Annual Report • Mar 25, 2014
Annual Report
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Prof. Dr. Michael Kaschke,
Vorsitzender des Aufsichtsrats
aus Sicht des Aufsichtsrats liegt ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr hinter uns: Carl Zeiss Meditec ist im Berichtsjahr in allen drei strategischen Geschäftseinheiten sowie allen drei Regionen weiter gewachsen. Grundlage hierfür sind eine solide finanzielle Basis und ein sehr breit gefächertes Produktportfolio, eine gut ausbalancierte regionale Aufstellung sowie eine auf den langfristigen Erfolg ausgerichtete Strategie, die als Meditec Excellence and Growth Agenda (MEGA) 2015 im Kern auf die Bereiche ,Innovation', ,Kundenorientierung', ,Neue Märkte', ,Mitarbeiter' und ,Prozesse' ausgerichtet ist.
Für das richtige Zusammenspiel all dieser Faktoren haben die Mitarbeiter weltweit an allen Standorten tatkräftig und verantwortlich beigetragen, denen ich an dieser Stelle auch im Namen aller Aufsichtsratsmitglieder meine Anerkennung für ihr engagiertes Mitwirken und aktives Mitgestalten aussprechen und mich für das Geleistete - auch bei den Mitgliedern des Vorstands - bedanken möchte.
Der Aufsichtsrat hat sich entsprechend seiner Aufgabe fortlaufend mit der Geschäftsentwicklung und Lage des Unternehmens befasst sowie die Perspektiven des Unternehmens geprüft und beurteilt. Dabei hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten sowie die gemäß den gesetzlichen Vorschriften, der Unternehmenssatzung und der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats ihm obliegenden Pflichten entsprechend wahrgenommen.
In seiner beratenden und überwachenden Funktion wurde der Aufsichtsrat seitens des Vorstands regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und in mündlicher Form über die wirtschaftliche Situation, die strategische Weiterentwicklung, die Geschäftsentwicklung in den einzelnen strategischen Geschäftseinheiten sowie über die Lage des Gesamtkonzerns einschließlich der Risikosituation, des Risikomanagement- sowie des internen Kontrollsystems und der Compliance informiert.
Zudem stand der Aufsichtsrat auch weiterhin außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand des Unternehmens in einem regelmäßigen Informations- und Gedankenaustausch. Dabei war die Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand stets von Offenheit und Vertrauen sowie einem konstruktiven Dialog geprägt.
Besondere Aufmerksamkeit galt regelmäßig der aktuellen Geschäftsentwicklung sowie der Finanz- und Risikolage der Carl Zeiss Meditec AG. Das von der im Vergleich zum Vorjahr verhalteneren Marktdynamik in der Mikrochirurgie und einem intensiven Wettbewerb im Geschäftsbereich Ophthalmologische Systeme geprägte wirtschaftliche Umfeld sowie die sich daraus ergebenden Anforderungen an die Führung und Steuerung des Unternehmens wurden ausführlich behandelt. Mit Hilfe des im Unternehmen etablierten Risikomanagementsystems werden Auffälligkeiten im Geschäftsverlauf und existierende Risiken frühzeitig erkannt und, sofern erforderlich, umfassend analysiert und erörtert sowie die Angemessenheit der eingeleiteten regulierenden Maßnahmen festgestellt.
Art und Umfang der Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat sowie auch die Erörterung weitergehender Fragen haben dem Aufsichtsrat keinen Anlass dazu gegeben, die Bücher und Schriften der Carl Zeiss Meditec AG gem. § 111 Abs. 2 AktG einzusehen und zu prüfen.
Der Verhaltenskodex (Code of Conduct) der Carl Zeiss-Gruppe, der auch innerhalb der Carl Zeiss Meditec AG in vollem Umfang gilt, unterstützt die Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften und Unternehmensrichtlinien und dient der Förderung einer ethischen Unternehmenskultur. Er ist der Orientierungsrahmen für alle Beschäftigten und steht im Einklang mit den Grundwerten und Prinzipien des Unternehmens. Die Einhaltung von Verhaltensregeln (Compliance) wird regelmäßig überwacht. Die Führungsorgane und Kontrollgremien sind verpflichtet, ihr Verhalten an den im Kodex beschriebenen Werten und Vorgaben auszurichten und diese einzuhalten.
Der Einhaltung dieser Verhaltensregeln wurde auch von Seiten des Aufsichtsrats ausnahmslos entsprochen.
Interessenskonflikte der Mitglieder des Aufsichtsrats sind im Geschäftsjahr 2012/2013 nicht aufgetreten.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr trat der Aufsichtsrat zu vier ordentlichen Sitzungen zusammen, an denen auch der Vorstand teilnahm. Die Sitzung vom 14. Januar 2013 fand in Form einer Telefonkonferenz statt, da es sich bei den dort zu behandelnden Tagesordnungspunkten allein um die Beschlussfassung zu vorher bereits behandelten bzw. wohl vorbereiteten Beschlussvorschlägen handelte. Darüber hinaus wurde ein Beschluss im Umlaufverfahren gefasst.
Gegenstand der regelmäßigen Überwachungs- und Beratungstätigkeit seitens des Aufsichtsrats waren die Umsatz- und Ertragslage sowie die Beschäftigungsentwicklung des Carl Zeiss Meditec-Konzerns ebenso wie die finanzielle Situation der Gesellschaft und laufende strategische Projekte sowie künftige Investitionen und deren Finanzierung. Dabei gab der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG transparent Einblick und erläuterte die Entscheidungen und Entwicklungen nachvollziehbar und vollumfänglich.
Ferner hat sich der Aufsichtsrat mit allen weiteren, für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgängen befasst und hatte nach eingehender Prüfung keinerlei Beanstandungen oder Zweifel an der Recht- und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung seitens des Vorstands.
In der Bilanzsitzung vom 29. November 2012 hat der Aufsichtsrat nach sorgfältiger Prüfung des Abschlusses und nach ausführlicher Erörterung mit der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2011/2012 gebilligt und damit den Jahresabschluss gemäß § 172 AktG festgestellt. Darüber hinaus haben die Mitglieder des Aufsichtsrats in selbiger Sitzung den Beschluss zum Gewinnverwendungsvorschlag auf Basis der Vorschläge des Vorstands gefasst, sowie sich mit den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex auseinandergesetzt. Ferner berichtete die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen, und der Aufsichtsrat beriet über die Ergebnisse seiner eigenen diesbezüglichen Prüfung. Des Weiteren wurden aktuelle Strategieprojekte thematisiert.
Während der telefonisch durchgeführten Sitzung des Aufsichtsrats vom 14. Januar 2013 wurde die Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung am 5. März 2013 verabschiedet und zudem auf Empfehlung des Prüfungsausschusses die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart als Abschluss- und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012/2013 benannt.
Des Weiteren sprach sich der Aufsichtsrat während der Sitzung in Übereinstimmung mit dem Vorstand dafür aus, künftig grundsätzlich keine Bestände an Aktien der Gesellschaft durch Aufsichtsräte, Vorstände und deren nahestehende Personen (Personen mit einer engen Beziehung gemäß § 15a Abs. 3 WpHG) aufzubauen. Für die vorhandenen Aktienbestände von Aufsichtsräten, Vorständen und nahestehenden Personen wurde empfohlen, sich unter Wahrung der Insider-Handelsbestimmungen von diesen mittelfristig zu trennen.
In der Aufsichtsratssitzung am 4. März 2013 erfolgte die Vorbereitung einer Beschlussvorlage für die Hauptversammlung am 4. März 2014 zur Änderung der Aufsichtsratsvergütung. Diese sieht vor, die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder auf eine feste Vergütung zu beschränken und damit Ziffer 5.4.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex zu entsprechen. Am selbigen Tag wurde im schriftlichen Umlaufverfahren der Beschluss zur Aktualisierung der Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG gefasst. Laufende strategische Projekte waren ebenfalls Gegenstand der Beratungen.
Am 20. September 2013 fand die vierte ordentliche Sitzung des Aufsichtsrats statt u. a. zur Beschlussfassung über das Budget für das Geschäftsjahr 2013/2014 und zur Verabschiedung des Vorschlags zur Änderung der Aufsichtsratsvergütung.
Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG wird, entsprechend der Geschäftsordnung, durch die Arbeit von drei Ausschüssen unterstützt. Diese bereiten Themen vor, die im Aufsichtsratsplenum behandelt werden und treffen an Stelle des Aufsichtsrats Entscheidungen, soweit das Plenum ihnen diese Aufgabe nach Maßgabe der gesetzlichen Regelungen übertragen hat. Die jeweiligen Vorsitzenden der Ausschüsse berichten dem Aufsichtsrat regelmäßig und umfänglich über die Arbeit in den Ausschüssen.
In Fragen der strategischen Ausrichtung der Gesellschaft wird der Vorstand vom Präsidial- und Personalausschuss beraten. Er unterstützt den Aufsichtsratsvorsitzenden zwischen den Aufsichtsratssitzungen. Ihm obliegt die Mitverantwortung für die Koordinierung und Vorbereitung der Sitzungen des Aufsichtsrats. Des Weiteren bereitet dieser Ausschuss die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor und entscheidet über vom Vorstand vorgelegte zustimmungspflichtige Geschäfte. Der Aufsichtsrat kann durch besonderen Beschluss diesem Ausschuss weitere Aufgaben, sofern rechtlich zulässig, übertragen.
Der Präsidial- und Personalausschuss trat im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einer Sitzung zusammen.
Der Prüfungsausschuss befasst sich im Wesentlichen mit der Geschäftsentwicklung und der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisions- sowie des Risikomanagementsystems, der Abschlussprüfung und insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers sowie der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, und der Bestimmung von Schwerpunkten. Darüber hinaus befasst er sich mit Fragen der Compliance.
Gemäß der aktiengesetzlichen Vorgabe muss mindestens ein Mitglied des Prüfungsausschusses, und gemäß den Vorgaben des Corporate Governance Kodex zusätzlich der Vorsitzende des Prüfungsausschusses sachverständig auf den Gebieten der Rechnungslegung oder Abschlussprüfung und unabhängig sein; dies ist erfüllt.
Der Prüfungsausschuss kam im Berichtszeitraum zu fünf Sitzungen zusammen.
Für den Fall der Neubestellung von Aufsichtsratsmitgliedern schlägt der Nominierungsausschuss dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vor.
Im Berichtszeitraum kam der Nominierungsausschuss zu keiner Sitzung zusammen.
In Deutschland ist jedem börsennotierten Unternehmen vorgeschrieben, sich nach § 161 AktG mit dem Corporate Governance Kodex auseinander zu setzen. Darüber hinaus ist die Gesellschaft verpflichtet jedes Jahr eine Entsprechenserklärung abzugeben, welche über die Einhaltung der Empfehlungen des Kodex informiert und eventuelle Abweichungen begründet. Die verantwortungsbewusste und auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensleitung und -kontrolle ist von jeher Bestandteil des Selbstverständnisses und wichtige Komponente der Unternehmenskultur der Carl Zeiss Meditec AG. Sie zeichnet sich durch eine transparente Struktur und klare Entscheidungswege bei der Zusammenarbeit zwischen Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung aus.
Der Aufsichtsrat und der Vorstand haben sich auch im vergangenen Geschäftsjahr fortwährend mit den Grundsätzen guter Unternehmensführung auseinandergesetzt und die Weiterentwicklung und Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 13. Mai 2013 erörtert.
Nach Ansicht der Mitglieder des Aufsichtsrats und der Unternehmensführung sind die Empfehlungen und Anregungen des Corporate Governance Kodex eine gute Basis für eine verantwortliche, transparente und auf eine langfristige und nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtete Führung der Organisation, die dem Unternehmen selbst, aber auch den Anteilseignern sowie anderen externen Interessengruppen dient. Kennzeichnend für die Erfüllung der Empfehlungen und Anregungen sind bei der Carl Zeiss Meditec eine gute Beziehung zu ihren Aktionären, eine offene und pflichtgemäße Kommunikation, eine effektive und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand, ein transparentes und erfolgsorientiertes Vergütungssystem für das Management und eine transparente Rechnungslegung sowie die frühzeitige Berichterstattung.
Weiterführende Informationen zur Corporate Governance Berichterstattung und die Entsprechenserklärung finden Sie in diesem Geschäftsbericht.
Die Prüfung des Einzelabschlusses und des Konzernabschlusses 2012/2013 sowie der dazugehörigen Lageberichte erfolgte gemäß des Beschlusses der Hauptversammlung vom 5. März 2013 durch die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ("EY"), Stuttgart.
Vor der Unterbreitung des entsprechenden Wahlvorschlags an die Hauptversammlung durch den Aufsichtsrat hat dieser eine Erklärung des Abschlussprüfers eingeholt. Darin bestätigt EY, dass zwischen Abschlussprüfer und seinen Organen sowie Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits keine privaten, beruflichen, geschäftlichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen bestehen. Am 8. April 2013 beauftragte der Aufsichtsrat EY mit der Prüfung sämtlicher Abschlüsse und Lageberichte des Berichtsjahres, inklusive dem Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG entsprechend § 312 AktG.
Der Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec AG ist nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs ("HGB") aufgestellt. Der Konzernabschluss ist nach am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards ("IFRS"), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie nach Maßgabe von § 315a HGB in Anwendung einzelner Vorschriften des HGB aufgestellt.
EY hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie die entsprechenden Lageberichte für das Geschäftsjahr 2012/2013 unter Einschluss der Buchführung geprüft und für alle Abschlüsse einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Konzernabschluss zum 30. September 2013 sowie die dazugehörigen Lageberichte ebenso wie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats frühzeitig zur Durchsicht vorgelegen und wurden entsprechend den Anforderungen des § 171 Abs. 1 Satz 2 AktG unter Einbeziehung der Rechtmäßigkeit der Unternehmensführung vorab in der Sitzung des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats in Gegenwart des Abschlussprüfers und anschließend im Plenum am 27. November 2013 ausführlich erörtert und geprüft. Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Abschlussprüfung zu. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine Einwendungen zu erheben. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss hat der Aufsichtsrat daher in seiner Sitzung vom 27. November 2013 gebilligt, der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Dem Vorschlag zur Gewinnverwendung durch den Vorstand schließt sich der Aufsichtsrat nach intensiver Prüfung sowie unter Berücksichtigung der Ergebnisentwicklung und der Finanzlage an.
So ist vorgesehen, einen Teil des Bilanzgewinns aus dem Geschäftsjahr 2012/2013 in Höhe von € 82.342.484,67 zur Zahlung einer Dividende von insgesamt € 36.589.324,50 zu verwenden. Das entspräche bei dem derzeitigen Grundkapital von € 81.309.610, € 0,45 je Stückaktie. Der verbleibende Gewinn in Höhe von € 45.753.160,17 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Da die Carl Zeiss Meditec AG ein Konzernunternehmen der Carl Zeiss AG ist, hat der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2012/2013 gemäß § 312 AktG erstellt und darin erklärt, dass die Carl Zeiss Meditec bei den aufgeführten Rechtsgeschäften mit verbundenen Unternehmen - nach den Umständen, die ihm zum Zeitpunkt der Vornahme des Rechtsgeschäfts bekannt waren - angemessene Gegenleistungen erhalten hat und berichtspflichtige Maßnahmen im Geschäftsjahr weder getroffen noch unterlassen wurden.
Nach Prüfung durch die EY hat EY dem Bericht den Bestätigungsvermerk hinsichtlich der Richtigkeit der tatsächlichen Angaben und der Angemessenheit der Leistungen der Gesellschaft bzgl. der aufgeführten Rechtsgeschäfte wie folgt erteilt:
"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."
Dem Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG haben sowohl der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen als auch der zugehörige Prüfungsbericht des Abschlussprüfers zur Durchsicht frühzeitig vorgelegen.
Auf der Sitzung am 27. November 2013 hat der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und an der Diskussion im Aufsichtsrat teilgenommen. Der Aufsichtsrat kam nach seiner eigenen Prüfung des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und des Prüfberichts des Abschlussprüfers zu dem Ergebnis, dass er die Darstellung und die Schlussfolgerungen des Berichts ebenso wie des Prüfberichts teilt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung sind Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben.
Im Geschäftsjahr 2012/2013 haben keine personellen Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG stattgefunden.
Die guten allgemeinen Rahmenbedingungen angesichts der langfristig intakten Markttrends einerseits sowie die aufgrund der guten Geschäftsentwicklung der letzten Jahre geschaffene Solidität, die hohe Innovationskraft und die globale Aufstellung andererseits stellen wichtige Grundlagen für den Erfolg der Carl Zeiss Meditec dar. Vor dem Hintergrund sieht der Aufsichtsrat übereinstimmend mit dem Vorstand aus heutiger Sicht auch im laufenden Geschäftsjahr die Gesellschaft in der Lage, bei einer weitgehend stabilen allgemeinen Wirtschaftsentwicklung die erfolgreiche Unternehmensentwicklung fortzusetzen.
Jena, 27. November 2013
Für den Aufsichtsrat
Beste Grüße
Ihr Michael Kaschke
Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender
Innerhalb des Carl Zeiss Meditec-Konzerns werden grundsätzlich zwei Hauptbereiche unterschieden, in denen das Unternehmen tätig ist: Ophthalmologie und Mikrochirurgie.
Die ophthalmologischen Geräte und Systeme des Unternehmens dienen der Diagnose, Verlaufskontrolle, Behandlung und Nachbehandlung unterschiedlicher Augenleiden. Hierbei unterscheidet man Krankheitsbilder wie Fehlsichtigkeit (Refraktion), den grauen Star (Katarakt) und den grünen Star (Glaukom) sowie Netzhauterkrankungen (Retinaerkrankungen), die vor allem mit zunehmendem Alter auftreten können. Die verschiedenartigen Erkrankungen treten jeweils in unterschiedlichen Abschnitten innerhalb des menschlichen Auges auf. Unter anderem kann die Linse betroffen sein, indem diese, wie es beim grauen Star der Fall ist, beginnt, sich allmählich einzutrüben. Ebenso können Netzhauterkrankungen die Sehfähigkeit des menschlichen Auges beeinträchtigen oder gar zu irreparablen Schädigungen bis zur Erblindung führen.
Die Ophthalmologie innerhalb des Carl Zeiss Meditec-Konzerns vereint die zwei strategischen Geschäftsbereiche (SBU) "Ophthalmologische Systeme" und "Chirurgische Ophthalmologie". Die SBU Ophthalmologische Systeme deckt nahezu das komplette Spektrum an Laser- und Diagnosesystemen für die Augenheilkunde ab. Die SBU Chirurgische Ophthalmologie bündelt die Aktivitäten von Carl Zeiss Meditec auf dem Gebiet der ophthalmologischen Implantate (Intraokularlinsen bzw. IOL) und der Verbrauchsmaterialien.
In der SBU "Mikrochirurgie" ist Carl Zeiss Meditec Anbieter von Operationsmikroskopen und Visualisierungslösungen, etwa für die Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie oder für die Neurochirurgie. Die Produkte werden hauptsächlich zur Unterstützung bei der Entfernung von Tumoren, der Behandlung von Gefäßerkrankungen sowie der Therapie funktioneller Krankheiten verwendet. Auch die Zukunftstechnologien der intraoperativen Strahlentherapie werden diesem Geschäftsbereich zugeordnet.
1 Dieser Lagebericht enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen. In die Zukunft gerichtete Aussagen sind sämtliche Aussagen in diesem Lagebericht, die sich nicht auf historische Tatsachen und Ereignisse beziehen, einschließlich der Angaben über die zukünftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Carl Zeiss Meditec-Konzerns, seine Strategie, Pläne, Erwartungen und Ziele sowie künftige Entwicklungen und mögliche regulatorische Änderungen in seinen bestehenden oder angestrebten Märkten. Die in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf der gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzung der Zukunftsaussichten und finanziellen Entwicklung durch den Konzern. Wörter wie "antizipieren", "annehmen", "glauben", "einschätzen", "erwarten", "beabsichtigen", "können/könnten", "planen", "projizieren", "sollten" und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen unterliegen naturgemäß Risiken, Ungewissheiten, Annahmen und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse einschließlich der Finanzlage und der Profitabilität des Carl Zeiss Meditec-Konzerns wesentlich von denjenigen abweichen oder negativer ausfallen als diejenigen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Ferner können die künftigen Ergebnisse des Carl Zeiss Meditec-Konzerns, selbst wenn sie den hierin geäußerten Erwartungen entsprechen, womöglich nicht indikativ sein für die Ergebnisse nachfolgender Perioden.
Der Carl Zeiss Meditec-Konzern ist weltweit präsent. Mit Firmensitz in Jena sowie weiteren Betriebsstätten und Tochterunternehmen in Deutschland, Frankreich, Spanien, USA und Japan ist das Unternehmen in den wichtigsten Märkten der Medizintechnik direkt vertreten. Des Weiteren nutzt die Gesellschaft das starke globale Vertriebsnetz der Carl Zeiss-Gruppe und sichert sich mit etwa 40 Vertriebsunternehmen und über 100 Vertretungen weltweit auf diese Weise Kundennähe und einen entscheidenden Vorteil im internationalen Wettbewerb.

Die Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland, ist die Konzernobergesellschaft des Carl Zeiss Meditec-Konzerns ("Carl Zeiss Meditec", "der Konzern", "das Unternehmen", "die Gesellschaft"), der aus weiteren Tochtergesellschaften besteht. Diese sind in der nachfolgenden Abbildung dargestellt, welche die Beteiligungsstruktur des Carl Zeiss Meditec-Konzerns zum 30. September 2013 wiedergibt:

Im Hinblick auf den Konsolidierungskreis des Konzerns hat sich im Geschäftsjahr keine Änderung ergeben.
In der Struktur des Konzernabschlusses haben sich im Geschäftsjahr 2012/2013 keine wesentlichen Änderungen ergeben.
Der Carl Zeiss Meditec-Konzern hat es sich zur Aufgabe gemacht, innovative Produkte zu entwickeln, mit denen die Diagnose und Behandlung von Krankheiten verbessert wird. Die vom Unternehmen entwickelten Lösungen zielen auf eine Verbesserung des Behandlungsergebnisses und auf eine Vereinfachung klinischer Arbeitsabläufe und damit letztendlich auf eine Senkung der Behandlungskosten ab. Außerdem soll dem Arzt ermöglicht werden, seine ganze Aufmerksamkeit auf seine Arbeit und den Patienten zu richten. Denn am Ende soll der Patient mit dem bestmöglichen Ergebnis und einem hohen Maß an Zufriedenheit die Klinik verlassen.
Mit dem Programm MEGA 2015 wollen wir uns auf die erfolgskritischen Felder fokussieren und diese gezielt bearbeiten. Die Schwerpunkte sind im Einzelnen "Innovation", "Kundenorientierung", "Neue Märkte", "Mitarbeiter" und "Prozesse". In jedem dieser Gebiete konnten große Fortschritte verzeichnet werden, von denen das Unternehmen heute profitiert.
Das oberste Unternehmensziel ist es, durch zielgerichtete Innovationen einen Beitrag zum Fortschritt der Medizintechnik zu leisten und auf diese Weise einen langfristigen Wertzuwachs für den Konzern zu erreichen. Das Instrumentarium für die finanzwirtschaftliche Steuerung der Carl Zeiss Meditec stellt ein Kennzahlensystem dar, dessen Umfang und Inhalt weit über den gesetzlichen Anforderungen liegt. Das größte Gewicht entfällt hierbei auf den Economic Value Added® ("EVA® ")2 , den Free Cash Flow3 , die EBIT-Marge und das Umsatzwachstum. Diese Steuerungsgrößen definieren die Balance zwischen Wachstum, Rentabilität und Finanzkraft, auf der eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens aufbaut.
Die Weltwirtschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr etwas an Fahrt aufgenommen. Die Belebung ging dabei vor allem von den fortgeschrittenen Volkswirtschaften aus, während sich in den Schwellenländer das Expansionstempo kaum erhöhte.
In den USA entwickelte sich die Wirtschaft nach den Wahlen zu Beginn des Jahres zunehmend stabil, wenngleich insgesamt noch verhalten. Positiv wirkten die expansive Geldpolitik und die verbesserte Lage am Arbeitsmarkt, so dass der private Konsum insgesamt wieder leicht anzog. Die Konjunkturexperten rechnen für die USA in 2013 mit einem Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1,5 %. Der US Dollar befand sich vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Staatsschulden- und Bankenkrise im Euroraum in einem sowohl kurzfristigen als auch mittelfristigen Aufwärtstrend, der allerdings infolge der US-Haushaltskrise wieder relativiert wurde. Insgesamt verlor der Dollar seit Anfang des Geschäftsjahres 2012/2013 gegenüber dem Euro um 1,2 %.
Im Euroraum belasteten die dauerhaft sinkende private Inlandsnachfrage und die anhaltenden Konsolidierungsanstrengungen der öffentlichen Haushalte die Wirtschaft. Dem gegenüber standen die expansive Geldpolitik der Zentralbanken und die umfassenden Reformbemühungen der einzelnen Länder. Insgesamt hat sich die Konjunktur im Euroraum im Verlauf des Jahres 2013 noch leicht verlangsamt.
Eine positive Sonderrolle innerhalb des Euroraums nahm weiterhin Deutschland aufgrund seiner stabilen Konjunkturentwicklung ein. Die Zuversicht der deutschen Unternehmen nahm dieses Jahr stetig zu. Positive Impulse kamen unverändert aus dem Export sowie den steigenden Ausgaben der privaten Haushalte. Für Deutschland wird im Gesamtjahr 2013 ein Wachstum des BIP von 0,4 % erwartet, während das BIP im Euroraum um 0,4 % schrumpfen soll.
Gründe für die im Jahr 2013 bislang vergleichsweise verhaltene wirtschaftliche Expansion in Asien lagen vor allem in der Abschwächung des chinesischen Wirtschaftswachstums. Japan konnte insbesondere aufgrund der Sondereffekte aus dem Wiederaufbau nach der Erdbebenkatastrophe wieder wachsen - bei allerdings deutlich abnehmender Dynamik im Jahresverlauf. Für China rechnen die Experten mit einem Wachstum von 7,5 % während Japan auf 1,9 % kommen soll. Insgesamt erwartet man für die asiatische Wirtschaft ein Wachstum für 2013 um 4,5 %.
2 Berechnung: EVA® = operativer Gewinn nach Steuern - Kapitalkosten
3 Berechnung: FCF = EBIT +/- Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen +/- Veränderungen der Vorräte einschließlich Vorauszahlungen +/- Veränderungen der Rückstellungen (ohne Pensionsrückstellungen sowie Steuerrückstellungen) +/- Veränderungen der kurzfristigen abgegrenzten Verbindlichkeiten +/- Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen [- Zunahme an Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte] [+ Abschreibung von Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte] = Free Cash Flow
4 Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose (Hrsg.): Herbst 2013 "Konjunktur zieht an - Haushaltsüberschüsse sinnvoll nutzen", Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2013, 15. Oktober 2013, Essen
Insgesamt wird für die Weltwirtschaft im Jahr 2013 mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,8 % gegenüber dem Vorjahr gerechnet.
Die Medizintechnik stellt mittel- und langfristig eine der wachstumsstarken Branchen dar. Zum einen bedingt durch die ständig wachsende Weltbevölkerung und zum anderen durch den steigenden Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung. Dadurch erhöht sich auch die Anzahl der von altersbedingten Krankheiten betroffenen Patienten stetig. Gleichzeitig wächst der Bedarf an umfangreicher und qualitativ hochwertiger gesundheitlicher Betreuung.
In den traditionellen Absatzmärkten der westlichen Industrienationen geht man davon aus, dass die Nachfrage nach medizintechnischen Innovationen mit höherer Qualität durch immer anspruchsvollere Konsumenten- und Patientenwünsche aufgrund eines hohen Einkommensniveaus und einer steigenden Gesundheitspräferenz weiter ansteigen wird. Gleichzeitig erfordert der wachsende Kostendruck in den wesentlichen Industriestaaten vermehrt die Entwicklung von effektiven Geräten und effizienten Behandlungsmethoden.
Zusätzlich wird die Nachfrage nach Gesundheitsgütern und -leistungen in den aufstrebenden Ländern (RDE) infolge des steigenden Pro-Kopf-Einkommens und wachsenden Wohlstands zunehmen und so der Medizintechnikbranche in Zukunft ein bedeutendes Wachstumspotential bieten. Hier spielen vor allem Mengenausweitungen herkömmlicher Produkte der Medizintechnik und medizinischer Grundversorgung bedingt durch den steigenden Lebensstandard eine zunehmend wichtigere Rolle.
Es ist somit davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Diagnose- und Therapieprodukten sowohl in der Mikrochirurgie als auch in der Augenheilkunde langfristig weiter wachsen wird.
Der Markt für Produkte der Augenheilkunde im weiteren Sinne umfasst Geräte und Systeme zur Diagnose, Behandlung und Nachbehandlung von Augenkrankheiten, Implantate für die Augenchirurgie sowie augenheilkundliche Pharmazeutika, Kontaktlinsen, Kontaktlinsenpflegemittel, Verbrauchsmaterialien, jedoch nicht Brillen oder Brillenfassungen. Nach unserer Schätzung hatte der Markt im Jahr 2012 ein weltweites Volumen von rund US$ 33,7 Mrd. bzw. rund € 26,0 Mrd.
Das Produktportfolio des Konzerns umfasst Geräte und Systeme, Implantate, Verbrauchsmaterialien und Instrumente für die Augenheilkunde und -chirurgie. Das Volumen dieser Teilmärkte belief sich nach unserer Einschätzung im Jahr 2012 auf rund US$ 9,1 Mrd. bzw. rund € 7,0 Mrd.
Im von uns traditionell adressierten Teil des Marktsegments "Geräte und Systeme für die Augenheilkunde" schätzen wir unseren Anteil im Jahr 2012 auf ca. 21 %. Im Marktsegment "Implantate, Verbrauchsmaterialien und Instrumente für die Augenchirurgie" belief sich unser weltweiter Marktanteil im Jahr 2012 nach eigener Einschätzung auf rund 3 % - 4 %. Allerdings variieren in diesem Marktsegment unsere regionalen Marktanteile in den Ländern, auf die wir uns momentan konzentrieren, zwischen 5 % und 20 %.
Insgesamt rechnen wir auf Grund unseres heutigen Kenntnisstandes damit, dass wir in den von uns adressierten Marktsegmenten im Vergleich zum Vorjahr unseren Marktanteil im Wesentlichen gehalten, zum Teil leicht ausgebaut haben.
Neben der Augenheilkunde ist die Gesellschaft auch im Markt der Mikrochirurgie und dort insbesondere der Neuro-/Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie ("Neuro-/HNO-Chirurgie") tätig. Der Neuro-/HNO-Chirurgie-Gesamtmarkt teilt sich in die drei Marktsegmente "Implantate", "Chirurgische Instrumente" und "Visualisierung" auf.
In dem vom Unternehmen adressierten Marktsegment "Visualisierung" können die Teilsegmente "Operationsmikroskope" und "Sonstige Visualisierung" unterschieden werden. Das Gesamtvolumen dieses Marktsegments bezifferte sich nach neuen Schätzungen des Konzerns im Jahr 2012 auf ca. US$ 1,2 Mrd. bzw. über € 0,9 Mrd. Der überdurchschnittliche Anstieg der Marktgröße im Vergleich zum Vorjahr basiert auf veränderten Schätzungen aufgrund neuer Erkenntnisse in einzelnen Bereichen des Teilsegments "Sonstige Visualisierung", die von der Mikrochirurgie nicht adressiert werden. Carl Zeiss Meditec ist mit einem von ihr geschätzten Marktanteil von über 20 % einer der größten Anbieter in diesem Segment. In dem Teilsegment "Operationsmikroskope" ist der Carl Zeiss Meditec-Konzern nach eigener Einschätzung unverändert weltweiter Marktführer mit einem Anteil von über 50 %.
Trotz einiger Herausforderungen in einzelnen Geschäftssegmenten und regionalen Unwägbarkeiten, die sich im Verlauf des abgeschlossenen Geschäftsjahres zeigten hat der Carl Zeiss Meditec-Konzern das zum Halbjahr 2012/2013 prognostizierte Umsatzziel (€ 880 - 910 Mio.) mit einem Umsatzzuwachs um 5,2 % (wechselkursbereinigt: 8,0 %) auf € 906,4 Mio. erreicht. Zu diesem Wachstum haben alle drei strategischen Geschäftseinheiten und Regionen in unterschiedlichem Maße positiv beigetragen. Damit hat der Konzern auch das Ziel, sowohl in allen drei strategischen Geschäftseinheiten als auch in allen drei Geschäftsregionen, mindestens mit dem Markt zu wachsen, erreicht.
Die Profitabilität hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr ebenfalls erhöht. Der Konzern erreichte eine EBIT-Marge von 14,8 % (Vj. 14,3 %) bei einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern von € 133,9 Mio. (Vj. € 122,9 Mio.). Wie unterjährig bestätigt geht das Unternehmen unverändert mittelfristig davon aus, bis zum Jahr 2015 die Profitabilität auf 15 % EBIT-Marge zu steigern.
Zudem hat der Konzern das Ziel, einen operativen Cashflow im deutlichen zweistelligen Million Bereich zu erzielen, erreicht (€ 64,6 Mio.).
Zur Stärkung der Innovationskraft, um zukünftiges Wachstum und die nachhaltige Leistungsfähigkeit des Unternehmens sicher zu stellen, investiert das Unternehmen jährlich plangemäß rund 10 % des Umsatz in Forschung und Entwicklung (F&E). Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz mit 10,7 % auf diesem Niveau.
Die Finanzlage im Carl Zeiss Meditec-Konzern zeigte sich weiterhin als solide. Sie trägt ebenfalls zur Erreichung der auf Wachstum und Exzellenz ausgerichteten Unternehmensziele bei und sichert den Konzern gegen äußere Einflüsse ab.
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| Prognose Geschäftsjahr 2012/2013 | Ergebnisse Geschäftsjahr 2012/2013 | Ziel erreicht | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | € 880 - 910 Mio. | € 906,4 Mio. | √ |
| EBIT Marge | Ziel bis 2015: 15 % | 14,8 % | √ |
| Operativer Cashflow | Deutlich 2-stelliger Millionenbetrag | € 64,6 Mio. | √ |
| Forschungs- und Entwicklungskosten/Umsatz | ~ 10 % | 10,7 % | √ |
| Free Cash Flow | - | € 92,9 Mio. | |
| Economic Value Added® ("EVA® ") | - | € 65,4 Mio.5 |
5 Kapitalkostensatz: 7,3 %
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| Geschäftsjahr 2011/2012 | Geschäftsjahr 2012/2013 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 861.875 | 906.445 | +5,2 % |
| Bruttomarge | 53,5 % | 53,8 % | +0,3 %-Punkte |
| EBITDA | 140.795 | 152.593 | +8,4 % |
| EBITDA-Marge | 16,3 % | 16,8 % | +0,5 %-Punkte |
| EBIT | 122.900 | 133.874 | +8,9 % |
| EBIT-Marge | 14,3 % | 14,8 % | +0,5 %-Punkte |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 116.179 | 147.587 | +27,0 % |
| Steuerquote | 34,2 % | 32,8 % | -1,4 %-Punkte |
| Konzernergebnis nach Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter | 71.870 | 93.505 | +30,1 % |
| Gewinn je Aktie nach Anteilen nicht-beherrschender Gesellschafter | € 0,88 | € 1,15 | +30,7 % |
Im Berichtszeitraum erhöhte der Carl Zeiss Meditec-Konzern seinen Umsatz um 5,2 % (wechselkursbereinigt: 8,0 %) von € 861,9 Mio. auf € 906,4 Mio. Zu dem Wachstum trugen alle strategischen Geschäftseinheiten und alle Geschäftsregionen positiv bei.
Im Berichtsjahr fielen über 85 % des gesamten Umsatzes auf die beiden größten strategischen Geschäftseinheiten "Ophthalmologische Systeme" und "Mikrochirurgie". Dabei belief sich der Umsatzanteil der strategischen Geschäftseinheit "Ophthalmologische Systeme" auf 43,1 % (Vj. 43,6 %). Die strategische Geschäftseinheit "Mikrochirurgie" steuerte 43,5 % (Vj. 43,9 %) zum Gesamtumsatz bei. In der strategischen Geschäftseinheit "Chirurgische Ophthalmologie" erhöhte sich der Anteil am Konzernumsatz weiter von 12,5 % im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf nun 13,4 %.

Die strategische Geschäftseinheit (SBU) "Ophthalmologische Systeme" erhöhte ihren Umsatz im Berichtsjahr auf € 391,0 Mio. (Vj. 375,9 Mio.). Insbesondere das Geschäft mit Diagnosegeräten entwickelte sich nach einem schwachen Start zu Beginn des abgelaufenen Geschäftsjahres im ersten Halbjahr vorerst sehr verhalten. Im Wesentlichen war diese Entwicklung durch einen umfassenden Modellwechsel im Bereich der optischen Kohärenztomographie mitbedingt. Gleichzeitig machte sich eine höhere Wettbewerbsintensität in einzelnen Segmenten des Geschäftsbereichs verstärkt bemerkbar. Im zweiten Halbjahr erholten sich die Ophthalmologischen Systeme deutlich und erreichten ein Wachstum von insgesamt 4,0 %. Auf Basis unveränderter Wechselkurse entspricht dies einem Plus von 6,8 %.
In der SBU "Mikrochirurgie" stieg der Umsatz um 4,2 % (wechselkursbereinigt: 7,7 %) von € 378,2 Mio. im Vorjahr auf € 394,2 Mio. Das Wachstum fiel damit im Vergleich zum Vorjahr deutlich moderater aus und näherte sich wieder stärker dem allgemeinen Marktwachstum an, dessen Dynamik sich gegenüber dem Vorjahr etwas verlangsamte. Perspektivisch ist das Unternehmen von einer Rückkehr zu den für das Geschäft zu erwartenden Wachstumsraten im einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Die Mikrochirurgie profitierte weiterhin von der hohen Nachfrage nach Operationsmikroskopen insbesondere für den Bereich Neuro- und Hals-/Nasen-/Ohren-Chirurgie.
Mit einem Anstieg um 12,6 % von € 107,7 Mio. auf € 121,3 Mio. konnte die SBU "Chirurgische Ophthalmologie" im abgelaufenen Geschäftsjahr einen sehr positiven Wachstumsbeitrag leisten. Von der Währungsentwicklung blieb dieses Geschäft weitgehend unbeeinflusst, so dass auf Basis unveränderter Wechselkurse das Umsatzwachstum mit 12,7 % auf nahezu gleichem Niveau lag. Die Geschäftseinheit profitierte insbesondere von der wachsenden Nachfrage nach innovativen Intraokularlinsen und multifokalen sowie torischen Premiumlinsen für die minimalinvasive Kataraktchirurgie. Darunter wies vor allem die zuletzt am Markt eingeführte innovative Intraokularlinse AT LISA® tri ein erfreuliches Wachstum auf.


Der Carl Zeiss Meditec-Konzern verfügt über eine weltweit sehr ausgeglichene Geschäftsaktivität. So wird von allen drei strategischen Geschäftsregionen ca. ein Drittel des Gesamtumsatzes generiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr entfielen 33,9 % des Konzernumsatzes auf die Region "Europa, Mittlerer Osten und Afrika" ("EMEA"). Die Regionen "Americas" und "Asien/Pazifischer Raum" machten 36,1 % bzw. 29,9 % des Gesamtumsatzes im Konzern aus. Alle Regionen trugen im vergangenen Geschäftsjahr positiv zum Umsatzwachstum bei.

In der Region "Americas" erzielte der Carl Zeiss Meditec-Konzern einen Umsatzzuwachs von € 303,9 Mio. im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf € 327,5 Mio. Carl Zeiss Meditec generiert über 80 % des Umsatzes der Geschäftsregion in den USA als wichtigster Medizintechnikmarkt weltweit. Während das Unternehmen in Südamerika über das gesamte Geschäftsjahr positive Wachstumsraten erzielen konnte, entwickelten sich die USA im ersten Halbjahr rückläufig. Hier sorgten vor allem die Unsicherheiten über die politischen Entscheidungen für den Gesundheitssektor nach der US-Wahl, angekündigte Steuererhöhungen sowie der Modellwechsel im Diagnosebereich in der strategischen Geschäftseinheit "Ophthalmologische Systeme" in der ersten Geschäftsjahreshälfte für Kaufzurückhaltung bei den Kunden. Im zweiten Halbjahr holten die USA merklich auf, so dass die Region "Americas" insgesamt ein Wachstum von 7,8 % (wechselkursbereinigt: 8,8 %) verzeichnete.
In der Region "Europa, Mittlerer Osten und Afrika" ("EMEA") stiegen die Umsatzerlöse insgesamt um 5,9 % (wechselkursbereinigt: 5,9 %) auf € 307,6 Mio. (Vj. € 290,5 Mio.). Hier zeigte sich unterjährig unverändert ein gemischtes Bild: im ersten Halbjahr konnten Umsatzrückgänge in einigen Ländern und insbesondere in Südeuropa sowohl durch die positive Geschäftsentwicklung als auch den hohen Umsatzbeitrag Deutschlands, dem aktuell stark wachsenden Geschäft in Russland sowie dem insgesamt guten Wachstum im Mittleren Osten überkompensiert werden. Im zweiten Halbjahr holten Teile Südeuropas spürbar auf und trugen ebenfalls positiv zum Wachstum der Region EMEA bei.
