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Steuler Fliesengruppe AG

Annual / Quarterly Financial Statement Aug 6, 2013

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Norddeutsche Steingut Aktiengesellschaft

Bremen

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Weltwirtschaft

Die Weltkonjunktur hat im Jahr 2012 an Wachstumsdynamik verloren. Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) erwartet im Jahresdurchschnitt einen moderaten Anstieg der Weltproduktion um 3,1 % nach 3,8 % im Vorjahr. Während die fortgeschrittenen Volkswirtschaften einen mäßigen Anstieg ihrer Wirtschaftsleistung vorweisen konnten, geriet der Euroraum sogar in eine Rezession. Auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern zeichnete sich insbesondere zum vierten Quartal des Jahres 2012 eine deutlich verlangsamte Dynamik ab. Maßgeblich verantwortlich waren hierbei fehlende Nachfrageimpulse aus den hochentwickelten Industriestaaten und binnenwirtschaftliche Probleme. So wird für China ein Wachstum von 7,8 % prognostiziert (Vj.: 9,0 %). Für die USA erwartet der IfW einen Anstieg der gesamten Wirtschaftsleistung um 2,2 % (Vj.: 1,6 %). Japan, die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, ist im Verlauf des Jahres 2012 wieder in eine Rezession gerutscht. Dank einem starken Anstieg zu Beginn des Jahres ist insgesamt noch mit einem Wachstum von 1,9 % zu rechnen.

Europa und Deutschland

Im Berichtsjahr war die Wirtschaftsleistung der Eurozone mit minus 0,5 % leicht rezessiv. Die Finanzpolitik fokussierte sich verstärkt auf die Sanierung der Staatsfinanzen, der private Sektor bemühte sich um die Reduzierung seiner Verschuldung und die Unternehmen waren angesichts eines ungewissen Fortgangs der europäischen Wirtschafts- und Finanzkrise bei der Umsetzung ihrer Investitionsvorhaben zurückhaltend. Auch der Staatskonsum ging zurück, wohingegen sich die privaten Konsumausgaben stabilisierten. Die Exporte fungierten mit einem Plus von knapp 5 % erneut als Stütze für die schwächelnde Wirtschaft in der Europäischen Union (EU).

Innerhalb der EU zeigte die Entwicklung der einzelnen Mitgliedsstaaten ein sehr uneinheitliches Bild auf. Während die Wirtschaftsleistung in den Krisenländern Spanien, Italien und Portugal mit einem Minus von bis zu 3,2 % spürbar abnahm, expandierte die gesamtwirtschaftliche Produktion in Frankreich und Deutschland noch leicht. Um die Nachfrage anzuregen, senkte die Europäische Zentralbank (EZB) im Juli den Leitzins auf 0,75 %. Auf diesem Niveau blieb er auch bis einschließlich Ende des Jahres.

Die deutsche Wirtschaft wuchs inmitten der europäischen Rezession. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Berichtsjahr um 0,9 %. Nach Wachstumsraten von 4,2 % im Jahr 2010 und 3,0 % im Jahr 2011 bedeutet dieser Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren jedoch ein deutlich abgeschwächtes Wachstum. Den wichtigsten Beitrag zum BIP-Wachstum lieferte ein robuster deutscher Export (+ 4,1 %).

Die Binnennachfrage zeigte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein unterschiedliches Bild: Während die staatlichen und privaten Konsumausgaben um 0,8 % bzw. 1,0 % zulegten, verzeichneten die Investitionen zum Teil deutlich Rückgänge. So nahmen die Bauinvestitionen um 1,1 % und die Ausrüstungsinvestitionen um 4,4 % ab. Auch die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte wiesen gegenüber dem Jahr 2011 (3,2 %) mit 2,3 % eine geringere Wachstumsdynamik auf, liegen aber im Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Das Unternehmens- und Vermögenseinkommen war sogar leicht rückläufig (-1,4 %). Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr um 2,0 %. Damit lag die Teuerungsrate zwar unter dem hohen Wert des Vorjahres (2,3 %), aber dennoch deutlich über der Preissteigerung aus dem Jahr 2010 (1,1 %). Maßgeblich für die Jahresteuerungsrate waren wie auch im Vorjahr die überdurchschnittlich hohen Preise für Energieprodukte und zunehmend auch die für Nahrungsmittel, die um 5,7 %, bzw. um 3,2 % zulegten.

Die Zahl der Beschäftigten erreichte im Jahr 2012 zum sechsten Mal in Folge einen neuen Höchststand. Mit einem Plus von 1,0 %, bzw. 422.000 Personen mehr als im Jahr 2011, fiel der Anstieg der Beschäftigung zwar nicht mehr ganz so hoch aus, ist aber angesichts der Verschuldungskrise im EU-Raum als eine beachtliche Entwicklung anzusehen.

1.2 Direktes Marktumfeld Fliesen

Nach dem Rekordjahr 2011 konnte sich das deutsche Bauhauptgewerbe im abgelaufenen Jahr nicht der allgemeinen konjunkturellen Abschwächung entziehen. Extreme Witterungsbedingungen am Jahresanfang und im Dezember sowie das Auslaufen der Konjunkturprogramme wirkten sich negativ auf die Baukonjunktur aus. Dem Zentralverband des Deutschen Bauhauptgewerbes (ZDB) zufolge stiegen die baugewerblichen Umsätze nominal nur um rund 1,0 %. Preisbereinigt bedeutet dies sogar einen leichten Umsatzrückgang in Höhe von 1,0 %. Den Hauptmotor der Baukonjunktur stellte, wie auch in den Vorjahren, der Wohnungsbau mit einem Umsatzplus von 5,0 % dar. Der Wirtschaftsbau konnte nur ein geringes Umsatzwachstum in Höhe von 1,5 % aufweisen, wohingegen der öffentliche Bau unter den rückläufigen Ausgaben für Baumaßnahmen der Kommunen litt und das Jahr mit einem Umsatzrückgang von 4,5 % beendete.

Die Landesbausparkassen (LBS) gehen von 240.000 Wohnungsbaugenehmigungen, entsprechend einem Plus von 6,0 % im Jahr 2012 aus. So wurden im Berichtsjahr bereits bis zum September so viele Wohnungen genehmigt wie im ganzen Jahr 2009 und ein Viertel mehr als im Jahr 2010. Die Marke von über 200.000 Einheiten im Bereich der fertiggestellten Wohnungen dürfte wieder überschritten worden sein. Der ZDB rechnet mit rund 210.000 fertiggestellten Wohneinheiten bzw. einer Zunahme um knapp 27.000 Einheiten im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Besonders bedeutsam ist jedoch, dass auch im Jahr 2012 der Trend zur vermehrten Wohneigentumsbildung angehalten hat. Rund 70,0 % der auf den Markt kommenden Wohneinheiten werden der LBS zufolge als Eigenheim oder Eigentumswohnung geplant. Die Rahmenbedingungen für den Kauf einer Immobilie sind äußerst positiv: So fördern historische Niedrigzinsen, der Beschäftigungszuwachs und steigende Einkommen sowie die zunehmende Zahl der Privathaushalte den Wohnungsbau. Zudem stellt die deutsche Immobilie angesichts der fortwährenden Schuldenkrise im EU-Raum für in- und ausländische Investoren eine sichere und wertbeständige Geldanlage dar.

Das direkte Marktumfeld der Norddeutsche Steingut AG wies auch im Jahr 2012 sehr unterschiedliche Entwicklungen im Wettbewerb auf. Während der Fliesenverbrauch weltweit insgesamt zugenommen hat, war die Nachfrage in China und vielen europäischen Kernmärkten rückläufig und erhöhten den Wettbewerbsdruck hier zu Lande. Insbesondere die ehemals starken Fliesennationen Italien und Spanien haben sich von der Finanz- und Wirtschaftskrise noch immer nicht erholen können und ihr Produktionsvolumen befindet sich unverändert weit unter Vorkrisenniveau.

In Europa ist Deutschland der einzige bedeutende Markt, der in den vergangenen drei Jahren kontinuierlich gewachsen ist. Der Industrieverband Keramische Fliesen und Platten e.V. erwartet für das Jahr 2012 eine leichte Steigerung des Fliesenverbrauchs im Inland um ca. 2,0 % auf rund 120 Millionen Quadratmeter. Wie auch in den letzten Jahren basierte dieser Zuwachs größtenteils auf dem steigenden Anteil qualitativ hochwertiger Fliesen mit den vielfältigsten Oberflächen.

1.3 Unternehmensstrategie

Die Norddeutsche Steingut AG hat auch im Geschäftsjahr 2012 ihre Unternehmensstrategie konsequent weiter verfolgt und an veränderte Marktgegebenheiten angepasst. Im Fokus standen dabei die Positionierung des Unternehmens und seiner Marken sowie die Weiterentwicklung des Produktsortiments in einem Marktumfeld mit weiter verschärftem Wettbewerb und steigendem Preisdruck.

Mehrmarkenpolitik und breite Marktabdeckung

Das Jahr 2012 stand ganz im Zeichen der Neupositionierung der Marken der Norddeutsche Steingut AG. In einem sich verändernden Marktumfeld, gekennzeichnet durch unsichere wirtschaftlichen Zeiten und erhöhten Wettbewerb ist es umso wichtiger, mit starken Marken dem Kunden das Gefühl von Sicherheit zu geben und ihn mit einzigartigen Produkten zu begeistern.

