Annual Report • Jul 1, 2014
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer

Die Schweizer Electronic AG ist ein globales "best-in-class" Technologieunternehmen für die Herstellung von hochwertigen Leiterplatten und innovativen Lösungen für Automobil-, Solar-, Industrie- und Luftfahrtelektronik. Basierend auf anerkannter Technologie- und Beratungskompetenz adressieren Produkte und Lösungen von SCHWEIZER zentrale Herausforderungen im Bereich Leistungselektronik, Einbett-Technologie und Kostenreduktion und zeichnen sich durch energie- und umweltschonende Eigenschaften aus. Das Unternehmen bietet in seinem Geschäftsfeld Electronic zusammen mit seinen Partnern Elekonta Marek GmbH & Co. KG und Meiko Electronics Co. Ltd. kosten- und fertigungsoptimierte Lösungen für Klein-, Mittel- und Großserien an. SCHWEIZER beschäftigt rund 700 Mitarbeiter, in diesem Netzwerk sind insgesamt über 11.000 Menschen in Deutschland, Japan, China und Vietnam angestellt.
Schweizer Electronic ist seit dem 5. Juli 1989 an der Börse notiert. Die Aktien (WKN 515623) sind an den Börsenplätzen Frankfurt/Main und Stuttgart gelistet.
Im Fokus der Unternehmensstrategie steht als Ergänzung zu Europa die Wachstumsregion Asien. SCHWEIZER will zukünftig außerdem in zunehmendem Umfang von Energieeffizienz und E-Mobilität profitieren und richtet ihr Portfolio entsprechend darauf aus. Die Umsetzung dieser Ausrichtung erfolgt durch eine Gliederung in die drei Geschäftsfelder Electronic, Systems und Energy. Während das Geschäftsfeld Electronic bereits langjährig etabliert ist, befinden sich die Geschäftsfelder Systems und Energy im Aufbau.
SCHWEIZER gehört zusammen mit seinen Partnern Elekonta und Meiko Electronics weltweit zu den Top 2 der Lieferanten von Leiterplatten an die Automobilindustrie. In diesem Verbund fokussiert sich Elekonta auf die Herstellung von Prototypen. Meiko Electronics ist der Partner für die Produktion von Großserien an Niedrigkostenstandorten in China und Vietnam und unterhält Technologiewerke in Japan. Zudem verfügt SCHWEIZER durch das Joint Venture Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd. über Produktionslinien in Vietnam (im Aufbau), die speziell auf die Bedarfe europäischer Kunden abgestimmt sind.
Das Unternehmen hält für das Geschäftsfeld Electronic Anteile an Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase, Japan und über das Tochterunternehmen Schweizer Pte. Ltd., Singapur, Anteile an der Schweizer Electronic Singapur Pte. Ltd. und an Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd., Hong-Kong.
Der Aufbau des neuen Geschäftsfelds Systems ist die logische Konsequenz aus zunehmenden Kundenanforderungen, SCHWEIZERs Erfahrung und Know-how sowie ihren neuen Lösungsmöglichkeiten durch Embedding-Technologien (Technologien zur Integration von aktiven und passiven Bauelementen in die Leiterplatte). Das heute gängige Geschäftsmodell, bei dem Kunden Leiterplatten und Komponenten separat voneinander einkaufen, wird sich durch den Embedding-Ansatz ändern. Der bisherige sequentielle Ansatz wird sich zu einem Dreiecks-Verhältnis zwischen Anbietern von Leiterplatten - Halbleitern - passiven Komponenten für die zu integrierenden Komponenten und Kunden entwickeln. Hierfür muss der Einkauf von Leistungen und Produkten, Qualitätsnormen und -übergänge, Anlieferformen und -formate für dieses neue Modell geregelt werden. Zur frühzeitigen Umsetzung dieser neuen Herangehensweise und zur Komplettierung des Angebots-Spektrums arbeitet SCHWEIZER daher mit Industriepartnern und Fachinstituten zusammen, um ihren Kunden auch im Geschäftsfeld Schweizer Systems mehr als Leiterplatten zu bieten.
Schweizer Energy zielt darauf ab, ein Lösungsanbieter im Bereich der Energieversorgung durch erneuerbare Energien mittels Photovoltaik zu werden. Dabei stellen die Hocheffizienz-Zellen und -Module von SCHWEIZER, die zukünftig mit den neuesten Produktionstechnologien und -anlagen hergestellt werden, einen Eckpfeiler dar, um Systemkosten zu reduzieren. Ferner ist SCHWEIZER bestrebt, Photovoltaik als integralen Ansatz in das konzeptionelle Design von Gebäuden zu integrieren. Nach vorne blickend plant SCHWEIZER, sich ebenfalls im Bereich Off-Grid zu engagieren und in Kombination mit Speichermedien Lösungen für private Haushalte und auch auf kommunaler Ebene (Eigenverbrauch) anzubieten.
Das Unternehmen hält für das Geschäftsfeld Energy über die Schweizer Pte. Ltd., Singapur, Anteile an der Schweizer Energy Production Pte. Ltd., Singapur, und an der Schweizer Energy Production Nantong Ltd., China.
Forschung und Entwicklung spielen bei SCHWEIZER eine Schlüsselrolle. Deshalb wurden die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Jahr 2013 trotz der Kostendisziplin mit Nachdruck vorangetrieben. Die Forschung bei SCHWEIZER antizipiert Trends, Kundenwünsche und Anforderungen, die von der Entwicklung konsequent in serienreife Produkte umgesetzt werden. Es ist Ziel des Unternehmens, den Kunden Produkte und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Darauf sind das Technologieportfolio und die Kernkompetenzen des Unternehmens ausgerichtet. Die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse werden durch systematisches Schutzrechtsmanagement gesichert.
Die F&E Aktivitäten sind auf die Technologiebaukästen und deren Weiterentwicklung ausgerichtet. Im Geschäftsjahr 2013 lagen daher die Schwerpunkte auf Leistungselektronik, Embedding und Systemkosten-Reduktion.
| ― | Substitution von Keramikaufbauten durch Leiterplattenlösungen |
| ― | Zusätzliche Dickkupfer-Lösungsansätze für dünnere und thermisch verbesserte Produkte |
| ― | Kostenreduktion auch durch Insourcing von Wertschöpfungsprozessen |
| ― | Leitapplikationen für neue Technologien mit Partnern, wie beispielsweise Smart Battery Switch gemeinsam mit der Infineon Technologies AG |
| ― | Neue Hochtemperaturmaterialien und Thermo-Prepregs, beispielsweise für zahlreiche neue LED Anwendungen im Segment Automotive |
| ― | Für Power: Weiterentwicklung von Dickkupfer- und Inlay-Lösungen hin zu Single-Board-Solutions, welche Logik und Leistung in einem Board kombinieren, bei gleichzeitiger Leistungssteigerung zu niedrigeren Kosten |
| ― | Für Logik: Lösungen für Halbleiter mit hoher Anzahl an I/Os und in der Kombination mit passiven Bauelementen |
| ― | Für Module: Lösungen für kleinere Chips mit weniger I/Os |
| ― | 3D Leiterplatten für sicherheitsrelevante Applikationen |
| ― | Ausbau der Lösungen für Radarapplikationen, beispielsweise neue "Single Board" Lösungen in Hybrid- bzw. Mischaufbauten |
| ― | Combi Boards als Kombinationen von unterschiedlichen SCHWEIZER Technologien |
Neben der engen Zusammenarbeit mit den Kunden in gemeinsamen Entwicklungsprojekten nimmt SCHWEIZER auch Leistungen von Partnern in Anspruch, um die anspruchsvollen Forschungs- und Entwicklungsziele zu erreichen. Gerade im Hinblick auf die anstehenden technologischen Herausforderungen und die Notwendigkeit, neue Technologien möglichst schnell zur Marktreife zu bringen, ist eine enge Verzahnung unabdingbar. Im Rahmen der gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsarbeit stellt das Unternehmen sicher, dass die Kernkompetenzen für Technologien bei SCHWEIZER bleiben.
Durch intensive Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ist es SCHWEIZER in 2013 gelungen, die strategische Bedeutung als Entwicklungspartner bei den Schlüsselkunden weiter auszubauen.
Im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Förderprojekten des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) konnte zudem das vorhandene Netzwerk zu Universitäten und Instituten weiter ausgebaut werden.
Die gesamten Entwicklungsaufwendungen im Jahr 2013 beliefen sich auf EUR 2,4 Mio.
Im Kalenderjahr 2013 blieb das Wachstum der Weltwirtschaft hinter den Erwartungen zurück. Dennoch haben sich die Konjunkturperspektiven für die großen Industrienationen im Laufe des Kalenderjahres aufgehellt und auch die realen Daten bestätigen dies, wobei die führenden Nationen in Asien etwas an Fahrt verloren haben. In China und Indien schwächte sich das Wirtschaftswachstum ab. Die im Vergleich zu den etablierten Volkswirtschaften geringe Verschuldung, eine relativ geringe Arbeitslosigkeit sowie ein steigendes Pro-Kopf-Einkommen stimmen für die Zukunft zuversichtlich. Die chinesische Wirtschaft wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zwar nicht zu den zweistelligen Wachstumsraten der Vergangenheit zurückkehren, dennoch wird sie weiter der Treiber und Zugwagen für den weltweiten Leiterplattenmarkt bleiben und ihre Führungsposition weiter ausbauen.
Es wird erwartet, dass der globale Leiterplattenmarkt im Jahr 2013 leicht auf USD 55,5 Mrd. (Vorjahr: USD 55,0 Mrd.) gewachsen ist. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Wachstum von rund 0,8 % weltweit über alle Segmente hinweg. Dem gegenüber ging das Produktionsvolumen in Europa voraussichtlich um rund 7 % zurück (Prismark). SCHWEIZER konnte die Umsatzerlöse hingegen leicht um 1 % steigern. Insbesondere war das Unternehmen in seinen relevanten Kundensegmenten Automotive und Industrie erfolgreich.
Der Umsatz von SCHWEIZER lag im Berichtsjahr mit EUR 101,2 Mio. um 1,0 % über dem des Vorjahres (Vorjahr EUR 100,2 Mio.). Während die Umsätze im ersten Quartal mit EUR 23,6 Mio. noch unter den Erwartungen lagen, entwickelte sich das zweite Halbjahr sehr positiv. Insbesondere war das vierte Quartal mit einem Umsatz von EUR 25,7 Mio. vergleichsweise stark und trug somit zu der Umsatzsteigerung bei.
Märkte / In Deutschland wurde eine Umsatzsteigerung von 8,2 % auf EUR 66,3 Mio. (Vorjahr EUR 61,3 Mio.) erreicht. Somit konnten 66 % der Erlöse in Deutschland realisiert werden. Der zweitwichtigste Absatzmarkt für SCHWEIZER ist Ungarn. Mit Umsatzerlösen von EUR 14,3 Mio. konnte der Vorjahreswert nochmals um 17,7 % übertroffen werden. Allerdings reduzierte sich der Umsatz in Europa (ohne Deutschland) um EUR 2,2 Mio. auf EUR 26,2 Mio. Der wichtigste Absatzmarkt außerhalb Europas sind die USA gefolgt von China. Insgesamt blieb die Geschäftstätigkeit in den Regionen außerhalb Europas etwas hinter dem Vorjahr zurück. In Asien (Region APAC) wurden EUR 4,5 Mio. (Vorjahr EUR 4,7 Mio.) umgesetzt. Mit einem Wachstum von 11,9 % ragte der chinesische Markt hier hervor. Die Länder des amerikanischen Kontinents zeigten eine rückgängige Umsatztätigkeit.
Kunden / Herausragend haben sich die Umsatzerfolge mit den Kunden aus dem Automobilsektor entwickelt. Mit diesem Kundensegment wurden Erlöse von EUR 69,6 Mio. (Vorjahr EUR 65,3 Mio.) erzielt. Dies entspricht einer Steigerung um 6,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Kunden aus dem Bereich Industrieelektronik (inkl. Solar) kauften hingegen 9,9 % weniger von SCHWEIZER und vereinten einen Umsatz von EUR 24,5 Mio. (Vorjahr EUR 27,2 Mio.) auf sich. Sehr positiv entwickelte sich die Geschäftstätigkeit mit Industriekunden außerhalb der Solarelektronik mit einer Umsatzsteigerung um 6,6 % auf EUR 23,0 Mio.

scroll
| Mio. EUR | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Automotive | 69,6 | 65,3 |
| Industrie | 23,0 | 21,6 |
| Solar | 1,5 | 5,6 |
| Andere | 7,1 | 7,7 |
| 101,2 | 100,2 |
Technologien / Auch im Jahr 2013 erhöhte sich der Anteil an Produkten aus dem SCHWEIZER Technologieportfolio - Systemkosten-Reduktion, Embedding, Leistungselektronik - gegenüber den konventionellen Leiterplatten. Die Umsätze mit diesen hoch innovativen und lösungsorientierten Produkten für Kunden erhöhte sich in 2013 auf 42,1 % des Gesamtumsatzes. Im Vorjahr waren dies noch 32,0 %. Damit unterstreicht das Unternehmen seinen Anspruch, mehr und mehr zum Technologiepartner seiner Kunden zu avancieren.
Standorte / Am Produktionsstandort Schramberg war es im Berichtsjahr möglich, die Ausbringungsmenge nochmals um EUR 0,9 Mio. auf EUR 94,6 Mio. zu erhöhen. Damit wurden 93,5 % der verkauften Produkte am Technologiestandort Schramberg gefertigt. Dem gegenüber waren die Mengen, die bei den Hochvolumenpartnern in Asien produziert wurden, um EUR 1,3 Mio. auf EUR 6,4 Mio. leicht rückläufig. Mit der im Aufbau befindlichen Produktion in Vietnam des Joint Venture Meiko Schweizer Electronic wurde bereits die Grundlage dafür gelegt, in den kommenden Jahren zusätzliche Potenziale auszuschöpfen.

scroll
| Mio. EUR | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Deutschland | 66,3 | 61,3 |
| Europa (ohne Deutschland) | 26,2 | 28,4 |
| Asien | 4,5 | 4,7 |
| Amerika | 4,1 | 5,5 |
| Übrige Länder | 0,1 | 0,3 |
| 101,2 | 100,2 |
Der Auftragseingang im vergangenen Geschäftsjahr betrug EUR 126,6 Mio. (Vorjahr EUR 71,3 Mio.). Der Anstieg der Neuaufträge um EUR 55,3 Mio. oder 77,5 % wurde von den Kunden des Automobilsektors getragen. Die außergewöhnlich hohe Innovationskraft dieses Kundensegments führte dazu, dass sich die Aufträge gegenüber 2012 mehr als verdoppelten und sich auf EUR 95,0 Mio. (Vorjahr EUR 41,6 Mio.) erhöhten.
Positiv entwickelte sich auch die Auftragstätigkeit der Industrieelektronik-Kunden: Sie erhöhte sich um 20,6 % auf EUR 22,8 Mio. Insgesamt lag das Book-to-Bill Verhältnis im Jahr 2013 bei 1,3 (Vorjahr 0,7). Somit kann SCHWEIZER mit einem Auftragsbestand von EUR 114,2 Mio. (Vorjahr EUR 89,8 Mio.) in das neue Geschäftsjahr starten.
