AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Deutsche Börse AG

Annual / Quarterly Financial Statement May 2, 2014

101_rns_2014-05-02_74e8b04e-a89f-4143-8545-21fdb1a47645.html

Annual / Quarterly Financial Statement

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Deutsche Börse AG

Frankfurt am Main

Jahresabschluß Deutsche Börse AG - Einzel -

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013

Der Lagebericht der Deutsche Börse AG und der Konzernlagebericht der Gruppe Deutsche Börse wurden gem. § 315 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 289 Abs. 3 HGB und DRS 20 TZ. 22 zusammengefasst und im Konzernabschluss der Deutsche Börse AG für das Geschäftsjahr 2013 veröffentlicht.

Der Jahresabschluss und der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht der Deutsche Börse AG für das Geschäftsjahr 2013 werden beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2013

der Deutsche Börse Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main

Aktivseite

scroll

31.12.2013

31.12.2012

T€
ANLAGEVERMÖGEN
Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen und ähnliche Rechte für EDV und Software 9.477.479,00 13.058
Geschäfts- oder Firmenwert 393.695,00 443
geleistete Anzahlungen 289.455,00 5
10.160.629,00 13.506
Sachanlagen
Einbauten auf fremden Grundstücken 21.232.547,00 23.174
Betriebs- und Geschäftsausstattung 42.232.219,83 54.605
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 93.021,00 0
63.557.787,83 77.779
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 3.283.218.061,55 3.086.328
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 868.278.650,44 996.934
Beteiligungen 42.237.927,59 34.409
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 290.583,59 77
Wertpapiere des Anlagevermögens 13.013.892,08 12.637
sonstige Ausleihungen 52.381,89 51
4.207.091.497,14 4.130.436
Summe Anlagevermögen 4.280.809.913,97 4.221.721
UMLAUFVERMÖGEN
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 116.996.247,33 118.807
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 157.267.778,56 253.332
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 774.178,05 1.438
sonstige Vermögensgegenstände 24.967.642,74 78.062
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr 8.706.555,29 € (i. Vj. 13.977 T€)
300.005.846,68 451.639
Guthaben bei Kreditinstituten 203.009.676,75 281.081
Summe Umlaufvermögen 503.015.523,43 732.720
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 35.410.966,96 17.064
Summe Aktiva 4.819.236.404,36 4.971.505
Passivseite
gezeichnetes Kapital vor Absetzung eigener Aktien

Nennbetrag erworbener eigener Aktien

31.12.2013 € 31.12.2012 T€
EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital 193.000.000,00 -8.884.343,00 184.115.657,00 184.079
Kapitalrücklage 1.286.328.955,19 1.286.329
Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen 459.346.879,51 431.144
459.346.879,51 431.144
Bilanzgewinn 400.000.000,00 400.000
Summe Eigenkapital 2.329.791.491,70 2.301.552
RÜCKSTELLUNGEN
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 8.473.897,79 16.464
Steuerrückstellungen 125.570.135,16 130.839
sonstige Rückstellungen 163.097.981,13 131.788
Summe Rückstellungen 297.142.014,08 279.091
VERBINDLICHKEITEN
Anleihen 1.634.066.473,06 1.746.388
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 96
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 25.459.953,81 21.590
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 501.710.844,32 557.353
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 766.672,50 13.260
sonstige Verbindlichkeiten 29.227.005,11 51.268
Summe Verbindlichkeiten 2.191.230.948,80 2.389.955
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1.071.949,78 907
Summe Passiva 4.819.236.404,36 4.971.505
0,00

Versicherung der gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid)

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der Deutsche Börse Aktiengesellschaft ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens beschrieben sind.

Frankfurt am Main, den 05. März 2014

Deutsche Börse Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Reto Francioni

Andreas Preuß

Gregor Pottmeyer

Hauke Stars

Jeffrey Tessler

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013

der Deutsche Börse Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main

scroll

2013 2012
T€ T€
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 1.076.790.347,20 1.110.264
sonstige betriebliche Erträge 112.312.272,12 109.183
davon aus der Währungsumrechnung 18.054.839,66 € (i. Vj. 13.485 T€)
Personalaufwand
Löhne und Gehälter -134.978.968,28 -120.308
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -32.841.575,97 -167.820.544,25 -17.668 -137.976
davon für Altersversorgung 20.523.129,80 € (i. Vj. 5.959 T€)
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -35.661.397,04 -32.527
sonstige betriebliche Aufwendungen -540.730.151,30 -522.141
davon aus der Währungsumrechnung 5.714.246,04 € (i. Vj. 4.568 T€)
Erträge aus Beteiligungen 36.818.973,66 79.772
davon aus verbundenen Unternehmen 29.607.161,51 € (i. Vj. 72.201 T€)
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 102.068.561,27 215.421
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 12.574.955,15 27.018
davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 € (i. Vj. 15.000 T€)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 381.820,05 1.094
davon aus verbundenen Unternehmen 51,67 € (i. Vj. 22 T€)
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00 -2.662
davon auf verbundene Unternehmen 0,00 € (i. Vj. 0 T€)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -83.245.660,27 -121.143
davon an verbundene Unternehmen 454.379,89 € (i. Vj. 1.147 T€)
davon aus der Aufzinsung 13.302.995,64 € (i. Vj. 10.608 T€)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 513.489.176,59 726.303
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -100.671.044,88 -120.640
sonstige Steuern -22.131,71 30
Jahresüberschuss 412.796.000,00 605.693
Einstellung in andere Gewinnrücklagen -12.796.000,00 -205.693
Bilanzgewinn 400.000.000,00 400.000

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss der Deutsche Börse Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2013 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 3 HGB.

Positionen des Anlagevermögens in fremder Währung sind zu historischen Wechselkursen des Anschaffungszeitpunktes in Euro umgerechnet; bei dauerhafter Wertminderung erfolgt eine Umrechnung zum Stichtagskurs.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind zum Referenzkurs der EZB bzw. zu Kursen von Bloomberg zum Bilanzstichtag umgerechnet. Weisen die Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung eine Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger auf, wurden § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB und § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB nicht angewendet.

Aufwendungen und Erträge wurden am Buchungstag zum Referenzkurs der EZB bzw. zu Kursen von Bloomberg umgerechnet.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Von dem Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurde kein Gebrauch gemacht.

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Abnutzbare Sachanlagen wurden linear über die steuerliche Nutzungsdauer abgeschrieben bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Im Geschäftsjahr 2013 wurden geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 410 € gemäß § 6 Abs. 2 EStG direkt abgeschrieben. Es wurde insoweit nicht vom Wahlrecht nach § 6 Abs. 2a EStG zur Bildung eines Sammelpostens Gebrauch gemacht.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen sowie die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Ausleihungen an verbundene Unternehmen und sonstige Ausleihungen sind zu Nennwerten, gegebenenfalls abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung, bilanziert. Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Kurswert am Bilanzstichtag bei Vorliegen einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung bewertet. Sofern die Gründe, die zu einer Abschreibung geführt haben, nicht mehr bestehen, erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den ursprünglichen Anschaffungskosten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Alle erkennbaren Risiken sind einzelwertberichtigt. Latente Risiken sind pauschalwertberichtigt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Anwartschaftsbarwert unter Anwendung modifizierter "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt.

Versicherungsmathematische Annahmen

scroll

31.12.2013

%
31.12.2012

%
Diskontierungszins 4,90 5,06
Gehaltssteigerung 3,50 3,50
Rentensteigerung 2,00 2,00
Fluktuationsrate 2,001) 2,001)

1) Bis zum Alter von 50 Jahren, danach 0,00 %

Für das mitarbeiterfinanzierte Deferred Compensation Programm erfolgt die Ermittlung der Verpflichtung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Anwartschaftsbarwert unter Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 4,90 % (i. Vj. 5,06 %) sowie modifizierter "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck.

Der sich zum Bilanzstichtag ergebende Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen wurde gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert des Vermögens, das dem Zugriff aller Gläubiger entzogen ist und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Alterversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern dient ("Planvermögen"), verrechnet. Die kumulierten Anschaffungskosten dieses Vermögens betragen 138,4 Mio. € (i. Vj. 131,5 Mio. €).

Das verrechnete Vermögen, das dem Anteil von 67,9 % (i. Vj. 68,5 %) an einem inländischen Alternativen Investmentfonds i.S.d. § 1 Abs. 10 KAGB entspricht, weist zum Bilanzstichtag einen beizulegenden Zeitwert i.H.v. 145,2 Mio. € (i. Vj. 128,7 Mio. €) auf, der dem Marktwert i.S.d. § 278 i.V.m. § 168 KAGB entspricht. Beim Spezial-Sondervermögen handelt es sich um einen internationalen Mischfonds (Gemischtes Sondervermögen) mit gesetzlichen Anlagegrenzen. Neben der Replikation des DJ STOXX 600 Europa für einen Teil des Spezial-Sondervermögens ist ein Wertsicherungskonzept unter Einsatz eines prognosefreien Trendfolgesystems für die Portfoliosteuerung maßgebend. Im Berichtsjahr erfolgte eine Entnahme in Höhe von 3,8 Mio. € (i. Vj. 2,9 Mio. €), die den laufenden Rentenzahlungen entspricht und die in der Folge sofort wieder zugeführt wurde. Dem Sondervermögen wurde im Berichtsjahr ein Betrag von insgesamt 10,7 Mio. € (i. Vj. 12,2 Mio. €) zugeführt. Das Vermögen ist dem Zugriff aller Gläubiger entzogen und damit nicht täglich fällig.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag und wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag gebildet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden unter Verwendung der von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen Marktzinssätze entsprechend ihrer Restlaufzeit abgezinst.

Die Ermittlung der Rückstellungswerte für das Aktientantiemeprogramm basiert auf dem Stichtagskurs der Aktie der Deutsche Börse AG.

Die Rückstellungen für Jubiläen und Vorruhestand wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Erfüllungsbetrag bzw. bei Vorruhestandsgeldempfängern mit dem Barwert bewertet. Als Bewertungsmethode wurde die projizierte Einmalbeitragsmethode (Projected Unit Credit-Methode) angewendet. Im Berichtsjahr wurde der vom Bundesministerium für Finanzen veröffentlichte Rechnungszinsfuß von 4,90 % (i. Vj. 5,06 %) zugrunde gelegt. Als Rechnungsgrundlagen dienten modifizierter "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck.

Die Deutsche Börse AG nimmt für alle Sicherungsbeziehungen im Sinne des § 254 HGB das Wahlrecht in Anspruch, Sicherungsbeziehungen nur insoweit bilanziell darzustellen, soweit die Sicherungsbeziehung ineffektiv ist und ein negatives Ergebnis entsteht (kompensatorische Bewertung/Einfrierungsmethode). In diesem Fall wird eine Drohverlustrückstellung bilanziert.

Latente Steuern werden gemäß § 274 HGB auf temporäre Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen ermittelt. Passive latente Steuern werden nur insoweit ausgewiesen, wie sie aktive Steuerlatenzen übersteigen. Aufgrund des bestehenden ertragsteuerlichen Organschaftsverhältnisses zur Clearstream Holding AG wurden temporäre Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen dieser Gesellschaft auf Ebene des Organträgers Deutsche Börse AG berücksichtigt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes des steuerlichen Organkreises der Deutsche Börse AG von derzeit 25,76 %.

