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Deutsche Börse AG

Interim / Quarterly Report Sep 16, 2013

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Interim / Quarterly Report

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Deutsche Börse Aktiengesellschaft

Frankfurt am Main

Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2013

Deutsche Börse stabilisiert Nettoerlöse durch Wachstum in einzelnen Produktgruppen

▪ Die Nettoerlöse (Gesamterlöse abzüglich volumenabhängiger Kosten) lagen in Q2/2013 bei anhaltender Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung mit 497,1 Mio. € um 2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals (Q2/2012: 506,7 Mio. €).

▪ Wachstum erzielte die Gruppe Deutsche Börse in einzelnen Produktgruppen wie der Wertpapierverwahrung und dem Fondsgeschäft von Clearstream oder den Zins-, Volatilitäts- und Dividendenderivaten bei Eurex.

▪ Die Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft sanken aufgrund niedrigerer Leitzinssätze auf 11,2 Mio. € (Q2/2012: 13,6 Mio. €).

▪ Die operativen Kosten lagen in Q2/2013 mit 243,8 Mio. € im Wesentlichen aufgrund höherer Kosten für Infrastruktur- und Wachstumsprogramme sowie für Effizienzprogramme um 7 Prozent über denen des Vorjahresquartals (Q2/2012: 228,9 Mio. €).

▪ Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 256,3 Mio. € (Q2/2012: 278,8 Mio. €).

▪ Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,93 € bei durchschnittlich 184,1 Mio. Aktien (Q2/2012: 0,99 € bei 188,6 Mio. Aktien).

▪ Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ohne CCP-Positionen lag im zweiten Quartal 2013 bei 281,8 Mio. € (Q2/2012: 228,5 Mio. €).

▪ An ihre Aktionäre schüttete die Deutsche Börse AG am 16. Mai 2013 eine reguläre Dividende von 2,10 € je Aktie aus (2012: 2,30 €). Das entspricht einer bereinigten Ausschüttungsquote von 58 Prozent.

Die Aktie der Deutsche Börse AG seit Beginn des zweiten Quartals 2013

Konzern-Zwischenlagebericht

Änderung der Berichtsstruktur

Seit Anfang des Jahres gibt es das neue Berichtssegment Market Data + Services (MD+S). Es umfasst das ehemalige Berichtssegment Market Data & Analytics sowie ausgewählte externe IT-Dienstleistungen, die zuvor in den Berichtssegmenten Xetra, Eurex und Clearstream berichtet wurden. Die Gruppe Deutsche Börse weist zudem seit dem 1. Januar 2013 in der Segmentberichterstattung unter der Position Nettoerlöse neben den mit externen Kunden erzielten Erlösen auch innerhalb des Konzerns erzielte Erlöse aus, z. B. Entgelte für DAX®-Lizenzen, die das Segment Eurex an das Segment MD+S leistet. Das Segment MD+S weist diese Entgelte als Erlöse aus, während sie im Segment Eurex als volumenabhängige Kosten erfasst sind. Hieraus ergeben sich keine Auswirkungen auf die konsolidierten Nettoerlöse auf Gruppenebene. Aufgrund dieser Änderungen wurden die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage im zweiten Quartal 2013

Die europäische Schuldenkrise, die unverändert anhaltende Niedrigzinspolitik der Zentralbanken sowie eine geringe Volatilität an den Aktienmärkten prägten das Marktumfeld auch im zweiten Quartal des Jahres 2013. Die Ausgestaltung der zukünftigen Regulierung der Finanzmärkte und deren Auswirkungen auf Marktstruktur und Geschäftsmodell der Marktteilnehmer sind weiterhin nicht genau absehbar.

Die Nettoerlöse der Gruppe Deutsche Börse lagen mit 497,1 Mio. € um 2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals (Q2/2012: 506,7 Mio. €). Das Eurex-Geschäft in Zinsderivaten und die Wertpapierabwicklung bei Clearstream legten im Vergleich zum Vorjahresquartal zu, und das Volumen der bei Clearstream verwahrten Wertpapiere stieg auf ein neues Rekordniveau an. Zudem konnten Einzelbereiche wie GC Pooling®, das Fondsgeschäft von Clearstream oder die an Eurex® gehandelten Volatilitäts- und Dividendenderivate ihren Wachstumskurs fortsetzen. Die Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft, die das Segment Clearstream erzielt, verringerten sich dagegen aufgrund der weiterhin niedrigen Zinsen um 18 Prozent auf 11,2 Mio. € (Q2/2012: 13,6 Mio. €).

Die operativen Kosten stiegen um 7 Prozent auf 243,8 Mio. € (Q2/2012: 228,9 Mio. €). Wesentlich für diesen Anstieg waren folgende Faktoren:

▪ Die Aufwendungen für Sondereffekte wie Effizienzprogramme (für Details siehe Seite 4) oder Fusionen und Übernahmen lagen bei 9,7 Mio. € (Q2/2012: 4,9 Mio. €).

▪ Zur Unterstützung der strategischen Stoßrichtungen der Gruppe hat der Vorstand 2012 beschlossen, die Investitionen in Wachstumsprojekte und Infrastruktur im Berichtsjahr um rund 40 Mio. € zu erhöhen. Im zweiten Quartal 2013 lagen die Kosten für diese Projekte um rund 9 Mio. € über denen des Vorjahresquartals. Die Summe fließt insbesondere in Wachstumsinitiativen von Eurex und Clearstream im Bereich Risiko- und Sicherheitenmanagement.

Das Beteiligungsergebnis war mit 3,0 Mio. € deutlich höher als im Vorjahr (Q2/2012: 1,0 Mio. €). Es wird im Wesentlichen von der European Energy Exchange AG, der Scoach Holding S.A. und der Direct Edge Holdings, LLC generiert.

Das EBIT blieb - bedingt durch höhere operative Kosten bei leicht niedrigeren Nettoerlösen - mit 256,3 Mio. € um 8 Prozent unter dem des Vorjahresquartals (Q2/2012: 278,8 Mio. €).

Das Finanzergebnis belief sich in Q2/2013 auf -20,1 Mio. € (Q2/2012: -21,8 Mio. €). Der Rückgang ergab sich im Wesentlichen aus der im zweiten Quartal 2013 abgeschlossenen Refinanzierung der langfristigen Verbindlichkeiten der Gruppe.

Die effektive Gruppensteuerquote lag im zweiten Quartal 2013 bei 26,0 Prozent (Q2/2012: 26,0 Prozent).

Der Konzern-Periodenüberschuss für das zweite Quartal 2013 sank um 8 Prozent auf 171,0 Mio. € (Q2/2012: 186,2 Mio. €). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie sank im zweiten Quartal 2013 auf Basis des gewichteten Durchschnitts von 184,1 Mio. ausstehenden Aktien entsprechend auf 0,93 € (Q2/2012: 0,99 € bei 188,6 Mio. ausstehenden Aktien).

Nettoerlöse und EBIT nach Quartalen

Zusammensetzung der Nettoerlöse nach Segmenten

Ertragslage im ersten Halbjahr 2013

Die eingangs beschriebene Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Regulierung, die europäische Schuldenkrise und die dadurch unverändert anhaltende Niedrigzinspolitik der Zentralbanken sowie die niedrige Volatilität an den Aktienmärkten galten auch für das gesamte erste Halbjahr 2013.

Insgesamt lagen die Nettoerlöse der Gruppe Deutsche Börse im ersten Halbjahr 2013 mit 981,4 Mio. € um 3 Prozent unter dem Niveau der Vorjahresperiode (H1/2012: 1.013,6 Mio. €).

Die Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft, die das Segment Clearstream mit verwahrten Kundenbareinlagen erzielt, fielen um 40 Prozent auf 19,4 Mio. € (H1/2012: 32,1 Mio. €).

Die operativen Kosten waren mit 539,1 Mio. € um 13 Prozent höher als im Vorjahreshalbjahr (H1/2012: 477,5 Mio. €). Sie enthalten Kosten für Sondereffekte wie Effizienzprogramme oder Fusionen und Übernahmen in Höhe von 75,5 Mio. € (H1/2012: 27,8 Mio. €).

Das Beteiligungsergebnis war mit 6,0 Mio. € mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum (H1/2012: 2,7 Mio. €).

Das EBIT sank im ersten Halbjahr 2013 um 17 Prozent auf 448,3 Mio. € (H1/2012: 538,8 Mio. €).

Das Finanzergebnis der Gruppe belief sich im ersten Halbjahr 2013 auf -43,3 Mio. € (H1/2012: -69,0 Mio. €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Vereinbarung der Deutsche Börse AG mit der SIX Group AG zur vollständigen Übernahme der Eurex Zürich AG im ersten Quartal 2012 zurückzuführen. Die Vereinbarung sah vor, den Kaufpreis teilweise in Aktien der Deutsche Börse AG zu begleichen. Die Aktienkomponente der Kaufpreisverbindlichkeit wurde am 1. Februar 2012 abschließend erfolgswirksam zum Marktwert bewertet. Da der Kurs der Deutsche Börse AG vom 31. Dezember 2011 bis zum 1. Februar 2012 gestiegen ist, ergibt sich ein nicht zahlungswirksamer und steuerneutraler Aufwand in Höhe von 26,3 Mio. € aus der Bewertung der Aktienkomponente sowie ein Aufwand von 1,1 Mio. € aus der Aufzinsung der Barkomponente.

Die Steuerquote lag im ersten Halbjahr 2013 bei 26,0 Prozent (H1/2012: 26,0 Prozent, bereinigt um den steuerneutralen Aufwand aus der Bewertung der Aktienkomponente der Kaufpreisverbindlichkeit gegenüber der SIX Group AG).

Der Konzern-Periodenüberschuss für das erste Halbjahr 2013 betrug 292,2 Mio. € (H1/2012: 332,4 Mio. €), eine Verringerung um 12 Prozent. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie sank im ersten Halbjahr 2013 auf Basis des gewichteten Durchschnitts von 184,1 Mio. ausstehenden Aktien entsprechend auf 1,59 € (H1/2012: 1,76 € bei 188,7 Mio. ausstehenden Aktien).

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Nettoerlöse und EBIT nach Quartalen Zusammensetzung der Nettoerlöse nach Segmenten

Effizienzprogramm 2013

Zur weiteren Steigerung der operativen Effizienz hat die Gruppe Deutsche Börse im Februar 2013 ein Effizienzprogramm gestartet, in dessen Rahmen die Gesellschaft weitere Potenziale im Umfang von jährlich 70 Mio. € bei Personal- und Sachkosten heben wird. Die Summe teilt sich auf in 25 Mio. € Ersparnis an Personalkosten (ursprünglich 30 Mio. €) und 45 Mio. € Ersparnis an Sachkosten (ursprünglich 40 Mio. €). Die angestrebte Verringerung der Personalkosten ergibt sich aus der Reduzierung des Personals um 140 Mitarbeiter (ursprünglich 200 Mitarbeiter). Damit soll der in den nächsten Jahren erwartete inflationsbedingte Kostenanstieg kompensiert werden.

Die Maßnahmen sichern zugleich die notwendigen Freiräume zur Fortführung der Wachstums- und Infrastrukturinvestitionen, mit denen das Unternehmen Chancen aus den strukturellen und regulatorischen Veränderungen an den Finanzmärkten sowie Potenziale in Märkten wie Asien nutzen will. Zudem stellt sich das Unternehmen weiter auf die sich verändernden Kundenbedürfnisse ein. Die Effizienzverbesserungen sollen erstmals im Jahr 2016 voll wirksam werden. Zur Erreichung der Effizienzverbesserungen rechnet die Gesellschaft mit Implementierungskosten in einer Größenordnung von 90 bis 110 Mio. €. Der größte Teil hiervon ist in Form von Rückstellungen bereits 2013 ergebniswirksam erfasst worden. Im ersten Halbjahr 2013 beliefen sich die Sondereffekte aus Effizienzmaßnahmen auf 70,2 Mio. €.

Segment Eurex

Zweites Quartal 2013

▪ Eurex verzeichnete mit 202,3 Mio. € um 6 Prozent niedrigere Nettoerlöse (Q2/2012: 214,1 Mio. €).

▪ Das EBIT verringerte sich um 12 Prozent auf 114,9 Mio. € (Q2/2012: 131,0 Mio. €).

Insgesamt lagen die Handelsvolumina im zweiten Quartal 2013 mit 645,4 Mio. Kontrakten unter denen des Vorjahreszeitraumes. Das Marktumfeld im zweiten Quartal 2013 war, wie im Quartal zuvor, geprägt von der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken, der europäischen Schuldenkrise sowie einem Aktienmarkt mit nach wie vor sehr niedriger Volatilität. Auch die Auswirkungen der laufenden Vorhaben zur Regulierung der Finanzbranche sorgen nach wie vor für Unsicherheit. Diese Rahmenbedingungen führten dazu, dass sich Marktteilnehmer in ihrer Handelsaktivität v. a. bei den Aktienindexderivaten zurückhielten.

Im zweiten Quartal 2013 sank die Zahl der an Eurex gehandelten europäischen Futures und Optionen um 9 Prozent auf 473,0 Mio. Kontrakte (Q2/2012: 521,6 Mio.). Unter Berücksichtigung der International Securities Exchange (ISE) belief sich das Handelsvolumen auf 645,4 Mio. Kontrakte (Q2/2012: 687,3 Mio.); dies entspricht einem Rückgang um 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Nettoerlöse im Segment Eurex

Umsatzstärkste Produktgruppe am Eurex-Terminmarkt sind die in Europa gehandelten Aktienindexderivate. Ihr Anteil am Kontraktvolumen der Eurex verringerte sich im zweiten Quartal 2013 auf 37 Prozent (Q2/2012: 44 Prozent). Sie verzeichneten im zweiten Quartal 2013 eine Abnahme um 23 Prozent auf 175,6 Mio. Kontrakte (Q2/2012: 229,0 Mio.).

Bei den Aktienderivaten lag das Handelsvolumen im zweiten Quartal 2013 mit 153,5 Mio. Kontrakten gegenüber dem Vorjahresquartal um 6 Prozent im Minus (Q2/2012: 162,6 Mio.).

Der Eurex-Handel in Zinsderivaten wuchs im zweiten Quartal 2013 um 10 Prozent auf 141,8 Mio. Kontrakte (Q2/2012: 128,7 Mio.). Dies ist v. a. auf veränderte Erwartungen der Marktteilnehmer hinsichtlich der Zinspolitik der Zentralbanken weltweit zurückzuführen. Diese Erwartung wurde bestätigt, als die Europäische Zentralbank am 8. Mai 2013 den Zinssatz für Hauptrefinanzierungsgeschäfte des Eurosystems um 25 Basispunkte auf 0,5 Prozent verringerte. Nach wie vor erfolgreich waren die 2009 eingeführten Futures auf italienische Staatsanleihen sowie die 2012 eingeführten Futures auf französische Staatsanleihen.

