Annual Report • Aug 28, 2013
Annual Report
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MARKE PORSCHE
Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft („Porsche AG“) zählt zu den weltweit führenden Sportwagenherstellern. Der erste Sportwagen mit dem Namen Porsche wurde 1948 von Ferry Porsche, dem Sohn von Prof. Ferdinand Porsche, als Porsche 356 Nr. 1 gebaut. 1950 begann die Serienproduktion von Sportwagen am Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen. Seine Wurzeln hat das Unternehmen in dem von Prof. Ferdinand Porsche im Jahr 1931 in Stuttgart gegründeten Konstruktionsbüro.
Die Marke Porsche bildet seit über 60 Jahren den Mittelpunkt und wichtigsten Werttreiber des Unternehmens. Porsche sichert seine Marktposition über exklusive Produkte, ein individuelles Angebot und über eine intensive Kundenbetreuung ab. Die Angebotspalette umfasst Sportwagen, Gran Turismo und sportliche Geländefahr-zeuge, die durch herausragendes Design, höchste Verarbeitungsqualität, technologische Innovationen und Prestige überzeugen.
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT DES PORSCHE AG KONZERNS
Die Porsche AG Konzerngesellschaften betätigen sich nicht nur auf dem Gebiet der Entwicklung, Herstellung und des Vertriebs von Sportwagen, sondern auch auf dem Gebiet der Kundenentwicklung. Diese Entwicklungsarbeiten im Auftrag Dritter reichen bis auf das Konstruktionsbüro von Prof. Ferdinand Porsche zurück. Seit 1972 ist die Kundenentwicklung im Entwicklungszentrum Weissach angesiedelt. Ein weiterer Tätigkeitsbereich des Konzerns sind die Finanzdienstleistungen. Dieser Bereich umfasst das Finanzierungs- und Leasinggeschäft für Kunden und Händler.
Die Konzernzentrale hat ihren Sitz in Stuttgart-Zuffenhausen. Hier befinden sich neben der Verwaltung auch die Produktion der Baureihe 911 sowie teilweise die Boxster-Fertigung und die Motorenfertigung. Im konzerneigenen Werk in Leipzig produziert der Konzern die Baureihen Cayenne und Panamera. Der weltweite Export wird vom Vertrieb gesteuert, der mittlerweile über 100 internationale Märkte betreut. Für den Vertrieb im Inland ist die Porsche Deutschland GmbH mit Sitz in Bietigheim-Bissingen zuständig. Am selben Ort sind auch weitere Tochterunternehmen wie die Porsche Consulting und die Porsche Financial Services ansässig. Die im Ausland ansässigen Unternehmen sind überwiegend als Vertriebs- und Finanzdienstleistungsgesellschaften tätig.
KONSOLIDIERUNGSKREIS
Die Volkswagen AG ist seit dem 1. August 2012 der alleinige Gesellschafter der Porsche Holding Stuttgart GmbH (vormals Porsche Zweite Zwischenholding GmbH, Stuttgart, als Rechtsnachfolgerin der Porsche Zwischenholding GmbH, Stuttgart), die wiederum 100 Prozent des Aktienkapitals der Porsche AG hält. Zwischen der Porsche Holding Stuttgart GmbH und der Porsche AG sowie zwischen der Porsche AG und ihren wesentlichen inländischen Tochtergesellschaften bestehen Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge.
Der Konsolidierungskreis des Porsche AG Konzerns umfasst insgesamt 101 vollkonsolidierte Unternehmen einschließlich Wertpapierspezialfonds, von denen 25 im Inland und 76 im Ausland ihren Sitz haben.
SCHAFFUNG DES INTEGRIERTEN AUTOMOBILKONZERNS
Im Juli 2012 haben die Vorstände der Porsche Automobil Holding SE und der Volkswagen Aktiengesellschaft mit Zustimmung der zuständigen Gremien beider Unternehmen ein Konzept zur beschleunigten Schaffung des Integrierten Automobilkonzerns zwischen Porsche und Volkswagen beschlossen. Im September 2011 hatten beide Unternehmen mitgeteilt, dass die in der 2009 abgeschlossenen Grundlagenvereinbarung (GLV) vorgesehene Verschmelzung von Volkswagen AG und Porsche SE nicht im vereinbarten Zeitrahmen bis Ende 2011 umsetzbar sein würde.
Auch die in der GLV vorgesehenen Put- und Call-Optionen erlaubten keine Integration des Automobilgeschäfts zu wirtschaftlich sinnvollen Bedingungen vor dem zweiten Halbjahr 2014. Vor diesem Hintergrund haben beide Unternehmen nach alternativen und für alle Beteiligten umsetzbaren Wegen gesucht, das gemeinsame Ziel des Integrierten Automobilkonzerns früher zu erreichen.
Umgesetzt wurde die beschleunigte Integration per 1. August 2012 durch die Einbringung des operativen Holdinggeschäftsbetriebs der Porsche Automobil Holding SE einschließlich ihrer 50,1%igen Beteiligung am operativen Porsche-Geschäft, aber insbesondere ohne die Beteiligung an der Volkswagen Aktiengesellschaft und ohne etwaige Haftungen aus dem Aufbau dieser Beteiligung, in die Volkswagen Aktiengesellschaft.
Die Transaktion erlaubt die umfassende operative Integration des Porsche-Geschäfts in den Volkswagen Konzern und ermöglicht die Realisierung des vollen Synergiepotenzials des Integrierten Automobilkonzerns.
VERÄNDERUNGEN IN DEN GESCHÄFTSFÜHRUNGSORGANEN UND IM AUFSICHTSRAT
Der Aufsichtsrat der Porsche AG hat in seiner Sitzung am 4. Oktober 2012 Herrn Dr. Oliver Blume als Nachfolger von Herrn Wolfgang Leimgruber, der sich nach 35-jähriger Betriebszugehörigkeit in den Ruhestand verabschiedete, in den Vorstand berufen. Herr Dr. Blume führt das Ressort Produktion und Logistik seit dem 1. Januar 2013.
Zum 31. Dezember 2011 legte Herr Hans Baur sein Amt als Aufsichtsratsmitglied nieder. Für ihn bestellte das Amtsgericht Stuttgart Herrn Bernd Kruppa am 15. Februar 2012 als Nachfolger.
UMFANGREICHE BAUMASSNAHMEN AN VERSCHIEDENEN STANDORTEN
Im November 2012 feierte Porsche das Richtfest der Lackiererei im Werk Leipzig. Auf rund 60.000 Quadratmetern entsteht dort eine der modernsten Lackieranlagen der Welt, die zugleich Teil des größten Bauprojekts der Porsche Historie ist: Die Erweiterung des sächsischen Standorts zum Vollwerk mit eigenem Karosseriebau und eigener Lackiererei für die Fertigung der neuen Modellreihe Macan. Dessen Produktion startet Ende 2013. Mit dem Werksausbau entstehen in Leipzig rund 1.000 neue Arbeitsplätze.
In dem Porsche Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen wird ebenfalls der Produktionsstart eines neuen Modells vorbereitet. In einer neu zu
errichtenden Manufaktur auf dem Werksgelände wird ab Ende 2013 der 918 Spyder hergestellt.
In China errichtet Porsche neben der Formel-1 Rennstrecke auf dem Shanghai International Circuit ein Porsche Experience Centre. Baubeginn war im November 2012. Die Eröffnung soll im Frühjahr 2014 erfolgen. Die Investition beträgt rund 17 Millionen Euro. Es wird aus einem Fahrzentrum, einem Handling-Kurs, einem Slalom-Modul, einem Parcours mit unterschiedlichen Reibwerten und Schulungseinrichtungen bestehen.
Ebenfalls im November 2012 erfolgte in Atlanta/USA der Spatenstich für den neuen Hauptsitz von Porsche Cars North America, der Vertriebsgesellschaft für Porsche Fahrzeuge in den USA. Der Standort grenzt an den internationalen Flughafen von Atlanta an. Er umfasst Büros, ein technisches Service- und Ausbildungszentrum, ein Konferenzzentrum und ein Museum. Außerdem wird Porsche auch in Atlanta ein Customer Experience Center errichten, das unter anderem eine Teststrecke umfasst.
In der Wolfsburger Autostadt eröffnete die Porsche AG im Juni 2012 ihren Pavillon. Das neue Ausstellungsgebäude des Sportwagenherstellers präsentiert sich mit einer geschwungenen und matt schimmernden Dachkonstruktion, die an die Silhouette eines Porsche angelehnt ist.
PRODUKTIONSSTART BEI VW IN OSNABRÜCK
Bei der Volkswagen Osnabrück begann im September 2012 die Produktion der Boxster-Baureihe. Dieser Schritt wurde notwendig, weil die Kapazitäten des Stammwerks in Stuttgart-Zuffenhausen nicht für die gesamte Fertigung der Baureihe 911 und der Mittelmotorbaureihe Boxster/Cayman ausreichen.
TESTGELÄNDE IN ITALIEN ÜBERNOMMEN
Die Porsche Engineering Group GmbH hat im Mai 2012 die Verantwortung für das Automobil-Testgelände Nardò Technical Center im süditalienischen Apulien von der Prototipo SpA übernommen. Auf mehr als 700 Hektar Fläche bietet das Versuchsareal neben einer Handlingstrecke und einem Rundkurs, Simulationsmöglichkeiten für unterschiedliche Fahrbahnbeläge und Wetterbedingungen. Die Ingenieur-Dienstleistungstochter der Porsche AG will die Erprobungsmöglichkeiten weiter optimieren und Kunden zu Test- und Prüfzwecken zur Verfügung stellen.
SCHULDSCHEINDARLEHEN PLATZIERT
Im Berichtsjahr konnte die Porsche AG Anfang Juli erfolgreich ein Schuldscheindarlehen über 500 Millionen Euro platzieren. Mit dem Erlös aus dieser Emission und einer ergänzenden Finanzierung durch Volkswagen konnte Anfang August eine US-Hybridanleihe mit einem Nominalvolumen von einer Milliarde US-Dollar und einem Kupon von 7,2 Prozent zurückgeführt werden. Im Zuge der Umsetzung des Integrierten Automobilkonzerns zum 1. August 2012 wurden die beiden syndizierten Finanzierungsverträge der Porsche AG zurückgeführt und teilweise über Volkswagen konzerninterne Darlehen ersetzt. Durch diese Maßnahmen in 2012 konnten die Refinanzierungskosten der Porsche AG deutlich gesenkt werden.
Im Oktober 2012 hat die Porsche AG in den USA über ihre Tochtergesellschaft Porsche Financial Services Inc., Lisle/Illinois, eine ABS-Anleihe über rund 530 Millionen US-Dollar begeben. Die Privatplatzierung wurde von den Ratingagenturen mit Bestnoten bewertet. Investoren waren Versicherungsgesellschaften, Pensionsfonds, Banken, Vermögensverwalter sowie Unternehmen.
DEUTLICHES WACHSTUM
Das Wachstumstempo der Weltwirtschaft hat sich im Jahr 2012 weiter auf 2,6 Prozent verringert. Im Vorjahr hatte sich die Abschwächung bereits abgezeichnet, dennoch hatte die Zuwachsrate noch 3,0 Prozent betragen. Ursache der nachlassenden Dynamik ist die Schuldenkrise im Euroraum. Die südlichen Mitgliedsstaaten der Eurozone befanden sich seit Jahresmitte 2012 in einer tiefen Rezession. Insgesamt wies die Eurozone 2012 eine negative Wachstumsrate von minus 0,4 Prozent aus. Deutschland konnte ein Abgleiten in eine Rezession vermeiden. Die Exportnation Nummer eins in Europa profitierte von der anhaltend guten Konjunktur in wichtigen Absatzmärkten wie den USA sowie den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China und erreichte 2012 noch ein Wachstum von 0,9 Prozent.
Die USA erwiesen sich mit einem Anstieg des Bruttoinlandprodukts von 2,2 Prozent in dem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld einmal mehr als Motor der Weltkonjunktur. Ein wesentlicher Treiber waren dabei die privaten Haushalte, die erneut mehr für den Konsum ausgaben als im Jahr zuvor. Positive Impulse für die Weltwirtschaft kamen 2012 auch aus den BRIC-Staaten. Insbesondere die Entwicklung der chinesischen Volkswirtschaft zeigt die immer größere Bedeutung dieser früheren Schwellenländer für die Weltwirtschaft. Chinas Wachstumsrate erreichte trotz der negativen Auswirkungen der schwachen Konjunktur in der Eurozone auf den europäisch-chinesischen Güteraustausch 7,8 Prozent.
Die europäische Staatsschuldenkrise ist Ende des Jahres 2012 nach wie vor das bedeutendste Risiko für eine Erholung der Weltwirtschaft. Die zur Bekämpfung der Krise eingeleiteten sowie angekündigten Maßnahmen der Europäischen Zentralbank – wie das Programm zum Kauf von Staatsanleihen – konnten die Unsicherheit über die Zukunft der Eurozone bisher nicht beseitigen.
Der Weltautomobilmarkt konnte trotz der Probleme innerhalb der Eurozone um 7,2 Prozent, auf rund 66,6 Millionen Neuzulassungen von Personenwagen, zulegen. Getragen wurde diese Dynamik vor allem vom chinesischen und vom US-amerikanischen Markt. Mit einem Wachstum von 12,4 Prozent auf 17,2 Millionen Fahrzeuge wurden die USA ihrer traditionellen Rolle als weltweitem Leitmarkt rundum gerecht. China konnte sein Wachstumstempo des vergangenen Jahres beibehalten und erneut um 9,3 Prozent zulegen. Mit 13,5 Millionen Neufahrzeugen rangiert der Markt weiterhin auf Platz zwei hinter dem US-Markt. Aber auch die anderen BRIC-Staaten Brasilien, Russland und Indien behielten ihren Aufwärtstrend des voran gegangenen Jahres bei. In Russland legten die Verkaufszahlen um 11 Prozent auf 2,7 Millionen Fahrzeuge zu. In Indien betrug der Zuwachs 11,1 Prozent auf 2,5 Millionen Einheiten, in Brasilien lag das Wachstum im Jahr 2012 bei 2,7 Prozent auf 2,9 Millionen Einheiten.
Europa war – wie im Vorjahr – die Problemregion der Welt, allerdings beschleunigte sich im Berichtsjahr die Talfahrt insbesondere in Südeuropa deutlich. Eine geradezu dramatische Entwicklung verzeichneten Italien, Spanien und Frankreich mit zweistelligen Einbußen. Dass der Rückgang der Neuzulassungen auf dem westeuropäischen Pkw-Markt insgesamt mit 8,2 Prozent auf 11,7 Millionen Fahrzeuge noch einstellig blieb, ist dem deutschen Markt zu verdanken, dessen Volumen nur um 3 Prozent auf 2,9 Millionen Fahrzeuge abnahm.
DEUTLICH MEHR AUSLIEFERUNGEN
Mit 141.075 Auslieferungen von Neufahrzeugen an Kunden im Geschäftsjahr 2012 erreicht Porsche das erfolgreichste Jahr in seiner Geschichte. Bereits im November konnte die weltweite Vertriebsorganisation das Rekordergebnis aus dem Vorjahr (118.868 Einheiten) übertreffen und bis zum Jahresende ein Wachstum von 19 Prozent gegenüber 2011 erzielen. In allen Regionen wurden zweistellige Zuwachsraten gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. In den vergangenen drei Jahren steigerte der Stuttgarter Sportwagenhersteller seine Kundenauslieferungen um 84 Prozent.
Der Auslieferungsrekord im Geschäftsjahr 2012 ist auch auf den Erfolg der neuen Generation der 911-Modelle zurückzuführen: Mit insgesamt 25.457 Fahrzeugen verbuchte Porsche 31 Prozent mehr Kundenauslieferungen der Modellreihe 911 als in 2011.
Auch die Modellreihen Boxster und Cayman behaupteten sich erfolgreich im letzten Geschäftsjahr vor der Einführung des Cayman-Nachfolgers. Der Vorjahreswert wurde mit 11.825 ausgelieferten Fahrzeugen nahezu erreicht. Mit der Einführung der neuen Boxster-Generation ab März 2012 wurde die Erfolgsgeschichte des offenen Zweisitzers weiter fortgeschrieben: Insgesamt übertrafen die Auslieferungen mit 9.253 Fahrzeugen den Vorjahreswert um 19 Prozent.
Im Berichtsjahr erzielte der Cayenne die meisten Auslieferungen. Mit seinem dynamisch sportlichen Design und einem attraktiven Motorenangebot fand der sportliche Geländewagen mit 74.763 ausgelieferten Fahrzeugen sehr guten Anklang bei den Kunden. Dies entspricht einer Steigerung von 25 Prozent gegenüber 2011. Mit einem Anteil von rund einem Drittel konnte der effiziente Dieselantrieb zu der positiven Entwicklung der Modellreihe beitragen. Innerhalb der Modellreihe Cayenne sorgten die in 2012 erfolgreich eingeführten Modelle Cayenne GTS, S Diesel und Turbo S für positive Presse- und Kundenresonanz.
Von der Modellreihe Panamera lieferte Porsche im Berichtszeitraum 29.030 Fahrzeuge an Kunden aus. Auch in seinem nunmehr vierten Produktionsjahr konnte der Gran Turismo um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen.
Amerika
USA: Weiterhin starkes Wachstum im größten Porsche Markt
Für Porsche war 2012 das bisher erfolgreichste Jahr in den USA. Nach dem kontinuierlichen Wachstum in den letzten drei Jahren erreichte Porsche 2012 mit 35.043 Neufahrzeugauslieferungen einen neuen Rekordwert. Der Cayenne verzeichnete einen Auslieferungszuwachs von 20 Prozent und blieb mit 15.545 Kundenauslieferungen die meistverkaufte Modellreihe. Zu diesem Wachstum trug auch die erfolgreiche Markteinführung des Cayenne Diesel bei. Die Auslieferungen des Panamera konnten im dritten Jahr nach seiner Markteinführung in den USA um 11 Prozent auf 7.614 Fahrzeuge gegenüber Vorjahr gesteigert werden.
Mit dem neuen 911 wurde die Erfolgsgeschichte von Porsche im wichtigen Sportwagenmarkt fortgesetzt. Mit 8.528 Auslieferungen wurde der Vorjahreswert um 42 Prozent übertroffen. Auch die neue Generation des Boxster wurde erfolg-reich eingeführt. Insgesamt stiegen die Auslieferungen des Mittelmotorsportwagens um 63 Prozent auf 2.894 Fahrzeuge. Die Auslieferungen des Cayman gingen aufgrund der anstehenden Einführung der neuen Generation auf 462 Fahrzeuge zurück.
Für die neue Zentrale der Porsche Cars North America mit integriertem Kundenerlebniszentrum in Atlanta erfolgte im November 2012 der Spatenstich. Mit diesem Projekt wird Porsche seine Markenpräsenz in den USA weiter ausbauen und den Kunden noch mehr Möglichkeiten bieten, den Mythos Porsche hautnah zu erleben.
Kanada: Neuer Rekord bei den Neufahrzeugauslieferungen
Mit 3.003 Kundenauslieferungen konnte Porsche in Kanada den Vorjahreswert von 2.214 Einheiten um 36 Prozent übertreffen. Damit erzielte Porsche erneut ein Rekordergebnis und war der am stärksten wachsende Automobilhersteller in Kanada. Besonders erfolgreich war der Cayenne, von dem 1.628 Fahrzeuge ausgeliefert wurden. Einer der Gründe für das Wachstum bei der Modellreihe Cayenne war die erfolgreiche Einführung des Cayenne Diesel auf dem kanadischen Markt. Auf den Panamera entfielen 422 Auslieferungen, was einem Zuwachs von 18 Prozent entspricht. Auch die neue Generation des 911 startete erfolgreich in den Markt. Es konnten mit 584 Fahrzeugen 23 Prozent mehr als im Vorjahr abgesetzt werden. Von den Mittelmotorsportwagen wurden insgesamt 369 Einheiten ausgeliefert.
Lateinamerika: Starke Performance trotz instabilem Wirtschaftsumfeld
Porsche konnte in Lateinamerika im vergangenen Geschäftsjahr starke Ergebnisse erzielen - trotz länderspezifischer Importrestriktionen und Steueränderungen, die vor allem das Ergebnis des bisher verkaufsstärksten brasilianischen Marktes negativ beeinflussten. Trotz der schwierigen Marktbedingungen in Brasilien erreichte Porsche in dieser Region nahezu das Niveau des Vorjahres. Insgesamt konnten in den Märkten in Mittel- und Südamerika sowie in der Karibik 3.014 Fahrzeuge ausgeliefert werden. Während die Neufahrzeugauslieferungen der Mittelmotor Sportwagen Boxster und Cayman auf 381 Fahrzeuge aufgrund des Modelljahreswechsels leicht zurückgingen, konnte ein deutlicher Anstieg des Absatzes der 911 Modelle erzielt werden. Mit 413 ausgelieferten Heckmotor-Sportwagen konnte eine Steigerung um 52 Prozent gegenüber 2011 erreicht werden. Die Anzahl der Kundenauslieferungen des Cayenne und des Panamera blieben mit 2.002 ausgelieferten SUV und 218 Kundenauslieferungen des sportlichen Gran Turismos nahezu stabil. Die Märkte Mexiko und Brasilien gefolgt von Chile und Puerto Rico bleiben die Wachstumsmotoren der Region.
Europa
Deutschland: Rekordjahr bei den Neufahrzeugauslieferungen
Mit einem beachtlichen Allzeithoch bei den Auslieferungen von Kundenfahrzeugen konnte Porsche im deutschen Markt ein Rekordjahr in 2012 realisieren. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Auslieferungen um 17 Prozent auf 17.487 Neufahrzeuge. Zu dem Rekordergebnis konnte vor allem die sehr gute Marktperformance beim Verkauf der Modellreihen 911, Boxster und Cayenne beitragen. Mit dem neuen 911 konnte mit insgesamt 5.238 Auslieferungen in 2012 ein Plus von 10 Prozent im Vorjahresvergleich eingefahren werden. Noch besser sieht es bei den Boxster Modellen aus: Von dem sportlichen Roadster wurden mit 1.547 Fahrzeugen 40 Prozent mehr als im Vorjahr an Kunden ausgeliefert. Sehr gut hat sich auch der Cayenne – mittlerweile im dritten Lebenszyklusjahr – entwickelt. Von dem sportlichen Geländewagen konnten 35 Prozent mehr Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert werden, was in 2012 insgesamt 7.758 Fahrzeugen entspricht. Die Markteinführung der neuen Cayman Generation in Deutschland erfolgt im März 2013. Alle verfügbaren Fahrzeuge des Vorgänger-Modells konnten im Geschäftsjahr 2012 an Kunden ausgeliefert werden. Die Modellreihe Panamera konnte mit 2.682 Auslieferungen nahezu das hohe Vorjahresniveau in einem stark umkämpften Marktumfeld realisieren.
Großbritannien: Erfolgreicher Modellwechsel zu neuem Boxster
Porsche übertraf mit 8.068 Auslieferungen im Geschäftsjahr 2012 das Vorjahresergebnis um 25 Prozent. Mit 10 Prozent Anteil der Sportwagen mit Heck- und Mittelmotor am weltweiten Gesamtabsatz zählt Großbritannien weiterhin zu den wichtigsten Sportwagenmärkten von Porsche. Mit 1.415 Auslieferungen ist der neue Boxster begeistert im Markt aufgenommen worden.
Hervorragend vorbereitet ist Porsche Cars Great Britain ebenfalls auf die im Frühjahr 2013 anstehende Markteinführung des neuen Cayman. Sämtliche verbleibende Modelle des Cayman Vorgängers wurden vollständig in 2012 abgesetzt. Trotz starker lokaler Konkurrenz konnte der Cayenne in 2012 um 30 Prozent zulegen; insgesamt wurden 3.190 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Der Panamera konnte mit 985 Neufahrzeugauslieferungen vor allem dank der Diesel und GTS Modelle das Vorjahresergebnis ebenfalls um 30 Prozent ausbauen.
Italien: Weiterhin volatiles Marktumfeld
Die anhaltende wirtschaftliche wie auch politische Unsicherheit führte insbesondere im Premium-Bereich zu einem deutlichen Nachfragerückgang für Personenkraftwagen. Porsche konnte sich diesem Trend nicht entziehen und unterschritt mit 3.458 ausgelieferten Fahrzeugen den Vorjahreswert um 24 Prozent. Bei der Modellreihe Cayenne musste mit 1.999 Einheiten gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 31 Prozent verbucht werden. Auch der Panamera konnte sein Vorjahresergebnis mit 552 Auslieferungen nicht erreichen. Mit insgesamt 907 ausgelieferten 911 und Boxster/Cayman konnte eine Steigerung von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Porsche konnte seinen Marktanteil in diesem Segment auf 49 Prozent deutlich ausbauen und behauptete sich als Marktführer.
Frankreich: Auslieferungsrekord für Porsche in Frankreich
Trotz eines schwierigen Marktumfelds in Europa konnte Porsche im Geschäftsjahr 2012 mit 3.601 Auslieferungen (Frankreich inkl. Monaco, Andorra, Algerien, Tunesien und Marokko) das starke Ergebnis aus dem Jahr 2011 nochmals übertreffen. Dank des neuen 911 konnte mit 973 Auslieferungen ein Wachstum von 37 Prozent verzeichnet werden. Der Boxster steigerte seine Auslieferungen durch die im Frühjahr eingeführte neue Generation um 61 Prozent auf 299 Einheiten. Die Frontmotorsportwagen Panamera und Cayenne konnten mit in Summe 2.275 Ausliefe-rungen das hohe Niveau des Vorjahres um weitere 12 Prozent ausbauen.
Spanien und Portugal: Die Sportwagen haben trotz Wirtschaftskrise ihren Anteil am Markt gesteigert
Aufgrund des anhaltend schwierigen Wirtschaftsumfeldes konnte Porsche seine Auslieferungszahlen gegenüber dem Vorjahr nicht erreichen. Mit 1.743 Auslieferungen wurde das Vorjahresniveau um 22 Prozent unterschritten. Der Blick auf die einzelnen Modellreihen zeigt, dass der Cayenne mit 1.031 Auslieferungen nach wie vor die stärkste Modellreihe darstellt. Der Panamera erzielte 334 Neufahrzeugauslieferungen. Die Modellreihe 911 konnte mit 268 Auslieferungen das Vorjahresniveau steigern, Boxster und Cayman wurden insgesamt an 110 Kunden ausgeliefert. Damit konnten die Heck- und Mittelmotorsportwagen bei einem deutlich angespannten Umfeld ihren Anteil ausbauen.
Schweiz/Österreich: Wachstum in der Mitte Europas
Trotz des starken Schweizer Frankens konnte die Porsche Schweiz mit 2.030 Neufahrzeugauslieferungen eine Steigerung um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum realisieren. Hier ist nach wie vor der Cayenne besonders begehrt: 890 Auslieferungen entfielen auf die SUV
Modellreihe. Aber auch die anderen Modellreihen konnten zulegen: Mit dem neuen 911 sowie Boxster und Cayman konnten 21 Prozent mehr Fahrzeuge (826 Auslieferungen) im Vergleich zum Vorjahr ausgeliefert werden. Mit dem Panamera konnte mit 314 ausgelieferten Fahrzeugen das Vorjahresniveau um 11 Prozent gesteigert werden.
In Österreich konnte Porsche im Geschäftsjahr 2012 mehr Fahrzeuge als jemals zuvor verkaufen. Mit einem Plus von 18 Prozent und 1.097 Neufahrzeugauslieferungen wurde der Vorjahresrekord von 929 Fahrzeugen nochmals übertroffen. Dabei legten die Modellreihen 911, Boxster und Cayman mit 403 ausgelieferten Fahrzeugen um 59 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Auch die Modellreihe Cayenne steigerte mit 515 Neufahr-zeugauslieferungen das Vorjahresergebnis um 6 Prozent. Der Panamera erreichte mit 179 Fahr-zeugen nahezu das Vorjahresniveau.
Belgien / Niederlande / Luxemburg: Deutliches Wachstum
Mit 1.021 verkauften Mittel- und Heckmotorsportwagen konnte Porsche ein Wachstum von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr in diesen Segmenten verzeichnen. Der Cayenne konnte mit 1.278 Einheiten sein Vorjahresvolumen leicht steigern (plus 3 Prozent), was vor allem dem verbrauchsgünstigen Cayenne Diesel zu verdanken war. Mit sehr niedrigen Lagerbeständen sind die Märkte in Benelux bestens auf die Markteinführung des neuen Mittelmotorsportwagen Cayman in 2013 vorbereitet.
In Benelux konnten im Geschäftsjahr 2012 in Summe 2.818 Einheiten abgesetzt werden. Das entspricht einer Steigerung zum Vorjahr um 8 Prozent. Davon entfielen 1.354 Neufahrzeugauslieferungen auf Belgien, 1.182 Fahrzeuge auf die Niederlande und 282 Auslieferungen auf Luxemburg.
Nordeuropa
Dank dem voranschreitenden Ausbau des Händlernetzes in Norwegen und Schweden betrugen die Kundenauslieferungen im Berichtsjahr 1.714 Fahrzeuge, was einen Anstieg von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Dabei übertrafen die Modellreihen Cayenne und Panamera das Vorjahresergebnis mit 1.285 Auslieferungen deutlich. Die Heck- und Mittelmotormodellreihen konnten mit der neuen Generation des 911 und Boxster mit insgesamt 429 Auslieferungen ein Absatzplus von 28 Prozent generieren.
Süd- und Osteuropa: Heterogene Marktentwicklung
Insbesondere dank der weiter wachsenden Märkte Ukraine, Polen und Türkei wurde in einem heterogenen Marktumfeld das Vorjahresergebnis mit 3.971 Einheiten um 15 Prozent deutlich übertroffen. Stärkste Modellreihe war erwartungsgemäß der Cayenne, welcher mit 2.518 Auslieferungen das bereits starke Vorjahr um 23 Prozent übertraf. Auch die weiteren Modellreihen konnten zum sehr positiven Ergebnis beitragen: 911 und Boxster/Cayman steigerten mit 542 Auslieferungen das Vorjahresergebnis um 16 Prozent, wohingegen die Panamera Modellreihe mit 911 verkauften Fahrzeugen im Zielkorridor des Vorjahres lag.
Russland: Deutliches Absatzplus
Porsche konnte in Russland bei den Neufahrzeugauslieferungen mit 3.613 Fahrzeugen einen Rekordanstieg von 64 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Stärkste Modellreihe war erneut der Cayenne, dessen Verkäufe um 73 Prozent auf 2.983 Fahrzeuge anstiegen. Auch die Panamera Baureihe, mit besonderer Beliebtheit bei den Panamera 4, GTS und Turbo S Modellen, konnte mit einem Anstieg von 31 Prozent und 450 Auslieferungen das Vorjahr nochmals übertreffen. Auch der 911 und Boxster/Cayman konnten das Vorjahresergebnis um 35 Prozent und 180 Neufahrzeugauslieferungen deutlich übertreffen. Unterstützt wurde dieses positive Ergebnis auch durch die öffentlichkeitswirksame und eindrucksvolle Einführungsveranstaltung des neuen 911 im exklusiven Einkaufszentrum „GUM“ am Roten Platz im Februar 2012.
Asien
Mittlerer Osten und Afrika: Erfolgskurs für den 911
Mit 9.171 Neufahrzeugauslieferungen im Geschäftsjahr 2012, konnte Porsche Middle East & Africa seinen Wachstumskurs fortsetzen und den Vorjahreswert von 7.945 Auslieferungen um 15 Prozent übertreffen. Die Anzahl der ausgelieferten Fahrzeuge konnte insbesondere in den Märkten Qatar, Südafrika und Saudi Arabien sehr positive Steigerungen gegenüber 2011 vorweisen. Die stärkste Modellreihe war erneut der Cayenne mit 5.784 Auslieferungen und einer Steigerung gegenüber Vorjahr von 19 Prozent. Die Auslieferungen des 911 konnten dank der Einführung der neuen Modellgeneration um 95 Prozent auf 1.274 Fahrzeuge gesteigert werden. Zudem konnten trotz der Auslaufsituation im ersten Halbjahr 228 Boxster und 135 Cayman ausgeliefert werden. Die Panamera Modellreihe konnte mit 1.750 Auslieferungen das hohe Vorjahresniveau nahezu halten. Insgesamt werden vom Regionalbüro mit Sitz in Dubai 20 Importeure in 19 Ländern betreut. Der Fokus für weiteres Wachstum liegt nach wie vor auf dem Markt Indien und der Region Afrika.
Australien/Neuseeland: Steigerung gegenüber dem Vorjahr
Porsche Cars Australia konnte mit 1.533 Fahrzeugen die Auslieferungen des Vorjahres übertreffen. Von dem sportlichen Geländewagen Cayenne wurden in Australien und Neuseeland mit 955 Fahrzeugen 6 Prozent mehr ausgeliefert als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Besonderen Anteil an diesem Wachstum hatte die Aus-lieferung von 684 Cayenne Diesel, was einer Zuwachsrate von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die neue Modellgeneration des 911 wurde erfolgreich im Markt eingeführt. Die Kundenauslieferungen konnten mit insgesamt 265 Carrera-Fahrzeugen gegenüber Vorjahr um 6 Prozent gesteigert werden. Der Panamera erreichte mit 110 Neufahrzeugauslieferungen nahezu das Vorjahresniveau.
Japan: Starkes Wachstum durch 911 und Panamera
Porsche Japan erreichte mit 3.737 Auslieferungen im Geschäftsjahr 2012 ein deutliches Wachstum gegenüber dem Jahr 2011. Dieser Erfolg wurde vor allem durch die Cayenne Modelle (1.379 Neufahrzeugauslieferungen) sowie durch die 911 Modelle (944 Kundenauslieferungen) erreicht. Damit haben sich die Auslieferungen des 911 im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt.
Die Boxster und Cayman Modelle konnten in einem rückläufigen Marktsegment ihre starke Position weiter behaupten und kommen bei der Anzahl der Kundenauslieferungen auf 674 Fahrzeuge. Die Auslieferungen des Panamera konnten im Geschäftsjahr 2012 nochmals um 36 Prozent auf 740 Fahrzeuge gesteigert werden.
China: Größter Wachstumsmarkt
China bleibt auch in 2012 der zweitgrößte Einzelmarkt von Porsche und schreitet mit 31.205 Auslieferungen weiter auf dem Wachstumspfad voran (plus 28 Prozent). Das volumenstärkste Modell bleibt mit 19.959 ausgelieferten Fahrzeugen der Cayenne, womit sich China in 2012 auch bei dieser Modellreihe zum größten Verkaufsmarkt entwickelt hat. Die Nachfrage für 6 Zylindermodelle am Gesamtabsatz betrug dabei rund 84 Prozent. Auch beim Panamera ist China mit 9.148 Auslieferungen weiterhin größter Markt der Modellreihe. Beim 911 konnte - trotz unterjährigem Modellwechsel - die Modellreihe ihr Verkaufsvolumen leicht verbessern: die Sportwagenikone aus Zuffenhausen wurde an 949 Kunden in China übergeben. Bedingt durch den Modellwechsel bei den Boxster und Cayman Modellen wurden 1.149 Mittelmotorsportwagen in 2012 ausgeliefert.
Der Wachstumskurs von Porsche China wird dabei durch den konsequenten Ausbau des Händlernetzes weiter unterstützt: In 2012 nahmen 11 weitere Porsche Zentren ihren Geschäftsbetrieb auf, so dass bis zum Ende des Jahres insgesamt 51 Händler operativ waren. Zuletzt wurden die Porsche Zentren in Wuxi und Nantong eröffnet. Direkt neben der Formel 1 Rennstrecke in Shanghai erfolgte im November 2012 die Grundsteinlegung für das Porsche Driving Experience Center – das erste in Asien.
Asien-Pazifik: Aufstrebender Wirtschaftsraum
Die Region Asien-Pazifik hat in 2012 weiter stark an Bedeutung gewonnen. Im Geschäftsjahr 2012 wurden 4.730 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Dies entspricht einem Plus von 20 Prozent gegenüber 2011. Besonders erfolgreich schlug sich die Modellreihe Cayenne mit 2.787 Auslieferungen. Insbesondere die V6-Motorisierungen stießen mit einem Anteil von fast 80 Prozent bei den Kunden auf großes Interesse. Die neue Modellgeneration des 911 wurde ebenfalls sehr gut angenommen: Die Auslieferungen der Sportwagenikone konnten mit insgesamt 608 Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt werden. Auch der Panamera behauptete sich mit 1.084 ausgelieferten Fahrzeugen in einem stark umkämpften Umfeld. Vor allem Panamera, Panamera 4 und Panamera Diesel wurden mit 789 ausgelieferten Fahrzeugen sehr gut angenommen. Im Berichtszeitraum war Porsche in der Region Asien-Pazifik mit 26 Händlern in 12 Ländern vertreten. Die weitere Expansion sowie der Ausbau des Händlernetzes im Jahr 2013 schreiten wie geplant voran.
ABSATZ STEIGT DEUTLICH
Der Porsche AG Konzern konnte seinen Absatz im Geschäftsjahr 2012 – verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum – um 22 Prozent auf 143.096 Fahrzeuge erneut steigern. Das starke Wachstum ist vor allem auf die neuen Modelle des 911 und des Boxster sowie auf die weiterhin starke Nachfrage nach dem Cayenne zurück zu führen.
Die Verkäufe der Baureihe 911 waren von dem Modellwechsel, der im Dezember 2011 begann, beflügelt. Der Absatz der Baureihe nahm im Geschäftsjahr 2012 um 49 Prozent auf 26.203 Fahrzeuge zu. Der Absatz der Boxster-Baureihe einschließlich der Cayman-Modelle stieg um 4 Prozent auf 11.740 Einheiten. Die Boxster-Modelle konnten dabei ein Plus von 66 Prozent auf 10.126 Fahrzeuge verzeichnen. Von den Cayman-Modellen wurden 1.614 Einheiten abgesetzt. Dies entspricht im Vorjahresvergleich einem Rückgang von 69 Prozent, der durch den Modellwechsel bedingt ist. Die Markteinführung der neuen Boxster-Generation begann im März 2012.
Vom sportlichen Geländewagen Cayenne wurden im Berichtszeitraum insgesamt 77.822 Einheiten abgesetzt, was einem Zuwachs von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei teilt sich der Absatz der Cayenne-Baureihe auf in 31.333 Einheiten mit Sechszylinder Benzinmotoren, 3.143 Einheiten mit Hybridantrieb und 22.405 Fahrzeuge mit Dieselantrieb. 20.941 Fahrzeuge entfielen auf den Cayenne mit Achtzylinder-Motoren. Vom Panamera setzte Porsche im Berichtsjahr 27.331 Einheiten ab, das waren 3 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Auf das Sechszylindermodell entfielen 19.113 Fahrzeuge, davon hatten 3.269 Fahrzeuge einen Dieselmotor und 1.097 Fahrzeuge waren Hybridmodelle. Auf das Achtzylinder-Modell entfielen 8.218 Einheiten.
CHINA UND USA WACHSEN BESONDERS STARK
In allen wichtigen Verkaufsregionen konnte der Porsche AG Konzern im Berichtszeitraum zulegen. Am stärksten stieg der Absatz in Nordamerika. Dort betrug das Wachstum gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum 34 Prozent auf 39.192 Fahrzeuge. Auf die USA entfielen 36.170 (plus 33 Prozent). In der Region Rest der Welt wuchs der Absatz um 19 Prozent auf 23.130 Einheiten. In China (inkl. Hongkong) legte der Absatz im Berichtszeitraum um 32 Prozent auf 33.590 Fahrzeuge zu. Auf dem deutschen Markt erreichte Porsche ein Plus von 16 Prozent auf 16.090 Einheiten. Auf dem gesamten europäischen Markt stieg der Absatz von Porsche um 11 Prozent auf 47.184 Fahrzeuge.
PRODUKTION AUSGEWEITET
Im Porsche AG Konzern wurden im Berichtszeitraum 151.999 Fahrzeuge produziert, 19 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im Werk Leipzig liefen 83.208 Einheiten der Baureihe Cayenne vom Band und damit 34 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vergleichszeitraum. Vom Panamera wurden dort 27.056 Fahrzeuge gefertigt und somit 15 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Im Werk Zuffenhausen betrug der Zuwachs bei der Elfer-Baureihe 30,7 Prozent auf 28.419 Einheiten. Die Produktion der Boxster-Baureihe einschließlich der Cayman-Modelle legte insgesamt um 9 Prozent auf 13.316 Einheiten zu. Im Berichtszeitraum wurden keine Fahrzeuge mehr in Finnland produziert. Die Dienstleistungsvereinbarung mit dem finnischen Partner Valmet endete am 31. Januar 2012. Bei Volkswagen Osnabrück begann im September 2012 die Produktion der Boxster-Baureihe. Bis Ende des Berichtsjahres wurden dort 2.143 Einheiten der Mittelmotor-Sportwagen hergestellt.
GEFRAGTE FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Der internationale Finanzdienstleister Porsche Financial Services Gruppe bietet über die Porsche Handelsorganisation Finanzdienstleistungen für Porsche Fahrzeuge an. Zusätzlich zu den Kernprodukten Leasing und Finanzierung gehören zum Produktportfolio ebenfalls Händlerfinanzierung, Versicherungen und Kreditkarten. In 2011 wurde das Angebot um Finanzdienstleistungen für die Exklusivmarken Bentley, Lamborghini und Bugatti des Volkswagen Konzerns erweitert und erfolgreich in den Märkten Deutschland, Italien und Schweiz eingeführt. Im Jahr 2012 wurde das Angebot auf die Märkte USA, Kanada und Frankreich ausgedehnt – weitere Märkte, zum Beispiel Middle East und Singapur, sind in Planung.
Die Porsche Financial Services Gesellschaften sind in dreizehn Ländern und damit in nahezu allen wichtigen Automobilmärkten des Porsche AG Konzerns vertreten. Für den wachsenden Markt Middle East ist die Aufnahme der Geschäftstätigkeit in 2013 geplant.
Mit 174 Mitarbeitern weltweilt hat die Porsche Financial Services im Jahr 2012 rund 39.100 Neuverträge abgeschlossen und verwaltet damit insgesamt rund 89.000 Finanzdienstleistungsverträge mit einem Gesamtwert von über 4 Milliarden Euro. Darüber hinaus nutzen rund 13.000 Kunden das Kreditkartenangebot von Porsche.
Die Financial Services Gesellschaften haben ihre Prozesse und Methoden zum Risikomanagement entsprechend den jeweiligen gesetzlichen Anforderungen weiter optimiert.
NEUE ARBEITSPLÄTZE
Die Zahl der Mitarbeiter des Porsche AG Konzerns lag am 31. Dezember 2012 mit 17.502 Personen um 14 Prozent über dem Wert vom 31. Dezember 2011.
GRUNDSÄTZE UND ZIELE DES FINANZMANAGEMENTS
Die Steuerung finanzieller Risiken und die Ergebnisoptimierung finanzieller Maßnahmen stellen die Eckpunkte des Finanzmanagements des Porsche AG Konzerns dar. Der Bereich Treasury verantwortet zentral die strategische und operative Steuerung aller Finanzgeschäfte des Porsche AG Konzerns.
Mit Steuerung finanzieller Risiken ist die Begrenzung finanzieller Risikopositionen für den Bestand (Liquiditätsrisiko) und die Ertragskraft (Zins-, Währungs- sowie Ausfallsrisiken) des Konzerns gemeint, wobei vorrangig die Sicherstellung jederzeit ausreichender Liquidität im Fokus steht. Begrenzung bedeutet nicht die gänzliche Ausschließung finanzieller Risiken, sondern die ökonomisch sinnvolle Steuerung der Risiken innerhalb eines vorgegebenen Handlungsrahmens.
Die Ergebnisoptimierung steht für einen effizienten Einsatz aller finanziellen Maßnahmen und die Realisierung konzerninterner Synergiepotenziale zur Unterstützung der Vertriebsaktivitäten.
Für weitere Informationen zu den Grundsätzen und Zielen des Finanzmanagements verweisen wir auf die Darstellungen zu den Liquiditätsrisiken und Risiken aus Finanzinstrumenten des Chancen- und Risikoberichts sowie auf die Anhangsangabe „Finanzrisikomanagement und Finanzinstrumente“ des Konzernabschlusses der Porsche AG zum 31. Dezember 2012.
VERMÖGENSLAGE
Zum 31. Dezember 2012 war die Bilanzsumme des Porsche AG Konzerns mit 22.702 Millionen Euro um 5 Prozent höher als am Vorjahresstichtag.
Das langfristige Vermögen nahm hierbei um 1.084 Millionen Euro auf 18.036 Millionen Euro zu. Der absolute Anstieg betrifft im Wesentlichen das Anlagevermögen. Der Anteil des langfristigen Vermögens am Gesamtvermögen beträgt unverändert zum Vorjahr 79 Prozent.
Zum Bilanzstichtag belief sich das Anlagevermögen des Porsche AG Konzerns - das heißt die Immateriellen Vermögenswerte, die Sachanlagen, die Vermieteten Vermögenswerte und die Finanzanlagen - auf 7.083 Millionen Euro, nach 5.944 Millionen Euro im vorangegangenen Geschäftsjahr. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme hat sich auf 31 Prozent erhöht (Vorjahr: 28 Prozent). Das Immaterielle Vermögen hat sich hierbei von 1.757 Millionen Euro auf 2.179 Millionen Euro erhöht. Die Zunahme betrifft im Wesentlichen aktivierte Entwicklungsleistungen. Die größten Zugänge betreffen die Baureihen Macan, Panamera und Carrera. Die Sachanlagen haben sich im Wesentlichen bedingt durch Zugänge bei den Geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau sowie Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen im Vergleich zum Vorjahr um 460 Millionen Euro auf 3.310 Millionen Euro erhöht. Die Zugänge betreffen hierbei im Wesentlichen Baumaßnahmen in Leipzig und Weissach sowie Werkzeuge für die neuen Generationen des Cayman, Cayenne sowie des Panamera. Die Vermieteten Vermögenswerte stiegen gegenüber dem Vorjahr um 179 Millionen Euro auf 1.386 Millionen Euro an. In dieser Position werden im Rahmen von Operating Leasingverhältnissen an Kunden vermietete Fahrzeuge ausgewiesen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf eine Volumen Ausweitung in Deutschland und den USA zurückzuführen.
In den langfristigen Sonstigen Forderungen und Vermögenswerten sind Darlehensforderungen gegenüber der Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH mit 1.177 Millionen Euro (Vorjahr: 1.177 Millionen Euro gegen Porsche SE) sowie unverändert zum Vorjahr Darlehensforderungen mit 8.144 Millionen Euro gegenüber der Porsche Holding Stuttgart GmbH ausgewiesen. Die langfristigen Sonstigen Forderungen und Vermögenswerte haben sich im Wesentlichen aufgrund des Anstieges bei den Derivativen Finanzinstrumenten um 205 Millionen Euro erhöht.
Die Aktiven Latenten Steuern betrugen 158 Millionen Euro, nach 283 Millionen Euro im Vorjahr.
Der Anteil des kurzfristigen Vermögens an der Bilanzsumme beläuft sich weiterhin auf 21 Prozent. Die Vorräte erhöhten sich von 1.051 Millionen Euro im Vorjahr auf 1.239 Millionen Euro zum Ende des Berichtszeitraums. Die Bestände an Neufahrzeugen haben sich hierbei im Vergleich zum letzten Abschlussstichtag um circa 3.000 Einheiten erhöht.
Die lang- und kurzfristigen Forderungen aus Finanzdienstleistungen haben sich im Wesentlichen aufgrund der Neuausrichtung des Finanzdienstleistungsgeschäftes in Großbritannien von 1.870 Millionen Euro auf 1.703 Millionen Euro vermindert. Darin enthalten sind im Wesentlichen Forderungen aus Kunden- und Händlerfinanzierung sowie Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen.
Die kurzfristigen Sonstigen Forderungen und Vermögenswerte haben sich um 270 Millionen Euro auf 1.323 Millionen Euro vermindert. Hierin ist mit 935 Millionen Euro das kurzfristige Verrechnungskonto mit der Porsche Holding Stuttgart GmbH enthalten (Vorjahr: 1.241 Millionen Euro).
Die Flüssigen Mittel sind von 884 Millionen Euro im Vorjahr auf 1.065 Millionen Euro zum 31. Dezember 2012 angestiegen. Hierin enthalten sind mit 128 Millionen Euro Flüssige Mittel, die einer Verfügungsbeschränkung unterliegen (Vorjahr: 107 Millionen Euro).
Das Eigenkapital des Porsche AG Konzerns hat sich gegenüber dem vorherigen Abschlussstichtag um 758 Millionen Euro auf 7.732 Millionen Euro erhöht. Das Ergebnis nach Steuern in Höhe von 1.840 Millionen Euro wirkte sich ebenso wie die Veränderung in der Cashflow Hedge Rücklage und der Marktbewertung der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere von 291 Millionen Euro eigenkapitalerhöhend aus. Dagegen wirkte sich die Gewinnabführung an die Porsche Holding Stuttgart GmbH mit 1.312 Millionen Euro eigenkapitalmindernd aus.
Die langfristigen Schulden betreffen insbesondere die Finanzschulden, die Pensionsrückstellungen sowie die Sonstigen Rückstellungen. Sie verminderten sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 89 Millionen Euro auf 8.162 Millionen Euro. Der Anteil der langfristigen Schulden am Gesamtkapital verminderte sich von 38 Prozent im Vorjahr auf 36 Prozent am Ende des Geschäftsjahres. Die langfristigen Finanzschulden haben sich hierbei um 151 Millionen Euro vermindert. Innerhalb der Finanzschulden ergaben sich im Berichtsjahr folgende Veränderungen: Im Juli 2012 erfolgte die Ausgabe eines Schuldschein-darlehens bei der Porsche AG mit 500 Millionen Euro. Aufgenommene Darlehen von Volkswagen Konzerngesellschaften haben zum 31. Dezember 2012 einen langfristigen Anteil in Höhe von 500 Millionen Euro (siehe auch nachfolgende Ausführungen zu den kurzfristigen Finanzschulden). Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten aus Asset-Backed-Strukturen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 269 Millionen Euro vermindert. Neben dem Rückgang aufgrund der Neuausrichtung des Finanzdienstleistungsgeschäfts in Großbritannien führt die Neustrukturierung der Finanzierung der Leasingverträge in den USA zu einem weiteren Rückgang. Im aktuellen Geschäftsjahr wurde in den USA eine ABS-Anleihe mit einem Volumen von rund 530 Millionen USD erfolgreich begeben.
Im August 2012 erfolgte die Rückzahlung der 1 Milliarde USD Anleihe in Irland und führte zu einer Verminderung der langfristigen Finanzschulden von 814 Millionen Euro.
Die langfristigen Sonstigen Verbindlichkeiten haben sich um 219 Millionen Euro vermindert. Der Rückgang betrifft im Wesentlichen die Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente.
Die kurzfristigen Schulden stiegen von 6.343 Millionen Euro auf 6.808 Millionen Euro. Der Anteil der kurzfristigen Schulden am Gesamtkapital erhöhte sich von 29 Prozent im Vorjahr auf 30 Prozent zum 31. Dezember 2012. Die kurzfristigen Finanzschulden haben sich hierbei um 614 Millionen Euro vermindert. Die Brückenfinanzierung in Höhe von 1 Milliarde Euro bei der Porsche AG wurde im August zurückgeführt und führte zu einer Verminderung der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um rund 1 Milliarde Euro. Zur Refinanzierung der Brückenfinanzierung wurden mehrere Darlehen von Volkswagen Konzerngesellschaften aufgenommen. Zum 31. Dezember 2012 betragen die Darlehen zusammen 750 Millionen Euro, wovon 250 Millionen Euro kurzfristig sind.
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten aus Asset-Backed-Strukturen haben sich aufgrund neu aufgesetzter ABS-Finanzierungen um 284 Millionen Euro erhöht.
Die Pensionsrückstellungen zuzüglich der lang- und kurzfristigen Sonstigen Rückstellungen sowie der Ertragsteuerrückstellungen wurden im Berichtsjahr mit 2.983 Millionen Euro (Vorjahr: 2.636 Millionen Euro) bilanziert. Der Anstieg bei den Sonstigen Rückstellungen betrifft aufgrund des erhöhten Umsatzes im Wesentlichen Rückstellungen für Garantieverpflichtungen.
