Annual / Quarterly Financial Statement • Nov 25, 2013
Annual / Quarterly Financial Statement
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Berichtigungsvermerk, hinzugefügt am 25.11.2013:
Neufassung, ersetzt die Offenlegung vom 18.10.2013
Die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG ist, entsprechend ihrer Tradition, vornehmlich Hersteller und Vertreiber von Sekt, Schaumweinen und Perlweinen.
In Deutschland hat das Unternehmen drei Produktionsbetriebe:
| • | Die Kellerei in Trier mit einem Produktionsvolumen von mehr als 100 Mio. Flaschen jährlich gilt dabei als einer der modernsten Betriebe der Branche im europäischen Raum und weltweit. |
| • | Wachenheim an der Weinstraße verfügt über eine der landesweit größten und modernsten Produktionskapazitäten im Bereich der traditionellen Flaschengärung. |
| • | Die Hanse Sektkellerei Wismar, nördlichste Sektkellerei Deutschlands, ist eine Art „Manufakturbetrieb", in dem jährlich nur kleine Mengen Sekt für den Vertrieb in der Region Mecklenburg-Vorpommern produziert werden, der aber jährlich von rund 15.000 Besuchern aus allen Teilen Deutschlands und dem Ausland frequentiert wird. |
Die bedeutendsten Sektmarken der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG sind Faber, Feist, Schloss Wachenheim, Schweriner Burggarten, Schloss Böchingen und Schwansee.
Auch Nymphenburg Sekt gehört dazu. Die Marke zählt bis heute zu den großen, traditionellen Sektmarken in Bayern. Aus diesem Grunde wird die Marke von unserem Büro in München betreut.
Im Zuge der Veränderungen von Verbraucherwünschen und -verhalten entwickelte die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG in den letzten Jahren eine Reihe von Produkten bzw. Produktkategorien, die mit ihren Marken heute zu den bedeutendsten ihres jeweiligen Wettbewerbsumfelds gehören und in Deutschland, Frankreich oder Partnerunternehmen in Italien produziert werden. Die wichtigsten davon sind:
| • | Entalkoholisierte Weine und Schaumweine |
| • | Prosecco und andere Perlweine |
| • | Andere Getränke auf Weinbasis (Weinhaltige Getränke) |
| • | Robby Bubble, das Kinderpartygetränk |
Darüber hinaus werden seit mehr als 60 Jahren rumänische Stillweine in Deutschland abgefüllt und vertrieben.
Mit ihren Aktivitäten ist die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG
| • | mit ihren Tochtergesellschaften einer der bedeutendsten Hersteller und Vertreiber von Schaum- und Perlwein im europäischen Raum ebenso wie weltweit, |
| • | in Deutschland die Nummer 3 des Sektmarktes, |
| • | die Nummer 1 im Bereich der entalkoholisierten Schaumweine und Weine, sowie |
| • | wichtiger Anbieter deutscher Premiumweine, die vom traditionsreichen VdP-Weingut Reichsgraf von Kesselstatt, einer Tochtergesellschaft, über eigene Vertriebswege distributiert werden. |
Die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft und im Handelsregister des Amtsgerichts Wittlich unter HRB 40686 eingetragen. Sie ist die Muttergesellschaft des Sektkellerei Schloss Wachenheim-Konzerns.
2.1 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Nach einer Schwächephase der Weltwirtschaft im Jahr 2012 hat sich die wirtschaftliche Entwicklung im ersten Halbjahr 2013 wieder etwas entspannt. Wesentlichen Einfluss hatte hierbei die Konjunkturerwartung für den Euroraum, die zunächst von einer weiteren Verschärfung der Rezession ausgegangen war. Nach neuesten Umfragen könnte sich allerdings die Rezession im Euroraum, insbesondere in Frankreich, aber auch in den Peripherieländern, ihrem Ende nähern und im dritten und vierten Quartal in eine leichte Konjunkturerholung umschlagen. Jedoch belasten Unsicherheiten hinsichtlich eines erneuten Auflebens der Staatsschuldenkrise im Euroraum und damit verbundene negative Auswirkungen auf die Realwirtschaft die konjunkturelle Entwicklung. Aber auch die Abkühlung der Wirtschaft in China und den übrigen BRIC-Staaten verunsichert die Marktteilnehmer. Die aktuellen Prognosen für die Weltwirtschaft wurden vom IWF mit 3,1 % in 2013 und 3,8 % in 2014 angegeben.
Für den Euroraum wird für 2013 noch ein leichter Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Leistung erwartet. Insbesondere die schwache Binnennachfrage, bedingt durch eine hohe Arbeitslosigkeit und die anhaltende Investitionszurückhaltung in einigen Ländern, wirkt nach wie vor bremsend auf die Konjunktur. Für 2014 gehen die Vorhersagen wieder von einem Wachstum von etwa einem Prozent aus, wobei alle Prognosen unter dem Vorbehalt stehen, dass die Staatsschuldenkrise nicht wieder eskaliert.
Innerhalb der EU bestehen nach wie vor deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten. Während für Frankreich für 2013 von einer leicht rückläufigen Entwicklung, aber für 2014 wieder von einem Wachstum von rund einem Prozent ausgegangen wird, liegen die Prognosen für Polen bei 1,0 % in 2013 und 1,9 % in 2014.
Für Deutschland gibt es ambivalente Konjunktursignale: Einerseits belasten weiterhin rezessive Tendenzen in wichtigen Abnehmerländern des Euroraums, insbesondere Südeuropas, die deutsche Exportwirtschaft ebenso wie die abgeschwächte Wachstumsdynamik in China und anderen wichtigen Schwellenländern. Andererseits führen nach wie vor günstige monetäre Rahmenbedingungen, eine gute Situation auf dem Arbeitsmarkt sowie eine hohe Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen auf den Weltmärkten zu stabilen Einkommensaussichten, was sich wiederum positiv auf die privaten Konsumausgaben auswirkt. Insgesamt überwiegen die optimistischen Faktoren. Aktuelle Prognosen sprechen für das Jahr 2013 von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von rund 0,5 % und für 2014 von rund 1,8 %.
2.2 Das wirtschaftliche Umfeld der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG
Im Geschäftsjahr 2012/13 war die Stimmung der Verbraucher in Deutschland weiterhin gut; die privaten Konsumausgaben sind insbesondere aufgrund gestiegener Realeinkommen und einer positiven Beschäftigungssituation spürbar gestiegen. Jedoch ist nach wie vor das Bewusstsein vorhanden, dass sich die Krise in mehreren anderen Euroländern kurz- oder mittelfristig auch auf die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland auswirken könnte, was dann auch potentiell negative Auswirkungen auf das Konsumklima hierzulande hätte.
Der Gesamtmarkt „Sparkling" in Deutschland — dieser umfasst neben Sekt auch Schaumweine, Perlweine sowie andere perlende Getränke auf Weinbasis — ist im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum leicht angestiegen. Während der klassische Sektmarkt mengenmäßig rückläufige Tendenzen zeigt, wird die positive Gesamtentwicklung vor allem von Perlweinen und aromatisierten weinhaltigen Cocktailgetränken getragen.
Die Situation auf den für uns relevanten Beschaffungsmärkten war im Geschäftsjahr 2012/13 erneut in vielen Bereichen von zum Teil massiven Preissteigerungen geprägt. Hier sind speziell die Preise für die Weinernte 2012 zu nennen. Nachdem wir bereits bei der Ernte 2011 mit Preissteigerungen konfrontiert waren, sind die Preise durch die in ganz Europa schlechte Ernte 2012 noch einmal dramatisch gestiegen, so dass sich in bestimmtem Anbaugebieten die Preise für Sektgrundwein innerhalb von drei Jahren mehr als verdoppelt haben. Aber auch bei anderen für uns relevanten Rohstoffen waren wir von Preissteigerungen, wenn auch in vergleichsweise geringerem Umfang, betroffen.
Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass wir bei vielen unserer Produkte — wie bereits im Vorjahr — Preiserhöhungen umsetzen mussten.
2.3 Geschäftsverlauf
2.3.1 Ertragslage
Im Geschäftsjahr 2012/13 konnten wir unsere Umsatzerlöse um 7,2 % auf EUR 103,2 Mio. steigern. Ursächlich für diese Steigerung waren Preiserhöhungen, die aufgrund des Anstiegs der Rohstoffpreise, insbesondere für Wein, umgesetzt werden mussten. Damit einher ging jedoch, entsprechend unseren Erwartungen, ein rückläufiger Absatz: Die Anzahl verkaufter Flaschen — umgerechnet in Ø 1/1-Flaschen — ist um rund 2,3 % auf 88,1 Mio. Flaschen zurückgegangen.
Trotz des im ersten Halbjahr 2013 mengenmäßig leicht rückläufigen Sektmarktes konnten wir unsere Umsatzerlöse in dieser Produktkategorie um 6,6 % auf EUR 59,4 Mio. steigern. Gemessen am Absatz repräsentieren unsere Sekte nahezu 60 % unserer Produktpalette und sind damit nach wie vor wichtiger Erfolgsfaktor des Unternehmens.
Bei den entalkoholisierten Produkten konnten wir unsere Position als Marktführer in Deutschland auch in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld klar behaupten und unseren Umsatz um 9,2 % auf EUR 20,2 Mio. steigern. Unser wichtigstes Produkt ist Light Live, prickelnd als Alternative zum Sekt und still als alkoholfreier Wein. Erneut war diese Marke ein Schwerpunkt unserer Werbemaßnahmen. Die im Vorjahr neu konzipierte TV-Kampagne unter dem Motto „Lebensfreude ohne Alkohol" haben wir im Sommer dieses Jahres wiederholt und mit den Produkten Light Live hûgo und Light Live sprizz ergänzt. Mit diesen Line Extensions haben wir seit Frühjahr 2013 unsere Produktpalette „Alkoholfreier Schaumwein" erweitert und wollen damit unsere starke Position bei „Ready to Drink"-Produkten weiter ausbauen. Wir sehen in diesem Geschäftsbereich auch in Zukunft großes Potential und werden unsere Strategie entsprechend ausrichten.
In der Produktgattung „Prosecco und andere Perlweine" sind wir weiterhin einer der führenden Markenanbieter und konnten unser Geschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahr wiederum deutlich steigern. Der im Vorjahr eingeführte Faber Secco Vino Frizzante hat sich gut in diesem wachsenden Markt etabliert und soll neben den bisherigen Faber-Freunden vor allem auch jüngere Verbraucher ansprechen. Um unsere Traditionsmarke weiter zu stärken, haben wir in diesem Sommer auch für dieses Produkt eine kommunikative TV-Kampagne produziert, die erstmals im Juni 2013 ausgestrahlt wurde. Mit dem Slogan „Der mit dem besonderen Dreh" stellen wir dabei nicht nur den Inhalt, sondern auch die bislang einzigartige Verschlusstechnik heraus.
Auch der Bereich „Weinhaltige Getränke" zeigte im Geschäftsjahr 2012/13 erneut eine positive Dynamik. Der Umsatz stieg um 5,3 % auf EUR 10,2 Mio. an. Zu diesem Wachstum haben vor allem die im Jahr 2012 neu eingeführten Marken Bar Royal hûgo und Bar Royal sprizz beigetragen, die von den Verbrauchern sehr gut angenommen wurden.
Das „Kinderpartygetränk" Robby Bubble hat nach wie vor nahezu eine Alleinstellung in seinem Produktumfeld. Im Geschäftsjahr 2012/13 erzielten wir mit dieser Marke Umsatzerlöse von EUR 7,7 Mio. und übertrafen damit das Vorjahresniveau um 9,2 %. Das Erscheinungsbild dieser Marke wurde im Berichtsjahr überarbeitet. Neben einer Modernisierung von Schriftbild und Zeichenstil des Logos mit der Leitfigur des „Robby" wurden auch die Motive auf den Sleeves an den aktuellen Zeitgeist angepasst.
Im Fokus stand für uns auch die anhaltend positive Entwicklung unserer Exportaktivitäten. Im Geschäftsjahr 2012/13 konnten die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 13,7 % auf EUR 17,4 Mio. gesteigert werden. Der Export stellt inzwischen rund 17 % unseres Umsatzvolumens dar. Unser Ziel ist nach wie vor die Verdoppelung der Exportvolumina bis zum Ende des Jahrzehnts.
Die Materialquote (Materialaufwand zuzüglich Bestandsveränderungen im Verhältnis zu den Nettoumsatzerlösen) ist von 62,0 % auf 62,5 % gestiegen. Hier haben sich insbesondere die gestiegenen Einkaufspreise bei Wein ausgewirkt.
