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KAP AG

Annual / Quarterly Financial Statement Jun 20, 2014

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Annual / Quarterly Financial Statement

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KAP-Beteiligungs-AG

Fulda

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Jahresabschluss der KAP Beteiligungs-AG 2013

Lagebericht 2013

GESCHÄFTSMODELL

Wir verstehen uns als Beteiligungsgesellschaft, die für ihre Tochterunternehmen als strategische Finanzholding unterschiedlichste Dienstleistungen vorhält. Wir beteiligen uns an mittelständisch geprägten Unternehmen unterschiedlichster Größe und bieten ihnen die finanziellen Ressourcen, die sie für ein erfolgreiches Bestehen in ihren Märkten benötigen, den kompetenten Ansprechpartner, der sie bei strategischen Fragen unterstützt und den Konzernverbund, der einen weltweiten Vertriebserfolg erleichtert. Dabei geben wir die Strategie, in enger Abstimmung mit den jeweiligen Geschäftsführern, vor und definieren gemeinsam mittel- und langfristige Ziele. Sie bekommen die unternehmerische Freiheit diese umzusetzen, sind aber über unser Reporting- und Risikomanagementsystem in die Gesamtsteuerung des Konzerns eingebettet, um Fehlentwicklungen zeitnah und effizient entgegenzuwirken. Die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft stellt die Finanzierung des operativen Geschäfts sicher und sorgt für ausreichende Liquidität bei den Tochtergesellschaften.

DAS GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK

Wie im Geschäftsbericht 2012 bereits angekündigt, stand das abgelaufene Berichtsjahr ganz im Zeichen von erheblichen Restrukturierungsmaßnahmen und damit verbundenen Sonderaufwendungen.

Für das Segment engineered products steht die MEHLER Aktiengesellschaft als Zwischenholding. Die Gesellschaften dieses Segments sind in sehr unterschiedlichen Branchen und Regionen tätig.

Bei MEP-OLBO mussten wir auf Gesamtjahressicht erneut einen Umsatzrückgang hinnehmen. Außerdem konnte die Ballistik-Gruppe die überragenden Geschäftsvolumina des Vorjahres nicht wiederholen. Diese beiden Effekte waren maßgeblich dafür, dass der Segmentumsatz um 4,5 % auf 299,0 Mio. EUR (i. Vj. 313,0 Mio. EUR) zurückfiel und wir damit unser am Anfang des Jahres gestecktes Ziel einer moderaten Umsatzsteigerung verfehlt haben.

Einmalige Aufwendungen bei Synteen und insbesondere bei MEP-OLBO belasten das Segmentergebnis deutlich. Dies und ein etwas ungünstigerer Produktmix führten zu einem deutlichen Ergebnisrückgang auf 8,6 Mio. EUR (i. Vj. 19,6 Mio. EUR).

Die Verlustübernahme von der Mehler Aktiengesellschaft einschließlich TUZZI betrug für das Berichtsjahr 13,2 Mio. EUR (i. Vj. 3,8 Mio. EUR). Darin enthalten sind Sonderaufwendungen in Höhe von 15,1 Mio. EUR.

Die Unternehmen des Segments automotive components sind in der Tochtergesellschaft GM Tec Industries Holding GmbH zusammengefasst.

Es gelang uns, in diesem Segment den Segmentumsatz um 8,4 % auf 91,8 Mio. EUR (i. Vj. 84,7 Mio. EUR) zu steigern, womit wir unsere Prognose zu Anfang des Jahres 2013 sogar leicht übertreffen konnten. Allerdings ist auch in diesem Segment das Betriebsergebnis durch erhebliche Sonderaufwendungen belastet. Das führt zu einem erneut unbefriedigenden Segmentergebnis von -12,4 Mio. EUR (i. Vj. -11,0 Mio. EUR).

Die Verlustübernahme von der GM Tec Industries Holding GmbH betrug 17,4 Mio. EUR (i. Vj. 12,5 Mio. EUR). Darin enthalten sind Sonderaufwendungen in Höhe von 10,1 Mio. EUR.

Dem Segment classical textiles gehörten im abgelaufenen Berichtsjahr nur noch die Gesellschaften TUZZI und Richter International, Kanada an, wobei Richter International mit Wirkung zum 31. Dezember 2013 veräußert wurde.

Der Umsatz des Segments konnte zwar auf 21,5 Mio. EUR (i. Vj. 19,2 Mio. EUR) gesteigert werden, dennoch verschlechterte sich das Segmentergebnis nochmals leicht von -3,2 Mio. EUR auf -3,8 Mio. EUR, auch wegen einem notwendig gewordenen Impairment bei TUZZI. Damit ist das vor einem Jahr gesteckte Ziel einer Trendwende nicht erreicht worden.

Entsprechend unserer strategischen Zielsetzung haben wir unsere nicht operativen Aktiva weiter abgebaut.

In Südafrika konnten wir ein Grundstück in East London nach langer Suche mit Gewinn veräußern. Die Vermarktung von Immobilien außerhalb der Ballungszentren ist in Südafrika sehr schwierig.

In Kapstadt haben wir nolens volens mit dem Grundstück der ehemaligen Beteiligung SA Fine Worsted eine Projektentwicklung gestartet, um das verschachtelte Gebäude überhaupt vermarktungsfähig zu machen. Neben diesem ist uns nur noch eine weitere Immobilie in Kapstadt verblieben, für die ein Angebot vorliegt, das wir angenommen haben.

In Augsburg haben sich unsere Hoffnungen noch nicht erfüllt. Das Projekt "Design-Hotel im alten Kesselhaus" bleibt weiterhin auf unserer Agenda.

In 2013 haben wir die restlichen in unserem Portfolio befindlichen ING-Aktien für 7,9 Mio. EUR abgegeben. Trotzdem ist der verbliebene Wert des Wertpapierportfolios um 1,8 Mio. EUR auf 42,0 Mio. EUR gestiegen. Es enthält nunmehr nur noch 280.000 Stück Allianz- und 165.000 Stück Deutsche Bank-Aktien.

Bei unserer Tochtergesellschaft STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. haben sich in 2013 unsere Erwartungen erfüllt. Die offene Steuerfrage hat sich schon im ersten Quartal in unserem Sinne geklärt und die Immobilie in Mönchengladbach konnte für 1,25 Mio. EUR und damit deutlich über dem Buchwert verkauft werden.

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD, KONJUNKTURENTWICKLUNG 2013

Die Weltkonjunktur stabilisierte sich im Jahresverlauf 2013 nachdem die Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Euro-Krise durch die aufgelegten Rettungsprogramme zunehmend abnahmen.

In den Industrieländern kam es zu einem leicht beschleunigten Produktionsanstieg. Der aktuelle Aufschwung ist jedoch noch nicht selbsttragend, da viele Industrieländer weiterhin hohe öffentliche Finanzierungsdefizite aufweisen und ihre Geldpolitik zur Stützung der Konjunktur sehr expansiv ausgerichtet ist. In den Schwellen-ländern setzte sich die Konjunkturverlangsamung in diesem Jahr fort. Für die zukünftige Entwicklung deuten die Frühindikatoren darauf hin, dass der Anstieg der Weltproduktion leicht zunehmen dürfte.

In den Industrieländern ist davon auszugehen, dass sich die zu erwartenden Verbesserungen auf den Arbeits- und Immobilienmärkten günstig auf die Binnennachfrage auswirken. Die bessere Konjunktur in den Industrieländern wird über den anziehenden Welthandel zu höheren Produktionsanstiegen in den Schwellenländern führen. Durch die erneute Anhebung der Schuldengrenze in den Vereinigten Staaten zu Jahresbeginn 2014 und die Annahme keiner erneuten Verschärfung der Euro-Krise, dürfte sich der Anstieg der Weltproduktion nach 2,2 % in diesem Jahr auf 3,0 % im kommenden Jahr beschleunigen.

Konjunkturelle Entwicklung in Europa

Die Krisenländer des Euro-Raums konnten Fortschritte bei der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit machen. Zudem dürften einige dieser Länder bereits in diesem Jahr Leistungsbilanzüberschüsse ausweisen. Trotz aller Fortschritte ist weiterer Anpassungsbedarf gegeben. Insbesondere müssen die öffentlichen und privaten Schuldenstände weiter zurückgeführt werden. Alles in allem dürfte der Euro-Raum die Rezession überwunden haben. Aufgrund des schwachen Jahresbeginns hat das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2013 jedoch noch eine Veränderungsrate von -0,4 % ausgewiesen. Für das Jahr 2014 wird eine Zuwachsrate von 1,1 % erwartet.

Konjunkturelle Entwicklung in Deutschland

Die deutsche Wirtschaft ist 2013 so schwach gewachsen wie seit dem Rezessionsjahr 2009 nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte laut Statistischem Bundesamt um 0,4 % zu. 2012 gab es noch ein Plus von 0,7 %, 2011 sogar eines von 3,3 %. Im Schlussquartal 2013 ist die deutsche Wirtschaft nach Angaben des Statistischen Bundesamts um 0,4 % gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Nach Angaben des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) konnte die deutsche Wirtschaft das Tempo gegenüber dem dritten Quartal leicht erhöhen und wird wohl - wie die sich aufhellende Unternehmensstimmung nahelegt - allmählich weiter Fahrt aufnehmen.

Ein eher enttäuschendes Jahr war es vor allem für die deutschen Exporteure. Die lahmende Konjunktur in der Euro-Zone und die Abkühlung auf wichtigen Absatzmärkten wie China belasteten ihr Geschäft. Für Schwung sorgten dank des Beschäftigungsrekords dagegen die Verbraucher mit ihren Konsumausgaben. Der Staat musste zudem ein leichtes Defizit im Staatshaushalt hinnehmen. Bund, Länder, Kommunen und Sozial-versicherung gaben zusammen 1,7 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen. Dies entspricht einem Defizit von 0,1 % des BIP. 2012 hatte es einen Überschuss von 0,1 % gegeben, 2011 dagegen ein Defizit von 0,8 %.

Die Exporte stiegen nur um 0,6 %, nach plus 3,2 % 2012. Impulse kamen hingegen von den Verbrauchern, deren Konsum um 0,9 % zulegte. Die deutsche Wirtschaft wurde dabei durch die anhaltende Rezession in einigen europäischen Ländern und die gebremste weltwirtschaftliche Entwicklung belastet. Die starke Binnennachfrage konnte dies nur bedingt kompensieren.

