Annual / Quarterly Financial Statement • Mar 13, 2014
Annual / Quarterly Financial Statement
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Aktiva
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| Stand 31.12.2012 € |
Stand 31.12.2011 € |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 76.799,00 | 29.793,50 |
| II. Sachanlagen | 74.866,00 | 120.093,00 |
| III. Finanzanlagen | 32.541.265,41 | 42.846.155,47 |
| 32.692.930,41 | 42.996.041,97 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 14.357.746,40 | 8.715.898,41 |
| II. Sonstige Wertpapiere | 1,00 | 0,00 |
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 127.193,90 | 3.370,50 |
| 14.484.941,30 | 8.719.268,91 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 39.177,27 | 156.283,18 |
| 47.217.048,98 | 51.871.594,06 | |
| Passiva | ||
| Stand 31.12.2012 € |
Stand 31.12.2011 € |
|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 7.233.316,00 | 7.233.316,00 |
| II. Kapitalrücklage | 36.012.242,43 | 36.012.242,43 |
| III. Bilanzverlust | ./. 21.235.996,76 | ./. 15.879.662,84 |
| 22.009.561,67 | 27.365.895,59 | |
| B. Rückstellungen | 835.395,36 | 565.105,24 |
| C. Verbindlichkeiten | 24.372.091,95 | 23.940.593,23 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 18.326.492,89 (Vj. € 11.085.597,00) | ||
| - davon aus Steuern: € 327.205,51 (Vj. € 162.682,24) | ||
| 47.217.048,98 | 51.871.594,06 |
Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des dritten Buches des Handelsgesetzbuches sowie des Aktiengesetzes erstellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB. Die Gesellschaft ist als Muttergesellschaft verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen. Größenabhängige Erleichterungen werden teilweise in Anspruch genommen.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet. Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear; im Zugangsjahr erfolgt die Abschreibung pro rata temporis. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- und Herstellungskosten von € 150,00 bis € 1.000,00 werden im Jahr des Zugangs in einem Sammelposten zusammengefasst, der im Jahr der Bildung und in den folgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel ergebnismindernd abgeschrieben wird.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Zuschreibungen aufgrund des Wertaufholungsgebots werden berücksichtigt, wenn die Gründe für eine dauerhafte Wertminderung nicht mehr bestehen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit ihrem Nennwert abzüglich etwaiger Wertberichtigungen bilanziert.
Bankguthaben und Kassenbestände werden mit dem Nennwert bewertet.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Stichtag darstellen.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Die Bewertung erfolgt nach dem Grundsatz vernünftiger kaufmännischer Beurteilung unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostensteigerungen in Höhe der voraussichtlichen Erfüllungsbeträge und berücksichtigt alle erkennbaren Risiken.
Die übrigen Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.
1. Eigenkapital
Das Grundkapital beträgt € 7.233.316,00. Die Aktien der Gesellschaft sind in 7.233.316 Stückaktien ohne Nennbetrag eingeteilt und lauten auf den Namen.
Das Grundkapital ist in voller Höhe erbracht.
Der Vorstand ist gem. Beschluss der Hauptversammlung vom 29.7.2011 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 28. Juli 2016 einmalig oder mehrmals gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt € 3.616.658,00 durch Ausgabe von insgesamt bis zu 3.616.658 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011/I). Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates jeweils über den Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre zu entscheiden.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 2.6.2008 um bis zu € 620.000,00 durch Ausgabe von bis zu 620.000 neuen auf den Inhaber lautende nennbetragslose Aktien (Stückaktien) bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2008/I). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Erfüllung von Optionen an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 2. Juni 2008 bis zum 30. Mai 2013 gewährt werden.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 2.6.2008 um bis zu € 2.200.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.200.000 neuen auf den Inhaber lautende nennbetragslose Aktien (Stückaktien) mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2008/II). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Options- und Wandelschuldverschreibungen, die gemäß der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 2. Juni 2008 bis zum 30. Mai 2013 von der Gesellschaft oder durch eine unmittelbare oder mittelbare Beteiligungsgesellschaft der Gesellschaft begeben werden.
Zum Bilanzstichtag sind keine Optionen an Mitarbeiter der Gesellschaft und keine Options- und Wandelschuldverschreibungen ausgegeben worden.
Der zum 31.12.2012 ausgewiesene Bilanzverlust in Höhe von € 21.235.996,76 enthält einen Verlustvortrag in Höhe von € 15.879.662,84.
2. Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten in Höhe von € 356.298,26 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im folgenden Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt:
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| Gesamt € |
Restlaufzeit | mehr als 5 Jahre € |
||
|---|---|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr € |
1 bis 5 Jahre € |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten | 24.372.091,95 | 18.326.492,89 | 6.045.599,06 | 0,00 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie sonstige Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen durch Forderungsabtretungen, Verpfändung von Anteilen an verbundenen Unternehmen oder Sicherungsübereignungen besichert.
Die übrigen Verbindlichkeiten sind unbesichert.
1. Haftungsverhältnisse
Die Aragon AG hat für ihre Tochterunternehmen gegenüber verschiedenen Versicherungsgesellschaften Patronatserklärungen in Höhe von T€ 8.060,0 (Vj. T€ 6.710,0) abgegeben.
Des Weiteren hat sich die Aragon AG gegenüber verschiedenen Versicherungen verpflichtet, deren Forderungen gegenüber der Compexx Finanz AG zu 57,4 % entsprechend ihrer Anteilsquote der Höhe nach unbegrenzt abzusichern.
Ferner wurden Mietbürgschaften für Tochterunternehmen in Höhe von T€ 37,6 abgegeben.
Haftungsverhältnisse werden nur nach intensiver Abwägung des Risikos eingegangen. Das Risiko der Inanspruchnahme aus den nach § 251 HGB ausgewiesenen Haftungsverhältnissen wird als unwahrscheinlich eingestuft, da die Aragon AG davon ausgeht, dass die originär verpflichteten Tochterunternehmen bzw. Beteiligungen sämtliche ihrer Verpflichtungen erfüllen können.
2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 285 Nr. 3a HGB)
Zum Stichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen mit einem Gesamtbetrag von T€ 64,4 (davon fällig innerhalb eines Jahres: T€ 56,6).
