Annual Report • Jun 23, 2014
Annual Report
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A. Grundlagen der AG
1. Geschäftsmodell der AG
Die Geratherm Medical AG ist ein international ausgerichtetes Medizintechnikunternehmen mit den Geschäftsbereichen Health Care Diagnostik und Medizinische Wärmesysteme. Die Wurzeln der Geschäftsaktivitäten liegen in der medizinischen Temperaturmessung. In diesem Bereich bietet die Geratherm Medical AG ein breites Spektrum von Produkten an, die überwiegend Alleinstellungsmerkmale haben. Die Geratherm Medical AG stellt seinen Kunden/Patienten hochwertige Produkte vom Fieberthermometer bis zu komplexen Wärmesystemen für den OP- und Rettungsbereich zur Verfügung.
Wesentliche Änderungen im Geschäftsmodell im Vergleich zum Vorjahr haben sich nicht ergeben.
2. Forschung und Entwicklung
Die Geratherm Medical AG befindet sich in einem Transformationsprozess hin zu höherwertigen Medizintechnikprodukten. Die Gesamtstrategie von Geratherm Medical AG ist es, mit hochinnovativen Produkten, die mit komplexen Zulassungshürden verbunden sind, zukünftig Alleinstellungsmerkmale zu erarbeiten, um sich mit deutlichen Produktvorteilen gegenüber dem Wettbewerb positionieren zu können.
Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten konzentrieren sich daher im Wesentlichen auf den noch jungen Bereich Wärmesysteme. Im Bereich Healthcare Diagnostic haben wir im Geschäftsjahr 2013 eine umfangreiche Studie zur Zulassung eines Produktes zur Ovulationsmessung initiiert. Dies war die erste größere Studie im Bereich Healthcare Diagnostic mit über 100 Teilnehmern. Die Studie wurde an dem Universitätsklinikum Schleswig Holstein – Bereich Frauenklinik, Kiel – durchgeführt.
Im Segment Wärmesysteme fanden verschiedene Entwicklungen zur Neuzulassung der Produkte im Rahmen der „Third Edition“ statt. Auch wurden Entwicklungsprojekte für Produkte zur Kältetherapie initiiert.
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand betrug im Geschäftsjahr 119 TEUR (i. Vj. 78 TEUR).
B. Wirtschaftsbericht
1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen scheinen sich auf den Weltmärkten zu verbessern. Die Belastungen durch den hohen Schuldenstand in den meisten Industrieländern haben Dank der durch die Notenbanken initiierten Geldschwemme an Einfluss verloren. Die Folgen dieses Experimentes sind offen.
Seit Sommer 2013 zeichnet sich eine Erholung der Weltwirtschaft ab. Als stark exportorientiertes Unternehmen wird die Geratherm Medical AG von den sich verbessernden Rahmenbedingungen in nächster Zeit profitieren.
Branchenbezogene Rahmenbedingungen
Die Medizintechnikindustrie ist global ausgerichtet, forschungsintensiv, konjunkturunabhängig und stark reguliert. Nach einem jährlichen Umsatzwachstum von rund 10 % im Zeitraum 2000-2010 wird für die nächste Dekade nur noch mit einer Zunahme von 3 % p. a. gerechnet.
In der europäischen Medizintechnikindustrie ist eine Verschärfung der Zulassungsbedingungen in Gange. Höhere Kosten aus der verstärkten Überwachung von Medizinprodukten treffen besonders kleine und finanzschwache Unternehmen. Parallel nimmt der Wettbewerb durch asiatische Anbieter zu, wobei nicht immer nachvollzogen werden kann, auf welcher Basis diese Unternehmen die Zulassungsbedingungen erfüllen konnten.
Medizintechnikfirmen müssen für die Zulassungsprozesse von neuen Produkten zunehmend die klinischen und wirtschaftlichen Vorteile gegenüber den Abnehmern beweisen. Diese erhöhen die Komplexität des Geschäftsmodells und führen zu deutlich höheren Kosten und Risikoprofilen für Produktinnovationen. In Deutschland haben mehr als 90 % der Medizintechnikbetriebe weniger als 250 Mitarbeiter.
Erfolgsvoraussetzung für ein Bestehen auf dem Medizintechnikmarkt erfüllen gut vernetzte, interdisziplinär vorgehende und innovative Unternehmen mit hohem technologischem Know-how. Die Wachstumsaussichten für die internationale Medizintechnikindustrie werden derzeit vorwiegend durch die Schwellenländer getrieben.
Die wesentlichen Wachstumsimpulse, wie Bevölkerungsanstieg, Demographie und Zunahme der Wohlstandskrankheiten sind intakt. Die Nachfrage nach Medizinprodukten kommt jedoch zunehmend aus den Schwellenländern und stellt die Unternehmen vor eine neue Ausgangslage. In diesen Regionen ist oft der Preis ein ausschlaggebendes Argument. Finanzierungsmodelle, wie sie in den Industrieländern zur Verfügung stehen, sind derzeit kaum etabliert. Vor diesem Hintergrund sind differenzierte Preisstrategien erforderlich. Ein weiterer Trend ist das zunehmende internationale Ausschreibungsgeschäft, bei dem sich Medizintechnikunternehmen bewähren müssen. Bei vergleichbaren Produkten wird nur noch der günstigste Anbieter berücksichtigt. Die Ausschreibungen bewirken einen hohen zeitlichen Vorlauf bis zur endgültigen Umsatzerzielung.
Unternehmen aus den USA, Japan und Europa decken 84 % des globalen Angebots an Medizinprodukten ab. Die deutsche Medizintechnik hält ca. 10 % am Weltumsatz in dieser Branche.
Das Umsatzwachstum der Medizintechnikbranche hat sich in Deutschland im Jahr 2013 deutlich abgeschwächt und liegt bei ca. 2,6 %. Neben der vorhandenen Marktsättigung wächst in Deutschland der Druck auf die Medizintechnikhersteller durch die Einkaufsgemeinschaften der Kliniken und das Fallpauschalensystem. Unternehmen tun sich schwer, mit Innovationen eine schnelle Umsetzung am Markt zu erreichen.
Die langfristigen Wachstumschancen für den Medizintechnikmarkt sind durch die internationale demografische Entwicklung und die zusätzliche Nachfrage aus Schwellenländern intakt.
2. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Die Geratherm Medical AG nutzt verschiedene Kennzahlen zur Steuerung der Leistung im Hinblick auf Unternehmensziele. Im finanzbezogenen Bereich entsprechen die Kennzahlen denen zur Steuerung der Produktbereiche. Die zentralen Ziele Wachstum und Profitabilität beziehen sich dabei auf die Kennzahlen Umsatz und das Betriebsergebnis vor Zinsen, Währungsergebnis und Steuern (EBIT), im nicht finanzbezogenen Bereich auf die Kennzahlen Produktabsatz und Exportanteil. Weiterhin dienen die Kennzahlen Eigenkapitalquote und Liquidität dem Kapitalmanagement.
Auf diese Leistungsindikatoren wird in den Abschnitten Geschäftsverlauf und Lage jeweils Bezug genommen.
3. Geschäftsverlauf
Allgemeiner Überblick
Die Geratherm Medical AG entwickelte sich auch im Geschäftsjahr 2013 positiv. Der Umsatz konnte von 10,4 Mio EUR auf 11,4 Mio EUR gesteigert werden. Die Prognose für 2013 mit einem nur leichten Umsatzwachstum wurde damit übertroffen und betrug + 10,2 %. Die prognostizierte Ertragssteigerung im moderaten zweistelligen Prozentbereich wurde bezogen auf Betriebs- und Jahresergebnis ebenfalls übertroffen.
In Summe lag das Betriebsergebnis (EBIT) bei 604 TEUR und lag damit 67,8 % über dem Ergebnis des Vorjahres. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 5,3 % (i. Vj. 3,5 %). Damit haben wir unsere Zielstellung, einer Mindestrendite von 10 % noch nicht erfüllt, sind aber auf einem guten Weg.
Aus den Wertpapieren konnte im Geschäftsjahr 2013 ein positives Ergebnis von 2.027 TEUR (i. Vj. 1.161 TEUR) beigesteuert werden. Der Jahresüberschuss belief sich im Jahr 2013 auf 2.746 TEUR (i. Vj. 1.728 TEUR).
Die Geratherm Medical AG verfügte zum Jahresende mit 15,1 Mio EUR an liquiden Mitteln und Wertpapieren über ausreichende Mittel, um die in 2014 anstehenden Aufgaben und sich bietende Chancen dynamisch anzugehen.
Umsatzentwicklung nach Produkten
Healthcare Diagnostic
Die Produktgruppe Healthcare Diagnostic umfasst im Wesentlichen Produkte, die an Kliniken und Apotheken international vertrieben werden. Diese Produkte reflektieren 92,9 % des Gesamtumsatzes des Unternehmens (i. Vj. 93,8 %). Der Bereich konnte ein Wachstum von 9,2 % auf 10.605 TEUR verzeichnen.
Umsatzerlöse nach Produktgruppen (in TEUR)
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| 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Healthcare Diagnostic | 8.183 | 11.590 | 13.292 | 13.264 | 9.714 | 10.605 |
| Medizinische Wärmesysteme | 408 | 445 | 610 | 596 | 646 | 815 |
Die beiden Hauptprodukte im Bereich Healthcare Diagnostic sind Fieberthermometer (72,3 %) und Blutdruckmessgeräte (22,1 %).
Im Verlauf des Jahres 2013 wurden insgesamt 3,8 Mio Stück Fieberthermometer abgesetzt. Dies ist ein Plus von 6,0 % gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil der umweltfreundlichen Gallium-Fieberthermometer lag mit 3,2 Mio Stück (i. Vj. 3,0 Mio Stück) bzw. mit einem Umsatz von 5,6 Mio EUR bei 49,2 % (i. Vj. 52,4 %) des Gesamtumsatzes des Unternehmens. Die rückläufige anteilige Entwicklung am Gesamtumsatz entspricht der zukünftigen strategischen Ausrichtung des Unternehmens.
Der Absatz von Blutdruckmessgeräten konnte mit einem Umsatzplus von 35,4 % auf 146.969 Stück gesteigert werden. Blutdruckmessgeräte reflektieren mit einem Gesamtumsatz von 2,3 Mio EUR insgesamt 20,5 % am Unternehmensumsatz. Wesentliche Hauptabsatzmärkte für Geratherm-Blutdruckmessgeräte sind der Mittlere Osten mit 58,6 %, Europa mit 22,0 % und Südamerika mit 8,3 %.
Absatzentwicklung
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| 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Blutdruckmessgeräte (in Tausend Stück) | 114 | 149 | 150 | 199 | 111 | 147 |
| Fieberthermometer (in Mio Stück) | 3,7 | 4,8 | 5,6 | 5,3 | 3,6 | 3,8 |
Der neue Produktbereich „Women‘s Care“ konnte aufgrund von Verzögerungen im Zulassungsprozess und der Notwendigkeit von ergänzenden klinischen Studien den geplanten Umsatzbeitrag nicht realisieren. Die Zulassungen liegen aber für alle neuen Produkte vor, so dass der Bereich „Women’s Care“ 2014 das Wachstum des Produktbereiches Healthcare Diagnostic unterstützen wird.
Medizinische Wärmesysteme
Im Produktbereich Medizinische Wärmesysteme bieten wir Produkte zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur an. Die von der Geratherm Medical AG angebotenen Produktlösungen finden immer dann Einsatz, wenn eine schnelle und effektive Wärmezufuhr bei Patienten im OP- oder im Rettungsbereich erforderlich ist. Der Produktbereich ist auch im Jahr 2013 erneut zweistellig gewachsen. Insgesamt wurde ein Umsatz von 815 TEUR (i. Vj. 646 TEUR) erzielt. Einen größeren Anteil an der positiven Umsatzentwicklung hatte die Nachfrage nach Geratherm-Wärmesystemen aus dem südamerikanischen Raum.
