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Annual Report Jul 29, 2014

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Annual Report

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Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft

Ludwigshafen a. Rh.

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012

Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) stehen in Ludwigshafen seit mehr als 100 Jahren für die zuverlässige Versorgung mit Energie und Trinkwasser. Aus den einstigen Stadtwerken, die Haushalte, Landwirtschaft und Gewerbe mit Strom, Erdgas, Wärme, Kälte und Trinkwasser beliefern, ist inzwischen ein moderner Energiedienstleister geworden.

Daneben betreibt TWL in den Konzerngesellschaften Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein GmbH (VBL) und Rhein-Haardtbahn GmbH (RHB) den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN).

Über die Gesellschaft TWL-Kom GmbH bieten wir moderne und marktgerechte Dienstleistungen im Bereich Telekommunikation erfolgreich an. Durch die Mehrheitsbeteiligung an der KNS-Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH stellen wir den effizienten und wirtschaftlichen Betrieb unserer Strom- und Gasnetze sicher.

Als kommunales Unternehmen sieht sich TWL in der Verantwortung für Ludwigshafen und die Menschen, die hier leben und arbeiten. So ist TWL ein wichtiger Auftraggeber für Waren und Dienstleistungen und ein bedeutender Arbeitgeber in Ludwigshafen. Darüber hinaus übernimmt TWL auf vielfältige Weise gesellschaftliche Verantwortung.

Entwicklung des Marktes

Deutsche Wirtschaft trotzt europäischer Wirtschaftskrise

Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahr 2012 erneut um 0,7 Prozent an. Bereits im Vorjahr war es um 3,0 Prozent gestiegen. Somit zeigte sich die deutsche Wirtschaft 2012 in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als widerstandsfähig und trotzte der europäischen Rezession. Die im Vergleich hohen Vorjahressteigerungen sind auf den Aufholprozess nach der weltweiten Wirtschaftskriese 2009 zurückzuführen.

Besonders das erste Halbjahr 2012 trug zum Wirtschaftswachstum bedeutend bei. In der zweiten Jahreshälfte hat sich die deutsche Konjunktur deutlich abgekühlt. Die Dienstleistungsbereiche waren mit ein Haupttreiber und legten kräftig zu, wogegen das Baugewerbe und das Produzierende Gewerbe leicht abrutschten.

Die Differenz im Außenhandel zwischen Ex- und Importen gestaltete sich ebenfalls positiv und trug mit 1,1 Prozentpunkten zur Steigerung des Bruttoinlandsprodukts bei.

Arbeitsmarkt zeigt sich robust

Ausgehend von der positiven Entwicklung in 2011 musste sich der deutsche Arbeitsmarkt in 2012 in einem schwierigen Umfeld bewähren und reagierte robust. Im Jahr 2012 sank die Arbeitslosenzahl um 79.000 auf nunmehr 2,9 Millionen. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent in 2012 und ist damit auf dem niedrigsten Stand seit dem Jahre 1991.

Energiemix im Wandel

Der seitens der Bundesregierung weiter vorangetriebene Ausbau der Erneuerbaren Energien führte zu leichten Veränderungen im bundesweiten Energiemix des Jahres 2012. Während die Erneuerbaren Energien 0,8 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf 11,7 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs zulegten, sank der Anteil der Kernenergie um weitere 0,8 Prozentpunkte auf 8,0 Prozent.

Insbesondere der schwere Reaktorunfall im japanischen Fukushima am 11. März 2011 und die damit verbundenen ökologischen und ökonomischen Schäden, bestätigen die seitens der Bundesregierung in den Jahren 2010 und 2011 verabschiedeten energiepolitischen Beschlüsse zur Förderung der erneuerbaren Energien und dem Ausstieg aus der Kernenergie, der in 2012 weiter fortgesetzt wurde.

Dies wird auch in den kommenden Jahren zu einer dauerhaften Veränderung des Energiemixes in Deutschland führen, mit weiterhin sinkenden Anteilen der Kernenergie zu Gunsten steigender Anteile an Erneuerbaren Energien.

Energieverbrauch legt leicht zu

Der bundesweite Verbrauch an Energie lag 2012 nur leicht über dem Niveau des Vorjahres. Der leichte Anstieg im Jahre 2012 beruht vorwiegend auf dem Mehrbedarf an Wärmeenergien infolge der gegenüber dem Vorjahr niedrigeren Temperaturen.