Die Anzahl der durchschnittlich Beschäftigten ist mit 213 (davon 92 gewerbliche Arbeitnehmer und 121 Angestellte) gegenüber dem Vorjahr (210) nahezu unverändert. Aufgrund von Lohn- und Gehaltssteigerungen sowie Änderungen in der Personalstruktur hat sich der Personalaufwand auf EUR 13,1 Mio. erhöht.
Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um rund EUR 1,6 Mio. resultiert zum weit überwiegenden Teil aus höheren Werbeaufwendungen. Hier ist einerseits unsere Light Live TV-Kampagne zu erwähnen, die wir seit dem letzten Geschäftsjahr in den Sommermonaten ausstrahlen. Da sich die Ausstrahlungstermine — und damit auch die hiermit zusammenhängenden Aufwendungen — dabei auf zwei Geschäftsjahre erstrecken, war das Geschäftsjahr 2011/12 nur mit einem Teil der Sommerkampagne 2012 belastet, während sich im Berichtsjahr neben den Ausstrahlungen im Juli / August 2012 auch die ersten Ausstrahlungstermine 2013 ausgewirkt haben. Darüber hinaus wurde in 2013 der neue Faber Secco TV-Spot produziert.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist im Geschäftsjahr 2012/13 von EUR 5,1 Mio. auf EUR 6,1 Mio. angestiegen. Während das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig war, konnte das Finanzergebnis um rund EUR 1,2 Mio. verbessert werden. Dies resultiert überwiegend aus rückläufigen Zinsaufwendungen sowie geringeren Belastungen aus Zeitwertanpassungen unserer zur Zinsabsicherung eingesetzten Finanzderivate.
Aufgrund von Steuererstattungen für Vorjahre, bestehenden körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen sowie Abweichungen bei der steuerlichen Gewinnermittlung wird im Berichtsjahr ein Ertrag aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag von EUR 0,3 Mio. ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2012/13 wurde ein Jahresüberschuss von EUR 6,3 Mio. (Vorjahr EUR 4,8 Mio.) erzielt. Das Ergebnis liegt über unserer im Vorjahr abgegebenen Prognose, einerseits aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung, andererseits aber auch durch die beschriebenen Einflüsse auf das Finanzergebnis sowie auf die erfolgsabhängigen Steuern. Zusammenfassend können wir damit trotz zum Teil schwieriger Rahmenbedingungen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012/13 zurückblicken, zu dem erneut starke Marken sowie die fortlaufende kreative Entwicklung neuer Produkte als tragende Erfolgsfaktoren beigetragen haben.
2.3.2 Vermögenslage
Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2013 ist gegenüber dem Vorjahr um rund EUR 11,4 Mio. (9,2 %) auf EUR 136,2 Mio. gestiegen. Die Eigenkapitalquote liegt bei 45,7 % (Vorjahr 46,3 %).
Die Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte haben die Zugänge im Geschäftsjahr 2012/13 überstiegen. Infolgedessen ist der Bilanzwert um rund EUR 0,8 Mio. zurückgegangen. Dagegen ist der Bilanzwert der Sachanlagen mit EUR 10,3 Mio. gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Auch die Finanzanlagen valutieren auf dem Niveau des Vorjahres.
Aufgrund wiederholt gestiegener Weinpreise, verursacht durch die mengenmäßig schlechte Ernte 2012, mussten wir unsere Einkaufsstrategie zur Sicherstellung unserer Produktions- und Lieferfähigkeit erneut an die Marktgegebenheiten anpassen. Dies ging einher mit einem Anstieg der Vorratsbestände um EUR 10,1 Mio. oder 31,1 %. Der Stand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresstichtag vor allem aufgrund eines leicht höheren Geschäftsvolumens zum Geschäftsjahresende um rund EUR 0,3 Mio. Der Stand der sonstigen Vermögensgegenstände hat sich um EUR 1,7 Mio. gegenüber dem Vorjahr erhöht, im Wesentlichen bedingt durch eine Ausdehnung der Finanzierung durch Factoring.
Die sonstigen Rückstellungen valutieren auf dem Niveau des Vorjahres. Rückläufigen Beträgen, vor allem für Boni, Werbekostenzuschüsse und Leistungsgebühren sowie für ausstehende Rechnungen, stehen insbesondere höhere personalbezogene Rückstellungen gegenüber.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind um rund EUR 1,9 Mio. bzw. 21,4 % gestiegen. Diese Entwicklung korreliert mit dem Anstieg des Vorratsvermögens aufgrund der gegenüber dem Vorjahr angepassten Beschaffungsstrategie.
Die sonstigen Verbindlichkeiten sind gegenüber dem Vorjahr um EUR 2,3 Mio. zurückgegangen. Ursächlich hierfür war größtenteils der Rückgang der Schaumweinsteuerverbindlichkeiten aufgrund mengenmäßig geringerer Sektverkäufe.
2.3.3 Finanzlage
Zum 30. Juni 2013 wurde ein Betrag in Höhe von EUR 36,7 Mio. (Vorjahr EUR 29,2 Mio.) über Banken fremdfinanziert, wobei der Anteil der langfristigen Finanzierung an der Gesamtfinanzierung deutlich gesteigert wurde. Gleichzeitig haben sich die flüssigen Mittel um EUR 0,2 Mio. erhöht. Die Nettoverschuldung ist damit gegenüber dem Vorjahr um EUR 7,3 Mio. erhöht, was insbesondere aus einem erhöhten Finanzierungsbedarf aufgrund des gestiegenen Vorratsvermögens resultiert. Die Finanzierung durch Gesellschafter sowie an verbundene Unternehmen liegt saldiert bei rund EUR 0,2 Mio. und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Weiterhin erfolgt die Finanzierung von Investitionen teilweise über Finanzierungsleasing; die entsprechenden Verbindlichkeiten belaufen sich auf insgesamt EUR 1,6 Mio. (Vorjahr EUR 1,8 Mio.).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten unterteilen sich in langfristige Laufzeiten, d.h. länger als ein Jahr, mit einem Betrag von EUR 22,5 Mio. (Vorjahr EUR 13,7 Mio.) und kurzfristige Laufzeiten mit einem Betrag von EUR 14,2 Mio. (Vorjahr EUR 15,5 Mio.). Daneben wird zum Zwecke der Auslagerung von Ausfallrisiken und zur Liquiditätssicherung ein revolvierendes Factoring betrieben; zum Bilanzstichtag waren Forderungen in Höhe von EUR 25,4 Mio. (Vorjahr EUR 23,7 Mio.) verkauft. Der Zinsaufwand im Geschäftsjahr 2012/13 betrug hierfür insgesamt EUR 0,8 Mio. (Vorjahr EUR 1,4 Mio.).
2.3.4 Investitionen
Im Geschäftsjahr 2012/13 haben die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände EUR 1,6 Mio. (Vorjahr EUR 3,1 Mio.) betragen. Bei diesen aktivierungspflichtigen Ausgaben handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen in Technische Anlagen sowie andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung. Neben Investitionen zur Erweiterung und Verbesserung bestehender Produktionsanlagen am Standort Trier betrifft dies Erweiterungen unserer Tankkapazitäten in Wachenheim. Darüber hinaus wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aktivierungsfähige Ausgaben zur Erhaltung von Produktionseinrichtungen getätigt. Die Aufwendungen hierfür beliefen sich auf insgesamt EUR 1,3 Mio. (Vorjahr EUR 1,7 Mio.).
2.4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Motivierte Fach- und Führungskräfte, die sich eng mit dem Unternehmen und seinen Zielen verbunden fühlen, bilden bei der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Damit wir für alle Aufgaben die besten Talente gewinnen, halten und weiterqualifizieren können, schaffen wir Rahmenbedingungen, die die Mitarbeiter dabei unterstützen, optimale Leistungen für den Erfolg des Unternehmens zu erbringen. Im vergangenen Geschäftsjahr belief sich die Zahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt auf 213 (Vorjahr 210) Personen.
Ein wichtiger und immer bedeutender werdender Fokus unserer Personalstrategie liegt auf der Nachwuchsförderung. Unser Ziel ist es, junge Menschen gut auszubilden und ihnen damit Chancen für eine berufliche und persönliche Entwicklung zu eröffnen. Zurzeit absolvieren bei uns 17 junge Menschen in den Ausbildungsberufen Industriekaufmann/-frau, Industriemechaniker/-in, Weinküfer/-in, Fachkraft für Lagerlogistik, Fachinformatiker/-in für Systemintegration bzw. für Anwendungsentwicklung, Elektroniker/-in, Maschinen- und Anlagenführer/-in sowie Fachkraft für Lebensmitteltechnik ihre Berufsausbildung.
Wir fördern die Beteiligung unserer Mitarbeiter am Unternehmen. Rund die Hälfte der Mitarbeiter haben im Geschäftsjahr 2012/13 das Angebot genutzt, Aktien der Gesellschaft zu besonderen Mitarbeiterkonditionen zu erwerben (§ 71 Abs. 1 Nr. 2 AktG). Insgesamt erwarben die Mitarbeiter 5.880 Aktien.
Wir danken an dieser Stelle allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Loyalität, ihr Engagement und die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit. Dank gilt auch unseren Betriebsräten, die durch ihre Mittlerstellung zwischen Unternehmensleitung und Mitarbeitern zu einer für alle Beteiligten erfreulichen Unternehmensentwicklung beigetragen haben.
2.5 Umweltschutz
Auch wenn die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG keine Produktionsverfahren einsetzt, die die Umwelt gefährden könnten, genießt der Umweltschutz an all unseren Standorten besondere Aufmerksamkeit. Wir entwickeln unsere Umweltschutzmaßnahmen kontinuierlich weiter und haben in allen Bereichen eine hohe Sensibilität für dieses Thema.
Der Schutz von Wasser, Boden und Luft sowie die sparsame Nutzung von Rohstoffen sind daher wichtige Bestandteile unserer Geschäftspolitik: Die Herstellung unserer Produkte mittels moderner, umweltschonender Produktionsverfahren gehört ebenso dazu wie beispielsweise Umweltschutzmaßnahmen bei Verpackungen oder moderne Logistikkonzepte. Verminderter Energieaufwand, Reduzierung der Geräuschentwicklung unserer Produktionsanlagen und Minimierung der Schadstoffemissionen sind in allen Bereichen Leitlinien unseres Handelns.
Ereignisse, die nach dem Abschlussstichtag 30. Juni 2013 eintraten und für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von SSW von Bedeutung wären, sind uns nicht bekannt.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Konzern der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG umfasst alle rechnungslegungsbezogenen Prozesse. Ziele sind die Identifikation und die Bewertung von Risiken, die den Abschluss wesentlich beeinflussen können. Erkannte Risiken können durch die Einführung von Maßnahmen und die Implementierung von entsprechenden Kontrollen gezielt überwacht und gesteuert werden.
Prozessintegrierte und prozessunabhängige Kontrollen bilden die beiden Bestandteile des internen Überwachungssystems der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG. Neben dem Vier-Augen-Prinzip sind maschinelle IT-Prozesskontrollen und automatisierte Validierungs- und Plausibilitätsprüfungen ein wesentlicher Teil der prozessabhängigen Kontrollen.
Die für die Rechnungslegung relevanten Kontrollen richten sich insbesondere auf Risiken wesentlicher Falschaussagen in der Finanzberichterstattung.
Die auf Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Daneben ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt und Vermögenswerte sowie Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet werden.
Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG umfassen beispielsweise die Analyse der Geschäftsentwicklung anhand spezifischer Kennzahlen, aber auch die Detailanalyse von Einzelsachverhalten. Die Trennung von Funktionen wie Verwaltung, Ausführung, Abrechnung und Genehmigung sowie deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen dienen der Vermeidung von Missbrauch. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen und rechtlichen Umfeld der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG sowie die Identifizierung und Umsetzung neuer bzw. geänderter gesetzlicher und anderer Vorschriften zur Rechnungslegung.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften im Konzern der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG einschließlich der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) regeln die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Tochtergesellschaften. Dabei kommen lediglich solche IFRS zur Anwendung, die zum Zeitpunkt der Aufstellung von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommen wurden.
Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung die Analyse und gegebenenfalls die Anpassung der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse unter Beachtung der von den Abschlussprüfern erstellten Berichte bzw. die hierzu geführten Abschlussbesprechungen. Daneben bestehen ein umfassender Katalog von Konzernvorgaben sowie ein vorgegebener Terminplan. Außerdem erfolgen auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregation von Daten für die Erstellung von Konzernlagebericht und Konzernanhang.
