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Beiersdorf AG

Annual Report May 13, 2014

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Annual Report

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Beiersdorf Aktiengesellschaft

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013

Wertpapier-Kennnummer 520000 ISIN DE 0005200000

Bericht zur Lage des Konzerns für das Geschäftsjahr 2013

Die Marken der Beiersdorf AG

Mit innovativen und qualitativ hochwertigen Produkten für die Haut- und Körperpflege überzeugt Beiersdorf tagtäglich Millionen von Verbrauchern. Das international erfolgreiche Markenportfolio ist dabei nicht nur auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Verbraucher abgestimmt, sondern auch auf regionale Besonderheiten. Die ständige Weiterentwicklung der starken Marken bildet dabei den Grundstein für diese Nähe zu Verbrauchern und Märkten und damit für den Erfolg von Beiersdorf.

tesa liefert innovative selbstklebende Produkt- und Systemlösungen. Durch seine langjährige Erfahrung in der Beschichtungstechnologie und Entwicklung von Klebemassen zählt der Hersteller in vielen Anwendungsbereichen zu den weltweiten Marktführern.

Geschäft und Strategie

Beiersdorf ist ein weltweit führendes Unternehmen der Konsumgüterindustrie, das über 16.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 150 Tochtergesellschaften weltweit beschäftigt. Es gibt zwei getrennte Unternehmensbereiche.

Den Schwerpunkt bildet der Bereich Consumer, der sich mit seinen starken Marken auf die internationalen Märkte der Haut- und Körperpflege konzentriert.

Der Unternehmensbereich tesa ist einer der wegweisenden Hersteller selbstklebender Produkte und von Lösungen für Industrie, Gewerbe und Konsumenten.

Unternehmensbereich Consumer

BLUE AGENDA - DER STRATEGISCHE KOMPASS

Beiersdorf will die Nummer 1 in den für das Unternehmen relevanten Produktkategorien und Märkten werden. Hierfür wurde 2012 die Blue Agenda entwickelt, die die Ziele des Unternehmens klar definiert und den Weg der Umsetzung vorgibt. Fünf Themenfelder stehen im Mittelpunkt:

Stärkung der Marken, allen voran NIVEA
Steigerung der Innovationskraft
konsequenter Ausbau der Schlagkraft und Präsenz in den Wachstumsmärkten sowie die Stärkung der Heimatmärkte in Europa
Steigerung der Effizienz und Schnelligkeit
engagierte Mitarbeiter

Für die vollständige Umsetzung der Blue Agenda sind insgesamt drei bis fünf Jahre vorgesehen. 2013 ist Beiersdorf auf diesem Weg deutlich vorangekommen. Der Erfolg zeigt sich an den Ergebnissen des vergangenen Geschäftsjahrs, in dem Umsatz und Ergebnis signifikant gesteigert werden konnten. In vielen Ländern, sowohl in den Emerging Markets als auch in Europa, konnten Marktanteile hinzugewonnen und die Markenpräsenz gestärkt werden. Besonders hervorzuheben ist die positive Entwicklung im Heimatmarkt Deutschland.

NEUER MARKEN- UND UNTERNEHMENSAUFTRITT

Im Berichtsjahr wurde weiterhin an der sukzessiven Einführung des neuen NIVEA Logos und Designs, einschließlich des neuen Designs der Produktkategorie NIVEA Men, gearbeitet. Dies soll bis Ende 2014 vollständig abgeschlossen sein. Hierdurch konnte der Markenkern neu belebt, der Wiedererkennungswert der Marke essentiell gestärkt und eine klare Abgrenzung vom Wettbewerb sowie ein einheitlicher Markenauftritt der Dachmarke NIVEA erreicht werden.

Zur Schaffung eines einheitlichen und prägnanten Unternehmensauftritts wurde nach der Umstellung des NIVEA Markenlogos auch das Unternehmenslogo angepasst. Im Januar 2014 präsentierte Beiersdorf das Logo in neuem Design mit klarer, puristischer Optik. Durch die Anpassung des Blautons an den NIVEA Farbton konnte eine Verbindung zwischen dem Unternehmen und seiner stärksten Marke geschaffen werden. Das Logo steht für die Fokussierung auf die Hautpflege und die Ausrichtung auf die Zukunft. Dabei transportiert der Schriftzug den Anspruch an hochwertige Qualität sowie zeitgemäße Weiterentwicklung und verbindet so Tradition und Zukunft des Unternehmens.

INNOVATIONSKRAFT

Neben der erfolgreichen Fortführung und Unterstützung bestehender Innovationen, wie des NIVEA Deodorants Invisible for Black & White, haben neue Produkteinführungen wie das NIVEA Deodorant Stress Protect, die NIVEA In-Shower Body Lotion sowie die Gesichtspflege NIVEA Cellular Anti-Age oder der VOLUME-FILLER von Eucerin maßgeblich zum positiven Geschäftsjahr 2013 beigetragen.

Als wichtiger Schwerpunkt der strategischen Aktivitäten im Berichtsjahr konnte die Reorganisation des Bereichs Forschung und Entwicklung erfolgreich abgeschlossen werden. Das neue Forschungs- und Entwicklungs-Modell ist nicht mehr nach den übergeordneten Prozessschritten gegliedert, sondern auf die sechs Kernkategorien - Body, Face, Sun, Men, Deo und Shower -ausgerichtet. Dadurch sind Innovationen noch stärker an den Konsumentenerwartungen ausgerichtet. Es können vorhandene Potenziale optimal genutzt, die Innovationskraft gesteigert und Wettbewerbsvorteile realisiert werden.

CLOSEST TO MARKETS

Der Ausbau der globalen Entwicklungs- und Produktionskapazitäten wurde 2013 weiter vorangetrieben. In Silao (Mexiko) entstand das regionale Entwicklungslabor für den lateinamerikanischen Markt, das ebenso wie die Produktionsstätte seine Arbeit Mitte 2014 vollständig aufnehmen wird. Darüber hinaus wurde das Entwicklungslabor für die Region Fernost in Wuhan (China) weiter ausgebaut. Ziel der regionalen Entwicklungsaktivitäten ist es, mehr Verbrauchernähe durch lokale Adaptionen in den Wachstumsregionen herzustellen. In Indien wird Beiersdorf mehr als 30 Mio. € in den Bau eines Werks investieren, das im Jahr 2015 mit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Produktion aufnehmen wird. Mit lokalen Produkten will Beiersdorf auf dem stark wachsenden indischen Markt seine Position festigen und Marktanteile gewinnen.

SCHNELLIGKEIT UND EFFIZIENZ

Die Erhöhung der Effizienz und Schnelligkeit ermöglicht eine nachhaltige Steigerung von Wachstum und Ertragskraft. So dient beispielsweise die Konzentration des Marketingbudgets auf Initiativen mit großer Reichweite dazu, bei unverändertem Mitteleinsatz eine deutlich höhere Wirkung zu erzielen. Beiersdorf arbeitet kontinuierlich daran, Prozesse effizienter zu gestalten, Entscheidungen zu beschleunigen und die Kostenstrukturen zu optimieren.

ENGAGIERTE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Um in einer globalisierten Welt langfristig wettbewerbsfähig und innovativ zu sein, sind engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein entscheidender Erfolgsfaktor. Die Unternehmenskultur ist in Einklang mit der Blue Agenda stärker von Fokussierung, Eigenverantwortung und Leistungsorientierung geprägt. Attraktive Karriereprogramme und Standorte, flexible Arbeitszeitmodelle und eine einzigartige Unternehmenskultur werden zunehmend wichtiger, um Talente zu gewinnen und langfristig an das Unternehmen zu binden. Als ein international tätiges Unternehmen ist Diversity für Beiersdorf ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. So wird intensiv daran gearbeitet, Frauen durch Mentoren- und Networking-Programme zu unterstützen und flexible Arbeitsbedingungen für Mütter und Väter anzubieten. Ein weiterer Schwerpunkt ist eine stärkere Internationalisierung der Belegschaft.

Unternehmensbereich tesa

INNOVATIVE PRODUKTLÖSUNGEN

Der Unternehmensbereich tesa - als eigenständiger Teil des Beiersdorf Konzerns -entwickelt, produziert und vermarktet selbstklebende Produkte und Systemlösungen für Industriekunden, Gewerbe und Endverbraucher. Kernelemente der Markenphilosophie und Strategie sind zuverlässig hohe Qualität, große Innovationsfähigkeit und der Einsatz modernster Technologien.

Die Entwicklung effektiver Problemlösungen und hochwertiger Produkte für unterschiedliche Kundengruppen steht bei tesa im Vordergrund. Im industriellen Bereich bietet tesa vor allem Systemlösungen für Unternehmen der Branchen Automobil, Elektronik, Druck und Papier sowie Bau an. In der Elektroindustrie kommen tesa Klebesysteme insbesondere in mobilen Endgeräten wie Smartphones, Tablet-PCs oder MP3-Playern zum Einsatz.

Die tesa Labtec GmbH konzentriert sich auf das zukunftsorientierte Geschäftsfeld Pharma. Die Tochtergesellschaft entwickelt und produziert arzneimittelhaltige Pflaster -sogenannte transdermale therapeutische Systeme -für die Pharmaindustrie. Im Fokus stehen auch wirkstoffhaltige orale Filme, die sich ohne Zugabe von Flüssigkeit im Mund auflösen.

Dem technischen Handel bietet tesa ein breites Produktsortiment, das kontinuierlich erweitert und dem sich verändernden Bedarf gewerblicher Kunden -unter anderem aus dem Baubereich -angepasst wird.

Unter der Dachmarke tesa wird Konsumenten in Europa und Lateinamerika ein umfangreiches Sortiment innovativer Produkte für den Einsatz in Haushalt, Büro und Garten angeboten. Dazu gehören neben dem Klassiker tesafilm auch innovative Lösungen für die Anwendungsbereiche Wärmeisolation, Malen und Abdecken, Reparieren, Verpacken und Befestigen sowie Produkte für den Insektenschutz im Haushalt.

Im Geschäftsfeld Craftsmen konzentriert sich tesa auf maßgeschneiderte Sortimente und Vermarktungskonzepte für professionelle Handwerker wie Maler und Lackierer.

Im internationalen Geschäft mit Industriekunden liegt der Fokus auf dem Ausbau globaler Strukturen, um den Kunden überall optimale Lösungen und erstklassigen Service bieten zu können. In den Märkten in Europa und Lateinamerika baut tesa das Geschäft konsequent aus, um Handelspartnern ein bedarfsgerechtes Sortiment bieten zu können.

Mit hochqualifizierten Beschäftigten sowie laufend optimierten Geschäftsprozessen ist tesa in der Lage, schnell und flexibel auf Veränderungen des Markts zu reagieren, neue Problemlösungen zu entwerfen und bedarfsgerechte Produkte zu entwickeln. Die Kenntnis der Produktionsprozesse und die Analyse aktueller Trends in der Industrie sowie das breite Angebot an qualitativ hochwertigen, marktgerechten Produkten verschafft tesa Vorteile gegenüber Wettbewerbern und sichert so den Erfolg.

Leitung und Kontrolle

Der Vorstand leitet das Unternehmen und ist der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts verpflichtet. Neben den funktionalen Vorstandsressorts Finance, Human Resources und Supply Chain sowie Consumer Brands, Pharmacy und R&D bestehen regionale Verantwortungsbereiche. Insbesondere durch die regionale Ressortzuständigkeit ist der Vorstand eng mit dem operativen Geschäft verbunden. Der Vorstandsvorsitzende verantwortet übergreifend die Unternehmensentwicklung, die Unternehmenskommunikation, die Interne Revision und den Bereich Nachhaltigkeit. Der Unternehmensbereich tesa wird als unabhängiger Teilkonzern geführt.

Die Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie Anreiz- und Bonussysteme werden im Vergütungsbericht, der Bestandteil des Konzernlageberichts ist, erläutert. Die Erklärung zur Unternehmensführung wurde auf der Internetseite der Gesellschaft unter WWW.BEIERSDORF.DE/ERKLAERUNG_UNTERNEHMENSFUEHRUNG öffentlich zugänglich gemacht. Weitere Informationen zu Leitung und Kontrolle, der allgemeinen Führungsstruktur sowie zur Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG sind ebenfalls im Corporate Governance-Bericht aufgeführt.

Wertmanagement und Steuerungssystem

Ziel des unternehmerischen Handelns von Beiersdorf ist es, die Marktanteile des Unternehmens im Sinne eines qualitativen Wachstums nachhaltig zu steigern und gleichzeitig die Ertragsbasis auszubauen. Daraus leiten sich die langfristigen Hauptsteuerungsgrößen ab, nämlich Umsatzwachstum in Verbindung mit Marktanteilsentwicklung und EBIT beziehungsweise EBIT-Umsatzrendite (Relation von EBIT zu Umsatz). Durch konsequentes Kostenmanagement und hohe Effizienz beim Einsatz der Ressourcen sollen international wettbewerbsfähige Renditen erwirtschaftet werden.

Um diese strategischen Ziele zu erreichen, hat das Unternehmen ein effizientes Steuerungssystem eingerichtet. Die Unternehmensführung leitet die Vorgaben an die einzelnen Einheiten für die Unternehmensplanung des kommenden Jahrs aus den strategischen Zielen des Konzerns ab. Diese Planung umfasst sämtliche Bereiche und alle Tochtergesellschaften. Die Planung des Konzerns für das Folgejahr wird in der Regel im Herbst von Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedet.

Im Verlauf des Geschäftsjahrs erfolgt ein regelmäßiger Abgleich der aktuellen Entwicklung der Hauptsteuerungsgrößen mit den erwarteten Werten und der aktuellen Prognose für das Gesamtjahr. Daraus abgeleitet wird das Geschäft zielgerichtet gesteuert.

Der Unternehmensbereich tesa bildet im Konzern eine eigenständige, unabhängige Einheit. Er wird ebenfalls auf Basis der Kennzahlen Umsatzwachstum und betriebliches Ergebnis (EBIT) bzw. EBIT-Umsatzrendite gesteuert.

Wirtschaftliches Umfeld

Allgemeine wirtschaftliche Lage

Das weltweite Wachstum 2013 war positiv, blieb aber hinter dem des Vorjahrs zurück. Während sich Teile der Eurozone aus der Rezession bewegten, fiel das Wachstum in Schwellen- und Entwicklungsländern etwas geringer aus als in den Vorjahren.

Die Wirtschaft in Europa schrumpfte 2013 leicht. Zu Beginn des Jahrs sorgte die Bankenkrise in Zypern für Verunsicherung. Ab dem zweiten Quartal wies die Eurozone ein positives wirtschaftliches Wachstum auf, das durch Steigerungen im Export, privaten Konsum und Investitionen getrieben war. Diesen günstigen Entwicklungen standen strukturelle Anpassungen und die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte in vielen Ländern gegenüber, die während der Euro- und Staatsschuldenkrise begonnen worden waren. Die Wirtschaft in den Ländern Südeuropas schrumpfte daher weiter, wobei dies im Vergleich zum Vorjahr langsamer geschah. Die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage durch Industrie, Handel und Dienstleistungen verbesserte sich im Jahresverlauf zunehmend.

Die deutsche Wirtschaft hat sich erholt und konnte das stärkste Wachstum innerhalb des Euroraums verzeichnen. Diese Entwicklung war vor allem durch die einsetzende Zunahme der Investitionstätigkeit und die Nachfrage aus dem Ausland bedingt. Die expansive Geldpolitik und das niedrige Zinsniveau stützten diese Entwicklung.

Die Wirtschaft in den USA ist 2013 nur leicht gewachsen. Getrieben wurde das Wachstum vor allem durch den privaten Konsum, der aufgrund der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt anstieg. Die Reduzierung der öffentlichen Ausgaben und der Haushaltsstreit im Herbst bremsten das Wachstum.

BRUTTOINLANDSPRODUKT (IN %)* Veränderung zum Vorjahr

* Commerzbank Research

In Japan führte eine Änderung der Geldpolitik insbesondere im ersten Halbjahr 2013 zu Wachstum. Auch der schwache Yen trug zu steigenden Exporten und somit zu einer positiven Wirtschaftsentwicklung bei. Negative Auswirkungen ergaben sich durch das wachsende Haushaltsdefizit.

Das Wirtschaftswachstum in China lag 2013 wieder leicht unter dem Vorjahr. Grund für den Rückgang war die nachlassende Nachfrage nach chinesischen Produkten aus dem Ausland und die Verunsicherung in Bezug auf die straffere Geldpolitik der chinesischen Zentralbank.

In den übrigen Wachstumsmärkten zeigte sich ein gemischtes Bild. In Indien lag das Wachstum nur auf Vorjahresniveau. Das Wachstum der übrigen südostasiatischen Schwellenländer lag größtenteils unter Vorjahr. Brasilien ist 2013 verhalten gewachsen. Durch die Investitionstätigkeit im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft gab es starke positive Impulse, allerdings stieg die Arbeitslosigkeit und der Anstieg des privaten Konsums verringerte sich. Das Wachstum in Russland fiel ebenfalls schwach aus, da insbesondere der in den letzten Jahren starke private Konsum nachgelassen hat.

Absatzmarktentwicklung

Die Wachstumsrate im für Beiersdorf relevanten Kosmetikmarkt lag 2013 weltweit leicht über dem Vorjahresniveau. Wachstumsmotoren waren insbesondere die Regionen Asien, Mittlerer Osten und Lateinamerika. In Lateinamerika lag das Wachstum der Märkte jedoch deutlich unter dem Vorjahreswert. Die saturierten Märkte in Westeuropa und Nordamerika zeigten ein geringes Wachstum auf Vorjahresniveau. Insbesondere in den südeuropäischen Märkten machten sich die schwache Konjunktur und das damit einhergehende schlechte Konsumklima bemerkbar.

Die industriellen Absatzmärkte konnten 2013 weltweit zulegen. Wachstumsmotor war wieder einmal China mit einer nachhaltig wachsenden Industrieproduktion. Europa war durch ein noch eher schwaches erstes Halbjahr gekennzeichnet, verzeichnete aber seit Jahresmitte klare Wachstumsimpulse. Dies gilt auch für die von der Euro- und Staatsschuldenkrise besonders stark betroffenen Länder Südeuropas. Nord- und Lateinamerika zeigten ein robustes Wachstum der industriellen Absatzmärkte.

Beschaffungsmarktentwicklung

Im Jahr 2013 waren die globalen Beschaffungsmärkte von der Euro- und Staatsschuldenkrise sowie der abgeschwächten Weltwirtschaft, insbesondere in den USA und China, beeinflusst. Der Ölpreis verhielt sich 2013 wenig volatil, lag aber mit 105 US-Dollar pro Barrel auf hohem Niveau, was auch auf die weiterhin instabile politische Lage im Nahen und Mittleren Osten zurückzuführen ist. Die Preissteigerungen für Rohstoffe fielen 2013 moderater aus als vorhergesehen, obwohl sich die Rohstoffmärkte gerade für spezielle Rohstoffe, die in eine Vielzahl unserer Produkte einfließen, sehr volatil bezüglich der Verfügbarkeit und der Preisentwicklung verhielten. Auch 2013 konnte die Versorgungssicherheit unserer Produktionsstätten mit Rohstoffen durch vorausschauendes Vormaterialmanagement sowie den Aufbau weiterer alternativer Bezugsquellen sichergestellt werden.

Gesamtaussage zu den Rahmenbedingungen

Im Unternehmensbereich Consumer wirkten sich insbesondere die starken Wachstumsraten der Kosmetikmärkte in Asien und Lateinamerika auf die gute Gesamtentwicklung aus. Aber auch in den gesättigten Kosmetikmärkten in Deutschland und in Teilen Westeuropas konnte ein erfreuliches Umsatzwachstum verzeichnet werden. Der Unternehmensbereich tesa konnte sowohl in den industriellen Märkten als auch beim Endverbrauchergeschäft seine Umsätze wiederum steigern.

PRIVATER KONSUM (IN %)* Veränderung zum Vorjahr

INFLATIONSRATE (IN %)* Veränderung zum Vorjahr

* Commerzbank Research

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage Konzern

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (IN MIO. €)

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2012 2013 Entwicklung

in %
Umsatzerlöse 6.040 6.141 1,7
Kosten der umgesetzten Leistungen -2.217 -2.255 1,7
Brutto-Ergebnis vom Umsatz 3.823 3.886 1,7
Marketing- und Vertriebskosten -2.539 -2.605 2,6
Forschungs- und Entwicklungskosten -159 -154 -3,3
Allgemeine Verwaltungskosten -311 -312 0,3
Sonstiges betriebliches Ergebnis (ohne Sondereffekte) -79 -1 -
Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) 735 814 10,7
Sondereffekte -37 6 -
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 698 820 17,4
Finanzergebnis* 15 -5 -
Ergebnis vor Steuern* 713 815 15,0
Ertragsteuern* -259 -272 5,4
Jahresüberschuss* 454 543 20,5

Die prozentualen Veränderungen beziehen sich auf Werte in Tsd. €.

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Konzernanhang.

UMSATZ

Der Konzernumsatz lag 2013 organisch um 7,2 % über dem Vorjahreswert. Der Unternehmensbereich Consumer wuchs um 7,0 %. tesa erzielte einen Umsatzanstieg von 8,5 %. Nominal erhöhte sich der Konzernumsatz um 1,7 % gegenüber dem Vorjahr und erreichte 6.141 Mio. € (Vorjahr: 6.040 Mio. €).

In Europa lag der Umsatz organisch um 1,1 % über Vorjahr. Nominal lag der Umsatz bei 3.390 Mio. € (Vorjahr: 3.417 Mio. €** ) und damit um 0,8 % unter Vorjahr.

In der Region Amerika erreichte der Umsatz in Lateinamerika organisch erneut zweistellige Wachstumsraten. Das organische Wachstum in Amerika insgesamt betrug 9,0 %. Nominal sank der Umsatz um 4,9 % auf 1.092 Mio. € (Vorjahr: 1.149 Mio. €).

Die Region Afrika/Asien/Australien zeigte ein organisches Wachstum von 19,8 %. Nominal wurde ein Wachstum von 12,5 % auf 1.659 Mio. € (Vorjahr: 1.474 Mio. €** ) erreicht.

** Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Umgliederung der türkischen Tochtergesellschaft von Westeuropa nach A/A/A angepasst.

AUFWAND/SONSTIGES BETRIEBLICHES ERGEBNIS

Die Kosten der umgesetzten Leistungen stiegen mit 1,7 % proportional zum Umsatz. Die Marketing- und Vertriebskosten erhöhten sich überproportional zum Umsatz auf 2.605 Mio. € (Vorjahr: 2.539 Mio. €). Die in dieser Position enthaltenen Aufwendungen für Werbung, Handelsmarketing und ähnliche Positionen lagen bei 1.495 Mio. € (Vorjahr: 1.460 Mio. €). Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen mit 154 Mio. € um 3,3 % unter dem Vorjahreswert von 159 Mio. €. Die allgemeinen Verwaltungskosten stiegen auf 312 Mio. € an (Vorjahr: 311 Mio. €). Das sonstige betriebliche Ergebnis (ohne Sondereffekte) betrug -1 Mio. € (Vorjahr: -79 Mio. €).

UMSATZ KONZERN (IN MIO. €)

UMSATZ KONZERN NACH REGIONEN (IN %)

BETRIEBLICHES ERGEBNIS (EBIT, OHNE SONDEREFFEKTE)

Die Beurteilung der operativen Ertragslage des Beiersdorf Konzerns erfolgt anhand des betrieblichen Ergebnisses (EBIT) ohne Sondereffekte. Diese Kennzahl ist nicht Bestandteil der IFRS und nur als freiwillige Zusatzinformation zu betrachten. Die aufgeführten Sondereffekte sind einmalige, nicht operative Geschäftsvorfälle.

Das EBIT ohne Sondereffekte stieg auf 814 Mio. € (Vorjahr: 735 Mio. €), die EBIT-Umsatzrendite lag bei 13,2 % (Vorjahr: 12,2 %). Der Unternehmensbereich Consumer erzielte ein EBIT ohne Sondereffekte von 638 Mio. € (Vorjahr: 606 Mio. €), die EBIT-Umsatzrendite erreichte 12,5 % (Vorjahr: 12,0 %). tesa erreichte eine Steigerung des EBIT von 129 Mio. € im Vorjahr auf 176 Mio. € im abgelaufenen Geschäftsjahr und eine EBIT-Umsatzrendite von 16,9 % (Vorjahr: 13,0 %).

In Europa verzeichnete der Konzern ein Ergebnis vor Sondereffekten von 542 Mio. € (Vorjahr: 562 Mio. €** ). Die EBIT-Umsatzrendite lag bei 16,0 % (Vorjahr: 16,5 %** ). Das Ergebnis vor Sondereffekten in Amerika lag bei 82 Mio. € (Vorjahr: 78 Mio. €). Die EBIT-Umsatzrendite lag bei 7,5 % (Vorjahr: 6,8 %).

In Afrika/Asien/Australien betrug das EBIT ohne Sondereffekte 190 Mio. € (Vorjahr: 95 Mio. €** ). Die EBIT-Umsatzrendite lag bei 11,5 % (Vorjahr: 6,4 %** ).

SONDEREFFEKTE

Die Sondereffekte in Höhe von 6 Mio. € (Vorjahr: -37 Mio. €) betrafen 2013 beide Unternehmensbereiche. Im Unternehmensbereich Consumer fielen Aufwendungen im Rahmen der Neuausrichtung der Unternehmensstrukturen und -prozesse in Höhe von 12 Mio. € an, die im Wesentlichen aus der Neuordnung des China-Geschäfts resultieren. Im Unternehmensbereich tesa konnte 2013 ein Ertrag im Zusammenhang mit der Schließung einer Produktionsstätte in Singapur in Höhe von 18 Mio. € erzielt werden. Die Sondereffekte des Vorjahrs betrafen ausschließlich den Unternehmensbereich Consumer und setzten sich aus Aufwendungen im Rahmen der Neuausrichtung der Unternehmensstrukturen und -prozesse in Höhe von 24 Mio. €, einem Aufwand aus dem vollständigen Erwerb unserer türkischen Tochtergesellschaft in Höhe von 6 Mio. € sowie einer Wertminderung auf chinesische Haarpflegemarken in Höhe von 7 Mio. € zusammen.

BETRIEBLICHES ERGEBNIS (EBIT)

Das EBIT erhöhte sich auf 820 Mio. € (Vorjahr: 698 Mio. €). Dies entspricht einer EBIT-Umsatzrendite von 13,4 % (Vorjahr: 11,6 %).

ÜBERLEITUNG AUF EBIT OHNE SONDEREFFEKTE

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in Mio. € in % vom Umsatz
Konzern
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 2013 820 13,4
Sondereffekte im sonstigen betrieblichen Ergebnis 6 -
Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) 2013 814 13,2
Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) 2012 735 12,2
Consumer
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 2013 626 12,3
Sondereffekte im sonstigen betrieblichen Ergebnis -12 -
Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) 2013 638 12,5
Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) 2012 606 12,0
tesa
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 2013 194 18,7
Sondereffekte im sonstigen betrieblichen Ergebnis 18 -
Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) 2013 176 16,9
Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) 2012 129 13,0

EBIT KONZERN (IN MIO. €) Ohne Sondereffekte

JAHRESÜBERSCHUSS KONZERN (IN MIO. €)* Ohne Sondereffekte

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Konzernanhang.

** Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Umgliederung der türkischen Tochtergesellschaft von Westeuropa nach A/A/A angepasst.

FINANZERGEBNIS

Das Finanzergebnis betrug -5 Mio. € (Vorjahr: 15 Mio. €* ). Die Entwicklung war im Wesentlichen bedingt durch rückläufige Zinserträge, einen höheren Zinsaufwand für Pensionsrückstellungen und ein rückläufiges Beteiligungsergebnis.

ERTRAGSTEUERN

Der Ertragsteueraufwand lag bei 272 Mio. € (Vorjahr: 259 Mio. €* ). Die Steuerquote lag bei 33,4 % (Vorjahr: 36,4 %* ).

JAHRESÜBERSCHUSS

Der Jahresüberschuss erhöhte sich auf 543 Mio. € (Vorjahr: 454 Mio. €* ), die Umsatzrendite nach Steuern lag bei 8,8 % (Vorjahr: 7,5 %). Ohne Sondereffekte stieg der Jahresüberschuss auf 537 Mio. € (Vorjahr: 480 Mio. €* ), die entsprechende Umsatzrendite nach Steuern lag bei 8,7 % (Vorjahr: 8,0 %* ).

ERGEBNIS JE AKTIE - DIVIDENDE

Das Ergebnis je Aktie lag bei 2,35 € (Vorjahr: 1,96 €* ). Ohne Sondereffekte betrug es 2,33 € (Vorjahr: 2,08 €* ). Berechnet wurden diese Werte auf Basis der gewichteten Anzahl der dividendenberechtigten Aktien von 226.818.984 Stück. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,70 € (Vorjahr: 0,70 €) je dividendenberechtigte Stückaktie vorschlagen. Für weitere Angaben zu Anzahl, Art und Nennwert der Aktien wird auf den Abschnitt 18 "Gezeichnetes Kapital" im Konzernanhang verwiesen.

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Konzernanhang.

Ertragslage Unternehmensbereiche

CONSUMER

UMSATZENTWICKLUNG UNTERNEHMENSBEREICH CONSUMER

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Europa Amerika Afrika/Asien/Australien Gesamt
Umsatz 2013 (in Mio. €) 2.787 950 1.366 5.103
Umsatz 2012** (in Mio. €) 2.807 1.012 1.229 5.048
Veränderungen (organisch) (in %) 0,9 9,0 19,0 7,0
Veränderungen (nominal) (in %) -0,7 -6,1 11,1 1,1

** Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Umgliederung der türkischen Tochtergesellschaft von Westeuropa nach A/A/A angepasst.

Der Unternehmensbereich Consumer erreichte 2013 ein organisches Umsatzwachstum von 7,0 %. Der starke Euro führte durch die negativen Effekte aus der Währungsumrechnung zu einer Verringerung des Wachstums um 6,1 %-Punkte. Strukturelle Änderungen, die im Wesentlichen aus der Akquisition der türkischen Tochtergesellschaft im Vorjahr resultierten, erhöhten das Wachstum um 0,2 %-Punkte. Nominal erhöhte sich der Umsatz somit um 1,1 % auf 5.103 Mio. € (Vorjahr: 5.048 Mio. €).

Die gute organische Umsatzentwicklung zeigt die konsequente Umsetzung unserer Unternehmensstrategie, die sich in dem internen Programm Blue Agenda manifestiert. Mit starken Innovationen und exzellenten Marketingkonzepten konnten wir sowohl in den gesättigten Märkten Europas als auch in den Wachstumsmärkten mit zum Teil zweistelligen Wachstumsraten Marktanteile hinzugewinnen. Unsere drei Kernmarken NIVEA, Eucerin und La Prairie konnten dabei sehr erfreuliche Wachstumsraten erzielen.

NIVEA wuchs 2013 weltweit organisch um 7,5 %. Zum Wachstum trugen vor allem NIVEA Deo, NIVEA Body und NIVEA Sun bei. Besonders erfolgreich war in der Kategorie NIVEA Deo der Launch von Stress Protect. Ferner wurde die Kategorie durch ein starkes Wachstum in den Wachstumsmärkten getrieben. NIVEA Body wuchs durch den erfolgreichen Launch von In-Shower sowie den kompletten Kategorie-Relaunch. Der Launch des Protect & Refresh Sprays war ein signifikanter Wachstumstreiber bei NIVEA Sun. Außerdem hat NIVEA Face mit dem Launch von Cellular Anti-Age zum NIVEA Wachstum beigetragen.

Unsere Marke Eucerin konnte eine starke organische Wachstumsrate von 11,5 % erreichen. Zum Wachstum trugen insbesondere der Launch des Eucerin VOLUME-FILLER sowie die Entwicklung von Eucerin Even Skin bei. Besonders gut entwickelten sich die Umsätze in den USA, Lateinamerika und Skandinavien.

UMSATZ CONSUMER (IN MIO. €)

EBIT CONSUMER (IN MIO. €) Ohne Sondereffekte

Im Bereich der selektiven Kosmetik verzeichnete unsere Marke La Prairie einen organischen Umsatzanstieg von 7,5 %. Zum Wachstum trug insbesondere die Caviar Collection mit einem starken Kernsortiment und den Neueinführungen Skin Caviar Luxe Sleep Mask und Skin Caviar Luxe Souffle Body Cream bei. Die White Caviar Collection mit vier neuen Produkten war ein weiterer wichtiger Wachstumstreiber. Besonders gut entwickelten sich die Umsätze in China und Russland.

Das EBIT betrug 638 Mio. € (Vorjahr: 606 Mio. €), die EBIT-Umsatzrendite stieg auf 12,5 % (Vorjahr: 12,0 %) an.

EUROPA

CONSUMER UMSATZENTWICKLUNG EUROPA

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Westeuropa Osteuropa Gesamt
Umsatz 2013 (in Mio. €) 2.196 591 2.787
Umsatz 2012* (in Mio. €) 2.196 611 2.807
Veränderungen (organisch) (in %) 1,2 -0,4 0,9
Veränderungen (nominal) (in %) 0,0 -3,3 -0,7

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Umgliederung der türkischen Tochtergesellschaft von Westeuropa nach A/A/A angepasst.

Der Umsatz in der Region Europa lag organisch um 0,9 % über dem Vorjahr. Nominal sank der Umsatz um 0,7 % auf 2.787 Mio. € (Vorjahr: 2.807 Mio. €).

In Westeuropa lag der Umsatz um 1,2 % über dem Vorjahr. Vor allem in Großbritannien und Spanien konnten deutliche Umsatzzuwächse erwirtschaftet werden. Der Umsatz in Deutschland entwickelte sich ebenfalls gut. Dazu haben vor allem erfolgreiche Innovationen beigetragen. In den Märkten Südeuropas waren erste Anzeichen einer leichten wirtschaftlichen Erholung wahrnehmbar. Erfreulich entwickelten sich die Umsätze mit NIVEA Body und NIVEA Sun. Eucerin zeigte ein starkes Wachstum.

Der Umsatz in Osteuropa verzeichnete einen Rückgang von 0,4 %. Der Umsatz in Polen erreichte das Vorjahresniveau, während in Russland aufgrund der negativen Entwicklung des Gesamtmarkts der Vorjahresumsatz nicht erreicht wurde. Dennoch konnte die Marktstellung in Russland weiter ausgebaut werden. Eucerin zeigte in der Region ein sehr starkes Wachstum.

AMERIKA

CONSUMER UMSATZENTWICKLUNG AMERIKA

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Nordamerika Lateinamerika Gesamt
Umsatz 2013 (in Mio. €) 334 616 950
Umsatz 2012 (in Mio. €) 331 681 1.012
Veränderungen (organisch) (in %) 4,6 11,4 9,0
Veränderungen (nominal) (in %) 1,1 -9,6 -6,1

In der Region Amerika stieg der Umsatz organisch um 9,0 %. Nominal lag der Umsatz im Wesentlichen bedingt durch die Wechselkursentwicklung des brasilianischen Reals, des argentinischen Pesos und des venezolanischen Bolivars mit 950 Mio. € um 6,1 % unter dem Vorjahreswert (1.012 Mio. €).

Der Umsatz in Nordamerika lag um 4,6 % über dem Vorjahr. Gut entwickelte sich NIVEA Shower. Eucerin zeigte ein sehr starkes Wachstum.

In Lateinamerika stiegen die Umsätze um 11,4 %, getrieben durch eine sehr gute Wachstumsrate in Brasilien und gutes Wachstum in den meisten anderen wichtigen Märkten. Insbesondere NIVEA Deo, NIVEA Body und NIVEA Sun entwickelten sich über alle Märkte hinweg sehr gut. Auch Eucerin zeigte ein sehr starkes Wachstum.

UMSATZ CONSUMER NACH REGIONEN (IN %)

UMSATZ CONSUMER IN EUROPA (IN MIO. €)

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Umgliederung der türkischen Tochtergesellschaft von Westeuropa nach A/A/A angepasst.

AFRIKA/ASIEN/AUSTRALIEN

CONSUMER UMSATZENTWICKLUNG AFRIKA/ASIEN/AUSTRALIEN

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Gesamt
Umsatz 2013 (in Mio. €) 1.366
Umsatz 2012* (in Mio. €) 1.229
Veränderungen (organisch) (in %) 19,0
Veränderungen (nominal) (in %) 11,1

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Umgliederung der türkischen Tochtergesellschaft von Westeuropa nach A/A/A angepasst.

Die Region Afrika/Asien/Australien erreichte organisch einen Umsatzanstieg von 19,0 %. Im Wesentlichen bedingt durch die Wechselkursentwicklung des japanischen Yens und der indischen Rupie lag der nominale Anstieg bei 11,1 %. Der Umsatz betrug 1.366 Mio. € (Vorjahr: 1.229 Mio. €).

Eine sehr gute Entwicklung wurde in China, Indien und Japan erreicht. Auch in den meisten anderen wichtigen Märkten konnten gute bis sehr gute Wachstumsraten erzielt werden. Das Wachstum in China resultiert insbesondere aus dem erfolgreichen Relaunch unserer chinesischen Haarpflegemarken SLEK und Maestro sowie aus der guten Entwicklung von NIVEA. Über alle Märkte hinweg legte insbesondere der Umsatz von NIVEA Deo und NIVEA Body zu. Eucerin konnte ebenfalls ein sehr gutes Wachstum verzeichnen.

tesa

UMSATZENTWICKLUNG UNTERNEHMENSBEREICH tesa

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Europa Amerika Afrika/Asien/Australien Gesamt
Umsatz 2013 (in Mio. €) 603 142 293 1.038
Umsatz 2012 (in Mio. €) 610 137 245 992
Veränderungen (organisch) (in %) 2,1 9,0 23,8 8,5
Veränderungen (nominal) (in %) -1,1 3,8 19,4 4,7

Der Umsatz im Unternehmensbereich tesa erhöhte sich organisch um 8,5 % gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum wurde durch Wechselkurseffekte um 2,3 %-Punkte verringert. Strukturelle Änderungen aus dem Verkauf der tesa Bandfix AG im Vorjahr verringerten das Wachstum um 1,5 %-Punkte. Nominal stieg der Umsatz somit um 4,7 % auf 1.038 Mio. € (Vorjahr: 992 Mio. €). Das EBIT erhöhte sich auf 176 Mio. € (Vorjahr: 129 Mio. €). Die EBIT-Umsatzrendite lag bei 16,9 % (Vorjahr: 13,0 %).

tesa INDUSTRIE

Der Bereich Industrie entwickelte sich erneut sehr positiv und verzeichnete ein organisches Umsatzwachstum von 11,0 %. Zum Wachstum trugen sowohl das Direkt- als auch das Handelsgeschäft in allen Regionen bei. Besonders dynamisch wuchs das Geschäft in Asien und in den USA. Wachstumstreiber waren dort erneut die Elektronik- und die Automobilindustrie. Nominal sank der Umsatz durch die Verlagerung eines Geschäftsfelds in den Bereich Consumer um 0,3 % auf 764 Mio. € (Vorjahr: 766 Mio. €). Der Anteil des Industriebereichs am Gesamtumsatz des Unternehmensbereichs tesa sank demzufolge auf 73,6 % (Vorjahr: 76,6 %).

Im Geschäft mit der Elektronikindustrie knüpften wir an den Erfolg des Vorjahrs mit speziellen Schaumklebebändern an, die für die Verklebung der Displays in Smartphones eingesetzt werden. Im Fokus lagen darüber hinaus sogenannte optisch reine Folien, mit denen die verschiedenen Schichten der Displays zusammengesetzt werden. Wir stellen diese anspruchsvollen Produkte in der Reinraumeinheit unseres Hamburger Werks her. Weitere erfolgreiche Produkte in diesem Segment sind elektrisch leitfähige Klebebänder, mit denen sich die in den Geräten auftretende elektrische Ladung ableiten lässt, sowie spurlos wieder ablösbare Klebebänder zum Fixieren und Entfernen der Batteriepakete.