An der ISE entwickelte sich das Handelsvolumen in US-Optionen in einem von hohem Wettbewerb geprägten Marktumfeld positiv: Im zweiten Quartal 2013 erhöhten sich die Kontraktzahlen in US-Optionen an der ISE gegenüber dem Vorjahresquartal um 4 Prozent auf 172,4 Mio. Kontrakte (Q2/2012: 165,7 Mio.), da der Markt insgesamt aufgrund gestiegener Volatilität wuchs. Der Marktanteil der ISE in US-Aktienoptionen lag im zweiten Quartal 2013 bei 16,9 Prozent (Q2/2012: 17,5 Prozent).

Unter den neuen Anlageklassen verzeichneten Volatilitätsderivate weiterhin hohe Wachstumsraten. Mit 1,7 Mio. Kontrakten im zweiten Quartal 2013 stieg die Zahl der gehandelten Kontrakte gegenüber dem Vorjahresquartal um 47 Prozent (Q2/2012: 1,1 Mio.). Auch die Dividendenderivate wuchsen mit 1,5 Mio. Kontrakten im zweiten Quartal 2013 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum, und zwar um 7 Prozent (Q2/2012: 1,4 Mio.).

Die Nachfrage nach besicherten Geldmarktgeschäften führte aufgrund anhaltender Unsicherheit über die Risikobewertung im unbesicherten Geldmarkt zu weiteren Zuwächsen im Handel auf Eurex Repo®. Das durchschnittlich ausstehende Volumen des Euro-Repo-Marktes stieg im zweiten Quartal 2013 um 7 Prozent auf 198,9 Mrd. € (Q2/2012: 186,0 Mrd. €).

Das Volumen des Schweizer-Franken-Repo-Marktes fiel im zweiten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahresquartal 2012 um 39 Prozent auf 41,8 Mrd. CHF (Q2/2012: 68,5 Mrd. CHF).

Sehr positiv entwickelte sich als Teil des Euro-Repo-Marktes der besicherte Geldmarkt GC Pooling, den Eurex Repo gemeinsam mit Eurex Clearing und Clearstream betreibt und der sich für die Marktteilnehmer als zuverlässiger Liquiditätspool erwiesen hat. Die durchschnittlich ausstehenden Volumina wuchsen im zweiten Quartal 2013 auf 161,8 Mrd. €; sie waren damit um 12 Prozent höher als im Vorjahresquartal (Q2/2012: 144,7 Mrd. €) und erreichten einen neuen Höchststand. GC Pooling ermöglicht einen besicherten und anonymen Geldmarkthandel, bei dem standardisierte Collateral Baskets (eine Gruppe von Wertpapieren mit ähnlichen Qualitätsmerkmalen wie der Bonität des Emittenten) gehandelt und über einen zentralen Kontrahenten (Eurex Clearing) verrechnet werden. Im Vergleich zum Vorjahr konnten 14 neue Teilnehmer für den GC Pooling-Markt gewonnen werden. Insgesamt sind nunmehr 107 Teilnehmer zum Handel zugelassen (30. Juni 2012: 93).

Das Eurex-Produkt auf den koreanischen Leitindex KOSPI erzielte im zweiten Quartal 2013 ein Volumen von 5,1 Mio. Kontrakten. In diesem Wert spiegelt sich die Verfünffachung der Mindestkontraktgröße wider, die im Juni 2012 von der koreanischen Aufsicht verfügt worden ist. Bereinigt um diese Erhöhung ist die Kontraktzahl gegenüber dem zweiten Quartal 2012 um ca. 100 Prozent gestiegen. Derivate auf den KOSPI zählen zu den meistgehandelten Terminkontrakten der Welt.

Eurex Exchange hat die Migration auf die neue globale Handelsarchitektur T7 der Gruppe Deutsche Börse im zweiten Quartal erfolgreich abgeschlossen: Im Juni 2013 ist auch das Segment der Fixed-Income-Derivate, zu dem die Euro-Bund-, Euro-Bobl- und Euro-Schatz-Futures gehören, auf die neue Plattform überführt worden. Durch das neue Handelssystem profitieren Teilnehmer von Eurex Exchange von einer weitaus besseren Performance, mehr Wahlmöglichkeiten bei der Anbindung und verbesserten Funktionalitäten bei gewohnt höchster Systemstabilität und -verfügbarkeit. Die Handelsarchitektur wird bereits seit April 2011 von der ISE genutzt.

Kennzahlen des Segments Eurex

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Q2/2013

Mio. Kontrakte
Q2/2012

Mio. Kontrakte
Veränderung

%
H1/2013

Mio. Kontrakte
H1/2012

Mio. Kontrakte
Veränderung

%
Europäische Aktienindexderivate 1) 175,6 229,0 -23 347,5 428,0 -19
Europäische Aktienderivate 1) 153,5 162,6 -6 236,4 250,4 -6
Europäische Zinsderivate 141,8 128,7 10 285,6 250,0 14
Summe europäische Derivate 2) 473,0 521,6 -9 874,3 930,8 -6
US-Optionen (ISE) 172,4 165,7 4 329,5 332,0 -1
Summe Eurex und ISE 645,4 687,3 -6 1.203,8 1.262,8 -5

1) Die Dividendenderivate wurden den Aktienindex- und den Aktienderivaten zugeordnet.

2) Die Gesamtsumme weicht von der Summe der Einzelwerte ab, da sie weitere gehandelte Derivate wie ETF-, Volatilitäts-, Agrar-, Edelmetall- und Emissionsderivate enthält. Seit dem 1. Quartal 2012 werden auch die Kontraktvolumina aus dem Handel mit Stromprodukten der Kooperation von Eurex und EEX aufgenommen.

Erstes Halbjahr 2013

▪ Die Nettoerlöse sanken in den ersten sechs Monaten um 3 Prozent auf 399,8 Mio. € (H1/2012: 412,0 Mio. €).

▪ Das EBIT nahm um 11 Prozent auf 209,5 Mio. € ab (H1/2012: 235,1 Mio. €).

Die Handelsvolumina der europäischen Futures und Optionen verringerten sich im ersten Halbjahr 2013 um 6 Prozent auf 874,3 Mio. Kontrakte (H1/2012: 930,8 Mio.). Insgesamt wurden an den Terminmärkten der Eurex im ersten Halbjahr 1.203,8 Mio. Kontrakte (H1/2012: 1.262,8 Mio.) gehandelt und damit um 5 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Die Volumina der in Europa gehandelten Aktienindexderivate verringerten sich im ersten Halbjahr 2013 um 19 Prozent auf 347,5 Mio. Kontrakte (H1/2012: 428,0 Mio.).

Die Kontraktvolumina der Aktienderivate sanken im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreshalbjahr um 6 Prozent auf 236,4 Mio. Kontrakte (H1/2012: 250,4 Mio.).

Der Handel in Zinsderivaten wuchs im ersten Halbjahr 2013 um 14 Prozent auf 285,6 Mio. Kontrakte (H1/2012: 250,0 Mio.).

An der ISE handelten Marktteilnehmer im ersten Halbjahr 2013 mit 329,5 Mio. Kontrakten um 1 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode (H1/2012: 332,0 Mio.).

Bei Volatilitätsderivaten stieg die Zahl der gehandelten Kontrakte mit 4,1 Mio. Kontrakten im ersten Halbjahr 2013 im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 100 Prozent (H1/2012: 2,0 Mio.). Auch das Handelsvolumen der Dividendenderivate entwickelte sich im gleichen Zeitraum positiv mit einem Zuwachs um 6 Prozent auf 3,4 Mio. Kontrakte (H1/2012: 3,2 Mio.).

Das durchschnittlich ausstehende Volumen des Euro-Repo-Marktes stieg im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9 Prozent auf 186,6 Mrd. € (H1/2012: 171,7 Mrd. €, jeweils Einfachzählung). Das Volumen des Schweizer-Franken-Repo-Marktes verringerte sich im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 um 49 Prozent auf 40,6 Mrd. CHF (H1/2012: 80,3 Mrd. CHF).

Bei GC Pooling wuchsen die durchschnittlich ausstehenden Volumina im ersten Halbjahr 2013 um 14 Prozent auf 153,7 Mrd. € (H1/2012: 134,5 Mrd. €).

Der Handel in dem Produkt auf den koreanischen Leitindex KOSPI lag im ersten Halbjahr bei 9,7 Mio. Kontrakten. Bereinigt um die genannte Erhöhung der Kontraktgröße entspricht dies einem Wachstum um ca. 130 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2012.

Segment Xetra

Zweites Quartal 2013

▪ Die Nettoerlöse lagen bei 37,5 Mio. €, ein Plus von 1 Prozent (Q2/2012: 37,2 Mio. €).

▪ Das EBIT blieb stabil bei 16,9 Mio. € (Q2/2012: 17,0 Mio. €).

Im zweiten Quartal 2013 erhöhten sich die Xetra®-Handelsvolumina im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4 Prozent auf 290,4 Mrd. € (Q2/2012: 278,0 Mrd. €). Die Zahl der Xetra-Transaktionen sank, und zwar um 1 Prozent auf 51,5 Mio. (Q2/2012: 51,9 Mio.). Der durchschnittliche Wert einer Transaktion auf Xetra stieg im zweiten Quartal 2013 auf 11,3 T € (Q2/2012: 10,7 T €).

Das Handelsvolumen im Xetra Frankfurt Spezialistenhandel sank im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent auf 9,8 Mrd. € (Q2/2012: 10,2 Mrd. €). Der Grund für diese vom Gesamtmarkt abweichende Entwicklung war der Rückgang des Handels von Bundesanleihen.

Die Tradegate Exchange, an deren Trägergesellschaft die Deutsche Börse eine Mehrheitsbeteiligung hält, erreichte im zweiten Quartal mit einem Volumen von 9,8 Mrd. € einen Zuwachs um 38 Prozent (Q2/2012: 7,1 Mrd. €).

Nettoerlöse im Segment Xetra

Seit dem Jahr 2000 betreibt die Deutsche Börse mit dem Segment XTF® Europas führenden Marktplatz für den Handel von Fonds (Exchange Traded Funds, ETFs). Zum 30. Juni 2013 waren an der Deutschen Börse 1.008 ETFs (einschließlich „Active ETFs“) gelistet (30. Juni 2012: 990 ETFs). Das Segment bietet den Anlegern das größte Angebot von ETFs unter allen europäischen Börsen. Das von den Emittenten über ETFs verwaltete Vermögen belief sich auf 204,0 Mrd. € (30. Juni 2012: 168,3 Mrd. €). Im zweiten Quartal 2013 lag der Handelsumsatz bei 32,4 Mrd. € und damit um 8 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert (Q2/2012: 35,2 Mrd. €). Der Marktanteil der Deutschen Börse in Europa sank im zweiten Quartal 2013 auf 32 Prozent (Q2/2012: 36 Prozent).

Außer für ETFs betreibt die Deutsche Börse ein Segment für Exchange Traded Commodities (ETCs). Das erfolgreichste Produkt bei den ETCs ist Xetra-Gold®, eine Inhaberschuldverschreibung, die von der Deutsche Börse Commodities GmbH emittiert wird und physisch besichert ist. Zum 30. Juni 2013 verwahrte die Gruppe Deutsche Börse 53,6 Tonnen Gold (30. Juni 2012: 52,4 Tonnen). Das entspricht einem Wert von rund 1,6 Mrd. € - ein Minus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahresstichtag (30. Juni 2012: 2,1 Mrd. €). Grund für den Rückgang war der gesunkene Goldpreis.

Im Listinggeschäft verzeichnete die Deutsche Börse im zweiten Quartal 2013 sechs Neuzugänge, davon drei im Prime Standard, zwei im General Standard und einen im Entry Standard. Das gesamte Platzierungsvolumen belief sich auf rund 4.120 Mio. €. Die sechs Neuzugänge untergliedern sich in vier Erstnotizen und zwei Transfers.

Des Weiteren nahmen im Berichtszeitraum zwölf Unternehmen im Gesamtwert von 785 Mio. € (prospektiert) Fremdkapital auf. Davon entfielen elf mit einem Platzierungsvolumen von 585 Mio. € (prospektiert) auf den Entry Standard und eines mit einem Platzierungsvolumen von 200 Mio. € (prospektiert) auf den Prime Standard.

Darüber hinaus führten im zweiten Quartal 2013 die bereits börsennotierten Unternehmen 31 Kapitalerhöhungen durch. Das Gesamtvolumen der Kapitalerhöhungen belief sich auf rund 6.024 Mio. €.

Erstes Halbjahr 2013

▪ Die Nettoerlöse lagen im ersten Halbjahr 2013 mit 74,1 Mio. € um 6 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert (H1/2012: 79,0 Mio. €).

▪ Das EBIT sank um 27 Prozent auf 27,3 Mio. € (H1/2012: 37,3 Mio. €).

Die Handelsvolumina auf Xetra sanken im ersten Halbjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 6 Prozent auf 550,7 Mrd. € (H1/2012: 583,7 Mrd. €). Ausschlaggebend dafür waren die geringeren Volumina im ersten Quartal. Auch die Zahl der Transaktionen nahm im Xetra-Handel im ersten Halbjahr 2013 um 10 Prozent auf 97,7 Mio. ab (H1/2012: 109,1 Mio.). Der durchschnittliche Wert einer Transaktion auf Xetra stieg im ersten Halbjahr 2013 um 6 Prozent auf 11,3 T € (H1/2012: 10,7 T €).

Das Handelsvolumen im Xetra Frankfurt Spezialistenhandel verringerte sich im ersten Halbjahr 2013 um 12 Prozent auf 19,9 Mrd. € (H1/2012: 22,5 Mrd. €).

Kennzahlen des Segments Xetra

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Q2/2013

Mrd. €
Q2/2012

Mrd. €
Veränderung

%
H1/2013

Mrd. €
H1/2012

Mrd. €
Veränderung

%
Handelsvolumen (Orderbuchumsatz in Einfachzählung)
Xetra® 290,4 278,0 4 550,7 583,7 - 6
Xetra Frankfurt Spezialistenhandel 1) 9,8 10,2 - 2 19,9 22,5 - 12
Tradegate 9,8 7,1 38 20,3 17,5 16

1) Ohne Zertifikate und Optionsscheine

Die Tradegate Exchange erzielte im ersten Halbjahr 2013 ein Handelsvolumen von 20,3 Mrd. € (H1/2012: 17,5 Mrd. €); dies entspricht einem Anstieg von 16 Prozent.

