Annual Report • Jul 11, 2014
Annual Report
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Eine solide Geschäftspolitik und viel Erfahrung in Sachen Windkraft: Dafür steht Energiekontor seit mehr als 20 Jahren. 1990 in Bremerhaven gegründet, zählt das Unternehmen zu den Pionieren der Branche und ist heute einer der führenden deutschen Projektentwickler. Das Kerngeschäft erstreckt sich von der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung von Windparks im In- und Ausland und wurde vor drei Jahren um den Bereich Solarenergie erweitert. Darüber hinaus betreibt Energiekontor aktuell 29 Windparks mit einer Nennleistung von 214 Megawatt im eigenen Bestand.
Neben dem Firmensitz in Bremen unterhält Energiekontor Büros in Bremerhaven, Aachen, Bernau bei Berlin und Dortmund. Außerdem ist das Unternehmen mit Tochtergesellschaften in Großbritannien (Leeds) und Portugal (Lissabon) vertreten. Die stolze Bilanz seit Firmengründung: 90 realisierte Windparks mit insgesamt 524 Anlagen und einer Gesamtleistung von rund 693 Megawatt. Das entspricht einem Investitionsvolumen von rund € 1,1 Mrd.
Das Unternehmen ging am 25. Mai 2000 an die Börse. Die Aktie der Energiekontor AG (WKN 531350 / ISIN DE0005313506) ist im General Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet und kann an allen deutschen Börsenplätzen gehandelt werden.
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| Börsennotierung: | Deutsche Börse, Frankfurt (handelbar an der Frankfurter Wertpapierbörse, Xetra sowie an allen anderen deutschen Handelsplätzen) |
| Marktsegment: | General Standard |
| Aktiengattung: | Inhaberaktien |
| Branche: | Regenerative Energien |
| Erstnotierung (IPO): | 25. Mai 2000 |
| WKN: | 531350 |
| ISIN: | DE0005313506 |
| Reuters: | EKT |
| Beteiligungsstruktur: | 70,6 % Organe; 0,7 % Energiekontor; 28,7 % Freefloat |
| Research: | Dr. Karsten von Blumenthal, First Berlin |
| Designated Sponsor: | Close Brothers Seydler Bank AG |
| Finanzkalender: | 31. März 2014: Veröffentlichung Geschäftsbericht 2013 |
| 15. Mai 2014: Veröffentlichung Zwischenmitteilung Q1/2014 | |
| 28. Mai 2014: Hauptversammlung, Ritterhude | |
| 29. August 2014: Veröffentlichung Halbjahresbericht 2014 | |
| 14. November 2014: Veröffentlichung Zwischenmitteilung Q3 / 2014 | |
| Investor Relations: | Dr. Stefan Eckhoff / Cerstin Kratzsch; Tel: 0421-3304-105 E-Mail: [email protected]; Internet: www.energiekontor.de |
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| in Mio. EUR | 2013 | 2012 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 117,8 | 40,3 | +192 % |
| Gesamtleistung | 162,8 | 96,4 | +69 % |
| EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) | 46,7 | 17,7 | +163 % |
| EBIT (EBT zzgl. Zinsaufwand) | 34,6 | 9,7 | +258 % |
| EBT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) | 21,2 | 0,2 | n.a. |
| Konzernjahresergebnis | 13,5 | 0,0 | n.a. |
| Ergebnis pro Aktie (EPS) in € | 0,92 | 0,0 | n.a. |
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| in Mio. EUR | 2013 | 2012 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Technische Anlagen (Windparks) | 178,0 | 137,9 | +29 % |
| Eigenkapital | 39,6 | 25,1 | +58 % |
| Bilanzsumme | 351,0 | 270,1 | +30 % |
| Eigenkapitalquote | 11,3 % | 9,3 % | |
| Fiktive Eigenkapitalquote bei Qualifizierung von Kommanditkapital als Eigenkapital, vgl. Ausführungen im Lagebericht zu IAS 32 | 13,6 % | 10,5 % |
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| in Mio. EUR | 2013 | 2012 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Operativer Cashflow) | 20,0 | 6,8 | + 194 % |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 71,4 | 53,5 | +34 % |




die Energiekontor AG blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2013 zurück. Trotz erschwerter Rahmenbedingungen, die vor allem im Zusammenhang mit den Unsicherheiten bezüglich der bevorstehenden Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) stehen, ist es uns gelungen, ein außerordentlich gutes Jahresergebnis zu erzielen. So stieg die Gesamtleistung des Konzerns von € 96,4 Mio. im Vorjahr um 69 Prozent auf € 162,8 Mio. Das Konzernergebnis vor Zinsaufwand und Steuern (EBIT) lag mit € 34,6 Mio. mehr als das Dreieinhalbfache über dem Vorjahreswert (€ 9,7 Mio.).
Grund für dieses positive Ergebnis ist die erfolgreiche Umsetzung einer Reihe von Projekten, auf die seit mehreren Jahren intensiv hingearbeitet wurde. Dazu gehören unter anderem die Inbetriebnahme und der Verkauf des britischen Windparks Burton Pidsea mit einer Gesamtleistung von 10,2 Megawatt (MW) sowie der Bau und die Inbetriebnahme des Windparks Wittgeeste in Niedersachsen mit einer Gesamtleistung von 20,4 MW.
Insbesondere die Erfolge in Großbritannien haben gezeigt, dass sich ein solides organisches Wachstum bei einer langfristig ausgerichteten Planung bewährt. Insgesamt konnten wir in England und Wales bisher Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 60 MW errichten, wovon sich 43 MW im konzerneigenen Bestand befinden.
Außerdem konnten wir im vergangenen Jahr unsere Aktivitäten in Großbritannien auf Schottland ausweiten. Hier wurden sehr windreiche Flächen für eine zu installierende Windenergieleistung von rund 300 MW gesichert, die in den nächsten Jahren sukzessive umgesetzt und erweitert werden sollen. Da sich das Planungsverfahren in Schottland von dem in England durch eine Vielzahl regionaler Besonderheiten unterscheidet, wird die Energiekontor AG voraussichtlich noch in diesem Jahr ein Büro in Schottland eröffnen. Hiermit folgen wir unserem strategischen Grundsatz, stets mit einem Experten-Team vor Ort zu sein und somit eine bestmögliche regionale Verankerung zu erreichen.
Etwas an Bedeutung verloren hat hingegen die Entwicklung von Offshore-Projekten. Nach dem Verkauf der Projektrechte für den Offshore-Windpark Borkum Riffgrund West (Pilotphase) im Jahr 2011 wurden im Jahr 2013 im Rahmen eines strukturierten Bieterverfahrens die Projektrechte für den Offshore-Windpark Nordergründe veräußert. Insgesamt konnte das Unternehmen damit seine bisherigen Offshore-Aktivitäten erfolgreich und unter dem Strich mit einem positiven Ergebnisbeitrag umsetzen.
Auch wenn nach wie vor unser Ziel darin besteht, die Projektpipeline durch die Entwicklung kleinerer Offshore-Projekte im Ausland aufzufüllen, verbleibt aktuell nur das Projekt Borkum Riffgrund West II in der Planung. Um größere Kostenbelastungen im Rahmen der Projektentwicklung zu vermeiden, strebt die Energiekontor-Gruppe für die weitere Umsetzung dieses Projekts die Zusammenarbeit mit einem oder mehreren Kooperationspartnern an. Erfolgversprechende Gespräche werden hierzu gerade mit mehreren Kandidaten geführt.
Einer der neuen Bausteine in der Unternehmensentwicklung bleibt weiter die Umsetzung von Photovoltaik (PV)-Projekten. Im ersten Halbjahr 2013 konnte unser erster PV-Freiflächen-Park erfolgreich umgesetzt und verkauft werden. Da die weitere Realisierung von deutschen Projekten aufgrund von festgelegten Mindestpreisen auf chinesische Module bei kontinuierlich sinkenden EEG-Einspeisevergütungen erschwert ist, werden verstärkt Ansätze in anderen Zielmärkten der Unternehmensgruppe verfolgt. Neben Projekten in Portugal wird aktuell vor allem der Zukauf genehmigter Projekte z. B. in Großbritannien geprüft.
In den mehr als 20 Jahren seit der Unternehmensgründung hat sich der Markt für erneuerbare Energien ständig verändert und kontinuierlich weiterentwickelt. Unverändert blieb hingegen in Deutschland und den Mitgliedstaaten der EU der politische Wille, die erneuerbaren Energien weiter auszubauen. Wir sehen die gesetzlichen Regelungen nach wie vor als wichtigen Garant für den erfolgreichen Ausbau der erneuerbaren Energien an, wenn auch einige Überlegungen im Rahmen der deutschen EEG-Novellierung, wie die geplante deutliche Verkürzung der Vergütungslaufzeiten, aus unserer Sicht nicht zielführend sind.
Langfristig strebt das Unternehmen eine Unabhängigkeit von gesetzlichen Mindestpreisen bei einem nachhaltigen Unternehmenswachstum an. Dafür haben wir den Fokus auf den Ausbau unseres konzerneigenen Bestands an ertragreichen Wind- und gegebenenfalls auch Solarparks gesetzt, die uns über Jahre hinweg stetige Erträge sichern. Dadurch werden einerseits mögliche Ergebnisschwankungen des tendenziell eher volatilen Projektentwicklungsgeschäfts ausgeglichen. Andererseits bilden die Parks im Eigenbestand eine kontinuierliche Einkommensquelle, die es uns erlaubt, laufende Kosten im Bereich der Projektierung auch in Zeiten eines schwierigeren Marktumfelds decken zu können. Dabei nehmen wir die kurzfristigen Auswirkungen auf die Bilanz des Konzerns, insbesondere den fehlenden bilanziellen Ausweis der Gewinne aus der Projektrealisierung, bewusst in Kauf, da wir die langfristig positiven Effekte, die Stabilisierung der laufenden Einnahmen, für die Energiekontor-Gruppe deutlich höher bewerten. Unser Ziel ist es, den aktuellen Windparkbestand von 214 MW in den nächsten drei bis fünf Jahren auf 500 MW auszubauen.
Einen weiteren Beitrag zur Verstetigung der Liquiditätszuflüsse leistet der Ausbau der kaufmännischen und technischen Betriebsführung von Eigen- und Fremdparks. Um hier eine höchstmögliche Effizienz zu erreichen, haben wir innerhalb der Energiekontor-Gruppe innovative Verfahren und Technologien entwickelt. Dazu gehören die vorbeugende Instandhaltung sowie die Rotorblattverlängerung, die beide mit nachweislichem Erfolg eingesetzt werden. Auch das Repowering bestehender Anlagen ist eine Maßnahme, um insbesondere bei unseren Eigenparks die Erträge zu erhöhen.
Dank dieser strategischen Ausrichtung sehen wir die Energiekontor-Gruppe - auch vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um die EEG-Novellierung in Deutschland - bestens aufgestellt für die Herausforderungen eines sich verändernden Marktumfelds. Die Perspektiven für die Energiekontor AG und den Konzern bleiben aus unserer Sicht ausgesprochen gut.
Gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern, Verpächtern, Investoren und den Behörden vor Ort arbeiten wir kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Unternehmensziele und der erfolgreichen Umsetzung renditestarker Projekte. Wir bauen dabei, wie in den vergangenen Jahren, auf die Erfahrung und Expertise unserer Mitarbeiter. Ohne das hohe Engagement jedes Einzelnen wären unsere Ziele nicht umsetzbar.
Bremen, im März 2014
Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender
Thomas Walther, Vorstand
der Aufsichtsrat der Energiekontor AG hat im Geschäftsjahr 2013 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er befasste sich im Geschäftsjahr 2013 regelmäßig und ausführlich mit der Lage und der Entwicklung der Energiekontor AG und des Konzerns. Er hat sich mit dem Vorstand des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Tätigkeit sorgfältig überwacht. Der Aufsichtsrat wurde in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, unmittelbar eingebunden. Des Weiteren hat der Aufsichtsrat strategische Überlegungen in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit dem Vorstand diskutiert. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle für das Unternehmen wesentlichen Aspekte der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Lage der Energiekontor AG und des Konzerns einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements sowie über jeweils aktuelle Themen und die Compliance.
Den Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat jeweils nach gründlicher Prüfung zugestimmt.
Insgesamt fanden vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt, am 3. April 2013, am 13. Mai 2013, am 26. September 2013 und am 11. Dezember 2013. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat unterjährig soweit erforderlich Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst.
Gegenstand regelmäßiger Beratungen in den Aufsichtsratssitzungen waren die Umsatz-, Ergebnis- und Beschäftigungsentwicklung sowie die Finanzlage und Liquiditätsentwicklung der Energiekontor AG und des Konzerns.
Gegenstand der Aufsichtsratssitzung vom 3. April 2013 war insbesondere der Jahresabschluss 2012 und Corporate Governance.
In der Aufsichtsratssitzung am 13. Mai 2013 bereitete der Aufsichtsrat die Hauptversammlung 2013 vor.
In der Sitzung vom 26. September 2013 befasste sich der Aufsichtsrat insbesondere mit dem bisherigen Verlauf des Jahres 2013. Hier wurde vor allem der Verlauf der In- und Auslandsplanung erläutert.
Schwerpunkt der Aufsichtsratssitzung vom 11. Dezember 2013 war das Risikomanagement, die Effizienzprüfung und der Jahresrückblick 2013 / Jahresausblick 2014. Vor allem die aktuelle Debatte zum EEG und die Entwicklungen der Branche wurden hier besprochen.
Im Geschäftsjahr 2013 blieb die Besetzung des Vorstands unverändert. Durch entsprechende Wahlen wurden auf der Hauptversammlung am 16. Mai 2013 die drei Mitglieder des Aufsichtsrats, Dr. Bodo Wilkens (Vorsitz), Günter Lammers und Darius Oliver Kianzad bestätigt.
Da der Aufsichtsrat nur aus drei Mitgliedern besteht, wurden im Geschäftsjahr 2013 keine Ausschüsse gebildet.
Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen teilgenommen.
Interessenkonflikte der Aufsichtsratsmitglieder im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit als Mitglieder des Aufsichtsrats der Energiekontor AG sind nicht aufgetreten.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 11. Dezember 2013 die im Corporate Governance Kodex vorgesehene Effizienzprüfung vorgenommen.
Vorstand und Aufsichtsrat haben im März 2013 eine gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben, die im April 2013 noch einmal aktualisiert wurde. Die Erklärung wurde auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.energiekontor.de dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Der in der Hauptversammlung am 16. Mai 2013 gewählte und vom Aufsichtsrat beauftragte Abschlussprüfer, die HW Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bietigheim-Bissingen, hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss der Energiekontor AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 sowie den zusammengefassten Lagebericht der Energiekontor AG und des Konzerns für das gleichlautende Geschäftsjahr geprüft.
Der Abschlussprüfer hat entsprechend § 317 Abs. 4 HGB geprüft und befunden, dass der Vorstand ein Überwachungssystem eingerichtet hat, die gesetzlichen Forderungen zur Früherkennung existenzbedrohender Risiken für das Unternehmen erfüllt sind und der Vorstand geeignete Maßnahmen ergriffen hat, frühzeitig Entwicklungen zu erkennen und Risiken abzuwehren.
Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat die vom Corporate Governance Kodex geforderte Unabhängigkeitserklärung abgegeben und die im jeweiligen Geschäftsjahr angefallenen Prüfungs- und Beratungshonorare dem Aufsichtsrat gegenüber offengelegt.
In seinem Prüfungsbericht erläuterte der Abschlussprüfer die Prüfungsgrundsätze. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass die Energiekontor AG die Regeln des HGB bzw. der IFRS eingehalten hat. Es wurden seitens der Abschlussprüfer keinerlei Beanstandungen vorgenommen.
Dem Jahresabschluss sowie dem Konzernabschluss wurde jeweils ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Jahresabschluss, Konzernabschluss, zusammengefasster Lagebericht für die AG und den Konzern sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vorgelegen. Die Abschlussunterlagen wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 28. März 2014 in Gegenwart und nach einem Bericht des Abschlussprüfers ausführlich besprochen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht der AG und des Konzerns sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns in eigener Verantwortung eingehend geprüft.
Nach Abschluss dieser Prüfung waren Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat stimmte dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu und billigte den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2013 aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Mit dem zusammengefassten Lagebericht für die AG und den Konzern und der Beurteilung der weiteren Entwicklung der Gesellschaft hat sich der Aufsichtsrat einverstanden erklärt. Den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat der Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands an. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Aufsichtsrats sind keine Einwendungen zu erheben.
Für die im Berichtsjahr 2013 geleistete ausgezeichnete Arbeit spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank und seine Anerkennung für ihr hohes Engagement und ihre Leistung aus.
Bremen, im März 2014
Dr. Bodo Wilkens, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Als vor über 20 Jahren die Energiekontor-Gruppe gegründet wurde, stand das Thema Umdenken noch unter ganz anderen Vorzeichen. Energiepolitisch wurde auf andere Energieträger gesetzt und der Ausbau der Atomkraft schien unabänderlich notwendig zu sein. Die Entwicklung der Windkraft steckte noch in den Kinderschuhen und es gab keinerlei Garantie, dass deren Ausbau so außerordentlich erfolgreich sein würde.
Heute - mehr als 20 Jahre später - wird durch die erneuerbaren Energien rund ein Viertel des deutschen Strombedarfs umweltfreundlich und ressourcenschonend gedeckt. Die Mitarbeiter der Energiekontor-Gruppe, die Investoren sowie alle anderen Beteiligten haben dank der in Deutschland gesetzlich geregelter Rahmenbedingungen mit ihrem Engagement und ihrer Zuverlässigkeit zu diesem Erfolg beigetragen.
Doch umgedacht werden muss immer wieder neu. Denn in einem so mächtigen und wichtigen Markt wie dem Strommarkt gehört der Wandel zum Tagesgeschäft. Wer sich nicht verändert, geht unter. Die Energiekontor-Gruppe versucht, in ihrem Einflussbereich den Wandel aktiv mitzugestalten.
Insgesamt haben die erneuerbaren Energien in den vergangenen 20 Jahren weltweit eine rasante Entwicklung absolviert. Sie startete in Dänemark mit dem Ausbau der modernen Windenergienutzung. Deutschland folgte im Jahr 1990 mit der Verabschiedung des Stromeinspeisegesetzes, dem Vorläufer des heutigen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Inzwischen nutzen auch große Nationen wie die USA, China oder Indien die gewaltigen Potenziale der erneuerbaren Energien für sich.
Mit einer weltweit installierten Gesamtleistung von rund 318 Gigawatt (GW)1) allein für Windenergie2) und rund 137 GW für Photovoltaik -Anlagen3) lässt sich rechnerisch der jährliche Stromverbrauch von über 350 Mio. durchschnittlichen Haushalten in Mitteleuropa decken.
Die Vorteile der erneuerbaren Energien liegen auf der Hand: Zum einen werden Ressourcen wie Gas, Öl, Uran und Kohle geschont, zum anderen verringert jede Kilowattstunde regenerativ erzeugten Stroms den CO2 -Ausstoß und entlastet so Mensch und Umwelt.
1) Gigawatt (GW) = 1.000 Megawatt (MW) = 1.000.000 Kilowatt (kW)
2) Global Wind Energy Council (GWEC):Global Wind Statistics 2013 vom 05.02.2014
3) EPIA: Record Year for photovoltaic markets in 2013, Asia taking over the leading role, Pressemitteilung vom 06.03.2014
Das Potenzial für den Ausbau der erneuerbaren Energien ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Aktuell werden ca. 24 Prozent der Stromversorgung in Deutschland durch erneuerbare Energien abgedeckt. Dabei trägt die Windenergie mit über acht Prozent den größten Anteil bei, gefolgt von der Stromgewinnung aus Biomasse (ca. sieben Prozent) und Photovoltaik mit beinahe fünf Prozent1) (siehe Abb. 2).
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der erneuerbaren Energien am Strombedarf in Deutschland bis zum Jahr 2020 auf 35 Prozent und bis 2030 auf 50 Prozent zu erhöhen. Auch für Gesamt-Europa gelten verbindliche Vorgaben. Die Europäische Union hat 2007 das 20/20/20-Ziel beschlossen: Senkung der Treibhausgasemissionen um 20 Prozent gegenüber 1990, Ausbau des Anteils erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch auf 20 Prozent und Verbesserung der Energie-Effizienz um 20 Prozent bis 2020. In ihrem Framework 2030 sowie der Roadmap 2050 plant die Europäische Kommission bereits weitere Ziele über das Jahr 2020 hinaus. Weltweit haben sich 66 Staaten eigene Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien gesetzt. Ebenso viele Länder setzen Politikmaßnahmen ein, um den Anteil erneuerbarer Energien an der Energieversorgung zu erhöhen.2)
Im Bereich der Windenergie rechnet das Global Wind Energy Council (GWEC) auch weiterhin mit einem jährlichen Zuwachs der weltweit kumulierten Windenergiekapazität von durchschnittlich 14 Prozent, wobei das Wachstum in Europa gegenüber den asiatischen Ländern voraussichtlich schwächer ausfallen wird. Bezüglich der insgesamt installierten Windenergiekapazität ist Asien dabei, Europa als Spitzenreiter abzulösen. Derzeit sind etwa 318 GW an Windkraft weltweit installiert (siehe Abb. 1). Laut Prognose wird sich die installierte Leistung innerhalb von fünf Jahren gegenüber 2012 in etwa verdoppeln.3)

Auch im Bereich der Photovoltaik (PV) ist das globale Wachstumspotenzial weiterhin sehr groß. Bis 2017 prognostiziert der Europäische Dachverband der PV-Industrie, EPIA, je nach Szenario (Business-as-usual vs. politisch vorangetrieben) ein durchschnittliches Wachstum für die akkumulierte PV-Kapazität zwischen 2012 und 2017 von 23 Prozent bzw. 33 Prozent. Das bedeutet eine Zunahme von derzeit knapp 137 GW auf 288 bzw. 423 GW installierter PV-Leistung4) (siehe Abb. 3).

* inkl. Hausmüll

1) AG Energiebilanzen e.V. (AGEB)
2) Website der Agentur für erneuerbare Energien
3) Global Wind Energy Council (GWEC): Market Forecastfor 2013-2014
4) European Photovoltaic Industry Association (EPIA): Global Market Outlook 2013-2017
Das Investitionsvolumen der von uns geplanten, errichteten, finanzierten und betriebenen Projekte beläuft sich auf über 1,1 Milliarden Euro. Damit sind wir eines der erfolgreichsten Unternehmen der Branche.
Ich denke, unser Geschäftsmodell unterscheidet sich von den Ansätzen eines Großteils unserer Wettbewerber. Wir haben bereits 2002 damit begonnen, Windparks in den Eigenbestand zu übernehmen und auf Dauer zu betreiben. Damals wurden wir von vielen dafür belächelt. Heute verfügen wir über einen Eigenparkbestand von mehr als 214 MW, der einen substanziellen und sukzessive steigenden Ergebnis- und Liquiditätsbeitrag erwirtschaftet und das Kernstück unseres Unternehmens darstellt. Der Eigenparkbestand sichert unser Unternehmen auch in schwierigen Zeiten ab und soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Ziel ist es, jederzeit aus den Überschüssen des Eigenbestandes die laufenden Kosten der Projektentwicklung abdecken zu können. Insofern determiniert das weitere Wachstum des Eigenparkbestandes auch das weitere Unternehmenswachstum von Energiekontor.
Hinzu kommen die vergleichsweise gute Finanzausstattung und die hohen Liquiditätsreserven, die es uns erlauben, jederzeit flexibel auf aktuelle Marktsituationen und externe Entwicklungen zu reagieren. Diese weitgehende Unabhängigkeit vom Projektvertrieb ist sicherlich ein zentrales Unterscheidungsmerkmal im Vergleich zu vielen Wettbewerbern.
Mit der Kombination aus dem sukzessiven Ausbau unseres Eigenparkportfolios und der Verbesserung der Erfolgsquote unserer Projektentwicklung haben wir in den letzten Jahren ein solides Fundament für eine insgesamt positive Unternehmensentwicklung geschaffen. Nach einigen schwachen Jahren unmittelbar nach dem Börsengang ist es uns in den letzten zwei bis drei Jahren gelungen, unsere Ergebnisentwicklung zu stabilisieren und deutlich zu verbessern. Die Gründe liegen neben dem bereits angesprochenen Ausbau des Eigenparkbestandes vor allem in der Diversifikation unserer Aktivitäten auf verschiedene Energieträger (Wind, Solar, Offshore) und Länder (Deutschland, Portugal, Großbritannien), der deutlichen Erhöhung des Akquisitionsniveaus sowie der Dezentralisierung der Projektentwicklung in ausgewählten Schwerpunktregionen.
Ergänzt wird diese Strategie in den letzten beiden Jahren durch die verstärkte Etablierung von Bürgerbeteiligungsmodellen und kommunalen Partnerschaften wie z. B. mit der Trianel-Gruppe, Europas größtem Stadtwerkeverbund. Kooperationen dieser Art ermöglichen es uns, gemeinsam mit den Partnern weitere Regionen zu erschließen und sich dabei Kosten, Risiken und Projekte zu teilen.
Wir alle wissen, dass die fossilen Energieträger endlich sind und die Energiewende daher unerlässlich ist. Ich bin der Meinung, dass Energiekontor einen wichtigen Beitrag dazu leistet. Wie wichtig es ist, perspektivisch eine weitgehend unabhängige Energieversorgung zu erreichen, zeigen die aktuellen Auseinandersetzungen im Nahen Osten, in Afrika oder aktuell in der Ukraine, die jeweils erhebliche Rückwirkungen auf die Entwicklung der Energiepreise und unsere Energieversorgung haben können.
In den letzten Jahren haben wir unsere strategische Aufstellung signifikant verbessert. Mittelfristig - und damit meine ich die nächsten drei bis fünf Jahre -planen wir, das EBIT aus der Projektentwicklung nachhaltig auf rund € 30 Mio. p. a. zu steigern. Aktuell befinden wir uns ungefähr auf halbem Weg und haben insofern noch eine ordentliche Wegstrecke vor uns, um dieses Ziel nachhaltig zu erreichen. Wachstumspotenziale sehen wir trotz EEG-Änderung sowohl im Inland als auch im Ausland, speziell in Großbritannien, wo wir in den beiden letzten Jahren mehrere größere Windparks realisiert haben und über eine sehr attraktive Projektpipeline verfügen.
Das zweite große Ziel ist der bereits zitierte weitere Ausbau des Eigenparkbestandes von derzeit 214 auf 500 MW. Damit verbunden ist die angestrebte Steigerung des EBITDA des Eigenparksegments auf rund € 70 - 80 Mio. Dieses Ziel soll durch Zukäufe operativer Windparks im In- und Ausland, durch die Eigenentwicklung weiterer Parks für den Eigenbestand sowie durch systematische Effizienzsteigerung des Eigenparkportfolios erreicht werden. Wenn es uns gelingt, diese Ziele zu erreichen, wird auch die bereits jetzt sehr gute finanzielle Basis von Energiekontor noch einmal auf ein ganz anderes Niveau gehoben.
Unser Aktienkurs dümpelt trotz einer insgesamt positiven Unternehmensentwicklung seit geraumer Zeit auf einem Niveau zwischen 4 € und 5 €. Mein Eindruck ist, dass der Kapitalmarkt ausschließlich das reine GuV-Ergebnis bewertet und nicht erkennt, welche versteckten Werte im Unternehmen schlummern. Offensichtlich ist es uns bislang nicht gelungen, unser Geschäftsmodell ausreichend transparent zu machen und die wirtschaftliche Bedeutung des Eigenbestandes zu transportieren. Darin wird sicherlich eine Hauptaufgabe unserer künftigen Investor Relations-Arbeit liegen. Gerade in diesem Bereich wollen wir uns in diesem Jahr noch professioneller aufstellen.
Einen sogenannten Designated Sponsor haben wir bereits engagiert, um die Liquidität der Aktie zu erhöhen. Seit Anfang März wird unsere Aktie zudem über Xetra gehandelt. Außerdem wird die Energiekontor AG jetzt von einem Analysten gecovert, der durch regelmäßige Research-Berichte dafür sorgt, dass die Energiekontor-Aktie auch verstärkt von institutionellen Anlegern beachtet wird. Wir möchten durch diese Maßnahmen die Wahrnehmung unseres Unternehmens auf dem Kapitalmarkt verbessern und erreichen, dass der Aktienkurs auch den tatsächlichen Unternehmenswert widerspiegelt.
Die Strom-Direktvermarktung ist für uns kein neues Thema und im Übrigen eine Notwendigkeit, die sich aus der aktuellen Neuregelung des EEGs ohnehin für alle Marktteilnehmer ergibt. Wir haben bereits seit einigen Jahren Erfahrungen mit diesem Thema - und das nicht nur in Deutschland. So haben wir z. B. in den beiden letzten Jahren auf der Grundlage des Marktprämienmodells entsprechende Abnahmeverträge für fast alle von unser Betriebsführungsgesellschaft verwalteten Windparks mit einem international tätigen Energieversorger geschlossen. Diese Verträge haben allerdings in der Regel nur kurze Laufzeiten und müssen jährlich neu verhandelt werden.
Allerdings verfügen wir auch über Erfahrungen im Hinblick auf den Abschluss langfristiger Stromabnahmeverträge in Großbritannien. Hier ist es uns für inzwischen vier Windparks gelungen, direkte Stromabnahmeverträge (sogenannten PPAs) mit industriellen Endabnehmern mit einer Laufzeit von 15 Jahren abzuschließen. Diese lange Laufzeit schafft Sicherheit und ist eine zentrale Voraussetzung für die langfristige Projektfinanzierung durch internationale Geschäftsbanken.
Mit dem neuen EEG und dem Wegfall der Managementprämie bekommt das Thema Direktvermarktung in Deutschland sicherlich eine neue Qualität.
Ich erwarte aber keine gravierenden Änderungen der bisherigen Vermarktungspraxis, auch wenn von einer gewissen Konsolidierung unter den Direktvermarktern auszugehen ist.
Mit der Änderung der Tarifsysteme haben wir in allen unseren Zielmärkten zu tun. In Portugal wurde die Novellierung des Vergütungssystems bereits im letzten Jahr beschlossen und umgesetzt. In Deutschland ist die Neuregelung des EEGs gerade aktuell und in Großbritannien ändert sich das Tarifsystem im Jahr 2017. Die regelmäßige Überprüfung der Vergütungssysteme ist ein normaler Vorgang und insofern nichts Außergewöhnliches für uns. Allein in Deutschland haben wir in den letzten zehn Jahren zwei EEG-Novellen erlebt. Mit den aktuellen Vorschlägen zur Neuregelung des EEGs sind wir zwar nicht zufrieden, aber nach den politischen Diskussionen der letzten Monate hatten wir, ehrlich gesagt, Schlimmeres erwartet.
Kritisch sehen wir vor allem die geplanten Ausschreibungsmodelle, die für Onshore-Wind ab 2017 in Kraft treten sollen. Unsere Erfahrung ist, dass Ausschreibungsmodelle das Wachstum der erneuerbaren Energien nicht nur verlangsamen, sondern im schlimmsten Fall vollständig abwürgen können. Viele Marktteilnehmer versuchen im Rahmen von Ausschreibungen erst einmal Lizenzen zu ersteigern, auch wenn zu den gebotenen Tarifen eine Projektumsetzung wirtschaftlich gar nicht möglich ist. Die Folge ist dann häufig ein kompletter Umsetzungsstopp und nicht nur die durch das Ausschreibungsverfahren intendierte Verlangsamung des weiteren Marktwachstums. Deshalb wird es entscheidend darauf ankommen, wie die Ausschreibungsmodelle konkret ausgestaltet sein werden.
Möglicherweise sind sogenannte PPAs - also direkte Stromabnahmeverträge mit industriellen Endabnehmern - eine Möglichkeit, um derartige Ausschreibungsrisiken zu umgehen. Im Gegensatz zu Großbritannien, wo diese PPAs gang und gäbe sind, muss sich der Markt für PPAs in Deutschland allerdings erst einmal entwickeln.
Beide Aspekte spielen eine große Rolle in unserem Geschäftsmodell, da es sich um zwei wesentliche Ansatzpunkte zur Effizienzsteigerung des Eigenparkbestandes handelt. Das Repowering von Standorten, d. h. den Ersatz alter Windkraftanlagen durch leistungsstärkere neue Anlagen, praktizieren wir schon seit Jahren. Inzwischen haben wir sogar eine eigenständige Abteilung im Unternehmen aufgebaut, die sich ausschließlich mit der Planung und Umsetzung von Repowering-Projekten beschäftigt. Potenzial dafür gibt es genug, da unser Eigenparkbestand stetig durch Zukäufe älterer operativer Windparks erweitert wird. Allein im Jahr 2014 erwarten wir den Baubeginn für mindestens drei Repowering-Projekte. Ziel des Repowerings ist es generell, wirtschaftlich mehr aus den Standorten herauszuholen.
Auch Instandhaltung ist für uns ein sehr wichtiges Thema. Durch die Implementierung unseres Systems der vorbeugenden Instandhaltung ist es uns z. B. gelungen, die Verfügbarkeiten unserer Eigenparks im Jahr 2013 auf über 99 Prozent zu steigern. Das ist ein großartiger Wert und ein Beweis für die gute Arbeit unserer Betriebsführung, wenn man bedenkt, wie viele Anlagen wir im Bestand haben, die bereits älter als zehn Jahre sind.
Neben der vorbeugenden Instandhaltung und dem Repowering gibt es aber auch andere innovative Ansätze und Ideen, um die Erträge des Eigenparkbestandes zu steigern und / oder die Betriebskosten zu senken. Alle diese Ansätze werden in unserem Geschäftssegment "Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges" zusammengefasst und bilanziell ausgewiesen.
Der Schutz des Klimas und eine sichere Energieversorgung gehören für Energiekontor zu den wichtigsten globalen Herausforderungen der Menschheit. Erneuerbare Energien, Energieeinsparungen und der Einsatz effizienter Technologien sind zentrale Strategien, um diese Herausforderungen zu meistern.
Energiekontor hat sich den Ausbau und die Nutzung der erneuerbaren Energien aus Wind- und Sonnenkraft zur Aufgabe gemacht. Das Engagement der Energiekontor-Gruppe wird begleitet von der Vision, den Strombedarf zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien zu decken. Ansätze finden sich sowohl auf regionaler als auch auf globaler Ebene. So lässt sich die geografisch-meteorologisch bedingte Fluktuation des Stromangebots aus erneuerbaren Energiequellen durch die intelligente Verknüpfung verschiedener regenerativer Technologien an verschiedenen, u. U. weit voneinander entfernten Standorten in einem paneuropäischen Stromverbund ausgleichen.
In ihrer Studie "Connecting the Sun" vom September 2012 demonstriert der Europäische Dachverband der Photovoltaik-Industrie, EPIA, wie sich z. B. die beiden erneuerbaren Energiequellen Wind und Sonne durch die geschickte Vernetzung von Windkraft und Photovoltaik ideal ergänzen und somit über das Jahr hinweg einen großen Teil des Strombedarfs abdecken (siehe Abb. 4).
Insofern leistet Energiekontor durch die strategische Positionierung in den wesentlichen erneuerbaren Erzeugungstechnologien Wind- und Solarenergie einen wichtigen Beitrag zur 100-Prozent-Vision.

1) Anhand der Schwankungen wöchentlicher Durchschnittswerte in den 27 Ländern der EU.
Quelle: EPIA, 2012
Als einer der Pioniere auf dem Gebiet der Windenergie startete Energiekontor im Jahr 1990 mit der Planung der ersten Windparks im Raum Bremerhaven. Seitdem hat das Unternehmen 524 Windenergieanlagen mit rund 693 MW Leistung in 90 Windparks in Deutschland, Portugal und Großbritannien errichtet. Im Konzern wurden 214 MW am Ende des Jahres 2013 gehalten und betrieben.
Mit Blick auf die hervorragende Ergänzung von Sonne und Wind im Laufe eines Jahres hat die Energiekontor AG ihr Portfolio vor drei Jahren um die Projektierung von Photovoltaik (PV)-Parks erweitert.
Dabei deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette von der Akquisition und Projektentwicklung, über die Finanzierung und die Errichtung der Anlagen bis zur Betriebsführung ab. Ziel ist es, die Wind- und Solarparks schlüsselfertig oder in anderen Vertragsstrukturen zu errichten und dann entweder an Investoren zu veräußern oder im Eigenbestand des Unternehmens zu betreiben.
Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 103 fest angestellte Mitarbeiter in Deutschland, Großbritannien und Portugal. Hinzu kommen ca. 30 Aushilfen, Studierende, Praktikanten, Auszubildende und freien Mitarbeiter, die für die Energiekontor-Gruppe tätig sind.
Die Unternehmensgründer, Günter Lammers und Dr. Bodo Wilkens, sind der Energiekontor AG auch heute noch eng verbunden und stehen damit - ebenso wie die Vorstände Peter Szabo und Thomas Walther, die beide seit mehr als zwölf Jahren für das Unternehmen tätig sind - stellvertretend für die Solidität und Kontinuität der gesamten Energiekontor-Gruppe.
Das Unternehmen ging am 25. Mai 2000 an die Börse. Die Aktie der Energiekontor AG (WKN 531350 / ISIN DE0005313506) ist im General Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet und kann an allen deutschen Börsenplätzen gehandelt werden.

Sämtliche durch die Energiekontor-Gruppe bis zur Inbetriebnahme realisierten Windenergieanlagen mit einer Gesamtkapazität von nahezu 700 MW wurden an Land errichtet. Daneben entwickelt das Unternehmen aber auch große Offshore-Windparks. So wurden in den vergangenen Jahren zwei Offshore-Projekte bis zur Genehmigung bzw. Baureife entwickelt und veräußert.
Bei dem ersten Projekt handelt es sich um den in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone ca. 50 km nordwestlich der Insel Borkum gelegenen Offshore-Windpark Borkum Riffgrund West (Pilotphase), der Ende 2011 an einen dänischen Energieversorger verkauft wurde. Das andere Offshore-Projekt, Nordergründe, liegt in der Jade-Wesermündung. Dieser Nearshore-Windpark wurde 2013 veräußert. Hier sollen 18 Anlagen der 6-MW-Klasse innerhalb der 12-Seemeilen-Zone errichtet werden.
Das aktuelle Offshore-Projekt der Energiekontor-Gruppe ist der Windpark Borkum Riffgrund West II, der eine Erweiterung der 2011 veräußerten Pilotphase darstellt. An diesem Standort sollen nach der bisherigen Planung bis zu 41 Windkraftanlagen der 5-6-MW-Klasse errichtet werden. Mit welcher konkreten Anlagenkonfiguration und Gesamtleistung das Projekt abschließend genehmigt werden soll, wird aktuell im Rahmen des noch laufenden Planfeststellungsverfahrens unter Berücksichtigung der Implikationen des Offshore-Netzentwicklungsplans (O-NEP) abschließend geprüft und festgelegt.
Der Solarbereich bei Energiekontor befindet sich weiterhin im Aufbau. In den vergangenen drei Jahren wurden Dachprojekte realisiert sowie Freiflächenprojekte in Deutschland akquiriert. Außerdem hat die PV-Projektentwicklungsabteilung mit den entsprechenden Genehmigungsverfahren begonnen.
Trotz des schwierigen Marktumfelds vor dem Hintergrund der stark gefallenen Einspeisevergütungen in Deutschland ist es Energiekontor gelungen, den Solarpark Ramin mit rund 9 MW zu realisieren und an einen Investor zu veräußern.
Darüber hinaus sind in Portugal bereits in den letzten Jahren größere Flächen für Solarprojekte akquiriert worden. Die Realisierung dieser Projekte war wegen der fehlenden Netzanschlussmöglichkeiten bislang noch nicht möglich. Mit einem neuen Ausschreibungsverfahren für Netzlizenzen wird 2014 /15 gerechnet.
Die Entwicklung von PV-Standorten ist für Energiekontor eine ideale Ergänzung zum Windenergiegeschäft. So setzt die PV-Projektentwicklung in Großbritannien beispielsweise in denselben Regionen wie für Wind an. Hier sollen durch entsprechende Angebote Synergien bei Kommunen, Grundstückseigentümern und Genehmigungsbehörden genutzt und so die Entwicklung effektiver vorangetrieben werden. Dazu gehört auch der Ankauf von bereits genehmigten Projekten.
Allein die umweltfreundliche Stromerzeugung unserer errichteten Windparks hat bisher insgesamt ca. 6 Mio. Tonnen CO2 eingespart. Zum Vergleich: Dies entspricht dem durchschnittlichen deutschen Pro-Kopf-CO2 -Ausstoß von 650.000 Einwohnern im Jahre 2011.
Mit meinen zwölf Jahren bei Energiekontor bin ich durchaus kein Einzelfall. Angefangen habe ich 2002 in der Betriebsführung, deren Leitung ich dann übernommen habe. Bevor ich in den Vorstand berufen wurde, habe ich als Geschäftsführer mehrerer Tochtergesellschaften mit allen Bereichen auf der operativen Ebene zusammengearbeitet, was mir sicherlich einen anderen Blick aus der Unternehmensleitung auf Herausforderungen und Notwendigkeiten in den Bereichen gibt.
Das Projektgeschäft im Windkraftbereich ist mittel- bis langfristig angelegt. Sie brauchen von der ersten Planung bis zur Realisierung mindestens drei Jahre, im Offshore-Bereich noch deutlich länger. Da hilft es Ihnen wenig, wenn Sie eine Mannschaft haben, deren Fokus nicht auf dem nachhaltigen Wachstum liegt, sondern ausschließlich auf der kurzfristigen Gewinnmaximierung. Darum ist es mir sehr wichtig, dass Mitarbeiter, die intelligent und kreativ das Unternehmen voranbringen, entsprechend gefördert werden und die Möglichkeit bekommen, mehr Verantwortung zu übernehmen.
Die wesentlichen Entwicklungsschritte haben auf zwei Ebenen stattgefunden: Da ist zum einen die Erfolgsgeschichte von Herrn Dr. Wilkens und Herrn Lammers, die als Visionäre 1990 das große Potenzial der Windenergie erkannt und mit Mut und Entschlossenheit Energiekontor gegründet haben. Der Börsengang rund zehn Jahre später ist ein weiterer Meilenstein, der die Grundlage für den weiteren Aufbau von Energiekontor darstellt und den konsequenten Ausbau unserer inländischen Schwerpunktregionen sowie unserer ausländischen Kernmärkte Portugal und Großbritannien ermöglicht hat.
Die andere, genauso wesentliche Entwicklung für Energiekontor ist die vom reinen Projektentwickler hin zu einem Unternehmen, das durch den kontinuierlichen Aufbau eines eigenen Erzeugungsportfolios von Windparks ein sehr solides Fundament für das zukünftige Wachstum gelegt hat.
Das Thema Windenergie war von Anfang an das Kernelement von Energiekontor. Das Potenzial, das in der Windkraft steckt, ist nach wie vor sehr groß, auch für das zukünftige Wachstum von Energiekontor. Neben der fast schon als klassisch zu nennenden Onshore-Windenergie, haben wir schon vor über zehn Jahren auch mit den Planungen für Offshore-Windparks begonnen. Eine Herausforderung, der wir uns mit den Projekten Nordergründe und Borkum Riffgrund West erfolgreich gestellt haben. Darüber hinaus sind wir seit einiger Zeit mit dem Aufbau unseres Solarbereichs befasst. Das Thema Windkraft ist und wird aber die Kernkompetenz und das Kernelement von Energiekontor bleiben.
Es gibt das Sprichwort "Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere" Für Deutschland ist es momentan schwierig eine Freiflächen-PV-Anlage wirtschaftlich zu realisieren. In Großbritannien hingegen sehen wir unter den aktuellen Marktbedingungen gute Potenziale zur erfolgreichen Projektumsetzung.
Solche Möglichkeiten fallen einem natürlich nicht in den Schoß, sondern sind der Lohn für eine hohe Flexibilität sowie jahrelange Erfahrung aus dem Windbereich zu den Themen Finanzierung, Stromvermarktung und Projektrealisierung, die wir auch auf den Solarbereich transferieren können. In der mehr als 20-jährigen Historie von Energiekontor hat es immer ein Auf und Ab von Möglichkeiten gegeben, so dass ich sehr sicher bin, dass auch für Deutschland das Thema Freiflächen-PV-Anlagen wieder interessant werden wird.
Der Begriff der Nachhaltigkeit bezieht sich für mich auf ganz unterschiedliche Ebenen. An oberster Stelle sehe ich global das Thema Umweltschutz. Darunter verstehe ich allerdings nicht nur den Kampf gegen die Klimaerwärmung, sondern auch Inhalte wie Smog, Strahlenbelastung und Abholzung des Regenwaldes. Aber auch eher nationale oder europäische Themen ordne ich unter dem Begriff Nachhaltigkeit ein: z. B. die sichere Versorgung mit Brennstoffen. Die Ölkrise in den 70ern hat gezeigt, wie anfällig und abhängig wir waren. Wie sieht es heute mit russischem Erdgas aus? Außerdem sind alle fossilen Energieträger endlich und somit definitiv nicht nachhaltig. Nachhaltigkeit heißt für mich, dass wir den nächsten Generationen eine intakte, sichere und lebenswerte Umwelt hinterlassen. Die erneuerbaren Energien erfüllen diese Voraussetzungen, denn Wind und Sonne stehen unbegrenzt zur Verfügung.
Diese Nachhaltigkeit findet aber auch innerhalb von Energiekontor selbst statt: Mit der Entscheidung, einen Teil der Windparks in den eigenen Bestand zu überführen und zu betreiben, haben wir die Grundlage für kontinuierliches Wachstum auf einem stabilen Cashflow geschaffen. Außerdem wurden so in den vergangenen Jahren nennenswerte stille Reserven erzeugt. Nachhaltig eben.
Deutschland hat schon in den vergangenen zehn Jahren für viele europäische Nachbarn, aber auch international als Vorbild für den Ausbau der erneuerbaren Energien gedient. Diese Vorbildfunktion muss beibehalten werden und es gilt nun zu zeigen, dass die Umstellung von einer konventionellen Stromerzeugung mit einer Beimischung von erneuerbaren hin zu regenerativer Stromerzeugung mit konventionellem Backup erfolgreich sein kann. Wir haben dafür sehr gute Voraussetzungen: eines der besten Stromnetze weltweit, eine sehr hohe Akzeptanz der erneuerbaren Energien in der Bevölkerung, ein solides wirtschaftliches Umfeld und das technologische Know-how. Wir müssen uns nur trauen, dann wird es uns gelingen, als Vorbild zu dienen. Wenn wir jetzt auf die Bremse treten, dann verspielen wir Ansehen und Vertrauen.
Einen nachhaltigen negativen Einfluss halte ich für ausgeschlossen. Wir haben uns auf Basis des vorliegenden Entwurfs für die Änderung des EEGs sehr genau angeschaut, was die Regelungen für unsere aktuellen Projekte bedeuten. Die gute Nachricht vorweg: Bei einem größeren Teil der Projekte gibt es keine wesentlichen negativen Auswirkungen. Bei anderen sind wir dabei zu rechnen, ob durch Neukonfiguration und eine neue Anlagenauswahl eine Kompensation teilweise erfolgen kann. Wir sind guter Dinge, dass wir das hinbekommen. Zudem haben wir durch eine verstärkte Konzentration auf den britischen Markt ein weiteres Standbein geschaffen, das uns als Energiekontor zusätzlich erhebliche Stabilität gibt. Wir sehen uns auch unter geänderten Rahmenbedingungen in Deutschland sehr gut aufgestellt und halten an unseren gesetzten Zielen fest.
Um diesem großen Ziel näher zu kommen, müssen - kurz gesagt - die gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen stimmen. Nur aus einer Mischung von Energieeinsparungen, Umstellung bei Wärmebedarf und Mobilität von Öl und Gas auf Strom sowie einem Ausbau von Speichermöglichkeiten kann diese Mammutaufgabe zum Erfolg geführt werden. Wir als Energiekontor sind bereit und arbeiten daran, unseren Teil zum Gelingen der Energiewende beizutragen.
Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern, deren Aktivitäten flächendeckend auf möglichst große Gebiete verteilt sind, konzentriert sich die Energiekontor AG auf bestimmte Schwerpunktregionen, um dadurch eine starke regionale Präsenz und eine langfristige Verankerung zu erreichen.
Überall dort, wo Energiekontor national und international Wind- und Solarparks projektiert, ist das Unternehmen mit eigenen Gesellschaften vor Ort, deren spezialisierte Mitarbeiter mit Kultur, Sprache und Abläufen bei der Projektentwicklung in der jeweiligen Region vertraut sind und somit eine effektive Planung und Steuerung der Projekte gewährleisten.
Energiekontor bietet den lokalen Gemeinden und Kommunen ein hohes Maß an Kompetenz und langjähriger Erfahrung. Die regionale Aufstellung erlaubt es, auf die jeweiligen Bedürfnisse von Kommunen, Anwohnern und Grundstückseigentümern in besonderer Weise einzugehen. Die intensive Zusammenarbeit mit Stadtwerken, Handwerk und Banken sowie Angebote zur Bürgerbeteiligung an den entwickelten Projekten fördert zudem die Wertschöpfung auf regionaler Ebene. Das alles schafft Vertrauen und erhöht die Akzeptanz für den Ausbau der erneuerbaren Energien.
Die Unternehmensstrategie von Energiekontor basiert auf drei Säulen: der Projektentwicklung in ausgewählten Ländermärkten und Schwerpunktregionen, dem Betrieb konzerneigener Wind- und Solarparks (Eigenbestand) und der Optimierung der Wertschöpfung durch Betriebsführung, Effizienzsteigerung und Innovation.
Im Zentrum steht dabei der Ausbau der Windparks im Eigenbestand. Durch den Verkauf des generierten Stroms sichert dieser Eigenbestand der Energiekontor AG über Jahre hinweg stetige Erträge. Diese kontinuierlichen Erträge gleichen nicht nur mögliche Schwankungen aus dem volatilen Projektgeschäft aus, sondern sie schaffen auch ein solides Liquiditätspolster zur Abdeckung der laufenden Kosten für den Fall, dass die Projektentwicklung durch regulatorische oder konjunkturelle Einflüsse zwischenzeitlich negativ beeinflusst wird. Dadurch wird verhindert, dass das Unternehmen in Zeiten eines schwierigen Marktumfelds für die Projektentwicklung gezwungen ist, z. B. das Ausgabenniveau zu senken oder Personal abzubauen, das bei einer Verbesserung der Marktbedingungen erst wieder mühsam aufgebaut werden müsste. Andererseits stützt die Projektenwicklung wiederum das Eigenpark-Segment, da die Projektentwicklung werthaltige Projekte generiert, die auf Dauer im eigenen Bestand betrieben werden können.
Eine ähnliche Wechselwirkung gibt es auch zwischen dem Betrieb der konzerneigenen Wind- und Solarparks und der Optimierung der Wertschöpfung durch Betriebsführung, Effizienzsteigerung und Innovation im Rahmen der Betriebsentwicklung. Die innerhalb der Energiekontor-Gruppe entwickelten innovativen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung (darunter z. B. die Rotorblattverlängerung oder die vorbeugende Instandhaltung, siehe S. 25) können in den konzerneigenen Anlagen getestet und nach erfolgreichem Test dort natürlich auch gewinnbringend eingesetzt werden. Die somit innerhalb der Unternehmensgruppe gewonnenen Ergebnisse fließen wiederum direkt der Betriebsentwicklung zu und bilden dort die Grundlage für weitere Verbesserungen.
Dieses symbiotische Zusammenwirken, in dem das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile, erzeugt ein System der wechselseitigen Stärkung der einzelnen Geschäftsaktivitäten, das in dieser Form ein Alleinstellungsmerkmal der Energiekontor AG darstellt.
Auf Basis dieses Geschäftsmodells plant Energiekontor mittelfristig, das EBIT aus der Projektentwicklung stabil und nachhaltig auf ca. € 30 Mio. p. a. zu erhöhen. Hierbei ist bereits berücksichtigt, dass die Errichtungsgewinne der für den Eigenbestand vorgesehenen Windparks im Rahmen der Konzernkonsolidierung eliminiert werden und sich nicht auf den Konzerngewinn auswirken.
Gleichzeitig soll die Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks ausgebaut werden, um Energiekontor als mittelständischen regenerativen Stromproduzenten zu etablieren und eine weitgehende Unabhängigkeit von allgemeinen Marktentwicklungen zu gewährleisten. Es ist geplant, den Eigenparkbestand mittelfristig auf 500 MW zu erhöhen und nachhaltig ein EBITDA von € 70 - 80 Mio. in diesem Segment zu erwirtschaften.
Der Ausbau des Eigenparkportfolios soll dabei aus der eigenen Projektentwicklung, dem Repowering von Bestandsparks und dem Zukauf von Fremdparks erfolgen. Die Finanzierung dieser Neuinvestitionen ist durch Projektfinanzierungskredite, projektbezogene Anleihen, Eigenleistung sowie laufende Liquiditätsüberschüsse aus dem Betrieb des Eigenparkportfolios vorgesehen.
Energiekontor hat in den vergangenen Jahren die Voraussetzungen für einen stabilen und nachhaltigen Wachstumskurs geschaffen und ist für die Herausforderungen der Zukunft in einem kompetitiven Marktumfeld bestens gerüstet.
Aufgrund der Größe und Komplexität der Projekte kann es bei der Projektierung von Wind- und Solarparks zu unvorhergesehenen Verzögerungen kommen, die eine genaue Vorhersage von daran gekoppelten Umsätzen und Erträgen innerhalb einer bestimmten Berichtsperiode erschweren. Hinzu kommt, dass beim Verkauf von Wind - und Solarparks die vertraglich vereinbarten Kaufpreise in der Regel zu zwei spezifischen Zahlungszeitpunkten zufließen. Die Anzahlung wird im Regelfall bei Kaufvertragsabschluss geleistet und die Restzahlung bei Inbetriebnahme und Übergabe des jeweiligen Wind- oder Solarparks an den Erwerber. Diese Liquiditätszuflüsse würden bei Projektverzögerungen in eine andere als die erwartete Berichtsperiode fallen und das tatsächliche Periodenergebnis gegenüber der Prognose deutlich verändern.
Daher verfolgt die Energiekontor AG zwei wesentliche Strategien, um diese volatilen und singulären Effekte durch kontinuierliche Erträge auszugleichen und das Unternehmen somit auch in Zeiten ungünstiger Rahmenbedingungen für die Projektentwicklung auf eine solide Liquiditätsbasis zu stellen:
| ― | der Ausbau der Stromerzeugungskapazität im Eigenbestand, |
| ― | die Übernahme der Betriebsführung bei Eigen- und Fremdparks. |
Das aktuelle Eigenparkportfolio umfasst bislang ausschließlich Onshore-Windparks. Bei entsprechender Projektgüte kommen grundsätzlich auch Projekte aus dem Solarbereich zur Übernahme in den Eigenbestand infrage. Die Stromerzeugung im aktuellen Bestandsportfolio beträgt ca. 530 Mio. Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von ca. 140.000 Haushalten in Mitteleuropa.
Die Anlagen im Eigenbestand befinden sich in Deutschland, Großbritannien und Portugal. Die Verteilung auf unterschiedliche Windregionen sorgt dabei für eine natürliche Diversifikation und eine Verstetigung des Cashflows auch bei jährlichen regionalen Schwankungen des Windangebots.
Eine Liste der konzerneigenen Windparks befindet sich im Kapitel "Geschäftsmodell der Energiekontor AG" unter dem Gliederungspunkt "c) Stromerzeugung aus konzerneigenen Windparks"
Energiekontor übernimmt für die selbst entwickelten Projekte unabhängig davon, ob diese veräußert werden oder im Eigenbestand verbleiben, i. d. R. die Betriebsführung. Dazu gehören sowohl kaufmännische Dienstleistungen, wie die Abwicklung sämtlicher Geschäftsvorfälle mit Energieversorgern, Verpächtern und Investoren, als auch das technische Management vom Monitoring, über die Wartung bis hin zur vorbeugenden Instandhaltung (vgl. nachfolgendes Kapitel). Dadurch werden - bei der Betreuung von Eigenparks zusätzlich zu den Stromerträgen - kontinuierliche Erträge aus der Betriebsführung erwirtschaftet. Im Falle der Betreuung von Fremdparks werden die Kunden durch diesen Service außerdem langfristig an das Unternehmen gebunden.
Energiekontor entwickelt besondere Dienstleistungen, um die Effizienz der bestehenden Windparks zu erhöhen und die Erträge zu steigern. Dies gilt sowohl für Eigen- als auch Fremdparks.
Durch Anwendung der prognostizierenden, vorbeugenden Instandhaltung kann die Lebensdauer des Gesamtprojekts entscheidend verlängert werden. Gleichzeitig lassen sich die Kosten für die Reparatur der Hauptkomponenten deutlich vermindern. Hierzu führt Energiekontor vorausschauende, regelmäßige Zustandsanalysen an den Windkraftanlagen durch, zum Beispiel mittels Getriebeölüberprüfung oder Video-Endoskopie. Auf diese Weise kann rechtzeitig eingegriffen werden, bevor es zu möglichen Ertragseinbußen durch suboptimale Betriebsbedingungen oder Verschleißerscheinungen kommt. Dadurch werden die Instandhaltungskosten minimiert und die Verfügbarkeit der Anlagen auf teilweise über 99 Prozent verbessert. Für dieses Verfahren hat Energiekontor ein Patent angemeldet.
