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Singulus Technologies AG

Annual / Quarterly Financial Statement Jul 21, 2014

394_rns_2014-07-21_a5b25f8a-1055-42a1-b76b-f4019a4681f0.html

Annual / Quarterly Financial Statement

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SINGULUS TECHNOLOGIES AG

Kahl am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Einzelabschluss 2013

Bilanz zum 31. Dezember 2013

Aktiva

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31.12.2013 31.12.2012
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 841 1.570
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 12.001 12.962
2. Technische Anlagen und Maschinen 296 385
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 691 12.988 850 14.197
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 8.236 29.187
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 14.095 8.675
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 2.251 224
4. Sonstige Ausleihungen 6.129 30.711 3.738 41.824
44.540 57.591
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 11.242 16.644
2. Unfertige Erzeugnisse 16.657 43.085
3. Geleistete Anzahlungen 1.876 3.771
4. Erhaltene Anzahlungen -9.316 20.459 -42.042 21.458
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 37.943 21.387
--davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr TEUR 20.356 (i. Vj. TEUR 3.443)--
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.101 4.327
3. Sonstige Vermögensgegenstände 6.052 49.096 2.511 28.225
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 47.436 62.917
116.991 112.600
C. Rechnungsabgrenzungsposten 99 113
161.630 170.304
Passiva
31.12.2013 31.12.2012
TEUR TEUR TEUR TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 48.930 48.930
II. Kapitalrücklage 75.185 75.185
III. Bilanzverlust -79.807 -65.958
44.308 58.157
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 8.034 7.688
2. Steuerrückstellungen 636 156
3. Sonstige Rückstellungen 17.023 13.321
25.693 21.165
C. Verbindlichkeiten
1. Anleihen 60.000 60.000
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 4.160
--davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 0 (i. Vj. TEUR 1.660)--
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.908 6.754
--davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 5.860 (i. Vj. TEUR 6.649)--
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5.683 4.485
--davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 5.683 (i. Vj. TEUR 4.485)--
5. Sonstige Verbindlichkeiten 19.957 15.583
--davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 10.701 (i. Vj. TEUR 5.387)--
--davon aus Steuern TEUR 260 (i. Vj. TEUR 258 )--
91.548 90.982
D. Rechnungsabgrenzungsposten 81 0
161.630 170.304

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013

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2013 2012
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse 134.735 93.191
2 Verminderung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen -26.428 -2.065
3. Sonstige betriebliche Erträge 5.766 3.250
--davon Erträge aus der Währungsumrechnung 244 TEUR (i. Vj. TEUR 588)--
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -53.685 -52.313
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -8.525 -62.210 -12.114 -64.427
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -17.427 -19.225
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -3.283 -20.710 -3.178 -22.403
--davon für Altersversorgung 563 TEUR (i. Vj. TEUR 438)--
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -2.427 -5.002
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -17.448 -24.529
--davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 214TEUR (i. Vj. TEUR 145)--
8. Erträge aus Beteiligungen 0 22.268
--davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 0 (i. Vj. TEUR 22.268)--
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.582 2.065
--davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 592 (i. Vj. TEUR 385)-
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen -21.026 -11.085
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -6.076 -5.531
--davon an verbundene Unternehmen TEUR 0 (i. Vj. TEUR 26)--
--davon Aufwendungen aus der Abzinsung TEUR 387 (i. Vj. TEUR 384)--
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -13.242 -14.268
13. Außerordentliche Erträge/außerordentliches Ergebnis 0 10.052
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (i. Vj. Erträge) -589 73
15. Sonstige Steuern -18 -55
16. Jahresfehlbetrag -13.849 -4.198
17. Verlustvortrag -65.958 -61.760
18. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 0 0
19. Bilanzverlust -79.807 -65.958

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Nachfolgend wird für die SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, vereinfachend von der Gesellschaft oder SINGULUS AG berichtet.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Auf die Anwendung des Wahlrechts zur Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens nach § 248 Abs. 2 HGB wurde verzichtet.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten einschließlich entsprechender Nebenkosten oder zu Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine dauernde Wertminderung gegeben ist.

Innerhalb des Anlagevermögens ist ein Gebäude als Gegenstand eines Finanzierungsleasings in Höhe von T€ 8.779 erfasst. Die entsprechenden Leasingverbindlichkeiten in Höhe von T€ 10.195 werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

In der Regel wird das Anlagevermögen über die folgenden Zeiträume abgeschrieben:

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Betriebsgebäude 25 Jahre
Einbauten 10 - 15 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 5 - 10 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 5 - 20 Jahre
EDV-Software, Patente 3 Jahre

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von € 150,00 sind sofort aufwandswirksam erfasst worden. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als € 150,00 bis € 1.000,00, die nach dem 31. Dezember 2007 angeschafft worden sind, wird das steuerliche Sammelpostenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt. Der Sammelposten wird pauschalierend jeweils mit 20 Prozent p.a. im Zugangsjahr und in den vier darauf folgenden Jahren abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Ist der Grund für die Wertminderung entfallen, erfolgt eine Zuschreibung. Ausleihungen werden grundsätzlich zum Nennwert bilanziert. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen sind auf den Barwert abgezinst.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Für bestimmte Vorräte werden die Werte mithilfe zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips ermittelt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind mit dem gewogenen Durchschnittswert oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert. Die unfertigen Erzeugnisse sind auf der Basis aktueller Stücklisten und Fertigungspläne zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert.

Bei unfertigen Erzeugnissen ohne kostendeckende Verkaufspreise werden Abwertungen nach dem Grundsatz der verlustfreien Bewertung vorgenommen.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Ihnen wird durch entsprechende Gängigkeits- und Reichweitenabschläge (jeweils 30 %, 40 % oder 80 %) ausreichend Rechnung getragen.

Darüber hinaus werden zur Berücksichtigung potenzieller Verluste bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie bei halbfertigen Erzeugnissen und Baugruppen - auf Grund von Veralterung oder Ungängigkeit - weitere auf Einschätzung der Verwertbarkeit beruhende produktindividuelle Wertberichtigungen von bis zu 100 % vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" ermittelt. Dabei erfolgt die Bewertung für die Verpflichtungen der SINGULUS AG nach der "Projected Unit Credit Method". Für die Abzinsung wurde der handelsrechtliche Rechnungszins von 4,88 % (im Vorjahr 5,04%) aus den Veröffentlichungen der Deutschen Bundesbank gemäß § 253 Abs. 2 HGB für Dezember 2013 auf der Grundlage einer durchschnittlichen mittleren Restlaufzeit von 15 Jahren verwendet Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 2,0 % und erwartete Rentensteigerungen mit 1,75 % jeweils unverändert zum Vorjahr berücksichtigt. Die Fluktuation wurde mit einer Rate von unverändert 2,0 % im Mittel berücksichtigt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.

Die Anleihen werden mit ihrem nominalen Rückzahlungsbetrag passiviert.

Weitere Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern auf Grund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge wurden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit dem erwarteten Steuersatz in Höhe von 29,13% zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Die aktiven latenten Steuern entfallen im Wesentlichen auf Forderungen, steuerliche Verlustvorträge, steuerliche Zinsvorträge, Vorräte und Pensionsrückstellungen. Zum Bilanzstichtag bestehen keine passiven latenten Steuern. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Imparitäts- und das Anschaffungskostenprinzip beachtet.

Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung werden gemäß §277 Abs. 5 Satz 2 HGB mit T€ 244 (im Vorjahr T€ 588) unter den sonstigen betrieblichen Erträgen und in Höhe von T€ 214 (im Vorjahr T€ 145) unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt, der diesem Anhang als Anlage beigefügt ist.

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Lizenzen für Software und Patente.

Finanzanlagen

Angaben zum Anteilsbesitz

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Währung Beteiligung

%
Eigenkapital

in Tsd.
Ergebnis

in Tsd.
Inland
SINGULUS STANGL SOLAR GmbH, Fürstenfeldbruck EUR 100 -18.194** -6.852
SINGULUS CIS Solar Tec GmbH, Kahl am Main EUR 66 20 0
SINGULUS MOCVD GmbH, Kahl am Main EUR 100 41 -34
Ausland*
SINGULUS TECHNOLOGIES Inc., Windsor USA USD 100 9.586 1.960
SINGULUS TECHNOLOGIES MOCVD Inc., Windsor, USA (vormals SINGULUS TECHNOLOGIES Service Group Inc, Windsor, USA)
100%ige Tochtergesellschaft der SINGULUS TECHNOLOGIES Inc., Windsor USA**** USD 100 -246 -247
SINGULUS TECHNOLOGIES UK Ltd., Swindon, Großbritannien GBP 100 472 130
SINGULUS TECHNOLOGIES ASIA Pacific Pte. Ltd., Singapur SGD 100 8.537 1.031
SINGULUS TECHNOLOGIES LATIN AMERICA Ltda., Sao Paolo, Brasilien*** EUR 100 -758 -654
SINGULUS TECHNOLOGIES Iberica S.L., Sant Cugat del Valles, Spanien EUR 100 751 23
SINGULUS TECHNOLOGIES FRANCE S.A.R.L., Sausheim, Frankreich EUR 100 -1287 -208
SINGULUS TECHNOLOGIES ITALIA s.r.l., Ancona, Italien EUR 99,9 45 -265
SINGULUS MASTERING INTERNATIONAL GmbH, Schaffhausen, Schweiz EUR 100 2.903 587
SINGULUS TECHNOLOGIES TAIWAN Ltd., Taipeh, Taiwan TWD 100 -37.343 -8.801
SINGULUS MANUFACTURING GUANGZHOU Ltd., Guangzhou, China CNY 51 15.209 -1.988
HamaTech USA Inc., Austin Texas, USA USD 100 -1.234 -53

* Eigenkapital und Ergebnis wurden aus den Jahresabschlüssen nach IFRS entnommen

** nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

*** 8,5 % der Beteiligung an der SINGULUS TECHNOLOGIES LATIN AMERICA Ltda., São Paolo, Brasilien, werden von der SINGULUS TECHNOLOGIES Iberica S.L., Sant Cugat del Valles, Spanien, gehalten.

**** Tochtergesellschaft der SINGULUS TECHNOLOGIES Inc., Windsor, USA,

Die SINGULUS MASTERING INTERNATIONAL GmbH, Schaffhausen, Schweiz, befand sich zum 31. Dezember 2013 weiterhin in Liquidation.

Als wesentliche Zugänge der Finanzanlagen sind Ausleihungen an verbundene Unternehmen zu nennen. Im Geschäftsjahr wurde ein langfristiger Kreditvertrag über eine Linie von T€ 26.600 mit der SINGULUS STANGL SOLAR GmbH geschlossen, wobei ein bereits bestehender Kreditvertrag über eine Linie von T€ 10.000 in diesen Kreditvertrag überführt wurde. Der Kreditrahmen wurde zum 31.12.2013 in Höhe von T€ 13.195 (Vorjahr: T€ 8.495) ausgeschöpft. Ferner valutuierte das Darlehen an die Tochter SINGULUS TECHNOLOGIES LATIN America Ltda. zum Stichtag mit T€ 900 (Vorjahr: T€ 180).

Ferner wurden in 2012 und 2013 durch das im Dezember 2012 beschlossene und aufgelegte Rückkaufprogramm eigene Anleihen im Nennwert von T€ 2.654 angekauft, davon stammen aus 2012 Anleihen im Nennwert von T€ 345. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf T€ 2.251 und wurden als Finanzanlagen aktiviert. Das Volumen des Rückkaufprogramms ist auf einen Handelswert von T€ 5.000 begrenzt, das Rückkaufprogramm wurde 2013 verlängert.

Im Rahmen eines Großprojektes wurde im Geschäftsjahr an einen Kunden ein Kreditrahmen in Höhe von T€ 5.167 ausgegeben, welcher auch vom Darlehensnehmer im Laufe des Jahres 2013 voll ausgeschöpft wurde. Die Verzinsung ermittelt sich als EURIBOR plus 6,5 %, und ist limitiert auf maximal 7,75 %. Laufzeit und Tilgung orientieren sich an der Endabnahme des Projekts. Die Vereinbarung endet 36 Monate nach der Endabnahme. Ebenfalls wurde in Verbindung mit diesem Projekt wurde im Geschäftsjahr ein weiteres Darlehen in Höhe von T€ 650 begeben. Die Verzinsung liegt hier bei einem festen Prozentsatz von 2,25% p.a., laufende Zinsforderungen werden ebenfalls in dieser Position ausgewiesen.

Umlaufvermögen

Vorräte

Auf Vorräte wurden pauschale Wertberichtigungen für Gängigkeit und Reichweite in Höhe von T€ 8.895 (im Vorjahr T€ 10.600) und produktindividuelle Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 12.489 (im Vorjahr T€ 13.203) vorgenommen. Im Vorjahr entfielen von den Wertberichtigungen T€ 6.090 auf Restrukturierungsmaßnahmen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfallen T€ 6.272 (im Vorjahr T€ 3.698) auf inländische und T€ 31.670 (im Vorjahr T€ 17.689) auf ausländische Abnehmer.

Der Bruttobestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 39.938 (im Vorjahr T€ 24.495) wird durch Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 1.612 (im Vorjahr T€ 2.893) sowie durch eine Pauschalwertberichtigung zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos in Höhe von T€ 384 (im Vorjahr T€ 215) gemindert. Die Pauschalwertberichtigung wurde im Geschäftsjahr in Höhe von unverändert 1 % auf den um wertberichtigte Forderungen verminderten Forderungsbestand gebildet.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten in Höhe von T€ 20.356 (im Vorjahr T€ 3.443) Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr gegen Kunden, mit denen Ratenzahlungspläne vereinbart wurden. Die übrigen Forderungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr, die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen T€ 5.101 (im Vorjahr T€ 4.327) stammen aus Warenlieferungen und Leistungen, dem üblichen Verrechnungsverkehr der Gesellschaften untereinander sowie aus der Finanzierungstätigkeit der SINGULUS AG gegenüber den Tochterunternehmen. Der Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultiert im Wesentlichen aus der Geschäftsbeziehung zur deutschen Tochter SINGULUS STANGL SOLAR GmbH. Forderungen gegen die SINGULUS FRANCE TECHNOLOGIES S.A.R.L. wurden mit T€ 2.516 wertberichtigt, davon entfallen T€ 304 auf die Zuführung in 2013. Weitere Abwertungen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen entfallen mit T€ 849 auf SINGULUS TECHNOLOGIES TAIWAN Ltd., Taipeh, Taiwan, davon entfallen auf die Zuführung in 2013 T€ 292.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Ertragsteuerforderungen in Höhe von T€ 238 und Forderungen gegen Kreditinstitute aus der Abgrenzung von Zinsen für Geldanlagen in Höhe von T€ 205. Durch einen Geldeingang für eine bereits forfaitierte Kundenforderung beinhaltet dieser Bilanzposten zum 31.12.2013 einen sonstigen Vermögensgegenstand in Höhe von T€ 5.439, dem eine sonstige Verbindlichkeit aus der Weiterleitungsverpflichtung in gleicher Höhe gegenübersteht.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Die Guthaben bei Kreditinstituten betragen zum Geschäftsjahresende T€ 47.436 (Vorjahr: T€ 62.917).

Von den am Bilanzstichtag ausgewiesenen liquiden Mitteln kann die Gesellschaft über T€ 5.769 (im Vorjahr T€ 16.653) nicht frei verfügen, da sich diese Mittel zwecks Sicherung der Avallinien auf Sperrkonten befinden.

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beläuft sich auf insgesamt € 48.930.314,00 und ist eingeteilt in 48.930.314 Inhaberstückaktien zum Nennbetrag von je € 1,00. Im Geschäftsjahr 2011 erhöhte sich das Grundkapital in Folge einer Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital um 7.880.203 Inhaberstückaktien zum Nennbetrag von je € 1,00. Der Emissionskurs hat 3,30 € betragen, wobei 18.124.466,90 € in die Kapitalrücklage eingestellt wurden.

Der Vorstand ist ermächtigt, folgende Veränderungen des Grundkapitals vorzunehmen:

Genehmigtes Kapital 2012 / I:

Der Vorstand ist durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 19. Juni 2012 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 18. Juni 2017, einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt € 24.465.157,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 24.465.157 neuen, auf den Inhaber lautenden Aktien im Nennbetrag von € 1,00 zu erhöhen. Den Aktionären ist dabei ein Bezugsrecht einzuräumen.

Der Vorstand hat beschlossen, die zur Beschlussfassung durch die Hauptversammlung vorgeschlagene Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals nur mit folgender Einschränkung auszunutzen:

Die Summe der unter Ausschluss des Bezugsrechts gegen Bar- und Sacheinlage unter dieser Ermächtigung ausgegebenen Aktien darf 20 % des Grundkapitals im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder - falls dieser Wert geringer ist - im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung nicht übersteigen. Auf diese 20 %-Grenze sind Aktien anzurechnen, die während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals 2012/I gegen bar unter Ausschluss des Bezugsrechts gem. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG sowie gegen Sacheinlage ausgegeben wurden und solche Aktien, die unter mit Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ausgegebenen Schuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten bzw. Wandlungspflichten auszugeben sind.

Diese bindende Erklärung hat der Vorstand auf der Hauptversammlung am 19. Juni 2012 gegenüber den Aktionären abgeben.

Alle übrigen genehmigten Kapitalien sind ausgelaufen oder wurden ausgeschöpft.

Bedingtes Kapital 2012 / III:

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 18. Juni 2017 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Options- oder Wandelschuldverschreibungen (zusammen "Schuldverschreibungen") im Gesamtnennbetrag von bis zu € 150.000.000,00 auszugeben und den Inhabern von Optionsschuldverschreibungen Optionsrechte oder -pflichten und den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte oder -pflichten für bis zu 9.750.000 auf den Inhaber lautende Aktien der SINGULUS TECHNOLOGIES AG im Nennbetrag von je € 1,00 und einer Laufzeit von längstens 20 Jahren mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu € 9.750.000,00 nach näherer Maßgabe der Bedingungen der Schuldverschreibungen zu gewähren oder aufzuerlegen.

Alle übrigen bedingten Kapitalien sind ausgelaufen oder wurden aufgehoben.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt zum Geschäftsjahresende T€ 75.185.

Da die Kapitalrücklage 10 % des Grundkapitals übersteigt, ist die Bildung einer gesetzlichen Gewinnrücklage gemäß § 150 Abs. 2 AktG nicht erforderlich.

Bilanzverlust

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2013

T€
2012

T€
Verlustvortrag aus dem Vorjahr -65.958 -61.760
Jahresfehlbetrag -13.849 -4.198
Bilanzverlust -79.807 -65.958

Der Bilanzverlust aus dem Geschäftsjahr 2012 in Höhe von € 65.958.790,75 wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust des Geschäftsjahres 2013 in Höhe von € 79.807.462,43 auf neue Rechnung vorzutragen.

Rückstellungen

Die Pensionsrückstellungen der SINGULUS AG beruhen auf den Pensionsordnungen vom 1. Januar 1969 unter Berücksichtigung der Ergänzungen vom 10. Dezember 1977 sowie vom 1. Januar 1986 der (ehemaligen) LEYBOLD-HERAEUS GMBH & CO. KG. Demnach unterhält die Gesellschaft einen Pensionsplan für diejenigen Mitarbeiter, die die Gesellschaft in 1995 von der LEYBOLD AG übernommen hat. Des Weiteren besteht der Pensionsplan für Mitarbeiter, die von der LEYBOLD AG im Auftrag der Gesellschaft eingestellt wurden, sowie für deren Vorstandsmitglieder. Aus dem Versorgungswerk werden Alters-, Invaliden-, Witwen- und Waisenrenten gewährt. Die Unverfallbarkeit der Ansprüche ist in Übereinstimmung mit dem Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung geregelt.

Im Rahmen der Verschmelzung im Geschäftsjahr 2009 gingen die Leistungszusagen der HamaTech AG auf die SINGULUS TECHNOLOGIES AG über. Der von der HamaTech AG im Rahmen der Verschmelzung übergegangene Pensionsplan wurde ausschließlich für frühere Mitglieder des Vorstands dieser Gesellschaft unterhalten.

Die Steuerrückstellungen zum 31. Dezember 2013 beinhalten Rückstellungen für noch nicht abgeführte Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer der SINGULUS AG für das Geschäftsjahr 2013.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalkosten (T€ 3.283; im Vorjahr T€ 5.167), Rückstellungen für Abfindungsverpflichtungen gegenüber Altaktionären der HamaTech AG aus der Verschmelzung auf die SINGULUS AG T€ 1.711 sowie Rückstellungen für nachlaufende Herstellungskosten T€ 5.379 und ausstehende Rechnungen T€ 459. Ferner sind Rückstellungen für Gewährleistungen in Höhe von T€ 3.565 enthalten.

Die Personalrückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Bonuszahlungen an Vorstände, Führungskräfte und Mitarbeiter. Die im Vorjahr gebildete Rückstellung für den Sozialplan innerhalb des Geschäftsbereiches Mastering (T€ 2.169) ist in 2013 teilweise verbraucht und teilweise aufgelöst worden.

Verbindlichkeiten

Über die Gliederung und die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gibt die folgende Aufstellung Aufschluss:

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davon mit einer Restlaufzeit
31.12.13 Gesamt

TEUR
bis zu einem Jahr

TEUR
zwischen einem und fünf Jahren

TEUR
von mehr als fünf Jahren

TEUR
31.12.12 Gesamt

TEUR
--- --- --- --- --- ---
Anleihen 60.000 0 60.000 0 60.000
Verbindlichkeiten gegen- über Kreditinstituten 0 0 0 0 4.160
Verbindlichkeiten aus Liefer- ungen und Leistungen 5.908 5.859 49 0 6.754
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5.683 5.683 0 0 4.485
Sonstige Verbindlichkeiten 19.957 10.701 9.256 0 15.583
91.548 22.243 69.305 0 90.982

Am 23. März 2012 hat die Gesellschaft eine Unternehmensanleihe mit einem Emissionsvolumen von € 60,0 Mio. platziert. Die Unternehmensanleihe ist mit 7,75 % p.a. verzinst und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Am 14. März 2012 wurde der Handel im Open Market der Deutsche Börse AG im Segment "Entry Standard für Anleihen" der Frankfurter Wertpapierbörse gestartet. Die Unternehmensanleihe wird geführt unter: ISIN: DE000A1MASJ4 / A1MASJ.

Die Anleihe wird zum Bilanzstichtag in Höhe des Rückzahlungsbetrages von T€ 60.000 bilanziert. Aus der Verzinsung der Anleihen von 7,75 % resultiert eine Verbindlichkeit aus anteiligen Zinszahlungen in Höhe von T€ 3.618 (im Vorjahr T€ 3.584), die in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen wird.

Das in 2012 bestehende KfW-Restdarlehen wurde im Geschäftsjahr vollständig getilgt.

Im Zusammenhang mit der Aufnahme des KfW Darlehens wurden im Wesentlichen kurzfristige Vermögenswerte an Kreditgeber übertragen. Deren Rückübertragung war zum Bilanzstichtag noch offen.