Das EBITDA (operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) stieg im vergangenen Geschäftsjahr auf EUR 14,2 Mio. (Vorjahr EUR 10,0 Mio.) an - dies entspricht einer Steigerung um 42 % im Vergleich zum Vorjahr.
Besonderen Erfolg zeigten die Maßnahmen zur Reduktion der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren. Diese reduzierten sich um EUR 0,6 Mio. auf EUR 38,8 Mio. (Vorjahr EUR 39,4 Mio.), obwohl sich die Gesamtleistung von SCHWEIZER um 6,3 % auf EUR 104,8 Mio. erhöht hat. Unterstützt wurden diese Maßnahmen durch die zurückgehenden Weltmarktpreise der für SCHWEIZER wichtigsten Rohstoffe Gold und Kupfer. Entsprechend konnte die Rohertragsmarge auf 60,9 % (Vorjahr 54,7 %) ausgebaut werden.
Der Personalaufwand erhöhte sich um EUR 1,6 Mio. oder 4,7 % auf EUR 35,5 Mio. (Vorjahr 33,9 Mio.). Dabei blieben die Aufwendungen für Löhne und Gehälter mit EUR 29,1 Mio. (Vorjahr EUR 28,7 Mio.) trotz der signifikant höheren Gesamtleistung recht stabil. Ende Dezember 2013 beschäftigte SCHWEIZER 736 Mitarbeiter, davon 639 Festangestellte. Mithin wurden 73 Mitarbeiter aufgebaut, davon 11 Mitarbeiter in festen Anstellungsverhältnissen. Zur Beibehaltung der Personalkostenflexibilität erfolgte der Aufbau im direkten Bereich überwiegend durch Zeitarbeitnehmer.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 88,1 % auf EUR 9,8 Mio. (Vorjahr EUR 5,2 Mio.). Die Abschreibungen reduzierten sich auf EUR 4,4 Mio. (Vorjahr EUR 4,8 Mio.).
Das Finanzergebnis betrug EUR -0,9 Mio. (Vorjahr EUR - 3,6 Mio.). Die Verbesserung um EUR 2,7 Mio. resultierte im Schwerpunkt aus der Abschreibung des Beteiligungswertes an der Meiko Electronics von EUR 2,8 Mio. im Geschäftsjahr 2012. Auf Basis der Börsenkursentwicklung wurde im Berichtsjahr diese Beteiligung nochmals um EUR -0,1 Mio. wertberichtigt.
Somit stieg das Ergebnis vor Steuern um 447 % auf EUR 8,9 Mio. (Vorjahr EUR 1,6 Mio.). Aufgrund der verbesserten Gewinne stieg der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag auf EUR 2,6 Mio. (Vorjahr EUR 0,9 Mio.). Die Steuerquote betrug 29,8 %.
Mit einem Jahresüberschuss von EUR 6,1 Mio. wurde das Vorjahresergebnis um 782 % übertroffen. Der Gewinn je Aktie betrug EUR 1,62.
scroll
| Mio. EUR | 2013 | 2012 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 126,6 | 71,3 | 78 % |
| EBITDA | 14,2 | 10,0 | 42 % |
| EBIT | 9,8 | 5,2 | 88 % |
| Jahresergebnis | 6,1 | 0,7 | 782 % |
Mit einer Eigenkapitalquote nahe 60 % und einer Nettoverschuldung nur knapp über Null waren die Bilanzstrukturen von SCHWEIZER im Berichtsjahr weiterhin auf einem sehr robusten Niveau.
Das Vermögen der Gesellschaft erhöhte sich auf EUR 76,7 Mio. Die Erhöhung um EUR 5,0 Mio. resultierte im Schwerpunkt aus den Investitionen in Finanzanlagen von insgesamt EUR 4,3 Mio. Der gesamte Betrag wurde in die Schweizer Pte. Ltd. in Singapur investiert, die mit diesen Mittel Beteiligungen an Gesellschaften erwarb. Größte Einzelposition war eine Einlage von EUR 3,3 Mio. in die Schweizer Electronic Singapore Pte. Ltd., die ihrerseits diese Mittel in das Meiko-Schweizer Joint Venture mit Produktion von Leiterplatten in Vietnam investierte. Ferner erwarb Schweizer Pte. Ltd. 54.000 Aktien der Schweizer Electronic AG. Der Bilanzwert der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen reduzierte sich abschreibungsbedingt um EUR 2,1 Mio. auf EUR 28,2 Mio. Dabei betrugen die Abschreibungen auf Sachanlagen EUR 4,2 Mio. und die Zugänge EUR 2,3 Mio. Insgesamt erhöhte sich somit das Anlagevermögen auf EUR 38,6 Mio. (Vorjahr EUR 36,5 Mio.).
Das Umlaufvermögen erhöhte sich um EUR 3,0 Mio. auf EUR 38,1 Mio. Hauptsächlich war hier der Anstieg der Vorräte um EUR 3,6 Mio. verantwortlich. Sowohl die erhöhten Vorräte an Halbfertigerzeugnissen von EUR 4,6 Mio. (Vorjahr EUR 2,9 Mio.) als auch der fertigen Erzeugnisse von EUR 4,9 Mio. (Vorjahr EUR 3,0 Mio.) sind auf die Vollauslastung der Produktion in Schramberg zurückzuführen. Zur optimalen, schwankungsfreien Belegung der Kapazitäten erfolgte eine zeitweise Anpassung von Losgrößen, die zu erhöhten produktionsnahen Beständen führten. Aufgrund des guten vierten Quartals stiegen auch die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um EUR 1,9 Mio. auf EUR 15,4 Mio. an. Der Kassenbestand reduzierte sich um EUR 2,6 Mio. auf EUR 9,0 Mio.
Finanziert wurde das zusätzliche Vermögen aus dem operativen Geschäft. Es wurden keine neuen Darlehen aufgenommen. Ebenso wurden für die Finanzierung des Anstiegs des Umlaufvermögens keine Kreditlinien in Anspruch genommen. Zum Bilanzstichtag verfügte SCHWEIZER über ungenutzte Kreditlinien von EUR 8,2 Mio.
Um EUR 4,1 Mio. kletterte das Eigenkapital auf EUR 45,1 Mio. Dieser Anstieg resultierte aus dem im Berichtsjahr erwirtschafteten Jahresüberschuss von EUR 6,1 Mio. abzüglich des Aufwandes für die Dividendenzahlung von EUR 2,1 Mio. Zur Bedienung des Aktienbonusprogrammes im Rahmen des Long Term Incentive Plans des Vorstandes wurden im Berichtsjahr insgesamt 5.000 eigene Aktien am Kapitalmarkt zurückgekauft. Das entspricht 0,13 % des Grundkapitals.
Die Eigenkapitalquote erreichte 58,8 %; eine Verbesserung zum Vorjahreswert, der bei 57,1 % lag.
Das Fremdkapital betrug insgesamt EUR 31,6 Mio. (Vorjahr EUR 30,7 Mio.). Davon standen EUR 15,7 Mio. (Vorjahr EUR 19,0 Mio.) dem Unternehmen langfristig zur Verfügung. Der Rückgang von EUR 3,3 Mio. resultierte hauptsächlich aus einer Sondertilgung in 2013 von EUR 1,6 Mio. und den geplanten Tilgungen von EUR 1,8 Mio. im Geschäftsjahr 2014. Das kurzfristige Fremdkapital erhöhte sich dagegen um EUR 4,1 Mio. auf EUR 15,9 Mio. Darin sind folgende größere Einzelpositionen enthalten: höhere Lieferantenverbindlichkeiten um EUR 0,9 Mio., steigende Tilgungsleistungen um EUR 1,2 Mio., größere Steuerrückstellungen um EUR 0,9 Mio.
Die Rückstellungen nahmen um EUR 1,6 Mio. auf EUR 13,0 Mio. zu. Bei den Pensionsrückstellungen waren die reduzierten Abzinsungsfaktoren sowie künftige Kostensteigerungen ausschlaggebend. Bei den übrigen Rückstellungen stiegen im Schwerpunkt die Steuerrückstellungen an.
Leicht rückläufig waren die Verbindlichkeiten. Sie betrugen am Jahresende EUR 18,4 Mio. (Vorjahr EUR 19,0 Mio.). Überproportional stark wurden die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduziert. Durch eine Sondertilgung von EUR 1,6 Mio. und Regeltilgungen von EUR 0,8 Mio. erreichten die Bankverbindlichkeiten ein Niveau von EUR 7,4 Mio. (Vorjahr EUR 9,8 Mio.).
Aufgrund des hohen Einkaufsvolumens im vierten Quartal stiegen die Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten um EUR 0,9 Mio. auf EUR 4,4 Mio. an.

Das Working Capital betrug zum Jahresende EUR 21,2 Mio. Die Steigerung von EUR 4,1 Mio. resultierte aus der Erhöhung der Bestände um EUR 3,6 Mio. und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um EUR 1,2 Mio. Die erhöhten Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten von EUR 4,4 Mio. (Vorjahr EUR 3,5 Mio.) wirkten positiv auf das Working Capital.
scroll
| Mio. EUR | 2013 | 2012 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Bestände | 13,5 | 9,9 | 36 % |
| Forderungen | 15,6 | 13,7 | 14 % |
| Verbindlichkeiten | 7,9 | 6,5 | 22 % |
| Working Capital | 21,2 | 17,1 | 24 % |
Leicht verbessert zeigt sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit. Dieser betrug EUR 8,8 Mio. im Vergleich zu EUR 7,2 Mio. im Geschäftsjahr 2012. Das wesentlich erhöhte Periodenergebnis konnte durch den Anstieg des Working Capital nur teilweise in einen höheren Cashflow umgesetzt werden.
SCHWEIZER hat im Jahr 2013 EUR 7,0 Mio. (Vorjahr EUR 7,5 Mio.) investiert. Wichtigstes Einzelprojekt war die Kapitaleinzahlung für den Aufbau des Joint Venture mit Meiko Electronics von insgesamt EUR 3,3 Mio. Des Weiteren wurde ein Gruppendarlehen an die Schweizer Pte. Ltd. in Singapur in Höhe von EUR 1,0 Mio. zur Finanzierung von Beteiligungskäufen gewährt. Beide Sachverhalte erhöhten die Finanzanlagen. In den Standort Schramberg wurden EUR 2,6 Mio. in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Der Investitionsschwerpunkt lag bei Anlagen zur Unterstützung der Fertigung von Technologieprodukten sowie zur Qualitätsverbesserung.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit reduzierte sich um EUR 6,2 Mio. auf EUR -4,5 Mio. In Tilgungen von langfristigen Darlehen flossen EUR 2,4 Mio. Für die Zahlung der Dividenden für das Geschäftsjahr 2012 von EUR 0,55 pro Aktie flossen EUR 2,1 Mio. ab. Der Rückkauf der 5.000 eigenen Aktien kostete TEUR 77.
Damit betrug der Finanzmittelfonds am Ende des Berichtsjahres EUR 9,0 Mio. (Vorjahr EUR 11,6 Mio.).
scroll
| Mio. EUR | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 8,8 | 7,2 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeiten | -6,9 | -7,5 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -4,5 | 1,7 |
| 9,0 | 11,6 |
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von SCHWEIZER haben, haben sich nicht ereignet.
Das Wachstumspotenzial von SCHWEIZER resultiert aus dem SCHWEIZER Produktportfolio, das auf die Wachstumsmärkte Mobilität und Energieeffizienz ausgerichtet ist. Die von diesen beiden gesellschaftlichen Entwicklungen bestimmte Nachfrage treibt die Zielmärkte von SCHWEIZER an.
Bereits heute nimmt das Unternehmen eine führende Marktposition im Bereich Automotive ein. Bei Leiterplatten für die Automobilindustrie belegt SCHWEIZER gemeinsam mit MEIKO bereits heute den zweiten Platz weltweit in Bezug auf Umsatz (ca. USD 440 Mio.).
In den letzten Jahren hat SCHWEIZER den Geschäftsbereich Electronic weiterentwickelt und das dazugehörige Produktportfolio erfolgreich fokussiert. Zudem wurden die Weichen für die neuen Geschäftsbereiche Systems und Energy, die die Wachstumsmärkte Mobilität und Energieeffizienz adressieren, gestellt.
Schwerpunkte für das Geschäftsfeld Electronic
| ― | Die führende technologische Position bei Leistungselektronik, Systemkosten-Reduktion und Hochfrequenzapplikationen ausbauen |
| ― | Die Intensivierung der Zusammenarbeit mit Partnern |
| ― | Die Internationalisierung fortsetzen |
| ― | In der Fertigungslandschaft einen Kapazitätsaufbau in Vietnam und den Technologieausbau in Deutschland erreichen |
Schwerpunkte für das Geschäftsfeld Systems
| ― | Der Aufbau von Partnerschaften mit Halbleiter-Unternehmen |
| ― | Die Markteinführung von neuen Technologien in Leitapplikationen und in Wachstumsmärkten |
| ― | Substitution der derzeit verwendeten Produkte durch technologische Lösungen von SCHWEIZER in bestehenden Märkten |
Schwerpunkt für das Geschäftsfeld Energy
| ― | Gemeinsam mit einem asiatischen industriellen Investor das nächste Fenster für den Markteintritt nutzen |
In Anbetracht der Marktposition sowie der ausgeführten Wachstumstreiber glaubt SCHWEIZER, im Durchschnitt der Konjunkturzyklen, ein Wachstum oberhalb der Referenzmärkte erzielen zu können. SCHWEIZER wird sich zunehmend zu einem Anbieter technologisch führender Produkte mit hohem Applikationsverständnis entwickeln. Dadurch wird beim Kunden die Produktleistung erhöht und es kann die Zeit zwischen Produktentwicklung und Markteinführung verkürzt werden.
SCHWEIZER hat sich eine sehr gute Ausgangslage erarbeitet.
Derzeit bieten weltweit noch circa 2.500 Unternehmen unterschiedlichste Leiterplatten an. Zwischen der Mehrzahl der Hersteller herrscht ein fortlaufender Preiskampf, voraussichtlich so lange, bis - vergleichbar zu dem europäischen und amerikanischen Leiterplattenmarkt - der globale Leiterplattenmarkt konsolidiert ist. In 2013 wurden in China bereits zahlreiche Leiterplattenunternehmen geschlossen.
In der Elektronik-Industrie sind zahlreiche Beispiele für klassische Muster der Marktkonsolidierung zu beobachten. Hierbei überleben finanziell gut ausgestattete Firmen, und/oder solche, die Zugang zu Kapital haben und sich gleichzeitig vom Wettbewerber differenzieren können.
