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Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG

Annual / Quarterly Financial Statement Jul 24, 2014

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG

München

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

KONZERNBILANZ ZUM 31.12.2013 NACH DEN VORSCHRIFTEN DES IASB

DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN

AKTIVA

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Anhang 31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
01.01.2012*

T€
A. LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
I. Immaterielle Vermögenswerte (1) 3.037 3.114 3.226
II. Sachanlagen (1) 88.983 88.553 89.096
III Sonstige Vermögenswerte (2) 151 147 143
SUMME LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE 92.170 91.814 92.465
B. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
I. Vorräte (3) 10.440 10.182 9.530
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte (4) 2.954 2.582 1.694
III Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (5) 698 990 3.938
SUMME KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE 14.092 13.754 15.162
106.262 105.567 107.627
Passiva
Anhang 31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
01.01.2012* )

T€
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital (6) 9.446 9.446 9.446
II. Kapitalrücklagen (6) 3.459 3.459 3.459
III. Angesammelter Gewinn (6) 51.894 47.046 40.853
IV. Sonstige Eigenkapitalbestandteile (6) - 408 - 284 - 18
SUMME EIGENKAPITAL 64.391 59.667 53.740
B. LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
I. Finanzielle Verbindlichkeiten (9) 24.300 30.843 31.739
II. Rückstellungen (8) 1.192 1.027 603
III. Latente Steuern (10) 1.101 1.092 1.161
SUMME LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN 26.594 32.962 33.502
C. KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
I. Finanzielle Verbindlichkeiten (9) 9.039 6.643 10.424
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (9) 1.798 1.127 1.367
III. Steuerverbindlichkeiten (9) 44 514 3.574
IV. Sonstige Verbindlichkeiten (9) 4.396 4.656 5.021
SUMME KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN 15.278 12.939 20.384
SUMME FREMDKAPITAL (B. - C.) 41.872 45.901 53.886
106.262 105.567 107.627

*) Darstellung nach Methodenänderung IAS 19R

KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG NACH DEN VORSCHRIFTEN DES IASB für die Zeit vom 01.01. – 31.12.2013

der LUDWIG BECK AM RATHAUSECK – TEXTILHAUS FELDMEIER AG, München

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Anhang 01.01. - 31.12.2013 01.01. - 31.12.2012
T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse (11)
- Umsatz (brutto) 102.135 103.164
- abzgl. Mehrwertsteuer 16.296 16.462
- Umsatz (netto) 85.839 86.702
2. Andere aktivierte Eigenleistungen (12) 139 103
3. Sonstige betriebliche Erträge (13) 3.354 3.529
89.331 90.334
4. Materialaufwand (14) 42.399 42.872
5. Personalaufwand (15) 17.012 16.352
6. Abschreibungen (16) 2.743 2.939
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (17) 14.845 76.999 14.310 76.473
8. EBIT 12.332 13.861
9. Finanzergebnis davon Finanzierungsaufwendungen: T€ 1.587 (Vj. T€ 1.804) (18) - 1.527 - 1.801
10. Ergebnis vor Ertragsteuern 10.805 12.060
11. Ertragsteuern (19) 3.419 3.498
12. Konzernjahresüberschuss 7.386 8.563
13. Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge (20)
13a. Komponenten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können Derivative Finanzinstrumente 15 12
13b. Komponenten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können Versicherungsmathematische Gewinne (+) / Verluste (-) aus Pensionszusagen - 200 - 409
- 185 - 397
13c. Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge (Aufwand (+) / Ertrag (-)) - 61 -131
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge gesamt - 124 - 266
14. Konzerngesamtergebnis 7.262 8.297
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie in Euro (21) 2,00 2,32
Durchschnittlich in Umlauf befindliche Aktien in Tausend 3.695 3.695

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für die Zeit vom 01.01.2013 - 31.12.2013

der Ludwig Beck am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG

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gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage angesammelter Gewinn sonstige Eigenkapitalbestandteile*) Gesamt
(6) (6) (6) (6)
--- --- --- --- --- ---
T€ T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- ---
Stand 01.01.2013 9.446 3.459 47.046 - 284 59.667
Konzernjahresüberschuss 0 0 7.386 0 7.386
Dividendenzahlungen 0 0 - 1.847 0 - 1.847
Auszahlungen an andere Gesellschafter 0 0 - 692 0 - 692
Veränderung der direkt im Konzerneigenkapitalerfassten Erträge und Aufwendungen 0 0 0 - 124 - 124
Stand 31.12.2013 9.446 3.459 51.894 - 408 64.391

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für die Zeit vom 01.01.2012 - 31.12.2012

der Ludwig Beck am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG

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gezeichnetes Kapital (6)

T€
Kapitalrücklage (6)

T€
angesammelter Gewinn (6)

T€
sonstige Eigenkapitalbestandteile (6)

T€
Gesamt

T€
Stand 01.01.2012 9.446 3.459 40.853 - 18 53.740
Eigenkapitalanpassung aufgrund Methodenänderung IAS 19R 0 0 0 0 0
Stand 01.01.2012 nach Methodenänderung IAS 19R 9.446 3.459 40.853 - 18 53.740
Konzernjahresüberschuss 0 0 8.563 0 8.563
Dividendenzahlungen 0 0 - 1.663 0 - 1.663
Auszahlungen an andere Gesellschafter 0 0 - 707 0 - 707
Veränderung der direkt im Konzerneigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen 0 0 0 - 266 - 266
Stand 31.12.2012 9.446 3.459 47.046 - 284 59.667

*) Die sonstigen Eigenkapitalbestandteile resultieren im Wesentlichen aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten und betreffen damit Komponenten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden.

Konzernkapitalflussrechnungnach den Vorschriften des IASB

der Ludwig Beck am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG

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01.01.2013 - 31.12.2013

T€
01.01.2012 - 31.12.2012

T€
Ergebnis vor Ertragsteuern 10.805 12.060
Berichtigung für:
Abschreibungen 2.743 2.939
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (+/-) 0 21
Zinserträge - 60 - 4
Zinsaufwendungen 1.587 1.805
Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 7 0
Betriebsergebnis vor Änderung des Nettoumlaufvermögens 15.082 16.821
Zunahme/Abnahme (-/+) der Vermögenswerte:
Vorräte - 258 - 652
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 490 - 934
Sonstige Vermögenswerte - 542 43
Zunahme/Abnahme (+/-) der Verbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 672 - 240
Sonstige Verbindlichkeiten - 260 - 365
Zunahme/Abnahme (+/-) der Rückstellungen:
Rückstellungen 46 15
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (vor Zins- und Steuerzahlungen) 15.231 14.687
Gezahlte Zinsen - 1.225 - 1.488
Erhaltene Zinsen 1 4
Auszahlungen an andere Gesellschafter - 692 - 707
Gezahlte Ertragsteuern - 4.128 - 6.345
A. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 9.187 6.151
Auszahlungen für Unternehmenserwerbe 0 - 27
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen - 3.103 - 2.300
Auszahlungen für Investitionen in das Planvermögen - 93 - 93
B. Cashflow aus Investitionstätigkeit - 3.196 - 2.420
Dividendenzahlungen - 1.848 - 1.663
Aufnahme/Tilgung (+/-) von langfristigen Bankkrediten und Krediten von Versicherungen - 7.606 - 2.337
Aufnahme/Tilgung (+/-) von kurzfristigen Bankkrediten 3.728 - 2.652
Aufnahme/Tilgung (+/-) sonstige Darlehen - 45 457
Tilgung Finanzierungsleasing - 513 - 508
C. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 6.284 - 6.704
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (A.+B.+C.) - 292 - 2.973
Konsolidierungsbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds 0 25
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 990 3.938
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 698 990

ANHANG zum IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013

der LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG München

A. ALLGEMEINE ANGABEN

Die LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, München (im Folgenden auch LUDWIG BECK AG genannt), Obergesellschaft des LUDWIG BECK Konzerns, wurde am 13. August 1992 durch Formwechsel der LUDWIG BECK am Rathauseck -Textilhaus Feldmeier GmbH, München, gegründet. Der Sitz der LUDWIG BECK AG befindet sich in 80331 München, Marienplatz 11.

Die LUDWIG BECK AG wird im Handelsregister des Amtsgerichts München, Deutschland, unter HR B Nr. 100213 geführt.

Gegenstand der Geschäftstätigkeit des LUDWIG BECK Konzerns ist der Vertrieb von Waren aller Art, insbesondere der Groß- und Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Hartwaren und anderen Waren, auch im Versandwege bzw. Onlinehandel, sowie Erwerb, Halten und Verwaltung von Anteilen an Personen- und Kapitalgesellschaften, insbesondere solchen, die Immobilieneigentum haben oder selbst an solchen Gesellschaften beteiligt sind.

Der Konzernabschluss der LUDWIG BECK AG zum 31. Dezember 2013 ist nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (kurz: IFRS) / International Accounting Standards (kurz: IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (kurz: IFRIC) / Standing Interpretations Committee (kurz: SIC) aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2013 verpflichtend anzuwendenden vorgenannten Standards und Interpretationen werden berücksichtigt. Der Konzernabschluss wird in Verbindung mit § 315a HGB um bestimmte Angaben sowie den Konzernlagebericht ergänzt.

Die Konzernbilanz der LUDWIG BECK AG wurde auf den Stichtag 31. Dezember 2013 und 31. Dezember 2012 aufgestellt. Die dazugehörige Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, die Konzernkapitalflussrechnung und der Konzernanhang umfassen die Zeiträume vom 01. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 und vom 01. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012. Die Bilanzstichtage der einbezogenen Unternehmen sind identisch.

Die Betragsangaben im Konzernabschluss erfolgen in T€ (Tausend Euro). Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgte zunächst auf Basis der exakten (nicht gerundeten) Zahlen und wurde anschließend auf T€ gerundet. Hieraus können sich in den Aufsummierungen Rundungsdifferenzen ergeben.

Der vorliegende Konzernabschluss vermittelt durch die vollständige Anwendung der maßgeblichen IFRS / IAS Standards ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der LUDWIG BECK AG.

Die Gliederung der Posten der Konzernbilanz, der Konzerngesamtergebnisrechnung (Gesamtkostenverfahren), der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung erfolgte in Übereinstimmung mit IAS 1.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und finanziellen Verpflichtungen zum Konzernbilanzstichtag sowie der Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres beeinflussen können. Die zukünftigen tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden in der entsprechenden Erläuterung aufgeführt. Im LUDWIG BECK Konzern sind Schätzungen und Annahmen insbesondere für die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen (vgl. Tz. 4 und 5), der Vorräte (vgl. Tz. 6), der Rückstellungen (vgl. Tz. 9) und der latenten Steuern (vgl. Tz. 11) getroffen worden.

Der Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 18. März 2014 zur Billigung vorgelegt. Im Anschluss daran wird der Vorstand die Freigabe zur Veröffentlichung erteilen. Die Hauptversammlung kann den vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschluss nicht mehr ändern.

B. BILANZIERUNGS- UND KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

I. KONSOLIDIERUNGSKREIS

In dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 werden neben der Muttergesellschaft, der LUDWIG BECK AG, folgende Gesellschaften einbezogen:

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Name Sitzland Beteiligungsquote (zugleich Stimmrechtsquote)
Unmittelbare Beteiligungen:
LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH Deutschland 100,0%
ludwigbeck.de GmbH Deutschland 100,0%
Mittelbare Beteiligungen:
LUDWIG BECK Verwaltungs GmbH Deutschland 67,8%
Feldmeier GmbH &Co. Betriebs KG Deutschland 67,7%
Feldmeier GmbH Deutschland 100,0%
LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH Deutschland 100,0%

Die genannten Unternehmen werden aufgrund der vorliegenden Beherrschung durch die Mehrheit der Stimmrechte jeweils voll konsolidiert.

II. KONSOLIDIERUNGSMETHODEN

1. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung der voll konsolidierten Unternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode (Purchase-Methode). Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital des voll konsolidierten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Im Zuge der Konsolidierung wurden die stillen Reserven bzw. Lasten auf die Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unternehmens verteilt. Für die Konsolidierung wurde eine vollständige Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden vorgenommen.

Bei der Feldmeier GmbH &Co. Betriebs KG erfolgte die Kapitalkonsolidierung zum Erwerbszeitpunkt und bei den restlichen Tochter- bzw. Enkelgesellschaften zum Zeitpunkt der Gründung bzw. des Erwerbs der Unternehmen.

Im Rahmen der Folgekonsolidierung werden die aufgedeckten stillen Reserven und Lasten entsprechend der Behandlung der korrespondierenden Vermögenswerte und Schulden fortgeführt.

Im Konzernabschluss erfolgt der Kapitalausweis für andere Gesellschafter (Kommanditisten) an der Feldmeier GmbH &Co. Betriebs KG gemäß IAS 32 und IAS 1. Klarstellend wurde die im Vorjahr ausgewiesene Position "Eigenkapitalanteil nach der vorweggenommenen Erwerbsmethode" mit der Position "angesammelter Gewinn" zusammengefasst.

Aus den Kapitalkonsolidierungen entstanden keine Unterschiedsbeträge.

2. Forderungen- und Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Gesellschaften wurden im Rahmen der Forderungen- und Schuldenkonsolidierung eliminiert.

3. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Die konzerninternen Umsätze, sonstigen betrieblichen Erträge, Materialaufwendungen und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden miteinander verrechnet. Ebenfalls wurden die Zinserträge und Zinsaufwendungen innerhalb des Konzerns miteinander verrechnet.

4. Zwischenerfolgseliminierung

Eine Eliminierung von Zwischengewinnen aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen war nicht vorzunehmen.

III. GRUNDLAGEN DER WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Bei der Konsolidierung der Tochterunternehmen waren keine Währungsumrechnungen vorzunehmen, da es sich ausschließlich um deutsche Tochtergesellschaften handelt.

Die Berichtswährung ist Tausend Euro (T€).

IV. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

1. Allgemein

Konzernbilanz und Konzerngesamtergebnisrechnung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im Wesentlichen nach den im Folgenden dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens aufgestellt.

2. Erstmalige Anwendung von IFRS/IAS

Vom IASB wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Änderungen an bestehenden IFRS vorgenommen sowie neue IFRS und Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) veröffentlicht.

Von diesen Interpretationen und Standards waren für Unternehmen in dem am 1. Januar 2013 beginnenden Geschäftsjahr die folgenden erstmals zwingend anzuwenden:

IAS 1: Darstellung des Abschlusses: Darstellung der Bestandteile des OCI

IAS 12 Latente Steuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte bei gespaltenen Steuersätzen

IAS 19R Leistungen an Arbeitnehmer

IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS

Darlehen der öffentlichen Hand
Schwerwiegende Hyperinflation
Beseitigung fester Anwendungszeiten

Änderung an IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten

IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts

Annual Improvements Project, Mai 2012: Änderungen zu

IAS 1 Darstellung des Abschlusses: Notwendigkeit der Bereitstellung von Vorjahresvergleichsangaben

IAS 16 Sachanlagen - Einordnung von Servicematerial für Sachanlagen

IAS 32 Finanzinstrumente - Ausweis - Steuereffekte aus Ausschüttungen an Inhaber von Eigenkapitalinstrumenten

IAS 34 Zwischenberichterstattung - Angabe des Segmentvermögens bzw. der Segmentschulden im Zwischenabschluss

IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS

Wiederholte Anwendung von IFRS 1
Fremdkapitalkosten

Mit Ausnahme von IAS 19R hatte die Anwendung der genannten Änderungen keine wesentliche Auswirkung auf die Darstellung des Konzernabschlusses. Hinsichtlich der Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung von IAS 19R verweisen wir auf nachfolgende Textziffer 9 sowie Abschnitt C. I. (8).

Folgende Standards und Interpretationen können von Unternehmen in dem am 1. Januar 2013 beginnenden Geschäftsjahr freiwillig vorzeitig angewendet werden:

IAS 27 (geändert 2011) Einzelabschlüsse
IAS 28 (geändert 2011) Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
IAS 32 und IFRS 7 Finanzinstrumente: Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
Änderung an IAS 36 Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht-finanziellen Vermögenswerten
Änderung an IAS 39 Novation von Derivaten und Beibehaltung von Hedge Accounting
IFRS 10 Konsolidierte Abschlüsse (einschließlich der Änderung an IFRS 10 - Übergangsbestimmungen)
IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen (einschließlich der Änderung an IFRS 11 - Übergangsbestimmungen)
IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen (einschließlich der Änderung an IFRS 12 - Übergangsbestimmungen)
Änderung an IFRS 10, 12 und IAS 27 Zu Investitionszwecken gehaltene Anteile

Die LUDWIG BECK AG geht davon aus, dass die Anwendung der neuen Standards keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss haben wird.

3. Währungsumrechnung in den einbezogenen Gesellschaften

Sicherungsgeschäfte für Fremdwährungen existieren nicht.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden gemäß IAS 21 grundsätzlich mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls eingebucht.

Forderungen bzw. Verbindlichkeiten in Fremdwährung sind mit Stichtagskursen zum Konzernbilanzstichtag bewertet.

4. Immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme des Markennamens "Beck" gemäß IAS 38 mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear (pro rata temporis) über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben Außerplanmäßige Wertminderungen wurden nicht vorgenommen.

Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

Es handelt sich dabei um Lizenzen und Erwerbe bzw. Anpassungen von Anwendersoftware, die über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 3 Jahren, bei grundlegenden Softwareprogrammen auf 7 Jahre, abgeschrieben werden.

Markenname

Der Ausweis des Markennamens "Beck" (T€ 2.039) erfolgt unter der Position "Immaterielle Vermögenswerte", da es sich dabei um einen nach IAS 38 identifizierten Markennamen handelt. Im Zuge der Anwendung dieser Vorschriften entfiel beginnend ab 01. Januar 2004 die planmäßige Abschreibung auf den Markennamen, da sich dieses Recht im Zeitablauf nicht verbraucht (unbestimmte Nutzungsdauer). Bezüglich des durchgeführten Impairmenttests wird auf Abschnitt C.I.(1) verwiesen. Danach war eine Wertminderung des Markennamens zum 31. Dezember 2013 nicht vorzunehmen.

5. Sachanlagen

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt gemäß IAS 16 zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Einbeziehung eventueller Nebenkosten.

Grund und Boden und Gebäude der Feldmeier GmbH &Co. Betriebs KG wurden 2001 aufgrund des Unternehmenserwerbes durch Unternehmenszusammenschluss durch die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Bei der Zeitwertermittlung von Grund und Boden zur Erstkonsolidierung 2001 wurden die Anschaffungskosten sowie die Fortentwicklung der Bodenrichtwerte zwischen den Jahren 1998 und 2000 berücksichtigt. Das Gebäude wird planmäßig abgeschrieben.

Sachanlagen, deren Nutzungsdauer zeitlich begrenzt ist, werden planmäßig linear (pro rata temporis) über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer (Begrenzung über eventuell kürzere Miet- / Leasingverträge) abgeschrieben.

Je nach Vermögenswert werden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

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Gebäude 25 - 30 Jahre
Einbauten auf fremden Grundstücken 10 - 15 Jahre
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 10 Jahre

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von € 150,00 werden im Jahr des Zugangs außerhalb des Anlagevermögens in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert über € 150,00 und unter € 1.000,00 werden im Jahr des Zugangs aus Wesentlichkeitsgründen in einem Pool zusammengefasst und linear über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Geleistete Anzahlungen auf Anlagen im Bau werden in Höhe der geleisteten Zahlung aktiviert.

Instandhaltungsaufwendungen werden als Periodenaufwand behandelt.

Leasing

In den Fällen, in denen Leasingverträge als Finanzierungsleasing im Sinne von IAS 17 zu qualifizieren sind, wird in der Bilanz der Leasinggegenstand aktiviert und die Zahlungsverpflichtung bezüglich der zukünftigen Leasingraten unter den Finanzschulden passiviert. Die Behandlung als Finanzierungsleasing führt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zu einem Abschreibungsaufwand in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer des Leasinggegenstandes und zu einem Finanzierungsaufwand.

6. Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren werden gemäß IAS 2 grundsätzlich mit den Anschaffungskosten bewertet. Soweit notwendig wurde als Verbrauchsfolgeverfahren das FIFO-Verfahren herangezogen.