Der Handelsumsatz bei ETFs im XTF-Segment reduzierte sich im ersten Halbjahr 2013 um 12 Prozent auf 63,6 Mrd. € (H1/2012: 71,9 Mrd. €).

Bei den Listings im ersten Halbjahr 2013 gab es an der Deutschen Börse 15 Neuzugänge, davon fünf im Prime Standard, fünf im General Standard und fünf im Entry Standard. Insgesamt erreichte das Platzierungsvolumen 5.285 Mio. €. Die 15 Neuzugänge bestehen aus sechs Erstnotizen und neun Transfers.

Darüber hinaus nahmen im Berichtszeitraum 17 Unternehmen Fremdkapital im Wert von insgesamt 1.550 Mio. € (prospektiert) auf. Davon entfielen 14 mit einem Platzierungsvolumen von 650 Mio. € (prospektiert) auf den Entry Standard und drei mit einem Platzierungsvolumen von 900 Mio. € (prospektiert) auf den Prime Standard (einschließlich zweier Transfers: ein Transfer in Höhe von 100 Mio. € aus dem Entry Standard und ein Transfer in Höhe von 600 Mio. € aus dem Freiverkehr).

62 Kapitalerhöhungen wurden im ersten Halbjahr 2013 von bereits börsennotierten Unternehmen durchgeführt. Das Gesamtvolumen der Kapitalerhöhungen belief sich auf 6.888 Mio. €.

Segment Clearstream

Zweites Quartal 2013

▪ Die Nettoerlöse lagen mit 165,7 Mio. € um 2 Prozent über denen des zweiten Quartals des Vorjahres (Q2/2012: 162,8 Mio. €).

▪ Das EBIT sank im zweiten Quartal um 3 Prozent auf 78,1 Mio. € infolge gestiegener Kosten (Q2/2012: 80,6 Mio. €).

Aufgrund der Gewinnung neuer Kunden, des Wertzuwachses bestehender Kundenportfolios sowie Wechselkurseffekten erhöhte sich der durchschnittliche Wert der verwahrten Wertpapiere im zweiten Quartal 2013 um 5 Prozent auf 11,6 Bio. € (Q2/2012: 11,1 Bio. €). Das verwahrte Vermögen im internationalen Geschäft erhöhte sich um 2 Prozent auf 6,1 Bio. € (Q2/2012: 6,0 Bio. €). Auf dem deutschen Inlandsmarkt stieg das verwahrte Vermögen um 6 Prozent auf 5,4 Bio. € (Q2/2012: 5,1 Bio. €). Dieser im Jahresvergleich ausgewiesene Anstieg im Inlandsmarkt war in erster Linie auf den höheren Marktwert für Aktien zurückzuführen. Die Nettoerlöse im Verwahrgeschäft stiegen in Q2/2013 um 3 Prozent auf 86,5 Mio. € (Q2/2012: 84,1 Mio. €).

Im zweiten Quartal 2013 verzeichnete Clearstream eine Zunahme der Abwicklungstransaktionen um 13 Prozent auf 31,4 Mio. (Q2/2012: 27,8 Mio.). Diese Zunahme der Abwicklungsvolumina entsprach der allgemein höheren Handelsaktivität der Marktteilnehmer im Vergleich zum Vorjahr. Die internationalen Abwicklungstätigkeiten von Clearstream lagen mit insgesamt 10,6 Mio. Transaktionen im zweiten Quartal 2013 über denen von Q2/2012 (Q2/2012: 9,5 Mio.). Die Zahl abgewickelter internationaler außerbörslicher („over the counter“, OTC) Transaktionen erhöhte sich um 13 Prozent auf 8,8 Mio., was 83 Prozent aller internationalen Transaktionen entsprach. Abgewickelte Transaktionen im börslichen Geschäft wuchsen um 4 Prozent auf 1,8 Mio. Die Transaktionen im Inlandsgeschäft stiegen im zweiten Quartal um 14 Prozent auf 20,8 Mio. (Q2/2012: 18,3 Mio.), ausgelöst durch die erhöhte Handelsaktivität deutscher Privatanleger in Q2/2013. Hier waren 65 Prozent Börsentransaktionen und 35 Prozent OTC-Transaktionen. Börsliche Transaktionen stiegen auf 13,6 Mio. (Q2/2012: 12,0 Mio.) und außerbörsliche Transaktionen erhöhten sich auf 7,3 Mio. (Q2/2012: 6,3 Mio.). Die Nettoerlöse im Abwicklungsgeschäft stiegen im zweiten Quartal 2013 um 10 Prozent auf 26,8 Mio. € (Q2/2012: 24,4 Mio. €).

Der Erfolg der Investment Funds Services trug positiv zum Ergebnis im Abwicklungs- und Verwahrgeschäft bei. In Q2/2013 verarbeitete Clearstream 2,0 Mio. Transaktionen, 43 Prozent mehr als im Vorjahr (Q2/2012: 1,4 Mio.). Der Wert des im Kundenauftrag verwahrten Vermögens im Bereich Investment Funds Services erreichte in Q2/2013 einen durchschnittlichen Wert von 264,9 Mrd. € (Q2/2012: 224,3 Mrd. €).

Innerhalb des Geschäftsbereichs der globalen Wertpapierfinanzierung (Global Securities Financing, GSF), der die Bereiche Triparty Repo, Wertpapierleihe und Sicherheitenverwaltung (Collateral Management) umfasst, blieb das pro Monat durchschnittlich ausstehende Volumen mit 580,2 Mrd. € im zweiten Quartal 2013 nahezu konstant gegenüber dem Vorjahresquartal (Q2/2012: 582,7 Mrd. €). Während die von der Europäischen Zentralbank eingeführten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte („long-term refinancing operations“, LTROs) das GSF-Geschäft insgesamt negativ beeinflussten, verzeichnete der gemeinsam mit Eurex angebotene GC Pooling-Service weiterhin eine starke Zunahme des ausstehenden Volumens (siehe Abschnitt „Segment Eurex“). Die LTROs wirkten sich ebenfalls negativ auf die Marge in Bezug auf ausstehende Volumina aus. Insgesamt führte dies zu einem Rückgang der Nettoerlöse im GSF-Geschäft um 3 Prozent auf 14,3 Mio. € im zweiten Quartal 2013 (Q2/2012: 14,8 Mio. €).

Die Kundenbareinlagen stiegen in Q2/2013 um 17 Prozent auf durchschnittlich 11,5 Mrd. € (Q2/2012: 9,8 Mrd. €). Bereinigt um die Beträge, die aufgrund von Sanktionsmaßnahmen der EU und der USA gesperrt sind, erhöhten sich die Kundenbareinlagen auf 10,1 Mrd. € (Q2/2012: 8,5 Mrd. €). Die Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft von Clearstream sanken in Q2/2013 um 18 Prozent auf 11,2 Mio. € (Q2/2012: 13,6 Mio. €). Der Rückgang der Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft von Clearstream spiegelt die rückläufige Zinsentwicklung wider, die Rekordtiefstände erreichte: Am 11. Juli 2012 senkte die Europäische Zentralbank den Zinssatz für die Einlagenfazilität, auf der die Nettozinserträge beruhen, von 0,25 auf 0 Prozent; ein Stand, der sich seitdem nicht verändert hat.

Nettoerlöse im Segment Clearstream

UBS ernannte Clearstream zum bevorzugten internationalen Zentralverwahrer (International Central Securities Depository, ICSD) für das globale Wertpapiergeschäft ihrer Investment Bank- und Wealth Management-Dienstleistungen, das vormals zwischen Euroclear (Investment Bank) und Clearstream (Wealth Management) aufgeteilt war. Auf der Basis einer intensiven 18-monatigen Prüfung und auch aufgrund der erfolgreichen GSF-Dienstleistungen konnte Clearstream diesen namhaften, weltweit operierenden Kunden und bedeutenden Broker/Dealer gewinnen. Diese bedeutende Erweiterung des Kundenstamms ist noch nicht im Aufwärtstrend der im H1/2013 verwahrten Wertpapiere erfasst, da die entsprechenden UBS-Wertpapiere erst bis Ende 2013 auf Clearstream übertragen werden sollen.

Clearstream stärkte im Mai seinen Global Liquidity Hub im Bereich Sicherheitenmanagement für Depotbanken mit einer gemeinsamen Lösung von Clearstream und BNP Paribas Securities Services, die in mehreren Märkten sowie für Aktien und Anleihen ihren Betrieb aufnahm. Dieser Service ermöglicht gemeinsamen Kunden die von Clearstream angebotene übergreifende Allokation und Optimierung von Sicherheiten zu nutzen und Finanzrisiken abzusichern, während BNP Paribas Securities Services weiterhin als lokaler Verwahrer für die lokale Abwicklung und Verwaltung von Vermögenswerten ihrer Kunden zuständig ist. Darüber hinaus entwickelt Clearstream eine maßgeschneiderte Depotbanklösung im Bereich Sicherheitenmanagement mit Citi Transaction Services und Standard Chartered Bank. In Zusammenarbeit mit letzterer wird der Service nach Asien ausgeweitet.

Erstes Halbjahr 2013

▪ Die Nettoerlöse sanken um 3 Prozent auf 324,4 Mio. € (H1/2012: 334,8 Mio. €).

Kennzahlen des Segments Clearstream

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Verwahrung (Custody) Q2/2013

Mrd. €
Q2/2012

Mrd. €
Veränderung

%
H1/2013

Mrd. €
H1/2012

Mrd. €
Veränderung

%
Wert der verwahrten Wertpapiere (Durchschnitt) 11.599 11.069 5 11.505 11.048 4
international 6.147 5.997 2 6.098 5.945 3
Inland 5.453 5.072 8 5.407 5.103 6
Abwicklung (Settlement) Mio. Mio. % Mio. Mio. %
Wertpapiertransaktionen 31,4 27,8 13 61,7 58,6 5
international - außerbörslich 8,8 7,8 13 17,3 15,8 10
international - börslich 1,8 1,7 6 3,6 3,8 -5
Inland - außerbörslich 7,3 6,3 16 14,1 13,2 7
Inland - börslich 13,6 12,0 13 26,7 25,8 3
Globale Wertpapierfinanzierung (Global Securities Financing) Mrd. € Mrd. € % Mrd. € Mrd. € %
Ausstehendes Volumen (Durchschnitt) 580,2 582,7 -0,4 571,5 585,6 -2
Durchschnittlicher täglicher Liquiditätsbestand Mio. € Mio. € % Mio. € Mio. € %
Insgesamt 1) 11.523 9.830 17 11.186 10.488 7
Euro 4.597 3.800 21 4.435 3.919 13
US-Dollar 4.896 3.940 24 4.776 4.562 5
andere Währungen 2.031 2.090 -3 1.975 2.007 -2

1) Enthält rund 1,4 Mrd. € für Q2/2013 (Q2/2012: 1,3 Mrd. €) und 1,4 Mrd. € für H1/2013 (H1/2012: 2,0 Mrd. €), die vormals durch Sanktionen der EU und der USA gesperrt waren oder noch gesperrt sind.

▪ Das EBIT belief sich im ersten Halbjahr auf 127,6 Mio. €, ein Rückgang von 24 Prozent (H1/2012: 168,2 Mio. €).

Der durchschnittliche Wert der verwahrten Wertpapiere im ersten Halbjahr 2013 stieg gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent auf ein neues Halbjahres-Rekordvolumen von 11,5 Bio. € (H1/2012: 11,0 Bio. €). Bei den Wertpapieren auf der internationalen Plattform erhöhte sich das durchschnittlich verwahrte Vermögen in den ersten sechs Monaten auf 6,1 Bio. € (H1/2012: 5,9 Bio. €). Der Wert der verwahrten inländischen Wertpapiere stieg um 6 Prozent auf 5,4 Bio. € (H1/2012: 5,1 Bio. €). Die Nettoerlöse im Verwahrgeschäft stiegen im ersten Halbjahr um 2 Prozent auf 170,3 Mio. € (H1/2012: 167,3 Mio. €).

Die Gesamtzahl der von Clearstream in den ersten sechs Monaten zum 30. Juni 2013 durchgeführten Abwicklungstransaktionen wuchs um 5 Prozent auf 61,7 Mio. (H1/2012: 58,6 Mio.). Die Zahl internationaler Transaktionen stieg um 7 Prozent auf 20,9 Mio. (H1/2012: 19,6 Mio.). Während die Zahl der Abwicklungstransaktionen im internationalen außerbörslichen Geschäft im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent anstieg, war sie im börslichen Geschäft rückläufig (minus 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Im inländischen deutschen Markt stiegen die Abwicklungstransaktionen um 5 Prozent auf 40,8 Mio. (H1/2012: 38,9 Mio.). Die Zahl der OTC-Transaktionen im Inlandsgeschäft erhöhte sich im Berichtszeitraum um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr; die börslichen Transaktionen stiegen im Berichtszeitraum um 3 Prozent. Die Nettoerlöse im Abwicklungsgeschäft stiegen aufgrund des starken zweiten Quartals im ersten Halbjahr um 3 Prozent auf 52,6 Mio. € (H1/2012: 51,2 Mio. €).

Clearstream verarbeitete im Bereich Investment Funds Services in den ersten sechs Monaten 4,0 Mio. Transaktionen, 33 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (H1/2012: 3,0 Mrd.). Der Wert des im Kundenauftrag verwahrten Vermögens erreichte im ersten Halbjahr 2013 einen durchschnittlichen Wert von 257,9 Mrd. € (H1/2012: 221,7 Mrd. €).

In H1/2013 betrug das durchschnittlich ausstehende Volumen im Geschäftsbereich GSF 571,5 Mrd. €, ein Minus von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (H1/2012: 585,6 Mrd. €). Die Nettoerlöse sanken in H1/2013 um 8 Prozent auf 27,5 Mio. € (H1/2012: 30,1 Mio. €).

Die durchschnittlichen Kundenbareinlagen stiegen um 7 Prozent gegenüber H1/2012 auf 11,2 Mrd. € (H1/2012: 10,5 Mrd. €). Bereinigt um die Beträge, die aufgrund von Sanktionsmaßnahmen der EU und der USA gesperrt waren, lagen die Kundenbareinlagen in H1/2013 bei 9,8 Mrd. € (H1/2012: 8,5 Mrd. €). Die Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft verringerten sich im ersten Halbjahr 2013 um 40 Prozent auf 19,4 Mio. € (H1/2012: 32,1 Mio. €).