Zum 31.12.2013 betrug der Überhang der aktiven latenten Steuern 12,8 Mio. €. Der Überhang aktiver latenter Steuern resultiert im Wesentlichen aus Buchwertdifferenzen in den Rückstellungen für Pensionen dem diesbezüglichen Deckungsvermögen und Restrukturierungsrückstellungen.

Auf den Bilanzausweis des Überhangs der aktiven latenten Steuern wird nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB verzichtet. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in Deutschland zum Zeitpunkt der Realisation gelten beziehungsweise erwartet werden.

Derzeit gilt ein einheitlicher Körperschaftsteuersatz von 15 Prozent zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5 Prozent. Unter Berücksichtigung der Gewerbesteuer ergibt sich ein Gesamtsteuersatz von 25,76 Prozent. Zum Bilanzstichtag waren keine steuerlichen Verlustvorträge vorhanden.

Gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB sind die Verbindlichkeiten mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen passiviert.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich.

Zum 31. Dezember 2013 bestanden Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 868,3 Mio. € (i. Vj. 996,9 Mio. €). Der Betrag 868,3 Mio. € (i. Vj. 846,9 Mio. €) entfällt auf ein von der Eurex Frankfurt AG im Zusammenhang mit dem Erwerb der International Securities Exchange Holdings, Inc. (ISE) emittiertes Genussrecht. Aufgrund des positiven Ergebnisses der Eurex Frankfurt AG erfolgte eine teilweise Wertaufholung in Höhe von 21,3 Mio. € (i. Vj. 56,7 Mio. €). Das Genussrecht nimmt in voller Höhe an den Verlusten der Emittentin Eurex Frankfurt AG teil.

Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Deutsche Börse AG hält per 31. Dezember 2013 folgende Anteile an verbundenen Unternehmen:

scroll

Gesellschaft Sitz Währung Eigenkapital in T1) Jahresergebnis 2013 in T Anteil am Kapital unmittelbar (mittelbar)
Clearstream Holding AG Deutschland 2.285.314 102.069 100.00%
Clearstream International S.A. Luxemburg 820.942 101.593 (100.00)%
Clearstream Banking S.A. Luxemburg 672.231 18.266 (100.00)%
Clearstream Banking Japan, Ltd. Japan JPY 35.252 7.168 (100.00)%
REGIS-TR S.A. Luxemburg 1.060 -1.103 (50.00)%
Clearstream Banking AG Deutschland 300.704 81.696 (100.00)%
Clearstream Services S.A. Luxemburg 62.161 8.174 (100.00)%
Clearstream Fund Services Ireland Ltd. Irland 779 194 (100.00)%
LuxCSD S.A. Luxemburg 5.065 -270 (50.00)%
Clearstream Operations Prague s.r.o. Tschechien CZK 238.912 41.510 (100.00)%
Deutsche Boerse Systems, Inc. USA US$ 4.440 349 100.00%
Eurex Global Derivatives AG Schweiz CHF 351.922 69.466 100.00%
Eurex Zürich AG Schweiz CHF 310.398 5.382 (100.00)%
Eurex Frankfurt AG Deutschland 1.050.920 66.670 (100.00)%
Eurex Bonds GmbH Deutschland 8.247 732 (79.44)%
Eurex Clearing AG Deutschland 249.813 1.227 (100.00)%
Eurex Repo GmbH Deutschland 550 11.591 (100.00)%
Eurex Clearing Security Trustee GmbH Deutschland 75 0 (100.00) %
Eurex Services GmbH Deutschland 1.182.469 69.212 (100.00)%
U.S. Exchange Holdings, Inc. USA US$ -857.494 -150.371 (100.00)%
International Securities Exchange Holdings, Inc. USA US$ 1.724.709 32.691 (100.00)%
ETC Acquisition Corp. USA US$ 3.785 150 (100.00)%
International Securities Exchange, LLC USA US$ 40.528 44.429 (100.00)%
Longitude LLC USA US$ 3.901 -44 (100.00)%
Longitude S.A. Luxemburg 1.072 618 (100.00)%
ISE Gemini, LLC USA US$ 8.448 3.448 (100.00)%
Finnovation S.A. Luxemburg 131.451 3.101 100.00%
Infobolsa S.A. Spanien 11.782 494 50.00%
Infobolsa Deutschland GmbH Deutschland 1.397 101 (50.00)%
Difubolsa, Serviços de Difusão e Informaçao de Bolsa, S.A. Portugal 164 9 (50.00)%
Open Finance, S.L. Spanien 779 36 (31.00)%
Market News International Inc. USA US$ 21.114 624 100.00%
MNI Financial and Economic Information (Beijing) Co. Ltd. China CNY 260 18 (100.00)%
Need to Know News, LLC USA US$ 5.766 341 (100.00)%
Risk Transfer Re S.A. Luxemburg 1.225 0 100.00%
Tradegate Exchange GmbH Deutschland 977 264 76.23%
Deutsche Börse Services s.r.o. Tschechien CZK 115.419 30.366 100.00%
STOXX Ltd. Schweiz CHF 96.856 28.979 50.10%
Börse Frankfurt Zertifikate Holding S.A. Luxemburg CHF 16.297 4.341 100.00%
Börse Frankfurt Zertifikate AG Deutschland 4.222 588 (100.00)%
Deutsche Börse Asia Holding Pte. Ltd. Singapur SGD 0 0 100.00%
Eurex Clearing Asia Pte. Ltd. Singapur SGD 0 0 (100.00)%

1) Enthält Kapital- und Gewinnrücklagen, Gewinn- bzw. Verlustvortrag sowie Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag und ggf. weitere Bestandteile nach den jeweils geltenden nationalen Rechnungslegungsvorschriften

Beteiligungen

Folgende Beteiligungen mit einer Höhe von mehr als 20 % der Anteile hält die Deutsche Börse AG unmittelbar oder mittelbar zum 31. Dezember 2013:

scroll

Gesellschaft Sitz Währung Eigenkapital in T1) Jahresergebnis 2013 in T Anteil am Kapital unmittelbar (mittelbar)
European Energy Exchange AG Deutschland 119.701 13.683 (62.57)%
Indexium AG Schweiz CHF 4.624 911 49.90%
Deutsche Börse Cloud Exchange AG Deutschland 9.014 -986 49.90%
Zimory GmbH Deutschland 10.925 -5.285 30.03%
BrainTrade Gesellschaft für Börsensysteme mbH Deutschland 1.758 358 (28.58)%
Global Markets Exchange Group International, LLP Großbritannien GBP 3.047 -979 28.57
Hanweck Associates, LLC USA US$ -693 -793 (26.44)%
ID's SAS Frankreich 2.767 509 25.01%

1) Enthält Kapital- und Gewinnrücklagen, Gewinn- bzw. Verlustvortrag sowie Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag und ggf. weitere Bestandteile nach den jeweils geltenden nationalen Rechnungslegungsvorschriften

Zum 31. Dezember 2013 hält die Deutsche Börse AG unmittelbar oder mittelbar mehr als 5 Prozent der Stimmrechte an den folgenden Gesellschaften:

scroll

Gesellschaft Sitz Währung Eigenkapital in T1) Jahresergebnis 2012 in T Anteil am Kapital unmittelbar (mittelbar)
The Options Clearing Corporation USA US$ 11.633 3.563 (20.00)%
Deutsche Börse Commodities GmbH Deutschland 2.827 672 16.20%
Digital Vega FX Ltd. Großbritannien GBP 252 -458 13.02%
Phineo gAG Deutschland 1.224 198 12.00%
Direct Edge Holdings, LLC USA US$ 145.910 16.339 (9.50)%
Tradegate AG Wertpapierhandelsbank Deutschland 30.974 4.127 4.92%

1) Enthält Kapital- und Gewinnrücklagen, Gewinn- bzw. Verlustvortrag sowie Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag und ggf. weitere Bestandteile nach den jeweils geltenden nationalen Rechnungslegungsvorschriften

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Position beinhaltet Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an verbundenen Unternehmen in Höhe von 47,4 Mio. € (i. Vj. 31,4 Mio. €) sowie sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 109,9 Mio. € (i. Vj. 221,9 Mio. €). 102,1 Mio. € (i. Vj. 215,4 Mio. €) der sonstigen Vermögensgegenstände resultieren aus dem Gewinnabführungsvertrag mit der Clearstream Holding AG.

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Der Posten umfasst im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.

Angaben zu Finanzinstrumenten und Sicherungsgeschäften gemäß § 285 Nr. 19 und Nr. 23 HGB

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Geschäfte in derivativen Finanzinstrumenten. Im Vorjahr bestanden folgende Finanzinstrumente, die im Rahmen von Sicherungsbeziehungen designiert waren:

scroll

Risiko Grundgeschäft
Art Art Betrag
--- --- --- ---
Zins Zahlungsströme geplanter langfristiger Fremdkapitalinstrumente Geplante Emission festverzinslicher Fremdkapitalinstrumente 300 Mio. €

scroll

Sicherungsinstrument Art der Bewertungseinheit Prospektive Effektivität
Risiko Betrag
--- --- --- ---
Swaption und Forward Swap 300 Mio. € Micro Cash Flow Hedge einer erwarteten Transaktion Laufzeit-, Währungs- und Volumenkongruenz

Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Zusammenhang mit geplanten Emissionen von langfristigen Fremdkapitalinstrumenten hatte die Deutsche Börse AG im Geschäftsjahr 2010 eine Swaption und einen Forward-Zinsswap mit Laufzeit bis 2018 über jeweils nominal 150,0 Mio. € abgeschlossen. Die Swaption wurde im Geschäftsjahr 2013 nicht ausgeübt. Der Zinsswap wurde mit Zahlung eines Aufhebungsentgelts in Höhe von 14,3 Mio. € beendet.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Disagien für begebene Anleihen gemäß § 250 Abs. 3 HGB in Höhe von 7,9 Mio. € (i. Vj. 5,4 Mio. €).

Aktive latente Steuern

Die Deutsche Börse AG macht von dem Ansatzwahlrecht für aktive latente Steuern keinen Gebrauch.

Eigenkapital

Das voll eingezahlte Grundkapital beläuft sich auf 193,0 Mio. € (i. Vj. 193,0 Mio. €). Es ist eingeteilt in 193.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien.

Die sich zum Jahresende im Bestand befindlichen 8.884.343 eigenen Aktien (i. Vj. 8.921.326 Aktien) entsprechen 4,6 % des Grundkapitals. Im Geschäftsjahr 2013 wurden im Rahmen von Mitarbeiterprogrammen 64.144 Aktien zu einem Verkaufspreis von 3,1 Mio. € veräußert. Im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms wurden 27.161 Stück zu einem Kaufpreis von 1,3 Mio. € erworben. Auf Basis des Aktienkurse per 31. Dezember 2013 in Höhe von 60,20 € beläuft sich der bewertete Bestand auf 534,8 Mio. €. Er resultiert im Wesentlichen aus dem Rückkauf von Aktien seit 2005.

Vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats ist der Vorstand dazu berechtigt, das Grundkapital um folgende Beträge zu erhöhen:

scroll

Betrag

in €
Datum der Genehmigung durch die Aktionäre Ablauf der Genehmigung Bestehende Bezugsrechte von Aktionären können für Spitzenbeträge ausgeschlossen werden und/oder ausgeschlossen werden, falls die Ausgabe der Aktien:
Genehmigtes Kapital I 5.200.000 12. Mai 2011 11. Mai 2016 - gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder von sonstigen Vermögensgegenständen erfolgt.
Genehmigtes Kapital II 27.800.000 27. Mai 2010 26. Mai 2015 - gegen Bareinlagen zu einem Ausgabebetrag erfolgt, der den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitet, wobei das Emissionsvolumen 10 % des Grundkapitals nicht übersteigen darf.
- an Arbeitnehmer der Gesellschaft oder der mit ihr verbundenen Unternehmen im Sinne der §§ 15 ff. Aktiengesetz (AktG) erfolgt, wobei ein anteiliger Betrag des Grundkapitals von bis zu 3,0 Mio. € nicht überschritten werden darf.
- gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen oder von sonstigen Vermögensgegenständen erfolgt.
Genehmigtes Kapital III 19.500.000 27. Mai 2010 26. Mai 2015 - k. A.
Genehmigtes Kapital IV 6.000.000 16. Mai 2012 15. Mai 2017 - an Mitglieder des Vorstands und Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie an Mitglieder der Vorstände bzw. Geschäftsführungen und Arbeitnehmer der mit ihr verbundenen Unternehmen im Sinne der §§ 15 ff. AktG erfolgt, wobei nicht mehr als 900.000 neue Aktien pro Geschäftsjahr ausgegeben werden dürfen.

Die Kapitalrücklage sowie die Gewinnrücklagen der Gesellschaft haben sich wie folgt entwickelt:

scroll

Mio.€ Mio.€
Kapitalrücklage
Vortrag zum 1. Januar 2013 1.286,3
Einstellung 0,0
Stand am 31. Dezember 2013 1.286,3
Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen
Vortrag zum 1. Januar 2013 431,2
Einstellung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres 13,5
Einstellung auf Grund der Veräußerung eigener Anteile 3,1
Einstellung aus dem Jahresüberschuss 2013 12,8
Entnahmen auf Grund des Erwerbs eigener Anteile -1,3
Stand am 31. Dezember 2013 459,3

Da der Marktpreis des Planvermögens die Anschaffungskosten übersteigt, besteht unter Berücksichtigung passiver latenter Steuern eine Ausschüttungssperre gemäß § 268 Abs. 8 HGB in Höhe von 5,1 Mio. €.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Vermögensverrechnung unter Anwendung des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB

scroll

Mio. €
Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen 153,7
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -145,2
Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 8,5

Verrechnung von Gewinnen und Verlusten

scroll

Mio. €
Ertrag aus der Pensionsverpflichtung 3,4
Im Personalaufwand erfasster Nettoerlös 3,4
Zinsaufwand aus der Pensionsverpflichtung 10,6
Zuschreibungen auf das Planvermögen 9,6
Ertrag aus dem Planvermögen 2,2
Im Finanzergebnis erfasster Nettoerlös 1,2

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 163,1 Mio. € (i. Vj. 131,8 Mio. €) setzen sich wie folgt zusammen:

scroll

Mio. €
Rückstellungen im Rahmen der Effizienzprogramme 48,0
Zinsen aus der steuerlichen Außenprüfung 43,9
Sonstige Personalrückstellungen 16,5
Virtuelle Aktienoptionsprogramme, Aktientantiemeprogramm und Group Share Plan 14,5
Ausstehende Rechnungen 14,0
Verpflichtung zur Erstattung laufender und zukünftiger Pensionszahlungen an die IHK aufgrund des Überleitungsvertrages 8,5
Variable Vergütung 8,0
Aufsichtsratsvergütung 2,2
Prozessrisiken 2,0
Drohverluste Miete und Rückbauverpflichtungen 1,8
Übrige Rückstellungen 3,7
163,1

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie nachfolgend dargestellt. Pfandrechte oder ähnliche Rechte wurden für Verbindlichkeiten nicht bestellt.

scroll

Angaben

in Mio. €
Gesamtbetrag Davon bis 1 Jahr Davon 1 - 5 Jahre Davon> 5 Jahre
Anleihen 1.634,0 100,0 883,3 650,7
(Vj) (1.746,4) (797,8) (128,8) (819,8)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,0 0,0 0,0 0,0
(Vj.) (0,1) (0,1) (0,0) (0,0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 25,5 25,5 0,0 0,0
(Vj) (21,6) (21,6) (0,0) (0,0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 501,7 501,7 0,0 0,0
(Vj) (557,4) (557,4) (0,0) (0,0)
- Davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 53,1 53,1 0,0 0,0
(Vj) (47,9) (47,9) (0,0) (0,0)
- Davon sonstige Verbindlichkeiten 448,6 448,6 0,0 0,0
(Vj) (509,5) (509,5) (0,0) (0,0)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,8 0,8 0,0 0,0
(Vj) (13,3) (13,3) (0,0) (0,0)
- Davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,8 0,8 0,0 0,0
(Vj) (0,1) (0,1) (0,0) (0,0)
- Davon sonstige Verbindlichkeiten 0,0 0,0 0,0 0,0
(Vj) (13,2) (13,2) (0,0) (0,0)
Sonstige Verbindlichkeiten 29,2 28,5 0,4 0,3
(Vj) (51,2) (50,4) (0,4) (0,4)
- Davon aus Steuern 7,7 7,7 0,0 0,0
(Vj) (6,4) (6,4) (0,0) (0,0)
- Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,3 0,3 0,0 0,0
(Vj) (0,1) (0,1) (0,0) (0,0)
Summe Verbindlichkeiten 2.191,2 656,5 883,7 651,0
(Vj) (2.390,0) (1.440,6) (129,2) (820,2)

Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von 1.076,8 Mio. € (i. Vj. 1.110,3 Mio. €) betreffen im Wesentlichen mit 625,8 Mio. € (i. Vj. 660,2 Mio. €) die elektronische Terminhandelsplattform Eurex, mit 279,3 Mio. € (i. Vj. 196,6 Mio. €) die Kursvermarktung und den Vertrieb von Informationen sowie die Indexentwicklung und -vermarktung und mit 157,4 Mio. € (i. Vj. 232,4 Mio. €) den Kassamarkt mit dem elektronischen Handelssystem Xetra und dem Präsenzhandel sowie dem Zentralen Kontrahenten für Aktien.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen 112,3 Mio. € (i. Vj. 109,2 Mio. €). Der Posten umfasst im Wesentlichen Erträge aus der Geschäftsbesorgung gegenüber verbundenen Unternehmen (83,5 Mio. €; i. Vj. 82,4 Mio. €), Erträge aus Fremdwährungsumrechnung (18,1 Mio. €, i. Vj. 13,5 Mio. €) sowie periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (2,2 Mio. €; i. Vj. 6,9 Mio. €). Darüber hinaus sind in der Position Mieterträge (0,6 Mio. €; i. Vj. 0,7 Mio. €) und periodenfremde Erträge aus in Vorjahren einzelwertberichtigten Forderungen (0,6 Mio. €; i. Vj. 0,5 Mio. €) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen 540,7 Mio. € (i. Vj. 522,1 Mio. €) und setzen sich insbesondere aus Geschäftsbesorgungsentgelten an verbundene Unternehmen (222,3 Mio. €; i. Vj. 201,8 Mio. €), Rechts- und Beratungskosten (108,0 Mio. €; i. Vj. 101,5 Mio. €), Aufwendungen für EDV-Dienstleistungen (48,1 Mio. €; i. Vj. 60,9 Mio. €), Raumkosten (39,5 Mio. €; i. Vj. 40,0 Mio. €), Aufwendungen aus der Kursvermarktung (27,5 Mio. €; i. Vj. 26,8 Mio. €), Aufwendungen für Xetra Market Services (16,3 Mio. €, i. Vj. 15,8 Mio. €), Aufwendungen für das Kommunikationsnetzwerk (10,8 Mio. €; i. Vj. 12,9 Mio. €), Werbe- und Marketingkosten (8,3 Mio. €; i. Vj. 9,3 Mio. €), Aufwendungen für Kurse von Regionalbörsen und Kursmakler (7,5 Mio. €; i. Vj. 8,3 Mio. €), Aufwendungen für die Abwicklung CCP (5,9 Mio. €; i. Vj. 4,5 Mio. €) und Aufwendungen aus nicht abzugsfähiger Vorsteuer (5,9 Mio. €, i. Vj. 2,8 Mio. €) zusammen. Bei den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Aufwendungen aus Fremdwährungsumrechnung entfallen 5,7 Mio. € (i. Vj. 4,6 Mio. €) auf Aufwendungen aus Kursdifferenzen.

Honorar des Abschlussprüfers

Die Angaben zum Honorar des Abschlussprüfers sind gemäß § 285 Nr. 17 HGB Bestandteil des Konzernanhangs der Deutsche Börse Aktiengesellschaft.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Sonstige finanzielle Verpflichtungen betreffen Miet-, Leasing-, Wartungs- und sonstige Verträge.

Bei den Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen in 2014 (46,8 Mio. €; i. Vj. 47,6 Mio. €) handelt es sich hauptsächlich um langfristig abgeschlossene Verträge zur Anmietung von Geschäftsräumen in Höhe von 23,1 Mio. €. (i. Vj. 23,1 Mio. €) sowie Softwarewartungsverträgen in Höhe von 19,8 Mio. € (i. Vj. 16,5 Mio. €). Die übrigen Verpflichtungen in Höhe von 3,9 Mio. € (i. Vj. 8,0 Mio. €) betreffen diverse sonstige Wartungsverträge i. H. v. 2,9 Mio € (i. Vj. 5,5 Mio €), sowie sonstige Miet-, Leasingverträge (1,0 Mio. €; i. Vj. 2,5 Mio. €). Des Weiteren sind aus diesen Verträgen für Geschäftsjahre ab 2015 voraussichtlich 223,5 Mio. € (i. Vj. 257,6 Mio. €) aufzuwenden.

Im Geschäftsjahr 2013 entstanden sonstige Aufwendungen aus Betriebsführungs- und Geschäftsbesorgungsverträgen im Wesentlichen mit der Eurex Frankfurt AG in Höhe von 197,7 Mio. € (i. Vj. 178,4 Mio. €) und der Market News International in Höhe von 19,6 Mio. € (i. Vj. 19,4 Mio. €). Die Deutsche Börse AG geht davon aus, dass die Verpflichtungen aus Geschäftsbesorgungsverträgen mit der Eurex Frankfurt AG und der Market News International in der Zukunft nicht wesentlich von den in 2013 erfassten Werten abweichen werden. Die Verpflichtungen gegenüber der Eurex Frankfurt AG und der Market News International sind Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen.