Auf Altbestände und auf Waren mit verminderter Verwertbarkeit (Marktgängigkeit) wurden entsprechende Abschläge auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Daneben wurden pauschalierte Abschläge für Skonto vorgenommen. Fremdkapitalkosten wurden nicht aktiviert.

7. Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, die in der Regel vor Wertberichtigungen dem Nennwert entsprechen. Bei zweifelhaften und mit erkennbaren Risiken behafteten Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen, uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Die sonstigen Vermögenswerte sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Erkennbare Risiken, welche eine Wertberichtigung notwendig machen, liegen nicht vor.

Der Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Bestandteil der sonstigen Vermögenswerte und enthält ausschließlich im Voraus gezahlte betriebliche Aufwendungen.

Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerte entsprechen dem beizulegenden Zeitwert.

8. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die liquiden Mittel beinhalten Kassenbestände und kurzfristige Guthaben bei Kreditinstituten. Die Bewertung erfolgt zu Nominalwerten. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Buchwert. Ausfallrisiken liegen nicht vor.

9. Rückstellungen

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 angesetzt, wenn aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung besteht, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Der als Rückstellung angesetzte Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der Ausgabe dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Abschlussstichtag erforderlich ist.

Langfristige unverzinsliche Rückstellungen wurden auf ihren Barwert abgezinst.

Pensionsverpflichtungen

Die Bilanzierung der Pensionsverpflichtungen erfolgte im Berichtsjahr erstmals nach den Regelungen von IAS 19R "Leistungen an Arbeitnehmer". Gemäß den Übergangsbestimmungen des IAS 19R.173 werden die Änderungen dabei entsprechend den Vorgaben von IAS 8 rückwirkend zum 01. Januar 2012 angewandt. Die Bilanz wurde hierfür um eine zusätzlich Spalte mit den angepassten Werten zum 01. Januar 2012 ergänzt.

Die versicherungsmathematische Bewertung von Pensionsverpflichtungen beruht auf dem in IAS 19R vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren ("projected unit credit method") für Leistungszusagen auf Altersversorgung. Bei diesem Verfahren werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste wurden bis zum 31. Dezember 2012 nach der so genannten Korridormethode entsprechend IAS 19 berücksichtigt. Im Zuge der erstmaligen Anwendung von IAS 19R werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste direkt im Eigenkapital berücksichtigt.

10. Verbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten sind gemäß IFRS 13 grundsätzlich mit ihren Zeitwerten anzusetzen. Die Bestimmung der Zeitwerte erfolgt unter Berücksichtigung der Veränderungen im Marktzinsniveau für Finanzschulden mit vergleichbaren Konditionen (Laufzeit, Tilgungskonditionen, Sicherheiten). Angesichts geringer Laufzeiten bzw. seit der Aufnahme der Schulden nicht wesentlich veränderter Refinanzierungskonditionen entsprechen die beizulegenden Zeitwerte im Wesentlichen den fortgeführten Anschaffungskosten.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, die im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten entsprechen. Sie sind ganz überwiegend innerhalb eines Jahres fällig. Sie umfassen eine Vielzahl von Einzelposten.

Derivative Finanzinstrumente

Die LUDWIG BECK AG verwendet zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 keine derivativen Finanzinstrumente mehr. Sämtliche Zinsswapdarlehen wurden im Geschäftsjahr 2013 zurückgeführt.

11. Latente Steuern

Latente Steuern werden auf der Grundlage der bilanzorientierten Liability-Methode berechnet (IAS 12). Demnach werden Steuerabgrenzungsposten grundsätzlich für sämtliche temporäre Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den steuerlichen Wertansätzen gebildet. Aktive latente Steuern werden nur berücksichtigt, soweit eine Realisierung wahrscheinlich ist.

Bei der Berechnung der latenten Steuern (Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer) wurde grundsätzlich der für die LUDWIG BECK AG geltende Unternehmenssteuersatz von 32,975% angesetzt. Dabei wurde bei einem Gewerbesteuerhebesatz von 490% für München ein Gewerbesteuersatz von 17,15% berechnet. Bei temporären Unterschieden, die aus der Feldmeier GmbH &Co. Betriebs KG stammen, wurde mit dem Steuersatz von 15,825% (Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag) auf die Anteile, die auf die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH und die Feldmeier GmbH entfallen, gerechnet. Gewerbesteuer wurde aufgrund gewerbesteuerlicher Kürzungsvorschriften in der Feldmeier GmbH &Co. Betriebs KG bei diesen temporären Differenzen nicht berücksichtigt.

Es wurden latente Steuern gemäß IAS 12.74 saldiert.

12. Fälligkeiten

Die Vermögens- und Schuldposten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr wurden als "kurzfristig" ausgewiesen. Solche mit einer Restlaufzeit über einem Jahr wurden "langfristig" ausgewiesen.

13. Umsatzrealisierung

Die Umsatzrealisierung erfolgt beim Abschluss von Kaufverträgen. Dienstleistungsumsätze werden mit Erbringung der Leistung realisiert. Umsatzerlöse werden abzüglich Erlösschmälerungen und Gutschriften unter offener Absetzung der Umsatzsteuer ausgewiesen.

14. Finanzinstrumente

Finanzvermögen und -verbindlichkeiten, die in der Konzernbilanz enthalten sind, beinhalten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen, sonstige Verbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die Bilanzierungsgrundsätze im Hinblick auf Ansatz und Bewertung dieser Posten sind in den jeweiligen Erläuterungen in diesem Konzernanhang enthalten.

Finanzinstrumente werden in Übereinstimmung mit dem wirtschaftlichen Gehalt der vertraglichen Bedingungen als Vermögenswert bzw. Schuld klassifiziert. Daher sind Zinsen, Gewinne und Verluste aus diesen Finanzinstrumenten als Aufwendungen oder Erträge dargestellt.

Finanzinstrumente werden saldiert, wenn der Konzern ein gesetzlich durchsetzbares Recht zur Saldierung besitzt und beabsichtigt, entweder nur den Saldo oder sowohl die Forderung als auch die Verbindlichkeit gleichzeitig zu begleichen.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erfasst, sobald ein vertraglicher Zahlungsanspruch bzw. eine vertragliche Zahlungsverpflichtung besteht. Eine Ausbuchung erfolgt bei Zahlung, bei endgültigem Untergang des Zahlungsanspruches oder sobald die LUDWIG BECK AG von der Verpflichtung frei wird.

In Übereinstimmung mit IAS 32.18 (b) werden die Anteile der anderen Gesellschafter an der Feldmeier GmbH &Co. Betriebs KG als Fremdkapital eingestuft.

Management der finanzwirtschaftlichen Risiken

Der LUDWIG BECK Konzern hat einen zentralen Ansatz des finanziellen Risikomanagements zur Identifizierung, Einschätzung und Steuerung von Risiken. Wesentliche Risiken lassen sich zum Bilanzstichtag nicht erkennen. Risikofelder lassen sich aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden in Liquiditäts-, Kredit- und Zinsrisiken untergliedern.

Liquiditätsrisiko

Unter diesem Begriff wird allgemein das Risiko verstanden, dass der LUDWIG BECK Konzern nicht in der Lage wäre, seinen Verpflichtungen, die aus finanziellen Verbindlichkeiten resultieren, nachzukommen.

Das Management überwacht und plant permanent den notwendigen Liquiditätsbedarf anhand von aktuellen Cashflow Ziffern und Planungen. Zur Sicherstellung von ausreichenden liquiden Mitteln ist die Gesellschaft auf Rahmenkreditlinien und Darlehen angewiesen. Zum Stichtag standen kurzfristige Kreditlinien in Höhe von 24,5 Mio. € bis auf weiteres zur Verfügung, wovon zum Bilanzstichtag ca. 50% (inkl. Inanspruchnahme durch Avale) ausgenutzt wurden.

Nach den Planungen der Zahlungsströme für die Zukunft und den zur Verfügung stehenden Kreditlinien sind keine Liquiditätsengpässe erkennbar. Risiken können sich im Wesentlichen nur bei einer Verschlechterung der Bonität ergeben bzw. wenn die aus der Geschäftsplanung prognostizierten Zahlungsströme wesentlich unterschritten werden. Die Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten wird unter den jeweiligen Bilanzpositionen dargestellt.

Forderungsausfallrisiko

Das Forderungsausfallrisiko beschreibt das Ausfallrisiko von finanziellen Vermögenswerten. LUDWIG BECK erwirtschaftet die originären Umsätze im Wesentlichen gegen Barmittel, Kreditkarten- oder EC-Kartenforderungen. Einem Forderungsausfallrisiko ist LUDWIG BECK deshalb nur in sehr geringem Maße ausgesetzt. Das Versandgeschäft und der Onlinehandel spielten im Vergleich zum stationären Handel noch eine sehr untergeordnete Rolle. Die Risiken aus Kreditkartenzahlungen liegen im Wesentlichen bei den Kreditkartenanbietern. Die Überwachung der Forderungen aus EC-Kartenumsätzen ist an einen externen Dienstleister ausgelagert. Risiken im baren Zahlungsverkehr sind aufgrund implementierter Kontrollmechanismen gering.

Derivative Finanzinstrumente

Am Bilanzstichtag waren keine derivativen Finanzinstrumente zu verzeichnen.

Zinsrisiko

Der LUDWIG BECK Konzern nimmt variabel verzinsliche Kontokorrentkredite in Anspruch. Der Konzern unterliegt aus diesen Positionen einem Zinsrisiko aus Finanzschulden.

Der Konzern misst das Zinssatzrisiko mithilfe der Cashflow-Sensitivität bei einer unterstellten Parallelverschiebung der Zinskurve um 100 Basispunkte. Unterstellt man für die Zukunft einen Anstieg der Zinssätze um 100 Basispunkte, so hätte dies für die erwarteten Zinsaufwendungen für das Geschäftsjahr 2014 ohne Berücksichtigung von Steuern eine Ergebnisauswirkung von T€ -106 und bei einer Reduzierung der Zinssätze um 100 Basispunkten eine Ergebnisauswirkung von T€ 106.

15. Bilanzierungs- und Bewertungsänderungen

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

C. ERLÄUTERUNGEN EINZELNER POSTEN DER KONZERNBILANZ UND DER KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG

I. KONZERNBILANZ

(1) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Unter diesem Begriff werden folgende in der Konzernbilanz ausgewiesene Posten zusammengefasst:

Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen

Die Entwicklung der Anschaffungskosten, der kumulierten Abschreibungen und der Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen ist auf der folgenden Seite im Anlagespiegel dargestellt.

Immaterielle Vermögenswerte

Bei den immateriellen Vermögenswerten handelt es sich ausschließlich um entgeltlich erworbene Vermögenswerte.

Die immateriellen Vermögenswerte (gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte) gliedern sich wie folgt auf:

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 997 1.075
Markenname 2.039 2.039
3.037 3.114

Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 01.01. - 31.12.2013 der Ludwig Beck am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, München

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Stand Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand kumulierte Abschreibungen
01.01.2013 01.01.2012

T€
Zugang

T€
Abgang

T€
Umbuchungen

T€
31.12.2013 31.12.2012

T€
T€
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 2.437 198 83 0 2.552 1.555
Vorjahr 2.355 289 207 0 2.437 1.362
2. Markenname 3.399 0 0 0 3.399 1.360
Vorjahr 3.399 0 0 0 3.399 1.360
5.836 198 83 0 5.951 2.914
Vorjahr 5.753 289 207 0 5.836 2.722
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 105.526 1.597 206 27 106.944 22.497
Vorjahr 106.530 840 1.969 125 105.526 21.354
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.438 695 134 3 13.003 9.100
Vorjahr 12.898 1.123 1.583 0 12.438 8.109
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 52 612 9 - 30 633 0
Vorjahr 137 48 9 - 125 52 0
118.016 2.904 340 0 120.580 31.597
Vorjahr 119.565 2.011 3.561 0 118.016 29.462
123.851 3.103 423 0 126.531 34.511
Vorjahr 125.319 2.300 3.768 0 123.851 32.184

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Buchwert Buchwert Abschreibungen
31.12.2013 31.12.2012

T€
31.12.2012 31.12.2011

T€
2013 2012

T€
--- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 997 1.075 276
Vorjahr 1.075 1.187 401
2. Markenname 2.039 2.039 0
Vorjahr 2.039 2.039 0
3.037 3.114 276
Vorjahr 3.114 3.226 401
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 84.447 84.172 1.349
Vorjahr 84.172 84.613 1.404
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.902 4.330 1.119
Vorjahr 4.330 4.346 1.134
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 633 52 0
Vorjahr 52 137 0
88.983 88.553 2.468
Vorjahr 88.553 89.096 2.538
92.019 91.667 2.743
Vorjahr 91.667 92.322 2.939

Die Nutzungsdauer der Anwendersoftware beträgt 3 Jahre, bei grundlegenden Softwareprogrammen 7 Jahre. Die Software wird linear (pro rata temporis) abgeschrieben. Die Zugänge des Geschäftsjahres in Höhe von T€ 198 (Vorjahr: T€ 289) betrafen ausschließlich Softwareprogramme.

Der immaterielle Vermögenswert, der aus dem Kauf des Markennamens "Ludwig Beck" im Jahre 1995 stammt, wurde bis zum 31. Dezember 2003 linear (pro rata temporis) mit jährlich T€ 170 abgeschrieben. Im Zuge der Anwendung der IAS 36 und IAS 38 entfällt die jährliche planmäßige Abschreibung auf diesen immateriellen Vermögenswert zum 01.Januar 2004.

Der Markenname betrifft lediglich die Zahlungsmittel generierende Einheit "Stammhaus Marienplatz". Der Impairment Test wird jährlich durchgeführt. Der erzielbare Betrag ist der Nutzungswert, da es für den Markennamen keinen aktiven Markt gibt. Der Nutzungswert wurde abgeleitet aus den geplanten Zahlungsströmen des Stammhauses (vor Finanzierungstätigkeit und Ertragsteuern), die mit einem Zinssatz nach Steuern von 4% abgezinst wurden. Der Zinssatz wurde aus den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten ermittelt. Die Zahlungsströme wurden aus den Vorjahren abgeleitet und innerhalb der Unternehmensplanung für 3 Jahre fortentwickelt. Dabei wurde von einer Umsatzsteigerung von 1,5% ausgegangen. Es wurde mit einer Nettorohertragsmarge von ca. 51% und einer Kostenindexierung von 1,5% gerechnet.

Auf Grund des Impairmenttests war keine Wertminderung vorzunehmen. LUDWIG BECK erachtet den Diskontierungszins und die Annahmen zur Umsatzsteigerung als die wesentlichen Rechnungsannahmen für die Durchführung des Impairmenttest. Alternativszenarien wurden mit einer Abweichung des Diskontierungszinses um +-1% sowie einer Veränderung der Umsatzsteigerungen von +-1% gerechnet. Sämtliche Szenarien ergaben, dass keine Wertminderungen zu berücksichtigen waren.

Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

Die Gebäude werden entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer über 25 - 30 Jahre linear (pro rata temporis) abgeschrieben. Die Einbauten werden grundsätzlich konzerneinheitlich über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 10 - 15 Jahren bzw. über kürzere Mietvertragslaufzeiten linear (pro rata temporis) abgeschrieben.

Die Zugänge des Geschäftsjahres 2013 in Höhe von T€ 1.597 (Vorjahr: T€ 840) betreffen den Kaufhauskomplex am Marienplatz.

Grundbesitz Marienplatz

Die Bewertung von Grund und Boden erfolgte zum 01. September 2001 mit T€ 68.779. Das Gebäude (01. September 2001: T€ 3.527) wird ab dem Erwerbszeitpunkt im Rahmen der Erstkonsolidierung auf 30 Jahre mit T€ 118 p.a. abgeschrieben (31. Dezember 2013: T€ 2.077). Bei der Bewertung von Grund und Boden im Rahmen der Erstkonsolidierung der Feldmeier GmbH &Co. Betriebs KG wurden stille Reserven in Höhe von T€ 66.661 aufgedeckt. Bei der Zeitwertermittlung von Grund und Boden zur Erstkonsolidierung 2001 wurden die Anschaffungskosten sowie die Fortentwicklung der Bodenrichtwerte zwischen den Jahren 1998 und 2000 berücksichtigt.

Die Immobilie Marienplatz ist mit Grundschulden in Höhe von T€ 23.370 (Vorjahr: T€ 30.190) für bilanzierte verzinsliche Verbindlichkeiten belastet.

Grundbesitz und Immobilie Haar bei München

Der Konzern betreibt in Haar bei München ein Logistikzentrum. Das Grundstück, auf dem dieses Logistikzentrum betrieben wird, wurde im Geschäftsjahr 2008 für T€ 3.610 zzgl. Nebenkosten erworben.

Bei der auf diesem Grundstück aufstehenden Immobilie aus dem Immobilienleasingvertrag Haar handelt es sich um Finanzierungsleasing, da die Laufzeit des Leasingvertrages annähernd der Nutzungsdauer des Gebäudes entspricht und im Wesentlichen alle mit dem Objekt verbundenen Chancen und Risiken vom Leasinggeber auf die LUDWIG BECK AG übertragen wurden. Das Gebäude wurde aktiviert und wird über eine Nutzungsdauer von rund 29 Jahren abgeschrieben. LUDWIG BECK hat für 2014 eine Kaufoption auf das Gebäude. Über die aufstehende Immobilie kann aufgrund fehlenden rechtlichen Eigentums bis dahin nicht frei verfügt werden.

Der Buchwert der Immobilie Haar betrug T€ 1.470 (Vorjahr: T€ 1.704).

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Die Vermögenswerte dieser Position werden grundsätzlich über die Nutzungsdauer von 3 bis 10 Jahren linear (pro rata temporis) abgeschrieben.

Die Zugänge im Geschäftsjahr 2013 in Höhe von insgesamt T€ 695 (Vorjahr: T€ 1.123) betreffen im Wesentlichen Ladeneinbauten im Kaufhauskomplex am Marienplatz.

Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau betrugen zum 31. Dezember 2013 T€ 633 (Vorjahr: T€ 52). Im Wesentlichen handelt es sich hier um den Umbau des Tiefgeschosses des Stammhauses am Marienplatz.

(2) Sonstige Vermögenswerte (langfristig)

Bei den sonstigen langfristigen Vermögenswerten handelt sich hauptsächlich um Mietvorauszahlungen die aus Wesentlichkeitsgründen unter dieser Position ausgewiesen werden. Dieser Rechnungsabgrenzungsposten (prepaid expenses) in Höhe von T€ 143 ist im Geschäftsjahr 2042 aufzulösen. Die Mietvorauszahlungen werden mit den letzten Mietzahlungen an den Vertragspartner bei Beendigung des Mietvertrages verrechnet. Insgesamt betragen die sonstigen langfristigen Vermögenswerte T€ 151 (Vorjahr: T€ 147).

(3) Vorräte

Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (zu Anschaffungskosten) 238 186
Handelswaren (zu Anschaffungskosten) 11.113 10.874
abzüglich Abwertung auf Handelswaren - 911 - 878
10.440 10.182

Für die ausgewiesenen Vorräte bestehen übliche Eigentumsvorbehalte. Es wird erwartet, dass die überwiegenden Warenbestände innerhalb der nächsten 12 Monate veräußert werden.

Alle Handelswaren wurden zu Anschaffungskosten abzüglich eventueller Abwertungen angesetzt. Dabei werden auf Bestände und auf Waren mit verminderter Verwertbarkeit (Marktgängigkeit) entsprechende Abschläge auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Daneben wurden pauschale Abschläge für Skonto vorgenommen. Die Abwertung betrug im Geschäftsjahr T€ 911 (Vorjahr: T€ 878). Zuführung und Auflösung der Abwertung werden saldiert betrachtet (IAS 2.36 e, f).

Bei den Anschaffungskosten der Handelswaren der Konzernmutter wurde ein Abschlag für Schwund in Höhe von 0,26% (Vorjahr 0,29%) auf die Nettoumsatzerlöse im Zeitraum zwischen Bestandsaufnahmen und 31. Dezember 2013 berücksichtigt. Der Abschlag ergibt eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 235 (Vorjahr: T€ 206).

In der Berichtsperiode sind Vorräte in Höhe von T€ 42.366 (Vorjahr: T€ 42.918) als Aufwand erfasst worden (Wareneinsatz vor Veränderung der Wertberichtigung auf den Nettoveräußerungswert).