Segment Market Data + Services

Zweites Quartal 2013

▪ Die Nettoerlöse des Segments verringerten sich um 1 Prozent auf 91,6 Mio. € (Q2/2012: 92,6 Mio. €).

▪ Das EBIT sank um 8 Prozent auf 46,4 Mio. € (Q2/2012: 50,2 Mio. €).

Das Berichtssegment Market Data + Services umfasst das ehemalige Segment Market Data & Analytics sowie ausgewählte IT-Dienstleistungen. Die Nettoerlöse des neuen Segments setzen sich zusammen aus: Handelssignalen, Indizes, Technologielösungen, Anbindungen (Connectivity) sowie sonstigen Erlösen.

Zum Geschäft mit Handelssignalen zählen Erlöse, die aus dem Vertrieb von Lizenzen für Handels- und Marktsignale in Echtzeit erzielt werden. Diese Daten und Kennzahlen werden von Marktteilnehmern zunehmend in automatischen Handelsapplikationen genutzt. Allerdings führen die aktuellen Bestrebungen, automatisch generierte Handelsaufträge durch regulatorische Maßnahmen restriktiver zu kontrollieren, zu größerer Unsicherheit in den Handelsbereichen der Banken und Finanzhäuser. Zudem gehen die Nutzerzahlen durch strukturelle Veränderungen und konjunkturbedingt zurück. Dennoch blieben die Nettoerlöse im zweiten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahresquartal mit 35,1 Mio. € stabil (Q2/2012: 35,1 Mio. €).

Nettoerlöse im Segment Market Data + Services

Das Indexgeschäft betreibt die Deutsche Börse über ihre Tochtergesellschaft STOXX Ltd. Dabei erzielt sie Erlöse aus der Berechnung und Vermarktung von Indizes und Benchmarks, die Banken und Fondsgesellschaften v. a. als Basiswerte für Finanzinstrumente dienen. Das Indexgeschäft verzeichnete im zweiten Quartal 2013 einen Rückgang um 5 Prozent auf 18,1 Mio. € (Q2/2012: 19,1 Mio. €), vorrangig aufgrund der geringeren Lizenzerlöse für börsengehandelte Derivate. Im Gegensatz dazu sind die anderen Lizenzerlöse, u. a. für Exchange Traded Funds (ETFs), weiter gestiegen. Dies lag insbesondere am anhaltenden Wachstum im ETF-Markt, wo das von den Fonds verwaltete Vermögen weiter gestiegen ist. In Summe lag das verwaltete Vermögen in STOXX® ETFs um 28 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Der bekannteste Index der Deutschen Börse, der Bluechip-Index DAX, wurde vor 25 Jahren erstmals von der Deutschen Börse berechnet und dient seitdem als wichtigster Indikator für die deutsche Wirtschaft. Am 1. Juli 1988 startete der Index mit 1.163 Punkten, 25 Jahre später schloss er knapp unter 8.000 Punkten. Weltweit werden rund 200.000 strukturierte Produkte auf den Leitindex DAX emittiert.

Im zweiten Quartal 2013 wurde die DAX-Familie um den Index DAX® ex Financials erweitert. Er dient als Barometer für die Kursentwicklung der 30 größten und umsatzstärksten Aktien deutscher Unternehmen, ausgenommen Banken, Finanzdienstleister und Versicherungen.

In Zusammenarbeit mit Eurex Repo wurde zudem eine GC Pooling®-Indexfamilie entwickelt. Die STOXX GC Pooling-Indizes basieren auf Transaktionen, die am besicherten Geldmarkt von Eurex Repo stattfinden und sollen eine transparente, regelbasierte Alternative zu den derzeitigen Benchmarks im unbesicherten Interbankenmarkt wie dem LIBOR und EURIBOR/EONIA bieten. Sie dienen als Vergleichsindex für den Geldmarkt sowie als Basis für Finanzprodukte.

Das Angebot für chinesische Indizes erweiterte STOXX um den STOXX® China A 50 Equal Weight Index. Er besteht aus den Komponenten des kürzlich eingeführten STOXX® China A 50 Index, gewichtet aber alle Unternehmen gleich, ohne ihre Marktkapitalisierung zu berücksichtigen.

Zum Geschäft mit Technologielösungen zählen im Wesentlichen Entwicklungs- und Betriebsleistungen für externe Kunden, etwa für die deutschen Regionalbörsen, oder für die European Energy Exchange. Auch die aus der Kooperation mit Partnerbörsen wie der Wiener Börse und der Irish Stock Exchange, der Betreuung von Anwendungsentwicklungen oder Rechenzentrumsleistungen erzielten Erlöse sind Teil des externen IT-Geschäfts der Gruppe. Im zweiten Quartal 2013 beliefen sich die Nettoerlöse aus dem externen Technologiedienstleistungsgeschäft auf 15,5 Mio. €, 12 Prozent weniger als im Vorjahr (Q2/2012: 17,6 Mio. €).

Connectivity-Erlöse generiert das Segment Market Data + Services aus der Anbindung von Handelsteilnehmern im Kassa- und Derivatemarkt. Sie sind vergleichsweise stabil und kaum von der Handelsaktivität auf den Märkten abhängig. Im zweiten Quartal beliefen sich die Connectivity-Erlöse auf 16,9 Mio. €, 4 Prozent mehr als im Vorjahr (Q2/2012: 16,3 Mio. €).

Zu den sonstigen Erlösen trägt u. a. die Lieferung von Daten an die Backoffices von Finanzdienstleistern bei (z. B. der Berichtsservice TRICE®). Sie betrugen 6,0 Mio. € in Q2/2013 und lagen damit um 33 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert (Q2/2012: 4,5 Mio. €). Neu eingeführt wurde eine innovative Portallösung, über die sich Kunden historische Daten selbst herunterladen können. Das Portal basiert auf aktuellster In-Memory-Datenbanktechnologie.

Erstes Halbjahr 2013

▪ Die Nettoerlöse des Segments sanken um 3 Prozent auf 183,1 Mio. € (H1/2012: 187,8 Mio. €).

▪ Das EBIT belief sich im ersten Halbjahr auf 83,9 Mio. € (H1/2012: 98,2 Mio. €); ein Minus von 15 Prozent.

Die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2013 entsprach der des ersten Quartals 2013. Entsprechend verzeichnete das Segment auf Halbjahresbasis einen leichten Rückgang der Nettoerlöse in den meisten Geschäftsfeldern und erzielte ein niedrigeres EBIT.

Finanzlage

Cashflow

Die Gruppe Deutsche Börse erzielte im ersten Halbjahr 2013 einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderung der stichtagsbezogenen CCP-Positionen von 428,1 Mio. € (H1/2012: 387,3 Mio. €). Berücksichtigt man die Veränderung der CCP-Positionen, ergibt sich ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 338,2 Mio. € (H1/2012: 378,7 Mio. €). Vor Anpassung um die stichtagsbezogenen CCP-Positionen ergeben sich die im Folgenden aufgeführten Veränderungen des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit:

▪ Rückgang des Periodenüberschusses um 40,8 Mio. € auf 299,7 Mio. €

▪ Anstieg der langfristigen Rückstellungen, insbesondere aufgrund des im ersten Quartal 2013 eingeleiteten Restrukturierungsprogramms, um 42,4 Mio. € gegenüber dem ersten Halbjahr 2012

▪ Nicht zahlungswirksamen Aufwendungen von 42,6 Mio. € in H1/2012, insbesondere aufgrund der Neubewertung der Aktienkomponente im Zusammenhang mit dem Erwerb zusätzlicher Anteile an der Eurex Zürich AG, im Vergleich zu 5,9 Mio. € 2013

▪ Verringerung des Working Capital, im Wesentlichen verursacht durch eine Abnahme der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte um 26,6 Mio. € (H1/2012: Anstieg um 42,5 Mio. €); die Forderungen haben sich im Wesentlichen aufgrund des Rückgangs der Erstattungsansprüche aus Steuern reduziert. Im Vorjahr war der Anstieg durch eine Erhöhung der Steuerforderungen und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verursacht worden.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag in H1/2013 bei 83,3 Mio. € (H1/2012: 660,7 Mio. €). Er betraf insbesondere Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, die sich mit 53,1 Mio. € auf Vorjahresniveau bewegten sowie Mittelabflüsse in Höhe von 13,4 Mio. € (H1/2012: 228,1 Mio. €) im Zusammenhang mit dem Erwerb von Wertpapieren mit einer ursprünglichen Laufzeit von mehr als einem Jahr. Im ersten Halbjahr 2012 war der Cashflow aus Investitionstätigkeit zudem geprägt durch die Zahlung von 295,0 Mio. € im Zusammenhang mit dem Erwerb weiterer Anteile an der Eurex Zürich AG.

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf 219,3 Mio. € (H1/2012: 270,8 Mio. €). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit enthält regelmäßig Effekte aus Dividendenzahlungen sowie aus Verbindlichkeiten für Commercial Paper, die im Rahmen des kurzfristigen Liquiditätsmanagements von der Gesellschaft ausgegeben bzw. getilgt wurden. Die Dividendenzahlung im Mai 2013 für das Geschäftsjahr 2012 betrug 386,5 Mio. € (Dividende für das Geschäftsjahr 2011 einschließlich Sonderausschüttung, die im Mai 2012 gezahlt wurde: 622,9 Mio. €). Die Deutsche Börse AG hat im März 2013 eine Euroanleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren im Volumen von nominal 600,0 Mio. € begeben. Im ersten Halbjahr 2013 wurden zudem Commercial Paper im Volumen von 629,9 Mio. € begeben (H1/2012: 409,3 Mio. €) und in Höhe von 250,0 Mio. € zurückgezahlt (H1/2012: 0 Mio. €).

Der Finanzmittelbestand belief sich damit zum 30. Juni 2013 auf 578,7 Mio. € (30. Juni 2012: 96,5 Mio. €).

Kapitalstruktur

Diese Grundsätze der Gruppe Deutsche Börse zur Optimierung ihrer Kapitalstruktur sind unverändert: Generell strebt die Gruppe eine Dividendenausschüttungsquote von 40 bis 60 Prozent des Konzern-Jahresüberschusses an und setzt Aktienrückkäufe ein, um den Aktionären Mittel zur Verfügung zu stellen, die für den operativen Betrieb und die Weiterentwicklung des Unternehmens nicht benötigt werden. Diese Grundsätze berücksichtigen den Kapitalbedarf, der sich aus derzeit geltenden rechtlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen sowie aus Anforderungen in Bezug auf das Kredit-Rating, das wirtschaftlich notwendige Kapital und die Liquidität des Unternehmens ableitet. Das Unternehmen strebt an, das starke „AA“ Kredit-Rating der Clearstream Banking S.A. aufrechtzuerhalten, um den nachhaltigen Erfolg des in der Wertpapierverwahrung und -abwicklung tätigen Segments Clearstream sicherzustellen. Darüber hinaus verlangen die Aktivitäten der Tochtergesellschaft Eurex Clearing AG eine hohe Bonität der Deutsche Börse AG.

Die Kunden erwarten, dass ihre Dienstleister über konservative Zinsdeckungs- und Verschuldungsgrade verfügen und so ihre guten Kredit-Ratings beibehalten. Die Gruppe Deutsche Börse verfolgt daher weiterhin das Ziel, einen Zinsdeckungsgrad (Verhältnis von EBITDA zu Zinsaufwendungen aus Finanzierungstätigkeit) von mindestens 16 und ein Verhältnis der verzinslichen Bruttoschulden zum EBITDA von höchstens 1,5 auf Gruppenebene zu erreichen. Die Gruppe Deutsche Börse hat das erste dieser Ziele in H1/2013 mit einem Zinsdeckungsgrad von 18,0 erreicht. Dem Zinsdeckungsgrad liegen ein relevanter Zinsaufwand von 32,2 Mio. € und ein EBITDA von 578,8 Mio. € zugrunde, bereinigt um Kosten für Effizienzprogramme sowie um Kosten für Fusionen und Übernahmen. Das angestrebte Verhältnis der verzinslichen Bruttoschulden zum EBITDA wurde mit einem annualisierten Wert von 1,7 in H1/2013 leicht überschritten. Diesem Wert liegen verzinsliche Bruttoschulden in Höhe von 1.919,2 Mio. € sowie ein bereinigtes EBITDA von 578,8 Mio. € zugrunde.

Für das Geschäftsjahr 2012 hat die Deutsche Börse AG am 16. Mai 2013 eine Dividende von 2,10 € je Aktie gezahlt. Die bereinigte Ausschüttungsquote betrug 58 Prozent (2012: 52 Prozent).

Vermögenslage

Zum 30. Juni 2013 beliefen sich die langfristigen Vermögenswerte der Gruppe Deutsche Börse auf 7.424,0 Mio. € (30. Juni 2012: 5.292,0 Mio. €). Sie setzten sich u. a. aus immateriellen Vermögenswerten und Finanzanlagen zusammen. Die immateriellen Vermögenswerte enthielten im Wesentlichen Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 2.089,2 Mio. € (30. Juni 2012: 2.123,0 Mio. €) und andere immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 878,6 Mio. € (30. Juni 2012: 913,8 Mio. €). Bei den Finanzanlagen, die zum Bilanzstichtag 1.688,2 Mio. € betrugen (30. Juni 2012: 1.929,4 Mio. €), stellten die Wertpapiere aus dem Bankgeschäft mit 1.418,7 Mio. € (30. Juni 2012: 1.646,4 Mio. €) die größte Position dar. Ihr Rückgang hat maßgeblich die Veränderung der langfristigen Vermögenswerte insgesamt gegenüber dem 30. Juni 2012 bestimmt.

Den langfristigen Vermögenswerten stand Eigenkapital in Höhe von 3.078,0 Mio. € (30. Juni 2012: 3.049,1 Mio. €) gegenüber. Die langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 4.405,1 Mio. € (30. Juni 2012: 1.962,4 Mio. €) setzten sich u. a. aus verzinslichen Verbindlichkeiten in Höhe von 1.539,3 Mio. € (30. Juni 2012: 1.469,6 Mio. €) sowie latenten Steuerschulden in Höhe von 283,2 Mio. € (30. Juni 2012: 334,6 Mio. €) zusammen.

Veränderungen bei den kurzfristigen Schulden ergaben sich u. a. durch den stichtagsbezogenen Anstieg der Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft auf 14.564,0 Mio. € (30. Juni 2012: 11.151,1 Mio. €). Zum Ende des zweiten Quartals 2013 standen Commercial Paper im Wert von 380,0 Mio. € aus (30. Juni 2012: 410,0 Mio. €).

