Annual Report • May 2, 2014
Annual Report
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Unser Geschäft ist in drei Vertriebssegmente unterteilt: das Markengeschäft mit unserer Marke FRoSTA, das Handelsmarkengeschäft und das "non-retail" Geschäft mit den Bereichen Foodservice und Heimdienste. Zusätzlich zum deutschen und polnischen Vertrieb haben wir Vertriebsbüros in Frankreich, Italien, Tschechien, Rumänien und Ungarn.
Unsere Produkte werden in vier spezialisierten Werken hergestellt: Gemüse und Kräuter mit eigenem Anbau in Lommatzsch und Bobenheim-Roxheim, Fisch und Gerichte in Bremerhaven und Bydgoszcz (Polen).
Entsprechend der Preisstellung und der Kundenwünsche ist es unser Ziel, in jedem Segment höchste Qualität anzubieten. Unser Fokus liegt auf tiefgekühltem Fisch, Gerichten, Gemüse, Obst und Kräutern. Insgesamt wollen wir besonders mit der Marke FRoSTA und mit Foodservice Produkten schneller als der Markt wachsen. Im Handelsmarkengeschäft setzen wir auf innovative Produkte mit guter Wertschöpfung.
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen unserer Marke FRoSTA, die wir mit dem Reinheitsgebot in vielen Ländern Europas anbieten, und Marken unserer Kunden, für die wir produzieren. Zusätzlich haben wir die Zweitmarken Tiko (Fisch und Fertiggerichte) und Elbtal (Gemüse), die wir ohne Werbeinvestitionen vermarkten.
Strategisch wichtig sind auch unser zertifiziertes Biogemüse, Biokräuter und Biogerichte. Diese werden zum Großteil in Lommatzsch und Bobenheim-Roxheim angebaut und verarbeitet. In Europa gehören wir zu den größten Anbietern von tiefgekühlten Bioprodukten.
Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Jahresdurchschnitt um 1,3 % leicht gestiegen.
Die Gesamtaufwendungen für Personal haben sich von 55,8 auf 58,6 Mio. EUR, d. h. um 5 %, erhöht. Dies liegt neben den Lohn- und Gehaltssteigerungen von ca. 3 % darin begründet, dass durch das gute Firmenergebnis tariflich und nichttariflich bezahlte Mitarbeiter in den Genuss von Bonuszahlungen kamen. Diese Bonuszahlungen summierten sich in 2013 auf 6,5 Mio. EUR (Vorjahr 3,5 Mio. EUR) und haben sich somit um 3 Mio. EUR ebenfalls erhöht. Da darüber hinaus die Anzahl der Mitarbeiter im Konzern angestiegen ist, zeigt sich, dass wir strukturell die Personalkosten senken und somit den Anstieg der Kosten auf 3 Mio. EUR begrenzen konnten.
Die Zahl der Auszubildenden beträgt 27 nach 34 im Vorjahr. Die Fluktuation war auch 2013 mit 3,1 % wieder sehr gering. Der Krankenstand in Deutschland konnte sich mit 4,6 % (Vorjahr 4,8 %) auf einem niedrigen Niveau noch leicht verbessern.
Im Jahr 2013 wurde im Konzern eine Kooperationsbewertung durchgeführt. Dabei konnte das gute Ergebnis der Vorjahre nicht ganz gehalten werden. Durch diverse Trainingsmaßnahmen wollen wir in diesem Bereich Verbesserungen erzielen.
Wie in den Vorjahren haben wir unseren Mitarbeitern auch im Jahr 2013 die Möglichkeit geboten, durch den Kauf von Belegschaftsaktien zu vergünstigten Konditionen Miteigentümer der FRoSTA AG zu werden. Die Zahl der gekauften Aktien betrug 108.642 Stück (im Vorjahr 74.453 Stück). Insgesamt beteiligten sich 331 Käufer (Vorjahr 303) an der Aktion. Wir sind mit der Beteiligung unserer Mitarbeiter an diesem Programm sehr zufrieden und freuen uns über das gezeigte Vertrauen. Aber natürlich würden wir uns wünschen, dass in Zukunft noch mehr Mitarbeiter FRoSTA Aktionäre werden.
Alle unsere Mitarbeiter und der Betriebsrat haben im vergangenen Jahr sehr engagiert und mit großem Einsatz an dem guten Geschäftsergebnis mitgewirkt. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich!
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| Mitarbeiter | 2012 | 2013 |
|---|---|---|
| FRoSTA-Hauptverwaltung | 233 | 213 |
| - davon Verwaltung | 154 | 137 |
| - davon Vertrieb (inkl. Ausland) | 79 | 76 |
| Produktionsbetriebe | 1.271 | 1.310 |
| - davon Schottke, Bremerhaven | 500 | 499 |
| - davon Rheintal, Bobenheim-Roxheim | 130 | 127 |
| - davon ELBTAL, Lommatzsch | 161 | 161 |
| - davon Bydgoszcz, Polen | 480 | 523 |
| Gesamt Konzern | 1.504 | 1.523 |
Im Geschäftsjahr 2013 wurden weitere Optimierungsmaßnahmen zusammen mit Lieferanten vorgenommen. Es war dadurch möglich, angekündigte Preiserhöhungen im Bereich der Verpackungen sowie beim Zukauf von Gemüserohwaren zu vermeiden und teilweise sogar die Einkaufspreise zu senken.
Im Segment der Geflügel- und Molkereiprodukte musste sich der Einkauf mit zweistelligen Preiserhöhungen auseinandersetzen. Dies war der hohen internationalen Nachfrage geschuldet, so dass im zweiten Halbjahr 2013 in diesen Rohwarengruppen Preiserhöhungen akzeptiert werden mussten.
Bei der Beschaffung von Fischrohwaren waren nur kleine Preisschwankungen zu verzeichnen, so dass hier die Versorgungslage als stabil eingestuft werden kann.
Längerfristige Versorgungsengpässe sind nicht entstanden bzw. konnten durch Anwendung unseres Risikomanagements stark minimiert werden.
Im Jahre 2013 haben wir verschiedenste innovative Produkte entwickelt. Dies waren sowohl FRoSTA Markenprodukte als auch Produkte, die wir für Marken unserer Kunden herstellen. Besonders innovativ waren dabei unsere neuen Schlemmerfilets, die nun erstmals im Backofen und in der Mikrowelle zubereitet werden können.
Im Frühjahr 2013 gab es in der gesamten Bundesrepublik Deutschland starke Niederschläge mit großflächigen Überschwemmungen. Auch Flächen unserer beiden Gemüsewerke in Lommatzsch und Bobenheim-Roxheim waren betroffen, so dass die Spinaternte im Frühjahr stark beeinträchtigt war. Die Einbußen beliefen sich teilweise auf über 40 % des normalen Hektarertrages. Diese Mindermenge konnte leider auch in der zweiten Ernteperiode im Herbst nicht kompensiert werden, da auch hier die Witterungseinflüsse als äußerst ungünstig zu bezeichnen waren. In der Summe wurde die Spinaternte mit gut 25 % weniger Mengenertrag abgeschlossen.
Für alle Produktionswerke der FRoSTA AG erfolgte im Jahr 2013 eine Zertifizierung nach ISO 50001 (Energiemanagement). Mit dieser Zertifizierung wurde der Antrag auf EEG-Befreiung für die Gemüsewerke für das Geschäftsjahr 2014 gestellt. Insgesamt ist es unser Ziel, für die Produktionswerke den Energiebedarf pro Tonne Fertigware im Durchschnitt um 5 % zu reduzieren.
Es wurde ferner entschieden, ein eigenes Blockheizkraftwerk zur Erzeugung von Elektroenergie, Dampf und Heißwasser zu projektieren und im Jahr 2014 zu realisieren.
Im Bereich der Fischproduktion und Fertiggerichte-Linien lag das Produktionsvolumen leicht über Vorjahr und konnte sehr gut bewältigt werden.
Insgesamt hat sich die Produktionsmenge aller Werke leicht erhöht. Der starke Rückgang der Spinatmengen in den Gemüsewerken konnte durch das Mengenwachstum in unserem Werk in Polen überkompensiert werden.
Im Werk Bremerhaven wurde die im Vorjahr projektierte und installierte Endverpackungslinie für Fischprodukte erfolgreich in Betrieb genommen. Ferner wurden weitere Ersatzinvestitionen sowie kleinere Investitionen zur Erhöhung der Effizienz realisiert. Darüber hinaus wurden größere Investitionen im Bereich der Fischlinien für das Jahr 2014 projektiert und die Investitionsvorhaben genehmigt. Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Produktionswerke zu erhalten, gilt es auch zukünftig, Investitionen zur Erhöhung der Energieeffizienz zu realisieren.
Die in den Vorjahren entwickelte und bewährte Organisation des Unternehmens wurde im Wesentlichen beibehalten. So ist der Vorstand in die funktionalen Bereiche Marketing und Vertrieb, Finanzen und Verwaltung sowie Operations aufgeteilt. Gleichzeitig wird das Geschäft operational in die Vertriebsbereiche FRoSTA und COPACK aufgeteilt.