3. Beteiligungen an der Gesellschaft (§ 20 AktG)
Es bestehen Beteiligungen an der Aragon Aktiengesellschaft, die nach § 20 AktG mitteilungspflichtig waren:
| Die AXA Lebensversicherung AG mit Sitz in Köln hat uns gem. § 20 Abs. 1 mitgeteilt, dass ihr unmittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien an unserer Gesellschaft gehört. | |
| Die AXA S. A. mit Sitz in Paris, Frankreich, hat uns gem. § 20 Abs. 1 i. V. m. § 16 Abs. 2 S. 1 AktG mitgeteilt, dass ihr mittelbar mehr als der vierte Teil unserer Gesellschaft gehört. | |
| Die VINCI B.V. mit Sitz in Breda, Niederlande, hat uns gem. § 20 Abs. 1 i. V. m. § 16 Abs. 2 S. 1 AktG mitgeteilt, dass ihr mittelbar mehr als der vierte Teil unserer Gesellschaft gehört. | |
| Die AXA Konzern AG mit Sitz in Köln hat uns gem. § 20 Abs. 1 i. V. m. § 16 Abs. 2 S. 1 AktG mitgeteilt, dass ihr mittelbar mehr als der vierte Teil unserer Gesellschaft gehört. | |
| Größter Aktionär ist die Angermayer, Brumm & Lange Unternehmensgruppe GmbH, der rund 38 % der Aktien gehören. |
4. Personalstruktur (§ 285 Nr. 7 HGB)
Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer beträgt 17 (Vj. 15), ohne Vorstand, und unterteilt sich in folgende Gruppen:
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| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Angestellte | ||
| - vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter | 15 | 13 |
| - teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter und Aushilfen | 2 | 2 |
| 17 | 15 |
5. Mitglieder des Geschäftsführungsorgans und des Aufsichtsrats (§ 285 Nr. 10 HGB)
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand bzw. Aufsichtsrat an:
Vorstand:
| ― | Herr Dr. Sebastian Grabmaier, Grünwald, Rechtsanwalt, Vorstandsvorsitzender, |
| ― | Herr Ralph Konrad, Mainz, Dipl.-Kaufmann, Vorstand Finanzen, |
| ― | Herr Wulf U. Schütz, Hamburg, Kaufmann, Vorstand für Corporate Business Development und Investor Relations (bis 31. Mai 2012). |
Aufsichtsrat:
| ― | Herr Dr. Herbert Walter, Frankfurt am Main, selbständiger Unternehmensberater (ab 3. August 2012, ab 21. November 2012 Vorsitzender), |
| ― | Herr Harald Petersen, Bayreuth, Rechtsanwalt (bis 21. November 2012 Vorsitzender, ab dann einfaches Mitglied), |
| ― | Herr Peter Brumm, Frankfurt am Main, Kaufmann, stellvertretender Vorsitzender (bis 28. Februar 2013), |
| ― | Herr Stefan Schütze, Frankfurt am Main, Rechtsanwalt, |
| ― | Herr Christian Angermayer, Frankfurt am Main, Kaufmann (bis 16. November 2012), |
| ― | Herr Dr. Patrick Dahmen, Köln, Vorstand der AXA Konzern AG (bis 24. September 2012), |
| ― | Herr Jörg Keimer, Hünstetten, Rechtsanwalt (bis 31. Mai 2012). |
Auf die Angabe der Gesamtbezüge von Vorstand und Aufsichtsrat gem. § 285 Nr. 9 a HGB wird unter Inanspruchnahme des § 288 Abs. 1 HGB verzichtet.
6. Anteilsbesitz (§ 285 Nr. 11 HGB)
Die Berichtsgesellschaft ist an folgenden Unternehmen mit mindestens 20 % beteiligt:
Unmittelbare Beteiligungen
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| Anteilshöhe % |
Eigenkapital T€ |
Ergebnis T€ |
|
|---|---|---|---|
| Jung, DMS & Cie. AG, Grünwald | 100,0 | 15.383 | 0*1 |
| BIT-Beteiligungs- und Investitionstreuhand AG, Neuwied | 73,3 | 416 | ./. 77 |
| Compexx Finanz AG, Regensburg | 57,4 | 2.862 | 1.067 |
| Inpunkto AG, Mönchengladbach | 70,0 | 5.543 | ./. 1.889 |
| MEG 24 AG, Kassel | 100,0 | - | - |
| FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wien | 100,0 | ./. 615 | ./. 324 |
| Aragon IT Service GmbH, Troisdorf | 100,0 | ./. 243 | ./. 406 |
| FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wiesbaden | 100,0 | ./. 89 | ./. 112 |
| C.E.H. Verwaltungs GmbH, Wiesbaden | 100,0 | 1.204 | 1.285 |
Mittelbare Beteiligungen
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| Anteilshöhe % |
Eigenkapital T€ |
Ergebnis T€ |
|
|---|---|---|---|
| BIT IT! Service GmbH, Neuwied | 60,0 | 122 | 31 |
| Jung, DMS & Cie. GmbH, Wien | 100,0 | 1.910 | 262 |
| Jung, DMS & Cie. Pool GmbH, Wiesbaden | 100,0 | 1.704 | 0*3 |
| Jung, DMS & Cie. Fundmatrix AG, Wiesbaden | 100,0 | 4.556 | 681 |
| Jung, DMS & Cie. Pro GmbH, Wiesbaden | 100,0 | 19 | ./. 37 |
| Jung, DMS & Cie. Maklerservice GmbH, Wien | 100,0 | 16 | ./. 57 |
| Aragon Media GmbH, Wiesbaden | 100,0 | ./. 70 | ./. 95 |
| Dr. Jung & Richter GmbH, Steinigtwolmsdorf | 20,0 | 417 | 39*4 |
| Dr. Jung & Partner GmbH Generalrepräsentanz, Essenbach | 30,0 | 173 | ./. 35*4 |
| Dr. Jung Investment- & Finanzvermittlungs GmbH, Miltenberg | 20,0 | 5 | 3*4 |
| Dr. Jung & Gaziano GmbH, Much | 20,0 | ./. 21 | 1*4 |
| JDC Finanz GmbH, Wiesbaden | 100,0 | 10 | ./. 2 |
| Compexx Coaching GmbH, Regensburg | 100,0 | 25 | 0*5 |
| Sigma Makler Service GmbH, Regensburg | 100,0 | 25 | 0*5 |
| FiNUM.Private Finance AG, Wien | 100,0 | 3.543 | 232 |
| Inpunkto Exklusiv GmbH, Mönchengladbach | 70,0 | ./. 142 | ./. 213 |
| FFCM GmbH, Wiesbaden | 100,0 | 14 | ./. 3 |
| FiNUM.Private Finance AG, Berlin | 100,0 | 2.761 | ./. 2.635 |
| IOC Augsburg GmbH, Augsburg | 100,0 | 91 | 9*4 |
*1 Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Aragon AG
*2 Unternehmen befindet sich im Insolvenzverfahren
*3 Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Jung, DMS & Cie. AG
*4 Quelle: Abschluss 31.12.2011
*5 Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Compexx Finanz AG
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzverlust in Höhe von € 21.235.996,76 auf neue Rechnung vorzutragen.