Die Ergebnisentwicklung ist trotz der Umsatzsteigerung noch nicht zufriedenstellend. Der Bereich schloss mit einem Verlust von 67 TEUR (i. Vj. +22 TEUR). Belastend wirkte hier der hohe Aufwand für die Entwicklung eines mobilen Kühl-Wärmesystems und der neuen Steuerung Unique Temp.
Der überwiegende Teil der Produkte wird auf Basis internationaler Ausschreibungen vermarktet. Die Absatzentwicklung der Produkte ist langfristig. Die Produkte des Bereiches Wärmesysteme sind in 2013 zu 89,1 % exportiert worden. Wir sind auf verschiedenen Märkten seit längerer Zeit aktiv, sodass wir für 2014 mit einer positiven Entwicklung des Bereiches rechnen.
Umsatzentwicklung nach Regionen
Die Aktivitäten der Geratherm Medical AG sind stark international ausgerichtet. Die Umsätze werden in über 60 Ländern getätigt. Die Exportaktivitäten bilden die tragende Säule des Unternehmens. Insgesamt wurden die Umsätze zu 88,9 % außerhalb Deutschlands erzielt. Die Exportrate lag auf der Höhe der Vorjahre. Hauptmärkte sind Europa, der Mittlere Osten, USA, Südamerika und sonstige Länder, hierbei insbesondere Asien und Afrika. Der hohe und stabile Exportanteil reflektiert die gute internationale Wettbewerbsfähigkeit der Geratherm-Produkte.
Insgesamt wurde im Geschäftsjahr 2013 ein Umsatz von 11,4 Mio EUR (+10,4 %) erzielt. Der Euroraum außerhalb Deutschlands ist der größte Absatzmarkt der Geratherm Medical AG, wobei hier der italienische Markt dominiert. Der Absatz in dieser Region konnte leicht um 2,8 % gesteigert werden. Der europäische Markt reflektiert mit einem Umsatz von 5,8 Mio EUR insgesamt 50,9 % des Gesamtumsatzes der Geratherm Medical AG.
Der Absatz in Deutschland war mit knapp 1,3 Mio EUR mit -8,3 % erneut rückläufig. Der Inlandsabsatz reflektiert 11,1 % am Unternehmensumsatz. Dies ist eindeutig zu wenig. Das Ziel einer Umsatzausweitung auf dem deutschen Markt haben wir in 2013 noch nicht erreicht. Seit 2009 ist der Umsatz kontinuierlich gesunken. Die Rahmenbedingungen für den deutschen Markt sind anspruchsvoll, insbesondere für den Vertriebskanal Apotheke. Wir haben im Jahr 2013 den Versuch unternommen, für diesen Vertriebskanal ein eigenes Vertriebsnetz mit Handelsvertretern aufzubauen. Eine Umkehrung des negativen Trends ist uns bisher nicht gelungen.
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| in TEUR | 2013 | 2012 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Europa | 5.809 | 5.653 | 2,8 % |
| Deutschland | 1.268 | 1.383 | -8,3 % |
| Mittlerer Osten | 1.828 | 1.206 | 51,6 % |
| USA | 1.266 | 1.182 | 7,1 % |
| Südamerika | 622 | 363 | 71,3 % |
| Sonstige Länder | 627 | 573 | 9,4 % |
Eine starke Zunahme in 2013 verzeichneten wir auf den Märkten im Mittleren Osten. Der Absatz in dieser Region erhöhte sich um 51,6 % auf 1,8 Mio EUR. Die starke Umsatzausweitung wurde durch neue Zulassungen von Geratherm-Produkten und eine forcierte Marktbearbeitung von unseren Distributoren in der Region getragen.
Überdurchschnittlich entwickelte sich der Absatz auf dem US-Markt, der sich um 7,1 % auf 1,3 Mio EUR erhöhte. Der US-Anteil am Gesamtumsatz der Geratherm betrug im Geschäftsjahr 11,1 % (i. Vj. 7,1 %). In den USA werden überwiegend Gallium Thermometer über die Drugstore Ketten abgesetzt.
Auf dem Markt in Südamerika verzeichneten wir eine Umsatzsteigerung von 71,3 % gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil am Gesamtumsatz lag bei 5,4 %. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf den Verkauf von Wärmesystemen an unsere Tochterfirma Geratherm do Brasil Ltda. zurückzuführen.
Die Gruppe sonstige Länder reflektiert vorwiegend den Absatzraum Asien und Afrika. In diesen Regionen konnte in Summe ein Wachstum von 9,4 % erzielt werden. Vor allem den afrikanischen Absatzmarkt halten wir für unsere Produkte für mittelfristig hoch interessant und werden daher im Verlauf des Jahres 2014 verschiedene Vermarktungsaktivitäten wahrnehmen. Wir werden versuchen, unsere Chancen auf dem afrikanischen Markt zu nutzen.
4. Lage
Ertragslage
Das Ergebnis der Geratherm Medical AG wurde, wie in den Vorjahren, durch das Wertpapiergeschäft stark beeinflusst. Die nachfolgende Darstellung der Ertragslage zeigt die Ergebnisentwicklung des Stammgeschäftes der Geratherm Medical AG im Vergleich zum Vorjahr. Dazu wurden die Erträge und Aufwendungen aus dem Wertpapiergeschäft dem Wertpapierergebnis zugerechnet.
Die Geratherm Medical AG konnte im Verlauf des Geschäftsjahres 2013 den Umsatz um 10,2 % erhöhen. Die Betriebsleistung lag bedingt durch den Bestandsabbau nur leicht über dem Niveau des Vorjahres.
Die Materialaufwendungen beliefen sich im Jahr 2013 auf 4.955 TEUR (i. Vj. 4.905 TEUR), ein Plus von 1,0 %. Die Erhöhung ist auf den gestiegenen Umsatz sowie auf leicht gestiegene Bezugskosten des Wareneinsatzes zurückzuführen.
Die Bruttomarge von der Gesamtleistung lag bei 53,0 % (i. Vj. 52,7 %) und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres. Das Rohergebnis belief sich auf 5.596 TEUR (i. Vj. 5.456 TEUR), ein leichtes Plus von 2,6 %.
Das Bruttoergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 1.184 TEUR (i. Vj. 848 TEUR), was einem Plus von 39,6 % entspricht. Die operative Marge auf EBITDA-Ebene belief sich auf 10,4 % (i. Vj. 8,2 %).
Der Personalaufwand reduzierte sich nochmals um 13,3 % auf 1.902 TEUR, was auf die im Geschäftsjahr 2013 immer noch gedrosselte Produktion von Gallium Thermometern zurückzuführen ist. Aufgrund gestiegener Nachfrage wird die Produktion in 2014 entsprechend erhöht werden.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen erhöhten sich um 18,9 % auf 580 TEUR (i. Vj. 488 TEUR). Auf die Abschreibungen von Sachanlagen entfallen 564 TEUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf 2.504 TEUR (i. Vj. 2.407 TEUR), eine Erhöhung um 4,0 %.
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| 2013 | 2012 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 11.420 | 10.360 | 1.060 | 10,2 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -1.083 | -204 | -879 | - |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 27 | 17 | 10 | 58,8 |
| Sonstige betriebliche Erträge 1 | 187 | 188 | -1 | -0,5 |
| Betriebsleistung | 10.551 | 10.361 | 190 | 1,8 |
| Materialaufwand | -4.955 | -4.905 | -50 | 1,0 |
| Rohergebnis | 5.596 | 5.456 | 140 | 2,6 |
| Personalaufwand | -1.902 | -2.195 | 293 | -13,3 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -580 | -488 | -92 | 18,9 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen 2 | -2.504 | -2.407 | -97 | 4,0 |
| Sonstige Steuern | -6 | -6 | 0 | 0,0 |
| Betriebsergebnis | 604 | 360 | 244 | 67,8 |
| Beteiligungsergebnis 3 | 30 | 35 | -5 | -14,3 |
| Zinsergebnis 4 | 94 | 184 | -90 | -48,9 |
| Ordentliches Unternehmensergebnis | 728 | 579 | 149 | 25,7 |
| Erträge aus Dividenden | 54 | 122 | -68 | -55,7 |
| Verluste aus Wertpapierverkäufen | 0 | -91 | 91 | -100,0 |
| Erträge aus Wertpapierverkäufen | 908 | 1.010 | -102 | -10,1 |
| Zuschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 1.272 | 179 | 1.093 | - |
| Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0 | -49 | 49 | -100,0 |
| Sonstige Aufwendungen aus Wertpapieren | -207 | -10 | -197 | - |
| Wertpapierergebnis | 2.027 | 1.161 | 866 | 74,6 |
| Außerordentliches Ergebnis | 0 | 0 | 0 | - |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -9 | -12 | 3 | -25,0 |
| Jahresergebnis | 2.746 | 1.728 | 1.018 | 58,9 |
1 Posten Nr. 4 der GuV abzüglich sonstiger Erträge aus Wertpapieren
2 Posten Nr. 9 der GuV abzüglich sonstiger Aufwendungen aus Wertpapieren sowie Verlust aus Verkauf
3 Posten Nr. 10 und 14 aus der GuV saldiert
4 Posten Nr. 12 und 15 aus der GuV saldiert
Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 67,8 % auf 604 TEUR (i. Vj. 360 TEUR). Die EBIT-Marge lag bei 5,3 % (i. Vj. 3,5 %). Dieser Leistungsausweis war damit deutlich besser als im Vorjahr.
Ergebnisentwicklung (in TEUR)
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| 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Operatives Ergebnis (EBITDA) | 453 | 2.082 | 2.271 | 2.466 | 848 | 1.184 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 284 | 1.857 | 1.954 | 2.064 | 360 | 604 |
Das Ergebnis aus realisierten Wertpapiergewinnen und Zuschreibungen konnte, wie im Vorjahr, einen positiven Beitrag zum Jahresüberschuss leisten. Insgesamt wurde ein Ergebnis aus Wertpapieren in Höhe von 2.027 TEUR (i. Vj. 1.161 TEUR) ausgewiesen. Hiervon entfielen 54 TEUR auf Erträge aus Dividenden und 908 TEUR auf den Ertrag aus Wertpapierverkäufen. Stichtagsbedingte Abschreibungen auf Wertpapiere wurden nicht vorgenommen. Die sonstigen Aufwendungen aus Wertpapieren beliefen sich auf 207 TEUR.
Die Steuerbelastung ist aufgrund der Nutzung von Verlustvorträgen weiterhin niedrig und betrug 9 TEUR (i. Vj. 12 TEUR).
Zusammen mit den Erträgen aus dem operativen Geschäft konnte für das Jahr 2013 ein Jahresergebnis von 2.746 TEUR (i. Vj. 1.728 TEUR) generiert werden.
Die körperschaftsteuerlichen Verlustvorträge der Geratherm Medical AG betragen zum 31.12.2013 noch 4.882 TEUR.
Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 55 Cent (i. Vj. 35 Cent).
Vorstand und Aufsichtsrat der Geratherm Medical AG werden der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende in Höhe von 24 Cent pro Aktie auszuschütten. Dies ist vor dem Hintergrund der deutlichen Stärkung des Eigenkapitals im Geschäftsjahr 2013, der vorhandenen liquiden Mittel und Wertpapiere in Höhe von 15,1 Mio EUR und dem Jahresergebnis von 2.746 TEUR (i. Vj. 1.728 TEUR) vertretbar.
Im Gegensatz zu den Vorjahren sind wir darüber informiert worden, dass für die diesjährige Ausschüttung Kapitalertragssteuer nebst Solidaritätszuschlag einzubehalten sind.