Ein Beispiel hierfür ist der so genannte Speichermarkt (Chips/Halbleiter). Zwischenzeitlich ist die Anzahl der Markteilnehmer auf fünf zurückgegangen. Nur denjenigen Unternehmen, denen es gelungen ist, während der Konsolidierungsphase die Größe der Bauteile am schnellsten zu reduzieren und genügend finanzielle Reserven für einen oder mehrere Abschwünge hatten, sind nach wie vor Teilnehmer in diesem Markt. Zwischenzeitlich ist allerdings die Verkleinerung von Technologieknoten nicht mehr der ultimative technologische Erfolgsfaktor. Jetzt beeinflussen Branchentrends maßgeblich die Spezifikation der Speicherchips. Der Trend, weg von den stationären PCs hin zu portablen Geräten, führte dazu, dass der Markt für klassische Speicherchips, z. B. für den Arbeitsspeicher von PCs, deutlich geschrumpft ist, bei einem gleichzeitigen Marktwachstum zu Gunsten so genannter Mobile RAM Arbeitsspeicher für mobile Geräte. Diese versuchen eine optimale Balance zwischen Stromverbrauch und Leistung und für eine optimierte Batterielebensdauer zu bieten. Solche Produkte hatten vor fünf Jahren noch einen Marktanteil im einstelligen Prozentbereich und liegen heute bei über 50 % des Marktes für Speicherchips.
Vergleichbar zum skizzierten Beispiel der Halbleiterindustrie wird der Leiterplattenmarkt zunehmend durch Applikationstrends (Endanwendungstrends) bestimmt. Diese führen dazu, dass sich viele neue Marktchancen für Technologieunternehmen ergeben, insbesondere im Segment Automotive.
Hierbei handelt es sich, angesichts der langen Design-In-Zyklen, der hohen Qualitätsanforderungen und des hohen Preisdrucks, um einen speziell charakterisierten Markt. Das Segment Automotive soll, laut Marktforschungsinstitut Prismark, in den kommenden Jahren der stärkste Wachstumstreiber für den Leiterplatten-Markt darstellen und löst damit nach vielen Jahren das Mobiltelefon als wachstumsstärksten Markt für Leiterplatten ab.
Das Wachstum basiert auf einer Kombination von unterschiedlichen Faktoren aus Aspekten in Bezug auf Sicherheit, Komfort und Umwelt. Beispielweise besteht in Europa für Fahrzeuge die Forderung nach einem Grenzwert für den CO2 Ausstoß von nur 95 g/km. Dies entspricht Verbräuchen von 3,6 l Diesel bzw. 4 l Benzin je 100 Kilometer. Damit Hersteller von Premiumfahrzeugen diese Grenzwerte erreichen, müssen flächendeckend neue Antriebskonzepte (Hybride und Elektro) realisiert werden.
Zusätzlich soll das Fahren so angenehm und sicher wie möglich sein. Eine Folge davon ist, dass Fahrzeuge heute mehr und mehr elektrifiziert werden und somit deutlich mehr elektrische Leistung benötigen. Zukünftig werden daher für die Batteriespannung sowohl ein 48 V Bordnetz als auch ein Hochvoltnetz für Elektroautos implementiert. Parallel dazu wird der Bedarf an zu schaltenden Strömen steigen. Standard-Leiterplatten können bei solchen Anforderungen nicht mehr mithalten.
Notwendig sind Lösungen aus der Leistungselektronik, die für Hochstrom und beste Wärmeabfuhr geeignet sind.
Viele Hersteller setzen dazu hohe Kupferanteile in der Leiterplatte ein. Dies treibt die Herstellkosten nach oben und erhöht die Risikolage bei Kupferpreissteigerungen. SCHWEIZER verfügt über einen Technologiebaukasten, der Lösungen anbietet, die mit partieller - und damit deutlich reduzierter - Erhöhung der Kupferanteile auskommen. Somit nimmt SCHWEIZER mit ihren Produkten des Geschäftsfelds Electronic bereits heute eine führende und im Markt anerkannte technologische Rolle ein.
Der globale Markt für Lösungen der Leistungselektronik ist heute schon in etwa so groß wie der gesamte europäische Leiterplattenmarkt. Zudem sind Leistungselektronik-Leiterplatten deutlich günstiger als keramische Lösungen. Der Markt für keramische Aufbauten beträgt heute ca. USD 5 Mrd. und kann perspektivisch größtenteils durch Leistungselektronik-Leiterplatten ersetzt werden. Hieraus ergeben sich weitere Wachstumschancen für SCHWEIZER.
Mobiltelefone bzw. Smartphones leisten heutzutage deutlich mehr als es ein PC noch vor einigen Jahren konnte. Im Segment Automotive wird eine vergleichbare Entwicklung stattfinden, wobei die Miniaturisierung signifikant an Bedeutung gewinnen wird. Deutlich wird dies beispielsweise dadurch, dass in einen Motorraum für eine Hybridantriebslösung neben dem klassischen Verbrennungsmotor auch ein Elektroaggregat untergebracht werden muss. In solchen Fällen zählt jeder Kubikmillimeter an Raum. Um Platz zu sparen, bietet Schweizer Systems zahlreiche Leiterplatten-Embedding-Lösungen an, die durch ihre Aufbau- und Verbindungstechnik Miniaturisierung mit Leistungsverbesserung kombinieren und zur Optimierung der Kundenapplikation beitragen.
Führende Unternehmen der Halbleiterindustrie, die u. a. die Komponenten liefern, die heute auf der Leiterplatte verbaut sind, beginnen damit, die technologischen Möglichkeiten von Leiterplatten zu nutzen. Immer feiner werdende Strukturen für Substrate, die optimierte Kombination von aktiven und passiven Bauelementen oder der Bonddraht-Ersatz sind nur drei Themen, die einen neuen Milliardenmarkt eröffnen werden.
In Zeiten von zunehmendem Verkehrsaufkommen nimmt die Bedeutung der Sicherheit von Fahrzeuginsassen, insbesondere jedoch des Fahrzeugführers, zu. Ein kontinuierliches Ziel bleibt es, die Zahl von Verletzten und Toten im Straßenverkehr zu reduzieren. Dazu kann Elektronik im Fahrzeug einen bedeutenden Beitrag leisten. Beispielhaft kann hier der Airbag genannt werden. Am Anfang war der Airbag ein Ausstattungsmerkmal von Premiumfahrzeugen als Schutz für den Fahrer. Heute ist der Airbag Standard und darüber hinaus im Fahrzeug mehrfach an verschiedenen Stellen als Rundumschutz für Insassen integriert.
Eine ähnliche Entwicklung im Automobilbereich durchlaufen derzeit Anwendungen mittels Radar, welche mehr und mehr zur Serienausstattung werden. Die Zahl der Anwendungen erlebt geradezu einen Boom. Diese reichen vom Abstands-Tempomat, Bremsen bis zum Stillstand, Abstands- und Kollisionswarnung, intelligente Bremse mit adaptivem Bremsassistenten über Toter-Winkel-Überwachung, Spurwechselassistent bis hin zu Querverkehrwarnung. All diese Anwendungen beinhalten spezielle technologisch anspruchsvolle Leiterplatten-Materialien, die signifikant teurer sind als der Standard. Demnach besteht auch hier die Herausforderung darin, dieses teurere Material nur partiell einzusetzen. SCHWEIZER hat sich frühzeitig in diesem Markt positioniert, nimmt heute die Spitzenrolle ein und wird mit Hochfrequenzprodukten stark wachsen können.
Die oben beschriebenen Anwendungen sind Beispiele für die hohen Anforderungen an die Weiterentwicklung von Leiterplattentechnologien, die nur von einer geringen Anzahl der weltweit 2.500 Leiterplatten-Anbietern erfüllt werden können. Spezialprodukte, wie 3D Leiterplatten, Kombinationen der oben beschriebenen Lösungen und viele weitere Produkte, werden den Leiterplattenmarkt weiter vorantreiben und zunehmend größeres Differenzierungspotenzial für spezialisierte Anbieter, wie SCHWEIZER, ermöglichen.
Die Weltwirtschaft entwickelt sich mehr oder weniger wie erwartet. Das Geschäftsklima wird stetig besser. Dies bestätigt SCHWEIZERs Einschätzung, dass das weltweite Wachstum nach und nach anzieht.
Der Gegenwind lässt nach und die Chancen stehen gut, dass SCHWEIZER 2014 und darüber hinaus ein starkes Wachstum erlebt.
Erstens ist der Entschuldungsprozess in den USA bereits weit fortgeschritten. Die Bilanzen des privaten Sektors sind inzwischen deutlich solider und die Situation der Banken hat sich verbessert, so dass diese die Kreditvergaberegeln wieder etwas lockern können. Zweitens haben die Belastungen in Europas Finanzsystem, die Ende 2011 ihren Höhepunkt erreicht hatten, 2013 weiter nachgelassen. Dies dürfte das Wachstum in dem kommenden Jahr weiter stärken. Drittens erhöht eine niedrigere Inflation im Westen die reale Kaufkraft, sofern diese Entwicklung weiterhin durch niedrigere Rohstoffpreise begleitet wird.
Die Wirtschaftsindikatoren stützen eine optimistische Sicht. In vielen Ländern, auch in großen Schwellenländern, verbessern sich Geschäftsklima-Indizes und Frühindikatoren. Diese traditionell zuverlässigen Indikatoren signalisieren eine Besserung des globalen Wirtschaftswachstums. Außerdem verzeichnet das Unternehmen Zuwächse in Bereichen, in denen sich typischerweise eine aufgestaute Nachfrage zeigt. So steigen beispielsweise die Kfz-Neuzulassungen in Europa endlich wieder. Die Auftragseingänge in der Exportindustrie sind in vielen Ländern ebenfalls gestiegen (Quelle: Bloomberg). Das deutet darauf hin, dass auch der Welthandel zunimmt. In wichtigen Schwellenländern, in denen das Wachstum zuletzt schwächer geworden war, zeigen diverse Indikatoren wieder nach oben. Chinas BIP-Wachstum hatte im ersten Halbjahr 2013 etwas nachgelassen, zieht jetzt aber wieder an. Für 2014 stehen alle Anzeichen auf Wachstum. Zum ersten Mal seit 2010 dürfte das globale Wachstum ungefähr dem potenziellen Wachstum entsprechen.
Die Mitgliedsstaaten am Rand der Eurozone, die lange Zeit im Auge des Sturms der europäischen Schuldenkrise waren, fassen langsam wieder Fuß. Sie schließen beim Wirtschaftswachstum sogar zu einigen Kernländern auf. Die Fundamentaldaten der Eurozone weisen einen klaren Aufwärtstrend auf. Die systematischen Risiken und die finanziellen Spannungen haben nachgelassen. Die meisten Länder wachsen wieder, wenn nicht in 2014, dann gegebenenfalls in 2015. Stärkeres externes Wachstum, bessere Wettbewerbsfähigkeit, weniger staatliche Sparmaßnahmen und ein Rückgang der Unsicherheit können einen konjunkturellen Aufschwung stützen.
In 2013 betrug der globale Markt für Leiterplatten voraussichtlich USD 55,5 Mrd. und wuchs damit im Vergleich zu 2012 um 0,8 %. Die Prognose-Institute (Quellen: Prismark, ZVEI) erwarten für den Zeitraum 2014 bis 2017 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von circa 3,2 % auf USD 64,5 Mrd. in 2017. Dabei werden die asiatischen Märkte durch die 3-C Segmente (Computing, Communication und Consumer) und Europa durch die Segmente Automotive und Industrie dominiert.
Das höchste Wachstum wird bei Leiterplatten für das Segment Automotive mit durchschnittlich jährlich 5,9 % oder darüber erwartet. Diese Einschätzung wird durch IHS (Prognose Halbleiter) untermauert, die ein Wachstum von 8 % für Halbleiter prognostiziert.
Nach schwierigen Jahren bewerten Analysten die Aussichten für 2014 und 2015 wieder positiv. Deutsche Bank Market Research (DBMR) prognostiziert, dass der Markt stark anziehen könnte. Während sie bisher im Allgemeinen einen verhaltenen Ausblick auf die globale Nachfrage gaben, erhöhen sie nun die Erwartungen für die Nachfrage für 2014 und 2015 auf ca. 46 GW bzw. ca. 56 GW. DBMR glaubt daran, dass eine überraschende zusätzliche Nachfrage aus den Märkten USA, Japan und China auch im Jahr 2014 andauern könnte. Sie erwarten, dass gestraffte Incentive-Programme in China, Signale für weitere Subventionskürzungen Ende 2014 und nachlassende finanzielle Zwänge als Katalysatoren für eine positive Entwicklung sorgen. Darüber hinaus rechnet man damit, dass sich Netz- und Finanzierungsengpässe ab dem Jahr 2014 bessern.
Bei Forschung und Entwicklung liegt der Schwerpunkt in 2014 weiterhin darauf, die innovativen Lösungen des Technologiebaukastens in die Serie zu überführen und bei Serienprodukten die Herstellkosten zu senken. Zudem wird eine Organisationsstruktur für F&E in Asien ausgebaut. In Summe wird SCHWEIZER die Anzahl der F&E Mitarbeiter sowohl in Deutschland als auch in Asien erhöhen.
Im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2013 hat sich die Nachfrage nach Produkten und damit einhergehend die Auslastung des Technologiewerks in Deutschland deutlich erhöht. Ebenso sind die Werke des Partners MEIKO sehr gut ausgelastet. Das Joint Venture Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd. für die Produktion in Vietnam befindet sich noch im Aufbau, wobei der wesentliche Anteil der Investitionen für die erste Ausbaustufe bereits getätigt wurde.
Aufgrund der sehr guten Kundennachfrage und der dynamischeren Verschiebung des Produktportfolios zu Technologieprodukten mit höherer Wertschöpfung werden in 2014 die Investitionen für die Geschäftsfelder Electronic und Systems auf ca. EUR 9 Mio. angehoben. Für das Geschäftsfeld Energy kann der Mittelbedarf weiterhin begrenzt werden und es sind derzeit keine zusätzlichen Mittel (beispielsweise durch Eigenkapitaleinlage in die Finanzbeteiligung der Schweizer Electronic AG) vorgesehen.
Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 2012 auf 2013 von 663 auf 736 Mitarbeiter zum Jahresende. Für 2014 ist ein weiterer Mitarbeiteraufbau am Technologiestandort Schramberg, insbesondere in den Forschungs- und Entwicklungsbereichen, geplant. Für die Joint Venture Fertigung in Vietnam wird die Erhöhung ca. 150 Mitarbeiter betragen.
SCHWEIZER verfolgt auch für die folgenden Jahre die in den letzten Jahren eingeschlagene, kontinuierliche Dividendenpolitik.
Im Geschäftsjahr 2010 hat SCHWEIZER die Dividendenzahlungen wieder aufgenommen und EUR 0,42 je Aktie ausgeschüttet. In den Folgejahren wurde die Dividende auf EUR 0,47 je Aktie in 2011 und EUR 0,55 je Aktie in 2012 erhöht.
Aufsichtsrat und Vorstand beabsichtigen der kommenden Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von EUR 0,60 vorzuschlagen.
Mit ihrer Dividendenpolitik verfolgt SCHWEIZER die Strategie, Aktionäre angemessen zu beteiligen sowie Cash-Reserven aufzubauen. Damit soll eine kontinuierliche Entwicklung der Dividende sicher gestellt werden. SCHWEIZER geht daher davon aus, in Zukunft zumindest konstante Dividenden zu zahlen. Sollte die positive Entwicklung der Weltwirtschaft anhalten und SCHWEIZER infolge dessen ihren Wachstumspfad fortsetzen, dürften auch steigende Dividenden gezahlt werden. Teil der Dividendenpolitik ist ferner, die Mitarbeiter durch erfolgsabhängige Zahlungen angemessen am Unternehmenserfolg zu beteiligen.