Wiesbaden, 19. März 2013
Aragon Aktiengesellschaft
Dr. Sebastian Grabmaier, Vorstandsvorsitzender
Ralph Konrad
Vorstand
1.1. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
Die Weltkonjunktur hat sich im Verlauf des Jahres 2012 äußerst schwach entwickelt. Nachdem das Wachstum des Welt-Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2011 bereits auf 3,3 % nachgab, hat es sich 2012 weiter auf voraussichtlich weniger als 3 % verlangsamt. Davon waren hauptsächlich die Industrieländer betroffen, deren Wirtschaftswachstum 2012 lediglich ein Plus von 1,3 % erreicht.
Euro-Raum in der Rezession, Deutschland als Ausnahme
Insbesondere im Euro-Raum hat die wirtschaftliche Entwicklung enttäuscht und die vor Jahresfrist gehegten Erwartungen nicht erfüllt. Die gesamtwirtschaftliche Leistung hat 2012 um 0,2 % nachgeben. Durch die anhaltende Schulden- und Währungskrise zeigen insbesondere die Länder Südeuropas eine rezessive Entwicklung. Demgegenüber ist die deutsche Wirtschaft weiter gewachsen, wenn auch deutlich schwächer als im Jahr zuvor. Hohe Exporte und ein steigender privater Verbrauch im Zuge der positiven Arbeitsmarktentwicklung haben das deutsche BIP 2012 um 0,7 % steigen lassen.
Die USA verzeichnen 2012 eine moderate Konjunkturentwicklung. Die sich nur langsam bessernde Lage auf dem Arbeitsmarkt sowie die Konsolidierungszwänge bei den öffentlichen Haushalten haben die Wirtschaft belastet. Dennoch tragen leicht steigende Konsumausgaben und hohe Unternehmensinvestitionen zu einem Wachstum von 2,1 % bei.
1.2. BRANCHENWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
Die Aragon AG ist ein unabhängiger Finanzdienstleister mit mehreren Tochtergesellschaften, die mit jeweils eigenem Profil, eigener Strategie und eigener Marke in Deutschland, Österreich und Osteuropa in der Beratung und Vermittlung von Finanzprodukten durch rund 23.000 freien Finanzvermittlern mit rund 1.010.000 Endkunden erfolgreich tätig sind. Die Aktivitäten der Aragon AG sind nach Zielgruppen und Dienstleistungen in die zwei operativen Geschäftsbereiche „Broker Pools“ und „Financial Consulting“ unterteilt. Zusätzlich sind im Geschäftsbereich „Holding“ die Beteiligung an der Aragon IT Service GmbH, Troisdorf, und der Aragon AG, Wiesbaden, zusammengefasst.
Folgendes Schaubild zeigt die aktuelle Struktur der Aragon AG:
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| Broker Pools | Financial Consulting | Holding |
|---|---|---|
| Jung, DMS & Cie. AG (100 %)* | compexx Finanz AG (57,4 %)* | Aragon AG |
| • Maklerpool, v. a. Vermittlung von Finanzprodukten über Intermediäre (IFSs, freie Makler etc.) | • Vermittlung von Finanzprodukten an Endkunden | • Holdingaktivitäten |
| • Investmentfonds, Geschlossene Fonds, Versicherungen, Zertifikate | • Lebensversicherungen, Altersvorsorge, Investmentfonds, Finanzierungen | |
| • Derzeit ca. 21.500 Vermittlerverträge, davon über 6.500 mit vertraglich gebundenen Vermittlern (Haftungsdach) | • Strukturvertrieb mit derzeit ca. 380 Handelsvertretern | |
| BIT Treuhand AG (73,3 %)* | Finum.Private Finance AG, Wien (100 %)* | Aragon IT Service (100 %)* |
| • Plattform für den Vertrieb geschlossener Fonds an Privat- und institutionelle Kunden | • Vermittlung von Finanzprodukten an Endkunden | • IT- und Managementberatung, sowie Abwicklungsservice für Finanzdienstleister |
| • Derzeit ca. 1.200 aktive Vermittler | • Lebensversicherungen, Altersvorsorge, Investmentfonds, Finanzierungen | |
| • Derzeit ca. 35 Berater | ||
| Finum.Private Finance AG, Berlin (100 %)* | ||
| • Vermittlung von Finanzprodukten an Endkunden | ||
| • Lebensversicherungen, Altersvorsorge, Investmentfonds, Finanzierungen | ||
| • Derzeit ca. 120 Berater |
*] Beteiligungsquote der Aragon AG zum 31.12.2012
Die Beteiligung der Aragon AG an der inpunkto AG wurde im Geschschäftsjahr 2012 veräußert; der Vollzug über den Aktienkaufvertrag ist mit Datum vom 01. Februar 2013 eingetreten. Eine Darstellung dieser Beteiligung im Segment Financial Consulting ist deshalb hier sowie im Folgenden unterblieben.
Der Markt für Investmentfonds1
1 Alle Daten der folgenden Beschreibung des Marktes für Investmentprodukte wurden – wenn nicht anders kenntlich gemacht – der BVI Jahrespressekonferenz vom 6. Februar 2013 entnommen.
Die deutsche Investmentfondsbranche verwaltete zum 31. Dezember 2012 Gesamtvermögen von 2.036,7 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 14,2 Prozent im Vergleich zum 31. Dezember 2011 entspricht.
Zum 31. Dezember 2012 (in Klammern der Wert zum 31. Dezember 2011) waren 729,7 Milliarden Euro (651,3 Milliarden Euro) in Publikumsfonds und 981,6 Milliarden Euro (845,6 Milliarden Euro) in Spezialfonds investiert. 325,4 Milliarden Euro (286,4 Milliarden Euro) wurden in Vermögen außerhalb von Investmentfonds für institutionelle Anleger verwaltet.