Im langjährigen Durchschnitt weist der gesamtdeutsche Energieverbrauch seit 1990 eine leicht rückläufige Tendenz auf.

Das Ziel der Bundesregierung - ausgehend vom Basisjahr 2008 - ist es bis in das Jahr 2020 den bundesweiten Energiebedarf um 20 Prozent zu senken. Auch wenn im Jahr 2012 der Energieverbrauch leicht zulegte, betrug die erreichte Absenkung des Energieverbrauches bis in das Jahr 2011 bereits 4,9 Prozent.

Der Zuwachs beim Energieverbrauch in 2012 sowie der verstärkte Einsatz fossiler Energieträger wird voraussichtlich zu einer absoluten Erhöhung des CO2-Ausstoßes in Deutschland führen. Bereinigt um den Temperatureinfluss hat sich der CO2-Ausstoß in 2012 geringfügig vermindert.

Monitoring-Bericht zur Energiewende

Das Bundeskabinett hat am 19. Dezember 2012 den ersten Monitoring-Bericht zur Energiewende beschlossen. Der Bericht soll die Fakten zur Beurteilung der Entwicklungen und den Umsetzungsstand der Maßnahmen der Energiewende darstellen. Es ist aufgrund der Herausforderungen wichtig, die Energiewende und die Energiemarktentwicklung kontinuierlich und detailliert zu beobachten. Als Basis hierzu dient der im Herbst 2011 von der Bundesregierung ins Leben gerufene Monitoring-Prozess „Energie der Zukunft", der die Umsetzung der Maßnahmen des Energiekonzepts und die Fortschritte bei der Zielerreichung mit Blick auf eine sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung regelmäßig überprüfen soll.

Energiepreise für Endkunden steigen weiter an

Die Endkundenpreise für Strom stiegen auch in 2012 weiter an. Im Bundesdurchschnitt lagen die Preise für die Endverbraucher um rund 2,8 Prozent höher als noch im Vorjahr.

Die Erdgaspreise für Endverbraucher verteuerten sich um 5,5 Prozent gegenüber 2011. Das Jahr 2012 zeigte in den energierelevanten Commodities ein uneinheitliches Bild.

Der Ölpreis (Brent) bewegte sich in einem preislichen Korridor von rund 40 $/Bbl innerhalb des Jahres. Einer zwischenzeitlichen Hochpreisphase im ersten Quartal mit Preisen von rund 126 $/Bbl folgte eine Schwächeperiode zur Mitte des Jahres, in der der Preis auf 90 $/Bbl sank. Das große Angebot sowie Konjunktursorgen ließen den Preis in dieser Phase fallen. Zum Ende des Jahres erholte sich der Preis wieder und erreichte sein Jahresanfangsniveau von rund 111 $/Bbl.

Ähnliche Preisbewegung konnten auch im Gastmarkt beobachtet werden, wenngleich die Preisschwankungen innerhalb des Jahres deutlich geringer ausfielen. Mitte des Jahres erreichte der Gaspreis seinen Jahrestiefststand bei rund 25 €/MWh, was insbesondere auf den schwachen Ölpreis zurückzuführen ist. Mit dem erneuten Anstieg des Rohölpreises erreichte der Gaspreis Mitte August seinen Höchststand bei ca.28,50 €/MWh.

Ein deutlich hiervon abweichender Preisverlauf stellte sich am Strommarkt dar. Ein fallender Trend war nahezu das komplette Kalenderjahr zu erkennen. Im Jahresverlauf gab der Preis für das Jahresbase 2014 um rund 9 €/MWh nach und wurde am Jahresende zu einem Preis von rund 45 €/MWh gehandelt. Grundlage für diese Entwicklung waren die gute Verfügbarkeit, der weiter fortgeschrittene Ausbau der Erneuerbaren Energien als auch der sinkende Kohlepreis.

Gas-Wettbewerbsmarkt weiter in Bewegung

Ausgehend von der Gasnetzzugangsverordnung im Jahr 2010 sollte die Zahl der Marktgebiete in Deutschland von ehemals sechs auf höchstens zwei bis zum Jahr 2013 reduziert werden. Diese geforderte Reduzierung ist bereits durch die bisherige Zusammenlegung von Marktgebieten zum 01.10.2011 erreicht worden.