Aus sonstigen Verträgen, insbesondere Dienstleistungsverträgen, bestehen in 2014 finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 11,4 Mio. € (i. Vj. 14,0 Mio €), davon entfallen 7,2 Mio. € (i. Vj. 10,2 Mio €) auf die Bereiche IT und Anwendungsunterstützung. Für Geschäftsjahre ab 2015 fallen aus diesen Verträgen voraussichtlich Aufwendungen in Höhe von 18,7 Mio. € (i. Vj. 16,2 Mio. €) an.

Die Gesellschaft hat zugunsten der Eurex Clearing AG eine Patronatserklärung abgegeben. Demnach verpflichtet sich die Deutsche Börse AG, die Eurex Clearing AG auf ihr erstes Anfordern mit denjenigen finanziellen Mitteln auszustatten, welche die Eurex Clearing AG zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen aus ihrer Tätigkeit und in ihrer Eigenschaft als zentraler Kontrahent (Central Counterparty, CCP) für die Abwicklung von an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelten Wertpapieren, an den Börseneinrichtungen Eurex Deutschland und Eurex Zürich gehandelten Terminkontrakten, über das System der Eurex Bonds GmbH gehandelten Kontrakten sowie über das System der Eurex Repo GmbH gehandelten echten Pensionsgeschäften im Sinne von § 340b Abs. 1 und 2 HGB benötigt. Die Patronatserklärung ist der Höhe nach auf 700,0 Mio. € beschränkt. Auf Grund des von der Eurex Clearing AG implementierten Risikomanagementsystems, insbesondere der Lines of Defence, sowie der Tatsache, dass auch in der Vergangenheit bei Ausfall eines Clearing-Teilnehmers keine Inanspruchnahme der Deutsche Börse AG erfolgt ist, geht die Deutsche Börse AG derzeit davon aus, dass eine Inanspruchnahme aus der Patronatserklärung nicht wahrscheinlich ist.

Des Weiteren wurde gemäß § 5 Abs. 10 des Statuts des Einlagensicherungsfonds eine der Höhe nach uneingeschränkte Verpflichtungserklärung für die Clearstream Banking AG abgegeben. Demnach verpflichtet sich die Deutsche Börse AG, den Bundesverband deutscher Banken e.V. von allen Verlusten freizustellen.

Ferner bestehen Kreditzusagen der Deutsche Börse AG gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 69 Mio. € bzw. 2,5 Mio. €.

Die auf die Deferred Compensation entfallenden Rückstellungen wurden mitarbeiterbezogen in den einzelnen Tochtergesellschaften bilanziert. Da die Deutsche Börse AG aber Versorgungsschuldner gegenüber den teilnehmenden Mitarbeitern ist, besteht in Höhe der bei den einzelnen Tochtergesellschaften gebildeten Rückstellungen von 20,8 Mio. € (i. Vj. 17,3 Mio. €) eine Eventualverpflichtung.

Sonstige Angaben

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat gehören an:

scroll

Dr. Joachim Faber Vorsitzender Selbstständiger Unternehmensberater, Grünwald
Aufsichtsratsmandate OSRAM Licht AG, München (seit 05.07.2013)
Sonstige Mandate HSBC Holding plc, London (Mitglied des Board of Directors) Coty Inc., New York (Mitglied des Board of Directors) Joh. A. Benckiser SARL, Luxemburg (Vorsitzender des Gesellschafterausschusses) Allianz France, Paris (Mitglied des Board of Directors, Vorsitzender des Audit Committee)
Gerhard Roggemann Stellv. Vorsitzender Vice Chairman, Investment Banking, Canaccord Genuity Limited, London
Aufsichtsratsmandate Deutsche Beteiligungs AG, Frankfurt am Main (stellvertretender Vorsitzender seit 26.03.2013) GP Günter Papenburg AG, Schwarmstedt (Vorsitzender) Fresenius SE & Co. KGaA, Bad Homburg Wave Management AG; Hannover (seit 19.11.2013)
Sonstige Mandate Friends Life Group plc., London (Mitglied des Board of Directors, bis 28.03.2013) Resolution Limited, Guernsey (Mitglied des Board of Directors, bis 28.03.2013)
Richard Berliand Executive Director, Richard Berliand Limited, Ashtead, Surrey
Aufsichtsratsmandate Eurex Clearing AG, Frankfurt am Main Eurex Frankfurt AG, Frankfurt am Main Eurex Zürich AG, Zürich (Mitglied des Verwaltungsrats)
Sonstige Mandate ITRS Group Limited, London (Vorsitzender des Board of Directors) London Wine Agencies, London (Director) Mako Europe Limited, London (Mitglied des Board of Directors)
Irmtraud Busch Mitarbeiterin der Business Consulting Section Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main (bis 31.12.2013)
Karl-Heinz Floether Selbstständiger Unternehmensberater, Kronberg
Aufsichtsratsmandat Commerzbank AG, Frankfurt am Main (seit 19.04.2013)
Marion Fornoff Mitarbeiterin der Human Resources Germany Section Deutsche Börse AG, Frankfurt am Main
Hans-Peter Gabe Mitarbeiter der HR Policies & Corporate Training Section Deutsche Börse AG, Frankfurt am Main
Richard M. Hayden Non-Executive Chairman, Haymarket Financial LLP, London Senior Advisor, TowerBrook Capital Partners L.P., London
Sonstige Mandate Riverstone Energy Limited, Guernsey (non-executive Director, seit 15.06.2013)
Craig Heimark Managing Partner, Hawthorne Group LLC, Palo Alto
Sonstiges Mandat Avistar Communications Corporation, Redwood Shores (Mitglied des Board of Directors, bis 31.03.2013) Cohesive Flexible Technologies Corporation, Chicago (Chairman of the Board of Directors)
David Krell Vorsitzender des Board of Directors International Securities Exchange, LLC, New York
Sonstiges Mandat INVeSHARE inc., Alpharetta (Vorsitzender des Board of Directors, seit 19.04.2013) ISE Gemini, LLC, New York (Vorsitzender des Board of Directors, seit 26.07.2013)
Dr. Monica Mächler Rechtsanwältin, Pfäffikon Ehemalige Vizepräsidentin des Verwaltungsrats der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA, Bern
Sonstige Mandate Zurich Insurance Group AG, Zürich (Mitglied des Verwaltungsrats, seit 04.04.2013) Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG, Zürich (Mitglied des Verwaltungsrats, seit 04.04.2013)
Friedrich Merz Rechtsanwalt und Partner Mayer Brown LLP, Düsseldorf
Aufsichtsratsmandate AXA Konzern AG, Köln BVB Borussia Dortmund KGaA, Dortmund HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Düsseldorf WEPA Industrieholding SE, Arnsberg (Vorsitzender)
Sonstige Mandate BASF Antwerpen N.V., Antwerpen (Mitglied des Verwaltungsrats) Stadler Rail AG, Bussnang (Mitglied des Verwaltungsrats)
Thomas Neiße Selbständiger Kapitalmarktberater Ehemaliger Chief Executive Deka Investment GmbH, Frankfurt am Main
Heinz-Joachim Neubürger Selbständiger Unternehmensberater, London
Aufsichtsratsmandate Hamburg Trust REIM Real Estate Investment Management GmbH, Hamburg (stellvertretender Vorsitzender, seit 22.08.2013) Koenig & Bauer AG, Würzburg (Vorsitzender von 09.10.2013 bis 25.02.2014, Mitglied von 13.06.2013 bis 25.02.2014)
Dr. Erhard Schipporeit Selbständiger Unternehmensberater, Hannover
Aufsichtsratsmandate BDO AG, Hamburg Fuchs Petrolub AG, Mannheim Hannover Rückversicherung AG, Hannover SAP AG, Walldorf Talanx AG, Hannover
Sonstige Mandate Fidelity Funds SICAV, Luxemburg (Mitglied des Board of Directors) TUI Travel plc., London (Mitglied des Board of Directors)
Jutta Stuhlfauth Rechtsanwältin, M.B.A. (Wales) und Head of Unit Policies and Procedures Deutsche Börse AG, Frankfurt am Main
Martin Ulrici Mitarbeiter der HR Policies & Corporate Training Section Deutsche Börse AG, Frankfurt am Main
Johannes Witt Mitarbeiter des Financial Accounting & Controlling Department Deutsche Börse AG, Frankfurt am Main

Die gewährten Bezüge für die Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Berichtsjahr 2,2 Mio. €.

Der Aufsichtsrat hat die folgenden Ausschüsse eingerichtet:

Prüfungsausschuss

Dr. Erhard Schipporeit (Vorsitz)

Friedrich Merz

Heinz-Joachim Neubürger

Johannes Witt

Personalausschuss

Dr. Joachim Faber (Vorsitz)

Marion Fornoff

Richard M. Hayden

Gerhard Roggemann

Ausschuss für Strategieangelegenheiten

Dr. Joachim Faber (Vorsitz)

Richard Berliand

Karl-Heinz Floether

Hans-Peter Gabe

Heinz-Joachim Neubürger

Gerhard Roggemann

Jutta Stuhlfauth

Ausschuss für Technologiefragen

Craig Heimark (Vorsitz)

Karl-Heinz Floether

David Krell

Martin Ulrici

Ausschuss für Fragen von Clearing und Settlement

Richard Berliand (Vorsitz)

Irmtraud Busch

Dr. Monica Mächler

Thomas Neiße

Nominierungsausschuss

Dr. Joachim Faber (Vorsitz)

Richard M. Hayden

Gerhard Roggemann

Interimistischer Ausschuss Risiko Management Roadmap (seit Februar 2014)

Dr. Erhard Schipporeit (Vorsitz)

Richard Berliand

Dr. Joachim Faber

Craig Heimark

Friedrich Merz

Heinz-Joachim Neubürger

Johannes Witt

Vorstand

Dem Vorstand gehören an:

