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Villeroy & Boch AG

Annual / Quarterly Financial Statement Mar 28, 2014

467_rns_2014-03-28_be8230f8-c709-4f8c-b19a-e1804f34923b.html

Annual / Quarterly Financial Statement

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Villeroy & Boch AG

Mettlach

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013

Villeroy & Boch AG (HGB)

Bilanz

zum 31. Dezember 2013

Aktiva

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Anhang 31. Dezember 2013 31. Dezember 2012
TEuro TEuro TEuro TEuro
--- --- --- --- --- ---
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände 1 1.154 1.003
Sachanlagen 1 57.824 60.183
Finanzanlagen 2 281.003 289.598
339.981 350.784
Umlaufvermögen
Vorräte 3 63.893 69.949
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 43.017 45.943
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 81.616 76.724
Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 20.033 21.061
144.666 143.728
Flüssige Mittel 5 65.437 58.922
273.996 272.599
Rechnungsabgrenzungsposten 6 124 54
Aktive latente Steuern 7 5.654 9.378
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 8 526 532
620.281 633.347
Passiva
Anhang 31. Dezember 2013 31. Dezember 2012
TEuro TEuro TEuro TEuro
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 71.909 71.909
Nennbetrag der eigenen Anteile -4.309 -4.309
Ausgegebenes Kapital 9 67.601 67.601
Kapitalrücklage 193.587 193.587
Gewinnrücklagen 10 38.513 38.513
Bilanzgewinn 11 14.882 12.949
314.583 312.650
Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Emissionsrechte 12 134 158
Rückstellungen 13
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 117.651 123.190
Übrige Rückstellungen 47.669 59.024
165.320 182.214
Verbindlichkeiten 14
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 51.092 51.099
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 22.852 24.178
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 47.486 47.665
Übrige Verbindlichkeiten 15.155 11.357
136.585 134.299
Rechnungsabgrenzungsposten 15 58 65
Passive latente Steuern 16 3.602 3.961
620.281 633.347

Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 1. Januar – 31. Dezember 2013

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Anhang 2013

TEuro
2012

TEuro
Umsatzerlöse 20 437.585 431.331
Veränderung der Erzeugnisbestände und andere aktivierte Eigenleistungen 21 -523 -1.826
Gesamtleistungen 437.062 429.505
Sonstige betriebliche Erträge 22 53.238 39.548
davon Erträge aus der Währungsumrechnung 11.897 TEuro (Vj.2.132 TEuro)
Materialaufwand 23 -207.477 -196.286
Personalaufwand 24 -108.867 -107.820
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 25 -10.538 -11.002
Sonstige betriebliche Aufwendungen 26 -141.272 -137.863
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 9.520 TEuro (Vj. 3.194 TEuro)
Beteiligungsergebnis 27 2.100 6.787
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 28 0 0
Zinsergebnis, 29 -4.477 -5.566
davon Erträge aus der Aufzinsung 3 TEuro (Vj. 165 TEuro)
davon Aufwendungen a.d. Aufzinsung 6.929 TEuro (Vj. 8.092 TEuro)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 19.769 17.303
Außerordentliches Ergebnis 30 -2.787 -1.685
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 31 -5.189 -3.365
davon Aufwand aus der Veränderung
bilanzierter latenter Steuern -3.365 TEuro (Vj. -1.786 TEuro)
Jahresüberschuss 11.793 12.253
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3.088 696
Bilanzgewinn 14.882 12.949

Anhang

der Villeroy & Boch AG, Mettlach, für das Geschäftsjahr 2013

Allgemeines

Der Jahresabschluss der Villeroy & Boch AG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.

Die Zahlen in den Tabellen wurden exakt gerechnet und summiert. Die Darstellung erfolgt gerundet. Hierdurch können sich in der Summenbildung Rundungsdifferenzen ergeben.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewandt. Der Zinsanteil der Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen ist im Zinsergebnis ausgewiesen; die Aufwendungen für Altersversorgung sind um diese Beträge vermindert. Die sonstigen Steuern werden in den "Sonstigen betrieblichen Aufwendungen" ausgewiesen.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und überwiegend in fünf Jahren abgeschrieben.

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Das Sachanlagevermögen der technischen Anlagen und Maschinen sowie der anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung für Zugänge bis zum Geschäftsjahr 2007 wird mit den zulässigen Höchstsätzen degressiv abgeschrieben. Die lineare Abschreibungsmethode wird angewandt, sobald dies zu höheren Abschreibungen führt.

Für die Anlagenzugänge ab dem Geschäftsjahr 2008 wird die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Das Wahlrecht des in Art. 67 Abs. 4 EGHGB wurde in Anspruch genommen. Die Abschreibungssätze richten sich grundsätzlich nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die für Gebäude längstens 50 Jahre, für technische Anlagen und Maschinen überwiegend acht Jahre und für andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung überwiegend fünf Jahre beträgt. Für geringwertige Anlagegüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150 Euro, aber nicht 1.000 Euro übersteigen, wurde ein Sammelposten gebildet. Dieser Sammelposten wird über die Dauer von fünf Jahren linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis zu 150 Euro werden im Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten oder mit den am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Ertragswertberechnungen erfolgen unter Anwendung eines Diskontierungszinsfußes (nach Steuern) von 9,35 % für die ersten 3 Planjahre und von 8,35 % für die Folgejahre. Abschreibungen erfolgen nur bei voraussichtlich dauernder Wertminderung.

Ausleihungen des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten oder mit den am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Abschreibungen erfolgen nur bei voraussichtlich dauernder Wertminderung. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen sind auf den Barwert abgezinst.

Bei den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren Tageswerten angesetzt. Unfertige und fertige Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bzw. zu niedrigeren Tageswerten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen alle Kostenbestandteile nach handelsrechtlichen Vorschriften. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden in angemessenem und ausreichendem Umfang Abwertungen vorgenommen. Die unentgeltlich erworbenen Emissionsberechtigungen werden zum Zeitwert angesetzt. Die Bewertung erfolgt auf der Basis des Stichtagskurs der EU Emission Allowances an der European Energy Exchange.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Risiken sind durch angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen worden.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung enthält die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB), die mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen verrechnet werden.

Die Rückstellungsberechnungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgten unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszins von 4,91 %. Es handelt sich hierbei um den nach der Vereinfachungsregelung für eine Laufzeit von 15 Jahren angegebenen Zinssatz gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung für den Monat September 2013. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 2,50 % und erwartete Rentenanpassung mit 1,50 % berücksichtigt.

Unter Inanspruchnahme des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wurde der sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach § 249 Abs. 1 Satz 1, § 253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 HGB durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergebende Zuführungsbetrag in den Jahren 2010 bis 2013 zu je 1/15 verteilt. Da im Geschäftsjahr 2013 Verpflichtungen abgefunden wurden, ergab das versicherungsmathematische Gutachten zum 31.12.2013 einen geringeren Unterschiedsbetrag aus der Umstellung auf das BilMoG. Im Geschäftsjahr 2013 wurde für die Geschäftsjahre 2010 bis 2013 eine einmalige Anpassung in laufender Rechnung vorgenommen. Ab 2014 wird der noch zu verteilende Unterschiedsbetrag 11 Jahre gleichmäßig verteilt und damit insgesamt über den Höchstzeitraum von 15 Jahren.

Die sonstigen Rückstellungen und Steuerrückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Latente Steuern werden für temporäre oder quasi-permanente Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen sowie aufgrund steuerlicher Verlustvorträge gebildet. Die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung sind auf Basis des erwarteten Steuersatzes im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden unsaldiert ausgewiesen.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet.

Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde das Realisationsprinzip nach § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB - Kursgewinne sind nur zu berücksichtigen, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert sind - und das Anschaffungskostenprinzip nach § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB - Vermögensgegenstände sind höchstens mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten anzusetzen - beachtet.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Das Grundgeschäft und das Sicherungsgeschäft werden zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst. Auf die bilanzielle Erfassung unrealisierter Verluste, die aus abgesicherten Risiken resultieren, wird bei den Komponenten der Bewertungseinheit verzichtet, soweit diesen Verlusten unrealisierte Gewinne in gleicher Höhe gegenüberstehen.

Einzelne Posten des Jahresabschlusses der Villeroy & Boch AG werden zusammengefasst, um die Klarheit der Darstellung zu verbessern. Diese Posten sind im Folgenden gesondert ausgewiesen.

Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Das Anlagevermögen hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

scroll

(in TEuro) Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte

Abschrei-

bungen
Stand

1.1.2013
Zugänge Umbu-

chungen
Abgänge Stand

31.12.2013
Buchwert

31.12.2013
Buchwert

31.12.2012
Abschrei-

bungen

im

Geschäfts-

jahr
--- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 11.454 495 0 26 11.923 10.769 1.154 1.003 344
Geschäfts- oder Firmenwert 489 0 0 0 489 489 0 0 0
11.943 495 0 26 12.412 11.258 1.154 1.003 344
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 149.933 1.633 183 2.708 149.041 118.477 30.564 31.943 2.419
Technische Anlagen und Maschinen 131.368 1.375 89 7.194 125.638 108.124 17.514 21.677 5.567
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 43.890 2.058 305 3.889 42.364 36.995 5.370 5.487 2.208
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.077 3.881 -577 6 4.376 0 4.376 1.077 0
326.268 8.947 0 13.796 321.419 263.595 57.824 60.183 10.193
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 271.925 7.652 0 15.178 264.399 23.308 241.091 248.618 0
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 30.035 22 0 0 30.057 698 29.359 29.337 0
Beteiligungen 10.699 132 0 0 10.831 3.983 6.847 6.715 0
Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.764 0 0 1.191 3.573 0 3.573 4.764 0
Sonstige Ausleihungen 183 0 0 35 148 16 132 164 0
317.606 7.806 0 16.404 309.008 28.005 281.003 289.598 0
Gesamt 655.817 17.249 0 30.227 642.839 302.858 339.981 350.784 10.538

02. Anteilsbesitz

Der Anteilsbesitz hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

Verbundene konsolidierte Unternehmen

scroll

Beteiligung
gezeichnetes Kapital in Tsd. Landeswährung unmittelbar

%
mittelbar

%
insgesamt

%
Eigenkapital

TEuro
Jahresergebnis

TEuro
--- --- --- --- --- --- ---
Inland
1. Sanipa Badmöbel Treuchtlingen GmbH, Treuchtlingen EUR 4.400 100,00 0,00 100,00 4.432 01)
2. Heinrich Porzellan GmbH, Selb EUR 2.050 100,00 0,00 100,00 2.117 01)
3. Intermat - Beteiligungs- und Vermittlungsges. mbH, Mettlach EUR 256 100,00 0,00 100,00 418 01)
4. V & B International GmbH, Mettlach EUR 100 100,00 0,00 100,00 930 01)
5. Villeroy & Boch Creation GmbH, Mettlach EUR 52 100,00 0,00 100,00 52 01)
6. Sales Design Vertriebsgesellschaft mbH, Merzig EUR 50 100,00 0,00 100,00 49 01)
7. Villeroy & Boch Gastronomie GmbH, Mettlach EUR 26 100,00 0,00 100,00 118 01)
8. VilboCeram GmbH, Mettlach EUR 26 100,00 0,00 100,00 26 01)
9. Gästehaus Schloß Saareck Betreibergesellschaft mbH, Mettlach EUR 25 100,00 0,00 100,00 34 01)
10. Villeroy & Boch Interior Elements GmbH, Mettlach EUR 25 100,00 0,00 100,00 24 01)
11. Villeroy & Boch K-Shop GmbH, Mettlach EUR 25 100,00 0,00 100,00 25 01)
12. V&B asset management Geschäftsführungsges. mbH, Mettlach EUR 25 100,00 0,00 100,00 51 -4
Ausland
13. Delfi Asset S.A., Luxemburg (Luxemburg) EUR 17.241 0,00 100,00 100,00 17.249 17
14. Rollingergrund Premium Properties SA, Luxemburg (Luxemburg) EUR 16.300 0,00 100,00 100,00 16.307 6
15. Villeroy & Boch S.à r.l. Faiencerie de Septfontaines, Luxemburg (Luxemburg) EUR 15.000 100,00 0,00 100,00 19.018 -2.229
16. Vilbomex S.A. de C.V., Ramos Arizpe (Mexiko) MXN 246.460 88,32 11,68 100,00 2.185 -4.392
17. Villeroy & Boch (Thailand) Co. Ltd., Bangkok (Thailand) THB 522.000 0,00 100,00 100,00 6.625 -698
18. Villeroy et Boch S.A.S., Paris (Frankreich) EUR 9.269 100,00 0,00 100,00 12.845 351
19. EXCELLENT INTERNATIONAL HOLDINGS LTD, Hong Kong (China) HKD 78.846 100,00 0,00 100,00 15.181 -8
20. Villeroy & Boch USA Inc., New Jersey (USA) USD 8.500 0,00 100,00 100,00 14.001 -292
21. Villeroy & Boch Australia Pty. Ltd., Brookvale (Australien) AUD 6.500 0,00 100,00 100,00 1.906 -708
22. S.C. Mondial S.A., Lugoj (Rumänien) RON 17.010 99,44 0,00 99,44 19.504 2.598
23. Villeroy & Boch Hogar S.L., Barcelona (Spanien) EUR 3.300 44,00 56,00 100,00 240 -454
24. Villeroy & Boch Gustavsberg AB, Gustavsberg (Schweden) SEK 20.000 100,00 0,00 100,00 6.003 2.434
25. Villeroy et Boch Arts de la Table S.A.S., Paris (Frankreich) EUR 2.050 0,00 100,00 100,00 1.592 -114
26. Ucosan B.V., Roden (Niederlande) EUR 1.650 100,00 0,00 100,00 15.656 2.807
27. Villeroy & Boch Wellness N.V., Roeselare (Belgien) EUR 1.562 99,99 0,01 100,00 5.281 484
28. Villeroy & Boch Tableware Ltd., Aurora (Kanada) CAD 2.200 0,00 100,00 100,00 1.357 -391
29. Villeroy & Boch (U.K.) Ltd., London (England) GBP 1.105 0,00 100,00 100,00 -248 -605
30. Villeroy & Boch Austria G.m.b.H., Mondsee (Österreich) EUR 1.235 100,00 0,00 100,00 6.160 1.115
31. Oy Gustavsberg Ab, Helsinki (Finnland) EUR 1.060 0,00 100,00 100,00 551 -379
32. Villeroy & Boch Tableware Japan K.K., Tokyo (Japan) JPY 98.000 0,00 100,00 100,00 469 -91
33. Villeroy & Boch Tableware (Far East) Ltd., Hong Kong (China) HKD 7.000 0,00 100,00 100,00 605 44
34. Villeroy & Boch MC S.à r.l., Monaco EUR 515 99,99 0,01 100,00 385 -130
35. Villeroy & Boch Belgium S.A., Brüssel (Belgien) EUR 500 99,99 0,01 100,00 -118 -200
36. Kiinteistö Oy, Helsinki (Finnland) EUR 434 0,00 100,00 100,00 427 0
37. Villeroy & Boch (Schweiz) AG, Lenzburg (Schweiz) CHF 500 0,00 100,00 100,00 1.527 704
38. Villeroy & Boch Norge AS, Lorenskog (Norwegen) NOK 1.800 0,00 100,00 100,00 1.948 -101
39. Villeroy & Boch Trading Shanghai Co. Ltd., Shanghai (China) CNY 1.421 100,00 0,00 100,00 1.554 873
40. Villeroy & Boch Sociéte Générale de Carrelage S.A.S., Paris (Frankr.) EUR 152 0,01 99,99 100,00 2.583 -22
41. Villeroy & Boch Polska Sp.z o.o., Warszawa (Polen) PLN 500 0,00 100,00 100,00 876 258
42. Villeroy & Boch Tableware B.V., Oosterhout (Niederlande) EUR 100 100,00 0,00 100,00 607 -247
43. Villeroy & Boch Danmark A/S, Brondby (Dänemark) DKK 511 0,00 100,00 100,00 845 15
44. Villeroy & Boch Asia Pacific Pte. Ltd., Singapore SGD 100 100,00 0,00 100,00 -68 -125
45. Proiberian S.L., Barcelona (Spanien) EUR 50 70,00 30,00 100,00 108 0
46. Villeroy & Boch ooo, Moskau (Russland) RUB 2.000 100,00 0,00 100,00 2.830 2.507
47. Villeroy & Boch Arti della Tavola S.r.l., Milano (Italien) EUR 25 0,20 99,80 100,00 959 90
48. Hissnabben Växjö AB, Växjö (Schweden) SEK 100 0,00 100,00 100,00 29 -1
49. Villeroy & Boch Tableware Oy, Helsinki (Finnland) EUR 8 100,00 0,00 100,00 126 60
50. Villeroy & Boch Magyarország Kft., Hódmezövásárhely (Ungarn) HUF 2.292 99,99 0,00 99,99 44.725 1.962
51. Villeroy & Boch Czech s.r.o., Velké Pritocno (Tschechien) CZK 200 100,00 0,00 100,00 388 128
52. Villeroy & Boch Sales India Private Limited, Mumbai (Indien) INR 100 100,00 0,00 100,00 199 104
53. Vilbona Inc., New Jersey (USA) USD 1 0,00 100,00 100,00 2.767 211
54. Vilbona Mexico S.A. de C.V., Ramos Arizpe (Mexiko) ehem. STC MXN 1 0,00 100,00 100,00 1.418 739
55. Alföldi Kerámia Kft., Hódmezövásárhely (Ungarn) HUF 3 0,00 100,00 100,00 15 2
Beteiligungen*)
56. V & B Fliesen GmbH, Merzig (Deutschland) EUR 8.000 25,00 0,00 25,00 6.162 -8.3662)
57. Rödl System Integration GmbH, Nürnberg (Deutschland) EUR 100 49,00 0,00 49,00 101 12)
58. V&B Lifestyle India Private Limited, Gurgaon (Indien) INR 22.400 50,00 0,00 50,00 0 03)

*) bei zwei inländischen Beteiligungen wird § 286 III Nr.1 HGB angewendet

1) Ergebnisabführungsvertrag mit der Villeroy & Boch AG, Mettlach

2) Angabe Vorjahreswerte

3) in 2013 neu gegründet; es liegt noch kein Jahresabschluss vor

03. Vorräte

scroll

31.12.2013

TEuro
31.12.2012

TEuro
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 6.292 6.514
Unfertige Erzeugnisse 6.182 7.596
Fertige Erzeugnisse und Waren 51.256 55.631
Emissionsrechte 164 208
63.893 69.949

04. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

scroll

31.12.2013 31.12.2012
TEuro TEuro
--- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 43.017 45.943
über 1 Jahr 0 0
43.017 45.943
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 80.116 75.224
über 1 Jahr 1.500 1.500
81.616 76.724
Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.402 2.741
über 1 Jahr 0 0
Sonstige Vermögensgegenstände 17.603 18.284
über 1 Jahr 28 36
20.033 21.061
144.666 143.728

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten vor allem Forderungen aus der Debitorenabwicklung für verbundene Unternehmen, Besitzwechsel, laufende Steuerforderungen und geleistete Anzahlungen. Bei den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich wie im Vorjahr in voller Höhe um sonstige Forderungen.