Die Region "Asien/Pazifischer Raum" ("APAC") wuchs im Berichtsjahr um 1,4 % von € 267,5 Mio. im Vorjahr auf € 271,4 Mio. Aufgrund der hohen Volatilität des japanischen Yen machten sich in dieser Region Währungseffekte über das Geschäftsjahr verstärkt bemerkbar. Auf Basis unveränderter Wechselkurse erreichte die Region ein ebenfalls erfreuliches Wachstum von 9,4 %. Wesentliche Wachstumsimpulse kamen dabei aus China, Japan, den Ländern Südostasiens und Australien.


Im Geschäftsjahr 2012/2013 erhöhte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz von € 461,4 Mio. auf € 487,8 Mio. Die entsprechende Marge beläuft sich für den Berichtszeitraum auf 53,8 % (Vj. 53,5 %).
Die Funktionskosten belaufen sich für das Berichtsjahr auf € 353,9 (Vj. € 338,5) Mio. und erhöhten sich mit 4,6 % leicht unterproportional zum Umsatz. Entsprechend sank ihr Anteil an den Umsatzerlösen leicht von letztjährig 39,3 % auf 39,0 %. Wesentliche Gründe für den absoluten Anstieg der Kosten waren das gesteigerte Umsatzvolumen neben strategischen Initiativen zum Ausbau einiger Geschäftsfelder und weitere Investitionen in Innovation.
| ― | Vertriebs- und Marketingkosten: Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von € 204,0 Mio. um 5,0 % auf € 214,3 Mio. erhöht. Im Wesentlichen haben gestiegene Personalkosten, das erhöhte Absatzvolumen und einige strategische Initiativen im Vertriebsbereich, zum Beispiel im Service, in den RDEs sowie im Bereich refraktive Laser, entsprechend zu einem Anstieg der Vertriebs- und Marketingkosten geführt. In Relation zu den Umsatzerlösen verharrten die Vertriebs- und Marketingkosten im Berichtsjahr mit 23,6 % in etwa auf Vorjahresniveau (Vj. 23,7 %). |
| ― | Allgemeine Verwaltungskosten: Die Aufwendungen in diesem Bereich erhöhten sich um 3,3 % auf € 42,3 Mio. (Vj. € 41,0 Mio.) hauptsächlich infolge gestiegener Personalkosten. Durch den unterproportionalen Anstieg im Vergleich zum Umsatz verringerte sich ihr Anteil am Umsatz leicht von 4,8 % im Vorjahr auf nun 4,7 %. |
| ― | Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E): Zur Weiterentwicklung des Produktportfolios wird kontinuierlich in den Bereich F&E investiert. Die F&E-Aufwendungen stiegen im Berichtszeitraum um 4,1 % auf € 97,3 Mio. (Vj. € 93,5 Mio.). Die F&E-Quote belief sich auf 10,7 % (Vj. 10,8 %). |
Als eine zentrale Ertragskennziffer verwendet der Carl Zeiss Meditec-Konzern das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT = operatives Ergebnis). Das EBIT erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 8,9 % von € 122,9 Mio. auf € 133,9 Mio. Dank positiver Skaleneffekte im Zusammenhang mit dem erreichten Umsatzwachstum sowie positiver Beiträge margenstärkerer Bereiche und Regionen stieg die EBIT-Marge um 0,5 Prozentpunkte von 14,3 % im Vorjahr auf nun 14,8 %. Ein effektives Kostenmanagement im Konzern trug ebenfalls zur erhöhten Profitabilität bei.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich innerhalb des Geschäftsjahres von € 140,8 Mio. auf € 152,6 Mio. Die EBITDA-Marge belief sich damit auf 16,8 % und lag somit um 0,5 Prozentpunkte höher als im Vorjahr (16,3 %).

Die Zinserträge/Zinsaufwendungen (netto) beliefen sich im Berichtszeitraum auf € -4,7 Mio. (Vj. € -3,1 Mio.).
Im Wesentlichen fielen durch die Realisierung von Devisentermingeschäften sowie deren Bewertung zum 30. September 2013 Währungseffekte in Form von Kursgewinnen in Höhe von € 14,5 Mio. (Vj. € -6,4 Mio.) an.
Die Steuerquote verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr von 34,2 % auf 32,8 %. Generell wird von einer durchschnittlichen jährlichen Steuerquote zwischen 31 % und 33 % ausgegangen. Die veränderte Steuerquote ist vor allem auf Änderungen der Bewertung latenter Steuern, u. a. aufgrund veränderter Berücksichtigung von Steuerförderungsprogrammen in den USA und einen im Vergleich zum Vorjahr gesunkenen Steuersatz in Japan zurückzuführen.
Das unverwässerte Konzernergebnis6 stieg in diesem Geschäftsjahr auf € 93,5 Mio. (Vj. € 71,9 Mio.). Auf die Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter entfielen dabei € 5,6 Mio. (Vj. € 4,5 Mio.). Im Geschäftsjahr 2012/2013 beläuft sich der unverwässerte Gewinn je Aktie des Mutterunternehmens damit auf € 1,15 (Vj. € 0,88).
6 Auf Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallend
Wesentliches Ziel des Finanzmanagements der Carl Zeiss Meditec ist es, die Liquidität des Unternehmens zu sichern und diese gruppenweit effizient zu steuern. Hauptliquiditätsquelle stellt für den Konzern das operative Geschäft der einzelnen Geschäftseinheiten dar, woran sich auch die finanzwirtschaftlichen Aktivitäten und die strategische Ausrichtung orientieren. Daher betreibt das Unternehmen ein globales Finanzmanagement, welches alle Tochterunternehmen umfasst und zentral auf Konzernebene organisiert wird. Des Weiteren ist die Gesellschaft bestrebt, die Finanzkraft kontinuierlich zu verbessern sowie finanzielle Risiken auch unter Einsatz von Finanzinstrumenten durch laufende Beobachtung der Bonitätsentwicklung ihrer Schuldner zu reduzieren.
Nicht benötigte Liquidität wird vom Unternehmen zu marktüblichen Konditionen über das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG angelegt. Bei der Anlage überschüssiger Liquidität steht grundsätzlich die kurzfristige Verfügbarkeit über dem Ziel der Ertragsmaximierung, um beispielsweise im Falle möglicher Akquisitionen schnell auf vorhandene Mittel zurückgreifen zu können. Der Konzern verfügt über Produktionsstandorte in den USA und Europa und ist daher nur zum Teil einem direkten Währungsrisiko ausgesetzt, dessen Absicherung über einfache Termingeschäfte erfolgt. Einzelheiten hierzu sind im Konzernanhang unter den Abschnitten "(2) (h) Finanzinstrumente", "(28) Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten", "(37) Finanzielles Risikomanagement", "(2) (u)" und "(34) Geschäftliche Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen" zu finden.
Der Quotient aus Fremdkapital und Eigenkapital, beläuft sich zum 30. September 2013 auf 33,4 % (30. September 2012: 38,4 %).
Der dynamische Verschuldungsgrad7 des Konzerns liegt für das Geschäftsjahr 2012/2013 bei 0,4 Jahre (2011/2012: 0,2 Jahre). Das Unternehmen ist somit weiterhin in der Lage, seine Nettoverbindlichkeiten innerhalb weniger als einem halben Jahr durch den operativen Cash Flow zu tilgen.
Der Zinsdeckungsfaktor, d. h. die Deckung des Zinsergebnisses durch das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), beläuft sich auf 32,8 (Vj. 46,0). Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus einem schlechteren Zinsergebnis im Vergleich zum Vorjahr u. a. durch geänderte Anlagezinssätze aufgrund der Entwicklung am Finanzmarkt.
Wesentliche Finanzierungsquelle der Carl Zeiss Meditec AG sind die aus der operativen Geschäftstätigkeit erzielten Mittelzuflüsse. Zusätzlich dazu könnte sich die Muttergesellschaft durch die Ausgabe neuer Aktien am Kapitalmarkt weitere Liquidität beschaffen. Darüber hinaus hat der Konzern die Möglichkeit, Darlehen beim Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG oder bei Banken aufzunehmen.
Weitere Informationen zu finanziellen Verbindlichkeiten der Carl Zeiss Meditec sind im Abschnitt "(25) Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten", "(26) Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten" sowie "(27) Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten" des Konzernanhangs zu finden.
Da der Konzern über genügend liquide Mittel zur Finanzierung seiner operativen und strategischen Ziele verfügt, haben Änderungen der Kreditkonditionen gegenwärtig keinen wesentlichen Einfluss auf seine Finanzlage.
Die Kapitalflussrechnung des Carl Zeiss Meditec-Konzerns zeigt die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme innerhalb eines Geschäftsjahres. Dabei wird zwischen dem Cashflow aus der gewöhnlichen Tätigkeit sowie der Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.
In der Kapitalflussrechnung werden die Veränderungen einzelner Posten der Ertragsrechnung und der Bilanz erfasst. Im Gegensatz dazu ist die Konzern-Bilanz eine Darstellung bezogen auf den Stichtag 30. September 2013. Deshalb können die Aussagen in der Analyse der Finanzlage von der Darstellung der Vermögenslage auf Basis der Konzern-Bilanz abweichen.
7 Berechnung: (Fremdkapital ohne Minderheiten abzüglich liquide Mittel und abzüglich Forderungen aus Finanzausgleich zuzüglich Geldanlagen i. H. v. € 140 Mio. für das Geschäftsjahr 2012/2013)/Cash Flow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Der Cashflow aus operativer Tätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf € 64,6 Mio. (Vj. € 92,1 Mio.). Der im Vergleich zum Vorjahr geringere Zahlungsmittelzufluss resultiert vornehmlich aus dem stichtagsbedingt höheren Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen insbesondere im vierten Quartal sowie einem stärkeren Aufbau an Vorräten, unter anderem durch den Neuserienanlauf im Bereich der optischen Kohärenztomographie und den Aufbau von Beständen in der Chirurgischen Ophthalmologie, um eine schnelle Lieferfähigkeit sicher zu stellen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im Berichtszeitraum € -32,2 Mio. (Vj. € -37,4 Mio.). Im Vorjahr kam es dabei zu einem Zahlungsmittelabfluss bedingt durch den im Geschäftsjahr 2011/2012 erfolgten Erwerb des IOL/OVD-Geschäfts der IMEX Clinic S.L., Spanien und höhere Investitionen in ein neues Verwaltungs- und Produktionsgebäude für die Herstellung von Intraokularlinsen in Berlin. Zudem kam es im Vorjahreszeitraum zu einer Erhöhung der Festgeldanlagen um € 10 Mio. Der Zahlungsmittelabfluss im Berichtszeitraum ergibt sich vornehmlich aus der Aufstockung der Festgeldanlagen um € 20 Mio. auf nunmehr € 140 Mio.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beläuft sich für das Geschäftsjahr 2012/2013 auf € -34,2 Mio. (Vj. € -242,9 Mio.). Der betragsmäßig hohe Unterschied resultiert im Wesenlichen aus einer bilanziellen Umgliederung von Zahlungsmitteln- und Zahlungsmitteläquivalenten zu Forderungen aus dem Finanzausgleich gegenüber dem Treasury der Carl Zeiss Financial Services im Vorjahr. Weiterführende Informationen dazu sind im Abschnitt "(2) (e) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente" des Konzernanhangs zu finden. Darüber hinaus kam es durch die Auszahlung der Dividende zu einem Zahlungsmittelabfluss in Höhe von € 32,5 Mio. (Vj. € 24,4 Mio.).
Um in der Medizintechnik eine führende Marktposition zu erreichen, sind hierfür wohlüberlegte Investitionen erforderlich. Dabei werden zwei Arten von Investitionen unterschieden, zum einen Kapazitätserweiterungen, zum anderen Ersatzinvestitionen. Die Finanzierung dieser Investitionen erfolgt aus dem operativen Cashflow.
Im Wesentlichen beschränkt sich das Unternehmen bei der Fertigung von Geräten und Systemen auf die Integration einzelner Komponenten zu Systemlösungen. Aus diesem Grund sind Sachanlagenintensität sowie Investitionen in eben diese Sachanlagen vergleichsweise gering. Eine Ausnahme stellt allerdings die Fertigung von Intraokularlinsen dar. Hierfür sind auf Grund der größeren Fertigungstiefe in der Regel höhere Investitionen erforderlich.
Dennoch ist im Konzern der erforderliche Kapitaleinsatz für Sachgüter relativ begrenzt, was auch die Entwicklung der sog. Capex-Quote, dem Verhältnis von Gesamtinvestitionen8 in Sachanlagevermögen (Cash) zum Konzernumsatz, zeigt. Im Geschäftsjahr 2012/2013 betrug sie 1,1 %, im Geschäftsjahr davor 1,7 %.
Die Carl Zeiss Meditec AG und ihre Tochtergesellschaften schreiben immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen grundsätzlich planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ab. Weitere Einzelheiten hierzu sind im Abschnitt "(2) (f) Sonstige immaterielle Vermögenswerte" und "(2) (g) Sachanlagen" des Konzernanhangs zu finden.
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| Kennzahl | Definition | 30. September 2012 | 30. September 2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 9.526 | 6.286 | -34,0 % |
| Zahlungsmittel und -äquivalente zuzüglich Forderungen gegen das/Verbindlichkeiten gegenüber dem Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG | Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 356.318 | 351.839 | -1,3 % |
| + Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG | ||||
| ./. Verbindlichkeiten gegenüber dem Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG | ||||
| + Geldanlagen9 | ||||
| Net Working Capital | Kurzfristige Vermögenswerte | 258.766 | 316.377 | +22,3 % |
| ./. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | ||||
| ./. Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG10 | ||||
| ./. Kurzfristige Schulden exkl. Verbindlichkeiten gegenüber dem Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG | ||||
| Working Capital | Kurzfristige Vermögenswerte | 495.084 | 528.216 | +6,7 % |
| ./. Kurzfristige Schulden |
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| Kennzahl | Definition | Geschäftsjahr 2011/2012 | Geschäftsjahr 2012/2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|
| Cashflow je Aktie | Operativer Cashflow | € 1,13 | € 0,79 | -30,1 % |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien | ||||
| Capex-Quote | Investitionen (Cash) in das Sachanlagevermögen | 1,7 % | 1,1 % | -0,6 %-Punkte |
| Konzernumsatz |
8 Die Gesamtsumme der Investitionen in Sachanlagen (Cash) belief sich im Geschäftsjahr 2012/2013 auf € 9,7 Mio. nach € 14,5 Mio. im Vorjahr
9 € 140 Mio. in 2012/2013; € 120 Mio. in 2011/2012; für das Geschäftsjahr 2012/2013 sind die Geldanlagen i. H. v. € 140 Mio. in den Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG enthalten
10 Exklusive der Geldanlagen i.H.v. € 140 Mio. für das Geschäftsjahr 2012/2013
Die Bilanzsumme hat sich zum 30. September 2013 auf € 980,6 Mio. erhöht (30. September 2012: € 962,9 Mio.). Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus der mit dem Wachstum verbundenen Ausweitung des Geschäftsvolumens und dem damit einhergehenden Anstieg des Working Capitals.

Bei den langfristigen Vermögenswerten (€ 245,1 Mio.; 30. September 2012: € 254,0 Mio.) haben sich die sonstigen immateriellen Vermögenswerte u. a. aufgrund planmäßiger Abschreibungen verringert. Die Sachanlagen erhöhten sich u. a. durch Investitionen in Produktions- und Geschäftsausstattung für das im Geschäftsjahr neu bezogenen Produktionsgebäude in Oberkochen sowie gestiegenen Anlagebeständen an Geräten zu Demonstrationszwecken sowie Studiengeräten.
Wesentliche Veränderungen zum 30. September 2013 ergaben sich bei den kurzfristigen Vermögenswerten (€ 735,5 Mio.; 30. September 2012: € 708,8 Mio.) vor allem aus der Reduzierung der sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte aufgrund des Auslaufens von Festgeldanlagen i. H. v. € 120 Mio. Gleichzeitig haben sich die Forderungen aus Finanzausgleich u. a. durch neue Festgeldanlagen i. H. v. € 140 Mio. erhöht. Die Vorräte erhöhten sich zum 30. September 2013 auf € 148,5 Mio. (30. September 2012: € 143,0 Mio.), unter anderem durch den Aufbau von Beständen in der Chirurgischen Ophthalmologie, um eine schnelle Lieferfähigkeit sicher zu stellen, und im Zuge eines umfassenden Modellwechsels im Bereich der optischen Kohärenztomographie. Zudem stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stichtagsbedingt durch den hohen Umsatzanteil insbesondere zum Ende des vierten Quartals auf € 150,0 Mio. (30. September 2012: € 136,7 Mio.).

Das in der Konzern-Bilanz von Carl Zeiss Meditec ausgewiesene Eigenkapital hat sich zum 30. September 2013 aufgrund der guten operativen Performance auf € 734,8 Mio. (30. September 2012: € 695,8 Mio.) erhöht. Die Eigenkapitalquote stieg auf 74,9 % (30. September 2012: 72,3 %) und liegt damit weiterhin auf einem sehr komfortablen Niveau.
Bei den langfristigen Schulden (€ 38,5 Mio.; 30. September 2012: € 53,3 Mio.) reduzierte unter anderem die Bezahlung der bedingten Kaufpreis-Verpflichtung ("Earn-Out") für das Geschäftsjahr 2011/2012 im Zusammenhang mit dem Erwerb des IOL/OVD-Geschäfts der IMEX Clinical S.L., Spanien den Bilanzposten "Andere langfristige Rückstellungen".
Bei den kurzfristigen Schulden (€ 207,2 Mio.; 30. September 2012: € 213,7 Mio.) reduzierten sich u. a. die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten durch die planmäßige Tilgung eines Darlehens. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lagen zum 30. September 2013 (€ 35,9 Mio.) nahezu auf Vorjahresniveau (30. September 2012: € 36,9 Mio.) während die Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen bedingt durch das Wachstum und Stichtagseffekte anstiegen (€ 19,8 Mio.; 30. September 2012: € 13,6 Mio.).
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| Kennzahl | Definition | 30. September 2012 | 30. September 2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote | Eigenkapital | 72,3 % | 74,9 % | +2,6 %-Punkte |
| Bilanzsumme | ||||
| Umschlagshäufigkeit der Vorräte | Umsatzkosten | 2,9 | 2,9 | +-0,0 % |
| Ø Vorräte | ||||
| Days of Sales Outstanding (DSO)11 | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Stichtag (brutto) | 54,6 Tage | 50,8 Tage | -7,0 % |
| ./. rollierender monatlicher Umsatz |
11 Die Kennzahl gibt an wie viele Tage das Unternehmen benötigt, um die Forderung zum Bilanzstichtag aufzubauen, unter der Annahme, dass die Forderung laufend bezahlt werden und nur noch die zuletzt entstandenen zum Stichtag offen sind.
Der Auftragsbestand des Carl Zeiss Meditec-Konzerns hat sich erhöht. Zum 30. September 2013 belief er sich auf € 102,4 Mio. Dies entspricht einem Anstieg von 1,6 % gegenüber dem Vorjahr (30. September 2012: € 100,8 Mio.).
Sonstige Vorgänge von besonderer Bedeutung sind im Berichtszeitraum nicht eingetreten.
Hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind die Voraussetzungen dafür, den Erfolg eines Unternehmens langfristig zu sichern. Verantwortungsvolle Personalentwicklung und stetige Verbesserung spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Zum 30. September 2013 beschäftigte der Carl Zeiss Meditec-Konzern 2.540 (Vj. 2.460) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit. Der Anstieg der Mitarbeiterzahl gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist im Wesentlichen auf die allgemeine Investition in strategische Initiativen und den damit einhergehenden Aufbau an Mitarbeitern in den Bereichen Forschung & Entwicklung sowie Vertrieb zurückzuführen.

Mit 29,0 % (Vj. 29,4 %) bzw. 26,5 % (Vj. 25,9 %) war zum 30. September 2013 der Großteil der Mitarbeiter in der "Fertigung" bzw. im Bereich "Vertrieb und Marketing" beschäftigt. Im "Service" waren zum 30. September 2013 18,8 % (Vj. 19,0 %) tätig. Der Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der "Forschung und Entwicklung" stieg zum Stichtag auf 16,2 % (Vj. 15,8 %). Gleichzeitig ist im kaufmännischen Bereich der Anteil der Mitarbeiter leicht gesunken und belief sich zum 30. September 2013 auf 9,4 % (Vj. 9,9 %).

Mit 65,6 % (Vj. 64,8 %) arbeiten knapp zwei Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Carl Zeiss Meditec-Konzerns in Europa. In der Region "Americas" sind 29,1 % (Vj. 29,9 %) und im Raum "Asien/ Pazifischer Raum" 5,2 % (Vj. 5,3 %) aller Mitarbeiter im Konzern beschäftigt.

Es sind die Mitarbeiter im Unternehmen, ihre Kompetenz und ihre Leistungen, die die Grundlage dafür schaffen, dass die Carl Zeiss Meditec weltweit erfolgreich ist. Deshalb ist die nachhaltige Entwicklung und gezielte Förderung der Potenziale aller Mitarbeiter die Kernaufgabe des Personalmanagements der Carl Zeiss Meditec. Hierbei konzentriert man sich insbesondere auf die persönliche und fachliche Weiterentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern. Darin sieht das Unternehmen eine solide Basis für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Durch eine gezielte Personalentwicklung will der Konzern seine Attraktivität als Arbeitgeber weiter steigern.
Der Carl Zeiss Meditec-Konzern fertigt in Jena, Oberkochen und Berlin in Deutschland, Dublin in den USA und La Rochelle in Frankreich. Zusätzlich besitzt der Konzern kleinere Standorte von Tochtergesellschaften der Carl Zeiss Meditec S.A.S. in Besançon (Frankreich), Livingston (Schottland) und Mauritius. Systeme und Geräte für die Augenheilkunde werden vom Unternehmen in Dublin sowie in Jena hergestellt. Operationsmikroskope und mikrochirurgische Visualisierungslösungen fertigt der Konzern in Oberkochen, Intraokularlinsen werden überwiegend in La Rochelle und Berlin produziert. Komplettiert wird das breite Produktportfolio durch sogenannte Viskoelastika, die am Standort Livingston hergestellt und hauptsächlich bei der Behandlung des grauen Stars eingesetzt werden. In den beiden verbleibenden Produktionsstätten der Carl Zeiss Meditec S.A.S. werden Instrumente und Verbrauchsmaterialien zur Behandlung von Augenkrankheiten hergestellt.
Bei der Fertigung ihrer Geräte und Systeme konzentriert sich Carl Zeiss Meditec auf die Montage von Systemkomponenten. Die Fertigung von Intraokularlinsen ("IOL") hingegen erfolgt weitgehend im eigenen Hause, d. h. hier werden keine vorgefertigten Produkte von Dritten bezogen. Lediglich einige spezifische Verfahrensschritte werden von externen Unternehmen übernommen.
Weniger als die Hälfte aller bezogenen Vorprodukte wurden von Lieferanten innerhalb der Carl Zeiss-Gruppe bezogen. Der übrige Anteil entfällt auf andere Lieferanten außerhalb des Carl Zeiss-Konzerns. Dabei ist der Carl Zeiss Meditec-Konzern bestrebt, für wichtige Komponenten und Zulieferteile jeweils zusätzliche Lieferanten zu qualifizieren, um die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu verringern.
Bezüglich der Produktionsprozesse liegt das Hauptaugenmerk darauf, schnell auf Kundenanfragen und -anforderungen reagieren zu können, kurze Entscheidungswege zu gehen sowie Innovationen schnell und effizient in die Produktion überführen zu können. Eine wesentliche Rolle spielen dabei verkürzte Durchlaufzeiten, die Reduzierung von Beständen bei gleichzeitiger Optimierung von Herstellkosten sowie die Steigerung der Produktqualität.
Die Produktionsplanung in Jena, Oberkochen und Dublin erfolgt nach dem Verfahren der so genannten rollierenden Vorschau. Die Mehrzahl der Vertriebspartner erstellt einmal im Quartal für die kommenden 15 Monate eine Absatzvorschau. Diese Absatzvorschau wird unter Berücksichtigung von Bestandsänderungen dann in eine Bedarfsvorschau für produzierende Einheiten übersetzt. Die Endmontage erfolgt in der Regel nach Kundenauftrag, um die Lagerbestände möglichst gering zu halten (Konzept der Einzelstück-Fließfertigung). In der IOL-Fertigung wird ebenfalls das Verfahren der oben beschriebenen rollierenden Vorschau angewendet. Die fertigen Produkte werden aber in begrenztem Umfang bevorratet, da die Kunden sehr kurze Lieferzeiten bei Implantaten erwarten. Hierzu werden Ersatzbestellungen seitens der Kunden an ein zentrales Produktlager weitergeleitet, die dort eine neue Bestellung auslösen und den Kunden wiederum schnellstmöglich bedienen. Darüber hinaus unterhält der Carl Zeiss Meditec-Konzern Konsignationslager in Kliniken und Krankenhäusern, die - abhängig vom Verbrauch - fortlaufend bestückt werden.
Der Forschung und Entwicklung kommt im Carl Zeiss Meditec-Konzern eine bedeutende Rolle zu. Unsere Exzellenz im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) bemisst sich an unserer Fähigkeit, das Leistungsvermögen und Wachstum des Konzerns durch Innovationen fortlaufend und nachhaltig zu erhöhen. Gemäß unserer Strategie sind Innovationen ein wesentlicher Treiber für zukünftiges Wachstum. Der Carl Zeiss Meditec-Konzern verfügt über die notwendigen Ressourcen, um durch Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens zu sichern. So werden wir auch in Zukunft Innovationen anbieten, die führende Technologien für unsere Kunden verfügbar machen, Effizienzsteigerungen ermöglichen und das Behandlungsergebnis von Patienten kontinuierlich verbessern.
Aus diesem Grund haben wir den Anspruch, unsere breite Produktpalette zu erweitern und bereits im Markt befindliche Produkte stetig zu verbessern. Dabei stehen vor allem die Erhöhung von Effizienz und Effektivität in der Diagnose und der Behandlung im Vordergrund. Wir legen einen hohen Wert auf die Bedürfnisse unserer Kunden und arbeiten stets eng mit ihnen zusammen.
Im Geschäftsjahr 2012/2013 erhöhten sich die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen um 4,1 % auf € 97,3 Mio. (Vj. € 93,5 Mio.). Gleichzeitig blieb die F&E-Quote mit 10,7 % (Vj. 10,8 %) auf nahezu gleichem Niveau wie im Vorjahr.

Im Berichtszeitraum waren im Bereich Forschung und Entwicklung 16,2 % der gesamten Belegschaft des Carl Zeiss Meditec-Konzerns tätig.
Die wesentlichen Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten von Carl Zeiss Meditec sind:
| ― | die Untersuchung neuer technologischer Konzepte in Bezug auf ihre klinische Bedeutung und Wirksamkeit, wobei das Konzept "evidence based medicine" eine tragende Rolle spielt. Das heißt, der Nachweis der Wirksamkeit der entwickelten Diagnose- und Behandlungsmethoden hat für uns einen sehr hohen Stellenwert. |
| ― | die kontinuierliche Weiterentwicklung des bestehenden Produktportfolios. |
| ― | die Entwicklung neuer Produkte und Produktplattformen auf der Grundlage verfügbarer Basistechnologien und |
| ― | die Vernetzung von Systemen und Geräten zur Steigerung der Diagnose- und Behandlungseffizienz bzw. zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse für den Patienten. |
Im Berichtszeitraum bzw. unmittelbar im Anschluss hieran konnten deshalb erneut eine Reihe von Innovationen in den Markt eingeführt werden:
Mit dem neuen CIRRUS™ photo ergibt sich für Ärzte und Patienten nun die Möglichkeit die Funktionen zweier Geräte in einer Sitzung zu nutzen. Es vereint die schnelle und genaue OCT Analyse mit klaren und aufschlussreichen Bildern der Funduskamera. Dass der Patient nicht mehr zwischen den verschiedenen Geräten bewegt werden muss, führt auf Seiten des Arztes zur Verbesserung des Behandlungsprozesses und auf Seiten des Patienten zu mehr Behandlungskomfort.
Das neue Cirrus™ HD-OCT 5000/500 ist der Nachfolger des bisher vertrieben Cirrus™ HD-OCT 4000/400. Es verfügt über höchstauflösende Visualisierungsmöglichkeiten für die sehr genaue Beurteilung von krankheitsbedingten Veränderungen und ist zudem um das neue Netzhaut Tracking System Fast-Trac™ erweitert. Sollten sich jetzt Patienten während des Scans bewegen, führt dies zu keinerlei Ungenauigkeiten im Ergebnis.
Augenärzten ist es nun möglich, mit Hilfe des FORUM Glaucoma Workplace und der erweiterten Version des FORUM Archive & Viewer 3.1 Gesichtsfelddaten interaktiv und geräteunabhängig zu analysieren und durch das Kombinieren struktureller und funktionaler Informationen ihre Praxiseffizienz zu steigern. Zusätzlich stehen dem Kunden fortan, mit der neuen FORUM Viewer App, die diagnostischen Patientendaten auch mobil zur Verfügung.
An einigen weiteren Innovationen wurde im Laufe des vergangenen Geschäftsjahres gearbeitet, die zeitnah nach Ende des Geschäftsjahres auf dem Sommermeeting der European Society of Cataract and Refractive Surgeons (ESCRS) in Amsterdam vorgestellt werden konnten:
Der MEL® 90 ist ein neuer und verbesserter Excimer-Laser für die Laser-Sehschärfekorrektur. Er ermöglicht eine Reduktion der Ablationstiefe und der Behandlungszeiten und stellt gleichzeitig eine noch höhere Reproduzierbarkeit sicher. Der MEL® 90 gewährleistet eine schonende Korrektur und hervorragende Vorhersagbarkeit auch bei Patienten mit sehr hoher oder sehr niedriger Ametropie. Durch die Verringerung der Behandlungszeit erhöht sich sowohl der Komfort für den Patienten als auch für den Operateur.
Die ZEISS Cataract Suite markerless ermöglicht einen umfassenden und vollständigen Arbeitsablauf für Kataraktbehandlungen mit Astigmatismus-Korrektur bei dem alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind. Sie umfasst dabei Komponenten wie den ZEISS IOLMaster® 500 für Referenzbilder des Auges ohne großen Zeitaufwand, das umfassende Datenmanagement System FORUM® , das OP-Assistenz-System CALLISTO eye® bis hin zum Operationsmikroskop OPMI LUMERA® 700. Die Chirurgen können dadurch ihre volle Aufmerksamkeit der OP widmen und Patienten profitieren von einer angenehmeren Behandlung.
Die neue Ultraschallmodulation APM™ (Advanced Power Modulation) für die VISALIS® 500, das Gerät zur Phakoemulsifikation, überzeugt bei medizinischen Test durch eine signifikanten Reduktion der Phako-Energie und einer erhöhten Vorderkammerstabilität. Dies bedeutet für den Patienten bessere Behandlungsergebnisse und eine schnellere Erholung des Auges nach der Operation, sowie eine deutliche Verringerung der Behandlungszeit.
Mit der torischen trifokalen Intraokularlinse baut das Unternehmen sein Angebot an Premiumintraokularlinsen aus. Die AT LISA® tri toric 939MP ist die erste vorgeladene trifokale torische Intraokularlinse am Markt. Nach der überaus erfolgreichen Einführung der AT LISA® tri 839MP im vergangenen Jahr können Ophthalmologen nun auch Katarakt-Patienten mit Astigmatismus ein nahezu natürliches Seherlebnis ohne Brille in der Nähe, der Ferne und im intermediären Bereich ermöglichen. Auf der Basis des LISA-Konzepts und seiner Produktplattform bietet die AT LISA® tri toric darüber hinaus auch eine sehr gute Lichttransmission sowie eine innovative Weiterentwicklung der asymmetrischen Lichtverteilung: Für den Patienten bedeutet dies ein sehr gutes Sehvermögen auch bei schwierigen Lichtverhältnissen, den Erhalt der Kontrastsensitivität sowie die Reduktion von Halos und unerwünschten Blendungseffekten, was vor allem nachts wichtig ist.
Gegenwärtig ist der Carl Zeiss Meditec-Konzern Inhaber von mehr als 800 Patentfamilien weltweit. Der Schutz für ein Patent ist von Land zu Land unterschiedlich. Doch das Unternehmen strebt danach, alle Produkte auf den verschiedenen Märkten patentrechtlich zu schützen. Deshalb investiert Carl Zeiss Meditec in Innovationen und Lösungskonzepte und sichert diesen Innovationsvorsprung durch Patente. Durchschnittlich wird mehr als ein Patent wöchentlich für Carl Zeiss Meditec erteilt. Da einige Produkte schon länger am Markt vertreten sind, erstreckt sich der Patentschutz nicht auf die Grundfunktionalität dieser Produkte, sondern auf einzelne Merkmale und Verbesserungen, die vorteilhafte Lösungen schützen. So ist es für den Konzern möglich, sich erfolgreich und dauerhaft am Markt zu behaupten.
Zusätzlich hat die Gesellschaft mehr als 560 registrierte Marken bzw. Markenanmeldungen (Stand: 30. September 2013). Darunter fallen unter anderem Namen für Produkte, Slogans, Bilder, Logos und andere spezifische Merkmale des Unternehmens.
Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands erfolgt auf der Grundlage von § 87 Aktiengesetz. Danach wird die Vergütung, die feste und variable Bestandteile sowie Sachbezüge umfasst, vom Aufsichtsrat festgelegt. Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung werden vom Präsidialausschuss des Aufsichtsrats vorgeschlagen und vom gesamten Aufsichtsrat festgesetzt. Die Angemessenheit der Vorstandsbezüge orientiert sich dabei an den Aufgaben und dem persönlichen Beitrag der einzelnen Vorstandsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Marktumfeld des Unternehmens insgesamt.
Der Präsidial- und Personalausschuss des Aufsichtsrats hat sich in seiner Sitzung am 29. November 2012 mit der Erreichung der Ziele der Vorstandsmitglieder bezogen auf das Geschäftsjahr 2011/2012 befasst. Die entsprechenden variablen Bezüge wurden dann im Rahmen der am gleichen Tag stattgefundenen Sitzung des Aufsichtsrats festgesetzt. Ferner wurde in dieser Sitzung das Gehalt von Herrn Thomas Simmerer überprüft und unter Berücksichtigung der üblichen Vergütung angepasst. Die Gehaltsüberprüfungen der Vorstandsmitglieder Dr. Ludwin Monz und Dr. Christian Müller wurden zum Zeitpunkt der jeweiligen Wirksamkeit der im Geschäftsjahr 2011/2012 beschlossenen Vertragsverlängerungen zum 1. Oktober 2012 bzw. 1. Juni 2012 durchgeführt.
Die Vergütung des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG umfasst einen festen und einen variablen Vergütungsbestandteil. Letzterer unterteilt sich in eine Komponente, die sich an der Erreichung bestimmter Ziele für das jeweilige laufende Geschäftsjahr orientiert sowie in eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung.
Der feste Bestandteil der Vorstandsvergütung ist nicht an die Erreichung bestimmter Ziele gebunden. Er wird monatlich ausgezahlt.
Der variable Vergütungsbestandteil, der sich auf die Ziele für jeweils ein Geschäftsjahr bezieht, orientiert sich an der Erreichung bestimmter quantitativer und qualitativer Ziele. Bei den quantitativen Zielen, denen das größte Gewicht zukommt, handelt es sich im Wesentlichen um Economic Value Added® ("EVA®") und Free Cash Flow sowie die nicht finanzielle Größe NPS (Net Promotor Score). Darüber hinaus werden individuelle strategische Zielstellungen berücksichtigt, die zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und den Vorstandsmitgliedern vereinbart werden. Die Auszahlung dieses Vergütungsbestandteils erfolgt nach Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres. Die Höhe bemisst sich am Grad der Zielerreichung.
Zusätzlich zu den vorgenannten beiden Teilen der Vorstandsvergütung besteht ein so genanntes Long Term Incentive Program ("LTIP"), das im Jahr 2011 neu konzipiert und aufgelegt wurde. Dabei handelt es sich um eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung, bei der die Vorstandsmitglieder nach Ablauf eines Dreijahreszeitraums ein zusätzliches Einkommen in Höhe von 50 % des individuellen Auszahlungsbetrags der kurzfristigen variablen Vergütung des Geschäftsjahres, das dem Beginn der Laufzeit einer LTI-Tranche vorausgeht, zuzüglich Verzinsung erlangen können. Voraussetzung für die Auszahlung ist, dass nach Ablauf der je Tranche gültigen Dreijahresfrist die Vorstände noch in einem ungekündigten Dienstverhältnis stehen und die Eigenkapitalquote der Carl Zeiss Gruppe zu diesem Zeitpunkt 20 % übersteigt. Erstmalig wird eine Auszahlung mit der Gehaltszahlung Dezember 2014 erfolgen.
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| Vorstandsbezüge für das Geschäftsjahr 2012/2013 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Festvergütung | Sachbezüge12 | Variable Vergütung13 | Summe direkt geleisteter Vergütung | LTIP | Gesamtbezüge nach § 314 Abs. 1 Nr. 6a) HGB | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Dr. Ludwin Monz | 270,0 | 16,9 | 200,8 | 487,7 | - | 487,7 |
| 2011/2012 | 249,7 | 17,0 | 187,4 | 454,1 | - | 454,1 |
| Dr. Christian Müller | 216,0 | 16,5 | 163,9 | 396,4 | - | 396,4 |
| 2011/2012 | 198,7 | 20,4 | 140,2 | 359,3 | - | 359,3 |
| Thomas Simmerer | 224,4 | 17,6 | 169,1 | 411,1 | - | 411,1 |
| 2011/2012 | 220,0 | 17,4 | 151,6 | 389,0 | - | 389,0 |
Für die Mitglieder des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung "D&O"), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in den Vorstandsverträgen festgelegt ist. Dieser entspricht der vom Aktiengesetz seit dem 5. August 2009 vorgeschriebenen Höhe von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens dem Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.
Bei den für die Mitglieder des Vorstands bestehenden Altersversorgungszusagen soll jährlich die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen oder Pensionsfonds angegeben werden. Die auf die einzelnen Vorstandsmitglieder entfallenden Aufwendungen für Pensionszusagen sind in der nachstehenden Übersicht dargestellt.
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| Pensionszusagen für das Geschäftsjahr 2012/2013 | ||
|---|---|---|
| Zuführung zur Pensionsrückstellung aus Altersversorgungszusagen | Barwert der Pensionszusage für den Einzelabschluss der AG Gesamt | |
| --- | --- | --- |
| Dr. Ludwin Monz | 244,3 | 1.185,7 |
| 2011/2012 | 295,1 | 941,4 |
| Dr. Christian Müller | 56,2 | 278,3 |
| 2011/2012 | 94,0 | 222,1 |
| Thomas Simmerer | 34,6 | 134,5 |
| 2011/2012 | 44,4 | 99,9 |
12 Sachbezüge beinhalten sonstige Bezüge wie geldwerte Vorteile aus der Bereitstellung eines Firmenwagens und der Erstattung von Arbeitgeberbeiträgen zur gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung sowie Zuschüsse zur Gruppenunfallversicherung
13 Variable Vergütungen beinhalten sowohl die Rückstellungsbildung für den Bonus des laufenden Jahres als auch die Zahlungen für den Bonus des Vorjahres, soweit dieser von der Vorjahresangabe abweicht
Für weitere ehemalige Vorstandsmitglieder der Carl Zeiss Meditec bestehen darüber hinaus Pensionsanwartschaften in Höhe von € 560,5 Tsd. (Vorjahr: € 488,7 Tsd.).
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell zu treffenden Aufhebungsvereinbarung ergeben.
Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist mit einer im Rahmen der Hauptversammlung am 12. April 2011 beschlossenen Neufassung von § 19 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG mit Wirkung zum 1. Oktober 2010 geändert worden.
Die danach festgelegte Vergütung des Aufsichtsrats enthält neben einer Grundvergütung und einer Vergütung für die Arbeit in den Ausschüssen ebenfalls eine variable Komponente, die das Unternehmensergebnis je Aktie angemessen berücksichtigt. Die Grundvergütung beträgt für jedes Mitglied des Aufsichtsrats einheitlich 20.000 €. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache dieses Betrages. Mitglieder in Ausschüssen erhalten mit Ausnahme der Mitglieder des Nominierungsausschusses sowie des Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des Präsidialausschusses eine zusätzliche feste Vergütung von 5.000 €, der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhält das Doppelte.
