AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

ZhongDe Waste Technology AG

Annual / Quarterly Financial Statement Jul 21, 2014

501_rns_2014-07-21_fea602df-9365-4a8b-8813-4edd865f0f56.html

Annual / Quarterly Financial Statement

Open in Viewer

Opens in native device viewer

ZhongDe Waste Technology AG

Frankfurt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Einzelabschluss 2013 ZhongDe Waste Technology AG

ZhongDe Waste Technology AG, Frankfurt am Main

Bilanz zum 31. Dezember 2013

Aktiva

scroll

EUR Stand am 31.12.2013

EUR
Vorjahr

EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2,00 182,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 165,00 486,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 35.000.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 50.100.000,00 85.100.000,00 85.100.000,00
85.100.167,00 85.100.668,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.109.636,06 1.564.996,73
2. Sonstige Vermögensgegenstände 48.543,63 31.116,80
2.158.179,69 1.596.113,53
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 26.397,81 20.589,48
2.184.577,50 1.616.703,01
C. Rechnungsabgrenzungsposten 17.990,34 20.694,66
87.302.734,84 86.738.065,67
Passiva
EUR Stand am 31.12.2013

EUR
Vorjahr

EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (bedingtes Kapital: EUR 6.000.000,00) 13.000.000,00 13.000.000,00
abzgl. Nennbetrag eigene Anteile -400.000,00 -400.000,00
12.600.000,00 12.600.000,00
II. Kapitalrücklage 67.392.113,61 67.392.113,61
III Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen 400.000,00 0,00
Rücklage für eigene Anteile 0,00 400.000,00
IV. Bilanzgewinn 6.208.539,68 5.577.004,98
86.600.653,29 85.969.118,59
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 0,00 250.068,00
2. Sonstige Rückstellungen 305.300,00 390.024,00
305.300,00 640.092,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 189.470,24 48.993,59
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 189.470,24 (i.Vj.: EUR 48.993,59)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 40.157,63 40.157,63
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 40.157,63 (i.Vj.: EUR 40.157,63)
3. Sonstige Verbindlichkeiten 167.153,68 39.703,86
- davon aus Steuern:
EUR 6.352,86 (i.Vj.: EUR 6.716,68)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
EUR 167.153,68 (i.Vj.: EUR 39.703,86)
396.781,55 128.855,08
87.302.734,84 86.738.065,67

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013

scroll

EUR 2013

EUR
Vorjahr

EUR
1. Sonstige betriebliche Erträge 30.737,80 1.032.716,22
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -115.289,23 -95.800,00
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -24.626,14 -21.382,25
-139.915,37
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -501,00 -661,00
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.511.354,93 -1.626.220,41
5. Erträge aus Beteiligungen 0,00 4.000.000,00
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (i.Vj.: EUR 4.000.000,00)
6. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 2.505.000,00 2.505.000,00
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 2.505.000,00 (i.Vj.: EUR 2.505.000,00)
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 87.639,33 119.308,81
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 87.639,33 (i.Vj.: EUR 117.642,81)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -347,43 -31,08
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 971.258,40 5.912.930,29
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -339.723,70 -335.925,31
11. Jahresüberschuss 631.534,70 5.577.004,98
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 5.577.004,98 0,00
13. Entnahme aus Rücklage für eigene Anteile -400.000,00 0,00
14. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 400.000,00 0,00
15. Bilanzgewinn 6.208.539,68 5.577.004,98

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

A. Allgemeine Angaben über die Gesellschaft

Die ZhongDe Waste Technology AG (nachfolgend "Gesellschaft" genannt) wurde am 4. Mai 2007 durch Sachgründung errichtet.

Seit dem 6. Juli 2007 ist die ZhongDe Waste Technology AG am Geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse, Frankfurt am Main, Deutschland, im Segment "Prime Standard" unter dem Symbol "ZEF" gelistet.

Der satzungsmäßige Sitz der Gesellschaft ist in Frankfurt am Main.

Gegenstand der Gesellschaft

Satzungsmäßiger Unternehmensgegenstand der Gesellschaft ist das Halten und Verwalten von direkten und indirekten Beteiligungen an Unternehmen und Beteiligungen aus dem Bereich der Abfallentsorgung, insbesondere der Müllverbrennung, und des Abfallmanagements einschließlich damit zusammenhängender Geschäfte sowie die Erbringung von Dienstleistungen für Beteiligungsunternehmen.

Konzernbeziehungen

Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft bezieht sich neben dem satzungsmäßigen Unternehmensgegenstand im Wesentlichen auf die Bereit- und Sicherstellung von ausreichend Liquidität für den gesamten ZhongDe Konzern. Sie ist Konzernobergesellschaft und erstellt einen Konzernabschluss nach den Internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS), sowie einen Konzernlagebericht nach § 315 HGB, die beim elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht werden.

B. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss der AG

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013 wird gemäß den Rechnungslegungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (HGB) und den ergänzenden Vorschriften für große Kapitalgesellschaften (§ 267 ff HGB) sowie des Aktiengesetzes aufgestellt. Infolge des § 267 Abs. 3 Satz 2 i. V. m. § 264d HGB gilt die Gesellschaft trotz Nichterreichung der entsprechenden Größenkriterien als große Kapitalgesellschaft im Sinne des Handelsgesetzbuches.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten -vermindert um planmäßige Abschreibungen - angesetzt. Die Nutzungsdauer der Betriebs- und Geschäftsausstattung entspricht der vorsichtig geschätzten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer unter angemessener Berücksichtigung von technischem Fortschritt und wirtschaftlicher Veralterung.

Der Wertansatz der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, soweit den Finanzanlagen ein niedrigerer Wert beizulegen ist.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nominalwert bilanziert. Das Niederstwertprinzip wird beachtet.

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle zum Bilanzstichtag drohenden Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken.

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen in Ansatz gebracht.

Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden am Abschlussstichtag zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs oder mit dem höheren Entstehungskurs angesetzt. Auf fremde Währung lautende Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

Bestehen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, so ist eine daraus sich ergebende Steuerbelastung als passive latente Steuer anzusetzen. Eine sich daraus insgesamt ergebende Steuerentlastung kann als aktive latente Steuer angesetzt werden. Die Bewertung erfolgt mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz.

D. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in der Anlage zu diesem Anhang gezeigt.

Finanzanlagen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die Anteile an der ZhongDe (China) Enviromental Protection Co. Ltd., Beijing, VR China (Anteil 100%) und die Anteile an der Chung Hua Enviromental Protection Assets (Holding) Group Ltd., Hongkong (Anteil 100%). Der Buchwert der ZhongDE (China) Enviromental Protection Co. Ltd. wurde in 2011 mit EUR 10,5 Mio. außerplanmäßig vollständig im Wert berichtigt. Der Buchwert der Anteile an der Chung Hua Enviromental Protection Assets (Holding) Group Ltd. beträgt zum 31. Dezember 2013 unverändert EUR 35,0 Mio.

Ausleihungen

Die Ausleihungen betreffen Darlehen in Höhe von insgesamt EUR 50,1 Mio (Vj. EUR 50,1 Mio.) an die Tochtergesellschaft Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd., Hongkong (China). Sie haben jeweils eine feste Laufzeit von fünf Jahren und werden mit 5% p.a. verzinst. Die Laufzeit der Darlehen verlängert sich jeweils um ein Jahr, sofern nicht mindestens sechs Monate vor Ablauf der Laufzeit ein Vertragspartner schriftlich kündigt.

Die Darlehen sollen für Investitionen in der Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Co. Ltd., Fuzhou (China) verwendet werden.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Es bestehen Forderungen gegen die 100%ige Tochtergesellschaft Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd., Hongkong, im Wesentlichen aus Zinsansprüchen aus den gegebenen Darlehen. Die Forderungen aus dem Kontokorrent werden mit 5% p.a. verzinst.

Sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen werden Steueransprüche aus Überzahlungen, Mietkautionen für das Büro in Frankfurt am Main sowie Forderungen aus verauslagten Kosten gegenüber dem Verein der in Deutschland börsennotierten chinesischen Unternehmen e.V. dargestellt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum 31. Dezember 2013 in Höhe von EUR 2.151.179,69 (Vj. EUR 1.583.553,53) innerhalb eines Jahres fällig.

Eigene Anteile

Die Hauptversammlung vom 28. Juni 2013 hat die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien mit einem rechnerischen Anteil an Grundkapital von insgesamt bis zu EUR 1.300.000,00 zu erwerben. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals ausgeübt werden und gilt nunmehr bis zum Ablauf des 27. Juni 2018.

Der Bestand an eigenen Aktien entspricht rechnerisch EUR 400.000 bzw. 3,08% des Grundkapitals. Der Erwerb der 400.000 eigenen Aktien erfolgte wie folgt:

scroll

2009: September: 37.400 Stück
Oktober: 43.000 Stück
November: 37.050 Stück
Dezember: 83.750 Stück
201.200 Stück
2010: Januar: 97.100 Stück
Februar: 45.500 Stück
November: 3.760 Stück
146.360 Stück
2011: Januar: 4.070 Stück
Februar: 2.000 Stück
März: 46.370 Stück
52.440 Stück

Die Erwerbspreise für die Erwerbe der eigenen Aktien im Jahr 2011 lagen zwischen EUR 9,23 und EUR 11,06 pro Stück.

Die einzelnen Erwerbsvorgänge erfolgten jeweils, um der ZhongDe Waste Technology AG im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen oder im Rahmen von Gemeinschaftsunternehmen die Möglichkeit zu geben, eigene Aktien der Gesellschaft als Gegenleistung anzubieten. Bei der Finanzierung wird dadurch eine bessere Flexibilität erreicht und der Aufbau langfristiger Geschäftsbeziehungen zu den Geschäftspartnern in Asien ermöglicht. In 2012 und 2013 wurden keine weiteren eigenen Anteile erworben.

Kapitalverhältnisse

Das Grundkapital der ZhongDe Waste Technology AG beträgt zum 31. Dezember 2013 unverändert 13.000.000 Euro. Dies ist eingeteilt in 13.000.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien).

In der Hauptversammlung vom 28. Juni 2013 wurde beschlossen, das bisher in § 4 Abs. 4 der Satzung geregelte genehmigtes Kapital (Genehmigtes Kapital 2009) aufzuheben und durch ein neues genehmigtes Kapital mit einer Laufzeit bis zu 27. Juni 2018 ( Genehmigtes Kapital 2013) zu ersetzen.

Nach § 4 Abs. 4 der Satzung ist der Vorstand nunmehr ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 27. Juni 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 6.500.000 durch die Ausgabe von bis zu insgesamt 6.500.000 neuen auf den Inhaber lautenden Aktien ohne Nennbetrag mit anteiligem Betrag des Grundkapitals von jeweils EUR 1,00 gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen ( Genehmigtes Kapital 2013 ).

Ausgegeben werden dürfen jeweils Stammaktien und/oder stimmrechtslose Vorzugsaktien. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in den in der Satzung näher bestimmten Fällen auszuschließen.

Gemäß Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 28. Juni 2013 wurde die Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 29. Juni 2010 aufgehoben, nunmehr ist die Gesellschaft ermächtigt, Aktien der ZhongDe Waste Technology AG bis zum Ablauf des 27. Juni 2018 zu erwerben. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von eigenen Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von insgesamt bis zu EUR 1.300.000,00 beschränkt. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals ausgeübt werden. Der Erwerb der eigenen Aktien der Gesellschaft erfolgt nach Wahl des Vorstands über die Börse oder im Rahmen eines öffentlichen Erwerbsangebots an alle Aktionäre. Erfolgt der Erwerb der eigenen Aktien über die Börse, so darf der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert der Aktien (ohne Erwerbsnebenkosten) den Eröffnungskurs im Xetra-Handel (oder in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) am Handelstag an der Frankfurter Wertpapierbörse, Frankfurt am Main ("Frankfurter Wertpapierbörse"), um nicht mehr als 10% überschreiten und um nicht mehr als 10% unterschreiten.

Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Aktien der ZhongDe Waste Technology AG, die aufgrund der vorgenannten Ermächtigung der Hauptversammlung erworben wurden, neben der Veräußerung über die Börse oder im Rahmen eines Angebots an alle Aktionäre

Dritten im Rahmen von "Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen als Gegenleistung anzubieten. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien wird insoweit ausgeschlossen;
unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gegen Barzahlung zu einem Preis zu veräußern, der den Börsenpreis der Aktien gleicher Ausstattung der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Diese Ermächtigung gilt jedoch nur mit der Maßgabe, dass der rechnerische Anteil am Grundkapital der unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußerten Aktien insgesamt 10% des Grundkapitals, insgesamt also EUR 1.300.000,00, nicht übersteigen darf; diese prozentuale Höchstgrenze vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund anderer Ermächtigungen gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben wurden;
unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zur Bedienung von Umtausch- oder Bezugsrechten oder Wandlungspflichten aus Wandelschuldverschreibungen zu verwenden. Insgesamt darf auf die aufgrund dieser Ermächtigung übertragenen Aktien ein anteiliger Betrag von höchstens 10% des Grundkapitals entfallen, sofern die Aktien zur Erfüllung von Umtausch- oder Bezugsrechten oder Wandlungspflichten verwendet werden, die in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben beziehungsweise begründet werden. Diese Höchstgrenze vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung zum Zeitpunkt der Verwendung gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben oder veräußert wurden;
unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre Mitarbeitern der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen zum Erwerb anzubieten (mit Ausnahme von Aktienoptionsrechten im Sinne des § 192 AktG) und auf diese zu übertragen;
unter Herabsetzung des Grundkapitals einzuziehen, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf.

Vorstehende Ermächtigungen betreffend die Verwendung der erworbenen eigenen Aktien können einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen, einzeln oder gemeinsam ausgeübt werden.

In Ergänzung der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien ist die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien auch unter Einsatz von Eigenkapitalderivaten zu erwerben.

Der Aktienerwerb darf unter Einsatz von Verkaufsoptionen oder Kaufoptionen durchgeführt werden. Der Vorstand ist ermächtigt, Optionen zu veräußern, welche die Gesellschaft zum Erwerb von eigenen Aktien bei Ausübung der Optionen verpflichten (Put-Optionen), Optionen zu erwerben, die der Gesellschaft das Recht vermitteln, eigene Aktien bei Ausübung der Optionen zu erwerben (Call-Optionen) und eigene Aktien unter Einsatz einer Kombination aus Put- und Call-Optionen zu erwerben.
Alle Aktienerwerbe unter Einsatz von Put-Optionen, Call-Optionen oder einer Kombination aus Put- und Call-Optionen sind auf einen Umfang von eigenen Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von insgesamt bis zu EUR 650.000,00 beschränkt. Die Laufzeit der Optionen muss jeweils so gewählt werden, dass der Erwerb der eigenen Aktien aufgrund der Ausübung der Optionen bis spätestens zum Ablauf des 27. Juni 2018 erfolgt.
Der Erwerb eigener Aktien durch Ausübung der Optionen darf nur erfolgen, wenn durch die Optionsbedingungen sichergestellt ist, dass die Optionen nur mit Aktien bedient werden, die ihrerseits unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes erworben wurden.

Erfolgt der Erwerb der eigenen Aktien durch Ausübung von Optionen, darf der bei Ausübung der Optionen zu zahlende Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten, aber unter Berücksichtigung der erhaltenen bzw. gezahlten Optionsprämie) den Eröffnungskurs im Xetra-Handel (oder in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) am Handelstag, an dem das betreffende Optionsgeschäft abgeschlossen wurde, an der Frankfurter Wertpapierbörse, Frankfurt am Main ("Frankfurter Wertpapierbörse"), um nicht mehr als 10% überschreiten und um nicht mehr als 10% unterschreiten. Die von der Gesellschaft für Call-Optionen zu zahlende und für Put-Optionen zu vereinnahmende Optionsprämie darf nicht mehr als 5% von dem nach anerkannten finanzmathematischen Methoden ermittelten theoretischen Marktpreis der jeweiligen Option abweichen.
Die Optionsgeschäfte müssen mit einem Kreditinstitut oder nach § 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Kreditwesengesetzes tätigen Unternehmen ("Finanzinstitut") abgeschlossen werden. Ein Recht der Aktionäre, solche Optionsgeschäfte mit der Gesellschaft abzuschließen, ist ausgeschlossen.

Für die Verwendung eigener Aktien, die unter Einsatz von Eigenkapitalderivaten erworben wurden, gelten die zuvor festgesetzten Bestimmungen zur Verwendung der erworbenen eigenen Aktien entsprechend.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2013 wurde § 4 Abs. 5 der Satzung neu gefasst:

"Das Grundkapital ist um bis zu EUR 6.000.000 durch Ausgabe von bis zu 6.000.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) im anteiligen Betrag des Grundkapitals von jeweils Eur 1,00 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2013). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie

die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungsrechten oder Optionsscheinen, die den von der Gesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 28. Juni 2013 bis zum 27. Juni 2018 auszugebenden Wandel-oder Optionsschuldverschreibungen bzw. Wandel-oder Optionsrechten Gebrauch machen , oder
die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger der von der Gesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 28. Juni 2013 bis zum 27. Juni 2018 auszugebenden Wandelschuldverschreibungen bzw. Wandelgenussrechten ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen.

Die bedingte Kapitalerhöhung wird ferner nur insoweit durchgeführt, soweit nicht eigene oder in sonstiger Weise geschaffene Aktien zur Bedienung dieser Rechte bzw. Pflichten zur Verfügung gestellt werden.

Die neuen Aktien nehmen von dem Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs-bzw. Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil; abweichend hiervon kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festlegen, dass die neuen Aktien vom Beginn des Geschäftsjahres an, für das im Zeitpunkt der Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder der Erfüllung von Wandlungspflichten noch kein Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns gefasst worden ist, am Gewinn teilnehmen."

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 4 Absatz (5) der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des Bedingten Kapitals 2013 anzupassen sowie alle sonstigen damit im Zusammenhang stehenden Änderungen der Satzung vorzunehmen, die nur die Fassung betreffen.

Die von der Hauptversammlung am 31. Juli 2009 beschlossene Ermächtigung zur Ausgabe von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen sowie das Bedingte Kapital 2009 wurden aufgehoben.

Die ausgewiesene Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB umfasst das Agio aus der Kapitalerhöhung vom 04. Juli 2007. Die Bildung einer gesetzlichen Rücklage ist daher nicht erforderlich (§ 150 Abs. 2 AktG). Im Geschäftsjahr 2011 wurde ein Betrag in Höhe von EUR 7.607.886,39 gem. § 150 Abs.4 Satz 1 Nr. 1 AktG zum Ausgleich eines Jahresfehlbetrages entnommen.

Die Rücklage für eigene Anteile wurde in die anderen Gewinnrücklagen umgegliedert,

In den Bilanzgewinn von EUR 6.208.539,68 (Vj. EUR 5.577.004,98) wurde ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr nach Gewinnverwendung in Höhe von EUR 5.577.004,98 (Vj. EUR 0) einbezogen.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von EUR 305.300,00 (Vj. EUR 390.024,00) betreffen im Wesentlichen die Kosten der Jahresabschlussprüfung und -erstellung, Steuerberatung, Rechtsberatung sowie Investor- und Mediarelations.

Sämtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten von EUR 40.157,63 ( Vj. EUR 40.157,63) bestehen unverändert gegenüber der Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Ltd.,Fuzhou (China) wegen verauslagter Aufsichtsratsvergütung.

E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Kostenerstattungen sowie periodenfremde Erträge aus Umlage-Guthaben gegenüber der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ( BaFin).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im wesentlichen Kosten für Investor- und Mediarelations, Prüfung und Beratung sowie Aufsichtsratsvergütungen.

Erträge aus Beteiligungen

Die im Vorjahr ausgewiesenen Erträge aus Beteiligungen resultierten aus einer Dividende von EUR 4,0 Mio. der Chung Hua Environmental Protection Assets (Holding) Ltd., Hongkong (China).Im Berichtsjahr wurde keine Ausschüttung beschlossen.

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

Die Ausleihungen an die Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd. Hongkong wurden mit 5% verzinst und führten zu Zinserträgen in Höhe von EUR 2,5 Mio. (Vj. EUR 2,5 Mio).

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer .

F. Sonstige Angaben

Zum Vorstand sind bestellt:

Herr Zefeng Chen, Kaufmann, Fuzhou, VR China, Vorstandsvorsitzender

zuständig für die Geschäftsführung und strategische Ausrichtung, Marketing und Vertrieb, Forschung und Entwicklung

Herr William Jiuhua Wang, Kaufmann, Peking, VR China

zuständig für die Bereiche Finanzen, Controlling, Personalwesen und Investor Relations

Aufsichtsrat

Herr Gerrit Kaufhold, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Hamburg , Vorsitzender

gleichzeitig Mitglied im Aufsichtsrat der KINGHERO AG ( Vorsitzender des Aufsichtsrats)

Herr Prof. Dr. Bernd Neukirchen, Ingenieur der Verfahrenstechnik und selbstständiger Consultant, Essen, stellvertretender Vorsitzender,

Herr Feng-Chang Chang, selbstständiger Unternehmensberater/ CPA, Taiwan, gleichzeitig Vorsitzender der Yamada Green Resources Ltd., Singapore

Bezüge der Leitungsorgane

Der Vorstand war für die Gesellschaft ohne Bezüge tätig. Die Vorstände sind lediglich Organ, es existiert kein Vorstandsanstellungsvertrag. Für ihre Tätigkeit erhalten die Vorstände von der Gesellschaft keine Vergütung. Neben ihrer Organstellung sind die Vorstände bei den Tochterunternehmen Geschäftsführer und erhalten dort für ihre Tätigkeit eine Vergütung. Es wird auf den Vergütungsbericht im zusammengefasten Lagebericht des Konzerns und der ZhongDe Waste Technologx AG verwiesen.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Grundsätze der Vergütung des Aufsichtsrats wurden durch die Hauptversammlung am 28. Juni 2011 gemäß § 20 der Satzung mit Wirkung vom 01. Januar 2011 wie folgt festgelegt:

Die Grundvergütung für jedes Aufsichtsratsmitglied beträgt für jedes volle Kalenderjahr seiner Tätigkeit EUR 45.000. Bezieht sich die Tätigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds nicht auf ein volles Kalenderjahr, so wird die Vergütung zeitanteilig (pro rata temporis) gezahlt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält eine um ein Drittel höhere Grundvergütung.