Weiterhin stehen der Gesellschaft mehrere bilaterale Avallinien in Höhe von T€ 21.069 zur Verfügung. Diese waren zum Geschäftsjahresende mit T€ 6.383 ausgenutzt. Zur Absicherung dieser Kreditzusagen werden liquide Mittel als Sicherheit hinterlegt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen insgesamt T€5.683 (im Vorjahr T€ 4.485). Diese resultieren aus Lieferungen und Leistungen sowie aus dem Verrechnungsverkehr zwischen den Gesellschaften. Die sonstigen Verbindlichkeiten (T€ 19.957; im Vorjahr T€ 15.583) betreffen im Wesentlichen Leasingverbindlichkeiten für das Gebäude in Kahl am Main (T€ 10.195; im Vorjahr T€ 11.076).

Sicherheiten

Zur Sicherung der Finanzierung der Verbindlichkeiten aus dem Immobilienleasingvertrag über das Büro- und Produktionsgebäude in Kahl wurde das Betriebsgrundstück mit einer Gesamtgrundschuld in Höhe von T€ 16.744 zu Gunsten der Commerzbank AG, Hanau, belastet.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach geographisch bestimmten Märkten wie folgt:

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2013

T€
2012

T€
Inland 11.883 8.119
EU 47.891 14.464
Übriges Ausland 75.010 70.633
134.784 93.216
Abzüglich Erlösschmälerungen -49 -25
134.735 93.191

Nach Tätigkeitsgebieten teilen sich die Umsätze wie folgt auf:

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2013

T€
2012

T€
Optical Disc 78.792 51.764
Halbleiter 19.490 5.545
Solar 36.503 35.907
134.784 93.216
Abzüglich Erlösschmälerungen -49 -25
134.735 93.191

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 2.405, im Vorjahr T€ 681), Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen (T€ 1.251, im Vorjahr T€ 411), Erträge aus Förderungen von Entwicklungsprojekten (T€ 658, im Vorjahr T€ 499) und Erträge aus der Ausbuchungen von Verbindlichkeiten (T€ 351, im Vorjahr T€ 142).

Die periodenfremden Erträge belaufen sich auf T€ 4.073 (im Vorjahr T€ 1.233).

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Im Vorjahr entfielen T€ 1.173 auf außerplanmäßige Abschreibungen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Provisionen an Dritte und an verbundene Unternehmen (T€ 4.538 (im Vorjahr T€ 3111), davon T€ 4.074 (im Vorjahr T€ 2.261) gegen verbundene Unternehmen), Jahresabschluss-, Rechts- und Beratungskosten (T€ 2.225, im Vorjahr T€ 4.315), Kosten für Transport, Verpackung und Zölle (T€ 1.664, im Vorjahr T€ 1.789), Reise- und Bewirtungskosten (T€ 1.603, im Vorjahr T€ 1.902), Raum- und Gebäudeaufwendungen (T€ 1.474, im Vorjahr T€ 1.896), Gebühren, Beiträge und Versicherungen (T€ 1.054, im Vorjahr T€ 1.150), sowie Wertberichtigungen auf Forderungen (T€ 933; im Vorjahr T€ 4.733), davon T€ 596 (im Vorjahr T€ 2.564) gegen verbundene Unternehmen.

Im Vorjahr bestanden darüber hinaus Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Spruchstellenverfahren zur Verschmelzung der HamaTech AG (T€ 1.454) sowie sonstige Vertriebskosten (T€ 912).

Die periodenfremden Aufwendungen belaufen sich auf T€ 31 (im Vorjahr T€ 1.486).

Erträge aus Beteiligungen

Im Vorjahr resultierten Beteiligungserträge in Höhe von TEUR 22.268 aus einer Gewinnausschüttung der Tochtergesellschaft SINGULUS TECHNOLOGIES INC., Windsor, USA.

Zinserträge

Zinserträge in Höhe von T€ 592 (im Vorjahr T€ 385) resultieren aus Darlehens- und Kontokorrentzinsen mit Tochterunternehmen.

Abschreibungen auf Finanzanlagen

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen entfallen in 2013 vollständig (im Vorjahr in Höhe von T€ 11.030) auf die Anteile an verbundenen Unternehmen und betreffen mit T€ 21.000 (im Vorjahr T€ 10.000) die SINGULUS STANGL SOLAR GmbH, Fürstenfeldbruck, und mit T€ 26, (im Vorjahr T€ 584) die SINGULUS TECHNOLOGIES ITALIA s.r.l., Ancona, Italien, aufgrund der nachhaltig schwachen Ertragslage der Gesellschaften. Im Vorjahr wurde darüber hinaus der Beteiligungsbuchwert der Singulus Mastering International GmbH, Schaffhausen, Schweiz, mit T€ 446 abgewertet.

Zinsaufwendungen

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen für Pensionen betragen T€ 387 (im Vorjahr T€ 384).

Außerordentliche Erträge

Im Vorjahr wurden hier außerordentliche Erträge in Höhe von 10 Mio. € ausgewiesen, die aus der Liquidation der Tochtergesellschaft HamaTech Slowakai s.r.o., Nove Mesto, Slowakei, resultierten.

Sonstige

Angaben Mitarbeiter

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren im Jahresdurchschnitt 246 fest angestellte Mitarbeiter beschäftigt.

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2013
Vertrieb 77
Montage, Produktion und Logistik 74
Forschung und Entwicklung 61
Verwaltung (ohne Vorstände) 34
246

Organe der SINGULUS AG

Der Aufsichtsrat besteht aus im Folgenden aufgeführten Mitgliedern, die von der Hauptversammlung gewählt werden:

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Dr.-Ing. Wolfhard Leichnitz, Essen Vorsitzender
Christine Kreidl, Oberursel Stv. Vorsitzende
Dr. rer. nat. Rolf Blessing, Trendelburg

Aufgrund der Niederlegung seines Amtes als stellvertretender Aufsichtsrat ist Herr Günter Bachmann zum 30. November 2012 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Seine Nachfolge trat Frau Christine Kreidl an, sie wurde vom Aufsichtsrat dem Amtsgericht als Ersatzmitglied vorgeschlagen und mit Wirkung vom 4. Dezember 2012 bis zur nächsten Hauptversammlung am 6. Juni 2013 bestellt. Frau Kreidl wurde von der Hauptversammlung der Aktionäre 2013 gewählt.

Der Aufsichtsrat erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen für jedes volle Geschäftsjahr der Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine feste Vergütung in Höhe von T€ 40. In der Hauptversammlung 2013 wurde die Satzung bezüglich der Vergütung des Aufsichtsrates geändert, dieser erhält ab dem Vergütungszeitraum 2013 statt der variablen, ergebnisabhängigen Vergütungskomponente lediglich eine fixe Komponente wie oben beschrieben. Zur Kompensation wurde die fixe Komponente um T€ 10 in der Basis erhöht. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache dieses Betrages. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine im Verhältnis geringere Vergütung.

Für ihre Tätigkeit im Berichtsjahr erhielten die Aufsichtsräte ihre feste Vergütung gemäß der Satzung in Höhe von T€ 180. Darüber hinaus erhielten die Mitglieder des Aufsichtsrates Auslagen in Höhe von T€ 4 erstattet. Die Aufsichtsratsmitglieder üben derzeit folgende Berufe aus:

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Ausgeübter Beruf
Dr.-Ing. Wolfhard Leichnitz Bauingenieur
Christine Kreidl Diplom-Kauffrau, Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin
Dr. rer. nat. Rolf Blessing Diplom Ingenieur, Geschäftsführer der B.plus Beschichtungen Projekte Gutachten

Der Vorstand bestand im Geschäftsjahr 2013 aus folgenden Mitgliedern:

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Dr.-Ing. Stefan Rinck, Wiesbaden Vorsitzender des Vorstands verantwortlich für die Bereiche: Produktion, Vertrieb, Technik, Forschung und Entwicklung sowie Strategie und Auslandsaktivitäten
Markus Ehret, Frankfurt am Main Vorstand verantwortlich für die Bereiche: Finanzen, Controlling, Investor Relations, Personal, Einkauf sowie IT

Der Vorstand hat im Berichtszeitraum folgende Gesamtbezüge erhalten:

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2013
Fix

T€
Sonstige1)

T€
Variable

T€
Komponente mit langfristiger Anreizwirkung

T€
Gesamt

T€
--- --- --- --- --- ---
Dr.-Ing. Stefan Rinck 440 42 293 0 777
Dipl.-Oec. Markus Ehret 250 13 180 0 450
690 55 473 0 1.227

Die Vorstandsbezüge des Vorjahresvergleichszeitraums gliedern sich wie folgt auf:

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2012
Fix

T€
Sonstige1)

T€
Variable

T€
Komponente mit langfristiger Anreizwirkung

T€
Gesamt

T€
--- --- --- --- --- ---
Dr.-Ing. Stefan Rinck 413 35 214 62 724
Dipl.-Oec. Markus Ehret 240 13 144 50 447
653 48 358 112 1.171

1) Unter sonstige Vergütung fallen Nebenleistungen wie Versicherung und Firmenwagen.

2) Phantom Stocks sind bei erstmaliger Gewährung mit dem jeweiligen Zeitwert einberechnet.

In 2012 hat das ehemalige Vorstandsmitglied, Herr Dr.-Ing. Anton Pawlakowitsch weiter die fixe Vergütung nach seinem Dienstvertrag erhalten. Die Fortzahlung der fixen Bezüge nach seinem Ausscheiden wurde als Abfindung behandelt. Im Geschäftsjahr 2012 standen Herrn Pawlakowitsch fixe Bezüge von TEUR 266 sowie sonstige Bezüge in Höhe von TEUR 23 zu.

Ehemalige Mitglieder des Vorstands der SINGULUS AG erhielten im Berichtsjahr Gesamtbezüge in Höhe von T€ 238 ausbezahlt. Die Rückstellungen für Pensionsansprüche früherer Organmitglieder betragen zum 31. Dezember 2013 insgesamt T€ 4.607.

Des Weiteren wurde von den Vorstandsmitgliedern zum Berichtsjahresende die folgende Anzahl an Aktien aus eigenem Erwerb an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG gehalten:

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2013

Stück
2012

Stück
Dr.-Ing. Stefan Rinck 9.619 9.619
Markus Ehret 7.000 7.000
16.619 16.619

Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr 2013 folgende Optionsscheine gehalten:

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Optionsscheine Preismultiplikator Basispreis

in €
Markus Ehret (Kauf I) 5.000 5,000 1,40
Markus Ehret (Kauf II) 10.000 9,931 2,00

Hinsichtlich weiterer Angaben zu den Vergütungen wird auf den Vergütungsbericht im Lagebericht verwiesen.

Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag beläuft sich die Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten auf T€ 70.

Die SINGULUS STANGL SOLAR GmbH hat mit Wirkung zum 26. September 2008 einen Immobilien-Leasingvertrag über das von ihr genutzte Produktions- und Verwaltungsgebäude in Fürstenfeldbruck geschlossen. Die Mietzeit beträgt 15 Jahre zuzüglich einer Mietverlängerungsoption von fünf Jahren. Die Jahresmieten, Mietvorauszahlungen und der Verwaltungskostenbeitrag bis zum Ende der fünfzehnjährigen Vertragslaufzeit betragen per 31. Dezember 2013 insgesamt T€ 14.159. Mit Wirkung zum 1. November 2011 ist die SINGULUS TECHNOLOGIES AG diesem Leasingvertrag beigetreten. Der Beitretende und der Leasingnehmer haften somit für sämtliche Verpflichtungen aus dem Leasingvertrag ab dem 1. November 2011 gesamtschuldnerisch.

Wir halten die Inanspruchnahme aus den genannten Haftungsverhältnissen für unwahrscheinlich (§ 285 Nr. 27 HGB).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen, die PKWs (T€ 247, im Vorjahr T€ 298) und Nutzfahrzeuge (T€ 23, im Vorjahr T€ 75) betreffen und eine Laufzeit von 3 Jahren nicht überschreiten. Darüber hinaus bestehen finanzielle Verpflichtungen aus den Leasingverträgen von Kopierern, Druckern und anderer Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von T€ 73 (im Vorjahr T€ 89). Ferner besteht durch den im Geschäftsjahr abgeschlossenen Mietvertrag über die Anmietung eines Gebäudeteils für die Betriebstätte Eindhoven, Niederlande finanzielle Verpflichtungen in Höhe von T€ 260 über eine Laufzeit bis in das Jahr 2015. Hinzu kommen finanzielle Verpflichtungen für Nebenkosten im Zusammenhang mit der Anmietung über T€ 31.

Aus der an die SINGULUS STANGL SOLAR GmbH gewährten Kreditlinie in Höhe von T€ 26.600 wurden zum 31.12.2013 T€ 13.195 gezogen.

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beläuft sich damit auf T€ 14.039 (im Vorjahr T€ 462). Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen belaufen sich auf T€ 13.405.

Außerbilanzielle Geschäfte

Im Berichtsjahr 2013 wurden keine Akkreditive und kreditversicherten Kundenforderungen im Wege einer offenen Zession an Banken im Rahmen der Liquiditätssicherung forfaitiert.

Bezüglich außerbilanziellen Leasinggeschäften verweisen wir auf unsere Angaben im vorhergehenden Abschnitt "Sonstige finanzielle Verpflichtungen".

Geschäfte mit nahe stehenden Personen

Mit den in den Konzernabschluss der SINGULUS AG einbezogenen Tochterunternehmen steht die Gesellschaft über die Ausübung der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Beziehung. Mit nahestehenden Unternehmen und Personen abgeschlossene Geschäfte werden zu marktüblichen Bedingungen ausgeführt.

Art und Umfang derivativer Finanzinstrumente

Die Gesellschaft sichert ihre Forderungen sowie zukünftige Transaktionen in USD durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente gegen mögliche Währungsverluste ab. Für die Absicherung werden Devisentermingeschäfte eingesetzt. Die buchhalterische Abbildung erfolgt nicht als Bewertungseinheit.

Zum 31. Dezember 2013 waren Devisentermingeschäfte ausschließlich für zukünftige USD Transaktionen in Gesamtwert von TUSD 2.876 (Nominalvolumen) abgeschlossen.

Die beizulegenden Zeitwerte leiten sich vom Mid Market-Preis ab. Sie belaufen sich auf + T€ 102. Im Vorjahr wurden für drohende Verluste aus diesen Geschäften Rückstellungen in Höhe von T€ 26 gebildet.

Mitteilungen gemäß § 25 Abs. 1 / § 26 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)

Gemäß §§ 25 / 26 WpHG wurden an den folgenden Terminen die unten genannten Meldungen veröffentlicht:

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Datum der Veröffentlichung Meldepflichtiger Stimmrechtsanteil
03. Februar 2014 ARGOS INVESTMENT MANAGERS SA, Meyrin, Genf, Schweiz 3,02 % zum 31. Januar 2014
03. Februar 2014 ARGOS FUNDS, Luxembourg, Luxembourg 3,02 % zum 31. Januar 2014
20.Januar 2014 Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt, Deutschland 3,02 % zum 17. Januar 2014
30. Mai 2012 Dimensional Fund Advisors LP Texas, USA 3,01 % zum 26. Januar 2012
02. Februar 2012 Dimensional Holdings Inc. Texas, USA 3,01 % zum 31. Januar 2012
02. Februar 2012 Dimensional Fund Advisors LP Texas, USA 3,01 % zum 31. Januar 2012
24. Juni 2011 equinet Bank AG Frankfurt, Deutschland 0,0 % zum 24. Juni 2011
22. Juni 2011 equinet Bank AG Frankfurt, Deutschland 16,1 % zum 22 Juni 2011
09. Mai 2011 Dimensional Fund Advisors LP Texas, USA 2,9963 % zum 29. April 2011
09. Mai 2011 Dimensional Holdings Inc. Texas, USA 2,9963 % zum 29. April 2011
26.Januar 2011 Dimensional Fund Advisors LP Texas, USA 3,0017 % zum 17. Januar 2011
26. Januar 2011 Dimensional Holdings Inc. Texas, USA 3,0017 % zum 11.Januar 2011
14. Mai 2010 Deutsche Bank AG London, England 2,837 % zum 14. Mai 2010
17. März 2010 Deutsche Bank AG London, England 3,532 % zum 17. März 2010
17. März 2010 STANGL Beteiligungs GmbH Eichenau, Deutschland 2,9828 % zum 17. März 2010
5. März 2010 SINGULUS TECHNOLOGIES AG Veröffentlichung gemäß § 26a WpHG -
18. April 2006 J.P. Morgan Chase & Co., New York, USA 4,71 % zum 12. April 2006
18. April 2006 J.P. Morgan Asset Management Holding Inc., New York, USA 4,71 % zum 12. April 2006
18. April 2006 J.P. Morgan Asset Management Ltd. London, England 4,55 % zum 12. April 2006
17. Februar 2006 Deutsche Bank AG, Frankfurt, Deutschland 4,86 % zum 6. Februar 2006

3. Februar 2014

Die ARGOS INVESTMENT MANAGERS SA, Meyrin, Genf, Schweiz, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG am 31. Januar 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 3,02 % der Stimmrechte (1.477.007 Stimmrechte) betragen hat. Davon waren der ARGOS INVESTMENT MANAGERS SA 3,02 % der Stimmrechte (1.477.007 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

Die der ARGOS INVESTMENT MANAGERS SA zugerechneten Stimmrechte werden dabei von folgenden Aktionären gehalten, deren direkter Stimmrechtsanteil an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG 3 % oder mehr beträgt: ARGOS FUNDS.

3. Februar 2014

Die ARGOS FUNDS, Luxembourg, Luxembourg, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG am 31. Januar 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 3,02 % der Stimmrechte (1.477.007 Stimmrechte) betragen hat.

20. Januar 2014

Die Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17.01.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, Deutschland am 17.01.2014 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,02% (das entspricht 1476094 Stimmrechten) betragen hat.

30. Mai 2012

Die Dimensional Fund Advisors LP, Texas, USA hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 31.01.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, Deutschland am 26.01.2012 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01% (das entspricht 1472847 Stimmrechten) betragen hat. 3,01% der Stimmrechte (das entspricht 1472847 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

2. Februar 2012

Die Dimensional Holdings Inc., Texas, USA hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 31.01.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, Deutschland am 26.01.2012 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 1.472.847 Stimmrechten) betragen hat.

2. Februar 2012

Die Dimensional Fund Advisors LP, Texas, USA hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 31.01.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, Deutschland am 26.01.2012 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 1.472.847 Stimmrechten) betragen hat.

9. Mai 2011

Die Dimensional Fund Advisors LP, Texas, USA hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 04.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, Deutschland am 29.04.2011 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,9963 % (das entspricht 1.230.002 Stimmrechten) betragen hat.

9. Mai 2011

Die Dimensional Holdings Inc., Texas, USA hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 04.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, Deutschland am 29.04.2011 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,9963 % (das entspricht 1.230.002 Stimmrechten) betragen hat.

26. Januar 2011

Die Dimensional Fund Advisors LP, Texas, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 25.01.2011 mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, Deutschland, ISIN: DE0007238909, WKN: 723890 am 17.01.2011 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,0017 % (das entspricht 1.232.201 Stimmrechten) betragen hat.

26. Januar 2011

Die Dimensional Holdings Inc. Texas, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG, am 25.01.2011 mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, Deutschland, ISIN: DE0007238909, WKN:723890 am 17.01.2011 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,0017 % (das entspricht 1.232.201 Stimmrechten) betragen hat.

14. Mai 2010

Die Deutsche Bank AG, London, England, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG, 24 WpHG am 14.05.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, Deutschland, ISIN: DE0007238909, WKN: 723890 am 14.05.2010 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,837 % (das entspricht 1.164.502 Stimmrechten) betragen hat.

17. März 2010

Die Deutsche Bank AG, London, England, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17.03.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, Deutschland, ISIN: DE0007238909, WKN: 723890 am 17.03.2010 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,532 % (das entspricht 1.450.000 Stimmrechten) betragen hat.

Die STANGL Beteiligungs GmbH, Eichenau, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17.03.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, Deutschland, ISIN: DE0007238909, WKN: 723890 am 17.03.2010 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,9828 % (das entspricht 1.224.472 Stimmrechten) betragen hat.

5. März 2010

Die SINGULUS AG teilte im Rahmen der Veröffentlichung nach § 26a WpHG mit, dass die Gesamtzahl der Stimmrechte nach der Kapitalerhöhung am 5. März 2010 insgesamt 41.050.111 beträgt.

18. April 2006

Die J.P. Morgan Securities Ltd. ("J.P. Morgan"), 125 London Wall, London EC2Y 5AJ, England, hat uns mit Schreiben vom 18. April 2006 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG für die J.P. Morgan Chase & Co., New York, USA, mitgeteilt, dass deren Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 12. April 2006 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und nun 4,71 % beträgt. Davon sind der J.P. Morgan Chase & Co. 4,71 % der Stimmrechte nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6, Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen. Nach der Kapitalerhöhung vom 5. März 2010 liegt der Stimmrechtsanteil der J.P. Morgan Chase & Co., New York, USA, an der SINGULUS AG mit 4,01 % noch über der Schwelle von 3 %.

Desweiteren hat uns die J.P. Morgan mit Schreiben vom 18. April 2006 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG für die JPMorgan Asset Management Holdings Inc., New York, USA, mitgeteilt, dass deren Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 12. April 2006 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und nun 4,71 % beträgt. Davon sind der JPMorgan Asset Management Holdings Inc. 4,71 % der Stimmrechte nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6, Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen. Nach der Kapitalerhöhung vom 5. März 2010 liegt der Stimmrechtsanteil der JPMorgan Asset Management Holdings Inc., New York, USA, an der SINGULUS AG mit 4,01 % noch über der Schwelle von 3 %.

Weiterhin hat uns die J.P. Morgan mit Schreiben vom 18. April 2006 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG für die JPMorgan Asset Management (UK) Ltd., London, U.K., mitgeteilt, dass deren Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 12. April 2006 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und nun 4,55 % beträgt. Davon sind der JPMorgan Asset Management (UK) Ltd. 4,55 % der Stimmrechte nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Nach der Kapitalerhöhung vom 5. März 2010 liegt der Stimmrechtsanteil der JPMorgan Asset Management (UK) Ltd., London, U.K., an der SINGULUS AG mit 3,87 % noch über der Schwelle von 3 %.

10. Februar 2006

Die Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt, Deutschland, hat uns mit Schreiben vom 9. Februar 2006 gemäß §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG i. V. m. § 32 Abs. 2 InvG mitgeteilt, dass ihre Tochtergesellschaft DWS Investment GmbH, Mainzer Landstraße 178-190, 60327 Frankfurt, Deutschland, am 6. Februar 2005 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte an unserer Gesellschaft unterschritten hat und sie nun einen Stimmrechtsanteil von 4,86 % hält. Nach der Kapitalerhöhung vom 5. März 2010 liegt der Stimmrechtsanteil der DWS Investment GmbH, Mainzer Landstraße 178-190, 60327 Frankfurt, Deutschland, an der SINGULUS AG mit 4,14 % noch über der Schwelle von 3 %.

Oben genannte Informationen sind auf der Internetseite der SINGULUS TECHNOLOGIES AG veröffentlicht (http://www.singulus.de/de/investor-relations/singulus-aktie/veroeffentlichung-2526-wphg.html).