Da die Produktionskapazitäten unterausgelastet sind, bleibt der Preisauftrieb in 2014 nach DIW-Einschätzung moderat. Bei anhaltendem Beschäftigungsaufbau und kräftigen Lohnsteigerungen wird der private Verbrauch maßgeblich zum Wachstum beitragen. Auch weltweit dürfte die Konjunktur Fahrt aufnehmen. Dies dürfte wie schon im Schlussquartal 2013 die deutschen Exporte mehr und mehr anschieben und eine allmähliche Ausweitung der Ausrüstungsinvestitionen nach sich ziehen.

Mit überdurchschnittlichen Zuwächsen ist für die deutsche Wirtschaft aber vorerst nicht zu rechnen. Lichtblicke, wie der unerwartet dynamische Anstieg der chinesischen Exporte, wechseln sich mit enttäuschenden Meldungen, etwa der nach wie vor nur schleppenden Erholung auf dem US-Arbeitsmarkt oder den zuletzt eher schwachen deutschen Konjunkturindikatoren, ab. Laut DIW dürfte unter dem Strich die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr mit einem Plus von gut 1,6 % aber deutlich dynamischer wachsen als im vergangenen Jahr. Auch die Bundesbank sagt einen Aufschwung voraus und rechnet sogar mit einem Wachstum von 1,7 %, das sich 2015 auf 1,8 % beschleunigen soll.

Rahmenbedingungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie

Auch das überraschend starke Finish zum Ende des Berichtsjahres, insbesondere im Segment Bekleidung, konnte den erneut leicht negativen Trend des Gesamtjahres nicht auffangen. Die ursprünglich optimistischeren Umsatzprognosen für 2013 konnten wegen des schwachen Jahresstarts letztlich nicht erreicht werden. So blieben die Umsätze für das Gesamtjahr 2013 um -1 % unter denen des Vorjahres. Die Beschäftigung 2013 ist um -1,9 % niedriger als noch im Gesamtjahr 2012. Insgesamt sind jedoch die Konjunkturindikatoren wie Auftragseingang, Preisentwicklung oder auch die Einzelhandelszahlen aktuell für das laufende Jahr positiv.

Die Beschäftigung ist im abgelaufenen Jahr 2013 mit -1,9 % stärker gesunken als die Umsätze. Zur Fortsetzung der positiven Beschäftigungsentwicklung der Vorjahre reichten die Konjunkturimpulse im abgelaufenen Jahr nicht aus. Die Beschäftigtenzahl sinkt 2013 im Textilsegment um -1,5 % und im Segment Bekleidung um -2,6 %. In der Branche sind zurzeit knapp 120.000 Menschen beschäftigt.

Die Erzeugerpreise stiegen auch im laufenden Jahr und führten zu einem Preisanstieg um +1,9 % im Bekleidungssegment und +0,6 % im Bereich Textil.

Anhaltend ist der Erfolg der technischen Textilien, der maßgeblich zum Erfolg der deutschen Textilwirtschaft beiträgt. Bei ihnen ist der Fertigungsstandort Deutschland heute Weltmarktführer. Die Exportquote beträgt 40 % und jeder zweite Euro wird mit diesen leistungsfähigen Materialien erwirtschaftet, Tendenz steigend.

Rahmenbedingungen der Automobil- und Automobilzulieferindustrie

Entgegen der schwachen Entwicklung der Weltwirtschaft in 2013 ist die globale Pkw-Nachfrage um rund 5 % gewachsen und erreichte damit erneut ein Rekordniveau.

Nach Absatzmärkten zeigte sich allerdings ein sehr gemischtes Bild. Die kräftige Expansion des chinesischen Marktes und das wieder anziehende Marktwachstum in den USA wirkten sich positiv auf die weltweite Nachfrage aus. So ist der Pkw-Markt in China um rund 18 % gewachsen mit einem Fokus auf das Premiumsegment. Der US-amerikanische Markt setzte seine schwungvolle Erholung fort und trug ebenfalls deutlich zum globalen Wachstum bei. Mit rund 15,5 Mio. Pkw und leichten Nutzfahrzeugen wurden so viele Einheiten verkauft wie seit 2007 nicht mehr.

Der westeuropäische Pkw-Markt bewegte sich dagegen erneut unter dem Vorjahresniveau. Allerdings hat die Nachfrage im ersten Halbjahr die Talsohle durchschritten und zeigte in der Folge eine leichte Belebung. Im Gesamtjahr hatte der westeuropäische Pkw-Markt einen moderaten Rückgang von rund 2 % zu verzeichnen. Der deutsche Markt zeigte einen ähnlichen Verlauf, landete aber mit einem Minus von 4 % unter dem westeuropäischen Durchschnitt. Seit November 2013 steigen die Neuzulassungen ununterbrochen wieder an und liegen jeweils über den Vorjahreswerten. Hervorzuheben ist die Entwicklung in Großbritannien mit einem deutlichen Zuwachs von etwa 10 %.

Der japanische Markt lag im ersten Halbjahr noch deutlich unter dem durch staatliche Kaufanreize erhöhten Niveau des Jahres 2012, konnte diesen Rückgang aber dank einer günstigen Nachfrageentwicklung im zweiten Halbjahr noch vollständig aufholen. In den großen Schwellenländern mit Ausnahme von China hinterließ die volkswirtschaftliche Abschwächung deutliche Spuren bei der Pkw-Nachfrage. In Russland bewegte sich der Pkw-Markt um 5 % unter dem Niveau des vorangegangenen Jahres, in Indien betrug der Rückgang etwa 8 %.

Für 2014 rechnet der VDA mit einem Zuwachs der Pkw-Inlandsproduktion von 2 % auf 5,55 Mio. Einheiten. Die Pkw-Exporte werden 2014 voraussichtlich ebenfalls um 2 % auf 4,28 Mio. Fahrzeuge zulegen. Gut drei Viertel aller Autos, die in Deutschland produziert werden, gehen damit in den Export.

Weiter geht der VDA für 2014 davon aus, dass der westeuropäische Markt nach einer langen Durststrecke wieder insgesamt zulegen wird. China und der US-Markt werden demnach weiter wachsen und nach ersten Schätzungen wird der Pkw-Weltmarkt auf 75 Mio. Einheiten in diesem Jahr steigen.

DARSTELLUNG DER VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE

Vermögenslage

Aufgrund des Rückganges unserer Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 35,2 Mio. EUR auf 72,3 Mio. EUR und dem gegenläufigen Anstieg der Finanzanlagen um 2,4 Mio. EUR auf 155,9 Mio. EUR reduzierte sich die Bilanzsumme von 267,9 Mio. EUR zum Vorjahresstichtag auf 235,3 Mio. EUR im Berichtsjahr.

Der Anstieg der Finanzanlagen resultiert vor allem aus der Erholung des Wertpapier-Portfolios zum Stichtag, das trotz des Verkaufs der ING-Aktien um 1,8 Mio. EUR auf 42,0 Mio. EUR zunahm.

Das negative Jahresergebnis in Höhe von 15,9 Mio. EUR und die Ausschüttung in Höhe von 6,6 Mio. EUR führten zu einem Rückgang des Eigenkapitals um insgesamt 22,5 Mio. EUR auf 131,6 Mio. EUR. Durch die Bilanzverkürzung sank die Eigenkapitalquote trotzdem nur moderat von 57,5 % auf 55,9 %. Die Eigenkapitalrentabilität sank von 5,5 % im Vorjahr auf -12,1 % im Berichtsjahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen reduzierten sich von insgesamt 50,4 Mio. EUR auf 39,7 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen um 1,3 Mio. EUR auf 62,9 Mio. EUR leicht an.

Die Zinssätze der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bewegen sich innerhalb üblicher Bandbreiten.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2013 lagen wesentliche außerbilanzielle Verpflichtungen in Form von Sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 3.513 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) sowie gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in Höhe von 391 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) vor.

Finanzlage

Die Finanzlage der Gesellschaft zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Die Bankverbindlichkeiten (+1,3 Mio. EUR) sowie die Guthaben bei Kreditinstituten (+0,7 Mio. EUR) haben sich jeweils leicht erhöht. Die wesentlichen Mittelzuflüsse entstanden durch Wertpapierverkäufe (7,9 Mio. EUR) und Steuererstattungen (3,5 Mio. EUR). Die finanziellen Mittel werden im Rahmen der Konzernfinanzierung weitgehend dem laufenden Geschäft der Tochtergesellschaften zugeführt.

Es haben sich keine Vorfälle ereignet, die die Finanzlage der Gesellschaft nachhaltig beeinflussen. Die kurzfristigen Kreditlinien unserer Banken sind ausreichend. Wir sind weiter bestrebt, durch eine hohe Eigenkapitalquote die Abhängigkeit von Fremdmitteln möglichst gering zu halten. Aufgrund ausreichender Kreditlinien sehen wir die Finanzierung als langfristig gesichert an. Das Zinsänderungsrisiko ist nicht als wesentlich anzusehen.

Kreditlinien von 40,2 Mio. EUR (i Vj. 42,6 Mio. EUR) waren am Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen.

Ertragslage

Der Rückgang des Betriebsergebnisses um 10,8 Mio. EUR auf 8,6 Mio. EUR ergibt sich im Wesentlichen durch die Verminderung der Erträge aus Wertpapieren (Verkäufe und Zuschreibungen) um 11,2 Mio. EUR auf 9,8 Mio. EUR (i. Vj. 20,9 Mio. EUR). Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich hingegen um 1,3 Mio. EUR auf 1,2 Mio. EUR.

Durch höhere Verlustübernahmen, die von 16,6 Mio. EUR auf 31,2 Mio. EUR stiegen, reduzierte sich das Finanzergebnis um 14,6 Mio. EUR auf -25,5 Mio. EUR. Die sonstigen Veränderungen des Finanzergebnisses gleichen sich nahezu aus.

Die negative Entwicklung von Betriebs- und Finanzergebnis des Geschäftsjahres führt zu einem um 25,4 Mio. EUR schlechteren Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Das Jahresergebnis hat sich um 24,4 Mio. EUR verschlechtert und das Berichtsjahr endet mit einem Jahresfehlbetrag von 15,9 Mio. EUR.

Die Belastungen des Ergebnisses gehen zu einem wesentlichen Teil auf die Restrukturierungen bei Tochtergesellschaften der Segmente automotive components und engineered products zurück. Wir gehen davon aus, dass diese Restrukturierungen mittelfristig Früchte tragen werden und sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage daher wieder verbessern wird.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Auf Ebene der Konzernholding werden keine Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchgeführt. Diese Funktionen sind ausschließlich bei den Tochterunternehmen angesiedelt.

MITARBEITER

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr keine Mitarbeiter.

