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KHD Humboldt Wedag International AG

Annual Report Jun 12, 2014

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Annual Report

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KHD Humboldt Wedag International AG

Köln

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Geschäftsbericht 2013

Wir weisen darauf hin, dass bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben aufgrund von kaufmännischer Rundung Differenzen auftreten können.

MISSION STATEMENT

Mehrwert für den Kunden

Der KHD Konzern ist einer der führenden Experten für effiziente und umweltfreundliche Zementanlagentechnologie weltweit. Zusätzlich zum Engineering und der Lieferung der technischen Ausrüstung für Zementwerke sehen wir uns zunehmend als kompetenter Dienstleister für Zementproduzenten.

Unsere fortlaufend weiterentwickelte Technologie garantiert eine hohe Verfügbarkeit und Effizienz genauso wie einen niedrigen Energieverbrauch und niedrige Emissionen. KHD Anlagentechnologie hilft Betreibern von Zementwerken, die Umweltstandards von morgen schon heute zu erfüllen und gleichzeitig ihre Betriebskosten zu senken.

Mehr als 750 Mitarbeiter sorgen dafür, dass unsere Kunden weltweit beste Produkte und exzellenten Service erhalten. Mit qualitativ hochwertigen Ersatzteilen und Anlagenservices helfen unsere Mitarbeiter darüber hinaus dabei, optimale Produktionsbedingungen über die gesamte Lebensdauer der Zementanlagen zu erreichen.

Gemeinsam mit AVIC als starkem Partner bauen wir unser wissensintensives Geschäftsmodell aus und schaffen Mehrwert für unsere Kunden in allen wichtigen Zementmärkten. Die Übernahme schafft die Grundlage für eine intensivierte Zusammenarbeit der KHD mit unserem strategischen Partner AVIC. Gemeinsam werden wir zusätzliche Marktpotenziale erschließen und unsere einzigartige Partnerschaft nutzen, um die globale Wettbewerbsfähigkeit von KHD zu stärken.

AN DIE AKTIONÄRE

Kennzahlen

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in Mio. € 2013 2012 Veränderung

in %
Auftragseingang 172,4 410,9 - 58,0
Umsatz 249,6 213,5 16,9
Bruttoergebnis vom Umsatz 29,4 43,8 - 32,9
Bruttoergebnis vom Umsatz (in %) 11,8 20,5 - 42,5
EBIT 1,2 6,4 - 81,3
EBIT-Marge (in %) 0,5 3,0 - 84,0
EBT 2,4 8,8 - 72,7
Konzernjahresüberschuss 0,7 7,0 - 90,0
Ergebnis je Aktie (in €) 0,01 0,14 - 92,9
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit - 47,1 - 11,3 - 316,8
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 1,0 - 2,9 65,5
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 29,7 9,7 - 406,2

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in Mio. € 31.12.2013 31.12.2012 Veränderung

in %
Eigenkapital 222,5 229,3* - 3,0
Eigenkapitalquote (in %) 53,2 52,6* 1,1
Liquide Mittel 228,2 282,6 - 19,2
Auftragsbestand 413,8 491,0 - 15,7
Mitarbeiter 757 783 - 3,3

* Werte angepasst aufgrund geänderter Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen

Facts & Figures

Insgesamt war die Geschäftsentwicklung im Jahr 2013 nicht zufriedenstellend. Dennoch ist KHD für die künftige Entwicklung gut positioniert.

172 MIO € Auftragseingang (- 58 %)

414 MIO € Auftragsbestand (- 15,7 %)

EBIT und EBIT-Marge (in %)

757 Mitarbeiter weltweit

Mitarbeiter nach Regionen (zum Jahresende 2013)

Highlights 2013

... Ralph Quellmalz am 30. April 2013 zum Finanzvorstand bestellt ... Weitere Einsparungen bei Verwaltungs- und Vertriebskosten erreicht ... Forschung und Entwicklung im Bereich umweltschonender Technologien vorangetrieben ... Übernahme durch Bietergruppe unter Führung der AVIC festigt strategische Partnerschaft

STRATEGISCHE PARTNERSCHAFT

Mit der erfolgreichen Übernahme von KHD durch eine Bietergruppe unter Führung der AVIC werden die Partner KHD und AVIC ihre Zusammenarbeit bei der Erschließung von Marktpotenzialen weiter intensivieren. Ziel ist es, den Zementproduzenten innovative technologische Lösungen zusammen mit effizienten und kostengünstigen Bau- und Montageleistungen für Zementwerke anzubieten. Die strategische Partnerschaft ermöglicht es KHD-AVIC durch die Kombination unserer individuellen Stärken, den Kunden weltweit einzigartige Lösungen anzubieten.

AUSBAU DES SERVICEGESCHÄFTS

Das Geschäftsjahr 2013 stand im Zeichen des Ausbaus des Geschäftsfelds "Parts & Services". Seit Januar 2014 wird dieser Bereich vom Projektgeschäft getrennt als eigenständiges Segment geführt. Neben dem Ersatzteilgeschäft umfasst das Segment ein breites Spektrum an Dienstleistungen, wie die Überwachung der Montage und Inbetriebnahme, technische Inspektionen, Beratung, Audits und Schulungen. Mit einem personell verstärkten Serviceteam betreut KHD seine Kunden in allen Regionen direkt vor Ort.

NEUE PROJEKTE

Nach einem auftragsarmen Jahresstart konnte KHD im letzten Quartal einige wichtige Aufträge gewinnen. Die Holcim Group beauftragte KHD mit dem Bau einer neuen Produktionslinie in Russland und der Modernisierung eines Zementwerkes in den USA. Die Laufzeit der Projekte ist bis Ende 2016 geplant. In der Türkei festigte KHD seine Marktposition mit Aufträgen für eine weitere Produktionslinie sowie ein COMFLEX®-Mahlsystem. Alle Projekte umfassen das Engineering sowie weiterführende Serviceleistungen.

UMWELTSCHONENDE TECHNOLOGIEN

KHD gehört schon seit Jahrzehnten zu den Vorreitern bei der Entwicklung umweltfreundIicher Technologien in der Zementbranche. Angesichts steigender Energiepreise und strengerer Emissionsvorschriften fokussierte sich KHD auch 2013 auf die Nutzung alternativer Brennstoffe, die stetige Verbesserung der Mahl- und Brennprozesse sowie die Reduzierung von Emissionen. Der Kundenvorteil liegt auf der Hand: Eine schadstoffreduzierte Produktion sowie erhebliche Kostenvorteile.

Vorwort des Vorstands

»Gemeinsam mit AVIC wollen wir die Wettbewerbsposition von KHD auf den globalen Märkten stärken und wertorientiert wachsen.«

»Unser erweitertes Serviceangebot schafft Mehrwert für die Kunden - auch nach der Inbetriebnahme der Zementanlage.«

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, Kunden, Geschäftspartner und Freunde des Unternehmens,

mit der Übernahme unter Führung der AVIC wird ein neues Kapitel der Unternehmensgeschichte aufgeschlagen. Die Übernahme schafft die Grundlage für eine Intensivierung der bereits im Jahr 2011 begonnenen Zusammenarbeit der KHD mit unserem strategischen Partner AVIC. Wir werden durch unsere Zusammenarbeit zusätzliche Marktpotenziale erschließen und unsere globale Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Der harte Wettbewerb im Zementanlagenbau zeigte sich auch im Berichtsjahr, das branchenweit von einem geringen Niveau an Neuaufträgen bei anhaltendem Preisdruck geprägt war. KHD hat im Geschäftsjahr 2013 deutlich weniger Aufträge gewonnen als im Vorjahr, was jedoch nicht auf eine verschlechterte Marktposition der KHD, sondern auf die Investitionszurückhaltung der Zementproduzenten zurückzuführen ist. Aufgrund unserer technologischen Kompetenz konnten wir im vierten Quartal 2013 in Russland einen Großauftrag im Wert von € 77 Mio. gewinnen. In den USA konnten wir von einem der weltweit führenden Zementproduzenten einen durch Umweltstandards getriebenen Auftrag zur Modernisierung einer Produktionslinie gewinnen. Auch in der Türkei waren wir trotz der schwierigen Marktlage erfolgreich und konnten unsere gute Marktposition mit zwei Neuaufträgen weiter festigen.

Um die Abhängigkeit vom zyklischen Projektgeschäft zu reduzieren, haben wir uns im Geschäftsjahr 2013 auf den Ausbau unseres Serviceangebots fokussiert. Ab dem Jahr 2014 wird unser Ersatzteil- und Servicegeschäft in dem eigenständigen Geschäftsbereich Parts & Services weiterentwickelt. Insbesondere nach der Inbetriebnahme der Zementanlage wollen wir unseren Kunden durch Anlagenoptimierung, qualitativ hochwertige Ersatzteile, technische Inspektionen, Beratung, Audits und Schulungen einen deutlichen Mehrwert bieten und für KHD zusätzliches Geschäftsvolumen erwirtschaften.

Aufgrund unseres hohen Auftragsbestands konnten wir unser Umsatzziel im Jahr 2013 erreichen. Allerdings war die Ertragslage im Geschäftsjahr 2013 von der Abarbeitung margenschwacher Aufträge belastet, die in den vergangenen Jahren unter hohem Wettbewerbsdruck gewonnen worden waren. Durch Schwierigkeiten in der Auftragsabwicklung und unerwartete Ergebnisverschlechterungen aus aktualisierten Kostenschätzungen einiger wesentlicher Aufträge konnte KHD das Margenziel nicht erreichen. Erfreulich sind dagegen die Kosteneinsparungen bei den Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen, die durch unser striktes Kostenmanagement erreicht wurden. Auch wenn wir mit dem Ergebnis insgesamt nicht zufrieden sind, bleibt dennoch festzuhalten, dass KHD mit einem EBIT von € 1,2 Mio. und einer EBIT-Marge von 0,5 % ein schwieriges Geschäftsjahr mit einem Gewinn abgeschlossen hat.

Technologieführerschaft ist für KHD als Premiummarke nach wie vor von großer Bedeutung. Im Rahmen unserer aktuellen Forschungs- und Entwicklungsarbeit spielt die Schonung der Umwelt eine immer wichtigere Rolle.

Als einer der weltweit führenden Anbieter umweltschonender Technologien für die Zementindustrie konzentriert sich KHD weiterhin auf Lösungen zur Nutzung alternativer Brennstoffe sowie auf die stetige Verbesserung der Mahl- und Brennprozesse durch die Steigerung der Effizienz einzelner Anlagenkomponenten sowie durch Emissionsreduzierung.

Für das Geschäftsjahr 2014 erwarten wir, dass die Bereitschaft der Zementproduzenten für größere Investitionen zunehmen wird, sodass die schwierigen Marktbedingungen sich leicht verbessern sollten. Auf mittlere und lange Sicht werden Faktoren wie anhaltende Urbanisierung, die demografische Entwicklung und Infrastrukturbedürfnisse in Entwicklungs- und Schwellenländern die Bautätigkeit und damit den Zementkonsum positiv beeinflussen. Mittel- und langfristig haben wir zusammen mit AVIC verbesserte Chancen, neue Projekte in Wachstumsregionen zu gewinnen.

Mit unserer soliden Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung sind wir auch künftig gut gerüstet, um in einem komplexen und durch harten Wettbewerb geprägten Umfeld erfolgreich bestehen zu können. Schwankungen im Auftragseingang und anhaltendem Margendruck begegnen wir durch eine kontinuierliche Verbesserung unserer Kostenposition, Effizienzsteigerungen bei der Auftragsbearbeitung und gleichzeitig durch strategische Zukunftsinvestitionen. Zudem erwarten wir durch den Ausbau des Geschäftsfelds Parts & Services einen nachhaltig positiven Effekt.

Wir sind uns bewusst, dass die Weiterentwicklung unseres Unternehmens an der Seite unserer neuen Mehrheitsgesellschafter nur mit der vollen Unterstützung unserer Kunden und anderen Stakeholdern möglich ist. Allerdings sind unsere hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Jahr für Jahr die Weiterentwicklung von KHD sicherstellen, unser wichtigstes Gut. Wir möchten Ihnen allen für Ihr Vertrauen und Ihren Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr danken und freuen uns auf Ihre Unterstützung und eine weiterhin gute Zusammenarbeit im Jahr 2014 gemäß unserem Leitsatz "CEMENTING A STRONGER FUTURE!".

Beste Grüße

Jouni Salo

Ralph Quellmalz

Yizhen "Mario" Zhu

JOUNI SALO, CEO

Jouni Salo wurde am 9. November 1959 in Finnland geboren. Nach seinem Maschinenbaustudium (Bachelor of Science) an der Technischen Universität in Hämeenlinna, Finnland, arbeitete er für unterschiedliche Industrieunternehmen und sammelte über 25 Jahre Erfahrung im industriellen Anlagenbau. Bevor er 2008 zu KHD wechselte, bekleidete Jouni Salo einige Führungspositionen bei Metso Minerals Inc., unter anderem war er dort Direktor des Geschäftsbereichs für Baustoffe.

RALPH QUELLMALZ, CFO

Ralph Quellmalz wurde am 21. September 1969 in Deutschland geboren. Nach seinem Abschluss als Diplom-Kaufmann an der Universität zu Köln arbeitete er für eine der großen vier Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Im Rahmen dieser Tätigkeit konnte er bei der Prüfung großer internationaler Unternehmen umfangreiche Erfahrungen mit einem besonderen Schwerpunkt im Anlagenbau gewinnen. 2006 wechselte Ralph Quellmalz zu KHD. Vor seiner Bestellung zum Finanzvorstand war Herr Quellmalz mehrere Jahre Global Head of Finance der KHD, Mitglied des Vorstands der KHD Humboldt Wedag Industrial Services AG sowie Mitglied der Geschäftsführung der Humboldt Wedag GmbH.

YIZHEN ZHU, COO ASIA PACIFIC

Yizhen "Mario" Zhu wurde am 27. Dezember 1971 in China geboren. Er arbeitete in verschiedenen Führungspositionen bei AVIC und war unter anderem für die Entwicklung des Zementanlagengeschäfts verantwortlich. Yizhen Zhu hat langjährige Auslandserfahrung und ist seit 2011 bei KHD zuständig für den weltweiten Ausbau des EPC-Geschäfts zusammen mit unserem strategischen Partner AVIC. Zusätzlich ist er für das Kundenservicecenter Asia Pacific verantwortlich. Neben einem Universitätsabschluss für Maschinenbau hat er auch einen Abschluss als MBA.

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der Aufsichtsrat der KHD Humboldt Wedag International AG hat im Geschäftsjahr 2013 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben umfassend wahrgenommen. Er überwachte und beriet den Vorstand kontinuierlich und stimmte sich mit ihm in zahlreichen Sitzungen sowie Kontakten außerhalb von Sitzungen ab. Regelmäßig, zeitnah und umfassend ließ er sich durch den Vorstand schriftlich und mündlich über die beabsichtigte Geschäftspolitik, grundsätzliche Fragen der Finanz-, Investitions- und Personalplanung, die Geschäftsentwicklung und Rentabilität des Konzerns und der wesentlichen Konzerngesellschaften sowie über die strategische Ausrichtung und den Stand der Strategieumsetzung berichten.

In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für den KHD Konzern war der Aufsichtsrat eingebunden.

Eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Vorstand war gegeben. Die/der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb von Sitzungen in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und hat mit ihm die Unternehmensstrategie, die Risikolage und das Risikomanagement regelmäßig beraten. Über außergewöhnliche Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und der Entwicklung des KHD Konzerns von wesentlicher Bedeutung waren, wurde die/der Aufsichtsratsvorsitzende vom Vorsitzenden des Vorstands stets unverzüglich informiert.

VERÄNDERUNGEN IM AUFSICHTSRAT

Am 25. Juni 2013 trat Frau Eliza Suk Ching Yuen als Vorsitzende des Aufsichtsrats zurück. Durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 25. Juni 2013 wurde Herr Hubert Keusch zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt.

SITZUNGEN UND BESCHLUSSFASSUNGEN DES AUFSICHTSRATS

Im Geschäftsjahr 2013 trat der Aufsichtsrat zu insgesamt elf Präsenzsitzungen zusammen, bei denen er sich umfänglich mit allen Fragen befasste, die für den KHD Konzern von grundlegender Bedeutung sind. Außerdem fanden fünf Sitzungen per Telefonkonferenz statt. Ein dringender Beschluss wurde zudem auf schriftlichem Wege im Umlaufverfahren gefasst.

In der Bilanzsitzung am 18. März 2013 befasste sich der Aufsichtsrat unter anderem eingehend mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 der KHD Humboldt Wedag International AG, billigte diese und stimmte dem Gewinnverwendungsvorschlag zu.

Die Präsenzsitzungen des Aufsichtsrats im Januar, März, April, Juni (2 Sitzungen), August (2 Sitzungen), September, November (2 Sitzungen) und Dezember hatten unter anderem die Berichterstattung über den Geschäftsverlauf sowie über Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen, das Budget 2014 und die Mittelfristplanung 2015-17, die Erörterung der Zwischenmitteilungen vor der Veröffentlichung, die Erörterung der Beschlussvorschläge für die Hauptversammlung, das interne Kontrollsystem, das Risikomanagementsystem, das Interne Revisionssystem, Erörterungen zur Corporate Governance, Entscheidungen zur Vorstandsvergütung, Erörterungen und Beschlussfassung in Bezug auf die Besetzung der Position des Finanzvorstands sowie organisatorische Angelegenheiten des Aufsichtsrats zum Gegenstand. Ein besonderer Schwerpunkt im Geschäftsjahr 2013 waren die Erörterung des Status der Strategieumsetzung und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns, die Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklungsperspektiven, organisatorische Veränderungen sowie weitere operative Themen. Am 11. Oktober 2013 hat eine Bietergemeinschaft unter Führung der AVIC die Entscheidung zur Abgabe eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots veröffentlicht. Bis zur Veröffentlichung der gemeinsamen Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat zum freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot der Bieter entfiel der Schwerpunkt der Arbeiten im Aufsichtsrat auf Themen im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot.

Die Sitzungen per Telefonkonferenz im Februar, Oktober (2 Sitzungen) und Dezember (2 Sitzungen) dienten neben der Erörterung vorläufiger Zahlen des Konzernabschlusses und der Beschlussfassung zur Verlängerung der Bestellung des Vorstandsvorsitzenden insbesondere der Besprechung und Beschlussfassung von Themen im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot sowie der Beschlussfassung zur Abgabe der gemeinsamen Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat zum freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot der Bieter.

AUSSCHÜSSE UND DEREN SITZUNGEN

Der Aufsichtsrat hatte einen Personalausschuss, einen Prüfungsausschuss sowie einen Nominierungsausschuss gebildet. In der Aufsichtsratssitzung am 25. Juni 2013 hat der Aufsichtsrat den Personalausschuss mit dem Nominierungsausschuss zusammengelegt.

Der Personalausschuss trat im Berichtsjahr zu sechs Sitzungen zusammen. Als wesentliche Aufgabe im Berichtsjahr hat der Ausschuss die Suche nach einem neuen Finanzvorstand geleitet, die Vorbereitung zu Änderungen von Vorstandsverträgen und des Vergütungssystems koordiniert und die Beschlussfassung zu Vorstandsangelegenheiten durch den Aufsichtsrat vorbereitet. Zum Thema Vorstandsvergütung wurde ein unabhängiger externer Vergütungsexperte mit der fachlichen Unterstützung beauftragt.

Der Prüfungsausschuss hat sechs Mal im Geschäftsjahr 2013 getagt. Der Prüfungsausschuss befasste sich mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und in Gegenwart der Abschlussprüfer sowie des Vorstands mit dem Jahres- und Konzernabschluss 2012. Zudem erörterte er im Geschäftsjahr 2013 die Zwischenmitteilungen sowie den Halbjahresfinanzbericht vor deren Veröffentlichung auf Basis der Berichterstattung des Vorstands. Darüber hinaus beschäftigte sich der Prüfungsausschuss mit dem Vorschlag zur Bestellung des Abschlussprüfers durch die Hauptversammlung, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Festlegung der Prüfungsschwerpunkte und der Honorarvereinbarung mit dem Abschlussprüfer. Ferner überwachte der Prüfungsausschuss die Unabhängigkeit, Qualifikation, Rotation und Effizienz des Abschlussprüfers sowie die von diesem zusätzlich zu den Abschlussprüfungsleistungen erbrachten Leistungen. Der Prüfungsausschuss befasste sich zudem mit Corporate-Governance-Fragen einschließlich der Vorbereitung der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Prüfungsausschuss beschäftigte sich anhand der Darstellungen durch den Vorstand, den Leiter Risikomanagement und den Leiter der Internal Audit mit dem internen Kontrollsystem und ließ sich über die Wirksamkeit und die Weiterentwicklung des konzernweit implementierten Risikomanagementsystems unterrichten. Wesentliche Chancen und Risiken einschließlich der Risikolage, -erfassung und -überwachung wurden ebenso wie Compliance-Strukturen und Compliance-Themen im KHD Konzern erörtert. Der Leiter der Internal Audit gab einen Bericht bezüglich Aufgaben und Verantwortlichkeiten sowie Prüfungstätigkeit der Internal Audit Abteilung ab und legte dem Prüfungsausschuss den Prüfungsplan 2013/14 vor. Der Prüfungsausschuss hat sich von der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems überzeugt.

CORPORATE GOVERNANCE UND ENTSPRECHENSERKLÄRUNG

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erfüllten und erfüllen die Unabhängigkeitskriterien des Deutschen Corporate Governance Kodex. Interessenkonflikte im Sinne des Deutschen Corporate Governance Kodex traten nicht auf.

Der Aufsichtsrat, insbesondere der Personalausschuss, beobachtet fortlaufend die Weiterentwicklung der Corporate Governance Standards sowie die Umsetzung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex bei der KHD Humboldt Wedag International AG. Vorstand und Aufsichtsrat haben im Februar 2014 eine aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben. Diese wurde zwischenzeitlich veröffentlicht und den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.khd.com dauerhaft zugänglich gemacht. Weitere Informationen zur Corporate Governance sind im Corporate Governance Bericht zu finden, der ebenfalls auf der Internetseite abgerufen werden kann.

JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS

Der Vorstand hat den Jahresabschluss der KHD Humboldt Wedag International AG einschließlich des Lageberichts zum 31. Dezember 2013 nach HGB-Grundsätzen und den Konzernabschluss einschließlich Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2013 nach IFRS-Grundsätzen, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, zeitnah aufgestellt. Der von der ordentlichen Hauptversammlung am 24. Juni 2013 gewählte Abschlussprüfer, die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Düsseldorf, hat sowohl den Jahresabschluss einschließlich des Lageberichts als auch den Konzernabschluss einschließlich Konzernlagebericht geprüft und jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Abschlussprüfer bestätigte ferner, dass das Risikofrüherkennungssystem den gesetzlichen Vorschriften des § 91 Abs. 2 AktG entspricht; bestandsgefährdende Risiken waren nicht erkennbar. Wesentliche Schwächen des internen Kontrollsystems wurden vom Abschlussprüfer nicht berichtet.

Die Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugestellt. Sie waren Gegenstand intensiver Beratungen im Prüfungsausschuss am 13. März 2014 und in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 18. März 2014. An den Erörterungen im Prüfungsausschuss und in der bilanzfeststellenden Sitzung des Aufsichtsrats nahmen sowohl der Abschlussprüfer als auch der Vorstand teil. Der Abschlussprüfer berichtete über die Prüfungsschwerpunkte und wesentliche Ergebnisse der Prüfungen und stand für ergänzende Auskünfte sowie die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Auch der Prüfungsausschuss berichtete über das Ergebnis seiner Prüfung an den Aufsichtsrat.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013 einschließlich des Lageberichts und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 einschließlich des Konzernlageberichts sowie den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2013 unter Einbeziehung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers geprüft.

Der Aufsichtsrat hat sämtliche Vorlagen und Prüfungsberichte geprüft und eingehend diskutiert. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung der von Vorstand und Abschlussprüfer vorgelegten Unterlagen erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen und schließt sich dem Ergebnis der Abschlussprüfung durch die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft an. Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013; der Jahresabschluss der KHD Humboldt Wedag International AG ist damit festgestellt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands stimmt der Aufsichtsrat zu.

Der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) wurde vom Abschlussprüfer geprüft und mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind."

Der Vorstand hat den Abhängigkeitsbericht dem Aufsichtsrat vorgelegt, der diesen seinerseits ebenfalls geprüft hat. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfungen erhebt der Aufsichtsrat gegen die im Abhängigkeitsbericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstands und gegen das Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer keine Einwendungen.

DANK

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Vorstand für ihre in einem schwierigen Umfeld geleistete erfolgreiche Arbeit.

Köln, 18. März 2014

Hubert Keusch, Vorsitzender des Aufsichtsrats

MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS

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Mitglieder Mandate
Hubert Keusch
Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit dem 25. Juni 2013) Geschäftsführer der ContiLink Services Limited
Luc Antoine Baehni
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Generaldirektor der CGN-Compagnie Générale de Navigation sur le Lac Léman SA - Fondation de Prévoyance PROFELIA, Mitglied des Stiftungsrats - Versicherungsverband Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen Genossenschaft, Mitglied des Verwaltungsrats
Eliza Suk Ching Yuen
Vorsitzende des Aufsichtsrats (bis zum 25. Juni 2013) Direktorin bei der HLM CPA Limited
Michael Busch
Selbständiger Management Consultant - WashTec AG, Vorsitzender des Aufsichtsrats - in der Zeit vom 1. August 2012 bis zum 28. Februar 2013 war Herr Busch gemäß § 105 Abs. 2 AktG zum Vorstand der WashTec AG bestellt. Seine Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der WashTec AG war während dieser Zeit ruhend.
Seppo Kivimäki
Direktor Business Development der MainExc International OY und Direktor Business Development der MainExc Marine OY
Helmut Meyer
Selbständiger Management Consultant

AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATS

Personalausschuss (bis zum 25. Juni 2013)

Eliza Suk Ching Yuen (Vorsitzende)

Luc Antoine Baehni

Helmut Meyer (seit dem 27. Januar 2013, bis zum 18. März 2013)

Michael Busch (bis zum 24. Januar 2013)

Prüfungsausschuss

Helmut Meyer (Vorsitzender)

Eliza Suk Ching Yuen

Hubert Keusch

Nominierungsausschuss (bis zum 25. Juni 2013)

Michael Busch (Vorsitzender)

Eliza Suk Ching Yuen Seppo Kivimäki

In der Aufsichtsratssitzung am 25. Juni 2013 hat der Aufsichtsrat den Personalausschuss und den Nominierungsausschuss zusammengelegt.

Personal- und Nominierungsausschuss (seit dem 25. Juni 2013)

Hubert Keusch (Vorsitzender)

Luc Antoine Baehni

Michael Busch

Konzernlagebericht

GRUNDLAGEN DES KHD KONZERNS

GESCHÄFTSMODELL

Organisationsstruktur und Standorte

Mit ihren Tochtergesellschaften in Europa, Amerika, Asien und Australien zählt die KHD Humboldt Wedag International AG mit Sitz in Köln (im Folgenden auch "KHD" oder "Konzern") zu den weltweit führenden Anbietern von Ausrüstung und Dienstleistungen für Zementproduzenten. Das Leistungsspektrum umfasst die Prozesstechnik, die Konstruktion, das Engineering, das Projektmanagement, die Lieferung der technischen Ausrüstung sowie die Überwachung der Montage und Inbetriebnahme von Zementanlagen und von dazugehörigen Maschinen. Kundendienstleistungen wie die Lieferung von Ersatzteilen, die Optimierung von Anlagen und die Ausbildung von Anlagenmitarbeitern runden die Angebotspalette ab. KHD fokussiert sich dabei im Wesentlichen auf die wissensintensiven Bereiche. Die Produktion der Anlagenkomponenten ist nahezu vollständig an qualitätsgeprüfte externe Hersteller vergeben, die nach den Vorgaben von KHD fertigen.

Die KHD Humboldt Wedag International AG hält in ihrer Eigenschaft als verwaltende Konzernholding 100 % der Anteile an der KHD Humboldt Wedag GmbH, Köln ("KHD HW"), die als strategische Managementholding fungiert. Die 14 Konzerngesellschaften der KHD konzentrieren sich auf den Industrieanlagenbau und die zugehörigen Dienstleistungen.

Seit Ende 2010 besteht zwischen KHD und der in Peking ansässigen AVIC Beijing eine strategische Partnerschaft, die durch die Kapitalbeteiligungen der AVIC International Engineering Holdings Pte. Ltd., Singapur, Singapur, (AVIC Engineering) und der Max Glory Industries Limited, Hongkong, Hongkong, (Max Glory) an KHD untermauert ist. Die 20%ige Kapitalbeteiligung der Max Glory besteht bereits seit Februar 2011. Die strategische Partnerschaft erstreckt sich insbesondere auf die gemeinsame Beteiligung an Projektausschreibungen (einschließlich schlüsselfertiger Anlagen (Engineering, Procurement, Construction, kurz "EPC")) sowie auf die Zusammenarbeit im Beschaffungswesen. Aufgrund der mehrheitlichen Übernahme von KHD im Januar 2014 durch die Bietergruppe unter Führung der AVIC wird die strategische Zusammenarbeit künftig weiter gefestigt.

Konzernstruktur

Zu den Kunden von KHD zählen in erster Linie Zementhersteller in aller Welt. Der enge Kontakt mit dieser Zielgruppe ist für den Konzern eine wichtige Basis für den Geschäftserfolg. Über ein zielgerichtetes Account Management stellen wir sicher, dass alle unsere Kunden entsprechend ihrer spezifischen Bedürfnisse betreut werden. Die unmittelbare Betreuung der Kunden stellt KHD über regionale Kundenservicecenter (Customer Service Center, CSC) in den jeweiligen Vertriebsgebieten sicher.

Vorteil unserer Struktur ist die weltweite Koordination durch das Group Support Center in Köln verbunden mit der Nähe der regionalen Kundenservicecenter zu den jeweiligen Kunden und Kenntnissen des lokalen Marktumfeldes. Um Zugang zu den Märkten zu erhalten, in denen der Konzern nicht mit eigenen Vertriebsmitarbeitern vertreten ist, beauftragt KHD Handelsvertreter.

Innerhalb des KHD Konzerns übernimmt das Group Support Center in Köln die strategischen Zentralfunktionen und dient als Ansprechpartner in allen fachlichen und organisatorischen Fragen. Die Märkte in Europa, dem Nahen Osten sowie Nordafrika werden direkt aus Köln betreut. Die übrigen Regionen - Asia Pacific, Russland / GUS, Amerika und Indien / Afrika südlich der Sahara - werden jeweils von einem Customer Service Center (CSC) betreut.

Kundenservicecenter (CSC)

Das CSC Asia Pacific in Peking ist zuständig für die Koordination der Kooperation mit AVIC sowie die bessere Markterschließung in China und Südostasien. Dabei liegt der Fokus unter anderem auf den Zementmärkten in Indonesien und Malaysia. Derzeit wird die Abwicklung der Aufträge des CSC Asia Pacific von dem Group Support Center in Köln übernommen.

Das CSC Russia deckt mit einer Gesellschaft in Dessau und einer Tochtergesellschaft in Moskau die 15 Staaten der früheren Sowjetunion zuzüglich der Mongolei ab. Dabei liegt der Fokus neben den Neuanlagen auch auf der Ausnutzung des großen Potenzials für Modernisierungs- und Erweiterungsinvestitionen. Die Abwicklung der Aufträge wird in Zusammenarbeit von Mitarbeitern des Group Support Centers und des CSC Russia durchgeführt. Allerdings plant das Kundenservicecenter, in Zukunft die Abwicklung von Aufträgen vollständig übernehmen zu können.

Das für den gesamten amerikanischen Doppelkontinent verantwortliche CSC Americas, zu dem auch eine Tochtergesellschaft in Brasilien gehört, befindet sich in den USA in Norcross in der Nähe von Atlanta, Georgia. Das CSC Americas ist in der Lage, Aufträge vollständig abzuwickeln, wobei nur eine begrenzte Unterstützung durch das Group Support Center erforderlich ist.

Das CSC India in Neu-Delhi ist für den wichtigen indischen Markt, die angrenzenden Staaten Nepal, Bhutan und Sri Lanka sowie die Betreuung der Märkte in Afrika südlich der Sahara zuständig. Mit mehr als 150 Ingenieuren übernimmt das CSC India nicht nur die Abwicklung der eigenen Aufträge, sondern unterstützt auch die anderen Kundenservicecenter in zunehmendem Maße. Das Marketing wird konzernweit von Indien aus gesteuert und von den Mitarbeitern an den einzelnen Standorten umgesetzt. Das CSC India verfügt über eine eigene Fertigung zur Produktion einiger Schlüsselkomponenten sowie zur Aufbereitung von Rollenpressen.

Leistungsspektrum

Capex (Projektgeschäft)

Das Leistungsspektrum im Segment Capex (Projektgeschäft) umfasst die Prozesstechnik, die Konstruktion, das Engineering, das Projektmanagement und die Lieferung der technischen Ausrüstung (Zerkleinerung, Ofenlinie, Systemautomatisierung). Die mit dem Projektgeschäft verbundene Überwachung der Montage und Inbetriebnahme von Zementanlagen und von dazugehörigen Maschinen ist organisatorisch dem Segment Parts & Services zugeordnet.