Zusätzlich zur Grundvergütung erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine jährliche erfolgsorientierte Vergütung von EUR 100,00 pro Cent des im jeweiligen Konzernabschluss der ZhongDe Waste Technology AG ausgewiesenen Gewinns je Aktie, soweit dieser EUR 2,00 übersteigt. Die erfolgsorientierte Vergütung wird bis zu einem im Konzernabschluss der ZhongDe Waste Technology AG ausgewiesenen Gewinn je Aktie von maximal EUR 3,50 gezahlt. Bezieht sich die Tätigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds nicht auf ein volles Kalenderjahr, so wird die erfolgsorientierte Vergütung zeitanteilig (pro rata temporis) gezahlt.

Die Grundvergütung wird fällig zum 31. Dezember eines jeden Jahres. Die variable Vergütung wird fällig nach Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das jeweils abgelaufene Geschäftsjahr entscheidet.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten in 2013 folgende Vergütungen:

scroll

in TEUR 2013 2012
Hans-Joachim Zwarg (Aufsichtsratsvorsitzender bis 30.08.2012) 0 40
Gerrit Kaufhold (Aufsichtsratsvorsitzender ab 31.08.2012) 60 20
Prof. Dr.-Ing. Bernd Neukirchen (Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) 45 45
Feng-Chang Chang 45 45
150 150

Die auf die Vergütung entfallende Umsatzsteuer gehört nicht zu den gemäß § 285 Nr. 9 a HGB angabepflichtigen Bezügen des Aufsichtsrats.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 30. August 2012 darf der Aufsichtsratsversitzende oder dessen Stellvertreter oder bei Abwesenheit der Mehrheitsaktionär die Leitung der Hauptversammlung auch auf andere Personen übertragen, die nicht dem Aufsichtsrat angehören.

Honorar für die gesetzliche Abschlussprüfung

Die Hauptversammlung hat am 28. Juni 2013 die Warth & Klein Grant Thornton AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013 gewählt. Hinsichtlich der Höhe der Honorare verweisen wir gemäß § 285 Abs. 1 Nr. 17 HGB auf die Angaben im Konzernanhang.

Beteiligungen zum 31.12.20131

scroll

Chung Hua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd., Hongkong
Unmittelbarer Anteil 100,00%
Eigenkapital TEUR 32.449
Jahresergebnis TEUR -2.801

scroll

Fujian FengQuan Environmental Protection Holding Ltd., Fuzhou,VR China
Mittelbarer Anteil 100,0%
Eigenkapital TEUR 70.945
Jahresergebnis TEUR 478

scroll

Xianning ZhongDe Environmental Protection Electric Power Co. Ltd., Xinjiang, VR China
Mittelbarer Anteil 100,0%
Eigenkapital TEUR 15.325
Jahresergebnis TEUR -731

scroll

Feicheng FengQuan Waste Disposal Co. Ltd., Feicheng, VR China
Mittelbarer Anteil 100,0
Eigenkapital TEUR 1.064
Jahresergebnis TEUR -69

scroll

Zhoukou FengQuan Environmental Protection Electric Power Co. Ltd., Zhoukou, VR China
Mittelbarer Anteil 100,0%
Eigenkapital TEUR 3.846
Jahresergebnis TEUR -1.329

scroll

Kunming FenqDe Environmental Protection Electric Power Co. Ltd., Kunming, VR China
Mittelbarer Anteil 100,0%
Eigenkapital TEUR 6.184
Jahresergebnis TEUR -3.039

scroll

Lanzhou FengQuan Enviromental Electric Power Co. Ltd., Lanzhou, VR China
Mittelbarer Anteil 100,0%
Eigenkapital TEUR 11.61 5
Jahresergebnis TEUR -334

1 Die Angaben beziehen sich auf IFRS-Jahresabschlüsse (HB II) zum 31. Dezember 2013.

scroll

ZhongDe (China) Environmental Protection Co. Ltd., Peking, VR China
Unmittelbarer Anteil 100,0%
Eigenkapital TEUR 3.088
Jahresergebnis TEUR - 482

Mitarbeiteranzahl

Die Gesellschaft hat zwei Mitarbeiter.

Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft sind nach § 15 a WpHG gesetzlich verpflichtet, den Erwerb bzw. die Veräußerung von Aktien der ZhongDe Waste Technology AG unverzüglich der Gesellschaft mitzuteilen. Der Gesellschaft sind im abgelaufenen Geschäftsjahr folgende Transaktionen gemeldet worden:

Die Mitglieder des Aufsichtsrats halten keine Aktien an der Gesellschaft.

Aktienbesitz des Vorstands:

Herr Zefeng Chen, Fuzhou, Fujian, VR China, hat der Gesellschaft gemäß § 21 Abs. 1a WpHG mitgeteilt, dass sich sein Stimmrechtsanteil an der ZhongDe Waste Technology AG am 5. Juli 2007 auf 52,33% (6.803.200 Stimmrechte) belief. Am 12. Juli 2007 (Datum der erstmaligen Zulassung der Aktien) hat er 200.000 Aktien zu einem Kurs von EUR 26,00 außerbörslich veräußert. Am 29. Juli 2008 hat er 9.120 Aktien zu einem Preis von EUR 22,92 an der Frankfurter Börse gekauft und am 18. September 112.319 Aktien als Wertpapierleihe außerbörslich gegeben. Zum 17. März 2009 wurde die Wertpapierleihe vom 18. September 2008 rückabgewickelt, so dass Herr Chen zum 31. Dezember 2013 bezogen aus sämtliche Aktien der Gesellschaft 50,86% (6.612.320 Stimmrechte), bezogen auf zum 31. Dezember 2013 in Umlauf befindlichen Aktien 52,48% hält.

Anteilsbesitz an der ZhongDe Waste Technology AG

19. November 2013

Herr Jun Ma, Volksrepublik China hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 19.11.2013 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der ZhongDe Waste Technology AG, Frankfurt, Deutschland am 11.11.2013 die Schwelle von 3% und 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,25% (das entspricht 682.742 Stimmrechten) betragen hat. 5,25% der Stimmrechte (das entspricht 682.742 Stimmrechten) sind Herrn Ma gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der 9998 Holding Ltd, Samoa zuzurechnen

11. November 2013

891 Ventured Limited, Grand Cayman, Cayman Islands (United Kingdom) hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der ZhongDe Waste Technology AG am 11. November 2013 die Schwelle von 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 0% (0 Stimmrechte) betragen hat.
Sämtliche Stimmrechte wurden von der 9998 Holding Limited, Apia, Samoa, gehalten und wurden der 891 Ventured Limited nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die Hao Capital China Fund LP zugerechnet.
Die Hao Capital China Fund LP , George Town, Grand Cayman, Cayman Islands (United Kingdom) hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der ZhongDe Waste Technology AG am 11. November 2013 die Schwelle von 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 0% (0 Stimmrechte) betragen hat.

22. März 2012:

BNP Paribas Investment Partners S.A., Paris, Frankreich, hat uns am 26. März 2012 nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der ZhongDe Waste Technology AG am 27. Februar 2012 die Schwelle von 3% unterschritten hat und zu diesem Tag 2,99% (389.111 Stimmrechte) betrug.

Anmerkung zu § 285 Nr. 16 HGB

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG

Eine Entsprechungserklärung gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 22. April 2014 ist den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft www.zhongdetech.de dauerhaft zugänglich gemacht worden.

Vorstand und Aufsichtsrat erklären, dass die Gesellschaft den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2013 mit den folgenden Abweichungen gefolgt ist und folgen wird:

Ziffer 4.2.2 bis Ziffer 4.2.4 des Kodex enthalten Empfehlungen bezüglich der Vergütung der Vorstandsmitglieder durch die Gesellschaft. Da die Mitglieder des Vorstands der ZhongDe Waste Technology AG nur über Dienstverträge mit der chinesischen Betriebsgesellschaft Fujian FengQuan Environmental Protection Equipment Ltd., aber nicht über Dienstverträge mit der Aktiengesellschaft selbst verfügen, und diese Verträge zudem eine reine Festvergütung vorsehen, finden die Empfehlungen nach Ziffer 4.2.2 und Ziffer 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex keine Anwendung.
Ziffer 4.2.5. des Kodex Ziffer 4.2.5 des Kodex enthält Empfehlungen zur Darstellung der Vorstandsvergütung im Vergütungsbericht, insbesondere empfiehlt Ziffer 4.2.5 des Kodex die Verwendung bestimmter Mustertabellen. Die Gesellschaft weicht von dieser Empfehlung ab. Da die Mitglieder des Vorstands eine reine Festvergütung erhalten, versprechen die Empfehlungen der Ziffer 4.2.5 des Kodex keinen zusätzlichen Erkenntnisgewinn für die Aktionäre oder die Öffentlichkeit.
Nach Ziffer 5.1.2 Absatz 2 Satz 3 und Ziffer 5.4.1 Absatz 2 Satz 1 des Kodex wird die Festlegung von Altersgrenzen empfohlen. Das Unternehmen hat keine Altersgrenze für Vorstands- und/oder Aufsichtsratsmitglieder festgelegt. Das Unternehmen hält sich damit die Möglichkeit offen, von Fall zu Fall Mitglieder in den Vorstand oder den Aufsichtsrat zu berufen, die eine bestimmte Altersgrenze bereits überschritten haben. Das Unternehmen hält es nicht für sinnvoll, die Tätigkeit an eine bestimmte Altersgrenze zu knüpfen, sondern hält die fachliche Qualifikation und Erfahrung der betreffenden Mitglieder für wichtiger. Das Unternehmen weicht damit von der Empfehlung nach Ziffer 5.1.2 Absatz 2 Satz 3 und Ziffer 5.4.1 Absatz 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex ab.
Nach Ziffer 5.4.1 Abs. 3 des Kodex soll der Aufsichtsrat bei Wahlvorschlägen für die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat seine Zielsetzungen im Hinblick auf die Zusammensetzung des Aufsichtsrats berücksichtigen. Im Jahr 2012 hat der Aufsichtsrat unter anderem entschieden, eine angemessene Berücksichtigung von Frauen im Aufsichtsrat anzustreben und insoweit bei den nächsten Aufsichtsratswahlen nach Möglichkeit mindestens ein weibliches Aufsichtsratsmitglied vorzuschlagen. Wenngleich der Aufsichtsrat diese Zielsetzungen bei den Diskussionen der Wahlvorschläge für Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt hat, hat der Aufsichtsrat in der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. Juni 2013 die Wiederwahl von Herrn Gerrit Kaufhold sowie Herrn Prof. Dr. Neukirchen vorgeschlagen. Grund hierfür ist, dass beide Kandidaten über Kenntnisse und Erfahrungen verfügen, auf die die Gesellschaft momentan angewiesen ist. Unabhängig davon hält der Aufsichtsrat aber grundsätzlich an seinen Zielen für die Zusammensetzung, die im Einzelnen im Corporate Governance Kapitel des Geschäftsberichts beschrieben sind, fest.
Nach Ziffer 5.4.6 Abs. 2 des Kodex, die in 2012 geändert wurde, soll eine variable Aufsichtsratsvergütung, sofern eine solche vorhanden ist, auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein. Die variable Vergütung des Aufsichtsrats der ZhongDe Waste Technology AG basiert auf dem jährlichen Gewinn je Aktie, was nach Ansicht der Gesellschaft grundsätzlich ein angemessener Indikator für die Leistung der Gesellschaft - und damit auch des Aufsichtsrats - ist. Die variable Vergütung knüpft allerdings nicht spezifisch an einen langfristigen Indikator an und erfüllt daher möglicherweise nicht die Empfehlung der geänderten Ziffer 5.4.6 Abs. 2 des Kodex. Die Gesellschaft wird mögliche Änderungen der variablen Aufsichtsratsvergütung erörtern, um der Empfehlung der Ziffer 5.4.6 Abs. 2 des Kodex künftig wieder zu genügen.
Ziffer 7.1.2 des Kodex sieht vor, dass der Konzernabschluss innerhalb von 90 Tagen nach Abschluss des Geschäftsjahres und die Zwischenberichte innerhalb von 45 Tagen nach Ende des jeweiligen Quartals veröffentlicht werden sollen. Die Gesellschaft hat diese Zeitvorgaben bis jetzt noch nicht eingehalten. Der Grund hierfür liegt in der internationalen Holding-Struktur und einigen sprachlichen Herausforderungen bei der Erstellung der Berichte. Das Unternehmen hat bisher seinen Schwerpunkt auf eine sorgfältige und genaue Erstellung der Berichte und Abschlüsse gelegt und weniger auf die exakte Einhaltung der vorgesehenen Frist und wird dies auch zukünftig tun.

Nähere Angaben hierzu sind unter www.zhongdetech.de erläutert.

Vorschlag über die Gewinnverwendung

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 6.208.539,68 auf neue Rechnung vorzutragen.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich nicht ereignet.

Frankfurt am Main, 23 . April 2014

Zefeng Chen, Vorstandsvorsitzender

William Jiuhua Wang, Mitglied des Vorstandes

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2013

scroll

Anschaffungs- / Herstellungskosten
Stand 01.01.2013

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Stand 31.12.2013

EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 549,45 0,00 0,00 549,45
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.083,36 0,00 0,00 4.083,36
III. Finanzanlagen
45.500.000,00 0,00 0,00 45.500.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 50.100.000,00 0,00 0,00 50.100.000,00
95.600.000,00 0,00 0,00 95.600.000,00
95.604.632,81 0,00 0,00 95.604.632,81

scroll

kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2013

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Stand 31.12.2013

EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 367,45 180,00 0,00 547,45
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.597,36 321,00 0,00 3.918,36
III. Finanzanlagen
10.500.000,00 0,00 0,00 10.500.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
10.500.000,00 0,00 0,00 10.500.000,00
10.503.964,81 501,00 0,00 10.504.465,81

scroll

Buchwerte
Stand 31.12.2013

EUR
Stand 31.12.2012

EUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2,00 182,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 165,00 486,00
III. Finanzanlagen
35.000.000,00 35.000.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 50.100.000,00 50.100.000,00
85.100.000,00 85.100.000,00
85.100.167,00 85.100.668,00

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT DES KONZERNS UND DER ZHONGDE WASTE TECHNOLOGY AG für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2013

1. Allgemeines

1.1 Gründung und Struktur der ZhongDe Waste Technology AG und des Konzerns

ZhongDe Waste Technology AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr (vom 1. Januar bis zum 31.Dezember). Die Aktien der ZhongDe Waste Technology AG werden im Prime Standard, einem Segment des regulierten Markts der Frankfurter Wertpapierbörse, gehandelt. Kerngeschäft der ZhongDe Waste Technology AG ist die Finanzierung des ZhongDe Konzerns. Als Holding-Gesellschaft ohne eigenes operatives Geschäft wird die ZhongDe Waste Technology AG nur geringfügig von der allgemeinen makroökonomischen Situation in Deutschland beeinflusst, hängt aber stark von der Fähigkeit der chinesischen Tochterunternehmen ab, Dividenden an ihre Anteilseigner auszuschütten.

Die ZhongDe Waste Technology AG ist alleinige Anteilseignerin von sieben (2012: acht) Betriebsgesellschaften, die alle in der Volksrepublik China ("China" oder "VRC") angesiedelt sind und unter der Leitung der nicht-operativen Zwischenholding Chunghua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd., Hongkong, ("ZhongDe Hongkong") die operative Geschäftstätigkeit des Konzerns durchführen. Dabei hält ZhongDe Hongkong 100 % der Anteile an diesen operativen Einheiten direkt oder indirekt über die FengQuan Environmental Protection Holding Ltd., die eine weitere Zwischenholding und gleichzeitig ein direktes Tochterunternehmen der Chunghua Environmental Protection Assets (Holdings) Group Ltd. ist. Die ZhongDe (China) Environment Protection Co. Ltd. Peking, VRC, ist eine weitere direkte Tochtergesellschaft der ZhongDe Waste Technology AG, die ebenfalls operativ tätig ist. Im Jahr 2013 wurde die Tochtergesellschaft Beijing ZhongDe FengQuan Environmental Protection Technology Ltd. an einen Investor veräußert. Die ZhongDe Waste Technology AG und ihre Tochtergesellschaften werden im Folgenden als ZhongDe Konzern bezeichnet. Zum Ende des Geschäftsjahres hatte der ZhongDe Konzern die folgende Struktur:

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

das Geschäftsjahr 2013 war für die ZhongDe Waste Technology AG und die mit ihr verbundenen Unternehmen (die "ZhongDe-Gruppe") weiterhin von Schwierigkeiten und Herausforderungen geprägt. Gleichwohl bleibt das Marktumfeld für Waste-to-Energy-Anlagen in China vielversprechend. Die Akquisition eines weiteren EPC-Projekts in Wuhei in 2013 nach der Akquisition des BOT-Projekts in Lanzhou im Jahr 2012 hat außerdem gezeigt, dass die Gesellschaft in der Lage ist, von diesem positiven Marktumfeld zu profitieren. Zudem konnte die Gesellschaft im Geschäftsjahr Fortschritte bei wichtigen Projekten verzeichnen.

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand stets kritisch und konstruktiv durch das Geschäftsjahr 2013 begleitet. Ein Schwerpunkt der Arbeit des Aufsichtsrats im Berichtszeitraum lag dabei auf der Weiterentwicklung und Verbesserung der Systeme der Gesellschaft zur Rechnungslegung, zum Risiko- und zum Projektmanagement sowie zum Controlling.

Überwachung und Zusammenarbeit mit dem Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum die ihm nach gesetzlichen Bestimmungen, der Satzung, den Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat sowie dem Deutschen Corporate Governance Kodex obliegenden Überwachungs- und Beratungsaufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Er hat den Vorstand kontinuierlich kontrolliert und beraten und war in Entscheidungen von besonderer Bedeutung eingebunden.

Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat im Berichtszeitraum nach Gesetz und Satzung erforderliche Berichte erstattet. Die Berichte des Vorstands gegenüber dem Aufsichtsrat umfassten insbesondere die Geschäftsentwicklung, die Planung, die Strategie, die Profitabilität, den Kapitalfluss, die Entwicklung wichtiger Projekte sowie potentieller neuer Projekte, neue wirtschaftliche und rechtliche Entwicklungen, Compliance und die Risikosituation sowie das Risikomanagement. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von der Planung wurden eingehend erörtert. Soweit sich aus den Berichten weitere Fragen ergaben, hat der Aufsichtsrat diese angesprochen und auf - schriftliche oder mündliche -Nachtragsberichte hingewirkt.

Der Aufsichtsrat hat die Strategie der ZhongDe-Gruppe eingehend mit dem Vorstand diskutiert und abgestimmt. Ferner hat der Aufsichtsrat Ereignisse und Entwicklungen von besonderer Bedeutung für die ZhongDe-Gruppe mit dem Vorstand erörtert.

Darüber hinaus stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand, um Informationen auszutauschen, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Geschäftsentwicklung und wichtige Ereignisse für die ZhongDe-Gruppe.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2013 insgesamt fünf Sitzungen abgehalten. An den Aufsichtsratssitzungen nahmen jeweils alle Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats teil. Auch hat der Aufsichtsrat weitere Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst.

Interessenkonflikte einzelner Aufsichtsratsmitglieder sind im Berichtszeitraum nicht aufgetreten.

Grundsätzlich berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat auf jeder Aufsichtsratssitzung über die finanzielle und wirtschaftliche Situation der Gesellschaft und der ZhongDe-Gruppe, die neuesten Entwicklungen, die Geschäftspolitik und Unternehmensplanung sowie über die Profitabilität der Gesellschaft und über Projekte von besonderer Bedeutung. Dabei werden jeweils auch die aktuellen Quartalszahlen sowie Abweichungen von den Planungen erörtert. Weiterhin diskutierten Vorstand und Aufsichtsrat regelmäßig die kurz- und mittelfristige Strategie der Gesellschaft. Darüber hinaus nimmt der Aufsichtsrat die Aufsichtsratssitzungen regelmäßig zum Anlass, um die wirtschaftliche Entwicklung und die Strategie mit dem Vorstand zu beraten. Geschäfte, die der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, sind ebenfalls ein Standardtagesordnungspunkt der Aufsichtsratssitzungen.

Jenseits der genannten Themen lassen sich die zentralen Themen der Aufsichtsratssitzungen im Geschäftsjahr 2013 wie folgt zusammenfassen:

Schwerpunkt der Aufsichtsratssitzung vom 25. März 2013 war die Vorbereitung des Jahresabschlusses der Gesellschaft und des Konzernabschlusses der ZhongDe-Gruppe. Außerdem befasste sich der Aufsichtsrat intensiv mit dem Stand des von der Deutschen Prüfstelle für Rechnungswesen eingeleiteten Verfahrens. Des Weiteren wurden auf der Basis von Vorschlägen externer Experten, die auf Anregung des Aufsichtsrats vom Vorstand beauftragt worden waren, Verbesserungen der Systeme zur Rechnungslegung, zum Risiko- und Projektmanagement sowie zum Controlling mit dem Vorstand diskutiert. Der Aufsichtsrat hat dem Vorstand die unverzügliche Umsetzung dieser Expertenvorschläge dringend empfohlen und diese Empfehlung im weiteren Berichtszeitraum mehrfach wiederholt.

Die Aufsichtsratssitzung am 28. April 2013 beschäftigte sich hauptsächlich mit der Erörterung des geprüften und testierten Jahresabschlusses und Konzernabschlusses der ZhongDe-Gruppe zum 31. Dezember 2012 und dabei insbesondere den Ergebnissen der Jahres- und Konzernabschlussprüfung. Der Abschlussprüfer und zugleich Konzernabschlussprüfer und der Vorstand nahmen an der Sitzung teil. Der Abschlussprüfer und zugleich Konzernabschlussprüfer hat über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Diese wurden ausführlich zwischen dem Aufsichtsrat, dem Abschlussprüfer und zugleich Konzernabschlussprüfer und den Mitgliedern des Vorstands erörtert. Der Aufsichtsrat hat die Finanzberichte sodann auf Basis seiner eigenen Prüfung sowie der Ergebnisse der Aufsichtsratssitzung genehmigt und im Anschluss daran, den Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss gebilligt und den Jahresabschluss der Gesellschaft damit festgestellt. Im Anschluss wurde der Stand der Vorbereitungen der Hauptversammlung erörtert.