PRINZIPIEN DER VERGÜTUNG VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

Vergütung des Vorstands

Die Gesellschaft zahlt keine Vergütung an die Mitglieder des Vorstands. Alle Vergütungen fallen bei den operativen Gesellschaften an.

Vergütung des Aufsichtsrats

Vergütungsregelung

Die derzeitige Vergütungsregelung ist in § 13 der Satzung niedergelegt. Neben dem Ersatz der Auslagen erhält der Aufsichtsrat eine Festvergütung.

Aufsichtsratsvergütung im Geschäftsjahr 2013

Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Jedes einfache Aufsichtsratsmitglied erhielt im Geschäftsjahr 2013 5.000 EUR (i. Vj. 5.000 EUR), der Aufsichtsratsvorsitzende 7.500 EUR (i. Vj. 7.500 EUR).

Beratungs- und Vermittlungsleistungen sowie andere persönliche Leistungen wurden durch Mitglieder des Aufsichtsrats auch im Jahr 2013 nicht erbracht. Entsprechend wurden keine zusätzlichen Vergütungen gewährt. Es entspricht vielmehr der Unternehmenspolitik und der Praxis, dass mit Mitgliedern des Aufsichtsrats keine Vertragsbeziehungen eingegangen werden, mit denen sie zur Erbringung von vergütungspflichtigen, persönlichen Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, verpflichtet werden.

RISIKOMANAGEMENT

Risikomanagementsystem

Die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft ist einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die sich zwangsläufig aus den unternehmerischen Aktivitäten ihrer Tochtergesellschaften ergeben. Die Herausforderung besteht darin, die sich bietenden Chancen zu nutzen und die Risiken zu begrenzen. Insbesondere bestandsgefährdende Risiken müssen möglichst frühzeitig systematisch identifiziert, analysiert, bewertet, erfasst und kommuniziert werden, um sie steuern zu können. Hierzu bedienen wir uns einer Vielzahl von Instrumenten. Zentraler Bestandteil dieses Prozesses ist unser Risikomanagementsystem. Zusätzlich zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken werden auch alle Risiken erfasst, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten.

Die formale Dokumentation der Berichterstattung erfolgt anhand einheitlich definierter Standards - getrennt nach unterschiedlichen Risikogruppen - jeweils zum Jahresende durch den verantwortlichen Risikomanager der jeweiligen Berichtseinheit. Auf Ebene der Konzernholding werden die Informationen dann ausgewertet und klassifiziert. Organisatorisch ist das Risikomanagement in direkter Berichtslinie dem Vorstand der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft unterstellt. Die Aufgabe der Risikomanager beinhaltet neben Risikoerkennung und -berichterstattung auch die Einleitung und Umsetzung von Maßnahmen, die zur Vermeidung und/oder Begrenzung von Risiken dienen.

Ausgehend von der Konzernmutter, wird das Management-Reporting, bestehend aus monatlichem Berichtswesen, Hochrechnung und Planung einschließlich Investitionsplanung, zur Überwachung und Steuerung von Risiken genutzt. Diese Instrumente werden ergänzt durch die Maßnahmen, die jede Unternehmensgruppe individuell für die operative Steuerung einsetzt. Somit findet eine Prüfung und Aggregation von Risiken auf zwei Ebenen statt. Eine sofortige Berichtspflicht an den Vorstand besteht in jedem Fall, wenn Risiken identifiziert werden, die eine Auswirkung auf das Jahresergebnis von mehr als 1,0 Mio. EUR haben.

Die Funktionsfähigkeit unseres Risikofrüherkennungssystems wird jedes Jahr von unseren unabhängigen Wirtschaftsprüfern überprüft, insbesondere auf die Stichhaltigkeit der Risikogruppen und des Berichtssystems hin.

Politische, rechtliche, behördliche Rahmenbedingungen

Die politischen, rechtlichen und behördlichen Risiken betreffen die Risiken in den Märkten, in denen wir zurzeit aktiv sind. Dies bezieht sich sowohl auf unsere Produktionsstandorte als auch auf die Absatzgebiete. Sie ergeben sich insbesondere auch aus der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung dieser Länder und Regionen. Darüber hinaus bestehen Wettbewerbsrisiken hinsichtlich der spezifischen, für uns relevanten Absatzmärkte wie Automobil oder Bau.

Für unsere ausländischen Produktionsstandorte, die in EU-Ländern beheimatet sind, gehen wir weiterhin von einer stabilen politischen Entwicklung aus und sehen auch die rechtlichen Risiken als vertretbar an. Selbstverständlich beziehen wir aber diese Risiken, insbesondere für unsere außerhalb der EU liegenden Standorte China, Indien, USA und Weißrussland, in unser Monitoring ein, um kurzfristig reagieren zu können.

Strategische Risiken

Unternehmensstrategische Risiken bestehen hauptsächlich in der Fehleinschätzung der künftigen Markt- beziehungsweise Geschäftsentwicklung der Konzerngesellschaften. Um mögliche unternehmensstrategische Risiken zu minimieren, setzen wir auf umfangreiche Instrumente zur Marktanalyse der jeweiligen Branche.

Den möglichen Risiken aus Fehleinschätzungen in der strategischen Positionierung unserer Konzerngesellschaften begegnen wir mit intensiver Markt- und Wettbewerbsbeobachtung. Hinzu kommen regelmäßige Strategiegespräche mit den Geschäftsführern der Beteiligungsgesellschaften. Sämtliche Tochterunternehmen berichten darüber hinaus regelmäßig über ihre aktuelle Geschäftsentwicklung und ihre individuelle Risikolage. Grundsätzlich unterziehen wir auch alle strategischen Investitionen in neue Produktbereiche einer kritischen Marktprüfung hinsichtlich zukünftigem Umsatz- und Ertragspotenzial.

Vertrieb und Marketing

Aufgrund unserer Präsenz in den weltweit wichtigsten Absatzmärkten gelingt es uns, unser Absatzrisiko zu streuen. Auf dem Schwerpunkt Europa liegt nach wie vor unser besonderes Augenmerk, da der CEE-Wirtschaftsraum von den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise besonders hart betroffen war.

Durch die teils dramatische Veränderung der Einzelhandelslandschaft nicht nur in Deutschland besteht für unsere Tochter TUZZI das Risiko abnehmender selbstständiger Kunden. Traditionell vertreibt TUZZI ihre Kollektionen über kleinere Damenboutiquen. Dem Risiko begegnen wir durch eine verstärkte Kundenansprache.

Unternehmensführung

Risiken aus der Führung unserer Tochtergesellschaften ergeben sich aus der dezentralen Organisationsstruktur der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft. Einerseits fordern und fördern wir eigenständiges unternehmerisches Handeln, andererseits vereinbart der Vorstand zusammen mit den Geschäftsführern die Ziele und die Rahmenbedingungen des Handelns. Elementar ist hierbei ein einheitliches Controllingsystem, dass sowohl auf Holding- als auch auf Tochterebene implementiert ist. Über dieses System sind die Geschäftsführungen jederzeit in der Lage, Fehlentwicklungen zu identifizieren, und der Vorstand ist in der Lage diese zu hinterfragen.

Darüber hinaus hat der Vorstand mit allen Geschäftsführern der Tochtergesellschaften eine einheitliche Geschäftsordnung vereinbart, in der alle wesentlichen Rechte und Pflichten geregelt sind.

UNTERNEHMENSSPEZIFISCHE RISIKEN

Produktion und Warenwirtschaft

In den Segmenten engineered products und automotive components arbeiten wir oftmals sehr eng mit unseren Kunden zusammen. Leistungsparameter werden bereits in der Entwicklung genauestens definiert, und unsere Aufgabe ist es, sie fortwährend einzuhalten. Um dies zu gewährleisten, unterziehen wir unsere Produkte einer strengen Qualitätsprüfung, bevor sie an die Kunden ausgeliefert werden.

Darüber hinaus investieren wir laufend in unsere Produktionsanlagen, um sie auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Damit wirken wir Lieferverzögerungen durch mögliche Maschinenstillstände entgegen.

Im Segment classical textiles sehen wir bei TUZZI, der einzigen aktiven Tochter des Segments, keine erkennbaren Produkt- oder Produktionsrisiken.

Als produzierendes Unternehmen sind wir zudem in erheblichem Maß von unseren Zulieferern abhängig. Insbesondere Qualitäts- und Herstellungsstandards, die von uns eingefordert werden, gilt es, zu überwachen. Den sich hieraus ergebenden Beschaffungsrisiken begegnen wir mit einer strikten Qualitätseingangskontrolle für alle Rohstoffe, die wir in unseren Werken einsetzen. Darüber hinaus beziehen wir unsere Rohstoffe von den unterschiedlichsten Lieferanten, sodass wir bei auftretenden Mängeln sofort auf andere Lieferanten ausweichen können.

Preisschwankungen bei Rohstoffen auch aufgrund politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen sind ungewiss und können zu einer hohen Volatilität auf den entsprechenden Märkten führen. Wir begegnen diesen Warenwirtschaftsrisiken mit Variieren der Vertragslaufzeiten und entsprechenden Vereinbarungen mit den Abnehmern, die die Preisvolatilitäten berücksichtigen.

Personal

Die Qualifikation, Leistungsbereitschaft und Zufriedenheit des Personals sind wesentliche Bausteine zur Weiterentwicklung eines Unternehmens. Unser künftiger Erfolg ist insbesondere davon abhängig, ob es uns gelingt, zu uns passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, zu integrieren und langfristig an uns zu binden.

Insbesondere bei hochqualifizierten Fach- und Führungskräften sind wir verstärkt dem Wettbewerb ausgesetzt. Die demografische Entwicklung wird diesen Prozess künftig noch intensivieren. Wir nutzen eine Vielzahl von Instrumenten, zum Beispiel das Angebot von Ausbildungsplätzen sowie Studienplätzen im Rahmen eines dualen Studiengangs, um den Bedarf an geeignetem Personal zu decken. Des Weiteren stehen wir in Kontakt mit Hochschulen um bei Bedarf Praktika sowie Themen für Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten vergeben zu können. Letzteres auch im Hinblick auf potenzielle Nachwuchsführungskräfte.

EDV/Organisation

Die Risiken im Zusammenhang mit der elektronischen Datenverarbeitung und -archivierung nehmen wir sehr ernst. Daher passen wir ständig unsere zentralen Systeme den jeweiligen Erfordernissen unserer Organisation an. Wir greifen dabei auf unsere eigenen Experten zurück und ziehen projektbezogen auch externe Fachleute hinzu.

FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN

Ausfallrisiko

Ein Ausfallrisiko ergibt sich im Wesentlichen bei den durch die operative Geschäftstätigkeit begründeten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Vielzahl unserer Aktivitäten in unterschiedlichen Märkten mit zahlreichen Kunden führt zu einem breit diversifizierten Portfolio an Kundenforderungen. Dies wird durch ein effektives Debitorenmanagement seitens unserer jeweiligen Tochtergesellschaften ergänzt.

Liquiditäts- und Kreditrisiko

Liquiditäts- und Kreditrisiken ergeben sich aus dem kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierungsbedarf. Wir begegnen diesen Risiken mit einer sorgfältigen und vorausschauenden Planung des Finanzmittelbedarfs insbesondere bei größeren Investitionen. Eine weitere Maßnahme zur Optimierung des Finanzierungsbedarfs ist die Überwachung und aktive Steuerung des Working Capital.

Die Finanzmittelaufnahme erfolgt zentral durch die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft. In Abhängigkeit vom makro-ökonomischen Zinsumfeld wird auf fest- oder variabel verzinsliche Darlehen zurückgegriffen.

Die Tochtergesellschaften sind an ein Cash-Pool-System angebunden, das die ausreichende Versorgung mit Liquidität jederzeit sicherstellt. Daraus können sich jedoch auch Haftungsrisiken durch den Rückgriff auf die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft als Cash-Pool-Führerin ergeben.

Hinsichtlich der externen Finanzierungsquellen wird auf eine Diversifizierung und erstklassige Bonität geachtet. Möglichkeiten der weiteren Diversifizierung durch bisher nicht eingesetzte Finanzierungsformen werden bei Bedarf geprüft.

Die Bestellung dinglicher Sicherheiten ist von untergeordneter Bedeutung. Eine Verwertung derselben hätte weder einen signifikanten Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns noch auf die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft. Die Einhaltung der Covenants wird laufend überwacht. Wird gegen sie verstoßen, kann dies zur Kündigung seitens der Banken führen.

Es bestehen Liquiditätsreserven in Form von Bankguthaben sowie marktgängigen börsennotierten Wertpapieren, die jederzeit zur Deckung des kurzfristigen Refinanzierungsbedarfs veräußert werden können.

Unsere Eigenkapitalquote von 55,9 % beeinflusst unsere Bonität positiv und reduziert zusätzlich unser Finanzierungsrisiko.

Zinsänderungsrisiko

Unsere Finanzierung besteht zu 40 % aus langfristigen Tilgungsdarlehen. Im kurzfristigen Bereich setzen wir verschiedene Instrumente wie Geldmarktkredite oder Kontokorrente ein. Den Vereinbarungen liegt im Wesentlichen der Euribor als Basiszins zugrunde. Hier kann es daher insbesondere im kurzfristigen Bereich zu Zinsschwankungen kommen.

Mit dem Zinsänderungsrisiko sehen wir uns bei Aufnahme variabel verzinslicher Darlehen konfrontiert. Unter Berücksichtigung von Kosten- und Nutzenaspekten schließen wir bei Bedarf Zinsswaps ab. In Höhe des gesicherten Volumens führt dies zur angestrebten Transformation von einer variablen hin zu einer festen Verzinsung.

In Abhängigkeit vom Zeitwert können sich während der Laufzeit zum jeweiligen Bilanzstichtag positive oder negative Effekte auf die Vermögens- und Ertragslage ergeben, die sich am Laufzeitende vollständig kompensieren.

Währungs- und Inflationsrisiko

Einen nicht unerheblichen Teil unseres Geschäfts tätigen wir mit Kunden im US-Dollar-Raum. Daher ist es unerlässlich, gewisse Währungsrisiken einzugehen, die im abgelaufenen Geschäftsjahr zu keinen erwähnenswerten Währungskursverlusten führten, da wir mittlerweile gegenüber unseren Kunden zum größten Teil eine Fakturierung in Euro durchsetzen konnten. Währungssicherungsgeschäfte tätigen wir nur in geringem Umfang, da sie uns als zu teuer im Verhältnis zum Nutzen erscheinen.

Einer unserer Produktionsstandorte befindet sich in Weißrussland, das als sogenanntes Hochinflationsland gilt. Die Währung Belarus Rubel war in letzter Zeit relativ volatil, was zu Inflationsraten von bis zu 100 % p. a. führte. Wir tätigen rund 80 % unserer Geschäfte dort in Euro. Im Hinblick auf die Preisvorteile unserer Produkte halten wir das Risiko für vertret- und beherrschbar.

Risiken aus unbedingten Termingeschäften und börsennotierten Wertpapieren

Da wir lediglich Stillhalter im Rahmen von Verkaufsoptionen für von uns im Bestand gehaltene Wertpapiere sind, können uns hieraus keine wesentlichen Risiken erwachsen. Bei gegenläufiger Entwicklung der Marktpreise können wir lediglich von steigenden Kursen nur begrenzt profitieren.

Die von der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft gehaltenen börsennotierten Wertpapiere unterliegen dem Risiko von Marktpreis- und Wertschwankungen. Diese ergeben sich sowohl aufgrund des makroökonomischen Umfelds als auch der wirtschaftlichen Situation der Unternehmen.

Die Schwankungen haben auch Auswirkungen auf die erzielbaren Finanzmittel im Falle einer Veräußerung. Aufgrund des Ausschüttungsverhaltens der Emittenten sind auch die Dividendenerträge Schwankungen unterworfen.

Durch regelmäßige Beobachtung der Börsendaten beziehungsweise der Unternehmens- und Börsennachrichten werden marktpreisrelevante Ereignisse erfasst, um Portfolioveränderungen auf ausreichender Informationsgrundlage vornehmen zu können.

Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte

Zur Begrenzung von Zins- und Währungsrisiken aus der operativen Geschäfts- sowie der Finanzierungstätigkeit werden im KAP-Konzern auch Derivate eingesetzt. Sie vermindern Zins- und Währungsrisiken aus gebuchten Grundgeschäften und bei Währungsrisiken darüber hinaus auch Risiken aus geplanten Lieferungs- und Leistungsgeschäften. Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisentermingeschäfte in geringem Umfang eingesetzt. Zinsswaps werden genutzt, um die Auswirkungen von Zinsänderungen auf die Finanzierungskosten der Finanzverbindlichkeiten zu reduzieren.

Kontrahenten für den Abschluss solcher Kontrakte sind ausschließlich in- und ausländische Banken einwandfreier Bonität. Dadurch werden die Ausfallrisiken aufgrund von Nichterfüllung der Zahlungsverpflichtungen durch Vertragspartner auf ein Minimum reduziert.

Im Rahmen der Sicherungsbeziehungen werden Devisentermingeschäfte zur Absicherung eines bereits bilanzierten Grundgeschäfts (Fair-Value-Hedge) oder geplanter Transaktionen (Cashflow-Hedge) eingesetzt. Zinsswaps werden zur Absicherung von Risiken aus schwankenden Zahlungsströmen aufgrund variabel verzinslicher Verbindlichkeiten (Cashflow-Hedge) erworben.

Rechnungslegung

Die wesentlichen Merkmale dienen dazu, eine ordnungsgemäße und verlässliche Rechnungslegung für sowohl den Einzelabschluss der AG als auch für den KAP-Konzern innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens sicherzustellen. Ausgehend von den Vorschriften für kapitalmarktorientierte Unternehmen, Konzern- und Zwischenabschlüsse in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards zu erstellen und innerhalb vorgegebener Fristen zu veröffentlichen, wurden Maßnahmen getroffen und Prozesse definiert, um diese Vorgaben zu erfüllen.

Durch unsere Bilanzierungsrichtlinie wird die konzernweit einheitliche Anwendung der International Financial Reporting Standards sichergestellt. Sie wird bei Bedarf im Einzelfall um Bilanzierungsanweisungen ergänzt und auf aktuellem Rechtsstand gehalten. Wir verfolgen permanent die Aktivitäten des Gesetzgebers und anderer Organisationen im Hinblick auf Änderungen der Rechnungslegungsvorschriften, um vor Inkrafttreten der Regelungen geeignete Maßnahmen einleiten und die davon betroffenen Mitarbeiter rechtzeitig unterweisen zu können. Unser Finanzportal stellt den jederzeitigen Zugriff auf alle für den Rechnungslegungsprozess erforderlichen Dokumente und Hilfsmittel sicher. Zur zusätzlichen Unterstützung ist auf Konzernebene jeder Tochtergesellschaft ein fachlich qualifizierter Ansprechpartner zugewiesen.

Durch den weltweiten Einsatz einer einheitlichen Konsolidierungssoftware erreichen wir eine vollständige und nahezu zeitgleiche Erfassung der Abschlüsse. Umfangreiche Angabepflichten stellen sicher, dass alle vorgeschriebenen Informationen erfasst werden. Inkonsistenzen werden durch Plausibilitätskontrollen weitgehend ausgeschlossen. Es erfolgt ein Abgleich zwischen Risikomanagementsystem und Meldedaten der Abschlüsse hinsichtlich Konformität beziehungsweise Plausibilität der Angaben.

Eine umsichtige und vorausschauende Terminplanung in Bezug auf Berichts- und Veröffentlichungspflichten, verbunden mit frühzeitiger Kommunikation, trägt organisatorisch zum geordneten Ablauf des Prozesses bei.

Für den Einzelabschluss der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft besteht die Hauptfunktion konkret darin, verschiedene Adressaten, unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse, mit Informationen über das Geschäft und die Lage der Gesellschaft zu versorgen.

Risiken können in der unvollständigen oder falschen Darstellung von Geschäftsvorfällen aufgrund von Bewertungs-, Schätz- und Prognosefehlern bestehen. Um dies zu vermeiden, wurden diverse Prozesse implementiert und organisatorische Vorkehrungen getroffen. Einerseits dient das Risikomanagementsystem als Hinweisgeber hinsichtlich der operativen und strategischen Risiken des laufenden Geschäfts. Andererseits unterstützt das interne Kontrollsystem in Form von organisatorischen Vorkehrungen wie Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip und der Definition von Zuständigkeiten die Richtigkeit und Vollständigkeit und damit die Aussagekraft der in der Buchhaltung abgebildeten Zahlen. Vertragsbeziehungen werden erfasst und laufend überwacht.

Die Rechnungslegung erfolgt unter Einsatz von Standardsoftware des Herstellers SAP. Der Zugang zu sensiblen Daten ist durch ein Berechtigungskonzept sowie die damit verbundenen Zugriffsbeschränkungen geschützt.