Unter dem Motto „Vielfältig wie dein Zuhause“ ist es der Norddeutsche Steingut AG im Berichtsjahr erfolgreich gelungen, die Marke Grohn in einem sonst eher namenlosen Markt neu zu positionieren. Seit Anfang des Jahres empfängt Grohn ihre Besucher in neuen Ausstellungsräumen in Bremen und faszinierte sie mit neuen Serien hochwertiger Fliesen. Grohn steht nun als lebendige Individualmarke für ein buntes und vielfältiges Zuhause von Familien. Der neue Markenauftritt wurde sowohl von Händlern als auch vom Endverbraucher sehr positiv aufgenommen.

Grohn wird nicht die einzige Kernmarke mit einem neuen Gesicht bleiben. So wurde auch für NordCeram die Marke überarbeitet und ein neuer Internetauftrittt entwickelt. Zukünftig wird NordCeram mit klareren und eindeutigeren Konzepten und einem höherwertigen Produktsortiment (Feinsteinzeug) ihre Kunden überzeugen. Auch die Marke Kerateam wird im laufenden Berichtsjahr 2013 verstärkt in den Mittelpunkt gerückt.

Für die Etablierung unserer Produkte im Markt reicht das bisher kommunizierte Motto „Made in Germany“ alleine nicht mehr aus. Um sich von Konkurrenzprodukten abgrenzen zu können, müssen die Kernmarken, die Unternehmensidentität und –prinzipien sowohl nach innen als auch nach außen kommuniziert werden.

Steigende Wertschöpfung durch höherwertige Sortimente

Der Trend zu den Großformaten unterlag auch im Jahr 2012 einer höheren Dynamik als zuvor geplant und erwartet. Fliesen in den Formaten 30 x 60 cm und 60 x 60 cm erfuhren eine starke Nachfrage. Für eine noch höhere Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit der Werke, wurden im Berichtsjahr die Kapazitäten, insbesondere bei der Kerateam KG in Leisnig, nochmals verstärkt auf die neuen Großformate ausgerichtet und der Anteil kleiner Formate signifikant gesenkt. Auch bei der NordCeram GmbH wurde der Anteil der Großformate zu Lasten der Kleinformate deutlich erhöht, ohne dabei Kapazitäten zu verlieren.

In Bremerhaven wurden im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2012 erstmals Fliesen mit einem Format von 45 x 90 cm produziert und erfolgreich im September auf der jährlichen italienischen Messe Cersaie der Öffentlichkeit präsentiert. Diese neuen Fliesen eröffnen dem Verbraucher vielfältige und fugenfreiere Gestaltungsmöglichkeiten und unterstreichen den gestiegenen Anspruch der Marke NordCeram.

Massive Unterstützung findet das Streben in der Produktion und dem Vertrieb nach neuen Produkten mit modernen Oberflächen durch den fortwährenden Einzug des Digitaldrucks. Durch den Digitaldruck kann dem Kunden ein enorm vielfältiges und zugleich extrem individualisiertes Sortiment angeboten werden.

Zunehmende Technologieführerschaft

Der Fliesenmarkt unterlag im Laufe der letzten Jahre einem spürbar steigenden Wettbewerbsdruck. Ein harter Preiskampf und sich ständig verändernde Formate und Oberflächen forderten eine hohe Anpassungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit der Fliesenhersteller. Mit der modernen Produktvielfalt sind auch neue technologische Anforderungen einhergegangen, die gänzlich neue Möglichkeiten in der Produktion, insbesondere der Oberflächenveredelung, bieten.

Im Jahr 2012 stand vor allem die technologische Aufrüstung im Leisniger Fliesenwerk, der Tochtergesellschaft Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG (kurz: Kerateam KG) im Fokus. Bereits vorangegangene Maßnahmen im letzten Geschäftsjahr, so etwa die Inbetriebnahme eines neuen Rollenofens, erforderten weitere Anpassungen voran- und nachgeschalteter maschineller Anlagen. Um die neuen Großformate verzögerungsfrei produzieren zu können, wurde bei der Kerateam KG u.a. in neue Sortier- und Verpackungsanlagen investiert.

Auch im Bereich des Digitaldrucks werden weitere Investitionen folgen. Nachdem im Jahr 2010 der erste Digitaldrucker im Werk der NordCeram GmbH in Betrieb genommen und im letzten Geschäftsjahr sowohl technologieseitig die graphische Bildbearbeitung forciert und personalseitig ein neues Team aus Fachkräften aufgestellt wurde, haben wir im Geschäftsjahr 2012 die Vorbereitungen für die Anschaffung eines zweiten Digitaldruckers getroffen.

Kostenführerschaft als eine Säule der Strategie

Durch die Erweiterungsinvestitionen, die der Konzern in den vergangenen Jahren am Standort in Leisnig vorgenommen hat und die für das Jahr 2013 geplanten umfangreichen Maßnahmen in Bremerhaven, verfügt die Norddeutsche Steingut AG über hoch effiziente Produktionskapazitäten. In Verbindung mit einer zunehmenden Verbrauchseffizienz von Rohstoffen und Energie konnten wir in 2012 den Preissteigerungen entgegen wirken.

Im Vergleich zu ausländischen Produzenten wird sich die Kostensituation 2013 für die deutschen Fliesenhersteller aufgrund der Zuschläge zur Förderung der erneuerbaren Energien deutlich verschlechtert. Diese Kostenzuwächse sind nicht ausgleichbar, auch wenn derzeit auf der anderen Seite eine abnehmende Dynamik der Rohstoffpreisentwicklung erkennbar ist.

Schonung der natürlichen Ressourcen und Nachhaltigkeit der Produkte

Moderne Wärmerückgewinnungsanlagen setzen wir schon seit einigen Jahren erfolgreich im Konzern ein. Diese Anlagen verfügen über einen sehr guten Return of Investment (ROI), denn die Nutzung von Sekundärenergie bietet gleich mehrere Vorteile. So kann nicht nur Primärenergie eingespart und Kohlenstoffdioxid-Emissionen vermieden werden, sondern es kann zudem die Energieeffizienz gesteigert werden.

Derzeit befinden wir uns im Aufbau eines Energiemanagementsystems nach ISO 14025 gemäß dem Industrieverband Keramische Fliesen und Platten e.V. Dieses ISO-System wird uns zukünftig helfen, unseren Energieverbrauch und damit unsere Energiekosten besser zu steuern. Mit diesem Vorgang fördern wir nachhaltig nicht nur unsere betriebliche Effizienz, sondern auch die Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit unserer Produktion.

Ab dem Jahr 2013 beginnt zudem die vorgeschriebene Teilnahme der Norddeutsche Steingut AG am Emissionsrechtehandel mit CO2-Zertifikaten. Die notwendigen Planungsschritte und die Antragsstellung erfolgten bereits im vergangen Geschäftsjahr. Das Unternehmen ist darauf gut vorbereitet.

2. Unternehmensentwicklung

2.1 Umsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr 2012 hat die Norddeutsche Steingut AG einen leichten Umsatzrückgang um 2,8 % von 37,0 Mio. € auf 36,0 Mio. € verbucht. Diese Entwicklung beruht vor allem auf den schwierigen Bedingungen im Ausland. So sank der Auslandsanteil am Umsatz von 14,1 % auf 13,8 %, während der Inlandsanteil von 85,9 % auf 86,2 % anstieg.

Die Bestände wurden im Berichtsjahr um 0,7 Mio. € aufgebaut. Bei einem mengenmäßig leicht rückläufigen Bestand ist diese Entwicklung primär auf den erneut gestiegenen Anteil der höherwertigen Fliesen im Sortiment zurückzuführen. In 2012 ergab sich eine leichte Verringerung der Gesamtleistung von 37,4 Mio. € um 2,0 % auf 36,7 Mio. €.

2.2 Forschung & Entwicklung

Im Berichtsjahr lag der Schwerpunkt im Bereich der Forschung & Entwicklung auf der Weiter- und Neuentwicklung der ertragstarken Großformate. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung belief sich auf 0,1 Mio. € (Vj.: 0,1 Mio. €).

2.3 Organe, Mitarbeiter und Personalentwicklung

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 beschäftigte die Norddeutsche Steingut AG 159 (Vj.: 147) und im Jahresdurchschnitt 141 (Vj.: 131) Mitarbeiter. Diese Personalaufstockung war notwendig, um die Mengen Großformate und Sonderartikel (Sockel, Mosaik) deutlich über Planniveau herstellen zu können. Damit in Verbindung stand auch die personelle Verstärkung des Qualitätsmanagements. Verbunden mit einer Tariferhöhung, stieg der Personalaufwand von 6,3 Mio. € auf 6,9 Mio. €, wobei der Vorjahresausweis durch einmalig Bewertungseffekte bei den Pensionsrückstellungen positiv beeinflusst war.

Die durchschnittliche Anzahl der Ausbildungsplätze in den technischen und kaufmännischen Berufen belief sich auf unverändert 12. Zudem arbeitet die Norddeutsche Steingut AG seit 25 Jahren mit der Außenstelle Martinsheide des Martinhofs, einer Werkstätte für Behinderte, zusammen. Über diese Außenstelle sind durchschnittlich 12 Mitarbeiter tätig.

Im Vorstand der Norddeutsche Steingut AG hat es im Jahr 2012 keine Veränderungen gegeben. Dem Vorstand gehörten im Berichtsjahr die gleichberechtigten Mitglieder Karl-Heinz Fabel und Stefan Zeidler an. Die Aktionäre nahmen im Aufsichtsrat in Folge des Rücktritts von Peter Jung eine Neuwahl vor. Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 23. August 2012 wurde Stefan Voßkühler anstelle von Herrn Peter Jung als Aufsichtsratsmitglied gewählt, der sein Amt zuvor zum 13. Mai 2012 niedergelegt hatte. Darüber hinaus wurde Jürgen Grimm durch Wahl als Mitglied des Aufsichtsrats bestätigt, da seine Amtszeit mit Beendigung der Hauptversammlung abgelaufen war. In der anschließenden Konstituierung des Aufsichtsrats wurde Jürgen Grimm erneut zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Unverändert ist Michael Steuler der Vorsitzende.