scroll

Reto Francioni Prof., Dr. jur. Vorsitzender des Vorstands Chief Executive Officer
Aufsichtsratsmandate Clearstream Holding AG (Vorsitzender) Eurex Clearing AG (stellv. Vorsitzender) Eurex Frankfurt AG (stellv. Vorsitzender)
Sonstige Mandate Clearstream Banking S.A. (Vorsitzender des Board of Directors, seit 02.08.2013) Clearstream International S.A. (Vorsitzender des Board of Directors, bis 17.07.2013) Eurex Zürich AG (Vizepräsident des Verwaltungsrats) UBS AG (Mitglied des Board of Directors, seit 02.05.2013)
Andreas Preuß Diplom-Kaufmann Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des Vorstands verantwortlich für die Cash und Derivatives Market Division Mitglied des Vorstands, Eurex Clearing AG (bis 31.03.2013 Vorsitzender des Vorstands) Vorsitzender des Vorstands, Eurex Frankfurt AG Vorsitzender der Geschäftsleitung, Eurex Zürich AG Vorsitzender der Geschäftsführung, Eurex Deutschland Mitglied der Geschäftsführung, Eurex Services GmbH Vorsitzender des Geschäftsführung, Frankfurter Wertpapierbörse (seit 27.03.2013, Mitglied seit 08.03.2013)
Aufsichtsratsmandate Clearstream Holding AG (stellv. Vorsitzender)
Sonstige Mandate Bombay Stock Exchange Limited (Mitglied des Board of Directors, Shareholder Director) Eurex Global Derivates AG (Präsident des Verwaltungsrats) International Securities Exchange, LLC (Vice Chairman des Board of Directors) International Securities Exchange Holdings, Inc. (Vice Chairman des Board of Directors) ISE Gemini, LLC (Mitglied des Board of Directors, seit 26.07.2013)
Gregor Pottmeyer Dipl.-Kaufmann Mitglied des Vorstands Chief Financial Officer
Aufsichtsratsmandate Clearstream Holding AG Eurex Clearing AG Eurex Frankfurt AG
Sonstige Mandate Clearstream International S.A. (stellv. Vorsitzender des Board of Directors seit 17.07.2013, Mitglied des Board of Directors bis 17.07.2013) Eurex Zürich AG (Mitglied des Verwaltungsrats)
Hauke Stars Dipl.-Ing. Informatik Master of Science (MSc) Mitglied des Vorstands und verantwortlich für die Information Technology und Market Data + Services Division
Aufsichtsratsmandate Clearstream Banking AG (stellvertretende Vorsitzende, seit 21.03.2013) Eurex Frankfurt AG (seit 21.03.2013) GfK SE Klöckner & Co. SE
Sonstige Mandate Clearstream Banking S.A. (Mitglied des Board of Directors, seit 02.08.2013) Clearstream Services S.A. (Mitglied des Board of Directors, seit 27.03.2013) Deutsche Boerse Systems, Inc. (Mitglied des Board Directors, seit 02.01.2013, bis 31.12.2013) Eurex Zürich AG (Mitglied des Verwaltungsrats, seit 21.03.2013) International Securities Exchange LLC (Mitglied des Board of Directors, seit 21.02.2013) ISE Gemini, LLC (Mitglied des Board of Directors, seit 26.07.2013)
Jeffrey Tessler MBA Mitglied des Vorstands verantwortlich für die Clearstream Division Chief Executive Officer, Clearstream Banking S.A. Chief Executive Officer, Clearstream International S.A. Vorsitzender des Vorstands, Clearstream Holding AG
Aufsichtsratsmandate Clearstream Banking AG (Vorsitzender)
Sonstige Mandate Clearstream Banking S.A. (Vorsitzender des Board of Directors bis 02.08.2013, stellv. Vorsitzender seit 02.08.2013) Clearstream International S.A. (stellv. Vorsitzender des Board of Directors bis 17.07.2013, Vorsitzender seit 17.07.2013) Clearstream Services S.A. (Vorsitzender des Board of Directors) Link-Up Capital Markets, S.L. (Vorsitzender des Board of Directors) REGIS TR. S.A. (Vorsitzender des Board of Directors)

Ehemaliges Mitglied des Vorstands:

scroll

Frank Gerstenschläger Dipl.-Wirtschaftsingenieur Mitglied des Vorstands (bis 31.03.2013) Vorsitzender der Geschäftsführung, Frankfurter Wertpapierbörse (bis 07.03.2013)
Aufsichtsratsmandate Clearstream Banking AG (bis 31.03.2013)
Sonstige Mandate Clearstream International S.A. (Mitglied des Board of Directors, bis 31.03.2013) Scoach Holding S.A. (Mitglied des Verwaltungsrats, bis 14.03.2013)

Vorstand

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes betrugen 2013 8,3 Mio. €. In den Gesamtbezügen sind aktienbasierte Vergütungen in Höhe von 2,1 Mio. € enthalten. Die Aktien wurden mit dem Marktwert am Bilanzstichtag bewertet. Die am Gewährungsstichtag festgelegte Anzahl der Aktien in Höhe von 43.351 Stück basiert auf dem Kurs der Aktie der Deutsche Börse AG i.H.v. 47,68 €, der sich als Durchschnittskurs der ersten zwei Kalendermonate des Geschäftsjahres 2013 ergab. Zu weiteren Erläuterungen hinsichtlich der Vorstandsvergütung verweisen wir auf den Lagebericht der Deutsche Börse AG.

Die Bezüge der ehemaligen Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebenen beliefen sich in 2013 auf 1,9 Mio. € (i. Vj. 1,6 Mio. €). Für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern und ihren Hinterbliebenen sind insgesamt 42,3 Mio. € (i. Vj. 34,1 Mio. €) zurückgestellt.

Mitarbeiter

Die Durchschnittszahl der während des Geschäftsjahres 2013 beschäftigten Arbeitnehmer betrug 1.014 (i. Vj. 1.001). Am 31. Dezember 2013 waren in der Deutsche Börse AG ohne Vorstand 1.028 (i. Vj. 1.012) Arbeitnehmer beschäftigt. Von den 1.028 Arbeitnehmern haben 11 Mitarbeiter zeitlich befristete Arbeitsverträge und 149 Arbeitnehmer sind Teilzeitbeschäftigte. 15 Arbeitnehmer(innen) befanden sich im Mutterschutz bzw. waren als Bezieher von Elterngeld freigestellt. Unter Berücksichtigung von Teilzeitkräften betrug die Arbeitnehmerkapazität im Jahresdurchschnitt 949 (i. Vj. 933).

Unternehmensverträge

Im Rahmen des am 4. März 2008 zwischen der Clearstream Holding AG und der Deutsche Börse AG abgeschlossenen Gewinnabführungsvertrages ist die Clearstream Holding AG verpflichtet, ihren gesamten Jahresüberschuss, vermindert um einen etwaigen Verlustvortrag aus dem Vorjahr und um den Betrag, der nach § 300 AktG in die gesetzliche Rücklage einzustellen ist, an die Deutsche Börse AG abzuführen. Gleichzeitig verpflichtet sich die Deutsche Börse AG, jeden bei der Clearstream Holding AG während der Vertragsdauer entstehenden Jahresfehlbetrag durch Verlustübernahme auszugleichen, soweit dieser nicht dadurch ausgeglichen wird, dass den anderen Gewinnrücklagen Beträge entnommen werden, die während der Vertragsdauer eingestellt worden sind.

Am 2. März 2010 hat die Deutsche Börse AG mit der Clearstream Banking Aktiengesellschaft einen Beherrschungsvertrag abgeschlossen. Im Rahmen dieses Vertrages unterstellt die Clearstream Banking Aktiengesellschaft die Leitung ihrer Gesellschaft der Deutschen Börse AG und die Deutsche Börse AG ist berechtigt, dem Vorstand der Clearstream Banking Aktiengesellschaft hinsichtlich der Leitung der Gesellschaft Weisungen zu erteilen.

Zusammengefasster Lagebericht

Der Lagebericht der Deutsche Börse AG und der Lagebericht zum Konzernabschluss der Deutsche Börse AG wurden gem. § 315 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 289 Abs. 3 HGB und DRS 20 TZ. 22 zusammengefasst.

Konzernzugehörigkeit

Die Deutsche Börse AG stellt einen Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards auf. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht und ist in den Geschäftsräumen der Gesellschaft erhältlich.

Besitzverhältnisse

Die Deutsche Börse AG hat die folgenden Mitteilungen gemäß § 21 WpHG erhalten:

scroll

Meldepflichtiger Sitz und Staat, in dem sich der Sitz oder Wohnort des Meldepflichtigen befindet Datum des Erreichens, Über- oder Unterschreitens Über/ Unterschreitung (+/-) Meldeschwelle Zurechnung gemäß §§ 22, 25 und 25a WpHG Beteiligung

in %
Deutsche Börse AG Frankfurt am Main, Deutschland 17.02.2012 + 3,00% keine Angabe 4,94%
BlackRock Advisors Holdings, Inc. New York, USA 01.12.2009 + 3,00% § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.6 i.V.m. 3,35%
§ 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG
BlackRock Financial Management, Inc. New York, USA 14.04.2011 + 5,00% § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.6 i.V.m. 5,04%
§ 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG
Black Rock Group Limited London, Großbritannien 07.12.2012 + 3,00% § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.6 i.V.m. 3,0003%
§ 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG
BlackRock Holdco 2, Inc. Delaware, USA 14.04.2011 + 5,00% § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.6 i.V.m. 5,04%
§ 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG
BlackRock, Inc. New York, USA 12.04.2011 + 5,00% § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.6 i.V.m. 5,01%
§ 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG
BlackRock International Holdings, Inc. New York, USA 02.08.2012 + 3,00% § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.6 i.V.m. 3,58%
§ 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG
BR Jersey International Holdings, L.P. St. Helier, Jersey, Kanalinseln 08.02.2012 + 3,00% § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.6 i.V.m. 3,58%
§ 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG
Capital Research and Management Company Los Angeles, USA 30.07.2013 + 3,00% § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 3,02%
Commerzbank Aktiengesellschaft Frankfurt am Main 23.05.2013 - 5,00% 0,67%
§§ 21, 22 WpHG 0,03%
§ 25a WpHG 0,64%
Credit Suisse AG Zürich, Schweiz 23.05.2012 - 5,00% 1,34%
§§ 21, 22 WpHG 1,28%
§ 25 WpHG 0,04%
§ 25a WpHG 0,02%
Credit Suisse Group AG Zürich, Schweiz 23.05.2012 - 5,00% 1,34%
§§ 21, 22 WpHG 1,28%
§25 WpHG 0,04%
§25a WphG 0,02%
Credit Suisse Investments UK London, Großbritannien 23.05.2012 - 5,00% §§ 21, 22 WpHG 1,28%
Credit Suisse Investment Holdings UK London, Großbritannien 23.05.2012 - 5,00% §§ 21, 22 WpHG 1,28%
Credit Suisse Securities (Europe) Limited London, Großbritannien 23.05.2012 - 5,00% §§ 21, 22 WpHG 1,28%
Deka Bank Deutsche Girozentrale Frankfurt am Main, Deutschland 21.05.2013 - 5,00% § 21 Abs. 1 WpHG 0,00%
Franklin Mutual Advisers, LLC Wilmington, USA 19.12.2013 - 3,00% § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 2,90%
Invesco Limited Hamilton, Bermuda 03.06.2013 + 3,00% § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.6 i.V.m. Satz 2 WpHG 3,08%
H M Treasury London, Großbritannien 17.05.2013 - 3,00% § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 2,34%
Morgan Stanley Wilmington, USA 21.05.2013 - 5,00% 4,11%
§§ 21, 22 WpHG 0,23%
§ 25 WpHG 0,25%
§ 25a WpHG 3,62%
Morgan Stanley International Holdings Inc Wilmington, USA 21.05.2013 - 5,00% 4,01%
§§ 21, 22 WpHG 0,21%
§ 25 WpHG 0,18%
§ 25a WphG 3,62%
Morgan Stanley International Limited London, Großbritannien 21.05.2013 - 5,00% 3,70%
§§ 21, 22 WpHG 0,21%
§ 25a WpHG 3,49%
Morgan Stanley Group Europe London, Großbritannien 21.05.2013 - 5,00% 3,70%
§§ 21, 22 WpHG 0,21%
§ 25a WpHG 3,49%
Morgan Stanley UK Group London, Großbritannien 21.05.2013 - 5,00% 3,70%
§§ 21, 22 WpHG 0,21%
§ 25a WpHG 3,49%
Morgan Stanley & Co International Plc London, Großbritannien 21.05.2013 - 5,00% 3,70%
§§ 21, 22 WpHG 0,21%
§ 25a WpHG 3,49%
The Royal Bank of Scotland plc Edinburgh, Großbritannien 17.05.2013 - 3,00% § 21 Abs. 1 WpHG 2,34%
Royal Bank of Scotland Group plc Edinburgh, Großbritannien 17.05.2013 - 3,00% § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 2,34%
The Capital Group Companies Los Angeles, USA 30.07.2013 + 3,00% § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 2 und Satz 3 WpHG 3,12%
UBS AG Zürich, Schweiz 21.05.2013 - 5,00% 3,73%
§§ 21, 22 WpHG 1,34%
§ 25 WpHG 1,82%
§ 25a WpHG 0,57%
Warburg Invest Kapitalanlagegesellschaft Hamburg, Deutschland 21.05.2012 - 3,00% §§ 21, 22 WpHG 1,61%