Die Passiven Latenten Steuern betrugen 459 Millionen Euro nach 340 Millionen Euro im Vorjahr. Der Anstieg betrifft im Wesentlichen Latente Steuern auf aktivierte Entwicklungsleistungen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind mit 1.278 Millionen Euro nach 1.027 Millionen Euro im Jahr zuvor deutlich angestiegen. Die Erhöhung ist auf das gestiegene Investitions- und Geschäftsvolumen zurückzuführen.
Die kurzfristigen Sonstigen Verbindlichkeiten beliefen sich auf 2.836 Millionen Euro (Vorjahr: 2.175 Millionen Euro). Zum 31. Dezember 2012 wird hier die Brutto-Ergebnisabführung einschließlich Steuerumlage (467 Millionen Euro) gegenüber der Porsche Holding Stuttgart GmbH in Höhe von 1.779 Millionen Euro ausgewiesen. Die Verbindlichkeit aus Ergebnisabführung in Höhe von 1.194 Millionen Euro aus dem Vorjahr wurde im aktuellen Geschäftsjahr mit den Forderungen gegen die Porsche Holding Stuttgart GmbH verrechnet.
VERMÖGENSLAGE DES PORSCHE AG KONZERNS
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| Mio. € | 31.12.2012 | in % | 31.12.2011 | in % |
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | ||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.179 | 10 | 1.757 | 8 |
| Sachanlagen | 3.310 | 14 | 2.850 | 13 |
| Finanzanlagen | 208 | 1 | 130 | 1 |
| Vermietete Vermögenswerte | 1.386 | 6 | 1.207 | 6 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 1.088 | 5 | 1.207 | 6 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 9.675 | 42 | 9.470 | 44 |
| Ertragsteuerforderungen | 32 | 0 | 39 | 0 |
| Wertpapiere | 0 | 0 | 9 | 0 |
| Aktive Latente Steuern | 158 | 1 | 283 | 1 |
| Langfristige Vermögenswerte | 18.036 | 79 | 16.952 | 79 |
| Vorräte | 1.239 | 6 | 1.051 | 5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 333 | 1 | 284 | 1 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 615 | 3 | 663 | 3 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 1.323 | 6 | 1.593 | 7 |
| Ertragsteuerforderungen | 37 | 0 | 42 | 0 |
| Wertpapiere | 54 | 0 | 99 | 1 |
| Flüssige Mittel | 1.065 | 5 | 884 | 4 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 4.666 | 21 | 4.616 | 21 |
| 22.702 | 100 | 21.568 | 100 | |
| Passiva | ||||
| Eigenkapital | 7.732 | 34 | 6.974 | 33 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1.042 | 5 | 990 | 5 |
| Sonstige Rückstellungen | 745 | 3 | 632 | 3 |
| Passive Latente Steuern | 459 | 2 | 340 | 1 |
| Finanzschulden | 5.528 | 24 | 5.679 | 26 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 388 | 2 | 607 | 3 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 0 | 0 | 3 | 0 |
| Langfristige Schulden | 8.162 | 36 | 8.251 | 38 |
| Ertragsteuerrückstellungen | 45 | 0 | 41 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.151 | 5 | 973 | 4 |
| Finanzschulden | 1.484 | 7 | 2.098 | 10 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.278 | 6 | 1.027 | 5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2.836 | 12 | 2.175 | 10 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 14 | 0 | 29 | 0 |
| Kurzfristige Schulden | 6.808 | 30 | 6.343 | 29 |
| 22.702 | 100 | 21.568 | 100 |
FINANZLAGE
Der Cashflow, definiert als Summe aus dem Ergebnis nach Steuern, den Abschreibungen und der Veränderung der Pensionsrückstellungen, hat sich von 2.399 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2011 auf 3.007 Millionen Euro im aktuellen Geschäftsjahr erhöht.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beläuft sich in der Berichtsperiode 2012 auf 2.692 Millionen Euro, nach 2.522 Millionen im Vorjahr. Die Wesentlichen Effekte resultieren aus dem gestiegenen Cashflow und gegenläufig aus einer höheren Mittelbindung im Working Capital sowie in den vermieteten Vermögenswerten.
Aus dem Cashflow aus Investitionstätigkeit ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelabfluss in Höhe von 1.569 Millionen Euro, nach 1.491 Millionen Euro im Vorjahr. Die Investitionen bei den Immateriellen Vermögenswerten haben sich von 739 Millionen Euro im Vorjahr auf 819 Millionen Euro in der aktuellen Berichtsperiode erhöht und betreffen im Wesentlichen Entwicklungsleistungen und Lizenzen. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betragen 1.055 Millionen Euro, nach 939 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2011.
Der Netto-Cashflow definiert als Summe aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sowie dem Cashflow aus Investitionstätigkeit, ohne Veränderung der Geldanlage in Wertpapiere und Darlehen, wurde von 1.044 Millionen Euro auf 1.070 Millionen Euro gesteigert.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit hat sich von minus 909 Millionen Euro Vorjahr auf minus 960 Millionen Euro im aktuellen Geschäftsjahr verändert.
Der erhöhte Mittelabfluss im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf die in der aktuellen Berichtsperiode erfolgte Tilgung von Anleihen in Höhe von 814 Millionen Euro sowie der Rückführung der Brückenfinanzierung in Höhe von 1.000 Millionen Euro zurückzuführen. Dem entgegen steht eine Aufnahme von Krediten im aktuellen Geschäftsjahr in Höhe von 1.798 Millionen Euro. Die Auszahlungen an Anteilseigner verminderten sich von 310 Millionen Euro auf 207 Millionen Euro.
Der Finanzmittelbestand erhöhte sich insgesamt von 777 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011 auf 937 Millionen Euro zum 31. Dezember 2012. Die Bruttoliquidität, das heißt die Summe aus Flüssigen Mitteln einschließlich derjenigen Flüssigen Mittel in Höhe von 128 Millionen Euro (Vorjahr: 107 Millionen Euro), die einer Verfügungsbeschränkung unterliegen, und Wertpapieren, erhöhte sich von 992 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011 auf 1.119 Millionen Euro zum 31. Dezember 2012.
Die Nettoliquidität des Bereichs Fahrzeuggeschäft - also die Bruttoliquidität vermindert um die Finanzschulden ohne jeweilige Berücksichtigung des Finanzdienstleistungsbereichs - verbesserte sich von minus 2.577 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011 auf minus 1.870 Millionen Euro zum 31. Dezember 2012.
FINANZLAGE DES PORSCHE AG KONZERNS
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| 1. Operativer Bereich | ||
| Ergebnis nach Steuern | 1.840 | 1.460 |
| Abschreibungen | 1.114 | 871 |
| Veränderungen der Pensionsrückstellungen | 53 | 68 |
| Cashflow | 3.007 | 2.399 |
| Veränderung der Sonstigen Rückstellungen | 293 | 328 |
| Tatsächlicher Ertragsteueraufwand | 658 | 439 |
| Veränderung der Latenten Steuern | 150 | 209 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | – 301 | – 303 |
| Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | – 106 | – 104 |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | – 447 | – 233 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva (ohne Ertragsteuerrückstellungen und Sonstige Rückstellungen) | 285 | 358 |
| Gezahlte Ertragsteuern | – 512 | – 477 |
| Erhaltene Ertragsteuern | 8 | 28 |
| Veränderung der Vermieteten Vermögenswerte | – 473 | – 273 |
| Veränderung der Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 130 | 151 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 2.692 | 2.522 |
| 2. Investitionsbereich | ||
| Einzahlungen aus Abgängen von Immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 264 | 216 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich erworbener Finanzmittelbestände | – | – 16 |
| Auszahlungen für Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | – 1.873 | – 1.678 |
| Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | – 13 | – |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit vor Geldanlagen in Wertpapiere und Darlehen | – 1.622 | – 1.478 |
| Veränderung der Geldanlagen in Wertpapiere und Darlehen | 53 | – 13 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | – 1.569 | – 1.491 |
| 3. Finanzierungsbereich | ||
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | – 960 | – 909 |
| 4. Finanzmittelbestand | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes (Zwischensumme 1. bis 3.) | 163 | 122 |
| Wechselkursbedingte Wertänderung des Finanzmittelbestandes | – 3 | 51 |
| Finanzmittelbestand am 1.1.2012 bzw. 1.1.2011 | 777 | 604 |
| Finanzmittelbestand am 31.12.2012 bzw. am 31.12.2011 | 937 | 777 |
| Darstellung Bruttoliquidität | ||
| Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 1.065 | 884 |
| Wertpapiere | 54 | 108 |
| Brutto-Liquidität | 1.119 | 992 |
ERTRAGSLAGE
Das Ergebnis nach Steuern im Porsche AG Konzern ist von 1.460 Millionen Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode um 380 Millionen Euro auf 1.840 Millionen Euro im aktuellen Geschäftsjahr gestiegen. Die Ergebnisabführung (nach Steuern) an die Porsche Holding Stuttgart GmbH beträgt im aktuellen Berichtsjahr 1.312 Millionen Euro (Vorjahr: 871 Millionen Euro).
Der Konzernumsatz des Porsche AG Konzerns beläuft sich in der aktuellen Berichtsperiode auf 13.865 Millionen Euro, nach 10.928 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatzanstieg liegt damit mit 27 Prozent über dem Anstieg der Absatzzahlen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verkaufte der Porsche AG Konzern 143.096 Fahrzeuge. Dies entspricht einer Absatzsteigerung von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum Absatz- und Umsatzanstieg haben vor allem die Baureihen 911 und Cayenne beigetragen, die mit rund 49 Prozent und 30 Prozent sehr stark gewachsen sind. Ursächlich für den überproportionalen Anstieg der Umsatzerlöse im Vergleich zum Absatzanstieg sind vor allem die starken Kursänderungen des US-Dollars und der chinesischen Währung.
Die Bestandsveränderung und Andere aktivierte Eigenleistungen sind von 1.095 Millionen Euro im Vorjahr auf 1.016 Millionen Euro im Berichtsjahr gesunken. Hiervon entfallen 174 Millionen Euro (Vorjahr: 192 Millionen Euro) auf die Bestandsveränderung und 842 Millionen Euro (Vorjahr: 903 Millionen Euro) auf aktivierte Eigenleistungen. Von den aktivierten Eigenleistungen entfallen 656 Millionen Euro (Vorjahr: 690 Millionen Euro) auf aktivierte Entwicklungsleistungen.
Der Materialaufwand ist umsatzabhängig auf 8.124 Millionen Euro angestiegen (Vorjahr: 6.822 Millionen Euro) und betrug 55 Prozent der Gesamtleistung - im Jahr zuvor waren es 57 Prozent gewesen. Der Rückgang der Materialaufwandsquote resultiert aus den Kurseffekten innerhalb der Umsatzerlöse.
Der Personalaufwand des Porsche AG Konzerns
hat sich von 1.349 Millionen Euro auf 1.648 Millionen Euro erhöht. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Mitarbeiter, der Tariferhöhung sowie aus Erhöhungen der Rückstellungen für Boni und Sonderzahlungen aufgrund der positiven Ergebnisentwicklung.
Die Abschreibungen im Konzern erhöhten sich auf 1.114 Millionen Euro nach 871 Millionen Euro im Vorjahr. Dieser Anstieg betrifft im Wesentlichen die Abschreibungen auf Entwicklungsleistungen sowie Werkzeuge, die unter den Betriebs- und Geschäftsausstattungen ausgewiesen sind. Ebenfalls deutlich angestiegen sind die Abschreibungen der vermieteten Vermögenswerte.
Die Sonstigen betrieblichen Erträge sind von 657 Millionen Euro auf 537 Millionen Euro gesunken. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Erträge in Verbindung mit Cash Flow Hedges. Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich von 1.593 Millionen Euro auf 2.093 Millionen Euro erhöht. Hierbei sind die umsatzabhängigen Kosten erwartungsgemäß angestiegen. Der im Vergleich zu den Umsatzerlösen überproportionale Anstieg resultiert im Wesentlichen aus den Aufwendungen in Verbindung mit Cash Flow Hedges.
Das Ergebnis vor Finanzergebnis beläuft sich auf 2.439 Millionen Euro und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 394 Millionen Euro erhöht.
Das Finanzergebnis beläuft sich auf 209 Millionen Euro (Vorjahr: 63 Millionen Euro). Der Saldo aus Erträgen und Aufwendungen aus der Fair-Value-Bewertung von derivativen Devisenkurs- und Zinssicherungsgeschäften, die nicht in das Hedge Accounting einbezogen werden beläuft sich im Berichtsjahr auf rund 20 Millionen Euro (Vorjahr: minus 80 Millionen Euro). Nach Bereinigung dieses Effekts ergibt sich eine Verbesserung des Finanzergebnisses um rund 46 Millionen Euro, die vor allem auf die Verbesserung der durchschnittlichen Nettoliquidität sowie verbesserte Refinanzierungskonditionen zurückzuführen ist.
Das Ergebnis vor Steuern hat sich im Porsche AG Konzern im Vergleich zum Vorjahr von 2.108 Millionen Euro auf 2.648 Millionen Euro erhöht. Das Ergebnis nach Steuern beträgt 1.840 Millionen Euro, nach 1.460 Millionen Euro im Vorjahr. Die Steuerquote beträgt in der aktuellen Berichtsperiode 31 Prozent.
Die gesunde Kostenstruktur und die nachhaltig hohe Ertragskraft des Konzerns spiegeln sich auch in den wesentlichen Renditekenngrößen wider. So erzielte der Porsche AG Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr eine operative Umsatzrendite von 18 Prozent (Vorjahr: 19 Prozent). Die Umsatzrendite vor Steuern beträgt 19 Prozent (Vorjahr: 19 Prozent). Die Kapitalrendite, definiert als Operatives Ergebnis nach Steuern im Verhältnis zum durchschnittlichen investierten Vermögen des Bereichs Fahrzeuggeschäft beträgt 33 Prozent (Vorjahr: 32 Prozent). Die Eigenkapitalrendite nach Steuern beträgt 25 Prozent (Vorjahr: 21 Prozent).
ERTRAGSLAGE DES PORSCHE AG KONZERNS
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| GJ 2012 | GJ 2011 | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | % | Mio. € | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 13.865 | 10.928 | ||
| Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen | 1.016 | 1.095 | ||
| Gesamtleistung | 14.881 | 100 | 12.023 | 100 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 537 | 4 | 657 | 5 |
| Materialaufwand | – 8.124 | – 55 | – 6.822 | – 57 |
| Personalaufwand | – 1.648 | – 11 | – 1.349 | – 11 |
| Abschreibungen | – 1.114 | – 8 | – 871 | – 7 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 2.093 | – 14 | – 1.593 | – 13 |
| Ergebnis vor Finanzergebnis | 2.439 | 16 | 2.045 | 17 |
| Finanzergebnis | 209 | 1 | 63 | 0 |
| Ergebnis vor Steuern | 2.648 | 17 | 2.108 | 17 |
| Ertragsteuern | – 808 | – 648 | ||
| Ergebnis nach Steuern | 1.840 | 1.460 |
GESAMTAUSSAGE ZUR WIRTSCHAFTLICHEN LAGE DES PORSCHE AG KONZERNS
Das Geschäft des Porsche AG Konzerns wurde in Fortführung der guten Entwicklung im Geschäftsjahr 2011 in der abgelaufenen Berichtsperiode weiter wesentlich belebt. Die positive Ertragslage und die im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 deutlich gestiegenen Umsatzerlöse sowie das gesteigerte Ergebnis sind vor allem auf den großen Erfolg der neuen Generation des Porsche 911 und die signifikanten Zuwächse beim sportlichen Geländewagen Cayenne zurückzuführen.
Erneut verbessert stellt sich die Finanzlage gegenüber dem Geschäftsjahr 2011 dar und weist in der Berichtsperiode wiederum einen deutlich positiven Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit aus, der sämtliche gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen deckt. Der Netto-Cashflow verbesserte sich von 1.044 Millionen Euro im Vorjahr auf 1.070 Millionen Euro im aktuellen Geschäftsjahr.
Die Vermögenslage beurteilt der Vorstand der Porsche AG wie im Vorjahr als grundsolide. Die Eigenkapitalquote als Verhältnis des Eigenkapitals zum Gesamtkapital beträgt 34 Prozent und liegt somit leicht über dem Vorjahreswert von 32 Prozent.
Weitere Informationen zur Zusammensetzung und Entwicklung der Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie zur Kapitalflussrechnung des Porsche AG Konzerns sind im Anhang zum Konzernabschluss der Porsche AG zum 31. Dezember 2012 enthalten.
VERMÖGENSLAGE
Zum 31. Dezember 2012 betrug die Bilanzsumme der Porsche AG 16.541 Millionen Euro (Vorjahr: 16.029 Millionen Euro).
Zum Bilanzstichtag belief sich das Anlagevermögen der Porsche AG - das heißt die Immateriellen Vermögenswerte, die Sachanlagen und die Übrigen Finanzanlagen - auf 4.344 Millionen Euro (Vorjahr: 3.873 Millionen Euro). Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme lag bei 26 Prozent (Vorjahr: 24 Prozent). Das Immaterielle Vermögen betrug hierbei 1.086 Millionen Euro (Vorjahr: 1.066 Millionen Euro), die Sachanlagen hatten einen Buchwert von 2.934 Millionen Euro (Vorjahr: 2.494 Millionen Euro). Der Anstieg der Sachanlagen in Höhe von 440 Millionen Euro ist im Wesentlichen auf Baumaßnahmen und Werkzeuge zurückzuführen. Die Finanzanlagen stiegen aufgrund eines höheren Bestands an Fondsanteilen um 11 Millionen Euro auf 324 Millionen Euro (Vorjahr: 313 Millionen Euro).
Die Vorräte betrugen 483 Millionen Euro zum Ende des Berichtszeitraums (Vorjahr: 457 Millionen Euro), darin enthalten sind Fahrzeugbestände in Höhe von 176 Millionen Euro (Vorjahr: 168 Millionen Euro).
In den Forderungen sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 11.157 Millionen Euro (Vorjahr: 11.307 Millionen Euro) und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 45 Millionen Euro enthalten (Vorjahr: 38 Millionen Euro). In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Darlehensforderungen gegen die Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH in Höhe von 1.177 Millionen Euro (Vorjahr: 1.177 Millionen Euro gegen die Porsche Automobil Holding SE) sowie gegen die Porsche Holding Stuttgart GmbH in Höhe von 8.144 Millionen Euro (Vorjahr: 8.144 Millionen Euro) ausgewiesen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 402 Millionen Euro (Vorjahr: 333 Millionen Euro) beinhalten im Wesentlichen die hier ausgewiesenen Sicherungsderivate.
Die Flüssigen Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 2012 auf 107 Millionen Euro (Vorjahr: 8 Millionen Euro).
Das Eigenkapital der Porsche AG betrug zum 31. Dezember 2012 unverändert 5.876 Millionen Euro.
Die sonstigen Passiva betreffen insbesondere die Pensionsrückstellungen, die sonstigen Rückstellungen sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie verbundenen Unternehmen.
Die Rückstellungen wurden im Berichtsjahr mit 3.186 Millionen Euro bilanziert (Vorjahr: 2.889 Millionen Euro). Darin enthalten sind im Wesentlichen die Pensionsrückstellungen sowie weitere Personalrückstellungen und Rückstellungen für Garantieleistungen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich im Berichtsjahr von 1.000 Millionen Euro um 513 Millionen Euro auf insgesamt 487 Millionen Euro. Die Brückenfinanzierung in Höhe von 1.000 Millionen Euro wurde in der Berichtsperiode zurückgeführt. Die zum 31. Dezember 2012 bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 487 Millionen Euro resultierten aus einem Schuldscheindarlehen, das im Juli 2012 platziert wurde.
Aufgrund des höheren Geschäftsvolumens erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 92 Millionen Euro und lagen zum Bilanzstichtag bei 434 Millionen Euro (Vorjahr: 342 Millionen Euro).
Die Übrigen Verbindlichkeiten enthielten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 6.163 Millionen Euro (Vorjahr: 5.645 Millionen Euro), Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 11 Millionen Euro (Vorjahr: 8 Millionen Euro) sowie Sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 324 Millionen Euro (Vorjahr: 221 Millionen Euro). In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wurde zum 31. Dezember 2012 die Ergebnisabführung gegenüber der Porsche Holding Stuttgart GmbH in Höhe von 1.779 Millionen Euro ausgewiesen.
Der Anstieg der Übrigen Verbindlichkeiten ist im Wesentlichen auf die höhere Ergebnisabführung an die Porsche Holding Stuttgart GmbH zurückzuführen. Die Position enthielt des Weiteren Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Volkswagen AG in Höhe von 150 Millionen Euro (Vorjahr: 0 Millionen Euro), gegenüber der Volkswagen International Finance N.V. in Höhe von 600 Millionen Euro (Vorjahr: 0 Millionen Euro), gegenüber der Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH in Höhe von 1.313 Millionen Euro (Vorjahr: gegenüber der Porsche Automobil Holding SE 1.313 Millionen Euro) sowie gegenüber der Porsche Financial Services GmbH in Höhe von 500 Millionen Euro (Vorjahr: 500 Millionen Euro).
DER PORSCHE AG ZUM 31. DEZEMBER 2012
Aktiva
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| T€ | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.085.947 | 1.065.895 |
| Sachanlagen | 2.933.752 | 2.494.176 |
| Finanzanlagen | 324.123 | 312.673 |
| 4.343.822 | 3.872.744 | |
| Umlaufvermögen | ||
| Vorräte | 482.835 | 456.894 |
| Forderungen | 11.202.502 | 11.345.536 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 402.056 | 333,030 |
| Wertpapiere | 0 | 9.515 |
| Flüssige Mittel | 107.051 | 7.856 |
| 12.194.444 | 12.152.831 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 2.856 | 3.963 |
| 16.541.122 | 16.029.538 | |
| Passiva | ||
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 45.500 | 45.500 |
| Kapitalrücklage | 5.805.733 | 5.805.733 |
| Andere Gewinnrücklagen | 25.224 | 25.224 |
| Bilanzgewinn | 0 | 0 |
| 5.876.457 | 5.876.457 | |
| Rückstellungen | ||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1.021.125 | 918.102 |
| Übrige Rückstellungen | 2.164.880 | 1.970.985 |
| 3.186.005 | 2.889.087 | |
| Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 487.000 | 1.000.000 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 59.996 | 47.331 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 434.049 | 342.085 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 6.497.615 | 5.874.225 |
| 7.478.660 | 7.263.641 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0 | 353 |
| 16.541.122 | 16.029.538 |
FINANZLAGE
Die Investitionen bei den Immateriellen Vermögenswerten beliefen sich in der aktuellen Berichtsperiode auf 291 Millionen Euro (Vorjahr: 195 Millionen Euro) und betreffen im Wesentlichen Nutzungsrechte. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen summierten sich auf 839 Millionen Euro (Vorjahr: 797 Millionen Euro).
Der Finanzmittelbestand belief sich auf 107 Millionen Euro (Vorjahr: 8 Millionen Euro).
Die Nettoliquidität - also der Finanzmittelbestand vermindert um die Finanzverbindlichkeiten – belief sich zum 31. Dezember 2012 auf minus 3.436 Millionen Euro (Vorjahr: minus 4.160 Millionen Euro).
ERTRAGSLAGE
Der Umsatz der Porsche AG belief sich in der aktuellen Berichtsperiode auf 9.915 Millionen Euro (Vorjahr: 7.974 Millionen Euro). Im abgelaufenen Geschäftsjahr verkaufte die Porsche AG 148.263 Fahrzeuge (Vorjahr: 125.627 Fahrzeuge). Der Anstieg der Umsatzerlöse von 7.974 Millionen Euro auf 9.915 Millionen Euro ist im Wesentlichen auf die deutlich gestiegenen Fahrzeugabsatzzahlen sowie einen besseren Produktmix zurückzuführen.
Die Sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 680 Millionen Euro (Vorjahr: 620 Millionen Euro). Dem standen die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 1.854 Millionen Euro gegenüber (Vorjahr: 1.433 Millionen Euro).
Der Materialaufwand belief sich auf 5.703 Millionen Euro und betrug somit 57 Prozent (Vorjahr: 59 Prozent) der Gesamtleistung. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Materialaufwand aufgrund eines höheren Fahrzeugvolumens sowie gestiegener Entwicklungsleistungen von 4.760 Millionen Euro um 943 Millionen Euro.
Der Personalaufwand der Porsche AG lag bei 1.214 Millionen Euro (Vorjahr: 982 Millionen Euro) und erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund einer höheren Anzahl an Mitarbeitern sowie der Tariferhöhung um 232 Millionen Euro. Der Anteil der Personalkosten der Porsche AG an der Gesamtleistung betrug wie im Vorjahr 12 Prozent.
Die Abschreibungen erhöhten sich von 614 Millionen Euro auf 734 Millionen Euro. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die Modellwechsel bei den Sportwagen zurückzuführen.
Das Ergebnis vor Finanzergebnis belief sich auf 1.238 Millionen Euro (Vorjahr: 896 Millionen Euro). Das Finanzergebnis betrug 448 Millionen Euro (Vorjahr: 302 Millionen Euro). Der Anstieg um 146 Millionen Euro resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg des Beteiligungsergebnisses um 100 Millionen Euro.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 1.686 Millionen Euro (Vorjahr: 1.197 Millionen Euro). Die darauf entfallende Steuerquote lag in der Berichtsperiode 2012 bei 28 Prozent. Das außerordentliche Ergebnis belief sich auf 99 Millionen Euro (Vorjahr: 0 Millionen Euro) und resultierte aus der Anwachsung der ING Leasing GmbH & Co. Fox OHG.
Die gesunde Kostenstruktur und die nachhaltig hohe Ertragskraft des Unternehmens spiegeln sich auch in den wesentlichen Renditekenngrößen wider. So erzielte die Porsche AG im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Umsatzrendite vor Steuern und außerordentlichem Ergebnis von 17,0 Prozent (Vorjahr: 15,0 Prozent). Die operative Umsatzrendite lag bei 12,5 Prozent (Vorjahr: 11,2 Prozent). Die Eigenkapitalrendite nach Steuern betrug 22,3 Prozent (Vorjahr: 14,8 Prozent).
DER PORSCHE AG ZUM 31. DEZEMBER 2012
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| T€ | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 9.915.162 | 7.973.534 |
| Bestandsveränderungen und Andere aktivierte Eigenleistungen | 147.766 | 93.765 |
| Gesamtleistung | 10.062.928 | 8.067.299 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 679.645 | 617.978 |
| Materialaufwand | – 5.703.398 | – 4.760.190 |
| Personalaufwand | – 1.213.581 | – 981.560 |
| Abschreibungen | – 733.868 | – 614.404 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 1.853.642 | – 1.433.358 |
| Beteiligungsergebnis | 275.669 | 175.563 |
| Zinsergebnis | 172.221 | 126.172 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 1.685.974 | 1.197.500 |
| außerordentliche Erträge | 99.164 | 0 |
| außerordentliches Ergebnis | 99.164 | 0 |
| Steuern | – 472.651 | – 326.278 |
| Ergebnis nach Steuern | 1.312.487 | 871.222 |
| Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags abgeführter Gewinn | – 1.312.487 | – 871.222 |
| Jahresüberschuss | 0 | 0 |
| Verlustvortrag aus dem Vorjahr | 0 | 0 |
| Bilanzgewinn | 0 | 0 |
GESAMTAUSSAGE ZUR WIRTSCHAFTLICHEN LAGE DER PORSCHE AG
Das Geschäft der Porsche AG wurde in Fortführung der guten Entwicklung im Geschäftsjahr 2011 in der abgelaufenen Berichtsperiode weiter wesentlich belebt. Die positive wirtschaftliche Ertragslage und die im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Umsatzerlöse sowie das gesteigerte Ergebnis sind vor allem auf den großen Erfolg der neuen Generation des Porsche 911 und die signifikanten Zuwächse beim sportlichen Geländewagen Cayenne zurückzuführen.
Die Finanzlage verbesserte sich erneut gegenüber dem Vorjahr. In der Berichtsperiode wurde ein deutlich positiver Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit erzielt, der sämtliche gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen deckt.
Die Vermögenslage beurteilt der Vorstand der Porsche AG wie im Vorjahr als grundsolide. Die Eigenkapitalquote als Verhältnis des Eigenkapitals zum Gesamtkapital betrug 36 Prozent (Vorjahr: 37 Prozent).
AUSBLICK
Die wirtschaftliche Entwicklung der Porsche AG verläuft im Prognosezeitraum gleich der prognostizierten Entwicklung des Porsche AG Konzerns. Da die Porsche AG das wesentliche Unternehmen des Porsche AG Konzerns ist, sind die wirtschaftliche Lage und die künftigen Chancen und Risiken für die Porsche AG größtenteils deckungsgleich. Der Vorstand geht auch für die Porsche AG von einem Anstieg der Umsätze und Absätze aus. In diesem Zusammenhang wird auf die Ausführungen im Kapitel "Prognosebericht und Ausblick" verwiesen.
Die nachfolgenden Leistungsindikatoren tragen als Werttreiber dazu bei, den Unternehmenswert nachhaltig zu erhöhen. Hierzu zählen neu entwickelte Fahrzeuge und Entwicklungsleistungen für zukünftige Produkte, die Prozesse in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Beschaffung, Produktion, Vertrieb, Umwelt ebenso wie das Verhalten der Unternehmensleitung gegenüber den Mitarbeitern.
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Die Schwerpunkte der Entwicklungsarbeit lagen im Geschäftsjahr 2012 bei der Fertigstellung neuer Fahrzeuggenerationen der Boxster-Baureihe, zu der auch der Cayman gehört und zusätzlicher Derivate zur Erweiterung der Produktpalette. Weiterhin arbeiteten die Ingenieure mit Hochdruck an der Entwicklung der fünften Baureihe von Porsche, des Sportgeländewagens Macan und des 918 Spyder, des ersten Plug-in Hybrid Hochleistungssportwagens der Welt, der Performance und Effizienz einzigartig verbinden wird. Die Entwicklung von Plug-in Hybridantrieben, die es erlauben, ein Fahrzeug am Stromnetz zu betanken, ist ein bedeutendes Tätigkeitsfeld der Belegschaft am Standort Weissach.
Der erste 918 Spyder-Kunde wird sein Fahrzeug noch 2013 übernehmen können. Im Geschäftsjahr 2012 starteten die Ingenieure mit den Prototypen die Fahrerprobung. Der Supersportwagen ist ein Plug-in Hybridfahrzeug, das einen Hochleistungs-Verbrennungsmotor mit fortschrittlichsten elektrischen Antrieben zu außergewöhnlichen Fahrleistungen kombiniert: Einerseits die Dynamik einer über 770 PS starken Rennmaschine, andererseits ein Verbrauch von rund drei Liter auf 100 Kilometer. Zudem schlägt Porsche bei dem Technologieträger mit einem Monocoque samt Aggregateträger aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK) und einer adaptiven Hinterachslenkung neue Wege ein.
Im Fokus der finalen Abstimmung des 918 Spyder stand die Zusammenarbeit der hoch entwickelten einzelnen Antriebskomponenten. Die Kombination von Verbrennungsmotor und zwei unabhängigen E-Maschinen – eine an der Vorderachse und eine im Triebstrang, die auf die Hinterräder wirkt – stellte völlig neue Ansprüche an die Entwicklung der Betriebsstrategien, die gemeinsam mit der Software-Entwicklung eine Kernkompetenz von Porsche sind.
Darüber hinaus gehörte im Berichtsjahr die Entwicklung des modularen Standardantriebsbaukastens (MSB) auf Basis des Panamera-Konzeptes zu den Aufgaben der Ingenieure im Weissacher Entwicklungszentrum. Der MSB bildet die Grundlage für Fahrzeuge, deren Motor in Längsrichtung eingebaut ist und die in der Basisvariante über einen Heckantrieb verfügen. Der Baukasten könnte zukünftig auch von weiteren Fahrzeugen im Volkswagen Konzern genutzt werden. Mit den Baukästen sollen hohe Synergien in der Entwicklung, Beschaffung und Produktion erschlossen werden.
FASZINIERENDE WELTPREMIEREN
Auf dem Genfer Automobil-Salon im März 2012 erfolgte die Weltpremiere des neuen Boxster. Der offene Zweisitzer kam mit einer komplett neuen Leichtbau-Karosserie und einem vollständig überarbeiteten Fahrwerk auf den Markt. Erheblich niedrigeres Gewicht, längerer Radstand, breitere Spur und größere Räder steigern die Fahrdynamik des Mittelmotor-Sportwagens nochmals deutlich. Die neuen Boxster-Modelle legen bei den Fahrleistungen zu und sind außerdem bis zu 15 Prozent sparsamer. Sie begnügen sich modellabhängig mit weniger als 8 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer.
Boxster und Boxster S werden von Sechszylinder-Boxermotoren mit Benzin-Direkteinspritzung angetrieben, deren Effizienz durch Bordnetz-Rekuperation, Thermomanagement und Start-Stopp-Funktion weiter gesteigert ist. Das neue Triebwerk des Basismodells leistet 265 PS (195 kW) aus 2,7 Liter Hubraum – zehn PS mehr als der hubraumgrößere Vorgänger. Es basiert auf dem 3,4 Liter-Motor des Boxster S. Dieser leistet nun 315 PS (232 kW) und damit fünf PS mehr als bisher.
Im April 2012 fand in Peking auf der Auto China 2012 die Weltpremiere des Cayenne GTS statt. Sein Konzept: Konzentration auf sportliche Performance. Sein Rezept: Mehr Motorleistung, dynamischere Kraftentfaltung, strafferes Fahrwerk mit Tieferlegung, betont sportliche Ausstattung. Der neue Cayenne GTS schließt dabei nicht einfach die Lücke zwischen dem Cayenne S und dem Cayenne Turbo, sondern differenziert sich mit seinem speziellen Charakter von den übrigen Modellen. Der Cayenne GTS hat einen auf 420 PS (309 kW) leistungsgesteigerten 4,8 Liter V8 Motor. Die Kraftübertragung übernimmt die Achtgang-Tiptronic S mit integrierter Auto-Start-Stopp-Funktion. In 5,7 Sekunden spurtet der GTS aus dem Stand auf Tempo 100. Der durchschnittliche Verbrauch beträgt 10,7 Liter auf 100 Kilometer.
Auf dem Pariser Autosalon im September 2012 folgte der erste Auftritt der neuen Allrad-Elfer 911 Carrera 4 und 911 Carrera 4S, jeweils als Coupé und Cabriolet. Leichtbau-Karosserie und -Fahrwerk sowie Motoren und Getriebe entsprechen bis auf allradspezifische Änderungen den heckgetriebenen Varianten. Alle vier Modelle verbrauchen deutlich weniger Kraftstoff als ihre jeweiligen Vorgänger. Im Einzelfall summiert sich die Ersparnis auf bis zu 16 Prozent. Zudem ist der neue 911 Carrera 4 um bis zu 65 Kilogramm leichter.
Die Fahrzeuge verfügen über Siebengang-Getriebe, serienmäßig mit manueller Schaltung, optional als Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK). Je nach Ausstattung spurtet das 350 PS (257 kW) starke 911 Carrera 4 Coupé in 4,5 Sekunden von null auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 285 km/h. Sein Verbrauch mit PDK liegt bei 8,6 Liter auf 100 Kilometer. Das Coupé des 911 Carrera 4 S mit 400 PS (294 kW) beschleunigt in 4,1 Sekunden auf Tempo 100 (Höchstgeschwindigkeit 299 km/h). Sein Verbrauch mit PDK: 9,1 Liter auf 100 Kilometer. Auffälligstes Erkennungsmerkmal der Allrad-Elfer bleibt auch in der neuen Generation das breite Heck: Im Vergleich zu den zweiradgetriebenen 911 Carrera-Modellen sind die Radhäuser der Hinterachse um jeweils 22 Millimeter weiter herausgezogen. Außerdem verbindet das traditionelle rote Leuchtenband in neuer Form die beiden Rücklichter.
Als weitere Neuheit präsentierte Porsche in Paris den Cayenne S Diesel. Sein 4,2 Liter großer Achtzylindermotor mit Biturboaufladung leistet 382 PS (281 kW) und bietet ein maximales Drehmoment von 850 Newtonmetern. Damit erreicht der neue Top-Diesel Spitzenwerte: Den Sprint aus dem Stand absolviert er in 5,7 Sekunden. Der Verbrauch nach NEFZ liegt bei nur 8,3 Liter auf 100 Kilometer. Hierfür sorgt unter anderem die automatische Start-Stopp-Funktion.
Die Spitzenposition in der SUV-Modellreihe von Porsche übernahm der auf der Los Angeles Auto Show vorgestellte Cayenne Turbo S. Mit seiner Motorleistung von 550 PS (405 kW) und seinem aufwändigen aktiven Fahrwerk übertrifft er die Fahrdynamik vieler Sportwagen. Dabei bleiben alle Cayenne-Eigenschaften wie Geländetauglichkeit, hoher Reisekomfort und souveräne Zugkraft uneingeschränkt erhalten. Der Kraftstoffverbrauch liegt mit 11,5 Liter pro 100 Kilometer im NEFZ in Relation zur Motorleistung auf niedrigem Niveau. Der Spurt von Null auf 100 km/h dauert 4,5 Sekunden.
Der Cayenne Turbo S ist konsequent auf maximale Fahrdynamik ausgerichtet. Deshalb verfügt er serienmäßig über alle relevanten Regelsysteme. Vom Cayenne Turbo übernimmt er die Kombination von Luftfederung und aktiver Dämpfungsregelung PASM. Dazu kommt das Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC), das die Wankneigung in Kurven praktisch auf null reduziert und so Agiliät und Komfort gleichermaßen steigert.
Außerdem erfolgte im November 2012 in Los Angeles auf der Auto Show die Weltpremiere des neuen Cayman. Flacher und gestreckter, leichter und schneller, effizienter und stärker als zuvor präsentierte sich die dritte, neu entwickelte Generation. Längerer Radstand, breitere Spur und größere Räder steigern die Fahrdynamik des Mittelmotor-Sportwagen auf ein in dieser Klasse konkurrenzloses Niveau. Je nach Modell und Ausstattung ist der neue Cayman bis zu 30 Kilogramm leichter und verbraucht bis zu 15 Prozent weniger Kraftstoff auf 100 Kilometer als der jeweilige Vorgänger – trotz höherer Motor- und Fahrleistungen.
Der Cayman wird von einem 2,7-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit 275 PS (202 kW) angetrieben, beschleunigt mit optimaler Ausstattung in 5,4 Sekunden von null auf Tempo 100. Der Verbrauch nach NEFZ liegt abhängig vom Getriebe zwischen 7,7 Liter und 8,2 Liter auf 100 Kilometer. Der 3,4 Liter-Motor des Cayman S leistet 325 PS (239 kW), die Beschleunigung aus dem Stand bis 100 km/h ist bei entsprechender Ausstattung in 4,7 Sekunden möglich. Der NEFZ-Verbrauch liegt je nach Getriebe zwischen 8,0 und 8,8 Liter auf 100 Kilometer.
ANTRIEBSTECHNOLOGIE VON MORGEN
Mit der Konzeptstudie Panamera Sport Turismo zeigte Porsche auf dem Autosalon in Paris, wie faszinierend intelligente und effiziente Antriebstechnologie von morgen sein kann. Die Technik vollzieht den nächsten Entwicklungsschritt hin zum Plug-in Hybrid und damit zu der Möglichkeit, aus dem Stromnetz zu tanken. Das Konzeptfahrzeug mit 416 PS (306 kW) Spitzenleistung ist darauf ausgelegt, rein elektrisch bis zu 130 km/h schnell und über 30 Kilometer weit zu fahren. Der Verbrauch nach NEFZ-Norm liegt unter 3,5 Liter auf 100 Kilometer. Die Elektromaschine leistet 70 kW (95 PS), der aufgeladene Dreiliter-V6 Motor 245 kW (333 PS). Ihr Zusammenspiel beschleunigt das Fahrzeug in weniger als sechs Sekunden von null auf Tempo 100.
Als Plug-in Hybrid kann die fluidgekühlte Lithium-Ionen-Batterie sowohl während der Fahrt als auch über die Ladeschnittstelle am Fahrzeug abhängig von der Stromversorgung innerhalb von 2,5 Stunden aufgeladen werden. Porsche hat das System konsequent zu Ende gedacht und verwendet ein Universal-Ladegerät (AC), das in der heimischen Garage an die Wand montiert wird und über einen genormten Ladestecker verfügt.
EMISSIONS- UND VERBRAUCHSANGABEN DER NEU VORGESTELLTEN FAHRZEUGE
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| Modell | Leistung kW (PS) |
Kraftstoffverbrauch innerorts (l/100km) |
Kraftstoffverbrauch außerorts (l/100km) |
Kraftstoffverbrauch kombiniert (l/100km) |
CO2- Emissionen kombiniert (g/km) |
|---|---|---|---|---|---|
| Porsche Cayman | 202 (275) | 11,4 | 6,3 | 8,2 | 192 |
| Porsche Cayman PDK | 202 (275) | 10,6 | 5,9 | 7,7 | 180 |
| Porsche Cayman S | 239 (325) | 12,2 | 6,9 | 8,8 | 206 |
| Porsche Cayman S PDK | 239 (325) | 11,2 | 6,2 | 8,0 | 188 |
| Porsche Cayenne S Diesel | 281 (382) | 10,0 | 7,3 | 8,3 | 218 |
| Porsche Cayenne GTS | 309 (420) | 14,8 | 8,5 | 10,7 | 251 |
| Porsche Cayenne Turbo S | 405 (550) | 15,8 | 8,4 | 11,5 | 270 |
| Porsche 911 Carrera 4 | 257 (350) | 13,2 | 7,1 | 9,3 | 219 |
| Porsche 911 Carrera 4 PDK | 257 (350) | 11,7 | 6,8 | 8,6 | 203 |
| Porsche 911 Carrera 4 Cabriolet | 257 (350) | 13,5 | 7,2 | 9,5 | 224 |
| Porsche 911 Carrera 4 Cabriolet PDK | 257 (350) | 11,9 | 6,9 | 8,7 | 205 |
| Porsche 911 Carrera 4S | 294 (400) | 14,2 | 7,5 | 9,9 | 234 |
| Porsche 911 Carrera 4S PDK | 294 (400) | 12,7 | 7,0 | 9,1 | 215 |
| Porsche 911 Carrera 4S Cabriolet | 294 (400) | 14,4 | 7,6 | 10,0 | 236 |
| Porsche 911 Carrera 4S Cabriolet PDK | 294 (400) | 12,9 | 7,1 | 9,2 | 217 |
| Porsche Boxster | 195 (265) | 11,4 | 6,3 | 8,2 | 192 |
| Porsche Boxster PDK | 195 (265) | 10,6 | 5,9 | 7,7 | 180 |
| Porsche Boxster S | 232 (315) | 12,2 | 6,9 | 8,8 | 206 |
| Porsche Boxster S PDK | 232 (315) | 11,2 | 6,2 | 8,0 | 188 |
FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSKOSTEN
Im Geschäftsjahr 2012 beliefen sich die Forschungs- und nicht aktivierten Entwicklungskosten (ohne Abschreibungen) des Porsche AG Konzerns auf 633 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2011: 342 Millionen Euro). Aktiviert wurden Entwicklungskosten in Höhe von 676 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2011: 704 Millionen Euro). Die Aktivierungsquote lag im Geschäftsjahr 2012 bei 51,6 Prozent nach 67,3 Prozent im Geschäftsjahrjahr 2011.
EFFIZIENTE KOOPERATIONEN
Zur Unterstützung einer effizienten Entwicklung und Erweiterung der Modellpalette setzt die Porsche AG auf eine gemeinsame Entwicklung von Modulen und Baukästen mit Kooperationspartnern. Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung des modularen Standardantriebsbaukastens (MSB) auf Basis des Panamera-Konzeptes, der zukünftig auch von weiteren Fahrzeugen im Volkswagen Konzern genutzt werden könnte. Ein anderes Beispiel der Zusammenarbeit mit dem Volkswagen Konzern stellt der Macan dar, bei dem Porsche in der Entwicklung mit Audi kooperiert.
Darüber hinaus nutzt die Porsche AG das Fachwissen externer Dienstleister, um im Rahmen des geplanten Wachstums Kapazitätsspitzen abzudecken. Diese kommen insbesondere in Bereichen zum Einsatz, die nicht die Kernkompetenzen der Porsche AG betreffen. Überdies werden Lieferanten in den Entwicklungsprozess eingebunden, um hochinnovative Komponenten termingerecht zu entwickeln.
SCHUTZRECHTE UND LIZENZEN
Auf Grund der Entwicklungsintensität und der intensiven Schutzrechtsbetreuung liegt die Anzahl neu angemeldeter Schutzrechte für Innovationen und Designs weiter auf hohem Niveau. Im Fokus standen im Geschäftsjahr 2012 die vor dem Abschluss der Entwicklung und der Markteinführung stehenden Fahrzeugprojekte. Der Schwerpunkt der Schutzrechtsanmeldungen im Ausland liegt in USA und Asien. Bei der Lizenzierung von Schutzrechten ist Porsche nach wie vor aktiv.
BESCHAFFUNG
Das Geschäftsjahr 2012 war für die Beschaffung maßgeblich geprägt durch den Anlauf der neuen Generation von Boxster und Cayman. Durch die intensive Betreuung der beteiligten Lieferanten durch das Kaufteilemanagement - dem „technischen Arm“ der Beschaffung - ist es in enger Zusammenarbeit mit den Qualitätsfachbereichen gelungen diese Fahrzeuge erfolgreich auf die Straße zu bringen. Darüber hinaus standen der wachsende Fahrzeugabsatz und der daraus resultierende erhöhte Bedarf an Kaufteilkapazitäten bei Lieferanten im Fokus der Beschaffung.
NACHHALTIGE OPTIMIERUNG DES MATERIALAUFWANDES
Im Geschäftsjahr 2012 konnte der Materialaufwand erneut deutlich optimiert werden. Dies wurde zum Teil auch durch gezielte und detaillierte Materialkostenvergleiche mit anderen Konzernmarken ermöglicht. Für 2012 belief sich der Materialaufwand der Porsche AG auf 8.124 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2011: 6.822 Millionen Euro).
BESCHAFFUNG VON NICHT-PRODUKTIONSMATERIAL
Gegenüber dem Vorjahr erneut gestiegen ist das Beschaffungsvolumen für Nicht-Produktionsmaterial und Dienstleistungen. Für 2012 lag das Volumen bedingt durch eine Vielzahl weiterer Infrastrukturprojekte an den Standorten Zuffenhausen, Weissach und Leipzig bei 1.203 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2011: 806 Millionen Euro). Analog dem Materialaufwand konnte die Beschaffung auch hier signifikante Kosteneinsparungen realisieren.
ZUSAMMENARBEIT MIT VOLKSWAGEN
Ab August 2012 wurde die Zusammenarbeit zwischen den Beschaffungsorganisationen von Porsche und Volkswagen weiter ausgebaut. Auf Basis der bereits 2011 neu eingeführten Strukturen und Prozesse konnte die Porsche Beschaffung in kürzester Zeit vollständig in die Kernprozesse der Konzernbeschaffung eingebunden werden. Gemeinsam wurden bereits erste Vergabeentscheidungen getroffen.
FORTSETZUNG PROZESSOPTIMIERUNGEN
Die in 2011 begonnene Initiative zur sukzessiven Optimierung von beschaffungsinternen Abläufen und Prozessen an den Schnittstellen zu anderen Fachbereichen wurde 2012 konsequent fortgesetzt. So konnten trotz steigender Komplexität qualitative und zeitliche Vorteile erreicht werden.
ERSCHLIESSUNG NEUER BESCHAFFUNGSMÄRKTE
Als Teil der Beschaffungsstrategie 2018 wurden 2012 die Aktivitäten zur Erschließung neuer Beschaffungsmärkte für Porsche ausgedehnt. Hintergrund ist die ebenfalls hohe Leistungsfähigkeit ausländischer Automobilzulieferer, deren innovative Konzepte und hohe Qualitätsstandards regelmäßig überzeugen. Hierbei wird gezielt auch das Know-how der weltweit existierenden Regionalbüros der Volkswagen Konzernbeschaffung genutzt.
STABILE VERSORGUNGSSITUATION BEI KAUFTEILEN
Bedingt durch den steigenden Fahrzeugabsatz ergab sich im Geschäftsjahr 2012 ein steigender beziehungsweise veränderter Bedarf an Kaufteilen. Durch eine gute Zusammenarbeit mit den betroffenen Lieferanten konnten sämtliche zusätzlichen Kaufteilbedarfe umgesetzt und die Versorgung aller Fahrzeugwerke jederzeit sichergestellt werden. Lieferantenausfälle konnten mit Hilfe bereichsübergreifender Prozesse zum Risiko- und Krisenmanagement erfolgreich gemeistert werden.
PRODUKTION
Im Geschäftsjahr 2012 produzierte Porsche insgesamt 151.999 Fahrzeuge, das waren 18,9 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeit-raum. Im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen liefen 28.419 Einheiten der Baureihe 911 sowie 12.365 Fahrzeuge der Mittelmotorbaureihe Boxster vom Band. Seit dem Start der Produktion der Boxster-Baureihe bei der Volkswagen Osnabrück GmbH am 19. September 2012 wurden dort im Berichtsjahr 2.143 Einheiten montiert. In Leipzig verließen im abgelaufenen Geschäftsjahr 83.208 neue Cayenne die Montagehalle. Vom Panamera wurden dort 27.056 Einheiten gefertigt. Um die Produktion derart steigern zu können, führte Porsche in Leipzig im Januar 2012 eine dritte Schicht ein, in Stuttgart-Zuffenhausen wurde mehrfach im Geschäftsjahr an einem Samstag gearbeitet.
GENERATIONSWECHSEL IM VORSTAND
Der Aufsichtsrat der Porsche AG hat in seiner Sitzung am 4. Oktober 2012 Dr. Oliver Blume als Nachfolger von Wolfgang Leimgruber in den Vorstand berufen. Dr. Blume führt das Ressort Produktion und Logistik seit dem 1. Januar 2013. Sein Vorgänger verabschiedete sich nach 35 jähriger Betriebszugehörigkeit in den Ruhestand, er steht dem Volkswagen Konzern mit seiner Erfahrung aber weiterhin beratend zur Verfügung. Herrn Dr. Blume erwarten bereits in seinem ersten Jahr bei der Porsche AG große Aufgaben mit dem Produktionsstart des Supersportwagens 918 Spyder und des neuen Sportgeländewagens Macan.
AUSBAU DES WERKS LEIPZIG SCHREITET VORAN
Knapp ein Jahr nach der Grundsteinlegung feierte Porsche am 6. November 2012 das Richtfest der Lackiererei in seinem Leipziger Werk. Auf rund 60.000 Quadratmetern entsteht dort eine der modernsten Lackieranlagen der Welt, die zugleich Teil des größten Bauprojekts der Geschichte von Porsche ist: Die Erweiterung des sächsischen Standorts zum Vollwerk mit eigenem Karosseriebau und eigener Lackiererei für die Fertigung der neuen Modellreihe Macan. Der Sportgeländewagen wird ab Ende 2013 gefertigt. Derzeit läuft die Vorbereitung für den Produktionsstart. Mit dem Werksausbau entstehen in Leipzig rund 1.000 neue Arbeitsplätze.
Das Werk Leipzig setzt beim aktuellen Standortausbau erneut eindeutige Zeichen für den Umweltschutz. Ergriffen wurden zahlreiche Maßnahmen zur Bereitstellung natürlicher Energiequellen sowie zur Verringerung des CO2-Ausstoßes, des Abfallaufkommens und des Wasserverbrauchs. Damit wird sich das gesamte Energieaufkommen im Werk deutlich reduzieren. Einzigartig ist die Nutzung einer Holzhackschnitzelanlage – dabei handelt es sich um ein Biomassekraftwerk, das den Heizungswärmebedarf zu 80 Prozent aus natürlichen Ressourcen versorgen wird. Die Kühltemperaturen der Schweißzangen wurden erhöht um auf eine maschinelle Kühlung zu verzichten und im Winter die Abwärme der Schweißzangen in den raumlufttechnischen Anlagen über ein Kreislaufverbundsystem nutzen zu können.