Wenn das Konzernergebnis je Aktie mindestens 0,20 € beträgt, wird ein Gesamtbetrag von je 1.000,00 € für jede volle 0,02 € Konzernergebnis je Aktie, die über 0,20 € Konzernergebnis je Stückaktie für das jeweils abgelaufene Geschäftsjahr hinausgehen, multipliziert mit der Anzahl der Mitglieder des Aufsichtsrates, errechnet. Von diesem Gesamtbetrag steht dem Mitglied der Anteil zu, der seinem Anteil an der jährlichen Vergütung aller Mitglieder - bestehend aus Grund- und Ausschussvergütung - entspricht. Die variable Vergütungskomponente ist der Höhe nach begrenzt auf die jährliche feste Vergütung (Summe aus Grund- und Ausschussvergütung).
Die individualisierte Offenlegung der Gesamtvergütung eines jeden Aufsichtsratsmitglieds ist in der folgenden Übersicht dargestellt:
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| Aufsichtsratsbezüge für das Geschäftsjahr 2012/2013 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Grundvergütung | Ausschüsse | Vergütung für Ergebnis je Aktie | Vergütung Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Prof. Dr. Michael Kaschke (Vorsitzender) | 40,0 | 5,0 | 45,0 | 90,0 |
| 2011/2012 | 40,0 | 5,0 | 45,0 | 90,0 |
| Dr. Markus Guthoff (stellvertr. Vorsitzender) | 30,0 | - | 30,0 | 60,0 |
| 2011/2012 | 30,0 | - | 30,0 | 60,0 |
| Thomas Spitzenpfeil | 20,0 | 5,0 | 25,0 | 50,0 |
| 2011/2012 | 20,0 | 5,0 | 25,0 | 50,0 |
| Dr. Wolfgang Reim | 20,0 | 10,0 | 30,0 | 60,0 |
| 2011/2012 | 20,0 | 10,0 | 30,0 | 60,0 |
| Cornelia Grandy (ab 11. Oktober 2011) | 20,0 | - | 20,0 | 40,0 |
| 2011/2012 | 19,4 | - | 19,4 | 38,8 |
| Jörg Heinrich (ab 11. Oktober 2011) | 20,0 | 5,0 | 25,0 | 50,0 |
| 2011/2012 | 19,4 | 4,7 | 24,1 | 48,2 |
| Franz-Jörg Stündel (bis 11. Oktober 2011) | - | - | - | - |
| 2011/2012 | 0,6 | 0,2 | 0,7 | 1,5 |
| Wilhelm Burmeister (bis 11. Oktober 2011) | - | - | - | - |
| 2011/2012 | 0,6 | - | 0,6 | 1,2 |
An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden vom Unternehmen im Geschäftsjahr 2012/2013 keine sonstigen Vergütungen oder gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen (insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen) gezahlt.
Für die Mitglieder des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung "D&O"), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in der am 12. April 2011 beschlossenen Änderung der Satzung der Gesellschaft festgelegt ist. Dieser entspricht mindestens 10 % des Schadens bis mindestens des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.
Unter dem Begriff "Risiko" werden alle Sachverhalte und Entwicklungen innerhalb und außerhalb des Unternehmens verstanden, die im Rahmen eines vorgegebenen Betrachtungszeitraums eine negative Auswirkung auf das Erreichen der Geschäftsziele und Planungen haben können.
Der Carl Zeiss Meditec-Konzern ist im Rahmen seines unternehmerischen Handelns naturgemäß einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, deren Beherrschung und Steuerung unter Beachtung von Grenzen für die Risikobereitschaft eine Grundvoraussetzung für den Unternehmenserfolg ist. Ein zu diesem Zweck implementiertes wirksames Risikomanagement dient der nachhaltigen Sicherung und - im Zusammenhang mit den verbundenen Chancen - Steigerung des Unternehmenswertes.
Das Risikomanagement des Carl Zeiss Meditec-Konzerns schließt alle vollkonsolidierten Tochterunternehmen ein und ist grundsätzlich dezentral ausgestaltet. D. h. die rechtlich selbständigen Einheiten sind eigenverantwortlich für ihr lokales Risikomanagement. Auf Konzernebene gilt für die Konzernfunktionen das gleiche Prinzip. Die Risikokommunikation erfolgt hierbei entlang der rechtlichen und organisatorischen Struktur. Die Bereitstellung eines konzernweit einheitlichen, konzeptionellen Rahmenwerkes sowie die Koordination der dezentralen Einheiten hinsichtlich des Risikomanagement-Prozesses obliegt dem Gruppen-Risiko-Manager, welcher direkt an den Vorstand berichtet.
Das Risikomanagement der Carl Zeiss Meditec ist fester Bestandteil der Unternehmensführung und basiert auf den folgenden beiden wesentlichen Komponenten: Risiko-Reporting-System und Internes Kontrollsystem.
Hierunter wird ein nachvollziehbarer, alle Unternehmensaktivitäten umfassender, in die organisatorische Struktur und in die Steuerungs- und Reporting-Prozesse integrierter Regelkreislauf verstanden, der ein systematisches und ständiges Vorgehen bzgl. der Identifikation, Bewertung, Steuerung/Kontrolle sowie der Dokumentation und Kommunikation etwaiger Risiken umfasst. Relevante Informationen können so unverzüglich an die verantwortlichen Entscheidungsträger weitergeleitet werden. Wesentliche Merkmale dieses Systems sind:
| ― | Der koordinierte Maßnahmeneinsatz des Risiko-Reporting-Systems ist durch die Zusammenstellung aller relevanten Fakten in einer Konzernrichtlinie zum Risikomanagement der Carl Zeiss Meditec gewährleistet. |
| ― | Unter Leitung eines zentralen Gruppen-Risiko-Managers überprüfen die lokalen Risiko-Manager zusammen mit der lokalen Geschäftsführung an den einzelnen Standorten regelmäßig Prozesse, Vorgänge und Entwicklungen auf bestehende Risiken. |
| ― | Die Risikoidentifizierung und -bewertung erfolgt unter Verwendung standardisierter Risikomatrizen. |
| ― | In einem Frühwarnsystem werden die Geschäftsrisiken nach ihrer Tragweite in einem Planungszeitraum von grundsätzlich fünf Jahren eingeschätzt. Die Risiken werden in einer datenbankgestützten Software-Lösung erfasst und nach Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen bewertet und klassifiziert. |
Auf Basis vorgegebener Schwellenwerte für relevante Risiken und entsprechend der Klassifizierung anhand der Risikomatrizen erfolgt eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand, die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften und die weiteren Entscheidungsträger im Unternehmen. Sehr kurzfristig bekannt gewordene wesentliche Risiken werden diesem Adressatenkreis unverzüglich angezeigt.
Auf dieser Grundlage werden geeignete Maßnahmen ergriffen, um identifizierte Risiken zu vermeiden beziehungsweise deren Eintrittswahrscheinlichkeit oder den möglichen wirtschaftlichen Schaden zu verringern. Die Maßnahmen zur Risikoreduzierung sowie die Frühwarnindikatoren werden regelmäßig aktualisiert.
Das Risiko-Reporting-System wird fortlaufend überprüft und weiterentwickelt und darüber hinaus durch den Abschlussprüfer der Carl Zeiss Meditec AG geprüft.
Das interne Kontrollsystem ist die Gesamtheit aller von der Geschäftsleitung angeordneten Kontrollmaßnahmen, die dazu dienen, die systematischen, dauerhaften Risiken zu beherrschen und damit einen ordnungsgemäßen Ablauf des betrieblichen Geschehens und eine korrekte Lageberichterstattung sicherzustellen. Diese organisatorischen Maßnahmen sind in die operativen Geschäftsabläufe integriert. Das interne Kontrollsystem wirkt unterstützend bei der Erreichung der geschäftspolitischen Ziele durch ein wirksames und effizientes Management, der Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften (Compliance), dem Schutz des Geschäftsvermögens, der Sicherstellung der Zuverlässigkeit und Vollständigkeit interner und externer Rechnungslegung und der zeitgerechten und verlässlichen finanziellen Berichterstattung. Das interne Kontrollsystem ist in der operativen Funktion eng mit dem Risiko-Reporting-System verknüpft.
Die Strukturierung des internen Kontrollsystems der Carl Zeiss Meditec-Gruppe ist an die Komponentendimension des international anerkannten COSO (Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission) Enterprise Risk Management Framework angelehnt. Das Ergebnis bildet eine vollständige, gruppenweit gültige, risikobasierte IKS-Beschreibung, die im Rahmen der quartalsweisen Risiko-Reporting-Zyklen gepflegt wird. Informationen über die Funktion des internen Kontrollsystems, die Regelung der Verantwortlichkeiten sowie Handlungsanleitungen sind in der Konzernrichtlinie zum Risikomanagement der Carl Zeiss Meditec zusammengestellt.
Der rechnungslegungsbezogene Teil des internen Kontrollsystems ist ein unter Verantwortung und Aufsicht des Finanzvorstands ausgestaltetes System, welches die im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) stehende Aufstellung des Konzernabschlusses und die Zuverlässigkeit der externen Finanzberichterstattung sicherstellt.
Die operative, zeitgerechte Umsetzung der systemischen Vorgaben erfolgt durch die betroffenen Bereiche der Carl Zeiss Meditec AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese werden dabei von der Abteilung Carl Zeiss Meditec Finance Group unterstützt und überwacht. Die Abteilung Finance Group ist für die Konzernberichterstattung, einschließlich konzernweiter Finanz- und Managementinformationen, Prognosen, Planungen sowie der Risikoberichterstattung zuständig. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkung auf den Konzern- und Jahresabschluss analysiert. Relevante Anforderungen werden in Konzern-Bilanzierungsrichtlinien kommuniziert und bilden zusammen mit dem konzernweit gültigen Abschlusskalender die Grundlage für den Abschluss-Erstellungsprozess. Darüber hinaus unterstützen ergänzende Verfahrensanweisungen, standardisierte Meldeformate, IT-Systeme sowie IT-unterstützende Reporting- und Konsolidierungsprozesse den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Konzernrechnungslegung.
Das interne Kontrollsystem wird im Hinblick auf die Wirksamkeit der Einhaltung externer Anforderungen und der Beherrschung organisationsbedingter Risiken regelmäßig bewertet und weiterentwickelt.
Das interne Kontrollsystem kann nur eine angemessene, jedoch keine absolute Sicherheit bezüglich des Erreichens der entsprechenden Ziele geben. Durchgeführte Maßnahmen können daher grundsätzlich nur darauf abzielen, die bekannten oder potentiellen systematischen Fehlerquellen zu beherrschen. Darüber hinaus ist bei der Einrichtung eines internen Kontrollsystems die Wirtschaftlichkeit zu beachten.
Nachweise zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems ergeben sich aus den Ergebnissen der Maßnahmen, die speziell für die Beurteilung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems aufgesetzt sind oder aus der Beobachtung der im normalen Geschäftsablauf verankerten Prozesse. Daneben sind Informationen aus weiteren Quellen eine wichtige Komponente der Managementbewertung, da sie der Geschäftsführung Defizite aufzeigen oder die Wirksamkeit der festgelegten Maßnahmen bestätigen können. Zu diesen Quellen gehören Berichte der Konzernrevision der Carl Zeiss AG, Berichte zu Prüfungen, die von Aufsichtsbehörden oder in deren Auftrag durchgeführt wurden, Berichte externer Prüfer sowie Berichte, die in Auftrag gegeben wurden, um die Wirksamkeit von an Dritte ausgelagerten Prozessen zu beurteilen.
Die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems wird vom Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG überwacht. Die Überwachung stützt sich hierbei auf eine angemessene Informationslage.
Die vom Vorstand durchgeführte Bewertung, die Informationen aus allen genannten Quellen einbezieht, führte zu der Feststellung, dass das interne Kontrollsystem im Hinblick auf die Ordnungsmäßigkeit des Rechnungslegungsprozesses und der Compliance angemessen aufgebaut, wirksam umgesetzt und effektiv ist.
Die durch das Risikomanagement identifizierten Einzelrisiken werden im Folgenden aufgeführt.
Als weltweit tätiges Unternehmen ist Carl Zeiss Meditec in besonderem Maße risikobehafteten Entwicklungen der Weltwirtschaft ausgesetzt. Daher können sich die allgemeine weltpolitische Lage, große Naturereignisse, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie das Marktgeschehen in einzelnen Regionen der Welt in vielfältiger Weise auf die Erfolgschancen des Carl Zeiss Meditec-Konzerns auswirken.
Vor allem die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind in den letzten Jahren volatiler und die konjunkturellen Risiken dadurch insgesamt größer geworden. Die konjunkturelle Entwicklung kann durch die Eurokrise, die Verschuldungssituation in den USA sowie eine Abflauung der Wachstumsdynamik in China empfindlich gedämpft werden. Diese Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Lage kann die wirtschaftliche Situation der Kunden und deren Nachfrage nach Produkten von Carl Zeiss Meditec negativ beeinflussen. Daraus können sich zumindest temporär Nachfrageausfälle und damit negative Konsequenzen für Umsatz und Ergebnis ergeben. Durch das in der Carl Zeiss Meditec-Gruppe etablierte Risikofrüherkennungssystem werden diese Risiken rechtzeitig erkannt, und es kann entsprechend gegengesteuert werden. Zudem macht die internationale Präsenz des Konzerns unabhängiger von regionalen Krisen und die stark differenzierte Produkt- und Kundenstruktur der Carl Zeiss Meditec begrenzt ihre Absatzrisiken.
Auf der Suche nach neuen Behandlungsmethoden ist Carl Zeiss Meditec in einzelnen Segmenten einem intensiven Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Es können neue Wettbewerber in den Markt eintreten. Einige Wettbewerber sind gemessen an ihrem Gesamtumsatz größer als der Carl Zeiss Meditec-Konzern und verfügen über größere finanzielle Ressourcen, um dem Wettbewerbsdruck zu begegnen. Zudem können bestehende Wettbewerber durch große finanzstarke Unternehmen aufgekauft werden oder sich zu Allianzen zusammenschließen. Der dadurch verursachte oder verstärkte Wettbewerbsdruck kann zu sinkenden Absatzpreisen, Margendruck und/oder dem Verlust von Marktanteilen führen. Auf mögliche Risiken eines geänderten Marktumfeldes bereitet sich die Gesellschaft durch kontinuierliche Marktbeobachtung vor, um mit entsprechender Voraussicht agieren zu können.
Die Kosten für einige medizinische Behandlungen, die mit Hilfe der Produkte des Carl Zeiss Meditec-Konzerns vorgenommen werden, werden von Krankenkassen, Versicherungen oder staatlichen Gesundheitsprogrammen erstattet. Änderungen der Gesundheits- und Erstattungspolitik im In- oder Ausland können zur Versagung oder Reduzierung von Erstattungsleistungen führen. Bei zu geringen Erstattungssätzen kann die Verdienstspanne der Ärzte und Kliniken sinken, wodurch sie veranlasst sein könnten, die entsprechenden Behandlungen nicht oder nur noch in geringerem Umfang vorzunehmen. Der vollständige oder teilweise Wegfall von Erstattungen könnte demnach dazu führen, dass die Nachfrage nach Produkten der Carl Zeiss Meditec sinkt. Bei neuen Produkten, bei denen noch nicht sicher vorhergesagt werden kann, ob überhaupt eine Erstattung durch die Krankenkassen, Versicherungen oder staatlichen Gesundheitsprogramme erfolgen wird bzw. bei Behandlungen mit Produkten, die nicht erstattet werden, wie z. B. bei Laserbehandlungen zur Korrektur von Fehlsichtigkeit, kann die Nachfrage durch die wirtschaftliche Situation der Verbraucher empfindlich gedämpft werden.
Das Erscheinen von Presseberichten über mögliche Risiken von einzelnen Behandlungsmethoden oder Änderungen von Moden sowie Trends können Verbraucherentscheidungen zusätzlich negativ beeinflussen. Ein Rückgang der Nachfrage nach solchen Behandlungen kann zum Umsatzrückgang beim Carl Zeiss Meditec-Konzern führen, weil Ärzte und Behandlungszentren solche Geräte nicht mehr in demselben Umfang erwerben würden.
Darüber hinaus kann auf Seiten der Kunden, insbesondere im Bereich des privaten Gesundheitssektors eine zunehmende Bildung von regionalen und überregionalen Beschaffungsgemeinschaften sowie in Klinikketten beobachtet werden. Eine derartige Entwicklung kann tendenziell zu sinkenden Absatzpreisen in diesem Kundensegment führen.
Die demographische Entwicklung in den Industrieländern und die wirtschaftliche Entwicklung in den RDE sowie die steigenden Anforderungen an medizintechnische Geräte zur Diagnose und Therapie von altersbedingten Augenkrankheiten ergeben andererseits Wachstumschancen für das Unternehmen.
Die Märkte, in denen der Konzern tätig ist, sind durch ständige technologische Innovationen gekennzeichnet. Innovationsfähigkeit und schnelle Produktentwicklung sind wesentliche Wettbewerbsfaktoren. Neue Erkenntnisse der Wissenschaft können zu kürzeren Entwicklungs- und Produktzyklen, alternativen Technologien oder neuen pharmazeutischen Verfahren führen. Der Erfolg des Carl Zeiss Meditec-Konzerns hängt daher erheblich von der schnellen Entwicklung innovativer und marktgerechter Produkte sowie dem frühzeitigen Erkennen und Umsetzen neuer Technologietrends und neuer medizinischer Erkenntnisse in entsprechende Produkte ab. Sollte der Konzern technologisch den Anschluss an die Marktentwicklung verlieren oder auf Trends und Weiterentwicklungen zu spät reagieren, so könnte sich dadurch seine Wettbewerbsposition verschlechtern. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass ein oder mehrere Produkte des Konzerns durch alternative Technologien, pharmazeutische Verfahren oder Behandlungsmethoden vollständig substituiert werden und dementsprechend bestimme Produkte weniger oder gar nicht mehr nachgefragt werden, was zu Umsatz- und Ergebnisausfällen führen könnte.
Die Carl Zeiss Meditec begegnet diesem Risiko aktiv, indem sie erhebliche Investitionen in die Forschung und Entwicklung und vorgelagerte Bereiche von Produkten mit technologischem Vorsprung und Alleinstellungsmerkmalen tätigt. Das Management beschäftigt sich dazu mit detaillierten Markt- und Konkurrenzanalysen, Marktszenarien, den relevanten Kostentreibern und kritischen Erfolgsfaktoren des Unternehmens.
Der Erfolg des Konzerns, hängt auch davon ab, gut qualifizierte Fach- und Führungskräfte für alle Funktionen in allen Regionen zu finden und langfristig zu binden. Kompetenz, Engagement und Motivation der Mitarbeiter bestimmen maßgeblich den Unternehmenserfolg und die Chancen des Konzerns im Wettbewerb. Bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern steht die Gesellschaft im Wettbewerb mit zahlreichen anderen Unternehmen derselben Branche. Durch unbesetzte Positionen können die technische Fortentwicklung sowie der Vertrieb der angebotenen Produkte und Dienstleistungen eingeschränkt werden. Dem begegnet die Carl Zeiss Meditec durch aktive Mitarbeiterentwicklung und Nachfolgeplanung sowie der Pflege und Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber.
In vielen Ländern in denen die Carl Zeiss Meditec tätig ist, liegen besondere staatliche Regulierungen vor. Da die Produkte des Konzerns weltweit verkauft werden sollen, ist dies bei der Herstellung und Markteinführung von Produkten zu beachten, speziell wenn ausdrückliche Zulassungen und Zertifizierungen notwendig sind.
Obwohl die einschlägigen gesetzlichen Anforderungen in sämtliche Schritte der Entwicklung, Produktion und des Vertriebs einbezogen werden, kann keine Gewähr dafür übernommen werden, dass Zulassungen überhaupt oder so rechtzeitig erteilt werden, dass die zulassungspflichtigen Produkte zum geplanten Zeitpunkt auf den Markt gebracht werden können, oder dafür, dass die zahlreichen Registrierungen des Konzerns in Zukunft fortbestehen oder erneuert werden. Dies kann zu Umsatzeinbußen führen. Ein verspätet auf den Markt gebrachtes Produkt könnte unter Umständen keine oder nur geringe Akzeptanz finden, da Wettbewerber zwischenzeitlich ähnliche Produkte auf den Markt gebracht haben könnten. Es ist zudem nicht auszuschließen, dass die Produkte des Unternehmens mit einem Verkaufsverbot belegt werden oder dass sich die Registrierungsanforderungen zukünftig verschärfen werden.
Um solche Entwicklungen rechtzeitig erkennen und angemessen darauf reagieren zu können, verfolgt der Konzern Entwicklungen auf diesem Gebiet äußerst genau und überwacht Zulassungsverfahren im Rahmen seines implementierten Qualitätsmanagementsystems sehr detailliert.
Zwischen der Carl Zeiss Meditec-Gruppe und der Carl Zeiss-Gruppe bestehen in einigen Bereichen enge vertragliche Beziehungen. Dies betrifft vor allem den Bezug von IT-Dienstleistungen, die lizenzvertragliche Nutzung der Marke "ZEISS" und Vereinbarungen mit Vertriebsgesellschaften der Carl Zeiss-Gruppe. Dieses Vertriebsnetz bietet wesentliche Chancen, die insbesondere in der weltweit engmaschigen Flächendeckung, hoher fachlicher Vertriebskompetenz und einer kostengünstigeren Marktbearbeitung angesiedelt sind.
Die Carl Zeiss Meditec nutzt für die Herstellung ihrer Produkte zu einem sehr großen Teil Komponenten von externen Lieferanten. Diese Zusammenarbeit mit externen Zulieferern wird auf Grund des allgemeinen Kostendrucks und der Komplexität der zugelieferten Bauteile fortlaufend intensiver und führt damit zu wechselseitigen Abhängigkeiten. Mit der Auftragsvergabe an Dritte ist das Risiko von Lieferverzögerungen oder -ausfällen sowie die Möglichkeit einer temporär eingeschränkten Verfügbarkeit einzelner Waren und Zulieferteile verbunden, wenn einzelne Geschäfts- oder Kooperationspartner ihren Verpflichtungen nicht oder nicht ordnungsgemäß nachkommen. Außerdem können unvorhergesehene Preiserhöhungen oder sogar eine Beendigung der Geschäftsbeziehungen den Geschäftsablauf stören. Die in diesem Fall notwendige Qualifizierung neuer Lieferanten könnte eine längere Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem könnte die Carl Zeiss Meditec verpflichtet sein, gegenüber ihren eigenen Kunden für Pflichtverletzungen der Geschäfts- und Kooperationspartner einzustehen. Daraus können sich negative Auswirkungen auf die Produktion, den Absatz und auch auf die Qualität der Produkte der Carl Zeiss Meditec ergeben.
Lieferantenrisiken nehmen eine große Rolle im Risikofrüherkennungs-, -informations- und -managementsystem ein. Um die Risiken von Lieferantenausfällen zu begrenzen, wählt der Carl Zeiss Meditec-Konzern seine Lieferanten sorgfältig aus. Mit konsequenten Supply-Chain-Maßnahmen wie die Qualifizierung von Lieferanten, die Identifizierung von Zweitlieferanten und die Aufstellung eines strategischen Bevorratungsplanes sichert sich die Carl Zeiss Meditec gegen Lieferantenabhängigkeiten und Veränderungen am Rohstoffmarkt bestmöglich ab.
Die Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft hängt vom Schutz seiner technologischen Innovationen gegen die Nutzung dieser Innovationen durch Dritte ab. Angriffe auf das Intellectual Property und Patentschutz können den Technologievorsprung und damit den Wettbewerbsvorsprung beeinträchtigen. Um dem entgegenzuwirken, lässt der Konzern eigene Erfindungen als Patente schützen, erwirbt oder lizenziert Patente von Dritten und bemüht sich um den Schutz dieser Patente und seines sonstigen geistigen Eigentums. Das Auslaufen von Schutzrechten, insbesondere von Patenten, sowie die geografische Beschränkung von Schutzrechten könnten jedoch dazu führen, dass neue oder bestehende Wettbewerber die Erfindungen des Carl Zeiss Meditec-Konzerns nutzen, um damit in den Markt eintreten zu können oder ihre Position zu stärken.
Darüber hinaus könnten trotz der getroffenen Maßnahmen Dritte versuchen, Produkte des Konzerns ganz oder teilweise zu kopieren, da der nicht genehmigte Gebrauch von geistigem Eigentum grundsätzlich schwierig zu überwachen ist und Gesetze zum Urheberrecht lediglich begrenzten Schutz bieten. Die Gesellschaft könnte in diesem Zusammenhang in langwierige und kostspielige Rechtsstreitigkeiten involviert werden. Es ist zudem nicht gewährleistet, dass die Maßnahmen des Konzerns zum Schutz eigener gewerblicher Schutzrechte erfolgreich die Entwicklung und Gestaltung von Produkten oder Technologien verhindern, die den Produkten des Unternehmens ähnlich sind oder zu ihnen in Konkurrenz treten können. Würden die technologischen Innovationen nicht ausreichend geschützt werden, könnte dies die Wettbewerbsfähigkeit des Carl Zeiss Meditec-Konzerns beeinträchtigen.
Um vorgenannte Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden, werden durch die Patentabteilung in regelmäßigen Abständen Patente und Patentneuanmeldungen auf den relevanten Gebieten analysiert.
Der Carl Zeiss Meditec-Konzern verfügt über eine Vielzahl von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen. Eine Reihe von Maßnahmen dient dazu, sicherzustellen, dass die Vertraulichkeit von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen wirksam geschützt wird und unverletzt bleibt. Werden Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der Carl Zeiss Meditec den Wettbewerbern bekannt, kann dies negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsposition des Konzerns haben. Zur Eingrenzung dieses Risikos wurden ethische Verhaltensrichtlinien im so genannten Verhaltenskodex der Carl Zeiss-Gruppe fixiert und jedem Mitarbeiter bekannt gegeben.
Im Bereich eingesetzter Informationstechnologie-Lösungen hat der Konzern eine Vielzahl von Mechanismen zum Schutz vertraulicher Daten etabliert. Die Einhaltung und Wirksamkeit dieser Maßnahmen wird kontinuierlich überwacht.
Einige der vom Unternehmen hergestellten medizintechnischen Geräte und Systemlösungen sowie Implantate bergen grundsätzlich das Risiko, dass Fehlfunktionen zu Verletzungen oder Beeinträchtigungen der Patienten führen können. Dies kann unter anderem darauf basieren, dass von externen Lieferanten bezogene Komponenten und Rohstoffe nicht die vorgegebenen Qualitätsanforderungen erfüllen. Diese Risiken können auch durch den Einsatz aller vertretbaren Maßnahmen der Qualitätskontrolle und durch die Beachtung aller gesetzlichen Vorschriften nicht vollständig ausgeschlossen werden. Auch wenn bis heute noch keine bedeutenden Schadenersatzansprüche aus Produkthaftung gegen das Unternehmen geltend gemacht wurden, kann für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden, dass die Carl Zeiss Meditec mit solchen Ansprüchen konfrontiert wird. Dies kann zum einen zu erheblichen Kosten für die Rechtsverteidigung führen, unabhängig davon, ob letztendlich ein Schadenersatzanspruch besteht. Zum anderen kann dadurch die Reputation der Carl Zeiss Meditec nachhaltig geschädigt werden.
Das Unternehmen sichert sich gegen mögliche Produkthaftungsklagen durch eine Produkthaftpflichtversicherung ab. Risikohaftungsansprüche können speziell in den USA besonders hoch sein. Hinzu können die ebenfalls kostspieligen Rückrufaktionen kommen. Es kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass der bestehende Versicherungsschutz des Carl Zeiss Meditec-Konzerns für die Absicherung potenzieller Ansprüche nicht ausreicht.
Zertifiziertes Qualitätsmanagement: Wichtiger Bestandteil zur Risikofrüherkennung ist das zertifizierte Qualitätsmanagement des Konzerns. Klar strukturierte und eindeutig dokumentierte Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements sorgen nicht nur für Transparenz, sondern sind mittlerweile in den meisten Märkten eine Vorbedingung für die Vermarktung von Medizin-Produkten. Das von der Carl Zeiss Meditec angewendete Qualitätssicherungssystem wurde von der DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen zertifiziert und steht in Übereinstimmung mit der US-amerikanischen Norm für Good Manufacturing Practice ("GMP"), 21 C.F.R. part 820, QSR.
Nicht kontrollierbare Umwelteinflüsse wie Naturkatastrophen oder Terroranschläge könnten sich negativ auf die jeweils betroffene Wirtschaft oder darüber hinaus auswirken. Folgen wie der Verlust von Mitarbeitern und die Unterbrechung der Geschäftstätigkeiten an entsprechenden Standorten könnten das Unternehmen daran hindern, reguläre Produktions- sowie Vertriebs- und Dienstleistungen in diesen Gebieten zu erbringen und den erwarteten Ertrag zu erwirtschaften. Darüber hinaus könnten sich erhebliche negative Auswirkungen auf die im betroffenen Gebiet ansässigen Kunden und ihre Investitionsbereitschaft sowie die dortigen Lieferanten und deren Lieferbereitschaft ergeben. Infolgedessen könnten das Ansehen, die Geschäftstätigkeit, die Finanz- und Ertragslage und der Cashflow wesentlich beeinträchtigt werden.
Der Konzern hat eine Reihe von Vorkehrungen getroffen, um diese Auswirkungen zu minimieren. Der Hauptsitz mit wesentlichen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sowie weiteren zentralen Unternehmensfunktionen befindet sich in Deutschland. Dieses Gebiet wird im Allgemeinen nicht von schweren Naturkatastrophen heimgesucht. Ein weiterer Produktionsstandort befindet sich in Dublin, Kalifornien, einer Region, in der ein erhöhtes Erdbebenrisiko besteht. Um mögliche Schäden zu minimieren und eine abgestimmte, effektive Reaktion der Unternehmensleitung zu ermöglichen, hat die Carl Zeiss Meditec ein Krisenmanagement eingerichtet sowie lokale und zentrale Pläne zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit kritischer Geschäftsprozesse (Business-Continuity-Pläne) erarbeitet. Obwohl die beschriebenen Risiken eintreten können, glaubt das Unternehmen, dass in Anbetracht dieser Maßnahmen und der Organisation der Carl Zeiss Meditec das Risiko wesentlicher negativer Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit, die Finanz- und Ertragslage und den Cashflow begrenzt ist.
Bei der Abwicklung der Geschäftsprozesse spielt die Informationstechnologie eine entscheidende Rolle. Informationen zeitaktuell, vollständig und korrekt vorzuhalten und auszutauschen sowie vollumfänglich funktionsfähige IT-Applikationen einsetzen zu können sind für ein globales Unternehmen wie der Carl Zeiss Meditec von zentraler Bedeutung. Ebenso sind funktionsfähige und angemessen dokumentierte IT-Systeme Voraussetzung für die Erlangung von Produktzulassungen in verschiedenen Ländern. Risiken, die im Schadensfall eine Unterbrechung der Geschäftsprozesse aufgrund von IT-Systemausfällen oder den Verlust oder die Verfälschung von Daten zur Folge haben könnten, werden deshalb über den gesamten Lebenszyklus der Applikationen und IT-Systeme hinweg identifiziert und bewertet. Carl Zeiss Meditec hat geeignete Maßnahmen definiert, damit Risiken vermieden und mögliche Schäden begrenzt werden können.
Risiken, die aus Akquisitionen entstehen können, werden vorab sorgfältig und systematisch geprüft. Um Transaktionen erfolgreich abzuschließen, wurde ein standardisierter Prozess für Mergers & Acquisitions etabliert - besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Due-Diligence-Prüfung. Jede Transaktion wird systematisch hinsichtlich Werthaltigkeit und Synergiepotential bewertet. Die dabei geschaffene Transparenz trägt zu einer weitgehend sicheren Entscheidungsfindung bei.
Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill), der üblicherweise aus der Akquisition anderer Unternehmen resultiert, wird gemäß IFRS 3 nicht planmäßig abgeschrieben, sondern regelmäßig auf Wertminderungen geprüft. Dazu wird ein so genannter Impairment Test gemäß IAS 36 durchgeführt. Die Carl Zeiss Meditec überprüft die Werthaltigkeit ihres Geschäfts- oder Firmenwertes mindestens einmal jährlich.
Aufgrund der in der Vergangenheit getätigten Akquisitionen weist die Carl Zeiss Meditec in ihrer Konzernbilanz zum 30. September 2013 einen Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von insgesamt € 121,0 Mio. aus.
Die im laufenden Geschäftsjahr durchgeführten Impairment Tests ergaben keine Anzeichen für eine Wertminderung der goodwilltragenden zahlungsmittelgenerierende Einheit (ZGE). Auf Grund der Geschäftsentwicklung rechnet der Konzern auch bei den folgenden Überprüfungen mit positiven Ergebnissen. Für die Zukunft kann jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage einzelner oder aller goodwilltragenden ZGE verschlechtert. In einem solchen Fall könnte die Carl Zeiss Meditec gezwungen sein, eine ergebniswirksame Wertminderung des bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerts im Konzernabschluss auszuweisen.
Das weitere Wachstum des Konzerns kann zukünftig unter anderem durch Zukäufe anderer Unternehmen erreicht werden. Die Gesellschaft steht bei der Suche um geeignete Akquisitionsobjekte im Wettbewerb mit anderen Herstellern. Es besteht das Risiko, dass keine für Akquisitionen geeignete Unternehmen existieren oder diese nicht zu angemessenen Bedingungen erworben werden können. Bei Akquisitionen besteht zudem das unternehmerische Risiko, dass sich das erworbene Unternehmen wirtschaftlich nicht wie erwartet im Markt entwickelt und die mit seinem Erwerb verfolgten Umsatz- und Ertragsziele nicht erreicht oder dass die beabsichtigten Synergieeffekte mit dem Carl Zeiss Meditec-Konzern nicht erzielt werden können. Im Zusammenhang mit künftig möglicherweise getätigten Akquisitionen von anderen Unternehmen besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass die Integration dieser Unternehmen in den Carl Zeiss Meditec-Konzern nicht in vollem Umfang erfolgreich abgeschlossen werden kann. In einem solchen Fall könnten sich negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. Weitere Angaben zu Unternehmensakquisitionen, die die Carl Zeiss Meditec betreffen, sind im Abschnitt "(3) Käufe und Verkäufe von Geschäftsbetrieben" im Konzernanhang zu finden.
Rechtliche Risiken können unter anderem durch die Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen in den relevanten Märkten und durch Rechtsstreitigkeiten mit Wettbewerbern, Geschäftspartnern oder Kunden hervorgerufen werden.
Der Carl Zeiss Meditec-Konzern könnte im Rahmen des Geschäftsbetriebes Partei verschiedener Rechtsstreitigkeiten werden oder in Zukunft in solche involviert sein. Diese können im Einzelnen einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Carl Zeiss Meditec-Konzerns haben. Es ist nicht möglich, den Ausgang anhängiger oder angedrohter Verfahren zu bestimmen oder vorherzusagen. Die Beteiligung an einem Rechtsstreit könnte unabhängig von dessen Ausgang zu einer Kostenbelastung für das Unternehmen führen. Schwebende Rechtsstreitigkeiten von substantieller Gefährdung liegen derzeit nicht vor. Im gegebenen Fall wird ausreichend Vorsorge in Form von Rückstellungen getroffen.
Weitere Angaben zu Rechtsstreitigkeiten und Schiedsverfahren, die die Carl Zeiss Meditec betreffen, sind im Abschnitt "(30) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen" im Konzernanhang zu finden.
Im Zuge der europäischen Schuldenkrise besteht ein latentes Bonitätsrisiko von Geschäftsbanken, bei denen Carl Zeiss Meditec Einlagen unterhält. Durch die seitens der EU verabschiedeten Maßnahmenpakete zur Stabilisierung der Kapitalmärkte und der betroffenen Länder haben sich die Risiken reduziert. Gleichwohl hat Carl Zeiss Meditec zusätzlich verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Risiken zu begrenzen. So wurde unter anderem ein Monitoring-Verfahren zur Beobachtung der aktuellen Lage an den Kapitalmärkten eingeführt.
Zu den finanziellen Risiken zählen zudem Liquiditätsrisiken, Preisänderungsrisiken von Finanzinstrumenten sowie Risiken aus Schwankungen der Zahlungsströme. Diese Risiken und deren Management sind im Konzernanhang im Abschnitt "(37) Finanzielles Risikomanagement" hinreichend beschrieben.
Das Unternehmen stuft die finanziellen Risiken für sich trotz andauernder Euro- und Verschuldungskrise als gering ein. Basis hierfür ist die solide Finanzierungsstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 74,9 %, der hohe Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie ein starker operativer Cashflow.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden bei der Carl Zeiss Meditec auf Basis einer monatlich rollierenden Liquiditätsplanung innerhalb eines festen Planungszeitraums vorrätig gehalten und im Rahmen eines Carl Zeiss konzernweiten Cash Poolings bedarfsgerecht den Konzernunternehmen zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen erwartet daher keinen wesentlichen negativen Einfluss auf seine Finanzergebnisse.
Die Hauptrisiken im Rechnungslegungsprozess bestehen darin, dass Abschlüsse aufgrund unbeabsichtigter Fehler oder vorsätzlichen Handelns nicht ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln oder dass ihre Veröffentlichung verspätet erfolgt, die Rechnungslegung vermittelt in diesem Fall kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Konzerns. Abweichungen werden als wesentlich eingestuft, wenn sie einzeln oder insgesamt die auf Basis der Abschlüsse getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen der Abschlussadressaten beeinflussen könnten.
In den Rechnungslegungsprozess sind unter Risikoaspekten definierte, interne Kontrollen integriert, die das Risiko von Fehlern in den Abschlüssen minimieren sollen. Das rechnungslegungsbezogene IKS umfasst sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen.
Im Bereich der Konzernrechnungslegung sichern Prozesse mit integrierten Kontrollen die Vollständigkeit und Richtigkeit des Konzernabschlusses. Diese Prozesse zur Organisation und Durchführung der Konsolidierungsarbeiten, zur Erstellung des Konzernabschlusses sowie die zugehörigen Kontrollen sind dokumentiert und werden regelmäßig überprüft. Alle konzerninternen Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien sind in einem Bilanzierungshandbuch gesammelt, das über das konzerninterne Intranet allen relevanten Organisationseinheiten und sämtlichen Mitarbeitern des Unternehmens vorliegt.
Preisänderungsrisiken können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Allerdings begegnet die Carl Zeiss Meditec diesen Risiken durch eine Fokussierung auf Produktinnovationen und die Optimierung der Herstellungskosten durch Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen.
Mögliche Risiken des Ausfalls von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, insbesondere vor dem Hintergrund der Euro- und Schuldenkrise und dem damit allgemein gestiegenen Forderungsausfallrisiko, werden durch ein aktives Forderungsmanagement minimiert. Darüber hinaus bildet der Konzern hierfür regelmäßig eine ausreichende Risikovorsorge. Insgesamt kann das Risiko jedoch als begrenzt angesehen werden. Das Verhältnis von Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Konzernumsatz belief sich im Berichtszeitraum auf 0,6 % unverändert zum Vorjahr.
Die Finanzierungssituation der Carl Zeiss Meditec kann als solide eingeschätzt werden. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten betrug zum Bilanzstichtag 30. September 2013 € 6,3 Mio. Hinzu kommen Guthaben, ausgewiesen als Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG, in Höhe von € 352,4 Mio. Darüber hinaus erwirtschaftete der Konzern im Berichtszeitraum einen operativen Cashflow in Höhe von € 64,6 Mio. Damit bestehen aus heutiger Sicht keine Liquiditätsrisiken.
Die Carl Zeiss Meditec unterliegt keinen erheblichen Zahlungsstromschwankungen, die sich beispielsweise aus einer deutlichen Saisonalität des Geschäfts ergeben würden.
Der gesamte Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten einschließlich der Guthaben über das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG ist bei Banken angelegt. Sollte es, insbesondere im Rahmen der Euro- und Schuldenkrise, zu einem Ausfall einzelner Institute kommen, können die dort bestehenden Guthaben gefährdet sein. Die Carl Zeiss Meditec begegnet diesem Risiko durch ein laufendes Monitoring der Bonität der Banken, mit welchen eine Geschäftsbeziehung besteht sowie durch eine Streuung der Guthaben auf mehrere Institute durch das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG.
Die Carl Zeiss Meditec ist als weltweit operierendes Unternehmen den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt. Zur Absicherung des Kursrisikos schließt die Carl Zeiss Meditec auf der Grundlage geplanter Fremdwährungstransaktionen Devisentermingeschäfte ab. Diese Kontrakte erstrecken sich im Allgemeinen auf einen Zeitraum von bis zu einem Jahr.
Die Risikolandschaft des Carl Zeiss Meditec-Konzerns hat sich im Berichtszeitraum nicht wesentlich gegenüber dem Vorjahr verändert. Die Einschätzung der Gesamtrisikosituation ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Einzelrisiken. In allen Bereichen der Carl Zeiss Meditec betreibt diese eine aktive und effiziente Risikosteuerung, so dass insgesamt die Risiken im Konzern begrenzt und zu handhaben sind.
Aus heutiger Sicht sind keine Risiken erkennbar, die alleine oder in Kombination die zukünftige Unternehmenstätigkeit des Carl Zeiss Meditec-Konzerns gefährden könnten.