Das Repowering von Standorten, d. h. der Ersatz von alten Anlagen durch neue leistungsstärkere Anlagen, ist für die Energiekontor-Gruppe ein wichtiger Teil der Planung. Seit dem Jahr 2003 werden hier Projekte erfolgreich umgesetzt. So wurde im Jahr 2012 ein umfangreiches Repowering im Windpark Holßel (Landkreis Cuxhaven) durchgeführt. An diesem Standort wurden 25 Anlagen der 1-MW-Klasse durch 20 Anlagen mit einer Leistung von jeweils 2,3 MW ersetzt. Trotz einer Reduzierung der Anlagenanzahl sollte sich der Stromertrag gemäß Prognose für diesen Park im Schnitt mit über 100 Gigawattstunden (GWh) p. a. mehr als verdoppeln. Weitere Projekte sind in Planung, die vor dem Hintergrund der Neuregelungen durch die anstehende EEG-Novellierung bis Ende 2016 umgesetzt werden sollen.
Die Rotorblattverlängerung ist eine Technologie zur Steigerung der Erträge von Windenergieanlagen. Die mit der Rotorblattverlängerung einhergehende Vergrößerung des Rotordurchmessers wird durch ein zusätzliches, auf die bestehende Blattspitze aufgebrachtes Flügelsegment erreicht. Das Produkt zielt somit insbesondere auf Windenergieanlagen ab, die aufgrund ihres Standortes Reserven gegenüber ihrer Auslegung und ihren theoretischen Lastannahmen haben (z. B. Starkwindanlagen an Schwachwindstandorten).
Der Effekt dieser Maßnahme spiegelt sich in einer Verschiebung der Leistungskennlinie wider und führt zu deutlichen Mehrerträgen im unteren und mittleren Lastbereich - dem Lastbereich, in dem Windkraftanlagen bei einer typischen Windverteilung die überwiegende Zeit im Jahr betrieben werden.
Seit über drei Jahren wird eine 1-MW-Pilotanlage am Standort Debstedt erfolgreich betrieben. Die Ertragsauswertungen lassen auf Mehrerträge von ca. sieben Prozent schließen. Am gleichen Standort sollen im Frühjahr 2014 drei weitere Anlagen nachgerüstet werden. Genehmigungen für weitere 26 im Eigenbestand befindliche Windkraftanlagen des Typs 1,3 MW AN Bonus in Portugal liegen vor und sollen 2014 / 2015 umgesetzt werden.
Darüber hinaus bietet Energiekontor diese Technologie auch konzernfremden Dritten an. Aufträge von fremden Betreibern aus dieser Akquise werden 2014 / 2015 erwartet.
Die Rotorblattverlängerung gewährleistet Mehrerträge von bis zu sieben Prozent. Immer mehr Energiekontor-Windparks werden mit ihr ausgestattet.
Zunächst einmal glaube ich, dass es viele "Pioniere der Windkraft" gibt. Was die Energiekontor im Speziellen betrifft, hatten Herr Lammers und ich uns schon vor der Gründung des Unternehmens und im Zusammenhang mit den Initiativen gegen Atomkraftwerke privat mit den erneuerbaren Energien befasst. Mit der Verabschiedung des Stromeinspeisegesetzes kamen wir auf den Gedanken, dass Windenergie doch genau das Richtige für unsere Region wäre - und glücklicherweise war es eine windreiche Region! So konnte sich aus dem aus Intuition heraus gegründeten Zwei-Mann-Büro ein gut aufgestelltes Unternehmen entwickeln.
Eine wichtige Erkenntnis der letzten Jahre war, dass die Projektentwicklung allein sehr volatil ist und der Aufbau eines eigenen Windparkbestands neben der Betriebsführung notwendig war, um kontinuierliche Erträge zu generieren. Mit Erfolg: Beide Bereiche verknüpfen und stärken sich bei Energiekontor gegenseitig und sorgen seither für ein stabiles und unverwechselbares Geschäftsmodell, das wir seit acht bis zehn Jahren verfolgen.
Das anfängliche Konzept sah vor, einzelne Windkraftanlagen zu errichten. Dieses entwickelten wir in der Folge weiter, so dass wir bald zu Windparkprojektentwicklung übergegangen sind. Überhaupt hat sich der gesamte Sektor - Anbieter, Hersteller sowie Technologie -stark entwickelt und professionalisiert. Heute bringt eine moderne Windkraftanlage ungefähr den Ertrag eines ganzen Windparks mit zehn Anlagen aus dem Jahre 1995!
Es ist richtig, dass sich die Auffassungen der Energiekontor AG teilweise mit denen der Umweltstiftung decken. Die erneuerbaren Energien leisten in diesem größeren Kontext der nachhaltigen Bewirtschaftung ebenfalls einen wichtigen Beitrag. Auch bin ich der Auffassung, dass Engagement und der sprichwörtliche Blick über den Tellerrand erstrebenswerte Ziele sind.
In der Windkraft steckt noch erhebliches Potenzial. Sie wird sich technisch kontinuierlich weiterentwickeln und immer zuverlässiger werden. Die Ertragsteigerung durch die Rotorblattverlängerung ist hier nur einer von vielen Ansätzen. Die zustandsbasierte, vorbeugende Instandhaltung ist ebenfalls von großer Bedeutung. Mit ihr erreichen wir eine Steigerung der Lebensdauer der Anlagen von rund 20 auf 30 Jahre und damit eine enorme Kostenverringerung. Insgesamt ist der zu erwartende technische Fortschritt aber nicht so hoch wie bei der Solarenergie.
Die Rotorblattverlängerung hat sich mit Mehrerträgen von bis zu sieben Prozent als sehr effektiv und wirtschaftlich attraktiv herausgestellt. Der Prototyp läuft bereits seit drei Jahren erfolgreich und aus diesen Erfahrungen heraus haben wir eine Weiterentwicklung des Blattes veranlasst. Diesen neuen Prototyp werden wir im Frühling installieren, und im zweiten Quartal werden wir damit beginnen, einen deutschen und drei unserer portugiesischen Windparks innerhalb von anderthalb Jahren vollständig damit auszustatten. Natürlich verfolgen wir auch mit großem Interesse, wie der Markt diese Neuheit aufnehmen wird.
Durch die Zollpolitik der EU ist die Projektentwicklung in Deutschland momentan schwierig. Der Wettbewerb innerhalb Europas müsste verstärkt werden, um den technischen Fortschritt, den es durchaus gibt, hier realisierbar zu machen. Im Moment richten wir unsere Solar-Aktivitäten aufgrund der besseren Bedingungen in Richtung Großbritannien aus. Aber auch in Deutschland bemühen wir uns, die Solaraktivitäten trotz der Widrigkeiten langfristig auf eine breite Basis zu stellen. Es lohnt sich, dieses Ziel zu verfolgen: Die komplementäre Kombination von Wind- und Solarenergie stabilisiert den Beitrag, den die erneuerbaren zur Energieversorgung leisten.
Einfach gesagt: Je größer die Vielfalt der erneuerbaren Energieträger ist, desto stabiler ist ihr Beitrag. Des Weiteren sollten die Erneuerbaren aus einer ausgewogenen Mischung von Ländern und Regionen stammen - weht der Wind hier nicht, weht er häufig in Portugal oder an einem anderen Ort. Daraus folgt auch, dass für einen effizienten Strommarkt dringend Märkte für Regelenergie auf nationaler bzw. europäischer Ebene, insbesondere aber auf regionalen Ebenen, geschaffen werden müssen. Diese Märkte für Regelenergie auf regionalen Ebenen sind Voraussetzungen, um regionale Potenziale, wie z. B. dezentrale Biogasanlagen, Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen oder ein dezentrales Lastmanagement auf der Verbrauchsseite, z. B. durch Wärmepumpen oder Elektromobilität besser ausnutzen und entwickeln zu können. Von besonderer Bedeutung, um die Finanzierungskosten für erneuerbare Energien gering zu halten, ist die Entwicklung von Märkten für langfristige Energielieferverträge. Diese könnten dann langfristige gesetzliche Einspeiseregelungen ersetzen.
Gegenwärtig ist das EEG das effizienteste Instrument, um die Kosten des Ausbaus der regenerativen Energien möglichst gering zu halten und die Entwicklung auf eine breite Basis von verschiedenen mittelständischen Akteuren zu stellen. Beim in der Gesetzesnovelle vorgesehenen Ausschreibungsmodell ist dieses in der Regel nicht der Fall; die Kosten der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien steigen u. a. aufgrund der damit verbundenen Unsicherheiten, und gerade für regionale Investitionen, wie Bürgerwindparks und mittelständische Unternehmen, werden unnötige Marktbarrieren geschaffen. Dieses droht sowohl die Akzeptanz der erneuerbaren Energien und der Energiewende als auch die technische Entwicklung zu torpedieren.
Die Energiewende gewinnt zunehmend an Akzeptanz, vor allem durch die zunehmende Einbindung der Bürger vor Ort. Allein in den letzten fünf Jahren hat sich sehr viel getan. Durch kommunale Energieprojekte wie die unsrigen ist es auch eine Energiewende zum Anfassen, nicht nur eine Energiewende, die man aus der Zeitung kennt. Deutschland ist in diesem Punkt momentan einer der Vorreiter.
Die erneuerbaren Energien werden meiner Überzeugung nach in den nächsten zwanzig bis dreißig Jahren vielfältige Möglichkeiten und Potenziale bieten. Diese sind den Menschen, die dem Sektor fremd sind, allerdings noch nicht nachhaltig ins Bewusstsein gedrungen. Dass dies mehr und mehr geschieht, liegt uns am Herzen: Je mehr Menschen die Energiewende ernst nehmen und sich an ihr beteiligen, desto mehr junge Leute und Absolventen wollen in diesem Bereich arbeiten, beleben durch ihre Gedanken sowie ihr Engagement den ganzen Sektor und sorgen weiter für Innovationen in dieser Branche.
Bislang hat die Energiekontor-Gruppe in Deutschland, Großbritannien und Portugal Windparks mit einer Gesamtnennleistung von 693 MW realisiert. Rund 214 MW betreibt das Unternehmen aktuell im eigenen Bestand (vgl. Karte im Einband des vorliegenden Berichts). Darin enthalten sind auch Flächen, die für ein Repowering geeignet sind. Insgesamt bearbeiten die Mitarbeiter der Energiekontor-Gruppe in diesen Ländern neue Standorte mit einem potenziellen Investitionsvolumen von rund € 2,8 Mrd. allein im Bereich der Onshore-Windparks. Diese Planungen sollen in den nächsten Jahren sukzessive umgesetzt werden.
Mit der Einführung des EEGs galt Deutschland als Wegbereiter für den Ausbau der regenerativen Energien in Europa. Auch im Zuge der derzeitigen Debatte um sinkende Einspeisevergütungen lassen sich Projekte im Bereich der Windenergie mit geeigneten Standorten weiterhin profitabel umsetzen. Seit der Nuklearreaktor-Katastrophe von Fukushima im März 2011 und dem darauf folgenden, erneuten Beschluss der Bundesregierung zum Ausstieg aus der Kernenergie ist in Deutschland das Interesse der Kommunen und ihrer Bürger am Ausbau der Windkraft sogar deutlich gestiegen.
Durch die konsequente Akquisitionstätigkeit der Energiekontor-Gruppe in den Schwerpunktregionen Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg konnte das Unternehmen eine nachhaltige Projektpipeline für die nächsten Jahre aufbauen.

Auch in Großbritannien hat Energiekontor durch seine intensive Akquisitionstätigkeit eine gut gefüllte Projektplanungs-Pipeline erarbeitet. Aufgrund der hohen Windgeschwindigkeiten und der besonderen Vergütungsstruktur sind die Projekte wirtschaftlich sehr attraktiv. Die Vergütung basiert dabei auf einer Kombination aus Stromabnahmeverträgen über Zeiträume von bis zu 15 Jahren, sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs), CO2 -Zertifikaten (ROCs und LECs) und Vergünstigungen für Kraftwerke, die nur in das Mittelspannungsnetz einspeisen, sogenannte Embedded Benefits (siehe auch Kapitel "Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen" im Lagebericht).
Energiekontor konnte hier für vier große Projekte Verträge abschließen: Die Windparks Hyndburn (24,6 MW) und Withernwick (18,5 MW) waren Ende 2013 am Netz. Auch der Windpark Burton Pidsea (10,2 MW) wurde noch im Dezember plangemäß in Betrieb genommen und an einen Investor verkauft. Für alle drei Projekte konnten Stromlieferverträge über 15 Jahre mit einem global tätigen Endabnehmer aus der Konsumgüterindustrie abgeschlossen werden. Anfang 2014 hat Energiekontor schließlich für den Windpark Lilbourne mit 10 MW Nennleistung den Financial Close erreicht und ein PPA mit einem global tätigen Unternehmen aus dem Telekommunikationssektor abgeschlossen.

Portugal verfügt über eine Vielzahl von windreichen Standorten. Nach wie vor hemmen die Auswirkungen der Finanzkrise jedoch die Aktivitäten zur Projektrealisierung in Portugal. Mittelfristig ist davon auszugehen, dass die Projektumsetzung bei Erholung der Märkte wieder an Fahrt aufnehmen wird. Die Geschäftsführung der Energiekontor-Gruppe wird die Aktivitäten im portugiesischen Markt beibehalten und versuchen, innovative Lösungskonzepte in der schwierigen Finanzierungssituation zu entwickeln.

Im Jahr 1990 haben Herr Wilkens und ich das Unternehmen in Bremerhaven gegründet. Dieser Region sind wir nach wie vor eng verbunden. Die Betriebsführung fast aller unserer Windparks erfolgt direkt von dort aus.
Unsere Leitlinien sind die gleichen geblieben, hier hat sich praktisch nichts geändert. Damals wie heute wollen wir umwelt- und klimafreundliche Energie erzeugen. Hintergrund war, dass man der Atomenergie gerade in den 70ern und 80ern in Bezug auf Sicherheitsaspekte und der ungelösten Endlagerungsproblematik zunehmend kritisch gegenüberstand. Und bald erkannten wir das Potenzial darin, die Ressourcen der Region zu nutzen. Das Stromeinspeisegesetz von 1990 sahen wir dann als Startschuss, der dabei half, unsere Ideen in die Tat umzusetzen. Mit der Zeit hat sich aus unserer Vision ein bedeutender Wirtschaftsfaktor mit kontinuierlichem Wachstum entwickelt, was damals natürlich noch nicht abzusehen war. Dass durch unsere Initiative Arbeitsplätze geschaffen werden und Geld verdient werden kann, ist natürlich ein erfreulicher Nebeneffekt.
Nein, denn Energieerzeugung ist nun einmal sehr kapitalintensiv. Es ist besser, wenn die Menschen in diese Branche investieren als in solche, die unserer Umwelt schaden. Auch verfügen wir über ein solides und überzeugendes Geschäftsmodell, das wir sehr transparent gestalten.
Die Tätigkeit in beiden Bereichen ist kein Zufall. Schon seit meiner Jugend fühle ich mich gegenüber der Umwelt und meinen Mitmenschen verpflichtet. Hinzu kamen die harten Fakten: Die fossilen Brennstoffe werden in überschaubarer Zeit fast vollständig aufgebraucht sein, auch konnten die Ausbeutung der Natur und Themen wie Schadstoffe und die Erderwärmung zuletzt nicht länger ignoriert werden. Nicht auszuschließende unkontrollierbare Atomkatastrophen bestätigten nur unseren Kurs.
Wir sind sehr gut aufgestellt! Wir haben eine Vielzahl an aussichtsreichen Projekten in Niedersachsen, im Rest Deutschlands und in Großbritannien, die vor der Genehmigung stehen und mit denen wir nahtlos an das vergangene Geschäftsjahr anschließen können.
Zunächst einmal droht der Ausbau der erneuerbaren Energien etwas gebremst werden, um einen weiteren Anstieg der Strompreise zu verhindern. Nur ist das viel zu einfach gedacht und hat viele verunsichert. Für uns bei Energiekontor bedeutet das zunächst: Wir müssen enger kalkulieren und auch mit gebremstem Wachstum rechnen. Dennoch sind wir davon überzeugt, der Herausforderung gewachsen zu sein. Schließlich hat es in der Vergangenheit schon Überarbeitungen des EEGs gegeben, an die wir uns erfolgreich angepasst haben. Zusammen mit den Lobby-Verbänden arbeiten wir daran, die für uns negativen Auswirkungen der Reform abzuschwächen. Ein weiterer unserer Vorteile ist, dass wir nicht nur in Deutschland aktiv sind - es gibt also genügend Stellschrauben, an denen wir nachjustieren können.
Die Bürgerbeteiligung an Windpark-Projekten liegt im Trend der Zeit und nimmt zu. Um Projekte wie diese möglich zu machen, prüfen wir die Akzeptanz vor Ort und richten uns danach, was jeweils gewollt und machbar ist. Besonders intensiv ist die Bürgerbeteiligung in Großbritannien: Die Bürger diskutieren mit uns über unsere Projekte. Von dort erreichen uns viele Schreiben, positive wie kritische. Sie teilen uns mit, was sie wollen und womit sie nicht leben können. Diese Art des Austauschs ist zum Teil stärker als in Deutschland.
Man muss lange arbeiten, einen guten und nachhaltigen Eindruck hinterlassen, fair mit den Menschen umgehen und ihre Bedürfnisse akzeptieren. Die Region und regionale Wirtschaft profitieren außerdem langfristig von unseren Projekten.
Wir gehen auf die Menschen zu und informieren sie konkret über unser Vorhaben. An Tagen der offenen Tür können sie unsere Anlagen zum Beispiel von innen besichtigen. Auch Aspekte wie Schall und Schattenwurf kommen auf öffentlichen Veranstaltungen zur Sprache. Häufig sind am Ende selbst jene, die nicht besonders technikbegeistert sind, stolz auf solch einen Windpark, der Strom für mehrere Tausend Haushalte produziert. Wir versuchen darüber hinaus, in etablierten Regionen einen Grünen-Strom-Tarif zur Verfügung zu stellen. Dieser Tarif bietet den Kunden vernünftige Preise und schärft das Bewusstsein dafür, dass Strom eben nicht nur aus der Steckdose kommt, sondern direkt aus "ihren" Windparks.
Wichtig ist auch, dass wir uns fest verankern, weil wir den Menschen damit signalisieren, dass wir nicht nur etwas aufbauen und wieder verschwinden, sondern daran interessiert sind, in ihrer Region zu bleiben und nachhaltig regionale Wertschöpfung zu betreiben. Aus diesem Grund konzentrieren wir uns auf ausgewählte Regionen in Deutschland - Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg.
Aktive Mitwirkung ist wichtig, jeder kann in Windparks investieren! Es gilt offen zu sein für erneuerbare Energien. Die Haltung, dass die Windenergie-Erzeugung zwar prinzipiell gut ist, aber bloß nicht vor der eigenen Haustür stattfinden soll, bringt uns nicht voran.
Bei der Projektentwicklungs- und Unternehmensfinanzierung verfolgt die Energiekontor AG im Wesentlichen drei verschiedene Wege:
Die Projektentwicklung als Kerngeschäft der Energiekontor AG wird mit Eigenmitteln finanziert. Aufgrund der Vielzahl an Unwägbarkeiten bei der Projekt-Akquise, der Planung und dem Genehmigungsverfahren stecken in diesem Schritt der Umsetzung von Wind- und Solarparks die größten Risiken. Daher gehört es zu den wichtigsten strategischen Grundsätzen von Energiekontor, die Liquiditätsreserven auf einem ausreichenden Niveau zu halten, um stets genügende Mittel für die Projektentwicklung zur Verfügung zu haben.
Kurz nach Erhalt der Baugenehmigung eines Wind- oder Solarparks erfolgt typischerweise der Financial Close bzw. die Kreditvalutierung, also die Ausreichung der langfristigen Banken-Darlehen. Voraussetzung dafür ist eine gesicherte Zwischenfinanzierung für die Zeit der Errichtung bis zur Inbetriebnahme der Wind- und Solarparks, also die Bereitstellung des für den Bau benötigten Eigenkapitals in Cash durch die Energiekontor AG.
Für die Baufinanzierung der Wind- oder Solarparks werden Kontokorrentlinien bei Banken, sogenannte Betriebsmittelkredite (BMK), sowie Unternehmensanleihen mit einer Laufzeit von fünf Jahren genutzt. Mit dem Verkauf der Projekte wird die Zwischenfinanzierung abgelöst. Damit können die Kreditinanspruchnahmen wieder zurückgeführt werden.
Die Energiekontor AG hat in den vergangenen acht Jahren fünf Unternehmensanleihen mit einem Gesamtvolumen von insgesamt rund € 39 Mio. begeben. Nachdem die ersten beiden Anleihen bereits planmäßig zurückgeführt wurden, valutiert der aktuelle Bestand per 31. Dezember 2013 mit knapp € 22 Mio.
Zur Finanzierung von Windpark-Zukäufen sowie zur Refinanzierung bereits im Eigenbestand befindlicher Windparks hat die Energiekontor AG ein weiteres Instrument entwickelt: die Stufenzinsanleihe. Diese wird beim Kauf der Bestandsanlagen herangezogen, um die Kaufpreisforderung des Verkäufers zu bedienen und das Fremdkapital vollständig aus der Betreibergesellschaft, üblicherweise eine Kommanditgesellschaft, abzulösen. Die Stufenzinsanleihe hat eine Laufzeit von zehn Jahren und eine Verzinsung von sechs Prozent, die sich nach einigen Jahren - bei der aktuellen Stufenzinsanleihe VI ist es nach sechs Jahren auf 6,5 Prozent - erhöht. Auch die Tilgung der Anleihen erfolgt in zwei Stufen. 20 -25 Prozent werden nach 5 - 6 Jahren getilgt. Die Resttilgung erfolgt endfällig. Diese Anleihe ist am geregelten Markt handelbar.
Die Stufenzinsanleihe VI wurde von der ECOreporter.de AG (www.ecoreporter.de) geprüft und in ihrem ECOanlagecheck vom November 2013 aufgrund des durch konkrete Windparks unterlegten Besicherungskonzepts als nachhaltiges Finanzprodukt ausgezeichnet.
Die Energiekontor AG hat in den vergangenen drei Jahren sechs Stufenzinsanleihen mit einem Gesamtvolumen von rund € 67 Mio. begeben, von denen 20 Prozent (bei der ersten Stufenzinsanleihe 25 Prozent) nach sechs Jahren (bei der ersten nach fünf Jahren) und die restlichen 80 Prozent (bzw. 75 Prozent) nach zehn Jahren zurückgezahlt werden.
Die Unternehmensstrategie sieht vor, die Projektentwicklung in den Schwerpunktregionen im In- und Ausland kontinuierlich und mit steigenden Wachstumsraten weiterzuentwickeln. Zugleich soll auch das Segment Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks stärker ausgebaut werden, um mit den laufenden Einnahmen aus dem Betrieb der Parks sowie aus dem Bereich Betriebsentwicklung und Innovation das Wachstum zu steigern und die Liquiditätszuflüsse zu verstetigen.
Die Übernahme von Windparks in den eigenen Bestand hat allerdings Konsequenzen für die Bilanz sowie für die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) des Konzerns. Da die konzerneigenen Windparks lediglich zu externen Herstellkosten bilanziert werden - d. h. ohne die Gewinnmargen aus der Errichtung der Projekte -, enthält die Konzernbilanz stille Reserven. Die logische Folge ist eine Verringerung der Konzerneigenkapitalquote mit jedem weiteren Windpark, der in den Eigenbestand übernommen wird, weil die Gewinnmargen aus der Errichtung der Windparks im Rahmen der Konzernkonsolidierung eliminiert werden und infolgedessen nicht ergebniswirksam in die GuV eingehen.
Mit Blick auf die Verschuldung des Unternehmens ist bei der Interpretation der ausgewiesenen Konzern-Eigenkapitalquote darüber hinaus zu berücksichtigen, dass ein Großteil der Konzern-Verbindlichkeiten auf sogenannte Non-recourse-Projektfinanzierungen entfällt. Hierbei handelt es sich um Finanzierungen, bei denen ausschließlich die Projektgesellschaft (und nicht die Muttergesellschaft) als Kreditnehmer fungiert und für die Verbindlichkeiten gegenüber der projektfinanzierenden Bank haftet. Eine Mit-Haftung der Energiekontor AG für Verbindlichkeiten der Projektgesellschaft bzw. ein entsprechender Haftungsdurchgriff existiert nicht. Für jeden Windpark wird daher jeweils eine eigenständige Betreibergesellschaft gegründet. Somit bleibt die Haftung der Energiekontor AG jeweils auf die Höhe der ins Handelsregister eingetragenen Kommanditeinlage (Hafteinlage) beschränkt.
Durch die geplante Übernahme weiterer Windparks in den Eigenbestand haben sich die verborgenen Werte des Eigenparkbestandes im Laufe des Jahres 2013 weiter erhöht. Der kontinuierliche Rückgang der Eigenkapitalquote im Konzern ist insofern eine logische Konsequenz des verstärkten Ausbaus des Eigenparkportfolios.
Auf der anderen Seite bergen die stillen Reserven einen bedeutenden substanziellen Mehrwert des Unternehmens, der jederzeit durch den vollständigen oder teilweisen Verkauf der konzerneigenen Windparks zu ihren Verkehrswerten realisiert werden kann. In diesem Fall würde sich die Konzern-Eigenkapitalquote schlagartig erhöhen. Ein solcher Verkauf entspricht allerdings nicht der aktuellen Unternehmensstrategie. Der Hinweis soll lediglich verdeutlichen, wie viel zusätzliche Substanz im Unternehmen steckt, die nicht unmittelbar durch Finanz-Kennzahlen widergespiegelt wird.
Unabhängig davon werden die stillen Reserven der konzerneigenen Windparks sukzessive über die Nutzungsdauer aufgedeckt und führen somit, selbst bei ansonsten gleichbleibenden Bedingungen, zu einer allmählichen Ergebnisverbesserung sowie zu einer Erhöhung der Konzern-Eigenkapitalquote bzw. der möglichen Dividendenzahlungen. Grund dafür sind die geringeren jährlichen Abschreibungen aufgrund der niedrigeren Abschreibungsbemessungsgrundlagen, die die stillen Reserven nicht beinhalten. Dieser langfristige Effekt wird jedoch mittelfristig nicht in der Bilanz sichtbar werden, da planmäßig jedes Jahr neue Windparks mit stillen Reserven in den Eigenbestand übernommen werden, wodurch die Eigenkapitalquote voraussichtlich auf einem niedrigeren Niveau bleiben wird, als es der komfortablen Finanzlage des Konzerns entspricht.
Über 214 Megawatt betreibt die Energiekontor AG aktuell im konzerneigenen Bestand. Dieser trägt substanziell zur finanziellen Absicherung des Konzerns bei und soll in den nächsten Jahren kontinuierlich ausgebaut werden.
Energiekontor ist einer der wenigen Pioniere der Windkraftindustrie, der die Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland von Anfang an bis heute begleitet hat. Ein weiteres wesentliches Alleinstellungsmerkmal ist die nachhaltige, organische Entwicklung des Unternehmens. Es gibt zwar Wettbewerber, die schneller und dynamischer gewachsen sind. Einige haben sich allerdings in der Folge mitunter überschätzt oder defokussiert und eine schwierige Entwicklung bis hin zur Insolvenz genommen. Die Energiekontor AG dagegen hat immer einen Schritt nach dem anderen gesetzt.
Das Unternehmen konzentriert sich auf das, was es am besten kann. Bei der Frage, in welchem regenerativen Bereich man schwerpunktmäßig arbeitet, hat sich die Energiekontor AG für die Windkraft entschieden. Hier kann sie langjährige Kompetenzen vorweisen und als Experte agieren. Wir haben aber auch regionale Schwerpunkte gesetzt: Deutschland, Großbritannien und Portugal. Solche Fokussierungen verhindern, dass man später in Sektoren oder Ländern scheitert, in denen man sich nicht auskennt. Das kann der Energiekontor AG nicht passieren.
Der Solarbereich und Solarprojekte werden für Energiekontor in der Zukunft ein wichtiges Thema sein. Aber auch hier sollte man differenziert und fokussiert herangehen: Ein Land wie Deutschland flächendeckend mit Solarparks zu versehen, macht wenig Sinn. Wenn man sich die Sonnenstunden pro Jahr anschaut, sind dem Solarzubau in Deutschland natürliche Grenzen gesetzt. Die Energiekontor AG wird deshalb zusätzlich Länder in Betracht ziehen, die es ihr leichter machen, rentable und effiziente Solarparks auf die Beine zu stellen.
Der Energiesektor war vor gar nicht so langer Zeit ein sehr konservativer, fast schon statischer Sektor. In ihm gab es wenige große Konzerne, die den Markt unter sich aufgeteilt haben, und den öffentlichen-rechtlichen Sektor der Stadtwerke, der eher lokale oder regionale Bedeutung hatte. Dieses Bild hat sich in den letzten Jahren extrem verändert: Der Energiemarkt ist inzwischen der dynamischste und sich am schnellsten verändernde Industriesektor Deutschlands und Europas. Die Energieerzeugung wird dezentraler, regenerativer und sauberer. Ich bin seit etwa 20 Jahren als unabhängiger Berater in der Branche tätig und für mich ist insbesondere das, was sich hier in den letzten Jahren entwickelt hat, ein sehr spannendes Umfeld.
Eine gute Mischung ist wichtig. Für ein Unternehmen im Bereich der regenerativen Energien ist es riskant, in ausschließlich einem nationalen Markt oder in einem einizigen Geschäftsbereich tätig und von ihm abhängig zu sein. Die Gesetzgebung und politischen Rahmenbedingungen eines Landes oder Marktes können sich verändern, also Stichwörter wie Einspeisevergütung, Energieeinsparungsziele, Klimaziele - sie alle sind für ein regeneratives Unternehmen enorm wichtig.
Andererseits ist es für ein mittelständisches Unternehmen nicht sinnvoll, sich zu breit aufzustellen bzw. zu internationalisieren. Drei bis fünf attraktive Märkte bzw. zwei bis drei Geschäftsbereiche sind für Energiekontor ideal. Während wir unser Geschäft in einigen Ländern planmäßig zurückgeführt und in Großbritannien etabliert haben, sind schon neue Zielmärkte im Gespräch. Was die Geschäftsbereiche angeht, haben wir neben dem langjährigen Projektgeschäft nun auch sehr erfolgreich in den letzten Jahren die konzerneigene Energieerzeugung aufgebaut.
Das ist ein sehr wichtiger Punkt für uns. Im Gegensatz zu uns hat der typische Windparkprojektierer keine wiederkehrende, nachhaltige Umsatzentwicklung. Die Energiekontor AG hat vor einigen Jahren beschlossen, dass die Projektentwicklung beibehalten werden soll. Neben dem klassischen Geschäftsmodell wollte sie sich aber zusätzlich ein Standbein als Energieversorger aufbauen, was zu kontinuierlichen Umsätzen und Gewinnen geführt hat. Und die Bedeutung des Eigenbestandes nimmt planmäßig zu: Er soll das Unternehmen von den Ergebnissen der Projektentwicklung weitgehend unabhängig machen. Das ist eine Entwicklung, die wir unseren Aktionären und dem Kapitalmarkt noch besser verständlich machen müssen, um eine angemessene Berücksichtigung und Bewertung zu erfahren.
Die Reformierung des EEG ist keine Überraschung und mit einer Kürzung der Vergütung haben die meisten ohnehin gerechnet. Die Frage war nur, in welchem Rahmen sich diese Kürzung bewegen würde. Es lässt sich vermuten, dass es zu einem verlangsamten Ausbau der regenerativen Energien in Deutschland kommen wird. Der große Trend wird sich aber nicht ändern: Der Ausbau der Wind-, Solar- und Biogasenergie wird weiter fortschreiten, und es wird auch weiterhin sinnvoll sein, in Windanlagen und Windparks zu investieren. Es wird zwar möglicherweise - aber das ist nicht unbedingt schlecht - zu einer Konsolidierung innerhalb der Wind- und Solarenergiebranche kommen. Unternehmen wie Energiekontor aber, die ihr Geschäft solide und mit kaufmännischem Weitblick geführt haben, werden in diesen Märkten weiterhin aktiv und erfolgreich sein.
Das ist noch ein langer Weg, zudem wird ein großer und wichtiger Industriestandort wie Deutschland immer eine gewisse Sicherheitsreserve im Bereich konventioneller Energieerzeugung benötigen. Die Frage ist hier eher, wie groß oder klein der Prozentsatz sein muss. Das wird sich noch zeigen. Ziel muss es aber natürlich sein, möglichst unabhängig von konventionellen Energieträgern zu sein. Deutschland war 2013 mit einem Anteil von rund 25 Prozent am Stromverbrauch bisher auf einem guten Weg. Nach der EEG-Reform erscheint der von der Bundesregierung bisher anvisierte Zielkorridor von 35 - 40 Prozent für 2020 zwar ambitioniert, aber dennoch weiterhin als erreichbar.
Ergänzend zu diesem Kapitel sind im Einband des Geschäftsberichts die wichtigsten Anleger-Informationen tabellarisch zusammengefasst.
Energiekontor AG
Mary-Somerville-Straße 5
28359 Bremen
Telefon: +49 421 3304-0
Die Energiekontor AG hat weitere Büros in Bremerhaven, Aachen, Dortmund und Bernau bei Berlin.
(1) Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Entwicklung, Errichtung, Veräußerung und der Betrieb von Anlagen und Projekten im Energie- und Umweltbereich sowie der Vertrieb von elektrischer Energie, jeweils einschließlich der damit in Zusammenhang stehenden Tätigkeit der Finanzierung und des Handels.
(2) Die Gesellschaft ist berechtigt, ihre Tätigkeit auch auf andere Handelszweige auszudehnen sowie im In- und Ausland gleichartige oder ähnliche Unternehmen zu erwerben, sich an solchen Unternehmen zu beteiligen und Zweigniederlassungen sowie Tochtergesellschaften zu errichten.
(3) Die Gesellschaft kann sich darüber hinaus auf verwandten Gebieten betätigen und alle Geschäfte vornehmen, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern oder die damit in Zusammenhang stehen.
Das gezeichnete und im Handelsregister eingetragene Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2013 € 14.777.610,00 und ist in 14.777.610 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Das Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr.
Im Jahr 2013 wurden keine Aktientransaktionen durch die Organe getätigt.
Das Mitglied des Aufsichtsrats Darius Oliver Kianzad sowie die Vorstände Peter Szabo (Vorsitzender) und Thomas Walther hielten im Berichtszeitraum keine Aktien der Gesellschaft.
Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 25. Mai 2011 wurden im zugrunde liegenden Berichtszeitraum 34.700 Aktien zum Zwecke der Einziehung und Kapitalherabsetzung im Namen der Energiekontor AG erworben. Insgesamt wurden seit dem Beschluss 101.850 Aktien bis zum 31. Dezember 2013 durch das Unternehmen zurückgekauft.
Die ordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 25. Mai 2011 hatte unter Aufhebung des bis dahin genehmigten Kapitals in dem Umfang, wie dieses noch nicht ausgenutzt war, ein neues genehmigtes Kapital geschaffen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis einschließlich 24. Mai 2016 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 7.388.805 neuen nennbetragslosen Stückaktien im rechnerischen Nennbetrag von je € 1,00 gegen Bareinlagen und / oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt € 7.388.805,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011).
Den Aktionären ist dabei grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. (Die genauen Bedingungen sind im Anhang der AG unter dem Kapitel "3. Eigenkapital" auf S. 141 ff. aufgeführt.)
Von diesen Ermächtigungen wurde im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr kein Gebrauch gemacht.
Die außerordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 12. April 2000 hat den Beschluss gefasst, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 150.000,00 durch Ausgabe von bis zu 150.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je € 1,00 als Bezugsaktien bedingt zu erhöhen. Dieser Beschluss wurde am 4. Mai 2000 in das Handelsregister eingetragen. Nach der in 2002 durchgeführten Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln erhöht sich das bedingte Kapital gemäß § 218 AktG im gleichen Verhältnis auf € 600.000,00 bzw. 600.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien.
Die bedingte Kapitalerhöhung soll ausschließlich dem Zweck der Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer der Gesellschaft und an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen im Rahmen eines Aktien-Options-Plans (§192 Abs. 2 Nr. 3 AktG) dienen, mit dem Ziel, diese Mitarbeiter und Führungskräfte langfristig an das Unternehmen zu binden und deren Motivation deutlich zu steigern. Die bedingte Kapitalerhöhung soll nur insoweit durchgeführt werden, wie die gewährten Bezugsrechte vom jeweiligen Begünstigten ausgeübt werden. Die neuen Aktien nehmen jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres, in dessen Verlauf sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen.
Für das Geschäftsjahr 2000 waren die Voraussetzungen für die Optionsgewährung an die Mitarbeiter letztmals erfüllt. Die insgesamt 176.532 gültigen Optionen können bei Überschreiten der jeweiligen Ausübungshürden, frühestens ab dem 26. Mai 2002, ausgeübt werden.
Jede Option berechtigt den Inhaber zum Bezug jeweils einer Aktie zu einem festen Preis von € 8,00 je Aktie. In den Geschäftsjahren 2003 bis einschließlich 2013 war die Ausübungshürde nicht überschritten.
Zum 31. Dezember 2013 ergibt sich folgende Aktionärsstruktur der Energiekontor AG:

Im nachfolgenden Diagramm ist die Entwicklung der Aktien-Schlusskurse in Frankfurt (grün) sowie das tägliche Gesamt-Umsatzvolumen der Energiekontor AG an allen deutschen Handelsplätzen (grau) vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 dargestellt.

Die unten stehende Tabelle zeigt die monatlichen Höchst- und Tiefstwerte sowie die durchschnittlichen Schlusskurse (Frankfurt) der Energiekontor-Aktie im Jahr 2013. Aus dem durchschnittlichen Gesamt-Handelsvolumen und den gemittelten Schlusskursen wurde außerdem die mittlere monatliche Marktkapitalisierung berechnet.
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| 2013 Monat | Hoch (€) |
Tief (€) |
Durchschnitt Schluss (€) |
Mittlerer Tagesumsatz (Stück) | Mittlere Marktkapitalisierung (Mio. €) |
|---|---|---|---|---|---|
| Januar | 5,15 | 4,70 | 4,94 | 3.079 | 73,0 |
| Februar | 5,20 | 4,82 | 5,04 | 3.265 | 74,5 |
| März | 5,10 | 4,78 | 4,94 | 2.790 | 73,0 |
| April | 5,00 | 4,68 | 4,81 | 2.181 | 71,0 |
| Mai | 4,85 | 4,65 | 4,71 | 3.939 | 69,6 |
| Juni | 4,74 | 4,40 | 4,57 | 2.457 | 67,5 |
| Juli | 4,55 | 4,28 | 4,42 | 1.458 | 65,3 |
| August | 4,45 | 3,73 | 3,99 | 6.758 | 59,0 |
| September | 4,51 | 3,90 | 4,12 | 4.514 | 60,8 |
| Oktober | 4,41 | 4,01 | 4,22 | 3.507 | 62,3 |
| November | 4,79 | 4,27 | 4,45 | 4.501 | 65,8 |
| Dezember | 4,76 | 4,46 | 4,65 | 2.288 | 68,7 |
Quelle: Close Brothers Seydler / Bloomberg
Gemäß § 315 Abs. 3 HGB i.V.m. § 298 Abs. 3 HGB wurden der Lagebericht der Energiekontor AG, Bremen, als Mutterunternehmen des Energiekontor-Konzerns und der Lagebericht des Energiekontor-Konzerns zusammengefasst. Soweit keine anderweitigen einschränkenden Hinweise gegeben werden, gelten die nachfolgenden Ausführungen sowohl für die Energiekontor AG als auch für den Konzern.
Die Energiekontor AG hat sich auf die Projektierung und den Betrieb von Windparks im In- und Ausland spezialisiert. Als einer der Pioniere auf diesem Gebiet greift das Unternehmen auf eine Erfahrung von über 20 Jahren zurück. Dabei deckt das Unternehmen im Bereich Onshore-Windparks die gesamte Wertschöpfungskette von der Akquisition und Projektentwicklung, über die Finanzierung und die Errichtung der Anlagen bis zur Betriebsführung ab.
Im Bereich Offshore-Windparks hat die Energiekontor AG zwei Projekte in der deutschen Nordsee erfolgreich projektiert und verkauft, ein drittes befindet sich derzeit in der Planung.
Darüber hinaus wurde das Geschäftsmodell vor drei Jahren um die Projektierung von Solarparks erweitert.
Bis zum 31. Dezember 2013 hat die Energiekontor-Gruppe insgesamt 524 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von fast 700 MW in 90 Windparks in Deutschland, Großbritannien und Portugal sowie eine PV-Freiflächenanlage von rund 9 MW in Deutschland projektiert und errichtet. Das Gesamtinvestitionsvolumen dieser Projekte beträgt über eine Milliarde Euro.
Neben dem Verkauf der schlüsselfertigen Projekte betreibt die Energiekontor-Gruppe als unabhängiger Stromproduzent eine ständig wachsende Anzahl konzerneigener Windparks. Am Jahresende 2013 waren rund 214 MW im eigenen Bestand.
Organisatorisch ist die Energiekontor-Gruppe in vier Geschäftsbereiche unterteilt, nach denen auch die Segmentberichterstattung erfolgt:
| ― | a) Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) |
| ― | b) Projektierung und Verkauf Offshore (Wind) |
| ― | c) Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks |
| ― | d) Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges |
Der Bereich Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) umfasst die Projektierung von Onshore-Wind- und Solarparks, die an Dritte veräußert werden. In diesem Geschäftsbereich wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Akquisition, über die Planung, die Finanzierung und den Bau, bis hin zum Verkauf der Anlagen abgebildet. Darüber hinaus wird hier auch die Projektentwicklung im Solarbereich erfasst. Der Verkauf der Wind- und Solarparks erfolgt im In- und Ausland an institutionelle Investoren, private Komplettabnehmer oder Bürger vor Ort. Für jeden Wind- / Solarpark wird eine eigenständige Projektgesellschaft, in bisher allen Fällen eine GmbH & Co. KG, gegründet.

Im zweiten Segment werden die Projektierung und der Verkauf von Offshore-Windparks abgebildet. Dieses Segment umfasst alle Teile der Wertschöpfungskette von der Akquisition, über die Genehmigungsplanung und die Projektentwicklung bis zum Verkauf der genehmigten bzw. baureif entwickelten Projekte. Der Verkauf erfolgt üblicherweise an strategische Investoren wie nationale und internationale Energieversorger, aber auch an Finanzinvestoren wie Infrastruktur- oder Private-Equity-Fonds.
Dieses Segment umfasst die Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks. Mit dem Ausbau des Eigenbestands an Windparks wird das Ziel verfolgt, die Unabhängigkeit von politischen Rahmenbedingungen sowie Zins- und Rohstoffpreisentwicklungen zu erhöhen und die laufenden Unternehmenskosten im Falle von Verzögerungen bei der Projektrealisierung weiter decken zu können. Darüber hinaus bilden die Anlagen im eigenen Bestand eine stille Reserve. Im Bedarfsfall könnten diese Anlagen jederzeit veräußert und die darin gebundenen Finanzmittel zuzüglich der stillen Reserven freigesetzt werden. Zusätzliches Potenzial liegt in der Möglichkeit, die unternehmenseigenen Windparks durch Repowering aufzuwerten.
Den ersten Windpark hat die Energiekontor-Gruppe im Jahr 2002 in den eigenen Bestand übernommen. Das Portfolio ist seitdem kontinuierlich weiter ausgebaut worden. Dies geschieht in erster Linie durch Übernahme von selbst entwickelten Projekten in den Eigenbestand. Als weitere Möglichkeit wird der Zukauf von wirtschaftlich interessanten Windparks realisiert. Hierbei handelt es sich sowohl um Projekte, die in früheren Jahren von Energiekontor selbst entwickelt und verkauft wurden, als auch um Projekte von anderen Entwicklern und Betreibern. Zum 31. Dezember 2013 betrieb das Unternehmen in Deutschland, Großbritannien und Portugal eigene Windparks mit einer Leistung von 206,25 MW. Einschließlich der am 1. Januar 2014 gültigen Kaufverträge für zwei weitere Windparks beträgt die Gesamtkapazität im Eigenbestand 214,25 MW (siehe rechte Tabelle).
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| Name des Windparks | Gesamtleistung / MW |
|---|---|
| Debstedt (Tandem I) | 11,0 |
| Breitendeich (Tandem I) | 7,5 |
| Sievern (Tandem II) | 2,0 |
| Briest (Tandem II) | 7,5 |
| Briest II | 1,5 |
| Geldern | 3,0 |
| Mauritz-Wegberg (Energiekontor hält 62 %) | 7,5 |
| Halde Nierchen I | 5,0 |
| Halde Nierchen II | 4,0 |
| Grevenbroich II (Energiekontor hält 96,2 %) | 5,0 |
| Osterende | 3,0 |
| Nordleda (Energiekontor hält 51 %) | 6,0 |
| Kajedeich | 4,1 |
| Engelrod | 5,2 |
| Krempel | 14,3 |
| Schwanewede | 3,0 |
| Giersleben | 11,25 |
| Beckum | 1,3 |
| Holßel III | 2,3 |
| Balje-Hörne | 3,9 |
| Hanstedt-Wriedel | 16,5 |
| Lengers | 4,5 |
| Krempel II* | 6,5 |
| Prenzlau* | 1,5 |
| Marão | 10,4 |
| Montemuro | 10,4 |
| Penedo Ruivo | 13,0 |
| Hyndburn | 24,6 |
| Withernwick | 18,5 |
| Windparks in Portugal | 33,8 |
| Windparks in Deutschland | 137,35 |
| Windparks in Großbritannien | 43,1 |
| Insgesamt | 214,25 |
* Übernahme am 1. Januar 2014
Sämtliche Leistungen, die nach der Inbetriebnahme der Wind- und Solarparks auf eine Optimierung der operativen Wertschöpfung abzielen, werden in dem Segment Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges zusammengefasst.
Dazu zählen insbesondere
―
die technische und kaufmännische Betriebsführung
―
alle Maßnahmen zur Kostensenkung, Lebensdauerverlängerung und Ertragssteigerung, z. B. durch
| ― | prognostizierende, vorbeugende Instandhaltung |
| ― | Direktvermarktung des erzeugten Stroms |
| ― | das Repowering bestehender Windparks |
| ― | die Rotorblattverlängerung |
Unabhängig davon, ob die projektierten Anlagen veräußert werden oder im Eigenbestand verbleiben, übernimmt Energiekontor i. d. R. die kaufmännische und technische Betriebsführung und generiert so einen laufenden Cashflow für das Unternehmen.
Im kaufmännischen Bereich gehören insbesondere die Abrechnung mit dem Energieversorger, den Service- und Wartungsfirmen und den Verpächtern zu den Kernaufgaben. Ebenso fällt die Kommunikation mit Banken, Versicherungen und den Investoren darunter.
Im technischen Bereich umfassen die Aufgaben neben der Überwachung der Windkraftanlagen sowie der Aus- und Bewertung von Daten hauptsächlich die Koordination von Reparatur- und Wartungseinsätzen sowie die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur vorbeugenden Instandhaltung. Durch dieses Verfahren, für das Energiekontor ein Patent angemeldet hat, kann die Lebensdauer der einzelnen Anlage und des Gesamtprojekts entscheidend verlängert werden. Gleichzeitig lassen sich die Kosten für die Reparatur der Hauptkomponenten deutlich vermindern.
Ein weiteres wichtiges Betriebsführungsthema ist die Stromdirektvermarktung, zu der nach der geplanten Neuregelung des EEGs künftig alle neuen Windparks verpflichtet sind. Abweichend vom bisherigen Marktprämienmodell werden für neue Anlagen zukünftig keine Prämien (Managementprämie und Fernsteuerbarkeitsbonus) mehr gezahlt. Diese Leistungen sind zukünftig mit der Vergütung von voraussichtlich 8,9 €-Cent / kWh abgegolten (siehe hierzu auch Kapitel "Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen" im Lagebericht auf S. 45 ff.).
Das Repowering von Standorten, d. h. der Ersatz von alten Anlagen durch neue, leistungsstärkere Anlagen, ist für die Energiekontor-Gruppe nicht nur ein wichtiger Teil der Planung. Vielmehr wurden hier schon seit dem Jahr 2003 erste Projekte erfolgreich umgesetzt. Mittelfristig sieht das Unternehmen Umsetzungspotenziale mit einem Investitionsvolumen von € 300 Mio. bis € 400 Mio.
Auch technische Innovationen, wie die Rotorblattverlängerung, gehören zu den Maßnahmen der Leistungs-, Ertrags- und Kostenoptimierung. Hierbei handelt es sich um ein ebenfalls von Energiekontor patentiertes Verfahren zur Vergrößerung des Rotordurchmessers, das seit über drei Jahren erfolgreich in der Praxis getestet wird (siehe hierzu auch den Absatz "Innovation (Forschung und Entwicklung)" auf S. 44).
In den über 20 Jahren seit der Unternehmensgründung hat sich der Markt für erneuerbare Energien ständig verändert und kontinuierlich weiter entwickelt. Unverändert blieb hingegen in Deutschland und den Mitgliedstaaten der EU der politische Wille, die erneuerbaren Energien weiter auszubauen. Der Vorstand der Energiekontor AG betrachtet die politischen Rahmenbedingungen nach wie vor als einen wichtigen Garant für den erfolgreichen Ausbau der erneuerbaren Energien. Das langfristige Ziel der Unternehmensführung ist es jedoch, eine deutliche Unabhängigkeit vom regulatorischen Umfeld zu erreichen.
Energiekontor strebt an, die Akquisitionstätigkeit in Deutschland und Europa weiter auszubauen, um bei der Projektentwicklung im Bereich Onshore-Projekte (Wind und Solar) auf eine gut gefüllte Pipeline an Projekten zurückgreifen zu können. Darüber hinaus soll der eigene Bestand an Windparks und die Betriebsentwicklung weiter ausgebaut werden, um damit eine nachhaltige Verstetigung der Einnahmen zu erzielen.
Die Unternehmensstrategie von Energiekontor basiert auf drei Säulen: der Projektentwicklung in ausgewählten Ländermärkten und Schwerpunktregionen, dem Betrieb konzerneigener Wind- und Solarparks (Eigenbestand) und der Optimierung der Wertschöpfung durch Effizienzsteigerung und Innovation. Durch das symbiotische Zusammenwirken der einzelnen Bereiche wird ein System der wechselseitigen Stärkung der einzelnen Geschäftsaktivitäten erzeugt, das in dieser Form ein Alleinstellungsmerkmal der Energiekontor AG darstellt (weitere Ausführungen hierzu in der Einleitung unter "Nachhaltiges Wachstum auf solider Basis durch eine Strategie der wechselseitigen Verstärkung" auf S. 23).
Die enge Kooperation auf kommunaler Ebene ist ein wesentliches Element der strategischen Ausrichtung von Energiekontor. Hier arbeitet Energiekontor gezielt mit Kommunen, Gemeinden und Stadtwerken zusammen. So hat die Energiekontor AG z. B. 2013 einen Kooperationsvertrag mit Trianel, dem europaweit größten Stadtwerke-Verbund abgeschlossen, um in den nächsten Jahren in ausgewählten Regionen in Nordrhein-Westfalen gemeinsam Windparks mit einer Gesamtleistung von 100 MW zu realisieren. Weitere Kooperationen mit anderen Partnern aus dem Stadtwerkebereich für die Erschließung zusätzlicher Akquisitions- und Entwicklungsregionen befinden sich aktuell in Verhandlung.
Durch die intensive Zusammenarbeit mit regionalen Stadtwerken, Lieferanten, Handwerkern und Banken sowie durch Angebote zur Bürgerbeteiligung an den entwickelten Projekten erhöht sich zum einen die Wertschöpfung auf regionaler Ebene sowie die generelle Akzeptanz für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Zum anderen wird das Unternehmen auf diese Weise als kompetenter Partner vor Ort wahrgenommen, der durch seine mehr als 20-jährige Erfahrung die wirtschaftlichen Potenziale und Synergien bestmöglich nutzen kann.
Die Energiekontor AG ist bestrebt, sich national und international auf bestimmte Regionen zu konzentrieren, um dadurch eine starke regionale Verankerung zu erreichen. Die spezialisierten und mit den lokalen Gegebenheiten bestens vertrauten Teams vor Ort erlauben eine effektive Planung und Steuerung der Projekte und erzielen damit die bestmöglichen Ergebnisse für die Projektentwicklung innerhalb des Konzerns. So unterhält das Unternehmen neben seinem Hauptsitz in Bremen Büros in seinen Schwerpunktregionen Bremerhaven, Aachen, Bernau bei Berlin, Dortmund, Leeds und Lissabon.
Die regionale Aufstellung erlaubt es zudem, auf die jeweiligen Bedürfnisse von Kommunen, Anwohnern und Grundstückseigentümern in besonderer Weise einzugehen und die Gemeinden an der Wertschöpfung teilhaben zu lassen.
Aufgrund der Größe und Komplexität der Projekte ist die Projektentwicklung vielfältigen Verzögerungsrisiken ausgesetzt, die eine genaue Vorhersage für eine einzelne Berichtsperiode erschweren. Auch Regulierungsbedingungen können sich positiv oder negativ verändern. Es ist daher nicht ungewöhnlich, wenn sich Genehmigungsverfahren bei Großprojekten um ein bis zwei Jahre verschieben. Hiermit geht eine hohe Variabilität des Cashflows einher.
Gleichzeitig ist eine konstante Weiterentwicklung der Projekte notwendig, um sie zur Genehmigung und Errichtung zu bringen. Dies erfordert einen gleichmäßigen Personalstand und ein konstantes Niveau an Vorlaufkosten. Um eine dafür notwendige solide Liquiditätsbasis und Verstetigung des Cashflows zu gewährleisten, hat Energiekontor sich entsprechend strategisch positioniert:
| ― | Die Liquiditätsreserven werden auf einem ausreichenden Niveau gehalten, |
| ― | der eigene Bestand an Windparks und die Betriebsentwicklung werden weiter ausgebaut. |
Das Wachstumstempo von Energiekontor wird hierbei ganz entscheidend davon bestimmt, wie es gelingt, die laufenden Einnahmen aus Betriebsführung, regenerativer Stromerzeugung und Innovationsprojekten zu steigern.
Die strategische Entscheidung, einen Teil der projektierten Windparks innerhalb der Energiekontor-Gruppe zu halten und zu betreiben, stellt eine zunehmende Unabhängigkeit vom volatilen Projektgeschäft sicher.
Die erneuerbare Stromerzeugung in konzerneigenen Anlagen soll ausgebaut werden durch
| ― | die Optimierung und Effizienzsteigerung des Projektbestandes, |
| ― | die Übernahme selbst entwickelter und errichteter Projekte, |
| ― | das Repowering konzerneigener Windparks und |
| ― | den Zukauf von Wind- und Solarparks. |
Zukünftig sollen von den selbst entwickelten Projekten etwa die Hälfte in den Eigenbestand übernommen werden. Die andere Hälfte ist für den Vertrieb vorgesehen.
Die konkrete Zuordnung der Projekte zu Vetrieb bzw. Eigenbestand erfolgt regelmäßig erst kurz vor Inbetriebnahme.
Ein weiterer Garant für kontinuierliche Einnahmen ist die Übernahme der Betriebsführung der fertiggestellten und laufenden Windparks und zukünftig evtl. auch der Solarparks durch spezialisierte Teams der Energiekontor-Gruppe. Dies gilt sowohl für die Windparks im Eigenbestand als auch für die schlüsselfertigen Anlagen, die an Energieversorger, strategische Investoren oder Finanzinvestoren veräußert werden. Durch die Übernahme der Betriebsführung bleibt die überwiegende Zahl der Käufer der Energiekontor AG als Kunden verbunden und sichert dem Unternehmen somit laufende Einnahmen aus den Windparks auch über den Fertigstellungstermin hinaus.
Die Gesellschaft betreibt keine Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn. Allerdings sind insbesondere die im Geschäftsbereich Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges zusammengefassten Aktivitäten darauf ausgerichtet, die Leistungsfähigkeit und die Effizienz der Wind- und Solarparks zu verbessern. Dazu gehören neben dem Repowering konzerneigener Windparks oder der vorbeugenden Instandhaltung der Anlagen auch technologische Innovationen, wie die Rotorblattverlängerung.
Beim Letzten handelt es sich um ein Verfahren zur Vergrößerung des Rotordurchmessers, für das der Energiekontor AG ein Patent erteilt wurde. Seit mehr als drei Jahren läuft der Test erfolgreich an einem Prototyp der 1-MW-Klasse. Die Auswertung der Testergebnisse lassen auf Mehreinnahmen von rund sieben Prozent schließen. Im Frühjahr 2014 sollen am gleichen Standort drei weitere Windkraftanlagen ausgerüstet werden. Weitere Genehmigungen für 26 weitere Anlagen der 1,3 MW-Klasse wurden 2013 erteilt.
Die Nutzung dieses Verfahrens ist immer dann sinnvoll, wenn kurz- bis mittelfristig kein Repowering des Projekts möglich ist. Der Einsatz der Rotorblattverlängerung soll bei Eigenparks, aber auch bei Fremdparks stark ausgebaut werden. In Portugal und Spanien soll das System in Zukunft verstärkt erprobt und dann in den Regelbetrieb übernommen und vermarktet werden.