Zu weiteren Maßnahmen, die der Verbesserung der Ökobilanz dienen, gehört ein neuartiges Abscheidesystem für Lacknebel in der neuen Lackiererei. Das System basiert auf einem elektrostatischen Verfahren. Dadurch lassen sich die Emissionen von Lösemitteln und Feinstaub im Lackierprozess auf ein Minimum reduzieren. Darüber hinaus werden die Straßen und Parkplätze auf dem Betriebsgelände mit LED-Leuchtmitteln ausgestattet. Auch werden helle, reflektierende Dachmembranen das Aufheizen der Hallen im Sommer verhindern. Mit neuen Technologien und einem effizienten Energie-Managementsystem wird das sächsische Werk alle gesetzlich geforderten Grenzwerte unterschreiten und neue Maßstäbe definieren.
Das Werk Leipzig trägt mit der Produktion der Baureihen Cayenne und Panamera auf höchstem Qualitätsniveau seit Jahren maßgeblich zum wirtschaftlichen Ausbau der gesamten Region bei. Zehn Jahre nach der Eröffnung des Produktionsstandorts lief dort im Berichtszeitraum das 500.000. Fahrzeug vom Band. Der Jubiläumssportwagen, ein weißer Cayenne mit V8 Motor, wurde mit Unterstützung der Auszubildenden von Porsche zum Kommandofahrzeug für die Leipziger Feuerwehr umgerüstet. Der Vorstandsvorsitzende der Porsche AG, Matthias Müller, übergab die Autoschlüssel als Zeichen der Verbundenheit an den Oberbürgermeister der Stadt Leipzig.
ERWEITERUNG DES STAMMWERKS IN STUTTGART
Im Werk Stuttgart-Zuffenhausen erfolgte im Geschäftsjahr 2012 nicht nur die Integration der Allrad-Modelle der 911 Carrera-Sportwagen, sondern auch der Anlauf des neuen Boxster. Durch dessen Integration in die laufende Produktion wurde der umfangreiche Mix der auf einer Linie produzierten Modelle nochmals erweitert. Neue Fertigungstechniken und veränderte Prozesse, die das Fahrzeugkonzept und die neue intelligente Aluminium-Stahl-Leichtbauweise verlangen, wurden simultan in bestehende Strukturen implementiert. Solide Planung und Vorbereitung, umfangreiche Schulungen der Mitarbeiter, präzise Koordination, ein zuverlässiges Logistikkonzept sowie eine konsequente Realisation führten zu einem erfolgreichen Produktionsstart des neuen Boxster.
Aktuell entsteht auf dem Gelände des Stammwerks eine Manufaktur, in der ab Ende diesen Jahres der Supersportwagen 918 Spyder produziert wird. Mit der Fertigstellung der ersten Prototypen des 918 Spyder im Mai 2012 hatte Porsche die Fahrerprobung des neuen Spitzenmodells weiter vorangetrieben. Die ersten Kunden werden ihre Fahrzeuge noch im Jahr 2013 übernehmen können. Der 918 Spyder wird der erste Plug-in Hybrid Hochleistungssportwagen der Welt sein, der Performance und Effizienz einzigartig verbindet.
Die konsequente Auslegung des Stammwerks auf höchste Qualität bestätigte im Geschäftsjahr 2012 erneut die „Vehicle Dependability Study 2012“ (VDS) des renommierten US-amerikanischen Marktforschungsinstituts J.D. Power. Hier belegte das Werk in Stuttgart-Zuffenhausen in der Bewertung europäischer Automobilfabriken den zweiten Platz. Die Langzeitqualität der hier produzierten Modelle zeigte im Berichtsjahr auch der Autobild TÜV-Report, in dem der 911 zum wiederholten Mal als Sieger hervorging. Die Sportwagen-Ikone wies in den Altersklassen zwischen sechs und elf Jahren die wenigsten Mängel auf und landete damit in drei Kategorien auf dem ersten Platz.
BEGINN DER PARTNERSCHAFT MIT VW OSNABRÜCK
Nachdem die Dienstleistungsvereinbarung von Porsche mit der finnischen Firma Valmet über die teilweise Produktion von Fahrzeugen der Boxster-Baureihe am 31. Januar 2012 endete, begann im Geschäftsjahr 2012 eine neue Ära: Am 19. September 2012 startete die Produktion der Boxster-Baureihe bei der Volkswagen Osnabrück GmbH. Die Partnerschaft ist notwendig, weil die Kapazitäten des Stammwerks in Stuttgart-Zuffenhausen nicht für die gesamte Fertigung der beiden Sportwagen-Baureihen 911 und Boxster, zu der auch der Cayman zählt, ausreichen.
KONTINUIERLICHER VERBESSERUNGSPROZESS
Im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses arbeitet Porsche ständig daran, seine effiziente und qualitativ hochwertige Produktion weiter zu optimieren und in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Richtungsweisende Impulse mit großem operativen Nutzen erhält das Unternehmen direkt aus der Belegschaft: Das Konzept der Teamarbeit bindet alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Gestaltung der Produktionsabläufe aktiv ein und nutzt ihre Expertise. Innovative Ideen aus der Praxis können auf kurzen Kommunikationswegen zeitnah bewertet und entsprechend schnell realisiert werden. Das erhöht die Schlagkraft, beugt Fehler vor und fördert zugleich die Identifikation mit der Marke und dem Arbeitgeber Porsche.
VERTRIEB
Auch im Geschäftsjahr 2012 hat sich das Händlernetz von Porsche kontinuierlich weiterentwickelt. Weiterhin werden durchschnittlich über 200 Millionen Euro pro Jahr investiert, um den Kunden ein markenadäquates Einkaufs- und Serviceerlebnis zu bieten. Insgesamt betreuten am Ende des Geschäftsjahres 2012 weltweit rund 750 Händler die Kunden von Porsche. Mit wichtigen Investitionsprojekten wie der neuen Vertriebszentrale der Porsche Cars North America in Atlanta und den Fahrerlebniszentren in Los Angeles und Shanghai werden klare Zeichen gesetzt.
PROFESSIONELLER SERVICE
Im Berichtsjahr konnte der Porsche Service weiter verbessert werden und so sehr gute Ergebnisse vorweisen. Im Fokus stand im Geschäftsjahr 2012 die Vorbereitung auf neue Herausforderungen wie die weitere Einführung der Elektromobilität und anderer neuer Technologien im After Sales. Wachstum und Technologieneuheiten erfordern die Qualifizierung von Mitarbeitern, die ganz individuell auf die jeweiligen Tätigkeitsfelder abgestimmt werden. Elektromobilität eröffnet neue Betreuungsfelder, für die Dienstleiter koordiniert werden müssen, wie zum Beispiel Auditierungsprogramme für Elektriker. Zugleich war der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt ein weiteres, zentrales Thema. Intelligente Konzepte zur Versorgung und zum Recycling von Li-Ionen Batterien spielen hierbei eine bedeutende Rolle für Vertrieb und Logistik.
Die Handelsorganisation wird parallel auch auf neue Anforderungen wie Mobile Online Dienste vorbereitet, für welche entsprechende Betreuungs- und Unterstützungskonzepte entwickelt wurden. All diese Maßnahmen tragen zur Einhaltung der langfristigen Kundenzufriedenheit und Loyalität bei.
HÖCHSTE KUNDENZUFRIEDENHEIT
Porsche begeistert meist nicht nur einmal, sondern dauerhaft. Viele Kunden kaufen nicht nur ein Porsche Fahrzeug, sondern sind immer wieder neu von Porsche begeistert, erwerben mehrere Fahrzeuge oder besitzen mehr als einen Porsche zur gleichen Zeit. Das ist der klarste Beweis für eine ausgesprochen hohe Zufriedenheit und Verbundenheit mit der Marke Porsche. Diese ausgeprägte Loyalität der Fahrer beruht auf hoher Produktqualität und der exklusiven Kundenbetreuung über den gesamten Kundenlebenszyklus hinweg. Auch hier überlässt Porsche nichts dem Zufall, um die Kunden jederzeit bestmöglich zu betreuen. Eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung und Sicherstellung der hohen Betreuungsstandards spielen dabei die engagierten und professionellen Partner in den Porsche Zentren weltweit. Ein internationales und umfassendes Monitoring der Kundenzufriedenheit mit den Produkten sowie der Kauf- und Servicezufriedenheit schafft die Informationsbasis für Maßnahmen, die für die Kunden direkt erlebbar sind und ihre Zufriedenheit mit Porsche auf hohem Niveau etablieren.
Neben der optimalen Betreuung bereits bestehender Kunden gelingt es Porsche in hohem Maße, neue Kunden zu gewinnen und für die Marke Porsche zu begeistern. Eigene Studien zeigen dabei detailliert, dass Porsche nicht nur in etablierten Märkten, wie USA oder Deutschland, sondern auch in Zukunftsmärkten, wie beispielsweise China, eine herausragende Wahrnehmung besitzt, die im Berichtsjahr noch weiter ausgebaut werden konnte.
Der Erfolg der einzigartigen Kundenorientierung bei Porsche lässt sich an den zahlreichen Siegen erkennen, die Porsche bei verschiedensten internationalen Studien einfuhr. So ist Porsche gemäß einer Studie des renommierten amerikanischen Marktforschungsunternehmens J.D. Power and Associates die Marke mit der höchsten Attraktivität. In der Studie „Automotive Performance, Execution and Layout Study (APEAL)“ erreicht Porsche mit einer Rekordpunktzahl zum achten Mal in Folge den ersten Platz. Bei der Fahrzeug-bewertung wurden die Baureihen 911 und Cayenne erneut zu den besten Fahrzeugen in ihren Segmenten gewählt. Grundlage der jährlichen Erhebung sind die Angaben von rund 75.000 Neuwagenkäufern zu insgesamt 233 verschiedenen Modellen, die im Zeitraum von November 2011 bis Februar 2012 zugelassen wurden. Die Gesamtwertung ergibt sich aus zehn verschiedenen Kategorien, darunter Fahrdynamik und Design, aber auch Alltagstauglichkeit und Komfort der Fahrzeuge. In der ebenfalls von J.D. Power durchgeführten Kundenbefragung „Initial Quality Study“ erreicht der Porsche 911 den ersten Platz in der Fahrzeugqualität. Damit erhält die Ikone des Stuttgarter Sportwagenherstellers den „J.D. Power Award“ als Fahrzeug mit der höchsten Kundenzufriedenheit im Segment Oberklasse Sportwagen. Zugleich ist der 911 das Fahrzeug mit den wenigsten Beanstandungen in der gesamten Untersuchung. Außerdem wurde 2012 in den USA der Cayenne durch das Marktforschungsinstitut „AutoPacific“ mit dem „Ideal Vehicle Award“ und ferner der Cayenne Diesel mit dem „Best of what’s new Award“ durch das Wissenschaftsmagazin „Popular Science“ ausgezeichnet.
Besonders in der Gunst der Sportwagenfahrer liegen Porsche Modelle an der Spitze. Neben zahlreichen Automobil- und Publikumspreisen wurde das Porsche 911 Coupé bereits zum dritten Mal mit dem renommierten „German Design Award“ zum Winner 2013 geehrt. Die Jury begründet ihre Wahl unter anderem mit den Worten: „Emotional, pur, ohne überflüssige Schnörkel oder Stylingelemente“. In Deutschland wird der Erfolg von Porsche auch in einer der größten Verbraucherbefragung zum Thema Automobil bestätigt – über 116.000 Leser der Zeitschrift „auto, motor und sport“ wählen ihren Kandidaten der „Best Cars 2012“ in zehn Kategorien. Mit dem 911 sowie dem Panamera belegt Porsche in der Sportwagen- und Luxusklasse souverän den ersten Platz. 2012 konnte der Panamera noch weitere Siege erzielen. Beim Internet Auto Award, einer Online Studie von AutoScout24, erhielt er für diesen Erfolg die Carolina-Trophäe. Der Porsche Panamera Turbo wurde zugleich mit dem Titel „Wertmeister 2012“ für den geringsten prozentualen Wertverlust in der Luxusklasse von Auto Bild und Schwacke gekürt. Er gilt als das wertstabilste Auto seiner Klasse.
Die Marke Porsche wird in Deutschland von ihren Kunden mit der herausragenden Note von 1,07 bei der Zufriedenheit mit ihrem Fahrzeug bewertet. Das ist das Ergebnis des ADAC Kundenbarometers 2012, einer repräsentativen Online-Umfrage mit 20.000 Personen. Gegenstand der Untersuchung sind unter anderem Fahreigenschaften, Verarbeitung, Servicequalität sowie Markentreue. Auch in den USA wurden der Marke Porsche durch das Top Ratgebermagazin Kelly Blue Book zwei Brand Image Awards verliehen. Damit hat Porsche in 2012 bereits zum zweiten Mal in Folge die Awards „Coolest Brand“ und „Best Performance Brand“ gewonnen. Zudem erhalten die Modelljahrgewinner 2013 Panamera und Cayenne den „Best Resale Value Award“ und stehen damit in ihren jeweiligen Fahrzeugklassen für das Fahrzeug mit dem höchsten Wiederverkaufswert. Diese herausragende Leistung von Porsche wurde ebenfalls durch Intellichoice mit dem Best Premium CPO Warranty Award im Gebrauchtwagenmarkt ausgezeichnet. Alles in allem ist es das Gesamtpaket Porsche, das zu höchster Kundenzufriedenheit führt: Marke, Image, Zuverlässigkeit, Funktionalität, Alltagstauglichkeit, Design und Historie.
MITARBEITER
Erneut kann die Belegschaft von Porsche voller Stolz auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Aufgrund der hohen Leistungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten im Jahr 2012 die äußerst ehrgeizigen Ziele, die sich das Unternehmen gesetzt hatte, abermals erreicht werden. Dieser Erfolg ist nur durch die hohe Einsatzbereitschaft und Loyalität der Beschäftigten im In- und Ausland möglich. Über alle Standorte hinweg hat sich die gesamte Belegschaft mit den Zielen des Unternehmens identifiziert, diese motiviert verfolgt und stets die Bereitschaft gezeigt, sich mit dem erreichten Status der vergangenen Jahre nicht zufrieden zu geben. Den nachhaltigen Wachstumskurs von Porsche spiegelt auch die Mitarbeiterzahl wider: Diese stieg auf einen neuen Rekordwert. Am Bilanzstichtag, dem 31. Dezember 2012, waren bei der Porsche AG 11.315 Personen beschäftigt - im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 13,2 Prozent. Einschließlich aller Tochtergesellschaften stieg die Zahl der Beschäftigten um 14,3 Prozent auf 17.502 Personen.
ARBEITGEBERATTRAKTIVITÄT - PORSCHE MACHT SICH FIT FÜR DEN ARBEITSMARKT DER ZUKUNFT
In renommierten Arbeitgeber-Rankings belegte Porsche auch im Berichtsjahr Top-Platzierungen. Vor allem in der Gunst der angehenden und der bereits erfahrenen Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler steht Porsche als attraktiver Arbeitgeber nach wie vor hoch im Kurs. Dies verdeutlicht nicht zuletzt der erneute Bewerbungsanstieg von 47.350 Bewerbungen im Geschäftsjahr 2011 auf ein neues Rekordhoch von über 58.171 Bewerbungen im Geschäftsjahr 2012.
Die Porsche AG will ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihre Attraktivität als Arbeitgeber weiter erhöhen. Deshalb haben sich Vorstand und Gesamtbetriebsrat im Dezember 2012 auf ein Maßnahmenprogramm für zusätzliche Flexibilitäts- und Produktivitätssteigerungen sowie für eine noch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf verständigt.
Eine wichtige Maßnahme ist die Vereinbarung moderner lebensphasenorientierter Arbeitszeitmodelle, die größere Flexibilität und Wahlfreiheiten für individuelle Lebenssituationen der Beschäftigten bringen. Zusätzlich können künftig mehr Beschäftigte als bisher regelmäßig 40 Stunden pro Woche arbeiten. Bisher galt die allgemeine, tarifvertragliche Regelung für 18 Prozent der Beschäftigten. Künftig dürfen es bereichsspezifisch deutlich mehr Arbeitnehmer/- innen sein. Außerdem wurde die Anzahl und die maximale Einsatzdauer von Leiharbeitnehmer/- innen auf Basis des Tarifvertrags zur Leiharbeit bereichsbezogen geregelt. Porsche sichert sich damit die notwendige Flexibilität für die Zukunft. Zugleich haben Vorstand und Gesamtbetriebsrat ausdrücklich „gleiche Arbeit, gleiches Entgelt“ (Equal Pay) vereinbart. Die Mehrbelastungen für die Beschäftigten in der Produktion, die durch weitere Produktivitätssteigerungen entstehen, werden bis Mitte 2013 durch eine schrittweise Verkürzung der Arbeitszeit auf bis zu 34 Wochenstunden mit einem vollen Entgeltausgleich ausgeglichen.
FÖRDERUNG VON CHANCENGLEICHHEIT UND DER VEREINBARKEIT VON BERUF UND FAMILIE
Auf dem Weg zum exzellenten Arbeitgeber legte Porsche im Geschäftsjahr 2012 einen Schwerpunkt auf Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. So steht den Mitarbeitern seit dem Jahr 2012 im Bereich der Betreuung von Kindern oder von Pflegefällen eine kostenlose, professionelle Beratungsleistung zur Verfügung. Darüber hinaus wurden erste Belegplätze für die Kinder-betreuung am Standort Weissach angeboten sowie die Vorbereitungen für den Ausbau weiterer Belegplätze an den anderen Standorten getroffen.
AUSBAU DER PORSCHE BERUFSAUSBILDUNG
Damit auch in Zukunft ein wesentlicher Teil des Porsche Nachwuchses aus den eigenen Reihen stammt, wurde im Rahmen der Strategie 2018 die Zahl der Ausbildungsplätze und der dualen Studienplätze erhöht. Statt der bisherigen 100 Auszubildenden haben im September 2012 erstmals 125 Auszubildende und Studierende ihre Ausbildung bei Porsche begonnen. Für das Jahr 2013 wurden dann 150 junge Menschen für eine Ausbildung in einem der acht technischen oder zwei kaufmännischen Ausbildungsberufe sowie den sieben dualen Studiengängen ausgewählt. Um den Auszubildenden weiterhin beste Rahmenbedingungen bieten zu können, soll außerdem verstärkt in die Infrastruktur investiert werden – unter anderem in den Bau eines neuen, modernen Ausbildungszentrums.
WEITERENTWICKLUNG EMPLOYER BRANDING UND HOCHSCHULMARKETING
Um das exzellente Arbeitgeberimage von Porsche weiter zu stärken, wurden im Geschäftsjahr 2012 zahlreiche Maßnahmen im Bereich Employer Branding umgesetzt. Neben einer umfassenden und zielgruppengerechten Neugestaltung der Jobs & Karriere Seiten auf der Porsche Homepage, startete im Februar die neue „Jobs & Karriere bei Porsche“ Seite im sozialen Netzwerk Facebook. Darüber hinaus erhöhte Porsche im Jahr 2012 die Anzahl an Veranstaltungen im Bereich Hochschulmarketing deutlich und weitete sie auch um internationale Aktivitäten aus.
KOOPERATIONEN UND STIPENDIEN
Ein gut ausgebildeter und engagierter akademischer Nachwuchs ist eine der wichtigsten Grundlagen für den Unternehmenserfolg von Porsche. Auch im Berichtsjahr setzte Porsche daher auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit wichtigen Organisationen, wie beispielsweise der Formula Student Germany, der internationalen Studentenorganisation AIESEC, der Stiftung der Deutschen Wirtschaft oder der Femtec, einem wichtigen Karrierenetzwerk zur Förderung des weiblichen Fach- und Führungskräftenachwuchses in ingenieur- und naturwissenschaftlichen Berufsfeldern.
Die bestmögliche Unterstützung herausragender Talente ist Porsche ein besonderes Anliegen. Aus diesem Grund beteiligte sich Porsche auch im Geschäftsjahr 2012 am „Deutschlandstipendium“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie am „Südweststipendium“ des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall.
BILDUNGSPARTNERSCHAFTEN
Bereits zum elften Mal verlieh Porsche in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg im Geschäftsjahr 2012 den „Ferry Porsche Preis“. Ausgezeichnet wurden 253 besonders herausragende Abiturienten mit Schwerpunkten in den Fächern Mathematik und Physik/Technik. Der Preis soll die Attraktivität der Mathematik und Naturwissenschaften steigern und gleichzeitig die angehenden Studierenden zum Ingenieursstudium motivieren.
Neben der langjährigen Partnerschaft mit dem Ferdinand-Porsche-Gymnasium Zuffenhausen, das im Jahr 2012 im Rahmen einer Feier im Porsche Museum sein einhundertjähriges Jubiläum feiern konnte, wurde im Geschäftsjahr 2012 mit der Ferdinand Porsche Schule in Weissach eine weitere wichtige Bildungspartnerschaft eingegangen. Die 2011 begonnene Kooperation mit dem Friedrich-Eugens-Gymnasium in Stuttgart wurde weiter vertieft. Ziel der Bildungspartnerschaften ist, Schülerinnen und Schülern schon frühzeitig Einblicke in die Unternehmenswelt zu ermöglichen.
FACHLICHE UND ÜBERFACHLICHE WEITERBILDUNG
Ein wesentlicher Schwerpunkt der Personal- und Führungskräfteentwicklung bei Porsche ist die fachliche und überfachliche Weiterbildung. Neben dem weiteren Ausbau und der Stärkung von zielgruppenspezifischen Programmen bei Porsche nahmen die Mitarbeiter von Porsche im Jahr 2012 auch an fachspezifischen Weiterbildungsmaßnahmen der AutoUni teil, womit Porsche den konsequenten Wissensaustausch im integrierten Automobilkonzern fördert.
PERSONAL- UND FÜHRUNGSKRÄFTEENTWICKLUNG
Im Berichtsjahr wurden die Programme zur Personal- und Führungskräfteentwicklung fortgeführt. Das Programm „Porsche Nachwuchsförderung“ verfolgt das Ziel, junge Potenzialträger im Konzern im Hinblick auf die Übernahme weiterführender Aufgaben zu identifizieren, zu fördern und diese an Porsche zu binden. Im Jahr 2012 haben über 100 Teilnehmer das Programm gestartet und unterschiedliche Bausteine zur Weiterentwicklung durchlaufen.
85 erfahrene Leistungsträger aus dem Führungskräftebereich nahmen im Berichtszeitraum am sogenannten „Porsche Management Programm“ teil, das in Zusammenarbeit mit zwei renommierten Business Schools durchgeführt wird. Das Programm behandelt Themenfelder des General Management sowie Porsche spezifische Inhalte. Ziel ist die Stärkung eines gemeinsamen Führungsverständnisses, der Ausbau des unternehmerischen und konzernübergreifenden Denken und Handelns sowie die Netzwerkbildung.
WEITERENTWICKLUNG FÜHRUNGSLEITLINIEN UND ZIELVEREINBARUNGSPROZESS IM PORSCHE KONZERN
Der Zielvereinbarungsprozess ist bei Porsche seit Jahren ein bewährtes Führungsinstrument. Vor dem Hintergrund der Überarbeitung und der weltweiten Einführung der neuen Porsche Führungsleitlinien im Jahr 2012 ist jedoch eine Weiterentwicklung notwendig geworden. Ein wichtiger Baustein der Weiterentwicklung ist ein stärkerer Fokus auf das Führungsverhalten. Durch die Implementierung von Komponenten zur Bewertung von Leadership wird zukünftig nicht allein dem „Ob“ - der Zielerreichung - sondern auch dem „Wie“ - der Leadership-Bewertung - eine angemessene Bedeutung zugemessen. Die beschlossene Weiterentwicklung des Zielvereinbarungssystems wurde Ende 2012 einheitlich weltweit für die erste und zweite Führungsebene von Porsche umgesetzt.
REINTEGRATION DER PIKS
Mit Wirkung zum 1. Januar 2012 wurde die Porsche-Information-Kommunikation-Services GmbH (PIKS) als ehemals hundertprozentige Tochtergesellschaft auf die Porsche AG verschmolzen. Zum 1. Juni 2012 sind alle Arbeitsverhältnisse der PIKS im Wege eines Betriebsübergangs auf die Porsche AG übergegangen. In diesem Zusammenhang wurde die Organisation des Bereichs Informationssysteme der Porsche AG an die neuen Rahmenbedingungen angepasst. Für die Mitarbeiter der PIKS wurde eine gestufte Heranführung an die Vergütungssystematik der Porsche AG vereinbart.
INFORMATIONSSICHERHEIT AUSGEBAUT
Im Bereich Informationssicherheit wurde das zugehörige Regelwerk weiter verfeinert und ausgebaut. Damit stehen für die unterschiedlichen Projekte Anforderungen und Konzepte sowie Standardisierungen zur Umsetzung im Detail zur Verfügung und sind integraler Bestandteil von Vorgehensmodellen geworden.
Die Erstellung der Risikolandkarte auf Basis des IT-Bebauungsplans konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Innerhalb dieser Risikolandkarte wurden Anwendungen und die zugehörige Infrastruktur auf potentielle Risiken untersucht und in Anlehnung an die Kriterien des unternehmensweiten Risikomanagementsystems bewertet. Damit wird sichergestellt, dass risikoorientiert eine kontinuierliche Bewertung der Anwendungen und der Infrastruktur erfolgt. Darüber hinaus erfolgt eine halbjährliche Berichterstattung an den Vorstand über konkrete sowie potentielle Risiken.
ARBEITSSCHUTZ
Durch das 918-Spyder Projekt waren umfangreiche vorbereitende Maßnahmen am Standort notwendig, in die auch der Arbeitsschutz stark eingebunden war. Für die spätere Produktionsstätte des Fahrzeuges wurde das Gebäude, in dem die bisherige Fahrzeuglackierung untergebracht war, komplett entkernt. Rund 4.000 Tonnen Mischschrott und Beton waren zu demontieren und zu entsorgen, wobei die Endfertigung unserer Fahrzeuge im Erdgeschoss zu erhalten war und von den Demontagearbeiten nicht beeinträchtigt werden durfte. In Abstimmung mit allen beteiligten Abteilungen und externen Firmen wurde ein detailliertes Sicherheitskonzept erstellt, das einen reibungslosen Ablauf bei höchstmöglicher Arbeitssicherheit gewährleistete. In die weiteren Planungsaktivitäten „Manufaktur 918“ ist der Arbeitsschutz ebenfalls integriert, um den technischen und sozialen Arbeitsschutz einzubringen.
Das Geschäftsjahr 2012 war geprägt von zahlreichen Umzügen und Flächenerweiterungen am Standort Zuffenhausen. Die Bereitstellung von modernen Arbeitsplätzen, die nach neuesten ergonomischen Erkenntnissen eingerichtet wurden, konnte durch die konsequente Einbindung des Arbeitsschutzes verwirklicht werden. Hervorzuheben sind hier die Umzüge von großen Teilen des Finanz- und Personalressorts sowie eines Teils der Ausbildungswerkstatt. Um die Porsche Sicherheitsphilosophie den vielen neuen Mitarbeitern zu vermitteln und um das Sicherheitsbewusstsein jedes Einzelnen zu schärfen, wurden die Führungskräfte durch die Arbeitsschutzabteilung bei der Umsetzung von Maßnahmen tatkräftig unterstützt. Die Arbeitsschutzabteilung wurde personell verstärkt, um den Anforderungen, die sich aus der erhöhten Mitarbeiteranzahl ergeben, gerecht zu werden.
NACHHALTIGKEIT
GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG
Im Geschäftsjahr 2012 hat das Unternehmen eine ganze Reihe von Maßnahmen umgesetzt, um seiner sozialen Verantwortung in der Gesellschaft noch deutlicher als bisher gerecht zu werden und diese in der Öffentlichkeit entsprechend zu positionieren. Für diese Maßnahmen zuständig ist bei der Porsche AG die Abteilung der Bereich „Corporate Social Responsibility“ (CSR), die dem Vorstand Personal- und Sozialwesen zugeordnet wurde. Die unter den zentralen Aspekten der Intensivierung und Neuausrichtung stehende CSR-Strategie des Unternehmens ist vor dem Hintergrund der Strategie 2018 vor allem nachhaltig angelegt.
Das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens umfasst die fünf Säulen Sport, Kultur, Umwelt, Bildung/Wissenschaft sowie Soziales (Fünf-Säulen-Modell). In praktisch allen Bereichen hat die Porsche AG im Geschäftsjahr besondere Projekte umgesetzt, zu denen auch traditionelle CSR-Projekte wie der Porsche-Tennis-Grand-Prix, die Porsche-Music-Night und der „Porsche Award“ gehören. Dieser Preis wird gemeinsam mit der Filmakademie Baden-Württemberg bereits seit 2004 jährlich an die weltweit besten Werbefilmstudenten vergeben.
Sport
Im Berichtsjahr wurde die auf zunächst drei Jahre angelegte Sponsoring-Kooperation mit dem Deutschen Tennis Bund (DTB) in Bezug auf die Deutsche Tennis-Nationalmannschaft der Damen (Porsche-Team Deutschland) begonnen, die ebenfalls die Nachwuchsförderung beinhaltet (Porsche-Talent-Team). Außerdem hat sich das Unternehmen bei den beiden Fed-Cup-Begegnungen mit Tschechien sowie Australien in der Porsche-Arena in Stuttgart präsentiert.
Von einer besonderen Porsche-Förderung profitierten 2012 sieben ausgewählte Sportvereine in Baden-Württemberg und drei in Sachsen speziell für ihre Kinder- und Jugendarbeit. Die Porsche AG unterstützte auch den Spitzensport in beiden Bundesländern in Hinblick auf die Olympischen Spiele 2012 in London.
In kleinerem Umfang förderte das Unternehmen auch wieder zahlreiche Sportvereine vor allem an seinen Standorten.
Kultur
Die Premium-Partnerschaften der Porsche AG mit dem Gewandhaus-Orchester Leipzig und mit dem Stuttgarter Ballett wurden in 2012 intensiviert und weiterentwickelt. Beide Kultureinrichtungen, die jeweils an den Produktionsstandorten von Porsche in Deutschland vertreten sind, genießen weltweit einen hervorragenden Ruf. Beide Kooperationsverträge wurden jeweils mit einer Laufzeit von zunächst drei Jahren geschlossen. Bereits im ersten Jahr der Zusammenarbeit hat sich gezeigt, dass die jeweilige Partnerschaft unter dem Motto „Premium trifft Premium“ für alle Beteiligten gewinnbringend ist. Neben mehreren gemeinsamen Veranstaltungen an den jeweiligen Standorten in Deutschland wirkten das Gewandhaus-Orchester und das Stuttgarter Ballett im Rahmen ihrer Tourneen als besondere „Porsche-Botschafter“ auch auf internationalem Parkett. So konnte Porsche im Berichtsjahr Auftritte des Balletts in Japan, Korea und China exklusiv für sich nutzen, außerdem zwei Konzerte des Gewandhausorchesters im Vatikan und in Paris.
Porsche beteiligt sich ebenfalls an der finanziellen Förderung des geplanten Neubaus der John-Cranko-Schule in Stuttgart und setzt sich damit für bessere soziale Bedingungen für den Nachwuchs des Stuttgarter Balletts ein.
Im Geschäftsjahr wurde Porsche außerdem Hauptsponsor des Hermann-Hesse-Museums in Tübingen, das in der Buchhandlung Heckenhauer, Hermann Hesses Arbeitsplatz von 1895–1899, eingerichtet wird. Porsches Engagement soll zunächst der Einrichtung des Museums dienen und gilt gleichzeitig als Geschenk des Unternehmens anlässlich des Jubiläums „60 Jahre Baden-Württemberg“ 2012.
Umwelt
Oben auf der Agenda stehen für das Unternehmen ebenfalls verschiedene Umwelt-relevante Projekte mit deutlichem CSR-Bezug. So sind im Rahmen der Erweiterung des bereits vorhandenen Beweidungsareals am Standort Leipzig für die kommenden Jahre Maßnahmen mit bewusst nachhaltigem Charakter geplant. Außerdem ist das Unternehmen dabei, intensiv zu prüfen, wo und in welcher Form es die Entwicklung von alternativen Energien in einer für die Gesellschaft sinnvollen Weise unterstützen und auch selbst vorantreiben kann. Ferner plant das Unternehmen, sich für ein besonderes öko-soziales Projekt zu engagieren. Mit der Erarbeitung der jeweiligen Konzeptionen wurde im Geschäftsjahr begonnen (siehe auch im nachfolgenden Kapitel „Umwelt“).
Bildung/Wissenschaft
Die bereits recht umfangreiche Bildungsförderung von Kindern, Jugendlichen und Studierenden steht für die Porsche AG vor allem unter dem Aspekt, diese für die so genannten MINT-Fächer (Mathematik, Ingenieurswissenschaften, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern. Hierbei sollen auch sozial Schwächere im Sinne der Chancengleichheit gefördert werden.
Ihre strategischen Universitätskooperationen und entsprechenden Fördermaßnahmen hat die Porsche AG im Berichtsjahr deutlich intensiviert. So wurden 2012 bundesweit an fünfzehn ausgewählten Universitäten insgesamt 36 Deutschlandstipendien vergeben. In Hinblick auf den Ausbau auf 34 Studienplätze bei Porsche plant das Unternehmen eine intensivierte Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. In Kooperation mit der Fachhochschule für Automobilwirtschaft Nürtingen wurde der Porsche Automotive Campus gegründet, der gezielt der Ausbildung des Führungskräfte-Nachwuchses für die deutschen Porsche-Zentren dienen soll. Ein besonderes neues Kooperationsprojekt, das Porsche mit der Technischen Universität Berlin eingegangen ist, soll künftig insbesondere Frauen ansprechen, um diese für technisch-naturwissenschaftliche Berufe zu gewinnen. Eine besondere Förderung durch das Unternehmen erfuhr darüber hinaus auch die Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen am Bodensee, um hier einen entsprechenden intensiven wissenschaftlichen Austausch fortsetzen zu können.
Weitergeführt werden im Bereich Bildung/Wissenschaft bereits traditionell bestehende Projekte wie der Ferry-Porsche-Preis, der Ferdinand-Porsche-Preis, der Deutsche Gründerpreis und das Projekt GaraGe in Leipzig, das sich als Technologiezentrum an interessierte Kinder und Jugendliche richtet. Ausgebaut wurde die Kooperation mit dem Ferdinand Porsche-Gymnasium Stuttgart, das im Geschäftsjahr sein 100-jähriges Jubiläum feierte. Auch weitere Schulkooperationen wurden 2012 von Porsche aufgenommen. Intensiviert wurde die Förderung insbesondere auch von internationalen studentischen Netzwerken, um die Kooperation zwischen Studenten und Wirtschaft zu vertiefen.
Ein besonderes Gemeinschaftsprojekt von Porsche und Ferrero (Kinderüberraschung) gilt der Verkehrserziehung von Kindern. Die Kids Driving School wendete sich 2012 mit ihrer Live-Roadshow an verschiedenen Wochenenden in Dresden, Bremen und Hannover an Familien mit Kindern zwischen fünf und zehn Jahren. Auf einer 1.200 m2 großen Aktionsfläche konnten diese erfahren, dass Lernen rund um das Thema Sicherheit auch Spaß machen kann. Eine Fortsetzung des Projektes ist für das Folgejahr in fünf weiteren deutschen Städten geplant.
Soziales
Porsche unterstützte wieder zahlreiche soziale Einrichtungen und Projekte vor allem an seinen Unternehmensstandorten. Hierzu zählen bei-spielsweise am Standort Stuttgart der Obdachlosenverein bzw. die Straßenzeitung Trott-War, Kinderstationen und -kliniken wie das „Olgäle“, die Bürgerstiftung Stuttgart, die Stiftung Kinderland Baden-Württemberg, Projekte für behinderte Menschen, Hospize, verschiedenste Beratungsstellen, kirchliche Einrichtungen und andere mehr. Am Standort Leipzig leistete das Unternehmen Hilfestellung für vergleichbare Projekte und Institutionen.
Auch in seinen internationalen Märkten räumt Porsche seinen CSR-Aktivitäten einen zunehmend hohen Stellenwert ein. So wird die Stiftung „Un Techo Para Mi País“ („Ein Dach für mein Land“) in mehreren Ländern Lateinamerikas von Porsche unterstützt. Durch den Bau von Holzhäusern erhalten die Menschen aus Armutsvierteln neue Lebensperspektiven.
In China erfährt das Programm “Mobile Educational and Training Ressource Units (METRU)” in Zusammenarbeit mit UNICEF finanzielle Förderung durch Porsche, so dass für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche über eine Ausbildung eine berufliche Perspektive eröffnet wird.
Bereits 2008 gründete Porsche auf den Philippinen in Kooperation mit dem Technischen Institut Don Bosco das erste Porsche Trainings- und Rekrutierungszentrum in Asien. Seitdem werden hier jährlich bis zu 40 sozial benachteiligte Jugendliche zu Automobil-Spezialisten ausgebildet, die später in verschiedenen Porsche-Zentren der weltweiten Porsche-Handelsorganisation eingesetzt werden. Entsprechende CSR-Projekte sollen künftig in allen weltweiten Märkten von Porsche ins Leben gerufen, nachhaltig ausgerichtet und begleitet werden.
UMWELT
KONZEPTE FÜR DIE ZUKUNFT
Elektromobilität wird in Zukunft wesentlich dazu beitragen, lokale Emissionen zu senken, weniger Primärenergien zu verbrauchen und durch die Einbindung zusätzlicher erneuerbarer Energien einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Als Beratungsgremium der Bundesregierung beobachtet und analysiert die „Nationale Plattform Elektromobilität“ (NPE) die Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität und gibt Empfehlungen, wie die Ziele des im Jahr 2009 initiierten „Nationalen Entwicklungsplanes Elektromobilität“ erreicht werden können. Die NPE wurde im Mai 2010 ins Leben gerufen und setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Industrie, Wissenschaft, Politik, Gewerkschaften und Gesellschaft zusammen. In sieben Arbeitsgruppen mit jeweils rund 20 Expertinnen und Experten werden für die Elektromobilität relevante Themen adressiert. Die Arbeitsgruppen werden durch einen Lenkungskreis, bestehend aus Vertretern der Arbeitsgruppen sowie der Bundesregierung, koordiniert.
Die NPE berichtet regelmäßig der Bundesregierung in dem sog. Fortschrittsbericht über den Stand der Entwicklungen. Im Juni 2012 hat die NPE der Bundesregierung den dritten Bericht dieser Art übergeben. Das empfohlene Maßnahmenprogramm basiert auf Marktentwicklungsphasen der Elektromobilität in Deutschland und ist darauf ausgerichtet, das ambitionierte Ziel von einer Million Elektrofahrzeugen bis 2020 erreichen zu können.
Neben den für die Elektromobilität relevanten Technologiebereichen hat die NPE auch zur Normung und Standardisierung (2011) sowie zur Ausbildung und Qualifizierung (Mai 2012) umfassende Rahmenpläne erarbeitet, die kontinuierlich angepasst werden. Um die gesetzten Ziele in Themenclustern zu bündeln, hat die NPE folgende sechs Forschungs- und Entwicklungsleuchttürme (F & E-Leuchttürme) initiiert, die sich aktuell erfolgreich in der Umsetzung befinden: Batterie, Antriebstechnologie, Fahrzeugintegration, Leichtbau, Recycling, Informations- / Kommunikationstechnologie und Infrastruktur. Die Leuchttürme der Elektromobilität sollen eine besonders hervorgehobene Teilmenge aller F & E-Maßnahmen darstellen. In allen sechs F & E-Leuchttürmen ist es im Berichtszeitraum gelungen, eine Vielzahl von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu konkretisieren und Förderprojekte einzureichen.
Der Aufbau von sogenannten „Schaufenstern für Elektromobilität“ dient der öffentlichen Demonstration und Erprobung innovativer Konzepte im Bereich Elektromobilität auf regionaler Ebene. Basierend auf den Empfehlungen einer 13 köpfigen Fachjury aus Wissenschaftlern und Fachverbänden, hat die Bundesregierung in einem Wettbewerbsverfahren aus 23 Bewerbungen im April 2012 vier regionale Schaufenster ausgewählt. Darin werden die innovativsten Elemente der Elektromobilität an der Schnittstelle von Energiesystem, Fahrzeug und Verkehrssystem publikumswirksam präsentiert. Die Porsche AG ist an zwei der vier Schaufenster-Projekte unmittelbar beteiligt: „Living Lab BW E-Mobil“ (Baden-Württemberg) und „Elektromobilität verbindet“ (Bayern-Sachsen).
Darüber hinaus übernahm die Porsche Engineering Group GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Porsche AG, mit der Volkswagen Konzernforschung als beratendem Partner, im Mai 2012 die Leitung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts „e-generation“. Führende deutsche Industrieunternehmen sowie namhafte Universitäten und Forschungsinstitute entwickeln in dem auf drei Jahre angelegten Projekt eine neue Generation von Komponenten für Elektrofahrzeuge, die im Verbund bezüglich Effizienz und Gewicht optimiert werden. Ziel dabei ist es, die Faktoren Reichweite, Kosten und Alltagstauglichkeit zu verbessern sowie Kosten-vorteile durch Modularisierung und Komponentenbaukästen zu realisieren. Insgesamt verfügt das Gemeinschaftsprojekt über ein Budget von 39 Millionen Euro, das etwa zur Hälfte jeweils vom BMBF und von den Projektpartnern getragen wird.
Die Porsche AG unterstützt somit weiterhin tatkräftig das ehrgeizige Vorhaben, Deutschland als Leitanbieter und Leitmarkt für Elektromobilität bis zum Jahr 2020 zu etablieren und damit auch neue Arbeitsplätze am Standort Deutschland zu schaffen.
ÖKOLOGISCHE NACHHALTIGKEIT
Die Übernahme von Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2012 weiter intensiviert. In diesem Zuge fand das Thema Nachhaltigkeit auch in die intern gültigen Führungsleitlinien Einzug und ist damit ein wesentliches Prinzip der Unternehmensführung.
Einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Verantwortung des Unternehmens und einer nachhaltigen Entwicklung leistet das Energie- und Ressourcenmanagement. Im Geschäftsjahr 2012 wurden zahlreiche Maßnahmen und Optimierungen in den unterschiedlichsten Bereichen des Unternehmens umgesetzt. Diese Maßnahmen reichen dabei vom Einsatz neuer, energieeffizienterer Anlagen(teile) wie etwa Förderbänderantriebe in der Montage über die Optimierung von Schaltzeiten, zum Beispiel bei Leuchten oder Lüftungsanlagen, bis zur Verbesserung der Kommunikation durch Einrichtung von Regelterminen, in welchen dann gemeinsam mögliche Potentiale ermittelt werden können. Darüber hinaus werden Mitarbeiter und Führungskräfte geschult.
Im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen konnte in der Porsche Logistik GmbH durch intensive Gespräche mit Lieferanten das durch Verpackungen entstehende Abfallaufkommen deutlich reduziert werden. Weiterhin notwendiges Verpackungsmaterial wird, wo möglich, durch umweltfreundliche Materialien ersetzt. Die Porsche Tochter konnte zudem im Geschäftsjahr 2012 den Einsatz von Styropor gänzlich abschaffen.
Auch im Vertrieb spielt der verantwortungsvolle Umgang mit Energie und Ressourcen eine zunehmend wichtige Rolle. Auf Initiative des Bereichs Händlernetzentwicklung wurde im Rahmen der „Dealership Sustainability Initiative“ in Kooperation mit einem externen Partner exklusiv für die Porsche AG die Software „Porsche Center Energy Efficiency Tool“ entwickelt. Diese dient zur Evaluation von Energieeffizienzmaßnahmen bei der Planung neuer Porsche Zentren.
Die Berichterstattung zur ökologischen Nachhaltigkeit wurde 2012 fortgeführt. So beteiligte sich die Porsche AG bereits zum vierten Mal in Folge am Carbon Disclosure Project. Dieses ist eine im Jahr 2000 in London gegründete Non-Profit Organisation mit dem Ziel, mehr Transparenz hinsichtlich der Treibhausgasemissionen von Unternehmen zu schaffen. Von 100 möglichen Punkten erzielte Porsche mit 79 Punkten erneut ein sehr gutes Ergebnis und schafft damit Transparenz für interessierte Anspruchsgruppen. Es ist vorgesehen, dieses Engagement auch im Geschäftsjahr 2013 fortzusetzen.
Auch organisatorisch erhält das Thema Nachhaltigkeit bei der Porsche AG eine größere Bedeutung. In der Hauptabteilung „Politik und Gesellschaft“ wurde daher zum Geschäftsjahreswechsel eine zentrale Schnittstelle für Nachhaltigkeit zum Volkswagen Konzern eingerichtet, welche darüber hinaus für interne und externe Nachhaltigkeitsbelange zuständiger Ansprechpartner ist.
NACHHALTIGE NUTZUNG DER RESSOURCEN
Porsche übernimmt Verantwortung im Umweltschutz und verpflichtet sich, den betrieblichen Umweltschutz zukunftsgerecht auszurichten. Die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz und die Vermeidung von negativen Umweltauswirkungen in der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb unserer Sportwagen sind in unserer Umweltpolitik verankert. Die Umsetzung wird in den jährlichen Umweltzielen verfolgt.
Porsche hat sich frühzeitig zur kontinuierlichen Verbesserung im Umweltschutz verpflichtet. Bereits 1996 wurde das Umweltmanagement am Produktionsstandort Zuffenhausen erstmals nach EMAS validiert. Seit 1999 wird zusätzlich nach der internationalen Norm ISO 14001 zertifiziert. In 2011 wurde das Energiemanagement in das bestehende Umweltmanagement integriert. Porsche wurde dann als erster Automobilhersteller weltweit erfolgreich nach der internationalen Norm ISO 50001 zertifiziert.
Im Geschäftsjahr 2012 wurden die Aktivitäten zur Umsetzung der Konzernrichtlinie „Umweltmanagement“ im Porsche Konzern intensiviert. Im Rahmen von Auftaktgesprächen bei den Tochtergesellschaften mit hoher Umweltrelevanz wurden die Bewertung der Umweltrelevanz überprüft und die Voraussetzungen zur Einführung eines Umweltmanagementsystems besprochen. An den Standorten Nardò/Italien sowie Reading/Großbritannien fanden Audits zur Überprüfung umweltrechtlicher Forderungen statt. Am Standort Reading wurde bereits ein Projekt für die Einführung eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 gestartet. Die Implementierung des Umweltmanagementsystems machte im Jahr 2012 große Fortschritte. Die Zertifizierung ist für März 2013 geplant.
Porsche fördert den offenen Dialog zu Umweltthemen mit Behörden, Interessenverbänden, der Nachbarschaft und der Belegschaft. Am Standort Zuffenhausen wird im Rahmen der Validierung nach EMAS jährlich eine Umwelterklärung veröffentlicht, in der die Produktion, die Umweltaktivitäten und die Umweltauswirkungen des Produktionsstandorts dargestellt sind.
Die Umwelterklärung 2011 „Aktiv für die Umwelt“ bekam ein neues Erscheinungsbild. Neu war die künstlerische Gestaltung, die in Kooperation mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart entstanden ist. Bei dem Vision Award in den USA wurde die Umwelterklärung 2011 „Aktiv für die Umwelt“ unter 5500 eingereichten Publikationen als herausragendes Beispiel von anschaulicher Unternehmenskommunikation bewertet und mit der Goldmedaille ausgezeichnet.
Porsche intern wurden im vergangenen Geschäftsjahr zahlreiche Informationsveranstaltungen und fachspezifische Qualifizierungsmaßnahmen im Umweltschutz durchgeführt. Im Rahmen des Einführungsprogramms für neue Mitarbeiter „Porsche Warm Up“ wurde ein „Informationsmarkt“ angeboten. Die Abteilung Betrieblicher Umweltschutz präsentierte grundlegende Umweltthemen an einer Präsentationswand und konnte sich neuen Mitarbeitern vorstellen und Fragen im offenen Dialog direkt beantworten.
INTEGRIERTES INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM IM HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS
Unter einem internen Kontrollsystem werden alle bei der Porsche AG und dem Porsche AG Konzern eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen verstanden, die gerichtet sind auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Managements
| • | zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen), |
| • | zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung sowie |
| • | zur Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. |
Das für die Abschlüsse der Porsche AG und des Porsche AG Konzerns maßgebliche rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem umfasst Maßnahmen, die eine vollständige, richtige und zeitnahe Übermittlung von Informationen gewährleisten sollen, die für die Aufstellung des Ab-schlusses der Porsche AG und des Porsche AG Konzernabschlusses sowie des Konzernlageberichts und des Lageberichts notwendig sind. Diese Maßnahmen sollen das Risiko einer materiellen Falschaussage in der Buchführung sowie in der externen Berichterstattung minimieren.
Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess und den Konzernrechnungslegungsprozess erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Konzernbilanzierung und die Gesamtaussage des Konzernabschlusses einschließlich des Konzernlageberichts maßgeblich beeinflussen können. Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:
| • | Identifikation der wesentlichen Risikofelder und Kontrollbereiche mit Relevanz für den konzernweiten Rechnungslegungsprozess; |
| • | Monitoringkontrollen zur Überwachung des konzernweiten Rechnungslegungsprozesses und deren Ergebnisse auf Ebene des Konzerns und auf Ebene der Tochtergesellschaften; |
| • | präventive Kontrollmaßnahmen im Finanz- und Rechnungswesen des Konzerns und der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sowie in operativen Unternehmensprozessen, die wesentliche Informationen für den Konzernabschluss einschließlich Konzernlagebericht generieren, inklusive einer Funktionstrennung und von vordefinierten Genehmigungsprozessen in relevanten Bereichen; |
| • | Durchführung eines Wirksamkeitstest für alle wesentlichen Kontrollen; |
| • | Maßnahmen, die die ordnungsmäßige EDV-gestützte Verarbeitung von rechnungslegungsbezogenen Sachverhalten und Daten sicherstellen. |
Die Einzelabschlüsse der Porsche AG und ihrer Tochtergesellschaften werden nach dem jeweiligen Landesrecht erstellt, in einen Abschluss gemäß IFRS übergeleitet und an den Konzern übermittelt. Im Porsche AG Konzern werden zentral die Entwicklungen der IFRS fortlaufend beobachtet, auf Relevanz untersucht und einheitliche, konzerninterne Vorgaben für die Umsetzung neuer Rechnungslegungsanforderungen definiert. Die einheitliche Bilanzierung und Bewertung auf Grundlage der für das Mutterunternehmen geltenden Vorschriften wird durch die Konzernbilanzierungsrichtlinie gewährleistet. Auch die Bestandteile der durch die Konzerngesellschaften zu erstellenden Berichtspakete werden im Detail festgelegt und Anforderungen zur Ab-bildung und Abwicklung konzerninterner Geschäftsvorfälle und der darauf aufbauenden Saldenabstimmung definiert.
Kontrollaktivitäten auf Konzernebene umfassen die Analyse und gegebenenfalls die Korrektur der durch Tochtergesellschaften vorgelegten Einzel-abschlüsse unter Beachtung der von Abschlussprüfern vorgelegten Berichte und der Abschluss-besprechungen mit Vertretern der Einzelgesellschaften, in denen sowohl die Plausibilität der Einzelabschlüsse als auch kritische Einzelsachverhalte der Tochtergesellschaften diskutiert werden.
Eine klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie die Anwendung des Vier-Augen-Prinzips sind weitere Kontrollelemente, die ebenso wie Plausibilitätskontrollen auch bei der Erstellung des Abschlusses der Porsche AG Anwendung finden. Mögliche Abwertungsbedarfe von Anlagen werden durch einen zentral durchgeführten Werthaltigkeitstest identifiziert und abgebildet Die Bildung von Rückstellungen und Abgrenzungen werden bei der Porsche AG durch den Finanzbereich plausibilisiert und erst nach interner Freigabe in der Bilanz angesetzt. Für bestimmte weltweite Risiken (Prozesse, Garantie, Lieferantenrisiken, etc.) wird durch die dafür zentral zuständige Abteilung sichergestellt, dass diese vollständig erfasst und konsistent bewertet werden. Des Weiteren werden Materialbewegungsdaten aus Vorsystemen automatisch mit den in der Finanzbuchhaltung abgebildeten Bewegungen abgeglichen und Fehler sofort bereinigt. Es ist Teil des Rechnungslegungsprozesses, dass bilanzierungsrelevante und angabepflichtige Sachverhalte aus getroffenen Vereinbarungen vollständig erkannt und entsprechend abgebildet werden. Zudem bestehen Autorisierungs- und Zugriffsregeln bei rechnungslegungsrelevanten IT-Systemen.