Die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems wird darüber hinaus durch externe Abschlussprüfer in Stichproben überprüft. Die Prüfung des Konzernabschlusses sowie der einbezogenen Gesellschaften stellt eine weitere wichtige, prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess dar. Daneben beurteilt der externe Konzernabschlussprüfer auch die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG. Der Abschlussprüfer berichtet dem Aufsichtsrat und dem Vorstand über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung der Abschlüsse.
5.1 Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
Unternehmerisches Handeln ist mit Risiken verbunden. Wir verfügten daher bereits vor Inkrafttreten des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich" über ein Risikomanagement, das seitdem laufend weiterentwickelt wird und uns in die Lage versetzt, Risiken der künftigen Entwicklung in der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG möglichst frühzeitig zu identifizieren und zu bewerten, ihre Folgen abzuschätzen sowie entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand sind konkrete Risiken aus der vergangenen oder der künftigen Entwicklung nicht erkennbar, die den Fortbestand der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG nachhaltig gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten.
Das Risikomanagement hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erfassen und zu bewerten, damit wir gegebenenfalls zeitnah gegensteuern können. Es besteht aus den Elementen Risikostrategie, Frühwarnsystem, Risikoidentifizierung, -klassifizierung und -steuerung sowie dem Überwachungs- und Kontrollsystem. Im Zentrum unseres Risikomanagementsystems steht die Risikoinventur. Hierbei erfassen wir in Form von Risikotabellen regelmäßig in allen Geschäftsbereichen die relevanten Risiken und bewerten sie im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens und die Auswirkungen auf das Unternehmen. In Unternehmensbereichs- und Ressort-, falls notwendig auch in Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen wird über die wesentlichen Risiken berichtet und beraten. Unsere Planungsprozesse, das Controlling sowie das Qualitätsmanagement sind weitere Bestandteile des Risikomanagementsystems.
Durch gewissenhafte Prüfungen versuchen wir, finanzielle und operative Risiken in einem überschaubaren Rahmen zu halten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die vorhandenen Kontrollmechanismen funktionieren und sich bewährt haben. Trotzdem werden wir auch in Zukunft die Risikocontrolling- und Informationssysteme permanent weiterentwickeln.
Gesamtwirtschaftliche Risiken
Die wirtschaftliche Entwicklung weltweit ist weiterhin von Unsicherheiten geprägt, insbesondere aufgrund der immer noch latenten Staatsschuldenkrise im Euroraum. Eine neuerliche Verschärfung dieser Krise könnte zukünftig das Konsumklima auch in Deutschland sowie in den für uns wichtigen Exportmärkten Nordeuropas belasten. Durch unsere umfangreichen Investitions- und Restrukturierungsprogramme sind wir jedoch auf Verkaufsrückgänge und andere unerwartete Veränderungen gut vorbereitet. Jede unserer organisatorischen und/oder investiven Maßnahmen ist darauf ausgerichtet, die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens an sich schnell ändernde Marktsituationen zu optimieren.
Branchenrisiken
Die fortschreitende Konzentration und die Globalisierung im Handel bieten für die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG Chancen und Risiken zugleich. Dem Druck auf die Verkaufspreise und Konditionen, der sich weiter fortsetzen wird, stehen Chancen wie der weitere Ausbau unseres Marken- und Handelseigenmarkengeschäftes im In- und Ausland gegenüber.
Den Risiken aus sich ändernden Umfeldbedingungen und allgemeinen Konjunkturrisiken begegnen wir durch Stärkung unserer Marken, Anpassung der Produktpalette und strenge Kostendisziplin.
Qualitätsrisiken
Eine dauerhaft hohe Qualität unserer Produkte ist von großer Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Aus diesem Grund liegt ein erhebliches Augenmerk darauf, die hohen Qualitätsstandards einzuhalten. Durch entsprechende Maßnahmen des Qualitätsmanagements tragen wir dem Qualitätsrisiko Rechnung: Ein bedeutendes Instrument für die Lebensmittelsicherheit in unserem Hause bildet das HACCP-Konzept (Hazard Analysis and Critical Control Point). In diesem sind umfangreiche vorbeugende Maßnahmen zur Überwachung des gesamten Herstellungsprozesses festgelegt. Des Weiteren belegen wir unseren hohen Qualitätsanspruch mit der jährlichen Auditierung durch unabhängige Institute. Unser Unternehmen ist nach dem International Featured Standards Food (IFS Food) sowie dem British Retail Consortium (BRC) Global Standard for Food Safety zertifiziert - beides Normen, die die Produktsicherheit und -qualität von Lebensmitteln bewerten.
Das Qualitätsmanagement ist wegen seiner besonderen Bedeutung als eigenes Subsystem in das Risikomanagement integriert. Wir arbeiten weiter konsequent an der Qualitätssteigerung unserer Produkte und erhöhen so die Chancen für unser Unternehmen.
Produktions- und Beschaffungsrisiken
Im Produktionsbereich haben wir die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfalls unserer Anlagen durch kontinuierliche Instandhaltung, Brandschutz- und andere Vorsorgemaßnahmen weitestgehend reduziert. Für Großschäden und Betriebsunterbrechungen sind entsprechende Versicherungen abgeschlossen.
Die Rohstoffpreise allgemein, aber insbesondere auch die Preise für Wein, zeigen seit 2010 eine zum Teil dramatisch steigende Tendenz. Aufgrund langfristiger Lieferantenverbindungen, aber auch einer weiteren Diversifizierung der Einkaufsquellen, stellen wir uns diesem Problem, das durchaus mittel- bis langfristiger Natur sein kann. Wir beobachten die relevanten Märkte und Trends fortlaufend und reagieren kurzfristig mit flexiblen Einkaufsstrategien auf sich abzeichnende Tendenzen. Chancen ergeben sich auch aus der inzwischen bestehenden Möglichkeit, Weine aus Drittländern für Teile unseres Produktsortiments zu verarbeiten.
Risiken aus Preiserhöhungen im Bereich Hilfs- und Betriebsstoffe bzw. Warenumschließungsmaterial begegnen wir mit einer konzernweiten globalen Einkaufsstrategie sowie einer weitestgehend zentralen Steuerung.
Risiken aus Finanzierung
Die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften finanzieren sich im Wesentlichen durch kurz- und mittelfristige Bankkredite sowie Factoring und Leasing.
Das Unternehmen erhält diese Kredite ohne Sicherheiten. Wir streben nur langfristige Bankverbindungen an. Mit einigen Kreditinstituten arbeiten wir seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen.
Die Bankkredite des Unternehmens und die sonstigen zinsabhängigen Kostenfaktoren des Unternehmens (Factoring und Leasing) sind weitgehend mit kurzfristigen Zinsbindungen ausgestattet. Aufgrund aktueller Einschätzungen des Zinsänderungsrisikos wurden im Juli 2010 je ein Zinsswap- und Zinscapgeschäft für einen 5-Jahres-Zeitraum ab 2015 abgeschlossen. Der Vorstand überwacht fortlaufend die Zinsentwicklung und schließt nach seiner Markteinschätzung gegebenenfalls weitere Sicherungsgeschäfte ab.
Derivative Finanzinstrumente setzen wir ausschließlich zur Risikoreduzierung ein, wobei Veränderungen des Zeitwerts das Finanzergebnis beeinflussen werden. Das Ausfallrisiko für derivative Finanzinstrumente ist gering, da diese nur mit großen Banken geschlossen werden.
Die dauerhafte Liquiditätsversorgung stellen wir einerseits durch noch nicht ausgenutzte Kreditlinien und andererseits durch die Möglichkeit zur Emission von Eigen- bzw. Fremdkapitaltiteln sicher.
Insgesamt betrachten wir das Unternehmen als solide und risikoarm finanziert.
Ausfallrisiken
Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in der Höhe der positiven Zeitwerte gegenüber den jeweiligen Kontrahenten. Dem Risiko aus originären Finanzinstrumenten wird durch gebildete Wertberichtigungen für Forderungsausfälle Rechnung getragen.
Rechtliche Risiken
Ebenso ergeben sich Risiken aus unerwarteten Gesetzesänderungen über die Beschaffenheit und Inverkehrbringung unserer Produkte. Auch aus der veränderten Auslegung bestehender Gesetze und Verordnungen durch die Lebensmittel- und Weinüberwachungsbehörden können sich neue Risiken ergeben. Wir sind bestrebt, diese Risiken durch regelmäßigen Kontakt und Meinungsaustausch mit den staatlichen Instanzen und über die aktive Mitwirkung in unseren Branchenverbänden im In- und Ausland vorzeitig zu erkennen bzw. unerwünschten Entwicklungen entgegenzuwirken. Derzeit sind in den rechtlichen Rahmenbedingungen keine wesentlichen Risiken erkennbar.
Produkt-, Haftungs- und Umweltrisiken begrenzen wir mit Hilfe unserer Qualitätssicherung, die in unserem Qualitätsmanagementhandbuch definiert ist. Zusätzlich reduzieren Versicherungen die finanziellen Folgen eventueller Schäden. Der Umfang der Versicherungen, mit denen verbleibende Restrisiken begrenzt oder ganz ausgeschlossen werden sollen, wird regelmäßig überprüft.
Um Risiken aus wettbewerbs-, patent- und steuerrechtlichen Sachverhalten sowie sonstigen Regelungen und Gesetzen zu begrenzen, stützen wir unsere Entscheidungen auf den Rat externer Sachverständiger.
Es sind keine wesentlichen rechtlichen Risiken erkennbar, die nicht im Rahmen von bilanzieller Vorsorge abgedeckt sind.
Sonstige Risiken
Weitere wesentliche Risiken sind nicht erkennbar.
5.2 Ausblick
Das wirtschaftliche Umfeld der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG kann unverändert als „herausfordernd" bezeichnet werden. Zwar stellen sich die konjunkturelle Situation und das Konsumklima in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern positiv dar; nach wie vor bestehen jedoch hohe Unsicherheiten infolge möglicher neuer Störungen durch die Staatsschuldenkrise im Euroraum. Wir gehen allerdings davon aus, dass die positiven Einflüsse aus den günstigen monetären Rahmenbedingungen sowie der allmählichen Überwindung der Rezession in den betroffenen Ländern Europas an Gewicht gewinnen und sich dadurch mittelfristig weitere Verbesserungen des gesamtwirtschaftlichen Umfelds ergeben werden.
Aufgrund der Entwicklung bei den Weinpreisen aus der Ernte 2012 ebenso wie beim Umschließungsmaterial haben wir in 2013 weitere Preiserhöhungen umgesetzt. Insofern wird die Geschäftsentwicklung auch im kommenden Geschäftsjahr wesentlich davon bestimmt, wie unsere Kunden und die Konsumenten auf diese Anpassungen reagieren werden. Mit unserem diversifizierten Produktportfolio und stark positionierten Marken sind wir jedoch zuversichtlich, diese nach wie vor nicht einfache Situation gut zu meistern. Unterstützen sollen dabei weitere Ausweitungen von Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen für unsere wichtigsten Produkte ebenso wie Investitionen — insgesamt EUR 4,0 Mio. für das Geschäftsjahr 2013/14 — mit dem Ziel, Qualität und Effizienz der Produktion weiter zu optimieren.
Die Sicherung der Absatzmengen sowohl im Marken- als auch im Handelseigenmarkengeschäft sowie die Einführung neuer und die Weiterentwicklung innovativer Produkte werden daher zusammen mit dem forcierten Ausbau des Exports der Schwerpunkt unserer Strategie für das kommende Geschäftsjahr sein.
Infolge der durchgeführten Preiserhöhungen erwarten wir trotz Stärkung unserer Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen eine weitere temporäre Abschmelzung unserer Absatzmengen im laufenden Geschäftsjahr, gehen aber für die Folgejahre wieder von einer Erholung aus. Andererseits erwarten wir gerade wegen der Preiserhöhungen eine moderate Steigerung der Umsatzerlöse in 2013/14.
Für die Ernte 2013 rechnen wir mit leicht rückläufigen Weinpreisen. Voraussetzung dafür ist allerdings eine gute Ernte in Südeuropa.
Höhere Kosten für die Herstellung unserer Produkte sowie für die Unterstützung innovativer Produkte durch Marketingmaßnahmen werden sich zwar kurzfristig belastend auf das Jahresergebnis auswirken, was insbesondere den Jahresüberschuss des laufenden Geschäftsjahres betrifft. Dennoch sind wir überzeugt, dass diese Maßnahmen notwendig waren und sind, um die Profitabilität des Unternehmens nachhaltig zu festigen, aber auch dazu beitragen, unsere Wettbewerbsfähigkeit mittel- und langfristig weiter zu steigern.