Honorare des Abschlussprüfers

Es wird auf die befreiende Angabe im Konzernabschluss der SINGULUS TECHNOLOGIES AG verwiesen.

Erklärung gem. § 161 AktG zum Corporate-Governance-Kodex

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat wurde im Januar 2014 abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Der Jahresabschluss 2013 wird im Bundesanzeiger offengelegt.

Kahl am Main, 17. März 2014

Der Vorstand

Dr.-Ing. Stefan Rinck

Markus Ehret

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2013

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2013

TEUR
Zugänge

TEUR
Umgliederung

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2013

TEUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 21.431 303 4 0 21.738
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 23.969 0 0 0 23.969
2. Technische Anlagen und Maschinen 2.902 8 0 4 2.906
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.744 178 0 147 7.775
34.615 186 0 151 34.650
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 68.793 75 0 0 68.868
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 8.675 5.420 0 0 14.095
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 279 1.972 0 0 2.251
4. Sonstige Ausleihungen 3.738 2.391 0 0 6.129
81.485 9.858 0 0 91.343
137.531 10.347 4 151 147.731

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Kumulierte Abschreibungen
1.1.2013

TEUR
Zugänge

TEUR
Umgliederung

TEUR
Zuschreibung

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2013

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 19.861 1.032 4 0 0 20.897
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 11.007 962 0 0 0 11.969
2. Technische Anlagen und Maschinen 2.517 96 0 0 3 2.610
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.894 337 0 0 147 7.084
20.418 1.395 0 0 150 21.663
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 39.606 21.026 0 0 0 60.632
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 0 0 0 0 0
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 55 0 0 55 0 0
4. Sonstige Ausleihungen 0 0 0 0 0 0
39.661 21.026 0 55 0 60.632
79.940 23.453 4 55 150 103.192

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Buchwerte
31.12.2013

TEUR
31.12.2012

TEUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 841 1.570
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 12.001 12.962
2. Technische Anlagen und Maschinen 296 385
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 691 850
12.988 14.197
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 8.236 29.187
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 14.095 8.675
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 2.251 224
4. Sonstige Ausleihungen 6.129 3.738
30.711 41.824
44.540 57.591

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

DES SINGULUS TECHNOLOGIES KONZERNS UND DER SINGULUS TECHNOLOGIES AG

Die Gesellschaft hat von der Möglichkeit gemäß § 315 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht und einen zusammengefassten Lagebericht für den SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern und die SINGULUS TECHNOLOGIES AG erstellt. Da der Geschäftsverlauf, die Lage der Gesellschaft sowie die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung der SINGULUS TECHNOLOGIES AG und des SINGULUS TECHNOLOGIES Konzerns weitgehend übereinstimmen, beziehen sich die folgenden Ausführungen, insbesondere die Zahlenangaben, soweit nicht anders vermerkt, auf den SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern.

Grundlagen des Konzerns

GESCHÄFTSMODELL

Die SINGULUS TECHNOLOGIES Gruppe konzentriert ihre Tätigkeit auf die Entwicklung und Konstruktion sowie den Vertrieb und den Bau von Maschinen und Anlagen für die Segmente Optical Disc, Solar und Halbleiter.

Im Segment Optical Disc handelt es sich im Wesentlichen um Maschinen zur Herstellung von Dual Layer Blu-ray Discs mit 50 GB Speicherkapazität sowie den Ersatzbedarf für CD und DVD. Für Blu-ray Discs mit 100 GB Speicherkapazität bietet SINGULUS TECHNOLOGIES eine neue, modular aufgebaute Produktionsanlage mit dem Markennamen BLULINE III an. Im Fokus steht weiterhin der weltweite Ausbau des Ersatzteil- und Servicegeschäfts aufgrund der hohen installierten Maschinenbasis.

Im Segment Solar bietet SINGULUS TECHNOLOGIES Aufdampf- und Kathodenzerstäubungsanlagen, Anlagen für die Selenisierung sowie Anlagen für die nasschemische Behandlung von CIS/CIGS-Dünnschicht-Solarmodulen an. SINGULUS TECHNOLOGIES vermarktet In diesem Teilsegment weiterhin Vakuum-Beschichtungsanlagen, anlagen für die nasschemische Behandlung sowie komplette Produktionslinien für kristalline Silizium-Solarzellen. Für den Markt der PERC-Zellen (Solarzellen mit passiviertem selektivem Emitter und Rückseitenkontakten) hat SINGULUS TECHNOLOGIES im Jahr 2013 neue Produktionslösungen vorgestellt.

Im Segment Halbleiter bietet SINGULUS TECHNOLOGIES eine modulare Anlagenplattform mit dem Markennamen TIMARIS an. Um den erwarteten Anforderungen des Halbleitermarktes für die Anwendungen von Magnetoresistive Random Access Memory (MRAM) und Sensorik gerecht zu werden, entwickelt SINGULUS TECHNOLOGIES leistungsfähigere Produktionsmaschinen und vermarktet diese unter dem Namen TIMARIS III. Für die Anwendungsforschung Im Gebiet von Halbleitern wird das Programm durch eine universelle Vakuum-Beschichtungsanlage mit dem Produktnamen ROTARIS abgerundet.

SINGULUS TECHNOLOGIES entwickelt des weiteren Verfahren und Anlagen für verschiedene neue Applikationen. Diese Konzepte werden bereits teilweise mit potentiellen Kunden im Zuge von Vorfeldtests getestet, um die Chancen auf ein organisches Wachstum durch neue Maschinen und Anlagen auszuloten und schließlich wahrzunehmen. Eine zusätzliche Erweiterung der Geschäftsaktivitäten über mögliche Akquisitionen wird ebenfalls fortlaufend bei Interessanten Angeboten geprüft. Die Gesellschaft befindet sich hier regelmäßig im Dialog mit Interessierten Parteien.

KONZERNSTRUKTUR

Am Standort in Kahl am Main sind die Konzernleitung und Abteilungen des Finanzwesens, der Administration und des Vertriebs sowie alle zentralen Funktionen des Unternehmens konzentriert. In Kahl am Main werden Maschinenkonzepte für alle Segmente entwickelt, konstruiert und gefertigt. In Fürstenfeldbruck betreibt SINGULUS TECHNOLOGIES speziell die Entwicklung, Montage und Inbetriebnahme der Anlagen für nasschemische Prozesse, d. h. Reinigungs-, Ätz- und Beschichtungsanlagen.

SINGULUS TECHNOLOGIES verfügt über ein Vertriebs- und Servicenetzwerk in allen für unsere Produkte relevanten Regionen der Welt und bietet damit seinen Kunden Zugriff auf Beratungs- und Serviceleistungen weltweit sowie rund um die Uhr an 365 Tagen Im Jahr an. Eigene Tochtergesellschaften in Schlüsselregionen werden dabei durch ein Netz langjährig verbundener Vertretungen ergänzt. Erfahrene Vertriebs- und Servicemitarbeiter betreuen die Kundschaft des Unternehmens und bilden die Brücke zur unternehmenszentrale.

ZIELE & STRATEGIE

Die Strategie von SINGULUS TECHNOLOGIES gründet sich auf die Nutzung und Erweiterung der bestehenden Kernkompetenzen. Diese liegen In der hohen Expertise einer Kombination von verfahrenstechnischem, naturwissenschaftlichem Wissen verbunden mit anspruchsvollsten Lösungen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Anwendungsgebiete dieser Expertise liegen heute In den Themen der Vakuumtechnologie, der Oberflächenbeschichtung und -behandlung sowie der einhergehenden chemischen und physikalischen Verfahrensprozesse. unsere Anlagen werden dabei von global agierenden Kunden für deren Produkte in den Segmenten Optical Disc, Solar und Halbleiter eingesetzt.

Die bestehenden Kernkompetenzen sollen einerseits entlang der Technologie und der Wertschöpfungskette erweitert werden. Andererseits sollen nach und nach weitere Kompetenzen erworben und in den Unternehmensverbund Integriert werden. Gleichzeitig sollen die Kunden durch die Leistungsfähigkeit der Produkte und der Dienstleistungen langfristig an SINGULUS TECHNOLOGIES gebunden werden.

Die Zielsetzung des Unternehmens ist darauf ausgerichtet, nachhaltig das Geschäftsvolumen zu steigern und ein stabiles, profitables Ergebnis zu erwirtschaften.

Im Segment Optical Disc ist SINGULUS TECHNOLOGIES Weltmarktführer bei der Herstellung und dem Vertrieb von Produktionsanlagen für Blu-ray Discs sowie für die Formate DVD und CD. Es ist das erklärte Ziel des Unternehmens, die erarbeitete Alleinstellung bei diesen Produkten auf der Welt zu erhalten und auszubauen. Erreicht wird dies bei Blu-ray durch die hohe technologische Markteintrittsbarriere, welche derzeit keinen Zutritt eines weiteren Wettbewerbers In den Markt zulässt.

Die im Markt bewährte Blu-ray Disc Produktionsanlage BLULINE II wird global vermarktet und die Kundenbasis weiter ausgebaut. Für die Zukunft sind wir bestrebt, mit Partnern die angekündigte dreilagige Blu-ray Disc mit einem Speichervolumen von 100 GB marktfähig zu machen und unser neues Anlagenkonzept BLULINE III zu präsentieren. Mit dieser Innovation wird der Vorsprung von SINGULUS TECHNOLOGIES weiter ausgebaut und unseren Kunden wird ein Alleinstellungsmerkmal an die Hand gegeben. Die Servicepartnerschaft mit unseren Kunden wird noch Intensiviert, um über das Ersatzteilgeschäft und weitere Zusatzdienstleistungen Geschäft zu generieren sowie die Kundenbindung zu stärken.

Im Segment Solar nutzen wir In den beiden Technologiefeldern unsere Kompetenzen in der Beschichtung, im Maschinenbau und der Integration von anspruchsvollen Verfahrensprozessen. Die In den vergangenen Jahren begonnene Entwicklungspartnerschaft mit Instituten und führenden Solarunternehmen werden wir weiter Intensivieren, um zukünftig leistungsfähige Spitzentechnologie für die Zellherstellung anzubieten.

Im Markt für kristalline Solarzellen sehen wir Bedarf für unsere 2013 erfolgreich Installierte SOLARE Fertigungslinie. Diese wird Kunden in unterschiedlichen regionalen Märkten angeboten, die integrierte, modernste Fertigungstechnologie für die Produktion von leistungsfähigen Siebdruck-Solarzellen nachfragen.

Die Modernisierung der bestehenden Fertigungslinien zur Erzielung höherer Wirkungsgrade (Upgrades) adressieren wir durch unsere Technologie zur Produktion der PERC-Zellen.

Im Arbeitsgebiet der Dünnschicht-Solarzellen wird sich SINGULUS TECHNOLOGIES weitestgehend auf die CIS/CIGS-Technik konzentrieren. Hierbei differenzieren wir uns über die Kombination von proprietärem Prozesswissen mit unserem High-Tech-Maschinenbau. Die Gesellschaft hat sich hier in den letzten Jahren eine hohe Kompetenz im Markt der CIS/ CIGS-Technik sowohl für Verfahrenswissen wie für den darauf abgestimmten Anlagenbau erarbeitet. Dieser wird von weltweit führenden Modulherstellern angefragt und anerkannt. Mit den auf die Kunden zugeschnittenen und individuell optimierten Anlagen will sich die Gesellschaft zusehends ein ausgeprägtes Alleinstellungsmerkmal erarbeiten und die schrittweise Ausweitung des Lieferumfanges Innerhalb der zu errichtenden CIS/CIGS-Fabriken erreichen.

SINGULUS TECHNOLOGIES hat sich in der Solarindustrie einen Marktanteil erarbeitet, der nach Erwartung der Gesellschaft bei einem wieder anziehenden Markt zu einer stark ausgeweiteten Geschäftstätigkeit führen wird.

Im Segment Halbleiter arbeiten wir daran, auf Basis unseres technologisch führenden Konzeptes zur Beschichtung von Wafern mit dünnsten magnetischen schichten unsere Produktfamilie zu erweitern. Mit der Ausweitung sollen gezielt neue Anwendungen getestet werden. Zukünftig werden Forschungsinstitute und global agierende Halbleiterhersteller Produkte für MRAM und Sensorik Intensiv zur Fertigungsreife weiterentwickeln. Hier stellt SINGULUS TECHNOLOGIES, für Anforderungen mit größerer Kapazität, wichtigen Schlüsselkunden seit 2013 ein neues, leistungsfähigeres Konzept seiner TIMARIS Produktfamilie vor: eine modulare Anlagenplattform mit dem Namen TIMARIS III. Die neue Plattform bietet dem Halbleitermarkt eine deutlich erhöhte Produktionskapazität für die Wafer-Herstellung.

SINGULUS TECHNOLOGIES zielt mit der neuen Anlagengeneration vor allem auf eine erwartete größere Nachfrage für MRAM Wafer ab. Für die gezielte Anwendungsforschung haben wir eine Entwicklungsanlage mit dem Produktnamen ROTARIS vorgestellt, die wir hier In Zukunft vermarkten wollen.

Auf Basis der bestehenden Kernkompetenzen bewegt sich SINGULUS TECHNOLOGIES in eine Richtung, die die Gesellschaft über neue Anwendungsfelder hin In neue attraktive Marktsegmente führen soll. Konkret bedeutet dies für den Fall des organisch zu erzielenden Wachstums, das vorhandene Prozesswissen sowie die Expertise im Maschinen- und Anlagenbau wird auf neue Applikationen übertragen. Mit ausgewählten Leitkunden werden dann neue Konzepte und Studien für Anlagen entwickelt, die auf dem Zielmarkt klare Wettbewerbsvorteile gegenüber unseren Mitbewerbern besitzen.

Die grundlegenden Fähigkeiten und das erforderliche Wissen werden dabei aus den bestehenden Tätigkeitsfeldern innerhalb des Unternehmens übertragen, was durch den übergreifenden Einsatz der Wissenschaftler und Ingenieure über die unterschiedlichsten Fachrichtungen und Abteilungen der SINGULUS TECHNOLOGIES hinweg geschieht. Bereits in naher Zukunft sollen erste Entwicklungen eine Marktreife erlangen und mit den Leitkunden gemeinsam in die industrielle Fertigung übertragen werden.

Wo die eigenen Kompetenzen nicht hinreichend erscheinen, um ein zügiges Wachstum in einem attraktiven Markt zu erreichen, zieht das Management von SINGULUS TECHNOLOGIES den Erwerb von Rechten und Patenten, unternehmensteilen bis hin zu ganzen Unternehmen In Erwägung. Während des vergangenen Geschäftsjahres wurde hier eine Reihe von Gelegenheiten durch die Gesellschaft sondiert und in Erwägung gezogen. selbstverständlich unterzieht das Management jede dieser Gelegenheiten einer höchst sorgfältigen Prüfung, um die Abwägung der Chancen und Risiken entsprechend sorgfältig zu untersuchen. sollte die Gesellschaft eine solche Prüfung Insgesamt positiv abschließen und der Einsatz der entsprechenden Mittel als wirtschaftlich erscheinen, dann wird sich SINGULUS TECHNOLOGIES über eine Akquisition ein neues Arbeitsgebiet, eine Technologiekompetenz oder ein Kundensegment erschließen.

STEUERUNGSSYSTEM

Zum Zweck der Unternehmenssteuerung ist der Konzern nach Produkten in berichtspflichtige Geschäftssegmente unterteilt. Die Steuerung erfolgt ausschließlich nach finanziellen Steuerungsgrößen. Das Management verwendet zur Konzernsteuerung die umsatzerlöse und die Kennzahl EBIT (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) jeweils nach Segmenten, um Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu treffen und die Ertragskraft der Segmente zu bestimmen. Schulden werden auf Konzernebene überwacht und gesteuert.

FORSCHUNG, ENTWICKLUNG UND KONSTRUKTION

Bei SINGULUS TECHNOLOGIES hat die Forschung und Entwicklung von neuen Prozessen sowie die angewandte Forschung für neue Applikationen einen sehr hohen Stellenwert.

Zusammen mit den konstruktiven Fähigkeiten unserer Ingenieure erarbeiten wir neue Lösungen und folgen so den Herausforderungen unserer Gesellschaft, einer veränderten Umwelt sowie unseren Märkten. Nachhaltiges Denken und Handeln hat dabei höchste Priorität. Neue Produktlösungen stärken die Position des Unternehmens in den verschiedenen Märkten und im internationalen Wettbewerb.

Im Bereich Forschung, Entwicklung und Konstruktion waren durchschnittlich im Geschäftsjahr 2013 konzernweit 64 Mitarbeiter beschäftigt. Die nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten lagen im Jahr 2013 im Konzern bei 5,3 Mio. € (Vorjahr 5,7 Mio. €). Darüber hinaus wurden Entwicklungskosten von 2,3 Mio. € aktiviert (Vorjahr 4,8 Mio. €). Die Aktivierungsquote im Geschäftsjahr 2013 lag bei 30 % (Vorjahr 54 %). Die planmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten betrugen 2,0 Mio. € (Vorjahr 5,6 Mio. €).

Entwicklungsschwerpunkte des Jahres 2013

Im Jahr 2013 hat SINGULUS TECHNOLOGIES das Konzept für eine neue Replikationsanlage mit dem Produktnamen BLULINE III vorgestellt. Die BLULINE III wurde für die Herstellung von dreilagigen Blu-ray Discs mit einem Speichervolumen von 100 GB entwickelt. Die Produktionsanlagen von SINGULUS TECHNOLOGIES ermöglichen es, auf der Basis der heutigen BLULINE II für Dual Layer Blu-ray Discs die nächste Generation von Optical Discs herzustellen.

Die Tendenz in der Solarindustrie zu immer dünneren Wafern für kristalline Solarzellen bei gleichzeitig erhöhten Wirkungsgraden fordert eine verbesserte Oberflächenpassivierung der Zellrückseite. SINGULUS TECHNOLOGIES hat bereits im Jahr 2012 mit dem Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) an der Weiterentwicklung der Zelltechnologie gearbeitet. In dieser Zusammenarbeit ist es gelungen, den Wirkungsgrad von Siebdruck-Silizium-Solarzellen von den in der PV-Industrie üblichen 17,0 % bis 18,5 % auf einen Rekordwert von 20,1 % zu steigern.

Im Solar Segment lag der Fokus im Jahr 2013 auf der Weiterentwicklung der Produktionslösung für PERC-Zellen (Passivated Emitter and Rear Cell). Für die Aufrüstung einer bestehenden Zell-Produktionslinie sind drei zusätzliche Produktionsschritte notwendig. Vor der Beschichtung der Zellrückseite wird diese mit einer nasschemischen Politur geglättet. Die Passivierungsschicht wird in einer Vakuum-Beschichtungsanlage abgeschieden. Für die Rückseitenkontaktierung mittels Laserverfahren arbeitet SINGULUS TECHNOLOGIES eng mit Kooperationspartnern zusammen.

Das "BOD Group High Technology Center L.I.G.H.T. Wing (Lithuanian of green and high technologies)" wurde am 15. Oktober 2013 in der litauischen Hauptstadt Wilna unter Anwesenheit des litauischen Ministerpräsidenten Algirdas Butkevicius, des deutschen Botschafters Matthias Mülmenstädt sowie des Bürgermeisters von Wilna Arturas Zuokas feierlich eingeweiht.

01 Eine typische Zellproduktionslinie wird durch drei Arbeitsschritte ergänzt und ist dann in der Lage, hochwertige PERC-Solarzellen herzustellen

Die SINGULAR XP Vakuum-Beschichtungsanlage von SINGULUS TECHNOLOGIES ist genau auf die Produktionskapazität einer typischen Zellproduktionslinie ausgerichtet. Die SINGULAR XP bietet den Vorteil, dass die beiden für die Rückseitenpassivierung benötigten Schichtsysteme Aluminiumoxid (ALOx) und Siliziumnitrid (SiNx) ohne Unterbrechung des Vakuums aufgebracht werden können. Aufgrund ihrer kompakten Bauweise lässt sich die Anlage als Upgrade in vorhandene Zellproduktionslinien integrieren. Für die nasschemische Politur der Rückseite der kristallinen Zellen wurde die LINEA II Polish/Etch entwickelt.

SINGULUS TECHNOLOGIES hat das Upgrade-Paket zu einer Produktionslösung zusammengefasst.

Diese Lösung mit dem Produktnamen PERCEUS wird speziell für die Nachrüstung bestehender Zellproduktionslinien angeboten und ist mit den gängigen Produktionslinien zur Fertigung von Siebdruck-Solarzellen kompatibel.

Auf dem Gebiet der Dünnschicht-Solartechnik arbeitet SINGULUS TECHNOLOGIES in enger Kooperation mit potentiellen Kunden an der Weiterentwicklung von Prozessanlagen für die Herstellung von CIS/CIGS-Solarmodulen. Ziel ist es, die Prozesse zu optimieren und die einzelnen Fertigungsschritte besser aufeinander abzustimmen, die Modulperformance zu verbessern und die Herstellkosten zu senken. Als weitere Fertigungslösung bei der Herstellung von CIS/CIGS-Modulen wurde eine Aufdampfanlage entwickelt, im abgelaufenen Geschäftsjahr geliefert und erfolgreich in Betrieb genommen. SINGULUS TECHNOLOGIES deckt mit der Kathodenzerstäubung, der Selenisierung, der nasschemischen Prozesse sowie der Aufdampftechnik alle wichtigen Fertigungsschritte in der CIS/CIGS-Technologie ab.

Im Segment Halbleiter wurde basierend auf der TIMARIS Plattform eine neue universelle Vakuum-Beschichtungsanlage für die Anwendungsforschung mit dem Produktnamen ROTARIS entwickelt und gebaut. Parallel dazu wurde die TIMARIS II weiterentwickelt, um den gestiegenen Produktionsanforderungen des MRAM Marktes gerecht zu werden. SINGULUS TECHNOLOGIES diskutiert seit Mitte letzten Jahres Anlagenkonzepte, die eine deutlich größere Produktionsausbeute garantieren. Die Anlagenplattform mit dem Namen TIMARIS III wird aktiv im Halbleitermarkt angeboten.

Parallel zu den Entwicklungsarbeiten in den drei Segmenten Optical Disc, Solar und Halbleiter arbeitet SINGULUS TECHNOLOGIES daran, neue Anwendungsfelder mit vorhandenem Prozess- und Anlagen-Know-how zu erschließen.

MITARBEITER

Der Personalstand im Unternehmen ist gesunken. Ende 2013 beschäftigte der Konzern insgesamt 362 Mitarbeiter (Vorjahr 400 Mitarbeiter), davon 232 Mitarbeiter bei der SINGULUS TECHNOLOGIES AG in Kahl am Main (Vorjahr 246 Mitarbeiter). Im Inland sind insgesamt 283 Personen beschäftigt (Vorjahr 305). Im Ausland waren es 79 (Vorjahr 95).

Weiterbildungsmaßnahmen für alle Arbeitsgebiete des Unternehmens wurden laufend mit Mitarbeitern besprochen und entsprechend durchgeführt.