05. Flüssige Mittel

Hierin sind die Guthaben bei Kreditinstituten, der Kassenbestand und von Kunden erhaltene Schecks enthalten.

06. Rechnungsabgrenzungsposten

Der Posten umfasst insbesondere Miete und Versicherungsprämien.

07. Aktive latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern resultieren aus folgenden Sachverhalten:

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31.12.2013

TEuro
Latente Steueransprüche
auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für Rückstellungen 4.333
auf Verlustvortrag 1.321
5.654

Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 29,5 % zugrunde gelegt. Auf körperschaftssteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 8.706 TEuro und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 16.130 TEuro wurden latente Steueransprüche berücksichtigt. Insgesamt besteht für latente Steuern eine Wertberichtigung in Höhe von 2.262 TEuro. Die Villeroy & Boch AG konnte ihre Verlustvorträge durch Gewinne weiter zurückführen. Darüber hinaus wurde auf die Aktivierung latenter Steuern in Höhe von 13.048 TEuro im Hinblick auf die nicht endgültige Realisierung der Verlustvorträge verzichtet.

08. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Dieser Posten enthält Aktivvermögen aus Rückdeckungsversicherungen zur Absicherung von erteilten Direktzusagen an versorgungsberechtigte Arbeitnehmer für die Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen. Die Rückdeckungsversicherungen sind durch Verpfändung an den Versorgungsberechtigten dem Zugriff anderer Gläubiger entzogen und erfüllen damit das Kriterium der Insolvenzsicherheit. Der aktive Unterschiedsbetrag resultiert aus der Saldierung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB von Altersversorgungsverpflichtungen mit den Rückdeckungsversicherungen.

Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:

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31.12.2013

TEuro
Aktivwerte der Rückdeckungsversicherungen (entspricht beizulegendem Zeitwert) 1.361
Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen 835
526
Verrechnete Erträge des Geschäftsjahres 101
Verrechnete Aufwendungen des Geschäftsjahres 107
-6

09. Ausgegebenes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 71.909 TEuro. Es ist eingeteilt in 14.044.800 Stamm-Stückaktien und 14.044.800 stimmrechtslose Vorzugs-Stückaktien. Die Stammaktien und die Vorzugsaktien lauten auf den Inhaber und sind am Grundkapital in jeweils gleichem Umfang beteiligt. Jede Stamm-Stückaktie gewährt eine Stimme.

Die Inhaber der stimmrechtslosen Vorzugs-Stückaktien erhalten aus dem jährlichen Bilanzgewinn eine um 0,05 Euro je Vorzugs-Stückaktie höhere Dividende als die Inhaber von Stamm-Stückaktien, mindestens jedoch eine Vorzugsdividende in Höhe von 0,13 Euro je Vorzugs-Stückaktie. Reicht in einem Geschäftsjahr der Bilanzgewinn zur Zahlung dieser Vorzugsdividende nicht aus, so erfolgt die Nachzahlung der Rückstände aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre. Hierbei werden die älteren Rückstände vor den jüngeren getilgt. Erst nach Tilgung sämtlicher Rückstände wird die Vorzugsdividende des aktuellen Geschäftsjahres geleistet. Das Nachzahlungsrecht ist Bestandteil des Gewinnanspruchs desjenigen Geschäftsjahres, aus dessen Bilanzgewinn die Nachzahlung auf die Vorzugs-Stückaktien gewährt wird.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juni 1999 wurden im Geschäftsjahr 2000 insgesamt 1.058.023 (3,77 % des Grundkapitals) nennwertlose Vorzugs-Stückaktien erworben. Diese entsprechen einem anteiligen Grundkapital von 2.708.539 Euro. In 2003 wurden 282.591 (1,00 % des bzw. 723.433 Euro anteiliges Grundkapital) nennwertlose Vorzugs-Stückaktien auf Beschluss der Hauptversammlung vom 23.5.2003 erworben. Im Geschäftsjahr 2004 wurden aus diesem Beschluss weitere 425.380 (1,51 % des bzw. 1.088.973 Euro anteiliges Grundkapital) nennwertlose Vorzugs-Stückaktien erworben. In den Jahren 2000 bis 2003 wurden insgesamt 82.965 Aktien für das im Geschäftsjahr 2006 ausgelaufene Aktienoptionsprogramm an Vorstände und Führungskräfte veräußert.

Der Hauptversammlungsbeschluss vom 12. Mai 2010 ermächtigte den Vorstand der Villeroy & Boch AG bis zum 14. November 2015, eigene Vorzugs-Stückaktien bis zu einem rechnerischen Anteil in Höhe von 7.190.937 Euro am Grundkapital zu erwerben. Maximal darf die Villeroy & Boch AG 10 % des Grundkapitals in nennwertlosen Vorzugs-Stückaktien (2.808.960 Aktien) halten. Der Erwerb kann nach Wahl des Vorstands über die Börse oder aufgrund eines an alle Vorzugsaktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. aufgrund einer an alle Vorzugsaktionäre gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten erfolgen.

Die Vollmacht des Hauptversammlungsbeschlusses vom 12. Mai 2010 wurde von dem Vorstand der Villeroy & Boch AG nicht in Anspruch genommen.

In den Jahren 2005 bis 2013 wurden somit keine weiteren Aktien erworben bzw. veräußert. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 beträgt der Bestand 1.683.029 Aktien entsprechend 4.309 TEuro anteiliges Grundkapital.

Entsprechend § 272 Abs. 1a HGB wurde der Nennbetrag der eigenen Aktien von 4.309 TEuro offen von dem gezeichneten Kapital abgesetzt. Daraus ergibt sich das ausgegebene Kapital von insgesamt 67.601 TEuro.

10. Gewinnrücklagen

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31.12.2013

TEuro
31.12.2012

TEuro
Andere Gewinnrücklagen 36.461 33.096
Gewinnrücklagen nicht ausschüttungsfähig 2.052 5.417
38.513 38.513

Aus den anderen Gewinnrücklagen wurden im Geschäftsjahr keine Entnahmen vorgenommen.

Die im Eigenkapital enthaltenen nicht ausschüttungsfähigen anderen Gewinnrücklagen zum Bilanzstichtag betragen insgesamt 2.052 TEuro. Dies entspricht dem Betrag der Ausschüttungssperre gemäß § 268 Abs. 8 HGB, um den die aktiven latenten Steuern die passiven latenten Steuern übersteigen.

11. Bilanzgewinn

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31.12.2013

TEuro
31.12.2012

TEuro
Jahresüberschuss 11.793 12.253
Gewinnvortrag 3.088 696
14.882 12.949

Die Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2012 betrug 9.861 TEuro. Der verbleibende Restbetrag des Bilanzgewinns in Höhe von 3.088 TEuro wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

12. Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Emissionsrechte

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31.12.2013

TEuro
31.12.2012

TEuro
Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Emissionsrechte 134 158
134 158

13. Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen:

Durch die Ausübung des Verteilungswahlrechts nach Artikel 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB auf zukünftige Geschäftsjahre besteht ein auf die Jahre 2014 bis 2024 zu verteilender Fehlbetrag gemäß Artikel 67 Abs. 2 EGHGB in Höhe von 18.023 TEuro.

Die übrigen Rückstellungen betreffen:

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31.12.2013

TEuro
31.12.2012

TEuro
Steuerrückstellungen 2.955 3.471
Sonstige Rückstellungen 44.714 55.553
47.669 59.024

Unter den sonstigen Rückstellungen werden im Wesentlichen Rückstellungen für den Personalbereich wie Rückstellungen für Altersteilzeit, Tantiemezahlungen, Jubiläumsvergütungen, Gleitzeitguthaben, Urlaubsansprüche sowie Kundenboni, Restrukturierungsaufwendungen, noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen, ungewisse Verpflichtungen für Gewährleistungen sowie Aufwendungen für Rekultivierung ausgewiesen.

14. Verbindlichkeiten

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Gesamt davon mit einer Restlaufzeit Gesamt davon Restlaufzeit bis 1 Jahr
31.12.2013

TEuro
bis 1 Jahr

TEuro
1 bis 5 Jahre

TEuro
mehr als 5 Jahre

TEuro
31.12.2012

TEuro
TEURo
--- --- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 51.092 26.092 25.000 0 51.099 1.099
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 22.852 22.852 0 0 24.178 24.178
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 47.486 47.486 0 0 47.665 47.665
Übrige Verbindlichkeiten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.477 1.477 0 0 1.933 1.933
Sonstige Verbindlichkeiten 13.678 13.678 0 0 9.424 9.110
(davon aus Steuern) (2.765) (2.765) 0 0 (2.653) (2.653)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (625) (625) 0 0 (725) (411)
15.155 15.155 0 0 11.357 11.043
136.585 111.585 25.000 0 134.299 83.985

Für die Verbindlichkeiten bestehen keine grundpfandrechtlichen oder sonstigen Sicherungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten vor allem Verpflichtungen für Steuern, Kundenboni, die Übernahme von Kreditoren für Tochtergesellschaften sowie Löhne und Gehälter.

15. Rechnungsabgrenzungsposten

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind transitorische Erträge in Höhe von 58 TEuro, im Wesentlichen für einen Baukostenzuschuss, der über die Mietdauer aufgelöst wird, enthalten.

16. Passive latente Steuern

Die latenten Steuerschulden in Höhe von 3.602 TEuro betreffen den Sonderposten mit Rücklageanteil, der in der Steuerbilanz weitergeführt wird und in der Handelsbilanz im Geschäftsjahr 2010 in die Gewinnrücklage eingestellt wurde. Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 29,5 % zugrunde gelegt.

17. Haftungsverhältnisse

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31.12.2013

TEuro
31.12.2012

TEuro
Bürgschaftsverpflichtungen zugunsten verbundener Unternehmen 49.979 20.236
Gewährleistungsverpflichtungen gegenüber Fremden aus Mietverpflichtungen verbundener Unternehmen 2.028 1.475
Treuhandverpflichtungen 122 192

Zum 31.12.2013 sind die maximal übernommenen Bürgschaftsverpflichtungen zugunsten verbundener Unternehmen angegeben, für die die Villeroy & Boch AG höchstens in Anspruch genommen werden kann. Der vergleichbare Vorjahreswert beträgt 47,0 Mio. Euro. Der in der obigen Tabelle angegebene Vorjahresbetrag von 20,2 Mio. Euro zeigt lediglich die Valutierung des zum Stichtag 31.12.2012 maximal übernommenen Volumens.

Bürgschaften wurden im Wesentlichen für Konzerngesellschaften oder als Mietkautionsbürgschaften gestellt.

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Bürgschafts- und Gewährleistungsverpflichtungen für die Verbindlichkeiten von verbundenen Unternehmen gegenüber Kreditinstituten und sonstigen fremden Dritten wird aufgrund der positiven Ertragsentwicklung als gering eingeschätzt.

18. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

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31.12.2013

TEuro
Verpflichtungen aus Miet-, Pacht-, und Leasingverträgen
fällig 2014 1.875
fällig 2015-2018 3.442
fällig nach 2018 501
Verpflichtungen aus vergebenen Aufträgen für Investitionen 2.216
8.034

19. Risikomanagementsystem

Management von Finanzinstrumenten

Gemeinsames Kennzeichen aller originären und derivativen Finanzinstrumente ist ein zukünftiger Anspruch auf Zahlungsmittel. Entsprechend unterliegt die Villeroy & Boch AG insbesondere Risiken aus der Volatilität von Wechselkursen, Zinssätzen und Marktpreisen. Um diese Marktrisiken zu begrenzen, besteht ein funktionsfähiges und wirksames Risikomanagementsystem mit einer klaren funktionalen Organisation. Weitere Informationen zum implementierten Risikomanagementsystem werden im Abschnitt "Risikomanagementsystem" des Lageberichts ab Seite 40 beschrieben.

Management der Währungskursrisiken

Unter dem Währungsrisiko versteht man die Unsicherheit, dass der beizulegende Zeitwert oder die künftigen Zahlungsströme eines Finanzinstruments auf Grund von Wechselkursänderungen schwanken. Zur Absicherung setzt Villeroy & Boch Devisentermingeschäfte ein. Die Vorgehensweise bei der Absicherung von Währungsschwankungen wird im Lagebericht im Kapitel "Management von Währungsrisiken" auf Seite 44 beschrieben.

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende derivative Finanzpositionen:

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Transaktionsvolumina 31.12.2013

TEuro
Marktwertveränderung 31.12.2013

TEuro
Bilanzwert 31.12.2013

TEuro
Devisentermingeschäfte
mit positivem Marktwert 12.665 748 0
mit negativem Marktwert 28.015 -617 0
40.680 131 0

Das Nominalvolumen ist die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge derivativer Finanzgeschäfte. Die Marktwerte ergeben sich aus der Bewertung der ausstehenden Positionen zu Marktpreisen ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Bei einer Bilanzierung zu Marktwerten ergäbe sich eine Auswirkung auf das Jahresergebnis in Höhe der Differenz aus Marktwert und Bilanzwert.

Management der Rohstoffpreisrisiken

Unter dem Rohstoffpreisrisiko versteht man die Unsicherheit, dass der beizulegenden Zeitwert oder die künftigen Zahlungsströme eines Finanzinstruments auf Grund von Änderung der Marktpreise schwanken. Die Sicherungsstrategie von Villeroy & Boch wird im Lagebericht auf Seite 44 im Kapitel "Management der sonstigen Preisänderungsrisiken" beschrieben.

Das allgemeine Beschaffungsmarktrisiko wird im Lagebericht erörtert.

Management der Zinsänderungsrisiken

Unter dem Zinsänderungsrisiko versteht man die Unsicherheit, dass der beizulegende Zeitwert oder die künftigen Zahlungen eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen des Marktszinssatzes schwanken. Die eingesetzte Managementmethode wird im Lagebericht auf Seite 44 im Kapitel "Management der Zinsänderungsrisiken" beschrieben.

Management der Ausfall- und Bonitätsrisiken

Ausfall- und Bonitätsrisiken bezeichnen die Unsicherheit, dass eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt, wie zum Beispiel bei Kunden im Rahmen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen oder bei Kreditinstituten im Rahmen von Geldanlagen. Zur Minderung dieses Risikos hat Villeroy & Boch umfangreiche Maßnahmen ergriffen, die im Lagebericht auf den Seiten 43 und 44 Kapitel "Management der Ausfall- und Bonitätsrisiken" dargestellt sind.

Management der Liquiditätsrisiken

Um sicherzustellen, dass Villeroy & Boch jederzeit zahlungsfähig und finanziell flexibel ist, wird eine ausreichende Liquiditätsreserve vorgehalten. Die Sicherungsstrategie wird im Lagebericht auf Seite 44 im Kapitel "Management der Liquiditätsrisiken" beschrieben. Zur Steuerung der Liquidität werden Finanzinstrumente in Form von Zahlungsmitteln (vgl. Tz. 5) und Kreditaufnahmen (vgl. Tz. 14) eingesetzt.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

20. Umsatzerlöse

Die Umsätze gliedern sich wie folgt:

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2013

TEuro
2012

TEuro
Bad und Wellness 231.358 238.835
Tischkultur 206.227 192.496
437.585 431.331
Inland 190.100 181.758
Ausland 247.485 249.573
437.585 431.331

21. Veränderung der Erzeugnisbestände und andere aktivierte Eigenleistungen

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2013

TEuro
2012

TEuro
Bestandsveränderungen -523 -1.826
Andere aktivierte Eigenleistungen 0 0
-523 -1.826

22. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus Beratung und Lizenzen, aus Werbeleistungen, aus der Auflösung von Rückstellungen, aus Dienstleistungen, Kursgewinne, Erträge aus Materiallieferungen an Konzerngesellschaften sowie Miet- und Pachterträge. Darin sind periodenfremde Erträge in Höhe von 7.961 TEuro (Vorjahr: 2.980 TEUR) bestehend im Wesentlichen aus der Auflösung sonstiger Rückstellungen und aus Abgang von Anlagevermögen enthalten.

23. Materialaufwand

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2013

TEuro
2012

TEuro
Aufwendungen für Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe (einschließlich Vorprodukte) 34.491 32.501
Aufwendungen für bezogene Waren 156.800 148.820
191.291 181.321
Aufwendungen für bezogene Leistungen 16.186 14.966
207.477 196.286

Die bezogenen Leistungen betreffen im Wesentlichen Energie.

24. Personalaufwand

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2013

TEuro
2012

TEuro
Löhne und Gehälter 90.134 88.231
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 16.873 16.604
Aufwendungen für Altersversorgung 1.860 2.986
108.867 107.820

Der in den Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen enthaltene Zinsanteil in Höhe von 6.512 TEuro (Vorjahr 7.210 TEuro) ist im Zinsergebnis ausgewiesen; die Aufwendungen für Altersversorgung sind um diese Beträge vermindert.