Das gezeichnete Kapital der Carl Zeiss Meditec AG beträgt € 81.309.610 und ist eingeteilt in 81.309.610 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 je Stückaktie. Jede Aktie verfügt über ein Stimmrecht und gewährt einen gleichen Anteil am Gewinn.
Folgende direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital der Carl Zeiss Meditec AG, die zehn Prozent der Stimmrechte übersteigen, sind der Carl Zeiss Meditec AG bekannt. Die Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland, hält insgesamt sowohl direkt als auch indirekt 65,05 % der Stimmrechte der Carl Zeiss Meditec AG. Dies entspricht 52.893.270 Stückaktien. Darin enthalten sind 7,47 % der Stimmrechte bzw. 6.074.256 der Stückaktien der Carl Zeiss Meditec AG, welche die Carl Zeiss AG indirekt über ihre 100 %-Gesellschaft Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA, hält.
Arbeitnehmer der Carl Zeiss Meditec AG oder verbundener Unternehmen gemäß §§ 15 ff. AktG, die über Belegschaftsaktienprogramme in Vorjahren am Grundkapital der Carl Zeiss Meditec AG an der Gesellschaft beteiligt worden sind, üben ihre Kontrollrechte wie alle anderen Aktionäre der Gesellschaft unmittelbar aus.
Eine Änderung der Satzung bedarf nach den §§ 179, 133 des Aktiengesetzes eines Beschlusses der Hauptversammlung, für den die einfache Stimmenmehrheit erforderlich ist und eine Mehrheit, die mindestens Dreiviertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst. Die Satzung kann eine andere Kapitalmehrheit, für eine Änderung des Gegenstands des Unternehmens jedoch nur eine größere Kapitalmehrheit bestimmen. § 25 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG bestimmt, dass in den Fällen, in denen das Gesetz eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals erfordert, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist. Gemäß § 28 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen zu beschließen, die nur die Fassung betreffen. Dies steht in Übereinstimmung mit § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG.
Die gesetzlichen Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands sind in den §§ 84 und 85 des Aktiengesetzes enthalten. Damit übereinstimmend sieht die Satzung der Carl Zeiss Meditec AG in § 6 Abs. 2 vor, dass die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und der Widerruf ihrer Bestellung durch den Aufsichtsrat erfolgen. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist ein Widerruf einer Bestellung zum Mitglied des Vorstands nur aus wichtigem Grund möglich.
Gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG besteht ein genehmigtes Kapital. Dementsprechend ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 11. April 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmalig das Grundkapital um bis zu € 39.654.800,00 zu erhöhen. Die Ausgabe neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien kann dabei gegen Bar- und/oder Sacheinlagen erfolgen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:
| ― | Für Spitzenbeträge. |
| ― | Wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Auf die Begrenzung in Höhe von 10 % des Grundkapitals sind Veräußerungen eigener Aktien auf Grund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG anzurechnen. |
| ― | Bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen. |
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen.
Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung der Carl Zeiss Meditec AG vom 4. März 2010 ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien zu erwerben. Diese Ermächtigung gilt bis zum 3. März 2015. Die Aktien dürfen erworben werden, um sie mit Zustimmung des Aufsichtsrats:
| ― | Arbeitnehmern der Gesellschaft und der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zum Erwerb anzubieten - wobei das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen ist - oder |
| ― | im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen zu verwenden - wobei ebenfalls das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen ist - oder |
| ― | einzuziehen. |
Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von € 8.130.000,00 beschränkt, das sind weniger als 10 % des bestehenden Grundkapitals. Der Erwerb erfolgt über die Börse. Der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Schlusskurs im Xetra-Handelssystem (bzw. einem das Xetra-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am vorangegangenen Börsentag um nicht mehr als 10 % über- bzw. unterschreiten. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden und ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen.
Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2012/2013 sind keine Ereignisse eingetreten, die für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von wesentlicher Bedeutung sind. Der Geschäftsverlauf zu Beginn des Geschäftsjahres 2013/2014 bestätigt die im nachfolgenden Kapitel "Prognosebericht" getroffenen Aussagen.
Im Geschäftsjahr 2013/2014 wollen wir den Erfolg der vergangenen 12 Monaten weiter fortsetzen und nachhaltiges Wachstum erzielen. Unsere Strategie orientiert sich dabei an den im Programm MEGA dargelegten strategischen Schwerpunktfeldern: Innovation, Kundenorientierung und neue Märkte. Insbesondere der Innovation kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu.
Ein wesentliches Element unserer Wachstumsstrategie besteht darin, Spitzentechnologie in der medizinischen Anwendung für unsere Kunden zugänglich zu machen. Dabei streben wir an, unsere Produkte als neue Maßstäbe ("Goldstandards") in der medizinischen Diagnostik und Therapie zu etablieren. Aufgrund der Breite unseres Produktportfolios bieten wir unseren Kunden insbesondere in der Ophthalmologie die Chance, durch geschickte Kombination von Geräten und Systemen ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und eine Verbesserung der klinischen Ergebnisse zu erreichen. So unterstützen wir beispielsweise in der Kataraktbehandlung bereits heute den gesamten Arbeitsablauf unserer Kunden und bieten ihnen durch im Berichtsjahr entwickelte Produktinnovationen zusätzliche Optionen in der Behandlung von Astigmatismus-Patienten.
Gegenwärtig sehen wir die größten Marktchancen in den schnell wachsenden Märkten Asiens und Lateinamerikas. Insbesondere in Märkten wie Indien oder China ist es erforderlich, ein marktspezifisches Produktportfolio zu entwickeln. Aufgrund unserer Nutzung der lokalen Forschungszentren der Carl Zeiss AG sind wir hierbei in der Lage, eng mit unseren Kunden vor Ort zusammenzuarbeiten und lokale Bedürfnisse zu erfassen. Wir erwarten 2013/2014 einen weiteren Ausbau unserer Präsenz in den neuen Märkten.
Ein Hauptziel unserer Innovationsstrategie ist es, die Diagnose und Behandlung von Krankheiten zu verbessern. Unsere Kunden schätzen unsere Unterstützung und unseren Service, um den ständig steigenden Anforderungen an Behandlungsqualität und Effizienz gerecht werden zu können. Der stetige Ausbau des weltweiten Servicegeschäfts ist für uns ein zentraler Wachstumstreiber für die nächsten Jahre. Im Geschäftsjahr 2013/2014 erwarten wir einen weiteren Anstieg des Serviceanteils am Konzernumsatz.
Es ist unser Ziel, die Erwartungen unserer Kunden an unsere Produkte mit ausgezeichneter Qualität zu übertreffen. Hierzu sind stabile Prozesse in allen Bereichen des Konzerns erforderlich, die kontinuierlich weiterentwickelt werden. Im Berichtsjahr wurden hierbei insbesondere Fortschritte im Bereich der Lieferkette für das Intraokularlinsengeschäft erzielt, um eine schnelle und zuverlässige Bearbeitung der stetig steigenden Anzahl an Bestellungen zu gewährleisten.
Vorausschauende Personalpolitik bedeutet für uns die nachhaltige Entwicklung und den gezielten Ausbau der Potenziale von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch hier haben sich im Rahmen von MEGA bereits Erfolge gezeigt, die wir in Zukunft ausbauen und fortsetzen wollen. In diesem Zusammenhang sind etwa das Mentoring-Programm, die Mitarbeiterfortbildung und eine systematische Nachfolgeplanung von Bedeutung.
Für das Jahr 2014 wird eine anhaltende Erholung der Weltwirtschaft vorausgesagt, so die Voraussage der "Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose" im Herbst 2013. Voraussetzung für ein erwartetes Wachstum des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Höhe von 3,5 % ist, dass Unternehmen, private Haushalte und Investoren schrittweise Vertrauen in die Reform- und Konsolidierungsanstrengungen des Euroraums fassen, der private Konsum in den USA weiter steigt und die Schwellenländer ihr Wachstum beibehalten. Im Herbst 2013 sind die Stimmungsindikatoren vor allem in der deutschen Wirtschaft tendenziell steigend, und werden damit günstiger eingestuft als im Rest der Eurozone.
In den USA sollte die private Nachfrage anziehen. Dennoch belasten finanzielle Anpassungen und der Haushaltsstreit im Kongress weiterhin die Konjunktur, so dass ein Wirtschaftswachstum von 2,2 % im Gesamtjahr 2014 erwartet wird.
Für den Euroraum rechnen die Konjunkturexperten für das Jahr 2014 mit einer allmählichen Stabilisierung der Wirtschaft und dem langsamen Austritt aus der Rezession für die Krisenländer. Mit einem Wachstum von 0,9 % werde die wirtschaftliche Dynamik zwar gering bleiben sich jedoch allmählich eine leicht anziehende konjunkturelle Entwicklung einstellen. Hier sorgen den Annahmen nach Länder wie u. a. Russland für zusätzliche Impulse. Für die deutsche Konjunktur erwarten die Forschungsinstitute einen Zuwachs von 1,8 % und einen anhaltenden Aufwärtstrend. Damit bliebe Deutschland nach den Schätzungen die am stärksten wachsende Nation unter den größten Volkswirtschaften des Euroraums. Insgesamt sollte sich die heterogene Entwicklung in den einzelnen Ländern weiter fortsetzen.
Für Asien rechnen die Wirtschaftsinstitute wieder mit leicht ansteigenden Wachstumsraten. Erwartet wird ein Plus des BIP von 4,8 %, vor allem weil die asiatischen Volkswirtschaften überproportional von dem leichten Wachstum der Weltwirtschaft profitieren sollten. Allen voran in China sollte die Wirtschaft um 7,5 % zulegen können. Ein umgekehrtes Bild zeigt sich in Japan: Dort wird sich das Wachstum voraussichtlich auf 1,8 % im Jahr 2014 verlangsamen. Indien wird voraussichtlich um 4,5 % wachsen.
Insgesamt wird für die Weltwirtschaft im Jahr 2014 mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,5 % gegenüber dem Vorjahr gerechnet.
Für den Medizintechnikmarkt rechnet Carl Zeiss Meditec mit weiterem Wachstum, da die zentralen Wachstumstreiber - wie die wachsende Weltbevölkerung, der steigende Anteil älterer Menschen und der steigende Anteil der Weltbevölkerung mit Zugang zu medizinischer Versorgung - weiterhin Bestand haben.
Zudem spielen unter Effizienz- und Kostengesichtspunkten erhöhte Anforderungen an die Innovationen der Medizintechnikbranche eine bedeutende Rolle. Folglich werden die Produkte und Verfahren von Medizintechnikherstellern nicht mehr nur an ihrer Wirksamkeit und Sicherheit gemessen sondern auch an ihrer Kosteneffizienz. Dabei sind integrierte Systemlösungen für vereinfachte Arbeitsabläufe bei den Kunden aus unserer Sicht ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal.
14 Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose (Hrsg.): Herbst 2013 "Konjunktur zieht an - Haushaltsüberschüsse sinnvoll nutzen", Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2013,15. Oktober 2013, Essen
Nicht zuletzt beeinflusst die weltweite konjunkturelle Entwicklung das Wachstum der Medizintechnikbranche insofern, als das private Kunden oder öffentliche Haushalte ihre Investitionsentscheidungen in die Zukunft verschieben oder vorzeitig tätigen.
Für die Medizintechnikbranche insgesamt wird derzeit für die kommenden Jahre bis 2020 ein Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich vorhergesagt. Die Angaben zur künftigen Geschäftsentwicklung der Carl Zeiss Meditec wurden auf Basis der o. g. Annahmen getroffen, die dem aktuellen Informationsstand des Unternehmens entsprechen.
Aufgrund der zugrunde liegenden und langfristig intakten Wachstumstrends geht die Unternehmensleitung der Carl Zeiss Meditec für die kommenden zwei Geschäftsjahre trotz unwägbarer allgemeinwirtschaftlicher Rahmenbedingungen von weiterem Umsatzwachstum mindestens in Höhe des für die Branche zu erwartenden Marktwachstums aus.
Im vergangenen Geschäftsjahr konnten wir in der SBU "Ophthalmologische Systeme" den Umsatz weiter steigern und rechnen auch für 2013/2014 mit einer Fortsetzung dieses Wachstums. Hier verhelfen uns insbesondere unsere technologischen Kernkompetenzen in bereits am Markt befindlichen Produkten für die Diagnose und Therapie von Augenkrankheiten. Mit unserem breiten Produktportfolio nehmen wir für uns in Anspruch, für unsere Kunden effiziente Lösungen für einen reibungslosen Arbeitsablauf mit bestmöglichem Nutzen für den Patienten bereitstellen zu können. Dabei bilden die Vernetzung von Systemen und das integrierte Management von Daten einen strategisch bedeutungsvollen Schwerpunkt.
Das Berichtsjahr war in der SBU "Ophthalmologische Systeme" von zunehmendem Wettbewerbsdruck gekennzeichnet. Mit einem zu Beginn des Berichtsjahres in weiten Teilen neu aufgestellten Modellportfolio in der optischen Kohärenztomographie sowie Produktinnovationen bei refraktiven Lasern wie beispielsweise dem ReLEx® smile Verfahren und dem neuen Excimer-Laser MEL® 90 blicken wir jedoch vorsichtig optimistisch ins neue Geschäftsjahr und sind zuversichtlich, unsere Marktanteile verteidigen zu können.
Die SBU "Chirurgische Ophthalmologie" ist im vergangenen Geschäftsjahr weiter gewachsen. Wir rechnen auch für 2013/2014 mit einer Fortsetzung dieses Wachstums. Hierbei gilt es, die noch vorhandenen Potentiale in den Märkten, in denen wir aktiv sind, zu nutzen und auszuschöpfen sowie unsere Marktposition durch Innovationen weiter zu stärken. Dabei spielen die bereits im Markt gut etablierten MICS-Linsen sowie die zur Implantation geeigneten Injektoren als auch das erfolgreich im Markt etablierte mikroinzisionsfähige Phakosystem VISALIS® 500 eine zentrale Rolle. Mit der AT LISA® tri bietet Carl Zeiss Meditec in Kombination mit dem BLUEMIXS™ 180 Injektor, die einzige vorgeladene, MICS-geeignete trifokale Intraokularlinse auf dem Markt an. Im Berichtsjahr wurde zudem eine torische Version der AT LISA® tri für Astigmatismus-Patienten entwickelt. Vor diesem Hintergrund sind wir zuversichtlich, unsere Marktanteile 2013/2014 weiter auszubauen.
Im Berichtsjahr konnten wir in der SBU "Mikrochirurgie" weiteres Umsatzwachstum verzeichnen und damit unsere bereits außerordentlich starke Marktposition weiter ausbauen. Wir erwarten 2013/2014 eine Fortsetzung dieses Wachstums. Mit unseren Operationsmikroskopen OPMI® Pentero® für die Neuro-, spinale oder plastische Chirurgie, dem OPMI LUMERA® für chirurgische Eingriffe am Auge oder dem OPMI® VARIO, das u. a. im HNO Bereich eingesetzt wird, sind wir breit aufgestellt und nutzen die damit einhergehenden Marktchancen noch stärker, indem wir die Produkte hinsichtlich zusätzlicher für den Anwender unterstützende Applikationen erweitern.
Auch für die Zukunft erwarten wir in der SBU "Mikrochirurgie" weiterhin signifikante Ergebnisbeiträge. Wir sind zuversichtlich, unsere Marktanteile im neuen Geschäftsjahr verteidigen zu können.
Als global tätiger Konzern sind wir weiterhin bestrebt, in den kommenden Jahren eine möglichst ausgeglichene Umsatzverteilung über die einzelnen Märkte hinweg aufrecht zu erhalten. Carl Zeiss Meditec erzielt derzeit in allen drei strategisch bedeutungsvollen Geschäftsregionen "EMEA", "Americas" und "Asien/Pazifischer Raum" in etwa ein Drittel seines Umsatzes. In der Region Asien/Pazifischer Raum sehen wir besonders vielversprechende Geschäftsperspektiven, die mittel- und langfristig aufgrund der wirtschaftlich rasanten Entwicklung der Region Asien/Pazifischer Raum weiter an Bedeutung gewinnen werden. Zum Ausbau und zur Sicherung dieses Wachstums dienen die Forschungszentren der Carl Zeiss AG in Indien und China, welche Carl Zeiss Meditec für die Produktentwicklung nutzt. Sie verhelfen uns, eng mit unseren Kunden vor Ort zu arbeiten und künftig unsere Aktivitäten hinsichtlich Vermarktung, Entwicklung, Beschaffung und Fertigung unserer Produkte an die der Region spezifischen Marktgegebenheiten sowie den dort vorherrschenden Bedürfnissen der Kunden auszurichten. Ein weiterer vielversprechender Markt, dem wir ein hohes Marktpotential bzgl. unserer Produkte zusprechen, ist Lateinamerika. Zukünftig wollen wir die Potentiale in diesen Ländern noch stärker nutzen und weiteres Umsatzwachstum generieren.
Wir sind bestrebt, weiterhin Vorreiter innovativer Lösungen und Prozesse zu sein und diese Kompetenz kontinuierlich auszubauen. Carl Zeiss Meditec investiert rund 10 Prozent des Umsatzes in Forschungs- und Entwicklungsprojekte und plant auch für 2013/2014 Aufwendungen in ähnlicher Größenordnung. Hierbei spielen effiziente und zielgerichtete Entwicklungsprozesse eine zentrale Rolle. Diesen ist die Suche nach neuen Technologien und Markttrends vorgeschaltet, die systematisch und kontinuierlich identifiziert und bewertet werden, um die aussichtsreichsten Ideen in neue Entwicklungsprojekte zu überführen und sich anschließend mit neuen Lösungen am Markt zu etablieren. Wichtig ist es, dabei regionale Marktgegebenheiten sowie die Bedürfnisse unserer Kunden von Anfang an in den Entwicklungsprozess mit einzubeziehen.
Investitionen sind eine Grundvoraussetzung, um auch in Zukunft unsere Technologieführerschaft zu erhalten. Die Investitionsquote war bei Carl Zeiss Meditec in den letzten Jahren weitgehend konstant. Auch die zur Realisierung der Wachstumsziele erforderlichen Investitionen werden im nächsten Geschäftsjahr nicht zu einer wesentlichen Veränderung der derzeitigen Investitionsquote führen. Wir streben auch für das Geschäftsjahr 2013/2014 an, etwa 1 % bis 3 % des Umsatzes für Investitionen in Sachanlagen aufzuwenden und damit auf dem Niveau der Vorjahre zu verbleiben.
Carl Zeiss Meditec verfolgt eine langfristige und ergebnisorientierte Dividendenpolitik. Für das abgelaufene Geschäftsjahr plant die Unternehmensleitung der Hauptversammlung eine Dividende pro Aktie in Höhe von € 0,45 vorzuschlagen. Ebenso ist auch für die Zukunft vorgesehen, die Anteilseigner angemessen am Erfolg des Unternehmens teilhaben zu lassen. Dabei kann auch von dem in der Vergangenheit mehrfach eingesetzten Instrument der Sonderdividende Gebrauch gemacht werden.
Um auch in Zukunft innovativ und profitabel arbeiten zu können, sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unerlässlich für den Erfolg des Unternehmens. Uns ist es ebenso wichtig, auch künftig in die Weiterentwicklung unserer bestehenden Mitarbeiter zu investieren sowie gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte für das Unternehmen zu gewinnen. Wir erwarten daher für die kommenden Perioden ein Mitarbeiterwachstum, welches mit dem Geschäftsverlauf des Unternehmens korreliert.
Die Zinserträge und Zinsaufwendungen hängen von der Entwicklung des Zinsniveaus an den Finanzmärkten ab. Derzeit geht das Unternehmen für die nächsten beiden Jahre nicht von einer merklichen Verbesserung der Anlagekonditionen aus. Die Zinserträge und Zinsaufwendungen sollten sich daher in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs bewegen. Für die Finanzierung stehen kurzfristige liquide Mittel zum 30. September 2013 in Höhe von rund € 360 Mio. zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund sowie der auch weiterhin erwarteten positiven Geschäftsentwicklung und einem damit einhergehenden positiven operativen Cashflow, wie auch der Möglichkeit, bei Bedarf weitere Finanzierungsinstrumente und -quellen zu nutzen, sehen wir die Finanzierungskapazität von Carl Zeiss Meditec als ausreichend gegeben an. Für 2013/2014 wollen wir auf Grundlage eines aktiven Working-Capital-Managements einen operativen Cashflow im hohen zweistelligen Millionen-Bereich erzielen.
Der weltweite Markt für Medizintechnikprodukte zeichnet sich durch grundlegend nachhaltiges Wachstum aus. Dies gilt sowohl für die Augenheilkunde als auch für die Mikrochirurgie und sichert gute Absatzbedingungen für das Unternehmen.
Hohes Wachstum sehen wir weiterhin vor allem in den schnell wachsenden Volkswirtschaften Asiens und Lateinamerikas. Hier gilt es, unsere Marktpräsenz noch weiter auszubauen und die vorhandenen Potenziale zu nutzen, um uns auf diesen Märkten noch stärker zu etablieren. Weitere Möglichkeiten bietet zudem unser innovatives und breites Produktportfolio, das wir auch im kommenden Geschäftsjahr ausbauen werden. Positiv auswirken sollte sich auch das starke Finanzprofil, das die Unternehmensentwicklung gegen äußere Einflüsse absichert. Die Gesellschaft ist in der Lage, sich kurzfristig gegen unmittelbare Risiken zu schützen, verliert dabei aber ihre langfristigen Ziele nicht aus dem Blick. Durch unsere Marke Zeiss werden wir bei unseren Kunden als verlässlicher und treuer Partner wahrgenommen und blicken dabei auf eine lange erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Wir können somit auf ein überaus positives Markenimage aufbauen.
Unsere zukünftige Entwicklung schließt in einigen Bereichen auch externe Wachstumsoptionen ein. In einem systematischen Prozess suchen wir nach strategisch sinnvollen Erweiterungen, die wir bewerten und gegebenenfalls ansprechen. Inwieweit sich solche Optionen jedoch realisieren lassen, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts beurteilt das Management der Carl Zeiss Meditec die Aussichten für die kommenden zwei Geschäftsjahre als positiv. Grund zu der Annahme sind die zu Grunde liegenden langfristig intakten Entwicklungstrends: Eine ständig wachsende Weltbevölkerung sowie die mit einer steigenden Lebenserwartung einhergehende stetig zunehmende Anzahl älterer Menschen. Dies ist insbesondere für die Augenheilkunde von Bedeutung, da das Auftreten von Krankheiten hier stark vom fortgeschrittenen Alter der Patienten abhängt. Ein immer besserer Zugang zu medizinischer Versorgung in den aufstrebenden Volkswirtschaften bietet ebenso langfristiges Wachstumspotential für medizintechnische Produkte. Entsprechend geht die Unternehmensleitung davon aus, dass auch die Nachfrage nach Produkten und Lösungen von Carl Zeiss Meditec in den kommenden zwei Geschäftsjahren weiter zunehmen wird.
Von erheblicher Bedeutung bei der Vorhersage des zukünftigen Geschäftsverlauf ist das gesamtwirtschaftliche Umfeld sowie die konjunkturelle Entwicklung. Vor dem Hintergrund zahlreicher Unwägbarkeiten in den einzelnen Regionen im Berichtsjahr und zunehmend hoher Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Entwicklung, wird die Unternehmensleitung den Verlauf der allgemeinen Geschäftsentwicklung aufmerksam verfolgen, um frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren. Dabei spielt der ständige Kontakt zu unseren Kunden eine bedeutende Rolle. Das Investitionsverhalten unserer Kunden hängt wesentlich von der konjunkturellen Entwicklung ab. So kann es zu Verschiebungen von geplanten Investitionen im Privatsektor kommen, ebenso können sich erhebliche Kürzungen öffentlicher Budgets nachteilig auf die Nachfrage auswirken.
Aufgrund der mittel- und langfristig allgemein günstigen Voraussetzungen für die Marktentwicklung und der strategisch guten Positionierung des Unternehmens, geht die Unternehmensleitung aus heutiger Sicht auch für die kommenden zwei Jahre - sofern die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabil bleiben - von weiterem Umsatzwachstum aus. Dabei rechnen wir mit einem Umsatzwachstum mindestens in Höhe des für die Branche zu erwartenden Marktwachstums.
Für eine größere Stabilität des Gesamtgeschäfts ist ein steigender Anteil des Umsatzes mit fallzahlabhängigen Produkten und Serviceleistungen von entscheidendem Vorteil, da in diesen Bereichen im Allgemeinen geringere Schwankungen als beispielsweise im Investitionsgütergeschäft auftreten. Unser Ziel, diesen Umsatzanteil bis 2015 auf 25 % zu steigern, haben wir dabei bereits im Berichtsjahr 2012/2013 und somit zwei Jahre früher als geplant erreicht. Für 2013/2014 erwarten wir aus heutiger Sicht eine weitere Steigerung. Mittelfristig streben wir eine Steigerung des Umsatzanteils auf rund 30 % am Konzernumsatz an.
Im Geschäftsjahr 2012/2013 haben wir die EBIT-Marge von 14,3 % im Vorjahr auf 14,8 % weiter erhöht. Für die nächsten zwei Geschäftsjahre streben wir eine Stabilisierung der EBIT-Marge auf dem erreichten Niveau an. Wir halten weiter an unserem Mittelfristziel einer EBIT-Marge von nachhaltig 15 % im Jahr 2015 fest.
Sollten sich im Laufe des Geschäftsjahres deutliche Änderungen des derzeit prognostizierten wirtschaftlichen Umfelds und in der Folge die Notwendigkeit zur Anpassung der hier aus heutiger Sicht getroffenen Aussagen zur Geschäftsentwicklung bestehen, werden wir diese zeitnah veröffentlichen und dabei unsere Erwartungen präzisieren.
Die Carl Zeiss Meditec AG hat als Konzernunternehmen der Carl Zeiss AG einen Abhängigkeitsbericht nach § 312 AktG erstellt. Nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, erhielten die Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG bei jedem in diesem Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung. Andere Maßnahmen gemäß § 312 Abs. 1 Satz 2 AktG, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor.
Die Erklärung zur Unternehmensführung (gem. § 289a HGB) beinhaltet die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden, nebst Hinweis, wo sie öffentlich zugänglich sind, und eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen. Diese finden Sie auf unserer Website www.meditec.zeiss.com/ir.
Jena, den 22. November 2013
Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender
Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands
Thomas Simmerer, Mitglied des Vorstands
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| (Angaben in € Tsd.) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Anhang | Geschäftsjahr 2012/2013 1. Oktober 2012 - 30. September 2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 1. Oktober 2011 - 30. September 2012 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | (2p) (4) | 906.445 | 861.875 | ||
| Umsatzkosten | (418.624) | (400.511) | |||
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 487.821 | 461.364 | |||
| Vertriebs- und Marketingkosten | (214.294) | (204.037) | |||
| Allgemeine Verwaltungskosten | (42.317) | (40.977) | |||
| Forschungs- und Entwicklungskosten | (34) | (97.319) | (93.450) | ||
| Sonstige Aufwendungen | (5) | (17) | - | ||
| Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern, Abschreibungen und Amortisationen | 152.593 | 140.795 | |||
| Abschreibungen und Amortisationen | 18.719 | 17.895 | |||
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern | 133.874 | 122.900 | |||
| Ergebnis aus At-Equity bewerteten Finanzanlagen | - | 10 | |||
| Zinserträge | (7) | 1.942 | 3.023 | ||
| Zinsaufwendungen | (7) | (6.591) | (6.083) | ||
| Kursgewinne/(Kursverluste), netto | (2c) (2v) (7) | 14.496 | (6.358) | ||
| Sonstiges Finanzergebnis | (7) | 3.866 | 2.687 | ||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 147.587 | 116.179 | |||
| Ertragsteueraufwand | (8) | (48.465) | (39.787) | ||
| Konzernergebnis | 99.122 | 76.392 | |||
| davon entfallen auf: | |||||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | 93.505 | 71.870 | |||
| Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter | 5.617 | 4.522 | |||
| Gewinn/(Verlust) je Aktie, der den Aktionären des Mutterunternehmens im Geschäftsjahr zusteht (in €): | |||||
| - Unverwässert/verwässert | (2r) (9) | 1,15 | 0,88 |
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| (Angaben in € Tsd.) | Anhang | Geschäftsjahr 2012/2013 1. Oktober 2012 - 30. September 2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 1. Oktober 2011 - 30. September 2012 |
|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 99.122 | 76.392 | |
| Sonstiges Ergebnis: | |||
| Posten, die anschließend möglicherweise ins Konzernergebnis umgegliedert werden: | |||
| Gewinne/(Verluste) aus Währungsumrechnung | (2 m) (22) | (27.560) | 9.729 |
| Summe der Gewinne/(Verluste), die anschließend möglicherweise ins Konzernergebnis umgegliedert werden | (27.560) | 9.729 | |
| Summe der Gewinne/(Verluste), die nicht ins Konzernergebnis umgegliedert werden | - | - | |
| Sonstiges Ergebnis | (27.560) | 9.729 | |
| Gesamtergebnis | 71.562 | 86.121 | |
| davon entfallen auf: | |||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | 75.941 | 80.346 | |
| Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter | (4.379) | 5.775 |
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| (Angaben in € Tsd.) | Anhang | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwert | (2e) (11) | 121.046 | 121.627 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | (2f) (12) | 12.531 | 20.922 |
| Sachanlagen | (2g) (13) | 54.433 | 48.484 |
| Beteiligungen | (14) | 124 | 364 |
| Latente Ertragsteuern | (2i) (15) | 44.181 | 47.198 |
| Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (18) | 5.421 | 4.393 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | (16) | 7.376 | 11.056 |
| Langfristige Vermögenswerte | 245.112 | 254.044 | |
| Vorräte | (2j) (17) | 148.467 | 143.013 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (18) | 150.000 | 136.662 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | (2t) (34) | 62.701 | 42.718 |
| Forderungen aus Finanzausgleich | (2t) (34) | 352.412 | 241.389 |
| Steuererstattungsansprüche | 310 | 2.380 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | (2h) (19) | 6.384 | 124.064 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | (20) | 8.899 | 9.079 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (2l) (21) | 6.286 | 9.526 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 735.459 | 708.831 | |
| Bilanzsumme | 980.571 | 962.875 |
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| (Angaben in € Tsd.) | Anhang | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | (22) | 81.310 | 81.310 |
| Kapitalrücklage | (22) | 313.863 | 313.863 |
| Gewinnrücklagen | (22) | 322.290 | 261.309 |
| Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen | (2m) (22) | (19.055) | (1.491) |
| Eigenkapital ohne Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter | 698.408 | 654.991 | |
| Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter | (22) | 36.427 | 40.806 |
| Eigenkapital | 734.835 | 695.797 | |
| Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen | (2n) (23) | 10.634 | 12.973 |
| Andere langfristige Rückstellungen | (2o) (24) | 3.792 | 12.583 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (25) | 1.820 | 2.386 |
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | (2k) (29) | 11.969 | 14.366 |
| Sonstige langfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 7.863 | 7.532 | |
| Latente Ertragsteuern | (2i) (15) | 2.415 | 3.491 |
| Langfristige Schulden | 38.493 | 53.331 | |
| Kurzfristige Rückstellungen | (2o) (24) | 35.785 | 29.728 |
| Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten | (26) | 60.274 | 65.126 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (2h) | 2.717 | 5.938 |
| Kurzfristiger Anteil langfristiger finanzieller Verbindlichkeiten | (25) | 507 | 6.432 |
| Kurzfristiger Anteil langfristiger Leasingverbindlichkeiten | (2k) (29) | 1.835 | 1.787 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 35.861 | 36.935 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 11.962 | 10.723 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen | (2t) (34) | 19.833 | 13.613 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | (2t) (34) | 6.859 | 14.597 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | (27) | 31.610 | 28.868 |
| Kurzfristige Schulden | 207.243 | 213.747 | |
| Bilanzsumme | 980.571 | 962.875 |
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| (Angaben in € Tsd.) | Anhang | Geschäftsjahr 2012/2013 1. Oktober 2012 - 30. September 2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 1. Oktober 2011 - 30. September 2012 |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit: | |||
| Konzernergebnis | 99.122 | 76.392 | |
| Anpassung zur Überleitung des Konzernergebnisses zur Nettoveränderung der liquiden Mittel aus laufender Geschäftstätigkeit: | |||
| Ertragsteueraufwand | (8) | 48.465 | 39.787 |
| Zinserträge/Zinsaufwendungen | (7) | 4.649 | 3.060 |
| Ergebnis aus At-Equity bewerteten Finanzanlagen | (7) | - | (10) |
| Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen | (7) | (18) | (21) |
| Abschreibungen | (12) (13) | 18.719 | 17.895 |
| Gewinne/Verluste aus Abgang/Abwertung von Anlagevermögen | 442 | 786 | |
| Erhaltene Dividenden | 18 | 21 | |
| Erhaltene Zinsen | 2.643 | 1.824 | |
| Gezahlte Zinsen | (1.897) | (2.141) | |
| Steuererstattungen | 2.673 | 1.365 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | (46.279) | (38.344) | |
| Veränderungen des Working Capitals: | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (18) | (45.508) | (1.937) |
| Vorräte | (17) | (20.212) | (5.611) |
| Sonstige Vermögenswerte | (16) (19) (20) | 172 | (1 1.306) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.734 | 7.357 | |
| Rückstellungen und finanzielle Verbindlichkeiten | (23) (24) (26) | (11.754) | 1.513 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | (27) | 4.655 | 1.470 |
| Gesamte Anpassungen | (34.498) | 15.708 | |
| Netto-Kapitalzufluss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 64.624 | 92.100 | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit: | |||
| Investitionen in Sachanlagen | (13) | (9.723) | (14.541) |
| Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte | (12) | (918) | (714) |
| Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen | 350 | 603 | |
| Erlöse aus der Liquidation von At-Equity Beteiligungen | - | 10 | |
| Einzahlungen aus Festgeldanlagen | 120.000 | - | |
| Auszahlungen für Festgeldanlagen | (140.000) | (10.000) | |
| Erwerb IOL/OVD-Geschäftes IMEX Clinic S.L., Spanien | (3) | (1.907) | (12.759) |
| Netto-Kapitalabfluss aus der Investitionstätigkeit | (32.198) | (37.401) | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit: | |||
| Aufnahme/(Rückzahlung) der kurzfristigen Kredite | (36) | 87 | |
| Aufnahme/(Rückzahlung) der langfristigen Kredite | (25) | (6.508) | (307) |
| (Zunahme)/Abnahme der Forderungen aus Finanzausgleich | (2t) (34) | 14.394 | (225.187) |
| Zunahme/(Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | (2t) (34) | (7.738) | 8.612 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | (29) | (1.779) | (1.682) |
| Dividendenzahlung an die Aktionäre der Carl Zeiss Meditec AG | (10) | (32.524) | (24.393) |
| Netto-Kapitalzufluss/(-abfluss) aus der Finanzierungstätigkeit | (34.191) | (242.870) | |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (1.475) | 3.056 | |
| Zunahme/(Abnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (3.240) | (185.115) | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Beginn des Berichtszeitraumes | (21) | 9.526 | 194.641 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraumes | (21) | 6.286 | 9.526 |
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| (Angaben in € Tsd.) | Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapital- veränderungen |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anhang | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Rücklage aus Währungsumrechnung | Eigenkapital ohne Anteile nicht- beherrschender Gesellschafter |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Oktober 2011 | 81.310 | 313.863 | 213.832 | (9.967) | 599.038 | |
| Währungsumrechnung | (2c) (22) | - | - | - | 8.476 | 8.476 |
| Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals | (2m) (22) | - | - | - | 8.476 | 8.476 |
| Konzernergebnis | - | - | 71.870 | - | 71.870 | |
| Summe Gesamtergebnis der Periode | (2m) (22) | - | - | 71.870 | 8.476 | 80.346 |
| Dividendenzahlungen | (10) | - | - | (24.393) | - | (24.393) |
| Stand am 30. September 2012 | 81.310 | 313.863 | 261.309 | (1.491) | 654.991 | |
| Währungsumrechnung | (2c) (22) | - | - | - | (17.564) | (17.564) |
| Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals | (2m) (22) | - | - | - | (17.564) | (17.564) |
| Konzernergebnis | - | - | 93.505 | - | 93.505 | |
| Summe Gesamtergebnis der Periode | (2m) (22) | - | - | 93.505 | (17.564) | 75.941 |
| Dividendenzahlungen | (10) | - | - | (32.524) | - | (32.524) |
| Stand am 30. September 2013 | 81.310 | 313.863 | 322.290 | (19.055) | 698.408 |
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| (Angaben in € Tsd.) | Anteile nicht- beherrschender Gesellschafter |
Gesamtes Eigenkapital |
|---|---|---|
| Stand am 1. Oktober 2011 | 35.031 | 634.069 |
| Währungsumrechnung | 1.253 | 9.729 |
| Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals | 1.253 | 9.729 |
| Konzernergebnis | 4.522 | 76.392 |
| Summe Gesamtergebnis der Periode | 5.775 | 86.121 |
| Dividendenzahlungen | - | (24.393) |
| Stand am 30. September 2012 | 40.806 | 695.797 |
| Währungsumrechnung | (9.996) | (27.560) |
| Ergebnisneutral erfasste Wertänderungen des Eigenkapitals | (9.996) | (27.560) |
| Konzernergebnis | 5.617 | 99.122 |
| Summe Gesamtergebnis der Periode | (4.379) | 71.562 |
| Dividendenzahlungen | - | (32.524) |
| Stand am 30. September 2013 | 36.427 | 734.835 |
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des geprüften Konzernabschlusses.
Die Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland, ist die Konzernobergesellschaft des Carl Zeiss Meditec-Konzerns ("das Unternehmen", "die Carl Zeiss Meditec", "der Konzern", "die Gesellschaft"), der aus weiteren Tochtergesellschaften besteht. Der Konzern bietet Komplettlösungen zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten einschließlich Implantaten und Verbrauchsmaterialien an. In der Mikrochirurgie stellt der Konzern innovative Visualisierungslösungen bereit. Die Kunden des Konzerns sind Ärzte in verschiedenen Bereichen und Kliniken weltweit.
Der Hauptsitz der Carl Zeiss Meditec AG ist in 07745 Jena, Deutschland (Göschwitzer Straße 51 - 52), dem traditionellen deutschen Zentrum der optischen und optiknahen Technologien. Das Unternehmen besitzt wesentliche Tochtergesellschaften in den USA, in Frankreich, in Japan, in Spanien, in Großbritannien sowie in Deutschland.
Die Carl Zeiss Meditec AG ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Jena unter der Nummer HRB 205623 eingetragen.
Der Konzernabschluss ist am Sitz der Gesellschaft erhältlich bzw. wird im Internet sowie im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec AG basiert auf der Annahme der Unternehmensfortführung. Er wurde nach den International Financial Reporting Standards ("IFRS") des International Accounting Standards Board ("IASB"), London, aufgestellt und berücksichtigt alle bis zum 30. September 2013 verabschiedeten und verpflichtend anzuwendenden Bilanzierungsstandards und Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind. Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315a des Handelsgesetzbuches ("HGB"). Sie bildet die Rechtsgrundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Standards in Deutschland zusammen mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards.
Das Geschäftsjahr der Carl Zeiss Meditec und ihrer Tochtergesellschaften endet zum 30. September.
Der Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der Carl Zeiss Meditec AG und sämtlicher Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen. Tochterunternehmen sind alle Gesellschaften, die von der Carl Zeiss Meditec beherrscht werden. Eine Beherrschung liegt vor, wenn die Carl Zeiss Meditec die Möglichkeit hat, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit des Unternehmens Nutzen zu ziehen. Die Carl Zeiss Meditec hält an den von ihr beherrschten Unternehmen jeweils auch die Mehrheit der Stimmrechte. Gemeinschaftsunternehmen sind Gesellschaften, über die mit anderen Unternehmen die gemeinsame Führung ausgeübt wird. Eine vollständige Aufstellung zum Anteilsbesitz der Carl Zeiss Meditec befindet sich unter Abschnitt (40) "Ergänzende Pflichtangaben gemäß § 314 und § 285 Abs. 1 Nr. 10 HGB" in diesem Konzernanhang.
Alle maßgeblichen konzerninternen Transaktionen, Salden und Zwischenergebnisse zwischen Konzernunternehmen wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Reinvermögen konsolidierter Tochterunternehmen wurden ermittelt und in der Konzernbilanz getrennt von dem Eigenkapital, das auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfällt, ausgewiesen.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt unter Anwendung der Erwerbsmethode gem. IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse". Dabei werden im Rahmen der Erstbewertung die identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Minderheitenanteile (Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter) werden in Höhe ihres Anteils an den beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte und Schulden angesetzt. Die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile werden mit dem Konzernanteil des zu Zeitwerten bewerteten Eigenkapitals des Tochterunternehmens aufgerechnet. Anschaffungsnebenkosten werden unmittelbar als Aufwand erfasst. Sofern nach der Aufrechnung ein aktiver Unterschiedsbetrag verbleibt, wird dieser als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.