Auf die einzelnen Assetklassen teilt sich das Fondsvolumen der Publikumsfonds zum 31. Dezember 2012 (in Klammern der Wert zum 31. Dezember 2011) wie folgt auf:
| Aktienfonds: 234,6 Milliarden Euro (205,8 Milliarden Euro) | |
| Rentenfonds: 224,4 Milliarden Euro (178,5 Milliarden Euro) | |
| Geldmarktfonds: 11,7 Milliarden Euro (14,4 Milliarden Euro) | |
| Offene Immobilienfonds: 82,1 Milliarden Euro (85,2 Milliarden Euro) | |
| Gemischte und sonstige Fonds: 156,9 Milliarden Euro (167,4 Milliarden Euro) |
Das Jahr 2012 war bereits das fünfte von der Finanz- und Schuldenkrise geprägte Jahr in Folge. Nun gehen führende Marktexperten 2013 nur von einem moderaten Wachstum aus. Die aktuelle Entwicklung in Deutschland zeigt jedoch einen stabilen privaten Konsum uns eine positive Grundstimmung des Geschäftsklimas. Der DAX ist seit Jahresbeginn 2012 bis heute liquiditätsgetrieben um ca. 28 Prozent gestiegen.
Die Schuldenkrise ist allerdings längst nicht ausgestanden und es besteht an den Kapitalmärkten jederzeit die Gefahr einer Korrektur nach unten. Im Investmentfondsbereich ist davon auszugehen, dass Investmentfonds mit flexiblen Aktienquoten und aktivem Management in der Gunst der Anleger stehen werden.
Bei aller Unsicherheit ist davon auszugehen, dass der Markt für Investmentfonds 2013 für Aragon ein im Vergleich zu den vergangenen Jahren positiveres Umfeld bietet.
Der Markt für Beteiligungen2
2 Alle Daten der folgenden Beschreibung des Marktes für Beteiligungen wurden – wenn nicht anders kenntlich gemacht – der Pressemitteilung 01/2013 des VGF Verband Geschlossene Fonds e.V. sowie der Branchenzahlen vom 5.2.2013 entnommen.
Der Markt für Beteiligungen in Form von geschlossenen Fonds hat sich im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr deutlicher schlechter entwickelt. Die Höhe des platzierten Eigenkapitals betrug laut dem Branchenverband „VGF Verband Geschlossene Fonds“ in 2012 4,5 Milliarden Euro. Das sind 23 Prozent weniger als im Vorjahr (Vorjahr: 5,85 Mrd. EUR).
Die Branche für geschlossene Fonds befindet sich weiterhin in einer Umbruchsituation. Die Umstellung auf die neuen gesetzlichen Regelungen, wie auf das seit dem 01. Juni 2012 auch für den Vertrieb von geschlossenen Fonds geltende Wertpapierhandelsgesetz, hat deutliche Spuren hinterlassen. Zudem hinterlässt der aktuelle Diskussionsentwurf zum AIFM-Umsetzungsgesetz eine deutliche Verunsicherung. Die unklaren Übergangsvorschriften sorgen für eine spürbare Zurückhaltung der Marktteilnehmer.
Die vielen Schieflagen der in der Vergangenheit verkauften geschlossenen Fonds haben dazu geführt, dass viele Anleger auf die prospektierten Ausschüttungen verzichten mussten – in viele Fällen sogar weitere Einzahlungen leisten mussten, um die Insolvenz des Fonds zu vermeiden. Folglich ist bei den Endkunden eine erhebliche Zurückhaltung zum Thema geschlossene Fonds zu erkennen, obwohl inflationsbedingt Sachwerte derzeit im Fokus der Investoren stehen. Professionelle Anleger nutzen hier die Chancen, wogegen Privatanleger eher auf dem Rückzug sind.
Für das Jahr 2013 ist vor allem im freien Vertrieb mit einem weiterhin schwierigen Umfeld für den Absatz von geschlossenen Fonds zu rechnen.
Der Markt für Versicherungen3
3 Alle Daten der folgenden Beschreibung des Markte für Versicherungen wurden – wenn nicht anders kenntlich gemacht – dem Jahrbuch 2012des Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. („GDV 2012“) entnommen.
Die deutsche Versicherungswirtschaft erwies sich im Gesamtmarktumfeld bis zuletzt als robust. Die Nachfrage nach Versicherungsschutz zeigte sich auch in den Jahren von Bankenkrise und Rezession beständig, die Kapitalanlagen und die Ertragslage der Branche ebenso wie die Beschäftigung im Versicherungssektor blieben weitgehend stabil. Natürlich war auch die deutsche Versicherungswirtschaft in vielfältiger Weise von der Krise betroffen; sie konnte bisher die entsprechenden Herausforderungen jedoch gut meistern. Besonders expansiv war in 2009 und 2010 angesichts der Krise das Einmalbeitragsgeschäft in der Lebensversicherung, das auch insgesamt für ein überdurchschnittlich hohes Beitragswachstum sorgte. In 2011 begann eine Normalisierung dieser außergewöhnlichen Dynamik, durch die ein leichter Rückgang des Beitragsaufkommens in der deutschen Versicherungswirtschaft zu verzeichnen war. Die Beitragseinnahmen in der Versicherungswirtschaft insgesamt gingen damit in 2011 um 0,4 Prozent auf über 178 Milliarden Euro zurück, nachdem das Beitragswachstum in 2009 bei 4,2 Prozent und in 2010 bei 4,3 Prozent gelegen hatte. Bereits in 2012 sollte allerdings schon wieder ein moderates Beitragsplus erreicht werden, sofern sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht zu sehr eintrüben. Für 2013 wird unter denselben Voraussetzungen mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung gerechnet.
Lebensversicherung
Im Jahr 2012 setzte sich die Konsolidierung der Einmalbeiträge fort. Dadurch dürften die gesamten Beitragseinnahmen der Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds um etwa 0,7 Prozent auf 86,2 Milliarden Euro zurückgehen. Der laufende Beitrag könnte indes um 0,6 Prozent auf 64,3 Milliarden Euro steigen. Erfreulich ist die Entwicklung der betrieblichen Altersversorgung, deren Bestand zur Jahresmitte die 14-Millionen-Marke überspringen konnte. Die Lebensversicherer bieten auch kleinen Unternehmen, die keinen Zugang zu großen Versorgungswerken haben, attraktive Lösungen zur Betriebsrente an.