(4) Forderungen und sonstige Vermögenswerte (kurzfristig)

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.242 1.732
Sonstige Vermögenswerte 1.537 669
Rechnungsabgrenzungsposten 176 181
2.954 2.582

Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen den Marktwerten. Die Restlaufzeit beträgt weniger als ein Jahr. Zum Stichtag bestehen keine weiteren Ausfallrisiken.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristig)

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Gesamtforderungen 1.288 1.740
abzüglich Wertberichtigungen - 46 - 8
Forderungsbestand 1.242 1.732

Bei den Wertberichtigungen handelt es sich um Einzel- und Pauschalwertberichtigungen.

Es bestanden keine Sicherungsgeschäfte.

Sonstige Vermögenswerte (kurzfristig)

Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Debitorische Kreditoren 151 165
Forderungen an Finanzamt 337 16
Forderungen aus Ertragsgarantien 355 36
Forderungen aus Mieterträgen 107 131
Übrige 587 321
1.537 669

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft diverse Ausgaben, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Konzernabschlussstichtag darstellen, in Höhe von T€ 176 (Vorjahr: T€ 181).

(5) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die liquiden Mittel setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Kassenbestände 581 642
Guthaben bei Kreditinstituten 117 348
698 990

Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Stichtag nicht verzinst. Die Kassenbestände sind unverzinslich. Es liegen keine Sicherungsgeschäfte vor.

(6) Eigenkapital

Hinsichtlich der Darstellung der Veränderung des Eigenkapitals im Geschäftsjahr 2013 verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung.

Die Gesellschaft verfügt über Eigenkapitalmanagementziele, die sich vorrangig wie folgt darstellen:

Sicherstellung der laufenden Finanzierung und Liquidität,
Sicherstellung eines angemessenen Bonitätsratings und
eine adäquate Verzinsung des Eigenkapitals

Zentrale Aufgabe des Kapitalmanagements ist die Steuerung der liquiden Mittel und des Fremdkapitals, wobei die jederzeitige Sicherstellung ausreichender Liquidität zur Finanzierung der geplanten Investitionen und des laufenden Geschäftsbetriebs im Vordergrund steht.

Der Konzern überwacht dabei sein Eigenkapital mit Hilfe diverser Eigenkapitalkennziffern wie der Eigenkapitalquote und der Eigenkapitalrendite. Zur Ermittlung der Eigenkapitalquote wird das wirtschaftliche Eigenkapital in das Verhältnis zur Bilanzsumme gesetzt. Das wirtschaftliche Eigenkapital entspricht im LUDWIG BECK Konzern dem bilanziellen Eigenkapital. Weder die LUDWIG BECK AG noch eine in den Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaft unterliegt externen Mindestkapitalanforderungen.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der LUDWIG BECK AG ist zum 31. Dezember 2013 in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien) eingeteilt (31. Dezember 2012: 3.695.000). Die Stückaktien lauten auf den Inhaber und haben einen rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 2,56. Das Grundkapital war in voller Höhe eingezahlt. Im Geschäftsjahr 2013 befanden sich durchschnittlich 3.695.000 Aktien im Umlauf. Alle Stammaktien nehmen an der von der Hauptversammlung zu beschließenden Gewinnausschüttung teil. Im Geschäftsjahr 2013 wurden Dividenden in Höhe von T€ 1.848 (0,50 € je Aktie) für 2012 ausgeschüttet.

Das gezeichnete Kapital betrug im Geschäftsjahr T€ 9.446 (Vorjahr: T€ 9.446).

Aktionärsstruktur

Die Aktionärsstruktur der LUDWIG BECK AG setzt sich nach Kenntnis der Gesellschaft zum 31. Dezember 2013 wie folgt zusammen:

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INTRO Verwaltungs GmbH, Reichenschwand 49,2%
Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand 25,7%
OST-WEST Beteiligungs- und Grundstückverwaltungs AG, Köln 5,0%
Rheintex Verwaltungs AG, Köln 3,0%
Kleinanleger (Anleger unter 3%) 17,1%

Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 Wertpapierhandelsgesetz

Mittelbare und Unmittelbare Beteiligung:

Die OST-WEST Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs AG, Köln, hat am 18. Juni 2009 mitgeteilt, dass sie am 18. Juni 2009 die Schwelle von 5% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 5,007% hält. Dies entspricht 185.000 Stimmen. Davon sind 4,87% (180.000 Stimmen) Tochtergesellschaften zuzurechnen.

Unmittelbare Beteiligung:

Die Rheintex Verwaltungs AG, Köln, hat am 22. Juni 2009 mitgeteilt, dass sie am 18. Juni 2009 die Schwelle von 3% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 3,019% hält. Dies entspricht 111.550 Stimmen.

Unmittelbare Beteiligung:

Die INTRO-Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, hat am 23. Dezember 2010 mitgeteilt, dass sie am 22. Dezember 2010 die Schwelle von 50% der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 49,19% hält. Dies entspricht 1.817.605 Stimmen.

Unmittelbare Beteiligung:

Die Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35 % hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Mittelbare Beteiligung:

Die Hans Rudolf Wöhrl Vermögensverwaltungs GmbH &Co. KG, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35 % hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Mittelbare Beteiligung:

Die Hans Rudolf Wöhrl Beteiligungs GmbH, Reichenschwand, hat am 25. März 2011 mitgeteilt, dass sie am 24. März 2011 die Schwelle von 25 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 25,35 % hält. Dies entspricht 936.545 Stimmen.

Im Geschäftsjahr 2013 sind der LUDWIG BECK AG keine Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG zugegangen.

Kapitalrücklage

Die Entwicklung der Kapitalrücklage ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Zweck der Kapitalrücklage ist es, der langfristigen Finanzierung der Gesellschaft zu dienen.

Angesammelter Gewinn

Die Entwicklung des angesammelten Gewinns ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Zweck des angesammelten Gewinns ist es, der kurz- und langfristigen Finanzierung der Gesellschaft zu dienen.

Die im Vorjahr gesondert ausgewiesene Position "Eigenkapitalanteil nach der vorweggenommenen Erwerbsmethode" in Höhe von T€ 8.054 wurde im Geschäftsjahr 2013 klarstellend mit der Position "angesammelter Gewinn" zusammengefasst. Die Klarstellung erfolgte vor dem Hintergrund, dass es sich bei dem Ergänzungsposten um Konzerneigenkapital handelt. Das Vorjahr wurde dabei entsprechend angepasst.

Die Abfindungsansprüche aus Kommanditanteilen anderer Gesellschafter sind gemäß IAS 32.18 (b) grundsätzlich als Fremdkapital einzustufen (vgl. nachfolgende Erläuterungen zu Punkt (7)).

(7) Abfindungsanspruch für andere Gesellschafter

Der Abfindungsanspruch für andere Gesellschafter an der Feldmeier GmbH &Co. Betriebs KG richtet sich nach den Regelungen des Gesellschaftsvertrages. Die Höhe des Abfindungsanspruches bemisst sich dabei nach dem Verkehrswert der Anteile, wobei im Gesellschaftsvertrag ein Wertansatz für den Verkehrswert der Immobilie Marienplatz festgesetzt ist. Darüber hinaus sieht der Gesellschaftsvertrag vor, dass die Gesellschaft jederzeit berechtigt ist, Zahlungsansprüche gegen einen ausscheidenden Gesellschafter mit einem eventuellen Abfindungsguthaben aufzurechnen. Im Geschäftsjahr stellt sich die Berechnung wie folgt dar:

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Verkehrswertannahme für die Feldmeier GmbH &Co. Betriebs KG für Zwecke der Berechnung eines potentiellen
Abfindungsanspruchs gemäß Gesellschaftsvertrag 76.837 76.836
Anteil der anderer Gesellschafter (32,33%) 24.841 24.841
Forderungen gegen andere Gesellschafter - 30.451 - 30.136
- 5.610 - 5.295

Da die Forderung gegen die anderen Gesellschafter deren Anteil am Verkehrswert der Gesellschaft übersteigt, ergibt sich keine zu bilanzierende Abfindungsverpflichtung.

Gemäß den Regelungen des Gesellschaftsvertrages besteht für die anderen Gesellschafter - mit Ausnahme der oben erläuterten Aufrechnungsmöglichkeit - grundsätzlich keine Verpflichtung, die oben dargestellte Forderung auszugleichen, so dass sich aus dem Überhang auch keine Forderung von LUDWIG BECK gegen die anderen Gesellschafter ergibt.

(8) Rückstellungen

Zu den gebildeten Rückstellungen sind folgende Angaben nach IAS 37 zu machen:

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Stand 01.01.2013

T€
Verbrauch

T€
Auflösung

T€
Zuführung

T€
Stand 31.12.2013

T€
Instandsetzungsverpflichtung 618 0 0 0 618
Vorjahr 603 0 0 15 618

Instandsetzungsverpflichtung

Die Rückstellung betrifft eine Instandsetzungsverpflichtung aus einem Mietvertrag und wurde abgeleitet aus einem Gutachten gebildet. Es handelt es sich um Rückbauverpflichtungen bei Beendigung dieses Mietvertrages. Die Höhe der Verpflichtung wurde zum voraussichtlichen Erfüllungszeitpunkt 31. Dezember 2042 geschätzt. Dabei wurde der Gutachterwert mit einer durchschnittlichen Baukostenindexsteigerung hochgerechnet und anschließend mit einem marktüblichen Zinssatz abgezinst. Soweit die Schätzung in den Folgejahren nicht anzupassen ist, wird diese Rückstellung ratierlich aufgezinst.

Pensionsverpflichtungen

Die Pensionsverpflichtungen werden aufgrund von Versorgungsplänen für Zusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet, wenn es sich bei dem Pensionsplan um einen leistungsorientierten Plan nach IAS 19R handelt.

Die Pensionsverpflichtungen für die Leistungszusagen (Defined Benefit Plans) werden gemäß IAS 19R nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren ("projected unit credit method") ermittelt. Dabei werden die zukünftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet.

Im vorliegenden Konzernabschluss erfasst die Gesellschaft die Pensionsverpflichtungen erstmals nach den Regelungen von IAS 19R. Danach werden so genannte versicherungsmathematische Verluste gemäß IAS 19R erstmals direkt im Eigenkapital erfasst. In der Vergangenheit wurden diese nach der sog. Korridormethode gemäß IAS 19.92/93 a.F. bilanziert. Weiterhin zahlt die Gesellschaft an eine externe Versorgungskasse Beträge ein, aus denen im Versorgungsfall die Pensionsleistungen direkt bzw. indirekt erbracht werden sollen. Die Gesellschaft geht davon aus, dass in den nächsten 12 Monaten keine Pensionsverpflichtungen fällig werden. Diese Versicherungspolice ist als Planvermögen zu qualifizieren.

Der Barwert der Pensionsverpflichtung und der Zeitwert des Planvermögens haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt (neben der Berichts- und Vergleichsperiode wird im Zuge der Umstellung auf IAS 19R auch die Eröffnungsbilanz der Vergleichsperiode dargestellt):

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
01.01.2012

T€
Barwert der Pensionsverpflichtung zum 01.01. 2.046 1.402 1.302
Laufender Dienstzeitaufwand 46 34 33
Zinsaufwendungen 72 72 67
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) direkt im Eigenkapital zu verrechnen 201 538 0
Barwert der Pensionsverpflichtung zum 31.12. 2.365 2.046 1.402
Bilanzwert der Pensionsverpflichtung vor Saldierung 2.365 2.046 1.402

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
01.01.2012

T€
Barwert des Planvermögens zum 01.01. - 1.637 - 1.402 - 1.352
Einzahlungen in das Planvermögen - 93 - 93 - 93
Erträge aus dem Planvermögen - 59 - 53 - 46
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) - 1 - 89 89
Barwert des Planvermögens zum 31.12. - 1.790 - 1.637 - 1.402
Verbleibender Unterschiedsbetrag zum 31.12. 574 409 0

Veränderungen im Konzernabschluss 2012 aus der erstmaligen Anwendung von IAS 19R betreffen lediglich die versicherungsmathematischen Gewinn und Verluste, die in der Vergangenheit aufgrund der Anwendung der Korridormethode noch nicht zu erfassen waren. Diese wurden für 2012 erstmals in der Gesamtergebnisrechnung in der Position 13. "Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge" abgebildet.

Der sich aus der Saldierung von versicherungsmathematischen Verlusten aus der Dotierung der Leistungsverpflichtung mit den versicherungsmathematischen Gewinnen aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens ergebende Nettoverlust von T€ 449 lässt sich nur teilweise über die Gesamtergebnisrechnung abbilden, da ein im Vorjahr rechnerisch entstandener Aktivüberhang des Planvermögens von T€ 40 angesichts der Tatsache, dass dieser nicht LUDWIG BECK zusteht, sondern vereinbarungsgemäß ausschließlich den Bezugsberechtigten, nicht erfasst wurde und somit ein Teilbetrag des versichermathematischen Verlustes buchtechnisch nicht abbildbar ist, weshalb sich die Erfassung des versicherungsmathematischen Verlustes insofern auf die erstmalige Erfassung der Nettoschuld von T€ 409 beschränkt.

Die Barwerte der Pensionsverpflichtung und des Planvermögens betrugen zum 31. Dezember 2011 T€ 1.402 und zum 31. Dezember 2010 T€ 1.281.

Nachfolgende versicherungsmathematische Annahmen dienten als Grundlage zur Bestimmung des Bilanzwertes der Verbindlichkeiten:

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2013 2012
Abzinsungsfaktor 3,0% 3,5%
Rententrend 1,875% 1,875%

Da die Versorgungsansprüche vertraglich festgelegten Steigerungsraten unterliegen, ist ein sonst üblicher, pauschaler Gehaltstrend nicht zu berücksichtigen.

Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2005 G" von Klaus Heubeck zugrunde gelegt.

Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste ergeben sich aus Bestandsänderungen und Abweichungen der tatsächlichen Trends (z. B. Einkommens- oder Zinssatzveränderungen) gegenüber den ursprünglichen Berechnungsparametern.

Eine Veränderung des Rechnungszinses um +0,5 % hätte eine Reduzierung des Barwerts der Leistungsverpflichtung auf T€ 2.164 und eine Veränderung um -0,5 % einen Anstieg des Barwerts der Leistungsverpflichtung auf T€ 2.593 zu Folge.

Die Gesellschaft geht von einem Dienstzeitaufwand von T€ 47 und einem Zinsaufwand in Höhe von T€ 71 sowie einem erwarteten Ertrag für das Planvermögen in Höhe von T€ 52 für das Geschäftsjahr 2014 aus. Die Einzahlungen in das Planvermögen bleiben aller Erwartung nach unverändert.

(9) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzten sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag

T€
bis zu einem Jahr

T€
zwischen 1 bis 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
--- --- --- --- ---
1. Finanzielle Verbindlichkeiten 33.339 9.039 2.110 22.190
Vorjahr 37.486 6.643 4.816 26.027
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.798 1.798 0 0
Vorjahr 1.127 1.127 0 0
3. Steuerverbindlichkeiten 44 44 0 0
Vorjahr 514 514 0 0
4. Sonstige Verbindlichkeiten 4.396 4.396 0 0
Vorjahr 4.656 4.656 0 0
• davon aus Steuern: T€ 1.494 (Vj. T€ 1.590)
• davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: T€ 2 (Vj. T€ 1)
31.12.2013 39.578 15.278 2.110 22.190
Vorjahr 43.782 12.940 4.816 26.027

Unter den gesamten finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 33.339 betreffen T€ 23.370 die Finanzierung der Immobilie "Marienplatz". Diese Verbindlichkeiten sind wie folgt besichert:

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Grundschulden SIGNAL Krankenversicherung a. G. T€ 23.370
Mietzinsabtretung an die SIGNAL Krankenversicherung a. G. T€ 12.381

Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2013 nicht besichert.

9 a) Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig)

Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Darlehen SIGNAL Krankenversicherung a. G. 22.940 26.427
Darlehen Buchanan Capital Partners II "Marienplatz" GbR 0 2.835
Sonstige Darlehen und Leasing 1.360 1.581
24.300 30.843

Bei den Darlehen ist kein Derivat (strukturiertes Produkt) abzuspalten oder gesondert zu bewerten.

Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Zinssätze betrugen im Berichtsjahr zwischen 4,09% und 4,17%.

Das Darlehen von der Buchanan Capital Partners II "Marienplatz" GbR wurde im Geschäftsjahr 2013 vorzeitig in voller Höhe getilgt.

Die sonstigen Darlehen haben eine Laufzeit von bis zu 8 Jahren und einen Zinssatz von 2,00%, 3,00% bzw. 3,50%.

9 b) Finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig)

Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Kurzfristige Bankkredite sowie sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute 8.393 5.730
Darlehen SIGNAL Krankenversicherung a.G. 431 363
Sonstige Darlehen und Leasing 215 550
9.039 6.643

Es bestanden von Banken eingeräumte Kreditlinien zum 31. Dezember 2013 von insgesamt T€ 24.500, die bei Inanspruchnahme marktüblich zu verzinsen waren.

Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag bilanziert.

Die Zinssätze bei den kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten betrugen im Berichtsjahr zwischen 0,85% und 4,17%.

Zusammenfassende Darstellung der langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag

T€
bis zu einem Jahr

T€
zwischen 1 bis 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
--- --- --- --- ---
1. Mindestleasingzahlungen 174 174 0 0
Vorjahr 695 521 174 0
2. Zinsen und Verwaltungskosten 2 2 0 0
Vorjahr 16 14 2 0
3. Tilgung (Barwert der Leasingverbindlichkeiten) 172 172 0 0
Vorjahr 679 507 172 0

Der Leasingvertrag der Gesellschaft, der nach deutschem Recht als OperatingLeasingvertrag zu klassifizieren war, ist als Finanzierungsleasingvertrag nach IAS 17 einzustufen. Es handelt sich dabei um den Immobilienleasingvertrag für das Logistikzentrum in München - Haar. Operating-Leasingverhältnisse bestehen im Wesentlichen im Rahmen von Mietverträgen des Konzerns die unter den sonstigen finanziellen Verpflichtungen dargestellt sind. Im Bereich der Operating-Leasingverhältnisse bestehen keine Kaufoptionen.

9 c) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristig)

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 1.798 (Vorjahr: T€ 1.127) erfolgt zum Rückzahlungsbetrag. Wegen der kurzfristigen Zahlungsziele dieser Verbindlichkeiten entspricht dieser Betrag dem beizulegenden Zeitwert der Verbindlichkeiten. Die Bezahlung der Lieferanten erfolgt in der Regel innerhalb von 10 Tagen, um den Skontoabzug geltend machen zu können, das Zahlungsziel beträgt aber in der Regel 60 Tage.

9 d) Sonstige Verbindlichkeiten (kurzfristig)

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
Lohn- und Umsatzsteuern 1.494 1.590
Einkaufsgutscheine 1.062 1.163
Personalkosten 748 765
Jahresabschluss- und Steuererklärungskosten 77 132
Andere abgegrenzte Schulden 1.015 1.006
4.396 4.656

9 e) Steuerverbindlichkeiten (kurzfristig)

Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern betragen zum 31. Dezember 2013 T€ 44 (Vorjahr: T€ 514).

(10) Latente Steuern (aktiv und passiv)

Die gebildeten Steuerabgrenzungen sind nachfolgenden Konzernbilanzpositionen bzw. Sachverhalten zuzuordnen:

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31.12.2013 31.12.2012
aktiv

T€
passiv

T€
aktiv

T€
passiv

T€
--- --- --- --- ---
Mieterdarlehen 205 196
Leasing 470 378
Rückstellungen 182 128
Markenname 673 673
Unverzinsliche Verbindlichkeiten 0 24
Grund und Boden 368 368
Sonstiges 23 27
Summe 410 1.511 351 1.443
Saldierung latenter Steuern - 410 - 410 - 351 - 351
Gesamt lt. Konzernbilanz 0 1.101 0 1.092

Die latenten Steuern für die Bereiche Gebäude, Rückstellungen, Leasing, unverzinsliche Verbindlichkeiten, Mieterdarlehen und Sachanlagen wurden ausschließlich aufgrund von zu versteuernden temporären Differenzen zwischen der Steuerbilanz und der IFRS-Bilanz der jeweilig betroffenen Gesellschaft gebildet (IAS 12.15). Diese temporären Differenzen und somit entsprechend die latenten Steuern lösen sich in einem entsprechenden Zeitraum (bis zur Realisierung des Vermögenswertes oder der Schuld) wieder auf. Die Auflösung der Latenzen auf das Mieterdarlehen und das geleaste Anlagevermögen wird innerhalb von 12 Monaten nach dem Abschlussstichtag erfolgen. Die übrigen oben dargestellten Posten haben eine Restlaufzeit von mehr als 12 Monaten.