SCHWEIZER achtet bei der Finanzierung neuer Vorhaben auf einen ausgewogenen Einsatz von Eigen- und Fremdkapital. Das Verhältnis richtet sich bei Erweiterungs- und Technologieinvestitionen nach dem strategischen Eigenkapital-Quotenziel. SCHWEIZER hält daran auch in Jahren höherer Zukunftsinvestitionen fest. Die Finanzierung der Investitionsprogramme in den Geschäftsfeldern Electronic und Systems sind bereits durch zugesagte Kreditrahmen sichergestellt.
Das Unternehmen erwartet eine mit 2013 vergleichbare Steuerquote auf Erträge.
Nach dem Anstieg des Working Capital im vergangenen Geschäftsjahr um EUR 4,1 Mio. auf EUR 21,2 Mio. erwartet SCHWEIZER für das Jahr 2014 eine Stabilisierung. Dabei wird sich voraussichtlich das Niveau der Forderungsbestände entsprechend der Umsatzerwartung etwas erhöhen. Die durchschnittlichen Zahlungsziele sollten bei einer stabilen Kundenstruktur auf dem Niveau des Vorjahres verbleiben. Entsprechend wird sich die Höhe der Lieferantenverbindlichkeiten entwickeln. Das Unternehmen beabsichtigt derzeit keine Änderung in der Zahlungspolitik, die sich stark an der Ausnutzung von Skonti orientiert.
Dem Bestandsniveau an unfertigen Erzeugnissen, das sich im vergangenen Jahr aufgrund der Kapazitätsauslastung erhöhte, wird SCHWEIZER durch Investitionen in Engpassbereiche, Prozessverbesserungen und Personalverstärkung, entgegenwirken.
Die Ziele für die Bilanzstruktur der Schweizer Electronic AG sind darauf ausgerichtet, für die Refinanzierung über Fremdkapital eine Bonitätseinschätzung im Bereich Investment Grade zu halten. In diesem Zusammenhang verfolgt SCHWEIZER die langfristigen Ziele der Nettoverschuldung kleiner 90 % und einer Eigenkapitalquote von 35 - 40 %. Die Planungen von SCHWEIZER sehen vor, dass diese Ziele im kommenden Geschäftsjahr wieder deutlich übertroffen werden. Das Unternehmen rechnet für 2014 mit einer moderaten Erhöhung des Eigenkapitals aufgrund der erwarteten positiven Ergebnisse im Jahr 2014.
Basierend auf den positiven Prognosen für die Entwicklung der Weltwirtschaft und der Absatzsegmente im Kalenderjahr 2014 erwartet SCHWEIZER ein Wachstum des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr um 3 bis 7 %. Untermauert wird diese Erwartung durch einen hohen Auftragsbestand, der zum Jahresende EUR 114 Mio. betrug.
Mobilität und Energieeffizienz sind langfristige Treiber für das Wachstum von SCHWEIZER. Das Unternehmen verfügt im Kerngeschäft Electronic über eine führende Marktposition, exzellente Technologien und Produkte sowie langjährige Kundenbeziehungen, welche auch im Geschäftsfeld Systems genutzt werden können. Die Kunden von SCHWEIZER sind führend in ihren Absatzsegmenten.
SCHWEIZER verfügt durch Tochtergesellschaften, Joint Venture und Partnerschaften über einen Zugang zu den asiatischen Wachstumsregionen. Darauf aufbauend sollen die erreichten Marktpositionen gemeinsam mit den strategischen Partnern weiter ausgebaut werden. In diesem Rahmen sieht der Vorstand das Unternehmen für weiteres profitables Umsatzwachstum über das Geschäftsjahr 2014 hinaus sehr gut positioniert.
Für das Geschäftsjahr 2015 geht SCHWEIZER, unter der Voraussetzung einer stabilen weltwirtschaftlichen Entwicklung, von höherem Wachstum als in 2014 aus. Die Kapazitäten im Joint Venture Meiko Schweizer Electronics mit der Produktion in Vietnam werden bis dahin voll zur Verfügung stehen. Darüber hinaus erweitern die Investitionen in 2014 in das Technologiewerk in Deutschland den Spielraum für schnellere Portfolioverschiebungen hin zu noch anspruchsvolleren Produkten mit höherer Wertschöpfung.
Das für das Geschäftsjahr 2014 erwartete Umsatzwachstum und die Portfolioveränderungen dürften auch eine leichte Verbesserung des Ergebnisses gegenüber 2013 zur Folge haben.
Der höheren Auslastung der Fertigungskapazitäten stehen allerdings leicht negative Effekte aus der Erhöhung der Abschreibungen durch Investitionen in Produktionsanlagen für Technologien und den Aufwendungen für den Hochlauf der Fertigungskapazitäten in Vietnam entgegen.
Basierend auf einem Umsatzanstieg in 2015 wird auch eine weitere Verbesserung des Ergebnisses erwartet. Hierzu tragen die zusätzlichen Fertigungskapazitäten in Vietnam, die bis dahin auch die Automotive-Kundenfreigaben erhalten haben werden, und der weiter steigende Technologieanteil in Deutschland bei.
Effektives Risiko- und Chancenmanagement ist ein wichtiger Bestandteil der Geschäftstätigkeit und unterstützt das Ziel, nachhaltig und profitabel zu wachsen. Das Kerngeschäft mit Leiterplatten ist in hohem Maße durch den regelmäßigen Wechsel von Perioden des Marktwachstums mit Perioden des Marktrückgangs gekennzeichnet. Geprägt wird die Risiko- und Chancenlage überdies von einem hohen Investitionsbedarf zur Erreichung und Absicherung der Marktposition sowie einem außerordentlich schnellen technologischen Wandel. Der Wettbewerb um Innovationsvorsprünge wird dabei auch auf rechtlicher Ebene ausgetragen. Vor dem Hintergrund dieser grundsätzlichen Eigenschaften der Leiterplattenindustrie ist die Risikopolitik von SCHWEIZER darauf ausgerichtet, die sich ergebenden Chancen zeitnah in einer den Unternehmenswert steigernden Weise zu realisieren. Gleichzeitig sollen vorhandene, gegebenenfalls mit der Chancenwahrnehmung verbundene Risiken aktiv gesteuert beziehungsweise insbesondere bestandsgefährdende Risiken vermieden werden. Hierzu ist das Risikomanagement eng mit der Unternehmensplanung und der Umsetzung der Strategie verknüpft und obliegt der übergeordneten Verantwortung des Vorstands.
Zur Umsetzung der Risikopolitik haben wir verschiedene, aufeinander abgestimmte Risikomanagement- und Kontrollsystemelemente etabliert. Hierzu gehören neben den im Folgenden dargestellten Systemen "Risiko- und Chancenmanagement" und "Internes Kontrollsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess" insbesondere die mit diesen Systemen verbundenen einheitlichen Planungs-, Steuerungs- und internen Berichterstattungsprozesse.
Grundsätzlich ist es die Aufgabe eines jeden einzelnen Mitarbeiters, aktiv alle drohenden Risiken vom Unternehmen abzuwenden. Daher ist die Risikosystematik in einer für alle Mitarbeiter zugänglichen Management-Dokumentation hinterlegt und umfasst Planungs-, Informations- und Steuerungsprozesse. Ein hierarchie-übergreifendes Berichtswesen stellt die sachgerechte Information des Managements sicher.
Alle relevanten Risiken und Chancen werden einheitlich aus quantitativer und/oder qualitativer Perspektive in den Dimensionen Grad der Auswirkung auf Geschäftstätigkeit, Finanz- und Ertragslage, Cashflow und Reputation sowie Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Entsprechend dem potenziellen Grad der Auswirkung auf Geschäftstätigkeit, Finanz- und Ertragslage, Cashflow und Reputation sowie der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit wird eine Risikokennziffer ermittelt.
Währungsrisiken / Aufgrund der internationalen Verflechtung unterliegt SCHWEIZER Wechselkursrisiken und -chancen. Insbesondere werden Lieferungen des strategischen Kooperationspartners Meiko Electronics in US Dollar beglichen. Dadurch besteht für die Höhe der Materialaufwendungen ein Wechselkursrisiko. Die Absatzmärkte des Unternehmens sind dem gegenüber überwiegend im Euroraum. Somit sind die US Dollar Ausgaben höher als die US Dollar Einnahmen. Die Sicherungsinstrumente der Schweizer Electronic AG berücksichtigen bestehende Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie erwartete Zahlungsströme. Zur Reduzierung der Währungsrisiken und zur Sicherung der Kalkulationsbasis für Kundenaufträge werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Die Überwachung und das Management der Währungsrisiken erfolgt zentral.
Beschaffungsrisiken / Die Konsolidierung der Leiterplattenindustrie in Europa hat für SCHWEIZER auf den Absatzmärkten positive Effekte. Jedoch entstehen dadurch auch zusätzliche Risiken auf der Beschaffungsseite aus Deutschland und Europa. Eine geringere Nachfrage nach Materialien zur Herstellung von Leiterplatten aus Europa könnte zur Folge haben, dass wichtige Lieferanten in Europa ihre Aktivitäten einstellen. SCHWEIZER bemüht sich daher frühzeitig, durch Mehrfachqualifikation von Materialien einem solchen Szenario vorzubeugen, um einen alternativen Bezug aus anderen Kontinenten vorzubereiten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 wurden in diesem Zuge zusätzliche Lieferanten aus Asien auditiert, qualifiziert und freigegeben. Ferner wird regelmäßig - gemeinsam mit der Versicherungsgesellschaft - die Risikosituation im Hinblick auf eine mögliche Absicherung bewertet.
Stark schwankende Märkte für industrielle Rohstoffe mit einhergehenden sich dynamisch bewegenden Rohstoffnotierungen führen zu einem Kalkulationsrisiko. Durch frühzeitig abgeschlossene Kontrakte mit den Lieferanten wird diesem Risiko begegnet. Im Rahmen des Commodity Managements wurde auch im Jahr 2013 die Möglichkeit von Terminkontrakten und Rohwaren-SWAPs geprüft und es wurden entsprechende Maßnahmen von SCHWEIZER ergriffen. Die wichtigsten Rohstoffe (Kupfer, Gold, Aluminium) unterliegen einem wöchentlichen Monitoring. Im Einkaufs-Report wird darüber hinaus quartalsweise das aktuelle und erwartete Preisniveau der wichtigsten Materialien sowie die Bonität und Lieferperformance der Lieferanten dem Management transparent gemacht.
Kreditrisiko / Die positive Entwicklung im Segment Automotive führte im Berichtsjahr zu einer weiter steigenden Abhängigkeit von der Automobilindustrie. Da dieser Industriesektor zyklischen Schwankungen unterliegt, bestehen hier Risiken von Insolvenzen und damit in Verbindung stehenden Forderungsausfällen. Aus Gründen der Risikodiversifikation legt SCHWEIZER hohe Priorität auf die Gewinnung neuer Kunden auch im mittelständischen Bereich. Neue Kunden bedeuten auch erhöhte Bonitätsunsicherheit. Das Management der Forderungsausfallrisiken spielt daher bei SCHWEIZER eine wichtige Rolle. Laufend wird die Bonität der Kunden auf Basis externer Bonitätsbewertungen und interner Erkenntnisse, wie Änderungen des Zahlungsverhaltens und Pressemeldungen, verfolgt. Warenkreditversicherungen wurden nicht abgeschlossen. Kunden werden in verschiedene Bonitätskategorien eingeteilt und die Zahlungsbedingungen und damit das maximale Obligo entsprechend Risiko-adäquat ausgerichtet. In zweiwöchigen Credit-Risk-Meetings werden diese Annahmen fortlaufend überprüft. Die verantwortlichen Vertriebsmitarbeiter werden somit frühzeitig auf kritische Themen aufmerksam gemacht. Monatliche Management-Reports informieren über Änderungen bei den wichtigsten Kunden. Die Obligos der wichtigsten Großkunden werden darüber hinaus regelmäßig in einer Vorstandssitzung bezüglich des Risikos diskutiert und Maßnahmen zur Absicherung besprochen.
Produktionsrisiken / Die hohe Wettbewerbsfähigkeit von SCHWEIZER ist insbesondere in seiner hohen Innovationskraft und Innovationsgeschwindigkeit auch bei komplexen Problemen der Kunden begründet. Dies führt zu einer steigenden Komplexität und einer höheren Wertigkeit der gefertigten Produkte. Für die Produktion bestehen somit für solche neuen und hochwertigen Produkte verstärkte Risiken bezüglich der Stabilisierung neuer Produktionsprozesse, der Produktionsqualität und der Ausschussquoten. Begegnet wird diesen Risiken durch intensive Einbindung der Produktions- und Prozessverantwortlichen sowie des Einkaufs in die Entwicklungsphase neuer Produkte. Im laufenden Produktionsbetrieb finden regelmäßige interdisziplinäre Teambesprechungen statt, in denen Prozessprobleme aufgegriffen und beseitigt werden.
Durch den Produktionsverbund mit den Partnern Elekonta und Meiko Electronics wird ein Teil der Wertschöpfung nicht mehr alleine in den Produktionsanlagen von SCHWEIZER erbracht. Qualitätsaspekte und Liefertreue bei externen Partnern können nicht im selben Maße kontrolliert werden wie in der eigenen Organisation. Zur Minimierung der entstehenden Risikopotenziale hat SCHWEIZER ein ,Safe Launch' Konzept eingeführt, das die Qualitätsrisiken in der Anlaufphase vor Ort beim Partner bzw. im Stammwerk in Schramberg aufgreift.
Die Einschätzung der gesamten Risikosituation ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Einzelrisiken. Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können, sind uns derzeit nicht bekannt.
Im Vergleich zum Risikomanagementsystem liegt der Schwerpunkt des internen Kontrollsystems (IKS) auf dem Rechnungslegungsprozess mit dem Ziel der Überwachung der Ordnungsmäßigkeit und Wirksamkeit der Rechnungslegung und der Finanzberichterstattung. Das interne Kontrollsystem zielt darauf ab, das Risiko der Falschaussage in der Rechnungslegung sowie in der externen Berichterstattung zu minimieren und einen mit hinreichender Sicherheit regelkonformen Abschluss zu erstellen. Die unternehmensweite Einhaltung gesetzlicher und unternehmensinterner Vorschriften muss dafür gewährleistet werden. Den Prozessen sind jeweils eindeutige Verantwortlichkeiten zugeordnet. Das interne Kontrollsystem erfüllt die nach BilMoG geforderte Effektivität und ist Bestandteil des Rechnungslegungsprozesses in allen bedeutenden rechtlichen Einheiten und Zentralfunktionen. Das System überwacht die Grundsätze und Verfahren anhand von präventiven und aufdeckenden Kontrollen.
Das interne Kontroll- und Risiko-Management-System ist im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess gesetzlich nicht definiert. Daher lehnt sich die Schweizer Electronic AG an die Definitionen des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., Düsseldorf, zum rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystem (IDW PS 261 Tz. 19 f.) und zum Risiko-Management-System (IDW PS 340, Tz. 4) an.
Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess erachtet das Unternehmen solche Merkmale des internen Kontroll- und Risiko-Management-Systems als wesentlich, die die Bilanzierung und die Gesamtaussage des Jahresabschlusses einschließlich Lagebericht maßgeblich beeinflussen können.
Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:
| ― | Identifikation der wesentlichen Risikofelder und Kontrollbereiche mit Relevanz für den Rechnungslegungsprozess |
| ― | Reporting zu den Ergebnissen der Kontrollen des Rechnungslegungsprozesses auf Ebene des Vorstands |
| ― | Präventive Kontrollmaßnahmen im Finanz- und Rechnungswesen sowie in allen operativen Unternehmensprozessen, die wesentliche Informationen für die Aufstellung des Jahresabschlusses einschließlich Lagebericht generieren, inklusive einer Funktionstrennung und von vordefinierten Genehmigungsprozessen in relevanten Bereichen |
| ― | Maßnahmen, die die ordnungsmäßige EDV-gestützte Verarbeitung von rechnungslegungsbezogenen Sachverhalten und Daten sicherstellen |
| ― | Etablierung eines internen Revisionssystems zur Überwachung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risiko-Management-Systems sowie Wirksamkeitsprüfung desselbigen |
| ― | Einbindung von externen Sachverständigen bei komplexen Bilanzierungsfragestellungen im Rechnungslegungsprozess |
| ― | Implementierung eines Risiko-Management-Systems, welches Maßnahmen zur Identifizierung und Bewertung von wesentlichen Risiken sowie Risiko begrenzende Maßnahmen enthält, um die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses sicherzustellen. |
Die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wird systematisch bewertet. Zunächst erfolgt eine jährliche Risikoanalyse und Überarbeitung der definierten Kontrollen bei Bedarf. Dabei identifizieren und aktualisieren wir bedeutende Risiken im Hinblick auf die Rechnungslegung und Finanzberichterstattung. Die für die Identifizierung der Risiken definierten Kontrollen werden gemäß unternehmensweiten Vorgaben dokumentiert. Um die Wirksamkeit der Kontrollen zu beurteilen, führen wir regelmäßig Tests auf Basis von Stichproben durch. Diese bilden die Grundlage für eine Selbsteinschätzung, ob die Kontrollen angemessen ausgestaltet und wirksam sind. Die Ergebnisse dieser Selbsteinschätzung werden in einem einheitlichen System dokumentiert und berichtet. Erkannte Kontrollschwächen werden unter Beachtung ihrer potenziellen Auswirkungen behoben.
Wir überprüfen und bestätigen am Ende des jährlichen Zyklus die Effektivität des internen Kontrollsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess. Der Vorstand und der Finanzausschuss des Aufsichtsrats werden über festgestellte wesentliche Kontrollschwächen sowie die Wirksamkeit der eingerichteten Kontrollen regelmäßig informiert. Das Risikomanagement- und interne Kontrollsystem wird kontinuierlich weiterentwickelt, um den internen und externen Anforderungen - zum Beispiel den Vorgaben des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) - zu entsprechen. Die Verbesserung des Systems dient der fortlaufenden Überwachung der relevanten Risikofelder.
Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 9.664.053,86 ist in 3.780.000 nennwertlose Namensaktien (Stückaktien) eingeteilt. Mit allen Aktien der Gesellschaft sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden und ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften und der Satzung.
Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt.
Sowohl die Erbengemeinschaft Gerhard Schweizer, bestehend aus Frau Hannelore Schweizer, Frau Kristina Schweizer und Herrn Bernd Schweizer, als auch Herr Christoph Schweizer sind zum Bilanzstichtag direkt oder indirekt mit einer Beteiligung von jeweils größer 10 % am Kapital und den Stimmrechten beteiligt.
Aktien mit Sonderrechten und Stimmrechtskontrollen sowie Aktien mit Sonderrechten und Stimmrechtskontrollen infolge der Beteiligung von Arbeitnehmern am Kapital existieren nicht.
Die Regelungen über die Ernennung und Abberufung der Vorstandsmitglieder sin d in den §§ 84 und 85 des Aktiengesetzes und im § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft wie folgt festgelegt: Die Bestimmung der Anzahl und die Bestellung der Vorstandsmitglieder sowie der Widerruf der Bestellung erfolgen durch den Aufsichtsrat, ebenso die Ernennung eines Mitglieds des Vorstands zum Vorstandsvorsitzenden. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden.
Die Regelungen über die Änderung der Satzung sind in § 179 Aktiengesetz und in § 17 Abs. 2 der Satzung wie folgt festgelegt: Für Beschlüsse der Hauptversammlung über die Änderung der Satzung und die Auflösung der Gesellschaft gelten die gesetzlich vorgesehenen Mehrheitserfordernisse.
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 1. Juli 2011 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Juni 2016 um bis zu insgesamt EUR 3.221.351,29 durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden nennwertlosen Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wurde jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen a) für Spitzenbeträge; b) zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen, wenn der auf die neuen Aktien insgesamt entfallende anteilige Betrag am Grundkapital 10 % des zum Zeitpunkt der Eintragung dieser Ermächtigung im Handelsregister vorhandenen Grundkapitals (EUR 9.664.053,86) und - kumulativ - 10 % des zum Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und wenn der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich unterschreitet (§ 203 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung mit § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); c) zur Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen. Die Ermächtigung ist in § 4 Abs. 4 der Satzung geregelt.
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 1. Juli 2011 ermächtigt, bis zum 30. Juni 2016 eigene Aktien bis zu 10 % des zum Zeitpunkt des Beschlusses vorhandenen Grundkapitals von EUR 9.664.053,86 zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des zum Zeitpunkt des Beschlusses vorhandenen Grundkapitals entfallen.
Weitere Einzelheiten sind in der öffentlich zugänglichen Einladung zur Hauptversammlung 2011 unter www.schweizer.ag/de/investorrelations/hauptversammlung.html beschrieben.
Im Falle vorzeitigen Verlustes der Vorstandsposition aufgrund eines Kontrollwechsels haben drei Vorstandsmitglieder einen dienstvertraglichen Anspruch auf Zahlung einer Abgeltungs- und Abfindungsleistung. Endet der Dienstvertrag des Vorstandsmitglieds sechs Monate nach dem Kontrollwechsel durch einvernehmliche Beendigung, Zeitablauf oder Kündigung des Vorstandsmitglieds, weil seine Vorstandsposition durch den Kontrollwechsel wesentlich berührt ist, stehen ihm Abgeltungsleistungen in Höhe des 1,25-fachen seiner im Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre vor dem Ausscheiden verdienten Jahresgesamtbezüge für die Restlaufzeit seines Dienstvertrages zu. Beträgt die Restlaufzeit des Dienstvertrages mehr als drei Jahre, werden die Abgeltungsleistungen für den darüber hinausgehenden Zeitraum zur Berücksichtigung von Abzinsung und Anrechnung weiterer Vorteile pauschal um 25 % gekürzt.
Darüber hinaus erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung in Höhe von mindestens dem zweifachen seiner Jahresgesamtbezüge bzw. dem dreifachen, wenn es bereits mehr als zehn Jahre als Vorstandsmitglied im Unternehmen tätig war. Zusammengerechnet werden Abgeltungs- und Abfindungsleistungen auf maximal sechs Jahresgesamtbezüge des Vorstandsmitglieds begrenzt.
Die Erklärung zur Unternehmensführung und der Corporate Governance Bericht sind Teil dieses Geschäftsberichts und zusätzlich auf der Internetseite unter: www.schweizer.ag/de/investorrelations/corporate-governance.html abrufbar.
Die Schweizer Electronic AG folgt den Grundsätzen einer verantwortungsbewussten, wertebasierten und auf langfristigen Erfolg ausgerichteten Führung und Kontrolle, der zielgerichteten und effizienten Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, der Achtung der Interessen ihrer Aktionäre und Mitarbeiter sowie der Transparenz und entspricht daher den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex. Ausnahmen werden in der Entsprechenserklärung erläutert. Dieses Dokument ist abrufbar auf der folgenden Internetseite: www.schweizer.ag/de/investorrelations/corporate-governance.html.
Die Vergütung des Vorstands der Schweizer Electronic AG umfasst einen fixen und einen variablen Vergütungsbestandteil. Letzter unterteilt sich in eine Komponente, die sich an der Erreichung bestimmter Ziele für das jeweilige laufende Geschäftsjahr orientiert sowie in eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risiko-Charakter. Die geänderten aktienrechtlichen Regelungen über Vorstandsvergütungen entsprechend dem Gesetz zur Angemessenheit von Vorstandsvergütungen (VorstAG) ab 31. Juli 2009 finden bei den Vorstandsverträgen Anwendung. Bei "Altverträgen" von vor 31. Juli 2009 wurden entsprechende Modifikationen vorgenommen. Der fixe Bestandteil der Vorstandsvergütung ist nicht an die Erreichung bestimmter Ziele gebunden. Er wird monatlich ausbezahlt. Weiterhin werden Nebenleistungen wie beispielsweise die Bereitstellung eines Dienstwagens und Zuschüsse zu Versicherungen gewährt. Der variable Vergütungsbestandteil, der sich auf die Ziele für jeweils ein Geschäftsjahr bezieht, orientiert sich an der Erreichung bestimmter quantitativer und qualitativer Ziele. Bei den quantitativen Zielen, denen das größte Gewicht zukommt, handelt es sich um Economic Value Added® (EVA®) und die Verbesserung des Economic Value Added® gegenüber Vorjahr (∆EVA). Darüber hinaus werden individuelle strategische Zielstellungen berücksichtigt, die mit den Vorstandsmitgliedern vereinbart werden. Die Auszahlung dieses Vergütungsbestandteils erfolgt nach Feststellung und Genehmigung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat. Die Höhe bemisst sich am Grad der Zielerreichung und ist nach oben begrenzt (Cap). Zusätzlich zu den vorgenannten beiden Teilen der Vorstandsvergütung existiert für die Vorstandsmitglieder ein so genanntes Long Term Incentive Program ("LTIP"). Bei diesem LTIP handelt es sich um eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risiko-Charakter in Form eines "Share Matching" Plans mit vierjähriger Veräußerungssperre. Hierauf entfallende Steuern werden gegebenenfalls übernommen.
Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr 2013 TEUR 1.467 (fix), TEUR 1.079 (variabel) sowie 9.490 Aktien für langfristige Ziele. Im Geschäftsjahr 2013 waren alle Vorstände das volle Kalenderjahr beschäftigt.
Für die Mitglieder des Vorstandes der Schweizer Electronic AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors &Officers-Versicherung "D&O") mit einem Selbstbehalt entsprechend dem Aktiengesetz seit 5. August 2009 in Höhe von mindestens 10 % des Schadens bis höchstens des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.
Die Vergütung des Aufsichtsrates ist in § 13 der Satzung geregelt. Danach erhält jedes Mitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen pro Geschäftsjahr eine feste Vergütung von TEUR 8 sowie eine veränderliche Vergütung von je EUR 400 für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Gewinnanteil von EUR 0,01 je Aktie, der über einen Gewinnanteil von EUR 0,10 je Aktie mit voller Gewinnberechtigung hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der Vorsitzende erhält das Doppelte und der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieser Vergütung. Mitglieder von Ausschüssen des Aufsichtsrates erhalten zusätzliche eine feste jährliche Vergütung von TEUR 2. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrates im Jahr 2013 belief sich auf TEUR 74 (fix) sowie TEUR 170 (variabel).
Schramberg, 14. Februar 2014
Der Vorstand
Dr. M. Schweizer
M. Bunz
B. Schweizer
N. F. Schweizer
Aktiva
scroll
| EUR | 31.12.2013 EUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | |||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.474.733 | 910 | |
| Sachanlagen | 26.677.050 | 29.351 | |
| Finanzanlagen | 10.421.906 | 6.261 | |
| 38.573.689 | 36.522 | ||
| Umlaufvermögen | |||
| Vorräte | 13.452.339 | 9.895 | |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 15.417.650 | 13.525 | |
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 8.998.759 | 11.577 | |
| 37.868.748 | 34.997 | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 229.072 | 138 | |
| 76.671.509 | 71.657 | ||
| Passiva | |||
| EUR | 31.12.2013 EUR |
31.12.2012 TEUR |
|
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 9.664.054 | 9.664 | |
| ./. Eigene Anteile | -7.454 | -19 | |
| 9.656.600 | 9.645 | ||
| Kapitalrücklage | 21.682.879 | 21.663 | |
| Gewinnrücklagen | |||
| Andere Gewinnrücklagen | 8.686.694 | 5.641 | |
| Bilanzgewinn | 5.034.071 | 3.975 | |
| 45.060.244 | 40.924 | ||
| Rückstellungen | |||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 7.344.733 | 6.921 | |
| Übrige Rückstellungen | 5.691.045 | 4.490 | |
| 13.035.778 | 11.411 | ||
| Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.385.930 | 9.752 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.358.327 | 3.486 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.480.245 | 2.221 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.176.985 | 3.590 | |
| 18.401.487 | 19.049 | ||
| Passive latente Steuern | 174.000 | 273 | |
| 76.671.509 | 71.657 |
scroll
| 2013 EUR |
2012 EUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 101.211.368 | 100.179.045 |
| Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 3.507.363 | -1.689.606 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 54.337 | 31.514 |
| 104.773.068 | 98.520.953 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.398.463 | 2.085.369 |
| davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 152.723 (Vj. EUR 195.040) | ||
| Materialaufwand | ||
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -38.763.424 | -39.384.236 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -6.746.283 | -6.394.509 |
| Personalaufwand | ||
| Löhne und Gehälter | -29.068.955 | -28.685.685 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -6.415.998 | -5.191.155 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -4.426.567 | -4.817.260 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -11.956.271 | -10.949.845 |
| davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 102.568 (Vj. EUR 160.262) | ||
| Erträge aus Beteiligungen | 10.441 | 14.746 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 21.077 | 44.400 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | -134.848 | -2.804.851 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -782.212 | -808.995 |
| davon Aufwendungen aus der Aufzinsung EUR 384.385 (Vj. EUR 386.280) | ||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 8.908.491 | 1.628.932 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -2.603.700 | -852.778 |
| davon Ertrag (Vj. Aufwand) aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern EUR 99.000 (Vj. EUR 273.000) | ||
| Sonstige Steuern | -171.101 | -81.273 |
| Jahresüberschuss | 6.133.690 | 694.881 |
| Gewinnvortrag | 1.900.381 | 3.280.364 |
| Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen | 3.000.000 | 0 |
| Bilanzgewinn | 5.034.071 | 3.975.245 |
scroll
| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis | 6.134 | 695 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 4.427 | 4.817 |
| Veränderung der Rückstellungen | 1.681 | -2.603 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen | 535 | 3.088 |
| Gewinne/Verluste aus Anlageabgängen | 262 | -23 |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | -5.541 | 814 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 1.318 | 460 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 8.816 | 7.248 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 65 | 24 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -2.332 | -2.555 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens | 10 | 0 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -306 | -553 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -4.313 | -4.408 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -6.876 | -7.492 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Auszahlungen an Unternehmenseigner | ||
| Erwerb eigener Anteile | -77 | -138 |
| Dividende | -2.075 | -1.773 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten | 0 | 4.000 |
| Auszahlungen zur Tilgung von Finanzkrediten | -2.366 | -421 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -4.518 | 1.668 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensumme 1 - 3) | -2.578 | 1.424 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 11.577 | 10.153 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 8.999 | 11.577 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Liquide Mittel = Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 8.999 | 11.577 |
scroll
| in EUR | Gezeichnetes Kapital | Eigene Anteile | Kapitalrücklage | Erwirtschaftetes Eigenkapital | Eigenkapital gemäß Bilanz | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewinnrücklagen | Bilanzgewinn | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 31.12.2011 | 9.664.054 | -25.284 | 21.589.429 | 5.698.368 | 5.053.113 | 41.979.680 |
| Erwerb eigener Aktien | 0 | -25.566 | 0 | -112.525 | 0 | -138.091 |
| Ausgabe von eigenen Anteilen an Vorstand und Leadership Team (variable Vergütung für 2011) | 0 | 31.665 | 73.935 | 55.039 | 0 | 160.639 |
| Gezahlte Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.772.749 | -1.772.749 |
| 0 | 6.099 | 73.935 | -57.486 | -1.772.749 | -1.750.201 | |
| Jahresüberschuss | 0 | 0 | 0 | 0 | 694.881 | 694.881 |
| 31.12.2012 | 9.664.054 | -19.185 | 21.663.364 | 5.640.882 | 3.975.245 | 40.924.360 |
| Erwerb eigener Aktien | 0 | -12.783 | 0 | -64.078 | 0 | -76.861 |
| Ausgabe von eigenen Anteilen an den Vorstand (variable Vergütung für 2012) | 0 | 24.515 | 19.515 | 109.890 | 0 | 153.919 |
| Gezahlte Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.074.863 | -2.074.863 |
| Einstellung in die Gewinnrücklage nach § 58 Abs. 2 Satz 1 AktG | 0 | 0 | 0 | 3.000.000 | -3.000.000 | 0 |
| 0 | 11.731 | 19.515 | 3.045.812 | -5.074.863 | -1.997.805 | |
| Jahresüberschuss | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.133.690 | 6.133.690 |
| 31.12.2013 | 9.664.054 | -7.454 | 21.682.879 | 8.686.694 | 5.034.071 | 45.060.244 |
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die davon-Vermerke teilweise ebenfalls an dieser Stelle gemacht.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten einbezogen. Die Festsetzung der Nutzungsdauer bei den Anlagegütern richtet sich nach dem Zeitraum, in welchem es unter Rentabilitätsgesichtspunkten sinnvoll ist, das Anlagengut zu nutzen (wirtschaftliche Nutzungsdauer). Es wird grundsätzlich linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit einem Wert bis EUR 150,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Geringwertige Anlagegüter mit einem Wert von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 werden in einem jahresbezogenen Sammelposten zusammengefasst und einheitlich über fünf Jahre linear abgeschrieben. Die vorhandenen Sammelposten sind in Summe von untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten und die Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.
Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Für galvanische Bäder wurde ein Festwert gebildet.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der Betriebsabrechnung für den Zeitraum 1. November 2012 bis 31. Oktober 2013 beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs wurden gemäß § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB aktiviert.
In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden erforderlichenfalls von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.
Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Für Verluste aus Lieferverpflichtungen sind erforderlichenfalls in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet.
Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren (4,90 %; Stand Oktober 2013) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen wurden mit 2 % - 2,75 % berücksichtigt.
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.
Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet.
Nachfolgend werden die in der Bilanz zusammengefassten Posten gesondert erläutert.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
scroll
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in EUR | 01.01.2013 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | 31.12.2013 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Rechte und Werte | 3.700.321 | 305.777 | 339.834 | 517.738 | 4.184.002 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 37.508.868 | 0 | 0 | 0 | 37.508.868 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 81.403.077 | 1.706.795 | 2.057.082 | 444.737 | 81.497.527 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 54.515.376 | 436.796 | 535.290 | 40.238 | 54.457.120 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 1.305.453 | 188.398 | 302.740 | -1.002.713 | 188.398 |
| 174.732.774 | 2.331.989 | 2.895.112 | -517.738 | 173.651.913 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 4.426.311 | 3.313.433 | 17.550 | 0 | 7.722.194 |
| 2. Ausleihungen | 0 | 1.000.000 | 0 | 0 | 1.000.000 |
| 3. Beteiligungen | 4.639.411 | 0 | 0 | 0 | 4.639.411 |
| 9.065.722 | 4.313.433 | 17.550 | 0 | 13.361.605 | |
| 187.498.817 | 6.951.199 | 3.252.496 | 0 | 191.197.520 |
scroll
| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in EUR | 01.01.2013 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2013 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene Rechte und Werte | 2.790.757 | 258.346 | 339.834 | 2.709.269 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 20.845.375 | 914.411 | 0 | 21.759.786 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 76.710.552 | 1.170.139 | 2.057.082 | 75.823.609 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 47.825.691 | 2.083.671 | 517.894 | 49.391.468 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 145.381.618 | 4.168.221 | 2.574.976 | 146.974.863 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2. Ausleihungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 3. Beteiligungen | 2.804.851 | 134.848*)*) | 0 | 2.939.699 |
| 2.804.851 | 134.848 | 0 | 2.939.699 | |
| 150.977.226 | 4.561.415 | 2.914.810 | 152.623.831 |
scroll
| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| in EUR | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Rechte und Werte | 1.474.733 | 909.564 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 15.749.082 | 16.663.493 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 5.673.918 | 4.692.525 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.065.652 | 6.689.685 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 188.398 | 1.305.453 |
| 26.677.050 | 29.351.156 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 7.722.194 | 4.426.311 |
| 2. Ausleihungen | 1.000.000 | 0 |
| 3. Beteiligungen | 1.699.712 | 1.834.560 |
| 10.421.906 | 6.260.871 | |
| 38.573.689 | 36.521.591 |
*) Außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB
Die Zusammensetzung des Anteilsbesitzes ist der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen. (Angaben in Landeswährung (LW), Ergebnis nach Ertragsteuern)
scroll
| Name und Sitz der Gesellschaft | Währung | Anteil am Kapital % 31.12.2013 | Eigenkapital in TLW 31.12.2012 | Eigenkapital in TEUR 31.12.2012 | Ergebnis in TLW 2012 | Ergebnis in TEUR 2012 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Unmittelbar gehaltene Anteile | ||||||
| Schweizer Asia Limited, Hong Kong/China | HKD | 100 | 5 | 1 | 7 | 1 |
| Schweizer Pte. Ltd., Singapore | SGD | 100 | 7.195 | 4.466 | -17 | -11 |
| 2. Mittelbar gehaltene Anteile über Schweizer Pte. Ltd., Singapore | ||||||
| Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore | SGD | 94 | 9.543 | 5.923 | -1.066 | -662 |
| Schweizer Energy System Integration Pte. Ltd., Singapore | SGD | 100 | 76 | 47 | -225 | -140 |
| Schweizer Electronic Pte. Ltd., Singapore | SGD | 100 | 1 | 1 | - | - |
| 3. Mittelbar gehaltene Anteile über Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd. | ||||||
| Schweizer Energy Nantong Co. Ltd., China | CNY | 100 | 19.505 | 2.373 | - | - |
| 4. Mittelbar gehaltene Anteile über Schweizer Electronic Pte. Ltd., Singapore | ||||||
| Meiko Schweizer Electronics, Hong Kong | USD | 49,9 | - | - | - | - |
Die Angaben zu Eigenkapital und Ergebnis beziehen sich jeweils auf das letzte Geschäftsjahr, für das zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Anhangs ein Jahresabschluss vorlag.
scroll
| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 3.843 | 3.598 |
| Unfertige Erzeugnisse | 4.576 | 2.946 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 5.033 | 3.351 |
| 13.452 | 9.895 |
scroll
| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 14.117 | 12.874 |
| davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0 | 0 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 1 | 3 |
| davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0 | 0 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 193 | 27 |
| davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0 | 0 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 1.107 | 621 |
| davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 146 | 182 |
| 15.418 | 13.525 |
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, stammen ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen.
Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2013 EUR 9.664.054 und ist in 3.780.000 Namensaktien (Stückaktien) eingeteilt.
Die Schweizer Electronic AG hält zum Bilanzstichtag insgesamt 2.945 Stück eigene Aktien. Dies entspricht einem Betrag des Grundkapitals in Höhe von TEUR 8 bzw. 0,08 % des Grundkapitals. Der Erwerb der eigenen Aktien erfolgte gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG im September 2000 (10.460 Stück), im März/April 2001 (15.483 Stück), im Juli 2008 (180.000 Stück), im März 2012 (7.000 Stück), im Juni 2012 (3.000 Stück) und im September diesen Jahres (5.000 Stück). Aus dem damaligen Bestand von 25.943 Stück wurden im Juni 2005 8.750 Stück entnommen. Im Rahmen des Aktientausches mit der Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase, Japan, wurden im Oktober 2010 180.000 Stück entnommen. Im Geschäftsjahr 2011 wurden 7.303 Stück entnommen und im Geschäftsjahr 2012 12.369 Stück. Im laufenden Geschäftsjahr wurden 9.576 Stück (entspricht einem Betrag des Grundkapitals in Höhe von TEUR 25 bzw. 0,25 % des Grundkapitals) zur Überlassung an den Vorstand als variabler Vergütungsanteil des Vorjahres entnommen. In Zusammenhang mit diesen Vorgängen wurden im Geschäftsjahr 2013 entsprechend den Regelungen des § 272 Abs. 1b Satz 2 und 3 HGB TEUR 110 in die anderen Gewinnrücklagen und TEUR 20 in die Kapitalrücklage eingestellt.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Juni 2016 um bis zu insgesamt EUR 3.221.351,29 durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden nennwertlosen Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilen, einmal oder mehrmals ausgenutzt werden. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.
Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen
a) für Spitzenbeträge;
b) zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen, wenn der auf die neuen Aktien insgesamt entfallende anteilige Betrag am Grundkapital 10 % des zum Zeitpunkt der Eintragung dieser Ermächtigung im Handelsregister vorhandenen Grundkapitals (EUR 9.664.053,86) und -kumulativ - 10 % des zum Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags nicht wesentlich unterschreitet (§ 203 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung mit § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); bei der Berechnung der 10-Prozentgrenze ist der anteilige Betrag am Grundkapital abzusetzen, der auf neue oder zurückerworbene Aktien entfällt, die seit dem 1. Juli 2011 unter vereinfachtem Bezugsrechtsausschluss gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben oder veräußert worden sind, sowie der anteilige Betrag am Grundkapital, auf den sich Options- und/oder Wandlungsrechte aus Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen und/oder Wandlungspflichten aus Wandelschuldverschreibungen beziehen, die seit dem 1. Juli 2011 in entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben worden sind;
c) zur Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital und die Bedingungen der Aktienausgabe, insbesondere den Ausgabebetrag, festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 4 Abs. 1 und 4 der Satzung entsprechend der Ausnutzung des genehmigten Kapitals oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.
Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Uns ist das Bestehen folgender Beteiligungen mitgeteilt worden:
Herr Marc Schweizer, Schramberg, hat uns am 2. April 2002 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG zum Stichtag 1. April 2002 8,28 % beträgt.
Herr Nicolas Schweizer, Schramberg, hat uns am 2. April 2002 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG zum Stichtag 1. April 2002 8,28 % beträgt.
Die Erbengemeinschaft auf Ableben von Herrn Gerhard Schweizer hat uns am 12. Januar 2006 mitgeteilt, dass sich ihre Stimmrechtsanteile an der Schweizer Electronic AG wie folgt darstellen:
Stimmrechtsanteil der Erbengemeinschaft auf Ableben von Herrn Gerhard Schweizer, bestehend aus den Mitgliedern Hannelore Schweizer, Bernd Schweizer und Kristina Schweizer: 16,01 %.
Stimmrechtsanteil von Frau Hannelore Schweizer, selbst gehalten: 1,475 % und als Mitglied der Erbengemeinschaft von Herrn Gerhard Schweizer: 16,01 %.
Stimmrechtsanteil von Herrn Bernd Schweizer, selbst gehalten: 8,167 % und als Mitglied der Erbengemeinschaft von Herrn Gerhard Schweizer: 16,01 %.
Stimmrechtsanteil von Frau Kristina Schweizer, selbst gehalten: 8,167 % und als Mitglied der Erbengemeinschaft von Herrn Gerhard Schweizer: 16,01 %.
Die Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase, Japan, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13. Januar 2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG am 30. Dezember 2010 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,76 % (das entspricht 180.000 Stimmrechten) betragen hat.
Die MK LuxInvest SA, Luxembourg, Luxembourg, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 2. Juli 2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 28. Juni 2012 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,829 % (das entspricht 106.941 Stimmrechten) betragen hat.
Die LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 6. Juli 2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 5. Juli 2012 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,29 % (das entspricht 200.000 Stimmrechten) betragen hat. 5,29 % der Stimmrechte (das entspricht 200.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG von der Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte zuzurechnen.
Die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Tübingen, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 6. Juli 2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 5. Juli 2012 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,29 % (das entspricht 200.000 Stimmrechten) betragen hat.
Herr Christoph Schweizer Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 9. August 2012 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG am 9. August 2012 die Schwelle von 15,00 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 15,05 % (das entspricht 569.000 Stimmrechten) betragen hat.
Die KST Beteiligungs AG, Stuttgart, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 27. Dezember 2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland am 20. Dezember 2013 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und an diesem Tag 3,1069 % (das entspricht 117.440 Stimmrechten) betragen hat und am 23. Dezember 2013 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und an diesem Tag 1,5873 % (das entspricht 60.000 Stimmrechten) betragen hat.
Stimmrechtsmitteilungen der letzten Jahre sind auch auf unserer Internetseite unter www.schweizer.ag/de/investorrelations/corporate-governance.html veröffentlicht.
Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag von TEUR 1.900 verrechnet; im Übrigen verweisen wir auf den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns.
scroll
| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 7.345 | 6.921 |
| Übrige Rückstellungen | ||
| Steuerrückstellungen | 908 | 22 |
| Sonstige Rückstellungen | 4.783 | 4.467 |
| 5.691 | 4.489 | |
| 13.036 | 11.410 |
Die in der Bilanz ausgewiesenen Pensionsrückstellungen bestehen für Verpflichtungen aus Pensionszusagen an aktive und ehemalige Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene, an leitende Angestellte bzw. deren Hinterbliebene sowie an die Witwe eines ehemaligen Gesellschafters.
Die Altersversorgung der übrigen Betriebsangehörigen wird von der Unterstützungskasse Christoph Schweizer e. V. getragen.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere solche für noch nicht genommenen Resturlaub, Mehrstunden, Altersteilzeit, Personalkosten, Umweltschutzmaßnahmen, ausstehende Rechnungen, Garantien, Jahresabschlusskosten sowie Aufsichtsratsvergütungen. Den versicherungsmathematischen Berechnungen für Altersteilzeit liegen die "Richtlinien 2005 G" zugrunde.
scroll
| in TEUR | 31.12.2013 | 31.12.2012 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeit bis 1 Jahr | grundpfandrechtlich gesichert mit über 5 Jahre | gesamt | Restlaufzeit bis 1 Jahr | gesamt | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Art der Verbindlichkeit | ||||||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.828 | 1.288 | 7.386 | 7.386 | 602 | 9.752 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.358 | 0 | 0 | 4.358 | 3.486 | 3.486 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 224 | 2.256 | 0 | 2.480 | 233 | 2.221 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 4.177 | 0 | 0 | 4.177 | 2.961 | 3.590 |
| - davon aus Steuern | 1.765 | 0 | 0 | 1.765 | 1.352 | 1.352 |
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 151 | 0 | 0 | 151 | 83 | 112 |
In dieser Position ist ein Darlehen der Unterstützungskasse Christoph Schweizer e. V. enthalten, da es sich hierbei um eine Zweckgesellschaft im Sinne des § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB handelt. Der versicherungsmathematisch nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelte Barwert der mittelbaren Pensionszusagen übersteigt unter Zugrundelegung der "Richttafeln 2005 G" das tatsächliche Kassenvermögen um TEUR 4.627. In dieser Höhe besteht eine Subsidiärhaftung. Die Verbindlichkeiten bestehen im Rahmen der sozialen Sicherheit.