Für die geplante Dividendenausschüttung in Höhe von 24 Cent je Aktie für das Geschäftsjahr 2013 (insgesamt also 1.188 TEUR) sind nach den steuerlichen Vorschriften zuerst der ausschüttbare Gewinn des Geschäftsjahres und danach das steuerliche Einlagekonto zu verwenden.
Für das Geschäftsjahr 2013 beträgt der erwirtschaftete ausschüttbare Gewinn 1.913 TEUR und wird durch die geplante Dividendenausschüttung nicht vollständig aufgebraucht, so dass ein Zugriff auf das mit 15.206 TEUR fort bestehende steuerliche Einlagekonto zur Ausschüttung nicht möglich ist. Auf den vollen Ausschüttungsbetrag von 1.188 TEUR ist deshalb Kapitalertragsteuer nebst Solidaritätszuschlag in Höhe von 26,38 % (313 TEUR) einzubehalten.
Sofern in künftigen Jahren Dividendenausschüttungen den maßgeblichen ausschüttbaren Gewinn übersteigen, können diese auch weiterhin steuerfrei aus dem steuerlichen Einlagekonto geleistet werden.
Finanzlage, Investitionen und Liquidität
Die Geratherm Medical AG verfügte im Jahr 2013 jederzeit über eine solide Finanzlage. Der Zahlungsmittelbestand belief sich zum 31.12.2013 auf 11.060 TEUR (i. Vj. 8.776 TEUR). Die Liquiditätsausstattung des Vorjahres hat sich damit noch einmal deutlich erhöht. Die finanziellen Freiheitsgrade ermöglichen es der Gesellschaft, Produktentwicklungen und Markteintritte selbst zu finanzieren, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken können. Auch mögliche Akquisitionen können innerhalb des vorhandenen Rahmens jederzeit kurzfristig umgesetzt werden.
Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit erhöhte sich deutlich von 1.505 TEUR auf 2.414 TEUR. Der stärkere Cashflow aus der Betriebstätigkeit ist auf den Abbau der Vorräte und die temporäre Zunahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war mit 1.260 TEUR niedriger (i. Vj. 2.061 TEUR) als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen verringerten sich auf 419 TEUR (i. Vj. 721 TEUR). Wesentliche Bestellobligo bestanden am Bilanzstichtag nicht. Wertpapiere wurden in Höhe von 3.168 TEUR verkauft. Dies entspricht in etwa dem Niveau des Vorjahres. Käufe wurden in Höhe von 1.584 TEUR getätigt.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich auf -1.390 TEUR (i. Vj. 1.115 TEUR). Die ausgewiesene Position wurde durch die Dividendenausschüttung in Höhe von 990 TEUR und die Rückzahlung von Bankdarlehen in Höhe von 400 TEUR beeinflusst.
Nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der verfügbaren Zahlungsmittel und deren wesentliche Ursachen auf.
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| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 2.746 | 1.728 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 580 | 488 |
| Erträge aus der Veräußerung von Wertpapieren sowie Zuschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | -2.180 | -1.189 |
| Verluste aus der Veräußerung von Wertpapieren sowie Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0 | 140 |
| Ertrag aus der Abzinsung von Darlehensverbindlichkeiten | -21 | -61 |
| Abnahme der Vorräte | 797 | 704 |
| Zunahme (i. Vj. Abnahme) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und anderer Aktiva | -25 | 58 |
| Zunahme (i. Vj. Abnahme) der kurzfristigen Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) und anderer Passiva | 517 | -363 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 2.414 | 1.505 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -419 | -721 |
| Einzahlungen aus Investitionsförderung | 107 | 122 |
| Auszahlungen für Wertpapiere | -1.584 | -943 |
| Einzahlungen aus Wertpapierverkäufen | 3.168 | 3.244 |
| Einzahlungen GME | 188 | 359 |
| Auszahlungen an verbundene Unternehmen | -200 | 0 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 1.260 | 2.061 |
| Dividendenausschüttung | -990 | -1.485 |
| Tilgung (i. Vj. Aufnahme) von Darlehensverbindlichkeiten | -400 | 2.600 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -1.390 | 1.115 |
| Veränderung der verfügbaren Zahlungsmittel | 2.284 | 4.681 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 8.776 | 4.095 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 11.060 | 8.776 |
Die Geratherm Medical AG war im Geschäftsjahr 2013 jederzeit in der Lage, eingegangene Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Soweit vereinbart, wurden Skonti gezogen. Zahlungsziele unterliegen dem Risikomanagement und werden kunden- und länderspezifisch definiert. Geratherm als Unternehmen verfügt über eine gute bis sehr gute Finanzstruktur mit einer überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote und Liquiditätsausstattung. Situationen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, waren nicht zu erkennen.
Vermögenslage und Kapitalstruktur
Die Geratherm Medical AG verfügt zum Ende des Geschäftsjahres über eine solide Vermögensgrundlage. Die Bilanzsumme des Unternehmens war zum 31.12.2013 mit 27,3 Mio EUR um 7,8 % höher als zum Stichtag des Vorjahres. Das ausgewiesene Eigenkapital beträgt 21,4 Mio EUR (i. Vj. 19,6 Mio EUR) bzw. 78,4 % der Bilanzsumme. Auf die einzelne Aktie bezogen ergibt sich daraus ein Buchwert von 4,32 EUR pro Aktie. Die liquiden Mittel und Wertpapiere beliefen sich zum Ende des Jahres auf 15,1 Mio EUR (i. Vj. 12,3 Mio EUR). Der Gesellschaft ist es damit möglich, weitgehend unabhängig von jeglicher Fremdfinanzierung zu operieren und langfristige Unternehmensziele zu verfolgen.
Geratherm Medical AG verfügt für die branchenspezifischen Rahmenbedingungen über eine entsprechende risikoadäquate Eigenkapitalausstattung.
Zum 31.12.2013 setzte sich die Aktivseite der Bilanz aus langfristigen Vermögenswerten in Höhe von 5.969 TEUR (i. Vj. 6.097 TEUR) zusammen. Die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen 21.287 TEUR (i. Vj. 19.179 TEUR).
Innerhalb der langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich die immateriellen Vermögenswerte auf 452 TEUR (i. Vj. 195 TEUR). Die Zugänge resultieren im Wesentlichen aus der Aktivierung der neuen Zertifizierung unserer Produkte. Die Sachanlagen erniedrigten sich um 11,5 % auf 3.213 TEUR. Die in den letzten drei Jahren vorgenommenen Sachinvestitionen werden in dieser Form zukünftig nicht mehr erforderlich sein und sich daher deutlich verringern. Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf 145 TEUR (i. Vj. 532 TEUR).
Bei den kurzfristigen Vermögenswerten verringerten sich die Vorräte um 16,8 % auf 3.535 TEUR (i. Vj. 4.250 TEUR). Der Rückgang des Vorratsvermögens ist – wie in dem Vorjahr – überwiegend in dem Abbau der Bestände von Gallium Thermometern im Verlauf des Geschäftsjahres begründet. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erhöhten sich um 28,4 % auf 1.102 TEUR (i. Vj. 858 TEUR). Die unfertigen Erzeugnisse reduzierten sich aus den oben genannten Gründen um 36,9 % auf 814 TEUR (i. Vj. 1.289 TEUR). Gleiches war für die Fertigerzeugnisse und Waren zutreffend, die sich um 26,9 % auf 1.537 TEUR (i. Vj. 2.102 TEUR) verringerten.
Der Gesamtbestand an Forderungen und sonstigen Vermögenswerten erniedrigte sich um 2,1 % auf 2.583 TEUR (i. Vj. 2.640 TEUR).
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erniedrigten sich um 17,1 % auf 1.273 TEUR (i. Vj. 1.536 TEUR). Die Erhöhung der Forderungen an verbundene Unternehmen um 29,1 % ist auf die Stundung von Forderungen an unsere Tochterfirma Geratherm Medical do Brasil Ltda. zurückzuführen. Die sonstigen Vermögenswerte erniedrigten sich um 6,9 % auf 297 TEUR. Diese Position enthält im Wesentlichen Steuerforderungen in Höhe von 213 TEUR (i. Vj. 182 TEUR). Der bilanzielle Buchwert der von der Geratherm Medical AG gehaltenen Wertpapiere erhöhte sich im Wesentlichen durch Zugänge und Zuschreibungen um 17,2 % auf 4.070 TEUR (i. Vj. 3.474 TEUR). Die Zahlungsmittel beliefen sich zum 31.12.2013 auf 11.060 TEUR (i. Vj. 8.776 TEUR).
Die Passivseite reflektiert die starke Eigenkapitalbasis der Gesellschaft. Dem Eigenkapital in Höhe von 21.380 TEUR (i. Vj. 19.624 TEUR) stehen Sonderposten, Rückstellungen und Verbindlichkeiten in Höhe von 5.876 TEUR (i. Vj. 5.652 TEUR) gegenüber.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 3.700 TEUR (i. Vj. 4.100 TEUR). Das Darlehen an die Gesellschaft wird zu einem Zinssatz von 1,4 % p.a. gewährt. Die abgegrenzten Investitionszuwendungen aus den Vorjahren sind in einem Sonderposten dargestellt und betragen 366 TEUR (i. Vj. 433 TEUR). In 2013 wurden sonstige Rückstellungen in Höhe von 484 TEUR (i. Vj. 374 TEUR) gebildet. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich temporär um 80,8 % auf 1.111 TEUR. Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 5,4 % auf 121 TEUR (i. Vj. 115 TEUR). Hierin sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeiter/-innen enthalten.
C. Nachtragsbericht
Wesentliche Ereignisse haben sich nach Angaben des Vorstandes in den ersten Wochen des Geschäftsjahres 2014 nicht ergeben. Die Entwicklung der Gesellschaft entspricht im Wesentlichen unseren Erwartungen und folgt den bisherigen Trends.
D. Prognose-, Chancen- und Risikobericht
1. Prognosebericht
Mit Blick auf das Jahr 2014 scheint die globale Wirtschaft an Schwung zu gewinnen. Viele Frühindikatoren weisen auf eine Aufhellung des internationalen Umfeldes hin. Die Weltbank erwartet für die Euro-Zone ein Wachstum von 1,1 %, für die USA von 2,8 %, für die Schwellenländer von 5,3 % und für Deutschland von 1,4 %. Die weltweite Wirtschaftsleistung soll im Jahr 2014 um 3,2 % wachsen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf internationaler Ebene scheinen nach längerer Zeit wieder auf ein deutliches Wirtschaftswachstum hinzuweisen.
Der Markt für Medizinprodukte wird auf internationaler Ebene erneut mit ca. 4 - 5 % wachsen. Für das Unternehmen Geratherm Medical AG rechnen wir mit einer überdurchschnittlichen Entwicklung. Für Umsatz und Jahresergebnis werden wir bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen deutlich zweistellig zunehmen. Gleiches gilt für die abgesetzten Stückzahlen. Positive Signale erhalten wir vor allen Dingen von dem neuen Geschäftsbereich Wärmesysteme. Nach unserer derzeitigen Planung werden die Bereiche in 2014 mit einem höheren Gewinn abschließen und die bisherige Marge auf EBIT-Ebene in Richtung der Zielgröße 10,0 % erhöhen.
Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass die tatsächlichen Ergebnisse von unseren Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können, wenn eine der genannten oder andere Unsicherheiten eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen.
2. Risikobericht
Risikomanagement
Die Geratherm Medical AG ist als Medizintechnikunternehmen in den Bereichen Healthcare Diagnostic und Temperaturmanagement aktiv. Die Produkte werden im OP-Bereich der Kliniken, aber auch als Medizinprodukte im Bereich bei Endverbrauchern eingesetzt. Der Markt ist anspruchsvoll hinsichtlich Innovationsfähigkeit, Zuverlässigkeit der Produkte und länderspezifischen Zulassungen.