Die wichtigste operative Steuerungsgröße innerhalb der Energiekontor-Gruppe ist der Gewinn vor Zinsaufwand und Steuern (EBIT). Hier gibt es Zielvorgaben für jedes einzelne Segment, an denen der Erfolg des Geschäftsverlaufs gemessen wird. Dieses übergeordnete EBIT-Ziel wird für die einzelnen operativen Geschäftsbereiche (Profit Center) auf unterschiedliche Rohmargen und Überschussziele herunter gebrochen.
Als Steuergröße werden neben dem EBIT zwei wesentliche qualitative Komponenten hinzugezogen: die Verstetigung der laufenden Einnahmen aus dem Betrieb konzerneigener Windparks und eine solide Liquiditätsbasis. Dies geschieht zum einen durch den Ausbau der Geschäftsaktivitäten, die einen konstanten Cashflow mit sich bringen. Zum anderen wird darauf geachtet, dass Betriebsmittelkredite und andere Fremdmittel nicht länger als nötig gebunden bleiben.
Insgesamt ergibt sich hieraus ein mittelfristiges, Cashfloworientiertes Ziel für das EBIT und somit eine nachhaltige Bewertungsgröße für den Unternehmenserfolg auf Konzernebene.
Das Branchenwachstum fiel 2013 sowohl technologie- als auch länderbezogen sehr unterschiedlich aus. Während der Ausbau an erneuerbaren Energien in den Schwellenländern, allen voran China, deutliche Zuwächse verzeichnete, sorgten Diskussionen um Förder- und Rahmenbedingungen in einigen Industrieländern für Unsicherheiten. Ein Grund für die zögerliche Haltung der Investoren ist sicherlich auch die nach wie vor angespannte Haushaltslage in einigen Krisenländern Süd-Europas. Im Zuge der allgemeinen konjunkturellen Aufhellung wird allerdings bereits in diesem Jahr wieder mit insgesamt steigenden Marktaktivitäten gerechnet.
Im Bereich der Windenergie gab es global einen Wachstumsrückgang der jährlich neu installierten Kapazität von fast 10 GW auf 35,5 GW im Jahre 2013. Das Global Wind Energy Council (GWEC) macht dafür hauptsächlich die durch den US-Kongress im Jahre 2012 verursachte Regulierungslücke verantwortlich. In Ländern wie Kanada und China hingegen war das Wachstum 2013 sehr ausgeprägt. Die weltweit installierte Leistung stieg insgesamt auf 318,1 GW.1)
In Europa sei das Wachstum hauptsächlich auf die Schwerpunktmärkte der Energiekontor AG, Deutschland und Großbritannien, konzentriert gewesen. Laut Presseinformation des Fraunhofer Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) verzeichnete die Windenergie in Deutschland die höchste Zubaurate seit zehn Jahren2) . Der Zuwachs lag nach Angaben der Deutsche WindGuard GmbH bei knapp 3 GW neu an Land installierter Leistung und vergrößerte somit den Gesamtbestand in Deutschland auf 33,7 GW.3)
Im Bereich der Offshore-Windenergieanlagen wurden 2013 zwei weitere Offshore-Windparks fertiggestellt und 240 MW neu an das Netz angeschlossen. Damit stieg die Gesamtleistung der deutschen Offshore-Windparks Ende 2013 auf 520 MW. Weitere bereits fertiggestellte Offshore-Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 395 MW warteten noch auf ihren Netzanschluss.4)
Das Windjahr fiel insgesamt schwächer aus als in den Vorjahren, obwohl die Bilanz durch die Winterstürme noch einmal deutlich verbessert wurde. Allein das Sturmtief Xaver lieferte an zwei Tagen mit 1 TWh bereits etwa ein Fünftel der Stromproduktion eines normalen Dezember-Monats.2)
In Deutschland wird die Einspeisung von erneuerbaren Energien durch das Gesetz zum Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) geregelt, das im Jahr 2011 novelliert worden und am 1. Januar 2012 in Kraft getreten ist. Die im EEG gesetzlich geregelte Vergütung für Onshore-Windenergieanlagen sank 2013 weiter auf eine Grundvergütung von 4,80 €-Cent / kWh bei einer Anfangsvergütung von 8,80 €-Cent / kWh zuzüglich Systemdienstleistungs-Bonus (0,47 €-Cent / kWh) und Repowering-Bonus (0,49 €-Cent / kWh).
Im Jahr 2013 haben die politischen Diskussionen um das EEG bedingt durch die Bundestagswahl im September stärkere mediale Aufmerksamkeit erhalten. Gemäß ihrer aktuellen Planung will die Regierungskoalition bis Ostern 2014 die EEG-Novellierung ausarbeiten. Mit der Inkraftsetzung des neuen Gesetzes wird unter Umständen bereits im August 2014 gerechnet.
Auf Basis der derzeitig vorgesehenen Änderungen könnte sich der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland deutlich verlangsamen, da geplant ist, dass sich die Vergütungsdauer von Onshore-Anlagen je nach Standort erheblich reduziert. Das soll durch eine Anpassung des zweistufigen Referenzertragsmodells erfolgen. Dieses Modell ist bereits seit vielen Jahren Bestandteil des EEGs und soll dafür sorgen, dass ein windstarker und ein windschwacher Standort eine ähnliche Wirtschaftlichkeit haben. Nach dem geänderten Referenzertragsmodell würde sich die Wirtschaftlichkeit deutlich zugunsten windschwacher Standorte verschieben, was dem Wunsch nach einem Ausbau der Windenergie bis nach Süddeutschland entspräche.
1) Global Wind Energy Council (GWEC):Global Wind Statistics 2013 vom 05.02.2014
2) Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES); Windenergie verzeichnet 2013 höchste Zubaurate seit zehn Jahren, Pressemitteilung vom 12.12.2013
3) Deutsche WindGuard: Status des Windenergieausbaus an Land in Deutschland, Jahr 2013
4) Deutsche WindGuard: Status des Offshore-Windenergieausbaus in Deutschland, Jahr 2013
Eine weitere Änderung betrifft das Thema der Direktvermarktung gemäß dem Anfang 2012 eingeführten Marktprämienmodell des EEGs. Hiernach wird nicht mehr die volle EEG-Vergütung durch den Netzbetreiber ausbezahlt, sondern nur die sogenannte Marktprämie. Diese Marktprämie ist die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Börsenwert des Windstroms im vergangenen Monat und der EEG-Vergütung des betreffenden Windparks. Beispiel: Bei einer festgesetzten EEG-Vergütung von 9 €-Cent / kWh und einem durchschnittlichen Börsenwert des Windstroms im vorigen Monat von 5 €-Cent / kWh beträgt die Marktprämie pro kWh 9 €-Cent minus 5 €-Cent, also 4 €-Cent.
Der Strom wird dem Markt dabei direkt über die Börse zur Verfügung gestellt. Das geschieht typischerweise durch einen Direktvermarkter, der sich auf den Stromhandel an der Börse spezialisiert hat und dem Wind- und Solarpark-Betreiber den Strom abkauft. Für die Vermarktungstätigkeit, die vor Einführung des Marktprämienmodells de facto durch den Netzbetreiber erfolgte, erhält der Direktvermarkter eine Managementprämie. Einen Teil dieser Prämie erhält der Betreiber als Anreiz für die Teilnahme an der Direktvermarktung über das Marktprämienmodell. Hinzu kommt seit dem 01.01.2013 ein Fernsteuerbarkeits-Bonus für Anlagen, die sich von außen regeln lassen und damit ihr Stromangebot möglichst gut an die Marktnachfrage anpassen können. Fast alle von Energiekontor projektierten oder zugekauften Windparks nutzen entsprechende Verträge mit Direktvermarktern, um somit Erträge zu erwirtschaften, die einige Prozent oberhalb der festen EEG-Vergütungen liegen.
Mit der EEG-Novelle sollen alle neuen Windparks zur Direktvermarktung über das Marktprämienmodell verpflichtet werden. Für diese wird allerdings keine Managementprämie mehr zusätzlich an den Direktvermarkter gezahlt. Außerdem ist die Fernsteuerbarkeit Voraussetzung für die Teilnahme an der verpflichtenden Direktvermarktung und wird ebenfalls nicht mehr zusätzlich vergütet. Sollte gegen die Direktvermarktungspflicht verstoßen werden, sind Vergütungsabschläge von bis zu 20 Prozent für die Dauer der Nicht-Vermarktung in der Diskussion.
Der in den vergangenen Jahren für die Systemdienstleistungseigenschaften (SDL) der Windkraftanlagen gezahlte SDL-Bonus läuft planmäßig zum 31.12.2014 aus und wird aller Voraussicht nach in der EEG-Novelle nicht mehr enthalten sein.
Die ebenfalls seit Jahren im EEG enthaltene Degression des Vergütungssatzes (zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme fixiert) soll angepasst werden und sich - in Anlehnung an den bereits geltenden Zubaukorridor für Photovoltaik - zukünftig an der installierten Leistung in MW orientieren. Als Ziel ist ein jährlicher Zubau von 2.500 MW im Entwurf genannt.
Für Repowering-Projekte, also den Ersatz bestehender Windparks durch neue, leistungsstärkere Anlagen, wird künftig kein Repowering-Bonus mehr gewährt werden. Es ist jedoch im Gespräch, dass Repowering-Projekte nicht auf den Ausbaupfad von 2.500 MW angerechnet werden.
Die Analyse und Bewertung der möglichen Änderungen bei der EEG-Novelle zeigen, dass für eine Reihe von Standorten, insbesondere für sehr windstarke Flächen, die Herausforderungen für eine erfolgreiche Projektrealisierung steigen werden. In der Gesamtbewertung kommt Energiekontor für seine Projekte zu dem Schluss, dass die geplanten Änderungen, besonders bei Vergütungshöhe, verpflichtender Direktvermarktung und Ausbaukorridor, keine wesentlichen Auswirkungen auf die weitere nachhaltige Entwicklung haben sollten. Die größte Herausforderung wird voraussichtlich die Absenkung der Vergütungslaufzeiten durch die Änderung des Referenzertragsmodells darstellen, die nach Einschätzung des Unternehmens jedoch zum größeren Teil durch eine intelligente Konfiguration der Projekte und der konsequenten Auswahl der standortspezifisch optimalen Windkraftanlagen kompensiert werden kann.
Größere Bedenken der Branche bestehen gegen das ab 2016 / 2017 geplante Ausschreibungsmodell. Solche Modelle wurden in der Vergangenheit bereits in anderen europäischen Ländern eingeführt. Die Folge war z. B. in Portugal, dass die Zubauzahlen dramatisch gesunken sind, weil Netzkapazitäten zu deutlich zu geringen Vergütungssätzen ersteigert wurden, die wirtschaftlich nicht zu realisieren waren. Ein kleiner Lichtblick ist, dass zunächst eine Testphase mit einem relativ kleinen Kontingent durchgeführt werden soll. Diese Entwicklung wird die Energiekontor-Gruppe sehr genau beobachten.
In Großbritannien waren zum Jahresende 2013 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 10.000 MW in Betrieb, ein Drittel dieser Leistung wurde davon auf See errichtet. Die Vergütung wird wie in Deutschland gesetzlich geregelt. Allerdings ist das System deutlich komplexer als das deutsche EEG und basiert zu einem großen Teil auf Vergütungselementen, die die Umweltvorteile der erneuerbaren Energien berücksichtigen.
So werden in Großbritannien Stromabnahmeverträge, sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs), abgeschlossen. Diese PPAs bilden normalerweise die vertragliche Grundlage zwischen den Energieversorgern und dem Endabnehmer. Bei den Energiekontor-Projekten werden die PPAs hingegen direkt zwischen der Betreibergesellschaft und dem Endabnehmer, zumeist große internationale Unternehmen, verhandelt. In einem PPA wird die Grundvergütung des produzierten Stroms für eine gewisse Laufzeit vereinbart. Darüber hinaus erhält die Projektgesellschaft noch die für Erneuerbare-Energie-Anlagen üblichen Zertifikate, Renewable Obligation Certificates (ROCs) und Levy Exemption Certificates (LECs), sowie Embedded Benefits, eine Vergünstigung für Kraftwerke, die nicht in das Hochspannungsnetz einspeisen, sondern nur das Mittelspannungsnetz nutzen. Die insgesamt resultierende Vergütung pro kWh ist damit deutlich höher als beispielsweise in Deutschland.
Projektentwickler können dieses sogenannte ROC-System für Projekte nutzen, die noch bis Ende Q1 / 2017 in Betrieb genommen werden. Ab diesem Zeitpunkt, allerdings bereits 2014 zur Einführung vorgesehen, soll ein Ausschreibungssystem gelten, das auf Contracts for Difference (CfD) beruht, einer dem deutschen Marktprämienmodell ähnlichen Struktur, die den Differenzwert zwischen Marktpreis und einer festgelegten Obergrenze mit dem Ziel, stabilere Strompreise zu erreichen, vergütet. Die britische Regierung berät zurzeit darüber, ob diese "Differenzpreise" durch ein Ausschreibungsverfahren ermittelt werden sollen. Dies würde den Konkurrenzdruck erhöhen und gegenüber heute zu voraussichtlich geringeren Vergütungspreisen führen.
Die Finanzkrise beherrschte auch 2013 noch den Ausbau der Windkraft in Portugal. Zwar scheint sich hier eine Verbesserung der Rahmenbedingungen anzubahnen, die Investitionstätigkeiten entwickelten sich jedoch weiterhin zögerlich. In den vergangenen Jahren sind für zahlreiche Windenergieprojekte Netzzugangslizenzen - die den planerischen Projektengpass darstellen - durch die regionalen Behörden erteilt worden. Viele davon lagen 2013 aufgrund der weiterhin schwierigen Finanzmarktbedingungen noch auf Eis.
Genau wie in Deutschland sind in Portugal die Energieversorger zur Abnahme von Windstrom gesetzlich verpflichtet. Im vergangenen Jahr wurden diese gesetzlichen Regelungen politisch infrage gestellt und eine gesetzliche Neuregelung Ende Februar 2013 beschlossen. Darin wurde geregelt, dass Betreiber von bestehenden Anlagen verpflichtet waren, bis Ende März 2013 zwischen unterschiedlichen Tarifoptionen nach Ablauf der aktuellen 15-jährigen Vergütungsregelungen zu wählen. Alle Optionen haben mittelfristig finanzielle Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der bestehenden Projekte. Durch den Wechsel in eines der neuen Vergütungsregimes werden im Gegenzug auch langfristig positive Wirkungen ermöglicht. So wird z. B. die Betriebslizenz zeitlich unbefristet erteilt und ein Zubau am jeweiligen Standort von bis zu 20 Prozent der installierten Leistung ermöglicht.
Der Photovoltaik (PV)-Markt wurde 2013, insbesondere in Deutschland, stark krisengeschüttelt. So meldet der Bundesverband Solarwirtschaft e. V. für das Jahr 2013 den schwächsten Photovoltaik-Zubau seit fünf Jahren. Die in Deutschland neu installierten Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 3,3 GW bedeuteten einen Einbruch von mehr als 56 Prozent gegenüber 2012. Laut der US-amerikanischen Solar Energy Industry Association wurden damit 2013 in den USA zum ersten Mal mehr neue PV-Anlagen installiert als in Deutschland. Die akkumulierte Gesamtkapazität an installierten PV-Anlagen lag Ende 2013 in Deutschland bei rund 36 GW.
Grund für die drastisch nachlassende Wachstumsdynamik waren die am 1. Januar 2012 in Kraft getretenen Änderung des EEGs, wonach die Stromvergütung ab dem 1. Mai 2012 für neu installierte Anlagen monatlich abgesenkt wird und die Höhe der Absenkung, im Schnitt ein Prozent pro Monat, vom jeweiligen Zubau innerhalb eines von der Bundesregierung vorgegebenen Korridors abhängt (das sogenannte Prinzip des "atmenden Deckels").
Hinzu kam der im Sommer 2013 beigelegte Streit zwischen der EU und China um Strafzölle für Billigmodule aus Fernost. Zuvor erlaubten die sinkenden Investitionskosten aufgrund der immer günstigeren Modulpreise eine gewisse Kompensation der kontinuierlich geringeren EEG-Einspeisevergütungen. Nach der Einigung durch Festlegung eines Mindestpreises wurde der Margendruck für die neu installierten Anlagen jedoch immer höher. Im Dezember 2013 lag die EEG-Einspeisevergütung für PV-Anlagen zwischen 1 MW und 10 MW bei 9,61 €-Cent / kWh.
Während sich die Aufregung um europäische Strafzölle mittlerweile gelegt hat und der Markt eine Konsolidierungsphase durchläuft, rechnen erste Analysten jedoch bereits wieder mit einer vorsichtigen Erholung.
Entscheidend für die weitere Entwicklung der Photovoltaik-Branche wird jedoch die Ausgestaltung der EEG-Novelle sein. Ähnlich wie für Windenergie soll zwischen 2015 und 2017, gestaffelt nach Anlagengröße, schrittweise die Direktvermarktungspflicht eingeführt werden. Auch hier soll die Management-Prämie entfallen und in die Vergütung eingepreist werden. Im Interesse der Marktintegration sollen alle neuen Anlagen fernsteuerbar sein1) .
Nach dem bisherigen Entwurf für die Neuregelungen des EEGs ist zudem geplant, die Förderung von PV-Freiflächenanlagen ab 2017 komplett über Ausschreibungen zu ermitteln. Dieses Ausschreibungsmodell soll bereits 2015 eingeführt werden.
Für den jährlichen Zubau ist eine Verkleinerung des Korridors von bisher 3.500 MW pro Jahr auf, wie bei Wind, 2.500 MW p. a. vorgesehen. Außerdem soll die EEG-Umlage auch auf den bisher befreiten Eigenverbrauch angewandt werden.
Im Vergleich zu Deutschland wurden 2013 in unserem zweiten Zielmarkt, Großbritannien, PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1 GW neu installiert. Auch hier wurden die Einspeisevergütungen im Jahr 2012 drastisch reduziert. Allerdings bietet ein Zertifikatesystem (Green Certificates) attraktive Rahmenbedingungen für den Zubau von PV-Kapazitäten. Diese Green Certificates sind derzeit für die Förderung großer Solarstromanlagen bestimmt. Es ist jedoch vorgesehen, dieses System auch auf kleinere Anlagen zu erweitern. Wie bei Windenergieanlagen liegt der Hauptfokus der Energiekontor-Gruppe in Großbritannien jedoch auf den direkt mit dem Abnehmer verhandelten Stromabnahmeverträgen (PPAs).
Auch in Portugal gibt es einen gesetzlich geregelten Einspeisetarif, der jedoch auf kleine und mittlere PV-Anlagen beschränkt ist. Insbesondere für größere Anlagen gibt es in Portugal Ausschreibungsverfahren, in denen die Bieter Angebote für kontingentierte Netzanschlüsse abgeben. Aufgrund der hohen Einstrahlungswerte ist prinzipiell damit zu rechnen, dass der PV-Markt hier auch ohne staatliche Fördermaßnahmen wettbewerbsfähig wäre. Allerdings gibt es derzeit keine aktuellen Ausschreibungen um die zu vergebenden Netzkapazitäten. Auch die Euro-Schuldenkrise hemmt auf der Iberischen Halbinsel nach wie vor Investitionen in erneuerbare Energien. Nach den neuesten Konjunkturmeldungen ist in den nächsten Jahren jedoch von einer Besserung auszugehen.
Weltweit sind knapp 137 GW an Photovoltaikleistung installiert. Den größten Zubau verzeichnete 2013 China (ca. 11,3 GW), gefolgt von Japan (ca. 6,9 GW) und den USA (ca. 4,8 GW)2) . Mit einer akkumulierten Gesamtleistung von über 70 GW, die Hälfte davon allein in Deutschland, nimmt Europa jedoch weiterhin die Spitzenposition ein.
Insgesamt zeichnen sich sowohl im Wind- als auch im Solarbereich einige Entwicklungen ab, die abhängig von der Größe und Lage der Anlagen voraussichtlich unterschiedlich stark zum Tragen kommen werden:
| ― | Eigenverbrauch |
| ― | Direktvermarktung |
| ― | Stromabnahmeverträge direkt mit den Abnehmern (PPAs) |
| ― | Regionale / kommunale Gesamtkonzepte |
All diesen Entwicklungen und Trends liegt das Bestreben zugrunde, durch direkte Vertragsabschlüsse von Umlagen und Förderungen unabhängig zu werden. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Konzepte hängt sicherlich von der mittel- bis langfristigen Entwicklung des Strompreises ab, aber auch vom Ausschöpfen weiterer Kostensenkungspotenziale sowie von der Risikobereitschaft finanzierender Banken und anderer Finanzierungspartner / Geldgeber.
1) Solar Server: "Gabriels Eckpunkte zur EEG-Reform: Jährlicher Photovoltaik-Zubau soll von 3,5 GW auf 2,5 GW sinken" vom 20.01.2014
2) Quelle: EPIA: Record Year for photovoltaic markets in 2013, Asia taking over the leading role, Pressemitteilung vom 06.03.2014
Im Bereich Wind wurden im Jahr 2013 in Deutschland neue Standorte (darunter auch Projekt-Erweiterungen) für Windkraftanlagen mit einer Leistung von rund 170 MW erfolgreich akquiriert (Vorjahr 250 MW). Darin enthalten sind auch Flächen, die für ein Repowering geeignet sind. Der leichte Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist vor allem ein Ausdruck des erhöhten Wettbewerbs um geeignete Flächen.
Für folgende Projekte wurden im Jahr 2013 wichtige Meilensteine erreicht:
Für den im März 2013 genehmigten Windpark Wittgeeste (20,4 MW) wurden der Bau und die Inbetriebnahme planmäßig im Jahr 2013 abgeschlossen.
Im Herbst 2013 wurde im Landkreis Cuxhaven / Niedersachsen die Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) für den Windpark Flögeln (insgesamt 18 MW) erteilt, der Baubeginn erfolgte direkt anschließend. Dieser Windpark ersetzt ein mehr als zehn Jahre altes Projekt mit 3 MW Nennleistung und wird in Kooperation mit den bisherigen Eigentümern realisiert. Jede Partei wird zukünftig drei Windkraftanlagen mit je 3 MW Nennleistung betreiben.
Für das Projekt Uthlede (33 MW) im Landkreis Cuxhaven wurde im Dezember 2013 die BImSchG-Genehmigung erreicht, und es wurde mit ersten Baumaßnahmen begonnen.
Für weitere Windparkprojekte im Landkreis Cuxhaven mit insgesamt 75 MW Nennleistung wurde weiterhin auf die Erteilung der BImSchG-Genehmigung hingearbeitet. Die Anträge befinden sich teilweise bereits seit mehr als einem Jahr im Genehmigungsverfahren, was auf die Überlastung der zuständigen Genehmigungsbehörde zurückzuführen ist. Für zwei dieser Projekte, die im Konflikt mit geänderten Anforderungen der Flugsicherung stehen, wurde weiter an Lösungen gearbeitet, um im Genehmigungsverfahren fortfahren zu können.
In Nordrhein-Westfalen wurde der Windpark Zülpich (19,25 MW) 2013 in Betrieb genommen. Für fünf dieser Anlagen konnte im Jahr 2013 ein Kaufvertrag unterzeichnet werden, die Übergabe an den Investor ist nach Abschluss des vereinbarten Rotorblatttauschs für das Frühjahr 2014 vorgesehen. Zwei Anlagen werden durch Bürger vor Ort betrieben. Gerade die regionale Beteiligung vor Ort ist für Energiekontor ein zentraler Bestandteil seiner Strategie, um damit die regionale Akzeptanz der Projekte noch weiter zu erhöhen.
Für den Windpark Straelen II (4 MW) wurde im Berichtszeitraum die Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) erreicht. Ein Vorvertrag mit einem Investor aus dem Stadtwerkebereich konnte bereits unterzeichnet werden. Dieser sieht vor, dass eine der beiden Anlagen direkt an eine Bürgergenossenschaft vor Ort veräußert werden soll. Die Kreditvalutierung erfolgte im Dezember 2013.
Ende Mai 2013 wurde ein Kooperationsvertrag zwischen dem Aachener Stadtwerke-Netzwerk Trianel und der Energiekontor AG abgeschlossen. Ziel ist es, in den nächsten Jahren Windparks mit einer Gesamtleistung von 100 MW gemeinsam zu planen und zu realisieren. Die Kooperationspartner konzentrieren sich mit der Projektentwicklung zunächst auf ausgewählte Zielregionen in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen dieser Kooperation wurde im Berichtszeitraum mit der Standortidentifikation und -sicherung begonnen. Für weitere Regionen werden aktuell intensive Gespräche mit anderen potenziellen Kooperationspartnern geführt.
In Brandenburg wurden für eine Reihe von Projekten die Planungsarbeiten fortgesetzt. Für den Windpark Luckow-Petershagen in der Uckermark mit fünf Windkraftanlagen (12,5 MW) wurde im Berichtszeitraum ein Genehmigungsantrag bei den zuständigen Behörden eingereicht.
In Großbritannien wurden im Jahr 2013 Exklusivitätsvereinbarungen für Windkraftprojekte mit einer geplanten Nennleistung von rund 120 MW abgeschlossen.
Außerdem wurde im Dezember 2013 planmäßig der Windpark Burton Pidsea (10,2 MW) in Betrieb genommen und an einen Finanzinvestor veräußert.
Für den Windpark Gayton le Marsh mit 16,4 MW wurde die Genehmigung im April 2013 erteilt. Außerdem wurden 2013 erste Bankengespräche zur Projektfinanzierung geführt.
Am Standort Lilbourne (10 MW) konnte Anfang Juli 2013 nach intensiver Prüfung und Verhandlung die Genehmigung von einem englischen Projektentwickler erworben werden. Dieses baugenehmigte Projekt mit fünf Windkraftanlagen ergänzt sehr gut die Pipeline der von Energiekontor in Großbritannien selbst entwickelten Projekte.
Darüber hinaus wurden die Genehmigungsanträge für vier weitere Windparks in Großbritannien mit einer Gesamtkapazität von über 60 MW im Berichtszeitraum bearbeitet. Unter anderem wurden die Antragsunterlagen der Baugenehmigung für den Windpark Belford mit 20,7 MW im Juli 2013 und für das Projekt Gembling (12,5 MW) im vierten Quartal 2013 eingereicht.
Neben der Weiterentwicklung der englischen Projekte wurde die Windparkentwicklung auf Schottland erweitert. Hier konnten im Jahr 2013 Flächen für rund 300 MW Windkraftleistung akquiriert werden.
In Portugal wurde die Planung des Windparks Guardäo fortgeführt. Aktuell wird trotz der schwierigen externen Rahmenbedingungen an möglichen Finanzierungslösungen zur Projektumsetzung gearbeitet. In diesem Zusammenhang werden verschiedene Verkaufsoptionen, u. a. der Verkauf der Projektrechte, geprüft.
Im Bereich Solar wurde für den ersten Energiekontor-Solarpark am Standort Ramin (Mecklenburg-Vorpommern) im Februar 2013 die Kreditvalutierung erzielt, so dass mit dem Bau begonnen werden konnte. Es handelt sich bei diesem Standort nordöstlich von Berlin um eine Freiflächenanlage mit rund 9 MW Nennleistung. Die Inbetriebnahme nach EEG erfolgte Ende März 2013. Das Projekt wurde im April 2013 an einen institutionellen Investor veräußert.
Außerdem wurden in Deutschland drei weitere Flächen für Solarparks mit einer Leistung von rund 30 MW akquiriert und die Genehmigung für das Projekt Weitgendorf (Brandenburg) mit 6,5 MW erwirkt. Nach wie vor beeinflussen jedoch die auf europäischer Ebene beschlossenen Strafzölle für chinesische Module das Preisniveau. Vor diesem Hintergrund mussten der Abschluss der Projektfinanzierung und der Baubeginn des Solarparks Weitgendorf weiter verschoben werden. Neben seinen Aktivitäten in Deutschland hat Energiekontor begonnen, Projektansätze in Großbritannien zu prüfen und zu entwickeln. Verhandlungen über den Zukauf mehrerer baugenehmigter Solarparks in Großbritannien mit einer Nennleistung von mehr als 30 MW wurden 2013 begonnen.
Durch den Anleihevertrieb wurde im Berichtszeitraum ein Restkontingent der Unternehmensanleihe 2012 von rund € 0,7 Mio. platziert. Außerdem wurde die Platzierung der StufenzinsAnleihe V mit einem Gesamtvolumen von € 23,07 Mio. und der Stufenzinsanleihe VI mit einem Gesamtvolumen von € 6,135 Mio. sowie der Unternehmensanleihe 2013 mit einem Gesamtvolumen € 7 Mio. abgeschlossen. Die StufenzinsAnleihe V und VI dienen der Finanzierung von insgesamt sechs Windparks mit rund 35 MW, die teilweise neu erworben bzw. mit den eingeworbenen Mitteln umfinanziert werden konnten. Die Mittel aus der Unternehmensanleihe sind im Wesentlichen für die Zwischenfinanzierung von Wind- und Solarprojekten vorgesehen.
Im Bereich Direktvertrieb wurden die Kaufverträge für die Projekte Ramin (Solar), Zülpich (Wind), Wittgeeste (Wind) und Burton Pidsea (Wind) mit verschiedenen Investoren verhandelt und abgeschlossen.
Im Bereich Planung und Entwicklung von Offshore-Projekten wurden nach intensiven Verhandlungen im September 2013 die Projektrechte für den Nearshore-Windpark Nordergründe (110,7 MW), der in der Jade-Wesermündung liegt, an den Bremer Projektentwickler wpd veräußert. Die Entscheidung zum Verkauf hing u. a. mit der zum Verkaufszeitpunkt unsicheren EEG-Situation zusammen und resultiert letztendlich aus der Abwägung der Chancen und Risiken der weiteren Projektentwicklung vor dem Hintergrund der insgesamt veränderten Marktbedingungen. Unter Berücksichtigung der seit 1999 aufgelaufenen Entwicklungs- und Vorlaufkosten für das Projekt resultiert aus dem Verkauf eine Ergebnisbelastung in Höhe von rund € 2,9 Mio.
Der zweite Windpark, Borkum Riffgrund West II (BRW II) befindet sich in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ). An diesem Standort können nach neuesten Erkenntnissen bis zu 41 Windkraftanlagen der 5-6 MW-Klasse errichtet werden. Für dieses Projekt hat am 19. März 2013 der Erörterungstermin stattgefunden, der insgesamt positiv verlaufen ist. Im Berichtszeitraum wurde anschließend an der Erfüllung der Auflagen aus dem Erörterungstermin gearbeitet. Unabhängig davon wird aktuell die Konzeption und der Umsetzungsplan geprüft, da das Projekt vor dem Hintergrund des von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Offshore-Netzentwicklungsplan (O-NEP) 2013 für die deutsche Nordsee nach derzeitigem Stand keinen Netzanschluss vor dem Jahr 2020 / 21 erhalten wird. Darüber hinaus werden bereits jetzt intensive Gespräche geführt, um potenzielle Investitions- und Kooperationspartner frühzeitig in die weitere Projektentwicklung und Projektumsetzung einzubinden und die Kostenrisiken und eine langjährige Kapitalbindung für die Energiekontor-Gruppe zu begrenzen.
Insgesamt haben die Gewinnerwartungen der Geschäftsführung an dieses Segment in den letzten Jahren deutlich abgenommen, obwohl aus den beiden Projektverkäufen Nordergründe und Borkum Riffgrund West insgesamt ein positiver Ergebnisbeitrag erzielt werden konnte. Die noch im Jahr 2000 angestrebten Offshore-Ziele haben sich nicht nur für die Energiekontor-Gruppe, sondern auch für Gesamtdeutschland als aktuell nicht erreichbar dargestellt. Ausschlaggebend dafür waren sowohl die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen als auch die Projektrisiken z. B. aufgrund von Bauverzögerungen und außerordentlichen Kostensteigerungen in der Bauphase. Die Produktionsergebnisse der errichteten Windparks lassen aber nach wie vor das hohe Potenzial dieser Technologie erkennen.
Der Bestand an konzerneigenen Windparks wurde im Jahr 2013 um die Windparks Hanstedt-Wriedel (16,5 MW), Lengers (4,5 MW) und Balje-Hörne (3,9 MW) erweitert. Diese Projekte wurden über zwei im Jahr 2013 platzierte StufenzinsAnleihen finanziert. Diese Anleiheform wird seit einigen Jahren durch die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG sowie seit Kurzem auch durch die Energiekontor Finanzanlagen GmbH & Co. KG zur Finanzierung und zum Ausbau des Portfolios an konzerneigenen Windparks aufgelegt.
Darüber hinaus wurde im Jahr 2013 die Inbetriebnahme des Windparks Withernwick in Großbritannien (18,5 MW) abgeschlossen. Dieses ertragsstarke Projekt wurde ebenfalls in den Eigenbestand übernommen. Zum 31. Dezember 2013 betreibt das Unternehmen damit in Deutschland, Großbritannien und Portugal eigene Windparks mit einer Leistung von 206,25 MW. Rechnet man die am 1. Januar 2014 in den konzerneigenen Bestand übernommenen Windparks Krempel II (6,5 MW) und Prenzlau (1,5 MW) mit hinzu, beträgt die Gesamtkapazität im Eigenbestand 214,25 MW.
Das Windangebot in Deutschland lag 2013 insgesamt deutlich unterhalb der Prognosen. Die geplanten Stromeinnahmen in den konzerneigenen deutschen Windparks konnten daher nicht wie prognostiziert erreicht werden. Für Portugal gibt es keinen vergleichbaren Index. Die Ertragsanalyse der von der Energiekontor-Gruppe errichteten Projekte deutet darauf hin, dass in Portugal das Windangebot im Jahr 2013 den Wert eines durchschnittlichen 100-Prozent-Jahres leicht überschritten hat.
Für den weiteren kontinuierlichen Ausbau wurden diverse auf dem Markt befindliche Windparks technisch, wirtschaftlich und rechtlich geprüft. Die strengen Auswahlkriterien haben in den meisten Fällen zu einer negativen Investitionsentscheidung geführt.
Die Einnahmen aus der laufenden Betriebsführung sind in den letzten Jahren durch den Zuwachs an Windparks kontinuierlich gestiegen. Aufgrund des unterdurchschnittlichen Gesamtwindangebotes lagen die Einnahmen in diesem Segment jedoch unter den Erwartungen.
Um die Einnahmesituation in den bestehenden Windparks zu optimieren, wird kontinuierlich die Direktvermarktung des Stroms im Rahmen der EEG-Vergütung geprüft und ggf. umgesetzt. Für nahezu alle deutschen Windparks konnten Vergütungsregelungen im Rahmen des Marktprämienmodells abgeschlossen werden. Dieses Modell für die Stromvermarktung ist mit der Novellierung des EEGs zum 1. Januar 2012 eingeführt worden. Hier konnte eine feste Abnahme der gesamten Stromproduktion für 2013 zu einem festen Aufschlagsatz vereinbart werden, der im Mittel ca. vier Prozent oberhalb der EEG-Vergütung lag.
Für die technische Innovation der Energiekontor-Gruppe "Rotorblattverlängerung" wurde am 24. Juli 2013 das Patent erteilt. Im Oktober 2013 wurde für die Rotorblattverlängerung bei weiteren drei Anlagen der 1-MW-Klasse im Windpark Debstedt die Genehmigung durch den Landkreis Cuxhaven erteilt. Neben der Verlängerung für diesen Anlagentyp ist mittlerweile die Weiterentwicklung für die 1,3-MW-Klasse abgeschlossen. Die Genehmigung für den Umbau von 26 Windkraftanlagen in Portugal wurde im November 2013 erteilt.
Die Märkte Portugal und Spanien sind aufgrund der großen Anzahl von Anlagen der 1,3-MW-Klasse und ihrer strukturellen Gegebenheiten besonders vielversprechend für die nachträgliche Rotorblattverlängerung.
Für mehrere Windparks wurde im Jahr 2013 mit der konkreten Planung für das Repowering begonnen. Die Planungen befinden sich je nach Windpark in unterschiedlichen Stadien zwischen Abschluss der Flächensicherung und Vorbereitung des Genehmigungsantrags. Die Planungszeiträume bei Repowering-Projekten unterscheiden sich dabei nicht wesentlich von Neuprojekten. Für den Windpark Rurich (4,1 MW) in Nordrhein-Westfalen konnte die Genehmigung für ein Repowering im Herbst 2013 erreicht werden. Für drei Projekte (rund 50 MW) in Niedersachsen wurden die Genehmigungsanträge im Lauf des Jahres 2013 eingereicht.
Insgesamt ist die Unternehmensleitung mit dem Geschäftsverlauf 2013 sehr zufrieden. Fast alle Projekte konnten wie geplant umgesetzt werden. Allein der Projektrechte-Verkauf für den Offshore-Windpark Nordergründe führte zu einer Ergebnisbelastung, die jedoch durch andere Geschäftsereignisse, wie z. B. den Verkauf des Windparks Burton Pidsea, wieder ausgeglichen werden konnte. Besonders erfreulich waren die Entwicklungen in Großbritannien sowie die Umsetzung des Solarparks Ramin, der trotz des schwierigen Marktumfelds innerhalb von wenigen Monaten projektiert, gebaut und verkauft werden konnte.
Das Geschäftsjahr 2013 ist für die Energiekontor-Gruppe insgesamt sehr positiv verlaufen. Der Ausbau der konzerneigenen Windparks ist mit der Fertigstellung eines ertragsstarken britischen Windparks und dem Zukauf dreier weiterer Windparks in Deutschland im Berichtsjahr planmäßig fortgeschritten. Die Fertigstellung und der Vertrieb von Windparks im Inland und Großbritannien sowie eines deutschen Solarparks wirken sich ebenfalls positiv auf die Konzern-Bilanz und -Gewinn- und Verlustrechnung aus. Darüber hinaus bestehen weiterhin vielfältige und im Geschäftsjahr ausgebaute Potenziale im In- und Ausland für die erfolgreiche zukünftige Ergebnisentwicklung. Die Gruppe weist gegenüber dem Vorjahreszeitraum die nachfolgenden positiven Ergebnisse aus:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| EBT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) | 21.153 | 187 |
| EBIT (EBT zzgl. Zinsaufwand) | 34.578 | 9.654 |
| EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) | 46.659 | 17.718 |
Der Konzernumsatz erhöht sich in Folge des Ausbaus der konzerneigenen Windparks und der hiermit verbundenen Erlöse aus Stromverkäufen, der Projektumsetzungen im Wind- und Solarbereich sowie dem Projektrechteverkauf des Offshore Windparks Nordergründe auf T€ 117.803 (Vorjahr T€ 40.321). Der konsolidierte Umsatz des Geschäftsjahres setzt sich insbesondere aus dem Umsatz des Segmentes "Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)" in Höhe von T€ 65.826 (Vorjahr T€ 16.024), des Segmentes "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" in Höhe von T€ 38.802 (Vorjahr T€ 22.059) sowie des Segmentes "Projektierung und Verkauf Offshore (Wind)" in Höhe von T€ 11.087 (Vorjahr T€ 0) zusammen. Die dem Bereich "Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges" zugeordneten Tätigkeiten, insbesondere die Betriebsführungsleistungen, erbrachten einen Umsatz von T€ 2.088 (Vorjahr T€ 2.239).
Zum Segment "Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)" zählen die Erlöse aus der Errichtung und dem Verkauf der fertiggestellten Windparkprojekte sowie die Erlöse aus Dienstleistungen im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Planung sowie der vertraglichen und rechtlichen Abwicklung, der Projektsteuerung, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, den Vertriebs- und Werbemaßnahmen und der Beschaffung der Eigen- und Fremdmittel für die Windparkbetreibergesellschaften. Der Anstieg von T€ 16.024 auf T€ 65.826 resultiert aus dem gesteigerten Verkauf von errichteten und in Betrieb genommenen Windenergieanlagen.
Das Segment "Projektierung und Verkauf Offshore (Wind)" weist im Zusammenhang mit dem Verkauf der Projektrechte an dem Offshore-Windpark Nordergründe Erlöse in Höhe von T€ 11.087 (Vorjahr T€ 0) aus.
Im Segment "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" erhöhen sich die Umsätze gegenüber dem Vorjahr auf T€ 38.802 (Vorjahr T€ 22.059), insbesondere in Folge der im Berichtsjahr sowie im Vorjahr selbst errichteten sowie hinzuerworbenen Windparks.
Die Umsätze aus den im Segment "Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges" erzielten Erlösen, insbesondere aus Betriebsführungsleistungen, betragen T€ 2.088 (Vorjahr T€ 2.239).
Die Position Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen mit insgesamt T€ 44.970 (Vorjahr T€ 56.112) resultiert zu einem großen Teil (T€ 31.174) aus der Fertigstellung des Windparks Withernwick sowie des Umspannwerks Zülpich.
Erträge aus der Umrechnung von Währungsdifferenzen im Zusammenhang mit dem Bau des Windparks Withernwick, Ausgleichs- und Versicherungserstattungen konzerneigener Windparks und die Auflösung von Rückstellungen führen hauptsächlich zu den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von T€ 3.762 (Vorjahr T€ 1.964).
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Erträge aus Währungsumrechnungen | 1.166 | 876 |
| Schadensersatz / Versicherungserstattungen | 1.105 | 417 |
| Auflösung Rückstellungen | 859 | 444 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 607 | 145 |
| Entkonsolidierungsgewinne | 21 | 4 |
| Sachkostenerstattungen | 4 | 78 |
| Sonstige betriebliche Erträge gesamt | 3.762 | 1.964 |
Der Materialaufwand und die bezogenen Leistungen erhöhen sich mit T€ 96.158 gegenüber dem Vorjahr (T€ 61.677) auf Grund der Errichtungskosten für die fertig gestellten und die in Bau befindlichen Windparks sowie der Planungsaktivitäten für Onshore- und in geringem Maße für Offshoreprojekte.
Der Personalaufwand erhöht sich in Verbindung mit dem erforderlichen Aufbau des Personalbestandes auf T€ 9.754 (Vorjahr T€ 7.390).
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 8.551 | 6.370 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen | 1.203 | 1.021 |
| Personalaufwand gesamt | 9.754 | 7.390 |
Die ausgewiesenen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 12.081 (Vorjahr T€ 8.064) betreffen planmäßige zeitanteilige Abschreibungen auf die technischen Anlagen der konzerneigenen Windparks sowie in geringem Umfang auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Außerplanmäßige Abschreibungen auf die konzerneigenen Windparks waren im Berichtsjahr wie im Vorjahr nicht erforderlich.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf Windparks | 11.997 | 7.975 |
| Abschreibungen auf Betriebs- und Geschäftsausstattung | 83 | 90 |
| Abschreibungen gesamt | 12.081 | 8.064 |
Die gegenüber dem Vorjahr erhöhten Abschreibungen auf Sachanlagen resultieren im Wesentlichen aus ganzjährigen Abschreibungen der im Vorjahr neu konsolidierten Windparks sowie der zusätzlichen Abschreibungen der im Berichtsjahr übernommenen Windparks Lengers, Balje-Hörne und Hanstedt-Wriedel sowie des in Betrieb genommenen Windparks Withernwick.
Reparatur- und Instandhaltungskosten der konzerneigenen Windparks, Vertriebskosten im Rahmen der Emission der Anleihen der Energiekontor AG und der Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG sowie Rechts- und Beratungskosten führen zu sonstigen betrieblichen Aufwendungen von T€ 14.401 (Vorjahr T€ 12.502).
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Reparaturen und Instandhaltungen Windparks | 4.377 | 3.233 |
| Pachtzahlungen für Windparks | 1.642 | 918 |
| Rechts-, Steuer-, Prüfungs- und andere Beraterhonorare, Prozesskosten | 1.632 | 1.467 |
| Werbekosten und Vertriebsaufwand | 1.304 | 911 |
| Aufwendungen aus Währungsumrechnungen | 1.107 | 783 |
| Versicherungen | 1.053 | 860 |
| Gebühren, Abgaben, Beiträge | 782 | 278 |
| Projektbezogene Aufwendungen (inkl. Planung, Reisekosten usw.) | 778 | 2.456 |
| Raumkosten | 525 | 426 |
| Verwaltungskosten | 514 | 426 |
| Übrige | 255 | 224 |
| Strombezug Windkraftanlagen | 239 | 328 |
| Zahlungen für abgegebene Ausschüttungsgarantien | 192 | 192 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt | 14.401 | 12.502 |
Das Finanzergebnis resultiert mit T€ -12.987 (Vorjahr T€ -8.576) vorwiegend aus den langfristigen Aufwendungen für die Bankenfinanzierungen der Windparks sowie aus den Zinsaufwendungen für das emittierte Anleihekapital. Die Zinserträge bleiben vor dem Hintergrund historisch geringer Kapitalmarktzinsen weiterhin niedrig. Auf Grund der planmäßigen Zinsaufwendungen für die langfristige Finanzierung der konzerneigenen Windparks, der Zinsaufwendungen für die Betriebsmittelkreditinanspruchnahme bei Kreditinstituten sowie der Verpflichtungen aus dem eingeworbenen Anleihekapital ergeben sich Zinsaufwendungen in einer Gesamthöhe von T€ 13.425 (Vorjahr T€ 9.467).
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 438 | 877 |
| Zinserträge aus Ausleihungen | 0 | 13 |
| Zins- und ähnliche Erträge gesamt | 438 | 891 |
| Zinsaufwendungen Banken für Investitionsfinanzierungen | 7.231 | 5.097 |
| Zinsaufwendungen für Anleihekapital | 4.513 | 3.213 |
| Finanzierungsaufwendungen für sonstiges Fremdkapital (Konzernfremde) | 280 | 338 |
| Sonstige Zinsaufwendungen | 1.402 | 819 |
| Zins- und ähnliche Aufwendungen gesamt | 13.425 | 9.467 |
| Zins- / Finanzergebnis | -12.987 | -8.576 |
Das Finanzmanagement des Energiekontor Konzerns beruht weiterhin unter Berücksichtigung der erwarteten Entwicklungen der Branche auf einem effizienten und nachhaltigen Einsatz der vorhanden Finanzmittel und Liquiditätsrücklagen.
Die Finanzpolitik der Energiekontor-Gruppe hat sich dabei in den abgelaufenen Geschäftsjahren bewährt. Es ist durch die permanent erfolgreiche Einwerbung von Unternehmensanleihen gelungen, sich relativ unabhängig von der Kreditpolitik der Banken zu machen und damit eine wichtige Grundlage für das weitere Wachstum der Unternehmensgruppe zu schaffen.
Vor dem Hintergrund des Projektvolumens, das aktuell für die Realisierung in den Jahren 2014 und 2015 vorgesehen ist, sind neben den bereits platzierten Anleihen jeweils eine weitere Unternehmensanleihe der Energiekontor AG, der Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG und der Energiekontor Finanzanlagen GmbH & Co. KG im Berichtsjahr erfolgreich emittiert worden. Eine Unternehmensanleihe der Energiekontor AG aus dem Jahr 2008 wurde im Berichtsjahr planmäßig zurückgezahlt.
Kreditlinien bei Kreditinstituten bestehen im Rahmen des kurzfristigen Betriebsmitteleinsatzes zur Zwischenfinanzierung von Windparkprojekten in Höhe von T€ 10.000 (Vorjahr T€ 7.000) und einer Rahmenvereinbarung zur Vergabe von nachrangigen Kredittranchen im Rahmen der Projektfinanzierung. Langfristige Bankfinanzierungen, die überwiegend die Finanzierung der Investitionen in die konzerneigenen Windparks betreffen, belaufen sich auf Grund der Neuakquisitionen und Inbetriebnahmen von vier konzerneigenen Windparks sowie der Errichtung von vier zum Vertrieb vorgesehenen Windparks zum Geschäftsjahresende auf T€ 122.878 (Vorjahr T€ 113.883).
Die liquiden Mittel erhöhen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 71.413 (Vorjahr T€ 53.453). Dagegen vermindert sich im Berichtsjahr der Bestand an sonstigen Wertpapieren in Folge der Rückgabe von Bundesobligationen bei Laufzeitende auf insgesamt T€ 1.371 (Vorjahr T€ 11.502).
Die im Bestand befindliche Bundesobligation mit einem Gesamtnennwert von T€ 1.300 (Vorjahr T€ 11.350) und einem Kurswert von T€ 1.300 (Vorjahr T€ 11.463) ist am 04.01.2014 zur Rückzahlung fällig.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 71.413 | 53.453 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 1.371 | 11.502 |
| Liquide Mittel und Wertpapiere | 72.784 | 64.955 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhen sich auf T€ 171.919 (Vorjahr T€ 146.913). Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus der Finanzierung des im Geschäftsjahr in Betrieb genommenen englischen Windparks Withernwick, und vier weiterer deutscher Windparks, deren Fertigstellung in 2014 erfolgt. Die Tilgungsleistung der Kreditverbindlichkeiten von Projektgesellschaften erfolgt im Berichtsjahr wie auch in den Vorjahren planmäßig.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig | 122.878 | 113.883 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig | 49.042 | 33.031 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gesamt | 171.919 | 146.913 |
Die langfristigen Kreditverbindlichkeiten betreffen grundsätzlich die Finanzierung der Investitionen der konzerneigenen Windparkbetreibergesellschaften aus der Errichtung und dem Kauf von Windparks.
Die kurzfristigen Kreditverbindlichkeiten beinhalten hauptsächlich Darlehen an Windparkbetreibergesellschaften, deren Anteile bereits veräußert sind, Tilgungsleistungen auf langfristige Kredite, die binnen Jahresfrist fällig werden, Betriebsmittelkreditinanspruchnahmen für Zwischenfinanzierungsdarlehen an Windparkbetreibergesellschaften sowie Zinsabgrenzungen. Darüber hinaus beinhaltet diese Position die Finanzierung der Investitionen von kurzfristig zum Vertrieb bestimmten Windparks sowie Zinsabgrenzungen aus der Finanzierung der konzerneigenen Windparks und die binnen Jahresfrist fälligen Tilgungsleistungen auf langfristige Kredite.
Die Gesamtfinanzverbindlichkeiten betragen T€ 270.248 (Vorjahr T€ 217.513) und setzen sich wie folgt zusammen:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus Anleihekapital | 87.931 | 50.080 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 122.878 | 113.883 |
| Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 0 | 42 |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | 3.064 | 3.206 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 2.300 | 6.825 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten gesamt | 216.173 | 174.035 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus Anleihekapital | 0 | 10.447 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 49.042 | 33.031 |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | 5.034 | 0 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gesamt | 54.075 | 43.478 |
| Gesamtfinanzverbindlichkeiten | 270.248 | 217.513 |
Die vorstehend unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten betreffen die nach IAS 32 als Fremdkapitalien auszuweisenden Anteile von Kommanditisten (Minderheiten) an Windparkbetreibergesellschaften, die zum dauerhaften Verbleib im Konzern bestimmt sind.
Das Eigenkapital erhöht sich in Folge des positiven Jahresergebnisses und der Verrechnung der Marktwerte aus den Zins- und Währungsswaps, saldiert mit der Dividendenzahlung, auf T€ 39.597 (Vorjahr T€ 25.094). In Verbindung mit der gegenüber dem Vorjahr höheren Bilanzsumme von T€ 350.980 (Vorjahr T€ 270.086) erhöht sich die rechnerische Eigenkapitalquote auf 11,3 Prozent (Vorjahr 9,3 Prozent).
Die Umsetzung des umstrittenen IAS 32, wonach Kommanditkapital in der Regel bilanziell nicht als Eigen-, sondern als Fremdkapital qualifiziert, hat für den Konzern zur Folge, dass Minderheiten an sowohl zum langfristigen Verbleib im Konzern bestimmten Windparkbetreibergesellschaften als auch an zum Verkauf bestimmten Projektgesellschaften wie Fremdverbindlichkeiten bilanziert werden müssen. Im Falle einer Qualifizierung dieses Kommanditkapitals als Eigenkapital würde die (fiktive) Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag 13,6 Prozent (Vorjahr 10,5 Prozent) betragen.
Bei der Eigenkapitalquote ist jedoch ein noch bedeutsamerer Umstand zu berücksichtigen, der die Quoten gegenüber der realen Eigenkapitalausstattung des Konzerns verzerrt. Dieser Umstand besteht darin, dass die betragsmäßig erheblichen Aktivwerte der konzerneigenen selbst hergestellten Windparks nicht zu ihren Verkehrswerten, sondern lediglich zu externen Herstellungskosten bilanziert werden dürfen. Neben den zahlreichen akquirierten und noch nicht realisierten Windparkprojekten, die ebenfalls lediglich zu den entstandenen Kosten in den Vorräten bilanziert sind, enthalten die Sachanlagen in der Konzernbilanz demnach erhebliche stille Reserven.
Die langfristigen Vermögenswerte erhöhen sich in Konsequenz des planmäßig erfolgten weiteren Ausbaus des Segmentes "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" auf T€ 186.588 (Vorjahr T€ 149.334). Sie setzen sich aus den aufgeführten Bilanzpositionen zusammen und werden nachfolgend erläutert.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 57 | 49 |
| Sachanlagen | 178.804 | 138.605 |
| Finanzanlagen | 71 | 0 |
| Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 988 | 1.637 |
| Ertragsteuerforderungen | 188 | 246 |
| Latente Steuern | 6.479 | 8.796 |
| Langfristige Vermögenswerte | 186.588 | 149.334 |
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte betreffen Softwarelizenzen für den laufenden Geschäftsbetrieb.
Die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bilanziert und beinhalten neben den unwesentlich erhöhten bilanzierten Ausgleichsflächen der Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH die kompletten technischen Anlagen der im Berichtsjahr zu konsolidierenden Windparkbetreibergesellschaften sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung der Bürostandorte im In- und Ausland.
Im Berichtsjahr erfolgt im Sachanlagevermögen die Aktivierung von einem selbst hergestellten und im Geschäftsjahr in Betrieb genommenen sowie von drei weiteren erworbenen Windparks, was im Wesentlichen zu den Zugängen im Umfang von T€ 52.344 (Vorjahr T€ 61.812) geführt hat. Unter Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen im Berichtszeitraum von T€ 11.997 (Vorjahr T€ 7.975) beläuft sich die Bilanzposition "Technische Anlagen" der Windparkbetreibergesellschaften auf T€ 178.048 (Vorjahr T€ 137.850). Die in der Bilanzposition enthaltenen Rückstellungen für Rückbau und Renaturierung erhöhen sich auf Grund zu erwartender Kostenerhöhungen im Berichtsjahr planmäßig.
Innerhalb der langfristigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte sind unter den Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen Darlehensvergaben und Minderheitenbeteiligungen an Windparkbetreibergesellschaften ausgewiesen. Die sonstigen langfristigen Vermögensgegenstände setzen sich zum Bilanzstichtag im Wesentlichen aus geleisteten Anzahlungen auf Unternehmensanteile und aus Rechnungsabgrenzungen in Höhe von T€ 56 (Vorjahr T€ 408) zusammen.
Die langfristigen Ertragsteuerforderungen betreffen abgezinste Rückzahlungsansprüche nach § 37 KStG aus dem deutschen Körperschaftsteuermoratorium mit einer ratierlichen Realisierung der Ansprüche im Laufe der nächsten zehn Jahre in Höhe von T€ 188 (Vorjahr T€ 246).
Aktive Steuerlatenzen im Konzern sind in Höhe von T€ 6.479 (Vorjahr T€ 8.796) ausgewiesen und detailliert im Konzernanhang erläutert. Hierbei wurden die nach IAS 12 saldierungsfähigen passiven Steuerlatenzen in Höhe von T€ 4.205 (Vorjahr T€ 3.826) verrechnet.
Die kurzfristigen Vermögenswerte abzüglich der im Finanzlageteil bereits erläuterten liquiden Mittel und sonstigen Wertpapiere liegen mit T€ 91.608 deutlich über Vorjahresniveau (T€ 55.797).
Bei den hierin ausgewiesenen Vorräten im Umfang von T€ 62.033 (Vorjahr T€ 48.238) handelt es sich um aktivierte Leistungen von in Ausführung befindlichen Bauprojekten sowie Planungsleistungen für zu realisierende Projekte, insbesondere auch um Vorlaufkosten für die Planungsaktivitäten in Deutschland und Großbritannien.
Die kurzfristigen Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte erhöhen sich im Berichtsjahr von T€ 7.368 auf T€ 29.396.
Ertragsteuerforderungen (kurzfristig) in Höhe von T€ 179 (Vorjahr T€ 191) betreffen anrechenbare Zinsabschlagsteuern, Körperschaftsteuerrückforderungen sowie den Saldo aus Umsatzsteuerforderungen und -verbindlichkeiten.
Die langfristigen Verbindlichkeiten betragen T€ 231.920 (Vorjahr T€ 184.877). Neben den bereits im Finanzlagebericht erläuterten langfristigen Gesamtfinanzverbindlichkeiten sowie den passiven latenten Steuern sind hier Rückstellungen für Rückbau und Renaturierung der konzerneigenen Windparkbetreibergesellschaften erfasst.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Rückbau und Renaturierung | 10.484 | 7.343 |
| Langfristige Gesamtfinanzverbindlichkeiten | 216.173 | 174.035 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 5.263 | 3.498 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 231.920 | 184.877 |
Die zu Barwerten ausgewiesenen Rückstellungen für die Kosten des Rückbaus der konzerneigenen Windparks haben sich per Saldo durch die Zugänge aus neuen Windparks und geänderten zu erwartenden Rückbaukosten in Höhe von T€ 3.041 (Vorjahr T€ 1.959), aus jährlich zu verbuchenden Auf- oder Abzinsungseffekten (T€ -75, Vorjahr T€ 154) sowie aus wegen der Zinsänderung anzupassenden Barwerten (T€ 175, Vorjahr T€ 99) erhöht.
Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Rückbau und Renaturierung gesamt 01.01. | 7.343 | 5.130 |
| Zugänge im laufenden Jahr durch Aufzinsungen | -75 | 154 |
| Zugänge Barwert (Veränderung der Herstellungskosten, Zinssatz) | 175 | 99 |
| Zugänge Barwert (Veränderung der Herstellungskosten, Rückbaukosten) sowie Zugänge neuer Windparks | 3.041 | 1.959 |
| Rückstellungen für Rückbau und Renaturierung gesamt 31.12. | 10.484 | 7.343 |
Vor dem Hintergrund der im Berichtsjahr zurückgezahlten Anleihe aus dem Jahr 2008 sind zum Bilanzstichtag keine entsprechenden kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen (Vorjahr T€ 10.447). Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, insbesondere im Rahmen der Errichtung der konzerneigenen Windparks, sonstige Verbindlichkeiten und Steuerverbindlichkeiten zuzüglich der bereits im Finanzlagebericht ausgewiesenen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, führen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt T€ 79.462 (Vorjahr T€ 60.116).
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Steuerrückstellungen | 3.213 | 1.682 |
| Sonstige Rückstellungen | 6.653 | 7.407 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 54.075 | 43.478 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.109 | 4.133 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 7.203 | 3.416 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 209 | 1 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 79.462 | 60.116 |
Die Steuerrückstellungen sind gebildet für zu erwartende Gewerbe- und Körperschaftsteuernachzahlungen für abgelaufene Besteuerungszeiträume.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für die errichteten Windparks in Höhe von T€ 3.659 (Vorjahr T€ 5.542), personalbezogene Rückstellungen, unter anderem für Urlaub, Überstunden und leistungsbezogene Erfolgsbeteiligungen, in Höhe von T€ 1.429 (Vorjahr T€ 826) sowie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten in Höhe von T€ 108 (Vorjahr T€ 221).
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhen sich von T€ 4.133 im Vorjahr auf T€ 8.109 im laufenden Jahr. Weitere Verbindlichkeiten betreffen kurzfristige Steuerverbindlichkeiten für Lohn- und Kirchensteuern sowie sonstige Verbindlichkeiten.
Die nachfolgenden Erläuterungen weisen auf die Spezifika der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Energiekontor AG hin. Im Übrigen gelten die Ausführungen zur Situation des Konzerns sinngemäß.
Für die Energiekontor AG ergeben sich folgende Kennzahlen.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 36.384 | 11.782 |
| EBT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) | 13.798 | 3.713 |
| EBIT (EBT zzgl. Zinsaufwand) | 15.645 | 5.457 |
| EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) | 19.035 | 6.921 |
| Jahresergebnis / -Überschuss | 10.110 | 2.390 |
| Eigenkapital | 68.942 | 61.190 |
| Bilanzsumme | 139.843 | 124.060 |
| Eigenkapitalquote in % | 49,3 | 49,3 |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Energiekontor AG wiederum ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) in Höhe von T€ 13.798 (Vorjahr T€ 3.713) erwirtschaftet.
Das Ergebnis vor Zinsaufwendungen und Steuern (EBIT) sowie das Ergebnis vor Zinsaufwendungen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) entwickeln sich wie folgt.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 10.110 | 2.390 |
| zzgl. Ertragsteuern | 3.688 | 1.324 |
| EBT | 13.798 | 3.713 |
| zzgl. Zinsaufwendungen | 1.847 | 1.744 |
| EBIT | 15.645 | 5.457 |
| zzgl. Abschreibungen | 3.390 | 1.464 |
| EBITDA | 19.035 | 6.921 |
Die Erhöhung der Gesamtleistung im Berichtsjahr auf T€ 26.612 (Vorjahr T€ 16.359) und der Betriebsleistung auf T€ 28.492 (Vorjahr T€ 18.141) resultiert im Wesentlichen aus der erfolgreichen Realisierung von Onshore-Windkraftprojekten in Deutschland und Großbritannien. Der Projektrechteverkauf des Offshore Windparks Nordergründe führt zwar zu einem positiven Umsatzbeitrag, auf Grund der für das Projekt aufgelaufenen Kosten jedoch per Saldo zu einer Ergebnisbelastung vor Steuern von rund T€ 2.880.
In die Betriebsleistung einbezogen sind die Umsatzerlöse, die Bestandsveränderungen sowie die sonstigen betrieblichen Erträge.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 36.384 | 11.782 |
| Bestandsveränderungen | -9.773 | 4.577 |
| Gesamtleistung | 26.612 | 16.359 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.881 | 1.782 |
| Betriebsleistung | 28.492 | 18.141 |
Die Umsatzerlöse setzen sich zusammen aus dem Erlös für den Projektrechteverkauf Nordergründe, aus Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Errichtung, der wirtschaftlichen Planung sowie der vertraglichen und rechtlichen Abwicklung, der Projektsteuerung, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, den Vertriebs- und Werbemaßnahmen und der Beschaffung der Eigen- und Fremdmittel für die Windparkbetreibergesellschaften, aus Planungsleistungen zum Erhalt von Baugenehmigungen für Windparkprojekte sowie aus Buchführungserlösen und konzerninternen Erlösen für die Personalgestellung und Projektkoordination.
In Folge der Projektrealisierungen und des Projektrechteverkaufs verringern sich die Bestände um T€ -9.773 (Vorjahr T€ 4.577).
Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen T€ 1.881 (Vorjahr T€ 1.782). Im Geschäftsjahr resultieren diese im Wesentlichen aus dem Veräußerungsgewinn der Beteiligung an der britischen Windparkbetreibergesellschaft Burton Pidsea. Im Vorjahr waren im Wesentlichen Sachkostenerstattungen enthalten, die im Berichtsjahr in den Umsatzerlösen ausgewiesen werden.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Veräußerung von Beteiligungen | 1.557 | 0 |
| Auflösung von Rückstellungen | 132 | 2 |
| Sachkostenerstattungen und Umlagen | 107 | 1.459 |
| Übrige betriebliche Erträge | 77 | 321 |
| Versicherungsentschädigungen | 9 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge gesamt | 1.881 | 1.782 |
Die Planungs- und Akquisitionsaktivitäten für die Offshore- und Onshoreprojekte sowie Aufwendungen gegenüber zwei Projektentwicklungsgesellschaften im Rahmen der Abwicklung des Projektrechteverkaufes Nordergründe führen zu erhöhten Materialaufwendungen für Planungstätigkeiten und Projektvorlaufkosten in Höhe von T€ 7.523 (Vorjahr T€ 4.214).
Der Personalaufwand erhöht sich entsprechend dem im Berichtsjahr vorgenommenen Personalaufbau sowie Anpassungen personalbezogener Rückstellungen auf T€ 8.430 (Vorjahr T€ 6.503).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Pachtzahlungen für Geschäftsbetriebsanpachtungen, Rechts- und Beratungskosten sowie allgemeine Verwaltungskosten und bewegen sich mit T€ 5.739 unter dem Vorjahresniveau (Vorjahr T€ 6.318).
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Pachtzahlungen für Geschäftsbetriebsanpachtungen | 2.400 | 2.400 |
| Rechts- und Beratungskosten, Prozesskosten | 1.044 | 712 |
| Übrige Kosten (Verwaltung usw.) | 860 | 1.256 |
| Vertriebskosten | 649 | 647 |
| Raumkosten | 408 | 355 |
| Versicherungen, Gebühren, Beiträge | 272 | 249 |
| Projektbezogene Aufwendungen | 70 | 643 |
| Reisekosten Arbeitnehmer | 35 | 57 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt | 5.739 | 6.318 |
Die Abschreibungen setzen sich im Geschäftsjahr aus Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von T€ 58 (Vorjahr T€ 63) sowie auf aktivierte Projektkosten in Höhe von T€ 757 (Vorjahr T€ 0) zusammen.
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen erhöhen sich im Berichtsjahr auf T€ 2.575 (Vorjahr T€ 1.400) und beinhalten insbesondere Abzinsungen unverzinslicher Darlehensforderungen von T€ 1.849 (Vorjahr T€ 1.300) sowie Abschreibungen auf Anteile an einer Tochtergesellschaft im Zusammenhang mit der in Portugal nach wie vor bestehenden Finanz- und Wirtschaftskrise und den daraus resultierenden Unsicherheiten für den portugiesischen Windenergiemarkt in Höhe von T€ 700 (Vorjahr T€ 100).
Das Finanzergebnis ist mit T€ -253 (Vorjahr T€ -282) wie im Vorjahr negativ und resultiert wesentlich aus Zinsaufwendungen für die Überlassung des Anleihekapitals. Die Zinserträge erhöhen sich trotz weiterhin geringer Kapitalmarktzinsen in Folge erhöhter Darlehensgewährungen an konzernzugehörige Windparkbetreibergesellschaften.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 914 | 614 |
| davon von verbundenen Unternehmen | 789 | 600 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 681 | 848 |
| davon von verbundenen Unternehmen | 522 | 421 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.847 | -1.744 |
| davon an verbundene Unternehmen | -206 | -226 |
| Zinsergebnis | -253 | -282 |
Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von T€ 1.169 (Vorjahr T€ 0) resultieren aus Gewinnausschüttungen und Ergebniszuweisungen von Tochterunternehmen.
Im Berichtsjahr erhält die Energiekontor AG Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen verbundener Unternehmen von T€ 9.472 (Vorjahr T€ 4.354).
Entsprechend den Ausführungen zum Konzern beruht das Finanzmanagement der Energiekontor AG unter Berücksichtigung der erwarteten Entwicklungen der Branche weiterhin auf einem effizienten und nachhaltigen Einsatz der vorhandenen Finanzmittel und Liquiditätsrücklagen. Kreditlinien bei Kreditinstituten in Höhe von insgesamt T€ 10.000 (Vorjahr T€ 7.000) bestehen im Rahmen des kurzfristigen Betriebsmitteleinsatzes zur Zwischenfinanzierung von Windparkprojekten.
Für die bankenunabhängige Finanzierung von Windparkprojekten wurde im Berichtsjahr eine weitere Unternehmensanleihe im Gesamtumfang von T€ 7.000 mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2018 emittiert, die zum Bilanzstichtag in voller Höhe gezeichnet war. Daneben bestehen noch die Unternehmensanleihen aus 2012 in Höhe von T€ 8.000 (Vorjahr T€ 6.000) mit einer Laufzeit bis zum 30. September 2017 und aus 2011 in Höhe von T€ 6.600 (Vorjahr T€ 6.600) mit einer Laufzeit bis zum 30. April 2016. Eine von der Energiekontor AG im Jahr 2008 emittierte Unternehmensanleihe mit einem Ausgabevolumen in Höhe von ursprünglich T€ 14.000, die zum 31.12. des Vorjahres noch mit T€ 10.447 valutierte, wurde am 30. April 2013 planmäßig zurückgezahlt. Die Verzinsung aller Anleihen beträgt sieben Prozent p. a.
Die liquiden Mittel und sonstigen Wertpapiere betragen zum Bilanzstichtag T€ 46.376 (Vorjahr T€ 42.262). Der Bestand an sonstigen Wertpapieren vermindert sich im Berichtsjahr auf Grund von Rückzahlungen bei Laufzeitende auf einen Gesamtnominalwert von T€ 1.300 (Vorjahr T€ 11.350). Die im Bestand noch befindliche Bundesobligation hat eine Restlaufzeit bis Januar 2014.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Bankguthaben, Kassenbestand | 45.038 | 30.839 |
| Wertpapiere | 1.338 | 11.423 |
| Liquide Mittel und Wertpapiere | 46.376 | 42.262 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringern sich im Berichtsjahr im Wesentlichen in Folge geringerer Konteninanspruchnahmen für den kurzfristigen Betriebsmitteleinsatz zur Zwischenfinanzierung von Windparkprojekten von T€ 19.186 auf T€ 17.754. Der Nettobestand an kurzfristig verfügbarem Cash (liquide Mittel zuzüglich kurzfristig veräußerbaren Wertpapieren abzüglich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) erhöht sich auf T€ 28.623 (Vorjahr T€ 23.075).
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Liquide Mittel und Wertpapiere | 46.376 | 42.262 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 17.754 | 19.186 |
| Nettobestand kurzfristig verfügbares Cash | 28.623 | 23.075 |
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind T€ 14.411 (Vorjahr T€ 13.870) im Rahmen einer Kompensationsvereinbarung durch bestehende Guthaben abgesichert.
Der positive Jahresüberschuss führt im Berichtsjahr, saldiert mit der Dividendenzahlung und den Aufwendungen für Aktienrückkäufe, zu einem Eigenkapital von T€ 68.942 (Vorjahr T€ 61.190).
Das Eigenkapital entwickelt sich während des Berichtszeitraums wie folgt.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Eigenkapital am 01.01. | 61.190 | 63.365 |
| Jahresüberschuss | 10.110 | 2.390 |
| Dividende für Vorjahr | -2.206 | -4.418 |
| Zahlungen für Aktienrückkäufe | -151 | -147 |
| Eigenkapital am 31.12. | 68.942 | 61.190 |
Das Eigenkapital setzt sich zum Bilanzstichtag aus folgenden Komponenten zusammen.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Ausgegebenes Kapital nominal | 14.676 | 14.710 |
| Kapitalrücklage | 41.237 | 41.237 |
| Gesetzliche Gewinnrücklage | 15 | 15 |
| Übrige Gewinnrücklagen | 5.625 | 3.011 |
| Bilanzgewinn | 7.389 | 2.217 |
| Eigenkapital am 31.12. | 68.942 | 61.190 |
Bedingt durch die gegenüber dem Vorjahr (T€ 124.060) erhöhte Bilanzsumme von T€ 139.843 bleibt die Eigenkapitalquote im Geschäftsjahr mit 49,3 Prozent (Vorjahr 49,3 Prozent) unverändert.
Das Anlagevermögen beinhaltet die immateriellen Vermögensgegenstände, die Sachanlagen sowie die Finanzanlagen und vermindert sich im Berichtsjahr auf T€ 48.074 (Vorjahr T€ 50.350).
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 57 | 49 |
| Sachanlagen | 52 | 53 |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 27.817 | 29.771 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 19.620 | 20.170 |
| Beteiligungen | 71 | 0 |
| Sonstige Ausleihungen | 458 | 307 |
| Anlagevermögen gesamt | 48.074 | 50.350 |
Die Anteile an verbundenen Unternehmen vermindern sich im Berichtszeitraum in Folge von Kapitalrückzahlungen der portugiesischen Windparkbetreibergesellschaften und Abschreibungen auf Anteile an einer portugiesischen Tochtergesellschaft. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen Finanz- und Kapitalforderungen gegenüber in- und ausländischen Windparkbetreibergesellschaften, Planungs- und Errichtungsgesellschaften sowie deutschen Beteiligungsgesellschaften. Sie sind überwiegend verzinslich, der unverzinsliche Anteil wird mit dem Barwert angesetzt, wobei Abzinsungen im Geschäftsjahr zu einer Ergebnisminderung von T€ 1.849 (Vorjahr T€ 1.300) führen. Der Gesamtwert der Ausleihungen in Höhe von T€ 19.620 bleibt ungefähr auf Vorjahresniveau (T€ 20.170).
Die längerfristige Darlehensgewährung gegenüber dritten Windparkbetreibergesellschaften ist unter Sonstige Ausleihungen ausgewiesen.
Das Umlaufvermögen erhöht sich auf T€ 91.769 (Vorjahr T€ 73.709) und resultiert aus den Vorräten, den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sowie den bereits im Finanzlageteil erläuterten liquiden Mitteln und Wertpapieren.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Vorräte | 7.665 | 18.194 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.015 | 242 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 20.133 | 12.502 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 11.555 | 493 |
| Wertpapiere | 1.338 | 11.423 |
| Liquide Mittel (Bankguthaben) | 45.038 | 30.839 |
| Rechnungsabgrenzungen | 25 | 17 |
| Umlaufvermögen gesamt | 91.769 | 73.709 |
Die Vorräte beinhalten aktivierte Planungsleistungen für zu realisierende Projekte, insbesondere die projektbezogenen Vorlaufkosten für die Aktivitäten im Onshorebereich Inland und im geringeren Maße im Offshorebereich. Abschreibungen auf in den Vorräten aktivierte Projektkosten wurden im Berichtsjahr in Höhe von T€ 757 (Vorjahr T€ 0) erforderlich.
In den unter den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen aufgeführten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen aus Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Gründung und dem Vertrieb von Windparks sowie Forderungen aus Planungsleistungen, für die Buchführung und konzerninterne Forderungen für die Personalgestellung bilanziert. Bei den sonstigen Vermögensgegenständen im Umfang von T€ 11.555 (Vorjahr T€ 493) handelt es sich weit überwiegend um Forderungen aus dem Verkauf einer britischen Betreibergesellschaft, die zu Beginn des Folgejahres vereinnahmt wurden.
Steuerrückstellungen in Höhe von T€ 1.364 (Vorjahr T€ 903) und sonstige Rückstellungen für Prozesskosten, Rechts- und Beratungskosten sowie Personalkosten, insbesondere für Urlaub, Überstunden und leistungsabhängige Erfolgsbeteiligungen, und Rückstellungen für kleinere Geschäftsvorfälle ergeben insgesamt bilanzierte Rückstellungen in Höhe von T€ 4.876 (Vorjahr T€ 2.164).
In den Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 61.370 (Vorjahr T€ 57.327) sind neben den im Finanzlageteil bereits erläuterten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die emittierten Anleihen, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten resultiert überwiegend aus einer entsprechenden Umsatzsteuerzahllast für den Organkreis der Gesellschaft.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Anleihe | 21.600 | 23.047 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 17.754 | 19.186 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.095 | 978 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 13.411 | 10.711 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 7.510 | 3.405 |
| Summe Verbindlichkeiten | 61.370 | 57.327 |
Per 31. Dezember 2013 arbeiteten insgesamt 108 festangestellte Mitarbeiter (Vorjahr 89) für die Energiekontor-Gruppe. Hinzu kamen 14 Aushilfen, Studenten, Praktikanten (Vorjahr 15) sowie eine Auszubildende (Vorjahr 1). Darüber hinaus beschäftigt das Unternehmen rund 29 freie Mitarbeiter (Vorjahr 25). Im Vergleich zu den Vorjahren wurde der Mitarbeiterstamm demzufolge deutlich ausgebaut. Die Mitarbeiter sind im Wesentlichen Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler und Verwaltungsfachkräfte. Die Tochtergesellschaften in Großbritannien und Portugal beschäftigen ausschließlich lokale Mitarbeiter, die sowohl die Anforderungen an die Geschäftstätigkeit vor Ort kennen als auch über Kenntnisse der deutschen Gepflogenheiten verfügen. Neben einem monatlichen Fixum erhält der überwiegende Teil der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine leistungsbezogene Erfolgsbeteiligung. Dieses soll die Motivation und die Identifikation mit dem Unternehmen unterstützen. Bedanken möchten sich Vorstand und Aufsichtsrat bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das außerordentliche Engagement und die hohe Motivation.
Die Kreditvalutierung für den Windpark Lilbourne in Großbritannien ist am 18. Februar 2014 erfolgt. Die Umsetzung dieses Projektes soll im Jahr 2014 abgeschlossen werden.
Die Windparks Krempel II (6,5 MW) und Prenzlau (1,5 MW) wurden planmäßig zum 1. Januar 2014 in den konzerneigenen Bestand übernommen. Die Finanzierung erfolgt durch die StufenzinsAnleihe VI, die bereits im Jahr 2013 platziert werden konnte. Die Laufzeit dieser Anleihe beträgt insgesamt zehn Jahre und hat eine anfängliche Verzinsung von sechs Prozent. Insgesamt beträgt damit der Bestand an konzerneigenen Windparks aktuell 214,25 MW.
Das Risikomanagementsystem der Energiekontor-Gruppe besteht aus einer Reihe von aufeinander abgestimmten Risikomanagement- und Kontrollsystemen, die das Unternehmen unterstützen, Entwicklungen, die den Fortbestand gefährden, früh zu erkennen und somit als eine wichtige Einheit für die operative Geschäftstätigkeit dienen. Besonderes Gewicht haben dabei das Strategische Risikomanagement und das Controlling und interne Berichtswesen, da in diesen Prozessen alle Risiken der operativen Geschäftstätigkeit überwacht und kontrolliert werden. Ein erfolgreiches Risikomanagementsystem ist zudem stark davon abhängig wie die Prozesse von Risikoidentifikation bis Risikobewältigung an den verschiedenen Stellen im Unternehmen gelebt werden, also von seiner Organisationsstruktur und der internen Kommunikation.
Das Risikomanagement ist ein nachvollziehbares, alle Unternehmensaktivitäten umfassendes System, das auf Basis einer definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfasst: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung dieser Aktivitäten.
| ― | Herstellung eines einheitlichen Risikoverständnis |
| ― | Systematisches und frühzeitiges Erkennen von Risiken |
| ― | Ständige Prozessoptimierung |
| ― | Sicherung des Erreichens der Unternehmensziele |
Aufgabe des strategischen Risikomanagementsystems ist es, die Gesamtheit der potenziellen Risiken hinsichtlich ihrer Risikoauswirkungen auf das Unternehmen zu analysieren und zu bewerten. Das Ziel ist es, unabhängig von den aktuellen operativen Prozessen frühzeitig und lange vor wesentlichen Geschäftsentscheidungen den Entscheidungsträgern ein Instrument für einen umfassenden und integrierten Ansatz zur Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken, die den Erfolg der strategischen, operativen und finanziellen Ziele des Unternehmens in wesentlichem Maße beeinträchtigen könnten, zur Verfügung zu stellen und zur Reaktion auf die betreffenden Risiken zu veranlassen.

Während das strategische Risikomanagement das Unternehmen unterstützen soll, potenzielle Risiken lange vor wesentlichen Geschäftsentscheidungen abzuschätzen, soll das Controlling und interne Berichtswesen eine angemessene Überwachung der Risiken während der Durchführung und Abwicklung von Unternehmensprozessen ermöglichen.
Wesentliche Instrumente zur Risikoüberwachung und -kontrolle sind die Planungs- und Controlling-Prozesse sowie das laufende Berichtswesen. Zur Einschätzung der Marktentwicklung werden für die Unternehmensbereiche Planzahlen ermittelt, die im Geschäftsverlauf kontinuierlich überwacht werden. Dabei kommt der Kontrolle von wirtschaftlichen Risiken des laufenden Geschäfts, der Zeitplanung und der Projektwirtschaftlichkeit eine besondere Bedeutung zu. Für alle Planungsbereiche werden vom Vorstand in Abstimmung mit den einzelnen Unternehmensbereichen Quartalsplanzahlen ermittelt, die regelmäßig überprüft werden. Erste Anzeichen von Abweichungen werden analysiert und dann durch entsprechende Maßnahmen gegengesteuert. Des Weiteren wird für alle Planungsprozesse von der Akquisition bis zur Inbetriebnahme eines Windparks ein detailliertes Ablaufdiagramm erstellt, in dem unter anderem zeitliche Engpässe erfasst werden und hierdurch frühzeitig auf diese reagiert werden kann.
Jedes Risikomanagementsystem kann nur effizient betrieben werden, wenn es im Bewusstsein aller Mitarbeiter fest verankert ist und die Mitarbeiter als festen Bestandteil in das Gesamtsystem einbindet. Neben der interdisziplinären und abteilungsübergreifenden Arbeitsweise sollen regelmäßige Mitarbeiterinformationen helfen, Risiken und Probleme auf "kurzem Wege" zu erkennen und kurzfristig und flexibel darauf reagieren zu können.
Als europaweit agierendes Unternehmen ist die Energiekontor-Gruppe den allgemeinen Marktrisiken unterworfen. Diese werden in der ersten Gruppe (Umfeldrisiken) erfasst. Darüber hinaus resultieren Risiken einerseits aus den Planungsprozessen, insbesondere der Planung von Windparks, andererseits aus dem Windangebot, das die Ertragspotenziale von Windparks bestimmt (Prozessrisiken). Von diesen Risiken ist in vielen Fällen nur die Branche in einem Land betroffen. Als letzte Risikogruppe werden hier die aus dem Unternehmen und dessen Konstellation resultierenden Risiken (strategische Risiken) erfasst.
Die Risiken aus allen Gruppen können gleichermaßen hoch sein, deren wirtschaftliche Auswirkungen und deren Beeinflussbarkeit unterscheiden sich jedoch. Die Möglichkeiten des konstruktiven Umgangs mit einschneidenden Veränderungen, vor allem bei frühzeitiger Erkennung und Einleitung entsprechender Maßnahmen zur Risikobeherrschung, bestehen bei allen Risiken. Daher werden im Reporting der Energiekontor-Gruppe entsprechende Indikatoren erfasst und ausgewertet. Durch eine intensive Kontaktpflege mit den Verbänden, Banken, Herstellern und Kunden können Risiken früh erkannt und marktgerechte Alternativen entwickelt werden.
Die Zins- und Währungsbewegung auf den internationalen Märkten kann sich auf die Kreditkonditionen für neue Projekte auswirken, die dadurch in ihrer Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt werden können. Um dem Zinsrisiko zu begegnen, nutzt die Energiekontor AG insbesondere bei den Auslandsprojekten teilweise entsprechende Zinssicherungsinstrumente innerhalb der Projektfinanzierung, die langfristig eine zuverlässige Planung ermöglichen und Schwankungen ausgleichen. Währungsrisiken bestehen ausschließlich im Zusammenhang mit der Projektentwicklung und -realisierung in Großbritannien. Zur Minimierung von Währungsrisiken werden üblicherweise die projektbezogenen Verträge in Britischen Pfund abgeschlossen. Darüber hinaus wird bei Kreditvalutierung in der Regel ein Hedging zur Absicherung gegen Währungsrisiken vorgenommen.

Die Energiekontor AG sieht sich in ihrem Kernmarkt mit starken Wettbewerbern konfrontiert, von denen einige in bestimmten Geschäftsfeldern aufgrund ihrer Größe und Ressourcenausstattung über Wettbewerbsvorteile verfügen. Ein besonders starker Wettbewerb besteht im Hinblick auf die Akquisition attraktiver Anlagenstandorte, die Beschaffung und den Einkauf von Windkraftanlagen sowie die Einwerbung von Eigenkapital auf dem Kapitalmarkt. Diese Wettbewerbssituation kann unangemessene Preisanstiege verursachen, vorhandene Ressourcen stark verknappen oder bedingt durch hohen Zeitdruck zu Fehlentscheidungen im Unternehmen führen. Darüber hinaus kann sich das Marktumfeld grundsätzlich durch die suboptimale Kommunikation oder im schlechtesten Fall den Konkurs von Mitbewerbern verschlechtern. Investoren könnten sich aufgrund einzelner Problemfälle gegen geplante Investitionen in den Bereich der erneuerbaren Energien entscheiden. Auch Insolvenzen von Marktteilnehmern können die Marktbedingungen für Energiekontor grundsätzlich verschlechtern. Dazu gehört der Rückzug von Investoren, erhöhte Bankenanforderungen und sonstige Verschlechterung von Rahmenbedingungen. Durch die gute Aufstellung der Energiekontor-Gruppe im In- und Ausland und die Diversifikation in die On- und Offshore-Projektentwicklung versucht sich das Unternehmen Wettbewerbsvorteile zu verschaffen und die Marktposition auf diesem Weg zu stärken.
Insbesondere aufgrund der Finanzmarktsituation kann sich grundsätzlich die Finanzierung von Windparkprojekten verzögern oder gänzlich versagt werden. Steigende Risikomargen der Banken und damit verbundene hohe Finanzierungskosten können die Wirtschaftlichkeit genehmigter Projekte und damit deren Umsetzung gefährden. Bedingt durch mögliche erhöhte Sicherheitsanforderungen der Banken, Versagung von Zwischenfinanzierungskrediten, Verweigerung von Betriebsmittelkreditlinien, Tendenzen zu Konsortialfinanzierungen, Bankenforderungen nach kürzeren Kreditlaufzeiten und höheren Eigenkapitalquoten oder andere noch nicht vorhersehbare Änderungen für die Finanzierungspraxis können sich Verzögerungen oder Gefährdungen der Projektfinanzierungen ergeben. Vor dem Hintergrund der noch immer spürbaren Bankenkrise kann die Übernahme von Banken oder deren Insolvenz nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Sollten Banken zahlungsunfähig werden oder ihre Geschäftspolitik grundsätzlich ändern, könnte sich dieses auf Auszahlungen, Kredite (z. B. Betriebsmittelkredite) oder deren Konditionen und damit auf die Liquidität auswirken.
Um diesen Risiken zu begegnen, sind schon in der Vergangenheit unterschiedliche Banken für die Projektfinanzierung in Anspruch genommen worden. Dabei wurden vor allem kleinere bzw. mittelständische Institute berücksichtigt, die einerseits über eine ausreichende Liquidität verfügen und andererseits aufgrund ihrer regionalen Aufstellung nicht oder nicht in so starkem Maße von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise betroffen sind. Darüber hinaus versucht die Energiekontor-Gruppe, durch die Begebung von Anleihen und Inhaber-Teilschuldverschreibungen die Abhängigkeit von Banken bei der kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierung von Projekten zu reduzieren.
Für die Ertragslage eines Windparks ist das standortspezifische Windaufkommen die ausschlaggebende Größe. Neben den bekannten jahreszeitlichen Schwankungen können diese auch über die Jahre auftreten. Dabei sind in der Vergangenheit jährliche Schwankungen von bis zu 30 Prozent aufgetreten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich aufgrund von mehreren windarmen Jahren oder bei Betriebsbeginn unerwartet schwacher Windsituation die Wirtschaftlichkeit eines Projekts nachhaltig verschlechtert. Dieses Risiko hat im Hinblick auf das Segment der konzerneigenen Windparks eine besondere Relevanz. Mindererträge durch schwache Windjahre wirken sich hier unmittelbar auf die Einnahmen- und Ergebnissituation im Konzern aus. Daraus wiederum resultiert ein spezifisches Risiko für die Energiekontor AG, da sich Mindererträge bei den konzerneigenen Windparks nachteilig auf die Fähigkeit dieser Beteiligungsgesellschaften zur Rückführung der von der Energiekontor AG gewährten langfristigen Ausleihungen auswirken und entsprechenden Wertberichtigungsbedarf zur Folge haben könnten. Bei Neuprojekten wird dem Risiko des Windaufkommens durch entsprechende Sicherheitsabschläge und Worst-Case-Szenarien begegnet, so dass auch in windärmeren Jahren die Rückführung der Kredite nicht gefährdet ist.
Weiterhin hängt die ökonomische Situation eines Projektes entscheidend von der Vergütung des eingespeisten Stroms ab. In Deutschland wird diese durch das Gesetz zum Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) geregelt, das im Jahr 2011 novelliert worden und am 1. Januar 2012 in Kraft getreten ist. Im Jahr 2013 haben die politischen Diskussionen um das EEG bedingt durch die Bundestagswahl im September stärkere mediale Aufmerksamkeit erhalten. Gemäß aktueller Planung will die Regierungskoalition bis Ostern 2014 die EEG-Novellierung ausarbeiten. Mit einer möglichen Inkraftsetzung wird bereits im August 2014 gerechnet, auf Basis der derzeitig vorgesehenen Änderungen könnte dieses den Ausbau der erneuerbaren Energie unter Umständen verlangsamen. Entscheidend sind für die Energiekontor-Gruppe neben der festgelegten Vergütungshöhe vor allem die Übergangsfristen und mögliche zukünftige Deckelungen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Bestandsschutz von Altanlagen nicht davon berührt ist. In Portugal und Großbritannien gibt es ebenfalls gesetzliche Regelungen bezüglich der Vergütung von Wind- und Sonnenstrom. Grundsätzlich können diese Gesetze (auch rückwirkend) verändert oder außer Kraft gesetzt werden. Als weiteres Risiko kann nicht ausgeschlossen werden, dass Projektgenehmigungen von Behörden aus politischen Gründen z. B. aufgrund von anstehenden Wahlen verzögert werden. Das Ertrags- und Ergebnisrisiko wird durch die internationale Diversifikation der Energiekontor-Gruppe und die Zusammenarbeit mit Experten reduziert.
Vertragliche Regelungen sind in der Projektierung von Windparks ein zentraler Bestandteil. Verträge werden sowohl im Rahmen der Projektierung, z. B. mit Anlagenherstellern oder Grundstückseigentümern, als auch mit Investoren oder mit institutionellen Anlegern abgeschlossen. Risiken liegen zum einen in fehlerhaften Verträgen, zum anderen im grundsätzlichen Prozessrisiko auch bei einwandfreien vertraglichen Regelungen. Zur Vermeidung von Fehlern werden in allen Phasen der Projektierung erfahrene Fachleute einbezogen. Darüber hinaus werden wesentliche Risiken durch entsprechende Versicherungen ausgeschlossen oder zumindest reduziert.
Trotz Erprobung und Vermessung der Windkraftanlagen ist deren technische Reife und einwandfreie Funktionsweise nicht immer gewährleistet. Es besteht das Risiko, dass Windkraftanlagen die vertraglich gesicherten Eigenschaften wie z. B. Leistungskennlinien, Verfügbarkeiten oder Schallleistungspegel nicht einhalten können. Diesem Risiko wird durch die Auswahl von Windkraftanlagen verschiedener renommierter Hersteller sowie den Abschluss entsprechender Gewährleistungs- und Wartungsverträge zu begegnen versucht. Außerdem werden Vertragsstrafen und Haftungsklauseln vereinbart. Darüber hinaus werden zur Minimierung dieser Risiken in der Planung entsprechende Sicherheitsabschläge vorgenommen.
Grundsätzlich besteht bei allen Planungsprojekten das immanente Risiko von zeitlichen Verzögerungen, die sich nachteilig auf die Wirtschaftlichkeit der Projekte auswirken können. Zu zeitlichen Verzögerungen kann es dabei in allen Projektphasen kommen. Die meisten unvorhersehbaren Ereignisse finden im Genehmigungsverfahren oder in der Bauphase statt. Darüber hinaus besteht auch das Risiko, dass Projekte gänzlich ausfallen, weil z. B. Genehmigungen versagt oder widerrufen werden oder aber eine wirtschaftliche Durchführung aufgrund von Parameteränderungen nicht möglich ist. Diesen Risiken kann nur durch gezielte Flächenakquisition in Eignungsgebieten, eine geografisch diversifizierte Projektpipeline, ein professionelles Projektmanagement sowie ein optimiertes Vertrags- und Claim-Management begegnet werden.
Zentrale Eingangsgröße der Projektplanung und deren Wirtschaftlichkeit sind die Preise und Lieferfristen für die Windkraftanlagen. Durch lange Lieferzeiten, Preissteigerungen sowie den Wettbewerb um knappes Errichtungsgerät könnte sich die Wirtschaftlichkeit von Projekten verschlechtern, woraus wiederum eine zeitliche Verschiebung der Projektrealisierung resultieren könnte. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen EEG-Novellierung die Marktbedingungen aktuell verschlechtern und sich dadurch der wirtschaftliche Druck auf die Projektrentabilität erneut erhöht. Um die wirtschaftliche Planbarkeit der Projekte zu gewährleisten, wird diesen Risiken durch frühzeitige Vertragsabschlüsse mit allen beteiligten Projektpartnern sowie ein straffes Projektmanagement begegnet.
Grundsätzlich liegt im Ausbau von Offshore-Windparks eine große Chance für die erneuerbaren Energien in Europa. Die Energiekontor-Gruppe hat sich in diesem Bereich frühzeitig engagiert. Mit dem Bau und Betrieb von Offshore-Windparks wird technisch Neuland betreten. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass im Verlauf der Planungen und des Betriebs der Windparks auf See unvorhergesehene Probleme auftreten. Risiken bestehen in den Genehmigungsverfahren, in der Finanzierung und der technischen Realisierung der Offshore-Windparks im Bau und im Betrieb. Dieses betrifft nicht nur die Windkraftanlagen selber, sondern auch die Türme, Rotorblätter, Fundamente, Umspannwerke und andere für den Betrieb der Anlagen auf See benötigte Komponenten. Durch den Einsatz auf dem Meer sind die Komponenten im Vergleich zu Onshore-Anlagen erhöhten Belastungen ausgesetzt, die sich ungünstig auf Betrieb und Lebensdauer auswirken können. Aufgrund der Größe der Projekte und des damit zusammenhängenden Einflusses auf die wirtschaftliche Situation des Konzerns könnten sich Veränderungen in der Projektierung nachteilig auf zukünftige Umsätze und Ergebnisse auswirken. Um diese Risiken möglichst gering zu halten, arbeitet Energiekontor bereits in der Planungsphase mit erfahrenen Unternehmen, Sachverständigen und Experten zusammen. Die Netzanbindung der Offshore-Projekte fällt aufgrund der Regelungen im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) in den Verantwortungsbereich der Netzbetreiber. Es ist dennoch nicht ausgeschlossen, dass sich die Netzanbindung der Offshore-Projekte aufgrund von zeitlichen Verzögerungen, Kapazitätsengpässen aufseiten des Netzbetreibers oder technischen Problemen verschiebt.
Grundsätzlich besteht in allen Phasen der Projektierung das Risiko, dass Klagen / Widersprüche zu Verzögerungen oder zum Versagen von Genehmigungen führen können. Nicht ausgeschlossen werden kann dies auch, wenn Genehmigungen bereits erteilt oder Windkraftanlagen schon errichtet sind. Grundsätzlich ist es möglich, dass Klagen und Widersprüche zu Verzögerungen führen, Windparks bei fehlerhaften Planungen / Genehmigungen rückgebaut werden müssen oder sich nachträglich aufgrund von behördlichen Verordnungen Ausfallszeiten und Betriebsreduzierungen ergeben. Um diesen Risiken zu begegnen, erfolgt die Planung der Energiekontor-Projekte mit der angemessenen Sorgfalt und mit renommierten, erfahrenen Partnern. Auch im Rahmen der Anleiheemissionen sind Klagen von Anleihegläubigern nicht auszuschließen. Durch eine hohe interne Kontrolle und die Zusammenarbeit mit externen Experten, wird versucht dieses Risiko zu minimieren.
Grundsätzlich sind die Beteiligungsangebote der Energiekontor AG auf eine Laufzeit von 20 Jahren ausgelegt. Abweichend davon hat das Unternehmen den Kommanditisten verschiedener Windparkbetreibergesellschaften bereits beim Beitritt zur Gesellschaft den Rückkauf ihrer Beteiligung nach fünf oder zehn Jahren Laufzeit angeboten. Die bei Angebotsabgabe sorgfältig kalkulierten Rückkaufpreise gewährleisten den Rückkauf der Anteile oder des gesamten Geschäftsbetriebes zu für die Energiekontor AG wirtschaftlichen Bedingungen. Diese optionalen Rückkaufverpflichtungen können seit Ende 2007 sukzessive wirksam ausgeübt werden. Bisher wurde diese Option jedoch von keinem Kommanditisten gezogen. Sofern sich die Kommanditisten für den Verkauf entscheiden, sind einzelne oder alle Kommanditanteile gesamtheitlich oder in Tranchen oder aber der gesamte Geschäftsbetrieb der jeweiligen Windparkbetreibergesellschaften zu einem definierten Kaufpreis zu übernehmen.
Ein Risiko besteht darin, dass der kalkulierte Rückkaufpreis zum Rücknahmezeitpunkt nicht dem dann gegebenen tatsächlichen Marktwert entspricht und insofern Wertberichtigungen vorgenommen werden müssen. Ein weiteres Risiko könnte aus ungünstigen Kapitalmarktentwicklungen resultieren, die sich nachteilig auf die Konditionen (Zins, Laufzeit) der Rückkauffinanzierung auswirken können. Sollten Rückkäufe darüber hinaus zu einem Zeitpunkt getätigt werden müssen, zu dem benötigte Fremdmittel von den Banken restriktiv vergeben werden, könnte dieses neben rechtlichen Risiken auch zu finanziellen Engpässen der Energiekontor-Gruppe führen.
Zur Minimierung dieser Risiken werden sämtliche Rückkäufe systematisch geplant und frühzeitig alternative Finanzierungslösungen entwickelt. Außerdem stehen den Projekten entsprechende Werte gegenüber, die eine Finanzierung in der Zukunft absichern.
Entscheidend hängt die geplante Unternehmensentwicklung von der Gewinnung neuer potenzieller Windparkflächen, aber auch dem Aufbau / Zukauf von neuen Projekten für den konzerneigenen Bestand ab. Durch einen verstärkten Flächenwettbewerb, und damit einhergehenden möglichen überdurchschnittlichen Pachtforderungen können sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für zukünftige Projekte deutlich verschlechtern. Dieses könnte die geplante Unternehmensentwicklung negativ beeinflussen.
Aktuell hat die Energiekontor-Gruppe rund € 88 Mio. privater Investorengelder durch die Emission von Inhaber-Teilschuldverschreibungen im Bestand. Es besteht das Risiko, dass die Rückzahlung dieser Mittel zu Zeitpunkten fällig wird, zu denen die Liquiditätssituation des Konzerns eine Rückführung nicht zulässt und eine weitere Fremdfinanzierung nicht möglich ist. Dies könnte zu Rechtsstreitigkeiten mit Anlegern und im äußersten Fall zu einer Blockierung des Finanzflusses im Unternehmen führen. Um diesen Risiken zu begegnen, wird die projektbezogene Mittelverwendung detailliert geplant und gesteuert. Darüber hinaus wird durch ein konzernweites Liquiditätsmanagement dafür Sorge getragen, dass die Rückführung zu den Rückzahlungszeitpunkten sichergestellt werden kann.
Die mangelnde Personalverfügbarkeit oder -qualifikation kann einen Engpass für den Geschäftsverlauf darstellen. Insbesondere für die Offshore-Projekte wird hoch qualifiziertes Personal für die Projektumsetzung benötigt. Es besteht das Risiko, dass dieses Personal aufgrund bestehender Marktknappheiten nicht zeitgerecht eingestellt werden kann. Dadurch könnten Kostenrisiken entstehen, weil zusätzliche externe Experten und Berater mit der Leistungserbringung beauftragt werden müssen. Aber auch in anderen Unternehmensbereichen muss ausreichend qualifiziertes Personal in Abhängigkeit von unternehmensinternen Abläufen zur Verfügung stehen. Zur Minimierung von Fehlentscheidungen oder zeitlichen Verzögerungen ist hoch qualifiziertes Personal eine wesentliche Voraussetzung. Gleichzeitig muss die Personalstruktur sicherstellen, dass im Unternehmen ausreichend Potenzial für Innovationen und Kreativität besteht. Die Personalstruktur der Energiekontor-Gruppe basiert daher auf einer ausgewogenen Mischung von langjährigen und neuen Mitarbeitern.
Grundsätzlich kann sich der Verkauf von Windenergieprojekten oder die Platzierung von Anleihemitteln verzögern oder als gänzlich unmöglich erweisen. Die Marktpreise und Herstellungskosten für genehmigte Projekte können divergieren, sodass ein Verkauf von Windparks für das Unternehmen wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist. Bedingt durch eine erschwerte Refinanzierung von Investoren können sich Verzögerungen in den Projektabläufen ergeben, die den Cashflow der Energiekontor-Gruppe beeinträchtigen und damit die Umsetzung neuer Projekte gefährden. Vor diesem Hintergrund sind in den vergangenen Jahren verschiedene Vertriebswege etabliert worden.
Aufgrund von fehlerhaften Berechnungen, Berichten oder Prognosen können Einschätzungen vorgenommen werden, die sich in der Zukunft nicht erfüllen lassen. Erwartungen können geweckt werden, die sich nicht erreichen lassen. Dieses könnte nicht zuletzt zu einer Abkehr der Aktionäre und damit zu einem überproportionalen Absinken des Aktienkurses führen. Die langjährige Erfahrung der Energiekontor-Gruppe relativiert dieses Risiko.
Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess soll das interne Kontroll- und Risikomanagement-System eine vollständige, richtige und zeitnahe Übermittlung und Verarbeitung von Informationen gewährleisten. Vermieden werden damit materielle Falschaussagen in Buchführung und externer Berichterstattung bei der Aufstellung des Abschlusses der Energiekontor AG, des Lageberichts, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Hinsichtlich der Energiekontor-Risikostrategie wurden hierzu übergreifende Grundsätze und Richtlinien verfasst, die die Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie die Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften sicherstellen.
Ein wesentliches Merkmal des internen Kontroll- und Risikomanagement-Systems innerhalb des Energiekontor-Konzerns ist die dezentrale Organisation des Rechnungswesens. In allen größenmäßig relevanten, rechtlich selbstständigen Einheiten sind für unternehmenskritische Abläufe und Kernprozesse effiziente Strukturen eingerichtet. Unter Berücksichtigung verfügbarer Ressourcen sowie unter Wirtschaftlichkeits- und Effektivitätsaspekten achtet die Geschäftsführung auf eine weitestgehende Trennung von Ausführungs-, Genehmigungs- und Kontrollfunktionen.
Das Konzernrechnungswesen unterstützt alle in- und ausländischen Gesellschaften im gesamten Konzernrechnungslegungsprozess. In Zusammenarbeit von Rechnungswesen und Abschlussprüfer wird sichergestellt, dass - insbesondere bei Änderungen - die Anforderungen an die externen Berichtserfordernisse hinsichtlich Art und Umfang der Angabepflichten vollumfänglich erfüllt werden. Maßgebliche Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften sowie die Abbildung spezifischer Sachverhalte werden dokumentiert.
Die Einzelabschlüsse der Energiekontor AG und ihrer Tochtergesellschaften werden unter Beachtung der jeweiligen landesrechtlichen Vorschriften lokal erstellt und in einen IFRS-konformen Abschluss übergeleitet. Zu Kontroll- und Steuerungszwecken werden die Meldedaten aus den Abschlüssen in der Energiekontor AG zentral analysiert und mit den Informationen aus der Unternehmensplanung sowie der internen, unterjährigen Berichterstattung verglichen. So wird überprüft, inwieweit prognostizierte Kenngrößen und Kennzahlen erreicht wurden.
Überwacht werden auch die Chancen- und Risikobeurteilung und -entwicklung, das Investitionsbudget, die Entwicklung des Belegschaftsstandes, der Fortgang wesentlicher Entwicklungsprojekte, der Umfang der als Sicherheit gestellten Vermögenswerte oder die Einhaltung von Kennzahlen. Die Konsolidierung einschließlich Dokumentation und Analyse der Berichtsdaten erfolgt mittels handelsüblicher Standardsoftware. Im Fall von ungewöhnlichen oder komplexen Sachverhalten bestehen zudem eigens entwickelte Tabellenkalkulationslösungen.
Das Management von Finanzrisiken wird im Anhang zum Konzernabschluss im Kapitel "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" bzw. "Finanzielles Risikomanagement und derivative Finanzinstrumente" näher erläutert. Um den strengen Anforderungen zu genügen, achtet die Unternehmensleitung mittels standardisierter Formblätter auf die Einhaltung notwendiger Dokumentationspflichten. Änderungen aus Grundgeschäften, die sich aus dem gewöhnlichen Geschäftsverkehr ergeben können, werden fortlaufend überwacht. Dabei werden unterschiedliche Kontrollmechanismen genutzt, wie die Beachtung des Vier-Augen-Prinzips, der Einsatz von Checklisten, eine duale Unterschriftenregelung bei verpflichtendem Schriftverkehr, ein gestaffeltes Genehmigungssystem bei Bestellvorgängen, die Verpflichtung zur Einholung von Vergleichsangeboten vor Auftragserteilung an Lieferanten, ein Berechtigungskonzept, das die Zugriffsrechte auf einzelne IT-Systeme und Systemtransaktionen sowie elektronische Speichermedien regelt. Prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen werden vom Aufsichtsrat durchgeführt.
Über die Entwicklung einzelner Risiken, die wesentlichen Einfluss auf Abschlussgrößen haben, wird regelmäßig in Schriftform und in Gesprächen berichtet. Hierzu gehören unter anderem die Bewertung von Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten, die Werthaltigkeit des Anlage- und Vorratsvermögens, die Beurteilung zweifelhafter Forderungen, das Kapitalmanagement oder die Kostenentwicklung laufender Aufträge. Es wird monatlich über die aktuelle Finanzplanung, die Inanspruchnahme von Kredit- und Avallinien dem Vorstand über offene Positionen berichtet. Abweichungen werden kommentiert und verfolgt.
Die aus der Finanzberichterstattung gewonnenen Erkenntnisse fließen unter Berücksichtigung der Risikostrategie des Vorstands und weiterer wesentlicher Einflussgrößen in die jährlich aufgestellte Planung ein. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter werden zielgerichtet fortgebildet. So wird sichergestellt, dass sie den wachsenden fachlichen Ansprüchen dauerhaft gerecht werden.
Hierzu gehören die Betreuung und Bearbeitung von besonderen Sachverhalten in steuerlichen Fragestellungen, Bonitätsprüfungen und die Ermittlung beizulegender Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten.
Die Gesamtheit aller vom Vorstand initiierten Maßnahmen ist darauf ausgerichtet, eine koordinierte, ordnungsgemäße und termingerechte Abschlusserstellung und -prüfung sicherzustellen sowie die Möglichkeiten zu unlauteren Handlungen zu reduzieren. Trotz einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagement-Systems kann dennoch nicht sicher ausgeschlossen werden, dass wesentliche Falschaussagen in der Finanzberichterstattung gemacht werden.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach dem Bilanzrechtmodernisierungsgesetz (BilMog) finden Sie auf der Internetseite www.energiekontor.de unter der Rubrik "Investor Relations"
Dem Vorstand sind
| ― | keine Beschränkungen der Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien (§ 315 Abs. 4 Nr. 2 HGB), |
| ― | keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen (§ 315 Abs. 4 Nr. 4 HGB) und |
| ― | keine Sonderrechte von Arbeitnehmern in Bezug auf eine Stimmrechtskontrolle (§ 315 Abs. 4 Nr. 5 HGB) bekannt. |
Bzgl. der Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals (§ 315 Abs. 4 Nr. 1 HGB) wird auf die Ausführungen im Anhang der AG unter Tz. III.3 verwiesen.
Dem Vorstand sind keine direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital (§ 315 Abs.4 Nr. 3 HGB) größer als zehn Prozent bekannt, mit Ausnahme der nachfolgend dargestellten Beteiligungsverhältnisse:
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| Dr. Bodo Wilkens (Aufsichtsratsvorsitzender) | 5.214.335 Aktien |
| Günter Lammers (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) | 5.217.974 Aktien |
Gemäß § 315 Abs. 4 Nr. 6 HGB wird darauf hingewiesen, dass gemäß § 6 (1) der Satzung der Aufsichtsrat die Vorstandsmitglieder ernennt und ihre Zahl bestimmt. Weitere Einzelheiten der Ernennung und der Abberufung regeln die gesetzlichen Vorschriften der §§ 84ff. AktG.
Satzungsänderungen erfolgen entsprechend den Regelungen im AktG.
Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht (Angabe gemäß § 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB).
Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, existieren nicht. Es gelten die gesetzlichen Regelungen (Angabe gemäß § 315 Abs. 4 Nr. 9 HGB).
Darüber hinaus liegt kein Übernahmeangebot vor (§ 315 Abs. 4 Nr. 8 und 9 HGB).
Die Mitglieder des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr 2013 Gesamtbezüge für ihre Tätigkeit in Höhe von T€ 754 (Vorjahr T€ 705). Der variable Anteil hiervon beträgt T€ 272 (Vorjahr T€ 266). Pensionszusagen bestehen nicht.
In der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 wurde erneut beschlossen, von der in den §§ 286 Abs. 5, 314 Abs. 2 Satz 2 HGB vorgesehenen Opt-Out-Möglichkeit Gebrauch zu machen. Auf Grundlage dieses Beschlusses ist die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB sowie § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB geregelte Offenlegung der Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Gesellschaft für die Geschäftsjahre bis einschließlich 2015 entbehrlich.
Von Dritten sind ihnen Leistungen im Hinblick auf ihre Tätigkeit im Vorstand weder zugesagt noch im Geschäftsjahr gewährt worden.
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und wird betragsmäßig in der Hauptversammlung beschlossen. Sie hat keinen variablen Bestandteil. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats die Erstattung ihrer Auslagen.
Für durch die Aufsichtsratsmitglieder neben ihrem Aufsichtsratsmandat erbrachte Leistungen wurden an die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Bodo Wilkens und Günter Lammers über separate Beratungsverträge wie im Vorjahr Vergütungen in Höhe von jeweils T€ 60 gezahlt.
Für das Jahr 2014 geht der Vorstand der Energiekontor AG insgesamt von einer positiven Entwicklung im Segment Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) aus. Dazu beitragen soll die Umsetzung von Wind- und Solarparks in Deutschland und Großbritannien, die bereits die Kreditvalutierung erreicht haben, sich aktuell im Bau befinden oder bei denen der Baubeginn in Kürze geplant ist.
Dafür vorgesehen sind u. a. der Windpark Uthlede (33 MW) in Niedersachsen und der britische Windpark Lilbourne (10 MW), die beide an Investoren veräußert und planmäßig zum Jahresende 2014 in Betrieb genommen werden sollen. Da die Inbetriebnahme voraussichtlich in das vierte Quartal fallen wird, könnte sie grundsätzlich durch extreme Wetterlagen negativ beeinflusst werden, wodurch sie sich im schlimmsten Fall in die folgende Berichtsperiode verschieben würde.
Darüber hinaus sollen im Jahr 2014 in Niedersachsen die Genehmigungen für vier weitere Projekte mit einer Kapazität von 75 MW erfolgen. Drei davon werden jedoch erst im vierten Quartal erwartet. Deren Inbetriebnahme kann daher erst Ende 2015 erfolgen. Zurzeit ist noch nicht darüber entschieden, ob diese Projekte veräußert oder in den konzerneigenen Bestand übernommen werden sollen.
In Nordrhein-Westfalen soll bis zum Ende des Jahres die Inbetriebnahme des Projekts Straelen (4 MW) erfolgen. Für das vierte Quartal 2014 wird eine Reihe von Genehmigungen für einige kleinere Projekte angestrebt, die bis Ende des Jahres 2015 errichtet werden sollen. Außerdem sollen in Nordrhein-Westfalen Anfang 2015 weitere Projekte genehmigt werden, deren Inbetriebnahme ebenfalls bis Ende 2015 angestrebt wird.
Des Weiteren rechnet die Geschäftsleitung damit, dass im Herbst 2014 die Errichtungsgenehmigung für den Windpark Luckow-Petershagen (12,5 MW) in Brandenburg erteilt wird. Für weitere Projekte in Brandenburg können frühestens ab dem Jahr 2015 Genehmigungsanträge eingereicht werden. Voraussetzung hierfür sind rechtskräftige Regionalpläne, deren Inkrafttreten sich in den letzten Jahren immer wieder verschoben hat. Die Erteilung erster Genehmigungen wird nach aktueller Kenntnislage erst ab 2015 / 2016 möglich sein.
Entscheidend für den langfristigen Ausbau der Windkraft ist für die Energiekontor-Gruppe auch die Akquisition neuer Flächen. Hier zeichnen sich in Deutschland jedoch Tendenzen zu überhöhten Pachterwartungen ab, die zukünftige Projekte einschneidend belasten könnten. Positiv sollte sich allerdings die Kooperation der Energiekontor-Gruppe mit dem Stadtwerkeverbund Trianel auswirken, nicht nur in Bezug auf die erweiterte Projektpipeline, sondern auch im Hinblick auf eine verstärkte regionale Verankerung sowie die Zusammenarbeit mit Bürgern und Gemeinden.
Eine zunehmend größere Rolle für die weitere Entwicklung und das Wachstum der Energiekontor-Gruppe kommt dem britischen Markt zu. Hier ist die Akquisition von Flächen für den Betrieb von weiteren rund 200 MW in England und Schottland geplant. Für den Standort Gayton le Marsh (16 MW) wird die Kreditvalutierung kurzfristig erwartet, die Inbetriebnahme soll spätestens Mitte 2015 erfolgen. Für einen weiteren britischen Windpark (Brightenber) mit 6,15 MW Nennleistung wird die Genehmigung kurzfristig angestrebt. Die Kreditvalutierung wird in Abhängigkeit vom konkreten Genehmigungszeitpunkt frühestens zum Jahresende 2014 erreicht werden können. Drei weitere Projekte mit einer Leistung von rund 38 MW sollen die Genehmigung Ende 2014 / Anfang 2015 erhalten. Darüber hinaus soll in Großbritannien im Jahr 2014 der Bau und Verkauf des Windparks Lilbourne (10 MW) abgeschlossen werden.
Die Energiekontor-Gruppe verfügt über einen umfangreichen Bestand an Planungsprojekten mit weiteren attraktiven Standorten in verschiedenen Regionen in Großbritannien, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Im Vergleich zu Deutschland bewertet die Geschäftsleitung die Planungsunsicherheiten in Großbritannien als deutlich höher, sowohl in Bezug auf die grundsätzliche Realisierung von Windparks als auch in Bezug auf die zeitliche Umsetzung von Projekten.
In Portugal wird im Jahr 2014 weiter an der Umsetzung des Windparks Guardäo (28 MW) gearbeitet. Anzeichen deuten auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen auf dem portugiesischen Markt hin. Erneut geprüft werden soll daher die Finanzierung dieses Windparks durch internationale Banken. Ziel ist ein Verkauf des Projekts bis Mitte des Jahres 2014. Bezüglich weiterer Planungen in Portugal geht die Geschäftsführung davon aus, dass regierungsseitig neue Verfahren zur Vergabe von Netzkapazitäten ausgeschrieben werden. Allerdings ist damit aufgrund der anhaltenden Finanzkrise in Portugal nicht kurzfristig zu rechnen.