Der Vorstand der FRoSTA AG besteht aus Felix Ahlers, dem Vorstandsvorsitzenden, Jürgen Marggraf, Vorstand Operations und stellvertretendem Vorstandsvorsitzenden, Hinnerk Ehlers, Vorstand Marketing und Vertrieb, und Dr. Stephan Hinrichs, Vorstand Finanzen und Verwaltung. Der Geschäftsbereich FRoSTA wird von den Herren Ahlers und Ehlers geleitet, der Geschäftsbereich COPACK von den Herren Dr. Hinrichs und Marggraf.
Der Aufsichtsrat der FRoSTA AG besteht aus Dirk Ahlers (Aufsichtsratsvorsitzender), Oswald Barckhahn (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) und Jürgen Schimmelpfennig als gewähltem Arbeitnehmervertreter. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt deren Anzahl. Der Aufsichtsrat hat den Abschluss, die Abänderung und die Kündigung der Anstellungsverträge von Mitgliedern des Vorstands dem Finanz- und Personalausschuss übertragen.
Die Höhe und Struktur der Vorstandsvergütungen wird vom Aufsichtsrat der FRoSTA AG auf Vorschlag seines Finanz- und Personalausschusses festgelegt. Dem Ausschuss gehören Dirk Ahlers und Oswald Barckhahn an.
Die Mitglieder des Vorstandes erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:
| ― | einer festen jährlichen Grundvergütung, die monatlich ausgezahlt wird. |
| ― | einer variablen Vergütung, die in Aktien im Rahmen des Belegschaftsaktienprogramms gewährt wird. |
| ― | einer jährlichen Tantieme, deren Höhe vertraglich an die Höhe des Konzernjahresüberschusses vor Steuern gekoppelt ist; die Tantieme wird in drei Abschlägen gezahlt. |
| ― | einer langfristigen Tantiemekomponente, die sich an dem 3-Jahres-Durchschnitt des ROI der FRoSTA AG orientiert (nur für Teile des Vorstands). |
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:
| ― | einer festen jährlichen Grundvergütung, die einmal jährlich ausgezahlt wird. |
| ― | einer Erfolgsprämie, die von der Höhe der zur Ausschüttung vorgeschlagenen Dividende abhängig ist. Die Prämie wird einmal jährlich ausgezahlt. |
Die deutsche Wirtschaft ist 2013 um 0,4 % gewachsen. Die Länder der Euro-Währung insgesamt erzielten ein negatives Wachstum von 0,3 %. Die Inflation ist im Vergleich zum Vorjahr nochmals leicht gesunken, und zwar auf 1,5 % in Deutschland und auf 1,5 % im Euro-Raum (Quelle: Statistisches Bundesamt).
Insgesamt war das Jahr 2013 von starken Preiserhöhungen bei Molkereiprodukten, Fleisch und Energie geprägt.
Der unvermindert harte Preiswettbewerb setzt sich fort, und wir erwarten auch für die nächsten Jahre keine Entlastungen. Entsprechend haben wir auch in 2013 weiter an Effizienz- und Kostenmaßnahmen gearbeitet. Mit einem hohen Exportanteil von über 40 % und der Verteilung unseres Geschäftes auf unsere Marke FRoSTA, Handelsmarken und Foodservice sehen wir uns gut aufgestellt.
In Deutschland wuchs der Umsatz von Tiefkühlkost im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) inklusive Harddiscount (Aldi/Lidl/Norma) im Jahr 2013 um 2,5 % auf nun knapp über 6 Mrd EUR (Quelle: IRi 2013). Damit hat sich das wertmäßige Wachstum im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Dieses Wachstum ist vor allem durch Preissteigerungen insbesondere bei Molkereiprodukten, Fleisch und Energie zu erklären. So stieg der Durchschnittspreis pr kg um + 2,8 %, und der Absatz sank leicht um - 0,3 %. Die FRoSTA AG ist spezialisiert auf die Segmente Fisch, Gerichte, Gemüse und Kräuter sowie Obst, welche ebenfalls sämtlich ein wertmäßiges Wachstum verzeichnen.
Bei Fisch und Gerichten sind ebenfalls die Preissteigerungen maßgeblich für die positive Entwicklung verantwortlich, während die Menge jeweils stagnierte. Bei Gemüse (inkl. Kräuter) jedoch stieg die Menge mit + 3,1 % stärker als der Wert (+ 2,9 %) (Quelle: IRi 1-12 2013, LEH inkl. Aldi/Lidl/Norma).
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| Marktentwicklung W E R T | |||
|---|---|---|---|
| 2011 | 2012 | 2013 | |
| --- | --- | --- | --- |
| Fertiggerichte | -1,3 % | 4,2 % | 4,3 % |
| - davon Komplettgerichte | 0,4 % | 6,7 % | 3,2 % |
| Fisch | -1,6 % | 0,8 % | 2,9 % |
| Gemüse | -2,8 % | -1,1 % | 2,9 % |
| Obst | 2,9 % | -3,1 % | 4,6 % |
| Tiefkühlkost (LEH gesamt) | 0,7 % | 1,3 % | 2,5 % |
(Quelle: IRi 2013)
Die Marke FRoSTA konnte sich in diesem hart umkämpften Markt mit starken Wettbewerbern im Jahr des 10-jährigen Jubiläums des FRoSTA Reinheitsgebots besonders erfreulich entwickeln. Mit einem wertmäßigen Wachstum von 6,8 % zum Vorjahr wuchs die Marke FRoSTA mehr als doppelt so stark wie der Gesamtmarkt und war damit gleichzeitig die schnellstwachsende Marke der etablierten großen Marken im deutschen Markt (Quelle: IRi 2013).
Im Jahr 2013 haben wir den Umsatz des FRoSTA Konzerns gegenüber dem Vorjahr erstmals seit 2009 wieder leicht steigern können, und zwar um 2 % gegenüber dem Vorjahr. Die Menge ist ebenfalls leicht um 1 % gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Die positive Geschäftsentwicklung zeigte sich hauptsächlich im FRoSTA Markengeschäft, im Bereich Foodservice sowie im FRoSTA Markengeschäft in Osteuropa. Die Umsatz- und Mengenentwicklung im inländischen Handelsmarkengeschäft verlief im Wesentlichen stabil.
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) liegt mit 29,5 Mio. EUR um 8 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 21,5 Mio. EUR.
Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die von 36,5 % im Jahr 2012 auf 37,3 % im Jahr 2013 erhöhte Rohergebnismarge zurückzuführen. Dadurch ist das Rohergebnis gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Mio. EUR angestiegen. Diese Steigerung der Marge liegt einerseits daran, dass die profitableren Vertriebsbereiche verstärkt wachsen konnten. Andererseits konnten die Produktionskosten gesenkt und Verbesserungen im Rohwareneinkauf erzielt werden. Der sonstige betriebliche Aufwand lag 5,3 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert. Dabei konnten diverse Aufwandspositionen wie Kühlhausmiete, Abfindungen, Instandhaltungen, Verkaufsförderung, aber auch Werbung gegenüber dem Vorjahr reduziert werden. Demgegenüber ist der Personalaufwand im Konzern um 2,8 Mio. EUR bzw. 5 % angestiegen.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt mit 18,2 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 10,3 Mio. EUR, wobei die Abschreibungen mit 11,3 Mio. EUR nahezu konstant geblieben sind.
Das Finanzergebnis hat sich von -1,9 Mio. EUR auf -2,3 Mio. EUR verschlechtert. Dies ist auf eine Abschreibung unserer Beteiligung an der Firma "BIO-FROST Westhof GmbH" in Höhe von 1,0 Mio. EUR zurückzuführen. Damit liegt das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Jahr 2013 bei 15,9 Mio. EUR (Vorjahr 8,3 Mio. EUR). Bei Konzernsteuern von 3,9 Mio. EUR (Vorjahr 2,2 Mio. EUR) verbleibt somit ein Nachsteuergewinn von 12,0 Mio. EUR gegenüber einem Vorjahreswert von 6,1 Mio. EUR.
Mit der Ergebnisentwicklung des Geschäftsjahres 2013 sind wir zufrieden. Denn wir haben unser selbst gestecktes Ziel erreicht, mit der FRoSTA AG wieder zu alter Ertragskraft zurückzukehren.



Das in der Konzernbilanz der FRoSTA AG ausgewiesene Eigenkapital setzt sich jeweils zum 31. Dezember wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 17.142 | 17.440 |
| + Kapitalrücklage | 11.709 | 12.815 |
| + Gewinnrücklagen | 77.919 | 76.956 |
| + sonstige Rücklagen | - 37 | -191 |
| + Bilanzergebnis | 1.618 | 9.594 |
| Eigenkapital | 108.351 | 116.614 |
| Bilanzsumme | 222.363 | 221.994 |
| Eigenkapitalquote | 48,7 % | 52,5 % |
Die Investitionen lagen mit 8,4 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 7,8 Mio. EUR, aber unter den Abschreibungen. Sie konnten vollständig aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 29,9 Mio. EUR (Vorjahr 16,4 Mio. EUR) finanziert werden.