Die Auflagen bezüglich der Produktsicherheit aber auch regulatorische Anforderungen im Zulassungsverfahren haben in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Die Zulassungen sind mit einem immer höheren Aufwand hinsichtlich Nutzennachweis und Sicherheitsaspekten verbunden. Dies erfordert zunehmend die Durchführung von ergänzenden klinischen Studien. Die Zeitachse zwischen dem fertigen Produkt und dem eigentlichen Vermarktungsbeginn wird immer länger.
Das Risiko für Unternehmen in der Medizinbranche ist nur bedingt vorhersehbar. Neue Bestimmungen für Medizinprodukte können erlassen werden. Dies kann die Vermarktung der Produkte beeinflussen und zu Abwertungen bei Beständen führen. Bei der Anwendung von Medizinprodukten kann es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu Schäden kommen. In das spezielle technologische Know-how sind meist wenige Zulieferer eingebunden. Dies kann unter Risikogesichtspunkten zu Engpässen führen.
Erfolgreiche Medizinprodukte sind oftmals patentrechtlich geschützt. Aufgrund der internationalen Absatzstruktur erfordert die Durchsetzung der Schutzrechte oft einen hohen finanziellen Aufwand und kann sich über einen längeren Zeitraum erstrecken.
Aus den obigen Rahmenbedingungen resultieren Chancen und Risiken, deren Eintritt nachhaltige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat.
Vorstand und Aufsichtsrat der Geratherm Medical AG haben im Rahmen eines konzernweiten Risikomanagements Ziele und Methoden festgelegt, sodass das Unternehmen kontrollierte Risiken dort eingeht, wo perspektivisch ein operatives ertragsreiches Wachstum mit den notwendigen Finanzerträgen möglich erscheint.
Zur Reduzierung möglicher Risiken verfolgt der Vorstand die Strategie auf verschiedenen voneinander unabhängigen Medtech-Märkten tätig zu sein. Gleichfalls wird versucht, keine dominierenden Länder- und Kundenrisiken einzugehen. Die Märkte für Wärmesysteme haben keine Gemeinsamkeiten mit den Märkten Consumer Healthcare in den Apotheken. Unter Effizienzgesichtspunkten wäre eine Konzentration auf weniger Märkte sinnvoll, unter Risikogesichtspunkten ist dies aber nicht wünschenswert.
Im Bereich der Medizintechnik dauert es mittlerweile sehr lange, neue Produkte und Geschäftsbereiche aufzubauen. Hierbei fallen über einen längeren Zeitraum Aufwendungen an, bei denen nicht garantiert ist, dass sie entsprechende Erfolge nach sich ziehen können. Bei erfolgreicher Markteinführung stehen dem aber höhere Chancenprofile gegenüber, da die Wettbewerbsintensität geringer ist als in anderen Branchen. Der Vorstand arbeitet innerhalb dieses spezifischen Risikoprofils und steuert die finanziellen Belastungen so, dass wir bei Eintritt des maximalen Risikos die Sicherheit und Unabhängigkeit der Geratherm Medical AG nicht signifikant gefährden.
Die Risiken sind in den Stufen von 1 – kein Risiko bis 5 – sehr hohes Risiko bewertet. Im folgenden werden die einzelnen Risiken beschrieben, die mindestens mit Stufe 3 bewertet wurden.
Das Risikomanagement und Controlling umfasst operative und strategische Risiken. Es werden in einem monatlichen Berichtsystem Aktivitäten der Tochtergesellschaften, der Geschäftsbereiche und der Produktgruppen erstellt. Hierbei werden Informationen hinsichtlich Umsatz, Auftragslage, EBIT-Marge und Wechselkursrisiken dargestellt. Das Management ist der Auffassung, dass die bei der Geratherm Medical AG etablierten internen Kontrollen und Risikomanagementsysteme in angemessener Weise den bestehenden Anforderungen genügen.
Eine wichtige Quelle, um Produkt- und Marktrisiken frühzeitig zu erkennen, ist der Besuch von internationalen Messen und der Dialog mit unseren Kunden.
Die Aufrechterhaltung von Produktzulassungen und Produktzertifizierungen sind für die Geratherm Medical AG von hoher Bedeutung. Wechsel von Zulassungsstellen können zu einem bedeutenden Aufwand für die Gesellschaft führen. Produktzulassungen können wieder entzogen oder mit neuen Auflagen versehen werden. Die Geratherm Medical AG versucht, sich frühzeitig in diese Prozesse zu integrieren bzw. alles zu tun, um den wechselnden Anforderungen gerecht zu werden, um möglichen Schaden für die Gesellschaft zu minimieren.
Finanzmanagement
Ziel des Finanzmanagements ist es, die Geratherm Medical AG finanziell zu führen. Dies beinhaltet insbesondere die Finanzierung des betrieblichen Prozessablaufes, das Liquiditätsmanagement, den renditeorientierten Einsatz des zur Verfügung stehenden Kapitals sowie alle kapitalmarktrelevanten Aktivitäten.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Liquiditätsrisiko
Die Geratherm Medical AG verfügt über eine hervorragende Liquiditätsausstattung. Aufgrund der sehr guten Bonität wäre es der Gesellschaft jederzeit möglich, zusätzliche Fremd- oder Eigenkapitalquellen zu erschließen.
Marktpreisrisiko - Zins
Da die Geratherm Medical AG im Wesentlichen mit Eigenkapital operiert, werden größere Zinsrisiken aus dem aufgenommenen Darlehen nicht erwartet. Die Einnahmen auf der Zinsseite sind derzeit nicht wesentlich, so dass Änderungen hieraus kein Risiko darstellen.
Marktpreisrisiko - Fremdwährung
Die Geratherm Medical AG ist international tätig und bezieht Einnahmen auf Dollarbasis. Eine Absicherung von Währungen wird nicht vorgenommen. Wir versuchen, im Rahmen eines „Naturale Hedge“ Dollareinnahmen und Dollarausgaben miteinander abzustimmen, sodass das Fremdwährungsrisiko zwar vorhanden, aber unter Risikogesichtspunkten beherrschbar ist.
Kredit- und Ausfallrisiko
Zur Minimierung von Forderungsausfällen ist ein Prozess implementiert, der die Fälligkeiten überwacht und eine zeitnahe Einleitung von Mahnverfahren steuert. Bei Neukunden werden überwiegend Vorauszahlungen und Akkreditive eingesetzt. Bei Bestandskunden werden kundenspezifische Zahlungsziele vereinbart. Wenn diese nicht eingehalten werden, wird auf Vorkasse umgestellt. Das Ausfallrisiko war in den letzten Jahren trotz Kundenkonzentrationen minimal. Für die Tochtergesellschaft in Sao Paulo; Brasilien, ist ein maximaler Kreditrahmen vereinbart.
Marktpreisrisiko Rohstoffe
Wie jedes produzierende Unternehmen sind wir bei bestimmten Produkten abhängig von Rohstoffen. Beschaffungs- und Marktrisiken bestehen in der Verknappung bzw. Verteuerung der erforderlichen Rohstoffe. Auch Abwertungsrisiken bei fallenden Rohstoffpreisen von Produkten im Eigenbestand stellen ein Risiko dar. Die wichtigsten Entwicklungen bei den von uns benötigten Rohstoffen werden permanent überwacht. Dem Risiko von Marktpreisveränderungen kann man sich nur bedingt entziehen. Wir versuchen, mit unseren Zulieferern möglichst längerfristige Lieferkontrakte zu Festpreisen zu vereinbaren.
Marktpreisrisiko Wertpapiere
Mit einem freien Teil der Liquidität tätigen wir Investitionen in Wertpapiere des Gesundheitswesens, zu dem wir überwiegend einen gewissen Bezug haben. Uns ist bewusst, dass durch Schwankungen am Kapitalmarkt die Bewertung der gehaltenen Wertpapiere negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben kann. Temporäre Schwankungen von Vermögenswerten bei den von uns mittel- bis langfristig ausgerichteten Engagements sind Bestandteil des Investments.
Leistungswirtschaftliche Risiken und Absatzrisiken
Risiko Patentschutz
Die Geratherm Medical AG besitzt für bestimmte Produkte Patentschutz. Gewerbliche Schutzrechte und Marken können Ziele und Angriffe von Verletzungen werden. Die internationale Durchsetzung von Patentrechten ist nicht einfach und mit sehr hohen finanziellen Aufwendungen verbunden. Insbesondere bei Ländern ohne Rechtssicherheit ist die Durchsetzung der Schutzrechte kaum möglich. Geratherm versucht unter Abwägung von verschiedenen Kriterien gegen Patentverletzungen vorzugehen, um Patentansprüche zu verteidigen. Derzeit laufen Patentverletzungsklagen in Italien, Polen und Tschechien. Die Prozesse sind langwierig und mit hohen Kosten verbunden. Sollten wir unsere Patentansprüche nicht umsetzen, können zusätzliche Prozesskosten entstehen.
Risiko Neue Geschäftsbereiche
Die Geratherm Medical AG verfügt über ein stabiles Stammgeschäft. Durch sich verändernde Rahmenbedingungen kann die bisherige Geschäftsgrundlage beeinträchtigt werden. Es ist daher erforderlich, permanent in neue Geschäftsbereiche zu investieren, um die Abhängigkeiten zu verringern und Markttrends zu entsprechen. Die Geratherm Medical AG hat sich entschieden, den Produktbereich Wärmesysteme aufzubauen. Die Produkte dieses Geschäftsbereiches befinden sich zum Teil noch in der frühen Markteinführungsphase. Zur Beschleunigung des Wachstums werden verschiedene Akquisitionen mit einbezogen. Der Kauf und die Integration von Unternehmen sind mit Risiken verbunden. Die ursprünglichen Zielsetzungen des eigenen Wachstums oder der Akquisitionsstrategie können nicht erreicht werden. Auch der Zeitpunkt und die Höhe der geplanten Gewinnerzielung können sich verschieben. Bei Erfolg bestehen in der Medizintechnikbranche Chancen auf langfristig gut etablierte Geschäftsmodelle. Wir sind uns der Chancen- und Risikoprofile bewusst und steuern unsere Aktivitäten dementsprechend.
3. Chancenbericht
Management von Chancen
In der Medizintechnikbranche bestehen Chancen auf langfristig gut etablierte Geschäftsmodelle. Die Grundvoraussetzung für die sich bietenden Chancen ist der Aufbau eines engen Kontaktes mit den Anwendern, wie zum Beispiel Ärzten, Patienten, und Beschaffungsstrukturen.
Die Chance auf ein gut etabliertes Geschäftsmodell gelingt nur, wenn Medizinprodukte ein medizinisches Problem lösen oder verbessern helfen oder das ganze günstiger anbieten können.
Medizintechnik hat viel mit Vertrauen in die angebotenen Produkte zu tun. Chancen bestehen durch den Aufbau von starken Marken.
Der Medizintechnikmarkt ist international. Chancen bestehen, wenn die Aktivitäten des Unternehmens auch bewusst international ausgerichtet werden.
4. Abschließende Zusammenfassung
Im Umfeld der Medizintechnik sind kurzfristige Markterfolge kaum möglich. Produktentwicklungen, Zulassungen und Vermarktungen haben mittel- bis langfristigen Charakter. Kurzfristige Risiken sind eher zu vernachlässigen. Eines der größten Risiken besteht darin, dass man auf lange Sicht die Erkenntnis gewinnt, mit einem unattraktiven Produkt auf dem falschen Markt gewesen zu sein oder den Anschluss an erforderliche Produktentwicklungen verliert. Der Markt für Medizintechnik nähert sich immer mehr den Rahmenbedingungen der Pharmaindustrie an. Um in dem Markt Medizintechnik erfolgreich zu sein, ist eine adäquate finanzielle Ausstattung erforderlich, um dem branchenspezifischen Risikoprofil zu entsprechen. Der Abhängigkeit vom bisherigen Stammgeschäft sind wir uns bewusst. Die neuen Geschäftsbereiche kommen aber zunehmend in eine zufriedenstellende Umsatz- und Ertragsentwicklung. Wir sind der Auffassung, dass die Geratherm Medical AG über ein ausgewogenes Chancen-/Risikoprofil verfügt.
E. Internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem für den Rechnungslegungsprozess
Ziel des internen Kontrollsystems für den Rechnungslegungsprozess ist die Sicherstellung korrekter Finanzinformationen.
Die Geratherm Medical AG steht hierbei zum einen in der Pflicht zur Finanz-berichterstattung im Rahmen eines Konzernabschlusses als auch eines Einzelabschlusses. Beide Abschlusserstellungsprozesse werden durch ein internes Kontrollsystem überwacht, welches wesentliche Risiken für die Abbildung von Geschäftsvorfällen identifiziert.
Als wesentliche Risiken werden hierbei die Bewertung der Wertpapiere, der Finanzanlagen sowie die korrekte Abgrenzung der Umsatzerlöse gesehen.
Wesentliche Regelungen und Instrumentarien des internen Kontrollsystems sind dabei: Richtlinien sowohl auf Konzernebene als auch in den Einzelgesellschaften, Aufgabentrennung und klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten sowie ein strukturiertes Reportingsystem für die Einzelgesellschaften, welches dem Konzernrechnungssystem auch einen Durchblick bis auf die Individualkostenebene ermöglicht.
Zur Überwachung des Kontrollsystems bzw. dessen Wirksamkeit werden im Konzerncontrolling monatliche Detailanalysen erstellt, welche auf Basis von Kennzahlen fungieren. Diese umfassen die monatliche Erstellung einer Deckungsbeitragsrechnung auf Produktebene inklusive der Überleitung zur Gewinn- und Verlustrechnung des Gesamtbetriebes und eine Darstellung der Entwicklung der Wertpapieranlagen. Damit ist es möglich, die Einzelgesellschaften und deren Entwicklung untereinander als auch im Monatsvergleich nachzuvollziehen.
F. Sonstige Angaben
Berichterstattung nach § 289 Abs. 4 HGB
Das gezeichnete Kapital zum 31.12.2013 der Geratherm Medical AG beträgt 4.949.999 EUR und ist in 4.949.999 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Mit der Inhaberschaft an Aktien verbunden ist das Stimmrecht in der Hauptversammlung sowie das Gewinnbezugsrecht bei beschlossenen Ausschüttungen.
Satzungsänderungen können entsprechend der Regelungen des § 133 AktG beschlossen werden.
Vorstandsmitglieder bestellt der Aufsichtsrat für höchstens drei Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit für jeweils höchstens drei Jahre ist zulässig. Des Weiteren entsprechen die Regelungen zur Bestellung und Abberufung der Vorstände § 84 AktG.
Der Vorstand wurde ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 05.06.2016 durch Ausgabe von bis zu 2.474.999 auf den Inhaber lautenden neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.474.999 EUR zu erhöhen (genehmigtes Kapital).
Die Gesellschaft wird ermächtigt, bis zum 06.06.2015 eigene Aktien bis zu einem Anteil am Grundkapital, der zehn vom Hundert nicht übersteigen darf, zu erwerben. Der von der Gesellschaft gezahlte Erwerbspreis darf den arithmetischen Mittelwert der Börsenkurse der Eröffnungsauktion im XETRA-Handel (oder einem von der Deutschen Börse AG bestimmten Nachfolgesystem) während der letzten 5 Börsentage vor dem Erwerb nicht um mehr als 10 % unter- oder überschreiten.
Der Vorstand ist ermächtigt, die aufgrund einer Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§ 53a AktG) zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien wieder zu veräußern. Die Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien kann über die Börse erfolgen. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist dabei ausgeschlossen.
Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, einzuziehen, ohne dass die Durchführung der Einziehung eines weiteren Beschlusses der Hauptversammlung bedarf.
Der Vorstand wird bis zum 06.06.2015 weiterhin ermächtigt, Aktien der Gesellschaft zu erwerben, um eigene Aktien Dritten im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen daran anbieten zu können, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen wird. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von einem Anteil am Grundkapital, der zehn vom Hundert nicht übersteigen darf, beschränkt. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilen ausgeübt werden.
Die Geratherm Medical AG hat von diesen Ermächtigungen bisher keinen Gebrauch gemacht.
Über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Vorstand gemäß § 312 Abs. 3 AktG gesondert berichtet. Die Gesellschaft erhielt oder vergütete bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und ist nicht benachteiligt worden.
Die GMF Capital GmbH, Hamburg, hält eine Beteiligung von 52,78 % an der Geratherm Medical AG.
Die Hauptversammlung der Geratherm Medical AG wurde am 07. Juni 2013 in Ilmenau durchgeführt. Die Präsenz der Hauptversammlung betrug 63,19 % des Grundkapitals.
Zur Hauptversammlung wurde eine Änderung der Satzung in Punkt 4 – Bekanntmachungen – beschlossen. § 4 (1) Die Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger veröffentlicht, soweit das Gesetz nicht zwingend etwas anderes bestimmt.
Die Aufwendungen im Rahmen der Börsennotierung beliefen sich für das Jahr 2013 auf 82 TEUR (i. Vj. 87 TEUR).
Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB
Erklärung gemäß § 161 Aktiengesetz
Gemäß § 161 AktG in der Fassung des Transparenz- und Publizitätsgesetzes vom 19. Juli 2002 sind der Vorstand und der Aufsichtsrat verpflichtet, jährlich zu erklären, ob den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden.
Diese Erklärung wurde erstmals im Jahr 2002 abgegeben.
Die Geratherm Medical AG entsprach im Geschäftsjahr 2013 nicht den Verhaltensempfehlungen („soll“-Regelungen) der von der Deutschen Bundesregierung eingesetzten Kodex-Kommission zur Unternehmensleitung und -überwachung. Die Geratherm Medical AG beabsichtigt, unverändert auch im Geschäftsjahr 2014 den o. g. Verhaltensempfehlungen nicht zu entsprechen (in der Fassung vom 15. Mai 2012).
Vorstand und Aufsichtsrat behalten sich Änderungen dieser Erklärung mit Wirkung für die Zukunft vor.
Stellungnahme:
Die Geratherm Medical AG ist am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse mit Zulassung im Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) notiert. Aufgrund dessen unterliegt die Gesellschaft bereits heute und auch zukünftig den höchsten gesetzlichen Pflichten sowie den zusätzlichen Anforderungen des Prime Standards.
Für ein Unternehmen in der Größenordnung der Geratherm Medical AG stellen die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex, die auf börsennotierte Konzerne weit größeren Umfangs ausgerichtet sind, in ihrer Gesamtheit eine erhebliche Zeit- und Kostenbelastung dar. Bei der Entscheidung über die Übernahme bzw. Ablehnung der Empfehlungen haben Vorstand und Aufsichtsrat daher den Gesichtspunkt der Angemessenheit und Wirtschaftlichkeit berücksichtigt.
Nach unserer Auffassung führt eine Übernahme der Empfehlungen zu einem zeitlichen und finanziellen Mehraufwand für die Geratherm Medical AG, der zu dem dadurch erreichten Nutzen in keinem Verhältnis steht.
Wir übernehmen daher die Empfehlung des Corporate Governance Kodex nicht. Die Mitgliedschaft im "Prime Standard" beinhaltet bereits die Befolgung der höchsten Standards der Deutschen Börse.
Unternehmensführungspraktiken
Unternehmensführungspraktiken, die über die Anforderungen des deutschen Rechts hinausgehen, werden nicht befolgt.
Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat
Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind im Anhang benannt. Der Aufsichtsrat hat aufgrund seiner Größe (drei Mitglieder) auf die Bildung von Ausschüssen verzichtet. Die Tätigkeit des Aufsichtsrats bestimmt sich nach den gesetzlichen Erfordernissen des Aktiengesetzes sowie der Satzung.
Der Aufsichtsrat trifft sich zu regelmäßigen Sitzungen. Diese werden unter Einhaltung einer Frist von vierzehn Tagen schriftlich einberufen. In dringenden Fällen kann die Frist abgekürzt werden oder die Einberufung telegrafisch, fernschriftlich oder fernmündlich erfolgen. Der Vorstandsvorsitzende und in Einzelfällen auch der gesamte Vorstand nehmen an den Sitzungen teil.
Beschlüsse werden nach sorgfältiger Prüfung aller Berichte und Beschlussvorlagen und Beratungen in Sitzungen, soweit dies nach gesetzlichen oder satzungsmäßigen Erfordernissen notwendig ist, gefasst. Auf Anordnung des Aufsichtsratsvorsitzenden können Beschlüsse auch schriftlich, telegrafisch oder fernmündlich gefasst werden, wenn kein Mitglied diesem Verfahren unverzüglich widerspricht. Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden den Ausschlag. Über die Sitzungen des Aufsichtsrates wird eine Niederschrift angefertigt.
Darüber hinaus unterrichtet der Vorstandsvorsitzende den Aufsichtsratsvorsitzenden in regelmäßigen Abständen (mindestens monatlich) über die Lage der Gesellschaft. Dies betrifft dabei das operative Geschäft der Gesellschaft als auch das der Tochtergesellschaften sowie den Wertpapierbereich der Gesellschaft.
Grundzüge des Vergütungssystems
Die Vorstandsvergütung setzte sich im Geschäftsjahr 2013 aus verschiedenen Komponenten zusammen: einer festen Vergütung sowie einem variablen Bonus. Der variable Bonus wird in Abhängigkeit von der Zielerreichung, dem operativen Ergebnis, dem Finanzergebnis und der Gesamtentwicklung des Unternehmens gewährt.
Schlusserklärung zum Abhängigkeitsbericht
Wir erklären, dass die Geratherm Medical AG bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Auch sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden Unternehmens getroffen oder unterlassen worden, die zu einer Benachteiligung der Geratherm Medical AG geführt haben.