Am 01.10.2012 wurde der Bundesnetzagentur ein Bericht vorgelegt, der sich mit der Bewertung der Kosten und des Nutzens einer zusätzlichen Zusammenlegung der deutschen Gasmarktgebiete GASPOOL und NetConnect Germany zu einem einzigen deutschen Marktgebiet beschäftigt. Ergebnisse hierzu sind im Laufe des Jahres 2013 zu erwarten.

TWL festigt seine Marktposition

Trotz steigender Anzahl an gut aufgestellten Mitbewerbern hat TWL seine ohnehin gute Marktposition im Jahre 2012 weiter festigen können. Waren es in den vergangenen Jahren vor allem Zuwächse in der Sparte Erdgas, hat sich TWL nun auch im bundesweiten Stromvertrieb größere Marktanteile gesichert.

Der Erfolg basiert unter anderem auf einem gut geschulten und motivierten Personal, das auf die wachsenden Herausforderungen in der Energiewirtschaft rasch reagiert. TWL hat sich zudem in den letzten Jahren intensiv mit der Entwicklung von individuell auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Produkten beschäftigt, was sich nun auszahlt.

So reagieren gerade Industriekunden mit großen Verbräuchen sehr positiv auf die flexiblen Tranchenmodelle, die größtmögliche Beschaffungsvorteile auf dem Markt sichern. Außerdem kann TWL durch gelebte Kundennähe oftmals Vertragsverlängerungen erwirken, was im volatilen Marktumfeld eher eine Seltenheit darstellt.

Sowohl strom- als auch gasseitig konnten bundesweit eine Reihe namhafter Großkunden für mehrere Perioden unter Vertrag genommen werden.

Wirtschaftliche Entwicklung von TWL

Der Stromabsatz erhöhte sich im Geschäftsjahr 2012 gegenüber dem Vorjahr auf 454,0 Mio. Kilowattstunden (i. Vj. 435,2 Mio. Kilowattstunden). Hierbei stieg vor allem der Verkauf an Sondervertragskunden kräftig an (plus 16,7 Prozent). Der Verkauf an Privat- und Gewerbekunden lag um 3,5 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Beim Erdgas stieg der Absatz auf 1.625,9 Mio. Kilowattstunden weiter an. Ein Rückgang bei den Privat- und Gewerbekunden in Höhe von 4,5 Prozent wurde durch einen Anstieg im Bereich der Geschäftskunden (plus 7,4 Prozent) kompensiert. Der Zuwachs im Geschäftskundenbereich resultiert aus einer erfolgreichen Akquisitionstätigkeit des Vertriebes außerhalb Ludwigshafens. Der Privatkundenbereich sank weiter aufgrund der anhaltenden Wechselbereitschaft der Kunden.

Starke Absatzsteigerungen waren auch im Wärmegeschäft zu beobachten. Bedingt durch einen weiter fortgeschrittenen Ausbau der Fernwärmeversorgung in Ludwigshafen stieg der Absatz auf 291,0 Mio. Kilowattstunden (i. Vj. 209,1 Mio. Kilowattstunden). Beide Kundenbereiche wiesen deutliche Steigerungen auf. Der Bereich der Geschäftskunden verbesserte sich mit einem Plus von 41,3 Prozent und der Bereich Privat- und Gewerbekunden um 37,7 Prozent.

Der Kälteabsatz stieg auf 6,1 Mio. Kilowattstunden (i. Vj. 5,5 Mio. Kilowattstunden), was einem Zuwachs um 11,4 Prozent entspricht.

Der Verkauf von Trinkwasser erhöhte sich leicht auf 11,1 Mio. Kubikmeter (i. Vj. 10,9 Mio. Kubikmeter). Einem Rückgang im Bereich Geschäftskunden (minus 3,3 Prozent) stand ein Zuwachs im Bereich Privat- und Gewerbekunden entgegen (plus 3,9 Prozent).

Wirtschaftliche Entwicklung des TWL-Konzerns

Die Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein Gesellschaft mit beschränkter Haftung (VBL) ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Technische Werke Ludwigshafen Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein.