Unsere Bilanzsumme liegt mit 222 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres. Dabei verringerte sich der Bestand der Vorräte um 5 % auf 63 Mio. EUR, da wir aufgrund der schlechten Gemüseernte einen geringeren Bestand als im vorangegangenen Jahr an Ernteartikeln im Lager bevorrateten. Das Anlagevermögen liegt mit 6 % unter dem Wert des Jahres 2012. Die Forderungen liegen mit 67 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres. Ein Teil der Forderungen wird wie in der Vergangenheit auch im Rahmen eines ABSProgramms refinanziert. Am Jahresende 2013 betrugen die Barmittel rund 17 Mio. EUR (Vorjahr 10 Mio. EUR).
Finanziert wurde unsere Bilanzsumme neben dem um 8 % von 108 Mio. EUR auf 117 Mio. EUR angestiegenen Eigenkapital durch lang- und kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Dabei haben wir die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 50 Mio. EUR im Jahr 2012 auf 39 Mio. EUR im Jahr 2013 um 22 % zurückführen können. Im Jahr 2013 wurde ein KfW-Kredit mit einer Laufzeit von 10 Jahren in Höhe von 3,8 Mio. EUR neu aufgenommen. Derivate Finanzinstrumente werden im Wesentlichen zur Sicherung von Währungsschwankungen unseres US-Dollar-Bedarfes vorgenommen, den wir zum Einkauf unserer Rohwaren brauchen, die in US-Dollar gehandelt werden.
Durch die Erhöhung des Eigenkapitals stieg die Eigenkapitalquote von 48,7 % auf 52,5 %. Diese Eigenkapitalquote versetzt uns in die Lage, unsere wirtschaftliche Unabhängigkeit auch in schwierigen Zeiten zu bewahren.



Das Geschäftssegment FRoSTA (Markengeschäft in Deutschland, Österreich, Polen, Ungarn, Tschechien, Rumänien, Russland, Italien, Handelsmarkengeschäft in Osteuropa, Frankreich und Italien sowie Heimdienstgeschäft in Europa) hat sich in allen Vertriebsregionen positiv entwickelt. So konnte der Umsatz und das Ergebnis gesteigert werden, was im Wesentlichen auf eine verbesserte Kostensituation zurückzuführen ist.
Im zehnten Jahr nach Einführung des FRoSTA Reinheitsgebots konnte sich die Marke FRoSTA in Deutschland sehr positiv entwickeln. FRoSTA war die am stärksten wachsende Marke in der der Kategorie Tiefkühlkost (Quelle: IRi 2013).
Die klare Marktführerschaft bei Pfannengerichten konnte leicht ausgebaut werden. Vor allem die neuen vegetarischen Pfannengerichte wuchsen mit + 25 % zum Vorjahr stark. Von allen Marken im Segment der Komplettgerichte konnte nur FRoSTA ein Wachstum verzeichnen (Quelle: IRi 2013).
Besonders starke Nachfrage nach den FRoSTA Gemüse Pfannen ließen diese um über 30,8 % zulegen. Seit drei Jahren wachsen nun die FRoSTA Gemüse Pfannen in dieser Größenordnung. Vor allem die mediterranen Gemüse Pfannen waren sehr beliebt (Quelle: IRi 2013). In diesem sehr hart umkämpften Markt ist dieses nachhaltige Wachstum besonders erfreulich. Wir konnten somit das original FRoSTA Reinheitsgebot neben den Pfannengerichten erfolgreich in die Kategorie Gemüse transferieren.
Die Einführung von FRoSTA Fisch zum Herbst 2013 wurde vom Handel sehr positiv aufgenommen, und es konnte eine sehr breite nationale Distribution erreicht werden. Alle großen Handelsorganisationen führen FRoSTA Fischartikel, und die Vermarktung durch die Händler hat begonnen. Besonders erfreulich ist der gute Start der neuen FRoSTA Schlemmerfilets, die schnell eine zufriedenstellende Umsatzentwicklung verzeichneten (Quelle: IRi 2013).
In Polen zeigt die Einführung des FRoSTA Reinheitsgebots seine Wirkung am Markt. Das gute Wachstum, welches bereits im Herbst 2012 nach der Umstellung des gesamten Sortiments auf das Reinheitsgebot begann, setzte sich über das gesamte Jahr fort. Somit konnte FRoSTA die führende Marktposition vor allem im Fischsegment weiter ausbauen. Der Bereich Foodservice konnte in Polen ebenfalls stark wachsen und leistete einen Beitrag zum guten Ergebnis in Polen.
In Ungarn konzentrierten wir unsere Aktivitäten ebenfalls auf das Markengeschäft und konnten ein sehr erfreuliches Wachstum generieren.
In Rumänien haben wir unseren Zielumsatz verfehlt. Hier waren die gesamtwirtschaftliche Situation sowie die Marktbedingungen in unserem Segment besonders herausfordernd.
Trotz erneuter Schwierigkeiten mit Importeuren konnten wir unser Geschäft in Russland vor allem durch Geschäfte im Bereich Foodservice stabilisieren.
Leicht besser als im Vorjahr verlief unser Geschäft auf dem Balkan. Hier konnten wir erneut zusätzliche Kontrakte für Fisch-Eigenmarken in Serbien, Kroatien und Slowenien generieren, die angespannte gesamtwirtschaftliche Lage in dieser Region beeinflusst hier jedoch das Konsumverhalten.
In Italien konnten wir erneut eine Umsatzsteigerung generieren und damit ein gutes Ergebnis erreichen.
Der Vertriebskanal Heimdienst kämpft zunehmend mit den Angeboten des Lebensmitteleinzelhandels. Lange Öffnungszeiten und eine sehr hohe Anzahl an Verkaufsstätten auch auf dem Land gestalten die Rahmenbedingungen dieses Vertriebskanals besonders herausfordernd, so dass in diesem Bereich bei uns ein Umsatz- und Ertragsrückgang verzeichnet werden musste.


Im Geschäftssegment COPACK werden alle Aktivitäten des Handelsmarkengeschäftes mit dem Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland, Benelux, der Schweiz, Österreich, Spanien und Großbritannien, den Großverbrauchern sowie dem Industriegeschäft, d. h. Business zu Business, dargestellt. Die COPACK Vertriebseinheiten konnten sich in ihren Vertriebskanälen sehr gut im europäischen Wettbewerbsumfeld behaupten, wobei insbesondere die Entwicklung im Vertriebsbereich Großverbraucher positiv hervorzuheben ist. So konnte in diesem Geschäftssegment der Umsatz leicht, das Betriebsergebnis jedoch deutlich wachsen. Dies liegt in einem gestiegenen Rohertrag und der verbesserten Kostensituation begründet.
Der Einzelabschluss und der Konzernabschluss der FRoSTA AG sind in der Entwicklung der meisten Bilanz- und GuV-Positionen deckungsgleich. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Abschlüssen ergeben sich aus der Konsolidierung der polnischen Tochtergesellschaft und den unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards.
Der Einzelabschluss für die FRoSTA AG wird abweichend vom Konzernabschluss, für den die internationalen Vorschriften nach IFRS maßgebend sind, nach den Bestimmungen des HGB aufgestellt.
Die Umsatzentwicklung der AG ist im Jahre 2013 gegenüber dem Vorjahr um 2 % gestiegen, was im Wesentlichen in der guten Umsatzentwicklung des FRoSTA Markengeschäftes in Deutschland und des Vertriebsbereiches Großverbraucher begründet liegt.
Im Einzelabschluss weisen wir einen Gewinn nach Steuern und bilanziert nach HGB-Grundsätzen von 7,8 Mio. EUR aus. Der Vorjahreswert betrug 4,1 Mio. EUR. Die deutliche Ergebnissteigerung ist im Wesentlichen auf die positive Geschäftsentwicklung der beiden oben genannten profitablen Geschäftsbereiche und die durch Kostensenkungen gestiegenen Roherträge zurückzuführen.
Der Unterschied zwischen HGB-Jahresüberschuss und Konzernjahresüberschuss nach IFRS stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:
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| TEUR | |
|---|---|
| Jahresüberschuss der FRoSTA AG für 2013 (HGB) | 7.758 |
| Anpassungen IFRS: | |
| Abschreibungen | -2.489 |
| Palettenaufwand | 547 |
| Latente Steuern | 1.075 |
| Devisen | -141 |
| Übrige | -343 |
| Jahresüberschuss der FRoSTA AG für 2013 (IFRS) | 6.407 |
| Summe der Jahresergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften | 5.750 |
| Konsolidierungsbuchungen: | |
| Effekte der erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen | -122 |
| Jahresüberschuss des FRoSTA Konzerns 2013 | 12.035 |
Die erhöhten Abschreibungen im IFRS-Abschluss ergeben sich aus dem nach IFRS-Regeln höher als im HGB-Abschluss bewerteten Anlagevermögen und den anderen Abschreibungsregeln und Nutzungsdauern.
Der handelsbilanzielle Einzelabschluss bleibt auch weiterhin Basis für die Ausschüttungsbemessung.
Wegen der Ergebnisverbesserung und der gesunden Finanzstruktur wird der Vorstand der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende in Höhe von 1,00 EUR/Aktie (Vorjahr 0,75 EUR/Aktie) auszuschütten und den verbleibenden Betrag den Rücklagen zuzuführen.
Das Ergebnis des FRoSTA Konzerns vor Steuern in Höhe von 15,9 Mio. EUR wird somit zu 32 % ausgeschüttet und zu 35 % als Steuern abgeführt. 33 % verbleiben im Unternehmen.