Die Ergebnisse der erworbenen Tochterunternehmen werden entsprechend ihrer Konzernzugehörigkeit, d. h. ab dem effektiven Erwerbszeitpunkt (Möglichkeit der Beherrschung) in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. Ein Tochterunternehmen wird zu dem Zeitpunkt dekonsolidiert, zu dem die Carl Zeiss Meditec die Beherrschung über das Unternehmen verliert. Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile am Eigenkapital werden im Konzernabschluss innerhalb des Konzern-Eigenkapitals unter dem Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter ausgewiesen.
Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung im Sinne des IAS 31 "Anteile an Joint Ventures" werden nach IAS 31.38 unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert. Bei Anwendung der Equity-Methode gemäß IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen" werden die Anteile beim erstmaligen Ansatz in der Bilanz zu Anschaffungskosten ausgewiesen, die im Rahmen der Folgebewertung um Veränderungen des Anteils des Konzerns am Eigenkapital (Reinvermögen) nach dem Erwerbszeitpunkt sowie um Verluste durch Wertminderungen fortgeschrieben werden. Sofern aus dem Anteilserwerb ein Geschäfts- oder Firmenwert resultiert, ist dieser im Beteiligungsbuchwert enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben.
Beteiligungen, an denen die Carl Zeiss Meditec einen Anteil von weniger als 20 % hält, werden als Finanzinstrument (siehe 2(h)) bilanziert, wenn die Carl Zeiss Meditec weder wesentlichen noch maßgeblichen Einfluss auf das Beteiligungsunternehmen ausüben kann und das Unternehmen unter keiner gemeinschaftlichen Führung steht.
Konzerninterne Unternehmenszusammenschlüsse, Einbringungsvorgänge oder ähnliche Transaktionen werden sowohl aus Sicht des übergeordneten Mutterunternehmens (Carl Zeiss AG) als auch aus Sicht des beteiligten Tochterunternehmens (Carl Zeiss Meditec) als "transactions under common control" angesehen, die nach IFRS 3.2 (c) nicht als Unternehmenserwerbe zu klassifizieren sind. Die bilanzielle Behandlung von "transactions under common control" erfolgt innerhalb der Carl Zeiss Meditec nach dem so genannten "predecessor accounting"1 , wonach unterstellt wird, dass der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec lediglich als ein Ausschnitt aus dem Konzernabschluss des übergeordneten Mutterunternehmens Carl Zeiss AG anzusehen ist. Daher werden die betreffenden Vermögenswerte und Schulden unter Anwendung der Buchwertfortführung bilanziert.
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, da der Hauptteil der Konzerntransaktionen in dieser Währung realisiert wird und diese Währung die funktionale Währung der Carl Zeiss Meditec AG darstellt. Alle Beträge werden in Tausend Euro (€ Tsd.) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Es wird kaufmännisch gerundet. Hierdurch kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.
Die Vermögenswerte und Schulden jener ausländischen Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden unter Anwendung der Stichtagskursmethode umgerechnet. Die Umrechnung von Eigenkapitaltransaktionen erfolgt mit den historischen Kursen zum Zeitpunkt der Transaktion. Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden dagegen mit dem durchschnittlichen Umrechnungskurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung werden den Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen zugeordnet.
1 Vgl. IDW RS HFA 2 n.F. Tz. 41
Geschäftsvorfälle, die in Fremdwährung abgewickelt wurden, werden mit dem Umrechnungskurs zum Transaktionszeitpunkt umgerechnet. Monetäre Aktiva und Passiva, wie beispielsweise Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen oder Schulden in Fremdwährung werden bis zur Abrechnung zu jedem Berichtszeitpunkt erneut bewertet. Die Erträge oder Aufwendungen aus der Währungsumrechnung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Kursgewinne/(Kursverluste), netto" ausgewiesen.
Nachfolgend sind die bei der Erstellung des Konzernabschlusses verwendeten wesentlichen Wechselkurse aufgeführt:
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| Stichtagskurs zum 30. September 2013 | Stichtagskurs zum 30. September 2012 | +/- % |
Durchschnittskurs 2012/2013 | Durchschnittskurs 2011/2012 | +/- % |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | 0,7408 | 0,7738 | - 4,3 | 0,7620 | 0,7701 | - 1,1 |
| JPY | 0,0076 | 0,0100 | - 24,0 | 0,0082 | 0,0098 | - 16,3 |
| GBP | 1,1964 | 1,2529 | - 4,5 | 1,1890 | 1,2140 | - 2,1 |
| CAD | 0,7180 | 0,7888 | - 9,0 | 0,7503 | 0,7643 | - 1,8 |
| SEK | 0,1155 | 0,1185 | - 2,5 | 0,1164 | 0,1133 | 2,7 |
| CHF | 0,8182 | 0,8270 | - 1,1 | 0,8161 | 0,8261 | - 1,2 |
| AUD | 0,6906 | 0,8068 | - 14,4 | 0,7563 | 0,7921 | - 4,5 |
| PLN | 0,2371 | 0,2431 | - 2,5 | 0,2393 | 0,2347 | 2,0 |
| ZAR | 0,0735 | 0,0937 | - 21,6 | 0,0821 | 0,0955 | - 14,0 |
| CZK | 0,0389 | 0,0398 | - 2,3 | 0,0391 | 0,0397 | - 1,5 |
Die Aufstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern, die Bestimmung von Nutzungswerten von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis berücksichtigt.
Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) sowie sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern regelmäßig auf Wertminderungen hin geprüft (Impairment Test). Im Rahmen des Impairment Tests gemäß IAS 36 beurteilt die Gesellschaft das Vorliegen einer Wertminderung.
Hierzu bestimmt die Carl Zeiss Meditec: 1. die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash-generating Units), 2. das jeweilige Nettovermögen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten und 3. die erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten.
Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten der Geschäfts- oder Firmenwerte entsprechen den Geschäftssegmenten nach IFRS 8.5, welche die niedrigste Ebene darstellen, auf der die Geschäfts- oder Firmenwerte für interne Managementzwecke überwacht werden.
Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes, der den höheren Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nutzungswert repräsentiert, den Buchwert unterschreitet, wird eine Wertminderung vorgenommen. Wenn der Grund für eine früher durchgeführte Wertminderung entfallen ist, erfolgt mit Ausnahme des Goodwills eine Zuschreibung bis maximal auf die fortgeschriebenen historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten - als Nutzungswert - wird unter Verwendung von Cash Flow-Prognosen ermittelt. Diese basieren auf den von der Unternehmensleitung genehmigten Finanzplänen, die jeweils an den aktuellen Kenntnisstand angepasst werden. Diese für den Impairment Test zugrunde gelegten Finanzpläne bzw. Prognosen des Managements bezüglich Umsatz-, Kosten- und Ergebnisentwicklung basieren auf einem Planungshorizont von fünf Jahren. Grundlage für deren Ermittlung sind historische Entwicklungen, detaillierte Budgetplanungen des Folgejahres sowie die zukünftige strategische Ausrichtung der Geschäftseinheit bzw. zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Mittelfristplanung). Des Weiteren werden externe Informationsquellen, wie Marktstudien sowie Ergebnisse aus Marktbeobachtungen und Publikationen, in die Betrachtung einbezogen, um makroökonomische Trends angemessen zu berücksichtigen.
Die Umsatzplanung berücksichtigt ein Wachstum von ca. 2 % bis 8 % gemäß der Unternehmensstrategie. Insbesondere in der SBU Chirurgische Ophthalmologie wird dabei von einem höheren als dem branchenüblichen Marktwachstum laut Branchenstudien ausgegangen. Die Kostenplanung erfolgt ebenfalls nach strategischen Aspekten sowie unter Beachtung von Preisentwicklungen auf den Beschaffungsmärkten. Die aus den Finanzplänen des Managements resultierenden Cash Flow Prognosen enthalten gemäß IAS 36.44 keine Zahlungsströme aus zukünftigen Restrukturierungsmaßnahmen oder Erweiterungen bzw. Verbesserungen zur Erhöhung der Ertragskraft. Zudem sind in den Schätzungen der künftigen Cash Flows keine Mittelzu- oder -abflüsse aus Finanzierungstätigkeiten sowie Ertragsteuereinnahmen oder -zahlungen enthalten (vgl. IAS 36.50). Der Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ergibt sich aus der Summe der diskontierten zukünftigen Cash Flows zu einem marktüblichen, risikoangepassten Kapitalisierungszinssatz.
Der Kapitalisierungszinssatz ermittelt sich aus den Parametern risikofreier Basiszins, dem Risikozuschlag (Marktrisikoprämie und Beta-Faktor), dem Fremdkapitalspread sowie dem Steuereffekt und spiegelt die branchenübliche Kapitalstruktur wider. Für die Extrapolation (ewige Rente) der Cash Flow Prognosen über den Fünfjahreszeitraum hinaus wird der Kapitalisierungszinssatz ohne Berücksichtigung einer Wachstumsrate angesetzt.
In den Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit gehen alle Vermögenswerte ein, die der Zahlungsstromgenerierung dienen, d. h. die einen Beitrag zur Erstellung einer absatzfähigen Leistung erbringen. Damit bleiben alle nicht betriebsnotwendigen Positionen sowie das verzinsliche Fremdkapital bei der Ermittlung unberücksichtigt. Der für die Cash Flow Prognosen verwendete Vorsteuer-Abzinsungssatz liegt bei 9,4 % (Vj. 9,5 %).
Die Carl Zeiss Meditec überprüft die Werthaltigkeit ihres Geschäfts- oder Firmenwerts mindestens einmal jährlich bzw. bei Eintritt wesentlicher Ereignisse oder veränderter Verhältnisse, die darauf hindeuten, dass der beizulegende Zeitwert einer Berichtseinheit des Konzerns deren Buchwert unterschreitet. Zusätzlich werden aktivierte immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer und noch nicht nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte mindestens einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit untersucht.
Die Carl Zeiss Meditec hat die jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie der aktivierten immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer bzw. noch nicht nutzungsbereiter immaterieller Vermögenswerte im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2012/2013 abgeschlossen. Im Rahmen dieser Überprüfung ergab sich auf Basis der Nutzungswerte kein Wertminderungsbedarf des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie der noch nicht nutzungsbereiten immateriellen Vermögenswerte. Aufgrund dieses Ergebnisses wurde auf eine Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes abzüglich der Verkaufskosten gemäß IAS 36.19 verzichtet. Das gesetzlich geschützte Warenzeichen, welches im Rahmen der PPA der Laser Diagnostics Technologies Inc., San Diego, USA, aktiviert worden ist, wurde im Geschäftsjahr 2012/2013 komplett abgeschrieben. Für weitere Informationen wird auf die Darstellung unter Abschnitt (12) verwiesen.
Die von der Gesellschaft durchgeführten Sensitivitätsanalysen haben eine Abwertung des Goodwills bei einer Veränderung des Abzinsungssatzes auf 14,5 % (SBU Chirurgische Ophthalmologie) bzw. 18,8 % (SBU Ophthalmologische Systeme) oder einer Verringerung des EBITs der letzten Detailplanungsperiode und der ewigen Rente um 46,0 % (SBU Chirurgische Ophthalmologie) bzw. 64,0 % (SBU Ophthalmologische Systeme) gezeigt. Derartige Veränderungen werden derzeit als nicht wahrscheinlich erachtet.
Zur Veränderung des Geschäfts- oder Firmenwerts im Geschäftsjahr 2012/2013 und des Vorjahres wird auf die Darstellung unter Abschnitt (11) verwiesen.
Gesondert erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bewertet.
Kosten für Forschungsaktivitäten werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand erfasst.
Ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert, der sich aus der Entwicklungstätigkeit (oder aus der Entwicklungsphase eines internen Projektes) ergibt, wird dann erfasst, wenn die Nachweise erbracht werden können, dass die Ansatzkriterien gemäß IAS 38.57 erfüllt sind.
Der Betrag, mit dem ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert erstmalig aktiviert wird, ist die Summe der entstandenen Aufwendungen von dem Tag an, an dem der immaterielle Vermögenswert die oben genannten Bedingungen erfüllt. Wenn ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert nicht aktiviert werden kann, werden die Entwicklungskosten erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie entstehen.
In den Folgeperioden werden selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte zu Herstellungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen und Wertminderungen bewertet.
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte sind im Wesentlichen der Kategorie Entwicklungskosten zugeordnet (Abschnitt 12).
Immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwert erfasst, sobald sie die Definition eines immateriellen Vermögenswertes erfüllen und einzeln identifizierbar sind. Die Anschaffungskosten solcher immaterieller Vermögenswerte entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. In den Folgeperioden werden immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, genauso wie einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungen bewertet.
Sämtliche sonstige nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte werden linear über die folgenden Zeiträume abgeschrieben, sofern nicht von einer unbestimmten Nutzungsdauer ausgegangen wird (vgl. Abschnitt (12)):
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| • Markenname | 5 - 10 Jahre |
| • Software | 1 - 10 Jahre |
| • Lizenzen | 3 - 7 Jahre |
| • Patente und sonstige gewerbl. Schutzrechte | 2 - 19 Jahre |
| • Entwicklungskosten | 3 - 10 Jahre |
| • Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte | 5 - 10 Jahre |
Die Abschreibungsbeträge für sonstige immaterielle Vermögenswerte können in der Gewinn- und Verlustrechnung sowohl in den Umsatzkosten als auch in den anderen operativen Kosten enthalten sein. Die Allokation erfolgt für jeden Vermögenswert im Hinblick auf dessen Verwendungszweck bzw. Zuordnung zu bestimmten Unternehmensbereichen einzeln. Auch diese Vermögenswerte werden regelmäßig auf Wertminderungen geprüft (Impairment Test). Im Rahmen dieser Überprüfung ergab sich im aktuellen Geschäftsjahr kein Wertminderungsbedarf für die aktivierten sonstigen immateriellen Vermögenswerte mit Ausnahme eines Markennamens (siehe Abschnitt 12). Bezüglich der Vorgehensweise im Rahmen des Impairment Test wird auf die Darstellung unter (e) verwiesen.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Bei Sachanlagevermögen, welches im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurde, entsprechen die Anschaffungskosten ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt. Die Abschreibung erfolgt linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des Vermögenswertes. Folgende Abschreibungszeiträume wurden angewandt:
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| • Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen | 3 - 32 Jahre |
| • Technische Anlagen und Maschinen | 2 - 21 Jahre |
| • Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1 - 23 Jahre |
Einbauten in gemieteten Räumen werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, höchstens jedoch über die Laufzeit des Miet- oder Leasingvertrags, abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wird regelmäßig von der Unternehmensleitung hinsichtlich der laufenden technischen Entwicklung überprüft. Wartungs- und Reparaturkosten gehen in den Aufwand ein, wogegen Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen, welche die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer verlängern oder die Kapazität erhöhen, aktiviert werden, wenn sie die allgemeinen Ansatzkriterien nach IAS 16 erfüllen. Darüber hinaus werden Sachanlagen bei Indikation auf Wertminderungen geprüft (Impairment Test). Bezüglich der allgemeinen Vorgehensweise zur Wertermittlung im Rahmen des Impairment Tests wird auf die Darstellung unter (e) verwiesen. Beim Verkauf oder Abgang von Sachanlagen werden die Anschaffungskosten und die aufgelaufene Abschreibung sowie Wertminderungen ausgebucht und ein sich ergebender Gewinn oder Verlust erfolgswirksam ausgewiesen. Die planmäßigen Abschreibungsbeträge sowie gegebenenfalls in der Periode erfasste Wertminderungsaufwendungen und Wertaufholungen für Sachanlagen werden entsprechend den Funktionen, in denen die Vermögenswerte genutzt werden, in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden werden ab dem Zeitpunkt in der Konzernbilanz berücksichtigt, zu welchem der Konzern Vertragspartei des Finanzinstrumentes wird. Die Bilanzierung von finanziellen Vermögenswerten, die marktüblich erworben bzw. veräußert werden, erfolgt grundsätzlich zum Erfüllungstag (Settlement Date).
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden im Sinne von IAS 39 werden entweder als Kredite und Forderungen (Loans and Receivables "LaR"), als bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen (Held-to-Maturity "HtM"), als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale "AfS"), als finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten, welche zu Handelszwecken gehalten werden (Financial Assets/Liabilities Held for Trading "FAHfT/FLHfT"), oder als finanzielle Verbindlichkeiten, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Liability at amortized cost "FLAC"), klassifiziert. Die Kategorisierung hängt von der Art und dem Verwendungszweck der finanziellen Vermögenswerte und Schulden ab und erfolgt bei Zugang.
Die originären Finanzinstrumente des Unternehmens bestehen in erster Linie aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Finanzanlagen, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich (Konzern-Cash-Management [Treasury] mit der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen), Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristigen und langfristigen Krediten sowie aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
Kredite und Forderungen sowie kurz- und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Als fortgeführte Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswertes oder einer finanziellen Schuld wird der Betrag bezeichnet, mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde abzüglich eventueller Tilgungen unter Anwendung der Effektivzinsmethode und etwaiger Wertminderungen.
Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennwert bzw. dem Rückzahlungsbetrag.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nennwert, abzüglich eventueller Wertberichtigungen für voraussichtlich uneinbringliche Forderungen, angesetzt.
Der Konzern ermittelt die Wertberichtigungen von zweifelhaften Forderungen und Ausleihungen auf Grundlage von systematischen, regelmäßigen Überprüfungen sowie Bewertungen im Rahmen der Kreditüberwachung. Diese Überwachung berücksichtigt historische Forderungsausfälle, die Höhe und Angemessenheit von Sicherheiten sowie andere relevante Faktoren. Wertminderungen werden anhand von objektiven Hinweisen vorgenommen und tragen dem Ausfallrisiko Rechnung. Objektive Hinweise können beispielsweise erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, ein Vertragsbruch wie Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen oder die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner sein. Forderungen und Ausleihungen werden gegen diese Wertberichtigungen ausgebucht, wenn sie als uneinbringlich zu betrachten sind. Weiterführende Angaben zu Kreditrisiken erfolgen unter Abschnitt (37).
Originäre finanzielle Vermögenswerte, die nicht als Kredite oder Forderungen, nicht als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen, nicht als finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten, welche zu Handelszwecken gehalten werden und auch nicht als finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet eingestuft werden, werden der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zugeordnet. Bestehende Finanzanlagen sind dieser Kategorie zugeordnet. Aufgrund der Tatsache, dass die Minderheitsbeteiligungen nicht börsennotiert sind und sich demzufolge deren beizulegende Zeitwerte nicht verlässlich bestimmen lassen, werden diese Finanzanlagen zu Anschaffungskosten angesetzt. Eine Veräußerung dieser Finanzinstrumente ist derzeit nicht geplant.
Langfristige, unverzinsliche Forderungen und Ausleihungen werden entsprechend den marktüblichen Konditionen abgezinst; Zinsbeträge werden nach der Effektivzinsmethode vereinnahmt.
Der Konzern ist als weltweit operierende Unternehmensgruppe den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt und schließt zur Absicherung seines Kursrisikos auf der Grundlage geplanter Fremdwährungstransaktionen ausschließlich Devisentermingeschäfte ab, wobei Hedge Accounting im Sinne des IAS 39 keine Anwendung findet. Diese Kontrakte erstrecken sich im Allgemeinen auf einen Zeitraum von bis zu 1,5 Jahren. Derivative Finanzinstrumente, die einen positiven beizulegenden Zeitwert haben, werden, je nach ihrer Fälligkeit, unter dem Bilanzposten "Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte" bzw. "Sonstige langfristige Vermögenswerte" und derivative Finanzinstrumente, die einen negativen beizulegenden Zeitwert haben, werden entsprechend ihrer Fälligkeit unter dem Bilanzposten "Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten" bzw. "Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten" ausgewiesen. Die derivativen Finanzinstrumente dienen ausschließlich der Währungssicherung.
Das Nettoergebnis aus den ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten würde, sofern relevant, auch Erträge aus Zinsen und Dividenden enthalten. Weiterführende Angaben zu Währungsrisiken erfolgen unter Abschnitt (37).
Laufende Steuern werden für geschuldete Steuern vom Einkommen und Ertrag im Zeitpunkt ihrer Verursachung durch die Konzernunternehmen erfasst. Ertragsteuern werden nach der Asset and Liability Method gemäß den Regeln des IAS 12 "Ertragsteuern" berechnet. Sämtliche Schulden oder Ansprüche aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, die während eines Geschäftsjahres entstehen, werden im Konzernabschluss entsprechend den jeweiligen Steuergesetzen ausgewiesen.
Latente Ertragsteuern werden jährlich nach dem bilanzorientierten Ansatz in Einklang mit den Bestimmungen des IAS 12 "Ertragsteuern" zur Behandlung von Ertragsteuern ermittelt. Zur Berücksichtigung der steuerlichen Folgen von Unterschieden zwischen Wertansätzen für Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz und den entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen sowie für Unterschiede aus Konsolidierungsvorgängen und für Verlustvorträge werden jährlich latente Steuern gebildet, sofern ein Ausgleich dieser Unterschiede im Zeitablauf zu erwarten ist. Dabei werden die Steuersätze zugrunde gelegt, die voraussichtlich in den Jahren gelten werden, in welchen sich diese temporären Differenzen umkehren oder ausgleichen. Die Auswirkungen von Änderungen der Steuersätze auf aktive oder passive latente Steuern werden in dem Zeitraum berücksichtigt, in dem die Änderung rechtskräftig beschlossen wurde.
Aktive latente Steuern werden, sofern erforderlich, auf den wahrscheinlich realisierbaren Betrag abgeschrieben. Unter dem Ertragsteueraufwand sind die für den Berichtszeitraum zu zahlenden oder von den Finanzbehörden zu erstattenden Steuern zuzüglich bzw. abzüglich der Veränderungen bei den (erfolgswirksam zu berücksichtigenden) latenten Steuern ausgewiesen.
Latente Steuererstattungsansprüche für steuerliche Verlustvorträge werden mit dem Betrag angesetzt, zu dem die Realisierung der damit verbundenen Steuervorteile durch zukünftige steuerliche Gewinne wahrscheinlich ist.
Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen, sofern ein Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Forderungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern besteht und sich die latenten Steuererstattungsansprüche und -schulden auf Ertragsteuern beziehen, die von denselben Steuerbehörden erhoben und denselben Konzerngesellschaften geschuldet werden.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert. Die Kosten werden anhand der Durchschnittskostenmethode ermittelt. Die Herstellungskosten umfassen das Fertigungsmaterial und die Fertigungslöhne sowie direkte Fertigungsgemeinkosten und Materialgemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Darüber hinaus werden die Kosten für die betriebliche Altersversorgung, für soziale Einrichtungen des Betriebs sowie für freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens einbezogen, soweit sie dem Herstellungsbereich zuzuordnen sind. Kosten der Verwaltung werden berücksichtigt, soweit sie auf den Herstellungsbereich entfallen. Es sind keine Fremdkapitalkosten in den Herstellungskosten enthalten. Bei Vorräten, welche im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, entsprechen die Anschaffungskosten ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt.
Wertberichtigungen auf Vorräte werden vorgenommen, soweit die Anschaffungs- oder Herstellungskosten über den erwarteten Nettoveräußerungserlösen liegen. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und den Vertrieb.
Der Konzern hat bestimmte Anlagegüter langfristig angemietet. Finanzierungsleasing liegt vor, wenn der Leasingnehmer im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, trägt. Alle Leasinggegenstände, die als Finanzierungsleasing zu qualifizieren sind, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses gemäß IAS 17 "Leasingverhältnisse" als langfristige Vermögenswerte mit dem niedrigeren Betrag aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert. Die korrespondierenden Leasingverpflichtungen werden in Abhängigkeit ihrer Fälligkeit als kurz- oder langfristige Schulden passiviert. Die zu leistenden Leasingzahlungen werden in eine Tilgungs- und eine Zinskomponente aufgeteilt. Die Tilgungskomponente reduziert die Verbindlichkeit, während die Zinskomponente als Zinsaufwand ausgewiesen wird. Die aktivierten Vermögenswerte werden in Übereinstimmung mit IAS 16 abgeschrieben. IAS 36 wird hinsichtlich möglicher Wertminderungen beachtet. Die Leasingverpflichtungen werden zum am jeweiligen Stichtag ermittelten Barwert bilanziert. Darüber hinaus tritt der Konzern auch umgekehrt als Geber für Finanzierungsleasinggeschäfte auf.
Andere Leasinggeschäfte werden als so genanntes Operating Lease behandelt. Die zugehörigen Leasingzahlungen werden aufwandswirksam erfasst und gleichmäßig über die Laufzeit des Leasinggeschäftes verteilt. Darüber hinaus tritt der Konzern auch umgekehrt als Geber für operative Leasinggeschäfte auf.
Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sowie Finanzinvestitionen mit einer ursprünglichen Fälligkeit von bis zu drei Monaten, die nur unwesentlichen Werteschwankungsrisiken unterliegen, werden als Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen. Hierunter fallen auch kurzfristige Geldanlagen bei der Carl Zeiss Financial Services GmbH, die mit Verpfändungserklärung belegt sind. Kurzfristige Geldanlagen bei der Carl Zeiss Financial Services GmbH, die nicht mit Verpfändungserklärung belegt sind, wurden unter Forderungen aus Finanzausgleich ausgewiesen. Die Buchwerte der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen aufgrund ihrer kurzfristigen Fälligkeit im Wesentlichen deren Zeitwerten.
Der Posten "Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen" umfasst die sonstigen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen, die nicht im Zusammenhang mit Transaktionen mit den Aktionären stehen. Für den Konzern betrifft dies derzeit ausschließlich die Währungsumrechnung (vgl. Abschnitt (22)).
Die betriebliche Altersversorgung umfasst Verpflichtungen der Carl Zeiss Meditec AG und verschiedener Tochterunternehmen aus laufenden Renten sowie aus Anwartschaften. Außerdem sind hierunter Rückstellungen der US-Gesellschaft für Gesundheitsfürsorgeverpflichtungen passiviert. Die Konzernunternehmen verfügen über verschiedene Pensionspläne, welche wiederum in beitrags- und leistungsorientierte Versorgungssysteme zu differenzieren sind.
Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen (Defined Contribution Plans) geht der Konzern über die Entrichtung von Beitragszahlungen an zweckgebundene Fonds oder öffentliche Einrichtungen hinaus keine weiteren Verpflichtungen ein. Die Beiträge werden bei Fälligkeit im Personalaufwand erfasst.
Im Wesentlichen ist davon das US-amerikanische Tochterunternehmen betroffen, das neben einem Defined Benefit Plan für die Mehrheit seiner Arbeitnehmer einen Sparplan, der als Defined Contribution Plan definiert ist, finanziert. Der Plan ermöglicht den teilnehmenden Arbeitnehmern, einen Anteil ihres Einkommens entsprechend den spezifizierten Richtlinien anzusparen. Das Unternehmen übernimmt gegenwärtig einen Prozentsatz der Arbeitnehmerbeiträge bis zu einem bestimmten Limit. Darüber hinaus zählen zu diesen Plänen auch die Arbeitgeberanteile in- und ausländischer Gesellschaften aus gesetzlichen Rentenverpflichtungen.
Der Konzern bietet bestimmten Mitarbeitern die Teilnahme an leistungsorientierten Pensionsplänen (Defined Benefit Plans) an. Für diese leistungsorientierte Altersversorgung sind grundsätzlich die Vergütung und die Dauer der Betriebszugehörigkeit maßgeblich. Derartige Zusagen bestehen sowohl bei inländischen als auch bei ausländischen Konzernunternehmen.
Leistungsorientierte Versorgungspläne innerhalb des Konzerns werden teilweise über Rückstellungen und teilweise über externe Fonds finanziert.
Die Verpflichtungen für Pensionen und pensionsähnliche Sachverhalte sind bei inländischen Konzernunternehmen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Bei ausländischen Gesellschaften werden Verpflichtungen für Pensionen und pensionsähnliche Sachverhalte nach landesspezifischen Parametern ermittelt.
Die Bewertung der Versorgungsverpflichtungen und der dazugehörigen Aufwendungen erfolgt gemäß dem nach IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method). Hierbei werden wirtschaftliche Annahmen auf Basis langfristiger Erwartungen sowie die Entwicklung der Vermögenswerte berücksichtigt, die der Finanzierung der zukünftigen Zahlungsverpflichtungen dienen.
Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste, die sich aus Änderungen der Bewertungsprämissen oder einer Abweichung der tatsächlichen Verhältnisse von den Bewertungsgrundlagen ergeben können, werden nur dann erfolgswirksam erfasst, wenn der Saldo der kumulierten versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste 10 % des höheren Betrages aus Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung und beizulegendem Zeitwert des Planvermögens übersteigt. Ein außerhalb des 10 %-Korridors liegender Betrag wird über die am 30. September 2013 durchschnittlich erwartete Restdienstzeit der Pensionsberechtigten verteilt.
Die in der Konzern-Bilanz angesetzten Pensionsrückstellungen entsprechen dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (Defined Benefit Obligation, DBO) am Bilanzstichtag abzüglich des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens, angepasst um kumulierte, bisher nicht erfolgswirksam erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste.
Eine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine gegenwärtige (faktische oder rechtliche) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen.
Ist die Wirkung des Zinseffekts wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellung als Zinsaufwand erfasst. Rückstellungen werden nach der voraussichtlichen Fälligkeit unterteilt, so dass Rückstellungen mit einer Fälligkeit von bis zu einem Jahr als kurzfristig und Rückstellungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr als langfristig angesehen werden.
In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sind im Wesentlichen Verpflichtungen für Altersteilzeit- und Jubiläumsaufwendungen enthalten.
Die Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen werden anhand eines Anwartschaftsbarwertverfahrens durch versicherungsmathematische Gutachten bewertet. Die Bewertungsparameter entsprechen den wirtschaftlichen Annahmen zur Finanzierung der Pensionsverpflichtungen. Im aktuellen Geschäftsjahr wurde Planvermögen für Altersteilzeitverpflichtungen gebildet, welches mit seinem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag mit der Altersteilzeitrückstellung saldiert wurde.
Das Unternehmen haftet dem Käufer gegenüber für die einwandfreie Funktionalität der verkauften Produkte während der vertraglich garantierten Laufzeit von 15 Monaten bis 27 Monaten je nach Produkt (Gewährleistung). Hierfür werden Rückstellungen auf der Grundlage von Durchschnittswerten der in der Vergangenheit geltend gemachten Gewährleistungsansprüche gebildet. Sie werden regelmäßig den tatsächlichen Erfahrungen angepasst. Die Zuführung zu diesen Garantierückstellungen wird in den Umsatzkosten ausgewiesen.
Die Rückstellungen für sonstige Verpflichtungen betreffen erkennbare Einzelrisiken und ungewisse Verpflichtungen im Wesentlichen aus Prozessrisiken sowie die Rückstellungen für den Earn-Out im Zuge der Akquisition des Geschäftsbereiches von IMEX Clinic S.L. und Dismedica S.A.
Der Konzern realisiert Umsätze aus Produktverkäufen auf der Grundlage eines entsprechenden Vertrages, sobald alle Teile des Produktes geliefert wurden, der Gefahrenübergang erfolgt ist, die Vergütung verlässlich bestimmbar ist und keine wesentlichen Verpflichtungen gegenüber dem Kunden bestehen sowie die Einbringung der Forderung als wahrscheinlich gilt. Umsätze aus Dienstleistungen werden nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades erfasst, sofern dieser verlässlich bestimmt werden kann.
Die Realisierung von Wartungserlösen aus Serviceverträgen erfolgt anteilig über den vertraglichen Leistungszeitraum.
Als Umsatz wird der Nettobetrag nach Abzug von Skonti, Kundenboni und Rabatten erfasst. Der Konzern weist weiter belastete Frachtkosten in den Umsatzerlösen und die entsprechenden Aufwendungen in den Umsatzkosten aus. Die nicht weiter belasteten Frachtkosten werden in den Marketing- und Vertriebskosten ausgewiesen.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 "Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand" nur erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden.
Der Konzern hat im Rahmen staatlicher Wirtschaftsförderungsprogramme von verschiedenen öffentlichen Stellen Fördermittel, z. B. für die Errichtung von Fertigungsstätten, für Forschung und Entwicklung und für Weiterbildungsmaßnahmen, erhalten.
Investitionszulagen und Investitionszuschüsse, für die hinreichende Sicherheit über die Einhaltung der damit verbundenen Bedingungen und über deren Gewährung besteht, reduzieren die Anschaffungs- und Herstellungskosten der entsprechenden Vermögenswerte. Fördergelder für Investitionen, wie Investitionszuschüsse und steuerfreie Investitionszulagen, werden über die Nutzungsdauer der geförderten Vermögenswerte erfolgswirksam (als Reduzierung der Abschreibungen der geförderten Sachanlagen) vereinnahmt.
Die in den Geschäftsjahren 2012/2013 und 2011/2012 erhaltenen Zuwendungen der öffentlichen Hand sind in Abschnitt (33) dargestellt.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wurde mittels Division des auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallenden Konzernergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während jeder einzelnen Periode ausgegebenen Stammaktien berechnet. Wie im Vorjahr belief sich die Aktienzahl in diesem Geschäftsjahr unverändert auf 81.309.610 Tsd. Stück. Wandel- oder Optionsrechte waren nicht im Umlauf. Wie im vorangegangenen Geschäftsjahr lagen auch im Berichtsjahr keine Verwässerungseffekte vor.
Fremdkapitalkosten werden in der Periode, in der sie anfallen, aufwandswirksam verbucht, da regelmäßig keine qualifizierten Vermögenswerte entsprechend IAS 23.5 vorliegen.
Das Mutterunternehmen der Carl Zeiss Meditec AG ist die Carl Zeiss AG (die von der Carl-Zeiss-Stiftung beherrscht wird). Die Carl-Zeiss-Stiftung, Heidenheim und Jena, die Carl Zeiss AG, Oberkochen, und ihre Tochtergesellschaften exklusive der Carl Zeiss Meditec-Gruppe (der "Carl Zeiss-Konzern"), die Schott AG, Mainz, einschließlich ihrer Tochtergesellschaften (der "Schott-Konzern") sowie die verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen werden als nahe stehende Unternehmen betrachtet und Geschäftsvorfälle, zum Beispiel Erträge, Forderungen und Schulden gegenüber diesen Unternehmen im Abschnitt (34) getrennt ausgewiesen.
Der Konzern veräußert seine Produkte teilweise über die Vertriebsgesellschaften des Carl Zeiss-Konzerns. Des Weiteren arbeitet er bezüglich der Versorgung mit kurzfristigen Finanzmitteln und der Anlage überschüssiger Liquidität mit dem Konzern-Cash-Management der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen, zusammen. Die im Rahmen dieser Geschäftsbeziehung gewährten Kredite und angelegten Gelder werden als Verbindlichkeiten bzw. Forderungen aus Finanzausgleich sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen und sind in der Regel täglich fällig bzw. verfügbar. Gemäß der Cash Pool Vereinbarung sind die Gesellschaften der Carl Zeiss Meditec-Gruppe dazu berechtigt, Liquidität zur Finanzierung ihres laufenden Geschäfts in Anspruch zu nehmen, so dass die Cash Pool Transaktionen nach Einschätzung des Konzerns den Charakter einer Finanzierung aufweisen, somit grundsätzlich als Finanzierungstätigkeit einzustufen sind und in diesem Sinne in der Kapitalflussrechnung im Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen werden. Da es sich auch bei den inzwischen nicht mehr durch Verpfändungserklärungen gesicherten Forderungen aus Finanzausgleich ebenfalls um Cash Pool Transaktionen handelt, werden auch diese in der Kapitalflussrechnung im Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen und gewährleisten somit die Darstellungsstetigkeit.
Neben den Finanzdienstleistungen bezieht der Konzern diverse Servicedienstleistungen vom Carl Zeiss-Konzern, einschließlich der Carl Zeiss AG. Darunter zählen unter anderem Dienstleistungen für Forschung und Entwicklung, Personal- und Verwaltungstätigkeiten sowie Logistik-, Vertriebs- und IT-Dienstleistungen, die auf der Grundlage von Vertragsvereinbarungen erbracht werden. Darüber hinaus erfolgt der Bezug von Vorprodukten von Unternehmen des Carl Zeiss-Konzerns und des Schott Konzerns. Diese Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen sind zu Bedingungen wie mit fremden Dritten durchgeführt worden.
Zu Beginn dieses Geschäftsjahres waren von dem Konzern nachfolgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden:
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| Datum der Herausgabe | Standard/Interpretation | Änderung/Neuregelung |
|---|---|---|
| 16. Juni 2011 | Änderung IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" | Darstellung der Positionen des Other Comprehensive Income |
Für alle erstmalig angewandten Standards und Interpretationen ergaben sich keine wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden noch werden selbige erwartet.
Das IASB und das IFRS IC haben weiterhin nachfolgende Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, deren Anwendung für die Carl Zeiss Meditec noch nicht verpflichtend ist.
Von einer vorzeitigen Anwendung dieser Standards wurde kein Gebrauch gemacht:
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| Datum der Herausgabe | Standard/Interpretation | Änderung/Neuregelung | Datum der verpflichtenden Erstanwendung | von der EU übernommen |
|---|---|---|---|---|
| 12. November 2009 | IFRS 9 "Finanzinstrumente" | Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen | nein |
| 28. Oktober 2010 | Überarbeitung IFRS 9 "Finanzinstrumente" | Ergänzung von Vorschriften für die Bilanzierung von finanziellen Verbindlichkeiten | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen | nein |
| 12. Mai 2011 | IFRS 10 "Konzernabschlüsse" | Bilanzierungsvorschriften zur Darstellung von Konzernabschlüssen sowie Erläuterungen zum Prinzip der Beherrschung | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen | ja |
| 12. Mai 2011 | IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" | Ergänzung von Vorschriften für gemeinsame Vereinbarungen und deren Bilanzierung | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen | ja |
| 12. Mai 2011 | IFRS 12 "Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen" | Erweiterte Angabepflichten bezüglich Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen sowie nicht konsolidierten strukturierten Einheiten | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen | ja |
| 12. Mai 2011 | IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwerts" | Leitlinien zur Bemessung sowie Angaben zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen | ja |
| 12. Mai 2011 | IAS 27 "Separate Abschlüsse" | Leitlinien zur Bilanzierung von Beteiligungen an Tochter-, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen in Einzelabschlüssen | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen | ja |
| 12. Mai 2011 | IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures" | Leitlinien zur Bilanzierung von assoziierten Unternehmen und Vorschriften über die Anwendung der Equity-Methode | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen | ja |
| 16. Juni 2011 | Änderung IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" | Bilanzierung leistungsorientierter Pensionspläne, Abgrenzung der einzelnen Arten von Leistungen an Mitarbeiter und erweiterte Anhangsangaben | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen | ja |
| 19. Oktober 2011 | IFRIC Interpretation 20: Stripping Costs in the Production Phase of a Surface Mine | Bilanzierung von Abraumbeseitigungskosten während der Produktionsphase im Tagebergbau | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen | ja |
| 16. Dezember 2011 | Ergänzungen IAS 32 "Finanzinstrumente: Ausweis" | Ergänzung der Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen | ja |
| 16. Dezember 2011 | Ergänzungen IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" | Ergänzende Angaben zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen | ja |
| 13. März 2012 | Änderung zu IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards" | Konkretisierung der Bilanzierung eines Darlehens der öffentlichen Hand mit einem nicht dem Marktniveau entsprechenden Zinssatz | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen | ja |
| 17. Mai 2012 | Improvements to IFRS (2009 - 2011) | Änderungen der Standards IFRS 1, IAS 1, 16, 32 und 34 | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen | ja |
| 28. Juni 2012 | Transition Guidance (Amendments to IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12) | Ergänzung von Übergangsregelungen zu IFRS 10, 11 und 12 | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen | ja |
| 31. Oktober 2012 | Ergänzung zu IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 "Investment Entities" | Besondere Regelungen für Abschlüsse von Investment Entities | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen | nein |
| 20. Mai 2013 | IFRIC Interpretation 21: Abgaben | Bilanzierung von Abgaben, die von öffentlichen Behörden erhoben wurden | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen | nein |
| 29. Mai 2013 | Änderung zu IAS 36 "Wertminderungen von Vermögenswerten" | Anpassung der Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht-finanziellen Vermögenswerten in Folge der Verabschiedung von IFRS 13 | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen | nein |
| 27. Juni 2013 | Änderung zu IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" | Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen | nein |
Alle aufgeführten Standards werden voraussichtlich von der Carl Zeiss Meditec erst ab dem Zeitpunkt der verpflichtenden Erstanwendung angewendet. Aus der zukünftigen Anwendung werden gemäß aktuellem Erkenntnisstand nur bezüglich IFRS 9, 13 und IAS 19 wesentliche Einflüsse auf Bilanzierung und Bewertung erwartet. Die konkreten Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 werden derzeit noch geprüft. Die übrigen aufgeführten Standards werden zum Teil auch zu umfangreicheren Anhangsangaben führen.
IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwertes" definiert standardübergreifend einheitliche Bewertungsmaßstäbe für die Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value). Darüber hinaus führt IFRS 13 umfangreiche Anhangsangaben für Fair-Value-Bewertungen ein. IFRS 13 ist erstmals verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Die Auswirkungen der Änderungen sind zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht quantifizierbar.