scroll

Meldepflichtiger Beteiligung in Stimmrechten
Deutsche Börse AG 9.533.068
BlackRock Advisors Holdings, Inc. 6.526.163
BlackRock Financial Management, Inc. 9.821.174
Black Rock Group Limited 5.790.525
BlackRock Holdco 2, Inc. 9.821.174
BlackRock, Inc. 9.773.982
BlackRock International Holdings, Inc. 6.981.055
BR Jersey International Holdings, L.P. 6.981.055
Capital Research and Management Company 5.833.924
Commerzbank Aktiengesellschaft 1.289.167
50.367
123.800
Credit Suisse AG 2.587.486
2.476.223
71.843
39.420
Credit Suisse Group AG 2.587.486
2.476.223
71.843
39.420
Credit Suisse Investments UK 2.471.378
Credit Suisse Investment Holdings UK 2.471.378
Credit Suisse Securities (Europe) Limited 2.471.378
Deka Bank Deutsche Girozentrale 0
Franklin Mutual Advisers, LLC 5.598.961
Invesco Limited 5.952.862
H M Treasury 4.513.257
Morgan Stanley 7.926.928
448.039
489.195
6.989.694
Morgan Stanley International Holdings Inc 7.734.733
403.568
341.471
6.989.694
Morgan Stanley International Limited 7.138.902
403.568
6.735.334
Morgan Stanley Group Europe 7.138.902
403.568
6.735.334
Morgan Stanley UK Group 7.138.902
403.568
6.735.334
Morgan Stanley & Co International Plc 7.138.902
403.568
6.735.334
The Royal Bank of Scotland plc 4.513.257
Royal Bank of Scotland Group plc 4.513.257
The Capital Group Companies 6.026.923
UBS AG 7.197.301
2.579.961
3.518.462
1.098.878
Warburg Invest Kapitalanlagegesellschaft 3.108.037

Deutscher Corporate Governance Kodex

Am 09. Dezember 2013 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG erneuert und den Aktionären auf der Internetseite der Deutsche Börse Aktiengesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

Frankfurt am Main, den 05. März 2014

Deutsche Börse Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Reto Francioni

Andreas Preuß

Gregor Pottmeyer

Hauke Stars

Jeffrey Tessler

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss wurde am 05. März 2014 festgestellt.

Anlagenspiegel zum 31.12.2013

scroll

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Vortrag

zum

1.1.2013

Währungs-

differenzen

2013

Disagio

2013
Zugänge

2013

Abgänge

2013

Umbuchungen

2013

Stand

per 31.12.2013

--- --- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen und ähnliche Rechte für EDV/Software 225.600.849,25 0,00 0,00 2.734.791,91 69.015.531,20 0,00 159.320.109,96
Geschäfts- oder Firmenwert 514.150,36 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 514.150,36
geleistete Anzahlungen 5.000,00 0,00 0,00 284.455,00 0,00 0,00 289.455,00
226.119.999,61 0,00 0,00 3.019.246,91 69.015.531,20 0,00 160.123.715,32
Sachanlagen
Einbauten auf fremden Grundstücken 36.208.721,11 0,00 0,00 7.248,75 1.436.987,05 0,00 34.778.982,81
Betriebs- und Geschäfts-ausstattung 246.014.045,42 0,00 0,00 14.993.292,27 21.803.846,99 0,00 239.203.490,70
geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 0,00 0,00 0,00 93.021,00 0,00 0,00 93.021,00
282.222.766,53 0,00 0,00 15.093.562,02 23.240.834,04 0,00 274.075.494,51
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 3.097.128.369,45 0,00 0,00 185.030.000,57 0,00 11.859.691,53 3.294.018.061,55
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.776.326.095,21 0,00 0,00 0,00 152.270.769,73 0,00 1.624.055.325,48
Beteiligungen 56.654.869,23 0,00 0,00 19.688.782,09 0,00 -11.859.691,53 64.483.959,79
Ausleihungen an Beteiligungen 5.656.912,16 -9.289,86 0,00 222.685,47 0,00 0,00 5.870.307,77
Wertpapiere des Anlagevermögens 13.017.041,73 0,00 -3.149,65 0,00 0,00 0,00 13.013.892,08
sonstige Ausleihungen 50.574,30 0,00 0,00 13.015,24 11.207,65 0,00 52.381,89
4.948.833.862,08 -9.289,86 -3.149,65 204.954.483,37 152.281.977,38 0,00 5.001.493.928,56
5.457.176.628,22 -9.289,86 -3.149,65 223.067.292,30 244.538.342,62 0,00 5.435.693.138,39

scroll

Abschreibungen
Vortrag

zum

1.1.2013

Abschrei-

bungen

2013

Zuschrei-

bungen

2013

Abgänge

2013

Stand

per

31.12.2013

--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen und ähnliche Rechte für EDV/Software 212.542.390,25 6.315.771,91 0,00 69.015.531,20 149.842.630,96
Geschäfts- oder Firmenwert 71.225,36 49.230,00 0,00 0,00 120.455,36
geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
212.613.615,61 6.365.001,91 0,00 69.015.531,20 149.963.086,32
Sachanlagen
Einbauten auf fremden Grundstücken 13.034.469,11 1.939.065,75 0,00 1.427.099,05 13.546.435,81
Betriebs- und Geschäfts-ausstattung 191.409.278,48 27.357.329,38 0,00 21.795.336,99 196.971.270,87
geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
204.443.747,59 29.296.395,13 0,00 23.222.436,04 210.517.706,68
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 10.800.000,00 0,00 0,00 0,00 10.800.000,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 779.391.773,20 0,00 21.344.328,43 2.270.769,73 755.776.675,04
Beteiligungen 22.246.032,20 0,00 0,00 0,00 22.246.032,20
Ausleihungen an Beteiligungen 5.579.724,18 0,00 0,00 0,00 5.579.724,18
Wertpapiere des Anlagevermögens 380.543,59 0,00 380.543,59 0,00 0,00
sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
818.398.073,17 0,00 21.724.872,02 2.270.769,73 794.402.431,42
1.235.455.436,37 35.661.397,04 21.724.872,02 94.508.736,97 1.154.883.224,42

scroll

Buchwerte
31.12.2013

31.12.2012

--- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen und ähnliche Rechte für EDV/Software 9.477.479,00 13.058.459,00
Geschäfts- oder Firmenwert 393.695,00 442.925,00
geleistete Anzahlungen 289.455,00 5.000,00
10.160.629,00 13.506.384,00
Sachanlagen
Einbauten auf fremden Grundstücken 21.232.547,00 23.174.252,00
Betriebs- und Geschäfts-ausstattung 42.232.219,83 54.604.766,94
geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 93.021,00 0,00
63.557.787,83 77.779.018,94
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 3.283.218.061,55 3.086.328.369,45
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 868.278.650,44 996.934.322,01
Beteiligungen 42.237.927,59 34.408.837,03
Ausleihungen an Beteiligungen 290.583,59 77.187,98
Wertpapiere des Anlagevermögens 13.013.892,08 12.636.498,14
sonstige Ausleihungen 52.381,89 50.574,30
4.207.091.497,14 4.130.435.788,91
4.280.809.913,97 4.221.721.191,85

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den zusammengefassten Lagebericht der Deutsche Börse Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 5. März 2014

**KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Braun, Wirtschaftsprüfer

Dielehner, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der Deutsche Börse AG befasste sich im Berichtsjahr intensiv mit der Lage und den Perspektiven des Unternehmens und nahm dabei die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr: Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht; in alle grundlegenden Entscheidungen waren wir eingebunden. Soweit nach Gesetz, Satzung oder den Geschäftsordnungen geboten, haben wir jeweils nach gründlicher Prüfung Beschluss gefasst.

Insgesamt gab es 2013 zehn Plenumssitzungen, davon sechs ordentliche und vier außerordentliche. Zusätzlich fanden zwei Strategieworkshops statt, in denen sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Wachstumsstrategie der Gruppe Deutsche Börse beschäftigte.

In unseren Sitzungen unterrichtete uns der Vorstand ausführlich, zeitnah und entsprechend den gesetzlichen Vorgaben - schriftlich und mündlich - über den Gang der Geschäfte, die Lage der Gesellschaft und des Konzerns (einschließlich der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance) sowie über die Strategie und Planung des Unternehmens. Wir erörterten sämtliche für das Unternehmen bedeutende Geschäftsvorgänge auf Basis der Berichte des Vorstands im Plenum und in den Aufsichtsratsausschüssen.

Durch die enge zeitliche Taktung sowohl der Plenums- als auch der Ausschusssitzungen fand ein reger Austausch zwischen Aufsichtsrat und Vorstand statt. Auch in der Zeit zwischen den Sitzungen berichtete der Vorstand zu Einzelfragen in schriftlicher Form und erörterte einzelne Themen in Gesprächen mit uns. Der Vorstandsvorsitzende hat den Aufsichtsratsvorsitzenden darüber hinaus fortlaufend über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage, wesentliche Geschäftsvorfälle, anstehende Entscheidungen sowie langfristige Perspektiven und Überlegungen zu sich möglicherweise anbahnenden Entwicklungen informiert und diese mit ihm erörtert.

Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat alle nach Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnungen zustimmungspflichtigen Maßnahmen vorgelegt und der Aufsichtsrat hat diesen Maßnahmen zugestimmt. Auch im Übrigen hat sich der Aufsichtsrat von der Recht-, Ordnungs- und Zweckmäßigkeit des Handelns des Vorstands überzeugt.

Im Jahr 2013 haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats jeweils an mindestens der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen teilgenommen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats nahmen an den Sitzungen des Aufsichtsrats und der Ausschüsse wie nachfolgend dargestellt teil:

Teilnahme der Aufsichtsratsmitglieder an den Sitzungen im Jahr 2013

scroll

Name Sitzungen (inkl. Ausschüsse) Sitzungsteilnahme %
Dr. Joachim Faber 17 17 100
Richard Berliand 17 16 94
Irmtraud Busch 13 12 92
Karl-Heinz Floether 18 18 100
Marion Fornoff 13 11 85
Hans-Peter Gabe 14 8 57
Richard M. Hayden 13 13 100
Craig Heimark 14 12 86
David Krell 14 14 100
Dr. Monica Mächler 13 13 100
Friedrich Merz 19 14 74
Thomas Neiße 13 11 85
Heinz-Joachim Neubürger 23 23 100
Gerhard Roggemann 17 15 88
Dr. Erhard Schipporeit 19 19 100
Jutta Stuhlfauth 14 12 86
Martin Ulrici 14 14 100
Johannes Witt 19 17 89
Durchschnittliche Teilnahmequote 91

Schwerpunkte der Aufsichtsratstätigkeit

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat kontinuierlich über aktuelle Entwicklungen und Initiativen. Dabei wurden sowohl für das Unternehmen relevante Projekte als auch Marktentwicklungen und regulatorische Veränderungen erörtert.

