auszustatten, dass diese insbesondere die geforderten Eigenanteile an den Vorhabenskosten in Höhe von derzeit noch 1.900 TEUR bzw. 390 TEUR aufbringen und die Vorhaben entsprechend der Planung und den Zuwendungsbestimmungen termingerecht durchführen kann. Im Geschäftsjahr 2012 sind planmäßig Eigenanteile in Höhe von 590 TEUR bzw. 610 TEUR erbracht worden. Eine Inanspruchnahme aus den Patronatserklärungen ist angesichts der eigenen Leistungsfähigkeit der Exorka GmbH unwahrscheinlich.
Gemäß § 285 Satz 1 Nr. 11a HGB ist die Daldrup & Söhne AG persönlich haftender Gesellschafter im Rahmen der Beteiligung an folgenden Arbeitsgemeinschaften (nachfolgend ARGE genannt):
| ― | ARGE "Arnstadt" (Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)), Sitz in 46238 Bottrop |
| ― | ARGE "Honermann-Siedlung, Oer-Erkenschwick" (GbR), Sitz in 82031 Grünwald |
| ― | ARGE "2. BA Phoenix See Los B 4" (GbR), Sitz in 50858 Köln |
| ― | ARGE "Bohrungen Aspern-Essling, Wien" (GbR), Sitz in 82031 Grünwald |
| ― | ARGE "Großlochbohrung Schachtfüllsäule Haus ADEN" (GbR), Sitz in 45473 Mülheim/Ruhr |
| ― | ARGE "Stuttgart 21 - Infiltrationsbrunnen, Terrasond-Abt WuU" (GbR), Sitz in 89312 Günzburg-Deffingen |
| ― | ARGE "Geothermie Thüringen", Sitz in 82031 Grünwald |
| ― | ARGE ,,Bergsicherungsarbeiten Auf dem Loh", Sitz in 59387 Ascheberg |
Mit der Inanspruchnahme aus der persönlichen Haftung wird nicht gerechnet, da die ARGE-Projekte erfolgreich abgeschlossen wurden bzw. sich planmäßig in der Auftragsbearbeitung befinden und keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme vorliegen.
Das von dem Abschlussprüfer Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, berechnete Honorar für Abschlussprüfungsleistungen für das Geschäftsjahr 2012 beträgt 49 TEUR (davon nachträglich für 2011 4 TEUR), für sonstige Leistungen 3 TEUR und für Steuerberatungsleistungen 9 TEUR.
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:
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| Name | Funktion, ausgeübter Beruf |
| Josef Daldrup | Vorstandsvorsitzender (CEO) |
| Dipl.-Geologe Peter Maasewerd | Vorstandsmitglied und Diplom-Geologe (CFO) | (bis 15.03.2013) |
| Dipl.-Geologe Peter Maasewerd | Vorstandsmitglied und Diplom-Geologe (COO) | (seit 15.03.2013) |
| Andreas Tönies | Vorstandsmitglied (COO) |
| Curd Bems | Vorstandsmitglied (CFO) | (seit 15.03.2013) |
Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:
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| Name, Funktion | Verwaltungs-, Geschäftsführungs- oder Aufsichtsratsmandate bzw. Partnerstellungen |
| Wolfgang Clement, Bundesminister a. D. Vorsitzender des Aufsichtsrates (seit 18.07.2012) stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender (bis 18.07.2012) | Mitglied in Aufsichtsräten folgender Gesellschaften: • RWE Power AG, Essen • Landau Media Monitoring AG & Co. KG, Berlin • DIS AG, Düsseldorf • Deutsche Wohnen AG, Berlin • Mitglied im Stiftungsrat der Peter Dussmann-Stiftung und Aufsichtsratsvorsitzender der Dussmann Stiftung & Co. KGaA, Berlin |
| Dr.-Ing. E.h. Wilhelm Beermann Vorsitzender des Aufsichtsrates (bis 18.07.2012) | • Vorsitzender des Aufsichtsrats MIBRAG GmbH, Zeitz • Vorsitzender des Aufsichtsrates Katholisches Klinikum Bochum gGmbH |
| Dipl.-Ing. Wolfgang Quecke Aufsichtsratsmitglied | Mitglied und/oder Geschäftsführung folgender Gesellschaften: • Vorstandsmitglied der Rudimo AG, Marl • Geschäftsführer ,,terra-concept GmbH", Marl • Geschäftsführer der Ewald Solar GmbH, Marl • Mitglied des Beirats der Nawaro GmbH, Dortmund |
| Joachim Rumstadt Aufsichtsratsmitglied (seit 18.07.2012) | Mitglied und/oder Geschäftsführung folgender Gesellschaften: • Vorsitzender der Geschäftsführung STEAG GmbH, Essen • Mitglied des Aufsichtsrats RAG AG / RAG Deutsche Steinkohle AG, Herne • Vorsitzender des Aufsichtsrats STEAG Power Saar GmbH, Saarbrücken • Vorsitzender des Beirats STEAG EVN Walsum 10 Kraftwerksgesellschaft mbH, Essen • Vorsitzender des Aufsichtsrats STEAG New Energies GmbH, Saarbrücken • Chairman of the Board Iskenderun Enerji Üretim ve Ticaret A.Ş., Türkei • Mitglied des Beirats WESSLING Holding GmbH & Co. KG (seit 31.10.2012) |
Die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2012 gewährten Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich auf 742 TEUR.