Für die Lebensversicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds zusammengenommen erreichten die gebuchten Bruttobeiträge im ersten Halbjahr 2012 rund 41,2 Milliarden Euro; im ersten Halbjahr 2011 waren es noch 41,7 Milliarden Euro. Auf die Lebensversicherung im engeren Sinn (i. e. S.) entfielen davon 39,7 Milliarden Euro; im ersten Halbjahr 2011 waren es 40,1 Milliarden Euro. Der Rückgang der Beitragseinnahme ist vollständig auf die Entwicklung der Einmalbeiträge zurückzuführen. Für das Gesamtjahr 2012 könnten die Bundesbürger für die Lebensversicherung i. e. S. voraussichtlich Beiträge in Höhe von 82,8 (Schätzung; Vorjahr: 83,2) Milliarden Euro aufbringen. Auf Pensionskassen und -fonds könnten weitere 3,4 (Vorjahr: 3,6) Milliarden Euro entfallen.
Der Versicherungsbestand der Lebensversicherung i. e. S. wird voraussichtlich zum Jahresende 2012 bei 88,6 Millionen Hauptversicherungen und damit geringfügig unter dem Vorjahresniveau liegen; Bestandswachstum ist hingegen bei Pensionskassen und -fonds zu erwarten, so dass insgesamt 92,6 Millionen Verträge erreicht werden könnten.
Private Krankenversicherung4
4 Alle Daten für den Markt der Privaten Krankenversicherung wurden – wenn nicht anders kenntlich gemacht – dem Zahlenbericht der Privaten Krankenversicherung 2011/2012 entnommen.
Das Jahr 2012 war für die Private Krankenversicherung mit großen Herausforderungen verbunden: Die vom Europäischen Gerichtshof veranlasste Einführung von Unisex-Tarifen zum 21. Dezember 2012 führt bei den Menschen zu einer spürbaren Verunsicherung über mögliche Auswirkungen auf ihre zukünftigen Versicherungstarife und deren Kosten. Durch die lange Unklarheit über die gesetzlichen Rahmenbedingungen bei der Einführung der Unisex-Tarifwelt wurde diese abwartende Haltung noch verstärkt.
Im ersten Halbjahr 2012 gab es zudem eine beispiellose Welle überaus kritischer Medienberichte über die Private Krankenversicherung, die ebenfalls zu einer Verunsicherung vieler Verbraucher geführt hat. Auslöser waren vor allem Beitragsanpassungen in einigen sogenannten Billigtarifen, die in den Schlagzeilen oft zugespitzt und pauschalisiert wurden. Mehrere große Versicherungsunternehmen haben 2012 den Vertrieb dieser umstrittenen Tarife eingestellt, was mit entsprechend weniger Neuzugängen insbesondere aus dem Bereich der Selbstständigen verbunden ist.
Trotz dieses schwierigen Umfelds haben sich auch im ersten Halbjahr 2012 deutlich mehr Menschen für einen Wechsel aus der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die Private Krankenversicherung (PKV) entschieden, als umgekehrt in die GKV gewechselt sind. Der Saldo zwischen GKV und PKV ist also unverändert positiv für die PKV. Das belegt das dauerhaft große Interesse der Menschen an den attraktiven Angeboten der Privaten Krankenversicherung. Dies gilt umso mehr, als jeder Wechsel in die PKV freiwillig erfolgt, während die allermeisten Wechsel in die GKV aus gesetzlichem Zwang stattfinden.
Im ersten Halbjahr 2012 verzeichnet die Private Krankenversicherung insgesamt nach wie vor einen Netto-Zuwachs. Die Zahl der Verträge stieg netto um 71.000 auf insgesamt 31,55 Millionen. In der Krankenvollversicherung hat sich der Bestand im ersten Halbjahr 2012 verglichen zum Jahresende 2011 leicht verringert: Die Zahl der privat Vollversicherten betrug zum 30. Juni 2012 rund 8,96 Millionen Personen, das sind 0,2 Prozent oder 15.300 Personen weniger als zum Jahresende 2011. Angesichts des überaus kritischen Medienechos in diesem Zeitraum sowie des bewussten Verzichts auf Neuzugänge in Billigtarifen ist dies ein respektables Ergebnis.
Bei den Zusatzversicherungen wurden bis Mitte 2012 netto 86.300 neue Policen abgeschlossen. Das liegt zwar etwas unter der Zahl von 118.700 im entsprechenden Vorjahreszeitraum, ist aber ebenso durch das Abwarten der Kunden auf die neue Unisex-Tarifwelt zu erklären. Insgesamt stieg die Zahl an Zusatzversicherungen im ersten Halbjahr 2012 auf insgesamt 22,6 Millionen an. Damit hält der Trend zu mehr privater Vorsorge an, um den Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzustocken.
Die Kapitalanlagen der PKV haben sich ungeachtet aller Nachwirkungen der Staatsschuldenkrise weiter positiv entwickelt. Die Alterungsrückstellungen der Versicherten stiegen bis Ende 2011 um 7,2 Prozent auf 169,4 Milliarden Euro: 145,4 Milliarden Euro in der Krankenversicherung (plus 7,3 Prozent) und 24,0 Milliarden Euro in der Pflegeversicherung (plus 6,6 Prozent). Mit knapp 4,1 Prozent durchschnittlicher Nettoverzinsung hat die Branche den Höchstrechnungszins von 3,5 Prozent erneut sicher bedient.
Für 2012 kann die Private Krankenversicherung mit einer Steigerung ihrer Beitragseinnahmen um 3,4 Prozent auf 35,9 Milliarden Euro rechnen. Bei der Pflegeversicherung sinken die Einnahmen dank einer Beitragssenkung um 3,6 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro – was natürlich eine gute Nachricht für die Versicherten ist. Die ausgezahlten Versicherungsleistungen erreichen Ende 2012 voraussichtlich eine Höhe von 23,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 4,8 Prozent. Der Kostenanstieg bleibt somit auch 2012 deutlich über der allgemeinen Preissteigerung.