Im Berichtsjahr haben wir uns schwerpunktmäßig mit strategischen Wachstumsinitiativen in Asien, v. a. für die Gesellschaften der Eurex- und Clearstream-Teilkonzerne, beschäftigt. Ein weiterer Schwerpunkt waren die Neuausrichtung der Informationstechnologie der Gruppe Deutsche Börse sowie bereichsübergreifende strategische Initiativen, insbesondere im Verrechnungs- und Verwahrgeschäft (Clearing und Custody). Dritter Schwerpunkt unserer Beratungen war die Frage, wie sich das interne Kontrollsystem inkl. der Compliance- und Risikomanagementprozesse erweitern und stärken lässt.

Darüber hinaus haben wir besonderes Augenmerk auf die regulatorischen Entwicklungen auf nationaler und europäischer Ebene gelegt und mögliche Auswirkungen auf das Geschäftsmodell der Gruppe Deutsche Börse erörtert. In diesem Zusammenhang diskutierten wir die European Market Infrastructure Regulation (EMIR), die Überarbeitung der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID II/MiFIR), die Regulierung von Zentralverwahrern (CSDR), die Kapitaladäquanzrichtlinie (CRD IV) sowie die Finanztransaktionssteuer (FTT) und die Regulierung des Hochfrequenzhandels (HFT) auf nationaler Ebene.

Im Berichtsjahr haben wir uns außerdem intensiv mit den Ermittlungen der US-amerikanischen Exportkontrollbehörde Office of Foreign Assets Control ("OFAC") wegen angeblicher Verletzungen von US-Sanktionsvorschriften durch die Clearstream Banking S.A. ("Clearstream") und den Maßnahmen zur weiteren Verstärkung der Compliancefunktionen beschäftigt. Im Rahmen der Ermittlungen hatte OFAC die Unterhaltung eines Sammelkontos durch Clearstream in den Vereinigten Staaten sowie bestimmte Wertpapierübertragungen innerhalb des Abwicklungssystems von Clearstream im Jahr 2008 untersucht. Diese Wertpapierübertragungen hingen mit einer Entscheidung von Clearstream aus dem Jahr 2007 zusammen, die Konten ihrer iranischen Kunden zu schließen. Wir haben uns im Jahr 2013 mehrfach und intensiv über den Stand dieser Ermittlungen durch den Vorstand berichten lassen. Den Vergleich, mit dem die Angelegenheit beigelegt wurde, ohne dass das Vorliegen eines Verstoßes durch Clearstream festgestellt wurde, haben wir sorgfältig geprüft und seinem Abschluss sodann in unserer außerordentlichen Sitzung am 7. November 2013 zugestimmt.

Zudem haben wir uns im Berichtsjahr ausführlich mit einem Vergleich beschäftigt, den die Clearstream mit US-Klägern abgeschlossen hat. Im Jahr 2008 wurde in den USA ein Vollstreckungsverfahren gegen Clearstream eingeleitet. Das Vollstreckungsverfahren basierte auf Urteilen, die mehrere Gruppen von Klägern gegen den Iran erstritten hatten. In dem Vollstreckungsverfahren ließen die Kläger bestimmte Positionen im Depot von Clearstream bei deren US-Intermediärsbank einfrieren und beantragten die Herausgabe dieser Vermögenswerte. Zusätzlich hatten im Jahr 2011 die Kläger unmittelbar gegen Clearstream gerichtete Schadenersatzklagen in Höhe von 250 Mio. US$ in Verbindung mit einem angeblich unberechtigten Transfer der eingefrorenen Positionen erhoben. Auch diesen Vergleich, der insbesondere die Erledigung dieser unmittelbar gegen Clearstream gerichteten Schadensersatzklagen beinhaltet, haben wir sorgfältig geprüft und seinem Abschluss in unserer außerordentlichen Sitzung am 9. September 2013 zugestimmt.

Daneben wurden wir regelmäßig über die Entwicklung des Aktienkurses der Deutsche Börse AG - auch im Vergleich zu ihren Wettbewerbern - informiert. Ferner berichtete uns der Vorstand über die Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Börse AG, deren Beteiligungsgesellschaften sowie der Gruppe Deutsche Börse insgesamt.

In unseren Plenumssitzungen standen im Berichtszeitraum folgende Themen im Vordergrund:

In unserer ersten ordentlichen Sitzung im Berichtszeitraum am 19. Februar 2013 befassten wir uns mit dem vorläufigen Ergebnis des Geschäftsjahres 2012 sowie dem Dividendenvorschlag des Vorstands für das Geschäftsjahr 2012. Zudem beschlossen wir nach eingehender Erörterung die Höhe der variablen Vergütung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2012. Wir stimmten der überarbeiteten Version des Budgets für das Jahr 2013 zu und befassten uns mit einem Statusbericht zu aktuellen Klageverfahren und den Ermittlungen der OFAC. Der Aufsichtsrat verabschiedete ferner die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a Handelsgesetzbuch (HGB) sowie den Corporate Governance-Bericht und den Vergütungsbericht für 2012.

In der ordentlichen Sitzung am 13. März 2013 befassten wir uns in Anwesenheit des Abschlussprüfers mit dem Jahresabschluss der Gesellschaft und dem Konzernabschluss 2012 sowie dem zusammengefassten Lagebericht. Mit der Billigung des Jahres- und des Konzernabschlusses 2012 folgten wir der Empfehlung des Prüfungsausschusses, der die Unterlagen zuvor einer intensiven Prüfung unterzogen hatte. Außerdem wurde über den Bericht des Aufsichtsrats für 2012 und die Tagesordnung für die Hauptversammlung 2013 Beschluss gefasst. Nach Überprüfung der Angemessenheit der Vorstandsvergütung legten wir den Ziel-Konzernjahresüberschuss 2013 als Grundlage der Bestimmung der variablen Bartantieme für die Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2013 fest.

In der unmittelbar vor der Hauptversammlung am 15. Mai 2013 stattfindenden ordentlichen Sitzung haben wir Andreas Preuß als Mitglied und stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands wiederbestellt. Zudem erörterten wir mit dem Vorstand den Ablauf der bevorstehenden Hauptversammlung.

In der ordentlichen Sitzung am 13. Juni 2013 befassten wir uns wiederum intensiv mit den Untersuchungen der OFAC, strategischen Initiativen sowie einer Kommunikations- und Imagekampagne der Deutsche Börse AG.

Im Anschluss an die ordentliche Sitzung fand am 13. Juni 2013 eine außerordentliche Sitzung statt, in der wir uns mit regulatorischen Fragestellungen der US-amerikanischen Tochtergesellschaft International Securities Exchange (ISE) befassten.

In der außerordentlichen Sitzung am 27. Juni 2013 stimmten wir dem Abschluss eines Rechtsberatungsvertrags mit Mayer Brown LLP zu, der das Aufsichtsratsmitglied Friedrich Merz als Partner angehört. Mayer Brown LLP wurde mandatiert, um bei den laufenden Verhandlungen mit OFAC kurzzeitig zu unterstützen. Siehe hierzu auch den → Abschnitt "Umgang mit Interessenkonflikten im Einzelfall".

In einer weiteren außerordentlichen Sitzung am 9. September 2013 stimmten wir nach sorgfältiger Prüfung den Konditionen des Vergleichs von Clearstream mit US-Klägern zu. Der Aufsichtsrat befasste sich intensiv mit dem Inhalt des Vergleichs, der insbesondere die Erledigung der unmittelbar gegen Clearstream gerichtete Klagen in Höhe von 250 Mio. US$ beinhaltet. Im Gegenzug verpflichtete sich Clearstream, nicht weiter gegen die Herausgabe eingefrorener Positionen der Kläger vorzugehen.

In der ordentlichen Sitzung am 19. September 2013 informierte uns der Vorstand über den Status der strategischen Wachstumsinitiativen in Asien. Ferner beschäftigten wir uns mit Maßnahmen zur Stärkung der Group Compliance-Organisation sowie mit Fragen der Datensicherheit und den von der Gruppe Deutsche Börse implementierten Maßnahmen gegen Cyber-Angriffe. Wir haben zudem beschlossen, die Effizienzprüfung nach Ziffer 5.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex für das Jahr 2013 von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft begleiten und unterstützen zu lassen. Darüber hinaus befassten wir uns nochmals mit dem Status der OFAC-Untersuchung und dem Vergleich mit US-Klägern.

In der außerordentlichen Sitzung am 7. November 2013 haben wir nach sorgfältiger Prüfung beschlossen, der vergleichsweisen Beilegung der OFAC-Untersuchung gegen Zahlung eines Betrags von 151,9 Mio. US$ durch Clearstream zuzustimmen.

In der ordentlichen Sitzung am 3. Dezember 2013 beschäftigten wir uns mit strategischen Initiativen sowie mit dem strategischen Kapital- und Finanzierungsrahmen. Die Neuausrichtung der Informationstechnologie und die in diesem Rahmen vom Vorstand vorgestellten Maßnahmen haben wir intensiv diskutiert. Des Weiteren erörterten wir die Ergebnisse der Effizienzprüfung 2013 und verabschiedeten das Budget für 2014. Ferner beschlossen wir die Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz (AktG) für das Berichtsjahr sowie die Einführung eines Selbstbehalts für den Aufsichtsrat in der D&O-Versicherung. Die Entsprechenserklärung ist unter www.deutsche-boerse.com/entsprerklaerung zugänglich.

In der ordentlichen Sitzung am 19. Februar 2014 beschlossen wir, einen interimistischen Aufsichtsratsausschuss Risikomanagement-Roadmap zu bilden. Der Ausschuss hat insbesondere die Aufgabe, die Implementierung der Optimierung des Risikomanagements der Gruppe Deutsche Börse zu überwachen. Er wurde für die Zeit bis zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung der Deutsche Börse AG im Jahr 2015 gebildet.

Arbeit der Ausschüsse

Die insgesamt sechs Ausschüsse des Aufsichtsrats im Berichtsjahr haben primär die Aufgabe, Entscheidungen und Themen für das Plenum vorzubereiten. Soweit gesetzlich zulässig, sind auch einzelne Entscheidungsbefugnisse auf die Ausschüsse übertragen. In den Plenumssitzungen berichteten die Ausschussvorsitzenden jeweils ausführlich über die Ausschussarbeit. Der Aufsichtsratsvorsitzende führt den Vorsitz im Personalausschuss, im Nominierungsausschuss sowie im Ausschuss für Strategieangelegenheiten. Die detaillierte personelle Zusammensetzung und die genaue Arbeitsweise aller Aufsichtsratsausschüsse für das Berichtsjahr findet sich in der → Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB.