Geschwenda, den 20. März 2014
Geratherm Medical AG
Dr. Gert Frank, Vorstandsvorsitzender
Thomas Robst, Vorstand Vertrieb
Aktiva
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| Stand am | Stand am | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Lizenzen, Patente und Software | 452.192 | 191.309 | ||
| 2. Firmenwert | 1 | 452.193 | 3.750 | 195.059 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Gebäude | 1.152.585 | 1.217.897 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.980.626 | 2.022.633 | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 63.441 | 88.365 | ||
| 4. Anlagen im Bau | 16.663 | 3.213.315 | 302.799 | 3.631.694 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.038.368 | 1.038.368 | ||
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 1.215.364 | 1.182.141 | ||
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 50.003 | 2.303.735 | 50.003 | 2.270.512 |
| 5.969.243 | 6.097.265 | |||
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. Vorräte | ||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.101.916 | 858.399 | ||
| 2. Unfertige Erzeugnisse | 814.142 | 1.289.480 | ||
| 3. Fertige Erzeugnisse und Handelswaren | 1.536.935 | 2.102.016 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 81.826 | 3.534.818 | 0 | 4.249.895 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.272.982 | 1.536.350 | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen dav. mit einer Restlaufzeit> 1 Jahr: EUR 726.327 | 1.012.985 | 784.426 | ||
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 297.389 | 2.583.356 | 319.259 | 2.640.035 |
| III. Wertpapiere | ||||
| Sonstige Wertpapiere | 4.070.263 | 4.070.263 | 3.474.358 | 3.474.358 |
| IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 11.060.120 | 8.776.377 | ||
| 21.248.557 | 19.140.665 | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 38.181 | 38.649 | ||
| 27.255.981 | 25.276.579 | |||
| Passiva | ||||
| Stand am | Stand am | |||
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| A. Eigenkapital | ||||
| I. Gezeichnetes Kapital | 4.949.999 | 4.949.999 | ||
| II. Kapitalrücklagen | 11.539.627 | 11.539.627 | ||
| III. Bilanzgewinn | 4.890.146 | 3.134.603 | ||
| 21.379.772 | 19.624.229 | |||
| B. Sonderposten für Investitionszuwendungen | 366.278 | 432.931 | ||
| C. Rückstellungen | ||||
| 1. Steuerrückstellungen | 0 | 22.869 | ||
| 2. Sonstige Rückstellungen | 484.220 | 351.300 | ||
| 484.220 | 374.169 | |||
| D. Verbindlichkeiten | ||||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.700.000 | 4.100.000 | ||
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 48.104 | 15.656 | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.110.533 | 614.350 | ||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 45.612 | |||
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 121.462 | 115.244 | ||
| dav. aus Steuern: EUR 16.622 (Vj.: EUR 15.825) | ||||
| dav. im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 1.026 (Vj.: EUR 1.265) | ||||
| 5.025.711 | 4.845.250 | |||
| 27.255.981 | 25.276.579 |
scroll
| 2013 | 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 11.420.012 | 10.359.925 | ||
| 2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -1.083.401 | -203.714 | ||
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 27.437 | 17.546 | ||
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 2.366.733 | 12.730.781 | 1.376.826 | 11.550.583 |
| – dav. Erträge aus Währungsumrechnung EUR 1.685 (i. Vj. EUR 10.182) | ||||
| 5. Materialaufwand | ||||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -4.723.193 | -4.663.328 | ||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -231.520 | -4.954.713 | -241.781 | -4.905.109 |
| 6. Rohergebnis | 7.776.068 | 6.645.474 | ||
| 7. Personalaufwand | ||||
| a) Löhne und Gehälter | -1.575.230 | -1.791.840 | ||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | -326.831 | -1.902.061 | -402.963 | -2.194.803 |
| – dav. für Altersversorgung EUR 9.459 (Vj. EUR 9.459) | ||||
| 8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | -580.145 | -487.883 | ||
| 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.711.359 | -2.508.422 | ||
| – dav. Aufwendungen aus Währungsumrechnung EUR 23.765 (i. Vj. EUR 11.775) | ||||
| 10. Erträge aus Beteiligungen | 10.292 | 4.624 | ||
| – dav. aus verbundenen Unternehmen EUR 10.292 (i. Vj. EUR 4.624) | ||||
| 11. Erträge aus anderen Wertpapieren | 54.145 | 121.626 | ||
| 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 150.399 | 210.467 | ||
| – dav. aus verbundenen Unternehmen EUR 115.437 (i. Vj. EUR 193.070) | ||||
| 13. Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0 | -49.272 | ||
| 14. Erträge aus Gewinnabführung | 19.395 | 30.410 | ||
| 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -56.702 | -26.835 | ||
| – dav. an verbundenen Unternehmen EUR 0 (i. Vj. EUR 3.415) | ||||
| 16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 2.760.032 | 1.745.386 | ||
| 17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -9.035 | -12.244 | ||
| 18. Sonstige Steuern | -5.454 | -5.525 | ||
| 19. Jahresüberschuss | 2.745.543 | 1.727.617 | ||
| 20. Gewinnvortrag | 2.144.603 | 1.406.986 | ||
| 21. Bilanzgewinn | 4.890.146 | 3.134.603 |
Allgemeines, Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der Jahresabschluss der Firma Geratherm Medical AG wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des HGB aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.
Als börsennotierte Kapitalgesellschaft gilt die Geratherm Medical AG gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB als große Kapitalgesellschaft.
Im Übrigen wurde die Form der Darstellung beibehalten.
Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger kumulierter linearer Abschreibungen nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren der Vermögensgegenstände angesetzt. Der Firmenwert wird entsprechend seiner voraussichtlichen Nutzungsdauer mit 10 Jahren linear abgeschrieben. Die Festlegung der betrieblichen Nutzungsdauer des Firmenwertes beim Erwerb zum 01.06.2003 erfolgte entsprechend der damaligen Einschätzung über die Marktfähigkeit der erworbenen Produkte im wachsenden Markt des klinischen Körpertemperatur-Managements. Der damalige Erwerb bildete die Grundlage für den heutigen Bereich Medizinische Wärmesysteme.
Nach § 248 Abs. 2 HGB können selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens als Aktivposten in die Bilanz aufgenommen werden. Dies betrifft die Aufwendungen gemäß § 255 Abs. 2a HGB, die im Rahmen der Entwicklung eines selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstandes angefallen sind. Die Gesellschaft hat das Wahlrecht dergestalt ausgenutzt, dass auf die Möglichkeit der Aktivierung verzichtet worden ist.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibung erfolgt linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 3 bis 13 Jahren, Gebäude werden über 30 Jahre abgeschrieben.
Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 150 EUR werden als Sofortaufwand erfasst. Anlagegüter mit einem Wert zwischen 150 EUR und 410 EUR netto werden seit dem 1. Januar 2010 im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben.
Die Finanzanlagen und Wertpapiere des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Die unverzinslichen Ausleihungen an Tochterunternehmen werden mit einem laufzeitadäquaten Zinssatz abgezinst. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung der Wertpapiere des Anlagevermögens werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Die unter den Vorräten ausgewiesenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe als auch Handelswaren sind mit ihren Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Verwertbarkeit am Abschlussstichtag bewertet.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse bei Fieberthermometern und Wärmesystemen werden mit den Herstellungskosten in den einzelnen Stufen bewertet. Diese umfassen die Materialkosten, die Lohnkosten, anteilige Fertigungsgemeinkosten und anteilige Verwaltungskosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Die verlustfreie Bewertung wurde beachtet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen, uneinbringliche Forderungen werden vollständig abgeschrieben. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine pauschale Wertberichtigung der Forderungen ausreichend Rechnung getragen.
Die Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Es werden Zuschreibungen bis zu den Anschaffungskosten vorgenommen, soweit Wertpapiere in früheren Perioden wertberichtigt worden sind.
Die flüssigen Mittel wurden zu Nennwerten angesetzt.
Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden Ausgaben vor dem Bilanzstichtag erfasst, welche Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen.
Latente Steuern werden für sich in folgenden Geschäftsjahren voraussichtlich abbauende Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten unter Anwendung eines Steuersatzes von 29,70 % (Vj.: 28,08 %) ermittelt. Zusätzlich werden – soweit vorhanden – auch steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt, wenn mit deren Nutzung in den folgenden fünf Jahren gerechnet werden kann. Der überwiegende Teil der latenten Steuern resultiert aus steuerlichen Verlustvorträgen. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung wird in der Bilanz als passive Latenz angesetzt. Im Falle einer sich insgesamt ergebenden Steuerentlastung (Aktiv-Überhang) wird vom Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht und auf die Aktivierung verzichtet.
Die Rückstellungen enthalten alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Langfristige Rückstellungen werden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB diskontiert. Soweit relevant werden bei der Bewertung zukünftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit die Restlaufzeit ein Jahr oder kleiner ist, kommt § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB nicht zur Anwendung.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Angaben und Erläuterungen zu Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
Erläuterungen zur Bilanz
Anlagevermögen
Zur Entwicklung der einzelnen Positionen des Anlagevermögens nach dem Schema gemäß § 268 Abs. 2 HGB verweisen wir auf den in der Anlage zum Anhang dargestellten Anlagenspiegel.
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
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| Anteil am Stammkapital % |
Eigenkapital EUR |
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag 2013 EUR |
||
|---|---|---|---|---|
| GME Rechte und Beteiligungen GmbH | Geschwenda | 100,00 | 268.428 | 0 |
| Geratherm Medical do Brasil Ltda. | Sao Paulo, Brasilien | 51,00 | -55.597 (BRL -181.112) | -333.253 (BRL -956.003) |
| apoplex medical technologies GmbH | Pirmasens | 59,11 | -1.363.967 | -64.326 |
| Geratherm Respiratory GmbH | Bad Kissingen | 61,27 | -53.281 | 118.692 |
Der Abschluss der Geratherm Medical do Brasil Ltda. ist nach lokalem Bilanzrecht aufgestellt.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen enthalten die in 2013 und den Vorjahren ausgereichten Darlehen an die apoplex medical technologies GmbH in Höhe von 884 TEUR (Vj.: 684 TEUR) und an die Geratherm Respiratory GmbH in Höhe von 331 TEUR (Vj.: 310 TEUR). Die Ausleihungen sind in Höhe eines Nominalwertes von 723 TEUR unverzinslich und mit einem Rangrücktritt der Gesellschaft versehen. Der Abzinsungssatz der unverzinslichen Ausleihungen beträgt 3,56 %.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände haben bis auf einen Betrag von 726 TEUR eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen bzw. aus Zinsen für ausgereichte verzinsliche Darlehen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten eine Forderung aus Investitionszulage in Höhe von 15 TEUR (Vj.: 107 TEUR).
Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere
Zum Bilanzstichtag waren folgende Aktien im Besitz der Geratherm Medical AG:
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| Stück | Bilanzwert TEUR |
|
|---|---|---|
| Agfa-Gevaert N.V. | 700.000 | 1.162 |
| Epigenomics AG | 210.017 | 1.281 |
| Eckert & Ziegler Str.-u.Med.AG | 60.000 | 1.627 |
| Summe | 4.070 |
Auf die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden in 2013 Zuschreibungen (maximal bis zum Anschaffungswert) in Höhe von 1.272 TEUR (Vj.: 179 TEUR) vorgenommen. Der beizulegende Zeitwert lag bei allen Wertpapieren über dem Buchwert, so dass in 2013 keine Abschreibungen notwendig wurden (Vj.: 49 TEUR).
Eigenkapital
Das Grundkapital der Geratherm Medical AG beträgt zum 31.12.2013 4.949.999 EUR und ist in 4.949.999 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Das Grundkapital ist voll eingezahlt.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Eigenkapitals stellt sich wie folgt dar:
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| Gezeichnetes Kapital | EUR |
|---|---|
| Stand 01.01.2013 | 4.949.999 |
| Stand 31.12.2013 | 4.949.999 |
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| Kapitalrücklage | EUR |
|---|---|
| Stand 01.01.2013 | 11.539.627 |
| Stand 31.12.2013 | 11.539.627 |
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| Bilanzgewinn | EUR |
|---|---|
| Bilanzgewinn 1.1.2013 | 3.134.603 |
| Dividendenzahlung | -990.000 |
| Stand nach Dividendenzahlung | 2.144.603 |
| Jahresergebnis 2013 | 2.745.543 |
| Bilanzgewinn 31.12.2013 | 4.890.146 |
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung im Mai 2014 vorschlagen, eine Dividende von 0,24 EUR pro Aktie für das Geschäftsjahr 2013 auszuschütten.
Im Gegensatz zu den Vorjahren sind wir darüber informiert worden, dass für die diesjährige Ausschüttung Kapitalertragssteuer nebst Solidaritätszuschlag einzubehalten sind.
Für die geplante Dividendenausschüttung in Höhe von 24 Cent je Aktie für das Geschäftsjahr 2013 (insgesamt also 1.188 TEUR) sind nach den steuerlichen Vorschriften zuerst der ausschüttbare Gewinn des Geschäftsjahres und danach das steuerliche Einlagekonto zu verwenden.
Für das Geschäftsjahr 2013 beträgt der erwirtschaftete ausschüttbare Gewinn 1.913 TEUR und wird durch die geplante Dividendenausschüttung nicht vollständig aufgebraucht, so dass ein Zugriff auf das mit 15.206 TEUR fort bestehende steuerliche Einlagekonto zur Ausschüttung nicht möglich ist. Auf den vollen Ausschüttungsbetrag von 1.188 TEUR ist deshalb Kapitalertragsteuer nebst Solidaritätszuschlag in Höhe von 26,38 % (313 TEUR) einzubehalten.