MITARBEITER ZUM 31. DEZEMBER 2013

Wirtschaftsbericht

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN

Die Verunsicherung durch die Finanzmarktkrise und die Euro-Schuldenkrise hat im Jahr 2013 abgenommen. In Europa und einigen Schwellenländern sind aber noch strukturelle Herausforderungen zu bewältigen. Die notwendigen Anpassungsprozesse dämpfen die wirtschaftliche Entwicklung der Weltwirtschaft. Die US-Wirtschaft scheint inzwischen auf einem stabilen Wachstumspfad zu sein. Der Euroraum löst sich dagegen nur sehr zögerlich aus seiner Rezession. Für China wird ein Wachstum von ca. 7,5 % vorhergesagt. Frühindikatoren wie der globale Einkaufsmanagerindex oder der Frühindikator der OECD deuten jedoch sowohl für den Euroraum als auch für die Weltwirtschaft auf eine Fortsetzung der aktuellen Besserungstendenzen hin. Es wird erwartet, dass auch die deutsche Wirtschaft ihren moderaten Wachstumskurs fortsetzt. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt für das Gesamtjahr 2013 wird aber aufgrund des schwachen vergangenen Winters nur wenig über dem des Vorjahres liegen. Die allmählich zunehmenden Impulse aus der Weltwirtschaft stärken die deutschen Warenexporte und die Aussichten für die deutsche Exportwirtschaft bleiben daher positiv. Nach einem stagnierenden Geschäft im Jahr 2013 erwartet auch der Branchenverband VDMA für den Maschinenbau in 2014 ein Produktionswachstum von 3 % sowie steigende Beschäftigungszahlen.

OPTICAL DISC MARKT

Der Markt für Optical Disc Produktionsanlagen ist abhängig von Innovationen und vom Wachstum der internationalen Medienmärkte.

Die Kreativität und der Erfolg der Marketingstrategien von Hollywood sind nach wie vor besonders wichtig. Produziert die Filmwirtschaft neue Filme, die im Kino erfolgreich sind, steigt die Nachfrage nach Blu-ray Discs und DVDs. Zusätzlich mit dem Kataloggeschäft, d. h. dem Veröffentlichen älterer Filme auf Blu-ray Disc, führt dies insgesamt zu einer positiven Entwicklung im Markt. Weitere Einflussfaktoren sind die Trends im Markt der Spielekonsolen. so hat sich bereits im November 2012 die Markteinführung der Wii U von Nintendo mit einem Blu-ray Laufwerk positiv ausgewirkt. Die neue Xbox One von Microsoft und die Spielekonsole PS4 von Sony, beide mit einem Blu-ray Laufwerk ausgestattet, haben mit ihren Erfolgen bei der Markteinführung Ende 2013 mit allein 5 Millionen verkaufter PS 4 Konsolen die Nachfrage nach spielen auf Blu-ray Disc weiter steigen lassen.

Smartphones und Tablets sind bei den Konsumenten weiter auf dem Vormarsch. Sie bringen neue Trends in die Welt der digitalen Medien. oft werden Inhalte (z. B. Fernsehserien und kürzere Filme) auf diesen Geräten konsumiert. Dennoch können sie nicht annähernd den Konsumgenuss von hochauflösenden Filmen auf einem großen Full-HD-Fernseher mit einem modernen Audiosystem ermöglichen. Hier bietet jedoch die Blu-ray Disc dem Nutzer eine unerreichte visuelle Qualität, verbunden mit einem Sound, z. B. in Dolby 7.1.

In Summe hat sich der größte Medienmarkt USA auch im Jahr 2013 wieder leicht positiv entwickelt. Wie die Digital Entertainment Group (DEG) meldete, belief sich der gesamte Umsatz mit dem physischen und digitalen Verleih sowie dem Verkauf von Videoprodukten 2013 auf rund 18,2 Mrd. USD (Vorjahr 18,0 Mrd. USD). Bei sinkenden Preisen pro Blu-ray Disc bedeutet das jeweils verzeichnete Umsatzwachstum ein überproportionales Wachstum für den unterliegenden Absatz der Blu-ray Discs. Der Jahresumsatz für Optical Discs insgesamt entwickelte sich von 8,47 Mrd. USD auf 7,78 Mrd. USD. Dies liegt jedoch am Rückgang der DVD-Verkäufe und am Rückgang der Preise pro Disc. Die Blu-ray Umsätze legten weiter zu. Im Dezember 2013 gab es Rekordumsätze für Blu-ray mit bis zu 127,1 Mio. USD pro Woche (Durchschnitt 2013 pro Woche: 107,0 Mio. USD, Vorjahr 96,0 Mio. USD).

Das Marktforschungsinstitut Futuresource Consulting hat für das Jahr 2013 ein weltweites Wachstum der Blu-ray Disc Produktion von 13,2 % gemeldet (Vorjahr +10 %). Für 2014 wird daher mit einem weiteren Wachstum der Gesamtproduktion von 857 Mio. auf insgesamt 975 Mio. Blu-ray Disc gerechnet.

PRODUKTIONSKAPAZITAT FÜR BLU-RAY WELTWEIT Mio. Discs

Quelle: Futuresource, 11/2013

BLU-RAY PRODUKTION WELTWEIT

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2013 2012
Blu-ray Video Produktion weltweit
Mio. Discs 645 566
Wachtstumsrate +13,9 % +10,9 %
Blu-ray ROM Produktion weltweit
Mio. Discs 212 191
Wachtstumsrate +11,0 % +7,4 %
Blu-ray Gesamtproduktion weltweit
Mio. Discs 857 758
Wachtstumsrate +13,2 % +10,0 %

Quelle: Futuresource, 11/2013

Die Entwicklung in Deutschland

Die Home Entertainment Marktzahlen für Filme für das Jahr 2013 sind mit einem Gesamtmarktumsatz in Höhe von 1.757 Mio. € nach 1.707 Mio. € in 2012 weiter angestiegen. Wie die aktuellen Daten der GfK Panel Services Deutschland, die im Auftrag der Deutschen Filmförderungsanstalt (FFA) erhoben werden, belegen, ergibt sich dieses Ergebnis maßgeblich aus dem Kaufmarkt in Höhe von 1.445 Mio. € (+3 % nach 1.408 Mio. € in 2012) und einem um +4 % angestiegenen Leihmarktumsatz in Höhe von 312 Mio. € (300 Mio. € in 2012).

Die online-Verkaufsumsätze in Höhe von 52 Mio. € (46 Mio. € in 2012) sind nur moderat gewachsen. Das Wachstum ist auf die weiterhin ansteigende Nachfrage nach physischen Produkten zurückzuführen. Während die DVD mit einem Umsatz von 984 Mio. € nach 1.019 Mio. € mit -3 % leicht unter Vorjahresniveau notierte, konnte dieser Umsatzrückgang durch die veränderte Mediennutzung hin zum High Definition Standard Blu-ray auf 410 Mio. € Umsatz (+20 % nach 343 Mio. € in 2012) überkompensiert werden.

Die weiterhin anhaltende Beliebtheit physischer Produkte begrenzte den Umsatzanteil der digitalen Verkäufe in 2013 auf 4 % des gesamten Verkaufsumsatzes.

Zukünftige Entwicklung des Blu-ray Marktes

Die zukünftige Entwicklung der Blu-ray Disc ist abhängig vom Trend zur Produktion von höherwertigen Kinofilmen und von der Markteinführung der neuen Fernseher mit Ultra-HD-Auflösung.

Kinofilme werden heute oft noch mit 24 Frames per Second (FpS; mit dem englischen Ausdruck Frames per Second wird die Anzahl der Einzelbilder pro Sekunde bezeichnet) produziert. Bei hochwertig produzierten Kinofilmen und bei 3D-Filmen werden jedoch inzwischen 48 Bilder verwendet. Diese hohe Bildfrequenz macht sich die Nachbildwirkung zunutze und ermöglicht dem Betrachter, eine Sequenz von Einzelbildern als fortlaufende Bildfolge wahrzunehmen. Einzelne Produktionen sind schon in ca. 60 Bildern geplant. Diese Qualitätssteigerung in der Filmproduktion führt zu einem deutlich höheren Speicherbedarf pro Film. Filme wie "Avatar", "Der Hobbit" oder "Fluch der Karibik" sowie fast alle 3D-Filme benötigen zwischen 70 und 90 Gigabyte Speichervolumen.

Weiterhin spielt die Entwicklung der Medienlandschaft hin zu höherwertigen Fernsehgeräten eine große Rolle. Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) im letzten Jahr wurden bereits 17 Geräte vorgestellt, die nach der neuen Ultra-High-Definition-Technologie arbeiten. Auch auf der Fachmesse CES in Las Vegas im Januar 2014 waren die neuen TV-Geräte mit einer Auflösung von 3.840 mal 2.160 Pixeln das Highlight. Nahezu alle großen Elektronikhersteller bieten diese Geräte inzwischen an.

SINGULUS TECHNOLOGIES hat am 4. und 5. Dezember zum internationalen Branchen-Highlight der Optical-Disc-Industrie eingeladen. Zahlreiche Kunden und Geschäftspartner sowie Vertreter von Marktforschungsinstituten sind der Einladung für die Veranstaltung unter dem Titel "Technology & Market Review 2013 and Future Outlook/Media-Tech Year-End Event" gefolgt. Auf der zum dritten Mal stattfindenden Veranstaltung konnten rund 120 Gäste aus 19 Ländern begrüßt werden. Im Fokus der zahlreichen Fachpräsentationen standen aktuelle Marktentwicklungen, neueste Trends der Medienindustrie sowie innovative Fertigungsmethoden.

Die einzige Möglichkeit, Filme in der UHD-Auflösung abspielen und genießen zu können, bietet die Blu-ray Disc. Es besteht die Möglichkeit, Inhalte auf neuartige Blu-ray Discs mit weiteren Speicherebenen von bis zu ca. 100 GB zu speichern. Mit der Realisierung einer neuen und speziell für die UHD-Technologie entwickelten Komprimierung der Datenmenge kann dadurch das Speichervolumen jeder Informationsschicht von 25 GB auf 33 GB gesteigert werden.

Im Rahmen der Blu-ray Disc Association (BDA) arbeitet die "Format Extension Study Task Force" bereits an der Weiterentwicklung des derzeitigen Blu-ray Disc Standards. Dabei geht es vor allem um die Implementierung neuer Technologien und Codierungsverfahren, die UHD-Filme auf Blu-ray Discs ermöglichen sollen. Die Blu-ray Disc Association erwartet, dass der optische Datenträger Blu-ray langfristig noch eine große Rolle bei der Auslieferung von Filminhalten spielen wird.

SINGULUS TECHNOLOGIES hat bereits 2013 das Konzept einer neuen Replikationsanlage mit dem Produktnamen BLULINE III für die Herstellung von dreilagigen Blu-ray Discs mit einem Speichervolumen von 100 GB vorgestellt. Die Produktionsanlagen von SINGULUS TECHNOLOGIES ermöglichen es, auf der Basis der heutigen BLULINE II für Dual Layer Blu-ray Discs die nächste Generation von Optical Discs herzustellen.

Bei einer entsprechenden Entscheidung der BDA erwartet SINGULUS TECHNOLOGIES erste Anfragen für die BLULINE III Replikationsanlage und sieht aufgrund der weltweiten Alleinstellung auch gute Geschäftsaussichten für dieses Produkt.

PHOTOVOLTAIK MARKT

Die internationale Energieagentur (IEA) geht in einer Veröffentlichung vom November 2013 davon aus, dass weltweit auch in Zukunft immer mehr Energie benötigt wird. So soll der Energieverbrauch bis 2035 um ein Drittel steigen. Vor allem in Indien und Südostasien wird die Nachfrage erheblich zulegen. In China und in den OECD-Staaten soll das benötigte Volumen dagegen kaum noch ansteigen. Die IEA sagt dabei voraus, dass die Nachfrage nach allen Energieträgern weiter ansteigen wird.

Dies gilt auch für die Erneuerbaren Energien.

DER ENERGIEHUNGER DER WELT Mio. Tonnen Öläquivalente

Quelle: FAZ/IEA-Szenario (IEA=Internationale Energieagentur)

Entwicklung und Situation der Photovoltaik

Mehrere Studien gehen nach den schwachen Jahren nun von einem beginnenden Aufschwung im Solarmarkt aus. Mehr als 60 % der Nachfrage in 2013 kamen aus drei Ländern: China, Japan und den USA. Die Nachfrage ist laut dem Marktforschungsinstitut NPD Solarbuzz auf etwa 36 GW angestiegen. Zwar war der weltweite Markt für Solarmodule im letzten Jahr noch von Überkapazitäten geprägt. Dennoch erholen sich nun langsam auch die Preise für Solarmodule angesichts der weiter steigenden Nachfrage sowie der regionalen Schutzzölle auf chinesische Solarmodule. Die weiterhin noch existierende Überkapazität an Produktionsleistung für Zellen und Module führt bis dato zu einer anhaltenden Investitionszurückhaltung für Produktionsequipment im Solarmarkt. Mehrere Studien zeigen aber für das Jahr 2014 eine positivere Entwicklung des Solarmarktes auf.

Besonders in den Ländern des sogenannten "Sonnengürtels" der Erde wird Photovoltaik mehr nachgefragt. In fast allen Ländern kann bereits zu konkurrenzfähigen Preisen Energie mittels Photovoltaik bereitgestellt werden.

MARKTENTWICKLUNG FÜR MODULPRODUKTION FÜR KRISTALLINE UND DÜNNSCHICHT-SOLARZELLEN GW

Quelle: NPD Solarbuzz 2014

NACHFRAGE FÜR PHOTOVOLTAIK-MODULE GW

Quelle: NPD Solarbuzz 2014

Das US-amerikanische Beratungshaus NPD Solarbuzz sieht in seiner Studie, die Ende Januar 2014 veröffentlicht wurde, nach einem 18-monatigen Rückgang mit erwarteten 49 GW (Vorjahr 36 GW) ein ca. 36 %-iges Wachstum der Nachfrage nach Photovoltaikmodulen im Gesamtjahr 2014. Als die stärksten Wachstumsmärkte werden weiterhin China, Japan und die USA angesehen.

Die Deutsche Bank sagt in einer Veröffentlichung eine ähnlich positive Entwicklung der Photovoltaik voraus. Für 2015 erwartet die Bank eine neu installierte Gesamtleistung von 56 GW. In der Studie werden auch neue Zukunftsmärkte wie z. B. Südafrika, Südamerika, der Nahe Osten und Australien erwähnt. Besonders in den Ländern des sogenannten "Sonnengürtels" der Erde wird Photovoltaik mehr nachgefragt.

JAHRLICHE PHOTOVOLTAIK-PRODUKTIONSKAPAZITAT

Quelle: NPD Solarbuzz 2014

JAHRLICHE PRODUKTIONSKAPAZITAT & AUSGABEN FÜR ANLAGENINVESTITIONEN

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2013 2014
Produktionskapazität (GW) 62,2 66,1
Kapazität c-Si Zellen (GW) 55,8 59,5
Kapazität Dünnschicht-Zellen (GW) 6,4 6,6
Ausgaben für Anlageninvestitionen (Mrd. US $) 1,727 2,759
Ausgaben c-Si Zellen (Mrd. US $) 0,512 1,148
Ausgaben Dünnschicht-Zellen (Mrd. US $) 0,512 0,032

Quelle: NPD Solarbuzz 2014

Marktvolumen für Photovoltaik-Produktionsanlagen

Solarbuzz sieht in der aktuellen Studie für das Jahr 2014 ein Wachstum der Zell-Produktionskapazitäten von 7 %. Im Folgejahr 2015 soll das Wachstum weiter auf 17 % ansteigen.

Nach einem Rückgang der Investitionen für Produktionsanlagen im Jahr 2013 um ca. 60 % gegenüber 2012 wird für das laufende Jahr 2014 eine Steigerung auf 2.759 Mio. USD (1.727 Mio. USD in 2013) erwartet. Die Investitionen für den Sektor kristalliner Solarzellen sollen sich mehr als verdoppeln. Im Bereich Dünnschicht ist die Entwicklung weitestgehend abhängig von den Entscheidungen einiger Großunternehmen (Solar Frontler, Hanergy). sollten die Ausbaupläne dieser Unternehmen realisiert werden, wird besonders der CIGS-Sektor ebenfalls deutlich ansteigen.

Deutschland: Zubau bei Solarstrom deutlich niedriger

Im Jahr 2013 wurden nach Angaben der Bundesnetzagentur Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 3,3 GW neu installiert. Dies entspricht einem Rückgang um mehr als 50 % gegenüber dem Jahr 2012. Der Bundesverband Solar erwartet für das laufende Jahr 2014 einen weiteren Rückgang. Aktuell trägt die Solarenergie in Deutschland zur Stromerzeugung mit ca. 29 GW pro Jahr bei.

HALBLEITER-EQUIPMENT-UMSATZE WELTWEIT Mio. US-Dollar

Quelle: Semicon, Dezember 2013

ENTWICKLUNG MRAM MARKT Mio. Einheiten

Quelle: VLSI Reasearch, Dezember 2012

HALBLEITER MARKT

Die Halbleiter Verbandsorganisation Semicon geht in ihrer Meldung vom 12. Dezember 2013 generell davon aus, dass sich die Stimmung im Halbleitermarkt wieder aufhellt. Nach dem Rückgang der Halbleiter-Equipment-Umsätze im Jahr 2013 von 36,9 Mrd. USD auf ca. 32,0 Mrd. USD soll der Markt im Jahr 2014 wieder deutlich ansteigen. Erwartet wird ein Umsatz von 39,5 Mrd. USD.

SINGULUS TECHNOLOGIES adressiert u. a. den Markt der MRAM Speicher, der sich immer noch in einer frühen Entwicklungsphase befindet.

Das Marktforschungsunternehmen VLSI Research geht in diesem Segment von einem deutlichen Wachstum von MRAM Wafern in den nächsten Jahren aus. Viele große Speicherhersteller wie unter anderem Everspin, Hynix, Micron und Samsung haben im Jahr 2013 angekündigt, in die MRAM Entwicklung und Fertigung zu investieren. Zahlreiche Allianzen für Entwicklung und Produktion sind geschlossen worden. Crocus Technologies, Halbleiter-Produzent aus dem Silicon Valley, hat 2013 eine moderne MRAM Produktionslinie als Joint Venture mit der russischen Aktiengesellschaft Rusnano errichtet und MRAM Chips angekündigt.

Sollten sich die MRAM speicherbausteine in den nächsten Jahren aufgrund ihrer spezifischen Vorteile durchsetzen, wird der Übergang in die industrielle Massenproduktion erwartet.

GESCHÄFTSVERLAUF DES SINGULUS TECHNOLOGIES KONZERNS

SINGULUS TECHNOLOGIES hat im vergangenen Geschäftsjahr 2013 seine Gesamtprognose erfüllt und schließt wie angekündigt im Konzern insgesamt mit einem leicht positiven operativen Ergebnis (EBIT) ab. Die umsatzerlöse des Unternehmens konnten gemäß unserer Vorjahresprognose gesteigert werden. Nach Berücksichtigung von Finanzierungskosten im Konzern hat sich erwartungsgemäß dennoch ein leicht negatives Jahresergebnis unter IFRS ergeben.

Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2013 war dabei geprägt von der sehr guten Entwicklung im Segment Optical Disc speziell für die Lieferung von Blu-ray Produktionsanlagen. Die Entwicklung in diesem Segment lag sowohl bezogen auf die umsatzerlöse als auch auf das operative Ergebnis deutlich über unseren Erwartungen. Im Jahr 2013 hat die hohe Nachfrage nach Blu-ray Discs bedingt durch die hohen Verkaufszahlen für Discs mit Filmen sowie die Einführung der neuen Spielekonsolen mit Blu-ray Laufwerk zu einer hohen Nachfrage nach Produktionsanlagen geführt. Die Absatzzahlen von BLULINE II Anlagen zur Produktion der Blu-ray Discs lagen so hoch, dass zum Jahresende alle produzierten Anlagen verkauft waren. Dabei hat sich einmal mehr gezeigt, wie hoch die technologische Markteintrittsbarriere für den Markt von Produktionsanlagen für Blu-ray Discs mit einer Speicherkapazität für 50 GB liegt. Hinzu kamen noch eine Reihe von Aufträgen über CD und DVD Anlagen.

Die umsatzerlöse und das EBIT lagen im Segment Solar für 2013 deutlich unter unserer Prognose aus dem Geschäftsjahr 2012. Insbesondere konnten erwartete Großaufträge nicht realisiert werden. Dies führte entgegen unserer Erwartung zu einer erheblichen Belastung des EBIT im Konzern.

Der Weltmarkt für Produktionsanlagen von Solarzellen und -modulen erwies sich leider im vergangenen Jahr weiterhin als schwach. Dennoch konnten Erfolge im Segment Solar erzielt werden. Im vierten Quartal 2013 ging die Fertigungslinie für kristalline Solarzellen bei unserem Kunden in Wilna, Litauen, in Betrieb. Die Beschichtungsanlage SINGULAR XP für die Rückseitenbeschichtung der neuen PERC-Solarzellen konnte erfolgreich bei den ersten Kunden platziert werden. Im Bereich der Dünnschicht-Solarzellen hat SINGULUS TECHNOLOGIES u. a. eine neue Aufdampfanlage entwickelt und geliefert. somit deckt SINGULUS TECHNOLOGIES mit seinem Anlagenspektrum heute bereits rund zwei Drittel der erforderlichen Anlagen einer CIS/CIGS-Modulproduktion ab.

Im Segment Halbleiter konnte der erwartete leichte Umsatzanstieg nicht erreicht werden. umsatzerlöse und EBIT blieben deutlich hinter den Erwartungen zurück. Im Jahr 2013 wurden jedoch zahlreiche Halbleiter-Beschichtungsanlagen montiert und bei den global agierenden Halbleiterkunden erfolgreich in Betrieb genommen. SINGULUS TECHNOLOGIES hat 2013 seine Anlagenplattform erweitert und die TIMARIS III mit einer deutlich erhöhten Kapazität für die Waferherstellung entwickelt und vorgestellt. Ergänzend wurde die ROTARIS als Plattform für Forschungs- und Entwicklungsanwendungen fertiggestellt und bereits bei ersten Kunden im Markt etabliert. Damit können die beiden Nachfragesegmente für Forschung und Entwicklung einerseits sowie industrielle Massenfertigung von Wafern andererseits durch SINGULUS TECHNOLOGIES gezielt bedient werden.

REGIONALE UMSATZVERTEILUNG in %

LAGE

Ertragslage

Die Umsatzerlöse (brutto) des Geschäftsjahres 2013 lagen mit 134,9 Mio. € deutlich über dem Vorjahresniveau (Vorjahr 108,6 Mio. €). Dies entspricht einem Anstieg der umsatzerlöse um 24,2 % im Vergleich zum Vorjahr.