Die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2012 gewährten Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich auf 80 TEUR.
Es besteht ein Verrechnungskonto mit dem Vorstandsvorsitzenden Josef Daldrup, das zum 31.12.2012 eine Verbindlichkeit von 41 TEUR ausweist. Die Verzinsung des Verrechnungskontos beträgt jährlich 6 %.
DES LAUFENDEN JAHRES BESCHÄFTIGTEN ARBEITNEHMER
Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahrs durchschnittlich im Unternehmen beschäftigt:
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| ARBEITNEHMERGRUPPEN | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Arbeiter | 112 | 76 |
| Angestellte | 21 | 21 |
| geringfügig Beschäftigte | 5 | 4 |
| Insgesamt | 138 | 101 |
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| MITARBEITER zum 31. Dezember 2012, nach Funktionen | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Bohrbetrieb | 89 | 79 |
| Verwaltung (ohne Vorstände) | 15 | 19 |
| geringfügig Beschäftigte | 6 | 4 |
| Daldrup & Söhne AG | 110 | 102 |
| Exorka GmbH | 5 | 8 |
| Przedsiębiorstwo Projektów Górniczych i Wierceń Geologicznych "DMM" Sp. z o.o. | 26 | 0 |
| Konzern - gesamt | 141 | 110 |
Grünwald, 16. Mai 2013
Daldrup & Söhne AG
Der Vorstand
Josef Daldrup, Vorstandsvorsitzender
Peter Maasewerd, Vorstand
Andreas Tönies, Vorstand
Curd Bems, Finanzvorstand
Wir haben den von der Daldrup & Söhne Aktiengesellschaft, Grünwald, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Daldrup & Söhne Aktiengesellschaft, Grünwald, zum 31. Dezember 2012 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 16. Mai 2013
**Warth & Klein Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Häger ,Wirtschaftsprüfer
Carstens, Wirtschaftsprüfer
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| 31. Mai 2013: | Konzernjahresabschluss zum 31.12.2012 und Geschäftsbericht 2012 |
| 11. Juli 2013: | Ordentliche Hauptversammlung 2013, München |
| 30. September 2013: | Halbjahreskonzernabschluss zum 30.06.2013 und Halbjahresbericht 2013 |
Lüdinghauser Straße 42-46
59387 Ascheberg
Deutschland
Telefon +49 (0)2593 / 95 93 29
Telefax +49 (0)2593 / 95 93 61
www.daldrup.eu
Daldrup & Söhne AG
Bavariafilmplatz 7
82031
Grünwald/Geiselgasteig
Deutschland
Telefon +49 (0)89 / 4 52 43 79 20
Diesen Geschäftsbericht können Sie auch als Online-Version unter www.daldrup.eu einsehen.
DESIGNRAUSCH Kommunikationsdesign, Herten | Susanne Frisch
www.designrausch.eu
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Digital Media Service GmbH, Selm
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| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Umsatz | 22,7 Mio. € | 40,3 Mio. € |
| Gesamtleistung | 45,4 Mio. € | 47,1 Mio. € |
| EBITDA | 6,1 Mio. € | 2,2 Mio. € |
| EBIT | 2,3 Mio. € | - 2,0 Mio. € |
| Jahresüberschuss | 1,2 Mio. € | - 3,6 Mio. € |
| Eigenkapitalquote | 65,2 % | 68,7 % |
| Bilanzsumme | 101,5 Mio. € | 109,8 Mio. € |
www.daldrup.eu
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