RISIKOMANAGEMENT GEMÄSS KONTRAG
Nach § 91 Absatz 2 Aktiengesetz ist der Porsche AG Konzern verpflichtet, ein Risikofrüherkennungssystem zu unterhalten. Die Risikolage und das Risikomanagement des Porsche AG Konzerns werden jedes Jahr gemäß den Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) überprüft und dokumentiert. Das Risikomanagement als operativer Bestandteil der Geschäftsprozesse soll Risiken frühzeitig identifizieren, deren Tragweite beurteilen und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen einleiten.
AKTUALISIERUNG DER RISIKODOKUMENTATION
Durch funktionsspezifische Abfragen zu Risiken und Maßnahmen an die Bereiche des Porsche AG Konzerns wird in angemessenen rollierenden Zeitabständen die potentielle Risikolage erfasst und aktualisiert. Jedes identifizierte Risiko wird unter Berücksichtigung der eingeleiteten Gegenmaßnahme mit einer qualitativen Eintrittswahrscheinlichkeit und einer relativen Schadenshöhe bewertet. Eine Aktualisierung der Risikodokumentation wird zentral von der Abteilung Risikomanagement der Porsche AG in Abstimmung mit der Planung durchgeführt. Durch Rückfragen und Gespräche mit den betroffenen Bereichen werden die Risikomeldungen auf ihre Plausibilität und Angemessenheit hin überprüft.
Im Konzernbereich Finanzdienstleistungen unterliegt das betriebene Leasing- und Mietkaufgeschäft darüber hinaus dem aufsichtsrechtlichen Tatbestand des Finanzierungsleasings im Sinne von § 1 Absatz 1a Satz 2 Nr. 10 Kreditwesengesetz. Im Rahmen der Meldepflicht für Leasinggesellschaften hat der Konzernbereich Finanzdienstleistungen bestimmte formale, qualitative und quantitative Anforderungen zu erfüllen. Die Umsetzung der Mindestanforderungen für das Risikomanagement wird in einem bereichsspezifischen Risikomanagement-Handbuch dokumentiert und fortlaufend an die Gesetzesänderungen und -ergänzungen angepasst.
Die Einhaltung der ablauforganisatorischen Regelungen, Richtlinien und Anweisungen sowie Be-schreibungen stellen interne Kontrollen durch die Risikoverantwortlichen sowie die Interne Revision sicher.
ZIELE UND WIRKUNGSWEISE DES RISIKOMANAGEMENTS
Das Risikomanagement des Porsche AG Konzerns ist darauf ausgerichtet, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen, um mit geeigneten Ge-gensteuerungsmaßnahmen eine den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklung zu vermeiden.
Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Aufbau- und Ablauforganisation und eingebettet in alle Geschäftsprozesse des Porsche AG Konzerns. Die Chancen und Risiken im Porsche AG Konzern werden in jährlichen Planungsrunden identifiziert und bewertet. Mit Hilfe des etablierten Berichtssystems werden die identifizierten Risiken unterjährig verfolgt. Abweichungen werden analysiert, erfasst und bei negativen Entwicklungen werden Gegenmaßnahmen eingeleitet. Darüber hinaus überwachen und dokumentieren die Abteilungen Risikomanagement und Interne Revision das Risikomanagementsystem. Stellen sie neue oder geänderte Risiken fest, unterrichten sie den Vorstand sofort und unterbreiten ihm Optimierungsvorschläge. Dieses Vorgehen erlaubt es, negative Entwicklungen zeitnah zu erkennen und sofortige Gegenmaßnahmen einzuleiten. Der Unternehmensleitung liegt über die dokumentierten Berichtswege jederzeit ein Gesamtbild der aktuellen Risikolage vor.
Nur überschaubare Risiken, die in einem angemessenen Verhältnis zum erwarteten Nutzen aus der Geschäftstätigkeit stehen, sind die Porsche AG und der Porsche AG Konzern bereit einzugeben.
KONTINUIERLICHE WEITERENTWICKLUNG
Das Interne Kontrollsystem und Risikomanagementsystem werden ständig optimiert und unter Berücksichtigung geänderter interner und externer Rahmenbedingungen weiterentwickelt. Dabei wird den internen und externen Anforderungen – zum Beispiel den Vorgaben des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) – gleichermaßen Bedeutung beigemessen. Ziel der Verbesserung des Risikomanagementsystems ist dabei die effektive und effiziente Gestaltung der Prozesse zur Risikoerkennung, -steuerung und -überwachung.
EINZELRISIKEN
GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN
Seit dem zweiten Halbjahr 2011 hat die weltwirtschaftliche Erholung spürbar an Schwung verloren. Während sich global in 2012 noch ein Wirtschaftswachstum zeigt, entwickelten sich die einzelnen Regionen uneinheitlich. Die meisten Schwellenländer in Asien und Lateinamerika wuchsen trotz leichter Eintrübungen weiterhin überdurchschnittlich. Für die großen Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien ist bis auf weiteres aber nicht mit den gewohnt hohen Wachstumsraten zu rechnen.
Im Euroraum ist das BIP seit dem dritten Quartal 2011 kontinuierlich geschrumpft. Dabei zeigt sich auch innerhalb des Euroraums eine uneinheitliche Entwicklung: Auf der einen Seite eine steigende Anzahl von Euro-Ländern, die durch die Staatsschuldenkrise in eine Rezession geraten sind, auf der anderen Seite einzelne Volkswirtschaften wie Deutschland, denen es bislang gelungen ist, sich der Krise halbwegs zu entziehen. Die weitere Entwicklung für den Euroraum wird entscheidend von der Entwicklung der Staatsschuldenkrise und den davon ausgehenden Einflüssen auf Nachfrage und Finanzmärkte abhängen, vorerst dürfte der Euroraum aber in der Rezession verharren.
In den EU-Ländern außerhalb des Euroraums war das Wachstum in 2012 schwach. In den USA zeigt sich grundsätzlich eine langsame aber stetige Erholung von der Wirtschaftskrise in 2009. Inwieweit sich diese Entwicklung in 2013 fortsetzt, ist wesentlich von der Lösung des sogenannten „Fiscal Cliff“ abhängig.
Insgesamt ist die globale Konjunkturentwicklung weiterhin mit großen Unsicherheiten behaftet. Neben diesen Risiken aus der konjunkturellen Entwicklung können auch Änderungen der Gesetzgebung bei Steuern und Zöllen sowie ein höherer Staatsinterventionismus die internationalen Aktivitäten des Porsche AG Konzerns beeinträchtigen.
BRANCHENRISIKEN
In 2012 sind die weltweiten Märkte für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge insgesamt gewachsen, wobei das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte 2012 an Tempo verloren hat. Hauptgrund für das Wachstum ist die Entwicklung in den Schwellenländern und in den USA. In Europa hingegen entwickelt sich der Markt kritisch. In 2012 sanken die Neuzulassungen unter die Vorjahreswerte, besonders drastisch waren die Entwicklungen in Südeuropa. Die Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwicklung der Weltkonjunktur bergen für das Jahr 2013 Risiken für die Nachfrage nach Neufahrzeugen. Die gesamtwirtschaftliche Lage kann zur Kaufzurückhaltung der potenziellen Porsche Kunden führen.
Die Automobilbranche steht im Rahmen der Umweltdebatte weiter im Fokus. Der öffentliche Druck, den Verbrauch der Fahrzeuge zu reduzieren, ist groß. Dies kann Auswirkungen auf den Absatz haben. Einige Märkte drohen, Steuern oder Maut zu erheben, um Verbrauchs- und CO2 Werte der Fahrzeuge zu reduzieren. Andere Märkte haben schon entsprechende Regelungen eingeführt. Porsche arbeitet stetig daran, die Verbrauchs- und CO2-Werte der Fahrzeuge zu verbessern, um bestehende Regelungen oder potenzielle Neuregelungen zu erfüllen. Um die Nachfrage und den Absatz nicht zu beeinträchtigen, werden verbrauchsreduzierte Antriebe wie der Hybridantrieb für den Cayenne und den Panamera angeboten.
RISIKEN AUS FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Porsche entwickelt zur Verwirklichung seiner strategischen Absatzplanung ständig neue Produkte. Fehleinschätzungen von Kundenbedürfnissen in einzelnen Märkten können kurzfristig zu einem Absatzrückgang und bei Wiederholung langfristig zu Kundenverlusten und Fehlinvestitionen führen. Zur Vermeidung von Entwicklungen, die am Käuferinteresse vorbeigehen, führt Porsche vor der Entscheidung über neue Fahrzeugprojekte Trenderhebungen und Marktbefragungen durch. Der möglichen Verletzung von Schutzrechten bei Fahrzeugentwicklungen, die zu erheblichen Schadenersatzforderungen oder zu marktspezifischen Exporthemmnissen oder kostenintensiven Neuentwicklungen führen könnten, begegnet Porsche – begleitend zur Entwicklung – durch weltweite Schutzrechtsrecherchen. Sollten Schutzrechte Dritter tangiert werden, kann dies frühzeitig erkannt werden.
BESCHAFFUNGSRISIKEN
Bedingt durch die anhaltende Eurokrise waren für die meisten Rohmaterialien und Einsatzstoffe 2012 sinkende Preise an den relevanten Handelsplätzen zu verzeichnen. Trotz der allgemein rückläufigen Tendenzen ist das Preisniveau aber nach wie vor als hoch einzustufen. Hinzu kommt, dass die Märkte bedingt durch politische Unsicherheiten und Spekulationseinflüsse weiterhin sehr volatil bleiben. Durch langfristige Lieferverträge konnten die negativen Auswirkungen in 2012 jedoch auf ein Minimum reduziert werden.
Die zunehmend schlechtere wirtschaftliche Entwicklung in Westeuropa belastet die Automobilkonjunktur. Entsprechend zeigt sich auf den Beschaffungsmärkten eine allgemein steigende Anzahl an finanziell instabilen Lieferanten. Ein umfassendes Lieferantenrisikomanagement ermöglicht es jedoch, potentiell kritische Lieferanten frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig geeignete Maßnahmen zur Verringerung der Versorgungsrisiken in die Wege zu leiten. Durch dieses systematische Vorgehen konnten Versorgungsengpässe verhindert werden.
Vereinzelte Ausfälle bei Rohmateriallieferanten konnten mit Hilfe bewährter Vorgehensweisen zum Krisenmanagement erfolgreich gemeistert werden. Durch den Einsatz bereichsübergreifender Arbeitsgruppen ist es auch hier – wie schon im Rahmen der verheerenden Naturkatastrophen im Jahr 2011 – gemeinsam mit unseren Lieferanten gelungen die Rohmaterialversorgung aufrecht zu erhalten.
PRODUKTIONSRISIKEN
Im Jahr 2012 wurden die produzierten Stückzahlen an den Standorten Zuffenhausen und Leipzig deutlich gesteigert. Dafür waren Zusatzschichten und verlängerte Arbeitszeiten erforderlich. Um die benötigten Kapazitäten abzusichern, haben auch die Zulieferer ihre Lieferungen über die ursprünglichen Vereinbarungen hinaus gesteigert. Insolvenzen und Lieferengpässe einzelner Lieferanten stellten ein Risiko dar. Um dieses zu begrenzen wurden rechtzeitig Maßnahmen ergriffen und Alternativen geschaffen.
Eine weitere Herausforderung in 2012 war der Produktionsstart bei dem neuen Verbundpartner VW Osnabrück. Die Verantwortlichen beider Marken arbeiteten bereits seit der frühen Phase des Projekts sehr eng zusammen. Diese Vernetzung trug zum reibungslosen Anlauf des Boxster und des Cayman in Osnabrück bei.
2013 steht die Inbetriebnahme von den beiden neuen Gewerken Karosseriebau und Lackiererei in Leipzig bevor. Die Anlagen müssen betriebsbereit und die neuen Mitarbeiter ausreichend qualifiziert sein. Ein zeitlicher Verzug im Projekt wäre ein mögliches Risiko für den Produktionsstart des Macan in 2013. Mit Hilfe eines geeigneten Projektcontrollings über sämtliche Projektphasen wird diesen Risiken begegnet.
NACHFRAGEABHÄNGIGE RISIKEN
Die Hauptmärkte für die Produkte des Porsche AG Konzerns sind Nordamerika, China und Europa. Den aktuellen, konjunkturell bedingten Risiken in Teilen Europas stehen Chancen in China und Nordamerika gegenüber. Das Wachstum in China kann jedoch gefährdet werden, wenn Großstädte wie Peking durch weitere Zulassungsbeschränkungen und Fahrverbote den Individualverkehr drastisch reduzieren. Intensive lokale Marktbeobachtungen und Auswertungen zielen auf ein frühzeitiges Erkennen von Absatzrückgängen ab. Dies erlaubt Porsche aber auch, sich bietende Absatzchancen konsequent wahrzunehmen und Fahrzeugkontingente umzulenken. Neben diesen wirtschaftlichen Einflüssen entstehen durch die weltweit steigende Anzahl von emissions- und verbrauchsbasierten Fahrzeugbesteuerungen generelle Nachfrageverschiebungen. Porsche begegnet diesen Trends mit der Entwicklung und dem Einsatz von immer effizienteren Motoren und neuen Antriebskonzepten.
Die Handelsorganisationen werden – falls ihnen Zahlungsziele gewährt werden – durch entsprechende Gremien fortwährend auf ihre Bonität überprüft. Durch die Diversifizierung und die aktive Risikosteuerung, wie zum Beispiel die Einholung von bankenüblichen Sicherheiten und Informationen sowie das tägliche Monitoring, wird das Ausfallrisiko für den Porsche AG Konzern reduziert.
QUALITÄTSRISIKEN
Eine gute Produktqualität ist für das Image ausschlaggebend. Um qualitativ hochwertige Produkte herzustellen, arbeitet die Entwicklung eng mit den Serienlieferanten zusammen. Die Zusammenarbeit führt jedoch nicht nur zu wirtschaftlichen Vorteilen, sondern auch zu Abhängigkeiten. Lieferverzögerungen oder Lieferausfälle können aufgrund der heutigen „just in time“ Teilesendungen rasch zu Produktionsstillständen führen. Das Risikomanagementsystem des Porsche AG Konzerns sieht deswegen vor, dass Zulieferer sorgfältig ausgewählt und überwacht werden. Es wird ein technisches und wirtschaftliches Profil erstellt und zugleich die finanzielle Stabilität des Liefe-ranten fortlaufend überprüft. An die heutigen Zulieferer werden durch kurze Entwicklungszeiten und den Kostendruck hohe Anforderungen gestellt. Die Teilelieferungen werden regelmäßig durch Qualitäts- und Terminkontrollen überprüft.
Nicht nur bei der Produktion, sondern auch bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge werden die hohen Qualitätsziele des Porsche AG Konzerns umgesetzt. Dabei wird sichergestellt, dass alle technischen und qualitativen Anforderungen berücksichtigt und erreicht werden. Gewährleistungs- und Produkthaftansprüche sowie Rückrufaktionen können erhebliche Kosten verursachen. Qualitätssichernd wirkt dabei die im Porsche AG Konzern eingesetzte Quality-Gate-Systematik. Dieses ressortübergreifende Projekt-Steuerungsinstrument bewirkt, dass nach Ablauf einer zuvor definierten Entwicklungsphase der Zielerreichungsgrad gemessen und damit der Projektfortschritt festgestellt werden kann. Falls die Entwicklungsziele nicht erreicht sind, müssen die verantwortlichen Bereiche Lösungen vorschlagen, wie diese Ziele ohne erhebliche Verzögerung für das Entwicklungsprojekt erreicht werden können. Unterhalb der Quality-Gates gibt es für die wesentlichen Meilensteine zur Steuerung der Entwicklungsprozesse sogenannte Entwicklungs-Gates. Ziel ist es, die kritischen Themen in der Entwicklung frühzeitig (zwischen den Quality-Gates) zu erkennen und in ihren Konsequenzen einzugrenzen.
Falls trotz dieser Risikovorbeugung nach dem Start der Produktion Produktmängel auftreten, werden diese in den Absatzmärkten erfasst und ausgewertet. Ziel ist es, die Ursachen festzustellen und zu beheben. Hierfür gibt es bei der Porsche AG einen interdisziplinär besetzten Arbeitskreis, der Abhilfemaßnahmen im Fertigungsprozess von Porsche oder beim Lieferanten einleitet. Das Risiko von Gewährleistungsansprüchen und Rückrufaktionen wird durch die Bildung von Rückstellungen berücksichtigt. Produkthaftungsansprüche sind im Rahmen der Betriebshaftpflichtversicherung grundsätzlich versichert.
PERSONALRISIKEN
Wesentlicher Faktor für den Erfolg von Porsche sind das Wissen, die individuellen Kompetenzen und das hohe Qualifikationsniveau der Porsche Belegschaft. Das laut Umfragen positive Image von Porsche als Arbeitgeber hilft dem Unternehmen, qualifiziertes Personal zu finden und langfristig an sich zu binden. Dem Risiko, dass qualifizierte Fach- und Führungskräfte abwandern und damit ein Erfahrungs- und Wissensverlust einhergeht, begegnet der Porsche AG Konzern durch attraktive Anstellungsbedingungen und Weiterbildungsprogramme. Die im Juli 2010 für einen Zeitraum von fünf Jahren bei der Porsche AG geschlossene Betriebsvereinbarung „Eigenständigkeit durch Wettbewerbsvorsprung zur Standortsicherung“ schließt betriebsbedingte Kündigungen aus.
IT-RISIKEN
Der Ausfall der IT-Systeme kann zu einem beträchtlichen Schadensvolumen führen, wenn dadurch beispielsweise die Produktion der Fahrzeuge unterbrochen würde. Neben einer systematischen Analyse und Überwachung potentieller Risiken für Informationen und Informationssysteme auf Basis des IT-Bebauungsplans verbunden mit den zugehörigen Informationssystemen besteht ein umfassendes Notfall- und Katastrophen-Vorsorgeprogramm, in dem wichtige Daten und Maschinen dupliziert werden. Das Notfall- und Katastrophen-Vorsorgeprogramm wird dabei laufend an die betrieblichen Anforderungen angepasst.
Sensible Daten können auch durch unberechtigte Datenzugriffe missbraucht werden. Um sich vor diesem Risiko zu schützen, bestehen im Porsche AG Konzern detaillierte Zugriffsberechtigungskonzepte sowie Verfahrensanweisungen, in denen der Vorgang mit sensiblen Daten verbindlich vorgegeben ist. Darüber hinaus gibt es technische Gegenmaßnahmen wie Virenscanner und Firewall-Systeme.
UMWELTSCHUTZRECHTLICHE AUFLAGEN
In den letzten Jahren wurden zum Klimaschutz zahlreiche internationale und nationale Regulierungen bezüglich Kraftstoffverbrauch und Klimagasen auf den Weg gebracht. Die drastische Reduktion des Ausstoßes von Klimagasen bis 2030 und die nahezu vollständige Vermeidung des Einsatzes von fossilem Kraftstoff bis 2050 sind bereits Gegenstand der öffentlichen und politischen Diskussionen. Es ist zu erwarten, dass die Regulierungen in Zukunft weltweit weiter verschärft werden. Der Porsche AG Konzern ist davon sowohl mit seinen Produktionsstätten als auch mit seinen Produkten betroffen, insbesondere über Vorgaben zur Energieeffizienz und einer Verteuerung von Energie im Allgemeinen. Den möglichen Folgen entgegnet der Porsche AG Konzern mit einem Ressourcen- und Energiemanagement im Rahmen seines Umweltmanagementsystems sowie speziellen Arbeitskreisen zum Thema Energiemanagement.
Die EU-Kommission hat in der CO2 Emissionsgrenzwerte-Verordnung vom 23. April 2009 festgeschrieben, dass der Mittelwert der gesamten europäischen Neufahrzeugflotte ab 2012 eine CO2-Emission von 130 g/km nicht überschreiten darf. Weitere zehn Gramm sollen durch ergänzende Maßnahmen wie die Verwendung von Biokraftstoffen, Leichtlaufreifen, effektiven Klimaanlagen sowie durch andere technische Verbesserungen erreicht werden.
Die CO2-Emissionsgrenzwerte-Verordnung sieht für die europäischen Hersteller eine stufenweise Herabsetzung mit dem Ziel von 95 g/km ab
2020 vor. Damit sind die Emissionsanforderungen in den USA teilweise anspruchsvoller als in der Europäischen Union.
Staaten wie China, Südkorea, Indien, Mexiko, Brasilien, Japan und Australien haben sich den in der Europäischen Union oder in USA festgelegten Emissionsklassen und Emissionsanforderungen angeschlossen. Es ist möglich, dass auch andere Staaten ähnliche oder strengere Vorgaben einführen werden.
Damit Unternehmen wie dem Porsche AG Konzern, mit einem sehr speziellen Fahrzeugangebot und einer kleinen Produktion, nicht die wirtschaftliche Grundlage entzogen wird, besteht die Möglichkeit, eine Sonderregelung zu beantragen oder sich mit anderen Herstellern zu einer Emissionsgemeinschaft zusammenzuschließen und sich hinsichtlich der Emissionsvorgaben als ein Hersteller behandeln zu lassen.
Die Einhaltung der umweltschutzrechtlichen Auflagen ist technologisch aufwendig und kostenintensiv, dennoch sieht sich der Porsche AG Konzern aufgrund seiner führenden Technologien und Produkte in der Lage, die künftigen Herausforderungen zu erfüllen.
RECHTLICHE RISIKEN
Der Porsche AG Konzern ist national und international im Rahmen seiner operativen Tätigkeit an Rechtsstreitigkeiten und behördlichen Verfahren beteiligt. Solche Rechtsstreitigkeiten und Verfahren können insbesondere im Verhältnis zu Lieferanten, Patentverwertern, Händlern, Kunden oder Arbeitnehmern entstehen. Für den Porsche AG Konzern können sich daraus Zahlungs- oder andere Verpflichtungen ergeben. Insbesondere in Fällen, in denen US-amerikanische Kunden einzeln oder im Wege der Sammelklage Mängel an Fahrzeugen geltend machen, können hohe Schadensersatz- oder Strafschadensersatzzahlungen zu leisten sein. Entsprechende Risiken können sich auch aus US-Patentverletzungsklagen ergeben. Soweit überschaubar und wirtschaftlich
sinnvoll, wurden zur Absicherung von Risiken in angemessenem Umfang Versicherungen abgeschlossen, beziehungsweise für die verbliebenen erkennbaren Risiken angemessene Rückstellungen gebildet. Den restlichen Risiken wird mit einem adäquaten Eskalations- und Berichtsprozess begegnet.
STRATEGIE DER RISIKOABSICHERUNG IM FINANZBEREICH
Der Porsche AG Konzern sieht sich im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit finanziellen Risiken ausgesetzt, die insbesondere aus der Veränderung von Zinssätzen und Währungskursen an den Finanzmärkten resultieren. Diese Risiken werden regelmäßig überwacht, berichtet und durch den Einsatz von Finanzinstrumenten zentral gesteuert. Vorrangiges Ziel dieses Einsatzes von Finanzinstrumenten ist die Begrenzung finanzieller Risikopositionen zur Sicherung des Bestandes und der Ertragskraft des Porsche AG Konzerns.
Zinsänderungsrisiken aus der Refinanzierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts der Porsche Financial Services werden durch den Einsatz geeigneter Derivate (z.B. Zinsswaps) weitestgehend abgesichert. Im Falle festverzinslicher An-leihen des Porsche AG Konzerns bestehen keine Zinsänderungsrisiken. Variabel verzinste Finanzierungsanteile wurden weitestgehend durch Zinsswaps gegen Zinsänderungen abgesichert.
Das Währungsrisiko aus künftigen Währungsumsätzen wird durch den Einsatz von Kurssicherungsinstrumenten für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren abgesichert. Als Sicherungsinstrumente kommen im Wesentlichen Devisentermingeschäfte, Devisenoptionen und Währungsswaps zum Einsatz. Das Volumen der Kurssicherungsgeschäfte wird auf Basis der geplanten Absatzzahlen in den jeweiligen Fremdwährungen ermittelt. Kontrahenten für die Kurssicherungsgeschäfte sind große internationale Finanzinstitute. Die Zusammenarbeit erfolgt nach einheitlichen Richtlinien und unterliegt einer laufenden Überwachung.
Die Ausfallrisiken im Forderungsbereich werden durch ein intensives Forderungsmanagementsystem reduziert.
RISIKEN AUS FINANZINSTRUMENTEN
Originäre und derivative Finanzinstrumente werden primär zur Reduktion finanzieller Risiken eingesetzt. Aus den eingesetzten Instrumenten resultieren jedoch auch mögliche Risiken, wie zum Beispiel Kontrahentenrisiken oder bilanzielle Risiken. Zur Steuerung dieser Risiken hat der Porsche AG Konzern Richtlinien festgelegt, die sicherstellen, dass nur Geschäfte von im Vorhinein bewilligten Finanzinstrumenten, nur mit bewilligten Kontrahenten und nur im zugelassenen Volumen getätigt werden. Ohne die Verwendung der Finanzinstrumente wäre der Porsche AG Konzern höheren finanziellen Risiken ausgesetzt.
Bei den zu Sicherungszwecken eingegangenen Finanzinstrumenten kommen zu den Ausfallrisiken der Kontrahenten noch bilanzielle Risiken hinzu. Diese Risiken einer Auswirkung auf die Darstellung der Ertragslage in der Gewinn- und Verlustrechnung werden durch die Anwendung von Hedge Accounting begrenzt.
Aus der Anlage überschüssiger Liquidität entstehen weitere Kontrahentenrisiken. Ein teilweiser oder sogar vollständiger Ausfall eines Kontrahenten bei seiner Rückzahlungspflicht für Zinsen und Kapital hätte einen negativen Einfluss auf die Liquidität und damit auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Diesen Ausfallrisiken begegnet der Porsche AG Konzern durch die Anwendung klar definierter Richtlinien, die ebenfalls sicherstellen, dass nur bewilligte Finanzinstrumente mit bewilligten Kontrahenten zum Einsatz kommen.
Für weitere Informationen zum Finanzrisikomanagement, zu den eingesetzten Finanzinstrumenten und den damit verbundenen Risiken verweisen wir zudem auf die Anhangsangabe „Finanzrisikomanagement und Finanzinstrumente“ des Konzernabschlusses der Porsche AG zum 31. Dezember 2012.
LIQUIDITÄTSRISIKEN
Der Porsche AG Konzern ist darauf angewiesen, seinen jeweiligen Kapitalbedarf in ausreichendem Umfang zu refinanzieren. Die Konditionen der Refinanzierung hängen nicht nur mit den generellen Marktbedingungen, sondern auch mit der Einschätzung der Bonität von Porsche zusammen. Sowohl eine Verschlechterung der allgemeinen Marktbedingungen als auch eine von den Banken niedrig eingeschätzte Kreditwürdigkeit könnten die jeweiligen Refinanzierungsmöglichkeiten und damit die Liquidität negativ beeinflussen.
Porsche betreibt eine Politik größtmöglicher finanzieller Absicherung bei der Liquiditätsvorsorge. Auch nach der Schaffung des integrierten Automobilkonzerns mit Volkswagen zum 1. August 2012 wird dies durch die neu gestaltete Finanzierungsstruktur von Porsche mit entsprechenden Kreditlinien von Volkswagen belegt. Zudem wurde die hochverzinste 1 Milliarde USD Hybridanleihe durch ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 500 Millionen Euro und eine ergänzende Finanzierung durch Volkswagen ersetzt. Bereits im Juli 2011 wurde über die Porsche Financial Services GmbH ein weiteres Schuldschein-darlehen über 500 Millionen Euro begeben. Die Laufzeiten der Tranchen liegen bei vier und sechs Jahren mit überwiegend fester Verzinsung. Für die beiden Schuldscheindarlehen besteht ein außerordentliches Kündigungsrecht insbesondere in dem Fall, dass andere Finanzschulden wesentlicher Porsche Konzerngesellschaften aufgrund einer eventuellen Vertragsverletzung fällig gestellt werden.
Im Zusammenhang mit den Schuldscheindarlehen wurde mit den involvierten Investoren zudem vereinbart, dass der Porsche AG Konzern eine finanzwirtschaftliche Kennzahl berichten und einhalten wird. Der Porsche AG Konzern hat diese Kennzahl, die sich auf ein rollierendes 12-Monats-EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen) im Verhältnis zur Nettoverschuldung des Fahrzeuggeschäftsbereichs des Porsche AG Konzerns bezieht, in diesem Geschäftsjahr deutlich erfüllt. Eine Überprüfung findet monatlich und eine Berichterstattung an den Investorenkreis jährlich statt. Im Falle der Verletzung dieser Kennzahl erfolgt eine Erhöhung der Zinsmargen. Das Risiko der Nichteinhaltung der Kennzahl schätzt der Vorstand der Porsche AG als gering ein.
Im Finanzdienstleistungsgeschäft des Porsche AG Konzerns erfolgt die Finanzierung im Wesentlichen über die Verbriefung von Kredit- und Leasingforderungen (Asset-Backed Securities Programme), Anleihen und Bankdarlehen. Darüber hinaus wurde im US-Markt die private Platzierung (unter der SEC Regel 144a) eines durch Leasingforderungen besicherten ABS-Bonds durchgeführt.
RESTWERT- UND KREDITRISIKEN IM FINANZDIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT
Das dem Leasinggeschäft inhärente Restwertrisiko resultiert aus einer negativen Abweichung zwischen dem bei Vertragsabschluss kalkulierten Restwert und dem Marktwert des Leasingfahrzeugs bei Verwertung nach Ablauf der vertraglich vereinbarten Leasingdauer.
In einigen Märkten wie beispielsweise in Nordamerika sowie teilweise auch in Deutschland trägt dieses Restwertrisiko der Porsche AG Konzern. Die operative Risikosteuerung erfolgt durch laufende Überwachung der Entwicklung der Gebrauchtwagenpreise mittels intern und extern zur Verfügung stehender Daten. Mit Hilfe von Restwertprognosen wird regelmäßig die Angemessenheit der Risikovorsorge sowie das Rest-wertrisikopotential überprüft.
Das Adressenausfallrisiko quantifiziert den unerwarteten Verlust, der entsteht, wenn ein Kreditnehmer seinen vertragsmäßigen Zahlungsverpflichtungen im Rahmen der Kreditvereinbarung nicht nachkommen kann. Zur Überwachung der Adressenausfallrisiken von Kunden und Händlern, die sowohl bei Finanzierungen als auch im Leasinggeschäft bestehen, werden bei Händlern und Großkunden Rating- und bei Geschäfts- und Privatkunden Scoringverfahren eingesetzt. Auf Grund der Art der Finanzierungstätigkeit ist das ausstehende Finanzierungsvolumen im Wesentlichen durch die finanzierten Fahrzeuge besichert. Zur Abdeckung des Adressenausfallrisikos wurde eine angemessene Risikovorsorge gebildet.
SONSTIGE RISIKEN
Ein positives Image ist bei jedem Unternehmen wesentlich. Die Kommunikationsstrategie des Porsche AG Konzerns stellt sicher, dass in Krisenszenarien oder bei Ereignissen, die das Image beschädigen könnten, schnell und professionell kommuniziert und agiert wird.
Über die zuvor beschriebenen Risiken hinaus bestehen Einflüsse, die nicht vorhersehbar und damit nur schwer beherrschbar sind. Sie können im Fall ihres Eintritts die weitere Entwicklung des Porsche AG Konzerns beeinträchtigen. Hierzu zählen Brände, Explosionen, Naturkatastrophen, Pandemien oder Terroranschläge. Durch regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und bau- sowie prozesstechnische Schutzmaßnahmen erfolgt ein präventiver Schutz. Darüber hinaus sind Betriebsunterbrechung und Sachschäden Bestandteil des Versicherungsschutzes.
Die Statistik zeigt, dass Elementarschäden wie Sturm, Hagel oder Erdbeben (Sachrisiken) häufiger als bisher vorkommen. Um derartige Risiken und daraus resultierende nachhaltige Produktionsstörungen zu verringern, besteht im Porsche AG Konzern ein Notfallteam, das schnell und koordiniert eingreift, um das Schadensszenario zu begrenzen. Jeder Schadensfall führt zu neuen Erkenntnissen. Sofern diese für eine Prozessoptimierung sprechen, erfolgt eine detaillierte Bewertung und gegebenenfalls eine zeitnahe Implementierung in die Gefahrenabwehrorganisation. Darüber hinaus werden Sachrisiken auf Grundlage einer kaufmännischen Kosten- / Nutzenanalyse und unter Berücksichtigung versicherungstechnischer Methoden und Möglichkeiten versichert.
GESAMTAUSSAGE ZUR RISIKOSITUATION DES PORSCHE AG KONZERNS
Im Porsche AG Konzern liegen insgesamt nach den derzeit bekannten Informationen keine Entwicklungen vor, die bestandsgefährdend sein könnten oder geeignet sind, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachhaltig und wesentlich zu beeinträchtigen. Die Gesamtrisikosituation ergibt sich für den Porsche AG Konzern aus den zuvor dargestellten Einzelrisiken, deren Beherrschung das Risikomanagementsystem gewährleistet.
Die Kapitalanteile an der Porsche Hong Kong Limited, Hong Kong, China, wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2013 von 75 % auf 100 % aufgestockt. Da die Gesellschaft und ihre Tochter- sowie Enkelgesellschaften Porsche (China) Motors Limited, Shanghai, China, Porsche Center Pudong Ltd., Shanghai, China, Porsche (Shanghai) Commercial Services Company Ltd., Shanghai, China sowie Porsche Consulting Ltd., Shanghai, China bereits vollkonsolidiert werden und Kündigungsrechte für die nicht beherrschenden Anteile an der Gesellschaft zum Buchwert bestehen, führt der Hinzuerwerb durch den Abgang von flüssigen Mitteln zu einer korrespondierenden Verminderung der Sonstigen Finanzschulden.
Anfang Februar 2013 wurde ein Joint Venture Vertrag geschlossen, der die Gründung einer Importeurs Gesellschaft für Südkorea (Porsche Korea Ltd.) im Jahr 2013 durch die Porsche AG (75 % der Anteile) und Ascampian (25 % der Anteile) vorsieht. Die Übernahme der operativen Funktion ist für Januar 2014 geplant. Nach Ablauf von 5 Jahren hat Porsche eine Kaufoption zur Übernahme des Anteiles von Ascampian zum Buchwert.
Am 6. Februar 2013 wurde die Porsche Services Middle East and Africa FZE, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate gegründet.
GESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG
Die Weltwirtschaft könnte 2013 weiter wachsen. Nachdem die globale Wirtschaftsleistung 2012 nur noch um 2,6 Prozent zulegte, hält der Internationale Währungsfonds (IWF) in diesem Jahr zumindest ein Plus von 3,5 Prozent für möglich. Voraussetzung für eine noch bessere Entwicklung wäre ein Ende der Rezession in der Eurozone. Wenngleich einige Konjunkturexperten dieses in der zweiten Jahreshälfte 2013 erwarten, dürfte die westeuropäische Wirtschaft 2013 insgesamt stagnieren. Deutschland lässt nur ein geringes Wachstum erwarten, der IWF geht von einem Zuwachs in Höhe von 0,6 Prozent aus. Der Schwung für die Weltkonjunktur kommt auch im Jahr 2013 aus Asien beziehungsweise aus den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China sowie aus den USA. Allein für China erwartet der IWF ein Wachstum von 8,2 Prozent. In den USA dürfte der Aufwärtstrend anhalten und die Wirtschaft 2013 um 2,0 Prozent wachsen.
WECHSELKURSENTWICKLUNG
Die Rezession in der Eurozone und der wirtschaftliche Aufschwung in USA lassen fundamental eine leichte Erholung des US-Dollar gegenüber dem Euro erwarten. Dem gegenüber scheint sich aber das Vertrauen in den Euro zu verbessern und es kehrt wieder mehr Anlagegeld in den Euroraum zurück. Für 2013 ist ein stabiler Euro im Verhältnis zum US-Dollar, britischen Pfund und chinesischen Renminbi zu erwarten.
ZINSENTWICKLUNG
Die kommenden Monate dürften sowohl in Europa als auch in USA keine Abkehr von der expansiven Geldpolitik und damit von dem sehr niedrigen Zinsniveau bringen.
ENTWICKLUNG DER ROHSTOFFPREISE
Auf Grund der verhaltenen Konjunkturaussichten für 2013 sind aus fundamentaler Sicht keine deutlichen Preissteigerungen zu erwarten. Allerdings werden die weiter steigenden Energiekosten auf die Preise durchschlagen.
ENTWICKLUNG DER AUTOMOBILMÄRKTE
Der weltweite Automobilmarkt wird im Jahr 2013 insgesamt weiter leicht zulegen. Das Wachstum dürfte allerdings vorwiegend in Asien und in den USA - und auch dort mit moderaten Zuwachsraten - erzielt werden. Der westeuropäische Markt wird allerdings weiter von der Schuldenkrise insbesondere der südlichen Mitgliedsländer der Eurozone beeinflusst. Insgesamt dürften die Neuzulassungen in Westeuropa 2013 zurückgehen. Auch in Deutschland dürfte das Marktvolumen unter den Vorjahreswert sinken, als 2,9 Millionen Fahrzeuge erreicht wurden.
ERWARTETE ERTRAGSLAGE DES KONZERNS
Die Planung des Porsche AG Konzerns sieht vor, dass mit einer angestrebten weiteren Steigerung des Absatzes insbesondere im Geschäftsjahr 2014 in den kommenden beiden Jahren sich auch die Umsatzerlöse auf einem weiterhin kontinuierlichen Wachstumspfad erhöhen. Trotz der hohen Aufwendungen in die Investitionen für neue Fahrzeugprojekte soll durch kontinuierliche Produktivitäts- und Prozessverbesserungen und ein stringentes Kostenmanagement sichergestellt werden, dass auch in Zukunft eine operative Umsatzrendite von mindestens 15 Prozent erreicht wird.
ERWARTETE FINANZLAGE DES KONZERNS
Der Porsche AG Konzern plant, in den beiden folgenden Jahren einen deutlich positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit zu erwirtschaften. Diese Entwicklung wird dazu beitragen, dass der Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Bezug auf Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte aus dem erwirtschafteten Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit finanziert werden kann.
Dabei wird der Porsche AG Konzern das sehr hohe Niveau an Investitionen sowie Forschungs- und Entwicklungskosten insbesondere aufgrund der Entwicklung und anstehenden Fertigung des Macan noch weiter anheben.
GESAMTAUSSAGE ZUR VORAUSSICHTLICHEN ENTWICKLUNG DES KONZERNS
Der Porsche AG Konzern geht davon aus, dass Absatz und Umsatz gegenüber dem Berichtsjahr 2012 bis zum Ende des Geschäftsjahres 2014 weiter zulegen werden. Hierfür wird vor allem die neue Baureihe Macan ab dem Geschäftsjahr 2014 verantwortlich sein. Diese Entwicklung sowie die hohe Wettbewerbsfähigkeit des Porsche AG Konzerns und der Marke Porsche dürften sich in diesem und im kommenden Geschäftsjahr im Erreichen einer operativen Umsatzrendite von mindestens 15 Prozent positiv niederschlagen.
Die in den letzten Jahren entwickelte gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Porsche AG und dem Volkswagen Konzern hat sich durch die Integration am 1. August 2012 nochmals verbessert. Neben dem gemeinsamen Einkauf konzentriert sich die Zusammenarbeit insbesondere auf die Entwicklung gemeinsamer Fahrzeugprojekte oder die gemeinsame Aggregatestrategie. Zudem werden weitere wichtige Integrationsprojekte in allen Geschäftsbereichen mit Nachdruck vorangetrieben.
Stuttgart, den 20. Februar 2013
Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Matthias Müller, Vorsitzender
Thomas Edig, stellvertretender Vorsitzender
Wolfgang Hatz
Dr. Oliver Blume
Bernhard Maier
Lutz Meschke
Uwe-Karsten Städter
Der Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen über erwartete Entwicklungen. Diese Aussagen basieren auf aktuellen Einschätzungen und sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen eintretenden Ergebnisse können von den hier getroffenen Aussagen abweichen.
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| Mio. € | Anhang | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | [1] | 13.865 | 10.928 |
| Bestandsveränderungen und Andere aktivierte Eigenleistungen | [2] | 1.016 | 1.095 |
| Gesamtleistung | 14.881 | 12.023 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | [3] | 537 | 657 |
| Materialaufwand | [4] | – 8.124 | – 6.822 |
| Personalaufwand | [5] | – 1.648 | – 1.349 |
| Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Vermietete Vermögenswerte | [11], [12], [14] | – 1.114 | – 871 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | [6] | – 2.093 | – 1.593 |
| Ergebnis vor Finanzergebnis | 2.439 | 2.045 | |
| Finanzierungsaufwendungen | [7] | – 258 | – 323 |
| Übriges Finanzergebnis | [8] | 467 | 386 |
| Finanzergebnis | 209 | 63 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 2.648 | 2.108 | |
| Ertragsteuern | [9] | – 808 | – 648 |
| Ergebnis nach Steuern | 1.840 | 1.460 | |
| davon Ergebnisanteil nicht beherrschender Anteilseigner | [10] | 36 | 29 |
| davon Ergebnisanteil Anteilseigner | [22] | 1.804 | 1.431 |
| Gewinnabführung an die Porsche Holding Stuttgart GmbH | [22] | – 1.312 | – 871 |
des Porsche AG Konzerns vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 1.840 | 1.460 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) | ||
| im Eigenkapital erfasste Fair-Value-Änderungen | 64 | – 11 |
| darauf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Steuern | – 1 | 0 |
| in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen | – | – |
| darauf entfallene Steuern | – | – |
| Cashflow Hedges | ||
| im Eigenkapital erfasste Fair-Value-Änderungen | 75 | – 354 |
| darauf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Steuern | – 22 | 106 |
| in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen | 250 | – 15 |
| darauf entfallene Steuern | – 75 | 5 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | – 13 | 31 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge | 278 | – 238 |
| Gesamtergebnis | 2.118 | 1.222 |
| davon Ergebnisanteil Anteilseigner | 2.080 | 1.193 |
| davon Ergebnisanteil nicht beherrschender Anteilseigner | 38 | 29 |
Das Eigenkapital wird in Anhangsangabe [22] erläutert.
Aktiva
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| Mio. € | Anhang | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | [11] | 2.179 | 1.757 |
| Sachanlagen | [12] | 3.310 | 2.850 |
| Finanzanlagen | [13] | 208 | 130 |
| Vermietete Vermögenswerte | [14] | 1.386 | 1.207 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | [17] | 1.088 | 1.207 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | [18] | 9.675 | 9.470 |
| Ertragsteuerforderungen | [19] | 32 | 39 |
| Wertpapiere | [20] | – | 9 |
| Aktive Latente Steuern | [9] | 158 | 283 |
| Langfristige Vermögenswerte | 18.036 | 16.952 | |
| Vorräte | [15] | 1.239 | 1.051 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | [16] | 333 | 284 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | [17] | 615 | 663 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | [18] | 1.323 | 1.593 |
| Ertragsteuerforderungen | [19] | 37 | 42 |
| Wertpapiere | [20] | 54 | 99 |
| Flüssige Mittel | [21] | 1.065 | 884 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 4.666 | 4.616 | |
| 22.702 | 21.568 | ||
| Passiva | |||
| Anhang | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| Gezeichnetes Kapital | [22] | 45 | 45 |
| Kapitalrücklage | [22] | 5.806 | 5.806 |
| Gewinnrücklagen | [22] | 1.881 | 1.123 |
| Eigenkapital | 7.732 | 6.974 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | [23] | 1.042 | 990 |
| Sonstige Rückstellungen* | [24] | 745 | 632 |
| Passive Latente Steuern | [9] | 459 | 340 |
| Finanzschulden | [25] | 5.528 | 5.679 |
| Sonstige Verbindlichkeiten* | [27] | 388 | 607 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | – | 3 | |
| Langfristige Schulden | 8.162 | 8.251 | |
| Ertragsteuerrückstellungen | [24] | 45 | 41 |
| Sonstige Rückstellungen* | [24] | 1.151 | 973 |
| Finanzschulden | [25] | 1.484 | 2.098 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen* | [26] | 1.278 | 1.027 |
| Sonstige Verbindlichkeiten* | [27] | 2.836 | 2.175 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 14 | 29 | |
| Kurzfristige Schulden | 6.808 | 6.343 | |
| 22.702 | 21.568 |
* Vorjahr angepasst.
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| 1. Operativer Bereich | ||
| Ergebnis nach Steuern | 1.840 | 1.460 |
| Abschreibungen | 1.114 | 871 |
| Veränderungen der Pensionsrückstellungen | 53 | 68 |
| Cashflow | 3.007 | 2.399 |
| Veränderung der Sonstigen Rückstellungen | 293 | 328 |
| Tatsächlicher Ertragsteueraufwand | 658 | 439 |
| Veränderung der Latenten Steuern | 150 | 209 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | – 301 | – 303 |
| Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | – 106 | – 104 |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | – 447 | – 233 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva (ohne Ertragsteuerrückstellungen und Sonstige Rückstellungen) | 285 | 358 |
| Gezahlte Ertragsteuern | – 512 | – 477 |
| Erhaltene Ertragsteuern | 8 | 28 |
| Veränderung der Vermieteten Vermögenswerte | – 473 | – 273 |
| Veränderung der Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 130 | 151 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 2.692 | 2.522 |
| 2. Investitionsbereich | ||
| Einzahlungen aus Abgängen von Immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 264 | 216 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich erworbener Finanzmittelbestände | – | – 16 |
| Auszahlungen für Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | – 1.873 | – 1.678 |
| Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | – 13 | – |
| Veränderung der Geldanlagen in Wertpapiere und Darlehen | 53 | – 13 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus Investitionstätigkeit | – 1.569 | – 1.491 |
| 3. Finanzierungsbereich | ||
| Auszahlungen an nicht beherrschende Anteilseigner | – 44 | – 30 |
| Auszahlungen an Anteilseigner | – 207 | – 310 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten | – 1.554 | – 1.753 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten | 1.798 | 2.434 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen | – 814 | – 1.141 |
| Veränderungen der Sonstigen Finanzverbindlichkeiten | – 139 | – 109 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus Finanzierungstätigkeit | – 960 | – 909 |
| 4. Finanzmittelbestand | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes (Zwischensumme 1. bis 3.) | 163 | 122 |
| Wechselkursbedingte Wertänderung des Finanzmittelbestandes | – 3 | 51 |
| Finanzmittelbestand am 1.1.2012 bzw. 1.1.2011 | 777 | 604 |
| Finanzmittelbestand am 31.12.2012 bzw. am 31.12.2011 | 937 | 777 |
| Darstellung Bruttoliquidität* | ||
| Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 1.065 | 884 |
| Wertpapiere | 54 | 108 |
| Brutto-Liquidität | 1.119 | 992 |
* Hierin sind Flüssige Mittel, die einer Verfügungsbeschränkung unterliegen, in Höhe von 128 Mio. € (Vorjahr: 107 Mio. €) enthalten.
Die Kapitalflussrechnung wird in Anhangsangabe [28] erläutert.
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| Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angesammelte Gewinne |
Kumuliertes übriges Eigenkapital | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | Markt- bewertung Wertpapiere |
Cashflow Hedges |
Währungs- umrechnung |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1.1.2011 | 45 | 5.806 | 800 | 114 | – 136 | 25 |
| Effekte aus Währungsumrechnung | – | – | – | – | – | 31 |
| Finanzinstrumente gemäß IAS 39 | – | – | – | – 11 | – 369 | – |
| Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Steuerpositionen | – | – | – | 0 | 111 | – |
| Erfolgsneutral erfasste Aufwendungen und Erträge | – | – | – | – 11 | – 258 | 31 |
| Ergebnis nach Steuern | – | – | 1.431 | – | – | – |
| Gesamtergebnis | – | – | 1.431 | – 11 | – 258 | 31 |
| Ergebnisabführung | – | – | – 871 | – | – | – |
| Dividendenzahlungen nicht beherrschende Anteile | – | – | – | – | – | – |
| Andienungsrechte nicht beherrschende Anteile | – | – | 0 | – | – | 0 |
| Latente Steuern auf Andienungsrechte nicht beherrschende Anteile | – | – | – 2 | – | – | – |
| Stand am 31.12.2011 | 45 | 5.806 | 1.358 | 103 | – 394 | 56 |
| Stand am 1.1.2012 | 45 | 5.806 | 1.358 | 103 | – 394 | 56 |
| Effekte aus Währungsumrechnung | – | – | – | – | – | – 15 |
| Finanzinstrumente gemäß IAS 39 | – | – | – | 64 | 325 | – |
| Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Steuerpositionen | – | – | – | – 1 | – 97 | – |
| Erfolgsneutral erfasste Aufwendungen und Erträge | – | – | – | 63 | 228 | – 15 |
| Ergebnis nach Steuern | – | – | 1.804 | – | – | – |
| Gesamtergebnis | – | – | 1.804 | 63 | 228 | – 15 |
| Ergebnisabführung | – | – | – 1.312 | – | – | – |
| Dividendenzahlungen nicht beherrschende Anteile | – | – | – | – | – | – |
| Andienungsrechte nicht beherrschende Anteile | – | – | – 11 | – | – | 2 |
| Latente Steuern auf Andienungsrechte nicht beherrschende Anteile | – | – | – 1 | – | – | – |
| Stand am 31.12.2012 | 45 | 5.806 | 1.838 | 166 | – 166 | 43 |
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| Eigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen |
Nicht beherrschende Anteile |
Konzerneigenkapital | |
|---|---|---|---|
| --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | |||
| --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1.1.2011 | 6.654 | – | 6.654 |
| Effekte aus Währungsumrechnung | 31 | 0 | 31 |
| Finanzinstrumente gemäß IAS 39 | – 380 | – | – 380 |
| Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Steuerpositionen | 111 | – | 111 |
| Erfolgsneutral erfasste Aufwendungen und Erträge | – 238 | 0 | – 238 |
| Ergebnis nach Steuern | 1.431 | 29 | 1.460 |
| Gesamtergebnis | 1.193 | 29 | 1.222 |
| Ergebnisabführung | – 871 | – | – 871 |
| Dividendenzahlungen nicht beherrschende Anteile | – | – 30 | – 30 |
| Andienungsrechte nicht beherrschende Anteile | 0 | 1 | 1 |
| Latente Steuern auf Andienungsrechte nicht beherrschende Anteile | – 2 | – | – 2 |
| Stand am 31.12.2011 | 6.974 | – | 6.974 |
| Stand am 1.1.2012 | 6.974 | – | 6.974 |
| Effekte aus Währungsumrechnung | – 15 | 2 | – 13 |
| Finanzinstrumente gemäß IAS 39 | 389 | – | 389 |
| Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Steuerpositionen | – 98 | – | – 98 |
| Erfolgsneutral erfasste Aufwendungen und Erträge | 276 | 2 | 278 |
| Ergebnis nach Steuern | 1.804 | 36 | 1.840 |
| Gesamtergebnis | 2.080 | 38 | 2.118 |
| Ergebnisabführung | – 1.312 | – | – 1.312 |
| Dividendenzahlungen nicht beherrschende Anteile | – | – 44 | – 44 |
| Andienungsrechte nicht beherrschende Anteile | – 9 | 6 | – 3 |
| Latente Steuern auf Andienungsrechte nicht beherrschende Anteile | – 1 | – | – 1 |
| Stand am 31.12.2012 | 7.732 | – | 7.732 |
Das Eigenkapital wird in Anhangsangabe [22] erläutert.
