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Annual Report

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Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG

München

Jahresbericht 2013 der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG

BILANZ ZUM 31.12.2013 NACH HANDELSGESETZBUCH (HGB)

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN

AKTIVA

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Anhang 31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände (1) 776 812
II. Sachanlagen (1) 12.884 12.098
III. Finanzanlagen (1) 29.246 24.696
42.906 37.606
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte (2) 9.650 9.406
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 3.315 2.949
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten (4) 495 641
13.460 12.996
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN (5) 2.976 3.119
59.342 53.722
Passiva
Anhang 31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital (6) 9.446 9.446
II. Kapitalrücklage (7) 3.606 3.606
III. Gewinnrücklagen (8) 27.206 22.836
IV. Bilanzgewinn (9) 2.906 3.311
43.164 39.199
B. RÜCKSTELLUNGEN (10) 2.182 2.673
C. VERBINDLICHKEITEN (11) 13.996 11.786
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0 63
59.342 53.722

Entwicklung des Anlagevermögens vom 01.01. - 31.12.2013

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Stand Anschaffungs- / Herstellungskosten Stand
01.01.2013

T€
Zugang

T€
Abgang

T€
Umbuchungen

T€
31.12.2013

T€
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.159 135 83 0 2.211
2. Markenname 3.399 0 0 0 3.399
5.558 135 83 0 5.610
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 23.106 1.597 206 27 24.524
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.415 693 134 3 12.977
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 52 612 0 -30 633
35.572 2.902 340 0 38.134
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 22.400 0 0 0 22.400
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2.296 4.577 27 0 6.846
24.696 4.577 27 0 29.246
65.826 7.614 450 0 72.990

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kumulierte Abschreibungen Buchwert Buchwert Abschreibungen des Geschäftsjahres
T€ 31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
T€
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.435 776 812 171
2. Markenname 3.399 0 0 0
4.834 776 812 171
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 16.160 8.365 7.738 998
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9.090 3.887 4.309 1.111
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 633 52 0
25.250 12.884 12.098 2.109
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 22.400 22.400 0
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 6.846 2.296 0
0 29.246 24.696 0
30.084 42.906 37.606 2.280

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG nach Handelsgesetzbuch (HGB)

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01.01. - 31.12.2013 01.01. - 31.12.2012
Anhang T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse (12)
- Umsatz (brutto) 100.770 103.113
- abzgl. Mehrwertsteuer 16.078 84.692 16.452 86.661
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 139 103
3. Sonstige betriebliche Erträge (13) 3.477 3.632
88.308 90.396
4. Materialaufwand 41.808 42.832
5. Personalaufwand (14) 16.670 16.253
6. Abschreibungen (15) 2.280 2.529
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 17.716 78.474 17.780 79.394
9.834 11.003
8. Finanzergebnis (16) -951 -885
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8.883 10.117
10. Steuern (17) 3.071 3.495
11. Jahresüberschuss 5.812 6.622
12. Rücklagenveränderung -2.906 -3.311
13. Bilanzgewinn 2.906 3.311

Anhang

A. ALLGEMEINE ANGABEN

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig über die Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, unter Einbeziehung evtl. Nebenkosten, aktiviert und grundsätzlich planmäßig linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von € 150,00 werden im Jahr des Zugangs außerhalb des Anlagevermögens in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert über € 150,00 und unter € 1.000,00 werden gemäß den Vorgaben des § 6 Abs. 2 und 2a EStG im Jahr des Zugangs in einem Pool zusammengefasst und linear über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit erforderlich, auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten bzw. zu den niedrigeren Wiederbeschaffungskosten bewertet.

Die Handelswaren werden zu Anschaffungskosten bewertet. Anschaffungsnebenkosten werden entsprechend berücksichtigt. Auf Bestände und auf Waren mit verminderter Verwertbarkeit werden entsprechende Abschläge vorgenommen.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt gemäß § 253 Abs. 4 HGB. Erkennbare Risiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfallrisiko für Kunden- bzw. Lieferantenforderungen wird durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die Bewertung von Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten erfolgt zu Nominalwerten.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das Eigenkapital wird gemäß § 272 HGB ausgewiesen.

Der Wertansatz der sonstigen Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen, soweit sie passivierungsfähig sind. Die Rückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Einschätzung notwendig ist.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Bewertungsgrundsätze blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

2. Grundlagen der Währungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls eingebucht.

Nicht kursgesicherte Forderungen bzw. Verbindlichkeiten in Fremdwährung sind mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

B. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(1) Anlagevermögen

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Immaterielle Vermögensgegenstände 776 812
Sachanlagen 12.884 12.098
Finanzanlagen 29.246 24.696
42.906 37.606

Einzelheiten zu den in der Bilanz aufgeführten Positionen sind aus dem Anlagespiegel (Anlage 1 Blatt 2 des Jahresabschlusses) zu entnehmen.

Als Geschäfts- oder Firmenwert aktivierte immaterielle Vermögensgegenstände sind vollständig abgeschrieben.

Unter den Finanzanlagen werden folgende Anteile an verbundenen Unternehmen ausgewiesen:

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Höhe des Eigenkapitals Anteil vom Kapital Ergebnis des Geschäftsjahres 2013
T€ % T€ T€
--- --- --- --- ---
LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH, München 22.229 100,0 22.229 1.010
ludwigbeck.de GmbH, München 1.500 100,0 1.500 0

Mit Beschlussfassung der Hauptversammlung der LUDWIG BECK AG vom 8. Mai 2012 besteht zwischen der ludwigbeck.de GmbH und der Berichtsgesellschaft ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Aus diesem Grund wurde das Ergebnis der lud-wigbeck.de GmbH für das Geschäftsjahr 2013 mit T€ 0 (Vorjahr: T€ 0) ausgewiesen. Die Ergebnisübernahme ist im Finanzergebnis der LUDWIG BECK AG dargestellt.

Nicht im Finanzanlagevermögen bilanziert, aber mittelbar über die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH werden folgende Beteiligungen gehalten:

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Höhe des Eigenkapitals Anteil vom Kapital Ergebnis des Geschäftsjahres 2013 (insgesamt)
T€ % T€ T€
--- --- --- --- ---
LUDWIG BECK Verwaltungs GmbH, München 25 67,8 17 0
Feldmeier GmbH, München 4.808 100,0 4.808 543
Feldmeier GmbH &Co. Betriebs KG, München 13.534 67,7 9.158 2.809
LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH, München 3.966 100,0 3.966 162

Unter den Finanzanlagen werden folgende Ausleihungen an verbundene Unternehmen ausgewiesen:

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Feldmeier GmbH &Co. Betriebs KG 4.621 1.456
LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH 1.875 640
ludwigbeck.de GmbH 350 200
6.846 2.296

(2) Vorräte

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 222 170
Waren 9.428 9.236
9.650 9.406

Bis zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahme wurden IST-Inventurdifferenzen in der Bestandsermittlung der Waren berücksichtigt. Für den Zeitraum zwischen Bestandsaufnahme und 31. Dezember 2013 wurden die Warenvorräte um einen Abschlag für Schwund in Höhe von 0,26% (Vorjahr: 0,29%) der Nettoumsatzerlöse reduziert. Der Abschlag ergibt eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 235 (Vorjahr: T€ 206). Alle Handelswaren wurden zu Anschaffungskosten abzüglich Abschlägen angesetzt. Dabei werden auf Bestände und auf Waren mit verminderter Verwertbarkeit (Marktgängigkeit) entsprechende Abschläge auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Daneben wurden pauschale Abschläge für Skonto vorgenommen. Die Abwertung betrug im Geschäftsjahr T€ 879 (Vorjahr: T€ 846).

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.168 1.705
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 15 1
Sonstige Vermögensgegenstände 2.132 1.243
3.315 2.949

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden ausgereichte Darlehen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr in Höhe von T€ 8 (Vorjahr: T€ 4) ausgewiesen.

Ein Mieterdarlehen in Höhe von T€ 621 (Vorjahr: T€ 593), Forderungen gegenüber dem Finanzamt in Höhe von T€ 325 (Vorjahr: T€ 0) sowie Forderungen an Lieferanten in Höhe von T€ 472 (Vorjahr: T€ 131) befinden sich unter den sonstigen Vermögensgegenständen, die innerhalb eines Jahres fällig sind.

(4) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Kassenbestand 495 641

(5) Rechnungsabgrenzungsposten

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Mietvorauszahlungen 982 1.055
Sonstige Abgrenzungen 1.994 2.064
2.976 3.119

Bei den sonstigen Abgrenzungen handelt es sich im Wesentlichen um eine Einmalzahlung resultierend aus einer umfassenden mietvertraglichen Anpassung und Umschreibung.

(6) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der LUDWIG BECK AG ist eingeteilt in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien). Die Stückaktien lauten auf den Inhaber. Das gezeichnete Kapital betrug T€ 9.446 (Vorjahr: T€ 9.446).

(7) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage betrug zum 31.12.2013 T€ 3.606 (Vorjahr: T€ 3.606).

(8) Gewinnrücklagen

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Gesetzliche Rücklage 852 852
Andere Gewinnrücklagen 26.354 21.984
27.206 22.836

Der Jahresüberschuss belief sich in der LUDWIG BECK AG auf T€ 5.812. Davon wurden T€ 2.906 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. T€ 1.464 des Bilanzgewinns 2012 wurden per Hauptversammlungsbeschluss vom 08. Mai 2013 ebenfalls in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

(9) Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn zum 31.12.2013 hat sich wie folgt entwickelt:

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Jahresüberschuss 5.812 6.622
Gewinnvortrag 3.311 3.129
Dividendenzahlung -1.848 -1.663
Einstellung in andere Gewinnrücklagen I (verbleibender Gewinnvortrag) -1.464 -1.467
Einstellung in andere Gewinnrücklagen II -2.906 -3.311
Bilanzgewinn 2.906 3.311

In der Hauptversammlung am 08. Mai 2013 wurde beschlossen, dass vom Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2012 T€ 1.848 an die Aktionäre ausgeschüttet werden.

(10) Rückstellungen

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Steuerrückstellungen 12 415
Sonstige Rückstellungen 2.170 2.258
2.182 2.673

Die sonstigen Rückstellungen der LUDWIG BECK AG beinhalten Verpflichtungen aus dem Personalbereich T€ 730 (Vorjahr: T€ 765) und sonstige Verpflichtungen T€ 1.440 (Vorjahr: T€ 1.493). Für die Rückbauverpflichtung der angemieteten Immobilien wurden T€ 618 zurückgestellt.