Die Änderung des IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" sieht den Wegfall von Wahlrechten zur Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste vor. Bisher wird von der Carl Zeiss Meditec AG die Korridormethode verwendet. Dabei werden versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste nur dann ratierlich erfolgswirksam erfasst, wenn der Saldo der kumulierten versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste 10 % des höheren Betrages aus Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung und beizulegendem Zeitwert- des Planvermögens übersteigt. Zukünftig ist für diese nur noch die sofortige Erfassung im Eigenkapital über das sonstige Ergebnis der Gesamtergebnisrechnung zulässig. Neu geregelt werden u. a. auch die Art der Berücksichtigung erwarteter Planrenditen und die Abgrenzung der einzelnen Arten der Leistungen an Mitarbeiter. Zudem werden die Angabepflichten im Anhang erweitert. Die Änderungen sind erstmals verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Eine erstmalige Anwendung zum 30. September 2013 würde zu einer Verringerung des Eigenkapitals in Höhe von € 28.156 Tsd. führen, entsprechend der Höhe der am 30. September 2013 bestehenden nicht erfassten versicherungsmathematischen Verluste. Außerdem kommt es zu einer Änderung der Bilanzierung von Altersteilzeitvereinbarungen. Weitere wesentliche Auswirkungen aufgrund der Erstanwendung des geänderten IAS 19 werden derzeit noch geprüft.
Eine Vielzahl der Konzernbilanzierungsgrundsätze und Anhangsangaben bedarf einer Definition der beizulegenden Zeitwerte der jeweils involvierten finanziellen und nicht-finanziellen Vermögenswerte und Schulden. Die beizulegenden Zeitwerte werden nach den folgenden Methoden bestimmt. Gegebenenfalls erfolgen weitergehende Informationen über die getroffenen Annahmen zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte innerhalb der spezifischen Angaben zu den jeweils erläuterten Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung.
Die beizulegenden Zeitwerte von Sachanlagen, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, basieren auf Marktpreisen. Der Marktpreis von Grundstücken und Bauten bestimmt sich nach dem geschätzten Wert, nach dem der jeweilige Vermögenswert zwischen zwei unabhängigen Partnern auf Basis von üblichen Marktbedingungen, umsichtig, verständig und unter Ausschluss von Zwang, getauscht werden könnte. Die Marktpreise von sonstigen Gegenständen des Sachanlagevermögens, wie zum Beispiel Anlagen und Maschinen sowie Einbauten und Zubehör, basieren auf Angebotspreisen des Marktes für ähnliche bzw. gleichartige Güter.
Die beizulegenden Zeitwerte von Marken-, Patent- und Technologierechten oder ähnliches, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden unter Anwendung der Methode der Lizenzpreisanalogie (Relief-from-royalty method) determiniert. Hierbei werden unter Verwendung eines Analogieschlusses die finanziellen Erfolgsbeiträge (Cash Flows) eines immateriellen Vermögenswertes durch Lizenzentgelte geschätzt, die dem Eigentümer dieses Vermögenswertes gegenüber der Alternative der Lizenzierung eines nutzen-äquivalenten Vergleichsobjekts erspart bleiben. Dabei wird ermittelt, welche Lizenzzahlungen fiktiv zu entrichten wären, wenn sich der betreffende immaterielle Vermögenswert im Eigentum eines Dritten befände.
Die beizulegenden Zeitwerte von immateriellen Vermögenswerten, bestehend aus Kundenbeziehungen, welche im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden unter Anwendung der Residualwertmethode (Multi-period excess earnings method) bestimmt. Kundenbeziehungen generieren Cash Flows i. d. R. erst im Verbund mit anderen materiellen bzw. immateriellen Vermögenswerten. Daher basiert die Planung der Zahlungsüberschüsse auf einer Gesamtheit von Vermögenswerten. So werden bei der Ermittlung der relevanten Einzahlungsüberschüsse fiktive Auszahlungen für diese "unterstützenden" Vermögenswerte als fiktive Nutzungsentgelte berücksichtigt. Dabei wird unterstellt, dass die unterstützenden Vermögenswerte in dem Umfang, der für die Generierung der Cash Flows erforderlich ist, von einem Dritten fiktiv gemietet oder geleast werden.
Der beizulegende Zeitwert von Vorratsvermögen, welches im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurde, basiert auf dem geschätzten, im gewöhnlichen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufspreis abzüglich der geschätzten Kosten der Fertigstellung und des Vertriebs sowie einer angemessenen Gewinnmarge.
Der beizulegende Zeitwert von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen wird veranschlagt als der Barwert zukünftiger Cash Flows, diskontiert um einen marktüblichen Zinssatz. Für kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen entspricht der beizulegende Zeitwert aufgrund ihrer Kurzfristigkeit grundsätzlich dem Nennwert.
Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten, die entweder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (at fair value through profit or loss) bewertet oder als zur Veräußerung verfügbar (available for sale) klassifiziert werden, basiert bei Bestehen eines aktiven Marktes auf notierten Börsenkursen. Sofern kein aktiver Markt besteht, erfolgt die Bemessung des beizulegenden Zeitwertes anhand einer geeigneten Bewertungsmethode, wie z. B. anhand aktueller Marktpreise vergleichbarer Finanzinstrumente oder des Discounted-Cashflow-Verfahrens.
Der beizulegende Zeitwert von derivativen Finanzinstrumenten orientiert sich am jeweiligen Markt- oder Börsenwert. Als Marktwert eines Finanzinstruments gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen unabhängigen Vertragspartnern unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann. Die Marktwerte werden auf Basis der am Bilanzstichtag bestehenden Marktkonditionen - Zinssätze, Devisenkurse, Warenpreise - und der nachfolgend dargestellten Bewertungsmethoden ermittelt.
Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mittels finanzmathematischer Methoden ermittelt, z. B. durch Diskontierung der geschätzten zukünftigen Zahlungsflüsse mit dem Marktzinssatz oder durch Anwendung anerkannter Optionspreis-Modelle und durch Bestätigungen der Banken, die die Geschäfte abwickeln. Die Bandbreite der verwendeten Zinssätze über die verschiedenen Laufzeiten und Fremdwährungen beträgt - 0,1 % bis + 6,6 % (Vj. + 0,1 % bis + 6,3 %).
Der Konzern hält ausschließlich Devisenterminkontrakte als derivative Finanzinstrumente im Bestand. Die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte ("FAHfT/FLHfT") werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei Marktwertänderungen erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden. Der Marktwert von Devisentermingeschäften errechnet sich auf Basis des am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassamittelkurses unter Berücksichtigung der Terminauf- und -abschläge für die jeweilige Restlaufzeit des Kontraktes im Vergleich zum kontrahierten Devisenterminkurs.
Der beizulegende Zeitwert von finanziellen Verbindlichkeiten wird auf Basis des Barwertes der zukünftigen Kapital- und Zinszahlungsströme - diskontiert um einen marktüblichen Zinssatz - zum Bilanzstichtag ermittelt. Die Bandbreite der verwendeten Zinssätze beträgt 1,2 % bis 2,3 % (Vj. 1,2 % bis 3,4 %).
Mit Wirkung zum 1. Dezember 2012 hat die Carl Zeiss Meditec AG die zur Fortsetzung der bisherigen Geschäftstätigkeit der Carl Zeiss EyeTec GmbH (CZ EyeTec GmbH), Aalen, Deutschland, erforderlichen Vermögenswerte von dieser Gesellschaft übernommen. Die CZ EyeTec GmbH unterstützt die Carl Zeiss Meditec bei der Auswahl qualifizierter Lieferanten und entwickelt sowie optimiert optometrische Diagnostikgeräte in Zusammenarbeit mit diesen. Die betroffenen Vermögenswerte (ca. € 0,1 Mio.) sowie die Mitarbeiter und die damit zusammenhängenden Personalverpflichtungen (ca. € 0,5 Mio.) sind auf die Carl Zeiss Meditec AG in die strategische Geschäftseinheit "Ophthalmologische Systeme" übergegangen. Der Kaufpreis beträgt ca. € - 0,4 Mio. Die daraus resultierende Forderung gegen die CZ EyeTec GmbH wurde gemäß Kaufvertrag im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2012/2013 beglichen.
Bei diesem Geschäft handelt es sich um eine Transaktion unter gemeinsamer Kontrolle (transaction under common control), da sich alle beteiligten Unternehmen im mittelbaren bzw. unmittelbaren Mehrheitsbesitz der Carl Zeiss AG befinden. Die Transaktion wird entsprechend der bei der Carl Zeiss Meditec gewählten Bilanzierungsmethode zu den bisherigen Buchwerten bilanziert. Es erfolgt keine Aufdeckung stiller Reserven und Lasten. Ein Geschäfts- oder Firmenwert entsteht demzufolge nicht. Aufgrund des geringen Umfangs der Transaktion im Verhältnis zu den Vermögenswerten und Schulden der Carl Zeiss Meditec AG wird der Kauf als unwesentlich betrachtet.
Am 21. September 2011 wurde durch die Carl Zeiss Meditec Iberia S.A. mit den medizinischen Vertriebs- und Dienstleistungsunternehmen IMEX Clinic S.L., Paterna, Spanien (IMEX), und Dismedica S.A., Las Arenas/ Bilbao, Spanien, ein Kaufvertrag geschlossen, der den Erwerb von Vermögenswerten sowie den Übergang von Mitarbeitern regelte, die mit dem Vertrieb und Support von Intraokularlinsen (IOL) und Viskoelastika (OVD) in Verbindung stehen.
Der Kaufpreis betrug € 16,4 Mio. und bestand neben einem Fixum von € 9,0 Mio. aus einer abgezinsten bedingten Earn-Out-Komponente in Höhe von € 3,6 Mio. und einem Preis für das übernommene Vorratsvermögen in Höhe von € 3,8 Mio. Die fixen Preisbestandteile wurden in zwei Tranchen zu je € 4,5 Mio. vertragsgemäß Anfang Oktober 2011 und zum Erwerbszeitpunkt gezahlt. Der Preis des Vorratsvermögens wurde im November 2011 ausgeglichen. Die Earn-Out-Komponente ist fällig in drei Tranchen über 30 Monate ausgehend vom Erwerbszeitpunkt und ist abhängig vom Erfolg des übernommenen Geschäftes. Die Berechnung des Earn-Out basiert auf der Erreichung definierter Umsatzerlösziele für die folgenden 30 Monate. Hierbei wird die Annahme zugrunde gelegt, dass die Rohertragsmarge während dieses Zeitraums im Wesentlichen stabil ist und keine wesentlichen Fluktuationen im übernommenen Mitarbeiterbestand vorliegen. Im Falle signifikanter Abweichungen von der erwarteten Rohertragsmarge sowie wesentlicher Fluktuationen im Mitarbeiterbestand werden Abschläge auf den umsatzerlösbasierten Earn-Out vorgenommen. Jeweils am Ende einer Periode nach einem Jahr, nach zwei Jahren sowie nach dreißig Monaten nach dem Erwerbszeitpunkt erfolgt eine Berechnung auf Basis der tatsächlich eingetretenen Ergebnisbeiträge. Der abgezinste erwartete Earn-Out in Höhe € 3,6 Mio. resultiert aus einer Zielerreichung des Ergebnisbeitrages von 80 % bzw. 87 %. Die vertragliche Bandbreite des Earn-Out hat eine Untergrenze von Null € und ist im Fall der Übererfüllung der festgelegten Ziele nicht auf die Höhe von € 3,6 Mio. begrenzt, sondern nach oben theoretisch offen.
Der beizulegende Zeitwert des aus der Akquisition resultierenden Geschäfts- und Firmenwertes stellt sich im Vergleich zum 30. September 2012 mit € 7,8 Mio. unverändert dar. Bei den übernommenen immateriellen Vermögenswerten und Vorräten war im Geschäftsjahr 2012/2013 bis zum 30. September 2013 ebenfalls kein Wertberichtigungsbedarf gegeben.
Im Dezember 2012 wurde die erste Tranche der Earn-Out-Komponente an den Verkäufer in Höhe von € 1,9 Mio. gezahlt. Dies entspricht im Wesentlichen wie erwartet einer Zielerreichung von ca. 82 %. Es verbleibt eine bedingte abgezinste Kaufpreiszahlung gem. IFRS 3 B54 (g) (i) in Höhe von € 2,0 Mio., welche auf einer unveränderten Erwartung des zukünftigen Ergebnisbeitrags im Vergleich zum 30. September 2012 beruht. Dieser Betrag in Höhe von € 2,0 Mio. beinhaltet seit dem Erwerbszeitpunkt Aufwendungen aus der Aufzinsung der Verpflichtung in Höhe von € 0,3 Mio., welche im Geschäftsjahr 2011/2012 (€ 0,2 Mio.) und im Geschäftsjahr 2012/2013 bis zum 30. September 2013 (€ 0,1 Mio.) im Zinsaufwand erfasst wurden.
Die Konzernerträge für die Geschäftsjahre 2012/2013 und 2011/2012 bestehen im Wesentlichen aus Umsatzerlösen. Eine Aufgliederung der Umsatzerlöse stellt sich wie folgt dar:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|
| Erlöse aus Verkauf von Gütern | 824.943 | 786.887 |
| Erlöse aus Erbringung von Dienstleistungen (inkl. Ersatzteilverkauf) | 74.427 | 69.388 |
| Erlöse aus Nutzungsentgelten/Lizenzen | 7.075 | 5.600 |
| Gesamt | 906.445 | 861.875 |
Die Sonstigen Aufwendungen für die Geschäftsjahre 2012/2013 und 2011/2012 setzen sich wie folgt zusammen:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|
| Periodenfremder Aufwand | 17 | - |
| Gesamt | 17 | - |
Der Personalaufwand für die Geschäftsjahre 2012/2013 und 2011/2012 setzt sich wie folgt zusammen:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 182.047 | 170.037 |
| Soziale Abgaben | 33.327 | 32.885 |
| Altersversorgungsaufwand | 9.044 | 8.166 |
| Gesamt | 224.418 | 211.088 |
Der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung ist in den sozialen Abgaben enthalten. Die Summe aller zusätzlichen beitragsorientierten Pensionsaufwendungen (Defined Contribution Plans) betrug im aktuellen Geschäftsjahr € 2.954 Tsd. (im Vorjahr € 2.824 Tsd.). Abweichend zum Vorjahr werden diese im Altersvorsorgeaufwand ausgewiesen.
Die Personalzahlen sowie -struktur des Konzerns stellen sich wie folgt dar:
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| 30. September 2013 | 30. September 2012 | Durchschnitt Geschäftsjahr 2012/2013 | Durchschnitt Geschäftsjahr 2011/2012 | |
|---|---|---|---|---|
| Fertigung | 736 | 722 | 735 | 721 |
| Vertrieb & Marketing | 677 | 638 | 667 | 629 |
| Service | 478 | 468 | 477 | 470 |
| Forschung & Entwicklung | 411 | 388 | 409 | 377 |
| Verwaltung | 238 | 244 | 237 | 244 |
| Gesamt | 2.540 | 2.460 | 2.525 | 2.441 |
| Auszubildende | 17 | 19 | 19 | 17 |
Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 1.942 | 3.023 |
| Zinsaufwendungen | (6.591) | (6.083) |
| davon Zinsaufwand Pensionen | (3.277) | (3.183) |
| Zinsergebnis | (4.649) | (3.060) |
| Beteiligungsergebnis | - | 10 |
| Kursgewinne | 27.097 | 10.598 |
| Kursverluste | (12.601) | (16.956) |
| Kursgewinne/(Kursverluste), netto | 14.496 | (6.358) |
| Erwartete Erträge aus Planvermögen | 3.235 | 2.446 |
| Sonstiges übriges Finanzergebnis | 631 | 241 |
| Übriges Finanzergebnis | 18.362 | (3.671) |
| Summe Finanzergebnis | 13.713 | (6.721) |
Der Zinsaufwand für Pensionen steht im Zusammenhang mit den im übrigen Finanzergebnis ausgewiesenen erwarteten Erträgen aus Planvermögen. Der Saldo aus diesen beiden Werten stellt den Nettofinanzierungsaufwand des Konzerns für Pensionen dar.
Das sonstige übrige Finanzergebnis enthält einen Dividendenertrag einer zu Anschaffungskosten bewerteten Beteiligung in Höhe von € 18 Tsd. (im Vorjahr € 21 Tsd.).
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gliedern sich wie folgt:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|
| Laufende Steuern: | ||
| Deutschland | 35.653 | 24.571 |
| Ausland | 13.323 | 16.859 |
| 48.976 | 41.430 | |
| (davon periodenfremd) | (2.902) | (1.471) |
| Latente Steuern: | ||
| Deutschland | 1.433 | (5.411) |
| Ausland | (1.944) | 3.768 |
| (511) | (1.643) | |
| Gesamt | 48.465 | 39.787 |
Laufende und latente Steuern, die direkt dem Eigenkapital zugerechnet werden, sind in den Geschäftsjahren 2012/2013 sowie 2011/2012 nicht angefallen.
Die Steuereffekte auf die Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen stellen sich wie folgt dar:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 201 1/2012 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Betrag vor Steuern | Steueraufwand/ -ertrag | Betrag nach Steuern | Betrag vor Steuern | Steueraufwand/ -ertrag | Betrag nach Steuern | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erfolgsneutrale Gewinne/(Verluste) aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | - | - | - | - | - | - |
| Gewinne/(Verluste) aus Währungsumrechnung | (27.560) | - | (27.560) | 9.729 | - | 9.729 |
| Sonstiges Ergebnis | (27.560) | - | (27.560) | 9.729 | - | 9.729 |
In Übereinstimmung mit dem im Geschäftsjahr 2012/2013 geltenden Steuerrecht unterliegt das Einkommen inländischer Konzernunternehmen einem Körperschaftsteuersatz von 15 % (Vj. 15 %). Unter Berücksichtigung des Solidaritätszuschlages sowie der unterschiedlichen Gewerbesteuerhebesätze ergibt sich für inländische Unternehmen eine Bandbreite beim Steuersatz von 27,73 % bis 30,53 % (Vj. 27,73 % bis 30,53 %). Die im Geschäftsjahr gültigen nominalen Steuersätze außerhalb Deutschlands liegen zwischen 23,50 % und 39,43 % (Vj. 25,00 % und 42,10 %).
Als anzuwendender Steuersatz für die steuerliche Überleitungsrechnung wird der im abgelaufenen Geschäftsjahr gültige Nominalsteuersatz des Mutterunternehmens Carl Zeiss Meditec AG, Jena, von 29,36 % (Vj. 29,36 %) herangezogen. Latente Steuern auf Zwischengewinne werden jeweils mit dem aktuellen bzw. zukünftig geltenden Steuersatz des empfangenden Konzernunternehmens berechnet. Hierbei ergibt sich eine Bandbreite von 23,50 % bis 39,43 % (Vj. 25,00 % bis 39,43 %). Übrige latente Steuern werden vereinfachend mit dem geltenden Nominalsteuersatz des Mutterunternehmens Carl Zeiss Meditec AG, Jena, von 29,36 % (Vj. 29,36 %) berechnet.
Die Überleitung des erwarteten Ertragsteueraufwands bezogen auf das Ergebnis vor Ertragsteuern zum tatsächlichen Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag stellt sich wie folgt dar:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|
| Erwarteter Ertragsteueraufwand | 43.331 | 34.110 |
| Nicht abzugsfähige Aufwendungen | 1.012 | 1.390 |
| Steuerfreie Erträge | (1.344) | (1.813) |
| Effekte aus Steuersatzänderungen | (178) | 745 |
| Steuern früherer Jahre | 2.902 | 1.471 |
| Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen | 3.840 | 4.831 |
| Zur Ausschüttung vorgesehene thesaurierte Gewinne von Tochtergesellschaften | - | (1.427) |
| Erfassung & Bewertung aktiver latenter Steuern | (1.170) | (12) |
| Sonstiges | 72 | 492 |
| Tatsächlicher Ertragsteueraufwand | 48.465 | 39.787 |
| Effektive Steuerquote | 32,8 % | 34,2 % |
Die folgende Tabelle zeigt die Berechnung des Ergebnisses je Aktie:
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| Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 | |
|---|---|---|
| Auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Konzernergebnis (in € Tsd.) | 93.505 | 71.870 |
| Gewichteter Durchschnitt der ausgegebenen Aktien | 81.309.610 | 81.309.610 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 1,15 | 0,88 |
Während des Berichtszeitraumes wurde an die Aktionäre der Carl Zeiss Meditec AG eine Dividende für das Geschäftsjahr 2011/2012 von 40 Cent je Aktie (Vj. 30 Cent je Aktie) ausgeschüttet:
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| Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 201 1/2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| € Cent je Aktie | € Tsd. Gesamt | € Cent je Aktie | € Tsd. Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gezahlte Dividende | 40 | 32.524 | 30 | 24.393 |
Die Entwicklung der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte des Konzerns sowie deren Zuordnung zu den jeweiligen strategischen Geschäftseinheiten (Strategic Business Unit (SBU)) stellt sich für die Geschäftsjahre 2012/2013 und 2011/2012 wie folgt dar:
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| (Angaben in € Tsd.) | SBU "Chirurgische Ophthalmologie" | SBU "Ophthalmologische Systeme" | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand 1. Oktober 2012 | 92.626 | 29.001 | 121.627 |
| Währungsänderungen | - | (581) | (581) |
| Stand 30. September 2013 | 92.626 | 28.420 | 121.046 |
| Stand 1. Oktober 2011 | 84.791 | 28.421 | 113.212 |
| Zugänge | 7.835 | - | 7.835 |
| Währungsänderungen | - | 580 | 580 |
| Stand 30. September 2012 | 92.626 | 29.001 | 121.627 |
Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen den Anschaffungskosten. Kumulierte Wertminderungsaufwendungen der aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte bestehen nicht. Die Zuordnung der bestehenden Geschäfts- oder Firmenwerte auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten erfolgt gemäß IAS 36.80. Demgemäß werden die entsprechenden Geschäfts- oder Firmenwerte innerhalb des Konzerns unabhängig von anderen Einzelvermögenswerten und Schulden der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet, die vermutlich von den Synergieeffekten des Unternehmenszusammenschlusses profitiert. Die Bestimmung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit orientiert sich am internen Berichtswesen des Konzerns.
Die Veränderung des Geschäfts- oder Firmenwertes der zahlungsmittelgenerierenden Einheit SBU "Chirurgische Ophthalmologie" resultierte im Vorjahr aus dem Erwerb eines Geschäftsbereiches von IMEX (Abschnitt (3)). Darüber hinaus ergaben sich in diesem wie auch im Vorjahr Wechselkurseffekte zwischen USD und EUR innerhalb der SBU "Ophthalmologische Systeme".
Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte stellt sich für die Geschäftsjahre 2012/2013 und 2011/2012 wie folgt dar:
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| (Angaben in € Tsd.) | Markennamen und Warenzeichen | Software | Lizenzen | Patente und sonstige gewerbliche Schutzrechte | Entwicklungskosten | Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1. Oktober 2012 | 8.116 | 12.451 | 1.622 | 28.362 | 9.037 | 26.998 |
| Zugänge | - | 394 | - | 103 | 391 | - |
| Umbuchungen | - | 103 | - | 1.147 | - | (1.250) |
| Abgänge | - | (470) | - | - | (228) | - |
| Währungsänderungen | (40) | (382) | - | (163) | (143) | (545) |
| Stand 30. September 2013 | 8.076 | 12.096 | 1.622 | 29.449 | 9.057 | 25.203 |
| Abschreibungen Stand 1. Oktober 2012 | 6.226 | 9.555 | 1.513 | 22.669 | 6.360 | 19.341 |
| Zugänge | 381 | 1.007 | 41 | 1.915 | 1.610 | 3.141 |
| Impairments | 914 | - | - | - | - | - |
| Umbuchungen | 141 | - | (141) | 1.145 | - | (1.145) |
| Abgänge | - | (470) | - | - | (180) | - |
| Währungsänderungen | (25) | (284) | - | (122) | (105) | (515) |
| Stand 30. September 2013 | 7.637 | 9.808 | 1.413 | 25.607 | 7.685 | 20.822 |
| Nettobuchwert zum 30. September 2013 | 439 | 2.288 | 209 | 3.842 | 1.372 | 4.381 |
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| (Angaben in € Tsd.) | Gesamt |
|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1. Oktober 2012 | 86.586 |
| Zugänge | 888 |
| Umbuchungen | - |
| Abgänge | (698) |
| Währungsänderungen | (1.273) |
| Stand 30. September 2013 | 85.503 |
| Abschreibungen Stand 1. Oktober 2012 | 65.664 |
| Zugänge | 8.095 |
| Impairments | 914 |
| Umbuchungen | - |
| Abgänge | (650) |
| Währungsänderungen | (1.051) |
| Stand 30. September 2013 | 72.972 |
| Nettobuchwert zum 30. September 2013 | 12.531 |
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| (Angaben in € Tsd.) | Markennamen und Warenzeichen | Software | Lizenzen | Patente und sonstige gewerbliche Schutzrechte | Entwicklungskosten | Übrige sonstige immaterielle Vermögenswerte |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1. Oktober 2011 | 8.076 | 11.861 | 1.587 | 28.060 | 7.902 | 22.597 |
| Zugänge Akquisitionen | - | - | - | - | - | 4.421 |
| Zugänge | - | 215 | 35 | 61 | 440 | 17 |
| Umbuchungen | - | 19 | - | - | 561 | (580) |
| Abgänge | - | (14) | - | - | - | (3) |
| Währungsänderungen | 40 | 370 | - | 241 | 134 | 546 |
| Stand 30. September 2012 | 8.116 | 12.451 | 1.622 | 28.362 | 9.037 | 26.998 |
| Abschreibungen Stand 1. Oktober 2011 | 5.845 | 8.095 | 1.486 | 20.123 | 4.108 | 16.258 |
| Zugänge | 381 | 1.260 | 27 | 2.377 | 1.621 | 3.232 |
| Umbuchungen | - | - | - | - | 561 | (561) |
| Abgänge | - | (14) | - | - | - | (3) |
| Währungsänderungen | - | 214 | - | 169 | 70 | 415 |
| Stand 30. September 2012 | 6.226 | 9.555 | 1.513 | 22.669 | 6.360 | 19.341 |
| Nettobuchwert zum 30. September 2012 | 1.890 | 2.896 | 109 | 5.693 | 2.677 | 7.657 |
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| (Angaben in € Tsd.) | Gesamt |
|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1. Oktober 2011 | 80.083 |
| Zugänge Akquisitionen | 4.421 |
| Zugänge | 768 |
| Umbuchungen | - |
| Abgänge | (17) |
| Währungsänderungen | 1.331 |
| Stand 30. September 2012 | 86.586 |
| Abschreibungen Stand 1. Oktober 2011 | 55.915 |
| Zugänge | 8.898 |
| Umbuchungen | - |
| Abgänge | (17) |
| Währungsänderungen | 868 |
| Stand 30. September 2012 | 65.664 |
| Nettobuchwert zum 30. September 2012 | 20.922 |
In den übrigen sonstigen immateriellen Vermögenswerten sind durch Kaufpreisallokationen (Purchase Price Allocation, PPA) identifizierte Vermögenswerte für Kundenbeziehungen mit einem Buchwert von € 4.181 Tsd. (Vj. € 5.911 Tsd.) und für Technologien mit einem Buchwert von € 114 Tsd. (Vj. € 1.756 Tsd.) enthalten.
Der Konzern besitzt zum 30. September 2013 keine sonstigen immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer. Das gesetzlich geschützte Warenzeichen, welches der strategischen Geschäftseinheit (SBU) "Ophthalmologische Systeme" zugeordnet war und im Rahmen der PPA der LDT2 aktiviert wurde, ist in diesem Geschäftsjahr vollständig abgewertet worden und hat einen Buchwert von € 0 Tsd. (Vj. € 929 Tsd.).
Die Entwicklung der Sachanlagen stellt sich für die Geschäftsjahre 2012/2013 und 2011/2012 wie folgt dar:
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| (Angaben in € Tsd.) | Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1. Oktober 2012 | 41.897 | 23.805 | 53.657 | 1.227 | 120.586 |
| Zugänge | (191) | 3.996 | 10.509 | 3.437 | 17.751 |
| Umbuchungen | (1.298) | 139 | 2.165 | (1.006) | - |
| Abgänge | 249 | (1.394) | (5.584) | (57) | (6.786) |
| Währungsänderungen | (1.148) | (502) | (1.375) | (16) | (3.041) |
| Stand 30. September 2013 | 39.509 | 26.044 | 59.372 | 3.585 | 128.510 |
| Abschreibungen Stand 1. Oktober 2012 | 20.381 | 13.026 | 38.695 | - | 72.102 |
| Zugänge | 1.769 | 2.368 | 5.573 | - | 9.710 |
| Umbuchungen | (589) | (2) | 591 | - | - |
| Abgänge | 249 | (989) | (5.095) | - | (5.835) |
| Währungsänderungen | (693) | (310) | (897) | - | (1.900) |
| Stand 30. September 2013 | 21.117 | 14.093 | 38.867 | - | 74.077 |
| Nettobuchwert zum 30. September 2013 | 18.392 | 11.951 | 20.505 | 3.585 | 54.433 |
2 Die Laser Diagnostics Technologies Inc., San Diego, USA wurde mit Wirkung zum 2. Dezember 2004 durch 100 %igen Anteilserwerb durch die Carl Zeiss Meditec Inc. übernommen.
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| (Angaben in € Tsd.) | Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 1. Oktober 2011 | 34.769 | 18.940 | 48.361 | 2.056 | 104.126 |
| Zugänge | 5.545 | 3.442 | 8.021 | 912 | 17.920 |
| Umbuchungen | 457 | 884 | 405 | (1.746) | - |
| Abgänge | (51) | (73) | (3.952) | - | (4.076) |
| Währungsänderungen | 1.177 | 612 | 822 | 5 | 2.616 |
| Stand 30. September 2012 | 41.897 | 23.805 | 53.657 | 1.227 | 120.586 |
| Abschreibungen Stand 1. Oktober 2011 | 17.798 | 10.661 | 35.165 | - | 63.624 |
| Zugänge | 1.961 | 2.056 | 4.980 | - | 8.997 |
| Abgänge | (51) | (70) | (2.131) | - | (2.252) |
| Währungsänderungen | 673 | 379 | 681 | - | 1.733 |
| Stand 30. September 2012 | 20.381 | 13.026 | 38.695 | - | 72.102 |
| Nettobuchwert zum 30. September 2012 | 21.516 | 10.779 | 14.962 | 1.227 | 48.484 |
Im Sachanlagevermögen - im Wesentlichen Grundstücke, Gebäude und Einbauten in gemieteten Räumen -sind geleaste Gegenstände mit einem Nettobuchwert von € 6.671 Tsd. (Vj. € 7.722 Tsd.) enthalten.
Sachanlagen mit einem Nettobuchwert in Höhe von € 4.173 Tsd. (Vj. € 4.379 Tsd.) dienen als Sicherheiten für Verbindlichkeiten.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Veränderungen der Beteiligungen in den Geschäftsjahren 2012/2013 und 2011/2012:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|
| Stand 1. Oktober | 364 | 364 |
| Abwertung | (240) | - |
| Stand 30. September | 124 | 364 |
Unter dem Bilanzposten "Beteiligungen" werden die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Minderheitsbeteiligungen der Elsia S.A.S., Périgny/La Rochelle, Frankreich (€ 0 Tsd.), und der Polymerexpert S.A., Pessac, Frankreich (€ 122 Tsd.), ausgewiesen. An der Elsia S.A.S. hält die Carl Zeiss Meditec S.A.S. 13,8 % (Vj. 13,8 %) der Anteile und an der Polymerexpert S.A. 8,6 % (Vj. 8,6 %) der Anteile.
Die Minderheitsbeteiligung Elsia S.A.S. wurde in diesem Geschäftsjahr vollständig abgewertet und hat einen Buchwert von € 0 Tsd. (Vj. € 240 Tsd.).
Darüber hinaus wird unter diesem Bilanzposten die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Minderheitsbeteiligung an der S&V Technologies AG, Hennigsdorf (€ 2 Tsd.), bilanziert.
Die latenten Steuerforderungen und -schulden gliedern sich auf die folgenden Bilanzposten auf:
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| (Angaben in € Tsd.) | ||||
|---|---|---|---|---|
| 30. September 2013 | 30. September 2012 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verlustvorträge | 1.162 | - | 2.476 | - |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.758 | 1.678 | 977 | 2.873 |
| Anlagevermögen | 4.014 | 962 | 3.588 | 1.421 |
| Finanzanlagen | 601 | 363 | 1.493 | 468 |
| Vorräte | 16.577 | 586 | 18.371 | 177 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.258 | 32 | 1.099 | 1 |
| Sonstige Aktiva | 178 | 1.212 | 276 | 291 |
| Rückstellungen | 12.379 | 100 | 15.976 | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 72 | - | - | 1 |
| Sonstige Passiva | 7.928 | 228 | 4.709 | 26 |
| Summe | 46.927 | 5.161 | 48.965 | 5.258 |
| Aktive latente Steuern (netto) | 41.766 | 43.707 |
In der Konzernbilanz werden nach Saldierung gemäß IAS 12 aktive latente Steuern in Höhe von € 44.181 Tsd. (Vj. € 47.198 Tsd.) und passive latente Steuern in Höhe von € 2.415 Tsd. (Vj. € 3.491 Tsd.) ausgewiesen.
Es sind passive latente Steuern in Höhe von € 7.628 Tsd. (Vj. € 7.886 Tsd.) auf einbehaltene Gewinne bei Tochterunternehmen in Höhe von € 304.471 Tsd. (Vj. € 296.566 Tsd.) nicht passiviert worden.
Die Überleitung der latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:
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| (Angaben in € Tsd.) | |
|---|---|
| Aktive latente Steuern (netto) zum 30. September 2011 | 41.179 |
| Ergebniswirksame Effekte | 1.643 |
| Währungsänderungen | 885 |
| Aktive latente Steuern (netto) zum 30. September 2012 | 43.707 |
| Ergebniswirksame Effekte | 511 |
| Währungsänderungen | (2.452) |
| Aktive latente Steuern (netto) zum 30. September 2013 | 41.766 |
Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|
| Planvermögen für Pensionsverpflichtungen | 6.144 | 10.881 |
| Planvermögen für Gleitzeitguthaben | 1.065 | 0 |
| Sonstige | 167 | 175 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 7.376 | 11.056 |
Für weitere Erläuterungen hinsichtlich des Planvermögens für Pensionsverpflichtungen wird auf Abschnitt (23) verwiesen.
Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 61.934 | 52.924 |
| Unfertige Erzeugnisse | 18.540 | 22.736 |
| Fertige Erzeugnisse | 90.173 | 91.978 |
| Vorräte gesamt, brutto | 170.647 | 167.638 |
| Wertberichtigungen | (22.180) | (24.625) |
| Vorräte gesamt, netto | 148.467 | 143.013 |
Die Wertberichtigungen auf Vorräte entwickelten sich folgendermaßen:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|
| Stand zum Geschäftsjahresanfang | 24.625 | 24.516 |
| Aufwandswirksame Zuführungen | 7.939 | 8.162 |
| Währungsänderungen | (419) | 285 |
| Auflösungen/Inanspruchnahmen | (9.965) | (8.338) |
| Stand am Jahresende | 22.180 | 24.625 |
Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert bilanzierten Vorräte betrug zum 30. September 2013 € 87.322 Tsd. (Vj. € 78.404 Tsd.). Wertaufholungen wurden in Höhe von € 3.958 Tsd. (Vj. € 3.337 Tsd.) ergebniswirksam erfasst. Der Grund für die Wertaufholungen liegt im Wesentlichen in der erfahrungsgemäßen Anpassung von Abwertungsroutinen. Der Materialaufwand belief sich für die Geschäftsjahre 2012/2013 und 2011/2012 auf € 304.264 Tsd. und € 311.230 Tsd. Diese Aufwendungen werden gemäß Gesamtkostenverfahren ermittelt und beinhalten Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Leistungen und Waren zuzüglich etwaiger Wertberichtigungen und Bestandsveränderungen. Es sind keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 155.471 | 141.476 |
| Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5.430 | 4.396 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto | 160.901 | 145.872 |
| Wertberichtigungen | (5.480) | (4.817) |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto | 155.421 | 141.055 |
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Geldanlage | - | 120.000 |
| Kreditkartenforderungen | 635 | 1.637 |
| Zinsabgrenzungen | - | 1.107 |
| Derivative Finanzinstrumente | 5.557 | 1.112 |
| Darlehen an Arbeitnehmer | 83 | 106 |
| Sonstige Forderungen | 109 | 102 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 6.384 | 124.064 |
Die sonstigen kurzfristigen nicht-finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|
| Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 5.303 | 5.012 |
| Forderungen an das Finanzamt | 1.257 | 1.157 |
| Subventionsforderungen | 64 | 1.205 |
| Forderungen aus F&E-Zuschüssen | - | 35 |
| Provisionsforderungen | 381 | - |
| Geleistete Anzahlungen | 1.076 | 699 |
| Sonstige Forderungen | 818 | 971 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 8.899 | 9.079 |
Die Forderungen gegen das Finanzamt enthalten im Wesentlichen Forderungen aus Umsatzsteuervorauszahlungen.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich wie folgt zusammen:
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|
| Barmittel | 17 | 14 |
| Bankguthaben | 4.214 | 7.998 |
| Kurzfristig angelegte Termingelder | 2.055 | 1.514 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 6.286 | 9.526 |
Das Grundkapital der Carl Zeiss Meditec AG ist, unverändert zum vorangegangenen Geschäftsjahr 2011/2012, auf 81.309.610 nennwertlose Stückaktien mit gleichen Rechten zu einem rechnerischen Betrag von je 1 € aufgeteilt und war voll eingezahlt. Mit der Inhaberschaft an den Aktien verbunden sind das Stimmrecht in der Hauptversammlung sowie das Gewinnbezugsrecht bei beschlossenen Ausschüttungen.
Gemäß Hauptversammlungsbeschluss im Geschäftsjahr 2010/2011 und Eintragung in das Handelsregister vom 19. Mai 2011 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 11. April 2016 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt € 39.655 Tsd. gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu einem rechnerischen Nennbetrag von 1 € (39.654.800 Aktien) zu erhöhen (genehmigtes Kapital I). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen.
Die Kapitalrücklage enthält die bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Betrag hinaus erzielten Beträge.
Der zur Ausschüttung an die Aktionäre verfügbare Dividendenbetrag ist laut Aktiengesetz vom Eigenkapital abhängig, wie es im Einzelabschluss der Carl Zeiss Meditec AG entsprechend dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) ausgewiesen wird. Dividenden können nur aus einem etwaigen Bilanzgewinn (nach Dotierung gesetzlicher Rücklagen) beschlossen und ausgeschüttet werden. Der im Einzelabschluss der Carl Zeiss Meditec AG nach HGB ausgewiesene Bilanzgewinn weicht regelmäßig vom kumulierten Bilanzgewinn im vorliegenden Konzernabschluss nach IFRS ab. Zum 30. September 2013 wies der Einzelabschluss der Carl Zeiss Meditec AG einen Bilanzgewinn in Höhe von € 82.342 Tsd. (Vj. € 63.849 Tsd.) aus.
Der Ausgleichsposten für Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter umfasst die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio.
Die in den Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen erfassten Beträge aus Währungsumrechnung haben sich wie folgt entwickelt:
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| (Angaben in € Tsd.) | |
|---|---|
| Währungsumrechnung zum 30. September 2011 | (9.967) |
| Entwicklung im Geschäftsjahr 201 1/2012 | 8.476 |
| Währungsumrechnung zum 30. September 2012 | (1.491) |
| Entwicklung im Geschäftsjahr 2012/2013 | (17.564) |
| Währungsumrechnung zum 30. September 2013 | (19.055) |
Der Konzern nutzt zur Deckung seiner Pensionsverpflichtungen rechtlich unabhängige Treuhandvereine -im Rahmen so genannter Contractual Trust Arrangements (CTAs) - sowie verpfändete Rückdeckungsversicherungen.
Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag aufgrund der Verpflichtung des Unternehmens aus leistungsorientierten Plänen ergibt sich wie folgt:
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|
| Barwert der nicht über Planvermögen finanzierten Verpflichtungen | 9.929 | 12.193 |
| Barwert der ganz oder teilweise über Planvermögen finanzierten Verpflichtungen | 91.201 | 82.026 |
| Gesamtwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) | 101.130 | 94.219 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 68.484 | 66.302 |
| Nettoverpflichtung | 32.646 | 27.917 |
| Nicht erfasste versicherungsmath. Nettogewinne/(-verluste) | (28.156) | (25.825) |
| Bilanzbetrag | 4.490 | 2.092 |
| davon in: Sonstige langfristige Vermögenswerte | 6.144 | 10.881 |
| davon in: Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen | 10.634 | 12.973 |
Die Begrenzung des leistungsorientierten Vermögenswertes, ausgewiesen in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten, nach IAS 19.58 (b) kommt nicht zum Tragen.