Durchschnittlicher Personalstand

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2013 2012
Lohnempfänger 951 978
Gehaltsempfänger 1.066 1.051
2.017 2.029
Auszubildende 89 78
2.106 2.107

25. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

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2013

TEuro
2012

TEuro
Immaterielle Vermögensgegenstände
planmäßig 344 667
Sachanlagen
planmäßig 10.194 10.335
außerplanmäßig 0 0
10.194 10.335
10.538 11.002

26. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Dieser Posten enthält im Wesentlichen Vertriebsaufwendungen (Provisionen, Werbekosten, Ausgangsfrachten, Dienstleistungen für Vertriebszwecke, Lizenzgebühren, Zuweisung Einzelwertberichtigungen und Abschreibungen auf Warenforderungen), Verwaltungsaufwendungen (Instandhaltungs- und Reparaturaufwendungen, Dienstleistungen für IT-Service, Rechts- und Beratungskosten, Entwicklungs- und Versuchskosten, Reisekosten, Telekommunikations- und Portokosten, Mieten und Leasinggebühren für Maschinen und Kraftfahrzeuge, Mieten und Pachten für Immobilien, Versicherungsprämien, Aufwendungen für Repräsentation und Bewirtung, Bürobedarf), Aufwendungen aus Kursverlusten sowie Sonstige Steuern in Höhe von 648 TEuro (Vorjahr 754 TEuro). Periodenfremde Aufwendungen sind in Höhe von 124 TEuro (Vorjahr 167 TEuro) enthalten.

27. Beteiligungsergebnis

Das Beteiligungsergebnis enthält:

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2013

TEuro
2012

TEuro
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 2.908 3.896
Erträge aus Beteiligungen von verbundenen Unternehmen - 3.053
Erträge aus Beteiligungen von Sonstigen 406 444
Aufwendungen aus Verlustübernahmen -1.214 -568
Aufwendungen aus Beteiligungen von Sonstigen 0 -38
2.100 6.787

28. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens

Im laufenden Geschäftsjahr sind wie im Vorjahr keine Abschreibungen erfolgt.

29. Zinsergebnis

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2013

TEuro
2012

TEuro
Erträge
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
von Sonstigen 208 303
von verbundenen Unternehmen 880 1.117
1.088 1.420
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
von Sonstigen 713 626
von verbundenen Unternehmen 3.751 3.375
4.464 4.001
5.552 5.421
Aufwendungen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
von Sonstigen -3.042 -2.814
von verbundenen Unternehmen -57 -82
-3.099 -2.896
Zinsanteil in der Veränderung der Rückstellungen für Pensionen, Altersteilzeit und Jubiläen -6.929 -8.092
-10.028 -10.988
Zinsergebnis -4.477 -5.566

30. Außerordentliches Ergebnis

Aus der Anwendung von Artikel 66 und Artikel 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB (Übergangsvorschriften nach BilMoG) resultieren außerordentliche Aufwendungen aus Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 2.787 TEuro (Vorjahr 1.685 TEuro). Die Erhöhung resultiert aus im abgelaufenen Wirtschaftsjahr abgefundenen Verpflichtungen.

Zusammensetzung:

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Verteilung Unterschiedsbetrag 1.771 TEUR
abgefundene Verpflichtungen in 2013 1.016 TEUR

31. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Hierin sind Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer sowie latente Steuern ausgewiesen. Der latente Steueraufwand ergibt sich aus der teilweisen Nutzung des vorhandenen steuerlichen Verlustvortrages durch das Ergebnis 2013.

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TEuro
Körperschaftsteuer lfd. Jahr -1.008
Körperschaftsteuer Vorjahre - Erstattung 5
-1.003
Gewerbesteuer lfd. Jahr -821
Gewerbesteuer Vorjahre - Erstattung -
-821
Latente Steuer aus temporären Differenzen -429
Latente Steuer auf Verlustvorträge -2.936
-3.365
Steueraufwand -5.189

Sonstige Angaben

Sonstige Angaben

Aufsichtsrat der Villeroy & Boch Aktiengesellschaft

Luitwin Gisbert von Boch-Galhau

Ehrenmitglied des Aufsichtsrats

b) Banque CIC Est S.A., Straßburg/Frankreich (Mitglied des Verwaltungsrats)

konzernintern: Villeroy & Boch Magyarország Kft., Hódmezövásárhely/Ungarn (Vorsitzender des Aufsichtsrats)

Wendelin von Boch-Galhau

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Geschäftsführer country life von Boch-Galhau Verwaltungs-Gesellschaft mbH, Überherrn

Geschäftsführer der Solarpark Linslerhof GmbH, Überherrn

Geschäftsführer Windenergie Britten GmbH, Britten

b) V&B Fliesen GmbH, Merzig

Ralf Runge*

1. Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

Betriebsratsvorsitzender Faiencerie

Vorsitzender des Villeroy & Boch Euro Betriebsrats

Peter Prinz Wittgenstein

2. Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

Unternehmensberater

Jürgen Beining*

Vertriebsdirektor Europa/Middle East/Africa Bad und Wellness

Dr. Alexander von Boch-Galhau

Unternehmensberater

b) Union Stiftung, Saarbrücken

Yves Elsen (seit 22. März 2013)

Managing Partner & CEO HITEC Luxembourg SA

b) BGP Investment S.à r.l., Luxemburg

CBRail S.à r.l., Luxemburg

Ascendos Rail Leasing S.à r.l., Luxemburg

Fonds National de la Recherche, Luxemburg (Vorsitz)

Carrosserie Robert Comes & Compagnie S.A., Luxemburg

Dietmar Geuskens*

Bezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Saarbrücken

a) RAG Deutsche Steinkohle AG, Herne

Steag Power Saar GmbH, Saarbrücken

Werner Jäger*

IT-Administrator

Betriebsratsvorsitzender Hauptverwaltung

Dr. Jürgen Friedrich Kammer (bis 22. März 2013)

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands und des Aufsichtsrats der Industrie-Chemie AG, München

b) Wittelsbacher Ausgleichsfonds, München (Stellvertretender Vorsitzender)

Charles Krombach (bis 22. März 2013)

Ehemaliger Geschäftsführer der Landewyck Group S.à r.l., Luxemburg, und der Heintz van Landewyck S.à r.l., Luxemburg

b) Beirat der Landewyck Group S.à r.l., Luxemburg

Dietmar Langenfeld*

Industriemeister Fachrichtung Logistik Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Villeroy & Boch AG

Betriebsratsvorsitzender Sanitärfabrik

Christina Rosenberg (seit 22. März 2013)

Geschäftsführerin der Hermes GmbH, München

Ralf Sikorski*

Gewerkschaftssekretär

Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Hannover

a) BASF SE, Ludwigshafen

Steag Power Saar GmbH, Saarbrücken (Stellvertretender Vorsitzender)

KSBG GmbH, Essen (Stellvertretender Vorsitzender)

b) V&B Fliesen GmbH, Merzig

Steag New Energies GmbH, Saarbrücken (Stellvertretender Vorsitzender)

Francois Villeroy de Galhau

Mitglied des Vorstands (Directeur général délégué) der BNP Paribas S.A., Paris/Frankreich

b) BGL - BNP PARIBAS, Luxemburg

BNP Paribas Fortis S.A., Brüssel/Belgien

BNP Paribas Leasing Solutions, Puteaux/Frankreich

Banca Nazionale del Lavoro S.p.A., Rom/Italien

Cortal Consors S.A., Paris/Frankreich

Arval, Rueil-Malmaison/Frankreich

Bayard Presse S.A., Montrouge/Frankreich

* Vertreter der Arbeitnehmer

a) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i.S.d. § 125 AktG

b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i.S.d. § 125 AktG

Vorstand der Villeroy & Boch Aktiengesellschaft

Frank Göring

Vorsitzender des Vorstands (CEO)

Andreas Pfeiffer

Vorstand Unternehmensbereich Bad und Wellness

b) konzernintern: Villeroy & Boch Magyarország Kft., Hódmezövásárhely/Ungarn

Villeroy & Boch Trading Shanghai Co., Ltd., Shanghai/China

Nicolas Luc Villeroy

Vorstand Unternehmensbereich Tischkultur

Jörg Wahlers

Finanzen und Personal (CFO)

b) Linnenbecker GmbH & Co. KG, Erkrath

Rödl System Integration GmbH, Nürnberg (ab 01.01.2013)

b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i.S.d. § 125 AktG

Corporate Governance Kodex

Gute Corporate Governance mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung durch verantwortungsbewusste Unternehmensführung ist von grundlegender Bedeutung für Villeroy & Boch. Sie bildet die Basis zur Förderung des Vertrauens der Aktionäre, Kunden, Mitarbeiter sowie der breiten Öffentlichkeit. Entsprechend sind die Empfehlungen und Anregungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex die Grundlage für das Handeln von Vorstand und Aufsichtsrat der Villeroy & Boch AG.

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung wurde von Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2013 abgegeben. Im Geschäftsbericht sowie im Internet findet sich eine zusammenfassende Darstellung zur Corporate Governance. Die Entsprechenserklärung ist den Aktionären im Internet dauerhaft zugänglich unter www.villeroy-boch.com/corporate-governance.

Honorare und Dienstleistungen der Abschlussprüfer

Das von den Abschlussprüfern für das Geschäftsjahr berechnete Honorar ist nach § 285 Nr. 17 HGB in der entsprechenden Anhangangabe des Konzernabschlusses enthalten.

Nahe stehende Personen und Unternehmen

Im Rahmen unseres operativen Geschäftes beziehen wir weltweit Materialien, Vorräte und Dienstleistungen von zahlreichen Geschäftspartnern. Unter diesen befinden sich auch solche, an denen die Villeroy & Boch AG beteiligt ist, sowie Unternehmen, die mit Gesellschaften oder Organmitgliedern der Villeroy & Boch AG in Verbindung stehen. Grundsätzlich erfolgen alle Geschäfte zu marktüblichen Bedingungen.

Die Villeroy & Boch AG mit Sitz in Deutschland ist das oberste beherrschende Unternehmen des Villeroy & Boch Konzerns. Die Transaktionen zwischen der Villeroy & Boch AG und den Tochtergesellschaften sowie zwischen den einzelnen Tochtergesellschaften beziehen sich im Wesentlichen auf den Austausch von unfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie Waren und Dienstleistungen.

Als nahe stehende Unternehmen gelten die Rödl System Integration GmbH, Nürnberg, und die V&B Fliesen GmbH, Merzig.

Im Berichtszeitraum erfolgten alle Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen zu marktüblichen Bedingungen.

Angaben zu nahe stehenden Personen

Zur Gruppe der nahe stehenden Personen gehören Aktionäre mit der Möglichkeit einer maßgeblichen Einflussnahme auf die Villeroy & Boch AG und Personen in Schlüsselpositionen sowie die Familienangehörigen dieser Personenkreise.

Als Personen in Schlüsselpositionen gelten die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands. In der Villeroy & Boch AG beschäftigte, nahe stehende Personen sowie Familienangehörige dieses Personenkreises erhalten eine stellen- bzw. aufgabenorientierte Vergütung, die unabhängig von der Person des Stelleninhabers geleistet wird.

Im Berichtszeitraum wurden darüber hinaus keine weiteren Geschäfte von materieller Bedeutung mit nahe stehenden Personen abgeschlossen. Grundsätzlich erfolgen alle Geschäfte zu marktüblichen Bedingungen.

Außerbilanzielle Geschäfte

Operating-Leasing-Verträge

Es werden Verkaufsräume, Lagerstätten, Büroräume, Einrichtungen und bewegliche Wirtschaftsgüter angemietet. Die Verträge haben eine Grundmietzeit zwischen einem halben Jahr und 32 Jahren. Kaufoptionen wurden nicht vereinbart. Die meisten Verträge verlängern sich zu den bestehenden Konditionen stillschweigend. Preisanpassungsklauseln wurden nicht vereinbart, ebenso wie sonstige Beschränkungen.

Im Geschäftsjahr 2013 belief sich der Mietaufwand aus Operating-Leasing-Verträgen auf 3.726 TEuro (Vorjahr: 2.967 TEuro).

Die zukünftigen Verpflichtungen aus den bestehenden Miet-, Leasingverträgen sind aus Tz. 18 ersichtlich.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es liegen aktuell keine Ereignisse von besonderer Bedeutung vor, die nach Abschluss des Geschäftsjahres eingetreten sind.

Bezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands

Im laufenden Geschäftsjahr wurden Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von 458 TEuro gezahlt.

Hinsichtlich der Vergütung der Mitglieder des Vorstands ist im Geschäftsjahr 2013 ist ein Aufwand in Höhe von 2.846 TEuro (Vorjahr: 2.340 TEuro) in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten. Der Aufwand setzt sich aus 1.444 TEuro (Vorjahr: 1.237 TEuro) fixen und 1.401 TEuro (Vorjahr: 1.103 TEuro) variablen Gehaltskomponenten zusammen. Im Fixum ist ein Sachbezug in Höhe von 76 TEuro (Vorjahr: 51 TEuro) enthalten, davon 3 TEuro (Vorjahr: 3 TEuro) als Versicherungsbeiträge.

Für ehemalige Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 17.232 TEuro (Vorjahr: 17.332 TEuro), die Bezüge im Geschäftsjahr betragen 1.260 TEuro (Vorjahr: 1.187 TEuro).

Eine individuelle Angabe der Vorstandsbezüge unterbleibt aufgrund eines Beschlusses der Hauptversammlung vom 13.05.2011 gem. § 286 Absatz 5 HGB.

Stimmrechtsmitteilungen

Gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 Aktiengesetz sind die veröffentlichten Inhalte von Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen an der Villeroy & Boch AG, die nach § 20 Abs. 1 oder Abs. 4 AktG oder nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG mitgeteilt worden sind, anzugeben.

Nachstehend sind die Inhalte von Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG und § 25a Abs. 1 WpHG aufgeführt:

1) Die Villeroy and Boch Saarufer GmbH, Mettlach, hält seit dem 20.02.2013 Finanzinstrumente oder sonstige Instrumente nach § 25a WpHG (Ankaufsrecht), die es ihr theoretisch ermöglichen, mit Stimmrechten verbundene Aktien der Villeroy & Boch AG zu erwerben. Es ist ein Stimmrechtsanteil von 98,73 % betroffen, was 13.866.852 Stimmrechten entspricht, sodass theoretisch die Schwellen von 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 50 % und 75 % überschritten werden könnten. Es gibt derzeit keine Stimmrechtsanteile aufgrund von Finanz-/sonstigen Instrumenten nach § 25 WpHG und keine Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG.

2) Herr Luitwin-Gisbert von Boch-Galhau, Deutschland, hat uns am 14.02.2011 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Villeroy & Boch AG am 17.11.2010 die Schwelle von 15 % überschritten hat und zu diesem Tag 17,74 % (2.491.132 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 13,94 % (1.957.696 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 WpHG zuzurechnen, davon 1,10 % (154.000 Stimmrechte) auch nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG. Weitere 3,37 % (472.726 Stimmrechte) sind ihm nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Von folgenden Aktionären werden ihm dabei jeweils 3 % oder mehr der Stimmrechte zugerechnet:

Luitwin Michel von Boch-Galhau
Siegfried von Boch-Galhau

3) Herr Dr. Alexander von Boch-Galhau, Deutschland, hat uns am 20.05.2010 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Villeroy & Boch AG am 18.05.2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und seit diesem Tag 4,13 % (580.250 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 1,42 % (200.000 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 WpHG zuzurechnen.

Nachfolgend genannte Aktionäre haben uns nach § 41 Abs. 2 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft zu den nachfolgend genannten Stichtagen folgende Höhe hatte:

1) Herrn Luitwin Michel von Boch-Galhau, Deutschland, stehen per 01.04.2002 18,42 % Stimmrechtsanteile zu; davon sind ihm 1,55 % der Stammaktien nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Ziff. 1 WpHG zuzurechnen.

2) Herrn Wendelin von Boch-Galhau, Deutschland, stehen per 01.04.2002 7,41 % Stimmrechtsanteile der Gesellschaft zu, davon sind ihm 6,80 % nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Ziff. 4 WpHG der Stammaktien zuzurechnen.

3) Herrn Franziskus von Boch-Galhau, Deutschland, stehen per 01.04.2002 7,14 % Stimmrechtsanteile zu, wovon ihm 0,34 % gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Ziff. 1 WpHG der Stimmrechtsanteile zuzurechnen sind.

4) Herrn Baron Antoine de Schorlemer, Luxemburg, stehen per 01.04.2002 5,51 % Stimmrechtsanteile zu, wovon ihm 5,14 % gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Ziff. 1 WpHG zuzurechnen sind.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2013 beläuft sich auf 11.793.495,22 Euro. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von 3.088.279,90 Euro ergibt sich ein Bilanzgewinn von 14.881.775,12 Euro.

Es wurde keine Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen zu Gunsten des Bilanzgewinns durchgeführt.

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung am 21. März 2014 vor, den ausgewiesenen Bilanzgewinn der Villeroy & Boch AG in Höhe von 14.881.775,12 Euro zur Ausschüttung einer Dividende von 0,37 Euro je Stamm-Stückaktie (14.044.800 Aktien) und 0,42 Euro je Vorzugs-Stückaktie (14.044.800 Aktien) zu verwenden. Der Gewinnverwendungsvorschlag entspricht einer Dividende:

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Euro
für das Stammkapital von 5.196.576,00
für das Vorzugskapital von 5.898.816,00
11.095.392,00

Der Restbetrag des Bilanzgewinns in Höhe von 3.786.383,12 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Sollten sich zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses noch eigene Anteile im Besitz der Gesellschaft befinden, verringert sich die Dividendenzahlung für das Vorzugskapital um den auf die eigenen Anteile entfallenden Betrag. Der auf die eigenen Anteile entfallende Betrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden, entsprechend erhöht sich der Gewinnvortrag in das Jahr 2014.

Mettlach, den 27. Januar 2014

Frank Göring

Andreas Pfeiffer

Nicolas Luc Villeroy

Jörg Wahlers

Lagebericht 2013

1. Grundlagen der Gesellschaft

1.1. Geschäftsmodell

Organisatorische Struktur

Villeroy & Boch ist ein international führender Keramikhersteller. Unser operatives Geschäft unterteilt sich in die beiden Unternehmensbereiche Bad und Wellness sowie Tischkultur. Darüber hinaus vertreiben wir sortimentsergänzende Produkte auf Lizenzbasis. Konzernübergreifende Aufgaben werden von unseren Zentralbereichen wahrgenommen.

Die Villeroy & Boch AG fungiert als Konzernobergesellschaft für insgesamt 55 direkt oder indirekt gehaltene vollkonsolidierte Tochtergesellschaften. Die Beteiligungsstruktur des Villeroy & Boch-Konzerns basiert neben operativen Notwendigkeiten auch auf rechtlichen bzw. steuerlichen Gegebenheiten.