Im Segment Optical Disc sind die umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 29,9 Mio. € angestiegen und betragen im Berichtsjahr 94,9 Mio. € (Vorjahr 65,0 Mio. €). In diesem Segment wurde der Umsatz maßgeblich durch das Geschäft mit unserer Anlage BLULINE II und dem Ersatzteil- und Servicegeschäft geprägt. Ursächlich für diesen Anstieg waren überwiegend Mengeneffekte durch einen gesteigerten Absatz von Blu-ray Anlagen. Im Segment Solar wurden umsatzerlöse in Höhe von 29,0 Mio. € realisiert (Vorjahr 29,1 Mio. €). Damit verblieben die Umsätze innerhalb dieses Segments aufgrund der allgemein schwachen Nachfrage nach Photovoltaik-Maschinen erneut auf niedrigem Niveau. Die Erlöse des Berichtsjahres sind im Wesentlichen auf unsere Aktivitäten mit dem Verkauf und der Installation unserer SOLARE Linie sowie auf Großanlagen im Bereich der CIS/CIGS-Technologie zurückzuführen. Im Segment Halbleiter erzielten wir im Berichtsjahr umsatzerlöse in Höhe von 11,0 Mio. €.

UMSATZ Mio. €

Dies entspricht einem Rückgang von 3,5 Mio. €. Die Erlöse des Berichtsjahres sind im Wesentlichen auf unsere Aktivitäten mit dem Verkauf von TIMARIS Anlagen zurückzuführen.

Im Berichtsjahr erzielte SINGULUS TECHNOLOGIES eine Bruttomarge in Höhe von 25,0 % (Vorjahr 18,0 %). Im Vorjahresvergleichszeitraum war die Bruttomarge jedoch durch vorgenommene Sonderaufwendungen belastet. Bereinigt lag die Bruttomarge in 2012 bei 23,7 %.

Insgesamt war das Vorjahr mit Sonderaufwendungen in Höhe von 43,9 Mio. € belastet, die im Wesentlichen Impairment- und Restrukturierungsaufwendungen (27,1 Mio. €) betrafen.

Die betrieblichen Aufwendungen lagen im Geschäftsjahr 2013 bei 31,1 Mio. € (Vorjahr 79,9 Mio. €). Hierin sind Erträge aus der Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 1,6 Mio. € enthalten. Bereinigt ergeben sich betriebliche Aufwendungen in Höhe von 32,7 Mio. €. Der Vorjahresvergleichswert war mit Sonderaufwendungen in Höhe von 37,7 Mio. € belastet. Bereinigt betrugen die betrieblichen Aufwendungen im Vorjahr 42,2 Mio. €. Bereinigt ergibt sich im Vorjahresvergleich ein Rückgang der betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 9,5 Mio. €. Dieser ist im Wesentlichen bedingt durch Kosteneinsparungen sowie verminderte Abschreibungen.

Im Einzelnen betrugen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 8,4 Mio. € (Vorjahr 17,5 Mio. €). Im Vorjahresvergleichszeitraum beinhalteten die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung Sonderaufwendungen in Höhe von 6,2 Mio. €. Bereinigt ergibt sich somit eine Verminderung der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in Höhe von 2,9 Mio. €, was im Wesentlichen auf verminderte Abschreibungen auf in Vorjahren aktivierte Entwicklungskosten zurückzuführen ist. Die Aufwendungen für Vertrieb und Kundenservice verminderten sich um 2,0 Mio. € auf 15,0 Mio. €. Die Aufwendungen für allgemeine Verwaltung notierten mit 11,2 Mio. € ebenfalls unter Vorjahresniveau (Vorjahr 12,3 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 1,6 Mio. € (Vorjahr 8,8 Mio. €) und betreffen hauptsächlich Einzelwertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 0,6 Mio. € (Vorjahr 4,7 Mio. €). Innerhalb des Postens Impairment- und Restrukturierungsaufwand wurden in 2013 Erträge aus der Auflösung einer Rückstellung in Höhe von 1,6 Mio. € ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr 2013 konnte ein EBIT in Höhe von 2,2 Mio. € erreicht werden (Vorjahr -60,5 Mio. €). Bereinigt um Sonderaufwendungen in Höhe von insgesamt 43,9 Mio. € ergibt sich ein bereinigtes EBIT für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von -16,6 Mio. €. Für das Berichtsjahr ergibt sich ein EBIT vor Erträgen aus der Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 0,6 Mio. €. somit konnte eine Verbesserung des bereinigten operativen Ergebnisses in Höhe von 17,2 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden.

WICHTIGE ERGEBNISKENNZAHLEN Mio. €

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2012 2013
EBIT -60,5 2,2
EBITDA -33,8 8,1
Periodenergebnis -62,4 -0,7
Ergebnis pro Aktie in € -1,25 -0,01

AUFTRAGSEINGANG Mio. €

AUFTRAGSBESTAND (31.12.) Mio. €

Im Einzelnen beträgt das EBIT des Segments Optical Disc im Berichtszeitraum 17,4 Mio. €. unter Bereinigung von Sonderaufwendungen in Höhe von 17,4 Mio. € ergab sich für dieses Segment im Vorjahresvergleichszeitraum ein negatives EBIT in Höhe von -7,6 Mio. Das Segment Solar erzielte ein negatives EBIT in Höhe von -11,3 Mio. € (Vorjahr -36,7 Mio. €). Bereinigt um Sonderaufwendungen von 26,5 Mio. € ergab sich für dieses Segment ein operatives Ergebnis im Geschäftsjahr 2012 in Höhe von -10,2 Mio. €. Im Segment Halbleiter ergab sich ein negatives EBIT in Höhe von -3,9 Mio. € (Vorjahr 1,2 Mio. €).

Das Finanzergebnis war mit -3,2 Mio. € negativ (Vorjahr -3,3 Mio. €) und damit nahezu auf Vorjahresniveau. Die Zinsaufwendungen lagen mit 5,7 Mio. € über Vorjahresniveau (Vorjahr -5,1 Mio. €). Die Finanzierungsaufwendungen resultieren in Höhe von 5,0 Mio. € aus der Begebung der unternehmensanleihe in 2012 (Vorjahr 3,8 Mio. €).

Das Periodenergebnis im Geschäftsjahr 2013 beträgt -0,7 Mio. € (Vorjahr -62,4 Mio. €). Vor Sonderaufwendungen ergibt sich für den Vorjahresvergleichszeitraum ein negatives Periodenergebnis in Höhe von -20,0 Mio. € (unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte).

Im Geschäftsjahr 2013 lag der Auftragseingang mit 115,1 Mio. € (Vorjahr 121,9 Mio. €) leicht unter dem Vorjahresvergleichswert.

Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2013 beträgt 20,3 Mio. € (Vorjahr 40,1 Mio. €). Die Höhe des Auftragseingangs und des Auftragsbestands des Geschäftsjahres 2013 ist vor allem auf bisher nicht realisierte Vertragsabschlüsse in den Segmenten Solar und Halbleiter zurückzuführen.

Finanzlage

GRUNDSÄTZE UND ZIELE DES FINANZMANAGEMENTS

Die SINGULUS TECHNOLOGIES verfügt über ein zentrales Finanzmanagement zur Liquiditätssteuerung. Ziel des Finanzmanagements ist die Sicherstellung einer ausreichenden Liquiditätsausstattung. Überschüssige Liquidität bei Tochtergesellschaften wird, wenn möglich, bei der Muttergesellschaft konzentriert und überwacht. Mit einem hohen Liquiditätsbestand soll die Flexibilität und die Sicherheit der Unternehmensgruppe gestärkt werden. Über Kreditlinien kann im Bedarfsfall weiteres Liquiditätspotential genutzt werden. Zur Absicherung von Wechselkursrisiken werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Hierzu gehören vor allem Devisenterminkontrakte. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist ausschließlich die Absicherung gegen Währungsrisiken, die aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns resultieren. ohne die Vorlage eines entsprechenden Grundgeschäfts werden keinerlei Derivate abgeschlossen. Zur Absicherung gegen Ausfallrisiken werden möglichst Kreditversicherungen oder Bankgarantien eingesetzt. Weitere Informationen über das Management der einzelnen finanziellen Risiken finden sich unter Textziffer 38 im Anhang zum Konzernabschluss.

LIQUIDITÄTSMANAGEMENT

Im Rahmen der Platzierung einer Unternehmensanleihe zum 23. März 2012 sind der SINGULUS TECHNOLOGIES AG insgesamt 58,4 Mio. € (nach Abzug von Transaktionskosten) zugeflossen. Die Laufzeit der Anleihe beträgt fünf Jahre, die Verzinsung erfolgt zu 7,75 % p. a. Im Geschäftsjahr 2013 wurde eine Erhöhung des Anleiherückkaufprogrammes auf bis zu 5,0 Mio. € beschlossen. Hiervon wurden bis dato Anleihen mit einem Nominalwert von 2,7 Mio. € zurückgekauft. Weiterhin stehen der Unternehmensgruppe Avallinien in Höhe von 21,6 Mio. € zur Verfügung. Diese waren zum Geschäftsjahresende mit 6,7 Mio. € ausgenutzt. Zur Absicherung dieser Kreditzusagen werden liquide Mittel als Sicherheit hinterlegt. Derzeit verfügt der Konzern über ausreichende flüssige Mittel, um seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Überschüssige Liquidität investieren wir ausschließlich in Termineinlagen. Fremdwährungsrisiken aus der Geschäftstätigkeit in anderen Ländern werden in einer Risikoanalyse beurteilt. Ein Teil der Umsätze des SINGULUS TECHNOLOGIES Konzerns unterliegt dem US-Dollar (USD) Währungsrisiko. Aus diesem Grund werden derivative Finanzinstrumente zur Absicherung gegen USD Wechselkursrisiken eingesetzt. Risiken aus Fremdwährungen werden, soweit sie wesentlich sind, im Rahmen des Risikomanagementsystems laufend beurteilt.

KAPITALMANAGEMENT

Das vorrangige Ziel des Kapitalmanagements ist die Erhaltung einer gesunden Kapitalstruktur. In diesem Zusammenhang soll langfristig das Eigenkapital der Gesellschaft weiter gestärkt werden, um zukünftig die unternehmerische Flexibilität, Sicherheit sowie das Vertrauen von Investoren und Kreditgebern sicherzustellen. Insbesondere soll der künftige potentielle Finanzierungsbedarf zu angemessenen Bedingungen über die Kapitalmärkte gedeckt werden.

Im Geschäftsjahr 2013 war der operative Cashflow des Konzerns mit -0,6 Mio. € negativ und liegt damit auf dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr -0,4 Mio. €). Durch die Begebung der unternehmensanleihe im März 2012 unterscheiden sich die Cashflows aus dem Investitionsbereich sowie aus dem Finanzierungsbereich im Vorjahresvergleich deutlich. Der Cashflow im Investitionsbereich betrug im Berichtszeitraum -5,2 Mio. € (Vorjahr -21,7 Mio. €). Im Vorjahresberichtszeitraum war dieser geprägt durch die Anlage liquider Mittel aus dem Zufluss der Anleihe in Höhe von 15,0 Mio. €. Diese Termingelder mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Monaten werden in der Cashflow-Darstellung im Investitionsbereich ausgewiesen. Der Cashflow aus dem Finanzierungsbereich betrug im Geschäftsjahr 2013 insgesamt 0,2 Mio. €. Dabei führte im Wesentlichen der Rückgang der verfügungsbeschränkten Mittel zu einer Erhöhung der Finanzmittel in Höhe von 10,9 Mio. €. Gegenläufig schlugen die Auszahlung der Zinsen für die unternehmensanleihe (-4,6 Mio. €), der Anleiherückkauf (-1,9 Mio. €) sowie die Tilgung von Darlehen (-4,2 Mio. €) zu Buche. Im Vorjahr war der Cashflow aus dem Finanzierungsbereich geprägt durch den Mittelzufluss aus-der Anleihebegebung und betrug 45,1 Mio. €. Insgesamt verminderten sich die flüssigen Mittel im Berichtszeitraum um 4,9 Mio. € und betragen 51,0 Mio. €. Zum Ende des Geschäftsjahres 2013 bestanden nicht ausgenutzte Avalzusagen in Höhe von 14,9 Mio. €. Aus heutiger Sicht ist das Unternehmen damit in der Lage, seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

CASHFLOW Mio. €

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2013 2012
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit -0,6 -0,4
Cashflow aus dem Investitionsbereich -5,2 -21,7
Cashflow aus dem Finanzierungsbereich 0,2 45,1
Zu-/Abnahme der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -5,6 23,0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Geschäftsjahres 40,9 17,8
Währungsbedingte Veränderungen -0,3 0,1
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Geschäftsjahres 35,0 40,9
Termingelder mit einer Restlaufzeit von mehr als 3 Monaten 16,0 15,0
Flüssige Mittel am Ende des Geschäftsjahres 51,0 55,9

Vermögenslage

Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich im Geschäftsjahr 2013 um 16,9 Mio. € und lagen bei 70,3 Mio. €. Dies ist im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Segment Optical Disc mit einer Restlaufzelt von über einem Jahr um 16,9 Mio. € aufgrund eines erhöhten Anteils von umsatzerlösen, welchen Vereinbarungen mit langfristigen Zahlungszielen zu Grunde liegen.

VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR in Mio. €

Das kurzfristige Vermögen hat sich um 29,0 Mio. € vermindert und beträgt 124,1 Mio. €. Hintergrund ist die Veräußerung auf Lager befindlicher Anlagen im Segment Optical Disc, wodurch eine Minderung des Vorratsvermögens um insgesamt 18,0 Mio. € erzielt wurde. Weiterhin reduzierten sich die sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte um 8,5 Mio. €. Dieser Rückgang steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Abnahme von Barhinterlegungen für Anzahlungsavale um 10,8 Mio. €. Die flüssigen Mittel verminderten sich im Berichtszeitraum um 4,9 Mio. €.

Die kurzfristigen Schulden verringerten sich gegenüber dem Jahresende 2012 um 6,0 Mio. € und betragen zum Ende des Berichtszeitraumes 48,0 Mio. €. Im Einzelnen waren die Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen um 15,5 Mio. € in Verbindung mit der Abarbeitung laufender Aufträge, die nach der Percentage-of-Completion-Methode bilanziert werden, rückläufig. Weiterhin reduzierten sich die kurzfristigen Rückstellungen aus Restrukturierungsmaßnahmen um 2,7 Mio. €. Dies steht einerseits im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme der Rückstellung in Höhe von 2,1 Mio. €, andererseits wurden Rückstellungen aus Restrukturierungsmaßnahmen im Berichtsjahr aufgrund veränderter wirtschaftlicher Umstände in Höhe von 1,6 Mio. € ertragswirksam aufgelöst. Die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten reduzierten sich in Folge der vollständigen Rückführung des KfW-Darlehens in Höhe von 2,5 Mio. €. Gegenläufig erhöhten sich die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten um 8,0 Mio. €. Dieser Anstieg steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit einer Zahlungsverpflichtung aus der Forfaitierung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die langfristigen Schulden verminderten sich im Vergleich zum Jahresende 2012 um 5,4 Mio. € und betragen 72,6 Mio. €. Dies resultiert aus einem Rückgang der langfristigen Finanzierungsverbindlichkeiten aus der Anleihebegebung um 2,0 Mio. € bedingt durch das Anleiherückkaufprogramm. Weiterhin reduzierten sich die langfristigen Bankverbindlichkeiten durch die Tilgung des KFW Darlehens. Das Unternehmen finanziert sich über eine festverzinsliche Anleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren, endfällig zum 23. März 2017.

Das Eigenkapital der Gruppe verminderte sich um 0,7 Mio. € und notiert zum 31. Dezember 2013 mit 73,8 Mio. €. Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfällt ein Eigenkapital in Höhe von 72,9 Mio. € (Vorjahr 73,5 Mio. €), auf die Minderheitsanteile entfällt ein Betrag in Höhe von 0,9 Mio. € (Vorjahr 1,0 Mio. €). Die Eigenkapitalquote lag mit 38,0 % (Vorjahr 36,1 %) auf einem zufriedenstellenden Niveau.

JAHRESABSCHLUSS NACH HGB

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der SINGULUS TECHNOLOGIES AG

DIE WICHTIGSTEN KENNZAHLEN IM VERGLEICH ZUM VORJAHR AUF EINEN BLICK Mio. €

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2013 2012
Umsatz 134,7 93,2
Materialaufwand -62,2 -64,4
Personalaufwand -20,7 -22,4
sonstige betriebliche Aufwendungen/Erträge -11,7 -21,3
Außerordentliches Ergebnis 0,0 10,1
Jahresfehlbetrag -13,8 -4,2
Anlagevermögen 44,5 57,6
Umlaufvermögen 117,0 112,6
Liquidität 47,4 62,9
Anleihen 60,0 60,0
Bankverbindlichkeiten 0,0 4,2
Eigenkapital 44,3 58,2

Im Einzelabschluss lag der Auftragseingang für die SINGULUS TECHNOLOGIES AG bei 97,9 Mio. € (Vorjahr 105,1 Mio. €), während der Auftragsbestand zum Stichtag 27,9 Mio. € (Vorjahr 64,7 Mio. €) betrug.

Die Umsatzerlöse sowie das Jahresergebnis, bereinigt um Beteiligungsabwertungen, entwickelten sich in 2013 bedingt durch den positiven Geschäftsverlauf des Geschäftsbereichs Optical Disc über den Erwartungen. Im Folgenden wird auf die wesentlichen Effekte der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des abgelaufenen Geschäftsjahres eingegangen.

Der Umsatzanstieg um 41,5 Mio. € oder 44,5 % auf 134,7 Mio. € war hauptsächlich auf die gestiegenen Erlöse im Geschäftsbereich Optical Disc aufgrund von Mengeneffekten zurückzuführen. Innerhalb dieses Segments betrugen die umsatzerlöse 78,7 Mio. € (Vorjahr 51,8 Mio. €). Im Geschäftsbereich Solar lagen die umsatzerlöse von 36,5 Mio. € auf Vorjahresniveau (Vorjahr 35,9 Mio. €). Der Umsatz im Geschäftsbereich Halbleiter betrug 19,5 Mio. € gegenüber 5,5 Mio. € im Vorjahresvergleich. Da in den Segmenten Solar und Halbleiter entgegen der Vorgehensweise nach IFRS umsatzerlöse erst bei Fertigstellung der Projekte realisiert werden, liegen die Werte über denen des Konzernabschlusses.

Der Materialaufwand verminderte sich von 64,4 Mio. € auf 62,2 Mio. €. Im Geschäftsjahr 2013 lag die Gesamtleistung (umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen) bei 108,3 Mio. € (Vorjahr 91,1 Mio. €). Dies entspricht einer Materialaufwandsquote von 57,4 % (Vorjahr 70,7 %). Die Reduzierung ist wesentlich auf die Veränderung des Produktmixes zurückzuführen. Weiterhin war das Vorjahr durch Abwertungen auf das Vorratsvermögen im Rahmen von Restrukturierungsmaßnahmen belastet.

Der Personalaufwand in Höhe von 20,7 Mio. € (Vorjahr 22,4 Mio. €) liegt unter Vorjahresniveau. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen im Vorjahr zurückzuführen.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 17,4 Mio. € (Vorjahr 24,5 Mio. €) sind wie im Vorjahr im Wesentlichen Provisionen an Dritte und an verbundene Unternehmen sowie Jahresabschluss-, Rechts- und Beratungskosten enthalten. Weiterhin sind Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 0,9 Mio. € (Vorjahr 4,7 Mio. €) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 5,8 Mio. € (Vorjahr 3,3 Mio. €) beinhalten im Wesentlichen die Auflösung von Rückstellungen sowie die Auflösung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Im Geschäftsjahr 2013 wurde aufgrund der anhaltend schwachen Ertragslage der SINGULUS STANGL SOLAR GmbH der Beteiligungsbuchwert dieser Gesellschaft in Höhe von 21,0 Mio. € wertberichtigt.

Insgesamt ergab sich ein Jahresfehlbetrag von 13,8 Mio. € (Vorjahr 4,2 Mio. €).

Zum 31. Dezember 2013 werden Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 14,1 Mio. € ausgewiesen (Vorjahr 8,7 Mio. €). Hiervon entfallen 13,2 Mio. € auf die SINGULUS STANGL SOLAR GmbH. Im Rahmen eines Großprojektes wurde einem Kunden ein Kreditrahmen von 5,5 Mio. € gewährt, der per 31. Dezember 2013 vollständig ausgeschöpft war und als sonstige Ausleihungen ausgewiesen wurde.

Insgesamt waren die liquiden Mittel im Geschäftsjahr 2013 um 15,5 Mio. € rückläufig und betragen zum Ende des Geschäftsjahres 47,4 Mio. €. Hiervon waren im Rahmen der Sicherheitshinterlegung für Kreditzusagen insgesamt 5,8 Mio. € auf Sperrkonten eingezahlt (Vorjahr 16,7 Mio. €). Der Rückgang der liquiden Mittel ist im Wesentlichen auf die Finanzierung des Working Capitals im Zusammenhang mit dem erhöhten Geschäftsvolumen zurückzuführen.

Das Eigenkapital verminderte sich im Berichtsjahr um 13,8 Mio. € auf 44,3 Mio. €. Die Eigenkapitalquote betrug zum Ende des Berichtsjahres 27,4 % (Vorjahr 34,1 %).

Die sonstigen Rückstellungen erhöhten sich um 3,7 Mio. €, was im Wesentlichen auf eine Erhöhung der Rückstellung für nachlaufende Herstellungskosten sowie Gewährleistungen zurückzuführen ist. Der Anstieg beider Rückstellungen ist wesentlich auf die Veränderung des Produktmixes zurückzuführen.

Prognose für das Geschäftsjahr 2014

Im Jahresabschluss nach HGB werden Kundenaufträge in den Geschäftsbereichen Solar und Halbleiter im Wesentlichen erst mit Endabnahme umsatzwirksam und damit zeitlich verzögert im Vergleich zur Umsatzrealisierung nach IFRS. Aufgrund der Projektstruktur erwarten wir in 2014 deutlich weniger Endabnahmen in diesen Geschäftsbereichen im Vergleich zu 2013. Weiterhin liegen im Geschäftsbereich Optical Disc die Umsatzerwartungen deutlich unter Vorjahr.

Für das Geschäftsjahr 2014 rechnen wir mit deutlich rückläufigen umsatzerlösen, jedoch mit einem leicht positiven Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und damit einem signifikanten Ergebnisanstieg gegenüber dem Geschäftsjahr 2013, welches wesentlich geprägt war durch Abschreibungen auf Finanzanlagen.

Nachtragsbericht

Nach dem Abschlussstichtag haben sich keine wesentlichen Ereignisse für den SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern und die SINGULUS TECHNOLOGIES AG ergeben.

PTiP nimmt feierlich unter Anwesenheit hochrangiger Politiker und Geschäftspartner sowie zahlreicher Ehrengäste aus Deutschland und Südafrika seine Pilotfertigungslinie für die Herstellung von CIGS-Solarmodulen in Betrieb. SINGULUS TECHNOLOGIES hat die Anlagentechnik für die wichtigsten Fertigungsschritte geliefert.

Prognosebericht

WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Für das laufende Jahr 2014 wird eine stabile Entwicklung der Weltkonjunktur erwartet. Die Verunsicherung durch die Finanzmarktkrise und die Euroschuldenkrise ist weiter zurückgegangen. Frühindikatoren wie der globale Einkaufsmanagerindex oder der Frühindikator der OECD deuten sowohl für den Euroraum als auch für die Weltwirtschaft auf eine Fortsetzung der aktuellen Besserungstendenzen hin.