Gegenstand der Aufsichtsratssitzung am 27. Juni 2013 waren zunächst die Geschäftsentwicklung und die Entwicklung der laufenden Projekte der Gesellschaft. Des Weiteren wurden auf dieser Sitzung insbesondere der Stand der Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Systeme zur Rechnungslegung und zum Projektcontrolling sowie der Stand und die weitere Kooperation mit externen Beratern in diesen Bereichen erörtert.

Im Vorfeld der Aufsichtsratssitzung vom 23. Oktober 2013 haben der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Gerrit Kaufhold, und der Stellvertretende Vorsitzende, Herr Prof. Dr. Bernd Neukirchen, das Projekt in Kunming in Augenschein genommen. In der Aufsichtsratssitzung am 23. Oktober 2013 befasste sich der Aufsichtsrat ausführlich mit der Geschäftsentwicklung des laufenden Jahres sowie dem Stand der laufenden Projekte in Zhoukou, Feicheng, Kunming, Xianning, Lanzhou, Dingzhou, Zhucheng und Wuhai, jeweils einschließlich einer detaillierten Analyse etwaiger Abweichungen von der Planung. Insbesondere auch aufgrund der Eindrücke aus der Besichtigung des Projektes in Kunming hat der Aufsichtsrat daraufhin dem Vorstand erneut dringend empfohlen, das Projektmanagement und das Projektcontrolling zu intensivieren. Des Weiteren wurden mögliche Kooperationen mit verschiedenen externen Beratern sowie Anbietern im Bereich von Waste-to-Energy-Anlagen erörtert. Weitere Tagesordnungspunkte waren die kurz- und mittelfristige Planung des Vorstands sowie der Stand der Vorbereitungen zur Aufstellung des Jahres- und Konzernabschlusses. Eine Beschlussfassung über das Budget für das Geschäftsjahr 2014 wurde indessen auf das erste Quartal 2014 zurückgestellt. Außerdem berichtete der Aufsichtsratsvorsitzende über die Ergebnisse eines Treffens der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung mit den Aufsichtsratsvorsitzenden der in Deutschland notierten und in China operativ tätigen Gesellschaften.

Schwerpunkt der Aufsichtsratssitzung vom 10. Dezember 2013 waren die Erörterung des Zwischenberichts zum 30. September 2013 sowie der Status und der mögliche Verkauf von zwei Anlagen in China sowie der Status der Vorbereitungen des neu akquirierten Wuhai-Projekts. Zudem wurden auf dieser Sitzung der bisherige Verlauf des Geschäftsjahres 2013 und der Quartalsbericht zum 30. September 2013 mit dem Vorstand analysiert.

Aufsichtsratsausschüsse

Der Aufsichtsrat der ZhongDe Waste Technology AG hat keine Ausschüsse eingerichtet. Aufsichtsratsausschüsse müssen nach dem AktG über mindestens drei Mitglieder verfügen, um beschlussfähig zu sein. Da der Aufsichtsrat der Gesellschaft insgesamt nur aus drei Mitgliedern besteht, verspricht die Einrichtung von Ausschüssen keine Vorteile.

Corporate Governance

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2013 fortwährend die Einhaltung von Corporate Governance-Standards in der Gesellschaft überwacht. Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben sich einer guten Corporate Governance als zentralem und integralem Bestandteil der Geschäftsführung der Gesellschaft verpflichtet, um ein nachhaltiges Wachstum der Gesellschaft zu erreichen. Der Vorstand berichtet, auch im Namen des Aufsichtsrats, in der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB, die zugleich den Corporate Governance-Bericht nach Ziffer 3.10 des DCGK enthält, auf den Seiten 20ff. über die Corporate Governance in der ZhongDe-Gruppe. Am 22. April 2014 haben Vorstand und der Aufsichtsrat gemeinsam eine aktualisierte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG veröffentlicht.

Einzel- und Konzernabschluss 2013

Der Jahresabschluss der ZhongDe Waste Technology AG wurde gemäß den deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt. Die Aufstellung des Konzernjahresabschlusses der ZhongDe-Gruppe erfolgte gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.

Die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft vom 28. Juni 2013 hat die Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als Abschlussprüfer der Gesellschaft und der ZhongDe-Gruppe gewählt. Der Aufsichtsrat hat dem Abschlussprüfer und zugleich Konzernabschlussprüfer daraufhin im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex den Prüfauftrag erteilt und sich dabei auch von der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und zugleich Konzernabschlussprüfers überzeugt.

Der Abschlussprüfer und zugleich Konzernabschlussprüfer hat den Jahres- und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013, den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Prüfung hat keine Beanstandungen ergeben.

Die vorgenannten Dokumente, einschließlich des Berichts des Wirtschaftsprüfers, wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugeleitet. Der Aufsichtsrat hat diese Dokumente auf der Aufsichtsratssitzung am 24. April 2014 unter Teilnahme des Vorstands und des Abschlussprüfers und zugleich Konzernabschlussprüfers umfassend behandelt. Der Abschlussprüfer und zugleich Konzernabschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung und ging ferner auf Umfang, Schwerpunkte und Kosten der Abschlussprüfung ein. Der Vorstand hat die Abschlüsse in der Sitzung erläutert. Sowohl der Vorstand als auch der Abschlussprüfer und zugleich Konzernabschlussprüfer standen für Fragen und ergänzende Informationen zur Verfügung. Auf der Basis seiner eigenen Prüfung und Erörterungen der vorstehend genannten Dokumente ist der Aufsichtsrat zu dem Ergebnis gekommen, dass keine Einwände gegen die Berichte zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat daher den Jahres- und den Konzernabschluss, die beide vom Vorstand erstellt wurde, gebilligt. Der Jahresabschluss der ZhongDe Waste Technology AG zum 31. Dezember 2013 ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat stimmt mit dem Lagebericht und dem Konzernlagebericht und insbesondere der Einschätzung der Geschäftsentwicklung durch den Vorstand überein.

Abhängigkeitsbericht

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand gemäß § 312 AktG erstellten Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie den diesbezüglichen Prüfbericht des Abschlussprüfers geprüft. Nach dem Bericht des Vorstands und den Prüfungen des Abschlussprüfers hat die Gesellschaft bei allen Geschäften, die mit dem herrschenden Unternehmen oder auf Veranlassung desselben vorgenommen wurden, eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch sonst nicht durch Veranlassungen des herrschenden Unternehmens benachteiligt worden. Der Abschlussprüfer hat dem Bericht des Vorstands zu Beziehungen mit verbundenen Unternehmen einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers lautet wie folgt:

"Gemäß den uns zum Zeitpunkt der Durchführung der Geschäfte oder zum Zeitpunkt der Durchführung oder Unterlassung einer Maßnahme bekannten Umständen hat die ZhongDe Waste Technology AG für jede Transaktion eine angemessene Vergütung erhalten und wurde durch die Durchführung oder Unterlassung einer Maßnahme auch nicht benachteiligt."

Der Abschlussprüfer hat an den Verhandlungen des Aufsichtsrats am 24. April 2014 teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat stimmte dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zu. Es sind keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen zu erheben.

Personelle Veränderungen

Der Aufsichtsrat hat den amtierenden Vorstandsvorsitzenden Herrn Chen Zefeng im Geschäftsjahr 2013 für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren wiederbestellt.

Gewinnverwendungsvorschlag

Vor dem Hintergrund der aktuellen Verhältnisse, insbesondere mit Blick auf den im Geschäftsjahr 2013 ausgewiesenen Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von EUR 8,3 Millionen, hat sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands zur Gewinnverwendung angeschlossen. Der Aufsichtsrat räumt dem Interesse der Gesellschaft an einer soliden Kapitalausstattung den Vorrang vor dem Ausschüttungsinteresse der Aktionäre ein und schlägt daher in Übereinstimmung mit dem Vorstand der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von EUR 6,2 Millionen nicht an die Aktionäre auszuschütten, sondern vollständig auf neue Rechnung vorzutragen.

Danksagung

Der Aufsichtsrat möchte die Gelegenheit nutzen, den Mitarbeitern der ZhongDe-Gruppe sowie dem Vorstand der Gesellschaft für ihren Einsatz im abgelaufenen Jahr herzlich zu danken.

Frankfurt, 24. April 2014

Der Aufsichtsrat

Gerrit Kaufhold, Vorsitzender des Aufsichtsrats

GROUP CHART Rechtliche Struktur (Stand: 31. Dezember 2013) ZhongDe Waste Technology AG -vereinfacht-

Der ZhongDe Konzern setzt sich aus Unternehmen zusammen, deren Zweck in der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Anlagen zur Gewinnung von Energie aus der Verwertung von Hausmüll, industriellen Abfällen (einschließlich Gefahrstoffen) und klinischen Abfällen oder der Investition in derartige Anlagen besteht. Seit 1996 hat der ZhongDe Konzern annähernd 200 Abfallentsorgungsprojekte auf dem chinesischen Festland errichtet. Der ZhongDe Konzern ist über seine Muttergesellschaft ZhongDe Waste Technology AG seit 2007 an der Frankfurter Wertpapierbörse für den öffentlichen Handel notiert. Der eingetragene Geschäftssitz der ZhongDe Waste Technology AG liegt in Frankfurt, Deutschland, die operative Zentrale befindet sich in Peking, China.

Das Geschäft von ZhongDe lässt sich grundsätzlich in drei Bereiche unterteilen: Als Generalunternehmer bei EPC-Projekten (Engineering, Procurement and Construction) ist der ZhongDe Konzern verantwortlich für Entwurf, Beschaffung, Bau und Montage von Anlagen für die Energieerzeugung aus Abfall unter Verwendung unterschiedlicher Technologien. Als Investor bei BOT-Projekten (Build, Operate, Transfer - Bau, Betrieb, Übertragung) ist ZhongDe auch Betreiber von Anlagen für die Energieerzeugung aus Abfall. Zu guter Letzt baut und vertreibt ZhongDe Müllverbrennungsanlagen. Aufgrund der geänderten Nachfrage in China hat sich dieses Segment in den letzten Jahren nicht wesentlich auf die Umsatz- und Gewinnsituation des Konzerns ausgewirkt. Vorwiegend wegen dieser Marktlage wurde die Tochtergesellschaft Beijing ZhongDe FengQuan Environmental Protection Technology Ltd., Eigentümerin des Standorts Peking Miyun, wo ein Forschungszentrum für kleine Müllverbrennungsanlagen geplant war, im Dezember 2013 verkauft.

1.2 Ziele und Strategien

Das zentrale Ziel des ZhongDe Konzerns ist es, seine Position in der chinesischen Branche der Energieerzeugung aus Abfall durch die besten Technologien in diesem Bereich zu stärken und wieder ein stabiles und profitables Geschäftswachstum zu erreichen, um Shareholder Value zu generieren. Im Rahmen dieser Strategie konzentriert sich der Konzern auf große Projekte im Bereich der Energieerzeugung aus Abfall. Diese Zielsetzung kommt im Leitbild des Konzerns "Saubere Zukunft durch Technologie" zum Ausdruck.

Als eines von sieben neuen strategischen Industrieprogrammen im 12. Fünfjahresplan für die Jahre 2011 bis 2015 wird die Branche der Energieerzeugung aus Abfall starke Unterstützung von der chinesischen Regierung erhalten und vielversprechende Wachstumschancen haben. Angesichts dieses positiven Marktumfelds plant ZhongDe eine weitere Verstärkung seiner Marktposition und technischen Kompetenz.

Seit 2010 legt der ZhongDe Konzern den Schwerpunkt auf BOT-Projekte einschließlich des Vertriebs und Marketings, der Finanzierung und Investition sowie der Standardisierung und Betriebsvorbereitung von BOT-Projekten. BOT-Projekte decken die gesamte Wertkette im Bereich der Energieerzeugung aus Abfall ab (5 Phasen) im Vergleich zu EPC-Projekten (4 Phasen). Aufgrund der makroökonomischen Lage steigt in China die Nachfrage nach BOT-Projekten. EPC-Projekte sind dennoch - wegen ihrer kürzeren Projektdauer - weiterhin ein Umsatztreiber für den ZhongDe Konzern.

Während bei EPC-Projekten ein stärkerer Wettbewerb um Marktanteile herrscht, liegt der Schwerpunkt von ZhongDe auf BOT-Projekten. Das BOT-Geschäft liefert durch Zinserträge und Stromverkauf sowie sonstige Nebenprodukte nachhaltige Erträge, sobald die Bauphase abgeschlossen ist. Daneben erhält ZhongDe garantierte Zahlungen, die der Finanzierung des Baus der Anlage dienen. Sie werden von den Kunden während der Betriebsphase gezahlt. Andererseits hängen BOT-Projekte in hohem Maße von der rechtzeitigen Erteilung von Geschäfts- und Betriebsgenehmigungen durch die Regierung und der planmäßigen Fertigstellung von Bauabschnitten ab. Verzögerungen beim Einholen von Geschäfts- und Betriebsgenehmigungen und andere Ursachen bergen das Risiko, dass es zu einer Verzögerung des Gesamtprojektes und damit des Betriebsbeginns kommt, was zu Konventionalstrafen an Kunden und steigenden Projektkosten führen kann. Da die Erteilung der Genehmigungen außerhalb des Einflussbereichs des ZhongDe Konzerns liegt, sind die damit einhergehenden Risiken nicht vollständig zu vermeiden. Weitere Angaben hierzu befinden sich in Abschnitt 5.5.4.

ZhongDe beabsichtigt, zukünftig laufend weitere EPC- und BOT-Verträge für Projekte im Bereich der Energieerzeugung aus Abfall nicht nur in China sondern in anderen Regionen Asiens und weltweit abzuschließen. Dies wird auf Basis verbesserten Projektmanagements und aufgrund gesammelter Erfahrungen erfolgen, die sich aus den derzeitigen Projekten für Müllverbrennungsanlagen ergeben.

Das nachstehend dargestellte Geschäftsmodell illustriert, dass ZhongDe die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich der Müllverbrennungsanlagen in ihrem standardisierten Geschäftsmodell abdeckt: BOT-Projekte lassen sich in fünf Phasen der gesamten Wertschöpfungskette unterteilen. EPC-Projekte werden ähnlich gehandhabt, decken aber nur vier Abschnitte der Wertschöpfungskette ab, da die Betriebsphase entfällt. EPC-Projekte werden nach Fertigstellung der Anlage auf den Eigentümer übertragen.

Das Geschäftsmodell von ZhongDe

Die erste Phase: Machbarkeitsanalyse und Entwicklung/technische Planung

Diese Phase dauert ein bis zwei Monate, in denen ZhongDe die Umweltbedingungen (z.B. Klima, Feuchtigkeit) analysiert und die Arten und Eigenschaften des Abfalls etc. prüft, um den Entwurf der Müllverbrennungsanlage den Bedürfnissen des Kunden anzupassen (z.B. verfügbare Kapazität der Müllentsorgung).

Die zweite Phase: Konzessionsvertrag und Investition.

Nach eingehenden Gesprächen und Verhandlungen unterzeichnet ZhongDe einen Konzessionsvertrag mit dem Kunden und investiert Eigenkapital in ihre Projektgesellschaft.

Währenddessen handelt ZhongDe mit einem Kreditinstitut einen Kredit zur langfristigen Sicherung des Projektes aus.

Die dritte Phase: Bau- und Projektmanagement.

ZhongDe fungiert als Generalunternehmer und lagert den Großteil des Baus an Subunternehmer aus. Während des Baus überwacht ZhongDe die Subunternehmer und prüft die von den Subunternehmern gekauften Geräte und Materialien, um die erforderliche Qualität sicherzustellen. Neben der Qualitätskontrolle umfasst das Projektmanagement Zeit- und Budgetkontrollen sowie Funktionstests. Die zweite und dritte Phase dauern in Abhängigkeit vom Vorankommen des Projekts zusammen ca. 24 bis 48 Monate.

Die vierte BOT-Phase: Kundendienst

Dies umfasst die Schulung der Mitarbeiter des Kunden sowie Wartungs- und Reparaturleistungen einschließlich der Bereitstellung von Ersatzteilen.

Die fünfte BOT-Phase: Betrieb

Nach der Fertigstellung des Standorts betreibt ZhongDe die Anlage durch die Annahme und Verarbeitung von Müll gegen Müllentsorgungsgebühren, überwacht und reinigt gesundheitsschädliche Abgase. ZhongDe erzielt weitere Umsatzerlöse aus Energie (z. B. Strom, Dampf, Heißwasser), dem Nebenprodukt der Müllverbrennung, sowie aus dem potenziellen Verkauf anderer Nebenprodukte (wie z. B. Ziegelsteine oder Fliesen). Die vom Kunden während des Dienstleistungskonzessionszeitraums zu leistenden garantierten Zahlungen erhöhen den Finanzmittelbestand des Konzerns und reduzieren die während des Baus aufgebauten Forderungen. Der Betriebszeitraum beträgt je nach Konzessionsvertrag 20 bis 30 Jahre. Das Eigentum an der Müllverbrennungsanlage geht danach auf die Kommunalverwaltung über.

1.3 Unternehmensführung und -steuerung

Die Zuständigkeitsbereiche innerhalb der Unternehmensführung sind folgendermaßen aufgeteilt:

Der CEO von ZhongDe, Herr Zefeng Chen, leitet die folgenden Abteilungen: Projektmanagement, Forschung und Entwicklung, Investitionen, Marketing, Produktion, Personalwesen und Verwaltung.

Der Finanzvorstand von ZhongDe, Herr William Jiuhua Wang, ist verantwortlich für die Abteilungen Finanzen und Rechnungswesen sowie für Investor Relations.

Der Abteilung Projektmanagement obliegen der Bau und der Betrieb der BOT-Projekte und die Umsetzung großer EPC-Projekte. Sie spielt eine zunehmend wichtigere Rolle für ZhongDe.

Der Bereich Marketing befasst sich mit der Erschließung von Vertriebskanälen für Hausmüllverbrennungsanlagen und Verbrennungsanlagen für klinische Abfälle sowie mit der Identifizierung von Chancen für den Abschluss von EPC-Verträgen und für Investitionen in BOT-Projekte.

Der Produktionsbereich ist für die Herstellung, rechtzeitige Lieferung und vollständige Installation sowie für die Inbetriebnahme unserer Verbrennungsanlagen zuständig. Die Hauptaufgaben unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung sind die Innovation und Verbesserung unserer Produkte, um den sich rasch ändernden Marktanforderungen gerecht zu werden. Gegenwärtig konzentriert sich diese Abteilung auf die Technologien, die für unterschiedliche Typen großer kommunaler Müllverbrennungsanlagen benötigt werden, denen bei künftigen BOT-Projekten und der OEM-Produktion eine große Bedeutung zukommt.

Im Rahmen der derzeitigen Führungs- und Steuerungsstruktur finden in jeder Abteilung einmal pro Woche interne Besprechungen statt, die durch monatliche Managementsitzungen ergänzt werden.

In den wöchentlichen Abteilungsbesprechungen und monatlichen Sitzungen der oberen Geschäftsleitung bespricht man den Fortschritt in jeder Abteilung, die damit verbundenen Probleme und Risiken und die Maßnahmen zur Bewältigung der Probleme und Risiken. Die interne Kontroll- und Risikomanagementabteilung identifiziert die Risiken und meldet sie dem Vorstand. Die wichtigsten Verträge, Budgets, Prognosen, Probleme und Risiken werden vom Vorstand besprochen und sofern sie der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, auch mit diesem besprochen.

Im Jahr 2013 wurden bei der Einrichtung der Abteilung für interne Kontrollen und Risikomanagement in der Pekinger Zentrale von ZhongDe Fortschritte erzielt. Diese Abteilung ist dafür verantwortlich, dass Risiken durch das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem erkannt, eingestuft und gesteuert werden. Im Jahr 2013 hat der ZhongDe Konzern die Software Lucanet für Planung, Projektkalkulation, Wertminderungsprüfungen und Buchhaltung eingeführt.

1.4 Forschung und Entwicklung

Technologische Innovation ist ein zentraler Wettbewerbsfaktor für die nachhaltige Entwicklung von ZhongDe. Der ZhongDe Konzern begegnet den zunehmend strengen Umweltauflagen und der starken Konkurrenz durch andere Umweltunternehmen durch aktive Innovationstätigkeit und Entwicklung neuer Technologien, teilweise auf der Grundlage von Fremdtechnologien, die mittels der eigenen Forschungs- und Entwicklungskompetenz an die Erfordernisse des chinesischen Marktes angepasst werden. Dieses Vorgehen bildet ein solides Fundament für die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft.

Im Jahr 2013 haben wir uns bei unseren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf die folgenden Gebiete konzentriert:

Aktive Forschung an Rostfeuerungsanlagen zur Verbrennung von Mischabfällen mit Schlamm im Rahmen der Geschäftserweiterung. Die Ergebnisse dieser Forschung sollen unter anderem im Xianning-Projekt zum Einsatz kommen.

Zusätzlich zur Arbeit an diesen innovativen und neuen Technologien führt der ZhongDe Konzern weiterhin ein Post-Doc-Forschungsprojekt mit der Tsinghua University durch. Die Einrichtung des Forschungsprojekts für Post-Doktoranden wurde im Jahr 2012 als Projekt des Naturwissenschaftsfonds der Provinz Fujian anerkannt. Der Konzern erbringt außerdem technische Dienstleistungen gemäß dem 2012 mit der Zhejiang Haizheng Medical Group abgeschlossenen Vertrag über die Verbrennung von chinesischen klinischen Abfällen mit einer täglichen Kapazität von 80 Tonnen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Marktlage

2.1.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die makroökonomischen Daten mit der größten Bedeutung für den ZhongDe Konzern sind das Bruttoinlandsprodukt (BIP), der RMB-EUR-Wechselkurs und die staatliche Schwerpunktsetzung bei Umweltthemen.