Die folgenden Beträge wurden für leistungsorientierte Pläne in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|
| Laufender Dienstzeitaufwand | 4.851 | 4.315 |
| Zinskosten | 3.277 | 3.183 |
| Erwarteter Ertrag aus Planvermögen | (3.235) | (2.446) |
| Erfasste versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste | 1.239 | 1.027 |
| Nettoaufwand des Geschäftsjahres | 6.132 | 6.079 |
| Tatsächliche (Erträge)/Aufwendungen aus Planvermögen | (3.322) | (3.769) |
Der laufende Dienstzeitaufwand in Höhe von € 4.851 Tsd. (Vj. € 4.315 Tsd.) ist sowohl in den Umsatzkosten als auch in den Funktionskosten enthalten, abhängig von der Zuordnung der Personalkosten zu den Funktionsbereichen. Das Gleiche gilt auch für die erfassten versicherungsmathematischen (Gewinne)/Verluste. Die Zinskosten in Höhe von € 3.277 Tsd. (Vj. € 3.183 Tsd.) sind in den Zinsaufwendungen enthalten. Der erwartete Ertrag aus Planvermögen ist in das sonstige Finanzergebnis geflossen.
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen hat sich wie folgt entwickelt:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|
| Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO) zu Beginn des Geschäftsjahres | 94.219 | 73.097 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 4.851 | 4.315 |
| Zinsaufwand | 3.277 | 3.183 |
| Leistungszahlungen | (2.009) | (2.278) |
| Arbeitnehmerbeiträge | - | 109 |
| Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste | 3.932 | 16.095 |
| Zugänge/(Abgänge) | (7) | (1.347) |
| Umrechnungsdifferenzen aus ausländischen Plänen | (3.133) | 1.045 |
| Leistungsorientierte Verpflichtung (DBO) am Ende des Geschäftsjahres | 101.130 | 94.219 |
Die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens stellen sich wie folgt dar:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zu Beginn des Geschäftsjahres | 66.302 | 47.865 |
| Erwarteter Ertrag aus Planvermögen | 3.235 | 2.446 |
| Gewinne/(Verluste) aus Planvermögen | 89 | 1.337 |
| Arbeitgeberbeiträge | 366 | 15.393 |
| Arbeitnehmerbeiträge | 39 | 109 |
| Rentenzahlungen aus Planvermögen | (989) | (1.362) |
| Umrechnungsdifferenzen aus ausländischen Plänen | (558) | 514 |
| Beizulegender Zeitwert am Ende des Geschäftsjahres | 68.484 | 66.302 |
Für das kommende Geschäftsjahr beabsichtigt der Konzern, in den leistungsorientierten Plänen einen Beitrag von € 977 Tsd. (Vj. € 947 Tsd.) zu leisten.
Die wesentlichen Anlagekategorien des Planvermögens stellen sich am Bilanzstichtag wie folgt dar:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|
| Eigenkapitalinstrumente | 18.465 | 13.631 |
| Schuldinstrumente | 39.654 | 27.571 |
| Zahlungsmittel | 6.930 | 20.682 |
| Sonstige | 3.435 | 4.418 |
| Summe des Planvermögens | 68.484 | 66.302 |
Die erwarteten Gesamterträge aus Planvermögen werden auf Grundlage der zu diesem Zeitpunkt gängigen Marktpreise für den Zeitraum, über den die Verpflichtung erfüllt wird, berechnet. Erwartete Renditen festverzinslicher Kapitalanlagen basieren auf der Bruttoeffektivverzinsung am Bilanzstichtag. Erwartete Erträge aus Eigenkapitaltiteln spiegeln die erfahrungsgemäß in den jeweiligen Märkten zu erzielenden langfristigen effektiven Renditen wider.
Zur Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurden die folgenden durchschnittlichen Bewertungsfaktoren verwendet:
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| (Angaben in %) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | USA | Japan | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäftsjahr | Geschäftsjahr | Geschäftsjahr | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2012/2013 | 2011/2012 | 2012/2013 | 2011/2012 | 2012/2013 | 2011/2012 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Abzinsungsfaktor | 3,60 | 4,07 | 4,64 | 3,56 | 0,80 | 0,80 |
| Langfristige Gehaltssteigerung | 3,00 | 3,00 | 0,00 | 4,00 | 2,28 | 2,54 |
| Künftige Rentensteigerung | 2,00 | 2,00 | 0,00 | 4,00 | 2,28 | 2,54 |
| Kostentrend medizinische Versorgung | - | - | 0,00 | 3,50 | - | - |
| Erwartete Rendite aus Planvermögen | 4,50 | 4,50 | 7,25 | 7,50 | - | - |
Bei der Berechnung wurde die Mitarbeiterfluktuation berücksichtigt. Als Pensionsalter wurden abhängig vom jeweiligen Plan 62 bis 65 Jahre angesetzt. Die Berechnung der Pensionsverpflichtungen im Inland erfolgte wie im Vorjahr auf Basis der Richttafeln 2005 G, Prof. Dr. Klaus Heubeck. Des Weiteren wurden bei der Berechnung des zu Grunde liegenden Abzinsungsfaktors die Marktveränderungen mit berücksichtigt.
Eine Veränderung von 1 % bei der Annahme des Kostentrends für medizinische Versorgungsleistungen, die ausschließlich die US-amerikanische Tochtergesellschaft betreffen, würde sich wie folgt auswirken:
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| (Angaben in € Tsd.) | Erhöhung | Rückgang |
|---|---|---|
| Auswirkung auf den gesamten laufenden Dienstzeit- und Zinsaufwand | 11 | (10) |
| Auswirkung auf die leistungsorientierte Verpflichtung | 313 | (274) |
Die Entwicklung der erfahrungsbedingten Anpassungen stellt sich wie folgt dar:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 | Geschäftsjahr 2010/2011 | Geschäftsjahr 2009/2010 | Geschäftsjahr 2008/2009 |
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung | 101.130 | 94.219 | 73.097 | 70.440 | 51.323 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 68.484 | 66.302 | 47.865 | 42.678 | 39.505 |
| Planüberschuss/(-defizit) | (32.646) | (27.917) | (25.232) | (27.762) | (11.818) |
| Erfahrungsbedingte Anpassungen der Schulden des Plans zum Bilanzstichtag | 3.932 | 16.095 | (3.253) | 13.057 | 6.064 |
| Erfahrungsbedingte Anpassung der Vermögenswerte des Plans zum Bilanzstichtag | 89 | 1.337 | (2.202) | (499) | (1.129) |
Die Entwicklung der kurz- und langfristigen Rückstellungen stellt sich wie folgt dar:
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| (Angaben in € Tsd.) | Personal- und Sozialbereich | Laufender Geschäftsbetrieb | Sonstige | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Stand 1. Oktober 2012 | 6.391 | 21.162 | 14.758 | 42.311 |
| Zuführungen | 2.616 | 23.715 | 7.380 | 33.711 |
| Verzinsung | 94 | - | 112 | 206 |
| Umbuchungen | (31) | - | (394) | (425) |
| Auflösungen | (2.937) | (8.097) | (978) | (12.012) |
| Inanspruchnahmen | (1.321) | (12.139) | (9.565) | (23.025) |
| Währungseffekte | (31) | (538) | (620) | (1.189) |
| Stand 30. September 2013 | 4.781 | 24.103 | 10.693 | 39.577 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 989 | 24.103 | 10.693 | 35.785 |
| Langfristige Rückstellungen | 3.792 | - | - | 3.792 |
| Rückstellungen 30. September 2013 | 4.781 | 24.103 | 10.693 | 39.577 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 80 | 16.893 | 12.755 | 29.728 |
| Langfristige Rückstellungen | 6.311 | 4.269 | 2.003 | 12.583 |
| Rückstellungen 30. September 2012 | 6.391 | 21.162 | 14.758 | 42.311 |
Für weitere Erläuterungen wird auf Abschnitt (2 (o)) verwiesen. Die langfristigen Rückstellungen enthalten im Personal- und Sozialbereich Altersteilzeitverpflichtungen. Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens wurde zum Bilanzstichtag wie folgt mit der Rückstellung verrechnet:
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|
| Barwert der Altersteilzeitverpflichtungen | 2.054 | 4.162 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 808 | 443 |
| Bilanzierte Nettoschuld der Altersteilzeitverpflichtungen | 1.246 | 3.719 |
Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|
| Annuitätendarlehen | 2.278 | 2.728 |
| Sonstige Kredite | 49 | 6.090 |
| Langfristige Kredite, gesamt | 2.327 | 8.818 |
| Abzüglich kurzfristiger Anteil der langfristigen Kredite | 507 | 6.432 |
| Langfristige Kredite abzüglich kurzfristigen Anteil | 1.820 | 2.386 |
Das variabel verzinsliche Annuitätendarlehen eines Konzernunternehmens hat eine Laufzeit von 18 Jahren und wird in Quartalsraten à € 124 Tsd. einschließlich Zinsen zurückgezahlt. Das Darlehen wurde im Geschäftsjahr 2012/2013 mit einem durchschnittlichen Zinssatz in Höhe von 1,81 % p. a. verzinst.
Die Position "Sonstige Kredite" bestand im Vorjahr im Wesentlichen aus einem Mezzanine-Darlehen der Carl Zeiss Meditec AG, welches zu 7,93 % verzinst wurde. Die Gesamtlaufzeit dieses Darlehens betrug 7 Jahre und wurde im Geschäftsjahr 2012/2013 planmäßig zurück gezahlt.
Nach Fälligkeiten geordnet, ergibt sich für die langfristigen Schulden des Unternehmens zum 30. September 2013 folgendes Bild:
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| (Angaben in € Tsd.) Geschäftsjahr zum 30. September | Verbindlichkeiten |
|---|---|
| 2014 | 507 |
| 2015 | 466 |
| 2016 | 475 |
| 2017 | 483 |
| 2018 | 396 |
| 2019 und danach | 0 |
| Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt | 2.327 |
Unter den kurzfristigen abgegrenzten Verbindlichkeiten sind folgende Posten zusammengefasst:
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|
| Ausstehende Rechnungen | 19.744 | 27.290 |
| Weihnachtsgeld, Sonderzahlungen sowie andere Verbindlichkeiten im Personalbereich | 33.462 | 30.988 |
| Provisionen/Boni | 3.983 | 4.197 |
| Jahresabschlusskosten | 492 | 551 |
| Beratungskosten | 153 | 107 |
| Versicherungen | 569 | 600 |
| Sonstige abgegrenzte Verbindlichkeiten | 1.871 | 1.393 |
| Kurzfristige abgegrenzte Verbindlichkeiten | 60.274 | 65.126 |
Die sonstigen kurzfristigen nicht-finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|
| Passive Rechnungsabgrenzung/Deferred income | 17.060 | 15.424 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 3.379 | 3.685 |
| Verbindlichkeiten aus ertragsunabhängigen Steuern | 3.285 | 2.499 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit | 2.072 | 2.139 |
| Lohnsteuereinbehalte | 2.003 | 1.598 |
| Ausstehende Zölle | 1.774 | 1.260 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 2.037 | 2.263 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 31.610 | 28.868 |
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte, Wertansätze und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien der Finanzinstrumente zum 30. September 2013 und zum 30. September 2012. Abweichend zum Vorjahr werden Zahlungsmittel in der Kategorie "Loans and Receivables (LaR)" ausgewiesen.
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert | Fortgeführte Anschaffungskosten | Fair Value erfolgsneutral | Fair Value erfolgswirksam | Wertansatz Barreserve | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Originäre Finanzinstrumente | ||||||
| Aktiva | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 155.421 | 155.421 | - | - | - |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | LaR | 62.701 | 62.701 | - | - | - |
| Forderungen aus Finanzausgleich | LaR | 352.412 | 352.412 | - | - | - |
| Beteiligungen | AfS | 124 | 124 | - | - | - |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 129 | 129 | - | - | - |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 827 | 827 | - | - | - |
| Finanzielle Vermögenswerte, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können: | ||||||
| Zahlungsmittel | LaR | 6.286 | - | - | - | 6.286 |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 35.861 | 35.861 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen | FLAC | 19.833 | 19.833 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | FLAC | 6.859 | 6.859 | - | - | - |
| Kredite gegenüber Banken | FLAC | 2.402 | 2.402 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 1.455 | 1.455 | - | - | - |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können: | ||||||
| Leasingverbindlichkeiten | n. a. | 13.804 | - | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||||
| Aktiva | ||||||
| Währungssicherungskontrakte | FAHfT | 5.557 | - | - | 5.557 | - |
| Passiva | ||||||
| Währungssicherungskontrakte | FLHfT | 1.187 | - | - | 1.187 | - |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | ||||||
| Loans and Receivables (LaR) | 577.776 | 571.490 | - | - | 6.286 | |
| Available-for-Sale Financial Assets (AfS) | 124 | 124 | - | - | - | |
| Financial Assets Held for Trading (FAHfT) | 5.557 | - | - | 5.557 | - | |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) | 66.410 | 66.410 | - | - | - | |
| Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT) | 1.187 | - | - | 1.187 | - |
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |
|---|---|---|
| Wertansatz Bilanz IAS 17 | Fair Value* | |
| --- | --- | --- |
| Originäre Finanzinstrumente | ||
| Aktiva | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 155.421 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | - | 62.701 |
| Forderungen aus Finanzausgleich | - | 352.412 |
| Beteiligungen | - | 124 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 129 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 827 |
| Finanzielle Vermögenswerte, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können: | ||
| Zahlungsmittel | - | 6.286 |
| Passiva | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 35.861 |
| Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen | - | 19.833 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | - | 6.859 |
| Kredite gegenüber Banken | - | 2.395 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | - | 1.455 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können: | ||
| Leasingverbindlichkeiten | 13.804 | 17.397 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||
| Aktiva | ||
| Währungssicherungskontrakte | - | 5.557 |
| Passiva | ||
| Währungssicherungskontrakte | - | 1.187 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | ||
| Loans and Receivables (LaR) | - | 577.776 |
| Available-for-Sale Financial Assets (AfS) | - | 124 |
| Financial Assets Held for Trading (FAHfT) | - | 5.557 |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) | - | 66.403 |
| Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT) | - | 1.187 |
* Sofern kein Fair Value ermittelbar, Angabe des Buchwertes
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2012 Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert | Fortgeführte Anschaffungskosten | Fair Value erfolgsneutral | Fair Value erfolgswirksam | Wertansatz Barreserve | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Originäre Finanzinstrumente | ||||||
| Aktiva | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 141.055 | 141.055 | - | - | - |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | LaR | 42.718 | 42.718 | - | - | - |
| Forderungen aus Finanzausgleich | LaR | 241.389 | 241.389 | - | - | - |
| Beteiligungen | AfS | 364 | 364 | - | - | - |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 137 | 137 | - | - | - |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 122.953 | 122.953 | - | - | - |
| Finanzielle Vermögenswerte, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können: | ||||||
| Zahlungsmittel | LaR | 9.526 | - | - | - | 9.526 |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 36.935 | 36.935 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen | FLAC | 13.613 | 13.613 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | FLAC | 14.597 | 14.597 | - | - | - |
| Kredite gegenüber Banken | FLAC | 2.888 | 2.888 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 6.090 | 6.090 | - | - | - |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können: | ||||||
| Leasingverbindlichkeiten | n. a. | 16.153 | - | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||||
| Aktiva | ||||||
| Währungssicherungskontrakte | FAHfT | 1.112 | - | - | 1.112 | - |
| Passiva | ||||||
| Währungssicherungskontrakte | FLHfT | 5.778 | - | - | 5.778 | - |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | ||||||
| Loans and Receivables (LaR) | 557.778 | 548.252 | - | - | 9.526 | |
| Available-for-Sale Financial Assets (AfS) | 364 | 364 | - | - | - | |
| Financial Assets Held for Trading (FAHfT) | 1.112 | - | - | 1.112 | - | |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) | 74.123 | 74.123 | - | - | - | |
| Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT) | 5.778 | - | - | 5.778 | - |
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2012 Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |
|---|---|---|
| Wertansatz Bilanz IAS 17 | Fair Value* | |
| --- | --- | --- |
| Originäre Finanzinstrumente | ||
| Aktiva | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 141.055 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | - | 42.718 |
| Forderungen aus Finanzausgleich | - | 241.389 |
| Beteiligungen | - | 364 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 137 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 122.953 |
| Finanzielle Vermögenswerte, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können: | ||
| Zahlungsmittel | - | 9.526 |
| Passiva | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 36.935 |
| Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Unternehmen | - | 13.613 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | - | 14.597 |
| Kredite gegenüber Banken | - | 2.885 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | - | 6.090 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können: | ||
| Leasingverbindlichkeiten | 16.153 | 18.523 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||
| Aktiva | ||
| Währungssicherungskontrakte | - | 1.112 |
| Passiva | ||
| Währungssicherungskontrakte | - | 5.778 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | ||
| Loans and Receivables (LaR) | - | 557.778 |
| Available-for-Sale Financial Assets (AfS) | - | 364 |
| Financial Assets Held for Trading (FAHfT) | - | 1.112 |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) | - | 74.120 |
| Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT) | - | 5.778 |
* Sofern kein Fair Value ermittelbar, Angabe des Buchwertes
Die Abkürzungen der Bewertungskategorien nach IAS 39 sind unter Abschnitt (2 (h)) erläutert. Für einen Vergleich der Bewertungskategorien mit den Posten der Bilanz sind folgende Umgliederungen zu beachten:
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| Klasse nach IFRS 7 | Kategorie nach IAS 39 | Bilanzposten |
|---|---|---|
| • Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | • Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen • Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
| • Forderungen gegen nahe stehenden Unternehmen | LaR | • Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen |
| • Forderungen aus Finanzausgleich | LaR | • Forderungen aus Finanzausgleich |
| • Beteiligungen | AfS | • Beteiligungen |
| • Wertpapiere | AfS | • Wertpapiere |
| • Langfr. Ausleihungen an Arbeitnehmer | LaR | • Sonstige langfristige Vermögenswerte |
| • Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | |
| • Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | LaR | • Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
| • Aktive Währungssicherungskontrakte | FAHfT | |
| • Zahlungsmittel | LaR | • Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
| • Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | • Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
| • Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen | FLAC | • Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen |
| • Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | FLAC | • Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich |
| • Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | • Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
| FLAC | • Kurzfristiger Anteil langfristiger finanzieller Verbindlichkeiten | |
| • Kredite gegenüber Banken | FLAC | • Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
| FLAC | • Kurzfristiger Anteil langfristiger finanzieller Verbindlichkeiten | |
| FLAC | • Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | |
| • Passive Währungssicherungskontrakte | FLHfT | • Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
| • Leasingverbindlichkeiten | n. a. | • Langfristige Leasingverbindlichkeiten • Kurzfristiger Anteil langfristiger Leasingverbindlichkeiten |
Zum 30. September 2013 bestanden Währungssicherungskontrakte mit einem Nominalwert von insgesamt € 283.168 Tsd. (Vj. € 251.181 Tsd.). Gewinne und Verluste aus der Bewertung noch nicht fälliger derivativer Finanzinstrumente in Höhe von € + 4.516 Tsd. (Vj. € - 4.285 Tsd.) sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Kursgewinne/(Kursverluste), netto" enthalten. Wie im Vorjahr hält der Konzern keine Finanzinstrumente, die den Kategorien "Held-to-Maturity" bzw. "aufgrund entsprechender Designation erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten" zuzuordnen sind.
Die nachfolgende Aufstellung zeigt, wie sich das Ergebnis aus Zinsen, aus der Folgebewertung von Finanzinstrumenten zum Fair Value sowie aus Währungsumrechnung auf die einzelnen Kategorien von Finanzinstrumenten im Sinne des IAS 39 verteilt und wie sich das jeweilige Nettoergebnis berechnet.
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| (Angaben in € Tsd.) | Zins- effekte | Aus der Folgebewertung | Aus- buchungen | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| zum Fair Value | Währungsumrechnung | Wertberichtigung | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aus Krediten und Forderungen | 30. September 2013 | 1.893 | n. a. | (8.114) | (1.185) | (198) |
| 30. September 2012 | 2.831 | n. a. | (371) | (431) | (97) | |
| Aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 30. September 2013 | - | - | - | - | - |
| 30. September 2012 | - | - | - | - | - | |
| Aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten | 30. September 2013 | - | 4.516 | 16.984 | - | - |
| 30. September 2012 | - | (4.285) | 3.632 | - | - | |
| Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten | 30. September 2013 | (727) | n. a. | 1.110 | n. a. | n. a. |
| 30. September 2012 | (718) | n. a. | (5.334) | n. a. | n. a. | |
| Sonstiges | 30. September 2013 | (5.815) | - | - | 3.866 | - |
| 30. September 2012 | (5.173) | - | - | 2.697 | - | |
| Gesamt | 30. September 2013 | (4.649) | 4.516 | 9.980 | 2.681 | (198) |
| 30. September 2012 | (3.060) | (4.285) | (2.073) | 2.266 | (97) | |
| davon erfolgswirksam | 30. September 2013 | (4.649) | 4.516 | 9.980 | 2.681 | (198) |
| 30. September 2012 | (3.060) | (4.285) | (2.073) | 2.266 | (97) | |
| davon Vertriebs- und Marketingkosten | 30. September 2013 | - | - | - | (1.185) | (198) |
| 30. September 2012 | - | - | - | (431) | (97) |
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| (Angaben in € Tsd.) | Erfolgsneutrales Ergebnis | Netto- ergebnis | |
|---|---|---|---|
| Aus Krediten und Forderungen | 30. September 2013 | n. a. | (7.604) |
| 30. September 2012 | n. a. | 1.932 | |
| Aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 30. September 2013 | - | - |
| 30. September 2012 | - | - | |
| Aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten | 30. September 2013 | - | 21.500 |
| 30. September 2012 | - | (653) | |
| Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten | 30. September 2013 | n. a. | 383 |
| 30. September 2012 | n. a. | (6.052) | |
| Sonstiges | 30. September 2013 | - | (1.949) |
| 30. September 2012 | - | (2.476) | |
| Gesamt | 30. September 2013 | - | 12.330 |
| 30. September 2012 | - | (7.249) | |
| davon erfolgswirksam | 30. September 2013 | - | 12.330 |
| 30. September 2012 | - | (7.249) | |
| davon Vertriebs- und Marketingkosten | 30. September 2013 | - | (1.383) |
| 30. September 2012 | - | (528) |
Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Zinsergebnis, Dividenden im Sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen (vgl. Abschnitt (7)). Die übrigen Komponenten des Nettoergebnisses erfasst die Carl Zeiss Meditec ebenfalls im sonstigen Finanzergebnis. Davon ausgenommen sind die der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen zuzuordnenden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die unter den Vertriebskosten ausgewiesen werden. Des Weiteren werden in der Gewinn- und Verlustrechnung auch alle nicht Finanzinstrumenten zuordenbaren Effekte berücksichtigt. Das Unternehmen hat von der Möglichkeit nach IAS 39.9 (b), finanzielle Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet einzustufen, keinen Gebrauch gemacht.
In der nachfolgenden Tabelle sind die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerte nach Bewertungskategorien gegliedert. Die Bewertungskategorien sind dabei folgendermaßen definiert:
Kategorie 1
| ― | Auf aktiven Märkten gehandelte Finanzinstrumente, deren notierte Preise unverändert für die Bewertung übernommen wurden. |
Kategorie 2
| ― | Die Bewertung erfolgt auf Basis von Bewertungsverfahren, deren verwendete Einflussfaktoren direkt oder indirekt aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden. |
Kategorie 3
| ― | Die Bewertung erfolgt auf Basis von Bewertungsverfahren, deren verwendete Einflussfaktoren nicht ausschließlich auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. |
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| (Angaben in € Tsd.) | Kategorie 1 | Kategorie 2 | Kategorie 3 | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| Aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten | 30. September 2013 | - | 4.370 | - | 4.370 |
| 30. September 2012 | - | (4.666) | - | (4.666) |
Der Konzern vermietet technische Geräte sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Die zukünftigen kumulierten Mindestmiet- und -leasingzahlungen aus unkündbaren operativen Leasingverhältnissen belaufen sich auf:
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| (Angaben in € Tsd.) | Leasing- und Mietzahlungen |
|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 460 |
| Zwischen 1 und 5 Jahren | 380 |
| Über 5 Jahre | 0 |
| Gesamte Mindestmiet- und Mindestleasingzahlungen | 840 |
Das Unternehmen mietet Gebäude und Geschäftsausstattung im Rahmen von in der Grundmietzeit nicht kündbaren Leasing- und Mietverträgen. Die Leasingvereinbarungen weisen unterschiedliche Konditionen sowie Verlängerungs- und Kaufoptionen auf.
Der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Leasing- und Mietaufwand für die Geschäftsjahre 2012/2013 und 2011/2012 beträgt € 12.067 Tsd. bzw. € 10.260 Tsd.
Die zukünftigen kumulierten Mindestmiet- und -leasingzahlungen aufgrund nicht kündbarer Operating Lease-Verträge belaufen sich auf:
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| (Angaben in € Tsd.) | Leasing- und Mietzahlungen |
|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 10.548 |
| Zwischen 1 und 5 Jahren | 27.843 |
| Über 5 Jahre | 21.873 |
| Gesamte Mindestmiet- und Mindestleasingzahlungen | 60.264 |
Die zukünftigen Mindestleasingzahlungen für die Anmietung von Gebäuden beinhalten dabei die Mietzahlungen für die nachfolgende unkündbare Mietperiode. Für diese Mietverträge bestehen Verlängerungsoptionen.
In den zukünftigen Leasingzahlungen des aktuellen Geschäftsjahres ist ein neues Geschäftsgebäude am Standort Oberkochen berücksichtigt. Das Mietverhältnis begann im April 2013 und wurde für einen Zeitraum von 10 Jahren, bis März 2023, fest geschlossen.
Das Unternehmen bietet im Rahmen des Absatzes seiner Produkte teilweise Finanzierungsmodelle in Form von Leasingverträgen an, die aufgrund ihrer Beschaffenheit als Finanzierungsleasing einzustufen sind.
Die ausstehenden Mindestmiet- und -leasingzahlungen aus Finanzierungsleasingverträgen stellen sich wie folgt dar:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der künftigen Leasingzahlungen | In den künftigen Leasingzahlungen enthaltener Zinsanteil | Summe der künftigen Leasingzahlungen | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Fällig innerhalb 1 Jahres | 1.150 | 843 | 19 | 32 | 1.169 | 875 |
| Fällig zwischen 1 und 5 Jahren | 1.952 | 1.126 | 91 | 33 | 2.043 | 1.159 |
| Fällig nach mehr als 5 Jahren | - | - | - | - | - | - |
| Gesamt | 3.102 | 1.969 | 110 | 65 | 3.212 | 2.034 |
Noch nicht realisierte Finanzerträge, nicht garantierte Restwerte zugunsten des Leasinggebers, Wertberichtigungen für uneinbringliche ausstehende Mindestleasingzahlungen sowie in der Berichtsperiode als Ertrag erfasste wesentliche bedingte Mietzahlungen lagen im abgeschlossenen Geschäftsjahr nicht vor.
Am 28. September 1999 hat die Carl Zeiss Meditec Inc. in Dublin, USA, liegende Grundstücke, Gebäude und Einbauten für € 34.081 Tsd. verkauft und zurück geleast. Dieses Sale-and-lease-back-Geschäft ist nach IAS 17 als Finanzierungsleasing einzustufen, wonach die Grundstücke, Gebäude und Einbauten weiterhin beim Leasingnehmer bilanziert und abgeschrieben werden. Das Leasing hat eine Laufzeit von 20 Jahren. Nach Ablauf der ursprünglichen Laufzeit der Leasingvereinbarung im Jahr 2019 wird dem Leasingnehmer das Recht zur zweimaligen Verlängerung der Laufzeit um jeweils fünf Jahre eingeräumt. Daneben beinhaltet die Vereinbarung eine Klausel zur Erhöhung der Leasingraten um 13 % alle fünf Jahre.
Darüber hinaus erfolgt die Finanzierung der Grundstücke und Gebäude des französischen Tochterunternehmens Carl Zeiss Meditec S.A.S. in Périgny/La Rochelle über ein Finanzierungsleasing. Diese Leasingvereinbarung beinhaltet drei Verträge, wobei der Basis-Leasingvertrag im Jahr 2001 abgeschlossen und in den Jahren 2002 und 2003 durch Zusatzverträge erweitert wurde. Jeder dieser Verträge hat eine Laufzeit von 15 Jahren. Nach Ablauf der vertraglichen Laufzeit können die geleasten Gegenstände zum Preis von jeweils € 1,00 erworben werden. Die Leasingvereinbarungen beinhalten keine Preisanpassungsklauseln, unterliegen jedoch variablen Zinssätzen.
Zusätzlich bestehen bei der Carl Zeiss Meditec S.A.S. sowie bei der F.C.I. S.A.S. Finanzierungsleasingverträge über Firmenfahrzeuge.
Die Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverträgen stellen sich wie folgt dar:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der künftigen Leasingzahlungen | In den künftigen Leasingzahlungen enthaltener Zinsanteil | Summe der künftigen Leasingzahlungen | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Fällig innerhalb 1 Jahres | 1.835 | 1.787 | 987 | 1.144 | 2.822 | 2.931 |
| Fällig zwischen 1 und 5 Jahren | 9.369 | 9.105 | 2.523 | 3.252 | 11.892 | 12.357 |
| Fällig nach mehr als 5 Jahren | 2.600 | 5.261 | 193 | 597 | 2.793 | 5.858 |
| Gesamt | 13.804 | 16.153 | 3.703 | 4.993 | 17.507 | 21.146 |
Es bestehen - wie im Vorjahr - keine Bürgschaften gegenüber fremden Dritten.
Die Carl Zeiss Meditec hat Abnahmeverpflichtungen gegenüber Lieferanten für Sachanlagen in Höhe von € 1.331 Tsd. (Vj. € 769 Tsd.) und für immaterielles Anlagevermögen in Höhe von € 139 Tsd. (Vj. € 0 Tsd.).
Mit Ausnahme der nachstehend beschriebenen Verfahren ist der Carl Zeiss Meditec-Konzern momentan nicht an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die nach der gegenwärtigen Einschätzung der Gesellschaft im Einzelnen einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der Carl Zeiss Meditec haben können. Solche Verfahren sind auch nicht angedroht oder nach Kenntnis der Gesellschaft zu erwarten.
Ein Prozessrisiko resultiert weiterhin aus der Klage eines ehemaligen Vertriebspartners in Ägypten wegen Ausgleichs- und Schadenersatzansprüchen. Die geltend gemachten Ansprüche sind aus Sicht der Gesellschaft unbegründet; sie verteidigt sich deshalb gegen die Klage.
Ein weiteres Risiko ergibt sich aus einem von einem Wettbewerber angestrengten Verfahren wegen einer behaupteten Verletzung gewerblicher Schutzrechte durch die Gesellschaft und ihrer deutschen Vertriebsgesellschaft. Da aus Sicht des Carl Zeiss Meditec-Konzerns davon auszugehen ist, dass eine solche Verletzung nicht vorliegt, wurde eine vollumfängliche Abweisung der Klage beantragt.
Für die erwarteten Kosten wurden jeweils Rückstellungen gebildet (Abschnitt 24).
Kreditschulden in Höhe von € 2.278 Tsd. (Vj. € 2.728 Tsd.) sind durch Grundstücke, Gebäude, Technische Anlagen und Maschinen besichert. Es liegen keine Beschränkungen von Verfügungsrechten vor.
Der Konzern hält keine als Sicherheiten überlassenen Vermögenswerte.
Gemäß IFRS 8 veröffentlicht der Konzern seine Geschäftssegmente basierend auf den Informationen, welche intern an den CEO, welcher gleichzeitig der Chief Operating Decision Maker ist, berichtet werden. Die Geschäftssegmente entsprechen den Strategischen Geschäftseinheiten (SBUs) des Konzerns. Das Segment "Ophthalmologische Systeme" und das Segment "Chirurgische Ophthalmologie" umfassen hierbei die wesentlichen Aktivitäten der Carl Zeiss Meditec im Bereich der Augenheilkunde. Die Ophthalmologischen Systeme umfassen die medizinischen Laser- und Diagnosesysteme. Im Segment "Chirurgische Ophthalmologie" werden die Aktivitäten im Bereich der Intraokularlinsen und der Verbrauchsmaterialien zusammengefasst. Die Aktivitäten im Bereich der Neuro-, Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie werden im Segment "Mikrochirurgie" dargestellt. In diesem Segment werden auch die Visualisierungslösungen für die ophthalmologische Chirurgie sowie die Tätigkeiten im Bereich der intraoperativen Strahlentherapie erfasst. Weitere Informationen bezüglich der Geschäftstätigkeit der Segmente sind dem Lagebericht zu entnehmen.
Für jede der Strategischen Geschäftseinheiten werden mindestens quartalsweise interne Managementberichte vom CEO bezüglich Entscheidungen zur Ressourcenallokation und Performance ausgewertet. Zusätzlich zu der Veröffentlichung der Ergebnisse auf Segmentebene werden auch die Abschreibungen sowie die Rückstellungszuführungen je Segment veröffentlicht.
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| (Angaben in € Tsd.) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ophthalmologische Systeme | Chirurgische Ophthalmologie | Mikrochirurgie | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäftsjahr | Geschäftsjahr | Geschäftsjahr | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2012/2013 | 201 1/2012 | 2012/2013 | 2011/2012 | 2012/2013 | 201 1/2012 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 390.954 | 375.909 | 121.310 | 107.741 | 394.181 | 378.225 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 176.153 | 185.489 | 68.796 | 58.514 | 242.872 | 217.361 |
| Vertriebs- und Marketingkosten | (88.952) | (85.172) | (35.116) | (31.468) | (90.226) | (87.397) |
| Allgemeine und Verwaltungskosten | (17.052) | (16.161) | (9.726) | (7.968) | (15.539) | (16.848) |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | (55.194) | (52.008) | (8.808) | (10.363) | (33.317) | (31.079) |
| Sonstiges | (17) | - | - | - | - | - |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern | 14.938 | 32.148 | 15.146 | 8.715 | 103.790 | 82.037 |
| Abschreibungen | 7.766 | 6.772 | 7.132 | 7.695 | 3.821 | 3.428 |
| Zuführung Rückstellungen | 14.813 | 10.370 | 1.894 | 1.273 | 17.004 | 12.431 |
Überleitung vom Gesamtergebnis der Segmente zum Periodenergebnis des Konzerns:
Gesamtergebnis der Segmente
Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT)
Finanzergebnis
Konzernergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteueraufwand
Konzernergebnis
davon entfallen auf:
Gesellschafter des Mutterunternehmens
Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter
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| (Angaben in € Tsd.) | ||
|---|---|---|
| Gesamt | ||
| --- | --- | --- |
| Geschäftsjahr | ||
| --- | --- | --- |
| 2012/2013 | 2011/2012 | |
| --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 906.445 | 861.875 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 487.821 | 461.364 |
| Vertriebs- und Marketingkosten | (214.294) | (204.037) |
| Allgemeine und Verwaltungskosten | (42.317) | (40.977) |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | (97.319) | (93.450) |
| Sonstiges | (17) | - |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern | 133.874 | 122.900 |
| Abschreibungen | 18.719 | 17.895 |
| Zuführung Rückstellungen | 33.711 | 24.074 |
| Überleitung vom Gesamtergebnis der Segmente zum Periodenergebnis des Konzerns: | ||
| Gesamtergebnis der Segmente | 133.874 | 122.900 |
| Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | 133.874 | 122.900 |
| Finanzergebnis | 13.713 | (6.721) |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 147.587 | 116.179 |
| Ertragsteueraufwand | (48.465) | (39.787) |
| Konzernergebnis | 99.122 | 76.392 |
| davon entfallen auf: | ||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | 93.505 | 71.870 |
| Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter | 5.617 | 4.522 |
Es erfolgten grundsätzlich keine intersegmentären Umsätze zwischen den Segmenten.
Die Informationen über geografische Gebiete basieren auf den geografischen Regionen Deutschland, USA, Japan, Europa (ohne Deutschland) und Sonstiges entsprechend dem Sitz der Tochtergesellschaft, welche die Umsatzerlöse realisiert bzw. die langfristigen Vermögenswerte hält. Jede Region umfasst im Wesentlichen dieselbe Art von Produkten und Dienstleistungen.
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| (Angaben in € Tsd.) | ||||
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | Langfristige Vermögenswerte | Umsatzerlöse | Langfristige Vermögenswerte | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutschland | 397.683 | 62.398 | 366.111 | 63.191 |
| USA | 299.996 | 30.556 | 284.092 | 32.332 |
| Japan | 113.703 | 706 | 119.999 | 1.023 |
| Europa | 95.063 | 101.288 | 91.673 | 105.223 |
| Sonstiges | 0 | 438 | - | 320 |
| Summe | 906.445 | 195.386 | 861.875 | 202.089 |
Das Segmentvermögen setzt sich zusammen aus den langfristigen Vermögenswerten abzüglich der latenten Ertragsteuern von € 44.181 Tsd. (Vj. € 47.198 Tsd.), Beteiligungen von € 124 Tsd. (Vj. € 364 Tsd.) und langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von € 5.421 Tsd. (Vj. € 4.393 Tsd.).
Die Carl Zeiss AG und ihre Tochtergesellschaften (außer Carl Zeiss Meditec-Konzern) stellen mit über 10 % Umsatzanteil vom Gesamtumsatz einen wesentlichen Kunden der Carl Zeiss Meditec dar. Die Umsätze mit der Carl Zeiss AG und ihren Tochtergesellschaften werden in allen Segmenten getätigt (vgl. Abschnitt (34)).
Die erhaltenen Zuwendungen setzen sich im Geschäftsjahr 2012/2013 und 2011/2012 wie folgt zusammen:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|
| Forschungs- und Entwicklungszuschüsse | 178 | 655 |
| Zuwendung für Vermögenswerte | 525 | 939 |
| Sonstige Zuwendungen | 33 | 0 |
| Gesamt | 736 | 1.594 |
Erhaltene Zuwendungen wurden in Höhe von € 525 Tsd. (Vj. € 939 Tsd.) von den Anschaffungskosten der entsprechenden Sachanlagen abgesetzt. Die Investitionszuschüsse und die Investitionszulagen werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen tatsächlich gewährt werden. Insbesondere steht die Investitionszulage unter dem Vorbehalt eines 5-jährigen Verbleibs der entsprechenden Sachanlagen im Fördergebiet. Der Konzern hat keine Risiken für Rückzahlungen identifiziert für die keine Rückstellungen gebildet wurden. Der Ausweis der Zuschüsse zu Forschungs- und Entwicklungskosten erfolgte innerhalb der Forschungs- und Entwicklungskosten. Die Zuwendungen für Vermögenswerte enthielten im Vorjahr einen einmaligen Zuschuss in Höhe von € 773 Tsd. für eine Solaranlage, die auf dem Gebäude der Carl Zeiss Meditec Inc. in Dublin, USA, errichtet wurde.
In den sonstigen Zuwendungen sind Gehaltszuschüsse der französischen Tochtergesellschaft F.C.I. S.A.S. enthalten, die in den Herstell- und Funktionskosten erfasst werden.
Aus verschiedenen Vereinbarungen mit nahe stehenden Unternehmen resultieren nachfolgende Transaktionen und ausstehende Salden:
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| (Angaben in € Tsd.) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Transaktionsbetrag | Ausstehender Saldo | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 | 30. September 2013 | 30. September 2012 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erträge | 236.659 | 213.850 | Forderungen | 62.701 | 42.718 |
| davon Carl Zeiss AG | 1.235 | 2.289 | davon Carl Zeiss AG | 7.132 | 5.517 |
| Aufwendungen | 109.723 | 97.699 | Verbindlichkeiten | 19.833 | 13.613 |
| davon Carl Zeiss AG | 37.446 | 29.437 | davon Carl Zeiss AG | 9.170 | 4.519 |
In den Aufwendungen sind im Geschäftsjahr 2012/2013 bei der Carl Zeiss-Gruppe beauftragte Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von € 10.479 Tsd. (Vj. € 8.532 Tsd.) enthalten. Zusätzlich sind in den Aufwendungen im Geschäftsjahr 2012/2013 gegenüber der Carl Zeiss-Gruppe Aufwendungen aus Leasing- und Mietzahlungen in Höhe von € 4.562 Tsd. (Vj. € 2.815 Tsd.) enthalten. Beziehungen zu Schlüsselpersonen mit maßgeblichem Einfluss bestehen bzw. bestanden nicht.
Über die oben dargestellten Beträge hinaus bestanden Erträge - im Wesentlichen Finanzerträge - und Aufwendungen - im Wesentlichen Finanzaufwendungen - in Höhe von € 25.239 Tsd. (Vj. € 3.700 Tsd.) und € 3.149 Tsd. (Vj. 11.954 Tsd.) sowie Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber der Carl Zeiss Financial Services GmbH in Höhe von € 352.412 Tsd. (Vj. € 241.389 Tsd.) und € 6.859 Tsd. (Vj. € 14.597 Tsd.).
In den Forderungen gegenüber der Carl Zeiss Financial Services GmbH im Geschäftsjahr 2012/2013 ist eine kurzfristige Festgeldanlage von € 140.000 Tsd. enthalten.
Transaktionen mit der Carl-Zeiss-Stiftung wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vorgenommen; offene Posten bestehen zum Stichtag nicht.
Die Gesellschaft hat in den Geschäftsjahren 2012/2013 und 2011/2012 weder Aktienoptionen noch Gratisaktien ausgegeben.