Für eine "quasi-permanente" Differenz zwischen dem Ansatz des Grund und Bodens in der Steuerbilanz der Feldmeier GmbH &Co. Betriebs KG und der IFRS-Bilanz wurden passive latente Steuern gebildet. Als die wahrscheinlichste Verwertungsprämisse wurde die Veräußerung der Immobiliengesellschaft angenommen.

Ebenfalls für die "quasi-permanente" Differenz zwischen dem Ansatz des Markennamens "Ludwig Beck" in der IFRS-Bilanz und dem Ansatz in der Steuerbilanz wurden passive latente Steuern gebildet.

In dem Bilanzansatz der latenten Steuern sind aktive latente Steuern in Höhe von T€ 189 (Vorjahr: T€ 130) enthalten, die auf direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge entfallen.

II. KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG

Die Gesamtergebnisrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

(11) Umsatzerlöse

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2013

T€
2012

T€
Umsatzerlöse 85.839 86.702

Die Segmentberichterstattung gibt nähere Erläuterungen zu den Umsatzerlösen. Die Umsatzerlöse des LUDWIG BECK Konzerns wurden bis auf T€ 99 (Vorjahr: T€ 3) im Inland erwirtschaftet.

(12) Andere aktivierte Eigenleistungen

Die anderen aktivierten Eigenleistungen betrugen im Geschäftsjahr 2013 T€ 139 (Vorjahr: T€ 103). Dabei handelt es sich um Personalkosten im Zuge von Umbauarbeiten im Kaufhaus Marienplatz, München.

(13) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:

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2013

T€
2012

T€
Mieterträge 1.000 1.329
Erträge aus dem Vertriebsbereich 749 751
Personalerträge 497 413
Kantinenerträge 410 406
Übrige Erträge 699 630
3.354 3.529

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten aperiodische Erträge in Höhe von T€ 289 (Vorjahr: T€ 79).

(14) Materialaufwand

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2013

T€
2012

T€
Aufwendungen für bezogene Waren 42.399 42.872

Der ausgewiesene Aufwand dieser Position beinhaltet die Warenzugänge zu Anschaffungskosten abzüglich der erhaltenen Skonti sowie der Lagerbestandsveränderungen und der Gängigkeitsabschläge.

(15) Personalaufwand

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2013

T€
2012

T€
Löhne und Gehälter 14.236 13.688
Soziale Abgaben 2.555 2.473
Aufwendungen für Altersversorgung 221 191
17.012 16.352

Altersvorsorge:

Die Gesellschaft hat so genannte beitragsorientierte und leistungsorientierte Altersversorgungspläne (IAS 19R) für Mitarbeiter des LUDWIG BECK Konzerns eingerichtet.

Diese gliedern sich in zwei Gruppen:

a) Altersvorsorge für alle Mitarbeiter

Seit dem 01. Januar 2001 besteht für die Mitarbeiter die Möglichkeit, auf Antrag in das tarifliche Altersvorsorgemodell nach einer 6-monatigen Betriebszugehörigkeitsfrist aufgenommen zu werden.

Bei Mitarbeitern, deren Eintritt bis zum 31. März 2000 lag, handelt es sich um eine Direktversicherung, die mit einem unabhängigen Dritten (mit einer vollumfänglichen Rückversicherung) abgeschlossen wurde. Für Mitarbeiter, die nach dem 31. März 2000 in das Unternehmen eingetreten sind, werden die Beiträge in eine Pensionskasse eingezahlt.

Die Finanzierung erfolgt durch Arbeitgeberbeiträge, die über die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.

Mitarbeiter, die bis zum 31. März 2000 in das Unternehmen eingetreten und älter als 25 Jahre sind sowie eine Betriebszugehörigkeit von mindestens 5 Jahren vorweisen können, erhalten von LUDWIG BECK eine freiwillige Zusage zur Altersvorsorge, wobei die tariflichen Ansprüche gegen gerechnet werden.

Es handelt sich um einen beitragsorientierten Plan i. S. von IAS 19R.

Die Aufwendungen für diese Vorsorgeverpflichtungen betrugen in 2013 T€ 159 (Vorjahr: T€ 153).

An den Altersvorsorgemodellen nehmen insgesamt 355 Mitarbeiter teil.

b) Altersvorsorge für Vorstandsmitglieder

Aktive und ehemalige Vorstandsmitglieder haben von der Gesellschaft eine Zusage zur Altersvorsorge erhalten. Es handelt sich bei der Zusage um einen leistungsorientierten Plan i.S.d. IAS 19R.

Die Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen sind unter (8) dargestellt.

(16) Abschreibungen

Zur Zusammensetzung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen verweisen wir auf die Angaben im Anlagespiegel.

(17) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:

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2013

T€
2012

T€
Mietaufwendungen 4.001 4.259
Sonstige Raumkosten 2.153 2.022
Verwaltungskosten 2.079 1.916
Vertriebskosten 4.482 3.938
Sonstige Personalkosten 1.259 1.308
Versicherungen/Beiträge 154 195
Sonstige Steuern 121 121
Übrige 598 551
14.846 14.310

Im Geschäftsjahr und im Vorjahr waren keine aperiodischen Aufwendungen zu verzeichnen. Die Mietaufwendungen entfallen im Wesentlichen auf 4 langfristige Mietverträge für die nicht im Konzerneigentum stehenden Gebäudeteile am Marienplatz sowie auf den Mietvertrag für die Hautnah-Dependance in den Fünf Höfen. Die Mietverträge haben langfristige Laufzeiten bis in das Jahr 2042. Die Mietaufwendungen unterliegen an den Verbraucherpreisindex gekoppelten Steigerungsraten.

(18) Finanzergebnis

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2013

T€
2012

T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 60 4
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.587 1.805
Finanzergebnis - 1.527 - 1.801

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge betreffen Zinsen aus Bankguthaben. Der unter den Zinsaufwendungen enthaltene Zinsanteil für Finanzierungs-Leasingverträge beträgt T€ 8 (Vorjahr: T€ 27) und aus Pensionsverpflichtungen T€ 72 (Vorjahr: T€ 72). Die Zinserträge betrafen im Wesentlichen Zinserträge aus dem Planvermögen in Höhe von T€ 59.

(19) Ertragsteuern

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2013

T€
2012

T€
Ertragsteuern 3.348 3.432
Sonstiger latenter Steuerertrag (-) -aufwand (+) 70 66
3.418 3.498

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Latenter Steuerertrag/-aufwand 2013

T€
2012

T€
aus der Aktivierung von Vermögenswerten des Finanzierungsleasing 92 86
aus temporären Unterschieden bei der Bilanzierung eines Mieterdarlehens - 9 - 9
aus temporären Unterschieden unverzinslicher Verbindlichkeiten - 24 - 9
aus temporären Unterschieden aus der Abschreibung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 0 - 9
Sonstige 11 7
Latenter Steuerertrag (-) -aufwand (+) gesamt 70 66

Die folgende Übersicht stellt eine Überleitung zwischen dem Steueraufwand bzw. - ertrag, der sich rechnerisch bei einer Anwendung des Konzernsteuersatzes von 32,975% (Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer) ergibt, und dem Steueraufwand bzw. -ertrag im Konzernabschluss nach IFRS dar:

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2013

T€
2012

T€
Ergebnis vor Ertragsteuern 10.804 12.060
Nominaler Konzernsteuersatz in % 32,975% 32,975%
Rechnerischer Steueraufwand 3.563 3.977
Veränderungen des rechnerischen Steueraufwands:
• Steuern aus Betriebsprüfung 0 - 252
• Steuersatzdifferenz aus der Feldmeier KG - 435 - 390
• Abweichende Steuerbemessungsgrundlage 213 229
• Übrige 77 - 65
Tatsächlicher Steueraufwand 3.418 3.498

(20) Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge

Die direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge sind jeweils mit folgenden latenten Steueraufwendungen bzw. -erträgen behaftet:

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2013

T€
2012

T€
Derivative Finanzinstrumente
- Ertrag 15 12
- latenter Steueraufwand -5 -4
Nettoertrag 10 8
Nettopensionsverpflichtung
- Aufwand -200 -409
- latenter Steuerertrag 66 135
Nettoaufwand -134 -274
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge gesamt -124 -266

(21) Erläuterungen zum Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie (earnings per share) wird nach IAS 33 mittels Division des Konzernjahresüberschusses durch die durchschnittlich gewichtete Anzahl der während der Periode ausgegebenen Aktien errechnet.

Ergebnis je Aktie

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2013 2012
Konzernjahresüberschuss in T€ 7.386 8.563
Gewichtete Anzahl der Aktien in Tausend 3.695 3.695
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert und verwässert) 2,00 2,32

Das unverwässerte Ergebnis entspricht dem verwässerten Ergebnis.

Dividendenvorschlag

Der Vorstand schlägt bezüglich der Gewinnverwendung vor, eine Dividende je Aktie in Höhe von € 0,50 an die Aktionäre auszuschütten. Dies entspricht einer Dividende in Höhe von insgesamt T€ 1.848.

D. ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Die nachfolgende Segmentberichterstattung entspricht IFRS 8 "Operating Segments", der die Anforderungen an die Berichterstattung über die Finanzergebnisse der Geschäftssegmente einer Gesellschaft definiert. Er folgt dem sogenannten "Management Approach", der verlangt, die Segmentinformationen auf Basis der internen Berichterstattung so darzustellen, wie sie vom sogenannten "Chief Operating Decision Maker" regelmäßig zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten und zur Beurteilung ihrer Performance herangezogen werden.

Die einzelnen Segmente der ersten Berichterstattungsstufe sind in den einzelnen Einkaufsabteilungen von LUDWIG BECK definiert. Die 2. Berichtsstufe sind die einzelnen Verantwortungsbereiche von LUDWIG BECK.

Nach IFRS 8.14 werden diese Segmente zusammengefasst auf die 3. Berichtsstufe. Die Voraussetzungen zur Zusammenfassung nach IFRS 8.12. sind kumulativ erfüllt.

Die 3. Berichtsstufe wird unterteilt in "Textil" (Kleidung) und "Nontextil" (Accessoires, Papeterie, Musik, Beauty). Der Bereich "Nontextil" wurde in diesem Jahr verstärkt durch die ludwigbeck.de GmbH, die seit Dezember 2012 einen Beauty-Onlineshop betreibt.

Die Hauptentscheidungsträger überprüfen auf Segmentebene regelmäßig nur die in der genannten Berichterstattung angegebenen Kostenelemente. Alle anderen Kostenelemente werden regelmäßig nur auf Gesamtkonzernebene betrachtet.

Das Segmentergebnis unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch vom Konzernergebnis, dass nicht alle Kostenbestandteile auf Segmentebene einbezogen werden. Die übrigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stimmen mit denen des Konzernabschlusses überein.

Die Skonti, Rabatte etc., die sonstigen Personalaufwendungen und die sonstigen Kosten betreffen solche, die keinem einzelnen Segment zugeordnet werden.

Die zu segmentierenden Konzernzahlen verteilen sich im Geschäftsjahr 2013 wie folgt auf die einzelnen Segmente:

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Textil

T€
Nontextil

T€
Konzern

T€
Umsatzerlöse (brutto) 75.250 26.885 102.135
Vorjahr 77.991 25.173 103.164
Mehrwertsteuer - 12.007 - 4.290 - 16.296
Vorjahr - 12.445 - 4.017 - 16.462
Umsatzerlöse (netto) 63.244 22.595 85.839
Vorjahr 65.546 21.156 86.702
Wareneinsatz - 31.520 - 12.857 - 44.377
Vorjahr - 32.380 - 12.017 - 44.397
Nettorohertrag 31.724 9.738 41.462
Vorjahr 33.166 9.139 42.305
Personalkosten des Verkaufs - 5.154 - 3.030 - 8.184
Vorjahr - 5.273 - 2.659 - 7.932
kalkulatorische Raumkosten - 9.991 - 2.011 - 12.002
Vorjahr - 10.160 - 1.995 - 12.155
kalkulatorische Zinsen - 752 - 397 - 1.149
Vorjahr - 727 - 348 - 1.075
Segmentergebnis 15.827 4.300 20.127
Vorjahr 17.006 4.137 21.143
Skonti, Rabatte, etc. auf Wareneinsatz 1.978
Vorjahr 1.525
Sonstige betriebliche Erträge 3.493
Vorjahr 3.632
Sonstige Personalaufwendungen - 8.828
Vorjahr - 8.420
Abschreibungen - 2.743
Vorjahr - 2.939
Sonstige Kosten - 2.844
Vorjahr - 2.155
Sonstiges Finanzergebnis - 378
Vorjahr - 726
Ertragsteuern - 3.418
Vorjahr - 3.498
Konzernjahresüberschuss 7.386
Vorjahr 8.563
Segmentvermögen
Vorräte 6.173 4.267 10.440
Vorjahr 5.852 4.330 10.182
Segmentvermögen gesamt 6.173 4.267 10.440
Vorjahr 5.852 4.330 10.182

Eine weitere Zuordnung der übrigen Vermögenswerte und Schulden auf die Einzelsegmente erscheint wenig sinnvoll, da die Aufteilung lediglich prozentual erfolgen könnte.

E. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 (Cashflow Statements) wird zwischen Zahlungsströmen aus betrieblicher, investiver und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

Der Finanzmittelfonds setzt sich nach IAS 7.6. ff. aus der Summe der Kassenbestände und der kurzfristigen Bankguthaben zusammen.

Die LUDWIG BECK AG verfügt zum 31. Dezember 2013 über Rahmenkreditlinien von T€ 24.500. Diese Linien waren zum Stichtag mit ca. 50% durch Avale und kurzfristige Bankkredite in Anspruch genommen.

F. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

Die Eigenkapitalveränderungsrechnung zeigt, wie sich die Posten des Eigenkapitals des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres verändert haben. Der Ausweis erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 1.

G. SONSTIGE ANGABEN

I. EVENTUALSCHULDEN, EVENTUALFORDERUNGEN

1. Eventualschulden

Über die durch Rückstellungen abgedeckten faktischen Verpflichtungen hinaus bestehen keine wahrscheinlich eintretenden Verpflichtungen, deren Existenz von künftigen Ereignissen abhängt.

2. Eventualforderungen

Nach IAS 37 zu vermerkende Eventualforderungen bestehen nicht.

II. SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen des Konzerns stellen sich wie folgt dar:

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Jahresverpflichtung Gesamtverpflichtung
2013

T€
2012

T€
2013

T€
2012

T€
--- --- --- --- ---
Verpflichtungen aus Mietverträgen inkl. Erbbauzins und Leasing 4.052 4.308 95.945 91.707
Verpflichtungen aus Werbekostenbeiträgen 4 4 24 28

Die Laufzeit der Gesamtverpflichtung stellt sich wie folgt dar:

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bis 1 Jahr

T€
1 bis 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
gesamt

T€
Verpflichtungen aus Mietverträgen inkl. Erbbauzins und Leasing 4.052 15.192 76.701 95.945
Verpflichtungen aus Werbekostenbeiträgen 4 16 4 24

Darüber hinaus besteht ein Bestellobligo für Waren in Höhe von T€ 8.597 (Vorjahr: T€ 10.537).

III. ENTSPRECHENSERKLÄRUNG NACH § 161 AKTG (CORPORATE GOVERNANCE)

Am 28. November 2013 haben Vorstand und Aufsichtsrat der LUDWIG BECK AG die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Den Anforderungen des Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 (im Bundesanzeiger am 15. Juni 2012 veröffentlicht) wurde seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 30. November 2012 bis 09. Juni 2013 und in der Fassung vom 13. Mai 2013 (im Bundesanzeiger am 10. Juni 2013 veröffentlicht) wurde ab 10. Juni 2013 mit nachfolgenden Ausnahmen entsprochen:

1. Der Vorstand der Gesellschaft hat keinen Vorsitzenden oder Sprecher (Kodex Ziffer 4.2.1 Satz 1).

2. Die Dienstverträge der amtierenden Vorstandsmitglieder sehen hinsichtlich der Festvergütung und des überwiegenden Teils der variablen Vergütungsbestandteile betragsmäßige Höchstgrenzen vor. Nur hinsichtlich einzelner variabler Vergütungsbestandteile und der "Vergütung insgesamt" sehen die Dienstverträge keine betragsmäßigen Höchstgrenzen vor. Die Empfehlung in Ziffer 4.2.3. Abs. 2 Satz 6 des Kodex (Fassung 2013) wird daher seit dem 10. Juni 2013 und auch künftig nicht vollumfänglich entsprochen.

3. Der Aufsichtsrat strebt bei der Zusammensetzung des Vorstands keine angemessene Berücksichtigung von Frauen an (Kodex Ziffer 5.1.2 Absatz 1 Satz 2).

4. Der Aufsichtsrat hat keinen Nominierungsausschuss gebildet (Kodex Ziffer 5.3.3).

5. Der Aufsichtsrat wird hinsichtlich der nach Ziffer 5.4.1 Absatz 2 Satz 1 zu benennenden Ziele für seine Zusammensetzung keine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen (Kodex Ziffer 5.4.1 Absatz 2 Satz 2).

6. Die den Aufsichtsratsmitgliedern zugesagte erfolgsorientierte Vergütung ist nicht auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet (Kodex Ziffer 5.4.6. Absatz 2 Satz 2).

7. Die Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte wurden und werden vom Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung nicht mit dem Vorstand erörtert (Kodex Ziffer 7.1.2 Satz 2).

Die Entsprechenserklärung ist den Aktionären auf der Internetseite des Unternehmens (http://kaufhaus.ludwigbeck.de/unternehmen/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerungen/) dauerhaft zugänglich gemacht.

IV. BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Im Folgenden werden die dem Konzern nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne von IAS 24 benannt.

Die Vorstände sind jeweils einzelvertretungsberechtigt. Die Vorstände sind befugt, die Gesellschaft bei der Vornahme von Rechtsgeschäften mit sich als Vertreter eines Dritten uneingeschränkt zu vertreten.

Vorstand:

Dieter Münch, Kaufmann

Christian Greiner, Kaufmann

Die Gesamtbezüge des Vorstandes der LUDWIG BECK am Rathauseck -Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft betrugen im Geschäftsjahr 2013 T€ 1.054 (Vorjahr: T€ 1.013).

Die Mitglieder des Vorstandes hielten am 31. Dezember 2013 15.000 Aktien (Vorjahr: 14.000; Kauf:1.000; Verkauf: 0).

Eine individualisierte Angabe der Bezüge der Vorstände erfolgt im Vergütungsbericht des Lageberichts.

Aufsichtsrat:

Dr. Joachim Hausser, Kaufmann, München, Vorsitzender

Edda Kraft, Kauffrau, Leipzig, stellvertretende Vorsitzende

Philip Hassler, Assistenz Verkaufsleitung, München*) , seit 08. Mai 2013

Gabriele Keitel, kaufmännische Angestellte, München*) , bis 08. Mai 2013

Michael Neumaier, kaufmännischer Angestellter, Garching*) , seit 08. Mai 2013

Dorothee Neumüller, Einkäuferin, Holzkirchen*) , bis 08. Mai 2013

Dr. Steffen Stremme, Kaufmann, Erlangen

Hans Rudolf Wöhrl, Kaufmann, Reichenschwand

Für das Geschäftsjahr 2013 wurde den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine Vergütung von insgesamt T€ 218 (Vorjahr: T€ 218) gewährt.

Von der Viscardi AG wurden für Designated Sponsoring T€ 30 (Vorjahr: T€ 30) abgerechnet. Die Viscardi AG ist als nahestehende Person Herrn Dr. Joachim Hausser und Herrn Dieter Münch zuzurechnen.