Zum Kernsortiment der von KHD gelieferten Ausrüstung gehören Anlagen für die Zerkleinerung sowie für die Brenntechnologie, was von grundsätzlicher Bedeutung in jeder Zementanlage ist. Die Mahltechnologie findet Anwendung bei der Zerkleinerung von Rohmaterialien, Klinker und Klinkerersatzstoffen und beinhaltet Mahl- und Zerkleinerungsanlagen sowie Sichter. Die KHD-Ausrüstung für die Brenntechnologie umfasst alle wesentlichen Komponenten der Ofenlinie wie Wärmetauscher, Kalzinator, Brenner, Drehrohrofen und Klinkerkühler. KHD hat außerdem eine Reihe von Systemautomatisierungsprodukten entwickelt, die zur Verfahrenskontrolle sowie Anlagenoptimierung eingesetzt werden.

Unsere Produkte zeichnen sich im Vergleich zu Produkten der Wettbewerber durch einen geringen Energieverbrauch, einen niedrigen Instandhaltungsaufwand, wenig Vibrationen und Lärmemissionen sowie geringen Verschleiß aus.

Parts & Services

Das Spektrum der von KHD angebotenen Dienstleistungen umfasst zum einen die Lieferung von Ersatz- und Verschleißteilen sowie die Überwachung der Montage und Inbetriebnahme von Zementanlagen und von dazugehörigen Maschinen. Zum anderen bietet KHD diverse Anlagenservices wie die Aufbereitung von Rollenpressen, technische Inspektionen und Audits sowie Beratungs- und Assistenzleistungen. Ein Kernthema ist die Beratung im Hinblick auf Energieeffizienz, Emissionsreduzierung und alternative Brennstoffe bei Anlagenmodernisierungen.

Darüber hinaus organisiert KHD Schulungen für das in den Zementwerken eingesetzte Personal. Dabei greift KHD vor allem auf das eigens entwickelte E-Learning-Programm SIMULEX® zurück, mit dem alle Prozesse in einem Zementwerk simuliert und von den Kursteilnehmern gesteuert werden können.

Leitung und Kontrolle

KHD unterliegt den Vorschriften des deutschen Aktiengesetzes, den Kapitalmarktregelungen sowie den Bestimmungen der Satzung. Gemäß dem dualen Führungssystem verantwortet der Vorstand die Führung der Geschäfte, während der Aufsichtsrat Beratungs- und Überwachungsfunktionen ausübt. Beide Organe arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen mit dem Ziel, für eine nachhaltige Wertschöpfung unter Berücksichtigung der Belange der Aktionäre, der Mitarbeiter und sonstiger Stakeholder zu sorgen.

Der Vorstand von KHD besteht aus drei Mitgliedern: Jouni Salo (CEO), Ralph Quellmalz (CFO) und Yizhen Zhu (COO Asia Pacific). Die durch den Aufsichtsrat erlassene Geschäftsordnung für den Vorstand regelt die wesentlichen Grundlagen der Vorstandsarbeit. Die Ressortzuständigkeiten der einzelnen Vorstandsmitglieder ergeben sich aus dem Geschäftsverteilungsplan.

Corporate Governance

Die Unternehmensführung und -kontrolle von KHD orientieren sich an den im Deutschen Corporate Governance Kodex ("DCGK") festgelegten Standards. Wesentliche Aspekte der Corporate Governance bei KHD sind in der Erklärung zur Unternehmensführung (einschließlich der Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG) dargestellt.

Im Bericht zur Corporate Governance (vgl. Ziffer 3.10 des DCGK) sind weitere Angaben zur Unternehmensführung gemacht. Die Entsprechenserklärung sowie der Corporate Governance Bericht (einschließlich der Erklärung zur Unternehmensführung entsprechend § 289a HGB) stehen auf der Internetseite von KHD (www.khd.com) zur Verfügung.

ZIELE UND STRATEGIE

Die Strategie von KHD ist primär darauf ausgerichtet, den Kunden aus der Zementindustrie weltweit ein attraktives Technologie- und Serviceportfolio zu einem wettbewerbsfähigen Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten und auf diese Weise den Marktanteil sukzessive zu steigern. Dabei können wir auf einer komfortablen Technologieposition aufbauen, die in über 500 installierten Anlagen weltweit zum Ausdruck kommt. Hohe Energieeffizienz und niedriger Instandhaltungsaufwand zählen zu den Produkteigenschaften, die KHD zu einem bevorzugten Anbieter weltweit gemacht haben. Durch die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und die Stärkung des Servicebereichs wollen wir gewinnorientiert und bei begrenzten Risiken wachsen -und zugleich die Abhängigkeit von konjunkturellen oder saisonalen Schwankungen verringern.

Die Eckpunkte der konzernweiten Strategie sind:

kundenorientiertes Wachstum über konsequentes Account Management sowie den Ausbau von Serviceaktivitäten unter dem Dach des neuen Segments Parts & Services;
Ausbau der Technologieposition über intensive Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, modulare Standardanlagen sowie Produkte und Investitionen in Schlüsseltechnologien;
Ausbau der Marktposition in bisher weniger fokussierten Märkten und die dauerhafte Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit über strategische Partnerschaften sowie der Stärkung von Ressourcen und Kapazitäten in Low-Cost-Regionen;
Förderung einer gemeinsamen Exzellenz- und Leistungskultur (Operational Excellence) über alle Unternehmensstandorte hinweg.

Die Produktion der Anlagenkomponenten ist nahezu vollständig auf zertifizierte Zulieferer ausgelagert. Hierdurch können wir uns auf wissensintensive und entsprechend margenstarke Kernkompetenzen konzentrieren und ein flexibles Kostenmanagement realisieren. Dies unterstützt die schnelle Reaktion auf unterschiedliche Marktsituationen. Zudem fokussieren wir uns auch künftig auf die technologieintensiven Kernkomponenten einer Zementanlage, die für annähernd ein Drittel des Gesamt-Auftragsvolumens stehen. Dies erlaubt den Zukauf der restlichen Komponenten beim jeweils besten Anbieter, wodurch den Kunden ein überzeugendes Gesamtpaket geboten werden kann.

Kundenorientiertes Wachstum

KHD hat die Kundenbetreuung in den zurückliegenden Jahren, auch vor dem Hintergrund der Marktkonsolidierung aufseiten der Zementproduzenten, auf ein globales Account Management umgestellt. Neu etablierte Vertriebsbüros bzw. Tochtergesellschaften in Brasilien und der Türkei stärken gezielt die Aktivitäten in wichtigen Wachstumsmärkten. Die globalen sowie die lokalen Account Manager können auf umfassendes und aktuelles Informationsmaterial zu Produkten und Prozessen sowie Marketingmaterialien zurückgreifen. Aufbauend auf der Erfahrung in der Projektabwicklung vor Ort sind sie für den Auf- und Ausbau des Servicegeschäfts in ihren jeweiligen Märkten sowie die Steuerung des Neugeschäfts zuständig.

Als Antwort auf die Bedürfnisse unserer Kunden erweitern wir sukzessive das Portfolio der angebotenen Dienstleistungen im Segment Parts & Services. So wollen wir eine möglichst umfassende Betreuung der Kunden auch nach der Inbetriebnahme der Zementanlage gewährleisten. Bei der Verstärkung unserer Serviceaktivitäten bewegen wir uns entlang unserer technologischen Kernkompetenzen und fokussieren uns auf Regionen mit einer hinreichenden Zahl installierter Anlagenkomponenten. Außerdem wird KHD einen größeren Fokus auf technische Audits legen, über welche der Bedarf von hochwertigen Dienstleistungen und Ersatzteilen der einzelnen Kunden frühzeitig ermittelt und gedeckt werden kann.

Das kundenorientierte Wachstum begleiten wir auf der Prozessebene unter anderem über ein Customer-Relationship-Managementsystem (CRM), das die noch reibungslosere Auswertung und Priorisierung von allen Kundenaktivitäten erlaubt, besonders in der wichtigen Angebotsphase.

Ausbau der Technologieposition / Forschung und Entwicklung

Technologieführerschaft ist nach wie vor für KHD als Premiummarke von großer Bedeutung. Der weltweit erste Suspensionswärmetauscher oder der 2-Stützen-Drehrohrofen sind KHD-Entwicklungen. KHD war zudem maßgeblich an der Entwicklung der Hochdruck-Zerkleinerung beteiligt und überdies eines der ersten Unternehmen, das erfolgreich ein Mahlsystem mithilfe von Rollenpressen auf den Markt brachte.

Das von KHD entwickelte Komplettmahlsystem COMFLEX® (COMpact and FLEXible) kombiniert KHD-Rollenpressen und Sichter und stellt damit einen der energieeffizientesten Zermahlungsprozesse dar. In Zeiten stetig steigender Energiekosten gewinnt das COMFLEX®-System an Popularität - vor allem im direkten Vergleich mit traditionellen Kugel- oder Vertikalmühlen. Die Brenntechnik von KHD einschließlich Drehrohröfen, Brenner und Kühler wird kontinuierlich Verbesserungen unterzogen, um den gesamten Prozess effizienter zu gestalten und weniger Energie einsetzen zu müssen. Gleichzeitig soll den Kunden ein hohes Maß an Verfügbarkeit gewährleistet werden.

Die Forschung und Entwicklung orientiert sich an den großen Trends der Zementindustrie. Hierbei spielt die Schonung der Umwelt eine immer wichtigere Rolle. Als einer der weltweit führenden Anbieter umweltschonender Technologien für die Zementindustrie konzentriert sich KHD weiterhin auf Lösungen zur Nutzung alternativer Brennstoffe sowie auf die stetige Verbesserung der Mahl- und Brennprozesse (Steigerung der Effizienz der einzelnen Anlagenkomponenten und Emissionsreduzierung). Damit helfen wir unseren Kunden immer strengere Auflagen einzuhalten und Kosten zu senken. Im Rahmen der Standardisierung ist es nach wie vor unser Ziel, den Kunden maßgeschneiderte Anlagen unter Verwendung modularer Produkte und Designs anbieten zu können, wodurch diese erhebliche Kosten- und Zeitvorteile realisieren. Darüber hinaus arbeitet KHD an Automatisierungslösungen für den Servicebereich.

Im Jahr 2013 hat KHD € 3,2 Mio. für Forschung und Entwicklung aufgewendet (Vorjahr: € 3,6 Mio.). Das entspricht 1,3 % (Vorjahr: 1,7 %) des Umsatzes, womit KHD im Branchenvergleich weiterhin einen hohen Wert erreicht. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 24 Patente inkl. ein Gebrauchsmuster (Vorjahr: 23 Patente inkl. sechs Gebrauchsmuster) angemeldet. Zum Jahresende verfügte KHD über insgesamt 996 Schutzrechte, die auf 461 (Vorjahr: 403) Patente, 518 (Vorjahr: 497) Marken und 17 (Vorjahr: 15) Gebrauchsmuster entfielen.

Die wesentlichen Schwerpunkte der Forschung und Entwicklung orientieren sich an langfristigen Branchentrends, die in der folgenden Tabelle dargestellt sind.

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Branchen-Trend KHD-Fokus
Konsolidierung der globalen Zementproduktion - Standardisierung von Produkten und Prozessen, um unsere Kunden besser schneller und kostengünstig betreuen zu können
Senkung der operativen Kosten durch energieeffiziente Anlagen - Verstärkter Einsatz von KHD-Rollenpressen und COMFLEX® in Zerkleinerungsanlagen - Verstärkte Nutzung der entstehenden Abwärme - Verbesserter Brennstoffwirkungsgrad der Ofenlinie sowie Nutzung alternativer Brennstoffe - Ersatz- oder Nachrüstung veralteter Anlagen - Verbessertes Wartungsmanagement - Erhöhte Produktivität durch eine verbesserte Prozessautomation und -kontrolle
Nutzung alternativer Brennstoffe -getrieben von Kosten und Gesetzgebung - Weiterer Ausbau unserer führenden Technologie zur Nutzung alternativer Brennstoffe
Höhere Anforderungen an die Begrenzung von Emissionen - Zunehmende Nutzung der COMLFEX®-Technologie, um Klinker sowie Ersatzstoffe wie Flugasche und Schlacke zu zermahlen - Entwicklung und Nutzung der KHD-Technologie zur Reduzierung der Emissionen

Produkte und Bereiche, die im Geschäftsjahr 2013 bei KHD im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit standen:

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Produkt / Bereich F&E Schwerpunkt im Jahr 2013
Ofen - Arbeiten für die veränderte Konstruktion von Zahnkränzen - Machbarkeitsstudien im Zusammenhang mit neuen Ofenantrieben - Maßnahmen zur Kostenreduzierung von Laufrollen
Brenner - Testen weiterer alternativer Brennstoffe
Klinkerkühler - Fertigstellung der Entwicklung mit dem Fokus auf verbesserter Effizienz, einfacher Bedienung und Wartung sowie optimierter Automation (PLC-Logik)
Automation - Einführung eines internen Flow-Sheet-Tools zur Optimierung - Weiterentwicklung diverser Automationsprodukte
Umwelt - Neue Projekte im Bereich alternative Brennstoffe und zur Reduzierung von Emissionen
Standardanlage - Fortgesetzte Arbeiten zur Standardisierung der Anlagenplanung für bestimmte Märkte
Rollenpressen - Verbesserung beim Verhältnis Leistung / Gewicht um ca. 15 % - Untersuchungen mit neuen Oberflächen (geringerer Verschleiß)

Mit Hilfe unseres Online-Innovations-Management-Systems sammeln und analysieren wir neue Ideen unserer Mitarbeiter. Dies geschieht unabhängig von ihrer Position im Unternehmen oder ihren Standorten.

Strategische Partnerschaft

Die Kooperation mit AVIC ermöglicht die Verzahnung der Premiumtechnologie von KHD mit der effizienten und kostengünstigen Bauausführung von AVIC. Die beiden Partner können mit ihrem gebündelten Portfolio annähernd 80 % des Wertes beim Bau einer neuen Zementanlage abdecken, wobei AVIC grundsätzlich als Generalunternehmer vorrangig für die Bauausführung und Montage und KHD für das Engineering und die Lieferung der Kernkomponenten der Zementanlage verantwortlich sein soll. Im Mittelpunkt der EPC-Aktivitäten stehen die Zementmärkte außerhalb Chinas.

Mit ihrem gemeinsamen Angebot haben sich KHD und AVIC das Ziel gesetzt, zu einem der Marktführer im weltweiten Zementanlagenbau aufzusteigen. Darüber hinaus eröffnet die Partnerschaft für KHD die Chance auf Aufträge für Ausrüstung in attraktiven Nischen des chinesischen Marktes. Das Augenmerk liegt dabei insbesondere auf der von der chinesischen Regierung forcierten Implementierung energieeffizienter und umweltfreundlicher Technologien.

Die Zusammenarbeit bei der Abwicklung von Aufträgen über schlüsselfertige Anlagen birgt besondere Anforderungen. Hierbei ist es wichtig, dass KHD nicht nur den eigenen Lieferungs- und Leistungsumfang qualitativ hochwertig, kosteneffizient und innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens abarbeitet, sondern immer auch Wechselwirkungen mit dem Lieferungs- und Leistungsumfang des strategischen Partners AVIC im Blick behält. Ziel ist immer, dem Kunden gemeinsam mit AVIC eine möglichst effiziente Gesamtlösung für einen EPC-Auftrag zu bieten.

Die Verbesserung der Kostenstruktur ist ein zentraler Punkt zur dauerhaften Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. Über das Procurement Center der AVIC am Standort Peking nutzen wir zunehmend die Kostenvorteile des chinesischen Beschaffungsmarktes und stellen wettbewerbsfähige Preise für Komponenten und Dienstleistungen sicher.

Mit der erfolgreichen Übernahme von KHD durch die Bietergruppe unter Führung der AVIC soll die Zusammenarbeit weiter intensiviert werden. Darüber hinaus gilt es, Kosteneinsparungs- und Verbesserungspotenziale bei gemeinsamen Projekten noch besser zu nutzen.

Gemeinsame Exzellenz- und Leistungskultur (Operational Excellence)

Um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben, arbeiten wir kontinuierlich an der Optimierung unserer Prozesse und der Flexibilisierung unserer Kostenstruktur. Hierdurch konnten wir im Berichtsjahr bereits eine signifikante Senkung der Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen erreichen.

Aus der intensiven internationalen Zusammenarbeit und einer verstärkten Kunden- und Serviceorientierung erwachsen veränderte Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KHD. Wir begleiten diese mit gezielten Maßnahmen der Team- und Führungskräfteentwicklung. Hierzu zählen Management-Trainings, Workshops und Konferenzen ebenso wie der regelmäßige Austausch von Experten zwischen den einzelnen Kundenservicecentern (CSC). Die konzernweite Standardisierung von Prozessen via SAP und CRM (Customer Relationship Management)-System erleichtert die Zusammenarbeit in standortübergreifenden Teams ebenfalls.

Die Managementstruktur bildet die marktorientierte Ausrichtung ab und ist die Voraussetzung dafür, die konzernweite Exzellenz- und Leistungskultur weiter zu stärken. Die leistungsorientierte Vergütung der Führungskräfte orientiert sich sowohl an finanziellen als auch an kunden- und servicebezogenen Zielen.

STEUERUNGSSYSTEM

Die Strategie von KHD findet ihren Niederschlag auch in der Steuerung des Konzerns. Wir stellen über ein konzernweit einheitliches System von finanziellen Konzernzielen ein gemeinsames Verständnis hinsichtlich der Messung von Erfolg sicher.

Die zentralen finanziellen Indikatoren für die Bestimmung der Zielerreichung von KHD werden monatlich auf Basis von Kennzahlen ermittelt. Hierzu zählen:

Auftragseingang und -bestand;
der Konzernumsatz;
das Konzernergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) sowie das Verhältnis zum Umsatz (EBIT-Marge);
der operative Cashflow.

WIRTSCHAFTSBERICHT

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN

Konjunkturelles Umfeld

Die wirtschaftliche Expansion in den für KHD relevanten Märkten blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück - trotz einigen positiven Signalen aus den USA und Europa. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzte das globale Wachstum für das Gesamtjahr 2013 auf 3,0 % (Vorjahr: 3,1 %); für die Entwicklungs- und Schwellenländer ermittelte der IWF ein Wachstum von 4,7 % (Vorjahr: 4,9 %):

In Indien verlief die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin verhalten. Der IWF schätzt das Wachstum auf 5,4 % (Vorjahr: 3,2 %). Die Industrie leidet unter dem schleppenden Infrastrukturausbau und regulatorischen Hindernissen. Außerdem macht Unternehmen und Verbrauchern die anhaltend hohe Inflation zu schaffen.
Für Russland korrigierte der IWF seine ursprüngliche Wachstumsprognose deutlich nach unten, auf nunmehr 1,5 % (Vorjahr: 3,4 %). Die Bauwirtschaft profitierte jedoch weiterhin von den Investitionen in die Infrastruktur für die Olympischen Winterspiele 2014 und den FIFA Worldcup 2018 sowie vom privaten Wohnungsbau.
Die türkische Wirtschaft ist 2013 mit 3,8 % (Prognose Oktober) wieder stärker gewachsen (Vorjahr: 2,2 %), allerdings bezweifelt der IWF die Nachhaltigkeit des Aufschwungs. Der Bausektor profitierte von einem staatlichen Investitionsprogramm zum Bau erdbebensicherer Wohnungen.
Die Konjunktur in Lateinamerika wurde durch Engpässe in der Infrastruktur, gesunkene Rohstoffpreise und in einigen Fällen durch die Straffung der Geldpolitik gebremst. Insbesondere in Brasilien zeigte die wirtschaftliche Aktivität eine hohe Volatilität. Der IWF ermittelte für die Region ein Wachstum von 2,6 % (Vorjahr: 3,0 %).
Das Wirtschaftswachstum in den für KHD relevanten südostasiatischen Schwellenländern verlangsamte sich ebenfalls. In Indonesien, Malaysia und Thailand sorgten niedrigere Rohstoffpreise sowie eine restriktivere Geldpolitik für geringere Wachstumsraten.
In China lag das Wachstum mit 7,7 % in etwa auf Vorjahresniveau.

Branchenspezifisches Umfeld

Wichtigster Wachstumstreiber der Zementbranche bleibt das Wachstum der Infrastruktur in Entwicklungs- und Schwellenländern. Beim weltweiten Zementverbrauch fällt vor allem China ins Gewicht, das für 59 % des globalen Zementkonsums steht. Allerdings werden bisher Investitionen in chinesische Zementwerke fast ausschließlich durch chinesische Technologie abgedeckt. Weltweit wird die Investitionsbereitschaft in neue Zementanlagen neben dem Preisniveau für Zement zum einen von der Kapazitätsauslastung der bestehenden Werke und zum anderen von der Höhe der Zinssätze und der Verfügbarkeit von Kapital beeinflusst.

Nach bisher vorliegenden Marktinformationen, die sich mit den Erkenntnissen von KHD aus Projekten und Kundengesprächen decken, hat sich das Wachstum auf dem globalen Zementmarkt im Berichtsjahr nach einem vielversprechenden Start insgesamt leicht abgeschwächt. Nach Schätzungen von Morgan Stanley Research wuchs der weltweite Zementkonsum außerhalb Chinas 2013 nur um etwa 2,1 %, während der Markt in China trotz struktureller Probleme um 7,1 % zulegte.

In Indien, dem zweitgrößten Zementmarkt weltweit, kämpfte die Zementindustrie wie schon im Vorjahr mit steigenden Energiekosten, hohen Zinsen und einer geringen Kapazitätsauslastung. Das Wachstum des Zementkonsums wird auf 3,6 % geschätzt.
Russland verzeichnete 2013 dank der großen Infrastrukturprojekte weiterhin hohe Wachstumsraten beim Zementkonsum. Die Zementhersteller investieren in die Modernisierung ihrer Anlagen sowie teilweise auch in neue Kapazitäten, wovon auch KHD profitierte.
Die Zementmärkte in Lateinamerika wuchsen mit schätzungsweise 2,1 % langsamer als im Vorjahr. Die Infrastrukturinvestitionen im Zusammenhang mit den großen Sportereignissen in Brasilien (Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und Olympische Spiele 2016) sind offenbar geringer ausgefallen als erwartet.
In der Türkei wuchs der Zementmarkt 2013 wieder etwas stärker, hauptsächlich getrieben durch Immobilienprojekte. Die türkischen Zementhersteller gaben mehrere Anlagen in Auftrag, unter anderem bei KHD.

Die Kapitalbeschaffung für Investitionsprojekte ist, nach der Ankündigung der US-Notenbank ihre expansive Geldpolitik zurückzufahren, in vielen Schwellenländern schwieriger geworden. Die Zinssätze von langfristigen Staatsanleihen (10 Jahre Laufzeit), die als Orientierung für den Marktzins gelten, sind 2013 in einigen Schlüsselmärkten deutlich gestiegen. Betroffen sind insbesondere Indien und Brasilien, die stark auf ausländisches Kapital angewiesen sind.

Auf mittlere und lange Sicht werden Faktoren wie anhaltende Urbanisierung, die demografische Entwicklung und Infrastrukturbedürfnisse in Entwicklungs- und Schwellenländern die Bautätigkeit und damit den Zementkonsum positiv beeinflussen. Eine Chance für Modernisierungsprojekte bieten die zunehmend anspruchsvolleren regulatorischen Rahmenbedingungen im Umweltbereich sowie steigende Energiepreise. Weltweit ist die Hälfte der Anlagen zwischen 25 und 50 Jahre alt und erfüllt in vielen Fällen nicht mehr die steigenden Anforderungen an Emissionskontrolle und Energieeffizienz. Unabhängig von kurzfristigen konjunkturellen Schwankungen bleiben die fundamentalen Marktdaten daher weiterhin positiv.

Aufgrund des branchenspezifischen Umfelds und der Entwicklung bei den Zementproduzenten war das Wettbewerbsumfeld von KHD auch im Jahr 2013 weltweit durch harten Wettbewerb und anhaltenden Margendruck geprägt.

Finanzmarktumfeld

Das Geschäftsergebnis von KHD wird durch die globale Präsenz auch von Wechselkurseffekten beeinflusst. Relevant sind hier vor allem die Entwicklung der indischen Rupie und des US-Dollars sowie zu einem geringeren Teil die Entwicklung des russischen Rubels.

Im Berichtsjahr war besonders bei der indischen Rupie eine Abwertung zu verzeichnen. Gegenüber dem Euro verlor sie im Jahresverlauf 13,7 %, der Durchschnittskurs lag bei 78,53 Rupien je Euro (Vorjahr: 69,05 Rupien je Euro). Der Durchschnittskurs des russischen Rubel veränderte sich auf 42,59 Rubel je Euro (Vorjahr: 40,05 Rubel je Euro). In US-Dollar war der Euro im Berichtsjahr durchschnittlich 1,33 wert (Vorjahr: 1,29 US-Dollar je Euro). Insgesamt haben sich die Wechselkursveränderungen im Berichtsjahr aufgrund der Umrechnung lokaler Abschlüsse in Euro ungünstig auf KHD ausgewirkt.

WESENTLICHE EREIGNISSE DES GESCHÄFTSJAHRES

Übernahmeangebot

Am 11. Oktober 2013 haben die

AVIC International Engineering Holdings Pte. Ltd., Singapur,
Europe Project Management Pte. Ltd., Singapur,
Europe Technology Investment Pte. Ltd., Singapur,
Europe Engineering Holdings Pte. Ltd., Singapur,

die "Bieter", gemäß § 10 WpÜG ihre Entscheidung veröffentlicht, ein gemeinsames freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an alle Aktionäre der KHD Humboldt Wedag International AG zum Erwerb ihrer auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Zahlung von € 6,45 je Aktie abzugeben.

Am 21. November 2013 haben die Bieter die Angebotsunterlage zum freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot zum Erwerb aller Aktien der KHD veröffentlicht. Gemäß Abschnitt 5.5 der Angebotsunterlage haben die Bieter und Max Glory Industries Limited ("Max Glory"), Hongkong, am 11. Oktober 2013 eine Stimmbindungsvereinbarung geschlossen. Darin sind unter anderem Regelungen zu der Ausgestaltung der Angebotsunterlage, zu bestimmten Verpflichtungen von Max Glory sowie zur Ausübung der Stimmrechte aus den KHD Aktien enthalten.

Insbesondere haben sich die Parteien der Stimmbindungsvereinbarung dazu verpflichtet, ihr Abstimmungsverhalten in Hauptversammlungen der KHD in Bezug auf die folgenden Beschlussgegenstände abzustimmen:

Ernennung und Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern der KHD;
Abschluss von Unternehmensverträgen im Sinne von § 291 ff. Aktiengesetz (AktG);
Kapitalerhöhungen und Ausgabe neuer Wertpapiere im Sinne von § 2 Abs. 1 Wertpapierhandelsgesetz (WPHG); und
Beschlussvorlagen, die der Hauptversammlung nach den Grundsätzen der "Holzmüller"-Rechtsprechung vorgelegt werden.

Die Fairness Opinions von KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, und Network Corporate Finance GmbH & Co. KG, Düsseldorf, die dem Vorstand und dem Aufsichtsrat im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 28. November 2013 vorgestellt wurden, kamen zu dem Ergebnis, dass der Angebotspreis angemessen war. Vorstand und Aufsichtsrat haben den Aktionären unter Würdigung der Gesamtumstände sowie unter Berücksichtigung der Fairness Opinions in einer gemeinsamen Stellungnahme am 5. Dezember 2013 empfohlen, das Übernahmeangebot anzunehmen.

Lizenzvereinbarung

Im April 2013 unterzeichnete KHD eine Lizenzvereinbarung mit Weir Minerals Europe Limited, ein Geschäftsbereich der Weir Group PLC, Glasgow ("Weir Minerals"). Zuvor hatte Weir Minerals als Agent von KHD die Vermarktung von Rollenpressen (HPGRs) im Bereich Minerals auf Kommissionsbasis durchgeführt. Diese Vereinbarung wurde durch einen unbefristeten Lizenzvertrag ersetzt, der Weir Minerals die direkte Kontrolle über Planung, Produktion und Vertrieb der HPGR-Ausrüstung in der Mineralaufbereitung unter Verwendung der KHD-Technologie gegen Zahlung von Lizenzgebühren beim Anlagenverkauf überlässt. Damit kann KHD weiterhin am vielversprechenden Wachstumsmarkt für Rollenpressen (HPGR)-Anwendungen im Bergbau partizipieren und sich gleichzeitig stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren. Die Rollenpressentechnologie für die Zementmärkte bleibt geistiges Eigentum von KHD und ist ein wesentlicher Eckpunkt für unsere künftige Entwicklung.

Ausbau des Servicegeschäfts

Um das Geschäft mit Ersatzteilen und Dienstleistungen für Zementanlagen auszubauen, hat KHD dieses Geschäftsfeld im Berichtsjahr personell verstärkt und in neue Serviceprodukte investiert. Zudem wird der Geschäftsbereich ab dem Geschäftsjahr 2014 als eigenständiges Segment geführt.

Relevante Aufträge

Trotz des insgesamt unbefriedigenden Auftragseingangs konnten im zweiten Halbjahr 2013 einige wichtige Aufträge gewonnen werden:

Im Dezember beauftragte die "Volskcement" OJSC Russia (Holcim Group) KHD mit dem Bau einer Produktionslinie im Zementwerk Volsk. Der Auftragsumfang, mit einem Bestellwert von über € 77 Mio., umfasst das Engineering und die Lieferung von Ausrüstungen. Das Projekt läuft voraussichtlich bis Ende 2016.
Im November erhielt KHD einen Auftrag zur Modernisierung einer Produktionslinie von Holcim in Hagerstown, USA, im Hinblick auf Emissionsreduzierung, Effizienzsteigerung und den Einsatz alternativer Brennstoffe. Der Auftrag umfasst Engineering und Services sowie die Lieferung von Ausrüstung, darunter ein fünfstufiger Wärmetauscher mit Low-NOx-Kalzinator, ein PYROFLOOR®-Kühler und ein PYROJET®-Brenner. Das neue System soll 2016 in Betrieb gehen.
Im Oktober bestellte die türkische BATI ANADOLU GROUP ein COMFLEX®-Mahlsystem für ein Zementwerk in der Westtürkei. Neben der Lieferung der Komponenten, wird KHD das Engineering übernehmen und bei der Montage und Inbetriebnahme beraten. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2014 geplant.
Im September orderte die türkische LIMAK Bati Group eine neue Produktionslinie mit einer Kapazität von 3.500 Tagestonnen für das TRAKYA Zementwerk in der Nähe von Pinarhisar. Der Auftrag umfasst Engineering, die Lieferung von Ausrüstung, die Überwachung der Montage und Inbetriebnahme sowie die Schulung des Personals. Die Produktionslinie soll im Herbst 2014 in Betrieb gehen.

GESAMTBEURTEILUNG DES GESCHÄFTSVERLAUFS UND DER WIRTSCHAFTLICHEN LAGE

Insgesamt war die Geschäftsentwicklung im Jahr 2013 nicht zufriedenstellend. Einige wesentliche Budgetvorgaben konnten im Geschäftsjahr 2013 nicht erreicht werden. Die Unsicherheiten in Bezug auf die künftige Entwicklung des Zementkonsums haben weiterhin zu Verzögerungen bei der Vergabe von Aufträgen durch unsere Kunden geführt. Zusätzlich belasteten die Abarbeitung von margenschwachen Aufträgen sowie Schwierigkeiten bei der Auftragsabwicklung, einschließlich der Kündigung eines Auftrags in Brasilien, das Ergebnis. Deutliche Kosteneinsparungen bei Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen konnten die negativen Effekte nur zum Teil ausgleichen. Die Finanz- und Vermögenslage von KHD ist aufgrund der komfortablen Liquiditätssituation sowie der hohe Eigenkapitalquote nach wie vor stabil.

Für das Geschäftsjahr 2014 ist KHD bei laufenden Ausschreibungen gut positioniert. Die erfolgreiche Übernahme durch die Bietergruppe unter Führung der AVIC erhöht mittel- und langfristig unsere Chancen, neue Projekte in Wachstumsregionen zu gewinnen und uns auch auf dem chinesischen Markt zu etablieren.

Mit der Stärkung des Servicegeschäfts, das ab dem Geschäftsjahr 2014 in einem eigenen Segment geführt wird, sieht sich KHD in der Lage, zusätzliche Umsatz- und Gewinnpotenziale außerhalb des zyklischen Projektgeschäfts zu gewinnen.

GESCHÄFTS- UND ERTRAGSLAGE

Auftragseingang und Auftragsbestand

Der Auftragseingang lag im Geschäftsjahr 2013 bei € 172,4 Mio. gegenüber € 410,9 Mio. im Vorjahr. Der deutliche Rückgang gegenüber dem durch mehrere Großprojekte geprägten Vorjahreswert ist überwiegend auf die Investitionszurückhaltung der Zementindustrie zurückzuführen. Hinzu kam ein negativer Effekt in Höhe von € 15,7 Mio. aus der Veränderung von Wechselkursen. Das Ersatzteil- und Servicegeschäft steuerte im Gesamtjahr mit über € 40 Mio. einen vergleichsweise hohen Anteil zum Auftragseingang bei. In Summe beläuft sich der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2013 auf € 413,8 Mio. (Vorjahr: € 491,0 Mio.). Beim Auftragsbestand ist allerdings zu berücksichtigen, dass hier noch ein wesentlicher Auftrag mit etwa € 75 Mio. enthalten ist, bei dem eine Stornierung durch den Kunden wahrscheinlich ist. In Folge der allgemeinen Marktentwicklung blieben Auftragseingang und Auftragsbestand deutlich hinter der im Vorjahr abgegebenen Prognose zurück.