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| TEUR | Anteil | |
|---|---|---|
| Laufende Unternehmenssteuern | 3.875 | 24 % |
| Kapitalertragsteuern inkl. Solidaritätszuschlag auf Dividende | 1.797 | 11 % |
| Summe Steuern | 5.672 | 35 % |
| Netto-Dividende | 5.016 | 32 % |
| Verbleib im Unternehmen | 5.222 | 33 % |
| Summe | 15.910 | 100 % |
Bei den übrigen Ausführungen des Lageberichtes entsprechen sich - bis auf die konzerntypischen Besonderheiten - der Einzel- und Konzernabschluss.
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| Stammdaten der FRoSTA-Aktie | |
|---|---|
| Marktsegment | Entry Standard der Börse Frankfurt |
| WKN | 606900 |
| ISIN | DE0006069008 |
| Nennwert der Aktie | 2,56 EUR |
Die FRoSTA Aktie hat sich im Laufe des Jahres 2013 wie folgt entwickelt: Der Aktienkurs stand im Januar 2013 bei 15,30 EUR und im Dezember 2013 bei 18,49 EUR. Mit einer Dividendenrendite von über 5 % ist die FRoSTA Aktie eine interessante Geldanlage. Seit Februar 2011 wird die Aktie der FRoSTA AG im Entry Standard der Börse Frankfurt und nicht mehr im regulierten Markt der Börse Berlin gehandelt. Gegen dieses sog. "Downgrading" haben zwei Aktionäre ein Spruchverfahren eingeleitet, das vom Landgericht und Oberlandesgericht Bremen zurückgewiesen wurde. Die beiden Aktionäre haben gegen dieses Urteil Beschwerde eingelegt, die im Jahr 2013 beim Bundesgerichtshof ebenfalls abschlägig entschieden wurde. Damit ist unser damaliger Entschluss rechtskräftig.
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| Kennzahlen zur FRoSTA-Aktie | 2012 | 2013 |
|---|---|---|
| Grundkapital (TEUR) | 17.142 | 17.440 |
| Anzahl Aktien | 6.695.900 | 6.812.598 |
| Eigenkapital Bilanz Konzern (TEUR) | 108.351 | 116.614 |
| Eigenkapital/Aktie (EUR) | 16,18 | 17,12 |
| Börsenkurs zum Jahresende (EUR) | 15,60 | 18,49 |
| Jahreshoch (EUR) | 18,30 | 19,24 |
| Jahrestief (EUR) | 15,10 | 15,00 |
| Umsatz in Stück | 260.043 | 475.897 |
| KGV (Kurs Jahresende/Jahresüberschuss) | 16,95 | 10,45 |
| Ausschüttung/Aktie Dividende (EUR) | 0,75 | 1,00 |
| Dividendenrendite (Dividende/Jahresschlusskurs) | 4,8 % | 5,4 % |
| Jahresüberschuss Konzern (TEUR) | 6.083 | 12.035 |
| Jahresüberschuss/Aktie (EUR) | 0,92 | 1,80 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Konzern (TEUR) | 16.442 | 29.921 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit/Aktie (EUR) | 2,46 | 4,39 |
Die dargestellten Risiken betreffen sämtliche im Konzern bestehenden Segmente.
Die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementprozesses im Hinblick auf die Konzernrechnungslegung sind im Folgenden dargestellt. FRoSTA hat ein internes Steuerungs- und Überwachungssystem eingerichtet und mit dessen Durchführung das Konzern-Controlling, die Finanzbuchhaltung, das Debitorenmanagement und die Personalabteilung beauftragt. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des Überwachungssystems. Neben manuellen Maßnahmen - wie z.B. dem "Vier-Augen-Prinzip" - sind auch maschinelle Kontrollen, die in unser SAP-ERP-System mit dem Analysetool BO integriert sind, wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Die strikte Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen reduziert die Möglichkeit zu dolosen Handlungen.
Die wichtigste interne Steuerungsgröße der FRoSTA AG ist neben den beiden Profitgrößen "Deckungsbeitrag II" (nach Vertriebs- und Marketingkosten) und "operatives Ergebnis" der Return on Investment.
Die internen Audits unserer Qualitätsmanagement-Beauftragten, interne Revisionsprojekte bis hin zum Aufsichtsrat sind in die Tätigkeiten der prozessunabhängigen Überwachungsmaßnahmen eingebunden.
Die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung wird durch Verfahrensanweisungen und das interne Bilanzierungshandbuch, welche in allen relevanten Konzerngesellschaften Gültigkeit haben, sichergestellt. Die Vorschriften regeln auch die materiellen und formellen Anforderungen an die Abschlusserstellung. Risiken können trotz der Dichte an Regelungen auftreten, z. B. bei Abschluss außergewöhnlicher oder komplexer Geschäfte.
In unser "Risk Management" sind alle Führungskräfte eingebunden. Es stellt sicher, dass auch in Krisenzeiten frühzeitig Warnsignale gegeben werden.
Unternehmerische Risiken des Marktes tragen wir selbstverständlich selbst. Hierzu gehören Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte. Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken, wie z. B. Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken, übertragen wir soweit wie möglich auf Dritte.
Das Risikomanagementsystem der FRoSTA AG unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Im Jahr 2013 hat ein Workshop der Geschäftsleitung stattgefunden, der alle wesentlichen Chancen und Risiken des Unternehmens nochmals aufgenommen und bewertet hat.
Die Produktion von Tiefkühlkost bedingt den Einsatz von unterschiedlichsten Rohwaren, deren Beschaffung starken Schwankungen unterliegen kann. Durch die Kooperation mit strategischen Lieferanten werden diese Schwankungen geglättet und Abhängigkeiten vermieden. Auch unsere eigene Gemüseproduktion ist durch unterschiedliche geographische Lagen gegen starke lokale Witterungseinflüsse, die zu Minderernten führen können, weitgehend abgesichert. Trotzdem sind deutliche Veränderungen der Rohwarenpreise möglich, die je nach Wettbewerbssituation nicht immer zeitnah an die Kunden weitergegeben werden können. Diese Situation bietet Chancen und Risiken. Preisvereinbarungen mit Kunden über eine Gültigkeit von mehr als sechs Monaten erhöhen jedoch unser Risiko/unsere Chance, da wir uns in der Regel nicht entsprechend langfristig mit Rohwaren eindecken können. Soweit es geht versuchen wir deshalb, Kontrakt- und Liefervereinbarungen mit Kunden über den genannten Zeitraum hinaus zu vermeiden. Aus Wettbewerbsgründen gelingt das nicht immer.
Die Qualität der Rohwaren wird durch Auditierungen unserer Lieferanten vor Ort und Eingangskontrollen in unseren Werken geprüft. Die Qualitätskontrollen können aber nicht eine 100%ige Sicherheit für die einwandfreie Qualität der Rohwaren garantieren, da die Nachweisgrenzen für Fremdstoffe immer niedriger werden und es sich bei den Kontrollen nur um Stichproben handelt.
Einen großen Teil dieser Rohwaren bezieht FRoSTA aus internationalen Märkten. Sie werden teilweise in US-Dollar fakturiert. Zur Absicherung des Wechselkurses bedienen wir uns marktüblicher Options- bzw. Termingeschäfte. Die Abwicklung dieser Währungssicherungsgeschäfte ist in einer Verfahrensanweisung geregelt, deren Einhaltung durch Controllinginstrumente überwacht wird. Generell führt eine Verschlechterung der EUR/USD-Relation zu einer Verteuerung der Wareneinkäufe und umgekehrt. Die Absicherung der Wechselkursrisiken kann nur im begrenzten Umfang das Risiko von anhaltend steigenden US-Dollar-Kursen kompensieren. Chancen können sich aus fallenden US-Dollar-Kursen ergeben.
Die zunehmende Konzentration des Handels führt zu Risiken durch den möglichen Wegfall von Großkontrakten. Dies kann zu einer Unterdeckung von Fixkosten führen. Unsere auf Eigen- und Kundenmarken sowie auf Belieferung von Heimdiensten, Großverbrauchern und Industriekunden beruhende breite Kundenstruktur sichert uns gegen zu starke Schwankungen in Teilmärkten ab. In der Regel beinhalten unsere Kundenverträge keine festen Mengen, sondern lediglich Listungs- und Preisvereinbarungen. Insofern liegt das Risiko bzw. die Chance schwankender Abverkäufe durch die Endverbraucher bei uns.
Das Risiko des Forderungsausfalls begrenzen wir durch Kreditversicherungen mit den üblichen Selbstbeteiligungen, durch ein konsequentes Mahnwesen und durch interne Kreditlimits.
Der Markt für Tiefkühlkost unterliegt ständigen Veränderungen. Wettbewerber können Produkttrends schneller aufgreifen oder technologisch einen Vorsprung erlangen. Durch intensive Marktforschung zum Erkennen von Markttrends in enger Zusammenarbeit mit unserer Produktentwicklung können wir mit innovativen Produktkonzepten auf Veränderungen reagieren bzw. Veränderungen am Markt selbst herbeiführen.
Besondere Chancen bieten sich für die FRoSTA AG neben dem Marktwachstum in Deutschland und Westeuropa insbesondere in Osteuropa. Der niedrige durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in diesen Ländern und die gute Positionierung von FRoSTA in diesen Märkten bieten hier außergewöhnliche Wachstumschancen.