Daneben sind die maßgeblich beteiligten Aktionäre die INTRO Verwaltungs GmbH (49,2%) und die Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH (25,7%) sowie mittelbar als Gesellschafter dieser beiden Unternehmen Herr Hans Rudolf Wöhrl einschließlich aller mit diesen drei Parteien verbundenen Unternehmen als nahestehende Person zu nennen. Es wurden im Geschäftsjahr zwischen den Unternehmen des LUDWIG BECK Konzerns und einer Tochtergesellschaft der INTRO Verwaltungs GmbH Geschäfte in Höhe von T€ 15 (Vorjahr: T€ 16) getätigt. Die Geschäfte erfolgten zu marktüblichen Konditionen.

*) Arbeitnehmervertreter

Folgende Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind im Aufsichtsrat bzw. in ähnlichen Organen weiterer Unternehmen vertreten:

Herr Christian Greiner:

Beirat:

TETRIS Grundbesitz GmbH &Co. KG, Reichenschwand

Bültel International Fashion Group, Salzbergen Deutsche Bank AG, Nürnberg

Herr Dr. Joachim Hausser:

Aufsichtsratsvorsitzender:

Turbina Energy AG, Unterhaching

Frau Edda Kraft:

Aufsichtsrat:

Medienboard Berlin-Brandenburg, Potsdam

Beirat:

"Sabine Christiansen Kinderstiftung", Berlin

Herr Dr. Steffen Stremme:

Aufsichtsrat:

BU-Holding AG, Nürnberg

Beirat:

Dresdner/Commerzbank AG, Nürnberg Menzerna-Werk GmbH &Co. KG, Ötigheim

Herr Hans Rudolf Wöhrl:

Aufsichtsrat:

UFB:UMU AG, Nürnberg

NÜRNBERGER Allgemeine Versicherungs-AG, Nürnberg

AURUM-Project AG, Reichenschwand

Beirat:

Deutsche Bank AG, Nürnberg

Herrn Hans Rudolf Wöhrl sind mittelbar 74,9% (2.767.004 Aktien) der Anteile an der LUDWIG BECK AG zuzurechnen.

Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrates hielten am 31. Dezember 2013 keine Stückaktien (Vorjahr: 206).

V. HONORAR DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Das Honorar des Abschlussprüfers im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 beläuft sich auf T€ 137 (Vorjahr: T€ 131).

Als Honorar für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG sind T€ 115 (Vorjahr: T€ 115) angefallen. Für Steuerberatung sind T€ 4 (Vorjahr: T€ 5) und für sonstige Leistungen T€ 18 (Vorjahr: T€ 11) angefallen.

VI. ARBEITNEHMER

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2013 2012
Vollzeit 187 194
Teilzeit 178 163
Aushilfen 98 114
463 471

Auszubildende waren in dieser Berechnung nicht zu berücksichtigen.

VII. ANGABEN NACH § 297 ABS. 2 HGB

Der Vorstand hat die gesetzlich geforderte Erklärung nach § 297 Abs. 2 HGB abgegeben.

München, 5. Februar 2014

Der Vorstand

KONZERNLAGEBERICHT DER LUDWIG BECK AG GESCHÄFTSBERICHT 2013

I. GRUNDLAGEN DES KONZERNS

1. Geschäftsmodell

Geschäftstätigkeit

Der Modekonzern betreibt unter der Marke LUDWIG BECK den stationären Einzelhandel. Der Schwerpunkt seiner Aktivitäten liegt im Stammhaus am Münchner Marienplatz. Daneben wird eine Dependance in den FÜNF HÖFEN unterhalten. Das Sortiment besteht zum überwiegenden Teil aus Textilien. Aber auch nichttextile Produkte spielen eine wichtige Rolle. Zu ihnen gehören beispielsweise Kosmetika, Tonträger oder Papierwaren. Auf der Plattform ludwigbeck.de betreibt das Unternehmen einen Online-Handel mit Kosmetikartikeln.

Das operative Geschäft im Kaufhaus am Marienplatz und in der Dependance HAUTNAH in den FÜNF HÖFEN findet in der LUDWIG BECK AG statt. Die ludwigbeck.de GmbH bündelt die E-Commerce-Aktivitäten der Modegruppe im Beauty-Bereich.

Berichtssegmente

Der Konzern berichtet über seine Geschäftsaktivitäten in den Segmenten "Textil" und "Nontextil". Zum Textilsegment zählen dem Wesen nach alle Produkte im Bekleidungsbereich. Nontextil sind alle von LUDWIG BECK vertriebenen Produkte anderer Bestimmung wie Accessoires, Tonträger oder das Kosmetiksortiment von HAUTNAH.

2. Strategie und Ziele

Exklusive Sortimente in einem nicht alltäglichen Mix, erstklassige Lage und gehobene Verkaufskultur bleiben die Schlüsselelemente für die LUDWIG BECK Strategie und die in 2014 angestrebten Erfolge. Ausdruck der Firmenkonjunktur ist ebenso der Ende 2012 gestartete Online-Handel unter www.ludwigbeck.de.

Anknüpfend an die bisherige Entwicklung fokussiert LUDWIG BECK die Ziele des Konzerns. Das Unternehmen will sich dauerhaft einen vorderen Platz unter den führenden europäischen Modekaufhäusern sichern. Für seine Mitarbeiter möchte der Konzern ein begehrter Arbeitgeber bleiben, der den Rang eines beruflichen Zuhauses einnimmt. Aktionäre sollen dauerhaft am geschäftlichen Erfolg von LUDWIG BECK teilhaben und sich auf ein sicheres Investment verlassen können. Die Gesellschaft will gesund wachsen. Aus der Strategie der Sortimentsaufwertung ergibt sich die regelmäßige Verbesserung des Angebots, aber auch der Verkaufsflächen, deren Präsentation und der Innengestaltung - wie sie auch 2013 mit der neu eröffneten Abteilung Kurzwaren &Wolle stattfand. Das Kostenmanagement wird permanent auf den Prüfstand gestellt und gegebenenfalls optimiert.

3. Internes Steuerungssystem

LUDWIG BECK setzt auf taggenaue warenwirtschaftliche Auswertungen, die mit einem Warengruppen- und Artikelnummernsystem bis hin zu Abteilungs- und Saisongrößen gegliedert werden. Mit diesem internen Steuerungssystem verfügt das Unternehmen über alle erforderlichen Informationen zur effizienten Steuerung von Warenbeständen, Sortimenten und zugewiesenen Verkaufsflächen.

II. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Moderates globales Wachstum

Nach dem Krisenjahr 2012 verzeichnete die Weltwirtschaft einen schleppenden Start ins Jahr 2013. Mehrere begünstigende Faktoren sorgten im weiteren Verlauf für eine moderate Dynamik, so dass die globale Wirtschaft laut den Vereinten Nationen immerhin ein Wachstum von 2,1% erreichte. So arbeitete sich die Euro-Zone allmählich aus ihrer anhaltenden Rezession. Gleichzeitig zog die US-Wirtschaft kräftig an und auch die asiatischen Wachstumsländer China und Indien erfüllten ihre Rolle als Schwunggeber. In den Euro-Ländern hatte insbesondere die Europäische Zentralbank mit Niedrigzinsen auf Rekordniveau und durch die Ankündigung, Staatsanleihen von Krisenstaaten unbegrenzt ankaufen zu wollen, für Auftrieb gesorgt.

Deutsche Wirtschaft verhalten

Um nur 0,4% legte das deutsche Bruttoinlandsprodukt nach Angaben des Statistischen Bundesamts 2013 zu. Nach dem einschneidenden Rezessionsjahr 2009 ist dies der schlechteste Wert der letzten Jahre. Die auf den Export gestützte Konjunktur erlebte deutsche Unternehmen, die aus Vorsicht vor der unberechenbaren Lage in den Euro-Ländern zaghaft oder gar nicht investierten. Nach einem Plus von 3,2% im Vorjahr nahmen die deutschen Ausfuhren 2013 lediglich um 0,6% zu. Eine im ersten Teil des Jahres schwächelnde Weltwirtschaft und die nur langsam abflauende Rezession im Euroraum dürften hauptverantwortlich für die schleppende deutsche Konjunktur gewesen sein.

Gleichwohl waren die Staatsfinanzen mit einem Defizit von nur 0,1% des Bruttoinlandsprodukts nahezu ausgeglichen. Ebenfalls positiv fiel der Beschäftigungsrekord mit 41,8 Mio. Erwerbstätigen ins Gewicht. Er trug maßgeblich zu einem dauerhaft erfreulichen Konsumklima bei, das der eigentliche Konjunkturmotor 2013 war.

Erneuter Umsatzrückgang in der Textilbranche

Ein weiteres Jahr in Folge schloss der deutsche Modehandel mit einem Minus von 2%. Der Testclub der TextilWirtschaft (TW) spricht von einem schwierigen Jahr trotz guter Rahmenbedingungen. Als Hauptgrund für die schlechten Umsätze macht die gesamte Branche die schlechte Witterung verantwortlich. Die Diskrepanz zwischen angebotenem Sortiment und Wetterlage sei 2013 zu groß gewesen. Der klimaabhängige Modehandel litt vor allem unter einem verregneten Frühling und großer Hitze bis in den Oktober hinein. Die antizyklischen Temperaturen haben nach Aussagen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) dazu geführt, dass die ansonsten gestiegene Anschaffungsneigung der Deutschen im Modebereich nicht zum Tragen kam. Dagegen verzeichnet der Online-Handel nach Schätzungen des GfK-Textilpanels durchschnittliche Zuwächse von rund 5%.

2. Geschäftsverlauf bei LUDWIG BECK

Auf Stabilitätskurs

Auch LUDWIG BECK hat sich im Geschäftsjahr 2013 der gegenläufigen Wetterlage nicht gänzlich entziehen können, konnte dennoch erneut besser abschneiden als der deutsche Textileinzelhandel. 2013 bildete damit nach Zeiten starken Wachstums ein Jahr der Konsolidierung und Stabilität im Sinne einer gesunden, auf maßvolle Zuwächse ausgelegten Unternehmensentwicklung.

Die Wahrung einer von äußeren Umständen unabhängigen inneren Stabilität ist eine der Stärken des Konzerns. Sie ist Garant für Verlässlichkeit gegenüber Aktionären und für Kontinuität zukünftiger Erfolge. Ausdruck eines Konjunkturvermögens aus eigener Kraft ist der Online-Handel auf www.ludwigbeck.de, der in seinem ersten vollen Geschäftsjahr bereits sehr gute Erfolge verbuchen konnte und auch weiterhin als zusätzliches Instrument der Diversifizierung genutzt wird. Mit ihm besitzt der Konzern ein ausbaufähiges Instrument für die Generierung zusätzlicher Umsatz- und Ergebnispotenziale.

Alle Summen der nachfolgenden Darstellungen werden exakt berechnet und anschließend auf Mio. € mit einer Nachkommastelle gerundet. Die prozentualen Angaben wurden anhand der exakten (nicht der gerundeten) Werte ermittelt.

3. Konzernertragslage

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Konzerngesamtergebnisrechnung 01.01.-31.12.2013 01.01.-31.12.2012 Delta
Mio. € % Mio. € % Mio. € %
--- --- --- --- --- --- ---
Bruttoumsatzerlöse 102,1 119,0% 103,2 119,0% -1,0 -1,0%
Mehrwertsteuer 16,3 19,0% 16,5 19,0% -0,2 -1,0%
Nettoumsatzerlöse (NUE) 85,8 100,0% 86,7 100,0% -0,9 -1,0%
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,1 0,2% 0,1 0,1% 0,0 34,7%
Sonstige betriebliche Erträge 3,4 3,9% 3,5 4,1% -0,2 -5,0%
89,3 104,1% 90,3 104,2% -1,0 -1,1%
Materialaufwand 42,4 49,4% 42,9 49,4% -0,5 -1,1%
Personalaufwand 17,0 19,8% 16,4 18,9% 0,7 4,0%
Abschreibungen 2,7 3,2% 2,9 3,4% -0,2 -6,7%
Raumkosten 6,2 7,2% 6,3 7,2% -0,1 -2,0%
Verwaltungskosten 2,1 2,4% 1,9 2,2% 0,2 8,6%
Vertriebskosten 4,5 5,2% 3,9 4,5% 0,5 13,8%
Sonstige Personalkosten 1,3 1,5% 1,3 1,5% 0,0 -3,7%
Versicherungen und Beiträge 0,2 0,2% 0,2 0,2% 0,0 -11,0%
Sonstige Aufwendungen 0,7 0,8% 0,7 0,8% 0,0 3,7%
Summe sonstiger betrieblicher Aufwand 14,8 17,3% 14,3 16,5% 0,5 3,7%
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 12,3 14,4% 13,9 16,0% -1,5 -11,0%
Finanzergebnis -1,5 -1,8% -1,8 -2,1% 0,3 -15,2%
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 10,8 12,6% 12,1 13,9% -1,3 -10,4%
Ertragsteuern 3,4 4,0% 3,5 4,0% -0,1 -2,3%
Konzernjahresüberschuss 7,4 8,6% 8,6 9,9% -1,2 -13,7%
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen (-) und Erträge (+) -0,1 -0,1% -0,3 -0,3% 0,1 0,0%
Konzerngesamtergebnis 7,3 8,5% 8,3 9,6% -1,0 -12,5%
Nettorohertrag 43,4 50,6% 43,8 50,6% -0,4 -0,9%
EBITDA 15,1 17,6% 16,8 19,4% -1,7 -10,3%
Umsatzrendite (EBT/NUE) 12,6% 13,9%
Kostenquote (betrieblicher Aufwand abzgl. korrespondierender Erträge/NUE) 36,2% 34,6%
Betrieblicher Aufwand 34,6 40,3% 33,6 38,8%

Umsatzentwicklung

Der LUDWIG Beck Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 einen filialbereinigten Bruttoumsatz von 102,1 Mio. € (Vorjahr: 101,6 Mio. €). Dies entspricht einem Umsatzplus von 0,6% auf vergleichbarer Fläche. Erwartet wurde ein Wachstum zwischen 4% und 6%. Unbereinigt - unter Einbeziehung der im Juni 2012 veräußerten ESPRIT-Filiale im Münchner Olympiaeinkaufszentrum - lag der erzielte Bruttoumsatz um 1,0% leicht unter dem Vorjahr mit 103,2 Mio. €. Der im Dezember 2012 gestartete Online-Handel über www.ludwigbeck.de konnte bereits im ersten vollen Geschäftsjahr positiv zum Konzernumsatz beitragen.

In einem für den gesamten deutschen Textileinzelhandel nicht einfachen Jahr konnte sich auch LUDWIG BECK dem negativen Einfluss klimatischer Unwägbarkeiten nicht vollständig entziehen. Die TextilWirtschaft gab für die Branche für das Jahr 2013 eine Umsatzentwicklung von - 2% bekannt. Belastend für den Konzernumsatz wirkten sich auch die Störungen im Münchner S-Bahnverkehr zum Marienplatz aus.

Ergebnissituation

Im Geschäftsjahr 2013 konnte LUDWIG BECK an die positiven Entwicklungen der Vorjahre anknüpfen.

Der Nettorohertrag betrug 43,4 Mio. € (Vorjahr: 43,8 Mio. €) und lag damit auf Vorjahresniveau. Die Nettorohertragsmarge lag wie bereits im Vorjahr bei 50,6%.

Der Wareneinsatz lag absolut mit 42,4 Mio. € leicht unter dem Vorjahr mit 42,9 Mio. €. Die Wareneinsatzquote betrug 49,4% (Vorjahr: 49,4%).

Die sonstigen Erträge, zusammengesetzt aus Mieterträgen, Erträgen aus dem Verwaltungs-, Vertriebs- und Personalbereich sowie Erträgen aus dem Kantinenbereich und den aktivierten Eigenleistungen, lagen zum Geschäftsjahresende bei 3,5 Mio. € (Vorjahr: 3,6 Mio. €).

Der betriebliche Aufwand (Personalkosten, Abschreibungen und sonstiger betrieblicher Aufwand) lag im Wesentlichen aufgrund gestiegener Personal- und Vertriebskosten mit 34,6 Mio. € über dem Vorjahr mit 33,6 Mio. €.

Die Kostenquote (Aufwendungen saldiert mit den korrespondierenden Erträgen) lag dementsprechend im Verhältnis zum Nettoumsatz bei 36,2% und damit über dem Vorjahr mit 34,6%.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag im Geschäftsjahr 2013 bei 15,1 Mio. € (Vorjahr: 16,8 Mio. €). Die EBITDA-Marge bezogen auf den Nettoumsatz betrug 17,6% gegenüber dem Vorjahr mit 19,4%.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 12,3 Mio. € (Vorjahr: 13,9 Mio. €). Die EBIT-Marge belief sich auf 14,4% (Vorjahr: 16,0%).

Das Finanzergebnis betrug -1,5 Mio. € (Vorjahr: -1,8 Mio. €). Diese Entwicklung resultiert aus der nachhaltigen Optimierung der Finanzierungsstruktur des LUDWIG BECK Konzerns.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) bewegt sich mit 10,8 Mio. € knapp unter dem prognostizierten Korridor von 11,0 bis 13,0 Mio. € jedoch weiterhin auf einem sehr hohen Niveau (Vorjahr: 12,1 Mio. €). Dabei betrug die EBT-Marge 12,6% gegenüber 13,9% im Vorjahr.

Die Ertragsteuern betrugen im Geschäftsjahr 2013 3,4 Mio. € (Vorjahr: 3,5 Mio. €).

Entsprechend betrug der Konzernjahresüberschuss 7,4 Mio. € (Vorjahr: 8,6 Mio. €).

Segmententwicklung

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Segmentberichterstattung Textil Nontextil Konzern
01.01.-31.12.2013 Mio. € % Mio. € % Mio. € %
--- --- --- --- --- --- ---
Bruttoumsatzerlöse 75,3 119,0% 26,9 119,0% 102,1 119,0%
Vorjahr 78,0 119,0% 25,2 119,0% 103,2 119,0%
MWSt -12,0 19,0% -4,3 19,0% -16,3 19,0%
Vorjahr -12,4 19,0% -4,0 19,0% -16,5 19,0%
Nettoumsatzerlöse 63,2 100,0% 22,6 100,0% 85,8 100,0%
Vorjahr 65,5 100,0% 21,2 100,0% 86,7 100,0%
Wareneinsatz -31,5 49,8% -12,9 56,9% -44,4 51,7%
Vorjahr -32,4 49,4% -12,0 56,8% -44,4 51,2%
Nettorohertrag 31,7 50,2% 9,7 43,1% 41,5 48,3%
Vorjahr 33,2 50,6% 9,1 43,2% 42,3 48,8%
Personalkosten des Verkaufs -5,2 8,1% -3,0 13,4% -8,2 9,5%
Vorjahr -5,3 8,0% -2,7 12,6% -7,9 9,1%
kalkulatorische Raumkosten -10,0 15,8% -2,0 8,9% -12,0 14,0%
Vorjahr -10,2 15,5% -2,0 9,4% -12,2 14,0%
kalkulatorische Zinsen -0,8 1,2% -0,4 1,8% -1,1 1,3%
Vorjahr -0,7 1,1% -0,3 1,6% -1,1 1,2%
Segementergebnis 15,8 25,0% 4,3 19,0% 20,1 23,4%
Vorjahr 17,0 25,9% 4,1 19,6% 21,1 24,4%

Der Umsatz im Segment "Textil" ging um 3,5% gegenüber dem Vorjahr zurück. Bereinigt um die in 2012 veräußerte ESPRIT-Filiale beläuft sich der Rückgang auf 1,5%. Demgegenüber konnte im Segment "Nontextil" ein Zuwachs von 6,8% verzeichnet werden. Einen maßgeblichen Beitrag für die Steigerung im Bereich "Nontextil" lieferte hier der im Dezember 2012 gestartete Beauty-Onlineshop.

Im Segment "Textil" werden die Umsätze des gesamten Textilsortiments von LUDWIG BECK geführt. Im Segment "Nontextil" werden die Umsätze aus den Bereichen HAUTNAHKosmetik, Papeterie, Kurzwaren und Tonträger zusammengefasst.