UMSATZ CONSUMER IN AMERIKA (IN MIO. €)

UMSATZ CONSUMER IN AFRIKA/ASIEN/AUSTRALIEN (IN MIO. €)

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Umgliederung der türkischen Tochtergesellschaft von Westeuropa nach A/A/A angepasst.

Im Automobilbereich verlief die Einführung innovativer Sicherheitsetiketten erfolgreich, mit denen sich einzelne Fahrzeuge zuverlässig identifizieren lassen. Das neue System ist vor allem auf die hohen gesetzlichen Anforderungen in China zugeschnitten. Auf große Resonanz trafen auch besonders flexible Klebebänder mit sehr hoher Klebkraft zur Montage von Kabeln im Dachhimmel von Fahrzeugen. Die neuen Produkte vereinfachen den Produktionsprozess, indem sie den aufwendigeren Einsatz von flüssigen Heißklebern ersetzen. Weltweit führten wir neue, lösemittelfrei beschichtete Gewebebänder für das Wickeln und Fixieren von Kabelsätzen ein. Die neuen Produkte entsprechen den steigenden Anforderungen der Automobilindustrie an die Umweltverträglichkeit der eingesetzten Materialien.

Bei den Produkten für die Druckindustrie entwickelten sich die Umsätze mit einer neuen Variante spezieller Schaumklebebänder für den Flexodruck sehr positiv. Diese sogenannten Softprinte werden für die Verklebung der Klischees auf dem Druckzylinder eingesetzt. Die Innovation ermöglicht eine besonders sichere Verklebung an den Kanten und verhindert so, dass sich die Klischees während des Druckens an diesen kritischen Stellen lösen.

Im jungen Geschäftsfeld Pharma haben wir den Aufbau der Produktion abgeschlossen. Wir implementierten ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem, das die anspruchsvollen Anforderungen sowohl der Europäischen Union als auch der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA erfüllt. In der zweiten Hälfte des Berichtsjahrs begannen wir plangemäß mit der Herstellung und Auslieferung erster Marktware. Zugleich bauten wir unser Portfolio der Auftragsentwicklungen für weitere namhafte Kunden aus.

Erneut positiv entwickelte sich das Geschäft mit Lösungen für den Fälschungs- und Manipulationsschutz, das im Geschäftsbereich tesa scribos zusammengefasst ist. Wir haben weitere Kunden aus dem Konsumgüter- und Technologiebereich mit dem PrioSpot® hinzugewonnen.

Im Geschäftsfeld Building Supply verzeichneten wir wieder deutliche Zuwächse mit Produkten auf Basis der neuen, patentierten ACX-Technologie. Im Fokus liegen hochfeste, witterungsbeständige und besonders langlebige Verklebungen, die von der Bau- und Konstruktionsindustrie sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden.

tesa CONSUMER

Das auf Europa und Lateinamerika konzentrierte Geschäft mit Produkten für Konsumenten und professionelle Handwerker entwickelte sich positiv. Der Umsatz wuchs organisch um 1,0 %. Nominal stieg der Umsatz durch die Verlagerung eines Geschäftsfelds aus dem Bereich Industrie von 189 Mio. € im Vorjahr um 31,2 % auf 248 Mio. €. Der Bereich trug im Berichtsjahr mit 23,9 % (Vorjahr: 18,9 %) zum Gesamtumsatz des Unternehmensbereichs tesa bei.

In den beiden strategischen Geschäftsfeldern des Endverbrauchergeschäfts -Lösungen für Heimwerker sowie Produkte für den Büro- und Schreibwarenbereich - sowie auch im Bereich Craftsmen konnten wir unsere Marktanteile ausbauen. Dazu trugen Produktinnovationen ebenso bei wie Vermarktungsaktivitäten, die sich neben dem Fachhandel verstärkt an den Konsumenten wenden. Überproportionales Wachstum erzielten wir in Osteuropa sowie in Frankreich.

UMSATZ tesa (IN MIO. €)

UMSATZ tesa NACH REGIONEN (IN %)

EBIT tesa (IN MIO. €) Ohne Sondereffekte

Vermögenslage Konzern

BILANZ KONZERN (IN MIO. €)

Aktiva

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31.12.2012 31.12.2013
Langfristige Vermögenswerte* 1.717 1.900
Vorräte 734 733
Übrige kurzfristige Vermögenswerte* 2.311 2.181
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 834 984
5.596 5.798

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Passiva 31.12.2012 31.12.2013
Eigenkapital* 3.143 3.405
Langfristige Rückstellungen* 471 470
Langfristige Verbindlichkeiten* 141 142
Kurzfristige Rückstellungen 506 527
Kurzfristige Verbindlichkeiten 1.335 1.254
5.596 5.798

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Konzernanhang.

Die langfristigen Vermögenswerte haben sich gegenüber den Werten des Vorjahrs um 183 Mio. € auf 1.900 Mio. € (Vorjahr: 1.717 Mio. €) erhöht. Langfristige Wertpapiere wurden aufgrund von verringerten Restlaufzeiten umgebucht, neue Käufe getätigt. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen bei 227 Mio. € (Vorjahr: 193 Mio. €). Davon entfielen 147 Mio. € (Vorjahr: 148 Mio. €) auf den Unternehmensbereich Consumer und 80 Mio. € (Vorjahr: 45 Mio. €) auf den Unternehmensbereich tesa. Die Entwicklung ist im Wesentlichen auf die Investitionen in das neue Consumer Werk in Mexiko und die neue Zentrale von tesa in der Nähe von Hamburg zurückzuführen. Die Abschreibungen lagen bei 106 Mio. € (Vorjahr: 130 Mio. €). Im Vorjahr wurden des Weiteren Wertminderungen des Geschäfts- und Firmenwerts der EBC (Türkei) in Höhe von 15 Mio. € sowie der chinesischen Haarpflegemarken in Höhe von 7 Mio. € erfasst. Die Vorräte verblieben mit 733 Mio. € auf Vorjahresniveau (734 Mio. €). Die übrigen kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich auf 2.181 Mio. € (Vorjahr: 2.311 Mio. €). Darin enthalten sind kurzfristige Wertpapiere in Höhe von 791 Mio. € (Vorjahr: 926 Mio. €), die gegenüber dem Vorjahr um 135 Mio. € zurückgegangen sind. Die ebenfalls in den kurzfristigen Vermögenswerten enthaltenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 38 Mio. € auf 1.102 Mio. € (Vorjahr: 1.064 Mio. €) an.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente erhöhten sich auf 984 Mio. € (Vorjahr: 834 Mio. €). Die Nettoliquidität (Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente sowie lang- und kurzfristige Wertpapiere abzüglich kurzfristiger Bankverbindlichkeiten) erhöhte sich auf 2.529 Mio. € (Vorjahr: 2.436 Mio. €). Die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 19 Mio. € und betrugen 40 Mio. € (Vorjahr: 21 Mio. €).

Die Summe der langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten liegt gegenüber den Werten des Vorjahrs unverändert bei 612 Mio. € (Vorjahr: 612 Mio. €). Die Summe der kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten sank durch den operativ bedingten Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 60 Mio. € auf 1.781 Mio. € (Vorjahr: 1.841 Mio. €). Der Eigenkapitalanteil betrug 59 % (Vorjahr: 56 %). Der Anteil des langfristigen Fremdkapitals lag bei 10 % (Vorjahr: 11 %), der Anteil des kurzfristigen Fremdkapitals bei 31 % (Vorjahr: 33 %).

FINANZIERUNGSSTRUKTUR (IN %)*

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Konzernanhang.

Finanzlage Konzern

KAPITALFLUSSRECHNUNG KONZERN (IN MIO. €)

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2012 2013
Brutto-Cashflow 545 648
Mittelveränderung Nettoumlaufvermögen -25 -119
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 520 529
Cashflow aus investiver Tätigkeit -382 -139
Free-Cashflow 138 390
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -243 -195
Sonstige Veränderungen -2 -45
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -107 150
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 01.01. 941 834
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 31.12. 834 984

Der Brutto-Cashflow betrug im Berichtsjahr 648 Mio. € und lag damit um 103 Mio. € über dem Wert des Vorjahrs.

Aus der Veränderung des Nettoumlaufvermögens ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von 119 Mio. € (Vorjahr: 25 Mio. €). Dieser setzt sich aus dem Anstieg der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um 53 Mio. € sowie dem Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und kurzfristigen Rückstellungen um 67 Mio. € zusammen. Die Vorräte lagen auf Vorjahresniveau.

Der Mittelabfluss aus investiver Tätigkeit betrug im Berichtsjahr 139 Mio. € (Vorjahr: 382 Mio. €). Den Nettoeinzahlungen aus Wertpapieren in Höhe von 37 Mio. €, Zins- und sonstigen Finanzeinzahlungen in Höhe von 37 Mio. € sowie Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Höhe von 14 Mio. € standen Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 227 Mio. € gegenüber.

Der Free-Cashflow lag mit 390 Mio. € um 252 Mio. € über dem Wert des Vorjahrs (138 Mio. €). Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 195 Mio. € (Vorjahr: 243 Mio. €) setzte sich im Wesentlichen aus der Auszahlung der Dividende der Beiersdorf AG in Höhe von 159 Mio. € sowie Zins- und sonstigen Finanzauszahlungen in Höhe von 53 Mio. € zusammen.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente erreichten 984 Mio. € (Vorjahr: 834 Mio. €).

FINANZIERUNG UND LIQUIDITÄTSVORSORGE

Die Sicherung der Liquidität ist vorrangiges Ziel des Finanzmanagements bei Beiersdorf. Art und Umfang der Transaktionen orientieren sich am operativen und finanziellen Grundgeschäft des Konzerns. Zur Ermittlung des Liquiditätsbedarfs werden Szenariorechnungen und rollierende Zwölf-Monats-Cashflow-Planungen eingesetzt.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage des Konzerns

Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2013 zeigt, dass Beiersdorf auf dem richtigen Weg ist. Beide Unternehmensbereiche im Konzern entwickelten sich dabei äußerst positiv. Sowohl der Unternehmensbereich Consumer als auch der Unternehmensbereich tesa zeigten erfreulich gute Wachstumsraten. Im Konzern erreichten wir einen Umsatz von 6.141 Mio. € (Vorjahr: 6.040 Mio. €). Organisch lagen wir um 7,2 % über dem Umsatz von 2012. Das EBIT im Konzern erhöhte sich auf 820 Mio. € (Vorjahr: 698 Mio. €). Bereinigt um Sondereffekte betrug das EBIT 814 Mio. € (Vorjahr: 735 Mio. €). Die EBIT-Umsatzrendite ohne Sondereffekte betrug 13,2 % (Vorjahr: 12,2 %).

Der Unternehmensbereich Consumer ist durch die konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie, basierend auf dem strategischen Kompass Blue Agenda, erfolgreich vorangekommen. Sie soll Beiersdorf wettbewerbsfähiger und wirtschaftlich erfolgreicher machen. Insbesondere an der Entwicklung der Wachstumsmärkte und der Einführung umsatzstarker neuer Produkte ist der Erfolg abzulesen.

Der Unternehmensbereich tesa konnte sowohl in den industriellen Märkten als auch beim Endverbrauchergeschäft seine Umsätze wiederum steigern.

VERGLEICH DER TATSÄCHLICHEN MIT DER PROGNOSTIZIERTEN GESCHÄFTSENTWICKLUNG

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Prognose 2013 im Geschäftsbericht 2012 Prognose 2013 im H1-Bericht 2013 Prognose 2013 im 9M-Bericht 2013 Ergebnis 2013
Umsatzwachstum (organisch)
Consumer (in %) stärker als der Markt 5-6 6-7 7,0
tesa (in %) leicht über Markt 4-5 6-7 8,5
Konzern (in %) stärker als der Markt 5-6 6-7 7,2
EBIT-Umsatzrendite (ohne Sondereffekte)
Consumer (in %) weiter steigend über 12 über 12 12,5
tesa (in %) leichte Verbesserung rund 14 rund 16 16,9
Konzern (in %) weiter steigend 12-13 rund 13 13,2

Im Unternehmensbereich Consumer übertraf die gute Umsatzentwicklung von 7,0 % die ursprüngliche Prognose für das Geschäftsjahr 2013 deutlich. Hierzu trug insbesondere der Ausbau der Schlagkraft und Präsenz auf den Wachstumsmärkten bei, der schneller als erwartet vorangekommen ist. Hinzu kam, dass unsere Erwartungen an den Markterfolg unserer Innovationen in 2013 noch übertroffen werden konnten. Das betriebliche Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) und die EBIT-Umsatzrendite konnten wie prognostiziert im Geschäftsjahr 2013 gesteigert werden.

Der Unternehmensbereich tesa verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut eine positive Entwicklung. Mit einem Umsatzwachstum von 8,5 % lag tesa besser als prognostiziert, wozu insbesondere die gute Entwicklung in den Wachstumsmärkten Automobil und Elektronik beigetragen hat. Beim betrieblichen Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) und der EBIT-Umsatzrendite wurden die Erwartungen im Geschäftsjahr 2013 übertroffen.

Bilanzielle Ermessensentscheidungen

Im Konzernabschluss wurden mit Ausnahme der Erstanwendung von IAS 19 (2011) keine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie damit verbundene Wahlrechte angewandt, die von denen der Vorjahre abweichen und bei einer anderen Anwendung einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage gehabt hätten. Angaben zum Einfluss der Verwendung von Schätzungen, zu den getroffenen Annahmen und Ermessensentscheidungen finden sich im Konzernanhang.

Forschung und Entwicklung

Die Expertise im Bereich Forschung und Entwicklung ist bei Beiersdorf seit mehr als 130 Jahren treibende Kraft des Unternehmenserfolgs.

Der Unternehmensbereich Consumer entwickelt innovative Produkte, die auf die jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse der Konsumenten weltweit zugeschnitten sind. Beiersdorf Produkte überzeugen durch hohe Qualität, Wirksamkeit sowie ausgezeichnete Verträglichkeit.

Der Unternehmensbereich tesa entwickelt und vermarktet innovative, qualitativ hochwertige selbstklebende System- und Produktlösungen. In seiner Branche nimmt tesa eine Spitzenposition auf den Weltmärkten ein.

Weltweit waren Ende 2013 im Bereich Forschung und Entwicklung 990 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 965), davon 554 (Vorjahr: 528) im Unternehmensbereich Consumer und 436 (Vorjahr: 437) im Unternehmensbereich tesa.

Consumer

HOHE KOMPETENZ IN DER HAUTPFLEGEFORSCHUNG

Beiersdorf steht weltweit für führende Hautpflegekompetenz. Die Beiersdorf Wissenschaftler arbeiten kontinuierlich daran, die komplexen Prozesse der Haut weiter zu erforschen. Dabei ergänzen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse sowie die Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern die Forschungsarbeit. Im Berichtsjahr lag der Schwerpunkt des Bereichs Forschung und Entwicklung auf der Erforschung der komplexen Prozesse der Hautalterung und auf der Suche nach verbesserten Wirkansätzen. Die Alterung der Haut wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dabei ist wesentlich herauszufinden, welche einen ursächlichen und welche davon einen nebensächlichen Einfluss auf den Alterungsprozess haben. Beiersdorf untersucht intensiv die Ursachen der mit dem Altern einhergehenden Abnahme der Erneuerungs- und Reparaturfähigkeiten der Oberhaut und des Bindegewebes. So wurde eine Methode entwickelt, mit der die zentralen Schäden von Sonnenlicht direkt im Erbgut der epidermalen Stammzellen nachzuweisen sind. Neben den epidermalen Stammzellen untersuchten die Beiersdorf Forscher auch die Stammzellen der Dermis. Hier fanden sie eine besondere Ansammlung dieser für die Hauterneuerung zentralen Zellen im Bereich der Blutkapillaren, deren Anzahl ebenfalls mit dem Alter sinkt. Die Forscher konnten so das Wissen vergrößern, warum die Zellen gealterter Haut in ihrer Funktion nachlassen.

Die Bindegewebsforschung ist deshalb von so zentraler Bedeutung, weil im Bindegewebe die Ursachen für Falten und nachlassende Elastizität liegen. Diese Probleme treten insbesondere bei lichtexponierter Haut auf. Im gealterten Bindegewebe ist der reguläre Auf- und Abbau der Bindegewebsfasern Collagen und Elastin gestört. Eine Ursache für den unzulänglichen Abbau geschädigter Fasern bildet nach neuesten Erkenntnissen der Beiersdorf Forschung ein spezifischer Collagenrezeptor namens Endo 180, mit dem die Bindegewebszellen den Aufnahmetransport von geschädigten Collagenbruchstücken bewerkstelligen. Infolge akuter oder chronischer UV-Schädigung wird die Funktion von Endo 180 beeinträchtigt, was zur übermäßigen Anhäufung dieser Bruchstücke beiträgt.

AUSBAU DES SCOUTINGS NACH NEUEN IDEEN

Beiersdorf setzt im Bereich Forschung und Entwicklung seit vielen Jahren auf die Einbindung externen Wissens. Open Innovation ist ein zentraler Bestandteil der Innovationsaktivitäten von Beiersdorf und steht für die konsequente Weiterentwicklung einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit durch die frühe Einbindung führender Forschungsinstitute, Universitäten und Lieferanten in das eigene internationale Innovationsnetzwerk und die Initiative "Pearlfinder". Ziel ist es, das Innovationspotenzial durch die Integration externer Ideen und Lösungen noch weiter zu stärken. Das "Scouting" nach neuen Ideen und Lösungen wurde 2013 ausgebaut und in der Forschung und Entwicklung organisatorisch fest verankert. Mehrere Teams richten ihren Fokus auf Innovationen externer Partner und Quellen. Durch abgestimmte Arbeitsweisen und Strategien dieser Teams gelingt es, noch effektiver neue Ideen von außen für das Unternehmen zu nutzen. Dabei wird auch über die Grenzen der eigenen Industrie hinaus systematisch nach neuen, interessanten Produktformen und Inhaltsstoffen gesucht.

Die Open Innovation-Initiative "Pearlfinder" wurde bereits 2011 gestartet und basiert auf einer Onlineplattform, auf der Unternehmen, Institutionen und Wissenschaftler weltweit in einer geschützten Umgebung gemeinsam mit Beiersdorf zukunftsfähige Innovationen auf Basis von wissenschaftlichen Fragestellungen erarbeiten können. Eine wachsende Zahl externer Innovatoren nutzt "Pearlfinder", um für diese Fragen eigene Ideen und Lösungen anzubieten. Dabei steht Beiersdorf zunehmend mit Innovatoren im Austausch, die dem Unternehmen zuvor nicht bekannt waren.

Unter dem Dach von "Pearlfinder" wurden im Berichtsjahr 2013 weitere Open Innovation-Aktivitäten mit externen Innovatoren angestoßen, wie beispielsweise die Vorbereitung eines Ideenwettbewerbs in Kooperation mit "in-cosmetics", der weltweit größten Messe für kosmetische Inhaltsstoffe im Frühjahr 2014. Weitere Informationen zu "Pearlfinder" unter HTTP://PEARLFINDER.BEIERSDORF.DE.

KONSUMENTENBEDÜRFNISSE ERKENNEN UND ERFÜLLEN

Oberstes Ziel der Beiersdorf Forscher bei der Entwicklung neuer Produkte ist es, die Bedürfnisse und Wünsche der Konsumenten zu erfüllen. Dies wird seit über einem Jahrzehnt durch moderne Methoden der Verbraucherforschung unterstützt. In den vergangenen Jahren wurde eine Methode entwickelt, bei der die Verbraucher mit Hilfe von Bild- und Assoziationstechniken die Emotionen vermitteln, die sie bei der Anwendung der Produkte empfinden. Zusätzlich wird über unterschiedliche Kommunikationskanäle Feedback der Verbraucher eingeholt, das dann in den Entwicklungsprozess einfließt. Die auf diese Weise gewonnenen Daten und Informationen bilden - als Ergänzung zur technisch-wissenschaftlichen Arbeit -die Grundlage für die Entwicklung neuer Produkte sowie die Anpassung an regionale Bedingungen und Bedürfnisse. Vor der Markteinführung wird die sichere und optimale Wirksamkeit aller Produkte nach neuesten wissenschaftlichen Methoden geprüft. So werden Jahr für Jahr zum Nachweis der Wirksamkeit, zur Ermittlung der Verträglichkeit und zum besseren Verständnis der Verbraucherpräferenzen mehr als 1.300 Studien mit ca. 40.000 Teilnehmern durchgeführt.

AUSBAU REGIONALER ENTWICKLUNGSZENTREN

Kein Markt ist wie der andere. Um Konsumenten weltweit die auf regionale Bedürfnisse maßgeschneiderten Pflegeprodukte anbieten zu können, hat Beiersdorf die globalen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten durch den Ausbau regionaler Entwicklungszentren weiter vorangetrieben. Das Regionallabor für den lateinamerikanischen Markt wird Mitte 2014 in Silao (Mexiko) seine Arbeit vollständig aufnehmen. Zusätzlich wurde das 2012 in Wuhan (China) eröffnete Labor im Berichtsjahr zu einer zentralen Drehscheibe für die Region Fernost ausgebaut. Zu dessen zentralen Aufgabenbereichen zählen unter anderem die Durchführung lokaler Verbrauchertests sowie Formelanpassungen, Verpackungslösungen und regionales Sourcing. In den USA und Japan arbeitet Beiersdorf daran, die Ideen in den dortigen Märkten unverzüglich aufzugreifen und effizient umzusetzen. Mit dem Ausbau von Entwicklungslabors direkt in den Regionen setzt Beiersdorf seine strategische Ausrichtung "Closest to Markets" weiter konsequent um und rückt noch näher an den Konsumenten heran.

INNOVATIONEN

Im Geschäftsjahr 2013 hat der Unternehmensbereich Consumer 65 Innovationen zum Patent angemeldet (Vorjahr: 87). Beiersdorf bringt kontinuierlich attraktive Produkte auf den Markt. Folgende Neueinführungen aus dem Berichtsjahr sind besonders hervorzuheben:

Mit der Gesichtspflegeserie NIVEA Cellular Anti-Age haben Beiersdorf Forscher eine innovative Formel entwickelt, die gegen die Zeichen der Hautalterung vorgeht. Die Pflegeserie vereint die Vorzüge effektiver Anti-Age-Inhaltsstoffe mit einer ganz besonderen Sensorik.
NIVEA In-Shower ist eine völlig neue Applikationsform für Beiersdorf Körperpflegeprodukte und stellt als Ergebnis jahrelanger intensiver Forschung und vieler Verbraucherstudien einen weiteren Meilenstein in der Beiersdorf Emulsionstechnologie dar. Das Produkt wird auf die feuchte Haut direkt unter der Dusche aufgetragen und danach wieder abgespült. Es entsteht sofort der Pflegeeffekt einer Bodylotion, ohne dass man warten muss, bis die Bodylotion eingezogen ist. Die Produktserie umfasst die Varianten: In-Shower Body Milk, In-Shower Body Lotion und In-Shower Soft Milk.
Das NIVEA Sun Protect & Refresh Spray verbindet den sicheren Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen mit einem erfrischenden Hauterlebnis. Das Produkt bietet einen zweifachen Kühleffekt: Die Verdunstungskälte des Aerosols sowie Menthol, durch Wechselwirkung mit einem hauteigenen Kälterezeptor, sorgen für einen spürbaren erfrischenden Soforteffekt. Die sehr leichte und sehr schnell einziehende Formel lässt sich dank des modernen Aerosol-Sprays auch über Kopf versprühen, so dass auch schwer zugängliche Hautareale (z.B. der Rücken) selbst eingesprüht werden können.
NIVEA MEN Active Age ist eine neue Pflegeserie, die für den Mann ab 40 konzipiert ist. Sie umfasst drei Produkte: den Night Regenerator, einen Day Moisturizer und ein After Shave Balm. Die besondere Innovation des Sortiments: die weltweit erste Nachtpflege für den Mann. Die Pflegeserie versorgt die Männerhaut bis zu 24 Stunden mit Feuchtigkeit, reduziert Falten und bietet mehr Festigkeit und Schutz vor Austrocknung.
Über mehrere Jahre beschäftigte sich die Beiersdorf Forschung intensiv mit dem Zusammenhang von Stress und Schwitzen. Daraus entstand NIVEA Deodorant Stress Protect mit einer hochwirksamen Kombination aus zwei verschiedenen Antitranspirant-Wirkstoffen sowie einer antibakteriell wirkenden Formel und pflegendem Avocadoöl. Die über 48 Stunden lang anhaltende zuverlässige Schutzwirkung vor stressbedingter Achselnässe und stressbedingtem Körpergeruch konnte in mehreren Anwendungsstudien wissenschaftlich bestätigt und die Ergebnisse im International Journal of Cosmetic Science* veröffentlicht werden.

* T. Schmidt-Rose, F. Lehmbeck, A. Bürger, B. Windisch, R. Keyhani und H. Max,"Efficient sweat reduction of three different antiperspirant application forms during stress-induced sweating," International Journal of Cosmetic Science 2013 Dec; 35(6):622-631.

Der Eucerin VOLUME-FILLER gibt der Haut verlorenes Volumen zurück. Die Haut verliert mit der Zeit zunehmend an Festigkeit und Elastizität, die Gewebefülle -das Volumen -nimmt ab. Die Formel mit hochwirksamem Magnolol erhöht die Anzahl und Größe der volumengebenden Zellen in der Haut* , Oligopeptide aktivieren das Collagennetzwerk, das für eine straffere Hautstruktur sorgt* . Hyaluronsäure versorgt die Haut intensiv mit Feuchtigkeit und reduziert die Faltentiefe.
Eucerin AtopiControl ist die erste Intensivpflege-Serie von Eucerin sowohl für die schubfreien als auch für die akuten Phasen der Neurodermitis. Ome-ga-6-Fettsäuren aus der Nachtkerze und aus Traubenkernöl stabilisieren den schützenden Lipidmantel der Haut, Licochalcon A aus der Lakritzwurzel mildert Hautrötungen. Zur Hautpflege in akuten Phasen ist die AtopiControl Akutcreme der optimale Begleiter, der selbst für besonders empfindliche Babyhaut geeignet ist.
Hansaplast Elastic+ Waterproof ist das erste Pflaster, das die Haptik und Flexibilität eines elastischen Textilpflasters mit dem Schutz der Wunde vor Wasser vereint. Es basiert auf der Entwicklung der innovativen Hi-Dry-Tex Technologie mit ihrem hocheffektiven dreilagigen Schichtaufbau. Das Pflaster ist angenehm zu tragen und schützt zuverlässig vor Berührung, Schmutz und Wasser, so dass die Wunde ungehindert heilen kann.

* Test in-vitro.

Die La Prairie Gruppe in Zürich (Schweiz) erweiterte 2013 ihre Skin Caviar Collection um die Produkte Skin Caviar Luxe Sleep Mask und Luxe Souffle Body Cream.

Skin Caviar Luxe Sleep Mask ist eine intensive Pflegemaske, die während der nächtlichen Regenerationsphase die Haut glättet und ihre Feuchtigkeitsreserven anreichert. Dabei versorgt die Maske die Haut mit Nährstoffen, die helfen, die Festigkeit der Haut im äußeren Erscheinungsbild zu verbessern. Die innovative Formel ebnet die Haut und glättet die Erscheinung von Falten.

Skin Caviar Luxe Souffle Body Cream ist eine Intensivpflege für den ganzen Körper und hilft, die Festigkeit und Spannkraft der Haut zu verbessern sowie diese intensiv zu pflegen. Zusätzlich wird die hauteigene Feuchtigkeitsbarriere verstärkt, um die Feuchtigkeitsreserven der Haut zu erhalten.

Darüber hinaus erweiterte die La Prairie Gruppe ihre Anti-Aging-Serie um die Eye and Lip Contour Cream.

Die Anti-Aging Eye and Lip Contour Cream ist eine intensive und reichhaltige Pflege für die feuchtigkeitsarme Augen- und Lippenpartie, die die Erscheinung von Linien und Fältchen von innen her anhebt und glättet. Für eine Anti-Aging-Wirkung sorgt eine Vielzahl von Substanzen, die die Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt.

tesa

LÖSEMITTELFREIE HERSTELLUNGSVERFAHREN

Die Weiterentwicklung der lösemittelfreien Technologien zur Herstellung besonders leistungsfähiger ein- und doppelseitiger Klebebänder stand bei tesa auch 2013 im Zentrum der Forschungsarbeit. Im Technologiezentrum entstand ein Verfahren, mit dem auch anspruchsvolle Trägermaterialien wie Gewebe und Vlies lösemittelfrei beschichtet werden können.

SPEZIALPRODUKTE MIT MEHRWERT

Für den Einsatz in der Elektronikindustrie entwickelte tesa ein hitzeaktivierbares Klebeband, das elektrischen Strom leiten kann. Damit lassen sich bei flexiblen Leiterbahnen beispielsweise in Smartphones oder Tablet-PCs besonders feste, elektrisch leitfähige Verklebungen erzielen. Für die Montage von Elektronikgeräten verlangen die Hersteller verstärkt nach Verklebungen, die die Bauteile zwar fest verbinden, sich aber bei Montagefehlern, Reparaturen sowie für eine umweltgerechte Entsorgung am Ende des Produktlebenszyklus einfach und rückstandsfrei wieder lösen lassen. Hierfür entwickelte die tesa Forschung ein neues Verfahren.

Mit der zunehmenden Geschwindigkeit von Entwicklungsprozessen bei Kunden im industriellen Bereich wird es immer wichtiger, dass neue Varianten von Klebebändern innerhalb kürzester Zeit in Serienreife zur Verfügung stehen. Deshalb entwickelt tesa neue Laminierverfahren, mit denen sich alle Funktionsschichten eines Klebebandes schnell, flexibel und besonders fest zusammensetzen lassen. Die Verfahren helfen dabei, neue Anforderungen der Automobilindustrie zur Verklebung von Bauteilen auf der Autokarosserie zu erfüllen.

KLEBMASSEN FÜR HÖCHSTE ANFORDERUNGEN

Neue Acrylatklebmassen bilden eine wichtige Grundlage, um innovative Klebebänder für erweiterte Anforderungsprofile anbieten zu können. Sie zeichnen sich durch besonders starken Halt und eine sehr hohe Beständigkeit gegen Alterung, Witterungseinflüsse sowie Chemikalien aus. Im Geschäftsjahr 2013 entwickelte tesa Klebmassen mit sehr hoher optischer Transparenz und Reinheit, die besonders gut auf unebenen Untergründen auffließen. Damit lassen sich optisch transparente Verbindungen von dreidimensional geformten Bauteilen herstellen. Ein Anwendungsbeispiel ist die Verklebung bedruckter und daher unebener Glasdisplays von Smartphones und Tablet-PCs.

Weitere Informationen zu Forschung und Entwicklung bei Beiersdorf unter WWW.BEIERSDORF.DE/FORSCHUNG.

Nachhaltigkeit

Für Beiersdorf steht mit "care" als zentralem Wert und Teil des Kerngeschäfts nicht nur die Pflege und der Schutz der Haut im Mittelpunkt, sondern auch die Verantwortung für Mensch und Umwelt. Nachhaltigkeit ist ein gelebter Bestandteil der Unternehmenskultur und in allen Geschäftsprozessen strategisch verankert. Ziel von Beiersdorf ist es, weiterhin auf verantwortungsvolle Art erfolgreich zu sein.

Consumer

CORPORATE SUSTAINABILITY

Die von Beiersdorf 2011 entwickelte Nachhaltigkeitsstrategie "We care." konzentriert sich auf die drei Bereiche "Products", "Planet" und "People". Für jedes Handlungsfeld hat das Unternehmen klare langfristige Ziele definiert, die bis zum Jahr 2020 realisiert werden sollen. Beiersdorf will

50% seines Umsatzes mit Produkten erzielen, die eine deutlich reduzierte Umweltbelastung aufweisen (Basisjahr 2011),
die CO2 -Emissionen pro verkauftem Produkt um 30% verringern (Basisjahr 2005),
eine Million Familien erreichen und dazu beitragen, ihr Leben zu verbessern (Basisjahr 2013).

Im Jahr 2013 lag der Fokus auf der fortgesetzten unternehmensweiten Implementierung dieser Strategie und der Umsetzung von Projekten in allen drei Bereichen.

PRODUCTS

Beiersdorf hat die systematische Ökobilanzierung auf weitere Produktkategorien ausgeweitet, so dass Nachhaltigkeitsaspekte noch effektiver in den Innovationsprozess einfließen. Außerdem werden sukzessive für alle NIVEA Faltschachteln FSC-zertifizierte Papiersorten eingeführt.

Beiersdorf hat erhebliche Fortschritte auf dem Weg zu nachhaltigem Palmkernöl gemacht. Neben dem Engagement im Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) engagiert sich das Unternehmen ebenfalls im neu gegründeten Forum für nachhaltiges Palmöl (FONAP). Bis 2020 strebt Beiersdorf an, die betroffenen Rohstoffe auf segregierte, mindestens jedoch massenbilanzierte Palm(kern)öle und entsprechende Derivate umzustellen. Bis zur vollständigen Umstellung kauft Beiersdorf über die Green Palm-Plattform Zertifikate. 2013 wurden bereits 100 %* der in der Rohstoffbasis enthaltenen Palmöl- und Palmkernöläquivalente über Zertifikate abgedeckt. 2014 startet die physische Umstellung erster Rohstoffe auf eine massenbilanzierte Palmkernölbasis.

Darüber hinaus hat Beiersdorf entschieden, weltweit ab Ende 2015 keine Polyethylenpartikel (Mikropartikel, Scrubs) mehr in Pflegeprodukten einzusetzen. Der in der Hautpflege als unbedenklich und sehr hautverträglich geltende Inhaltsstoff ohne allergene Wirkung wird angesichts des gestiegenen Vorkommens von Plastik in den Weltmeeren teilweise kritisch betrachtet. Mit der vorsorglichen Entscheidung, Alternativen zu Kunststoffpartikeln in Hautpflegeprodukten zu finden, will Beiersdorf zum Schutz der Umwelt beitragen.

* ohne Beiersdorf Hair Care China.

PLANET

Um das Ziel zu erreichen, die CO2 -Emissionen um 30% zu reduzieren, arbeitet Beiersdorf konsequent daran, an allen Standorten die Energieeffizienz maßgeblich zu steigern und den Einsatz erneuerbarer Energien voranzutreiben.

Das Beiersdorf Werk in Argentona (Spanien) hat zu Beginn des Jahrs 2013 eine Photovoltaikanlage installiert. Mit 480 Solarmodulen soll die Anlage bis zu 170.000 Kilowattstunden produzieren; dies entspricht etwa 10% des gesamten Jahresbedarfs der Produktionsstätte. In Deutschland wird Beiersdorf Consumer zudem ab 2016 den gesamten Strombedarf aus erneuerbaren Energien decken.

Bei der Errichtung und Nutzung von Gebäuden verfolgt Beiersdorf mit dem Konzept "Blue Building" das Ziel, den gesamten Lebenszyklus der weltweit eigengenutzten Immobilien nachhaltig zu gestalten. "Blue Building" trägt dazu bei, Energie einzusparen, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig ein gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld für alle Mitarbeiter zu schaffen.

Das neue Produktionszentrum in Mexiko ist eine von wenigen Anlagen ihrer Art weltweit, die nach dem Umweltstandard LEED-Platinum geplant wurden. Im Vergleich mit anderen Produktionsstätten wird die neue Anlage deutlich geringere CO2 -Emissionen, einen niedrigeren Wasserverbrauch sowie eine höhere Ressourceneffizienz aufweisen, und das gleichzeitig bei deutlich höheren Produktionskapazitäten.

Mit dem Neubau der Kindertagesstätte "Troplo-Kids" verstärkt Beiersdorf sein soziales und ökologisches Engagement am Hauptsitz in Hamburg. Die neue Kita leistet mit 100 Plätzen einen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und wurde vollständig nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) errichtet.

Darüber hinaus hat Beiersdorf -wie bereits in den vergangenen Jahren -entlang der kompletten Wertschöpfungskette Initiativen zur CO2 -Einsparung umgesetzt. Bereits 2008 wurden in der Schweiz Transporte von der Straße auf die Schiene verlagert. 2013 wurde das Konzept auf Deutschland übertragen. Inzwischen lässt sich das Transportaufkommen in beiden Ländern in signifikantem Umfang über die Schiene abwickeln. Darüber hinaus erarbeitete Beiersdorf ein neues Logistikkonzept, das die Containernutzung optimiert, die Zahl der Transporte reduziert und so die CO2 -Emissionen signifikant vermindert und zugleich Kosten senkt.

PEOPLE

Mit der unternehmensweiten Zielsetzung "Null Unfälle" will Beiersdorf die Sicherheit am Arbeitsplatz weiter verbessern und die Anzahl der Arbeitsunfälle reduzieren. Beispielsweise werden "Behavioral Based Safety" (BBS)-Prinzipien festgelegt, um Mitarbeiter für mögliche Gefahrenherde am Arbeitsplatz zu sensibilisieren und damit sichere Handlungsweisen und ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit zu entwickeln. Dabei werden klare Verhaltensmuster zur Vermeidung von Unfällen im Sinne von "Ich werde"- und "Ich werde nicht"-Verpflichtungen definiert. 2014 wird das Konzept auf weitere Länder ausgeweitet.

Im Berichtsjahr rief Beiersdorf die Initiative "NIVEA cares for family" ins Leben. Die Konzentration auf die Unterstützung und Förderung von Familien beruht auf den sozialen Traditionen des Unternehmens und entspricht den Kernwerten der Beiersdorf Marken, allen voran NIVEA. Ziel dieser Initiative ist es, Familien in drei Bereichen zu stärken. Im Rahmen langfristiger lokaler Projekte sollen Kinder unter anderem Zugang zu sozialer und schulischer Bildung erhalten und Mütter individuell gefördert werden. Zudem will NIVEA Familien Gelegenheit geben, mehr Zeit miteinander zu verbringen. Die Mitarbeiter spielen eine zentrale Rolle bei der erfolgreichen Umsetzung des gesellschaftlichen Engagements. Im Rahmen der weltweiten "NIVEA Family Days" im Dezember konnten Mitarbeiter Familien in ihrem lokalen Umfeld unterstützen. Das freiwillige Mitarbeiterengagement im Rahmen der Corporate Social Responsibility-Strategie wird künftig gestärkt und auf weitere Initiativen ausgeweitet.

Hansaplast konzentriert sein gesellschaftliches Engagement darauf, die Erste Hilfe in Alltagssituationen zu stärken. Ziel ist es, Schulungsveranstaltungen über Erste-Hilfe-Techniken im lokalen Umfeld der jeweiligen Organisationseinheit anzubieten und so Menschen zu befähigen, im Bedarfsfall Erste Hilfe zu leisten. Hansaplast in Frankreich, Kanada und den Niederlanden kann bereits auf eine erfolgreiche langfristige Zusammenarbeit mit lokalen Einheiten des Roten Kreuzes verweisen. Diese Initiative soll nun auf weitere Länder ausgedehnt werden.

Weitere Informationen unter WWW.BEIERSDORF.DE/NACHHALTIGKEIT.

tesa

HOHES NIVEAU BEIM UMWELTSCHUTZ

Seit 2001 hat tesa den Aufbau eines eigenen Umweltmanagementsystems konsequent vorangetrieben. 2013 wurde der zweite Zyklus des Umweltprogramms erfolgreich abgeschlossen. Die ambitionierten Ziele wurden sogar übertroffen, vor allem durch die Beiträge der weltweiten Produktionsstandorte. Seit Beginn des Programms konnte der CO2 -Ausstoß deutlich vermindert werden. Darüber hinaus wurden der Lösemittelverbrauch und Abfall sowie der Ausstoß flüchtiger organischer Substanzen (VOC) signifikant reduziert. Nahezu alle Werke sind nach dem internationalen Umweltstandard ISO 14001 zertifiziert.

Zurzeit arbeitet tesa an der Ermittlung verschiedener ökologischer "Fußabdrücke" im Produktionsprozess mit dem Ziel, die Umweltverträglichkeit weiter zu verbessern. Mit Hilfe der Ökobilanz-Methodik werden die gesamten Lebenszyklen der Produkte hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt analysiert -von der Rohstoffgewinnung über die verwendeten Materialien, die Herstellung sowie den Transport der Produkte bis zu deren Entsorgung nach Gebrauch. Auf dieser Basis lässt sich beispielsweise prüfen, ob es für einzelne Produktbestandteile oder Verpackungen umweltfreundlichere Alternativen gibt. Unter anderem sollen immer mehr recycelbare Materialien zum Einsatz kommen.