Auftragseingang und Auftragsbestand in Mio. €

1) zum Jahresende

Umsatz

KHD erzielte im Geschäftsjahr 2013 Umsatzerlöse in Höhe von € 249,6 Mio. Der Anstieg um 16,9 % gegenüber dem Vorjahr (€ 213,5 Mio.) resultierte vor allem aus dem hohen Auftragsbestand zu Beginn des Geschäftsjahres. Großen Anteil an den Umsatzerlösen hatten die im Vorjahr gewonnenen Projekte in Malaysia, Italien und Venezuela sowie ein solides Geschäft mit Ersatzteilen und Dienstleistungen, das insgesamt mit etwa € 38 Mio. (Vorjahr: etwa € 40 Mio.) zu den Umsatzerlösen beitrug. Die im Berichtsjahr neu gewonnenen Aufträge im Projektgeschäft wirkten sich erst geringfügig auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2013 aus. Mit dem wesentlichen Anstieg der Umsatzerlöse konnte die Prognose aus dem Vorjahr eingehalten werden.

Konzernumsatz in Mio. €

Ertrag

Das Bruttoergebnis vom Umsatz sank um ein Drittel auf € 29,4 Mio. (Vorjahr: € 43,8 Mio.). Die Bruttoergebnismarge verringerte sich von 20,5 % auf 11,8 %. Der Grund hierfür war insbesondere die Abarbeitung margenschwacher Aufträge im Auftragsbestand, die in Vorjahren bei hartem Wettbewerb und unter hohem Preisdruck gewonnen wurden. Zusätzlich wirkte sich die weitere Abwicklung von zwei Projekten in Malaysia negativ auf die Marge aus. Ein wesentlicher Teil eines Auftrags in Malaysia bezieht sich auf die Stahlkonstruktion und allgemeine Montagearbeiten und kann durch KHD selbst nicht ausgeführt werden. Dieser Auftragsteil wurde an den strategischen Partner AVIC weitergereicht, wodurch für diesen Teil für KHD kein zusätzliches Bruttoergebnis vom Umsatz entsteht. Darüber hinaus wirkten sich einige Schwierigkeiten bei der Auftragsabwicklung, einschließlich der Kündigung eines Auftrags des CSC Americas, negativ auf die Bruttoergebnismarge aus. Andererseits wurde die Bruttoergebnismarge durch Erträge im Zusammenhang mit der Lizenzvereinbarung mit Weir Minerals sowie Auflösungen von Rückstellungen aufgrund erfolgreicher Bearbeitung von Restrisiken nach Beendigung der Auslieferung positiv beeinflusst.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 3,5 Mio. (Vorjahr: € 1,7 Mio.) enthalten Erträge in Höhe von € 2,1 Mio. aufgrund eines bedingten Kaufpreises aus dem im Jahr 2009 durchgeführten Verkauf der Fertigung in Köln.

Die Vertriebs- und Angebotsaktivitäten fokussierten sich auf strategisch wichtige Projekte mit zufriedenstellenden Margen in den Kernmärkten von KHD. Die Vertriebsaufwendungen verminderten sich dadurch um 29,4 % auf € 9,6 Mio. (Vorjahr: € 13,6 Mio.).

Die Verwaltungsaufwendungen und sonstigen Aufwendungen spiegeln im Berichtsjahr die Erfolge des strikten Kostenmanagements wider. Die Verwaltungsaufwendungen, die neben den Kosten der allgemeinen Verwaltung insbesondere Rechts- und Beratungskosten, Jahresabschlusskosten, Vorstandsbezüge, Aufsichtsratsvergütungen und Kosten der Börsennotierung enthalten, lagen mit € 16,0 Mio. um 13,5 % unter dem Vorjahreswert (€ 18,5 Mio.). Die sonstigen Aufwendungen gingen um 14,3 % auf € 6,0 Mio. (Vorjahr: € 7,0 Mio.) zurück. Darin enthalten sind Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von € 3,2 Mio. (Vorjahr: € 3,6 Mio.). Ebenfalls Teil der sonstigen Aufwendungen sind Aufwendungen aus Veränderungen von Wechselkursen, Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte sowie Aufwendungen für Beratungsleistungen.

Nach Berücksichtigung der Aufwendungen verbleibt ein Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) von € 1,2 Mio. (Vorjahr: € 6,4 Mio.). Die EBIT-Marge beträgt 0,5 % (Vorjahr: 3,0 %). Ursprünglich war eine Verbesserung des EBIT und eine leichte Verbesserung der EBIT-Marge erwartet worden. Insbesondere in Folge der verschlechterten Bruttoergebnismarge blieben EBIT und EBIT-Marge jedoch deutlich hinter der im Vorjahr abgegebenen Prognose zurück.

EBIT und EBIT-Marge (in %) in Mio. €

Die Finanzerträge beruhten vorwiegend auf Zinserträgen aus der Anlage von liquiden Mitteln. Mit € 1,2 Mio. erreichte das Finanzergebnis aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus sowie des verminderten Liquiditätsbestands erwartungsgemäß nicht den Vorjahreswert von € 2,4 Mio. Größte Einzelposition bei den Finanzaufwendungen, die sich auf € 1,4 Mio. (Vorjahr: € 2,4 Mio.) summierten, war wie schon im Jahr 2012 der Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Pensionsverpflichtungen, Rückstellungen und sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) liegt mit € 2,4 Mio. wesentlich unter dem Vorjahreswert (€ 8,8 Mio.). Bei den aktiven latenten Steuern wurde bereits berücksichtigt, dass steuerliche Verlustvorträge nach der Übernahme nur noch bedingt nutzbar sind, sodass die Steuerquote mit 70,8 % (Vorjahr: 20,5 %) sehr hoch ausfällt. Nach dem Ertragssteueraufwand von € 1,7 Mio. (Vorjahr: € 1,8 Mio.) ergibt sich ein Konzernjahresüberschuss von € 0,7 Mio. (Vorjahr: € 7,0 Mio.). Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie beläuft sich auf € 0,01 (Vorjahr: € 0,14).

Gewinnverwendung

Vorstand und Aufsichtsrat werden den Aktionären auf der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Mai 2014 vorschlagen, den nach HGB ermittelten Bilanzgewinn der KHD Humboldt Wedag International AG in Höhe von € 4,6 Mio. auf neue Rechnung vorzutragen.

FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Grundzüge der Finanzstrategie

Die Strategie von KHD basiert auf einer soliden Liquiditätsposition auf Konzernebene sowie einer stark eigenkapitalbasierten Finanzierungsstrategie. Dies ist zugleich Voraussetzung für die Gestaltung unseres internen und externen Wachstums in den nächsten Jahren, das auch die Investition in neue Technologien und die Erweiterung des Geschäftsmodells einschließt.

Die KHD Humboldt Wedag International AG steuert das Finanzmanagement des Konzerns und stellt den Konzerngesellschaften bei Bedarf ausreichende liquide Mittel zur Verfügung, sodass die Fähigkeit, Zahlungsverpflichtungen in vollem Umfang zu erfüllen, jederzeit gegeben ist. Innerhalb des Konzerns wird nach dem Grundsatz der internen Finanzierung gehandelt. Entsprechend sind die Konzerngesellschaften über das Ansammeln von Liquiditätsüberschüssen für die Deckung ihres Finanzierungsbedarfs primär selbst verantwortlich. Mit dem Projektgeschäft bewegt sich KHD in einem sehr zyklischen Marktumfeld, das von Einzelaufträgen mit hohen Volumina und unterschiedlicher Finanzierungsstruktur gekennzeichnet ist. Um jederzeit ausreichend liquide Mittel zur Erfüllung des operativen Finanzbedarfs der Konzerngesellschaften zur Verfügung zu haben, ist eine vergleichsweise hohe Liquiditätsposition notwendig. Die finanzielle Sicherheit wird über den operativen Cashflow gesteuert und neben der bestehenden Liquidität im Wesentlichen mit der Kennzahl Eigenkapitalquote gemessen.

Über ein Bankenkonsortium sowie über weitere Banken steht allen operativen Gesellschaften des KHD Konzerns ein Avalrahmen für verschiedene Sicherungsinstrumente wie Garantien, Akkreditive oder Bürgschaften zur Verfügung. Insgesamt waren zum 31. Dezember 2013 Avale in Höhe von € 93,5 Mio. herausgelegt. Nach dem Eintritt der "Change of Control"-Klausel, die für einen über ein Bankenkonsortium zur Verfügung gestellten Avalrahmen vertraglich vereinbart war, ist bisher keine Kündigung erfolgt. KHD stand bereits vor dem Eintritt der "Change of Control"-Klausel in einem fortlaufenden Kommunikationsprozess mit den Mitgliedern des Bankenkonsortiums sowie mit anderen Banken, die im Falle einer Kündigung des Facility Agreements benötigte Avalkreditlinien kurzfristig zur Verfügung stellen könnten.

Verträge werden überwiegend in der lokalen Währung der jeweiligen KHD Gesellschaft abgeschlossen. Wechselkursrisiken werden grundsätzlich durch derivative Finanzinstrumente abgesichert; hierbei handelt es sich ausschließlich um Devisentermingeschäfte.

Liquiditätsrechnung

Die Summe der Zahlungsmittel und -äquivalente hat sich 2013 um € 54,4 Mio. auf € 228,2 Mio. verringert. Maßgeblich für den Rückgang war der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von € - 47,1 Mio. (Vorjahr: € - 11,3 Mio.). Er resultiert aus dem geringeren Volumen von Anzahlungen infolge des verhaltenen Neugeschäfts sowie aus einem hohen Anteil an Aufträgen mit fortgeschrittenem Fertigstellungsgrad; in dieser Phase fallen die Zahlungen an Lieferanten üblicherweise höher aus als die Zahlungseingänge von Kunden. Zudem wirkten sich insgesamt schlechtere Zahlungskonditionen sowie die stichtagsbedingte Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus. Insgesamt blieb der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit deutlich hinter der im Vorjahr abgegebenen Prognose zurück.

Weitere Einzelheiten zum operativen Cashflow sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

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in T€ 01.01.-31.12.2013
Cashflow aus Fertigungsaufträgen (inklusive Anzahlungen) (37.741)
Cashflow aus laufenden Verbindlichkeiten und Eingangsrechnungen 15.179
Cashflow aus der Veränderung von Kundenforderungen (19.802)
Cashflow aus der Veränderung von Rückstellungen (7.701)
Zahlungseingänge aus dem Ergebnis (EBITDA) 3.372
Nettowert aus Steuerzahlungen und Steuererstattungen 1.310
Sonstige Zahlungsein- und ausgänge (1.760)
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (47.143)

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von € - 29,7 Mio. (Vorjahr: € 9,7 Mio.) war vor allem durch die Hinterlegung von Barmitteln im Volumen von € 27,7 Mio. (Vorjahr: Rückzahlung von € 12,2 Mio.) als Sicherheit im Rahmen der bestehenden Avallinie geprägt. Ohne diesen Effekt, der keinen Einfluss auf die Summe der Zahlungsmittel und -äquivalente hat, betrug der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit € - 2,0 Mio. (Vorjahr: Mittelzufluss von € 2,5 Mio.). Im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit enthalten sind auch die Mittelabflüsse aus der Auszahlung der Dividende in Höhe von € 4,5 Mio. (Vorjahr: € 5,9 Mio.).

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit (€ - 1,0 Mio., Vorjahr: € - 2,9 Mio.) hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der liquiden Mittel.

Vermögenswerte

Die Vermögenswerte in Höhe von € 418,1 Mio. waren wie schon im Vorjahr vorrangig durch kurzfristige Vermögenswerte und hier insbesondere durch den Bestand an liquiden Mitteln geprägt. Auf Zahlungsmittel und -äquivalente entfallen 54,6 % (Vorjahr: 64,9 %) der Aktiva.

Die langfristigen Vermögenswerte verminderten sich binnen Jahresfrist von € 17,5 Mio. auf € 15,4 Mio. Hier wirkten sich vor allem der Rückgang der aktiven latenten Steuern und der immateriellen Vermögenswerte aus. Das geringe Volumen der langfristigen Vermögenswerte spiegelt das Geschäftsmodell von KHD wider, bei dem die Fertigung nahezu vollständig an externe Hersteller ausgelagert ist.

Neben den liquiden Mitteln betreffen die kurzfristigen Vermögenswerte unter anderem Fertigungsaufträge, die einen aktivischen Saldo im Wert von € 59,1 Mio. aufwiesen (Vorjahr: € 26,6 Mio.); bei diesen Aufträgen übertreffen die bis Ende 2013 angefallenen Auftragskosten zuzüglich der erfassten anteiligen Gewinne die gestellten Teilabrechnungen. Der deutliche Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen um € 19,8 Mio. auf € 84,8 Mio. (Vorjahr: € 65,0 Mio.) resultiert aus einem hohen Rechnungsvolumen vor Jahresende. Die geleisteten Vorauszahlungen gingen auf € 19,5 Mio. (Vorjahr: € 28,8 Mio.) zurück. Die Forderungen aus Ertragsteuern beinhalten im Wesentlichen Erstattungsansprüche aus Kapitalertragsteuern aufgrund von Gewinnausschüttungen von Tochtergesellschaften.

Finanzierung

Das Eigenkapital sank leicht auf € 222,5 Mio. (Vorjahr: € 229,3 Mio.), sodass sich eine Eigenkapitalquote in Höhe von 53,2 % (Vorjahr: 52,6 %) ergibt. Wesentliche Veränderungen innerhalb des Eigenkapitals ergaben sich aus der Dividendenzahlung (€ - 4,5 Mio.) und aus Währungsdifferenzen (€ - 3,4 Mio.).

Der Rückgang der langfristigen Schulden um 20,3 % auf € 35,3 Mio. (Vorjahr: € 44,3 Mio.) resultiert vor allem aus der Verminderung langfristiger Rückstellungen, die für Garantie- und Gewährleistungsverpflichtungen aus abgerechneten Aufträgen gebildet worden waren.

Auch auf der Passivseite spiegeln sich das geringere Niveau von erhaltenen Anzahlungen aus dem Neugeschäft sowie die insgesamt verschlechterten Zahlungskonditionen von Projekten in der Verminderung der Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen von € 66,0 Mio. auf € 51,2 Mio. wider. Dagegen stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (insbesondere Auftragskosten) und sonstigen Verbindlichkeiten abrechnungsbedingt um € 14,4 Mio. auf € 84,9 Mio. Insgesamt sanken die kurzfristigen Schulden gegenüber dem Jahresende 2012 (€ 162,1 Mio.) nur geringfügig auf € 160,3 Mio.

Das Net Working Capital - die Differenz von Umlaufvermögen (abzüglich liquider Mittel) und kurzfristigen Verbindlichkeiten - nahm infolge der vorgenannten Effekte im zurückliegenden Jahr insgesamt von € - 26,5 Mio. auf € 14,3 Mio. zu.

NICHT-FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Zu den nicht-finanziellen Leistungsindikatoren zählen Mitarbeiterentwicklung, Kundenzufriedenheit, Auswirkung unserer Produkte auf die Umwelt, Geschwindigkeit der Auftragsbearbeitung, Produktqualität sowie individuelle mitarbeiterbezogene Kennzahlen.

Mit Hilfe unterschiedlicher Instrumente, z. B. durch die jährliche Mitarbeiterbeurteilung, durch das CRM-System zur Erfassung der Kundenzufriedenheit oder durch die systematische Erfassung von Emissionswerten und Energieverbrauch einzelner Produkte wird die Zielerreichung bezogen auf nicht-finanzielle Leistungsindikatoren erfasst. Wertorientierte Steuerung im KHD Konzern bedeutet, dass beispielsweise die Kundenzufriedenheit oder die Minimierung der Auswirkungen unserer Produkte auf die Umwelt gegenüber einer kurzfristigen Gewinnmaximierung im Vordergrund stehen.

Mitarbeiter

Entwicklung der Belegschaft

KHD beschäftigte zum Jahresende 2013 konzernweit 757 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr (783) hat sich die Zahl trotz Neueinstellungen insbesondere im Servicebereich leicht vermindert. Von den Mitarbeitern waren zum Jahresende 2013 rund 46 % in Deutschland und 41 % in Indien beschäftigt. Dies hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert.

Der Personalaufwand lag aufgrund der im Jahresdurchschnitt niedrigeren Stellenzahl trotz erfolgter Lohn- und Gehaltsanpassungen mit € 43,5 Mio. um 1,1 % unter dem Vorjahreswert.

Team- und Führungskräfteentwicklung

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchlaufen diverse interne und externe Trainings. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Kenntnisse, Fähigkeiten und die Arbeitsweise an die sich ständig ändernden Umfeldbedingungen und auch an die wachsende Erwartungshaltung der Kunden angepasst werden. Zu den externen Qualifizierungen gehören beispielsweise die Akkreditierung von Projektmanagern durch das Project Management Institute oder die Teilnahme an einem Service Manager Certification Course der Mitarbeiter im Segment Parts & Services. Führungskräfte werden auch gezielt in Bezug auf Führung und Kommunikation geschult.

ANGABEN NACH § 315 ABS. 4 HGB

ZUSAMMENSETZUNG DES GEZEICHNETEN KAPITALS

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2013 € 49.703.573 und ist eingeteilt in 49.703.573 nennwertlose Stückaktien. Alle Aktien sind auf den Inhaber lautende Stammaktien und gewähren die gleichen Rechte. Die Rechte und Pflichten aus den Aktien ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften. Zum 31. Dezember 2013 hält die Gesellschaft 229.136 eigene Aktien.

BESCHRÄNKUNGEN, DIE STIMMRECHTE ODER DIE ÜBERTRAGUNG VON AKTIEN BETREFFEN

Aus eigenen Aktien stehen der Gesellschaft gemäß § 71b AktG keine Rechte zu. In den Fällen des § 136 AktG ist das Stimmrecht aus den betroffenen Aktien kraft Gesetz ausgeschlossen. Gemäß Abschnitt 5.5 der Angebotsunterlage haben die Aktionäre AVIC International Engineering Holdings Pte. Ltd., Europe Project Management Pte. Ltd., Europe Technology Investment Pte. Ltd., Europe Engineering Holdings Pte. Ltd. und Max Glory am 11. Oktober 2013 einen Stimmbindungsvertrag geschlossen. Sonstige Beschränkungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bestehen nicht.

DIREKTE ODER INDIREKTE BETEILIGUNGEN AM KAPITAL, DIE 10 VOM HUNDERT DER STIMMRECHTE ÜBERSCHREITEN

Im Zuge einer am 16. Februar 2011 abgeschlossenen Kapitalerhöhung erwarb die Max Glory Industries Ltd., Hongkong, Hongkong, 9.940.715 neu ausgegebene Stammaktien (20,0 % der Stimmrechte). Zum Stichtag beträgt die Gesamtzahl ihrer Stimmrechte 12.114.410 (24,37 % der Stimmrechte), da der Max Glory Industries Ltd. 2.173.695 Stimmrechte (4,37 % der Stimmrechte) nach § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet werden. Die AVIC International Engineering Holdings Pte. Ltd., Singapur, Singapur, hat zum Stichtag 12.114.410 (24,37 % der Stimmrechte), wovon ihr 9.940.715 Stimmrechte (20,0 % der Stimmrechte) nach § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet werden. Den Gesellschaften Goldimax Group Limited, Road Town, Britische Jungferninseln; Golden Prosperity Group Limited, Road Town, Britische Jungferninseln; Kaihang Industrial Limited, Road Town, Britische Jungferninseln; AVIC International Kairong Limited, Hongkong, Hongkong; AVIC International Beijing Company Limited, Peking, Volksrepublik China; AVIC International Holdings Limited, Shenzhen, Volksrepublik China; AVIC International Shenzhen Company Limited, Shenzhen, Volksrepublik China; AVIC International Holding Corporation, Peking, Volksrepublik China; Aviation Industry Cooperation of China, Peking, Volksrepublik China und der Volksrepublik China, Peking, Volksrepublik China werden 12.114.410 Stimmrechte (24,37 % der Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet.

Ebenso werden den Gesellschaften Europe Project Management Pte. Ltd., Singapur, Singapur; Europe Engineering Holdings Pte. Ltd., Singapur, Singapur; Europe Technology Investment Pte. Ltd., Singapur, Singapur; Bright Horizon Global Limited, Road Town, Britische Jungferninseln; Westley Global Group Limited, Road Town, Britische Jungferninseln; Maystar Capital Limited, Road Town, Britische Jungferninseln und Herrn Yap Lian Seng, Singapur, 12.114.410 Stimmrechte (24,37 % der Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet.

Weitere Aktionäre, deren Stimmrechte zum Stichtag 31. Dezember 2013 direkt oder indirekt 10 % überschreiten, sind dem Vorstand nicht zur Kenntnis gebracht worden.

AKTIEN MIT SONDERRECHTEN, DIE KONTROLLBEFUGNISSE VERLEIHEN

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht.

ART DER STIMMRECHTSKONTROLLE, WENN ARBEITNEHMER AM KAPITAL BETEILIGT SIND UND IHRE KONTROLLRECHTE NICHT UNMITTELBAR AUSÜBEN

Eine Beteiligung von Arbeitnehmern im Sinne des § 315 Abs. 4 Nr. 5 HGB besteht nicht.

BESTIMMUNGEN ÜBER DIE ERNENNUNG UND ABBERUFUNG VON VORSTANDSMITGLIEDERN SOWIE ÜBER ÄNDERUNGEN DER SATZUNG

Der Vorstand besteht aus einer oder mehreren Personen, die gemäß § 84 AktG vom Aufsichtsrat für eine Amtszeit von höchstens fünf Jahren bestellt werden. Eine wiederholte Bestellung oder eine Verlängerung der Amtszeit ist zulässig. Der Aufsichtsrat kann eines der Vorstandsmitglieder zum Vorsitzenden des Vorstands ernennen. In Ausnahmefällen kann ein Vorstandsmitglied gemäß § 85 AktG gerichtlich bestellt werden. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstand und die Ernennung zum Vorsitzenden des Vorstands gemäß § 84 Abs. 3 AktG widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt.

Die Satzung kann gemäß §§ 119 Abs. 1 Nr. 5, 179 AktG nur durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Soweit nicht zwingende Vorschriften des Gesetzes etwas Abweichendes bestimmen, werden Beschlüsse der Hauptversammlung nach § 133 AktG, § 18 Abs. 2 der Satzung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und gegebenenfalls mit einfacher Mehrheit des vertretenen Grundkapitals gefasst. Änderungen der Satzung, die lediglich die Fassung betreffen, kann der Aufsichtsrat gemäß § 20 der Satzung beschließen. Satzungsänderungen werden nach § 181 Abs. 3 AktG mit Eintragung in das Handelsregister wirksam.

BEFUGNISSE DES VORSTANDS INSBESONDERE HINSICHTLICH DER MÖGLICHKEIT, AKTIEN AUSZUGEBEN ODER ZURÜCKZUKAUFEN

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit vom 23. März 2010 bis einschließlich zum 22. März 2015 einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt € 10.255 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 10.255 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen.

Die Gesellschaft ist ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Dabei dürfen auf die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung wurde mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Oktober 2012 wirksam und gilt bis zum 4. Oktober 2017.

WESENTLICHE VEREINBARUNGEN, DIE UNTER DER BEDINGUNG EINES KONTROLLWECHSELS INFOLGE EINES ÜBERNAHMEANGEBOTS STEHEN

Im März 2012 wurde der bestehende Avalrahmen abgelöst und durch einen neuen Avalrahmen mit dreijähriger Laufzeit mit einem Bankenkonsortium unter Führung der Deutsche Bank AG und der Raiffeisenbank International AG ersetzt. Für den Fall eines Kontrollwechsels im Sinne dieser Vereinbarung wird die Gesellschaft diesen Kontrollwechsel den Banken unverzüglich anzeigen und mit dem Bankenkonsortium in Verhandlungen über die Fortführung des Facility Agreements (Bonding Line) eintreten.

ENTSCHÄDIGUNGSVEREINBARUNGEN DER GESELLSCHAFT, DIE FÜR DEN FALL EINES ÜBERNAHMEANGEBOTS MIT DEN MITGLIEDERN DES VORSTANDS ODER ARBEITNEHMERN GETROFFEN SIND

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht.

VERGÜTUNGSBERICHT

Der Vergütungsbericht stellt die Grundzüge, die Struktur und die Höhe der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung im KHD Konzern dar. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Konzernlageberichts und berücksichtigt die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("DCGK"). Er enthält auch die entsprechend § 314 Nr. 6a Buchstabe a Satz 5 bis 8 HGB erforderlichen Angaben; eine zusätzliche Darstellung dieser Angaben im Konzernanhang erfolgt in Übereinstimmung mit § 315 Abs. 2 Nr. 4 Satz 2 HGB daher nicht.

VERGÜTUNGSSYSTEM FÜR DIE MITGLIEDER DES VORSTANDS

Eine transparente und verständliche Darstellung der Vorstandsvergütung ist für KHD ein Element guter Corporate Governance.

Der Aufsichtsrat hat sich mit den gesetzlichen Regelungen des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung ("VorstAG") und den Empfehlungen des DCGK intensiv beschäftigt. Die Regelungen wurden bei KHD bereits im Geschäftsjahr 2010 mit Ausnahme der in der Entsprechenserklärung dargestellten Abweichungen umgesetzt. Die Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder werden vom Aufsichtsrat festgesetzt. Das Vergütungssystem für den Vorstand wurde vom Aufsichtsrat beschlossen und wird ebenso wie die Höhe der Vergütung von diesem einer regelmäßigen Überprüfung unterzogen.

Die Vorstandsvergütung ist bei KHD so bemessen, dass sie international wettbewerbsfähig ist und Anreiz für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sowie die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes in einem dynamischen Umfeld bietet. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden zum einen die internationale Tätigkeit des KHD Konzerns, die Aufgaben des einzelnen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche und finanzielle Lage sowie der Erfolg und die Zukunftsaussichten des KHD Konzerns, zum anderen die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und der Vergütungsstruktur, die sonst im Konzern gilt.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder besteht grundsätzlich aus festen (erfolgsunabhängigen) und variablen (erfolgs- und leistungsbezogenen) Komponenten. Die festen Bezüge werden als leistungsunabhängige Grundvergütung monatlich als Gehalt ausgezahlt. Darüber hinaus erhalten die Vorstandsmitglieder Nebenleistungen in Form von Sachbezügen. Diese bestehen aus dem nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert der privaten Nutzung der Dienstwagen sowie aus individuellen Versicherungsleistungen und sonstigen Sachbezügen. Für Herrn Quellmalz wird zusätzlich ein Zuschuss zur Altersversorgung gewährt. Dieser Betrag wird in der Vergütungsübersicht unter "Sonstige" gezeigt.

Die variable Vergütung (Bonus), die in der Höhe bei jedem Vorstandsmitglied beschränkt ist (Cap), richtet sich grundsätzlich nach dem geschäftlichen Erfolg des KHD Konzerns sowie nach der auf Basis definierter Leistungsfaktoren bestimmten persönlichen Leistung des einzelnen Vorstandsmitglieds. Bei der Beurteilung der persönlichen Leistung berücksichtigt der Aufsichtsrat insbesondere auch den individuellen Beitrag zur mittel- und langfristigen Entwicklung des Konzerns.

Gemäß den Vorstandsdienstverträgen definiert der Aufsichtsrat grundsätzlich für die Mitglieder des Vorstands jeweils eindeutig bestimmte anspruchsvolle Ziele, die in Form einer separat mit dem jeweiligen Vorstandsmitglied abzuschließenden Zielvereinbarung dokumentiert werden.

Am 30. April 2013 wurde Ralph Quellmalz zum Finanzvorstand bestellt. Der Vorstandsdienstvertrag von Herrn Quellmalz basiert auf einem neu gestalteten Vergütungssystem. Dieses Vergütungssystem regelt die variable Vergütung bei Erreichen der vorgegebenen Ziele nach Maßgabe jeweils gesondert abzuschließender Zielvereinbarungen. Die variable Vergütung wird zum Teil als Grundprämie, zum Teil durch Umwandlung in virtuelle Aktien (Restricted Stock Units - RSUs) ausgezahlt. Zudem besteht die Möglichkeit einer Ermessenstantieme für besondere Leistungen. Auf diese Weise werden der kurz-, mittel- und langfristige Erfolg von KHD und die Leistung des Vorstandsmitglieds miteinander verknüpft und die Vergütungsstruktur des Vorstands auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet.

Die Bestellung des Vorstandsvorsitzenden Jouni Olavi Salo stand im Dezember 2013 zur Verlängerung an. Um eine einheitliche Vergütungsstruktur des Vorstands zu gewährleisten, wurde mit Herrn Salo zunächst ein mehrjähriger Vorstandsdienstvertrag verhandelt, dessen Vergütungsstruktur dem System entsprach, das mit dem Vorstandsdienstvertrag von Herrn Quellmalz im Geschäftsjahr 2013 neu eingeführt wurde.

Im Oktober 2013 veröffentlichte eine Bietergruppe um den chinesischen AVIC-Konzern gemäß § 10 WpÜG ihre Absicht, ein Übernahmeangebot zum Erwerb sämtlicher Aktien an der KHD abzugeben. Daraufhin wurde die zum 10. Dezember 2013 auslaufende Bestellung von Herrn Salo als Vorstand nur um ein Jahr verlängert. Auf diese Weise blieb der Vorstandsvorsitzende unabhängig und neutral, um die KHD auschließlich im Interesse des Unternehmens durch den Übernahmeprozess zu führen. Die gemäß dem auslaufenden Vorstandsdienstvertrag geschuldeten variablen Bezüge für das Geschäftsjahr 2013 wurden in einem neuen, ebenfalls auf ein Jahr befristeten Vorstandsdienstvertrag mit Herrn Salo - im Einklang mit der für das Geschäftsjahr 2013 dienstvertraglich vereinbarten Regelung mit Herrn Quellmalz - als einmalig zu gewährender Fixbonus abgebildet. Um im Geschäftsjahr 2013 eine einheitliche Vergütungsstruktur im Vorstand der KHD beizubehalten, vereinbarte der Aufsichtsrat mit dem Vorstandsmitglied Yizhen Zhu, dessen dienstvertraglich geschuldeten variablen Bezüge für das Geschäftsjahr 2013 ebenfalls als Fixbonus abzubilden.

Aufgrund des Übernahmeangebots haben sich der Aktienkurs der KHD und damit die Bemessungsgrundlage für die RSUs stark verändert. Durch Änderungen der Vorstandsdienstverträge hat der Aufsichtsrat die variable Vergütung für das Geschäftsjahr 2014 neu geregelt und hierzu separat mit jedem Vorstandsmitglied Zielvereinbarungen abgeschlossen. Die Zielvereinbarungen sind auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet, allerdings ermittelt sich die variable Vergütung für das Geschäftsjahr 2014 aufgrund der Ausnahmesituation des KHD Konzerns nach der Übernahme auf einer einjährigen Bemessungsgrundlage. Das Vergütungssystem der KHD wird der außergewöhnlichen Entwicklung in Folge des Übernahmeangebots auch in Zukunft Rechnung tragen.

ZUSAGEN AN VORSTANDSMITGLIEDER FÜR DEN FALL DER BEENDIGUNG DER TÄTIGKEIT

Sofern ein Widerruf der Bestellung aus wichtigem Grund erfolgt, aber keine außerordentliche Kündigung des Dienstvertrages ausgesprochen wird, endet der Dienstvertrag mit Ablauf der vertraglich zu Gunsten der KHD vereinbarten Kündigungsfrist, wenn die Gesellschaft den Vorstandsdienstvertrag deswegen ordentlich kündigt, oder durch Zeitablauf zum vertraglich vereinbarten Zeitpunkt, falls dieser früher liegt. Bei Herrn Salo beträgt diese Kündigungsfrist drei Monate, bei Herrn Quellmalz sechs Monate und bei Herrn Zhu zwölf Monate.

Für Herrn Salo beläuft sich eine durch die Gesellschaft zu zahlende Abfindung im Falle der Beendigung des Dienstvertrags durch Ablauf der Vertragszeit sowie bei vorzeitiger Beendigung durch die Gesellschaft ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes, der zur außerordentlichen Beendigung des Dienstvertrags berechtigt, auf zwei Jahresfestvergütungen. Bei Nichtverlängerung der Bestellung auf Wunsch von Herrn Salo erhält er eine Abfindung in Höhe einer Jahresfestvergütung. Ein Abfindungsanspruch besteht nicht, sofern ein Widerruf der Bestellung aus wichtigem Grund erfolgt, der die Gesellschaft zur außerordentlichen Kündigung des Dienstvertrags berechtigt, oder bei Eigenkündigung des Vorstandsmitglieds.

Die Regelung in Bezug auf die an Herrn Salo für den Fall der Beendigung der Tätigkeit zu leistende Abfindung begrenzt die Zahlungen nicht auf die Vergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags. Im Gegenzug für die Abfindung schuldet die Gesellschaft gemäß dem Vorstandsdienstvertrag keine Entschädigungszahlung an Herrn Salo für dessen nachvertragliches Wettbewerbsverbot von zwei Jahren. Die Dienstverträge der Herren Quellmalz und Zhu enthalten keine Abfindungsregelung.