Die Nettorohertragsmargen auf Segmentebene lagen leicht unter dem Vorjahr und zwar im Bereich "Textil" mit 0,4%-Prozentpunkten und im Bereich "Nontextil" mit 0,1%-Prozentpunkten. Die Ergebnisbeiträge der Lieferanten entwickelten sich aufgrund der Umsatzentwicklung zum Vorjahr positiv, wurden aber nicht den einzelnen Segmenten zugeordnet.

Das Segmentergebnis "Textil" verzeichnete einen Rückgang von 6,9% zum Vorjahr. Hier ist anzumerken, dass im Vorjahr noch positive Ergebnisbeiträge der ESPRIT-Filiale enthalten waren und das Segmentergebnis dadurch positiv beeinflusst wurde. Das Segmentergebnis "Nontextil" konnte um 3,9% gegenüber dem Vorjahr zulegen. Insgesamt gingen die Segmentergebnisse um 4,8% zum Vorjahr zurück.

4. Vermögenslage

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2013 2012
AKTIVA Mio. € % Mio. € %
--- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 3,0 2,9 3,1 2,9
Sachanlagen 89,0 83,7 88,6 83,9
Sonstige Vermögenswerte 0,2 0,1 0,1 0,1
92,2 86,7 91,8 87,0
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 10,4 9,8 10,2 9,6
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 3,0 2,8 2,6 2,4
Liquide Mittel 0,7 0,7 1,0 0,9
14,1 13,3 13,8 13,0
Bilanzsumme 106,3 100,0 105,6 100,0

Die Bilanzsumme des LUDWIG BECK Konzerns lag zum Bilanzstichtag bei 106,3 Mio. € (Vorjahr: 105,6 Mio. €).

Die Abschreibungen in Höhe von 2,7 Mio. € lagen leicht unter den Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von 3,1 Mio. €, was zu einem Anstieg der Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen führte. Insgesamt betrug das Anlagevermögen 92,0 Mio. € (Vorjahr: 91,7 Mio. €). Weitere Ausführungen zu den Investitionen erfolgen im Bereich Cashflow.

Im Bereich des Umlaufvermögens lagen die Warenbestände sowie die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte leicht über dem Vorjahr. Die Warenbestände betrugen zum Bilanzstichtag 10,4 Mio. € (Vorjahr: 10,2 Mio. €) und die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte 3,0 Mio. € (Vorjahr: 2,6 Mio. €).

Aufgrund der Optimierung der Finanzstruktur und der damit einhergehenden Tilgung von Verbindlichkeiten lagen die liquiden Mittel zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 bei 0,7 Mio. € (Vorjahr: 1,0 Mio. €).

5. Finanzlage

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2013 2012
PASSIVA Mio. € % Mio. € %
--- --- --- --- ---
Eigenkapital 64,4 60,6 59,7 56,6
Langfristige Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten 24,3 22,9 30,8 29,2
Rückstellungen 1,2 1,1 1,0 1,0
Latente Steuern 1,1 10 1,1 1,1
26,6 25,0 33,0 31,2
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten 9,0 8,5 6,6 6,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1,8 1,7 1,1 1,1
Steuerverbindlichkeiten 0,0 0,0 0,5 0,5
Sonstige Verbindlichkeiten 4,4 4,1 4,7 4,4
15,3 14,4 12,9 12,3
Bilanzsumme 106,3 100,0 105,6 100,0

Das Eigenkapital erhöhte sich im Geschäftsjahr 2013 von 59,7 Mio. € auf 64,4 Mio. €. Die wesentlichen Einflussfaktoren waren das positive Ergebnis 2013 sowie die in der Hauptversammlung vom 8. Mai 2013 beschlossene Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2012, die zu einem Mittelabfluss in Höhe von 1,8 Mio. € führte. Die Eigenkapitalquote stieg von 56,5% auf 60,6%.

Die kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten wurden um 4,1 Mio. € von 37,4 Mio. € auf 33,3 Mio. € abgebaut.

Die kurzfristige Linie in Höhe von 24,5 Mio. € war zum Stichtag in etwa zur Hälfte durch Avale und Kontokorrentverbindlichkeiten in Anspruch genommen. Die Verzinsung im kurzfristigen Bereich für Kontokorrentverbindlichkeiten ist variabel. Insgesamt sind die Linien im kurzfristigen Finanzierungsbereich für 2014 gesichert.

Die Verbindlichkeiten im gesamten kurz- und langfristigen Bereich konnten aufgrund des positiven Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2013 von 45,9 Mio. € um 4,0 Mio. € auf 41,9 Mio. € reduziert werden.

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgte zum Erfüllungsbetrag. Wegen der kurzfristigen Zahlungsziele dieser Verbindlichkeiten entspricht dieser Betrag dem Marktwert der Verbindlichkeiten. Die Bezahlung der Lieferanten erfolgte in der Regel innerhalb von 10 Tagen, um den Skontoabzug geltend machen zu können, das Zahlungsziel beträgt jedoch in der Regel 60 Tage.

Die Finanzpolitik ist auf die Sicherstellung der Liquidität des Konzerns bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten ausgerichtet. Sich nicht aus der Geschäftstätigkeit ergebende Risiken sind dabei weitestgehend auszuschließen.

Cashflow

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2013

Mio. €
2012

Mio. €
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit 9,2 6,5
Cashflow aus Investitionstätigkeit -3,2 -2,4
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -6,3 -6,7

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit stieg im Geschäftsjahr von 6,5 Mio. € auf 9,2 Mio. €. Wesentlicher Grund hierfür waren die gesunkenen Ertragsteuerzahlungen mit 4,1 Mio. € (Vorjahr: 6,3 Mio. €) sowie Veränderungen im Bereich des Working Capital.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag bei -3,2 Mio. € (Vorjahr: -2,4 Mio. €). Bei den Investitionen handelte es sich im Wesentlichen um Einbauten in den Kaufhauskomplex am Marienplatz sowie um Zugänge im Inventarbereich. Ca. 1,5 Mio. € wurden bereits in den Um- und Ausbau des Tiefgeschosses des Stammhauses am Marienplatz investiert. Diese Umbaumaßnahme, bei der gleichzeitig ca. 500 qm Verkaufsfläche neu erschlossen werden, soll im Herbst 2014 abgeschlossen werden.

Im Geschäftsjahr 2013 wurden 1,8 Mio. € für die Ausschüttung der Dividende für 2012 verwendet. Unter Berücksichtigung der Rückführung lang- und kurzfristiger Verbindlichkeiten betrug der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit insgesamt -6,3 Mio. € (Vorjahr: -6,7 Mio. €), wobei ein Großteil für die Tilgung von finanziellen Verbindlichkeiten verwendet wurde.

In der Konzernkapitalflussrechnung sind weitere Details zu den einzelnen Cashflows dargestellt.

6. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Das Management der Gesellschaft sieht die wirtschaftliche Situation als sehr zufriedenstellend. Das Unternehmen steht auf einem soliden Fundament, das für weiteres Wachstum erfolgversprechende Bedingungen bietet.

7. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Mitarbeiter

Dass der Geschäftserfolg maßgeblich auf den Mitarbeitern beruht, gilt für jedes Unternehmen. Bei LUDWIG BECK als Händler emotional aufgeladener, hochpreisiger Produkte haben die Mitarbeiter aber noch einmal einen besonderen Stellenwert. Ihre Kompetenz, die Qualität ihrer Ausbildung, ihre Freude am Arbeitsplatz und die in jedem Kundengespräch zutage tretende Motivation sind unverzichtbare Säulen für Stabilität und Wachstum. Durch zukunftsfähige Personalkonzepte, zahlreiche Weiterbildungsmaßnahmen und individuelle Förderung setzt LUDWIG BECK alles daran, die Mitarbeiterentwicklung auf einem gleichbleibend hohen Niveau zu halten.

Ein neues Element dabei sind die im Unternehmen angewandten Prinzipen des "Gesund Führens". Daraus hat LUDWIG BECK ganzheitlich greifende Maßnahmen abgeleitet, die von der ausgewogenen Kantinenernährung über Fitnesstrainings bei Kooperationspartnern bis hin zu themenbezogenen Workshops reichen. Dieses moderne "Betriebliche Gesundheitsmanagement" reduziert Fehlstunden, stärkt die Motivation und hebt das körperliche wie mentale Wohlbefinden. LUDWIG BECK will damit die Mitarbeiterbindung noch mehr verstärken und erreichen, dass jeder einzelne sich noch tiefgreifender mit den Zielen des Unternehmens identifizieren kann.

2013 beschäftigte LUDWIG BECK durchschnittlich 463 Mitarbeiter. Im Jahr zuvor waren es im Durchschnitt 471. Die Zahl der Auszubildenden hielt mit 52 das hohe Vorjahresniveau (Vorjahr: 54). Gewichtet betrug die Zahl der Mitarbeiter 331 (Vorjahr: 337).

Marketing

LUDWIG BECK wird von einer positiven Außenwirkung getragen. Umfangreiche Marketing-und Public Relations-Aktivitäten sind für das Modeunternehmen von großer Bedeutung. Das ganze Geschäftsjahr über knüpft die Gesellschaft erfolgreich Aktionen, die das "Kaufhaus der Sinne" auf einem gleichbleibend hohen Niveau in der öffentlichen Aufmerksamkeit halten.

Auch im Jahr 2013 hat sich LUDWIG BECK dem Kernziel der Marketingansprache zugewandt: die Vermittlung von LUDWIG BECK als exklusivem Modehaus, das mit individuellen Marken, beispielloser Kreativität und sozialem Engagement von sich Reden macht.

Das Unternehmen ist in der vorteilhaften Situation, seinen Zielgruppen selbst generierte starke Signale senden zu können: Ob es sich um die Schaufenstergestaltung durch einen namhaften Künstler, um die Eröffnung der neuen Kurzwaren &Wolle -Abteilung oder die Signierstunde mit einem Klassik-Weltstar handelt - das Interesse der Kundschaft ist dem Kaufhaus sicher.

III. VERGÜTUNGSBERICHT

Vorstandsvergütung

Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder besteht aus verschiedenen Vergütungsbestandteilen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus Fixum und Nebenleistungen sowie einer Rentenzusage, während die erfolgsbezogene Komponente aus einer Tantieme besteht. Ihre Höhe ist abhängig von der Entwicklung der Konzernumsatzrendite der letzten drei Jahre. Des Weiteren kann der Aufsichtsrat zusätzlich nach seinem Ermessen zur Honorierung besonderer Leistungen eine Sondertantieme festsetzen.

Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand wird vom Aufsichtsrat auf Vorschlag seines Personalausschusses beraten und regelmäßig überprüft. Die Vergütungsentscheidungen werden vom Gesamtaufsichtsrat getroffen.

Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden insbesondere die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, die persönliche Leistung des Vorstands sowie die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens im Rahmen seines Vergleichsumfeldes.

Insgesamt betrug die Gesamtvergütung der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2013 T€ 1.054 T€ (Vorjahr: T€ 1.013).

Einzelheiten ergeben sich in individualisierter Form aus den nachfolgenden Tabellen:

Wert der gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr 2013

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Dieter Münch Christian Greiner
in T€ 2012 2013 2013 (min) 2013 (max) 2012 2013 2013 (min) 2013 (max)
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Festvergütung 260 279 279 279 260 260 260 260
Nebenleistungen 13 13 13 13 0 9 9 9
Zwischensumme 273 292 292 292 260 269 269 269
Einjährige variable Vergütung 223 223 0 223 223 223 0 223
Zwischensumme 496 515 292 515 483 492 269 492
Versorgungsaufwand 34 47 47 47 0 0 0 0
Gesamtvergütung 530 562 339 562 483 492 269 492

Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr 2013

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Dieter Münch Christian Greiner
in T€ 2012 2013 2012 2013
--- --- --- --- ---
Festvergütung 260 279 260 260
Nebenleistungen 13 13 0 9
Zwischensumme 273 292 260 269
Einjährige variable Vergütung 223 223 223 223
Zwischensumme 496 515 483 492
Versorgungsaufwand 34 47 0 0
Gesamtvergütung 530 562 483 492

In den vorhergehenden Tabellen sind ferner die Zuführungen zu den Versorgungsleistungen der Vorstandsmitglieder und deren Angehöriger aufgeführt. Versorgungsleistungen werden gezahlt, wenn entweder die Altersgrenze von 63 Jahren erreicht ist oder eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit eintritt. Die Höhe der Altersrente von Herrn Münch bestimmt sich nach der Zugehörigkeit zum Vorstand der LUDWIG BECK AG. Die jährliche Altersrente erhöht sich vertraglich für jedes Jahr als Vorstandsmitglied um T€ 5 bis zur Erreichung der Altersgrenze von 63 Jahren. Der Barwert der zugesagten Versorgungsleistungen für aktive Vorstandsmitglieder beträgt nach IAS 19R zum 31.12.2013 T€ 1.767. Der Barwert der zugesagten Versorgungsleistungen für ehemalige Vorstandsmitglieder beläuft sich auf T€ 598.

Laufende Renten sind indexiert.

Weitere Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit sind keinem Vorstandsmitglied zugesagt worden. Auch hat kein Mitglied des Vorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr Leistungen oder entsprechende Zusagen von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied erhalten.

Aufsichtsratsvergütung

Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und an der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie an der Dividendenhöhe von LUDWIG BECK. Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich aus einem fixen und einem variablen Bestandteil zusammen.

Vorsitz und Mitgliedschaft in den Aufsichtsratsausschüssen werden entsprechend dem Deutschen Corporate Governance Kodex gesondert vergütet. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine im Verhältnis anteilige Vergütung.

Die Festvergütung pro regulärem Aufsichtsratsmitglied beträgt 15.000 € pro Geschäftsjahr. Die Festvergütung des Vorsitzenden beläuft sich auf 30.000 €, die dessen Stellvertreters auf 22.500 €. Die Vergütung für die Mitgliedschaft in einem Ausschuss beträgt 1.500 € pro Geschäftsjahr, wobei der Vorsitzende eines Ausschusses eine Vergütung von 3.000 € erhält. Seit 2012 erhalten die Aufsichtsratsmitglieder darüber hinaus bei einer von der Hauptversammlung beschlossenen Dividende von bis zu 0,25 € je Aktie keine erfolgsorientierte Vergütung und bei einer Dividende von mehr als 0,25 € je Aktie eine solche, die 500 € je EuroCent beträgt, um den die Dividende 0,25 € je Aktie übersteigt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieser erfolgsorientierten Vergütung.

Einzelheiten ergeben sich in individualisierter Form aus der nachfolgenden Tabelle:

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fix variabel gesamt
in T€ 2013 2012 2013 2012 2013 2012
--- --- --- --- --- --- ---
Dr. Joachim Hausser 35 35 25 25 60 60
Edda Kraft 21 17 16 13 37 29
Philip Hassler (2013 anteilig) 9 0 7 0 16 0
Gabriele Keitel (2013 anteilig) 6 15 5 13 11 28
Michael Neumaier (2013 anteilig) 9 0 7 0 16 0
Dorothee Neumüller (2013 anteilig) 6 15 5 13 11 28
Dr. Steffen Stremme 20 20 13 13 32 32
Hans Rudolf Wöhrl 20 24 15 19 35 43
Gesamtvergütung 125 125 94 94 218 218

IV. RISIKO- UND CHANCENBERICHT

RISIKOBERICHT

Ein permanenter Evaluierungsprozess

Langfristiger Unternehmenserfolg in einem dynamischen Markt lässt sich nur erreichen, wenn Chancen frühzeitig erkannt und genutzt werden. Diese Notwendigkeit gehört zu den fundamentalen unternehmerischen Pflichten.

Modeunternehmen wie LUDWIG BECK sind externen und internen Einflussfaktoren unterworfen, die das Geschäft mittel- oder unmittelbar beeinflussen können. LUDWIG BECK klassifiziert diese Potenziale nach quantitativen und qualitativen Indikatoren. Die so identifizierten Risiken und Chancen werden vom Management permanent geprüft. Hierbei wird auch berücksichtigt, dass nahezu ein Drittel der Kunden von LUDWIG BECK Touristen sind. Risiken, die lokal keine Rolle spielen, gewinnen aus überregionaler und globaler Sicht immer mehr an Bedeutung. Gleiches trifft auch auf die Chancenlage zu.

Für Zwecke der Risikoüberwachung und -bewertung teilt LUDWIG BECK die Risiken in folgende Risikoklassen ein:

Klasse A - wesentliche Risiken:

Hierunter fallen Risiken, die im Falle ihres Eintritts möglicherweise den Bestand des Unternehmens gefährden und bei denen eine Verringerung oder Überwälzung des Risikos durch entsprechende Steuerung nur begrenzt - oder gar nicht - möglich ist.

Klasse B - akzeptable aber dennoch relevante Risiken:

In diese Kategorie fallen Risiken, die entweder ein hohes Schadenspotential bei geringer Eintrittswahrscheinlichkeit haben oder bei hoher Eintrittswahrscheinlichkeit ein geringes Schadenspotential.

Klasse C - nicht relevante Risiken:

Risiken, die aufgrund ihres Schadensausmaßes sowie ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit als gering einzustufen sind.

Durch eine permanente Evaluierung besteht frühzeitig die Möglichkeit, Problemen vorzubeugen, sie abzuwenden oder brachliegende Potenziale zur Wertschöpfung zu nutzen. DAXUnternehmen verfügen allein aufgrund ihrer Größe über die personellen wie technischen Möglichkeiten, Chancen und Risiken täglich neu zu bemessen und zu bewerten. LUDWIG BECK setzt dagegen auf Strukturen der Kommunikation. Um den Analyseprozess so effizient wie möglich zu gestalten, stehen die Mitarbeiter des Konzerns im ständigen Austausch mit dem Vorstand, der eine "Open Door Policy" verfolgt. Auf einer weiteren Ebene kommunizieren Vorstand und Aufsichtsrat über die möglichen Risiken und Chancen, erörtern Lösungen und legen Maßnahmenpakete fest.

1. Umfeldrisiken

Gesamtwirtschaftliche und gesellschaftspolitische Risiken (Klasse B)

Die Kombination von umfangreichen Konjunkturprogrammen, Rettungspaketen für Finanzinstitute und sinkenden Steuereinnahmen führte in den meisten Industrieländern zu historisch gesehen außerordentlich hohen Haushaltsdefiziten und einem Rekordniveau der Staatsverschuldung. Die Entwicklungen in Griechenland und anderen europäischen Ländern sowie der USA haben vor Augen geführt, wie rasch Bedenken der Anleger in Bezug auf die Lage der öffentlichen Finanzen eines Landes auf andere Länder übergreifen können. Zudem kann eine hohe Staatsverschuldung das langfristige Wirtschaftswachstum bremsen und letztlich die Währungsstabilität gefährden. In einer Teil- oder Gesamtauswirkung muss man berücksichtigen, dass die momentan hohe Konsumstimmung der Verbraucher deutlich nachlassen kann, wenn andere Themen an Priorität gewinnen.

Da LUDWIG BECK zu einem Teil auf die Nachfrage durch internationale Kunden ausgerichtet ist, sind globale gesellschaftspolitische Risiken zu berücksichtigen. Politische Krisen, Bürgerkriege, Revolutionen und andere gesellschaftliche Umbrüche sowie Boykottaufrufe können dazu führen, dass wichtige Zielgruppen dem Standort München fernbleiben. Auch die Folgen von Terroranschlägen, eine verunsicherte und in ihren Plänen beeinflusste Bevölkerungen, gelten als entsprechendes Risiko.

Wetterrisiko (Klasse B)

Der weltweite Klimawandel gehört zu den fundamentalen Risiken eines Unternehmens im Textileinzelhandel. Sommer sind zu kalt und nass, Winter zu warm oder fallen in Kälteextreme. Die Temperaturen sind antizyklisch, die Großwetterlage nicht voraussehbar. Diese Unsicherheit durchkreuzt die Anschaffungsneigung der Verbraucher. Das gewohnte Muster saisonaler Kaufwünsche wird durchbrochen. So schadet ein verregneter Sommer beispielsweise der Bademodenkollektion, ein warmer Winter bremst die Nachfrage nach Winterware wie Mäntel, Handschuhe oder Mützen. Gerade das Geschäftsjahr 2013 ist ein Beispiel für die Abfolge unkalkulierbarer Wettersituationen, die der gesamten deutschen Modebranche geschadet haben.