Im Bereich Solar wird die Umsetzung von Projekten in Deutschland durch die Strafzölle auf chinesische Module bei weiter sinkenden Stromvergütungspreisen gemäß EEG erschwert. Im Laufe der letzten 18 Monate haben sich in Großbritannien jedoch die gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Photovoltaik (PV) verbessert. In Verbindung mit dem umfangreichen, in über zehn Jahren aufgebauten Know-how aus dem Windbereich, sieht die Geschäftsleitung sehr gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Erweiterung der PV-Aktivitäten in Großbritannien. Hier wird der Zukauf von baugenehmigten Solarprojekten im Laufe des Jahres angestrebt.
Grundsätzliches Ziel der Energiekontor-Gruppe ist es, das in der Vergangenheit von Jahr zu Jahr schwankende Niveau der Projektrealisierung deutlich und nachhaltig zu steigern. Perspektivisch soll jeweils die Hälfte des Umsatzes und des Gewinnes im In- und Ausland erzielt werden.
Unabdingbare Voraussetzungen für den planbaren Ausbau der Windkraft sind kontinuierliche Rahmenbedingungen, um die langfristige Finanzierung neuer Projekte abzusichern. Diese scheinen sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien gegeben.
Bis zum Ende des Jahres 2014 wird für das aktuell noch in Planung befindliche Projekt Borkum Riffgrund West II (bis zu 41 Windkraftanlagen) die Erteilung der Errichtungsgenehmigung angestrebt. Der Bau des Windparks wird aus heutiger Sicht unter Berücksichtigung der aktuellen Planungen des Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) zu einem verbindlichen Offshore-Netzentwicklungsplan (O-NEP) voraussichtlich nicht vor 2020 / 21 erfolgen können, da vorher gemäß O-NEP kein Netzanschluss zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist vorgesehen, dieses Projekt gemeinsam mit mehreren Investitions- und / oder Kooperationspartnern zu entwickeln. Entsprechende Gespräche werden aktuell mit mehreren Kandidaten geführt.
Während die Geschäftsführung ihre ursprünglichen Erwartungen an diesen Bereich leicht gesenkt hat, strebt sie die Akquisition und Planung weiterer Offshore-Projekte an. In Betracht kommen dazu sowohl Standorte in der deutschen Nord- und Ostsee als auch Projektansätze in anderen europäischen Märkten. Mit diesen Aktivitäten sollen die im Bereich Offshore gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse für das Unternehmen auch künftig erfolgreich genutzt werden. Der Schwerpunkt der Energiekontor-Tätigkeit wird aber voraussichtlich in der Genehmigungsplanung und der Projektentwicklung liegen und nicht in der Realisierung der Projekte.
Das Segment Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks soll systematisch weiter ausgebaut werden, um die Abhängigkeit vom volatilen Projektmarkt zu vermindern. Neben dem Zukauf von Fremdparks und / oder der Übernahme von Energiekontor-Projekten in den eigenen Bestand wird in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit des Repowerings von konzerneigenen Windparks geprüft. Ziel dabei ist es, durch den Austausch der vorhandenen Altanlagen gegen moderne, deutlich leistungsstärkere Windenergieanlagen die vorhandenen Standorte optimal zu nutzen und die Erträge zu steigern. Das EEG sieht hierfür bisher einen zusätzlichen wirtschaftlichen Anreiz vor, den sogenannten Repowering-Bonus. Sollte dieser im Rahmen der EEG-Novellierung entfallen, müssten die entsprechenden Projektansätze erneut geprüft werden.
In den nächsten Jahren soll der Projektbestand zum einen durch entsprechende Zukäufe, aber auch durch die Errichtung weiterer selbstentwickelter Projekte oder Repowering-Maßnahmen erhöht werden.
Trotz schwankender Einnahmen aufgrund von unterschiedlichen Windjahren ist in den kommenden Jahren ein tendenziell ansteigendes Liquiditäts- und Ergebnis-Niveau zu erwarten. Einen Beitrag dazu liefert die sich ständig erhöhende Zahl der Windparks, die in der Betriebsführung betreut werden. Auch für veräußerte Windparks wird die Betriebsführung bisher in fast allen Fällen durch die Energiekontor-Gruppe durchgeführt. Eine Erweiterung ist außerdem durch die Übernahme der Betriebsführung von Fremdparks denkbar.
Ausgebaut werden soll der Bereich der technischen Innovationen, dort vor allem das zertifizierte Verfahren zur Vergrößerung von Rotorflächen bestehender Windenergieanlagen (Rotorblattverlängerung). Auf Basis der erfolgreichen Entwicklung für eine Windkraftanlage der 1-MW-Klasse werden zukünftig weitere erfolgversprechende Anlagentypen adaptiert. Für den genehmigten Umbau von 26 Windkraftanlagen in Portugal ist hier kurzfristig die Installation an zwei ersten Anlagen vorgesehen. Nach erfolgreichem Testlauf sollen die übrigen 24 Anlagen in den Jahren 2014 / 2015 umgebaut werden. Darüber hinaus ist nach entsprechenden Marktrecherchen und Machbarkeitsstudien die Entwicklung der Rotorblattverlängerung für weitere Anlagentypen vorgesehen. Aktuell erschwert sich jedoch in Deutschland die Ausrüstung von neuen Anlagen mit verlängerten Rotorblättern. Grund dafür sind die an vielen Standorten bestehenden Höhenbeschränkungen sowie Vorbehalte der finanzierenden Banken.
Große Umsetzungspotenziale für die Rotorblattverlängerung werden vor allem im portugiesischen und spanischen Markt gesehen. Dort sind größere Stückzahlen der geeigneten Windenergieanlagen als in Deutschland gebaut worden, für die ein Repowering meistens keinen nennenswerten wirtschaftlichen Vorteil bringt. So rentiert es sich auf der Iberischen Halbinsel in der Regel nicht, die bestehenden Anlagen durch leistungsstärkere zu ersetzen, da in den meisten Fällen die Netzkapazität für die Einspeisung des erzeugten Stroms nicht erweitert werden kann. Ertragssteigerungen können dann nur durch eine bessere Auslastung der Anlagen mit Hilfe technischer Optimierung wie der Rotorblattverlängerung erreicht werden.
Das Repowering wird sowohl für die Parks im Eigenbestand als auch für die Parks im Eigentum von Kommanditisten sowie für Fremdparks durchgeführt. Für drei Projekte (rund 50 MW) in Niedersachsen wird im Jahr 2014 die Genehmigung nach BImSchG erwartet. Mittelfristig rechnet die Geschäftsleitung mit einem Umsetzungspotenzial für ein Investitionsvolumen von € 300 Mio. bis € 400 Mio.
Entscheidend für die Unternehmensentwicklung in den nächsten Jahren wird eine Reihe von Faktoren sein. Zunächst müssen grundsätzlich die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Ausbau der Windenergie weiterhin verlässlich fortgeführt werden. Für die Entwicklung und Umsetzung von deutschen Projekten ist hier die EEG-Novellierung von entscheidender Bedeutung. Vor allem die geplanten Übergangsfristen und mögliche Deckelungen werden unser Projektgeschäft 2014 / 2015 aller Voraussicht nach entscheidend prägen.
Die langjährige Diversifizierung der Energiekontor-Gruppe durch die Geschäftstätigkeit in verschiedenen Ländern, aktuell vor allem in Großbritannien, sowie der Ausbau der konzerneigenen Windparks schaffen jedoch eine solide Basis, um auch in den nächsten Jahren erfolgreich agieren zu können.
Dabei tragen die Fortführung von im Unternehmen integrierten und bewährten Strukturen und Arbeitsweisen, wie flache Hierarchien und kostenbewusstes Management, sowie die Nutzung unterschiedlicher Banken, Finanzierungsinstrumente, Anlagenhersteller, Dienstleister und Berater auch in Zukunft zum nachhaltigen und langfristigen Erfolg bei. Die nach wie vor gute Liquiditätssituation des Unternehmens ermöglicht darüber hinaus Raum für flexible Handlungsmöglichkeiten, um im Markt erfolgreich agieren zu können.
In den vergangenen Jahren wurden umfangreiche Projektpipelines in allen Wertschöpfungsbereichen aufgebaut, um künftig ein stabiles und nachhaltiges Unternehmenswachstum zu generieren. Hingegen können projektspezifische oder situationsbedingte Probleme - wie auch schon in der Vergangenheit geschehen - zu Verzögerungen bei der Erlangung von Genehmigungen, bei der Finanzierung bereits genehmigter Projekte und bei der Inbetriebnahme führen. Als wesentliche Risiken und erfolgsbeeinflussende externe Faktoren sind hier vor allem mögliche Verzögerungen in den Genehmigungsverfahren und in der Projektumsetzung (z. B. durch Witterung, Lieferverzögerungen oder mangelnde Verfügbarkeit von Errichtungsgerät) zu nennen. Derartige externe Entwicklungen können auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden.
Im Solar-Bereich wirken sich die verhängten Strafzölle für chinesische Module in Kombination mit kontinuierlich sinkenden Einspeisetarifen deutlich auf die Umsetzung der geplanten deutschen Photovoltaik-Projekte aus.
Die Bedeutung des Offshore-Bereichs hat für die Unternehmensentwicklung auf Basis der gemachten Erfahrungen in den letzten Jahren abgenommen. Nach wie vor sollen jedoch die Kenntnisse und Erfahrungen in diesem Bereich erfolgreich eingesetzt werden. Neben der Genehmigungsplanung und Projektentwicklung des Projektes Borkum Riffgrund West II, für das eine Kooperation mit einem oder mehreren Investitionspartnern angestrebt wird, gehören dazu mittelfristig auch die Akquisition neuer Standorte im In- und Ausland und die gemeinsame Entwicklung dieser Projekte mit Kooperationspartnern.
Erheblich an Bedeutung hat das Segment Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks gewonnen. Es soll in Zukunft weiter als strategisches Element des Energiekontor-Konzerns ausgebaut werden. Die Umsätze aus dem Segment Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks sind trotz windabhängiger Ertragsschwankungen besser kalkulierbar als diejenigen aus der Projektierung. Grundsätzlich stellen die Einnahmen aus dem Energieverkauf eine stabile Basis für die Liquiditätsplanung im Konzern dar. Die aus dem Betrieb eigener Windparks erzielten Liquiditätsüberschüsse sollen in den nächsten Jahren durch die Erweiterung des bestehenden Eigenpark-Portfolios stetig ausgebaut werden. Potenziale werden dabei sowohl im Kauf bestehender Windparks als auch in der Übernahme neu projektierter Parks gesehen. Voraussetzung ist in beiden Fällen, dass die Parks dauerhaft und nachhaltig wirtschaftlich betrieben werden können. Die Entscheidung zur Übernahme von Windparks in den eigenen Bestand geschieht immer situationsabhängig und projektbezogen.
In der Betriebsführung werden für das Jahr 2014 steigende Umsätze und ein gegenüber dem Vorjahr verbessertes Ergebnis erwartet, da im laufenden Jahr einige zusätzliche Windparks betreut werden.
Insgesamt geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2014 von einem positiven Geschäftsverlauf sowie einem Jahresergebnis auf dem Niveau des Vorjahres aus, und zwar sowohl in der AG als auch im Konzern. Ziel der Geschäftsführung ist es, das EBIT in den nächsten Jahren sukzessive und nachhaltig weiter zu steigern. Neben den politischen Rahmenbedingungen wird für das Gesamtjahresergebnis 2014 allerdings von entscheidender Bedeutung sein, ob es gelingt, die geplanten Kreditvalutierungen für anstehende Projekte (Wind, Solar) im In- und Ausland (Großbritannien, Portugal) zu erreichen, die Inbetriebnahme der für das Geschäftsjahr 2014 vorgesehener Projekte planmäßig abschließen zu können und das vorgesehene Vertriebsvolumen erfolgreich zu platzieren.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Bremen, im März 2014
Der Vorstand
Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender
Thomas Walther, Vorstand
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| in T€ | Erläuterungsziffer Konzernanhang, Teil V. | 2013 | 2012 |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | (1.) | 117.803 | 40.321 |
| 2. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen | (2.) | 44.970 | 56.112 |
| 3. Gesamtleistung | 162.772 | 96.433 | |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | (3.) | 3.762 | 1.964 |
| 5. Betriebsleistung | 166.534 | 98.397 | |
| 6. Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | (4.) | -96.158 | -61.677 |
| 7. Personalaufwand | (5.) | -9.754 | -7.390 |
| 8. Abschreibungen | (6.) | -12.081 | -8.064 |
| 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (7.) | -14.401 | -12.502 |
| 10. Betriebsaufwand (Summe) | -132.394 | -89.634 | |
| 11. Betriebsergebnis | 34.140 | 8.763 | |
| 12. Zinsen und ähnliche Erträge | 438 | 891 | |
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -13.425 | -9.467 | |
| 14. Zinsergebnis | (8.) | -12.987 | -8.576 |
| 15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern (EBT) | 21.153 | 187 | |
| 16. Ertragsteuern | (9.) | -7.603 | -145 |
| 17. Konzernjahresergebnis | 13.549 | 42 | |
| Angabe der Earnings per Share (gem. IAS 33)* | (10.) | ||
| Unverwässerte Anzahl der Aktien (gewichtet) | 14.698.179 | 14.724.877 | |
| Verwässerte Anzahl der Aktien (gewichtet) | 14.698.179 | 14.724.877 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | 0,92 | 0,00 | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | 0,92 | 0,00 |
* Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie resultiert aus potenziellen Aktien wie etwa Optionsrechten. Diese wirken allerdings nur dann ergebnisverwässernd, wenn sie die Ausgabe von Aktien zu einem Wert unter dem durchschnittlichen Börsenkurs der Aktie zur Folge haben. 2013 wie dem Vorjahr ergab sich kein Verwässerungseffekt.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis | 13.549 | 42 |
| Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn und Verlust umgegliedert werden | 3.311 | -2.609 |
| Weiterveräußerbare Wertpapiere vor Steuern | -46 | -183 |
| Cashflow-Hedges vor Steuern | 4.753 | -3.526 |
| Ertragsteuern | -1.395 | 1.100 |
| Gesamtergebnis | 16.861 | -2.567 |
| Anteile der Aktionäre der Energiekontor AG | 16.861 | -2.567 |
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| Erläuterungsziffer Konzernanhang Teil VI. | 31.12.2013 in T€ |
31.12.2012 in T€ |
|
|---|---|---|---|
| A. Langfristige Vermögenswerte | (1.) | ||
| I. Sonstige immaterielle Vermögenswerte | (1.1.) | 57 | 49 |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke | (1.2.) | 688 | 670 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | (1.3.) | 178.048 | 137.850 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | (1.4.) | 68 | 85 |
| 178.804 | 138.605 | ||
| III. Beteiligungen | 71 | 0 | |
| IV. Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (3.) | 0 | 140 |
| 2. Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen | (4.) | 541 | 1.060 |
| 3. Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | (5.) | 447 | 437 |
| 988 | 1.637 | ||
| V. Ertragsteuerforderungen | (6.) | 188 | 246 |
| VI. Latente Steuern | (7. und V.9.2) | 6.479 | 8.796 |
| Summe langfristige Vermögenswerte gesamt | 186.588 | 149.334 | |
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| I. Vorräte | (8.) | ||
| 1. Unfertige Erzeugnisse und Leistungen | 62.033 | 48.238 | |
| II. Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (9.) | 28.567 | 6.656 |
| 2. Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | (10.) | 829 | 712 |
| 29.396 | 7.368 | ||
| III. Ertragssteuerforderungen | (11.) | 179 | 191 |
| IV. Wertpapiere | (12.) | 1.371 | 11.502 |
| V. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (13.) | 71.413 | 53.453 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte gesamt | 164.392 | 120.752 | |
| Summe Vermögen | 350.980 | 270.086 |
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| Erläuterungsziffer Konzernanhang Teil VI. | 31.12.2013 in T€ |
31.12.2012 in T€ |
|
|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital | (14.-21.) | ||
| I. Ausgegebenes Kapital | |||
| 1. Gezeichnetes Kapital (Nennkapital) | (14.) | 14.778 | 14.778 |
| 2. Eigene Anteile (zur Einziehung vorgesehen) | (15.) | -102 | -67 |
| 14.676 | 14.710 | ||
| II. Kapitalrücklage | (18.) | 40.278 | 40.278 |
| III. Rücklagen für ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen | |||
| 1. Währungsumrechnung | (19.1.) | -61 | -61 |
| 2. Fair value-Bewertung IAS 39 | (19.2.) | -1.258 | -4.569 |
| -1.319 | -4.630 | ||
| IV. Gewinnrücklagen | (20.) | ||
| 1. Gesetzliche Rücklagen | 15 | 15 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 6.107 | 3.492 | |
| 6.122 | 3.507 | ||
| V. Kumulierte Konzernergebnisse | (21.) | -20.159 | -28.771 |
| Summe Eigenkapital | 39.597 | 25.094 | |
| B. Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| I. Sonstige Rückstellungen | (22.) | ||
| 1. Rückstellungen für Rückbau und Renaturierung | 10.484 | 7.343 | |
| II. Finanzverbindlichkeiten | |||
| 1. Anleihekapital | (23.) | 87.931 | 50.080 |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (24.) | 122.878 | 113.883 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 0 | 42 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | (25.) | 3.064 | 3.206 |
| 5. Sonstige Finanzverbindlichkeiten | (26.) | 2.300 | 6.825 |
| 216.173 | 174.035 | ||
| III. Latente Steuern | (V.9.2) | 5.263 | 3.498 |
| Summe langfristige Verbindlichkeiten gesamt | 231.920 | 184.877 | |
| C. Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| I. Steuerrückstellungen | (27.) | 3.213 | 1.682 |
| II. Sonstige Rückstellungen | (28.) | ||
| 1. Übrige Rückstellungen | 6.653 | 7.407 | |
| III. Finanzverbindlichkeiten | |||
| 1. Anleihekapital | 0 | 10.447 | |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (24.) | 49.042 | 33.031 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | (29.) | 5.034 | 0 |
| 54.075 | 43.478 | ||
| IV. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.109 | 4.133 | |
| V. Sonstige Verbindlichkeiten | 7.203 | 3.416 | |
| VI. Ertragsteuerverbindlichkeiten | 209 | 1 | |
| Summe kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt | 79.462 | 60.116 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 350.980 | 270.086 |
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| in T€ | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Rücklage Währungsumrechnung | Rücklage Fair value (available for sale)1) | Rücklage Fair value (Cashflow-Hedges)2) | Gewinnrücklagen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 31.12.2011 | 14.740 | 40.278 | -61 | 161 | -2.121 | 3.436 |
| Veränderungen im Jahr 2012 | ||||||
| Entnahmen aus Gewinnrücklagen | 0 | |||||
| Einstellungen in Gewinnrücklagen | 188 | |||||
| Dividendenausschüttung | ||||||
| Rückkauf eigener Anteile | -30 | -117 | ||||
| Differenzen aus Fair-value-Bewertung | -183 | -3.526 | ||||
| Differenzen aus latenten Steuern auf Fair-value-Bewertung | 54 | 1.046 | ||||
| Konzernjahresergebnis | ||||||
| Stand zum 31.12.2012 | 14.710 | 40.278 | -61 | 32 | -4.602 | 3.507 |
| Veränderungen im Jahr 2013 | ||||||
| Entnahmen aus Gewinnrücklagen | ||||||
| Einstellungen in Gewinnrücklagen | 2.731 | |||||
| Dividendenausschüttung | ||||||
| Rückkauf eigener Anteile | -35 | -117 | ||||
| Differenzen aus Fair-value-Bewertung | -46 | 4.753 | ||||
| Differenzen aus latenten Steuern auf Fair-value-Bewertung | 14 | -1.409 | ||||
| Konzernjahresergebnis | ||||||
| Stand zum 31.12.2013 | 14.676 | 40.278 | -61 | -1.258 | 6.122 |
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| in T€ | Kumulierte Konzernergebnisse | Summe | Anzahl Aktien in TStck. |
|---|---|---|---|
| Stand zum 31.12.2011 | -24.207 | 32.226 | 14.740 |
| Veränderungen im Jahr 2012 | |||
| Entnahmen aus Gewinnrücklagen | 0 | ||
| Einstellungen in Gewinnrücklagen | -188 | 0 | |
| Dividendenausschüttung | -4.418 | -4.418 | |
| Rückkauf eigener Anteile | -147 | -30 | |
| Differenzen aus Fair-value-Bewertung | -3.709 | ||
| Differenzen aus latenten Steuern auf Fair-value-Bewertung | 1.100 | ||
| Konzernjahresergebnis | 42 | 42 | |
| Stand zum 31.12.2012 | -28.771 | 25.094 | 14.710 |
| Veränderungen im Jahr 2013 | |||
| Entnahmen aus Gewinnrücklagen | |||
| Einstellungen in Gewinnrücklagen | -2.731 | 0 | |
| Dividendenausschüttung | -2.206 | -2.206 | |
| Rückkauf eigener Anteile | -151 | -35 | |
| Differenzen aus Fair-value-Bewertung | 4.707 | ||
| Differenzen aus latenten Steuern auf Fair-value-Bewertung | -1.395 | ||
| Konzernjahresergebnis | 13.549 | 13.549 | |
| Stand zum 31.12.2013 | -20.159 | 39.597 | 14.676 |
1) aus Marktbewertung für Wertpapiere
2) aus unrealisierten Gewinnen / Verlusten von Cashflow-Hedges
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis vor Zinsen und Steuern | 34.140 | 8.763 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 12.081 | 8.064 |
| Gewinne aus der Entkonsolidierung | -21 | -4 |
| Betriebsergebnis vor Änderung des Nettoumlaufvermögens | 46.200 | 16.824 |
| Veränderungen der | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Vermögensgegenstände | -21.288 | -228 |
| halbfertigen Arbeiten, Vorräte und dafür erhaltenen Anzahlungen | -13.795 | -10.802 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.976 | 298 |
| übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 9.807 | 2.293 |
| sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten, Rückstellungen und der latenten Steuern | 2.916 | -1.333 |
| Rückstellungen für Rückbau und Renaturierung wegen Zinsänderung (ergebnisneutral nach IFRIC 1.5a) | -175 | -99 |
| Ertragsteuern | -7.603 | -145 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 20.037 | 6.809 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -41 | -1 |
| Auszahlungen für Investitionen in Beteiligungen | -71 | 0 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -49.162 | -59.808 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Wertpapieren | 10.131 | 15.056 |
| Zinsaufwendungen zur Herstellung von besonderen Vermögenswerten (IAS 23.4) | -3.183 | -1.524 |
| Zinseinnahmen | 438 | 891 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -41.888 | -45.386 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Zinsausgaben | -10.242 | -7.943 |
| Ein-/Auszahlungen aus Anleihen | 27.404 | 19.485 |
| Einzahlungen aus Aufnahme von Krediten | 48.152 | 60.803 |
| Auszahlungen für Tilgung von Krediten | -23.146 | -28.073 |
| Gezahlte Dividenden | -2.206 | -4.418 |
| Auszahlungen für Rückkauf eigener Anteile | -151 | -147 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 39.810 | 39.708 |
| 4. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 17.960 | 1.130 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 53.453 | 52.323 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 71.413 | 53.453 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Zahlungsmittel | 71.413 | 53.453 |
Die Energiekontor AG (nachfolgend auch als "Gesellschaft" bezeichnet) ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in der Mary-Somerville-Straße 5, 28359 Bremen, Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Bremen unter der Nummer HRB 20449 eingetragen. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.
Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Jahresabschlusses der Gesellschaft aufgestellt worden. Die Jahresabschlüsse aller einbezogenen Tochterunternehmen datieren ebenfalls auf den Stichtag des Konzernabschlusses.
Die Geschäftstätigkeit der Energiekontor AG und ihrer Tochtergesellschaften (nachfolgend auch kurz "Energiekontor") umfasst den Vertrieb selbst hergestellter Wind- und Solarparks an Dritte sowie den Betrieb von selbst hergestellten sowie erworbenen Windparks zur Erzeugung und zum Verkauf von elektrischer Energie. Der Vertrieb der Wind- und Solarparks erfolgt dabei regelmäßig mittels selbst gegründeter Gesellschaften in der Rechtsform der GmbH & Co. KG, die den Wind- bzw. Solarpark erwerben und deren Kommanditanteile dann an Dritte veräußert werden (share deal). Die für den Eigenbetrieb zur Stromerzeugung vorgesehenen Windparks werden entweder selbst hergestellt oder erworben, wobei auch diese Windparks regelmäßig in der Rechtsform der GmbH & Co. KG betrieben werden.
Die Energiekontor AG als Muttergesellschaft unterliegt für das zum 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses. Da die Aktien der Energiekontor AG an einem organisierten Markt i. S. v. § 2 WpHG gehandelt werden, ist der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 gemäß § 315a HGB in Verbindung mit Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606 / 2002 des europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der jeweils geltenden Fassung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS, vormals International Accounting Standards IAS) aufzustellen.
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 steht mithin in Übereinstimmung mit den IFRS. Ergänzend wurden die handelsrechtlichen Vorschriften des § 315a Absatz 1 HGB beachtet.
Der Konzernabschluss der Gesellschaft wird beim Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht (Handelsregister des Registergerichts Bremen unter HRB Nr. 20449).
Der Jahresabschluss der Muttergesellschaft Energiekontor AG wurde nach den Vorschriften des deutschen HGB erstellt. Er wird ebenfalls beim Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht.
Energiekontor erstellt und veröffentlicht den Konzernabschluss in Euro (€) unter Gegenüberstellung der Werte zum 31. Dezember 2012. Die Angaben im Anhang erfolgen in Euro (€) und in Tausend Euro (T€).
Der Konzernabschluss wird unter der Annahme der Unternehmensfortführung (Going Concern) aufgestellt. Auf Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, wird im zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht der Gesellschaft eingegangen.
Die Rechnungslegung erfolgt bei sämtlichen Gesellschaften der Energiekontor-Gruppe zunächst nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den diese ergänzenden Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Diese deutschen Rechnungslegungsgrundsätze weichen in wesentlichen Aspekten von den Grundsätzen der IFRS ab. Für Zwecke des Konzernabschlusses werden alle notwendigen Anpassungen vorgenommen, die für die Darstellung des Konzernabschlusses nach IFRS notwendig sind.
Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der Verlautbarungen des International Accounting Standards Board (IASB) erfordert Schätzungen und Annahmen durch das Management, die die bilanzierten Wertansätze der Vermögensgegenstände und Schulden, die zum Bilanzstichtag bestehenden Eventualverpflichtungen und die Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres beeinflussen. Dabei ist es notwendig, in bestimmten Fällen schätz- und prämissensensitive Bilanzierungsmethoden anzuwenden. Diese beinhalten komplexe und subjektive Bewertungen sowie Schätzungen, die auf ungewissen Sachverhalten beruhen und Veränderungen unterliegen können. Aus diesem Grund können sich auch die schätz- und prämissensensitiven Bilanzierungsmethoden im Zeitablauf ändern und damit die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erheblich beeinflussen. Außerdem können sie Annahmen enthalten, die die Unternehmensleitung in derselben Berichtsperiode auch anders hätte treffen können - aus gleichermaßen vernünftigen Gründen. Die Unternehmensleitung weist deshalb darauf hin, dass tatsächliche Wertansätze und zukünftige Ereignisse auch häufig von den Schätzungen und Prognosen abweichen können und dass Schätzungen routinemäßige Anpassungen erfordern (vgl. auch Ausführungen im Konzernanhang unter Tz. IV.19).
Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Abschlusses werden die für die einzelnen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung geforderten zusätzlichen Angaben in den Anhang übernommen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ist nach den für das Gesamtkostenverfahren geltenden Grundsätzen gegliedert. Soweit in Einzelfällen Umgliederungen von Vorjahresbeträgen in der Bilanz oder in der Gewinn- und Verlustrechnung vorgenommen wurden, ist dies bei der jeweiligen Position vermerkt.
Die Gliederung der Bilanz erfolgt für das Geschäftsjahr 2013 nach Fristigkeitsaspekten der einzelnen Bilanzposten.
Die Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit in der Konzernkapitalflussrechnung werden nach der indirekten Methode ermittelt. Die insgesamt gezahlten Zinsaufwendungen von T€ 13.425, deren korrespondierender Vorjahresbetrag in Höhe von T€ 9.467 im Vorjahresabschluss unter "Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit" ausgewiesen wurde, werden - je nach Verwendungszweck - dem Sektor "Cashflow aus der Investitionstätigkeit" zugewiesen, soweit sie die Finanzierung von Vorräten und Bauprojekten betreffen (T€ 3.182, Vorjahr T€ 1.524), und dem Sektor "Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit", soweit sie aus den übrigen Finanzierungen resultieren (T€ 10.242 Vorjahr T€ 7.943).
Energiekontor setzt alle vom IASB herausgegebenen Standards und Interpretationen um, die zum 31. Dezember 2013 anzuwenden sind. Die Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) werden beachtet. Der Energiekontor-Konzern hat die IFRS- und IFRIC-Interpretationen, die veröffentlicht wurden, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden sind, nicht angewandt, weil erwartet wird, dass diese Standards und Interpretationen für die Geschäftsaktivitäten des Energiekontor-Konzerns nicht relevant sind bzw. sich daraus keine zusätzlichen Angaben im Konzernanhang ergeben werden.
Im laufenden Geschäftsjahr hat der Konzern die nachfolgend angeführten neuen oder überarbeiteten Standards angewendet, die für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, umzusetzen sind.
| ― | IFRS 1 - Erstmalige Anwendung der IFRS |
Die Änderung enthält Klarstellungen in Bezug auf eine mögliche wiederholte Anwendung von IFRS 1 unter bestimmten Bedingungen sowie die Anwendung der Regelungen des IAS 23. Da die Energiekontor AG den Konzernabschluss bereits nach IFRS aufstellt, sind Neufassungen des Standards sowie dessen Änderungen nicht relevant.
| ― | Änderungen an IAS 1 - Presentation of Items of Other Comprehensive Income |
Die Änderungen betreffen die Darstellung von Gewinn oder Verlust und sonstigem Ergebnis für die Periode. Die sogenannte Gesamtergebnisrechnung ist danach zu unterteilen in die zwei Sektionen "Reklassifizierungsfähige Erfolge" und "Nicht reklassifizierungsfähige Erfolge" Der Steuereffekt ist auf die beiden Sektionen aufzuteilen. Energiekontor zeigt die Reklassifizierung in der Gesamtergebnisrechnung.
| ― | Änderungen an IFRS 7 - Financial Instruments: Disclosures |
Der IASB hat IFRS 7 im Zusammenhang mit der Saldierung von Finanzinstrumenten geändert. Die erweiterten Offenlegungspflichten beziehen sich sowohl auf saldierte Finanzinstrumente als auch auf solche, die nicht saldiert wurden, aber Globalverrechnungsvereinbarungen oder ähnlichen Vereinbarungen unterliegen. Die Änderungen haben keine Relevanz für den Konzernabschluss der Energiekontor AG.
| ― | IFRS 13 - Fair value Measurements |
Erstmals anzuwenden ist IFRS 13, der die Regelungen über die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert, die bisher in den einzelnen IFRS enthalten sind, in einem einzigen Standard zusammenführt und durch eine einheitliche Regelung ersetzt. Die Änderungen haben keine Relevanz für den Konzernabschluss der Energiekontor AG.
| ― | Änderungen an IAS 19 - Employee Benefits |
Die Änderungen des IASB an IAS 19 betreffen die Bilanzierung von Leistungen an Arbeitnehmer, insbesondere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und Pensionen gemäß IAS 19. Weil Energiekontor weder Pensionsverpflichtungen noch Altersteilzeitvereinbarungen eingegangen ist, haben die Änderungen des Standards keine Relevanz für den Konzernabschluss.
| ― | Übrige Änderungen |
Die übrigen anzuwendenden Standards, insbesondere Änderungen an IFRS 1 "Darlehen der öffentlichen Hand, Änderungen", IAS 16 "Sachanlagen und Änderungen" und IAS 32 "Darstellung der Finanzinstrumente", haben ebenfalls keine wesentliche Relevanz auf den Konzernabschluss der Energiekontor AG.
Der IASB und das IFRIC haben bis Ende 2013 die nachfolgend aufgeführten Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2013 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren und auch nicht freiwillig vorzeitig angewendet worden sind:
| ― | IAS 27 - Separate Abschlüsse |
| ― | IAS 28 - Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
| ― | IAS 32 - Verrechnung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden |
| ― | IAS 10 - Konsolidierte Abschlüsse |
| ― | IFRS 11 - Gemeinsame Vereinbarungen |
| ― | IFRS 12 - Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen |
Die Gesellschaft erwartet aus diesen Standards und Interpretationen keine Änderungen auf die Bilanzierung oder Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns.
Mutterunternehmen ist die Energiekontor AG, Bremen (nachfolgend auch als "Gesellschaft" oder "AG" bezeichnet).
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 sind neben der Energiekontor AG inländische wie ausländische Unternehmen einbezogen worden, bei denen die Energiekontor AG zum 31. Dezember 2013 unmittelbar oder mittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen ziehen.
Auch zur Veräußerung bestimmte Tochtergesellschaften (Projektgesellschaften) werden in den Konzernabschluss einbezogen. Projektgesellschaften in diesem Sinne sind die von der Energiekontor-Gruppe geschäftstypischerweise in der Rechtsform der Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG) gegründeten Wind- und Solarparkbetreibergesellschaften. Die Vollkonsolidierung der Projektgesellschaften erfolgt nicht nur bis zum Zeitpunkt der Veräußerung der Gesellschaftsanteile, sondern hierüber hinaus bis zur vollständigen Beendigung der wesentlichen Nutzenziehung aus der Projektgesellschaft, mithin bis zur Fertigstellung und Übergabe des betriebsbereiten Wind- bzw. Solarparks. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die Entkonsolidierung der Projektgesellschaft, zumal die nach Fertigstellung weiterhin regelmäßig realisierten Betriebsführungserlöse gegenüber dem Gründungs-, Vertriebs- und Errichtungsvorgang keinen im Sinne der IFRS wesentlichen Nutzenziehungs- oder Risikofaktor mehr darstellen.
Dies hat im Bereich der Gewinn- und Verlustrechnung unter anderem zur Folge, dass Umsätze gegenüber Projektgesellschaften bis zur Fertigstellung nicht als Umsatz realisiert werden.
Betroffen hiervon sind Provisionen und Entgelte im Zusammenhang mit dem Vertrieb, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, der Projektierung, der rechtlichen und wirtschaftlichen Konzeption und allen weiteren bis zur Fertigstellung des Wind- / Solarparks erbrachten Dienstleistungen.
Diese Umsätze führen erst dann zu einem Ergebnisbeitrag, wenn kumulativ die Veräußerung der Gesellschaftsanteile und die Fertigstellung und Abnahme des Wind- / Solarparks erfolgt sind.
Die gegenüber Dritten bis zur Fertigstellung anfallenden Umsätze und Teilgewinne werden infolge der Vollkonsolidierung auch nicht nach Baufortschritt im Rahmen der Teilgewinnrealisierung nach dem PoC-(Percentage of Completion)-Verfahren nach IAS 11 realisiert, sondern erst vollständig zum Zeitpunkt der Fertigstellung (completed contract), der mit dem Zeitpunkt der Entkonsolidierung zusammen fällt. Die laufenden externen Erträge und Aufwendungen der Projektgesellschaften werden in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, der Saldo aus diesen Beträgen, also der Gewinn oder der Verlust dieser Projektgesellschaften, wird dem Kommanditkapital, das nach IAS 32 als Fremdkapital zu qualifizieren ist, gutgeschrieben (im Falle eines Gewinns) oder belastet (im Falle eines Verlustes, jedoch nur bis maximal 0 €), sodass die laufenden Ergebnisse der Projektgesellschaften im Ergebnis so lange neutral gestellt werden, wie sich aus etwaigen Verlusten kein negatives Kapital ergeben würde. Hierüber ggf. hinausgehende Verluste wirken sich grundsätzlich im Konzern aus, was jedoch im Berichtszeitraum und im Vorjahr nicht der Fall war. Auf die innerhalb des Konzerns eliminierten Zwischengewinne sind aktive latente Steuern zu bilanzieren.
Anteile an assoziierten Unternehmen, auf welche die AG direkt oder indirekt einen wesentlichen Einfluss ausübt und die nicht zum Zwecke der Weiterveräußerung in der nahen Zukunft erworben wurden, werden gemäß IAS 28 at equity bilanziert (One-Line-Consolidation). Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich nach dem Erwerb eingetretener Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des assoziierten Unternehmens erfasst. Der mit einem assoziierten Unternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben.
Bei der Anwendung der Equity-Methode stellt der Konzern fest, ob hinsichtlich der Nettoinvestition des Konzerns beim assoziierten Unternehmen die Berücksichtigung eines zusätzlichen Wertminderungsaufwandes erforderlich ist.
Auf Konzernfremde entfallende Anteile am Eigenkapital der Tochterunternehmen werden gesondert innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen ("Minderheitenanteile am Eigenkapital"), sofern die Minderheitenanteile am Eigenkapital von Kapitalgesellschaften bestehen. Soweit die Minderheiten am Eigenkapital von Personengesellschaften, wozu auch Kommanditgesellschaften gehören, bestehen, sind diese nach IAS 32 als Fremdkapital auszuweisen. Zum Bilanzstichtag des Berichtszeitraums bestanden Minderheitsbeteiligungen an Kommanditgesellschaften, die für den Verbleib im Konzern vorgesehen und unter den langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen ("Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten") sind.
Die aufgrund der bis zur Fertigstellung des Wind- / Solarparks durchzuführende Vollkonsolidierung der Projektgesellschaften im Fremdkapital auszuweisenden Kommanditanteile Dritter an diesen Projektgesellschaften werden aufgrund des nur kurzfristigen Verbleibs im Konzern grundsätzlich im kurzfristigen Verbindlichkeitenbereich ausgewiesen (ebenfalls dort unter der Position "Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten"). Zum Bilanzstichtag waren drei (im Vorjahr keine) Projektgesellschaften mit jeweils einem in Bau befindlichen Windpark, deren Anteile bereits veräußert worden sind, zu konsolidieren.
Die Anteile von Konzernfremden am Ergebnis der Tochterunternehmen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung je nach Rechtsform der Gesellschaft, an der die Beteiligung besteht, gesondert als Ergebniszuordnung (im Falle einer Kapitalgesellschaft) oder im Finanzergebnis (im Falle einer Personengesellschaft) ausgewiesen. Im Berichtszeitraum bestanden keine Anteile von Konzernfremden an voll konsolidierten Kapitalgesellschaften.
Die Kapitalkonsolidierung wird gemäß IFRS 3 ("Unternehmenszusammenschlüsse") nach der Erwerbsmethode durchgeführt (Purchase Accounting bzw. Acquisition Method). Dabei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen und zum Zeitwert neu bewerteten Nettoreinvermögen des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet.
Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dabei dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Außerdem beinhalten sie die beizulegenden Zeitwerte jeglicher angesetzter Vermögenswerte oder Schulden, die aus einer bedingten Gegenleistungsvereinbarung resultieren. Erwerbsbezogene Kosten werden aufwandswirksam erfasst, wenn sie anfallen.
Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet.
Für jeden Unternehmenserwerb entscheidet der Konzern auf individueller Basis, ob die nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert oder anhand des proportionalen Anteils am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens erfasst werden. Als Goodwill wird der Wert angesetzt, der sich aus dem Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs, dem Betrag der nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen sowie dem beizulegenden Zeitwert jeglicher vorher gehaltener Eigenkapitalanteile zum Erwerbsdatum über dem Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Wert bewerteten Nettovermögen ergibt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Geschäfts- oder Firmenwerte wurden im Vorjahr vollständig abgeschrieben und waren zum Bilanzstichtag nicht zu bilanzieren.
Zum Zeitpunkt des Verkaufs von Anteilen an einbezogenen Unternehmen oder des Wegfalls der Beherrschungsmöglichkeit an diesen Unternehmen scheiden diese aus dem Konsolidierungskreis aus. Im Rahmen der Entkonsolidierung werden die auf den Konzern entfallenden anteiligen Vermögenswerte und Schulden mit den fortgeführten Konzernbuchwerten einschließlich eines bestehenden Geschäfts- oder Firmenwertes eliminiert. Die Differenz zwischen der Summe der Restbuchwerte der abgegangenen Wirtschaftsgüter und dem Veräußerungserlös für die Anteile wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns erfasst. Die von Beginn des jeweiligen Geschäftsjahres bis zum Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Konsolidierungskreis anfallenden Erträge und Aufwendungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ausgewiesen.
Konzerninterne Aufwendungen und Erträge sowie die zwischen konsolidierten Gesellschaften bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten werden gemäß IAS 27 eliminiert, ebenso Zwischengewinne.
Bei den ergebniswirksamen Konsolidierungsbuchungen werden die ertragsteuerlichen Auswirkungen berücksichtigt und latente Steuern in Ansatz gebracht.
Eine gesonderte Aufstellung des Anteilsbesitzes des Konzerns im Sinne von § 313 Abs. 2 HGB erfolgt in der Tz. IX. Der Konsolidierungskreis umfasst neben der Muttergesellschaft Energiekontor AG die dort angeführten weiteren Unternehmen. In der gesonderten Aufstellung sind auch etwaige Befreiungsbeschlüsse nach § 264 Abs. 4 bzw. § 264b HGB aufgeführt.
Folgende Gesellschaften waren im Jahr 2013 infolge von Neugründung in den Konsolidierungskreis aufzunehmen (Erstkonsolidierung).
| ― | Energiekontor Finanzierungsdienste II GmbH |
| ― | Energiekontor UK LI GmbH |
| ― | Energiepark UK GA GmbH |
| ― | Energiepark UK LI GmbH & Co. WP Lilbourne KG |
| ― | Infrastrukturgemeinschaft Flögeln GbR |
| ― | Energiepark UK GA GmbH & Co. WP Gayton KG |
| ― | Energiekontor Finanzanlagen GmbH & Co. KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH |
| ― | Energiekontor Windstrom GmbH & Co. ÜWP KRE II KG |
| ― | Energiepark Hürth WP HÜ 1 GmbH & Co. KG |
| ― | Energiepark Hürth WP HÜ 2 GmbH & Co. KG |
| ― | Energiekontor Windstrom ZWP PR GmbH & Co. KG |
| ― | Energiekontor Windstrom ÜWP SCHWA GmbH & Co. KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 1 KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 2 KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 3 KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 5 KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 6 KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 7 KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 8 KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 9 KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 10 KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 11 KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 12 KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 13 KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 14 KG |
| ― | Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 15 KG |
Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung im Rahmen von Übernahmen ergaben sich nicht, da es sich bei den vorstehenden Vorgängen ausschließlich um Neugründungen handelt.
Aufgrund der im Berichtszeitraum erfolgten Veräußerung von Tochtergesellschaften, bei Betreibergesellschaften einhergehend mit der Fertigstellung des Wind- / Solarparks, war für nachfolgende im Fremdbesitz befindlichen Projektgesellschaften die Entkonsolidierung vorzunehmen.
| ― | Windpark Nordergründe GmbH & Co. KG |
| ― | Energiekontor UK BU GmbH & Co. WP Burton Pidsea KG |
| ― | Energiepark Wittgeeste GmbH & Co. WP WIT KG |
| ― | Energiepark Solar GmbH & Co. SP Ramin KG |
Aus der Entkonsolidierung dieser Gesellschaften resultiert ein Entkonsolidierungsergebnis von insgesamt T€ 21 (Vorjahr T€ 4), wobei die wesentlichen Konzernergebnisbeiträge hieraus über die Verbuchung der Errichtungs- und sonstigen Erlöse im Zusammenhang mit der Übergabe des Wind- / Solarparks erfasst werden.
Gemäß IFRS 8 sind Geschäftssegmente auf Basis der internen Berichterstattung über Konzernbereiche abzugrenzen, die regelmäßig vom Hauptentscheidungsträger der Gesellschaft im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu diesen Segmenten und der Bewertung ihrer Ertragskraft überprüft wird. An den Vorstand als Hauptentscheidungsträger berichtete Informationen zum Zwecke der Allokation von Ressourcen auf die Geschäftssegmente des Konzerns sowie der Bewertung ihrer Ertragskraft beziehen sich auf die Arten von Gütern oder Dienstleistungen, die hergestellt oder erbracht werden.
Über die Zuordnung der Vermögens- und Schuldwerte wie auch der Erlöse und Aufwendungen zu den einzelnen Geschäftssegmenten wird in tabellarischer Form berichtet.
Die Abschlüsse der Gesellschaft und der inländischen und ausländischen Tochterunternehmen werden grundsätzlich nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Dies gilt im Wesentlichen auch für die Jahresabschlüsse von assoziierten Unternehmen
Der von der Energiekontor AG als Muttergesellschaft aufgestellte Konzernabschluss 2013 der Energiekontor-Gruppe ist nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Dabei finden die am Bilanzstichtag geltenden Standards des International Accounting Standards Board (IASB) Anwendung.
Die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die Gesellschaft die damit verbundenen Bedingungen erfüllen wird. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden planmäßig ergebniswirksam erfasst, und zwar in der Gewinn- und Verlustrechnung im Rahmen der sonstigen betrieblichen Erträge, zumal in der Regel die damit im Zusammenhang stehenden Aufwendungen, die die Zuwendungen kompensieren sollen, in vorangegangenen Perioden angefallen sind. Erhaltene Zuwendungen für den Erwerb von Sachanlagen werden in den sonstigen Verbindlichkeiten als abgegrenzte Erträge erfasst. Im Berichtszeitraum wie im Vorjahr wurden keine Zuwendungen gezahlt.
Die Umsatzarten und Realisierungsgrundsätze stellen sich wie folgt dar.
Umsatzerlöse werden nach Abzug von Umsatzrabatten und Skonti sowie umsatzabhängigen Steuern gebucht. Sie gelten als realisiert, wenn die geschuldeten Lieferungen und Leistungen erbracht wurden oder die wesentlichen Risiken und Chancen übergegangen sind. Darüber hinaus muss die Zahlung hinreichend wahrscheinlich sein.
Umsätze aus langfristiger Auftragsfertigung aus der Errichtung von Wind- / Solarparks für Betreibergesellschaften werden aufgrund der bis zur Fertigstellung des Wind- / Solarparks vorzunehmenden Konsolidierung dieser Gesellschaften (vgl. vorstehende Ausführungen) nicht auf Grundlage einer Teilgewinnrealisierung (IAS 11) entsprechend dem Leistungsfortschritt gebucht, sondern erst mit Fertigstellung und Übergang der Risiken und Chancen und damit zum Entkonsolidierungs- bzw. Fertigstellungszeitpunkt (CCM (completed contract-method)-Verfahren).
Die Umsätze für die Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Wind- / Solarparks (Geschäftsführung in der Gründung, Vertrieb und Kapitalbeschaffung, wirtschaftliche und rechtliche Planung) werden nach dem CCM-Verfahren mit Leistungserbringung realisiert.
Die Umsätze für den Verkauf von mit eigenen Windparks erzeugter Energie werden zum Zeitpunkt der Stromlieferung nach dem CCM-Verfahren realisiert.
Die Umsatzerlöse für die Betriebsführung und sonstigen kaufmännischen und technischen Leistungen werden ebenfalls nach dem CCM-Verfahren zum Zeitpunkt der vollständigen Leistungserbringung realisiert.
Zinserträge werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode verbucht.
Nutzungsentgelte und Lizenzerlöse werden je nach dem wirtschaftlichen Gehalt der zugrundeliegenden Verträge entweder sofort realisiert oder abgegrenzt und zeitanteilig erfasst.
Dividendenerträge werden zum Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht. Dies ist in der Regel der Ausschüttungsbeschluss.
Für alle Umsatzarten gilt, dass aus Konzernsicht eine Umsatzrealisierung gegenüber Projektgesellschaften (Wind- bzw. Solarparkbetreibergesellschaften im Stadium bis zur Fertigstellung des Parks) frühestens zum Entkonsolidierungszeitpunkt erfolgt, also zu dem Zeitpunkt, zu dem die Anteile an der Gesellschaft veräußert sind und der Wind- / Solarpark fertiggestellt ist.
Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen und Beteiligungen, deren Währung nicht der Euro ist, werden nach der funktionalen Methode in Euro umgerechnet, nichtmonetäre Posten regelmäßig zum Kurs des Erstverbuchungszeitpunkts umgerechnet. Die Posten des Eigenkapitals werden mit historischen Kursen geführt. Monetäre Posten werden zum Stichtagskurs und alle Aufwands- und Ertragspositionen mit entsprechenden Periodendurchschnittskursen zum Zeitpunkt der jeweiligen Transaktion umgerechnet. Die beschriebenen Umrechnungen erfolgen, entsprechend der Behandlung eigener Fremdwährungsgeschäfte, erfolgswirksam in die Berichts- und funktionale Währung des Konzerns (Euro). Die Umrechnungen sowie Umrechnungsdifferenzen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im sonstigen Ergebnis ("Sonstige betriebliche Erträge" bzw. "Sonstige betriebliche Aufwendungen") verbucht.
Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill) wurden bereits in den Vorjahren vollständig abgeschrieben.
Sonstige immaterielle Vermögenswerte umfassen die im Konzern genutzte Software. Das Unternehmen schreibt immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer auf den geschätzten Restbuchwert ab. Die voraussichtliche Nutzungsdauer für Software beträgt in der Regel drei bis fünf Jahre.
Sachanlagen werden zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der kumulierten planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Die dem Segment "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" zuzurechnenden konzerneigenen Grundstücke sind keine als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (investment properties), sondern dienen ausschließlich eigenbetrieblichen Zwecken (Betrieb von Windparks). Die Anschaffungs- und Herstellungskosten der Sachanlagen umfassen ggf. auch die zukünftig zu erwartenden geschätzten Kosten für den Rückbau und die Renaturierung, wobei etwaige künftig beim Rückbau zu erwartende Veräußerungserlöse nicht saldiert werden. Falls Änderungen des aktuellen auf dem Markt basierenden Abzinsungssatzes einschließlich Änderungen des Zinseffekts und für die Schuld spezifischer Risiken zur Anpassung der für den Rückbau zu bildenden Rückstellungen führen, so sind solche Änderungen in der laufenden Periode den Anschaffungskosten der Windparks hinzuzufügen oder davon abzuziehen, Letzteres jedoch maximal in Höhe des Buchwertes des jeweiligen Vermögenswertes (darüber ggf. hinausgehende Rückstellungsminderungen sind ggf. erfolgswirksam zu erfassen).
Zum Zeitpunkt einer etwaigen erforderlichen Erhöhung der Werte der Sachanlagen infolge der Erhöhung der Rückstellungen für die Rückbau- und Renaturierungskosten werden die Buchwerte der Sachanlagen durch Schätzung des Fair value auf Wertminderung überprüft. Etwaige sich hieraus ergebende Wertminderungen werden aufwandswirksam erfasst.
Bei Anschaffungen in Fremdwährung beeinflussen nachträgliche Kursänderungen nicht den Bilanzansatz zu ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Nachträgliche Anschaffungs- und Herstellungskosten werden nur dann aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig ein wirtschaftlicher Nutzen entstehen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können.
Bei selbsterstellten Sachanlagen (Windparks), die als langfristige Vermögenswerte (Qualifying Long-term Assets) qualifizieren, werden die Herstellungskosten anhand der direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie angemessener Gemeinkosten ermittelt. In den Herstellkosten für die konzerneigenen Windparks werden Fremdkapitalkosten nur für im Jahr 2009 erstmals begonnene Projekte aktiviert.
Da zu Beginn der Planungs- und auch Bauphase bei Windparks in der Regel noch nicht absehbar ist, ob ein Windpark im Konzernbestand verbleiben oder verkauft werden soll, werden zunächst die gesamten projektbezogenen Herstellkosten aller Projekte im Wareneinsatz sowie in den sonstigen betroffenen Aufwandspositionen (insbesondere Personalaufwendungen, sonstige betriebliche Aufwendungen und Zinsaufwendungen) erfasst und zum Jahresende bei Vorliegen der erforderlichen Voraussetzungen im Rahmen der Bestandserfassung als Vorräte (unfertige Erzeugnisse und Leistungen) einheitlich aktiviert. Insoweit erfolgt vor der Fertigstellung in der Regel keine Aktivierung von "Anlagen im Bau". Zum Zeitpunkt der Fertigstellung werden dann in den Fällen, in denen final feststeht, dass ein Windpark in den konzerneigenen Bestand überführt werden soll, die Errichtungskosten - per Saldo ergebnisneutral - in das Anlagevermögen übernommen.
Bei öffentlichen Zuschüssen bzw. Subventionen für die Anschaffung oder Herstellung von Vermögenswerten (Investitionszuschüsse) werden die Anschaffungs- oder Herstellungskosten um den Betrag der Zuschüsse gekürzt. Ertragszuschüsse, denen keine zukünftigen Aufwendungen mehr gegenüberstehen, werden erfolgswirksam erfasst und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die Vermögenswerte werden über die jeweils geschätzte Restnutzungsdauer abgeschrieben. Das Unternehmen wendet die lineare Abschreibungsmethode an.
Die verwendeten Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden in jeder Periode überprüft und erforderlichenfalls angepasst.
Im Einzelnen liegen den Wertansätzen für die laufende lineare Abschreibung folgende angenommene Nutzungsdauern zugrunde:
Technische Anlagen und Maschinen (Windparks) bis zu 20 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung in der Regel 3 bis 13 Jahre
Alle in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerte werden zum Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft (Impairment-Test). Eine Überprüfung erfolgt unterjährig bereits dann, wenn Ereignisse oder Umstände (Triggering Events) eintreten, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten. Die Überprüfung auf Wertminderungsbedarf erfolgt auf der Ebene zahlungsmittelgenerierender Einheiten (Cash Generating Units), in Bezug auf die im Bestand befindlichen Windparks stellt jeder Windpark für sich eine zahlungsmittelgenerierende Einheit dar. Auf den Buchwert von Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten werden neben den laufenden Abschreibungen erforderlichenfalls Abschreibungen wegen Wertminderungen vorgenommen, wenn infolge veränderter Umstände eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung gegeben ist. Die Werthaltigkeit wird durch Vergleich des Buchwerts der jeweiligen Vermögenswerte mit dem erzielbaren Betrag bestimmt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Betrag aus dem Nutzungswert des Vermögenswerts und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten. Wird demgemäß eine Abschreibung wegen Wertminderung für solche Vermögenswerte erforderlich, entspricht diese dem Differenzbetrag zwischen dem Buchwert und dem niedrigeren erzielbaren Betrag. Kann der beizulegende Zeitwert nicht bestimmt werden, entspricht der erzielbare Betrag dem Nutzungswert des Vermögenswerts. Dieser Nutzungswert ist der sich durch Abzinsung seiner geschätzten zukünftigen Zahlungsströme ergebende Betrag.
Sobald Hinweise vorliegen, dass die Gründe für die vorgenommenen Abschreibungen wegen Wertminderungen nicht länger existieren, wird die Notwendigkeit einer vollständigen oder teilweisen Wertaufholung überprüft.
Eine als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassende ergebniswirksame Wertaufholung in Form einer Werterhöhung oder Verringerung einer Wertminderung erfolgt jedoch nur so weit, wie der Buchwert nicht überschritten wird, der sich unter Berücksichtigung der regulären Abschreibungseffekte ergeben hätte, wenn in den vorangegangenen Jahren keine Wertminderung vorgenommen worden wäre.
Wertminderungen bei den Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Abschreibungen" ausgewiesen.
Anteile an verbundenen Unternehmen werden grundsätzlich in die Vollkonsolidierung einbezogen. Diese Einbeziehung in die Konzernbilanzierung erfolgt mit Rückwirkung zum Erwerbszeitpunkt.
Anteile an assoziierten Unternehmen, auf welche die Muttergesellschaft direkt oder indirekt einen wesentlichen Einfluss ausübt, werden at equity bilanziert und im Konzernabschluss unter den langfristigen Vermögenswerten gesondert ausgewiesen. Dies gilt für Anteile an Kapitalgesellschaften und betrifft in analoger Anwendung des IAS 32 nicht Anteile an Kommanditgesellschaften. Diese werden als Finanzinstrumente unter "Forderungen gegen assoziierte Unternehmen" ausgewiesen.
Finanzinstrumente sind alle Verträge, die dazu führen, einen finanziellen Vermögenswert und eine finanzielle Verbindlichkeit der Gesellschaft oder ein Eigenkapitalinstrument bei einer anderen Gesellschaft zu erfassen. Die finanziellen Vermögenswerte des Unternehmens beinhalten im Wesentlichen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen assoziierte Unternehmen und sonstige Forderungen wie Darlehen.
Die finanziellen Verbindlichkeiten des Unternehmens umfassen vor allem Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, sonstige Finanzschulden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige übrige Verbindlichkeiten, wozu auch die gemäß IAS 32 als Fremdkapital zu qualifizierenden Kommanditanteile Konzernfremder gehören, sowie erfolgsneutral verbuchte derivative Finanzinstrumente (cash flow hedges in Form von Zinsswaps) mit negativem Marktwert.
Finanzinstrumente werden in der Bilanz erfasst, sobald das Unternehmen Vertragspartei eines Finanzinstruments wird. Marktübliche Käufe oder Verkäufe finanzieller Vermögenswerte, d. h. Käufe oder Verkäufe, bei denen die Lieferung des Vermögenswerts innerhalb des für den jeweiligen Handelsplatz vorgeschriebenen oder durch Konventionen festgelegten Zeitrahmens erfolgen muss, werden zum Handelstag bilanziert.