Schaden- und Unfallversicherung
Die Schaden- und Unfallversicherer müssen im Geschäftsjahr 2012 bei deutlich wachsenden Beitragseinnahmen gleichzeitig mit kräftig ansteigenden Schadenaufwendungen rechnen. Daher dürfte die marktweite Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote nach Abwicklung) mit rund 98 Prozent in etwa auf Vorjahresniveau liegen. Der versicherungstechnische Gewinn würde dann nur geringfügig von 1,1 Milliarden Euro auf rund 1,2 Milliarden Euro anwachsen. Nachdem bereits im vergangenen Jahr die Beitragseinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung angestiegen sind, dürfte das Beitragsaufkommen im Geschäftsjahr 2012 nochmals spürbar um 3,7 Prozent auf rund 58,7 Milliarden Euro zulegen. Dabei lässt sich in allen Schaden- und Unfallsparten eine positive Entwicklung erkennen. Der deutliche Anstieg wird vor allem durch die Kraftfahrtversicherung gestützt. Hier tragen – wie schon im abgelaufenen Jahr – Beitragsanhebungen im Bestand und Neugeschäft zu einer Zunahme der Beitragseinnahmen um etwa 5 Prozent bei. Auch in der Sachversicherung kann mit einem verstärkten Wachstum des Prämienaufkommens um gut 4 Prozent gerechnet werden. Jedoch ist diese Entwicklung im Wesentlichen durch steigende versicherte Werte getrieben. In den überwiegend dem Privatkundengeschäft zuzurechnenden Sparten Allgemeine Unfallversicherung sowie Rechtsschutzversicherung werden leichte Zuwächse der Beitragseinnahmen um 0,5 bzw. 1,5 Prozent erwartet. In den Sparten Allgemeine Haftpflichtversicherung, Transportversicherung sowie Kreditversicherung dürfte das Betragsaufkommen zwischen 2 und 4 Prozent steigen. Dies liegt vor allem in der positiven konjunkturellen Entwicklung mit z. B. steigenden Lohn- und Umsatzsummen sowie höherem Handelsvolumen begründet.
Ausblick:
Von der ungelösten Staatsschuldenkrise im Euroraum geht weiterhin eine anhaltende Verunsicherung aus. In der Eurozone war so seit dem Frühjahr 2010 bis zuletzt eine Abfolge von krisenhaften Zuspitzungen und immer neuen Rettungspaketen sowie Unterstützungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank zu verzeichnen, die begleitet werden von der Konzeption langfristiger Anpassungsmaßnahmen. Die Gesamtkonstellation aus einer Überschuldung der öffentlichen Haushalte, Problemen im Bankensektor und einer ausgeprägten Konjunkturschwäche in den Krisenländern erscheint jedoch nur schwer überwindbar.
Der konjunkturelle Ausblick auf 2013 ist vor diesem Hintergrund mit besonderen Vorbehalten behaftet. Neben der Staatsschuldenkrise im Euroraum können die ursprünglichen Probleme im Banken- und Finanzsektor längst nicht als bewältigt angesehen werden. Besondere Sorgen bereitet daneben unter anderem auch die Entwicklung von Konjunktur und Staatsfinanzen in den USA. Weltweit sind die öffentlichen Haushalte der Industrieländer stark beansprucht, die Geldpolitik hat ihre Möglichkeiten ebenfalls bereits weitgehend ausgereizt. Auch lässt die bisher hohe Wachstumsdynamik in den Schwellenländern nach. Ein Risikofaktor bleibt auch die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise, zumal angesichts der ungewissen geopolitischen Entwicklung in den arabischen Staaten. Insgesamt erscheint eine Rückkehr zur Normalität der Vorkrisenjahre weit entfernt. Es besteht zudem die Gefahr, dass über die Fokussierung der Wirtschaftspolitik auf die Krisenbekämpfung andere langfristige Herausforderungen nicht hinreichend Beachtung finden.
Wettbewerbsposition
In den einzelnen Geschäftssegmenten steht Aragon mit unterschiedlichen Unternehmen in Konkurrenz.
Wettbewerber im Segment Broker Pools
Im Geschäftsbereich Broker Pools vermittelt die Aragon-Gruppe über die Tochtergesellschaften JDC und BIT Finanzprodukte wie Investmentfonds, Geschlossene Fonds, strukturierte Produkte, Versicherungen und Finanzierungsprodukte über freie Finanzvermittler (B2B) an Endkunden.
Als Maklerpools stehen JDC und BIT in Wettbewerb mit allen Unternehmen, die über selbstständige Vermittler oben genannte Finanzprodukte an Weitervermittler oder Endkunden vermitteln. Darunter fallen Maklernetzwerke/Maklerpools wie z. B. Fonds Finanz Maklerservice GmbH und BCA AG, aber auch auf Endkunden ausgerichteten Geschäftsbanken, Sparkassen, Volksbanken sowie Finanzvertriebsgesellschaften.
Die Markteintrittsbarrieren im Maklerpoolgeschäft sind nach Einschätzung der Aragon inzwischen hoch. Es gibt aus der Vergangenheit resultierend eine hohe Zahl an Vermittlungsunternehmen, vor allem Maklernetzwerke/Maklerpools unterschiedlichster Größe und Professionalität. In den letzten Jahren hat sich der Markt für Maklerpools dennoch stark konsolidiert. JDC ist in dieser Konsolidierungsphase gewachsen und hat kleinere, aus dem Markt ausscheidende Mitbewerber, bzw. auch deren Kunden kontinuierlich integriert.
Wettbewerber im Segment Financial Consulting
Im Geschäftsbereich Financial Consulting bietet die Aragon Aktiengesellschaft über ihre Tochtergesellschaften Compexx Finanz AG und der FiNUM.Private Finance Deutschland und FiNUM.Private Finance Österreich die Beratung zu und Vermittlung von Finanzprodukten gegenüber Endkunden (B2C) an. Grundsätzlich stehen sämtliche Gesellschaften in Wettbewerb mit einer Vielzahl von Marktteilnehmer, d.h. neben Finanzvertrieben und Einzelmaklern u.a. auch Ausschließlichkeitsorganisationen von Versicherungen und Banken, aber auch dem Direktvertrieb z.B. über das Internet. Die Hauptwettbewerber der Gesellschaften lassen sich nach der Einschätzung der Aragon anhand der unterschiedlichen Geschäftsmodelle und Zielgruppen wie folgt ableiten:
Compexx ist als Allfinanzvertrieb in der Form eines strukturierten Vertriebs auf den klassischen Massenmarkt fokussiert. Primärer Fokus ist die Vermittlung von Altersvorsorgeprodukten. Hierbei steht die Compexx im direkten Wettbewerb vor allem zu anderen Strukturvertrieben wie der Telis Finanz AG, der Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft oder dem Allgemeiner Wirtschaftsdienst Gesellschaft für Wirtschaftsberatung und Finanzbetreuung mbH.