RECHTLICHE RISIKEN

Die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft ist einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Sie resultieren einerseits aus dem operativen Geschäft der Tochtergesellschaften hinsichtlich Gewährleistungs- und Produkthaftungsansprüchen durch Kundenreklamationen auf vertraglicher oder gesetzlicher Basis. Ein effizientes Vertrags- und Qualitätsmanagement trägt zur Reduzierung der Risiken bei, kann jedoch keinen hundertprozentigen Schutz garantieren. Andererseits ergeben sie sich aus Gesetzesänderungen, Gerichtsurteilen und behördlichen Verfahren.

Sämtlichen Risiken wird durch die Bildung von Rückstellungen ausreichend Rechnung getragen.

Weitere Risiken aus dem ungewissen Ausgang von Schieds- und Gerichtsverfahren, die einen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, bestehen weder bei der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft noch bei ihren Tochtergesellschaften.

Markenschutz/Presse und Informationen

Der Schutz geistigen Eigentums und damit unserer Investitionen in Produktneuheiten hat einen hohen Stellenwert. Dort, wo es uns möglich ist, beantragen wir den Schutz unserer Produkte mittels Gebrauchsmuster- oder Patentanmeldung. Da wir viele Anwendungen gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln und wir zum Teil Tier-2-Anbieter sind, entfällt jedoch häufig die Notwendigkeit, Maßnahmen zum Markenschutz zu beantragen.

In einem dezentral geführten Unternehmen gibt es vielschichtige Informationsebenen. Damit diese ein einheitliches Bild ergeben, gibt es klar definierte Regeln in Bezug auf die Kommunikation mit der Presse. Insbesondere Informationen, die die Regelpublizität eines börsennotierten Unternehmens betreffen, werden ausschließlich über den Vorstand kommuniziert.

CHANCENBERICHT

Bei einem Konzern gibt es vielschichtige Chancen. Da sind zum einen die Chancen auf Ebene der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft, die sich aus der Bündelung der Finanzkraft und einem zentralen Cash-Management ergeben. Damit sichern wir unseren operativ tätigen Tochterunternehmen den nötigen Spielraum für strategische Investitionen und den Zugang zu großvolumigen Aufträgen multinationaler Unternehmen oder öffentlicher Auftraggeber. Und dies zu günstigen Konditionen.

Zum anderen haben wir auf operativer Ebene eine Vielzahl von potenziellen Chancen, die von den einzelnen Tochtergesellschaften identifiziert und gesteuert werden. Sie haben die Kenntnis von den jeweiligen Märkten und Wettbewerbern, und können so die jeweiligen Chancen bewerten und gegebenenfalls nutzen. Chancen ergeben sich insbesondere auch durch die stetige Entwicklung von neuen Produkten in enger Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten. Hieraus resultieren häufig neue Einsatzmöglichkeiten und Technologien.

Auf Branchenebene ergeben sich große Chancen für die Produktwelten, in denen unsere Tochtergesellschaften tätig sind. Insbesondere die Zukunftsthemen Umweltschutz und Energieeffizienz sind in allen industriellen Branchen relevant. Energiepreise und Umweltstandards werden langfristig weiter steigen. Durch den verstärkten Einsatz von technischen Textilien zum Beispiel im Fahrzeugbau lassen sich niedrigere Verbrauchswerte durch Gewichtsreduzierung erzielen und bieten unsere Produkte für den baunahen Bereich erhöhten Wärmedämmschutz.

Unternehmensspezifische Chancen sehen wir durch die geplante Optimierung unserer Auslastung an einzelnen Standorten. Durch die Bündelung unserer Produktionskapazitäten auf weniger Standorte werden wir unsere Kostenposition langfristig deutlich verbessern und damit wettbewerbsfähiger werden.

ZUSAMMENFASSENDE BEURTEILUNG

Wir haben im Geschäftsjahr 2013 alle potenziellen Risiken identifiziert und hinsichtlich ihrer Relevanz für den Geschäftsbetrieb analysiert und bewertet. Bestandsgefährdende Risiken haben wir nicht erkennen können. Risiken, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, wurden dokumentiert und geeignete Maßnahmen ergriffen.

ANGABEN NACH § 289 ABS. 4 HGB

Die Ernennung und Abberufung des Vorstands erfolgt nach den gesetzlichen Vorschriften des Aktiengesetzes, § 84 AktG. Die Änderung der Satzung erfolgt nach gesetzlichen Bestimmungen, §§ 179, 119 AktG, und § 12 Abs. 4 der Satzung der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft. Danach ist der Aufsichtsrat zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.

Die Hauptversammlung vom 26. August 2011 hat den Vorstand bis zum 25. August 2016 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien bis zu 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals oder - falls dieser Wert geringer ist - des zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals übersteigen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels mit eigenen Aktien ausgenutzt werden.

Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Der Gegenwert für den Erwerb der Aktien (ohne Erwerbskosten) darf bei Erwerb über die Börse den Mittelwert der Aktienkurse an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor der Verpflichtung zum Erwerb nicht um mehr als 10 % über- und nicht um mehr als 20 % unterschreiten. Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf er den Mittelwert der Aktienkurse an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots nicht um mehr als 15 % über- und nicht um mehr als 10 % unterschreiten. Sollte bei einem öffentlichen Kaufangebot das Volumen der angebotenen Aktien das vorgesehene Rückkaufvolumen überschreiten, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Ebenso kann eine bevorrechtigte Berücksichtigung geringer Stückzahlen bis zu 50 Stück der angedienten KAP-Aktien je Aktionär vorgesehen werden. Das öffentliche Kaufangebot kann weitere Bedingungen vorsehen.

Die Angaben nach § 289 Abs. 4 Nr. 1 und Nr. 3 HGB werden im Anhang gemacht.

ABHÄNGIGKEITSBERICHT

In dem Bericht gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Vorstand folgende Erklärung abgegeben:

"Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten."

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT

Die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB und der Corporate Governance Bericht nach Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodexes werden zusammen auf der Internetsite der Gesellschaft unter www.kap.de/Investor Relations veröffentlicht.

NACHTRAGSBERICHT

Ende März 2014 haben wir die Standortverlagerung unserer Tochtergesellschaft TUZZI von Fulda nach Düsseldorf eingeleitet. Die Gesellschaft beschäftigt ca. 60 Mitarbeiter.

Darüber hinaus sind in der Zeit bis zur Veröffentlichung des Jahresabschlusses keine Ereignisse bekannt geworden, die sich wesentlich auf den Fortbestand sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.

AUSBLICK UND PROGNOSEBERICHT

Im laufenden Geschäftsjahr ist der erfolgreiche Abschluss der in 2013 eingeleiteten Restrukturierungen in den Segmenten engineered products und automotive components geplant. Dabei steht die MEHLER Aktiengesellschaft für das Segment engineered products und die GM Tec Industries Holding GmbH für das Segment automotive components.

Bilanziell haben wir einen Großteil des dafür notwendigen Aufwands bereits in 2013 verbucht und wollen spätestens in der 2. Jahreshälfte die Früchte dieser Kraftanstrengungen ernten.

Der Fixkostenapparat konnte durch die eingeleiteten Maßnahmen erheblich reduziert werden und die Stückkosten werden verlagerungsbedingt ebenfalls deutlich sinken und damit konkurrenzfähiger sein.

Konjunkturell erwarten wir mehr Rückenwind als vor Jahresfrist. Bei gleichem Konsolidierungskreis wollen wir die positive Umsatzentwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2013 fortschreiben und planen einen Konzernumsatz deutlich über Vorjahresniveau.

Im Segment engineered products rechnen die meisten Beteiligungsunternehmen mit einer Zunahme des Umsatzes gegenüber 2013, so dass wir bei Umsatz und Segmentergebnis mit einer deutlichen Steigerung rechnen, wobei MEP-OLBO erst ab 2015 einen signifikanten Beitrag liefern wird, da in 2014 die Restrukturierung noch in vollem Gang sein wird.

Im Segment automotive components planen Bebusch und Gear Motion ein verhaltenes und Geiger ein signifikantes Wachstum. Der Segmentumsatz soll deutlich anwachsen. Die Gewinnschwelle werden wir in 2014 noch knapp verfehlen.

Im Segment classical textiles wurde bereits zum Jahreswechsel die Richter International, Kanada, verkauft. Damit haben wir einen weiteren Schritt getan, uns aus diesem Segment zurückzuziehen.

Insgesamt streben wir für den KAP-Konzern ein Betriebsergebnis deutlich über Vorjahresniveau an.

Die Investitionen werden im Geschäftsjahr 2014 voraussichtlich deutlich über der Planabschreibung liegen.

In unserer Mittelfristplanung für das Jahr 2015 ff. spielt das Segment classical textiles keine Rolle mehr. Das Segment automotive components sehen wir dauerhaft auf einem Umsatzniveau von deutlich über 100 Mio. EUR Umsatz und was noch wichtiger ist, beständig mit einem positiven Betriebsergebnis. Im Segment engineered products streben wir einen sukzessiven Umsatzanstieg auf über 350,0 Mio. EUR an.

Die erfolgreiche Verwertung unserer verbliebenen Immobilien in 2014 ist ein wichtiges Ziel.

In Südafrika arbeiten wir an den notwendigen Formalitäten für den Verkauf der Immobilie in Athlone/Kapstadt. Wir haben das vorliegende Angebot angenommen und der Käufer hat seinerseits die erforderliche Finanzierung arrangiert. Der Verkaufspreis liegt deutlich über dem Buchwert, sodass wir einen erfreulichen Ergebnisbeitrag erwarten, der allerdings durch die ungünstige Kursentwicklung des Rand geschmälert wird.

Das Entwicklungsprojekt in Maitland/Kapstadt macht gute Fortschritte. Die Vermarktung der neu geschaffenen Einheiten läuft, wobei wir allerdings auf Seiten der Behörden die Teilungserklärungen erst noch zum Abschluss bringen müssen.

In Augsburg wollen wir das Projekt "Design-Hotel im alten Kesselhaus" verschiedenen Investoren anbieten solange die Zinslandschaft dafür noch günstig ist.

Das Wertpapierportfolio werden wir grundsätzlich weiter abschmelzen. Sollten wir insbesondere bei der Allianz wieder in die Nähe der ursprünglichen Kaufkurse kommen, werden wir nicht zögern die Papiere in den Markt zu geben.

Die Arbeiten im Rahmen der Liquidation unseres Beteiligungsunternehmens Stöhr & Co. Aktiengesellschaft i. L. sind weitgehend abgeschlossen. Die Aufgabe des Liquidators ist es, die den Rückstellungen und Verbindlichkeiten auf der Passivseite zugrundeliegenden Tatbestände abzuarbeiten.