GRUNDLAGEN UND METHODEN
Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft („Porsche AG“) hat ihren Firmensitz am Porscheplatz 1 in 70435 Stuttgart, Deutschland. Das gezeichnete Kapital der Porsche AG befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum der Porsche Holding Stuttgart GmbH, Stuttgart (ehemals Porsche Zweite Zwischenholding GmbH, Stuttgart, als Rechtsnachfolgerin der Porsche Zwischenholding GmbH, Stuttgart) mit der ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag besteht. Die Porsche AG und ihre vollkonsolidierten Tochtergesellschaften sowie die Porsche Holding Stuttgart GmbH werden in den Konzernabschluss der Volkswagen AG einbezogen, der beim elektronischen Bundesanzeiger hinterlegt wird. Der Unternehmensgegenstand der Porsche AG und ihrer Tochtergesellschaften („Porsche AG Konzern“) ist die Herstellung und der Vertrieb von Fahrzeugen und Motoren aller Art sowie von Teilen und Baugruppen für solche und andere technische Erzeugnisse. Des Weiteren gehören zum Unternehmensgegenstand die Durchführung von Entwicklungsarbeiten und Konstruktionen, insbesondere im Bereich des Fahrzeug- und Motorenbaus; die Beratung auf dem Gebiet der Entwicklung und Fertigung, insbesondere im Bereich des Fahrzeug- und Motorenbaus; die Beratung und Entwicklung der Datenverarbeitung sowie die Erstellung und der Vertrieb von Erzeugnissen der Datenverarbeitung; die Vermarktung von Waren unter Nutzung von Markenrechten, insbesondere von solchen mit dem Bestandteil „Porsche“ sowie alle sonstigen Tätigkeiten, die damit in technischer oder wirtschaftlicher Beziehung stehen, einschließlich der Verwertung von gewerblichen Schutzrechten. Ein weiterer Tätigkeitsbereich des Konzerns sind die Finanzdienstleistungen. Dieser Bereich umfasst das Finanzierungs- und Leasinggeschäft für Kunden und Händler.
Am 1. August 2012 hat die Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart, (Porsche SE) ihren operativen Holdinggeschäftsbetrieb im Wege der Einzelrechtsübertragung in die Volkswagen AG im Zuge einer Kapitalerhöhung mit gemischter Sacheinlage eingebracht. Der durch die Volkswagen AG von der Porsche SE übernommene Geschäftsbetrieb besteht insbesondere aus der 50,1 %-Beteiligung an der Porsche Holding Stuttgart GmbH und damit mittelbar an der Porsche AG und Forderungen gegen die Porsche AG und die Porsche Holding Stuttgart GmbH sowie Verbindlichkeiten gegenüber der Porsche AG und der Porsche Holding Stuttgart GmbH. Im Ergebnis hält die Volkswagen AG seit diesem Zeitpunkt 100 % des Stammkapitals der Porsche Holding Stuttgart GmbH und ist somit die oberste Konzernmutter des Porsche AG Konzerns.
Der Konzernabschluss der Porsche AG zum 31. Dezember 2012 wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der EU anzuwenden sind. Es werden die am Abschlussstichtag anzuwendenden Standards des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie die für die Berichtsperiode gültigen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) berücksichtigt. Die Anforderungen der angewandten Standards und Interpretationen wurden vollständig erfüllt.
Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315a HGB. Sie bildet die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Rechnungslegungsstandards in Deutschland zusammen mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards.
Die Berichtsperiode des Porsche AG Konzerns (Porsche AG und ihrer Tochtergesellschaften) umfasst den Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 und entspricht somit dem 12-monatigen Geschäftsjahr des rechtlichen Mutterunternehmens Porsche AG.
Die Konzernwährung lautet auf Euro. Die Angaben im Anhang erfolgen, sofern nicht anders vermerkt, in Millionen Euro (Mio. €). Alle Beträge sind jeweils für sich kaufmännisch gerundet; das kann bei der Addition zu geringfügigen Abweichungen führen.
Die im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind, mit Ausnahme der durch neue beziehungsweise geänderte Standards erforderlichen Änderungen beibehalten worden.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der oben genannten Normen erfordert bei einigen Posten, dass Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz in der Bilanz oder der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns sowie auf die Angabe von Eventualvermögen und -verbindlichkeiten auswirken. Der Abschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie der Cashflows des Konzerns.
Der Konzernabschluss und zusammengefasste Lagebericht der Porsche AG wurden durch Beschluss vom 20. Februar 2013 durch den Vorstand zur Weiterleitung an den Aufsichtsrat freigegeben.
KONSOLIDIERUNGSKREIS
In den Konzernabschluss der Porsche AG sind alle im Einzelnen und insgesamt für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlichen Unternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen, bei denen die Porsche AG mittelbar oder unmittelbar die Möglichkeit hat, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen und hieraus Nutzen zu ziehen („Control“-Verhältnis). Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Möglichkeit der Beherrschung erlangt wird, erfolgt die erstmalige Einbeziehung. Sie endet, wenn die Möglichkeit der Beherrschung nicht mehr gegeben ist. Bestimmte nicht wesentliche Unternehmen, bei denen die Porsche AG mittelbar oder unmittelbar die Möglichkeit hat, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen und hieraus Nutzen zu ziehen, werden mit ihren Anschaffungskosten in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Zusammensetzung des Porsche AG Konzerns ergibt sich aus folgender Tabelle:
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| GJ 2012 | GJ 2011 | |
|---|---|---|
| Muttergesellschaft und vollkonsolidierte Tochtergesellschaften | ||
| Inland | 25 | 28 |
| Ausland | 76 | 75 |
| 101 | 103 | |
| Zu Anschaffungskosten geführte Tochtergesellschaften | ||
| Inland | 1 | 1 |
| Ausland | 3 | 2 |
| 4 | 3 | |
| Assoziierte Gesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und Beteiligungen | ||
| Inland | 4 | 4 |
| Ausland | 1 | 1 |
| 5 | 5 | |
| 110 | 111 |
Die in der Berichtsperiode neu gegründeten Gesellschaften Porsche (Shanghai) Commercial Services Company Ltd., Shanghai, China, ExB LLC, Wilmington/Delaware, USA, Porsche Geld LLC, Wilmington/Delaware, USA, Porsche Innovative Lease Owner Trust 2012-1, Wilmington/Delaware, USA, und Porsche Consulting Ltd., Shanghai, China werden erstmals konsolidiert. Der Kreis der inländischen vollkonsolidierten Tochtergesellschaften einschließlich Wertpapierspezialfonds hat sich durch die Verschmelzung der PIKS Porsche-Information-Kommunikation-Services GmbH und die Anwachsung der ING Leasing GmbH & Co. Fox OHG auf die Porsche AG und den Abgang des Wertpapierspezialfonds MI 911 um drei Konsolidierungseinheiten vermindert. Bei den ausländischen vollkonsolidierten Tochtergesellschaften waren mit der Porsche Capital LLC, Wilmington/Delaware, USA, Porsche Funding LLC, Wilmington/Delaware, USA, Porsche Reverse Inquiry Venerable Amortizing Trust, Wilmington/Delaware, USA, und Porsche Lease Owner Trust 2009, Wilmington/Delaware, USA, vier Abgänge zu verzeichnen, so dass sich dieser Kreis aufgrund der fünf Neugründungen um insgesamt eine Tochtergesellschaften erhöht hat. Diese Veränderungen im Konsolidierungskreis hatten auf die Darstellung der Unternehmenslage einzeln und insgesamt keinen wesentlichen Einfluss.
Wesentliche Gesellschaften, bei denen die Porsche AG mittelbar oder unmittelbar die Möglichkeit hat, die finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen maßgeblich zu beeinflussen (assoziierte Unternehmen) oder sich mittelbar oder unmittelbar die Beherrschung teilt (Gemeinschaftsunternehmen), werden nach der Equity-Methode bewertet. Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen von untergeordneter Bedeutung werden grundsätzlich mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten oder niedrigeren Zeitwerten angesetzt.
Die Bertrandt AG, Ehningen, wird aufgrund faktischer Unmöglichkeit eines maßgeblichen Einflusses auf die Gesellschaft nicht nach der Equity-Methode einbezogen.
Die Aufstellung des gesamten Anteilsbesitzes, die Teil des Konzernabschlusses der Porsche AG darstellt, ist in der Anhangsangabe [37] enthalten.
Unter Bezugnahme auf § 264b HGB wird auf die Offenlegung der Jahresabschlüsse der folgenden inländischen Tochtergesellschaften verzichtet: Karosseriewerk Porsche GmbH & Co. KG, Porsche Financial Services GmbH & Co. KG, und Porsche Lizenz- und Handelsgesellschaft mbH & Co. KG. Unter Bezugnahme auf § 264 Abs. 3 HGB wird auf die Offenlegung der Jahresabschlüsse der folgenden inländischen Tochtergesellschaften verzichtet: Porsche Nordamerika Holding GmbH, Porsche Engineering Services GmbH, Porsche Consulting GmbH, Porsche Financial Services GmbH, Porsche Zentrum Hoppegarten GmbH, Porsche Deutschland GmbH, Porsche Leipzig GmbH, Porsche Engineering Group GmbH, Porsche Dienstleistungs GmbH, Porsche Niederlassung Stuttgart GmbH, Porsche Niederlassung Mannheim GmbH, Porsche Niederlassung Berlin GmbH, Porsche Niederlassung Berlin-Potsdam GmbH, Porsche Niederlassung Hamburg GmbH, Porsche Niederlassung Leipzig GmbH und Porsche Logistik GmbH.
KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE
Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden auf den Stichtag des Konzernabschlusses, der dem Stichtag des Mutterunternehmens entspricht, aufgestellt.
Der Konzern wendet IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“ (rev. 2008) und IAS 27 „Konzern- und Einzelabschlüsse“ (rev. 2008) prospektiv seit dem 1. August 2009 an.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 (rev. 2008) nach der Erwerbsmethode.
UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSE UND ENTKONSOLIDIERUNGEN
Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich gem. IFRS 3 (rev. 2008) aus der Summe der mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt übertragenen Gegenleistung und der nicht beherrschenden Anteile am Unternehmen. Die nicht beherrschenden Anteile können dabei entweder zu deren beizulegendem Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil am identifizierbaren Nettoreinvermögen des erworbenen Unternehmens bewertet werden. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses entstandene Kosten werden aufwandswirksam erfasst und stellen somit keinen Bestandteil der Anschaffungskosten dar.
Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen wird der vom Erwerber zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltene Eigenkapitalanteil zum beizulegenden Zeitwert im Erwerbszeitpunkt neu bestimmt und der hieraus resultierende Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.
Sofern die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs die Differenz zwischen den zum beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewerteten, erworbenen identifizierbaren Vermögenswerten und übernommenen Schulden übersteigen, entsteht in Höhe des übersteigenden Betrags ein Geschäfts- oder Firmenwert. Sofern die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs die Differenz zwischen den zum beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewerteten, erworbenen identifizierbaren Vermögenswerten und übernommenen Schulden unterschreiten, wird der Differenzbetrag nach nochmaliger Überprüfung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Ein Unterschiedsbetrag, der sich beim Erwerb weiterer Anteile oder bei der Veräußerung von Anteilen nach Erstkonsolidierung ohne Verlust der Beherrschung an einem bereits voll konsolidierten Tochterunternehmen ergibt, wird direkt mit dem Eigenkapital verrechnet.
Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen konsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Verkäufen von Vermögenswerten, die noch nicht an Dritte weiterveräußert sind, werden eliminiert. Für Konsolidierungsmaßnahmen mit ertragsteuerlichen Auswirkungen werden Latente Steuern angesetzt. Darüber hinaus werden Bürgschaften und Garantien, die das Mutterunternehmen oder eine ihrer konsolidierten Tochtergesellschaften zu Gunsten anderer konsolidierter Tochtergesellschaften übernimmt beziehungsweise übernehmen, eliminiert.
Wenn die Möglichkeit der Beherrschung nicht mehr gegeben ist und das Mutterunternehmen weiterhin Anteile an dem bisherigen Tochterunternehmen hält, werden diese Anteile mit dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt des Beherrschungsverlusts erfasst.
Bei Entkonsolidierung eines bisherigen Tochterunternehmens wird die Differenz zwischen der erhaltenen Gegenleistung und dem abgehenden Nettoreinvermögen zum Zeitpunkt des Beherrschungsverlusts (einschließlich eines noch vorhandenen Geschäfts- oder Firmenwerts aus der Kapitalkonsolidierung) erfolgswirksam erfasst. Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge des bisherigen Tochterunternehmens für Fremdwährungseffekte, zur Veräußerung gehaltenen Wertpapieren, Cashflow Hedges und at Equity bewerteten Anteilen des bisherigen Tochterunternehmens werden zum Zeitpunkt des Beherrschungsverlusts ebenfalls erfolgswirksam ausgebucht. Eine gem. IFRS 3 (rev. 2004) gebildete Neubewertungsrücklage wird hingegen zu diesem Zeitpunkt nicht erfolgswirksam ausgebucht, sondern erfolgsneutral in die Gewinnrücklagen umgebucht.
WÄHRUNGSUMRECHNUNG
In den Abschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden Fremdwährungsposten bei ihrem Zugang mit dem Anschaffungskurs bewertet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung werden zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskurses in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht-monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Nicht-monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts gültig war. Kursgewinne und -verluste zum Bilanzstichtag werden erfolgswirksam erfasst.
Die in Fremdwährung aufgestellten Abschlüsse der in den Konzern einbezogenen Tochterunternehmen werden gemäß IAS 21 in Euro umgerechnet. Die funktionale Währung der einbezogenen Gesellschaften entspricht dabei der Währung des primären Wirtschaftsumfelds, in dem das Unternehmen tätig ist.
Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag, das Eigenkapital wird mit Ausnahme der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen zu historischen Kursen umgerechnet. Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zum Durchschnittskurs. Aus der Umrechnung von Abschlüssen resultierende Umrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang des Tochterunternehmens ergebnisneutral als gesonderter Posten im Eigenkapital erfasst. Bei Abgang wird dieser gesonderte Posten, sofern er auf das Mutterunternehmen entfällt, erfolgswirksam aufgelöst.
Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Anpassungen von Vermögenswerten und Schulden aus Unternehmens-zusammenschlüssen an ihre beizulegenden Zeitwerte werden in der funktionalen Währung des Tochterunternehmens geführt.
Folgende für den Konzernabschluss wesentliche Wechselkurse wurden für die Währungsumrechnung verwendet:
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| Stichtagkurs | Durchschnittskurs | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | GJ 2012 | GJ 2011 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Australien | AUD | 1,2712 | 1,2725 | 1,2417 | 1,3475 |
| China | CNY | 8,2196 | 8,1444 | 8,1147 | 8,9978 |
| Großbritannien | GBP | 0,8157 | 0,8353 | 0,8113 | 0,8677 |
| Hongkong | HKD | 10,2253 | 10,0520 | 9,9783 | 10,8334 |
| Japan | JPY | 113,6057 | 100,1802 | 102,7396 | 111,0040 |
| Kanada | CAD | 1,3134 | 1,3217 | 1,2854 | 1,3758 |
| Russland | RUB | 40,2598 | 41,7640 | 39,9151 | 40,8725 |
| Schweiz | CHF | 1,2073 | 1,2157 | 1,2050 | 1,2337 |
| USA | USD | 1,3189 | 1,2940 | 1,2864 | 1,3921 |
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
Die Vermögenswerte und Schulden der Porsche AG und der im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen inländischen und ausländischen Tochterunternehmen werden einheitlich nach den im Porsche AG Konzern geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt und bewertet. Die Vergleichsinformationen basieren grundsätzlich auf den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch für die Berichtsperiode des Geschäftsjahres 2011 angewendet werden. Sofern Änderungen vorgenommen wurden, werden die Auswirkungen in den entsprechenden Anhangsangaben erläutert.
Der Konzernabschluss ist mit Ausnahme bestimmter Posten wie beispielsweise Derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte nach dem historischen Anschaffungs- oder Herstellungskostenprinzip aufgestellt. Die angewandten Bewertungsgrundlagen werden im Einzelnen nachfolgend beschrieben.
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Immaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden bei der erstmaligen Erfassung gemäß IAS 38 mit ihren Anschaffungskosten zuzüglich direkt anrechenbarer Anschaffungsnebenkosten aktiviert. Die Anschaffungskosten von im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbenen Immateriellen Vermögenswerten entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. In den Folgeperioden werden Immaterielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich etwaiger kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen erfasst.
Es wird zwischen Immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter und solchen mit unbestimmter Nutzungsdauer differenziert.
Entgeltlich erworbene Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden unter Berücksichtigung etwaiger Wertminderungen planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt zwischen drei und fünf Jahren. Nutzungsdauern, Restwerte und die Abschreibungsmethoden werden mindestens am Ende der Berichtsperiode überprüft und bei Bedarf angepasst. Werden Anpassungen vorgenommen, werden diese als Schätzungsänderungen behandelt.
Geschäfts- oder Firmenwerte und Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht planmäßig abgeschrieben. Mindestens einmal jährlich wird für jeden einzelnen Vermögenswert oder auf der Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ein Wertminderungstest durchgeführt. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden einmal jährlich dahingehend überprüft, ob die Einschätzung einer unbestimmten Nutzungsdauer weiterhin gerechtfertigt ist. Ist dies nicht mehr der Fall, wird die Änderung der Einschätzung von unbestimmter zu begrenzter Nutzungsdauer prospektiv vorgenommen.
Die Entwicklungskosten für Produkte werden aktiviert, sofern eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich ist und die übrigen Kriterien des IAS 38 kumulativ erfüllt sind. Die aktivierten Entwicklungskosten schließen alle dem Entwicklungsprozess direkt zurechenbaren Einzel- und Produktionsgemeinkosten ein, die ab dem Zeitpunkt anfallen, an dem sämtliche Kriterien zur Aktivierung erfüllt sind. Aktivierte Entwicklungskosten werden unter Berücksichtigung etwaiger Wertminderungen ab Produktionsstart planmäßig linear über den erwarteten Produktlebenszyklus abgeschrieben. Dieser beträgt in der Regel sechs Jahre. Forschungs- und nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten werden bei Entstehung als Aufwand erfasst.
SACHANLAGEN
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten zuzüglich direkt anrechenbarer Anschaffungsnebenkosten bewertet, vermindert um kumulierte planmäßige Abschreibungen entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer sowie etwaige kumulierte außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen. Bei Sachanlagen, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, entsprechen die Anschaffungskosten dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Die selbst erstellten Sachanlagen sind zu Herstellungskosten aktiviert. Sie enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige produktionsbezogene Gemeinkosten. Kosten für Reparaturen und Instandhaltung werden als laufender Aufwand erfasst.
Die planmäßigen Abschreibungen, im Wesentlichen lineare Abschreibungen, werden entsprechend dem erwarteten Verlauf des Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens vorgenommen. Für im Schichtbetrieb eingesetzte Anlagen werden erhöhte Abschreibungssätze verwendet.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
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| In Jahren | |
|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsgebäude | 9 bis 40 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 7 bis 20 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 13 |
Restwerte, Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und bei Bedarf angepasst.
Staatliche Zuwendungen werden grundsätzlich von den Anschaffungskosten der betreffenden Vermögenswerte abgesetzt.
LEASINGVERHÄLTNISSE
Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis beinhaltet, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt ihres Abschlusses der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt. Eine erneute Beurteilung ist nach dem Beginn des Leasingverhältnisses nur unter den Voraussetzungen des IFRIC 4 vorzunehmen.
OPERATING LEASING
Leasingverhältnisse, bei denen nicht im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundene Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen werden, werden als Operating Leasing klassifiziert.
Im Anlagevermögen sind Vermietete Vermögenswerte aus Leasingverträgen („Operating Leasing“) für Kunden ausgewiesen, in denen Konzerngesellschaften Leasinggeber sind. Bei den Operating Leasingverträgen handelt es sich insbesondere um Fahrzeugleasingverträge konzerneigener Leasinggesellschaften. Die Leasingfahrzeuge werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und über die Leasingdauer linear auf den kalkulierten Restwert oder den niedrigeren Marktwert abgeschrieben.
Soweit Konzerngesellschaften als Leasingnehmer im Rahmen von Operating Leasingverhältnissen auftreten, das heißt, wenn nicht alle wesentlichen Risiken und Chancen im Zusammenhang mit dem Eigentum übergegangen sind, werden die Leasingraten beziehungsweise die Mietzahlungen direkt als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
FINANZIERUNGSLEASING
Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken übertragen werden, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert.
Soweit Konzerngesellschaften als Leasinggeber im Rahmen von Finanzierungsleasing auftreten, werden Forderungen bei der erstmaligen Erfassung in Höhe des Nettoinvestitionswerts aktiviert.
FREMDKAPITALKOSTEN
Für qualifizierte Vermögenswerte, mit deren Anschaffung oder Herstellung am oder nach dem 1. August 2009 begonnen wurde, werden Fremdkapitalkosten als Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten aktiviert. Ein qualifizierter Vermögenswert liegt vor, wenn ein Zeitraum von mindestens einem Jahr zur Versetzung in den beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsbereiten Zustand erforderlich ist.
WERTHALTIGKEITSTEST
An jedem Bilanzstichtag wird geprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Ein Werthaltigkeitstest wird bei Geschäfts- oder Firmenwerten, noch nicht nutzungsbereiten Immateriellen Vermögenswerten sowie bei solchen mit unbestimmter Nutzungsdauer mindestens einmal jährlich, bei Immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer, bei Sachanlagen und Vermieteten Vermögenswerten nur bei Vorliegen konkreter Anhaltspunkte durchgeführt.
Im Rahmen der Durchführung des Werthaltigkeitstests wird der erzielbare Betrag ermittelt. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert grundsätzlich einzeln ermittelt. Sofern die Ermittlung des erzielbaren Betrags für einen einzelnen Vermögenswert nicht möglich ist, weil dieser nicht weitestgehend unabhängig von anderen Vermögenswerten Mittelzuflüsse generiert, erfolgt die Ermittlung auf Basis einer Gruppe von Vermögenswerten, die eine zahlungsmittelgenerierende Einheit darstellt.
Zur Bestimmung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte werden grundsätzlich die betreffenden vollkonsolidierten Unternehmen als zahlungsmittelgenerierende Einheit herangezogen. Für die sonstigen Immateriellen Vermögenswerte sowie für die Sachanlagen werden als zahlungsmittelgenerierende Einheiten die Produkt- beziehungsweise Baureihen zugrunde gelegt. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit den erzielbaren Betrag, wird die Differenz als Wertminderungsaufwand erfasst.
Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten entspricht dem aus einem Verkauf eines Vermögenswerts zwischen unabhängigen, vertragswilligen Parteien erzielbaren Betrag nach Abzug etwaiger Veräußerungskosten. Veräußerungskosten sind zusätzlich entstehende Kosten, die aus dem Verkauf eines Vermögenswerts beziehungsweise einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit resultieren. Der Nutzungswert wird auf Basis der geschätzten künftigen Cashflows aus der Nutzung und dem Abgang eines Vermögenswerts mit Hilfe des Discounted-Cashflow- oder des Ertragswertverfahrens ermittelt.
Zur Ermittlung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte wird der Nutzungswert herangezogen.
Basis für die Ermittlung des Nutzungswerts ist die vom Management erstellte aktuelle Planung einschließlich darin enthaltener wesentlicher Annahmen bezüglich des Wachstums und des Absatzvolumens. Die Planungsperiode erstreckt sich grundsätzlich über einen Zeitraum von fünf Jahren. Für die Folgejahre werden plausible Annahmen über die künftige Entwicklung getroffen. Die Planungsprämissen werden jeweils an den aktuellen Erkenntnisstand angepasst. Dabei werden angemessene Annahmen zu makroökonomischen Trends (Währungs-, Zins- und Rohstoffpreisentwicklung) sowie historische Entwicklungen berücksichtigt. Für die Ermittlung der Cashflows wird eine erwartete Wachstumsrate in Höhe von 1,0 % zugrunde gelegt. Die Wachstumsrate basiert auf Branchengegebenheiten und berücksichtigt die spezifische Preis- und Kostensituation. Bei der Ermittlung des Nutzungswerts im Rahmen des Werthaltigkeitstests für Geschäfts- oder Firmenwerte, sonstige Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen wird ein risikoäquivalenter Marktkapitalisierungszinssatz (bei Anwendung des Ertragswertverfahrens ein Eigenkapitalkostensatz nach Steuern von 8,9 % (Vorjahr: 9,25 %)) verwendet. Auch eine Berechnung ohne unterstelltes Wachstum in der ewigen Rente oder ein Absinken des Absatzvolumens um 10 % unter den der Berechnung in der ewigen Rente zugrunde liegenden Wert würde die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte nicht in Frage stellen.
Wertminderungen von Vermieteten Vermögenswerten aus Fahrzeugleasingverträgen, die aufgrund des Impairmenttests nach IAS 36 zu ermitteln sind, werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. In Abhängigkeit von den lokalen Besonderheiten und Erfahrungswerten aus der Gebrauchtwagenvermarktung gehen fortlaufend aktualisierte interne und externe Informationen über Restwertentwicklungen in die Restwertprognosen ein.
Eine Wertminderung wird erfolgswirksam im Posten Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Vermietete Vermögenswerte erfasst, soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswerts dessen Buchwert unterschreitet.
Es wird jährlich geprüft, ob die Gründe für eine in der Vergangenheit erfasste Wertminderung weiterhin bestehen. Sollten die Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung nicht mehr bestehen, werden – mit Ausnahme von Geschäfts- oder Firmenwerten – Wertaufholungen erfolgswirksam erfasst. Die Wertaufholung ist begrenzt auf den Betrag, der sich als Buchwert unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen ergeben würde, wenn in der Vergangenheit keine Wertminderung für den Vermögenswert erfasst worden wäre.
SONSTIGE FORDERUNGEN UND FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE
Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte (ausgenommen Derivative Finanzinstrumente) werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken und allgemeine Kreditrisiken sind durch entsprechende Wertkorrekturen berücksichtigt.
VORRÄTE
Unter den Vorräten werden im Wesentlichen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Erzeugnisse und fertige Erzeugnisse sowie unfertige Leistungen ausgewiesen. Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem zum Bilanzstichtag niedrigeren Nettoveräußerungswert erfasst.
Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Vorräten beinhalten die Kosten des Erwerbs sowie diejenigen Kosten, die dafür angefallen sind, die Vorräte an ihren derzeitigen Ort und in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Erzeugnisse enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen und sonstige direkt zurechenbare Kosten.
Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten.
Sofern die Wertansätze am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Preise am Absatzmarkt nicht mehr realisierbar sind, werden entsprechende Wertkorrekturen vorgenommen.
Grundsätzlich werden gleichartige Gegenstände des Vorratsvermögens nach der Durchschnittsmethode bewertet.
LANGFRISTIGE ENTWICKLUNGSAUFTRÄGE
Künftige Forderungen aus langfristigen Entwicklungsaufträgen werden gemäß dem Grad der Fertigstellung bilanziert. Der anzusetzende Fertigstellungsgrad je Auftrag wird durch das Verhältnis der aufgelaufenen Kosten zu den erwarteten Gesamtkosten („Cost to Cost Method“) bestimmt. Ist das Ergebnis eines Entwicklungsauftrags nicht zuverlässig ermittelbar, werden Erlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst („Zero Profit Method“). Soweit die Summe aus angefallenen Auftragskosten und ausgewiesenen Gewinnen die Anzahlungen übersteigt, erfolgt der Ausweis der Entwicklungsaufträge aktivisch unter den Forderungen aus langfristigen Entwicklungsaufträgen als Bestandteil der Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Ein negativer Saldo wird unter den Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Grundsätze einer verlustfreien Bewertung werden beachtet.
FINANZINSTRUMENTE
Finanzinstrumente sind nach IAS 39 Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Sofern bei finanziellen Vermögenswerten Handels- und Erfüllungstag zeitlich auseinander fallen können, ist für die erstmalige Bilanzierung der Erfüllungstag maßgeblich. Die erstmalige Bewertung eines Finanzinstruments erfolgt zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value). Transaktionskosten werden bei Finanzinstrumenten, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet kategorisiert sind, miteinbezogen. Im Rahmen der Folgebewertung werden Finanzinstrumente abhängig von der Kategorisierung entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Festlegung der Kategorie erfolgt mit dem erstmaligen Ansatz des Finanzinstruments.
Für die Bewertung unterscheidet IAS 39 finanzielle Vermögenswerte in die Kategorien:
| • | erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (Fair Value through Profit and Loss, FVtPL) und zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Held for Trading, HfT) |
| • | bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (Held to Maturity, HtM) |
| • | zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale, AfS) und |
| • | Kredite und Forderungen (Loans and Receivables, LaR). |
Finanzielle Verbindlichkeiten sind dagegen den beiden Kategorien:
| • | erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (Fair Value through Profit and Loss, FVtPL) und zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Held for Trading, HfT) sowie |
| • | zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (Financial Liabilities at Amortized Costs, FLAC) zuzuordnen. |
Je nach Kategorisierung der Finanzinstrumente erfolgt die Bewertung entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Markt- oder Börsenpreis, sofern die zu bewertenden Finanzinstrumente an einem aktiven Markt gehandelt werden. Sofern kein aktiver Markt für ein Finanzinstrument besteht, wird der beizulegende Zeitwert mittels geeigneter finanzmathematischer Methoden, wie zum Beispiel anerkannten Optionspreismodellen oder der Diskontierung zukünftiger Zahlungsströme mit dem Marktzinssatz ermittelt und durch Bestätigungen der Banken, die die Geschäfte abwickeln, überprüft.
Die fortgeführten Anschaffungskosten entsprechen den ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich Tilgungen, Wertminderungen und der Amortisation einer Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag, welche unter Verwendung der Effektivzinsmethode berücksichtigt wird. Finanzinstrumente werden erfasst, sobald eine Konzerngesellschaft Vertragspartei des Finanzinstruments wird. Eine Ausbuchung erfolgt grundsätzlich dann, wenn das vertragliche Recht auf Cashflows ausläuft oder dieses Recht auf einen Dritten übertragen wird.
ORIGINÄRE FINANZINSTRUMENTE
Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, beinhalten die Finanzinstrumente der Kategorie zu Handelszwecken gehalten und finanzielle Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte eingestuft werden. Gewinne und Verluste aus der Folgebewertung werden erfolgswirksam erfasst. Die Kategorie der Finanzinstrumente zu Handelszwecken gehalten umfasst insbesondere Derivative Finanzinstrumente. Bei den Finanzinstrumenten, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte eingestuft werden, handelt es sich um Indexzertifikate. Die Einstufung in diese Kategorie entspricht der Risikomanagement- und Anlagestrategie. In der laufenden Berichtsperiode werden keine finanziellen Vermögenswerte beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten eingestuft.
Finanzinstrumente, die der Kategorie zur Veräußerung verfügbar zuzuordnen sind, sind zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Eine Zuordnung zu dieser Kategorie erfolgt für nicht Derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert sind und die zu keiner der anderen Kategorien zugeordnet werden. Unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Folgebewertung werden im Eigenkapital nach Berücksichtigung Latenter Steuern solange erfasst, bis diese Finanzinstrumente veräußert werden bzw. bis eine objektive Wertminderung eintritt. Beteiligungen, die in den Finanzanlagen ausgewiesen und nicht at Equity bewertet werden, stellen ebenfalls zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente dar. Sie werden grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Sofern jedoch kein aktiver Markt vorhanden ist und die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts nicht mit vertretbarem Aufwand erfolgen kann, erfolgt die Bewertung zu Anschaffungskosten.
Die Kredite und Forderungen und die Finanzschulden werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dabei handelt es sich insbesondere um Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus Finanzdienstleistungen, Sonstige finanzielle Forderungen, Finanzgarantien, Finanzschulden und Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten.
Im Falle von gegebenen Finanzgarantien ist der Porsche Konzern zur Leistung von bestimmten Zahlungen verpflichtet, sofern ein Garantienehmer seine finanziellen Verpflichtungen nicht erfüllt. Für Finanzgarantien wird die Nettodarstellung gewählt. Damit werden die Haftungsvergütungen erst zu dem Zeitpunkt erfasst, zu dem sie fällig sind. Der Ausweis erfolgt unter den Sonstigen Forderungen und Vermögenswerten beziehungsweise unter den Sonstigen Verbindlichkeiten. Zu erhaltende Haftungsvergütungen werden als Forderung aktiviert. Erst im Falle einer wahrscheinlichen Inanspruchnahme erfolgt die Passivierung.
Bei finanziellen Vermögenswerten erfolgt ein Wertminderungstest, falls Anhaltspunkte für eine nachhaltige Wertminderung erkennbar sind. Ein Wertminderungsaufwand wird sofort erfolgswirksam erfasst.
Dem Ausfallrisiko von Forderungen und Krediten wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und portfoliobasierter Wertberichtigungen Rechnung getragen.
Bei Forderungen werden nach konzerneinheitlichen Maßstäben Einzelwertberichtigungen in Höhe des bereits eingetretenen Ausfalls gebildet. Ein potenzieller Wertminderungsbedarf, der zu einer Einzelwertberichtigung führt, wird bei Vorliegen verschiedener Tatsachen, wie Zahlungsverzug über einen bestimmten Zeitraum, Einleitung von Zwangsmaßnahmen, drohende Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, Beantragung oder Eröffnung eines Insolvenzverfahrens oder Scheitern von Sanierungsmaßnahmen, angenommen.
Für die Ermittlung portfoliobasierter Wertberichtigungen werden Forderungen ohne Hinweis auf Wertminderung anhand vergleichbarer Kreditrisikomerkmale zu homogenen Portfolios zusammengefasst und nach Risikoklassen aufgeteilt. Solange noch keine gesicherte Erkenntnis vorliegt, welche Forderung ausgefallen ist, werden für die Ermittlung der Wertminderungshöhe durchschnittliche historische Ausfallwahrscheinlichkeiten des jeweiligen Portfolios herangezogen.
Wertberichtigungen auf Forderungen werden regelmäßig auf separaten Wertberichtigungskonten erfasst.
Bei zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten liegt eine nachhaltige Wertminderung dann vor, wenn objektive Hinweise auf eine dauerhafte Wertminderung vorliegen. Bei Eigenkapitalinstrumenten wird unter anderem ein signifikantes oder dauerhaftes Absinken des Zeitwerts unter die Anschaffungskosten als Hinweis auf eine Wertminderung angenommen. Sofern eine nachhaltige Wertminderung vorliegt, wird bei einem zur Veräußerung verfügbaren Wertpapier der kumulierte Verlust, der sich als Unterschiedsbetrag aus den Anschaffungskosten und dem derzeitigen beizulegenden Zeitwert abzüglich eines etwaigen in Bezug auf dieses Finanzinstrument bereits in vorherigen Geschäftsjahren erfolgswirksam verbuchten Wertminderungsaufwands ergibt, aus dem Eigenkapital entfernt und erfolgswirksam erfasst. Eine Wertaufholung zu einem späteren Zeitpunkt wird für Schuldinstrumente durch eine erfolgswirksame Zuschreibung berücksichtigt, bei Eigenkapitalinstrumenten wird diese Wertaufholung erfolgsneutral direkt im Eigenkapital erfasst.
DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE
Bei den Derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich im Konzern im Wesentlichen um Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäfte, Swaps und Zinsderivate. Diese werden zur Sicherung von Zins- und Währungsrisiken aus bestehenden Bilanzpositionen oder hochwahrscheinlichen künftigen Transaktionen eingesetzt.
Derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst und in den Folgeperioden jeweils mit dem beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Sobald die Vorgaben des IAS 39 zur Bilanzierung des Hedge Accounting erfüllt sind, werden die Derivativen Finanzinstrumente ab diesem Zeitpunkt entweder als Fair Value oder als Cashflow Hedge designiert. Ansonsten werden sie der Kategorie zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten zugeordnet.
Bei einem Cashflow Hedge werden Risiken aus hochwahrscheinlichen zukünftigen Zahlungsströmen abgesichert. Dabei werden Sicherungsinstrumente nur insoweit in das Hedge Accounting einbezogen, als sie Wertänderungen der Zahlungsströme der gesicherten Grundgeschäfte kompensieren. Der unwirksame Teil wird sofort erfolgswirksam erfasst. Die in das Cashflow Hedge Accounting einbezogenen Wertänderungen werden erfolgsneutral im Kumulierten übrigen Eigenkapital unter Berücksichtigung Latenter Steuern erfasst. Mit Eintritt des Grundgeschäfts erfolgt die Umbuchung aus dem Kumulierten übrigen Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung. Wird mit dem Eintritt einer erwarteten Transaktion nicht länger gerechnet, werden die zuvor im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne bzw. Verluste erfolgswirksam umgebucht. Ergebniseffekte aus dem Cashflow Hedge Accounting werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Sonstigen betrieblichen Erträgen beziehungsweise Aufwendungen ausgewiesen.
FLÜSSIGE MITTEL
Bei den Flüssigen Mitteln handelt es sich um Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Dieser Posten enthält auch Flüssige Mittel, über die der Konzern nicht uneingeschränkt verfügen kann.
LATENTE STEUERN
Aktive Latente Steuern werden grundsätzlich für steuerlich abzugsfähige temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz (unter Berücksichtigung von Unterschieden aus der Konsolidierung) sowie auf steuerliche Verlustvorträge und Steuerguthaben erfasst, sofern damit zu rechnen ist, dass sie genutzt werden können. Passive Latente Steuern werden grundsätzlich für sämtliche zu versteuernde temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz gebildet (Temporary-Konzept). Latente Steuerschulden aus zu versteuernden temporären Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen werden nicht angesetzt, sofern der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.
Für Aktive Latente Steuern, deren Realisierung in einem überschaubaren Zeitraum nicht mehr zu erwarten ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden überprüft und in dem Umfang aktiviert, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis deren Realisation ermöglicht.
Für die Bewertung latenter Steuern werden die Steuersätze zum Realisationszeitpunkt zugrunde gelegt, die auf Basis der aktuellen Rechtslage in den einzelnen Ländern gelten oder erwartet werden. Latente Steuern werden nicht abgezinst. Der Ausweis latenter Steuern, die sich auf direkt im Eigenkapital erfasste Posten beziehen, erfolgt im Eigenkapital.
Aktive und Passive Latente Steuern werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hätte und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden.
Für Kündigungsrechte von nicht beherrschenden Anteilseignern werden auf temporäre Differenzen zwischen der IFRS Bilanz und der Steuerbilanz von Personengesellschaften Latente Steuern gebildet.
TATSÄCHLICHE STEUERN
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der aktivierte Anspruch auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens wird mit einem laufzeitadäquaten, risikolosen Zinssatz abgezinst. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten. Soweit ersichtlich wurden in ausreichendem Umfang Rückstellungen für zukünftig mögliche Steuerverpflichtungen gebildet. Dabei wurden eine Vielzahl von Faktoren wie beispielsweise die Auslegung, Kommentierung und Rechtsprechung zur jeweiligen Steuergesetzgebung sowie Erfahrungen der Vergangenheit zugrunde gelegt.
Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst.
AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE UND ZUR VERÄUßERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
Aufgegebene Geschäftsbereiche sind abgrenzbare Geschäftsbereiche, die entweder bereits veräußert wurden oder zur Veräußerung vorgesehen sind und die einen gesonderten, wesentlichen Geschäftszweig oder geografische Geschäftsbereiche darstellen, Teil eines einzelnen, abgestimmten Plans zur Veräußerung eines solchen sind oder ein Tochterunternehmen darstellen, das ausschließlich mit der Absicht zur Weiterveräußerung erworben wurde. Die aufgegebenen Geschäftsbereiche, die aus dem Konsolidierungskreis ausscheiden, werden gemäß IFRS 5 separat ausgewiesen. Die bis zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung entstandenen Aufwendungen und Erträge sowie der Gewinn oder Verlust aus der Veräußerung werden als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen gesondert in der Gewinn und Verlustrechnung – nach dem Ergebnis aus fortgeführten Tätigkeiten – ausgewiesen. Die Vorjahreswerte der Gewinn- und Verlustrechnung werden entsprechend angepasst. Langfristige Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten und Schulden sind nach IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten zu klassifizieren, wenn deren Buchwerte hauptsächlich durch Veräußerung und nicht durch die fortgesetzte Nutzung realisiert werden. Diese werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet und in der Bilanz separat unter den kurzfristigen Vermögenswerten beziehungsweise kurzfristigen Schulden ausgewiesen.
HYBRIDKAPITAL
Bei Vorliegen von Fremdkapital wird das Hybridkapital unter den Anleihen ausgewiesen. Die Verzinsung ist in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten.
RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN
Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren („Projected Unit Credit Method“) für leistungsorientierte Zusagen auf Altersversorgung. Bei diesem Verfahren werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt.
Sofern Pensionsverpflichtungen durch Planvermögen rückgedeckt wurden, werden diese saldiert ausgewiesen. Bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen und der Ermittlung der Pensionskosten wird die Korridor-Methode angewendet. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste eines Altersversorgungsplans werden erfolgswirksam erfasst, soweit der Saldo der kumulierten nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste des Plans zum Ende der vorherigen Berichtsperiode den höheren der beiden Beträge aus zehn Prozent des Verpflichtungsumfangs aus dem Plan und zehn Prozent des beizulegenden Zeitwerts des vorhandenen Planvermögens des Vorjahres übersteigen. Der den Korridor übersteigende Betrag wird über die durchschnittliche Restdienstzeit der aktiven Belegschaft realisiert. Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird linear über den durchschnittlichen Zeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit der Anwartschaften verteilt. Soweit Anwartschaften sofort nach Einführung oder Änderung eines Pensionsplanes unverfallbar sind, ist der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand sofort erfolgswirksam zu erfassen. Der Dienstzeitaufwand wird im Personal-aufwand, der Zinsanteil der Rückstellungszuführung wird in den Finanzierungsaufwendungen ausgewiesen und die Erträge aus Planvermögen werden im übrigen Finanzergebnis erfasst.
Die Berechnung beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung biometrischer Rechnungsgrundlagen. Der Zinssatz, der zur Abzinsung der Rückstellungen verwendet wird, wird ausgehend von der Rendite langfristiger erstrangiger Unternehmensanleihen am Bilanzstichtag bestimmt.
SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN
Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und dieser Abfluss verlässlich geschätzt werden kann.
Rückstellungen werden grundsätzlich unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag bewertet. Der Erfüllungsbetrag wird auf Basis der bestmöglichen Schätzung berechnet. Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die erwarteten Kostensteigerungen. Rückstellungen für Gewährleistungen werden unter Berücksichtigung des bisherigen bzw. des geschätzten zukünftigen Schadenverlaufs gebildet. Langfristige Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Als Zinssatz wird ein Zinssatz vor Steuern verwendet, der die aktuellen Markterwartungen im Hinblick auf die Fristigkeit der Ressourcenabflüsse widerspiegelt. Der aus der Aufzinsung entstehende Zinsaufwand wird in den Finanzierungsaufwendungen ausgewiesen.
Rückstellungen werden nicht mit Erstattungsansprüchen gegenüber Dritten verrechnet. Erstattungsansprüche werden in den Sonstigen Vermögenswerten separat ausgewiesen, wenn so gut wie sicher ist, dass der Konzern die Erstattung bei Erfüllung der Verpflichtung erhält.
Abgegrenzte Schulden werden nicht unter den Rückstellungen, sondern sachverhaltsbezogen unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beziehungsweise unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Im Rahmen des Versicherungsgeschäfts sind die in Rückdeckung übernommenen Gebrauchtwagengarantieversicherungsverträge nach den Vorschriften des IFRS 4 bilanziert. Für die Ermittlung der Schadensrückstellungen werden Schätzmethoden auf Grundlage von Annahmen über die weitere Schadensentwicklung angewendet. Die Schadensabwicklung erfolgt grundsätzlich innerhalb eines Zeitraums von 3 Monaten.
VERBINDLICHKEITEN
Langfristige Verbindlichkeiten stehen zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt.
Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.
ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN
Erträge werden grundsätzlich erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich ermittelt werden kann.
Die Erfassung von Erträgen aus dem Verkauf von Produkten erfolgt grundsätzlich erst zu dem Zeitpunkt, zu dem die mit dem Eigentum an den verkauften Waren und Erzeugnissen verbundenen maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Die Erträge werden abzüglich Skonti, Kundenboni und Rabatten ausgewiesen.
Erlöse aus Vermögenswerten, für die eine Rückkaufverpflichtung (Buy-back-Verträge) einer Konzerngesellschaft besteht, werden erst dann realisiert, wenn die Vermögenswerte den Konzern endgültig verlassen haben. Wurde bei Vertragsschluss ein fester Rückkaufspreis vereinbart, erfolgt eine Ertragsrealisation des Unterschiedsbetrags zwischen Verkaufs- und Rückkaufspreis ratierlich über die Vertragslaufzeit. Bis zu diesem Zeitpunkt sind die Vermögenswerte in den Vorräten bilanziert.
Umsätze aus Forderungen aus Finanzdienstleistungen werden nach der Effektivzinsmethode realisiert. Erlöse aus Operating-Leasingverträgen werden linear über die Vertragslaufzeit vereinnahmt.
Grundsätzlich werden Erträge für jeden Geschäftsvorfall separat erfasst. Sofern indes mehrere Geschäftsvorfälle in einer Art und Weise miteinander verknüpft sind, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen ohne Bezugnahme auf die Gesamtheit dieser Geschäftsvorfälle nicht verständlich zu erfassen sind, werden die Kriterien zur Ertragsrealisation auf diese Geschäftsvorfälle gemeinsam angewendet. Werden zum Beispiel Kredit- und Leasingverträge des Finanzdienstleistungsbereichs unterhalb marktüblicher Zinssätze zur Verkaufsförderung von Absätzen im Bereich Neufahrzeuge abgeschlossen, werden die Umsatzerlöse um die Zinsvorteile gekürzt.
Bei langfristigen Entwicklungsaufträgen werden Erträge nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades erfasst.
Zinserträge und -aufwendungen werden bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumenten sowie den verzinslichen als zur Veräußerung gehaltenen Wertpapieren anhand des Effektivzinssatzes erfasst.
Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.
Die produktionsbezogenen Aufwendungen werden mit der Lieferung bzw. der Inanspruchnahme der Leistung, alle sonstigen Aufwendungen werden im Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand erfasst. Dies gilt auch für nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten.
Rückstellungen für Gewährleistung werden im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte gebildet.
Die Zinsaufwendungen, die für das Finanzdienstleistungsgeschäft anfallen, werden im Materialaufwand ausgewiesen.
EVENTUALSCHULDEN
Die Eventualschulden stellen mögliche Verpflichtungen gegenüber Dritten dar, die aus vergangenen Ereignissen resultieren und deren Existenz durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer künftiger Ereignisse, die nicht vollständig unter der Kontrolle des Konzerns stehen, erst noch bestätigt werden muss. Des Weiteren entstehen Eventualschulden aus einer gegenwärtigen Verpflichtung, die auf vergangenen Ereignissen beruht, die jedoch nicht bilanziert werden, weil der Abfluss von Ressourcen nicht wahrscheinlich ist bzw. die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden kann.
KÜNDIGUNGSRECHTE VON NICHT BEHERRSCHENDEN ANTEILSEIGNERN
Sofern Kündigungsrechte für die nicht beherrschenden Anteilseigner bestehen, werden unterjährig auf die nicht beherrschenden Anteilseigner entfallenden Anteile am Gesamtergebnis der Periode sowie Dividendenzahlungen an und Entnahmen durch nicht beherrschende Anteilseigner als Veränderung des Eigenkapitals dargestellt. Jeweils ausschließlich am Bilanzstichtag wird die Verbindlichkeit in Höhe der Abfindungsverpflichtung passiviert und der Unterschied zwischen der Verbindlichkeit aus dem Kündigungsrecht und dem anteiligen Eigenkapital des nicht beherrschenden Anteilseigners erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
SCHÄTZUNGEN UND BEURTEILUNGEN DES MANAGEMENTS
Zur Erstellung des Konzernabschlusses sind bis zu einem gewissen Grad Annahmen und Schätzungen notwendig, die sich auf Ansatz, Bewertung und Ausweis der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen sowie Eventualforderungen und -schulden auswirken. Dabei werden sämtliche aktuell verfügbaren Erkenntnisse berücksichtigt.
Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die folgenden Sachverhalte: Die Schätzung und Ermittlung der konzerneinheitlichen Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden im abnutzbaren Anlagevermögen (Buchwert der Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte am 31. Dezember 2012: 397 Mio. € (Vorjahr: 277 Mio. €); Buchwert der Aktivierten Entwicklungskosten für derzeit genutzte Produkte am 31. Dezember 2012: 807 Mio. € (Vorjahr: 683 Mio. €), Buchwert des abnutzbaren Sachanlagevermögens ohne Betriebs- und Geschäftsgebäude am 31. Dezember 2012: 1.584 Mio. € (Vorjahr: 1.472 Mio. €)) basiert auf Erfahrungen der Vergangenheit und unterliegt einer regelmäßigen Überprüfung. Bei einer Änderung der Einschätzung kommt es zu einer Anpassung der Restnutzungsdauer.
Die Festlegung des Zeitpunktes für die Aktivierung von Entwicklungskosten (Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten am 31. Dezember 2012: 1.717 Mio. € (Vorjahr: 1.325 Mio. €)) erfordert Annahmen und Einschätzungen von Wahrscheinlichkeiten insbesondere bezüglich der technischen Realisierbarkeit der Entwicklungsleistung und der Verfügbarkeit der adäquaten technischen, finanziellen und sonstigen Ressourcen, so dass die Entwicklung abgeschlossen und die Entwicklungsleistung genutzt oder verkauft werden kann.
Die Überprüfung der Werthaltigkeit nicht finanzieller Vermögenswerte (insbesondere aktivierte Entwicklungskosten und zu Anschaffungskosten bewertete Beteiligungen (Buchwert der Sonstigen Beteiligungen am 31. Dezember 2012: 206 Mio. € (Vorjahr: 129 Mio. €))) erfordern Annahmen bezüglich der zukünftigen Cashflows im Planungszeitraum und gegebenenfalls darüber hinaus des zu verwendenden Diskontierungszinssatzes. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen der Werthaltigkeit von Sachanlagen (Buchwert der Sachanlagen am 31. Dezember 2012: 3.310 Mio. € (Vorjahr: 2.850 Mio. €)) und der Wertminderungen von vermieteten Vermögenswerten (Buchwert der vermieteten Vermögenswerte am 31. Dezember 2012: 1.386 Mio. € (Vorjahr: 1.207 Mio. €)) erfolgt insbesondere die ermessensabhängige Festlegung von Indikatoren, die auf eine Wertminderung von Sachanlagen und vermieteten Vermögenswerten hindeuten. Die Werthaltigkeit des Vermietvermögens des Porsche AG Konzerns hängt zudem insbesondere von der Einschätzung des Restwerts der vermieteten Fahrzeuge nach Ablauf der Leasingzeit ab, da dieser einen wesentlichen Teil der erwarteten Zahlungsmittelzuflüsse darstellt (vgl. hierzu insbesondere zu Wertminderungen von vermieteten Vermögenswerten Anhangsangabe [14]). Nähere Informationen zum Werthaltigkeitstest sowie zu den verwendeten Bewertungsparametern finden sich in den Ausführungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Kapitel Werthaltigkeitstest.
Die Einordnung von Sicherungsinstrumenten in die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) erfordert vor allem Annahmen und Schätzungen in Bezug auf die zugrundeliegenden Eintrittswahrscheinlichkeiten zukünftiger Umsätze aus gesicherten Währungen. Die hiervon betroffenen Buchwerte sind in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Die Bestimmung der Werthaltigkeit von finanziellen Vermögenswerten verlangt Einschätzungen über Höhe und Eintrittswahrscheinlichkeit zukünftiger Ereignisse. Soweit möglich werden die Einschätzungen aus Erfahrungswerten der Vergangenheit abgeleitet. Bei Forderungen aus Finanzdienstleistungen (Buchwert der Forderungen aus Finanzdienstleistungen am 31. Dezember 2012: 1.703 Mio. € (Vorjahr: 1.870 Mio. €)) kommt es neben Einzelwertberichtigungen auch zu portfoliobasierten Wertberichtigungen. Ein Überblick über die einzel- und portfoliobasierten Wertberichtigungen ist den weiteren Erläuterungen in der Anhangsangabe [29] zu entnehmen.