Die Weltbank erwartet für 2014 einen globalen Aufschwung (Veröffentlichung vom 15. Januar 2014). Die Aussichten für die globale Wirtschaft sind nach Einschätzung der Weltbank dank einer positiven Entwicklung in den Industriestaaten so gut wie lange nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird 2014 demnach weltweit um 3,2 % zulegen (nach 2,4 % im vergangenen Jahr). 2015 soll das Plus 3,4 % gegenüber Vorjahr betragen. Als Hauptgrund für den Aufschwung nennt die Organisation die Entwicklung in den Industriestaaten, die in den vergangenen Jahren noch unter den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise litten. Die Weltbank erwartet auch für die gesamte Eurozone einen Aufschwung. Im laufenden Jahr 2014 soll ein Wachstum in Höhe von 1,1 % und in 2015 in Höhe von 1,4 % erreicht werden. Deutlich besser sehen die Prognosen für die USA aus: Für die größte Volkswirtschaft rechnet die Weltbank in diesem Jahr mit 2,8 %, für 2015 mit 2,9 %.

BRANCHENSPEZIFISCHE ERWARTUNGEN UND AUSBLICK FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

Vor dem Hintergrund guter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen erwartet SINGULUS TECHNOLOGIES für das Geschäftsjahr 2014 generell einen positiven Verlauf. Es gibt allerdings eine Reihe von Herausforderungen und Faktoren in den jeweiligen Segmenten, die das Jahr 2014 deutlich beeinflussen können.

SINGULUS TECHNOLOGIES hat sich in den letzten Jahren durch das technologische Know-how kontinuierlich weiterentwickelt und sich daher in den drei Segmenten gut positioniert. Ziel ist es, auf der Basis der Kernkompetenzen Nano- und Vakuumbeschichtung sowie thermischer- und nasschemischer Prozesstechnik innovative Produkte zu entwickeln, um neue Märkte zu erschließen.

Die Blu-ray Disc erfreut sich einer großen Beliebtheit und die Nachfrage im Konsumentenmarkt zeigt 2014 eine weiter steigende Tendenz. Es wurden in 2013 neue Spielekonsolen von Sony und Microsoft eingeführt, das hohe Vermarktungsinteresse der Filmstudios am Medium Blu-ray Disc ist ungebrochen, höher auflösende Formate wie HD und UHD oder 3D erfordern mehr Speicherkapazität und so zeigten sich zum Jahresende 2013 gute Verkaufszahlen für Blu-ray Discs. Insgesamt war die Auslastung der Kapazitäten auf Basis unserer ausgelieferten Anlagen bei unseren Kunden in der zweiten Jahreshälfte hoch und sehr zufriedenstellend.

2013 war für unser Segment Optical Disc ein sehr gutes Jahr, in dem wir unsere Erwartungen aus dem in 2012 aufgestellten Budget signifikant übertreffen konnten. Die Produktion von Blu-ray Discs ist innerhalb eines Jahresverlaufes immer stark saisonal zum Jahresende. somit erfolgt ein Auftragseingang für unsere Anlagen, die der Erweiterung der bestehenden Produktionskapazität dienen, erst zur Jahresmitte, weshalb eine quantitative Prognose der Zahlen für das Segment zum jetzigen Zeitpunkt mit hoher Unsicherheit behaftet ist. Für 2014 hat das Unternehmen im Herbst 2013 wiederum vorsichtig geplant. Im Verhältnis zu den Istzahlen 2013 erwarten wir auf Basis dieser Planung für 2014 einen deutlich niedrigeren umsatz- und Ergebnisbeitrag (EBIT). Dennoch soll Optical Disc auch im neuen Geschäftsjahr positiv zum Konzernergebnis beitragen.

Im Segment Solar haben wir uns in den schwachen Jahren 2012 und 2013 mit unseren Neuentwicklungen für innovative Produktionsanlagen international gut positioniert. Die Signale der Marktforschungsinstitute für den Solarmarkt für die Jahre 2014 und 2015 sind überwiegend positiv. Besonders in Asien und weiteren Ländern des Sonnengürtels soll die Nachfrage nach Photovoltaikzellen und -modulen stark ansteigen. Die Deutsche Bank spricht in einer ihrer Veröffentlichungen gar von "einem zweiten Goldrausch für Photovoltaik". Für 2015 erwartet die Bank eine neu installierte Modulleistung von bis zu 56 GW und dies gerade auch in neuen Zukunftsmärkten wie z. B. Südafrika, Südamerika, dem Nahen Osten und Australien.

Aufgrund des heute bereits existierenden Produktportfolios sowie unseren Plänen zur gezielten Ausweitung des Angebots an Anlagen rechnen wir damit, am Marktwachstum überproportional teilhaben zu können. Der Geschäftsverlauf im Segment Solar sollte sich somit erheblich positiver entwickeln als in den vergangenen Jahren. Dies setzt die Realisierung von Großaufträgen mit einem Auftragsvolumen im zweistelligen Millionenbereich voraus. Bezogen auf die umsatzerlöse und das operative Ergebnis erwarten wir in den Geschäftsjahren 2014 und 2015 einen mehr als deutlichen Anstieg.

Die Vorhersagen für die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung für Investitionen in Halbleiter-Produktionsequipment sind für 2014 positiv. In dem von SINGULUS TECHNOLOGIES adressierten Teilmarkt der MRAM Halbleiter Wafer sehen Marktforschungsunternehmen wie VLSI Research ebenfalls ein deutliches Wachstum für die nächsten Jahre.

Wir gehen davon aus, im Laufe dieses Jahres durch unsere Kunden einen besseren Blick auf die weitere Entwicklung und die Bedeutung von MRAM als mögliche Speichertechnologie der Zukunft zu erhalten. Bis dato sehen wir bereits erste installierte Produktionsanlagen, zahlreiche Entwicklungskooperationen von namhaften Halbleiterherstellern für MRAM und stellen fest, dass das Thema MRAM international weiter an Bedeutung zunimmt.

Sollten hier in den nächsten Monaten Investitionsentscheidungen fallen, könnte dies zu einer starken Belebung der Nachfrage nach unseren Beschichtungsanlagen des Typs TIMARIS führen. Aus heutiger Sicht erwarten wir innerhalb dieses Segments umsatzerlöse auf Niveau des Jahres 2013, das operative Ergebnis (EBIT) wird sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2013 aufgrund einer verbesserten Kostenstruktur, jedoch voraussichtlich deutlich verbessern.

Zusammenfassend erwarten wir durch die Positionierung unserer Produkte und die gezielte Erweiterung unseres Produktportfolios entsprechende Auftragseingänge in allen Segmenten, insbesondere jedoch im Segment solar, zu generieren. SINGULUS TECHNOLOGIES plant für das Geschäftsjahr 2014 eine leichte Steigerung der umsatzerlöse sowie des operativen Ergebnis (EBIT). Die derzeitige Finanzierungsstruktur der Gesellschaft über die begebene Anleihe führt zu einem Zinsaufwand, der das Ergebnis beeinflusst und letztlich zu einem negativen Periodenergebnis unter IFRS führen kann.

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2014 zum handelsrechtlichen Jahresabschluss ist dem Kapitel Jahresabschluss nach HGB auf Seite 29 innerhalb dieses Lageberichts zu entnehmen.

Risikobericht (einschließlich Erklärung nach § 289 Abs. 5 HGB)

Die nachfolgenden Darstellungen gelten sowohl für das Mutterunternehmen SINGULUS TECHNOLOGIES AG als auch für den SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern. Im Rahmen unseres Chancen- und Risikomanagements kommt dabei dem Mutterunternehmen eine führende Bedeutung zu.

ZIELSETZUNG UND GRUNDSÄTZE DES RISIKOMANAGEMENTS

SINGULUS TECHNOLOGIES versteht effizientes und vorausschauendes Risikomanagement als eine wichtige und wertschaffende Aufgabe. Risikomanagement gehört zu den Kernfunktionen unternehmerischen Handelns und ist ein entscheidendes Element für den Erfolg unserer Geschäftstätigkeit.

Im Einzelnen unterstützt das Risikomanagement das Erreichen der unternehmensziele durch die Schaffung von Transparenz über die Risikosituation des Unternehmens als Grundlage für risikobewusste Entscheidungen, das Erkennen möglicher Gefahren für die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des Unternehmens sowie die Priorisierung der Risiken und des jeweiligen Handlungsbedarfs. Des Weiteren stellt das Risikomanagement die gezielte Steuerung von Risiken durch entsprechende Maßnahmen und deren Überwachung sicher. Weiterhin soll eine Begrenzung der Risiken auf ein akzeptables Niveau sowie die Optimierung der Risikokosten erreicht werden.

Risikomanagement trägt damit zur Steigerung des unternehmenswertes bei, ist im Interesse der Kapitalgeber und Stakeholder und dient der Erfüllung gesetzlicher Anforderungen.

Das Risikomanagement bei SINGULUS TECHNOLOGIES wird geprägt durch die folgenden Grundsätze:

Das Risikomanagement erfolgt in erster Linie durch die operativen Segmente im Rahmen ihrer Geschäftsführungsaufgaben;
Das Risikomanagement darf sich nicht nur auf finanzielle Risiken beschränken, sondern muss auf alle mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken gerichtet sein;
Das Risikomanagement muss integraler Bestandteil der Geschäftsprozesse sein;
Voraussetzung für ein wirksames Risikomanagement ist die klare und eindeutige Zuordnung von Aufgaben und Verantwortung und ein systematischer Risikomanagementprozess;
Unterstützung und aktive Beteiligung seitens des Managements;
Funktionsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Risikomanagementsystems sind laufend zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen;
Das Risikomanagementsystem ist in geeigneter Weise zu dokumentieren, Grundsätze und Richtlinien zum Risikomanagement sind schriftlich festzulegen und an die betreffenden stellen zu kommunizieren.
Chancen sind nicht Bestandteil des Risikomanagements.

Das Risikomanagement soll insbesondere dazu beitragen:

das Risikobewusstsein und die Risikotransparenz zu verbessern;
alle wesentlichen Risiken zu identifizieren, angemessen zu steuern und zu überwachen;
Risikoakkumulationen aufzuzeigen und
zuverlässige Managementinformationen über die Risikosituation des Unternehmens sicherzustellen.

Organisation des Risikomanagements

Die Risikomanagementorganisation ist in die bestehende Organisation von SINGULUS TECHNOLOGIES integriert. Sie bildet keine eigenständige Struktur. Träger der Risikomanagementorganisation bei SINGULUS TECHNOLOGIES sind die jeweiligen Abteilungsleiter, unterstützt durch den Risikomanager sowie den Finanzvorstand. Der Vorstand für Finanzen stimmt sich mit dem Vorstandsvorsitzenden über alle Aktivitäten in Verbindung mit dem Risikomanagement von SINGULUS TECHNOLOGIES ab.

Für die Identifizierung von Risiken wird die Risikoentwicklung einmal jährlich im Rahmen der Unternehmensplanung reflektiert und neue Risiken/Chancen für die Geschäftsentwicklung aus der unternehmensperspektive innerhalb aller produzierender SINGULUS TECHNOLOGIES Gesellschaften sowie Vertriebstochtergesellschaften diskutiert. Aufgrund einer schwach ausgeprägten Eigenständigkeit der Vertriebstochtergesellschaften werden die Risiken unmittelbar bei der Muttergesellschaft erfasst. Für die anschließende Formulierung und Umsetzung von Maßnahmen zur Risikohandhabung sind die jeweiligen Geschäftsführer oder Abteilungsleiter verantwortlich. Der Risikomanager hat die Methoden- und Richtlinienkompetenz innerhalb des Unternehmens und koordiniert die Berichterstattung über Risiken innerhalb des SINGULUS TECHNOLOGIES Konzerns.

Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für die Implementierung eines angemessenen und funktionsfähigen Risikomanagements, um die rechtzeitige Identifikation und Bewältigung bestandsgefährdender Entwicklungen zu gewährleisten.

Der Risikomanagementprozess im SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern

Insgesamt stellt sich das System des Risikomanagements entsprechend dem Business Risk Management Process als ein kontinuierlicher Prozess dar.

STUFE 1: FESTLEGUNG VON ZIELEN, INHALTEN UND INFRASTRUKTUR

Die Grundlage des strategischen Risikomanagementprozesses wird gebildet durch die Ausrichtung der Risikopolitik (einschließlich Ziele und Grenzwerte), die Risikomanagementprozesse und die Definition der hierfür relevanten Systeme und Instrumente. Die ursprünglichen Festlegungen sind im Anschluss im Rahmen eines langfristig angelegten Regelkreislaufs zu ergänzen bzw. zu modifizieren.

STRATEGISCHES RISIKOMANAGEMENT

Festlegung Ziele, Inhalte und Infrastruktur des Risikomanagements

Risikopolitik/-ziele und -grenzwerte
Risikomanagementprozess und -Verantwortungen
Systeme und Instrumente

OPERATIVES RISIKOMANAGEMENT

STUFE 2: ANALYSE DER RISIKEN

In einem zweiten Schritt werden Risiken zunächst identifiziert und dokumentiert, danach unter verschiedensten Aspekten analysiert und schließlich, soweit möglich, bewertet. Zur Gewährleistung einer vollständigen Risikoinventur wird auf das Risikomodell zurückgegriffen. Die Analyse und Aktualisierung erfolgt im Rahmen der jährlichen Planung. Quartalsweise erfolgt die Erstellung einer unterjährigen Berichterstattung (Risikoreporting) über die Entwicklung der wesentlichen Risiken.

Die Bewertung von Risiken wird mit Hilfe einer ordinalen Skala vorgenommen. Bewertet wird dabei der Bruttoschaden.

Diese Bewertung wird quartalsweise erneuert.

Als Bruttoschaden wird dabei der negative Ergebniseffekt auf das EBIT definiert. Die Eintrittswahrscheinlichkeit ergibt sich als subjektive Einschätzung der Wahrscheinlichkeit des Eintrittes für das laufende Geschäftsjahr. Im Einzelnen wird klassifiziert nach einer niedrigen, mittleren oder hohen Wahrscheinlichkeit. Die Bewertungen erfolgen dabei jeweils "brutto", d. h. bestehende Kontrollen und Maßnahmen werden nicht berücksichtigt. In der folgenden Tabelle sind für das Brutto-Risiko Relevanzkennziffern zur Kategorisierung definiert.

Für die einzelnen Risiken wird anschließend eine Eintrittswahrscheinlichkeit geschätzt.

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Relevanz Ausprägung
1 unbedeutende Risiken, die weder EBIT noch unternehmenswert spürbar beeinflussen
2 Mittlere Risiken, die eine spürbare Beeinträchtigung des EBITs bewirken
3 Bedeutende Risiken, die das EBIT stark beeinflussen oder zu einer spürbaren Reduzierung des Unternehmens- wertes führen
4 schwerwiegende Risiken, die zu einem negativen EBIT führen und den unternehmenswert erheblich reduzieren
5 Bestandsgefährdende Risiken, die mit einer wesentlichen Wahrscheinlichkeit den Fortbestand des Unternehmens gefährden

STUFE 3: FORMULIERUNG VON RISIKOBEWÄLTIGUNGSSTRATEGIE

Auf Basis von Risikobewältigungsstrategien können konkrete Maßnahmen und Indikatoren abgeleitet werden. Die Definition dieser Strategien erfolgt im Hinblick auf die Gesamtstrategie und die Risikopräferenz der Gesellschaft. Grundsätzlich stehen dem Management zur Handhabung von Risiken folgende Alternativen zur Verfügung:

Risiken vermeiden

Bei der Vermeidung von Risiken kommt es zu einer vollständigen Eliminierung des Risikos, z. B. durch einen Ausstieg aus einem riskanten oder unprofitablen Geschäft.
Risiken reduzieren

Bei der Reduzierung des Risikos besteht das Ziel darin, die Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder die Auswirkung auf das EBIT oder die unternehmensziele auf ein akzeptables Maß zu bringen, z. B. durch Verbesserung der Risikofrüherkennung oder Implementierung gegensteuernder Maßnahmen.
Risiken transferieren (versichern)

Bei einer Absicherung/Deckung eines möglichen Schadens wird dieser auf einen Dritten übertragen, z. B. durch einen entsprechenden Versicherungsschutz.
Risiken selbst tragen (akzeptieren)

Mit der Akzeptanz von Risiken wird die unmittelbare Form der Risikofinanzierung durch SINGULUS TECHNOLOGIES beschrieben, z. B. durch finanzielle Vorsorge über die Bildung einer Rückstellung. Die Entwicklung der Risiken wird lediglich durch die entsprechenden Mitarbeiter verfolgt, ohne dass jedoch bestimmte Maßnahmen zur Risikobewältigung eingeführt werden.

STUFE 4: DESIGN UND IMPLEMENTIERUNG GEEIGNETER STRUKTUREN UND MASSNAHMEN

Auf Basis der zuvor formulierten Risikobewältigungsstrategie werden im Weiteren die notwendigen Strukturen und die zu ergreifenden Maßnahmen abgeleitet und implementiert.

STUFE 5: ÜBERWACHUNG DER EFFEKTIVITÄT

Die implementierten Maßnahmen sind regelmäßig zu verfolgen und auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen. Des Weiteren sind die gesetzlichen Dokumentationsanforderungen abzudecken.

STUFE 6: ADJUSTIERUNG DER MASSNAHMEN UND KONTINUIERLICHER VERBESSERUNGSPROZESS

Die Umweltdynamik zwingt dazu, das Risikomanagement als kontinuierlichen Prozess zu verstehen. Aus diesem Grunde ist eine kontinuierliche Anpassung des Risikomanagementprozesses an externe und interne Entwicklungen unausweichlich. Um dies zu ermöglichen, ist auch weiterhin ein intensives Wissensmanagement notwendig. Ausgangspunkt im Risikomanagementprozess von SINGULUS TECHNOLOGIES ist die Unternehmensstrategie, auf deren Basis die Definition und Kommunikation der geschäftlichen Ziele erfolgt.

Die Überprüfung des Risikomanagementsystems wird von neutraler Seite vorgenommen, d. h. von Personen, die nicht unmittelbar in das Management von Risiken eingebunden sind. Folgende grundsätzliche Prüfungsanforderungen gelten:

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat obliegt die Überprüfung der Wirksamkeit des Risikomanagements. Der Vorstand informiert dabei mindestens einmal jährlich den Aufsichtsrat über den aktuellen Status des Risikomanagements.
Revision

Im Zuge der Jahresabschlussprüfung wird gem. § 317 Abs. 4 HGB im Rahmen der Prüfung beurteilt, ob der Vorstand die ihm nach § 91 Abs. 2 AktG obliegenden Maßnahmen in einer geeigneten Form getroffen hat und ob das danach einzurichtende Überwachungssystem geeignet ist, seine Aufgaben zu erfüllen.

Aus der Gesamtheit der für den Konzern identifizierten Risiken erläutern die nachfolgenden Textabschnitte Risikofelder bzw. Einzelrisiken, die aus heutiger Sicht die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SINGULUS TECHNOLOGIES AG und des Konzerns wesentlich beeinflussen und zu einer negativen Zielabweichung führen können.

ABSATZMARKTRISIKO

Risikobeschreibung:

SINGULUS TECHNOLOGIES ist von der Investitionsbereitschaft seiner weltweiten Kunden in neue Produktionsanlagen für optische Speicher, Solarzellen und Halbleiter abhängig.

Die Marktentwicklung für Photovoltaikanlagen basierte in den letzten Jahren zu einem großen Teil auf regulatorischen Rahmenbedingungen und der weltweiten Förderung von Investitionen in Photovoltaikanlagen. Auch wenn die Abhängigkeit der Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen wegen der Verringerung der systemkosten für Photovoltaikanlagen immer mehr abnimmt, hängt der Markt für diese Anlagen weltweit von der Fortführung staatlicher Fördermaßnahmen für Investitionen in der Photovoltaik ab.

Sollte die Photovoltaik im Wettbewerb mit anderen Verfahren zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energiequellen, wie etwa aus Windkraft, Biomasse, Geothermie und Solarthermie am Markt der Erneuerbaren Energien in Zukunft weniger akzeptiert werden und die anderen Technologien sich aus technischen, wirtschaftlichen, regulatorischen oder sonstigen Gründen besser entwickeln als die Photovoltaik, könnten Investitionen im Photovoltaikbereich ganz oder teilweise unterbleiben oder zumindest in deutlich geringerem als in dem von der SINGULUS TECHNOLOGIES erwarteten Umfang erfolgen.

Auswirkung:

Derzeit stufen wir das Marktrisiko im Segment Solar mit der Relevanzkennziffer 4 und einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit ein. Demnach wird dieses Risiko als schwerwiegend eingestuft und kann zu einem negativen EBIT für die gesamte Unternehmensgruppe führen und den unternehmenswert damit erheblich reduzieren. Im Einzelnen erwartet das Management deutliche Zuwachsraten im Solarsegment. Sollten die angenommenen Umsatzerlöse auch künftig hinter den Annahmen zurück bleiben, würde dies zu einer Unterdeckung der Buchwerte führen und Impairmentaufwendungen zur Folge haben. Dem Marktrisiko im Segment Optical Disc wird lediglich eine Relevanzkennziffer von 2 sowie eine niedrige Eintrittswahrscheinlichkeit beigemessen. Der Halbleiterbereich wird vom Volumen als zurzeit noch nicht relevant angesehen.

Maßnahmen:

Externe Daten wie Marktforschungsergebnisse, aber auch intensive Kontakte zu unseren Kunden sowie monatliche Abgleiche der Istwerte im Verhältnis zu Planwerten helfen hier, künftige Entwicklungen besser einschätzen zu können.

PROJEKTRISIKEN

Risikobeschreibung:

Projektrisiken betreffen nach unserer Definition Aufträge, die nicht standardisierte Anlagen beinhalten mit einem Verkaufspreis, der in der Regel 3 Mio. € überschreitet. Dies betrifft die Segmente Solar und Halbleiter. Im Einzelnen sind die sich ergebenden Risiken die Verfehlung von Plankosten sowie des Projektzeltplans, die Nichterfüllung von Abnahmekriterien sowie Auftragsstornierungen und damit einhergehende Nichtabnahmen von Anlagen und daraus resultierende Vertragsrisiken.

Auswirkung:

Sollten sich dennoch Risiken im Zusammenhang mit der Auftragsbearbeitung verwirklichen, könnten diese im Besonderen im Zusammenhang mit der Durchführung größerer Projekte erhebliche negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit haben. Insbesondere im Segment Solar basieren unsere Erwartungen und Einschätzungen der Geschäftsentwicklung wesentlich auf der wachsenden Bedeutung des Systemgeschäfts. Als materiell wird insbesondere das Risiko der Plankostenverfehlung eingeschätzt. Diesem wird derzeit eine Relevanzkennziffer von 3 sowie eine mittlere Eintrittswahrscheinlichkeit beigemessen. somit wird das Marktrisiko für dieses Geschäftssegment als bedeutend eingestuft und kann damit den Jahresüberschuss stark beeinflussen oder zu einer spürbaren Reduzierung des Unternehmenswertes führen.