FiNUM.Private Finance Deutschland und FiNUM.Private Finance Österreich fokussieren sich auf die Beratung anspruchsvoller Privatkunden (sog. Mass-Affluent-Markt) in Deutschland und Österreich. Der Geschäftsmix besteht zu nahezu gleichen Teilen aus Vermögensaufbau und Absicherungsgeschäft (Versicherungsgeschäft). Hauptwettbewerber sind demnach Geschäfts- bzw. Privatbanken und große Finanzvertriebsgesellschaften wie z.B. die MLP AG oder die Horbach Wirtschaftsberatung AG.
2.1. WESENTLICHE KENNZAHLEN
Von 2011 auf 2012 entwickelten sich die wesentlichen Kennzahlen der Aragon wie folgt:
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| 2011 TEUR |
2012 TEUR |
Veränderung in % |
Veränderung in TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | 42.996 | 32.693 | - 23,96 | - 10.303 |
| Übrige Aktiva | 8.876 | 14.524 | 63,63 | 5.648 |
| Eigenkapital | 27.366 | 22.010 | - 19,57 | - 5.356 |
| Schulden | 24.506 | 25.207 | 2,86 | 701 |
| Bilanzsumme | 51.872 | 47.217 | - 8,97 | - 4.655 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.700 | 3.115 | 83,24 | 1.415 |
| Jahresfehlbetrag | - 5.925 | - 5.356 | 9,60 | 569 |
2.2. VERMÖGENSLAGE
Das Anlagevermögen der Gesellschaft besteht – abgesehen von einem kleinen Anteil Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 152) - fast ausschließlich aus Finanzanlagen. Diese haben sich im Geschäftsjahr um TEUR 10.305 vermindert. Die Veränderung der Finanzanlagen resultiert im Wesentlichen aus dem Abgang der Beteiligung an der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG in Höhe von TEUR 8.250 und einer Teilwertabschreibung auf den Beteiligungsbuchwert der BIT – Beteiligungs- und Investitions-Treuhand AG in Höhe von TEUR 1.806.
Das übrigen Aktiva der Gesellschaft haben sich erhöht – TEUR 14.524 gegenüber TEUR 8.876 im Vorjahr. Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen stiegen um TEUR 7.118 an. Die sonstigen Vermögensgegenstände verringerten sich um TEUR 1.460, im Wesentlichen bedingt durch eine Abschreibung auf eine Forderung aus dem Verkauf der Anteile an der biw Bank. Die liquiden Mittel haben sich um TEUR 124 auf TEUR 127 erhöht.
Die Bilanzsumme hat sich in 2012 von TEUR 51.872 auf TEUR 47.217, d.h. rund 9 % vermindert.
Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 22.010 und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 5.356 vermindert.
Die Aragon AG verfügt zum Bilanzstichtag über eine Eigenkapitalquote von 46,6 % (Vorjahr: 52,8 %) der Bilanzsumme.
2.3. FINANZLAGE
Im Rahmen der zum Stichtag bestehenden Kreditlinien in Höhe von insgesamt 6,0 Mio. EUR ist Aragon grundsätzlich ausreichend finanziert. Aus der Veräusserung der Anteile an der inpunkto AG sind der Gesellschaft Anfang Februar 2013 rund 5,6 Mio. EUR liqudie Mittel zugeflossen. Die zugeflossenen liquiden Mittel wurden dazu genutzt, die Bankverbindlichkeiten zurückzuführen.
Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis, Finanzierung zukünftig anstehener Kaufpreisraten für bereits erfolgte Unternehmenskäufe und Schaffung zusätzlicher Liquitditätsreserven plant der Vorstand, eine Kapitalerhöhung von nominal bis zu 3,6 Mio. EUR vorzunehmen.
2.4. ERTRAGSLAGE
Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr sonstige betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 3.115 (Vorjahr: TEUR 1.700) erzielt.
Diesen Erträgen stehen ein Personalaufwand in Höhe von TEUR 2.014 (Vorjahr TEUR 2.309), Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.657 (Vorjahr TEUR 3.225) und sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.570 (Vorjahr TEUR 2.247) gegenüber.
Letztere enthalten insbesondere Werbekosten in Höhe von TEUR 283 (Vorjahr: TEUR 287) und Kosten für Kapitalmarktbetreuung in Höhe von TEUR 214 (Vorjahr: TEUR 267) entstanden. Rechts- und Beratungskosten reduzierten sich signifikant auf TEUR 465 von TEUR 846 im Vorjahr.
Darüber hinaus wurden Zinserträge von verbundenen Unternehmen und Banken in Höhe von TEUR 836 (Vorjahr: TEUR 385) erwirtschaftet. Demgegenüber stehen Zinsaufwendungen von TEUR 1.620 (Vorjahr: TEUR 1.356). Abschreibungen auf Finanzanlagen und Werpapiere des Umlaufvermögens wurden in Höhe von TEUR 2.859 vorgenommen.
Aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der Jung, DMS & Cie. AG wurde ein Verlust von TEUR -12 (Vorjahr: TEUR -210) übernommen. Erträge aus Beteiligungen wurden in Höhe von TEUR 347 (Vorjahr: TEUR 1.305) erzielt.
Die Gesellschaft hat einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -5.356 (Vorjahr: TEUR -5.925) erzielt.
2.5. ZUSAMMENFASSENDE GESAMTAUSSAGE
Die Aragon positioniert sich sowohl als attraktiver Partner für Produktinitiatoren, welche die Vertriebsgesellschaften der Aragon als Absatzkanal nutzen wollen. Gleichermaßen stellt sie sich auch als unternehmerische Beteiligungsgesellschaft für Finanzvertriebe dar, welche im sich schnell verändernden regulatorischen Umfeld als starker Partner wahrgenommen wird.
Die Beteiligungen der Aragon zeigen mehrheitlich – trotz der schweren Marktturbulenzen - eine solide Entwicklung. Einzelne defizitäre Beteiligungen wurden im Geschäftsjahr veräußert und die Aragon-Gruppe neu aufgestellt.