Insgesamt investierte die Gruppe Deutsche Börse im ersten Halbjahr 53,1 Mio. € (H1/2012: 53,4 Mio. €) in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Die Investitionen betrafen insbesondere die Segmente Eurex und Clearstream.

Nachtragsbericht

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht eingetreten.

Risikobericht

Die Gruppe Deutsche Börse stellt in ihrem Unternehmensbericht Strategie, Organisation, Prozesse, Methoden und Konzepte ihres Risikomanagements umfassend dar.

Die wesentlichen operationellen Risiken für die Gruppe Deutsche Börse stellen Ausfälle ihrer Handels-, Clearing- und Abwicklungssysteme (Verfügbarkeitsrisiko), eine fehlerhafte Verarbeitung von Kundenaufträgen im Verwahrgeschäft (Fehlverarbeitung) und rechtliche Risiken dar. Dem Verfügbarkeitsrisiko begegnet die Gruppe durch umfangreiche Aktivitäten auf dem Gebiet des Business Continuity Management. Das Risiko aus Fehlverarbeitungen wird durch die stetige Verbesserung der Systeme und Prozesse verringert.

In ihrem Unternehmensbericht 2012 informierte die Gruppe Deutsche Börse über ein per Sammelklage erwirktes Vollstreckungsverfahren, durch das bestimmte Kundenpositionen im Sammeldepot der Lagerstelle der Clearstream Banking S.A. (Clearstream) bei Citibank N.A. in den USA eingefroren wurden. Sollte das Verfahren auf eine Herausgabe hinauslaufen, wird sich Clearstream gegen diese Klage gemäß der ihr als Verwahrer obliegenden Pflichten verteidigen. Clearstream erhielt am 7. Januar 2011 eine von den Klägern ergänzte Klageschrift. Diese Klage ist direkt gegen die Clearstream Banking S.A. gerichtet und beläuft sich auf einen Schadenersatz von 250 Mio. US$ in Verbindung mit einem angeblich betrügerischen Transfer eingefrorener Positionen. Im Sommer 2011 bezog Citibank N.A. andere potenzielle Vollstreckungsgläubiger des Iran in den Rechtsstreit ein. Auf Anweisung des Gerichts reichte Clearstream erneut einen Antrag auf Aufhebung der Zwangsverfügung ein. Dieser erneute Antrag ist noch vor Gericht anhängig. Am 7. Dezember 2011 reichten die Kläger eine zweite ergänzte Klageschrift ein, in der sie weitere Schadenersatzforderungen gegen Clearstream und andere in Höhe von 2 Mrd. US$ stellten und einen vom Gericht festzulegenden Strafschadenersatz (Punitive Damages) sowie die Bezahlung der Rechtsanwaltshonorare forderten. Clearstream erachtet die gegen sie gerichtete Klage als rechtlich und sachlich unbegründet und wird zu gegebener Zeit im Laufe des Gerichtsverfahrens den Nachweis dafür erbringen. Clearstream beabsichtigt, sich im Falle eines Gerichtsverfahrens - im Einklang mit ihren Aufgaben als Depotstelle - mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen.

Die US-amerikanische Exportkontrollbehörde Office of Foreign Assets Control (OFAC) untersucht bestimmte Wertpapierübertragungen im Jahr 2008 innerhalb des Abwicklungssystems von Clearstream im Hinblick auf US-amerikanische Handelssanktionsvorschriften gegen den Iran. Mit diesen Übertragungen wurde die Entscheidung von Clearstream aus dem Jahr 2007 umgesetzt, die Konten ihrer iranischen Kunden zu schließen. OFAC war im Vorfeld über die Schließung dieser Konten informiert worden. Am 9. Januar 2013 hat die Deutsche Börse AG in einer Ad-hoc-Meldung berichtet, dass Clearstream auf Anregung der OFAC beschlossen hat, Vergleichsverhandlungen mit der OFAC aufzunehmen. Die OFAC hat Clearstream ihre vorläufige Einschätzung bezüglich der Ermittlungen mitgeteilt. Die vorläufige Einschätzung der OFAC lautet, dass (1) im Jahr 2008 im Zusammenhang mit den vorgenannten Wertpapierübertragungen US-amerikanische Handelssanktionen offenbar verletzt worden sein können und (2) die OFAC, wenn sie eine Mitteilung über eine noch zu verhängende Geldbuße erließe, in dieser Mitteilung als Geldbuße einen Betrag von ungefähr 340 Mio. US$ ausweisen würde. Diese Einschätzung wurde Clearstream von der OFAC lediglich zu Diskussionszwecken genannt. Clearstream ist nach wie vor der Überzeugung, dass sie sämtliche US-amerikanischen Vorschriften über Handelssanktionen befolgt hat und hält den von der OFAC genannten vorläufigen Betrag für nicht gerechtfertigt und überhöht.

Am 26. November 2012 erhob der Insolvenzverwalter der Lehman Brothers Bankhaus AG (LBB AG) Klage gegen die Eurex Clearing AG. Der Insolvenzverwalter verlangt auf Grundlage des deutschen Insolvenzrechts von der Eurex Clearing AG die Rückgewähr eines Betrags in Höhe von 113,5 Mio. € sowie die Zahlung eines weiteren Betrags in Höhe von rund 1,0 Mio. € zzgl. Zinsen. Die Eurex Clearing AG hält die Forderung für unbegründet und verteidigt sich gegen die Klage des Insolvenzverwalters. Hintergrund der Klage ist ein am 15. September 2008 als Sicherheit von der Lehman Brothers International (Europe) an die Eurex Clearing AG gezahlter Betrag in Höhe von 113,5 Mio. €, der über ein Konto der LBB AG abgewickelt wurde.

Zudem reichte die Chicago Board Options Exchange (CBOE) am 12. November 2012 eine Patentverletzungsklage gegen die International Securities Exchange (ISE) ein. Die CBOE fordert hierin Schadenersatz in Höhe von 525 Mio. US$ für eine behauptete Verletzung von drei Patenten auf Verfahren zur Begrenzung von Market Maker spezifischen Risiken. Die ISE ist der Auffassung, dass die Schadenersatzklage der CBOE unbegründet ist, da sie sowohl in sachlicher als auch in rechtlicher Hinsicht keine Grundlage hat. Die ISE beabsichtigt, sich in diesem Gerichtsverfahren mit allen Mitteln zu verteidigen. Im November 2006 hatte die ISE ihrerseits eine Patentverletzungsklage gegen die CBOE eingereicht.

Das Geschäftsrisiko spiegelt die Abhängigkeit der Gruppe von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und ihre Anfälligkeit für Ereignisrisiken wie regulatorische Initiativen oder Veränderungen im Wettbewerbsumfeld wider. Darüber hinaus umfasst es das unternehmensstrategische Risiko, worunter der Einfluss von Risiken auf die Geschäftsstrategie und damit eine mögliche Anpassung dieser verstanden wird. Darüber hinaus können sich externe Faktoren wie die Entwicklung und Volatilität der Kapitalmärkte oder fehlendes Vertrauen der Investoren in die Finanzmärkte auf die Ertragslage auswirken. Wegen der anhaltenden Staatsschuldenkrise und der damit möglicherweise einhergehenden weiteren Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds kann eine negative Entwicklung der Ertragslage der Gruppe nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus könnten Regulierungsvorhaben möglicherweise das Wettbewerbsumfeld der Gruppe verschärfen und somit die Ertragslage negativ beeinflussen.

Finanzwirtschaftliche Risiken treten in der Gruppe Deutsche Börse vor allem als Kredit- und Liquiditätsrisiko in den Segmenten Clearstream und Eurex auf. Darüber hinaus sind die Geldanlagen und Forderungen der Gruppe mit einem Kreditrisiko behaftet. Geldanlagen werden zum überwiegenden Teil über kurzfristige Geschäfte getätigt, die besichert sind. Damit werden Liquiditätsrisiken sowie auch Marktpreisrisiken aus der Geldanlage minimiert. Für die Segmente Xetra und Market Data + Services sind finanzwirtschaftliche Risiken nur unwesentlich ausgeprägt. Marktpreisrisiken sind für die Gruppe unwesentlich.

Die Gruppe verfolgt derzeit verschiedene größere Projekte. Diese werden ständig überwacht, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.

Die Gruppe bewertet fortlaufend ihre Risikosituation. Der Vorstand der Deutsche Börse AG ist von der Wirksamkeit des Risikomanagements überzeugt. Eine wesentliche Änderung der Risikosituation ist für den Vorstand derzeit nicht erkennbar.

Chancenbericht

Das Chancenmanagement der Gruppe Deutsche Börse hat zum Ziel, Chancen frühestmöglich zu identifizieren, zu bewerten und geeignete Maßnahmen anzustoßen, damit Chancen wahrgenommen werden und zu geschäftlichem Erfolg führen. Eine wesentliche Änderung der Chancen, die im Unternehmensbericht 2012 ausführlich beschrieben wurden, ist für den Vorstand derzeit nicht erkennbar.

Prognosebericht

Der Prognosebericht beschreibt die voraussichtliche Entwicklung der Gruppe Deutsche Börse im Geschäftsjahr 2013. Er enthält Aussagen und Informationen über Vorgänge, die in der Zukunft liegen. Diese vorausschauenden Aussagen und Informationen beruhen auf Erwartungen und Annahmen des Unternehmens zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Prognoseberichts. Diese wiederum unterliegen bekannten und unbekannten Chancen, Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse des Konzerns. Viele dieser Faktoren liegen außerhalb des Einflussbereichs des Unternehmens. Sollten Chancen oder Risiken eintreten oder eine der Ungewissheiten Realität werden oder sollte sich erweisen, dass eine der zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt war, kann die tatsächliche Entwicklung des Konzerns sowohl positiv als auch negativ von den Erwartungen und Annahmen in den zukunftsgerichteten Aussagen und Informationen dieses Prognoseberichts abweichen.

Entwicklung der Ertragslage

Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2013 erwartet die Gruppe Deutsche Börse eine leichte Verschlechterung im Vergleich zur Prognose der Entwicklung der Rahmenbedingungen, wie sie im Konzernjahresabschluss 2012 dargestellt wurde. Nach einem im Juli 2013 veröffentlichten Bericht des Internationalen Währungsfonds wird aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung im ersten Halbjahr 2013 ein geringeres Wachstum bzw. ein höherer Rückgang im Vergleich zur Prognose von Januar 2013 erwartet. Für die Eurozone prognostiziert der Internationale Währungsfonds einen Rückgang um -0,6 Prozent (-0,2 Prozent im Januar 2013), für Deutschland ein Wachstum von 0,3 Prozent (0,6 Prozent) und für die USA von 1,7 Prozent (2,0 Prozent). Die Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft wurde um 0,4 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent reduziert.

Darüber hinaus erschwert die Unsicherheit bezüglich des weiteren Verhaltens der Kapitalmarktteilnehmer die konkrete Prognose der Ertragslage für den Prognosezeitraum. Das Unternehmen hat daher im Rahmen seiner Budgetplanung verschiedene mögliche Szenarien für die Ertragslage 2013 entwickelt. Sollten sich das Kapitalmarktumfeld und das Investorenvertrauen nicht verbessern und sollten die Märkte weiterhin von Unsicherheit hinsichtlich der Entwicklung der Weltwirtschaft und der weiteren Lage in der Eurozone geprägt sein, würde sich die Geschäftsaktivität auf einem Niveau bewegen, das mit dem des zweiten Halbjahres 2012 vergleichbar ist. Für das Gesamtjahr 2013 würde dies Nettoerlöse in einer Größenordnung von rund 1,8 Mrd. € bedeuten, ein möglicher Rückgang von rund 7 Prozent gegenüber 2012. Sollten sich das Kapitalmarktumfeld, das Investorenvertrauen und die Lage der südeuropäischen EU-Mitgliedsstaaten 2013 deutlich verbessern, würde das Unternehmen einen moderaten Anstieg der Nettoerlöse gegenüber dem Vorjahr auf über 2,0 Mrd. € erwarten. Im ersten Halbjahr 2013 lagen die Nettoerlöse leicht unter dem Vorjahreswert, aber andererseits über dem unteren Ende der Prognosebandbreite von 1,8 bis 2,0 Mrd. €. Der Szenarioansatz bei der Prognose der Nettoerlöse ist maßgeblich bedingt durch die kurz- bis mittelfristig überwiegenden zyklischen Einflussfaktoren, deren Auswirkungen auf die Geschäftsaktivität das Unternehmen nicht steuern kann.

Im Februar 2013 hat der Konzern bekannt gegeben, die operative Effizienz durch Einsparungen bei den Personal- und Sachkosten im Umfang von jährlich 70 Mio. € weiter zu steigern (für Details siehe Seite 4). Zur Umsetzung der Maßnahmen erwartet die Gesellschaft Implementierungskosten in einer Größenordnung von 90 bis 110 Mio. €, wovon der größte Teil in Form von Rückstellungen bereits 2013 ergebniswirksam erfasst wurde. Im ersten Halbjahr 2013 fielen Aufwendungen für Effizienzprogramme in Höhe von 70,2 Mio. € an. Insbesondere aufgrund der verstärkten Investitionen erwartet das Unternehmen insgesamt einen moderaten Anstieg der operativen Kosten im Prognosezeitraum und darüber hinaus (bereinigt um Sondereffekte wie Effizienzprogramme).

Hinsichtlich des operativen Ergebnisses würde das Szenario der rückläufigen Nettoerlöse zu einem um Sondereffekte bereinigten EBIT in einer Größenordnung von rund 0,8 Mrd. € führen. In dem Szenario der moderat steigenden Nettoerlöse würde das bereinigte EBIT aufgrund der leicht steigenden operativen Kosten wie bereits 2012 bei rund 1,0 Mrd. € liegen.

Der Konzern-Jahresüberschuss würde im Szenario der rückläufigen Nettoerlöse bei rund 0,5 Mrd. € und im Szenario der moderat steigenden Nettoerlöse bei rund 0,7 Mrd. € liegen, jeweils um Sondereffekte bereinigt. Die im März 2013 abgeschlossene Refinanzierung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten wird sich positiv auf den Konzern-Jahresüberschuss auswirken, da die Zinsaufwendungen für die Gruppe aufgrund des niedrigeren Zinsniveaus reduziert werden konnten.