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden aufgrund von Versorgungszusagen für Alters-, Invaliden und Hinterbliebenenrenten gebildet. Die Rückstellungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Die Gesellschaft zahlt an eine externe Versorgungskasse Beiträge, aus denen im Versorgungsfall die Pensionsleistungen erbracht werden sollen. Bei der Berechnung der Pensionsverpflichtung wurden ein Rententrend von 1,875% p.a. (Vorjahr: 1,875%) und ein Abzinsungsfaktor von 4,88% (Vorjahr: 5,04%) gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB angenommen. Zum Bilanzstichtag betrug der Barwert der Pensionsverpflichtung T€ 1.711 (Vorjahr: T€ 1.556) und der Aktivwert der Rückdeckungsversicherung T€ 1.790 (Vorjahr: T€ 1.637). Da der übersteigende Aktivwert grundsätzlich nicht der Gesellschaft zusteht, war keine Aktivierung veranlasst. Es wurden die Sterbetafeln von 2005 von Dr. Heubeck angewendet.

(11) Verbindlichkeiten

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag

T€
bis zu einem Jahr

T€
zwischen 1 bis 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
--- --- --- --- ---
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.393 8.393 0 0
Vorjahr 5.715 5.715 0 0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.689 1.689 0 0
Vorjahr 1.017 1.017 0 0
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.302 1.302 0 0
Vorjahr 2.223 978 1.245 0
4. Sonstige Verbindlichkeiten 2.612 2.612 0 0
Vorjahr 2.831 2.831 0 0
• davon aus Steuern: T€ 1.437 (Vj.: T€ 1.532)
• davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: T€ 2 (Vj.: T€ 1)
31.12.2013 13.996 13.996 0 0
Vorjahr 11.786 10.541 1.245 0

Die zum 31. Dezember 2013 bestehenden Verbindlichkeiten waren nicht besichert. Sämtliche Zinsswapdarlehen, die im Vorjahr bestanden, wurden im Geschäftsjahr 2013 planmäßig zurückgeführt.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(12) Umsatzerlöse

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2013

T€
2012

T€
84.692 86.661

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft wurden bis auf T€ 2 (Vorjahr: T€ 1) im Inland erzielt. In Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 12) wurden Umsätze mit verbundenen Unternehmen erwirtschaftet.

(13) Sonstige betriebliche Erträge

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2013

T€
2012

T€
3.477 3.632

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind aperiodische Erträge in Höhe von T€ 289 (Vorjahr: T€ 79) enthalten.

(14) Personalaufwand

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2013

T€
2012

T€
Löhne und Gehälter 13.899 13.540
Soziale Abgaben 2.505 2.451
Aufwendungen für Altersversorgung 266 262
16.670 16.253

(15) Abschreibungen

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2013

T€
2012

T€
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 171 386
Abschreibungen auf Sachanlagen:
• Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 998 1.025
• andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.111 1.119
2.280 2.529

(16) Finanzergebnis

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2013

T€
2012

T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1 1
Zinsertrag nach § 233 AO 0 1
Zinserträge verbundene Unternehmen 109 48
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -178 -242
Zinsaufwand verbundene Unternehmen -37 -76
Zinsaufwand nach § 233 AO -1 -16
Ergebnisübernahme von ludwigbeck.de GmbH -845 -601
-951 -885

(17) Steuern

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2013

T€
2012

T€
Ertrag aus der Auflösung von Steuerrückstellungen für Vorjahre -47
- 70
Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag 1.426 1.624
Gewerbesteuer 1.692 1.941
3.071 3.495

D. SONSTIGE ANGABEN

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen für die LUDWIG BECK AG stellten sich wie folgt dar:

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jährlich

T€
gesamt

T€
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Verpflichtungen aus Mietverträgen inkl. Erbbauzins 7.696 181.194
• davon gegenüber verbundenen Unternehmen 3.841 95.808
Verpflichtungen aus Leasingverträgen 213 231
Verpflichtungen aus Werbekostenbeiträgen 4 24

Bei den Verpflichtungen aus Mietverträgen stehen Chancen und Risiken in einem ausgeglichenen Verhältnis.

Darüber hinaus besteht ein Bestellobligo für Waren in Höhe von T€ 8.597 (Vorjahr: T€ 10.537).

Zwischen der LUDWIG BECK AG und einem Logistikdienstleister besteht ein Lager- und Versandvertrag mit einer Laufzeit bis zum 31.03.2015. Die Vergütung ist an die verbrauchten Kosten gekoppelt.

Aktionärsstruktur

Die Aktionärsstruktur der LUDWIG BECK AG setzt sich nach Kenntnis der Gesellschaft zum 31. Dezember 2013 wie folgt zusammen:

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INTRO Verwaltungs GmbH, Reichenschwand 49,2%
Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand 25,7%
OST-WEST Beteiligungs- und Grundstückverwaltungs AG, Köln 5,0%
Rheintex Verwaltungs AG, Köln 3,0%
Kleinanleger (Anleger unter 3%) 17,1%

Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 Wertpapierhandelsgesetz

Mittelbare und Unmittelbare Beteiligung:

Die OST-WEST Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs AG, Köln, hat am 18. Juni 2009 mitgeteilt, dass sie am 18. Juni 2009 die Schwelle von 5% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 5,007% hält. Dies entspricht 185.000 Stimmen. Davon sind 4,87% (180.000 Stimmen) Tochtergesellschaften zuzurechnen.

Unmittelbare Beteiligung:

Die Rheintex Verwaltungs AG, Köln, hat am 22. Juni 2009 mitgeteilt, dass sie am 18. Juni 2009 die Schwelle von 3% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 3,019% hält. Dies entspricht 111.550 Stimmen.

Unmittelbare Beteiligung:

Die INTRO-Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, hat am 23. Dezember 2010 mitgeteilt, dass sie am 22. Dezember 2010 die Schwelle von 50% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 49,19% hält. Dies entspricht 1.817.605 Stimmen.

Unmittelbare Beteiligung:

Die Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35 % hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Mittelbare Beteiligung:

Die Hans Rudolf Wöhrl Vermögensverwaltungs GmbH &Co. KG, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35 % hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Mittelbare Beteiligung:

Die Hans Rudolf Wöhrl Beteiligungs GmbH, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35 % hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Im Geschäftsjahr 2013 sind der LUDWIG BECK AG keine Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG zugegangen.

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG Corporate Governance

Am 28. November 2013 haben Vorstand und Aufsichtsrat der LUDWIG BECK AG die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Den Anforderungen des Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 (im Bundesanzeiger am 15. Juni 2012 veröffentlicht) wurde seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 30. November 2012 bis 09. Juni 2013 und in der Fassung vom 13. Mai 2013 (im Bundesanzeiger am 10. Juni 2013 veröffentlicht) wurde ab 10. Juni 2013 mit nachfolgenden Ausnahmen entsprochen:

1. Der Vorstand der Gesellschaft hat keinen Vorsitzenden oder Sprecher (Kodex Ziffer 4.2.1 Satz 1).

2. Die Dienstverträge der amtierenden Vorstandsmitglieder sehen hinsichtlich der Festvergütung und des überwiegenden Teils der variablen Vergütungsbestandteile betragsmäßige Höchstgrenzen vor. Nur hinsichtlich einzelner variabler Vergütungsbestandteile und der "Vergütung insgesamt" sehen die Dienstverträge keine betragsmäßigen Höchstgrenzen vor. Die Empfehlung in Ziffer 4.2.3. Abs. 2 Satz 6 des Kodex (Fassung 2013) wird daher seit dem 10. Juni 2013 und auch künftig nicht vollumfänglich entsprochen.

3. Der Aufsichtsrat strebt bei der Zusammensetzung des Vorstands keine angemessene Berücksichtigung von Frauen an (Kodex Ziffer 5.1.2 Absatz 1 Satz 2).

4. Der Aufsichtsrat hat keinen Nominierungsausschuss gebildet (Kodex Ziffer 5.3.3).

5. Der Aufsichtsrat wird hinsichtlich der nach Ziffer 5.4.1 Absatz 2 Satz 1 zu benennende Ziele für seine Zusammensetzung keine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen (Kodex Ziffer 5.4.1 Absatz 2 Satz 2).

6. Die den Aufsichtsratsmitgliedern zugesagte erfolgsorientierte Vergütung ist nicht auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet (Kodex Ziffer 5.4.6. Absatz 2 Satz 2).

7. Die Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte wurden und werden vom Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung nicht mit dem Vorstand erörtert (Kodex Ziffer 7.1.2 Satz 2).

Die Entsprechenserklärung ist den Aktionären auf der Internetseite des Unternehmens (http://kaufhaus.ludwigbeck.de/unternehmen/investor-relations/corporate-governance/ent-sprechenserklaerungen/) dauerhaft zugänglich gemacht.

Organe/Bezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates

Vorstand:

Dieter Münch, Kaufmann

Christian Greiner, Kaufmann

Die Gesamtbezüge des Vorstandes der LUDWIG BECK am Rathauseck -Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft betrugen im Geschäftsjahr 2013 T€ 1.054 (Vorjahr: T€ 1.013).

Die Mitglieder des Vorstandes hielten am 31.12.2013 15.000 Stückaktien (Vorjahr: 14.000; Kauf: 1.000; Verkauf: 0).

Eine individualisierte Angabe der Bezüge der Vorstände erfolgt im Vergütungsbericht des Lageberichts.

Aufsichtsrat:

Dr. Joachim Hausser, Kaufmann, München, Vorsitzender

Edda Kraft, Kauffrau, Leipzig, stellvertretende Vorsitzende

Philip Hassler, Assistenz Verkaufsleitung, München*) , seit 08. Mai 2013

Gabriele Keitel, kaufmännische Angestellte, München*) , bis 08. Mai 2013

Michael Neumaier, kaufmännischer Angestellter, Garching*) , seit 08. Mai 2013

Dorothee Neumüller, Einkäuferin, Holzkirchen*) , bis 08. Mai 2013

Dr. Steffen Stremme, Kaufmann, Erlangen

Hans Rudolf Wöhrl, Kaufmann, Reichenschwand

Für das Geschäftsjahr 2013 wurde den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine Vergütung von insgesamt T€ 218 (Vorjahr: T€ 218) gewährt.

Von der Viscardi AG wurden für Designated Sponsoring T€ 30 (Vorjahr: T€ 30) abgerechnet. Die Viscardi AG ist als nahestehende Person Herrn Dr. Joachim Hausser und Herrn Dieter Münch zuzurechnen.

Daneben sind die maßgeblich beteiligten Aktionäre die INTRO Verwaltungs GmbH (49,2%) und die Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH (25,7%) sowie mittelbar als Gesellschafter dieser beiden Unternehmen Herr Hans Rudolf Wöhrl einschließlich aller mit diesen drei Parteien verbundenen Unternehmen als nahestehende Personen zu nennen. Es wurden im Geschäftsjahr zwischen den Unternehmen des LUDWIG BECK Konzerns und einer Tochtergesellschaft der INTRO Verwaltungs GmbH Geschäfte in Höhe von T€ 15 (Vorjahr: T€ 16) getätigt. Die Geschäfte erfolgten zu marktüblichen Konditionen.