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die Ansprüche des Konzerns bezüglich der Zahlungsströme aus dem Finanzinstrument auslaufen oder wenn eine Übertragung des Finanzinstruments an eine andere Partei unter Einschluss der Kontrolle bzw. aller wesentlichen Risiken und Nutzen vorgenommen wurde.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die im Vertrag spezifizierten Verpflichtungen des Konzerns auslaufen oder erlassen bzw. gekündigt werden.
Der erstmalige Ansatz von Finanzinstrumenten erfolgt zum Marktwert, der dem beizulegenden Zeitwert entspricht.
Die Folgebewertung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgt entsprechend der Kategorie, der sie zugeordnet sind (den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten, den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, den sonstigen Forderungen, den Verbindlichkeiten aus Anleihen, den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den sonstigen Finanzschulden, den sonstigen übrigen Verbindlichkeiten und den derivativen finanziellen Verbindlichkeiten).
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen bilanziert das Unternehmen nicht. Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen Laufzeit, bei denen sowohl beabsichtigt als auch wirtschaftlich mit hinreichender Verlässlichkeit zu erwarten ist, dass diese bis zur Endfälligkeit gehalten werden.
Soweit bei finanziellen Vermögenswerten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, die fortgeführten Anschaffungskosten zum Ansatz kommen, werden die Buchwerte zu jedem Abschlussstichtag daraufhin überprüft, inwiefern substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung hindeuten. Es kommt der Betrag zum Ansatz, mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei erstmaliger Erfassung unter Einbeziehung der nicht ergebniswirksamen Transaktionskosten bewertet wurde, abzüglich zwischenzeitlicher Tilgung und außerplanmäßiger Abschreibungen für Wertminderungen oder Uneinbringlichkeit. Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten sind die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich mit dem Nennbetrag bzw. dem Rückzahlungsbetrag identisch.
Für erwartete Ausfallrisiken werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Diese werden zur Minderung der Bruttoforderung angesetzt, wenn konkrete Sachverhalte bekannt werden, die darauf hindeuten, dass ein Schuldner seinen finanziellen Verpflichtungen nicht in ausreichendem Maße nachkommen kann. Die Beurteilung der Angemessenheit der Wertberichtigung auf Forderungen obliegt dem dezentralen Inkassomanagement und basiert unter anderem auf der Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden, auf Erfahrungswerten aus bereits ausgebuchten Forderungen, der Kundenbonität sowie Auffälligkeiten bei einem veränderten Zahlungsverhalten, auf Anzeichen für finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die ein nachhaltiges oder signifikantes Absinken des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten messbar machen, auf etwaigen Zugeständnissen an den Kreditnehmer aufgrund wirtschaftlicher oder rechtlicher Gründe, die im Zusammenhang mit dessen finanziellen Schwierigkeiten stehen, oder allgemein auf der Feststellung des Wegfalls eines aktiven Marktes für den finanziellen Vermögenswert.
Die Höhe einer Wertminderung bestimmt sich aus der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und den zur Barwertermittlung mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswertes abgezinsten erwarteten künftigen Cashflows, die ergebniswirksam erfasst wird. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kann der zugrunde liegende Sachverhalt objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung eingetretenen Tatbestand zurückgeführt werden, so wird die zuvor erfasste Wertberichtigung ergebniswirksam rückgängig gemacht.
Wertminderungen bezüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie eines Teils der sonstigen Vermögenswerte werden mittels Wertberichtigungskonten fortgeschrieben.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen alle liquiditätsnahen Vermögenswerte, die zum Zeitpunkt der Anschaffung bzw. der Anlage eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten haben. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bewertet Energiekontor zu Anschaffungskosten.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen bewertet Energiekontor zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr werden abgezinst.
Die Wertpapiere, die sich aus den Bundesobligationen sowie den Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen (Kommanditbeteiligungen) zusammensetzen, werden als "zur Veräußerung verfügbare" finanzielle Vermögenswerte klassifiziert (Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar"). Energiekontor bilanziert sie zum beizulegenden Zeitwert, sofern dieser verlässlich ermittelbar ist. Unrealisierte Kursgewinne weist Energiekontor nach Berücksichtigung von latenten Steuern in den sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals (Fair-value-Bewertung) aus. Die Auflösung dieser Rücklage erfolgt bei Abgang des Vermögenswertes. Fallen die beizulegenden Zeitwerte von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten unter die Anschaffungskosten und liegen objektive Hinweise vor, dass der Vermögenswert wertgemindert ist, erfasst Energiekontor den Verlust und berücksichtigt ihn in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.
Bei seiner Einschätzung der möglichen Wertminderungen bezieht das Unternehmen alle verfügbaren Informationen ein, wie zum Beispiel die Marktbedingungen und die Marktpreise, anlagespezifische Faktoren sowie Dauer und Ausmaß des Wertrückgangs unter die Anschaffungskosten.
Wertaufholungen werden dann erfolgswirksam vorgenommen, wenn nach der aufwandswirksamen Erfassung einer Wertminderung zu einem späteren Bewertungszeitpunkt Ereignisse eintreten, die zu einem objektiven Anstieg des beizulegenden Zeitwerts führen. Zinsen aus finanziellen Vermögenswerten, die als zur Veräußerung verfügbar designiert sind, werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode als Zinserträge erfolgswirksam berücksichtigt.
Energiekontor bewertet die Verbindlichkeiten aus Anleihen sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu den fortgeführten Anschaffungskosten.
Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert an eine andere Partei. Zu den finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, gehören vor allem sonstige Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Teile der sonstigen übrigen Verbindlichkeiten. Diese finanziellen Verbindlichkeiten werden nach der erstmaligen Erfassung unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zinserträge aus der Auf- und Abzinsung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden im Zinsergebnis ausgewiesen.
Derivative Finanzinstrumente wie Zinsswaps bilanziert Energiekontor zum Marktwert. Derivate mit positivem beizulegendem Zeitwert werden als finanzielle Vermögenswerte und Derivate mit negativem beizulegenden Zeitwert als finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen. Derivative Instrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente vorgesehen sind und für die kein Hedge Accounting angewendet wird, liegen nicht vor.
Cashflow-Hedges dienen der Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen, die im Zusammenhang mit einem bilanzierten Vermögenswert, einer bilanzierten Verbindlichkeit oder einem hochwahrscheinlichen zukünftigen Zahlungsstrom stehen.
Den effektiven Teil der Marktwertänderungen derivativer Instrumente, die als Cashflow-Hedges bestimmt sind (Zins- und Währungsswaps), erfasst Energiekontor nach Berücksichtigung von latenten Steuern in den sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals (Fair-value-Bewertung).
Es werden nur Cashflow-Hedges bilanziert, die die strengen Anforderungen des IAS 39 hinsichtlich Hedge Accounting erfüllen. Sofern die Kriterien für eine Sicherungsbeziehung erfüllt sind, werden die Bezeichnung des eingesetzten Finanzinstruments, das zugehörige Grundgeschäft, das abgesicherte Risiko und die Einschätzung des Grads der Wirksamkeit der eingesetzten Sicherungsinstrumente dokumentiert. Um die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung hinsichtlich der Kompensation der Risiken aus Änderungen der Zahlungsströme in Bezug auf das abgesicherte Risiko beurteilen zu können, wird diese zum Abschlussstichtag auf ihre Effektivität untersucht.
Wenn die Sicherungsbeziehung als ineffektiv eingestuft wird bzw. die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht mehr erfüllt werden, so wird die Rücklage umgehend aufgelöst, in der Regel erfolgswirksam. Auf die weiteren Ausführungen in den Erläuterungen zur Bilanz und den Bilanzpositionen, die eine Aufstellung der Kategorisierung der Finanzinstrumente bei der Energiekontor-Gruppe enthalten (Tz. VI.2), wird verwiesen.
Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen weicht vom Jahresergebnis aus der Gewinn- und Verlustrechnung ab, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt, die nicht steuerpflichtig bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für den laufenden Steueraufwand wurde auf Grundlage der in den jeweiligen Nationen, in denen der Konzern Tochtergesellschaften und Betriebsstätten unterhält, geltenden bzw. aus Sicht des Bilanzstichtages in Kürze geltenden Steuersätze berechnet.
Latente Steuern resultieren aus unterschiedlichen Wertansätzen in den IFRS- und Steuerbilanzen der Konzernunternehmen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen, soweit sich diese Unterschiede im Zeitablauf wieder ausgleichen. Das Unternehmen wendet IAS 12 (Income Taxes) an. Nach der darin enthaltenen Verbindlichkeitsmethode (Liability Method) werden aktive und passive latente Steuern mit der zukünftigen Steuerwirkung angesetzt, die sich aus den Unterschieden zwischen IFRS-Bilanzierung und jeweils landesspezifischer steuerrechtlicher Bilanzierung von Aktiv- und Passivposten ergeben. Die Auswirkungen von Steuersatzänderungen auf die latenten Steuern werden erfolgswirksam in dem Berichtszeitraum erfasst, in dem das der Steuersatzänderung zugrunde liegende Gesetzgebungsverfahren weitgehend abgeschlossen ist.
Darüber hinaus werden für Verlustvorträge latente Steuerabgrenzungen dann und insoweit vorgenommen, als ihre Nutzung in absehbarer Zukunft wahrscheinlich ist.
Für die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der Realisierbarkeit solcher Steueransprüche sind regelmäßig zu aktualisierende Steuerplanungsrechnungen durchzuführen. Außerdem sind die jeweils nationalen wie auch auf dem Gebiet der EU nach der laufenden Rechtsprechung des EuGH anzuwendenden Steuerregelungen einzubeziehen.
Latente Steuerabgrenzungen werden nach Steueransprüchen (aktive latente Abgrenzungen) und Steuerschulden (passive latente Abgrenzungen) unterschieden. In der durch das Unternehmen vorgenommenen Gliederung der Bilanz nach Fristigkeitsaspekten gelten latente Steuern grundsätzlich als langfristig. Eine Saldierungsmöglichkeit von aktiven und passiven Steuerlatenzbeträgen besteht ausnahmsweise dann, wenn und soweit ein einklagbares Recht besteht bzw. im Falle des Vorliegens tatsächlicher Ansprüche und Schulden bestünde, diese Steuerschulden aufzurechnen und wenn und soweit die latenten Steuern sich auf dasselbe Steuersubjekt und dieselbe Steuerbehörde beziehen. Von dieser Saldierungsmöglichkeit machte das Unternehmen auch im Berichtszeitraum Gebrauch.
Vorräte, wozu die Projektierungs- und Planungsleistungen für Windpark- und Solarprojekte gehören, sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bei Anwendung der Durchschnittsmethode zuzüglich direkt zurechenbarer Nebenkosten angesetzt. Finanzierungskosten auf die Vorräte werden aktiviert, soweit sie auf nach dem 31. Dezember 2008 erstmals aktivierungsfähige Vorratsbestände entfallen.
Wertberichtigungen auf Vorräte werden vorgenommen, wenn der realisierbare Nettoveräußerungswert unter den bilanzierten Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegt.
Aufgrund der Konsolidierungspraxis, wonach Betreibergesellschaften, für die Wind- / Solarparks errichtet werden, nicht bereits mit Vertrieb der Kommanditanteile (Gesellschafterwechsel), sondern erst mit Fertigstellung des Wind- / Solarparks entkonsolidiert werden, hat das Verfahren der Teilgewinnrealisierung (IAS 11 - Cost-to-complete-Verfahren) für die Konzernbilanzierung faktisch keine Bedeutung.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen den Bargeldbestand, Bankguthaben und alle liquiditätsnahen Vermögenswerte, die zum Zeitpunkt der Anschaffung bzw. der Anlage eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten haben. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Anteile von Minderheiten bzw. konzernfremden Gesellschaftern sind nach den IFRS in der Regel innerhalb des Eigenkapitals in einer gesonderten Position getrennt auszuweisen.
Da es sich jedoch bei den Tochtergesellschaften, an denen diese Minderheitenanteile bestehen, um Kommanditgesellschaften handelt, führt die Anwendung des IAS 32 zu einem vom deutschen Handelsrecht abweichenden Ausweis dieses wirtschaftlichen Eigenkapitals.
Nach den dahingehend geltenden IFRS gilt dieses Kommanditkapital der Minderheiten als Fremdkapital. Bei den Tochtergesellschaften, an denen Minderheiten beteiligt sind, handelt es sich ausschließlich um Kommanditgesellschaften. Nach IAS 32 sind die Kündigungsmöglichkeiten der Kommanditisten ein entscheidendes Kriterium für die Abgrenzung von Eigenkapital und Fremdkapital. Finanzinstrumente, die dem Inhaber (hier: dem Kommanditisten) das Recht zur Kündigung gewähren und damit die Gesellschaft im Kündigungsfall verpflichten, flüssige Mittel oder andere finanzielle Vermögenswerte zu übertragen, stellen demnach entgegen der in Deutschland unbestrittenen wirtschaftlichen Substanz als Eigenkapital aus Sicht der IFRS eine finanzielle Verbindlichkeit und damit Fremdkapital dar. In vorliegendem Fall ist aufgrund der bestehenden Kündigungsrechte der Kommanditisten der Tochtergesellschaften das mit dem Gesamtbetrag der Minderheitenanteile laut Bilanz korrespondierende "Nettovermögen der Kommanditisten" folglich nach IAS 32 nicht im Eigen-, sondern zum Barwert im Fremdkapital zu erfassen. Die Bewertung dieses Postens erfolgt zum nach den IFRS ermittelten Barwert des "Nettovermögens der Kommanditisten". Korrespondierend sind die auf die Kommanditisten entfallenden Ergebnisanteile als Finanzierungsaufwand bzw. -ertrag zu erfassen.
Für rechtliche oder faktische Verpflichtungen werden Rückstellungen in der Bilanz angesetzt, wenn das Unternehmen aus einem Ereignis in der Vergangenheit eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung hat und es wahrscheinlich ist, dass wirtschaftliche Ressourcen abfließen, um diese Verpflichtung zu erfüllen. Dabei ist eine Abzinsung immer dann vorzunehmen, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Der Wertansatz der Rückstellungen berücksichtigt diejenigen Beträge, die erforderlich sind, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzudecken. Drohverlustrückstellungen bewertet das Unternehmen mit dem niedrigeren Betrag aus den zu erwartenden Kosten bei Erfüllung des Vertrags und den zu erwartenden Kosten bei Beendigung des Vertrags.
Zuführungen zu den Rückstellungen werden grundsätzlich erfolgswirksam berücksichtigt, mit Ausnahme von Rückstellungsbildungen im Zusammenhang mit Rückbau- und Renaturierungskosten. In diesen Fällen ist der Buchwert des dazugehörigen Sachanlagevermögens um den Barwert der rechtlichen Verpflichtungen aus dem Rückbau zu erhöhen. Die Berechnungsgrundlagen für die Barwertberechnung der Rückstellungen bestehen aus der Laufzeit bis zum voraussichtlichen Rückbau, aus den heute zu erwartenden anlagenspezifischen Rückbau- und Renaturierungskosten, die für die Anwendung der Nominalzinsrechnung (Kaufkraftäquivalenz) auf die voraussichtlichen Rückbaukosten unter Einrechnung einer voraussichtlichen Inflationsrate von p. a. zwei Prozent hochgerechnet werden, sowie aus dem jeweiligen auf die Restlaufzeit bezogenen Diskontierungszinssatz.
Zu erwartende Verwertungserlöse werden bei der Rückstellungsbemessung nicht berücksichtigt, auch wenn ihre Realisierung aus heutiger Sicht wahrscheinlich und die dabei erzielten Erlöse im Schätzungswege gleichermaßen bezifferbar wie die Kosten für den Rückbau sind.
Die Erfassung der Rückstellungen erfolgt grundsätzlich im Erstjahr der Rückstellungsbildung gewinnneutral im Wege eines bilanziellen Aktiv-Passiv-Tauschs. Der zusätzlich aktivierte Betrag wird über die Restnutzungsdauer der Sachanlagegegenstände abgeschrieben.
Die sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Anwendung der Diskontierungssätze der Bundesbank ergebenden Unterschiede bei der Rückstellungsberechnung werden gewinnneutral mit den Anschaffungs- / Herstellungskosten der Windparks verrechnet und betragen im Geschäftsjahr insgesamt (Erhöhung) T€ 175 (Vorjahr T€ 99).
Einen bei der Erfüllung der Verpflichtung entstehenden positiven oder negativen Differenzbetrag zum Buchwert erfasst das Unternehmen erfolgswirksam. Die jährlichen Aufzinsungsbeträge zur Barwertanpassung der Rückstellungen werden ergebniswirksam im Finanzierungsaufwand verbucht. Die Zugänge durch Aufzinsungen betragen T€ -75 (Vorjahr T€ 154).
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen. Es werden alle Informationen berücksichtigt, die bis zum Tag der Bilanzaufstellung bekannt werden.
Finanzielle Verbindlichkeiten, mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente, werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Ein etwaiger Unterschiedsbetrag zwischen ausbezahltem und bei Endfälligkeit rückzahlbarem Betrag (Disagio, Darlehensabgeld) wird amortisiert, indem zunächst der Vereinnahmungsbetrag angesetzt und dann sukzessive durch kontinuierliche Aufzinsung bis zum finalen Rückzahlungsbetrag fortgeschrieben wird.
Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zu Stichtagskursen umgerechnet. Bankverbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem Geldkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Eventualverbindlichkeiten sind nicht bilanziert, sondern im Konzernanhang unter "Sonstige Angaben" (Teil VIII.) ausgewiesen.
Bei der Anwendung der dargestellten Konzernbilanzierungsgrundsätze muss die Geschäftsführung in Bezug auf die Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden, die nicht ohne Weiteres aus anderen Quellen ermittelt werden können, Sachverhalte beurteilen, Schätzungen anstellen und Annahmen treffen. Die Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen resultierten aus Erfahrungen der Vergangenheit sowie weiteren als relevant erachteten Faktoren. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen.
Die den Schätzungen zugrunde liegenden Annahmen unterliegen einer regelmäßigen Überprüfung. Schätzungsänderungen, die nur eine Periode betreffen, werden nur in dieser berücksichtigt. Schätzungsänderungen, die die aktuelle sowie die folgenden Berichtsperioden betreffen, werden entsprechend in dieser und den folgenden Perioden beachtet.
Im Folgenden werden die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie die sonstigen wesentlichen Quellen von Schätzungsunsicherheiten am Bilanzstichtag angegeben, durch die ein beträchtliches Risiko entstehen kann, sodass innerhalb des nächsten Geschäftsjahrs eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird.
In der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013 sind die konzerneigenen Windparks in Höhe von insgesamt T€ 178.048 (Vorjahr T€ 137.850) aktiviert. Für die Bestimmung etwaiger Wertminderungen dieser Sachanlagen im Rahmen der regelmäßigen Impairment-Tests ist es erforderlich, die Nutzungswerte der Zahlungsmittel generierenden Einheiten, zu denen die jeweiligen Windparks gehören, zu ermitteln. Die Berechnung der Nutzungswerte bedarf der Schätzung künftiger Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit sowie eines geeigneten Abzinsungssatzes für die Barwertberechnung im Wege der Bewertung mittels diskontierter Mittelzuflüsse (Discounted-Cashflow-Bewertungen). Die hierfür heranzuziehenden Schätzgrößen bestehen hauptsächlich in den die Höhe der Stromerträge beeinflussenden zukünftigen Windverhältnissen, in den Vergütungssätzen für den Verkauf der Energie, der technischen Lebensdauer der Windenergieanlagen, den Anschlussfinanzierungszinssätzen sowie in den weiteren Kostengrößen eines Windparks wie etwa Instandsetzungen.
In der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013 sind Vorräte in Höhe von T€ 62.033 (Vorjahr T€ 48.238) berücksichtigt. Diese resultieren aus der Aktivierung von im Rahmen der Wind- / Solarpark-Projektentwicklung angefallenen projektbezogenen Kosten. Die Geschäftsführung hat die Werthaltigkeit der aktivierten Kosten am Bilanzstichtag beurteilt und Wertabschläge im erforderlichen Umfang berücksichtigt.
Bei der Bewertung der Vorräte stellen die künftigen Realisierungschancen von Projekten und der Wert der erwarteten künftigen Cashflows wesentliche Schätzgrößen dar.
Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge sowie zeitliche Buchungsunterschiede in dem Maße erfasst, wie es wahrscheinlich ist bzw. wie hierfür überzeugende substanzielle Hinweise vorliegen, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, sodass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Wesentliche Teile der aktiven latenten Steuern entstanden in den Windparkbetreibergesellschaften, die steuerlich maximal zulässige Abschreibungen nutzen, sowie in den ausländischen Planungsgesellschaften, die erhebliche Vorlaufkosten für die jeweilige Markt- und Projekterschließung trugen. Für die Ermittlung der Höhe der aktiven latenten Steuern ist eine Schätzung der Unternehmensleitung auf der Grundlage des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategie (zeitlicher Anfall steuerlicher Ergebnisse, Berücksichtigung steuerlicher Risiken etc.) erforderlich. Wesentliche Auswirkung hierauf haben auch die jeweils nationalen wie auch auf EU-Ebene gegebenen steuerrechtlichen Grundlagen, die laufenden Anpassungen unterliegen.
Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Die Umsätze des Konzerns in dem Segment Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) wurden in der Vergangenheit nahezu ausschließlich gegenüber inländischen Investoren erzielt, auch wenn Windparks im Ausland (in Portugal und Großbritannien) belegen belegen sind.
Die Umsätze des Konzerns in dem Segment Projektierung und Verkauf Offshore resultieren zum größten Teil aus dem Projektrechteverkauf Nordergründe.
Die dem Bereich Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges zuzurechnenden Tätigkeiten werden nahezu ausschließlich in Deutschland erbracht.
Die Umsatzerlöse in dem Segment Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks (kurz: Stromerzeugung) werden in Windparks in Deutschland, Portugal und Großbritannien realisiert.
Im Einzelnen setzen sich die Umsatzerlöse segmentbezogen wie folgt zusammen:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) | 65.826 | 16.024 |
| Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks | 38.802 | 22.059 |
| Projektierung und Verkauf Offshore (Wind) | 11.087 | 0 |
| Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges | 2.088 | 2.239 |
| Umsatzerlöse gesamt | 117.803 | 40.321 |
Unter dieser Position im betragsmäßigen Umfang von T€ 44.970 (Vorjahr T€ 56.112) sind die Veränderungen der konzernweiten zum Bilanzstichtag vorhandenen Bestände an unfertigen Projekten sowie die Herstellkosten in Betrieb genommener Windparks, die im Konzernbestand verbleiben sollen, ausgewiesen.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Übernahme Windparks in das Anlagevermögen | 31.174 | 45.310 |
| Bestandsänderung unfertige Projekte | 13.795 | 10.802 |
| Bestandsänderungen und Eigenleistungen gesamt | 44.970 | 56.112 |
Da auch die Errichtungskosten für Windparks, die für den Verbleib im Konzernbestand vorgesehen sind, im laufenden Wareneinsatz sowie in den sonstigen Kostenpositionen (sonstige betriebliche Aufwendungen, Personal- und Zinsaufwendungen) verbucht werden, ist bis zum Zeitpunkt der Fertigstellung der projektbezogene Bestand zu aktivieren. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Windparks erfolgt zunächst die Ausbuchung des bis dahin hierfür aktivierten Vorjahresbestandes an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen.
Gleichzeitig erfolgt in dieser Höhe zuzüglich der bis zur Fertigstellung noch angefallenen Herstellkosten die Aktivierung im Sachanlagevermögen durch Umgliederung der fertigen Windparks ins Anlagevermögen, soweit diese im Konzern zum Zwecke der Stromerzeugung verbleiben. Im Geschäftsjahr wurden ein selbst neu hergestellter Windpark (Withernwick) sowie ein Umspannwerk in den Eigenbestand übernommen (im Vorjahr zwei Windparks).
Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt auf:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Erträge aus Währungsumrechnungen | 1.166 | 876 |
| Schadensersatz / Versicherungserstattungen | 1.105 | 417 |
| Auflösung Rückstellungen | 859 | 444 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 607 | 145 |
| Entkonsolidierungsgewinne | 21 | 4 |
| Sachkostenerstattungen | 4 | 78 |
| Sonstige betriebliche Erträge gesamt | 3.762 | 1.964 |
Die konzernweit angefallenen Aufwendungen für die Planung und Herstellung von Wind-/ Solarparkprojekten in Höhe von T€ 96.158 haben sich gegenüber dem Vorjahr (T€ 61.677) entsprechend der verstärkten Planungs- und Bautätigkeit deutlich erhöht, insbesondere im Zusammenhang mit der Fertigstellung der Windparks Burton Pidsea, Withernwick, Wittgeeste, des Solarparks Ramin sowie des Umspannwerks Zülpich.
Der konzernweit angefallene Personalaufwand in Höhe von T€ 9.754 (Vorjahr T€ 7.390) hat sich aufgrund der gesteigerten Mitarbeiteranzahl im Geschäftsjahr erhöht und setzt sich wie folgt zusammen:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 8.551 | 6.370 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen | 1.203 | 1.021 |
| Personalaufwand gesamt | 9.754 | 7.390 |
Der Personalbestand im Konzern beläuft sich auf durchschnittlich 114 Arbeitnehmer (Vorjahr 92 Arbeitnehmer). Davon waren im Durchschnitt 16 Mitarbeiter (Vorjahr 13) bei ausländischen Tochtergesellschaften angestellt.
Der weit überwiegende Anteil an den Abschreibungen von insgesamt T€ 12.081 (Vorjahr T€ 8.064) entfällt mit T€ 11.997 (Vorjahr T€ 7.975) auf die konzerneigenen Windparks. Aus dem Anlagenspiegel (vgl. Tz. VI.1) ergeben sich detaillierte Informationen zum Anlagevermögen und zu den Abschreibungen. Im Berichtszeitraum waren wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen vorzunehmen.
Im Wesentlichen umfassen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen die folgenden Aufwandspositionen:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Reparaturen und Instandhaltungen Windparks | 4.377 | 3.233 |
| Pachtzahlungen für Windparks | 1.642 | 918 |
| Rechts-, Steuer-, Prüfungs- und andere Beraterhonorare, Prozesskosten | 1.632 | 1.467 |
| Werbekosten und Vertriebsaufwand | 1.304 | 911 |
| Aufwendungen aus Währungsumrechnungen | 1.107 | 783 |
| Versicherungen | 1.053 | 860 |
| Gebühren, Abgaben, Beiträge | 782 | 278 |
| Projektbezogene Aufwendungen (inkl. Planung, Reisekosten usw.) | 778 | 2.456 |
| Raumkosten | 525 | 426 |
| Verwaltungskosten | 514 | 426 |
| Übrige | 255 | 224 |
| Strombezug Windkraftanlagen | 239 | 328 |
| Zahlungen für abgegebene Ausschüttungsgarantien | 192 | 192 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt | 14.401 | 12.502 |
Das Finanzergebnis im Konzern stellt sich wie folgt dar:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 438 | 877 |
| Zinserträge aus Ausleihungen | 0 | 13 |
| Zins- und ähnliche Erträge gesamt | 438 | 891 |
| Zinsaufwendungen Banken für Investitionsfinanzierungen | 7.231 | 5.097 |
| Zinsaufwendungen für Anleihekapital | 4.513 | 3.213 |
| Finanzierungsaufwendungen für sonstiges Fremdkapital (Konzernfremde) | 280 | 338 |
| Sonstige Zinsaufwendungen | 1.402 | 819 |
| Zins- und ähnliche Aufwendungen gesamt | 13.425 | 9.467 |
| Zins- / Finanzergebnis | -12.9B7 | -8.576 |
Zinserträge aus finanziellen Vermögenswerten, die nicht erfolgswirksam zum Fair value bewertet werden, fielen nicht an. Aufwendungen aus der Marktbewertung von vollumfänglich effektiven cashflow-hedged Derivaten (Zins- und Währungsswaps) im Berichtszeitraum in Höhe der kumulierten negativen Marktwerte von T€ -1.789 (Vorjahr: negative Marktwerte von T€ -6.541) wurden, saldiert mit den darauf entfallenden latenten Steuern, erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Von den Zinserträgen entfallen T€ 99 (Vorjahr T€ 381) auf Bundesobligationen mit festem Zinssatz sowie auf kurzfristige finanzielle Vermögenswerte mit variablen Zinssätzen. Von den Zinsaufwendungen entfallen T€ 207 (Vorjahr T€ 134) auf kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten mit variablen Zinssätzen. Die ausgewiesenen Zinsaufwendungen entfallen ausschließlich auf Schuldposten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet sind.
Der Gesamtsteueraufwand im Konzern stellt sich wie folgt dar:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Laufende (tatsächliche) Steuern | 4.917 | 1.711 |
| Latente Steuern | 2.686 | -1.566 |
| Gesamtsteueraufwand | 7.603 | 145 |
Hier werden die in Deutschland zu entrichtenden Gewerbe- und Körperschaftsteuern nebst Solidaritätszuschlag erfasst sowie die in den ausländischen Gesellschaften vergleichbaren Ertragsteueraufwendungen.
Das durch ein Moratorium der deutschen Steuergesetzgebung bislang zurückgehaltene Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des Restbetrages von T€ 195 wird in gleichen jährlichen Raten an die Energiekontor AG ausgezahlt. Der abgezinste Betrag der Steuerforderungen ist in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten mit T€ 188 (Vorjahr T€ 246) ausgewiesen.
Steuerlatenzen aufgrund von temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen in den steuerlich maßgeblichen Bilanzen und den Buchwerten in der Konzernbilanz bestehen in nachfolgend angeführter Höhe.
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bewertung des Sachanlagevermögens | 2.382 | 8.493 | 2.842 | 6.956 |
| Abweichende Vorratsbewertung (IAS 23) | 0 | 975 | 0 | 355 |
| Zwischengewinneliminierung Vorräte | 850 | 0 | 465 | 0 |
| Verlustvorträge | 6.921 | 0 | 7.375 | 0 |
| Fair-value-Bewertung IAS 39 | 530 | 0 | 1.940 | 14 |
| Zwischensumme vor Saldierung | 10.684 | 9.468 | 12.622 | 7.324 |
| Saldierungsfähige Beträge | -4.205 | -4.205 | -3.826 | -3.826 |
| Latente Steuern (nach Saldierung) | 6.479 | 5.263 | 8.796 | 3.498 |
Ausschlaggebend für die Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern ist die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit der Umkehrung der Bewertungsunterschiede sowie der Nutzbarkeit der Verlustvorträge, die zu aktiven latenten Steuern geführt haben.
Dies ist abhängig von der Entstehung künftiger steuerpflichtiger Gewinne während der Perioden, in denen sich steuerliche Bewertungsunterschiede umkehren und steuerliche Verlustvorträge geltend gemacht werden können.
Die steuerlichen Verlustvorträge im Konzern bestehen in der Energiekontor AG, in den Windparkbetreiber - sowie in den portugiesischen Planungs - und Errichtungsgesellschaften und setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | Inland | Ausland | Inland | Ausland |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verlustvorträge | ||||
| mit Bildung aktiver latenter Steuern | ||||
| Verlustvorträge Gewerbesteuer | 38.291 | 0 | 29.372 | 0 |
| Verlustvorträge Körperschaftsteuer | 3.867 | 4.062 | 5.723 | 9.635 |
| ohne Bildung aktiver latenter Steuern | ||||
| Verlustvorträge | 100 | 2.899 | 100 | 6.329 |
Die Gesellschaft geht im Berichtszeitraum davon aus, dass für die steuerlichen Verlustvorträge, für die aktive latente Steuern gebildet wurden, aufgrund der zukünftigen Geschäftstätigkeit ausreichend positives zu versteuerndes Einkommen für die Realisierung des aktivierten Steueranspruchs zur Verfügung stehen wird. Aufgrund der Erfahrung aus der Vergangenheit und der zu erwartenden steuerlichen Einkommenssituation wird davon ausgegangen, dass die entsprechenden Vorteile aus den aktiven latenten Steuern realisiert werden können. Entsprechende zukünftige positive Ergebnisse, die steuerliche Verwertbarkeit der für die aktiven latenten Steuern angesetzten Verluste gewährleisten, ergeben sich aus Steuerplanungsrechnungen. Die sich größtenteils aus den Windparkbetreibergesellschaften ergebenden Verlustvorträge wirken sich gewerbesteuerlich auf Ebene der Windparkbetreibergesellschaften selbst und körperschaftsteuerlich auf Ebene der Energiekontor AG aus. Sie resultieren nicht aus unplanmäßigen Geschäftsverläufen, sondern insbesondere aus erhöhten anfänglichen steuerlichen Abschreibungen.
Insoweit für Verlustvorträge latente Steueransprüche aktiviert werden, besteht im Inland und in Großbritannien keine zeitliche Beschränkung für die Vortragsmöglichkeit. In Portugal besteht ebenfalls eine steuerliche Vortragsmöglichkeit für Verluste, deren Nutzung jedoch zeitlich auf vier Jahre beschränkt ist.
Die direkt dem Eigenkapital (Fair-value-Rücklage IAS 39) belasteten aktiven latenten Steuerbeträge in Höhe von T€ 530 (Vorjahr T€ 1.940) bzw. gut geschriebenen passiven latenten Steuern in Höhe von T€ 0 (Vorjahr T€ 14) wurden ergebnisneutral erfasst.
Im Geschäftsjahr 2013 und nach der aktuellen Gesetzeslage voraussichtlich auch in den folgenden Jahren beträgt der Körperschaftsteuersatz in Deutschland 15 Prozent zuzüglich des Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5 Prozent der Körperschaftsteuerbelastung. Daraus resultiert ein effektiver Körperschaftsteuersatz von 15,83 Prozent. Unter Einbeziehung der Gewerbesteuer, die sich auf 13,83 Prozent beläuft, beträgt der Gesamtsteuersatz im Geschäftsjahr wie im Vorjahr rund 29,65 Prozent.
Nachfolgend wird die Überleitung vom erwarteten Steueraufwand auf den ausgewiesenen Ertragsteueraufwand gezeigt. Die Berechnung des erwarteten Steueraufwands basiert auf der Anwendung des inländischen Gesamtsteuersatzes von 29,65 Prozent.
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Ursachen für die Abweichung zwischen dem erwarteten (rechnerischen) und dem tatsächlichen Steueraufwand:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Ertragsteueraufwand rechnerisch | 6.272 | 56 |
| Ertragsteuern für andere Perioden | 39 | 135 |
| Effekte aus Personengesellschaften, Ergänzungsbilanzen | 48 | 33 |
| Nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge | 870 | 41 |
| Nicht abzugsfähige Betriebsausgaben | 43 | 20 |
| Abweichendes Steuerrecht / Steuersätze Ausland | 332 | -139 |
| Tatsächlicher Steueraufwand | 7.603 | 145 |
Im Geschäftsjahr waren durchgängig wie zum Ende des Vorjahres 14.777.610 Aktien gezeichnet. Zum Ende des Geschäftsjahres waren davon unter Berücksichtigung der bis dahin zum Zwecke der Einziehung zurück gekauften Anteile 14.675.760 Aktien (Vorjahr 14.710.460 Aktien) im Umlauf. Unter Berücksichtigung einer taggenauen Gewichtung waren durchschnittlich 14.698.179 Aktien im Geschäftsjahr in Umlauf. Verwässerungseffekte gab es im Geschäftsjahr wie im Vorjahr nicht, sodass "unverwässertes Ergebnis je Aktie" und "verwässertes Ergebnis je Aktie" identisch sind.
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| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis in € | 13.549.467 | 41.906 |
| Gewogener Durchschnitt ausgegebener Aktien (Stück) | 14.698.179 | 14.724.877 |
| Ergebnis je Aktie in € | 0,92 | 0,00 |
Grundsätzlich ist der Konzern Zinsänderungs-, Liquiditäts-, Währungs- sowie bei Vermögenswerten Bonitäts- und Ausfallrisiken ausgesetzt.
Eine Absicherung von Zinsänderungsrisiken über langfristige Festzinsvereinbarungen (bei Windparkfinanzierungen) hinaus durch Derivate erfolgt in insgesamt fünf Fällen, unter anderem für den im Vorjahr in Betrieb genommenen Windpark Hyndburn sowie den im Geschäftsjahr in Betrieb genommenen Windpark Withernwick. Die betroffenen Windparkbetreibergesellschaften haben Festzinsdarlehen aufgenommen und in variable (3-Monats-EUR-EURIBOR-Telerate) verzinste Kredite umgewandelt, für die durch den Abschluss von Zinsswaps Zinsoptimierungen und Zinssicherungen angestrebt werden. Zinsänderungsrisiken werden mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt, die die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie auf das Eigenkapital abbilden.
Zum Bilanzstichtag haben die Zinsswaps auf Grund der veränderten Zinsen einen beizulegenden negativen Wert von T€ -1.789 (Vorjahr T€ -6.549), ermittelt nach einer Mid-Market-Bewertung (Mark-to-Market MTM).
Die negativen Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente sind unter der Position "Sonstige Finanzverbindlichkeiten" ausgewiesen. Die Marktwertermittlung für solche Vermögenswerte und Schulden erfolgt auf Basis von Parametern, für die entweder direkt oder indirekt abgeleitete notierte Preise auf einem aktiven Markt zur Verfügung stehen.
In Bezug auf die Zinsswaps entspricht der effektive Zinsaufwand der mit den vorgenannten Payer-Swap-Hedges gesicherten Grundgeschäfte dem jeweils für das Grundgeschäft gesicherten Zinsniveau, sodass auch in der retrospektiven Betrachtung die Effektivität voll gegeben ist. Demzufolge sind diese Finanzinstrumente nicht mit Zinsrisiken in Bezug auf Gewinn- und Verlustrechnung oder Eigenkapital verbunden. Somit werden die Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung der Derivate nach Verrechnung mit den darauf entfallenden passiven bzw. aktiven latenten Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Wenn das Marktzinsniveau zum 31.12.2013 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, hätte der in die Fair-value-Rücklage ergebnisneutral einzustellende Marktwert insgesamt T€ 1.029 (T€ -4.946) betragen. Die Bezugsgrößen für die Grundgeschäfte der Windparkfinanzierungen belaufen sich - ggf. auf EUR umgerechnet - auf insgesamt T€ 44.756 (Vorjahr T€ 35.871).
Die Laufzeiten von Zinssicherungen bzw. Zinswährungssicherungen entsprechen grundsätzlich denen der abgesicherten Grundgeschäfte. Zum Bilanzstichtag hatte die Gruppe derivative Instrumente mit einer maximalen Laufzeit bis Januar 2032 (Vorjahr: bis Juni 2028) im Bestand, um Zins- und Währungsrisiken aus den Windparkfinanzierungen abzusichern.
Weitere Währungsrisiken der britischen Tochtergesellschaften werden grundsätzlich nicht abgesichert.
Den Liquiditätsrisiken wird durch die rechtzeitige und ausreichende Vereinbarung von Kreditlinien, die nicht ausgeschöpft werden, sowie durch die Emission von Anleihen begegnet.
Bilanziell werden die Bonitäts- und Ausfallrisiken ggf. durch Wertberichtigungen abgebildet. Sie sind maximiert auf die auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesenen Beträge.
Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Bilanz angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€.
Die Zusammensetzung und Entwicklung der Werte des Anlagevermögens im laufenden Jahr sowie im Vorjahr sind aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel ersichtlich.
Keine der hier angeführten Wirtschaftsgüter sind zur Veräußerung bestimmt (non-current assets held for sale) oder aufzugebenden Geschäftsbereichen zuzuordnen (discontinued operations), sodass insoweit ein separater Ausweis entfällt.
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| Anschaffungs- / Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 01.01.2013 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2013 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Geschäfts- oder Firmenwert | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 5.200 | 0 | 0 | 5.200 |
| II. Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 396 | 41 | 0 | 437 |
| III. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke | 674 | 18 | 0 | 691 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 188.415 | 52.344 | -149 | 240.610 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 786 | 34 | 3 | 823 |
| 189.875 | 52.395 | -146 | 242.124 | |
| IV. Finanzanlagen | ||||
| Beteiligungen | 0 | 71 | 0 | 71 |
| Summe | 195.471 | 52.507 | -146 | 247.832 |
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| Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 01.01.2013 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2013 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Geschäfts- oder Firmenwert | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 5.200 | 0 | 0 | 5.200 |
| II. Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 347 | 33 | 0 | 380 |
| III. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke | 3 | 0 | 0 | 3 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 50.565 | 11.997 | 0 | 62.562 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 701 | 50 | 3 | 755 |
| 51.269 | 12.047 | 3 | 63.320 | |
| IV. Finanzanlagen | ||||
| Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 56.816 | 12.081 | 3 | 68.900 |
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| Buchwert | ||
|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
| --- | --- | --- |
| I. Geschäfts- oder Firmenwert | ||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 0 | 0 |
| II. Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 57 | 49 |
| III. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke | 688 | 670 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 178.048 | 137.850 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 68 | 85 |
| 178.804 | 138.605 | |
| IV. Finanzanlagen | ||
| Beteiligungen | 71 | 0 |
| Summe | 178.932 | 138.655 |
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| Anschaffungs- / Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 01.01.2012 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2012 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Geschäfts- oder Firmenwert | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 5.200 | 0 | 0 | 5.200 |
| II. Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 395 | 1 | 0 | 396 |
| III. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke | 674 | 0 | 0 | 674 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 126.603 | 61.812 | 0 | 188.415 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 732 | 54 | 0 | 786 |
| 128.009 | 61.866 | 0 | 189.875 | |
| Summe | 133.604 | 61.867 | 0 | 195.471 |
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| Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 01.01.2012 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2012 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Geschäfts- oder Firmenwert | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 5.200 | 0 | 0 | 5.200 |
| II. Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 313 | 34 | 0 | 347 |
| III. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke | 3 | 0 | 0 | 3 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 42.590 | 7.975 | 0 | 50.565 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 646 | 56 | 0 | 701 |
| 43.239 | 8.031 | 0 | 51.269 | |
| Summe | 48.752 | 8.065 | 0 | 56.816 |
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| Buchwert | ||
|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| --- | --- | --- |
| I. Geschäfts- oder Firmenwert | ||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 0 | 0 |
| II. Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 49 | 83 |
| III. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke | 670 | 670 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 137.850 | 84.013 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 85 | 87 |
| 138.605 | 84.770 | |
| Summe | 138.655 | 84.852 |
Hierbei handelt es sich um zu aktivierende und laufend abzuschreibende Software, deren Restbuchwert zum Bilanzstichtag T€ 57 (Vorjahr T€ 49) beträgt.
Der Ausweis beinhaltet sämtliche gehaltenen und zum Betrieb von Windparks genutzten und damit dem Segment Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks zuzurechnenden Grundstücke, deren zum Bilanzstichtag ermittelter beizulegender Wert T€ 688 (Vorjahr T€ 670) beträgt. Die Immobilien dienen damit ausschließlich eigenbetrieblichen Zwecken.
Hier sind bei den Anschaffungskosten werterhöhend die Zugänge aus der Eigenherstellung der Windparks Withernwick und des Umspannwerks Zülpich sowie die Erwerbe der Windparks Balje-Hörne, Lengers und Hanstedt-Wriedel zu verzeichnen. In den Bilanzwerten enthalten sind die Restbuchwerte der zu erwartenden Rückbaukosten der Windparks.
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| in T€ | Wertansatz Bilanz 31.12.2013 IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vermögens- und Schuldwerte | Buchwert 31.12.2013 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Anschaffungskosten | Fair value - erfolgsneutral | Fair value - erfolgswirksam | Fair value 31.12.2013 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögenswerte | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 71.413 | 71.413 | 71.413 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 28.567 | 28.567 | 28.567 | |||
| Sonstige Forderungen | 447 | 447 | 447 | |||
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" | 1.983 | 1.983 | 1.983 | |||
| Schulden | ||||||
| Anleihen und Genussrechte | 87.931 | 87.931 | 87.931 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 171.919 | 171.919 | 171.919 | |||
| Sonstige Finanzschulden | 3.064 | 3.064 | 3.064 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.109 | 8.109 | 8.109 | |||
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 12.681 | 12.681 | 12.681 | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung | 1.789 | 1.789 | 1.789 |
Die Restbuchwerte aller Windparks im Konzern betragen unter Berücksichtigung der Zugänge des Geschäftsjahres zum Bilanzstichtag T€ 178.048 (Vorjahr T€ 137.850). Alle hier ausgewiesenen Wirtschaftsgüter sind im Rahmen der langfristigen Finanzierungsverträge sicherungsübereignet.
Die zum Bilanzstichtag zu Restbuchwerten von T€ 68 (Vorjahr T€ 85) bewertete Bilanzposition beinhaltet die Büro- und Geschäftsausstattung der verschiedenen Standorte im In- und Ausland.
Nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über die Kategorisierung der Finanzinstrumente der Energiekontor-Gruppe zum Bilanzstichtag. Umwidmungen erfolgten weder im Geschäfts- noch im Vorjahr.
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| in T€ | Wertansatz Bilanz 31.12.2012 IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vermögens- und Schuldwerte | Buchwert 31.12.2012 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Anschaffungskosten | Fair value - erfolgsneutral | Fair value - erfolgswirksam | Fair value 31.12.2012 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögenswerte | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 53.453 | 53.453 | 53.453 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.796 | 6.796 | 6.796 | |||
| Sonstige Forderungen | 570 | 570 | 570 | |||
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" | 12.561 | 12.561 | 12.561 | |||
| Schulden | ||||||
| Anleihen und Genussrechte | 60.527 | 60.527 | 60.527 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 146.913 | 146.913 | 146.913 | |||
| Sonstige Finanzschulden | 3.248 | 3.248 | 3.248 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.133 | 4.133 | 4.133 | |||
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 3.481 | 3.481 | 3.481 | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung | 6.541 | 6.541 | 6.541 |
Soweit bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen voraussichtlich nicht mit einer Realisation innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zu rechnen ist, sind sie als langfristig klassifiziert, abgezinst und zum Barwert angesetzt.
Hier sind neben Darlehensforderungen gegenüber Windparkbetreibergesellschaften auch Minderheitenanteile an Windparkbetreibergesellschaften in der Rechtsform der GmbH &Co. KG ausgewiesen.
Diese Position beinhaltet Forderungen gegen Arbeitnehmer sowie Rechnungsabgrenzungen und geleistete Vorauszahlungen für zukünftige Aufwendungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr.
Hierunter sind die abgezinsten langfristigen Steuerforderungen (deutsches Körperschaftsteuermoratorium) in Höhe von T€ 188 (Vorjahr T€ 246) ausgewiesen.
Latente Steuern resultieren aus unterschiedlichen Wertansätzen in den IFRS- und Steuerbilanzen der Konzernunternehmen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen, soweit sich diese Unterschiede im Zeitablauf wieder ausgleichen.
Nach der "Liability-Method" (IAS 12) finden die am Bilanzstichtag geltenden bzw. für die Zukunft bereits beschlossenen und bekannten Steuersätze Anwendung.
Aktive und passive Steuerlatenzen werden insoweit saldiert, als die (unter Tz. IV. 12.2 angeführten) maßgeblichen Voraussetzungen erfüllt sind.
Die Zusammensetzung der aktiven latenten Steuern vor und nach Saldierung mit den passiven latenten Steuern ergibt sich aus Tz. V. 9.2 zur Gewinn- und Verlustrechnung.
Bei den Vorräten im Gesamtumfang von T€ 62.033 (Vorjahr T€ 48.238) handelt es sich um aktivierte Planungsleistungen für zu realisierende Wind- und Solarparkprojekte sowie um die im Zusammenhang mit der Errichtung von Wind- / Solarparks aufgelaufenen Baukosten (unfertige Erzeugnisse und Leistungen).
Finanzierungskosten auf die Projekt- und Baukosten werden aktiviert, soweit sie auf nach dem 31. Dezember 2008 erstmals aktivierungsfähige Vorratsbestände entfallen. Im Geschäftsjahr wurden demnach T€ 3.288 (Vorjahr T€ 1.197) aktiviert, der Finanzierungskostensatz beträgt wie im Vorjahr durchschnittlich sieben Prozent. Aufgrund der steuerrechtlichen Nichtaktivierung ist insoweit eine passive Steuerlatenz zu berücksichtigen.
Bei dieser Position im bilanzierten Umfang von T€ 28.567 (Vorjahr T€ 6.656) handelt es sich ausschließlich um zum Bilanzstichtag bereits fakturierte Forderungen, die in der Regel bis spätestens 90 Tage nach dem Bilanzstichtag eingehen. Soweit die Forderungen aus dem Verkauf von Windparkbetreibergesellschaften resultieren, sind sie bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses bereits eingegangen. Im Übrigen bestehen sie gegenüber Energieversorgungsunternehmen und Gesellschaften, für die die Gruppe die kaufmännische Geschäftsführung und Zahlungsabwicklung wahrnimmt, weswegen deren Zahlungsfähigkeit und ein Wertminderungsbedarf für etwaige Ausfallrisiken verlässlich eingeschätzt werden kann. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten von Forderungen gegen Windparkbetreibergesellschaften werden überdies als niedrig eingestuft, da die Projekte in aller Regel verbindlich durchfinanziert sind. Einer Wertberichtigung bedarf es insoweit regelmäßig nicht. Auf die Angaben zur Bestellung von Kreditsicherheiten unter Tz. VI.24 wird verwiesen.
Die sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte in Höhe von T€ 829 (Vorjahr T€ 712) setzen sich hauptsächlich zusammen aus Rechnungsabgrenzungen und sonstigen kurzfristigen monetären Vermögenswerten.
Unter dieser Position in Höhe von T€ 179 (Vorjahr T€ 191) sind überwiegend Körperschaftsteuerrückforderungsansprüche ausgewiesen. Im Vorjahresabschluss unter der korrespondierenden Position mit der Bezeichnung "Steuerforderungen" ausgewiesene Forderungen aus Umsatzsteuern in Höhe von T€ 99 werden im Geschäftsjahr in der Vorjahresspalte der Position "Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte" zugewiesen.
Unter dieser Position in Höhe von T€ 1.371 (Vorjahr T€ 11.502) sind neben zwei Wertpapierdepots mit T€ 39 (Vorjahr T€ 39) die vom Unternehmen erworbenen Bundesobligationen zum Kurswert (Fair value) von T€ 1.300 (Vorjahr T€ 11.463) ausgewiesen, deren Bestand sich im Geschäftsjahr durch Fälligkeit nach Ende der Laufzeit entsprechend verringert hat. Der Nominalbetrag aller im Bestand befindlichen Bundesobligationen beträgt zum Bilanzstichtag T€ 1.300 (Vorjahr T€ 11.350).
Die im Rahmen der Fair-value-Bewertung im Vorjahr noch auszuweisende Kurswertsteigerung der Held-for-Sale-Wertpapiere von T€ 46 gegenüber den Anschaffungskosten wurde erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Die hierauf entfallenden passiven latenten Steuern waren entsprechend ebenfalls ergebnisneutral aufzulösen.
Von den zum Bilanzstichtag vorhandenen liquiden Bar- und Bankguthaben in Höhe von T€ 71.413 (Vorjahr T€ 53.453) sind insgesamt Beträge von T€ 17.272 (Vorjahr T€ 26.395) für Sicherungszwecke (Bürgschaften und Projektfinanzierungen) Kreditinstitute verpfändet.
Das am Bilanzstichtag ausgegebene und im Umlauf befindliche Grundkapital (Nennkapital) der Energiekontor AG in Höhe von € 14.675.760,00 hat sich gegenüber dem Vorjahr (€ 14.777.610,00) durch weitere Aktienrückkäufe entsprechend verringert. Das zum Bilanzstichtag gezeichnete Kapital von 14.777.610 € ist zum Bilanzstichtag eingeteilt in 14.777.610 Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien mit einem rechnerischen Nennbetrag von jeweils € 1,00).
Unter Berücksichtigung der im Geschäftsjahr zum Zwecke der Einziehung und Kapitalherabsetzung im Nennbetrag von € 34.700,00 zurückgekauften Aktien wird sich das eingetragene Grundkapital im folgenden Geschäftsjahr auf € 14.675.760,00 verringern (siehe auch nachfolgende Ausführungen zu "Eigene Anteile").
Die Gesellschaft wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2010 erneut gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG dazu ermächtigt, Aktien der Gesellschaft bis zu einem Anteil von zehn Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft zu einem Preis, der nicht wesentlich vom Börsenpreis zum Zeitpunkt des Erwerbs abweicht, zu erwerben und zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden. Die Ermächtigung gilt bis zum 26. Mai 2015.
Auf Grundlage dieses Beschlusses wurden im Geschäftsjahr 34.700 Aktien (Vorjahr 29.900 Aktien) zum Zwecke der Einziehung zur Kapitalherabsetzung zurückgekauft. Hierüber hinaus hat von der Ermächtigung im Geschäftsjahr weder die Gesellschaft noch ein abhängiges oder in Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehendes Unternehmen oder ein anderer für Rechnung der Gesellschaft oder eines abhängigen oder eines in Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmens Gebrauch gemacht.
Der auf die eigenen Anteile entfallende Betrag des Grundkapitals beträgt € 34.700,00 (Vorjahr € 29.900,00) und entspricht einem Anteil in Höhe von 0,236 Prozent des zu Beginn des Jahres in Umlauf befindlichen gesamten Grundkapitals.
Der Nennbetrag in Höhe von € 34.700,00 wurde - zusammen mit dem Vorjahresbetrag - offen vom gezeichneten Kapital abgezogen, da die Anteile zum Zwecke der Einziehung und Kapitalherabsetzung erworben wurden. Der das Nennkapital pro Aktie übersteigende Teil der Anschaffungskosten wurde von der Gewinnrücklage abgesetzt.
Die Einziehung und Kapitalherabsetzung der zurückgekauften Aktien erfolgen voraussichtlich im dem Geschäftsjahr folgenden Jahr.
Die ordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 25. Mai 2011 hatte unter Aufhebung des bis dahin genehmigten Kapitals in dem Umfang, wie dieses noch nicht ausgenutzt war, ein neues genehmigtes Kapital geschaffen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis einschließlich 24. Mai 2016 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 7.388.805 neuen nennbetragslosen Stückaktien im rechnerischen Nennbetrag von je € 1,00 gegen Bareinlagen und / oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt € 7.388.805,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011).
Den Aktionären ist dabei grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,
| ― | soweit es erforderlich ist, um Spitzenbeträge auszugleichen; |
| ― | wenn die Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen oder zum Zwecke des Erwerbs von Forderungen gegen die Gesellschaft ausgegeben werden; |
| ― | wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen zehn Prozent des Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); beim Gebrauchmachen dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ist der Ausschluss des Bezugsrechts aufgrund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG zu berücksichtigen. |
Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des genehmigten Kapitals anzupassen.
Von diesen Ermächtigungen wurde im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr kein Gebrauch gemacht.
Die außerordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 12. April 2000 hat den Beschluss gefasst, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 150.000,00 durch Ausgabe von bis zu 150.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je € 1,00 als Bezugsaktien bedingt zu erhöhen. Dieser Beschluss wurde am 4. Mai 2000 in das Handelsregister eingetragen. Nach der in 2002 durchgeführten Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln erhöht sich das bedingte Kapital gemäß § 218 AktG im gleichen Verhältnis auf € 600.000,00 bzw. 600.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien.
Die bedingte Kapitalerhöhung soll ausschließlich dem Zweck der Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer der Gesellschaft und an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen im Rahmen eines Aktien-Options-Plans (§ 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG) dienen, mit dem Ziel, diese Mitarbeiter und Führungskräfte langfristig an das Unternehmen zu binden und deren Motivation deutlich zu steigern. Die bedingte Kapitalerhöhung soll nur insoweit durchgeführt werden, wie die gewährten Bezugsrechte vom jeweiligen Begünstigten ausgeübt werden. Die neuen Aktien nehmen jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres, in dessen Verlauf sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen.
Für das Wirtschaftsjahr 2000 waren die Voraussetzungen für die Optionsgewährung an die Mitarbeiter letztmals erfüllt. Die insgesamt 176.532 gültigen Optionen können bei Überschreiten der jeweiligen Ausübungshürden, frühestens ab dem 26. Mai 2002, ausgeübt werden.
Jede Option berechtigt den Inhaber zum Bezug jeweils einer Aktie zu einem festen Preis von € 8,00 je Aktie. In den Geschäftsjahren 2003 bis einschließlich 2013 war die Ausübungshürde nicht überschritten.
Die zum Vorjahr unveränderte Kapitalrücklage in Höhe von T€ 40.278 setzt sich zusammen aus den bei der Börseneinführung bzw. den Kapitalerhöhungen der Energiekontor AG in den Jahren 2000 und 2001 erzielten Agien abzüglich der hierauf entfallenen Kosten (nach Steuern).
Die in den früheren Jahren das Eigenkapital entsprechend reduzierenden kumulierten erfolgsneutralen Differenzen zum Ende des Vorjahres aus Währungsumrechnungen in Höhe von T€ -61 haben sich im Geschäftsjahr nicht verändert. Erst im Zeitpunkt des Teilabgangs der britischen Tochtergesellschaften werden sie erfolgswirksam aufgelöst. Hierbei handelt es sich um die in früheren Jahren innerhalb des Konzerns erfolgen Währungsumrechnungen.