Im ablaufenden Geschäftsjahr wurden von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz ("WpHG") meldepflichtige Wertpapiergeschäfte getätigt.
Aktuell werden keine Aktien der Gesellschaft durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder der Carl Zeiss Meditec AG gehalten.
Die Details bisher genannter Wertpapiertransaktionen wurden gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des §15b WpHG nach deren Meldung unverzüglich auf der Website der Gesellschaft unter www.meditec.zeiss.com/ir -Corporate Governance - Directors' Dealings veröffentlicht. Die Veröffentlichungsbelege sowie die entsprechenden Meldungen wurden an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) übermittelt.
Der Konzern betreibt ein globales finanzielles Risikomanagement, welches alle Tochterunternehmen umfasst, und das zentral auf Konzernebene organisiert wird. Das vorrangige Ziel des finanziellen Risikomanagements besteht darin, für die Konzernunternehmen im operativen Geschäft die notwendige Liquidität bereitzustellen und die finanzwirtschaftlichen Risiken zu begrenzen.
Der Konzern ist durch den Gebrauch seines Finanzinstrumentariums Risiken ausgesetzt, die sich insbesondere aus der Veränderung der Wechselkurse, der Zinssätze und durch Veränderung der Bonität der beteiligten Vertragspartner ergeben.
Die nachfolgenden Ausführungen erläutern die Exposition des Konzerns zu jedem der oben aufgeführten Risiken. Weiterhin werden die Ziele, Strategien und Verfahren zur Steuerung sowie die Methoden zur Bemessung der Risiken angegeben. Darüber hinaus erfolgen Angaben zum Risikomanagement-System im Risikobericht des Lageberichts.
Zinstragende Finanzinstrumente hält der Konzern im Wesentlichen durch den Bestand an kurzfristig angelegten Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Krediten und Forderungen aus Finanzausgleich -gegenüber dem Carl Zeiss Konzern-Cash-Management, der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen (Abschnitt 2(h)). Darüber hinaus hält der Konzern verzinsliche langfristige finanzielle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Leasingverbindlichkeiten.
Einer Zinssensitivitätsanalyse liegen die nachfolgenden Annahmen zu Grunde: Marktzinsänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne des IFRS 7. Darüber hinaus unterliegen Währungsderivate keinen wesentlichen Zinsänderungsrisiken und haben daher keinen Einfluss auf Zinssensitivitäten. Variabel verzinsliche Finanzinstrumente mit einer ursprünglichen Laufzeit von unter 91 Tagen werden keiner Zinssensitivitätsanalyse unterzogen, da das Zinsänderungsrisiko dieser Finanzinstrumente, aufgrund deren Kurzfristigkeit, als unwesentlich eingeschätzt werden kann.
Der Konzern hält zum Bilanzstichtag, so auch im Vorjahr, keine festverzinslichen Finanzinstrumente, welche zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, im Bestand. Somit wird davon ausgegangen, dass der Konzern nur Zinsänderungsrisiken ausgesetzt ist, welche aus variabel verzinslichen Finanzinstrumenten - mit einer ursprünglichen Laufzeit von mehr als 90 Tagen - resultieren.
Die nachfolgende Aufstellung zeigt den Bestand an verzinslichen nicht-derivativen Finanzinstrumenten mit einer Fälligkeit von mehr als 90 Tagen.
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|
| Variabel-verzinsliche finanzielle Vermögenswerte | - | - |
| Festverzinsliche finanzielle Vermögenswerte | - | - |
| Summe verzinsliche Vermögenswerte | - | - |
| Variabel-verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | 2.571 | 3.100 |
| Festverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | 13.560 | 22.030 |
| Summe verzinsliche Verbindlichkeiten | 16.131 | 25.130 |
Eine Veränderung der durchschnittlichen variablen Zinssätze von 100 Basispunkten hätte das Ergebnis zum Bilanzstichtag wie folgt erhöht (reduziert). Diese Analyse unterstellt die Konstanz aller anderen Variablen.
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| (Angaben in € Tsd.) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Effekte aus Zinsrisiken auf | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ergebnis | Eigenkapital | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| + 100 BP | - 100 BP | + 100 BP | - 100 BP | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Variabel-verzinsliche Finanzinstrumente | 30. September 2013 | 2.571 | (57) | 57 | - | - |
| 30. September 2012 | 3.100 | (37) | 37 | - | - |
Dem Zinsänderungsrisiko wird im Rahmen des gesamten finanziellen Risikomanagements begegnet, indem wesentliche Posten und deren inhärente Zinsänderungsrisiken regelmäßig überwacht werden, mit dem Ziel, diese gegebenenfalls zu begrenzen. Aktuell kann dieses Risiko als unwesentlich eingeschätzt werden.
IFRS 7 verlangt im Rahmen der Darstellung zu Marktrisiken auch Angaben darüber, wie sich hypothetische Änderungen von Risikovariablen auf Preise von Finanzinstrumenten auswirken. Als Risikovariablen kommen insbesondere Börsenkurse oder Indizes in Frage. Zum 30. September 2013 - so auch im Vorjahr - bestanden keine wesentlichen derartigen Risiken innerhalb des Konzerns.
Das Wechselkursrisiko des Konzerns im Sinne von IFRS 7 resultiert aus dem Bestand von Finanzinstrumenten, die aus der operativen Geschäftstätigkeit beziehungsweise aus Investitions- und Finanzierungsmaßnahmen entstanden sind. Der Konzern begegnet einem Risiko, das nach der Kompensation von Aus- und Einzahlungen in derselben Fremdwährung verbleibt, im Wesentlichen durch den Abschluss von einfachen Devisentermingeschäften. Diese Transaktionen beziehen sich im Wesentlichen auf den US-Dollar, das Britische Pfund, den Japanischen Yen und den Australischen Dollar. Die Carl Zeiss Meditec AG und ihre Tochtergesellschaften sind in die Währungssicherungsprozesse der Carl Zeiss AG, Oberkochen, mittels deren Treasury-Gesellschaft - Carl Zeiss Financial Services GmbH - integriert. So werden die durch die Tochtergesellschaften des Konzerns monatlich an das Treasury gemeldeten Salden an Fremdwährungsein- und -ausgängen mittels Devisentermingeschäften mit der Laufzeit von maximal 1,5 Jahren in Höhe der festgelegten Quote gegenüber dem Euro gesichert.
Die Buchwerte der im Konzern erfassten finanziellen Vermögenswerte sowie Verbindlichkeiten in fremden Währungen stellen die Risikoexposition zum Abschlussstichtag dar. Einen Überblick über die Fremdwährungs-Finanzinstrumente des Konzerns bieten die nachfolgenden Tabellen.
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| (Angaben in € Tsd.) | Gesamt | Davon: In den folgenden Währungen, umgerechnet in EUR |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | USD | JPY | GBP | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 30. September 2013 | 155.421 | 155.272 | 19 | - | - |
| 30. September 2012 | 141.055 | 141.048 | 7 | - | - | |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | 30. September 2013 | 62.701 | 45.920 | 7.301 | - | 2.041 |
| 30. September 2012 | 42.718 | 29.761 | 8.613 | - | 1.983 | |
| Aktive Währungssicherungskontrakte | 30. September 2013 | 5.557 | - | 2.143 | 1.401 | 14 |
| 30. September 2012 | 1.112 | - | 406 | 383 | 147 | |
| Summe Aktiva | 30. September 2013 | 223.679 | 201.192 | 9.463 | 1.401 | 2.055 |
| 30. September 2012 | 184.885 | 170.809 | 9.026 | 383 | 2.130 | |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 30. September 2013 | 35.861 | 32.554 | 2.129 | 989 | 109 |
| 30. September 2012 | 36.935 | 34.337 | 2.044 | 99 | 35 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen | 30. September 2013 | 19.833 | 18.535 | 866 | - | 33 |
| 30. September 2012 | 13.613 | 12.457 | 872 | - | 51 | |
| Passive Währungssicherungskontrakte | 30. September 2013 | 1.187 | - | 437 | 10 | 292 |
| 30. September 2012 | 5.778 | - | 2.292 | 1.376 | 473 | |
| Summe Passiva | 30. September 2013 | 56.881 | 51.089 | 3.432 | 999 | 434 |
| 30. September 2012 | 56.326 | 46.794 | 5.208 | 1.475 | 559 |
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| (Angaben in € Tsd.) | Davon: In den folgenden Währungen, umgerechnet in EUR |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| CAD | SEK | CHF | AUD | PLN | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 30. September 2013 | - | - | - | - | - |
| 30. September 2012 | - | - | - | - | - | |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | 30. September 2013 | 708 | 300 | 104 | 3.305 | 1.142 |
| 30. September 2012 | 1.022 | 450 | 693 | - | - | |
| Aktive Währungssicherungskontrakte | 30. September 2013 | 145 | 44 | 1 | 1.287 | - |
| 30. September 2012 | 16 | 8 | 13 | 51 | 22 | |
| Summe Aktiva | 30. September 2013 | 853 | 344 | 105 | 4.592 | 1.142 |
| 30. September 2012 | 1.038 | 458 | 706 | 51 | 22 | |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 30. September 2013 | - | - | 68 | 3 | - |
| 30. September 2012 | - | - | 400 | 3 | - | |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen | 30. September 2013 | 1 | 1 | 49 | 17 | - |
| 30. September 2012 | 23 | - | - | - | - | |
| Passive Währungssicherungskontrakte | 30. September 2013 | - | 16 | 42 | 26 | 94 |
| 30. September 2012 | 332 | 237 | 14 | 459 | 261 | |
| Summe Passiva | 30. September 2013 | 1 | 17 | 159 | 46 | 94 |
| 30. September 2012 | 355 | 237 | 414 | 462 | 261 |
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| (Angaben in € Tsd.) | Davon: In den folgenden Währungen, umgerechnet in EUR |
|||
|---|---|---|---|---|
| ZAR | CZK | Rest | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 30. September 2013 | - | - | 130 |
| 30. September 2012 | - | - | - | |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | 30. September 2013 | 722 | 654 | 504 |
| 30. September 2012 | - | - | 196 | |
| Aktive Währungssicherungskontrakte | 30. September 2013 | 226 | 3 | 293 |
| 30. September 2012 | - | 66 | - | |
| Summe Aktiva | 30. September 2013 | 948 | 657 | 927 |
| 30. September 2012 | - | 66 | 196 | |
| Passiva | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 30. September 2013 | - | - | 9 |
| 30. September 2012 | - | - | 17 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen | 30. September 2013 | - | - | 331 |
| 30. September 2012 | - | - | 230 | |
| Passive Währungssicherungskontrakte | 30. September 2013 | 59 | 19 | 192 |
| 30. September 2012 | - | 32 | 302 | |
| Summe Passiva | 30. September 2013 | 59 | 19 | 532 |
| 30. September 2012 | - | 32 | 549 |
Zur besseren Darstellung der bestehenden Währungsrisiken werden im Folgenden die Auswirkungen von hypothetischen Veränderungen relevanter Währungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital mittels einer Währungssensitivitätsanalyse dargestellt. Bei einer hypothetischen Stärkung (Schwächung) des Euro gegenüber den wesentlichen Fremdwährungen im Konzern - zum Bilanzstichtag um 10 %, ceteris paribus -hätten sich folgende Effekte auf das Ergebnis vor Steuern und das Eigenkapital ergeben:
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| (Angaben in € Tsd.) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Effekte aus Wechselkursrisiken auf | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ergebnis | Eigenkapital | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| + 10 % |
- 10 % |
+ 10 % |
- 10 % |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 30. September 2013 | 155.421 | (15) | 15 | - | - |
| 30. September 2012 | 141.055 | (1) | 1 | - | - | |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | 30. September 2013 | 62.701 | (1.678) | 1.678 | - | - |
| 30. September 2012 | 42.718 | (1.296) | 1.296 | - | - | |
| Aktive Währungssicherungskontrakte | 30. September 2013 | 5.557 | 18.901 | (18.901) | - | - |
| 30. September 2012 | 1.112 | 2.017 | (2.017) | - | - | |
| Einfluss der Finanzinstrumente vor Steuern | 30. September 2013 | 223.679 | 17.208 | (17.208) | - | - |
| 30. September 2012 | 184.885 | 720 | (720) | - | - | |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 30. September 2013 | 35.861 | 331 | (331) | - | - |
| 30. September 2012 | 36.935 | 260 | (260) | - | - | |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen | 30. September 2013 | 19.833 | 130 | (130) | - | - |
| 30. September 2012 | 13.613 | 116 | (116) | - | - | |
| Passive Währungssicherungskontrakte | 30. September 2013 | 1.187 | 3.034 | (3.034) | - | - |
| 30. September 2012 | 5.778 | 19.879 | (19.879) | - | - | |
| Einfluss der Finanzinstrumente vor Steuern | 30. September 2013 | 56.881 | 3.495 | (3.495) | - | - |
| 30. September 2012 | 56.326 | 20.255 | (20.255) | - | - |
Der Konzern ist aus seinem operativen Geschäft und aus Finanzierungsaktivitäten einem Ausfallrisiko ausgesetzt. Für alle den originären Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Leistungsbeziehungen gilt, dass zur Minimierung des Ausfallrisikos in Abhängigkeit von Art und Höhe der jeweiligen Leistung Sicherheiten verlangt, Kreditauskünfte/Referenzen eingeholt oder historische Daten aus der bisherigen Geschäftsbeziehung, insbesondere dem Zahlungsverhalten, genutzt werden. Soweit bei den einzelnen finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertminderungen erfasst. Die Geschäftsleitung ist regelmäßig in die diesbezüglichen Entscheidungen zur Risikovorsorge eingebunden. Das Ausfallrisiko aus den eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten wird unter anderem aufgrund von Bonitätsprüfungen nicht für wesentlich gehalten. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern bzw. Schuldnergruppen ist nicht erkennbar. Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte ausgedrückt. Für die Zukunft wird nicht von wesentlich veränderten Ausfallraten ausgegangen. Zum Bilanzstichtag, wie auch im Vorjahr, wurden keine wesentlichen finanziellen Vermögenswerte einzeln wertgemindert, noch wurden die Bedingungen der finanziellen Vermögenswerte neu verhandelt, da sie andernfalls überfällig oder wertgemindert gewesen wären.
Die Risiken in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit dem Ansatz von Wertberichtigungen ausreichend berücksichtigt. Die Wertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| (Angaben in € Tsd.) | ||
|---|---|---|
| Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
| --- | --- | --- |
| Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 | |
| --- | --- | --- |
| Stand zum Geschäftsjahresanfang | 4.817 | 4.904 |
| Zuführung | 1.411 | 725 |
| Verbrauch | (483) | (581) |
| Auflösung | (226) | (294) |
| Währungskursdifferenzen | (39) | 63 |
| Stand am Jahresende | 5.480 | 4.817 |
| Bruttobuchwert der wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 38.056 | 34.901 |
| Nettobuchwert der wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 32.576 | 30.084 |
Die nach der Einzelwertberichtigung in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verbleibenden Kreditrisiken werden anhand der folgenden Altersanalyse dargestellt:
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| (Angaben in € Tsd.) | Buchwert | davon zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig | |
|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 30. September 2013 | 155.421 | 90.247 |
| 30. September 2012 | 141.055 | 87.928 | |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | 30. September 2013 | 62.701 | 48.372 |
| 30. September 2012 | 42.718 | 29.999 | |
| Forderungen aus Finanzausgleich | 30. September 2013 | 352.412 | 352.412 |
| 30. September 2012 | 241.389 | 241.389 |
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| (Angaben in € Tsd.) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert, obwohl überfällig in den folgenden Zeitbändern | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| bis zu 30 Tage | von 31 bis zu 90 Tage | von 91 bis zu 180 Tage | von 181 bis zu 360 Tage | über 360 Tage | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 30. September 2013 | 13.228 | 7.976 | 3.985 | 5.145 | 2.264 |
| 30. September 2012 | 12.661 | 6.518 | 2.131 | 1.099 | 634 | |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen | 30. September 2013 | 4.087 | 3.050 | 3.368 | 3.171 | 653 |
| 30. September 2012 | 9.605 | 2.283 | 342 | 489 | - | |
| Forderungen aus Finanzausgleich | 30. September 2013 | - | - | - | - | - |
| 30. September 2012 | - | - | - | - | - |
Ein Großteil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultiert aus Umsätzen mit Unternehmen der Carl Zeiss-Gruppe sowie mit Trägern der öffentlichen Hand. Darüber hinaus unterliegen Großaufträge einer eigenständigen Bonitätsprüfung. Aus diesem Grund und aus Erfahrungen der Vergangenheit wird angenommen, dass für nicht überfällige Forderungen kein Wertminderungsbedarf besteht.
Um die Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität innerhalb des Konzerns sicherzustellen, prognostiziert die Carl Zeiss Meditec innerhalb eines festen Planungszeitraums ihre benötigten finanziellen Mittel mittels einer Liquiditätsvorschau und hält eine entsprechende Liquiditätsreserve in Form von Barmitteln und nicht genutzten Kreditlinien bei dem Treasury der Carl Zeiss AG vor. Durch den hohen Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie Forderungen aus Finanzausgleich innerhalb des Konzerns sowie der soliden Finanzierungsstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 74,9 % kann derzeit das Risiko der Zahlungsunfähigkeit als unwesentlich eingeschätzt werden.
Zum 30. September 2013 weisen die originären finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf.
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| (Angaben in € Tsd.) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzstichtag | Buchwert | Angabe der undiskontierten vertraglich vereinbarte Zahlungsmittelabflüsse | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Summe | bis zu 30 Tage | von 31 bis zu 90 Tage | von 91 bis zu 180 Tage | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 30. September 2013 | 35.861 | 35.861 | 28.653 | 7.203 | 5 |
| 30. September 2012 | 36.935 | 36.935 | 29.592 | 7.262 | 78 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehende Unternehmen | 30. September 2013 | 19.833 | 19.833 | 18.349 | 1.484 | - |
| 30. September 2012 | 13.613 | 13.613 | 12.548 | 1.046 | 19 | |
| Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | 30. September 2013 | 6.859 | 6.859 | 6.859 | - | - |
| 30. September 2012 | 14.597 | 14.597 | 14.597 | - | - | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 30. September 2013 | 2.402 | 2.508 | 124 | - | 124 |
| 30. September 2012 | 2.888 | 3.040 | 160 | - | 124 | |
| Leasingverbindlichkeiten | 30. September 2013 | 13.804 | 17.507 | 236 | 473 | 710 |
| 30. September 2012 | 16.153 | 21.026 | 244 | 504 | 732 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 30. September 2013 | 1.455 | 1.455 | 1.423 | 16 | 16 |
| 30. September 2012 | 6.090 | 6.090 | - | - | - | |
| Gesamt | 30. September 2013 | 80.214 | 84.023 | 55.644 | 9.176 | 855 |
| 30. September 2012 | 90.276 | 95.301 | 57.141 | 8.812 | 953 |
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| (Angaben in € Tsd.) | |||
|---|---|---|---|
| Bilanzstichtag | Angabe der undiskontierten vertraglich vereinbarte Zahlungsmittelabflüsse | ||
| --- | --- | --- | --- |
| von 181 bis zu 360 Tage | über 360 Tage | ||
| --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 30. September 2013 | - | - |
| 30. September 2012 | 3 | - | |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehende Unternehmen | 30. September 2013 | - | - |
| 30. September 2012 | - | - | |
| Verbindlichkeiten aus Finanzausgleich | 30. September 2013 | - | - |
| 30. September 2012 | - | - | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 30. September 2013 | 372 | 1.888 |
| 30. September 2012 | 372 | 2.384 | |
| Leasingverbindlichkeiten | 30. September 2013 | 1.403 | 14.685 |
| 30. September 2012 | 1.463 | 18.083 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 30. September 2013 | - | - |
| 30. September 2012 | 5.983 | 107 | |
| Gesamt | 30. September 2013 | 1.775 | 16.573 |
| 30. September 2012 | 7.821 | 20.574 |
Zum 30. September 2013 weisen die derivativen finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf.
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| (Angaben in € Tsd.) | Bilanzstichtag | Undiskontierte Zahlungsmittelabflüsse der derivativen finanziellen Verbindlichkeiten mit Erfüllung auf Bruttobasis | ||
|---|---|---|---|---|
| Summe | bis zu 30 Tage | von 31 bis zu 90 Tage | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zahlungsmittelabflüsse | 30. September 2013 | 80.064 | 7.030 | 10.837 |
| 30. September 2012 | 201.750 | 16.170 | 40.330 | |
| Zahlungsmittelzuflüsse | 30. September 2013 | 81.001 | 7.150 | 11.048 |
| 30. September 2012 | 207.664 | 16.715 | 41.895 |
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| (Angaben in € Tsd.) | Bilanzstichtag | Undiskontierte Zahlungsmittelabflüsse der derivativen finanziellen Verbindlichkeiten mit Erfüllung auf Bruttobasis | ||
|---|---|---|---|---|
| von 91 bis zu 180 Tage | von 181 bis zu 360 Tage | über 360 Tage | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zahlungsmittelabflüsse | 30. September 2013 | 21.254 | 40.943 | - |
| 30. September 2012 | 59.459 | 85.791 | - | |
| Zahlungsmittelzuflüsse | 30. September 2013 | 21.685 | 41.118 | - |
| 30. September 2012 | 61.990 | 87.064 | - |
Der Konzern steuert sein Kapital mit dem Ziel, die Kapitalkosten des Konzerns zu minimieren und gleichzeitig die Balance zwischen Cash Flow-Volatilität und finanzieller Flexibilität zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, ist u. a. das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital entsprechend zu optimieren. Aktuell bewegt sich das Unternehmen innerhalb des festgelegten Zielkorridors. Die wesentlichen Entscheidungen zur Finanzierungsstruktur werden vom Vorstand getroffen. Als Steuerungsgröße für das Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital werden die Kennzahlen Eigenkapitalquote und die Nettoverschuldung "Net debt" herangezogen. Diese Kennzahlen ermittelt die Carl Zeiss Meditec regelmäßig und berichtet diese an den Vorstand, damit dieser gegebenenfalls notwendige Maßnahmen einleiten kann. Die Kennzahl Eigenkapitalquote ist definiert als prozentuales Verhältnis des Eigenkapitals inklusive Anteile anderer Gesellschafter zum Gesamtkapital. Die Nettoverschuldung "Net debt" ergibt sich aus dem Fremdkapital des Konzerns abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Finanzausgleich (Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG) sowie kurzfristigen Geldanlagen. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr lag die Eigenkapitalquote bei 74,9 % (Vj. 72,3 %). Die Nettoverschuldung betrug € 27.038 Tsd. (Vj. € 16.163 Tsd.). Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr die kurzfristige Geldanlage bei der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen angelegt und auf € 140.000 Tsd. erhöht. Die Geldanlage ist im GJ 2012/2013 in den Forderungen aus Finanzausgleich enthalten. Das Unternehmen unterliegt keinen externen Mindestkapitalanforderungen. Die nachfolgende Tabelle stellt die oben aufgeführten Kennzahlen im Berichtszeitraum dar:
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| (Angaben in € Tsd.) | 30. September 2013 | 30. September 2012 |
|---|---|---|
| Eigenkapital* | 734.835 | 695.797 |
| Fremdkapital | 245.736 | 267.078 |
| Bilanzsumme | 980.571 | 962.875 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 6.286 | 9.526 |
| Forderungen aus Finanzausgleich | 352.412 | 241.389 |
| davon Geldanlage | 140.000 | - |
| Forderungen aus Finanzausgleich (ohne Geldanlage) | 212.412 | 241.389 |
| Kurzfristige Geldanlagen (extern) | - | 120.000 |
| Eigenkapitalquote in Prozent | 74,9 % | 72,3 % |
| Nettoverschuldung "Net Debt" | 27.038 | 16.163 |
* inklusive Anteile anderer Gesellschafter
Der dynamische Verschuldungsgrad, also das Verhältnis der Nettoverschuldung zum operativen Cash Flow, des Konzerns beträgt im Geschäftsjahr 2012/2013 auf 0,4 Jahre (Vj. 0,2 Jahre). Der Zinsdeckungsfaktor, also die Deckung des Zinsergebnisses durch das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), belief sich im GJ 2012/2013 auf 32,8 (Vj. 46,0).
Die Gesamtstrategie des Konzerns in Bezug auf das Kapitalmanagement blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen eine Dividendenzahlung in Höhe von € 36.589 Tsd. (€ 0,45 je Aktie) vor. Resultierend aus dem Geschäftsjahr 2011/2012, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr € 32.524 Tsd. (€ 0,40 je Aktie) vorgeschlagen und an die Aktionäre ausgeschüttet.
Als Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG waren im Geschäftsjahr 2012/2013 bestellt und im Handelsregister eingetragen:
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| Mitglied im Vorstand | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der Carl Zeiss-Gruppe | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen |
|---|---|---|
| Dr. Ludwin Monz Vorsitzender Dipl.- Physiker, MBA Verantwortungsbereich: Geschäftsbereich "Ophthalmologische Systeme", "Mikrochirurgie", strategische Geschäftsentwicklung, Konzernfunktionen Personal, Kommunikation, Qualität Jahr der Erstbestellung 2007 | • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec, Inc., Dublin, USA • Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan • Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Microscopy GmbH, Jena, Deutschland | • Mitglied des Boards der International Council of Ophthalmology Foundation, San Francisco, USA (seit dem 0S.12.2012) |
| Thomas Simmerer Dipl.-Ing. Verantwortungsbereich: Vertrieb, Service Jahr der Erstbestellung 2011 | • Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Ltd., Cambridge, Großbritannien • Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan • Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien • Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss S.p.A., Arese, Italien (seit dem 27.12.2011) | |
| Dr. Christian Müller Dipl.-Kfm. Verantwortungsbereich: Geschäftsbereich "Chirurgische Ophthalmologie", Konzernfunktionen Finanzen & Controlling, Investor Relations, IT, Recht, Steuern Jahr der Erstbestellung 2009 | • Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich • Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec, Inc., Dublin, USA • Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien |
Die Summe der direkt geleisteten Vergütungen der aktiven Vorstandsmitglieder belief sich im Geschäftsjahr 2012/2013 auf € 1.295 Tsd. (Vj. € 1.202 Tsd.). Einzelheiten hierzu werden im Vergütungsbericht zum Lagebericht erläutert. Für ehemalige Vorstandsmitglieder der Carl Zeiss Meditec bestehen Pensionsanwartschaften in Höhe von € 561 Tsd. (Vj. € 489 Tsd.). Darüber hinaus betrug der Aufwand für Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen der aktiven Vorstandsmitglieder € 335 Tsd. (Vj. € 434 Tsd.).
Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG bestand im Geschäftsjahr 2012/2013 aus folgenden Mitgliedern:
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| Mitglied im Aufsichtsrat | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der Carl Zeiss-Gruppe | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen |
|---|---|---|
| Prof. Dr. Michael Kaschke Vorsitzender Vorsitzender des Vorstands der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland Mitglied im Aufsichtsrat seit 2002. Ruhendes Mandat nach § 105 AktG zwischen dem 22.07.2008 und dem 21.07.2009. Wieder Mitglied im Aufsichtsrat seit 2010 | • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss India Pte. Ltd., Singapore, Singapur • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Pte. Ltd., Singapore, Singapur • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Pty. Ltd., North Ryde, Australien • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Microscopy GmbH, Jena, Deutschland • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Co., Ltd., Tokio, Japan • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Co. Ltd., Seoul, Südkorea • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Far East Co. Ltd., Kowloon/Hongkong, China • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss India (Bangalore) Pte. Ltd., Bangalore, Indien • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss SMT GmbH, Oberkochen, Deutschland • Vorsitzender des Gesellschafterbeirats der CZ Vision Holding GmbH, Aalen, Deutschland (bis zum 06.08.2013) | • Mitglied des Aufsichtsrats der Henkel AG & Co KGaA, Düsseldorf, Deutschland |
| Dr. Markus Guthoff Stellvertretender Vorsitzender Mitglied des Vorstands (CFO) der ALBA Group plc & Co. KG, Berlin, Deutschland Mitglied im Aufsichtsrat seit 2004 | • keine | • keine |
| Thomas Spitzenpfeil Mitglied des Vorstands (CFO) der Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011 | • Vorstand des Carl Zeiss Pensions-Treuhand e.V., Oberkochen, Deutschland • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Ltd., Cambridge, Großbritannien • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss B.V., Sliedrecht, Niederlande • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss N.V.-S.A., Zaventem, Belgien • Vorsitzender des Verwaltungsrats der Carl Zeiss AG, Feldbach, Schweiz • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss AB, Stockholm, Schweden • Vorsitzender des Verwaltungsrats der Carl Zeiss GmbH, Wien, Österreich • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss S.p.A., Arese, Italien • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss (Pty.) Ltd., Randburg, Südafrika • Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA • Vorsitzender des Board of Directors der Brock & Michelsen A/S, Birkerød, Dänemark (seit dem 03.01.2012) • Vorsitzender des Board of Directors der Brock & Michelsen Invest A/S, Birkerød, Dänemark (seit dem 03.01.2012) • Mitglied der Geschäftsführung der Carl Zeiss Beteiligungs-GmbH, Oberkochen, Deutschland (seit dem 24.02.2012) • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss SBE, LLC, Thornwood, USA (seit dem 29.05.2012) • Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss GmbH, Jena, Deutschland (seit dem 13.03.2013) • Mitglied des Gesellschafterbeirats der CZ Vision Holding GmbH, Aalen, Deutschland (bis zum 06.08.2013) | • keine |
| Dr. Wolfgang Reim Selbstständiger MedTech-Berater Mitglied im Aufsichtsrat seit 2007 | • keine | • Mitglied des Board of Directors der GN Store Nord, Ballerup, Dänemark • Mitglied des Board of Directors der Elekta AB, Stockholm, Schweden • Vorsitzender des Beirats der Ondal Medical Systems GmbH, Hünfeld, Deutschland (seit Oktober 2012) • Mitglied des Beirats der Klingel GmbH, Pforzheim, Deutschland (bis Oktober 2012, wieder seit Dezember 2012) • Mitglied des Beirats der Medlumics S.L., Madrid, Spanien (seit Januar 2013) • Vorsitzender des Beirats der Sabirmedical, S.L., Barcelona, Spanien (bis September 2012) • Mitglied des Board of Directors der ESAOTE S.p.A., Genua, Italien (bis Dezember 2012) |
| Cornelia Grandy* Konstrukteurin und stellvertretende Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011 | • keine | • keine |
| Jörg Heinrich* Mitarbeiter Quality/Complaint Management und Mitglied des Gesamtbetriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland Mitglied im Aufsichtsrat seit 2011 | • keine | • keine |
* gewählte Mitglieder aus der Arbeitnehmerschaft
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| Mitglieder | |
|---|---|
| Präsidial- und Personalausschuss | Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender Dr. Markus Guthoff Thomas Spitzenpfeil |
| Prüfungsausschuss | Dr. Wolfgang Reim, Vorsitzender Prof. Dr. Michael Kaschke Jörg Heinrich |
| Nominierungsausschuss | Thomas Spitzenpfeil, Vorsitzender Dr. Wolfgang Reim Dr. Markus Guthoff |
Die Gesamtbezüge der aktiven Aufsichtsratsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2012/2013 auf € 350 Tsd. (Vj. € 350 Tsd.). Einzelheiten hierzu werden im Vergütungsbericht zum Lagebericht erläutert. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in § 19 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG geregelt.
Es wurden keine Zuschüsse/Kredite an die Organmitglieder gewährt. Die Gesellschaft ist keine Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstands-/Aufsichtsratsmitgliedern eingegangen.
Seit dem Geschäftsjahr 2012/2013 wird der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (in den Vorjahren KPMG) geprüft.
Das vom Konzernabschlussprüfer berechnete Gesamthonorar in Deutschland gliedert sich wie folgt auf:
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| (Angaben in € Tsd.) | Geschäftsjahr 2012/2013 | Geschäftsjahr 2011/2012 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 254 | 275 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 0 | 33 |
| Steuerberatungsleistungen | 0 | 3 |
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| Name und Sitz der Gesellschaft | Währung | Anteil am stimmberechtigten Kapital (in %) | Eigenkapital 30. September 2013 umgerechnet zum Stichtagskurs* | davon Ergebnis des Geschäftsjahres 2012/2013 umgerechnet zum Jahresdurchschnittskurs* |
|---|---|---|---|---|
| Carl Zeiss Meditec, Inc., Dublin, USA | USD Tsd. | 100 | 194.442 | 15.159 |
| EUR Tsd. | 144.037 | 11.551 | ||
| Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH, Jena, Deutschland | EUR Tsd. | 100 | 68.058 | 202 |
| Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien | EUR Tsd. | 100 | 5.075 | - 1.151 |
| Carl Zeiss Meditec Co. Ltd., Tokio, Japan | JPY Tsd. | 51 | 9.474.398 | 1.350.933 |
| EUR Tsd. | 71.773 | 11.092 | ||
| Carl Zeiss Meditec Vertriebsgesellschaft mbH, Oberkochen, Deutschland | EUR Tsd. | 100 | - 1.381 | 1.987 |
| Atlantic S.A.S., Périgny/La Rochelle, Frankreich | EUR Tsd. | 100 | 73.462 | 7.673 |
| HYALTECH Ltd., Livingston, Großbritannien | GBP Tsd. | 100 | 14.662 | 1.898 |
| EUR Tsd. | 17.541 | 2.257 | ||
| F.C.I. S.A.S., Paris, Frankreich | EUR Tsd. | 100 | 12.812 | 813 |
| Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Marly-le-Roi, Frankreich | EUR Tsd. | 100 | 3.492 | 670 |
| Carl Zeiss Meditec S.A.S., Périgny/La Rochelle, Frankreich | EUR Tsd. | 100 | 57.195 | 2.790 |
| F.C.I. SUD Ltd., Quatre Bornes, Mauritius | MUR Tsd. | 100 | 77.104 | 18.476 |
| EUR Tsd. | 1.873 | 456 | ||
| F.C.I. Ophthalmics Inc., Pembroke, USA | USD Tsd. | 100 | 3.053 | 579 |
| EUR Tsd. | 2.262 | 442 |
* Die Angaben stellen die nach jeweils landesspezifischen Rechnungslegungsvorschriften ermittelten Werte dar
Alle Stimmrechtsmitteilungen sind auf der Website der Gesellschaft unter www.meditec.zeiss.com/ir - Corporate Governance - Vote Rights Disclosures einsehbar.
Die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und vom Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären auf der Homepage www.meditec.zeiss.com/ir dauerhaft zugänglich gemacht.
Der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG hat den vorliegenden IFRS-Konzernabschluss am 22. November 2013 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Jena, 22. November 2013
Carl Zeiss Meditec AG
Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender
Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands
Thomas Simmerer, Mitglied des Vorstands
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Carl Zeiss Meditec-Konzerns beschrieben sind.
Jena, 22. November 2013
Carl Zeiss Meditec AG
Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender
Dr. Christian Müller, Mitglied des Vorstands
Thomas Simmerer, Mitglied des Vorstands
Wir haben den von der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2012 bis 30. September 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Eschborn/Frankfurt am Main, 22. November 2013
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Jäger, Wirtschaftsprüferin
Bätz, Wirtschaftsprüfer
§ 161 AktG verpflichtet den Vorstand und den Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG, jährlich eine Entsprechenserklärung abzugeben, ob den im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wurde und wird. Darüber hinaus ist begründet anzugeben, welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Die letzte Änderung des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 13. Mai 2013 wurde am 10. Juni 2013 im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Vorstand und Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG erklären hiermit gemäß § 161 Abs. 1 Satz 1 AktG, dass seit der letzten, am 29. November 2012, abgegebenen Entsprechenserklärung sämtlichen vom Bundesministerium für Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" zunächst in der Fassung vom 15. Mai 2012 -bekannt gemacht im Bundesanzeiger am 15. Juni 2012 - bzw. seit ihrer Geltung in der Fassung vom 13. Mai 2013 - bekannt gemacht im Bundesanzeiger vom 10. Juni 2013 - mit folgenden zwei Ausnahmen entsprochen wurde und wird:
Ziffer 5.4.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex' sieht vor, dass der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennt, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinne von Ziffer 5.4.2 und eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt berücksichtigen. Diese Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen im Aufsichtsrat vorsehen. Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen. Die Zielsetzung des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im Corporate Governance Bericht veröffentlicht werden.
Bei einem international tätigen Unternehmen wie der Carl Zeiss Meditec AG wird bei der Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat auch den Aspekten der Internationalität und der angemessenen Beteiligung von Frauen Rechnung getragen. Carl Zeiss Meditec hat bei den bisherigen Besetzungen diese Prinzipien berücksichtigt und wird dies auch bei künftigen Entscheidungen tun. Quantitative Ziele hinsichtlich dieser Grundsätze legt der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG nicht fest.
Der Aufsichtsrat ist vielmehr der Auffassung, dass sich die Zusammensetzung des Gremiums in erster Linie an dem Unternehmensinteresse zu orientieren hat und eine effiziente Beratung und Überwachung des Vorstands garantieren muss. Entsprechend werden bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG daher vorranging die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufgaben erforderlichen Fähigkeiten, Kenntnisse und fachlichen Qualifikationen seiner Mitglieder sowie deren Unabhängigkeit berücksichtigt.
Ziffer 5.4.6 des Kodex' sieht in der Fassung vom 15. Mai 2012 erstmals vor, dass eine den Mitgliedern des Aufsichtsrats zugesagte variable Vergütung auf den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens ausgerichtet sein soll.
Die detaillierten Regelungen zur Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder sind § 19 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG zu entnehmen. Darin wurde eine variable Vergütung, die vom Unternehmensergebnis je Aktie abhängt und maximal auf die Höhe der festen Vergütung (einschließlich der festen Vergütung für die Beiratstätigkeiten) begrenzt ist, festgelegt.
Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Thema Aufsichtsratsvergütung wie bereits in der Hauptversammlung am 5. März 2013 angekündigt, beschäftigt. In seiner Sitzung vom 20. September 2013 hat der Aufsichtsrat eine Beschlussvorlage zur Höhe und Struktur der Aufsichtsratsvergütung verabschiedet. Diese sieht vor, die bisherige Vergütung auf eine feste Vergütung zu beschränken. Die Beschlussvorlage zur Änderung der Aufsichtsratsvergütung mit rückwirkender Anwendung zum 1. Oktober 2013 wird der Hauptversammlung am 4. März 2014 zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
Jena, 27. November 2013
Für den Aufsichtsrat (Prof. Dr. Michael Kaschke
Für den Vorstand (Dr. Ludwin Monz
Einleitend sei zunächst auf die Angaben gemäß §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012/2013 verwiesen, welche aus sich selbst heraus verständlich sind. Zusätzlich hierzu gibt der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG folgenden erläuternden Bericht ab:
Andere Aktien-Gattungen, als in den erwähnten Angaben im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012/2013 aufgeführt, existieren nicht. Beschränkungen seitens der Carl Zeiss Meditec AG, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, existieren ebenfalls nicht. Darüber hinaus sind dem Vorstand sonstige Vereinbarungen, die beispielsweise zwischen einzelnen Gesellschaftern getroffen wurden, nicht bekannt.
Die von der Carl Zeiss AG zuletzt abgegebene Stimmrechtsmitteilung gemäß §§ 21 Abs. 1, 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG datiert auf den 15. Februar 2006. Die Abgabe einer erneuten Stimmrechtsmitteilung im Zusammenhang mit dem Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (TUG) bis zum 20. Januar 2007 war auf Grund § 41 Abs. 4a Satz 2 WpHG nicht erforderlich. Die Stimmrechtsmitteilung gemäß §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG, die von der Carl Zeiss AG im Namen der Carl Zeiss, Inc. abgegeben wurde, datiert auf den 27. Oktober 2006. Alle vorgenannten Stimmrechtsmitteilungen sind auf der Web-Seite der Gesellschaft unter www.meditec.zeiss.com/ir, Menüpunkt "Corporate Governance - Stimmrechtsmitteilungen" einsehbar.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden von der Gesellschaft nicht ausgegeben.
Die gesetzlichen Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands sind in den §§ 84 und 85 des Aktiengesetzes enthalten. Damit übereinstimmend sieht die Satzung der Carl Zeiss Meditec AG in § 6 Abs. 2 vor, dass die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und der Widerruf ihrer Bestellung durch den Aufsichtsrat erfolgen. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist ein Widerruf einer Bestellung zum Mitglied des Vorstands nur aus wichtigem Grund möglich. Für den Abschluss und die Beendigung von Dienstverträgen mit den Mitgliedern des Vorstands ist der Aufsichtsrat zuständig.
Weitere Einzelheiten bezüglich der Ermächtigung des Vorstands zum Rückkauf eigener Aktien sind der Einladung zur Hauptversammlung 2010 unter Tagesordnungspunkt 6 "Beschlussfassung über die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien" und dem zugehörigen Bericht des Vorstands zu entnehmen. Die Einladung ist auf der Webseite der Gesellschaft unter www.meditec.zeiss.com/ir, Menüpunkt "Hauptversammlung 2010" verfügbar.
Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels in Folge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht.
Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen ebenfalls nicht.
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