Im Fall der mehrmaligen Verlängerung werden die Vorstandsbestellung und der Vorstandsdienstvertrag von Herrn Salo gemäß den bestehenden Vorgaben des Aufsichtsrats zur Altersgrenze für Vorstandsmitglieder spätestens bei Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren enden. Der Barwert der Leistungen, die Herrn Salo für den Fall der regulären Beendigung durch Erreichen der Altersgrenze zugesagt wurden, beläuft sich zum 31. Dezember 2013 auf € 481.101. Für die spätestens bei Erreichen der Altersgrenze zu zahlende Abfindung führt die KHD einen entsprechenden Betrag ratierlich der Rückstellung zu. Im Geschäftsjahr 2013 belief sich die Zuführung auf € 55.368. Dieser Betrag wird in der Vergütungsübersicht unter "Sonstige" gezeigt. Zum 31. Dezember 2013 beläuft sich der für Herrn Salo zurückgestellte Betrag auf € 151.124.

GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DES VORSTANDS

Überblick über wesentliche Daten der Vorstände:

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Name Vorstand seit Vorstandsvertrag bis Dienstvertrag mit KHD seit
Jouni Olavi Salo 11.12.2008 10.12.2014 01.04.2010
Yizhen Zhu1 01.04.2011 01.04.2015 02.04.2011
Ralph Quellmalz2 30.04.2013 30.04.2016 01.05.2013

1 Nach Ende des Geschäftsjahres 2013 wurde Herr Yizhen Zhu durch Beschluss des Aufsichtsrats für ein weiteres Jahr bis zum 1. April 2015 zum ordentlichen Mitglied des Vorstands der KHD Humboldt Wedag International AG bestellt.

2 Die im Folgenden dargestellten Vorstandsbezüge für Herrn Quellmalz beziehen sich auf einen Zeitraum von acht Monaten.

Die gesamten Bezüge der Mitglieder des Vorstands der KHD betrugen im Geschäftsjahr 2013 T€ 1.149 (Vorjahr: T€ 1.091). Die Gesamtvergütung eines jeden Vorstandsmitglieds ist unter Namensnennung, aufgeteilt nach fixen und variablen Vergütungsteilen, in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Dabei wurden die Fixboni der Vorstandsmitglieder, die aus den oben dargestellten Gründen bereits vor Ablauf des Geschäftsjahres 2013 die variable Vergütungskomponente konkretisiert haben, zusammen mit der Fixvergütung gemäß den Vorgaben des § 315 Abs. 2 Nr. 4 HGB i. V. m. § 314 Nr. 6 HGB den erfolgsunabhängigen Komponenten zugerechnet. Somit werden erfolgsbezogene Bezüge im Sinne der vorstehenden Vorschriften im Geschäftsjahr 2013 nicht ausgewiesen. Die vereinbarten Fixboni für das Geschäftsjahr 2013 sind durch die Gesellschaft bis spätestens Juni 2014 zu zahlen.

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in C Jouni Olavi Salo Yizhen Zhu Ralph Quellmalz
Fixvergütung 375.000 180.000 146.667
Fixbonus 187.500 45.000 75.000
Sachbezüge 53.718 23.919 2.842
Sonstige 55.368 - 4.385
Summe 671.586 248.919 228.894

Im Geschäftsjahr 2012 ergaben sich die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Werte:

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in € Jouni Olavi Salo Yizhen Zhu
Fixvergütung 375.000 160.000
Variable Vergütung
- für das Geschäftsjahr 2012 281.906 54.367
- für den Beurteilungszeitraum 2010 - 2012 119.456 -
Sachbezüge 51.005 12.851
Sonstige 36.028 -
Summe 863.395 227.218

Die angegebene variable Vergütung entspricht dem im Geschäftsjahr 2012 als Aufwand erfassten Betrag. Für die auf Basis einer vorläufigen Bestimmung der Zielerreichung (kumuliert für den mehrjährigen Beurteilungszeitraum) ermittelten theoretischen Ansprüche auf variable Vergütung wurden in den Geschäftsjahren 2010, 2011 und 2012 Rückstellungen gebildet. Wie bei der Erläuterung des Vergütungssystems im Vorjahr dargestellt, war die variable Vergütung der Vorstandsmitglieder erst nach endgültiger Bestimmung der Zielerreichung und nach Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2012 zur Zahlung fällig. Im Geschäftsjahr 2013 wurde an Herrn Salo gemäß der endgültigen Bestimmung der kumulierten Zielerreichung in der Periode vom 1. April 2010 bis zum 31. Dezember 2012 nach Abzug der in Vorjahren geleisteten Abschlagszahlungen eine variable Vergütung in Höhe von € 565.425 ausgezahlt. Für Herrn Zhu erfolgte im Geschäftsjahr 2013 für die Periode vom 1. April 2011 bis zum 31. Dezember 2012 nach Abzug der im Vorjahr geleisteten Abschlagszahlung eine Auszahlung in Höhe von € 43.117.

VERGÜTUNG DER MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in § 13 der Satzung festgelegt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ausschließlich eine feste Vergütung. Über die Verteilung der Gesamtvergütung auf die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats entscheidet der Aufsichtsrat durch Beschluss.

Bei der Verteilung der Aufsichtsratsvergütung wird neben dem Vorsitz und dem stellvertretenden Vorsitz im Aufsichtsrat auch der Vorsitz im Prüfungsausschuss berücksichtigt.

Die Gesamtvergütung eines jeden Aufsichtsratsmitglieds für das Geschäftsjahr 2013 ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

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in € Feste Vergütung
Hubert Keusch (Vorsitzender)1 63.356
Luc Antoine Baehni (stellv. Vorsitzender)2 52.164
Eliza Suk Ching Yuen3 64.246
Michael Busch4 42.534
Seppo Kivimäki5 42.534
Helmut Meyer6 52.164
Summe 316.998

1 Vorsitzender des Aufsichtsrats seit dem 25. Juni 2013,

Vorsitzender des Personal- und Nominierungsausschusses seit dem 25. Juni 2013,

Mitglied des Prüfungsausschusses.

2 stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats,

Mitglied des Personalausschusses bis zum 25. Juni 2013,

Mitglied des Personal- und Nominierungsausschusses seit dem 25. Juni 2013.

3 Vorsitzende des Aufsichtsrats bis zum 25. Juni 2013,

Vorsitzende des Personalausschusses bis zum 25. Juni 2013,

Mitglied des Prüfungsausschusses,

Mitglied des Nominierungsausschusses bis zum 25. Juni 2013.

4 Mitglied des Personalausschusses bis zum 24. Januar 2013,

Vorsitzender des Nominierungsausschusses bis zum 25. Juni 2013,

Mitglied des Personal- und Nominierungsausschusses seit dem 25. Juni 2013.

5 Mitglied des Nominierungsausschusses bis zum 25. Juni 2013.

6 Vorsitzender des Prüfungsausschusses,

Mitglied des Personalausschusses vom 27. Januar bis zum 18. März 2013.

Die KHD hat mit NASENDA, Douglas, Isle of Man, einer Gesellschaft, deren Anteile von Seppo Kivimäki gehalten werden, einen Beratervertrag geschlossen. Gemäß der vertraglichen Vereinbarung wurden von der KHD im Geschäftsjahr 2013 € 60.000 für erbrachte Beratungsleistungen als Aufwand erfasst; davon sind € 45.000 bis zum 31. Dezember 2013 ausgezahlt worden.

Die Gesamtvergütung eines jeden Aufsichtsratsmitglieds für das Geschäftsjahr 2012 sowie die im Geschäftsjahr gewährte Vorauszahlung ist unter Namensnennung in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

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in € Feste Vergütung Vorauszahlung
Eliza Suk Ching Yuen (Vorsitzende)1 51.340 16.231
Luc Antoine Baehni (stellv. Vorsitzender)2 40.453 29.197
Hubert Keusch3 40.453 16.266
Michael Busch4 10.888 -
Seppo Kivimäki5 10.888 -
Helmut Meyer6 10.888 -
Heinz Otto Geidt7 46.100 46.100
Gerhard Beinhauer8 29.973 29.973
Silke S. Stenger9 28.326 28.326
Summe 269.309 166.093

1 Vorsitzende des Aufsichtsrats seit dem 4. Oktober 2012,

Vorsitzende des Personalausschusses seit dem 22. Oktober 2012,

Mitglied des Prüfungsausschusses bis zum 31. Mai 2012 und seit dem 22. Oktober 2012, M

itglied des Nominierungsausschusses seit dem 22. Oktober 2012.

2 stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats seit dem 4. Oktober 2012,

Mitglied des Personalausschusses seit dem 22. Oktober 2012,

Mitglied des Vergütungs- und Strategieausschusses bis zum 31. Mai 2012.

3 Mitglied des Prüfungsausschusses seit dem 22. Oktober 2012,

Mitglied des Vergütungs- und Strategieausschusses bis zum 31. Mai 2012.

4 Mitglied des Aufsichtsrats seit dem 5. Oktober 2012,

Vorsitzender des Nominierungsausschusses seit dem 22. Oktober 2012;

Mitglied des Personalausschusses seit dem 22. Oktober 2012.

5 Mitglied des Aufsichtsrats seit dem 5. Oktober 2012,

Mitglied des Nominierungsausschusses seit dem 22. Oktober 2012.

6 Mitglied des Aufsichtsrats seit dem 5. Oktober 2012,

Vorsitzender des Prüfungsausschusses seit dem 22. Oktober 2012.

7 Mitglied des Aufsichtsrats bis zum 5. Oktober 2012 (Vorsitzender vom 1. Juni bis zum 4. Oktober 2012),

Vorsitzender des Nominierungs- und Corporate Governance-Ausschusses bis zum 31. Mai 2012,

Mitglied des Prüfungsausschusses bis zum 31. Mai 2012.

8 Mitglied des Aufsichtsrats (Vorsitzender) bis zum 31. Mai 2012,

Vorsitzender des Vergütungs- und Strategieausschusses bis zum 31. Mai 2012,

Mitglied des Nominierungs- und Corporate Governance-Ausschusses bis zum 31. Mai 2012.

9 Mitglied des Aufsichtsrats (stellvertretende Vorsitzende) bis zum 31. Mai 2012,

Vorsitzende des Prüfungsausschusses bis zum 31. Mai 2012,

Mitglied des Nominierungs- und Corporate Governance-Ausschusses bis zum 31. Mai 2012.

NACHTRAGSBERICHT

Gemäß der Bekanntmachung gemäß § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) beträgt die Gesamtzahl der KHD Aktien, für die das Übernahmeangebot bis zum Ablauf der weiteren Annahmefrist (13. Januar 2014, 24:00 Uhr) angenommen wurde, zuzüglich der von Max Glory gehaltenen KHD Aktien und der KHD Aktien, welche die Bieterin AVIC International Engineering Holdings Pte. Ltd. mit Vollzug der unter Ziffer 5.4 der Angebotsunterlage aufgeführten Kauf- und Übertragungsverträge erworben hat, 44.244.113 KHD Aktien. Dies entspricht einem Anteil von ca. 89,016 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der KHD.

Am 10. Dezember 2013 hat der Vorstand das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot der Bieter angenommen und die 229.136 eigenen Aktien vollständig veräußert. Da die wirtschaftliche Übertragung dieser Anteile auf die Bieter am 7. Januar 2014 erfolgte, wurde der Geschäftsvorfall im Geschäftsjahr 2014 erfasst. Die Differenz in Höhe von T€ 1.257 zwischen dem durch die Bieter gezahlten Übernahmepreis (T€ 1.478) und dem bilanzierten Wert der eigenen Anteile (T€ 221) wird in die Kapitalrücklage eingestellt.

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

RISIKOMANAGEMENT

Der KHD Konzern ist als weltweit operierendes Anlagenbau- und Serviceunternehmen im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit einer Vielzahl unterschiedlichster Risiken ausgesetzt. Durch die Bereitschaft, kalkulierbare unternehmerische Wagnisse bewusst einzugehen, kann KHD Chancen zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts nutzen.

Der Vorstand von KHD hat ein umfassendes, systematisches und wirksames Risikomanagementsystem implementiert, dessen Grundsätze in einer Risk Policy festgeschrieben sind. Im KHD Konzern beruht das Risikomanagement auf dem COSO-ERM Rahmenkonzept. Neben dem systematischen Ansatz zur Identifizierung, Erfassung und Bewertung von Risiken sind die Aktivitäten zur Risikobewältigung, d.h. die Definition und die Umsetzung von Maßnahmen als Antwort auf festgestellte Risiken, entscheidende Komponenten unseres Risikomanagementsystems. Risikomanagement ist eine unternehmensweite und kontinuierliche Aufgabe, die integraler Bestandteil aller Entscheidungen und Geschäftsprozesse im KHD Konzern ist.

Eine Erfassung und Bewertung von Chancen erfolgt nicht als separate Kategorie des Risikomanagementsystems. Das Risikomanagement im KHD Konzern berücksichtigt allerdings neben der Reduzierung der Auswirkungen und der Eintrittswahrscheinlichkeit von negativen Ereignissen auch die bestmögliche Ausnutzung von Chancen als positive Zielabweichung aufgrund erfolgreicher Umsetzung der jeweiligen Maßnahmenpläne. Durch ein wirksames und effizientes Risikomanagement können wir somit Geschäftschancen zum Vorteil unserer Anteilseigner, Kunden und Mitarbeiter identifizieren und ergreifen.

Das Management von Risiken und Chancen ist ein wesentlicher Baustein für die Steuerung des Konzerns; die Unternehmensstrategie bildet die Basis für eine systematische Risikofrüherkennung. Da im Rahmen des Planungsprozesses die Unternehmensziele und die zugehörigen Erfolgsfaktoren festgelegt werden, bestehen unmittelbare Wechselbeziehungen zwischen Risikomanagement einerseits und der strategischen Planung und Mittelfristplanung andererseits. Das Eingehen potenziell bestandsgefährdender Risiken wird grundsätzlich vermieden. Im KHD Konzern bedeutet das insbesondere, dass bei Aufträgen die Haftung für Folgeschäden vertraglich ausgeschlossen wird.

Das Risikomanagementsystem ist im KHD Konzern in unser internes Kontrollsystem eingebettet. Unser Risikomanagement beschränkt sich nicht auf das Risikofrüherkennungssystem nach § 91 Abs. 2 AktG (bestandsgefährdende Risiken), sondern umfasst sämtliche wesentliche Risiken des KHD Konzerns (operative, strategische, finanzielle und Compliance-Risiken). Die kontinuierliche Verbesserung unseres Risikomanagements beinhaltet eine regelmäßige Überprüfung und Weiterentwicklung der relevanten internen Kontrollen, um einen funktionsfähigen und effizienten Prozess sicherzustellen. Prozessverbesserungen bzw. -korrekturen werden fortlaufend identifiziert und umgesetzt.

Organisation, Zuständigkeiten, Instrumente und Berichterstattung des Risikomanagements

Der KHD Konzern unterscheidet zwischen Risiken, die den gesamten Konzern betreffen bzw. nur auf Ebene der Konzernleitung gemanagt werden können ("Group Risks"), und Risiken, die aus den Aktivitäten der operativen Geschäftseinheiten resultieren ("CSC Risks"). Group Risks werden von den Vorstandsmitgliedern und Leitern der konzernübergreifenden Zentralfunktionen ("Global Functional Heads") identifiziert und durch Risikoverantwortliche ("Risk Owner"), die entsprechend bestimmt werden, gesteuert. CSC Risks werden von den Verantwortlichen der operativen Bereiche in den Customer Service Centern (CSCs) bzw. in den Tochtergesellschaften geführt. Die jeweiligen Risikoverantwortlichen in den operativen Geschäftseinheiten sind für den systematischen Umgang mit den CSC Risks verantwortlich.

Um eine konzernweit einheitliche Identifizierung und Bewertung der Risiken zu unterstützen und zu koordinieren, hat KHD für das Risikomanagement Verantwortliche auf Konzernebene sowie auf Ebene der operativen Geschäftseinheiten bestimmt. Die Risikomanager sind auch für die Überwachung und Nachverfolgung der Umsetzung der jeweiligen Aktivitäten zur Risikobewältigung zuständig. Die zentrale Risikomanagementabteilung stellt den operativen Einheiten die konzernweit einheitliche Methodik sowie die Instrumente zur Dokumentation (Risikoidentifizierung, Risikobewertung und Risikobewältigung) zur Verfügung.

Alle wesentlichen Risiken werden in Risikoregistern erfasst. Diese dokumentieren auch die Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit und der potenziellen Schadenshöhe für jedes Risiko sowie die vorhandenen und geplanten Maßnahmen zur Risikobewältigung in komprimierter und übersichtlicher Form. Die Risikoregister werden quartalsweise aktualisiert und bieten so den Entscheidungsträgern einen Überblick über die gesamte Risikolage.

Die für das Risikomanagement verantwortlichen Mitarbeiter führen sowohl mit den Leitern der konzernübergreifenden Zentralfunktionen als auch mit den Führungsteams der operativen Einheiten Risikoworkshops zur Identifikation und Bewertung von Risiken sowie zur Festlegung von Maßnahmen zur Risikominderung durch.

Den besonderen Anforderungen des Projektgeschäfts wird durch ein in die operativen Prozesse eingebundenes Risikomanagement Rechnung getragen. Hierbei werden die kaufmännischen und vertraglichen Bedingungen vor dem Vertragsabschluss durch die Experten in unseren Fachabteilungen beurteilt, um das Eingehen unkalkulierter oder nicht beherrschbarer Risiken zu verhindern. Das projektbezogene Risikomanagement setzt sich in der Phase der Auftragsabwicklung fort, wobei das Projektmanagement insbesondere auf Risiken in Bezug auf Überschreitung des Kosten- oder Zeitbudgets, technische Schwierigkeiten sowie finanzielle Aspekte achtet. Falls bewertete Auftragsrisiken die Wesentlichkeitsgrenze der operativen Einheit überschreiten, sind diese zusätzlich in das lokale Risikoregister aufzunehmen.

Bei einem wirksamen Risikomanagement kommt dem Berichtswesen eine besondere Bedeutung zu. Es stellt sicher, dass alle wesentlichen Risiken nach einheitlichen Kriterien abgebildet und den Führungskräften im Rahmen ihres Entscheidungsprozesses bekannt sind. Neben den quartalsweise aktualisierten Risikoregistern werden kurzfristig auftretende Risiken unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt ("ad hoc") an die zuständigen Stellen des Konzerns kommuniziert. Bei KHD wurde zudem ein Risk Committee als bereichsübergreifendes Team - unter Einbeziehung des Vorstands - installiert. Im Rahmen des Risikomanagementsystems überwacht das Risk Committee die Vollständigkeit, die Einschätzung der Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit, den Status der Risikobewältigung und die Veränderungen bedeutender Risiken.

Der zentrale Risikomanagementbeauftragte steht mit dem Vorstand in Bezug auf die Risikosituation und die Effektivität des Risikomanagementsystems in laufendem Kontakt. Im halbjährlichen Turnus erläutert er die Risikosituation anhand der Risikoregister detailliert gegenüber dem Aufsichtsrat. Zudem stellt der Leiter Risikomanagement die Effektivität des Risikomanagementsystems in einer auf einer qualifizierten Selbsteinschätzung beruhenden Stellungnahme gegenüber dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der KHD dar. Darüber hinaus beurteilt der Abschlussprüfer die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungs- und internen Überwachungssystems gemäß § 317 Abs. 4 HGB und berichtet über das Ergebnis seiner Prüfung an den Vorstand und den Aufsichtsrat.

Risikobewertung

Die mögliche Schadenshöhe wird für jede operative Geschäftseinheit auf Basis einer berechneten lokalen Wesentlichkeit klassifiziert. Um das Risikopotenzial zu verdeutlichen und um das Risikobewusstsein zu steigern, ist im Risikoregister zwingend eine Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit und der potenziellen Schadenshöhe ohne (Bruttorisiken) sowie mit (Nettorisiken) Berücksichtigung der Maßnahmen und Kontrollen zur Risikobewältigung vorzunehmen. Zudem besteht die Verpflichtung, dass sowohl beim Konzern als auch bei den operativen Geschäftseinheiten potenziell bestandsgefährdende Risiken identifiziert und in dem Risikoregister entsprechend dokumentiert werden.

Die Skala zur Messung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

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Klasse Eintrittswahrscheinlichkeit Beschreibung
1 1 - 10 % sehr niedrig / sehr unwahrscheinlich
2 11 - 25 % niedrig / unwahrscheinlich
3 26 - 50 % mäßig
4 51 - 75 % hoch / wahrscheinlich
5 76 - 99 % sehr hoch / sehr wahrscheinlich

Die Skalierung der Eintrittswahrscheinlichkeiten ist konsistent zu der für Zwecke der Rechnungslegung angewendeten Methodik, d.h. die Eintrittswahrscheinlichkeit der Klasse 4 entspricht dem Fachterminus "eher wahrscheinlich denn nicht".

Die Skala zur Messung der potenziellen Schadenshöhe ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

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Klasse Eintrittswahrscheinlichkeit Beschreibung
1 niedrig Unerhebliche negative Auswirkungen
2 mäßig Begrenzte negative Auswirkungen unterhalb der Wesentlichkeitsgrenze
3 wesentlich Erhebliche negative Auswirkungen, welche die Wesentlichkeitsgrenze übersteigen
4 sehr wesentlich Negative Auswirkungen übersteigen das Doppelte der Wesentlichkeitsgrenze
5 katastrophal Negative Auswirkungen führen zu einer potenziellen Bestandsgefährdung

Die zusammengefasste Risikobewertung ergibt sich auf Basis folgender Risikobewertung:

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Eintrittswahrscheinlichkeit 1 2 3 4 5
Auswirkung
--- --- --- --- --- ---
1 niedrig niedrig niedrig niedrig niedrig
2 niedrig niedrig niedrig mittel mittel
3 niedrig niedrig mittel mittel hoch
4 niedrig mittel mittel hoch hoch
5 mittel mittel hoch hoch hoch

RISIKOMANAGEMENT BEZOGEN AUF FINANZINSTRUMENTE

Als weltweit agierender Konzern ist KHD verschiedenen finanziellen Risiken (Währungs-, Zins-, Ausfall-, Kredit- und Liquiditätsrisiken) ausgesetzt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben können. Ziel des finanzwirtschaftlichen Risikomanagements im KHD Konzern ist es, finanzielle Risiken durch den geeigneten Einsatz von Sicherungsinstrumenten einschließlich derivativer Finanzinstrumente abzudecken bzw. zu reduzieren.

Bei den Wechselkursrisiken ist zwischen Währungsrisiken im Zusammenhang mit der Abwicklung von Aufträgen in verschiedenen Währungsgebieten und den Risiken, die sich aus der Währungsumrechnung für einzelne Gesellschaften zu verschiedenen Stichtagen ergeben, zu unterscheiden. Im Rahmen der Auftragsabwicklung werden Wechselkursrisiken grundsätzlich auf Basis geplanter Zahlungsströme bestimmt und durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten minimiert. Bei den eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich ausschließlich um Devisentermingeschäfte. Da die abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumente nicht die strengen Anforderungen des Hedge Accounting erfüllen, wird die ökonomische Sicherungsbeziehung im Konzernabschluss nicht als bilanzielle Sicherungsbeziehung abgebildet.

Das Zinsrisiko tritt durch marktbedingte Schwankungen der Zinssätze auf. Zum Bilanzstichtag weist der KHD Konzern keine wesentlichen zinstragenden Verbindlichkeiten, aber einen sehr hohen Bestand an liquiden Mitteln aus. Insofern beschränkt sich das Zinsrisiko weitestgehend auf Schwankungen der Zinssätze für kurzfristige Termingelder und Tagesgeld. Des Weiteren bestehen Risiken aus der Verschlechterung von Avalkonditionen in Folge der vertraglich vereinbarten Financial Covenants.

Das Risiko einer Kreditkonzentration in Bezug auf Forderungen ist durch die Kundenstruktur des Konzerns grundsätzlich geografisch weltweit gestreut. Das Kreditrisiko wird weiterhin dadurch verringert, dass der Konzern mit den Kunden Zahlungsmodalitäten, im Besonderen Anzahlungen und Zahlungen auf Teilabrechnungen, vereinbart, um einen hohen Bestand an offenen Forderungen zu vermeiden. Interne Richtlinien stellen sicher, dass grundsätzlich Produkte nur an Kunden mit angemessener Kredithistorie verkauft werden. Basis für die Steuerung des Adressenausfallrisikos ist eine laufende regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur. Forderungen im Exportgeschäft sind im KHD Konzern in hohem Umfang durch bestätigte und unbestätigte Akkreditive sowie durch Bürgschaften, Garantien und Deckungszusagen auch von Exportkreditagenturen (z.B. Hermes) gegen Ausfallrisiken abgesichert.

Der KHD Konzern verfolgt seit Jahren eine konservative und vorausschauende Politik der Liquiditätssicherung und verfügt über einen sehr hohen Bestand an liquiden Mitteln. Auf Basis einer Finanz- und Liquiditätsplanung werden liquide Mittel so disponiert, dass der KHD Konzern seinen Zahlungsverpflichtungen jederzeit in vollem Umfang nachkommen kann. Zur Absicherung des weiteren Wachstumskurses wurden mit einem Bankenkonsortium sowie weiteren Banken Avalkreditlinien abgeschlossen, die es den einzelnen Gesellschaften des KHD Konzerns erlauben, Vertragsgarantien für ihre Kunden weltweit herauszulegen.

RECHNUNGSLEGUNGSBEZOGENES INTERNES KONTROLLSYSTEM

Das interne Kontrollsystem ("IKS") des KHD Konzerns umfasst neben dem Risikomanagementsystem insbesondere auch umfangreiche Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und der Verlässlichkeit der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung sowie die Internal Audit als prozessunabhängige Kontrollfunktion. Das IKS ist auf die Einhaltung der einschlägigen Gesetze und Normen sowie die Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Abläufe ausgerichtet. Im KHD Konzern beruht das interne Kontrollsystem ebenso wie das Risikomanagement auf dem COSO-ERM Rahmenkonzept.

Einrichtung, Überwachung und Weiterentwicklung sowie die Sicherstellung der Wirksamkeit des IKS liegen in der Verantwortung des Vorstands. In das IKS von KHD sind alle konsolidierten Tochtergesellschaften eingebunden.

Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und der Verlässlichkeit der Rechnungslegung umfassen im Wesentlichen automatisierte Kontrollen, wie z. B. Systemzugangskontrollen auf Basis eines Berechtigungskonzepts oder Plausibilitätsprüfungen des Zahlenwerks sowie manuelle Kontrollen, wie z. B. Abweichungs- und Trendanalysen auf Grundlage definierter Kennzahlen und Vergleiche mit Budgetzahlen.

Das gesamte rechnungslegungsbezogene IKS ist bei KHD und allen wesentlichen Tochtergesellschaften durch Prozessbeschreibungen dokumentiert. Wesentliche Kontrollen ("Key Controls") wurden dabei für jeden Prozess identifiziert und in einer Risikokontrollmatrix ("RCM") zusammengefasst. Die zuständigen Prozessverantwortlichen überwachen fortlaufend die Durchführung aller wesentlichen Kontrollaktivitäten sowie die Erstellung einer angemessenen Dokumentation.

Die Erfassung von buchhalterischen Vorgängen erfolgt durch die KHD und ihre Tochtergesellschaften. Die auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des IKS stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und sonstigen regulatorischen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Weiterhin wird sichergestellt, dass Vermögenswerte und Schulden zutreffend angesetzt, bewertet und ausgewiesen werden. Das Vier-Augen-Prinzip sowie die Funktionstrennung ("Segregation of Duties") sind Grundprinzipien des IKS im KHD Konzern; hierdurch wird auch die Möglichkeit zu dolosen Handlungen reduziert.

Die lokal erfassten Monatsabschlüsse werden durch ergänzende Informationen zu einem Konzernberichtspaket erweitert und über ein konzernweit einheitliches Berichtssystem an die zentrale Konsolidierungsabteilung gemeldet. Der Prozess zur Erstellung des Konzernabschlusses wird zentral durchgeführt und überwacht. Konzerneinheitliche Richtlinien zur Bilanzierung, Bewertung und Berichterstattung stellen die Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften sicher.

Eine systematische Überprüfung der Wirksamkeit des IKS wird von der Internal Audit in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Die Ergebnisse der Prüfungen berichtet die Internal Audit direkt an den Vorstand, sodass sowohl identifizierte Mängel umgehend beseitigt als auch Verbesserungspotenziale im Zuge einer permanenten Weiterentwicklung des IKS umgesetzt werden können.

GESAMTAUSSAGE ZUR RISIKOSITUATION DES KHD KONZERNS

Hinsichtlich der in diesem Bericht erläuterten Risiken wurde im Geschäftsjahr 2013 soweit erforderlich, bilanzielle Vorsorge über die Bildung von Rückstellungen getroffen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die identifizierten Risiken weder einzeln noch in Kombination den Fortbestand des KHD Konzerns gefährden. Organisatorisch sind alle Voraussetzungen geschaffen, um frühzeitig über sich abzeichnende Veränderungen der Risikosituationen Kenntnis zu erlangen.

RISIKOFELDER

Im nachfolgenden Abschnitt werden wesentliche Risikofelder, die Strategie zur Risikobewältigung sowie die zusammengefasste Risikobewertung ("hoch", "mittel", "niedrig") unter Berücksichtigung der Maßnahmen und Kontrollen zur Risikobewältigung (Nettorisiken) beschrieben. Die Risikofelder bündeln eine Vielzahl von Einzelrisiken. Die dargestellte Strategie zur Risikobewältigung setzt sich wiederum aus einer Vielzahl von spezifischen Einzelmaßnahmen und Aktivitäten zusammen. Die Risikofelder betreffen grundsätzlich die Segmente Capex und Parts & Services, allerdings sind die Beschaffungs-, Innovations- und Projektrisiken für das Segment Capex von erheblich höherer Bedeutung.

Risiken aus wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Als global agierender Konzern ist KHD von der konjunkturellen Entwicklung der Weltwirtschaft abhängig. Als Lieferant der technischen Ausrüstung für Zementanlagen besteht insbesondere die Abhängigkeit von der zyklischen Entwicklung der Nachfrage nach Zement. Zudem besteht aufgrund des harten Wettbewerbs das Risiko des Verlusts von Marktanteilen sowie des Rückgangs der erzielbaren Margen.

Der KHD Konzern ist in vielen Ländern und Regionen als Anlagenbauer tätig, sodass sich eine Risikominderung aufgrund geografischer Diversifizierung ergibt. Durch den gezielten Ausbau unseres Servicegeschäfts (inkl. Ersatzteilgeschäft) sowie den systematischen Ausbau unserer Position in Wachstumsmärkten und Märkten mit bisher schwacher Präsenz werden diese Risiken zusätzlich gemindert. Wir begegnen dem Wettbewerbsrisiko durch eine kontinuierliche Analyse unseres Marktumfelds und unserer Konkurrenzsituation. Stetiger Kundenkontakt zusammen mit dem Ausbau unseres Account Managements und die daraus resultierende Marktnähe liefern uns wichtige Informationen über die Anforderungen unserer Kunden. Die gewonnenen Informationen ermöglichen uns, bedarfsgerechte Produkte zu entwickeln und anzubieten sowie unsere Wettbewerbsposition zu verbessern. Das verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft.

Länderrisiken

Der KHD Konzern ist als ein global operierender Konzern Länderrisiken ausgesetzt. Diese umfassen rechtliche Risiken, Kapitaltransferverbote, sonstige regulatorische Beschränkungen, Ausfall von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Krieg sowie sonstige Unruhen.

Um diese Risiken zu managen, werden einzelne Projekte bereits in der Angebotsphase unter Berücksichtigung von Länderrisiken bewertet. Ausfallrisiken für Exportgeschäfte werden bewertet und gegebenenfalls durch Deckungszusagen von Exportkreditagenturen (bspw. Hermes-Bürgschaften) begrenzt. Das verbleibende Risiko wird als "niedrig" eingestuft.

Beschaffungsrisiken

Die zuverlässige Verfügbarkeit der beschafften Produkte und Dienstleistungen in geeigneter Qualität, Menge und zu marktgerechten Preisen ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Störungen im Beschaffungsprozess stellen daher für den KHD Konzern ein wesentliches Risiko dar.

Zur Risikominderung verfolgt der Einkauf eine globale Strategie basierend auf der systematischen Analyse der Qualität, Lieferperformance und Preisstruktur bestehender und potenzieller neuer Lieferanten. Um die vorhandenen Kenntnisse über die lokalen Beschaffungsmärkte bei der Entwicklung der Einkaufsstrategie zu nutzen, sind die Einkaufsorganisationen der operativen Geschäftseinheiten in den Prozess eingebunden. Unterstützend werden Elemente der strategischen Beschaffung konzernweit angewendet. Das verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft.

Innovationsrisiken

Innovationsstärke ist für ein Technologieunternehmen wie den KHD Konzern ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Dabei ist es wichtig, neben den Anforderungen der Kunden auch die zunehmenden Anforderungen des Umweltschutzes bei der Entwicklung unserer Produkte zu berücksichtigen. Zusätzlich richten sich unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten insbesondere auf die Standardisierung von Komponenten, die für kundenspezifische Lösungen verwendet werden können, sowie auf Verbesserungen und Kostenreduzierung bestehender Produkte aus.

Der permanente Austausch mit der Vertriebsabteilung sowie bereichsübergreifende Teams stellen eine möglichst hohe Marktnähe der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sicher. Durch einen Entwicklungsprozess mit definierten Meilensteinen und vorgegebenem Budget für einzelne Forschungs- und Entwicklungsprojekte werden Zielabweichungen früh identifiziert und entsprechende Korrekturmaßnahmen veranlasst. Das verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft.