Segmente und Absatzmärkte

Unsere Produkte werden in 125 Ländern verkauft. Dabei erreichen wir den Endverbraucher im Unternehmensbereich Bad und Wellness in der Regel über einen zwei- bzw. dreistufigen Vertriebsweg. Zu unserem Produktportfolio zählen keramische Badkollektionen in unterschiedlichen Stilrichtungen, Badmöbel, Dusch-, Wannen- und Whirlpoolsysteme, Armaturen, keramische Küchenspülen und ergänzendes Zubehör. Weltweit sind unsere Produkte in diesem Bereich in über 7.000 Showrooms ausgestellt.

Im Unternehmensbereich Tischkultur sprechen wir unsere Kunden sowohl über den Fachhandel als auch über eigene Einzelhandelsaktivitäten an. Unser Sortiment umfasst hochwertiges Geschirr, Gläser und Besteck sowie passende Accessoires, Küchen- und Tischtextilien sowie Geschenkartikel. Insgesamt sind unsere Produkte an weltweit rund 5.800 Verkaufsstellen (Points of Sale) erhältlich. Zu unseren eigenen Geschäften zählen 155 "The House of Villeroy & Boch"-Shops, 60 Factory Outlets und rund 570 Concession- bzw. Consignment-Shops. Letztere werden mit unserem Personal auf angemieteten Flächen in Warenhäusern betrieben.

Im Projektgeschäft beider Unternehmensbereiche werden unsere Kunden durch eine eigene Vertriebsorganisation angesprochen. Für Projekte im Sanitärbereich sind Architekten, Interior Designer und Planer von öffentlichen Einrichtungen, Bürogebäuden, Hotels, hochwertigen Wohnkomplexen etc. wichtige Ansprechpartner. Im Bereich Tischkultur stellen die Betreiber von Hotels und Restaurants unsere vorrangige Zielgruppe im Projektgeschäft dar.

Standorte

Die Villeroy & Boch AG hat ihren Sitz im saarländischen Mettlach, wo sich auch unsere Konzernzentrale befindet.

Wir unterhalten derzeit 14 Produktionsstandorte in Europa, Asien und Amerika. Unsere Produkte für den Unternehmensbereich Tischkultur werden in den Werken Merzig und Torgau (beide Deutschland) hergestellt. In den verbleibenden zwölf Werken fertigen wir Produkte für den Unternehmensbereich Bad und Wellness.

Im Jahr 2012 haben wir eine eigenständige Struktur für die Region Asien-Pazifik (APAC) aufgebaut. Es wurde eine Gesellschaft mit Sitz in Singapur gegründet, die strategisch wie operativ für sämtliche Aktivitäten in der Region für beide Unternehmensbereiche verantwortlich ist. Durch diese eigene Organisation sind wir nun in der Lage, schneller und flexibler auf lokale Erfordernisse zu reagieren.

DISTRIBUTION UND PRODUKTION VILLEROY & BOCH

1.2. Steuerungssystem

Der Vorstand der Villeroy & Boch AG steuert den Gesamtkonzern mittels einer fest definierten Führungsstruktur und operativer Ziele, deren Erreichungsgrad durch festgelegte Kennzahlen überwacht wird. Die Leistungsstärke unseres Konzerns im Ganzen sowie unserer beiden Unternehmensbereiche im Einzelnen wird mit den folgenden Kennzahlen gemessen: Nettoumsatzerlöse, Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und der rollierenden operativen Nettovermögensrendite. Letztere errechnet sich aus dem operativen Ergebnis geteilt durch das operative Nettovermögen, jeweils auf Basis der Durchschnittswerte der vergangenen zwölf Monate. Das hier verwendete operative Ergebnis ist das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit aus Konzernsicht bzw. der jeweils betrachteten Unternehmensbereiche vor Berücksichtigung der Aufwendungen der Zentralbereiche. Das operative Nettovermögen errechnet sich als die Summe der Sachanlagen, Vorräte, Warenforderungen und sonstigen operativen Vermögenswerte abzüglich der Summe der Lieferantenverbindlichkeiten, Rückstellungen und übrigen operativen Verbindlichkeiten.

1.3. Forschung und Entwicklung

Forschung, Entwicklung und Innovation stärken die Wettbewerbsfähigkeit von Villeroy & Boch und sind damit die Basis für einen langfristigen und nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg.

Einschließlich der Designentwicklung wurden 2013 bei Villeroy & Boch 8 Mio. Euro (Vorjahr: 9 Mio. Euro) für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Hiervon entfielen 5 Mio. Euro (Vorjahr: 5 Mio. Euro) auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness sowie 3 Mio. Euro (Vorjahr: 4 Mio. Euro) auf den Unternehmensbereich Tischkultur.

Ein Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit lag im Geschäftsjahr 2013 in der Entwicklung von feinkeramischen Werkstoffen mit erhöhter Festigkeit. Ziel ist es, die optimierten Materialien zur Herstellung von sanitärkeramischen Produkten mit reduzierten Scherbenstärken, also dünnerer Keramik, einzusetzen. Eine erfolgreiche Entwicklung könnte als Grundlage für innovative Designs von Waschbecken und WCs dienen. Erste Prototypen wurden bereits gefertigt.

Da energieeffiziente Fertigungsanlagen eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Produktion sind, haben wir außerdem ein Forschungsprojekt fortgeführt, bei dem energieintensive Prozess-Schritte in eine innovative Verfahrenstechnik integriert werden sollen. Im Erfolgsfall können dadurch Einsparungen beim Energie- und Rohstoffverbrauch realisiert werden. Darüber hinaus wurde in Kooperation mit Fraunhofer-Instituten und führenden Technologieanbietern der Einsatz von modernen und zerstörungsfreien Prüfverfahren, wie zum Beispiel Ultraschalldetektoren, erprobt.

Eine weitere Projektgruppe hat eine neuartige und effiziente Methode für die Gipsguss-Fertigung entwickelt und standardisiert. Das hierzu neu konzipierte und die sich derzeit im Aufbau befindende Versuchsanlage (Technikum) soll zukünftig als Arbeits- und Austauschplattform für Entwicklungen in den Bereichen Modelle, Werkstoffe und Verfahrenstechnik fungieren.

Innovation

Innovationen können im Design eines Produktes, der Herstellungsweise oder auch in ihren Auswirkungen auf die Umwelt liegen. Häufig sind diese Aspekte eng miteinander verknüpft.

Ein Beispiel aus dem Unternehmensbereich Bad und Wellness ist das Dusch-WC ViClean-U, das wir in Zusammenarbeit mit dem japanischen Sanitärkonzern Toto, dem weltweiten Marktführer in dieser Produktkategorie, präsentieren. Die Besonderheit: ViClean-U bietet auf individuelle Wünsche abstimmbare Wasch- und Trocknungsfunktionen, die dank der innovativen "Balloon Jet-Technologie" ein sanftes Reinigen des Intimbereichs ermöglichen. Darüber hinaus sind - unter anderem durch das antibakterielle Material - eine optimale Hygiene und effiziente Reinigung sichergestellt. Trotz aufwändiger Technik und höchster Gründlichkeit verbraucht ViClean-U bei den Waschfunktionen lediglich 0,4 Liter Wasser pro Minute. Damit ist die Technologie bis zu sieben Mal effizienter als die der Wettbewerbsprodukte. Ein intelligentes Energiemanagementsystem ermöglicht zudem eine automatische Einsparung von Strom und Wasser.

Innovation in unserem Unternehmensbereich Tischkultur erfolgte im Jahr 2013 insbesondere im Bereich des Produktdesigns. Damit reagieren wir auf den steten Wandel in der Tischkultur. Während in den 1980er Jahren noch überwiegend komplette Tafelkollektionen verkauft wurden, sind die Konsumbedürfnisse heute anders - nicht zuletzt beeinflusst durch eine immer schneller werdende Welt und eine fortschreitende Urbanisierung, die auch das Essverhalten und somit die Tischkultur verändert. Mit der im Jahr 2013 vorgestellten Kollektion "Artesano Original" tragen wir beispielsweise dem Wunsch von Menschen in Großstädten nach mehr Natur und Ursprünglichkeit Rechnung. Eine wesentliche Herausforderung zur Entwicklung von erfolgreichen Sortimenten ist außerdem das tiefgreifende Verständnis für das Essverhalten unterschiedlicher Kulturen, welchem wir mit markspezifischen Produkten Rechnung tragen.

Systematische Inspirationsquelle für die Produkt- und Konzeptentwicklung beider Unternehmensbereiche sind darüber hinaus Projekte mit Designhochschulen sowie die regelmäßigen Aktivitäten des Group Innovation Commitees.

Ideenmanagement

Die Kreativität unserer Mitarbeiter ist eine wichtige Quelle zur Prozessoptimierung, Effizienzsteigerung und Erhöhung der Innovationsfähigkeit. Unsere Mitarbeiter haben über einen strukturierten Prozess die Möglichkeit, jederzeit ihre Verbesserungsvorschläge einzureichen. Die Bewertung der Idee der Mitarbeiter und die Einleitung der Vorschlagsumsetzung ist Aufgabe der Abteilung Ideenmanagement.

1.4. Beschaffung

Angesichts der weiterhin nur leichten Erholung der Weltwirtschaft und der hohen Liquidität entwickelten sich die Preise der für die Herstellung unserer Keramikprodukte benötigten Rohstoffe im Durchschnitt moderater als noch vor Jahresfrist angenommen. Während die Einkaufspreise bei einigen wenigen Materialien wie Edelmetallen zwischenzeitlich deutlich nachgaben, stiegen die Preise für Einkäufe in Asien erneut überproportional an. Aufgrund der Optimierung unserer Beschaffungsprozesse, der Bedarfsbündelung und positiver Effekte aus der strukturierten Energiebeschaffung ist es uns gelungen, den Preisanstieg auf etwa 1 % zu begrenzen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Die globale Konjunktur erholte sich im Verlauf des Jahres 2013 leicht. Regional war die Entwicklung jedoch unterschiedlich ausgeprägt. In den für uns wichtigen Märkten der Eurozone ging die Wirtschaftsleistung erneut leicht zurück. In den mediterranen EU-Ländern ist die Rezession noch nicht überwunden, auch nicht in Frankreich, wo sich im Jahr 2013 keine Belebung einstellte.

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2013 gewachsen, jedoch fiel das Wachstum schwächer aus, als es zu Beginn des Jahres erwartet worden war. Dabei wurde die Konjunktur wesentlich von der deutschen Binnennachfrage gestützt. Eine hohe Beschäftigungsquote verbunden mit einer konstant geringen Inflation führte zu einem stabilen Konsumklima. Auch in vielen nordeuropäischen Ländern verbesserte sich die Konjunktur.

Die Wachstumsrate in Russland fiel im Jahr 2013 deutlich hinter den Wert des Vorjahrs zurück. In den USA setzte sich die Erholung aufgrund guter Konsumstimmung fort. Gleiches gilt für Japan, wo geld- und fiskalpolitische Maßnahmen sowie die Abwertung des Yen zu einer Belebung der Wirtschaft führten. Den größten Beitrag zum weltweiten Wirtschaftswachstum leistete auch im Jahr 2013 China. Nach einer geringfügigen Eintrübung zur Jahresmitte wuchs die chinesische Wirtschaft zum Jahresende wieder etwas stärker.

Ein wesentlicher Einflussfaktor für unseren Unternehmensbereich Bad und Wellness ist die europäische Baukonjunktur. Diese entwickelte sich 2013 im Durchschnitt leicht rückläufig. In den einzelnen Märkten waren signifikante Unterschiede festzustellen: Während die Bauleistung in Nord- und Mitteleuropa wuchs, gab es teilweise starke Rückgänge in West-, Ost- und Südeuropa.

Die zu Beginn des Jahres 2013 noch verhaltene Wirtschaftsentwicklung in der Tischkultur-Branche verbesserte sich ab dem 2. Quartal 2013 in Deutschland und anderen wichtigen Märkten West- und Osteuropas, sodass im Durchschnitt ein leichtes Wachstum festzustellen war.

2.2. Ertragslage

2.2.1. Umsatz

Die Villeroy & Boch AG erzielte im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von 438 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahreswert von 431 Mio. Euro bedeutet dies einen Umsatzanstieg von 7 Mio. Euro bzw. 1,6 %. Obwohl in einigen Märkten trotz des konjunkturell schwierigen Umfelds Umsatzsteigerungen verzeichnet werden konnten, konnte die im Vorjahresbericht prognostizierte Umsatzsteigerung von 3 % bis 5 % in 2013 nicht erreicht werden.

Umsatz 2013

Umsatz nach Ländern Villeroy & Boch AG (in Mio. Euro)

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Mio. Euro
Deutschland 190
Ausland 247
438

Ausland Gesamt 247 Mio. Euro

Der deutsche Heimatmarkt war wie in 2012 der wichtigste Markt für Villeroy & Boch, und im Vergleich zum Vorjahr konnte hier eine Umsatzsteigerung von 4,4 % auf 190 Mio. Euro erreicht werden. Obwohl in 2013 wie in 2012 kein Sondergeschäft des Unternehmensbereichs Tischkultur abgewickelt worden ist, trug dennoch der Unternehmensbereich Tischkultur zu dieser positiven Entwicklung, nicht zuletzt durch den sehr guten Absatz der Produktneuheiten "Mariefleur Gris" und "Cooking Elements", verstärkten Marketingaufwendungen sowie durch die Eröffnung weiterer Einzelhandelsgeschäfte bei.

Umsatz in den Unternehmensbereichen

Umsatz in den Unternehmensbereichen (in Mio. Euro)

Unternehmensbereich

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2012 2013 Veränderung
Bad & Wellness 239 231 -7 -3%
Tischkultur 192 206 14 7%
431 438 7 1%

2.2.2. Ergebnis

Jahresüberschuss mit rd. 12 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist im Geschäftsjahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Mio. Euro auf rd. 20 Mio. Euro gestiegen. Dieser Anstieg resultiert aus Effizienzsteigerungen in der Produktion und einem konsequenten Kostenmanagement im Verwaltungsbereich. Der Jahresüberschuss ist im Vergleich zum Vorjahr von 12,3 Mio. Euro auf 11,8 Mio. Euro gesunken. Ein wesentlicher Grund liegt im Gegensatz zum Vorjahr in der Nicht-Ausschüttung einer Dividende durch die ungarische Konzerngesellschaft in 2013.

Nähere Informationen zu den sonstigen betrieblichen Erträgen sind unter Tz. 22 im Anhang aufgeführt. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte die Villeroy & Boch AG um 14 Mio. Euro höhere Sonstige betrieblichen Erträge in Höhe von 53 Mio. Euro, was vor allem durch den Anstieg der Erträge aus Kursgewinnen sowie den Erträgen aus Anlagenabgang und periodenfremden Erträgen aus Auflösung von Rückstellungen begründet ist.

Dem stehen um 3,4 Mio. Euro erhöhte Sonstige betrieblichen Aufwendungen von 141,3 Mio. Euro gegenüber, die vor allem aus dem Anstieg der Vertriebsaufwendungen resultieren. Nähere Informationen zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind unter Tz. 26 im Anhang aufgeführt.

Das Finanzergebnis verschlechterte sich um 3,6 Mio. Euro auf -2,4 Mio. Euro und setzt sich aus dem Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis zusammen.

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Steueraufwand um 1,8 Mio. Euro, davon Veränderung des Ertragssteueraufwandes um 0,2 Mio. Euro und Veränderung der bilanzierten latenten Steuern um 1,6 Mio. Euro. Unter Einbezug des außerordentlichen Aufwandes von 3 Mio. Euro aus der ratierlichen Verrechnung der Änderung der Pensionsrückstellungsbilanzierung aus der BilMoG Umstellung 2010 ergibt dies einen Jahresüberschuss 2012 in Höhe von 12 Mio. Euro (Vorjahr 12 Mio. Euro).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 war unter Berücksichtigung des konjunkturellen Umfelds sowie einer verbesserten Sortimentszusammensetzung insgesamt ein zufriedenstellender Geschäftsverlauf gegeben. Die prognostizierte Steigerung des operativen Ergebnisses (EBIT) des Villeroy & Boch Konzerns von deutlich über 5 % im Vergleich zum Vorjahr wurde mit einer Steigerung von 14 % erreicht.

Im Villeroy & Boch Konzern dient die Rendite auf das rollierende operative Nettovermögen als eine Steuerungsgröße. Da die Villeroy & Boch AG in die wesentlichen Warenströme des Konzerns eingebunden ist, erfolgt die Steuerung durch die beiden Unternehmensbereiche auch für die betreffenden Bereiche der Villeroy & Boch AG.

Das rollierende operative Nettovermögen der Villeroy & Boch Gruppe betrug zum Bilanzstichtag 301,6 Mio. Euro (Vorjahr: 303,6 Mio. Euro). Damit erhöhte sich die Nettovermögensrendite gegenüber dem Vorjahr von 10 % auf 12 %.

Vorschlag für die Dividende

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung am 21. März 2014 vor, den Bilanzgewinn der Villeroy & Boch AG zur Ausschüttung einer Dividende von

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0,37 Euro für die Stamm-Stückaktie
0,42 Euro für die Vorzugs-Stückaktie

zu verwenden. Das Ausschüttungsvolumen beträgt folglich insgesamt 11,1 Mio. Euro. Der genannte Betrag wird sich um den Anteil der Dividende ändern, der auf den Bestand eigener Vorzugs-Stückaktien der Gesellschaft zum Ausschüttungszeitpunkt entfällt.

2.3. Finanzlage

2.3.1. Investitionen

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (in Mio. Euro)

Investitionsvolumen

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände des Geschäftsjahres 2013 betragen 9 Mio. Euro. Sie liegen unter dem Niveau der Abschreibungen und 1 Mio. Euro höher als im Vorjahr.

Zum Bilanzstichtag bestanden Verpflichtungen zum Erwerb von Anlagevermögen in Höhe von 2,2 Mio. Euro. Diese sollen aus dem operativen Cash Flow finanziert werden.