Die VBL ist seit dem 1. März 2005 mit einem Anteil von 18,4 Prozent an der Rhein-Neckar­Verkehr GmbH, Mannheim (RNV), beteiligt. Zum 1. Oktober 2009 sind die Verkehrskonzessionen von der VBL auf die RNV übergegangen. Seit diesem Zeitpunkt erhält die RNV die Beförderungseinnahmen für den Fahrbetrieb auf den VBL-Strecken. Die VBL überlässt ihr Personal der RNV und erhält dafür Erträge aus der Überlassung von Arbeitnehmern, die sich am Tarifgefüge der RNV orientieren. Weiterhin ist die VBL Eigentümerin der Infrastruktur und erhält dafür Trassenentgelte.

Der Verlust der VBL liegt im Berichtsjahr bei 16.753 Tsd. Euro und ist damit rund 189 Tsd. Euro höher als im Vorjahr. Die Umsatzerlöse sind mit 2.101 Tsd. Euro rund 379 Tsd. Euro niedriger als im Vorjahr. Die Bilanzsumme verringerte sich um 4.353 Tsd. Euro auf 91.002 Tsd. Euro. Die Investitionen in Höhe von 2.577 Tsd. Euro betrafen im Wesentlichen die Gleisanlagen und die Streckenausrüstung.

Die Rhein-Haardtbahn Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim (RHB), ist ein 54 prozentiges Tochterunternehmen der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein. Die Verlustübernahme beträgt abweichend hiervon 32,1 Prozent.

Die RHB ist seit dem 1. März 2005 mit einem Anteil von 2,42 Prozent an der Rhein-Neckar­Verkehr GmbH, Mannheim (RNV), beteiligt. Zum 01. Oktober 2009 sind die Verkehrskonzessionen von der RHB auf die RNV übergegangen. Seitdem erhält die RNV die Beförderungseinnahmen für den Fahrbetrieb auf der RHB Strecke Bad Dürkheim - Ludwigshafen/Oggersheim. Die RHB überlässt ihr Personal der RNV und erhält dafür Erträge aus der Arbeitnehmerüberlassung. Die RHB ist die Eigentümerin der Infrastruktur und erhält dafür Trassenentgelte.

Die RHB erzielte 2012 einen Jahresüberschuss von 45 Tsd. Euro, was auf die aktuelle Abrechnungssituation zurückzuführen ist. Die Höhe der Umsatzerlöse lag mit 1.656 Tsd. Euro um 21 Tsd. Euro niedriger als im Vorjahr. Die Bilanzsumme verminderte sich gegenüber Vorjahr um 829 Tsd. Euro auf 9.433 Tsd. Euro. Das Eigenkapital der RHB betrug 2.967 Tsd. Euro. Im Berichtsjahr lag das Investitionsvolumen bei 154 Tsd. Euro.

Die Geschäftstätigkeit der ERN, Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH, konzentrierte sich in 2012 auf die Sicherstellung des Betriebs der Anlagen zur Erzeugung und Verteilung der Energien und Medien für Roche und Metzeler sowie auf die Optimierung des Anlagenbetriebs im Auftrag der EVS. Die ERN verfolgt das Ziel, in der Region Rhein-Neckar zu wachsen. Im Jahr 2012 wurden einige Kontakte zu potenziellen Kunden aufgebaut. Die ERN strebt an, aus diesen Kontakten Neuprojekte im Jahr 2013 entwickeln zu können. Die ERN erzielte im Geschäftsjahr 2012 Umsatzerlöse von 13.979 Tsd. Euro und erzielte ein positives Jahresergebnis in Höhe von 326 Tsd. Euro ab.