Wir hoffen darüber hinaus auf eine zügige Durchführung der Anschlussbetriebsprüfung für den Zeitraum 2008 bis 2013 seitens der Finanzverwaltung. Weitere Überraschungen sind nicht zu erwarten zumal noch erhebliche Verlustvorträge bestehen.

Die Zinseinnahmen aus der bei der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft angelegten freien Liquidität sichern auch für 2014 ein positives Ergebnis. Je nach Stand der Betriebsprüfung könnte gegen Jahresende nochmals eine Kapitalrückzahlung erfolgen.

Unsere Liquiditätsplanung weist ausreichende Mittel beziehungsweise Banklinien für die hohen Investitionen im laufenden Jahr sowie für die in 2015 geplanten Investitionen aus. Ungeachtet dessen arbeiten wir daran, durch aktives Working-Capital-Management unsere Verschuldung weiter zu verringern.

Fulda, den 31. März 2014

KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft

Vorstand

Dr. Stefan Geyler

Fried Möller

Gewinn- und -Verlustrechnung VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2013

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in TEUR Anhang 2013 2012
1. Sonstige betriebliche Erträge (9) 10.126 22.210
2. Abschreibungen (10) 257 190
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen (11) 1.223 2.569
4. Betriebsergebnis 8.646 19.452
5. Finanzergebnis (12) -25.516 -10.908
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (13) -16.870 8.543
7. Steuern (14) -969 11
8. Jahresfehlbetrag/-überschuss -15.901 8.532
9. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 38.656 36.748
10. Gewinnausschüttung -6.624 -6.624
11. Bilanzgewinn 16.131 38.656

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Bilanz ZUM 31. DEZEMBER 2013

AKTIVA

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in TEUR Anhang 2013 2012
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände (1) 20 32
II. Sachanlagen (1) 1.305 1.457
III. Finanzanlagen (1) 155.864 153.452
157.189 154.941
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (2) 77.455 112.912
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 653 1
78.108 112.913
235.297 267.854
Passiva
in TEUR Anhang 2013 2012
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (3) 17.224 17.224
II. Kapitalrücklage (3) 54.722 54.722
III. Gewinnrücklagen (4) 43.540 43.540
IV. Bilanzgewinn (5) 16.131 38.656
131.617 154.142
B. Rückstellungen (6) 168 449
C. Verbindlichkeiten (7) 103.512 113.263
235.297 267.854

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG

ALLGEMEINE ANGABEN

Die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Fulda, ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 264d HGB.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013 wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften in den §§ 264 ff. HGB und für Aktiengesellschaften in den §§ 150 ff. AktG erstellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Bilanz der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2013 sowie die Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2013 wurden entsprechend den für Kapitalgesellschaften geltenden Bilanzierungsvorschriften aufgestellt.

Die Immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um plan- und außerplanmäßige Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von drei bis 50 Jahren berechnet. Dabei wird die lineare, für vor dem 1. Januar 2010 angeschaffte Vermögensgegenstände - soweit steuerlich zulässig - auch die degressive Methode angewandt. Geringwertige Vermögensgegenstände im Sinne von § 6 Abs. 2 EStG werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen und sonstige Ausleihungen werden mit Anschaffungskosten beziehungsweise bei dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Das Wertaufholungsgebot wird beachtet.

Die Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens werden mit ihren Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Börsen- oder Marktpreis bewertet.

Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände und liquiden Mittel sowie aktivische Rechnungsabgrenzungsposten sind jeweils mit dem Nennwert angesetzt. Erkennbare Risiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls gebucht und zum Jahresende mit dem Devisenkassamittelkurs bewertet. Bei Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr wird dabei das Niederst- beziehungsweise Höchstwertprinzip beachtet.

Das Gezeichnete Kapital wurde gemäß § 272 Abs. 1 HGB zum Nennbetrag angesetzt.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des Erfüllungsbetrags gebildet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden unter Verwendung der von der Bundesbank veröffentlichten Rechnungszinssätze abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Derivative Finanzinstrumente sind zum beizulegenden Zeitwert auf Basis von veröffentlichten Marktpreisen bewertet. Sofern kein an einem aktiven Markt notierter Preis existiert, wird auf eine andere geeignete Bewertungsmethode zurückgegriffen. Geeignete Bewertungsmethoden umfassen alle Faktoren, die unabhängige, sachkundige Marktteilnehmer bei der Preisbildung berücksichtigen würden und die anerkannte, gängige ökonomische Modelle zur Preisbildung von Finanzinstrumenten darstellen. Erhaltene Prämien für Verkaufsoptionen, bei denen sich die Gesellschaft in der Stillhalterposition befindet und die in voller Höhe durch zweckgebundene Wertpapierbestände gedeckt sind, werden bis zur endgültigen Realisierung des Ertrags in voller Höhe als sonstige Verbindlichkeit bilanziert. Risiken, die sich aus der Bewertung zum Stichtag ergeben, werden durch Rückstellungen für drohende Verluste berücksichtigt.

Aus der Abgrenzung latenter Steuern ergibt sich ein Überhang aktiver latenter Steuern, der insbesondere aus der Bewertung von körperschaftsteuerlichen Verlustvorträgen resultiert. Auf eine Aktivierung des Aktivüberhangs wurde in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB verzichtet.

Die Werte der Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen entsprechen den am Bilanzstichtag tatsächlich in Anspruch genommenen Kreditbeträgen oder den Beträgen laut Bürgschaftsurkunden.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER KAP BETEILIGUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT

1. ANLAGEVERMÖGEN

Der Anteilsbesitz der Gesellschaft ist unter Anmerkung 17 dargestellt.

Das Anlagevermögen der Aktiengesellschaft ist im folgenden Anlagengitter dargestellt:

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
in TEUR Stand 01.01.2013 Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand 31.12.2013
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software und Lizenzen 58 - - - 58
58 - - - 58
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 5.146 93 474 76 5.637
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 801 1 - 26 776
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 474 - -474 - -
6.421 94 - 102 6.413
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 163.512 - - - 163.512
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 11.498 695 - - 12.193
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 62.751 - - 11.785 50.966
4. Sonstige Ausleihungen 300 - - 100 200
238.061 695 - 11.885 226.871
244.540 789 - 11.987 233.342

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Aufgelaufene Abschreibungen
in TEUR Stand 01.01.2013 Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Stand 31.12.2013
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software und Lizenzen 26 12 - - - 38
26 12 - - - 38
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 4.243 227 - 76 - 4.394
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 721 18 - 25 - 714
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - - -
4.964 245 - 101 - 5.108
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 62.082 - - - - 62.082
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - - -
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 22.527 - - 6.118 7.484 8.925
4. Sonstige Ausleihungen - - - - - -
84.609 - - 6.118 7.484 71.007
89.599 257 - 6.219 7.484 76.153

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Nettobuchwerte Nettobuchwerte
in TEUR Stand 31.12.2013 Stand 31.12.2012
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software und Lizenzen 20 32
20 32
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 1.243 903
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 62 80
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - 474
1.305 1.457
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 101.430 101.430
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 12.193 11.498
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 42.041 40.224
4. Sonstige Ausleihungen 200 300
155.864 153.452
157.189 154.941

2. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

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in TEUR 31.12.2013 Davon Restlaufzeit über 1 Jahr 31.12.2012 Davon Restlaufzeit über 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 - 0 -
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 72.260 - 107.428 -
Sonstige Vermögensgegenstände 5.195 - 5.484 -
77.455 - 112.912 -

3. GEZEICHNETES KAPITAL, KAPITALRÜCKLAGE

Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 17.223.559,60 EUR ist eingeteilt in 6.624.446 Stückaktien.

Die Kapitalrücklage beinhaltet das bei Ausgabe der Aktien über den Nennbetrag hinaus gezahlte Aufgeld.

4. GEWINNRÜCKLAGEN

Die anderen Gewinnrücklagen resultieren aus Einstellungen aus den Jahresüberschüssen 1998 und 1999 sowie aus der Einziehung von eigenen Anteilen.

5. BILANZGEWINN

Der Bilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt:

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in EUR
Stand 1. Januar 2013 38.656.105,36
- Gewinnausschüttung -6.624.446,00
- Jahresfehlbetrag 2013 -15.900.907,38
Stand 31. Dezember 2013 16.130.751,98

6. RÜCKSTELLUNGEN

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in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Sonstige Rückstellungen 168 449
168 449

Die Sonstigen Rückstellungen enthalten Abschluss- und Beratungskosten in Höhe von 168 TEUR (i. Vj. 178 TEUR). Im Vorjahr waren auch Rückstellungen für drohende Verluste aus einem Zinsswap in Höhe von 71 TEUR sowie für sonstige Verpflichtungen in Höhe von 200 TEUR enthalten.

7. VERBINDLICHKEITEN

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Davon Restlaufzeit Davon Restlaufzeit
in TEUR 31.12.2013 bis 1 Jahr über 5 Jahre 31.12.2012 bis 1 Jahr über 5 Jahre
--- --- --- --- --- --- ---
- gegenüber Kreditinstituten 62.928 37.678 - 61.650 30.700 -
- aus Lieferungen und Leistungen 317 317 - 453 453 -
- gegenüber verbundenen Unternehmen 39.702 39.702 - 50.440 50.440 -
- sonstige 565 565 - 721 721 -
103.512 78.262 - 113.264 82.314 -

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 232.370,41 EUR (i. Vj. 706.798,56 EUR) enthalten.

8. HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

In der Aktiengesellschaft bestehen zum 31. Dezember 2013 Haftungsverhältnisse aus der gesamtschuldnerischen Haftung mit Tochterunternehmen für die Inanspruchnahme der Betriebsmittelkreditlinien durch Avale in Höhe von 27.224 TEUR (i. Vj. 26.163 TEUR). Des Weiteren bestehen Haftungsverhältnisse aus der gesamtschuldnerischen Haftung für Darlehensinanspruchnahmen verbundener Unternehmen in Höhe von 17.342 TEUR (i. Vj. 20.163 TEUR), aus Wechselobligo verbundener Unternehmen in Höhe von 727 TEUR (i. Vj. 859 TEUR) und aus Bürgschaftsversprechen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 9.046 TEUR (i. Vj. 9.829 TEUR). Aus weiteren Bürgschaften gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen Haftungen in Höhe von 4.327 TEUR (i. Vj. 4.361 TEUR).

Auf Basis der aktuellen Finanzlage der verbundenen Unternehmen wird das Risiko der Inanspruchnahme als eher unwahrscheinlich eingeschätzt.

9. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die Position beinhaltet vor allem Erträge aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von 2.278 TEUR (i. Vj. 10.416 TEUR), Zuschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von 7.484 TEUR (i. Vj. 10.702 TEUR), Mieterträge in Höhe von 207 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 104 TEUR (i. Vj. 0 TEUR). Im Vorjahr waren zudem Erträge aus sonstigen Wertpapieren in Höhe von 683 TEUR und Zuschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 255 TEUR enthalten.

10. ABSCHREIBUNGEN

Ausgewiesen sind ausschließlich Abschreibungen auf Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen.

11. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

In dieser Aufwandsposition in Höhe von 1.223 TEUR (i. Vj. 2.569 TEUR) sind unter anderem Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 540 TEUR (i. Vj. 493 TEUR) enthalten. Des Weiteren waren im Vorjahr Aufwendungen aus sonstigen Wertpapieren in Höhe von 975 TEUR hier ausgewiesen.

12. FINANZERGEBNIS

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in TEUR 2013 2012
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen - -
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 2.015 3.346
- davon aus verbundenen Unternehmen 610 TEUR (i. Vj. 689 TEUR)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.073 7.223
- davon aus verbundenen Unternehmen 6.869 TEUR (i. Vj. 7.029 TEUR)
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens - -
Aufwendungen aus Verlustübernahme 31.179 16.554
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 3.425 4.924
- davon an verbundene Unternehmen 2.231 TEUR (i. Vj. 2.641 TEUR)
-25.516 -10.908

13. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt -16.870 TEUR (i. Vj. 8.543 TEUR).

14. STEUERN

Der Aufwand für Gewerbesteuer für die laufende Periode beträgt 0 TEUR (i. Vj. 250 TEUR) und für Körperschaftsteuer 0 TEUR (i. Vj. 0 TEUR). Aus der Abrechnung für frühere Jahre ergaben sich Erträge aus Gewerbesteuer in Höhe von 785 TEUR (i. Vj. 280 TEUR) und aus Körperschaftsteuer in Höhe von 204 TEUR (i. Vj. Aufwand 40 TEUR).

Aus abweichenden Bewertungen zwischen Handels- und Steuerbilanz ergeben sich niedrigere Wertansätze in der Handelsbilanz im Wesentlichen im Bereich der Geschäfts- und Firmenwerte, des Sachanlagevermögens und der Sonderposten sowie höhere Wertansätze in der Handelsbilanz im Wesentlichen im Bereich der Rückstellungen für Pensionen und der Sonstigen Rückstellungen. Zusätzlich besteht ein körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag. In Anwendung des für die Gesellschaft gültigen Ertragssteuersatzes von ca. 30 % ergibt sich ein Überhang aktiver latenter Steuern. Auf die Aktivierung wird in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB verzichtet.

VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

15. VORSTAND

Zu Vorstandsmitgliedern sind berufen:

Dr. Stefan Geyler, Sprecher

Dipl.-Physiker, Düsseldorf, Deutschland

Keine weiteren Mandate

Dipl.-Kfm. Fried Möller

Kaufmann, Stadtallendorf, Deutschland

Weitere Mandate:

KAP Textile Holdings SA Ltd., Paarl, Südafrika2

Von der Aktiengesellschaft wurden im Berichtsjahr keine Vorstandsbezüge gezahlt.

16. AUFSICHTSRAT

Zu Aufsichtsratsmitgliedern sind bestellt:

Dipl.-Kfm. Claas E. Daun, Vorsitzender

Kaufmann, Rastede, Deutschland

Weitere Mandate:

STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Fulda (Vorsitzender)1

Mehler Aktiengesellschaft, Fulda (Vorsitzender)1

Steinhoff International Holdings Ltd., Johannesburg, Südafrika2

Zimbabwe Spinners & Weavers Ltd., Harare, Simbabwe2

Michael Kranz

Rechtsanwalt/Steuerberater, Bad Zwischenahn, Deutschland

Weitere Mandate:

STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Fulda1

MEHLER Aktiengesellschaft, Fulda1

Kfm. Uwe Stahmer

Kaufmann, Bad Zwischenahn, Deutschland

Keine weiteren Mandate

1 Mitgliedschaft in anderen gesetzlichen Aufsichtsräten.

2 Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr betragen unverändert zum Vorjahr 18 TEUR.

17. AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES

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Name Sitz Eigenkapital in TWE % Beteiligung bei lfd. Nr.
Holdinggesellschaft
1 KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft Fulda
Anteilsbesitz
2 GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld EUR 25.024 100,00 1
3 BEBUSCH GmbH, Kunststoffspritzwerk Haslach EUR 1.535 100,00 2
4 BEBUSCH Hungaria Muanyagfeldogozó Kft. Oroszlány/ Ungarn HUF 1.081.900 100,00 3
5 FMP Technology GmbH Fluid Measurements & Projekts Erlangen EUR 204* 25,10 2
6 Gear Motion GmbH Karlsbad EUR 8.344 100,00 2
7 Geiger Fertigungstechnologie GmbH Pretzfeld EUR 11.012 100,00 2
8 Gerhard Mohr Verpachtungs GmbH & Co. KG Karlsbad EUR -208 100,00 2
9 Gerhard Mohr Verwaltungs GmbH Karlsbad EUR 54 100,00 2
10 Minavto OOO Logojsk/Weissrussland BYR 3.256.000 100,00 2 (95,0 %); 7 ( 5,0 %)
11 Prazisionsteile Dresden GmbH & Co. KG Dresden EUR 5 100,00 2
12 Prazisionsteile Dresden Verwaltungs GmbH Dresden EUR 40 100,00 2
13 KAP Textile Holdings SA Limited Paarl/Sudafrika ZAR 24.324 100,00 1
14 Gelvenor Textiles (Pty.) Ltd. Paarl/Sudafrika ZAR 0 100,00 13
15 KAP International Brands Ltd. Paarl/Sudafrika ZAR 0 100,00 13
16 Linen Loft (Pty.) Ltd Paarl/Sudafrika ZAR 2 100,00 13
17 Mooi River Textiles (Pty.) Ltd. Paarl/Sudafrika ZAR 0 100,00 13
18 Rags & Fabrics (Lesotho) (Pty.) Ltd. Paarl/Sudafrika ZAR 183 100,00 13
19 Rags & Fabrics (SA) (Pty.) Ltd. Paarl/Sudafrika ZAR 0 100,00 13
20 Rags & Fabrics (Swaziland) (Pty.) Ltd. Paarl/Sudafrika ZAR -268 100,00 13
21 UKW Properties (Pty.) Ltd. Paarl/Sudafrika ZAR 126.110 100,00 13
22 MEHLER Aktiengesellschaft Fulda EUR 101.967 100,00 1
23 Ballistic Protective Systems D.O.O. Zrenjanin/Serbien RSD 21.230 49,00 22
24 Caplast Kunststoffverarbeitungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Nordkirchen EUR 2.046 100,00 22
25 Caplast Ltd. STI Ankara/Türkei TRY 426 100,00 22 ( 1,0 %) 24 (99,0%)
26 Coatec s.r.o. Slowakei EUR -203 100,00 22
27 Elbtal Verwaltungs GmbH Coswig EUR 51 100,00 22
28 Elbtal Plastics GmbH & Co. KG Coswig EUR 2.428 100,00 22
29 GbR MEHLER AG/DAUN & Cie. AG Stadtallendorf EUR 6 94,00 22
30 it-novum GmbH Fulda EUR 250 100,00 22
31 Kammgarnbüro GmbH Frankfurt EUR 154* 28,48 22
32 Kirson Industrial Reinforcements GmbH Neustadt/Donau EUR 3.236 74,00 22
33 Luckenhaus Technical Textiles Ltd. Martinsville /USA USD -129 100,00 40
34 Mehler Engineered Defence GmbH Schöningen EUR -1.208 100,00 43
35 MEHLER ENGINEERED PRODUCTS, INC. Martinsville /USA USD 11.376 100,00 44
36 MEHLER ENGINEERED PRODUCTS s.r.o. Jelimnice/ Tschechien CZK 646.238 100,00 22 (31,0 %) 44 (69,0 %)
37 MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (Suzhou) Co., Ltd Suzhou/China CNY 82.097 100,00 44
38 MEHLER Engineering und Service GmbH Fulda EUR 300 100,00 22
39 Mehler Grundstücksverwaltungs GmbH Fulda EUR -243 100,00 22
40 MEHLER, INC. Martinsville /USA USD 6.530 100,00 22
41 MEHLER LAW ENFORCEMENT GmbH Fulda EUR 2.421 100,00 22
42 Mehler Protective System D.O.O. Zrenjanin/Serbien RSD 210.028 100,00 43
43 Mehler Vario System GmbH Fulda EUR 3.510 100,00 22
44 MEP-OLBO GmbH Fulda EUR 37.146 100,00 22
45 MEP-OLBO India Private Limited Bangalore/ Indien INR 32.121 100,00 22 ( 0,0 %)3 44 (100,0 %)3
46 OLBO AMERICAS, INC Martinsville /USA USD 0*** 100,00 40
47 OLBO & MEHLER Tex GmbH & Co. KG Fulda EUR -5 100,00 44
48 OLBO & MEHLER Verwaltungs-GmbH Fulda EUR 25 100,00 22
49 OLBO Industrietextilien GmbH Fulda EUR 39 100,00 44
50 Protect Transport- und Bauschutz Gesellschaft mit beschränkter Haftung Fulda EUR 286 100,00 22
51 Safe-Box Self Storage Mönchengladbach GmbH Mönchengladbach EUR 320 33,33 39
52 SEGURES TEXTEIS Lda., Landim, V. M. Famalicao/ Portugal EUR 10.057 100,00 22 (25,5 %) 44 (74,5 %)
53 Steinweg Kunststoffolien GmbH Castrop-Rauxel EUR 2.185 75,00 22
54 Synteen & Luckenhaus GmbH Klettgau EUR 3.645 100,00 22
55 Synteen & Luckenhaus India Private Limited Bangalore/ Indien INR 100 100,00 22 ( 0,01 %) 54 (99,99 %)
56 Technolen technicky textil s.r.o. Hlinsko/ Tschechien CZK 396.090 100,00 22
57 TUZZI fashion GmbH Fulda EUR 1.092 100,00 22
58 Ude technical products GmbH4 Kalefeld EUR 512** 100,00 44
59 Schafflerbachstraße Grundbesitz GmbH Fulda EUR 51 93,62 1
60 Stöhr & Co. AG i.L. Fulda EUR 13.892 73,63 1