Unsere Finanzierung ist von Krediten abhängig. Durch die Ausübung alternativer Finanzierungsformen wie z. B. den Forderungsverkauf über Asset Backed Securities, aber auch mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis versuchen wir, die Abhängigkeit der Kreditfinanzierung zu reduzieren und den verschärften Anforderungen durch den Kapitalmarkt zu genügen. Dabei unterliegen wir dem Zinsänderungsrisiko des Kapitalmarktes. Durch den Einsatz langfristiger Kredite bzw. Zinssicherungen (Zinsswaps) begrenzen wir das Zinsrisiko.
Wesentliche rechtliche Risiken in Form von schwebenden Rechtsstreitigkeiten bestehen nicht. Gegen den Wechsel der FRoSTA Aktie vom Regulierten Markt in den Entry Standard der Börse Frankfurt haben zwei Aktionäre ein Spruchverfahren eingeleitet, das vom Landgericht und Oberlandesgericht Bremen zurückgewiesen wurde. Die beiden Aktionäre haben gegen dieses Urteil Beschwerde eingelegt, die im Jahr 2013 auch vom Bundesgerichtshof abschlägig entschieden wurde.
Ereignisse nach dem Abschlussstichtag mit Rückwirkung auf das abgelaufene Geschäftsjahr haben sich nicht ergeben.
Die FRoSTA AG hat die folgenden Zweigniederlassungen:
F. Schottke, Bremerhaven
Elbtal Tiefkühlkost, Lommatzsch
Rheintal Tiefkühlkost, Bobenheim-Roxheim
Wir erwarten, dass der Markt für Tiefkühlkost in den nächsten Jahren weiter im unteren einstelligen Bereich wachsen wird. Wir haben uns für das Jahr 2014 zum Ziel gesetzt, an diesem Wachstum teilzuhaben und darüber hinaus unsere Profitabilität zu steigern. So gehen wir für das Jahr 2014 von einer gegenüber dem Vorjahr leicht steigenden Umsatzentwicklung aus. Gleichzeitig wollen wir die Profitabilität gegenüber dem Vorjahr weiter deutlich steigern, was durch Kostendisziplin und erhöhtes Wachstum in den profitableren Geschäftsbereichen erzielt werden soll.
In den ersten 11 Wochen des Jahres 2014 verzeichnen wir eine Umsatzentwicklung von + 2 % gegenüber dem Vorjahr. Der Ertrag liegt über dem des Vorjahres. Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, die Margensituation durch Preiserhöhungen und Kostensenkungen zu verbessern und insbesondere in den profitablen Geschäftsbereichen verstärkt zu wachsen. Gleichzeitig arbeiten wir weiter daran, insbesondere die Fixkosten den harten Marktverhältnissen anzupassen. Sollten sich die Rahmenbedingungen insbesondere auf der Rohwaren- und Währungsseite nicht verändern, so ist eine Verbesserung der Ertragslage möglich.
Denn wir glauben, personell, finanziell und organisatorisch gut gerüstet zu sein, um mit der schwierigen Marktlage fertig zu werden. Hierbei helfen uns unsere langjährigen guten Beziehungen zu unseren Kunden, Lieferanten und Banken sowie unsere stets leistungsbereiten Mitarbeiter.
Bremerhaven, im März 2014
Der Vorstand
AKTIVA
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| Anhang Tz. | TEUR | 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 3 | ||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 729 | 791 | -7,8% | ||
| 729 | 791 | -7,8% | |||
| II. Sachanlagen | 3 | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 19.804 | 21.187 | -6,5% | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 17.784 | 15.378 | 15,6% | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.060 | 5.161 | -2,0% | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 990 | 2.469 | -59,9% | ||
| 43.638 | 44.195 | -1,3% | |||
| III. Finanzanlagen | 3 | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 11.046 | 11.092 | -0,4% | ||
| 2. Beteiligungen | 17 | 1.042 | -98,4% | ||
| 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 116 | -100,0% | ||
| 4. Wertpapiere des Anlagevermögens | 6 | 6 | 0,0% | ||
| 5. Sonstige Ausleihungen | 33 | 38 | -13,2% | ||
| 11.102 | 12.294 | -9,7% | |||
| 55.469 | 57.280 | -3,2% | |||
| B. Umlaufvermögen | |||||
| I. Vorräte | 2 | ||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 21.179 | 19.031 | 11,3% | ||
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 14.310 | 17.685 | -19,1% | ||
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 16.607 | 18.410 | -9,8% | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0,0% | ||
| 52.096 | 55.126 | -5,5% | |||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 4 | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 60.910 | 60.533 | 0,6% | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 2.240 | 4.411 | -49,2% | ||
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 2.506 | 2.772 | -9,6% | ||
| 65.656 | 67.716 | -3,0% | |||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 13.415 | 8.561 | 56,7% | ||
| 131.166 | 131.403 | -0,2% | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | |||||
| 1. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten | 303 | 207 | 46,4% | ||
| D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung | 5 | 36 | 145 | -75,2% | |
| 186.975 | 189.035 | -1,1% | |||
| Passiva | |||||
| Anhang Tz. | TEUR | 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
Veränderung in % |
|
| A. Eigenkapital | 6 | ||||
| I. Gezeichnetes Kapital | 17.440 | 17.142 | 1,7% | ||
| II. Kapitalrücklage | 11.447 | 10.658 | 7,4% | ||
| III. Gewinnrücklagen | |||||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 200 | 200 | 0,0% | ||
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 56.897 | 56.897 | 0,0% | ||
| 57.097 | 57.097 | 0,0% | |||
| IV. Bilanzgewinn | 7.758 | 5.022 | 54,5% | ||
| 93.742 | 89.919 | 4,3% | |||
| B. Rückstellungen | |||||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 7 | 629 | 645 | -2,5% | |
| 2. Steuerrückstellungen | 1.454 | 1.603 | -9,3% | ||
| 3. Sonstige Rückstellungen | 8 | 18.023 | 16.253 | 10,9% | |
| 20.106 | 18.501 | 8,7% | |||
| C. Verbindlichkeiten | 9 | ||||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 34.594 | 43.921 | -21,2% | ||
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 24.181 | 23.517 | 2,8% | ||
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 6.408 | 6.435 | -0,4% | ||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 27 | 31 | -12,9% | ||
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 7.913 | 6.661 | 18,8% | ||
| davon aus Steuern: € 447 (Vj: T€ 486) | |||||
| 73.123 | 80.565 | -9,2% | |||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 4 | 50 | -92,0% | ||
| 186.975 | 189.035 | -1,1% |
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| Anhang Tz. | TEUR | 2013 TEUR |
2012 TEUR |
Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 10 | 368.144 | 361.165 | 1,9% | |
| 2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen (im Vorjahr: Erhöhung des Bestandes) | -5.226 | 2.800 | -286,6% | ||
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 151 | 57 | 164,9% | ||
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 11 | 5.730 | 6.076 | -5,7% | |
| 5. Betriebsleistung | 368.799 | 370.098 | -0,4% | ||
| 6. Materialaufwand | |||||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -233.524 | -241.267 | -3,2% | ||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -10.710 | -10.239 | 4,6% | ||
| -244.234 | -251.506 | -2,9% | |||
| 7. Rohergebnis | 124.565 | 118.592 | 5,0% | ||
| 8. Personalaufwand | |||||
| a) Löhne und Gehälter | -43.180 | -40.602 | 6,3% | ||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -7.217 | -7.304 | -1,2% | ||
| davon für Altersversorgung: T€ 32 (Vj: T€ 36) | |||||
| -50.397 | -47.906 | 5,2% | |||
| 9. Abschreibungen | 3 | ||||
| auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -7.084 | -7.375 | -3,9% | ||
| -7.084 | -7.375 | -3,9% | |||
| 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 11 | -53.440 | -54.943 | -2,7% | |
| 11. Ordentliches Betriebsergebnis | 13.644 | 8.368 | 63,0% | ||
| 12. Erträge aus Beteiligungen | 56 | 72 | -22,2% | ||
| 13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 477 | 220 | 116,8% | ||
| davon aus verbundenen Unternehmen: T€ 108 (Vj: T€ 10) | |||||
| 15. Abschreibungen auf Finanzanlagen | -1.105 | -147 | 654,3% | ||
| 16. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 13 | -1.664 | -1.946 | -14,5% | |
| davon an verbundene Unternehmen: T€ 16 (Vj: T€ 25) | |||||
| 17. Finanzergebnis | -2.236 | -1.801 | 24,2% | ||
| 18. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 11.408 | 6.567 | 73,7% | ||
| 19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 14 | -3.497 | -2.354 | 48,6% | |
| 20. Sonstige Steuern | -153 | -154 | -0,6% | ||
| -3.650 | -2.508 | 45,5% | |||
| 21. Jahresüberschuss | 7.758 | 4.059 | 91,2% | ||
| 22. Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen | 0 | 963 | -100,0% | ||
| 23. Bilanzgewinn | 7.758 | 5.022 | 54,5% |
Der Jahresabschluss der FRoSTA Aktiengesellschaft (im Folgenden FRoSTA AG) wird nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und unter Beachtung ergänzender Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt und in Tausend Euro (TEUR) angegeben.