Sofern in künftigen Jahren Dividendenausschüttungen den maßgeblichen ausschüttbaren Gewinn übersteigen, können diese auch weiterhin steuerfrei aus dem steuerlichen Einlagekonto geleistet werden.
Genehmigtes Kapital
Der Vorstand wurde am 06.06.2011 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 05.06.2016 durch Ausgabe von bis zu 2.474.999 auf den Inhaber lautenden neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals, um bis zu insgesamt EUR 2.474.999 zu erhöhen.
Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien
Der Vorstand wurde am 07.06.2010 ermächtigt, bis zum 06.06.2015 eigene Aktien bis zu einem Anteil am Grundkapital, der 10 v. H. nicht übersteigen darf, zu erwerben. Der von der Gesellschaft gezahlte Erwerbspreis darf den arithmetischen Mittelwert der Börsenkurse der Eröffnungsauktion im XETRA - Handel (oder einem von der deutschen Börse AG bestimmten Nachfolgesystem) während der letzten fünf Börsentage vor Erwerb nicht mehr als 10 % unter- oder überschreiten. Der Vorstand ist ermächtigt, die aufgrund einer Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§ 53a AktG) zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien wieder zu veräußern. Die Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien kann über die Börse erfolgen. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen.
Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, einzuziehen, ohne dass die Durchführung der Einziehung eines weiteren Beschlusses der Hauptversammlung bedarf.
Der Vorstand wird bis zum 06.06.2015 weiterhin ermächtigt, Aktien der Gesellschaft zu erwerben, um eigene Aktien Dritten im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen daran anbieten zu können, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen wird. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb eines Anteils am Grundkapital, der 10 v. H. nicht übersteigen darf, beschränkt. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilen ausgeübt werden.
Sonderposten für erhaltene Investitionszuwendungen
Die Geratherm Medical AG hat für 2013 aufgrund der Investitionen zur Erweiterung der Produktion Anspruch auf Investitionszulage in Höhe von 15 TEUR. Dafür wurde in 2013 eine Forderung eingebucht und dem Sonderposten zugeführt. Die Amortisation des Sonderpostens richtet sich nach der Nutzungsdauer der damit geförderten technischen Anlagen und Maschinen. Der Sonderposten hat zum 31.12.2013 einen Restbuchwert von 366 TEUR.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen (Laufzeit kleiner 1 Jahr) wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages der nach dem Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten gebildet und sind nachfolgend aufgegliedert.
Rückstellungsspiegel
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| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Personalbezogene Rückstellungen | 71 | 104 |
| Boni, Provisionen, Gutschriften | 269 | 82 |
| Übrige sonstige Rückstellungen | 144 | 165 |
| Sonstige Rückstellungen | 484 | 351 |
Verbindlichkeiten
Die Geratherm Medical AG erhielt zum 04./11.09.2009 ein Darlehen in Höhe von 2.000 TEUR aus Refinanzierungsmitteln zum Förderprogramm „GuW Plus - Gründungs- und Wachstumsfinanzierung“ der Thüringer Aufbaubank (TAB), welches über die Commerzbank AG gewährt wurde. Das Darlehen wird mit 1,45 % p. a. verzinst. Der Zinssatz wurde für die gesamte Laufzeit bis zum 30.09.2015 fest vereinbart. Die Tilgungsrate beträgt vierteljährlich 100 TEUR, welche erstmals zum 31.12.2010 fällig war. Zum Vertrag über das Darlehen wurde zum 18./22.09.2009 ein Nachtrag mit der Commerzbank AG geschlossen, welcher die Sicherungsübereignung des Warenlagers der Geratherm Medical AG in Geschwenda beinhaltet.
Am 22.11.2012 schloss die Geratherm Medical AG einen weiteren Darlehensvertrag über einen Unternehmerkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Höhe von 3.000 TEUR, welcher ebenfalls von der Commerzbank AG gewährt wurde. Das Darlehen wird über die gesamte Laufzeit bis zum 30.12.2017 mit 1,40 % verzinst. Die Tilgungsrate beträgt vierteljährlich 187,5 TEUR beginnend mit dem 31.03.2014. Das Darlehen wurde am 05.12.2012 zu 100 % ausgezahlt.
Somit hat ein Teil der Darlehen in Höhe von 1.150 TEUR (Vj.: 400 TEUR) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und in Höhe von 2.550 TEUR (Vj.: 3.700 TEUR) eine Restlaufzeit von zwei bis fünf Jahren.
Die Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen, Lieferungen und Leistungen, gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr – eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Gliederung der Umsatzerlöse:
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| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
Veränderung % |
|
|---|---|---|---|
| Healthcare Diagnostik | 10.605 | 9.714 | 9,2 |
| Medizinische Wärmesysteme | 815 | 646 | 26,2 |
| Gesamt | 11.420 | 10.360 | 10,2 |
Regionale Aufgliederung der Umsatzerlöse:
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| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
Veränderung % |
|
|---|---|---|---|
| Deutschland | 1.268 | 1.383 | -8,3 |
| Europa | 5.809 | 5.653 | 2,8 |
| USA | 1.266 | 1.182 | 7,1 |
| Südamerika | 622 | 363 | 71,3 |
| Mittlerer Osten | 1.828 | 1.206 | 51,6 |
| Sonstige | 627 | 573 | 9,4 |
| Gesamt | 11.420 | 10.360 | 10,2 |
Sonstige betriebliche Erträge
Im Geschäftsjahr 2013 erwirtschaftete die Geratherm Medical AG sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 2.367 TEUR (Vj.: 1.377 TEUR). Davon entfallen 2.180 TEUR (Vj.: 1.189 TEUR) auf Erträge aus Wertpapieren. Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von 71 TEUR (Vj.: 49 TEUR) sowie Erträge aus der Amortisation des Sonderpostens aus erhaltenen Investitionszuwendungen in Höhe von 82 TEUR (Vj.: 64 TEUR).
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im Geschäftsjahr 2013 2.711 TEUR (Vj.: 2.508 TEUR). Wesentliche Posten hierbei waren die Aufwendungen für Patente und Lizenzen in Höhe von 301 TEUR (Vj.: 437 TEUR), Aufwendungen für Verkaufsprovisionen in Höhe von 404 TEUR (Vj.: 452 TEUR), sonstige fremde Leistungen in Höhe von 384 TEUR (Vj.: 314 TEUR), Entwicklungsaufwand in Höhe von 42 TEUR (Vj.: 0 TEUR) sowie Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 181 TEUR (Vj.: 161 TEUR). Die Rechts- und Beratungskosten sind hauptsächlich auf den Kampf gegen Patentverletzungen bei Gallium-Fieberthermometern im europäischen Raum zurückzuführen. Der Aufwand aus Kursdifferenzen betrug im Geschäftsjahr 187 TEUR (Vj.: 94 TEUR). Aufgrund des Gewinns aus dem Verkauf von Wertpapieren wurde für die Bonuszahlung eine Rückstellung in Höhe von 197 TEUR (Vj.: 0 TEUR) gebildet.
Erträge aus anderen Wertpapieren
Die Erträge aus anderen Wertpapieren in Höhe von 54 TEUR (Vj.: 122 TEUR) betreffen Dividendenzahlungen aus fremden Aktien, die sich 2013 im Besitz der Geratherm Medical AG befanden.
Erträge aus Gewinnabführung
Aufgrund des bestehenden Organschafts- und Ergebnisabführungsvertrages wurde der in 2013 erwirtschaftete Gewinn der Tochtergesellschaft GME Rechte und Beteiligungen GmbH, Geschwenda, in Höhe von 19 TEUR (Vj.: 30 TEUR) an die Geratherm Medical AG abgeführt.
Sonstige Pflichtangaben
Rechtliche Verhältnisse
Die Gesellschaft Geratherm Medical AG hat ihren Sitz in 98716 Geschwenda, Fahrenheitstraße 1.
Mitarbeiter in 2013
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| 31.3. | 30.6. | 30.9. | 31.12. | Durchschnitt | |
|---|---|---|---|---|---|
| Angestellte | 19 | 21 | 20 | 19 | 20 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 52 | 52 | 53 | 57 | 53 |
| Gesamtzahl der Arbeitnehmer | 71 | 73 | 73 | 76 | 73 |
| Auszubildende | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Gesamtzahl der Beschäftigten | 72 | 74 | 73 | 76 | 74 |
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestehen aus Bürgschaften gegenüber Tochterunternehmen in Höhe von 55 TEUR. Aufgrund der erwarteten guten Geschäftsentwicklung wird das Risiko einer Inanspruchnahme gering eingeschätzt.
Die finanziellen Verpflichtungen bestehen wie folgt:
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| Gesamt | < 1 Jahr | 1 - 5 Jahre | > 5 Jahre | |
|---|---|---|---|---|
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen (TEUR) | 180 | 180 | 0 | 0 |
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen beinhalten im Wesentlichen Abnahmeverpflichtungen aus Rahmenverträgen für Materialien, Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen sowie noch ausstehende Zahlungen für bereits begonnene Investitionen.
Honorar für den Abschlussprüfer
Im Geschäftsjahr 2013 wurden folgende für das Geschäftsjahr berechnete Honorare des Abschlussprüfers berücksichtigt:
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| Aufwendungen für | TEUR |
|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 52 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 1 |
| Steuerberatungsleistungen | 5 |
| Sonstige Leistungen | 7 |
| Gesamt | 65 |
Vorstand und Aufsichtsrat
Dem Vorstand gehörten im abgelaufenen Berichtsjahr an:
Vorstandsvorsitzender
| ― | Herr Dipl. Wirtschaftsingenieur Dr. Gert Frank, Hamburg Geschäftsführer der GMF Capital GmbH, Hamburg Geschäftsführer der GME Rechte und Beteiligungen GmbH, Geschwenda Geschäftsführer der Geratherm Respiratory GmbH, Bad Kissingen Vorstand der GMF Capital AG, Hamburg |
Vorstandsmitglied
| ― | Herr Dipl. Ing. Thomas Robst, Geraberg Vorstand Vertrieb |
Ist nur ein Vorstand bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind zwei oder mehrere Vorstandsmitglieder bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch einen Vorstand in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Herr Dr. Frank ist einzelvertretungsberechtigt.
Für die Tätigkeiten des Vorstands wurden im Geschäftsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 373 TEUR (Vj.: 186 TEUR) gewährt. Am 06.06.2011 wurde auf der Hauptversammlung beschlossen, dass die in § 285 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 8 sowie § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 8 HGB verlangten Angaben für fünf Jahre unterbleiben.
Angaben über den Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern.
Mitglieder des Aufsichtsrates sind:
| ― | Herr Rudolf Bröcker, Bensheim (Vorsitzender des Aufsichtsrates) Dipl.-Kaufmann Vorsitzender des Aufsichtsrates der GMF Capital AG, Hamburg |
| ― | Herr Bruno Schoch, Suresnes, Frankreich stellvertretender Generaldirektor von Fromageries Bel SA, Paris Mitglied des Vorstandes von Unibel SA, Paris Mitglied des Vorstandes von SICOPA SA, Paris Mitglied des Aufsichtsrates von Societe des Domaines SAS, Wattwiller, France Mitglied des Aufsichtsrates der GMF Capital AG, Hamburg |
| ― | Herr Firus Mettler, Frankfurt am Main Dipl. Jur., MBA; Investmanager Geschäftsführer der Party World GmbH & Co. KG, Dänischenhagen Geschäftsführer der Martius Terrassen GmbH & Co. KG, Kiel Geschäftsführer der Düsternbrooker Weg 45 GmbH & Co. KG, Kiel |
Zur Entlohnung des Aufsichtsrates für seine Tätigkeit in 2013 ist eine fixe Vergütung von 12 TEUR (Vj.: 12 TEUR) zurückgestellt.
Die Aufsichtsratvergütung ist zahlbar mit dem Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2013 beschließt, es sei denn, die Hauptversammlung beschließt etwas anderes.