Maßnahmen:

Zum Management der Risiken innerhalb dieses Segments werden bereits in der Angebotsphase Projektkalkulationen, Projektterminpläne sowie projektspezifische Risikobewertungen und Liquiditätsplanungen erstellt. Durch eine fortlaufende Kontrolle von Veränderungen der Parameter parallel zum Projektfortschritt sollen sich bereits im frühen Stadium mögliche Projektrisiken erkennen und erforderliche Maßnahmen einleiten lassen. um das Risiko der Stornierung zu verringern, werden regelmäßig Anzahlungen sowie Teilzahlungen nach Projektfortschritt vereinbart. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass Kunden auch bereits vor Leistung der Anzahlung bzw. der relevanten Zahlung nach Projektfortschritt den Auftrag wieder stornieren. Sollte SINGULUS TECHNOLOGIES dann bereits in Vorleistung gegangen sein und Aufwendungen im Hinblick auf die Auftragsabarbeitung getätigt haben, könnten diese vom Kunden unter Umständen nicht ersetzt werden.

FINANZWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN

Risikobeschreibung:

Die SINGULUS TECHNOLOGIES Gruppe sieht sich finanzwirtschaftlichen Risiken vor allem im Hinblick auf Liquiditätsrisiken sowie Ausfallrisiken ausgesetzt.

Auswirkung:

Derzeit messen wir dem Ausfallrisiko eine Relevanzkennziffer von 4, dem Liquiditätsrisiko eine Relevanzkennziffer von 1 bei, schätzen die Eintrittswahrscheinlichkeit jedoch als niedrig ein. Aus heutiger Sicht gehen wir von einer ausreichenden Deckung der finanzwirtschaftlichen Risiken des Forderungsausfallrisikos aus.

Maßnahmen:

Um die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität der SINGULUS TECHNOLOGIES Gruppe sicherzustellen, wird eine Liquiditätsreserve in Form einer begebenen Anleihe, von Kreditlinien und Barmitteln vorgehalten. Um Liquiditätsrisiken frühzeitig zu erkennen, werden regelmäßig Liquiditätsplanungen erstellt und mit der tatsächlichen Entwicklung abgeglichen. Zur Analyse des Ausfallrisikos werden in engen Zeitabständen die Forderungsportfolien der einzelnen Gesellschaften der SINGULUS TECHNOLOGIES Gruppe untersucht. Allerdings können im Solargeschäft je nach projektspezifischen Anforderungen zusätzliche Finanzierungszusagen notwendig werden. Als Hauptinstrumente zur Absicherung gegen Zahlungsausfälle bei ausländischen Abnehmern setzen wir Ausfuhrkreditversicherungen ein. Die Bonität und das Zahlungsverhalten der Kunden werden ständig überwacht und entsprechende Kreditlimits festgelegt. Zudem werden Risiken im Einzelfall wenn möglich durch Kreditversicherungen und Bankgarantien begrenzt.

TECHNOLOGIERISIKO

Risikobeschreibung:

Die SINGULUS TECHNOLOGIES Gruppe ist in wettbewerbsintensiven Märkten tätig. sollte es bei der Weiter- und Neuentwicklung von Produkten zu Fehlentwicklungen kommen, könnte dies mit erheblichen Kosten verbunden sein.

Auswirkung:

Derzeit bewerten wir das Risiko einer Fehl bzw. verspäteten Entwicklung mit einer Relevanzkennziffer von 3 sowie einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit.

Maßnahmen:

Ein wesentlicher Aspekt bei der Überprüfung des Entwicklungsrisikos ist die Analyse der Marktbedürfnisse. Das Risiko einer Fehlentwicklung beziehungsweise einer verspäteten Entwicklung mindern wir durch die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern, Forschungseinrichtungen sowie einem laufenden Evaluierungsprozess, bei dem Effizienz, Erfolgschancen und Rahmenbedingungen der Entwicklungsprojekte fortlaufend überprüft werden. Ein wesentlicher Bestandteil ist hierbei die Überwachung der Planung der verschiedenen Entwicklungsprojekte. Die Analyse der Erfolgschancen sowie die Erschließung und Nutzung dieser Chancen, die der Sicherung und dem Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens dienen, sind somit ein wesentlicher Aspekt der Strategieplanung.

BESCHAFFUNGSMARKTRISIKEN

Risikobeschreibung:

Verfügbarkeit, ungeplante Preissteigerungen und mangelhafte Qualität von Einkaufstellen stellen für SINGULUS TECHNOLOGIES ein Risiko dar.

Auswirkung:

Aus laufenden Vertragsverhandlungen sowie aus der Analyse der Markterwartungen erwarten wir kurz- und mittelfristig keine wesentlichen Preissteigerungen. Jedoch lagen die durchschnittliche Rückstandsquote sowie die Anzahl der Qualitätsreklamationen im Geschäftsjahr 2013 temporär leicht außerhalb des Zielkorridors. Dies war im Wesentlichen auf die geringe serienreife der gefertigten Anlagen innerhalb der Segmente Solar und Halbleiter zurückzuführen. Künftig erwarten wir jedoch eine Verbesserung der betreffenden Kennzahlen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos bewerten wir damit als gering. Dem Bestandsrisiko messen wir derzeit eine Relevanzkennziffer von 4 bei, schätzen die Eintrittswahrscheinlichkeit jedoch als niedrig ein. Aus heutiger Sicht gehen wir von einer ausreichenden Deckung des Bestandsrisikos aus.

Maßnahmen:

Um ungeplante Preissteigerungen zu vermeiden, werden möglichst langfristige Verträge mit Lieferanten abgeschlossen. Weiterhin werden die Lieferfähigkeit sowie die Erfüllung unserer Qualitätsanforderung für Zulieferteile ständig überwacht. Ein weiterer Teil des Risikomanagements wird durch das Bestandsmanagement gebildet. In diesen Bereich fallen die Überwachung der Gängigkeit und Reichweite sowie eine Analyse der Altersstruktur von Waren und Einkaufsteilen.

WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KONTROLLSYSTEMS UND DES RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS DES SINGULUS TECHNOLOGIES KONZERNS HINSICHTLICH DES RECHNUNGSLEGUNGSPROZESSES

Im SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern wird das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem als ganzheitliches System verstanden. Unter einem internen Kontrollsystem werden hiernach die vom Management im Unternehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen verstanden, die auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen der Geschäftsführung gerichtet sind. Im Einzelnen sind dies:

die Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit,
die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung,
die Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen Vorschriften.

Das Risikomanagementsystem beinhaltet die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikoerkennung sowie zum Umgang mit den identifizierten Risiken unternehmerischer Betätigung. Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess und den Konzernrechnungslegungsprozess sind innerhalb der SINGULUS TECHNOLOGIES Gruppe folgende Strukturen und Prozesse implementiert:

Die Gesamtverantwortung für das interne Kontrollsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess und den Konzernrechnungslegungsprozess trägt der Vorstand. Mittels einer fest definierten Führungs- und Berichtsorganisation sind alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften eingebunden. Im Rahmen des Rechnungslegungsprozesses und des Konzernrechnungslegungsprozesses werden Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich eingestuft, die die Konzernbilanzierung und die Gesamtaussage des Konzernabschlusses einschließlich des Konzernlageberichts maßgeblich beeinflussen. Hierzu zählen im Wesentlichen die folgenden Elemente:

Identifikation wesentlicher Risikofelder und Kontrollen mit Einfluss auf den konzernweiten Rechnungslegungsprozess,
Überwachung des konzernweiten Rechnungslegungsprozesses und der entsprechenden Ergebnisse auf Ebene des Vorstands,
Präventive Kontrollmaßnahmen im Finanzbund Rechnungswesen des Konzerns sowie der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen.

Darüber hinaus fließen Erkenntnisse aus dem laufenden Berichterstellungsprozess in die Fortentwicklung des internen Kontrollsystems ein.

Chancenbericht

Unternehmerische Chancen werden nicht innerhalb des Risikomanagementsystems behandelt, sondern im Rahmen regelmäßiger Strategiemeetings diskutiert, in Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen analysiert und gegebenenfalls innerhalb der jährlich erstellten operativen Planung erfasst. Im Rahmen des Strategieprozesses werden die Chancen für weiteres profitables Wachstum ermittelt und in den Entscheidungsprozess eingebracht. Am Anfang dieses Prozesses steht eine Analyse des Marktumfeldes. Im Einzelnen werden hierbei wenn möglich Kundenwünsche, Marktentwicklungen oder Wettbewerber analysiert und einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung unterzogen. Hierbei werden Kosten und Erlöse detailliert über einen Mehrjahreszeitraum geplant und Einflüsse auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Kapitalflussrechnung abgebildet. Die direkte Verantwortung für das frühzeitige Identifizieren von Chancen und deren Realisierung liegt beim Vorstand.

Im Segment Optical Disc bieten sich Chancen, die den Lebenszyklus der physikalischen Speichermedien deutlich verlängern. Die weitere Verbreitung von 3D-Filmen sowie die Einführung neuer Spielekonsolen im Jahr 2013 können zu einer deutlichen Nachfragesteigerung führen. Die Markteinführung der neuen UHD-Fernseher erfordert Speichermedien mit einer höheren Kapazität. Es wird ein neues Blu-ray Format mit 100 GB Speichervolumen diskutiert. sollte sich die Blu-ray Association in diese Richtung entscheiden, eröffnen sich SINGULUS TECHNOLOGIES Chancen für die Markteinführung einer neuen Generation von Blu-ray Disc Produktionsmaschinen.

Im Halbleiter Segment besteht die große Möglichkeit, dass MRAM flächendeckend als neue Speicherchipgeneration eingeführt wird. Große Speicherchiphersteller auf der ganzen Welt arbeiten an diesem Thema. SINGULUS TECHNOLOGIES ist mit seiner TIMARIS Anlagenfamilie sehr gut für dieses Wachstum positioniert.

Die Fortsetzung unserer positiven Unternehmensentwicklung und -expansion hängt natürlich von unserer Fähigkeit ab, neue Innovationen durch Forschung und Entwicklung zu schaffen. Wir sind dabei, besonders im Bereich Vakuum-Beschichtung zahlreiche neue Anwendungen mit potentiellen Kunden zu testen. Hier bestehen gute Chancen, zusätzliche Umsätze und Erträge zu generieren.

ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG DER RISIKEN UND CHANCEN

Im vergangenen Geschäftsjahr haben sich keine wesentlichen Veränderungen der Risikobeurteilung im Vergleich zum Vorjahr ergeben. Aufgrund der schwachen Auftragslage im Segment Solar in den vergangenen Jahren ist insbesondere das Marktrisiko innerhalb dieses Geschäftsfeldes als materiell anzusehen. Bleiben auch im laufenden Geschäftsjahr größere Auftragseingänge innerhalb dieses Segmentes aus, wird dies deutlich negative Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der SINGULUS TECHNOLOGIES Gruppe haben. Aus heutiger Sicht gehen wir aber künftig von einer steigenden Nachfrage von Anlagen zur Fertigung von Solarzellen aus. Aufgrund des aktuell bereits entwickelten Produktportfolios sowie unseren weiteren Plänen zur gezielten Ausweitung des Angebots an Anlagen rechnen wir damit, an dem Marktwachstum deutlich teilhaben zu können.

Umwelt und Nachhaltigkeit

Eine verantwortungsvolle und nachhaltige Unternehmensführung hatte für SINGULUS TECHNOLOGIES auch 2013 einen hohen Stellenwert. Darunter verstehen Vorstand und Aufsichtsrat eine verantwortungsbewusste, auf den langfristigen Erfolg ausgerichtete Führung und Kontrolle des Unternehmens. Corporate Governance soll eine zielgerichtete und effiziente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Interessen unserer Aktionäre und Mitarbeiter, angemessenen Umgang mit Risiken und Transparenz und Verantwortung bei allen unternehmerischen Entscheidungen sicherstellen.

Das Unternehmen verfolgt das Ziel, bei allen wirtschaftlichen Abläufen und Prozessen das Ziel der Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit zu befolgen.

Die Produkte des Unternehmens, d. h. Produktionsanlagen für Optical Disc (CD, DVD & Blu-ray Disc) sowie Produktionsanlagen für Solarzellen werden kontinuierlich verbessert, um ihren Energieverbrauch zu senken. Das Recycling von Verbrauchsmaterialien, z. B. von Lacken, ist für das Unternehmen eine Selbstverständlichkeit.

Wir sehen Nachhaltigkeit als eine Chance für SINGULUS TECHNOLOGIES, sich mit den sehr innovativen Produkten entsprechend zu positionieren und damit eine langfristige Werterhaltung und Wertsteigerung zu erreichen. Im Halbleiterbereich ist die TIMARIS Anlage als Maschine zur Herstellung von MRAM Chips dafür prädestiniert, den Energieverbrauch bei den Endprodukten deutlich zu senken. SINGULUS TECHNOLOGIES stellt im Solarbereich nicht nur Produktionsanlagen her, die energieeffizient sind, sondern zudem regenerative Energien kostengünstiger ermöglichen sollen.

Unternehmerisches Handeln beinhaltet in der Regel nachhaltiges Handeln. Auch im Jahr 2014 stehen im Mittelpunkt:

Soziale Verantwortung im Unternehmen und gegenüber der Region,
Umweltbewusstsein,
Das Schonen von Ressourcen,
Das Vermeiden von unnötiger CO2-Belastung

Eine intakte Natur und Umwelt sind neben der wirtschaftlichen Prosperität und sozialen Wohlfahrt die Basis und eine wichtige Säule für eine zukunftsfähige Gesellschaft.

Vergütungsbericht

Dieser Vergütungsbericht ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichtes für den SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern und die SINGULUS TECHNOLOGIES AG. Er enthält die Angaben, die nach den Bestimmungen des deutschen Handelsrechts (§ 289 Abs. 2 Nr. 5 HGB), erweitert durch das Gesetz über die Offenlegung von Vorstandsvergütungen (VorstOG), Bestandteil des Anhangs nach § 314 HGB bzw. des Lageberichtes nach § 315 HGB sind.

Der Vergütungsbericht berücksichtigt die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.

A. VERGÜTUNG DES VORSTANDS

I. Zusammensetzung des Vorstands im Geschäftsjahr 2013

Dr.-Ing. Stefan Rinck

Vorsitzender des Vorstands; Vorstand für Produktion, Vertrieb, Technik, Forschung und Entwicklung sowie Strategie und Auslandsaktivitäten

Dipl.-Oec. Markus Ehret

Vorstand für Finanzen, Controlling, Investor Relations, Personal, Einkauf und IT

II. Erläuterung Vergütungsstruktur

1. Überblick über Vergütungsstruktur

1.1 Konzept und Zielsetzungen der Vergütungsstruktur

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsrat festgelegt und regelmäßig überprüft. Zielsetzung ist es, die Vorstandsmitglieder gemäß ihrer Tätigkeit und Verantwortung angemessen zu vergüten und dabei die persönliche Leistung sowie die wirtschaftliche Lage, den Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens zu berücksichtigen.

Die Vergütungsstruktur ist auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet und besteht aus einer fixen und variablen monetären Vergütung (einschließlich aktienbasierten Vergütung), Versorgungszusagen und Sachleistungen. Der Aufsichtsrat geht dabei von einem jährlichen monetären Zieleinkommen aus, das sich zu rund 60 % aus fixen und zu 40 % aus variablen Bezügen zusammensetzen soll.

Der Aufsichtsrat orientiert sich bei der Höhe des Zieleinkommens an der Vergütung, die vergleichbare Unternehmen an die Mitglieder ihrer Geschäftsleitung zahlen, sowie an der vertikalen Angemessenheit im Vergleich zum übrigen Gehaltsniveau im unternehmen. Der Aufsichtsrat wird in Zukunft auch das Verhältnis zur Vergütung des "oberen Führungskreises" in die Beurteilung einbeziehen, erwartet jedoch nicht, dass aufgrund dieses Vergleichs eine Anpassung der Vergütung geboten ist. Die Absicht des Aufsichtsrates ist es, die Vorstandsmitglieder langfristig an das Unternehmen zu binden und einen Anreiz zur Steigerung des Unternehmenswerts zu setzen.

Der Aufsichtsrat bezieht in die Überprüfung der Vergütung die individuelle Leistung und den Umfang der übernommenen Verantwortlichkeiten im Vergleich zu anderen Vorstandsmitgliedern sowie die wirtschaftliche Situation des Unternehmens mit ein. Die regelmäßige Überprüfung soll jeweils bei der ersten Aufsichtsratssitzung des Jahres erfolgen. Nach dem Abschluss neuer Dienstverträge in 2012 hat der Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2013 von einer Anhebung der fixen Bestandteile der Vorstandsvergütung abgesehen.

1.2 Zusammensetzung der Vergütung

Die Vergütung setzt sich generell aus erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten zusammen. Mit beiden Vorstandsmitgliedern wurden in 2012 neue Dienstverträge abgeschlossen, aufgrund derer die Vergütung nunmehr einheitlich nach dem hier beschriebenen Vergütungssystem gewährt wird. Der erfolgsunabhängige Teil besteht aus einem festen Jahresgehalt, betrieblich finanzierten Altersversorgungen und Sachbezügen. Die erfolgsbezogenen Komponenten sind aufgeteilt in einen variablen Bonus und virtuelle Aktien (Phantom Stocks), deren Wert von der langfristigen Unternehmensentwicklung abhängt, als langfristigen Anreiz für die künftige Tätigkeit.

Der variable Bonus ist an das Erreichen von individuellen Zielvorgaben gekoppelt, die finanzielle, operative und strategische Ziele betreffen. Diese Zielvorgaben werden jährlich vom Aufsichtsrat im Anschluss an die Verabschiedung des Budgets für das darauf folgende Jahr neu festgelegt und mit den Vorständen individuell vereinbart. Die Zielvergütung soll sich bei 100 %-iger Zielerreichung zu rund 60 % aus dem Festgehalt und zu etwa 40 % aus der Bonuszahlung zusammensetzen. Werden die Ziele nicht oder nur teilweise erreicht, entscheidet der Aufsichtsrat, ob und in welcher Höhe eine variable Vergütung gezahlt wird. Der Aufsichtsrat kann für den Vorstandsvorsitzenden nach freiem Ermessen festlegen, dass dieser bei Übertreffen der vereinbarten Ziele bis zu 150 % der vereinbarten Bonuszahlung erhält.

Die Vorstandsverträge sehen die Möglichkeit vor, zusätzlich zu den variablen Vergütungen einmalige Sonderzahlungen zu leisten, um besonderen Umständen Rechnung tragen und eine angemessene sowie wettbewerbsfähige Vergütung gewähren zu können.

Seit dem Geschäftsjahr 2011 gewährt das Unternehmen den Mitgliedern des Vorstands virtuelle Aktien nach Maßgabe des vom Aufsichtsrat beschlossenen Phantom Stocks-Programms. Das Programm soll eine langfristige Anreizwirkung und Bindungswirkung durch eine Kopplung der Vergütung an die Performance der Gesellschaft und deren nachhaltige Wertentwicklung bewirken. Die Phantom Stocks stellen eine Vergütungskomponente mit mehrjähriger Bemessungsgrundlage dar, die eine hohe Kongruenz der Interessen der Begünstigten und der Aktionäre erreicht und damit nachhaltig Wert für die Aktionäre schafft. Die Zuteilung der Phantom Stocks erfolgt unentgeltlich als weiterer Bestandteil der Vergütung. Jeder Phantom stock berechtigt virtuell zum Bezug einer auf den Inhaber lautenden Aktie der Gesellschaft im Nennbetrag von je 1,00 € zum Ausübungspreis. Der Ausübungspreis entspricht dem nicht gewichteten Durchschnitt der Schlusskurse (oder eines entsprechenden Nachfolgewertes) der Aktie der Gesellschaft im Xetra-Handel (oder in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den fünf Börsenhandelstagen vor dem Ausgabetag. Nach Ablauf der Warteperiode erhält der Inhaber der virtuellen Aktien bei Ausübung den Gegenwert des Aktienpreises abzüglich des Ausübungspreises ausschließlich in Form eines Barausgleichs (Cash Settlement), höchstens aber das Dreifache des Ausübungspreises. Eine Erfüllung mit eigenen Aktien der Gesellschaft ist ausgeschlossen.

Die Ausübung von Phantom Stocks kann erstmals nach Ablauf einer Wartezeit von zwei Jahren erfolgen, die mit dem Ausgabetag zu laufen beginnt. Sie können jeweils innerhalb von fünf Jahren seit dem Ausgabetag ausgeübt werden. Nach Ablauf der Wartezeit kann die Ausübung binnen eines Zeitraums von 14 Börsenhandelstagen, beginnend mit dem sechsten Börsenhandelstag (einschließlich) nach Veröffentlichung der Quartalsberichte für das erste oder dritte Quartal erfolgen, wobei innerhalb des ersten Ausübungszeitraums bis zu 25 % der gehaltenen Phantom Stocks, innerhalb jedes weiteren Ausübungszeitraums halbjährlich jeweils bis zu weitere 25 % ausgeübt werden können.

Die Ausübung der Phantom Stocks setzt voraus, dass der Kurs der Aktie der Gesellschaft bestimmte Erfolgsziele erreicht hat, d. h. um einen bestimmten Mindestprozentsatz über dem Ausübungspreis liegt: Maßgebend für die Bestimmung des Erfolgsziels für einen Ausübungszeitraum ist der nicht gewichtete Durchschnitt der Schlusskurse an der Frankfurter Wertpapierbörse im Referenzzeitraum; Referenzzeitraum ist der Zeitraum von fünf Börsenhandelstagen in Frankfurt am Main ab Veröffentlichung des für den Beginn des Ausübungszeitraums maßgeblichen Quartalsberichts. Die Ausübung der Phantom Stocks ist nur möglich, wenn der nicht gewichtete Durchschnitt der Schlusskurse im Referenzzeitraum für die ersten 25 % der Phantom Stocks (erste Ausübungstranche) um mindestens 15,0 %, im Referenzzeitraum für die nächsten 25 % (zweite Ausübungstranche) um mindestens 17,5 %, im folgenden Referenzzeitraum (dritte Ausübungstranche) um mindestens 20,0 % und im letzten Referenzzeitraum (vierte Ausübungstranche) um mindestens 22,5 % über dem Ausübungspreis liegt. Eine vorzeitige Ausübung unabhängig vom Erreichen der Erfolgsziele ist für einen Zeitraum möglich, in dem ein Übernahmeangebot im Sinne des § 29 Abs. 1 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) veröffentlicht worden ist oder eine Person Kontrolle im Sinne des § 29 Abs. 2 WpÜG erlangt.

Schließlich erhalten die Vorstandsmitglieder Sachbezüge wie Dienstwagen und Versicherungen sowie eine betrieblich finanzierte, beitragsorientierte Altersversorgung.