Die FRoSTA AG erstellt die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren.
Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden auf Grundlage der betrieblichen Nutzungsdauern nach der linearen Methode berechnet. Für selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird das Aktivierungswahlrecht nicht in Anspruch genommen. Forschungs- und Entwicklungskosten werden daher in voller Höhe in der Aufwand gebucht.
Sachanlagen sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bei zeitlich begrenzter Nutzung, angesetzt. Die Abschreibungen werden auf Grundlage der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern berechnet. Der Übergang von der degressiven auf die lineare Abschreibungsmethode erfolgt, sobald diese zu höheren Abschreibungen führt. Diese Regelung gilt für Anlagenzugänge bis zum 31.12.2009. Ab dem 1.1.2010 werden Anlagenzugänge nach der linearen Methode abgeschrieben. Für voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis EUR 150,00 werden im Zugangsjahr als Aufwand erfasst. Bei Anschaffungskosten zwischen 150,01 und 410,00 EUR werden die geringwertigen Wirtschaftsgüter voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang ausgewiesen.
Für bilanzierte Transportpaletten besteht ein Festwert.
Vereinnahmte bzw. beantragte Investitionszulagen und -zuschüsse mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der geförderten Anlagegegenstände.
Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten abzüglich vorgenommener Abschreibungen auf den beizulegenden Wert angesetzt.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, soweit nicht nach dem Niederstwertprinzip eine niedrigere Bewertung vorzunehmen ist. Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren ergeben sich aus den Einkaufspreisen zuzüglich Anschaffungsnebenkosten, abzüglich Anschaffungspreisminderungen. Die Herstellungskosten umfassen zusätzlich zu den Einzelkosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens. Allgemeine Verwaltungskosten sowie Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebes, für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung werden nicht aktiviert. Abschläge für verlustfreie Bewertung und für Bestandsrisiken durch überhöhte Lagerdauer oder verminderte Verwertbarkeit werden vorgenommen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt. Ausfall- und Kreditrisiken wird durch Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen. Für die Berechnung der Pauschalwertberichtigung wird ein Prozentsatz von 1,0 zugrunde gelegt.
Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten werden saldiert ausgewiesen. Bei einem Überhang der aktiven über die passiven latenten Steuern wird von dem Wahlrecht des Nichtausweises Gebrauch gemacht. Zur Berechnung werden die zum Bilanzstichtag zukünftig geltenden Steuersätze angewendet.
Für Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung von Altersteilzeitverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind, erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert.
Erträge und Aufwendungen aus diesen Vermögensgegenständen werden mit dem Ertrag aus der Abzinsung verrechnet und im Finanzergebnis ausgewiesen. Weiterhin werden diese Vermögensgegenstände mit der jeweils zugrunde liegenden Verpflichtung verrechnet. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den Rückstellungen erfasst. Übersteigt der Wert der Vermögensgegenstände die Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung.
Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. "Projected-Unit-Credit-Methode" sowie des "Barwertverfahrens". Der Rückstellungsbetrag wird unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich der zukünftigen Anwartschafts- bzw. Rentenentwicklung sowie evtl. Fluktuationswahrscheinlichkeiten ermittelt. Für die Abzinsung wird seit dem 1.1.2010 der jeweilige von der Deutschen Bundesbank für eine Restlaufzeit von 15 Jahren veröffentlichte durchschnittliche Marktzins verwendet.
In den übrigen Rückstellungen sind in angemessenem und ausreichendem Umfang individuelle Vorsorgen für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet.
Die Bewertung der Jubiläums- und Altersteilzeitverpflichtungen erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. "Projected-Unit-Credit-Methode" sowie des "Barwertverfahrens". Zukünftig erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung des Barwertes berücksichtigt. Für die Abzinsung wird seit dem 1.1.2010 der jeweilige von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte Zinssatz verwendet. Für Altersteilzeitzusagen wurden jeweils Zeitkontenrückdeckungsversicherungen abgeschlossen. Zur Verrechnung von Verpflichtungen mit Vermögensgegenständen sowie zur Verrechnung von Erträgen und Aufwendungen siehe "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung und Ertrags und Aufwandsverrechnung".
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt. Passive Rechnungsabgrenzungsposten.
Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in fremder Währung werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Sowohl unrealisierte Gewinne als auch Verluste werden bilanziert. Die Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt dagegen imparitätisch, das heißt, für negative Werte werden Rückstellungen gebildet, positive Werte werden nicht abgesetzt.
Eine von den gesamten Anschaffungs- und Herstellungskosten ausgehende Darstellung des Anlagevermögens ist als Anlage zu diesem Anhang beigefügt.
Auf das Finanzanlagevermögen der FRoSTA AG wurden im Geschäftsjahr TEUR 1.105 (i. Vj. TEUR 147) außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Hiervon entfallen aufgrund der Ertragslage und der Ertragsaussichten TEUR 1.025 auf die Beteiligung an der BIO-FROST Westhof GmbH.
Für bilanzierte Transportpaletten besteht ein Festwert in Höhe von TEUR 219 (i. Vj. TEUR 219). Die Wertminderung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von geförderten Anlagegegenständen aufgrund von Investitionszulagen und -zuschüssen betrug zum 31.12.2013 TEUR 1.510 (i. Vj. TEUR 1.877). Die Auflösung der Investitionszulagen und -zuschüsse von TEUR 367 (i. Vj. TEUR 380) mindert direkt die Bruttoabschreibungen.
Beteiligungen
Die FRoSTA AG ist an folgenden Gesellschaften beteiligt:
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| Name der Gesellschaft | Anteil am Kapital % |
Gezeichnetes Kapital TEUR |
Eigenkapital TEUR |
Jahresergebnis 2012 TEUR |
Jahresergebnis 2013 TEUR |
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Copack Tiefkühlkost-Produktions GmbH, Bremerhaven | 100,00 | 256 | 247 | 0 | 0 |
| 2. ELBTAL Tiefkühlkost Vertriebs GmbH, Lommatzsch | 100,00 | 26 | 27 | 0 | 0 |
| 3. FRoSTA Tiefkühlkost GmbH, Bremerhaven | 100,00 | 255 | 261 | 1 | 1 |
| 4. FRoSTA Foodservice GmbH, Bremerhaven | 100,00 | 256 | 266 | 1 | 1 |
| 5. Tiko Vertriebsgesellschaft mbH, Bremerhaven | 100,00 | 256 | 269 | 2 | 2 |
| 6. Bio-Freeze GmbH, Bremerhaven | 100,00 | 256 | 254 | 0 | 0 |
| 7. Feldgemüse GmbH Lommatzsch, Lommatzsch | 100,00 | 26 | 14 | 1 | 1 |
| 8. FRoSTA Sp. z o.o., Bydgoszcz/Polen | 100,00 | 8.433 | 21.659 | 3.202 | 5.668 |
| 9. FRoSTA France s.a.r.l., Boulogne-Billancourt/Frankreich | 100,00 | 153 | 334 | 10 | 9 |
| 10. FRoSTA Italia s.r.l., Rom/Italien | 100,00 | 10 | 305 | 30 | 47 |
| 11. FRoSTA Tiefkühlkost GmbH i. L., Baden/Österreich | 100,00 | 36 | 327 | 12 | 16 |
| 12. FRoSTA CR s.r.o., Prag/Tschechien | 100,00 | 36 | 191 | 27 | 5 |
| 13. FRoSTA Hungary Kft., Esztergom/Ungarn | 100,00 | 22 | 38 | 6 | 5 |
| 14. FRoSTA Romania S.R.L., Bukarest/Rumänien | 100,00 | 20 | 0 | -3 | -7 |
| 15. Copack Sp. z o.o., Bydgoszcz/Polen | 100,00 | 12 | 4 | -1 | -2 |
| 16. BIO-FROST Westhof GmbH, Wöhrden | 45,00 | 617 | 1.286 | 151 | -169 |
| 17. Columbus Spedition GmbH, Bremerhaven | 33,33 | 1351 | 3401 | 115 | 2 |
1 betrifft 2012
2 Daten liegen nicht vor
Daneben bestehen zwei weitere Beteiligungen, auf deren Angabe in der Übersicht mit Hinweis auf § 286 Abs 3 Nr. 1 HGB verzichtet wird.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen aus dem gegenseitigen Lieferungs- und Leistungsverkehr in Höhe von TEUR 1.153 (i. Vj. TEUR 627) und dem Verrechnungsverkehr in Höhe von TEUR 1.087 (i. Vj. TEUR 3.784). Finanzierungscharakter haben davon TEUR 0 (i. Vj. TEUR 2.900).
Zum 31.12.2013 wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 6.496 (i. Vj. TEUR 12.536) im Rahmen von Asset Backed Security-Geschäften verkauft.
Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben TEUR 633 (i. Vj. TEUR 672) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung beträgt TEUR 36 (i. Vj. TEUR 145). Der beizulegende Zeitwert des angelegten Vermögens beträgt TEUR 219 (i. Vj. TEUR 333), die Anschaffungskosten betragen TEUR 212 (i. Vj. TEUR 326). Bei den Vermögensgegenständen handelt es sich um Rückdeckungsversicherungen.