Entwicklung der Finanzlage

Das Unternehmen erwartet auch künftig einen deutlich positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit. Die Deutsche Börse plant, im Prognosezeitraum auf Gruppenebene Beträge in einer Größenordnung von 150 Mio. € pro Jahr als Bestandteil des Cashflows aus Investitionstätigkeit in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen zu investieren. Die Investitionen sollen hauptsächlich der Neu- und Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen in den Segmenten Eurex und Clearstream dienen. Die Summe ergibt sich hauptsächlich aus Investitionen in die Handelsinfrastruktur und Funktionalitäten im Bereich Risikomanagement.

Im Rahmen des Programms zur Optimierung der Kapitalstruktur wird die Deutsche Börse flexibel auf ein sich änderndes Marktumfeld im Prognosezeitraum reagieren. Die Gruppe Deutsche Börse verfolgt weiterhin die Ziele, einen Zinsdeckungsgrad von mindestens 16 und ein Verhältnis der verzinslichen Bruttoschulden zum bereinigten EBITDA von höchstens 1,5 auf Gruppenebene zu erreichen. Für 2013 rechnet die Gruppe in Abhängigkeit der möglichen Entwicklung der Nettoerlöse mit einer leichten Überschreitung des Verhältnisses von 1,5. Die generell angestrebte Dividendenausschüttungsquote von 40 bis 60 Prozent des Konzern-Jahresüberschusses sowie Aktienrückkäufe stehen unter dem Vorbehalt von Anforderungen an die Kapitalstruktur, von Investitionsbedürfnissen sowie von generellen Liquiditätserwägungen.

Konzernbilanz zum 30. Juni 2013

Aktiva

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30. Juni 2013

Mio. €
31. Dez. 2012

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 3.205,8 3.178,8 3.214,9
Sachanlagen 112,9 128,2 123,0
Finanzanlagen 1.688,2 1.738,1 1.929,4
Finanzinstrumente der Eurex Clearing AG 2.358,0 0 0
Sonstige langfristige Vermögenswerte 59,1 68,8 24,7
7.424,0 5.113,9 5.292,0
Kurzfristige Vermögenswerte
Finanzinstrumente der Eurex Clearing AG 241.401,6 178.056,5 216.492,4
Forderungen und Wertpapiere aus dem Bankgeschäft 14.062,1 12.808,2 10.872,3
Sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 1) 519,1 457,1 504,0
Bankguthaben mit Verfügungsbeschränkung 17.662,0 19.450,6 16.909,0
Kassenbestand und sonstige Bankguthaben 682,2 641,6 701,5
274.327,0 211.414,0 245.479,2
Summe Aktiva 281.751,0 216.527,9 250.771,2
Passiva
30. Juni 2013

Mio. €
31. Dez. 2012

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
Eigenkapital
Konzerneigenkapital 2.855,9 2.946,6 2.843,6
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 222,1 223,0 205,5
Summe Eigenkapital 3.078,0 3.169,6 3.049,1
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 101,4 95,4 69,8
Sonstige langfristige Rückstellungen 117,3 80,3 73,3
Latente Steuerschulden 283,2 274,7 334,6
Verzinsliche Verbindlichkeiten 1.539,3 1.160,0 1.469,6
Finanzinstrumente der Eurex Clearing AG 2.358,0 0 0
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 5,9 6,0 15,1
4.405,1 1.616,4 1.962,4
Kurzfristige Schulden
Steuerrückstellungen 241,7 252,2 244,6
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 107,6 88,9 93,2
Finanzinstrumente der Eurex Clearing AG 240.901,6 178.056,5 216.492,4
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft 14.564,0 12.880,3 11.151,1
Bardepots der Marktteilnehmer 17.662,0 19.450,6 16.909,0
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 791,0 1.013,4 869,4
274.267,9 211.741,9 245.759,7
Summe Schulden 278.673,0 213.358,3 247.722,1
Summe Passiva 281.751,0 216.527,9 250.771,2

1) Davon 10,6 Mio. € (31. Dezember 2012: 10,6 Mio. € und 30. Juni 2012: 12,4 Mio. €) mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr aus Körperschaftsteuerguthaben gemäß § 37 Abs. 5 Körperschaftsteuergesetz (KStG)

Versicherung der gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid)

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Frankfurt am Main, den 25. Juli 2013

Deutsche Börse AG

Der Vorstand

Reto Francioni

Andreas Preuß

Gregor Pottmeyer

Hauke Stars

Jeffrey Tessler

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2013

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2. Quartal zum 1. Halbjahr zum
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 561,8 555,0 1.103,0 1.107,4
Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft 11,2 13,6 19,4 32,1
Sonstige betriebliche Erträge 1,7 6,6 6,9 9,4
Gesamterlöse 574,7 575,2 1.129,3 1.148,9
Volumenabhängige Kosten - 77,6 - 68,5 - 147,9 - 135,3
Nettoerlöse (Gesamterlöse abzüglich volumenabhängiger Kosten) 497,1 506,7 981,4 1.013,6
Personalaufwand - 106,7 - 101,3 - 272,6 - 207,8
Abschreibung und Wertminderungsaufwand - 28,8 - 25,5 - 57,1 - 50,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 108,3 - 102,1 - 209,4 - 219,5
Operative Kosten - 243,8 - 228,9 - 539,1 - 477,5
Beteiligungsergebnis 3,0 1,0 6,0 2,7
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 256,3 278,8 448,3 538,8
Finanzerträge 0,3 4,5 1,4 10,7
Finanzaufwendungen - 20,4 - 26,3 - 44,7 - 79,7
Periodenergebnis vor Steuern (EBT) 236,2 257,0 405,0 469,8
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 61,4 - 66,8 - 105,3 - 129,3
Periodenüberschuss 174,8 190,2 299,7 340,5
davon Anteilseigner der Muttergesellschaft (Konzern-Periodenüberschuss) 171,0 186,2 292,2 332,4
davon nicht beherrschende Gesellschafter 3,8 4,0 7,5 8,1
Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) (€) 0,93 0,99 1,59 1,76

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2013

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2. Quartal zum 1. Halbjahr zum
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
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Periodenüberschuss laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 174,8 190,2 299,7 340,5
Posten, die künftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden:
Veränderung aus leistungsorientierten Verpflichtungen - 10,5 - 22,0 1,3 - 17,8
Latente Steuern 2,8 2,5 - 0,3 1,8
- 7,7 - 19,5 1,0 - 16,0
Posten, die künftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden:
Währungsdifferenzen 1) - 19,8 61,8 7,6 28,1
Neubewertung der Cashflow-Hedges 0,9 - 4,0 0,5 - 5,6
Neubewertung der sonstigen Finanzinstrumente 1,0 - 4,0 1,8 14,9
Latente Steuern 8,8 - 30,7 - 6,9 - 18,6
- 9,1 23,1 3,0 18,8
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 16,8 3,6 4,0 2,8
Gesamtergebnis 158,0 193,8 303,7 343,3
davon Anteilseigner der Muttergesellschaft 154,2 189,8 296,2 335,2
davon nicht beherrschende Gesellschafter 3,8 4,0 7,5 8,1

1) In den Währungsdifferenzen sind folgende Beträge enthalten, die im Rahmen des Beteiligungsergebnisses neutral in der Position „Angesammelte Gewinne“ erfasst wurden: für das zweite Quartal zum 30. Juni 2013 ein Betrag von -1,1 Mio. € (30. Juni 2012: 3,7 Mio. €) und für das erste Halbjahr zum 30. Juni 2013 ein Betrag von 0,5 Mio. € (30. Juni 2012: 1,0 Mio. €).

Erläuterungen zum Zwischenabschluss

1. Rechnungslegungsgrundsätze

Der Zwischenabschluss wurde im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglich veröffentlichten Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) erstellt, wie sie gemäß der Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der Europäischen Union anzuwenden sind. Zum 30. Juni 2013 gab es keine geltenden Standards oder Interpretationen, die bis dato nicht von der EU übernommen wurden und die Auswirkungen auf den Zwischenabschluss hatten. Entsprechend stimmt der Zwischenabschluss auch mit den IFRS in ihrer vom IASB herausgegebenen Fassung überein. Alle Rechnungslegungsgrundsätze der Gesellschaft, die dem Konzernabschluss für das am 31. Dezember 2012 abgeschlossene Geschäftsjahr zugrunde lagen, wurden auch für den Zwischenabschluss berücksichtigt.

Zusätzlich zu den am 31. Dezember 2012 berücksichtigten Standards und Interpretationen werden die folgenden Standards erstmalig angewandt:

▪ IFRS 13 „Bewertung zum beizulegenden Zeitwert“ (Mai 2011)

▪ Anpassung IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ (Juni 2011)

▪ Änderungen aus dem „Annual Improvements Project“ (Mai 2012)

▪ IFRS 10 „Konzernabschlüsse“ (2011)

▪ IFRS 11 „Gemeinsame Vereinbarungen“ (Mai 2011)

▪ IFRS 12 „Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen“ (Mai 2011)

▪ IAS 27 (2011) „Einzelabschlüsse“ (Mai 2011)

▪ IAS 28 „Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen“ (Mai 2011)

Die Änderung der Fair Value-Hierarchieangaben durch IFRS 13 umfasst zusätzliche Angaben, die in Erläuterung 6 dargestellt sind.

Die Anwendung des IAS 1 hat hauptsächlich Auswirkungen in der Darstellung des Gesamtertrags und -aufwands.

Die Standards IFRS 10, IFRS 11, IFRS 12 sowie IAS 27 und IAS 28 werden vorzeitig angewandt. Aus ihrer erstmaligen Anwendung haben sich keine materiellen Auswirkungen auf den Konsolidierungskreis ergeben.

Der IASB hat bis zur Veröffentlichung dieses Halbjahresberichts folgende Standards veröffentlicht, die jedoch noch nicht von der EU annerkannt sind:

▪ Änderung der Anhangangaben zu IAS 36 „Wertminderung von Vermögenswerten“ (Mai 2013)

▪ Änderung des IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ bezüglich der Bilanzierung von Derivaten bei Novation (Juni 2013)

Zusätzlich wurde IAS 34 („Zwischenabschluss“) berücksichtigt. Aufgrund der geänderten Managementstruktur wurden auch die Segmente zum 1. Januar 2013 geändert und Vorjahreszahlen entsprechend angepasst (siehe Erläuterung 5). Im Januar 2013 erweiterte die Gruppe Deutsche Börse ihr Produktporfolio um Repo-Geschäfte mit einer Laufzeit von über einem Jahr. Aufgrund dessen wurde die Position „Finanzinstrumente der Eurex Clearing“ in lang- und kurzfristig gegliedert.

Der Zwischenabschluss wurde entsprechend den Vorgaben des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) um einen Konzernzwischenlagebericht ergänzt.

2. Konsolidierungskreis

Am 17. Mai 2013 erwarb die Deutsche Börse AG einen stimmberechtigten Anteil von 30,03 Prozent an der Zimory GmbH, Berlin, Deutschland. Der Kaufpreis wurde in Höhe von 78.918,00 € als Bareinlage sowie durch eine Einzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von 9.931.082,00 € erfüllt. Im Kaufpreis enthalten ist ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 5.810.617,84 €. Da die Deutsche Börse AG über die Zugehörigkeit zum Board of Directors einen maßgeblichen Einfluss im Sinne des IAS 28.7 (a) ausübt, wird das Unternehmen als assoziiertes Unternehmen eingestuft und nach der Equity-Methode bilanziert.

Mit Wirkung zum 17. Mai 2013 gründeten die Deutsche Börse AG und die Zimory GmbH die Deutsche Börse Cloud Exchange AG, Eschborn, Deutschland, an der die Deutsche Börse AG 49,90 Prozent der Anteile hält. Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 50.000,00 € übernahm die Deutsche Börse AG 24.950 Aktien mit einem Nennbetrag von je 1,00 €. Des Weiteren hat die Deutsche Börse AG im Juli 2013 eine Einzahlung in die Kapitalrücklage der Deutsche Börse Cloud Exchange AG in Höhe von 4.965.050,00 € geleistet. Da die Deutsche Börse AG einen maßgeblichen Einfluss über die Zugehörigkeit zum Board of Directors im Sinne des IAS 28.7 (a) ausübt, wird das Unternehmen als assoziiertes Unternehmen eingestuft und nach der Equity-Methode bilanziert.

Die SIX Swiss Exchange AG hat den Kooperationsvertrag zur Beteiligung an der Scoach Holding S.A. im Dezember 2012 mit Wirkung zum Ablauf des 30. Juni 2013 gekündigt. Mit Wirkung ab dem 1. Juli 2013 wurden daher die von der Scoach Holding S.A. gehaltenen Anteile an der Scoach Schweiz AG an die SIX Swiss Exchange AG übertragen; die bisher von der SIX Swiss Exchange AG gehaltenen Anteile an der Scoach Holding S.A. wurden an diese übertragen und im Anschluss eingezogen. Die Scoach Europa AG und die Scoach Holding S.A. werden seit 1. Juli 2013 voll im Konzernabschluss der Deutsche Börse AG konsolidiert.

3. Saisonale Einflüsse

Der Konzernumsatz wird stärker durch die Volatilität und das Transaktionsvolumen auf den Kapitalmärkten als durch saisonale Faktoren beeinflusst. Aufgrund einer Kostenkonzentration für Projekte, die erst im vierten Quartal zum Abschluss gebracht werden, sind die Kosten im vierten Quartal üblicherweise höher als in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres.

4. Bilanzsumme

Der Anstieg der Konzern-Bilanzsumme um 19,9 Mrd. € auf 281,8 Mrd. € zum 30. Juni 2013 (31. März 2013: 261,9 Mrd. €) wird maßgeblich durch die Finanzinstrumente der Eurex Clearing AG bestimmt. Die Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft sowie die Bardepots der Marktteilnehmer sind nur geringfügig angewachsen. Die Höhe dieser Positionen kann sich entsprechend den Bedürfnissen und Handlungen der Kunden täglich stark ändern.