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten solche gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 600 und resultieren aus Darlehensgewährungen.
Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 28 % zugrunde gelegt. Die passiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen bei Sachanlagen. Diese wurden mit aktiven latenten Steuern aus Bilanzdifferenzen bei Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen saldiert.
scroll
| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Haftsumme aus Genossenschaftsanteilen | 5 | 5 |
Das Risiko der Inanspruchnahme aus dem Haftungsverhältnis wird als unwesentlich angesehen.
scroll
| 31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|
| Jährliche Zahlungsverpflichtungen aus - Leasingverträgen | 283 |
Zweck und Vorteile der Leasingverträge sind die Liquiditätsbeschaffung und partiell die Vermeidung von Restwertrisiken. Risiken liegen in der Vertragsbindung über die Gesamtlaufzeit.
Weiterhin verweisen wir auf die Ausführungen unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen dieses Anhangs.
Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:
scroll
| TEUR | |
|---|---|
| Jährliche Zahlungsverpflichtungen aus | |
| - Mietverträgen | 369 |
| - Wartungsverträgen | 670 |
| Bestellobligo aus erteilten Investitionsaufträgen | 1.351 |
Die Mietverträge sowie die Wartungsverträge enden zwischen 2014 und 2017.
Es wurden keine Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt.
Die Netto-Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf:
scroll
| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Durchmetallisierte Schaltungen | 17.151 | 22.400 |
| Nicht durchmetallisierte Schaltungen | 5.546 | 4.945 |
| Multilayer / HDI | 76.378 | 69.450 |
| Sonstige | 2.136 | 3.384 |
| 101.211 | 100.179 |
scroll
| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Inland | 66.119 | 60.967 |
| EU - Länder | 24.354 | 27.307 |
| Restliches Europa | 1.995 | 1.303 |
| Amerika | 4.068 | 5.514 |
| Asien | 4.561 | 4.759 |
| Übrige Länder | 114 | 329 |
| 101.211 | 100.179 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Erträge aus der Abfallverwertung, Lieferantengutschriften sowie Versicherungsentschädigungen. Weiterhin sind hier periodenfremde Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 81 (Vj. TEUR 55) enthalten.
Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 1.530 (Vj. TEUR 436).
Ausgewiesen sind hierunter insbesondere Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebskosten sowie Instandhaltungsaufwendungen. Weiterhin sind hierunter periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 303 aus Abgängen von Anlagen im Bau enthalten.
scroll
| 2013 TEUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Erträge aus Beteiligungen | 10 | 15 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 21 | 44 |
| Abschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens | -135 | -2.805 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -782 | -809 |
| -886 | -3.555 |
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:
scroll
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 385 |
| Angestellte | 223 |
| 608 | |
| Auszubildende | 27 |
| 635 |
Als Vorstände waren im Geschäftsjahr die folgenden Herren bestellt:
scroll
| Tätigkeiten und Mandate innerhalb der Unternehmensgruppe | Sonstige Tätigkeiten und Mandate | |
|---|---|---|
| Dr. Marc Schweizer Vorstandsvorsitzender Chief Executive Officer | - Director der Schweizer Energy Pte.Ltd., Singapore (bis 12. Dezember 2013) | - Geschäftsführer der Schweizer Aviation GmbH, Schramberg |
| - Managing Director der Schweizer Pte. Ltd., Singapore | - Geschäftsführer der Schweizer Air Service GmbH & Co. KG, Schramberg | |
| - Managing Director der Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore | - Geschäftsführer der Schweizer Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Schramberg | |
| - Director Schweizer Energy System Integration Pte. Ltd., Singapore | - Mitglied des Gesamtvorstands des ZVEI | |
| - Managing Director Schweizer Electronic Singapore Pte. Ltd., Singapore | - Vorstand der Fachgruppe Leiterplatten im Fachverband PCB and Electronic Systems des ZVEI | |
| - Director Schweizer Energy Nantong Co. Ltd., China | - Mitglied des Beirats der HDI Gerling | |
| - Vice President Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd., Hong Kong | ||
| Bernd Schweizer Mitglied des Vorstands Chief Operating Officer Verantwortlich für die Bereiche Operations, Technology und Supply Chain | - Director der Schweizer Pte. Ltd., Singapore | |
| - Director Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore | ||
| - Director Schweizer Energy System Integration Pte. Ltd., Singapore | ||
| - Managing Director Schweizer Electronic Singapore Pte. Ltd., Singapore | ||
| Marc Bunz Mitglied des Vorstands Chief Financial Officer Verantwortlich für die Bereiche Finance & Controlling, Information Systems, Purchasing und Investor Relations | - Director der Schweizer Energy Pte. Ltd., Singapore (bis 12. Dezember 2013) | - Mitglied des Börsenrates der Baden-Württembergische Wertpapierbörse |
| - Director der Schweizer Asia Ltd., Hong Kong | ||
| - Managing Director der Schweizer Pte. Ltd., Singapore | ||
| - Director Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore | ||
| - Managing Director der Schweizer Energy System Integration Pte. Ltd., Singapore | ||
| - Director Schweizer Energy Nantong Co. Ltd., China | ||
| Nicolas Fabian Schweizer Mitglied des Vorstands Chief Commercial Officer Verantwortlich für die Bereiche Sales & Marketing, Technology, Human Resources, Legal und Media & Communications | - Director der Schweizer Energy Pte. Ltd., Singapore (bis 12. Dezember 2013) | - Mitglied der Vollversammlung der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg |
| - Director der Schweizer Pte. Ltd., Singapore | - Mitglied des Regionalbereichs Freiburg der Deutschen Bank | |
| - Director Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore | ||
| - Director Schweizer Energy System Integration Pte. Ltd., Singapore | ||
| - Supervisor Schweizer Energy Nantong Co. Ltd., China |
Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen:
scroll
| Tätigkeiten und Mandate | |
|---|---|
| Christoph Schweizer Vorsitzender Mitglied im Finanzausschuss | Geschäftsführer: |
| - Schweizer Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Schramberg | |
| - Schweizer Air Service GmbH & Co. KG, Schramberg | |
| Michael Kowalski Stellvertretender Vorsitzender Mitglied im Finanzausschuss | Geschäftsführer: |
| - ESSMANN GmbH, Bad Salzuflen (bis 30. Juni 2013 und Senior Project Manager vom 1. Juli 2013 bis 31. Dezember 2013) | |
| - ESSMANN Gebäudetechnik GmbH, Bad Salzuflen (bis 30. Juni 2013) | |
| - Quadriga Capital Investco 3. GmbH, Bad Salzuflen (bis 30. Juni 2013) | |
| - SEP ESSMANN s.r.o., Ostrava (CZ) (bis 17. September 2013) | |
| - OOO Essmann, Moskau (RF) (bis 30. Juni 2013) | |
| Martin Fischer Mitglied im Finanzausschuss | Geschäftsführer: |
| - S-Immobilien- und Service-GmbH, Jena | |
| - S-Grundstücksverwaltungs-GmbH, Jena | |
| Mandate: | |
| - Aufsichtsratsmitglied der Cybio AG, Jena | |
| - Aufsichtsratsvorsitzender der Aifotec AG, Jena | |
| Kristina Schweizer | Lektorin, Wolters Kluwer Deutschland GmbH, Unterschleißheim |
| Siegbert Maier* | Betriebsrat, Schweizer Electronic AG, Schramberg |
| Markus Kretschmann* | Mechatroniker, Schweizer Electronic AG, Schramberg |
*) Arbeitnehmervertreter
Die Gesamtvergütung der Vorstände umfasst fixe und variable Bestandteile.
Die variablen Bestandteile enthalten eine an den Erfolg gebundene Komponente und eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter.
Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr TEUR 1.467 (fix) und TEUR 1.079 (variabel). Die variablen Bezüge enthalten 9.490 Stück Aktien mit einem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung in Höhe von TEUR 190. Diese werden im Jahr 2014 ausgegeben.
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 74 (fix) und TEUR 170 (variabel).
Im Geschäftsjahr 2013 wurden den früheren Geschäftsführern/Vorständen bzw. deren Hinterbliebenen Gesamtbezüge in Höhe von TEUR 520 gewährt. Die für diesen Personenkreis gebildeten Rückstellungen betragen TEUR 5.971.
Eine Pflicht zur Erstellung eines Konzernabschlusses nach internationalen Rechnungslegungsstandards gemäß § 315a HGB ergibt sich trotz der Gründung weiterer Tochtergesellschaften entsprechend § 290 Abs. 5 i. V. m. § 296 Abs. 2 HGB nicht.
Der Bilanzgewinn beträgt unter Berücksichtigung eines Gewinnvortrags von EUR 1.900.381 und dem Jahresüberschuss von EUR 6.133.690 und der Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 3.000.000 EUR insgesamt EUR 5.034.071.
Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
scroll
| EUR | |
|---|---|
| Ausschüttung von EUR 0,60 je Aktie für 3.723.055 Namensaktien | 2.233.833 |
| Vortrag auf neue Rechnung | 2.800.238 |
| 5.034.071 |
Das für das Geschäftsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers beträgt für die Abschlussprüfung TEUR 54 und für sonstige Bestätigungsleistungen TEUR 10.
Die SCHWEIZER ELECTRONIC AG hat für 2013 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären im Internet unter www.schweizer.ag zugänglich gemacht.
Schramberg, 14. Februar 2014
Der Vorstand
Dr. M. Schweizer
M. Bunz
B. Schweizer
N. F. Schweizer
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der SCHWEIZER ELECTRONIC AG, Schramberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsysteme sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Villingen-Schwenningen, 17. Februar 2014
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Nietzer, Wirtschaftsprüfer
Busser, Wirtschaftsprüfer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Schweizer Electronic AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Schramberg, 14. Februar 2014
Der Vorstand
Dr. M. Schweizer
M. Bunz
B. Schweizer
N. F. Schweizer
Vorstand und Aufsichtsrat der Schweizer Electronic AG erklären hiermit gemäß § 161 Aktiengesetz:
Vorstand und Aufsichtsrat der Schweizer Electronic AG erklären, dass seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Mai 2012 den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012, veröffentlicht im elektronischen Bundesanzeiger am 15. Juni 2012, mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und wird:
Der Empfehlung in Kodex-Nr. 4.2.3 Abs. 4 Satz 1, beim Abschluss von Vorstandsverträgen darauf zu achten, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten (Abfindungs-Cap) und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungs- bzw. Dienstvertrags vergüten, wurde und wird nicht entsprochen. Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder der Schweizer Electronic AG enthalten keine solche Regelung. Die Aufnahme einer solchen Regelung halten wir nicht für sinnvoll, denn selbst in diesem Fall könnte ein Vorstandsmitglied seine Zustimmung zur Beendigung der Vorstandstätigkeit verweigern und auf Auszahlung seiner restlichen Ansprüche aus dem Vorstands-Dienstvertrag bestehen. Wir sind zudem der Überzeugung, dass der Aufsichtsrat bei Verhandlungen mit vorzeitig ausscheidenden Vorstandsmitgliedern das Unternehmensinteresse hinreichend berücksichtigen und keine unangemessenen Abfindungen gewähren wird.
In der Kodex-Nr. 4.2.3 Abs. 4 Satz 4 wird empfohlen, dass eine dienstvertragliche Zusage für Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) 150% des Abfindungs-Caps im Wert von zwei Jahresvergütungen (d. h. insgesamt drei Jahresvergütungen) nicht übersteigen soll. Dieser Empfehlung wurde und wird nicht entsprochen. Im Falle des vorzeitigen Verlustes der Vorstandsposition aufgrund eines Kontrollwechsels haben zwei Vorstandsmitglieder der Schweizer Electronic AG einen dienstvertraglichen Anspruch auf Zahlung einer Abgeltungs- und Abfindungsleistung, die nicht auf drei Jahresvergütungen begrenzt ist. Die Aufnahme einer solchen Begrenzung würde die Schweizer Electronic AG bzw. deren Aufsichtsrat bei der Auswahl von geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten für ein Vorstandsamt einschränken, denn Zusagen für Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels werden zum Teil in größerem Umfang gefordert als in Kodex-Nr. 4.2.3 Abs. 4 Satz 4 empfohlen. Entsprechende Zusagen für den Fall eines Kontrollwechsels sollten daher möglich sein. Der Aufsichtsrat behält sich deshalb vor, auch bei künftigen Dienstverträgen mit Vorstandsmitgliedern Zusagen für den Fall des Kontrollwechsels zu machen, die nicht die in Kodex-Nr. 4.2.3 Abs. 4 Satz 4 empfohlene Begrenzung aufweisen.
In Kodex-Nr. 5.1.2 Abs. 2 Satz 3 wird empfohlen, eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder festzulegen. Dieser Empfehlung wurde und wird nicht entsprochen. Die generelle Festlegung einer Altersgrenze für Mitglieder des Vorstands halten wir nicht für sinnvoll. Maßgeblich sind vielmehr Kompetenz, Fachkenntnisse und Erfahrung, die unabhängig vom Alter zu bewerten sind.
Nach Kodex-Nr. 5.2 Abs. 2 Satz 1 soll der Vorsitzende des Aufsichtsrats zugleich Vorsitzender der Ausschüsse sein, die die Vorstandsverträge behandeln und die Aufsichtsratssitzungen vorbereiten. Dieser Empfehlung wurde und wird nicht entsprochen, weil keine solchen Ausschüsse des Aufsichtsrats bestehen.
Es besteht weder der in Kodex-Nr. 5.3.2 empfohlene Prüfungsausschuss (Audit Committee) des Aufsichtsrats noch der in Kodex-Nr. 5.3.3 empfohlene Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats. Wir halten die Einrichtung dieser Ausschüsse für ein Unternehmen unserer Größe mit einem lediglich sechsköpfigen Aufsichtsrat nicht für sinnvoll bzw. erforderlich. Die für den Prüfungsausschuss und den Nominierungsausschuss vorgesehenen Aufgaben sowie die sonstigen Aufgaben des Aufsichtsrats können problemlos im Gesamtgremium behandelt werden, soweit sie nicht dem bestehenden Finanzausschuss des Aufsichtsrats übertragen sind.
Als einziger Ausschuss besteht der Finanzausschuss des Aufsichtsrats. Wir sind der Auffassung, dass weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats für ein Unternehmen unserer Größe mit einem lediglich sechsköpfigen Aufsichtsrat nicht sinnvoll bzw. erforderlich sind. Die Einrichtung des Finanzausschusses genügt damit der Empfehlung in Kodex-Nr. 5.3.1 Satz 1 (Bildung von fachlich qualifizierten Ausschüssen abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder). Höchst vorsorglich erklären wir jedoch eine Abweichung von dieser Kodex-Empfehlung.