Nukleare Risiken (Klasse B)

In jedem Atomkraftwerk kann es aufgrund von technischen Mängeln, menschlichen Fehlern, terroristischen Angriffen oder Naturkatastrophen zu einem schweren Unfall kommen, bei dem große Mengen Radioaktivität in die Umwelt freigesetzt werden. Nach der offiziellen "Deutschen Risikostudie Kernkraftwerke Phase B", die im Auftrag des Bundesministers für Forschung und Technologie erstellt wurde, komme es in einem deutschen Atomkraftwerk bei einer Betriebszeit von rund 40 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,1% zum SuperGAU. In der Europäischen Union sind mehr als 150 Atomkraftwerke in Betrieb. Die Wahrscheinlichkeit für einen Super-GAU in Europa liege bei 16%. Weltweit sind etwa 440 Atomkraftwerke in Betrieb. Die Wahrscheinlichkeit, dass es weltweit in 40 Jahren zu einem SuperGAU kommt, liege bei 40%. Die möglichen Schäden aus nuklearen Katastrophen in einem hoch industrialisierten Land sind demgegenüber kaum abschätzbar, da es für diesen Fall keine historischen Erfahrungswerte gibt. Ein Super-GAU in einem hochindustrialisierten Gebiet wird jedoch mit Sicherheit hohe Langzeitschäden mit signifikanten Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region verursachen.

Erreichbarkeitsrisiko (Klasse B)

Die zentrale Lage des Haupthauses am Marienplatz bedingt größtenteils eine Erreichbarkeit durch den öffentlichen Personennahverkehr. Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst oder ein Ausfall des öffentlichen Nahverkehrs können somit das reibungslose Zubringen von Kunden in die Innenstadt behindern oder sogar verhindern. Hierin besteht das Risiko eines Umsatzrückgangs, sofern dieser nicht in den Folgetagen kompensiert werden kann. Zum Erreichbarkeitsrisiko werden auch Behinderungen durch Umbaumaßnahmen der öffentlichen Hand in unmittelbarer Nähe gezählt.

2. Branchenrisiken

Konsumverhaltensrisiken (Klasse C)

Änderungen im Konsumverhalten sowie sich verändernde Wettbewerbsbedingungen im Handel, hervorgerufen durch die allgemeine Konjunkturlage, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und Einkommensentwicklungen, erfordern die ständige Ausrichtung des Vertriebskonzeptes an die Ansprüche der Kunden an Produktauswahl und Service.

Die Ausrichtung der Unternehmenspolitik erfolgt nicht zuletzt mittels gezielter Marktbeobachtung, Einschätzung der Wettbewerbssituation, Trends im Verbraucherverhalten wie auch Verhaltensmuster der relevanten Zielgruppen. Als Anbieter eines exklusiven Produktportfolios fungiert LUDWIG BECK in der Rolle des Trendsetters, der das Konsumverhalten der Zielgruppe zu seinen eigenen Gunsten beeinflussen kann.

Mit einer klaren Positionierung und Strategie nutzt LUDWIG BECK alle Chancen, die sich aus der permanenten Marktveränderung ergeben. Mit hoher Beratungsqualität und Sortimentstiefe können die Nischen des Fachgeschäftes belegt werden. Indem der Konzern neben dem stationären auch das Online-Geschäft betreibt, können auch auf diesem Wege mögliche Abwanderungstrends aufgefangen werden.

Online-Wettbewerbsrisiken (Klasse B)

Mit der möglichen Zunahme von branchengleichen Anbietern im Internet-Handel kann sich das Risiko eines verschärften Wettbewerbs in den Segmenten, in denen LUDWIG BECK tätig ist, ergeben. Die Erweiterung der Anbieterpalette im Online-Handel könnte stationäre Kunden bei identischen und verwandten Produkten in Anbetracht der steigenden Attraktivität, höheren Servicequalität und nicht zuletzt verlockenden Preisgestaltung von Webportalen, in eine Wahlsituation bringen. Die Gesellschaft erkennt dieses Risiko, steht diesem jedoch relativ entspannt gegenüber, da sie ihrer Kundschaft zum einen mit ihrer unvergleichbaren Sortimentsdarstellung an einem der besten Standorte Europas ein einzigartiges Shopping-Erlebnis bieten kann. Zum anderen verfügt sie mit ludwigbeck.de über einen bereits erfolgreichen einzigartigen und preisgekrönten Onlineshop, der das stationäre Geschäft auch in Zukunft erfolgreich ergänzen und sogar beflügeln wird.

Saisonalitätsrisiken (Klasse C)

Der den Umsatz- und Saisonspitzen zeitlich deutlich vorgelagerte Wareneinkauf bedingt Liquiditätsbelastungen in Zeiten, die nicht zwingend mit hohen Umsatzerlösen/Zuflüssen liquider Mittel einhergehen. Diese Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden durch das Finanzmanagement gesteuert und überwacht. Dabei finden die Instrumentarien des CashManagements ihren Einsatz.

3. Leistungswirtschaftliche Risiken

Lieferantenrisiken (Klasse C)

Als Unternehmen im Textileinzelhandel ist LUDWIG BECK auf verlässliche externe Dienstleister angewiesen. Daraus ergeben sich verschiedene Risikofaktoren wie Störungen beim Warenbezug, Verletzungen von Qualitäts-, Sicherheits- und Sozialstandards, ethische Fragwürdigkeit oder Ausbeutung der Umwelt. Um die vom Kunden gewünschten Produkte qualitativ hochwertig und in ausreichender Menge anbieten zu können, trifft LUDWIG BECK eine sorgfältige Auswahl seiner Lieferanten. Diese wird kontinuierlich auf den Prüfstand gestellt. Wegen der gepflegten Vielzahl an Kooperationen besteht zudem keine Abhängigkeit von einem einzelnen Kooperationspartner.

Logistikrisiken (Klasse C)

Ist die Wertschöpfungskette bei Warenlieferungen gestört, wirkt sich das unmittelbar auf die Verfügbarkeit der von LUDWIG BECK angebotenen Produkte aus. Wegen des breiten Sortiment-Spektrums können sich Risiken ergeben, die den Warenbestand als Ganzes gefährden. Dies gilt sowohl für das stationäre wie für das Online-Geschäft. Aus diesem Grund beobachtet LUDWIG BECK aufmerksam bestehende Lieferstrukturen und greift bei Bedarf regulierend ein.

4. Finanzrisiken

Finanzwirtschaftliche Risiken (Klasse B)

Durch die Staaten-Schuldenkrise, deren Ende weiterhin nicht abzusehen ist, kann es in Zukunft auch für Industrie und Handel zu momentan nicht absehbaren Schwierigkeiten und Restriktionen bei der Kreditvergabe durch Banken kommen. Dies könnte bei einer weiteren Verschärfung und einem unter Druck stehenden Bankensektor zu Liquiditätsengpässen führen.

LUDWIG BECK hat einen zentralen Ansatz des finanziellen Risikomanagements zur Identifizierung, Messung und Steuerung von Risiken. Zwischen den Konzerngesellschaften findet ein interner Finanzmittelausgleich statt, so dass kurzfristige Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur Finanzierung des Geldbedarfs anderer Konzerngesellschaften genutzt werden. Dieser interne Finanzmittelausgleich trägt zu einer Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumens und einer Optimierung der Geldanlagen bei und hat somit eine positive Auswirkung auf das Zinsergebnis der Einzelgesellschaft wie auch des Gesamtkonzerns.

Die offene und zeitnahe Informationspolitik von LUDWIG BECK sowie die Gleichbehandlung aller Kreditgeber ist die Grundlage für das Vertrauen der Kreditgeber und die damit verbundene Bereitstellung der Kreditlinien. Zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken ist das Kreditvolumen auf mehrere Kreditgeber verteilt. Die solide Eigenmittelausstattung, die laufenden Cashflows sowie die zur Verfügung stehenden Bankdarlehen sind Basis für die langfristige Unternehmensfinanzierung. Zinsrisiken werden durch die Mischung von Laufzeiten sowie von fest und variabel verzinslichen Positionen gesteuert. Zur Sicherung des zukünftigen Kapitalbedarfs überprüft das Finanzmanagement regelmäßig auch alternative Finanzierungsmöglichkeiten.

Forderungsausfallrisiko (Klasse C)

Einem Forderungsausfallrisiko ist LUDWIG BECK derzeit nur in verhältnismäßig geringem Maße ausgesetzt. Die Risiken aus Kreditkartenzahlungen liegen im Wesentlichen bei den Kreditkartenanbietern. Die Überwachung der Forderungen aus EC-Kartenumsätzen ist an einen externen Dienstleister ausgelagert. Risiken im baren Zahlungsverkehr sind aufgrund implementierter Kontrollmechanismen gering. Zudem wurden die Risiken bei der Bargeldentsorgung durch eine Streuung dieser Dienstleistung auf mehrere Unternehmen und hinsichtlich der Möglichkeit eines betrügerischen Handels oder Insolvenz des Vertragspartners minimiert.

Liquiditätsrisiko (Klasse C)

Ein Liquiditätsrisiko resultiert aus unzureichend verfügbaren Mitteln, um finanzielle Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen. Bei LUDWIG BECK bestehen solche Verpflichtungen insbesondere in der Ablösung fälliger Finanzverbindlichkeiten.

Die Liquidität des LUDWIG BECK Konzerns wird fortlaufend überwacht und geplant. Die Tochtergesellschaften verfügen regelmäßig über die flüssigen Mittel, um ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Des Weiteren können kurzfristig Kreditlinien sowie Kontokorrentkredite in Anspruch genommen werden.

Die Basis hierfür ist eine solide Finanzierung. Der Konzern verfügt über einen starken operativen Cashflow, erhebliche liquide Mittel und ungenutzte Kreditlinien. Durch vorausschauende Liquiditätsplanung wird sichergestellt, dass LUDWIG BECK jederzeit zahlungsfähig ist.

5. Sonstige Risiken

IT-Risiken (Klasse C)

IT-Risiken bestehen primär in der Notwendigkeit der permanenten Verfügbarkeit der Kassen- und Rechnersysteme und des dahinter liegenden Netzwerkes sowie der Integrität der Daten wie in potenziellen externen Angriffen auf die IT-Systeme. Qualität und Sicherheit der Prozesse im Bereich der Datenverarbeitung werden über eine Kombination von externen und internen Leistungen gewährleistet. Ein effektives IT-Management sorgt dafür, dass die EDV-Systeme jederzeit verfügbar sind und Vorkehrungen zum Schutz vor externen Angriffen getroffen werden.

Personalrisiken (Klasse C)

Mitarbeiter sind einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren. Neben der Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes stehen die betriebliche Aus- und Weiterbildung und die Förderung von Nachwuchsführungskräften im Mittelpunkt der Personalarbeit.

Die Förderung von Mitarbeitern in Kombination mit Führungsgrundsätzen reduziert das Risiko der Personalfluktuation und sichert sowohl den hohen Qualifikationsstandard als auch die Serviceorientierung der Mitarbeiter.

Rechtliche und steuerliche Risiken (Klasse C)

Rechtliche und steuerliche Risiken bestehen für LUDWIG BECK durch mögliche Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen. Die Beachtung der aktuellen Gesetzeslage sowie bevorstehender Gesetzesänderungen stehen dabei im Fokus des Unternehmens. Die Einbindung externer Berater hilft, dieses Risiko zu minimieren und regelmäßig notwendige Anpassungen an die sich stets ändernde Gesetzeslage vorzunehmen. Grundsätzlich unterliegen alle wesentlichen Verträge einer juristischen Vorprüfung.

Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage von LUDWIG BECK haben könnten, sind nach Kenntnis der Gesellschaft weder anhängig noch angedroht. Insofern ist keine Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung zu erwarten.

Für Schadensfälle und Haftungsrisiken besteht ausreichender Versicherungsschutz, dessen Voraussetzungen und Bedingungen einer kontinuierlichen internen und externen Bewertung unterliegen.

Immobilienrisiken (Klasse C)

In den vergangenen Jahren sind die Preise für Immobilien deutlich gestiegen, wobei die Hypotheken aufgrund der lockeren Geldpolitik aufgrund der hohen Staatsverschuldung günstig geblieben sind. In Zeiten niedriger Zinsen und lauernder Inflationsgefahren suchen die Investoren nach einer Alternative in ihrer Geldanlage, die ihr Vermögen einerseits vor der drohenden Geldentwertung schützt und ihnen zudem eine stabile Einnahmeentwicklung über eine möglichst lange Laufzeit garantiert. Damit entsteht jedoch erneut das Risiko einer überhitzten Nachfrage und damit verbunden einer möglichen Preisblase, wie die Märkte sie bereits 2008 insbesondere in den USA erlebt haben.

Compliance-Risiken (Klasse C)

Die Einhaltung einer Vielzahl von Rechtsordnungen und -verfügungen erfordert von einem international aktiven Unternehmen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Integrität auf jeder Mitarbeiterposition. Compliance-Risiken können beispielsweise aus Korruption im Umgang mit Behörden, aus Zuwiderhandlungen im Datenschutz oder bei der Einhaltung des Arbeitsrechts erwachsen. Damit Verstöße praktisch ausgeschlossen sind, schult LUDWIG BECK Mitarbeiter gründlich und sorgt für ein waches Compliance-Bewusstsein.

6. Gesamtbewertung der Risikosituation

Die weitaus meisten identifizierten und hier angeführten Risiken für das Geschäft von LUDWIG BECK sind aus Sicht des Managements beherrschbar bzw. lassen sich wegen ihrer derzeit geringen Wahrscheinlichkeit vernachlässigen. Eine grundlegende Verschiebung der Risiko- und Chancensituation erwartet der Vorstand von LUDWIG BECK derzeit nicht. Er ist zuversichtlich, dass die Ertragskraft des Konzerns auf einer soliden Basis steht, die eine nachhaltige positive Geschäftsentwicklung fördert und Nutzungsmöglichkeiten vielfältiger Chancen bietet.

Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können, sind nicht erkennbar.

LUDWIG BECK trägt unternehmerische Risiken selbst, wenn sie die Kernprozesse und unterstützende Prozesse des Unternehmens berühren. Doch nur dann, wenn diese beherrschbar sind und direkt zur Wertsteigerung des Konzerns beitragen. Solche Kernbereiche sind etwa strategische Modelle, Entscheidungen über neue Geschäftsfelder oder der Ein- und Verkauf von Produkten. Darüber hinaus geht LUDWIG BECK prinzipiell keine Risiken ein.

CHANCENBERICHT

Für das Unternehmen LUDWIG BECK eröffnen sich zahlreiche Chancen, die die künftige Geschäftsentwicklung positiv beeinflussen können. Aus der großen Perspektive gesehen, ergeben sich neue Wachstumspotenziale aus dem Erholungskurs der Weltwirtschaft und der auch für Deutschland positiven Konjunkturerwartungen.

Eine wichtige, selbst generierte Chance ist der Online-Handel von LUDWIG BECK. Als alternativer Vertriebskanal zum stationären Geschäft bietet er überdurchschnittliches Zuwachspotenzial.

Eine weitere Chance ergibt sich aus der Erweiterung von Verkaufsflächen, wie demnächst in der neu präsentierten Herrenabteilung im Untergeschoss. Hier bieten sich schon kurzfristig Chancen für eine nennenswerte Umsatz- und Ertragssteigerung.

In diesem Zusammenhang ist auch die Trading Up-Strategie des Konzerns zu nennen. Mit ihr ist LUDWIG BECK in der Lage, neue Chancen aus eigenen Stärken heraus zu aktivieren. Die permanente Sortimentsaufwertung ist der Schlüssel zu maximalen Erträgen auf jeder Quadratmeter-Fläche.

Der Standort von LUDWIG BECK am Münchner Marienplatz ist eine besondere Chance, die es 2014 neu auszuschöpfen gilt. Die Lage des Stammhauses gehört mit ihren Qualitäten zu den besten Verkaufsstandorten in Europa, nicht zuletzt unter Berücksichtigung des Tourismus.

Überdies setzt LUDWIG BECK auf kontinuierliche Kostenoptimierung mit der Chance, durch Identifizierung geeigneter Potenziale Kosten noch effizienter zu gestalten.

An extern wahrnehmbaren Chancen ist in erster Linie die für 2014 erwartete Konjunkturverbesserung in Deutschland und weltweit anzuführen. Nach einem ohnehin zufriedenstellenden Jahr 2013 ist LUDWIG BECK hinsichtlich der Entwicklung 2014 optimistisch gestimmt.

V. INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM

LUDWIG BECK bedient sich zur Sicherung einer den gesetzlichen Anforderungen entsprechenden Rechnungslegung interner Kontrollen.

Der Konzernrechnungslegungsprozess wird bei LUDWIG BECK durch einheitliche Leitungsmaßnahmen und Vorschriften sowie klar definierte Prozessabläufe gesteuert. Es bestehen dazu ein einheitlicher Kontenrahmen und Buchungsanweisungen für die zu differenzierenden Geschäftsvorfälle. Zusätzlich erfolgt die Steuerung durch eine klare Zuordnung der Funktionen der verschiedenen Rechnungslegungsprozesse. Großteile der zu erfassenden Rechnungslegungssachverhalte sind automatisiert, so z.B. der gesamte Umsatzprozess bei LUDWIG BECK, welcher durch automatische Kassensysteme gesteuert wird. Für den Konzernrechnungslegungsprozess kann auf alle Buchhaltungen von zu konsolidierenden Unternehmen zugegriffen werden.

Zur Überwachung der Einhaltung der gegebenen Vorschriften stützt sich LUDWIG BECK im Wesentlichen auf prozessintegrierte Überwachungsmaßnahmen. Diese werden bei LUDWIG BECK unterschieden nach laufenden automatischen Kontrollen wie z.B. der Funktionstrennung und der Zugriffsbeschränkung auf Buchungskreise für nicht autorisierte Mitarbeiter sowie in die Arbeitsabläufe integrierte Kontrollen. Diese werden durch z.B. Automatikbuchungen und fest hinterlegte Schlüssel gewährleistet, aber auch durch automatisierte Buchungsabläufe und Übernahmen des gesamten Umsatzprozesses (Kassensysteme).

Das konzernrechnungslegungsbezogene Risikomanagementsystem bei LUDWIG BECK ist in der Weise geregelt, dass Risiken der Falschdarstellung, die vor allem aus neuen Geschäftsprozessen oder aber aus gesetzlichen Änderungen entstehen können, laufend überwacht werden. Diese Risiken werden dadurch begrenzt, dass Buchungssachverhalte aus ungewöhnlichen Geschäftsvorfällen grundsätzlich auf Leitungsebene entschieden werden. Auf Leitungsebene erfolgt ein permanenter Fortbildungsprozess in Bezug auf Änderungen von Rechnungslegungsvorschriften. Dazu werden externe Dienstleister zur zeitnahen Übermittlung von Literaturgrundlagen sowie im Zweifelsfall externe Berater zur Umsetzung von Änderungen und Integration in bestehende Prozesse herangezogen.

VI. NACHTRAGSBERICHT

Grundbesitz und Immobilie Haar bei München

Der Konzern betreibt in Haar bei München ein Logistikzentrum. Das Grundstück wurde im Geschäftsjahr 2008 erworben. Die auf diesem Grundstück aufstehende Immobilie wird derzeit auf Basis eines Sale-and-lease-back-Vertrages geleast. LUDWIG BECK hat für 2014 eine Kaufoption auf das Gebäude, die im Januar des laufenden Geschäftsjahres ausgeübt wurde. Nachdem die Immobilie im Zuge des Finanzierungsleasings im Konzernabschluss bereits bilanziert ist, kommt es zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

VII. PROGNOSEBERICHT

Weltwirtschaft erholt sich

Die Zeichen stehen auf weltweiten Aufschwung: Der Uno Weltwirtschaftsbericht 2014 prognostiziert eine Zunahme der globalen Wirtschaftsleistung um 3,0%. Nicht nur die wieder kräftig in Schwung gekommene US-Wirtschaft, auch die sich aus der Rezession aufraffende Euro-Zone seien treibende Kräfte. Für Westeuropa nehmen die Uno-Experten ein Wachstum von 1,5% an. Weil die Wirtschaftsleistung der Krisenstaaten Griechenland und Zypern aber voraussichtlich weiter schrumpfen wird, andere Staaten erst allmählich aus der Rezession kämen, sehen die Experten eine noch immer angespannte Lage in Europa.