2.4 Tochterunternehmen

Deutsche Fliese AG

Die im Jahr 2003 gegründete Tochtergesellschaft Deutsche Fliese AG vertreibt als Baumarktfachgeschäft die gemeinsamen Marken BW (Bremer Wandplatten), Pro (Nord Ceram) und Profi (Kerateam). Mit jeweils 50,0 % sind die Norddeutsche Steingut AG und die Kerateam AG beteiligt.

Das Geschäftsvolumen der Deutsche Fliese AG lag in 2012 mit Umsatzerlösen von 16,6 Mio. € rd. 1,0 % über dem Vorjahresniveau.

NordCeram GmbH (vormals: Nord Ceram Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG)

Die geschäftlichen Aktivitäten betreffend die Marke NordCeram wurden im Geschäftsjahr 2012 gesellschaftsrechtlich umstrukturiert. Die im Anhang beschriebenen Maßnahmen betrafen ausschließlich den rechtlichen Rahmen für das sich unverändert positiv entwickelnde Geschäft.

So konnte im Jubiläumsjahr (10 Jahre) das erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte verzeichnet werden. Trotz verschärfter Wettbewerbsbedingungen gelang es, die Planungen bezüglich Menge und Umsatz zu übertreffen. So wurden eine Umsatzsteigerung von rd. 9,0 % und ein Zuwachs der Exporte um 7,0 % gegenüber dem Vorjahr erreicht. Wie auch in den letzten Jahren basierte diese erfreuliche Entwicklung auf dem steigenden Anteil großformatiger Fliesen in der Produktion. So weisen nicht nur die bereits etablierten Fliesen in der Größe 30 x 60 cm und 60 x 60 cm weiteres Wachstumspotential auf, sondern auch das im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2012 neu eingeführte Format 45 x 90 cm fand großen Zuspruch und verdeutlichen die weiteren Entwicklungspotentiale des Unternehmens.

Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG

Im Jahr 2012 wurden bei der Kerateam KG in Leisnig diverse umfangreiche technische Maßnahmen abgeschlossen. Gemäß den Planungen erfolgte auch die Umstellung von Teilen der vorhandenen Anlagen für die Großformatfertigung. Das Team der Kerateam KG arbeitete beständig daran, die Tagesleistung und die Qualität der Produkte trotz der anspruchsvollen Formatstruktur zu steigern. Zahlreiche neue, bereits im Markt etablierte Serien, bestätigen den Erfolg dieser Bemühungen.

Die Kerateam KG, an der zu jeweils 50,0 % dieSteuler-Fliesen GmbHund die Norddeutsche Steingut AG beteiligt sind, wurde seit ihrer Gründung konsequent und erfolgreich als Wandfliesenspezialist positioniert. Der verschärfte Wettbewerb im Bereich der kleinformatigen Wandfliesen 20 x 25 cm und 25 x 33 cm führte im Berichtsjahr zu einer deutlichen Preiserosion. Die Kerateam KG konnte somit die geplanten Mengen und Erlöse im Berichtsjahr insgesamt nicht realisieren. Die Gesellschaft konnte ein Ergebnis in Höhe von 1,6 Mio. € erwirtschaften. Im laufenden Geschäftsjahr 2013 planen wir den Anteil ertragreicher Sortimente in der Produktion steigern und die Preiserosion der Kleinformate über zusätzliche Mengen in Großformaten und neuen Formaten zu kompensieren.

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

3.1 Vermögenslage

Die Anlageninvestitionen im Stammwerk in Bremen-Grohn beliefen sich auf 0,7 Mio. € nach 0,5 Mio. € im Vorjahr und betrafen sowohl kleinere Neu- als auch Ersatzinvestitionen. Am Produktionsstandort Bremerhaven lagen die Neu- und Erweiterungsinvestitionen mit 1,8 Mio. € leicht über dem Umfang des Vorjahres.

Das Vorratsvermögen erhöhte sich im Berichtsjahr insgesamt von 15,4 Mio. € auf 16,6 Mio. €. Während sowohl die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen um rd. 83 T€ auf 2,4 Mio. € als auch die Unfertigen Erzeugnisse um rd. 10 T€ auf 352 T€ sanken, stieg der Bestand an Fertigen Erzeugnissen und Waren aufgrund des zunehmenden Anteils großformatiger und damit höherwertiger Fliesen und einer tendenziell schwächeren Nachfrage in den letzten Wochen des Geschäftsjahres um rd. 1,3 Mio. € auf 13,8 Mio. €.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich im Geschäftsjahr 2012 um 0,8 Mio. € auf 10,7 Mio. € erhöht. Ursächlich für diese Erhöhung sind in erster Linie die Umsatzsteuerforderungen der Gesellschaft aus den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahres, insbesondere unter Berücksichtigung der erstmalig bestehenden umsatzsteuerlichen Organschaft mit der NordCeram GmbH.

Auf der Passivseite der Bilanz gelang es, die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Berichtsjahr von 14,9 Mio. € auf 13,5 Mio. € zu reduzieren. Insbesondere in Folge der Investitionstätigkeit zum Jahresende sind die kurzfristigen Verbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.

Das Eigenkapital der Norddeutsche Steingut AG ist im Geschäftsjahr 2012 in Folge der positiven Ergebnisentwicklung unter Berücksichtigung der Ergebnisabführung der NordCeram GmbH um 4,3 % auf 28,0 Mio. € gestiegen. Die Eigenkapitalquote ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 bei einer um 1,8 Mio. € auf 53,0 Mio. € erhöhten Bilanzsumme von 52,5 % auf 52,9 % gewachsen.

3.2 Finanzlage

Auch im Jahr 2012 hat die Norddeutsche Steingut AG dafür Sorge getragen, ihre Liquidität sicherzustellen und ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachzukommen. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 belief sich der Finanzmittelfonds auf T€ 245 nach T€ 166 im Vorjahr.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verbesserte sich im Vorjahresvergleich um 0,2 Mio. € auf 5,1 Mio. €. Für Investitionen wurden in 2012 1,2 Mio. € mehr als im Vorjahr eingesetzt. Infolgedessen verringerte sich der Cashflow aus Investitionstätigkeit von ‑1,9 Mio. € auf ‑3,1 Mio. €. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit verbesserte sich von ‑3,1 Mio. € um 1,2 Mio. € auf ‑1,9 Mio. €. Ursächlich hierfür war die Aufnahme eines Darlehens.

3.3 Ertragslage

Im Berichtsjahr ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit deutlich um 30,5 % auf 2,9 Mio. € (Vj.: 2,2 Mio. €) gestiegen. Diese Entwicklung beruht zu einem großen Teil auf der Übernahme des Jahresergebnisses der NordCeram GmbH aufgrund des im Berichtsjahr wirksam gewordenen Gewinnabführungsvertrages. In diesem Zusammenhang konnten Erträge von 3,7 Mio. € übernommen werden. Mit 36,7 Mio. € (Vj.: 37,4 Mio. €) war die Gesamtleistung hingegen leicht rückläufig.

Die einzelnen Aufwandspositionen haben sich unterschiedlich entwickelt. Der um 0,9 Mio. € auf 22,3 Mio. € reduzierte Materialaufwand ist zurückzuführen auf einen gesunkenen Fremdfertigwareneinsatz, der sich analog zum Umsatzrückgang entwickelt hat. Die Materialeinsatzquote verringerte sich auf 60,9 % (Vj.: 61,9 %). Trotz erhöhter Beschaffungspreise hat sich die Materialaufwandsquote auf die eigenen Erzeugnisse leicht verbessert (40,4 %; Vj.: 40,5 %).

Infolge der Personalaufstockung, vereinbarter Tariferhöhungen und unter Berücksichtigung der letztjährigen positiven Bewertungseffekte bei den Pensionsrückstellungen erhöhte sich im Vorjahresvergleich der Personalaufwand von 6,3 Mio. € auf 6,9 Mio. €. Die Personalaufwandsquote lag mit 18,9 % über dem Vorjahreswert von 16,9 %.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen verringerten sich um 9,6 % auf 3,4 Mio. € aufgrund der moderaten Investitionen im Stammwerk Bremen Grohn in den vergangenen Jahren. Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten, primär durch die geringeren Vertriebskosten, im Berichtsjahr von 9,8 Mio. € auf 9,3 Mio. € reduziert werden. Die außerordentlichen Aufwendungen von 0,5 Mio. € betreffen ausschließlich die Aufwendungen zum vorzeitigen vollständigen Abbau des Unterschiedsbetrages bei den Pensionsrückstellungen nach der Umbewertungen im Rahmen der BilMoG-Umstellung.

Der Unternehmenserfolg unter Berücksichtigung der strukturellen und strategischen Ausrichtung spiegelt sich im Jahresüberschuss wider, der um 0,6 Mio. € auf 1,6 Mio. € zugenommen hat.

3.4 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Das Jahr 2012 war von vielen strukturellen Veränderungen und technischen Modifikationen bei den Tochtergesellschaften der Norddeutsche Steingut AG geprägt. Die Marke Grohn wurde erfolgreich am Markt neu positioniert und stieß bei der Öffentlichkeit auf eine sehr positive Resonanz. An den Standorten wurde die laufende Produktion auf die gestiegene Nachfrage nach neuen und hochwertigen Großformaten angepasst und auch im ersten Halbjahr des neuen Geschäftsjahres werden weitere Aufrüstungsinvestitionen folgen. Damit hat die Norddeutsche Steingut AG die notwendigen Maßnahmen getroffen, um in einem sich schnell verändernden Umfeld und einem härter werdenden Wettbewerb nachhaltiges Ergebniswachstum erreichen zu können. Die positiven Kennziffern im Berichtsjahr bestätigen die erfolgreichen Anstrengungen der Norddeutsche Steingut AG.