PATENSCHAFT MIT UNESCO-BIOSPHÄRENRESERVAT

Im Berichtsjahr hat tesa die im Jahr 2011 eingegangene, langfristig angelegte Partnerschaft mit dem UNESCO-Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue vertieft. Sie umfasst verschiedene Aktivitäten, bei denen sich tesa Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Erhalt dieser ebenso artenreichen wie ökologisch sensiblen Auwaldlandschaft einsetzen (Corporate Volunteering). Nach gemeinsamen Pflanzaktionen in den Vorjahren nahm das Reservat 2013 mit finanzieller Unterstützung von tesa eine großflächige Eichenpflanzung vor, die als Initialmaßnahme zur Begründung eines landschaftstypischen Urwalds im Schutzgebiet dient. Außerdem wurde zur Förderung des Auwaldcharakters ein Flachgewässer angelegt, das den Artenschutz von Kranichen und Schwarzstörchen innerhalb des Walds fördert. Weitere Pflanzungen mit Mitarbeiterbeteiligung sind für das Frühjahr 2014 geplant.

ERFOLGREICHE SOZIALE KOOPERATIONEN

tesa engagierte sich auch 2013 in zahlreichen sozialen Projekten. Dabei kooperiert das Unternehmen langfristig mit gemeinnützigen Initiativen, deren Hilfsangebot im Einklang mit der "tesa Corporate Giving Policy" steht. Dazu zählen zum Beispiel die "Initiative Mentor - Hamburg e.V." und die Stiftung "Chancen für Kinder". Die tesa Tochtergesellschaften beteiligten sich mit eigenen Projekten. So engagierten sich bereits zum vierten Mal tesa Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Frankreich beim "Rennen der Helden" (Course des Heros). Neben der sportlichen Leistung gilt es dabei, weitere Unterstützer zu werben und Spenden zu sammeln. Um das gesellschaftliche Engagement bei tesa weiterzuentwickeln, wurden alle Mitarbeiter zur Teilnahme an einer Befragung eingeladen. Rund 200 Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich und nannten ihre Einschätzungen sowie Wünsche und Vorschläge für zukünftige Projekte, die zu tesa passen.

Sämtliche Aktivitäten von tesa sind in einem jährlichen Bericht dokumentiert, der unter WWW.TESA.DE/VERANTWORTUNG abgerufen werden kann.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

ERFOLGREICH IM TEAM

Der Beiersdorf Konzern beschäftigte Ende 2013 weltweit 16.708 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 16.605). In Deutschland waren davon 5.696 (Vorjahr: 5.697) tätig, was einem Anteil von 34 % (Vorjahr: 34 %) entspricht. Im Unternehmensbereich Consumer arbeiteten Ende des Berichtsjahrs 12.890 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 12.811), im Unternehmensbereich tesa 3.818 (Vorjahr: 3.794).

Consumer

MOTIVIERENDES ARBEITSUMFELD ERHÖHT DIE LEISTUNGSBEREITSCHAFT

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein entscheidender Erfolgsfaktor. Sie steuern starke Marken, entwickeln Innovationen und begeistern Konsumenten weltweit mit hochwertigen Produkten. Der Personalbereich unterstützt die strategischen Ziele der Blue Agenda mit einer zukunftsorientierten Personalarbeit.

Im Berichtsjahr sind aus dem Bereich der Personalarbeit folgende Themenfelder besonders hervorzuheben:

Förderung einer offenen Feedbackkultur
Diversity zur Steigerung der Kreativität
stärkere weltweite Vernetzung der Arbeitsprozesse
integriertes Talentmanagement

Ein wesentliches Augenmerk der Personalarbeit liegt zudem auf der gezielten Förderung der Motivation und Leistungsorientierung. Einsatzbereitschaft und Begeisterung für die Arbeit sind für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens von größter Bedeutung.

OFFENE KOMMUNIKATION STÄRKT EMOTIONALE MITARBEITERBINDUNG

Die Förderung einer offenen und ehrlichen Feedbackkultur ist ein wesentlicher Bestandteil der Weiterentwicklung der Unternehmenskultur bei Beiersdorf. Aus den zahlreichen Initiativen im Geschäftsjahr 2013 ist insbesondere die Einführung eines weltweiten Feedbackprozesses hervorzuheben: Mit TEAMVOICE 2013 wurde in Zusammenarbeit mit einem international tätigen Markt- und Meinungsforschungsunternehmen erstmals eine globale Mitarbeiterbefragung in allen Beiersdorf Gesellschaften durchgeführt. 89% der befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gaben ihr Feedback zu den Hauptfaktoren, die ein gutes Arbeitsumfeld ausmachen. Die Ergebnisse der Befragung werden in den einzelnen Teams anonymisiert zur Verfügung gestellt, gemeinsam besprochen und daraus für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter relevante Maßnahmen abgeleitet. Durch diesen Dialog soll sowohl die Offenheit als auch das Vertrauen in den Teams gefördert und so langfristig die emotionale Mitarbeiterbindung gestärkt werden.

DIVERSITY FÖRDERT KREATIVITÄT

Diversity ist für Beiersdorf als global agierendes Unternehmen kein Selbstzweck, sondern ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Vielfalt fördert Kreativität: Beiersdorf setzt konsequent auf die Vielfalt der Belegschaft. Der Personalbereich hat im Berichtsjahr einen weltweiten Aktionsplan zur Intensivierung von Diversity zu den beiden Schwerpunkten "gender" und "Internationalisierung" mit klaren Zielsetzungen hinsichtlich der Mitarbeiterförderung und Rekrutierung aufgestellt.

Für Frauen wurden Mentoren- und Networking-Programme ins Leben gerufen. Die Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen für Männer und Frauen erleichtert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die eingeleiteten Maßnahmen zeigen bereits erste Erfolge: So stieg der Frauenanteil in Führungspositionen in Deutschland von 22,5% Ende 2012 auf 25,5-% Ende 2013. Dieser Weg wird in den nächsten Jahren konsequent fortgesetzt. Bis 2020 soll dieser Anteil auf 30 % steigen.

Im Fokus der weiteren Internationalisierung der Belegschaft steht die Erhöhung der Anzahl der internationalen Mitarbeiter am Standort in Hamburg. Für den Gesamtkonzern soll der Anteil an Führungskräften der oberen Ebenen, die über internationale Berufserfahrung verfügen, ausgebaut werden.

WELTWEIT VERNETZTES ARBEITEN

Im Berichtsjahr hat Beiersdorf mit BluePlanet eine weltweite interne Kommunikations- und Kollaborationsplattform geschaffen, um länder- und funktionsübergreifend die Zusammenarbeit in Teams schneller und effizienter zu gestalten. Auf dieser digitalen Plattform können sich Mitarbeiter untereinander direkt austauschen, um Wissen und Erfahrungen zu teilen. Lösungen für die tägliche Arbeit können so schneller gefunden und realisiert werden. BluePlanet trägt dazu bei, Kosten und Zeit zu sparen, indem Geschäftsreisen reduziert, Meetings gestrafft und E-Mails vermieden werden. BluePlanet steht für eine neue Dimension in der Zusammenarbeit und führt die Beiersdorf Welt noch ein Stück näher zusammen.

WEITERBILDUNG UND QUALIFIZIERUNG SICHERN DEN ERFOLG

Der Personalbereich unterstützt Vorgesetzte bei der Weiterentwicklung ihrer Teams. Ständige Weiterbildung und ständiger Wissensaufbau sind Bestandteil des Integrierten Talent Managements. Angepasst an Strategie und Organisationsentwicklung werden unterschiedliche Fort- und Weiterbildungsprogramme regelmäßig überarbeitet, um die relevanten Fach- und Führungskompetenzen optimal weiterzuentwickeln.

Darüber hinaus zeichnen vielfältige internationale Initiativen die Personalarbeit des Unternehmens aus: In Südeuropa beispielsweise, wo die wirtschaftliche Situation derzeit sehr angespannt ist, kooperiert Beiersdorf mit lokalen Universitäten, um talentierten Nachwuchskräften die Chance auf einen weltweiten Einsatz im Konzern zu eröffnen. In Mexiko arbeitet Beiersdorf im Bereich Forschung und Entwicklung mit lokalen Universitäten zusammen, um qualifizierte Fachkräfte für das neue Beiersdorf Entwicklungslabor in Silao (Mexiko) zu gewinnen. In dem Labor und der Produktionsstätte sollen bis Ende 2015 rund 550 Arbeitsplätze entstehen.

tesa

NEUBAU DER tesa-ZENTRALE

Einen Schwerpunkt im Personalbereich bildeten 2013 die Planungen im Zusammenhang mit dem Neubau der Unternehmenszentrale in Norderstedt nahe dem Hamburger Flughafen. Der Umzug ist für das Jahr 2015 vorgesehen und betrifft rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Zentrum der Planungen standen die Nutzung der neuen Flächen sowie die Optimierung der Kommunikation und der Sozialeinrichtungen. Die Vorbereitungen erfolgten in enger Abstimmung mit den Gremien der betrieblichen Mitbestimmung und den Beschäftigten.

NEUES KONZEPT FÜR MITARBEITERGESPRÄCHE

Im Berichtsjahr setzten Mitarbeiter und Führungskräfte erstmals das neu konzipierte Mitarbeitergespräch ein. Ziel ist es, die offene Unternehmenskultur im Sinne der tesa Strategie 2015 weiterzuentwickeln, die Arbeitsatmosphäre durch wertschätzenden Dialog zu verbessern und die Führungskultur auszubauen. Das neue Konzept entkoppelt das Gespräch von der Beurteilung, die für die Bemessung variabler Gehaltsbestandteile relevant ist, und rückt ein gegenseitig offenes und zugleich konstruktives Feedback in den Vordergrund. Dies schafft bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Transparenz hinsichtlich ihrer Fähigkeiten und Perspektiven. Das neue Konzept stieß bei allen Beteiligten auf positive Resonanz.

FEEDBACK DURCH MITARBEITERBEFRAGUNG

Unter dem Motto "tesa will es wissen!" wurden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der tesa SE in Zusammenarbeit mit einem marktführenden Forschungs- und Beratungsinstitut in einer Befragung um ihr Feedback gebeten. Die Ergebnisse liefern wichtige Hinweise, wie die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter verbessert und deren Bindung an das Unternehmen gefestigt werden können. Das tesa Werk in Offenburg hatte die Befragung bereits 2012 durchgeführt und erhielt im Berichtsjahr eine Auszeichnung für sein Arbeitsumfeld.

SUCCESSION PLANNING UND TALENT MANAGEMENT

Wichtige Managementpositionen besetzt tesa in der Regel aus eigenen Reihen. So kann das Know-how über Kunden, Märkte und Produktanwendungen im Unternehmen bewahrt werden. Mit dem Ziel, die richtigen Talente für eine Nachbesetzung rechtzeitig zu identifizieren und weiterzuentwickeln, wurde der Prozess des Succession Plannings und des Talent Managements grundlegend überarbeitet. Auf der Basis eines global eingerichteten Prozesses werden in allen organisatorischen Einheiten im Unternehmensbereich tesa Nachfolgeszenarien für die wichtigsten Positionen entwickelt.

ANZAHL MITARBEITER KONZERN Stand 31.12.

ANTEIL MITARBEITER NACH REGIONEN (IN %) Stand 31.12.2013; insgesamt 16.708 Mitarbeiter

Risikobericht

Integriertes Risiko- und Chancenmanagement

Unternehmerischer Erfolg erfordert das bewusste Eingehen von Risiken. Das Risikomanagement unterstützt uns dabei, die mit der strategischen Ausrichtung verbundenen Risiken zu bewältigen und strategische Potenziale optimal auszuschöpfen. Durch einen regelmäßigen Strategieabgleich sorgen wir dafür, dass Chancen und Risiken in einem sinnvollen Verhältnis zueinander stehen. Wir gehen Risiken nur dann ein, wenn ihnen die Chance auf eine angemessene Wertsteigerung entgegensteht und sie mittels anerkannter Methoden und Maßnahmen innerhalb unserer Organisation handhabbar sind. Relevante Risiken werden strukturiert identifiziert und erfasst. Die Klassifizierung erfolgt auf Basis der Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit und der potentiellen finanziellen Auswirkungen bei Eintritt des Risikos.

Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der zentralen sowie dezentralen Planungs-, Steuerungs- und Kontrollprozesse und folgt konzerneinheitlichen Standards. Eine offene Kommunikation, die periodisch vorgenommene Risikoinventur sowie das Planungs- und Steuerungssystem schaffen Transparenz in Hinblick auf unsere Risikosituation. Das Risikomanagement wird in der Konzernzentrale koordiniert.

Rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem

Zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und Rechnungslegung sowie der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung in Konzernabschluss und Konzernlagebericht besteht ein rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem. Als integraler Bestandteil des Konzernrechnungslegungsprozesses umfasst es präventive, überwachende und aufdeckende Sicherungs- und Kontrollmaßnahmen im Rechnungswesen und in operativen Funktionen. Die in die Aufbau- wie auch Ablauforganisation integrierten Sicherungsmaßnahmen sollen Fehler verhindern. Durch die Kontrollen soll die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlern in Arbeitsabläufen vermindert und Fehler sollen aufgedeckt werden. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem Funktionstrennungen, manuelle und IT-gestützte Genehmigungsprozesse wie das 4-Augen-Prinzip, IT-Kontrollen, Zugriffsbeschränkungen und Berechtigungskonzepte im IT-System sowie systemgestützte Verfahren zur Verarbeitung konzernrechnungslegungsbezogener Daten. Verfahrensanweisungen, standardisierte Meldeformate und IT-gestützte Berichts- und Konsolidierungsprozesse unterstützen die Konzernrechnungslegung und die rechnungslegungsbezogene Berichterstattung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften.

Die wesentlichen Rechnungslegungsprozesse der Beiersdorf AG und der europäischen Tochtergesellschaften werden durch Shared Service Center einheitlich abgedeckt. Grundsätze, Prozesse und Berichtsorganisation der Konzernrechnungslegung sind in einem Accounting & Controlling Manual und einem Risikomanagementhandbuch dokumentiert. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und Verlautbarungen werden hinsichtlich Relevanz und Auswirkungen analysiert und entsprechend berücksichtigt.

Unabhängige Überwachung

Die Interne Revision überwacht durch systematische Prüfungen das Risikomanagement und die Einhaltung des internen Kontrollsystems. Als prozessunabhängige Instanz prüft sie regelmäßig die Geschäftsabläufe, die installierten Systeme und die implementierten Kontrollen. Des Weiteren prüft der Abschlussprüfer das Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem. Er berichtet regelmäßig das Prüfungsergebnis an den Aufsichtsrat und insbesondere dessen Prüfungsausschuss.

Unser Risikoprofil

STRATEGISCHE UND BRANCHENSPEZIFISCHE RISIKEN

Erhalt und Ausbau des Werts unserer großen verbrauchernahen Marken mit ihrer breiten Tragfähigkeit sind für die wirtschaftliche Entwicklung von Beiersdorf von zentraler Bedeutung. Wir haben unser Risikomanagementsystem darauf ausgerichtet, den Wert unserer Marken zu schützen. Die Einhaltung hoher Standards hinsichtlich Qualität und Sicherheit unserer Produkte bildet die Basis für das nachhaltige Vertrauen der Kunden in unsere Marken. Bei der Neuentwicklung von Produkten führen wir daher eine intensive Sicherheitsbewertung durch, die Verbraucherrückmeldungen zu früheren Produkten berücksichtigt. Über den gesamten Beschaffungs-, Herstellungs- und Distributionsprozess hinweg unterliegen unsere Produkte durchgängig den hohen Anforderungen unseres Qualitätsmanagementsystems.

Innovationen auf Basis einer starken Forschung und Entwicklung sind Voraussetzung für Akzeptanz und Attraktivität unserer Produkte beim Verbraucher. Eine sorgfältige Markenführung nimmt Trends beim Verbraucher sowie die Ergebnisse intensiver Markt- und Wettbewerbsanalysen auf und sorgt zugleich dafür, dass der Markenkern erhalten bleibt und behutsam weiterentwickelt wird.

Starke Marken mit ihrer Balance von Innovation und Kontinuität sind unsere Antwort auf den weltweit intensiven Preis-, Qualitäts- und Innovationswettbewerb. Mit der Entwicklung und Implementierung des "Consumer Insights"-Prozesses haben wir die Voraussetzungen dafür geschaffen, Verbraucherwünsche noch schneller aufzunehmen und in unsere Produktentwicklungen einfließen zu lassen. Dies wirkt zugleich einer zunehmenden Konzentration im Handel sowie dem regionalen Aufkommen von Handelsmarken entgegen.

Kompetenzbasierte Marken erfordern hohe Vorleistungen in den Bereichen Innovation und Marketing. Daher kommt dem kontinuierlichen Ausbau unseres Marken- und Patentrechteportfolios eine zentrale Bedeutung zu. Insbesondere die Unterbindung von Nachahmungen durch gezielte Anmeldung und Durchsetzung von Schutzrechten trägt dazu bei, die zuvor geschaffenen Ertragspotenziale abzusichern und weiter auszubauen. Dabei werden Schutzrechte Dritter bei der Neuentwicklung von Produkten identifiziert und respektiert.

LEISTUNGSWIRTSCHAFTLICHE UND INFORMATIONSTECHNISCHE RISIKEN

Risiken in der Beschaffung bezüglich Liefertreue und Kosten bei Rohstoffen und Waren sowie der Inanspruchnahme von Dienstleistungen begegnen wir durch ein kontinuierliches Monitoring unserer Märkte und Lieferanten, eine aktive Steuerung unseres Lieferantenportfolios sowie ein adäquates Vertragsmanagement. Die Einkaufsstrategien werden regelmäßig überprüft und den internen und externen Erfordernissen angepasst. Durch klare Führungsstrukturen sowie durch effiziente organisatorische Maßnahmen begegnen wir Compliance-Risiken. Prozessbegleitende Kontrollen und standortbezogene Audits begrenzen Arbeitssicherheits-, Umwelt- und Unterbrechungsrisiken bei Produktions- und Logistikaktivitäten. Risiken im Hinblick auf Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz unserer IT-Systeme begrenzen wir durch laufende Überwachung, Anpassungsmaßnahmen wie auch durch die Etablierung eines in den IT-Betrieb integrierten Continuity Managements. Ausgewählten Risiken begegnen wir durch einen Transfer auf Versicherungsunternehmen.

Durch Kooperationen und Kontakte mit Universitäten bauen wir frühzeitig Verbindungen zu qualifizierten Nachwuchskräften auf, die wir durch spezielle Einstiegsprogramme auf eine Karriere bei Beiersdorf vorbereiten. Unser weltweit einheitlicher Talent Management-Prozess identifiziert und fördert talentierte Fach- und Führungskräfte auf allen Ebenen und unterstützt die qualifizierte Nachbesetzung von wichtigen Positionen im ganzen Unternehmen.

FINANZWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN

Ein detailliertes Monitoring unserer Kundenbeziehungen, ein aktives Forderungsmanagement sowie der selektive Einsatz von Warenkreditversicherungen wirken Risiken durch Forderungsausfälle entgegen.

Währungs-, Zins- und Liquiditätsrisiken unterliegen einem aktiven Treasury Management auf der Basis weltweit geltender Richtlinien. Sie werden weitestgehend zentral gesteuert und gesichert. Dabei werden die spezifischen Anforderungen an die organisatorische Trennung der Funktionsbereiche Handel, Abwicklung und Kontrolle beachtet. Derivative Finanzinstrumente dienen primär der Sicherung operativer Grundgeschäfte und betriebsnotwendiger Finanztransaktionen. Dem Konzern entstehen daraus keine wesentlichen zusätzlichen Risiken.

Währungsrisiken aus konzerninternen Warenlieferungen und Leistungen begrenzen wir durch Devisentermingeschäfte. Dabei werden im Allgemeinen 75 % der geplanten Nettozahlungsströme eines Jahres gesichert (Cashflow Hedges on Forecasted Transactions). Währungsrisiken aus konzerninternen grenzüberschreitenden Finanzierungen werden im Allgemeinen von der zentralen Treasury-Abteilung durch Devisentermingeschäfte am Markt gesichert.

Potenzielle Ausfallrisiken im Zusammenhang mit der Anlage der Konzernliquidität werden dadurch begrenzt, dass Anlagen nur bei definierten sicheren Kontrahenten erfolgen. Das Kontrahentenrisiko überwachen wir anhand von Ratings und haftendem Eigenkapital der Kontrahenten sowie fortlaufend aktualisierten Risikoindikatoren. Mit Hilfe dieser Parameter werden Höchstbeträge für Anlagen bei Partnerbanken und Wertpapieremittenten ermittelt (Kontrahentenlimits), denen wir regelmäßig die tatsächlich getätigten konzernweiten Anlagen gegenüberstellen. Angesichts der Entwicklungen auf den Kapitalmärkten haben wir den überwiegenden Teil unserer Liquidität in risikoarmen Anlagen angelegt (wie zum Beispiel Staats-/Industrieanleihen und Pfandbriefe).

Zur optimalen Steuerung unserer Anlagen setzen wir Methoden und Instrumente zur Konzentration der Liquidität der Tochtergesellschaften ein. Durch geeignete Systeme stellen wir Transparenz über die in den Tochtergesellschaften verbleibenden Mittel her. Positive Salden sind im zentralen Kontrahentenrisikomanagement erfasst. Klare Zuordnungen von Verantwortlichkeiten, zentrale Regeln zur grundlegenden Begrenzung finanzieller Risiken und die bewusste Ausrichtung der eingesetzten Instrumente auf die Erfordernisse unserer Geschäftstätigkeit sind Ausdruck des finanzbezogenen Risikomanagements von Beiersdorf.

Weitere Informationen zum Ausmaß der beschriebenen Währungsrisiken, Zinsrisiken, Ausfallrisiken und Liquiditätsrisiken finden sich im Konzernabschluss im Abschnitt 29 "Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten, Finanzrisikomanagement und derivativen Finanzinstrumenten".

RECHTLICHE RISIKEN

Neben anderen internationalen Unternehmen sind die Gesellschaften des Unternehmensbereichs Consumer in Brasilien in steuerliche Verfahren auf nationaler Ebene involviert. Da eine Inanspruchnahme für nicht wahrscheinlich gehalten wird, wurden keine Rückstellungen für Steuernachforderungen gebildet. Eine abschließende Einschätzung des Risikos aus Konzernsicht ist zurzeit jedoch noch nicht möglich.

Beiersdorf unterliegt weiterhin möglichen Verpflichtungen, unter anderem aus Untersuchungen zum Kartellrecht. Sofern der Abfluss von wirtschaftlichen Ressourcen zur Erfüllung dieser Verpflichtungen wahrscheinlich ist, sind Rückstellungen für die anhängenden Kartellverfahren gebildet worden. Eine abschließende Einschätzung des Risikos aus Konzernsicht ist zurzeit jedoch noch nicht möglich.

Weitere Informationen zum Ausmaß der beschriebenen rechtlichen Risiken finden sich im Konzernabschluss im Abschnitt 30 "Haftungsverhältnisse, sonstige finanzielle Verpflichtungen und rechtliche Risiken".

Gesamtaussage zur Risikosituation des Konzerns

Die Einschätzung der Risikosituation ist das Ergebnis der Betrachtung aller wesentlichen zuvor aufgeführten Einzelrisiken. Die Risikolage hat sich dabei im Vergleich zum Vorjahr strukturell nicht verändert. Nach unserer heutigen Einschätzung gibt es für den Beiersdorf Konzern keine bestandsgefährdenden Risiken.

Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt, der folgende Schlusserklärung enthält: "Die Beiersdorf Aktiengesellschaft hat nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte vorgenommen oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden."

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahrs nicht eingetreten.

Übernahmerechtliche Angaben

Im Folgenden werden die gemäß § 315 Abs. 4 HGB erforderlichen übernahmerechtlichen Angaben dargestellt.

Im Hinblick auf die Angaben zur Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals und die Angaben zu direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten, wird auf den Anhang verwiesen. Ergänzend dazu hat Herr Michael Herz, Deutschland, dem Vorstand mitgeteilt, dass ihm weitere Anteile an der Beiersdorf Aktiengesellschaft zuzurechnen sind und er direkt Anteile an der Beiersdorf Aktiengesellschaft hält. Für Herrn Michael Herz ergibt sich damit insgesamt ein Stimmrechtsanteil von 60,46 % an der Beiersdorf Aktiengesellschaft (einschließlich 9,99 % nicht stimm- und dividendenberechtigter eigener Aktien der Beiersdorf Aktiengesellschaft).

Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands sind in den §§ 84, 85 AktG, § 31 MitbestG und § 7 der Satzung geregelt. Gemäß § 7 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens drei Personen; im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Anzahl der Vorstandsmitglieder. Die Änderung der Satzung erfolgt nach den §§ 179, 133 AktG sowie § 16 der Satzung. Nach § 16 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen und Ergänzungen der Satzung zu beschließen, die nur die Fassung betreffen. Gemäß § 5 Abs. 6 der Satzung ist der Aufsichtsrat insbesondere ermächtigt, § 5 der Satzung (Grundkapital) jeweils nach Ausnutzung von genehmigtem oder bedingtem Kapital entsprechend zu ändern und neu zu fassen.

Die Hauptversammlung hat am 29. April 2010 den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 28. April 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu insgesamt 92 Mio. € (genehmigtes Kapital I: 42 Mio. €; genehmigtes Kapital II: 25 Mio. €; genehmigtes Kapital III: 25 Mio. €) durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien zu erhöhen. Dabei kann die Gewinnberechtigung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden.

Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Das Bezugsrecht kann jedoch durch den Vorstand in folgenden Fällen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden:

1. zum Ausgleich von infolge einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen entstehenden Spitzenbeträgen (genehmigte Kapitalien I, II, III);

2. soweit dies erforderlich ist, um Inhabern / Gläubigern der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft oder ihren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften ausgegebenen Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandlungs- oder Optionsrechte bzw. nach Erfüllung der Wandlungspflicht zustehen würde (genehmigte Kapitalien I, II, III);

3. wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals zehn von Hundert des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung bzw. -falls dieser Wert niedriger ist -im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags, welche möglichst zeitnah zur Platzierung der Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreitet. Im Rahmen der Beschränkung dieser Ermächtigung auf insgesamt zehn von Hundert des Grundkapitals sind diejenigen Aktien anzurechnen, für die seit dem 29. April 2010 das Bezugsrecht der Aktionäre in Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG bei Ausnutzung der Ermächtigung zur Veräußerung eigener Aktien und / oder bei Ausnutzung der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen ausgeschlossen wird (genehmigtes Kapital II);

4. bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen (genehmigtes Kapital III).

Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen.

Darüber hinaus hat die Hauptversammlung am 29. April 2010 beschlossen, das Grundkapital um bis zu insgesamt 42 Mio. €, eingeteilt in bis zu 42 Mio. auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt zu erhöhen. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie

1. die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungs- und / oder Optionsrechten, die mit den von der Beiersdorf Aktiengesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 28. April 2015 auszugebenden Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen verbunden sind, von ihrem Wandlungs- bzw. Optionsrecht Gebrauch machen oder wie

2. die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 28. April 2015 auszugebenden Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und das bedingte Kapital nach Maßgabe der Anleihebedingungen dafür benötigt wird.

Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahrs an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil.

Der Vorstand wurde ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung einer bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.

Außerdem hat die Hauptversammlung am 29. April 2010 die Gesellschaft ermächtigt, gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG in der Zeit bis zum 28. April 2015 eigene Aktien im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Der Erwerb erfolgt über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots. Der Vorstand wurde ermächtigt, die aufgrund der vorstehenden oder einer vorhergehenden Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ganz oder teilweise unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre zu veräußern, soweit diese Aktien gegen Barzahlung zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, die vorstehend beschriebenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ganz oder teilweise unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre als Gegen- oder Teilgegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen (einschließlich der Erhöhung von Beteiligungen) oder Unternehmensteilen zu verwenden. Zudem kann der Vorstand diese eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ganz oder teilweise unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre verwenden, um die Bezugs- und / oder Umtauschrechte aus von der Gesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften ausgegebenen Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen zu erfüllen. Schließlich ist der Vorstand ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die vorstehend beschriebenen eigenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen.

Durch die Schaffung des genehmigten und bedingten Kapitals soll die Gesellschaft in die Lage versetzt werden, schnell und flexibel auf Wachstumsmöglichkeiten und Möglichkeiten am Kapitalmarkt reagieren zu können. Die Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien ermöglicht es der Gesellschaft, insbesondere auch institutionellen oder anderen Investoren Aktien der Gesellschaft anzubieten und / oder den Aktionärskreis der Gesellschaft zu erweitern sowie die erworbenen eigenen Aktien als Gegenleistung für den Erwerb von Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen (einschließlich der Erhöhung von Beteiligungen) oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen, d.h. gegen Sachleistung, zu begeben.

Prognosebericht

Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenfaktoren

Die weltweite wirtschaftliche Lage wird sich 2014 voraussichtlich leicht verbessern. Wir gehen davon aus, dass diese Entwicklung größtenteils durch die Industrieländer getrieben sein wird, während das Wachstum der Entwicklungs- sowie Schwellenländer etwas geringer als in den vergangenen Jahren ausfallen wird. Eine Reduzierung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank birgt jedoch Unsicherheiten in Hinsicht auf ihre Auswirkung auf die Weltwirtschaft.

Europa wird 2014 die Rezession vermutlich hinter sich lassen und die Verunsicherung auf den Märkten aufgrund der Euro- und Staatsschuldenkrise wird nachlassen. Darauf lassen verbesserte Frühindikatoren für Industrie, Handel und Dienstleistungen sowie eine prognostizierte Nachfragesteigerung aus dem Ausland schließen. Faktoren, die den Aufschwung gefährden können, sind neben den unklaren Auswirkungen einer Reduktion der Anleihekäufe durch die US-Notenbank, die in vielen Ländern immer noch hohe Arbeitslosigkeit und der mangelnde Reformwille in Frankreich und Italien. Insgesamt rechnen wir jedoch mit einer positiven Entwicklung, die aufgrund der weiterhin schwachen Wirtschaft in vielen Ländern eher verhalten ausfallen dürfte.

In Deutschland nehmen wir für das kommende Jahr ein im Vergleich zum restlichen Europa stärkeres Wachstum an, welches durch Konsum und steigende Investitionen aufgrund der expansiven Geldpolitik getragen wird.

Für die US-Wirtschaft gehen wir für 2014 von einem leicht höheren Wachstum aus. Neben einem Anstieg des privaten Konsums aufgrund einer gesunkenen Arbeitslosenquote rechnen wir mit erhöhten öffentlichen Ausgaben. Positive Impulse können von der Baubranche ausgehen. Ein Unsicherheitsfaktor stellt allerdings die Reduzierung der Anleihekäufe und deren Auswirkung auf Wirtschaft und Finanzmärkte durch eine mögliche Erhöhung des Zinsniveaus dar.

In Japan erwarten wir ein Wachstum auf Vorjahresniveau. Um die Markterholung durch die angekündigte Erhöhung der Umsatzsteuer nicht zu dämpfen, dürfte die Bank von Japan ihre ohnehin expansive Geldpolitik weiter lockern. Der günstige Yen dürfte die Exporte anschieben und somit das Wachstum ebenfalls stützen.

Für die chinesische Wirtschaft rechnen wir mit einem Wachstum leicht unter dem Vorjahresniveau. Insbesondere die Fiskalpolitik und die schwer abschätzbaren Auswirkungen angekündigter Reformen zu sozial- und umweltpolitischen Themen sorgen für Unsicherheit.

Die übrigen Wachstumsmärkte werden voraussichtlich erschwerten Bedingungen gegenüberstehen. In Indien erwarten wir bei einer weiterhin hohen Inflation ein Wachstum leicht über Vorjahr. Für die südostasiatischen Schwellenländer rechnen wir mit einer leichten Steigerung. Angesichts der sehr protektionistischen Tendenzen in vielen Ländern Lateinamerikas, insbesondere in Venezuela, Ecuador und Argentinien, sind die Entwicklungen hier schwer zu prognostizieren. Für die russische Wirtschaft gehen wir von einer nur leicht höheren Wachstumsrate als 2013 aus. Die positiven Effekte aus dem Export in die sich erholende Eurozone und der erwartete Anstieg der Energiepreise werden hierzu beitragen.

Beschaffungsmarktentwicklung

Um die Versorgungssicherheit unserer Produktionsstätten mit Rohstoffen weiterhin zu verbessern, werden wir gemeinsam mit den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Qualitätsmanagement alternative Bezugsquellen identifizieren und offenere Spezifikationen definieren. Damit werden wir auch Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten und spezifischen Rohstoffen weiter verringern. Strategische Partnerschaften mit Lieferanten werden auch 2014 die Verfügbarkeit von Rohstoffen und damit die Versorgung unserer Produktionsstätten sicherstellen. Der Ölpreis wird voraussichtlich auch 2014 auf einem hohen aber stabilen Niveau von knapp über 100 US-Dollar pro Barrel liegen. Insgesamt gehen wir von moderaten Steigerungen der Rohstoffmärkte aus, die wir durch gezielte Maßnahmen im Beschaffungsbereich noch weiter minimieren werden.

Absatzmarktentwicklung

Die Wachstumsrate im für Beiersdorf relevanten Kosmetikmarkt wird sich weltweit 2014 nach unserer Einschätzung auf dem Niveau des Vorjahrs bewegen. In den großen Märkten Europas und in Nordamerika rechnen wir weiterhin mit einem geringen jedoch stabilen Marktwachstum. Die Emerging Markets/Entwicklungs- und Schwellenländer werden positiv zur Gesamtentwicklung beitragen. Das Wachstum in Lateinamerika dürfte sich jedoch gegenüber dem Vorjahr abschwächen.

Für den Unternehmensbereich tesa dürfte die Herausforderung im nächsten Jahr darin liegen, den unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Märkte Rechnung zu tragen. Einer starken Dynamik im Bereich der Elektroindustrie in Asien steht eine relative Stabilität in den europäischen Märkten gegenüber. Dagegen dürfte Nordamerika positive Impulse aus der Automobilindustrie aufnehmen und Lateinamerika an der positiven Entwicklung der Märkte partizipieren.

Unsere Chancen im Markt

Die Märkte entwickelten sich auch im Jahr 2013 unterschiedlich und die Wettbewerbssituation in einigen Märkten hat sich weiterhin verschärft. Unsere Unternehmensstrategie, die sich in dem internen Programm Blue Agenda manifestiert, werden wir 2014 um weitere Akzente ergänzen, um damit den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen und unsere Ziele zu erreichen. Gute Chancen sehen wir sowohl im konsequenten Ausbau unserer Präsenz auf den Wachstumsmärkten als auch der Festigung unserer Position auf den Märkten in Europa. Die Stärkung unserer Marken, allen voran NIVEA, Eucerin und La Prairie, sowie die Steigerung unserer Innovationskraft sollen hierfür die Treiber sein. Diese Einschätzung ist die Grundlage unserer Planung für das kommende Geschäftsjahr.

Basierend auf einer soliden Finanzstruktur und einer starken Ertragsposition in Verbindung mit unseren engagierten und qualifizierten Mitarbeitern werden wir mit unserem international erfolgreichen Markenportfolio auch zukünftig die Chancen nutzen, die sich uns bieten. Umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit dem Resultat erfolgreicher, an den Verbraucherwünschen orientierter Innovationen werden durch gezielte Marketingmaßnahmen gestützt, stärken so unseren Markenkern und schaffen nachhaltiges Vertrauen bei unseren Verbrauchern.

tesa sieht das Geschäft mit der Elektronikindustrie als weiterhin hochattraktiv mit voraussichtlich zweistelligen Wachstumsraten an. Aufgrund des Projektcharakters steigt jedoch auch das Risiko in diesem Geschäft. Als zweites Wachstumsfeld wird sich der Bereich Automotive bei den globalen Kunden behaupten können.

Geschäftsentwicklung

Die Einschätzung der Geschäftsentwicklung bezüglich des nächsten Jahrs basiert auf den oben geschilderten Annahmen.

Für das Geschäftsjahr 2014 gehen wir im Unternehmensbereich Consumer von einem über der Marktentwicklung liegenden Umsatzwachstum von 4-6% aus. Die operative EBIT-Umsatzrendite erwarten wir leicht über dem Vorjahreswert.

Im Unternehmensbereich tesa gehen wir für 2014 von einem Umsatzwachstum leicht über dem Markt aus, bei einem geschätzten Marktwachstum von 2-3%. Die operative EBIT-Umsatzrendite erwarten wir leicht unter dem Vorjahresniveau.

Auf Basis der Prognose der beiden Geschäftssegmente ergibt sich für den Konzern ein erwartetes Umsatzwachstum von 4-6%. Die operative EBIT-Umsatzrendite des Konzerns erwarten wir leicht über der des Vorjahrs.

Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserem international erfolgreichen Markenportfolio, unseren innovativen und qualitativ hochwertigen Produkten und unseren engagierten Mitarbeitern für die zukünftige Entwicklung gut aufgestellt sind.

Hamburg, 5. Februar 2014

Beiersdorf AG

Der Vorstand

Konzernabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung

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(IN MIO. €) Anhang 2012 2013
Umsatzerlöse 01 6.040 6.141
Kosten der umgesetzten Leistungen 02 -2.217 -2.255
Brutto-Ergebnis vom Umsatz 3.823 3.886
Marketing- und Vertriebskosten 03 -2.539 -2.605
Forschungs- und Entwicklungskosten -159 -154
Allgemeine Verwaltungskosten 04 -311 -312
Sonstige betriebliche Erträge 05 182 171
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 -298 -166
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 698 820
Zinserträge 07 37 23
Zinsaufwendungen 07 -9 -6
Pensionsergebnis* 07 -8 -12
Übriges Finanzergebnis 07 -5 -10
Finanzergebnis* 07 15 -5
Ergebnis vor Steuern* 713 815
Ertragsteuern* 08 -259 -272
Jahresüberschuss* 454 543
Davon entfallen auf:
- Anteilseigner der Beiersdorf AG* 445 534
- Anteile ohne beherrschenden Einfluss 09 9 9
Unverwässertes/Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €)* 10 1,96 2,35

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".

Gesamtergebnisrechnung

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(IN MIO. €) 2012 2013
Jahresüberschuss* 454 543
Veränderung der Marktbewertung von Cashflow Hedges 16 2
Latente Steuern auf die Veränderung der Marktbewertung von Cashflow Hedges -5 -1
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags aus der Marktbewertung von Cashflow Hedges 11 1
Veränderung der Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten -1 14
Latente Steuern auf die Veränderung der Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - -4
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags aus der Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten -1 10
Unterschiede aus der Währungsumrechnung -23 -122
In den Folgeperloden erfolgswirksam umzugliederndes sonstiges Ergebnis -13 -111
Veränderung aus der Neubewertung von leistungsorientierten Verpflichtungen* -215 -8
Latente Steuern auf die Veränderung aus der Neubewertung von leistungsorientierten Verpflichtungen* 66 3
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags aus der Neubewertung von leistungsorientierten Verpflichtungen* -149 -5
In den Folgeperioden nicht erfolgswirksam umzugliederndes sonstiges Ergebnis* -149 -5
Sonstiges Ergebnis nach Steuern* -162 -116
Gesamtergebnis* 292 427
Davon entfallen auf:
- Anteilseigner der Beiersdorf AG* 286 421
- Anteile ohne beherrschenden Einfluss 6 6

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".