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Name Ergebnis des letzten Geschäftsjahres in TWE
Holdinggesellschaft
1 KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft
Anteilsbesitz
2 GM Tec Industries Holding GmbH EUR 01,2
3 BEBUSCH GmbH, Kunststoffspritzwerk EUR 01,2
4 BEBUSCH Hungaria Muanyagfeldogozó Kft. HUF 199.342
5 FMP Technology GmbH Fluid Measurements & Projekts EUR -300*
6 Gear Motion GmbH EUR 01,2
7 Geiger Fertigungstechnologie GmbH EUR 01,2
8 Gerhard Mohr Verpachtungs GmbH & Co. KG EUR 6
9 Gerhard Mohr Verwaltungs GmbH EUR 3
10 Minavto OOO BYR -4.341.000
11 Prazisionsteile Dresden GmbH & Co. KG EUR -2.0272
12 Prazisionsteile Dresden Verwaltungs GmbH EUR 4
13 KAP Textile Holdings SA Limited ZAR 32.785
14 Gelvenor Textiles (Pty.) Ltd. ZAR 0
15 KAP International Brands Ltd. ZAR 0
16 Linen Loft (Pty.) Ltd ZAR 0
17 Mooi River Textiles (Pty.) Ltd. ZAR 0
18 Rags & Fabrics (Lesotho) (Pty.) Ltd. ZAR 0
19 Rags & Fabrics (SA) (Pty.) Ltd. ZAR 0
20 Rags & Fabrics (Swaziland) (Pty.) Ltd. ZAR 0
21 UKW Properties (Pty.) Ltd. ZAR 0
22 MEHLER Aktiengesellschaft EUR 01,2
23 Ballistic Protective Systems D.O.O. RSD 205
24 Caplast Kunststoffverarbeitungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung EUR 01,2
25 Caplast Ltd. STI TRY -987
26 Coatec s.r.o. EUR 103
27 Elbtal Verwaltungs GmbH EUR 3
28 Elbtal Plastics GmbH & Co. KG EUR 8752
29 GbR MEHLER AG/DAUN & Cie. AG EUR 258
30 it-novum GmbH EUR 01,2
31 Kammgarnbüro GmbH EUR -22*
32 Kirson Industrial Reinforcements GmbH EUR 01,2
33 Luckenhaus Technical Textiles Ltd. USD -253
34 Mehler Engineered Defence GmbH EUR -520
35 MEHLER ENGINEERED PRODUCTS, INC. USD 713
36 MEHLER ENGINEERED PRODUCTS s.r.o. CZK 154.781
37 MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (Suzhou) Co., Ltd CNY -10.087
38 MEHLER Engineering und Service GmbH EUR 01,2
39 Mehler Grundstücksverwaltungs GmbH EUR 46
40 MEHLER, INC. USD 176
41 MEHLER LAW ENFORCEMENT GmbH EUR 368
42 Mehler Protective System D.O.O. RSD 7.986
43 Mehler Vario System GmbH EUR 01,2
44 MEP-OLBO GmbH EUR 01,2
45 MEP-OLBO India Private Limited INR -266.384
46 OLBO AMERICAS, INC USD 0***
47 OLBO & MEHLER Tex GmbH & Co. KG EUR -5
48 OLBO & MEHLER Verwaltungs-GmbH EUR 0***
49 OLBO Industrietextilien GmbH EUR 0***
50 Protect Transport- und Bauschutz Gesellschaft mit beschränkter Haftung EUR 6
51 Safe-Box Self Storage Mönchengladbach GmbH EUR -235
52 SEGURES TEXTEIS Lda., Landim, V. M. EUR 22
53 Steinweg Kunststoffolien GmbH EUR 01,2
54 Synteen & Luckenhaus GmbH EUR 01,2
55 Synteen & Luckenhaus India Private Limited INR 0
56 Technolen technicky textil s.r.o. CZK 42.299
57 TUZZI fashion GmbH EUR 01,2
58 Ude technical products GmbH4 EUR 1.167**
59 Schafflerbachstraße Grundbesitz GmbH EUR 01,2
60 Stöhr & Co. AG i.L. EUR 1.461

1 Ergebnisabführungsvertrag.

2 Unternehmen, die von der Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB Gebrauch machen.

3 Die Mehler AG, Fulda hält eine von 198.600 Aktien.

4 Die Gesellschaft befindet sich seit 2012 in Insolvenz.

* Letzter vorliegender Abschluss aus 2012.

** Letzter vorliegender Abschluss aus 2011.

*** Unter 1 TEUR.

Kurse für die Umrechnung der Fremdwährungsangaben:

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Währung Mittelkurs am Bilanzstichtag Jahresdurchschnittskurs
Belarus-Rubel BYR 13.106,0000 10.908,9771
Chinesischer Yuan CNY 8,3342 8,1645
Indische Rupie INR 85,1004 77,7442
Serbischer Dinar RSD 114,8260 113,0950
Sudafrikanischer Rand ZAR 14,4965 12,8299
Tschechische Krone CZK 27,3990 25,9594
Türkischer Lira TRY 2,9453 2,5342
Ungarischer Forint HUF 297,2000 296,7870
US-Dollar USD 1,3768 1,3280

SONSTIGE ANGABEN

18. MITARBEITER

Die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr keine Mitarbeiter.

19. HONORAR FÜR DEN ABSCHLUSSPRÜFER

Das als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer teilt sich wie folgt auf:

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in TEUR 2013 2012
Abschlussprüfung 51 50
Steuerberatungsleistungen - -
51 50

20. SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Am Stichtag bestanden Sonstige finanzielle Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 3.513 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) sowie gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in Höhe von 391 TEUR (i. Vj. 0 TEUR).

21. DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE

Ein derivatives Finanzinstrument ist ein Finanzinstrument, dessen Wert sich in Abhängigkeit von einer Bezugsgröße ändert, das im Vergleich zum Grundgeschäft in der Regel keine oder nur geringe Anschaffungskosten erfordert oder Veräußerungserlöse bringt und das zu einem späteren Zeitpunkt beglichen wird. Es ist hauptsächlich den finanziellen Risiken aus Veränderungen von Kursen oder Zinsen ausgesetzt beziehungsweise profitiert davon.

Die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Call-Optionen auf Aktien ihres aktuellen Depotbestands als Stillhalter abgeschlossen. Die Optionen bezogen sich auf Aktien der Allianz SE. Am Stichtag waren Optionen auf 150.000 Aktien der Allianz SE noch offen. Die Geschäfte wurden zum Einstandskurs von 320 TEUR in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der letzte Handelstag der Optionen ist der 20.6.2014 (50.000 Aktien) beziehungsweise der 19.9.2014 (100.000 Aktien). Im Zeitpunkt der Abschlusserstellung sind alle Geschäfte bereits vorzeitig abgewickelt und ausgeglichen. Zur Sicherung der Optionen waren am Stichtag 150.000 Aktien der Allianz SE aus unserem Depotbestand hinterlegt und daher nicht frei veräußerbar.

Der in Vorjahren abgeschlossene Zinsswap ist im Berichtsjahr ausgelaufen. Die Rückstellung für Risiken aus einer negativen Marktbewertung in Höhe von 71 TEUR wurde daher aufgelöst.

22. BETEILIGUNG NACH §§ 21 FF. WPHG

Die DAUN & Cie. Aktiengesellschaft, Rastede, teilte uns mit Schreiben vom 9. August 2011 mit, dass der Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 3. August 2011 die Schwelle von 50 % überschritten hat und an diesem Tag 65,62 % (4.347.322 Stimmrechte) betrug.

Mit gleichem Datum teilte Herr Claas E. Daun gemäß § 21 Abs. 1 i. V. m. § 22 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 3. August 2011 die Schwelle von 50 % überschritten hat und an diesem Tag 65,62 % (4.347.322 Stimmrechte) betrug. Die Stimmrechte sind Herrn Claas E. Daun nach § 22 Abs. 1 WpHG zuzurechnen.

Die FM-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stadtallendorf, teilte uns mit Schreiben vom 6. Mai 2009 mit, dass der Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 5. Mai 2009 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 % und 20 % der Stimmrechte überschritten hat. Der Stimmrechtsanteil betrug an diesem Tag 20,83 %. Aufgrund der Einziehung der eigenen Aktien zum 15. Oktober 2009 und der damit verbundenen Anteilsveränderung betrug der Anteil am 31. Dezember 2009 22,64 %.

Herr Fried Möller, Stadtallendorf, teilte uns mit Schreiben vom 19. Mai 2010 mit, dass sein Stimmrechtsanteil an der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG am 17. Mai 2010 die Schwelle von 20 %, 15 %, 10 %, 5 %, 3 % unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 0,033 % der Stimmrechte (2.215 Stimmrechte) beträgt.

1.500.000 Stimmrechte (= 22,64 %) werden von der FM-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stadtallendorf, gehalten und wurden ihm, da diese Gesellschaft bis zum 17. Mai 2010 seine Tochtergesellschaft war, nach § 22 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Die ihm verbliebene Beteiligung von 0,033 % hält er unmittelbar.

Die ATLAS Textilverwaltungs-GmbH, Rastede, teilte uns mit Schreiben vom 9. August 2011 mit, dass ihr Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG an unserer Gesellschaft am 3. August 2011 die Schwelle von 15 %, 10 %, 5 % und 3 % der Stimmrechtsanteile unterschritten hat und an diesem Tag 0,0 % betrug.

23. ANGABEN ZUM MUTTERUNTERNEHMEN

Mutterunternehmen der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft ist die DAUN & Cie. Aktiengesellschaft mit Sitz in Rastede.

Der Konzernabschluss der DAUN & Cie. Aktiengesellschaft wird im Bundesanzeiger unter Nr. 120211 in Abt. B des Amtsgerichts Oldenburg veröffentlicht.

24. ENTSPRECHENSERKLÄRUNG NACH § 161 AKTG

Die nach § 161 AktG geforderte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurde vom Vorstand und vom Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären auf der Website der Gesellschaft zugänglich gemacht sowie im Bundesanzeiger veröffentlicht.

25. OFFENLEGUNG

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft werden im Bundesanzeiger unter Nr. 5859 in Abt. B des Amtsgerichts Fulda veröffentlicht.

26. VERWENDUNG DES BILANZERGEBNISSES

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in EUR
Aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 16.130.751,98
werden der Hauptversammlung voraussichtlich die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,00 EUR je Stückaktie 6.624.446,00
und Vortrag auf neue Rechnung vorgeschlagen 9.506.305,98

Fulda, den 31. März 2014

KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft

Vorstand

Dr. Stefan Geyler

Fried Möller

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften für den Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt wird und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."

Fulda, den 31. März 2014

KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft

Vorstand

Dr. Stefan Geyler

Fried Möller

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