Weil stabile öffentliche Einnahmen und ein hinreichender Urbanisierungsgrad der Städte, in denen Müllverbrennungsanlagen errichtet werden sollen, für BOT-Projekte entscheidende Bedeutung haben, weist eine Steigerung des BIP auf einen positiven Ausblick für das Geschäft von ZhongDe hin. Im Jahr 2013 war China immer noch die Konjunkturlokomotive der Weltwirtschaft. Die nationale Wirtschaftsleistung Chinas wuchs 2013 mit stabilem und gemäßigtem Tempo. Der vorläufigen Berechnung des Nationalen Statistikamtes lag das BIP Chinas im Jahr 2013 bei RMB 56.884,5 Milliarden, was einem preisbereinigten Wachstum um 7,7 % im Jahresvergleich entspricht. Das stabile BIP-Wachstum bot starke Unterstützung für Urbanisierung und Infrastrukturinvestitionen, aus denen eine steigende Nachfrage nach Müllverbrennungsanlagen hervorgeht. 2013 stiegen die Anlageinvestitionen um 19,6 % auf RMB 43.652,8 Milliarden, was auf ein starkes Wachstum bei den Investitionen, zu denen auch Müllverbrennungsanlegen zählen, belegt.

Der RMB-EUR-Wechselkurs wirkt sich direkt auf die Vermögens- und Ertragslage des ZhongDe Konzerns aus, weil die Betriebsgesellschaften des Konzerns ausnahmslos auf dem chinesischen Festland angesiedelt sind und ihre Abschlüsse in die Darstellungswährung, dem EUR, umgerechnet werden. Jede Abwertung des RMB wirkt sich negativ auf die Bilanz von ZhongDe aus. Im Jahr 2013 wuchsen Importe und Exporte mit derselben Geschwindigkeit wie das BIP. Der Gesamtwert der Importe und Exporte betrug im Jahr 2013 USD 4.160,3 Milliarden, was einem jährlichen Anstieg um 7,6 % entspricht. Der Gesamtwert der Exporte verzeichnete ein Plus von 7,9 % auf USD 2.210,0 Milliarden, der Gesamtwert der Importe lag bei USD 1.950,3 Milliarden, was einer Steigerung um 7,3 % im Jahresvergleich entspricht. Der Außenbeitrag betrug USD 259,75 Milliarden. Dies weist darauf hin, dass der RMB langfristig weiterhin tendenziell an Wert gewinnen wird. Sollte das Schwankungsband für den RMB ausgeweitet werden, was gegenwärtig Diskussionsgegenstand ist, wird es kurzfristig zu einer Steigerung des relativen Wechselkursrisikos kommen.

Zu guter Letzt hat die chinesische Regierung klargestellt, dass sie die Branche der Energieerzeugung aus Abfall für eine der zentralen Branchen für den Umweltschutz erachtet und ein Maßnahmenpaket verabschiedet, um diese Branche in China zu fördern. In Anbetracht der riesigen Bevölkerung von 1,3 Milliarden Menschen und der begrenzten Land- und Energieressourcen kommt die herkömmliche Müllbeseitigungsmethode Chinas über Mülldeponien an ihr Ende und die chinesische Regierung hat beschlossen, auf industrialisierte Projekte für Müllverbrennungsanlagen überzugehen. Daher hat die Branche der Energieerzeugung aus Abfall in China ein enormes Marktpotenzial.

2.1.2 Marktlage

Dem Marktanalysebericht 2012 zur Energieerzeugung aus Abfall in China, der auf der Website der China Association of Environment Protection Industry (CAEPI) veröffentlicht wurde, ist zu entnehmen, dass in China 272 neue Müllverbrennungsanlagen gebaut werden, um die neue Müllentsorgungskapazität auf 580.000 Tonnen/Tag zu erhöhen und die Gesamtkapazität von 871.000 Tonnen/Tag während des 12. Fünfjahresplans zu erreichen.

Neben der dynamischen Urbanisierung entsteht in China durch die Tatsache, dass das Land das größte Produktionszentrum der Welt ist, ein enormer Energiebedarf. Dementsprechend liegt der Energieverbrauch auf einem sehr hohen Niveau, wodurch der Bedarf an Anlagen für die Energieerzeugung aus Abfall im Land weiter steigt.

In seinem Marktsegment steht der ZhongDe Konzern auf dem chinesischen Festland im Wettbewerb mit Anbietern aus China und dem Ausland. Die heimischen Hauptwettbewerber sind Hangzhou Jingjiang Co., Shanghai Environment Co. und Ever-bright Co., während Veolia einer der internationalen Marktteilnehmer in diesem Marktsegment ist. Die stärksten Konkurrenten des ZhongDe Konzerns sind staatliche Unternehmen, die von der chinesischen Regierung unterstützt werden und daher bessere Chancen haben, neue Aufträge von Kommunalregierungen zu bekommen. Je mehr Wettbewerber auf den Markt kommen, umso mehr steigt der Wettbewerbsdruck auf ZhongDe.

2.2 Allgemeine Darstellung der Geschäftsentwicklung

Im Juni 2013 hat der ZhongDe Konzern einen neuen EPC-Vertrag über eine Abfallverbrennungsanlage in Wuhai mit einer Kapazität von 1.000 Tonnen/Tag unterzeichnet. Weitere Angaben zu diesem Projekt finden sich in Abschnitt 2.3.1. Darüber hinaus wurde die Arbeit an zwei EPC-Projekten in Dingzhou and Zhucheng, die 2012 unterbrochen worden waren, im dritten Quartal 2013 wieder aufgenommen. Trotz erfolgreicher Marktstellung und steigenden Auftragsvolumen entwickeln sich die aktuellen BOT-Projekte nur langsam aber kontinuierlich. Das Projekt Lanzhou, die größte Anlage zur Energieerzeugung aus Abfall in China, befindet sich nach wie vor in der Vorbereitungsphase, weil Genehmigungen und Landnutzungsrechte immer noch nicht erteilt wurden und die Projektplanung und Finanzierung noch nicht abgeschlossen ist. Aufgrund unserer Erfahrung, dass bei den BOT-Projekten keine hinreichend sichere Prognose zum Fertigungsfortschritt möglich ist, werden seit dem 2. Quartal 2013 die Umsatzerlöse nach Fertigstellungsgrad der jeweiligen Projekte ohne Gewinnmarge und nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst ("Zero-Profit-Methode"). Die Anwendung der Zero-Profit-Methode hat im Vergleich zum Jahr 2012 zu einer Verringerung der Umsatzerlöse um EUR 1,5 Millionen EUR geführt.

Im Jahr 2013 hat ZhongDe ein negatives Konzernjahresergebnis in Höhe von EUR 8,3 Millionen erwirtschaftet (2012: EUR 12,2 Millionen). Wir verweisen hierzu auf die folgende Darstellung der Ertragslage, der Finanzlage und des Nettovermögens.

2.3 Ertragslage, Finanzlage und Nettovermögen des ZhongDe Konzerns 2.3.1 Ertragslage

Die folgenden Tabellen enthalten eine Zusammenfassung der Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Finanzkennzahlen:

Gewinn- und Verlustrechnung

scroll

in TEUR Anhang 2013 2012
Umsatzerlöse 2.24, 4 12.310 24.758
Umsatzkosten 5 -12.521 -23.175
Bruttoergebnis -211 1.583
Sonstige betriebliche Erträge 6 10.500 1.165
Vertriebskosten 7 -824 -1.890
Verwaltungskosten 8 -3.821 -3.726
Forschungs- und Entwicklungskosten 2.9 -184 -222
Sonstige betriebliche Aufwendungen 9 -12.897 -9.478
Verlust aus betrieblicher Tätigkeit -7.437 -12.568
Zinsen und ähnliche Erträge 2.16, 11, 30 2.267 2.437
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.16, 12 -3.794 -2.789
Verlust vor Steuern -8.964 -12.920
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.27, 26 704 690
Konzernjahresfehlbetrag -8.260 -12.230

Finanzkennzahlen

scroll

Finanzielle Entwicklung

in TEUR
2013 2012 Veränderung

in %
Umsatzerlöse 12.310 24.758 -50%
Bruttoergebnis -211 1.583 <-100
EBIT -7.437 -12.568 41%
Nettoergebnis -8.260 -12.230 32%
Eigenkapitalrendite1) -8,02% -10,85% +3 PP
Kapitalrendite2) -12% -20% +8 PP
Liquiditätsquote3) 2,7 3,5 --23%
Eigenkapitalquote4) 45% 56% -11 PP
Kurzfristige Vermögenswerte 161.225 132.799 21%
Verlust je Aktie -0,66 -0,97 32%

1) Nettoergebnis / Eigenkapital zum Jahresende

2) EBIT/(Vermögenswerte gesamt - kurzfristige Verbindlichkeiten - Barmittel)

3) Kurzfristige Vermögenswerte/kurzfristige Verbindlichkeiten

4) Eigenkapital / Vermögenswerte gesamt

Umsatzerlöse und Segmentberichterstattung

Im Geschäftsjahr 2013 beliefen sich die gesamten Umsatzerlöse auf EUR 12,3 Millionen gegenüber EUR 24,8 Millionen im Geschäftsjahr 2012, was einer Verringerung um EUR 12,5 Millionen (bzw. 50 %) entspricht. Sämtliche Umsätze wurden mit EPC- und BOT-Projekten erwirtschaftet. Davon wurden EUR 12,2 Millionen anhand der PoC-Methode erfasst. Eine Analyse des Fortschritts der jeweiligen Projekte befindet sich weiter unten in diesem Abschnitt.

Da bei BOT-Projekten offensichtlich keine hinreichend sichere Prognose zum Fertigungsfortschritt möglich ist, werden sie seit dem zweiten Quartal 2013 in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst ("Zero-Profit-Methode"). Dieser Methode zufolge werden die Umsatzerlöse in Abhängigkeit des Fertigstellungsgrads und ohne Gewinnmarge erfasst. Die Anwendung der Zero-Profit-Methode hat zu einer Verringerung der Umsatzerlöse um EUR 1,5 Millionen geführt.

Die Beijing ZhongDe Environmental Protection Technology Co. Ltd. und die ZhongDe China Environmental Protection Co. Ltd. haben die Qualifizierung als "Bauunternehmen" zuerkannt bekommen, so dass die Umsatzerlöse der Projekte in Dinghzou und Zhucheng ohne Umsatzsteuer realisiert werden. Da der Kaufpreis bei diesen Projekten ein Festpreis ist, ergibt sich hieraus eine Umsatzsteigerung um EUR 1,3 Millionen für 2013.

Die Darstellung der Umsatzerlöse nach Segmenten ist wie folgt:

scroll

in TEUR 2013 2012 Veränderung

in %
BOT
Fertigstellungsgrad in % 38% 76% -38 PP
Umsatzerlöse 8.620 24.451 -65%
Bruttoergebnis -1.794 1.603 <-100
EPC
Fertigstellungsgrad in % 41% 37% +4 PP
Umsatzerlöse 3.690 307 >100
Bruttoergebnis 1.583 -2 >100
Kleine und mittelgroße Verbrennungsanlagen
Verkaufte Einheiten 0 0 --
Umsatzerlöse 0 0 --
Bruttoergebnis 0 -18 >100

Der durchschnittliche Fertigstellungsgrad im Segment BOT-Projekte liegt bei 38 % gegenüber 76 % im Geschäftsjahr 2012, was einer Verringerung um 38 Prozentpunkte im Jahresvergleich darstellt. Zurückzuführen ist dies auf den vergleichsweise geringen Fertigstellungsgrad des Projektes in Lanzhou, das sich noch in der Anfangsphase befindet. Weitere Angaben zur Entwicklung der Projekte finden sich weiter unten. Aufgrund der Erhöhung der für die Projekte angesetzten Kosten, die zu einem jeweils entsprechend niedrigeren Fertigstellungsgrad führen, sowie dem langsamen Projektfortschritt, sanken die Umsatzerlöse um EUR 15,8 Millionen. Damit ergab sich 2013 bei den BOT-Projekten ein Brutto-Gesamtergebnis von EUR -1,8 Millionen (2012: EUR 1,6 Millionen).

Der durchschnittliche Fertigstellungsgrad liegt im Segment der EPC-Projekte bei 41 % gegenüber 37 % im Geschäftsjahr 2012, was einer Steigerung um 4 Prozentpunkte im Jahresvergleich darstellt. Das Bruttoergebnis belief sich bei EPC-Projekten auf EUR 1,6 Millionen, wovon EUR 1,3 Millionen auf die Steigerung der Umsätze und damit des Brutto-Ergebnisses durch die oben angesprochene Zertifizierungen als Bauunternehmen entfallen. Weitere Angaben zur Entwicklung der Projekte finden sich weiter unten.

Der ZhongDe Konzern hat weder im Jahr 2013 noch im Jahr 2012 kleine oder mittelgroße Verbrennungsanlagen verkauft. Da dieses Segment in den kommenden Jahren Umsatzerlöse für den Konzern erwirtschaften wird, ist es weiterhin in der voranstehenden Tabelle ausgewiesen.

Aktueller Projektstatus der BOT-Projekte

Die folgende Tabelle enthält eine Darstellung der Entwicklung der BOT-Projekte im Geschäftsjahr 2013 und den aktuellen Status zum Jahresende:

scroll

Im Bau befindliche BOT-Projekte Xianning Zhoukou Kunming Lanzhou Feicheng
Tägliche Kapazität (Tonnen/Tag) 600 500 700 2.000 200
Durchschnittliche jährliche Stromerzeugungskapazität (MWh) > 60 > 50 > 70 > 200 Keine
Fertigstellungsgrad zum 31. Dezember 2013 91,2% 88,9% 74,2% 0,2% Betrieb
Fertigstellungsgrad zum 31. Dezember 2012 73,4% 87,7% 63,7% -- Betrieb
Geschätzter Fertigstellungstermin 2014 2014 2015 2018 Betrieb

Die Entwicklung und der Status dieser Projekte werden im Folgenden detaillierter erläutert:

Projekt Xianning

Das Projekt in Xianning ist das dritte BOT-Projekt des ZhongDe Konzerns. Zum 31. Dezember 2013 war die Bautätigkeit des Projektes zu 91,2 % (31.12.2012: 73,4 %) fertiggestellt. Aufgrund weiterer Verhandlungen mit der Kommunalregierung über die Nutzung und den Fortschritt der Anlage kam es zu einer Verzögerung der Bautätigkeit, weshalb das Projekt nicht planmäßig im Geschäftsjahr 2013 fertiggestellt werden konnte. Seit diese Probleme gelöst wurden, ist von einer Fertigstellung des Projekts im Jahr 2014 auszugehen. Zum 31. Dezember 2013 wurde der im Rahmen der Dienstleistungskonzessionsvereinbarung aktivierte immaterielle Vermögenswert um EUR 9,2 Millionen (2012: EUR Null) auf einen Buchwert von EUR 6,0 Millionen abgeschrieben.

Projekt Zhoukou

Das Projekt in Zhoukou ist das erste von ZhongDe gebaute BOT-Projekt. Die Geschäftsführung hatte im Vorjahr die Inbetriebnahme der Anlage innerhalb des Geschäftsjahres 2013 vorgesehen. Das Projekt befindet sich immer noch im Testbetrieb, der innerhalb des Geschäftsjahres 2014 abgeschlossen werden sollte, gefolgt von der abschließenden Abnahme durch die Kommunalregierung. Zum Ende des Geschäftsjahres 2013 lag der Fertigstellungsgrad bei 88,9 %. Noch auszuführende Arbeiten beschränken sich auf Dekorationsarbeiten und die Installation kleinerer Anlagen. Zum 31. Dezember 2013 wurde der im Rahmen der Dienstleistungskonzessionsvereinbarung aktivierte immaterielle Vermögenswert um EUR 2,2 Millionen (2012: um EUR 7,4 Millionen) auf EUR null abgeschrieben.

Projekt Kunming

Das Projekt in Kunming ist das zweite BOT-Projekt von ZhongDe. Die Geschäftsführung hatte im Vorjahr die Fertigstellung des Projekts im Geschäftsjahr 2013 geplant. Aufgrund unvorhergesehener Verzögerungen bei der Bautätigkeit war eine fristgerechte Fertigstellung nicht möglich. Daher wird nun erst mit einer Fertigstellung des Projektes in 2015 gerechnet. Die Verzögerung führte im Geschäftsjahr 2013 zu höheren Baukosten und dementsprechend zu einem vergleichsweise geringeren Fertigstellungsgrad, was sich negativ auf die Ertragslage des Konzerns auswirkte.

Projekt Lanzhou

Mit der Unterzeichnung des Vertrags über ein großes Build-Operate-Transfer- (BOT-) Projekt mit dem Lanzhou Qinwangchuan Integrative Development Management Committee im Oktober 2012 hat die ZhongDe Waste Technology AG ein sehr bedeutendes Geschäft erfolgreich abgeschlossen. ZhongDe baut mit einer Gesamtinvestition von ca. EUR 125 Millionen die größte Müllverbrennungsanlage in China. Die Anlage wird in Lanzhou City gebaut, der Hauptstadt der Provinz Gansu, der zweitgrößten Stadt im Nordwesten Chinas mit mehr als 3,6 Millionen Einwohnern. Das Projekt besteht aus zwei Phasen: Innerhalb der ersten Phase wird eine tägliche Müllentsorgungskapazität von 2.000 Tonnen erzielt. Das Projekt sollte im Jahr 2018 fertiggestellt werden. In der zweiten Bauphase wird die tägliche Kapazität auf bis zu 3.000 Tonnen erhöht. Das Projekt ist noch in der Startphase, da Genehmigungen wie das Umweltgutachten, die Landnutzungsrechte etc. noch nicht vorliegen und das ursprüngliche Budget nach Abschluss der Konzeption der Müllverbrennungsanlage angepasst werden muss. Im Jahr 2013 wurden ausschließlich Vorbereitungstätigkeiten durchgeführt, die zu Umsatzerlösen von EUR 0,2 Millionen führten.

Projekt Feicheng

Das Projekt Feicheng wurde im Jahr 2010 abgeschlossen. Da es sich bei der Anlage in Feicheng nur um eine Abfallaufbereitungsanlage handelt, plant die Geschäftsführung des ZhongDe Konzerns den Verkauf dieser Anlage. Bis zum Ende September 2013 ging die Geschäftsführung davon aus, den Verkauf bis zum vierten Quartal 2013 abschließen zu können. Der potenzielle Käufer, eine Kommunalregierung, verlangte danach eine Erhöhung der Aufbereitungskapazität und eine Aufrüstung der Aufbereitungsanlage auf eine Anlage zur Energieerzeugung aus Abfall. Demzufolge musste die Geschäftsführung den Verkauf bis zum Abschluss dieser Tätigkeiten vertagen und geht nun davon aus, dass die Transaktion bis 2016 durchgeführt wird. Dementsprechend wurde das Projekt Feicheng, das zum 31. Dezember 2012 als zur Veräußerung gehaltener Vermögenswert ausgewiesen wurde, in den laufenden Geschäftsbetrieb umgegliedert.

Aktueller Projektstatus der EPC-Projekte

Die folgende Tabelle enthält eine Darstellung der Entwicklung der EPC-Projekte im Geschäftsjahr 2013 und den aktuellen Status zum Jahresende:

scroll

Im Bau befindliche EPC-Projekte Zhucheng Dingzhou Wuhai Zhadong Shouguang
Tägliche Kapazität (Tonnen/Tag) 500 600 1.000 500 600
Fertigstellungsgrad zum 31. Dezember 2013 63,8% 20,3% 0,0% -- --
Fertigstellungsgrad zum 31. Dezember 2012 59,2% 16,7% -- -- --
Geschätzter Fertigstellungstermin 2015 2015 2017 abgebrochen abgebrochen

Die Entwicklung und der Status dieser Projekte werden im Folgenden detaillierter erläutert:

EPC-Projekt Zhucheng

Gegenstand des Projekts Zhucheng ist eine Müllverbrennungsanlage mit einer Verbrennungskapazität von 500 Tonnen/Tag. Seit Mai 2012 war die Bautätigkeit am Projekt auf Wunsch des Kunden unterbrochen worden, weil er Zeit für Verhandlungen mit der Kommunalregierung benötigte. Nach einer Mitteilung des Kunden wurde die Bautätigkeit im August 2013 wieder aufgenommen und der ZhongDe Konzern geht nun von einem Abschluss der Bauphase einschließlich Testbetrieb im Jahr 2015 aus. Dennoch fielen die Umsatzerlöse aus Bautätigkeit aufgrund der Verzögerung im Jahr 2013 geringer aus als erwartet.

EPC-Projekt Dingzhou

Gegenstand des Projekts Dingzhou ist eine Müllverbrennungsanlage mit einer Verbrennungskapazität von 600 Tonnen/Tag. Seit Mai 2012 war die Bautätigkeit am Projekt auf Wunsch des Kunden unterbrochen worden, der Zeit für Verhandlungen mit der Kommunalregierung benötigte. Auf Anforderung des Kunden im August 2013 wurde die Bautätigkeit in Dingzhou im September 2013 wieder aufgenommen. Aufgrund der Verzögerung gehen wir nun von einem Abschluss der Bauphase des Projekts Dingzhou einschließlich Testbetrieb im Jahr 2015 aus. Dennoch fielen die Umsatzerlöse aus Bautätigkeit aufgrund der Verzögerung im Jahr 2013 geringer aus als erwartet.

Projekt Wuhai

Im Juni 2013 unterzeichnete der ZhongDe Konzern einen Vertrag mit einem Stromanbieter über den Bau einer neuen Müllverbrennungsanlage in der Stadt Wuhai in der Inneren Mongolei mit einem Brutto-Vertragswert von ca. EUR 45,8 Millionen. Das geplante EPC-Großprojekt in Wuhai wird eine Abfallentsorgungskapazität von 1.000 Tonnen/Tag aufweisen und wirkt sich positiv auf den Auftragsbestand des ZhongDe Konzerns im Jahr 2013 aus. Der Beginn der Bautätigkeit ist für Juni 2014 vorgesehen, der Projektabschluss sollte im Jahr 2017 erfolgen.

Projekt Zhaodong

Das im Jahr 2009 unterzeichnete Projekt in Zhaodong befand sich zum Ende 2012 immer noch in der Vorbereitungsphase. Aufgrund der Verzögerung setzte die Geschäftsführung die Verhandlungen mit dem Kunden über eine Preiserhöhung fort. Letztlich entschied sich die Geschäftsführung für die Option, die Verträge zum Projekt Zhaodong ohne Strafzahlungen oder weitere Kosten zu stornieren.