*) Arbeitnehmervertreter

Folgende Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind im Aufsichtsrat bzw. in ähnlichen Organen weiterer Unternehmen vertreten:

Herr Christian Greiner:

Beirat:

TETRIS Grundbesitz GmbH &Co. KG, Reichenschwand

Bültel International Fashion Group, Salzbergen Deutsche Bank AG, Nürnberg

Herr Dr. Joachim Hausser:

Aufsichtsratsvorsitzender:

Turbina Energy AG, Unterhaching

Frau Edda Kraft:

Aufsichtsrat:

Medienboard Berlin-Brandenburg, Potsdam

Beirat:

"Sabine Christiansen Kinderstiftung", Berlin

Herr Dr. Steffen Stremme:

Aufsichtsrat:

BU-Holding AG, Nürnberg

Beirat:

Dresdner/Commerzbank AG, Nürnberg

Menzerna-Werk GmbH &Co. KG, Ötigheim

Herr Hans Rudolf Wöhrl:

Aufsichtsrat:

UFB:UMU AG, Nürnberg

NÜRNBERGER Allgemeine Versicherungs-AG, Nürnberg

AURUM-Project AG, Reichenschwand

Beirat:

Deutsche Bank AG, Nürnberg

Herrn Hans Rudolf Wöhrl sind mittelbar 74,9% (2.767.004 Aktien) der Anteile an der LUDWIG BECK AG zuzurechnen.

Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrates hielten am 31. Dezember 2013 keine Stückaktien (Vorjahr: 206).

Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 beläuft sich auf T€ 137 (Vorjahr: T€ 131).

Als Honorar für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG sind T€ 115 (Vorjahr: T€ 115) angefallen. Für Steuerberatung sind T€ 4 (Vorjahr: T€ 5) und für sonstige Leistungen T€ 18 (Vorjahr: T€ 11) angefallen.

Mitarbeiter (gemäß § 267 Abs. 5 HGB)

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2013 2012
Vollzeit 183 191
Teilzeit 177 163
Aushilfen 98 114
458 468

Auszubildende waren in dieser Berechnung nicht zu berücksichtigen.

E. VORSCHLAG ZUR VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn in Höhe von T€ 2.906 wie folgt zu verwenden:

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Ausschüttung einer Dividende von € 0,50 auf 3.695.000 gewinnberechtigte Stückaktien T€ 1.848
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen T€ 1.058
Bilanzgewinn zum 31.12.2013 T€ 2.906

F. ANGABEN NACH § 264 ABS. 2 HGB

Der Vorstand hat die gesetzlich geforderte Erklärung abgegeben.

München, 5. Februar 2014

Der Vorstand

LAGEBERICHT DER LUDWIG BECK AG

I. GRUNDLAGEN DER GESELLSCHAFT

1. Geschäftsmodell Geschäftstätigkeit

Das Modehaus betreibt unter der Marke LUDWIG BECK den stationären Einzelhandel. Der Schwerpunkt seiner Aktivitäten liegt im Stammhaus am Münchner Marienplatz. Daneben wird eine Dependance in den FÜNF HÖFEN unterhalten. Das Sortiment besteht zum überwiegenden Teil aus Textilien. Aber auch nichttextile Produkte spielen eine wichtige Rolle. Zu ihnen gehören beispielsweise Kosmetika, Tonträger oder Papierwaren.

Das operative Geschäft findet im Kaufhaus am Marienplatz und in der Dependance HAUTNAH in den FÜNF HÖFEN statt.

2. Strategie und Ziele

Exklusive Sortimente in einem nicht alltäglichen Mix, erstklassige Lage und gehobene Verkaufskultur bleiben die Schlüsselelemente für die LUDWIG BECK Strategie und die in 2014 angestrebten Erfolge.

Anknüpfend an die bisherige Entwicklung fokussiert die LUDWIG BECK AG ihre Ziele. Das Unternehmen will sich dauerhaft einen vorderen Platz unter den führenden europäischen Modekaufhäusern sichern. Für seine Mitarbeiter möchte LUDWIG BECK ein begehrter Arbeitgeber bleiben, der den Rang eines beruflichen Zuhauses einnimmt. Aktionäre sollen dauerhaft am geschäftlichen Erfolg von LUDWIG BECK teilhaben und sich auf ein sicheres Investment verlassen können. Die Gesellschaft will gesund wachsen. Aus der Strategie der Sortimentsaufwertung ergibt sich die regelmäßige Verbesserung des Angebots, aber auch der Verkaufsflächen, deren Präsentation und der Innengestaltung - wie sie auch 2013 mit der neu eröffneten Abteilung Kurzwaren &Wolle stattfand. Das Kostenmanagement wird permanent auf den Prüfstand gestellt und gegebenenfalls optimiert.

3. Internes Steuerungssystem

LUDWIG BECK setzt auf taggenaue warenwirtschaftliche Auswertungen, die mit einem Warengruppen- und Artikelnummernsystem bis hin zu Abteilungs- und Saisongrößen gegliedert werden. Mit diesem internen Steuerungssystem verfügt das Unternehmen über alle erforderlichen Informationen zur effizienten Steuerung von Warenbeständen, Sortimenten und zugewiesenen Verkaufsflächen.

II. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Moderates globales Wachstum

Nach dem Krisenjahr 2012 verzeichnete die Weltwirtschaft einen schleppenden Start ins Jahr 2013. Mehrere begünstigende Faktoren sorgten im weiteren Verlauf für eine moderate Dynamik, so dass die globale Wirtschaft laut den Vereinten Nationen immerhin ein Wachstum von 2,1% erreichte. So arbeitete sich die Euro-Zone allmählich aus ihrer anhaltenden Rezession. Gleichzeitig zog die US-Wirtschaft kräftig an und auch die asiatischen Wachstumsländer China und Indien erfüllten ihre Rolle als Schwunggeber. In den Euro-Ländern hatte insbesondere die Europäische Zentralbank mit Niedrigzinsen auf Rekordniveau und durch die Ankündigung, Staatsanleihen von Krisenstaaten unbegrenzt ankaufen zu wollen, für Auftrieb gesorgt.

Deutsche Wirtschaft verhalten

Um nur 0,4% legte das deutsche Bruttoinlandsprodukt nach Angaben des Statistischen Bundesamts 2013 zu. Nach dem einschneidenden Rezessionsjahr 2009 ist dies der schlechteste Wert der letzten Jahre. Die auf den Export gestützte Konjunktur erlebte deutsche Unternehmen, die aus Vorsicht vor der unberechenbaren Lage in den Euro-Ländern zaghaft oder gar nicht investierten. Nach einem Plus von 3,2% im Vorjahr nahmen die deutschen Ausfuhren 2013 lediglich um 0,6% zu. Eine im ersten Teil des Jahres schwächelnde Weltwirtschaft und die nur langsam abflauende Rezession im Euroraum dürften hauptverantwortlich für die schleppende deutsche Konjunktur gewesen sein.

Gleichwohl waren die Staatsfinanzen mit einem Defizit von nur 0,1% des Bruttoinlandsprodukts nahezu ausgeglichen. Ebenfalls positiv fiel der Beschäftigungsrekord mit 41,8 Mio. Erwerbstätigen ins Gewicht. Er trug maßgeblich zu einem dauerhaft erfreulichen Konsumklima bei, das der eigentliche Konjunkturmotor 2013 war.

Erneuter Umsatzrückgang in der Textilbranche

Ein weiteres Jahr in Folge schloss der deutsche Modehandel mit einem Minus von 2%. Der Testclub der TextilWirtschaft (TW) spricht von einem schwierigen Jahr trotz guter Rahmenbedingungen. Als Hauptgrund für die schlechten Umsätze macht die gesamte Branche die schlechte Witterung verantwortlich. Die Diskrepanz zwischen angebotenem Sortiment und Wetterlage sei 2013 zu groß gewesen. Der klimaabhängige Modehandel litt vor allem unter einem verregneten Frühling und großer Hitze bis in den Oktober hinein. Die antizyklischen Temperaturen haben nach Aussagen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) dazu geführt, dass die ansonsten gestiegene Anschaffungsneigung der Deutschen im Modebereich nicht zum Tragen kam. Dagegen verzeichnet der Online-Handel nach Schätzungen des GfK-Textilpanels durchschnittliche Zuwächse von rund 5%.

2. Geschäftsverlauf bei LUDWIG BECK

Auf Stabilitätskurs

Auch LUDWIG BECK hat sich im Geschäftsjahr 2013 der gegenläufigen Wetterlage nicht gänzlich entziehen können, konnte dennoch filialbereinigt erneut besser abschneiden als der deutsche Textileinzelhandel (gemäß Testclub der TW). 2013 bildete damit nach Zeiten starken Wachstums ein Jahr der Konsolidierung und Stabilität im Sinne einer gesunden, auf maßvolle Zuwächse ausgelegten Unternehmensentwicklung.

Die Wahrung einer von äußeren Umständen unabhängigen inneren Stabilität ist eine der Stärken der Gesellschaft. Sie ist Garant für Verlässlichkeit gegenüber Aktionären und für Kontinuität zukünftiger Erfolge.

Alle Summen der nachfolgenden Darstellungen werden exakt berechnet und anschließend auf Mio. € mit einer Nachkommastelle gerundet. Die prozentualen Angaben wurden anhand der exakten (nicht der gerundeten) Werte ermittelt.