Bilanz

Aktiva

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(IN MIO. €) Anhang 31.12.2012 31.12.2013
Immaterielle Vermögenswerte 11 185 176
Sachanlagen 12 685 785
Langfristige finanzielle Vermögenswerte/Wertpapiere 15 712 804
Sonstige langfristige Vermögenswerte 2 2
Latente Steueransprüche* 08 133 133
Langfristige Vermögenswerte* 1.717 1.900
Vorräte 13 734 733
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14 1.064 1.102
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 112 96
Ertragsteuerforderungen 86 55
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte* 123 137
Wertpapiere 15 926 791
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 16 834 984
Kurzfristige Vermögenswerte* 3.879 3.898
5.596 5.798
Passiva
(IN MIO. €) Anhang 31.12.2012 31.12.2013
Gezeichnetes Kapital 18 252 252
Kapitalrücklage 21 47 47
Gewinnrücklagen* 22 2.839 3.209
Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis 23 -7 -115
Anteile der Anteilseigner der Beiersdorf AG* 3.131 3.393
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 24 12 12
Eigenkapital* 3.143 3.405
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen* 26 381 388
Sonstige langfristige Rückstellungen 27 90 82
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 28 11 5
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 28 4 3
Latente Steuerverbindlichkeiten* 08 126 134
Langfristiges Fremdkapital* 612 612
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 27 506 527
Ertragsteuerverbindlichkeiten 105 87
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 28 1.036 973
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 28 91 104
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 28 103 90
Kurzfristiges Fremdkapital 1.841 1.781
5.596 5.798

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".

Kapitalflussrechnung

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(IN MIO. €) 2012 2013
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 698 820
Auszahlungen für Ertragsteuern -258 -261
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 152 106
Veränderung der langfristigen Rückstellungen (ohne Zinsanteil und erfolgsneutrale Veränderungen) -38 -13
Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen - -4
Ertrag aus sukzessivem Unternehmenserwerb -9 -
Brutto-Cashflow 545 648
Veränderung der Vorräte -33 1
Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte -78 -53
Veränderung der Verbindlichkeiten und kurzfristigen Rückstellungen 86 -67
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 520 529
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -193 -227
Auszahlungen für Unternehmenserwerbe (abzgl. übernommener Zahlungsmittel) -25 -
Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 41 14
Einzahlungen aus Divestments (abzgl. übertragener Zahlungsmittel) -3 -
Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren -1.392 -971
Einzahlungen aus dem Verkauf/der Endfälligkeit von Wertpapieren 1.158 1.008
Zinseinzahlungen 32 29
Dividenden- und sonstige Finanzeinzahlungen - 8
Cashflow aus investiver Tätigkeit -382 -139
Free-Cashflow 138 390
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 29 46
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten -90 -29
Zinsauszahlungen -8 -6
Sonstige Finanzauszahlungen -7 -41
Auszahlung Dividende Beiersdorf AG -159 -159
Auszahlung Dividende an Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss -8 -6
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -243 -195
Wechselkursbedingte und sonstige Veränderung des Finanzmittelbestands -2 -45
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -107 150
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 01.01. 941 834
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 31.12. 834 984

Eigenkapitalveränderungsrechnung

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(IN MIO. €) Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen** Unterschied aus der Währungs-

umrechnung
Sicherungsinstrumente aus der Absicherung von Zahlungsströmen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögens werte
--- --- --- --- --- --- ---
01.01.2012 vor Anpassung 252 47 2.700 11 -9 1
Änderung der Bilanzierung aufgrund von IAS 19 (2011) - - 2 - - -
01.01.2012 nach Anpassung 252 47 2.702 11 -9 1
Gesamtergebnis der Periode* - - 296 -20 11 -1
Dividende Beiersdorf AG für das Vorjahr - - -159 - - -
Dividende an Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss für das Vorjahr - - - - - -
31.12.2012/01.01.2013* 252 47 2.839 -9 2 -
Gesamtergebnis der Periode - - 529 -119 1 10
Dividende Beiersdorf AG für das Vorjahr - - -159 - - -
Dividende an Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss für das Vorjahr - - - - - -
31.12.2013 252 47 3.209 -128 3 10

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(IN MIO. €)
Summe der Anteilseigner Anteile ohne beherrschenden Einfluss Gesamt
--- --- --- ---
01.01.2012 vor Anpassung 3.002 14 3.016
Änderung der Bilanzierung aufgrund von IAS 19 (2011) 2 - 2
01.01.2012 nach Anpassung 3.004 14 3.018
Gesamtergebnis der Periode* 286 6 292
Dividende Beiersdorf AG für das Vorjahr -159 - -159
Dividende an Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss für das Vorjahr - -8 -8
31.12.2012/01.01.2013* 3.131 12 3.143
Gesamtergebnis der Periode 421 6 427
Dividende Beiersdorf AG für das Vorjahr -159 - -159
Dividende an Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss für das Vorjahr - -6 -6
31.12.2013 3.393 12 3.405

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".

** Die Gewinnrücklagen beinhalten eine Kürzung um die Anschaffungskosten eigener Anteile von 955 Mio. €.

Segmentberichterstattung

Unternehmensbereiche 2012

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(IN MIO. €) Consumer tesa Konzern
Außenumsatz 5.048 992 6.040
Veränderung zum Vorjahr (nominal) (in %) 7,5 5,8 7,2
Veränderung zum Vorjahr (organisch) (in %) 4,9 3,6 4,7
Anteil am Konzernumsatz (in %) 83,6 16,4 100,0
EBITDA 686 164 850
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 569 129 698
in % vom Umsatz 11,3 13,0 11,6
Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte)* 606 129 735
in % vom Umsatz 12,0 13,0 12,2
Operatives Brutto-Vermögen*** 2.304 538 2.842
Operative Verbindlichkeiten 1.553 186 1.739
EBIT-Rendite auf das operative Netto-Vermögen*** (in %) 75,8 36,7 63,3
Brutto-Cashflow 430 115 545
Investitionen** 106 45 151
Abschreibungen 95 35 130
Wertminderungen auf Markenrechte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte 22 - 22
Forschungs- und Entwicklungskosten 115 44 159
Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.) 12.811 3.794 16.605

Unternehmensbereiche 2013

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(IN MIO. €) Consumer tesa Konzern
Außenumsatz 5.103 1.038 6.141
Veränderung zum Vorjahr (nominal) (in %) 1,1 4,7 1,7
Veränderung zum Vorjahr (organisch) (in %) 7,0 8,5 7,2
Anteil am Konzernumsatz (in %) 83,1 16,9 100,0
EBITDA 701 225 926
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 626 194 820
in % vom Umsatz 12,3 18,7 13,4
Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte)* 638 176 814
in % vom Umsatz 12,5 16,9 13,2
Operatives Brutto-Vermögen* 2.361 595 2.956
Operative Verbindlichkeiten* 1.485 185 1.670
EBIT-Rendite auf das operative Netto-Vermögen* (in %) 71,5 47,3 63,8
Brutto-Cashflow 486 162 648
Investitionen 147 80 227
Abschreibungen 75 31 106
Wertminderungen auf Markenrechte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte - - -
Forschungs- und Entwicklungskosten 112 42 154
Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.) 12.890 3.818 16.708

* Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Erläuterungen zur Segmentberichterstattung".

** Angabe weicht von den Zugängen zum Sachanlagevermögen ab. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt 12 "Sachanlagen".

*** Die Werte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".

Regionale Berichterstattung

Regionen 2012***

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(IN MIO. €) Europa Amerika Afrika/Asien/Australien Konzern
Außenumsatz 3.417 1.149 1.474 6.040
Veränderung zum Vorjahr (nominal) (in %) 0,1 15,6 20,3 7,2
Veränderung zum Vorjahr (organisch) (in %) 0,3 12,2 10,6 4,7
Anteil am Konzernumsatz (in %) 56,6 19,0 24,4 100,0
EBITDA 641 83 126 850
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 544 72 82 698
in % vom Umsatz 15,9 6,3 5,6 11,6
Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte)* 562 78 95 735
in % vom Umsatz 16,5 6,8 6,4 12,2
Investitionen** 95 33 23 151
Abschreibungen 97 11 22 130
Wertminderungen auf Markenrechte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte - - 22 22
Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.) 9.801 2.090 4.714 16.605

Regionen 2013

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(IN MIO. €) Europa Amerika Afrika/Asien/Australien Konzern
Außenumsatz 3.390 1.092 1.659 6.141
Veränderung zum Vorjahr (nominal) (in %) -0,8 -4,9 12,5 1,7
Veränderung zum Vorjahr (organisch) (in %) 1,1 9,0 19,8 7,2
Anteil am Konzernumsatz (in %) 55,2 17,8 27,0 100,0
EBITDA 619 92 215 926
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 544 82 194 820
in % vom Umsatz 16,0 7,5 11,7 13,4
Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte)* 542 82 190 814
in % vom Umsatz 16,0 7,5 11,5 13,2
Investitionen 147 55 25 227
Abschreibungen 75 10 21 106
Wertminderungen auf Markenrechte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte - - - -
Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.) 9.888 2.224 4.596 16.708

* Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Erläuterungen zur Segmentberichterstattung".

** Angabe weicht von den Zugängen zum Sachanlagevermögen ab. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt 12 "Sachanlagen".

*** Die Werte wurden aufgrund der Umgliederung der türkischen Tochtergesellschaft des Unternehmensbereichs Consumer von Westeuropa nach Afrika/Asien/Australien angepasst.

Grundlagen und Methoden

Informationen zur Gesellschaft und zum Konzern

Die Beiersdorf AG hat ihren Firmensitz in der Unnastraße 48 in Hamburg (Deutschland) und ist beim Amtsgericht Hamburg im Handelsregister unter HRB 1787 eingetragen. Das oberste Mutterunternehmen der Gesellschaft ist die maxingvest ag, Hamburg (Deutschland).

Die Aktivitäten der Beiersdorf AG und ihrer Tochtergesellschaften ("Beiersdorf Konzern") umfassen im Wesentlichen die Herstellung und den Vertrieb von Markenartikelprodukten in den Bereichen Haut- und Körperpflege sowie die Herstellung und den Vertrieb von technischen Klebebändern.

Der Konzernabschluss der Beiersdorf AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 wurde am 5. Februar 2014 durch den Vorstand aufgestellt und anschließend zur Prüfung und Billigung an den Aufsichtsrat weitergeleitet.

Allgemeine Grundsätze

Der Konzernabschluss der Beiersdorf AG wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) einschließlich der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee zu den IFRS (IFRIC) und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Es wurden alle IFRS und IFRIC beachtet, die zum 31. Dezember 2013 von der EU-Kommission übernommen wurden und verpflichtend anzuwenden sind.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind Finanzinstrumente der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" und "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" sowie derivative Finanzinstrumente, die jeweils zu beizulegenden Zeitwerten bewertet werden, sofern diese verlässlich bestimmbar sind.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Umsatzkostenverfahren erstellt. Um die Klarheit der Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz zu verbessern, wurden einzelne Posten zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert.

Schätzungen und Annahmen

Im Konzernabschluss müssen in einem begrenzten Umfang Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten haben. Dabei werden sämtliche aktuell verfügbaren Erkenntnisse berücksichtigt. Wesentliche Schätzungen und Annahmen wurden insbesondere bei den nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen: dem Wertminderungstest von Geschäfts- oder Firmenwerten und immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer (Abschnitt 11 "Immaterielle Vermögenswerte"), der Wertminderung zweifelhafter Forderungen (Abschnitt 14 "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen"), den versicherungsmathematischen Parametern bei der Berechnung des Aufwands aus leistungsorientierten Plänen sowie des Barwerts von Pensionsverpflichtungen (Abschnitt 26 "Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen"), der Ermittlung der Höhe der aktivierungsfähigen latenten Steueransprüche (Abschnitt 08 "Ertragsteuern") und der Bilanzierung der sonstigen Rückstellungen (Abschnitt 27 "Sonstige Rückstellungen"). Darüber hinaus werden Schätzungen und Annahmen insbesondere bei der Bestimmung von Nutzungsdauern von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen und der Bewertung der Vorräte vorgenommen.

Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Änderungen von Schätzungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Danach werden die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen identifizierbaren Schulden und Eventualschulden entsprechend ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt verteilt. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt, und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss werden die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens bewertet. Ein Überschuss der Anschaffungskosten der Beteiligung über die anteiligen Nettozeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden wird als Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst.

Anteile ohne beherrschenden Einfluss am Ergebnis und Eigenkapital von Tochterunternehmen werden gesondert in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und innerhalb des Eigenkapitals in der Konzernbilanz ausgewiesen. Verluste eines Tochterunternehmens werden den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss auch dann zugeordnet, wenn dies zu einem negativen Saldo führt. Beim Erwerb weiterer Anteile von Tochterunternehmen wird der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten dieser Anteile und dem zuvor im Konzern für diese Anteile ausgewiesenen Anteil ohne beherrschenden Einfluss erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei sukzessiven Unternehmenserwerben erfolgt eine erfolgswirksame Neubewertung von zum Zeitpunkt des Beherrschungsübergangs bereits gehaltener Anteile. Nachträgliche Anpassungen bedingter Kaufpreisbestandteile werden erfolgswirksam erfasst.

Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge und Aufwendungen sowie Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.

Währungsumrechnung

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Der Euro entspricht der funktionalen und der Darstellungswährung der Beiersdorf AG. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte auf Millionen Euro (Mio. €) gerundet. Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest. Aufgrund finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Selbstständigkeit der ausländischen Tochtergesellschaften entspricht die funktionale Währung jeweils der Landeswährung. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst mit dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Währungsdifferenzen aus der Umrechnung monetärer Posten werden erfolgswirksam erfasst. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung werden zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet.

Zum Bilanzstichtag werden bei ausländischen Tochterunternehmen mit nicht auf den Euro lautender funktionaler Währung die Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden grundsätzlich zum Durchschnittskurs des Geschäftsjahrs umgerechnet. Die hieraus entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals erfasst.

Die Entwicklungen der Wechselkurse der für den Konzernabschluss wesentlichen Währungen sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:

ENTWICKLUNG DER WECHSELKURSE (1 € =)

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Durchschnittskurse Stichtagskurse
2012 2013 2012 2013
--- --- --- --- ---
Schweizer Franken (CHF) 1,2044 1,2291 1,2072 1,2276
Chinesischer Yuan (CNY) 8,1451 8,1733 8,2207 8,3491
Britisches Pfund (GBP) 0,8119 0,8501 0,8161 0,8337
Japanischer Yen (JPY) 103,4892 130,1817 113,6100 144,7200
Polnischer Zloty (PLN) 4,1677 4,2134 4,0740 4,1543
US-Dollar (USD) 1,2932 1,3308 1,3194 1,3791

Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Seit dem 1. Januar 2013 wendet der Beiersdorf Konzern den überarbeiteten Rechnungslegungsstandard IAS 19 (2011) "Leistungen an Arbeitnehmer" erstmalig an. Hieraus ergaben sich folgende wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss: In der Gewinn- und Verlustrechnung wird der Nettozinsaufwand bzw. -ertrag erfasst. Dieser ergibt sich aus dem Saldo des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung und dem etwaigen Planvermögen am Periodenanfang multipliziert mit dem bei der Bewertung der Verpflichtung zu Grunde gelegten Abzinsungssatz. Die bisher angesetzten erwarteten Erträge aus dem Planvermögen werden insoweit ersetzt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden sofort und dauerhaft bei ihrer Entstehung außerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung im Konzerneigenkapital in den Gewinnrücklagen erfasst. Die Neuregelung erfordert weiterhin die sofortige Erfassung von Änderungen der leistungsorientierten Verpflichtungen und des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens im Zeitpunkt ihres Auftretens. Andere Änderungen umfassen neue Angaben, wie z. B. quantitative Angaben zur Sensitivität. Der nach dem bislang gültigen IAS 19 angewendete Ansatz nach der Korridormethode wurde abgeschafft. Der Standard wurde rückwirkend angewendet. Aus der erstmaligen Anwendung des überarbeiteten IAS 19 ab dem Geschäftsjahr 2013 ergaben sich folgende Anpassungen der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2012 sowie der dargestellten Vorjahresperiode, der Gewinn- und Verlustrechnung und der Gesamtergebnisrechnung.

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (IN MIO. €)

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01.01.-31.12.2012
vor Anpassung Anpassung nach Anpassung
--- --- --- ---
Zinserträge 37 - 37
Zinsaufwendungen -9 - -9
Pensionsergebnis -12 4 -8
Übriges Finanzergebnis -5 - -5
Finanzergebnis 11 4 15
Ergebnis vor Steuern 709 4 713
Ertragsteuern -258 -1 -259
Jahresüberschuss 451 3 454
Davon entfallen auf: -
- Anteilseigner der Beiersdorf AG 442 3 445
- Anteile ohne beherrschenden Einfluss 9 - 9
Unverwässertes/Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 1,95 0,01 1,96

GESAMTERGEBNISRECHNUNG (IN MIO. €)

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01.01.-31.12.2012
vor Anpassung Anpassung nach Anpassung
--- --- --- ---
Jahresüberschuss 451 3 454
In den Folgeperioden nicht erfolgswirksam umzugliederndes sonstiges Ergebnis
Veränderung aus der Neubewertung von leistungsorientierten Verpflichtungen - -215 -215
Latente Steuern auf die Veränderung aus der Neubewertung von leistungsorientierten Verpflichtungen - 66 66
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags aus der Neubewertung von leistungsorientierten Verpflichtungen - -149 -149
Sonstiges Ergebnis nach Steuern -13 -149 -162
Gesamtergebnis 438 -146 292
Davon entfallen auf:
- Anteilseigner der Beiersdorf AG 432 -146 286
- Anteile ohne beherrschenden Einfluss 6 - 6

BILANZ (IN MIO. €)

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01.01.2012 31.12.2012
vor Anpassung Anpassung nach Anpassung vor Anpassung Anpassung nach Anpassung
--- --- --- --- --- --- ---
Summe Aktiva 5.275 1 5.276 5.575 21 5.596
Summe Eigenkapital 3.016 2 3.018 3.287 -144 3.143
Summe Fremdkapital 2.259 -1 2.258 2.288 165 2.453

Wäre IAS 19 (2011) vom Beiersdorf Konzern nicht angewandt worden, wäre der Jahresüberschuss des Geschäftsjahrs 2013 um 6 Mio. € niedriger, das Gesamtergebnis um 1 Mio. € niedriger und das Eigenkapital zum 31. Dezember 2013 um 152 Mio. € höher ausgefallen. Der Beiersdorf Konzern hat von der in IAS 19 (2011) enthaltenen Erleichterung Gebrauch gemacht, zu den erstmals geforderten Sensitivitätsangaben zu der leistungsorientierten Verpflichtung keine Vorjahresvergleichsinformationen angeben zu müssen.

Aus den im Geschäftsjahr 2013 ebenfalls erstmalig verpflichtend anzuwendenden Änderungen in IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten", IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwerts" und IAS 1 (2011) "Darstellung des Abschlusses" ergaben sich mit Ausnahme von zusätzlichen Anhangangaben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Aus den im Geschäftsjahr 2013 freiwillig vorzeitig angewendeten Änderungen in IAS 36 (2013) "Wertminderung von Vermögenswerten" ergaben sich keine Auswirkungen. Die Änderungen beinhalteten eine Korrektur von Angabevorschriften, die durch den neuen IFRS 13 in IAS 36 eingeführt wurden. Demnach müssen Angaben zum erzielbaren Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit bzw. eines Vermögenswerts nur noch dann erfolgen, wenn in der laufenden Berichtsperiode eine Wertminderung oder Wertaufholung erfasst wurde.

Die übrigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den im Vorjahr angewandten Methoden.

Folgende für die Geschäftstätigkeit des Konzerns relevante Standards und Interpretationen sind zum 31. Dezember 2013 veröffentlicht, aber zu diesem Stichtag noch nicht verpflichtend anzuwenden:

IFRS 9 "Finanzinstrumente"

Der Standard beinhaltet Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und von finanziellen Verbindlichkeiten sowie ein neues allgemeines Modell zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. IFRS 9 enthält bisher kein Datum für die erstmalige verpflichtende Anwendung.
IFRS 10 "Konzernabschlüsse" (ab/nach 01.01.2014)

Der Standard enthält eine neue Definition der "Beherrschung", die für die Bestimmung, welche Unternehmen zu konsolidieren sind, heranzuziehen ist. Insgesamt wird damit nur noch ein einziges Konsolidierungsmodell für alle beherrschten Unternehmen bestehen. Er ersetzt die Konsolidierungsleitlinien in IAS 27 und die Regelungen der Interpretation SIC 12 "Konsolidierung - Zweckgesellschaften".
IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" (ab/nach 01.01.2014)

IFRS 11 regelt die Bilanzierung gemeinschaftlicher Vereinbarungen unter gemeinschaftlicher Führung. Des Weiteren ist die Methode der Quotenkonsolidierung für Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) nach der neuen Definition nicht mehr gestattet.
IFRS 12 "Angaben über das Engagement bei anderen Unternehmen" (ab/nach 01.01.2014)

Der neue Standard enthält alle Angabevorschriften für Tochterunternehmen, gemeinschaftliche Vereinbarungen, assoziierte Unternehmen und strukturierte Unternehmen.
IAS 19 (2013) "Leistungen an Arbeitnehmer" (ab/nach 01.01.2014)

Die Änderung beinhaltet eine Erleichterung für die Erfassung von Beiträgen von Arbeitnehmern oder Dritten zu einem Pensionsplan. Unternehmen ist es nun gestattet, Beiträge von Arbeitnehmern oder Dritten in der Periode als Reduktion des laufenden Dienstzeitaufwands zu erfassen, in der die zugehörige Arbeitsleistung erbracht wurde, sofern die Beiträge unabhängig von der Anzahl der Dienstjahre sind.
IAS 27 (2011) "Separate Einzelabschlüsse" (ab/nach 01.01.2014)

Der geänderte IAS 27 enthält Folgeänderungen, die sich aus der Veröffentlichung von IFRS 10 ergeben. Die Vorschriften für separate Abschlüsse bleiben Bestandteil von IAS 27 und werden im Gegensatz zu den anderen Teilen von IAS 27, die durch den neuen IFRS 10 ersetzt werden, nicht verändert.
IAS 28 (2011) "Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures" (ab/nach 01.01.2014)

Der geänderte IAS 28 enthält Folgeänderungen, die sich aus der Veröffentlichung von IFRS 11 und IFRS 12 ergeben.
IAS 32 (2011) "Finanzinstrumente: Darstellung" (ab/nach 01.01.2014)

Die Änderungen beinhalten eine Klarstellung in den Aufrechnungsregeln. Darüber hinaus wurden zusätzliche Anwendungsleitlinien zur Aufrechnung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten in den Standard mit aufgenommen.
IAS 39 (2013) "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" (ab/nach 01.01.2014)

Die Änderungen sind als Reaktion auf die gesetzgeberischen Änderungen zur Transparenz und Regulierung außerbörslicher Derivate eingeführt worden. Künftig gilt eine Sicherungsbeziehung nicht als aufgelöst oder beendet, auch wenn ein Derivat formal ausgebucht wurde, weil infolge rechtlicher oder regulatorischer Anforderungen eine Novation mit einer zentralen Gegenpartei stattfindet.
"Investmentgesellschaften" Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 (ab/nach 01.01.2014)

Die Änderungen beinhalten die Definition einer Investmentgesellschaft und nehmen diese aus der Verpflichtung zur Konsolidierung gemäß IFRS 10 aus. Erweiterte Anhangangaben für Investmentgesellschaften sind in IFRS 12 und IAS 27 geregelt.
"Jährliche Verbesserungen von IFRS Zyklus 2010 bis 2012" (ab/nach 01.01.2014)

Hierdurch erfolgte die Änderung von sieben IFRS. Gegenstand des jährlichen Verbesserungskonzepts sind notwendige, aber nicht dringende Änderungen an bestehenden IFRS, die nicht im Rahmen anderer großer Projekte durchgeführt werden.
"Jährliche Verbesserungen von IFRS Zyklus 2011 bis 2013" (ab/nach 01.01.2014)

Hierdurch erfolgte die Änderung von vier IFRS. Gegenstand des jährlichen Verbesserungskonzepts sind notwendige, aber nicht dringende Änderungen an bestehenden IFRS, die nicht im Rahmen anderer großer Projekte durchgeführt werden.

Der angegebene Zeitpunkt der Erstanwendung bezieht sich, sofern die Änderungen bzw. Neuerungen bereits von der EU verabschiedet worden sind, auf die erstmals verpflichtende Anwendung in der EU. Andernfalls bezieht er sich auf den vom IASB festgelegten Zeitpunkt der erstmalig verpflichtenden Anwendung. Die Umsetzung erfolgt spätestens im Jahr der erstmalig verpflichtenden Anwendung für EU-Unternehmen.

Die noch ausstehenden Phasen des IFRS 9-Projekts werden weiter beobachtet, die Auswirkungen werden dann nach Abschluss der letzten Phase in Gänze analysiert.

Für die Erstanwendung der neuen Standards zur Konsolidierung (IFRS 10, 11 und 12) und die Folgeänderungen an IAS 27 und IAS 28 erwarten wir keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Für die übrigen neuen Standards erwarten wir mit der Ausnahme zusätzlicher bzw. modifizierter Anhangangaben bei der erstmaligen Anwendung keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Umsatzerlöse werden realisiert, wenn die Waren und Erzeugnisse geliefert und die mit dem Eigentum verbundenen maßgeblichen Risiken und Chancen auf den Käufer übergegangen sind. Skonti, Kundenboni und Rabatte werden von den Umsatzerlösen abgesetzt, ebenso Leistungen an Handelspartner, soweit ihnen nicht eindeutig identifizierbare Gegenleistungen gegenüberstehen, deren beizulegender Zeitwert sich verlässlich schätzen lässt. Die Wahrscheinlichkeit von Rücklieferungen wird bei der Realisierung und Bemessung der Umsatzerlöse berücksichtigt.

Die Kosten der umgesetzten Leistungen umfassen die Kosten der umgesetzten, selbsterstellten Erzeugnisse und die Einstandskosten der verkauften Handelswaren. Die Kosten der selbsterstellten Erzeugnisse beinhalten neben den direkt zurechenbaren Kosten wie Material-, Personal- und Energiekosten auch die herstellungsbezogenen Gemeinkosten einschließlich der Abschreibungen auf Produktionsanlagen. In den Kosten der umgesetzten Leistungen sind auch die Abwertungen auf Vorräte enthalten.

Die Marketing- und Vertriebskosten enthalten die Kosten für Marketing, Vertriebsorganisation sowie Vertriebslogistik. In den Marketing- und Vertriebskosten sind Aufwendungen für klassische Werbung, Werbung am Verkaufsort (Point of Sale) und ähnliche Positionen erfasst. Diese Position enthält auch die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Forschungskosten werden im laufenden Jahr im Periodenergebnis erfasst. Entwicklungskosten für neue Produkte werden aktiviert, soweit sie die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen. Dies ist regelmäßig nicht der Fall, da der erwartete zukünftige Nutzen nicht verlässlich bestimmt werden kann, solange die Produkte noch keine Marktreife erlangt haben. Sonstige Entwicklungskosten (zum Beispiel für Informationssysteme) werden unter der Bedingung als immaterieller Vermögenswert aktiviert, dass die Ansatzkriterien von IAS 38 erfüllt sind. Nach ihrer erstmaligen Aktivierung werden sie linear über die geplante wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte wie Schutzrechte, Markenrechte und Software werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden über ihre geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauern, Restwerte und Abschreibungsmethoden werden regelmäßig überprüft. Geschäfts- oder Firmenwerte sowie immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer unterliegen keiner planmäßigen Abschreibung.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert und planmäßig entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauern, Restwerte und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft. Den planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen liegen im Wesentlichen folgende Nutzungsdauern zu Grunde:

NUTZUNGSDAUER SACHANLAGEN

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Gebäude 10 bis 33 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 15 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 15 Jahre

Die Herstellungskosten selbsterstellter Sachanlagen werden anhand direkt zurechenbarer Einzelkosten sowie der anteiligen herstellungsbezogenen Gemeinkosten ermittelt. Zinsen für Fremdkapital werden als laufender Aufwand erfasst, soweit es sich nicht um die Herstellung qualifizierter Vermögenswerte handelt. Kosten für die Reparatur und Wartung von Sachanlagen stellen ebenso Periodenaufwand dar. Umfangreiche Erneuerungen oder Verbesserungen, die die Produktionskapazität wesentlich erhöhen oder die Lebensdauer eines Vermögenswerts deutlich verlängern, werden aktiviert. Komponenten, die auf diese Weise zuvor aktiviert und durch neu zu aktivierende Maßnahmen ersetzt wurden, werden entsprechend als Abgänge berücksichtigt. Zuwendungen der öffentlichen Hand mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten.

Eine Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt bei Geschäfts- oder Firmenwerten sowie immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer mindestens jährlich, bei sonstigen immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer sowie bei Sachanlagen nur bei Vorliegen konkreter Anhaltspunkte. Eine Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswerts den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert grundsätzlich einzeln ermittelt. Sofern ein Vermögenswert keine weitgehend von anderen Vermögenswerten unabhängigen Mittelzuflüsse erzeugt, erfolgt die Ermittlung auf Basis einer Gruppe von Vermögenswerten, die als zahlungsmittelgenerierende Einheit bestimmt ist. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräußerungswert und Nutzungswert. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem Betrag, der aus einem Verkauf eines Vermögenswerts zu marktüblichen Bedingungen erzielbar ist, abzüglich seiner Veräußerungskosten. Der Nutzungswert wird grundsätzlich auf Basis der geschätzten künftigen Cashflows aus der Nutzung und dem Abgang eines Vermögenswerts mit Hilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Die Cashflows werden aus der Unternehmensplanung abgeleitet, aktuelle Entwicklungen werden berücksichtigt. Sie werden unter Anwendung risikoäquivalenter Kapitalisierungszinssätze auf den Zeitpunkt der Überprüfung der Werthaltigkeit abgezinst.

Bei Entfall des Grunds für eine in Vorjahren erfasste Wertminderung erfolgt, mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts, eine Wertaufholung bis höchstens auf die fortgeführten Anschaffungskosten.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu dem niedrigeren Nettoveräußerungswert. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Vorräte werden nach der Durchschnittsmethode bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen. Darüber hinaus werden die anteiligen Kosten für die betriebliche Altersversorgung und für freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens sowie produktionsbezogene Verwaltungskosten einbezogen.

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen und damit in Verbindung stehende Rückstellungen und Verbindlichkeiten werden als gesonderte Posten in der Bilanz ausgewiesen, wenn deren Veräußerung höchstwahrscheinlich ist und die Vermögenswerte in ihrem jetzigen Zustand zur sofortigen Veräußerung verfügbar sind. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt.

Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit führen. Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten werden diese zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Finanzinstrumente im Beiersdorf Konzern sind den Kategorien "Kredite und Forderungen" (KuF), "Bis zur Endfälligkeit zu halten" (zEh), "Zur Veräußerung verfügbar" (zVv), "Andere finanzielle Verbindlichkeiten" (AfV) bzw. "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" (ebZ) zugeordnet. Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung sind gemäß IAS 39 keiner separaten Kategorie zuzuordnen; im Beiersdorf Konzern werden diese unter "Derivative Finanzinstrumente" (DF) subsumiert.

Kredite und Forderungen sind nicht derivative Finanzinstrumente mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie werden nach ihrer erstmaligen Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten und abzüglich etwaiger Wertminderungen unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit. Sie werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind jene nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte, die nicht in eine andere Kategorie fallen und als "Zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert wurden. Sie werden grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die daraus resultierenden Gewinne und Verluste werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Mit Abgang oder bei Wertberichtigung dieser finanziellen Vermögenswerte werden die kumulierten, im Eigenkapital erfassten Gewinne und Verluste erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Bewertung erfolgt auf Basis entsprechender Marktwerte oder durch Anwendung geeigneter Bewertungsmethoden. Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, für die kein aktiver Markt existiert und deren Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, sind zu ihren Anschaffungskosten bewertet.

Das Vorliegen einer Wertminderung wird bei finanziellen Vermögenswerten zu jedem Bilanzstichtag ermittelt. Ein Wertminderungsaufwand sowie mögliche Wertaufholungen in nachfolgenden Perioden werden grundsätzlich sofort erfolgswirksam erfasst. Für zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte wird eine Wertberichtigung bei signifikanter oder dauerhafter Wertminderung erfasst. Wertaufholungen werden für entsprechende Eigenkapitalinstrumente direkt im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten, die als "Kredite und Forderungen" klassifiziert sind, werden erkennbare Risiken durch angemessene Wertminderungen berücksichtigt. Die Schätzung der Wertminderung bei Forderungen basiert hauptsächlich auf den Ergebnissen des bisherigen Zahlungsverhaltens, der Berücksichtigung der Altersstruktur, einer substanziellen Verschlechterung der Kreditwürdigkeit oder einer hohen Wahrscheinlichkeit für die Insolvenz eines Schuldners sowie der Veränderungen politischer und makroökonomischer Rahmenbedingungen.

Andere finanzielle Verbindlichkeiten werden nach ihrer erstmaligen Erfassung unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden im Rahmen der Amortisation mittels der Effektivzinsmethode sowie bei Ausbuchung der Verbindlichkeiten erfolgswirksam erfasst. Als langfristig werden Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten über zwölf Monaten eingestuft.

Ausbuchungen finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten erfolgen, wenn die Verfügungsmacht über die vertraglichen Rechte verloren bzw. die zu Grunde liegende Verpflichtung erfüllt, gekündigt oder erloschen ist.

Derivative Finanzinstrumente werden im Beiersdorf Konzern zur Steuerung von gegenwärtigen und zukünftigen Währungsrisiken eingesetzt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Devisentermingeschäfte. Der Ansatz der derivativen Finanzinstrumente erfolgt dabei zum Zeitwert. Derivative Finanzinstrumente werden in der Bilanz unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten bzw. unter den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Die Bilanzierung von Zeitwertänderungen der derivativen Finanzinstrumente hängt davon ab, ob diese Instrumente als Sicherungsinstrumente eingesetzt werden und die Voraussetzungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39 erfüllen. Sind diese Voraussetzungen trotz Vorliegens eines wirtschaftlichen Sicherungszusammenhangs nicht gegeben, werden die Zeitwertänderungen der derivativen Finanzinstrumente unmittelbar erfolgswirksam erfasst.

Derivative Finanzinstrumente, die als Sicherungsgeschäft für den beizulegenden Zeitwert klassifiziert werden (Fair Value Hedges), werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die entsprechende Änderung des beizulegenden Zeitwerts wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Der Buchwert des gesicherten Vermögenswerts oder der Schuld wird um die dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts berichtigt. Die aus den Änderungen resultierenden Gewinne oder Verluste werden im Periodenergebnis erfasst.

Für derivative Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrumente bestimmt wurden und die Voraussetzungen für die Bilanzierung einer Sicherungsbeziehung für die Absicherung von Zahlungsströmen erfüllen (Cashflow Hedges), wird der effektive Teil der Zeitwertänderung unter Berücksichtigung des darauf entfallenden steuerlichen Effekts unmittelbar im Eigenkapital erfasst. Der ineffektive Teil wird ergebniswirksam erfasst. Mit Eintritt des Grundgeschäfts wird der effektive Teil ebenfalls ergebniswirksam erfasst.

Der beizulegende Zeitwert der Finanzinstrumente ist der Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der dem Preis zu Grunde liegende Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt oder dem vorteilhaftesten Markt, zu dem der Beiersdorf Konzern Zugang hat, stattfindet. Der Preis bemisst sich anhand der Annahmen, die Marktteilnehmer bei der Preisbildung zu Grunde legen würden. Alle Finanzinstrumente, für die der beizulegende Zeitwert im Abschluss ausgewiesen wird, sind in den folgenden Hierarchiestufen gemäß IFRS 13 eingeordnet:

1. Stufe 1: beizulegende Zeitwerte, die mit Hilfe von in aktiven Märkten notierten Preisen bestimmt werden.
2. Stufe 2: beizulegende Zeitwerte, die mit Hilfe von Bewertungsmethoden bestimmt werden, bei denen die Inputfaktoren, die für den beizulegenden Zeitwert bedeutend sind, auf direkt oder indirekt beobachtbaren Marktdaten basieren.
3. Stufe 3: beizulegende Zeitwerte, die mit Hilfe von Bewertungsmethoden bestimmt werden, bei denen die Inputfaktoren, die für den beizulegenden Zeitwert bedeutend sind, nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.

Bei Finanzinstrumenten, die regelmäßig zum beizulegenden Zeitwert erfasst werden, wird anhand einer Neubeurteilung zum Ende des Geschäftsjahrs festgestellt, ob es zu Umgruppierungen zwischen den Hierarchiestufen gekommen ist. Bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Finanzinstrumenten erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts auf Grundlage der erwarteten Zahlungsströme unter Anwendung der zum Bilanzstichtag herrschenden risiko- und laufzeitkongruenten Referenzzinssätze.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die Rückstellungen für leistungsorientierte Altersversorgungspläne im Konzern. Die Verpflichtungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Die zu erwartenden Versorgungsleistungen werden über die gesamte Beschäftigungszeit der Mitarbeiter verteilt. Die versicherungsmathematische Berechnung der Pensionsrückstellungen berücksichtigt Marktzinssätze sowie Lohn-/Gehalts-, Renten- und Fluktuationstrends. Die Bewertung erfolgt zu den jeweils gültigen lokalen Parametern. In Deutschland wurden für die Mortalitätsrate die Heubeck'schen Richttafeln von 2005 zu Grunde gelegt, international die jeweils lokal anerkannten Richttafeln. Die jeweiligen Diskontierungssätze orientieren sich grundsätzlich an den Renditen hochwertiger, laufzeit- und währungsadäquater Unternehmensanleihen mit mindestens einem AA-Rating. Es werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten erstellt. Die Angemessenheit aller Annahmen wird zu jedem Abschlussstichtag überprüft.

Der als Rückstellung erfasste Betrag umfasst die Summe des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung abzüglich des beizulegenden Zeitwerts des zur unmittelbaren Erfüllung von Verpflichtungen vorhandenen Planvermögens. Übersteigt der beizulegende Zeitwert des Planvermögens den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung wird nur unter Berücksichtigung der Obergrenze für den Vermögenswert (Asset Ceiling) ein Nettovorsorgevermögen ausgewiesen.

Der Dienstzeitaufwand wird nach funktionaler Zuordnung als Bestandteil vom EBIT erfasst, der Nettozinserfolg als Bestandteil des Finanzergebnisses. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die sich aus Änderungen von versicherungsmathematischen Annahmen bzw. aus Abweichungen zwischen früheren versicherungsmathematischen Annahmen und der tatsächlichen Entwicklung ergeben, sowie aus Änderungen in der Rendite des Planvermögens werden sofort und vollständig bei ihrer Entstehung erfolgsneutral im Konzerneigenkapital innerhalb der Gewinnrücklagen berücksichtigt. Sie werden zu keinem späteren Zeitpunkt erfolgswirksam erfasst und verbleiben im Konzerneigenkapital.

Bei beitragsorientierten Plänen werden auf gesetzlicher, vertraglicher oder freiwilliger Basis Beiträge an öffentliche oder private Pensionsversicherungspläne entrichtet. Über die Beiträge hinaus bestehen für den Konzern keine weiteren Zahlungsverpflichtungen. Die Beiträge werden erfolgswirksam als Bestandteil vom EBIT erfasst.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren zukünftigen Zahlungsverpflichtungen, Risiken und ungewissen Verpflichtungen des Konzerns, die auf gegenwärtigen gesetzlichen oder faktischen Verpflichtungen aufgrund vergangener Ereignisse basieren und bei denen eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Sie haben überwiegend eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die langfristigen Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst, soweit der Zinseffekt wesentlich ist.

Für Restrukturierungsmaßnahmen werden Rückstellungen gebildet, wenn ein detaillierter, formaler Restrukturierungsplan besteht und bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt wurde, dass die Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Bei der Bewertung der Restrukturierungsrückstellungen werden nur die Aufwendungen berücksichtigt, die unmittelbar im Rahmen der Restrukturierung entstehen und nicht mit den laufenden Aktivitäten des Unternehmens im Zusammenhang stehen.

Tatsächliche Erstattungsansprüche und -schulden für Ertragsteuern für laufende und frühere Perioden werden mit dem erwarteten Betrag angesetzt.

Zur Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zu Grunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.