Projekt Shouguang

Der Vertrag wurde im Jahr 2010 unterzeichnet und das Projekt befand sich zum 31. Dezember 2012 weiterhin in der Vorbereitungsphase, da bestimmte Genehmigungen noch nicht erteilt worden sind. Die Geschäftsführung entschied sich für die Option, den Vertrag über das Projekt Shouguang zu kündigen, da bis zum Zeitpunkt der Kündigung in den Verhandlungen mit dem Kunden über eine Lösung der ungünstigen Finanzierungsbedingungen des Projekt keine Einigung erzielt werden konnte. Es fielen keine wesentlichen Kosten in Bezug auf das Projektmanagement oder Strafzahlungen im Rahmen der Kündigung an.

Umsatzkosten

Die Umsatzkosten, die sich überwiegend aus Kosten für bezogene Leistungen von Subunternehmen zusammensetzen, verringerten sich von EUR 23,2 Millionen im Geschäftsjahr 2012 um EUR 10,7 Millionen bzw. 46,0 % auf EUR 12,5 Millionen im Geschäftsjahr 2013. Dieser Rückgang war vorwiegend auf die entsprechende Verringerung der Umsätze zurückzuführen.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen EUR 10,5 Millionen (2012: EUR 1,2 Millionen). Die Steigerung um EUR 9,3 Millionen war in erster Linie auf die Veräußerung der Tochtergesellschaft Beijing ZhongDe Environmental Protection Technology Co. Ltd. zurückzuführen, die mit EUR 10,3 Millionen zu den betrieblichen Erträgen des Jahres beitrug.

Aufwendungen

Marketing- und Vertriebskosten

Die Marketing- und Vertriebskosten verringerten sich von EUR 1,9 Millionen im Jahr 2012 um EUR 1,1 Millionen bzw. 56,4 % auf EUR 0,8 Millionen im Jahr 2013. In diesem Posten werden vor allem Bewirtungskosten, Personalkosten, Reisekosten und Rückstellungen für Vertragsstrafen ausgewiesen. Der Rückgang wurde insbesondere durch eine Verringerung der Bewirtungskosten um EUR 0,6 Millionen im Rahmen der Kostensenkung erzielt.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen blieben im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert und beinhalten Personalkosten, Wertminderungen und Abschreibungen, Mieten, Bürokosten, Bewirtungskosten, Steuern, Reisekosten und sonstige Aufwendungen.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Die Forschungs- und Entwicklungskosten lagen 2013 gegenüber 2012 nahezu unverändert bei EUR 0,2 Millionen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von EUR 9,5 Millionen im Jahr 2012 auf EUR 12,9 Millionen im Jahr 2013, vor allem aufgrund der weiteren Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus den Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen bezüglich der Anlagen in Zhoukou und Xianing, die sich in 2013 auf EUR 11,4 Millionen beliefen (2012: EUR 7,4 Millionen).

Finanzerträge und Finanzierungskosten

Die Finanzerträge verringerten sich leicht von EUR 2,4 Millionen im Jahr 2012 um 7 % auf EUR 2,3 Millionen im Jahr 2013. Hierunter fallen vor allem Finanzerträge aufgrund der Erfassung finanzieller Vermögenswerte gemäß IFRIC 12 für BOT-Projekte sowie reguläre Zinserträge auf Bankguthaben.

Die Finanzierungskosten sind um EUR 1,0 Millionen bzw. 36,0 % auf EUR 3,8 Millionen (2012: EUR 2,8 Millionen) gestiegen. Dieser Anstieg war vor allem auf die höhere Inanspruchnahme von Kreditlinien aufgrund der Fortschritte bei BOT-Projekten zurückzuführen, wodurch ein höherer Zinsaufwand anfiel. Gleichzeitig verringerte sich der Anteil der Zinsen auf Bankkredite, die auf qualifizierte Vermögenswerte aktiviert wurden, um EUR 0,3 Millionen gegenüber 2012, was zu einer Steigerung des Zinsaufwands führte.

Ertragssteuern

Die Ertragsteuern betragen € 0,7 Millionen (Steuerertrag) und sind gegenüber dem Geschäftsjahr 2012 nahezu unverändert (2012: € 0,7 Millionen). Die Ertragsteuern setzen sich aus laufenden Ertragssteueraufwendungen in Höhe von € 0,6 Millionen (2012: € 0,4 Millionen) abzüglich von Erträgen aus latenten Steuern in Höhe von € 1,3 Millionen (2012: € 1,1 Millionen) zusammen. Latente Steuern entstehen im Wesentlichen aus unterschiedlichen Wertansätzen bei EPC und BOT Projekten sowie aus künftigen Vorteilen aus steuerlichen Verlustvorträgen.

EBIT und EBITDA (Ergebnis vor Zinsen und Steuern sowie Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte)

Unter dem EBITDA wird das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände ohne die Sondereffekte bezüglich der Abschreibung auf Dienstleistungskonzessionsverträge ausgewiesen. Die Überleitung vom EBITDA auf das EBIT gestaltet sich wie folgt:

scroll

in TEUR 2013 2012 Veränderung

in %
EBITDA 4.276 -4.637 >100
Abschreibung auf Sachanlagen und Verbrauch von Landnutzungsrechten 317 479 -34%
Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte 28 25 12%
Wertminderung 11.368 7.427 53%
EBIT -7.437 -12.568 41%

Im EBITDA und EBIT des Berichtsjahres sind die Auswirkungen der Veräußerung der Tochtergesellschaft Beijing ZhongDe Environmental Protection Technology Co. Ltd. in Höhe von EUR 10,3 Millionen berücksichtigt. Ohne den Verkaufserlös würde das EBITDA EUR -6,0 Millionen und das EBIT EUR -17,7 Millionen betragen.

2.3.2 Finanzlage

Liquiditätslage

Die folgende Tabelle basiert auf den Cashflowdaten des Unternehmens, die aus dem Konzernabschluss für 2013 stammen:

scroll

in TEUR 2013 2012
Operativer Cashflow vor Veränderung des Working Capitals -6.109 -4.549
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit -12.136 -35.553
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -17.406 -39.709
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 4.750 -1.017
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 24.209 24.292
Nettominderung /-erhöhung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 11.553 -16.434
Liquide Mittel zum Beginn des Geschäftsjahres 100.313 117.308
Währungsausgeleichsposten -1.790 -561
davon enthalten in den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 0 -4
Liquide Mittel zum Ende des Berichtszeitraums 110.076 100.309

Cashflow aus der Geschäftstätigkeit

Der negative Cashflow aus der Geschäftstätigkeit verringerte sich von EUR -39,7 Millionen im Jahr 2012 um EUR 22,3 Millionen auf EUR -17,4 Millionen im Jahr 2013, vor allem aufgrund der Verzögerungen bei Projekten, durch die weniger Mittel für die Bautätigkeit abflossen als im Vorjahr.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit stieg von EUR -1,0 Millionen im Jahr 2012 um EUR 5,7 Millionen auf EUR 4,8 Millionen im Jahr 2013, was überwiegend auf die Veräußerung der Tochtergesellschaft Beijing ZhongDe Environmental Protection Technology Co. Ltd. im Dezember 2013 zurückzuführen war, die zu Mittelzuflüssen von EUR 4,9 Millionen führte.

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit blieb nahezu unverändert bei EUR 24,2 Millionen im Jahr 2013 (2012: EUR 24,3 Millionen). Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012 verringerten sich die Zahlungen in Bezug auf Forderungen im Zusammenhang mit BOT-Projekten um EUR 2,2 Millionen. Außerdem stiegen die Tilgungen von Krediten um EUR 0,8 Millionen. Diese Verringerung des Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit um EUR 3,0 Millionen wurde durch eine Steigerung der Mittelzuflüsse aus Krediten in Höhe von EUR 2,9 Millionen ausgeglichen.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich am Ende des Geschäftsjahrs 2013 auf EUR 110,1 Millionen und stiegen damit um EUR 9,8 Millionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2012: EUR 100,3 Millionen). Geldüberweisungen aus China sind insofern beschränkt, als sie die offizielle Genehmigung durch die State Administration of Foreign Exchange ("SAFE") erfordern. Die Mittel sollen in bereits budgetierte BOT- und EPC-Projekte investiert und für weitere Geschäftsaktivitäten verwendet werden.

Finanzierung

Zum 31. Dezember 2013 beliefen sich die Darlehen der Gesellschaft auf EUR 73,0 Millionen im Vergleich zu EUR 52,9 Millionen zum 31. Dezember 2012. Diese Darlehen wurden von verschiedenen Kreditinstituten gewährt. Sie werden zur Finanzierung der BOT-Projekte verwendet. Bitte beachten Sie die nachstehende detaillierte Darstellung:

scroll

Projekt Kreditinstitut Gesamtdarlehensbetrag

in EUR
Gesamtdarlehensbetrag in RMB Effektivzinssatz in % Laufzeit in Jahren Erhalten zum 31.12.2013

in EUR
Kunming Huarong Financial Leasing Ltd. 14.372.807 120.000.000 11,58% 2 2.509.454
Kunming China Merchants Bank 21.559.210 180.000.000 8,07% 10 21.559.210
Xianning Huarong Financial Leasing Ltd. 10.779.605 90.000.000 11,95% 3 2.096.743
Xianning Bank of China 14.133.260 118.000.000 8,20% 9 13.773.940
Zhoukou Bank of China 11.977.339 100.000.000 7,45% 8 9.110.352
Lanzhou Bank of China 23.954.678 200.000.000 8,30% 3 23.954.678
73.004.376

scroll

Projekt Erhalten zum 31.12.2013 in RMB
Kunming 20.951.682
Kunming 180.000.000
Xianning 17.505.917
Xianning 115.000.000
Zhoukou 76.063.240
Lanzhou 200.000.000

Grundsätze und Zielsetzungen des Finanzmanagements

Der Bestand der liquiden Mittel wird durch die Geschäftsführung von ZhongDe überwacht, um eine angemessene Finanzierung des Geschäftsbetriebs zu gewährleisten. Das Unternehmen wird liquide Mittel über verschiedene Kanäle aufnehmen wie z. B. die Beschleunigung der Eintreibung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Aufnahme von Mitteln von anderen Finanzinstituten für die Projekte. Das vorrangige Ziel des Finanzmanagements ist die Wahrung der Liquidität. Die Art und das Volumen der Transaktionen entsprechen der allgemeinen Betriebs- und Finanztätigkeit des Konzerns. Zur Feststellung des Liquiditätsbedarfs wird eine Cashflowplanung vorgenommen.

Wenn der Konzern sein Geschäftsvolumen durch weitere Aufträge für BOT-Projekte steigern kann, reicht der Liquiditätsbestand des Konzerns zur Finanzierung dieser Projekte eventuell nicht aus. In diesem Fall wird sich die Gesellschaft um weitere Bankkredite bemühen müssen. Die Verhandlungen der Gesellschaft mit mehreren führenden Banken auf dem chinesischen Festland werden durch die starke Unterstützung der Regierung für die Umweltschutzbranche begünstigt. Die Geschäftsführung von ZhongDe hat den Vorteil der Zugehörigkeit zu einer "Green-Tech"-Branche genutzt und 2013 erfolgreich Projektfinanzierungsverträge mit mehreren Banken auf dem chinesischen Festland abgeschlossen.

2.3.3 Nettovermögen

Nettovermögen

In der Konzernbilanz ist ein Nettovermögen von EUR 103,0 Millionen ausgewiesen, das die langfristigen Vermögenswerte in Höhe von EUR 67,5 Millionen deckt. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf EUR 58,9 Millionen und sind vollständig durch kurzfristige Vermögenswerte in Höhe von EUR 161,2 Millionen gedeckt.

Langfristige Vermögenswerte

Die langfristigen Vermögenswerte der Gesellschaft belaufen sich auf EUR 67,5 Millionen (2012: 67,9 Millionen). Die Forderungen aus BOT-Projekten stiegen von EUR 47,1 Millionen zum 31. Dezember 2012 um EUR 13,6 Millionen auf EUR 60,7 Millionen zum 31. Dezember 2013. Ursachen dafür waren die Umgliederung der Forderungen aus BOT-Projekten in Höhe von EUR 7,1 Millionen für das Projekt Feicheng aus den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten sowie die Fortschritte bei den Projekten. Dieser Steigerung steht eine Verringerung vor allem der immateriellen Vermögenswerte und Landnutzungsrechte gegenüber. Die immateriellen Vermögenswerte verringerten sich um EUR 10,1 Millionen, insbesondere aufgrund der Abschreibungen auf Dienstleistungskonzessionsrechte aus den Projekten in Zhoukou und Xianning um EUR 11,4 Millionen. Außerdem wurde der Netto-Buchwert der Anzahlungen auf Landnutzungsrechte im Zuge der Veräußerung der Tochtergesellschaft Beijing ZhongDe Environmental Protection Technology Co. Ltd. um EUR 3,5 Millionen gemindert.

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich von EUR 132,8 Millionen im Jahr 2012 um EUR 28,4 Millionen auf EUR 161,2 Millionen im Jahr 2013. Die Steigerung steht überwiegend im Zusammenhang mit dem Zuwachs der sonstigen Forderungen und Anzahlungen sowie der sonstigen finanziellen Vermögenswerten um EUR 24,2 Millionen und der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um EUR 9,8 Millionen. Die sonstigen Forderungen und Anzahlungen in Höhe von EUR 35,5 Millionen (2012: EUR 21,4 Millionen) beinhalten im Wesentlichen Vorauszahlungen an Zulieferer bei EPC/BOT-Projekten in Höhe von EUR 32,1 Millionen (2012: EUR 18,7 Millionen). Sonstige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von EUR 11,3 Millionen (2012: EUR 1,2 Millionen) beinhalten Forderungen gegenüber dem Käufer der Tochtergesellschaft Beijing ZhongDe Environmental Protection Technology Co. Ltd. in Höhe von EUR 7,9 Millionen, die bis Ende März 2014 vollständig bezahlt waren. Eine Analyse des Zuwachses der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um EUR 9,8 Millionen findet sich in Abschnitt 2.3.2.

Langfristige Verbindlichkeiten

Die langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 66,9 Millionen (2012: EUR 49,7 Millionen) umfassen Bankkredite in Höhe von EUR 66,1 Millionen (2012: EUR 47,9 Millionen) und latente Steuerschulden in Höhe von EUR 0,8 Millionen (2012: EUR 1,8 Millionen). Im Vergleich zu 2012 erhöhten sich die langfristigen Verbindlichkeiten um EUR 18,2 Millionen, vor allem aufgrund eines neuen Bankkredits für das BOT-Projekt in Lanzhou. Die latenten Steuerschulden stehen in erster Linie in Verbindung mit der Anwendung der PoC-Methode auf die EPC- und BOT-Projekte. Die langfristige Fremdkapitalquote beläuft sich auf 29,3 % (2012: 24,8 %).

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen insgesamt von EUR 38,3 Millionen im Jahr 2012 auf EUR 58,9 Millionen im Jahr 2013. Die Erhöhung um EUR 20,6 Millionen betrifft vor allem die sonstigen Verbindlichkeiten und Anzahlungen in Verbindung mit höheren erhaltenen Anzahlungen durch Kunden um EUR 14,5 Millionen und den Lieferantenverbindlichkeiten, die um EUR 3,8 Millionen angestiegen sind.

Eigenkapital

Das Eigenkapital verringerte sich im Jahresvergleich von EUR 112,8 Millionen um EUR 9,8 Millionen auf EUR 103,0 Millionen durch den Verlust für das Geschäftsjahr in Höhe von EUR 8,3 Millionen (2012: EUR 12,2 Millionen) und Wechselkursdifferenzen in Höhe von EUR 1,5 Millionen (2012: EUR 0,7 Millionen).

2.4 Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Kapitalflussrechnung der ZhongDe Waste Technology AG

2.4.1 Bilanz des Jahresabschlusses

scroll

2013 2012
Sachanlagen 0 1
Anteile an verbundenen Unternehmen 35.000 35.000
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 50.100 50.100
Anlagevermögen 85.100 85.101
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.110 1.565
Sonstige Vermögensgegenstände 48 31
Rechnungsabgrenzungsposten 18 20
Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand 26 21
Umlaufvermögen 2.202 1.637
Bilanzsumme 87.302 86.738
Passiva
Grundkapital 13.000 13.000
Kapitalrücklagen 67.392 67.392
Bilanzgewinn 6.208 5.577
Eigenkapital 86.600 85.969
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 189 49
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 40 40
Steuerrückstellung 0 250
Sonstige Rückstellungen 305 390
Sonstige Verbindlichkeiten 168 40
Kurzfristige Verbindlichkeiten 702 769
Bilanzsumme 87.302 86.738

In der Bilanz der ZhongDe Waste Technology AG wird ein Eigenkapital in Höhe von EUR 86,6 Millionen ausgewiesen (2012: EUR 86,0 Millionen), was einer Eigenkapitalquote von 99,2 % entspricht. Die langfristigen Vermögenswerte von EUR 85,1 Millionen werden durch das Eigenkapital gedeckt. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf EUR 0,7 Millionen (2012: EUR 0,8 Millionen) und werden durch kurzfristige Vermögenswerte in Höhe von EUR 2,2 Millionen ausgeglichen (2012: EUR 1,6 Millionen).

Investitionen in verbundene Unternehmen liegen bei EUR 35 Millionen (2012: EUR 35 Millionen) und beziehen sich auf die Investition in die Chung Hua Environmental Protection Assets (Holding) Group Ltd. Das verbundene Unternehmen erhielt ein Darlehen in Höhe von EUR 50,1 Millionen (2012: EUR 50,1 Millionen), das unter den Ausleihungen an verbundene Unternehmen ausgewiesen wird.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 2,1 Millionen (2012: EUR 1,6 Millionen) beziehen sich überwiegend auf die Verzinsung des Darlehens, dass der Chung Hua Environmental Protection Assets Holding (Group) Ltd. gewährt wurde. Die Steigerung um EUR 0,5 Millionen ist auf offene Zinsforderungen zurückzuführen.

Sonstige Vermögensgegenstände beziehen sich vor allem auf Mietsicherheiten und Steuererstattungen. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente enthalten liquide Mittel auf Girokonten.

Die Rückstellungen verringerten sich von EUR 0,6 Millionen zum 31. Dezember 2012 auf EUR 0,3 Millionen zum 31. Dezember 2013, vor allem aufgrund einer Reduzierung der Steuerrückstellungen um EUR 0,2 Millionen und der Auflösung von Rückstellungen für die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder. Die Rückstellungen beinhalten in erster Linie Aufwendungen für die Erstellung und Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie Buchhaltung und Rechtsberatung.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beliefen sich zum 31. Dezember 2013 auf EUR 0,2 Millionen. Der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf ausstehende Aufsichtsratsvergütungen zurückzuführen.

2.4.2 Gewinn- und Verlustrechnung

scroll

TEUR 1. Januar bis 31. Dezember 2013 1. Januar bis 31. Dezember 2012
Sonstige betriebliche Erträge 31 1.032
Zinserträge 2.594 2.624
Personalaufwendungen 141 117
Abschreibungen auf Sachanlagen 1 0
Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.512 1.626
Erträge aus Beteiligungen 0 4.000
Ergebnis vor Steuern 971 5.913
Steuern vom Einkommen und Ertrag 339 336
Jahresüberschuss 632 5.577

Die Gesellschaft erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 einen Gewinn in Höhe von EUR 0,6 Millionen, der sich vor allem aus dem Saldo von Zinserträgen und laufenden betrieblichen Aufwendungen einer börsennotierte Gesellschaft herleitet.

Der Zinsertrag beläuft sich auf EUR 2,6 Millionen und geht auf die Zinszahlungen für das dem verbundenen Unternehmen gewährte Darlehen zurück.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten laufende Betriebsaufwendungen, und entfallen überwiegend auf Aufwendungen für die Erstellung und Prüfung der Quartalsberichte und Jahresabschlüsse, auf Aufwendungen für Investor Relations und Mediendienste sowie auf Rechts- und Beratungskosten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich von EUR 1,6 Millionen auf EUR 1,5 Millionen, vor allem weil 2012 Beratungskosten für ein einmaliges Projekt angefallen waren.

Auf das EBT in Höhe von EUR 1,0 Millionen (2012: EUR 5,9 Millionen) werden Ertragssteuern in Höhe von EUR 0,3 Millionen (2012: EUR 0,3 Millionen) erhoben. Die Verringerung des EBT um 83 % wurde durch die Entscheidung verursacht, der ZhongDe Waste Technology AG im Jahr 2013 keine Dividende der Chung Hua Environmental Protection Assets Holding (Group) auszuschütten.

2.4.3 Kapitalflussrechnung

scroll

TEUR 2013 2012
Jahresüberschuss 632 5.577
Abnahme der Rückstellungen -335 -1.512
Cashflow 297 4.065
Zunahme der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen -545 -8.460
Abnahme/ Zunahme der sonstigen Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten -14 62
Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten 268 -117
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 6 -4.450
Dividendenerträge 0 4.000
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 4.000
Veränderungen bei den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 6 -450
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums 20 470
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums 26 20

Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 4,5 Millionen. Der Rückgang ist überwiegend auf die Tatsache zurückzuführen, dass im Geschäftsjahr 2013 keine Dividende von der Chung Hua Environmental Protection Assets Holding (Group) eingenommen wurde.

3. Finanzkennzahlen und nicht-finanzielle Kennzahlen

Die Finanzkennzahlen und nicht-finanziellen Kennzahlen des Konzerns beziehen sich vorwiegend auf die Auftragslage unter Berücksichtigung von Auftragseingang und Auftragsbestand sowie die Vertragskapazitäten und den Personalbestand. Es folgt eine genauere Darlegung dieser Kennzahlen:

Auftragslage, Auftragseingang und Auftragsbestand

Die Kennzahlen zur Auftragslage sind der Auftragseingang und der Auftragsbestand.

scroll

Aufträge

in TEUR
2013 2012 Veränderung

in %
Auftragseingang 45.838 140.555 -67%
Auftragsbestand 226.051 257.365 -12%

Der Auftragseingang 2013 bezieht sich auf neue Verträge mit Kunden, die 2013 abgeschlossen wurden. Der Auftragsbestand weist die Summe der bestehenden Aufträge zum Ende 2013 aus, die - unter Zugrundelegung des aktuellen Auftragsvolumens - in Zukunft fertiggestellt werden.