Projektrisiken

Komplexe Großprojekte im Anlagenbau stellen besondere Anforderungen an das Risikomanagement. Unsere Aufträge haben regelmäßig eine Vertragslaufzeit von deutlich mehr als 12 Monaten. Das Vertragsvolumen einzelner Aufträge ist nicht nur für einzelne Tochtergesellschaften, sondern auch aus Sicht des KHD Konzerns wesentlich. Typischerweise handelt es sich bei Großaufträgen um die Planung, das Engineering und die Lieferung aller wesentlichen Teile der Ausrüstung eines Zementwerks. Potenzielle Projektrisiken entstehen dabei in der mit Unsicherheiten behafteten Kalkulation, unerwarteten technischen Problemen, Lieferengpässen oder Qualitätsproblemen bei Lieferanten wichtiger Komponenten, Verzögerungen bei der Projektdurchführung, Ausbleiben geplanter Cashflows und unvorhersehbaren Entwicklungen bei der Montage und Inbetriebnahme vor Ort. Nach der Inbetriebnahme bestehen zudem Gewährleistungsrisiken.

Zum Management der Risiken im Anlagenbau wenden wir bereits in der Angebotsphase bewährte Methoden an, um das Eingehen unkalkulierter oder nicht beherrschbarer Risiken zu verhindern. In der Phase der Auftragsabwicklung ermöglichen die eingesetzten Methoden unseres Projektmanagements und des Projektcontrollings nicht nur den Einfluss möglicher Kostenabweichungen abzuschätzen, sondern auch frühzeitig gegenzusteuern. Für die während der Gewährleistungsphase möglicherweise auftretenden Mängel wird über die Bildung von Rückstellungen bilanzielle Vorsorge getroffen. Die im Projektmanagement und Projektcontrolling eingesetzten Instrumente werden ständig weiterentwickelt und den steigenden Anforderungen angepasst. Das verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft.

Personalrisiken

KHD zeichnet sich durch eine Unternehmenskultur aus, die auf Vertrauen basiert. Eigenverantwortliches, unternehmerisch orientiertes Denken und Handeln unserer Mitarbeiter stehen dabei im Vordergrund. Der Erfolg des KHD Konzerns ist unmittelbar vom Engagement, von der Motivation und von den Fähigkeiten seiner Mitarbeiter abhängig. Risiken bestehen insbesondere dann, wenn Führungspositionen nicht zeitnah und qualifiziert besetzt werden können.

Personalrisiken begegnen wir durch frühzeitige Identifikation und Förderung insbesondere von Leistungsträgern. KHD strebt eine langfristige Bindung der Führungskräfte und Mitarbeiter an den Konzern an. Auf Basis einer systematischen Einschätzung der Kompetenzen leiten wir individuelle Maßnahmen zur Personalentwicklung ab. Zusätzlich wird eine langfristige Nachfolgeplanung entwickelt. Das verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft.

Financial Covenants

Über ein Bankenkonsortium steht allen operativen Gesellschaften des KHD Konzerns über das Facility Agreement ein Avalrahmen über eine Laufzeit von drei Jahren zur Verfügung. In dem zugrundeliegenden Vertrag sind auf den KHD Konzern bezogene Financial Covenants vereinbart. Die Financial Covenants sind Basis für die jährlich stattfindende Preisfestsetzung sowie für die Höhe der Barhinterlegung. Die Nichteinhaltung bestimmter Financial Covenants zum 31. Dezember 2013 führte zu einem sogenannten Default, was eine Überprüfung bzw. Neuverhandlung des Vertrages zur Folge hatte.

KHD berechnet und überprüft die Financial Covenants quartalsweise. Die Überprüfung und Sicherstellung der Einhaltung dieser Financial Covenants bzw. die Ermittlung der möglichen Auswirkungen aufgrund der Nichteinhaltung bestimmter Financial Covenants ist Bestandteil des laufenden Planungs- und Risikosteuerungsprozesses. Das verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft.

Rechtliche Risiken

Als international tätiges Unternehmen ist der KHD Konzern einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Gewährleistung, Verletzung von Vertragsklauseln, Wettbewerbs- und Patentrecht sowie Steuerrecht gehören. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen bzw. künftigen Verfahren können oft nicht mit Sicherheit vorausgesehen werden.

Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden kontinuierlich identifiziert und analysiert sowie bezüglich ihrer potenziellen juristischen und finanziellen Auswirkungen qualitativ und/oder quantitativ bewertet. Auf Basis dieser Bewertung leitet das Management angemessene Maßnahmen zeitnah ein und trifft gegebenenfalls über die Bildung von Rückstellungen bilanzielle Vorsorge. Das verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft.

Steuerliche Risiken

Die Gesellschaften des KHD Konzerns müssen eine Vielzahl internationaler und landesspezifischer Gesetze und Anweisungen von Finanzverwaltungen berücksichtigen. Abgabenrechtliche Risiken können entstehen, falls nach Auffassung der Finanzverwaltung Steuergesetze und andere Regelungen nicht oder nicht in vollem Umfang beachtet wurden. Insbesondere steuerliche Außenprüfungen können zu einer Belastung aufgrund von Steuernachzahlungen, Zinsen und Strafen führen.

Der KHD Konzern trägt steuerlichen Risiken durch die permanente Überwachung der aktuellen und der sich ändernden Steuergesetzgebung sowie durch das Einholen externer steuerlicher Beratung Rechnung. Sofern eine verlässliche Schätzung steuerlicher Risiken möglich ist, wird über die Bildung von Rückstellungen bilanzielle Vorsorge getroffen. Das verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft.

IT-Risiken

Alle wesentlichen Geschäftsprozesse (Rechnungswesen, Projektmanagement, Einkauf, Engineering, Vertrieb etc.) des KHD Konzerns sind auf die Funktionsfähigkeit und Verfügbarkeit der eingesetzten IT-Systeme angewiesen. Störungen beim Betrieb der Systeme ziehen daher Störungen in Geschäftsprozessen und Arbeitsabläufen nach sich.

Um einen unterbrechungs- und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, wird der Verfügbarkeit der IT-Ressourcen und IT-Systeme große Aufmerksamkeit gewidmet. Zudem achten wir stets darauf, dass die Integrität und Vertraulichkeit wichtiger Informationen gewährleistet wird (Datenschutz). Bei den im KHD Konzern eingesetzten Software-Lösungen achten wir permanent auf ihre Wirksamkeit und Effizienz im Hinblick auf unsere Geschäftsprozesse. Im Rahmen der IT-Strategie werden Maßnahmen zur Aktualisierung bzw. zum Ersetzen von Software-Lösungen und Hardware festgelegt. Das verbleibende Risiko wird als "niedrig" eingestuft.

Risiken aufgrund Änderungen der Eigentümerstruktur

Aufgrund des vor dem 31. Dezember 2013 veröffentlichten und im Januar 2014 erfolgreich abgeschlossenen Übernahmeangebots der Bietergemeinschaft unter Führung der AVIC haben sich die folgenden Risiken neu ergeben:

Bestandteil des Facility Agreement ist eine sogenannte "Change of Control"-Klausel, die für den Fall des Erwerbs von 50 % (oder mehr) des Grundkapitals der KHD oder des Erwerbs der Kontrolle über die Hälfte (oder mehr) der Stimmrechte in der Hauptversammlung der KHD jedem der Mitglieder des Bankenkonsortiums das Recht einräumt, seine Beteiligung an dem Avalrahmen zu kündigen. Sollten Mitglieder des Bankenkonsortiums ihre Kündigungsrechte ausüben, kann dies unter Umständen zu einem erheblichen Finanzierungsbedarf der KHD führen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Fortführung des Facility Agreements im gegenwärtigen Marktumfeld und nach einer veränderten Risikoeinschätzung der Banken möglicherweise nicht zu den bestehenden Konditionen erreicht werden kann. Dies könnte für die KHD höhere Avalprovisionen zur Folge haben.

Nach dem Eintritt der "Change of Control"-Klausel ist bisher keine Kündigung des Facility Agreements erfolgt. KHD stand bereits vor dem Eintritt der "Change of Control"-Klausel in einem fortlaufenden Kommunikationsprozess mit den Mitgliedern des Bankenkonsortiums sowie mit anderen Banken, die im Falle einer Kündigung des Facility Agreements benötigte Avalkreditlinien kurzfristig zur Verfügung stellen könnten. Zudem verfügt KHD über hohe liquide Mittel, die als Sicherheit hinterlegt werden könnten.

Bei einigen deutschen Gesellschaften des KHD Konzerns bestehen zum Geschäftsjahresende 2013 wesentliche körperschaftsteuerliche sowie gewerbesteuerliche Verlustvorträge. Bei der Humboldt Wedag Inc., USA, bestehen ebenfalls steuerliche Verlustvorträge in wesentlicher Höhe. Nach der Übernahme durch die Bieter besteht das Risiko, dass die nicht ausgeglichenen oder abgezogenen steuerlichen Verlustvorträge nicht mehr in vollem Umfang genutzt werden können.

KHD hat im Konzernabschluss 2013 bereits Auswirkungen bzgl. einer möglicherweise eingeschränkten Nutzbarkeit steuerlicher Verlustvorträge berücksichtigt. Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge wurden nur angesetzt, soweit der steuerliche Verlustabzug auch bei einem schädlichen Beteiligungserwerb noch möglich ist.

Die Aufrechterhaltung eines ausreichenden Avalrahmens sowie die Nutzbarkeit bestehender steuerlicher Verlustvorträge sind zudem Bestandteil des laufenden Planungs- und Risikosteuerungsprozesses. Das verbleibende Risiko wird insgesamt als "mittel" eingestuft.

CHANCEN

Grundsätzlich stellen die dargestellten Risiken bei erfolgreicher Umsetzung der jeweiligen Maßnahmenpläne dem Grunde nach Chancen für die künftige Entwicklung des KHD Konzerns dar. Diese Chancen resultieren beispielsweise aus der Verbesserung der Markt- und Wettbewerbsposition aufgrund der Entwicklung von kostengünstigen Produkten, der weiteren Optimierung unserer Beschaffungsaktivitäten oder aus einer optimierten Auftragsabwicklung. Auch der Ausbau unserer Serviceleistungen (inkl. Ersatzteilgeschäft) sowie der systematische Ausbau unserer Position in Wachstumsmärkten sowie Märkten mit bisher schwacher Präsenz sind wesentliche Chancen. Nachfolgend gehen wir auf wesentliche Chancen und Potenziale für die künftige Entwicklung gesondert ein.

Die Erholung der Weltwirtschaft wirkt sich mit der typischen zeitlichen Verzögerung auf den Märkten für langfristige Investitionsgüter aus. Aus der fortschreitenden Urbanisierung und dem forcierten Ausbau der Infrastruktur resultiert insbesondere in den Schwellenländern eine steigende Nachfrage nach Zement. Produktionskapazitäten werden ausgebaut und bestehende Zementanlagen modernisiert und/oder erweitert. Durch eine starke Marktposition in Schwellenländern sieht der KHD Konzern insbesondere in Russland, in Indien und in Afrika südlich der Sahara Chancen für ein weiteres Wachstum. Auch aus dem Aufbau eines CSC in Peking für die Asien-Pazifik-Region sowie aus dem Ausbau der Marktaktivitäten in Brasilien und anderen südamerikanischen Ländern erwarten wir positive Auswirkungen auf die künftige Entwicklung.

Zunehmende Auflagen der Behörden zur Reduzierung der Auswirkungen von Zementanlagen auf die Umwelt, wie beispielsweise Bestimmungen der Environmental Protection Agency ("EPA") in den USA oder die Betonung von Umweltaspekten im aktuellen chinesischen Fünfjahresplan, begreifen wir als Chance. Der KHD Konzern bietet seinen Kunden umweltfreundliche Lösungen, indem wir die Umweltauswirkungen des Produktionsprozesses für Zement bereits in der Angebotsphase berücksichtigen. Unsere Produkte werden zudem auch im Hinblick auf Umweltaspekte fortlaufend weiter entwickelt; dabei konzentrieren wir uns auf die Reduzierung von Emissionen sowie auf den effizienten Einsatz von Ressourcen, Materialien und Energie.

Bereits im Dezember 2010 hat KHD eine strategische Partnerschaft mit der AVIC abgeschlossen. In Folge des erfolgreichen Abschlusses des Übernahmeangebots einer Bietergemeinschaft unter Führung der AVIC ergibt sich nunmehr zusätzlich eine stabile Aktionärsstruktur mit einem sehr deutlichen Mehrheitsbesitz der Bietergemeinschaft. Aus der Partnerschaft mit AVIC haben wir einen einfacheren und umfassenderen Zugriff auf den chinesischen Beschaffungsmarkt erreicht. Über die Marktposition unseres Kooperationspartners und Anteilseigners wird uns der Zugang zu kostengünstigen, qualitativ hochwertigen Fertigungskapazitäten in China erheblich erleichtert. Als weitere Chance der strategischen Partnerschaft sieht der KHD Konzern die Möglichkeit, perspektivisch den Kunden auch schlüsselfertige Zementanlagen anbieten zu können, wodurch ein neues Geschäftsfeld erschlossen werden soll.

Durch gezielte Akquisitionen und Kooperationen ist der KHD Konzern ständig bestrebt, seine Technologieführerschaft zu verstärken, zusätzliche Marktpotenziale zu erschließen oder sein Produkt- und Leistungsportfolio weiterzuentwickeln. Wir beobachten kontinuierlich unsere gegenwärtigen und künftigen Märkte hinsichtlich Chancen für strategische Akquisitionen oder Kooperationen, die unser organisches Wachstum ergänzen können.

Durch die engere Bindung an AVIC ergeben sich verbesserte Möglichkeiten für Akquisitionen von oder Kooperationen mit Fertigungsbetrieben in China. Über den Kostenvorteil der Fertigung bestehender Produkte hinaus ergeben sich weitere Chancen durch die Anpassung der KHD Produkte an die lokalen Fertigungsmaterialien und Fertigungsstandards.

Der KHD Konzern investiert fortlaufend in die Entwicklung neuer und die Verbesserung bestehender Technologien, Produkte und Dienstleistungen, die nach unserer Erwartung den aktuellen und künftigen Anforderungen der Kunden in vollem Umfang gerecht werden. Durch die Berücksichtigung der Faktoren Effizienz, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Anlagen, Umwelt- und Klimaschutz, Standardisierung sowie Bedienerfreundlichkeit bereits in der Entwicklungsphase bieten sich dem KHD Konzern hier erhebliche Chancen.

PROGNOSEBERICHT

ERWARTETES WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Nachdem die Konjunktur und der Welthandel im zweiten Halbjahr 2013 bereits leicht zulegen konnten, rechnet der Internationale Währungsfonds für das Jahr 2014 mit einem Weltwirtschaftswachstum von 3,7 %. Der Aufschwung wird voraussichtlich verstärkt von den Industrienationen getragen, wobei insbesondere die USA von einer robusten Inlandsnachfrage und der Einigung im Budgetstreit profitieren dürfte. Die Eurozone könnte im Jahr 2014 ihre Rezession überwinden, wird jedoch voraussichtlich nur langsam wachsen.

Die Schwellenländer dürften teilweise von der Stabilisierung der Industrienationen profitieren und etwas stärker wachsen als im Vorjahr (IWF-Prognose: 5,1 %). Allerdings wird die Erholung in einigen Staaten von strukturellen Problemen und politischer Unsicherheit gebremst. So hat der IWF seine Wachstumsprognose für Indien und Russland im Januar auf 5,4 % bzw. 2,0 % nach unten korrigiert. Zusätzlich sorgt das Tapering der amerikanischen Zentralbank für Kapitalabflüsse und erhöhte Volatilität an den Finanzmärkten einiger Schwellenländer. Betroffen sind auch für KHD wichtige Märkte wie die Türkei, Russland, Indien und Brasilien.

Auf den Zementmärkten soll insgesamt gegenüber dem abgelaufenen Jahr eine Verbesserung eintreten. Die mittelfristig erwartete Wachstumsbeschleunigung beim weltweiten Zementverbrauch wird sich voraussichtlich allerdings weiter verzögern. Morgan Stanley rechnet für das Jahr 2014 in seinem Global Cement Outlook lediglich mit einem Wachstum des Zementkonsums von 3,5 % (ohne China). Das ist zwar eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr (2,1 %), reicht jedoch noch immer nicht an die Wachstumsraten vor der Krise heran. Deutlich höhere Wachstumsraten erwartet Morgan Stanley im Jahr 2014 lediglich für Indien (5,2 %), Nordamerika (6,4 %) und Afrika südlich der Sahara (6,8 %). Die Preise für Zement dürften 2014 in den meisten Märkten zurückgehen oder stagnieren, da weiterhin hohe Überkapazitäten vorhanden sind. Die Zurückhaltung der Zementhersteller im Hinblick auf Kapazitätserweiterungen und Modernisierungsinvestitionen sollte sich daher fortsetzen, allerdings erwarten wir zunehmende Ausschreibungen für neue Aufträge im Jahr 2014.

Viele Zementproduzenten haben die Fortführung bzw. Intensivierung von Programmen zur Kostenoptimierung und Einsparung von Investitionskosten angekündigt. Daher wird der Konsolidierungsdruck in unserem Wettbewerbsumfeld voraussichtlich anhalten. Die Margen bleiben unter Druck - auch vor dem Hintergrund, dass chinesische Anbieter für Ausrüstung von Zementanlagen verstärkt auf den Weltmarkt drängen.

ERWARTETE WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG

Trotz des nicht zufriedenstellenden Geschäftsverlaufs im Jahr 2013 ist KHD aufgrund der internationalen Marktpräsenz und dem Festhalten an der wachstumsorientierten Strategie bei laufenden Ausschreibungen gut positioniert. Die erfolgreiche Übernahme durch eine Bietergruppe unter Führung der AVIC hat mittel- und langfristig unsere Chancen, neue Projekte zu gewinnen, erhöht. Wesentliche potenzielle Wachstumstreiber sind

die fokussierte Marktbearbeitung in Russland, Indien, Lateinamerika, Afrika und weiteren für den Zementweltmarkt wesentlichen Wachstumsregionen mit dem Ziel, Ausschreibung von für KHD erfolgversprechenden Modernisierungs- und Erweiterungsinvestitionen sowie von Neuanlagen zu gewinnen;
der Ausbau des Servicegeschäfts in allen Regionen;
die strategische Partnerschaft mit AVIC, die nach der Übernahme intensiviert und entlang der kompletten Wertschöpfungskette weltweit koordiniert werden soll;
die Etablierung in attraktiven und wachstumsstarken Nischen des chinesischen Marktes, vorwiegend aufgrund schärferer umweltpolitischer Auflagen.

Die Steuerung, Überwachung und Berichterstattung im Konzern erfolgt seit dem 1. Januar 2014 in den zwei getrennten Segmenten Capex (Projektgeschäft) und Parts & Services. Die im Vorjahr erstellte Unternehmensplanung berücksichtigt bereits diese Trennung. Insofern basieren auch die Darstellungen im Prognosebericht auf der neu eingeführten Segmentstruktur. Die Vergleichbarkeit der Prognosen mit den Ist-Zahlen des Geschäftsjahres 2013 ist allerdings nur für die aggregierten Werte gegeben.

Für das Geschäftsjahr 2014 und darüber hinaus bestehen die wesentlichsten Risiken in der allgemeinen Unsicherheit, der Sensibilität der Zementmärkte und der Zurückhaltung der Zementproduzenten bei größeren Investitionen. Dieses kann zu weiteren Verzögerungen bei der Auftragsvergabe und der Auftragsabwicklung und sogar zur Stornierung von Aufträgen führen. Zusätzlich zu dem anhaltenden Druck auf die erzielbaren Margen aufgrund des harten Wettbewerbs bedürfen technische und wirtschaftliche Risiken im Rahmen der Auftragsabwicklung unserer Aufmerksamkeit.

KHD wird ihre Ressourcen zielgerichtet insbesondere bei den sich in unseren traditionell starken Märkten bietenden Geschäftschancen einsetzen. Für das Geschäftsjahr 2014 erwarten wir einen gegenüber dem Vorjahr deutlich höheren Auftragseingang, der in etwa den für das Geschäftsjahr 2014 prognostizierten Umsatzerlösen entsprechen soll. Damit sollte der Auftragsbestand - ohne Berücksichtigung der wahrscheinlichen Stornierung eines wesentlichen Auftrags - auf einem stabilen Niveau gehalten werden. Im Falle der wahrscheinlichen Stornierung ergibt sich allerdings eine Verminderung des Auftragsbestands um ca. € 75 Mio.

Aufgrund der Fokussierung unserer Aktivitäten in einem neuen Segment Parts & Services ist der Ausbau unserer Marktposition in diesem Bereich ein wesentliches Ziel. Allerdings entfallen gemäß unserer Planung für Geschäftsjahr 2014 nur etwa 15 % des Auftragseingangs auf dieses Segment.

Auf Basis des Auftragsbestands sollte der Umsatz im Geschäftsjahr 2014 in etwa auf dem Vorjahresniveau liegen. Auch bei den Umsatzerlösen planen wir, dass das Segment Parts & Services etwa 15 % zur Gesamtgröße beitragen wird.

Weil auch im Geschäftsjahr 2014 Aufträge zu den Umsatzerlösen beitragen werden, die bei hartem Wettbewerb unter hohem Margendruck gewonnen wurden, erwarten wir bei der Bruttoergebnismarge im Segment Capex ein nicht zufriedenstellendes Niveau.

Trotz der in etwa auf Vorjahresniveau prognostizierten Umsatzerlöse und der im Vorjahr erfolgreich umgesetzten Maßnahmen zur Kostenoptimierung ergibt sich gemäß unserer Planung im laufenden Jahr lediglich eine leicht positive EBIT-Marge. Während im Segment Parts & Services ein EBIT in der Bandbreite von € 4 - 6 Mio. erzielt werden soll, wird im Segment Capex ein negatives EBIT erwartet. Dem anhaltenden Margendruck aufgrund der hohen Wettbewerbsintensität im Zementanlagenbau begegnen wir zum einen durch die Nutzung von Kostenvorteilen über das gemeinsam mit AVIC geschaffene Procurement Center in Peking, zum anderen durch eingeleitete Verbesserungen bei der Auftragsabwicklung und strenge Kostendisziplin. Diese Maßnahmen sollen zusammen mit der Fokussierung auf Projekte mit besseren Margen schon in der Phase der Angebotsbearbeitung und dem Ausbau der Serviceaktivitäten eine Verbesserung der künftigen Profitabilität garantieren.

Für den Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erwarten wir nach den Mittelabflüssen der Vorjahre aufgrund steigender Auftragseingänge, geplanter Mittelzuflüsse aus Teilabrechnungen und Verbesserungen im Working Capital Management für das Geschäftsjahr 2014 einen leicht positiven Wert.

Insgesamt erwartet KHD im Geschäftsjahr 2014 insbesondere aufgrund anhaltend schwieriger Marktbedingungen einen nicht zufriedenstellenden Geschäftsverlauf. Gemäß unserer Prognose bleibt die Finanz- und Vermögenslage von KHD allerdings stabil und wird sich im Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zum abgelaufenen Jahr voraussichtlich nicht wesentlich verändern. Die komfortable Liquiditätssituation sowie die hohe Eigenkapitalquote verleihen uns die notwendige Flexibilität, um auch schwierige Marktphasen erfolgreich zu meistern, unser Leistungs- und Produktportfolio kontinuierlich weiterzuentwickeln und Chancen auf internes und externes Wachstum zu nutzen.

CHANCEN UND RISIKEN IM HINBLICK AUF DIE PROGNOSE FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

Während das Risikomanagementsystem dem Grunde nach mittel- und langfristig ausgerichtet ist, werden die Chancen und Risiken, die sich innerhalb des Prognosezeitraums auswirken können, in besonderem Maße im Budgeterstellungsprozess berücksichtigt. Aufgrund der Besonderheiten des langfristigen Anlagenbaus können Risiken und Chancen auch bei kurzfristigen Prognosen zu wesentlichen Abweichungen von den Plangrößen führen.

Bei dem prognostizierten Auftragseingang ergeben sich insbesondere im Segment Capex gegenüber dem prognostizierten Wert hohe Risiken und Chancen. Die Vergabe einzelner Großaufträge an KHD kann den Auftragseingang im Geschäftsjahr 2014 wesentlich beeinflussen. Trotz enger Zusammenarbeit mit den Kunden im Rahmen des Prozesses der Angebotserstellung ist die Realisierung durch die Kunden und die Vergabe einzelner Projekte an KHD nur mit erheblichen Unsicherheiten zu prognostizieren, so dass sich sowohl ein wesentlich höherer als auch ein wesentlich niedrigerer Auftragseingang ergeben kann. Zudem ist zu berücksichtigen, dass bei einem Großauftrag die Stornierung durch den Kunden wahrscheinlich ist. Risiken für Umsatz und Ergebnis bestehen aus der erwähnten wahrscheinlichen Stornierung eines wesentlichen Auftrags nicht, da das Budget 2014 keine Umsatzerlöse aus diesem Auftrag enthält und die wahrscheinliche Ergebnisauswirkung aus der Stornierung bereits im Geschäftsjahr 2013 berücksichtigt wurde.

Die Umsatzprognose beruht insbesondere auf dem Auftragsbestand im Segment Capex sowie auf der Planung des relativ stabilen Geschäfts im Segment Parts & Services. Dennoch sind die Risiken und Chancen in Bezug auf die geplante Umsatzgröße erheblich, da sich hier insbesondere Verzögerungen oder Beschleunigungen in der Auftragsabwicklung sowie zeitliche Verschiebungen beim geplanten Auftragseingang auswirken können.

Neben den Auswirkungen durch das Umsatzvolumen wird die prognostizierte Ergebnisgröße wesentlich durch Projektrisiken beeinflusst. Diese resultieren aus unerwarteten technischen Problemen, Lieferengpässen oder Qualitätsproblemen bei Lieferanten wichtiger Komponenten, Verzögerungen bei der Projektdurchführung und unvorhersehbaren Entwicklungen bei der Montage und Inbetriebnahme vor Ort. Nach der Inbetriebnahme bestehen zudem Gewährleistungsrisiken. Andererseits resultieren aus einer verbesserten Auftragsbearbeitung Chancen zu einer gegenüber der Planung wesentlichen Verbesserung des EBIT.

Köln, den 11. März 2014

Der Vorstand

gez. Jouni Salo

gez. Ralph Quellmalz

gez. Yizhen Zhu

Konzernabschluss

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2013

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in T€ Anhang Nr. 2013 2012
Umsatzerlöse 4 249.624 213.546
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen (220.249) (169.723)
Bruttoergebnis vom Umsatz 29.375 43.823
Sonstige betriebliche Erträge 20 3.456 1.697
Vertriebsaufwendungen 21 (9.647) (13.637)
Verwaltungsaufwendungen 22 (16.045) (18.500)
Sonstige Aufwendungen 23 (5.961) (6.954)
Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) 1.178 6.429
Finanzerträge 24 2.692 4.778
Finanzaufwendungen 24 (1.445) (2.414)
Finanzergebnis 1.247 2.364
Gewinn vor Steuern (EBT) 2.425 8.793
Ertragsteueraufwand 25 (1.689) (1.765)
Konzernjahresüberschuss 736 7.028
Davon entfallen auf:
Gesellschafter des Mutterunternehmens 733 6.923
Nicht beherrschende Anteile 3 105
736 7.028

ERGEBNIS JE AKTIE

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Anhang Nr. 2013 2012
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 26 0,01 0,14

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2013

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in T€ 2013 2012
Konzernjahresüberschuss 736 7.028
Posten, die unter bestimmten Bedingungen zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Währungsumrechnungsdifferenzen (3.369) (981)
Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bilanzierung von Pensionsplänen 299 (3.113)*
Sonstiges Konzernergebnis (3.070) (4.094)
Konzern-Gesamtergebnis (2.334) 2.934
Davon entfallen auf:
Gesellschafter des Mutterunternehmens (2.337) 2.829
Nicht beherrschende Anteile 3 105
(2.334) 2.934

* Werte angepasst aufgrund geänderter Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen

Ertragsteuern auf Währungsumrechnungsdifferenzen sind, wie im Vorjahr, nicht angefallen.

KONZERNBILANZ zum 31. Dezember 2013

AKTIVA

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in T€ Anhang Nr. 31.12.2013 31.12.2012 01.01.2012
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen 5 2.576 2.997 2.948
Geschäfts- oder Firmenwerte 6 5.162 5.162 5.162
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 6 2.680 3.614 3.286
Aktive latente Steuern 8 4.908 5.691 3.930
Summe langfristige Vermögenswerte 15.326 17.464 15.326
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 9 5.318 4.963 7.882
Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo 10 59.050 26.563 21.181
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 7 84.802 65.000 67.748
Geleistete Vorauszahlungen 19.480 28.845 13.792
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 11 1.253 1.428 888
Forderungen aus Ertragsteuern 4.687 8.788 4.782
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 12 228.169 282.635 300.323
Summe kurzfristige Vermögenswerte 402.759 418.222 416.596
Aktiva Gesamt 418.085 435.686 431.922
PASSIVA
in T€ Anhang Nr. 31.12.2013 31.12.2012 01.01.2012
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 49.704 49.704 49.704
Kapitalrücklage 59.841 59.841 59.841
Eigene Anteile (221) (221) (221)
Im Eigenkapital erfasster Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung (6.579) (3.210) (2.220)
Sonstige Rücklagen 118.797 122.232* 124.348*
Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital 221.542 228.346* 231.443*
Nicht beherrschende Anteile 908 944 881
Summe Eigenkapital 13 222.450 229.290* 232.524*
Langfristige Schulden
Sonstige Verbindlichkeiten 16 6.183 7.901 11.142
Pensionsverpflichtungen 14 24.690 25.903* 21.749*
Passive latente Steuern 8 2.079 2.915* 4.664*
Rückstellungen 15 2.358 7.571 16.720
Summe langfristige Schulden 35.310 44.290* 54.275*
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 16 84.916 70.516 71.880
Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen 17 51.210 65.965 42.359
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 417 1.073 3.560
Rückstellungen 15 23.782 24.552 27.524
Summe kurzfristige Schulden 160.325 162.106 145.323
Passiva Gesamt 418.085 435.686 431.922

* Werte angepasst aufgrund geänderter Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2013

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in T€ 2013 2012
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Konzernjahresüberschuss 736 7.028
Erfolgswirksam erfasster Ertragsteueraufwand 1.689 1.765
Erfolgswirksam erfasstes Finanzergebnis (1.247) (2.364)
Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) 1.178 6.429
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 2.194 2.519
Buchgewinn aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens (5) (51)
Zunahme (-) /Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und finanzieller Vermögenswerte (19.802) 574
Zunahme (-) /Abnahme der Vorräte und Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo (32.842) (2.463)
Zunahme (-) /Abnahme geleisteter Vorauszahlungen und sonstiger finanzieller Vermögenswerte 9.540 (15.593)
Zunahme (+) /Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, der sonstigen Verbindlichkeiten und der Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen (355) 22.242
Zunahme (+) /Abnahme der Pensionsrückstellungen (1.213) (455)
Zunahme (+) /Abnahme von Rückstellungen und langfristigen Verbindlichkeiten (7.701) (15.362)
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge 499 (1.003)
Erhaltene Dividenden 54 47
Vereinnahmte Ertragsteuern 3.396 10
Gezahlte Ertragsteuern (2.086) (8.207)
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (47.143) (11.313)
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte (294) (1.815)
Auszahlungen für Sachanlagen (744) (1.175)
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen 80 109
Cashflow aus Investitionstätigkeit (958) (2.881)
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Erhaltene Zinsen 2.476 3.522
Zahlung für Aktienkäufe von Minderheitsgesellschaftern (39) (42)
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens (4.453) (5.937)
Veränderung von verfügungsbeschränkten Barmitteln für Sicherheiten oder Garantien (27.650) 12.189
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (29.666) 9.732
Veränderung des Finanzmittelfonds (77.767) (4.462)
Finanzmittelfonds zu Beginn des Jahres 282.182 287.681
Wechselkurseffekte (4.349) (1.037)
Finanzmittelfonds am Ende des Jahres 200.066 282.182

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Bankguthaben und Kassenbestand 77.222 125.719
Kurzfristige verfügbare und verfügungsbeschränkte Bankeinlagen 150.947 156.916
Summe der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 228.169 282.635
Verfügungsbeschränkte Barmittel für Sicherheiten oder Garantien (28.103) (453)
Finanzmittelfonds am Ende des Jahres 200.066 282.182

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente haben sich im Geschäftsjahr um T€ 54.466 auf T€ 228.169 (Vorjahr: T€ 282.635) verringert. Dies ist im Wesentlichen auf die Mittelabflüsse aus der betrieblichen Tätigkeit in Höhe von T€ 47.143 (Vorjahr: T€ 11.313) sowie Dividendenzahlungen in Höhe von T€ 4.453 (Vorjahr: T€ 5.937) zurückzuführen. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist im Wesentlichen geprägt durch die Hinterlegung von Barmitteln in Höhe von T€ 28.103 (Vorjahr: T€ 453) als Sicherheiten für Bankgarantien. Der Finanzmittelfonds beträgt zum Ende des Geschäftsjahres T€ 200.066 (Vorjahr: T€ 282.182).