Latente Steuern resultieren aus zeitlich abweichenden Wertansätzen zwischen den steuerbilanziellen und den im IFRS-Abschluss berücksichtigten Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen. Die Ermittlung erfolgt nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode und beruht auf der Anwendung der in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt erwarteten Steuersätze. Diese basieren grundsätzlich auf den am Bilanzstichtag gültigen gesetzlichen Regelungen. Für Unterschiede aus der erstmaligen Bilanzierung von Vermögenswerten oder Schulden, die nicht aus Unternehmenserwerben resultieren und weder den Konzerngewinn noch den steuerlichen Gewinn berühren, werden keine latenten Steuern gebildet.

Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen, Verlustvorträge und Steuergutschriften werden in dem Umfang aktiviert, in dem es wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Nutzung dieser Steueransprüche verfügbar sein wird. Die aktivierten latenten Steuern werden jährlich auf ihre Realisierbarkeit überprüft. Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung sondern direkt im Eigenkapital erfasst.

Tatsächliche Steueransprüche und -schulden sowie latente Steueransprüche und -schulden werden jeweils miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden.

Bei den vom Konzern als Leasingnehmer abgeschlossenen Leasingverträgen verbleiben im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen beim Leasinggeber. Sie werden daher als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert. Leasingzahlungen hierfür werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand der Periode in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

ZUSAMMENFASSUNG AUSGEWÄHLTER BEWERTUNGSMETHODEN

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Bilanzposten Bewertungsmethoden
Aktiva
Geschäfts- oder Firmenwerte Niedrigerer Wert aus Anschaffungskosten und erzielbarem Betrag
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
mit unbestimmter Nutzungsdauer Niedrigerer Wert aus Anschaffungskosten und erzielbarem Betrag
mit bestimmter Nutzungsdauer (Fortgeführte) Anschaffungskosten
Sachanlagen (Fortgeführte) Anschaffungskosten
Finanzielle Vermögenswerte
"Kredite und Forderungen" (KuF) (Fortgeführte) Anschaffungskosten
"Bis zur Endfälligkeit zu halten" (zEh) (Fortgeführte) Anschaffungskosten
"Zur Veräußerung verfügbar" (zVv) Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert
"Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" (ebZ) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
Vorräte Niedrigerer Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Fortgeführte) Anschaffungskosten
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Nennwert
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen Niedrigerer Wert aus (fortgeführten) Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert
Passiva
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Anwartschaftsbarwertmethode
Sonstige Rückstellungen Erfüllungsbetrag (mit höchster Eintrittswahrscheinlichkeit)
Finanzielle Verbindlichkeiten (Fortgeführte) Anschaffungskosten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Fortgeführte) Anschaffungskosten
Sonstige Verbindlichkeiten Erfüllungsbetrag

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung ist entsprechend den Regelungen des IAS 7 aufgestellt und gliedert sich nach Zahlungsströmen aus der laufenden Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit.

Die Ermittlung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode, während die Cashflows aus der Investitions- und aus der Finanzierungstätigkeit nach der direkten Methode ermittelt werden.

Der Finanzmittelfonds umfasst Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Wertschwankungen unterliegen.

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Im Beiersdorf Konzern ergibt sich die Segmentberichterstattung aus der Steuerung der Geschäftstätigkeit. Die Aufteilung in die Unternehmensbereiche Consumer und tesa entspricht der internen Organisationsstruktur und der Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat.

Der Beiersdorf Konzern misst den Erfolg seiner Segmente anhand des Umsatzwachstums und des betrieblichen Ergebnisses (EBIT, ohne Sondereffekte) in Verbindung mit der EBIT-Umsatzrendite.

Um die internationale Aufteilung der geschäftlichen Aktivitäten im Beiersdorf Konzern zu zeigen, werden über die operativen Segmente hinaus noch Informationen zu den geografischen Regionen präsentiert. Die türkische Tochtergesellschaft des Unternehmensbereichs Consumer ist seit Beginn des Geschäftsjahrs 2013 nicht mehr der Region Westeuropa zugeordnet und wurde in die Region Afrika/Asien/Australien umgegliedert. Die Vorjahresinformationen wurden entsprechend angepasst. Die Außenumsätze in den Regionen zeigen die Umsatzentwicklung nach Sitz der Gesellschaften.

Konzerngesellschaften mit Sitz in Deutschland erzielten 2013 einen Umsatz in Höhe von 1.285 Mio. € (Vorjahr: 1.262 Mio. €) und bilanzierten langfristige Vermögenswerte (nicht enthalten sind Finanzinstrumente, latente Steuern und Planvermögen) in Höhe von 572 Mio. € (Vorjahr: 572 Mio. €).

Das organische Umsatzwachstum zeigt das nominale Umsatzwachstum, bereinigt um Wechselkurseffekte sowie strukturelle Effekte aus Akquisitionen und Divestments.

Das EBIT ohne Sondereffekte zeigt das betriebliche Ergebnis (EBIT), bereinigt um einmalige, nicht operative Geschäftsvorfälle. Eine Überleitung vom betrieblichen Ergebnis auf das EBIT ohne Sondereffekte wird im Konzernlagebericht im Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage" dargestellt.

Das EBITDA zeigt das betriebliche Ergebnis (EBIT) vor Abschreibungen, Amortisation und Wertberichtigungen.

Die EBIT-Rendite auf das operative Netto-Vermögen zeigt das Verhältnis von betrieblichem Ergebnis (EBIT) zu operativem Netto-Vermögen.

Der Brutto-Cashflow stellt den Überschuss der operativen Einnahmen über die operativen Ausgaben vor weiterer Mittelverwendung dar.

Das operative Netto-Vermögen in Höhe von 1.286 Mio. € (Vorjahr: 1.103 Mio. €) ergibt sich aus dem operativen Brutto-Vermögen abzüglich operativer Verbindlichkeiten.

Die Überleitung des operativen Netto-Vermögens zu den Bilanzpositionen zeigt die folgende Tabelle:

ÜBERLEITUNG DES OPERATIVEN NETTO-VERMÖGENS ZU DEN BILANZPOSITIONEN (IN MIO. €)

Aktiva

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31.12.2012 31.12.2013
Immaterielle Vermögenswerte 185 176
Sachanlagen 685 785
Vorräte 734 733
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.064 1.102
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte (nicht enthalten sind Steuerforderungen)* 174 160
Operatives Brutto-Vermögen* 2.842 2.956
Nicht operatives Brutto-Vermögen* 2.754 2.842
Gesamt Aktiva laut Bilanz* 5.596 5.798

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Passiva 31.12.2012 31.12.2013
Übrige Rückstellungen (nicht enthalten sind Steuerrückstellungen) 596 609
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.036 973
Übrige Verbindlichkeiten (nicht enthalten sind Steuerverbindlichkeiten) 107 88
Operative Verbindlichkeiten 1.739 1.670
Eigenkapital* 3.143 3.405
Nicht operative Verbindlichkeiten* 714 723
Gesamt Passiva laut Bilanz* 5.596 5.798

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".

Konsolidierungskreis, Akquisitionen und Divestments

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden neben der Beiersdorf AG 18 deutsche (Vorjahr: 18) und 148 internationale (Vorjahr: 149) Gesellschaften einbezogen, bei denen die Beiersdorf AG mittelbar oder unmittelbar die Möglichkeit hat, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen und wirtschaftlichen Nutzen aus deren Tätigkeit zu ziehen.

Im Geschäftsjahr wurden drei Gesellschaften, die in den Konzernabschluss der Beiersdorf AG einbezogen werden, neu gegründet. Darüber hinaus wurden drei Gesellschaften aufgelöst und eine für den Konzern unwesentliche Gesellschaft entkonsolidiert.

Anteilsbesitzliste der Beiersdorf AG

In der nachfolgenden Aufstellung werden Unternehmen/Beteiligungen aufgelistet, an denen die Beiersdorf AG 5 % oder mehr der Anteile und/oder der Stimmrechte hält und für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Beiersdorf AG nicht nur von untergeordneter Bedeutung sind.

DEUTSCHLAND

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Name der Gesellschaft Sitz Kapitalanteil

(in %)
Allgemeine Immobilien- und Verwaltungsgesellschaft m.b.H. Baden-Baden 100,00
La Prairie Group Deutschland GmbH Baden-Baden 100,00
Produits de Beaute Logistik GmbH Baden-Baden 100,00
Produits de Beaute Produktions GmbH Baden-Baden 100,00
Beiersdorf Manufacturing Berlin GmbH Berlin 100,00
Beiersdorf Beteiligungs GmbH Gallin 100,00
GUHL IKEBANA GmbH Griesheim 10,00
Beiersdorf Customer Supply GmbH Hamburg 100,00
Beiersdorf Hautpflege GmbH Hamburg 100,00
Beiersdorf Immo GmbH Hamburg 100,00
Beiersdorf Manufacturing Hamburg GmbH Hamburg 100,00
Beiersdorf Shared Services GmbH Hamburg 100,00
IKEBANA-Kosmetik GmbH Hamburg 100,00
NOIMMO Erste Projekt GmbH & Co. KG Hamburg 100,00
One tesa Bau GmbH Hamburg 100,00
Phanex Handelsgesellschaft mbH Hamburg 100,00
Tape International GmbH Hamburg 100,00
tesa Converting Center GmbH Hamburg 100,00
tesa Grundstücksverwaltungsges. mbH & Co. KG Hamburg 100,00
tesa SE Hamburg 100,00
tesa Werk Hamburg GmbH Hamburg 100,00
TRADICA Pharmazeutische GmbH Hamburg 100,00
Ultra Kosmetik GmbH Hamburg 100,00
tesa scribos GmbH Heidelberg 100,00
tesa Labtec GmbH Langenfeld 100,00
tesa Werk Offenburg GmbH Offenburg 100,00
Beiersdorf Manufacturing Waldheim GmbH Waldheim 100,00

EUROPA

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Name der Gesellschaft Sitz Kapitalanteil

(in %)
Beiersdorf CEE Holding GmbH AT, Wien 100,00
Beiersdorf Ges mbH AT, Wien 100,00
La Prairie Group Austria GmbH AT, Wien 100,00
tesa GmbH AT, Wien 100,00
BEIERSDORF FINANCE SCS BE, Brüssel 100,00
SA Beiersdorf NV BE, Brüssel 100,00
SA tesa BE, Brüssel 100,00
Beiersdorf Bulgaria EOOD BG, Sofia 100,00
tesa tape Schweiz AG CH, Bergdietikon 100,00
Beiersdorf AG CH, Reinach 100,00
La Prairie Group AG CH, Volketswil 100,00
Laboratoires La Prairie SA CH, Volketswil 100,00
Beiersdorf spol. s r.o. CZ, Prag 100,00
tesa tape s.r.o. CZ, Prag 100,00
tesa A/S DK, Birker0d 100,00
Beiersdorf A/S DK, Kopenhagen 100,00
Beiersdorf Manufacturing Argentona, S.L. ES, Argentona 100,00
tesa tape, S.A. ES, Argentona 100,00
La Prairie Group Iberia S.A.U. ES, Madrid 100,00
Beiersdorf Holding SL ES, Tres Cantos 100,00
Beiersdorf Manufacturing Tres Cantos SL ES, Tres Cantos 100,00
Beiersdorf SA ES, Tres Cantos 100,00
Beiersdorf Oy FI, Turku 100,00
tesa Oy FI, Turku 100,00
La Prairie Group France S.A.S. FR, Boulogne-Billancourt 100,00
Beiersdorf Holding France Sarl FR, Paris 100,00
Beiersdorf s.a.s. FR, Paris 99,91
tesa s.a.s. FR, Savigny-le-Temple 100,00
BDF Medical Ltd. GB, Birmingham 100,00
Beiersdorf UK Ltd. GB, Birmingham 100,00
La Prairie (UK) Limited GB, London 100,00
tesa UK Ltd. GB, Milton Keynes 100,00
Beiersdorf Hellas AE GR, Gerakas 100,00
tesa tape AE GR, Gerakas 100,00
Beiersdorf d.o.o. HR, Zagreb 100,00
Beiersdorf Kft. HU, Budapest 100,00
Tartsay Beruhazo Kft. HU, Budapest 99,66
tesa tape Ragasztoszalag Termelö ès Kereskedelmi Kft. HU, Budapest 100,00
Beiersdorf Ireland Ltd. IE, Dublin 100,00
Beiersdorf ehf IS, Reykjavik 100,00
Comet SpA IT, Concagno Solbiate 100,00
Beiersdorf SpA IT, Mailand 100,00
La Prairie S.p.A. IT, Mailand 100,00
tesa SpA IT, Vimodrone 100,00
Beiersdorf Kazakhstan LLP KZ, Almaty 100,00
Beiersdorf UAB LT, Wilna 100,00
Guhl Ikebana Cosmetics B.V. NL, Almere 10,00
Beiersdorf Holding B.V. NL, Amsterdam 100,00
Beiersdorf NV NL, Amsterdam 100,00
tesa Western Europe B.V. NL, Amsterdam 100,00
tesa BV NL, Hilversum 100,00
Beiersdorf AS NO, Oslo 100,00
tesa AS NO, Oslo 100,00
Beiersdorf Manufacturing Poznan Sp. z.o.o. PL, Posen 100,00
NIVEA Polska sp. z o.o. PL, Posen 100,00
tesa tape Sp. z.o.o PL, Posen 100,00
Beiersdorf Portuguesa, Limitada PT, Queluz 100,00
tesa Portugal -Produtos Adhesivos, Lda. PT, Queluz 100,00
Beiersdorf Romania SRL RO, Bukarest 100,00
tesa tape SRL RO, Cluj-Napoca 100,00
Beiersdorf d.o.o. Beograd RS, Belgrad 100,00
Beiersdorf LLC RU, Moskau 100,00
La Prairie Group (RUS) LLC RU, Moskau 100,00
tesa tape OOO RU, Moskau 100,00
Beiersdorf Aktiebolag SE, Göteborg 100,00
Beiersdorf Nordic Holding AB SE, Göteborg 100,00
tesa AB SE, Kungsbacka 100,00
Beiersdorf d.o.o. SI, Ljubljana 100,00
tesa tape posrednisto in trgovina d.o.o. SI, Ljubljana 100,00
Beiersdorf Slovakia, s.r.o. SK, Bratislava 100,00
tesa Bant Sanayi ve Ticaret A.S. TR, Istanbul 100,00
Beiersdorf Ukraine LLC UA, Kiew 100,00

AMERIKA

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Name der Gesellschaft Sitz Kapitalanteil

(in %)
Beiersdorf S.A. AR, Buenos Aires 100,00
tesa tape Argentina S.R.L. AR, Buenos Aires 99,75
Beiersdorf S.R.L. BO, Santa Cruz de la Sierra 100,00
tesa Brasil Limitada BR, Curitiba 100,00
Beiersdorf Industria e Comercio Ltda. BR, Itatiba 100,00
BDF NIVEA LTDA. BR, Sao Paulo 100,00
Beiersdorf Canada Inc. CA, Saint-Laurent 100,00
Beiersdorf S.A. CL, Santiago de Chile 100,00
tesa tape Chile SA CL, Santiago de Chile 100,00
Beiersdorf S.A. CO, Bogota 100,00
tesa Tape Colombia Ltda CO, Santiago de Cali 100,00
BDF Costa Rica, S.A. CR, San Jose 100,00
Beiersdorf, SRL DO, Santo Domingo 100,00
Beiersdorf S.A. EC, Quito 100,00
BDF Centroamerica, S.A. GT, Guatemala-Stadt 100,00
tesa tape Centro America S.A. GT, Guatemala-Stadt 100,00
BDF Corporativo, S.A. de C.V. MX, Mexiko-Stadt 100,00
BDF Mexico, S.A. de C.V. MX, Mexiko-Stadt 100,00
Technical Tape Mexico SA de CV MX, Mexiko-Stadt 100,00
tesa tape Mexico SRL de CV MX, Mexiko-Stadt 100,00
Beiersdorf Manufacturing Mexico, S.A. de C.V. MX, Silao 100,00
Beiersdorf Manufacturing Mexico Servicios, S.A. de C.V. MX, Silao 100,00
BDF Panama S.A. PA, Panama-Stadt 100,00
HUB LIMITED S.A. PA, Panama-Stadt 100,00
Beiersdorf S.A.C. PE, Lima 99,81
Beiersdorf S.A. PY, Asuncion 100,00
BDF El Salvador, S.A. de C.V. SV, San Salvador 100,00
tesa tape inc. US, Charlotte, NC 100,00
LaPrairie.com LLC US, Edison, NJ 100,00
La Prairie, Inc. US, New York City, NY 100,00
Beiersdorf, Inc. US, Wilton, CT 100,00
Beiersdorf North America Inc. US, Wilton, CT 100,00
Beiersdorf S.A. UY, Montevideo 100,00
Beiersdorf S.A. VE, Caracas 100,00

AFRIKA/ASIEN/AUSTRALIEN

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Name der Gesellschaft Sitz Kapitalanteil

(in %)
Beiersdorf Middle East FZCO AE, Dubai 100,00
Beiersdorf Near East FZ-LLC AE, Dubai 100,00
Beiersdorf Australia Ltd AU, North Ryde, NSW 100,00
La Prairie Group Australia Pty. Ltd. AU, North Ryde, NSW 100,00
tesa tape Australia Pty. Ltd. AU, Sydney, NSW 100,00
Beiersdorf Daily Chemical (Guangzhou) Co., Ltd. CN, Guangzhou 100,00
La Prairie Hong Kong Ltd. CN, Hongkong 100,00
tesa tape (Hong Kong) Ltd. CN, Hongkong 100,00
La Prairie (Shanghai) Co. Ltd. CN, Shanghai 100,00
NIVEA (Shanghai) Company Limited CN, Shanghai 100,00
tesa (Shanghai) Trading Co. Ltd. CN, Shanghai 100,00
tesa tape (Shanghai) Co., Ltd. CN, Shanghai 100,00
tesa Plant (Suzhou) Co. Ltd. CN, Suzhou 100,00
Beiersdorf Daily Chemical (Wuhan) Co., Ltd. CN, Wuhan 100,00
Beiersdorf Daily Chemical (Hubei) Co., Ltd. CN, Xiantao 100,00
Beiersdorf Personal Care (China) Co., Ltd. CN, Xiantao 100,00
Beiersdorf Ghana Limited GH, Accra 100,00
P.T. Beiersdorf Indonesia ID, Jakarta 80,00
Beiersdorf India Pvt. Limited IN, Mumbai 51,00
Nivea India Pvt. Ltd. IN, Mumbai 100,00
tesa Tapes (India) Private Limited IN, Navi Mumbai 100,00
Beiersdorf Holding Japan Yugen Kaisha JP, Tokio 100,00
La Prairie Japan K.K. JP, Tokio 100,00
Nivea-Kao Co., Ltd. JP, Tokio 60,00
tesa tape K.K. JP, Tokio 100,00
Beiersdorf East Africa Limited KE, Nairobi 100,00
Beiersdorf Korea Ltd. KR, Seoul 100,00
La Prairie Korea Ltd KR, Seoul 100,00
tesa tape Korea Ltd. KR, Seoul 100,00
Beiersdorf S.A. MA, Casablanca 100,00
tesa tape (Malaysia) Sdn. Bhd. MY, Kajang 100,00
tesa tape Industries (Malaysia) Sdn. Bhd. MY, Kajang 99,99
Beiersdorf (Malaysia) SDN. BHD. MY, Petaling Jaya 100,00
Medical-Latex (DUA) SDN. BHD. MY, Senai 100,00
Beiersdorf Philippines Incorporated PH, Bonifacio Global City 100,00
Beiersdorf Singapore Pte Limited SG, Singapur 100,00
Singapore Plastic Products Pte. Ltd. SG, Singapur 100,00
tesa Plant (Singapore) Pte. Ltd. SG, Singapur 100,00
tesa tape Asia Pacific Pte. Ltd. SG, Singapur 100,00
Beiersdorf (Thailand) Co., Ltd. TH, Bangkok 100,00
tesa tape (Thailand) Limited TH, Bangkok 90,10
Nivea Beiersdorf Turkey Kozmetik Sanayi ve Ticaret A.S. TR, Istanbul 100,00
NIVEA (Taiwan) Ltd. TW, Taipeh 100,00

Wesentliche Akquisitionen

Im Berichtsjahr wurden im Beiersdorf Konzern keine wesentlichen Akquisitionen durchgeführt.

Im Vorjahr hatte Beiersdorf die bis dahin noch in Fremdbesitz befindlichen 50 % der Anteile und Stimmrechte an der EBC Eczacibap-Beiersdorf Kozmetik Ürünler Sanayi ve Ticaret A.S., Türkei, -jetzt: NIVEA Beiersdorf Turkey, Türkei -erworben. Der Kaufpreis betrug 29 Mio. € und der Nettozahlungsmittelabfluss belief sich auf 25 Mio. €. Das erworbene Nettoreinvermögen in Höhe von 12 Mio. € setzte sich aus erworbenen Vermögenswerten von 21 Mio. € und erworbenen Schulden von 9 Mio. € zusammen. Aufgrund der stichtagsnahen Akquisition erfolgte zum 31. Dezember 2012 eine vorläufige Kaufpreisallokation. Im Rahmen der Kaufpreisallokation nach IFRS 3 wurde ein zurückerworbenes Exklusivvertriebsrecht in Höhe von 6 Mio. € und ein Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 30 Mio. € aktiviert. Die finale Kaufpreisallokation wurde zum 30. Juni 2013 abgeschlossen und führte zu keinen Anpassungen im Vergleich zu der vorläufigen Kaufpreisallokation.

Wesentliche Divestments

Im Berichtsjahr wurden im Beiersdorf Konzern keine wesentlichen Divestments durchgeführt.

Im Vorjahr wurden sämtliche Anteile an der tesa Bandfix AG, Schweiz mit einem Veräußerungsverlust von 10 Mio. € veräußert.

Inanspruchnahme von Befreiungsvorschriften

Folgende in den Konzernabschluss der Beiersdorf AG einbezogene deutsche Tochtergesellschaften machten im Geschäftsjahr 2013 von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch:

Beiersdorf Manufacturing Hamburg GmbH, Hamburg
Beiersdorf Manufacturing Berlin GmbH, Berlin
Beiersdorf Manufacturing Waldheim GmbH, Waldheim
La Prairie Group Deutschland GmbH, Baden-Baden
Produits de Beaute Logistik GmbH, Baden-Baden
Produits de Beaute Produktions GmbH, Baden-Baden
Beiersdorf Shared Services GmbH, Hamburg
Allgemeine Immobilien- und Verwaltungsgesellschaft m.b.H., Baden-Baden
Phanex Handelsgesellschaft mbH, Hamburg

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

01 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse lagen im Geschäftsjahr 2013 bei 6.141 Mio. € (Vorjahr: 6.040 Mio. €). Eine Unterteilung der Umsätze und ihre Entwicklung sind in der Segmentberichterstattung und der Berichterstattung nach Regionen aufgeführt.

02 Kosten der umgesetzten Leistungen

Der Betrag der Vorräte, die als Aufwand in der Berichtsperiode erfasst worden sind, entspricht im Wesentlichen den Kosten der umgesetzten Leistungen des Geschäftsjahrs in Höhe von 2.255 Mio. € (Vorjahr: 2.217 Mio. €).

03 Marketing- und Vertriebskosten

Die Marketing- und Vertriebskosten betrugen 2.605 Mio. € (Vorjahr: 2.539 Mio. €). Darin sind Aufwendungen für klassische Werbung, Werbung am Verkaufsort (Point of Sale) und ähnliche Positionen in Höhe von 1.495 Mio. € (Vorjahr: 1.460 Mio. €) enthalten.

04 Allgemeine Verwaltungskosten

Die allgemeinen Verwaltungskosten lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 312 Mio. € (Vorjahr: 311 Mio. €). In dieser Position werden die Personal- und Sachkosten der Verwaltung sowie die Kosten für externe Dienstleistungen ausgewiesen, soweit sie nicht anderen Funktionsbereichen zugeordnet werden.

05 Sonstige betriebliche Erträge

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(IN MIO. €) 2012 2013
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 75 75
Gewinne aus Anlagenabgängen und Abgängen von sonstigen Vermögenswerten 23 8
Ertrag aus der Neubewertung des bereits gehaltenen Eigenkapitalanteils der NIVEA Beiersdorf Turkey (Türkei) 9 -
Sonstige Erträge 75 88
182 171

Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen resultieren unter anderem aus nicht benötigten Rückstellungen für Restrukturierung und der Neubewertung von Prozessrisiken sowie personenbezogenen und sonstigen Rückstellungen. Die Gewinne aus Anlagenabgängen und Abgängen von sonstigen Vermögenswerten im Vorjahr resultieren aus im Geschäftsjahr 2011 in der Bilanzposition "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen" ausgewiesenem Anlagevermögen sowie dem Verkauf von Grundstücken. Die sonstigen Erträge enthalten unter anderem aperiodische Erträge sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen zu Forderungen. Weiterhin enthält die Position einen Ertrag im Zusammenhang mit der Schließung einer tesa-Produktionsstätte in Singapur.

06 Sonstige betriebliche Aufwendungen

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(IN MIO. €) 2012 2013
Währungsverluste aus dem operativen Geschäft 59 2
Restrukturierungsaufwendungen 52 24
Abschreibungen/Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte 23 7
Verluste aus Anlagenabgängen 3 2
Sonstige Aufwendungen 161 131
298 166

In den Währungsverlusten aus dem operativen Geschäft ist ein Ertrag in Höhe von 3 Mio. € (Vorjahr: Verlust in Höhe von 13 Mio. €) des zuvor erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesenen Netto-Ergebnisses aus der Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten enthalten. Die Restrukturierungsaufwendungen betreffen in Höhe von 15 Mio. € (Vorjahr: 37 Mio. €) Aufwendungen im Rahmen der Neuausrichtung der Unternehmensstrukturen und -prozesse, die größtenteils aus der Neuordnung des China-Geschäfts resultieren. Die Abschreibungen/Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte des Vorjahrs betrafen Wertminderungen des Geschäfts- und Firmenwerts der EBC (Türkei) in Höhe von 15 Mio. € sowie der chinesischen Haarpflegemarken in Höhe von 7 Mio. €. Die sonstigen Aufwendungen enthalten Zuführungen zu Rückstellungen für rechtliche und sonstige Risiken und andere betriebliche Aufwendungen.

07 Finanzergebnis

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(IN MIO. €) 2012 2013
Zinserträge 37 23
Zinsaufwendungen -9 -6
Pensionsergebnis* -8 -12
Übriges Finanzergebnis -5 -10
15 -5

Die Zinserträge resultieren hauptsächlich aus den Positionen "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente" sowie "Wertpapiere" und "Langfristige finanzielle Vermögenswerte/Wertpapiere". Die hierin enthaltenen Nettoerträge aus bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen betrugen 13 Mio. € (Vorjahr: 19 Mio. €). Die Zinsaufwendungen resultieren im Wesentlichen aus finanziellen Verbindlichkeiten. Im Pensionsergebnis werden Aufwendungen aus der Aufzinsung der in den Vorjahren erworbenen Netto-Pensionsverpflichtung ausgewiesen. Das übrige Finanzergebnis enthält Währungsgewinne und -verluste sowie Effekte aus dem Beteiligungsergebnis.

08 Ertragsteuern

Der Ertragsteueraufwand einschließlich der latenten Steuern setzt sich wie folgt zusammen:

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(IN MIO. €) 2012 2013
Tatsächliche Ertragsteuern
Deutschland 105 110
International 163 165
268 275
Latente Steuern* -9 -3
259 272

ÜBERLEITUNG DES TATSÄCHLICHEN STEUERAUFWANDS

Der tatsächliche Steueraufwand liegt bei einer effektiven Steuerquote von 33,4 % (Vorjahr: 36,4 %) um 57 Mio. € (Vorjahr: 58 Mio. €) über dem erwarteten Steueraufwand. Der erwartete Steuersatz wird als gewichteter Durchschnitt aus den Steuersätzen der einzelnen Konzerngesellschaften ermittelt und beträgt 26,4 % (Vorjahr: 28,3 %).

Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Steueraufwand zeigt die folgende Tabelle:

TATSÄCHLICHER STEUERAUFWAND (IN MIO. €)

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2012 2013
Erwarteter Steueraufwand bei einem Steuersatz von 26,4 % (Vorjahr: 28,3 %* ) 201 215
Steuern Vorjahre 1 -2
Steuerminderungen aufgrund steuerfreier Erträge -3 -3
Steuermehrung aufgrund steuerlich nicht abzugsfähiger Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts 3 -
Steuermehrungen aufgrund sonstiger steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen 36 47
Steuerminderungen aufgrund der Nutzung/ Aktivierung bislang nicht angesetzter steuerlicher Verlustvorträge -13 -1
Steuermehrungen aufgrund der Nichtansetzung steuerlicher Verlustvorträge 14 7
Sonstige Steuereffekte 20 9
Tatsächlicher Steueraufwand 259 272

Es bestehen steuerliche Verlustvorträge und noch nicht genutzte Steuergutschriften in Höhe von 247 Mio. € (Vorjahr: 279 Mio. €), für die keine aktiven latenten Steuern bilanziert worden sind, deren Verfallsdaten nachfolgend dargestellt sind.

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".

VERFALLSDATEN STEUERLICHER VERLUSTVORTRÄGE UND NOCH NICHT GENUTZTER STEUERGUTSCHRIFTEN (IN MIO. €)

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31.12.2012 31.12.2013
Verfallsdatum innerhalb von
1 Jahr 6 24
2 Jahren 20 45
3 Jahren 23 52
mehr als 3 Jahren 211 106
unbegrenzt vortragsfähig 19 20
279 247

Bei der Ermittlung der Höhe der latenten Steueransprüche, die aktiviert werden können, ist eine wesentliche Ermessensausübung des Managements bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens erforderlich. Auf Basis positiver Einschätzungen der Geschäftsentwicklung wird davon ausgegangen, dass das künftige steuerliche Einkommen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausreichen wird, um die aktivierten latenten Steuern realisieren zu können.

Die latenten Steuern betreffen die folgenden Bilanzpositionen und Sachverhalte:

ZUORDNUNG DER LATENTEN STEUERN (IN MIO. €)

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Latente Steueransprüche
31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013
--- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 32 36 71 68
Vorräte 26 24 - -
Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte 19 12 21 16
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen* 14 6 68 65
Übrige Rückstellungen 36 38 25 24
Verbindlichkeiten 58 53 1 2
Thesaurierte Gewinne - - 12 13
Verlustvorträge 20 18 - -
205 187 198 188
Saldierungen* -72 -54 -72 -54
Latente Steuern In der Bilanz* 133 133 126 134

Von den in der Bilanz ausgewiesenen latenten Steuern wurden kumuliert 62 Mio. € (Vorjahr: 64 Mio. €* ) erfolgsneutral und eigenkapitalerhöhend erfasst. Sie resultieren mit einem Ertrag von 68 Mio. € (Vorjahr: 65 Mio. € *) aus der Neubewertung von leistungsorientierten Verpflichtungen, mit einem Aufwand von 2 Mio. € (Vorjahr: 1 Mio. €) aus der Marktbewertung von Cashflow Hedges und mit einem Aufwand von 4 Mio. € (Vorjahr: unwesentlich) aus der Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten. Somit wurden im Geschäftsjahr latente Steuern in Höhe von -2 Mio. € (Vorjahr: 61 Mio. €) erfolgsneutral erfasst.

Auf thesaurierte Gewinne ausländischer Tochtergesellschaften werden grundsätzlich keine latenten Steuern abgegrenzt, da diese Gewinne aus heutiger Sicht in den Unternehmen permanent investiert bleiben sollen. In Fällen, in denen Ausschüttungen geplant sind, werden die steuerlichen Konsequenzen solcher Ausschüttungen abgegrenzt. Für die Berechnung wird der jeweils anzuwendende Quellensteuersatz, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der deutschen Besteuerung von ausgeschütteten Dividenden, herangezogen. Im Berichtsjahr sind hierfür 13 Mio. € (Vorjahr: 12 Mio. €) passive latente Steuern angesetzt worden.

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".

09 Ergebnis der Anteile ohne beherrschenden Einfluss

Vom Jahresüberschuss stehen Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss 9 Mio. € zu (Vorjahr: 9 Mio. €). Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss sind am Bilanzstichtag im Wesentlichen an Nivea-Kao Co. Ltd. (Japan), P.T. Beiersdorf Indonesia (Indonesien) sowie Beiersdorf India Limited (Indien) beteiligt.

10 Unverwässertes/Verwässertes Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie liegt für 2013 bei 2,35 € (Vorjahr: 1,96 €* ). Basis für die Berechnung ist das Ergebnis nach Steuern ohne das Ergebnis der Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss. Die Beiersdorf AG hält unverändert 25.181.016 eigene Aktien. Diese wurden für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie von den insgesamt bestehenden 252.000.000 Stück in Abzug gebracht, so dass das Ergebnis unverändert bezogen auf 226.818.984 Stück errechnet wurde. Da keine Finanzinstrumente ausstehen, die in Aktien umgetauscht werden können, ergibt sich kein abweichendes verwässertes Ergebnis je Aktie.

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".

Erläuterungen zur Bilanz

11 Immaterielle Vermögenswerte

ANSCHAFFUNGSKOSTEN (IN MIO. €)

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Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer Geschäfts- oder Firmenwerte Gesamt
Anfangsstand 01.01.2012 391 151 207 749
Währungsänderungen 1 - - 1
Veränderungen im Konsolidierungskreis/Akquisitionen 6 - 30 36
Zugänge 7 - - 7
Abgänge -3 - - -3
Umbuchungen -12 - 12 -
Endstand 31.12.2012/Anfangsstand 01.01.2013 390 151 249 790
Währungsänderungen -4 - -10 -14
Zugänge 10 - - 10
Abgänge -24 - - -24
Umbuchungen 1 - - 1
Endstand 31.12.2013 373 151 239 763

ABSCHREIBUNGEN/WERTMINDERUNGEN (IN MIO. €)

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Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer Geschäfts- oder Firmenwerte Gesamt
Anfangsstand 01.01.2012 365 56 156 577
Währungsänderungen -1 - - -1
Zugänge 8 7 15 30
Abgänge -1 - - -1
Umbuchungen -12 - 12 -
Endstand 31.12.2012/Anfangsstand 01.01.2013 359 63 183 605
Währungsänderungen -1 - -7 -8
Zugänge 14 - - 14
Abgänge -24 - - -24
Umbuchungen - - - -
Endstand 31.12.2013 348 63 176 587

BUCHWERTE (IN MIO. €)

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Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer Geschäfts- oder Firmenwerte Gesamt
31.12.2012 31 88 66 185
31.12.2013 25 88 63 176

IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE MIT UNBESTIMMTER NUTZUNGSDAUER

In den immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer sind die beim Erwerb der Anteile an der Beiersdorf Hair Care China Gruppe mit übernommenen chinesischen Haarpflegemarken enthalten. Aufgrund der geplanten dauerhaften Fortführung der Markenrechte sind diese mit einer unbestimmten Nutzungsdauer angesetzt.

Die jährliche Werthaltigkeitsprüfung führte zu keiner Anpassung des Buchwerts dieser Markenrechte. Der Buchwert beträgt 88 Mio. € (Vorjahr: 88 Mio. €).

Die Berechnung der Werthaltigkeit der Beiersdorf Hair Care Marken erfolgte auf Grundlage des nach der Lizenzpreisanalogiemethode ermittelten Nettoveräußerungswerts, der höher als der entsprechende Nutzungswert war. Die Veräußerungskosten wurden mit 1,0 % des Markenwerts (Vorjahr: 1,0 %) angenommen. Der Kalkulation liegen ein Abzinsungssatz von 9,6% (Vorjahr: 9,7 %), eine Lizenzrate von 4,0 % (Vorjahr: 4,0%) des Umsatzes und eine Wachstumsrate jenseits des Planungshorizonts (Wachstumsabschlag) von 2,0 % (Vorjahr: 2,0 %) zu Grunde. Der Vermögenswert ist dem Consumer Segment zugeordnet.

Sollte die tatsächliche Entwicklung des chinesischen Haarpflege-Geschäfts unter- oder oberhalb der in die Berechnung eingeflossenen Annahmen liegen, können in Zukunft Wertminderungen oder Wertaufholungen der Beiersdorf Hair Care China Markenrechte notwendig werden.

GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE

Die Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte haben sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund von Wechselkurseffekten um 3 Mio. € auf 63 Mio. € (Vorjahr: 66 Mio. €) verringert.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte enthalten im Wesentlichen den auf die Beiersdorf AG (Schweiz) entfallenden Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 48 Mio. € (Vorjahr: 48 Mio. €) und den auf die NIVEA Beiersdorf Turkey (Türkei) entfallenden Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 12 Mio. € (Vorjahr: 15 Mio. €). Die Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen vollständig auf das Segment Consumer.

Zum Zweck des Wertminderungstests wird der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ab dem Erwerbszeitpunkt den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugeordnet, die von den Synergieeffekten aus dem Unternehmenszusammenschluss profitieren sollen. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten entsprechen für die vorgenannten Geschäfts- oder Firmenwerte den jeweiligen rechtlichen Einheiten.

Die erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurden auf Basis der Berechnung eines Nutzungswerts für die Beiersdorf AG (Schweiz) sowie des beizulegenden Zeitwerts abzüglich erwarteter Veräußerungskosten für die NIVEA Beiersdorf Turkey (Türkei) unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt. Die erwarteten Veräußerungskosten wurden mit 1,0 % (Vorjahr: 1,0 %) des beizulegenden Zeitwerts angesetzt. Die den Werthaltigkeitstests zu Grunde liegenden geschätzten zukünftigen Cashflows basieren auf der Finanzplanung mit einem Planungshorizont von drei Jahren bei der Beiersdorf AG (Schweiz) und neun Jahren bei der NIVEA Beiersdorf Turkey (Türkei). Cashflows jenseits der Planungsperiode werden unter Anwendung individueller Wachstumsraten unter Berücksichtigung relevanter Marktinformationen extrapoliert. Für die Beiersdorf AG (Schweiz) liegt der Wachstumsrate jenseits des Planungshorizonts (Wachstumsabschlag) ein Prozentsatz von 1,0 % (Vorjahr: 1,0 %) zu Grunde. Der zur Diskontierung der geschätzten Cashflows herangezogene gewichtete Vorsteuer-Diskontierungssatz betrug 6,6 % (Vorjahr: 4,9 %). Für die NIVEA Beiersdorf Turkey (Türkei) wurden eine Wachstumsrate jenseits des Planungshorizonts (Wachstumsabschlag) von 2,0% (Vorjahr: 2,0%) und ein Nachsteuer-Diskontierungssatz von 13,7% (Vorjahr: 13,4%) herangezogen. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert wurde, basierend auf den Inputfaktoren der verwendeten Bewertungstechnik, als ein beizulegender Zeitwert der Hierarchiestufe 3 gemäß IFRS 13 eingeordnet.

Die Planungen für die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten basieren auf Annahmen für die wesentlichen Schätzparameter. Schätzparameter waren unter anderem Bruttogewinnmargen, Abzinsungssätze, Preisentwicklungen bei Rohstoffen, Marktanteile sowie Wachstumsraten.

Aus der Überprüfung der Werthaltigkeit ergaben sich keine Wertminderungen für die der Beiersdorf AG (Schweiz) und die der NIVEA Beiersdorf Turkey (Türkei) zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte. Für beide zahlungsmittelgenerierenden Einheiten geht der Konzern davon aus, dass auch bei nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Änderungen dieser Parameter der erzielbare Betrag den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts übertrifft.

Unverändert zum Vorjahr wurden im Geschäftsjahr keine selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerte aktiviert, da bei den Entwicklungsprojekten die Voraussetzungen für eine Aktivierung gemäß IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" nicht erfüllt waren.