4. Angaben gemäß § 289 Abs. 4 HGB

Gezeichnetes Kapital, Stimmrechtsbeschränkungen und Aktien mit Sonderrechten

Das Grundkapital der Gesellschaft betrug zum 31. Dezember 2012 6.135.502,57 €, eingeteilt in 2.400.000 Inhaberstückaktien, die vollständig stimm- und dividendenberechtigt sind. Beschränkungen, welche die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, auch wenn sich diese aus Vereinbarungen zwischen Aktionären ergeben können, sowie Sonderrechte, die Kontrollbefugnisse verleihen, sind dem Vorstand nicht bekannt. Soweit Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind, sind ihre Kontrollrechte nicht beschränkt.

Befugnisse des Vorstands

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 26. August 2010 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 25. August 2015 einmalig oder mehrfach um insgesamt bis zu € 1.500.000,00 durch die Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlage zu erhöhen und über die Bedingungen der Aktienausgabe zu entscheiden (Genehmigtes Kapital gemäß §§ 202 ff. AktG). Ein Bedingtes Kapital besteht nicht.

Kapitalbeteiligungen und Stimmrechtskontrolle

Die Steuler-Fliesen GmbH, Höhr-Grenzhausen, ist zum 31. Dezember 2012 mit einem Anteil von 83,95 % am Grundkapital der Norddeutsche Steingut AG beteiligt. Weitere Aktionäre mit einem Anteil von mehr als 10,0 % am Grundkapital der Norddeutsche Steingut AG sind nicht bekannt.

Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands

Die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erfolgt nach den §§ 84 und 85 AktG sowie nach § 6 der Satzung. Demnach besteht der Vorstand der Norddeutsche Steingut AG aus mindestens zwei Mitgliedern. Es können auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden. Über die Zahl sowie Bestellung der Vorstandsmitglieder, den Widerruf der Bestellung sowie den Abschluss der Anstellungsverträge und sonstiger Verträge mit den Vorstandsmitgliedern entscheidet der Aufsichtsrat.

Satzungsänderungen

Satzungsänderungen folgen den Regelungen des § 133 und der §§ 179 ff. AktG. Im Berichtsjahr hat es mit dem Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 23. August 2012 eine Änderung des § 12 in der Satzung gegeben, der nunmehr lautet:

„Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält eine feste Vergütung von € 6.000,00 jährlich. Der feste Betrag der Vergütung ist jeweils am Ende eines Geschäftsjahres zu zahlen.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, der Stellvertreter des Vorsitzenden das Eineinhalbfache der vorgenannten Vergütungen.

Die Aufsichtsratsmitglieder haben Anspruch auf Erstattung der mit dem Mandat verbundenen Auslagen und auf Antrag der auf die Vergütungen entfallenden Umsatzsteuer.“

Wesentliche Vereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots

Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebotes wurden weder mit Mitgliedern des Vorstands noch mit Arbeitnehmern getroffen. Auch bestehen keine wesentlichen Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen.

5. Vergütungssystem

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder beinhaltet neben erfolgsunabhängigen Komponenten auch variable Vergütungsbestandteile. Diese basieren auf den Ergebnissen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Norddeutsche Steingut AG und ihrer Tochtergesellschaften. Die Vergütung des Aufsichtsrats enthält dem entgegen seit dem Beschluss der Hauptversammlung 2012 ausschließlich eine feste Vergütung. Einzelheiten der Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat können dem Anhang entnommen werden.

6. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag ist es nicht zu Vorgängen von besonderer Bedeutung oder berichtspflichtigen Ereignissen gekommen.

7. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Die Norddeutsche Steingut AG ist als produzierendes bzw. handelndes Unternehmen mit Absatzgebieten im In- und Ausland den unterschiedlichsten Risiken ausgesetzt. Die Geschäftstätigkeit bietet zum einen Chancen in Form von Umsatz- und Wachstumspotenzialen, birgt zum anderen aber auch Risiken. Ziel der verschiedenen Maßnahmen zur Risikoidentifizierung und -minimierung ist es, frühzeitig und umfassend alle möglichen Risiken zu erfassen und entsprechende, definierte Gegenmaßnahmen einzuleiten, um eine hohe Risikoreduzierung zu gewährleisten. Hierbei sollen die Chancen in einem möglichst großen Umfang erkannt und genutzt werden. Die Risikopolitik der Norddeutsche Steingut AG sieht dabei generell eine Meidung unnötiger Risiken hinsichtlich der Erreichung der mittel- und langfristigen Unternehmensziele vor.

Das Unternehmen verfügt über ein Risikomanagementsystem, welches sämtliche Unternehmensabläufe integriert und mögliche Risikofaktoren kontinuierlich auswertet, aber auch bestehende Geschäftschancen aufzeigt. Das effiziente Berichtswesen stellt das wesentliche Instrument des Risikocontrollings und der Risikoerkennung dar.

Das Risikomanagementsystem beruht auf fünf Säulen, die auf der Grundlage des aktuellen Risikomanagementhandbuches ineinander greifen:

- Risikoidentifikation: Mithilfe des Risikoatlas, in dem alle möglichen Risiken detailliert abgebildet sind, werden relevante Risiken erkannt, erfasst und in Risikokategorien geordnet.

- Risikobewertung: Die Risiken werden hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit sowie ihrer Auswirkung qualitativ und quantitativ nach festgelegten Kriterien bewertet, um eine Konzentration auf wesentliche Risiken sicher zu stellen.

- Risikosteuerung: Im Unternehmen existieren klare Verantwortlichkeiten. Dafür sind Frühwarnindikatoren, eine Risikoüberwachung und Überwachungsintervalle sowie eine klare Risikostrategie installiert.

- Risikomatrix: Eine Risikomatrix dient der Visualisierung sowie der Abstufung verschiedener Gefahrenstufen für das Unternehmen. Die unterschiedlichen Risiken werden je nach Eintrittswahrscheinlichkeit sowie Schadenhöhe in verschiedene Risikogruppen eingeteilt; diese Einteilung wird regelmäßig überprüft.

- Risikomonitoring: Die Beschreibung der eingesetzten Überwachungsinstrumente, Reaktionen auf Veränderungen im Kontrollumfeld, Protokollführung und Dokumentationspflichten sind klar definiert.

Dieses System findet in allen risikosensitiven und unternehmensrelevanten Abteilungen und Geschäftsbereichen Anwendung. Detaillierte Datenbankanwendungen, die täglich aktualisiert werden, ermöglichen die Analyse und individualisierte Auswertung von Auffälligkeiten bis auf die Einzelartikelebene.

Risiken entstehen besonders im Rahmen des Kerngeschäfts, sowohl auf Absatz- wie auch auf der Beschaffungs- und Produktionsseite. Die Faktoren lassen sich nach folgenden Gruppen unterscheiden:

Operative Risiken

Das Geschäft des Unternehmens ist abhängig von der konjunkturellen Entwicklung und wird insbesondere durch die Intensität der Bauaktivitäten und den privaten Konsum beeinflusst. So können gesamtwirtschaftliche Krisen, wie derzeitig die anhaltende Wirtschafts- und Finanzkrise im Euroraum, das Geschäft der Norddeutsche Steingut AG negativ beeinflussen. Dem Konkurrenzdruck innerhalb der Branche, in erster Linie aus dem ost- sowie südeuropäischen und asiatischen Ausland, muss ebenfalls Rechnung getragen werden. Auf Lieferantenseite ergeben sich Risiken, die infolge der volatilen Energie- und Rohstoffpreise entstehen. Steigende Ölpreise führen zu höheren Bezugskosten im Speditionsbereich und steigende Gaspreise zu höheren Produktionskosten. Auch gilt, es eine Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu vermeiden, um nicht Lieferengpässen oder -verzögerungen ausgesetzt zu sein. Die Norddeutsche Steingut AG begegnet diesem Risiko mittels einer gezielten Lieferantendiversifikation, um jederzeit eine Lieferfähigkeit sicherstellen zu können.

Der Vertrieb beurteilt permanent die Absatz- und Umsatzentwicklung sowie die Verkaufsperformance mit den einzelnen Kunden. Ein konzernweites Reporting zur Entwicklung bei den Kostenarten erleichtert außerdem die Messung der Produktionsperformance und deren Kosten. Hierbei wird festgehalten, wie hoch die Kapazität des Werkes ist, wie sich die Kosten für Rohstoffe und Energie auf den Beschaffungsmärkten entwickeln und welches Qualitätsniveau die Produktion aufweist. Durch diese Vorgehensweise wird das dem Vorstand zugeordnete Risikomanagement im Bereich der Beschaffung von Energie oder Rohstoffen abgedeckt. Darüber hinaus liegt das Investitionscontrolling hinsichtlich der Entwicklung von Investitionsobjekten und Kostenabweichungen bei Großprojekten unmittelbar in der Verantwortung des Vorstands.

Neue Trends im Herstellungsbereich werden mittels kontinuierlicher Analysen der Produktionsabläufe und durch Beobachtung der Märkte erkannt, sodass die Produktion flexibel auf neue Gegebenheiten eingestellt werden kann. Dasselbe gilt für regulatorische oder rechtliche Änderungen, weshalb das Unternehmen höchsten Wert auf die stetige Anpassung strikter formeller Abläufe legt. Dies umschließt auch die kapitalmarktrechtlichen Anforderungen, die sich aus der Notierung der Norddeutsche Steingut AG als börsennotierte Aktiengesellschaft ergeben.