Der Vorstand geht vor diesem Hintergrund für die Zukunft von einer für den Gesamtkonzern und damit auch für Aragon positiven Geschäftsentwicklung aus.
Die künftige Geschäftsentwicklung unserer Gesellschaft ist mit allen Chancen und Risiken verbunden, die mit dem Kauf, der Führung und dem Verkauf von Unternehmen zusammenhängen. Das Risikomanagementsystem der Aragon ist darauf ausgerichtet, Risiken zu minimieren. Um mögliche Probleme in den verbundenen Unternehmen und deren Beteiligungen frühzeitig zu erkennen, werden wesentliche Kennziffern monatlich abgefragt und beurteilt.
Die Gesellschaft hat auf die historisch beispiellosen Marktverwerfungen durch Anpassung und Weiterentwicklung ihrer bestehenden Risikomanagementsysteme reagiert. Das monatliche Berichtswesen, mit dem der Vorstand die Gesellschaft und ihre Beteiligung steuert, wurde wesentlich erweitert. Nicht zuletzt wurde die Liquiditätssteuerung der einzelnen Konzerneinheiten stärker verzahnt.
Die relevanten unternehmensbezogenen Risiken sind die folgenden:
| • | Im Rahmen der Vermittlung von Finanzprodukten und Versicherungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch Stornierungen Kosten entstehen, die nicht durch entsprechende Rückforderungsansprüche gedeckt sind, insbesondere wenn größere Poolpartner in finanzielle Schwierigkeiten geraten oder größere Strukturzweige bzw. eine größere Anzahl von Vertriebspartner wegfallen. In diesem Zusammenhang gibt die Gesellschaft teilweise Patronatserklärungen an die Produktpartner ab. |
| • | Aragon könnte für Aufklärungs- oder Beratungsfehler durch Vertriebspartner in Anspruch genommen werden. Trotz eines umfangreichen Risiko Management Systems in den einzelnen Vertriebsgesellschaften ist nicht auszuschließen, dass in Einzelfällen Fehlberatung oder ähnlich geschehen ist. Ob die dadurch entstehenden Risiken im Einzelfall durch den bestehenden Versicherungsschutz (Vermögensschadenhaftpflichtversicherung) gedeckt sind, ist nicht sicher. |
| • | Die Marktverwerfungen rund um die Finanzmarktkrise stellen große Herausforderungen an das Liquiditätsmanagement. Da sich die Liquidität der Aragon hauptsächlich durch bestehende Gewinnabführungsverträge mit Tochtergesellschaften, sowie Dividendengewinnen speist ist die Entwicklung der einzelnen Tochtergesellschaften für die Liquidität der Aragon von essentieller Bedeutung, Fehlende Liquidität könnte zu einem existenziellen Problem für die Aragon werden. |
Zu den relevanten marktbezogenen Risiken zählen unter anderem die folgenden:
| • | Der geschäftliche Erfolg der Gesellschaft ist abhängig von der volkswirtschaftlichen Entwicklung. |
| • | Die Gesellschaft ist abhängig von der Entwicklung der Finanz- und Kapitalmärkte. Eine längerfristige Kapitalmarktschwäche kann erheblich negative Einflüsse auf die Ertragskraft der Aragon haben. |
| • | Die Stabilität der rechtlichen und regulativen Rahmenbedingungen in Deutschland und Österreich ist von großer Wichtigkeit. Vor allem kurzfristige Änderungen an Finanzdienstleistungsunternehmen, Vermittler und Finanzprodukten können das Geschäftsmodell der Aragon AG negativ beeinflussen. |
Der Vorstand geht zum Zeitpunkt der Berichterstattung davon aus, dass die Risiken in der Gesamtbewertung überschaubar sind und den Fortbestand der Aragon AG bzw. des Konzerns nicht gefährden. Es sind darüber hinaus aktuell auch keine weiteren Risiken erkennbar, die zukünftig eine Bestandsgefährdung darstellen könnten.
Die Chancen des Konzerns sieht der Vorstand zum einen in der Marktentwicklung und zum anderen in der Aragon selbst. Im nun fünften Krisenjahr seit der Finanzkrise 2009 sind viele Finanzvertriebe geschwächt. Parallel zu schlechten Vertriebsergebnissen in diesen Jahren haben sich die regulatorischen Anforderungen deutlich erhöht. Im Ergebnis sind die finanziellen Ressourcen vieler Wettbewerber erschöpft und der Konsolidierungsdruck hat sich erhöht – wovon die großen Marktteilnehmer, unter anderem die Aragon Unternehmen, profitieren.
Auf der anderen Seite hat Aragon im Jahr 2012 die wesentlichen Weichen für die folgenden Jahre gestellt. Die defizitären Beteiligungen wurden verkauft, der Vorstand verschlankt, ein weitreichendes Kostensenkungsprogramm wurde beschlossen und befindet sich in der Umsetzung. Der Aufsichtsrat der Aragon wurde nahezu komplett neu besetzt und an der Spitze nun vom ehemaligen CEO der Dresdner Bank Herrn Dr. Herbert Walter geführt. Aragon hat das schwierige Marktumfeld also dazu genutzt, sich neu aufzustellen und dabei eine gute Ausgangsposition für die folgenden Jahre erarbeitet.
Das alles wird aus Sicht des Vorstands dazu führen, dass sich die Aragon AG in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 wieder nachhaltig positiv entwickelt.
Mit Datum 01. Februar 2013 ist der Vollzug über den Aktienkaufvertrag bezüglich des Verkaufs der Anteile an der inpunkto AG eingetreten. Der Gesellschaft ist zu dem Stichtag ein Veräußerungserlös von ca. 5,6 Mio. EUR zugeflossen.
Das Risikomanagementsystem der Aragon ist darauf ausgerichtet, Risiken zu minimieren. Finanzinstrumente werden dabei ausschließlich zur Absicherung eingesetzt. Zahlungsstromrisiken, die sich aus möglichen Schwankungen künftiger Zinszahlungen aufgrund variabel verzinslicher Finanzschulden ergeben, wurden durch Zinsswaps gesichert. Grundgeschäft und Finanzinstrument wurden bei Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst.
Die Aragon Aktiengesellschaft hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden.
Wiesbaden, im März 2013
Dr. Sebastian Grabmaier
Ralph Konrad
Der Jahresabschluss zum 31.12.2012 wurde am 25. April 2013 festgestellt.
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