1.3 Höchstgrenzen

Ziff. 4.2.3 Abs. 3 Satz 6 des Kodex empfiehlt seit Mal 2013, dass die Vergütung betragsmäßige Höchstgrenzen insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Bestandteile aufweisen soll. Der Aufsichtsrat hält Höchstgrenzen für die Vorstandsvergütung grundsätzlich für sinnvoll und hat diese auch in der folgenden Form implementiert:

Die Anstellungsverträge der amtierenden Vorstandsmitglieder beziffern für die Vergütung insgesamt keine betragsmäßige Höchstgrenze. Allerdings bestehen für die variablen Vergütungsbestandteile Höchstgrenzen, die sich aus der Systematik der Vergütung ergeben und vom Aufsichtsrat kontrolliert werden. Die Höhe des Bonus bei 100 %-iger Zielerreichung sowie die zu erreichenden Ziele werden jeweils für das Folgejahr in einer Zielvereinbarung zwischen Aufsichtsrat und Vorstand festgelegt. Die Zielvergütung soll sich bei 100 %-iger Zielerreichung zu 60 % aus dem Festgehalt und zu bis zu 40 % aus der Bonuszahlung zusammensetzen. Der Aufsichtsrat kann den Bonus für den Vorstandsvorsitzenden bei Übertreffen der Ziele nach freiem Ermessen auf bis zu 150 % des Zielbetrags erhöhen. Zusätzlich erhält der Vorstand Phantom Stocks. Die Zahl der Phantom Stocks, die gewährt werden können, ist nicht von Anfang an nach oben begrenzt, sondern wird vom Aufsichtsrat bei Gewährung jeder Tranche festgesetzt. Bei Realisierung der Phantom Stocks erhält der Berechtigte die Differenz zwischen dem Aktienpreis bei Ausgabe (Ausübungspreis) und bei Ausübung, höchstens aber das Dreifache des Ausübungspreises. Die mögliche Auszahlung an den Vorstand weist folglich auch insgesamt eine Höchstgrenze auf, die der Aufsichtsrat zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres beziffern kann.

2. FESTE VERGÜTUNG

Die feste Vergütung wird monatlich als Gehalt ausgezahlt. Sie wird jährlich auf ihre Angemessenheit überprüft. Eine Anpassung kann auch durch Gewährung einmaliger Sonderzahlungen erfolgen. Nach dem Abschluss neuer Dienstverträge in 2012 hat der Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2013 von einer Anhebung der fixen Bestandteile der Vorstandsvergütung abgesehen.

Die gesamte im Geschäftsjahr 2013 bezahlte feste Vergütung (einschließlich sonstige Vergütung) betrug 754 T€.

3. VARIABLE VERGÜTUNG

Die auf Basis der individuellen Zielabsprachen und gemäß der Zielerreichung für das Geschäftsjahr 2013 zurückgestellte variable Vergütung betrug 473 T€.

4. AKTIENOPTIONEN UND VIRTUELLE AKTIEN

Im Geschäftsjahr 2013 gewährte die SINGULUS TECHNOLOGIES AG den Vorständen keine weiteren virtuellen Aktien. 2012 wurden den Mitgliedern des Vorstands insgesamt 180.000 virtuelle Aktien zugeteilt. Der Ausübungspreis dieser virtuellen Aktien beträgt 1,08 € (2,356 € für die in 2011 gewährten Phantom Stocks).

Zusammen mit schon gewährten virtuellen Aktien hält Herr Dr.-Ing. Stefan Rinck 200.000 virtuelle Aktien (100.000 in 2011 gewährte Phantom Stocks und 100.000 in 2012 gewährte Phantom Stocks) und Herr Markus Ehret 180.000 virtuelle Aktien (100.000 in 2011 gewährte Phantom Stocks und 80.000 in 2012 gewährte Phantom Stocks). Die periodengerechte Verteilung des beizulegenden Zeitwerts der virtuellen Aktien führte im IFRS Konzernabschluss im Geschäftsjahr 2013 zu einem Aufwand in Höhe von 76 T€ (im Vorjahr 9 T€) für Herrn Dr.-Ing. Stefan Rinck und 67 T€ für Herrn Markus Ehret (Vorjahr 9 T€).

In der Vergangenheit wurden Aktienoptionen für Vorstandsmitglieder gewährt. In den letzten Jahren wurden jedoch keine Optionsprogramme mehr aufgelegt. Keines der Vorstandsmitglieder hält Aktienoptionen.

5. SONSTIGE VERGÜTUNG

Weiterhin erhalten die Vorstandsmitglieder Nebenleistungen in Form von Sachbezügen wie Dienstwagen bzw. pauschale Entschädigung für die Nutzung eines Privatfahrzeugs für dienstliche Zwecke und Unfall- und Haftpflichtversicherung. Diese Nebenleistungen sind als Vergütungsbestandteil von dem einzelnen Vorstandsmitglied zu versteuern. Sie stehen den Vorstandsmitgliedern grundsätzlich in gleicher Höhe zu.

Für die Tätigkeiten als Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft bezogen die Vorstände im Geschäftsjahr 2013 keine zusätzliche Vergütung.

Bezüge aus Aufsichtsratsvergütungen in Konzernunternehmen werden auf die Vorstandsbezüge angerechnet.

6. PENSIONSZUSAGEN

Die Vorstände erhalten eine von der Gesellschaft finanzierte betriebliche Altersversorgung in Form einer beitragsorientierten Leistungszusage. Die Gesellschaft gewährt den Vorständen einen jährlichen Versorgungsbeitrag in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes des Bruttojahresfestgehalts. Diese Form der Altersversorgung erlaubt es der Gesellschaft, den jährlichen - und folglich auch den langfristigen - Aufwand zuverlässig zu berechnen. Die Höhe der Leistungszusage wurde auf der Basis eines in etwa angestrebten Versorgungsniveaus, einer hypothetischen Bestellungsdauer und der erwarteten Zinsentwicklung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen als Prozentsatz der Festvergütung berechnet. Das tatsächliche Versorgungsniveau steht bei einer beitragsorientierten Leistungszusage jedoch nicht fest, da es von der Dauer der Vorstandszugehörigkeit und der Zinsentwicklung abhängt.

Der jährliche Versorgungsbeitrag beträgt für Herrn Dr.-Ing. Stefan Rinck seit 1. Januar 2012 59,97 % und für Herrn Markus Ehret 23,07 % des Bruttojahresfestgehalts. Der jährliche Aufwand für die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2013 betrug 314 T€ (im Vorjahr 321 T€), wovon 258 T€ (im Vorjahr 264 T€) auf Herrn Dr.-Ing. Stefan Rinck und 56 T€ (58 T€) auf Herrn Markus Ehret entfielen.

Die Altersversorgung wurde in 2011 von der Gesellschaft auf den Verein Towers Watson Second e-Trust e. V. (Verein) ausgegliedert. Als Versorgungsleistungen werden Altersversorgungsleistungen und Hinterbliebenenleistungen gewährt. Hinsichtlich der Altersversorgungsleistung ist geregelt, dass eine monatliche Altersrente oder eine einmalige Kapitalzahlung gewährt wird, wenn der Vorstand nach Vollendung des 63. Lebensjahres aus dem Dienstverhältnis ausscheidet. scheidet der Vorstand vor Vollendung des 63. Lebensjahres, frühestens jedoch nach Vollendung des 60. Lebensjahres, aus dem Dienstverhältnis aus, wird als vorgezogene Altersversorgungsleistung eine vorgezogene monatliche Altersrente oder eine vorgezogene einmalige Kapitalzahlung gewährt, sofern der Vorstand zum Ausscheidezeitpunkt die Zahlung der vorgezogenen Altersversorgungsleistung verlangt. Die Höhe der (vorgezogenen) Altersversorgungsleistung richtet sich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend dem Tarifwerk des Rückdeckungsversicherers. Der Verein schließt zur Rückdeckung der Versorgungsleistungen entsprechende Rückdeckungsversicherungen ab. Die Rechte aus diesen Verträgen stehen ausschließlich dem Verein zu. Im Falle des Todes eines Vorstands vor Inanspruchnahme einer (vorgezogenen) Altersversorgungsleistung erhält der hinterbliebene Ehegatte ein einmaliges Hinterbliebenenkapital. Die Höhe des Hinterbliebenenkapitals wird bei Eintritt des Versorgungsfalls ermittelt und entspricht der jeweils fälligen Beitragsrückgewähr im Todesfall vor Rentenbeginn aus der für den Vorstand vom Verein abgeschlossenen Rückdeckungsversicherung. Im Falle des Todes nach Inanspruchnahme der (vorgezogenen) Altersversorgungsleistung in Form einer monatlichen Rente, jedoch vor Ablauf von 20 Jahren seit Rentenbeginn, erhält der hinterbliebene Ehegatte eine zeitlich befristete Hinterbliebenenrente bis zum Ablauf dieses 20-Jahres-Zeitraums. sofern kein anspruchsberechtigter hinterbliebener Ehegatte vorhanden ist, erhalten unter bestimmten Umständen die hinterbliebenen Minderjährigen jeweils zu gleichen Teilen die Hinterbliebenenleistung. scheidet der Vorstand vor Eintritt eines Versorgungsfalles aus den Diensten der SINGULUS TECHNOLOGIES AG aus, behält er eine anteilige Anwartschaft auf Versorgungsleistungen, unabhängig davon, ob zum Zeitpunkt des Ausscheidens die gesetzliche Unverfallbarkeit gemäß den maßgebenden Bestimmungen des Betriebsrentengesetzes vorliegt.

III. Individuelle Vergütung 2013

Für die einzelnen Vorstandsmitglieder ergab sich im Berichtsjahr folgende Vergütung:

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2013
Fixe Vergütung [in T€] sonstige Vergütung1) [in T€] Variable Vergütung [in T€] Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung2) [in T€] Gesamt [in T€]
--- --- --- --- --- ---
Dr.-Ing. Stefan Rinck 440 44 293 - 777
Dipl.-Oec. Markus Ehret 250 20 180 - 450
Gesamt 690 64 473 - 1.227

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2012
Fixe Vergütung [in T€] sonstige Vergütung1) [in T€] Variable Vergütung [in T€] Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung2) [in T€] Gesamt [in T€]
--- --- --- --- --- ---
Dr.-Ing. Stefan Rinck 413 35 214 62 724
Dipl.-Oec. Markus Ehret 240 13 144 50 447
Gesamt 653 48 358 112 1.171

1) Unter sonstige Vergütung fallen Nebenleistungen wie Versicherung und Firmenwagen.

2) Phantom Stocks sind bei erstmaliger Gewährung mit dem jeweiligen Zeitwert einberechnet.

Insgesamt betrug die Vergütung der Mitglieder des Vorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr 1.227 T€. Hiervon nahm der jährliche fixe Gehaltsbestandteil ca. 60 % sowie der variable Gehaltsbestandteil ca. 40 % der Gesamtvergütung ein. Die sonstigen Bezüge betreffen im Wesentlichen Firmenwagen. Im Geschäftsjahr 2013 wurden keine neuen Phantom Stocks ausgegeben.

IV. Leistungszusagen im Fall der Beendigung der Tätigkeit und von Dritten, change of Control-Klauseln

1. ABFINDUNGSREGELUNGEN

Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses durch ordentliche Kündigung oder im Fall der vorzeitigen Beendigung der Bestellung erhalten die Vorstände eine Abfindung, deren Höhe auf höchstens zwei Jahresvergütungen begrenzt ist (Abfindungs-Cap). Die Höhe bemisst sich nach dem Festgehalt ohne Sachbezüge und sonstige Nebenleistungen zuzüglich einer pauschalierten variablen Vergütung in Höhe von 25 % des maßgeblichen Festgehalts; im Fall von Herrn Dr.-Ing. Stefan Rinck ist zusätzlich eine Einbeziehung der Zuführungen zur Altersversorgung vereinbart. Wenn die Restlaufzeit des Dienstvertrags weniger als zwei Jahre beträgt, ist die Abfindung zeitanteilig bezogen auf die Restlaufzeit des Dienstvertrags zu kürzen. Im Fall einer außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund besteht kein Anspruch auf Abfindung.

2. LEISTUNGSZUSAGEN DRITTER

Keinem Vorstandsmitglied wurden im Berichtszeitraum im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied Leistungen von Dritten gewährt oder zugesagt.

3. REGELUNGEN FÜR DEN FALL EINES KONTROLLWECHSELS (CHANGE OF CONTROL KLAUSELN)

Die Vorstandsverträge enthalten eine Change of Control-Klausel. Danach erhält jedes Vorstandsmitglied für den Fall, dass sein Dienstvertrag nach einem Kontrollwechsel bei der SINGULUS TECHNOLOGIES AG endet, weil das Vorstandsmitglied im Zusammenhang mit dem Kontrollwechsel ein sonderkündigungsrecht ausgeübt hat oder sein Vertrag nicht verlängert wird, eine Sonderzahlung in Höhe des Festgehaltes und der variablen Bonuszahlung für zwei Jahre (beim Vorstandsvorsitzenden zuzüglich der Altersversorgung). Der Anspruch auf Sonderzahlung besteht nur, wenn der Dienstvertrag im Zeitpunkt der Sonderkündigung zum Zeitpunkt des Kontrollwechsels noch eine Restlaufzeit von mehr als neun Monaten hat. Ein Kontrollwechsel in diesem sinne liegt vor, wenn (i) ein Aktionär die Kontrolle im Sinne von § 29 WpÜG erworben hat, oder (ii) mit der Gesellschaft als abhängigem Unternehmen ein Beherrschungsvertrag nach § 291 AktG geschlossen und wirksam geworden ist, oder (iii) die Gesellschaft gemäß § 2 Umwandlungsgesetz (UmwG) mit einem anderen, nicht konzernzugehörigen Rechtsträger verschmolzen wurde, es sei denn, der Wert des anderen Rechtsträgers beträgt ausweislich des vereinbarten Umtauschverhältnisses weniger als 50 % des Werts der Gesellschaft, oder (iv) nach Vollzug eines Übernahme- oder Pflichtangebots im Sinne des WpÜG.

Zusätzlich haben die Vorstandsmitglieder im Fall eines Kontrollwechsels ein sonderkündigungsrecht.

B. VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATES

Die Vergütung des Aufsichtsrates ist in der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder. Die gegenwärtig für den Aufsichtsrat der SINGULUS TECHNOLOGIES AG geltenden Vergütungsregeln wurden von der Hauptversammlung am 6. Juni 2013 beschlossen und sind in § 11 der Satzung enthalten. Mit der Umstellung auf eine rein fixe Vergütung entspricht die Aufsichtsratsvergütung der SINGULUS TECHNOLOGIES AG den Empfehlungen in Ziffer 5.4.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Neben der Erstattung ihrer Auslagen erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates für jedes volle Geschäftsjahr der Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine feste Vergütung in Höhe von 40.000 €, die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbar ist.

Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache der Vergütung. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine im Verhältnis geringere Vergütung.

Die Gesellschaft erstattet jedem Aufsichtsratsmitglied die auf seine Bezüge entfallende Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer).

Die Aufsichtsratsmitglieder haben Anspruch auf folgende Vergütungen für das Berichtsjahr:

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2013 [in T€] 2012 [in T€]
Dr.-Ing. Wolfhard Leichnitz 80 60
Günter Bachmann (bis 30. November 2012) - 42
Dr. rer. nat. Rolf Blessing 40 30
Christine Kreidl (seit 4. Dezember 2012) 60 3
Gesamt 180 135

C. KREDITGEWÄHRUNGEN AN VORSTANDS- UND AUFSICHTSRATSMITGLIEDER

Kredite und Vorschüsse wurden den Vorstandsmitgliedern und Aufsichtsratsmitgliedern im Berichtsjahr nicht gewährt.

D. AKTIENBESITZ VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

Kein Mitglied des Vorstands oder des Aufsichtsrates hält einen direkten oder indirekten Anteil am Grundkapital der Gesellschaft, welcher größer ist als 1 %.

Folgende Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder hielten zum 31. Dezember 2013 direkt oder indirekt Aktien der SINGULUS TECHNOLOGIES AG:

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2013 2012
Aufsichtsrat
Dr.-Ing. Wolfhard Leichnitz 39.344 39.344
Vorstand
Dr.-Ing. Stefan Rinck, CEO 9.619 9.619
Dipl.-Oec. Markus Ehret, CFO 7.000 7.000

Die amtierenden Vorstandsmitglieder hielten zum 31. Dezember 2013 keine Bezugsrechte aus Aktienoptionen oder Wandelschuldverschreibungen.

E. DIRECTORS' DEALINGS

Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) müssen die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrates der SINGULUS TECHNOLOGIES AG und ihnen nahe stehende Personen den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der SINGULUS TECHNOLOGIES AG oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente melden, soweit der Wert der im Geschäftsjahr getätigten Geschäfte die Summe von 5.000 € erreicht oder übersteigt. Im Geschäftsjahr 2013 wurden keine entsprechenden Geschäfte gemeldet.

Lagebericht zu §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB

ANGABEN NACH ÜBERNAHMERICHTLINIE UMSETZUNGSGESETZ

1. Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 48.930.314,00 € und ist eingeteilt in 48.930.314 Inhaberaktien mit einem Nennbetrag von je 1,00 €. sämtliche Aktien sind Stammaktien. Sie vermitteln die sich aus dem Aktiengesetz (AktG) ergebenden Rechte und Pflichten.

2. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen: keine

3. Direkte oder indirekte Kapitalbeteiligung über 10 %: keine

4. Inhaber von Aktien mit Sonderrechten: keine

5. Art der Stimmrechtskontrolle im Falle von Arbeitnehmerbeteiligungen: keine

6. Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und über Satzungsänderungen:

Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern richten sich nach §§ 84, 85 AktG. Satzungsänderungsbeschlüsse der Hauptversammlung bedürfen nach § 179 Abs. 2 AktG einer Kapitalmehrheit, die mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst. Im Übrigen gelten §§ 133, 179 - 181 AktG. Der Aufsichtsrat ist nach § 17.1 der Satzung befugt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur deren Fassung betreffen. Dies gilt auch für die Anpassung der Satzung infolge einer Veränderung des Grundkapitals.

7. Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe und zum Rückkauf von Aktien

7.1 Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 18. Juni 2017 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 24.465.157,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012/I). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates für neu ausgegebene Aktien mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu 20 % des Grundkapitals im Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Ermächtigung oder - falls dieser Wert geringer ist - im Zeitpunkt der Ausübung das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, (1) soweit es erforderlich ist, um Spitzenbeträge auszugleichen; (2) soweit es erforderlich ist, um Inhabern von optionsrechten oder Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen, die von der SINGULUS TECHNOLOGIES AG oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der options- oder Wandlungsrechte bzw. nach Erfüllung von Wandlungspflichten zustünde; (3) für Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, um die neuen Aktien Dritten im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen oder anderen Vermögensgegenständen anbieten zu können.

Weiter ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates für gegen bar neu ausgegebene Aktien mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu 10 % des Grundkapitals im Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Ermächtigung oder - falls dieser Wert geringer ist - im Zeitpunkt der Ausübung das gesetzliche Bezugsrecht auszuschließen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung nicht wesentlich im Sinne des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet. Auf die 10 %-Grenze sind Aktien anzurechnen, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt ihrer Ausnutzung aufgrund anderer Ermächtigungen in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Bezugsrechtsausschluss ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu 9.750.000,00 € durch Ausgabe von bis zu 9.750.000 auf den Inhaber lautende Aktien im Nennbetrag von je 1,00 € bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2012/III). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von options- oder Wandlungsrechten oder die zur Wandlung oder Optionsausübung Verpflichteten aus Options- oder Wandelschuldverschreibungen, die von der SINGULUS TECHNOLOGIES AG oder einer Konzerngesellschaft der SINGULUS TECHNOLOGIES AG im Sinne von § 18 AktG, an der die SINGULUS TECHNOLOGIES AG unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 90 % beteiligt ist, aufgrund der von der Hauptversammlung vom 19. Juni 2012 unter Tagesordnungspunkt 6 beschlossenen Ermächtigung ausgegeben oder garantiert werden, von ihren Options- oder Wandlungsrechten Gebrauch machen oder, soweit sie zur Wandlung oder Optionsausübung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur Wandlung oder Optionsausübung erfüllen oder soweit die SINGULUS TECHNOLOGIES AG ein Wahlrecht ausübt, ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags Stammaktien der SINGULUS TECHNOLOGIES AG zu gewähren.

7.2 Ermächtigung zum Rückkauf: keine

8. Change of Control-Klauseln und Entschädigungsvereinbarungen

8.1 Die Vorstandsverträge enthalten eine Change of Control-Klausel. Danach erhält jedes Vorstandsmitglied für den Fall, dass sein Dienstvertrag nach einem Kontrollwechsel bei der SINGULUS TECHNOLOGIES AG endet, weil das Vorstandsmitglied im Zusammenhang mit dem Kontrollwechsel ein Sonderkündigungsrecht ausgeübt hat oder sein Vertrag nicht verlängert wird, eine Sonderzahlung in Höhe des Festgehaltes und der variablen Bonuszahlung für zwei Jahre (beim Vorstandsvorsitzenden zuzüglich der Altersversorgung). Der Anspruch auf Sonderzahlung besteht nur, wenn der Dienstvertrag im Zeitpunkt der Sonderkündigung zum Zeitpunkt des Kontrollwechsels noch eine Restlaufzeit von mehr als neun Monaten hat. Ein Kontrollwechsel in diesem Sinne liegt vor, wenn (i) ein Aktionär die Kontrolle im Sinn von § 29 WpÜG erworben hat, oder (ii) mit der Gesellschaft als abhängigem Unternehmen ein Beherrschungsvertrag nach § 291 AktG geschlossen und wirksam geworden ist, oder (iii) die Gesellschaft gemäß § 2 UmwG mit einem anderen, nicht konzernzugehörigen Rechtsträger verschmolzen wurde, es sei denn, der Wert des anderen Rechtsträgers beträgt ausweislich des vereinbarten Umtauschverhältnisses weniger als 50 % des Werts der Gesellschaft, oder (iv) nach Vollzug eines Übernahme- oder Pflichtangebots im Sinne des WpÜG.

In diesem Fall (i) und (iv) können auch die ausgegebenen virtuelle Aktien (Phantom Stocks) vorzeitig ausgeübt werden (vgl. zu den virtuellen Aktien die Erläuterungen im Vergütungsbericht unter II. Ziffer 4).

Zusätzlich haben die Vorstandsmitglieder im Fall eines Kontrollwechsels ein Sonderkündigungsrecht. Wird der Dienstvertrag nach einem Kontrollwechsel bei der SINGULUS TECHNOLOGIES AG nicht verlängert, gekündigt, wird das Vorstandsmitglied beurlaubt oder macht es von seinem sonderkündigungsrecht Gebrauch, können mit Beendigung des Dienstvertrags alle ausgegebenen virtuellen Aktien, die den beiden Vorstandsmitgliedern gewährt wurden, vorzeitig ausgeübt werden. Der Vergütungsbericht stellt das Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder umfassend dar.

Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB ist auf der Website www.singulus.de veröffentlicht.

Kahl am Main, 17. März 2014

SINGULUS TECHNOLOGIES AG

Der Vorstand

Dr.-Ing. Stefan Rinck

Dipl.-Oec. Markus Ehret

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, der SINGULUS TECHNOLOGIES AG, Kahl am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SINGULUS TECHNOLOGIES AG. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 17. März 2014

**KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Pürsün, Wirtschaftsprüfer

Gebhardt, Wirtschaftsprüfer

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