In Kodex-Nr. 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 wird empfohlen, dass der Aufsichtsrat im Rahmen der Benennung der konkreten Ziele für seine Zusammensetzung u.a. eine festzulegende Altersgrenze für Mitglieder des Aufsichtsrats berücksichtigen soll. Dieser Empfehlung wurde und wird nicht entsprochen. Die generelle Festlegung einer Altersgrenze für Mitglieder des Aufsichtsrats halten wir nicht für sinnvoll. Maßgeblich sind vielmehr Kompetenz, Fachkenntnis und Erfahrung, die unabhängig vom Alter zu bewerten sind. Der Aufsichtsrat hat deshalb bei der Benennung der konkreten Ziele für seine Zusammensetzung eine solche Altersgrenze nicht festgelegt bzw. berücksichtigt.
In Kodex-Nr. 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 der Kodexfassung vom 15. Mai 2012 wird zudem neu empfohlen, dass der Aufsichtsrat im Rahmen der Benennung der konkreten Ziele für seine Zusammensetzung die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Kodex-Nr. 5.4.2 berücksichtigen soll. Dieser Empfehlung wurde und wird seit der Aufsichtsratssitzung vom 27.März 2013 entsprochen, in der ein entsprechendes Ziel festgelegt wurde. Die Meinung des Aufsichtsrats zu diesem Ziel konnte nach Prüfung der Neufassung des Kodex vom 15. Mai 2012 erst in dieser Aufsichtsratssitzung gebildet werden.
In Kodex-Nr. 5.4.1 Abs. 4 bis 6 wird empfohlen, dass der Aufsichtsrat bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung die persönlichen und geschäftlichen Beziehungen eines jeden Kandidaten zum Unternehmen, den Organen der Gesellschaft und einem wesentlich an der Gesellschaft beteiligten Aktionär offenlegen soll. Dieser Empfehlung wurde und wird nicht entsprochen, da die Anforderungen des Kodex an die Berichtspflicht nach unserer Auffassung unbestimmt und in ihrer Abgrenzung unklar sind. Wir halten deshalb eine entsprechende Berichterstattung nicht für sinnvoll.
In Kodex-Nr. 5.4.6 Abs. 1 Satz 3 wird empfohlen, dass u.a. der Vorsitz in Ausschüssen des Aufsichtsrats bei der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt werden soll. Dieser Empfehlung wurde und wird nicht entsprochen, da die zusätzliche Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder für ihre Mitgliedschaft in Ausschüssen gemäß § 13 Abs. 4 der Satzung auch die Tätigkeit des Ausschussvorsitzenden ausreichend honoriert.
Die Satzung der Schweizer Electronic AG sieht in § 13 Abs. 2 für die Aufsichtsratsmitglieder neben einem festen Vergütungsbestandteil auch folgende erfolgsorientierte Vergütung vor: "Daneben erhält jedes Mitglied eine veränderliche Vergütung von je Euro 400,-- für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Gewinnanteil von Euro 0,01 je Aktie, der über einen Gewinnanteil von Euro 0,10 je Aktie mit voller Gewinnberechtigung hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird." Nach § 13 Abs. 3 der Satzung erhält der Aufsichtsratsvorsitzende das Doppelte und der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache der erfolgsorientierten Vergütung. Die in der Satzung festgelegte erfolgsorientierte Vergütung entsprach der Empfehlung der Regierungskommission in Kodex-Nr. 5.4.6 Abs. 2 Satz 1 der Kodexfassung vom 26. Mai 2010 ("Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten."). Der nunmehr geänderten Empfehlung in Kodex-Nr. 5.4.6 Abs. 2 Satz 2 der Kodexfassung vom 15. Mai 2012 ("Wird den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt, soll sie auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein.") entspricht die erfolgsorientierte Vergütung des Aufsichtsrats in § 13 Abs. 2 der Satzung nicht mehr, da sie an den Gewinnanteil einer Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr anknüpft. Eine Anpassung der erfolgsorientierten Aufsichtsratsvergütung an die aktuelle Kodexfassung ist nicht beabsichtigt. Wir sind der Auffassung, dass mit der Anknüpfung der erfolgsorientierten Vergütung an die Dividende die Verantwortung des Aufsichtsrats für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung angemessen zum Ausdruck kommt.
Der in Kodex-Nr. 5.4.6 Abs. 3 Satz 1 empfohlene individualisierte Ausweis der in unserer Satzung geregelten Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Anhang oder im Lagebericht erfolgte und erfolgt nicht, da kapitalmarktrelevante Zusatzinformationen damit nicht verbunden sind.
Schramberg, im Mai 2013
Schweizer Electronic AG
Der Vorstand
Dr. Marc Schweizer, Vorsitzender des Vorstands
Der Aufsichtsrat
Christoph Schweizer, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Vorstand und Aufsichtsrat der Schweizer Electronic AG haben im Mai 2013 eine Erklärung nach § 161 AktG zur Beachtung des Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex") abgegeben. Vorstand und Aufsichtsrat aktualisieren diese Erklärung hiermit und werden für deren Veröffentlichung auf der Homepage der Schweizer Electronic AG Sorge tragen.
Den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 sowie den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 13. Mai 2013, die am 10. Juni 2013 im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde (Fassung 2013), wurde mit den in der Entsprechenserklärung vom Mai 2013 genannten Ausnahmen bis Oktober 2013 entsprochen. Im Oktober 2013 ist es zu zwei weiteren Abweichungen, nämlich von Nr. 4.2.2 Abs. 2 Satz 3 des Kodex (Fassung 2013) und von Nr. 4.2.3 Abs. 2 Satz 8 des Kodex, gekommen, weshalb eine Aktualisierung der Entsprechenserklärung erforderlich ist.
Dies vorausgeschickt, erklären Vorstand und Aufsichtsrat der Schweizer Electronic AG gemäß § 161 AktG:
Der Kodex empfiehlt in Nr. 4.2.2 Abs. 2 Satz 3 (Fassung 2013), dass der Aufsichtsrat bei der Festlegung der Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt auch in der zeitlichen Entwicklung berücksichtigen soll.
Dieser Empfehlung hat der Aufsichtsrat beim Neuabschluss der Vorstandsdienstverträge im Oktober 2013 nicht vollumfänglich entsprochen. Der Aufsichtsrat hat bei Abschluss der Vorstandsdienstverträge zwar in Übereinstimmung mit den Vorgaben des Aktiengesetzes dafür Sorge getragen, dass die den Vorstandsmitgliedern gewährten Gesamtbezüge die übliche Vergütung nicht ohne besondere Gründe übersteigen. Soweit allerdings der Kodex seit seiner Neufassung vom 13. Mai 2013 diese bereits nach dem Aktiengesetz erforderliche Überprüfung einer vertikalen Angemessenheit der Vorstandsvergütung konkretisiert und die für den Vergleich maßgeblichen Vergleichsgruppen sowie den zeitlichen Maßstab des Vergleichs näher definiert, wird insoweit eine Abweichung erklärt.
Die neue Kodex-Empfehlung hat zu einer kontroversen Diskussion in der juristischen Literatur über die Bestimmtheit der einzelnen Anforderungen geführt. Dem Aufsichtsrat fehlten daher konkrete Anhaltspunkte dafür, wie er den oberen vom unteren Führungskreis und die relevante von der irrelevanten Belegschaft abgrenzen soll. Unklar ist weiterhin, welcher Zeithorizont und welche Perspektive bei der "zeitlichen Entwicklung" zu berücksichtigen sind. Der Aufsichtsrat ist daher der Ansicht, dass die im Rahmen der Festlegung der Vorstandsvergütung schon bisher berücksichtigten Maßstäbe hinreichend sind, um eine angemessene Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder zu gewährleisten.
Der Kodex empfiehlt in Nr. 4.2.3 Abs. 2 Satz 8 weiter, dass hinsichtlich der variablen Vergütungsteile eine nachträgliche Änderung der Erfolgsziele oder der Vergleichsparameter ausgeschlossen sein soll.
Dieser Empfehlung wurde seit dem 01.11.2013 und wird auch künftig nicht entsprochen. Die derzeit und künftig geltenden Vergütungsregelungen in den Vorstandsdienstverträgen sehen vor, dass der Aufsichtsrat im Fall außerordentlicher Entwicklungen auf Seiten der Gesellschaft (wie z.B. umwandlungsrechtliche Maßnahmen, Aktienrückkauf, Kapitalmaßnahmen, Erwerb und/oder Veräußerung von Unternehmen und Betrieben, Hebung stiller Reserven), die einen erheblichen Einfluss auf die Erreichbarkeit der Zielwerte der vorgesehenen variablen Vergütung haben, berechtigt ist, die Vertragsbedingungen und sonstigen Parameter der variablen Vergütung einseitig anzupassen.
Vorstand und Aufsichtsrat sind der Ansicht, dass eine solche Regelung sinnvoll und erforderlich ist, um die Auswirkungen solcher außerordentlichen Entwicklungen in angemessener Weise zu neutralisieren.
Im Übrigen gilt die Entsprechenserklärung vom Mai 2013 fort.
Schramberg, im November 2013
Schweizer Electronic AG
Der Vorstand
Dr. Marc Schweizer, Vorsitzender des Vorstands
Der Aufsichtsrat
Christoph Schweizer, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
der Aufsichtsrat der Schweizer Electronic AG hat die ihm nach Gesetz und Satzung vorgeschriebenen Aufgaben im Geschäftsjahr 2013 wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Führung des Unternehmens regelmäßig und ausführlich beraten und ihn bei der Geschäftsführung stets überwacht.
Zur Wahrnehmung seiner Aufgaben wurde der Aufsichtsrat umfassend und rechtzeitig, sowohl in schriftlicher als auch mündlicher Form, über die aktuelle Lage der Gesellschaft informiert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten monatlich schriftliche Berichte, Analysen und Erfolgsrechnungen. Eine umfangreiche Zahl von individuellen Informations- und Arbeitsgesprächen zwischen dem Vorsitzenden, seinem Stellvertreter, dem Finanzausschuss und den Vorständen fanden statt. Besonderer Wert wurde auf regelmäßige Risikoanalysen und deren Bedeutung für das Unternehmen gelegt. Gegenstand und Umfang der Berichterstattung des Vorstands wurden den Anforderungen des Aufsichtsrats jederzeit und in vollem Umfang gerecht.
Entscheidungen oder Maßnahmen der Geschäftsführung die aufgrund Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung einer Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden fristgerecht vorgelegt, geprüft und dazu die notwendigen Beschlüsse gefasst.
Im Geschäftsjahr 2013 fanden fünf turnusmäßige und eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung sowie drei Finanzausschusssitzungen statt. An den teilweise mehrtägigen Sitzungen haben, mit Ausnahme einer Sitzung, alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen.
Schwerpunkte im Geschäftsjahr 2013 waren die strategische Weiterentwicklung der verschiedenen Geschäftsfelder sowie die Chancen und Risiken, die sich für SCHWEIZER in der Wachstumsregion Asien ergeben. Diese Themen wurden zwischen Vorstand und Aufsichtsrat eng abgestimmt. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat stets in allen für das Unternehmen grundlegenden Entscheidungen eingebunden.
Der Aufsichtsrat beschäftigte sich neben der regelmäßigen Erörterung der laufenden Geschäftsentwicklung schwerpunktmäßig mit folgenden Themen:
In seiner Sitzung im März behandelte der Aufsichtsrat den Jahresabschluss, Lagebericht und Wirtschaftsprüfungsbericht des Geschäftsjahres 2012. Weitere Themen waren der Gewinnverwendungsvorschlag an die Aktionäre sowie die Tagesordnung der Hauptversammlung. Der Aufsichtsrat befasste sich mit den Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und der Aktualisierung der Entsprechenserklärung. Ausführlich wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand über den Geschäftsverlauf der einzelnen Geschäftsfelder informiert.
Der Geschäftsverlauf, die Chancen und Risiken der einzelnen Geschäftsfelder bildeten auch die Schwerpunkte der Information, Diskussion und Beratung in den Sitzungen im April, Juni und Juli des vergangenen Jahres.
Im Oktober fanden die Sitzungen des Finanzausschusses und des Aufsichtsrats in Vietnam statt. So konnten sich die Mitglieder des Aufsichtsrats vor Ort ein Bild über den Stand der Aktivitäten, die im Zusammenhang mit dem Joint Venture Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd. und der Wachstumsregion Asien verfolgt werden, machen.
Weitere Themen dieser Sitzungen war das Risiko-Management-System sowie die Neubestellung der Vorstandsmitglieder Dr. Marc Schweizer und Nicolas-Fabian Schweizer. Themen der November-Sitzung waren neben der Berichterstattung über den Geschäftsverlauf die operative und finanzielle Planung des Vorstands für die Jahre 2014 bis 2016, Status und Fortgang der IT-Konsolidierung und die Anpassung der Entsprechenserklärung. Effizienzprüfungen wurden durchgeführt und dokumentiert.
Der Aufsichtsrat hat zur Steigerung seiner Effizienz einen Finanzausschuss errichtet. Die Einrichtung weiterer Ausschüsse wird aufgrund der Größe und Ausrichtung des Unternehmens nicht für sinnvoll bzw. erforderlich gehalten. Die für weitere Ausschüsse vorgesehenen Aufgaben können problemlos im Finanzausschuss behandelt werden, soweit sie nicht im Aufsichtsratsplenum zu behandeln sind.
Jahresabschluss und Lagebericht der Schweizer Electronic AG wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Der Aufsichtsrat hat der von der Hauptversammlung 2013 gewählten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH, Stuttgart, Niederlassung Villingen-Schwenningen den Auftrag zur Prüfung der Buchführung, des Jahresabschlusses und des Lageberichts erteilt. Als Ergebnis dieser Prüfung wurde am 17. Februar 2014 der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Jahresabschluss, Lagebericht und Prüfungsbericht des Abschlussprüfers lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor. An der Aufsichtsratssitzung vom 17. März 2014 hat der Abschlussprüfer teilgenommen und dem Aufsichtsrat neben dem schriftlichen Abschlussbericht erschöpfend Auskunft auf alle Fragen erteilt.
Jahresabschluss, Lagebericht und Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns wurden vom Aufsichtsrat eingehend diskutiert. Es bestanden keinerlei Einwände und der Aufsichtsrat stimmte dem Prüfungsergebnis zu. Mit der Genehmigung des Jahresabschlusses am 17. März 2014 ist dieser gemäß § 172 Aktiengesetz festgestellt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag, der eine Dividende von EUR 0,60 vorsieht, schließt sich der Aufsichtsrat an.
Der Aufsichtsrat bedankt sich ganz herzlich bei allen Mitarbeitern. Mit ihrer Leistung und ihrem Einsatz haben sie zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Unser Dank gilt auch dem Vorstand und den Führungskräften, die durch ihr Handeln sowie überlegte und erfolgreiche Strategien das Unternehmen weiter auf der Erfolgsspur gehalten haben.
Schramberg, den 17. März 2014
Christoph Schweizer, Vorsitzender
Der Aufsichtsrat
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.