Diese Eigenkapitalposition in Höhe von T€ -1.258 (Vorjahr T€ -4.569) wird im Rahmen der Fair-value-Bewertung gebildet und setzt sich zusammen aus dem negativen Marktwert der Zins- und Währungsswaps in Höhe von insgesamt T€ -1.789 (Vorjahr T€ -6.541). Im Vorjahr waren noch kumulierte Kurswertsteigerungen von Held-for-Sale-Wertpapieren in Höhe von T€ 46 enthalten.
Diese Werte werden nach Verrechnung mit den darauf entfallenden passiven latenten Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Eine in der Regel erfolgswirksame Auflösung erfolgt erst bei Verkauf der Wertpapiere bzw. bei Realisierung des abgesicherten Grundgeschäfts in Höhe des fortzuschreibenden Saldos. Die Rücklage setzt sich wie folgt zusammen:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Kurswertsteigerung Bundesobligationen | 0 | 46 |
| Wert Zins- und Währungsswaps sowie Devisentermingeschäfte | -1.789 | -6.541 |
| Aktive und passive latente Steuern | 530 | 1.926 |
| Gesamtrücklage am 31.12. | -1.258 | -4.569 |
Die Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 6.122 (Vorjahr T€ 3.507) setzen sich zusammen aus der unverändert vorhandenen gesetzlichen Rücklage von T€ 15 sowie aus den anderen Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 6.107 (Vorjahr T€ 3.492).
Die anderen Gewinnrücklagen entwickeln sich im Geschäftsjahr wie folgt:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 3.492 | 3.421 |
| Verrechnung mit Anschaffungskosten für zurückgekaufte eigene Anteile, die das Nennkapital überstiegen haben | -117 | -117 |
| Einstellungen in die Gewinnrücklage | 2.731 | 188 |
| Stand am 31.12. | 6.107 | 3.492 |
Die kumulierten Konzernergebnisse entwickeln sich im Geschäftsjahr wie folgt:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | -28.771 | -24.207 |
| Gewinnausschüttungen | -2.206 | -4.418 |
| Konzernergebnis | 13.549 | 42 |
| Einstellungen in die Gewinnrücklage | -2.731 | -188 |
| Stand am 31.12. | -20.159 | -28.771 |
Diese langfristige Position besteht ausschließlich aus Rückstellungen für Rückbau- und Renaturierungskosten von im Konzernbestand geführten Windkraftanlagen. Die je nach Anlagentypus in unterschiedlicher Höhe voraussichtlich anfallenden Kosten werden in Abhängigkeit von dem jeweiligen voraussichtlichen Rückbauzeitpunkt auf den heutigen Barwert diskontiert und jährlich entsprechend der Barwertentwicklung durch Aufzinsungen angepasst.
Im Berichtsjahr erfolgt die Diskontierung in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Laufzeiten der Verpflichtungen bis zum voraussichtlichen Rückbauzeitpunkt mit Diskontierungssätzen von zwischen 4,45 Prozent und 4,94 Prozent vor Berücksichtigung von Inflationsabschlägen. Für die Anwendung der Nominalzinsrechnung auf die voraussichtlichen Rückbaukosten ist eine voraussichtliche Inflationsrate von p. a. zwei Prozent eingerechnet worden.
Die Rückstellungen entwickelten sich in der Vorjahres- und in der Berichtsperiode wie folgt:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Rückbau und Renaturierung gesamt 01.01. | 7.343 | 5.130 |
| Zugänge im laufenden Jahr durch Aufzinsungen | -75 | 154 |
| Zugänge Barwert (Veränderung der Herstellungskosten, Zinssatz) | 175 | 99 |
| Zugänge Barwert (Veränderung der Herstellungskosten, Rückbaukosten) sowie Zugänge neuer Windparks | 3.041 | 1.959 |
| Rückstellungen für Rückbau und Renaturierung gesamt 31.12. | 10.484 | 7.343 |
Die nachstehenden Teilschuldverschreibungen und die Zinsansprüche sind für die gesamte Laufzeit der jeweiligen Anleihen in jeweils einer Inhaber-Sammelschuldverschreibung verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt, hinterlegt sind.
Die Anleihen enthalten keine Wandlungsrechte oder andere Eigenkapitalelemente und sind frei handelbar. Die Anleihen der Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG sowie der Energiekontor Finanzanlagen GmbH & Co. KG sind darüber hinaus an der Frankfurter Wertpapierbörse für den Freiverkehr zugelassen.
Eine Kündigung vor Fälligkeit ist durch die Emittentin mit einer Frist von acht Wochen zum Ende des Quartals möglich, eine Kündigung durch die Anleihegläubiger jedoch nur bei Einstellung der Zahlungen, bei Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz der Emittentin.
Die nach IFRS als Fälligkeitswerte klassifizierten Anleihen weisen keine eingebetteten Derivatemerkmale auf, so dass sie mit den Nominalwerten bzw. Anschaffungskosten im Fremdkapital anzusetzen sind.
Die Energiekontor AG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A0 SL00 im Jahr 2008 eine vollständig gezeichnete, in 14.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte, konvertible Anleihe im Umfang von T€ 14.000 ausgegeben. Die Anleihe ist am 30. April 2013 planmäßig zum Nennwert zurückgezahlt und valutiert zum Bilanzstichtag mit T€ 0 (31.12 des Vorjahres T€ 10.447)
Die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 CRY6 im Jahr 2010 eine in 10.100 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 10.100 ausgegeben.
Die Verzinsung als auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals erfolgt in zwei Stufen. Bis zur ersten Teilrückzahlung in Höhe von 25 Prozent des Nominalbetrages am 1. April 2015 erhält der Anleger eine Verzinsung von 6,0 Prozent, für die restliche Laufzeit bis zum 1. April 2020 steigt die jährliche Verzinsung auf 6,5 Prozent. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr mit T€ 10.100.
Die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1EWRC im Jahr 2010 eine in 8.480 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 8.480 ausgegeben. Die Verzinsung als auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals erfolgt in zwei Stufen. Bis zur ersten Teilrückzahlung in Höhe von 20 Prozent des Nominalbetrages am 31. Dezember 2016 erhält der Anleger eine Verzinsung von 6,0 Prozent, für die restliche Laufzeit bis zum 31. Dezember 2020 steigt die jährliche Verzinsung auf 6,5 Prozent. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr mit T€ 8.480.
Die Energiekontor AG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 KQ27 im Jahr 2011 eine weitere in 6.600 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 6.600 ausgegeben. Die Anleger erhalten eine Verzinsung von sieben Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals. Die Anleihe ist am 30. April 2016 zur Rückzahlung mit dem Nennwert fällig. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr mit T€ 6.600.
Die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 K0M2 im Jahr 2011 eine in 7.650 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 7.650 ausgegeben, deren Verzinsung am 01.01.2012 beginnt. Die Verzinsung als auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals erfolgt in zwei Stufen. Bis zur ersten Teilrückzahlung in Höhe von 20 Prozent des Nominalbetrages am 31. Dezember 2017 erhält der Anleger eine Verzinsung von 6,0 Prozent, für die restliche Laufzeit bis zum 31. Dezember 2021 steigt die jährliche Verzinsung auf 6,5 Prozent. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr mit T€ 7.650.
Die Energiekontor AG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 PGX7 im Jahr 2012 eine weitere in 6.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 6.000 ausgegeben. Das Volumen der in 2012 emittierten Anleihe wurde zum Jahreswechsel auf Grund der hohen Nachfrage nochmals um T€ 2.000 erhöht (2. Tranche), der Erhöhungsbetrag ist im Jahr 2013 voll gezeichnet. Die Anleger erhalten eine Verzinsung von sieben Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals.
Die Anleihe ist vollumfänglich am 30. September 2017 zur Rückzahlung mit dem Nennwert fällig. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 8.000 (Vorjahr T€ 6.000).
Die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 MLW0 im Jahr 2012 eine in 11.250 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 11.250 ausgegeben, deren Verzinsung am 01.07.2012 beginnt. Die Verzinsung als auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals erfolgt in zwei Stufen.
Bis zur ersten Teilrückzahlung in Höhe von 20 Prozent des Nominalbetrages am 30. Juni 2018 erhält der Anleger eine Verzinsung von 6,0 Prozent, für die restliche Laufzeit bis zum 30. Juni 2022 steigt die jährliche Verzinsung auf 6,5 Prozent. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr in Höhe von T€ 11.250.
Die Energiekontor AG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 R029 im Jahr 2013 eine weitere in 7.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 7.000 ausgegeben, deren Verzinsung am 01.07.2013 beginnt und die bis zum Bilanzstichtag in voller Höhe gezeichnet ist. Die Anleger erhalten eine Verzinsung von sieben Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals. Die Anleihe ist am 1. Juli 2018 zur Rückzahlung mit dem Nennwert fällig. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag mit T€ 7.000 (31.12. des Vorjahres T€ 0).
Die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 TM21 im Jahr 2013 eine in 23.070 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 23.070 ausgegeben, deren Verzinsung am 01.07.2013 beginnt. Die Verzinsung als auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals erfolgt in zwei Stufen. Bis zur ersten Teilrückzahlung in Höhe von 20 Prozent des Nominalbetrages am 30. Juni 2019 erhält der Anleger eine Verzinsung von 6,0 Prozent, für die restliche Laufzeit bis zum 30. Juni 2023 steigt die jährliche Verzinsung auf 6,5 Prozent. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 23.070 (31.12. des Vorjahres T€ 0).
Die Energiekontor Finanzanlagen GmbH & Co. KG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 YCQW im Jahr 2013 eine in 6.135 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 6.135 ausgegeben, deren Verzinsung am 01.01.2014 beginnt. Die Verzinsung als auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals erfolgt in zwei Stufen. Bis zur ersten Teilrückzahlung in Höhe von 20 Prozent des Nominalbetrages am 31. Dezember 2019 erhält der Anleger eine Verzinsung von 6,0 Prozent, für die restliche Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023 steigt die jährliche Verzinsung auf 6,5 Prozent. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 6.135 (31.12. des Vorjahres T€ 0).
Die gesamten Verbindlichkeiten aus Anleihekapitalien betragen zum Bilanzstichtag T€ 87.931 (Vorjahr T€ 60.527), wovon im Jahr 2014 ein Betrag von T€ 0 (Vorjahr T€ 10.447) zur Rückzahlung fällig wird.
Die Zinssätze für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bei Festzinsvereinbarung liegen zwischen 1,50 Prozent und 9,00 Prozent (im Vorjahr zwischen 1,00 Prozent und 9,00 Prozent). Die variablen Zinssätze liegen zwischen 3,10 Prozent und 4,00 Prozent (im Vorjahr zwischen 2,50 Prozent und 4,00 Prozent). Bezüglich dieser variablen Zinskonditionen, deren Anpassung regelmäßig in Abständen von weniger als einem Jahr erfolgt, besteht für das Unternehmen ein Zinsänderungsrisiko. In den gesamten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 171.919 (Vorjahr T€ 146.913) sind kurzfristige Anteile in Höhe von T€ 49.042 (Vorjahr T€ 33.031) enthalten. Im langfristigen Bereich der Bilanz sind die Beträge mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr ausgewiesen. Die für die langfristigen Darlehen zu leistenden und innerhalb von ein bis fünf Jahren fälligen Tilgungsleistungen betragen T€ 34.868 (Vorjahr T€ 32.524), die Darlehen mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren betragen T€ 88.010 (Vorjahr T€ 81.358).
Laufzeiten von mehr als fünf Jahren bestehen ausschließlich aus Investitionsfinanzierungen für Windparks. Die voraussichtlichen Restlaufzeiten für Windparkfinanzierungen bis zur vollständigen Rückzahlung bewegen sich wie im Vorjahr zwischen 0 und 14,5 Jahren (im Vorjahr zwischen 1 und 15 Jahren). Nach Ablauf der jeweiligen Zinsbindungsfristen, die noch Restlaufzeiten von zwischen 0 und 14,5 Jahren (im Vorjahr zwischen 1 und 15 Jahren) haben, bestehen auch dort Zinsänderungsrisiken.
Besichert sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 170.760 (im Vorjahr waren T€ 145.707 entsprechend besichert) wie folgt:
| ― | Sicherungsübereignung aller vom Konzern betriebenen Windparks (Tochtergesellschaften der Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Tandem I KG und der Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Tandem II KG, Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP Briest II KG, Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP GRE II KG, Energiekontor Portugal Marão GmbH & Co. WP MA KG, Energiekontor Montemouro GmbH & Co. WP MONT KG, Energiekontor Penedo Ruivo GmbH & Co. WP PR KG, Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP KJ KG, Energiekontor UK HY GmbH & Co. Hyndburn KG, Energiekontor UK WI GmbH & Co. Withernwick KG, Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP HOL 3 KG, Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SCHLO KG, Energiepark Zülpich GmbH & Co. WP ZÜ KG, Energiepark Wichterich GmbH & Co. Bürgerwind WI KG, Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 4 KG, Energiepark Straelen-Auwel GmbH & Co. WP STRA II KG, Energiepark Straelen-Auwel II GmbH & Co. WP STRA III KG, Energiepark Uthlede GmbH & Co.WP LEH KG, Energiepark Uthlede GmbH & Co. WP UTH KG, Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Uthlede-Süd KG, Energiepark Flögeln Stüh GmbH & Co. WP FLÖ KG, Windpark Flögeln GmbH & Co. Meyer KG) sowie gegebenenfalls der Umspannwerke und Abtretung aller Ansprüche und Forderungen dieser Windparkbetreibergesellschaften zur Besicherung der langfristigen Investitionsfinanzierung. |
Zum Bilanzstichtag standen dem Konzern inkl. langfristiger Zusagen Kreditlinien im Gesamtumfang von T€ 262.031 (Vorjahr T€ 186.415) zur Verfügung, wovon insgesamt T€ 194.711 (Vorjahr T€ 131.837) in Anspruch genommen wurden.
Die Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten im langfristigen Bereich setzen sich aus den Anteilen von konzernfremden Minderheitsgesellschaftern in Höhe von T€ 3.064 (Vorjahr T€ 3.206) zusammen, und zwar an Windparkbetreibergesellschaften, deren Windparks zum Verbleib im Konzernbestand vorgesehen sind. Diese Gesellschaften haben die Rechtsform der Kommanditgesellschaft, weswegen die Bilanzierung dieses Postens nach IAS 32 im Gegensatz zur nationalen handelsrechtlichen Qualifizierung (Eigenkapital) als Fremdkapital erfolgt, und zwar zum nach den IFRS ermittelten Barwert des "Nettovermögens der Kommanditisten". Die Ergebnisanteile der Minderheiten sind unter Finanzierungsaufwand verbucht.
In dieser Position sind die als Verbindlichkeit auszuweisenden negativen Marktwerte der Zins- und Währungsswaps (T€ -1.789) sowie der Devisentermingeschäfte (T€ 0) in Höhe von insgesamt T€ -1.789 (Vorjahr: negative Marktwerte von T€ -6.541) ausgewiesen. Die Devisentermingeschäfte, mit denen die Währungsrisiken hoch wahrscheinlicher Geschäfte abgesichert werden, haben eine Laufzeit bis März 2014. Die Zins- und Zinswährungsswaps orientieren sich an den Grundgeschäften (Windparkfinanzierungen) und haben Laufzeiten von mehr als zwölf Monaten.
Bei den hier passivierten Positionen handelt es sich um erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnete cash flow hedges, deren Marktwertermittlung auf Basis von Parametern erfolgte, für die entweder direkt oder indirekt abgeleitete notierte Preise auf einem aktiven Markt zur Verfügung stehen.
Die Steuerrückstellungen beinhalten Rückstellungen für laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. Der Bilanzwert hat sich wie folgt entwickelt:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Steuerrückstellungen am 01.01. | 1.682 | 2.424 |
| abzgl. Verbräuche im laufenden Jahr | 1.476 | 885 |
| zzgl. Neubildungen | 3.008 | 142 |
| Steuerrückstellungen am 31.12. | 3.213 | 1.682 |
Die sonstigen Rückstellungen entwickelten sich im Vorjahr sowie im Berichtsjahr wie folgt:
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| Verbrauch | Auflösung | Zuführung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 01.01.2012 | 2012 | 2012 | 2012 | 31.12.2012 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Prozesskosten | 150 | 0 | 0 | 71 | 221 |
| Jahresabschluss, Rechts- und Beratungskosten | 379 | 372 | 11 | 379 | 374 |
| Personalkosten | 913 | 912 | 2 | 826 | 826 |
| Ausstehende Lieferantenrechnungen für Windparks (Bauleistungen) | 1.272 | 552 | 419 | 5.242 | 5.542 |
| Übrige | 583 | 530 | 8 | 399 | 444 |
| Gesamt sonstige Rückstellungen | 3.297 | 2.366 | 440 | 6.916 | 7.407 |
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| Verbrauch | Auflösung | Zuführung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 01.01.2013 | 2013 | 2013 | 2013 | 31.12.2013 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Prozesskosten | 221 | 31 | 132 | 50 | 108 |
| Jahresabschluss, Rechts- und Beratungskosten | 374 | 368 | 0 | 679 | 686 |
| Personalkosten | 826 | 826 | 0 | 1.429 | 1.429 |
| Ausstehende Lieferantenrechnungen für Windparks (Bauleistungen) | 5.542 | 3.455 | 665 | 2.237 | 3.659 |
| Übrige | 444 | 351 | 61 | 740 | 772 |
| Gesamt sonstige Rückstellungen | 7.407 | 5.030 | 859 | 5.135 | 6.653 |
Veränderungen der Rückstellungen aufgrund von Veränderungen im Konsolidierungskreis resultieren aus der Entkonsolidierung von Projektgesellschaften. Die personalbezogenen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Erfolgsbeteiligungen, geleistete Mehrarbeit und nicht genommenen Urlaub.
Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten im kurzfristigen Bereich stellen die eingezahlten Kommanditanteile der konzernfremden Anteilseigner an den bereits vertriebenen Projektgesellschaften, die bis zur Fertigstellung des Windparks in die Vollkonsolidierung einzubeziehen sind, dar, vermindert um die auf diese Gesellschafter entfallenden Ergebnisanteile. Da auch diese Gesellschaften die Rechtsform der Kommanditgesellschaft haben, erfolgt die Bilanzierung dieses Postens grundsätzlich nach IAS 32 im Gegensatz zur nationalen handelsrechtlichen Qualifizierung (Eigenkapital) als Fremdkapital, und zwar zum nach IFRS ermittelten Abfindungsanspruch ("Nettovermögen der Kommanditisten").
Ergebnisanteile aus den konsolidierten Projektgesellschaften werden, soweit sie auf konzernfremde Kommanditisten entfallen, vollständig dem konzernfremden Kommanditkapital zugerechnet. Demgemäß stellen negative Ergebnisanteile aus Konzernsicht Erträge dar, positive Ergebnisse hingegen Aufwand. Die Verbuchung erfolgt jeweils im Finanzergebnis.
Vor dem Hintergrund der bei Energiekontor bestehenden Organisations- und Reportingstrukturen wird die Geschäftstätigkeit in die Geschäftssegmente "Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)" (auch kurz "Projekte Onshore"), "Projektierung und Verkauf von Windparks Offshore" (auch kurz "Projekte Offshore"), "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" (auch kurz "Stromerzeugung") sowie "Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges" (auch kurz "Sonstiges") unterschieden. Die Unterteilung dieser Segmente basiert außerdem auf dem Vorhandensein der unterschiedlichen angebotenen Produktgruppen. Das Dienstleistungsprodukt "Kaufmännische und technische Betriebsführung" wird unter "Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges" reportet.
Für diese Komponenten des Unternehmens werden getrennte Finanzinformationen auf der Basis der internen Steuerung an den Vorstand berichtet, der diese regelmäßig überprüft, um den Geschäftserfolg zu beurteilen und zu entscheiden, wie Ressourcen zu verteilen sind.
Da die an die Unternehmensleitung regelmäßig berichteten Daten auf Basis von Vorsteuerdaten (bis zur EBT-Ebene) aufbereitet sind, enthält die segmentbezogene Ergebnisrechnung keine Aufwendungen und Erträge aus Ertragsteuern.
Zu dem Geschäftssegment "Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar)" zählen alle Glieder der gesamten Wertschöpfungskette, die final in den Verkauf von selbst errichteten Wind- und Solarparks auf dem Festland münden, also Entwicklung, Projektierung, Realisierung und der Vertrieb von Wind- bzw. Solarparks in Deutschland, Großbritannien und Portugal sowie der Vertrieb von Anteilen an selbst gegründeten Betreibergesellschaften. In der Regel erfolgt der Verkauf von Wind- / Solarparks in der Form, dass für jeden Park eine eigene Gesellschaft in der deutschen Rechtsform der GmbH & Co. KG (Parkbetreibergesellschaft) gegründet wird, die alle für die Errichtung und den Betrieb des Parks erforderlichen Rechtsverhältnisse eingeht.
Der Verkauf des Wind- bzw. Solarparks erfolgt aus Konzernsicht dann durch den Verkauf der Kommanditanteile.
Auch alle durch Konzerngesellschaften im Zusammenhang mit der Projektierung und dem Verkauf von Solar- bzw. Onshore-Windparks erbrachten Dienstleistungen gehören zu diesem Segment. Sie umfassen im Einzelnen die im Rahmen der Errichtung und des Verkaufs von Projekten stets anfallenden Dienstleistungen im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Planung sowie der vertraglichen und rechtlichen Abwicklung, der Projektsteuerung, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, den Vertriebs- und Werbemaßnahmen und der Beschaffung der Eigen- und Fremdmittel für die Betreibergesellschaften. Da diese Dienstleistungen in der Regel unauflöslich mit dem Verkauf des Wind- bzw. Solarparks zusammenhängen und damit ein hiervon nicht getrennt zu betrachtendes Element des Wertschöpfungsprozesses "Projektierung und Verkauf" sind, werden sie durch die Unternehmensführung stets im Zusammenhang mit der Errichtung und dem Verkauf des betroffenen Wind- bzw. Solarparks beurteilt.
Mithin bilden sie kein eigenständiges operatives Geschäftssegment im Sinne des IFRS 8, dessen Finanzinformationen getrennt von der Errichtung und dem Verkauf an das oberste Führungsgremium des Unternehmens berichtet, von diesem überprüft und im Hinblick auf den Geschäftserfolg beurteilt werden würden.
Die in diesem Segment zusammengefasste Tätigkeit betrifft die Entwicklung und Projektierung von Offshore-Windparks und den Verkauf solcher Projektrechte.
Zunehmend werden die Anteile an Windparkbetreibergesellschaften nicht an Dritte veräußert, sondern verbleiben im Konzern, um mit diesen Windparks langfristige verlässliche Einnahmen zu sichern. Neben der Eigenherstellung werden auch Windparks von Dritten zur Ausweitung des Windparkbestandes hinzuerworben. Das hierdurch verfolgte Geschäftssegment "Stromerzeugung" umfasst mithin die Produktion von Energie durch die konzerneigenen Windparks und den Verkauf des Stroms an die regionalen Energieversorger.
In dieses Segment fallen alle Leistungen im Anschluss an die Errichtung des Wind- / Solarparks, die auf die Optimierung der operativen Wertschöpfung ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme abzielen. Dazu zählen insbesondere die technische und kaufmännische Betriebsführung, wie auch Maßnahmen zum Austausch von Anlagen zur Stromerzeugung durch neue Anlagen mit höherem Wirkungsgrad (Repowering), Maßnahmen zur Kostensenkung, zur Lebensdauerverlängerung (z. B. durch vorbeugende Instandhaltung) und zur Ertragssteigerung (z. B. durch Direktvermarktung der Energie, durch Rotorblattverlängerung usw.).
In der Unternehmensgruppe finden regelmäßig Transfers zwischen den einzelnen Geschäftssegmenten statt. Solche - regelmäßig zu allgemeinen Marktpreisen berechneten und bilanzierten - Transaktionen zwischen den Segmenten werden im Rahmen der Konzernbilanzierung konsolidiert und vollständig eliminiert, jedoch nachfolgend für Zwecke der Segmentberichtslegung - zusammen mit den Konsolidierungseffekten - ausgewiesen.
Transfers zwischen den Segmenten "Projektierung und Verkauf Onshore (Wind / Solar)" und "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" erfolgen dadurch, dass Windparks projektiert und errichtet und anschließend nicht an Dritte veräußert werden, sondern an eine Konzerntochtergesellschaft, die den Windpark langfristig zur Erzeugung und zum Verkauf der erzeugten Energie nutzt. Auf Ebene des Einzelabschlusses werden hier die tatsächlichen fremdüblichen Anschaffungskosten bilanziert und abgeschrieben. Diese Werte sind in dem hier berichteten Segmentvermögen ausgewiesen.
Auf Ebene des Konzernabschlusses werden die im Errichtungspreis sowie in den sonstigen Honoraren enthaltenen Gewinne der an der Errichtung und dem Verkauf beteiligten Konzerngesellschaften wieder vollständig eliminiert, so dass im Konzernabschluss nur die Herstellungskosten aktiviert und abgeschrieben werden.
Da im Konzernabschluss die in den Windparks enthaltenen selbst geschaffenen stillen Reserven (Differenz zwischen Verkehrs- und Buchwerten) nicht ausgewiesen werden dürfen, sind diese zu Konzernrechnungslegungszwecken wieder zu eliminieren.
Transfers zwischen den Segmenten "Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges" und "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" erfolgen dadurch, dass Tochtergesellschaften des Konzerns an die Windparkbetreibergesellschaften Optimierungs- und Innovationsleistungen sowie kaufmännische und technische Betriebsführungsleistungen erbringen.
Auch die insoweit in den jeweils betroffenen Segmenten erfassten Erlöse und Aufwendungen werden im Rahmen der Überleitung zum Konzernergebnis in der Berichtsspalte "Überleitung / Konsolidierung" wieder eliminiert.
Das in nachfolgendem Segmentbericht aufgegliederte Segmentvermögen bzw. die Segmentverbindlichkeiten leiten sich folgendermaßen vom Bruttovermögen bzw. den Bruttoverbindlichkeiten ab:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Bruttovermögen laut Bilanz | 350.980 | 270.086 |
| Aktive latente und tatsächliche Steuerforderungen | -6.847 | -9.234 |
| Segmentvermögen | 344.133 | 260.853 |
| Bruttoschulden laut Bilanz | 311.382 | 244.992 |
| Passive latente und tatsächliche Steuerverbindlichkeiten | -8.685 | -5.181 |
| Segmentverbindlichkeiten | 302.697 | 239.812 |
| Brutto-Reinvermögen laut Bilanz | 39.597 | 25.094 |
| Latente und tatsächliche Steuern per Saldo | 1.838 | -4.053 |
| Segment-Reinvermögen | 41.436 | 21.041 |
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| Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) | Projektierung und Verkauf Offshore (Wind) | Stromerzeugung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | ||||||
| Umsätze mit Dritten | 65.826 | 16.024 | 11.087 | 0 | 38.802 | 22.059 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | 0 | 0 | 0 | 0 | 27 | 147 |
| Umsatzerlöse gesamt | 65.826 | 16.024 | 11.087 | 0 | 38.829 | 22.206 |
| Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen | 55.604 | 54.194 | -10.769 | 1.822 | 25 | 96 |
| Gesamtleistung | 121.429 | 70.218 | 318 | 1.822 | 38.854 | 22.302 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.699 | 1.319 | 0 | 0 | 2.063 | 645 |
| Betriebsleistung | 123.128 | 71.537 | 318 | 1.822 | 40.917 | 22.947 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 373 | 430 | -10 | 128 | 75 | 332 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | -93.284 | -60.505 | -2.850 | -1.172 | -25 | 0 |
| Personalaufwand | -7.604 | -4.948 | -786 | -848 | -625 | -486 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -5.955 | -6.191 | -131 | -335 | -8.917 | -6.145 |
| EBITDA | 16.658 | 323 | -3.458 | -405 | 31.425 | 16.648 |
| Abschreibungen | -81 | -88 | -1 | -1 | -11.998 | -7.976 |
| Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBIT | 16.577 | 235 | -3.459 | -406 | 19.427 | 8.672 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -3.485 | -1.095 | -173 | -659 | -9.767 | -7.713 |
| EBT | 13.091 | -859 | -3.632 | -1.065 | 9.660 | 959 |
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| Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges | Gesamt vor Überleitung / Konsolidierung | Überleitung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | ||||||
| Umsätze mit Dritten | 2.088 | 2.239 | 117.803 | 40.321 | 0 | 0 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | 1.716 | 992 | 1.743 | 1.139 | -1.743 | -1.139 |
| Umsatzerlöse gesamt | 3.804 | 3.230 | 119.546 | 41.460 | -1.743 | -1.139 |
| Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen | 110 | 0 | 44.970 | 56.112 | 0 | 0 |
| Gesamtleistung | 3.914 | 3.230 | 164.515 | 97.572 | -1.743 | -1.139 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 0 | 0 | 3.762 | 1.964 | 0 | 0 |
| Betriebsleistung | 3.914 | 3.230 | 168.277 | 99.536 | -1.743 | -1.139 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 438 | 891 | 0 | 0 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | 0 | 0 | -96.158 | -61.677 | 0 | 0 |
| Personalaufwand | -740 | -1.109 | -9.754 | -7.390 | 0 | 0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.141 | -969 | -16.144 | -13.641 | 1.743 | 1.139 |
| EBITDA | 2.033 | 1.153 | 46.659 | 17.718 | 0 | 0 |
| Abschreibungen | 0 | 0 | -12.081 | -8.064 | 0 | 0 |
| Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBIT | 2.033 | 1.153 | 34.578 | 9.654 | 0 | 0 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 0 | 0 | -13.425 | -9.467 | 0 | 0 |
| EBT | 2.033 | 1.153 | 21.153 | 187 | 0 | 0 |
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| Energiekontor-Konzern | ||
|---|---|---|
| in T€ | 2013 | 2012 |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | ||
| Umsätze mit Dritten | 117.803 | 40.321 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | 0 | 0 |
| Umsatzerlöse gesamt | 117.803 | 40.321 |
| Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen | 44.970 | 56.112 |
| Gesamtleistung | 162.772 | 96.433 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3.762 | 1.964 |
| Betriebsleistung | 166.534 | 98.397 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 438 | 891 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | -96.158 | -61.677 |
| Personalaufwand | -9.754 | -7.390 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -14.401 | -12.502 |
| EBITDA | 46.659 | 17.718 |
| Abschreibungen | -12.081 | -8.064 |
| Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten | 0 | 0 |
| EBIT | 34.578 | 9.654 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -13.425 | -9.467 |
| EBT | 21.153 | 187 |
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| Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) | Projektierung und Verkauf Offshore (Wind) | Stromerzeugung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| SEGMENTVERMÖGEN | ||||||
| Langfristiges Segmentvermögen | ||||||
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 57 | 49 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke | 0 | 0 | 0 | 0 | 688 | 670 |
| Technische Anlagen (Windparks) | 0 | 0 | 0 | 0 | 178.048 | 137.850 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 58 | 73 | 6 | 7 | 4 | 5 |
| Beteiligungen | 71 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 849 | 323 | 0 | 140 | 139 | 1.159 |
| Langfristiges Segmentvermögen gesamt | 1.035 | 445 | 6 | 147 | 178.879 | 139.685 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen | ||||||
| Vorräte | 61.227 | 36.798 | 576 | 11.344 | 120 | 96 |
| Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 13.777 | 2.338 | 5.771 | 0 | 9.812 | 4.995 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 1.339 | 3.170 | 0 | 8.299 | 32 | 32 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 40.074 | 26.151 | 10.978 | 9.781 | 19.875 | 17.203 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen gesamt | 116.417 | 68.457 | 17.325 | 29.425 | 29.840 | 22.326 |
| Summe Segmentvermögen | 117.452 | 68.902 | 17.331 | 29.572 | 208.720 | 162.011 |
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| Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges | Energiekontor-Konzern | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| SEGMENTVERMÖGEN | ||||
| Langfristiges Segmentvermögen | ||||
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 57 | 49 |
| Sachanlagen | ||||
| Grundstücke | 0 | 0 | 688 | 670 |
| Technische Anlagen (Windparks) | 0 | 0 | 178.048 | 137.850 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0 | 0 | 68 | 85 |
| Beteiligungen | 0 | 0 | 71 | 0 |
| Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 0 | 15 | 988 | 1.637 |
| Langfristiges Segmentvermögen gesamt | 0 | 15 | 179.920 | 140.292 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen | ||||
| Vorräte | 110 | 0 | 62.033 | 48.238 |
| Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 35 | 35 | 29.396 | 7.368 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0 | 0 | 1.371 | 11.502 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 484 | 318 | 71.413 | 53.453 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen gesamt | 630 | 353 | 164.213 | 120.561 |
| Summe Segmentvermögen | 630 | 368 | 344.133 | 260.853 |
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| Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) | Projektierung und Verkauf Offshore (Wind) | Stromerzeugung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| SEGMENTSCHULDEN | ||||||
| Rückstellungen für Rückbau und Renaturierung | 0 | 0 | 0 | 0 | 10.484 | 7.343 |
| Finanzverbindlichkeiten | 32.146 | 30.816 | 4.936 | 11 | 176.027 | 140.002 |
| Minderheitenanteile Kommanditisten | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.064 | 3.206 |
| Langfristige Segmentschulden gesamt | 32.146 | 30.816 | 4.936 | 11 | 189.575 | 150.551 |
| Rückstellungen | 3.907 | 7.247 | 1.735 | 10 | 1.011 | 150 |
| Finanzverbindlichkeiten | 37.433 | 18.104 | 2.007 | 15.152 | 9.601 | 9.914 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.581 | 3.512 | 457 | 106 | 1.071 | 515 |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | 5.034 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 7.018 | 3.154 | 0 | 0 | 186 | 262 |
| Kurzfristige Segmentschulden gesamt | 59.973 | 32.018 | 4.199 | 15.268 | 11.869 | 10.840 |
| Summe Segmentschulden | 92.119 | 62.835 | 9.135 | 15.278 | 201.444 | 161.391 |
| Segmentreinvermögen | 25.333 | 6.067 | 8.196 | 14.294 | 7.276 | 619 |
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| Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges | Energiekontor-Konzern | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| SEGMENTSCHULDEN | ||||
| Rückstellungen für Rückbau und Renaturierung | 0 | 0 | 10.484 | 7.343 |
| Finanzverbindlichkeiten | 0 | 0 | 213.109 | 170.829 |
| Minderheitenanteile Kommanditisten | 0 | 0 | 3.064 | 3.206 |
| Langfristige Segmentschulden gesamt | 0 | 0 | 226.657 | 181.378 |
| Rückstellungen | 0 | 0 | 6.653 | 7.407 |
| Finanzverbindlichkeiten | 0 | 307 | 49.042 | 43.478 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 8.109 | 4.133 |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | 0 | 0 | 5.034 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 7.203 | 3.416 |
| Kurzfristige Segmentschulden gesamt | 0 | 307 | 76.040 | 58.433 |
| Summe Segmentschulden | 0 | 307 | 302.697 | 239.812 |
| Segmentreinvermögen | 630 | 61 | 41.436 | 21.041 |
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| Projektierung und Verkauf Onshore (Wind, Solar) | Projektierung und Verkauf Offshore (Wind) | Stromerzeugung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentinvestitionen | 145 | 54 | 0 | 0 | 52.362 | 61.812 |
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| Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges | Energiekontor-Konzern | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentinvestitionen | 0 | 0 | 52.507 | 61.867 |
Eine geografische Segmentberichterstattung wird nicht vorgenommen.
Bei den Abnehmern der von der Gesellschaft realisierten in- und ausländischen Wind- und Solarparks handelt es sich, auch wenn die Windparks im Ausland belegen sind, ausschließlich um deutsche Gesellschaften, an denen sich wiederum (nahezu) ausschließlich deutsche Investoren beteiligen, weswegen geografische Angaben zu dem Segment "Projektierung und Verkauf Onshore (Wind / Solar)" entfallen.
Auch die im Bereich "Sonstige operative Segmente" angesiedelten Betriebsführungsleistungen werden ausschließlich in Deutschland erbracht.
Zusätzliche Informationen zu geografischen Bereichen sind lediglich zum Segment "Stromerzeugung" relevant, da in diesem Segment insofern Auslandsmärkte tangiert sind, als dem Konzern Stromerträge auch von portugiesischen Energieversorgungsunternehmen sowie von britischen Stromabnehmern zufließen.
Daher werden die Stromerlöse nachfolgend nach Belegenheit der Windparks aufgegliedert.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Deutschland | 16.692 | 13.471 |
| Portugal | 8.659 | 8.173 |
| Großbritannien | 13.452 | 414 |
| Stromerlöse gesamt | 38.802 | 22.059 |
Die Buchwerte des Sachanlagevermögens verteilen sich geografisch wie folgt:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Deutschland | 79.399 | 64.792 |
| Portugal | 28.353 | 30.578 |
| Großbritannien | 70.296 | 42.481 |
| Buchwerte der Windparks | 178.048 | 137.850 |
Ziele des Kapitalmanagements des Energiekontor Konzerns sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung sowie der finanziellen Flexibilität zur langfristigen Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes und zur Wahrnehmung strategischer Optionen. Die Beibehaltung eines stabilen Ratings, die Sicherung der Liquidität, die Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Risiken bei gleichzeitig möglichst weitgehender Unabhängigkeit vom Kapitalmarkt und von Banken sowie die Optimierung der Kapitalkosten sind Ziele der Finanzpolitik und setzen wichtige Rahmenbedingungen für das Kapitalmanagement der Energiekontor Gruppe. Die zuständigen Gremien des Energiekontor Konzerns entscheiden über die Kapitalstruktur der Bilanz, die Eigenkapitalausstattung, die Verwendung des Bilanzgewinns, die Höhe der Dividende, die Finanzierung von Investitionen, über den Auf- und Abbau von Bankverbindlichkeiten sowie die Emission von Anleihekapital. Ebenso dienen Entscheidungen der Gremien über An- und Verkäufe von Windparks sowie über die Übernahme selbst hergestellter Windparks in den Eigenbestand der Verfolgung der beschriebenen Zwecke.
Bei der Betrachtung der Eigenkapitalquote und des Verschuldungsgrades des Konzerns ist zu beachten, dass die konzerneigenen Windparks erhebliche bilanzielle stille Reserven haben, weswegen eine an Verkehrswerten orientierte Betrachtung dieser assets deutlich günstigere Raten ergäbe.
Am 31. Dezember 2013 bestanden befristete und unbefristete Bankbürgschaften von Konzerngesellschaften der Energiekontor-Gruppe in Höhe von insgesamt T€ 41.299 (Vorjahr T€ 31.618).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen wurden von Konzerngesellschaften der Energiekontor-Gruppe in folgender Höhe eingegangen:
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| in T€ | 2014 | 2015 bis 2018 insgesamt |
|---|---|---|
| aus Mietverträgen für Geschäftsräume | 321 | 1.058 |
| aus Pachtverträgen für Windparkflächen | 2.158 | 8.997 |
| aus Leasingverträgen | 118 | 113 |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen gesamt | 2.597 | 10.167 |
Die Energiekontor AG hat sich in fünf Fällen optional verpflichtet, Anteile an drei inländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von bis zu zehn Prozent und Anteile an zwei ausländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von bis zu 20 Prozent des Festpreises der ursprünglichen Errichtungsverträge in den Jahren 2025 bis 2029 zurückzukaufen.
Darüber hinaus haben sich für insgesamt neun Windparkbetreibergesellschaften sowie für die Beteiligungsgesellschaft 3LänderFonds die jeweiligen Komplementärgesellschaften - allesamt 100%ige Tochtergesellschaften der Energiekontor AG - optional verpflichtet, insgesamt Anteile zwischen 20 Prozent und 30 Prozent des jeweiligen Gesamtkommanditkapitals zum Ertragswert abzüglich eines Vermarktungsabschlages in jährlich begrenzten Tranchen zurückzukaufen.
Aus keiner der vorstehenden Rückkaufoptionen werden im Falle der Ausübung der Optionen durch die Berechtigten für den Konzern Ergebnisbelastungen oder erforderliche Wertminderungen oder Abschreibungsbedarf in Form von positiven Differenzen zwischen den zu zahlenden Übernahmepreisen und den dann beizulegenden Verkehrswerten erwartet. Demnach besteht insoweit für etwaig drohende Verluste aus diesen Geschäften auch kein bilanzieller Rückstellungsbedarf.
Als nahestehende Personen (related parties) des Konzerns gelten grundsätzlich Unternehmen und Personen, wenn zwischen dem Konzern und diesen ein Beherrschungsverhältnis, eine gemeinsame Leitung oder ein maßgeblicher Einfluss besteht. Hierzu zählen folglich
| ― | die unter "Einbezogene Unternehmen" angeführten und konsolidierten Gesellschaften, an denen die Energiekontor AG unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist, |
| ― | die nicht konsolidierten Gesellschaften, auf die über Geschäftsführungsfunktionen ein maßgeblicher Einfluss besteht, |
| ― | die Vorstände und leitenden Angestellten der Energiekontor AG, |
| ― | die Aufsichtsräte der Energiekontor AG |
sowie jeweils deren Angehörige.
Nachfolgend werden alle im Geschäftsjahr erfolgten Transaktionen des Konzerns mit diesen nahestehenden Personen und Unternehmen erläutert.
Die konzerninternen Transaktionen zwischen der Energiekontor AG und den im Mehrheitsbesitz der AG stehenden und damit im Konzernabschluss konsolidierten Tochtergesellschaften sind im Konzernabschluss im Wege der Konsolidierung vollständig eliminiert worden.
Entgeltliche Transaktionen zwischen dem Konzern und dem assoziierten Unternehmen des Energiekontor-Konzerns, der Energiekontor Umwelt GmbH & Co. Ökologische Wohnimmobilien KG, bestanden hinsichtlich von marktüblichen Zinszahlungen in Höhe von T€ 2 (Vorjahr T€ 2) für ein der Konzerngesellschaft Energiekontor Windkraft GmbH gewährtes Darlehen.
Entsprechend dem Geschäftsmodell der Energiekontor-Gruppe, das das gesamte Spektrum der Projektierung und des Vertriebs von Wind- / Solarparks sowie der laufenden Dienstleistungen gegenüber Wind- / Solarparkbetreibern umfasst, werden gegenüber den durch die Energiekontor AG gegründeten Projektgesellschaften die wesentlichen Geschäfte abgewickelt.
Auch nach Vertrieb der Anteile an diesen Gesellschaften bleiben diese Gesellschaften gegenüber der Energiekontor AG in einigen Fällen nahestehende Unternehmen im Sinne des IAS 24, da Tochtergesellschaften der Energiekontor AG auch nach Errichtung des Wind- / Solarparks regelmäßig auf der Grundlage langfristiger Verträge Management- und Geschäftsführungsaufgaben für diese Projektgesellschaften wahrnehmen, sodass der Konzern auch ohne Mehrheitsbeteiligung einen maßgeblichen Einfluss auf diese Unternehmen ausüben kann. Das "Nahestehen" i. S. d. IAS 24 ist im Vorliegen des bedeutenden Einflusses (significant influence) begründet, auch wenn eine Stimmrechtsmehrheit nicht vorliegt. Ein solcher Einfluss ist durch die Organstellung wie auch durch die Teilnahme am unternehmerischen Entscheidungsprozess durch die konzernzugehörigen Komplementärinnen, die die Geschäftsführung ausüben, gegeben. Die nahezu gesamte Geschäftstätigkeit des Konzerns mit Ausnahme des Segments Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks besteht mithin geschäftstypischerweise aus den entgeltlichen Transaktionen mit Projektgesellschaften und damit mit nahestehenden Personen und Unternehmen im Sinne des IAS 24.
An dieser Stelle wird daher im Hinblick auf zahlenmäßige Angaben auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die Segmentberichterstattung verwiesen, aus denen sich alle betragsmäßigen Angaben ergeben. Alle Leistungen im Rahmen dieser Transaktionen werden gleichwohl stets zu marktüblichen Konditionen erbracht, die auch unter fremden Dritten üblich sind.
Zwischen der Energiekontor AG und den Aufsichtsratsmitgliedern Dr. Wilkens und Lammers bestehen seit dem 5. Juni 2003 Beraterverträge mit einem Honorarvolumen von jeweils T€ 60 im Geschäftsjahr (Vorjahr T€ 60).
Die Vergütungen und der Anteilsbesitz des Aufsichtsrates und der Vorstände sind unter Tz. 5 ausgewiesen.
Mitglieder des Vorstands waren während des gesamten Geschäftsjahres:
| ― | Dipl.-Kaufmann Peter Szabo, Kaufmann (Vorsitzender) |
| ― | Thomas Walther, Industriekaufmann |
Jeder von ihnen vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem anderen Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen. Die Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB ist erteilt.
Die Mitglieder des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr 2013 Gesamtbezüge für ihre Tätigkeit in Höhe von T€ 754 (Vorjahr T€ 705). Der variable Anteil hiervon beträgt T€ 272 (Vorjahr T€ 266). Pensionszusagen bestehen nicht.
In der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 wurde beschlossen, von der in den §§ 286 Absatz 5, 314 Abs. 2 Satz 2 HGB vorgesehenen Opt-out-Möglichkeit Gebrauch zu machen. Auf Grundlage dieses Beschlusses ist die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB sowie § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB geregelte Offenlegung der Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Gesellschaft für die Geschäftsjahre bis einschließlich 2015 entbehrlich.
Mitglieder des Aufsichtsrates waren:
―
Dipl.-Wirtschaftsingenieur Dr. Bodo Wilkens,
Ingenieur, Bremen, Vorsitzender
Herr Dr. Wilkens bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:
| ― | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen (Vorsitz) |
―
Günter Lammers, Kaufmann, Bad Bederkesa,
stellvertretender Vorsitzender
Herr Lammers bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:
| ― | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen |
―
Dipl.-Volkswirt Darius Oliver Kianzad, Unternehmensberater, Essen
Herr Kianzad bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:
| ― | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen |
Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben im Berichtsjahr T€ 45 (Vorjahr T€ 45) an Aufsichtsratsvergütungen bezogen.
Die Organmitglieder waren am 31. Dezember 2013 wie folgt an der AG beteiligt:
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| Funktion | Name | Aktien Stück |
|---|---|---|
| Aufsichtsratsvorsitzender | Dr. Bodo Wilkens | 5.214.335 |
| Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender | Günter Lammers | 5.217.974 |
Das Honorar für die Prüfung des Jahresabschlusses der Energiekontor AG unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts sowie das gem. § 91 Abs. 2 AktG einzurichtende Überwachungssystem für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 sowie für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Lageberichts nach IFRS-Grundsätzen beträgt T€ 93 (Vorjahr T€ 92). Weitere Honorare wurden nicht gezahlt.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Energiekontor AG haben im März 2013 die Erklärung zum deutschen Corporate Governance Kodex im Sinne von § 161 AktG abgegeben und sie den Aktionären im Wege der Veröffentlichung auf der Homepage der Gesellschaft (www.energiekontor.de) im Internet zugänglich gemacht.
Der vom Abschlussprüfer, der HW Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bietigheim-Bissingen, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene vollständige Jahresabschluss der Energiekontor AG wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht. Er kann als Sonderdruck bei der Energiekontor AG angefordert werden. Im Internet ist er unter www.energiekontor.de abrufbar.
Der Jahresabschluss des Vorjahres wurde am 6. August 2013 im Bundesanzeiger offen gelegt.
Alle in den Konzernabschluss der Energiekontor AG einbezogenen Tochtergesellschaften, die die gesetzlichen Voraussetzungen hierfür erfüllen, haben für das Geschäftsjahr von der Vorschrift des § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB über die Befreiung von der Verpflichtung zur Erstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Gebrauch gemacht. Die Energiekontor AG als Muttergesellschaft hat den Befreiungen ausnahmslos zugestimmt. Die Beschlüsse nach § 264 Abs. 3 HGB bzw. Mitteilungen nach § 264 b HGB der Tochtergesellschaften werden nach § 325 HGB offengelegt. Die Unternehmen, die von der Befreiung Gebrauch gemacht haben, sind aus der Aufstellung des Anteilsbesitzes im Sinne von § 313 Abs. 2 und 4 HGB in Tz. IX des Konzernanhangs ersichtlich.
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| Name der Gesellschaft | Anteile in % |
Ergebnis 2013 in T€2) |
Eigenkapital 31.12.2013 in T€1) |
|---|---|---|---|
| Energiekontor Portugal Marão GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 1 | 34 |
| Energiekontor UK GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 1 | 42 |
| Energiekontor Wind Power Improvement GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -28 | -45 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 1 | 36 |
| Energiekontor UK Construction Ltd., Leeds, Großbritannien | 100,0 % | 916 | 2.877 |
| Energiekontor UK Ltd., Leeds, Großbritannien | 100,0 % | 4.258 | 3.745 |
| Energiekontor Portugal - Energia Eólica Lda., Lissabon, Portugal | 99,0 % | -139 | 3.561 |
| WPS Windkraft GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -1 | 9 |
| Energiekontor Portugal Trandeiras GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 1 | 41 |
| Energiekontor EK GmbH, Bremerhaven3,4) | 100,0 % | 0 | 26 |
| Energiekontor Windkraft GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 8 | 234 |
| Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen | 100,0 % | -2 | 50 |
| Energiekontor Umwelt GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 7 | 24 |
| Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH, Bremerhaven3,4) | 100,0 % | 0 | 26 |
| Energiekontor VB GmbH, Bremerhaven3,4) | 100,0 % | 0 | 642 |
| Energiekontor WSB GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -78 | 17 |
| Energiekontor Montemuro GmbH & Co. WP MONT KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -204 | -2.106 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem I KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -33 | 4.607 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -20 | 2.220 |
| Energiekontor Portugal Marão GmbH & Co. WP MA KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -78 | -1.734 |
| Energiekontor Penedo Ruivo GmbH & Co. WP PR KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -118 | -2.440 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP GEL KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -77 | -2.259 |
| Energiekontor Offshore Anlagen GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 12 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP BRIEST II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -62 | -933 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Nordergründe KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -5 |
| Energiekontor Montemuro GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 1 | 32 |
| Energiekontor Penedo Ruivo GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 1 | 37 |
| Energiekontor Ocean Wind Verwaltungs GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 11 |
| Energiekontor Sobrado GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 1 | 24 |
| Energiekontor UK FM GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 2 | 45 |
| Energiekontor Mafômedes GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 0 | 8 |
| Energiekontor Garantie GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -4 | 1.989 |
| Energiekontor Finanzierungsdienste-Verwaltungs GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 8 |
| Energiekontor Borkum Riffgrund West GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 4 |
| Energiekontor Seewind GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -1 | 15 |
| Construtora da nova Energiekontor - Parquet Eólicos, Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal | 100,0 % | -4 | 138 |
| Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 394 | 365 |
| Energiekontor Finanzierungsdienste II GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 10 |
| Energiekontor Offshore GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -1 | 19 |
| Energiekontor Management GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 252 | 176 |
| Energiekontor Windpower GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 2 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP 4 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -161 | 487 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP HN KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 70 | -2.465 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP OE-Osterende KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -212 | -1.175 |
| Energiekontor III Energias Alternativas, Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal | 100,0 % | 44 | -55 |
| Energiekontor Infrastruktur Solar GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 652 | 666 |
| Energiekontor UK BU GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 12 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 5 |
| Energiekontor OWP Nordergründe I GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 9 |
| Energiekontor Offshore Bau GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 10 |
| Nordergründe Treuhand GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 8 |
| Energiekontor Offshore Management GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 8 |
| Energiekontor UK WI GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 3 |
| Energiekontor Guardao GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 3 |
| Energiekontor UK HY GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 3 |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 5 |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 5 |
| Energiepark Uthlede GmbH & Co. WP UTH KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -16 | -19 |
| Energiekontor UK LI GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 9 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 6 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -3 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe 1 GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 10 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP HOL 3 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 86 | 9 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP KJ KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 39 | 686 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 5 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -3 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co.ÜWP HN II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -147 | -1.177 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP ENG KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -155 | -679 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP 5 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -83 | -297 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 20 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiepark UK GA GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 10 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP GRE II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -161 | -570 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP B KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -758 | -1.031 |
| Energiekontor UK HY GmbH & Co. WP Hyndburn KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 3.051 | -424 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP III KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP IV KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP V KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Anlagen GmbH & Co. Offshore KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -6 |
| Energiekontor Offshore Bau GmbH & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -5 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 1 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 2 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 3 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 4 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 5 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 6 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 7 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 8 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 9 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 10 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 11 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 12 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 13 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Management GmbH & Co. Offshore KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 15 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -3 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Elni KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -3 |
| Energiepark Eggersdorf GmbH & Co. WP EGG KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -21 | -30 |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiekontor Ocean Wind GmbH & Co. Projektentwicklungs KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -3 |
| Energiekontor BRW Infrastruktur GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 4 |
| Energiekontor BRW Standort GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 4 |
| Energiekontor Windinvest GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -1 | 7 |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ÜWP KRE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -104 | -885 |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ÜWP LE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -629 | -631 |
| Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP LUN KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiepark Bramstedt GmbH & Co. WP BRA KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiepark Appeln GmbH & Co. WP APP KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiepark Flögeln Stüh GmbH & Co. WP FLÖ KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -331 | -332 |
| Energiepark Odisheim GmbH & Co. WP ODI KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiepark Beerfelde GmbH & Co. WP BF II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiepark Zülpich GmbH & Co. WP ZÜ KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -556 | -569 |
| Borkum Riffgrund West GmbH & Co. Infrastruktur KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Borkum Riffgrund West GmbH & Co. Standort KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP BE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -67 | -152 |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. WP 13 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiepark Rurich GmbH & Co. WP RU II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiepark Straelen-Auwel GmbH & Co. WP STRA II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -5 | -6 |
| Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP HEE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiekontor Windstrom GmbH, Bremerhaven5) | 100,0 % | -2 | 8 |
| Energiepark Wichterich GmbH & Co. Bürgerwind WI KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -72 | -77 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 2 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -7 | -7 |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP Langendorf KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -2 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 4 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -77 | -81 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 5 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -14 | -14 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Uthlede-Süd KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Lunestedt KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. ÜWP HW KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1.721 | -1.722 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. ZWP HÖ KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -484 | -485 |
| Energiepark Straelen-Auwel II GmbH & Co. WP STRA III KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -5 | -5 |
| Energiepark Linnich-Körrenzig GmbH & Co. WP LIKÖ KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiepark Luckow-Petershagen GmbH & Co. WP LUPE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiepark Krempel GmbH & Co. RE WP KRE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiepark Debstedt GmbH & Co. RE WP DE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 15 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiepark Uthlede GmbH & Co. WP LEH KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -10 | -11 |
| Windpark Flögeln GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 7 |
| Windpark Flögeln GmbH & Co. Meyer KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -319 | -319 |
| Energiekontor Solar GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 7 |
| Energiepark Solar GmbH & Co. SP Berlin KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiepark Solar GmbH & Co. SP Worms KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiepark Solar GmbH & Co. SP Groß Behnitz KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiepark Solar GmbH & Co. SP Weitgendorf KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiepark UK LI GmbH & Co. WP Lilbourne KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -13 | -13 |
| Infrastrukturgemeinschaft Flögeln GbR, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | 0 |
| Energiepark UK GA GmbH & Co. WP Gayton KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| WeserSolar UG (haftungsbeschränkt), Bremerhaven | 100,0 % | -1 | -2 |
| WeserSolar UG (haftungsbeschränkt) -Bremen 1- & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -2 |
| CuxlandSolar UG (haftungsbeschränkt) Bremerhaven | 100,0 % | -1 | -2 |
| CuxlandSolar UG (haftungsbeschränkt) -Langen 1- & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -2 |
| Energiekontor Guardao GmbH & Co. WP GU KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiekontor UK WI GmbH & Co. Withernwick KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 2.064 | 582 |
| Energiekontor Finanzanlagen GmbH & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -4 | 96 |
| Energiekontor Windfarm GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 10 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. ÜWP KRE II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiepark Hürth WP HÜ 1 GmbH & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiepark Hürth WP HÜ 2 GmbH & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windstrom ZWP PR GmbH & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windstrom ÜWP SCHWA GmbH & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 1 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 2 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 3 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 5 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 6 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 7 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 8 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 9 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 10 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 11 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Umwelt GmbH& Co. Ökologische Wohn-Immobilien KG, Bremerhaven | 49,7 % | -20 | -161 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP BD KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 96 | -1.499 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP BRI KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 376 | -2.125 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP MA KG, Bremerhaven5) | 62,1 % | 166 | -950 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP GRE II KG, Bremerhaven5) | 96,2 % | 261 | -696 |
| Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP NL KG, Bremerhaven5) | 51,3 % | 470 | -6 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SCHLO KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -10 | -473 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SIE X KG | 100,0 % | 81 | -938 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP DE KG | 100,0 % | 412 | -6.109 |
| Energiekontor Windpark GmbH & Co. Giersieben KG | 100,0 % | -58 | -262 |
| EK Windfarm GmbH & Co. WP 12 KG | 100,0 % | -1 | -1 |
| EK Windfarm GmbH & Co. WP 13 KG | 100,0 % | -1 | -1 |
| EK Windfarm GmbH & Co. WP 14 KG | 100,0 % | -1 | -1 |
| EK Windfarm GmbH & Co. WP 15 KG | 100,0 % | -1 | -1 |
1) Handelsrechtliches Eigenkapital
2) Handelsrechtliches Jahresergebnis, ggf. nach Durchführung des Ergebnisabführungsvertrages (EAV) mit der Energiekontor AG
3) Mit diesen Gesellschaften hat die Energiekontor AG einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.