12 Sachanlagen

ANSCHAFFUNGSKOSTEN (IN MIO. €)

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Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt
Anfangsstand 01.01.2012 645 762 498 30 1.935
Währungsänderungen 2 -2 - - -
Zugänge 55 30 41 60 186
Abgänge -13 -41 -34 -1 -89
Umbuchungen -8 13 7 -24 -12
Endstand 31.12.2012/Anfangsstand 01.01.2013 681 762 512 65 2.020
Währungsänderungen -9 -9 -11 -5 -34
Zugänge 10 29 44 134 217
Abgänge -28 -39 -51 -5 -123
Umbuchungen - 15 12 -29 -2
Endstand 31.12.2013 654 758 506 160 2.078

ABSCHREIBUNGEN/WERTMINDERUNGEN (IN MIO. €)

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Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt
Anfangsstand 01.01.2012 366 551 383 - 1.300
Währungsänderungen 1 -3 - - -2
Zugänge 20 54 45 3 122
Abgänge -10 -32 -31 - -73
Umbuchungen -10 -2 - - -12
Endstand 31.12.2012/Anfangsstand 01.01.2013 367 568 397 3 1.335
Währungsänderungen -4 -6 -9 -1 -20
Zugänge 20 34 40 -2 92
Abgänge -27 -38 -49 - -114
Umbuchungen - - - - -
Endstand 31.12.2013 356 558 379 - 1.293

BUCHWERTE (IN MIO. €)

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Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt
31.12.2012 314 194 115 62 685
31.12.2013 298 200 127 160 785

Der Buchwert der Sachanlagen betrug 785 Mio. € (Vorjahr: 685 Mio. €). Die Zugänge zum Sachanlagevermögen betrugen 217 Mio. € (Vorjahr: 186 Mio. €). Im Vorjahr entfielen davon 144 Mio. € auf Investitionen und 42 Mio. € auf den Erwerb von bisher als Bürogebäude gemieteten Immobilien von der Beiersdorf Pensionskasse (TROMA Alters- und Hinterbliebenenstiftung, Hamburg) durch die Beiersdorf AG. Die Abschreibungen lagen bei 92 Mio. € (Vorjahr: 122 Mio. €).

13 Vorräte

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(IN MIO. €) 31.12.2012 31.12.2013
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 137 150
Unfertige Erzeugnisse 45 50
Fertige Erzeugnisse, Handelswaren 538 525
Anzahlungen 14 8
734 733

Die Vorräte verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 1 Mio. € auf 733 Mio. €, davon waren 111 Mio. € (Vorjahr: 101 Mio. €) zu ihrem Nettoveräußerungswert bilanziert. Die Wertberichtigungen auf Vorräte betrugen zum Bilanzstichtag 58 Mio. € (Vorjahr: 68 Mio. €).

14 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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(IN MIO. €) 31.12.2012 31.12.2013
Buchwert 1.064 1.102
davon weder wertgemindert noch überfällig 897 982
davon überfällig, aber nicht wertgemindert: 87 105
1 bis 30 Tage 78 81
31 bis 60 Tage 9 6
61 bis 90 Tage - 2
91 bis 120 Tage - 4
mehr als 120 Tage - 12

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind gemäß IAS 39 als Kategorie "Kredite und Forderungen" klassifiziert. Die Wertberichtigung zweifelhafter Forderungen umfasst Einschätzungen und Beurteilungen einzelner Forderungen, die auf der Kreditwürdigkeit des jeweiligen Kunden, den aktuellen Konjunkturentwicklungen und der Analyse historischer Forderungsausfälle beruhen. Die Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelten sich wie folgt:

ENTWICKLUNG EINZELWERTBERICHTIGUNGEN (IN MIO. €)

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2012 2013
Stand 01.01. 17 14
Währungsänderungen - 1
Zuführungen 7 11
Inanspruchnahmen -1 -1
Auflösungen -9 -5
Stand zum 31.12. 14 20

15 Wertpapiere

Der Beiersdorf Konzern hält insgesamt 1.585 Mio. € (Vorjahr: 1.622 Mio. €) an Staats- und Industrieanleihen, Commercial Papers, geldmarktnahen Publikumsfonds sowie Aktienfonds. Alle Anleihen sind börsennotiert. Bei Wertpapieren mit einem Buchwert von 791 Mio. € (Vorjahr: 926 Mio. €) wird mit einer Realisation innerhalb von zwölf Monaten, bei Wertpapieren mit einem Buchwert von 794 Mio. € (Vorjahr: 696 Mio. €) mit einer Realisation später als zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag gerechnet. Der Großteil der Staats- und Industrieanleihen sowie der Commercial Papers sind der Kategorie "Bis zur Endfälligkeit zu halten" (zEh) zugeordnet, die geldmarktnahen Publikumsfonds, die Aktienfonds sowie bestimmte Staatsanleihen sind in der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" (zVv) ausgewiesen. Wir verweisen auf Abschnitt 29 "Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten, Finanzrisikomanagement und derivativen Finanzinstrumenten".

16 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

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(IN MIO. €) 31.12.2012 31.12.2013
Zahlungsmittel 757 880
Zahlungsmitteläquivalente 77 104
834 984

Die Zahlungsmittel umfassen Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände und Schecks. Bei den Zahlungsmitteläquivalenten handelt es sich um kurzfristige liquide Anlagen wie Tagesgelder und Geldmarktfonds, die jederzeit in bestimmte Zahlungsmittelbeträge umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind gemäß IAS 39 der Kategorie "Kredite und Forderungen" zugeordnet.

17 Angaben zum Kapitalmanagement

Der Beiersdorf Konzern verfolgt das Ziel, die Eigenkapitalbasis nachhaltig zu sichern und eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften. Zum 31. Dezember 2013 liegt die Eigenkapitalquote bei 59 % (Vorjahr: 56 %* ) und die EBIT-Rendite auf das durchschnittliche operative Netto-Vermögen bei 64 % (Vorjahr: 63 %* ). Die ausgeschütteten Dividenden im Geschäftsjahr 2013 betrugen 165 Mio. € (Vorjahr: 167 Mio. €). Für die Dividende der Beiersdorf AG von 159 Mio. € (Vorjahr: 159 Mio. €) entspricht das einer Ausschüttung von 0,70 € (Vorjahr: 0,70 €) pro dividendenberechtigter Stückaktie.

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".

18 Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt 252 Mio. € (Vorjahr: 252 Mio. €) und ist in 252 Mio. auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt, die am Grundkapital der Gesellschaft in gleichem Umfang beteiligt sind. Die Beiersdorf Aktiengesellschaft hält seit Abwicklung des Aktienrückerwerbs am 3. Februar 2004 und nach Durchführung des Aktiensplits im Jahr 2006 25.181.016 Stückaktien. Dies entspricht 9,99 % des Grundkapitals der Gesellschaft.

19 Genehmigtes Kapital

Die Hauptversammlung hat am 29. April 2010 den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 28. April 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu insgesamt 92 Mio. € (genehmigtes Kapital I: 42 Mio. €; genehmigtes Kapital II: 25 Mio. €; genehmigtes Kapital III: 25 Mio. €) durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Aktien zu erhöhen. Dabei kann die Gewinnberechtigung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden.

Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Das Bezugsrecht kann jedoch durch den Vorstand in folgenden Fällen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden:

1. zum Ausgleich von infolge einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen entstehenden Spitzenbeträgen (genehmigte Kapitalien I, II, III);

2. soweit dies erforderlich ist, um Inhabern/Gläubigern der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft oder ihren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften ausgegebenen Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandlungs- oder Optionsrechte bzw. nach Erfüllung der Wandlungspflicht zustehen würde (genehmigte Kapitalien I, II, III);

3. wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals zehn von Hundert des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung bzw. -falls dieser Wert niedriger ist -im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags, welche möglichst zeitnah zur Platzierung der Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreitet. Im Rahmen der Beschränkung dieser Ermächtigung auf insgesamt zehn von Hundert des Grundkapitals sind diejenigen Aktien anzurechnen, für die seit dem 29. April 2010 das Bezugsrecht der Aktionäre in Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG bei Ausnutzung der Ermächtigung zur Veräußerung eigener Aktien und/oder bei Ausnutzung der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen ausgeschlossen wird (genehmigtes Kapital II);

4. bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen (genehmigtes Kapital III).

Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen.

20 Bedingtes Kapital

Die Hauptversammlung hat am 29. April 2010 ferner beschlossen, das Grundkapital um bis zu insgesamt 42 Mio. €, eingeteilt in bis zu 42 Mio. auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt zu erhöhen. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nach dem zu Grunde liegenden Hauptversammlungsbeschluss nur insoweit durchgeführt, wie

1. die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungs- und/oder Optionsrechten, die mit den von der Beiersdorf Aktiengesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 28. April 2015 auszugebenden Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen verbunden sind, von ihrem Wandlungs- bzw. Optionsrecht Gebrauch machen oder wie

2. die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 28. April 2015 auszugebenden Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und das bedingte Kapital nach Maßgabe der Anleihebedingungen dafür benötigt wird.

Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahrs an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil.

Der Vorstand wurde ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung einer bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.

21 Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Ausgabe von Aktien durch die Beiersdorf AG.

22 Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten das Netto-Ergebnis des Geschäftsjahrs sowie die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Darüber hinaus sind die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus der Neubewertung der leistungsorientierten Verpflichtungen enthalten. Die Gewinnrücklagen beinhalten eine Kürzung um die Anschaffungskosten der 25.181.016 eigenen Aktien der Beiersdorf AG von 955 Mio. €.

23 Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis

UNTERSCHIED AUS DER WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Der Eigenkapitalposten für Währungsumrechnung dient der Erfassung von Differenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse von Tochtergesellschaften, die nicht den Euro als funktionale Währung haben.

UNTERSCHIED AUS DER MARKTBEWERTUNG VON FINANZINSTRUMENTEN

Der Eigenkapitalposten für die Marktbewertung von Finanzinstrumenten beinhaltet die nach Abzug latenter Steuern direkt im Eigenkapital erfassten Änderungen der beizulegenden Zeitwerte von als Sicherungsinstrument designierten derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von 3 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €) und von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten in Höhe von 10 Mio. € (Vorjahr: unwesentlich).

24 Anteile ohne beherrschenden Einfluss

Die Anteile ohne beherrschenden Einfluss bestehen im Wesentlichen bei Nivea-Kao Co., Ltd. (Japan), P.T. Beiersdorf Indonesia (Indonesien) sowie Beiersdorf India Pvt. Limited (Indien).

25 Dividenden

Nach dem deutschen Aktiengesetz wird die Dividende aus dem im handelsrechtlichen Einzelabschluss der Beiersdorf AG ausgewiesenen Bilanzgewinn ausgeschüttet. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,70 € je dividendenberichtigter Stückaktie vorschlagen. Die vorgeschlagene Ausschüttung muss von den Aktionären auf der Hauptversammlung genehmigt werden und wird daher nicht als Verbindlichkeit im Konzernabschluss bilanziert.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 18. April 2013 wurde aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahrs 2012 im Jahr 2013 eine Dividende in Höhe von 0,70 € je dividendenberichtigter Stückaktie ausgeschüttet.

26 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen*

Die betriebliche Altersversorgung erfolgt im Konzern sowohl beitrags- als auch leistungsorientiert. Aufwendungen für die leistungsorientierten und beitragsorientierten Versorgungszusagen sind, mit Ausnahme des Zinsergebnisses, in den Kosten der Funktionsbereiche enthalten. Die Aufzinsung der in den Vorjahren erworbenen Netto-Pensionsverpflichtung wird im Finanzergebnis ausgewiesen.

Die beitragsorientierten Versorgungszusagen enthalten auch die Beiträge zu gesetzlichen bzw. staatlichen Rentenversicherungsplänen. Wesentliche Aufwendungen und Erträge infolge der Beendigung von Versorgungsplänen oder wegen der Kürzung und Übertragung der Versorgungsleistungen haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben.

* Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".

AUFWENDUNGEN FÜR VERSORGUNGSLEISTUNGEN (IN MIO. €)

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2012 2013
Deutschland Andere Länder Konzern Deutschland Andere Länder Konzern
--- --- --- --- --- --- ---
Laufender Dienstaufwand 15 8 23 23 8 31
Nachzuverrechnender Dienstaufwand - -1 -1 - - -
Aufwendungen für leistungsorientierte Versorgungsleistungen (EBIT) 15 7 22 23 8 31
Zinsergebnis für leistungsorientierte Versorgungsleistungen (Pensionsaufwand (+)/Pensionsertrag (-)) 7 1 8 11 1 12
Gesamtaufwendungen für leistungsorientierte Versorgungsleistungen 22 8 30 34 9 43
Aufwendungen für beitragsorientierte Versorgungsleistungen (EBIT) 30 18 48 29 18 47
Gesamtaufwendungen für Versorgungsleistungen 52 26 78 63 27 90

LEISTUNGSORIENTIERTE PENSIONSPLÄNE

Die Plangestaltung variiert je nach rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes und basiert in der Regel auf Beschäftigungsdauer, Entgelt, Status sowie auf der Eigenleistung der Mitarbeiter. Die wichtigsten Versorgungspläne befinden sich in den deutschen Gesellschaften.

Die internationalen leistungsorientierten Pläne verteilen sich im Wesentlichen auf folgende Standorte: die Niederlande, Großbritannien, Schweiz und die USA. Die Aufteilung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen sowie der Rückstellungen in der Bilanz zwischen Deutschland und den übrigen Ländern stellte sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

RÜCKSTELLUNG FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN IN DER BILANZ (IN MIO. €)

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31.12.2012 31.12.2013
Deutschland Andere Länder Konzern Deutschland Andere Länder Konzern
--- --- --- --- --- --- ---
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen 986 237 1.223 1.026 229 1.255
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -646 -202 -848 -663 -214 -877
Nettoverpflichtung 340 35 375 363 15 378
Aufgrund der Vermögenswertbegrenzung nicht angesetzte Beträge - - - - - -
Andere in der Bilanz angesetzte Beträge - 6 6 - 10 10
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in der Bilanz 340 41 381 363 25 388

Der Großteil der Leistungszusagen im Beiersdorf Konzern entfällt auf Mitarbeiter in Deutschland. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die Verpflichtungen zur Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenversorgung als Ergänzung zu den Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Pensionszusagen in Deutschland bestehen im Wesentlichen in Form von unmittelbaren und mittelbaren Zusagen der Beiersdorf AG sowie unmittelbaren Zusagen der tesa SE. Die Leistungen hängen von der Betriebszugehörigkeit und der durchschnittlichen Vergütung des Mitarbeiters während der letzten drei Jahre vor Eintritt des Versorgungsfalls ab. Die Rentenzahlungen an die Begünstigten werden inflationsbedingt zum Teil jährlich, aber spätestens alle drei Jahre um mindestens 1 % pro Jahr angepasst.

Die leistungsorientierten Verpflichtungen werden ausschließlich über Arbeitgeberzahlungen finanziert. Es besteht in Deutschland keine Mindestdotierungspflicht. Dennoch haben sowohl die Beiersdorf AG als auch die tesa SE Fondsvermögen ausgegliedert. Darüber hinaus sind die Versorgungsleistungen gegen die Folgen einer Insolvenz nach Maßgabe des BetrAVG gesichert. Hierfür werden jährliche Beiträge an den Pensions-Sicherungs-Verein geleistet.

Die Beiersdorf AG hat Planvermögen in der Rechtsform einer Stiftung (TROMA Alters- und Hinterbliebenenstiftung, Hamburg) ausgegliedert. Der Stiftungsvorstand besteht aus Vertretern des Unternehmens und des Betriebsrats. Der Stiftungsvorstand delegiert die Festlegung und Umsetzung der Anlagestrategie an einen Anlageausschuss und überprüft sie in regelmäßigen Abständen. Der Anlageausschuss besteht ebenfalls aus Vertretern des Unternehmens und Betriebsratsmitgliedern.

Das Planvermögen der tesa SE wird durch ein Contractual Trust Agreement (CTA) von einem unabhängigen Treuhänder investiert und verwaltet. Ein Investitionsausschuss bestehend aus Vertretern des Unternehmens sowie des Betriebsrats legt die Anlagestrategie fest. In regelmäßigen Abständen wird die Portfolioperformance sowie die aktuelle Lage analysiert und falls notwendig die Anlagestrategie an die geänderten Bedingungen angepasst.

Um die Risiken veränderter Kapitalmarktbedingungen und demografischer Entwicklungen zu begrenzen, wurde die alte Leistungsordnung für tesa Mitarbeiter im Jahr 2005 und für Beiersdorf Mitarbeiter im Jahr 2008 geschlossen. Nach diesem Zeitpunkt eingetretene Mitarbeiter können an einem arbeitnehmerfinanzierten Leistungsplan teilnehmen. Dabei haben Mitarbeiter die Möglichkeit, einen Teil ihrer versorgungsfähigen Bezüge anzusparen, und erhalten zusätzlich einen Beitrag vom Arbeitgeber. Das Vermögen wird über ein CTA von unabhängigen Treuhändern investiert und verwaltet. Der Arbeitgeber garantiert eine Mindestverzinsung der Beiträge in Höhe von 3,25 % pro Jahr bis zum Renteneintritt. Die Auszahlung kann dann als lebenslange Rente oder als Einmalzahlung erfolgen.

Der Aufwand aus leistungsorientierten Plänen sowie der Barwert der Pensionsverpflichtungen werden anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt.

Der Bewertung liegen folgende Annahmen zu Grunde:

VERSICHERUNGSMATHEMATISCHE ANNAHMEN (IN %)

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2012 2013
Deutschland Andere Länder Deutschland Andere Länder
--- --- --- --- ---
Abzinsungssätze 3,50 3,46 3,50 3,53
Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen 3,38 2,70 3,49 2,75
Erwartete Rentensteigerungen 1,75 1,56 2,01 2,00
Erwartete Fluktuation 2,98 8,38 2,12 8,54

Die Werte sind Durchschnittswerte. Die lokalen Parameter wurden mit den Barwerten der jeweiligen definierten leistungsorientierten Verpflichtungen gewichtet.

Während der Berichtsperiode veränderte sich der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen wie folgt:

ENTWICKLUNG DES BARWERTS DER LEISTUNGSORIENTIERTEN VERPFLICHTUNG (IN MIO. €)

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2012 2013
Deutschland Andere Länder Konzern Deutschland Andere Länder Konzern
--- --- --- --- --- --- ---
Eröffnungssaldo des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung 752 225 977 986 237 1.223
Laufender Dienstzeitaufwand 15 8 23 23 8 31
Nettozinsaufwand 39 9 48 34 8 42
Versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) 215 35 250 18 -10 8
davon erfahrungsbedingt -2 2 - -3 -1 -4
davon aufgrund der Veränderung finanzieller Parameter 217 31 248 21 -9 12
davon aufgrund der Veränderung demografischer Parameter - 2 2 - - -
Beiträge der Teilnehmer des Plans 4 2 6 5 1 6
Gezahlte Versorgungsleistungen -39 -14 -53 -40 -8 -48
Unterschied aus Währungsumrechnung - - - - -6 -6
Sonstige Veränderungen - -28 -28 - -1 -1
Schlusssaldo des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen 986 237 1.223 1.026 229 1.255

Der Finanzierungsstatus des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen im Konzern betrug zum Bilanzstichtag:

FINANZIERUNGSSTATUS DES BARWERTS DER LEISTUNGSORIENTIERTEN VERPFLICHTUNG (IN MIO. €)

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31.12.2012 31.12.2013
Deutschland Andere Länder Konzern Deutschland Andere Länder Konzern
--- --- --- --- --- --- ---
Ganz oder teilweise aus Fonds finanzierte leistungsorientierte Verpflichtungen 979 215 1.194 1.019 216 1.235
Nicht aus Fonds finanzierte leistungsorientierte Verpflichtungen 7 22 29 7 13 20
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen 986 237 1.223 1.026 229 1.255

Während der Berichtsperiode veränderte sich das Planvermögen wie folgt:

ENTWICKLUNG DES BEIZULEGENDEN ZEITWERTS DES PLANVERMÖGENS (IN MIO. €)

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2012 2013
Deutschland Andere Länder Konzern Deutschland Andere Länder Konzern
--- --- --- --- --- --- ---
Eröffnungssaldo des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens 598 211 809 646 202 848
Erträge aus Planvermögen 32 8 40 23 7 30
Versicherungsmathematische Gewinne (+) und Verluste (-) 19 8 27 -7 7 -
Tatsächliche Erträge aus Planvermögen 51 16 67 16 14 30
Beiträge des Arbeitgebers 2 9 11 6 8 14
Beiträge der Teilnehmer des Plans 3 2 5 3 2 5
Gezahlte Versorgungsleistungen -8 -12 -20 -8 -7 -15
Unterschied aus Währungsumrechnung - 1 1 - -5 -5
Sonstige Veränderungen - -25 -25 - - -
Schlusssaldo des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens 646 202 848 663 214 877

Im Geschäftsjahr 2014 werden sich die Zuführungen des Arbeitgebers zum Planvermögen voraussichtlich auf 11 Mio. € belaufen.

Zum Bilanzstichtag setzte sich das Planvermögen wie folgt zusammen:

KATEGORIEN DES BEIZULEGENDEN ZEITWERTS DES PLANVERMÖGENS (IN MIO. €)

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31.12.2012 31.12.2013
Deutschland Andere Länder Konzern Deutschland Andere Länder Konzern
--- --- --- --- --- --- ---
Eigenkapitalinstrumente 148 71 219 158 65 223
Fremdkapitalinstrumente 462 106 568 368 117 485
Immobilien 10 11 21 41 15 56
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 26 8 34 94 5 99
Sonstiges - 6 6 2 12 14
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 646 202 848 663 214 877

Das Planvermögen dient ausschließlich der Erfüllung der Leistungsverpflichtungen. Die Unterlegung dieser Leistungsverpflichtungen mit Finanzmitteln stellt eine Vorsorge für künftige Mittelabflüsse dar. Die übergeordnete Anlagepolitik und Anlagestrategie basiert auf dem Ziel, mittelfristig eine Rendite auf Planvermögen zu erwirtschaften, welches zusammen mit den Beiträgen ausreicht, den Vorsorgeverpflichtungen nachzukommen. Um eine Risikokonzentration zu vermeiden, wird das Planvermögen in verschiedenen Anlageklassen investiert.

Die Eigenkapitalinstrumente umfassen Investitionen in Aktienfonds und direkte Anlagen. In der Regel haben diese notierte Marktpreise in einem liquiden Markt. In geringem Umfang können auch Beiersdorf Aktien in den Aktienfonds enthalten sein, die einen Index passiv nachbilden. Es werden keine Beiersdorf Aktien direkt gehalten. Eigenkapitalinstrumente sind in Deutschland zu 73 % entwickelten Märkten und zu 27 % Wachstumsmärkten zuzuordnen.

Fremdkapitalinstrumente können Investitionen in Fonds und direkte Investitionen in Anleihen sein. In der Regel haben diese notierte Marktpreise in einem liquiden Markt. In Deutschland sind sie zu 34 % Unternehmensanleihen und zu 66 % Staatsanleihen zuzuordnen.

Immobilien verteilen sich auf Wohn- und Gewerbeimmobilien. Es können sowohl Anlagen in notierten Immobilienfonds als auch direkt gehaltene Immobilien sein. Direkt gehaltene Immobilien werden jährlich im Rahmen von Expertenschätzungen bewertet. Es waren zum Bilanzstichtag keine selbst genutzten Immobilien im Bestand.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen sowohl Bankguthaben als auch Anteile an Geldmarktfonds.

Die folgende Übersicht zeigt Informationen zur gewichteten durchschnittlichen Laufzeit des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen sowie zur Fälligkeitsanalyse erwarteter Pensionszahlungen.

DURATION UND FÄLLIGKEITSANALYSE

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31.12.2013
Deutschland Andere Länder Konzern
--- --- --- ---
Duration des Barwerts der Pensionsverpflichtungen (in Jahren) 16 17 16
Fälligkeitsanalyse der erwarteten Pensionszahlungen (in Mio. €)
bis 1 Jahr 41 7 48
über 1 bis 2 Jahre 43 7 50
über 2 bis 5 Jahre 133 22 155
über 5 bis 10 Jahre 242 46 288

Die folgende Sensitivitätsanalyse zeigt die Auswirkung von singulären Parameteränderungen auf den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung.

SENSITIVITÄT DER LEISTUNGSORIENTIERTEN VERPFLICHTUNGEN (IN MIO. €)

Veränderung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung

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31.12.2013
Deutschland Andere Länder Konzern
--- --- --- ---
Diskontierungszins
+0,50 % -75 -17 -92
-0,50 % 85 19 104
Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen
+0,25 % 4 2 6
-0,25 % -4 -2 -6
Erwartete Rentensteigerungen
+0,25 % 24 4 28
-0,25 % -23 -3 -26
Erwartete Fluktuation
+0,25 % -1 - -1
-0,25 % 1 - 1
Lebenserwartung
Zunahme um ein Jahr 39 4 43
Abnahme um ein Jahr -37 -4 -41

Die Sensitivitätsanalyse beruht auf per Ende des Berichtsjahrs realistisch möglichen Änderungen. Sie wurde mittels eines Verfahrens durchgeführt, das die Auswirkung realistischer Änderungen der wichtigsten Annahmen zum Ende des Berichtszeitraums auf die leistungsorientierte Verpflichtung extrapoliert. Jede Änderung einer wesentlichen versicherungsmathematischen Annahme wurde dabei separat analysiert. Interdependenzen wurden nicht berücksichtigt.

27 Sonstige Rückstellungen

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(IN MIO. €) Personalaufwendungen Marketing- und Vertriebsaufwendungen Restrukturierung Übrige Gesamt
Anfangsstand 01.01.2013 174 119 39 264 596
davon langfristig 36 1 - 53 90
Währungsänderungen -4 -11 - -13 -28
Zuführung 118 121 10 134 383
Verbrauch 106 81 27 53 267
Auflösung 13 11 5 46 75
Endstand 31.12.2013 169 137 17 286 609
davon langfristig 37 1 - 44 82

Rückstellungen für Personalaufwendungen beinhalten vor allem Rückstellungen für Altersteilzeit, Jahressonderzahlungen, Urlaubsgelder sowie Trennungsvereinbarungen und Jubiläumsverpflichtungen. Die Rückstellungen für Marketing- und Vertriebsaufwendungen betreffen insbesondere Werbekostenzuschüsse und Retouren. Die übrigen Rückstellungen betreffen unter anderem Prozessrisiken.

28 Verbindlichkeiten

Die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der langfristigen Verbindlichkeiten (ohne latente Steuern) stellen sich wie folgt dar:

LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN (IN MIO. €)

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2012 Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Gesamt
Vertraglich vereinbarte Fälligkeitstermine
2014-2017 10 1 11
nach 2017 1 3 4
Buchwert 31.12.2012 11 4 15
2013
Vertraglich vereinbarte Fälligkeitstermine
2015-2018 5 1 6
nach 2018 1 2 3
Buchwert 31.12.2013 5 3 8

Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten sind in Höhe von 5 Mio. € (Vorjahr: 11 Mio. €) der Kategorie "Andere finanzielle Verbindlichkeiten" (AfV) zugeordnet.

Die Zusammensetzung der kurzfristigen Verbindlichkeiten ist der folgenden Tabelle zu entnehmen:

KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN (IN MIO. €)

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31.12.2012 31.12.2013
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (AfV) 1.036 973
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 91 104
Andere finanzielle Verbindlichkeiten (AfV) 77 94
Negative Zeitwerte von Derivaten (DF) 14 10
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 103 90
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 76 71
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 12 11
Erhaltene Anzahlungen 15 8
1.230 1.167

Die anderen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen kurzfristige Darlehen gegenüber Banken in Höhe von 40 Mio. € (Vorjahr: 21 Mio. €) sowie andere finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 54 Mio. € (Vorjahr: 56 Mio. €). Da die vertraglich vereinbarten Fälligkeitstermine für die kurzfristigen Verbindlichkeiten innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag liegen, entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.

29 Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten, Finanzrisikomanagement und derivativen Finanzinstrumenten

Die nachfolgende Tabelle stellt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente des Konzerns dar.

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(IN MIO. €) Wertansatz Bilanz nach IAS 39
2012 Buchwert 31.12. Fortgeführte Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert, erfolgsneutral Beizulegender Zeitwert, erfolgswirksam Beizulegender Zeitwert 31.12.
--- --- --- --- --- ---
Aktiva
Kredite und Forderungen (KuF) 2.013 2.013 - - 2.013
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 14 14 - - 14
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.064 1.064 - - 1.064
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 101 101 - - 101
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 834 834 - - 834
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (zVv) 87 2 85 - 87
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 2 2 - - 2
Wertpapiere 85 - 85 - 85
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (zEh) 1.537 1.537 - - 1.543
Wertpapiere 1.537 1.537 - - 1.543
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung (DF) 11 - 9 2 11
Passiva
Andere finanzielle Verbindlichkeiten (AfV) 1.124 1.124 - - 1.124
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 11 11 - - 11
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.036 1.036 - - 1.036
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 77 77 - - 77
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung (DF) 7 - 6 1 7
Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung (ebZ) 7 - - 7 7
2013
Aktiva
Kredite und Forderungen (KuF) 2.176 2.176 - - 2.176
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 7 7 - - 7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.102 1.102 - - 1.102
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 83 83 - - 83
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 984 984 - - 984
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (zVv) 304 3 301 - 304
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 3 3 - - 3
Wertpapiere 301 - 301 - 301
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (zEh) 1.284 1.284 - - 1.286
Wertpapiere 1.284 1.284 - - 1.286
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung (DF) 13 - 10 3 13
Passiva
Andere finanzielle Verbindlichkeiten (AfV) 1.072 1.072 - - 1.072
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 5 5 - - 5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 973 973 - - 973
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 94 94 - - 94
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung (DF) 7 - 5 2 7
Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung (ebZ) 3 - - 3 3

Die folgende Übersicht zeigt, in welcher Hierarchiestufe gemäß IFRS 13 die Finanzinstrumente eingestuft sind, die wiederkehrend zu beizulegenden Zeitwerten bewertet werden.

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(IN MIO. €) Bewertungshierarchien nach IFRS 13
31.12.2012 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
--- --- --- --- ---
Aktiva
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (zVv) 85 - - 85
Wertpapiere 85 - - 85
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung (DF) - 11 - 11
Passiva
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung (DF) - 7 - 7
Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung (ebZ) - 7 - 7
31.12.2013
Aktiva
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (zVv) 301 - - 301
Wertpapiere 301 - - 301
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung (DF) - 13 - 13
Passiva
Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung (DF) - 7 - 7
Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung (ebZ) - 3 - 3

Die im Beiersdorf Konzern zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Wertpapiere fallen unter die Fair Value-Hierarchiestufe 1 und werden zu Kursnotierungen am Bilanzstichtag bewertet.

Die derivativen Finanzinstrumente fallen unter die Fair Value-Hierarchiestufe 2. Die beizulegenden Zeitwerte der Devisentermingeschäfte werden anhand des Wechselkurses zum Stichtag ermittelt und auf Basis ihrer jeweiligen Zinskurve auf den Stichtag diskontiert.

Im Geschäftsjahr wurden keine Umgruppierungen zwischen den Hierarchiestufen vorgenommen.

Für die Finanzinstrumente, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, liegen die vertraglich vereinbarten Fälligkeitstermine überwiegend innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Eine Ausnahme bilden die Wertpapiere, die als "Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (zEh)" klassifiziert wurden. Die für diese Position angegebenen beizulegenden Zeitwerte fallen unter die Fair Value-Hierarchiestufe 1.

GRUNDSÄTZE DES RISIKOMANAGEMENTS

Der Beiersdorf Konzern ist durch seine Geschäftstätigkeit verschiedenen Risiken wie Währungs-, Zinsänderungs- und Ausfallrisiken ausgesetzt.

Zur Sicherung des operativen Geschäfts und wesentlicher unternehmensnotwendiger Finanztransaktionen werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Die Transaktionen werden ausschließlich mit marktgängigen Instrumenten durchgeführt. Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, die die Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Für den Beiersdorf Konzern sind dies im Wesentlichen Währungsrisiken. Die Auswirkungen werden ermittelt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der Finanzinstrumente zum Abschlussstichtag bezogen werden. Dabei wird unterstellt, dass der Bestand zum Abschlussstichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist.

WÄHRUNGSRISIKEN

Unter Währungsrisiko versteht man das Risiko, dass der Zeitwert oder zukünftige Zahlungsströme eines Finanzinstruments aufgrund von Wechselkursänderungen schwanken.

Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch monetäre Finanzinstrumente, die in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung bilanziert sind. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen der Tochtergesellschaften in die Konzernwährung bleiben unberücksichtigt. Relevante Risikovariablen sind daher grundsätzlich alle nicht funktionalen Währungen, in denen im Beiersdorf Konzern Finanzinstrumente gehalten werden. Durch die internationale Ausrichtung des Beiersdorf Konzerns mit Dominanz im Euroraum fungiert der Euro als Leitwährung. Risiken entstehen für den Beiersdorf Konzern demnach aus Finanzierungsmaßnahmen und operativen Tätigkeiten, wenn andere Währungen gegenüber dem Euro schwanken.

Bei konzerninternen grenzüberschreitenden Finanzierungen werden Währungsrisiken grundsätzlich zentral durch Devisentermingeschäfte fristenkongruent und vollständig gesichert (Fair Value Hedges). Aufgrund dieser Sicherungsaktivitäten ist der Beiersdorf Konzern zum Abschlussstichtag keinen wesentlichen Währungsrisiken im Finanzierungsbereich ausgesetzt. Den Ergebniseffekten aus den Devisentermingeschäften stehen in gleicher Höhe Wertschwankungen der abgesicherten Grundgeschäfte gegenüber.

Für den operativen Bereich wird im Beiersdorf Konzern üblicherweise der Großteil der Zahlungsströme in nicht funktionaler Währung bis zu 36 Monate im Voraus durch Standarddevisentermingeschäfte gesichert. Diese Transaktionen werden zentral im Treasury Management System erfasst, bewertet und gesteuert. Daher ist der Beiersdorf Konzern zum Abschlussstichtag keinen wesentlichen Währungsrisiken im operativen Bereich ausgesetzt.

Da wesentliche originäre Finanzinstrumente entweder unmittelbar in funktionaler Währung denominiert oder durch den Einsatz von Derivaten in die funktionale Währung transformiert sind, haben Währungskursänderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf Ergebnis oder Eigenkapital. Der Beiersdorf Konzern ist demzufolge im Wesentlichen nur Währungsrisiken aus Devisentermingeschäften ausgesetzt, die als Sicherungsinstrument bestimmt sind und die Voraussetzungen für die Bilanzierung einer Sicherungsbeziehung für die Absicherung von erwarteten bzw. geplanten Zahlungsströmen erfüllen (Cashflow Hedges on Forecasted Transactions). Kursänderungen wirken sich im Wesentlichen auf die Sicherungsrücklage im Eigenkapital und die Zeitwerte der Sicherungsgeschäfte aus.

Die Marktwerte der Devisentermingeschäfte betrugen zum Stichtag 3 Mio. € (Vorjahr: -3 Mio. €), die Nominalwerte lagen bei 793 Mio. € (Vorjahr: 950 Mio. €). Hiervon haben 767 Mio. € (Vorjahr: 923 Mio. €) Restlaufzeiten bis zu einem Jahr und 26 Mio. € (Vorjahr: 27 Mio. €) Restlaufzeiten zwischen einem und zwei Jahren. Die Nominalwerte zeigen die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge derivativer Finanzgeschäfte. Bei den ausgewiesenen Nominalwerten werden Beträge nicht saldiert.

Wenn der Euro gegenüber sämtlichen Währungen zum 31. Dezember 2013 um 10 % aufgewertet gewesen wäre, wären die Sicherungsrücklage im Eigenkapital und die Marktwerte der Devisentermingeschäfte um 28 Mio. € (Vorjahr: 31 Mio. €) höher und das Ergebnis um 7 Mio. € (Vorjahr: 7 Mio. €) niedriger gewesen. Bei einer entsprechenden Abwertung von 10 % wären die Sicherungsrücklage im Eigenkapital und die Marktwerte der Devisentermingeschäfte um 34 Mio. € (Vorjahr: 38 Mio. €) niedriger und das Ergebnis um 9 Mio. € (Vorjahr: 9 Mio. €) höher gewesen.

ZINSRISIKEN

Unter dem Zinsänderungsrisiko versteht man das Risiko, dass der Zeitwert oder zukünftige Zahlungsströme eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen des Marktzinssatzes schwanken.

Zeitwertänderungen sind für den Beiersdorf Konzern aufgrund des niedrigen Bestands an langfristigen Finanzinstrumenten sowie keines Bestands an Zinsderivaten nur von untergeordneter Bedeutung. Es werden derzeit Finanzinstrumente mit Laufzeiten von bis zu vier Jahren gehalten. Sie unterliegen, bezogen auf das gesamte Geschäftsjahr, Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7.

Wäre das Zinsniveau zu den Quartalsenden des Geschäftsjahrs parallel zur Zinsstrukturkurve jeweils 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen, wäre das Finanzergebnis um 10 Mio. € (Vorjahr: 8 Mio. €) und das kumulierte sonstige Konzernergebnis im Eigenkapital um 0 Mio. € (Vorjahr: 1 Mio. €) höher (niedriger) ausgefallen.

AUSFALLRISIKEN

Der Beiersdorf Konzern unterliegt im Rahmen von Finanzierungstätigkeiten und im operativen Bereich Ausfallrisiken. Um diese Risiken weitestgehend zu reduzieren, werden im Finanzierungsbereich Geschäfte grundsätzlich nur mit Vertragspartnern erstklassiger Bonität abgeschlossen. Außenstände im operativen Geschäft werden kontinuierlich überwacht, möglichen Ausfällen wird durch Einzel- und pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Das maximale Ausfallrisiko ist durch den in der Bilanz angesetzten Buchwert jedes finanziellen Vermögenswerts ersichtlich. Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte betragen zum 31. Dezember 2013 3.777 Mio. € (Vorjahr: 3.648 Mio. €). Im Bereich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Ausfallrisiken zum Teil durch entsprechende Versicherungen abgedeckt.

LIQUIDITÄTSRISIKEN

Als Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass ein Unternehmen Schwierigkeiten bei der Erfüllung seiner sich aus den finanziellen Verbindlichkeiten ergebenden Verpflichtungen hat. Aufgrund des hohen Bestands an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie Wertpapieren zum Stichtag ist der Beiersdorf Konzern derzeit keinem Liquiditätsrisiko ausgesetzt. Um die Zahlungsfähigkeit und finanzielle Flexibilität des Beiersdorf Konzerns jederzeit sicherzustellen, werden zudem Liquiditätsreserven in Form von Kreditlinien vorgehalten.

Sonstige Angaben

30 Haftungsverhältnisse, sonstige finanzielle Verpflichtungen und rechtliche Risiken

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(IN MIO. €) 31.12.2012 31.12.2013
Haftungsverhältnisse
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 2 22
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen: 90 78
- davon fällig im Folgejahr 26 27
- davon fällig in 1 bis 5 Jahren 47 45
- davon fällig in> 5 Jahren 17 6
Verpflichtungen aus Bestellobligo: 173 338
- davon fällig im Folgejahr 117 177
- davon fällig in 1 bis 5 Jahren 56 161

Der Gesamtbetrag der Nominalwerte der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beträgt 416 Mio. € (Vorjahr: 263 Mio. €).

Der Bundesstaat Sao Paulo fordert von unseren brasilianischen Tochtergesellschaften des Unternehmensbereichs Consumer Steuernachzahlungen in Höhe von ca. 130 Mio. € für die Jahre 2005 bis 2009. Die Steuerbehörden führten an, dass die Umsatzsteuer auf Importe im Bundesstaat Sao Paulo hätte gezahlt werden müssen und nicht in dem brasilianischen Bundesstaat, in dem die Importe bezogen wurden. In zwei Verfahren sind abschließende behördliche Entscheidungen der Streitigkeiten im Jahr 2013 ergangen, die anderen Entscheidungen werden für 2014 erwartet. Der anschließende Übergang ins Finanzgerichtsverfahren ist in einem Fall bereits erfolgt und wird in den anderen Fällen für 2014 erwartet. Voraussetzung für die Eröffnung der Finanzgerichtsverfahren ist die Beibringung von Garantien in Höhe des Streitwerts. Darüber hinaus kann das Gericht einen Zuschlag in Höhe von 20 % des Streitwerts verlangen. Für die Jahre 2010 bis 2013 werden weitere Bescheide mit Steuernachzahlungen in ähnlicher Höhe erwartet. In allen Fällen halten wir eine Inanspruchnahme nicht für wahrscheinlich. Eine finale Entscheidung durch die brasilianischen Gerichte ist erst in einigen Jahren zu erwarten.