Liquiditätsrisiken

Vereinzelte Forderungsausfälle stellen ein permanentes Risiko des operativen Geschäftes dar, die die Liquidität des Unternehmens beeinträchtigen können. Dieses Risiko wird in einem aktiven Forderungsmanagement in Zusammenarbeit zwischen Vorstand, Geschäftsführung der Tochtergesellschaften, Vertrieb und Rechnungswesen ständig bewertet. Mit Hilfe eines permanenten Vertragscontrollings werden die Risiken laufender und neuer Verträge kontrolliert, sowohl auf Kunden- als auch Lieferantenseite. Ebenso findet in Zusammenarbeit von Vertrieb und den Geschäftsführungen eine beständige Bewertung der Bestandshöhe und Bestandsentwicklung statt sowie eine Einschätzung des Bewertungsrisikos bis auf die Ebene einzelner Artikel.

Zur Planbarkeit des Zinsaufwands und des Forderungsausfallrisikos werden Derivate zur Zinssicherung, beziehungsweise Kreditversicherungen eingesetzt. Mit dem Einsatz dieser Absicherungen sind die Kundenforderungen zu einem großen Teil versichert.

Anlage- und Währungsrisiko

Bei sämtlichen finanziellen Investitionen besteht ein grundsätzliches Verlustrisiko. Im Bereich der Anlage freier Mittel wird weiterhin eine konservative Anlagepolitik verfolgt. Ein Währungsrisiko besteht nicht, da der gesamte Zahlungsverkehr in Euro erfolgt und Guthaben in Euro geführt werden.

Personalrisiken

Der Erfolg der Norddeutsche Steingut AG ist zu einem wesentlichen Teil den Leistungen der Belegschaft und der Führungskräfte zuzurechnen. Sollten Mitarbeiter oder leitende Angestellte aus dem Unternehmen teilweise oder ganz ausscheiden, könnten dadurch Risiken entstehen, die im äußersten Fall erst nach erfolgter Einarbeitung bzw. Eingliederung neuer Mitarbeiter kompensiert werden können. Die Norddeutsche Steingut AG begegnet diesem potenziellen Risiko durch ein aktives Personalmanagement, welches Ausfallzeiten und Quoten, Mitarbeiterfluktuation und Schulungsmaßnahmen überwacht. Darüber hinaus wird zunehmend die Bedeutung des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber hervorgehoben, um dem Risiko des zunehmenden Fachkräftemangels begegnen und auch in Zukunft Leistungsträger gewinnen zu können.

Mit der Fortführung und Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems konnte die Norddeutsche Steingut AG das Ziel der Risikokontrolle und -minimierung weiter forcieren. Nach der Überzeugung des Vorstands der Norddeutsche Steingut AG verfügt das Unternehmen über ein nachvollziehbares, alle wesentlichen Unternehmensaktivitäten und -risiken umfassendes System, welches ein permanentes und systematisches Vorgehen ermöglicht, die Reaktionsfähigkeit auf externe Umstände weiter beschleunigt und Chancen und Risiken zeitnah und umfänglich aufzeigt. Die regelmäßige Berichterstattung an den Aufsichtsrat über die Identifikation, die Bewertung und den Umgang mit den identifizierten Risiken, ist ebenfalls ein wesentlicher Baustein des Risikomanagementsystems.

8. Prognosebericht

Künftige Wirtschafts- und Branchensituation, künftige Unternehmenssituation

Die Finanzmärkte bleiben auch im laufenden Jahr angesichts einiger zentraler Unwägbarkeiten nervös und strahlen entsprechend negativ auf die Realwirtschaft aus. Die nicht vorhersehbare Entwicklung der Finanz- und Wirtschaftskrise im Euroraum, der abzuwartende Kurs der Finanzpolitik in Europa und den USA und die nur mäßigen Wachstumsimpulse aus den Schwellenländern, welche noch im letzten Jahr als wesentliche Stütze des Wachstums der Weltwirtschaft fungierten, tragen nicht zu einer Verringerung der Volatilität an den Finanzmärkten bei. So prognostiziert das IfW in Kiel für das Jahr 2013 ein erneut vergleichsweise niedriges Wachstum der Weltproduktion in Höhe von 3,4 %. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet mit einem Plus von 3,5 % ähnliche Wachstumsraten.

Für den Euroraum wird erst ab dem Jahr 2014 wieder mit Wachstum gerechnet. Eine restriktiv ausgerichtete Finanzpolitik, verhaltene private Konsumausgaben und Unternehmensinvestitionen dämpfen die wirtschaftlichen Aussichten. Nachdem der IWF noch im Jahr 2012 von einem marginalen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0,2 % für das laufende Jahr ausgegangen ist, wurde diese Prognose zwischenzeitlich nach unten korrigiert und es wird nun ein leichter Rückgang in Höhe von 0,2 % erwartet. Auch die EU-Kommission erwartet mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 % ein weiteres Krisenjahr in der EU. Erst für das kommende Jahr 2014 wird wieder ein Anstieg des BIP von 1,4 % prognostiziert.

Angesichts der Verunsicherung von Investoren und Verbrauchern und der schwierigen wirtschaftlichen Lage in weiten Teilen des Euroraums wird das BIP-Wachstum Deutschlands für das Jahr 2013 der Deutschen Bundesbank zufolge lediglich 0,4 % betragen. Kürzlich haben auch die fünf Wirtschaftsweisen ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft korrigiert. Nach 0,8 % in ihrer Herbstprognose erwarten sie nun nur noch ein geringes Wachstum von 0,3 % für das laufende Jahr. Dabei wird der Arbeitsmarkt die schwächere Phase gut überstehen und die Arbeitslosenquote wahrscheinlich nur geringfügig auf 7,2 % steigen. Die Verbraucherpreise könnten mit einer Teuerungsrate von voraussichtlich 1,5 % spürbar abnehmen. Mit Blick auf das Jahr 2014 sieht die Bundesbank jedoch eine klare Aufwärtstendenz und damit eine anziehende Wirtschaftsdynamik.

Die Baubranche blickt trotz des verlangsamten Wachstums in 2012 und der unsicheren allgemeinen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung positiv in das laufende Geschäftsjahr. Für das Jahr 2013 prognostiziert der ZDB eine nominale Umsatzsteigerung von rund 2,0 % bei einer stabilen Beschäftigung auf Vorjahresniveau.

Die größten Wachstumspotentiale werden unverändert im Wohnungsbau gesehen. Die für diese Bausparte wichtigen Rahmenbedingungen, wie das historisch niedrige Zinsniveau, sind anhaltend positiv. Daher erwartet der ZDB für das Jahr 2013 eine Umsatzsteigerung von 3,5 % und fertig gestellte Wohnungen in Höhe von 230.000 Einheiten.

In der deutschen Fliesenbranche gehen wir für das Geschäftsjahr 2013 von einer Seitwärtsbewegung des Verbrauchs aus. Gleichzeitig werden die deutschen Hersteller nicht nur einseitig durch die Zuschläge zur Förderung der erneuerbaren Energien belastet. Auch andere wesentliche Aufwandspositionen steigen, so die Kosten für Gas und den Transport. Nicht zuletzt haben die vereinbarten Tariferhöhungen für die Mitarbeiter die Personalkosten angehoben. Dazu kommen die schwierigen Bedingungen in Südeuropa, weswegen der Wettbewerb in Deutschland nochmals zunehmen wird.

Das Jahr 2013 wird bei der Norddeutschen Steingut AG im Zeichen der technischen Weiterentwicklung ihrer Tochtergesellschaften, der Produktentwicklung und der laufenden strategischen Neuausrichtung ihrer Kernmarken stehen.

Im Werk der Kerateam KG in Leisnig wurde die Kapazität erhöht und die Produktion eines neuen Großformats aufgenommen. Das Ziel besteht darin, den Anteil höherwertiger Formate im Sortiment zu erhöhen und um sich darüber hinaus vom steigenden Preisdruck im kleinformatigen Bereich zu lösen.

Für das Werk in Bremerhaven sind für das neue Geschäftsjahr signifikante Investitionen geplant. Mithilfe neuer technischer Anlagen soll der Anteil von Fliesen größer 33 x 33 cm an der Gesamtproduktion deutlich gesteigert, aber die Kapazität insgesamt nicht ausgeweitet werden. Da die bisherigen beiden Rektifizieranlagen ausgelastet sind, ist die Installation einer dritten Anlage erforderlich. Voraussichtlich im zweiten Quartal des Jahres 2013 wird die dafür benötigte Hallenfläche zur Verfügung stehen. Die zweite zentrale Maßnahme besteht in einer zusätzlichen Presse, mit der zukünftig Großformate effizienter gepresst werden können.

Aufgrund der bereits erfolgten Aufrüstungsmaßnahmen in unseren Werken und der für das Jahr 2013 geplanten Investitionen sieht sich die Norddeutsche Steingut AG mit ihren Tochtergesellschaften gut positioniert, um eine nachhaltig positive Unternehmensentwicklung generieren zu können. Sowohl die technischen Gegebenheiten als auch das aktuelle Produktportfolio bieten gute Geschäftschancen, die noch durch Synergieeffekte im Rahmen der Zusammenarbeit der Gesellschaften in der Norddeutsche Steingut AG Gruppe bzw. der Steuler Holding GmbH Gruppe gestärkt werden. Deshalb gehen wir für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 von einer Umsatz- und Ergebnisverbesserung aus, die im Wesentlichen von den Tochtergesellschaften Kerateam KG und NordCeram GmbH getragen wird. Diese Annahmen stehen jedoch unter dem Vorbehalt, dass sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht unvorhersehbar verändern und sich negativ auf die wesentlichen Märkte ausüben können.