4) Tochtergesellschaft in der Rechtform der GmbH, die von der Veröffentlichungspflicht befreit ist
5) Tochtergesellschaft in der Rechtform der GmbH & Co. KG bzw. UG & Co. KG, die von der Veröffentlichungspflicht befreit ist
Bremen, 28. März 2014
Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender
Thomas Walther, Vorstand
Wir haben den Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang sowie den Konzernlagebericht der Energiekontor AG, Bremen, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Der Konzernlagebericht der Energiekontor AG wurde dabei mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung sowie den IFRS insgesamt und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Bietigheim-Bissingen, den 28. März 2014
**HW Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Martin Wulf, Wirtschaftsprüfer
Daniel Scheffbuch, Wirtschaftsprüfer
AKTIVA
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| Erläuterungsziffer Anhang der AG, Teil III. | 31.12.2013 in € |
31.12.2012 in T€ |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | (1.1 | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | (1.1.) | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 56.952,00 | 49 | |
| II. Sachanlagen | (1.2.) | ||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 51.864,00 | 53 | |
| III. Finanzanlagen | (1.3.) | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | (1.3.1.) | 27.816.816,51 | 29.771 |
| 2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen | (1.3.2.) | 19.620.392,39 | 20.170 |
| 3. Beteiligungen | 70.800,00 | 0 | |
| 4. Sonstige Ausleihungen | (1.3.3.) | 457.553,92 | 307 |
| 47.965.562,82 | 50.248 | ||
| B. Umlaufvermögen | (2.) | ||
| I. Vorräte | (2.1.) | ||
| 1. Unfertige Leistungen | 7.665.019,45 | 18.194 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | (2.2.) | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.014.819,39 | 242 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 20.132.651,33 | 12.502 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 1 1.555.062,87 | 493 | |
| 37.702.533,59 | 13.237 | ||
| III. Wertpapiere | (2.3.) | ||
| 1. Sonstige Wertpapiere | 1.338.350,00 | 11.423 | |
| IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 45.037.890,02 | 30.839 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | (2.4.) | 24.996,12 | 17 |
| Summe Aktiva | 139.843.168,00 | 124.060 | |
| Passiva | |||
| Erläuterungsziffer Anhang der AG, Teil III. | 31.12.2013 in € |
31.12.2012 in T€ |
|
| A. Eigenkapital | (3.) | ||
| I. Ausgegebenes Kapital | |||
| 1. Gezeichnetes Kapital | (3.1.) | 14.777.610,00 | 14.778 |
| 2. Nennbeträge / rechnerischer Wert zur Einziehung erworbener Aktien | (3.2.) | -101.850,00 | -67 |
| II. Kapitalrücklage | (3.5.) | 41.237.445,1 1 | 41.237 |
| III. Gewinnrücklagen | (3.6.) | ||
| 1. Gesetzliche Rücklagen | 15.000,00 | 15 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 5.625.406,92 | 3.011 | |
| 5.640.406,92 | 3.026 | ||
| IV. Bilanzgewinn | (3.7.) | 7.388.805,00 | 2.217 |
| Summe Eigenkapital | 68.942.417,03 | 61.190 | |
| B. Rückstellungen | (4.) | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 1.363.881,07 | 903 | |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 3.512.600,00 | 1.261 | |
| 4.876.481,07 | 2.164 | ||
| C. Verbindlichkeiten | (5.,6.,7.) | ||
| 1. Anleihe | 21.600.000,00 | 23.047 | |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 17.753.619,99 | 19.186 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.094.817,74 | 978 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 13.410.943,92 | 10.711 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 7.510.297,25 | 3.405 | |
| 61.36 9.678,90 | 57.327 | ||
| D. Passive latente Steuern | (8.) | 4.654.591,00 | 3.378 |
| Summe Passiva | 139.843.168,00 | 124.060 |
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| Erläuterungsziffer Anhang der AG, Teil IV. | 2013 in € |
2012 in T€ |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | (1.) | 36.384.026,85 | 11.782 |
| 2. Verminderung / Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen | -9.772.509,47 | 4.577 | |
| 3. Gesamtleistung | 26.611.517,38 | 16.359 | |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | (2.) | 1.880.712,79 | 1.782 |
| 5. Materialaufwand | (3.) | ||
| a) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 7.523.487,24 | 4.214 | |
| 6. Rohergebnis | 20.968.742,93 | 13.927 | |
| 7. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | 7.494.154,10 | 5.683 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | |||
| davon für Altersversorgung € 83.645,05 (Vj. T€ 82) | 935.415,80 | 820 | |
| 8.429.569,90 | 6.503 | ||
| 8. Abschreibungen | |||
| a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 58.484,17 | 63 | |
| b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten | 756.654,67 | 0 | |
| 815.138,84 | 63 | ||
| 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (4.) | 5.739.405,25 | 6.318 |
| 10. Erträge aus Beteiligungen | |||
| davon von verbundenen Unternehmen € 1.168.828,54 (Vj. T€ 0) | 1.168.828,54 | 0 | |
| 11. Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen verbundener Unternehmen | (5.) | 9.472.404,83 | 4.354 |
| 12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | |||
| davon von verbundenen Unternehmen € 788.532,68 (Vj. T€ 600) | (6.) | 913.532,68 | 52 |
| 13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | |||
| davon von verbundenen Unternehmen € 521.696,75 (Vj. T€ 421) | (8.) | 680.520,69 | 1.409 |
| 14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | (7.) | 2.574.532,94 | 1.400 |
| 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | |||
| davon an verbundene Unternehmen € 205.710,36 (Vj. T€ 226) | (8.) | 1.847.334,90 | 1.744 |
| 16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 13.798.047,84 | 3.713 | |
| 17. Steuern vom Einkommen und Ertrag | (9.) | 3.688.420,80 | 1.324 |
| 18. Jahresüberschuss | 10.109.627,04 | 2.390 | |
| 19. Gewinnvortrag | |||
| a) Gewinnvortrag vor Verwendung | 2.216.641,50 | 4.433 | |
| b) Dividendenzahlungen | -2.205.969,00 | -4.418 | |
| 10.672,50 | 15 | ||
| 20. Einstellungen in Gewinnrücklagen | -2.731.494,54 | -188 | |
| 21. Bilanzgewinn | 7.388.805,00 | 2.217 |
Der Jahresabschluss der Energiekontor AG wird nach handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften und den aktienrechtlichen Vorschriften aufgestellt.
Soweit anwendbar, wurden auch die am Bilanzstichtag gültigen Rechnungslegungsstandards des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e. V. (DRSC) beachtet.
Der Jahresabschluss der Energiekontor AG ist in Euro (€) aufgestellt. Die Angaben im Jahresabschluss sowie im Anhang erfolgen in € und in T€.
Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Abschlusses werden die für die einzelnen Positionen der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen geforderten zusätzlichen Angaben in den Anhang übernommen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Nachfolgend aufgeführte Grundsätze zur Bilanzierung, Bewertung und Währungsumrechnung wurden unverändert zum Vorjahr angewandt.
Die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind mit denen des Vorjahres vergleichbar. Soweit in Einzelfällen Umgliederungen von Vorjahresbeträgen vorgenommen wurden, ist dies bei der jeweiligen Position vermerkt.
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht - bzw. nur soweit gesetzlich zulässig - mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden.
Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.
Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert. Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet. Haftungsverhältnisse i. S. von § 251 HGB sind ggf. nachfolgend gesondert angegeben, ebenso wie Art und Zweck sowie Risiken und Vorteile aus nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften, soweit dies für die Beurteilung der Finanzlage notwendig ist.
Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über maximal fünf Jahre oder die längere vertragliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, bei abnutzbaren Gegenständen abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet; soweit notwendig erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen. Bei den planmäßigen Abschreibungen wird von der voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ausgegangen. Die Nutzungsdauern betragen drei bis 13 Jahre. Zinsen für Fremdkapital werden nicht aktiviert. Die verwendeten Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden in jeder Periode überprüft.
Bei Anlagenzugängen im Laufe des Geschäftsjahres wird die Abschreibung pro rata temporis ab dem Monat des Zugangs angesetzt. Vermögensgegenstände mit Einzelanschaffungskosten bis zu € 410 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.
Anteile an verbundenen Unternehmen werden im Anlagevermögen unter Finanzanlagen ausgewiesen, sofern keine Weiterveräußerungsabsicht besteht. Abschreibungen auf einen niedrigeren Wert werden am Bilanzstichtag vorgenommen, wenn die Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft angesehen wird.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen Finanz- und Kapitalforderungen. Sie werden mit dem Nennbetrag, unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen werden mit dem Barwert angesetzt. Das Ausfallrisiko wird an der Realisierung der Tilgungspläne gemessen.
Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zuzüglich direkt zurechenbarer Nebenkosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Der Ansatz der unfertigen Leistungen erfolgt mit den Herstellungskosten. Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert, Fremdkapitalkosten werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Die Vorräte sind frei von Rechten Dritter.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit ihrem Nennbetrag, unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit ihrem Barwert angesetzt. Forderungen, bei denen mit einem Zahlungseingang nach mehr als einem Jahr zu rechnen ist, werden abgezinst. Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen angemessen berücksichtigt.
Wertpapiere und flüssige Mittel sind mit Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt.
Eigene Anteile werden zu Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten angesetzt. In Höhe des Nennkapitals werden die Anschaffungskosten für die eigenen Anteile vom gezeichneten Kapital offen abgezogen. Der die Höhe des Nennkapitals übersteigende Anteil der Anschaffungskosten der eigenen Anteile wird mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen, berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt, wobei die künftigen zu erwartenden Preis- und Kostenverhältnisse im Zeitpunkt der Erfüllung der Verpflichtung maßgebend sind. Es werden alle Informationen berücksichtigt, die bis zum Tag der Bilanzaufstellung bekannt werden.
Soweit Abzinsungen erforderlich sind, erfolgen diese nach § 253 Abs. 2 Sätze 4 und 5 HGB in Verbindung mit der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) auf Grundlage der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätze.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Bankguthaben in Fremdwährung werden mit dem Geldkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag angesetzt, bei der Folgewertung von auf fremde Währung lautenden Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden außerdem Wertänderungen aus der Währungsumrechnung unter Berücksichtigung des Realisationsprinzips sowie des Anschaffungskostenprinzips behandelt.
Aktive und passive latente Steuern sind nach dem bilanzorientierten "temporary-concept" auch für quasi-permanente Differenzen zwischen Bilanzpositionen der Handels- und der Steuerbilanz anzusetzen und in einer eigenständigen Bilanzposition auszuweisen. Es erfolgt insoweit eine Saldierung der passiven latenten Steuern mit den aktiven latenten Steuern, wobei steuerliche Verlustvorträge in die Bilanzierung der latenten Steuern einbezogen werden, sofern eine Verrechnung innerhalb der nächsten fünf Geschäftsjahre erwartet werden kann. Für Zwecke der Bewertung werden die unternehmensindividuellen Steuersätze herangezogen, die wahrscheinlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen gültig sein werden. Eine Abzinsung der Beträge erfolgt nicht.
Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Bilanz angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€.
Die Zusammensetzung und Entwicklung der Werte des Anlagevermögens sind aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel (alle Angaben in T€) ersichtlich.
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| Anschaffungs- / Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 01.01.2013 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2013 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnl. Rechte u. Werte | 204 | 41 | 0 | 244 |
| II. Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 201 | 25 | 0 | 226 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 42.199 | 162 | 1.416 | 40.945 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 22.156 | 5.329 | 4.156 | 23.329 |
| 3. Beteiligungen | 0 | 71 | 0 | 71 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 307 | 176 | 0 | 484 |
| 64.661 | 5.739 | 5.572 | 64.828 | |
| Summe | 65.066 | 5.804 | 5.572 | 65.298 |
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| Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 01.01.2013 | Zugänge* | Abgänge | 31.12.2013 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnl. Rechte u. Werte | 154 | 33 | 0 | 187 |
| II. Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 149 | 25 | 0 | 174 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 12.428 | 700 | 0 | 13.128 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 1.985 | 1.849 | 125 | 3.709 |
| 3. Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 0 | 26 | 0 | 26 |
| 14.413 | 2.575 | 125 | 16.862 | |
| Summe | 14.716 | 2.633 | 125 | 17.224 |
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| Buchwert | ||
|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnl. Rechte u. Werte | 57 | 49 |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 52 | 53 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 27.817 | 29.771 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 19.620 | 20.170 |
| 3. Beteiligungen | 71 | 0 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 458 | 307 |
| 47.966 | 50.248 | |
| Summe | 48.074 | 50.350 |
* Abschreibungen des Geschäftsjahres
Der Wert betrifft Softwaremodule, die in Vorjahren angeschafft wurden.
Hierbei handelt es sich um Vermögensgegenstände der Büro- und Geschäftsausstattung.
Finanzanlagen werden grundsätzlich zu den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Abschreibungen auf Tochtergesellschaften waren im Gesamtumfang von T€ 700 (Vorjahr T€ 100) vorzunehmen. Betroffen hiervon ist die Tochtergesellschaft Energiekontor Portugal-Energia Eólica Lda.
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes erfolgt unter Tz. VI.
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen Finanz- und Kapitalforderungen gegenüber inländischen Windparkbetreibergesellschaften, gegenüber der portugiesischen und der englischen Planungs- bzw. Errichtungsgesellschaft sowie gegenüber deutschen Windparkbeteiligungsgesellschaften.
Die Ausleihungen sind mit Ausnahme der Ausleihungen an die Energiekontor UK Ltd. verzinslich und haben eine Laufzeit von bis zu zwölf Jahren.
Die unverzinslichen Ausleihungen an verbundene Unternehmen wurden mit dem Barwert angesetzt, was zu Abwertungen in Höhe von insgesamt kumuliert T€ 3.709 (Vorjahr T€ 1.985) führte.
Hierbei handelt es sich um ein längerfristiges verzinsliches Darlehen, das einer Windparkbetreibergesellschaft gewährt wurde.
Bei den Vorräten im Gesamtumfang von T€ 7.665 (Vorjahr T€ 18.194) handelt es sich um aktivierte Planungsleistungen für zu realisierende Windparkprojekte im On- und Offshorebereich. Mit Erbringung der Planungsleistungen und Realisierung der Planungshonorare werden die entsprechenden Vorräte gewinnmindernd aufgelöst.
Die Werthaltigkeit der Vorräte ist grundsätzlich abhängig von der zukünftigen Realisierung dieser Projekte. Soweit der Wahrscheinlichkeitsgrad bzgl. der Realisierung von aktivierten Projekten sinkt, erfolgen ggf. Abschreibungen auf die diesen Projekten zugeordneten Planungsleistungen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände gliedern sich im Hinblick auf die Zusammensetzung nach Fristigkeiten wie folgt auf:
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| davon mit einer Restlaufzeit | davon mit einer Restlaufzeit | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in T€ | Gesamtbetrag | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Gesamtbetrag | bis 1 Jahr |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.015 | 6.015 | 0 | 0 | 242 | 102 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 20.133 | 20.133 | 0 | 0 | 12.502 | 12.235 |
| davon aus Lieferungen und Leistungen | 14.137 | 14.137 | 0 | 0 | 5.344 | 5.078 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 11.555 | 11.251 | 304 | 0 | 493 | 116 |
| 37.703 | 37.399 | 304 | 0 | 13.236 | 12.453 |
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| 31.12.2012 | ||
|---|---|---|
| davon mit einer Restlaufzeit | ||
| --- | --- | --- |
| in T€ | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre |
| --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 140 | 0 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 266 | 0 |
| davon aus Lieferungen und Leistungen | 266 | 0 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 377 | 0 |
| 783 | 0 |
Ausgewiesen sind die gegenüber Dritten bestehenden Forderungen aus Planungs- und Vertriebsleistungen (T€ 6.015, Vorjahr T€ 242) sowie die gegenüber den Tochtergesellschaften bestehenden Forderungen aus Planungstätigkeit, Personalgestellung, Verwaltungserlösen sowie Ergebnisabführungen und Darlehensgewährungen (T€ 20.133, Vorjahr T€ 12.502).
Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen hauptsächlich aus Forderungen im Zusammenhang mit dem Verkauf eines britischen Windparks.
Hierbei handelt es sich überwiegend um Bundesobligationen, deren Bestand von T€ 11.423 im Vorjahr sich durch Rückzahlungen zum Laufzeitende auf T€ 1.338 zum Bilanzstichtag vermindert hat.
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von T€ 25 (Vorjahr T€ 17) betreffen abgegrenzte Zins-, Miet- und Lizenzzahlungen, die vor dem Bilanzstichtag bereits gezahlt wurden, wirtschaftlich jedoch dem Folgejahr zuzurechnen sind.
Das eingetragene Grundkapital (Nennkapital) der Energiekontor AG am Bilanzstichtag entspricht dem gezeichneten Kapital in Höhe von T€ 14.778, das sich gegenüber dem Vorjahr (T€ 14.778) nicht verändert hat.
Unter Berücksichtigung der zum Zwecke der Einziehung und Kapitalherabsetzung im Geschäftsjahr zurückgekauften 34.700 Aktien sowie der im Vorjahr bereits zurückgekauften 29.100 Aktien beträgt das ausgegebene Kapital zum Bilanzstichtag € 14.675.760,00 und ist eingeteilt in 14.675.760 Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien mit einem rechnerischen Nennbetrag von jeweils € 1,00).
Die Gesellschaft wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2010 erneut gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG dazu ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben.
Auf Grundlage dieses (nachstehend detailliert wiedergegebenen) Beschlusses wurden im Geschäftsjahr 2013 insgesamt 34.700 Aktien (Vorjahr 29.100 Aktien) zum Zwecke der Einziehung zur Kapitalherabsetzung zurückgekauft. Die Einziehung und Kapitalherabsetzung erfolgen im laufenden Jahr.
Der auf die eigenen Anteile entfallende Betrag des Grundkapitals beträgt € 101.850 (Vorjahr € 67.150) und entspricht einem Anteil in Höhe von 0,689 Prozent (Vorjahr 0,454 Prozent) des zu Beginn des Jahres gezeichneten Grundkapitals.
Der Nennbetrag in Höhe von € 101.850 wurde offen vom gezeichneten Kapital abgezogen, da die Anteile zum Zwecke der Einziehung und Kapitalherabsetzung erworben wurden.
Der das Nennkapital pro Aktie übersteigende Teil der Anschaffungskosten wurde von der Gewinnrücklage abgesetzt.
Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als zehn vom Hundert des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder durch Dritte für Rechnung der Gesellschaft ausgeübt werden. Der Erwerb erfolgt über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots. Erfolgt der Erwerb über die Börse, so darf der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten zehn Börsenhandelstage vor dem Erwerb der Aktien ermittelten durchschnittlichen Schlusskurse für Aktien gleicher Ausstattung um nicht mehr als 20 Prozent über- oder unterschreiten. Erfolgt der Erwerb über ein öffentliches Kaufangebot an alle Aktionäre der Gesellschaft, darf der gebotene Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den durchschnittlichen Schlusskurs an der Frankfurter Wertpapierbörse an den zehn Börsenhandelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots um nicht mehr als 20 Prozent über- oder unterschreiten. Das Kaufangebot bzw. die Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots kann weitere Bedingungen vorsehen. Der Vorstand wurde weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Veräußerung erworbener eigener Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre vorzunehmen, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Der Ausschluss des Bezugsrechts ist auf insgesamt höchstens zehn Prozent sowohl des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung als auch des im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft beschränkt. Auf diese Begrenzung sind Aktien anzurechnen, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund anderer Ermächtigungen in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Bezugsrechtsausschluss ausgegeben werden. Ferner wurde der Vorstand ermächtigt, erworbene eigene Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in anderer Weise als über die Börse oder durch ein an alle Aktionäre gerichtetes Angebot an Dritte im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen, sonstigen Wirtschaftsgütern, Forderungen, Rechten oder Know-how zu veräußern. Der Vorstand ist ermächtigt, Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, einzuziehen, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Einziehung führt zur Kapitalherabsetzung. Die Aktien können auch im vereinfachten Verfahren ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrages der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft eingezogen werden. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren, ist der Vorstand zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt. Maßnahmen des Vorstandes aufgrund dieses Hauptversammlungsbeschlusses dürfen nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vorgenommen werden.
Diese Ermächtigungen zum Erwerb eigener Aktien, zu ihrer Einziehung und ihrer Wiederveräußerung oder Verwertung auf andere Weise können jeweils auch in Teilen ausgeübt werden. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien wird gemäß §§ 71 Abs. 1 Nr. 8, 186 Abs. 3 und 4 AktG insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß der vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden.
Die vorstehenden Ermächtigungen zum Erwerb eigener Aktien gelten bis zum 26. Mai 2015.
Die ordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 25. Mai 2011 hatte unter Aufhebung des bis dahin genehmigten Kapitals in dem Umfang, wie dieses noch nicht ausgenutzt war, ein neues genehmigtes Kapital geschaffen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis einschließlich 24. Mai 2016 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 7.388.805 neuen nennbetragslosen Stückaktien im rechnerischen Nennbetrag von je € 1,00 gegen Bareinlagen und / oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt € 7.388.805,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011).
Den Aktionären ist dabei grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,
| ― | soweit es erforderlich ist, um Spitzenbeträge auszugleichen; |
| ― | wenn die Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen oder zum Zwecke des Erwerbs von Forderungen gegen die Gesellschaft ausgegeben werden; |
| ― | wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen zehn Prozent des Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); beim Gebrauchmachen dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ist der Ausschluss des Bezugsrechts aufgrund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG zu berücksichtigen. |
Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals anzupassen.
Von diesen Ermächtigungen wurde im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr kein Gebrauch gemacht.
Die außerordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 12. April 2000 hat den Beschluss gefasst, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 150.000,00 durch Ausgabe von bis zu 150.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je € 1,00 als Bezugsaktien bedingt zu erhöhen. Dieser Beschluss wurde am 4. Mai 2000 in das Handelsregister eingetragen. Nach der in 2002 durchgeführten Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln erhöht sich das bedingte Kapital gemäß § 218 AktG im gleichen Verhältnis auf € 600.000,00 bzw. 600.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien.
Die bedingte Kapitalerhöhung soll ausschließlich dem Zweck der Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer der Gesellschaft und an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen im Rahmen eines Aktien-Options-Plans (§ 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG) dienen, mit dem Ziel, diese Mitarbeiter und Führungskräfte langfristig an das Unternehmen zu binden und deren Motivation deutlich zu steigern. Die bedingte Kapitalerhöhung soll nur insoweit durchgeführt werden, wie die gewährten Bezugsrechte vom jeweiligen Begünstigten ausgeübt werden. Die neuen Aktien nehmen jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres, in dessen Verlauf sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen.
Für das Geschäftsjahr 2000 waren die Voraussetzungen für die Optionsgewährung an die Mitarbeiter letztmals erfüllt. Die insgesamt 176.532 gültigen Optionen können bei Überschreiten der jeweiligen Ausübungshürden, frühestens ab dem 26. Mai 2002, ausgeübt werden.
Jede Option berechtigt den Inhaber zum Bezug jeweils einer Aktie zu einem festen Preis von € 8,00 je Aktie. In den Geschäftsjahren 2003 bis einschließlich 2013 war die Ausübungshürde nicht überschritten.
Die zum Vorjahr unveränderte Kapitalrücklage in Höhe von T€ 41.237 setzt sich zusammen aus den bei der Börseneinführung bzw. den Kapitalerhöhungen der Energiekontor AG in den Jahren 2000 und 2001 erzielten Agien.
Die gesetzliche Gewinnrücklage der Energiekontor AG beträgt unverändert T€ 15.
Die anderen Gewinnrücklagen der AG haben sich wie folgt entwickelt:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 3.011 | 2.939 |
| Verrechnung mit Anschaffungskosten für zurückgekaufte eigene Anteile, die das Nennkapital überstiegen haben | -117 | -117 |
| Einstellungen in die Gewinnrücklage | 2.731 | 188 |
| Stand am 31.12. | 5.625 | 3.011 |
Der Bilanzgewinn der Energiekontor AG ergibt sich zum 31.12.2013 wie folgt:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 10.110 | 2.390 |
| Gewinnvortrag | 11 | 15 |
| Einstellungen in die Gewinnrücklage | -2.731 | -188 |
| Bilanzgewinn | 7.389 | 2.217 |
Die Steuerrückstellungen enthalten die Rückstellungen für die Gewerbe- und Körperschaftsteuern des laufenden Jahres sowie ggf. der Vorjahre, für die noch keine Steuerfestsetzung erfolgte.
Die Zusammensetzung sowie die Entwicklung der Rückstellungen ergeben sich aus der nachfolgenden Übersicht.
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| in T€ | 01.01.2013 | Verbrauch 2013 | Auflösung 2013 | Zuführung 2013 | 31.12.2013 |
|---|---|---|---|---|---|
| Steuerrückstellungen (ohne latente Steuern) gesamt | 903 | 903 | 0 | 1.364 | 1.364 |
| Sonstige Rückstellungen | |||||
| Projektbezogene Kosten | 0 | 0 | 0 | 1.735 | 1.735 |
| Prozesskosten | 150 | 20 | 130 | 50 | 50 |
| Jahresabschluss-, Rechts- und Beratungskosten | 156 | 120 | 0 | 204 | 240 |
| Geschäftsbericht | 60 | 60 | 0 | 80 | 80 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 80 | 80 | 0 | 45 | 45 |
| Personalkosten (Urlaub, Überstunden, Berufsgenossenschaft, Erfolgsbeteiligungen) | 755 | 720 | 2 | 1.252 | 1.285 |
| Übrige | 60 | 42 | 0 | 60 | 78 |
| Sonstige Rückstellungen gesamt | 1.261 | 1.042 | 132 | 3.426 | 3.513 |
Wie im Vorjahr beinhalten die Rückstellungen keine langfristigen Anteile.
Die Verbindlichkeiten gliedern sich zu den Bilanzstichtagen nach Fristigkeiten wie folgt:
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| davon mit einer Restlaufzeit | davon mit einer Restlaufzeit | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in T€ | Gesamtbetrag | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Gesamtbetrag | bis 1 Jahr |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Anleihen | 21.600 | 0 | 21.600 | 0 | 23.047 | 10.447 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 17.754 | 15.548 | 2.206 | 0 | 19.186 | 16.927 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.095 | 1.095 | 0 | 0 | 978 | 978 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 13.411 | 3.946 | 9.465 | 0 | 10.711 | 2.485 |
| davon aus Lieferungen und Leistungen | 348 | 348 | 0 | 0 | 253 | 253 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 7.510 | 7.478 | 33 | 0 | 3.405 | 3.390 |
| davon aus Steuern | 6.757 | 6.757 | 0 | 0 | 2.377 | 2.377 |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 20 | 20 | 0 | 0 | 23 | 23 |
| 61.370 | 28.066 | 33.303 | 0 | 57.327 | 34.226 |
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| 31.12.2012 | ||
|---|---|---|
| davon mit einer Restlaufzeit | ||
| --- | --- | --- |
| in T€ | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre |
| --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Anleihen | 12.600 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.259 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 8.227 | 0 |
| davon aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 15 | 0 |
| davon aus Steuern | 0 | 0 |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 0 | 0 |
| 23.101 | 0 |
Verbindlichkeiten mit Laufzeiten von mehr als fünf Jahren waren weder im Berichts- noch im Vorjahreszeitraum bilanziert.
Die im Verbindlichkeitenspiegel ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind vollständig besichert durch die Abtretung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie durch Kompensationsvereinbarung in Bezug auf Kontokorrentguthaben.
Die Energiekontor AG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A0 SL00 im Jahr 2008 eine vollständig gezeichnete, in 14.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte, konvertible Anleihe im Umfang von T€ 14.000 ausgegeben. Die Anleihe ist am 30. April 2013 planmäßig zum Nennwert zurückgezahlt und valutiert zum Bilanzstichtag mit T€ 0 (31.12. des Vorjahres T€ 10.447).
Unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 KQ27 wurde im Jahr 2011 eine weitere in 6.600 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte, konvertible Anleihe im Umfang von T€ 6.600 ausgegeben. Die Anleger erhalten eine Verzinsung von sieben Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals. Die Anleihe ist am 30. April 2016 zur Rückzahlung mit dem Nennwert fällig. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr mit T€ 6.600.
Unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 PGX7 wurde im Jahr 2012 eine weitere in 6.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte, konvertible Anleihe im Umfang von T€ 6.000 ausgegeben. Das Volumen der in 2012 emittierten Anleihe wurde Anfang des Geschäftsjahres auf Grund der hohen Nachfrage um T€ 2.000 erhöht (2. Tranche), der Erhöhungsbetrag wurde im Jahr 2013 voll gezeichnet. Die Anleger erhalten eine Verzinsung von sieben Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals. Die Anleihe ist vollumfänglich am 30. September 2017 zur Rückzahlung mit dem Nennwert fällig. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 8.000 (Vorjahr T€ 6.000).
Im Geschäftsjahr hat die Energiekontor AG unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1 R029 eine weitere in 7.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 7.000 ausgegeben, deren Verzinsung am 1. Juli 2013 beginnt und die bis zum Bilanzstichtag in voller Höhe gezeichnet wurde. Die Anleger erhalten eine Verzinsung von sieben Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals. Die Anleihe ist am 1. Juli 2018 zur Rückzahlung mit dem Nennwert fällig. Die Anleihe valutiert zum Bilanzstichtag mit T€ 7.000 (31.12. des Vorjahres T€ 0).
Das Gesamtvolumen der Anleihen valutiert zum Bilanzstichtag demnach in einem Umfang von T€ 21.600 (Vorjahr T€ 23.047). Die vorstehenden Teilschuldverschreibungen und die Zinsansprüche sind für die gesamte Laufzeit der jeweiligen Anleihen in jeweils einer Inhaber-Sammelschuldverschreibung verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt, hinterlegt ist. Die Anleihen enthalten keine Wandlungsrechte oder andere Eigenkapitalelemente und sind frei handelbar. Eine Kündigung vor Fälligkeit ist durch die Emittentin mit einer Frist von acht Wochen zum Ende des Quartals möglich, eine Kündigung durch die Anleihegläubiger jedoch nur bei Einstellung der Zahlungen, bei Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz der Emittentin.
Am 31. Dezember 2013 bestanden befristete und unbefristete Bankbürgschaften der Energiekontor AG in Höhe von T€ 8.812 (Vorjahr T€ 2.353).
Wie in der Vergangenheit wird das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Bürgschaften auf Grund der guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der betreffenden Unternehmen als gering eingeschätzt.
Die Energiekontor AG bleibt in fünf Fällen optional verpflichtet, Anteile an drei inländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von bis zu zehn Prozent und Anteile an zwei ausländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von bis zu 20 Prozent des Festpreises der ursprünglichen Errichtungsverträge in den Jahren 2025 bis 2029 zurückzukaufen. Im Falle der zukünftigen Ausübung der Option durch die Windparkbetreibergesellschaften erwachsen der Gesellschaft ggf. Auszahlungsverpflichtungen, die Ende des Jahres 2025 in Höhe von T€ 1.537 und in den Jahren nach 2028 in Höhe von T€ 3.699 fällig werden können. Angegeben sind jeweils die maximal fälligen Nominalwerte, deren heutiger Barwert entsprechend den Laufzeiten deutlich geringer ausfällt.
Im Falle der Optionsausübung wird die Gesellschaft im Gegenzug zu den Zahlungen jedoch jeweils die Kommanditanteile an diesen Windparkbetreibergesellschaften übernehmen. Da die Gesellschaft von der vollständigen Werthaltigkeit der Anteile zu den angebotenen Konditionen ausgeht, werden Risiken aus diesen Rückkäufen nicht erwartet.
Aus Kommanditbelegungen bestehen Haftungsverhältnisse im Sinne der §§ 171 Abs.1 und ggf. nach 172 Abs. 4 HGB. Die Haftungsbeträge nach § 171 Abs. 1 HGB resultieren aus dem jeweiligen Unterschied zwischen der ins Handelsregister eingetragenen Hafteinlage einerseits und der darauf tatsächlich eingezahlten Einlage andererseits.
Nachfolgende Übersicht zeigt die insoweit aus den Kommanditbeteiligungen bestehenden Haftungsverhältnisse.
Auf Grund der planmäßigen Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslagen in den Gesellschaften, die überwiegend Windparks betreiben, ist mit einer Haftungsinanspruchnahme nicht zu rechnen.
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| Kommanditeinlagen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | laut Gesellschaftsvertrag | ins Handelsregister eingetragen | darauf eingezahlt | Haftung i. S.d. § 171 HGB |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamtbeträge | 53.420 | 53.420 | 17.600 | 35.819 |
Gegenüber Tochter-Kapitalgesellschaften bestehen folgende (nicht eingeforderte) Einzahlungsverpflichtungen aus zum Bilanzstichtag noch nicht geleisteten Einlagen in Höhe von T€ 225.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Mietverträgen für die Geschäftsräume in Bremen, Bremerhaven sowie den weiteren in- wie ausländischen Niederlassungen sowie aus Leasingverträgen für Fahrzeuge, Mobiliar und EDV-Hard- und Software.
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| in T€ | 2014 | 2015 - 2018 |
|---|---|---|
| aus Mietverträgen | 329 | 834 |
| aus Wartungs- und Serviceverträgen | 2 | 4 |
| aus Leasingverträgen | 125 | 79 |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen gesamt | 457 | 917 |
Außerdem hat die Gesellschaft Pachtverträge mit ihren (über Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge verbundenen) Tochtergesellschaften Energiekontor EK GmbH (p. a. T€ 1.440) und Energiekontor VB GmbH (p. a. T€ 960) unbefristete Pachtverträge über die Anpachtung deren Geschäftsbetriebe (Vertrieb und Projektierung) abgeschlossen.
Nach dem bilanzorientierten "temporary-concept" sind aktive und passive latente Steuern auch für quasi-permanente Differenzen zwischen Bilanzpositionen der Handels- und der Steuerbilanz anzusetzen und in einer eigenständigen Bilanzposition auszuweisen. Hierunter fallen insbesondere die unterschiedlichen Bewertungen der Beteiligungen an Tochtergesellschaften in Handels- und Steuerbilanz. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge sind ebenfalls zu berücksichtigen, soweit mit deren Nutzung innerhalb der nächsten fünf Geschäftsjahre gerechnet wird.
Zum Bilanzstichtag ergeben sich folgende latente Steueransätze:
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| 31.12.2013 | ||
|---|---|---|
| in T€ | Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern |
| --- | --- | --- |
| Bewertungsunterschiede Beteiligungen, Ausleihungen, Forderungen gegenüber Tochtergesellschaften | 1.239 | 6.430 |
| Verlustvorträge | 525 | 0 |
| Zwischensumme vor Saldierung | 1.764 | 6.430 |
| Saldierungsfähige Beträge | -1.764 | -1.764 |
| Latente Steuern (nach Saldierung) | 0 | 4.666 |
Hierfür wurden folgende zum Zeitpunkt der Auflösung zu erwartende Steuersätze angewandt:
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| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Angewandte Steuersätze | v. H. | v. H. |
| Gewerbesteuer | 14,00 | 14,00 |
| Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag | 15,83 | 15,83 |
Zum Bilanzstichtag sind in die Bildung der vorstehend ausgewiesenen aktiven latenten Steuern für Verlustvorträge, mit deren Nutzung innerhalb der folgenden fünf Geschäftsjahre zu rechnen ist, Bemessungsgrundlagen für die Gewerbesteuer von T€ 0 und für die Körperschaftsteuer von T€ 3.315 eingeflossen. Verlustvorträge, für die eine Steuerentlastung innerhalb von fünf Jahren nicht erwartet wird, bestehen nicht.
Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Die Umsätze werden im Wesentlichen im Inland ausgeführt. In den Umsatzerlösen sind alle zum Bilanzstichtag erbrachten Leistungen enthalten. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Honorare für Planungsleistungen und konzerninterne Erlöse für die Verwaltungsarbeit und Personalgestellung.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Errichtung, Planung, Vertrieb | 32.187 | 7.867 |
| Verwaltung, Personalgestellung | 3.958 | 3.668 |
| Buchführung | 239 | 247 |
| Erlöse gesamt | 36.384 | 11.782 |
In der Vorjahreszahl ist ein Betrag in Höhe von 1.360.828,92 € enthalten, der im Vorjahresabschluss unter dem Posten "Sonstige betriebliche Erträge" ausgewiesen wurde.
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Veräußerung von Beteiligungen | 1.557 | 0 |
| Auflösung von Rückstellungen | 132 | 2 |
| Sachkostenerstattungen und Umlagen | 107 | 1.459 |
| Übrige betriebliche Erträge | 77 | 321 |
| Versicherungsentschädigungen | 9 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge gesamt | 1.881 | 1.782 |
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen im Zusammenhang mit der Windparkprojektplanung (Gutachten, Planungskosten, öffentliche Gebühren usw.) betragen im Geschäftsjahr T€ 7.523 (Vorjahr T€ 4.214). In der Vorjahreszahl ist ein Betrag in Höhe von 874.188,57 € enthalten, der im Vorjahresabschluss unter dem Posten "Sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen wurde.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Vertriebskosten, den Pachtzins aus den Geschäftsbetriebsanpachtungsverträgen mit der Energiekontor VB GmbH und der Energiekontor EK GmbH, Rechts- und Beratungskosten incl. Prozesskostenrückstellungen für Prospekthaftungsklagen und allgemeine Verwaltungskosten sowie Werbe- und ähnliche Kosten.
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Pachtzahlungen für Geschäftsbetriebsanpachtungen | 2.400 | 2.400 |
| Rechts- und Beratungskosten, Prozesskosten | 1.044 | 712 |
| Übrige Kosten (Verwaltung usw.) | 860 | 1.256 |
| Vertriebskosten | 649 | 647 |
| Raumkosten | 408 | 355 |
| Versicherungen, Gebühren, Beiträge | 272 | 249 |
| Projektbezogene Aufwendungen | 70 | 643 |
| Reisekosten Arbeitnehmer | 35 | 57 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt | 5.739 | 6.318 |
Die Erträge resultieren aus den Ergebnisabführungen der jeweils mit Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Gesellschaft verbundenen Tochtergesellschaften
| ― | Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH, |
| ― | Energiekontor EK GmbH und |
| ― | Energiekontor VB GmbH. |
Hier sind die auf die langfristigen Ausleihungen gegenüber den Tochtergesellschaften sowie einer dritten Windparkbetreibergesellschaft erzielten Zinserträge ausgewiesen. In der Vorjahreszahl ist ein Betrag in Höhe von 561.557,16 € enthalten, der im Vorjahresabschluss unter dem Posten "Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" ausgewiesen wurde.
Die Position von T€ 2.575 (Vorjahr T€ 1.400) umfasst im Geschäftsjahr die Abschreibungen auf Anteile an Tochtergesellschaften mit T€ 700 (Vorjahr T€ 100), auf Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 180 (Vorjahr T€ 307) sowie Aufwendungen aus der Abzinsung unverzinslicher Ausleihungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 1.669 (Vorjahr T€ 993).
Das Zinsergebnis entwickelte sich wie folgt:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 914 | 614 |
| davon von verbundenen Unternehmen | 789 | 600 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 681 | 848 |
| davon von verbundenen Unternehmen | 522 | 421 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.847 | -1.744 |
| davon an verbundene Unternehmen | -206 | -226 |
| Zinsergebnis | -253 | -282 |
Für das Geschäftsjahr 2013 ergibt sich für den Organkreis eine Gesamtsteuerbelastung (Körperschaft- und Gewerbesteuer) in Höhe von T€ 3.688 (Vorjahr T€ 1.324). Dieser Steueraufwand betrifft in Höhe von T€ 2.393 (Vorjahr T€ 843) das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und in Höhe von T€ 19 Steuerzahlungen für frühere Jahre. Die Abschreibungen auf die Anteile an den Tochtergesellschaften sind nicht steuerwirksam.
Der Gesamtaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Tatsächlicher Steueraufwand | 2.412 | 978 |
| Latenter Steueraufwand | 1.277 | 345 |
| Steueraufwand gesamt | 3.688 | 1.324 |
Im Geschäftsjahr wurden bei der Energiekontor AG ohne Berücksichtigung der Auszubildenden im Jahresdurchschnitt 98 (Vorjahr 79) Angestellte beschäftigt .
Mitglieder des Vorstands waren während des gesamten Geschäftsjahres:
| ― | Dipl.-Kaufmann Peter Szabo, Kaufmann |
| ― | Thomas Walther, Industriekaufmann |
Jeder von ihnen vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem anderen Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen. Die Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB ist erteilt.
Die Mitglieder des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr 2013 Gesamtbezüge für ihre Tätigkeit in Höhe von T€ 754 (Vorjahr T€ 705). Der variable Anteil hiervon beträgt T€ 272 (Vorjahr T€ 266). Pensionszusagen bestehen nicht.
In der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 wurde erneut beschlossen, von der in den §§ 286 Absatz 5, 314 Abs. 2 Satz 2 HGB vorgesehenen Opt-Out-Möglichkeit Gebrauch zu machen. Auf Grundlage dieses Beschlusses ist die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB sowie § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB geregelte Offenlegung der Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Gesellschaft für die Geschäftsjahre bis einschließlich 2015 entbehrlich.
Mitglieder des Aufsichtsrates waren:
―
Dipl.-Wirtschaftsingenieur Dr. Bodo Wilkens,
Ingenieur, Bremen, Vorsitzender
Herr Dr. Wilkens bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:
| ― | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen (Vorsitz) |
―
Günter Lammers, Kaufmann, Bad Bederkesa, stellvertretender Vorsitzender
Herr Lammers bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:
| ― | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen |
―
Dipl.-Volkswirt Darius Oliver Kianzad, Unternehmensberater, Essen
Herr Kianzad bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:
| ― | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen |
Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben im Berichtsjahr wie im Vorjahr T€ 45 an Aufsichtsratsvergütungen bezogen. Die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Wilkens und Lammers haben daneben Beraterverträge mit der Gesellschaft abgeschlossen, die ein jährliches Honorar in Höhe von jeweils T€ 60 wie im Vorjahr vorsehen.
Die Organmitglieder waren am 31. Dezember 2013 wie folgt an der AG beteiligt:
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| Funktion | Name | Aktien Stück |
|---|---|---|
| Aufsichtsratsvorsitzender | Dr. Bodo Wilkens | 5.214.335 |
| Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender | Günter Lammers | 5.217.974 |
Die Mitglieder von Organen der Energiekontor AG sowie alle Organe der verbundenen Unternehmen im In- und Ausland werden von der Energiekontor AG beziehungsweise dem verbundenen Unternehmen von Ansprüchen Dritter im gesetzlich zulässigen Rahmen freigestellt. Zu diesem Zweck unterhält die Gesellschaft eine Vermögensschaden-Haftpflicht-Gruppenversicherung für Organmitglieder und Geschäftsführer des Energiekontor-Konzerns. Sie wird jährlich abgeschlossen beziehungsweise verlängert. Die Versicherung deckt das persönliche Haftungsrisiko für den Fall ab, dass der Personenkreis bei Ausübung seiner Tätigkeit für Vermögensschäden in Anspruch genommen wird.
Im Geschäftsjahr 2013 wurden keine Geschäfte zu marktunüblichen Bedingungen mit nahestehenden Personen getätigt.
Tz VI. des Anhangs enthält eine Aufstellung zu den Unternehmen, an denen die Energiekontor AG unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist (Tochtergesellschaften bzw. verbundene Unternehmen gemäß § 271 Abs. 2 HGB).
Das Honorar für die Prüfung des Jahresabschlusses der Energiekontor AG unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts sowie das gem. § 91 Abs. 2 AktG einzurichtende Überwachungssystem für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 sowie für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Lageberichts nach IFRS-Grundsätzen beträgt T€ 93 (Vorjahr T€ 92). Weitere Honorare wurden nicht bezahlt.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Energiekontor AG haben im März 2013 die Erklärung zum deutschen Corporate Governance Kodex im Sinne von § 161 AktG abgegeben und sie den Aktionären im Wege der Veröffentlichung auf der Homepage der Gesellschaft (www.energiekontor.de) im Internet zugänglich gemacht.
Der Jahresabschluss des Vorjahres wurde am 6. August 2013 im Bundesanzeiger offen gelegt.
In Anwendung der §§ 264 Abs. 3 bzw. 264 b HGB verzichten die Tochtergesellschaften, die in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen werden und die weiteren gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen, auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen.
Die Energiekontor AG hat der Befreiung zugestimmt. Die entsprechenden Beschlüsse werden nach § 325 HGB im Bundesanzeiger offen gelegt. Die befreiten Tochtergesellschaften sind im Konzernabschluss angeführt.
Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrages von € 2.216.641,50, der erfolgten Dividendenzahlung von € 2.205.969,00 und des Jahresüberschusses in Höhe von € 10.109.627,04 sowie der Einstellungen in die Gewinnrücklage in Höhe von € 2.731.494,54 ergibt sich ein Bilanzgewinn der Energiekontor AG von € 7.388.805,00.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, aus dem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von € 7.388.805,00
a) einen Betrag von € 7.337.880 zur Zahlung einer Dividende von € 0,50 je dividendenberechtigter Stückaktie zu verwenden und
b) den aus der Dividendenausschüttung gemäß lit. a) auf eigene Aktien rechnerisch entfallenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Die Ausschüttung entspricht einer Dividende von € 0,50 je Stückaktie auf das gezeichnete Kapital von € 14.777.610,00 eingeteilt in 14.777.610 Stückaktien.
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| Name der Gesellschaft | Anteile in % |
Ergebnis 2013 in T€2) |
Eigenkapital 31.12.2013 in T€1) |
|---|---|---|---|
| Energiekontor Portugal Marão GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 1 | 34 |
| Energiekontor UK GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 1 | 42 |
| Energiekontor Wind Power Improvement GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -28 | -45 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 1 | 36 |
| Energiekontor UK Construction Ltd., Leeds, Großbritannien | 100,0 % | 916 | 2.877 |
| Energiekontor UK Ltd., Leeds, Großbritannien | 100,0 % | 4.258 | 3.745 |
| Energiekontor Portugal - Energia Eólica Lda., Lissabon, Portugal | 99,0 % | -139 | 3.561 |
| WPS Windkraft GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -1 | 9 |
| Energiekontor Portugal Trandeiras GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 1 | 41 |
| Energiekontor EK GmbH, Bremerhaven3,4) | 100,0 % | 0 | 26 |
| Energiekontor Windkraft GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 8 | 234 |
| Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen | 100,0 % | -2 | 50 |
| Energiekontor Umwelt GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 7 | 24 |
| Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH, Bremerhaven3,4) | 100,0 % | 0 | 26 |
| Energiekontor VB GmbH, Bremerhaven3,4) | 100,0 % | 0 | 642 |
| Energiekontor WSB GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -78 | 17 |
| Energiekontor Montemuro GmbH & Co. WP MONT KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -204 | -2.106 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem I KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -33 | 4.607 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -20 | 2.220 |
| Energiekontor Portugal Marão GmbH & Co. WP MA KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -78 | -1.734 |
| Energiekontor Penedo Ruivo GmbH & Co. WP PR KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -118 | -2.440 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP GEL KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -77 | -2.259 |
| Energiekontor Offshore Anlagen GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 12 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP BRIEST II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -62 | -933 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Nordergründe KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -5 |
| Energiekontor Montemuro GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 1 | 32 |
| Energiekontor Penedo Ruivo GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 1 | 37 |
| Energiekontor Ocean Wind Verwaltungs GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 11 |
| Energiekontor Sobrado GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 1 | 24 |
| Energiekontor UK FM GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 2 | 45 |
| Energiekontor Mafômedes GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 0 | 8 |
| Energiekontor Garantie GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -4 | 1.989 |
| Energiekontor Finanzierungsdienste-Verwaltungs GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 8 |
| Energiekontor Borkum Riffgrund West GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 4 |
| Energiekontor Seewind GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -1 | 15 |
| Construtora da nova Energiekontor - Parquet EóLicos, UnipessoaL Lda., Lissabon, Portugal | 100,0 % | -4 | 138 |
| Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 394 | 365 |
| Energiekontor Finanzierungsdienste II GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 10 |
| Energiekontor Offshore GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -1 | 19 |
| Energiekontor Management GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 252 | 176 |
| Energiekontor Windpower GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 2 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP 4 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -161 | 487 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP HN KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 70 | -2.465 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP OE-Osterende KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -212 | -1.175 |
| Energiekontor III Energias Alternativas, UnipessoaL Lda., Lissabon, Portugal | 100,0 % | 44 | -55 |
| Energiekontor Infrastruktur Solar GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | 652 | 666 |
| Energiekontor UK BU GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 12 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 5 |
| Energiekontor OWP Nordergründe I GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 9 |
| Energiekontor Offshore Bau GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 10 |
| Nordergründe Treuhand GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 8 |
| Energiekontor Offshore Management GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 8 |
| Energiekontor UK WI GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 3 |
| Energiekontor Guardao GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 3 |
| Energiekontor UK HY GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 3 |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 5 |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 5 |
| Energiepark Uthlede GmbH & Co. WP UTH KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -16 | -19 |
| Energiekontor UK LI GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 9 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 6 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -3 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe 1 GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 10 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP HOL 3 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 86 | 9 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP KJ KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 39 | 686 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 5 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -3 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co.ÜWP HN II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -147 | -1.177 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP ENG KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -155 | -679 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP 5 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -83 | -297 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 20 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiepark UK GA GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 10 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP GRE II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -161 | -570 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP B KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -758 | -1.031 |
| Energiekontor UK HY GmbH & Co. WP Hyndburn KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 3.051 | -424 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP III KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP IV KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP V KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Anlagen GmbH & Co. Offshore KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -6 |
| Energiekontor Offshore Bau GmbH & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -5 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 1 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 2 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 3 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 4 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 5 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 6 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 7 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 8 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 9 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 10 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 11 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 12 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 13 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Management GmbH & Co. Offshore KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -4 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 15 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -3 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Elni KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -3 |
| Energiepark Eggersdorf GmbH & Co. WP EGG KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -21 | -30 |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiekontor Ocean Wind GmbH & Co. Projektentwicklungs KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -3 |
| Energiekontor BRW Infrastruktur GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 4 |
| Energiekontor BRW Standort GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 4 |
| Energiekontor Windinvest GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -1 | 7 |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ÜWP KRE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -104 | -885 |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ÜWP LE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -629 | -631 |
| Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP LUN KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiepark Bramstedt GmbH & Co. WP BRA KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiepark Appeln GmbH & Co. WP APP KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiepark Flögeln Stüh GmbH & Co. WP FLÖ KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -331 | -332 |
| Energiepark Odisheim GmbH & Co. WP ODI KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiepark Beerfelde GmbH & Co. WP BF II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiepark Zülpich GmbH & Co. WP ZÜ KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -556 | -569 |
| Borkum Riffgrund West GmbH & Co. Infrastruktur KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Borkum Riffgrund West GmbH & Co. Standort KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP BE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -67 | -152 |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. WP 13 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiepark Rurich GmbH & Co. WP RU II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiepark Straelen-Auwel GmbH & Co. WP STRA II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -5 | -6 |
| Energiepark Lunestedt GmbH & Co. WP HEE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiekontor Windstrom GmbH, Bremerhaven5) | 100,0 % | -2 | 8 |
| Energiepark Wichterich GmbH & Co. Bürgerwind WI KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -72 | -77 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 2 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -7 | -7 |
| Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP Langendorf KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -2 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 4 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -77 | -81 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 5 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -14 | -14 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Uthlede-Süd KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. UW Lunestedt KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. ÜWP HW KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1.721 | -1.722 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. ZWP HÖ KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -484 | -485 |
| Energiepark Straelen-Auwel II GmbH & Co. WP STRA III KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -5 | -5 |
| Energiepark Linnich-Körrenzig GmbH & Co. WP LIKÖ KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiepark Luckow-Petershagen GmbH & Co. WP LUPE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiepark Krempel GmbH & Co. RE WP KRE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiepark Debstedt GmbH & Co. RE WP DE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. WP 15 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiepark Uthlede GmbH & Co. WP LEH KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -10 | -11 |
| Windpark Flögeln GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 7 |
| Windpark Flögeln GmbH & Co. Meyer KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -319 | -319 |
| Energiekontor Solar GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -2 | 7 |
| Energiepark Solar GmbH & Co. SP Berlin KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiepark Solar GmbH & Co. SP Worms KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiepark Solar GmbH & Co. SP Groß Behnitz KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiepark Solar GmbH & Co. SP Weitgendorf KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -1 |
| Energiepark UK LI GmbH & Co. WP Lilbourne KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -13 | -13 |
| Infrastrukturgemeinschaft Flögeln GbR, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | 0 |
| Energiepark UK GA GmbH & Co. WP Gayton KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| WeserSolar UG (haftungsbeschränkt), Bremerhaven | 100,0 % | -1 | -2 |
| WeserSolar UG (haftungsbeschränkt) -Bremen 1- & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -2 |
| CuxlandSolar UG (haftungsbeschränkt) Bremerhaven | 100,0 % | -1 | -2 |
| CuxlandSolar UG (haftungsbeschränkt) -Langen 1- & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -2 |
| Energiekontor Guardao GmbH & Co. WP GU KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 0 | -2 |
| Energiekontor UK WI GmbH & Co. Withernwick KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 2.064 | 582 |
| Energiekontor Finanzanlagen GmbH & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -4 | 96 |
| Energiekontor Windfarm GmbH, Bremerhaven | 100,0 % | -3 | 10 |
| Energiekontor Windstrom GmbH & Co. ÜWP KRE II KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiepark Hürth WP HÜ 1 GmbH & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiepark Hürth WP HÜ 2 GmbH & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windstrom ZWP PR GmbH & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windstrom ÜWP SCHWA GmbH & Co. KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 1 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 2 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 3 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 5 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 6 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 7 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 8 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 9 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 10 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 11 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 12 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 13 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 14 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
| Energiekontor Windfarm GmbH & Co. WP 15 KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -1 | -1 |
1) Handelsrechtliches Eigenkapital
2) Handelsrechtliches Jahresergebnis, ggf. nach Durchführung des Ergebnisabführungsvertrages (EAV) mit der Energiekontor AG
3) Mit diesen Gesellschaften hat die Energiekontor AG einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.
4) Tochtergesellschaft in der Rechtform der GmbH, die von der Veröffentlichungspflicht befreit ist
5) Tochtergesellschaft in der Rechtform der GmbH & Co. KG bzw. UG & Co. KG, die von der Veröffentlichungspflicht befreit ist
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| Name der Gesellschaft | Anteile in % |
Ergebnis 2013 in T€2) |
Eigenkapital 31.12.2013 in T€1) |
|---|---|---|---|
| über Energiekontor Windkraft GmbH (47,2 %) und über Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP B KG (2,5 %) | |||
| Energiekontor Umwelt GmbH& Co.Ökologische Wohn-Immobilien KG, Bremerhaven | 49,7 % | -20 | -161 |
| über Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem I KG | |||
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP DE KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 412 | -6.109 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP BD KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 96 | -1.499 |
| über Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem II KG | |||
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SIE X KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 81 | -938 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP BRI KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | 376 | -2.125 |
| über Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP 4 KG | |||
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP MA KG, Bremerhaven5) | 62,1 % | 166 | -950 |
| über Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP GRE II KG | |||
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP GRE II KG, Bremerhaven5) | 96,2 % | 261 | -696 |
| über Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP 5 KG, Bremerhaven | |||
| Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP NL KG, Bremerhaven5) | 51,3 % | 470 | -6 |
| über Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP B KG, Bremerhaven | |||
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SCHLO KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -10 | -473 |
| über Energiekontor Windinvest GmbH & Co. ZWP GIE KG | |||
| Energiekontor Windpark GmbH & Co. Giersieben KG, Bremerhaven5) | 100,0 % | -58 | -262 |
1) Handelsrechtliches Eigenkapital
2) Handelsrechtliches Jahresergebnis, ggf. nach Durchführung des Ergebnisabführungsvertrages (EAV) mit der Energiekontor AG
3) Mit diesen Gesellschaften hat die Energiekontor AG einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.
4) Tochtergesellschaft in der Rechtform der GmbH, die von der Veröffentlichungspflicht befreit ist
5) Tochtergesellschaft in der Rechtform der GmbH & Co. KG bzw. UG & Co. KG, die von der Veröffentlichungspflicht befreit ist
Bremen, 28. März 2014
Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender
Thomas Walther, Vorstand
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Energiekontor AG, Bremen, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Der Lagebericht wurde mit dem Konzernlagebericht der Energiekontor AG zusammengefasst. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Bietigheim-Bissingen, den 28. März 2014
**HW Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Martin Wulf, Wirtschaftsprüfer
Daniel Scheffbuch, Wirtschaftsprüfer
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| Herausgeber | Bildnachweis | Konzept, Layout, Text und Satz |
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Der vorliegende Bericht enthält zukunftsorientierte Aussagen. Dies sind Aussagen, die keine historischen Tatsachen darstellen, einschließlich Aussagen über Erwartungen und Ansichten des Managements der Energiekontor AG. Diese Aussagen beruhen auf gegenwärtigen Plänen, Einschätzungen und Prognosen des Managements der Gesellschaft. Anleger sollten sich nicht uneingeschränkt auf diese Aussagen verlassen. Zukunftsorientierte Aussagen stehen im Kontext ihres Entstehungszeitpunkts und ihres Entstehungsumfelds. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in diesem Bericht enthaltenen zukunftsorientierten Aussagen auf Grund neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse zu aktualisieren. Unberührt hiervon bleibt die Pflicht der Gesellschaft, ihren gesetzlichen Informations- und Berichtspflichten nachzukommen. Zukunftsorientierte Aussagen beinhalten immer Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren kann dazu führen, dass die tatsächlich eintretenden und in Zukunft eingetretenen Ereignisse erheblich von den im Bericht enthaltenen zukunftsorientierten Aussagen abweichen.
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