Der Auftragseingang entfällt folgendermaßen auf die Geschäftssegmente des ZhongDe Konzerns:

scroll

2013
Typ TEUR % TEUR %
--- --- --- --- ---
BOT 0 0 139.026 99
EPC 45.838 100 0 0
Kleine und mittelgroße Verbrennungsanlagen 0 0 1.529 1
Gesamt 45.838 100 140.555 100

Der Auftragseingang bezieht sich auf ein neues EPC-Projekt in Wuhai. Der Vertrag wurde im Juni 2013 unterzeichnet und umfasst ein Brutto-Auftragsvolumen von EUR 45,8 Millionen.

Der Auftragsbestand entfällt folgendermaßen auf die Geschäftssegmente des ZhongDe Konzerns:

scroll

Typ BOT EPC Kleine und mittelgroße Verbrennungsanlagen Gesamt
Stand am 1. Januar 2013 163.005 90.179 4.181 257.365
Auftragseingang 0 45.838 0 45.838
Umsatzerlöse -8.539 -3.693 0 -12.232
Korrekturen -9.997 -50.221 0 -60.218
Währungsumrechnungsdifferenzen -2.318 -2.318 -66 -4.702
Stand am 31. Dezember 2013 142.150 79.785 4.115 226.051

Zum Jahresanfang 2012 belief sich der Auftragsbestand auf EUR 257,4 Millionen. Im Jahr 2013 stieg der Auftragsbestand durch Zugänge (EUR 45,8 Millionen), denen realisierte Umsatzerlöse (EUR 12,2 Millionen), Wertberichtigungen (EUR 60,2 Millionen) und Wechselkurseffekte (EUR 4,7 Millionen) gegenüberstanden. Diese Bewegungen lassen sich wie folgt genauer analysieren:

Der Auftragseingang bezieht sich wie oben dargelegt auf ein neues EPC-Projekt in Wuhai.

Der Auftragsbestand verringerte sich durch Umsatzerlöse, die teilweise im Zusammenhang mit EPC-Projekten und teilweise im Zusammenhang mit BOT-Projekten erzielt wurden. Die mit BOT-Projekten erwirtschafteten Umsatzerlöse belaufen sich auf insgesamt EUR 8,5 Millionen im Zusammenhang mit den Projekten in Zhoukou (EUR 0,2 Millionen), Xianning (EUR 5,1 Millionen), Kunming (EUR 3,1 Millionen) und Lanzhou (EUR 0,2 Millionen). Realisierte Umsatzerlöse aus EPC-Projekten beliefen sich auf insgesamt EUR 3,7 Millionen im Zusammenhang mit den Projekten in Zhucheng (EUR 2,3 Millionen) und Dingzhou (EUR 1,4 Millionen).

Der Auftragsbestand wurde durch Wertberichtigungen in Höhe von EUR 60,2 Millionen verringert, die vor allem aus der Stornierung von zwei EPC-Projekten in Zhaodong (EUR 25,7 Millionen) und Shouguang (EUR 27,7 Millionen) und der Berichtigung des beizulegenden Zeitwerts des Projekts Lanzhou (EUR 10,0 Millionen) resultierten. Diese Verringerung wird teilweise durch die Auswirkungen der Qualifizierung als Bauunternehmen bei den Projekten Dingzhou (EUR 1,7 Millionen) und Zhucheng (EUR 1,5 Millionen), wie in Abschnitt 2.3.1 dargelegt, ausgeglichen.

Nach Berücksichtigung der Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von EUR -4,7 Millionen beläuft sich der gesamte Auftragsbestand zum 31. Dezember 2013 auf EUR 226,1 Millionen (2012: EUR 257,4 Millionen). Unter den gesamten Auftragsbestand fallen BOT-Projekte, die mit 63 % (2012: 63 %) den größten Teil des Auftragsbestandes ausmachen, auf EPC-Müllverbrennungsanlagen entfallen 35 % (2012: 35 %) und auf kleine und mittelgroße Verbrennungsanlage 2 % (2012: 2 %) des Auftragsbestands. Die bestellten Verbrennungsanlagen wurden zum Jahresende fertiggestellt und werden voraussichtlich Mitte 2014 an den Kunden verkauft.

Vertragskapazitäten

Im aktuellen Umsatzvolumen sind vier BOT- und drei EPC-Projekte enthalten. Im Jahr 2013 brachte die Geschäftsführung den Vertrag über das EPC-Projekt in Wuhai zum Abschluss. Aufgrund der langfristigen Kundenbeziehungen, dem Vertrauen in die Technologie von ZhongDe und die Marktstellung des Unternehmens in China in Verbindung mit dem persönlichen Einsatz des CEO ist ZhongDe zuversichtlich, weitere Projekte gewinnen zu können.

Personal

Die Erfahrung und die Fachkenntnisse des Personals bilden insbesondere im Projektmanagement und der Forschung und Entwicklung eine zentrale Kennzahl für den fortgesetzten Erfolg des ZhongDe Konzerns. Für das Berichtsjahr und dem Vorjahr ist der folgende durchschnittliche Personalbestand auszuweisen:

scroll

2013 2012
Durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Konzern
Management und Verwaltung 113 162
Forschung und Entwicklung 12 12
BOT Betrieb und Herstellung 219 183
Vertrieb und Marketing 28 34
Gesamt 372 391

Im Jahr 2013 beschäftigte der ZhongDe Konzern 372 Mitarbeiter (2012: 391). Der Rückgang um insgesamt 19 Mitarbeiter im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012 weist auf die geringere Geschäftsleistung im Zusammenhang mit der Verzögerung laufender Projekte hin.

Im Jahr 2013 hat sich die Personalstruktur des ZhongDe Konzerns geändert. Im Einklang mit der Verlagerung des strategischen Schwerpunkts des Konzerns auf großformatige Müllverbrennungsanlagen wurde der Personalbestand in der Produktion von kleinen Verbrennungsanlagen und im Marketing und Vertrieb verringert: In der Abteilung Marketing und Vertrieb sind 28 Mitarbeiter gegenüber 34 Mitarbeitern im Jahr 2012 beschäftigt. Der Bereich Management und Verwaltung hatte 113 Mitarbeiter (2012: 162 Mitarbeiter) und wurde um 49 Mitarbeiter verkleinert. Andererseits wurde der Personalbestand in Betrieb und Produktion für BOT-Projekte von 183 Mitarbeitern im Geschäftsjahr 2012 um 36 Mitarbeiter auf 219 Mitarbeiter im Jahr 2013 gesteigert, da sich der ZhongDe Konzern auf die Fertigstellung der laufenden EPC- und BOT-Projekte konzentriert. Der Personalbestand der Abteilung Forschung- und Entwicklung blieb stabil bei 12 Mitarbeitern.

4. Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres

Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.

5. Risiken und Chancen und deren Management im ZhongDe Konzern und bei der ZhongDe Waste Technology AG

5.1 Risikopolitik

Die ZhongDe Group arbeitet mit einem Risikomanagementsystem, das auch der ZhongDe Waste Technology AG gemäß § 91 AktG als Früherkennungssystem für Risiken dient. Da die Größe des ZhongDe Konzerns noch relativ überschaubar ist, sind Vorstand und Geschäftsleitung direkt in alle wichtigen Projekte und Vorgänge des Tagesgeschäfts eingebunden. Risiken sind definiert als das mögliche Eintreten von internen und externen Ereignissen, die das Erreichen der kurzfristigen oder strategischen Ziele beeinträchtigen können. Risiken und Chancen frühzeitig zu erkennen und abzuwägen, sie zu analysieren und die Risiken mit geeigneten Strategien zu mindern, ist für die Geschäftsleitung von ZhongDe ein wichtiger Bestandteil der operativen Geschäftstätigkeit. Daher werden im Rahmen der Maßnahmen unseres Risikomanagements regelmäßig interne und externe Geschäftsrisiken identifiziert und bewertet, damit wir schnellstmöglich mit entsprechenden Gegenmaßnahmen reagieren können. Folglich ist ein strukturierter Risikomanagementprozess eine wichtige Aufgabe für den Vorstand und für diejenigen, die jeweils in ihrem Verantwortungsbereich für den Risikoprozess zuständig sind. Aber nicht einmal ein geeignetes und gut funktionierendes Risikomanagementsystem kann absolute Sicherheit gewährleisten.

5.2 Risikomanagementsystem

Zu den Methoden, die bei der Risikobewertung angewandt werden, gehören Marktanalysen durch den engen Kontakt zu Kunden, Subunternehmern, Lieferanten und sonstigen Stellen von Interesse ebenso wie die Beobachtung von Risikoindikatoren im wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Umfeld. Die Risiken werden insbesondere im Hinblick darauf bewertet, wie sehr sie den Konzern oder deren Entwicklung bedrohen. Wo es erforderlich scheint, wird das Ausmaß potenzieller Verluste berechnet. Die möglichen einmaligen oder wiederkehrenden Auswirkungen auf die Ziele des Konzerns werden anschließend im Vorfeld von Entscheidungen analysiert. ZhongDe ergreift dann die erforderlichen Maßnahmen, um Risiken systematisch zu begegnen und Chancen konsequent zu nutzen. Der Vorstand hat konzernweite Grundsätze und Richtlinien für das Risikomanagement formuliert.

Das Risikomanagement wurde so strukturiert, dass die Verantwortung für die frühzeitige Erkennung, Analyse, Steuerung und Kommunikation von Risiken beim Vorstand liegt. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand regelmäßig und zeitnah über wesentliche Risiken informiert. Gemäß einer konzernweiten Richtlinie bedürfen Transaktionen und Maßnahmen von besonderer Bedeutung und großem Umfang der Genehmigung durch den Vorstand. In besonderen Fällen ist außerdem die Genehmigung durch den Aufsichtsrat erforderlich.

ZhongDe verbessert schrittweise ihr internes Kontroll- und Risikomanagementsystem. Für 2014 plant ZhongDe für jede Abteilung einen Risikomanager zu bestellen, der die Risiken im jeweiligen Bereich erkennt, bewertet, analysiert und steuert. Darüber hinaus plant ZhongDe die Kombination des Risikomanagementsystems mit einer neuen Controlling-Software zum Aufbau von Projekten, die, wie in Abschnitt 6 dargelegt, planmäßig im Jahr 2014 eingeführt werden soll.

5.3 Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess (gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)

ZhongDe hat ein internes Kontrollsystem eingerichtet. Darüber hinaus arbeitet ZhongDe mit einem Risikomanagementsystem, in dessen Rahmen im gesamten Konzern geeignete Strukturen und Prozesse für die Rechnungslegung und Finanzberichterstattung des Konzerns definiert und implementiert wurden. Dieses System ist so gestaltet, dass es die zeitnahe, einheitliche, richtige und vollständige Erfassung aller Geschäftsprozesse und -transaktionen in der Rechnungslegung gewährleistet. Es sorgt für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und der Standards für die Rechnungslegung und Finanzberichterstattung, die für alle in den Konzernabschlüssen erfassten Unternehmen verbindlich gelten. Die Bedeutung und die Auswirkungen von Änderungen der Gesetze, der Standards für die Rechnungslegung und Finanzberichterstattung oder sonstiger Verlautbarungen auf den Konzernabschluss werden kontinuierlich analysiert.

Abgesehen von definierten Kontrollmechanismen, wie systembasierten und manuellen Abstimmungsprozessen, gehören zu den Grundprinzipien des internen Kontrollsystems auch die Trennung von Funktionen und die Einhaltung von Richtlinien und Betriebsverfahren. Für den Prozess der Rechnungslegung und der Finanzberichterstattung bei ZhongDe ist die Buchhaltungsabteilung von ZhongDe zuständig, welche durch einen externen deutschen Dienstleister, der auf die Finanzberichterstattung nach IFRS spezialisiert ist, unterstützt wird.

Die Unternehmen des Konzerns stellen ihre Abschlüsse lokal auf und übermitteln sie dann mithilfe eines Datenmodells, das im gesamten Konzern standardisiert ist. Die Unternehmen des Konzerns sind dafür verantwortlich, die für den gesamten Konzern geltenden Richtlinien und Verfahren einzuhalten und ihre buchhalterischen Prozesse und Systeme zeitnah und ordnungsgemäß durchzuführen bzw. anzuwenden. Die Mitarbeiter, die in den Rechnungslegungsprozess und die Finanzberichterstattung involviert sind, werden regelmäßig geschult, und die Konzernunternehmen werden durch einen externen Dienstleister unterstützt. Im Zuge des Prozesses werden Maßnahmen umgesetzt, die die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften für die Konzernabschlüsse gewährleisten sollen. Diese Maßnahmen dienen dazu, Risiken zu erkennen und zu bewerten und etwaige erkannte Risiken zu begrenzen und zu überwachen. Zum Beispiel werden wesentliche Beziehungen zu neuen Vertragspartnern für Projekte systematisch verfolgt und analysiert.

Die Konzernabschlüsse werden in Zusammenarbeit mit einem externen deutschen Dienstleister erstellt. Sie basieren auf den Daten, die die im jeweiligen Konzernabschluss enthaltenen Tochtergesellschaften berichten. Die Konsolidierung, bestimmte Abstimmungsvorgänge zwischen den allgemein akzeptierten Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätzen Chinas und den Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätzen des Konzerns sowie die Überwachung der entsprechenden Zeitpläne und Verfahren werden von der Buchhaltungsabteilung von ZhongDe und dem externen deutschen Dienstleister durchgeführt. Systembasierte Kontrollen werden vom Personal überwacht und durch manuelle Prüfungen ergänzt. Die definierten Genehmigungsverfahren müssen in jeder Phase des Rechnungslegungsprozesses eingehalten werden, um die Aufgabentrennung zu gewährleisten.

Am 28. Juni 2013 hat die DPR (Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung) ihre Untersuchung des Konzernabschlusses der ZhongDe Waste Technology AG für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2011 nach § 342 b, Abs. 2, Satz 3, Nr. 1 HGB abgeschlossen. Auf der Grundlage der untersuchten Sachverhalte hat die verantwortliche Kammer der DPR entschieden, dass der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 insgesamt nicht fehlerhaft ist.

5.4 Chancenmanagement

Im ZhongDe Konzern sind Risiko- und Chancenmanagement eng miteinander verbunden. ZhongDe leitet sein Chancenmanagement im Wesentlichen von seinen Zielen und Strategien ab und sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Chancen und Risiken. Die Verantwortung für das frühzeitige und regelmäßige Erkennen, Analyse und Steuerung von Chancen liegt beim Vorstand. Der Vorstand beschäftigt sich intensiv mit Analysen der politischen Entwicklung und der Entwicklung der Rechtslage in China, insbesondere im Hinblick auf Veränderungen beim Umweltschutz und den entsprechenden Gesetzen, deren mögliche Auswirkungen auf die Marktentwicklung und das Wettbewerbsumfeld von ZhongDe, die betreffenden Kostenfaktoren und kritische Erfolgsfaktoren. Dies schließt auch Faktoren ein, die für das Projektmanagement und den Einsatz von Subunternehmern von Bedeutung sind. Bei seinen Entscheidungen wendet der Vorstand von ZhongDe einen chancenorientierten Ansatz an, ohne jedoch die Risiken unberücksichtigt zu lassen. Die wichtigsten Chancenpotenziale für den ZhongDe Konzern werden im Bericht über den Ausblick erläutert.

5.5 Wesentliche Risiken und Chancen

Das Management bewertet die folgenden Risiken und Chancen als wesentlich:

5.5.1 Risiken aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs

Aufgrund der steigenden Bedeutung der Technologien zur Müllverbrennung für die zukünftige Entwicklung Chinas werden sich immer mehr Kommunalverwaltungen von Abfalldeponien hin zur Müllverbrennung orientieren. Die chinesischen Regierungsbehörden könnten jedoch einheimische Anbieter - insbesondere die staatlichen Gesellschaften - bevorzugen, die über langjährige Beziehungen mit den Regierungsbehörden verfügen. In China haben die staatlichen Gesellschaften den Vorteil, die Konzessionsvereinbarungen für die Müllverbrennung sowie verschiedene damit verbundene Förderungen zu erhalten.

Um dem entgegenzuwirken, wird der Vorstand weiterhin die bestehenden engen Bindungen mit diesen chinesischen Regierungsbehörden pflegen. Der Vorstand nimmt außerdem an Gipfeltreffen zur Energieerzeugung aus Abfall teil; stimmt verschiedenen Interviews seitens nationalen Wirtschaftsnetzwerken und unterschiedlicher Medien zu, um die Marktpräsenz sowie den damit verbundenen Einfluss und das Image von ZhongDe zu verbessern.

Das Management geht davon aus, dass die Nachfrage nach Müllverbrennungsanlagen weiter steigen wird und dass sich daraus öffentliche BOT-Projekte ergeben werden. Diese werden voraussichtlich eine Rolle bei der Lösung von Chinas Müll- und Umweltproblemen spielen. Daher wird das Marktrisiko für den ZhongDe Konzern als gering angesehen.

Das wachsende Geschäft könnte den chinesischen Markt für die Energieerzeugung aus Abfall außerdem für ausländische Wettbewerber zunehmend attraktiver machen. Diese ausländischen Wettbewerber könnten dem Markt möglicherweise höher entwickelte Technologien anbieten oder hätten bessere Finanzierungsmöglichkeiten in Form von Eigenkapital oder Krediten. Damit wären sie möglicherweise in der Lage, sowohl intern als auch durch die Verhandlung besserer Konditionen bei ihren Subunternehmern wirtschaftlicher zu operieren.

Das Absatzwachstum des Konzerns ist abhängig davon, ob es gelingt, neue Aufträge für den Bau von Hausmüll-Verbrennungsanlagen sowie neue EPC- und BOT-Verträge für Projekte für Müllverbrennungsanlagen zu akquirieren. Daher ist es wichtig, auf einen verschärften Wettbewerb vorbereitet zu sein, wenn neue einheimische oder internationale Anbieter auf den relevanten chinesischen Markt drängen. Der ZhongDe Konzern unterhält daher Vertriebs- und Marketingkapazitäten und baut diesen Bereich weiter aus, um die Marktentwicklungen in China zu beobachten, die Marktpräsenz von ZhongDe in China weiter auszubauen und sicherzustellen, dass sich ZhongDe an allen öffentlichen Ausschreibungsverfahren für voraussichtlich profitable Projekte für Müllverbrennungsanlagen beteiligt.

5.5.2 Chancen aufgrund der wirtschaftlichen Situation Chinas

Im Jahr 2013 hat die chinesische Volkswirtschaft ein stabiles Wachstum von durchschnittlich 7,7 % verzeichnet. Durch diese BIP-Wachstumsrate und die damit verbundene Steuererhöhung wäre gewährleistet, dass die Regierung finanziell in der Lage ist, ihr ehrgeiziges Ziel vom "Schönen China" durch umfassende Investitionen in die Umweltschutzindustrie zu verwirklichen. Daraus ergibt sich eine enorme Chance für die Branche der Energieerzeugung aus Abfall, zu der auch der ZhongDe Konzern gehört. Nachdem es seine Kompetenz in diesem Sektor bereits unter Beweis gestellt hat, erwartet das Management, dass wir an dieser Entwicklung beteiligt sein und weitere Verträge mit den Regierungsbehörden abschließen werden.

In Anbetracht des schnellen Wachstums der Urbanisierung werden in den nächsten Jahrzehnten in China riesige Bevölkerungsmengen in die Städte ziehen. Allgemein gilt, dass eine Person, die in einer Stadt lebt, wesentlich mehr Hausmüll produziert als eine, die auf dem Land lebt. Aufgrund der Entsorgung auf Mülldeponien hat das riesige Volumen an Hausmüll zu dem Phänomen geführt, dass "die Städte im Müll ersticken". Zur Lösung des schwerwiegenden Müllproblems wird die Regierung beschließen müssen, in Projekte für Müllverbrennungsanlagen zu investieren. Anbieter von Müllverbrennungsanlagen, EPC-Auftragnehmer und BOT-Betreiber werden definitiv von diesen umfangreichen Chancen profitieren.

Das rasante Wirtschaftswachstum in China hat zur schnellen Entwicklung der Mittelschicht geführt. Der Einfluss der Mittelschicht wurde und wird weiter durch das Internet und den dort verbreiteten umweltfreundlichen Ansichten, welche das öffentliche Verständnis für die Notwendigkeit von Energy-from-waste Müllverbrennungsanlagen prägen, noch verstärkt.

5.5.3 Marktchancen und Möglichkeiten zum Markenaufbau

Die steigende Nachfrage nach Müllverbrennungsanlagen hat in China insgesamt enorme potenzielle Chancen für den ZhongDe Konzern und seine Mitbewerber geschaffen. Daher schätzt ZhongDe das Marktrisiko für den ZhongDe Konzern als niedrig ein. Die Müllverbrennungsanlagen von ZhongDe erfreuen sich aufgrund der erfolgreichen Fertigstellung des Projekts für Müllverbrennungsanlagen von Datong eines sehr guten Ansehens auf dem chinesischen Markt. Da die meisten unserer Kunden den Kommunalregierungen nahe stehende Einheiten sind, ist es wichtig für den ZhongDe Konzern, dass unsere Projekte innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens fertiggestellt werden und, dass unsere Müllverbrennungsanlagen im Betrieb wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) erfüllen, denn dadurch gewinnt der ZhongDe Konzern die Möglichkeit für künftige Geschäfte mit Kunden, insbesondere mit denen die den Kommunalregierungen nahe stehen. Dementsprechend wird die Qualitätskontrolle weiterhin hohe Priorität bei allen Aktivitäten in unserem Geschäftsmodell genießen, um unser solides Ansehen auf dem chinesischen Markt zu erhalten.