Die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen (Buchwert der Rückstellungen am 31. Dezember 2012: 2.983 Mio. € (Vorjahr: 2.636 Mio. €)) basiert ebenfalls auf der Einschätzung über Höhe und Eintrittswahrscheinlichkeit zukünftiger Ereignisse sowie der Schätzung des Diskontierungsfaktors. Soweit möglich wird ebenfalls auf Erfahrungen der Vergangenheit oder externe Gutachten zurückgegriffen. Die Bewertung der Pensionsrückstellungen (Buchwert der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen am 31. Dezember 2012: 1.042 Mio. € (Vorjahr: 990 Mio. €)) ist darüber hinaus abhängig von der Schätzung der Entwicklung des Planvermögens. Die der Berechnung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen zugrunde gelegten Annahmen sind der Anhangsangabe [23] zu entnehmen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden bei Nichtüberschreitung des Korridors nicht erfasst und haben keinen Einfluss auf das in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Ergebnis. Die Änderung von Schätzungen bezüglich der Höhe sonstiger Rückstellungen (Buchwert der Sonstigen Rückstellungen am 31. Dezember 2012: 1.896 Mio. € (Vorjahr: 1.605 Mio. €)) ist stets erfolgswirksam zu erfassen. Aufgrund des Ansatzes von Erwartungswerten kommt es regelmäßig zur Nachdotierung beziehungsweise Auflösung ungenutzter Rückstellungen. Die Auflösung wird als sonstiger betrieblicher Ertrag erfasst, während der Aufwand aus der Neubildung von Rückstellungen direkt den Auf-wandsarten zugeordnet ist. Gewährleistungsansprüche aus dem Absatzgeschäft werden unter Zugrundelegung des bisherigen beziehungsweise des geschätzten zukünftigen Schadenverlaufs und dem Kulanzverhalten ermittelt. Zu einem Überblick über die Sonstigen Rückstellungen sowie zu Rückstellungen für Garantieverpflichtungen siehe Anhangsangabe [24] sowie zu Rechtsstreitigkeiten siehe außerdem Anhangangabe [32].
Bei der Ermittlung aktiver latenter Steuern (Buchwert der Aktiven Latenten Steuern am 31. Dezember 2012: 158 Mio. € (Vorjahr: 283 Mio. €)) sind Annahmen hinsichtlich des künftigen zu versteuernden Einkommens sowie der Zeitpunkte der Realisierung der aktiven latenten Steuern erforderlich.
Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Insbesondere wurden bezüglich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte erwartete zukünftige Entwicklung des globalen und branchenbezogenen Umfelds zugrunde gelegt. Da die künftige Geschäftsentwicklung Unsicherheiten unterliegt, die sich teilweise der Steuerung des Porsche AG Konzerns entziehen, sind unsere Annahmen und Schätzungen weiterhin hohen Unsicherheiten ausgesetzt. Dies gilt insbesondere für die kurz- und mittelfristig prognostizierten Cashflows, die verwendeten Diskontierungssätze und die prognostizierten Restwerte.
Einflussgrößen, durch die Abweichungen von den Annahmen und Schätzungen verursacht werden können, betreffen insbesondere neue Erkenntnisse über das Kaufverhalten auf den Absatzmärkten und hieraus resultierende Änderungen der Planung, Abhängigkeiten von Zulieferern, insbesondere bei Exklusivlieferanten, Entwicklungen der Währungskurse, der Zinssätze und der Rohstoffpreise sowie umweltrechtliche bzw. sonstige gesetzliche Bestimmungen. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.
Die Weltwirtschaft ist im Berichtsjahr weiter gewachsen, jedoch vor allem mit der Unsicherheit auf den Märkten aufgrund der Euro-Krise und der politischen Turbulenzen in den USA mit verringertem Tempo. Wir gehen davon aus, dass sich die weltweite Konjunkturentwicklung im Jahr 2013 auf diesem Niveau fortsetzen wird. Daher gehen wir aus heutiger Sicht nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgenden Geschäftsjahr aus.
Bis zur Freigabe des Abschlusses durch den Vorstand lagen keine Erkenntnisse über eine erforderliche wesentliche Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgenden Geschäftsjahr vor. Den Schätzungen und Beurteilungen des Managements lagen insbesondere Annahmen zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, zur Entwicklung der Automobilmärkte (wie beispielsweise technische Entwicklungen), zu den rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Einschätzungen des zukünftigen Schadenverlaufs und zum Kulanzverhalten zugrunde. Derartige Annahmen sind ebenfalls im Prognosebericht des zusammengefassten Lageberichts dargestellt.
NEUE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN
DIE NACHFOLGEND DARGESTELLTEN STANDARDS WURDEN IN ÜBEREINSTIMMUNG MIT DEN JEWEILIGEN ÜBERGANGSVORSCHRIFTEN IN DER BERICHTSPERIODE VOM 1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2012 ERSTMALS ANGEWENDET:
Änderungen zu IFRS 7 „Finanzinstrumente: Anhangangaben“
Die Änderung regelt neue Angaben über übertragene finanzielle Vermögenswerte, die nicht ausgebucht wurden. Es werden darüber hinaus Angaben über das zum Bilanzstichtag bestehende, anhaltende Engagement bei übertragenen und ausgebuchten finanziellen Vermögenswerten gefordert. Diese Änderung wird durch entsprechende neue Anhangsangaben umgesetzt.
NICHT ANGEWENDETE STANDARDS UND INTERPRETATIONEN (VERÖFFENTLICHT, ABER NOCH NICHT VERPFLICHTEND ANZUWENDEN BZW. ZUM TEIL IN DER EU NOCH NICHT ANZUWENDEN)
Veröffentlichung der Jährlichen Verbesserungen für Zyklus 2009-2011
Der IASB hat die endgültigen Änderungen im Rahmen des Annual Improvements Projects (Zyklus 2009-2011) veröffentlicht. Im Wesentlichen sind folgende Standards durch diese Änderungen betroffen:
| • | IFRS 1 „Erstmalige Anwendung der IFRSs“: Wiederholte Anwendung von IFRS 1. |
| • | IFRS 1 „Erstmalige Anwendung der IFRSs“: Fremdkapitalkosten eines qualifizierenden Vermögenswerts, für den der Beginn der Aktivierung von Fremdkapitalkosten vor dem Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS liegt. |
| • | IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“: Angaben von Vorjahresvergleichsinformationen. |
| • | IAS 16 „Sachanlagen“: Klarstellung der Bilanzierung von Wartungsgeräten. |
| • | IAS 32 „Finanzinstrumente – Ausweis“: Bilanzierung der Ertragsteuerwirkung von Ausschüttungen an den Inhaber eines Eigenkapitalinstruments muss in Übereinstimmung mit IAS 12 „Ertragsteuern“ erfolgen. |
| • | IAS 34 „Zwischenberichterstattung“: Stetigkeit der Angaben in Bezug auf die Summe der Segmentvermögenswerte. |
Die geänderten Standards sind anwendbar für Berichtsjahre, die an oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
IFRS 10-12 Übergangsleitlinien
Die Änderungen führen zu einer Konkretisierung und Klarstellung der Übergangsvorschriften in IFRS 10 „Konzernabschlüsse“. Zudem werden Erleichterungen gewährt, indem die anzugebenden angepassten Vergleichszahlen auf die bei Erstanwendung unmittelbar vorangegangene Vergleichsperiode beschränkt werden und die Angabepflicht von vergleichenden Informationen zu unkonsolidierten Structured Entities bei Erstanwendung des IFRS 12 gestrichen wurde. Die geänderten Standards sind nach den IASB-Übergangsvorschriften anwendbar für Berichtsjahre, die nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Auf EU-Ebene ist indes eine erstmalige verpflichtende Anwendung für Berichtsjahre, die an oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, vorgesehen.
IFRS 10, IFRS 12, IAS 27: Investment Entities
Infolge dieser Neuerung wurden Investmentgesellschaften (Investment Entities) als eine eigenständige Form von Unternehmen definiert, die von den Konsolidierungsvorschriften in IFRS 10 „Konzernabschlüsse“ ausgenommen sind. Durch die stattdessen vorzunehmende Bilanzierung zum Fair Value soll der Informationsnutzen der Finanzberichterstattung erhöht werden. Die geänderten Standards sind anwendbar für Berichtsjahre, die an oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.
IFRS 13 „Fair Value Measurement“
IFRS 13 „Fair Value Measurement“ wird durch die erstmalige präzise Definition des beizulegenden Zeitwerts, einer einzigen Quelle zur Bewertung des beizulegenden Zeitwerts und Ausweisvorschriften, die für alle IFRS gelten, die Stetigkeit verbessern und die Komplexität verringern.
IFRS 13 ist prospektiv für Berichtsjahre, die an oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden. Die Anwendung erfordert Anpassungen und erweiterte Anhangsangaben bei der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert.
Änderungen zu IAS 19 „Employee Benefits“
Die Änderungen betreffen
| • | die Abschaffung der aufgeschobenen Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste (sog. Korridormethode), stattdessen sind die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zukünftig im sonstigen Ergebnis zu erfassen, |
| • | die Darstellung/Aufteilung von Änderungen der Nettoverbindlichkeit/-vermögenswerte aus leistungsorientierten Vergütungsplänen sowie |
| • | Zusatzangaben zu Merkmalen und Risiken aus solchen leistungsorientierten Plänen. |
Der geänderte IAS 19 ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, erstmals verpflichtend anzuwenden. In Zusammenhang mit der Abschaffung der sog. Korridormethode ist die Pensionsrückstellung in Höhe der bislang nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zu vermindern bzw. zu erhöhen und gegenläufig ist die Veränderung im Eigenkapital zu erfassen. Im Fall der erstmaligen Anwendung der Regelung für das Geschäftsjahr 2013 ist die Bilanzierungsmethode retrograd auch für die im Konzernabschluss enthaltenen Vergleichsperioden und somit erstmals zum 1. Januar 2012 anzuwenden. Damit sind zu diesem Zeitpunkt die im vorliegenden Konzernabschluss bestehenden nicht erfassten versicherungsmathematischen Verluste zum 31. Dezember 2011 in Höhe von 33 Mio. € erstmalig rückstellungserhöhend und eigenkapitalmindernd zu erfassen. Eine Auswirkung auf die Ergebnisgrößen der Gewinn- und Verlustrechnung resultiert hieraus nicht. Für den 31. Dezember 2012 bedeutet dies, dass die zum Stichtag bestehenden nicht erfassten versicherungsmathematischen Verluste in Höhe von 532 Mio. € rückstellungserhöhend und eigenkapitalmindernd wirken. Die Eigenkapitalminderung wird jeweils durch die latente Steuerwirkung reduziert. Die Veränderung der nicht erfassten versicherungsmathematischen Verluste des Geschäftsjahres 2012 wird entsprechend in der Gesamtergebnisrechnung dargestellt.
Weiterhin ergeben sich nach den neuen Regelungen Änderungen in Bezug auf die Bilanzierung der Altersteilzeitverhältnisse. Aufgrund der Änderung in der Ansammlung der Aufstockungsbeträge sind die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen zu den betroffenen Stichtagen voraussichtlich jeweils in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages zu reduzieren.
Darüber hinaus wurden bereits in Konzernabschlüssen für die Vorjahre weitere Neuerungen dargestellt, die auch im Geschäftsjahr 2012 noch nicht angewendet wurden. Die Porsche AG erwartet mit Ausnahme der aus der Anwendung von IFRS 12 resultierenden neuen Angabepflichten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Porsche AG Konzerns.
Eine freiwillige vorzeitige Anwendung der Neuerungen, bevor dies nach den Übergangsregelungen des IASB erstmals verpflichtend erforderlich ist, ist nicht geplant.
[1] UMSATZERLÖSE
Die Umsatzerlöse ergeben sich aus folgenden Tätigkeitsbereichen:
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Tätigkeitsbereiche | ||
| Fahrzeuge | 11.628 | 8.937 |
| Teile und Zubehör | 844 | 719 |
| Zinsen und ähnliche Erträge aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft | 39 | 39 |
| Vermiet- und Leasinggeschäft | 916 | 819 |
| Sonstige Umsatzerlöse | 438 | 414 |
| 13.865 | 10.928 |
In den Sonstigen Umsatzerlösen sind vereinnahmte Versicherungsprämien aus Gebrauchtwagengarantieversicherungen in Höhe von 38 Mio. € (Vorjahr: 39 Mio. €) enthalten. Darüber hinaus enthalten die sonstigen Umsatzerlöse im Wesentlichen Erlöse aus Beratungs- und Entwicklungs- sowie Werkstattleistungen.
[2] BESTANDSVERÄNDERUNGEN UND ANDERE AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGEN
Die Anderen aktivierten Eigenleistungen resultieren im Wesentlichen aus der Aktivierung von eigengenutzten Fahrzeugen und Entwicklungskosten.
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Bestandsveränderungen und Andere aktivierte Eigenleistungen | ||
| Bestandsveränderungen | 174 | 192 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 842 | 903 |
| 1.016 | 1.095 |
[3] SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
Die Sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Erträge aus derivativen Finanzinstrumenten | 5 | 153 |
| Erträge aus Währungskursgewinnen | 76 | 108 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 55 | 44 |
| Buchgewinne aus Anlageabgängen | 122 | 112 |
| Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 6 | 8 |
| Übrige betriebliche Erträge | 273 | 232 |
| 537 | 657 |
Die Erträge aus Währungskursgewinnen enthalten im Wesentlichen Gewinne aus Kursveränderungen zwischen Entstehungs- und Zahlungszeitpunkt von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie Kursgewinne aus der Bewertung zum Stichtagskurs. Daraus resultierende Kursverluste werden unter den Sonstigen betrieb-lichen Aufwendungen ausgewiesen. Unter den Übrigen betrieblichen Erträgen werden insbesondere Erträge aus Dienstleistungen und sonstige übrige betriebliche Erträge ausgewiesen.
[4] MATERIALAUFWAND
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 7.342 | 6.020 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 782 | 802 |
| 8.124 | 6.822 |
In den Aufwendungen für bezogene Leistungen sind Zinsaufwendungen aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft in Höhe von 48 Mio. € (Vorjahr: 67 Mio. €) sowie Aufwendungen für Schadenleistungen aus Gebrauchtwagengarantieversicherungen in Höhe von 27 Mio. € EUR (Vorjahr: 32 Mio. €) enthalten.
[5] PERSONALAUFWAND
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 1.433 | 1.170 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 215 | 179 |
| 1.648 | 1.349 | |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt* | ||
| Direkter Bereich | 3.064 | 2.656 |
| Indirekter Bereich | 13.101 | 11.252 |
| Auszubildende | 430 | 397 |
| 16.595 | 14.305 |
* Die Angabe berücksichtigt die Anzahl der Mitarbeiter einschließlich der Mitarbeiter in der Freistellungsphase der Altersteilzeit. Der Direkte Bereich umfasst alle Mitarbeiter, die in der Produktion der Porsche AG und Porsche Leipzig GmbH beschäftigt sind.
[6] SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Aufwendungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 250 | 73 |
| Aufwendungen für Werbung | 374 | 343 |
| Aufwendungen für Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten | 250 | 178 |
| Aufwendungen für Beiträge, Gebühren, Honorare, Rechts- und Beratungskosten | 74 | 80 |
| Aufwendungen aus Währungskursverlusten | 62 | 144 |
| Aufwendungen für Mieten und Pachten | 76 | 57 |
| Aufwendungen für Reparaturen und Instandhaltung | 86 | 71 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 7 | 23 |
| Buchverluste aus Anlageabgängen | 16 | 8 |
| Aufwendungen für Garantieleistungen | 415 | 286 |
| EDV- und sonstige Fremdleistungen | 378 | 272 |
| Übrige betriebliche Aufwendungen | 105 | 58 |
| 2.093 | 1.593 |
Die Aufwendungen aus Währungskursverlusten enthalten im Wesentlichen Verluste aus Kursveränderungen zwischen Entstehungs- und Zahlungszeitpunkt von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie Kursverluste aus der Bewertung zum Stichtagskurs. Daraus resultierende Kursgewinne werden unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Unter den Übrigen betrieblichen Aufwendungen werden insbesondere Garantieaufwendungen, EDV- und sonstige Fremdleistungen und sonstige übrige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen.
[7] FINANZIERUNGSAUFWENDUNGEN
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen | 50 | 48 |
| Zinsen aus der Aufzinsung von Sonstigen Rückstellungen | 9 | 6 |
| Aufzinsung von Rückstellungen | 59 | 54 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 199 | 269 |
| 258 | 323 |
Die Sonstigen Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind die nach der Effektivzinsmethode ermittelten Gesamtzinsaufwendungen. Sie setzen sich aus Zinsaufwendungen aus der operativen Geschäftstätigkeit und der Begebung von Anleihen zusammen. In den Finanzierungsaufwendungen und in den bezogenen Leistungen im Materialaufwand sind Zinsaufwendungen in Höhe von 210 Mio. € (Vorjahr: 280 Mio. €) enthalten, welche aus Finanzinstrumenten resultieren, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.
In der Berichtsperiode wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 21 Mio. € (Vorjahr: 13 Mio. €) aktiviert, welche im Wesentlichen auf aktivierte Entwicklungskosten entfielen. Hierfür wurde ein Fremdkapitalkostensatz von 2,5 % (Vorjahr: 5,3 %) unterstellt.
[8] ÜBRIGES FINANZERGEBNIS
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 440 | 466 |
| Erträge und Aufwendungen aus der Fair-Value-Bewertung | 20 | – 80 |
| Erträge und Aufwendungen aus Wertpapieren und Ausleihungen | 8 | – |
| Erträge und Aufwendung aus Zinsen von Derivaten | – 1 | – |
| 467 | 386 |
Die Sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge stellen die nach der Effektivzinsmethode ermittelten Gesamtzinserträge der finanziellen Vermögenswerte dar und resultieren im Wesentlichen aus festverzinslichen Wertpapieren, Festgeldanlagen und aus verzinslichen Forderungen und Darlehen. Im Übrigen Finanzergebnis und in den Umsatzerlösen sind Zinserträge in Höhe von 454 Mio. € (Vorjahr: 447 Mio. €) enthalten, welche aus Finanzinstrumenten resultieren, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die Erträge und Aufwendungen aus der Fair-Value-Bewertung beziehen sich im Wesentlichen auf Devisenkurs- und Zinssicherungsgeschäfte, die nicht in das Hedge Accounting einbezogen werden.
[9] ERTRAGSTEUERN
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten die aufgrund der steuerlichen Organschaft von der Porsche Holding Stuttgart GmbH, Stuttgart, belasteten Steuern sowie die Steuern, für die die Porsche AG und die konsolidierten Tochtergesellschaften Steuerschuldner sind, und die latenten Steuern.
Der ausgewiesene Ertragsteueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Tatsächlicher Steueraufwand Inland | 491 | 340 |
| Tatsächlicher Steueraufwand Ausland | 167 | 99 |
| Tatsächlicher Steueraufwand | 658 | 439 |
| davon periodenfremde Erträge | 2 | – |
| Latenter Steueraufwand Inland | 131 | 189 |
| Latenter Steueraufwand Ausland | 19 | 20 |
| Latente Steuern | 150 | 209 |
| Ertragsteuern | 808 | 648 |
Seit dem Unternehmensteuerreformgesetz 2008 beträgt der Gesamtsteuersatz für die Porsche-Inlandsgesellschaften 30 % (Vorjahr: 30 %).
Die angewendeten Steuersätze für die Auslandsgesellschaften liegen zwischen 0 % und 41 % (Vorjahr: zwischen 0 % und 41 %). Bei gespaltenen Steuersätzen wird der Thesaurierungssatz verwendet. Steuersatzänderungen führten in beiden Berichtsperioden zu keiner Neubewertung der latenten Steuern.
Der tatsächliche Steueraufwand wurde aufgrund der Nutzung bisher nicht berücksichtigter steuerlicher Verluste und Steuergutschriften um 2 Mio. € (Vorjahr: 0 Mio. €) gemindert. Bei den latenten Steuern führte dies in beiden Berichtsperioden zu keiner Minderung des latenten Steueraufwands.
Zuschreibungen auf Latente Steuern wurden in Höhe von 0 Mio. € (Vorjahr: 6 Mio. €) sowie Abschreibungen auf Latente Steuern in Höhe von 2 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €) vorgenommen.
Bisher noch nicht genutzte Verlustvorträge, für die keine aktiven latenten Steuern erfasst wurden, bestanden in Höhe von 60 Mio. € (Vorjahr: 83 Mio. €). Verlustvorträge in Höhe von 3 Mio. € (Vorjahr: 26 Mio. €) sind zeitlich unbegrenzt nutzbar. Darüber hinaus bestanden steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 39 Mio. € (Vorjahr: 39 Mio. €), die nach mehr als 10 Jahren sowie 18 Mio. € (Vorjahr: 18 Mio. €), die innerhalb von 5 Jahren genutzt werden können.
Daneben sind insgesamt 3 Mio. € (Vorjahr: 3 Mio. €) Latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge sowie 0 Mio. € (Vorjahr: 0 Mio. €) Latente Steuern auf Steuergutschriften aktiviert.
Für temporäre Differenzen auf einbehaltene Gewinne bei Tochtergesellschaften, in Höhe von 61 Mio. € (Vorjahr: 49 Mio. €) wurden keine latenten Steuern angesetzt, da diese Gewinne vorrangig zum weiteren Ausbau der Geschäftstätigkeit an den einzelnen Standorten eingesetzt werden sollen.
Die Unterschiede zwischen dem aufgrund des rechnerischen Konzern-Steuersatzes erwarteten Ertragsteueraufwands und dem tatsächlichen Ertragsteueraufwand können folgender Überleitungsrechnung entnommen werden:
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 2.648 | 2.108 |
| Konzernsteuersatz | 30% | 30% |
| Erwarteter Ertragsteueraufwand | 794 | 632 |
| Steuersatzbedingte Abweichungen | – 4 | 10 |
| Abweichung in der steuerlichen Bemessungsgrundlage | 13 | 10 |
| Ansatz und Bewertung Latente Steuern | 7 | – 4 |
| Aperiodische Effekte | – 2 | - |
| Sonstige Abweichungen | 0 | 0 |
| Ausgewiesener Ertragsteueraufwand | 808 | 648 |
Die Aktiven und Passiven Latenten Steuern auf Ebene der einzelnen Bilanzposten werden in der folgenden Übersicht dargestellt:
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| Mio. € | Aktive Latente Steuern | Passive Latente Steuern | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Vermietete Vermögenswerte | 9 | 8 | 672 | 538 |
| Finanzanlagen | – | 6 | 5 | 4 |
| Vorräte | 1 | 1 | 9 | 6 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte (einschließlich Finanzdienstleistungsbereich) | 117 | 123 | – | 56 |
| Wertpapiere | 1 | 1 | 1 | - |
| Steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften | 3 | 3 | – | - |
| Pensionsrückstellungen | 73 | 83 | – | 3 |
| Sonstige Rückstellungen | 93 | 127 | – | 1 |
| Verbindlichkeiten | 98 | 209 | 160 | 149 |
| Bruttowert | 395 | 561 | 847 | 757 |
| Saldierung | – 393 | – 397 | – 393 | – 397 |
| Konsolidierung | 156 | 119 | 5 | – 20 |
| Bestand laut Konzernbilanz | 158 | 283 | 459 | 340 |
Für in den sonstigen Vermögenswerten und sonstigen Verbindlichkeiten enthaltene Derivate wurden Latente Steuern in Höhe von 72 Mio. € (Vorjahr: 169 Mio. €) eigenkapitalerhöhend und für Finanzanlagen Latente Steuern in Höhe von 3 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €) eigenkapitalmindernd berücksichtigt, die auf direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen entfallen.
[10] ERGEBNISANTEIL NICHT BEHERRSCHENDER ANTEILSEIGNER
Der Ergebnisanteil nicht beherrschender Anteilseigner setzt sich zusammen aus den nicht beherrschenden Anteilseignern zugewiesenen Ergebnissen in Höhe von 36 Mio. € (Vorjahr: 29 Mio. €).
[11] ENTWICKLUNG DER IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTE
Unter den Immateriellen Vermögenswerten werden die erworbenen Entwicklungsleistungen, Zuschüsse für Werkzeugkosten, aktivierte Entwicklungskosten für Fahrzeuge, Geschäfts- oder Firmenwerte, Lizenzen und Software ausgewiesen.
Die gesamten Forschungs- und Entwicklungsleistungen der Berichtsperiode (ohne Abschreibungen) haben sich wie folgt entwickelt:
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Forschungs- und nicht aktivierte Entwicklungskosten | 847 | 472 |
| davon Abschreibungen | 214 | 130 |
| Aufwandswirksam verrechnete Forschungs- und Entwicklungskosten (ohne Abschreibungen) | 633 | 342 |
| Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten | 676 | 704 |
| 1.309 | 1.046 |
In den Investitionen für aktivierungspflichtige Entwicklungskosten sind aktivierte Fremdkapitalkosten in Höhe von 21 Mio. € (Vorjahr: 13 Mio. €) enthalten.
Der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte im Porsche AG Konzern zum 31. Dezember 2012 beläuft sich auf 9 Mio. € (Vorjahr: 9 Mio. €).
Die bestehenden Geschäfts- oder Firmenwerte sind im Wesentlichen Mieschke Hoffmann und Partner Gesellschaft für Management und IT-Beratung mbH, Freiberg am Neckar (4 Mio. €) und Porsche Enterprises, Inc., Wilmington/ Delaware, USA (3 Mio. €) zuzuordnen.
Die Immateriellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:
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| Mio. € | Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | Aktivierte Entwicklungskosten für derzeit genutzte Produkte | Aktivierte Entwicklungskosten für in Entwicklung befindliche Produkte | Geschäfts- oder Firmenwerte | Geleistete Anzahlungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||||
| Stand am 1.1.2011 | 816 | 711 | 361 | 11 | 148 | 2.047 |
| Währungsdifferenzen | 0 | – | – | – | – | 0 |
| Zugänge | 29 | 180 | 524 | 0 | 6 | 739 |
| Umbuchungen | 10 | 243 | – 243 | – | – 8 | 2 |
| Abgänge | 31 | – | – | – | 0 | 31 |
| Stand am 31.12.2011 | 824 | 1.134 | 642 | 11 | 146 | 2.757 |
| Abschreibungen | ||||||
| Stand am 1.1.2011 | 469 | 321 | – | 2 | – | 792 |
| Währungsdifferenzen | 1 | – | – | 0 | – | 1 |
| Zugänge | 80 | 130 | – | – | – | 210 |
| Abgänge | 3 | – | – | – | – | 3 |
| Stand am 31.12.2011 | 547 | 451 | – | 2 | – | 1.000 |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||||
| Stand am 1.1.2012 | 824 | 1.134 | 642 | 11 | 146 | 2.757 |
| Währungsdifferenzen | 0 | – | – | – | – | 0 |
| Zugänge | 88 | 95 | 581 | – | 55 | 819 |
| Umbuchungen | 147 | 244 | – 244 | – | – 145 | 2 |
| Abgänge | 2 | 1 | 69 | – | – | 72 |
| Stand am 31.12.2012 | 1.057 | 1.472 | 910 | 11 | 56 | 3.506 |
| Abschreibungen | ||||||
| Stand am 1.1.2012 | 547 | 451 | – | 2 | – | 1.000 |
| Währungsdifferenzen | 0 | – | – | – | – | 0 |
| Zugänge | 115 | 214 | – | – | – | 329 |
| Abgänge | 2 | 0 | – | – | – | 2 |
| Stand am 31.12.2012 | 660 | 665 | – | 2 | – | 1.327 |
| Restbuchwert zum 31.12.2011 | 277 | 683 | 642 | 9 | 146 | 1.757 |
| Restbuchwert zum 31.12.2012 | 397 | 807 | 910 | 9 | 56 | 2.179 |
[12] ENTWICKLUNG DER SACHANLAGEN
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| Mio. € | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
| Stand am 1.1.2011 | 1.307 | 625 | 3.376 | 360 | 5.668 |
| Währungsdifferenzen | 2 | 1 | 3 | 0 | 6 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 5 | 0 | 0 | – | 5 |
| Zugänge | 124 | 52 | 520 | 243 | 939 |
| Umbuchungen | 42 | 85 | 131 | – 260 | – 2 |
| Abgänge | 8 | 7 | 138 | 7 | 160 |
| Stand am 31.12.2011 | 1.472 | 756 | 3.892 | 336 | 6.456 |
| Abschreibungen | |||||
| Stand am 1.1.2011 | 397 | 463 | 2.375 | – | 3.235 |
| Währungsdifferenzen | 1 | 0 | 1 | – | 2 |
| Zugänge | 34 | 43 | 368 | – | 445 |
| Abgänge | 2 | 7 | 67 | – | 76 |
| Stand am 31.12.2011 | 430 | 499 | 2.677 | – | 3.606 |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
| Stand am 1.1.2012 | 1.472 | 756 | 3.892 | 336 | 6.456 |
| Währungsdifferenzen | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | – | – | – | – | – |
| Zugänge | 104 | 41 | 379 | 531 | 1.055 |
| Umbuchungen | 19 | 29 | 214 | – 264 | – 2 |
| Abgänge | 1 | 6 | 148 | 6 | 161 |
| Stand am 31.12.2012 | 1.595 | 820 | 4.337 | 597 | 7.349 |
| Abschreibungen | |||||
| Stand am 1.1.2012 | 430 | 499 | 2.677 | – | 3.606 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | – | 0 |
| Zugänge | 36 | 52 | 417 | – | 505 |
| Abgänge | 0 | 5 | 67 | – | 72 |
| Stand am 31.12.2012 | 466 | 546 | 3.027 | – | 4.039 |
| Restbuchwert zum 31.12.2011 | 1.042 | 257 | 1.215 | 336 | 2.850 |
| Restbuchwert zum 31.12.2012 | 1.129 | 274 | 1.310 | 597 | 3.310 |
Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe von 2 Mio. € (Vorjahr: 6 Mio. €) für Investitionen der Jahre 2007 bis 2010 wurden von den Anschaffungskosten der Sachanlagen abgesetzt. Für bereits in Vorjahren vorgenommene Abschreibungen auf die betreffenden Vermögenswerte des Sachanlagevermögens wurde ein Ertrag in Höhe von 1 Mio. € (Vorjahr 1 Mio. €) vereinnahmt. Sämtliche für die Gewährung der staatlichen Zuwendung erforderlichen Anträge wurden eingereicht bzw. zur Einreichung vorbereitet. Es wird davon ausgegangen, dass alle an die Zuwendung geknüpften Bedingungen erfüllt sind.
[13] ENTWICKLUNG DER FINANZANLAGEN
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| Mio. € | Sonstige Beteiligungen | Sonstige Ausleihungen und Finanzanlagen | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||
| Stand am 1.1.2011 | 139 | 2 | 141 |
| Währungsdifferenzen | – | – | – |
| Zugänge | 0 | 1 | 1 |
| erfolgsneutrale Veränderungen | – 10 | – | – 10 |
| Abgänge | 0 | – | 0 |
| Stand am 31.12.2011 | 129 | 3 | 132 |
| Abschreibungen | |||
| Stand am 1.1.2011 | – | – | – |
| Währungsdifferenzen | – | – | – |
| Zugänge | – | – | – |
| Zugänge außerplanmäßig | – | 2 | 2 |
| Abgänge | – | – | – |
| Stand am 31.12.2011 | – | 2 | 2 |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||
| Stand am 1.1.2012 | 129 | 3 | 132 |
| Währungsdifferenzen | – | – | – |
| Zugänge | 13 | 1 | 14 |
| erfolgsneutrale Veränderungen | 64 | – | 64 |
| Abgänge | – | 0 | 0 |
| Stand am 31.12.2012 | 206 | 4 | 210 |
| Abschreibungen | |||
| Stand am 1.1.2012 | – | 2 | 2 |
| Währungsdifferenzen | – | – | – |
| Zugänge | – | – | – |
| Zugänge außerplanmäßig | – | – | – |
| Abgänge | – | – | – |
| Stand am 31.12.2012 | – | 2 | 2 |
| Restbuchwert zum 31.12.2011 | 129 | 1 | 130 |
| Restbuchwert zum 31.12.2012 | 206 | 2 | 208 |
[14] ENTWICKLUNG DER VERMIETETEN VERMÖGENSWERTE SOWIE DES GESAMTEN ANLAGEVERMÖGENS
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| Mio. € | Vermietete Vermögenswerte | Anlagevermögen Gesamt |
|---|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||
| Stand am 1.1.2011 | 1.570 | 9.426 |
| Währungsdifferenzen | 51 | 57 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | – | 5 |
| Zugänge | 702 | 2.381 |
| erfolgsneutrale Veränderungen | – | – 10 |
| Umbuchungen | – | – |
| Abgänge | 670 | 861 |
| Stand am 31.12.2011 | 1.653 | 10.998 |
| Abschreibungen | ||
| Stand am 1.1.2011 | 441 | 4.468 |
| Währungsdifferenzen | 30 | 33 |
| Zugänge | 230 | 885 |
| Zugänge außerplanmäßig | – | 2 |
| Abgänge | 241 | 320 |
| Zuschreibungen | 14 | 14 |
| Stand am 31.12.2011 | 446 | 5.054 |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||
| Stand am 1.1.2012 | 1.653 | 10.998 |
| Währungsdifferenzen | – 26 | – 25 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | – | – |
| Zugänge | 985 | 2.873 |
| erfolgsneutrale Veränderungen | – | 64 |
| Umbuchungen | – | – |
| Abgänge | 743 | 976 |
| Stand am 31.12.2012 | 1.869 | 12.934 |
| Abschreibungen | ||
| Stand am 1.1.2012 | 446 | 5.054 |
| Währungsdifferenzen | – 1 | – 1 |
| Zugänge | 264 | 1.098 |
| Zugänge außerplanmäßig | 16 | 16 |
| Abgänge | 242 | 316 |
| Zuschreibungen | – | – |
| Stand am 31.12.2012 | 483 | 5.851 |
| Restbuchwert zum 31.12.2011 | 1.207 | 5.944 |
| Restbuchwert zum 31.12.2012 | 1.386 | 7.083 |
Unter den Vermieteten Vermögenswerten ist das im Wege des Operating Leasing an Kunden vermietete Leasingvermögen ausgewiesen. Wertminderungen von vermieteten Vermögenswerten aus diesen Fahrzeugleasingverträgen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. In Abhängigkeit von den lokalen Besonderheiten und Erfahrungswerten aus der Gebrauchtwagenvermarktung gehen fortlaufend aktualisierte interne und externe Informationen über Restwertentwicklungen in die Restwertprognosen ein. Die Wertminderungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 auf 16 Mio. €, im Geschäftsjahr 2011 wurden dagegen Zuschreibungen (Wertaufholungen) in Höhe von 14 Mio. € erfasst.
Die Konzerngesellschaften treten im Geschäftsfeld Finanzdienstleistungen als Leasinggeber auf und vermieten hauptsächlich eigene Produkte.
Die Fälligkeiten der Mindestleasingzahlungen aus nicht kündbaren Operating Leasingverträgen in Höhe von 632 Mio. € (Vorjahr: 526 Mio. €) stellen sich wie folgt dar:
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Restlaufzeit bis 1 Jahr | 304 | 264 |
| Restlaufzeit 1 – 5 Jahre | 328 | 262 |
| 632 | 526 |
Die Verträge werden über eine Laufzeit bis maximal 60 Monaten abgeschlossen und beinhalten zum Teil Kaufoptionen. An bedingten Leasingzahlungen, insbesondere in Abhängigkeit von der Fahrleistung, wurden 1 Mio. € (Vorjahr: 3 Mio. €) vereinnahmt.
[15] VORRÄTE
Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen:
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 101 | 85 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 59 | 47 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 1.079 | 919 |
| 1.239 | 1.051 |
Von dem Gesamtbetrag der zum Stichtag bilanzierten Vorräte in Höhe von 1.239 Mio. € (Vorjahr: 1.051 Mio. €) sind 330 Mio. € (Vorjahr: 296 Mio. €) zu ihrem Nettoveräußerungswert bilanziert. Zeitgleich mit der Umsatzrealisierung wurden Vorräte in Höhe von 8.915 Mio. € (Vorjahr: 6.812 Mio. €) als Aufwand erfasst. Die in der Berichtsperiode als Aufwand erfassten Wertberichtigungen betrugen 12 Mio. € (Vorjahr: 4 Mio. €). In der Berichtsperiode wurden Wertaufholungen in Höhe von 3 Mio. € (Vorjahr: 4 Mio. €) erfolgswirksam erfasst. Von den Vorräten sind Leasingrückläufer in Höhe von 8 Mio. € (Vorjahr: 11 Mio. €) im Rahmen von Asset-Backed-Securities-Transaktionen als Sicherheiten verpfändet.
[16] FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Forderungen aus langfristigen Entwicklungsaufträgen | 13 | 13 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 320 | 271 |
| 333 | 284 |
Die Forderungen aus langfristigen Entwicklungsaufträgen ermitteln sich wie folgt:
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Herstellungskosten einschließlich Auftragsergebnis der langfristigen Entwicklungsaufträge | 79 | 77 |
| davon mit Kunden abgerechnete Leistungen | – 54 | – 44 |
| Künftige Forderungen aus langfristigen Entwicklungsaufträgen vor Erhaltenen Anzahlungen | 25 | 33 |
| Erhaltene Anzahlungen | – 12 | – 20 |
| 13 | 13 |
Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfallen 1 Mio. € (Vorjahr: 3 Mio. €) auf eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Der Umsatz aus langfristigen Entwicklungsaufträgen beläuft sich auf 46 Mio. € (Vorjahr: 45 Mio. €). Die mit den Kunden abgerechneten Aufträge und Teilaufträge werden unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Für die ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden keine wesentlichen Wertberichtigungen vorgenommen.
Das maximale Ausfallrisiko entspricht den Buchwerten der Netto-Forderungen. Die Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen aufgrund der Fristigkeit im Wesentlichen den Buchwerten.
[17] LANG- UND KURZFRISTIGE FORDERUNGEN AUS FINANZDIENSTLEISTUNGEN
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Kundenfinanzierung | 694 | 693 |
| Händlerfinanzierung | 12 | 11 |
| Forderungen aus dem Finanzierungsgeschäft | 706 | 704 |
| Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen | 1.073 | 1.238 |
| Wertberichtigungen | 76 | 72 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 1.703 | 1.870 |
| davon langfristig | 1.088 | 1.207 |
| davon kurzfristig | 615 | 663 |
Wesentliche Risikokonzentrationen bestanden bei den Forderungen aus Finanzdienstleistungen nicht. Das maximale Ausfallrisiko entspricht den Buchwerten der Netto-Forderungen.
Die Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen resultieren aus Fahrzeugfinanzierungen und gliedern sich wie folgt:
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Bruttogesamtinvestition in das Leasingverhältnis | 1.156 | 1.346 |
| Restlaufzeit bis 1 Jahr | 470 | 529 |
| Restlaufzeit 1 – 5 Jahre | 686 | 817 |
| Restlaufzeit größer 5 Jahre | 0 | 0 |
| Noch nicht realisierter Finanzertrag | – 83 | – 108 |
| Nicht garantierte Restwerte | – 20 | – 31 |
| Barwert der ausstehenden Mindestleasingzahlungen | 1.053 | 1.207 |
| Restlaufzeit bis 1 Jahr | 408 | 465 |
| Restlaufzeit 1 – 5 Jahre | 645 | 742 |
| Restlaufzeit größer 5 Jahre | 0 | 0 |
Die Verträge beinhalten zum Teil Verlängerungs- und Kaufoptionen sowie Preisanpassungsklauseln. Preisanpassungen können sich im Zusammenhang mit steuerlichen Änderungen ergeben.
Die Forderungen aus Finanzdienstleistungen werden grundsätzlich durch Sicherungsübereignungen oder Bürgschaften gesichert. Die langfristigen Forderungen aus Finanzdienstleistungen sind je nach Markt mit im Wesentlichen festen Zinssätzen zwischen 2,9 % und 12,8 % (Vorjahr: 3,0 % und 12,8 %) zu verzinsen. An bedingten Leasingzahlungen, insbesondere in Abhängigkeit von der Fahrleistung, wurden 2 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €) vereinnahmt. Der Betrag der nicht garantierten Restwerte, die zu Gunsten von Konzerngesellschaften anfallen, beläuft sich auf 20 Mio. € (Vorjahr: 31 Mio. €).
In Abhängigkeit vom Liquiditätsbedarf und von Marktgegebenheiten werden bestimmte Umfänge von Forderungen aus Finanzdienstleistungen an Dritte verkauft. Hierbei wird überprüft, ob die Kriterien zur Ausbuchung der im Rahmen von Forderungsverkäufen rechtlich übertragenen Forderungen erfüllt sind. Bei Nichterfüllung der Kriterien, so genannte unechte Forderungsverkäufe, verbleiben die Forderungen in der Bilanz.
In diesem Zusammenhang sind Forderungen in Höhe von 766 Mio. € in den Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen enthalten, die zivilrechtlich übertragen wurden, jedoch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten weiterhin bilanziert werden, da wesentliche Bonitäts- und Ausfallrisiken im Konzern verbleiben. Der erhaltene Kaufpreis in Höhe von 749 Mio. € wird unter den finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Zeitwerte der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten entsprechend weitgehend den Buchwerten. Die mit den unechten Forderungsverkäufen verbundenen Chancen und Risiken entsprechen im Wesentlichen den Chancen und Risiken der nicht veräußerten Forderungen.
[18] LANG- UND KURZFRISTIGE SONSTIGE FORDERUNGEN UND VERMÖGENSWERTE
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Derivative Finanzinstrumente | 363 | 200 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 10.257 | 10.562 |
| davon gegen Porsche SE | 1 | 1.177 |
| davon gegen Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH | 1.177 | 0 |
| davon gegen Porsche Holding Stuttgart GmbH | 9.079 | 9.385 |
| Übrige Forderungen und Vermögenswerte | 357 | 273 |
| Aktive Rechnungsabgrenzungen | 21 | 28 |
| 10.998 | 11.063 | |
| davon langfristig | 9.675 | 9.470 |
| davon kurzfristig | 1.323 | 1.593 |
Die Sonstigen Forderungen und Vermögenswerte gegen die Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH beinhalten zum 31. Dezember 2012 Darlehensforderungen und haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Diesen Forderungen stehen Sonstige Finanzschulden gegenüber der Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH in Höhe von 1.313 Mio. € (Vorjahr gegen Porsche SE: 1.313 Mio. €) gegenüber.
Mit Fälligkeit des Darlehensrückzahlungsanspruchs kann die Aufrechnung erklärt werden. Eine Aufrechnung während der Laufzeit ist nicht möglich. In Höhe von 136 Mio. € (Vorjahr: 136 Mio. €) übersteigen die Sonstigen Finanzschulden gegen die Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH (Vorjahr: Porsche SE) die Sonstigen Forderungen und Vermögenswerte gegen die Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH (Vorjahr: Porsche SE). In Höhe von 1.177 Mio. € (Vorjahr: 1.177 Mio. €) besteht eine Vorfälligkeitsklausel zu Gunsten der Porsche AG im Falle der Insolvenz der Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH.
Die Volkswagen AG hat eine harte und mindestens bis zum Ablauf des August 2014 unverändert aufrecht zu erhaltende Patronatserklärung für die Forderung der Porsche AG an die Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH mit Wirkung ab dem 1. August 2012 abgegeben, um die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft zu garantieren.
Die Sonstigen Forderungen und Vermögenswerte gegen die Porsche Holding Stuttgart GmbH betreffen Darlehensforderungen in Höhe von 8.144 Mio. € (Vorjahr: 8.144 Mio. €) mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr sowie das laufende Verrechnungskonto der Porsche AG in Höhe von 935 Mio. € (Vorjahr: 1.241 Mio. €).
Die Übrigen Forderungen und Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen sonstige Steuern und haben in Höhe von 34 Mio. € (Vorjahr: 11 Mio. €) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.
Der Überschuss des Planvermögens zur Finanzierung von Pensionsverpflichtungen ist mit einem Betrag in Höhe von 0 Mio. € (Vorjahr: 0 Mio. €) in den Übrigen Vermögenswerte enthalten.
Es sind in Höhe von 49 Mio. € (Vorjahr: 78 Mio. €) Sicherheiten im Zusammenhang mit Fahrzeugfinanzierungen begeben. Die Sicherheiten werden grundsätzlich zum Vertragsabschluss bilanziert, die Ausbuchung erfolgt mit Ablauf des Vertragsverhältnisses. Eine Inanspruchnahme ist bisher nicht erfolgt. Darüber hinaus bestehen für die ausgewiesenen Sonstigen Forderungen und Vermögenswerte keine wesentlichen Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen.
Aktive Rechnungsabgrenzungen in Höhe von 21 Mio. € (Vorjahr: 28 Mio. €) ergeben sich im Wesentlichen aus Mieten und Marketingaufwendungen sowie abgegrenzten Wartungsaufwendungen für Hard- und Software. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Abgrenzungen in Höhe von 2 Mio. € (Vorjahr: 4 Mio. €) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Auf die ausgewiesenen Sonstigen Forderungen und Vermögenswerte wurden keine wesentlichen Wertberichtigungen vorgenommen. Das maximale Ausfallrisiko entspricht den Netto-Buchwerten der Sonstigen Forderungen und Vermögenswerten. Die kurzfristigen Sonstigen Forderungen und Vermögenswerte sind überwiegend unverzinslich.
Die Sonstigen Forderungen und Vermögenswerte abzüglich der Derivativen Finanzinstrumente haben einen Buchwert von 10.635 Mio. € (Vorjahr: 10.863 Mio. €). Dieser teilt sich auf die finanziellen Forderungen mit einem Buchwert von 10.371 Mio. € (Vorjahr: 10.695 Mio. €) und die nicht-finanziellen Sonstigen Forderungen und Vermögenswerte mit einem Buchwert von 264 Mio. € (Vorjahr: 168 Mio. €) auf. In den nicht-finanziellen Sonstigen Forderungen und Vermögenswerten sind insbesondere sonstige Steuern, geleistete Anzahlungen und abgegrenzte Aufwendungen enthalten.
Die positiven Zeitwerte der Derivativen Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen:
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Geschäfte zur Absicherung gegen: | ||
| Währungs- und Preisrisiken aus zukünftigen Zahlungsströmen (Cashflow Hedges) | 190 | 32 |
| Hedge Geschäfte | 190 | 32 |
| Sonstige Derivate | 173 | 168 |
| Vermögenswerte aus Derivaten, die sich nicht in einer Hedge-Beziehung befinden | 173 | 168 |
| 363 | 200 |
Die Gesamtposition der Derivativen Finanzinstrumente wird in Anhangsangabe [29] näher erläutert.
[19] ERTRAGSTEUERFORDERUNGEN
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Laufende Ertragsteuerforderungen | 69 | 81 |
| davon langfristig | 32 | 39 |
| davon kurzfristig | 37 | 42 |
Die langfristigen Ertragsteuerforderungen enthalten im Wesentlichen den verbliebenen Barwert aus Körperschaftsteuerminderungsansprüchen, die im Rahmen des Gesetzes über die steuerlichen Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften (SEStEG) in tatsächliche Erstattungsansprüche umgewandelt wurden. Diese Ansprüche werden nicht mehr über Ausschüttungen realisiert, sondern über den verbliebenen Restzeitraum von fünf Jahren gleichmäßig ausbezahlt. Am Bilanzstichtag betrug der Barwert des Erstattungsanspruchs 39 Mio. € (Vorjahr: 47 Mio. €).
[20] WERTPAPIERE
Die Wertpapiere dienen der Liquiditätsvorsorge. Es handelt sich um börsennotierte, überwiegend kurzfristig angelegte festverzinsliche Wertpapiere und Aktien, die der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zugeordnet sind. Der Buchwert der Wertpapiere, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beläuft sich auf 0 Mio. € (Vorjahr: 9 Mio. €). Das maximale Ausfallrisiko entspricht den Buchwerten der Wertpapiere.
[21] FLÜSSIGE MITTEL
Bei den Flüssigen Mitteln in Höhe von 1.065 Mio. € (Vorjahr: 884 Mio. €) handelt es sich um Schecks, Kassen-bestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Guthaben bei Kreditinstituten bestehen bei verschiedenen Banken in unterschiedlichen Währungen. Zum Bilanzstichtag bestehen Verfügungsbeschränkungen der Flüssigen Mittel in Höhe von 128 Mio. € (Vorjahr: 107 Mio. €). Diese bestehen im Zusammenhang mit eingesammelten Kundenzahlungen für verkaufte Forderungen im Rahmen von Asset-Backed-Securities-Programmen, welche kurzfristig an die Vertragspartner weitergereicht werden müssen. Des Weiteren bestehen Verfügungsbeschränkungen durch Risikoeinbehalte für zukünftige Schadensleistungen aus Gebrauchtwagengarantieversicherungen gemäß der irischen „Reinsurance Directive“ sowie der gesetzlichen Insolvenzsicherung für Wertguthaben aus Altersteilzeit nach § 8a AtzG. Das maximale Ausfallrisiko entspricht dem Buchwert der Flüssigen Mittel.
[22] EIGENKAPITAL
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals und der nicht beherrschenden Anteile ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
GEZEICHNETES KAPITAL
Das Gezeichnete Kapital der Porsche AG beträgt 45.500.000 € (Vorjahr: 45.500.000 €) und ist eingeteilt in 45.500.000 (Vorjahr: 45.500.000) Stückaktien, auf die jeweils ein anteiliger Betrag des Grundkapitals von 1 € entfällt. Die Aktien der Porsche AG werden vollständig von der Porsche Holding Stuttgart GmbH gehalten. Zwischen der Porsche Holding Stuttgart GmbH und der Porsche AG besteht seit dem Geschäftsjahr 2009/10 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.
KAPITALRÜCKLAGE
Die Kapitalrücklage enthält Einstellungen aus Aufgeldern und beträgt in der Berichtsperiode unverändert zum Vorjahr 5.806 Mio. €.
GEWINNRÜCKLAGEN
Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich um Rücklagen für angesammelte Gewinne, Rücklagen für die Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren, Rücklagen für Cashflow Hedges und Rücklagen für Währungsumrechnung.
Die Rücklage für angesammelte Gewinne enthält die laufenden und die in Vorjahren von einbezogenen Tochtergesellschaften erwirtschafteten, noch nicht ausgeschütteten Gewinne sowie erfolgsneutrale Transaktionen. Der aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages an die Porsche Holding Stuttgart GmbH abgeführte Gewinn beträgt 1.312 Mio. € (Vorjahr: 871 Mio. €).
In der Rücklage für die Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts dieser Wertpapiere erfasst.
In der Rücklage für die Absicherung von Cashflows wird der Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument zur Absicherung von Cashflows erfasst, der dem effektiven Teil der Absicherung zuzuordnen ist.
Die Rücklage für Währungsumrechnung dient der Erfassung von Differenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften. Darüber hinaus werden zur einheitlichen Erfassung von Fremdwährungseffekten im Eigenkapital Währungsdifferenzen aus der Umrechnung des Kapitals in dieser Rücklage ausgewiesen.
NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE
Die Kündigungsrechte von nicht beherrschenden Anteilseignern vollkonsolidierter Unternehmen sind als Sonstige Finanzschulden ausgewiesen.
KAPITALMANAGEMENT
Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements im Konzern ist eine kontinuierliche und langfristige Steigerung des Unternehmenswerts, die Sicherung der Liquidität und die Einhaltung der von dritter Seite auferlegten Kapitalanforderungen. Dies geschieht, um nachhaltig das Interesse der Anteilseigner und der Mitarbeiter sowie der übrigen Anspruchsgruppen zu sichern. Im Zusammenhang mit Schuldscheinvereinbarungen des Konzerns bestehen Vereinbarungen, dass der Konzern eine finanzwirtschaftliche Kennzahl (Covenant) liefern und einhalten wird. Der Konzern hat diese Kennzahl, die sich auf ein rollierendes 12-Monats-EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen) im Verhältnis zur Nettoverschuldung des Bereichs Fahrzeuggeschäft des Konzerns bezieht, in der Berichtsperiode vollumfänglich eingehalten.