Der Schwerpunkt der Investitionen im Unternehmensbereich Bad und Wellness lag insbesondere in der Erweiterung der Produktpalette sowie in Erweiterungs- bzw. Ersatzinvestitionen. Im Unternehmensbereich Tischkultur wurde insbesondere in die Erweiterung des Vertriebsnetzes investiert.

2.3.2. Finanzierung und Nettoliquidität

Die Nettoliquidität liegt zum Bilanzstichtag bei 14 Mio. Euro und ist im Vergleich zum Vorjahr (8 Mio. Euro) um 6 Mio. Euro gestiegen. Die erreichte Liquiditätsverbesserung zeigt sich vor allem durch ein verbessertes Working-Capital-Management, im Wesentlichen durch den Abbau von Vorräten, und durch Immobilienverkäufe der Villeroy & Boch AG in Frankfurt und Mettlach mit einem Zahlungseingang von rund 2 Mio. Euro. Da die Villeroy & Boch AG im Konzern als Inhouse-Bank fungiert, ist ihr darüber hinaus im Geschäftsjahr 2013 der Geldeingang aus der Veräußerung der Werksimmobilie der schwedischen Konzerngesellschaft Villeroy & Boch Gustavsberg AB in Höhe von 5,4 Mio. Euro zugeflossen. Diesen Zahlungseingängen stehen Abfindungszahlungen von Pensionsverpflichtungen über 5,3 Mio. Euro gegenüber.

Bei der Berechnung der Nettoliquidität wurden der Zahlungsmittelbestand, die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte sowie die kurz- bzw. langfristigen Finanzverbindlichkeiten zusammengefasst.

Die Dividendenzahlung betrug wie in 2012 9,9 Mio. Euro.

Aufgrund des positiven Zahlungsmittelbestands und nicht ausgenutzter Kreditlinien war die Villeroy & Boch AG jederzeit in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Sämtliche Konzerngesellschaften der Villeroy & Boch-Gruppe sind in das Cash-Pooling-System des Konzerns eingebunden. Dieses wird zentral von der Villeroy & Boch AG koordiniert und abgewickelt.

2.4. Vermögenslage Bilanzstruktur

Die Bilanzsumme verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um 13 Mio. Euro von 633 Mio. Euro auf 620 Mio. Euro. Die Bilanzstruktur zeigt folgendes Bild:

Bilanzstruktur im Vergleich 2013/2012 (in Mio. Euro)

Aktiva

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2013 2012
Langfristige Vermögenswerte 348 362
Kurzfristige Vermögenswerte 207 212
Zahlungsmittel 65 59
Bilanzsumme 620 633
Passiva
2013 2012
Eigenkapital 315 313
Langfristige Schulden 131 190
Kurzfristige Schulden 175 130
Bilanzsumme 620 633

Das Eigenkapital hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2 Mio. Euro auf 315 Mio. Euro erhöht. Die Eigenkapitalquote ist aufgrund der gesunkenen Bilanzsumme geringfügig von 49 % im Vorjahr auf 51 % gestiegen. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme lag bei 55 % (Vorjahr 55 %). Die langfristigen Finanzierungsquellen der Villeroy & Boch AG umfassen neben dem Eigenkapital (315 Mio. Euro) die Pensionsrückstellungen (118 Mio. Euro) sowie Finanzverbindlichkeiten (25 Mio. Euro). Bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen wird ein Abzinsungssatz von 4,91 % verwendet, der sich am Zinsniveau erstklassiger fristenkongruenter deutscher Schuldverschreibungen orientiert. Die Finanzverbindlichkeiten wurden bei Kreditinstituten mit fester mittelfristiger Laufzeit und festem Zinssatz aufgenommen.

2.5. Umwelt

Wir alle - Unternehmen wie Privatpersonen - sind verantwortlich für unsere Umwelt und legen mit unserem heutigen Handeln fest, in welchem Zustand nachfolgende Generationen die Umwelt zukünftig vorfinden werden. Ein effizienter Einsatz von Rohstoffen und Energie sowie die Reduktion von Emissionen sind daher wesentlicher Bestandteil unserer Umweltstrategie. Durch gezielte Investitionen in die Optimierung unserer Produktionsprozesse konnten wir beispielsweise die Abwassermengen in den vergangenen Jahren deutlich reduzieren und die Energieeffizienz kontinuierlich steigern.

Vier unserer Produktionsstandorte sind derzeit nach der EU-Umweltrichtlinie EMAS validiert und acht Standorte nach ISO 14001 zertifiziert. Durch das Zertifikat EMAS und die internationalen Umweltmanagementnormen ISO 14001 sowie ISO 50001 wird unser Umweltengagement regelmäßig einer Prüfung von unabhängigen Dritten unterzogen. Die Kurzbezeichnung EMAS steht für "Eco Management and Audit Scheme", das von der europäischen Union entwickelt wurde und als Öko-Audit-Verordnung für alle EU-Länder gilt. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftssystem aus Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung für Organisationen, die ihre Umweltleistung verbessern wollen. Die EMAS-Verordnung misst der Eigenverantwortung der Wirtschaft bei der Bewältigung ihrer direkten und indirekten Umweltauswirkungen eine entscheidende Rolle bei und bezieht sich auf einen definierten Standort.

Im Umweltbereich wurde das Jahr 2013 von der Einrichtung eines Energiemanagementsystems gemäß DIN EN ISO 50001 geprägt. An drei Standorten - Merzig, Torgau und Mettlach - wurde ein Energiemanagementsystem eingeführt. Die externe Vorprüfung erfolgte im Dezember 2013, das Zertifizierungsaudit im Januar 2014. Das Energiemanagement hat einerseits zum Ziel, die energetische Leistung unseres Unternehmens systematisch zu analysieren, zu überwachen und zu verbessern sowie die Energiekosten zu senken. Auf der anderen Seite ist das Energiemanagement für uns ein wichtiges Instrument zur Reduzierung von CO2 -Emissionen und anderen Auswirkungen, die durch unsere Arbeit entstehen.

Weiterhin wurde im Jahr 2013 ein Umweltmanagementsystem im Werk Lugoj, Rumänien, implementiert und ISO-zertifiziert. Auch das belgische Werk Roeselare hat das Umweltmanagementsystem in seine industrielle Fertigung implementiert und plant zu Beginn des Jahres 2014 die externe Zertifizierung. Kernpunkte im praktizierten Managementsystem sind konkrete Umweltziele, die an den Standorten festgelegt und durch konkrete Projekte erreicht werden.

2.6. Mitarbeiter

Wir verfügen über gut ausgebildete, leistungsfähige und motivierte Mitarbeiter. Damit dies so bleibt, sehen wir es als moderner und verantwortungsvoller Arbeitgeber als wichtige Aufgabe an, unseren Mitarbeitern neben interessanten und fordernden Aufgaben sowie einem attraktiven Arbeitsumfeld und flexiblen Arbeitszeitmodellen auch eine leistungsgerechte Vergütung und interessante monetäre und nicht-monetäre Zusatzleistungen anzubieten.

Die Altersversorgung zur Sicherung des Lebensstandards nach dem Berufsleben ist für unsere Mitarbeiter von großer Bedeutung. Um unsere Belegschaft bei der Auswahl passender Vorsorgeprodukte zu unterstützen, bieten wir in Kooperation mit einem Versicherungsmakler ein umfangreiches und individuelles Beratungskonzept an. Im Jahr 2013 wurden an unseren deutschen Standorten beispielsweise mehrere Informationsveranstaltungen und individuelle Beratungstermine angeboten. Zudem können sich unsere Mitarbeiter jederzeit im Intranet über die Möglichkeiten der betrieblichen und tariflichen Altersvorsorge bei Villeroy & Boch informieren, individuelle Angebote errechnen lassen und Detailfragen mit den jeweiligen Kontaktpersonen klären. Darüber hinaus hat die Deutsche Rentenversicherung an verschiedenen Terminen in unserem Hause Mitarbeiter beraten.

Auch die Unterstützung unserer Mitarbeiter in der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird immer wichtiger. So stehen unseren Mitarbeitern für ihre Kinder am Sitz der Konzernzentrale in Mettlach Kindertagesstätten-Plätze ab einem Alter von einem Jahr zur Verfügung, die von uns mitfinanziert werden. Erstmals im Jahr 2013 haben wir in Deutschland eine sogenannte Ferienfreizeit eingeführt. Zur Überbrückung der Schulferien erhalten berufstätige Eltern eine finanzielle Unterstützung für die zuverlässige Betreuung ihrer Kinder.

Aus- und Weiterbildung

Eine wichtige Säule einer nachhaltig ausgerichteten Personalpolitik ist unsere Berufsausbildung. Insgesamt waren zum aktuellen Stichtag an unseren Saar-Standorten 99 Auszubildende und Studierende in elf kaufmännischen und technischen Berufsfeldern beschäftigt. Ziel der Ausbildung ist es, Schulabgängern den Berufseinstieg zu ermöglichen, sie bei der Entdeckung sowie Entfaltung ihrer Talente zu fördern und sie so zu entwickeln, dass sie nach Abschluss ihrer Ausbildung eine vakante Stelle in unserem Unternehmen übernehmen können.

Alle übrigen Mitarbeiter unterstützen wir bei der Weiterbildung. Neben internen Fortbildungsangeboten im Rahmen der konzerninternen Global Academy haben unsere Mitarbeiter die Möglichkeit, eine finanzielle Förderung ihrer Studienausbildung oder ihrer beruflichen Zusatzqualifikation beim Villeroy & Boch Förderfonds zu beantragen. Pro Jahr stehen Fördermittel von bis zu 50.000 Euro zur Verfügung.

Einbindung der Mitarbeiter in die Prozessgestaltung

Wichtig ist uns außerdem die aktive Einbindung unserer Mitarbeiter, um Geschäftsprozesse zu verbessern und deren Komplexitäten zu reduzieren. Nach einer Mitarbeiterbefragung im Jahr 2012 fanden 2013 zahlreiche Workshops statt, in denen 1.900 Verbesserungsvorschläge gesammelt wurden. Ende 2013 waren 35 % der mit hoher Dringlichkeit oder schneller Realisierbarkeit definierten Vorschläge bereits umgesetzt.

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Die Aspekte Sicherheit und Gesundheit sind ebenso wichtiger Bestandteil unserer Personalpolitik. So konzentriert sich unser Arbeitssicherheitsmanagement neben der Beachtung der gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen insbesondere auf die Prävention und die Sensibilisierung der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeitssicherheit. Über die gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen zur Ausführung von bestimmten Tätigkeiten hinaus bieten wir unseren Mitarbeitern regelmäßig verschiedene Gesundheitsaktionen, wie beispielsweise medizinische Checks, an.

Personalbestand

Die Villeroy und Boch AG beschäftigt zum 31.12.2013 insgesamt 2.123 Mitarbeiter. Gegenüber 2012 bedeutet dies einen Anstieg von 34 Mitarbeitern. Auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness entfallen 827, auf den Unternehmensbereich Tischkultur 882 und auf den Zentralbereich 414 Mitarbeiter.

Im Jahresdurchschnitt verringerte sich der Personalstand gegenüber dem Vorjahr von 2.107 auf 2.106 Personen.

3. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres lagen nicht vor.

4. Risiko- und Chancenbericht

4.1. Risikostrategie

Die Führung unseres Unternehmens ist auf den langfristigen Erhalt und die Bewahrung der Unabhängigkeit von Villeroy & Boch ausgelegt. In diesem Sinne wollen wir nachhaltig wachsen und unseren Unternehmenswert langfristig steigern. Darüber hinaus ist es uns wichtig, unsere Aktionäre dauerhaft an uns zu binden.

Unternehmerische Aktivitäten bringen Chancen und Risiken mit sich. Im täglichen Geschäft unterliegen wir allgemeinen konjunkturellen und spezifischen Branchen-Risiken sowie den üblichen finanzwirtschaftlichen Risiken.

Gemäß unserem Risikoverständnis werden diese Geschäftsrisiken identifiziert, bewertet und, soweit wirtschaftlich sinnvoll, minimiert bzw. vermieden. Risiken gehen wir bewusst dann ein, wenn die damit verbundenen Erfolgsaussichten entsprechend attraktiv sind. Zudem müssen die vorliegenden Risiken kalkulierbar, in der Höhe verkraftbar und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit gering sein. Innerhalb unseres Unternehmens besteht ein funktionsfähiges und wirksames Risikomanagementsystem mit einer klaren funktionalen Organisation. Das eingerichtete Risikomanagementsystem sichert unseren Fortbestand und trägt zum Erreichen unserer Unternehmensziele bei.

4.2. Risikomanagementsystem

Unser Risikomanagementsystem umfasst alle Bereiche unseres Konzerns und ordnet allen Organisationseinheiten eindeutige Verantwortlichkeiten und Aufgaben zu.

In diesem System, das sowohl Chancen als auch Risiken erfasst, legt der Vorstand zusammen mit den allgemeinen Grundzügen der Konzernstrategie auch die Grundsätze der Risikopolitik und ihrer Umsetzung fest und sorgt für deren Überwachung. Ein weiterer Baustein dieser Systematik ist die konzernweit gültige Verhaltensrichtlinie für alle Mitarbeiter und Führungskräfte, mit der die Risiken möglicher Rechts- und Regelverletzungen begrenzt werden sollen.

In der Umsetzung des Gesamtsystems sind verschiedene aufeinander abgestimmte Risikomanagement-, Planungs- und Kontrollsysteme eingerichtet, die darauf abzielen, Entwicklungen, die den Fortbestand des Konzerns gefährden, frühzeitig zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen wirksam zu ergreifen.

Unser operatives Risikomanagement umfasst den gesamten Prozess von der Risikofrüherkennung bis hin zur Steuerung beziehungsweise Handhabung der (Rest-)Risiken und liegt einschließlich der gebotenen Gegenmaßnahmen primär in der Verantwortung des Prozessmanagements, das heißt dezentral in den Unternehmensbereichen. Mit der Zuordnung des Risikomanagements in die jeweilige Prozessverantwortung ist sichergestellt, dass alle Konzernbereiche eingebunden sind. Das Risikocontrolling identifiziert, misst und bewertet alle Risiken. Im Besonderen ist mit der Einbindung des jeweiligen Unternehmensbereichscontrollings die Integration des Risikomanagements in die bestehende konzernweite, dezentrale Controlling-Organisation gewährleistet. Zusätzlich werden die Funktionen des Risikomanagements zur Gewährleistung eines konzerneinheitlichen und reibungslosen Prozessablaufs zentral koordiniert.

Parallel nimmt unsere Konzernrevision die Aufgabe wahr, im Rahmen ihres Tätigkeitsspektrums Risiken zu erkennen, unabhängig zu bewerten und zu beurteilen (Aufdeckungs- und Bewertungsfunktion) sowie infolgedessen Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten (Beratungsfunktion) und ihre Umsetzung zu verfolgen (Nachschaufunktion).

Darüber hinaus ist auch der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats in dieses System integriert. Im Rahmen seiner Tätigkeit überwacht er die Wirksamkeit des Risikomanagement-, internen Kontroll- und internen Revisionssystems und insbesondere den Rechnungslegungsprozess. In diesem Zusammenhang übt er auch eine Kontrollfunktion in Bezug auf die Maßnahmen zur Begrenzung der wesentlichen Risiken aus. Daneben wird die Eignung des Risikofrüherkennungssystems regelmäßig von unseren Abschlussprüfern im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts auf Ordnungsmäßigkeit geprüft.

4.3. Internes Kontrollsystem

Da die Villeroy & Boch AG eine kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaft im Sinne des § 264d HGB ist, sind gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 2a HGB die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Das Risikomanagementsystem beinhaltet die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikoerkennung und zum Umgang mit den Risiken unternehmerischer Betätigung. Unter einem internen Kontrollsystem werden die vom Management im Unternehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen (Aktivitäten und Einrichtungen) verstanden, die auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Managements gerichtet sind. Konkrete Aufgaben und Ziele des internen Kontrollsystems sind:

die Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit, hierzu gehört auch der Schutz der materiellen und immateriellen Vermögenswerte, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen, die durch das eigene Personal oder Dritte verursacht werden können,
die Sicherung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung sowie der internen und externen Finanzberichterstattung sowie
die Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Auf Basis dieser Grunddefinition erfolgen die weiteren Erläuterungen zu den bei uns eingeführten Strukturen sowie zu den wesentlichen Merkmalen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, die insbesondere die Bilanzierung maßgeblich beeinflussen können.

Die Grundsätze, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Prozesse des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind in fachbezogenen Richtlinien und Arbeitsanweisungen niedergelegt, die kontinuierlich an die aktuellen externen und internen Entwicklungen angepasst werden. Die konzernweit definierten Kontrollen sind in einer Checkliste festgelegt. Die in den Richtlinien und Arbeitsanweisungen enthaltenen Vorgaben basieren einerseits auf gesetzlichen Normen und andererseits auf freiwillig definierten Unternehmensstandards. Organisatorisch spiegelt sich dies auch in einem je nach Bereich unterschiedlichen Zentralisierungsgrad wider. Die Entscheidung hierüber orientiert sich an der Zweckmäßigkeit, an Wesentlichkeitsgrundsätzen sowie an einer sinnvollen Kosten-Nutzen-Relation. Während die operativen Funktionen möglichst marktnah orientiert sind, werden Dienstleistungen im Bereich der Buchhaltung, der Informationstechnologie (IT), der Finanzierung, des Einkaufs von im Wesentlichen der Produktion dienenden Rohstoffen und Energiekapazitäten sowie der rechtlichen und steuerlichen Beratung in erheblichem Umfang konzernübergreifend zur Verfügung gestellt.