9. Erklärung der Unternehmensführung

Durch den Vorstand wurde die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB abgegeben und auf der Internetseite der Gesellschaft unter dem Link http://www.norddeutsche-steingut.de/investor_relations/index.html veröffentlicht.

10. Versicherung gemäß § 289 Abs. 1 HGB

Wir versichern, dass nach bestem Wissen im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken im Sinne des § 289 Abs. 1 Satz 4 HGB beschrieben sind.

11. Schlusserklärung im Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gem. § 312 Abs. 3 AktG

Abschließend erklären wir, dass unsere Gesellschaft nach den Umständen, die uns zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens wurden im Berichtszeitraum keine Maßnahmen getroffen oder unterlassen.

Bremen, den 22. März 2013

Norddeutsche Steingut Aktiengesellschaft

Stefan Zeidler

Karl-Heinz Fabel

Bilanz zum 31. Dezember 2012

Aktiva

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Anhang Ziffern 31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
A. ANLAGEVERMÖGEN (2)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 58 44
II. Sachanlagen 18.309 18.611
III. Finanzanlagen 6.957 6.957
25.324 25.612
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte (3) 16.601 15.399
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (4) 10.735 9.885
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 245 166
27.581 25.450
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN (5) 78 102
52.983 51.164
Passiva
Anhang Ziffern 31.12.2010

T€
31.12.2010

T€
A. EIGENKAPITAL (6)
I. Gezeichnetes Kapital 6.136 6.135
II. Kapitalrücklage 8.181 8.181
III. Gewinnrücklagen 11.682 11.682
IV. Bilanzgewinn 2.030 872
28.029 26.870
B. RÜCKSTELLUNGEN (7) 6.884 6.652
C. VERBINDLICHKEITEN (8) 18.070 17.642
24.954 24.294
52.983 51.164

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012

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Anhang Ziffern 2012

T€
2011

T€
1. Umsatzerlöse (10) 35.959 36.983
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 730 439
3. Sonstige betriebliche Erträge (11) 4.880 6.074
41.569 43.496
4. Materialaufwand (12) 22.328 23.181
5. Personalaufwand (13) 6.917 6.336
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 3.444 3.810
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (14) 9.317 9.841
8. Erträge aus Beteiligungen (15) 401 2.974
9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen (16) 3.717 0
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2 0
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (17) 802 1.095
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.881 2.207
13. Außerordentliche Aufwendungen (18) 452 735
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -613 -270
15. Sonstige Steuern -178 -179
16. Jahresüberschuss 1.638 1.023
17. Gewinn-/ Verlustvortrag aus dem Vorjahr 392 -151
18. Bilanzgewinn 2.030 872

Anhang für 2012

Allgemeine Angaben

Der vorliegende Abschluss wurde gemäß der §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir die mit arabischen Zahlen versehenen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und gem. § 265 Abs. 7 HGB in diesem Anhang aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2012 vor dem Hintergrund der von der Mehrheitsaktionärin vorgegebenen einheitlichen Konzernbilanzierungsrichtlinie von dem Wahlrecht des § 255 Abs. 1 Satz 3 HGB Gebrauch gemacht und erstmalig bei der Ermittlung der Herstellungskosten für die unfertigen und fertigen Erzeugnisse auch angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung, für soziale Einrichtungen des Betriebes sowie für freiwillige soziale Leistungen einbezogen. Diese Änderung der Bewertungsmethode bei der Ermittlung der Herstellungskosten führte zu einer Ergebnisverbesserung in Höhe von T€ 172.

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wird in T€ dargestellt.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden entsprechend ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Sie betreffen Software. Die Nutzungsdauer beträgt überwiegend 5 Jahre.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die abnutzbaren Gegenstände des Sachanlagevermögens werden entsprechend ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die beim unbeweglichen Sachanlagevermögen überwiegend 33 Jahre beträgt, linear abgeschrieben. Zugänge von Anlagegütern werden im Geschäftsjahr linear zeitanteilig abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter mit einem Wert zwischen € 150,00 und € 1.000,00 werden in einen Sammelposten eingestellt, der im Jahr des Zugangs sowie den folgenden 4 Jahren mit 20 % jährlich aufgelöst wird.

Bei den Finanzanlagen sind die Anteilsrechte mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. mit den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie die Fremdfertigwaren werden je Artikel mit den gewogenen durchschnittlichen Anschaffungskosten, ggf. zu den niedrigeren Tagespreisen bilanziert. Für Ersatzteile, Pressenformen, Magazinmaterial und Druckschläuche bestehen Festwerte von insgesamt T€ 843 (Vj.: T€ 798).

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind mit den Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten der Fertigung auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten, der Kosten für die allgemeine Verwaltung und für soziale Einrichtungen und Leistungen erstmalig sowie Abschreibungen und anteilige Finanzierungskosten berücksichtigt werden, soweit sie durch die Fertigung veranlasst sind.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden zur Überprüfung der verlustfreien Bewertung Abschläge von den voraussichtlichen Verkaufspreisen für noch anfallende Kosten vorgenommen und der verbleibende Betrag den Herstellungskosten gegenüberstellt. Sofern der auf diesem Wege ermittelte beizulegende Wert unter den Herstellungskosten liegt, kommt dieser niedrigere Wert zum Ansatz.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Um den Preisverfall bei den kleineren Fliesenformaten und den Aufwendungen aus Sortimentsbereinigungen ausreichend Rechnung zu tragen, wurde eine zusätzliche Abwertung auf die Bestände an Fertigerzeugnissen aufwandswirksam vorgenommen.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden im Rahmen der bestehenden rechtsverbindlichen Zusagen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Bewertung erfolgt zum Anwartschaftsbarwertverfahren unter Annahme einer jährlichen Rentenerhöhung von 2,0 % (Vj.: 2,0 %). Für die Abzinsung werden die von der Deutschen Bundesbank bekannt gemachten Abzinsungszinssätze für eine Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe von 5,04 % (Vj.: 5,14 %) verwendet.

Aus der erstmaligen Anwendung der Bewertungsvorschriften nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergab sich zum 1. Januar 2010 ein Anpassungsbetrag von T€ 1.271. Vom Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB, diesen Anpassungsbetrag mit jährlich mindestens einem Fünfzehntel anzusammeln, wird grundsätzlich Gebrauch gemacht. Im Geschäftsjahr 2011 wurde neben dem jährlichen Fünfzehntel zusätzlich ein Betrag von T€ 650 den Rückstellungen zugeführt, um die bestehende Deckungslücke weiter zu reduzieren. Im Berichtsjahr wurde zusätzlich zur Zuführung in Höhe des Mindestbetrages von T€ 85 eine weitere Zuführung in Höhe von T€ 367 vorgenommen, so dass die Deckungslücke zum 31. Dezember 2012 vollständig geschlossen werden konnte.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die in den sonstigen Rückstellungen enthaltenen Jubiläumsverpflichtungen werden mit dem von der Bundesbank bekannt gemachten relevanten Abzinsungszinssatz abgezinst (31. Dezember 2012: 5,04 %, Vj.: 5,14 %).

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

2. Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres dem Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang) zu entnehmen.

Angaben zum Anteilsbesitz

Diese sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes (Anlage 2 zum Anhang) dargestellt.

Die Gesellschaft hat entsprechend eines Beschlusses der Hauptversammlung eine gesellschaftsrechtliche Umstrukturierung, betreffend die Beteiligung an der Nord Ceram Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG, Bremen, vorgenommen. Durch Austritt der Norddeutsche Steingut AG als Kommanditistin ist die Gesellschaft erloschen und alle Vermögensgegenstände und Schulden sind der Komplementärin, Grohn Keramische Fliesen GmbH, im Rahmen der Sonderrechtsnachfolge angewachsen. Nach einer Kapitalerhöhung bei der Grohn Keramische Fliesen GmbH und einer Umfirmierung in NordCeram GmbH wurde ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der NordCeram GmbH geschlossen. Aufgrund dieses Vertrages ist die NordCeram GmbH verpflichtet, ihren gesamten Jahresüberschuss an die Norddeutsche Steingut AG abzuführen. Im Gegenzug wird die Norddeutsche Steingut AG auftretende Jahresfehlbeträge in voller Höhe ausgleichen. Dieser Vertrag gilt mit Wirkung ab dem 1. Januar 2012.

3. Vorräte

Dieser Posten enthält:

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.379 2.462
Unfertige Erzeugnisse 352 362
Fertige Erzeugnisse und Waren 13.870 12.575
16.601 15.399

4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Dieser Posten enthält:

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.221 1.113
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 8.594 8.586
Sonstige Vermögensgegenstände 920 186
10.735 9.885

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 4.478 (Vj.: T€ 5.611) enthalten. In Höhe von T€ 4.117 (Vj.: T€ 2.975) bestehen Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus Ergebnisabführungen.

5. Rechnungsabgrenzungsposten

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Disagio 78 102

In Zusammenhang mit dem vor einigen Jahren erfolgten Neubaus des Ofen III im Werk Bremerhaven sind Darlehen i. H. v. T€ 6.000 aufgenommen worden. Es wurde ein Disagio i. H. v. 4,0 % des Nennbetrages vereinbart und von den Banken einbehalten. Hierfür wurde ein aktiver Rechnungsabgrenzungsposten gebildet, der über die Gesamtlaufzeit der Darlehen von 10 Jahren als Zinsaufwand verrechnet wird.

6. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital betrug am 31. Dezember 2012 T€ 6.136 und ist in 2.400.000 Stückaktien eingeteilt.

Die Aktien lauten auf den Inhaber.