Die EVS, Energie und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH Co. KG, stellte den Betrieb der Anlagen zur Erzeugung und Verteilung der Energien und Medien für Roche Diagnostics GmbH sicher und gewährleistete dabei eine hohe Anlagenverfügbarkeit. Durch Optimierungsmaßnahmen am Anlagenpark konnte die Wirtschaftlichkeit des Kraftwerkes weiter verbessert werden. Außerdem konnte mit dem Kunden Roche die durch die Stilllegung der Chemiebetriebe notwendigen Anpassungen der Energieversorgung im Rahmen von Zusatzaufträgen erfolgreich umgesetzt werden. Die Zuverlässigkeit, Flexibilität und Qualität der Versorgung des Kunden Roche qualifizieren die Kundenbeziehung über eine reine Geschäftsbeziehung hinaus auf ein partnerschaftliches Niveau. Die EVS bleibt auch für die kommenden Jahre kompetenter Ansprechpartner und Berater hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Standortes von Roche und der damit verbundenen Energie-und Medienversorgung. EVS, Energie und Medienversorung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG, erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012 einen Jahresüberschuss von 2.327 Tsd. Euro. Die Umsatzerlöse lagen bei 28.805 Tsd. Euro.

TWL-KOM GmbH ist regionaler Telekommunikationsanbieter und Rechenzentrumsbetreiber in Ludwigshafen. Insbesondere für Geschäftskunden der Metropolregion Rhein-Neckar bietet TWL-KOM das gesamte IT und Telekommunikationsspektrum aus einer Hand. Primär verzeichneten die Geschäftsfelder Rechenzentrum und Corporate Networks ein starkes Wachstum im vergangenen Jahr. Im hochverfügbaren TIER IV Rechenzentrum werden neben klassischem Serverhousing/Colocation auch Cloud-Services und Managed Hosting Services angeboten. Das Corporate Networks Team betreut Firmennetzwerke und bietet ganzheitliche IT-Outsourcing Lösungen an. Die positive Umsatzentwicklung der letzten Jahre konnte auch 2012 durch den Ausbau dieser Bereiche weiter fortgesetzt werden. Insbesondere die erreichte TÜV-Zertifizierung in Anlehnung an TIER IV des Rechenzentrums konnte einen weiteren Wettbewerbsvorteil sichern. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 8,61 Prozent auf insgesamt 8.731 Tsd. Euro in 2012 zurückgegangen. Das Jahresergebnis beträgt 453 Tsd. Euro (Vorjahr 216 Tsd. Euro).

Die Auflösung der Aviso wurde mit dem Gesellschafterbeschluss von 17.02.2011 zum 31.03.2011 beschlossen. Aufgrund höherer Kosten für die Liquidation als ursprünglich geplant erfolgte eine Änderung des Jahresabschlusses zum 31.03.2011. Demnach beträgt der Jahresfehlbetrag des Rumpfgeschäftsjahres 34 Tsd. Euro. Aufgrund des vorgetragenen Bilanzverlustes von 127 Tsd. Euro ergibt sich zum 31.03.2011 ein Bilanzverlust von 161 Tsd. Euro. Die zum 01.04.2011 begonnene Liquidationsphase wurde noch nicht beendet.

KNS Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH war 2012 als Pächterin zuständig für den Betrieb, die Unterhaltung und den Ausbau der örtlichen Verteilungsanlagen für Strom und Gas im Versorgungsgebiet der Technischen Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft einschließlich der Wahrnehmung dazugehöriger Aufgaben und Dienstleistungen. Gemäß dem Pachtvertrag über die Versorgungsnetze mit TWL, verpachtet TWL alle örtlichen Strom- und Gasnetz bildende Anlagen an KNS. KNS ist berechtigt und verpflichtet, den Betrieb der Pachtgegenstände unabhängig von der Verpächterin in eigener Verantwortung zu führen. Des Weiteren erbrachte KNS in 2012 Dienstleistungen für die Gesellschafter TWK, Ramstein, Hütschenhausen, Kusel, Münchweiler, Landstuhl, Bruchmühlbach. Die KNS hat in 2012 Umsatzerlöse in Höhe von 61.611 Tsd. Euro (Vorjahr: 56.011 Tsd. Euro) erwirtschaftet. Hierbei entfallen 37.676 Tsd. Euro auf Strom und 23.935 Tsd. Euro auf Gas. Diese resultieren im Wesentlichen aus Netzentgelten sowie EEG-und KWK-Vergütungen vom Übertragungsnetzbetreiber. Im Geschäftsjahr 2012 beträgt das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der KNS -2.878 Tsd. Euro (i. Vj.: -297 Tsd. Euro), wobei auf den Strombereich -2.802 Tsd. Euro und auf den Gasbereich -76 Tsd. Euro entfallen. Aufgrund der gesellschaftsvertraglichen Regelungen sind Verluste in jedem einzelnen Netzgebiet grundsätzlich durch die jeweiligen Gesellschafter auszugleichen.