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2013

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in T€ Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Eigene Anteile Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung Sonstige Rücklagen Auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
31.12.2011 49.704 59.841 (221) (2.229) 125.556 232.651
Anpassungen und Korrekturen* (1.208) (1.208)
Angepasster Stand 01.01.2012 49.704 59.841 (221) (2.229) 124.348 231.443
Konzernjahresüberschuss - - - - 6.923 6.923
Sonstiges Konzernergebnis* - - - - (3.113) (3.113)
Währungsumrechnungsdifferenz - - - (981) - (981)
Konzern-Gesamtergebnis - - - (981) 3.810 2.829
Sonstige Veränderungen - - - - 11 11
Dividendenzahlungen - - - - (5.937) (5.937)
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen - - - - - -
31.12.2012 49.704 59.841 (221) (3.210) 122.232 228.346
Konzernjahresüberschuss - - - - 733 733
Sonstiges Konzernergebnis - - - - 299 299
Währungsumrechnungsdifferenz - - - (3.369) - (3.369)
Konzern-Gesamtergebnis - - - (3.369) 1.032 (2.337)
Sonstige Veränderungen - - - - (14) (14)
Dividendenzahlungen - - - - (4.453) (4.453)
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen - - - - - -
31.12.2013 49.704 59.841 (221) (6.579) 118.797 221.542

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in T€ Nicht beherrschende Anteile Gesamt
31.12.2011 881 233.532
Anpassungen und Korrekturen* (1.208)
Angepasster Stand 01.01.2012 881 232.324
Konzernjahresüberschuss 105 7.028
Sonstiges Konzernergebnis* - (3.113)
Währungsumrechnungsdifferenz - (981)
Konzern-Gesamtergebnis 105 2.934
Sonstige Veränderungen - 11
Dividendenzahlungen - (5.937)
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen (42) (42)
31.12.2012 944 229.290
Konzernjahresüberschuss 3 736
Sonstiges Konzernergebnis - 299
Währungsumrechnungsdifferenz - (3.369)
Konzern-Gesamtergebnis 3 (2.334)
Sonstige Veränderungen - (14)
Dividendenzahlungen - (4.453)
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen (39) (39)
31.12.2013 908 222.450

* Werte angepasst aufgrund geänderter Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen

ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS für das Geschäftsjahr 2013

01 ZUSAMMENFASSUNG DER WICHTIGSTEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

ERSTELLUNGSGRUNDLAGE UND SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

Das Mutterunternehmen des Konzerns ist die KHD Humboldt Wedag International AG mit Sitz in der Colonia-Allee 3, 51067 Köln, eingetragen im Handelsregister Köln in der Abteilung B unter der Nummer 36688. Der Konzern wird im Folgenden bezeichnet als "Konzern" oder "KHD Konzern".

Die Aktien der Gesellschaft werden im Regulierten Markt (General Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.

Der Konzernabschluss der KHD ist nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Der Konzernabschluss wird in Übereinstimmung mit den gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt und steht im Einklang mit den gesetzlichen Verpflichtungen, die für kapitalmarktorientierte, berichtspflichtige Unternehmen nach § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002, betreffend die Anwendung aktueller internationaler Rechnungslegungsstandards in der jeweils gültigen Fassung (IAS-VO), gelten. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Die Beträge einschließlich der Vergleichszahlen des Vorjahres werden grundsätzlich in Tausend Euro (T€) angegeben. Alle Beträge sind kaufmännisch gerundet. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren erstellt. Das Geschäftsjahr der KHD und ihrer in den Konzernabschluss einbezogenen Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

KONSOLIDIERUNG

Tochtergesellschaften sind die Gesellschaften, bei denen die KHD direkt oder indirekt mehr als 50 % der Stimmrechte besitzt oder auf sonstige Weise die Geschäftstätigkeit kontrolliert. Diese Gesellschaften werden grundsätzlich vollkonsolidiert. Tochtergesellschaften werden ab dem Datum konsolidiert, an dem die tatsächliche Kontrolle auf die KHD übertragen wird, und werden ab dem Datum nicht mehr konsolidiert, an dem die Kontrolle nicht mehr besteht. Alle konzerninternen Geschäftsvorfälle, Salden und Zwischenergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen Konzerngesellschaften werden eliminiert. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für Tochtergesellschaften nach lokalem Recht werden angepasst, um die Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsgrundsätzen der KHD zu gewährleisten. Nicht beherrschende Anteile werden separat ausgewiesen und erläutert.

Die Tochtergesellschaften des Konzerns werden unter Punkt 02 im Anhang aufgeführt.

WÄHRUNGSUMRECHNUNG

In Fremdwährungen gebundene monetäre Posten werden in den Einzelabschlüssen mit dem Kurs zum Zeitpunkt des Zugangs umgerechnet und an jedem Stichtag an den jeweiligen Stichtagskurs angepasst. Dabei entstehende Umrechnungsdifferenzen werden ergebniswirksam erfasst.

Die Einzelabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften werden nach dem Prinzip der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen, die Vermögenswerte und Schulden werden zum Stichtagskurs, die Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs umgerechnet.

Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro.

Die angewandten Währungskurse sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen:

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Währung Stichtagskurs zum 31.12.2013 Durchschnittskurs 01.01.-31.12.2013
1 Euro =
--- --- --- ---
Australien AUD 1,5396 1,3938
Indien INR 85,2246 78,5281
USA USD 1,3767 1,3299
Malaysia MYR 4,5204 4,2174
Brasilien BRL 3,2519 2,9000
Russland RUB 45,2582 42,5931

Angewandte Währungskurse des vorangegangenen Geschäftsjahres:

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Währung Stichtagskurs zum 31.12.2012 Durchschnittskurs 01.01.-31.12.2012
1 Euro =
--- --- --- ---
Australien AUD 1,2712 1,2445
Indien INR 72,2231 69,0521
USA USD 1,3183 1,2918
Malaysia* MYR 4,0333 3,9609
Brasilien BRL 2,6953 2,5288
Russland RUB 40,1982 40,0461

* Durchschnittskurs vom 01.04. - 31.12.2012

IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Geschäfts- oder Firmenwert

Im erstmaligen Konzernabschluss nach IFRS wurden die Geschäfts- oder Firmenwerte aufgrund der Erleichterungen nach IFRS 1 zu den Buchwerten übernommen, die sich nach den vorher angewandten Rechnungslegungsgrundsätzen (§ 301 HGB) ergeben haben.

Für alle nach diesem Zeitpunkt erfolgten Erwerbe entspricht der Geschäfts- oder Firmenwert dem positiven Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten für einen Unternehmenszusammenschluss und den erworbenen neu bewerteten Vermögenswerten und Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten, der nach Durchführung einer Kaufpreisallokation, insbesondere der Identifizierung von immateriellen Vermögenswerten, bestehen bleibt. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird als separater Bilanzposten unter den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen. Er unterliegt jährlichen bzw. anlassbezogenen Impairment Tests und wird zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen auf den niedrigeren erzielbaren Betrag bilanziert.

Lizenzen und sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die Bilanzierung von Lizenzen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Softwarelizenzen werden linear über eine Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben. Aktivierungspflichtige Entwicklungskosten sind wie im Vorjahr nicht angefallen.

SACHANLAGEVERMÖGEN

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Zu den Anschaffungskosten zählen neben dem Kaufpreis auch die direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den vom Management beabsichtigten betriebsbereiten Zustand zu bringen. Die Nutzungsdauer beträgt bei Betriebs- und Geschäftsausstattung und anderen Anlagen in der Regel drei bis zehn Jahre. Einbauten in gemieteten Gebäuden werden über die Mietlaufzeit abgeschrieben. Gewinne und Verluste bei Abgängen von Sachanlagevermögen werden in Bezug auf ihren Buchwert ermittelt und erfolgswirksam gebucht.

Kosten für die Reparatur von Sachanlagen werden grundsätzlich in der Periode des Anfalls aufwandswirksam erfasst. Eine Aktivierung größerer Ausgaben erfolgt für Erneuerungen und Verbesserungen, wenn wahrscheinlich ist, dass zusätzlich zum ursprünglich erfassten Leistungsstandard der bestehenden Sachanlage künftiger wirtschaftlicher Nutzen dem Konzern zufließt.

Bei den bestehenden Leasingverträgen verbleiben die wesentlichen Risiken und der Nutzen aus dem Leasinggegenstand beim Leasinggeber. Es handelt sich somit in allen Fällen um ein sogenanntes "Operating Leasing". Daher werden Zahlungen im Rahmen von "Operating Leasings" in der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Konzept der Periodenabgrenzung als Aufwand gebucht.

FREMDKAPITALKOSTEN

Fremdkapitalkosten werden im KHD Konzern aktiviert, sofern sie auf die Anschaffung oder Herstellung qualifizierter Vermögenswerte entfallen. Ansonsten erfolgt die aufwandswirksame Erfassung dieser Kosten im Finanzergebnis. In 2013 sind wie im Vorjahr keine Fremdkapitalkosten aktiviert worden.

IMPAIRMENT TEST AUF LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Langfristige Vermögenswerte einschließlich immaterieller Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden auf Wertminderung geprüft, sobald Ereignisse oder Änderungen von Umständen darauf schließen lassen, dass der Buchwert solcher Vermögenswerte nicht mehr erzielbar ist. In den Fällen, in denen der Buchwert größer ist als der ermittelte erzielbare Betrag, wird der Vermögenswert auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben.

FINANZINVESTITIONEN UND ANDERE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE SOWIE FINANZIELLE SCHULDEN

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 betreffen im KHD Konzern derzeit entweder

finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, oder
Kredite und Forderungen

und werden entsprechend klassifiziert. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von anderen Finanzinvestitionen als solchen, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden darüber hinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zuzurechnen sind.

Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz. Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten mit Ausnahme der zu Handelszwecken gehaltenen Derivate werden am Erfüllungstag, d. h. am Tag, an dem der Vermögenswert an oder durch den Konzern geliefert wird, bilanziell erfasst. Die Derivate werden am Handelstag, d. h. am Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält im KHD Konzern die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte. Von der Möglichkeit, finanzielle Vermögenswerte bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte einzustufen, hat der KHD Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht.

Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Derivate werden stets als zu Handelszwecken gehalten eingestuft.

Kredite und Forderungen

Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Kategorie umfasst Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte. Sie entstehen, wenn der KHD Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, mit Ausnahme solcher, die erst nach zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden oder die nach ihrer wirtschaftlichen Gestaltung als langfristig klassifiziert werden. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht werden oder wertgemindert sind, sowie im Rahmen von Amortisationen.

Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten

Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von objektiven Indikatoren für eine Wertminderung (wie etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner, der Wegfall eines aktiven Markts für den finanziellen Vermögenswert, eine bedeutende Veränderung des technologischen, ökonomischen und rechtlichen Umfelds sowie des Marktumfelds des Emittenten oder ein andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten) untersucht.

Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Vermögenswerten eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts, d. h. dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Effektivzinssatz. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.

Verringert sich die Höhe der Wertminderung in den folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertminderung rückgängig gemacht. Der neue Buchwert des Vermögenswerts darf jedoch die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht übersteigen. Die Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst.

Liegen bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen objektive Hinweise dafür vor, dass nicht alle fälligen Beträge gemäß den ursprünglich vereinbarten Rechnungskonditionen eingehen werden (wie z. B. mangelnde Bonität des Schuldners, Uneinigkeit über Bestehen oder Höhe der Forderung, mangelnde Durchsetzbarkeit der Forderung aus rechtlichen Gründen etc.), wird eine Wertminderung unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Eine Ausbuchung der Forderungen erfolgt, wenn diese als uneinbringlich eingestuft werden.

Wertminderungen für finanzielle Vermögenswerte werden durch direkte Minderungen der Buchwerte berücksichtigt.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände sowie sofort verfügbare Guthaben bei Kreditinstituten, Einlagen auf Abruf bei Banken und Geldmarktanlagen ohne Kontokorrentkredite, deren ursprüngliche Laufzeit bis zu drei Monate beträgt und die zum Nennwert bilanziert werden. Nicht frei verfügbare Zahlungsmittel werden gesondert angegeben. Die Bewertung der Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Finanzielle Schulden

Finanzielle Schulden im Sinne von IAS 39 betreffen finanzielle Schulden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden.

Die finanziellen Schulden setzen sich im KHD Konzern grundsätzlich im Wesentlichen aus

Finanzschulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und aus sonstigen Verbindlichkeiten

zusammen.

Finanzielle Schulden werden als kurzfristig klassifiziert, sofern der KHD Konzern nicht das Recht hat, die finanzielle Schuld erst nach mehr als zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zu begleichen.

Finanzielle Schulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert, unter Einschluss von Transaktionskosten, angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE UND SICHERUNGSBEZIEHUNGEN

Der Konzern setzt derivative Finanzinstrumente regelmäßig zur Reduzierung des Fremdwährungsrisikos von bilanzierten Vermögenswerten und Schulden oder von geplanten Transaktionen in Fremdwährung ein.

Es werden ausschließlich Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Diese werden erstmals am Tag des Vertragsabschlusses mit ihrem Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden zum jeweiligen beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert von Derivaten wird unter Verwendung notierter Preise oder auf Basis von Discounted-Cashflow-Analysen unter Verwendung der entsprechenden Zinsstrukturkurven für die Laufzeit der Instrumente berechnet.

Da die abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumente nicht die strengen Anforderungen des Hedge Accounting erfüllen, werden die Wertänderungen unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

VORRÄTE

Vorräte sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert angesetzt. Letzterer setzt sich aus dem geschätzten Verkaufspreis im gewöhnlichen Geschäftsverkehr abzüglich der geschätzten Kosten der Fertigstellung und des Verkaufsaufwands zusammen.

FERTIGUNGSAUFTRÄGE

Umsätze und Gewinne aus Fertigungsaufträgen werden gemäß IAS 11 entsprechend dem Fertigstellungsgrad realisiert. Der Fertigstellungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis der bis zum Ende des Geschäftsjahres bereits angefallenen Auftragskosten zu den zum Ende des Fertigungsauftrags geschätzten gesamten Auftragskosten. Verluste aus Fertigungsaufträgen werden unabhängig vom erreichten Fertigstellungsgrad sofort in voller Höhe in demjenigen Geschäftsjahr erfasst, in dem die Verluste erkennbar werden. Fertigungsaufträge, die nach der Percentage-of-Completion-Methode bewertet sind, werden je nach Höhe der Teilabrechnungen unter den Fertigungsaufträgen mit aktivischem Saldo bzw. Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen ausgewiesen. Sie sind zu Herstellungskosten zuzüglich eines anteiligen Gewinns entsprechend des erreichten Fertigstellungsgrads bewertet. Soweit die kumulierte Leistung (Auftragskosten und Auftragsergebnis) die Teilabrechnungen im Einzelfall übersteigt, erfolgt der Ausweis der Fertigungsaufträge unter den Fertigungsaufträgen mit aktivischem Saldo. Verbleibt nach Abzug der Teilabrechnungen ein negativer Saldo, wird dieser als Verpflichtung aus Fertigungsaufträgen passivisch ausgewiesen. Zu erwartende Auftragsverluste werden durch Abwertungen bzw. Rückstellungen gedeckt. Sie werden unter Berücksichtigung der erkennbaren Risiken ermittelt.

PENSIONSVERPFLICHTUNGEN UND ALTERSVERSORGUNGSPLÄNE

Die in der Bilanz erfassten Pensionsverpflichtungen stellen den Barwert der Verpflichtung aus leistungsorientierten Plänen zum Bilanzstichtag dar. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung wird jährlich durch unabhängige Versicherungsmathematiker anhand des Anwartschaftsbarwertverfahrens ("Projected Unit Credit Method") ermittelt. Neubewertungen, bestehend aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten, werden unmittelbar im sonstigen Konzernergebnis erfasst und sind damit direkt in der Bilanz enthalten. Die im sonstigen Konzernergebnis erfassten Neubewertungen sind Teil der sonstigen Rücklagen und werden nicht mehr in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Im Personalaufwand einiger Konzerngesellschaften sind Leistungen für beitragsorientierte Versorgungspläne enthalten. Hierbei handelt es sich um sogenannte Defined-Contribution-Pläne. Die Zahlungen erfolgen an Pensionsversicherungen auf einer vertraglichen Basis. Die Unternehmen gehen über die Entrichtung von Beitragszahlungen keine weiteren Verpflichtungen ein.

Daneben besteht für alle Mitarbeiter der Konzerngesellschaften in Deutschland ein beitragsorientierter Plan im Rahmen der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung mit einem derzeit gültigen Arbeitgeberbeitragssatz i.H.v. 9,45 % (Vorjahr: 9,8 %).

RÜCKSTELLUNGEN

Rückstellungen werden erfasst, wenn der Konzern rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten infolge von Ereignissen in der Vergangenheit hat und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung vorgenommen werden kann.

Die Schätzung über die erwartete Höhe der Mittelabflüsse für alle Produkte mit Gewährleistungszusicherungen nimmt der Konzern zum Bilanzstichtag vor. Die Rückstellung wird auf der Grundlage von in der Vergangenheit angefallenen Aufwendungen und aktuellen Einschätzungen des Gewährleistungsrisikos ermittelt.

LATENTE ERTRAGSTEUERN

Die Bilanzierung und Bewertung der latenten Steuern erfolgt nach IAS 12. Aktive und passive latente Steuern werden als separate Posten in der Bilanz dargestellt, um die künftige steuerliche Wirkung aus zeitlichen Unterschieden zwischen den bilanziellen Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden sowie dem steuerlich beizumessenden Wert zu berücksichtigen.

Für steuerliche Verlustvorträge werden latente Steueransprüche nur angesetzt, wenn ihre Realisierung in der nächsten Zukunft wahrscheinlich ist. Latente Steuerforderungen und Steuerverpflichtungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung bzw. -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre unter Verwendung des zum Zeitpunkt der Realisation gültigen Steuersatzes berücksichtigt.

ERTRAGS- UND AUFWANDSREALISIERUNG

Die Erfassung von Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgt grundsätzlich erst dann, wenn die Leistung erbracht ist bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind und damit der Gefahrenübergang auf den Kunden erfolgt ist. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt der Verursachung als Aufwand erfasst.

Zinsen werden periodengerecht als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.

Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit Fertigungsaufträgen im Industrieanlagenbau werden entsprechend dem Leistungsfortschritt (Percentage-of-Completion-Methode) am Bilanzstichtag jeweils als Erträge und Aufwendungen erfasst. Ein erwarteter Verlust durch den Fertigungsauftrag wird sofort als Aufwand erfasst.

Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen umfassen in erster Linie Kosten für bezogene Waren und Dienstleistungen, Transportkosten, Löhne und Gehälter, Gemeinkosten, Provisionen und Zölle sowie erwartete Gewährleistungsaufwendungen.

SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet worden, die sich auf Ansatz und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen sowie auf die Eventualschulden und Eventualforderungen ausgewirkt haben. Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, die Ermittlung des Fertigstellungsgrads bei Fertigungsaufträgen, die Ermittlung der Auftragskosten, die Annahmen bezüglich der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten, die Bewertung von Rückstellungen und die Nutzbarkeit steuerlicher Verlustvorträge. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis in der Regel erfolgswirksam berücksichtigt. Die Buchwerte der betroffenen Posten sind den folgenden Ausführungen des Anhangs zu entnehmen.

ANWENDUNG NEUER ODER ÜBERARBEITETER "INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS"

In der Berichtsperiode hat der Konzern alle verpflichtend anzuwendenden Standards des International Accounting Standards Board (IASB) und Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) angewandt, sofern diese bereits von der EU in europäisches Recht übernommen wurden.

Erstmals wurden folgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend angewandt:

Änderung an IAS 1: Darstellung von Posten des sonstigen Ergebnisses

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen)
Änderung an IAS 12: Ertragsteuern - Realisierung von zugrunde liegenden Vermögenswerten

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
Änderung an IAS 19: Leistungen an Arbeitnehmer

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
IFRS 13: Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
Änderung an IFRS 7: Finanzinstrumente - Angaben - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
Verbesserungen der IFRS (Mai 2012)

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
Änderung an IFRS 1 - Ausgeprägte Hochinflation

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
Änderung an IFRS 1 - Streichung der Verweise auf feste Zeitpunkte für Erstanwender der IFRS

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
Änderung an IFRS 1 - Darlehen der öffentlichen Hand

(anzuwenden für Geschäftsjahr, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
IFRIC 20: Abraumkosten in der Produktionsphase einer über Tagebau erschlossenen Mine

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)

Aus der Anwendung des IAS 1 ergaben sich Änderungen in der Darstellung der Gesamtergebnisrechnung des Konzerns. Posten, die unter bestimmten Bedingungen zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sind zu trennen von den Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. Die Änderungen wurden vom Konzern rückwirkend angewendet und die Posten des sonstigen Ergebnisses entsprechend angepasst.

In IFRS 13 werden einheitliche Leitlinien hinsichtlich der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie zu den damit verbundenen Angaben geregelt. Der Anwendungsbereich von IFRS 13 ist weitreichend und umfasst sowohl finanzielle als auch nicht-finanzielle Posten. IFRS 13 gelangt immer dann zur Anwendung, wenn ein anderer IFRS eine Bewertung zum beizulegenden Zweitwert vorschreibt oder gestattet bzw. Angaben über die Bemessung des beizulegenden Zeitwertes verlangt werden. Aus der Anwendung des IFRS 13 ergeben sich im Konzern zusätzliche Anhangangaben. IFRS 13 ist ab dem 1. Januar 2013 prospektiv anzuwenden. Außerdem sehen die Übergangsvorschriften vor, dass die Angabepflichten nicht auf Vergleichsinformationen angewendet werden müssen, die für Perioden vor der erstmaligen Anwendung dieses Standards bereitgestellt werden. Dementsprechend hat der Konzern keine der nach IFRS 13 neu geforderten Angaben für die Vergleichszahlen des Jahres 2012 gemacht.

Aus der Anwendung des IAS 19R (2011) ergeben sich die folgenden Auswirkungen auf den Konzernabschluss:

Im Geschäftsjahr bilanziert der KHD Konzern die Pensionsverpflichtungen erstmals mit dem gesamten Anwartschaftsbarwert zum Stichtag. In den Vorjahren machte der Konzern von der sogenannten Korridormethode des IAS 19 Gebrauch. Demnach wurden Gewinne oder Verluste aus der Bewertung der Pensionsverpflichtung nicht bilanziert, wenn sie nur auf der Veränderung der versicherungsmathematischen Parameter beruhten und sich der versicherungsmathematische Gewinn oder Verlust in einem Korridor von 10 % über oder unter dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung aus dem Vorjahr bewegte. Übersteigende Beträge wurden über die erwartete durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der vom jeweiligen Pensionsplan erfassten Arbeitnehmer realisiert.

Durch die Änderung des IAS 19R wurde unter anderem die Anwendung der Korridormethode bei der Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste abgeschafft. Sämtliche versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste sind nunmehr unmittelbar im Jahr des Auftretens im sonstigen Ergebnis zu erfassen und nach Berücksichtigung von Steuereffekten in den sonstigen Rücklagen auszuweisen. Die Effekte aus der geänderten Rechnungslegungsmethode wurden gemäß IAS 8.22 rückwirkend erfasst.

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zum 31. Dezember 2012 betrugen T€ 6.398. Unter der damaligen Anwendung der Korridormethode führte dies zu einem Bilanzansatz der Pensionsverpflichtungen von T€ 19.505. Durch die rückwirkende Anwendung des IAS 19R beträgt nun der Bilanzansatz der Pensionsverpflichtungen zum 31. Dezember 2012 T€ 25.903. Auswirkungen auf das Ergebnis je Aktie ergeben sich aus der Anwendung von IAS 19R nicht.

In den nachstehenden Tabellen sind die Auswirkungen aus der geänderten Bilanzierung der Pensionsverpflichtungen dargestellt:

KONZERNBILANZ

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in T€ 01.01.2012 Anpassungen zum 01.01.2012 01.01.2012 (angepasst)
Sonstige Rücklagen 125.556 (1.208) 124.348
Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zuzurechnender Anteil am Eigenkapital 232.651 (1.208) 231.443
Summe Eigenkapital 233.532 (1.208) 232.324
Pensionsverpflichtungen 19.960 1.789 21.749
Passive latente Steuern 5.245 (581) 4.664
Summe langfristige Schulden 53.067 1.208 54.275

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in T€ 31.12.2012 Anpassungen zum 31.12.2012 31.12.2012 (angepasst)
Sonstige Rücklagen 126.553 (4.321) 122.232
Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zuzurechnender Anteil am Eigenkapital 232.667 (4.321) 228.346
Summe Eigenkapital 233.611 (4.321) 229.290
Pensionsverpflichtungen 19.505 6.398 25.903
Passive latente Steuern 4.992 (2.077) 2.915
Summe langfristige Schulden 39.969 4.321 44.290

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

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in T€ 01.01.-31.12.2012 Anpassungen 01.01.-31.12.2012 01.01.-31.12.2012 (angepasst)
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bilanzierung von Pensionsplänen - (3.113) (3.113)
Konzern-Gesamtergebnis 6.047 (3.113) 2.934
Davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens 5.942 (3.113) 2.829

Aus den übrigen geänderten Vorschriften ergeben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

KHD hat sich entschieden den Standard - Angaben zu nicht finanziellen Vermögenswerten, Änderungen an IAS 36 - freiwillig vorzeitig anzuwenden. Wesentliche Auswirkungen aus der vorzeitigen Anwendung ergeben sich nicht.

Die folgenden Standards bzw. Änderungen und Überarbeitungen von Standards und Interpretationen waren noch nicht verpflichtend anzuwenden Änderungen und wurden auch nicht vorzeitig freiwillig angewendet.

IFRS 9 Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte

(der bisherige Erstanwendungszeitpunkt für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen, wurde aufgehoben. Ein neuer Erstanwendungszeitpunkt ist derzeit offen.)
Änderungen an IFRS 9 und IFRS 7: Verpflichtender Erstanwendungszeitpunkt und Angaben zum Übergang

(der bisherige Erstanwendungszeitpunkt für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen, wurde aufgehoben. Ein neuer Erstanwendungszeitpunkt ist derzeit offen.)
IFRS 10: Konzernabschlüsse

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
IFRS 11: Gemeinsame Vereinbarungen

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
IFRS 12: Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
IAS 27: Separate Abschlüsse

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
IAS 28: Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 (2011): Investmentgesellschaften

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
Änderung an IAS 32: Finanzinstrumente - Darstellung - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
Änderung an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12: Übergangsregelungen

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
Änderung an IAS 39: Novation von Derivaten und Fortführung des Hedge Accounting

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
Verbesserungen der IFRS 2010-2012 (Dezember 2013)

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen)
Verbesserungen der IFRS 2011-2013 (Dezember 2013)

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen)
Änderung an IAS 19: Arbeitnehmerbeiträge

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen)
IFRIC 21: Abgaben

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
IFRS 14 - Regulatorische Abgrenzungsposten

(anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen)

Hinsichtlich des ab dem 1. Januar 2014 verpflichtend anzuwendenden Konsolidierungspaketes (IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12) wurde bereits eine erste Einschätzung des Vorstands hinsichtlich der möglichen Auswirkungen durchgeführt. Der Vorstand kam zu dem Ergebnis, dass sich aus dem zukünftig anzuwendenden Standard IFRS 10 keine Auswirkungen auf die Abgrenzung des Konsolidierungskreises ergeben werden. Da des Weiteren keine wesentlichen Gemeinschaftsunternehmen vorliegen, werden ebenfalls keine Auswirkungen aus der Anwendung des IFRS 11 erwartet. Auswirkungen werden sich jedoch durch zusätzliche Angabepflichten des IFRS 12 ergeben.

KHD prüft derzeit die Auswirkungen der Anwendung der weiteren neuen Standards und Interpretationen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Wesentliche Auswirkungen werden nicht erwartet.

02 TOCHTERGESELLSCHAFTEN DER KHD HUMBOLDT WEDAG INTERNATIONAL AG ZUM 31. DEZEMBER 2013

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Name des Unternehmens Sitz Eigentum Anteil

in %
Währung Gezeichnetes Kapital
Tochterunternehmen
KHD Humboldt Wedag GmbH Köln, Deutschland 100,00D 15.339.300
Humboldt Wedag GmbH Köln, Deutschland 100,00I 7.000.000
ZAB Zementanlagenbau GmbH Dessau Dessau, Deutschland 100,00I 2.000.000
Blake International Ltd. Road Town, Britische Jungferninseln 100,00I USD 1.000
KHD Humboldt Wedag Industrial Services AG Köln, Deutschland 89,98I 3.600.000
EKOF Flotation GmbH Bochum, Deutschland 100,00I 51.129
Humboldt Wedag Australia Pty Ltd. Braeside, Australien 100,00I AUD 200.002
Humboldt Wedag Inc. Norcross, USA 100,00I USD 1.000
Humboldt Wedag India Private Ltd. Neu-Delhi, Indien 100,00I INR 19.200.000
KHD Humboldt Wedag Machinery Equipment (Beijing) Co. Ltd. Peking, China 100,00I USD 1.050.000
KHD Humboldt Engineering OOO Moskau, Russland 100,00I RUB 3.350.000
Humboldt Wedag Malaysia Sdn. Bhd. Kuala Lumpur, Malaysien 100,00I MYR 500.000
Humboldt Wedag Do Brasil Servicos Technicos Ltda. Belo Horizonte, Brasilien 100,00I BRL 200.000

D = unmittelbar im Besitz

I = mittelbar im Besitz

Zum 31. Dezember 2013 umfasst der Konsolidierungskreis neben der KHD fünf inländische (31. Dezember 2012: fünf) und acht ausländische (31. Dezember 2012: acht) Tochterunternehmen.

Ein Tochterunternehmen und ein Gemeinschaftsunternehmen (Vorjahr: ein Tochterunternehmen) werden nicht in die Konsolidierung einbezogen, da deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht von wesentlicher Bedeutung ist.

03 VERÄNDERUNGEN DES KONSOLIDIERUNGSKREISES

Auf die Einbeziehung des im vorherigen Geschäftsjahr quotal in den Konzernabschluss einbezogenen gemeinschaftlich geführten Unternehmens wurde im Berichtjahr aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet. Die auf den Konzern entfallenden anteiligen Vermögenswerte und Schulden, Erträge und Aufwendungen des gemeinschaftlich geführten Unternehmens wurden im Vorjahr mit den entsprechenden Posten im Konzernabschluss zusammengefasst. Im Übrigen wurden die oben erwähnten Konsolidierungsmethoden angewandt. Die anteiligen Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen des gemeinschaftlich geführten Unternehmen stellten sich im Vorjahr wie folgt dar:

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in T€ 31.12.2012
AKTIVA
Kurzfristige Vermögenswerte 3
Liquide Mittel 109
Summe Aktiva 112
PASSIVA
Kurzfristige Schulden 7
Eigenkapital 105
Summe Passiva 112

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in T€ 01.01.-31.12.2012
Erträge 35
Aufwendungen (17)

04 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Die externe Segmentberichterstattung erfolgt auf Basis der konzerninternen Unternehmenssteuerung sowie der internen Finanzberichterstattung entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen. Der Konzern ist ein Einsegmentunternehmen, da er nahezu ausschließlich im Industrieanlagenbau tätig ist. Die Tätigkeiten, die sich aus den Holdingaktivitäten ergeben, sind in der internen Finanzberichterstattung enthalten und werden für die Beurteilung der Segmentleistung und zum Zwecke der Ressourcenallokation nicht gesondert betrachtet. Die Unternehmenssteuerung erfolgt insbesondere auf Basis von Kennzahlen der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung. Die betrachtete Umsatzgröße setzt sich dabei aus Umsätzen aus Fertigungsaufträgen und Dienstleistungen zusammen. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns besteht in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Industrieanlagen, insbesondere Zementanlagen. Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung des Konzerns liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS-Grundsätze zugrunde. Der Vorstand in seiner Funktion als oberstes Entscheidungsgremium beurteilt die Ertragskraft des Segments anhand des operativen Ergebnisses (Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT)).

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über den Geschäftsverlauf für die Geschäftsjahre 2013 und 2012:

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in Mio. € 2013 2012
Auftragseingang 172 411
Auftragsbestand (31.12.) 414 491
Umsatzerlöse 250 214
Herstellungskosten des Umsatzes (221) (170)
Bruttoergebnis vom Umsatz 29 44
Aufwendungen/sonstige Erträge (netto) (28) (37)
Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) 1 7
Finanzergebnis 1 2
Gewinn vor Steuern 2 9
Veränderung des Finanzmittelfonds (82) (4)
Summe Aktiva (31.12.) 418 436
Liquidität (31.12.) 228 283
Schulden (31.12.) 196 206

Geografische Zuordnung der Projektdaten

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Umsatz Langfristige Vermögenswerte
in T€ 2013 2012 2013 2012
--- --- --- --- ---
Deutschland 3.825 7.506 6.451 7.457
Russland 12.923 31.116 3.049 3.281
Rest Europa 36.411 5.630 - -
Nordamerika 25.975 12.618 85 86
Südamerika 19.214 19.940 25 1
Naher und Mittlerer Osten 14.345 21.870 - -
Indien 47.189 46.439 770 909
China 4.914 9.968 23 36
Rest Asien 69.363 35.238 15 3
Afrika 13.649 15.245 - -
Andere 1.816 7.976 - -
249.624 213.546 10.418 11.773

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Auftragseingang Auftragsbestand
in T€ 2013 2012 2013 2012
--- --- --- --- ---
Deutschland 4.959 3.253 2.900 1.818
Russland 83.128 80.463 156.462 86.361
Rest Europa 7.775 40.036 8.073 36.709
Nordamerika 31.047 25.933 87.370 16.323
Südamerika 10.813 7.743 11.079 5.842
Naher und Mittlerer Osten 22.678 13.521 28.276 19.960
Indien 5.194 90.504 77.699 120.089
China (833) 6.401 1.069 6.216
Rest Asien 3.381 126.268 38.312 104.236
Afrika 4.203 14.343 2.479 11.925
Andere 75 2.421 112 81.555
172.420 410.886 413.831 491.034

Die geografische Zuordnung der Projektdaten erfolgte gemäß dem Erfüllungsort der erbrachten Lieferungen und Leistungen.