Zusammenfassend prognostizieren wir für das laufende Geschäftsjahr einen im Vergleich zum Berichtsjahr stabilen Jahresüberschuss auf nach wie vor hohem Niveau, wobei allerdings Einflüsse aus Rohstoffpreis- sowie aus notwendigen Abgabepreisveränderungen diese Prognose in die eine oder andere Richtung beeinflussen können.
6.1 Angaben gemäß § 289 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht
Zum 30. Juni 2013 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG TEUR 23.760 und ist in 7.920.000 Stamm-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von EUR 3,00 je Aktie am Grundkapital eingeteilt. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital nach § 60 Aktiengesetz (AktG). Hiervon ausgenommen sind insbesondere von der Gesellschaft gehaltene eigene Aktien, aus denen der Gesellschaft keine Rechte zustehen. Nach § 5 der Satzung (Stand: 24. Januar 2013) setzt der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Form der Aktienurkunden, der Gewinnanteil- und Erneuerungsscheine sowie der Urkunden für Schuldverschreibungen und Zinsscheine fest. Zudem ist der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ausgeschlossen, soweit nicht eine Verbriefung nach den Regeln erforderlich ist, die an einer Börse gelten, an der die Aktie der Gesellschaft zugelassen ist. Die Gesellschaft ist berechtigt, Urkunden über einzelne Aktien (Einzelurkunden) oder über mehrere Aktien (Sammelurkunden) auszustellen. Ebenso ist der Anspruch des Aktionärs auf Ausgabe von Gewinnanteil- und Erneuerungsscheinen ausgeschlossen.
Die Aktien der Gesellschaft sind nicht vinkuliert. Die Gesellschaft hält am Bilanzstichtag keine eigenen Aktien im Bestand. Beschränkungen des Stimmrechts können sich aus Vorschriften des Aktiengesetzes oder des Wertpapierhandelsgesetzes ergeben. So besteht ein Stimmverbot für Aktionäre unter bestimmten Voraussetzungen gemäß § 136 AktG. Der Gesellschaft steht gemäß § 71 b AktG kein Stimmrecht für eigene Aktien zu.
Der Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen/Mosel, stehen am Bilanzstichtag aus 5.554.510 Aktien rund 70,1 % der Stimmrechte an der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG zu.
Die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erfolgt durch den Aufsichtsrat oder unter bestimmten Voraussetzungen gerichtlich nach den Bestimmungen der §§ 84, 85 AktG. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 6 der Satzung befugt, die Zahl der Vorstandsmitglieder zu bestimmen; der Vorstand hat dabei aus mindestens zwei Personen zu bestehen. Der Aufsichtsrat ist zudem berechtigt, stellvertretende Vorstandsmitglieder zu bestellen. Die Vorschriften zur Änderung der Satzung sind in den §§ 119, 133, 179 AktG i. V. m. § 22 Abs. 1 der Satzung geregelt. Nach § 22 Abs. 1 Satz 1 der Satzung werden Hauptversammlungsbeschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst, falls das Gesetz oder die Satzung nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreiben. Der Aufsichtsrat ist nach § 10 Abs. 2 der Satzung ferner zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.
Das Grundkapital der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG ist gemäß § 4 Abs. 7 der Satzung um bis zu TEUR 11.880, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber der bis zum 30. November 2016 ausgegebenen Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen von ihrem Wandlungs- bzw. Bezugsrecht (Optionsrecht) Gebrauch machen bzw. ihren Wandlungspflichten nachkommen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie aufgrund der Ausübung von Wandlungs- und Optionsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil.
Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 einmal oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsanleihen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens zehn Jahren ab Ausgabe zu begeben. Die Ausgabe der Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen kann auch durch eine in- oder ausländische Kapitalgesellschaft erfolgen, an der die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist. Weitere Einzelheiten enthält der Ermächtigungsbeschluss vom 1. Dezember 2011. Der Vorstand ist befugt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats und gegebenenfalls im Einvernehmen mit den Organen der die Anleihe begebenden unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaft die nicht in der Satzung geregelten Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen sowie zur Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, den Wortlaut der Satzung entsprechend dem jeweiligen Bestand und der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen. Von der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurde bislang kein Gebrauch gemacht.
Der Vorstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG ist durch Hauptversammlungsbeschluss vom 1. Dezember 2011 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 das Grundkapital um bis zu TEUR 11.880 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien der Gesellschaft gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und dabei das Gewinnbezugsrecht der neuen Aktien auf das Geschäftsjahr der Ausgabe zu erstrecken. Dabei ist den Aktionären hinsichtlich des genehmigten Kapitals ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch unter bestimmten Voraussetzungen ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ein- oder mehrmalig unter bestimmten Bedingungen auszuschließen (Genehmigtes Kapital 2011). Weitere Regelungen zum genehmigten Kapital 2011 enthält § 4 Abs. 6 der Satzung. Von der Ermächtigung zur Ausübung des genehmigten Kapitals wurde bislang kein Gebrauch gemacht.
Am 2. Dezember 2010 hat die Hauptversammlung die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 1. Dezember 2015, einmal oder mehrfach über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots eigene Stückaktien (Stammaktien) zu bestimmten Konditionen zu erwerben. Die Gesellschaft darf aufgrund dieser Ermächtigung nunmehr eigene Stückaktien im rechnerischen Betrag von bis zu insgesamt 10 % des bei der Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals erwerben. Der Gegenwert für eine Aktie darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10 % übersteigen oder unterschreiten (jeweils zuzüglich Kosten und Gebühren). Ein Erwerb zum Zweck des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Die Gesellschaft ist ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken zu verwenden, unter anderem zum Zweck der Einziehung ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss, zum Zweck der Weiterveräußerung an Aktionäre oder in anderer Weise unter Maßgabe weiterer Bedingungen sowie als Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerben.
Die Gesellschaft kann im Fall der Weiterveräußerung in anderer Weise oder im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses bzw. -erwerbs ein gesetzliches Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen. Sämtliche Maßnahmen, die für die Durchführung der vorerwähnten Ermächtigungen erforderlich sind, obliegen dem Vorstand unter Zustimmung des Aufsichtsrats. Weitere Einzelheiten enthält der Ermächtigungsbeschluss vom 2. Dezember 2010. Von der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wurde bislang kein Gebrauch gemacht.
6.2 Vergütungssysteme von Vorstand und Aufsichtsrat
Das Vergütungssystem des Vorstands der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG beinhaltet ein festes Jahresgehalt, variable Vergütungen mit kurz- und langfristiger Anreizwirkung sowie Sachbezüge. Eine betriebliche Altersvorsorge ist ebenso wenig vorgesehen wie aktienbasierte Vergütungsbestandteile. Die Vergütung des Vorstands wird durch den Personal- und Finanzausschuss vorbereitet und dem Gesamtaufsichtsrat zur Beschlussfassung vorgelegt.
Die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG verzichtet seit jeher aufgrund der in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen stehenden Beeinträchtigung der Privatsphäre auf einen individualisierten Ausweis der Vorstandsvergütung. Die ordentliche Hauptversammlung hat am 1. Dezember 2011 einen Beschluss über die Nichtoffenlegung der individualisierten Vorstandsvergütung gefasst. Der Verzicht auf die individualisierte Offenlegung der Vorstandsvergütung wurde in der Entsprechenserklärung zum „Deutschen Corporate Governance Kodex" berücksichtigt.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG festgelegt. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen und seiner ihm für die Aufsichtsratstätigkeit zur Last fallenden Umsatzsteuer für jedes volle Geschäftsjahr eine feste Vergütung sowie je Teilnahme an einer Sitzung des Gesamtgremiums eine zusätzliche Vergütung. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Anderthalbfache dieser Vergütung. Für die Tätigkeit in Ausschüssen erhalten die dem jeweiligen Ausschuss angehörigen Aufsichtsratsmitglieder je Teilnahme an einer Ausschusssitzung ebenfalls eine zusätzliche Vergütung. Die Ausschussvorsitzenden erhalten das Doppelte, ihre Stellvertreter das Anderthalbfache dieser zusätzlichen Vergütung.
6.3 Dividende
Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung am 28. November 2013 vorschlagen, eine Dividende von EUR 0,30 je Aktie = EUR 2.376.000,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 17.053.246,42 auf neue Rechnung vorzutragen.
6.4 Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB
Die Erklärung zur Unternehmensführung ist öffentlich zugänglich auf unserer Internetseite unter 'www.schloss-wachenheim.com/investor-relations/corporate-governance'.
6.5 Erklärung des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (§ 312 AktG) aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Maßnahmen sind von unserem Unternehmen nicht auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen worden, ohne dass der Nachteil vor dem Bilanzstichtag ausgeglichen wurde.
Trier, den 27. September 2013
Der Vorstand
Dr. Wilhelm Seiler
(Sprecher des Vorstands)
Andreas Meier
A k t i v a
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| Vorjahr | |||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.652.451,04 | 2.464 | |
| 2. Geschäftswert | 6,00 | 23 | |
| 1.652.457,04 | 2.487 | ||
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke und Bauten | 4.469.006,55 | 4.545 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 4.324.919,64 | 4.153 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.458.075,21 | 1.513 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 96.000,00 | 245 | |
| 10.348.001,40 | 10.456 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 56.562.020,42 | 56.562 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.000.000,00 | 2.000 | |
| 3. Beteiligungen | 2.944.719,53 | 2.945 | |
| 61.506.739,95 | 61.507 | ||
| 73.507.198,39 | 74.450 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 3.333.607,58 | 3.516 | |
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 30.005.999,52 | 21.588 | |
| 3. Fertige Erzeugnisse, fertige Leistungen und Waren | 9.370.264,40 | 7.475 | |
| 42.709.871,50 | 32.579 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.372.019,68 | 8.115 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 4.367.521,88 | 4.672 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 34.345,83 | 230 | |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 6.026.851,26 | 4.322 | |
| 18.800.738,65 | 17.339 | ||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 338.834,09 | 139 | |
| 61.849.444,24 | 50.057 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 873.971,00 | 287 | |
| 136.230.613,63 | 124.794 | ||
| P a s s i v a | |||
| Vorjahr | |||
| EUR | EUR | TEUR | |
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) | 23.760.000,00 | 23.760 | |
| (bedingtes Kapital: EUR 11,88 Mio.) | |||
| II. Kapitalrücklage | 4.569.713,23 | 4.570 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| Andere Gewinnrücklagen | 14.500.000,00 | 14.500 | |
| IV. Bilanzgewinn | 19.429.246,42 | 14.929 | |
| - davon Gewinnvortrag aus dem Vorjahr: EUR 13.107.613,46 | 62.258.959,65 | 57.759 | |
| B. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen | 880.995,68 | 901 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 10.163,95 | 425 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 10.761.525,05 | 10.756 | |
| 11.652.684,68 | 12.082 | ||
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 36.661.798,73 | 29.191 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 350.676,73 | 319 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 10.526.006,52 | 8.672 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.947.861,38 | 2.888 | |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.069.380,74 | 799 | |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 10.763.245,20 | 13.084 | |
| - davon aus Steuern: TEUR 6.430; Vorjahr: TEUR 9.042 | |||
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 687; Vorjahr: TEUR 650 | 62.318.969,30 | 54.953 | |
| 136.230.613,63 | 124.794 |
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| Vorjahr | |||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 144.609.061,60 | 142.043 | |
| 2. Schaumweinsteueraufwand | -41.411.281,46 | -45.737 | |
| 103.197.780,14 | (96.306) | ||
| 3. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen | 9.507.789,43 | 3.720 | |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 4.373.519,17 | 4.139 | |
| 5. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -72.208.171,18 | -61.604 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -1.831.315,34 | -1.792 | |
| -74.039.486,52 | (-63.396) | ||
| 6. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | -11.359.983,13 | -10.647 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | -1.727.081,06 | -1.716 | |
| - davon für Altersversorgung: TEUR 24; Vorjahr: TEUR 19 | -13.087.064,19 | (-12.363) | |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -2.531.654,02 | -2.396 | |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -23.211.866,92 | -21.566 | |
| - davon aus Währungsumrechnung: TEUR 17; Vorjahr: TEUR 0 | |||
| 9. Erträge aus Beteiligungen | 2.682.365,95 | 2.500 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen: TEUR 2.526; Vorjahr: TEUR 2.431 | |||
| 10. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 114.893,80 | 288 | |
| 11. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (aus verbundenen Unternehmen) | 41.674,31 | 98 | |
| 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 137.923,26 | 110 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen: TEUR 20; Vorjahr: TEUR 19 | |||
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.133.573,58 | -2.317 | |
| - davon an verbundene Unternehmen: TEUR 9; Vorjahr: TEUR 22 | |||
| - davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: TEUR 54; Vorjahr: TEUR 63 | 1.843.283,74 | (679) | |
| 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 6.052.300,83 | 5.123 | |
| 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 318.845,41 | -303 | |
| 16. Sonstige Steuern | -49.513,28 | -4 | |
| 269.332,13 | (-307) | ||
| 17. Jahresüberschuss | 6.321.632,96 | 4.816 | |
| 18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 13.107.613,46 | 10.113 | |
| 19. Bilanzgewinn | 19.429.246,42 | 14.929 |
Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft, Trier (SSW AG), weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 3 HGB auf.