TWL-Energiepreise verteuern sich erneut

In 2012 ist im Strom eine neue staatliche Abgabe eingeführt worden, die sogenannte Sonderkundenumlage. Die Umlage nach § 19, Abs. 2 der StromNEV, von der Bundesnetzagentur am 15.12.2011 veröffentlicht, befreit energieintensive Industrieunternehmen von Netzentgelten und verteilt diese auf restliche Unternehmen und die privaten Haushalte.

Im Durchschnitt mussten die Stromtarife um rund 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr angehoben werden. Als Alternative zur Preisanpassung wurde den Kunden der TWL TopKlima-Strom als günstigstes Stromprodukt angeboten. Darüber hinaus präsentierte TWL im April ein weiteres Produkt zur Initiative Klima Aktiv. Mit TWL Klima Aktiv ECO2-Strom erhalten Kunden ab einer Energieeinsparung größer fünf Prozent attraktive Rabatte auf ihren Verbrauchspreis.

Zu Jahresbeginn mussten ebenfalls die Erdgaspreise weiter angehoben werden. So verteuerte sich durchschnittlich der Preis für Erdgas um rund 9 Prozent.

Da TWL einen an anderen Brennstoffen indizierten Fernwärmepreis anbietet, wurden 2012 die Preise für Fernwärme auf Grund der Heizölpreisentwicklung um insgesamt ca. 14 Prozent erhöht. Anpassungen fanden zu jedem Quartal statt. Trotz dieser Erhöhung gehört TWL weiterhin zu den günstigen Anbietern von Fernwärme in Deutschland.

Die Trinkwasserpreise hatte TWL im Januar 2012 um 3 Prozent erhöht.

Mit großer Freude und vielen positiven Rückmeldungen konnten im September unsere Kunden für ihre Treue die Neuauflage vom TWL Energie-Euro entgegennehmen.

Die kostenlos zugeteilten CO2-Emissionszertifikate für das Fernheizkraftwerk und das Heizwerk in der Pfingstweide reichten im Jahr 2012 aus.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse nach Abzug von Strom- und Energiesteuer betrugen bei der TWL im Jahre 2012 264.688 Tsd. Euro und lagen damit um 20.561 Tsd. Euro oder 8,4 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert (244.128 Tsd. Euro).

Maßgeblich hierfür waren Umsatzsteigerungen im Energie- und Wasserverkauf: So stiegen die Umsatzerlöse aus dem Stromabsatz um 2.658 Tsd. Euro auf 78.775 Tsd. Euro an. Der Gasumsatz stieg ebenfalls kräftig um 4.637 Tsd. Euro auf 77.581 Tsd. Euro. Der Umsatz aus dem Verkauf von Trinkwasser stieg um 1.223 Tsd. Euro auf 22.173 Tsd. Euro an. Ebenso die Umsatzerlöse aus dem Wärmeabsatz, die sich um 5.825 Tsd. Euro auf 19.875 Tsd. Euro stark erhöhten. Im Bereich Kälte wurden 753 Tsd. Euro Umsatz erwirtschaftet.

Im Geschäftsjahr 2012 erwirtschaftete der TWL-Konzern einen Umsatz von 253.399 Tsd. Euro (i. Vj. 229.499 Tsd. Euro). Damit stiegen die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr. Die konzernweite Gesamtleistung (inklusive sonstiger betrieblicher Erträge) stieg ebenfalls auf 283.406 Tsd. Euro (ohne Stromsteuer und Energiesteuer) und lag damit um 15.691 Tsd. Euro über dem entsprechenden Vorjahreswert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge TWL belaufen sich auf 26.735 Tsd. Euro und liegen damit um 286 Tsd. Euro unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Einem erhöhten Ertragszuschuss der Alleingesellschafterin Stadt Ludwigshafen stehen gesunkene Erträge durch veränderte Leistungsbeziehungen mit dem Netzbetreiber Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, (Ludwigshafen), sowie der Wegfall von Einmaleffekten im Vorjahr gegenüber.