Der Personalausschuss tagte im Berichtsjahr drei Mal, der Ausschuss für Strategieangelegenheiten vier Mal. Der Prüfungsausschuss trat 2013 zu sechs ordentlichen Sitzungen und drei außerordentlichen Sitzungen zusammen. Der Ausschuss für Technologiefragen traf sich vier Mal. Der Ausschuss für Fragen von Clearing und Settlement hielt 2013 drei Sitzungen ab. Für den Nominierungsausschuss hingegen gab es im Berichtsjahr keine Notwendigkeit zusammenzutreten. Folgende Themen wurden in den Ausschüssen bearbeitet:

Personalausschuss

Erörterung der Zielerreichung zur Festlegung der Höhe der variablen Vergütung der Vorstandsmitglieder für das Jahr 2012 sowie Erörterung des Vergütungsberichts 2012
Definition des Ziel-Konzernjahresüberschusses 2013 als Kriterium für die Bestimmung der variablen Barvergütung der Vorstandsmitglieder
Erarbeitung eines Vorschlags zur Festlegung der Zielvergütung 2013 des Vorstands an das Plenum
Überprüfung der Angemessenheit der Vorstandsvergütung und des pensionsfähigen Einkommens
Vorbereitung einer Empfehlung an das Plenum für die erneute Bestellung von Herrn Andreas Preuß als Mitglied des Vorstands und stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands
Verabschiedung der individuellen Ziele der Mitglieder des Vorstands für das Jahr 2014
Erörterung der Nachfolgeregelung im oberen und mittleren Management der Gruppe Deutsche Börse
Erörterung der Einführung eines Selbstbehalts in der D&O-Versicherung für die Mitglieder des Aufsichtsrats

Ausschuss für Strategieangelegenheiten

Analyse aktueller strategischer Projekte und Wachstumsinitiativen, insbesondere in Asien
Strategische Neuausrichtung der Informationstechnologie der Gruppe Deutsche Börse
Mittelfristige Strategieplanung unter Berücksichtigung der regulatorischen Entwicklungen

Prüfungsausschuss

Erörterung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts und des Prüfberichts für das Geschäftsjahr 2012 in Gegenwart des Abschlussprüfers
Vorbereitung des Beschlusses des Aufsichtsrats zum Corporate Governance-Bericht 2012 und des Vergütungsberichts sowie zur Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB
Erörterung der Dividende für das Geschäftsjahr 2012
Erörterung der Zwischenberichte für das erste und dritte Quartal 2013 sowie des Halbjahresfinanzberichts für das erste Halbjahr 2013
Einholung der Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers
Vorbereitung des Vorschlags des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung im Mai 2013 zur Wahl des Abschlussprüfers und Vereinbarung des Abschlussprüferhonorars
Erörterung der Berichte zum Risikomanagement und zur Compliance der Gruppe Deutsche Börse, der Berichte über das interne Kontrollsystem und des Revisionsberichts; der Ausschuss hat sich über diese Themen einschließlich der angewandten Methoden und Systeme sowie deren Effizienz und Angemessenheit und Wirksamkeit über den gesamten Berichtszeitraum hinweg unterrichten lassen und diese eingehend erörtert
Veranlassung einer externen Überprüfung der Compliancefunktion der Gruppe Deutsche Börse
Ausführliche Befassung mit den verschiedenen Compliance-Initiativen zur weiteren Stärkung der Compliancefunktionen
Festlegung der Prüfungsschwerpunkte für das Jahr 2013
Diskussion der Entsprechenserklärung für das Jahr 2013
Erörterung des Budgets der Gruppe Deutsche Börse für das Jahr 2014 sowie des Berichts über das Compliance- und das Internal Auditing-System
Erörterung und Festlegung der Aufgaben des Prüfungsausschusses für das Jahr 2014

Ausschuss für Technologiefragen

Intensive Befassung mit der Neuausrichtung der Informationstechnologie der Gruppe Deutsche Börse sowie der Weiterentwicklung der Handels- und Nachhandelssysteme
Erörterung des Information Security Managements der Gruppe Deutsche Börse
Erörterung des IT-Budgets für das Jahr 2014

Ausschuss für Fragen von Clearing und Settlement

Intensive Beschäftigung mit den Vergleichen zwischen Clearstream und OFAC sowie zwischen Clearstream und den US-Klägern (siehe → Seite 58f.)
Erörterung von Initiativen im Bereich der Wertpapierabwicklung der Gruppe Deutsche Börse
Befassung mit dem Global Liquidity Hub (Plattform für das Liquiditäts- und Risikomanagement), TARGET2-Securities und Nachhandelsdienstleistungen für außerbörsliche Märkte
Erörterung von aktuellen regulatorischen Entwicklungen, z. B. EMIR

Jahres- und Konzernabschlussprüfung

Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Berlin (KPMG) hat den Jahresabschluss der Deutsche Börse AG, ihren Konzernabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht für das am 31. Dezember 2013 beendete Geschäftsjahr unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der verkürzte Abschluss und der Zwischenlagebericht als Teil des Halbjahresfinanzberichts für das erste Halbjahr 2013 wurden einer prüferischen Durchsicht durch KPMG unterzogen. Die Abschlussunterlagen und Berichte von KPMG wurden uns rechtzeitig zur Einsicht und Prüfung ausgehändigt. Der Abschlussprüfer hat sowohl an den entsprechenden Sitzungen des Prüfungsausschusses als auch an der Bilanzsitzung des gesamten Aufsichtsrats teilgenommen. Er berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung; insbesondere erläuterte er die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns und stand für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Der Abschlussprüfer berichtete außerdem, dass ihm keine Erkenntnisse über wesentliche Schwächen des Kontroll- und Risikomanagementsystems v. a. bezogen auf den Rechnungslegungsprozess vorlagen. Die Prüfung hinsichtlich der Beachtung aller relevanten gesetzlichen Vorschriften und regulatorischen Anforderungen blieb ohne Beanstandung. KPMG informierte über die Leistungen, die zusätzlich zu den Abschlussprüferleistungen erbracht wurden. Umstände, die eine Befangenheit des Abschlussprüfers befürchten lassen, lagen nicht vor.

Der Prüfungsausschuss hat die Abschlussunterlagen und die Berichte von KPMG intensiv mit dem Abschlussprüfer erörtert und einer eigenen sorgfältigen Prüfung unterzogen. Er ist zu der Überzeugung gelangt, dass die Berichte insbesondere den gesetzlichen Anforderungen aus §§ 317, 321 HGB genügen. Über die Prüfung hat der Ausschuss dem Aufsichtsrat berichtet und ihm die Billigung von Jahresabschluss und Konzernabschluss empfohlen.

Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts 2013 im Plenum hatten wir keine Einwendungen zu erheben und stimmten dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu. Wir haben den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss in der Sitzung vom 5. März 2014 entsprechend der Empfehlung des Prüfungsausschusses gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss der Deutsche Börse AG festgestellt.

Den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns hat der Prüfungsausschuss, insbesondere vor dem Hintergrund der Liquidität der Gesellschaft und ihrer Finanzplanung sowie der Berücksichtigung der Aktionärsinteressen, eingehend mit dem Vorstand diskutiert. Der Prüfungsausschuss hat sich nach dieser Diskussion und eigener Prüfung für den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns ausgesprochen. Auch im Plenum des Aufsichtsrats haben wir uns nach eigener Prüfung dem Vorschlag des Vorstands angeschlossen.

Personalia

Während es im Berichtszeitraum keine personellen Änderungen im Aufsichtsrat zu verzeichnen gab, kam es im Vorstand zu folgenden Änderungen:

Die Amtszeit von Frank Gerstenschläger als Mitglied des Vorstands endete mit Ablauf des 31. März 2013 im gegenseitigen Einvernehmen. Wir haben Herrn Gerstenschläger für seine Verdienste und sein Engagement unseren Dank ausgesprochen.
In der Sitzung des Aufsichtsrats am 15. Mai 2013 haben wir Andreas Preuß für eine Amtszeit von drei Jahren wiederbestellt und ihn erneut zum stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands berufen.

Umgang mit Interessenkonflikten in Einzelfällen

Bereits am 11. Juni 2012 stimmten wir dem Vertrag über die Erbringung von Beratungsleistungen betreffend der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen im Bereich des Derivatehandels und -clearings mit der Richard Berliand Limited zu, deren Geschäftsführer das Aufsichtsratsmitglied Richard Berliand ist. Herr Berliand war weder bei der Erörterung der Verlängerung des Beratervertrags im Aufsichtsrat anwesend, noch hat er an der Beschlussfassung über den Beratervertrag teilgenommen. Der Vertrag endete mit Wirkung zum Ablauf des 30. Juni 2013.

Am 19. Februar 2013 haben wir einem Beratervertrag zwischen der Deutsche Börse AG und dem IT-Beratungsunternehmen Cohesive Flexible Technologies Corporation ("Cohesive FT") zugestimmt. An der Diskussion über die Mandatierung von Cohesive FT und der Beschlussfassung über die Zustimmung zu diesem Vertrag hat sich das Aufsichtsratsmitglied Craig Heimark, der an Cohesive FT beteiligt ist, wegen eines möglichen Interessenkonflikts nicht beteiligt. Der Vertrag ist noch im Berichtsjahr abgelaufen.

Die internationale Rechtsanwaltskanzlei Mayer Brown LLP hat im Geschäftsjahr 2013 im Rahmen des Vergleichs mit der OFAC beraten. Das Aufsichtsratsmitglied Friedrich Merz ist einer der Partner von Mayer Brown LLP. Der Aufsichtsrat hat der Mandatierung von Mayer Brown in seiner außerordentlichen Sitzung vom 27. Juni 2013 zugestimmt. Herr Merz hat weder an der Diskussion über die Mandatierung von Mayer Brown LLP noch an der Beschlussfassung des Aufsichtsrats hierüber teilgenommen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Arbeitnehmervertretungen für ihr Engagement und die geleistete Arbeit im Jahr 2013.

Frankfurt am Main, den 5. März 2014

Für den Aufsichtsrat

Dr. Joachim Faber, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den im Jahresabschluss der Deutsche Börse AG ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 400.000.000 wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung von EUR 2,10 je dividendenberechtigter Stückaktie, d.h. insgesamt EUR 386.642.459,70 und Einstellung eines Betrages in Höhe von EUR 13.357.540,30 in "andere Gewinnrücklagen".

Der Gewinnverwendungsvorschlag berücksichtigt die von der Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar gehaltenen eigenen Aktien, die gemäß § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigt sind. Bis zur Hauptversammlung kann sich durch den weiteren Erwerb eigener Aktien (mit und ohne anschließende Einziehung der erworbenen Aktien) oder durch die Veräußerung eigener Aktien die Zahl der dividendenberechtigten Aktien vermindern oder erhöhen. In diesem Fall wird bei unveränderter Ausschüttung von EUR 2,10 der Hauptversammlung ein entsprechend angepasster Beschlussvorschlag über die Gewinnverwendung unterbreitet.

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.