Neben anderen Unternehmen sind die Gesellschaften des Unternehmensbereichs Consumer in Belgien und Frankreich in Kartellverfahren im Bereich Kosmetikartikel auf nationaler Ebene involviert. Die Beschuldigtenschreiben liegen nun vor. Sofern der Abfluss von wirtschaftlichen Ressourcen zur Erfüllung dieser Verpflichtungen wahrscheinlich ist, sind Rückstellungen für die anhängigen Kartellverfahren in Höhe der bestmöglichen Schätzung des Erfüllungsbetrags gebildet worden. Eine abschließende Einschätzung des Risikos aus Konzernsicht ist zurzeit jedoch noch nicht möglich.

31 Mitarbeiter und Personalaufwand

Die Beschäftigten sind in folgenden betrieblichen Funktionsbereichen tätig:

ANZAHL MITARBEITER AM 31.12.

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2012 2013
Produktion 4.936 4.899
Marketing und Vertrieb 7.556 7.614
Andere Funktionen 4.113 4.195
16.605 16.708

ANZAHL MITARBEITER JAHRESDURCHSCHNITT

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2012 2013
Produktion 4.977 4.859
Marketing und Vertrieb 7.828 7.580
Andere Funktionen 4.158 4.134
16.963 16.573

Die Aufteilung der Beschäftigten nach den Segmenten des Beiersdorf Konzerns ist in der Segmentberichterstattung dargestellt. Die Personalaufwendungen betrugen 1.025 Mio. € (Vorjahr: 981 Mio. €).

32 Honorare des Abschlussprüfers

Die Hauptversammlung hat am 18. April 2013 die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013 gewählt.

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

KONZERNABSCHLUSSPRÜFER HONORAR (IN TSD. €)

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2012 2013
Abschlussprüfungsleistungen 1.230 1.403
Andere Bestätigungsleistungen 195 7
Steuerberatungsleistungen 137 164
1.562 1.574

33 Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der Beiersdorf AG haben im Dezember 2013 die Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr 2013 zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Entsprechenserklärung wurde den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft unter WWW.BEIERSDORF.DE/ENTSPRECHENSERKLAERUNG dauerhaft zugänglich gemacht.

34 Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

Bezüglich der Angaben nach Ziffer 6.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex verweisen wir auf Abschnitt 2 unter "Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte und Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat" im Corporate Governance-Bericht.

35 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen

Die Regelungen des IAS 24 finden auf Personen in Schlüsselpositionen des Unternehmens, deren nahe Familienangehörige sowie von ihnen beherrschte Unternehmen Anwendung. In der Beiersdorf Gruppe trifft dies für die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat zu.

Für das Geschäftsjahr 2013 belaufen sich die Gesamtvergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats auf 1.332 Tsd. € (Vorjahr: 1.393 Tsd. €) und die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands auf 5.804 Tsd. € (Vorjahr: 7.153 Tsd. €). Von den Gesamtbezügen der Mitglieder des Vorstands entfallen 1.447 Tsd. € (Vorjahr: 1.714 Tsd. €) auf langfristig fällige Leistungen. Die Zuführungen zu Leistungen in Abhängigkeit der Unternehmenswertentwicklung betrugen 2.828 Tsd. € (Vorjahr: 2.874 Tsd. €). Hinsichtlich der Angaben zu den Grundzügen der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung sowie der Höhe der individualisierten Bezüge wird auf den Vergütungsbericht im Kapitel Corporate Governance verwiesen. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Konzernabschlusses und -lageberichts. Frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten Gesamtbezüge in Höhe von 2.324 Tsd. € (Vorjahr: 2.474 Tsd. €). Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen wurden insgesamt 37.797 Tsd. € (Vorjahr: 37.463 Tsd. €) zurückgestellt.

Im Geschäftsjahr fanden zwischen Unternehmen der Beiersdorf Gruppe, mit Ausnahme der im Vergütungsbericht dargestellten Bezüge, keine weiteren wesentlichen Geschäftsvorfälle mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats der Beiersdorf AG statt. Dies gilt entsprechend für nahe Familienangehörige des Personenkreises.

36 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen

Die maxingvest ag hält seit dem 30. März 2004 mehr als 50 % des Grundkapitals der Beiersdorf AG. Die Beiersdorf AG ist demnach eine abhängige Gesellschaft i. S. v. § 312 Abs. 1 Satz 1 i. V. m. § 17 Abs. 2 AktG. Da kein Beherrschungsvertrag zwischen der Beiersdorf AG und der maxingvest ag besteht, stellt der Vorstand der Beiersdorf AG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Abs. 1 Satz 1 AktG auf. Im Geschäftsjahr 2013 haben die Beiersdorf AG bzw. ihre verbundenen Unternehmen und die maxingvest ag bzw. deren verbundene Unternehmen wie im Vorjahr Einkaufskontingente zur Erzielung von Kostenvorteilen zusammengefasst sowie gegenseitig Produkte zu marktüblichen Bedingungen in nicht wesentlichem Umfang bezogen. Weiterhin erfolgte in geringem Umfang eine Zusammenarbeit, insbesondere bei Marketingaktionen sowie im Bereich von Marktrecherchen und Qualitätskontrollen.

Weitere Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen:

Die Beiersdorf AG und die tesa SE halten zum Stichtag auf dem Kapitalmarkt erworbene Anleihen der maxingvest ag in Höhe von 26 Mio. € (Vorjahr: 16 Mio. €).
Im Vorjahr hat die Beiersdorf Pensionskasse (TROMA Alters- und Hinterbliebenenstiftung, Hamburg) Immobilien in Höhe von 40 Mio. € zu marktüblichen Konditionen an die Beiersdorf AG verkauft.
Im Vorjahr wurde durch die tesa SE ein Logistikstandort an ein verbundenes Unternehmen der maxingvest ag für 9,5 Mio. € zu marktüblichen Konditionen veräußert.

37 Anteilsbesitz an der Beiersdorf AG

Der Beiersdorf AG gingen bis zum Tag der Aufstellung der Bilanz (5. Februar 2014) folgende Mitteilungen von Anteilseignern der Gesellschaft nach den Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) zu:*

1.

a) Stimmrechtsmitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG vom 2. April 2004, 14. April 2004 sowie 16. April 2004.

Mit den Stimmrechtsmitteilungen der nachstehend in der Tabelle als meldepflichtig aufgeführten Personen (die "Meldepflichtigen") gemäß § 21 Abs. 1 WpHG vom 2. April 2004, 14. April 2004 sowie 16. April 2004 wurde das erstmalige Überschreiten der 50 %-Schwelle und das Halten von 50,46 % (42.386.400 Stimmrechte) an der Beiersdorf Aktiengesellschaft zum 30. März 2004 angezeigt.

Unter Berücksichtigung des am 3. Februar 2004 vollzogenen Aktienrückkaufprogramms der Beiersdorf Aktiengesellschaft und der nunmehr vorgenommenen Zurechnung der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft gehaltenen 9,99 % (8.393.672 eigene Aktien) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 i. V. m. S. 3 WpHG haben die Meldepflichtigen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG jeweils erstmals zum 3. Februar 2004 die 50 %-Schwelle überschritten und hielten zu diesem Zeitpunkt jeweils einen Stimmrechtsanteil von 59,95 % (50.360.072 Stimmrechte) an der Beiersdorf Aktiengesellschaft. Diese Erhöhung resultiert ausschließlich aus der Zurechnung der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft gehaltenen eigenen Aktien gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 i. V. m. S. 3 WpHG.

Der Gesamtstimmrechtsanteil der Meldepflichtigen betrug zum 30. März 2004 jeweils 60,45 % (50.780.072 Stimmrechte) anstelle von 50,46 % (42.386.400 Stimmrechte).

Sämtliche Stimmrechtsanteile sind den Meldepflichtigen mit Ausnahme der Tchibo Holding AG hierbei gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 i. V. m. S. 3 WpHG zuzurechnen. Der Tchibo Holding AG (nunmehr firmierend unter maxingvest ag) sind 30,36 % (25.500.805 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 i. V. m. S. 3 WpHG zuzurechnen; 20,10 % (16.884.000 Stimmrechte) hielt sie zum damaligen Zeitpunkt direkt.

* Die folgenden Mitteilungen berücksichtigen aufgrund ihres zeitlich früher liegenden Eingangs nicht den durch die Hauptversammlung der Gesellschaft am 17. Mai 2006 beschlossenen Aktiensplit im Verhältnis 1 : 3. Hierdurch wurde jeweils eine Stückaktie mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 2,56 € in drei Stückaktien mit einem rechnerischen Grundkapital von je 1,00 € (nach Erhöhung des Grundkapitals ohne Ausgabe neuer Aktien) gesplittet.

Die Ketten der kontrollierten Unternehmen lauten wie folgt:

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Meldepflichtiger* Sitz und Staat, in dem sich der Wohnort oder der Sitz des Meldepflichtigen befindet Angaben gemäß § 17 Abs. 2 Verordnung zur Konkretisierung von Anzeige-, Mitteilungs- und Veröffentlichungspflichten sowie der Pflicht zur Führung von Insiderverzeichnissen nach dem Wertpapierhandelsgesetz (WpAIV) (kontrollierte Unternehmen, über die Stimmrechte tatsächlich gehalten werden und deren zugerechneter Stimmrechtsanteil jeweils 3 % oder mehr beträgt) zum Zeitpunkt des § 17 Abs. 1 Nr. 6 WpAIV
SPM Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH Norderstedt, Deutschland Trivium Vermögensverwaltungs GmbH, Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft
EH Real Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Norderstedt, Deutschland Scintia Vermögensverwaltungs GmbH, EH Real Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft
Scintia Vermögensverwaltungs GmbH Norderstedt, Deutschland Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft
Trivium Vermögensverwaltungs GmbH Norderstedt, Deutschland Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft
Herr Michael Herz Deutschland SPM Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, Trivium Vermögensverwaltungs GmbH, Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft
Herr Wolfgang Herz Deutschland EH Real Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, EH Real Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Scintia Vermögensverwaltungs GmbH, Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft
Ingeburg Herz GbR (mit Meldung vom 31. Mai 2013 heruntergemeldet auf 0 %, 0 Stimmrechte) Norderstedt, Deutschland Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft
Max und Ingeburg Herz Stiftung Norderstedt, Deutschland Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft
Frau Ingeburg Herz Deutschland Ingeburg Herz GbR, Max und Ingeburg Herz Stiftung, Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft
maxingvest ag (bis 12. September 2007 firmierend unter Tchibo Holding AG) Hamburg, Deutschland Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft

* Die folgenden Meldepflichtigen haben in der Folgezeit ihren Stimmrechtsanteil auf 0 %, 0 Stimmrechte, heruntergemeldet: EH Real Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG (Norderstedt, Deutschland); Frau Agneta Peleback-Herz (Deutschland); Herr Joachim Herz, vertreten durch die Joachim Herz Stiftung als Rechtsnachfolgerin (Hamburg, Deutschland); Coro Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (Hamburg, Deutschland).

Zur Klarstellung: Die von der Beiersdorf Aktiengesellschaft gehaltenen eigenen Aktien sind gemäß § 71b AktG weder stimm- noch dividendenberechtigt.

b) Stimmrechtsmitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG vom 29. Dezember 2004. Mit der am 29. Dezember 2004 abgegebenen Stimmrechtsmitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG hat die Tchibo Holding AG (nunmehr firmierend unter maxingvest ag) mitgeteilt, dass die Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH (nunmehr firmierend unter BBG Beteiligungsgesellschaft mbH) mit dem Erwerb von 20,10 % der Stimmrechte an der Beiersdorf Aktiengesellschaft von der Tchibo Holding AG erstmalig die 50 %-Schwelle überschritten und zum 22. Dezember 2004 50,46 % (42.386.400 Stimmrechte) an der Beiersdorf Aktiengesellschaft gehalten hat.

Unter Berücksichtigung des am 3. Februar 2004 vollzogenen Aktienrückkaufprogramms der Beiersdorf Aktiengesellschaft und der nunmehr vorgenommenen Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 i. V. m. S. 3 WpHG der im Rahmen des Rückkaufprogramms erworbenen 9,99 % (8.393.672 eigene Aktien) hat die Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH gemäß § 21 Abs. 1 WpHG erstmals zum 22. Dezember 2004 die 50 %-Schwelle überschritten und hielt zu diesem Zeitpunkt einen Stimmrechtsanteil von 60,45 % (50.780.072 Stimmrechte) an der Beiersdorf Aktiengesellschaft. Davon waren der Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH insgesamt 40,35 % (33.894.477 Stimmrechte) zuzurechnen. Die Kette der kontrollierten Unternehmen lautet wie folgt: Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft. Die Erhöhung resultiert ausschließlich aus der Zurechnung der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft gehaltenen eigenen Aktien gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 i. V. m. S. 3 WpHG.

c) Stimmrechtsmitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG vom 11. März 2008. Die Stimmrechtsmitteilung der E.H. Real Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH vom 11. März 2008 wird hiermit zurückgenommen. Der Stimmrechtsanteil der E.H. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH hat auch am 15. Januar 2007 und danach weiterhin die Schwellen von 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30 und 50 % überschritten und beträgt unter Hinzurechnung der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft gehaltenen 9,99 % (25.181.016 eigene Aktien) unter Berücksichtigung der Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln ohne Ausgabe neuer Aktien und der Neueinteilung des Grundkapitals (Aktiensplit) im Verhältnis 1 : 3 im Jahr 2006) gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 i. V. m. S. 3 WpHG weiterhin ebenfalls 60,45 % (152.340.216 Stimmrechte unter Berücksichtigung der Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln ohne Ausgabe neuer Aktien und der Neueinteilung des Grundkapitals (Aktiensplit) im Verhältnis 1 : 3 im Jahr 2006).

2.

a) Die BlackRock, Inc., New York, NY, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30. September 2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg, Deutschland, am 26. September 2013 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 7.592.586 Stimmrechten) betragen hat. 3,01 % der Stimmrechte (das entspricht 7.592.586 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. mit § 22 Abs. 1 Satz 2 zuzurechnen.

b) Die BlackRock Financial Management, Inc., New York, NY, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 12. November 2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg, Deutschland, am 8. November 2013 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 7.581.707 Stimmrechten) betragen hat. 3,01 % der Stimmrechte (das entspricht 7.581.707 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 2 zuzurechnen.

c) Die BlackRock Holdco 2, Inc., Wilmington, DE, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 12. November 2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg, Deutschland, am 8. November 2013 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 7.581.707 Stimmrechten) betragen hat. 3,01 % der Stimmrechte (das entspricht 7.581.707 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 2 zuzurechnen.

d) Die BlackRock Financial Management, Inc., New York, NY, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 3. Januar 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg, Deutschland, am 30. Dezember 2013 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,9997 % (das entspricht 7.559.158 Stimmrechten) betragen hat. 2,9997 % der Stimmrechte (das entspricht 7.559.158 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 2 zuzurechnen.

e) Die BlackRock Holdco 2, Inc., Wilmington, DE, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 3. Januar 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg, Deutschland, am 30. Dezember 2013 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,9997 % (das entspricht 7.559.158 Stimmrechten) betragen hat. 2,9997 % der Stimmrechte (das entspricht 7.559.158 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 2 zuzurechnen.

f) Die BlackRock, Inc., New York, NY, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 10. Januar 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg, Deutschland, am 8. Januar 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,99 % (das entspricht 7.523.377 Stimmrechten) betragen hat. 2,99 % der Stimmrechte (das entspricht 7.523.377 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. mit § 22 Abs. 1 Satz 2 zuzurechnen.

g) Die BlackRock, Inc., New York, NY, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17. Januar 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg, Deutschland, am 15. Januar 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,02 % (das entspricht 7.611.419 Stimmrechten) betragen hat. 3,02 % der Stimmrechte (das entspricht 7.611.419 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 2 zuzurechnen.

h) Die BlackRock, Inc., New York, NY, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. Januar 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg, Deutschland, am 17. Januar 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,94 % (das entspricht 7.421.310 Stimmrechten) betragen hat. 2,94 % der Stimmrechte (das entspricht 7.421.310 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 2 zuzurechnen.

i) Die BlackRock, Inc., New York, NY, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 4. Februar 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg, Deutschland, am 31. Januar 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,02 % (das entspricht 7.610.043 Stimmrechten) betragen hat. 3,02 % der Stimmrechte (das entspricht 7.610.043 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 2 zuzurechnen.

3. Darüber hinaus hat die Beiersdorf Aktiengesellschaft gemäß § 25 Abs. 1 Satz 3 i. V. m. § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG (a. F.) veröffentlicht, dass sie am 3. Februar 2004 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte an der eigenen Gesellschaft überschritten hat und ihr seit diesem Zeitpunkt ein Anteil von 9,99 % zusteht. Die von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien sind gemäß § 71b AktG weder stimm- noch dividendenberechtigt.

Organe der Beiersdorf AG

AUFSICHTSRAT

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Name Wohnort Ausgeübter Beruf Mitgliedschaften
Dr. Andreas Albrod Hamburg Manager Regulatory Affairs im Quality Management der Beiersdorf AG
Prof. Dr. Eva Eberhartinger* Wien, Österreich Universitätsprofessorin an der Wirtschaftsuniversität Wien Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats: - Österreichische Bundesfinanzierungsagentur GmbH, Österreich (seit 06.05.2013)
Elke Gabriel Rosengarten Mitglied des Betriebsrats der Beiersdorf AG
Michael Herz Hamburg Mitglied des Vorstands der maxingvest ag Vorsitzender des Aufsichtsrats: - Tchibo GmbH Mitglied des Aufsichtsrats: - tesa SE (konzernintern)
Thomas Holzgreve Stellvertretender Vorsitzender Bad Oldesloe Mitglied des Vorstands der maxingvest ag Mitglied des Aufsichtsrats: - Tchibo GmbH
Thorsten Irtz Stellvertretender Vorsitzender Stapelfeld Vorsitzender des Betriebsrats der Beiersdorf AG
Dr. Dr. Christine Martel Kopenhagen, Dänemark Leiterin Geschäftsbereich Nescafe Dolce Gusto Nordics, Nestle S.A.
Tomas Nieber Stade Abteilungsleiter Wirtschafts- und Industriepolitik der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Mitglied des Aufsichtsrats: - maxingvest ag Mitglied des Beirats: - Qualifizierungsförderwerk Chemie GmbH
Prof. Dr. Reinhard Pöllath Vorsitzender München Rechtsanwalt P+P Pöllath + Partners, München Vorsitzender des Aufsichtsrats: - maxingvest ag Mitglied des Aufsichtsrats: - Tchibo GmbH - Wanzl GmbH & Co. Holding KG
Thomas-B. Quaas Hamburg Kaufmann Mitglied des Aufsichtsrats: - Euler Hermes SA, Frankreich - fischerAppelt AG, Hamburg Mitglied des Verwaltungsrats: - La Prairie Group AG, Schweiz (konzernintern)
Prof. Manuela Rousseau* Rellingen Leiterin Corporate Social Responsibility der Beiersdorf AG Professorin der Hochschule für Musik und Theater, Hamburg Mitglied des Aufsichtsrats: - maxingvest ag
Volker Schopnie Halstenbek Stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats der Beiersdorf AG Mitglied des Aufsichtsrats: - maxingvest ag

* Diversity-Beauftragte des Aufsichtsrats

AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATS

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Mitglieder des Präsidialausschusses Mitglieder des Prüfungsausschusses Mitglieder des Finanzausschusses Mitglieder des Nominierungsausschusses Mitglieder des Vermittlungsausschusses
- Prof. Dr. Reinhard Pöllath - Prof. Dr. Eva Eberhartinger - Thomas Holzgreve - Prof. Dr. Reinhard Pöllath - Prof. Dr. Reinhard Pöllath
(Vorsitzender) (Vorsitzende) (Vorsitzender) (Vorsitzender) (Vorsitzender)
- Michael Herz - Dr. Andreas Albrod - Dr. Andreas Albrod - Prof. Dr. Eva Eberhartinger - Elke Gabriel
- Thomas Holzgreve - Thomas Holzgreve - Prof. Dr. Eva Eberhartinger - Thomas Holzgreve - Thomas Holzgreve
- Thorsten Irtz - Prof. Dr. Reinhard Pöllath - Prof. Dr. Reinhard Pöllath - Dr. Dr. Christine Martel - Thorsten Irtz
- Volker Schopnie - Volker Schopnie

VORSTAND*

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Name Funktion / Verantwortlichkeiten Mitgliedschaften
Stefan F. Heidenreich Vorsitzender Unternehmensentwicklung / Konzernkommunikation / Interne Revision / Nachhaltigkeit Japan, La Prairie Group Europa / Nordamerika (seit 1.8.2013; kommissarisch) Nord- und Süd-Ostasien, Australien (kommissarisch) Afrika, Mittlerer Osten, Indien, Türkei, Russland / Ukraine / CIS (kommissarisch) Mitglied des Aufsichtsrats: Coca-Cola HBC AG, Schweiz (seit 19.6.2013)
Peter Feld (bis 31.07.2013) Developed Markets Europa / Nordamerika
Ralph Gusko Consumer Brands, Pharmacy and R&D Markenführung Consumer / Apotheke / Forschung & Entwicklung
Dr. Ulrich Schmidt Finance, Supply Chain and Human Resources Finanzen / Controlling / Recht / IT / Einkauf / Produktion / Logistik / Qualitätssicherung / Personal - Arbeitsdirektor - Lateinamerika (kommissarisch) **

* Die Mitglieder des Vorstands der Beiersdorf AG nehmen im Zusammenhang mit ihrer Aufgabe der Konzernsteuerung und -Überwachung auch Mandate in vergleichbaren Kontrollgremien bei Konzern- und Beteiligungsgesellschaften wahr.

** Vorsitzender des Aufsichtsrats: tesa SE, Hamburg (konzernintern)

Hamburg, 5. Februar 2014

Beiersdorf AG

Der Vorstand

Bestätigungen

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 6. Februar 2014

**Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

GRUMMER, Wirtschaftsprüfer

LUDWIG, Wirtschaftsprüfer

Versicherung des Vorstands

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Hamburg, 5. Februar 2014

Der Vorstand

Der Konzernabschluss ist vom Aufsichtsrat der Gesellschaft in seiner Sitzung am 20. Februar 2014 gebilligt worden (§ 170 Abs. 1 Satz 2 i.V.m. § 170 Abs. 1 Satz 1, § 171 Abs. 1 Satz 1 AktG).

Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns der Beiersdorf AG IN €

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2013
Jahresüberschuss der Beiersdorf AG 489.198.783,62
Einstellung in andere Gewinnrücklagen 244.599.391,81
Bilanzgewinn 244.599.391,81

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2013 in Höhe von 244.599.391,81 € wie folgt zu verwenden:

IN €

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2013
Ausschüttung einer Dividende von 0,70 € je dividendenberechtigte Stückaktie (226.818.984 Stückaktien) 158.773.288,80
Einstellung in andere Gewinnrücklagen 85.826.103,01
Bilanzgewinn 244.599.391,81

Bei den angegebenen Beträgen für die Gesamtdividende und für die Einstellung in andere Gewinnrücklagen sind die zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsvorschlags dividendenberechtigten Aktien berücksichtigt. Die von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien sind gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigt.

Sollte die Anzahl der eigenen Aktien, die von der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns gehalten werden, größer oder kleiner sein als zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsvorschlags, vermindert bzw. erhöht sich der insgesamt an die Aktionäre auszuschüttende Betrag um den Dividendenteilbetrag, der auf die Differenz an Aktien entfällt. Der in die anderen Gewinnrücklagen einzustellende Betrag verändert sich gegenläufig um den gleichen Betrag. Die auszuschüttende Dividende je dividendenberechtigter Stückaktie bleibt hingegen unverändert. Der Hauptversammlung wird gegebenenfalls ein entsprechend modifizierter Beschlussvorschlag über die Gewinnverwendung unterbreitet werden.

Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns der Beiersdorf AG

Die ordentliche Hauptversammlung der Beiersdorf AG vom 17. April 2014 hat beschlossen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2013 der Beiersdorf AG von 244.599.391,81 Euro zur Ausschüttung einer Dividende von 0,70 Euro je dividendenberechtigte Stückaktie zu verwenden und einen Betrag von 85.826.103,01 Euro in andere Gewinnrücklagen einzustellen.

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat überwachte den Vorstand insbesondere anhand von dessen Berichten bei Geschäftspolitik und -gang, Unternehmensplanung, Rechnungslegung, Lage der Gesellschaft, Risikomanagement und bedeutenden Geschäftsvorfällen. Zu den vorgelegten Beschlussvorschlägen erteilten wir nach sorgfältiger Prüfung die erforderlichen Zustimmungen. Die Gesellschaft bot den Mitgliedern des Aufsichtsrats Fortbildungsveranstaltungen zu Konsolidierung und Compliance. Kein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Es lagen keine Anhaltspunkte für mögliche Interessenkonflikte von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern vor.

Aufsichtsratssitzungen

Regelmäßige Gegenstände der Aufsichtsratssitzungen waren die aktuelle Geschäftsentwicklung, Zwischenabschlüsse und wichtige Einzelvorgänge.

Am 4. Februar 2013 erörterten wir Jahresabschlussthemen, setzten die Zielerreichung des Vorstands im Jahr 2012 und die Gesamtvergütung fest und bestätigten die persönlichen und unternehmensbezogenen Vorstandsziele für 2013.

In der Sitzung vom 21. Februar 2013 stellten wir den Jahres- und Konzernabschluss 2012 durch Billigung fest. Wir verabschiedeten den Aufsichtsrats- und Corporate Governance-Bericht und billigten den Vergütungsbericht. Der Tagesordnung und den Beschlussvorschlägen für die Hauptversammlung 2013 sowie dem Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns stimmten wir zu, ebenso einer Investition in den Produktionsstandort in Mexiko.

In der außerordentlichen Sitzung vom 25. März 2013 nahmen wir die Niederlegung des Vorstandsmandats durch Herrn Peter Feld zum 31. Juli 2013 mit Dank und guten Wünschen an und beschlossen über die Vorstandsvergütung.

Am 18. April 2013 befassten wir uns mit der Hauptversammlung und mit Vorstandsangelegenheiten.

Am 6. September 2013 erörterten wir Vorstandsvergütung, Geschäftsentwicklung und Strategie sowie die Planung für das Geschäftsjahr 2014 ebenso wie die Supply Chain-Strategie und den Immobilien-Masterplan der Gesellschaft, die Effizienzprüfung des Aufsichtsrats und Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Am 11. Dezember 2013 billigten wir die Unternehmensplanung 2014 und die Jahresziele der Vorstandsmitglieder für 2014. Wir erörterten die Supply Chain-Strategie und die Ergebnisse der Effizienzprüfung des Aufsichtsrats und beschlossen die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Anfang 2014 erörterten wir die Ergebnisse der Effizienzprüfung des Aufsichtsrats, verlängerten den Vertrag und die Bestellung des Vorstandsvorsitzenden Herrn Stefan F. Heidenreich und beschlossen Zielerreichung und Bezüge des Vorstands für 2013.

Ausschüsse

Die fünf vorbereitenden Ausschüsse entschieden, soweit zulässig, in Einzelfällen anstelle des Aufsichtsrats. Die Ausschussvorsitzenden berichteten im Plenum ausführlich über die Ausschussarbeit.

Der Präsidialausschuss (vier Sitzungen) beriet über Geschäftsentwicklung und strategische Ausrichtung, Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat und Zusammensetzung des Vorstands und bereitete die Plenumssitzungen vor.

Der Prüfungsausschuss (acht Sitzungen) behandelte insbesondere die Vorprüfung der Jahres- und Quartalsabschlüsse und Lageberichte, Unabhängigkeit und Beauftragung des Abschlussprüfers, Schwerpunkte der Abschlussprüfung 2013 sowie regelmäßig die aktuelle Geschäftsentwicklung, das interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem und die Interne Revision.

Der Finanzausschuss (zwei Sitzungen) befasste sich mit dem Compliance-Management, Steuern und Verrechnungspreisen sowie der Finanzierungs- und Anlagestrategie.

Der Nominierungsausschuss (eine Sitzung) erörterte die Aufsichtsratswahl 2014.

Der Vermittlungsausschuss trat nicht zusammen.

Abschlüsse und Abschlussprüfung

Der Abschlussprüfer prüfte Jahres- und Konzernabschluss 2013 nebst Lageberichten für AG und Konzern und erteilte uneingeschränkte Bestätigungsvermerke. Der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (§ 312 AktG) wegen der Mehrheitsbeteiligung der maxingvest ag, Hamburg, trägt folgenden Bestätigungsvermerk: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war und 3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Der Aufsichtsrat erhielt unmittelbar nach Aufstellung den Jahresabschluss und die Lageberichte der AG und des Konzerns 2013, den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers. Der Abschlussprüfer stellte die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung im Prüfungsausschuss und im Aufsichtsrat vor. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung erhoben wir keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, die Lageberichte der Gesellschaft und des Konzerns, den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen einschließlich der Schlusserklärung des Vorstands sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers. Wir schlossen uns dem Ergebnis der Abschlussprüfung an und billigten die Abschlüsse der Beiersdorf AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2013. Damit ist der Jahresabschluss der Beiersdorf AG festgestellt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands stimmten wir zu.

Verbrauchern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Arbeitnehmervertretungen und Vorstand danken wir für den Erfolg des Unternehmens.

Hamburg, 20. Februar 2014

Für den Aufsichtsrat

REINHARD PÖLLATH, Vorsitzender

Corporate Governance Corporate Governance-Bericht 2013

Corporate Governance -gute und verantwortungsbewusste Unternehmensleitung und -Überwachung -hat für Beiersdorf seit jeher eine hohe Bedeutung. Erfolgsgrundlage dafür sind eine enge und effiziente Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Aktionärsinteressen, eine offene Unternehmenskommunikation, die ordnungsgemäße Rechnungslegung und Abschlussprüfung, die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und unternehmensinterner Richtlinien sowie ein verantwortungsbewusster Umgang mit Risiken.

Beiersdorf begrüßt den Deutschen Corporate Governance Kodex (Kodex). Er sorgt für Transparenz im Hinblick auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Unternehmensleitung und -kontrolle in deutschen börsennotierten Gesellschaften und enthält anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Der Kodex und seine Anpassungen erforderten keine grundlegenden Änderungen bei Beiersdorf. Corporate Governance ist ein fortlaufender Prozess, auch außerhalb des Kodex. Wir werden die Entwicklung auch weiterhin aufmerksam verfolgen.

Entsprechenserklärung

Ende Dezember 2013 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Kodex für das Geschäftsjahr 2013 gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Beiersdorf AG erfüllt mit einer Ausnahme alle Empfehlungen sowie viele Anregungen des Kodex.

Die Entsprechenserklärung 2013 wurde auch auf der Internetseite der Gesellschaft unter WWW.BEIERSDORF.DE/ENTSPRECHENSERKLAERUNG dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.

Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Beiersdorf Aktiengesellschaft zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" gemäß § 161 AktG

Die Beiersdorf Aktiengesellschaft entsprach im Geschäftsjahr 2013 und entspricht sämtlichen Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der jeweils geltenden Fassung vom 15. Mai 2012 bzw. 13. Mai 2013 mit einer Ausnahme:

Gemäß der neu gefassten Ziffer 4.2.3 Abs. 2 Satz 6 des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom 13. Mai 2013 soll die Vergütung der Vorstandsmitglieder insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Vergütungsteile betragsmäßige Höchstgrenzen aufweisen.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder unterliegt einer solchen Begrenzung. Die den Vorstandsmitgliedern neben der regulären variablen Vergütung eingeräumte Unternehmenswertbeteiligung, die auf freiwilligen Eigenbeteiligungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds basiert (so genannte Covered Virtual Unit), partizipiert an positiven und negativen Unternehmenswertentwicklungen und sieht für entsprechende Wertzuwächse keine betragsmäßige Höchstgrenze vor. Der Aufsichtsrat hält es für sachgerecht, Vorstandsmitgliedern, die -vergleichbar einer Vermögensanlage -eigene Mittel einsetzen, eine unbegrenzte Teilnahme an einer positiven Unternehmenswertentwicklung zu ermöglichen. Aufsichtsrat und Vorstand haben entschieden, vorsorglich eine entsprechende Abweichung von der Empfehlung für Zeiträume nach dem Inkrafttreten des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom 13. Mai 2013 zu erklären.

Hamburg, im Dezember 2013

Für den Aufsichtsrat

PROF. DR. REINHARD PÖLLATH, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Für den Vorstand

STEFAN F. HEIDENREICH, Vorsitzender des Vorstands

DR. ULRICH SCHMIDT, Mitglied des Vorstands

Allgemeines zur Führungsstruktur

Die Beiersdorf AG unterliegt unter anderem dem deutschen Aktien-, Kapitalmarkt- und Mitbestimmungsrecht sowie ihrer Satzung. Mit Vorstand und Aufsichtsrat hat die Gesellschaft die in Deutschland übliche dualistische Leitungs- und Überwachungsstruktur. Die Hauptversammlung als Organ der Willensbildung der Aktionäre ist für grundlegende Entscheidungen des Unternehmens zuständig. Gemeinsam sind diese drei Organe gleichermaßen dem Wohl des Unternehmens und den Interessen der Aktionäre verpflichtet.

1. DER AUFSICHTSRAT

Der Aufsichtsrat der Beiersdorf AG besteht aus zwölf Mitgliedern. Je die Hälfte wird durch die Hauptversammlung nach dem Aktiengesetz und durch die Arbeitnehmer nach dem Mitbestimmungsgesetz für jeweils fünf Jahre gewählt. Die Amtszeit endet mit Ablauf der Hauptversammlung 2014.

Der Aufsichtsrat bestellt den Vorstand, berät ihn bei der Leitung des Unternehmens und überwacht die Geschäftsführung nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung. Aufsichtsrat und Vorstand arbeiten zum Wohle der Gesellschaft und zur nachhaltigen Wertschöpfung eng zusammen. Bestimmte Entscheidungen bedürfen nach Gesetz und Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat der Zustimmung des Aufsichtsrats.

Er trifft seine Entscheidungen regelmäßig in Sitzungen aufgrund ausführlicher Unterlagen. Nach der Geschäftsordnung für den Vorstand wird der Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Themen informiert. Darüber hinaus unterrichtet der Vorsitzende des Vorstands den Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig und zeitnah über wichtige Geschäftsvorfälle und stimmt mit ihm wesentliche Entscheidungen ab.

Der Aufsichtsrat evaluiert regelmäßig seine Arbeit und beschließt Verbesserungsmaßnahmen, zuletzt im Rahmen der Effizienzprüfung im Herbst 2013.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats nehmen die erforderliche Aus- und Fortbildung eigenverantwortlich wahr. Die Gesellschaft unterstützt sie dabei angemessen, z.B. durch interne Fortbildungen zu aufsichtsratsrelevanten Themen.

Die Gesellschaft hat auch für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine D&O-Versicherung abgeschlossen. Der Selbstbehalt beträgt 10 % des Schadens bis zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Aufsichtsratsmitglieds.

a) Zielsetzung und Zielerreichung

Der Aufsichtsrat beschloss 2012 erneut konkrete unternehmensspezifische Ziele für seine Zusammensetzung. Sie berücksichtigen die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenkonflikte, die Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder, eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder sowie Vielfalt (Diversity), insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen. Die Ziele gelten zunächst bis Ende 2014. Sie werden auch vom Nominierungsausschuss bei Wahlvorschlägen berücksichtigt. Der Aufsichtsrat hat insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen zu verfügen.

Internationalität

Jedes Mitglied des Aufsichtsrats muss der internationalen Ausrichtung der Gesellschaft offen gegenüberstehen. Zumindest zwei Mitglieder sollen die internationale Ausrichtung konkret verkörpern und daher über besondere internationale Erfahrungen verfügen, z.B. aufgrund ihrer Tätigkeit im Ausland oder ihrer Herkunft. Jedenfalls ein Mitglied mit internationaler Erfahrung soll Vertreter der Anteilseigner sein. Eine weitere Erhöhung der Internationalität im Aufsichtsrat wird angestrebt.

Frauen

Eine vielfältige Zusammensetzung verlangt eine angemessene Beteiligung von Frauen. Der Aufsichtsrat strebt daher an, Anzahl und Stellung von Frauen im Aufsichtsrat weiter zu stärken und zumindest den Anteil von vier Frauen aufrechtzuerhalten, darunter zumindest zwei Anteilseignervertreterinnen. Eine Erhöhung des Anteils von Frauen im Aufsichtsrat wird im Unternehmensinteresse regelmäßig bei Veränderungen im Aufsichtsrat angestrebt.

Altersgrenze

Nach seiner Geschäftsordnung sollen Aufsichtsratsmitglieder nicht älter als 72 Jahre sein.

Unabhängigkeit

Dem Aufsichtsrat soll eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder angehören. Ein Aufsichtsratsmitglied ist insbesondere dann nicht als unabhängig anzusehen, wenn es in einer persönlichen oder geschäftlichen Beziehung zu der Gesellschaft, deren Organen, einem kontrollierenden Aktionär oder einem mit diesem verbundenen Unternehmen steht, die einen wesentlichen und nicht nur vorübergehenden Interessenkonflikt begründen kann. Der Aufsichtsrat erachtet es als angemessen, wenn mindestens acht seiner Mitglieder unabhängig sind. Dabei geht er davon aus, dass die Arbeitnehmervertreter als unabhängig im Sinne des Kodex anzusehen sind. Auf der Anteilseignerseite hält es der Aufsichtsrat angesichts der Abhängigkeit der Beiersdorf Aktiengesellschaft im Sinne des § 17 Abs. 1 AktG für angemessen, wenn zwei seiner Mitglieder unabhängig sind.

Potenzielle Interessenkonflikte

Angesichts der Abhängigkeit der Beiersdorf AG trägt der Aufsichtsrat mit seiner Zielsetzung zur Unabhängigkeit zugleich potenziellen Interessenkonflikten seiner Mitglieder ausreichend Rechnung. In einem abhängigen Unternehmen entspricht es nach Auffassung des Aufsichtsrats guter Corporate Governance, dass im Aufsichtsrat in maßgeblichem Umfang auch Repräsentanten des Großaktionärs vertreten sind.

Ungeachtet dessen hat jedes Aufsichtsratsmitglied Interessenkonflikte, insbesondere aufgrund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Dritten oder Wettbewerbern der Gesellschaft, dem Aufsichtsrat über den Aufsichtsratsvorsitzenden offenzulegen. Bei wesentlichen und nicht nur vorübergehenden Interessenkonflikten hat das Mitglied sein Amt niederzulegen.

Diversity-Beauftragte

Zur Weiterentwicklung und zur weiteren Förderung dieser Ziele wurden zusätzlich zwei Diversity-Beauftragte aus dem Aufsichtsrat benannt (Frau Prof. Dr. Eberhartinger und Frau Professorin Rousseau). Die Diversity-Beauftragten sollen den Aufsichtsrat bei jeder beabsichtigten Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds der Anteilseigner oder eines Ausschussmitglieds unterstützen und gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats nach Konsultation der übrigen Aufsichtsratsmitglieder eine Stellungnahme zu den Wahlvorschlägen des zuständigen Nominierungsausschusses abgeben.

Neben der ausgewogenen fachlichen Qualifikation des Gesamtaufsichtsrats ist Vielfalt ein wichtiges Kriterium für die Auswahl der Aufsichtsrats- und der Ausschussmitglieder. Vielfalt liegt im Unternehmensinteresse. Seit den Aufsichtsratswahlen 2009 betrug der Frauenanteil im Aufsichtsrat 25 %, ab April 2011 33 %, darunter seit 1. Januar 2011 die Vorsitzende des Prüfungsausschusses. Dem Aufsichtsrat gehören mit Frau Dr. Dr. Martel, Frau Prof. Dr. Eberhartinger, Herrn Quaas und Herrn Prof. Dr. Pöllath auch vier Mitglieder auf Anteilseignerseite an, die neben ihrer besonderen fachlichen Qualifikation das Merkmal der Internationalität aufgrund ihrer Herkunft oder besonderer internationaler Erfahrungen verkörpern.