Am 31. Dezember 2013 beträgt das Grundkapital EUR 17.440.250,88 und ist eingeteilt in 6.812.598 Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber.
Der Vorstand hat am 27. September 2013 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft weiterhin durch Ausgabe von 116.698 Inhaberaktien an Belegschaftsangehörige um EUR 298.746,88 auf EUR 17.440.250,88 zu erhöhen. Die Erhöhung erfolgte aufgrund der dem Vorstand nach § 4 Abs. 3 der Satzung eingeräumten Ermächtigung. Gemäß Aufsichtsratsbeschluss vom 27. September 2013 wurde dem Vorstandsbeschluss über die Kapitalerhöhung zugestimmt. Durch Aufgelder aus der Ausgabe der Aktien resultierte die Einstellung in die Kapitalrücklage in Höhe von EUR 788.877,30.
Daneben besteht ein noch nicht ausgenutztes bis zum 17. Juli 2018 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 201.253,12 zur Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter der Gesellschaft oder der mit ihr verbundenen Unternehmen sowie ein bis zum 17. Juli 2018 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 5.000.000,00 zur Kapitalerhöhung gegen Geldeinlagen.
Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen betrifft ausschließlich Bestandsrentner und betrug im Geschäftsjahr TEUR 629 (i. Vj. TEUR 645). Die versicherungsmathematische Bewertung des Erfüllungsbetrages basiert auf einem Abzinsungssatz von 4,88 % (i. Vj. 5,05 %) und einem Rententrend von 2,0 % (i. Vj. 2,0 %). Die Sterbewahrscheinlichkeiten basieren auf den "Richttafeln 2005 G" von Dr. Klaus Heubeck.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 6.938. Darin enthalten sind Jubiläumsrückstellungen mit einem Erfüllungsbetrag von TEUR 1.535. Der zugrunde gelegte Abzinsungssatz beträgt bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren 4,88 %.
Altersteilzeitrückstellungen sind mit einem Erfüllungsbetrag von TEUR 241 bewertet.
Es wurde mit einem adäquaten Abzinsungssatz gerechnet. Da das Planvermögen in Höhe von TEUR 219 pro Altersteilzeitverpflichtung zugeordnet ist, kam es wegen des Einzelbewertungsgrundsatzes sowohl zu einem Überhang in Höhe von TEUR 36 als auch zu einer Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von TEUR 58.
Weitere Rückstellungen betreffen Inkassoprovisionen in Höhe von TEUR 4.888 und ausstehende Rechnungen in Höhe von TEUR 4.308.
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| davon mit einer Restlaufzeit | ||||
|---|---|---|---|---|
| Gesamtbetrag TEUR |
bis zu einem Jahr TEUR |
1 - 5 Jahre TEUR |
Von mehr als 5 Jahren TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 34.594 | 13.358 | 16.064 | 5.172 |
| (im Vorjahr) | (43.921) | (18.137) | (20.171) | (5.613) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 24.181 | 24.181 | 0 | 0 |
| (im Vorjahr) | (23.517) | (23.517) | (0) | (0) |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 6.408 | 6.408 | 0 | 0 |
| (im Vorjahr) | (6.435) | (6.435) | (0) | (0) |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 27 | 27 | 0 | 0 |
| (im Vorjahr) | (31) | (31) | (0) | (0) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 7.913 | 7.913 | 0 | 0 |
| (im Vorjahr) | (6.661) | (6.661) | (0) | (0) |
| 73.123 | 51.887 | 16.064 | 5.172 | |
| (80.565) | (54.781) | (20.171) | (5.613) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte in Höhe von TEUR 18.068 (i. Vj. TEUR 16.108) und durch ähnliche Rechte in Höhe von TEUR 3.231 (i. Vj. TEUR 4.891) besichert.
Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stammen in Höhe von TEUR 4.112 (i. Vj. TEUR 3.683) aus dem gegenseitigen Lieferungs- und Leistungsverkehr und in Höhe von TEUR 2.295 (i. Vj. TEUR 2.752) aus dem Verrechnungsverkehr.
Die FRoSTA AG hat gegenüber Banken Kreditsicherungsgarantien für Verbindlichkeiten der FRoSTA Sp. z o.o. abgegeben. Diese Verbindlichkeiten valutieren zum 31.12.2013 mit TEUR 4.487 (i. Vj. TEUR 6.036). Die Gesellschaft rechnet nicht mit einer Inanspruchnahme dieser Garantien.
Die Umsatzerlöse der FRoSTA AG setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2012 Mio. EUR |
2013 Mio. EUR |
Veränderung % |
|
|---|---|---|---|
| Warenumsatzerlöse | |||
| - Inland | 261 | 270 | 3,5 |
| - Ausland | 143 | 146 | 2,1 |
| 404 | 416 | 3,0 | |
| Erlösschmälerungen | 43 | 48 | 11,6 |
| 361 | 368 | 1,9 |
Eine Aufteilung nach Produktgruppen gliedert die Umsatzerlöse wie folgt auf:
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| 2012 Mio. EUR |
2013 Mio. EUR |
Veränderung % |
|
|---|---|---|---|
| - Fisch | 153 | 155 | 1,3 |
| - Gemüse und Obst | 100 | 103 | 3,0 |
| - Fertiggerichte und übrige Produkte | 108 | 110 | 1,9 |
| 361 | 368 | 1,9 |
In der Gewinn- und Verlustrechnung der FRoSTA AG sind periodenfremde Erträge von TEUR 2.570 (i. Vj. TEUR 1.689) und periodenfremde Aufwendungen von TEUR 508 (i. Vj. TEUR 335) enthalten. Die periodenfremden Erträge stammen im Wesentlichen aus der Ausbuchung von Werbekostenzuschüssen sowie Boni, der Auflösung von Personalrückstellungen und sonstigen Rückstellungen.
Erträge aus dem Deckungsvermögen in Höhe von TEUR 4 (i. Vj. TEUR 7) wurden mit Zinsaufwendungen aus der Altersteilzeitverpflichtung in Höhe von TEUR 11 (i. Vj. TEUR 10) verrechnet.
In diesem Posten sind unter Anderem periodenfremde Steuererträge von TEUR 117 (i. Vj. TEUR 103 periodenfremde Steueraufwendungen) enthalten.
Die latenten Steuern auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ergeben sich wie folgt:
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| TEUR | 31.12.2012 Aktive latente Steuern | 31.12.2012 Passive latente Steuern | 31.12.2013 Aktive latente Steuern | 31.12.2013 Passive latente Steuern |
|---|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 29 | 0 | 3 |
| Sachanlagevermögen | 0 | 110 | 0 | 125 |
| Sonstige Finanzanlagen | 153 | 0 | 675 | 0 |
| Sonstige Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 113 | 0 | 84 | 0 |
| Rückstellungen für Pensionen | 28 | 0 | 28 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 511 | 0 | 438 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus LuL | 0 | 16 | 0 | 10 |
| Summe | 805 | 155 | 1.225 | 138 |
| Saldierung | -155 | -155 | -138 | -138 |
| Saldo | 650 | 0 | 1.087 | 0 |
Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgte mit dem für das Geschäftsjahr geltenden kombinierten Steuersatz aus KSt und GewSt von 29,62 % (i. Vj. 29,62 %). Die sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung wurde nach dem Wahlrecht des § 274 HGB n. F. nicht aktiviert.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der FRoSTA AG setzen sich wie folgt zusammen:
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| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen | 1.936 | 1.748 |
| Verpflichtungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen | 2.862 | 3.135 |
| Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen | 2.112 | 2.254 |
| Konsignationsvereinbarungen | 1.740 | 2.006 |
| 8.650 | 9.143 |
Die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen aus Miet-, Wartungs- und Leasingverträgen zum 31. Dezember 2013 haben folgende Restlaufzeiten:
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| TEUR | < 1 Jahr | 1 - 5 Jahre | > 5 Jahre |
|---|---|---|---|
| Künftige Zahlungen aus laufenden Leasingverträgen | 888 | 860 | 0 |
| Künftige Zahlungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen | 2.184 | 931 | 20 |
| Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen | 2.254 | 0 | 0 |
| Konsignationsvereinbarungen | 2.006 | 0 | 0 |
| 7.332 | 1.791 | 20 |
Die Devisensicherungsgeschäfte werden zur Absicherung von eingehenden Zahlungen in GBP und ausgehenden Zahlungen in USD abgeschlossen. Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt bei Abschluss mit ihren Anschaffungskosten. Zum Bilanzstichtag werden von den Banken anhand von Marktnotierungen die beizulegenden Zeitwerte ermittelt. Die Bewertung der Sicherungsgeschäfte erfolgt imparitätisch, das heißt, für negative Werte werden Drohverlustrückstellungen gebildet, positive Werte werden nicht angesetzt.
Zur Zinssicherung wurden Zinsswaps abgeschlossen.
Die einzelnen Finanzinstrumente sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Basis für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist der jeweilige Stichtagskurs:
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| Finanzinstrument | Art | Umfang | Zeitwert TEUR |
|---|---|---|---|
| Devisentermingeschäfte | Kauf TUSD | 29.620 | -633 |
| Verkauf TGBP | 1.750 | -12 | |
| Devisenswapgeschäfte | Kauf TUSD | 941 | -6 |
| Verkauf TGBP | 457 | -6 | |
| Zinsswaps | Darlehen TEUR | 9.090 | - 359 |
Das von den Abschlussprüfern Gräwe & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar ist in der entsprechenden Anhangsangabe im Konzernabschluss enthalten.