Der Konzern verfügt über ein aktives Fremdkapitalmanagement, mit der Aufgabe der Reduzierung der Kapitalkosten sowie der Optimierung der Kapitalstruktur.
Das Gesamtkapital, definiert im Rahmen des Kapitalmanagements als Summe aus Eigenkapital und Finanzschulden, stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | 7.732 | 6.974 |
| Anteil am Gesamtkapital | 52% | 47% |
| Langfristige Finanzschulden | 5.528 | 5.679 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 1.484 | 2.098 |
| Summe Finanzschulden | 7.012 | 7.777 |
| Anteil am Gesamtkapital | 48% | 53% |
| Gesamtkapital | 14.744 | 14.751 |
[23] RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden aufgrund von Versorgungsplänen für Zusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Die Versorgungsleistungen variieren dabei nach den rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes und basieren grundsätzlich auf der Beschäftigungsdauer und auf dem bezogenen Entgelt der begünstigten Mitarbeiter. Die unmittelbaren und mittelbaren Verpflichtungen umfassen solche aus bereits laufenden Pensionen sowie Anwartschaften für zukünftig zu zahlende Pensionen und Altersruhegelder.
Für die betriebliche Altersversorgung bestehen im Konzern sowohl beitragsorientierte als auch leistungsorientierte Zusagen. Bei den beitragsorientierten Zusagen (Defined Contribution Plans) zahlt das Unternehmen aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen beziehungsweise auf freiwilliger Basis Beiträge an staatliche oder private Rentenversicherungsträger. Mit Zahlung der Beiträge bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen. Die laufenden Beitragszahlungen sind als Aufwand des jeweiligen Jahres ausgewiesen. Sie beliefen sich in der Berichtsperiode im Konzern auf insgesamt 78 Mio. € (Vorjahr: 62 Mio. €). Davon wurden in Deutschland für die gesetzliche Rentenversicherung Beiträge in Höhe von 76 Mio. € (Vorjahr: 62 Mio. €) geleistet.
Überwiegend basieren die Altersversorgungssysteme auf Leistungszusagen (Defined Benefit Plans), wobei zwischen rückstellungs- und extern finanzierten Versorgungssystemen unterschieden wird. Die leistungsorientierten Versorgungspläne werden gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) errechnet. Die Pensionsverpflichtungen werden mit dem Barwert der am Bewertungsstichtag erdienten Pensionsansprüche inklusive wahrscheinlicher künftiger Erhöhungen von Renten und Gehältern berücksichtigt. Der Verpflichtungsumfang für aktive Mitarbeiter erhöht sich jährlich um die Aufzinsung und um den Barwert der im Wirtschaftsjahr neu erdienten Pensionsansprüche.
Der überwiegende Anteil der Versorgungsleistungen betrifft die Porsche AG. Zudem besteht mit der Porsche VarioRente in Deutschland ein persönliches Vorsorgekapital, das durch Beiträge der Mitarbeiter aufgebaut wird.
VERSICHERUNGSMATHEMATISCHE ANNAHMEN
Die Berechnung der Pensionsverpflichtung erfolgt nach versicherungsmathematischen Methoden. Hierin enthalten sind Annahmen zu künftigen Lohn- und Gehalts- sowie Rententrends. Diese Berechnungsparameter werden vom Unternehmen jährlich geschätzt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste ergeben sich aus Bestandsänderungen und Abweichungen der tatsächlichen Trends (zum Beispiel Einkommens-, Rentenerhöhungen, Zinssatzänderungen) gegenüber den Rechnungsannahmen.
Der Bewertung liegen die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde:
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| in % | Deutschland | Großbritannien | USA | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| GJ 2012 | GJ 2011 | GJ 2012 | GJ 2011 | GJ 2012 | GJ 2011 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Abzinsungssatz | 3,20 | 5,00 | 4,55 | 4,65 | 3,75 | 4,50 |
| Erwartete Renditen auf das Planvermögen | – | – | 3,60 | 3,50 | 6,00 | 6,00 |
| Lohn- und Gehaltssteigerungen | 3,00 | 3,00 | 3,10 | 3,30 | 3,00 | 3,00 |
| Fluktuationsrate | 0,50 | – | – | – | – | – |
| Kostentrend medizinische Versorgung | – | – | – | – | 5,00 | 5,00 |
| Karrieretrend | 0,50 | 0,50 | – | – | – | – |
| Rentensteigerungen | 1,80 | 1,50 | 2,35 | 2,65 | 2,00 | 3,00 |
Bei Erhöhung bzw. Minderung des angenommenen Kostentrends bei der Berechnung der Verpflichtung für die Krankheitskosten der Mitarbeiter der US-Gesellschaften um einen Prozentpunkt im Bereich der medizinischen Versorgung ergeben sich folgende Auswirkungen:
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| Mio. € | Erhöhung | Minderung | ||
|---|---|---|---|---|
| GJ 2012 | GJ 2011 | GJ 2012 | GJ 2011 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Dienstzeit- und Zinsaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verpflichtung für medizinische Versorgungsleistungen | 1 | 7 | 1 | 7 |
Die Zusammensetzung der erfolgswirksam erfassten Beträge kann nachstehender Tabelle entnommen werden:
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Laufender Dienstzeitaufwand | 37 | 36 |
| Zinsaufwand | 51 | 48 |
| Erwartete Erträge aus Planvermögen | – 2 | – 2 |
| Amortisierte versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) | 2 | 0 |
| Erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | 0 | 0 |
| Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen | 88 | 82 |
Die langfristig erwartete Verzinsung der Fondsvermögen basiert auf den tatsächlich langfristig erzielten Erträgen des Portfolios, auf den historischen Gesamtmarktrenditen und einer Prognose über die voraussichtlichen Renditen der in den Portfolios enthaltenen Wertpapiergattungen. Die Prognosen beruhen auf Renditeerwartungen vergleichbarer Pensionsfonds für die restliche Dienstzeit als Anlagehorizont sowie auf Erfahrungen von Managern großer Portfolios und von Experten aus der Investmentbranche.
Die tatsächlichen Erträge aus dem Planvermögen betragen in der Berichtsperiode 3 Mio. € (Vorjahr: 0 Mio. €).
Die Entwicklung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen sowie des Planvermögens zu Marktwerten wird nachfolgend dargestellt.
ENTWICKLUNG DES BARWERTS DER PENSIONSVERPFLICHTUNGEN
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Stand am 1.1. | 1.077 | 989 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 3 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 37 | 36 |
| Zinsaufwand | 51 | 48 |
| Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | 0 | – |
| Versicherungsmathematische Gewinne (–) und Verluste (+) | 501 | 13 |
| Geleistete Rentenzahlungen | – 56 | – 31 |
| Mitarbeiterbeiträge für betriebliche Altersvorsorge | 23 | 19 |
| Stand am 31.12. | 1.633 | 1.077 |
ENTWICKLUNG DES PLANVERMÖGENS ZU BEIZULEGENDEN WERTEN
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Stand am 1.1. | 54 | 50 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 2 |
| Erwartete Erträge aus Planvermögen | 2 | 2 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (+) und Verluste (–) | 1 | – 3 |
| Geleistete Rentenzahlungen | – 1 | – 2 |
| Arbeitgeberbeiträge | 2 | 4 |
| Mitarbeiterbeiträge | 1 | 1 |
| Stand am 31.12. | 59 | 54 |
Für das folgende Geschäftsjahr wird mit Beiträgen zu den leistungsorientierten Pensionsplänen in Höhe von insgesamt 5 Mio. € gerechnet.
Folgende Beträge wurden für leistungsorientierte Zusagen in der Bilanz erfasst:
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Barwert der fondsfinanzierten Pensionsverpflichtungen | 81 | 75 |
| Planvermögen zu Marktwerten | – 59 | – 54 |
| Finanzierungsstatus (Saldo) | 22 | 21 |
| Barwert der rückstellungsfinanzierten Pensionsverpflichtungen | 1.552 | 1.002 |
| Nettoverpflichtung | 1.574 | 1.023 |
| Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne (+) und Verluste (–) | – 532 | – 33 |
| Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | 0 | – |
| Bilanzwerte zum 31.12. | 1.042 | 990 |
| davon Pensionsrückstellungen | 1.042 | 990 |
| davon Sonstiger Vermögenswert | 0 | 0 |
Das Fondsvermögen setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:
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| in % | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Verzinsliche Wertpapiere | 47,5 | 25,1 |
| Übrige Wertpapiere | 3,5 | 0,4 |
| Barbestand | 49,0 | 74,5 |
Die erfahrungsbedingten Anpassungen, also die Abweichungen zwischen der gemäß den versicherungsmathematischen Annahmen erwarteten und der tatsächlichen Entwicklung der Verpflichtungen und Vermögenswerte, können folgender Tabelle entnommen werden:
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 | RGJ 2010 | 2009/10 | 2008/09 |
|---|---|---|---|---|---|
| Leistungsorientierte Verpflichtung | 1.633 | 1.077 | 989 | 974 | 845 |
| Planvermögen | – 59 | – 54 | – 50 | – 50 | – 43 |
| Unterdeckung (+)/Überdeckung (–) | 1.574 | 1.023 | 939 | 924 | 802 |
| Erfahrungsbedingte Anpassungen der Pensionsverpflichtung | – 1,2% | + 0,6% | + 1,3% | – 1,6% | + 0,5% |
| Erfahrungsbedingte Anpassungen des Planvermögens | – 0,5% | – 2,4% | + 0,2% | + 1,3% | – 0,4% |
[24] LANG- UND KURZFRISTIGE ERTRAGSTEUERRÜCKSTELLUNGEN UND SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
|---|---|---|---|---|
| Davon Restlaufzeit bis ein Jahr | Davon Restlaufzeit bis ein Jahr | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Ertragsteuerrückstellungen | 45 | 45 | 41 | 41 |
| Rückstellungen für Kosten der Belegschaft* | 511 | 346 | 442 | 274 |
| Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Absatzgeschäft | 1.139 | 566 | 912 | 455 |
| Übrige Sonstige Rückstellungen | 246 | 239 | 251 | 244 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.896 | 1.151 | 1.605 | 973 |
* Zur Angleichung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Volkswagen Konzern werden Erfüllungsrückstände aus Altersteilzeitverpflichtungen in den Sonstigen Verbindlichkeiten und nicht in den Sonstigen Rückstellungen ausgewiesen. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.
Rückstellungen für Kosten der Belegschaft werden insbesondere für Jubiläumszuwendungen, Zeitguthaben, Aufstockungsbeträge für Altersteilzeit, Abfindungen und ähnliche Verpflichtungen gebildet.
Die Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Absatzgeschäft enthalten insbesondere Rückstellungen für Garantieverpflichtungen, Marketingleistungen und Boni sowie Entsorgungsverpflichtungen für Altfahrzeuge. Die Garantieverpflichtung im Konzern ergibt sich im Wesentlichen aus gewährten Produktgarantien für die hergestellten Fahrzeuge. Die Rückstellung enthält sowohl erwartete Aufwendungen aus gesetzlichen und vertraglichen Gewährleistungsansprüchen als auch erwartete Aufwendungen für Kulanzleistungen. Die Ermittlung der Rückstellung erfolgt unter Zugrundelegung des bisherigen bzw. des geschätzten zukünftigen Schadenverlaufs je Modellvariante und Baujahr. Erkannte technische Einzelrisiken werden separat erfasst. Der Zeitpunkt der Inanspruchnahme der Garantierückstellung ist abhängig vom Eintreten des Gewährleistungsanspruches und kann sich über den gesamten Garantie- und Kulanzzeitraum erstrecken. Die Rückstellungen für Boni ergeben sich aus erwarteten Belastungen für nachträgliche Minderungen bereits erzielter Verkaufserlöse.
Die Erstattungsansprüche gegenüber der Bundesagentur für Arbeit im Rahmen der Durchführung des Altersteilzeitmodells werden unter den Sonstigen Forderungen ausgewiesen.
In den Übrigen Sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für Versicherungsleistungen von insgesamt 55 Mio. € (Vorjahr: 51 Mio. €) enthalten. Hiervon entfallen 8 Mio. € (Vorjahr: 8 Mio. €) auf noch nicht abgewickelte Schadensanzeigen, 17 Mio. € (Vorjahr: 15 Mio. €) auf noch nicht angezeigte Schadenrückstellungen und 30 Mio. € (Vorjahr: 28 Mio. €) auf noch nicht vereinnahmte Versicherungsprämien. Darüber hinaus beinhalten die Übrigen Sonstigen Rückstellungen eine Vielzahl erkennbarer Einzelrisiken und ungewisser Verpflichtungen, die in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt werden.
Der Zahlungsabfluss der Sonstigen Rückstellungen wird zu 60 % innerhalb eines Jahres, zu 34 % zwischen ein und fünf Jahren und zu 6 % danach erwartet.
Die Sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| Mio. € | Stand 1.1.2012 |
Kursdifferenzen | Zuführung | Auf-/ Abzinsung |
|---|---|---|---|---|
| Rückstellungen für Kosten der Belegschaft* | 442 | 0 | 332 | 13 |
| Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Absatzgeschäft | 912 | – 1 | 662 | – 4 |
| Übrige Sonstige Rückstellungen | 251 | 0 | 156 | 0 |
| 1.605 | – 1 | 1.150 | 9 |
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| Mio. € | Verbrauch | Auflösung | Stand 31.12.2012 |
|---|---|---|---|
| Rückstellungen für Kosten der Belegschaft* | 249 | 27 | 511 |
| Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Absatzgeschäft | 424 | 6 | 1.139 |
| Übrige Sonstige Rückstellungen | 139 | 22 | 246 |
| 812 | 55 | 1.896 |
* Stand 1.1.2012 angepasst.
[25] LANG- UND KURZFRISTIGE FINANZSCHULDEN
Die Finanzschulden setzen sich wie folgt zusammen:
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| Mio. € | Gesamt | Kurzfristig | Langfristig |
|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | |||
| --- | --- | --- | --- |
| Anleihen | 1.315 | 1 | 1.314 |
| Schuldscheindarlehen | 998 | 0 | 998 |
| Verbindlichkeiten Kreditinstitute | 334 | 174 | 160 |
| Sonstige Finanzschulden | 4.365 | 1.309 | 3.056 |
| davon gegenüber Porsche SE | – | – | – |
| davon gegen Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH | 1.313 | – | 1.313 |
| davon gegen Volkswagen AG | 150 | 150 | – |
| davon gegen übrige Volkswagen Konzerngesellschaften | 600 | 100 | 500 |
| 7.012 | 1.484 | 5.528 | |
| 31.12.2011 | |||
| Anleihen | 2.132 | 46 | 2.086 |
| Schuldscheindarlehen | 499 | – | 499 |
| Verbindlichkeiten Kreditinstitute | 1.372 | 1.183 | 189 |
| Sonstige Finanzschulden | 3.774 | 869 | 2.905 |
| davon gegenüber Porsche SE | 1.313 | – | 1.313 |
| 7.777 | 2.098 | 5.679 |
Unter den Anleihen werden neben Zinsabgrenzungen in Höhe von 0 Mio. € (Vorjahr: 46 Mio. €) folgende Positionen ausgewiesen:
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| Währung | Volumen in Mio. Landeswährung |
Buchwert in Mio. € |
Marktwert in Mio. € |
|
|---|---|---|---|---|
| Anleihen | ||||
| Anleihe von 2006 | EUR | 1.000 | 988 | 1.071 |
| Privatplatzierung von 2004 | USD | 150 | 114 | 119 |
| Privatplatzierung von 2004 | USD | 75 | 58 | 64 |
| Privatplatzierung von 2004 | USD | 200 | 155 | 186 |
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| Laufzeit in Jahren |
Fälligkeit | Zinssatz effektiv in % |
Zinssatz nominal in % |
|
|---|---|---|---|---|
| Anleihen | ||||
| Anleihe von 2006 | 10 | Feb 16 | 3.875 | 4.020 |
| Privatplatzierung von 2004 | 10 | Mrz. 14 | 4.980 | 4.980 |
| Privatplatzierung von 2004 | 12 | Mrz. 16 | 5.130 | 5.130 |
| Privatplatzierung von 2004 | 15 | Mrz. 19 | 5.330 | 5.330 |
Bei den Anleihen handelt es sich um festverzinsliche Anleihen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden.
Bei den Schuldscheindarlehen handelt es sich um zwei Schuldscheindarlehen, die in unterschiedlichen Tranchen mit fester und variabler Verzinsung platziert wurden. Das Nominalvolumen beträgt jeweils 500 Mio. €. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten dienen überwiegend der kurzfristigen Finanzierung. Die Nominalverzinsung beträgt, abhängig von Währung, Laufzeit und Vertragsgestaltung zwischen 0,80 % und 1,76 % (Vorjahr: 0,81 % und 4,27 %). Die Bilanzierung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Die Sonstigen Finanzschulden gegenüber der Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH (Vorjahr: Porsche SE) betreffen Darlehensverträge in Höhe von 1.313 Mio. € (Vorjahr: 1.313 Mio. €), die im Zusammenhang mit der Umstrukturierung im Jahr 2009 entstanden sind. Diesen Sonstigen Finanzschulden stehen Sonstige Forderungen und Vermögenswerte gegen die Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH (Vorjahr: Porsche SE) in Höhe von 1.177 Mio. € (Vorjahr: 1.177 Mio. €) gegenüber. Mit Fälligkeit des Darlehensrückzahlungsanspruchs kann die Aufrechnung erklärt werden. Des Weiteren betreffen die Sonstigen Finanzschulden sonstige Finanzverbindlichkeiten, welche im Wesentlichen Verbindlichkeiten zur Refinanzierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts umfassen und im Rahmen von Factoring, Forfaitierungs-, Sale-and-Leaseback- und Asset-Backed-Securities-Programmen und -Anleihen entstanden sind. Das Gesamtvolumen der Factoring-Transaktionen beträgt zum Stichtag 200 Mio. € (Vorjahr: 199 Mio. €). Das Gesamtvolumen der Asset-Backed-Securities-Transaktionen beträgt zum Stichtag 2.043 Mio. € (Vorjahr: 2.028 Mio. €). Die Verzinsung bewegt sich auf Interbankenniveau. Die durchschnittlichen Laufzeiten dieser Finanzierungen betragen zwischen einem und vier Jahren. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Als Sicherheit dienen Forderungen aus dem Kundenfinanzierungs- und dem Leasinggeschäft in Höhe von 2.372 Mio. € (Vorjahr: 2.260 Mio. €). Dabei werden die erwarteten Zahlungen an die ABS-Zweckgesellschaften abgetreten und die finanzierten Fahrzeuge als Sicherheit übertragen. Darüber hinaus sind in den Sonstigen Finanzschulden Verbindlichkeiten aus Kündigungsrechten nicht beherrschender Anteilseigner in Höhe von 58 Mio. € (Vorjahr: 55 Mio. €) enthalten.
Die Barwerte der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Sale-and-Leaseback-Geschäften im Rahmen der Refinanzierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts setzen sich wie folgt zusammen:
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Restlaufzeit bis 1 Jahr | 0 | 73 |
| Restlaufzeit 1 – 5 Jahre | 0 | 83 |
| 0 | 156 |
[26] VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.278 | 1.027 |
| 1.278 | 1.027 |
Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entfallen 0 Mio. € (Vorjahr: 13 Mio. €) auf eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Die Zeitwerte der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entsprechen im Wesentlichen den Buchwerten.
[27] LANG- UND KURZFRISTIGE SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN
Die Sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 376 | 342 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.779 | 1.194 |
| davon gegen Porsche Holding Stuttgart GmbH | 1.779 | 1.194 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 423 | 385 |
| Marktwertbewertung Derivativer Finanzinstrumente | 453 | 702 |
| Verbindlichkeiten aus langfristigen Entwicklungsaufträgen | 6 | 5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten Altersteilzeit | 86 | 67 |
| Passive Rechnungsabgrenzungen | 101 | 87 |
| 3.224 | 2.782 | |
| davon langfristig | 388 | 607 |
| davon kurzfristig | 2.836 | 2.175 |
Die Sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber der Porsche Holding Stuttgart GmbH in Höhe von 1.779 Mio. € (Vorjahr: 1.194 Mio. €) betreffen die Ergebnisabführung nach Steuern in Höhe von 1.312 Mio. € (Vorjahr: 871 Mio. €) sowie die Steuerumlage in Höhe von 467 Mio. € (Vorjahr: 323 Mio. €).
Die Position Marktwertbewertung Derivativer Finanzinstrumente umfasst insbesondere Devisentermingeschäfte, Devisenoptionen und Zinsswaps. In den langfristigen Sonstigen Verbindlichkeiten sind Derivative Finanzinstrumente in Höhe von 232 Mio. € (Vorjahr: 496 Mio. €) enthalten.
Die passiven Rechnungsabgrenzungen setzen sich aus Mietsonderzahlungen von 71 Mio. € (Vorjahr: 52 Mio. €) und sonstigen Rechnungsabgrenzungen von 30 Mio. € (Vorjahr: 35 Mio. €) zusammen.
Die Sonstigen Verbindlichkeiten für Altersteilzeit betreffen die Erfüllungsrückstände aus Altersteilzeitverpflichtungen. Zur Angleichung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Volkswagen Konzern wurden die Verbindlichkeiten aus langfristigen Entwicklungsaufträgen von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in die Sonstigen Verbindlichkeiten sowie Erfüllungsrückstände aus Altersteilzeitverpflichtungen aus den Sonstigen Rückstellungen in die Sonstigen Verbindlichkeiten umgegliedert.
Die Zeitwerte der Sonstigen Verbindlichkeiten entsprechen im Wesentlichen den Buchwerten.
Die Sonstigen Verbindlichkeiten abzüglich der Derivativen Finanzinstrumente haben einen Buchwert von 2.771 Mio. € (Vorjahr: 2.080 Mio. €). Dieser teilt sich auf die finanziellen Sonstigen Verbindlichkeiten mit einem Buchwert von 1.971 Mio. € (Vorjahr: 1.235 Mio. €), Finanzgarantien mit einem Buchwert in Höhe von 1 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €) und auf die nicht-finanziellen Sonstigen Verbindlichkeiten mit einem Buchwert von 799 Mio. € (Vorjahr: 843 Mio. €) auf. In den nicht-finanziellen Sonstigen Verbindlichkeiten sind insbesondere Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich, Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, Sonstige Steuerverbindlichkeiten und abgegrenzte Erträge enthalten.
Die Übrigen Verbindlichkeiten beinhalten passivierte Haftungsvergütungen aus Finanzgarantien in Höhe von 1 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €). Darüber hinaus sind hier Verbindlichkeiten aus noch nicht abgerechneten Gehältern, Urlaubsansprüchen und Weihnachtsgratifikationen sowie sonstige Steuern und erhaltene Kautionen ausgewiesen.
Die negativen Zeitwerte der Derivativen Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen:
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Geschäfte zur Absicherung gegen: | ||
| Zinsrisiken durch Cashflow Hedges | 4 | 3 |
| Währungs- und Preisrisiken aus zukünftigen Zahlungsströmen (Cashflow Hedges) | 335 | 539 |
| Hedge Geschäfte | 339 | 542 |
| Sonstige Derivate | 114 | 160 |
| Verbindlichkeiten aus Derivaten, die sich nicht in einer Hedge-Beziehung befinden | 114 | 160 |
| 453 | 702 |
Die Gesamtposition der Derivativen Finanzinstrumente wird in Anhangsangabe [29] näher erläutert.
Die Verbindlichkeiten aus langfristigen Entwicklungsaufträgen ermitteln sich wie folgt:
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Herstellungskosten einschließlich Auftragsergebnis der langfristigen Entwicklungsaufträge | 42 | 26 |
| davon mit Kunden abgerechnete Leistungen | – 14 | – 7 |
| Künftige Forderungen aus langfristigen Entwicklungsaufträgen vor Erhaltenen Anzahlungen | 28 | 19 |
| Erhaltene Anzahlungen | – 34 | – 24 |
| 6 | 5 |
[28] ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG
Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelbestand umfasst unter Abzug der Zahlungsmittelbestände, die einer Verfügungsbeschränkung unterliegen, die Bilanzposition Flüssige Mittel, die sich aus Kassenbeständen, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten zusammensetzt. Die Einflüsse aus wechselkursbedingten Änderungen der Flüssigen Mittel betragen im Konzern – 3 Mio. € (Vorjahr: 51 Mio. €).
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. Hierzu werden die Zahlungsströme in der Kapitalflussrechnung nach laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit sowie Finanzierungstätigkeit unterteilt.
Die Zahlungsmittelzu- und -abflüsse aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden nach der direkten Methode dargestellt. Die Mittelzu- und -abflüsse aus der Investitionstätigkeit umfassen neben Zu- und Abgängen bei den Sachanlagen sowie bei den Immateriellen Vermögenswerten auch Ein- und Auszahlungen aus dem Verkauf und Erwerb von Tochterunternehmen sowie Auszahlungen für Finanzanlagen. Ebenfalls wird hier die Veränderung von Geldanlagen in Wertpapiere ausgewiesen. In der Finanzierungstätigkeit sind neben Zahlungsmittelabflüssen aus Auszahlungen an Anteilseigner, der Tilgung von Krediten und Anleihen, der Auszahlungen an nicht beherrschende Anteilseigner auch die Zahlungsmittelzuflüsse aus der Aufnahme von Krediten sowie die Veränderung der Sonstigen Finanzverbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen ausgewiesen.
Demgegenüber wird, ausgehend vom Ergebnis nach Steuern, der Mittelzu- und -abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit indirekt abgeleitet. Dazu wird das Ergebnis nach Steuern um die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen und Erträge, das sind im Wesentlichen Abschreibungen, die Veränderungen der Rückstellungen, sonstige zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge korrigiert und um die Veränderung der betrieblichen Aktiva und Passiva ergänzt. In der Position Ertragsteuerzahlungen werden im Wesentlichen Zahlungen an die Porsche Holding Stuttgart GmbH, Stuttgart, im Rahmen der steuerlichen Organschaft im Inland und Zahlungen an ausländische Steuerbehörden ausgewiesen. Die sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge resultieren im Wesentlichen aus der Bewertung von Derivaten zur Währungssicherung sowie Zinserträgen.
In der Kapitalflussrechnung sind enthalten:
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Gezahlte Zinsen | 346 | 440 |
| Erhaltene Zinsen | 121 | 142 |
| Erhaltene Dividenden | 4 | 3 |
Die gezahlten und erhaltenen Zinsen enthalten ebenfalls die im Materialaufwand bzw. den Umsatzerlösen ausgewiesenen Zinsaufwendungen bzw. Zinserträge aus dem Finanzdiensleistungsbereich. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.
Die Veränderungen der Bilanzpositionen, die für die Entwicklung der Kapitalflussrechnung herangezogen werden, werden um nicht zahlungswirksame Effekte angepasst. Aus diesem Grund sind die Veränderungen der betreffenden Bilanzpositionen mit den entsprechenden Werten aus der veröffentlichten Konzernbilanz nicht unmittelbar abstimmbar.
Die Überleitung des Zahlungsmittelbestands laut Bilanz zum Finanzmittelfonds, der in der Kapitalflussrechnung verwendet wird, stellt sich wie folgt dar:
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittelbestand laut Bilanz | 1.065 | 884 |
| Zahlungsmittelbestände, die einer Verfügungsbeschränkung unterliegen | 128 | 107 |
| Zahlungsmittelbestand laut Kapitalflussrechnung | 937 | 777 |
[29] FINANZRISIKOMANAGEMENT UND FINANZINSTRUMENTE
1 SICHERUNGSRICHTLINIEN UND GRUNDSÄTZE DES FINANZRISIKOMANAGEMENTS
Durch die internationalen Aktivitäten in den Bereichen Fahrzeuggeschäft und Finanzdienstleistungen wirken sich Änderungen der Zinsen und der Währungskurse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns aus. Die Risiken resultieren aus Fremdwährungstransaktionen im Rahmen des operativen Geschäfts, aus der Finanzierung sowie aus der Geldanlage. Das zentrale Konzern-Treasury hat das Ziel, diese finanziellen Risikopositionen für den Bestand und die Ertragskraft durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften für den Konzern zu steuern und damit zu minimieren.
Die Grundsätze und Verantwortlichkeiten für das Management und Controlling von Risiken, welche sich aus Finanzinstrumenten ergeben können, werden vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht. Im Konzern sind interne Richtlinien verankert, in denen die Prozesse des Risikocontrollings klar definiert sind. Diese regeln unter anderem den Einsatz von Finanzinstrumenten bzw. Derivaten sowie die dafür notwendigen Kontrollverfahren wie beispielsweise eine klare Funktionstrennung zwischen Handel und Abwicklung. Die Richtlinien orientieren sich an den gesetzlichen Vorgaben sowie den Mindestanforderungen an das Risikomanagement von Kreditinstituten. Dabei werden die Risiken durch das zentrale Treasury konzernweit identifiziert, analysiert und überwacht, wobei dies mit Hilfe geeigneter Informationssysteme durchgeführt wird. Des Weiteren dürfen nur Geschäfte in zugelassenen Finanzinstrumenten, nur mit freigegebenen Kontrahenten und im zugelassenen Volumen getätigt werden.
Die Leitlinien sowie die Systeme werden regelmäßig überprüft und an aktuelle Markt- und Produktentwicklungen angepasst. Der Konzern steuert und überwacht diese Risiken vorrangig über seine operativen Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und bei Bedarf über den Einsatz Derivativer Finanzinstrumente. Der Konzern verwendet Derivative Finanzinstrumente insbesondere für Zwecke des Risikomanagements. Ohne deren Verwendung wäre der Konzern höheren finanziellen Risiken ausgesetzt.
Zu weiteren Erläuterungen wird zudem auf den Abschnitt Einzelrisiken im Risikoberichtsteil des Konzernlageberichts der Porsche AG zum 31. Dezember 2012 verwiesen.
2 KREDIT- UND AUSFALLRISIKO
Das Kredit- und Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in Höhe der positiven beizulegenden Zeitwerte der Ansprüche gegenüber dem jeweiligen Kontrahenten sowie in Höhe der Finanzgarantien. Dem Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte wird durch angemessene Wertberichtigungen unter Berücksichtigung bestehender Sicherheiten Rechnung getragen. Zur Reduzierung des Ausfallrisikos bei originären Finanzinstrumenten werden verschiedene Sicherungsmaßnahmen getroffen, wie beispielsweise die Einholung von Sicherheiten, Pfandrechten, Bürgschaften und Kreditwürdigkeitsprüfungen aufgrund von Kreditauskünften und historischen Daten und Haftungsvergütungen. Vertragspartner von Geld- und Kapitalanlagen sowie Derivativen Finanzinstrumenten sind nationale und internationale Kontrahenten. Für Derivative Finanzinstrumente bestehen einheitliche Richtlinien und diese werden fortlaufend überwacht.
In der abgelaufenen Berichtsperiode lagen mit Ausnahme der unter der Bonitätseinstufung beschriebenen sonstigen finanziellen Forderungen gegen die Porsche Holding Stuttgart GmbH keine wesentlichen Risikokonzentrationen vor, die nicht aus dem Anhang ersichtlich sind.
Auf eine Darstellung der Klassen mit untergeordneter Bedeutung wird verzichtet. Damit verbunden wird für Eigenkapitalinstrumente keine Bonitätseinstufung vorgenommen.
Das Kredit- und Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte stellt sich nach Bruttobuchwerten folgendermaßen dar:
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| Mio. € | Weder überfällig noch wertberichtigt | Überfällig und nicht wertberichtigt | Wertberichtigt | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 280 | 54 | 8 | 342 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 1.671 | 90 | 19 | 1.780 |
| Sonstige finanzielle Forderungen | 10,370 | 3 | 5 | 10.378 |
| Derivative Finanzinstrumente | 363 | – | – | 363 |
| Wertpapiere | 54 | – | – | 54 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.065 | – | – | 1.065 |
| 13.803 | 147 | 32 | 13.982 | |
| 31.12.2011 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen* | 248 | 37 | 8 | 293 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen* | 1.826 | 96 | 20 | 1.942 |
| Sonstige finanzielle Forderungen | 10.695 | – | 6 | 10.701 |
| Derivative Finanzinstrumente | 200 | – | – | 200 |
| Wertpapiere | 108 | – | 1 | 109 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 884 | – | – | 884 |
| 13.961 | 133 | 35 | 14.129 |
* Zur Angleichung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Volkswagen Konzern werden die portfolio-basierten Wertberichtigungen unter den überfällig und nicht wertberichtigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Die Angaben zu den weder überfälligen noch wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden um die Forderungen aus langfristigen Entwicklungsaufträgen ergänzt. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.
Für Forderungen aus Finanzdienstleistungen bestehen verfügbare Sicherheiten von 1.022 Mio. € (Vorjahr: 1.048 Mio. €). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Fahrzeuge. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 155 Mio. € (Vorjahr: 112 Mio. €) bestehen Sicherheiten im Wesentlichen in Form von Eigentumsvorbehalten aus Fahrzeugverkäufen.
Innerhalb des Konzerns existieren keinerlei überfällige zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente.
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Wertberichtigung zum 1.1. | 88 | 91 |
| Kursdifferenzen | 0 | 1 |
| Zuführung | 30 | 21 |
| Verbrauch | 24 | 10 |
| Auflösung | 3 | 15 |
| Wertberichtigung zum 31.12. | 91 | 88 |
Die Wertberichtigungen entfallen im Wesentlichen auf die Forderungen aus Finanzdienstleistungen. Aufgrund von untergeordneter Bedeutung wird auf eine weitere Aufgliederung dieser Wertberichtigungen verzichtet.
Die Bonitätseinstufung der Bruttobuchwerte weder überfälliger noch wertberichtigter finanzieller Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:
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| Mio. € | Bonität als gut eingestuft | Extern besichert | Gesamt |
|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 280 | – | 280 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 1.555 | 116 | 1.671 |
| Sonstige finanzielle Forderungen | 10,370 | – | 10,370 |
| Derivative Finanzinstrumente | 363 | – | 363 |
| Wertpapiere | 54 | – | 54 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.065 | – | 1.065 |
| 13.687 | 116 | 13.803 | |
| 31.12.2011 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen* | 248 | – | 248 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 1.696 | 130 | 1.826 |
| Sonstige finanzielle Forderungen | 10.695 | – | 10.695 |
| Derivative Finanzinstrumente | 200 | – | 200 |
| Wertpapiere | 108 | – | 108 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 884 | – | 884 |
| 13.831 | 130 | 13.961 |
* Vorjahr angepasst.
Vorrangig erfolgt die Fakturierung im Rahmen des Mengengeschäfts gegen Vorkasse bzw. Bankeinzug. Darüber hinaus werden Zahlungsziele vergeben, wenn ein Eigentumsvorbehalt eingeräumt oder die daraus resultierende Forderung mit „gut“ eingestuft und damit der Risikoklasse 1 zugeordnet werden kann. Dazu erfolgt im Konzern bei sämtlichen Kredit- und Leasingverträgen eine Bonitätsbeurteilung des Kreditnehmers. Teilweise werden dazu die Liquiditätsplanungen der Gesellschaften, welche die Zahlungsfähigkeit belegen, eingeholt und die Einhaltung sämtlicher aus anderen Kreditvereinbarungen vorhandener Covenants überprüft. Sofern die Bonität des Kreditnehmers nicht mit „gut“ eingestuft werden kann, wird zusätzlich eine externe Sicherheit eingeholt oder die Fahrzeuge unter Eigentumsvorbehalt übergeben.
Die sonstigen finanziellen Forderungen betreffen überwiegend die Darlehensforderungen gegenüber der Porsche Holding Stuttgart GmbH. Die Bonität der Porsche Holding Stuttgart GmbH steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Ertragskraft der Porsche AG, da das Vermögen der Porsche Holding Stuttgart GmbH fast ausschließlich in den Anteilen an der Porsche AG besteht. Solange die Porsche AG ein Ergebnis nach Steuern zumindest in Höhe der von der Porsche Holding Stuttgart GmbH zu zahlenden Zinsen erwirtschaftet und dieses an die Porsche Holding Stuttgart GmbH abführt, ist die Porsche Holding Stuttgart GmbH in der Lage, ihren laufenden Verpflichtungen aus der Verbindlichkeit in Höhe von insgesamt 9.079 Mio. € (Vorjahr: 9.385 Mio. €) gegenüber der Porsche AG zu erfüllen.
Die Fälligkeiten der Bruttobuchwerte überfälliger nicht einzelwertberichtigter finanzieller Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:
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| Mio. € | Überfällig | |||
|---|---|---|---|---|
| Bis 30 Tage | Mehr als 30 Tage bis 90 Tage | Mehr als 90 Tage | Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 31.12.2012 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 37 | 9 | 8 | 54 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | 83 | 3 | 4 | 90 |
| Sonstige finanzielle Forderungen | 3 | – | 0 | 3 |
| 123 | 12 | 12 | 147 | |
| 31.12.2011 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen* | 19 | 8 | 10 | 37 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen* | 94 | 2 | 0 | 96 |
| Sonstige finanzielle Forderungen | – | 0 | 0 | 0 |
| 113 | 10 | 10 | 133 |
* Vorjahr angepasst.
3 LIQUIDITÄTSRISIKO
Die Zahlungsfähigkeit und Liquiditätsversorgung des Konzerns wird durch eine rollierende Liquiditätsplanung, eine Liquiditätsreserve in Form von Barmitteln, bestätigten Kreditlinien sowie weltweit zur Verfügung stehenden Daueremissionsprogrammen (Verbriefungen) laufend überwacht.
Es bestand im Vorjahr eine revolvierende Kreditlinie über ein Gesamtvolumen von 2.500 Mio. €, davon wurden 0 Mio. € in Anspruch genommen. Diese wurde im Geschäftsjahr fällig und im Gegenzug durch diverse Darlehen aus dem Volkswagenkonzern refinanziert. Die Refinanzierung erfolgte durch Darlehen in Höhe von 600 Mio. € mit einer Laufzeit bis maximal Februar 2014 sowie Darlehensrahmenverträgen über 700 Mio. € mit einer Laufzeit bis Juli 2013 (Inanspruchnahme 150 Mio. €) und über 1.500 Mio. € mit einer Laufzeit bis auf weiteres (Inanspruchnahme 0 Mio. €). Darüber hinaus wurde im Vorjahr eine bestehende Brückenfinanzierung in Höhe von 1.000 Mio. € zurückgeführt.
Auf die Erläuterungen zum Liquiditätsrisiko innerhalb der Risikoberichterstattung im Konzernlagebericht wird verwiesen.
Die liquiden Mittel umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristig liquidierbare Wertpapiere.
Der Konzern generiert finanzielle Mittel vorwiegend durch das operative Geschäft, externe Finanzierungen und die Verbriefung von Forderungen. Die Mittel dienen vorrangig der Finanzierung des Working Capital sowie von Investitionen und zur Deckung des Finanzbedarfs des Leasing- und Absatzfinanzierungsgeschäfts. Das operative Liquiditäts-Management umfasst einen Cash-Pool, durch den eine tägliche Zusammenführung von liquiden Mitteln erfolgt. Dadurch können Liquiditätsüberschüsse und -anforderungen entsprechend den Bedürfnissen des Konzerns sowie einzelner Konzerngesellschaften gesteuert werden. In das kurz- und mittelfristige Liquiditätsmanagement werden die Fälligkeiten finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten sowie Schätzungen des operativen Cashflows einbezogen.
Die folgende Übersicht zeigt die undiskontierten vertraglich vereinbarten Zahlungsmittelabflüsse aus Finanzinstrumenten:
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| Mio. € | Verbleibende vertragliche Fälligkeiten | |||
|---|---|---|---|---|
| Bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | Über 5 Jahre | Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 31.12.2012 | ||||
| Finanzschulden | 1.630 | 5.433 | 410 | 7.473 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.278 | – | – | 1.278 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.967 | 4 | – | 1.971 |
| Derivate | 3.604 | 8.503 | – | 12.107 |
| Finanzgarantien | 244 | – | – | 244 |
| 8.723 | 13.940 | 410 | 23.073 | |
| 31.12.2011 | ||||
| Finanzschulden | 2.285 | 6.013 | 286 | 8.584 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.019 | 8 | – | 1.027 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.225 | 5 | – | 1.230 |
| Derivate | 2.755 | 7.178 | – | 9.933 |
| Finanzgarantien | 208 | – | – | 208 |
| 7.492 | 13.204 | 286 | 20.982 |
Die Derivate umfassen alle Zahlungsmittelabflüsse Derivativer Finanzinstrumente mit negativem und positivem Buchwert. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Währungssicherungsderivate, bei denen ein Bruttozahlungsausgleich vereinbart worden ist. Sofern bei Derivaten ein Bruttozahlungsausgleich vereinbart wurde, stehen den Auszahlungen grundsätzlich Zahlungsmittelzuflüsse in entsprechender Höhe gegenüber. Diese Zahlungsmittelzuflüsse werden in der Fälligkeitsanalyse nicht ausgewiesen. Mit Berücksichtigung der Zahlungsmittelzuflüsse würden die in der Fälligkeitsanalyse dargestellten Zahlungsmittelabflüsse deutlich niedriger ausfallen.
Die Finanzgarantien sind im Wesentlichen für Absatzfinanzierungen an Händler und Kunden gegenüber Banken ausgesprochen.
4 MARKTPREISRISIKO
4.1 Sicherungspolitik und Finanzderivate
Im Zuge der allgemeinen Geschäftstätigkeit ist der Konzern Währungs-, Zins-, Restwert- und Rohstoffpreisrisiken ausgesetzt. Die Risiken resultieren aus Fremdwährungstransaktionen im Rahmen des operativen Geschäfts, aus der Finanzierung und aus der Geldanlage sowie der Beschaffung von Rohstoffen. Es ist Unternehmenspolitik, die Währungs- und Zinsrisiken durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften zu begrenzen beziehungsweise auszuschließen.
Das zentrale Konzern-Treasury hat das Ziel, diese finanziellen Risikopositionen für den Bestand und die Ertragskraft durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften für den Konzern zu steuern und damit zu minimieren. Grundsätzlich orientieren sich Sicherungsgeschäfte in Art und Umfang am Grundgeschäft. Sicherungsgeschäfte dürfen nur zur Sicherung bestehender Grundgeschäfte oder möglicher Transaktionen abgeschlossen werden. Dabei dürfen nur nach Art und Volumen bewilligte Finanzinstrumente mit freigegebenen Kontrahenten eingegangen werden.
Zur Darstellung von Marktpreisrisiken aus Originären und Derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 7 kommen im Konzern zwei verschiedene Methoden zur Anwendung. Für die Bewertung der Währungs- und Zinsrisiken des Bereichs Finanzdienstleistungen wird ein Value-at-Risk-Modell eingesetzt, während die Marktpreisrisiken des Bereichs Fahrzeuggeschäft für Zins- und Währungssicherungen mithilfe einer Sensitivitätsanalyse ermittelt werden.
Im Rahmen der Value-at-Risk-Berechnung wird auf Grundlage einer historischen Simulation die potenzielle Veränderung des Marktpreises ermittelt. Der Value-at-Risk gibt im Sinne einer Maximalbetrachtung den potenziellen künftigen Verlust eines bestimmten Portfolios über einen vorgegebenen Zeitraum (Haltedauer) mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit an, der vermutlich nicht überschritten wird. Das Risikomaß sagt jedoch nichts über Verteilung und erwartete Verlusthöhe aus, falls tatsächlich eine Überschreitung stattfindet. Die Sensitivitätsanalyse ermittelt durch Variation von Risikovariablen innerhalb der jeweiligen Marktpreisrisiken die Auswirkungen auf Eigenkapital und Ergebnis.
4.2 Marktpreisrisiko im Bereich Finanzdienstleistungen
4.2.1 Zinsrisiko
Im Bereich Finanzdienstleistungen wird das Zinsrisiko minimiert, indem durch geeignete Geschäftsmodelle oder durch Zinsswaps die Belastungen der Finanzierung und der Refinanzierung weitestgehend ausgeglichen werden. Auf der Grundlage einer historischen Simulation auf Basis der letzten 360 Tage, einer Haltedauer von 10 Tagen und eines Konfidenzniveaus von 99 % sowie unter Zugrundelegung der beizulegenden Zeitwerte betrug der Value-at-Risk für die Zinsrisiken 3 Mio. € (Vorjahr: 3 Mio. €).
4.2.2 Restwertrisiken
Restwertrisiken resultieren aus Absicherungsvereinbarungen mit dem Handel, wonach im Rahmen von Rückkaufverpflichtungen aus abgeschlossenen Leasingverträgen entstehende Ergebnisauswirkungen aus marktbedingten Schwankungen der Restwerte teilweise von Porsche Finanzdienstleistungsgesellschaften getragen werden. Hierbei stellen die Marktpreise von Gebrauchtwagen die wesentliche Risikovariable dar. Mittels Sensitivitätsanalyse werden die Auswirkungen von Änderungen der Gebrauchtwagenpreise auf das Ergebnis nach Ertragssteuern quantifiziert.
Wenn die Gebrauchtwagenpreise der im Restwertsicherungsmodell enthaltenen Fahrzeuge zum 31. Dezember 2012 um 10% höher gewesen wären, wäre das Ergebnis nach Steuern um 12 Mio. € (Vorjahr: 11 Mio. €) höher ausgefallen. Wenn die Gebrauchtwagenpreise der im Restwertsicherungsmodell enthaltenen Fahrzeuge zum 31. Dezember 2012 um 10% niedriger gewesen wären, wäre das Ergebnis nach Steuern um 12 Mio. € (Vorjahr: 11 Mio. €) niedriger ausgefallen.
4.3 Marktpreisrisiko im Bereich Fahrzeuggeschäft
4.3.1 Währungsrisiko
Währungsrisiken aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Finanzschulden sowie aus hochwahrscheinlichen künftigen Transaktionen werden sofern wirtschaftlich sinnvoll mit Devisentermingeschäften, Devisenoptionen und kombinierten Optionsgeschäften gesichert. Bei der Absicherung von Wertschwankungen künftiger Cashflows aus erwarteten hochwahrscheinlichen Transaktionen handelt es sich im Wesentlichen um geplante Umsätze in Fremdwährung. Zum 31. Dezember 2012 bestehen Währungssicherungen insbesondere für die Währungen US-Dollar, Britisches Pfund, Chinesische Yuan, Schweizer Franken und Japanischer Yen.
Als relevante Risikovariablen für die Sensitivitätsanalyse im Sinne von IFRS 7 finden alle nicht funktionalen Währungen Berücksichtigung, in denen Konzerngesellschaften Finanzinstrumente eingehen. Wenn die jeweiligen funktionalen Währungen gegenüber den übrigen Währungen zum 31. Dezember 2012 um 10 % höher bewertet worden wären, wäre das Eigenkapital nach Steuern um 1.141 Mio. € (Vorjahr: 1.021 Mio. €) höher gewesen. Wenn die jeweiligen funktionalen Währungen gegenüber den übrigen Währungen zum 31. Dezember 2012 um 10 % niedriger bewertet worden wären, wäre das Eigenkapital nach Steuern um 936 Mio. € (Vorjahr: 1.004 Mio. €) niedriger gewesen. Wenn die jeweiligen funktionalen Währungen gegenüber den übrigen Währungen zum 31. Dezember 2012 um 10 % höher bewertet worden wären, wäre das Ergebnis nach Steuern um 25 Mio. € niedriger (Vorjahr: 47 Mio. € höher) gewesen. Wenn die jeweiligen funktionalen Währungen gegenüber den übrigen Währungen zum 31. Dezember 2012 um 10 % niedriger bewertet worden wären, wäre das Ergebnis nach Steuern um 120 Mio. € (Vorjahr: 63 Mio. €) niedriger gewesen. Das methodische Vorgehen wurde gegenüber dem Vorjahr dahingehend angepasst, dass nicht mehr die übrigen Währungen, sondern die funktionale Währung der Sensitivität zugrundegelegt wurde.
4.3.2 Zinsrisiko
Das Zinsrisiko für den Bereich Fahrzeuggeschäft resultiert aus Änderungen der Marktzinssätze. Dies hat vor allem bei Tagesgeldern sowie bei mittel- und langfristig variabel verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten Auswirkungen auf das laufende Zinsergebnis, kann sich daneben aber auch auf den bilanzierten Marktwert bei festverzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten auswirken. Zur Sicherung werden in Abhängigkeit der Marktlage Zinsswaps sowie sonstige Zinskontrakte abgeschlossen.
Zinsrisiken im Sinne von IFRS 7 werden für den Bereich Fahrzeuggeschäft mittels Sensitivitätsanalyse ermittelt. Hierbei werden Effekte der Risikovariablen Marktzinssätze auf das Finanzergebnis dargestellt. Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2012 um 100 Basispunkte höher bewertet worden wäre, wäre das Ergebnis nach Steuern um 13 Mio. € (Vorjahr: 5 Mio. €) höher gewesen. Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2012 um 100 Basispunkte niedriger bewertet worden wäre, wäre das Ergebnis nach Steuern um 1 Mio. € (Vorjahr: 5 Mio. €) niedriger gewesen.
5 METHODEN ZUR ÜBERWACHUNG DER EFFEKTIVITÄT DER SICHERUNGSBEZIEHUNGEN
Zu Beginn der Absicherung werden sowohl die Sicherungsbeziehung als auch die Risikomanagementzielsetzungen und -strategien des Konzerns im Hinblick auf die Absicherung formal festgelegt und dokumentiert. Die Dokumentation enthält die Festlegung des Sicherungsinstruments, des Grundgeschäfts oder der abgesicherten Transaktion sowie die Art des abgesicherten Risikos und eine Beschreibung, wie das Unter-nehmen die Wirksamkeit des Sicherungsinstruments bei der Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cashflows des gesicherten Grundgeschäfts ermittelt. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen wird im Konzern sowohl prospektiv als auch retrospektiv laufend überwacht. Zur prospektiven Effektivitätsmessung wird die Critical-Terms-Match-Methode verwendet. Die retrospektive Betrachtung der Sicherungswirksamkeit erfolgt mittels eines Effektivitätstests in Form der Dollar-Offset-Methode.
Bei der Dollar-Offset-Methode werden die in Geldeinheiten ausgedrückten Wertänderungen des Grundgeschäftes mit den in Geldeinheiten ausgedrückten Wertänderungen des Sicherungsgeschäfts verglichen. Als wirksam werden die Sicherungsgeschäfte eingestuft, deren Wertänderung 80 % - 125 % der Wertänderung des Grundgeschäftes betragen.
Die folgende Aufstellung zeigt das Nominalvolumen der Derivativen Finanzinstrumente sowohl für in Sicherungsbeziehungen als auch nicht in Sicherungsbeziehungen bilanzierte Derivative Finanzinstrumente:
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Nominalvolumen | Nominalvolumen gesamt | Nominalvolumen gesamt | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Restlaufzeit bis 1 Jahr | Restlaufzeit 1 – 5 Jahre | Restlaufzeit größer 5 Jahre | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Währungssicherung | 9.152 | 15.283 | – | 24.435 | 21.005 |
| Zinssicherung | 331 | 2.139 | 21 | 2.491 | 2.405 |
| Sonstige | 46 | – | – | 46 | 3 |
| 9.529 | 17.422 | 21 | 26.972 | 23.413 |
Die Realisierung der Grundgeschäfte der Cashflow Hedges wird im Wesentlichen korrespondierend zu den in der Tabelle ausgewiesenen Laufzeitbändern der Sicherungsgeschäfte erwartet. Marktwerte der Derivat-Volumina ermittelt der Konzern anhand der Marktdaten des Bilanzstichtags sowie geeigneter Bewertungsmethoden. Die Tabelle enthält die Nominalvolumina der aktiven und passiven Derivativen Finanzinstrumente.