Das Image und das Ansehen des ZhongDe Konzerns in China wurde enorm verbessert, als China Central TV (CCTV) im Jahr 2010 eine 45 Minuten lange Reportage sendete. Dieser Sender hat 1 Milliarde Zuschauer und gilt als das mächtigste Medienorgan in China. In der Reportage wurde über das Müllproblem in China berichtet und beschrieben, wie wichtig Müllverbrennungsanlagen sind, die Energie aus Abfall gewinnen können. In einem weiteren 45 Minuten langen Interview stellt die Reportage das Datong-Projekt als Beispiel für eine Lösung dieser Probleme vor. Diese Maßnahmen haben das Image und das Ansehen des ZhongDe Konzerns in China enorm verbessert und die Reportage ist für potenzielle Kunden bis heute das überzeugendste Marketinginstrument.

Darüber hinaus wurde der Ruf des ZhongDe Konzerns enorm dadurch verbessert, dass er den Vertrag zum Bau der größten Müllverbrennungsanlage in China mit einer Gesamtinvestition von ca. EUR 125 Millionen erhielt. Dies wird die Wettbewerbsfähigkeit von ZhongDe auf dem Markt stärken, und das Management erwartet einen Anstieg der Vertragsabschlüsse über die nächsten Jahre.

Die Vorstandsmitglieder des ZhongDe Konzerns sind sich dessen bewusst, wie wichtig die professionelle Kommunikation mit der Öffentlichkeit, den Investoren und Regierungen über die Branchen der Energieerzeugung aus Abfall ist. Die Vorstandsmitglieder nehmen weiterhin an vielen Öffentlichkeitsarbeits- und Investor Relations-Aktivitäten teil, wie beispielsweise den Videointerviews der deutschen Börse, deutscher Medien, chinesischer Zeitschriften, Zeitungen, Internetmedien, dem Deutschen Kapitalforum, MKK sowie Gipfeltreffen in China zur Energieerzeugung aus Abfall, und suchen aktiv den Dialog mit Analysten und Investoren. Mit diesen Aktivitäten möchte das Management den Bekanntheitsgrad des ZhongDe Konzerns innerhalb der Financial Community erhöhen und Investoren und Interessenten ein transparentes Bild der Geschäftsentwicklung vermitteln.

5.5.4 Risiken aufgrund der Abhängigkeit von staatlichen Genehmigungen und Lizenzen

Risiken für die Fähigkeit zur Fortführung der Geschäftstätigkeit von ZhongDe können entstehen, wenn die chinesischen Behörden dem ZhongDe Konzern die notwendigen Genehmigungen und Lizenzen nicht gewähren und/oder nicht erneuern. Aus diesem Grund ist es dringend erforderlich, mit den gesetzlichen Entwicklungen Schritt zu halten, weil Unvermögen im Umgang mit der künftigen Umweltschutz- und Müllaufbereitungsgesetzgebung das Geschäft des Konzerns negativ beeinflussen könnte. Auch die Kunden des Konzerns unterliegen den Umweltschutzgesetzen und -vorschriften. Sollte der ZhongDe Konzern diese Umweltgesetze und -vorschriften nicht einhalten, so ergäben sich potenzielle Risiken dadurch, dass Kunden bei Verstößen gegen diese Gesetze oder Vorschriften gerichtlich gegen den Konzern vorgehen oder Schadenersatz von diesem fordern könnten. Daher wird ZhongDe weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren, um der ständigen Verpflichtung des Konzerns, Müllverbrennungsanlagen von höchster Qualität anzubieten, gerecht zu werden.

5.5.5 Risiken und Chancen im Personalwesen

Die Geschäftsleitung von ZhongDe ist sich der Tatsache bewusst, dass der Geschäftsbetrieb bedeutende Investitionen in umfangreiche Projekte für Müllverbrennungsanlagen notwendig machte. Die daraus resultierende Konzentration der operationellen Risiken erfordert hohe Maßstäbe beim Projektmanagement.

Die Rekrutierung qualifizierter und erfahrener Fachkräfte in allen Geschäftsbereichen, insbesondere qualifizierter Projektmanager für Müllverbrennungsanlagen, wird ein zentraler Bestandteil der Maßnahmen bleiben, mit denen die Qualität und Standards stetig verbessert werden. Erfahrene und qualifizierte Projektmanager sind ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg der Projekte des ZhongDe Konzerns. Personalrisiken können dennoch dadurch entstehen, dass Fachkompetenz durch Fachkräftefluktuation verloren geht, durch den Einsatz unzureichend qualifizierter Mitarbeiter mit fehlender Einsatzbereitschaft oder wenn es ZhongDe nicht gelingt, hochqualifizierte Fachkräfte in ausreichender Zahl zu gewinnen, um die laufende Geschäftstätigkeit fortzuführen und/oder das Wachstum in der Zukunft zu unterstützen.

Die zunehmende Bildung in China bietet chinesischen Unternehmen die Möglichkeit, gut ausgebildete Fachkräfte einzustellen. Um diese Gelegenheit zu nutzen und dem zuvor offengelegten Personalrisiko zu begegnen, hat der ZhongDe Konzern seinen chinesischen Hauptsitz von Fuzhou nach Peking verlegt, wo diesem voraussichtlich besser ausgebildetes und erfahreneres Personal zur Verfügung steht. Besser ausgebildete Fachkräfte könnten das Personalrisiko in die Chance verwandeln, im Vergleich zu Wettbewerbern mit Hauptsitz in Städten von zweit- und drittrangiger Bedeutung in China, über ausreichend erfahrene Manager und Mitarbeiter zu verfügen.

5.5.6 Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Konstruktions- und Bauphase

Um eine eindeutige Zuordnung der Verantwortlichkeiten zu gewährleisten, wird jedes Projekt unter der Leitung eines qualifizierten Projektmanagers von einem eigenen Projektteam betreut. Für das Projektmanagement werden die Projektplanungen dokumentiert und entsprechende Projektbudgets erstellt. Dieses Team ist für die Lösung von Problemen bei den Projekten zuständig, da die anfallenden Aufgaben anders nicht zufriedenstellend erledigt werden können, was möglicherweise zu einer verspäteten Fertigstellung des Projekts und/oder Budgetüberziehungen führen und somit die Ertragskraft von ZhongDe beeinträchtigen könnte.

Um mit den Geschäftsentwicklungen weiter Schritt halten zu können, analysiert das Management regelmäßig die Umsatzrendite, überprüft die Projektbudgets, überwacht den Auftragseingang und kontrolliert die Entwicklung der Forderungen. Die monatlichen PoC-Reportings, Quartalsabschlüsse sowie Operation Reportings sind wesentliche Instrumente unserer Geschäftsleitung.

Ferner könnten die Nutzungsrechte des ZhongDe Konzerns an geistigem Eigentum ablaufen oder es könnten Ansprüche gegen den Konzern aus Urheberrechtsverletzungen geltend gemacht werden.

Steigende Beschaffungskosten oder fallende Preise könnten die Rentabilität des ZhongDe Konzerns beeinträchtigen. Für den Bau von Müllverbrennungsanlagen sowie für die EPC- und BOT-Projekte sind enge Verbindungen zu Anbietern von Spezialkomponenten und -materialien notwendig.

ZhongDe ist dem Risiko der Abhängigkeit von Lieferanten ausgesetzt. Daher bewertet das Management regelmäßig die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten und verfolgt die Entwicklung alternativer Anbieter. Es wurde eine Lieferantendatenbank eingerichtet, um die Versorgung und Qualität bei gleichzeitigen Kostensenkungen sicherzustellen.

Für die Qualitätskontrolle sind die erfahrenen Ingenieure des ZhongDe Konzerns verantwortlich. Risiken können sich insofern ergeben, als die Qualitätskontrolle nicht oder unzureichend vorgenommen wird. Durch die Auswahl der Mitarbeiter und durch entsprechende standardisierte Arbeitsabläufe und interne Kontrollmaßnahmen versucht das Management, diese Risiken zu minimieren.

Risiken können aus der zeitlichen Abfolge von Genehmigungsverfahren verschiedener technischer und gesetzlicher Auflagen für die ZhongDe Projekte für Müllverbrennungsanlagen durch die örtlichen Behörden entstehen. Bei Überschreitung können Vertragsstrafen fällig werden.

In diesem Zusammenhang hat ZhongDe über vier Jahre Erfahrung in der Kommunikation mit örtlichen Behörden sowie in Konstruktion und Bau im Rahmen verschiedener BOT- und EPC-Projekte sammeln können, und dabei entsprechende Lehren gezogen und wertvolle Erfahrungen gesammelt hat.

5.5.7 Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Betriebsphase

Während der Betriebsphase der BOT-Projekte kann die chinesische Regierung neue Vorschriften für den Schadstoffausstoß oder andere Umweltvorschriften erlassen. Dadurch können Nachrüstungen unserer technischen Ausstattung in den Anlagen notwendig werden. Das Management überwacht die gesetzliche Entwicklung, um frühzeitig reagieren und unsere Anlagen nachrüsten zu können. Des Weiteren bestehen während der Betriebsphase Risiken im Hinblick auf Produktionsunterbrechungen. Dadurch können die Umsatzerlöse für die Stromerzeugung und andere Nebenerzeugnisse sinken. ZhongDe erhält für seine BOT-Projekte garantierte Zahlungen von den örtlichen Behörden. Diese Zahlungen können verspätet eingehen. Ein Preisanstieg der Betriebskosten könnte sich auf die zukünftigen Ergebnisse auswirken.

Die damit verbundenen Chancen sind, dass die schwerwiegenden Umweltschutzprobleme in China in hohem Maße die Aufmerksamkeit sowohl der Zentral- als auch der Provinz- und örtlicher Kommunalverwaltungen auf sich gezogen haben. Die Regierungen haben beschlossen, mehr Geld für die Verbesserung der Umweltschutzindustrien auszugeben. Das könnte während der Betriebszeit der obigen BOT-Projekte zu einer Erhöhung der Müllentsorgungsgebühren und dem Einkommen aus Ökostrom führen. Die positive Tendenz hat auch mehr neue potenzielle Investoren angelockt, in die Branche der Energieerzeugung aus Abfall in China einzusteigen - selbst diejenigen, die über keinerlei Erfahrung in diesem Bereich verfügen. Dadurch sind ZhongDe ausgezeichnete Gelegenheiten entstanden, BOT-Projekte zu guten Preisen und sogar mit Aufschlägen an die oben genannten potenziellen Investoren zu verkaufen.

5.5.8 Gewährleistungsrisiken

Unerkannte Mängel bei Produkten oder Projekten für Müllverbrennungsanlagen könnten höhere Kosten und Haftpflichtansprüche zur Folge haben sowie einen negativen Einfluss auf die Marktakzeptanz der Produkte und Technologien des ZhongDe Konzerns ausüben.

Um Gewährleistungsrisiken bei EPC-Projekten und Geschäften mit Verbrennungsanlagen möglichst gering zu halten, versucht der ZhongDe Konzern, eine Kongruenz zwischen gegenüber Kunden abgegebenen Garantiezusagen und von Zulieferern erhaltenen Garantiezusagen herzustellen. Darüber hinaus versuchen wir, mögliche Gewährleistungsrisiken durch entsprechende Qualitätssicherungsmaßnahmen zu minimieren.

5.5.9 Finanzielle Risiken

Refinanzierung von Darlehen

Gegenwärtig finanziert sich ZhongDe nicht nur mit seinem Eigenkapital, sondern auch durch Darlehen von Banken in der Volksrepublik China. Angesichts der berechneten Amortisierungszeiträume für die BOT-Projekte sowie des erwarteten anhaltenden Wachstums des ZhongDe Konzerns wäre ZhongDe nicht in der Lage, diese Bankdarlehen in der nahen Zukunft zurückzuzahlen. Um die Geschäftstätigkeit fortführen zu können, benötigt ZhongDe eine Refinanzierung für die laufenden Darlehen für bestehende BOT-Projekte, bei denen sich die Anfangsinvestition von ZhongDe voraussichtlich in 20 bis 30 Jahren amortisieren wird. ZhongDe hat keine Gewähr dafür, dass eine geeignete Finanzierung zu akzeptablen Konditionen erhältlich sein wird. Daher ist der Konzern mittelfristig den Veränderungen der Zinssätze auf den Finanzmärkten ausgesetzt, wenn Bankkredite zu anderen als den derzeit vertraglich vereinbarten Zinssätzen verlängert werden. Wenn der Konzern ungünstige Konditionen akzeptiert, um die laufende Geschäftstätigkeit eines Unternehmens des Konzerns, das eine Müllverbrennungsanlage betreibt, fortführen zu können, können höhere Verpflichtungen bei der Schuldenbedienung negative Auswirkungen auf die Ertragskraft des betreffenden Projekts haben. Dies würde sich auch negativ auf die Erträge des Konzerns auswirken.

Änderungen der Finanzlage und des Finanzergebnisses

Hinzu kommt, dass die in der Volksrepublik China ansässigen Banken den für Finanzinstitute in der Volksrepublik China geltenden Gesetzen und Vorschriften unterliegen. Werden die Gesetze und Vorschriften geändert oder neue Gesetze und Vorschriften erlassen, so kann dadurch das Gesamtkreditvolumen sinken, das diese Banken ihren Kunden in China anbieten. Die Folge könnte eine Kreditverknappung auf dem chinesischen Finanzmarkt sein. Seit 2010 gelingt ZhongDe der Abschluss von langfristigen Kreditverträgen, weil der Konzern die chinesischen Banken davon überzeugen konnte, dass BOT-Projekte für Müllverbrennungsanlagen zu den von der chinesischen Regierung geförderten umweltfreundlichen Projekten gehören, dadurch von Steuervergünstigungen profitieren und in der Zukunft während der Dauer des Betriebs einen stetigen Cashflow erwarten lassen. Eine Kreditverknappung auf dem chinesischen Finanzmarkt und/oder Schwankungen der Zinssätze könnten daher erhebliche negative Auswirkungen auf die Liquidität und die Ertragskraft der laufenden BOT-Projekte, die Finanzlage und das finanzielle Ergebnis des Konzerns haben.

Zukünftige Finanzstruktur und Lieferanten von ZhongDe

Seit dem Börsengang hat der ZhongDe Konzern ein vergleichsweise hohes Eigenkapital. Die daraus resultierende Liquidität verschafft dem Konzern eine solide Basis für die Expansion des EPC- und BOT-Geschäfts - bei Letzterem muss der ZhongDe Konzern die Müllverbrennungsanlage auch betreiben. Für die Finanzierung der Wachstumsstrategie des Konzerns kann es jedoch notwendig werden, weiteres Kapital durch Kredite oder Aktienemissionen einzuwerben. Wenn der Konzern weitere Schulden aufnimmt, ergeben sich daraus zusätzliche Verpflichtungen zur Schuldenbedienung. Dies könnte sich negativ auf die Ertragskraft auswirken und ZhongDe könnte dadurch anfälliger für durch die allgemeine Wirtschaftslage und die Lage der Branche bedingte Risiken werden. Darüber hinaus könnten die Konditionen zukünftiger Finanzierungsverträge die Fähigkeit von ZhongDe zur Ausschüttung von Dividenden begrenzen oder einschränken, oder die Flexibilität des Konzerns bei der Planung oder der Reaktionen auf Veränderungen in seinen Märkten oder seiner Branche.

Abgesehen von diesen direkten Auswirkungen auf ZhongDe kann sich eine allgemeine Kreditverknappung in China auch auf die Subunternehmer oder Lieferanten von ZhongDe auswirken. Dadurch könnte der Bedarf an Betriebskapital im ZhongDe Konzern steigen. Eine weitere mögliche Folge wären Versorgungsunterbrechungen durch Subunternehmer oder Lieferanten, die nicht über ausreichend Kapital zur Fortführung ihrer eigenen Geschäftstätigkeit verfügen. Daher überwacht ZhongDe seine jeweiligen Subunternehmer oder Lieferanten eng und erkundet alternative Beschaffungsquellen, um die Abhängigkeit von einer begrenzten Anzahl an Subunternehmern oder Lieferanten zu vermeiden. Dasselbe Problem würde jedoch auch die Wettbewerber von ZhongDe auf dem chinesischen Markt betreffen. Wettbewerber mit geringerer Liquidität würden dadurch in die Insolvenz gezwungen oder wären von Übernahme oder Zusammenschluss bedroht. Angesichts der günstigen Finanzstruktur des ZhongDe Konzerns wären die Folgen für diesen möglicherweise durchaus vorteilhaft.

Ausfall und Beitreibungsrisiko für Forderungen

Im Hinblick auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte, die künftige Cashflows von den Kunden des Konzerns darstellen, besteht ein geringes Ausfallrisiko, obwohl die Kunden von ZhongDe während der Vertragslaufzeit der BOT-Projekte über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren zur Zahlung verpflichtet sind. Das liegt daran, dass die überwiegende Mehrheit der Kunden für diese laufenden Projekte chinesische Regierungsbehörden sind. Allerdings geraten auch Regierungsbehörden in China mit der Zahlung von Verbindlichkeiten von Zeit zu Zeit in Verzug.

Weitere finanzielle Risiken

Darüber hinaus ist ZhongDe der Überzeugung, dass das Cash Management im Konzern und in den einzelnen Unternehmen des Konzerns hohe Priorität genießen muss. Angesichts der Tatsache, dass ZhongDe für sein Cash Management hauptsächlich chinesische Staatsbanken nutzt, ist ein die Liquidität von ZhongDe bedrohendes Ausfallrisiko dieser Banken jedoch gering. Wegen der vorherrschenden Zinsen auf dem chinesischen Markt ist das Zinsrisiko für die Einlagen des Konzerns bei diesen Banken außerdem unwesentlich. Die Bestimmungen der staatlichen Devisenverwaltung ((State Administration of Foreign Exchange) im Zusammenhang mit Offshore-Investitionen chinesischer Staatsbürger oder Passinhaber könnten die Geschäftstätigkeit und die Finanzierungsalternativen des ZhongDe Konzerns negativ beeinflussen.

Momentan erstrecken sich unsere Aktivitäten ausschließlich auf das chinesische Festland. Solange sich unser Geschäft auf das chinesische Festland konzentriert, unterliegt das operative Geschäft keinen Wechselkurseinflüssen. Bei weiteren Finanzierungen der ZhongDe Waste Technology AG werden wir bei der Ausgestaltung von Verträgen zwischen Konzernunternehmen steuerliche Auswirkungen von Wechselkurseffekten berücksichtigen.

5.5.10 Das Konzernergebnis beeinflussende Risiken

Die immateriellen Vermögenswerte von Dienstleistungskonzessionsrechte hinsichtlich der Projekte in Zhoukou und Xianning wurden zum Ende des Jahres 2013 aufgrund von Wertminderungen abgeschrieben (für Zhoukou auch zum Ende des Jahres 2012). Der zugrunde liegende Wertminderungstest hängt wesentlich von dem angewendeten Zinssatz ab. Steigt der Zinssatz oder ändern sich andere Faktoren, die einen negativen Einfluss auf die im Wertminderungstest anzusetzenden abgezinsten Cashflows haben, müssen weitere Wertminderungen realisiert werden. Von der für das Projekt in Zhoukou berechneten Wertminderung von insgesamt EUR 4,6 Millionen betrafen EUR 2,2 Millionen den immateriellen Vermögenswert des Projekts, der dadurch komplett abgeschrieben wurde. Der Differenzbetrag stellt zukünftige wirtschaftliche Verluste dar, die gemäß dem zugrunde liegenden Bilanzierungsmodell (IFRIC 12) in dem Zeitraum realisiert werden, in dem sie anfallen.

5.6 Besondere Risiken und Chancen der ZhongDe Waste Technology AG

Die ZhongDe Waste Technology AG ist eine Holdinggesellschaft ohne eigene Geschäftstätigkeit. Die Vermögensgegenstände der ZhongDe Waste Technology AG befinden sich überwiegend in China. Folglich ist die ZhongDe Waste Technology AG Risiken ausgesetzt, die sich durch das politische, gesellschaftliche und rechtliche Umfeld der Volksrepublik China ergeben. Zu diesen Risiken gehören inhärente Unwägbarkeiten und Unstimmigkeiten im Rechtssystem des Landes, zum Beispiel beim nationalen Steuerrecht, die Möglichkeit einer Destabilisierung des politischen und/oder wirtschaftlichen Systems sowie Vorschriften der Volksrepublik China über Darlehen und Kapitalinvestitionen von ausländischen Muttergesellschaften. All diese Faktoren können dazu führen, dass der ZhongDe Konzern seine Erlöse für Investitionen in der Volksrepublik China erst verspätet oder gar nicht einsetzen kann.

Die gegenwärtigen Vorschriften in der Volksrepublik China erlauben die Zahlung von Dividenden nur aus den kumulierten Gewinnen. Diese müssen gemäß den chinesischen Rechnungslegungsstandards und -vorschriften berechnet werden. Außerdem ist eine Tochtergesellschaft des Konzerns dazu verpflichtet, jährlich mindestens 10 % ihres Nettoertrags (nach Steuern) in eine gesetzliche Rücklage einzustellen, bis die Rücklagen insgesamt 50 % des eingetragenen Kapitals betragen. Unternehmen mit ausländischen Investitionen können außerdem dazu verpflichtet sein, einen Teil ihrer Nettoerträge (nach Steuern) zur Finanzierung eines Fonds für Arbeiterwohlfahrt zurückzulegen, wobei die Höhe im Ermessen des Aufsichtsrats liegt. Diese Rücklagen dürfen nicht in Form von Bardividenden ausgeschüttet werden.

Gemäß den Devisenvorschriften der Volksrepublik China dürfen Zahlungen von Konten des Umlaufvermögens, einschließlich Gewinnausschüttungen und betrieblichen Aufwendungen, ohne vorherige Genehmigung in Fremdwährungen ausgeführt werden; allerdings sind dabei bestimmte Verfahrensvorschriften einzuhalten. Für Transaktionen von Kapitalkonten hingegen gelten weiterhin strenge Devisenkontrollvorschriften. Diese Transaktionen müssen von der staatlichen Devisenverwaltung oder ihren örtlichen Amtsstellen genehmigt und/oder gemeldet werden. Für die Rückzahlung von Darlehen, die Ausschüttung aus Direktinvestitionen und Investitionen in Börsen- oder marktfähige Instrumente gelten diese Beschränkungen ebenfalls.