Der Auftragsbestand lag zum 31. Dezember 2013 mit € 413,8 Mio. um 15,7 % unter dem Vorjahreswert in Höhe von € 491,0 Mio. Der Auftragseingang des Geschäftsjahres hat sich mit € 172,4 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert von € 410,9 Mio. deutlich verringert.

Im Auftragsbestand ist ein Auftrag enthalten, der zu rund 60 % an den strategischen Partner AVIC durchgereicht wird. Der durchgereichte Auftragsteil beläuft sich auf etwa € 60 Mio. Entsprechend erzielt der Konzern für den noch im Auftragsbestand enthaltenen Teil, der noch nicht als Umsatz erfasst wurde, in Höhe von € 22,9 Mio. (Vorjahr: € 53,0 Mio.) kein zusätzliches Bruttoergebnis vom Umsatz.

Bei einem Großauftrag, der mit € 74,5 Mio. (Vorjahr: € 74,7 Mio.) im Auftragsbestand enthalten ist, ist die Stornierung durch den Kunden wahrscheinlich. Ergebnisauswirkungen aus der möglichen Stornierung sind bereits im Geschäftsjahr 2013 berücksichtigt worden.

Mit Beginn des Geschäftsjahres 2014 hat der Konzern die interne Berichtstruktur reorganisiert, sodass ab Januar 2014 die zur Steuerung des Konzerns verwendeten Kennzahlen in den beiden Segmenten Capex und Parts & Services berichtet werden.

Informationen über Hauptkunden

Im Geschäftsjahr entfielen Umsatzerlöse in Höhe von € 50,5 Mio. bzw. € 28,0 Mio. (Vorjahr: € 27 Mio. auf einen Kunden) auf zwei einzelne Kunden, mit denen mindestens 10 % des Konzernumsatzes erzielt wurden.

05 SACHANLAGEN

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in T€ Ein-/ Ausbauten in gemieteten Gebäuden Betriebs- und Geschäftsausstattung Gesamt
Anschaffungskosten
31.12.2011 280 8.974 9.254
Zugänge 214 961 1.175
Abgänge - (1.280) (1.280)
Währungsumrechnung (2) (34) (36)
31.12.2012 492 8.621 9.113
Zugänge 10 734 744
Abgänge (30) (304) (334)
Währungsumrechnung (6) (118) (124)
31.12.2013 466 8.933 9.399
Aufgelaufene Abschreibungen
31.12.2011 98 6.208 6.306
Zugänge 45 987 1.032
Abgänge - (1.222) (1.222)
31.12.2012 143 5.973 6.116
Zugänge 57 909 966
Abgänge (30) (229) (259)
31.12.2013 170 6.653 6.823
Nettobuchwert
31.12.2012 349 2.648 2.997
31.12.2013 296 2.280 2.576

Die Zugänge im Sachanlagevermögen betreffen im Wesentlichen Investitionen in EDV-Hardware an unseren weltweiten Standorten sowie Investitionen in die Fertigung unserer Tochtergesellschaft Humboldt Wedag India Private Ltd., Neu Delhi ("HWIN").

06 GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE UND SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

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in T€ Geschäfts- oder Firmenwert Lizenzen und sonstige immaterielle Vermögenswerte Gesamt
Anschaffungskosten
31.12.2011 5.162 6.286 11.448
Zugänge - 1.815 1.815
Abgänge - (2) (2)
31.12.2012 5.162 8.099 13.261
Zugänge - 294 294
Abgänge - - -
31.12.2013 5.162 8.393 13.555
Aufgelaufene Abschreibungen
31.12.2011 - 3.000 3.000
Zugänge - 1.487 1.487
Abgänge - (2) (2)
31.12.2012 - 4.485 4.485
Zugänge - 1.228 1.228
Abgänge - -
31.12.2013 - 5.713 5.713
Nettobuchwert
31.12.2012 5.162 3.614 8.776
31.12.2013 5.162 2.680 7.842

Unter den Zugängen der Lizenzen und sonstigen immateriellen Vermögenswerte sind im Wesentlichen Investitionen in Software enthalten. Im vorangegangenen Geschäftsjahr waren T€ 1.010 für ein SAP Projekt enthalten.

GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE

Der zum 31. Dezember 2013 ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus Akquisitionen und wurde den entsprechenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. In Summe sind die Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von T€ 5.162 gegenüber dem Vorjahr unverändert. Aufgrund der Aufteilung in die Segmente Capex und Parts & Services (Reorganisation der Berichtsstruktur ab dem Geschäftsjahr 2014) änderte sich die Zusammensetzung der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, zu denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet war. Entsprechend ist der Geschäfts- oder Firmenwert zu den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten neu zugeordnet worden. Zum 31. Dezember 2013 entfällt der Geschäfts- oder Firmenwert auf die folgenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten:

Parts & Services Humboldt Wedag GmbH (T€ 2.126)
Parts & Services KHD Humboldt Engineering, Moskau ("KHD OOO") (T€ 1.606)
Capex KHD OOO (T€ 1.430).

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird jährlich zum Geschäftsjahresende im Rahmen der Abschlusserstellung durch Vergleich des Buchwerts der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit (einschließlich des Geschäfts- oder Firmenwerts) mit dem erzielbaren Betrag auf seine Werthaltigkeit geprüft. Der erzielbare Betrag wird hierbei als interner Nutzungswert nach dem "Discounted-Cash-Flow"-Verfahren ermittelt.

Die berücksichtigten Zahlungsströme (vor Steuern) basieren auf der vom Management verabschiedeten Mittelfristplanung, die einen 4-Jahreszeitraum umfasst. Der Planung liegt die Annahme stabil wachsender Absatzmärkte im Segment Parts & Services zugrunde. Für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Capex KHD OOO wurde ein stabiles Wachstum auf dem russischen Markt geplant. Die Annahmen basieren einerseits auf dem gesteigerten Bedarf der Kunden und dem Ausbau der Aktivitäten im Segment Parts & Services, andererseits wurde für Capex KHD OOO der in Russland prognostizierte steigende Zementverbrauch berücksichtigt. Zur Ermittlung des Wertbeitrages aus der ewigen Rente (Wertbeitrag nach Ablauf des Detailplanungszeitraums) wurden die operativen, nachhaltigen Cashflows als arithmetisches Mittel der Planjahre 2016 - 2017 ermittelt. Bei der ewigen Rente wurde eine Wachstumsrate in Höhe von 1,0 %. angenommen. Die Wachstumsrate spiegelt die langfristige Erwartung des Managements wider.

Der Kapitalisierungszins wurde auf der Grundlage von Marktdaten unter Berücksichtigung der Risikosituation der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit entwickelt und beträgt unter Berücksichtigung unterschiedlicher Länderrisikozuschläge 13,71 % vor Steuern (Vorjahr: 12,47 %) bzw. 14,71 % (Vorjahr: 13,84 %). Da der errechnete Nutzungswert den Buchwert der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit (einschließlich des Geschäfts- oder Firmenwerts) übersteigt, ergab sich kein Wertberichtigungsbedarf gemäß IAS 36.

Eine Veränderung der wesentlichen Bewertungsparameter würde bei einer Minderung der erwarteten Zahlungsströme um 10 % zu einem Wertberichtigungsbedarf in Höhe von T€ 221 (Vorjahr: T€ 0) führen. Eine Erhöhung des Kapitalisierungszinses um 20 % würde zu einem Wertberichtigungsbedarf in Höhe von T€ 432 (Vorjahr: T€ 432) führen.

07 FORDERUNGEN UND FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 80.469 66.460
abzgl. Wertberichtigungen für Wertminderungen von Forderungen (5.894) (7.043)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) 74.575 59.417
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.253 1.428
Finanzielle Forderungen 7.309 2.966
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 83.137 63.811
Übrige Forderungen 2.918 2.617
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und übrige Forderungen 86.055 66.428
Zeitwerte von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) 74.575 59.417
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.253 1.428
Sonstige Forderungen 10.227 5.583
Summe der Zeitwerte von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen 86.055 66.428

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich von T€ 66.460 um T€ 14.009 auf T€ 80.469 erhöht. Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die Veränderung der kurzfristigen zur Zahlung fälligen Forderungen aus angearbeiteten Aufträgen. Die zur Zahlung fälligen Forderungen für Leistungen aus angearbeiteten Aufträgen haben sich von T€ 1.460 um T€ 26.460 auf T€ 27.920 erhöht. Die Forderungen für abgerechnete Aufträge haben sich gegenüber dem Vorjahr von T€ 57.951 um T€ 11.299 auf T€ 46.652 vermindert. Die Wertberichtigungen betreffen wie im vorangegangenen Geschäftsjahr vor allem Forderungen gegen Kunden in Nordafrika, dem Nahen Osten und Indien.

Die finanziellen Forderungen sind gegenüber dem Vorjahr (T€ 2.966) um T€ 4.343 auf T€ 7.309 gestiegen. Diese betreffen im Wesentlichen Forderungen aus dem Verkauf der ehemaligen Fertigung (bedingte Kaufpreisforderung) sowie Forderungen aus sonstigen Ansprüchen gegen Kunden.

Die übrigen Forderungen resultieren aus Vorsteuererstattungsansprüchen in Höhe von T€ 2.918 (Vorjahr: T€ 2.617).

Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 3.931 (Vorjahr: T€ 6.565), die zum Fälligkeitszeitpunkt mehr als 61 Tage überfällig waren, wurden keine Wertminderungen gebildet, da keine wesentliche Veränderung der Kreditwürdigkeit dieser Schuldner festgestellt wurde und mit einer Zahlung der ausstehenden Beträge zu rechnen ist.

Altersstruktur der überfälligen, aber nicht wertberichtigten Forderungen

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
61 bis 90 Tage 452 285
91 bis 180 Tage 1.430 1.880
181 bis 365 Tage 1.288 2.025
über 365 Tage 761 2.375
Summe 3.931 6.565

Monatsweise erfolgt eine Überprüfung der überfälligen Forderungen, auf deren Basis bei Vorliegen von objektiven Hinweisen einzelfallbezogene Wertberichtigungen gebildet werden.

Entwicklung der Wertberichtigungen auf Forderungen

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in T€ 2013 2012
Wertberichtigungen zum 01.01. 7.043 6.876
Zugang 1.096 2.297
Verbrauch (468) (510)
Währungsdifferenzen (391) (141)
Auflösung (1.386) (1.479)
Wertberichtigungen zum 31.12. 5.894 7.043

Die Wertberichtigungen entsprechen dem Nettowert (ohne Umsatzsteuer) der wertberichtigten Forderungen.

08 AKTIVE UND PASSIVE LATENTE STEUERN

Der Konzern hat latente Steuern aus temporären Differenzen zwischen der IFRS- und der Steuerbilanz bilanziert. Der Ermittlung der aktiven und passiven latenten Steuern wurden die lokalen Steuersätze zugrunde gelegt.

Aktive latente Steuern werden für steuerliche Verlustvorträge nur in dem Umfang erfasst, in dem eine zukünftige Steuerentlastung wahrscheinlich ist.

Der Gesamtbetrag der Verlustvorträge im Konzern betrug zum 31. Dezember 2013 € 64,8 Mio. (Vorjahr: € 57,5 Mio.) für die Körperschaftsteuer sowie vergleichbare ausländische Ertragsteuern. Für die Gewerbesteuer betrugen die Verlustvorträge € 75,0 Mio. (Vorjahr:€ 66,7 Mio.).

Gemäß den Vorgaben des IAS 12.34ff. wurden ertragssteuerliche Verlustvorträge, die innerhalb des vierjährigen Konzernplanungszeitraums wahrscheinlich für eine Verrechnung mit zukünftigen Gewinnen genutzt werden können, in die Berechnung der latenten Steuern einbezogen. Hierbei wurden Verlustvorträge in Höhe von € 18,4 Mio. (Vorjahr: € 11,9 Mio.) für die Körperschaftsteuer und vergleichbare ausländische Ertragsteuern sowie € 16,0 Mio. (Vorjahr: € 7,1 Mio.) für die Gewerbesteuer angesetzt.

Am 21. November 2013 hat eine Bietergemeinschaft bestehend aus der AVIC International Engineering Holdings Pte. Ltd., Singapur, der Europe Project Management Pte. Ltd., Singapur, der Europe Technology Investement Pte. Ltd., Singapur, und der Europe Engineering Holdings Pte. Ltd., Singapur, den Aktionären der Konzernobergesellschaft, der KHD Humboldt Wedag International AG, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zum Erwerb ihrer Aktien unterbreitet. Im Rahmen dieses Übernahmeangebotes, das am 13. Januar 2014 mit Ablauf der sog. erweiterten Annahmefrist endete, wurden auf die Bieter mehr als 50 % der Aktien der KHD Humboldt Wedag International AG übertragen. Mehrere Länder, in denen Unternehmen des Konzerns tätig sind, schränken als Folge eines direkten bzw. indirekten Anteilseignerwechsels von mehr als 50 % grundsätzlich die zukünftige Nutzbarkeit von steuerlichen Verlustvorträgen dauerhaft ein. Derzeit kann nicht abschließend beurteilt werden, in welchem Umfang die Nutzbarkeit der steuerlichen Verlustvorträge, auf die keine aktiven latenten Steuern gebildet worden sind, dauerhaft eingeschränkt ist.

Nicht genutzte Verlustvorträge für ausländische Ertragsteuern in Höhe von T€ 1.732 (Vorjahr: T€ 5.360) verfallen in den Jahren 2029 bis 2031.

Im sonstigen Konzernergebnis wurden im Geschäftsjahr latente Steuern in Höhe von T€ - 146 (Vorjahr: T€ 1.496) erfasst. Diese betreffen ausschließlich die erfolgsneutral erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus der Bewertung der Pensionsverpflichtungen.

Für temporäre Differenzen in Höhe von € 135,7 Mio. (Vorjahr: € 146,5 Mio.), die im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen stehen und sich in absehbarer Zeit nicht umkehren werden, wurden keine latenten Steuern bilanziert.

Aktive und passive latente Steuern ergeben sich aus den folgenden Positionen:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Aktive latente Steuern
Rückstellungen 6.217 6.770*
Steuerliche Verlustvorträge 6.138 4.250
Verrechnung mit passiven latenten Steuern (7.447) (5.329)*
4.908 5.691
Passive latente Steuern
Fertigungsaufträge/POC-Methode (9.526) (8.244)
Verrechnung mit aktiven latenten Steuern 7.447 5.329*
(2.079) (2.915)*

* Werte angepasst aufgrund geänderter Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen

09 VORRÄTE

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 6.563 6.545
Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 59 391
Wertminderungen auf den Nettoveräußerungspreis (1.304) (1.973)
5.318 4.963

Im Geschäftsjahr wurden Vorräte in Höhe von T€ 6.250 (Vorjahr: T€ 5.092) als Teil der Herstellungskosten erfasst. Die Wertminderungen auf Netto-Veräußerungswerte betragen zum 31. Dezember 2013 T€ 1.304 (Vorjahr: T€ 1.973). Die Wertminderungen entfallen auf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, deren Buchwert T€ 1.974 (Vorjahr: T€ 3.833) beträgt.

10 FERTIGUNGSAUFTRÄGE

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Bislang angefallene Kosten für Fertigungsaufträge 341.449 246.311
Bislang erfasste anteilige Gewinne aus diesen Verträgen 43.008 40.405
Summe angefallener Kosten und anteilig erfasster Gewinne 384.457 286.716
abzüglich verrechneter Auftragsverluste (2.007) (967)
abzüglich Teilabrechnungen (368.991) (317.465)
Saldo der Fertigungsaufträge 13.459 (31.716)
Dieser Betrag wird in der Bilanz wie folgt ausgewiesen:
Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo 59.050 26.563
Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen mit Leistungserbringung (45.591) (58.279)
13.459 (31.716)
Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen mit Leistungserbringung (45.591) (58.279)
Erhaltene Anzahlungen aus Fertigungsaufträgen ohne Leistungserbringung (5.619) (7.686)
Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen (51.210) (65.965)

Von den im Geschäftsjahr 2013 gebuchten Umsätzen in Höhe von T€ 249.624 (Vorjahr: T€ 213.546) entfallen T€ 225.258 (Vorjahr: T€ 199.708) auf Umsätze aus Fertigungsaufträgen entsprechend dem Fertigstellungsgrad.

11 SONSTIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

Unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten sind im Wesentlichen Wertpapiere in Höhe von T€ 1.163 (Vorjahr: T€ 1.428) bilanziert. Die Veränderung resultiert insbesondere aus der Wertverminderung einer Aktienposition infolge des gesunkenen Börsenkurses im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013.

12 ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE

Der Konzern weist Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von T€ 228.169 (Vorjahr: T€ 282.635) aus. Hiervon sind T€ 28.103 (Vorjahr: T€ 453) als Sicherheit bei Banken hinterlegt. Dies betrifft im Wesentlichen Sicherheiten im Zusammenhang mit einem über die KHD bestehenden Avalrahmen mit einem Bankenkonsortium, der allen operativ tätigen Gesellschaften des KHD Konzerns zur Verfügung steht. Gegenüber dem Vorjahr mussten im Geschäftsjahr 2013 aufgrund der Konditionen dieses Avalkredites zusätzliche Barmittel in Höhe von T€ 27.650 als Sicherheiten hinterlegt werden.

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Bankguthaben und Kassenbestand 77.222 125.719
Kurzfristig verfügbare Bankeinlagen 122.844 156.463
Verfügungsbeschränkte Barmittel für Sicherheiten oder Garantien 28.103 453
228.169 282.635

13 EIGENKAPITAL

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt wie im Vorjahr € 49.703.573 und ist in 49.703.573 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt.

Gemäß § 5 Abs. 1 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis einschließlich zum 22. März 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 10.255 neuen, auf den Inhaber lautenden, nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Aktie gegen Bareinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt € 10.255 zu erhöhen ("genehmigtes Kapital"). Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, die weiteren Einzelheiten von Kapitalerhöhungen und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen.

Die Gesellschaft ist ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Dabei dürfen auf die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung wurde mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Oktober 2012 wirksam und gilt bis zum 4. Oktober 2017.

Die Gesellschaft hält wie im Vorjahr 229.136 eigene Aktien. Dies entspricht 0,46 % der Aktien des Grundkapitals. Die Aktien sind zur Kurspflege und als Vorsorge für einen eventuell erforderlichen Spitzenausgleich im Rahmen von Kapitalerhöhungen erworben worden. Sie sind mit ihren Anschaffungskosten in Höhe von € 0,965 pro Aktie bilanziert. Der Börsenkurs der Aktie betrug zum 31. Dezember 2013 € 6,46.

Am 10. Dezember 2013 hat der Vorstand das freiwillige Übernahmeangebot einer Bietergemeinschaft bestehend aus der AVIC International Engineering Holdings Pte. Ltd., Europe Project Management Pte. Ltd., Europe Technology Investement Pte. Ltd. und Europe Engineering Holdings Pte. Ltd. angenommen und die eigenen Aktien vollständig veräußert. Die wirtschaftliche Übertragung dieser Anteile auf die Bieter erfolgte am 7. Januar 2014.

Die nicht beherrschenden Anteile betreffen ausschließlich die Minderheitsaktionäre der KHD Humboldt Wedag Industrial Services AG ("KIS") in Höhe von 10,02 % (Vorjahr: 10,43 %).

14 PENSIONSVERPFLICHTUNGEN

Die gewährte betriebliche Altersversorgung im Konzern entfällt ausschließlich auf drei Konzerngesellschaften im Inland. Sie erfolgt über leistungsorientierte Pensionspläne, die durch die Bildung von Pensionsverpflichtungen finanziert werden. Nach dem Einfrieren der Pensionspläne im Jahr 1996 besteht für die Mitarbeiter keine Möglichkeit mehr, zusätzliche Pensionsanwartschaften zu erwerben. Die Ansprüche auf Auszahlung der zugesagten und unverfallbaren Versorgungsleistungen aus den Pensionsplänen entstehen auf Antrag seitens des Pensionsberechtigten mit Nachweis des Bezugs der gesetzlichen Rente. Die Pensionspläne der drei Konzerngesellschaften sind identisch. Sie sehen als Leistungen Altersrente, vorgezogene Altersrente, Witwen- bzw. Witwerrente und Waisengelder vor. Die Leistungen an den jeweiligen Mitarbeiter sind abhängig vom Eintrittsdatum, von der Dienstzeit sowie vom Einkommen.

Die Pensionsverpflichtungen des Konzerns zum 31. Dezember 2013 betragen T€ 24.690 (Vorjahr: T€ 25.903).

Durch die Pensionspläne ist der Konzern üblicherweise den folgenden versicherungsmathematischen Risiken ausgesetzt:

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Zinsänderungsrisiko: Ein Rückgang des Anleihezinssatzes führt zu einer Erhöhung der Planverbindlichkeit.
Langlebigkeitsrisiko: Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen aus dem Plan wird auf Basis der bestmöglichen Schätzung der Sterbewahrscheinlichkeit der begünstigten Arbeitnehmer sowohl während des Arbeitsverhältnisses als auch nach dessen Beendigung ermittelt. Eine Zunahme der Lebenserwartung der begünstigten Arbeitnehmer führt zu einer Erhöhung der Planverbindlichkeit.

Der Gegenwert der Pensionsverpflichtungen ist nicht in einem Fonds oder in Form von "Plan Assets" hinterlegt, sondern ausschließlich innenfinanziert.

Die wichtigsten angewandten versicherungsmathematischen Annahmen:

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in % 31.12.2013 31.12.2012
Abzinsungssatz 3,10 3,00
Rentendynamik 2,00 2,00
Fluktuationsrate - -

Die Sterbetafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck stellen die biometrische Rechnungsgrundlage dieser Verpflichtungen dar.

Die oben dargestellten Annahmen spiegeln realistische Erwartungen zum jeweiligen Bilanzstichtag wider. Eine Veränderung der oben genannten Parameter kann zu Änderungen des Bilanzansatzes führen. Die Auswirkungen von Änderungen der wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen auf den Verpflichtungsumfang zum Bilanzstichtag können auf Basis der folgenden Sensitivitätsanalyse verdeutlicht werden:

Steigt der Abzinsungssatz um 0,5 %, sinken die Pensionsverpflichtungen um T€ 1.205. Sinkt dagegen der Abzinsungssatz um 0,5 %, steigen die Pensionsverpflichtungen um T€ 1.314.
Bei einer Erhöhung der Rentendynamik um 0,25 % steigt die Pensionsverpflichtung um T€ 622. Sinkt die Rentendynamik um 0,25 % fällt die Pensionsverpflichtung um T€ 599.
Bei einer Erhöhung der Lebenserwartung für Männer und Frauen um ein Jahr, steigt die Pensionsverpflichtung um T€ 1.442.

Die vorstehende Sensitivitätsanalyse dürfte nicht repräsentativ für die tatsächliche Veränderung der leistungsorientierten Verpflichtung sein, da es als unwahrscheinlich anzusehen ist, dass Abweichungen von den getroffenen Annahmen isoliert voneinander auftreten, da die Annahmen teilweise zueinander in Beziehung stehen.

Außerdem wurde der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen in der vorstehenden Sensitivitätsanalyse nach dem Verfahren der laufenden Einmalprämien zum Bilanzstichtag ermittelt, dieselbe Methode, nach der die in der Konzernbilanz erfasste leistungsorientierte Verbindlichkeit berechnet wurde.

Die Veränderungen im Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung stellt sich wie folgt dar:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Anfangsbestand der leistungsorientierten Verpflichtung am 01. 01. 25.903 21.749
Zinsaufwand 758 1.049
Tatsächlich gezahlte Leistungen (gesamt) (1.525) (1.517)
Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste aus erfahrungsbedingten Anpassungen (229) (368)
Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste aufgrund von Veränderungen der finanziellen Annahmen (217) 4.989
Endbestand der leistungsorientierten Verpflichtung am 31. 12. 24.690 25.903

Da kein Planvermögen existiert, entspricht der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen der Nettoschuld zum Bilanzstichtag.

Zum 31. Dezember 2013 entfallen von den Gesamtverpflichtungen i.H.v. T€ 24.690 auf die aktiven Anwärter T€ 1.139, auf die ausgeschiedenen Anwärter T€ 3.250 und auf Rentner bzw. Hinterbliebene T€ 20.301.

Die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung zum 31. Dezember 2013 beträgt 10,5 Jahre.

Im Gesamtergebnis erfasste kumulierte Neubewertungen:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Anfangsbestand - Kumulierte Neubewertungen Gewinne (-) / Verluste 6.429 1.808
Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (445) 4.621
Endbestand Neubewertungen Gewinne (-) / Verluste 5.984 6.429

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Ergebniskomponenten der Leistungspläne
Erfolgswirksam erfasster Dienstaufwand - -
Erfolgswirksam erfasster Nettozinsaufwand 758 1.049
Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste aus Veränderungen von erfahrungsbedingten Anpassungen (229) (368)
Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste aufgrund Parameteränderungen (216) 4.989
Erfolgsneutral erfasste versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 445 4.621
Gesamtergebnis aus Leistungsplänen 313 5.670

Im Finanzaufwand des Geschäftsjahres sind Zinsaufwendungen auf Pensionsverpflichtungen in Höhe von T€ 758 (Vorjahr: T€ 1.049) ausgewiesen.

Erwartete Zahlungen von Leistungen

voraussichtliche Rentenzahlungen

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in T€
in 2014 1.588
in 2015 1.600
in 2016 1.595
in 2017 1.590
in 2018 1.581
2019 bis 2023 7.630

15 RÜCKSTELLUNGEN

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in T€ Garantie Steuer- und Prozessrisiken Drohverlust Gesamt
Rückstellungen zum 01.01.2013 29.657 1.335 1.131 32.123
Bildungen 6.025 5 72 6.102
Auflösungen (5.524) (604) (154) (6.282)
Aufzinsung 334 - - 334
Effekte aus Währungsumrechnungen (1.653) (192) (112) (1.957)
Inanspruchnahmen/Umgliederungen (4.097) (23) (60) (4.180)
Rückstellungen zum 31.12.2013 24.742 521 877 26.140

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Langfristig (Garantie) 2.358 7.571
Kurzfristig 23.782 24.552
26.140 32.123

Die Rückstellungen für Garantien decken alle erkennbaren Risiken aus Garantie- und Gewährleistungsverpflichtungen ab. Die Rückstellungen werden je Auftrag nach bestmöglicher Einschätzung bewertet. Die als langfristig ausgewiesenen Beträge umfassen Gewährleistungsverpflichtungen von über einem Jahr. Die erwarteten Fälligkeiten liegen zwischen einem Jahr und vier Jahren.

Die Effekte aus der Währungsumrechnung in Höhe von T€ 1.957 sind im Wesentlichen der Umrechnung der lokalen Währung der HWIN zuzuordnen.

16 VERBINDLICHKEITEN

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 77.868 62.588
Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten 6.457 7.805
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 84.325 70.393
Sonstige Verbindlichkeiten
Steuern und Sozialversicherungsabgaben 591 123
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 417 1.073
Sonstige Verbindlichkeiten 1.008 1.196
Kurzfristige Verbindlichkeiten 85.333 71.589
Langfristige sonstige Verbindlichkeiten 6.183 7.901

Unter den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten sind Verpflichtungen aus Gewährleistungsfällen in Höhe von T€ 6.183 (Vorjahr: T€ 7.901) bilanziert.

Bezüglich der zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.

Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Buchwerte entsprechen im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten.

17 VERPFLICHTUNGEN AUS FERTIGUNGSAUFTRÄGEN

Unter diesem Posten sind die unter Anwendung von IAS 11 ausgewiesenen Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen bilanziert. Die Verpflichtung stellt den passivischen Saldo der in Anhangangabe 10 erläuterten Beträge dar. Darüber hinaus enthält dieser Posten die unter IAS 11 zu bilanzierenden erhaltenen Anzahlungen, die bei Auftragsannahme vom Kunden gezahlt werden und denen noch keine Leistungserbringung seitens des KHD Konzerns gegenübersteht.

18 PERSONALKOSTEN

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in T€ 2013 2012
Löhne und Gehälter 37.951 38.198
Soziale Abgaben und Aufwendungen einschließlich Pensionskosten 5.520 5.827
43.471 44.025

Die Personalkosten haben sich gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr von T€ 44.025 um T€ 554 auf T€ 43.471 vermindert.

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zum 31.03.2013 zum 30.06.2013 zum 30.09.2013 zum 31.12.2013
Angestellte 711 710 699 691
Gewerbliche 64 64 66 66
Gesamt 775 774 765 757

Zum 31. Dezember 2013 beträgt die Anzahl der Mitarbeiter 757 (Vorjahr: 783). Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 768 Mitarbeiter, davon 65 gewerbliche Arbeitnehmer (Vorjahr: 775 Mitarbeiter, davon 65 gewerbliche Arbeitnehmer), beschäftigt .

Im Personalaufwand sind Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland in Höhe von T€ 1.997 (Vorjahr: T€ 2.061) sowie Aufwendungen für vertragliche sogenannte Defined-Contribution-Pläne von T€ 372 (Vorjahr: T€ 378) enthalten.

19 GESAMTBEZÜGE DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS SOWIE EHEMALIGER MITGLIEDER DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS (MANAGEMENT IN SCHLÜSSELPOSITIONEN IM SINNE DES IAS 24)

Die Gesamtbezüge des Managements in Schlüsselpositionen betrugen im Geschäftsjahr 2013 T€ 1.466 (Vorjahr: T€ 1.360). Die gesamten Bezüge der Mitglieder des Vorstands der KHD betrugen im Geschäftsjahr 2013 T€ 1.149 (Vorjahr: T€ 1.091).

Von der Gesamtvergütung des Vorstands entfallen T€ 1.149 (Vorjahr: T€ 599) auf kurzfristige Bezüge und T€ 0 (Vorjahr: T€ 492) auf Bezüge mit langfristiger Anreizwirkung. Die Fixboni der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2013, die bereits vor Ablauf des Geschäftsjahres 2013 die dienstvertraglich geschuldete variable Vergütungskomponente konkretisiert haben, werden zusammen mit der Fixvergütung den erfolgsunabhängigen Komponenten zugerechnet. Entsprechend teilt sich die Gesamtvergütung des Vorstands auf T€ 1.149 (Vorjahr: T€ 635) erfolgsunabhängige Bezüge und T€ 0 (Vorjahr: T€ 456) erfolgsabhängige Bezüge auf.

Für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2013 Gesamtbezüge in Höhe von T€ 317 (Vorjahr: T€ 269) gewährt. Weitere Ausführungen zu den Bezügen des Vorstands und des Aufsichtsrats sind dem Vergütungsbericht zu entnehmen. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Konzernlageberichts und stellt auch die Grundzüge des Vergütungssystems dar.

Früheren Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats und ihren Hinterbliebenen wurden für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Mutterunternehmen und den Tochterunternehmen keine Bezüge gewährt. Pensionsverpflichtungen gegenüber diesen Personengruppen bestehen nicht.

Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden im Geschäftsjahr 2013 Vorschüsse in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 166) auf die gemäß Satzung nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung gewährt.

20 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

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in T€ 2013 2012
Wechselkursgewinne 635 431
Sonstige Erträge 2.821 1.266
3.456 1.697

In den sonstigen Erträgen sind Erträge in Höhe von T€ 2.130 aufgrund eines bedingten Kaufpreises aus dem im Jahr 2009 durchgeführten Verkauf der Fertigung in Köln enthalten.

21 VERTRIEBSAUFWENDUNGEN

Die Vertriebsaufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr von T€ 13.637 um T€ 3.990 auf T€ 9.647 vermindert. Die hierin enthaltenen Aufwendungen für Angebote betrugen im Geschäftsjahr T€ 4.571 (Vorjahr: T€ 6.606). Darüber hinaus sind die Aufwendungen für das Account Management sowie Marketingaufwendungen in diesem Posten enthalten.

22 VERWALTUNGSAUFWENDUNGEN

Die Verwaltungsaufwendungen betrugen im Geschäftsjahr T€ 16.045 (Vorjahr: T€ 18.500). Die Verminderung der Verwaltungsaufwendungen in Höhe von T€ 2.455 ist auf Erfolge des strikten Kostenmanagements zurückzuführen. Die Verwaltungsaufwendungen enthalten neben den Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung insbesondere auch die Aufwendungen für Vorstandsbezüge, Rechts- und Beratungskosten, Jahresabschlusskosten, Aufsichtsratsvergütungen und Kosten für Investor Relations.

23 SONSTIGE AUFWENDUNGEN

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in T€ 2013 2012
Forschung und Entwicklung 3.160 3.625
Wechselkursverluste 845 1.047
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 224 757
Übrige Aufwendungen 1.732 1.525
5.961 6.954

Die sonstigen Aufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr von T€ 6.954 um T€ 993 auf T€ 5.961 vermindert. Wesentlicher Bestandteil der sonstigen Aufwendungen sind die Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von T€ 3.160 (Vorjahr: T€ 3.625). Im vergangenen Geschäftsjahr waren Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 757 (laufendes Geschäftsjahr T€ 224) in den sonstigen Aufwendungen enthalten. Unter den übrigen Aufwendungen sind Aufwendungen für Beratungsleistungen, Gebühren und Versicherungen enthalten.