Am Bilanzstichtag bestand gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 26. August 2010 ein genehmigtes Kapital von T€ 1.500, das bis zum 25. August 2015 befristet ist.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt am 31. Dezember 2012 unverändert T€ 8.181.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen setzen sich aus gesetzlichen Rücklagen in Höhe von T€ 435 und anderen Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 11.248 zusammen.

Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn des Vorjahres wurde entsprechend des Beschlusses der Hauptversammlung vom 23. August 2012 in Höhe von T€ 480 ausgeschüttet und in Höhe von T€ 392 auf neue Rechnung vorgetragen.

7. Rückstellungen

Dieser Posten enthält:

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 5.557 5.111
Steuerrückstellungen 592 831
Sonstige Rückstellungen 735 710
6.884 6.652

Die Steuerrückstellungen betreffen die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag sowie Gewerbesteuer für die Geschäftsjahre 2011 bis 2012.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Zuwendungen aufgrund von Dienstjubiläen (T€ 310, Vj.: T€ 274), ausstehende Beiträge für die Berufsgenossenschaft (T€ 65, Vj.: T€ 65), ausstehende Urlaubslöhne und -gehälter (T€ 125, Vj.: T€ 121) sowie Abschlusskosten (T€ 120; Vj.: T€ 130).

8. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt:

Verbindlichkeitenspiegel

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davon mit einer Restlaufzeit von
Verbindlichkeiten Gesamtbetrag 31.12.2012 (Vorjahr)

T€
bis zu einem Jahr (Vorjahr)

T€
mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren (Vorjahr)

T€
mehr als fünf Jahren (Vorjahr)

T€
--- --- --- --- ---
1. Gegenüber Kreditinstituten 13.546 9.483 4.063 0
(14.929) (8.341) (6.588) (0)
2. Aus Lieferungen und Leistungen 2.164 2.164 0 0
(1.481) (1.481) (0) (0)
3. Gegenüber verbundenen Unternehmen 1.037 1.037 0 0
(17) (17) (0) (0)
4. Sonstige Verbindlichkeiten 1.323 1.323 0 0
(1.216) (1.216) (0) (0)
18.070 14.007 4.063 0
(17.643) (11.055) (6.588) (0)

Die mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Grundschulden zu Lasten des für das Betriebsgrundstück in Bremerhaven ausgegebenen Erbbaurechts und des Betriebsgrundstücks in Bremen sowie durch Sicherungsübereignung der maschinellen Produktionsanlagen des Werkes in Bremerhaven besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten betreffen T€ 166 Steuern (Vj.: T€ 140) und T€ 3 Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit (Vj.: T€ 0).

9. Haftungsverhältnisse / Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für die Geschäftsanteile an einer Genossenschaft besteht eine Haftsumme von T€ 23.

Aus dem erbbaurechtlichen Vertrag mit der Stadt Bremerhaven über das Betriebsgrundstück in Bremerhaven, der eine Laufzeit bis zum Jahr 2051 hat, ergeben sich sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Erbbauzinsen in Höhe von T€ 226 p. a. Unter Berücksichtigung eines Rechnungszinsfußes von 5,04 % (Vj.: 5,14 %) ergibt sich ein abgezinster Barwert der Verpflichtung von ca. € 3,3 Mio. (Vj.: € 3,3 Mio.).

Der Gesamtbetrag der Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen über die Vertragslaufzeit beläuft sich auf T€ 973. Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen 2013 und 2015 oder sind auf unbestimmte Zeit abgeschlossen.

Für einen im Konzernverbund abgeschlossenen Factoringvertrag besteht eine gesamtschuldnerische Mithaft der Norddeutsche Steingut AG. Das hieraus resultierende Haftungsrisiko beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf T€ 2.300 (Vj.: T€ 1.917).

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

10. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach geographisch bestimmten Märkten in Prozent vom Gesamtumsatz wie folgt:

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2012

%
2011

%
Inland 86,4 86,1
Ausland 13,6 13,9
100,0 100,0
Von den Auslandsumsätzen entfallen auf:
Europäische Gemeinschaft 79,1 85,6
Übriges Europa 21,0 14,4
100,0 100,0

11. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten aperiodische und neutrale Posten in Höhe von T€ 229 (Vj.: T€ 814). Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 43, Vj.: T€ 506), Aufwandserstattungen (T€ 83, Vj.: T€ 126), Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen (T€ 27, Vj.: T€ 77), Schadenersatzleistungen von Versicherungen (T€ 29, Vj.: T€ 64) und um Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen (T€ 47, Vj.: T€ 41).

12. Materialaufwand

Von den Materialaufwendungen betreffen T€ 19.739 (Vj.: T€ 20.528) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren sowie T€ 2.589 (Vj.: T€ 2.653) Aufwendungen für bezogene Leistungen.

13. Personalaufwand

Von den Personalaufwendungen betreffen T€ 5.607 (Vj.: T€ 5.247) Löhne und Gehälter sowie T€ 1.284 (Vj.: T€ 1.089) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung. Davon fielen für Altersversorgung T€ 250 (Vj.: T€ 133) an. Vom Wahlrecht nach Art. 65 EGHGB, die BilMoG-Anpassung zum 1. Januar 2010 über maximal 15 Jahre zu verteilen, wurde zunächst Gebrauch gemacht. Zwischenzeitlich wurde der Unterschiedsbetrag in voller Höhe ausgeglichen. Auf die Ausführungen zu den Pensionsrückstellungen wird verwiesen. Der auf die Pensionsverpflichtung entfallende Zinsanteil von T€ 273 ist im Finanzergebnis erfasst.

14. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Betriebsaufwendungen (T€ 1.717, Vj.: T€ 1.655), Verwaltungsaufwendungen (T€ 1.448, Vj.: T€ 1.653), Vertriebsaufwendungen (T€ 5.902, Vj.: T€ 6.204) und übrige Aufwendungen (T€ 250, Vj.: T€ 329). Im Geschäftsjahr 2012 wurden als Aufwand folgende Honorare des Abschlussprüfers erfasst: Abschlussprüfungsleistungen T€ 57 (Vj.: T€ 78), Steuerberatungsleistungen T€ 10 (Vj.: T€ 10) sowie sonstige Leistungen T€ 10 (Vj.: T€ 7).

15. Erträge aus Beteiligungen

Ausgewiesen werden die Gewinnanteile der Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG, Leisnig, (T€ 400, Vj.: T€ 750). Im Vorjahr wurden in dieser Position auch die Erträge aus der Nord Ceram Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG, Bremen in Höhe von T€ 2.224 ausgewiesen. Diese Gesellschaft wurde im Jahr 2012 durch den Austritt der Norddeutsche Steingut AG als Kommanditist aufgelöst. Auf die ergänzenden Erläuterungen zu den Finanzanlagen unter Nr. 2 Anlagevermögen wird verwiesen.

16. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen

Unter dieser Position wird erstmalig das auf Basis des zwischen der Norddeutsche Steingut AG, Bremen, und der NordCeram GmbH, Bremen, abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag vom 3. Juli 2012 übernommene Jahresergebnis der NordCeram GmbH ausgewiesen.

17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Darlehenszinsen (T€ 347, Vj.: T€ 610), den Zinsanteil aus der Dotierung von Pensionsrückstellungen (T€ 273, Vj.: T€ 305) und Kontokorrentzinsen (T€ 157, Vj.: T€ 180).

18. Außerordentliche Aufwendungen

Der Ausweis betrifft ausschließlich den Anpassungsbetrag zu den Rückstellungen für Pensionen gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB aus der erstmaligen Anwendung der Bewertung von Pensionsrückstellungen nach dem BilMoG. Durch die Zuführung von weiteren T€ 367 neben dem jährlichen Anpassungsbetrag von T€ 85 wurde die Deckungslücke vollständig geschlossen.

Sonstige Angaben

19. Derivate

Zum Bilanzstichtag bestand ein Zinsswap über nominell T€ 684, der zur Sicherung gegen Zinsänderungsrisiken einer Finanzierung abgeschlossen wurde. Der Zinsswap hatte zum 31. Dezember 2012 einen Zeitwert von T€ -6 (Vj.: T€ -42). Dieser Wert ergibt sich aus einem so genannten Mittelkurs. Dieser gibt die Marktgegebenheiten zum Berechnungszeitpunkt wieder, die unter Anwendung anerkannter mathematischer Verfahren und auf Basis der zum Berechnungszeitpunkt vorliegenden Marktdaten, die kontinuierlich Veränderungen unterliegen, ermittelt wurde. Für diesen Swap besteht gemäß § 254 HGB eine Bewertungseinheit mit einem bestehenden Darlehen.

Kauf und Veräußerung eigener Anteile

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr Belegschaftsaktien herausgegeben. Hierfür wurden 500 eigene Anteile zu einem Wert von € 4.600,00 erworben. 360 Aktien (0,02 % des Grundkapitals) wurden zu einem Preis von € 6,73 für insgesamt € 2.422,80 an Mitarbeiter des Unternehmens abgegeben. Die verbleibenden Aktien wurden veräußert. Zum Stichtag werden keine eigenen Anteile gehalten.