3. Ertragslage

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Gewinn- und Verlustrechnung 01.01.-31.12.2013 01.01.-31.12.2012 Delta
Mio. € % Mio. € % Mio. € %
--- --- --- --- --- --- ---
Bruttoumsatzerlöse 100,8 119,0% 103,1 119,0% -2,3 -2,3%
Mehrwertsteuer 16,1 19,0% 16,5 19,0% -0,4 -2,3%
Nettoumsatzerlöse (NUE) 84,7 100,0% 86,7 100,0% -2,0 -2,3%
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,1 0,2% 0,1 0,1% 0,0 34,7%
Sonstige betriebliche Erträge 3,5 4,1% 3,6 4,2% -0,2 -4,3%
88,3 104,3% 90,4 104,3% -2,1 -2,3%
Materialaufwand 41,8 49,4% 42,8 49,4% -1,0 -2,4%
Personalaufwand 16,7 19,7% 16,3 18,8% 0,4 2,6%
Abschreibungen 2,3 2,7% 2,5 2,9% -0,2 -9,9%
Raumkosten 10,1 12,0% 10,4 12,0% -0,2 -2,4%
Verwaltungskosten 1,8 2,1% 1,6 1,8% 0,2 13,0%
Vertriebskosten 3,9 4,6% 3,8 4,4% 0,1 2,4%
Sonstige Personalkosten 1,3 1,5% 1,3 1,5% -0,1 -4,1%
Versicherungen und Beiträge 0,2 0,2% 0,2 0,2% 0,0 -12,1%
Sonstige Aufwendungen 0,5 0,6% 0,5 0,6% 0,0 -6,3%
Summe sonstiger betrieblicher Aufwand 17,7 20,9% 17,8 20,5% -0,1 -0,4%
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 9,8 11,6% 11,0 12,7% -1,2 -10,6%
Finanzergebnis -1,0 -1,1% -0,9 -1,0% -0,1 7,5%
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 8,9 10,5% 10,1 11,7% -1,2 -12,2%
Ertragsteuern 3,1 3,6% 3,5 4,0% -0,4 -12,2%
Jahresüberschuss 5,8 6,9% 6,6 7,6% -0,8 -12,2%
Nettorohertrag 42,9 50,6% 43,8 50,6% -0,9 -2,2%
EBITDA 12,1 14,3% 13,5 15,6% -1,4 -10,5%
Umsatzrendite (EBT/NUE) 10,5% 11,7%
Kostenquote (betrieblicher Aufwand abzgl. korrespondierender Erträge/NUE) 39,0% 37,9%
Betrieblicher Aufwand 36,7 43,3% 36,6 42,2%

Umsatzentwicklung

Die LUDWIG BECK AG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 einen filialbereinigten Bruttoumsatz von 100,8 Mio. € (Vorjahr: 101,5 Mio. €). Dies entspricht einem Umsatzminus von 0,7% auf vergleichbarer Fläche. Erwartet wurde ein Wachstum zwischen 2% und 4%. Unbereinigt - unter Einbeziehung der im Juni 2012 veräußerten ESPRIT-Filiale im Münchner Olympiaeinkaufszentrum - lag der erzielte Bruttoumsatz um 2,3% unter dem Vorjahr mit 103,1 Mio. €.

In einem für den gesamten deutschen Textileinzelhandel nicht einfachen Jahr konnte sich auch LUDWIG BECK dem negativen Einfluss klimatischer Unwägbarkeiten nicht vollständig entziehen. Die TextilWirtschaft gab für die Branche für das Jahr 2013 eine Umsatzentwicklung von -2% bekannt. Belastend für den Umsatz wirkten sich auch die Störungen im Münchner S-Bahnverkehr zum Marienplatz aus.

Ergebnissituation

Trotz der moderaten Umsatzrückgänge konnte die LUDWIG BECK AG im Geschäftsjahr 2013 das hohe Niveau halten.

Der Nettorohertrag betrug 42,9 Mio. € (Vorjahr: 43,8 Mio. €). Die Nettorohertragsmarge lag wie bereits im Vorjahr bei 50,6%.

Der Wareneinsatz lag absolut mit 41,8 Mio. € unter dem Vorjahr mit 42,8 Mio. €. Die Wareneinsatzquote betrug wie im Vorjahr 49,4%.

Die sonstigen Erträge, zusammengesetzt aus Mieterträgen, Erträgen aus dem Verwaltungs-, Vertriebs- und Personalbereich sowie Erträgen aus dem Kantinenbereich und den aktivierten Eigenleistungen, lagen zum Geschäftsjahresende bei 3,6 Mio. € (Vorjahr: 3,7 Mio. €).

Der betriebliche Aufwand (Personalkosten, Abschreibungen und sonstiger betrieblicher Aufwand) mit 36,7 Mio. € lag auf Höhe des Vorjahres mit 36,6 Mio. €.

Die Kostenquote (Aufwendungen saldiert mit den korrespondierenden Erträgen) lag dementsprechend im Verhältnis zum Nettoumsatz bei 39,0% und damit über dem Vorjahr mit 37,9%.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag im Geschäftsjahr 2013 bei 12,1 Mio. € (Vorjahr: 13,5 Mio. €). Die EBITDA-Marge bezogen auf den Nettoumsatz betrug 14,3% gegenüber dem Vorjahr mit 15,6%.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 9,8 Mio. € (Vorjahr: 11,0 Mio. €). Die EBIT-Marge belief sich auf 11,6% (Vorjahr: 12,7%).

Das Finanzergebnis betrug -1,0 Mio. € (Vorjahr: -0,9 Mio. €).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) bewegt sich mit 8,9 Mio. € knapp unter dem prognostizierten Korridor von 9,0 bis 11,0 Mio. € jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau (Vorjahr: 10,1 Mio. €). Dabei betrug die EBT-Marge 10,5% gegenüber 11,7% im Vorjahr.

Die Ertragsteuern betrugen im Geschäftsjahr 2013 3,1 Mio. € (Vorjahr: 3,5 Mio. €).

Entsprechend betrug der Jahresüberschuss der Gesellschaft 5,8 Mio. € (Vorjahr: 6,6 Mio. €).

4. Vermögenslage

AKTIVA

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2013 2012
Mio. € % Mio. € %
--- --- --- --- ---
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände 0,8 1,3 0,8 1,5
Sachanlagen 12,9 21,7 12,1 22,5
Finanzanlagen 29,2 49,3 24,7 46,0
42,9 72,3 37,6 70,0
Umlaufvermögen
Vorräte 9,7 16,3 9,4 17,5
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3,3 5,6 2,9 5,5
Liquide Mittel 0,5 0,8 0,6 1,2
13,5 22,7 13,0 24,2
Rechnungsabgrenzungsposten 3,0 5,0 3,1 5,8
Bilanzsumme 59,3 100,0 53,7 100,0

Die Bilanzsumme der LUDWIG BECK AG lag zum Bilanzstichtag bei 59,3 Mio. € (Vorjahr: 53,7 Mio. €).

Die Abschreibungen in Höhe von 2,3 Mio. € lagen unter den Investitionen in die Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstände in Höhe von 3,0 Mio. €, was zu einem Anstieg der Buchwerte führte. Im Bereich der Finanzanlagen stockte die LUDWIG BECK AG die Ausleihungen an verbundene Unternehmen um insgesamt 4,5 Mio. € auf. Ziel war eine weitere Optimierung der Finanzierungsstruktur innerhalb der LUDWIG BECK Gruppe zu erreichen und das derzeit günstige Zinsniveau des Finanzmarktes auszunutzen. Insgesamt betrug das Anlagevermögen 42,9 Mio. € (Vorjahr: 37,6 Mio. €). Weitere Ausführungen zu den Investitionen erfolgen im Bereich Cashflow.

Im Bereich des Umlaufvermögens lagen die Warenbestände sowie die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände leicht über dem Vorjahr. Die Warenbestände betrugen zum Bilanzstichtag 9,7 Mio. € (Vorjahr: 9,4 Mio. €) und die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände 3,3 Mio. € (Vorjahr: 2,9 Mio. €).

5. Finanzlage

Passiva

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2013 2012
Mio. € % Mio. € %
--- --- --- --- ---
Eigenkapital 43,2 72,7 39,2 73,0
Rückstellungen 2,2 3,7 2,7 5,0
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8,4 14,1 5,7 10,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1,7 2,8 1,0 1,9
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1,3 2,2 2,2 4,1
Sonstige Verbindlichkeiten 2,6 4,4 2,9 5,4
14,0 23,6 11,8 22,1
Bilanzsumme 59,3 100,0 53,7 100,0

Das Eigenkapital erhöhte sich im Geschäftsjahr 2013 von 39,2 Mio. € auf 43,2 Mio. €. Die wesentlichen Einflussfaktoren waren das positive Ergebnis 2013 sowie die in der Hauptversammlung vom 8. Mai 2013 beschlossene Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2012, die zu einem Mittelabfluss in Höhe von 1,8 Mio. € führte. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 72,7% (Vorjahr: 73,0%) und befindet sich damit weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

Die Rückstellungen waren im Geschäftsjahr 2013 leicht unter dem Vorjahreswert von 2,7 Mio. € und betrugen 2,2 Mio. €.

Die Verbindlichkeiten wurden im Geschäftsjahr um insgesamt 2,2 Mio. € aufgebaut und betrugen zum Bilanzstichtag 14,0 Mio. € (Vorjahr: 11,8 Mio. €). Den wesentlichen Anstieg gab es im Bereich der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Hier wurden zinsgünstige kurzfristige Gelder aufgenommen, um über Ausleihungen an die verbundenen Unternehmen langfristige teurere Darlehen in den Tochter- und Enkelgesellschaften zu tilgen.

Die kurzfristige Linie in Höhe von 24,5 Mio. € war zum Stichtag in etwa zur Hälfte durch Avale und Kontokorrentverbindlichkeiten in Anspruch genommen. Die Verzinsung im kurzfristigen Bereich für Kontokorrentverbindlichkeiten ist variabel. Insgesamt sind die Linien im kurzfristigen Finanzierungsbereich für 2014 gesichert.

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgte zum Erfüllungsbetrag. Wegen der kurzfristigen Zahlungsziele dieser Verbindlichkeiten entspricht dieser Betrag dem Marktwert der Verbindlichkeiten. Die Bezahlung der Lieferanten erfolgte in der Regel innerhalb von 10 Tagen, um den Skontoabzug geltend machen zu können, das Zahlungsziel beträgt jedoch in der Regel 60 Tage.

Die Finanzpolitik ist auf die Sicherstellung der Liquidität des Konzerns bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten ausgerichtet. Sich nicht aus der Geschäftstätigkeit ergebende Risiken sind dabei weitestgehend auszuschließen.

Cashflow

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2013

Mio. €
2012

Mio. €
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 7,7 7,2
Cashflow aus Investitionstätigkeit -7,6 -2,6
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -0,3 -6,3

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg im Geschäftsjahr von 7,2 Mio. € auf 7,7 Mio. €. Wesentlicher Grund hierfür waren die gesunkenen Ertragsteuerzahlungen sowie Veränderungen im Bereich des Working Capital.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag bei -7,6 Mio. € (Vorjahr: -2,6 Mio. €). Bei den Investitionen in das Sachanlagevermögen handelte es sich im Wesentlichen um Einbauten in den Kaufhauskomplex am Marienplatz sowie um Zugänge im Inventarbereich. Ca. 1,5 Mio. € wurden bereits in den Um- und Ausbau des Tiefgeschosses des Stammhauses am Marienplatz investiert. Diese Umbaumaßnahme, bei der gleichzeitig ca. 500 qm Verkaufsfläche neu erschlossen werden, soll im Herbst 2014 abgeschlossen werden. Bei den Investitionen im Bereich der Finanzanlagen in Höhe von insgesamt 4,5 Mio. € handelte es sich um die Aufstockung der Ausleihungen an die Konzerngesellschaften für Finanzierungsoptimierungen in der LUDWIG BECK Gruppe.