Sollte eine chinesische Tochtergesellschaft der ZhongDe Waste Technology AG mit Beschränkungen und/oder einem gesetzlichen Verbot belegt sein und/oder nicht in der Lage sein, Dividenden oder sonstige Ausschüttungen außerhalb Chinas auszuzahlen, so könnte dies die Finanzlage der ZhongDe Waste Technology AG erheblich beeinträchtigen.

Obwohl das wirtschaftliche Umfeld positiv erscheint, kann die wirtschaftliche Entwicklung in China neue Herausforderungen und Risiken für die in der Volksrepublik tätigen Unternehmen hervorbringen. Dies könnte sich in erheblichem Maße negativ auf die Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage auswirken und die Fähigkeit der in der VRC tätigen Unternehmen zur Zahlung von Dividenden an die ZhongDe Waste Technology AG beeinträchtigen.

5.7 Bewertung der allgemeinen Risikolage

Die allgemeine Risikolage wird auf der Grundlage des Risikomanagementsystems in Verbindung mit den verwendeten Planungs-, Steuerungs- und Kontrollsystemen bewertet. Die wichtigsten potenziellen Risiken für die zukünftige Entwicklung der ZhongDe Waste Technology Group ergeben sich insbesondere aus der Entwicklung der Umweltschutzgesetze und damit verbundener Gesetze, der Fähigkeit, qualifizierte Projektmanager zu gewinnen und an das Unternehmen zu binden, sowie der Fähigkeit von ZhongDe, die Investitionen in Projekte zu finanzieren. Letzteres gilt insbesondere für BOT-Projekte mit Amortisierungszeiträumen von 20 bis 30 Jahren. Bei Abwägung aller Umstände, die ZhongDe bisher bekannt sind, besteht kein Konzern- oder branchenspezifisches Risiko, das sich allein oder zusammen mit anderen Risiken dauerhaft und erheblich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des ZhongDe Konzerns auswirken könnte. Bei der Bewertung des Gesamtrisikos wurden künftige Chancen nicht berücksichtigt. Im Hinblick auf die Organisation wurden alle notwendigen Bedingungen erfüllt, um mögliche Chancen und Risiken frühzeitig erkennen zu können.

6. Rückblick auf das Geschäftsjahr 2013 und Prognose

Rückblickend auf das Geschäftsjahr 2013 ist festzustellen, dass die BOT-Projekte Zhoukou, Xianning und Kunming aufgrund der oben beschriebenen Verzögerungen nicht fertiggestellt werden konnten. Es ist gelungen, eines der zwei zum Jahresende 2012 verhandelten Neuprojekte in 2013 vertraglich abschließen. Mit dem Bau der Anlage in Lanzhou wurde begonnen, wenn auch noch weitere Vorbereitungsarbeiten anstehen.

Das EBIT hat sich durch den Verkauf der Anlage in Beijing Miyun, der mit € 10,3 Millionen zum Ergebnis beitrug um € 5,1 Millionen auf € -7,4 Millionen verbessert. Das Jahresergebnis ist mit € -8,3 Millionen weiterhin negativ, während sich die Liquiditätslage durch die Aufnahme von Darlehen verbessert hat.

Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2013 befindet sich der ZhongDe Konzern noch in einer herausfordernden Übergangssituation. Der Standort Miyun ist erfolgreich verkauft worden, was dem Konzern einen Zahlungsmittelzufluss bescherte, der für seine laufenden BOT- und EPC-Projekte sowie für Investitionen in zukünftige Projekte verwendet wird. Trotzdem konnten einige Ziele nicht erreicht werden, wie beispielsweise der Verkauf des Feicheng-Projekts Ende 2013, der nun für 2016 geplant ist, nachdem die vom Kunden geforderten Verbesserungen abgeschlossen sind.

Was die weiteren Zukunftsaussichten für 2014 und 2015 angeht, gehen wir davon aus, dass der Konzern weiterhin von dem günstigen politischen und wirtschaftlichen Umfeld für die umweltfreundliche Abfallaufbereitung profitieren wird, sowie von der wachsenden Nachfrage nach unseren Müllverbrennungsanlagen - sowohl in China als auch in ganz Asien. Die neue chinesische Regierung hat sich ein "Schönes China" zum Ziel gesetzt und arbeitet stetig an der Umsetzung der Senkung des Schadstoffausstoßes und am Umweltschutz in China. Die Regierung hat sich für die Energieerzeugung aus Abfall (Energy-from-waste) als wichtigste Möglichkeit der Hausmüll- und Industriemüllaufbereitung entschieden. Dem 12. Fünfjahresplan zufolge werden bis zu EUR 31,5 Milliarden in die Branche der Energieerzeugung aus Abfall investiert. Daraus ergeben sich für die Branche der Energieerzeugung aus Abfall ein riesiges Marktpotenzial und hervorragende Zukunftsaussichten in China.

Die steigende Nachfrage nach Müllverbrennungsanlagen begünstigt das Geschäftsumfeld von ZhongDe. Das Management führt zähe Verhandlungen über neue Projekte und ist zuversichtlich, dass 2014 und dem darauf folgenden Jahr mehr Verträge abgeschlossen werden. Der Abschluss neuer Verträge ist jedoch auch immer von Bedingungen abhängig, die nicht in der alleinigen Entscheidung des Managements liegen. Daher unterliegt diese Prognose stets einer gewissen Unsicherheit.

Zwei der BOT-Projekte von ZhongDe, eines in Zhoukou und eines in Xianning, wurden testweise in Betrieb genommen und werden erwartungsgemäß 2014 abgeschlossen. Das Management plant den Abschluss der Bautätigkeiten des Kunming-Projekts und den Beginn des Testbetriebs für 2015. Alle diese Projekte werden dann anfangen, Zahlungsmittelzuflüsse aus garantierten Zahlungen zu generieren. Da diese Zahlungsmittelzuflüsse hauptsächlich die POC-Forderungen decken, ohne das Konzernergebnis zu beeinflussen, werden Umsatzerlöse erst erwirtschaftet und dem Konzernergebnis zugeschlagen, wenn die Projekte Zahlungsmittelzuflüsse aus Nebenprodukten wie beispielsweise Elektrizität erwirtschaften. Darüber hinaus erwartet der ZhongDe Konzern, die EPC-Projekte in Dingzhou und Zhucheng im Geschäftsjahr 2015 abzuschließen.

Aufgrund der Fertigstellung mehrerer Projekte erwartet der ZhongDe Konzern einen starken Anstieg der Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2014. Angesichts der Unsicherheit, die sich aus Verzögerungen aufgrund von staatlichen Auflagen, der Verfügbarkeit von Lieferanten und der Wechselkursschwankungen des RMB gegenüber dem Euro ergibt, unterliegen Prognosen stets einer gewissen Unsicherheit. Für das Jahr 2014 erwartet das Management von ZhongDe einen Anstieg des Nettoergebnisses, ohne Berücksichtigung außergewöhnlicher Effekte, wie beispielsweise durch Wertminderungen. Als wichtige nicht-finanzielle Leistungskennzahl erwartet das Management 2014 einen leichten Personalanstieg aufgrund steigender Bautätigkeiten und des Testbetriebs von Standorten. In anderen Abteilungen wird die Anzahl der Mitarbeiter stabil bleiben oder sich im Rahmen von Einsparungsmaßnahmen leicht verringern.

Aufbauend auf unserer im Laufe der Projektabschlüsse gewonnenen Erfahrung verbessern wir unser Projekt-Controlling, indem wir eine neue Buchführungs- und Budgetierungssoftware einführen. Wir planen die Einführung einer neuen Controlling-Software zum Aufbau von Projekten, um unser Wissen auf die Bautätigkeit am Standort Lanzhou übertragen zu können.

Zusammenfassend erwarten wir, dass das nächste Jahr immer noch ein Übergangszeitraum werden wird, in dem ZhongDe laufende Projekte abschließen und in Betrieb nehmen und das Projekt in Lanzhou beginnen wird. Für 2014 sind eine Verbesserung des operativen Ergebnisses, bei einem weiterhin bestehenden Verlust vor Steuern, zu erwarten, wobei die Liquiditätslage des Konzerns stabilisiert ist. Im Zuge des Baufortschritts in Lanzhou werden in den kommenden Jahren weitere Umsatzerlöse realisierbar verbunden mit Verbesserungen der Konzernertragslage sowie einer weiteren Verbesserung der Liquidität des Konzerns. Bitte berücksichtigen Sie, dass diese Erwartungen mit Unsicherheit behaftet sind, auch wenn wir hiervon oder von irgendwelchen anderen Entwicklungen aktuell keine Kenntnis haben.

Da die ZhongDe Waste Technology AG eine Holding-Gesellschaft des ZhongDe-Konzerns mit maßgeblicher Geschäftstätigkeit in der VRC ist, beruht die zukünftige Entwicklung der ZhongDe Waste Technology AG entscheidend auf der wirtschaftlichen Entwicklung in China, insbesondere der fortgesetzten Urbanisierung und dem Wachstum des zu beseitigenden Müllaufkommens sowie den Erwartungen und Aussichten der operativen Konzerngesellschaften in der VRC wie zuvor beschrieben. Unter Vernachlässigung möglicher Dividenden ihrer Tochterunternehmen erwartet die ZhongDe Waste Technology AG einen Jahresüberschuss in den nächsten zwei Jahren bei ausgeglichenem bis positivem Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2014 sowie danach. Dies entspricht der Prognose der Geschäftszahlen für 2013, die auch erreicht wurde.

7. Angaben gemäß §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB

7.1 Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der ZhongDe Waste Technology AG beträgt EUR 13.000.000,00 und ist eingeteilt in 13.000.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Inhaberstückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils EUR 1,00.

7.2 Beschränkung der Stimmrechte der Übertragung der Aktien

Nach der Satzung der Gesellschaft gewährt jede Aktie eine Stimme. Beschränkungen hinsichtlich des Rechts zur Übertragung von Aktien bestehen laut Satzung nicht. Zum Datum dieses Berichts hielt die ZhongDe Waste Technology AG 400.000 eigene Aktien. Nach § 71b AktG stehen der Gesellschaft aus diesen Aktien keine Stimm- oder sonstigen Rechte zu. Weitere Beschränkungen hinsichtlich der Stimmrechte oder des Rechts zur Übertragung von Aktien an der ZhongDe Waste Technology AG sind dem Vorstand nicht bekannt.

7.3 Direkte oder indirekte Beteiligungen am Grundkapital der ZhongDe Waste Technology AG, die 10 % der Stimmrechte überschreiten

Der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft, Herr Zefeng Chen, hält 50,9 % der Aktien an der ZhongDe Waste Technology AG, die ihm eine entsprechende Anzahl an Stimmrechten vermitteln. Der Gesellschaft ist nicht bekannt, dass es andere Aktionäre gibt, die mehr als 10 % des Gesellschaftskapitals halten.

7.4 Aktien mit Sonderrechten

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.

7.5 Stimmrechtsausübung durch am Grundkapital beteiligte Arbeitnehmer

Arbeitnehmer, die als Aktionäre am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt sind, üben ihre Aktionärsrechte nach freiem Ermessen aus; eine Stimmrechtskontrolle am Grundkapital beteiligter Arbeitnehmer besteht nicht.

7.6 Ernennung und Entlassung von Mitgliedern des Vorstandes sowie Änderung der Satzung

Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder gemäß § 84 des Aktiengesetzes (AktG) für eine Amtszeit von jeweils längstens fünf Jahren. Jede Verlängerung der Amtszeit erfordert einen entsprechenden Aufsichtsratsbeschluss und kann nicht früher als ein Jahr vor Ablauf der bisherigen Amtszeit beschlossen werden. In dringenden Fällen kann das Amtsgericht einen Ersatz für ein fehlendes und notwendiges Vorstandsmitglied auf Antrag jeder Person, die ein schutzwürdiges Interesse daran hat (z.B. andere Vorstandsmitglieder), gemäß § 85 AktG bestellen. Dieses Amt würde jedoch dann beendet, wenn der Mangel behoben ist, z.B. sobald der Aufsichtsrat das fehlende Mitglied des Vorstands nachernannt hat. Die Abberufung von Vorstandsmitgliedern ist nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes gemäß § 84 Abs. 3, Satz 1 und 3 AktG möglich. Wichtige Gründe sind z.B. grobe Pflichtverletzungen, Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Ausübung der Pflichten oder der Entzug des Vertrauens durch die Jahreshauptversammlung.

Nach § 8 Abs. 1 der Satzung der ZhongDe Waste Technology AG besteht der Vorstand aus einer oder mehreren Personen. Die Zahl der Mitglieder des Vorstands wird vom Aufsichtsrat bestimmt. Derzeit besteht der Vorstand der ZhongDe Waste Technology AG aus zwei Mitgliedern. Gemäß § 8 Abs.2 der Satzung der ZhongDe Waste Technology AG kann der Aufsichtsrat einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen.

Die Satzung kann gemäß § 179 AktG durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Nach § 179 Abs. 2 AktG bedarf eine Satzungsänderung einer Mehrheit von drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Die Satzung kann jedoch grundsätzlich eine abweichende Mehrheit bestimmen. Die Satzung der ZhongDe Waste Technology macht von diesem Recht Gebrauch. Nach § 26 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden Beschlüsse der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, falls nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend etwas anderes vorsehen. Das Erfordernis der einfachen Mehrheit gilt auch - soweit gesetzlich zulässig - für Satzungsänderungen und Kapitalmaßnahmen. Außerdem ist der Aufsichtsrat gemäß § 18 Abs. 3 der Satzung berechtigt, Änderungen der Satzung herbeizuführen, soweit diese Änderungen nur den Wortlaut oder die Fassung der Satzung betreffen.

7.7 Recht des Vorstands zur Ausgabe neuer Aktien

Der Vorstand ist durch die Jahreshauptversammlung am 28. Juni 2013 ermächtigt, das Grundkapital der ZhongDe Waste Technology AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats in einem oder mehreren Schritten bis zum 31. Juli 2018, bis zu einem Betrag von insgesamt EUR 6.500.000,00 durch die entsprechende Ausgabe von bis zu 6.500.000 Inhaberstückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2013). Es können jeweils Stammaktien und/oder stimmrechtslose Vorzugsaktien ausgegeben werden. Der Vorstand ist ferner, in bestimmten Fällen und mit Zustimmung des Aufsichtsrats, ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.

Der Vorstand der Gesellschaft wurde von der Jahreshauptversammlung am 28. Juni 2013, ermächtigt, Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen ("Schuldverschreibungen") mit einer Laufzeit von bis zu 15 Jahren in einem Gesamtvolumen von bis zu insgesamt EUR 100.000.000 gegen Gewährung von Options- oder Wandlungsrechten auf den Erwerb von bis zu insgesamt 6.000.000 Aktien auszugeben. Diese Ermächtigung ist gültig bis zum 27. Juni 2018. Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht auf die Schuldverschreibungen zu. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in bestimmten Fällen das Bezugsrecht der Aktionäre auf die Schuldverschreibungen auszuschließen. Die Bedingungen der Schuldverschreibungen können außerdem Verwässerungsschutzmechanismen zugunsten der Gläubiger der Schuldverschreibungen vorsehen.

Zur Bedienung der Schuldverschreibungen wurde außerdem bedingtes Kapital in Höhe von jeweils EUR 6.000.000,00 durch Ausgabe von jeweils bis zu 6.000.000 neuen auf den Inhaber lautende Stückaktien geschaffen (Bedingtes Kapital). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Options- oder Wandelschuldverschreibungen, die gemäß der Ermächtigung der Jahreshauptversammlung vom 28. Juni 2013, bis zum 27. Juni 2018, von der Gesellschaft begeben werden, soweit die Ausgabe gegen bar erfolgt. Sie werden nur insoweit durchgeführt, als von Options- oder Wandlungsrechten aus den vorgenannten Schuldverschreibungen Gebrauch gemacht wird oder Wandlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht andere Erfüllungsformen zur Bedienung eingesetzt werden.

Ferner wurde der Vorstand von der Jahreshauptversammlung am 28. Juni 2013, ermächtigt, bis zum 27. Juni 2018, insgesamt bis zu 10 % des zum Zeitpunkt der Jahreshauptversammlung bestehenden Grundkapitals (entspricht 1.300.000 Aktien der Gesellschaft) zu erwerben. Die Ermächtigung kann innerhalb dieses Zeitraums einmalig oder mehrmals, zu einem oder zu mehreren Zwecken ausgeübt werden. Der Erwerb der eigenen Aktien erfolgt nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines öffentlichen Erwerbsangebots oder unter Einsatz von Eigenkapitalderivaten. Erfolgt der Erwerb der eigenen Aktien über die Börse, darf der gezahlte Gegenwert je Aktie den Eröffnungskurs im Xetra-Handelssystems am Tag des Erwerbs um nicht mehr als 10 % überschreiten oder unterschreiten. Erfolgt der Erwerb eigener Aktien im Wege eines öffentlichen Erwerbsangebots, darf der gewährte Erwerbspreis den durchschnittlichen Schlussauktionspreis im Xetra-Handelssystem während des 4. und 10. Tages vor Veröffentlichung des Erwerbsangebots um nicht mehr als 20 % überschreiten oder unterschreiten.

Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Aktien der ZhongDe Waste Technology AG, die aufgrund der vorgenannten Ermächtigung der Jahreshauptversammlung erworben wurden, jeweils einzeln oder mehrmals neben der Veräußerung über die Börse oder im Rahmen eines Angebots an alle Aktionäre jeweils unter Ausschluss des Bezugsrechts (i) Dritten im Rahmen von Beteiligungs- oder Unternehmenserwerben als Gegenleistung anzubieten; (ii) unter Ausschluss der Bezugsrechte von Anteilseignern gegen Barzahlung in Höhe eines Preises, der den Börsenpreis der Aktien zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet, zu verkaufen; (iii) zur Bedienung von Umtausch- oder Bezugsrechten aus Schuldverschreibungen einzusetzen oder (iv) unter Herabsetzung des Grundkapitals einzuziehen.

7.8 Change-of-Control-Regelungen

Vereinbarungen mit der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels (Change of Control) infolge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht.

7.9 Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots

Vereinbarungen zwischen Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern einerseits und der Gesellschaft andererseits, die für den Fall eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots eine Entschädigungszahlung vorsehen, bestehen nicht.

8. Schlusserklärung zum Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312, Abs. 3 AktG

ZhongDe erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die in diesem Bericht angegebenen getroffenen und unterlassenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns zum Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren.

9. Vergütungsbericht

9.1 Vergütung des Vorstands

Gemäß §§ 87 Abs. 1, 107 Abs. 3 Satz 3 des Aktiengesetzes bestimmt der Aufsichtsrat die Vergütung des Vorstands. Die Mitglieder des Vorstands der ZhongDe Waste Technology AG haben nur Dienstverträge mit chinesischen Tochtergesellschaften abgeschlossen, jedoch nicht mit der ZhongDe Waste Technology AG selbst. Darüber hinaus wurden die gegenwärtigen Dienstverträge mit den Mitgliedern des Vorstands vor dem Inkrafttreten des Gesetzes über die Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) am 5. August 2009 abgeschlossen Die Vergütung des Vorstands der Gesellschaft orientiert sich gleichwohl an der Größe, dem Tätigkeitsbereich sowie der wirtschaftlichen und finanziellen Lage der ZhongDe Waste Technology AG. Die Vergütung des Vorstands besteht derzeit nur aus einem erfolgsunabhängigen festen Gehalt.

Im Jahr 2013 erhielten die Vorstandsmitglieder der ZhongDe Waste Technology AG die folgende Vergütung:

scroll

in TEUR 2013 2012
Zefeng Chen 30 29
Jiuhua Wang 24 23
Gesamt 54 52

9.2 Vergütung des Aufsichtsrats

Gemäß § 20 der Satzung erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine Vergütung, die von der Hauptversammlung festgesetzt wird. Die Jahreshauptversammlung hat am 28. Juni 2011 folgende Vergütung für den Aufsichtsrat beschlossen:

Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält eine Grundvergütung von EUR 60.000,00 pro Kalenderjahr. Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine Grundvergütung von EUR 45.000,00 pro Kalenderjahr. Zusätzlich zur Grundvergütung erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine jährliche erfolgsorientierte Vergütung von EUR 100,00 pro Cent des im jeweiligen Konzernabschluss der ZhongDe Waste Technology AG ausgewiesenen Gewinns je Aktie, soweit dieser EUR 2,00 übersteigt. Die erfolgsorientierte Vergütung wird bis zu einem im Konzernabschluss der ZhongDe Waste Technology AG ausgewiesenen Gewinn pro Aktie von maximal EUR 3,50 gezahlt. Wenn eine Person nur für einen Teil eines Geschäftsjahrs im Aufsichtsrat sitzt, werden die feste Vergütung sowie die erfolgsabhängige Vergütung anteilig gezahlt. Darüber hinaus werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats Aufwendungen in Bezug auf ihr Amt als Aufsichtsratsmitglied sowie gegebenenfalls der Betrag der Mehrwertsteuer auf ihre Vergütung erstattet.

Im Geschäftsjahr 2013 haben die Aufsichtsräte die folgende Vergütung erhalten:

scroll

in TEUR 2013 2012
Gerrit Kaufhold (Aufsichtsratsvorsitzender seit 30. August 2012) 60 20
Hans-Joachim Zwarg (Aufsichtsratsvorsitzender bis 30. August 2012) 0 40
Prof. Dr. Bernd Neukirchen (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) 45 45
Feng-Chang Chang 45 45
Gesamt 150 150

10. Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat haben am 22. April 2014 gemäß § 161 AktG erklärt, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wurde. Sie haben zudem erklärt, welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Die Erklärung wurde den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter www.zhongde-ag.de/investor_relations/corporate_governance.html zugänglich gemacht.

Frankfurt am Main, 23. April 2014

Zefeng Chen, Vorsitzender des Vorstands (CEO

William Jiuhua Wang, Finanzvorstand (CFO

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung der ZhongDe Waste Technology AG, Frankfurt am Main, und ihren zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lage- und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lage- und Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der ZhongDe Waste Technology AG für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2013 den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lage- und Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 23. April 2014

**Warth & Klein Grant Thornton AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Clemens, Wirtschaftsprüfer

von Oertzen, Wirtschaftsprüfer

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.