Im Gesamtaufsichtsrat sind zwei Drittel der Mitglieder unabhängig, auf Anteilseignerseite mindestens ein Drittel. Bis zum Ablauf der Cooling-Off-Periode behandelt der Aufsichtsrat Herrn Quaas vorsorglich als nicht unabhängig im Sinne des Kodex. Des Weiteren unterstellt der Aufsichtsrat höchst vorsorglich, dass ein Aufsichtsratsmitglied mit Beziehungen zum kontrollierenden Aktionär nicht als unabhängig anzusehen ist. Ungeachtet dessen meint der Aufsichtsrat, dass Beziehungen zum kontrollierenden Aktionär nicht zwangsläufig die Gefahr eines wesentlichen und dauerhaften Interessenkonflikts begründen; vielmehr geht er -mangels Überschneidung der geschäftlichen Aktivitäten -von einem weitgehenden Gleichlauf der Interessen der Gesellschaft und ihres kontrollierenden Großaktionärs aus.

Die Altersgrenze und der Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten wurden beachtet.

b) Ausschüsse

Die Arbeit des Aufsichtsrats findet innerhalb und außerhalb des Plenums sowie in den Ausschüssen statt. Der Aufsichtsrat hat folgende fünf Ausschüsse gebildet:

Präsidialausschuss

Dem Präsidialausschuss gehören der Vorsitzende, zwei weitere Anteilseignervertreter sowie ein Arbeitnehmervertreter an. Der Ausschuss bereitet Sitzungen und Personalentscheidungen vor, beschließt vorbehaltlich der Beschlussfassung im Plenum über die Festsetzung der Gesamtvergütung, anstelle des Plenums über die Anstellungs- und Pensionsverträge von Vorstandsmitgliedern sowie über weitere Vorstandsangelegenheiten. Er berät regelmäßig über die langfristige Nachfolgeplanung für den Vorstand. Schließlich kann er über zustimmungsbedürftige Geschäfte entscheiden, soweit der Aufsichtsrat nicht rechtzeitig beschließen kann.

Prüfungsausschuss

Der Prüfungsausschuss besteht aus dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, zwei Anteilseignervertretern sowie zwei Arbeitnehmervertretern. Ihm gehört mindestens ein unabhängiges Mitglied des Aufsichtsrats an, das über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügt. Insbesondere die Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Frau Prof. Dr. Eberhartinger, Professorin am Institut für Revisions-, Treuhand- & Rechnungswesen an der Wirtschaftsuniversität Wien / Österreich, erfüllt diese gesetzlichen Anforderungen. Der Prüfungsausschuss bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsrats über Jahres- und Konzernabschluss, den Vorschlag an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers sowie die Vereinbarung mit dem Abschlussprüfer (Erteilung des Prüfungsauftrags, Festlegung von Prüfungsschwerpunkten, Honorarvereinbarung) vor. Er überprüft die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und übernimmt die Vorprüfung für die Erbringung von zusätzlichen Leistungen durch diesen. Er berät und überwacht den Vorstand in Fragen der Rechnungslegung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems. Außerdem erörtert er die Zwischenberichte vor deren Veröffentlichung mit dem Vorstand.

Finanzausschuss

Dem Finanzausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats, zwei weitere Anteilseignervertreter sowie zwei Arbeitnehmervertreter an. Er überwacht die Unternehmenspolitik zu Finanzen, Controlling, Steuern und Versicherungen. Er entscheidet anstelle des Aufsichtsrats über Kreditaufnahmen und -gewährungen, Haftungen für fremde Verbindlichkeiten und Finanzanlagegeschäfte. Außerdem berät und überwacht er den Vorstand zur Compliance und zu allen ihm vom Plenum allgemein oder im Einzelfall zugewiesenen Gegenständen.

Vermittlungsausschuss

Der mitbestimmungsrechtliche Vermittlungsausschuss besteht aus dem Aufsichtsratsvorsitzenden, seinem Stellvertreter sowie je einem von den Arbeitnehmer- und von den Anteilseignervertretern mit einfacher Mehrheit gewählten Mitglied. Er unterbreitet dem Aufsichtsrat Vorschläge zur Bestellung von Vorstandsmitgliedern, falls im ersten Wahlgang nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit erreicht worden sein sollte.

Nominierungsausschuss

Der Nominierungsausschuss ist mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden sowie drei weiteren Vertretern der Anteilseigner besetzt. Er schlägt dem Aufsichtsrat Kandidaten für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung vor.

Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse ist auf WWW.BEIERSDORF.DE/ORGANE sowie auf Seite 56 f. in diesem Bericht zu finden.

2. DER VORSTAND

Der Vorstand leitet das Unternehmen konzernweit in eigener Verantwortung und führt dessen Geschäfte. Er ist an das Unternehmensinteresse gebunden und der Steigerung des nachhaltigen Unternehmenswerts verpflichtet. Er nimmt seine Leitungsaufgabe als Kollegialorgan mit gemeinsamer Verantwortung für die Geschäftsführung wahr.

Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat bestellt. Der Aufsichtsrat achtet bei der Zusammensetzung des Vorstands auch auf Vielfalt. Alle derzeitigen Vorstandsmitglieder verkörpern das Merkmal der Internationalität durch langjährige Tätigkeit im Ausland oder besondere Kenntnisse der für Beiersdorf wichtigen ausländischen Märkte. Bei der Nachfolgeplanung für den Vorstand strebt der Aufsichtsrat eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an.

Die Vorstandsaufgaben sind nach funktionalen und regionalen Gesichtspunkten verteilt. Die Verteilung der Ressorts auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands ergibt sich aus einem Geschäftsverteilungsplan, der Bestandteil der Geschäftsordnung für den Vorstand ist.

Der Vorstand entwickelt die Unternehmensziele und die strategische Ausrichtung des Konzerns, stimmt diese mit dem Aufsichtsrat ab, sorgt für deren Umsetzung und erörtert mit dem Aufsichtsrat in regelmäßigen Abständen den Stand der Implementierung. Er ist verantwortlich für die Steuerung und Überwachung des Konzerns, die Unternehmensplanung mit Jahres- und Mehrjahresplanung, die Aufstellung der Quartals-, Jahres- und Konzernabschlüsse sowie die Konzernfinanzierung. Der Vorstand trägt ferner Sorge für ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling sowie für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien und wirkt auf deren Beachtung durch die Konzernunternehmen hin (Compliance). Er berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragestellungen und erläutert dabei Abweichungen des tatsächlichen Geschäftsverlaufs von den Plänen und Zielen. Bestimmte Maßnahmen und Geschäfte des Vorstands, die von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft sind, bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats.

Der Vorstand achtet bei der Besetzung von Führungspositionen im Unternehmen auf Vielfalt. Dabei strebt er insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen an. Bis 2020 soll der Frauenanteil in Führungspositionen im Unternehmensbereich Consumer in Deutschland auf ca. 30 % erhöht werden.

Der Vorstand beschließt in regelmäßig stattfindenden Sitzungen, die vom Vorsitzenden des Vorstands geleitet werden. Die Mitglieder des Vorstands arbeiten kollegial zusammen und unterrichten sich gegenseitig laufend über wichtige Maßnahmen und Vorgänge in ihren Ressorts.

Vorstandsmitglieder legen möglicherweise auftretende Interessenkonflikte unverzüglich dem Aufsichtsrat offen und informieren ihre Vorstandskollegen darüber. Wesentliche Geschäfte von Vorstandsmitgliedern sowie ihnen nahestehenden Personen mit der Gesellschaft bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats; solche Geschäfte haben branchenüblichen Standards zu entsprechen. Auch die Übernahme von Nebentätigkeiten bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrats.

Die Gesellschaft hat für die Mitglieder des Vorstands eine D&O-Versicherung abgeschlossen, die einen Selbstbehalt in Höhe von 10 % des Schadens bis zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds vorsieht.

3. DIE HAUPTVERSAMMLUNG

Die Aktionäre nehmen ihre Rechte satzungsmäßig in und außerhalb der Hauptversammlung wahr. Jede Aktie gewährt eine Stimme.

Die Hauptversammlung beschließt unter anderem über die Verwendung des Bilanzgewinns, die Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, die Wahl des Abschlussprüfers sowie über Satzungsänderungen.

Die ordentliche Hauptversammlung findet jährlich statt, in der Regel innerhalb der ersten fünf Monate eines jeden Geschäftsjahrs. Die Einberufung mit der Tagesordnung der Hauptversammlung wird -zusammen mit den für die Hauptversammlung erforderlichen Berichten und Unterlagen einschließlich des Geschäftsberichts und der Formulare für die Briefwahl -auch auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht. Sie kann mitsamt den Einberufungsunterlagen im Einverständnis mit dem einzelnen Aktionär auch auf elektronischem Wege übermittelt werden. Zur Erleichterung der persönlichen Wahrnehmung ihrer Rechte stellt die Gesellschaft ihren Aktionären einen weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter zur Verfügung. In der Einladung wird erklärt, wie Weisungen zur Stimmrechtsausübung erteilt werden können. Daneben bleibt es den Aktionären unbenommen, sich durch einen Bevollmächtigten ihrer Wahl auf der Hauptversammlung vertreten zu lassen. Zudem können die Aktionäre ihr Stimmrecht seit der Hauptversammlung 2011 auch per Briefwahl ausüben. Ab der Hauptversammlung 2014 wird die Briefwahl sowie Erteilung, Änderung und Widerruf einer Stimmrechtsvollmacht an den Vertreter der Gesellschaft auch über das Internet vor und während der Hauptversammlung bis zum Ende der Generaldebatte möglich sein.

Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte und Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

1. MELDEPFLICHTIGE WERTPAPIERGESCHÄFTE NACH § 15A WPHG

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind nach § 15a WpHG verpflichtet, Geschäfte mit Aktien der Beiersdorf AG oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten (Directors' Dealings) der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) innerhalb von fünf Werktagen mitzuteilen. Dies gilt auch für Personen, die mit einer solchen Person in einer engen Beziehung stehen. Diese Verpflichtung besteht nicht, solange die Gesamtsumme der Geschäfte eines Vorstands- oder eines Aufsichtsratsmitglieds und der mit diesem in einer engen Beziehung stehenden Person insgesamt den Betrag von 5.000 € in einem Kalenderjahr nicht erreicht.

Die der Beiersdorf AG für das abgelaufene Geschäftsjahr gemeldeten Geschäfte wurden ordnungsgemäß veröffentlicht und sind auf der Internetseite des Unternehmens unter WWW.BEIERSDORF.DE/DIRECTORS_DEALINGS abrufbar.

2. AKTIENBESITZ VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT NACH ZIFFER 6.3 DES DEUTSCHEN CORPORATE GOVERNANCE KODEX

Nach Ziffer 6.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex soll der Besitz von Aktien oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern angegeben werden, wenn er direkt oder indirekt größer als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist. Übersteigt der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien, soll der Gesamtbesitz getrennt nach Vorstand und Aufsichtsrat angegeben werden.

Herr Michael Herz, Mitglied des Aufsichtsrats der Beiersdorf AG, hat der Gesellschaft mitgeteilt, dass ihm 50,47 % der Aktien an der Gesellschaft zustehen. Unter Zurechnung der von der Gesellschaft gehaltenen 9,99 % eigenen Aktien, die gemäß § 71b AktG weder stimm- noch dividendenberechtigt sind, beläuft sich sein Stimmrechtsanteil auf 60,46 %. Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats hielten zum 31. Dezember 2013 weder direkt noch indirekt Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente. Damit hielten Mitglieder des Aufsichtsrats zum 31. Dezember 2013 insgesamt 50,47 % der Aktien; dies entspricht unter Berücksichtigung der eigenen Aktien einem Stimmrechtsanteil von 60,46 %. Die Mitglieder des Vorstands hielten zum 31. Dezember 2013 insgesamt deutlich weniger als 0,1 % der Aktien.

Weitere Informationen zur Corporate Governance bei Beiersdorf

Ausführliche Informationen zur Tätigkeit des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie zur Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand finden Sie auch im Bericht des Aufsichtsrats auf Seite 7 dieses Geschäftsberichts.

Der Beiersdorf Konzernabschluss und die Zwischenberichte werden nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), der Jahresabschluss der Beiersdorf AG wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) erstellt. Die Hauptversammlung hat am 18. April 2013 die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, zum Abschlussprüfer für die Beiersdorf AG und den Beiersdorf Konzern für das Geschäftsjahr 2013 gewählt.

Transparenz und der Anspruch, unsere Aktionäre und die Öffentlichkeit schnell, umfassend und gleichzeitig zu informieren, haben für uns hohe Priorität. Daher werden aktuelle Entwicklungen und wichtige Unternehmensinformationen zeitnah auf unserer Internetseite www.beiersdorf.de veröffentlicht. Neben detaillierten Erläuterungen zur Corporate Governance bei Beiersdorf finden sich dort weitergehende Informationen zu Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung, die Berichte des Unternehmens (Geschäftsberichte, Jahresabschlüsse, Lageberichte und Zwischenberichte), ein Finanzkalender zu allen wesentlichen Terminen und Veröffentlichungen, Ad-hoc-Meldungen und meldepflichtige Wertpapiergeschäfte (Directors' Dealings).

Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB wurde auf der Internetseite der Gesellschaft unter WWW.BEIERSDORF.DE/ERKLAERUNG_UNTERNEHMENSFUEHRUNG öffentlich zugänglich gemacht. Sie beinhaltet die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, Angaben zu wesentlichen Unternehmensführungspraktiken und zur Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen.

Hamburg, 20. Februar 2014

Beiersdorf Aktiengesellschaft

Der Aufsichtsrat

Der Vorstand

Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht erläutert Struktur und Höhe der Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat. Er berücksichtigt die gesetzlichen Vorgaben sowie die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Er ist Bestandteil der Jahresabschlüsse und der Lageberichte der Gesellschaft und des Konzerns.

1. VERGÜTUNG DES VORSTANDS

a) Beschlüsse des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat befasste sich am 4. und 21. Februar, 18. April, 6. September und 11. Dezember 2013 mit Struktur und Angemessenheit der Vorstandsvergütung sowie mit individuellen Vergütungsfragen. Am 3. Februar 2014 stellte der Aufsichtsrat die Vergütung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2013 fest. Vergütungsentscheidungen wurden durch den Präsidialausschuss vorbereitet.

b) Überblick

Das Vergütungssystem für den Vorstand berücksichtigt Aufgaben und Leistung des einzelnen Vorstandsmitglieds und des Vorstands insgesamt, die wirtschaftliche und finanzielle Lage, den Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens sowie das nach Aktienrecht und Deutschem Corporate Governance Kodex relevante Vergleichsumfeld. Die Vergütungsstruktur ist auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet.

Die Vergütung des Vorstands setzte sich im Geschäftsjahr 2013 aus folgenden vier Komponenten zusammen:

einer fixen Grundvergütung,
einem variablen, an die Erreichung von Jahreszielen geknüpften Bonus (Variabler Bonus), bestehend aus einer kurzfristigen Tantieme und einem auf drei Jahre bezogenen Mehrjahres-Bonus,
einem langfristigen, an der Unternehmenswertentwicklung ausgerichteten Bonus (Unternehmenswertbeteiligung/LTP) sowie
üblichen Nebenleistungen.

c) Vorstandsvergütung 2013 im Einzelnen

aa) Fixum

Die fixe jährliche Vergütung wird in zwölf gleichen Teilen ausgezahlt. Sie wird alle zwei Jahre auf ihre Angemessenheit überprüft.

bb) Variabler Bonus

Die Vorstandsmitglieder erhalten für das Geschäftsjahr 2013 einen vom Erfolg des Unternehmensbereichs Consumer abhängigen Variablen Bonus 2013. Er soll die nachhaltige Unternehmensentwicklung unterstützen und beruht überwiegend auf einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage. Seine Höhe ergibt sich nach Festsetzung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2013 zu 15 % aus der EBIT-Marge (EBIT-Komponente), zu 20 % aus dem Umsatzwachstum (Sales-Komponente), zu 30 % aus den Marktanteilen, zu 15 % aus HR-Zielen und zu 20 % aus bestimmten für jedes Vorstandsmitglied festgelegten persönlichen Zielen (Persönliche Komponente). Die Höhe der EBIT-Komponente bestimmt sich anhand der Umsatzrendite (Return on Sales). Dabei neutralisiert der Aufsichtsrat Sondereinflüsse und Änderungen der Aufwendungen für Marketing sowie Forschung und Entwicklung. Die Sales-Komponente ermittelt sich anhand des Umsatzwachstums, wobei der Aufsichtsrat ebenfalls Sondereinflüsse berücksichtigt. Die Persönliche Komponente besteht aus meist zwei vom Aufsichtsrat für jedes Vorstandsmitglied jährlich festgelegten persönlichen Zielen gemäß seinen sachlichen und ggf. regionalen Zuständigkeiten. Der Aufsichtsrat legt für die Komponenten nach pflichtgemäßem Ermessen jeweils prozentuale Zielerreichungsgrade fest, wobei Zwischenwerte linear interpoliert werden. Die Komponenten entfallen jeweils bei Unterschreiten der vom Aufsichtsrat für jede dieser Komponenten festgelegten Schwellenwerte (Knock-Out). Oberhalb einer Zielerreichung von 200 % erfolgt jeweils keine weitere Steigerung (Cap).

49 % des Variablen Bonus werden als kurzfristige variable Vergütungskomponente nach der Entlastung des Vorstands durch die Hauptversammlung im Jahr 2014 fällig (Tantieme 2013). Die verbleibenden 51 % (Mehrjahres-Bonus 2013) sind abhängig von der Unternehmenswertentwicklung über zwei Jahre nach dem Ausgangsjahr 2013. Der Unternehmenswert wird unter Verwendung jeweils eines Multiplikators errechnet aus der Summe von Umsatz und EBIT gemäß dem Konzernabschluss. Sofern der Unternehmenswert des Geschäftsjahrs 2013 in den beiden Folgegeschäftsjahren erreicht oder überschritten wird, wird der Mehrjahres-Bonus 2013 in zwei gleichen Teilbeträgen nach der Entlastung des jeweiligen Vorstandsmitglieds durch die ordentlichen Hauptversammlungen in den Jahren 2015 und 2016 ausgezahlt. Wird der Unternehmenswert des Geschäftsjahrs 2013 in einem Geschäftsjahr nicht erreicht, entfällt der jeweilige Teilbetrag, es sei denn, der Unternehmenswert erreicht im Durchschnitt der Geschäftsjahre 2014 und 2015 mindestens den Unternehmenswert des Geschäftsjahrs 2013; in diesem Fall wird der zunächst ausgefallene Teilbetrag mit dem letzten Teilbetrag nach der ordentlichen Hauptversammlung 2016 ausgezahlt. Der letzte Teilbetrag erhöht oder reduziert sich entsprechend der prozentualen Veränderung des Unternehmenswerts zum Ende des Geschäftsjahrs 2015 gegenüber dem Geschäftsjahr 2013. Hierbei ist eine Erhöhung auf mehr als das Doppelte des letzten Teilbetrags ausgeschlossen (Cap). Zur Berücksichtigung besonderer Entwicklungen kann der Aufsichtsrat den Variablen Bonus 2013 um bis zu 20 % herauf- oder herabsetzen bzw. eine Anpassung an die Inflationsentwicklung vorsehen. Bonusansprüche können auch in die langfristige virtuelle Unternehmenswertbeteiligung (dazu nachstehend cc)) übergeleitet werden.

cc) Unternehmenswertbeteiligung

Die Vorstandsmitglieder erhalten seit 2011 eine Beteiligung am Anstieg des Unternehmenswerts für den Unternehmensbereich Consumer. Dazu wird bzw. wurde jedem Vorstandsmitglied zu Beginn seiner Bestellungs- bzw. Wiederbestellungsperiode (bei laufenden Bestellungen zum 1. Januar 2011) ein fiktiver Anteil am Unternehmenswert zugeteilt (Unternehmenswertbeteiligung oder Base Virtual Unit). Der Aufsichtsrat kann nach pflichtgemäßem Ermessen die Unternehmenswertbeteiligung während deren Laufzeit anheben. Nach Ablauf der jeweiligen Bestellungs- bzw. Wiederbestellungsperiode und einer festgelegten einjährigen Haltefrist (gemeinsam die "Bonusperiode") wird dem Vorstandsmitglied der anteilige Betrag der Unternehmenswertbeteiligung ausgezahlt, um den der Unternehmenswert während der Amtszeit prozentual gestiegen ist. Der Unternehmenswert berechnet sich jeweils unter Verwendung eines Multiplikators aus der Summe von Umsatz und EBIT gemäß dem Konzernabschluss.

Die Wertsteigerung ist der Anstieg des Unternehmenswerts vom Beginn bis zum Ende der Bonusperiode, jeweils berechnet als Durchschnitt über drei Jahre. Die Unternehmenswertsteigerung entspricht dem prozentualen Anteil, der dem Vorstandsmitglied von seiner zugeteilten fiktiven Unternehmenswertbeteiligung ausgezahlt wird, und zwar zeitanteilig im Verhältnis der Bestellungsperiode zur Bonusperiode. Die Auszahlung setzt voraus, dass die Hauptversammlung das Vorstandsmitglied während und nach Ablauf der Bonusperiode entlastet. Der Aufsichtsrat kann im Einzelfall nach pflichtgemäßem Ermessen Anpassungen vornehmen, etwa indem er die Kennzahlen um Sondereffekte und die Inflation (bei Überschreiten von 10 % im Referenzzeitraum) bereinigt oder die Unternehmenswertbeteiligung aus sachlichen Gründen um bis zu 20 % erhöht oder reduziert.

Daneben können die Vorstandsmitglieder auch im Rahmen einer finanziellen Eigenbeteiligung an der Unternehmensentwicklung partizipieren und sogenannte Covered Virtual Units erwerben. Die Eigenbeteiligung erfolgt durch entsprechenden Einbehalt fälliger Bonuszahlungen aus dem Variablen Bonus, mittels Sicherheitsleistung durch Verpfändung eines entsprechenden Werts durch das Vorstandsmitglied oder durch Zuweisung.1 Die an eine Kapitalanlage angenäherten Covered Virtual Units nehmen an positiven und negativen prozentualen Wertveränderungen der Unternehmenswertbeteiligung teil. Sie sind sofort unverfallbar. Soweit einbehalten oder zugewiesen werden sie nach Anpassung durch die Unternehmenswertentwicklung vollständig, teilweise oder nicht bezahlt. Für Covered Virtual Units erhält das Vorstandsmitglied eine zusätzliche Unternehmenswertbeteiligung (Matching Virtual Unit) entsprechend den Base Virtual Units. Die Auszahlung aus Matching Virtual Units wurde an das Erreichen oder Überschreiten bestimmter Marktanteile in den europäischen Kernmärkten in den Kernkategorien Hautpflege geknüpft.

Die Unternehmenswertbeteiligung ist für jedes Vorstandsmitglied grundsätzlich auf einen Höchstbetrag begrenzt (200 % Cap, entspricht etwa 10 % p.a.). Dies gilt nicht für Covered Virtual Units, weil das Vorstandsmitglied insoweit auch ein Verlustrisiko trägt. Ist ein Vorstandsmitglied für einen kürzeren Zeitraum als seine Bestellungsperiode aktiv tätig, soll der Aufsichtsrat die Unternehmenswertbeteiligung zeitanteilig kürzen. Bei einem vorzeitigen Ausscheiden auf Verlangen des Vorstandsmitglieds oder infolge Kündigung durch die Gesellschaft aus wichtigem Grund besteht kein Rechtsanspruch auf Auszahlung der entsprechenden Wertsteigerung.

dd) Sonstiges

Die Vergütung des Vorstands im Geschäftsjahr 2013 enthielt kein Aktienoptionsprogramm oder vergleichbare wertpapierorientierte Anreize. Auch erhielten die Mitglieder des Vorstands für Mandate in Kontrollgremien von Konzern- und Beteiligungsgesellschaften keine zusätzliche Vergütung. Die Privatnutzung des Firmenwagens und die Unfallversicherung werden als geldwerter Vorteil versteuert. Laufende Pensionszusagen bestanden für die im Geschäftsjahr 2013 tätigen Vorstandsmitglieder nicht.

Die Anstellungsverträge enthalten für den Fall des vorzeitigen Ausscheidens aus Gründen, die das jeweilige Vorstandsmitglied nicht zu vertreten hat, eine Begrenzung der Abfindung auf zwei Jahresvergütungen (Abfindungs-Cap). Jedes Mitglied des Vorstands erhält bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne Vorliegen eines wichtigen Grunds, den das jeweilige Vorstandsmitglied zu vertreten hat, eine pauschalierte Auszahlung des Variablen Bonus (je nach Anspruchsberechtigung); die Unternehmenswertbeteiligung wird in diesem Fall bis zum Ausscheiden zeitanteilig ermittelt und gewährt. Weitere Zusagen für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit bestehen nicht. Mitglieder des Vorstands erhielten von der Gesellschaft weder Kredite oder Vorschüsse, noch wurden zu ihren Gunsten Haftungsverhältnisse eingegangen.

Herrn Peter Feld, der zum 31. Juli 2013 im gegenseitigen Einvernehmen aus dem Vorstand ausgeschieden ist, wird seine Festvergütung seit seinem Ausscheiden aus dem Vorstand bis zum 30. Juni 2014 im vertraglich vereinbarten Umfang ausgezahlt. Der Variable Bonus 2010, 2011 und 2012 wurde vertragsgemäß nach der Hauptversammlung 2013 ausgezahlt. Daneben erhielt Herr Feld die noch ausstehenden Beträge unter dem Mehrjahres-Bonus 2011 und 2012 in Höhe von 479 Tsd. € sowie eine pauschale Abgeltung sonstiger erdienter Ansprüche in Höhe von 133 Tsd. €. LTP-Beträge wurden pauschal mit 525 Tsd. € ausgezahlt. Die Tantieme 2013 wird nach der Hauptversammlung 2014 für den Zeitraum bis 31. Juli 2013 anteilig vertragsgemäß mit einer Zielerreichung von 140% ausbezahlt. Für die Zeit vom 1. August 2013 bis zum 30. Juni 2014 wird der Variable Bonus mit 295 Tsd. € pauschaliert. Verbleibende Ansprüche werden mit 145 Tsd. € pauschal nach der Hauptversammlung 2014 abgegolten.

Die jährlichen Gesamtbezüge von Herrn Thomas-B. Quaas werden seit seinem Ausscheiden aus dem Vorstand am 26. April 2012 bis zum Vertragsende zum 31. März 2015 vertragsgemäß pauschal mit 965 Tsd. € weitergezahlt, wobei etwaige anderweitige Vergütungen (einschließlich einer Aufsichtsratsvergütung) auf die Bezüge angerechnet werden. Seine Pensionsansprüche bleiben unberührt.

1 Jährlich: 100 Tsd. € Peter Feld (bis einschließlich 2012); 60 Tsd. € Dr. Ulrich Schmidt; 50 Tsd. € Ralph Gusko.

ee) Übersichten zur individuellen Vorstandsvergütung

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Variabler Bonus
Fixe Grundvergütung Tantieme Mehrjahres-Bonus
--- --- --- --- --- --- ---
2012 2013 2012 2013 2012 2013
--- --- --- --- --- --- ---
Stefan F. Heidenreich (Vorsitzender) 1.000 1.000 781 776 812 808
Peter Feld (bis 31.07.2013) 500 292 345 490 359 -
Ralph Gusko 450 500 253 306 264 319
Dr. Ulrich Schmidt 500 500 269 308 279 320
Gesamt 2.8822 2.292 2.2522 1.880 1.7142 1.447

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Variable Gesamt Sonstiges (geldwerte Vorteile aus Überlassung von Dienstwagen und aus Zahlung von Versicherungsbeiträgen) Gesamt
2012 2013 2012 2013 2012 2013
--- --- --- --- --- --- ---
Stefan F. Heidenreich (Vorsitzender) 1.593 1.584 5 73 2.598 2.657
Peter Feld (bis 31.07.2013) 704 490 150 10 1.354 792
Ralph Gusko 517 625 88 88 1.055 1.213
Dr. Ulrich Schmidt 548 628 44 14 1.092 1.142
Gesamt 3.9662 3.327 3052 185 7.1532 5.804

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Zuführung zu den Rückstellungen für Unternehmenswertbeteiligung
2012 2013
--- --- ---
Stefan F. Heidenreich (Vorsitzender) 1.158 1.668
Peter Feld (bis 31.07.2013) 535 -
Ralph Gusko 508 501
Dr. Ulrich Schmidt 673 659
Gesamt 2.874 2.828

2 In diesen Gesamtsummen sind zusätzlich folgende Zahlungen an im Jahr 2012 ausgeschiedene Vorstandsmitglieder für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2012 enthalten: Ümit Subaşi - fix: 292 Tsd. €, Tantieme: 327 Tsd. €, Mehrjahres-Bonus: 0 €, Variable Gesamt: 327 Tsd. €, Sonstiges: 12 Tsd. €, Gesamt: 631 Tsd. €, Zuführung Pensionsrückstellungen: 0 Tsd. €; Thomas-B. Quaas -fix: 140 Tsd. €, Tantieme: 277 Tsd. €, Mehrjahres- Bonus: 0 Tsd. €, Variable Gesamt: 277 Tsd. €, Sonstiges: 6 Tsd. €, Gesamt: 423 Tsd. €, Zuführung Pensionsrückstellungen: 86 Tsd. €.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Wertentwicklung der Mehrjahres-Boni sowie die Höhe der jeweils nach der ordentlichen Hauptversammlung 2014 auszuzahlenden Tranche.

MEHRJAHRES-BONUS (IN TSD. €)

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Mehrjahres-Bonus 2011 Mehrjahres-Bonus 2012
Barwerte zum 31.12.2012 Barwerte zum 31.12.2013 Auszahlung nach der HV 2014 Barwerte zum 31.12.2012 Barwerte zum 31.12.2013 Auszahlung nach der HV 2014
--- --- --- --- --- --- ---
Stefan F. Heidenreich (Vorsitzender) - - - 812 909 406
Peter Feld (bis 31.07.2013)3 295 - - 359 - -
Ralph Gusko 84 45 45 264 295 132
Dr. Ulrich Schmidt 185 98 98 279 313 140
Gesamt 1.5514 9334 3854 1.714 1.517 678

3 Bei Peter Feld wurden Beträge unter dem Mehrjahres-Bonus 2011 und 2012 pauschal mit einem Betrag von 479 Tsd. € und unter dem LTP pauschal mit einem Betrag von 525 Tsd. € ausgezahlt.

4 In diesen Gesamtsummen sind zusätzlich folgende Angaben für bereits ausgeschiedene Vorstandsmitglieder enthalten: Markus Pinger: Mehrjahres-Bonus 2011 (Barwert zum 31.12.2012: 139 Tsd. €, Barwert zum 31.12.2013: 111 Tsd. €, Auszahlung nach der HV 2014: 34 Tsd. €); James C. Wei: Mehrjahres-Bonus 2011 (Barwert zum 31.12.2012: 246 Tsd. €, Barwert zum 31.12.2013: 197 Tsd. €, Auszahlung nach der HV 2014: 60 Tsd. €); Ümit Subaşi: Mehrjahres-Bonus 2011 0 €; Thomas-B. Quaas: Mehrjahres-Bonus 2011 (Barwert zum 31.12.2012: 602 Tsd. €, Barwert zum 31.12.2013: 482 Tsd. €, Auszahlung nach der HV 2014: 148 Tsd. €).

Die nachfolgende Tabelle zeigt die den Vorstandsmitgliedern zugewiesenen Virtual Units sowie die hierfür jeweils in den Jahren seit Gewährung zurückgestellten Beträge.

VIRTUAL UNITS UND RÜCKSTELLUNGEN (IN TSD. €)

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2012 2013
Base Virtual Unit Covered Virtual Unit5 Matching Virtual Unit Insgesamt zurückgestellter Betrag im Geschäftsjahr 2012 Base Virtual Unit Covered Virtual Unit5
--- --- --- --- --- --- ---
Stefan F. Heidenreich (Vorsitzender) 10.000 10.000 10.000 1.158 10.000 10.000
Peter Feld (bis 31.07.2013)3 10.000 100 100 657 - -
Ralph Gusko 5.000 75 75 508 7.500 1.125
Dr. Ulrich Schmidt 10.000 1.120 1.120 780 10.000 1.180
Gesamt 35.000 11.295 11.295 3.103 27.500 12.305

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2013
Matching Virtual Unit Insgesamt zurückgestellter Betrag im Geschäftsjahr 2013
--- --- ---
Stefan F. Heidenreich (Vorsitzender) 10.000 2.826
Peter Feld (bis 31.07.2013)3 - -
Ralph Gusko 1.125 1.009
Dr. Ulrich Schmidt 1.180 1.8096
Gesamt 12.305 5.644

5 Hierin enthalten sind nicht nur die durch Eigenbeteiligung erworbenen Covered Virtual Units, sondern auch die durch Umwandlung der beitragsorientierten Pensionszusagen gewährten Covered Virtual Units (siehe Fußnote 1).

6 Hierin enthalten ist die Eigenbeteiligung durch Einbehalt fälliger Bonuszahlungen aus dem Variablen Bonus.

ff) Ehemalige Vorstandsmitglieder und Hinterbliebene

Frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten Gesamtbezüge in Höhe von 2.324 Tsd. € (Vorjahr: 2.474 Tsd. €). Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen sind insgesamt 37.797 Tsd. € (Vorjahr: 37.463 Tsd. €) zurückgestellt.

2. VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS

Die Vergütung des Aufsichtsrats (§ 15 der Satzung) orientiert sich an der Verantwortung und dem Aufgabenbereich der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder sowie an der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft.

Neben der Erstattung ihrer Barauslagen erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats einen fixen und einen an der Dividende orientierten, auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichteten variablen Vergütungsbestandteil sowie ein Sitzungsgeld für Aufsichtsrats- und Ausschusssitzungen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und seine beiden Stellvertreter erhalten jeweils das Zweieinhalbfache bzw. das Eineinhalbfache der Aufsichtsratsvergütung. Mitglieder von Ausschüssen -mit Ausnahme des Nominierungsausschusses und des Ausschusses gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG -werden für ihre Tätigkeit in diesen Ausschüssen gesondert vergütet. Wenn ein Mitglied des Aufsichtsrats zur gleichen Zeit mehrere Ämter innehat, für die eine erhöhte Vergütung gewährt wird, erhält es nur die Vergütung für das am höchsten vergütete Amt.

Der feste Vergütungsbestandteil je Aufsichtsratsmitglied beträgt 40.000 € für jedes volle Geschäftsjahr. Die variable Vergütung beträgt 1.000 € für jeden Cent, um den die Dividende pro Aktie den Betrag von 0,25 € übersteigt. Sie wird zu 40 % nach der Entlastung eines Aufsichtsratsmitglieds durch die Hauptversammlung für das vergütete Geschäftsjahr (Ausgangsjahr) gezahlt. Der verbleibende Betrag wird nach der Hauptversammlung ausgezahlt, der der Jahresabschluss für das dritte auf das Ausgangsjahr folgende Geschäftsjahr vorliegt, soweit die durchschnittliche Dividende für das Ausgangsjahr und die folgenden drei Geschäftsjahre nicht niedriger ist als die Dividende des Ausgangsjahrs. Dieser Auszahlungsbetrag wird bis zu seiner Auszahlung marktüblich verzinst. Ferner erhalten Aufsichtsrats- bzw. Ausschussmitglieder für die vollständige Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats bzw. Ausschusses ein Sitzungsgeld von 1.000 €, für eine überwiegende Teilnahme 500 €.

GESAMTVERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS FÜR DIE TÄTIGKEIT IM GESCHÄFTSJAHR 2013 (IN €)7 /8

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Fix9 Variabel gesamt Variabel langfristig (60%)
2012 2013 201210 201311 2012 2013
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Dr. Andreas Albrod 31.082 67.000 18.811 45.000 11.287 27.000
Prof. Dr. Eva Eberhartinger 91.500 90.000 45.000 45.000 27.000 27.000
Elke Gabriel 47.000 45.000 45.000 45.000 27.000 27.000
Michael Herz 70.000 67.500 45.000 45.000 27.000 27.000
Thomas Holzgreve (Stellvertretender Vorsitzender) 77.000 74.000 67.500 67.500 40.500 40.500
Thorsten Irtz (Stellvertretender Vorsitzender) 72.000 66.000 67.500 67.500 40.500 40.500
Dr. Dr. Christine Martel 30.322 44.500 30.738 45.000 18.443 27.000
Tomas Nieber 45.500 45.000 45.000 45.000 27.000 27.000
Prof. Dr. Reinhard Pöllath (Vorsitzender) 115.000 114.000 112.500 112.500 67.500 67.500
Thomas-B. Quaas12 - - - - - -
Prof. Manuela Rousseau 47.000 44.000 45.000 45.000 27.000 27.000
Volker Schopnie 72.000 67.000 45.000 45.000 27.000 27.000
Gesamt 770.89613 724.000 622.00813 607.500 373.20513 364.500

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Gesamt
2012 2013
--- --- ---
Dr. Andreas Albrod 49.893 112.000
Prof. Dr. Eva Eberhartinger 136.500 135.000
Elke Gabriel 92.000 90.000
Michael Herz 115.000 112.500
Thomas Holzgreve (Stellvertretender Vorsitzender) 144.500 141.500
Thorsten Irtz (Stellvertretender Vorsitzender) 139.500 133.500
Dr. Dr. Christine Martel 61.060 89.500
Tomas Nieber 90.500 90.000
Prof. Dr. Reinhard Pöllath (Vorsitzender) 227.500 226.500
Thomas-B. Quaas12 - -
Prof. Manuela Rousseau 92.000 89.000
Volker Schopnie 117.000 112.000
Gesamt 1.392.90413 1.331.500

7 Vorbehaltlich der Beschlussfassung der Hauptversammlung am 17. April 2014 über die für 2013 auszuschüttende Dividende gemäß Dividendenvorschlag von 0,70 € je Aktie.

8 Ausweis ohne Mehrwertsteuer.

9 Fixer Vergütungsbestandteil und Vergütung für die Mitgliedschaft in Aufsichtsratsausschüssen (einschließlich Sitzungsgeld).

10 Der Wert beinhaltet den langfristigen Anteil (60 % -siehe separate Spalte) der variablen Aufsichtsratsvergütung, der bei Vorliegen der Fälligkeitsvoraussetzungen nach der Hauptversammlung 2016 (ggf. zuzüglich einer Verzinsung gemäß § 15 Abs. 1 der Satzung) ausgezahlt wird.

11 Der Wert beinhaltet den langfristigen Anteil (60 % -siehe separate Spalte) der variablen Aufsichtsratsvergütung, der bei Vorliegen der Fälligkeitsvoraussetzungen nach der Hauptversammlung 2017 (ggf. zuzüglich einer Verzinsung gemäß § 15 Abs. 1 der Satzung) ausgezahlt wird.

12 Die Aufsichtsratsvergütung wurde vertragsgemäß mit noch fortlaufenden Ansprüchen aus der ehemaligen Vorstandstätigkeit von Herrn Quaas verrechnet.

13 In diesen Gesamtsummen sind zusätzlich folgende Zahlungen an im Jahr 2012 ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2012 enthalten: Walter Diembeck -fix: 40.918 €, Variabel: 26.189 € (Variabel langfristig: 15.713 €), Gesamt: 67.107 €; Beatrice Dreyfus -fix: 15.787 €, Variabel 14.385 € (Variabel langfristig: 8.631 €), Gesamt: 30.172 €; Michel Perraudin -fix: 15.787 €, Variabel: 14.385 € (Variabel langfristig: 8.631 €), Gesamt: 30.172 €.

Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten von der Gesellschaft weder Kredite oder Vorschüsse, noch wurden zu ihren Gunsten Haftungsverhältnisse eingegangen. Auch haben Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen oder Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen erhalten.

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