Im Geschäftsjahr 2013 wurden 1,8 Mio. € für die Ausschüttung der Dividende für 2012 verwendet. Unter Berücksichtigung des oben beschriebenen Aufbaus der Verbindlichkeiten betrug der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit insgesamt -0,3 Mio. € (Vorjahr: -6,3 Mio. €).

6. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Das Management der Gesellschaft sieht die wirtschaftliche Situation als sehr zufriedenstellend. Das Unternehmen steht auf einem soliden Fundament, das für weiteres Wachstum erfolgversprechende Bedingungen bietet.

7. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Mitarbeiter

Dass der Geschäftserfolg maßgeblich auf den Mitarbeitern beruht, gilt für jedes Unternehmen. Bei LUDWIG BECK als Händler emotional aufgeladener, hochpreisiger Produkte haben die Mitarbeiter aber noch einmal einen besonderen Stellenwert. Ihre Kompetenz, die Qualität ihrer Ausbildung, ihre Freude am Arbeitsplatz und die in jedem Kundengespräch zutage tretende Motivation sind unverzichtbare Säulen für Stabilität und Wachstum. Durch zukunftsfähige Personalkonzepte, zahlreiche Weiterbildungsmaßnahmen und individuelle Förderung setzt LUDWIG BECK alles daran, die Mitarbeiterentwicklung auf einem gleichbleibend hohen Niveau zu halten.

Ein neues Element dabei sind die im Unternehmen angewandten Prinzipen des "Gesund Führens". Daraus hat LUDWIG BECK ganzheitlich greifende Maßnahmen abgeleitet, die von der ausgewogenen Kantinenernährung über Fitnesstrainings bei Kooperationspartnern bis hin zu themenbezogenen Workshops reichen. Dieses moderne "Betriebliche Gesundheitsmanagement" reduziert Fehlstunden, stärkt die Motivation und hebt das körperliche wie mentale Wohlbefinden. LUDWIG BECK will damit die Mitarbeiterbindung noch mehr verstärken und erreichen, dass jeder einzelne sich noch tiefgreifender mit den Zielen des Unternehmens identifizieren kann.

2013 beschäftigte LUDWIG BECK durchschnittlich 458 Mitarbeiter. Im Jahr zuvor waren es im Durchschnitt 468. Die Zahl der Auszubildenden hielt mit 52 das hohe Vorjahresniveau (Vorjahr: 54). Gewichtet betrug die Zahl der Mitarbeiter 326 (Vorjahr: 334).

Marketing

LUDWIG BECK wird von einer positiven Außenwirkung getragen. Umfangreiche Marketing-und Public Relations-Aktivitäten sind für das Modeunternehmen von großer Bedeutung. Das ganze Geschäftsjahr über knüpft die Gesellschaft erfolgreich Aktionen, die das "Kaufhaus der Sinne" auf einem gleichbleibend hohen Niveau in der öffentlichen Aufmerksamkeit halten.

Auch im Jahr 2013 hat sich LUDWIG BECK dem Kernziel der Marketingansprache zugewandt: die Vermittlung von LUDWIG BECK als exklusivem Modehaus, das mit individuellen Marken, beispielloser Kreativität und sozialem Engagement von sich Reden macht.

Das Unternehmen ist in der vorteilhaften Situation, seinen Zielgruppen selbst generierte starke Signale senden zu können: Ob es sich um die Schaufenstergestaltung durch einen namhaften Künstler, um die Eröffnung der neuen Kurzwaren &Wolle -Abteilung oder die Signierstunde mit einem Klassik-Weltstar handelt - das Interesse der Kundschaft ist dem Kaufhaus sicher.

III. VERGÜTUNGSBERICHT

Vorstandsvergütung

Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder besteht aus verschiedenen Vergütungsbestandteilen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus Fixum und Nebenleistungen sowie einer Rentenzusage, während die erfolgsbezogene Komponente aus einer Tantieme besteht. Ihre Höhe ist abhängig von der Entwicklung der Konzernumsatzrendite der letzten drei Jahre. Des Weiteren kann der Aufsichtsrat zusätzlich nach seinem Ermessen zur Honorierung besonderer Leistungen eine Sondertantieme festsetzen.

Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand wird vom Aufsichtsrat auf Vorschlag seines Personalausschusses beraten und regelmäßig überprüft. Die Vergütungsentscheidungen werden vom Gesamtaufsichtsrat getroffen.

Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden insbesondere die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, die persönliche Leistung des Vorstands sowie die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens im Rahmen seines Vergleichsumfeldes.

Insgesamt betrug die Gesamtvergütung der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2013 T€ 1.054 T€ (Vorjahr: T€ 1.013).

Einzelheiten ergeben sich in individualisierter Form aus den nachfolgenden Tabellen:

Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr 2013

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Dieter Münch Christian Greiner
in T€ 2012 2013 2013 (min) 2013 (max) 2012 2013
--- --- --- --- --- --- ---
Festvergütung 260 279 279 279 260 260
Nebenleistungen 13 13 13 13 0 9
Zwischensumme 273 292 292 292 260 269
Einjährige variable Vergütung 223 223 0 223 223 223
Zwischensumme 496 515 292 515 483 492
Versorgungsaufwand 34 47 47 47 0 0
Gesamtvergütung 530 562 339 562 483 492

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Christian Greiner
in T€ 2013 (min) 2013 (max)
--- --- ---
Festvergütung 260 260
Nebenleistungen 9 9
Zwischensumme 269 269
Einjährige variable Vergütung 0 223
Zwischensumme 269 492
Versorgungsaufwand 0 0
Gesamtvergütung 269 492

Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr 2013

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Dieter Münch Christian Greiner
in T€ 2012 2013 2012 2013
--- --- --- --- ---
Festvergütung 260 279 260 260
Nebenleistungen 13 13 0 9
Zwischensumme 273 292 260 269
Einjährige variable Vergütung 223 223 223 223
Zwischensumme 496 515 483 492
Versorgungsaufwand 34 47 0 0
Gesamtvergütung 530 562 483 492

In den vorhergehenden Tabellen sind ferner die Zuführungen zu den Versorgungsleistungen der Vorstandsmitglieder und deren Angehöriger aufgeführt. Versorgungsleistungen werden gezahlt, wenn entweder die Altersgrenze von 63 Jahren erreicht ist oder eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit eintritt. Die Höhe der Altersrente von Herrn Münch bestimmt sich nach der Zugehörigkeit zum Vorstand der LUDWIG BECK AG. Die jährliche Altersrente erhöht sich vertraglich für jedes Jahr als Vorstandsmitglied um T€ 5 bis zur Erreichung der Altersgrenze von 63 Jahren. Der Barwert der zugesagten Versorgungsleistungen für aktive Vorstandsmitglieder beträgt zum 31.12.2013 T€ 1.767. Der Barwert der zugesagten Versorgungsleistungen für ehemalige Vorstandsmitglieder beläuft sich auf T€ 598.

Laufende Renten sind indexiert.

Weitere Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit sind keinem Vorstandsmitglied zugesagt worden. Auch hat kein Mitglied des Vorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr Leistungen oder entsprechende Zusagen von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied erhalten.

Aufsichtsratsvergütung

Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und an der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie an der Dividendenhöhe von LUDWIG BECK. Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich aus einem fixen und einem variablen Bestandteil zusammen.

Vorsitz und Mitgliedschaft in den Aufsichtsratsausschüssen werden entsprechend dem Deutschen Corporate Governance Kodex gesondert vergütet. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine im Verhältnis anteilige Vergütung.

Die Festvergütung pro regulärem Aufsichtsratsmitglied beträgt 15.000 € pro Geschäftsjahr. Die Festvergütung des Vorsitzenden beläuft sich auf 30.000 €, die dessen Stellvertreters auf 22.500 €. Die Vergütung für die Mitgliedschaft in einem Ausschuss beträgt 1.500 € pro Geschäftsjahr, wobei der Vorsitzende eines Ausschusses eine Vergütung von 3.000 € erhält. Seit 2012 erhalten die Aufsichtsratsmitglieder darüber hinaus bei einer von der Hauptversammlung beschlossenen Dividende von bis zu 0,25 € je Aktie keine erfolgsorientierte Vergütung und bei einer Dividende von mehr als 0,25 € je Aktie eine solche, die 500 € je EuroCent beträgt, um den die Dividende 0,25 € je Aktie übersteigt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieser erfolgsorientierten Vergütung.

Einzelheiten ergeben sich in individualisierter Form aus der nachfolgenden Tabelle:

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fix variabel gesamt
in T€ 2013 2012 2013 2012 2013 2012
--- --- --- --- --- --- ---
Dr. Joachim Hausser 35 35 25 25 60 60
Edda Kraft 21 17 16 13 37 29
Philip Hassler (2013 anteilig) 9 0 7 0 16 0
Gabriele Keitel (2013 anteilig) 6 15 5 13 11 28
Michael Neumaier (2013 anteilig) 9 0 7 0 16 0
Dorothee Neumüller (2013 anteilig) 6 15 5 13 11 28
Dr. Steffen Stremme 20 20 13 13 32 32
Hans Rudolf Wöhrl 20 24 15 19 35 43
Gesamtvergütung 125 125 94 94 218 218

IV. RISIKO- UND CHANCENBERICHT RISIKOBERICHT

Ein permanenter Evaluierungsprozess

Langfristiger Unternehmenserfolg in einem dynamischen Markt lässt sich nur erreichen, wenn Chancen frühzeitig erkannt und genutzt werden. Diese Notwendigkeit gehört zu den fundamentalen unternehmerischen Pflichten.

Modeunternehmen wie LUDWIG BECK sind externen und internen Einflussfaktoren unterworfen, die das Geschäft mittel- oder unmittelbar beeinflussen können. LUDWIG BECK klassifiziert diese Potenziale nach quantitativen und qualitativen Indikatoren. Die so identifizierten Risiken und Chancen werden vom Management permanent geprüft. Hierbei wird auch berücksichtigt, dass nahezu ein Drittel der Kunden von LUDWIG BECK Touristen sind. Risiken, die lokal keine Rolle spielen, gewinnen aus überregionaler und globaler Sicht immer mehr an Bedeutung. Gleiches trifft auch auf die Chancenlage zu.

Für Zwecke der Risikoüberwachung und -bewertung teilt LUDWIG BECK die Risiken in folgende Risikoklassen ein:

Klasse A - wesentliche Risiken:

Hierunter fallen Risiken, die im Falle ihres Eintritts möglicherweise den Bestand des Unternehmens gefährden und bei denen eine Verringerung oder Überwälzung des Risikos durch entsprechende Steuerung nur begrenzt - oder gar nicht - möglich ist.