20. Aufsichtsrat und Vorstand

Dem Aufsichtsrat gehören an:

Michael Steuler, Höhr-Grenzhausen - Vorsitzender -

- Geschäftsführer der Steuler Holding GmbH, Höhr-Grenzhausen

- Geschäftsführer der Steuler-Fliesen GmbH, Höhr-Grenzhausen

weitere Mitgliedschaften:

- Beirat der Schaefer Kalk GmbH & Co. KG, Diez

- Beirat der Commerzbank AG, Frankfurt

- Beirat der Kessko GmbH & Co. KG, Bonn

Jürgen Grimm, Taunusstein - stellv. Vorsitzender -

- Geschäftsführer der Weiss Chemie + Technik GmbH & Co. KG, Haiger

weitere Mitgliedschaften:

- stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Steuler Holding GmbH, Höhr-Grenzhausen

Georg Steuler, Knittlingen

- ehemaliger Geschäftsführer der Steuler-Industriewerke GmbH, Höhr-Grenzhausen

- ehemaliger Geschäftsführer der Steuler-Fliesen GmbH, Höhr-Grenzhausen

Peter Jung, Bremen (bis zum 13. Mai 2012)

- Kaufmann

weitere Mitgliedschaften:

- Mitglied des Aufsichtsrates der Vivantes GmbH, Berlin

- Mitglied des Aufsichtsrates der Orbitak AG, Bremen

- Mitglied des Aufsichtsrates der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin

Stefan Voßkühler, Hohentengen a. H. (ab dem 23. August 2012)

- Geschäftsführer der SENSOPLAN GmbH, Hohentengen a. H.

Von der Belegschaft gewählt:

Rita Wilder, Bremen

- Kaufmännische Angestellte

Heinz-Werner Rake, Osterholz-Scharmbeck

- Laborant

weitere Mitgliedschaften:

- Mitglied des Aufsichtsrates der Osterholzer Stadtwerke GmbH & Co. KG, Osterholz-Scharmbeck

Dem Vorstand gehören an:

Karl-Heinz Fabel, Lübberstedt

- Technischer Vorstand der Norddeutsche Steingut AG

Stefan Zeidler, Bremen

- Kaufmännischer Vorstand der Norddeutsche Steingut AG

Für das Geschäftsjahr 2012 betrugen die Bezüge des Aufsichtsrats T€ 45 (Vj.: T€ 45). Gemäß den Bestimmungen der Satzung hat die Gesellschaft an jedes Aufsichtsratsmitglied € 6.000 gezahlt. Der Vorsitzende hat den doppelten und sein Stellvertreter den eineinhalbfachen Betrag erhalten. An die ausgeschiedenen bzw. eingetretenen Aufsichtsratsmitglieder wurde die Vergütung zeitanteilig gezahlt.

Der Vorstand wurde in Höhe von T€ 559 (Vj.: T€ 529) vergütet. Davon entfielen auf Stefan Zeidler T€ 276 (Vj.: T€ 262) und auf Karl-Heinz Fabel T€ 283 (Vj.: T€ 267). Die Bezüge der aktuellen Vorstandsmitglieder bestehen aus erfolgsunabhängigen Komponenten und einer variablen Vergütung, die anhand der Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Norddeutsche Steingut AG und ihrer Tochtergesellschaften berechnet wird. Es werden jährlich T€ 8 je Vorstandsmitglied an die Swiss Life Versicherung zur Deckung zukünftiger Versorgungsansprüche gezahlt.

Die Pensionen ehemaliger Vorstandsmitglieder und der Hinterbliebenen von Vorstandsmitgliedern beliefen sich auf T€ 378. Für diesen Personenkreis bestanden zum 31. Dezember 2012 Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 4.190 (Vj.: T€ 4.045).

21. Personal

Im Jahresdurchschnitt setzte sich der Personalbestand, ermittelt nach § 267 Abs. 5 HGB, folgendermaßen zusammen:

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2012 Anzahl 2011 Anzahl
Gewerbliche Arbeitnehmer 86 78
Angestellte 55 53
141 131

22. Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat vor, den zum 31. Dezember 2012 in Höhe von T€ 2.030 ausgewiesenen Bilanzgewinn (Vj.: T€ 872) der Norddeutsche Steingut AG zur Ausschüttung einer Dividende von € 0,40 je Stückaktie zu verwenden und den verbleibenden Teil des Bilanzgewinns vorzutragen.

23. Entsprechungserklärung zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex

Nach § 161 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Aktiengesellschaft jährlich zu erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden.

Die entsprechende Erklärung wurde auf der Homepage der Gesellschaft am 21. März 2013 veröffentlicht.

24. Konzernzugehörigkeit

Der Jahresabschluss wird in den Konzernabschluss der Norddeutsche Steingut AG, Bremen, sowie in den Konzernabschluss der Steuler Holding GmbH, Höhr-Grenzhausen, einbezogen. Der Konzernabschluss der Norddeutsche Steingut AG ist am Sitz der Gesellschaft erhältlich und wird im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

Gemäß Mitteilung nach § 22 Abs. 1 WpHG hält die Steuler Holding GmbH, Höhr-Grenzhausen, die Mehrheit der Stimmrechtsanteile an der Norddeutsche Steingut AG, in Höhe von gegenwärtig 83,95 %. Die Stimmrechtsanteile werden von der Steuler-Fliesen GmbH, Höhr-Grenzhausen, gehalten und sind der Steuler Holding GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnen. Die Norddeutsche Steingut AG bzw. der Konzern gehören daher zum Steuler Holding GmbH Konzern.

Bremen, den 22. März 2013

Norddeutsche Steingut Aktiengesellschaft

Stefan Zeidler

Karl-Heinz Fabel

Entwicklung des Anlagevermögens (Bruttodarstellung) zum 31. Dezember 2012

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
01.01.2012

T€
Zugänge

T€
Abgänge

T€
Umbuchung

T€
31.12.2012

T€
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 879 37 0 0 916
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 23.106 410 123 91 23.484
2. Technische Anlagen und Maschinen 69.287 1.601 0 55 70.943
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.075 432 0 44 5.551
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 277 798 0 -190 885
97.745 3.241 123 0 100.863
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.935 0 0 0 6.935
2. Genossenschaftsanteile 22 0 0 0 22
6.957 0 0 0 6.957
105.581 3.278 123 0 108.736

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Kumulierte Abschreibungen
01.1.2012

T€
Zugänge

T€
Abgänge

T€
31.12.2012

T€
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 835 23 0 858
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 14.619 577 0 15.196
2. Technische Anlagen und Maschinen 60.122 2.548 0 62.670
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.391 295 0 4.686
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0
79.132 3.420 0 82.552
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0
2. Genossenschaftsanteile 0 0 0 0
0 0 0 0
79.967 3.443 0 83.410

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Buchwerte
31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 58 44
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 8.287 8.486
2. Technische Anlagen und Maschinen 8.272 9.165
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 864 683
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 886 277
18.309 18.611
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.935 6.935
2. Genossenschaftsanteile 22 22
6.957 6.957
25.324 25.612

Beteiligungsliste

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Eigenkapital 31.12.2012

T€
Anteil

%
Ergebnis 2012

T€
Ergebnis 2011

T€
1. Bremer Wandplatten GmbH, Bremen 26 100,00 0 0
2. NordCeram GmbH, Bremen (vormals: Grohn Keramische Fliesen GmbH, Bremen) 2.527 100,00 3.717 0
3. Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs Verwaltungs GmbH, Leisnig 20 50,00 1 1
4. Kerateam Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH & Co. KG, Leisnig 12.280 50,00 1.618 2.520
5. Deutsche Fliese AG, Bremen 51 50,00 -2 0

Beschlussfassung über die Verwendung des im Geschäftsjahr 2012 erzielten Bilanzgewinns

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den ausgewiesenen Bilanzgewinn von 2.030.424,12 € wie folgt zu verwenden:

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Ausschüttung einer Dividende von € 0,40 je Stückaktie 960.000,00 €
Vortrag auf neue Rechnung 1.070.424,12 €
2.030.424,12 €

Bremen, im April 2013

Norddeutsche Steingut AG

DER VORSTAND

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der Norddeutsche Steingut AG (nachfolgend auch „Gesellschaft“) erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 15. Mai 2012 entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen werden soll mit Ausnahme folgender Einschränkungen:

• Den Empfehlungen des Deutsche Corporate Governance Kodex, die Einberufung der Hauptversammlung mitsamt den Einberufungsunterlagen auf elektronischem Wege zu übermitteln (Kodex Ziffer 2.3.2), wird nicht entsprochen. Da es sich bei den Aktien der Norddeutsche Steingut AG nicht um Namens- sondern Inhaberaktien handelt, ist eine vollständige Feststellung der Empfänger nicht möglich. Die Empfehlung ist aus Sicht der Gesellschaft deshalb nicht praktikabel.

• Gemäß Ziffer 5.1.2 soll der Aufsichtsrat bei der Zusammensetzung des Vorstands auch auf Vielfalt (Diversity) achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anstreben. Vor dem Hintergrund laufender Vorstandsverträge wird dieser Empfehlung derzeit nicht entsprochen.

• Der Empfehlung des Deutsche Corporate Governance Kodex nach Ziff. 5.3., im Aufsichtsrat Ausschüsse wie einen Prüfungsausschuss oder einen Nominierungsausschuss zu bilden, wird nicht entsprochen. Es besteht jedoch ein Finanzausschuss. Aufgrund der Größe der Gesellschaft sieht die Norddeutsche Steingut AG von der Bildung weiterer gesonderter Aufsichtsratsausschüsse ab. Bei einem aus sechs Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrat ist eine hohe Effizienz der Arbeit des Aufsichtsrates gewährleistet, welche nach Auffassung der Norddeutsche Steingut AG keineswegs durch die Bildung von weiteren Ausschüssen erhöht würde.

• Hinsichtlich der Veröffentlichung der Berichte wird gem. Ziff. 7.1.2 empfohlen, Konzernabschlüsse innerhalb von 90 Tagen zugänglich zu machen. Diesen Fristen hat die Gesellschaft nicht entsprochen.

Bremen, den 21.03.2013

Vorstand und Aufsichtsrat

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Norddeutsche Steingut AG, Bremen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bremen, 28. März 2013

**Gräwe & Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

gez. Heuer, Wirtschaftsprüfer

gez. Sloot, Wirtschaftsprüfer

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