Deutschland nimmt wieder Fahrt auf

Für Deutschland sagen alle führenden Prognostiker eine deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen Lage im Vergleich zum Vorjahr (+ 0,4%) voraus. Die Wirtschaftsexperten der Uno sehen die deutsche Wirtschaft 2014 um 1,9% wachsen, das Kieler Institut für Weltwirtschaft immerhin um 1,7%. Während weiterhin keine großen Impulse aus dem Außenhandel zu erwarten seien, würden die Anlageinvestitionen und niedrigen Finanzierungskosten für eine schwungvolle Binnenkonjunktur sorgen.

Die IfW-Fachleute glauben Deutschland Ende 2014 auf einem guten Weg zur Hochkonjunktur. Problempotenzial stecke aber in der auf das Land zukommenden demografischen Herausforderung, in außergewöhnlich niedrigen Zinsbelastungen und Haftungsrisiken im Zusammenhang mit der Euro-Währungskrise. Kritisch sehen die Wirtschaftsforscher die Initiativen der neuen Bundesregierung, die eher zur Schwächung der Wachstumskräfte beitragen würden.

Die Vorhersagen für den privaten Konsum sind ebenfalls erfreulich. So teilt die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mit, dass 2014 die durchschnittliche Kaufkraft der Deutschen pro Kopf um 586 Euro bzw. 2,85% steigen wird. Allerdings würde die reale Steigerung in Anbetracht einer prognostizierten Inflationsrate von 1,7% nur ca. 1,1% betragen.

LUDWIG BECK mit positiven Erwartungen

Das Management von LUDWIG BECK schließt sich den optimistischen Prognosen der Wirtschaftsforscher an und blickt der Entwicklung des Jahres 2014 hoffnungsvoll entgegen.

Zwar könnten die typischen Unwägbarkeiten der letzten Jahre wie Wetterchaos und eine schwelende Euro-Krise weiterhin akut vorhanden sein - die ungebrochen große Konsumlaune der Deutschen, verbunden mit einem wirtschaftlichen Aufschwung und steigender Kaufkraft können diese Faktoren aber durchaus aufheben.

Das zurückliegende Geschäftsjahr 2013 hat den Beweis erbracht, dass LUDWIG BECK auch in einem für den Textilhandel schwierigen wirtschaftlichen und klimatischen Umfeld über die gewohnte und von Anlegern, Partnern und Mitarbeitern gewünschte Stabilität verfügt. Als Quelle eines gesunden Wachstums für 2014 sehen wir die Erweiterung der Verkaufsfläche mit der Neueröffnung der noch großzügiger gestalteten Herrenmodeabteilung im September 2014 um 500 qm an, die sich bereits im 4. Quartal 2014 positiv auf die Kennzahlen des Konzerns auswirken wird. Vom Onlinegeschäft auf ludwigbeck.de erwartet der Konzern 2014 weiterhin die Fortsetzung des eingeschlagenen Wachstumskurses - hin zu einem wichtigen Umsatz- und Ertragsträger der Gesellschaft.

Auch 2014 wird das gesamte Sortiment von LUDWIG BECK einem konsequenten Trading Up unterzogen. Zusammen mit seinem Standortvorteil, der intensiven Käuferbindung, der Beratungskompetenz der Mitarbeiter und einem exklusiven Angebot werden diese Maßnahmen LUDWIG BECK dauerhaft eine Spitzenposition unter den deutschen Modeunternehmen sichern. Nicht zuletzt setzt das Management auf nachhaltige Kostenoptimierung und eine Steigerung der Prozess-Effizienz auf allen Ebenen.

Darauf vertrauend erwartet das Management von LUDWIG BECK eine Umsatzsteigerung auf Konzernebene im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie ein Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres.

VIII. ERGÄNZENDE ANGABEN

1. Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) von LUDWIG BECK ist in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien) eingeteilt. Die Stückaktien lauten auf den Inhaber. Der rechnerische Anteil der Aktien am Grundkapital beträgt 2,56 € pro Stückaktie. Direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 von Hundert der Stimmrechte überschreiten, sind im Folgenden dargestellt.

Direkte und indirekte Beteiligungen

Die aufgeführten Gesellschaften und Personen halten zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung direkt oder indirekt mehr als 10 von Hundert der Stimmrechte an LUDWIG BECK:

INTRO-Verwaltungs GmbH (Reichenschwand) 49,2% (direkt)
Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH (Reichenschwand) 25,7% (direkt)
Hans Rudolf Wöhrl Vermögensverwaltungs GmbH &Co. KG (Reichenschwand) 25,7% (indirekt)
Hans Rudolf Wöhrl Beteiligungs GmbH (Reichenschwand) 25,7% (indirekt)
Herr Hans Rudolf Wöhrl (Deutschland) 74,9% (indirekt)

Befugnisse des Vorstands, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 8. Mai 2013 wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zum Ablauf des 7. Mai 2018 eigene Aktien, auf die insgesamt ein anteiliger Betrag des Grundkapitals von bis zu 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals entfällt, zu erwerben. Die Ermächtigung darf von der Gesellschaft nicht zum Zweck des Handels in eigenen Aktien genutzt werden; im Übrigen liegt die Bestimmung des Erwerbszwecks im Ermessen des Vorstands. Der Erwerb der BECK-Aktien aufgrund dieser Ermächtigung erfolgt nach Wahl des Vorstands als Kauf über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots. Der Vorstand wurde ermächtigt, die so erworbenen Aktien oder die aufgrund einer früher erteilten Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien auch unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu verwenden, und zwar nach Maßgabe der Bestimmungen des am 27. März 2013 im Bundesanzeiger veröffentlichten Tagesordnungspunktes 7 der Einladung zur Hauptversammlung. Die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses vom 8. Mai 2013 oder die aufgrund einer früher erteilten Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien können auch eingezogen werden. Der vollständige Wortlaut des Hauptversammlungsbeschlusses vom 8. Mai 2013 ist in der Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung 2013 unter Tagesordnungspunkt 7 abgedruckt, die am 27. März 2013 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wurde.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Laut Satzung und gesetzlicher Vorschriften werden die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Die Zahl der Mitglieder wird durch den Aufsichtsrat festgesetzt. Der Vorstand besteht mindestens aus zwei Personen. Jede Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung (§ 179 Abs. 1 AktG).

§ 16 Abs. 3 der Satzung sieht vor, dass zur Beschlussfassung in der Hauptversammlung die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen und gegebenenfalls zusätzlich die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend größere Mehrheiten oder weitere Erfordernisse vorschreibt. Dies ist insbesondere bei Beschlussfassungen betreffend eine Änderung des Unternehmensgegenstandes und bei Kapitalmaßnahmen mit Bezugsrechtsausschluss der Fall. Der Aufsichtsrat ist nach § 12 Abs. 2 der Satzung zu Änderungen der Satzung, die nur die Fassung betreffen, befugt.

Weitere Sachverhalte nach §§ 315 Abs. 4 HGB

Zu den übrigen Sachverhalten nach § 315 Abs. 4 Nr. 2, Nr. 4, Nr. 5, Nr. 8 und Nr. 9 HGB sind mangels Einschlägigkeit keine Angaben zu machen.

2. Angaben gemäß § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht)

Da mit dem Großaktionär kein Beherrschungsvertrag besteht, war der Vorstand von LUDWIG BECK zur Aufstellung eines Berichts über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Abs. 3 AktG verpflichtet. Der Abhängigkeitsbericht enthält folgende Schlusserklärung:

"Nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen und Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."

3. Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB

Die "Erklärung zur Unternehmensführung" ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://kaufhaus.ludwiqbeck.de/unternehmen/investor-relations/corporate-qovernance/erklaerunq-zur-unternehmensfuehrunq/ öffentlich zugänglich gemacht worden.

München, 5. Februar 2014

Der Vorstand

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Wir haben den von der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang -sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, 19. Februar 2014

**BTU Treuhand GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Ulrich Schneider, Wirtschaftsprüfer

Claudia Weinhold, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2013 eingehend mit der Lage und Entwicklung des LUDWIG BECK Konzerns sowie dessen strategischen Ausrichtung für die folgenden Jahre beschäftigt. Er übte seine beratende und kontrollierende Funktion gegenüber dem Vorstand mit großer Sorgfalt aus. In insgesamt vier Sitzungen diskutierte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand Fragen der Unternehmensplanung, der Geschäftspolitik, der Risikolage und des Risikomanagements. Er hat den Vorstand bei seiner Arbeit beratend unterstützt und überwacht.

Wesentliche Grundlage der Tätigkeit des Aufsichtsrats bildeten die mündlichen und schriftlichen Berichte im Sinne des § 90 Aktiengesetz (AktG), die der Vorstand innerhalb und außerhalb von Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse erstattet hat.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle für den LUDWIG BECK Konzern relevanten Entwicklungen. Die Berichterstattung umfasste insbesondere die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung. Weitere Themen waren die Rentabilität der Gesellschaft, die laufende Geschäftsentwicklung, das Risikomanagement, die internen Kontrollsysteme, Compliance, Geschäfte von erheblicher Bedeutung für die Rentabilität und Liquidität der LUDWIG BECK AG sowie maßgebliche Investitionsentscheidungen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat sämtliche nach der Geschäftsordnung des Vorstands zustimmungspflichtigen Angelegenheiten zur Beschlussfassung vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat alle ihm unterbreiteten Berichte und Unterlagen in gebotenem Maß erörtert und geprüft.

Der Aufsichtsrat war in alle bedeutenden strategischen Unternehmensentscheidungen eingebunden und hat diese ausführlich erörtert, geprüft und - soweit erforderlich - genehmigt. Der Vorstand kam seinen Informationspflichten jederzeit vollständig und zeitgerecht nach, insbesondere waren keine Zusatz- oder Ergänzungsberichte des Vorstands erforderlich. Im Rahmen der Überwachungstätigkeit konnte sich der Aufsichtsrat von der Rechtmäßigkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Unternehmensführung durch den Vorstand überzeugen. Er hat mit dem Vorstand die Organisation der Gesellschaft erörtert und sich dabei von deren Leistungsfähigkeit überzeugt.

Des Weiteren tauschten sich Aufsichtsrat und Vorstand regelmäßig zu Chancen und Risiken der Gesellschaft aus. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat über mögliche oder eingetretene Risikoszenarien, für die in gemeinsamen Beratungen effiziente Lösungen erarbeitet wurden. Gleichermaßen wurde das Aufgreifen von Chancen diskutiert, die den ökonomischen Interessen der Gesellschaft am Besten dienen.

Zusätzliche Einzelheiten werden nachstehend näher beschrieben. Beanstandungen der Vorstandstätigkeit ergaben sich nicht.

Vier Sitzungen im Jahr 2013

An den im Jahr 2013 anberaumten vier Aufsichtsratssitzungen am 13. März, 8. Mai, 10. Juli und 28. November nahmen jeweils alle sechs Aufsichtsratsmitglieder sowie auch regelmäßig die Mitglieder des Vorstands teil. Die Beratungen im Aufsichtsrat befassten sich schwerpunktmäßig mit der laufenden Geschäftsentwicklung sowie der Unternehmensstrategie und ihrer Umsetzung in der Gesellschaft und den Tochtergesellschaften.

An der Bilanzsitzung nach § 171 Abs. 1 AktG am 13. März 2013 nahm auch der Abschlussprüfer der Gesellschaft teil. In dieser Sitzung wurden der Jahresabschluss der Gesellschaft festgestellt, der Lagebericht, Konzernlagebericht und der Konzernabschluss gebilligt, der Aufsichtsratsbericht verabschiedet und die Feinplanung 2013 sowie die mittelfristige Planung 2014/2015 genehmigt. Gegenstand war außerdem die Verabschiedung der Beschlussvorschläge zu den Tagesordnungsgegenständen der Hauptversammlung 2013.

Am 19. April 2013 wurden Herr Philip Hassler und Herr Michael Neumaier als neue Arbeitnehmervertreter in den LUDWIG BECK Aufsichtsrat gewählt. Ihre Amtszeit begann mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2013 am 8. Mai 2013. Damit endete die Amtszeit von Frau Gabriele Keitel und Frau Dorothee Neumüller.

Ebenfalls mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2013 endete die Amtszeit sämtlicher Aufsichtsratsmitglieder der Aktionäre, nämlich von Herrn Dr. Joachim Hausser, Herrn Hans Rudolf Wöhrl, Frau Edda Kraft sowie Herrn Dr. Steffen Stremme, so dass eine Neuwahl erforderlich war. Die Hauptversammlung wählte die bisherigen Aufsichtsratsmitglieder der Aktionäre erneut und das neu gewählte Gremium tagte in einer konstituierenden Aufsichtsratssitzung unmittelbar nach der Hauptversammlung. Dr. Joachim Hausser wurde erneut zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt, Frau Edda Kraft zur stellvertretenden Vorsitzenden.

Im Vorstand der LUDWIG BECK AG gab es im Berichtsjahr hingegen keine personellen Änderungen.

Die Sitzung am 10. Juli befasste sich mit der laufenden Geschäftsentwicklung sowie mit dem Halbjahresergebnis 2013.

In der Sitzung am 28. November wandte sich der Aufsichtsrat der weiteren Entwicklung im Geschäftsjahr 2013 zu und erörterte die Grobplanung für das Geschäftsjahr 2014. Zudem wurde die Entsprechungserklärung zum Corporate Governance Kodex verabschiedet.

Auch außerhalb dieser Sitzungen stand der Aufsichtsrat, insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende, mit den Vorstandsmitgliedern in regelmäßigem Kontakt und wurde über die aktuellen Geschäftsentwicklungen auf dem Laufenden gehalten.

Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat im abgelaufenen Geschäftsjahr an weniger als der Hälfte der Sitzungen, die während der Amtszeit des jeweiligen Aufsichtsratsmitgliedes stattfanden, teilgenommen. Jedes Aufsichtsratsmitglied legt mögliche auftretende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber offen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind keine Interessenkonflikte aufgetreten.

Der Aufsichtsrat hat zur Wahrung seiner Aufgaben zwei Ausschüsse gebildet, den Prüfungsausschuss sowie den Personal- und Geschäftsführungsausschuss.

Prüfungsausschuss

Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2013 zwei Sitzungen abgehalten. Die Aufgaben des Prüfungsausschusses umfassen vor allem Fragen der Rechnungslegung und Abschlussprüfung sowie die Themen Risikomanagement und Compliance. Vorsitzender des Prüfungsausschusses ist Dr. Steffen Stremme. Neben Herrn Dr. Stremme gehörten dem Prüfungsausschuss im Geschäftsjahr 2013 auch Herr Dr. Joachim Hausser sowie Frau Edda Kraft an. Der Prüfungsausschuss tagte vor der Bilanzsitzung am 13. März 2013 und beschloss einstimmig, dem Aufsichtsrat vorzuschlagen, den Jahresabschluss der LUDWIG BECK AG zum 31. Dezember 2012 in der vorliegenden Fassung zu billigen. Darüber hinaus bestätigte der Ausschuss die Unabhängigkeitserklärung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und fasste den Beschluss, dem Aufsichtsrat ebenfalls zu empfehlen, der BTU Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, den Prüfungsauftrag für das Geschäftsjahr 2013 zu erteilen. In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats am 8. Mai 2013 im Anschluss an die Hauptversammlung wurde der Prüfungsausschuss neu gewählt. Im Rahmen der damit einhergehenden Sitzung des Ausschusses wurde Herr Dr. Stremme erneut zum Vorsitzenden gewählt sowie die beiden Mitglieder Dr. Joachim Hausser und Frau Edda Kraft als Mitglieder des Ausschusses bestätigt.

Personal- und Geschäftsführungsausschuss

Der Personal- und Geschäftsführungsausschuss befasste sich vorwiegend mit Personalangelegenheiten des Vorstands. Dem Personal- und Geschäftsführungsausschuss gehörten vor und nach der Wiederwahl am 8. Mai 2013 Herr Dr. Joachim Hausser (Vorsitzender) und die Herren Dr. Steffen Stremme und Hans-Rudolf Wöhrl an. Der Ausschuss tagte im Geschäftsjahr 2013 im Rahmen einer Aufsichtsratssitzung.

Deutscher Corporate Governance Kodex und Erklärung zur Unternehmensführung

Der Aufsichtsrat befasste sich ausführlich mit den im Deutschen Corporate Governance Kodex enthaltenen Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Entsprechend den Empfehlungen des Kodex hat der Prüfungsausschuss durch seinen Vorsitzenden eine Erklärung des Abschlussprüfers eingeholt, welche besagt, dass keine geschäftlichen, finanziellen, persönlichen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und dem Unternehmen bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten (Unabhängigkeitserklärung). Diese Erklärung hat der Abschlussprüfer mit Schreiben vom 9. Januar 2013 gegenüber dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses erbracht. Sie erstreckt sich auch auf Beratungsleistungen, die vom Abschlussprüfer für das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr erbracht oder für das folgende Geschäftsjahr vereinbart wurden.

Die am 28. November 2013 gemäß § 161 AktG verabschiedete Entsprechenserklärung ist im Abschnitt Corporate Governance dieses Geschäftsberichts und auf der Internetseite von LUDWIG BECK unter http://kaufhaus.ludwigbeck.de/unternehmen/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerungen veröffentlicht.

Schließlich hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand am 18. März 2014 die Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben und auf der Webseite des Unternehmens veröffentlicht.

Konzernabschluss und Jahresabschluss

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 sowie der Lagebericht und der Konzernlagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von der zum Abschlussprüfer gewählten BTU Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Sämtliche Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 18. März 2014 vorgelegen und wurden von ihnen sorgfältig geprüft. Diese Unterlagen wurden im Beisein des Abschlussprüfers vom Prüfungsausschuss sowie vom gesamten Aufsichtsrat eingehend erörtert. Der Abschlussprüfer konnte keine Schwächen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess feststellen. Der Aufsichtsrat konnte sich davon überzeugen, dass der Bericht des Abschlussprüfers den gesetzlichen Anforderungen entspricht. In der Sitzung hat der Abschlussprüfer auch detailliert Umfang, Schwerpunkte und Kosten der Abschlussprüfung erläutert sowie über seine Unbefangenheit und die Leistungen informiert, die er zusätzlich zu den Abschlussprüferleistungen erbracht hat. Der Aufsichtsrat hat dem Ergebnis der Prüfungen des Abschlussprüfers in der Aufsichtsratssitzung am 18. März 2014 zugestimmt. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht sowie den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns - nach eingehendem Studium dieser Vorlagen schon im Vorfeld der Sitzung - geprüft. Die Aussagen des Lageberichts und des Konzernlageberichts stimmen mit den Einschätzungen des Aufsichtsrats überein. Bei der Prüfung des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns bezog der Aufsichtsrat die Finanz- und Investitionsplanung der Gesellschaft sowie deren Liquidität ein. Unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschaft und der Aktionäre stehen dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns keine Einwendungen entgegen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung waren keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht sowie gegen den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der LUDWIG BECK AG einstimmig gebilligt; er ist damit festgestellt. Er hat den Konzernabschluss gebilligt und sich dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands angeschlossen.

Zudem hat der Aufsichtsrat den Bericht des Vorstands gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen für das vergangene Geschäftsjahr ("Abhängigkeitsbericht") geprüft. In seinem Bericht hat der Vorstand folgende Schlusserklärung abgegeben:

"Nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen und Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."

Die BTU Treuhand GmbH als Abschlussprüfer der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2013 hat den Abhängigkeitsbericht geprüft und am 14. Februar 2014 folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass:

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Sowohl der Abhängigkeitsbericht des Vorstands als auch der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat vor. Der Aufsichtsrat hat auch den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers mit dem Abschlussprüfer erörtert. Dabei hat er sich davon überzeugt, dass insbesondere alle Rechtsgeschäfte und Maßnahmen vollständig erfasst wurden. Aus dem Bericht des Abschlussprüfers ergeben sich keine Bedenken. All dies vorausgeschickt schließt sich der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.

Persönlicher Dank

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Vorstand, Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der LUDWIG BECK AG für ihr großes persönliches Engagement und ihre erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2013 und spricht ihnen damit seine Anerkennung aus.

München, im März 2014

Dr. Joachim Hausser, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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