Bei der FRoSTA AG wurden während des Geschäftsjahres durchschnittlich beschäftigt:
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| 2012 | 2013 | |
|---|---|---|
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 613 | 591 |
| Angestellte | 320 | 305 |
| Aushilfen | 46 | 67 |
| Beschäftigtenanzahl nach § 285 Nr. 7 HGB | 979 | 963 |
| Auszubildende | 34 | 27 |
| 1.013 | 990 |
Mitglieder des Vorstands der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2013:
Felix Ahlers, Kaufmann, Hamburg (Vorsitzender)
Stand zum 31. Dezember 2013: 1.488.458 FRoSTA-Aktien = 21,5 %.
Hinnerk Ehlers, Kaufmann, Hamburg (Vorstand Marketing und Vertrieb)
Dr. Stephan Hinrichs, Kaufmann, Kampen (Vorstand Finanzen und Verwaltung)
Jürgen Marggraf, Kaufmann, Bremen (Vorstand Technik und Produktion)
Der Gesamtbesitz an FRoSTA-Aktien des Vorstands beträgt zum 31. Dezember 2013: 1.536.596 Stück = 22,6 %.
Mitglieder des Aufsichtsrats der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2013:
Dirk Ahlers, Kaufmann, Hamburg (Aufsichtsratsvorsitzender)
Stand zum 31. Dezember 2013: 2.242.271 FRoSTA-Aktien = 32,9 %.
Oswald Barckhahn, Kaufmann, Chicago/USA (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)
Jürgen Schimmelpfennig, Betriebsratsvorsitzender der FRoSTA AG, Bremerhaven
Der Gesamtbesitz an Aktien der FRoSTA AG beim Aufsichtsrat beträgt zum 31. Dezember 2013: 2.244.821 Stück = 33,0 %.
Die Gesamtbezüge des Vorstands bei der FRoSTA AG betrugen im Geschäftsjahr TEUR 4.039 (i. Vj. TEUR 2.122). Davon betrafen fixe Bezüge TEUR 1.191 (i. Vj. TEUR 1.190) und variable Vergütungen TEUR 2.848 (i. Vj. TEUR 932).
Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands bei der FRoSTA AG betrugen im Geschäftsjahr TEUR 76 (i. Vj. TEUR 74). Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Vorstände der FRoSTA AG zum Bilanzstichtag betragen TEUR 531 (i. Vj. TEUR 542).
Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen TEUR 79 (i. Vj. TEUR 60), die variable Bezüge in Höhe von TEUR 65 (i. Vj. TEUR 46) und fixe Bezüge in Höhe von TEUR 14 (i. Vj. TEUR 14) betrafen.
Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem zum 31. Dezember 2013 ausgewiesenen Jahresüberschuss von EUR 7.757.607,92 eine Dividende in Höhe von EUR 1,00 je Aktie entsprechend einer Dividendensumme von EUR 6.812.598,00 zu zahlen und den verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 945.009,92 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.
Bremerhaven, 18. März 2014
Der Vorstand
F. Ahlers
H. Ehlers
Dr. S. Hinrichs
J. Marggraf
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Bremen, 18. März 2014
**Gräwe & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Dr. Meyer, Wirtschaftsprüfer
Schleeßelmann, Wirtschaftsprüfer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Bremerhaven, 18. März 2014
Fx. Ahlers
H. Ehlers
Dr. S. Hinrichs
J. Marggraf
Der Aufsichtsrat der FRoSTA AG hat im Geschäftsjahr 2013 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und sich intensiv mit der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung des Unternehmens sowie der strategischen Ausrichtung befasst. Er hat sich mit dem Vorstand der FRoSTA AG regelmäßig beraten und seine Tätigkeit überwacht. Der Aufsichtsrat wurde in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über die Geschäftspolitik, die aktuelle Umsatz- und Ertragssituation einschließlich der der Risikolage und des Risikomanagements, über den Gang der Geschäfte sowie über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende Dirk Ahlers in einem regelmäßigen Informationsaustausch mit dem Vorstand.
Den Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat jeweils nach gründlicher Prüfung zugestimmt.
Insgesamt fanden drei ordentliche Aufsichtsratssitzungen am 21. März 2013, am 7. Juni 2013 und am 18. Dezember 2013 statt.
Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats haben an allen Aufsichtsratssitzungen teilgenommen.
Interessenkonflikte der Aufsichtsratsmitglieder im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit als Mitglieder des Aufsichtsrats der FRoSTA AG sind im Berichtsjahr nicht aufgetreten.
Auch im vergangenen Geschäftsjahr beschäftigte sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Marktentwicklung. Er diskutierte mit dem Vorstand sowohl die Möglichkeiten zur Stärkung und Fortentwicklung der Marke FRoSTA, wie auch die Entwicklung des starkem Wettbewerb ausgesetzten Geschäfts mit den Handelsmarken (Private Label). In beiden Bereichen konnten erfreuliche Fortschritte erzielt werden. So begrüßte der Aufsichtsrat die Ausweitung des FRoSTA Sortiments um den Bereich Tiefkühlfisch. Dieses Segment verspricht erhebliche Wachstumschancen für die Marke, zu deren Kernkompetenzen es seit Einführung in den 60iger Jahren gehört. Aber auch im Private Label-Geschäft konnte der Vorstand die Jahresziele deutlich übertreffen und die zuvor in Teilbereichen noch bestehende Verlustsituation beenden. Auch über den Ausbau des Bereichs Foodservice wurde intensiv diskutiert, und auch hier konnte der Vorstand von einer positiven Entwicklung berichten.
Insgesamt konnte der Vorstand die im Jahr 2012 im Aufsichtsrat diskutierte Strategie erfolgreich umsetzen, ertragreichere Geschäftsfelder auszubauen, sowohl regional als auch durch Produktinnovationen.
Wesentlicher Gegenstand der einzelnen Aufsichtsratssitzungen war darüber hinaus wie folgt:
In der Aufsichtsratssitzung vom 21. März 2013 befasste sich der Aufsichtsrat insbesondere mit der Geschäftsentwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres 2012 sowie mit der Prüfung der Abschlüsse und des zusammengefassten Lageberichts der FRoSTA AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2012.
In der Aufsichtsratssitzung am 7. Juni 2013 diskutierte der Aufsichtsrat über die Lage auf den Rohstoffmärkten und über gesellschaftsrechtliche Veränderungen der Wettbewerber im Bereich Fisch.
In der Sitzung am 18. Dezember 2013 hat der Aufsichtsrat insbesondere die vom Vorstand vorgelegte Jahresplanung für 2014 geprüft, mit dem Vorstand beraten und diese sodann gebilligt. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgeschlagenen Investitionen für das laufende Geschäftsjahr 2014 zugestimmt. Für diese Investitionen bedarf es wiederum keiner Erhöhung des langfristigen Fremdkapitals. Die verfügbaren Finanzmittel reichen zur Finanzierung der vorgesehenen Investitionen und des weiteren Geschäfts aus. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat wie alljährlich in der Dezember-Sitzung die Bezüge des Vorstands sowie der leitenden Mitarbeiter überprüft und teilweise angepasst.
Der Finanz- und Personalausschuss, bestehend aus den Aufsichtsratmitgliedern Dirk Ahlers und Oswald Barckhahn, hat anläßlich der Aufsichtsratssitzungen getagt und diese vorbereitet. Über den Jahresabschluss des Jahres 2012 haben Aufsichtsrat und Ausschuss am 21. März 2013 in einer zusammengefassten Sitzung in Hamburg beraten. In zahlreichen Telefongesprächen, insbesondere in einer Telefonkonferenz am 25. September 2013 zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden, wurde die aktuelle Markenstrategie diskutiert und beraten.
Veränderungen im Vorstand standen angesichts der bestehenden Organbestellungen und Verträge nicht zur Beratung an.
Auch der Aufsichtsrat blieb im Geschäftsjahr 2013 unverändert.
Der Aufsichtsrat hat den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, die Gräwe & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Bremen, mit der Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses der FRoSTA AG beauftragt. Der Abschlussprüfer hat sowohl zum Jahresabschluss als auch zum Konzernabschluss uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt. Der zusammengefasste Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns hat ebenso den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Prüfer erhalten.
Die Berichte des Abschlussprüfers lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor und wurden zunächst vom Finanz- und Personalausschuss und sodann vom Aufsichtsrat am 25. März 2014 in Gegenwart des Abschlussprüfers ausführlich erläutert und gründlich beraten. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns in eigener Verantwortung eingehend geprüft. Der Aufsichtsrat stellt fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013, den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 und gegen den zusammengefassten Lagebericht der FRoSTA AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2013 zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat deshalb den vom Vorstand aufgestellten Einzel- und den Konzernabschluss einstimmig gebilligt. Der Einzelabschluss ist damit festgestellt.
Der Aufsichtsrat billigte darüber hinaus den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns.
Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand und allen Mitarbeitern für ihren großen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013.
Hamburg, 25. März 2014
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