Die sonstigen betrieblichen Erträge des TWL-Konzerns gingen um 7.199 Tsd. Euro auf 26.107 Tsd. Euro im Geschäftsjahr 2012 zurück.

Materialaufwand uneinheitlich

Der Materialaufwand im TWL-Konzern erhöhte sich auf 159.385 Tsd. Euro (i. Vj. 148.892 Tsd. Euro).

Der Materialaufwand von TWL (bereinigt um Strom- und Energiesteuer) sank um 0,5 Prozent auf 171.966 Tsd. Euro (i. Vj. 172.837 Tsd. Euro). Einerseits erhöhten sich die Strombezüge, die 3,4 Prozent über dem Vorjahr liegen, andererseits auch die Gasbezüge, die 16.490 Tsd. € gegenüber dem Vorjahr stiegen.

Gegenläufig dazu verhielten sich die Wärmebezüge und Netznutzungsentgelte, was in beiden Fällen auf wegfallende Sondereffekte aus dem Vorjahr zurückzuführen ist. Dabei sanken die Wärmebezüge um 2.400 Tsd. Euro (78,4 Prozent), die Netznutzungsentgelte gingen gegenüber dem Vorjahr um 15.800 Tsd. Euro zurück (30,1 Prozent). Außerdem wird die Gassteuer im Berichtsjahr erstmalig mit den Umsatzerlösen saldiert. Im Vorjahr werden diese in Höhe von 10.331 Tsd. Euro im Materialaufwand ausgewiesen.

Personalaufwendungen leicht gestiegen

Der Personalaufwand TWL stieg um 338 Tsd. Euro auf 40.488 Tsd. Euro (i. Vj. 40.150 Tsd. Euro). Ausschlaggebend hierbei war neben der allgemeinen Tariferhöhung eine tarifliche Einmalzahlung.

Im Konzern stiegen die Personalaufwendungen um 921 Tsd. Euro auf 57.702 Tsd. Euro (i. Vj. 56.782).

Abschreibungen gestiegen

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen betrugen im Jahr 2012 insgesamt 17.037 Tsd. Euro (i. Vj. 16.253 Tsd. Euro). Dabei handelt es sich im Wesentlichen um planmäßige Abschreibungen, die insbesondere technische Anlagen und Maschinen betreffen.

Konzernweit verhielten sich die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände steigend und lagen mit 24.183 Tsd. Euro lediglich 707 Tsd. Euro über dem Vorjahreswert.

Bei TWL stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen weiter um 5.758 Tsd. Euro auf 35.540 Tsd. Euro, was hauptsächlich auf gestiegene Erstattungsansprüche des Netzbetreibers (KNS) zurückzuführen ist.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im TWL-Konzern gingen auf 28.886 Tsd. Euro (i. Vj. 35.540 Tsd. Euro) zurück.

Finanzergebnis unter Vorjahr

Die Aufwendungen für die Verlustübernahme der KNS betrugen im Geschäftsjahr 2012 2.948 Tsd. Euro und lagen damit deutlich über dem Vorjahreswert von nahezu Null Euro.

Das Finanzergebnis (inklusive Beteiligungsergebnis) von TWL betrug minus 23.695 Tsd. Euro und verschlechterte sich um 5.682 Tsd. Euro gegenüber dem Vorjahr. Dies ist einerseits auf die höhere Verlustübernahme der KNS sowie andererseits verminderte Erträge anderer Tochtergesellschaften zurückzuführen. Im Vorjahr war ein Einmaleffekt aus der erstmaligen phasengleichen Vereinnahmung des Ergebnisses der EVS GmbH & Co. KG enthalten. Das Zinsergebnis (Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens, sonstige Zinsen und ähnliche Erträge sowie Zinsen und ähnliche Aufwendungen) verschlechterte sich um 902 Tsd. Euro auf minus 7.155 Tsd. Euro was vornehmlich durch höhere Aufwendungen für die Inanspruchnahme langfristiger Kredite bedingt ist.

Das Finanzergebnis (inklusive Beteiligungsergebnis) des TWL-Konzerns verschlechterte sich um 1.052 Tsd. Euro auf minus 7.371 Tsd. Euro gegenüber dem Vorjahr (minus 6.319 Tsd. Euro).