Klasse B - akzeptable aber dennoch relevante Risiken:

In diese Kategorie fallen Risiken, die entweder ein hohes Schadenspotential bei geringer Eintrittswahrscheinlichkeit haben oder bei hoher Eintrittswahrscheinlichkeit ein geringes Schadenspotential.

Klasse C - nicht relevante Risiken:

Risiken, die aufgrund ihres Schadensausmaßes sowie ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit als gering einzustufen sind.

Durch eine permanente Evaluierung besteht frühzeitig die Möglichkeit, Problemen vorzubeugen, sie abzuwenden oder brachliegende Potenziale zur Wertschöpfung zu nutzen. DAXUnternehmen verfügen allein aufgrund ihrer Größe über die personellen wie technischen Möglichkeiten, Chancen und Risiken täglich neu zu bemessen und zu bewerten. LUDWIG BECK setzt dagegen auf Strukturen der Kommunikation. Um den Analyseprozess so effizient wie möglich zu gestalten, stehen die Mitarbeiter des Konzerns im ständigen Austausch mit dem Vorstand, der eine "Open Door Policy" verfolgt. Auf einer weiteren Ebene kommunizieren Vorstand und Aufsichtsrat über die möglichen Risiken und Chancen, erörtern Lösungen und legen Maßnahmenpakete fest.

1. Umfeldrisiken

Gesamtwirtschaftliche und gesellschaftspolitische Risiken (Klasse B)

Die Kombination von umfangreichen Konjunkturprogrammen, Rettungspaketen für Finanzinstitute und sinkenden Steuereinnahmen führte in den meisten Industrieländern zu historisch gesehen außerordentlich hohen Haushaltsdefiziten und einem Rekordniveau der Staatsverschuldung. Die jüngsten Entwicklungen in Griechenland und anderen europäischen Ländern sowie der USA haben vor Augen geführt, wie rasch Bedenken der Anleger in Bezug auf die Lage der öffentlichen Finanzen eines Landes auf andere Länder übergreifen können. Zudem kann eine hohe Staatsverschuldung das langfristige Wirtschaftswachstum bremsen und letztlich die Währungsstabilität gefährden. In einer Teil- oder Gesamtauswirkung muss man berücksichtigen, dass die momentan hohe Konsumstimmung der Verbraucher deutlich nachlassen kann, wenn andere Themen an Priorität gewinnen.

Da LUDWIG BECK zu einem Teil auf die Nachfrage durch internationale Kunden ausgerichtet ist, sind globale gesellschaftspolitische Risiken zu berücksichtigen. Politische Krisen, Bürgerkriege, Revolutionen und andere gesellschaftliche Umbrüche sowie Boykottaufrufe können dazu führen, dass wichtige Zielgruppen dem Standort München fernbleiben. Auch die Folgen von Terroranschlägen, eine verunsicherte und in ihren Plänen beeinflusste Bevölkerungen, gelten als entsprechendes Risiko.

Wetterrisiko (Klasse B)

Der weltweite Klimawandel gehört zu den fundamentalen Risiken eines Unternehmens im Textileinzelhandel. Sommer sind zu kalt und nass, Winter zu warm oder fallen in Kälteextreme. Die Temperaturen sind antizyklisch, die Großwetterlage nicht voraussehbar. Diese Unsicherheit durchkreuzt die Anschaffungsneigung der Verbraucher. Das gewohnte Muster saisonaler Kaufwünsche wird durchbrochen. So schadet ein verregneter Sommer beispielsweise der Bademodenkollektion, ein warmer Winter bremst die Nachfrage nach Winterware wie Mäntel, Handschuhe oder Mützen. Gerade das Geschäftsjahr 2013 ist ein Beispiel für die Abfolge unkalkulierbarer Wettersituationen, die der gesamten deutschen Modebranche geschadet haben.

Nukleare Risiken (Klasse B)

In jedem Atomkraftwerk kann es aufgrund von technischen Mängeln, menschlichen Fehlern, terroristischen Angriffen oder Naturkatastrophen zu einem schweren Unfall kommen, bei dem große Mengen Radioaktivität in die Umwelt freigesetzt werden. Nach der offiziellen "Deutschen Risikostudie Kernkraftwerke Phase B", die im Auftrag des Bundesministers für Forschung und Technologie erstellt wurde, komme es in einem deutschen Atomkraftwerk bei einer Betriebszeit von rund 40 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,1% zum SuperGAU. In der Europäischen Union sind mehr als 150 Atomkraftwerke in Betrieb. Die Wahrscheinlichkeit für einen Super-GAU in Europa liege bei 16%. Weltweit sind etwa 440 Atomkraftwerke in Betrieb. Die Wahrscheinlichkeit, dass es weltweit in 40 Jahren zu einem SuperGAU kommt, liege bei 40%. Die möglichen Schäden aus nuklearen Katastrophen in einem hoch industrialisierten Land sind demgegenüber kaum abschätzbar, da es für diesen Fall keine historischen Erfahrungswerte gibt. Ein Super-GAU in einem hochindustrialisierten Gebiet wird jedoch mit Sicherheit hohe Langzeitschäden mit signifikanten Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region verursachen.

Erreichbarkeitsrisiko (Klasse B)

Die zentrale Lage des Haupthauses am Marienplatz bedingt größtenteils eine Erreichbarkeit durch den öffentlichen Personennahverkehr. Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst oder ein Ausfall des öffentlichen Nahverkehrs können somit das reibungslose Zubringen von Kunden in die Innenstadt behindern oder sogar verhindern. Hierin besteht das Risiko eines Umsatzrückgangs, sofern dieser nicht in den Folgetagen kompensiert werden kann. Zum Erreichbarkeitsrisiko werden auch Behinderungen durch Umbaumaßnahmen der öffentlichen Hand in unmittelbarer Nähe gezählt.

2. Branchenrisiken

Konsumverhaltensrisiken (Klasse C)

Änderungen im Konsumverhalten sowie sich verändernde Wettbewerbsbedingungen im Handel, hervorgerufen durch die allgemeine Konjunkturlage, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und Einkommensentwicklungen, erfordern die ständige Ausrichtung des Vertriebskonzeptes an die Ansprüche der Kunden an Produktauswahl und Service.

Die Ausrichtung der Unternehmenspolitik erfolgt nicht zuletzt mittels gezielter Marktbeobachtung, Einschätzung der Wettbewerbssituation, Trends im Verbraucherverhalten wie auch Verhaltensmuster der relevanten Zielgruppen. Als Anbieter eines exklusiven Produktportfolios fungiert LUDWIG BECK in der Rolle des Trendsetters, der das Konsumverhalten der Zielgruppe zu seinen eigenen Gunsten beeinflussen kann.

Mit einer klaren Positionierung und Strategie nutzt LUDWIG BECK alle Chancen, die sich aus der permanenten Marktveränderung ergeben. Mit hoher Beratungsqualität und Sortimentstiefe können die Nischen des Fachgeschäftes belegt werden.

Online-Wettbewerbsrisiken (Klasse B)

Mit der möglichen Zunahme von branchengleichen Anbietern im Internet-Handel kann sich das Risiko eines verschärften Wettbewerbs in den Segmenten, in denen LUDWIG BECK tätig ist, ergeben. Die Erweiterung der Anbieterpalette im Online-Handel könnte stationäre Kunden bei identischen und verwandten Produkten in Anbetracht der steigenden Attraktivität, höheren Servicequalität und nicht zuletzt verlockenden Preisgestaltung von Webportalen, in eine Wahlsituation bringen. Die Gesellschaft erkennt dieses Risiko, steht diesem jedoch relativ entspannt gegenüber, da sie ihrer Kundschaft zum einen mit ihrer unvergleichbaren Sortimentsdarstellung an einem der besten Standorte Europas ein einzigartiges Shopping-Erlebnis bieten kann. Zum anderen verfügt sie mit www.ludwigbeck.de über einen bereits erfolgreichen einzigartigen und preisgekrönten Onlineshop, der das stationäre Geschäft auch in Zukunft erfolgreich ergänzen und sogar beflügeln wird.

Saisonalitätsrisiken (Klasse C)

Der den Umsatz- und Saisonspitzen zeitlich deutlich vorgelagerte Wareneinkauf bedingt Liquiditätsbelastungen in Zeiten, die nicht zwingend mit hohen Umsatzerlösen/Zuflüssen liquider Mittel einhergehen. Diese Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden durch das Finanzmanagement gesteuert und überwacht. Dabei finden die Instrumentarien des Cash-Managements ihren Einsatz.

3. Leistungswirtschaftliche Risiken

Lieferantenrisiken (Klasse C)

Als Unternehmen im Textileinzelhandel ist LUDWIG BECK auf verlässliche externe Dienstleister angewiesen. Daraus ergeben sich verschiedene Risikofaktoren wie Störungen beim Warenbezug, Verletzungen von Qualitäts-, Sicherheits- und Sozialstandards, ethische Fragwürdigkeit oder Ausbeutung der Umwelt. Um die vom Kunden gewünschten Produkte qualitativ hochwertig und in ausreichender Menge anbieten zu können, trifft LUDWIG BECK eine sorgfältige Auswahl seiner Lieferanten. Diese wird kontinuierlich auf den Prüfstand gestellt. Wegen der gepflegten Vielzahl an Kooperationen besteht zudem keine Abhängigkeit von einem einzelnen Kooperationspartner.

Logistikrisiken (Klasse C)

Ist die Wertschöpfungskette bei Warenlieferungen gestört, wirkt sich das unmittelbar auf die Verfügbarkeit der von LUDWIG BECK angebotenen Produkte aus. Wegen des breiten Sortiment-Spektrums können sich Risiken ergeben, die den Warenbestand als Ganzes gefährden. Aus diesem Grund beobachtet LUDWIG BECK aufmerksam bestehende Lieferstrukturen und greift bei Bedarf regulierend ein.

4. Finanzrisiken

Finanzwirtschaftliche Risiken (Klasse B)

Durch die Staaten-Schuldenkrise, deren Ende weiterhin nicht abzusehen ist, kann es in Zukunft auch für Industrie und Handel zu momentan nicht absehbaren Schwierigkeiten und Restriktionen bei der Kreditvergabe durch Banken kommen. Dies könnte bei einer weiteren Verschärfung und einem unter Druck stehenden Bankensektor zu Liquiditätsengpässen führen.

LUDWIG BECK hat einen zentralen Ansatz des finanziellen Risikomanagements zur Identifizierung, Messung und Steuerung von Risiken. Zwischen den Konzerngesellschaften findet ein interner Finanzmittelausgleich statt, so dass kurzfristige Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur Finanzierung des Geldbedarfs anderer Konzerngesellschaften genutzt werden. Dieser interne Finanzmittelausgleich trägt zu einer Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumens und einer Optimierung der Geldanlagen bei und hat somit eine positive Auswirkung auf das Zinsergebnis der Einzelgesellschaft wie auch des Gesamtkonzerns.