5. Segmentberichterstattung

Zusammensetzung der Umsatzerlöse pro Segment

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2. Quartal zum 1. Halbjahr zum
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
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Externe Umsatzerlöse
Eurex 232,8 233,8 455,0 451,7
Xetra 42,8 40,4 83,2 87,1
Clearstream 193,8 187,4 380,1 380,7
Market Data + Services 92,4 93,4 184,7 187,9
Summe externe Umsatzerlöse 561,8 555,0 1.103,0 1.107,4
Interne Umsatzerlöse
Clearstream 1,3 1,3 2,6 2,8
Market Data + Services 7,2 8,6 14,2 16,3
Summe interne Umsatzerlöse 8,5 9,9 16,8 19,1

Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft

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2. Quartal zum 1. Halbjahr zum
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
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Bruttozinserträge 12,4 30,8 23,9 65,1
Zinsaufwendungen - 1,2 - 17,2 - 4,5 - 33,0
Summe 11,2 13,6 19,4 32,1

Nettoerlöse

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2. Quartal zum 1. Halbjahr zum
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
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Eurex 202,3 214,1 399,8 412,0
Xetra 37,5 37,2 74,1 79,0
Clearstream 165,7 162,8 324,4 334,8
Market Data + Services 91,6 92,6 183,1 187,8
Summe 497,1 506,7 981,4 1.013,6

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

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2. Quartal zum 1. Halbjahr zum
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
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Eurex 114,9 131,0 209,5 235,1
Xetra 16,9 17,0 27,3 37,3
Clearstream 78,1 80,6 127,6 168,2
Market Data + Services 46,4 50,2 83,9 98,2
Summe 256,3 278,8 448,3 538,8

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

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2. Quartal zum 1. Halbjahr zum
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
--- --- --- --- ---
Eurex 12,2 19,5 22,1 30,0
Xetra 0,5 2,7 1,0 3,4
Clearstream 16,8 9,6 28,2 18,6
Market Data + Services 1,3 0,3 1,9 1,4
Summe 30,8 32,1 53,1 53,4

6. Fair Value-Hierarchie

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind den folgenden drei Hierarchieebenen zuzuordnen: Der Ebene 1 sind finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zuzuordnen, sofern ein Börsenpreis für gleiche Vermögenswerte und Schulden auf einem aktiven Markt vorliegt. Die Zuordnung zu Ebene 2 erfolgt, sofern die Parameter, die der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes zugrunde gelegt werden, entweder direkt als Preise oder indirekt aus Preisen abgeleitet beobachtbar sind. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in der Ebene 3 ausgewiesen, sofern der beizulegende Zeitwert aus nicht beobachtbaren Parametern ermittelt wird.

Zum 30. Juni 2013 sind die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, folgenden Hierarchieebenen zugeordnet:

Fair Value-Hierarchie

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Beizulegender Zeitwert zum 30.06.2013

Mio. €
davon entfallen auf:
Ebene 1

Mio. €
Ebene 2

Mio. €
Ebene 3

Mio. €
--- --- --- --- ---
VERMÖGENSWERTE
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte
Derivate
Finanzinstrumente der Eurex Clearing AG 243.759,6 243.759,6 0 0
Kurzfristige Forderungen und Wertpapiere aus dem Bankgeschäft 13,7 0 13,7 0
Summe 243.773,3 243.759,6 13,7 0
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Eigenkapitalinstrumente
Andere Beteiligungen 5,5 0,2 5,3 0
Summe 5,5 0,2 5,3 0
Fremdkapitalinstrumente
Sonstige Wertpapiere 24,1 24,1 0 0
Kurzfristige Forderungen und Wertpapiere aus dem Bankgeschäft 100,9 100,9 0 0
Langfristige Forderungen und Wertpapiere aus dem Bankgeschäft 1.418,7 1.418,7 0 0
Summe 1.543,7 1.543,7 0 0
Summe Vermögenswerte 245.322,5 245.303,5 19,0 0
VERBINDLICHKEITEN
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten
Derivate
Finanzinstrumente der Eurex Clearing AG 243.259,6 243.259,6 0 0
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 3,3 0 0 3,3
Summe Verbindlichkeiten 243.262,9 243.259,6 0 3,3

Zum 30. Juni 2012 waren die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, folgenden Hierarchieebenen zugeordnet:

Fair Value-Hierarchie

scroll

Beizulegender Zeitwert zum 30.06.2013

Mio. €
davon entfallen auf:
Ebene 1

Mio. €
Ebene 2

Mio. €
Ebene 3

Mio. €
--- --- --- --- ---
VERMÖGENSWERTE
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte
Derivate
Finanzinstrumente der Eurex Clearing AG 216.492,4 216.492,4 0 0
Sonstige langfristige Vermögenswerte 0,1 0 0,1 0
Summe 216.492,5 216.492,4 0,1 0
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Eigenkapitalinstrumente
Andere Beteiligungen 7,6 2,3 5,3 0
Summe 7,6 2,3 5,3 0
Fremdkapitalinstrumente
Sonstige Wertpapiere 15,7 15,7 0 0
Kurzfristige Forderungen und Wertpapiere aus dem Bankgeschäft 110,6 110,6 0 0
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 4,0 4,0 0 0
Langfristige Forderungen und Wertpapiere aus dem Bankgeschäft 1.471,4 1.471,4 0 0
Summe 1.601,7 1.601,7 0 0
Summe Vermögenswerte 218.101,8 218.096,4 5,4 0
VERBINDLICHKEITEN
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten
Derivate
Finanzinstrumente der Eurex Clearing AG 216.492,4 216.492,4 0 0
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 9,2 0 9,2 0
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 0,6 0,6 0 0
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft 3,7 2,6 1,1 0
Summe Verbindlichkeiten 216.505,9 216.495,6 10,3 0

Im zweiten Quartal 2013 gab es keine Übertragungen zwischen den einzelnen Ebenen.

Die zum 30. Juni 2013 in den Ebenen 2 und 3 aufgeführten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten werden wie folgt bewertet:

Die in Ebene 2 aufgeführten Derivate enthalten Devisentermingeschäfte. Grundlage für die Ermittlung des Marktwertes der Devisentermingeschäfte bilden die Devisenterminkurse zum Bilanzstichtag für die verbleibende Restlaufzeit.

Die der Ebene 2 zugeordneten Beteiligungen werden auf Grundlage aktueller, vergleichbarer Markttransaktionen bewertet.

Ebene 3 sind kündbare Instrumente mit einem Buchwert von 3,3 Mio. € (31. März 2013: 3,4 Mio. €) zugeordnet. Diese wurden unter Verwendung der Discounted Cashflow-Methode bewertet. Im zweiten Quartal 2013 wurde der kurzfristige Anteil dieser Verkaufsoptionen in Höhe von 0,4 Mio. € ausgeübt. Durch die Neubewertung der langfristigen Verkaufsoptionen entstanden zudem Aufwendungen in Höhe von 0,3 Mio. €.

Die beizulegenden Zeitwerte der übrigen finanziellen Vermögenswerte und Schulden, die nicht zum Fair Value bewertet werden, werden wie folgt ermittelt:

Die in den verzinslichen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Anleihen weisen einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von 1.573,7 Mio. € aus (31. Dezember 2012: 1.821,9 Mio. €). Ende des ersten Quartals 2013 wurden Euroanleihen mit einem Nominalwert von 600,0 Mio. € ausgegeben. Im Laufe des zweiten Quartals 2013 wurden Euroanleihen mit einem Nominalwert von 797,8 Mio. € fällig. Der beizulegende Zeitwert ergibt sich aus den Notierungen der Anleihen bzw. als Barwert der mit den Privatplatzierungen zusammenhängenden Cashflows auf Basis der Marktparameter.

Für die nachfolgenden Positionen stellt der jeweilige Buchwert eine angemessene Näherung für den beizulegenden Zeitwert dar:

▪ Nicht notierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegender Zeitwert grundsätzlich nicht verlässlich kontinuierlich bestimmt werden kann, die unter den „Finanzanlagen“ ausgewiesen werden und die zu Anschaffungskosten abzüglich ggf. vorliegender Wertminderungen bilanziert werden

▪ Sonstige Ausleihungen, die unter den „Finanzanlagen“ ausgewiesen werden

▪ Sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte sowie kurzfristige Forderungen aus dem Bankgeschäft, soweit sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden

▪ Bankguthaben mit Verfügungsbeschränkung

▪ Kassenbestand und sonstige Bankguthaben

▪ Bardepots der Marktteilnehmer

▪ Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

7. Sonstige Eventualverpflichtungen

Clearstream Banking S.A. vs. OFAC

In Bezug auf die Untersuchung der US-amerikanischen Exportkontrollbehörde, dem sog. Office of Foreign Assets Control (OFAC), bestimmter Wertpapierübertragungen innerhalb des Abwicklungssystems der Clearstream Banking S.A. (Clearstream) im Jahr 2008 gemäß den US-amerikanischen Handelssanktionsvorschriften gegen den Iran kann die Gruppe Deutsche Börse die Höhe der Zahlung bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Zwischenabschlusses nicht zuverlässig schätzen (noch lässt sich eine bestimmte Bandbreite angeben) - auch unter Berücksichtigung von Expertenmeinungen und verschiedenen Bewertungsmethoden. Daher wurden in Übereinstimmung mit IAS 37.26 keine Rückstellungen gebildet. Dieser Ansatz gibt den Informationsstand der Gruppe Deutsche Börse zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Zwischenabschlusses wieder. Dieser kann sich im Laufe der Zeit ändern, insbesondere mit dem Fortgang des Verfahrens. Clearstream hat mit der OFAC in den letzten Monaten detaillierte Gespräche geführt. Clearstream ist der Meinung, dass damit die finale Stufe der Verhandlungen erreicht ist; es gibt jedoch keinen Hinweis darauf, ob oder wann genau ein Vergleich erreicht sein wird.

CBOE vs. ISE

Am 12. November 2012 reichte die Chicago Board Options Exchange (CBOE) eine Patentverletzungsklage gegen die International Securities Exchange (ISE) ein (die „CBOE-Patentklage“). In der CBOE-Patentklage fordert die CBOE Schadenersatz in Höhe von 525 Mio. US$ für eine behauptete Verletzung von drei Patenten auf Verfahren zur Begrenzung von Market Maker-spezifischen Risiken. Die ISE ist der Auffassung, dass die Schadenersatzklage der CBOE unbegründet ist, da sie sowohl in sachlicher als auch in rechtlicher Hinsicht keine Grundlage hat. Die ISE beabsichtigt, sich in diesem Gerichtsverfahren mit allen Mitteln zu verteidigen. Auf Antrag der ISE wurde das Verfahren kürzlich an das zuständige Gericht in New York verwiesen.

Im November 2006 hatte die ISE ihrerseits eine Patentverletzungsklage (die „ISE-Patentklage“) gegen die CBOE eingereicht. In der ISE-Patentklage fordert die ISE Schadenersatz in Höhe von 475 Mio. US$ wegen Verletzung eines Patents der ISE auf ein Verfahren zum Betrieb eines automatisierten Handelssystems. Die mündliche Verhandlung dieser ISE-Patentklage sollte im März 2013 beginnen. Im Zuge des Vorverfahrens hat die zuständige Richterin jedoch eine Reihe von für die ISE erheblich nachteiligen Entscheidungen hinsichtlich der Beweise gefällt, die die ISE erbringen muss, um die ISE-Patentklage gewinnen zu können. Die ISE stellte daraufhin fest, dass diese Beweisanforderungen nicht zu erfüllen seien. Sie entschied daraufhin, ein nachteiliges Urteil für die gesamte ISE-Patentklage zu akzeptieren und ging am 12. April am Federal Circuit Court of Appeals (Bundesberufungsgericht) gegen dieses Urteil in Berufung. Am 1. Juli 2013 reichte die ISE ihren Berufungsschriftsatz ein. Die restlichen Berufungsunterlagen werden im Laufe des dritten Quartals 2013 eingereicht werden.

Zusätzlich zu den oben und in früheren Veröffentlichungen erwähnten Sachverhalten ist die Gruppe Deutsche Börse von Zeit zu Zeit in verschiedene Rechtsstreitigkeiten involviert, die sich aus dem Verlauf ihres normalen Geschäfts ergeben. Die Gruppe Deutsche Börse bildet Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Angelegenheiten, wenn aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige Verpflichtung besteht, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist.

In solchen Fällen kann sich ein Verlustrisiko ergeben, das höher ist als die entsprechenden Rückstellungen. Wenn die oben genannten Bedingungen nicht erfüllt sind, bildet die Gruppe Deutsche Börse keine Rückstellungen. Wenn sich eine Rechtsstreitigkeit oder eine aufsichtsrechtliche Angelegenheit entwickelt, bewertet die Gruppe Deutsche Börse kontinuierlich, ob die Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Die Gruppe Deutsche Börse kann eventuell nicht absehen, wie hoch der mögliche Verlust oder die Verlustspanne im Hinblick auf diese Angelegenheiten sein wird. Auf der Basis aktuell verfügbarer Informationen geht die Gruppe Deutsche Börse insgesamt nicht davon aus, dass das Ergebnis eines dieser Verfahren die Finanzzahlen erheblich beeinträchtigen wird.

8. Ergebnis je Aktie

In Übereinstimmung mit IAS 33 wird das Ergebnis je Aktie ermittelt, indem der Periodenüberschuss, der den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen ist (Konzern-Periodenüberschuss), durch die gewichtete Durchschnittszahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird.

Zur Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie werden der durchschnittlichen Aktienanzahl die potenziell verwässernden Stammaktien zugerechnet, die im Rahmen des Aktientantiemeprogramms (ATP) erworben werden können. Hierbei werden zur Berechnung der Zahl der potenziell verwässernden Stammaktien die Ausübungspreise um den beizulegenden Zeitwert der Dienstleistungen, die noch zu erbringen sind, korrigiert.

Für die Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird - unabhängig von der tatsächlichen Bilanzierung nach IFRS 2 - angenommen, dass alle ATP-Tranchen, für die keine Erfüllung durch Barausgleich beschlossen wurde, durch Eigenkapitalinstrumente erfüllt werden.

Zum 30. Juni 2013 gab es folgende Bezugsrechte, die zu einer Verwässerung des Gewinns je Aktie hätten führen können:

Ermittlung der Anzahl potenziell verwässernder Stammaktien

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Tranche Ausübungspreis

Anpassung des Ausübungspreises nach IAS 331)

Durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Bezugsrechte 30. Juni 2013 Durchschnittskurs für die Periode 2)

Zahl der potenziell verwässernden Stammaktien 30. Juni 2013
20113) 0 13,73 2.500 48,09 1.786
20133) 0 39,19 63.768 48,09 11.802

1) Nach IAS 33.47 (a) müssen bei Aktienoptionen und anderen anteilsbasierten Vergütungsvereinbarungen der Ausgabe- sowie der Ausübungspreis den beizulegenden Zeitwert aller Güter und Dienstleistungen enthalten, die dem Unternehmen künftig im Rahmen der Aktienoption oder einer anderen anteilsbasierten Vergütungsvereinbarung zu liefern bzw. zu erbringen sind.

2) Volumengewichteter Durchschnittskurs der Aktie Deutsche Börse auf Xetra in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2013

3) Hierbei handelt es sich um Bezugsrechte auf Aktien im Rahmen des Aktientantiemeprogramms für leitende Angestellte.