24 FINANZERGEBNIS

Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

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in T€ 2013 2012
Zinserträge 2.476 3.522
Summe Zinserträge 2.476 3.522
Kursgewinne aus Wertpapieren - 723
Sonstige Finanzerträge 26 -
Einnahmen aus Dividenden 54 47
Zinseffekt aus der Abzinsung von langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 136 440
Erträge aus Devisentermingeschäften - 46
Finanzerträge 2.692 4.778
Sonstige Finanzaufwendungen - (200)
Zinseffekt aus der Aufzinsung von Pensionsverpflichtungen, Rückstellungen und sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten (1.179) (2.214)
Kursverluste aus Wertpapieren (147) -
Verluste aus Devisentermingeschäften (119) -
Finanzaufwendungen (1.445) (2.414)
Finanzergebnis 1.247 2.364

Die Zinserträge enthalten im Wesentlichen Zinserträge aus Bankguthaben und Zahlungsmitteläquivalenten. Die Verminderung der Zinserträge von T€ 3.522 um T€ 1.046 auf T€ 2.476 resultiert aus dem historisch niedrigen Marktzinsniveau sowie dem verminderten Liquiditätsbestands gegenüber dem Vorjahreswert. Die Zinserträge entfallen ausschließlich, wie im Vorjahr, auf finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden. Die Bewertung einer Aktienposition hat im Geschäftsjahr aufgrund des schlechteren Börsenkurses zu einem Verlust von T€ 147 (Vorjahr: Gewinn T€ 723) geführt.

Unter den Finanzaufwendungen ist die Aufzinsung der Pensionsverpflichtungen mit T€ 758 (Vorjahr: T€ 1.049) enthalten. Im Geschäftsjahr sind Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen und sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 421 (Vorjahr: T€ 1.165) angefallen.

25 ERTRAGSTEUERN

Der im Geschäftsjahr 2013 gebuchte Aufwand aus Ertragsteuern in Höhe von T€ 1.689 (Vorjahr: T€ 1.765) setzt sich wie folgt zusammen:

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in T€ 2013 2012
Aufwand aus laufenden Steuern (2.337) (3.779)
Ertrag aus latenten Steuern 648 2.014
Steueraufwand des Jahres (1.689) (1.765)

Der erwartete Steueraufwand lässt sich auf den tatsächlichen Steueraufwand wie folgt überleiten:

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in T€ 2013 2012
Ergebnis vor Ertragsteuern 2.425 8.793
Durchschnittlicher Steuersatz (in %) 32,45 32,45
Erwarteter Steueraufwand (787) (2.853)
Auswirkungen steuerfreier Erträge 117 -
Auswirkungen steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen (72) (188)
Auswirkungen von ungenutzten und nicht als latente Steueransprüche erfassten steuerlichen Verlusten und Aufrechnungsmöglichkeiten (439) 145
Auswirkungen von ursprünglich nicht erfassten und ungenutzten steuerlichen Verlusten und Aufrechnungsmöglichkeiten, die jetzt als latente Steueransprüche bilanziert werden, sowie Auswirkungen aus Veränderungen von Verlustvorträgen (244) 2.327
Auswirkungen abweichender Steuersätze bei Tochterunternehmen (81) (14)
In der laufenden Periode erfasste Anpassungen für Steuern der Vorjahre (77) (1.094)
Sonstige nicht steuerwirksame Zu- und Abrechnungen (106) (88)
Steueraufwand des Jahres (1.689) (1.765)

Vom durchschnittlichen Konzernsteuersatz abweichende Steuersätze sind vor allem den USA und Russland zuzuordnen.

Der effektive Konzernsteuersatz beträgt 69,65 % (Vorjahr: 20,07 %).

26 ERGEBNIS UND DIVIDENDE JE AKTIE

ERGEBNIS JE AKTIE

Seit dem 17. Februar 2011 beträgt die Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien bedingt durch die Kapitalerhöhung 49.474.437 Stück.

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2013 2012
Aktionären zuzuordnender Konzernjahresüberschuss (in T€) 733 6.923
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien 49.474.437 49.474.437
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 0,01 0,14

DIVIDENDE JE AKTIE

Laut Satzung beschließt die Hauptversammlung der KHD über die Verwendung eines Bilanzgewinns.

27 VOM ABSCHLUSSPRÜFER FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR BERECHNETES GESAMTHONORAR

Das vom Abschlussprüfer Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für das Geschäftsjahr berechnete Honorar setzt sich wie folgt zusammen:

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in T€ 2013 2012
Abschlussprüfungsleistungen 348 391
Steuerberatungsleistungen 23 8
Sonstige Leistungen 6 38
377 437

28 VERPFLICHTUNGEN UND EVENTUALVERBINDLICHKEITEN/ EVENTUALFORDERUNGEN

VERPFLICHTUNGEN IM BEREICH OPERATING LEASING

Der Gesamtbetrag der künftigen Mindestzahlungen für unkündbare Operating-Leasing-Verträge und Mietverträge resultiert im Wesentlichen aus Mietverträgen für Gebäude:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
innerhalb eines Jahres 2.007 2.050
innerhalb von zwei bis fünf Jahren 4.060 4.789
nach fünf Jahren 657 981
Gesamte Leasing- und Mietverpflichtungen 6.724 7.820

Der in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gebuchte Aufwand für geleaste und gemietete Büroräume sowie Geschäftsausstattung beträgt im Geschäftsjahr T€ 3.417 (Vorjahr: T€ 2.635).

EVENTUALVERBINDLICHKEITEN

Die im Rahmen der üblichen Geschäftstransaktionen entstandenen Eventualverpflichtungen aus Garantien sind in den zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten näher erläutert.

Das Bestellobligo des Konzerns beträgt € 93,5 Mio. (Vorjahr: € 89,5 Mio.).

EVENTUALFORDERUNGEN

Zum 31. Dezember 2013 waren alle Forderungen in der Konzernbilanz berücksichtigt. Die im vorangegangenen Geschäftsjahr erwähnten Eventualforderungen wurden aufgrund des weitgehenden Eintritts der Bedingungen für den bedingten Kaufpreis in Höhe von T€ 2.130 als Forderung erfasst.

29 ZUSÄTZLICHE ANGABEN ZU FINANZINSTRUMENTEN

FINANZIELLE RISIKOFAKTOREN

Als weltweit agierender Konzern ist die KHD verschiedenen finanziellen Risiken (Währungs-, Zins-, Ausfall-, Kredit- und Liquiditätsrisiken) ausgesetzt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben können.

KAPITALMANAGEMENT

Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des KHD Konzerns ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz erhalten bleiben.

Die finanzielle Sicherheit wird im Wesentlichen mit der Kennzahl Eigenkapitalquote gemessen. Bestandteile dieser Kenngröße sind das in der Konzernbilanz ausgewiesene Eigenkapital sowie die Bilanzsumme des Konzernabschlusses. Die Eigenkapitalquote wird als eine wichtige Kenngröße gegenüber Investoren, Analysten, Banken und Ratingagenturen verwendet.

Die Steuerung der Kapitalstruktur kann grundsätzlich durch KHD mittels Ausschüttung von Dividenden, Kapitalherabsetzungen bzw. Emissionen neuer Anteile sowie der Ausgabe von Finanzinstrumenten, die nach IFRS als Eigenkapital qualifiziert werden, erfolgen. Angestrebt wird eine dem Geschäftsrisiko angemessene Kapitalstruktur.

KHD unterliegt den Mindestkapitalanforderungen für Aktiengesellschaften. Die Einhaltung dieser Anforderungen wird laufend überwacht. Im Jahr 2013 wurden die Anforderungen eingehalten.

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Eigenkapital 222.450 229.290*
Bilanzsumme 418.085 435.686
Eigenkapitalquote (in %) 53,21 52,63*

* Werte angepasst aufgrund geänderter Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen

Die Eigenkapitalquote befindet sich mit 53,2 % annähernd auf dem Niveau des Vorjahres von 52,6 %.

MARKTRISIKO

Währungsrisiko

Bei den Währungskursrisiken ist zwischen Währungsrisiken im Zusammenhang mit der Abwicklung von Aufträgen in verschiedenen Währungsgebieten und den Risiken, die sich aus der Währungsumrechnung für einzelne Gesellschaften zu verschiedenen Stichtagen ergeben, zu unterscheiden. Im Rahmen der Auftragsabwicklung werden Wechselkursrisiken auf Basis geplanter Zahlungsströme bestimmt und durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten minimiert. Bei den eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich ausschließlich um Devisentermingeschäfte. Der Konzern hat Vermögenswerte und Schulden auf fremde Währung zu Buchwerten in Höhe von umgerechnet T€ 1.461 (Vorjahr: T€ 16.854) bilanziert. Eine Veränderung der Währungskurse um 10 % würde das Ergebnis des Konzerns um T€ 99 (Vorjahr: T€ 1.138) verändern.

Die Einzelabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften werden nach dem Prinzip der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro. Die Vermögenswerte und Schulden werden zum Stichtagskurs umgerechnet. Bei der Umrechnung der lokalen Währung der Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Tochterunternehmen in die funktionale Währung des Konzerns angefallene Währungsdifferenzen können die Höhe des Konzerneigenkapitals verändern. Auswirkungen auf das Konzerneigenkapital können sich ergeben aus dem Jahresergebnis und dem Eigenkapital der Währung USD (US-Dollar) in Höhe von umgerechnet T€ 2.778 (Vorjahr: T€ 4.652), der Währung RUB (Rubel) in Höhe von T€ 1.036 (Vorjahr: T€ 1.203), der Währung INR (indische Rupie) in Höhe von T€ 16.987 (Vorjahr: T€ 17.090) sowie anderer Währungen in Höhe von T€ 42 (Vorjahr: T€ 495). Bei einer Veränderung der Fremdwährungen in Höhe von 10 % würde sich das Konzerneigenkapital um T€ 2.084 (Vorjahr: T€ 2.344) verändern.

Preisrisiko

Der Konzern bilanziert Wertpapiere und ist dem marktüblichen Preisrisiko in Bezug auf Wertpapiere ausgesetzt. Der Konzern ist aufgrund der einzelvertraglichen Regelung von Leistung und Preis keinem Warenpreisrisiko ausgesetzt.

KREDIT- UND AUSFALLRISIKO

Der Konzern hat keine nennenswerten Kreditrisiken. Das Risiko einer Kreditkonzentration in Bezug auf Forderungen ist durch die Kundenstruktur des Konzerns grundsätzlich geografisch weltweit gestreut. Das Kreditrisiko wird weiterhin dadurch verringert, dass der Konzern mit den Kunden Zahlungsmodalitäten, vor allem Teilabrechnungen und Anzahlungen, vereinbart, die einen hohen Bestand an offenen Forderungen vermeiden. Interne Richtlinien stellen sicher, dass Produkte grundsätzlich an Kunden mit angemessener Kredithistorie verkauft werden. Basis für die Steuerung des Adressenausfallrisikos ist eine regelmäßige Überwachung sowie die regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur. Forderungen im Exportgeschäft sind im KHD Konzern in hohem Umfang durch Akkreditive sowie durch Bürgschaften, Garantien und Deckungszusagen auch von Exportkreditagenturen (z. B. Hermes) gegen Ausfallrisiken abgesichert.

Im Geschäftsjahr lagen Sicherheiten für Forderungen in Höhe von T€ 12.381 (Vorjahr: T€ 26.286) vor.

Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in der Höhe der positiven Buchwerte.

Dem Risiko wird durch die vorgenommenen Wertberichtigungen für Forderungsausfälle Rechnung getragen.

LIQUIDITÄTSRISIKO

Der KHD Konzern verfolgt seit Jahren eine konservative und vorausschauende Politik der Liquiditätssicherung und verfügt über einen sehr hohen Bestand an liquiden Mitteln.

Zur Vermeidung finanzieller Risiken aus dem Anlagengeschäft werden die Aufträge durch Teilabrechnungen und Kundenanzahlungen abgewickelt, die zum Bilanzstichtag zu einem Finanzmittelüberschuss geführt haben. Auf Basis der Finanz- und Liquiditätsplanung werden liquide Mittel so disponiert, dass der KHD Konzern seinen Zahlungsverpflichtungen jederzeit in vollem Umfang nachkommen kann. Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen kurzfristigen Verbindlichkeiten und Schulden sind überwiegend innerhalb von 60 Tagen zur Zahlung fällig.

Der Konzern hat im Rahmen seiner üblichen Geschäftstransaktionen Verpflichtungen aus herausgelegten Anzahlungs-, Erfüllungs- und Gewährleistungsgarantien. Die Gesellschaft erwartet keine materiellen Auszahlungen aus diesen Verpflichtungen. Mit einem Bankenkonsortium besteht eine Avalkreditlinie, die es den einzelnen Gesellschaften des Konzerns erlaubt, Bankgarantien für ihre Kunden weltweit herauszulegen. Im Rahmen dieser Avalkreditlinie sowie weiterer Avalkredite, hat der Konzern Bankgarantien für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit in Höhe von € 93,5 Mio. (Vorjahr: € 112,2 Mio.) herausgelegt.

ZINSRISIKO

Der Konzern verfügt über Vermögenswerte, die im Zeitablauf durch Änderungen der Marktzinssätze beeinflusst werden. Bei einer Erhöhung oder Verringerung des Markzinsniveaus zum 31. Dezember 2013 um 50 Basispunkte wäre das Konzernergebnis um T€ 771 (Vorjahr: T€ 955) höher bzw. niedriger gewesen.

NETTOERGEBNIS JE KLASSE

Die Nettoergebnisse entfallen auf die einzelnen Klassen finanzieller Vermögenswerte und Schulden wie folgt:

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2013 Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Schulden Gesamt
in T€ erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu fortgeführten Anschaffungskosten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu fortgeführten Anschaffungskosten
--- --- --- --- --- ---
Aufwendungen aus der Wertminderung finanzieller Vermögenswerte - (1.096) - - (1.096)
Zinsergebnis - 2.476 - - 2.476
Übriges Nettoergebnis (212) 1.181 - - 969
Nettoergebnis (212) 2.561 - - 2.349

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2012 Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Schulden Gesamt
in T€ erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu fortgeführten Anschaffungskosten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu fortgeführten Anschaffungskosten
--- --- --- --- --- ---
Aufwendungen aus der Wertminderung finanzieller Vermögenswerte - (2.297) - - (2.297)
Zinsergebnis - 3.522 - - 3.522
Übriges Nettoergebnis 825 914 - - 1.739
Nettoergebnis 825 2.139 - - 2.964

Das Nettoergebnis beinhaltet insbesondere Zinserträge, Erträge und Aufwendungen aus der Umrechnung monetärer Fremdwährungsposten, Marktwertänderungen von Wertpapieren sowie Aufwendungen aus der Wertminderung finanzieller Vermögenswerte.

AUFSTELLUNG DER FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTE UND SCHULDEN NACH KLASSEN

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31.12.2013 Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Schulden
in T€ erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu fortgeführten Anschaffungs-

kosten
nicht im Anwendungs-

bereich IAS 39
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu fortgeführten Anschaffungs-

kosten
nicht im Anwendungs-

bereich IAS 39
--- --- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 74.575 - - - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.163 90 - - - -
Derivate 191 - - - - -
Sonstige Forderungen - 7.118 2.918 - - -
Zahlungsmittel und -äquivalente - 228.169 - - - -
Summe finanzieller Vermögenswerte 1.354 309.952 2.918 - - -
Sonstige Verbindlichkeiten - - - - 6.457 6.183
Derivate - - - 144 - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - - - - 77.868 -
Summe finanzieller Schulden - - - 144 84.325 6.183

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31.12.2013
in T€ Buchwert beizulegender Zeitwert
--- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 74.575 -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.253 1.163
Derivate 191 191
Sonstige Forderungen 10.036 -
Zahlungsmittel und -äquivalente 228.169 -
Summe finanzieller Vermögenswerte 314.224 1.354
Sonstige Verbindlichkeiten 12.640 -
Derivate 144 144
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 77.868 -
Summe finanzieller Schulden 90.652 144

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31.12.2012 Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Schulden
in T€ erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu fortgeführten Anschaffungs-

kosten
nicht im Anwendungs-

bereich IAS 39
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu fortgeführten Anschaffungs-

kosten
nicht im Anwendungs-

bereich IAS 39
--- --- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 59.417 - - - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.428 - - - - -
Derivate 376 - - - - -
Sonstige Forderungen - 2.590 2.617 - - -
Zahlungsmittel und -äquivalente - 282.635 - - - -
Summe finanzieller Vermögenswerte 1.804 344.642 2.617 - - -
Sonstige Verbindlichkeiten - - - - 7.805 7.901
Derivate - - - 83 - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - - - - 62.588 -
Summe finanzieller Schulden - - - 83 70.393 7.901

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31.12.2012
in T€ Buchwert beizulegender Zeitwert
--- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 59.417 -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.428 1.428
Derivate 376 376
Sonstige Forderungen 5.207 -
Zahlungsmittel und -äquivalente 282.635 -
Summe finanzieller Vermögenswerte 349.063 1.804
Sonstige Verbindlichkeiten 15.706 -
Derivate 83 83
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 62.588 -
Summe finanzieller Schulden 78.377 83

Die beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden wurden mittels folgender Hierarchie ermittelt:

Die beizulegenden Zeitwerte der börsennotierten Wertpapiere, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden unter Bezugnahme auf die notierten Marktpreise bestimmt.
Der beizulegende Zeitwert von Derivaten wird unter Verwendung notierter Preise oder auf Basis von Discounted-Cashflow-Analysen unter Verwendung der entsprechenden Zinsstrukturkurven für die Laufzeit der Instrumente berechnet.

Die Verzinsung der langfristigen finanziellen Vermögenswerte erfolgt zu marktüblichen Bedingungen. Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Buchwerte entsprechen im Wesentlichen den beilzulegenden Zeitwerten.

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Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten Beizulegender Zeitwert Hierarchie Bewertungsverfahren Bedeutende nicht beobachtbare Eingangs-

parameter
Verhältnis der nicht beobachtbaren Eingangs-

parameter zum beizulegenden Zeitwert
31.12.2013 31.12.2012
--- --- --- --- --- --- ---
Devisen-

termingeschäfte
Vermögenswerte: T€ 191 Verbindlichkeiten: T€ 144 Vermögenswerte: T€ 376 Verbindlichkeiten: T€ 83 Stufe 2 DCF-Verfahren: Devisentermingeschäfte sind anhand der Zinsstrukturkurven, die von den notierten Zinssätzen entsprechender Laufzeiten abgeleitet wurden, bewertet. N/A N/A
Börsennotierte Wertpapiere Vermögenswerte: T€ 1.163 Vermögenswerte: T€ 1.428 Stufe 1 Notierte Kurse an einem aktivem Markt N/A N/A

Die Gesellschaft bilanziert unter den finanziellen Vermögenswerten auch 50 % der Anteile an der KHD Engineering Holding GmbH. Die KHD Engineering, eine inaktive Gesellschaft ohne operativen Geschäftsbetrieb, wird zum 31. Dezember 2013 mit Anschaffungskosten von T€ 90 bewertet. Nach Einschätzung des Vorstandes entsprechen die Anschaffungskosten dem beizulegenden Zeitwert der Gesellschaft zum Bilanzstichtag.

ZU HANDELSZWECKEN GEHALTENE WERTPAPIERE

Die zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapiere betragen T€ 1.163 (Vorjahr: T€ 1.428). Eine Veränderung des Marktpreises um 10 % würde das Ergebnis des Konzerns um T€ 110 (Vorjahr: T€ 136) verändern.

FORDERUNGEN

Von den Gesamtforderungen des Konzerns ist einschließlich der wertberichtigten Forderungen ein Teilbetrag von T€ 17.393 (Vorjahr: T€ 13.787) überfällig. Nach Abzug von Sicherheiten (Akkreditive und Hermesdeckungen) beziffert der Konzern das hieraus resultierende Risiko mit T€ 4.978 (Vorjahr: T€ 13.231). Die wertberichtigten Forderungen sind im Wesentlichen zu mehr als 90 Tagen überfällig.

DERIVATE

Bei den eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich ausschließlich um Devisentermingeschäfte. Der Bilanzansatz erfolgte gemäß IAS 39 zum beizulegenden Zeitwert.

Der beizulegende Zeitwert der Derivate beträgt im Saldo T€ 46 (Vorjahr: T€ 293). Eine Veränderung des durch die Derivate gesicherten Kurses um 10 % würde das Ergebnis um T€ 732 (Vorjahr: T€ 982) beeinflussen. Die Summe der den Devisentermingeschäften zugeordneten Grundgeschäfte beträgt € 10,8 Mio. (Vorjahr: € 14,5 Mio.).

30 RECHTSSTREITIGKEITEN

SCHIEDSGERICHTSKLAGE GEGEN EINEN KUNDEN IN SÜDAMERIKA

Humboldt Wedac Inc., Norcross (Geogia) ("HWUS"), hat am 20. Dezember 2013 eine Schiedsgerichtsklage gegen einen Kunden bei der International Chamber of Commerce ("ICC") erhoben. Ort des Schiedsverfahrens ist Lissabon, Portugal. Die Schiedsgerichtsklage ist darauf gerichtet, den Kunden zur Zahlung ausstehender Forderungen in Höhe von USD 5 Mio. und zur Rückzahlung der zu Unrecht gezogenen Garantie in Höhe von USD 3,2 Mio. zu verurteilen sowie darauf, gegenüber HWUS im Falle der Kündigung des Vertrages Ersatz in Höhe von USD 2,7 Mio. zu leisten oder HWUS die durch die Kündigung verursachten Folgeschäden zu ersetzen.

SCHIEDSGERICHTSKLAGE EINES KUNDEN IN SÜDAMERIKA GEGEN HWUS UND KHD

Am 20. Dezember 2013 ist der HWUS eine Schiedsgerichtsklage eines Kunden aus Südamerika, eingereicht bei der ICC, zugegangen, die darauf gerichtet ist, festzustellen, dass die vom Kunden gegenüber HWUS ausgesprochene Kündigung des Vertrags wirksam sei, sowie darauf, HWUS und KHD gemeinschaftlich zur Zahlung von USD 9,4 Mio. als Minderung des vertraglich vereinbarten Preises sowie USD 5,2 Mio. als Ersatz für Instandsetzungskosten und als Ersatz für die eingebüßte Reputation zu verurteilen. Zusätzlich ist die Schiedsklage wahlweise auf Schadenersatz für den Fall, dass der Vertrag nicht geschlossen worden wäre (negatives Interesse), oder auf Schadenersatz für den Fall, dass der Vertrag wie vereinbart erfüllt worden wäre (positives Interesse), gerichtet.

Im Hinblick darauf, dass in dem Vertrag zwischen HWUS (Verkäufer) und dem Kunden ein Folgeschadenausschluss und eine wertmäßige Haftungsobergrenze für den Verkäufer vorgesehen sind, die nach Aussage der rechtlichen Vertreter des Schiedsgerichtsverfahrens von HWUS und KHD als wirksam anzusehen sind, gehen HWUS und KHD davon aus, dass sie in dem Verfahren in Bezug auf Schadenersatz obsiegen werden.

Zwischenzeitlich hat die ICC die Bestellung des von HWUS vorgeschlagenen Schiedsrichters bestätigt und beide Schiedsgerichtsklagen in ein Schiedsgerichtsverfahren zusammengelegt. Das Schiedsgerichtsverfahren wird die nächsten Monate andauern.

31 ANGABEN ÜBER BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Seit Ende 2010 besteht ein Kooperationsvertrag mit AVIC, der durch eine Kapitalbeteiligung der Max Glory Industries Limited (Max Glory) an KHD i.H.v. 20 % untermauert ist.

Die Zusammenarbeit mit AVIC mündete im Jahr 2012 unter anderem in gemeinsamen Projekten in Malaysia, Venezuela und der Türkei. Über das Procurement Center der AVIC am Standort Peking nutzen wir die Kostenvorteile des chinesischen Beschaffungsmarktes und stellen wettbewerbsfähige Preise für Komponenten und Dienstleistungen sicher.

Im März 2012 erhielt der KHD Konzern einen Auftrag im Volumen von € 100 Mio. von Straits Cement (externer Kunde) über den Bau einer voll integrierten Zementanlage in Malaysia mit einer Produktionskapazität von täglich 5.000 Tonnen Zement. AVIC liefert als Partner von KHD die gesamte Stahlkonstruktion inklusive Montage sowie diverse elektrische und mechanische Pakete, was etwa 60 % des oben erwähnten Auftragswertes entspricht. Diese 60 % werden an die AVIC durchgereicht. KHD wird für dieses durchgeleitete Geschäft kein zusätzliches Bruttoergebnis vom Umsatz erzielen.

Ebenfalls im vorangegangenen Geschäftsjahr hat die AVIC-KHD-Partnerschaft den ersten Auftrag über eine schlüsselfertige Anlage (EPC) in Venezuela erhalten. Invecem Cement hat AVIC als Generalunternehmer für eine neue Linie mit einer Kapazität von 2.400 Tagestonnen in der Zementanlage San Sebastian beauftragt. KHD liefert als Subunternehmer der AVIC verfahrenstechnisches Know-how, Schlüsselkomponenten der Anlage, Engineering und Überwachungsleistungen. Der Auftragswert beläuft sich auf rund € 19 Mio.

Im Dezember 2012 erhielt der KHD Konzern einen Auftrag in der Türkei als Subunternehmer von AVIC in Höhe von rund € 7 Mio. Der Auftrag der AVIC umfasst den Bau einer 5.000-Tonnen-Zementanlage für SÖNMEZ Cimento. Der Auftragsumfang von KHD umfasst das Engineering und die Lieferung von Ausrüstungen für die Zementproduktion, das Training des Teams vor Ort und die Überwachung der Konstruktion und Inbetriebnahme.

Im Rahmen eines Auftrags über die Lieferung und Installation von zwei Rollenpressen in Malaysia wurde AVIC als Unterlieferant des KHD Konzerns im Geschäftsjahr 2012 in Höhe von € 2,4 Mio. beauftragt.

ERTRÄGE

Die Erträge von nahestehenden Unternehmen belaufen sich auf T€ 18.052 (Vorjahr: T€ 5.618). Die Erträge des laufenden Jahres betreffen ausschließlich Erträge mit unserem Kooperationspartner AVIC und resultieren aus den zuvor beschriebenen Aufträgen in der Türkei und Venezuela.

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in T€ 2013 2012
AVIC 18.052 5.618
18.052 5.618

AUFWENDUNGEN

Die Aufwendungen aus Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 2013 2012
AVIC 35.392 3.428
35.392 3.428

Bei den Aufwendungen aus Transaktionen mit der AVIC handelt es sich um Auftragskosten der oben beschriebenen Aufträge.

KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Im Geschäftsjahr bestanden kurzfristige Vermögenswerte gegen die AVIC in Höhe von T€ 7.217 (Vorjahr: T€ 19.178). Diese resultieren ausschließlich aus geleisteten Anzahlungen und betreffen den oben beschriebenen Auftrag in Malaysia.

VERBINDLICHKEITEN

Zum 31. Dezember 2013 wurden Verbindlichkeiten gegenüber der AVIC in Höhe von T€ 1.671 (Vorjahr: T€: 1.281) bilanziert. Die Verbindlichkeiten stehen ebenfalls im Zusammenhang mit den zuvor beschriebener Aufträgen.

BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN PERSONEN

Die KHD hat im Geschäftsjahr 2013 mit NASENDA, Douglas, Isle of Man, einer Gesellschaft, deren Anteile von dem Aufsichtsratsmitglied Seppo Kivimäki gehalten werden, einen Beratervertrag geschlossen. Gemäß der vertraglichen Vereinbarung wurden von der KHD im Geschäftsjahr 2013 T€ 60 (Vorjahr: T€ 0) für erbrachte Beratungsleistungen als Aufwand erfasst; davon sind T€ 45 bis zum 31. Dezember 2013 ausgezahlt worden.

Zum 31. Dezember 2013 belaufen sich die Verbindlichkeiten gegenüber NASENDA auf T€ 15 (Vorjahr: T€ 0).

32 CORPORATE GOVERNANCE

Vorstand und Aufsichtsrat der KHD haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung am 28. Februar 2014 abgegeben und darüber hinaus den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft (www.khd.com) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.

Darüber hinaus haben Vorstand und Aufsichtsrat der börsennotierten Konzerngesellschaft KIS die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung am 12. März 2013 abgegeben und darüber hinaus den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft (www.khdis.de) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.

33 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Am 21. November 2013 haben die

AVIC International Engineering Holdings Pte. Ltd., Singapur, Singapur,
Europe Project Management Pte. Ltd., Singapur, Singapur,
Europe Technology Investment Pte. Ltd., Singapur, Singapur,
Europe Engineering Holdings Pte. Ltd., Singapur, Singapur,

die "Bieter", die Angebotsunterlage gemäß § 11 WpÜG zum freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot zum Erwerb aller Aktien der KHD veröffentlicht. Gemäß Abschnitt 5.5 der Angebotsunterlage haben die Bieter und Max Glory Industries Limited, Hongkong, Hongkong (Max Glory), am 11. Oktober 2013 eine Stimmbindungsvereinbarung geschlossen. Darin sind unter anderem Regelungen zu der Ausgestaltung der Angebotsunterlage, zu bestimmten Verpflichtungen von Max Glory sowie zur Ausübung der Stimmrechte aus den KHD Aktien enthalten.

Gemäß der Bekanntmachung gemäß § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) beträgt die Gesamtzahl der KHD Aktien, für die das Übernahmeangebot bis zum Ablauf der weiteren Annahmefrist (13. Januar 2014, 24:00 Uhr) angenommen wurde, zuzüglich der von Max Glory gehaltenen KHD Aktien und der KHD Aktien, welche die Bieterin AVIC International Engineering Holdings Pte. Ltd. mit Vollzug der unter Ziffer 5.4 der Angebotsunterlage aufgeführten Kauf- und Übertragungsverträge erworben hat, 44.244.113 KHD Aktien. Dies entspricht einem Anteil von ca. 89,016 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der KHD.

Am 10. Dezember 2013 hat der Vorstand das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot der Bieter angenommen und die 229.136 eigenen Aktien vollständig veräußert. Da die wirtschaftliche Übertragung dieser Anteile auf die Bieter am 7. Januar 2014 erfolgte, wurde der Geschäftsvorfall im Geschäftsjahr 2014 erfasst. Die Differenz in Höhe von T€ 1.257 zwischen dem durch die Bieter gezahlten Übernahmepreis (T€ 1.478) und dem bilanzierten Wert der eigenen Anteile (T€ 221) wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, waren nicht zu verzeichnen.

34 FREIGABE ZUR VERÖFFENTLICHUNG DURCH DEN VORSTAND

Der vorliegende Konzernabschluss wurde durch den Beschluss des Vorstands vom 11. März 2014 zur Veröffentlichung freigegeben. Die Billigung durch den Aufsichtsrat soll in der Aufsichtsratssitzung am 18. März 2014 erfolgen.

Köln, den 11. März 2014

Der Vorstand

gez. Jouni Salo

gez. Ralph Quellmalz

gez. Yizhen Zhu

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Risiken und Chancen der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Köln, den 11. März 2014

Der Vorstand

gez. Jouni Salo

gez. Ralph Quellmalz

gez. Yizhen Zhu

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den von der KHD Humboldt Wedag International AG, Köln, aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung sowie Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der KHD Humboldt Wedag International AG, Köln, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 13. März 2014

**Deloitte & Touche GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Tissen, Wirtschaftsprüfer

Neu, Wirtschaftsprüfer

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

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AVIC Beijing AVIC International Beijing Company Limited, Peking, China
AVIC Engineering AVIC International Engineering Holding Pte. Ltd., Singapur, Singapur
CSC Customer Service Center
CSC Risks Risiken, die die operativen Geschäftseinheiten betreffen
Group Risks Risiken, die den gesamten Konzern betreffen
HWIN Humboldt Wedag India Private Ltd., Neu Delhi, Indien
HWUS Humboldt Wedag Inc., Norcross (Georgia), USA
KHD KHD Humboldt Wedag International AG, Köln
KHD Engineering KHD Engineering Holding GmbH, Wien, Österreich
KHD HW KHD Humboldt Wedag GmbH, Köln
KHD OOO KHD Humboldt Engineering OOO, Moskau, Russland
KIS KHD Humboldt Wedag Industrial Services AG, Köln
Max Glory Max Glory Industries Ltd., Hongkong, Hongkong
Weir Minerals Weir Minerals Europe Limited, ein Geschäftsbereich der Weir Group PLC, Glasgow, Großbritannien

IMPRESSUM

HERAUSGEBER

KHD Humboldt Wedag International AG

Colonia-Allee 3

51067 Köln

Deutschland

Tel: +49 221 6504 - 0

E-Mail: [email protected]

www.khd.com

INVESTOR RELATIONS

KHD Humboldt Wedag International AG

Abteilung Investor Relations

Colonia-Allee 3

51067 Köln

Deutschland

Tel: +49 221 6504 - 1500

E-Mail: [email protected]

www.khd.com

ergo Unternehmenskommunikation

GmbH & Co. KG

Venloer Straße 241-245

50823 Köln

Deutschland

Tel.: +49 221 912887 - 0

E-Mail: [email protected]

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KONZEPT, REDAKTION, LAYOUT & SATZ

ergo Unternehmenskommunikation GmbH & Co. KG

BILDNACHWEIS

Seite 3: 123RF;

alle übrigen Fotos: KHD Humboldt Wedag International AG

Der Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor. Bei Unterschieden ist die deutsche Fassung maßgeblich.

ZUKUNFTSGERICHTETE AUSSAGEN UND PROGNOSEN

Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erfahrungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die im Risikobericht auf den Seiten 39 bis 48 genannten Faktoren. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

KHD Humboldt Wedag International AG

Colonia-Allee 3

51067 Köln

Deutschland

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