Die offene und zeitnahe Informationspolitik von LUDWIG BECK sowie die Gleichbehandlung aller Kreditgeber ist die Grundlage für das Vertrauen der Kreditgeber und die damit verbundene Bereitstellung der Kreditlinien. Zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken ist das Kreditvolumen auf mehrere Kreditgeber verteilt. Die solide Eigenmittelausstattung, die laufenden Cashflows sowie die zur Verfügung stehenden Bankdarlehen sind Basis für die langfristige Unternehmensfinanzierung. Zinsrisiken werden durch die Mischung von Laufzeiten sowie von fest und variabel verzinslichen Positionen gesteuert. Zur Sicherung des zukünftigen Kapitalbedarfs überprüft das Finanzmanagement regelmäßig auch alternative Finanzierungsmöglichkeiten.

Forderungsausfallrisiko (Klasse C)

Einem Forderungsausfallrisiko ist LUDWIG BECK derzeit nur in verhältnismäßig geringem Maße ausgesetzt. Die Risiken aus Kreditkartenzahlungen liegen im Wesentlichen bei den Kreditkartenanbietern. Die Überwachung der Forderungen aus EC-Kartenumsätzen ist an einen externen Dienstleister ausgelagert. Risiken im baren Zahlungsverkehr sind aufgrund implementierter Kontrollmechanismen gering. Zudem wurden die Risiken bei der Bargeldentsorgung durch eine Streuung dieser Dienstleistung auf mehrere Unternehmen und hinsichtlich der Möglichkeit eines betrügerischen Handels oder Insolvenz des Vertragspartners minimiert.

Liquiditätsrisiko (Klasse C)

Ein Liquiditätsrisiko resultiert aus unzureichend verfügbaren Mitteln, um finanzielle Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen. Bei LUDWIG BECK bestehen solche Verpflichtungen insbesondere in der Ablösung fälliger Finanzverbindlichkeiten.

Die Liquidität von LUDWIG BECK wird fortlaufend überwacht und geplant. Es können kurzfristig Kreditlinien sowie Kontokorrentkredite in Anspruch genommen werden.

Die Basis hierfür ist eine solide Finanzierung. Die Gesellschaft verfügt über einen starken operativen Cashflow, erhebliche liquide Mittel und ungenutzte Kreditlinien. Durch vorausschauende Liquiditätsplanung wird sichergestellt, dass LUDWIG BECK jederzeit zahlungsfähig ist.

5. Sonstige Risiken

IT-Risiken (Klasse C)

IT-Risiken bestehen primär in der Notwendigkeit der permanenten Verfügbarkeit der Kassen- und Rechnersysteme und des dahinter liegenden Netzwerkes sowie der Integrität der Daten wie in potenziellen externen Angriffen auf die IT-Systeme. Qualität und Sicherheit der Prozesse im Bereich der Datenverarbeitung werden über eine Kombination von externen und internen Leistungen gewährleistet. Ein effektives IT-Management sorgt dafür, dass die EDV-Systeme jederzeit verfügbar sind und Vorkehrungen zum Schutz vor externen Angriffen getroffen werden.

Personalrisiken (Klasse C)

Mitarbeiter sind einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren. Neben der Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes stehen die betriebliche Aus- und Weiterbildung und die Förderung von Nachwuchsführungskräften im Mittelpunkt der Personalarbeit.

Die Förderung von Mitarbeitern in Kombination mit Führungsgrundsätzen reduziert das Risiko der Personalfluktuation und sichert sowohl den hohen Qualifikationsstandard als auch die Serviceorientierung der Mitarbeiter.

Rechtliche und steuerliche Risiken (Klasse C)

Rechtliche und steuerliche Risiken bestehen für LUDWIG BECK durch mögliche Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen. Die Beachtung der aktuellen Gesetzeslage sowie bevorstehender Gesetzesänderungen stehen dabei im Fokus des Unternehmens. Die Einbindung externer Berater hilft, dieses Risiko zu minimieren und regelmäßig notwendige Anpassungen an die sich stets ändernde Gesetzeslage vorzunehmen. Grundsätzlich unterliegen alle wesentlichen Verträge einer juristischen Vorprüfung.

Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage von LUDWIG BECK haben könnten, sind nach Kenntnis der Gesellschaft weder anhängig noch angedroht. Insofern ist keine Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung zu erwarten.

Für Schadensfälle und Haftungsrisiken besteht ausreichender Versicherungsschutz, dessen Voraussetzungen und Bedingungen einer kontinuierlichen internen und externen Bewertung unterliegen.

Compliance-Risiken (Klasse C)

Die Einhaltung einer Vielzahl von Rechtsordnungen und -verfügungen erfordert von einem international aktiven Unternehmen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Integrität auf jeder Mitarbeiterposition. Compliance-Risiken können beispielsweise aus Korruption im Umgang mit Behörden, aus Zuwiderhandlungen im Datenschutz oder bei der Einhaltung des Arbeitsrechts erwachsen. Damit Verstöße praktisch ausgeschlossen sind, schult LUDWIG BECK Mitarbeiter gründlich und sorgt für ein waches Compliance-Bewusstsein.

6. Gesamtbewertung der Risikosituation

Die weitaus meisten identifizierten und hier angeführten Risiken für das Geschäft von LUDWIG BECK sind aus Sicht des Managements beherrschbar bzw. lassen sich wegen ihrer derzeit geringen Wahrscheinlichkeit vernachlässigen. Eine grundlegende Verschiebung der Risiko- und Chancensituation erwartet der Vorstand von LUDWIG BECK derzeit nicht. Er ist zuversichtlich, dass die Ertragskraft des Konzerns auf einer soliden Basis steht, die eine nachhaltige positive Geschäftsentwicklung fördert und Nutzungsmöglichkeiten vielfältiger Chancen bietet.

Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können, sind nicht erkennbar.

LUDWIG BECK trägt unternehmerische Risiken selbst, wenn sie die Kernprozesse und unterstützende Prozesse des Unternehmens berühren. Doch nur dann, wenn diese beherrschbar sind und direkt zur Wertsteigerung des Konzerns beitragen. Solche Kernbereiche sind etwa strategische Modelle, Entscheidungen über neue Geschäftsfelder oder der Ein- und Verkauf von Produkten. Darüber hinaus geht LUDWIG BECK prinzipiell keine Risiken ein.

CHANCENBERICHT

Für das Unternehmen LUDWIG BECK eröffnen sich zahlreiche Chancen, die die künftige Geschäftsentwicklung positiv beeinflussen können. Aus der großen Perspektive gesehen, ergeben sich neue Wachstumspotenziale aus dem Erholungskurs der Weltwirtschaft und der auch für Deutschland positiven Konjunkturerwartungen.

Eine wichtige, selbst generierte Chance ist der Online-Handel von LUDWIG BECK, der in einer im Geschäftsjahr 2012 neu gegründeten Tochtergesellschaft betrieben wird. Als alternativer Vertriebskanal zum stationären Geschäft bietet er überdurchschnittliches Zuwachspotenzial.

Eine weitere Chance ergibt sich aus der Erweiterung von Verkaufsflächen, wie demnächst in der neu präsentierten Herrenabteilung im Untergeschoss. Hier bieten sich schon kurzfristig Chancen für eine nennenswerte Umsatz- und Ertragssteigerung.

In diesem Zusammenhang ist auch die Trading Up-Strategie der Gesellschaft zu nennen. Mit ihr ist LUDWIG BECK in der Lage, neue Chancen aus eigenen Stärken heraus zu aktivieren. Die permanente Sortimentsaufwertung ist der Schlüssel zu maximalen Erträgen auf jeder Quadratmeter-Fläche.

Der Standort von LUDWIG BECK am Münchner Marienplatz ist eine besondere Chance, die es 2014 neu auszuschöpfen gilt. Die Lage des Stammhauses gehört mit ihren Qualitäten zu den besten Verkaufsstandorten in Europa, nicht zuletzt unter Berücksichtigung des Tourismus.

Überdies setzt LUDWIG BECK auf kontinuierliche Kostenoptimierung mit der Chance, durch Identifizierung geeigneter Potenziale Kosten noch effizienter zu gestalten.

An extern wahrnehmbaren Chancen ist in erster Linie die für 2014 erwartete Konjunkturverbesserung in Deutschland und weltweit anzuführen. Nach einem ohnehin zufriedenstellenden Jahr 2013 ist LUDWIG BECK hinsichtlich der Entwicklung 2014 optimistisch gestimmt.

V. INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM

LUDWIG BECK bedient sich zur Sicherung einer den gesetzlichen Anforderungen entsprechenden Rechnungslegung interner Kontrollen.

Der Rechnungslegungsprozess wird bei LUDWIG BECK durch einheitliche Leitungsmaßnahmen und Vorschriften sowie klar definierte Prozessabläufe gesteuert. Es bestehen dazu ein einheitlicher Kontenrahmen und Buchungsanweisungen für die zu differenzierenden Geschäftsvorfälle. Zusätzlich erfolgt die Steuerung durch eine klare Zuordnung der Funktionen der verschiedenen Rechnungslegungsprozesse. Großteile der zu erfassenden Rechnungslegungssachverhalte sind automatisiert, so z.B. der gesamte Umsatzprozess bei LUDWIG BECK, welcher durch automatische Kassensysteme gesteuert wird.

Zur Überwachung der Einhaltung der gegebenen Vorschriften stützt sich LUDWIG BECK im Wesentlichen auf prozessintegrierte Überwachungsmaßnahmen. Diese werden bei LUDWIG BECK unterschieden nach laufenden automatischen Kontrollen wie z.B. der Funktionstrennung und der Zugriffsbeschränkung auf Buchungskreise für nicht autorisierte Mitarbeiter sowie in die Arbeitsabläufe integrierte Kontrollen. Diese werden durch z.B. Automatikbuchungen und fest hinterlegte Schlüssel gewährleistet, aber auch durch automatisierte Buchungsabläufe und Übernahmen des gesamten Umsatzprozesses (Kassensysteme).

Das rechnungslegungsbezogene Risikomanagementsystem bei LUDWIG BECK ist in der Weise geregelt, dass Risiken der Falschdarstellung die vor allem aus neuen Geschäftsprozessen oder aber aus gesetzlichen Änderungen entstehen können, laufend überwacht werden. Diese Risiken werden dadurch begrenzt, dass Buchungssachverhalte aus ungewöhnlichen Geschäftsvorfällen grundsätzlich auf Leitungsebene entschieden werden. Auf Leitungsebene erfolgt ein permanenter Fortbildungsprozess in Bezug auf Änderungen von Rechnungslegungsvorschriften. Dazu werden externe Dienstleister zur zeitnahen Übermittlung von Literaturgrundlagen sowie im Zweifelsfall externe Berater zur Umsetzung von Änderungen und Integration in bestehende Prozesse herangezogen.