Die nachfolgenden Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems können die Rechnungslegung maßgeblich beeinflussen:

Unser Konzern zeichnet sich durch eine klare Organisations-, Unternehmens- sowie Kontroll- und Überwachungsstruktur aus.
Zur ganzheitlichen Analyse und Steuerung ertragsrelevanter Risikofaktoren und bestandsgefährdender Risiken existieren abgestimmte Planungs-, Berichts-, Controlling- sowie Frühwarnsysteme und -prozesse. Das Risikomanagement im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in dieses allgemeine Risikomanagementsystem integriert.
Die Funktionen in sämtlichen Bereichen des Rechnungslegungs- und Konsolidierungsprozesses (zum Beispiel Finanz-, Lohn- und Gehaltsbuchhaltung, Steuern, Controlling, Konzernberichtswesen und Konzern-Treasury) sind eindeutig zugeordnet.
Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten des Rechnungswesens werden regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitäten sowohl durch manuelle Kontrollen als auch durch eingesetzte Software überprüft. In den Unternehmensbereichen sind risiko-, prozess- sowie inhaltlich orientierte Kontrollen installiert.
Wesentliche rechnungslegungsrelevante Prozesse unterliegen regelmäßigen analytischen Prüfungen.
Bei allen wesentlichen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird das Vier-Augen-Prinzip, teilweise darüber hinaus auch eine Funktionstrennung, angewendet.
Die ordnungsmäßige IT-gestützte Verarbeitung von rechnungslegungsbezogenen Sachverhalten und Daten wird insbesondere durch den Einsatz eines einheitlichen Standardsoftwaresystems zur Verarbeitung aller rechnungslegungsrelevanten Daten sichergestellt.
Der logische Zugriff auf die IT-Systeme ist, ebenso wie die Vergabe von fachlichen Berechtigungen, durch geeignete Abläufe und Maßnahmen konsequent und streng reglementiert. Hierbei gilt das Prinzip der Mindestinformation, wonach Mitarbeiter nur über diejenigen Geschäftsvorfälle unterrichtet sind, deren Kenntnis sie für ihre Arbeit benötigen.
Alle wesentlichen Kontrollen werden regelmäßig dokumentiert und auf ihre Wirksamkeit hin überprüft.
Die interne Revision ist Bestandteil des internen Überwachungs- und Chancen-/Risikomanagementsystems und besitzt ein hierfür vom Vorstand delegiertes konzernweites Mandat. Mittels eines systematischen, ziel- und risikoorientierten Ansatzes werden in diesem Zusammenhang im Rahmen von Prüfungen unter anderem die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Für erkannte Schwachstellen werden gemeinsam mit den geprüften Einheiten Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet und vereinbart, deren Umsetzung im Rahmen eines etablierten Nachschauprozesses regelmäßig überwacht wird.

Im Hinblick auf die Rechnungslegung wird durch die zuvor beschriebenen Punkte sichergestellt, dass die unternehmerischen Geschäftsvorfälle und Sachverhalte vollständig und richtig erfasst, aufbereitet und bilanziell abgebildet werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software und klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben bilden die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Dabei kann auch das rechnungslegungsbezogene Kontrollsystem, unabhängig davon, wie sorgfältig es ausgestattet und betrieben wird, nur eine angemessene, jedoch keine absolute Sicherheit dafür bieten, dass sämtliche Fehler vermieden oder Falschbewertungen zeitnah aufgedeckt werden.

4.4. Risikobericht bezogen auf Einzelrisiken

4.4.1. Allgemeines Marktrisiko

Wir beobachten und analysieren die für unser Geschäft besonders wichtigen makroökonomischen Daten sowie Konjunktur- und Branchenentwicklungen kontinuierlich. In unseren operativen Unternehmensbereichen werden die daraus erkennbaren Anpassungserfordernisse und Maßnahmen zur Abwehr drohender Risiken sowie vor allem auch zur Nutzung sich bietender Chancen konzipiert, vorbereitet und umgesetzt. Die speziellen Risiken, die sich aus dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld bzw. der Branche ergeben können, sind im Prognosebericht dargelegt.

4.4.2. Finanzwirtschaftliche Risiken

Wir sind als weltweit agierendes Unternehmen einer Reihe finanzwirtschaftlicher Risiken ausgesetzt. Dies sind im Besonderen:

Bestands-, Ausfall- und Bonitätsrisiken
Liquiditätsrisiken und
Marktpreisrisiken (Währungskurs-, Zinsänderungs-, und sonstige Preisänderungsrisiken)

Das weltweite Management der finanzwirtschaftlichen Risiken erfolgt zentral durch das Konzern-Treasury. Für den Umgang mit finanzwirtschaftlichen Risiken bestehen detaillierte Richtlinien und Vorgaben, die unter anderem eine Funktionstrennung von Handel und Abwicklung vorsehen. Die konzernweit gültigen Grundsätze regeln sämtliche relevanten Themen wie Bankenpolitik, Finanzierungsvereinbarungen sowie die globale Liquiditätssteuerung.

Management der Bestandsrisiken:

Für das Sachanlagevermögen und für die Vorratsbestände besteht ein angemessener Versicherungsschutz gegen die diversen Risiken eines physischen Untergangs. Gegen das Risiko von Wertverlusten aufgrund eingeschränkter Verwertbarkeit des Vorratsvermögens ist ein detailliertes Berichtswesen bezüglich Höhe, Struktur, Reichweite und Veränderung der einzelnen Positionen eingerichtet. Es liegt keine wesentliche Konzentration der Bestandsrisiken vor. Im Jahr 2013 gab es weder Änderungen in Art und Umfang dieser Risiken, noch in der Art und Weise der Risikosteuerung und -bewertung.

Management der Ausfall- und Bonitätsrisiken:

Ausfall- und Bonitätsrisiken bezeichnen die Unsicherheit, dass eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Zur Minderung dieser Risiken sehen unsere Richtlinien vor, dass Geschäftsverbindungen lediglich mit kreditwürdigen Geschäftspartnern und, falls erforderlich, unter Einholung von Sicherheiten eingegangen werden. Die wesentlichen Kundenforderungen sind durch eine Warenkreditversicherung abgesichert. Das Ausfallrisiko für den nicht versicherten restlichen Forderungsbestand wird durch ein Limitsystem und ein Berichtswesen gesteuert. Die Limiteinhaltung wird zentral überwacht. Möglichen Ausfallrisiken begegnen wir durch den Erhalt von durch Kunden hinterlegten Sicherheiten (Bürgschaften, Hypotheken etc.) und durch zeitnahe Inkassomaßnahmen. Für dennoch auftretende konkrete Ausfallrisiken, insbesondere bei erheblichen finanziellen Schwierigkeiten des Schuldners und drohenden Insolvenzen, werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Auch für Kreditinstitute sind Mindestanforderungen an ihre Bonität und individuelle Höchstgrenzen für das einzugehende Engagement (Limite) festgelegt, die auf die Ratings internationaler Ratingagenturen, auf die Preise von Absicherungsinstrumenten (Credit Default Swaps) sowie auf interne Bonitätsprüfungen abstellen. Die Limiteinhaltung wird laufend überwacht. Die Ausfallrisiken bei Geldanlagen und derivativen Finanzinstrumenten sind gering, da grundsätzlich nur mit Vertragspartnern gehandelt wird, die über ein Investmentgrade-Rating von mindestens A-/A3 einer internationalen Ratingagentur verfügen. Zusätzlich wird auf eine externe Sicherung der jeweiligen Kapitalanlage geachtet, wie beispielsweise durch Einlagensicherungssysteme. Es liegt keine wesentliche Konzentration von Ausfallrisiken vor. Im Jahr 2013 gab es weder Änderungen in Art und Umfang dieser Risiken, noch in der Art und Weise der Risikosteuerung und -bewertung.

Management der Liquiditätsrisiken:

Um unsere jederzeitige Zahlungsfähigkeit sowie unsere finanzielle Flexibilität sicherzustellen, steuern wir den kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierungs- und Liquiditätsbedarf durch das Halten von angemessenen Liquiditätsreserven, ausreichenden Kreditlinien bei in- und ausländischen Banken sowie durch eine kurz- und mittelfristige Liquiditätsvorschau. Der Finanzierungsbedarf von Konzerngesellschaften wird grundsätzlich über interne Darlehensbeziehungen abgedeckt. Dies ermöglicht eine kostengünstige und stets ausreichende Deckung des Finanzbedarfs für das operative Geschäft und für Investitionen vor Ort. Wir setzen länderübergreifende Cash-Pooling-Systeme ein, die zu reduzierten Fremdfinanzierungsvolumina sowie zu einer Optimierung des Finanzergebnisses führen. Nur sofern dies in Ausnahmefällen rechtliche, steuerliche oder sonstige Gegebenheiten nicht zulassen, werden für betroffene Konzerngesellschaften externe Finanzierungen bereitgestellt. Es liegt keine wesentliche Konzentration der Liquiditätsrisiken vor. Im Jahr 2013 gab es weder Änderungen in Art und Umfang dieser Risiken noch in der Art und Weise der Risikosteuerung und -bewertung.

Management der Währungsrisiken:

Im Rahmen unserer globalen Geschäftsaktivitäten entstehen Währungsrisiken aus Fremdwährungstransaktionen. Als Sicherungsgeschäfte setzen wir Devisentermingeschäfte ein, die mit Kreditinstituten guter Bonität kontrahiert werden. Die Absicherung des Währungsrisikos erfolgt bei uns grundsätzlich für den Zeitraum von zwölf Monaten, in Ausnahmefällen kann die Absicherung über diesen Zeitraum hinaus erfolgen. Zur Ermittlung des notwendigen Absicherungsvolumens werden zunächst konzernweit die Forderungen und Verbindlichkeiten je Fremdwährungspaar aufgerechnet. Der verbleibende Fremdwährungssaldo wird auf Basis historischer Erfahrungen in einem ersten Schritt grundsätzlich zu 70 % abgesichert. Ab Vertragsabschluss wird periodisch nachgewiesen, dass mögliche Währungsschwankungen des geplanten Grundgeschäftes während der Vertragslaufzeit durch gegenläufige Kurseffekte aus dem Sicherungsgeschäft ausgeglichen werden. Für bereits abgerechnete Geschäfte wird außerdem zu jedem Bilanzstichtag die Volumenidentität der geplanten und realisierten Fremdwährungsumsätze überprüft und dokumentiert. Es liegt keine wesentliche Konzentration der Währungsrisiken vor. Im Jahr 2013 gab es weder Änderungen in Art und Umfang dieser Risiken, noch in der Art und Weise der Risikosteuerung und -bewertung.

Management der Zinsänderungsrisiken:

Zinsrisiken treten durch marktbedingte Schwankungen der Zinssätze auf, wenn Finanzmittel zu festen und variablen Zinssätzen angelegt oder aufgenommen werden. Das aus Zinsänderungen resultierende Ergebnisrisiko wird auf Basis von Sensitivitätsanalysen ermittelt und durch das Konzern-Treasury gesteuert, indem ein angemessenes Verhältnis zwischen festen und variablen Mittelaufnahmen eingehalten wird. Das Risiko von volatilen Zinsmärkten wird durch bestehende Festzinskreditvereinbarungen begrenzt. Im Jahr 2013 gab es weder Änderungen der Zinsrisikopositionen, noch Änderungen in der Art und Weise der Risikosteuerung und -bewertung.

Management der sonstigen Preisänderungsrisiken:

Diese Risiken entstehen aus Preisänderungen von bezogenen Materialien, wie beispielsweise Roh- oder Betriebsstoffe, die in unsere Wertschöpfungskette eingehen. Im Rahmen des Risikomanagements identifizieren wir das Volumen des Risikos mit dem Ziel der Absicherung. Hierzu können unter anderem auch kapitalmarktorientierte Finanzprodukte genutzt werden. Es liegt keine wesentliche Konzentration von sonstigen Preisrisiken vor. Im Jahr 2013 gab es weder Änderungen in Art und Umfang dieser Risiken, noch in der Art und Weise der Risikosteuerung und -bewertung.

Auswirkung der geplanten Finanztransaktionssteuer:

Deutschland hat zusammen mit zehn weiteren EU-Mitgliedern vereinbart, eine Steuer auf Transaktionen mit Finanzinstrumenten zu erheben. Ziel dieser neuen Steuer, die auch im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung enthalten ist, ist die Beteiligung des Finanzsektors an den Kosten der Finanz- und Wirtschaftskrise. Insbesondere aufgrund der Absicherung von Währungsrisiken wären wir durch die Einführung dieser neuen Steuer entweder direkt durch die Klassifizierung als Finanzinstitut oder indirekt durch die Weitergabe der Steuerbelastung durch die Banken und die Verknappung des Angebots an Derivaten betroffen. Im Ergebnis würde die Finanztransaktionssteuer die Absicherung von Finanzrisiken verteuern.

4.4.3. Risiken im Personalbereich

Unser künftiger Erfolg hängt auch davon ab, inwiefern es uns gelingt, weltweit talentierte und leistungsfähige Fach- und Führungskräfte einzustellen, zu integrieren und dauerhaft an das Unternehmen zu binden. Die bei uns eingesetzten Personalinstrumente berücksichtigen diese Risiken und tragen zu einer zielgerichteten Nachwuchs- und Know-how-Sicherung bei. Unsere interne Weiterbildungseinrichtung Global Academy bietet beispielsweise eine Bandbreite von Führungs- und Persönlichkeitsschulungen sowie Lernprogramme, die fachbezogen Kompetenzen und Fähigkeiten weiterentwickeln. Darüber hinaus stellen wir uns mit der Arbeitsplatzgestaltung und vielfältigen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der demografischen Entwicklung einer mittelfristig älter werdenden Belegschaft.

Zur Altersversorgung unserer Mitarbeiter erteilen wir pensions- und pensionsähnliche Leistungszusagen. Veränderungen relevanter Bewertungsparameter, wie beispielsweise Zinssätze, Sterbewahrscheinlichkeit und Gehaltssteigerungsraten, können zu einer Veränderung des Verpflichtungsumfangs führen. Steigende Anwartschaftsbarwerte belasten das Ergebnis mit zusätzlichen Aufwendungen. Die Pensionsrückstellungen werden in Tz. 13 des Anhangs beschrieben.

4.4.4. Rechtliche Risiken

Wir handeln grundsätzlich verantwortungsvoll und rechtmäßig, sind als international tätiges Unternehmen aber dennoch rechtlichen Risiken ausgesetzt.

Mit fortschreitender Internationalisierung unserer Geschäftstätigkeiten steigen die Anzahl und Komplexität rechtlicher Vorschriften. Infolgedessen sind wir ständig Risiken aus den Bereichen Gewährleistungspflichten oder Sachmängeln, Produkthaftung, Wettbewerbs- und Kartellrecht, gewerbliche Schutzrechte sowie Ansprüchen aus Vertragsverstößen ausgesetzt. Soweit vorhersehbar und wirtschaftlich sinnvoll, decken wir die bestehenden rechtlichen Risiken durch branchenübliche Versicherungen ab und bilden für darüber hinaus bestehende Verpflichtungen entsprechende Rückstellungen in ausreichendem Umfang. Um potenzielle Kosten rechtlicher Risiken zu reduzieren, werden mit regelmäßiger Überwachung der Produktion und laufenden Verbesserungen hohe Qualitätsstandards unserer Produkte gewährleistet. Zudem wird verantwortungsvolles und rechtmäßiges Handeln über die vom Vorstand eingerichtete Compliance-Organisation sichergestellt.

Nachfolgend wird über wesentliche bestehende rechtliche Einzelrisiken berichtet:

Das Europäische Gericht 1. Instanz hat am 16. September 2013 über die Klagen unserer betroffenen Villeroy & Boch-Gesellschaften gegen Entscheidungen der EU im sogenannten Bathroom Case entschieden. Teilweise hat das Gericht die Entscheidung der Kommission für nichtig erklärt, jedoch nicht die Höhe der Bußgelder reduziert. Villeroy & Boch hat Rechtsmittel gegen dieses Urteil eingelegt. Für die Kosten dieses Verfahrens wurden ausreichende Rückstellungen gebildet. Die Bußgelder in Höhe von 71,5 Mio. Euro, von denen 54,4 Mio. Euro auf die Villeroy & Boch AG entfallen, waren bereits im Jahr 2010 bezahlt worden.

4.4.5. Steuerrisiken

Wie alle Wirtschaftsunternehmen unterliegen wir der laufenden Überprüfung der deklarierten und abgeführten Steuern durch die nationalen Finanzverwaltungen. Der betragsmäßig höchste Anteil des Konzerngeschäftsvolumens entfällt auf die Villeroy & Boch AG.

In 2013 wurde die Betriebsprüfung für die Geschäftsjahre 2005 bis 2007 fortgesetzt. Die Prüfung befindet sich noch im Stadium der Sachverhaltsprüfung. Wesentliche Erkenntnisse über festgestellte Risiken im Rahmen dieser Prüfung bei der Villeroy & Boch AG liegen noch nicht vor.

Die Lohnsteueraußenprüfung für den Zeitraum 2008 bis 2011 hat im Oktober 2012 begonnen. Auch diese Prüfung ist noch nicht abgeschlossen. Für eventuelle Risiken besteht eine Rückstellung.

4.4.6. Risiken des Beschaffungsmarkts

Auch für 2014 gibt es angesichts einer erwarteten leichten Konjunkturerholung sowie gleichzeitig mit Risiken aus der Staatsschuldenkrise und dem Finanzsektor eine nicht unerhebliche Bandbreite hinsichtlich der möglichen Entwicklung der Wirtschaftslage und der Marktpreise. Unter diesem Vorbehalt gehen wir im Allgemeinen von Beschaffungspreisen aus, die sich im Rahmen der allgemeinen Inflationsrate erhöhen dürften. Allerdings ist zu erwarten, dass 2014 einige Vorprodukte der Rohmaterialen für unsere Keramik- und Kunststoffprodukte unter dem Druck steigender Marktpreise stehen werden. Darüber hinaus werden die Kosten für Einkäufe in Asien, getrieben durch die Entwicklung der dortigen Faktorkosten, weiter steigen. Bei den Energiepreisen sind zwei Entwicklungen erwähnenswert: Zum einen wird die bereits beschlossene, erneute Erhöhung der EEG-Abgabe in Deutschland zu einer weiteren Erhöhung der Strompreise im deutlich zweistelligen Prozentbereich führen, was für uns voraussichtlich Mehrkosten von knapp 1 Mio. Euro bedeuten wird. Zum anderen wird sich voraussichtlich die staatlich gesteuerte Erhöhung der Preise für Binnengas in Rumänien in Mehrkosten im sechsstelligen Euro-Bereich für uns niederschlagen.