Gegenüber den Aufsichtsratsmitgliedern bestehen zum Bilanzstichtag keine Forderungen.
Angaben zur Konzernzugehörigkeit
Die Geratherm Medical AG ist als börsennotierte Gesellschaft zur Aufstellung eines Konzernabschlusses für die zum Konzernkreis gehörenden Gesellschaften verpflichtet.
Der Konzernabschluss der Geratherm Medical AG als Konzernobergesellschaft wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Mitteilungen zu Beteiligungen an der Geratherm Medical AG
Im Geschäftsjahr 2013 gab es keine Mitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG.
Erklärung zum Corporate Governance Kodex
Die nach § 161 Aktiengesetz vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und dem Aufsichtsrat der Geratherm Medical AG abgegeben und auf der Homepage der Gesellschaft dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Geschwenda, den 20. März 2014
Geratherm Medical AG
Dr. Gert Frank, Vorstandsvorsitzender
Thomas Robst, Vorstand Vertrieb
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2013 EUR |
Zugänge EUR |
Umbuchungen EUR |
Abgänge EUR |
31.12.2013 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Lizenzen, Patente und Software | 273.213 | 273.555 | 0 | 0 | 546.768 |
| 2. Firmenwert | 90.000 | 0 | 0 | 0 | 90.000 |
| 363.213 | 273.555 | 0 | 0 | 636.768 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 2.475.891 | 0 | 0 | 0 | 2.475.891 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 6.255.631 | 54.745 | 362.821 | 0 | 6.673.197 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 444.934 | 13.914 | 0 | 0 | 458.848 |
| 4. Anlagen im Bau | 302.799 | 76.685 | -362.821 | 0 | 16.663 |
| 9.479.255 | 145.344 | 0 | 0 | 9.624.599 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.038.368 | 0 | 0 | 0 | 1.038.368 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen1 | 1.182.141 | 220.850 | 0 | 187.627 | 1.215.364 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 50.003 | 0 | 0 | 0 | 50.003 |
| 2.270.512 | 220.850 | 0 | 187.627 | 2.303.735 | |
| 12.112.980 | 639.749 | 0 | 187.627 | 12.565.102 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2013 EUR |
Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR |
Abgänge EUR |
31.12.2013 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Lizenzen, Patente und Software | 81.903 | 12.673 | 0 | 94.576 |
| 2. Firmenwert | 86.250 | 3.749 | 0 | 89.999 |
| 168.153 | 16.422 | 0 | 184.575 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 1.257.994 | 65.312 | 0 | 1.323.306 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 4.232.998 | 459.573 | 0 | 4.692.571 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 356.569 | 38.838 | 0 | 395.407 |
| 4. Anlagen im Bau | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 5.847.561 | 563.723 | 0 | 6.411.284 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 6.015.714 | 580.145 | 0 | 6.595.859 |
scroll
| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2013 EUR |
31.12.2012 EUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Lizenzen, Patente und Software | 452.192 | 191.310 |
| 2. Firmenwert | 1 | 3.750 |
| 452.193 | 195.060 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 1.152.585 | 1.217.897 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.980.626 | 2.022.633 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 63.441 | 88.365 |
| 4. Anlagen im Bau | 16.663 | 302.799 |
| 3.213.315 | 3.631.694 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.038.368 | 1.038.368 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen1 | 1.215.364 | 1.182.141 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 50.003 | 50.003 |
| 2.303.735 | 2.270.512 | |
| 5.969.243 | 6.097.266 |
Aufgrund der Darstellung in Euro kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.
1 Unter den Zugängen werden echte Zugänge in Höhe von EUR 200.000 ausgewiesen sowie Zugänge auf Grund von Aufzinsungen in Höhe von EUR 20.850.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Geschwenda, den 20. März 2014
Geratherm Medical AG
Dr. Gert Frank, Vorstandsvorsitzender
Thomas Robst, Vorstand Vertrieb
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Geratherm Medical AG, Geschwenda, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Geratherm Medical AG. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Jena, den 20. März 2014
**KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Lauer, Wirtschaftsprüfer
Dr. Schneider, Wirtschaftsprüfer
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
auch im Geschäftsjahr 2013 hat der Aufsichtsrat die Arbeit des Vorstandes entsprechend Gesetz und Unternehmenssatzung sorgfältig und regelmäßig überwacht und die Weiterentwicklung der Gesellschaft beaufsichtigt und beratend begleitet.
Im Rahmen eines intensiven und vertrauensvollen Informationsaustausches mit dem Aufsichtsrat ist der Vorstand seinen Informations- und Berichtspflichten stets vollumfänglich nachgekommen.
Neben den regelmäßig wöchentlichen telefonischen Beratungen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden und dem Aufsichtsratsvorsitzenden tagte das Gremium im Geschäftsjahr 2013 insgesamt in vier Sitzungen. In diesen Sitzungen wurde der Aufsichtsrat umfassend über die aktuelle Geschäftsentwicklung und über wesentliche Geschäftsvorfälle informiert. Der Aufsichtsrat begleitete dadurch immer zeitnah die operative Führung der Gesellschaft. Im Vordergrund der Beratungen stand, wie auch bereits in den vorangegangenen Geschäftsjahren, die Umsetzung des laufenden Transformationsprozesses zu einem Hersteller von ausschließlich hochwertigen Medizinprodukten.
Weitere Schwerpunkte bildeten die Markt- und Absatzsituation des Unternehmens vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Wegen der Bedeutung des Finanzergebnisses für die Gesellschaft war auch die Investitionsstrategie, die Liquiditätssteuerung sowie das Chancen-/Risikoprofil bei Anlageentscheidungen Gegenstand der Aufsichtsratssitzungen.
Die dynamische Entwicklung der neuen Geschäftsbereiche Lungenfunktionsmessung, Schlaganfallprophylaxe und Wärmesysteme sowie die Entwicklung der Auslandstochter Geratherm do Brasil waren gleichfalls Gegenstand einer fokussierten Überwachung des Aufsichtsrates.
Der nach den handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) aufgestellte Jahresabschluss der Geratherm Medical AG, der nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss sowie die jeweiligen Lageberichte für das Geschäftsjahr 2013 sind vom gewählten Abschlussprüfer, der KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Leipzig, unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.
Der Abschlussprüfer hat an der Beratung des Aufsichtsrates über die Billigung des Jahresabschlusses 2013 teilgenommen und hierbei über wesentliche Ergebnisse der Prüfung berichtet.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss nebst Lageberichten geprüft und nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwände erhoben.
In seiner Sitzung am 20. März 2014 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Der Aufsichtsrat stimmte dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns zu, der eine Dividende im Rahmen einer steuerneutralen Ausschüttung von 24 Cent pro Stückaktie vorsieht.
Im Gegensatz zu den Vorjahren wird auf den vorgesehenen Ausschüttungsbetrag Kapitalertragsteuer nebst Solidaritätszuschlag einbehalten.
Die KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, hat den Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft.
Sie hat bestätigt, dass nach ihrer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung die Angaben dieses Berichts zutreffend sind und dass die Leistungen der Gesellschaft angemessen waren.
Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung sind Einwendungen gegen die Erklärungen des Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung an.
Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat unverzüglich offenzulegen sind, und über die die Hauptversammlung zu informieren ist, traten nicht auf.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der zur Geratherm Medical Gruppe gehörenden Unternehmen für ihr Engagement und ihre Leistungen im Geschäftsjahr 2013.
Geschwenda, den 20. März 2014
Geratherm Medical AG
Rudolf Bröcker, Aufsichtsratsvorsitzender
Der Vorstand der Geratherm Medical AG schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des handelsrechtlichen Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2013 in Höhe von 4.890.145,46 EUR wie folgt zu verwenden:
a) Ausschüttung einer Dividende von 24 Cent je Stückaktie.
Für die geplante Dividendenausschüttung in Höhe von 24 Cent je Aktie für das Geschäftsjahr 2013 (insgesamt also 1.188 TEUR) sind nach den steuerlichen Vorschriften zuerst der ausschüttbare Gewinn des Geschäftsjahres und danach das steuerliche Einlagekonto zu verwenden.
Für das Geschäftsjahr 2013 beträgt der erwirtschaftete ausschüttbare Gewinn 1.913 TEUR und wird durch die geplante Dividendenausschüttung nicht vollständig aufgebraucht, so dass ein Zugriff auf das mit 15.206 TEUR fortbestehende steuerliche Einlagekonto zur Ausschüttung nicht möglich ist. Auf den vollen Ausschüttungsbetrag von 1.188 TEUR ist deshalb Kapitalertragsteuer nebst Solidaritätszuschlag in Höhe von 26,38% einzubehalten.
Sofern in künftigen Jahren Dividendenausschüttungen den maßgeblichen ausschüttbaren Gewinn übersteigen, können diese auch weiterhin steuerfrei aus dem steuerlichen Einlagekonto geleistet werden.
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| Die Ausschüttung wird gemäß § 27 KStG auf das Grundkapital in Höhe von EUR 4.949.999 erfolgen: | 1.187.999,76 | EUR |
| b) Gewinnvortrag auf neue Rechnung | 3.702.145,70 | EUR |
| Summe: | 4.890.145,46 | EUR |
Geschwenda, im März 2014
DER VORSTAND
Dr. Gert Frank
Thomas Robst
Erklärung gemäß § 161 Aktiengesetz
Gemäß § 161 AktG in der Fassung des Transparenz- und Publizitätsgesetzes vom 19. Juli 2002 sind der Vorstand und der Aufsichtsrat verpflichtet, jährlich zu erklären, ob den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden.
Diese Erklärung wurde erstmals im Jahr 2002 abgegeben.
Die Geratherm Medical AG entsprach im Geschäftsjahr 2013 nicht den Verhaltensempfehlungen ("soll"-Regelungen) der von der Deutschen Bundesregierung eingesetzten Kodex-Kommission zur Unternehmensleitung und -überwachung. Die Geratherm Medical AG beabsichtigt, unverändert auch im Geschäftsjahr 2014 den o. g. Verhaltensempfehlungen nicht zu entsprechen (in der Fassung vom 13. Mai 2013).
Vorstand und Aufsichtsrat behalten sich Änderungen dieser Erklärung mit Wirkung für die Zukunft vor.
Stellungnahme:
Die Geratherm Medical AG ist am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse mit Zulassung im Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) notiert. Aufgrund dessen unterliegt die Gesellschaft bereits heute und auch zukünftig den höchsten gesetzlichen Pflichten sowie den zusätzlichen Anforderungen des Prime Standards.
Für ein Unternehmen in der Größenordnung der Geratherm Medical AG stellen die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex, die auf börsennotierte Konzerne weit größeren Umfangs ausgerichtet sind, in ihrer Gesamtheit eine erhebliche Zeit- und Kostenbelastung dar. Bei der Entscheidung über die Übernahme bzw. Ablehnung der Empfehlungen haben Vorstand und Aufsichtsrat daher den Gesichtspunkt der Angemessenheit und Wirtschaftlichkeit berücksichtigt.
Nach unserer Auffassung führt eine Übernahme der Empfehlungen zu einem zeitlichen und finanziellen Mehraufwand für die Geratherm Medical AG, der zu dem dadurch erreichten Nutzen in keinem Verhältnis steht.
Wir übernehmen daher die Empfehlung des Corporate Governance Kodex nicht. Die Mitgliedschaft im "Prime Standard" beinhaltet bereits die Befolgung der höchsten Standards der Deutschen Börse.
Geschwenda, 19. Dezember 2013
Geratherm Medical AG
gez. Dr. Gert Frank, Vorstandsvorsitzender
gez. Thomas Robst, Vorstand Vertrieb
gez. Rudolf Bröcker, Aufsichtsratsvorsitzender
gez. Firus Mettler
gez. Bruno Schoch
Aufsichtsratsmitglieder
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