6 WERTANGABEN ZU FINANZINSTRUMENTEN
Die Ermittlung der Marktwerte von Finanzinstrumenten erfolgt anhand von Börsennotierungen, Referenzkursen oder anerkannten Berechnungsmodellen wie beispielsweise der Discounted Cashflow-Methode. Dabei wurde im Bedarfsfall folgende Zinsstrukturkurve zugrunde gelegt:
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| in % | EUR | USD | GBP | CHF | JPY |
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | |||||
| Zins für sechs Monate | 0,22 | 0,51 | 0,67 | 0,07 | 0,28 |
| Zins für ein Jahr | 0,44 | 0,84 | 1,01 | 0,26 | 0,49 |
| Zins für fünf Jahre | 0,78 | 0,84 | 1,04 | 0,32 | 0,31 |
| Zins für zehn Jahre | 1,58 | 1,75 | 1,88 | – | 0,84 |
| 31.12.2011 | |||||
| Zins für sechs Monate | 1,57 | 0,81 | 1,38 | 0,09 | 0,34 |
| Zins für ein Jahr | 1,91 | 1,13 | 1,87 | 0,33 | 0,55 |
| Zins für fünf Jahre | 1,75 | 1,27 | 1,57 | 0,55 | 0,48 |
| Zins für zehn Jahre | 2,40 | 2,05 | 2,39 | – | 0,99 |
Die folgende Aufstellung zeigt die Überleitung der Bilanzposten zu den Klassen von Finanzinstrumenten sowie die Gegenüberstellung der Buch- und Marktwerte:
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| Mio. € | Bewertungskategorie nach LAS 39 |
31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Buchwert | Beizulegender Zeitwert | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | |||||
| Sonstige Beteiligungen | AfS | 206 | 206 | 129 | 129 |
| Sonstige Ausleihungen und Finanzanlagen | LaR | 2 | 2 | 1 | 1 |
| Forderungen aus langfristigen Entwicklungsaufträgen | n/a | 13 | 13 | 13 | 13 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 320 | 320 | 271 | 271 |
| Forderungen aus Finanzdienstleistungen | LaR/IAS 17 | 1.703 | 1.732 | 1.870 | 1.941 |
| Derivative Finanzinstrumente | 363 | 363 | 200 | 200 | |
| Hedge Accounting | n/a | 190 | 190 | 32 | 32 |
| Währungssicherung | HfT | 165 | 165 | 160 | 160 |
| Zinssicherung | HfT | 8 | 8 | 8 | 8 |
| Sonstige | HfT | 0 | 0 | – | – |
| Sonstige finanzielle Forderungen | LaR | 10.371 | 11.046 | 10.695 | 11.274 |
| Wertpapiere | 54 | 54 | 108 | 108 | |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | AfS/HfT/FVtPL | 54 | 54 | 108 | 108 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | LaR | 1.065 | 1.065 | 884 | 884 |
| Passiva | |||||
| Finanzschulden | 7.012 | 7.279 | 7.777 | 7.916 | |
| Finanzschulden | FLAC | 4.711 | 4.965 | 4.569 | 4.705 |
| Finanzschulden | n/a | 2.301 | 2.314 | 3.208 | 3.211 |
| Verbindlichkeiten aus langfristigen Entwicklungsaufträgen | n/a | 6 | 6 | 5 | 5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 1.278 | 1.278 | 1.027 | 1.027 |
| Finanzgarantien | FLAC | 1 | 1 | 2 | 2 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 1.971 | 1.971 | 1.230 | 1.230 |
| Derivative Finanzinstrumente | 453 | 453 | 702 | 702 | |
| Hedge Accounting | n/a | 339 | 339 | 542 | 542 |
| Währungssicherung | HfT | 99 | 99 | 153 | 153 |
| Zinssicherung | HfT | 15 | 15 | 7 | 7 |
Der beizulegende Zeitwert von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumenten wie verschiedene Forderungen und Verbindlichkeiten wird durch Abzinsung unter Berücksichtigung eines risikoadäquaten und laufzeitkongruenten Marktzinses ermittelt. Aus Wesentlichkeitsgründen wird der beizulegende Zeitwert für kurzfristige Bilanzposten dem Bilanzwert gleichgesetzt.
Der Marktwert der Forderungen aus Finanzdienstleistungen wird ermittelt, indem anstatt des internen Zinssatzes die am Bilanzstichtag aktuellen Marktzinssätze verwendet werden.
In der Bilanz werden die Marktwerte der Finanzderivate unter den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten bzw. den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Die Forderungen aus Finanzdienstleistungen enthalten Vermögenswerte in Höhe von 997 Mio. € (Vorjahr: 1.166 Mio. €), die nach IAS 17 bewertet werden.
Die Zuordnung der beizulegenden Zeitwerte in die drei Stufen der Hierarchie ist wie folgt:
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| Mio. € | 31.12.2012 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
|---|---|---|---|---|
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Sonstige Beteiligungen | 206 | 206 | – | – |
| Derivative Finanzinstrumente | 363 | – | 363 | – |
| Wertpapiere | 54 | 54 | – | – |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 623 | 260 | 363 | – |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | 453 | – | 453 | – |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 453 | – | 453 | – |
| 31.12.2011 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Sonstige Beteiligungen | 129 | 129 | – | – |
| Derivative Finanzinstrumente | 200 | – | 200 | – |
| Wertpapiere | 108 | 99 | – | 9 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 437 | 228 | 200 | 9 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | 702 | – | 702 | – |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 702 | – | 702 | – |
Die Zuordnung der beizulegenden Zeitwerte richtet sich nach der Verfügbarkeit beobachtbarer Marktpreise auf einem aktiven Markt. In Stufe 1 werden beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten, zum Beispiel von Wertpapieren, gezeigt, für die ein Marktpreis für identische Finanzinstrumente auf aktiven Märkten direkt ermittelt werden kann. Beizulegende Zeitwerte in Stufe 2, beispielsweise bei Derivaten, werden auf Basis von Marktdaten wie Währungskursen oder Zinskurven gemäß marktbezogener Bewertungsverfahren ermittelt. Stufe 3 beizulegende Zeitwerte errechnen sich über Bewertungsverfahren, bei denen nicht direkt auf dem aktiven Markt beobachtbare Faktoren einbezogen werden.
Für die Bewertung der Wertpapiere in Level 3 wird ein anerkanntes Bewertungsmodell zugrunde gelegt, da keine verfügbaren Marktdaten vorliegen. Die Veränderung der beizulegenden Zeitwerte, die in der Berichtsperiode Level 3 zugeordnet werden, kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:
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| Mio. € | Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
|---|---|
| Stand am 1.1.2012 | 9 |
| Zugänge (Zukäufe) | – |
| Umgliederung von Level 2 in Level 3 | – |
| Gesamtergebnis | – 2 |
| erfolgswirksam | – 2 |
| erfolgsneutral | 0 |
| Abgang (Verkäufe) | 7 |
| Stand am 31.12.2012 | 0 |
| Erfolgswirksam erfasste Ergebnisse | |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | – 2 |
| davon entfallend auf zum Bilanzstichtag gehaltene Vermögenswerte/Schulden | 0 |
| Stand am 1.1.2011 | 9 |
| Zugänge (Zukäufe) | – |
| Umgliederung von Level 2 in Level 3 | – |
| Gesamtergebnis | – |
| erfolgswirksam | – |
| erfolgsneutral | – |
| Abgang (Verkäufe) | – |
| Stand am 31.12.2011 | 9 |
| Erfolgswirksam erfasste Ergebnisse | |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | – |
| davon entfallend auf zum Bilanzstichtag gehaltene Vermögenswerte/Schulden | – |
Die Zuordnung der Buchwerte auf die jeweiligen Bewertungskategorien stellt sich wie folgt dar:
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| Mio. € | Buchwert | |
|---|---|---|
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| --- | --- | --- |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 191 | 250 |
| beim erstmaligen Ansatz designiert (FVtPL) | – | 9 |
| zu Handelszwecken gehalten (HfT) | 191 | 241 |
| Kredite und Forderungen (LaR) | 12.464 | 12.555 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS) | 242 | 155 |
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 114 | 160 |
| zu Handelszwecken gehalten (HfT) | 114 | 160 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (FLAC) | 7.961 | 6.828 |
Das Nettoergebnis der jeweiligen Bewertungskategorie stellt sich wie folgt dar:
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| Mio. € | Nettoergebnis | |
|---|---|---|
| GJ 2012 | GJ 2011 | |
| --- | --- | --- |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 26 | – 56 |
| beim erstmaligen Ansatz designiert (FVtPL) | – 2 | – |
| zu Handelszwecken gehalten (HfT) | 28 | – 56 |
| Kredite und Forderungen (LaR)* | 490 | 457 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS) | 8 | 0 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (FLAC) | – 297 | – 238 |
* Vorjahr angepasst.
Die Nettoergebnisse aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten setzen sich aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert von Finanzinstrumenten inklusive Zinsen und Währungsumrechnungsergebnissen zusammen.
Die Nettoergebnisse aus zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten bestehen vornehmlich aus Erträgen und Aufwendungen aus Wertpapieren einschließlich Veräußerungsergebnissen, Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Effekten aus der Währungsumrechnung.
Die Nettoergebnisse aus der Kategorie Kredite und Forderungen umfassen die Zinsaufwendungen nach der Effektivzinsmethode gemäß IAS 39 inklusive Effekten aus der Währungsumrechnung. Die Zinsen enthalten auch die Zinserträge und -aufwendungen aus dem Kredit- und Leasinggeschäft der Finanzdienstleistungsbereiche.
Die Nettoergebnisse aus der Kategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten setzen sich vor allem aus Zinsaufwendungen und Effekten aus der Währungsumrechnung zusammen.
In den zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumenten sind Dividendenerträge enthalten.
In der Berichtsperiode wurden aus der Rücklage für Cashflow Hedges 5 Mio. € (Vorjahr: 118 Mio. €) Ertrag erfolgswirksam in die Sonstigen betrieblichen Erträge und 250 Mio. € (Vorjahr: 87 Mio. €) Aufwand erfolgswirksam in die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen umgebucht. Des Weiteren wurden 2 Mio. € Ertrag (Vorjahr: 8 Mio. € Aufwand) in das Finanzergebnis umgebucht. In der Auflösung aus der Rücklage für Cashflow Hedges enthalten sind auch Umbuchungen aus der Cashflow Hedge Rücklage für Fremdwährungssicherungsgeschäfte, für die die Cashflow Hedge Bilanzierung aufgrund des Entfalls von Grundgeschäften beendet wurden. Diese haben ein Nominalvolumen von 127 Mio. € (Vorjahr: 60 Mio. €). Darin enthalten ist ein Nominalvolumen in Höhe von 127 Mio. € (Vorjahr: 15 Mio. €), welches nicht das aktuelle Berichtsjahr betraf. Aus der Cashflow Hedge Rücklage wurden in diesem Zusammenhang 7 Mio. € (Vorjahr: 8 Mio. €) ergebnismindernd in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Der Zugang zur Rücklage für die Marktbewertung Wertpapiere führte zu einer Erhöhung um 64 Mio. € (Vorjahr: 11 Mio. €).
Für die Cashflow Hedge Bilanzierung werden gesicherte zukünftige Cashflows der folgenden vier Geschäftsjahre berücksichtigt. Ergebnisrealisierung und Cashflow fallen grundsätzlich auf den gleichen Zeitraum.
[30] EVENTUALSCHULDEN
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| Mio. € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Bürgschaften* | 244 | 208 |
| Gewährleistungen | 0 | 0 |
| Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten | 1 | – |
| Sonstige Eventualschulden | 1 | – |
* Zur Angleichung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Volkswagen Konzern werden Finanzgarantien, die Bürgschaften sind, unter den Eventualschulden ausgewiesen. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften beinhalten Finanzgarantien, durch die sich der Porsche AG Konzern zu bestimmten Zahlungen verpflichtet, sofern die Garantienehmer ihre finanziellen Verpflichtungen nicht erfüllen.
Für die Eventualschulden wurden keine Rückstellungen gebildet, weil der Eintritt des Risikos als nicht wahrscheinlich eingeschätzt wird.
[31] SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
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| Mio. € | Fälligkeit | |||
|---|---|---|---|---|
| innerhalb 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 31.12.2012 | ||||
| Bestellobligo für | ||||
| Sachanlagen | 801 | 126 | – | 927 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 363 | 30 | – | 393 |
| Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen | 50 | 88 | 109 | 247 |
| Übrige finanzielle Verpflichtungen | 45 | 18 | – | 63 |
| Gesamt | 1.259 | 262 | 109 | 1.630 |
| 31.12.2011 | ||||
| Bestellobligo für Sachanlagen | 331 | 126 | – | 457 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 327 | 59 | – | 386 |
| Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen | 41 | 70 | 38 | 149 |
| Übrige finanzielle Verpflichtungen | 36 | 25 | – | 61 |
| Gesamt | 735 | 280 | 38 | 1.053 |
Der Gesamtbetrag der in der Berichtsperiode als Aufwand erfassten Miet- und Leasingzahlungen beträgt 50 Mio. € (Vorjahr: 57 Mio. €). Es bestehen für diese Leasingverhältnisse zum Teil Verlängerungs- und Kaufoptionen sowie Preisanpassungsklauseln.
[32] RECHTSTREITIGKEITEN
Die Porsche AG oder eine ihrer Konzerngesellschaften sind nicht an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten oder innerhalb der letzten zwei Jahre gehabt haben. Für eventuelle finanzielle Belastungen aus anderen Gerichts- oder Schiedsverfahren sind bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Weise Rückstellungen gebildet worden.
[33] EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
Die Kapitalanteile an der Porsche Hong Kong Limited, Hong Kong, China, wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2013 von 75 % auf 100 % aufgestockt. Da die Gesellschaft und ihre Tochter- sowie Enkelgesellschaften Porsche (China) Motors Limited, Shanghai, China, Porsche Center Pudong Ltd., Shanghai, China, Porsche (Shanghai) Commercial Services Company Ltd., Shanghai, China sowie Porsche Consulting Ltd., Shanghai, China bereits vollkonsolidiert werden und Kündigungsrechte für die nicht beherrschenden Anteile an der Gesellschaft zum Buchwert bestehen, führt der Hinzuerwerb durch den Abgang von flüssigen Mitteln zu einer korrespondierenden Verminderung der Sonstigen Finanzschulden.
Anfang Februar 2013 wurde ein Joint Venture Vertrag geschlossen, der die Gründung einer Importeursgesellschaft für Südkorea (Porsche Korea Ltd.) im Jahr 2013 durch die Porsche AG (75 % der Anteile) und Ascampian (25 % der Anteile) vorsieht. Die Übernahme der operativen Funktion ist für Januar 2014 geplant. Nach Ablauf von 5 Jahren hat Porsche eine Kaufoption zur Übernahme des Anteiles von Ascampian zum Buchwert.
Am 6. Februar 2013 wurde die Porsche Services Middle East and Africa FZE, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate gegründet.
[34] ANGABEN GEMÄß § 160 ABSATZ 1 NR. 8 AKTIENGESETZ
Mitteilungen vom 5. und 9. Januar 2012:
Nachfolgend genannte natürliche und juristische Personen teilten der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Stuttgart, am 5. und 9. Januar 2012 gemäß § 20 AktG vorsorglich mit, dass
| 1. | der Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart, |
kraft Zurechnung nach § 16 Abs. 4 AktG derjenigen Anteile, die der von ihr abhängigen Porsche Zwischenholding GmbH, Stuttgart, an der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Stuttgart gehören, mittelbar (i) ohne Hinzurechnung von Aktien nach § 20 Abs. 2 AktG mehr als der vierte Teil der Aktien der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Stuttgart (Mitteilungen gemäß § 20 Abs. 1 und Abs. 3 AktG) sowie (ii) eine Mehrheitsbeteiligung (Mehrheit der Anteile und Mehrheit der Stimmrechte) im Sinne von § 16 Abs. 1 AktG (Mitteilung gemäß § 20 Abs. 4 AktG) an der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Stuttgart, gehören,
| 2. | den juristischen Personen |
| 2.1 | Louise Daxer-Piëch GmbH, Grünwald, |
| 2.2 | Ferdinand Alexander Porsche GmbH, Grünwald, |
| 2.3 | Gerhard Porsche GmbH, Grünwald, |
| 2.4 | Hans-Peter Porsche GmbH, Grünwald, |
| 2.5 | Wolfgang Porsche GmbH, Stuttgart, |
| 2.6 | Familien Porsche-Daxer-Piëch Beteiligung GmbH, Grünwald, |
| 2.7 | Familie Porsche Beteiligung GmbH, Grünwald, |
| 2.8 | Porsche Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Stuttgart, |
| 2.9 | Ferdinand Piëch GmbH, Grünwald, und |
| 2.10 | Hans Michel Piëch GmbH, Grünwald |
jeweils kraft Zurechnung gemäß § 16 Abs. 4 AktG derjenigen Anteile, die der von ihnen mittelbar über die Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart abhängigen Porsche Zwischenholding GmbH, Stuttgart gehören, mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien (Mitteilung gemäß § 20 Abs. 1 AktG) – dies gilt auch ohne Hinzurechnung von Aktien nach § 20 Abs. 2 AktG (Mitteilung gemäß § 20 Abs. 3 AktG) – sowie mittelbar eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne von § 16 Abs. 1 AktG (Mehrheit der Anteile und Mehrheit der Stimmrechte) (Mitteilung gemäß § 20 Abs. 4 AktG) an der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft mit Sitz in Stuttgart, gehören, und dass
| 3. | den natürlichen Personen |
| 3.1 | Herrn Mag. Josef Ahorner, |
| 3.2 | Frau Mag. Louise Kiesling, |
| 3.3 | Herrn Prof. Ferdinand Alexander Porsche, |
| 3.4 | Herrn Dr. Ferdinand Oliver Porsche, |
| 3.5 | Herrn Kai Alexander Porsche, |
| 3.6 | Herrn Mag. Mark Philipp Porsche, |
| 3.7 | Herrn Gerhard Anton Porsche, |
| 3.8 | Herrn Ing. Hans-Peter Porsche, |
| 3.9 | Herrn Peter Daniell Porsche, |
| 3.10 | Herrn Dr. Wolfgang Porsche, |
| 3.11 | Herrn Prof. Dipl.-Ing. Dr. h.c. Ferdinand Piëch und |
| 3.12 | Herrn Dr. Hans Michel Piëch |
jeweils mit Geschäftsanschrift c/o Porsche Piech Holding GmbH, Vogelweiderstraße 75, A-5020 Salzburg/Österreich
sowie den juristischen Personen
| 3.13 | Porsche Wolfgang 1. Beteiligungs GmbH & Co. KG, Stuttgart, |
| 3.14 | Ferdinand Porsche Privatstiftung, Salzburg/Österreich, |
| 3.15 | Familie Porsche Privatstiftung, Salzburg/Österreich, |
| 3.16 | Ferdinand Porsche Holding GmbH, Salzburg/Österreich, |
| 3.17 | Familie Porsche Holding GmbH, Salzburg/Österreich, |
| 3.18 | Louise Daxer-Piëch GmbH, Salzburg/Österreich, |
| 3.19 | Prof. Ferdinand Alexander Porsche GmbH, Salzburg/Österreich, |
| 3.20 | Gerhard Anton Porsche GmbH, Salzburg/Österreich, |
| 3.21 | Ing. Hans-Peter Porsche GmbH, Salzburg/Österreich, |
| 3.22 | Porsche Piëch Holding GmbH, Salzburg/Österreich, |
| 3.23 | Porsche Gesellschaft m.b.H, Salzburg/Österreich, |
| 3.24 | Ferdinand Karl Alpha Privatstiftung, Wien/Österreich, |
| 3.25 | Dipl.-Ing. Dr. h.c. Ferdinand Piech GmbH, Salzburg/Österreich, und |
| 3.26 | Dr. Hans Michel Piech GmbH, Salzburg/Österreich |
jeweils kraft Zurechnung gemäß § 16 Abs. 4 AktG derjenigen Anteile, die der von ihnen mittelbar über die Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart abhängigen Porsche Zwischenholding GmbH, Stuttgart gehören, mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien (Mitteilung gemäß § 20 Abs. 1 AktG) sowie mittelbar eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne von § 16 Abs. 1 AktG (Mehrheit der Anteile und Mehrheit der Stimmrechte) (Mitteilung gemäß § 20 Abs. 4 AktG) an der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Stuttgart gehören.
Weiterhin teilten nachfolgend genannte juristische Personen der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Stuttgart gemäß § 20 AktG mit, dass den juristischen Personen
| 1. | Dritte Gallus Treuhandgesellschaft mbH, Frankfurt am Main, |
| 2. | Metzler Beteiligungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main, und |
| 3. | B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG, Frankfurt am Main, |
keine unmittelbaren oder mittelbaren Beteiligungen mehr, mithin keine nach § 20 Abs. 1, 3 oder 4 AktG mitteilungspflichtigen Beteiligungen mehr an der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Stuttgart, gehören.
Mitteilung vom 30. Juli 2012:
Die Porsche Zweite Zwischenholding GmbH, Stuttgart, (heute firmierend unter Porsche Holding Stuttgart GmbH) teilte der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Stuttgart, gemäß § 20 AktG mit, dass ihr unmittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Stuttgart, (Mitteilungen gemäß § 20 Abs. 1 und Abs. 3 AktG) sowie unmittelbar eine Mehrheitsbeteiligung an der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Stuttgart, im Sinne von § 16 Abs. 1 AktG (Mitteilung gemäß § 20 Abs. 4 AktG) gehören.
Mitteilung vom 1. August 2012:
Die Volkswagen Aktiengesellschaft, Wolfsburg, teilte der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Stuttgart, gemäß § 20 AktG mit, dass ihr mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Stuttgart, (Mitteilungen gemäß § 20 Abs. 1 und Abs. 3 AktG) sowie mittelbar eine Mehrheitsbeteiligung an der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Stuttgart, im Sinne von § 16 Abs. 1 AktG (Mitteilung gemäß § 20 Abs. 4 AktG) gehören (Kapital- und Stimmenmehrheit), da der Volkswagen Aktiengesellschaft, Wolfsburg, die Beteiligung der Porsche Zweite Zwischenholding GmbH, Stuttgart, an der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft gemäß §§ 20 Abs. 1 S. 2, 16 Abs. 4 AktG zugerechnet wird.
[35] NAHE STEHENDE UNTERNEHMEN UND PERSONEN
Nach IAS 24 müssen Beziehungen zu Personen oder Unternehmen, welche die Porsche AG beherrschen oder von ihr beherrscht werden, angegeben werden.
Die Porsche AG war zum Abschlussstichtag ein Tochterunternehmen der Porsche Holding Stuttgart GmbH, Stuttgart, (ehemals Porsche Zweite Zwischenholding GmbH, Stuttgart, als Rechtsnachfolgerin der Porsche Zwischenholding GmbH, Stuttgart). Am 1. August 2012 hat die Porsche SE ihren operativen Holdinggeschäftsbetrieb, welcher insbesondere aus der 50,1 %-Beteiligung an der Porsche Holding Stuttgart GmbH und damit mittelbar an der Porsche AG und Forderungen gegen die Porsche AG und die Porsche Holding Stuttgart GmbH sowie Verbindlichkeiten gegenüber der Porsche AG und der Porsche Holding Stuttgart GmbH besteht, im Wege der Einzelrechtsübertragung in die Volkswagen AG eingebracht. Seit diesem Zeitpunkt werden die Porsche AG und ihre vollkonsolidierten Tochtergesellschaften sowie die Porsche Holding Stuttgart GmbH aufgrund Beherrschung in den Konzernabschluss der Volkswagen AG einbezogen.
Zur Porsche Holding Stuttgart GmbH bestanden zum Abschlussstichtag Forderungen und Verbindlichkeiten (vgl. hierzu Anhangsangaben [18] und [27]). Es wurden Finanzdienstleistungen an diese Gesellschaft erbracht, die zu Zinserträgen in Höhe von 372 Mio. € (Vorjahr: 387 Mio. €) führten; dem stehen als Zinsaufwand erfasste erhaltene Leistungen in diesem Bereich in Höhe von 4 Mio. € (Vorjahr: 13 Mio. €) gegenüber. In den empfangenen Lieferungen und Leistungen ist ein aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages der Porsche AG mit der Porsche Holding Stuttgart GmbH abgeführter Gewinn einschließlich Steuerumlage in Höhe von 1.779 Mio. € (Vorjahr: 1.194 Mio. €) enthalten.
Der Porsche SE Konzern ist auch nach der Einbringung der Porsche Holding Stuttgart GmbH in die Volkswagen AG durch den maßgeblichen Einfluss auf die Volkswagen AG ein nahestehendes Unternehmen. Zum Porsche SE Konzern bestanden bis zum 31. Juli 2012 Beziehungen in Form von Forderungen und Verbindlichkeiten. Es wurden daher Finanzdienstleistungen an Gesellschaften dieses Konzerns erbracht, die zu Zinserträgen in Höhe von 31 Mio. € (Vorjahr: 53 Mio. €) führten; dem stehen erhaltene Leistungen in diesem Bereich in Höhe von 34 Mio. € (Vorjahr: 59 Mio. €) gegenüber, welche als Zinsaufwand erfasst wurden.
Zum Volkswagen AG Konzern bestanden zum Abschlussstichtag Forderungen und Verbindlichkeiten (vgl. hierzu Anhangsangaben [18] und [25]). Es wurden Finanzdienstleistungen an Gesellschaften dieses Konzerns erbracht, die zu Zinserträgen in Höhe von 22 Mio. € (Vorjahr: 0 Mio. €) führten; dem stehen als Zinsaufwand erfasste erhaltene Leistungen in diesem Bereich in Höhe von 27 Mio. € (Vorjahr: 0 Mio. €) gegenüber.
Zudem bestanden mit dem Volkswagen Konzern Lieferungsbeziehungen im Fahrzeug- und Teilegeschäft sowie aus Beratungs- und Entwicklungsleistungen. Diese wurden zu marktüblichen Konditionen abgerechnet. Seit dem 1. Juli 2010 wickelt die Porsche Financial Services Great Britain Ltd. weder das Leasing Neugeschäft mit Kunden noch Händlereinkaufsfinanzierungen ab. Das Neugeschäft wurde im Rahmen eines Kooperationsvertrages auf Volkswagen Financial Services (UK) Ltd. übertragen. In diesem Zusammenhang übernimmt der Porsche AG Konzern gewisse Restwertrisiken. Für diese Restwertrisiken hat die Porsche Cars Great Britain Ltd. Rückstellungen in Höhe von 8 Mio. € (Vorjahr: 6 Mio. €) gebildet.
Darüber hinaus übernahm die Porsche Financial Services GmbH das Ausfallrisiko zugunsten der Volkswagen Bank GmbH für die Finanzierung von Porschehändlern. Die ausstehenden Kredite der Porschehändler gegenüber der Volkswagen Bank GmbH betrugen zum Stichtag 52 Mio. € (Vorjahr: 42 Mio. €). Diese Kredite sind durch die zugrunde gelegten Fahrzeuge abgesichert, welche von dem Porsche AG Konzern verwertet werden können.
Im Zuge der Übertragung des operativen Geschäftsbetriebes und damit der Übertragung der Porsche Holding Stuttgart GmbH durch die Porsche SE an die Volkswagen AG haben die Porsche SE mit der Volkswagen AG und Gesellschaften des Porsche Holding GmbH Konzerns insbesondere folgende Vereinbarungen getroffen:
| • | Die Porsche SE legte im Wege der Abtretung eine Forderung gegen die Porsche AG in Höhe von 1.177 Mio. € mit dinglicher Wirkung in die Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH ein, welche zum Abschlussstichtag eine Tochtergesellschaft der Volkswagen AG ist. Zeitgleich mit der Einlage erfolgte die Schuldübernahme von Verbindlichkeiten der Porsche AG an die Porsche SE in Höhe von 1.313 Mio. € durch die Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH. Die genannten Forderungen und Verbindlichkeiten bestanden zum Abschlussstichtag weiterhin gegen die Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH (vgl. hierzu Anhangsangaben [18] und [25]). Das bisher bestehende Pfandrecht der Porsche AG an 70 Mio. Volkswagen Stammaktien der Porsche SE wurde im Zuge der Einbringung durch eine gleichwertige Besicherung mittels eines Fonds des Volkswagen Konzerns ersetzt. |
| • | Die Volkswagen AG gab eine harte und mindestens bis zum Ablauf des August 2014 unverändert aufrecht zu erhaltende Patronatserklärung für die Forderung der Porsche AG an die Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH mit Wirkung ab dem 1. August 2012 ab, um die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft zu garantieren. |
| • | Die Haftung der Porsche SE für eine Privatplatzierung des Porsche AG Konzerns in Höhe von 425 Mio. USD und eine Anleihe des Porsche AG Konzerns in Höhe von 1.000 Mio. € verblieb bei der Porsche SE. Die Volkswagen AG übernahm hierfür die Verpflichtung zur Haftungsvergütung, welche bis zur Einbringung durch Gesellschaften des Porsche AG Konzerns an die Porsche SE geleistet wurden. |
| • | Die Porsche SE stellte die Porsche AG von Verpflichtungen aus bestimmten Rechtsstreitigkeiten, Steuerverbindlichkeiten (zuzüglich Zinsen) und bestimmten Großschäden frei. |
| • | Darüber hinaus stellte die Porsche SE die Porsche AG sowie deren Rechtsvorgänger unter bestimmten Voraussetzungen von steuerlichen Belastungen, die über die auf Ebene dieser Gesellschaften bilanzierten Verpflichtungen aus Zeiträumen bis einschließlich 31. Juli 2009 hinausgehen, frei. |
| • | Die Porsche SE stellte die Porsche AG sowie deren Tochtergesellschaften von Verpflichtungen frei, die über die auf Ebene dieser Gesellschaften bilanzierten Verpflichtungen aus Zeiträumen bis einschließlich 31. Dezember 2011 hinausgehen. Zudem wurde die verursachungsgerechte Allokation etwaiger nachträglicher Umsatzsteuerforderungen bzw. Umsatzsteuerverbindlichkeiten aus Vorgängen bis zum 31. Dezember 2009 zwischen der Porsche AG und der Porsche SE vereinbart. |
| • | Zwischen der Porsche AG und der Porsche SE wurden bestimmte Verhaltens-, Mitwirkungs-, und Informationspflichten vereinbart. |
| • | Die Volkswagen AG übernahm die allgemeine Finanzierungsverantwortung für die Porsche AG in gleicher Weise, wie sie auch für andere Tochtergesellschaften der Volkswagen AG übernommen wird. |
Im Rahmen eines Konsortialvertrages üben die Familien Porsche und Piëch direkt beziehungsweise indirekt eine Beherrschung auf die Porsche SE aus. Insofern sind Beziehungen zu Personen und Unternehmen der Familien Porsche und Piëch angabepflichtig.
Zu den Familien Porsche und Piëch und mit diesen verbundenen Unternehmen bestanden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebes Lieferungsbeziehungen im Fahrzeug- und Teilegeschäft in Höhe von 0 Mio. € (Vorjahr: 41 Mio. €).
Die Familien Porsche und Piëch gewährten der Porsche Lizenz- und Handelsgesellschaft mbH & Co. KG bis zum 31. Juli 2012 ein zinsloses Darlehen in Höhe von 2 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €). Dieses Darlehen wird seit dem 1. August 2012 zu marktüblichen Konditionen verrechnet.
Bis zum 28. Februar 2011 gehörten die Porsche Holding GmbH, Salzburg sowie deren Tochterunternehmen zu den verbundenen Unternehmen der Familien Porsche und Piëch. Durch den Erwerb durch die Volkswagen AG erfolgte zum 1. März 2011 die Übertragung dieser Gesellschaften auf den Volkswagen AG Konzern. Aus diesem Grund werden alle von der Porsche AG und deren Tochterunternehmen nach dem 28. Februar 2011 erbrachten und empfangenen Lieferungen und Leistungen sowie sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber der Porsche Holding GmbH, Salzburg, und deren Tochterunternehmen als solche gegenüber dem Volkswagen AG Konzern ausgewiesen.
Darüber hinaus haben die Porsche AG sowie deren Tochtergesellschaften Kapitaleinlagen in Höhe von 0,5 Mio. € an die Material Science Center Qatar QSTP-LLC, Doha, Qatar, und in Höhe von 13 Mio. € an die Nardò Technical Center SrL, Nardò, Italien, erbracht.
Die Angabepflicht nach IAS 24 erstreckt sich des Weiteren auf Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf das Unternehmen ausüben können, das heißt an der Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens mitwirken, diese jedoch nicht beherrschen, einschließlich naher Familienangehöriger. Dies betraf in der Berichtsperiode die Vorstandsmitglieder der Porsche AG und die Mitglieder des Aufsichtsrats sowie deren nahe Familienangehörige. In den erbrachten Lieferungen und Leistungen und den Verbindlichkeiten gegenüber Mitgliedern des Geschäftsführungsorgans und dem Aufsichtsrat waren ausschließlich Leistungen aus dem Fahrzeug-, Teile- und Designgeschäft sowie sonstige Leistungen enthalten. Die bei der Porsche AG angestellten Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat erhielten weiterhin ein ihnen im Rahmen Ihres Beschäftigungsverhältnisses zustehendes Arbeitsentgelt. Dieses richtete sich nach den gesetzlichen Bestimmungen und entsprach einer angemessenen Vergütung für die entsprechende Funktion bzw. Tätigkeit im Unternehmen. Dies galt auch für den Vertreter der leitenden Angestellten.
Die Leistungen und Vergütungen werden im Anschluss an die Aufstellungen zu erbrachten bzw. empfangenen Lieferungen und Leistungen sowie den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten dargestellt.
Nahe stehende Unternehmen und Personen
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| Mio. € | Erbrachte Lieferungen und Leistungen | Empfangene Lieferungen und Leistungen | ||
|---|---|---|---|---|
| GJ 2012 | GJ 2011 | GJ 2012 | GJ 2011 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Familien Porsche und Piëch | 0 | 41 | – | – |
| Mitglieder Geschäftsführungsorgan und Aufsichtsrat1 | 0 | 0 | – | – |
| Volkswagen AG – Konzern2, 3, 4 | 1.165 | 697 | 2.615 | 1.782 |
| Porsche SE | 34 | 55 | 36 | 65 |
| Porsche Holding Stuttgart GmbH5 | 744 | 387 | 4 | 1.199 |
| Sonstige | 1 | – | 11 | 10 |
| 1.944 | 1.180 | 2.666 | 3.056 | |
| Mio. € | Forderungen | Verbindlichkeiten | ||
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| Familien Porsche und Piëch | – | – | – | – |
| Mitglieder Geschäftsführungsorgan und Aufsichtsrat1 | 0 | 0 | 0 | – |
| Volkswagen AG – Konzern2, 3, 4 | 1.216 | 28 | 2.604 | 451 |
| Porsche SE | 1 | 1.177 | 0 | 1.314 |
| Porsche Holding Stuttgart GmbH5 | 9.079 | 9.385 | 1.779 | 1.194 |
| Sonstige | 8 | – | 0 | 15 |
| 10.304 | 10,590 | 4.383 | 2.974 |
1 Die Angaben beziehen sich ausschließlich auf die Mitglieder der Geschäftsführungsorgane und des Aufsichtsrates der Porsche AG.
2 Vorjahr angepasst.
3 Ab dem 01.03.2011 einschließlich der Porsche Holding Gesellschaft m.b.H., Salzburg und deren Tochterunternehmen.
4 Die Angaben beinhalten die Geschäftsbeziehung zur Porsche Siebte Vermögensverwaltung GmbH.
5 Die Angaben beziehen sich auch auf die Rechtsvorgänger Porsche Zweite Zwischenholding GmbH und Porsche Zwischenholding GmbH.
Für den Vorstand und den Aufsichtsrat der Porsche AG sind folgende Leistungen und Vergütungen erfasst worden:
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Kurzfristig fällige Leistungen* | 18,2 | 14,6 |
| Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses* | 0,6 | 0,6 |
| Andere langfristig fällige Leistungen | 10,2 | 9,5 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 9,0 | – |
| 38,0 | 24,7 |
* Vorjahr angepasst.
Zum Periodenende bestehen ausstehende Salden für kurzfristig und langfristig fällige Leistungen sowie Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Höhe von 44,3 Mio. € (Vorjahr: 28,4 Mio. €). Die Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses betreffen Zuführungen des Dienstzeitaufwandes zu Pensionsrückstellungen für aktive Vorstandsmitglieder.
[36] BEZÜGE DES AUFSICHTSRATS UND DER VORSTANDSMITGLIEDER
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| Mio. € | GJ 2012 | GJ 2011 |
|---|---|---|
| Bezüge des Vorstands | ||
| Gesamtbezüge* | 17,2 | 13,5 |
| Bezüge des Aufsichtsrats | ||
| Gesamtbezüge | 1,0 | 1,1 |
| Angaben zu früheren Mitgliedern des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen | ||
| Gesamtbezüge | 40,9 | 3,0 |
| Rückstellungen für Pensionen | 28,6 | 46,3 |
* Vorjahr angepasst.
Jedes Vorstandsmitglied erhält eine feste Vergütungskomponente (festes Jahresgehalt und feste Tantieme) sowie eine variable Vergütungskomponente. Diese variable Komponente besteht aus einem kurzfristigen Anteil (40 % der für das Geschäftsjahr festgelegten variablen Vergütung) sowie einem langfristigen Anteil (60 % der festgelegten variablen Vergütung). Die Höhe des langfristigen Teils in Höhe von 60 % der variablen Vergütung ist an die Erfüllung langfristiger Ziele geknüpft und wird erst im Zeitpunkt der Erfüllung dieser Bedingungen in der Anhangsangabe zu den Organbezügen berücksichtigt. Der Vorstandsvorsitzende erhält ab dem Geschäftsjahr 2012 für seine Tätigkeit bei der Porsche AG ausschließlich eine feste Vergütungskomponente.
Die Mitglieder des Vorstands der Porsche AG erhalten darüber hinaus sonstige Sachzuwendungen, insbesondere die Überlassung von Dienstfahrzeugen und die Gewährung von Versicherungsschutz, für die die Porsche AG die anfallenden Steuern trägt. Für die seitens der Gesellschaft für ihre Vorstandsmitglieder abgeschlossene D&O Versicherung wurde der in § 93 Abs. 2 AktG vorgesehene Selbstbehalt vereinbart.
Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen umfassen Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge bzw. Leistungen verwandter Art.
Die Pensionsrückstellungen sind unter Anhangsangabe [23] ausgewiesen und entsprechend IAS 19 bewertet. Es bestehen keine weiteren Verpflichtungen gegenüber Aufsichtsrat und Vorstand.
[37] ANTEILSBESITZ FÜR DEN PORSCHE AG KONZERN
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| Kapitalanteil1 in % |
Eigenkapital2 T€ |
Ergebnis2 T€ |
|
|---|---|---|---|
| I. Tochtergesellschaften Vollkonsolidierte Unternehmen – Inland | |||
| Porsche Nordamerika Holding GmbH, Ludwigsburg | 100,0 | 58.311 | 03 |
| Porsche Engineering Services GmbH, Bietigheim-Bissingen | 100,0 | 1.604 | 03 |
| Porsche Consulting GmbH, Bietigheim-Bissingen | 100,0 | 700 | 03 |
| Porsche Financial Services GmbH, Bietigheim-Bissingen | 100,0 | 24.052 | 03 |
| Porsche Zentrum Hoppegarten GmbH, Stuttgart | 100,0 | 2.556 | 03 |
| Karosseriewerk Porsche GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,0 | 1.534 | 86 |
| Porsche Niederlassung Stuttgart GmbH, Stuttgart | 100,0 | 2.500 | 03 |
| Porsche Deutschland GmbH, Bietigheim-Bissingen | 100,0 | 9.125 | 03 |
| Porsche Leipzig GmbH, Leipzig | 100,0 | 2.500 | 03 |
| Porsche Engineering Group GmbH, Weissach | 100,0 | 4.000 | 03 |
| Porsche Dienstleistungs GmbH, Stuttgart | 100,0 | 43 | 03 |
| Porsche Niederlassung Mannheim GmbH, Mannheim | 100,0 | 2.433 | 03 |
| Mieschke Hofmann und Partner Gesellschaft für Management- und IT-Beratung mbH, Freiberg am Neckar | 81,8 | 16.842 | 16.224 |
| Porsche Financial Services GmbH & Co. KG, Bietigheim-Bissingen | 100,0 | – 33.346 | 31.215 |
| Porsche Verwaltungsgesellschaft mbH, Bietigheim-Bissingen | 65,0 | 33 | 1 |
| Porsche Lizenz- und Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, Bietigheim-Bissingen | 65,0 | 20.323 | 4.225 |
| Porsche Financial Services Verwaltungsgesellschaft mbH, Bietigheim-Bissingen | 100,0 | 68 | 5 |
| Invesco Fonds Nr. 140, Frankfurt am Main4 | 100,0 | 70.490 | 2.479 |
| Porsche Niederlassung Berlin GmbH, Berlin | 100,0 | 2.500 | 03 |
| Porsche Niederlassung Berlin-Potsdam GmbH, Berlin | 100,0 | 1.700 | 03 |
| Porsche Logistik GmbH, Stuttgart | 100,0 | 1.000 | 03 |
| Porsche Niederlassung Leipzig GmbH, Leipzig | 100,0 | 498 | 23 |
| Porsche Vierte Vermögensverwaltung GmbH, Stuttgart | 100,0 | 23 | – 0 |
| Porsche Niederlassung Hamburg GmbH, Hamburg | 100,0 | 2.000 | 03 |
1 Der Kapitalanteil ergibt sich aus der Addition der mittelbaren und unmittelbaren Anteilsquote. Eine Durchrechnung des quotalen Anteilsbesitzes findet daher nicht statt.
2 Eigenkapital und Jahresergebnis aus landesrechtlichen Abschlüssen.
3 Nach Ergebnisabführung.
4 Spezialfonds der im Rahmen des IFRS-Abschlusses einbezogen wird.
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| Kapitalanteil1 in % | Eigenkapital2 T€ | Ergebnis2 T€ | |
|---|---|---|---|
| Vollkonsolidierte Unternehmen – Ausland Europa | |||
| Porsche International Financing plc., Dublin, Irland | 100,0 | 44.069 | 993 |
| Porsche Financial Management Services Ltd., Dublin, Irland | 100,0 | 498 | 74 |
| Porsche International Reinsurance Ltd., Dublin, Irland | 100,0 | 33.137 | 9.501 |
| Porsche Ibérica S.A., Madrid, Spanien | 100,0 | 61.459 | – 4.069 |
| Porsche Italia S.p.A., Padua, Italien | 100,0 | 93.602 | – 2.503 |
| Porsche France S.A., Boulogne-Billancourt, Frankreich | 100,0 | 68.831 | 6.600 |
| Porsamadrid S.L., Madrid, Spanien | 100,0 | 1.379 | – 1.098 |
| Porsacentre S.L., Barcelona, Spanien | 100,0 | – 146 | – 709 |
| Porsche Financial Services France S.A., Boulogne-Billancourt, Frankreich | 100,0 | 11.665 | 2.174 |
| Porsche Financial Services Italia S.p.A., Padua, Italien | 100,0 | 23.922 | 2.376 |
| Porsche Services España S.L., Madrid, Spanien | 100,0 | 350 | – 72 |
| Centro Porsche Padova S.r.L., Padua, Italien | 100,0 | 71 | 3 |
| Porsche Haus S.r.L., Mailand, Italien | 100,0 | – 625 | – 645 |
| Porsche Distribution S.A.S., Levallois-Perret, Frankreich | 100,0 | 19.281 | 4.679 |
| PPF Holding AG, Zug, Schweiz | 100,0 | 3.560 | 4 |
| Porsche Cars Great Britain Ltd., Reading, England | 100,0 | 55,500 | 54.835 |
| Porsche Retail Group Ltd., Reading, England | 100,0 | 9.946 | 392 |
| Porsche Financial Services Great Britain Ltd., Reading, England | 100,0 | 85.383 | 5.667 |
| Porsche Engineering Services s.r.o., Prag, Tschechische Republik | 100,0 | 1.559 | 592 |
| Porsche Design GmbH, Zell am See, Österreich | 100,0 | 5.531 | – 39 |
| Porsche Design Great Britain Limited, London, Großbritannien | 100,0 | 1.891 | 2.312 |
| Porsche Design of France SARL, Serris, Frankreich | 100,0 | 447 | 42 |
| Porsche Design Italia S.r.L., Padua, Italien | 100,0 | 61 | – 2 |
| Porsche Consulting Italia S.r.L., Mailand, Italien | 100,0 | 2.780 | 1.177 |
| Mieschke Hofmann und Partner (Schweiz) AG, Regensburg, Schweiz | 100,0 | 615 | 459 |
| Porsche Schweiz AG, Zug/Steinhausen, Schweiz | 100,0 | 9.559 | 6.585 |
| Porsche Financial Services Schweiz AG, Zug/Steinhausen, Schweiz | 100,0 | 3.635 | 2.574 |
| Porsche Central Eastern Europe s.r.o., Prag, Tschechische Republik | 100,0 | 1.004 | 222 |
| Nordamerika | |||
| Porsche Enterprises, Inc., Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 112.378 | – 1.232 |
| Porsche Cars North America, Inc., Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 277.076 | 98.999 |
| Porsche Aviation Products, Inc., Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 472 | 1 |
| Porsche Cars Canada Ltd., Toronto/Ontario, Kanada | 100,0 | 22,160 | 9.211 |
| EURO Select Quality Parts, Inc., Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | – 4 | 0 |
| Porsche Motorsport North America, Inc., Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 5.226 | 808 |
| Porsche Financial Services, Inc., Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 30.813 | 2.217 |
| Porsche Investment Corporation, Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 80 | 0 |
| Porsche Business Services, Inc., Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 975 | 204 |
| Porsche Latin America, Inc., Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 1.136 | 172 |
1 Der Kapitalanteil ergibt sich aus der Addition der mittelbaren und unmittelbaren Anteilsquote. Eine Durchrechnung des quotalen Anteilsbesitzes findet daher nicht statt.
2 Eigenkapital und Jahresergebnis aus landesrechtlichen Abschlüssen.
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| Kapitalanteil1 in % |
Eigenkapital2 T€ |
Ergebnis2 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Vollkonsolidierte Unternehmen – Ausland (Forts.) Nordamerika | |||
| Porsche Logistic Services LLC, Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 1.017 | 309 |
| Porsche Canadian Investment ULC, Halifax/Nova Scotia, Kanada | 100,0 | 559 | – 5 |
| Porsche Canadian Funding Limited Partnership, Ontario, Kanada | 100,0 | 37.067 | 5.912 |
| PCREST Ltd., Halifax/Nova Scotia, Kanada | 100,0 | 2 | 0 |
| PCTX LLC, Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 374 | – 3 |
| Porsche Financial Services Canada G.P., Mississauga/Ontario, Kanada | 100,0 | 12.891 | – 39 |
| Porsche Funding Ltd. Partnership, Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 226.023 | 10.645 |
| Porsche Leasing Ltd., Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 0 | 0 |
| Porsche Liquidity LLC, Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 15.312 | 2.526 |
| PCars LLC, Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 6.369 | – 1.995 |
| Porsche Financial Auto Securitization Trust 2011– 1, Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 14.784 | 2.959 |
| Porsche Auto Funding LLC,Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 52.311 | – 6 |
| Porsche Consulting, Inc., Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 240 | 1 |
| Porsche Design of America, Inc., Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | – 1.496 | 166 |
| Porsche Design Studio North America, Inc., Los Angeles/Kalifornien, USA | 100,0 | 36 | 0 |
| Mieschke Hofmann und Partner Americas Inc., Atlanta/Georgia, USA | 100,0 | 78 | – 95 |
| Porsche Innovative Lease Owner Trust 2011– 1, Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 35.031 | 14.633 |
| ExB LLC, Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 6.277 | – 1.308 |
| Porsche Geld LLC, Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 3.666 | – 3.953 |
| Porsche Innovative Lease Owner Trust 2012– 1, Wilmington/Delaware, USA | 100,0 | 27.293 | 2.330 |
| Asia Pacific/Rest der Welt | |||
| Porsche Japan K.K., Tokyo, Japan | 100,0 | 26.703 | 14.667 |
| Porsche Cars Australia Pty. Ltd., Collingwood, Australien | 100,0 | 20.167 | 4.051 |
| Porsche Financial Services Japan K.K., Tokyo, Japan | 100,0 | 30.096 | 1.839 |
| Porsche Retail Group Australia Pty. Ltd., Collingwood, Australien | 100,0 | 9.930 | 770 |
| Porsche Financial Services Australia, Pty. Ltd., Collingwood, Australien | 100,0 | 503 | – 11 |
| Porsche Middle East FZE, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | 100,0 | 36.729 | 14,020 |
| Porsche Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur | 100,0 | 4.749 | 3.281 |
| Porsche Design Group Asia Singapore Pte. Ltd., Singapur | 100,0 | 446 | 343 |
| Porsche Russland OOO, Moskau, Russland | 100,0 | 35.209 | 6.457 |
| Porsche Center Moscow OOO, Moskau, Russland | 100,0 | 14.034 | 5.203 |
| Porsche Hong Kong Limited, Hong Kong, China | 75,0 | 25.052 | 172.816 |
| Porsche (China) Motors Limited, Shanghai, China | 100,0 | 32.247 | 116.925 |
| Porsche Center Pudong Ltd., Shanghai, China | 100,0 | 12.196 | 8.714 |
| Porsche Financial Services Russland OOO, Moskau, Russland | 100,0 | 551 | 163 |
| Porsche Consulting Brasil Ltda., Sao Paulo, Brasilien | 100,0 | – 1.292 | – 1.001 |
| Porsche Services Singapore Pte Ltd., Singapur | 100,0 | 409 | 99 |
| Porsche (Shanghai) Commercial Services Company Ltd., Shanghai, China | 100,0 | 169 | – 132 |
| Porsche Consulting Ltd., Shanghai, China8 | 100,0 | 866 | 7 |
1 Der Kapitalanteil ergibt sich aus der Addition der mittelbaren und unmittelbaren Anteilsquote. Eine Durchrechnung des quotalen Anteilsbesitzes findet daher nicht statt.
2 Eigenkapital und Jahresergebnis aus landesrechtlichen Abschlüssen.
8 Zahlen gemäß IFRS.
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| Kapitalanteil1 in % |
Eigenkapital2 T€ |
Ergebnis2 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Nicht konsolidierte Unternehmen – Inland | |||
| Widro GmbH, Stuttgart6 | 100,0 | 7 | – 11 |
| Nicht konsolidierte Unternehmen – Ausland | |||
| Dalegrid Ltd., Reading, England | 100,0 | 0 | 0 |
| Porsche Design Asia Hongkong Ltd., Hongkong, China | 100,0 | – 1.447 | – 1.483 |
| Nardò Technical Center SrL, Nardò, Italien5 | 100,0 | 4.500 | 1.300 |
| II. Gemeinschaftsunternehmen - Ausland | |||
| Material Science Center Qatar QSTP-LLC, Doha, Qatar | 25,0 | - | - |
| III. Sonstige - Inland | |||
| Bertrandt AG, Ehningen7 | 25,0 | 159.439 | 40 |
| Abgaszentrum der Automobilindustrie GbR, Weissach5 | 20,0 | – 10 | – 1 |
| Partnership for Dummy Technology and Biomechanics GbR, Ingolstadt5 | 20,0 | 41 | 3 |
1 Der Kapitalanteil ergibt sich aus der Addition der mittelbaren und unmittelbaren Anteilsquote. Eine Durchrechnung des quotalen Anteilsbesitzes findet daher nicht statt.
2 Eigenkapital und Jahresergebnis aus landesrechtlichen Abschlüssen.
5 Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011.
6 Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010.
7 Jahresabschluss zum 30. September 2012.
[38] HONORAR DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Das in der Berichtsperiode als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer Ernst & Young GmbH gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB setzt sich wie folgt zusammen:
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| T€ | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfung | 994 | 824 |
| Sonstige Bestätigungsleistungen | 106 | 38 |
| Steuerberatungsleistungen | 303 | 318 |
| Sonstige Leistungen | 2.299 | 385 |
| 3.702 | 1.565 |
Stuttgart, den 20. Februar 2013
Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Matthias Müller, Vorsitzender
Thomas Edig, stellvertretender Vorsitzender
Wolfgang Hatz
Dr. Oliver Blume
Bernhard Maier
Lutz Meschke
Uwe-Karsten Städter
Wir haben den von der Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, 20. Februar 2013
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Matischiok, Wirtschaftsprüfer
Oesterle, Wirtschaftsprüfer
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