Neben den Preisrisiken gibt es eine Reihe weiterer Beschaffungsrisiken, denen wir ausgesetzt sind. Dazu gehören, gerade im kritischen Bereich der Produktionsversorgung, Risiken aus mangelnder Qualität gelieferter Materialien, Lieferanteninsolvenz oder sonstige Versorgungsunterbrechungen. Für diese Risiken sind im Rahmen des Risiko-Managements geeignete Gegenmaßnahmen definiert worden wie die permanente Beobachtung der Märkte und der finanziellen Stabilität kritischer Lieferanten sowie die Definition und Umsetzung von Beschaffungsstrategien. Dazu gehört auch die weitestgehende Vermeidung von Single Sourcing-Situationen. Allerdings sehen wir uns in einigen Ausnahmefällen - davon auch im kritischen Bereich der keramischen Rohmaterialien - mit Marktkonstellationen konfrontiert, in denen es derzeit am Markt keine alternativen Bezugsquellen gibt.

Letztendlich könnte sich aus der zuletzt verstärkt zu beobachtenden Volatilität der Marktpreise vieler Rohstoffe, die voraussichtlich andauern wird, Risiken für unsere Beschaffungspreise ergeben: Einerseits können Phasen rasch steigender Marktpreise zu einer Verschlechterung unserer Kostenposition führen, andererseits könnten wir in Phasen fallender Marktpreise aufgrund mittel- oder längerfristig vereinbarter oder gesicherter Preise zumindest nicht in vollem Umfang davon profitieren.

4.4.7. Risiken des Absatzmarkts

Auch vor dem Hintergrund einer sich erholenden weltwirtschaftlichen Entwicklung gibt es zahlreiche Risiken, die unsere angestrebten Umsatzziele gefährden könnten. So könnte der Finanzsektor beispielsweise durch den weiteren Abbau der Risikopositionen in den Bankbilanzen dämpfend auf die Konjunktur wirken und die Wachstumsimpulse aus der lockeren Geldpolitik überkompensieren. Auch könnte sich die anhaltende Kreditklemme in den mediterranen EU-Ländern genauso zu einem erheblichen Absatzrisiko ausweiten wie das Ende der ultra-expansiven Geldpolitik in vielen Staaten.

Dessen ungeachtet haben die gesunkenen Lohnstückkosten in Griechenland, Irland, Portugal und Spanien zu einer Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit und damit wieder zu steigender Kaufkraft geführt. Ähnliche Fortschritte sind jedoch in Frankreich und Italien bisher ausgeblieben, weshalb in diesen beiden für uns wichtigen Märkten mit erhöhten Absatzrisiken zu rechnen ist.

In den USA werden die Wachstumsmöglichkeiten durch den notwendigen Abbau des Haushaltsdefizits begrenzt.

Neben den allgemeinen konjunkturellen Absatzrisiken ergeben sich für unseren Unternehmensbereich Tischkultur Risiken durch eine Veränderung der Konsumentennachfrage und der Konsolidierung im Einzelhandel. Im Unternehmensbereich Bad und Wellness können sich Absatzrisiken aus der Entwicklung der Neubautätigkeit sowie auch aus der Tatsache ergeben, dass Investitionsmittel für die Badrenovierung aufgrund staatlicher Wachstumsanreize in andere Bereiche, wie beispielsweise zur Steigerung der Energieeffizienz, gelenkt werden.

4.4.8. Produktentwicklungsrisiken

Da unsere Wettbewerbsposition sowie unsere Umsatz- und Ergebnisentwicklung in signifikanter Weise von der Entwicklung kommerziell erfolgreicher Produkte und Produktionstechnologien abhängen, investieren wir beträchtliche finanzielle Mittel in die Forschung und Entwicklung. Aufgrund langwieriger Entwicklungsprozesse, technologischer Herausforderungen, regulatorischer Vorgaben und eines starken Wettbewerbs ist jedoch nicht sichergestellt, dass alle Produkte, die sich zukünftig oder derzeit in unserer Entwicklungspipeline befinden, ihre geplante Marktreife erreichen und sich auf dem Markt kommerziell erfolgreich behaupten werden.

Um eine effektive und effiziente Verwendung der in die Forschung und Entwicklung investierten Mittel zu gewährleisten, haben wir eine adäquate Organisationsstruktur implementiert.

4.4.9. Produktions- und Umweltschutzrisiken

Wir sind dem Risiko von Betriebsausfällen und durch die Produktion verursachter Umweltbelastungen ausgesetzt.

Die oberste Verantwortung für den Umweltschutz wird vom Vorstand wahrgenommen. An jedem Standort, auch wenn es gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, sind ein oder mehrere Betriebsbeauftragte für Gewässerschutz, Abfall und Emissionsschutz tätig. Übergreifende Aufgaben nimmt das Umwelt-Controlling als Servicestelle in allen Umweltangelegenheiten wahr. Die Stabsstelle zeigt ökologische Risiken und ökonomische Chancen auf und macht sie transparent. Darüber hinaus haben wir weltweit für alle Produktionsstandorte quantifizierte Umweltziele formuliert, die kontinuierlich überprüft werden.

Beim Einsatz fossiler Energieträger in den Brennöfen werden unter anderem Treibhausgase produziert, deren Emission durch prozessintegrierte Maßnahmen teilweise vollständig reduziert wird. Des Weiteren werden die bei der Produktion anfallenden keramischen Abfälle sowie die keramischen Abwässer zum größten Teil im Herstellungsprozess wiederverwendet, um die Umweltbelastung auf ein den heutigen technischen Standards entsprechendes Maß zu begrenzen.

Betriebsunterbrechungen, wie zum Beispiel aufgrund von Maschinen- oder Öfenausfällen, können erhebliche finanzielle Aufwendungen zur Folge haben und unser Geschäftsergebnis negativ beeinflussen. Aus diesem Grund verfügen wir über ein angemessenes Instandhaltungsbudget, um regelmäßige Wartungen und Ersatzinvestitionen der Produktionsanlagen zu gewährleisten. Darüber hinaus wird ein schnelles Eingreifen bei eventuellen Betriebsproblemen durch unsere Techniker an den Produktionsstandorten sowie mittels spezieller Wartungsverträge mit unseren Ersatzteillieferanten sichergestellt. Sollte es trotz der umfangreichen Präventionsmaßnahmen zu einer Unterbrechung des Betriebsablaufes kommen, decken Versicherungen den etwaig verursachten finanziellen Schaden betriebswirtschaftlich sinnvoll ab.

4.4.10. Risiken aus Nutzung der Informationstechnologie

Generell kann zwischen folgenden IT-Risiken unterschieden werden:

Nichtverfügbarkeit von IT-Systemen und Anwendungen,
fehlende oder falsche Bereitstellung von Daten,
Verlust oder Manipulation von Daten,
Compliance-Verletzungen (Datenschutzbestimmungen, Lizenzen etc.),
Offenlegung vertraulicher Informationen.

Um diese Risiken aktiv zu managen, gibt es bei uns konzernweit gültige, detaillierte Richtlinien und Vorgaben, die regelmäßig durch Wirtschaftsprüfer und die interne Revision auf Einhaltung und Wirksamkeit geprüft werden. Unsere zentrale IT-Organisationsstruktur sowie der Einsatz standardisierter, konzernweit genutzter Systeme und Prozesse sind weitere Maßnahmen, um die Eintrittswahrscheinlichkeiten von Risiken zu minimieren.

Wir richten uns in allen wesentlichen Aspekten an allgemeinen Standards hinsichtlich IT-Management, Datenschutz und Datensicherheit aus. Dazu gehören die ITIL (IT Infrastructure Library), Organisations- und Prozessvorgaben für das IT-Service-Management sowie der BSI-Standard zum Informationssicherheitsmanagement. Aus diesem Grund erfolgte im Jahr 2011 die Zertifizierung des externen, für den Betrieb der Rechenzentren verantwortlichen IT-Dienstleisters nach ISO 27001. Diese Zertifizierung betrachtet unter anderem die Bereitstellung redundant ausgelegter IT-Systeme, versionsgetriebener Back-up-Verfahren, Virenschutzprogramme, Zugangskontrollen und Verschlüsselungssysteme.

4.4.11. Gesamtbild der Risikolage

Das konzernweite Risikomanagement konsolidiert und aggregiert die von den beiden Unternehmensbereichen, den Zentralbereichen und Konzerngesellschaften gemeldeten Risiken. Der Vorstand der Villeroy & Boch AG überprüft regelmäßig die Risikosituation des Konzerns. Unser Risikoprofil hat sich im Jahr 2013 nicht wesentlich verändert; der Vorstand ist von der Wirksamkeit des eingerichteten Risikomanagementsystems überzeugt.

Risiken, die den Bestand der Villeroy & Boch AG gefährden, liegen nicht vor. Die vorgenannten Einzelrisiken werden im Rahmen des Risikomanagementsystems gehandhabt. Ihnen stehen Risikodeckungsmassen in ausreichender Höhe gegenüber. Wir erwarten daraus keinen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Villeroy & Boch AG.

4.5. Chancenbericht

Wachstumsmärkte

Liegt unser Fokus in den gesättigten Märkten Europas primär auf der Verteidigung bzw. dem Ausbau unserer Marktanteile, so ist unser Handeln in den Wachstumsmärkten auf die Steigerung der Markenbekanntheit und damit den Aufbau des Marktes ausgerichtet.

Als Märkte mit dem für uns größten Wachstumspotenzial sehen wir weiterhin China und Russland. Beide Märkte zeichnen sich durch eine wachsende konsumfreudige und vor allem markenaffine Mittel- und Oberschicht aus. Den schnellen Aufbau der Distribution haben wir in Russland bereits im Jahr 2012 über die Etablierung einer eigenständigen Organisation inklusive einer lokalen logistischen Plattform forciert. Im Verlauf des abgeschlossenen Geschäftsjahres haben wir in China ein eigenes Lager für unsere Bad und Wellness-Produkte errichtet. Dieses ermöglicht uns nun, auch kleinere und mittelgroße Kunden zu erreichen sowie zeitkritische Aufträge schnell zu bedienen. Durch den gleichzeitigen Ausbau unseres Vertriebsaußendienst-Netzes wollen wir den Umsatzanteil unseres Retail-Geschäfts signifikant erhöhen.

Zur Unterstützung des Geschäftswachstums haben wir im Jahr 2013 eine eigene Organisation mit der Verantwortung für die gesamte APAC-Region mit Sitz in Singapur gegründet. Die Leitung der APAC-Region ist für beide Unternehmensbereiche zuständig und direkt dem Vorstand unterstellt. Durch die organisatorische Umstellung sind wir zukünftig in der Lage, schneller und flexibler auf die lokalen Erfordernisse zu reagieren. Mittelfristig wollen wir den Umsatzanteil in der APAC-Region von heute 7 % auf 15 % steigern.

Vertriebspartnerschaften- und Lizenzpartnerschaften

Vertriebspartnerschaften in internationalen Märkten sind für uns ein wichtiger Baustein der strategischen Unternehmensentwicklung. Im Frühjahr 2013 startete die Vertriebsallianz mit dem japanischen Sanitärhersteller Toto für den nordamerikanischen Markt. Durch die Verbindung erhalten wir direkten Zugang zu einem breiten Kundenstamm und erwarten neben deutlichen Umsatzzuwächsen auch Synergien im Verkauf, im Service sowie in der Logistik. Nach rund einem Jahr der Zusammenarbeit sind unsere Sanitärprodukte in rund 165 Toto-Showrooms vertreten, außerdem wurde die Anzahl der regelmäßig bestellenden Großhändler von 20 auf 65 erhöht.

In Indien arbeiten wir seit Juni 2013 mit Genesis Luxury Fashion zusammen und haben gemeinsam ein Joint Venture gegründet. Dieses Joint Venture übernimmt exklusiv den Vertrieb unserer Produkte aus dem Unternehmensbereich Tischkultur in Indien. Genesis zählt zu den erfolgreichsten Luxushandelsunternehmen in Indien, arbeitet bereits mit zahlreichen Premium- und Luxusmarkenunternehmen zusammen und besitzt die Expertise sowie Marktkenntnis, um auch unsere Produkte zu vertreiben. Im August 2013 eröffnete das erste Villeroy & Boch-Einzelhandelsgeschäft in Mumbai. Bis 2018 sollen 15 weitere Shops in hochwertigen Einkaufszentren folgen.

Unsere Chancen basieren auf der starken Marke und der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Produktportfolios, nicht zuletzt auch in der Kooperation mit Lizenzpartnern. Die Vergabe von Markenlizenzen wird zum einen als Instrument zur Markenkapitalisierung in Form von Lizenzeinnahmen angesehen, zum anderen dient das Lizenzgeschäft der Erweiterung unseres Produktspektrums über das heutige Kernsortiment hinaus. Ziel ist der forcierte Aufbau von kompletten Themenwelten rund um die Bereiche Kochen, Essen und Wohnen.

Hotel- und Projektgeschäft

Im Hotel- und Projektgeschäft sehen wir weltweit gute Chancen, unser Absatzvolumen zu steigern. Mittels unseres ständig weiterentwickelten Customer-Relationship-Managements erfassen wir einen Großteil der Projekte bereits früh im Planungsstadium und kommunizieren diese unternehmensbereichsübergreifend. Wir sehen uns dank der in den vergangenen Jahren durchgeführten Anpassungen im industriellen Netzwerk und optimierter Kostenstrukturen gut gerüstet, um im preissensitiven Projektgeschäft zukünftig Umsatz und Ergebnis zu steigern.

Online-Aktivitäten

Alle Marketingaktivitäten sind darauf ausgerichtet, unseren Kunden weiterhin innovative, zeitgemäße und bedarfsgerechte Konzepte anzubieten, die dem veränderten Konsumverhalten und den aktuellen Trends Rechnung tragen. Dazu zählt auch, technologische Weiterentwicklungen frühzeitig in neue Produkt- und vor allem auch Kommunikationskonzepte einfließen zu lassen. Dabei gilt es, den Konsumenten verschiedene Kanäle zur Informationsgewinnung anzubieten. Mit gezielten Maßnahmen investieren wir seit 2013 verstärkt in die Steigerung unserer Online-Präsenz. Ziel ist es, die Anzahl der Besucher auf unserer Internetseite weltweit signifikant zu erhöhen, um diese schließlich als Kunden oder als Fans in sozialen Netzwerken zu gewinnen.

Während es im Unternehmensbereich Tischkultur vorrangig um die Etablierung als Multi-Channel-Anbieter geht, spielen im Unternehmensbereich Bad und Wellness das Service-Angebot und die gezielte Zuführung von Kunden zum Fachinstallationsbetrieb eine dominante Rolle.

Effizienzsteigerungen in Produktion und Verwaltung

Mit dem industriellen Restrukturierungsprogramm 2009 wurden bis heute bereits erhebliche Verbesserungspotenziale gehoben. Es wird weiterhin an einer kontinuierlichen Verbesserung der Produktivität gearbeitet, um eine kontinuierliche Optimierung der Durchflussrate im Produktionsprozess, eine Erhöhung des 1. Wahl-Anteils im Tischkulturbereich sowie eine generelle Senkung der Ausschussquote zu erreichen.

Darüber hinaus sehen wir auch im Verwaltungsbereich Optimierungsmöglichkeiten, deren Realisierung auch zu erheblichen Kosteneinsparungen führen wird.

Nicht-operative Ergebnispotenziale

Außerhalb des operativen Geschäftes sehen wir Ergebnispotenzial bei der Entwicklung und Vermarktung von operativ nicht mehr benötigten Immobilien.

Im Juni 2013 wurde der Vertrag zum Verkauf der Werksimmobilie Gustavsberg (Schweden) unterzeichnet. Die erste Tranche mit einem Sonderertrag in Höhe von 7,0 Mio. Euro wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr realisiert. Die Abwicklung der zweiten wesentlichen Tranche ist im Jahr 2014 zu erwarten. Der Gesamtertrag aus der Veräußerung dieser Immobilie wird sich voraussichtlich auf bis zu 17 Mio. Euro belaufen. Die eingehenden Zahlungen werden zur Tilgung kurzfristiger Verbindlichkeiten innerhalb des Kreditrahmens bei der Villeroy & Boch AG genutzt.

Zusätzliches Ergebnispotenzial verspricht weiterhin die Vermarktung unserer Immobilie Luxemburg. Da hierfür jedoch die Umwidmung von Industrie- zu Wohnbebauung erforderlich ist und sich die politischen Gespräche als langwierig herausstellen, ist eine Aussage über den Realisierungszeitraum derzeit schwierig. Wir sehen jedoch weiterhin ein erhebliches Ergebnispotenzial in der Entwicklung dieses Standorts.

5. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2014 gehen wir davon aus, dass der konjunkturelle Tiefpunkt inzwischen überwunden ist und sich die Wirtschaftsentwicklung in den für uns wichtigsten Absatzmärkten, insbesondere in denen der Eurozone, verbessert. Da sich das Wachstumstempo in den Schwellenländern gleichzeitig verlangsamt, erwarten wir insgesamt ein moderates Wirtschaftswachstum.

Risiken für die Konjunktur ergeben sich weiterhin aus der US-Schuldengrenze, der noch nicht gelösten Staatsschuldenkrise in der Eurozone sowie Unsicherheiten an den Finanzmärkten aufgrund der im Jahr 2014 geplanten Bilanzqualitätsprüfung (Asset Quality Review) der wichtigsten EU-Banken durch die Europäische Zentralbank und dem nächsten Banken-Stresstest.

Umsatz, Ergebnis und Investitionen

Vor dem Hintergrund verbesserter gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen und Impulsen aus Investitionen in die wachstumsstarken Märkte in Russland und Asien streben wir im Geschäftsjahr 2014 auf Basis der aktuellen Markteinschätzung eine Steigerung des Konzernumsatzes um 3 bis 5 % an.

Die Steigerung des operativen Ergebnisses (EBIT) im Jahr 2014 wird nach unserer Einschätzung leicht über der prognostizierten Umsatzsteigerung, das heißt über 5 %, liegen. Weitere Schritte der Effizienzsteigerung in der Produktion durch Prozessoptimierung und -standardisierung sowie durch die Reduzierung der Ausschussquoten werden dabei von Effizienzsteigerungen in der Verwaltung sowie einer Verbesserung unserer IT-Systeme flankiert. Außerdem gehen wir davon aus, dass wir durch die bereits abgeschlossenen Verträge über den Verkauf weiterer Teile unserer schwedischen Werksimmobilie in Gustavsberg Sondererträge realisieren können.