Da der volumengewichtete durchschnittliche Aktienkurs über den angepassten Ausübungspreisen der Tranchen 2011 und 2013 lag, gelten diese Bezugsrechte zum 30. Juni 2013 im Sinne von IAS 33 als verwässernd.

Ermittlung des verwässerten und unverwässerten Ergebnisses je Aktie

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2. Quartal zum 1. Halbjahr zum
30. Juni 2013 30. Juni 2012 30. Juni 2013 30. Juni 2012
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Zahl der Aktien, die sich am Anfang der Periode im Umlauf befanden 184.051.513 188.753.670 184.078.674 188.686.611
Zahl der Aktien, die sich zum Ende der Periode im Umlauf befanden 184.051.513 187.892.679 184.051.513 187.892.679
Gewichteter Durchschnitt der Aktien im Umlauf 184.051.513 188.621.989 184.051.663 188.676.407
Zahl der potenziell verwässernden Stammaktien 15.663 154.976 13.588 174.691
Gewichteter Durchschnitt der Aktien für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie 184.067.176 188.776.965 184.065.251 188.851.098
Konzern-Periodenüberschuss (Mio. €) 171,0 186,2 292,2 332,4
Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) (€) 0,93 0,99 1,59 1,76

9. Wesentliche Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen

Die beiden folgenden Tabellen zeigen die sonstigen wesentlichen Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen. Alle Geschäfte kamen zu marktgerechten Preisen zustande.

Wesentliche Beziehungen zu assoziierten Unternehmen

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Betrag der Geschäftsvorfälle Ausstehende Salden
2. Quartal zum 1. Halbjahr zum 30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
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30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
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Darlehen von der Scoach Holding S.A. an die Deutsche Börse AG im Rahmen des Cash-Poolings 0 0 0 0 0 - 0,2
Darlehen von der Scoach Europa AG an die Deutsche Börse AG im Rahmen des Cash-Poolings 0 0 0 0 - 1,2 - 1,4
Dienstleistungen der Deutsche Börse AG für die Scoach Europa AG 1,5 1,5 2,5 2,8 0 1,3
Darlehen der Deutsche Börse AG an die Indexium AG1) 0,1 0 0,1 0 0 0
Darlehen der Deutsche Börse AG an die Digital Vega FX Ltd. 0 k. A. 0 k. A. 0,2 k. A.
Betrieb der Handels- und Clearingsoftware durch die Deutsche Börse AG für die European Energy Exchange AG und verbundene Unternehmen 2,2 3,0 4,1 5,3 1,5 1,4
IT-Dienstleistungen und Infrastruktur durch die International Securities Exchange, LLC für die Direct Edge Holdings, LLC2) 0,2 0 0,4 0,2 0,4 0,2
Entwicklung und Betrieb des Systems Link Up Converter durch die Clearstream Services S.A. für die Link Up Capital Markets, S.L. 0,3 0 0,6 0,4 0,2 0,3
Geschäftsbeziehungen im Rahmen der Goldverwahrung zwischen der Deutsche Börse Commodities GmbH und der Clearstream Banking AG - 1,1 - 1,2 - 2,3 - 2,5 - 0,3 - 0,4
Erbringung von Berechnungsdienstleistungen, Bereitstellung von Softwarelösungen für Indizes und Benchmarks und Betrieb der hierfür notwendigen Software durch die Indexium AG für die Deutsche Börse AG - 1,5 k. A. - 1,5 k. A. - 1,73) k. A.
Erbringung von Berechnungsdienstleistungen, Bereitstellung von Softwarelösungen für Indizes und Benchmarks und Betrieb der hierfür notwendigen Software durch die Indexium AG für die STOXX Ltd. - 1,1 k. A. - 1,7 k. A. - 1,14) k. A.
Sonstige Beziehungen zu assoziierten Unternehmen 0,2 0,3

1) Ausstehender Saldo nach vorgenommenen Wertminderungsaufwendungen in Höhe von 5,5 Mio. € (2011: 3,0 Mio. €; 2012: 2,5 Mio. €) auf das von der Deutsche Börse AG an die Indexium AG gewährte Darlehen

2) Die Direct Edge Holdings, LLC wird seit der Wiedererlangung des maßgeblichen Einflusses am 9. Februar 2012 als assoziiertes Unternehmen eingestuft.

3) Davon Rückstellungen für Entwicklungskosten in Höhe von 1,7 Mio. €

4) Davon Rückstellungen für Entwicklungskosten in Höhe von 1,1 Mio. €

Wesentliche Beziehungen zu sonstigen nahe stehenden Unternehmen

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Betrag der Geschäftsvorfälle Ausstehende Salden
2. Quartal zum 1. Halbjahr zum 30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
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30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
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Büro- und administrative Dienstleistungen der SIX Group AG für die STOXX Ltd.1) k.A. 1,9 k.A. 2,2 k.A. k.A.
Büro- und administrative Dienstleistungen der SIX Swiss Exchange AG für die Eurex Zürich AG1) k.A. 0 k.A. - 2,3 k.A. k.A.
Büro- und administrative Dienstleistungen der SIX Swiss Exchange AG für die Eurex Frankfurt AG1) k.A. - 0,8 k.A. - 2,0 k.A. k.A.
Betrieb und Entwicklung von Xontro durch die Deutsche Börse AG für die Brain Trade Gesellschaft für Börsensysteme mbH 1,2 2,3 2,6 5,0 0,4 0,8
Betrieb des Parketthandelssystems durch die BrainTrade Gesellschaft für Börsensysteme mbH für die Deutsche Börse AG - 0,6 - 0,8 - 0,8 - 1,0 0 0

1) Am 30. April 2012 hat die SIX Group AG ihre restlichen Anteile an der Eurex Zürich AG an die Deutsche Börse AG verkauft. Seither wird die SIX Group AG mit ihren verbundenen Unternehmen im Sinne des IAS 24 nicht als nahe stehend betrachtet.

Geschäfte mit Personen in Schlüsselpositionen

Personen in Schlüsselpositionen sind Personen, die für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten der Gruppe Deutsche Börse direkt oder indirekt zuständig und verantwortlich sind. Für die Gruppe Deutsche Börse zählen die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats für Zwecke des IAS 24 zu Personen in Schlüsselpositionen.

Die Deutsche Börse AG unterhält zu einigen Unternehmen, deren Personen in Schlüsselpositionen gleichzeitig Mitglieder des Aufsichtsrats der Deutsche Börse AG sind, Beziehungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Die Deutsche Börse AG hat Verträge über den Bezug von Beratungsdienstleistungen mit Mayer Brown LLP, Washington, Richard Berliand Limited, Ashtead, Surrey, und Cohesive Flexible Technologies Corporation, Chicago, abgeschlossen. Wesentliche Inhalte dieser Verträge umfassen Strategien für eine wettbewerbsorientierte Positionierung der Deutsche Börse AG im Marktumfeld sowie Beratungsdienstleistungen im Zusammenhang mit wesentlichen strategischen Projekten. Im zweiten Quartal 2013 hat die Gruppe Deutsche Börse Zahlungen in Gesamthöhe von 0,2 Mio. € für den Bezug von Beratungsdienstleistungen an die oben aufgeführten Gesellschaften geleistet (Q2/2012: 1,0 Mio. €, inklusive Zahlungen an die Deutsche Bank AG, die seit dem Ausscheiden ihres ehemaligen Vorstandsmitglieds Hermann-Josef Lamberti aus dem Aufsichtsrat der Deutsche Börse AG zum 16. Mai 2012 nicht mehr als nahe stehendes Unternehmen im Sinne des IAS 24 gilt).

10. Mitarbeiter

Mitarbeiter

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2. Quartal zum 1. Halbjahr zum
30. Juni 2013 30. Juni 2012 30. Juni 2013 30. Juni 2012
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Im Periodendurchschnitt beschäftigt 3.738 3.628 3.731 3.623
Am Bilanzstichtag beschäftigt 3.740 3.634 3.740 3.634

Unter Berücksichtigung von Teilzeitkräften betrug die Mitarbeiterkapazität im Quartalsdurchschnitt 3.510 (Q2/2012: 3.390).

11. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht eingetreten.

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2013

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1. Halbjahr zum
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
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Periodenüberschuss 299,7 340,5
Abschreibung und Wertminderungsaufwand 57,1 50,2
Zunahme der langfristigen Rückstellungen 44,2 1,8
Latente Steueraufwendungen/(-erträge) 8,0 - 1,0
Übrige nicht zahlungswirksame (Erträge)/Aufwendungen - 5,9 42,6
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile: 25,0 - 48,1
Abnahme/(Zunahme) der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte 26,6 - 42,5
Abnahme der kurzfristigen Schulden - 1,3 - 4,9
Abnahme der langfristigen Verbindlichkeiten - 0,3 - 0,7
Nettoverlust aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten 0 1,3
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ohne CCP-Positionen 428,1 387,3
Nettoveränderung der CCP-Positionen - 89,9 - 8,6
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 338,2 378,7
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen - 53,1 - 53,4
Auszahlungen für Investitionen in langfristige Finanzinstrumente - 13,4 - 228,1
Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich erworbener Zahlungsmittel 0 - 295,01)
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an assoziierten Unternehmen - 19,1 - 1,1
(Nettozunahme)/Nettoabnahme der kurzfristigen Forderungen und Wertpapiere aus dem Bankgeschäft mit einer ursprünglichen Laufzeit von mehr als drei Monaten 0 - 85,4
Einzahlungen aus Abgängen von zur Veräußerung verfügbaren langfristigen Finanzinstrumenten 2,3 2,3
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 83,3 - 660,7
Mittelabfluss aus dem Erwerb eigener Aktien - 1,2 - 35,6
Mittelabfluss an nicht beherrschende Gesellschafter - 8,2 - 15,4
Mittelabfluss aus langfristiger Finanzierung - 797,8 0
Mittelzufluss aus langfristiger Finanzierung 594,5 0
Mittelabfluss aus kurzfristiger Finanzierung - 250,0 - 6,2
Mittelzufluss aus kurzfristiger Finanzierung 629,9 409,3
Ausschüttung an Aktionäre - 386,5 - 622,9
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 219,3 - 270,8
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 35,6 - 552,8
Einfluss von Währungsdifferenzen 2) - 0,9 - 7,9
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 3) 544,0 657,2
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 3) 578,7 96,5
Erhaltene Zinsen und ähnliche Erträge 4) 1,0 11,0
Erhaltene Dividenden aus Anteilen an assoziierten Unternehmen und anderen Beteiligungen 4) 11,9 12,2
Gezahlte Zinsen 4) - 60,0 - 78,8
Ertragsteuerzahlungen - 35,2 - 119,4

1) Im Rahmen des Erwerbs weiterer Anteile an der Eurex Zürich AG wurden 295,0 Mio. € gezahlt.

2) Enthält im Wesentlichen die aus der Umrechnung des Teilkonzerns ISE entstandenen Währungsdifferenzen

3) Ohne Bardepots der Marktteilnehmer

4) Zins- und Dividendenzahlungen sind dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zugeordnet.

Konzern-Eigenkapitalentwicklung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2013

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1. Halbjahr zum 30. Juni 2013

Mio. €
1. Halbjahr zum 30. Juni 2012

Mio. €
davon enthalten im Gesamtertrag für die Periode
30. Juni 2013

Mio. €
30. Juni 2012

Mio. €
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Gezeichnetes Kapital
Bilanz zum 1. Januar 193,0 195,0
Einziehung eigener Aktien 0 - 2,0
Bilanz zum 30. Juni 193,0 193,0
Kapitalrücklage
Bilanz zum 1. Januar 1.249,0 1.247,0
Einziehung eigener Aktien 0 2,0
Bilanz zum 30. Juni 1.249,0 1.249,0
Eigene Aktien
Bilanz zum 1. Januar - 448,6 - 691,7
Erwerb eigener Aktien - 1,2 - 35,6
Einziehung eigener Aktien 0 119,3
Verkäufe im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms 0 6,8
Erwerb des Anteils nicht beherrschender Gesellschafter an der Eurex Zürich AG 0 315,2
Bilanz zum 30. Juni - 449,8 - 286,0
Neubewertungsrücklage
Bilanz zum 1. Januar 14,3 46,7
Veränderung aus leistungsorientierten Verpflichtungen 1,3 - 17,8 1,3 - 17,8
Neubewertung der sonstigen Finanzinstrumente 1,8 14,9 1,8 14,9
Neubewertung der Cashflow-Hedges 0,5 - 5,6 0,5 - 5,6
Veränderung aus aktienbasierter Vergütung 0 - 2,4 0 0
Latente Steuern - 1,0 - 3,4 - 1,0 - 3,4
Bilanz zum 30. Juni 16,9 32,4
Angesammelte Gewinne
Bilanz zum 1. Januar 1.938,9 2.123,0
Ausschüttung an Aktionäre - 386,5 - 622,9 0 0
Einziehung eigener Aktien 0 - 119,3 0 0
Konzern-Periodenüberschuss 292,2 332,4 292,2 332,4
Währungsdifferenzen und sonstige Anpassungen 8,4 27,5 7,6 28,1
Latente Steuern - 6,2 - 13,4 - 6,2 - 13,4
Erwerb des Anteils nicht beherrschender Gesellschafter an der Eurex Zürich AG inkl. Kurs- und Währungsdifferenzen 0 - 72,1 0 0
Bilanz zum 30. Juni 1.846,8 1.655,2
Konzerneigenkapital zum 30. Juni 2.855,9 2.843,6 296,2 335,2
Ausgleichsposten für Anteile nicht beherrschender Gesellschafter
Bilanz zum 1. Januar 223,0 212,6
Veränderung aus Kapitalmaßnahmen - 8,2 - 15,4 0 0
Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Nettogewinn von Konzerngesellschaften 7,5 8,1 7,5 8,1
Währungsdifferenzen und sonstige Anpassungen - 0,2 0,2 0 0
Summe Ausgleichsposten für Anteile nicht beherrschender Gesellschafter zum 30. Juni 222,1 205,5 7,5 8,1
Summe zum 30. Juni 3.078,0 3.049,1 303,7 343,3

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die Deutsche Börse AG, Frankfurt am Main

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus verkürzter Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Deutsche Börse AG, Frankfurt am Main, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2013, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) verlautbart worden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie vom IASB verlautbart worden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie vom IASB verlautbart worden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Frankfurt am Main, den 25. Juli 2013

**KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Braun, Wirtschaftsprüfer

Dielehner, Wirtschaftsprüfer

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