Der Jahresabschluss zum 30. Juni 2013 wurde nach den handelsrechtlich geltenden Vorschriften und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.
Die Schaumweinsteuer wurde gesondert unmittelbar nach den Umsatzerlösen ausgewiesen.
Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen bewertet. Die im Rahmen von Anwachsungen erworbenen Firmenwerte werden entsprechend den Potenzialen aus der erwarteten Nutzung über die verbliebenen Restnutzungsdauern (ursprüngliche Nutzungsdauer: 15 Jahre) abgeschrieben.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen entsprechend der erwarteten wirtschaftlichen Nutzungsdauer angesetzt. Die Abschreibungen werden bei Gebäuden nach der linearen, beim beweglichen Anlagevermögen degressiv bzw. linear vorgenommen.
Geringwertige Anlagegüter bis EUR 150,00 werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben. Seit Januar 2010 angeschaffte geringwertige Anlagegüter, deren Wert EUR 150,00, aber nicht EUR 410,00 übersteigt, werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben. Anlagegüter, die vor dem 1. Januar 2010 angeschafft wurden und deren Wert EUR 150,00, aber nicht EUR 1.000,00 übersteigt, wurden in einen jahresbezogenen Sammelposten eingestellt, der über fünf Jahre abgeschrieben wird.
Im Übrigen erfolgt die Abschreibung im Zugangsjahr pro rata temporis.
Die Finanzanlagen stehen zu Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren beizulegenden Werten zu Buch.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu niedrigeren Wiederbeschaffungskosten am Bilanzstichtag. Der Ansatz der Herstellungskosten entspricht den produktionsbezogenen Vollkosten gem. § 255 Abs. 2 HGB. Die Ermittlung der Fertigungsgemeinkosten erfolgt auf Basis von Plankosten. Wertminderungen und Bestandsrisiken wird durch angemessene Bewertungsabschläge Rechnung getragen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennbetrag oder zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Erkennbaren Risiken ist durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Pauschale Zahlungskürzungen von Kunden (Delkredere etc.) werden direkt bei den Liefer- und Leistungsforderungen berücksichtigt.
Die flüssigen Mittel sind mit dem Nennwert angesetzt.
Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Rückstellungen für Pensionen werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie werden pauschal mit einem einer Restlaufzeit von 15 Jahren entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.
Für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen werden Rückstellungen in der Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.
Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Umrechnung von ursprünglich auf fremde Währung lautenden Posten erfolgt gemäß § 256a HGB.
1. Angaben zu Posten der Bilanz
Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2012/13 ist aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel ersichtlich.
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Juli 2012 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Stand am 30. Juni 2013 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 12.242.970,44 | 57.224,56 | 0,00 | 0,00 | 12.300.195,00 |
| 2. Geschäftswert | 4.333.084,12 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 4.333.084,12 |
| 16.576.054,56 | 57.224,56 | 0,00 | 0,00 | 16.633.279,12 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 15.820.543,04 | 152.624,44 | 0,00 | 0,00 | 15.973.167,48 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 33.374.685,58 | 784.971,90 | 68.095,20 | 245.400,00 | 34.336.962,28 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 8.809.847,02 | 533.058,12 | 781.759,72 | 0,00 | 8.561.145,42 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 245.400,00 | 96.000,00 | 0,00 | -245.400,00 | 96.000,00 |
| 58.250.475,64 | 1.566.654,46 | 849.854,92 | 0,00 | 58.967.275,18 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 56.610.975,61 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 56.610.975,61 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.000.000,00 | 1.000.000,00 | 1.000.000,00 | 0,00 | 2.000.000,00 |
| 3. Beteiligungen | 2.944.719,53 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.944.719,53 |
| 61.555.695,14 | 1.000.000,00 | 1.000.000,00 | 0,00 | 61.555.695,14 | |
| 136.382.225,34 | 2.623.879,02 | 1.849.854,92 | 0,00 | 137.156.249,44 |
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| Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Juli 2012 | Zugänge | Abgänge | Stand am 30. Juni 2013 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 9.779.033,40 | 868.710,56 | 0,00 | 10.647.743,96 |
| 2. Geschäftswert | 4.309.593,12 | 23.485,00 | 0,00 | 4.333.078,12 |
| 14.088.626,52 | 892.195,56 | 0,00 | 14.980.822,08 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 11.275.801,49 | 228.359,44 | 0,00 | 11.504.160,93 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 29.221.558,94 | 858.578,90 | 68.095,20 | 30.012.042,64 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.297.396,23 | 552.520,12 | 746.846,14 | 7.103.070,21 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 47.794.756,66 | 1.639.458,46 | 814.941,34 | 48.619.273,78 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 48.955,19 | 0,00 | 0,00 | 48.955,19 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 48.955,19 | 0,00 | 0,00 | 48.955,19 | |
| 61.932.338,37 | 2.531.654,02 | 814.941,34 | 63.649.051,05 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| Stand am 30. Juni 2013 | Stand am 30. Juni 2012 | |
| --- | --- | --- |
| EUR | EUR | |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.652.451,04 | 2.463.937,04 |
| 2. Geschäftswert | 6,00 | 23.491,00 |
| 1.652.457,04 | 2.487.428,04 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 4.469.006,55 | 4.544.741,55 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 4.324.919,64 | 4.153.126,64 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.458.075,21 | 1.512.450,79 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 96.000,00 | 245.400,00 |
| 10.348.001,40 | 10.455.718,98 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 56.562.020,42 | 56.562.020,42 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.000.000,00 | 2.000.000,00 |
| 3. Beteiligungen | 2.944.719,53 | 2.944.719,53 |
| 61.506.739,95 | 61.506.739,95 | |
| 73.507.198,39 | 74.449.886,97 |
Der Anteilsbesitz gemäß § 285 Nr. 11 HGB stellt sich wie folgt dar:
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| Anteil am Kapital | Eigenkapital | Ergebnis | |
|---|---|---|---|
| Name und Sitz | in % | TEUR | TEUR |
| --- | --- | --- | --- |
| AMBRA S.A., Warschau (Polen), mit | 61,12 | 61.211 | 5.418 |
| Przedsiębiorstwo Handlowe Vinex Slaviantsi Poland Sp. z o.o., Toruń (Polen), | (51,00) | 2.647 | 397 |
| Winezja Sp. z o.o., Warschau (Polen) | (50,01) | 140 | -39 |
| TiM S.A., Bielsko-Biała (Polen), mit | (51,00) | 5.719 | 2.160 |
| Wine 4 You Sp. z o.o., Piasezno (Polen) | (50,00) | 444 | 114 |
| Soare Sekt a.s., Jablonec nad Nisou (Tschechien), mit | (100,00) | 1.869 | 59 |
| Soare Sekt Slovakia, s.r.o., Piešťany (Slowakei) | (100,00) | 84 | 74 |
| Vino Valtice s.r.o., Valtice (Tschechien) | (100,00) | -23 | -1 |
| Vinné sklepy Mikulov s.r.o., Mikulov (Tschechien) | (100,00) | 3 | - |
| Karom Drinks s.r.l., Bukarest (Rumänien) | (56,00) | -449 | -516 |
| S. C. Zarea s.a., Bukarest (Rumänien) | (51,01) | 7.997 | 181 |
| Przedsiębiorstwo Winiarskie LPdV Sp. z o.o., Warschau (Polen) | (47,00) | 1.267 1 | -401 1 |
| IP Brand Management Sp. z o.o., Warschau (Polen) | (100,00) | 41 | 19 |
| IP Brand Management Spółka z ograniczoną odpowiedzialnością Spółka komandytowa, Warschau (Polen) | (100,00) | 20.857 | -1 |
| CEVlM SAS, Tournan-en-Brie (Frankreich), mit | 100,00 | ||
| Compagnie Francaise des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie (Frankreich) mit | (99,89) | 61.775 2 | 5.268 2 |
| Veuve Amiot SAS, Saumur-Vouvray (Frankreich) | (100,00) | ||
| Volner SAS, Tournan-en-Brie (Frankreich) | (100,00) | ||
| Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München | 50,00 | 156 | 312 |
| Reichsgraf von Kesselstatt GmbH, Trier, mit | 90,00 | 27 | 65 3 |
| Apollinar Joseph Koch GmbH, Trier | (100,00) | 26 | - 4 |
| Schloß Marienlay Wein-GmbH, Morscheid | (100,00) | 26 | - 4 |
| Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München mit | 100,00 | 708 | - 4 |
| HAECA-Markengetränke GmbH, Trier | (100,00) | 26 | - 4 |
| Friedberg Kellerei GmbH, Böchingen/Pfalz | (100,00) | 26 | - 4 |
| Carstens-Haefelin Kellereien GmbH, Trier | (100,00) | 26 | - 4 |
| favin Getränkekellerei GmbH, Böchingen/Pfalz | (100,00) | 26 | - 4 |
| Hanse Sektkellerei Wismar GmbH, Wismar | (100,00) | 34 | |
| Castelu Wine Trading GmbH, München | (100,00) | 29 | 4 |
| Schloss Wachenheim International GmbH, Wachenheim | (100,00) | 26 | - 4 |
| Feist Belmonťsche Sektkellerei GmbH, Trier | (100,00) | 26 | - 4 |
| G. F. Chevalier & Co. GmbH, Böchingen/Pfalz | (100,00) | 26 | - 4 |
1 Letzter Jahresabschluss vom 31. Dezember 2011. Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation.
2 Nach IFRS aufgestellter Teilkonzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2013.
3 Vor Ergebnisabführung.
4 Treuhand- und Darlehensvertrag sowie Organschaftsvertrag mit Ergebnisabführungsvereinbarung.
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| am Kapital | Eigenkapital | Ergebnis | |
|---|---|---|---|
| in % | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Gerhard Keller Weinvertriebs GmbH, Trier | (100,00) | 15 | - 1 |
| Bioveritas Land- und Weinprodukte GmbH, Trier | (100,00) | 26 | - 1 |
| Doctor-Weinstube GmbH Weingesellschaft, Trier | (100,00) | 26 | - 1 |
| G. A. Loefflerjun. Sektkellerei GmbH, Trier | (100,00) | 26 | - 1 |
| Julius Berger & Sohn GmbH, Trier | (100,00) | 26 | - 1 |
| Sektkellerei Faber GmbH, Trier | (100,00) | 26 | - 1 |
| Jodocius & Co. GmbH, Trier | (100,00) | 25 | - 1 |
| J. Bansi GmbH, Trier | (100,00) | 25 | - |
| Schloss Saarfels Sekt GmbH, Trier | 97,85 | 47 | - 1 |
| Faber Brands International Ltd., Moskau (Russland) | 100,00 | - 2 | - 2 |
| Henry Faber & Cie. GmbH & Co. KG, Trier | 100,00 | - 3 | - 3 |
| Marken-lmport Schulte GmbH & Co. KG, Trier | 100,00 | - 3 | - 3 |
| Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Mainz | 94,00 | 46 | 9 |
1 Treuhand- und Darlehensvertrag sowie Organschaftsvertrag mit Ergebnisabführungsvereinbarung.
2 Vorratsgesellschaft; es liegt kein Jahresabschluss vor.
3 In das Rechnungswesen der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft integriert.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.419 (Vorjahr: TEUR 1.911) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind saldiert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 13 (Vorjahr TEUR 27) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 1.018 (Vorjahr TEUR 484) enthalten.
Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 166 (Vorjahr: TEUR 166) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Zum 30. Juni 2013 bestehen an derivativen Finanzinstrumenten zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken ein Zinsswap sowie ein Zinscap mit einem Bezugsbetrag von jeweils EUR 10 Mio. Der Buchwert des Zinscap, ausgewiesen in den Sonstigen Vermögensgegenständen, beträgt zum 30. Juni 2013 TEUR 134, der des Zinsswap — ausgewiesen innerhalb der sonstigen Rückstellungen — TEUR -866. Die beizulegenden Zeitwerte beider derivativer Finanzinstrumente betragen insgesamt TEUR -732. Die Bewertung erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten und unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden (Barwertmethode, Black-Scholes-Verfahren).
Das Grundkapital ist in 7.920.000 Stamm-Stückaktien eingeteilt. Auf jede einzelne Aktie entfällt ein rechnerischer Betrag von EUR 3,00. Die Stammaktien lauten auf den Inhaber und sind unter der Wertpapierkennnummer 722900 zum Börsenhandel zugelassen. In den 52 Wochen vor dem 26. September 2013 wurden als höchster und niedrigster Schlusskurs Frankfurt EUR 10,49 bzw. EUR 8,04 je Aktie notiert. Der Schlusskurs Frankfurt am 26. September 2013 betrug EUR 10,49 je Aktie.
Das Grundkapital ist gemäß § 4 Abs. 7 der Satzung um bis zu TEUR 11.880, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011). Die bedingte Kapitalerhöhung steht im Zusammenhang mit der Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe von Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen.
Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 einmalig oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsanleihen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens 10 Jahren ab Ausgabe zu begeben. Von der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurde bislang kein Gebrauch gemacht.
Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 das Grundkapital um bis zu TEUR 11.880 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien der Gesellschaft gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Von der Ermächtigung zur Ausübung des genehmigten Kapitals ist bislang kein Gebrauch gemacht worden.
Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft hat die am B. Juli 2003 veröffentlichte Mitteilung erhalten, dass der Stimmrechtsanteil der Günther Reh Aktiengesellschaft an der Gesellschaft die Schwelle von 75 % unterschritten hat und nunmehr 70,0162 Prozent des Stimmrechtsanteils, was 5.545.280 der Stimmen entspricht, beträgt und dass ihr von diesen Stimmen 0,4292 Prozent (23.800 Stimmen) über § 22 Abs. 1 Nr. 4 WpHG zuzurechnen sind (mitgeteilte Beteiligung gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG i.V.m. § 21 WpHG). Zum 30. Juni 2013 stehen der Günther Reh Aktiengesellschaft aus 5.554.510 Aktien rd. 70,1 % der Stimmrechte der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft zu.
In die Kapitalrücklage wurden ursprünglich rund TEUR 13.059 (= Agio aus Barkapitalerhöhungen 1996 und 1997) gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB eingestellt. Nach einer Entnahme von TEUR 3.513 zur Glättung des in Euro umgerechneten bisherigen Grundkapitals zum 30. Juni 1999 wurden zum 30. Juni 2004 weitere TEUR 4.976 zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags des Geschäftsjahres 2003/04 entnommen.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Dezember 2012 wurde aus dem Bilanzgewinn zum 30. Juni 2012 eine Dividende in Höhe von TEUR 1.822 ausgeschüttet und die verbleibenden TEUR 13.108 auf neue Rechnung vorgetragen.
Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. 'Projected-Unit-Credit-Method & (PUC-Methode). Als biometrische Rechnungsgrundlage werden die 'Richttafeln 2005G' von Klaus Heubeck verwendet. Die Pensionsverpflichtungen werden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit einem Rechnungszinssatz von 4,96 % p.a. abgezinst. Es wird ein Rententrend von 1,75 % p.a und eine Fluktuation von 5 % p.a. zugrunde gelegt.
Zum Zwecke der Insolvenzsicherung ist für die Pensionsverpflichtung eine Rückdeckungsversicherung abgeschlossen, deren Aktivwert sich per 30. Juni 2013 auf TEUR 21 beläuft. Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB wird diese mit der Pensionsverpflichtung in Höhe von TEUR 902 saldiert.
Die Bewertung der Altersteilzeitverpflichtungen erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik. Die Verpflichtung wird gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit einem Rechnungszinssatz von 4,96 % p.a. abgezinst; außerdem wurde ein Gehaltstrend von 2,5 % zugrunde gelegt.
Die Bewertung der Jubiläumsverpflichtung erfolgt mittels der sog. 'Projected-UnitCredit-Methode' (PUC-Methode). Als biometrische Rechnungsgrundlage werden die 'Richttafeln 2005G' von Klaus Heubeck verwendet. Die Verpflichtung wird gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit einem Rechnungszinssatz von 4,96 % p.a. abgezinst; außerdem wurde eine Fluktuation von 5 % p.a. zugrunde gelegt.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten:
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| Jahr | Vorjahr | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Rückstellungen für Boni, Werbekostenzuschüsse, Leistungsgebühren und Rückvergütung DSD-Gebühren an Kunden | 4.346 | 4.620 |
| Ausstehende Rechnungen | 1.393 | 1.687 |
| Rückstellungen für Urlaub, Weihnachtsgeld, Altersteilzeit und andere Personalaufwendungen | 2.629 | 2.341 |
| Rückstellungen für Restrukturierung | 128 | 124 |
| Übrige Rückstellungen (Rechts- und Beratungskosten, Abschlussprüfung, Prozesskosten u. a.) | 2.266 | 1.984 |
| 10.762 | 10.756 |
Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen TEUR 2.150 (Vorjahr: TEUR 2.150) gegenüber der Mehrheitsgesellschafterin Günther Reh Aktiengesellschaft.
In den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.154 (Vorjahr: TEUR 796) enthalten.
Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst dargestellt:
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| Gesamtbetrag | davon mit einer Restlaufzeit von | |||
|---|---|---|---|---|
| bis zu 1 Jahr | 1 bis 5 Jahren | mehr als 5 Jahren | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gegenüber Kreditinstituten | 36.662 | 14.182 | 22.480 | - |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 351 | 351 | - | - |
| Aus Lieferungen und Leistungen | 10.526 | 10.526 | - | - |
| Gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.948 | 2.948 | - | - |
| Gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.069 | 1.069 | - | - |
| Sonstige | 10.763 | 9.004 | 853 | 906 |
| 62.319 | 38.080 | 23.333 | 906 | |
| Vorjahr | 54.953 | 39.267 | 14.210 | 1.476 |
Grundpfandrechtliche Sicherheiten bestehen nicht. Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte. Die sonstigen Verbindlichkeiten haben im Vorjahr in Höhe von TEUR 113 an Verbindlichkeiten aus dem Leasing von Software enthalten, die durch das Eigentum an der Software gesichert waren.
Latente Steuern werden nicht ausgewiesen, da der bestehende Aktivüberhang unter Ausnutzung des Wahlrechts des § 274 HGB bilanziell nicht angesetzt wird. Der Überhang an aktiven latenten Steuern resultiert im Wesentlichen aus körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen sowie aus temporären Differenzen im Bereich der Pensionsrückstellungen (TEUR 24), der sonstigen Rückstellungen (TEUR 365) sowie der sonstigen Vermögensgegenstände (TEUR 57). Passive latente Steuern (insgesamt TEUR 3.201) resultieren überwiegend aus temporären Differenzen im Bereich des Vorratsvermögens. Bei der Bewertung der latenten Steuern werden unternehmensindividuelle Steuersätze in Höhe von 15,83 % bei der Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag und 14,40 % bei der Gewerbesteuer berücksichtigt. Die steuerlichen Verlustvorträge belaufen sich zum 30. Juni 2013 unter Berücksichtigung des Ergebnisses des Geschäftsjahres 2012/13 auf rund EUR 28,8 Mio. (Körperschaftsteuer) bzw. rund EUR 24,6 Mio. (Gewerbesteuer).
2. Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
Die Umsatzerlöse (nach Abzug des Schaumweinsteueraufwands), die zu rund 83 % (Vorjahr 84 %) mit inländischen Kunden getätigt wurden, verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Sparten:
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| Jahr | Vorjahr | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Schaumwein | 59.343 | 55.697 |
| Stillwein | 1.892 | 2.624 |
| Weinhaltige Getränke | 10.172 | 9.662 |
| Nichtalkoholische Getränke | 7.661 | 7.023 |
| Entalkoholisierte Getränke | 20.234 | 18.544 |
| Sonstiges | 3.896 | 2.756 |
| 103.198 | 96.306 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.116 (Vorjahr: TEUR 867), davon TEUR 918 (Vorjahr TEUR 756) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und TEUR 101 (Vorjahr TEUR 87) Buchgewinne aus dem Abgang von Sachanlagen.
Mitglieder des Vorstands
Herr Dr. Wilhelm Seiler, München — Sprecher des Vorstands
| Außerdem Mitglied der Geschäftsführung der Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München, | |
| Mitglied der Geschäftsführung der Hanse Sektkellerei Wismar GmbH, Wismar, | |
| und Geschäftsführer der Vintalia Geschäftsführung GmbH, München | |
| Mandate in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: | |
| AMBRA S.A., Warschau (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats) | |
| Soare Sekt a.s., Jablonec nad Nisou (Mitglied des Aufsichtsrats) | |
| S.C. Zarea S.A., Bukarest (Mitglied des Aufsichtsrats) | |
| CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégique) |
Herr Andreas Meier, Langerwehe
| Außerdem Mitglied der Geschäftsführung der Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München, und | |
| Mitglied der Geschäftsführung der Hanse Sektkellerei Wismar GmbH, Wismar | |
| Mandate in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: | |
| AMBRA S.A., Warschau (Mitglied des Aufsichtsrats) | |
| CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégique) |
Mitglieder des Aufsichtsrats
Aktionärsvertreter:
Herr Georg Mehl, Stuttgart - Vorsitzender
| Ehemaliger Sprecher des Vorstands der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart | |
| Mandate in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: | |
| DARAG Deutsche Versicherungs- und Rückversicherungs-AG, Wedel (Mitglied des Aufsichtsrats) — bis 22. März 2013 | |
| cash.life AG, Pullach (Mitglied des Aufsichtsrats) | |
| K & C Kremsner & Consultants Unternehmensberatung AG, Frankfurt am Main (Mitglied des Aufsichtsrats) | |
| max.xs financial services AG, Frankfurt am Main (Vorsitzender des Aufsichtsrats) | |
| Berliner Versicherung AG, Berlin (Mitglied des Aufsichtsrats) | |
| myLife Lebensversicherung AG, Göttingen (Mitglied des Aufsichtsrats) |
Herr Roland Kuffler, München-Grünwald -stellvertretender Vorsitzender
| Geschäftsführender Gesellschafter der Kuffler-Gruppe | |
| Mandate in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: | |
| Engel & Völkers München GmbH, München (Mitglied des Beirats) | |
| Mitglied der General-(Vertreter-) Versammlung der Münchener Hypothekenbank eG |
Herr Nick Reh, lic. oec. HSG, Trier
| Mitglied des Vorstands der Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen/Mosel und Sprecher des Vorstands der Günther und Käthi Reh Stiftung & Co. KG, Trier | |
| Mandate in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: | |
| AMBRA S.A., Warschau (Vorsitzender des Aufsichtsrats) | |
| CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Président du Comité Stratégique) | |
| Compagnie Française des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie (Mitglied des Verwaltungsrats) | |
| Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München (Vorsitzender des Beirats) | |
| Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München (Mitglied des Beirats) | |
| Elsen Logistik GmbH, Wittlich (Mitglied des Aufsichtsrats) |
Herr Eduard Thometzek, Bad Honnef
| Ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Zürich Beteiligungs AG (Deutschland), Frankfurt am Main | |
| Mandate in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: | |
| Société Générale Deutschland (Mitglied des Beirats) |
Arbeitnehmervertreter:
Herr Hans-Peter Junk, Leiwen
| Schichtmeister (Betriebsstätte Trier) |
Herr Rüdiger Göbel, Wachenheim
| Mitarbeiter Abteilung Controlling (Betriebsstätte Wachenheim) |
Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie gewährte Kredite und Vorschüsse
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2012/13 betragen TEUR 1.241. Die Gesamtbezüge beinhalten Tantiemen, die sich am Konzernergebnis orientieren.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2012/13 betragen TEUR 145:
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| TEUR | |
|---|---|
| Herr Georg Mehl | 40 |
| Herr Roland Kuffler | 29 |
| Herr Nick Reh | 19 |
| Herr Eduard Thometzek | 19 |
| Herr Hans-Peter Junk | 19 |
| Herr Rüdiger Göbel | 19 |
| 145 |
An die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats oder an frühere Mitglieder des Vorstands wurden weder Vorschüsse noch Kredite gewährt.
Außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte zum Zwecke der Auslagerung von Ausfallrisiken und zur Liquiditätssicherung (Factoring) sowie weitere Geschäfte für Zwecke der Finanzierung (Leasing) vorgenommen. Vorteile diesbezüglich bestehen in dem Wegfall der Vorfinanzierung von Vermögensgegenständen. Risiken bestehen in den in diesen Verträgen vereinbarten Miet- und Leasingzahlungen und dem daraus resultierenden Abfluss von liquiden Mitteln. Zum Bilanzstichtag waren Forderungen in Höhe von TEUR 25.385 verkauft. Die finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen belaufen sich insgesamt auf TEUR 16.398. Davon ist in 2013/14 ein Betrag von TEUR 1.806, in 2014/15 ein Betrag von TEUR 1.381 und in den Folgejahren ein Betrag von insgesamt TEUR 13.211 fällig.
Zudem bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen, die im Wesentlichen aus Bestellungen für Weineinkäufe resultieren, insgesamt in Höhe von TEUR 8.406. Davon ist in 2013/14 ein Betrag von TEUR 7.206, in 2014/15 ein Betrag von TEUR 160 und in den Folgejahren ein Betrag von insgesamt TEUR 1.040 fällig.
Haftungsverhältnisse
Verpflichtungen aus Bürgschaften für fremde Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von TEUR 390 (Vorjahr: TEUR 250). Die Inanspruchnahme aus diesem Haftungsverhältnis wird aufgrund der gegenwärtigen Bonität sowie des bisherigen Zahlungsverhaltens als sehr gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erfordern, liegen derzeit nicht vor.
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
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| Jahr | Vorjahr | |
|---|---|---|
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 92 | 89 |
| Angestellte | 121 | 121 |
| 213 | 210 |
Mutterunternehmen der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft ist die Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen (Handelsregister beim Amtsgericht Wittlich). Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft wird in den Konzernabschluss des Mutterunternehmens einbezogen; dieser wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht.
Erklärung nach § 161 AktG zur Beachtung des „Deutschen Corporate Governance Kodex"
Die gesetzlich vorgesehene Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des "Deutschen Corporate Governance Kodex" ist den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter www.schloss-wachenheim.com/investor-relations/corporate-governance zugänglich.
Erwerb und Veräußerung eigener Aktien (§ 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG)
SSW AG hat im Berichtsjahr 5.880 eigene Aktien im rechnerischen Nennwert von insgesamt TEUR 18 (= 0,07 % des Grundkapitals) zum Zwecke der Weitergabe an Mitarbeiter des Unternehmens oder an Mitarbeiter von verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten von TEUR 53 erworben und für TEUR 31 weiterveräußert.
Verwendung des Bilanzgewinns der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft
Der Jahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft beträgt für das Geschäftsjahr 2012/13 EUR 6.321.632,96. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von EUR 13.107.613,46 wird ein Bilanzgewinn von EUR 19.429.246,42 ausgewiesen.
Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine Dividende von EUR 0,30 je Aktie = EUR 2.376.000,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 17.053.246,42 auf neue Rechnung vorzutragen.
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Trier, den 27. September 2013
Der Vorstand
Dr. Wilhelm Seiler
(Sprecher des Vorstands)
Andreas Meier
Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Saarbrücken, den 27. September 2013
**PKF Gottschalk, Becker & Partner
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Kramer
Wirtschaftsprüfer
Karwecki
Wirtschaftsprüfer
Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,
im Geschäftsjahr 2012/13 befasste sich der Aufsichtsrat umfassend mit der operativen Entwicklung sowie der strategischen Ausrichtung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft. Die Auswirkungen der anhaltenden Euro- und Staatsschuldenkrise und der unsicheren konjunkturellen Lage in Europa und ihre Folgen für die Weltwirtschaft sowie die Entwicklung des Konsumverhaltens wurden hinsichtlich der Risiken für die Geschäftstätigkeit des Unternehmens bei der Diskussion und der Entscheidung über die Sachthemen berücksichtigt.
Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2012/13 die ihm nach Gesetz und Satzung der Gesellschaft obliegenden Aufgaben sorgfältig wahrgenommen. So hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung des Vorstands zeitnah und kontinuierlich überwacht und beratend begleitet. Die Grundlage hierfür bildeten zahlreiche mündliche, fernmündliche und schriftliche Berichte des Vorstands sowie kontinuierliche Besprechungen mit den Mitgliedern des Vorstands, in denen viele Themen und Fragen kritisch angesprochen wurden.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat die Lage und die Entwicklung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft sowie ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen mit dem Vorstand laufend, und zwar mindestens einmal im Monat, besprochen. Hierbei standen alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, darüber hinaus die detaillierte Umsatzanalyse, die Ergebnissituation und die finanzielle Lage des Konzerns im Vordergrund. Außerdem hat sich der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über das Risikomanagement unterrichten lassen. Die Kontrolle durch den Aufsichtsrat erstreckte sich ferner auf die Praktizierung und Weiterentwicklung der unternehmensinternen Compliance durch den Vorstand.
Sitzungen des Aufsichtsrats und seines Ausschusses
Im Geschäftsjahr 2012/13 ist der Aufsichtsrat zu fünf Sitzungen zusammengetreten. Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats hat im Geschäftsjahr 2012/13 einmal getagt.
Der Aufsichtsrat fasste alle notwendigen Beschlüsse auf der Basis von durch den Vorstand vorbereiteten Vorlagen und Präsentationen in Sitzungen. Die Sitzungen des Aufsichtsrats fanden stets unter Gewährleistung der für die Beschlussfähigkeit notwendigen Teilnehmerzahl statt. Sämtliche Mitglieder haben an allen Aufsichtsratssitzungen persönlich teilgenommen mit Ausnahme einer Sitzung, bei der ein Mitglied entschuldigt fehlte. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und der Sprecher des Vorstands haben das abwesende Aufsichtsratsmitglied über die Gegenstände der Tagesordnung und über die Vorlagen des Vorstands eingehend unterrichtet.
Der Aufsichtsrat hat sich eingehend und intensiv mit allen strategischen Überlegungen und Vorhaben des Vorstands befasst. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat mit bilanzpolitischen Fragen, Führungspersonalien, Unternehmensplanung, zustimmungsbedürftigen Geschäften, grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik, dem Risikomanagement und der Compliance, der Marktentwicklung, der Wettbewerbssituation der Gesellschaft und ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen sowie der Fortentwicklung der Corporate Governance der Gesellschaft beschäftigt.
Schwerpunkte der Beratung im Aufsichtsrat
In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2012/13 wurden Satzungsänderungen, die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder, die Wiederbestellung eines Vorstandsmitglieds, die Festlegung der Schwerpunkte der Abschlussprüfung und die Wettbewerbssituation im Inland erörtert bzw. beschlossen. Der Aufsichtsrat beschäftigte sich weiterhin mit der Entwicklung der Beschaffungsmarktpreise (Grundweine) sowie deren Auswirkungen auf die Preisstrukturen der Produkte der Gesellschaft und damit einhergehenden Konsequenzen für die Ertragslage. Weiter diskutierte er den Dividendenvorschlag des Vorstands. Zudem setzte er sich mit der effektiven Umsetzung geltender Compliance-Regeln für die Unternehmenspraxis auseinander.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden durch den Vorstand über die Geschäftsentwicklung in den Segmenten Deutschland, Frankreich, Ostmitteleuropa und Übrige Aktivitäten informiert. Dabei wurden insbesondere die Situation der wichtigen Konzernmarken sowie die Entwicklung des Absatzmarkts erörtert. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Planung und die Vorbereitung der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 6. Dezember 2012.
In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres befasste sich der Aufsichtsrat mit den Rahmenbedingungen der Investor Relations. Der Aufsichtsrat diskutierte im Austausch mit dem Vorstand ausführlich die Geschäftsentwicklung auf dem Gesamtmarkt „Sparkling", die Situation in den Segmenten Deutschland, Frankreich, Ostmitteleuropa und Übrige Aktivitäten, die strategische Entwicklung der Konzernmarken sowie die Ergebnis- und Investitionsplanung für den Konzern. Der Aufsichtsrat beschäftigte sich zudem mit der Sanierung des Verwaltungsgebäudes in Trier, Vertragsfragen zur D & O-Versicherung, der Neuentwicklung von Produkten sowie Bilanzierungsfragen im Konzern.
Im Rahmen seiner Beratungen hat der Aufsichtsrat zu bestimmten Fachthemen auch Leitende Angestellte der Gesellschaft hinzugezogen.
Schwerpunkte der Beratung im Personal- und Finanzausschuss
Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats bereitete in seiner Sitzung 2012 den Vorschlag zur Gewinnverwendung des Geschäftsjahres 2011/12 vor. Zudem diskutierte er notwendige Satzungsänderungen. Der Aufsichtsrat wurde über die Verhandlungen und die Beschlüsse des Ausschusses in Kenntnis gesetzt und beschloss auf Basis entsprechender Vorlagen des Ausschusses.
Corporate Governance
Die nach Ziffer 5.6 Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK) empfohlene Effizienzprüfung wurde im Wege einer situativen Selbstprüfung im September 2012 durchgeführt. Schwerpunkte der Prüfung waren: Behandlung potentieller Interessenkonflikte, Corporate Governance, Personalkompetenz, Unternehmensstrategie, Risikomanagement und Rechnungslegung. Als Prüfungsergebnis stellte der Aufsichtsrat fest, dass seine Tätigkeit als effizient einzustufen sei und ein hoher Standard erreicht werde. Dem Aufsichtsrat gehört eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an, die die durch § 100 Abs. 5 AktG gestellten Anforderungen bezüglich eines unabhängigen Mitglieds erfüllen. Als Finanzexperte nach den Vorschriften des § 100 Abs. 5 AktG wurde Herr Georg Mehl benannt. Gemeinsam mit dem Vorstand wurde die Einhaltung der Bestimmungen des DCGK erörtert. Eine neuerliche Effizienzprüfung erfolgt nach dem Ermessen des Aufsichtsrats, mindestens jedoch alle drei Jahre.
Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft hat das Regelwerk des DCGK im Konzern weitestgehend umgesetzt und eingehalten. Im Geschäftsjahr 2012/13 haben Vorstand und Aufsichtsrat in der Septembersitzung 2012 die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG zum DCGK (Fassung vom 15. Mai 2012) erneuert. Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG als Bestandteil des Corporate Governance Berichts ist im Internet unter www.schloss-wachen heim.com/investor-relations/corporate-governance abrufbar.
Jahresabschluss und Konzernabschluss Geschäftsjahr 2012/13
Die von der Hauptversammlung am 6. Dezember 2012 zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer gewählte und durch den Aufsichtsrat beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die PKF Gottschalk, Becker & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Saarbrücken, hat den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2012/13 aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Abschlussprüfer hat weiterhin festgestellt, dass ein den gesetzlichen Vorschriften entsprechendes Risikofrüherkennungssystem besteht, welches es ermöglicht, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen.
Der Abschlussprüfer hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß §§ 312, 313 AktG gleichfalls geprüft und für in Ordnung befunden. Er hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
| 1. | die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, |
| 2. | bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, |
| 3. | bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen." |
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in seiner Bilanzsitzung am 27. September 2013 eingehend erörtert und geprüft. Die als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat ihre diesbezüglichen Prüfungsberichte zusammen mit den Abschlussunterlagen sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zugeleitet.
Der Vertreter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft war in der Bilanzsitzung anwesend und hat über den Ablauf und das Ergebnis der Prüfungen eingehend und ausführlich berichtet sowie alle Fragen der Aufsichtsratsmitglieder umfassend beantwortet. Der Aufsichtsrat schließt sich den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers bzw. Konzernabschlussprüfers nach eigener Prüfung an und erhebt auch nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keinerlei Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 30. Juni 2013 sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns gebilligt und somit den Jahresabschluss festgestellt. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat den Konzernabschluss zum 30. Juni 2013 gebilligt.
Der Jahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft beträgt für das Geschäftsjahr 2012/13 EUR 6.321.632,96. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von EUR 13.107.613,46 wird ein Bilanzgewinn von EUR 19.429.246,42 ausgewiesen.