Unsere operative Nettovermögensrendite wird im Jahr 2014 voraussichtlich auf Vorjahreshöhe liegen, da sich die Effekte aus der erwarteten Ergebnissteigerung mit denen des Vermögensaufbaus aufgrund deutlich höherer Investitionen ausgleichen.

Unsere Investitionen in Sachanlagen werden im Geschäftsjahr 2014 deutlich über dem Vorjahresniveau von 26 Mio. Euro liegen und sich damit erheblich über dem Abschreibungsniveau bewegen. Wesentliche Schwerpunkte sind der Bau eines neuen Werksstandorts in Schweden, Investitionen aufgrund der industriellen Effizienzprogramme sowie ein weiterer Ausbau der eigenen Einzelhandelsaktivitäten. Etwa 78 % der Investitionen werden auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und rund 22 % auf den Unternehmensbereich Tischkultur entfallen.

Dies wird sich auch entsprechend in der Villeroy & Boch AG auswirken.

6. Erklärung zur Unternehmensführung

Hinsichtlich der nach § 289a HGB geforderten Erklärung zur Unternehmensführung wird auf die im Rahmen des Corporate-Governance-Berichts des Geschäftsberichts 2013 abgedruckte und im Internet unter dem Link www.villeroy-boch.com/corporate-governance zugängliche Version verwiesen.

7. Vergütungsbericht

Grundzüge des Vergütungssystems

Der Aufsichtsrat hat das Vergütungssystem für den Vorstand bereits in den vergangenen Geschäftsjahren im Hinblick auf die durch das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung vom 31. Juli 2009 geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex geprüft und dort angepasst, wo es ihm geboten oder sonst zweckmäßig erschien.

Hierbei hat der Aufsichtsrat einen unabhängigen Vergütungsberater hinzugezogen. Der Aufsichtsrat überprüft das Vergütungssystem für den Vorstand auch weiterhin regelmäßig.

Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands ist leistungsorientiert. Es sieht eine feste Vergütung und eine erfolgsabhängige variable Vergütung vor. Die Höhe der variablen Vergütung hängt von dem Erfüllungsgrad der jährlich in einer Zielvereinbarung festzulegenden Ziele ab und macht bei voller Zielerreichung mehr als die Hälfte der Gesamtvergütung aus. Die variable Vergütung gliedert sich in eine kurzfristige jährliche Komponente (Jahresbonus) und eine langfristige Komponente mit einem Bemessungszeitraum von drei Jahren. Die langfristige Vergütung ist gegenüber der kurzfristigen Komponente wertmäßig höher gewichtet. Inhaltlich orientieren sich beide variablen Vergütungskomponenten an finanziellen Unternehmenszielen (operative Nettovermögensrendite, Ergebnis vor Zinsen und Steuern, Ergebnis vor Steuern) und individuellen Zielen. Die Zielparameter der variablen Vergütungskomponenten werden vorbereitend vom Personalausschuss des Aufsichtsrats mit den Mitgliedern des Vorstands abgestimmt und vom Aufsichtsratsplenum bestätigt, so auch für das Geschäftsjahr 2013. Eine nachträgliche Veränderung der Erfolgsziele und Vergütungsparameter ist ausgeschlossen. Daneben steht den Mitgliedern des Vorstands ein Dienstwagen auch zur privaten Nutzung zur Verfügung. Die mit den amtierenden Mitgliedern des Vorstands bestehenden Verträge sehen leistungsorientierte bzw. beitragsorientierte Pensionszusagen vor. Die Gesamtbezüge und die einzelnen Vergütungskomponenten stehen nach der Überzeugung des Aufsichtsrats in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds sowie zur wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft und überschreiten die übliche Vergütung weder im Vertikalvergleich noch im Horizontalvergleich mit Referenzunternehmen.

Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich ebenfalls aus einer fixen und einer variablen Komponente zusammen. Die variable erfolgsabhängige Komponente bemisst sich an der ausgeschütteten Dividende der Villeroy & Boch AG.

8. Zusammengefasste Versicherung der gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid)

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Mettlach, den 27. Januar 2014

Frank Göring

Jörg Wahlers

Nicolas Luc Villeroy

Andreas Pfeiffer

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang -unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Villeroy & Boch Aktiengesellschaft, Mettlach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Mannheim, 28. Januar 2014

**Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Ketterle, Wirtschaftsprüfer

Waldner, Wirtschaftsprüfer

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG der Villeroy & Boch AG

(Fassung vom 28.11.2013)

Vorstand und Aufsichtsrat der Villeroy & Boch AG erklären gemäß § 161 AktG, dass die Gesellschaft seit der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung am 29. November 2012 den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" (Kodex) in der Fassung vom 15. Mai 2012 bis zur Bekanntmachung der Neufassung des Kodex im amtlichen Teil des Bundesanzeigers am 10. Juni 2013 und seither in der Fassung vom 13. Mai 2013 mit Ausnahme folgender weniger Empfehlungen entsprochen hat und entsprechen wird:

Ziffer 3.8 Absatz 2 des Kodex: D&O-Versicherung

Die bestehende D&O-Versicherung (Directors and Officers Liability Insurance) sah und sieht für die Mitglieder des Aufsichtsrats keinen Selbstbehalt vor. Die Villeroy & Boch AG ist der Auffassung, dass eine Selbstbeteiligung nicht geeignet ist, Motivation und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Aufsichtsrats ihre Aufgaben wahrnehmen, zu beeinflussen.

Ziffer 5.3.3 des Kodex: Nominierungsausschuss

Der Aufsichtsrat hat keinen separaten Nominierungsausschuss zur Vorbereitung der Wahlvorschläge für die Aufsichtsratsneuwahl gebildet und wird keinen solchen bilden. Wahlvorschläge wurden und werden in Anteilseigner-Sitzungen vorbereitet. Da dem Aufsichtsrat nur sechs Vertreter der Anteilseigner angehören und sich die bisherige Praxis der Vorbereitung von Wahlvorschlägen in Anteilseigner-Sitzungen als effizient erwiesen hat, sieht der Aufsichtsrat keine Notwendigkeit, diese Praxis durch Bildung eines zusätzlichen Nominierungsausschusses zu institutionalisieren.

Ziffer 5.4.1 Absatz 2 und Absatz 3 des Kodex: Unabhängige Aufsichtsratsmitglieder

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 10. März 2011 Ziele für seine Zusammensetzung benannt. Er hat indes kein Ziel benannt, welches die konkrete Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinne von Ziffer 5.4.2 des Kodex berücksichtigt und wird kein solches Ziel benennen. Zwar ist der Aufsichtsrat der Auffassung, dass ihm gegenwärtig eine nach seiner Einschätzung angemessene Zahl unabhängiger Mitglieder angehört. Der Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 regelt den Begriff der Unabhängigkeit von Aufsichtsratsmitgliedern jedoch nicht mehr abschließend, sondern grenzt negativ durch Regelbeispiele ab, in welchen Fällen eine Unabhängigkeit "insbesondere" nicht mehr gegeben ist. Darüber hinaus soll die Unabhängigkeit bereits entfallen, wenn wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte entstehen können, ohne dass es darauf ankommt, ob Interessenkonflikte tatsächlich entstehen oder nicht. Damit ist für den Aufsichtsrat die Frage, wann eine Unabhängigkeit nach Ziffer 5.4.2 des Kodex im Einzelfall angenommen werden kann, mit zu großen Rechtsunsicherheiten behaftet, als dass die Festlegung auf eine konkrete Zahl angezeigt erscheint. Aus diesem Grund hat der Aufsichtsrat auf eine diesbezügliche Zielfestlegung verzichtet. Mangels Festlegung eines entsprechenden Ziels erfolgt insoweit auch weder eine Berücksichtigung bei den Vorschlägen des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien noch eine Veröffentlichung über den Stand der Umsetzung.

Ziffer 5.4.1 Absatz 4 des Kodex: Offenlegung der persönlichen und geschäftlichen Beziehungen

Der Aufsichtsrat wird bei Vorschlägen zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern an die Hauptversammlung die persönlichen und geschäftlichen Beziehungen eines jeden Kandidaten zum Unternehmen, den Organen der Gesellschaft und einem wesentlich an der Gesellschaft beteiligten Aktionär nicht der Kodexempfehlung entsprechend offenlegen. Der Kodex lässt nach Auffassung der Villeroy & Boch AG offen, welche Beziehungen eines jeden Kandidaten im Einzelnen und in welcher Tiefe bei Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung anzugeben sind, um der Empfehlung zu genügen. Im Interesse der Rechtssicherheit künftiger Wahlen zum Aufsichtsrat hat die Gesellschaft sich entschieden, eine Abweichung von dieser Empfehlung zu erklären. Die Gesellschaft ist der Auffassung, dass bereits die Angabepflichten nach dem Aktiengesetz dem Informationsbedürfnis der Aktionäre Rechnung tragen.

Ziffer 5.4.6 Absatz 2 des Kodex: Erfolgsorientierte Vergütung des Aufsichtsrats

Die den Mitgliedern des Aufsichtsrats gemäß der Satzung zugesagte erfolgsorientierte Vergütung war und ist auf die jährliche Dividendenzahlung bezogen und damit nach dem Verständnis des DCGK nicht auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Die Dividendenzahlung ist nach Auffassung der Gesellschaft die wesentliche Erfolgsgröße für die Aktionäre. Die Villeroy & Boch AG erachtet es als sachgerecht, die Mitglieder des Aufsichtsrats nach Kriterien zu vergüten, die auch für die Aktionäre von Bedeutung sind.

D-66693 Mettlach, im November 2013

Der Vorstand

Frank Göring, Vorsitzender des Vorstands

Der Aufsichtsrat

Wendelin von Boch-Galhau, Vorsitzender des Aufsichtsrats

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 seine Aufgaben nach Gesetz und Satzung in vollem Umfang wahrgenommen. Er überwachte den Geschäftsverlauf sowie die Tätigkeiten des Vorstands und stand diesem bei der Leitung des Unternehmens beratend zur Seite. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat umfassend, kontinuierlich und zeitnah in schriftlichen und mündlichen Berichten über die aktuelle Entwicklung der Ertragssituation der Gesellschaft und der Geschäftsbereiche einschließlich der Risikolage sowie des Risikomanagements. Darüber hinaus war der Aufsichtsrat in alle für das Unternehmen wesentlichen Entscheidungen unmittelbar eingebunden. Auf dieser Grundlage wurde in den Sitzungen intensiv diskutiert und beraten. In seinen Beschlüssen hat der Aufsichtsrat den Beschlussvorlagen des Vorstands nach eingehender eigener Prüfung und Beratung zugestimmt.

SCHWERPUNKTE DER BERATUNG IM AUFSICHTSRAT

Im Geschäftsjahr 2013 trat der Aufsichtsrat zu vier ordentlichen Sitzungen zusammen und fasste zwei Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren. Kein Mitglied des Aufsichtsrats nahm an weniger als der Hälfte der Sitzungstermine teil. Die detaillierte Berichterstattung des Vorstands über die Lage und Geschäftsentwicklung des Villeroy&Boch-Konzerns war stets Grundlage der Beratungen.

THEMENSCHWERPUNKTE IM ABGELAUFENEN GESCHÄFTSJAHR

Kernpunkte der Bilanzsitzung im Februar 2013 waren die Erläuterung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses 2012 sowie deren Feststellung und Billigung durch den Aufsichtsrat. Ferner wurde die Tagesordnung für die Hauptversammlung verabschiedet. Im Rahmen der Vorstandsvergütung hat der Aufsichtsrat die Zielerfüllung für das Jahr 2012 geprüft und die neuen Ziele für das Jahr 2013 festgelegt. Ebenso hat der Vorstand den Aufsichtsrat über die aktuelle Lage des Konzerns informiert.

In der Sitzung im März 2013, die im Anschluss an die Hauptversammlung stattfand, wurden der Verlauf und die Ergebnisse der Hauptversammlung besprochen.

Außerdem wurden der Aufsichtsratsvorsitzende und sein Stellvertreter sowie die Mitglieder der Ausschüsse des Aufsichtsrats gewählt.

In der Sitzung im September 2013 berichtete der Vorstand dem Aufsichtsrat über die Lage des Konzerns. Dabei wurde auch die weitere Vorgehensweise im EU-Kartellverfahren Badezimmerausstattungen beraten; erneut nahm der Aufsichtsratsvorsitzende im Hinblick auf einen nicht auszuschließenden Interessenkonflikt nicht daran teil; er wird auch in Zukunft bei zu diesem Thema etwa erforderlich werdenden Beratungen und Abstimmungen entsprechend verfahren. Ein zentraler Punkt dieser Sitzung war zudem die strategische Entwicklung des Konzerns. Die strategischen Projekte des Vorstands wurden dem Aufsichtsrat vorgestellt und erörtert. Schwerpunktthemen der Sitzung im November 2013 waren die Erläuterung der Geschäftszahlen per 31.10.2013 und die darauf aufbauende Orientierung für den Konzern- und Jahresabschluss 2013, der Bericht des Vorstands zur Lage des Konzerns, das Thema Compliance (vergangenheits- und zukunftsbezogen) sowie die Genehmigung der Mandate der Vorstandsmitglieder in Tochtergesellschaften. Außerdem wurden die Jahresplanung 2014 verabschiedet, die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG aktualisiert sowie die Tagesordnung der Hauptversammlung vorbereitet.

Die Umlaufbeschlüsse des Aufsichtsrat bezogen sich auf die Vertragsänderungen der bestehenden D&O-Versicherung.

Zusätzlich haben sich Mitglieder des Vorstands mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie mit dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zur Erörterung von aktuellen Einzelthemen getroffen. Auf diese Weise war der Aufsichtsrat stets über die aktuelle operative Entwicklung des Unternehmens, die wesentlichen Geschäftsvorfälle, die Risikolage und das Risikomanagement sowie die Entwicklung der Finanzkennzahlen informiert.

BERICHT ÜBER DIE AUSSCHÜSSE

Zur effizienten Wahrnehmung der Aufsichtsratsarbeit findet ein grundlegender Teil dieser in den vier gebildeten Ausschüssen statt:

Der Prüfungsausschuss trat im Berichtsjahr zu zwei Sitzungen zusammen. In der Sitzung im Januar hat die Ernst&Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zur Prüfung des Jahresabschlusses 2012 Bericht erstattet. Zusätzlich wurde beschlossen, dem Aufsichtsrat zu empfehlen, erneut die Ernst&Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Hauptversammlung zur Wahl zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013 vorzuschlagen. Themenschwerpunkte der Sitzung im November 2013 waren der Stand der Vorprüfung des Jahres- und Konzernabschlusses durch den Abschlussprüfer, das Risikomanagement, die Mandate der Vorstandsmitglieder in Tochtergesellschaften, die Berichte zur Internen Revision, die Neuernennung der Chief Compliance Officerin und das weitere Vorgehen im EU-Kartellverfahren sowie die Beratung über die Anpassung der Entsprechenserklärung.

Der Investitionsausschuss hat im Berichtsjahr einmal getagt. Im November 2013 bereitete der Investitionsausschuss in seiner Sitzung die Unternehmens- und Investitionsplanung 2014 zur Entscheidung durch den Aufsichtsrat vor.

Die Mitglieder des Personalausschusses kamen zu zwei Sitzungen im Februar und November 2013 zusammen und berieten in Vorbereitung auf die Beschlussfassungen im Aufsichtsrat über die Feststellung des Zielerreichungsgrades im Geschäftsjahr 2012, den Stand der Zielerreichung 2013 sowie die Zielvereinbarungen des Vorstands für das Geschäftsjahr 2014.

Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG tagte im Berichtsjahr nicht. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig über die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN

Die Amtszeit der Mitglieder des Aufsichtsrats Peter Prinz Wittgenstein, Dr. Alexander von Boch-Galhau, Dr. Jürgen Friedrich Kammer und Charles Krombach endete mit Ablauf der Hauptversammlung am 22.03.2013. In der Hauptversammlung wurden als Anteilseignervertreter Peter Prinz Wittgenstein und Dr. Alexander von Boch-Galhau wiedergewählt sowie Yves Elsen und Christina Rosenberg als neue Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt.

JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSSPRÜFUNG

Der Jahresabschluss, der nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss sowie der zusammengefasste Lagebericht für die AG und den Konzern zum Geschäftsjahr 2013 der Villeroy&Boch AG wurden von dem von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer Ernst&Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Diese Unterlagen sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden allen Mitgliedern des Prüfungsausschusses und des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Bilanzsitzung übermittelt. Der Prüfungsausschuss hat im Januar und Februar 2014 über den Jahresabschluss beraten. Dieser wurde in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats im Februar 2014 ebenfalls intensiv erörtert. Der Abschlussprüfer berichtete in beiden Sitzungen über die Prüfung insgesamt, über die einzelnen Prüfungsschwerpunkte sowie die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und beantwortete alle Fragen des Aufsichtsrats eingehend. Insbesondere nahm der Abschlussprüfer auch dazu Stellung, ob das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den Rechnungslegungsprozess wesentliche Schwächen aufweist; er hatte insoweit keine Beanstandungen. Weiterhin erläuterte der Abschlussprüfer, dass keine Umstände vorliegen würden, die Anlass zur Besorgnis über seine Befangenheit gäben, und er informierte den Aufsichtsrat über zusätzlich zu den Abschlussprüfungsleistungen erbrachte Leistungen. Den Prüfungsbericht und das Ergebnis der Prüfung nahm der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis.

Der Aufsichtsrat prüfte den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht zum Geschäftsjahr 2013, jeweils unter Berücksichtigung des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers, sowie den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung billigte er im Rahmen der Bilanzsitzung im Februar 2014 entsprechend der Empfehlung des Prüfungsausschusses den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss. Damit ist dieser gemäß § 172 AktG festgestellt. Ferner billigte der Aufsichtsrat den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht. Dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns schloss sich der Aufsichtsrat an.

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei allen im abgelaufenen Geschäftsjahr ausgeschiedenen Mitgliedern für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Unser Dank gilt ebenso den Mitgliedern des Vorstands und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Villeroy&Boch-Konzerns für ihren großen persönlichen Einsatz sowie unseren Aktionärinnen und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen.

Mettlach, im Februar 2014

Für den Aufsichtsrat

Wendelin von Boch-Galhau, Vorsitzender

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