VI. NACHTRAGSBERICHT

Grundbesitz und Immobilie Haar bei München

Die Gesellschaft betreibt in Haar bei München ein Logistikzentrum. Das Grundstück wurde im Geschäftsjahr 2008 von der Tochtergesellschaft LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH erworben. Die auf diesem Grundstück aufstehende Immobilie wird derzeit auf Basis eines Sale-and-lease-back-Vertrages geleast. LUDWIG BECK hat für 2014 eine Kaufoption auf das Gebäude, die im Januar des laufenden Geschäftsjahres durch die Tochtergesellschaft LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH ausgeübt wurde. Dementsprechend wird der Erwerb keine Auswirkungen auf die Vermögenslage und Finanzierungsstruktur der LUDWIG BECK AG haben. Die Auswirkungen auf die Ertragslage werden als gering erwartet, da die bisherigen Leasing-Aufwendungen durch zukünftige Mietaufwendungen an das Tochterunternehmen ersetzt werden.

VII. PROGNOSEBERICHT

Weltwirtschaft erholt sich

Die Zeichen stehen auf weltweiten Aufschwung: Der Uno Weltwirtschaftsbericht 2014 prognostiziert eine Zunahme der globalen Wirtschaftsleistung um 3,0%. Nicht nur die wieder kräftig in Schwung gekommene US-Wirtschaft, auch die sich aus der Rezession aufraffende Euro-Zone seien treibende Kräfte. Für Westeuropa nehmen die Uno-Experten ein Wachstum von 1,5% an. Weil die Wirtschaftsleistung der Krisenstaaten Griechenland und Zypern aber voraussichtlich weiter schrumpfen wird, andere Staaten erst allmählich aus der Rezession kämen, sehen die Experten eine noch immer angespannte Lage in Europa.

Deutschland nimmt wieder Fahrt auf

Für Deutschland sagen alle führenden Prognostiker eine deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen Lage im Vergleich zum Vorjahr (+ 0,4%) voraus. Die Wirtschaftsexperten der Uno sehen die deutsche Wirtschaft 2014 um 1,9% wachsen, das Kieler Institut für Weltwirtschaft immerhin um 1,7%. Während weiterhin keine großen Impulse aus dem Außenhandel zu erwarten seien, würden die Anlageinvestitionen und niedrigen Finanzierungskosten für eine schwungvolle Binnenkonjunktur sorgen.

Die IfW-Fachleute glauben Deutschland Ende 2014 auf einem guten Weg zur Hochkonjunktur. Problempotenzial stecke aber in der auf das Land zukommenden demografischen Herausforderung, in außergewöhnlich niedrigen Zinsbelastungen und Haftungsrisiken im Zusammenhang mit der Euro-Währungskrise. Kritisch sehen die Wirtschaftsforscher die Initiativen der neuen Bundesregierung, die eher zur Schwächung der Wachstumskräfte beitragen würden.

Die Vorhersagen für den privaten Konsum sind ebenfalls erfreulich. So teilt die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mit, dass 2014 die durchschnittliche Kaufkraft der Deutschen pro Kopf um 586 Euro bzw. 2,85% steigen wird. Allerdings würde die reale Steigerung in Anbetracht einer prognostizierten Inflationsrate von 1,7% nur ca. 1,1% betragen.

LUDWIG BECK mit positiven Erwartungen

Das Management von LUDWIG BECK schließt sich den optimistischen Prognosen der Wirtschaftsforscher an und blickt der Entwicklung des Jahres 2014 hoffnungsvoll entgegen.

Zwar könnten die typischen Unwägbarkeiten der letzten Jahre wie Wetterchaos und eine schwelende Euro-Krise weiterhin akut vorhanden sein - die ungebrochen große Konsumlaune der Deutschen, verbunden mit einem wirtschaftlichen Aufschwung und steigender Kaufkraft können diese Faktoren aber durchaus aufheben.

Das zurückliegende Geschäftsjahr 2013 hat den Beweis erbracht, dass LUDWIG BECK auch in einem für den Textilhandel schwierigen wirtschaftlichen und klimatischen Umfeld über die gewohnte und von Anlegern, Partnern und Mitarbeitern gewünschte Stabilität verfügt. Als Quelle eines gesunden Wachstums für 2014 sehen wir die Erweiterung der Verkaufsfläche mit der Neueröffnung der noch großzügiger gestalteten Herrenmodeabteilung im September 2014 um 500 qm an, die sich bereits im 4. Quartal 2014 positiv auf die Kennzahlen des Konzerns auswirken wird.

Auch 2014 wird das gesamte Sortiment von LUDWIG BECK einem konsequenten Trading Up unterzogen. Zusammen mit seinem Standortvorteil, der intensiven Käuferbindung, der Beratungskompetenz der Mitarbeiter und einem exklusiven Angebot werden diese Maßnahmen LUDWIG BECK dauerhaft eine Spitzenposition unter den deutschen Modeunternehmen sichern. Nicht zuletzt setzt das Management auf nachhaltige Kostenoptimierung und eine Steigerung der Prozess-Effizienz auf allen Ebenen.

Darauf vertrauend erwartet das Management der LUDWIG BECK AG eine Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie ein Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres.

VIII. ERGÄNZENDE ANGABEN

1. Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) von LUDWIG BECK ist in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien) eingeteilt. Die Stückaktien lauten auf den Inhaber. Der rechnerische Anteil der Aktien am Grundkapital beträgt 2,56 € pro Stückaktie. Direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 von Hundert der Stimmrechte überschreiten, sind im Folgenden dargestellt.

Direkte und indirekte Beteiligungen

Die aufgeführten Gesellschaften und Personen halten zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung direkt oder indirekt mehr als 10 von Hundert der Stimmrechte an LUDWIG BECK:

INTRO-Verwaltungs GmbH (Reichenschwand) 49,2% (direkt)
Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH (Reichenschwand) 25,7% (direkt)
Hans Rudolf Wöhrl Vermögensverwaltungs GmbH &Co. KG (Reichenschwand) 25,7% (indirekt)
Hans Rudolf Wöhrl Beteiligungs GmbH (Reichenschwand) 25,7% (indirekt)
Herr Hans Rudolf Wöhrl (Deutschland) 74,9% (indirekt)

Befugnisse des Vorstands, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 8. Mai 2013 wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zum Ablauf des 7. Mai 2018 eigene Aktien, auf die insgesamt ein anteiliger Betrag des Grundkapitals von bis zu 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals entfällt, zu erwerben. Die Ermächtigung darf von der Gesellschaft nicht zum Zweck des Handels in eigenen Aktien genutzt werden; im Übrigen liegt die Bestimmung des Erwerbszwecks im Ermessen des Vorstands. Der Erwerb der BECK-Aktien aufgrund dieser Ermächtigung erfolgt nach Wahl des Vorstands als Kauf über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots. Der Vorstand wurde ermächtigt, die so erworbenen Aktien oder die aufgrund einer früher erteilten Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien auch unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu verwenden, und zwar nach Maßgabe der Bestimmungen des am 27. März 2013 im Bundesanzeiger veröffentlichten Tagesordnungspunktes 7 der Einladung zur Hauptversammlung. Die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses vom 8. Mai 2013 oder die aufgrund einer früher erteilten Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien können auch eingezogen werden. Der vollständige Wortlaut des Hauptversammlungsbeschlusses vom 8. Mai 2013 ist in der Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung 2013 unter Tagesordnungspunkt 7 abgedruckt, die am 27. März 2013 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wurde.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Laut Satzung und gesetzlicher Vorschriften werden die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Die Zahl der Mitglieder wird durch den Aufsichtsrat festgesetzt. Der Vorstand besteht mindestens aus zwei Personen. Jede Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung (§ 179 Abs. 1 AktG).

§ 16 Abs. 3 der Satzung sieht vor, dass zur Beschlussfassung in der Hauptversammlung die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen und gegebenenfalls zusätzlich die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend größere Mehrheiten oder weitere Erfordernisse vorschreibt. Dies ist insbesondere bei Beschlussfassungen betreffend eine Änderung des Unternehmensgegenstandes und bei Kapitalmaßnahmen mit Bezugsrechtsausschluss der Fall. Der Aufsichtsrat ist nach § 12 Abs. 2 der Satzung zu Änderungen der Satzung, die nur die Fassung betreffen, befugt.

Weitere Sachverhalte nach §§ 315 Abs. 4 HGB

Zu den übrigen Sachverhalten nach § 315 Abs. 4 Nr. 2, Nr. 4, Nr. 5, Nr. 8 und Nr. 9 HGB sind mangels Einschlägigkeit keine Angaben zu machen.

2. Angaben gemäß § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht)

Da mit dem Großaktionär kein Beherrschungsvertrag besteht, war der Vorstand von LUDWIG BECK zur Aufstellung eines Berichts über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Abs. 3 AktG verpflichtet. Der Abhängigkeitsbericht enthält folgende Schlusserklärung:

"Nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen und Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."

3. Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB

Die "Erklärung zur Unternehmensführung" ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://kaufhaus.ludwiqbeck.de/unternehmen/investor-relations/corporate-qovernance/erklaerunq-zur-unternehmensfuehrunq/ öffentlich zugänglich gemacht worden.

München, 5. Februar 2014

Der Vorstand

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, 14. Februar 2014

**BTU Treuhand GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Ulrich Schneider, Wirtschaftsprüfer

Claudia Weinhold, Wirtschaftsprüfer

LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG

München

- Wertpapier-Kenn-Nr. 519 990 -

Gewinnverwendungsbeschluss der Hauptversammlung vom 8. Mai 2014

Die ordentliche Hauptversammlung der LUDWIG BECK AG hat am 8. Mai 2014 beschlossen, den Bilanzgewinn der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von EUR 2.906.217,36 wie folgt zu verwenden:

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- Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,50

je Stückaktie (ISIN DE0005199905)

auf 3.695.000 Stückaktien
EUR 1.847.500,00
- Einstellung in andere Gewinnrücklagen EUR 1.058.717,36
Bilanzgewinn EUR 2.906.217,36

München, im Mai 2014

- Der Vorstand -

LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG

München

- Security Identity No. 519 990 -

Resolution of the Annual General Meeting on May 8, 2014 on the appropriation of the profit

The Annual General Meeting of LUDWIG BECK AG on May 8, 2014 resolved to use the balance sheet profit of the company for the 2013 fiscal year in the amount of € 2,906,217.36 as follows:

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- Distribution of a dividend of EUR 0.50

per eligible share (ISIN DE0005199905)

on 3,695,000 bearer shares
EUR 1.847.500,00
- Transfer to other retained earnings EUR 1.058.717,36
Balance sheet profit EUR 2.906.217,36

Munich, May 2014

- The Executive Board -

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