Der Beschlussvorschlag an die Hauptversammlung zur Verwendung des Bilanzgewinns war Gegenstand der gemeinsamen Beratung und Diskussion durch Vorstand und Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung am 27. September 2013. Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag unter Berücksichtigung seiner Verantwortung für den Bestand des Unternehmens und dessen nachhaltige Wertschöpfung sowie der berechtigten Interessen der Aktionäre entwickelt. Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Vorstand beschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, eine Dividende von EUR 0,30 je Aktie = EUR 2.376.000,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 17.053.246,42 auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erbrachten Leistungen, mit denen sie zur geschäftlichen Entwicklung und zum weiteren Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft sowie ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen beigetragen haben. Ausdrücklich dankt der Aufsichtsrat auch den Aktionären, die durch die Begleitung des Unternehmens ihr Vertrauen in dessen Zukunft bekundet haben.
Trier, 27. September 2013
Für den Aufsichtsrat
Georg Mehl
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Gemeinsamer Corporate Governance Bericht
des Vorstands und des Aufsichtsrats
der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft
zum 27. September 2013
gemäß Ziffer 3.10 „Deutscher Corporate Governance Kodex" und Erklärung gemäß § 161 Aktiengesetz
EINFÜHRUNG
Der „Deutsche Corporate Governance Kodex" („DCGK” oder „Kodex") enthält weitgehende Empfehlungen und Anregungen zu den Grundsätzen guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Der Kodex befasst sich dabei mit den Themen Aktionäre und Hauptversammlung, Zusammenwirken, Organisation und Verhaltenspflichten von Vorstand und Aufsichtsrat, Transparenz sowie Rechnungslegung und Abschlussprüfung. Der Kodex hat zum Ziel, das Vertrauen der internationalen und nationalen Anleger, der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften zu fördern.
Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Gesellschaft sind gemäß § 161 Aktiengesetz („Akte`) verpflichtet, in einer jährlichen Erklärung die Übereinstimmung mit den Sollbestimmungen des DCGK offenzulegen und eventuelle Abweichungen von diesen anzugeben und zu begründen (sog. comply or explain).
Der Kodex enthält drei Regelungsstufen:
| ― | Vorschriften, die geltende deutsche Gesetzesnormen beschreiben, |
| ― | Empfehlungen an die Gesellschaftsorgane, die durch „soll" gekennzeichnet sind, |
| ― | Anregungen, die durch „sollte" gekennzeichnet sind. |
Allein die Vorschriften sind von deutschen Gesellschaften zwingend anzuwenden. Hinsichtlich der Empfehlungen bestimmt § 161 AktG, dass börsennotierte Gesellschaften jährlich eine Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen veröffentlichen müssen. Von Anregungen können Gesellschaften ohne Erklärungspflicht abweichen.
Vorstand und Aufsichtsrat der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft („SSW") berichten jährlich über die Corporate Governance des Unternehmens im Corporate Governance Bericht. Hierzu gehört auch die Erläuterung eventueller Abweichungen von den Empfehlungen des Kodex.
Mit der nachfolgenden Erklärung nach § 161 AktG sowie den Angaben zur Corporate Governance nach den Empfehlungen des Kodex dokumentiert die SSW in ihrem Corporate Governance Bericht, dass eine verantwortungsvolle, wertorientierte Unternehmensführung und ihre Kontrolle im Konzern zur nachhaltigen Wertschöpfung oberste Priorität haben.
§ 161 AktG verpflichtet den Vorstand und den Aufsichtsrat der SSW, sich jährlich darüber zu erklären, ob den vom Bundesministerium der Justiz im Amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht. Die Erklärung nach § 161 AktG ist den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich zu machen. Vorstand und Aufsichtsrat der SSW haben die letzte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG am 28. September 2012 abgegeben.
Vorstand und Aufsichtsrat als Verwaltung der SSW erklären hiermit, dass den Empfehlungen des „Deutschen Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 15. Mai 2012 (Fassung 2012) in der Vergangenheit grundsätzlich entsprochen wurde. Auch in der Zukunft wird die SSW grundsätzlich den Empfehlungen des Kodex entsprechen, der zuletzt in der Fassung vom 13. Mai 2013 (Fassung 2013) am 10. Juni 2013 im Amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemacht wurde.
Vorstand und Aufsichtsrat der SSW erklären ferner, dass von den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" lediglich wie folgt abgewichen wurde und voraussichtlich abgewichen wird:
1. INFORMATION ÜBER DAS VERGÜTUNGSSYSTEM, INDIVIDUALISIERTE ANGABE DER VERGÜTUNG DER VORSTANDSMITGLIEDER, ART DER OFFENLEGUNG (ZIFFERN 4.2.3, 4.2.4 UND 4.2.5 DCGK)
Nach dem DCGK soll der Vorsitzende des Aufsichtsrats einmalig die Hauptversammlung über die Grundzüge des Vergütungssystems und sodann über deren Änderung informieren. Die Offenlegung der Gesamtvergütung unterbleibt, wenn die Hauptversammlung dies mit Dreiviertelmehrheit beschlossen hat.
Das Vergütungssystem des Vorstands beinhaltet ein festes Jahresgehalt, variable Vergütungen mit kurz- und langfristiger Anreizwirkung sowie Sachbezüge. Eine betriebliche Altersvorsorge ist nicht vorgesehen. Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2012/13 betrugen TEUR 1.241. An die Vorstandsmitglieder wurden weder Vorschüsse noch Kredite gewährt.
Die ordentliche Hauptversammlung am 1. Dezember 2011 hat mit qualifizierter Mehrheit beschlossen, die SSW von der individualisierten Verpflichtung zur Offenlegung der Vorstandsvergütung für die Geschäftsjahre 2011/12 bis 2015/16 zu befreien (sog. Opt-out-Modell nach §§ 286 Abs. 5, 314 Abs. 2 Satz 2 HGB).
2. ALTERSGRENZE VON VORSTANDS- UND AUFSICHTSRATSMITGLIEDERN, KONKRETE ZIELBENENNUNG FÜR DIE BESETZUNG DES AUFSICHTSRATS (ZIFFERN 5.1.2 UND 5.4.1 DCGK)
Der DCGK empfiehlt die Festlegung von Altersgrenzen für die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat. Darüber hinaus soll der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Ziffer 5.4.2, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen. Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen. Die Zielsetzung des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im Corporate Governance Bericht veröffentlicht werden.
Vorstand und Aufsichtsrat haben in der Vergangenheit bei der Besetzung der Organe die unternehmensspezifische Situation berücksichtigt. Durch eine angemessene Vielfalt der Aufsichtsratsmitglieder wurde potentiellen Interessenkonflikten und der internationalen Tätigkeit des Unternehmens Rechnung getragen. Die Festlegung von Altersgrenzen für Aufsichtsratsmitglieder sieht die Verwaltung als eine unangebrachte Einschränkung des Wahlrechts der Aktionäre an. Gleiches gilt für die Festlegung einer Altersgrenze für Vorstandsmitglieder. Dabei ist die Verwaltung grundsätzlich der Auffassung, dass eine pauschale Begrenzung den Aufsichtsrat in der Auswahl geeigneter Vorstandsmitglieder einschränken würde. Entsprechend bedeutet eine pauschale Zielvorgabe zur Besetzungsstruktur des Aufsichtsrats eine unangemessene Begrenzung der auf den Einzelfall bezogenen Auswahl geeigneter Aufsichtsratskandidaten. Damit beeinträchtigt eine Zielvorgabe auch unangemessen das Recht der Aktionäre, die Mitglieder des Aufsichtsrats zu wählen. Der Empfehlung des DCGK wurde und wird daher nicht entsprochen.
3. EINRICHTUNG EINES PRÜFUNGSAUSSCHUSSES (AUDIT COMMITTEE) UND EINES NOMINIERUNGSAUSSCHUSSES IM AUFSICHTSRAT SOWIE VORSITZ IM PRÜFUNGSAUSSCHUSS (ZIFFERN 5.2, 5.3.2 UND 5.3.3 DCGK)
Der Aufsichtsrat soll nach dem DCGK einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung sowie — falls kein anderer Ausschuss damit betraut ist — der Compliance befasst. Der Vorsitzende dieses Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. Er soll unabhängig und kein ehemaliges Vorstandsmitglied der Gesellschaft sein, dessen Bestellung vor weniger als zwei Jahren endete. Den Vorsitz im Prüfungsausschuss soll der Aufsichtsratsvorsitzende nicht innehaben.
Außerdem soll nach dem DCGK der Aufsichtsrat einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt.
Der Aufsichtsrat setzt sich aus insgesamt sechs Aufsichtsratsmitgliedern zusammen, von denen vier Aufsichtsratsmitglieder von den Aktionären und zwei Aufsichtsratsmitglieder von den Beschäftigten der SSW bestimmt werden. Alle Aufsichtsratsmitglieder weisen die erforderliche Kompetenz, Eignung und eine langjährige Erfahrung zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung ihres Aufsichtsratsmandats auf. Die Aufsichtsratsmitglieder von Anteilseignerseite und von Arbeitnehmerseite haben bislang zusammen alle Aufgaben und Herausforderungen zum Wohl der SSW durchgeführt und werden dies auch in Zukunft tun. Es handelt sich bei dem Aufsichtsrat der SSW um ein kompetentes und sehr effizient arbeitendes Gremium.
Um die erfolgreiche und bewährte Arbeit des Aufsichtsrats auch für die Zukunft zu erhalten, vertreten der Vorstand und der Aufsichtsrat gemeinsam die Auffassung, dass eine umfassende Kommunikation und Erörterung im Aufsichtsrat am zweckmäßigsten im Plenum zu erreichen ist. Der Aufsichtsrat hat aus der Mitte seiner Mitglieder daher lediglich einen einzigen Ausschuss gebildet, den Personal- und Finanzausschuss. Seine Arbeit dient der Vorbereitung komplexer und umfangreicher Sachverhalte als Entscheidungsgrundlage für das Plenum. Diese Arbeitsweise hat sich bisher sehr bewährt. Eine Zersplitterung der Aufsichtsratstätigkeit und der Tätigkeit einzelner Aufsichtsratsmitglieder durch die Einrichtung weiterer Aufsichtsratsausschüsse würde die vertrauensvolle und effektive Arbeit des Aufsichtsrats lediglich hemmen.
4. FINANZKALENDER (ZIFFER 6.7 DCGK)
Der DCGK empfiehlt, im Rahmen der laufenden Öffentlichkeitsarbeit die Termine der wesentlichen wiederkehrenden Veröffentlichungen (unter anderem Geschäftsbericht, Zwischenfinanzberichte) und den Termin der Hauptversammlung in einem „Finanzkalender" mit ausreichendem Zeitvorlauf zu publizieren.
Die SSW hat die in Ziffer 6.7 DCGK erwähnten Veröffentlichungen (Geschäftsbericht, Zwischenberichte, Termin der Hauptversammlung) in den vergangenen Jahren regelmäßig zu denselben wiederkehrenden Terminen veröffentlicht, allerdings ohne dass diese Termine in einem Finanzkalender veröffentlicht wurden.
Wegen der überschaubaren Anzahl der Veröffentlichungen wird der Vorstand bis auf Weiteres an dem bisher praktizierten bewährten Verfahren festhalten.
5. VERÖFFENTLICHUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DER ZWISCHENBERICHTE (ZIFFER 7.1.2 DCGK)
Der DCGK empfiehlt, den Konzernabschluss binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und die Zwischenberichte binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums öffentlich zugänglich zu machen.
Vorstand und Aufsichtsrat sind übereinstimmend der Auffassung, dass die externe Rechnungslegung der SSW den Aktionären und der Öffentlichkeit möglichst genaue Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SSW bieten soll. Vorstand und Aufsichtsrat verfolgen dabei weiterhin die Absicht, die Publikation von Konzernabschluss, Zwischenabschluss und Quartalsabschluss auf frühere Zeitpunkte vorzuverlegen.
Über die Angaben der Erklärung nach § 161 AktG zum DCGK hinaus berichten Vorstand und Aufsichtsrat der SSW über die nachfolgenden Inhalte des Corporate Governance Berichts nach Ziffer 3.10 DCGK.
AKTIENOPTIONSPROGRAMME UND ÄHNLICHE WERTPAPIERORIENTIERTE ANREIZSYSTEME DER GESELLSCHAFT (ZIFFER 7.1.3 DCGK)
Der DCGK empfiehlt die Aufnahme konkreter Angaben über Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme der Gesellschaft in den Corporate Governance Bericht.
Die SSW bietet der Belegschaft einmal im Geschäftsjahr Aktien zu einem bestimmten vorteilhaften Kurs zum Kauf an. Im Übrigen bestehen jedoch keine Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme.
Trier, 27. September 2013
Der Vorstand:
Dr. Wilhelm Seiler
Sprecher des Vorstands
Andreas Meier
Für den Aufsichtsrat:
Georg Mehl
Vorsitzender des Aufsichtsrats
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