Ertragssteigerung

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg um 7.573 Tsd. Euro auf plus 6.598 Tsd. Euro. Vermindert durch die sonstigen Steuern wurde letztlich ein Jahresergebnis in Höhe von plus 6.612 Tsd. Euro erwirtschaftet. Zuzüglich des Verlustvortrags aus dem Vorjahr (14.580 Tsd. Euro) beträgt der Bilanzverlust somit 7.967 Tsd. Euro.

Im TWL-Konzern verbesserte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit deutlich um 9.618 Tsd. Euro auf 7.161 Tsd. Euro.

Insgesamt weist der TWL-Konzern 2012 einen Jahresüberschuss von 6.963 Tsd. Euro auf. Dies entspricht einem Ergebnissteigerung von 10.024 Tsd. Euro (Vorjahr -3.062 Tsd. Euro).

Vermögenslage

Die Bilanzsumme von TWL sank deutlich gegenüber dem Vorjahr um 7.990 Tsd. Euro auf 293.772 Tsd. Euro. Die Aktivseite ist dabei insbesondere durch den gegenüber dem Vorjahr zum Bilanzstichtag erheblich niedrigeren Kassenbestand geprägt. Die flüssigen Mittel verringerten sich um 10.779 Tsd. Euro auf 1.907 Tsd. Euro. Daneben stiegen die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um 3.144 Tsd. Euro auf 77.188 Tsd. Euro an. Die restlichen Aktivposten blieben gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.

Auf der Passivseite verminderten sich die Verbindlichkeiten signifikant gegenüber dem Vorjahr und sanken um 9.367 Tsd. Euro auf 197.162 Tsd. Euro. Im Wesentlichen ist hier ein Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhaltet. In Bezug zum Vorjahr gingen die Rückstellungen auf nunmehr 19.933 Tsd. Euro zurück (i. Vj. 24.271 Tsd. Euro), was insbesondere die sonstigen Rückstellungspositionen betrifft. Aufgrund des positiven Jahresergebnisses stieg das Eigenkapital und verbesserte sich von 61.320 Tsd. Euro im Vorjahr auf 67.932 Tsd. Euro.

Das Anlagevermögen ist zu 32 Prozent durch Eigenkapital gedeckt. Die Eigenkapitalquote von TWL verbesserte sich auf 23,1 Prozent (i. Vj. 20,3 Prozent).

Die Bilanzsumme des TWL-Konzerns verminderte sich zum Stichtag 31. Dezember 2012 erheblich um 16.690 Tsd. Euro auf 389.549 Tsd. Euro. Hierbei sank das Anlagevermögen des Konzerns um 3.729 Tsd. Euro auf 295.593 Tsd. Euro. Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände stiegen um 4.103 Tsd. Euro gegenüber dem Vorjahr auf 85.817 Tsd. Euro an. Ausschlaggebend für die verminderte Bilanzsumme war insbesondere der zum Bilanzstichtag signifikant niedrige Kassenbestand von 4.991 Tsd. Euro, der um 16.053 Tsd. Euro unter dem Vorjahreswert lag.

Auf der Passivseite erhöhte sich durch den erwirtschafteten Konzernjahresüberschuss das Eigenkapital merklich. Es stieg um 6.756 Tsd. Euro gegenüber dem Vorjahr auf 76.958 Tsd. Euro an. Die Sonderposten und empfangene Ertragszuschüsse verminderten sich um 3.966 Tsd. Euro auf 43.824 Tsd. Euro (i. Vj. 47.789 Tsd. Euro). Die Rückstellungen sanken ebenfalls gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 37.248 Tsd. Euro (i. Vj. 39.307 Tsd. Euro). Die Verbindlichkeiten verringerten sich erheblich um 16.496 Tsd. Euro auf 229.377 Tsd. Euro (i. Vj. 245.872 Tsd. Euro). Darin ist insbesondere der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie der Verbindlichkeiten gegenüber beteiligten Unternehmen ausschlaggebend.

In das Sachanlagevermögen investierte TWL 18.683 Tsd. Euro (i. Vj. 26.061 Tsd. Euro). Der TWL-Konzern investierte insgesamt 21.817 Tsd. Euro in das Sachanlagevermögen (i. Vj. 27.702 Tsd. Euro). Weitere Investitionen betrafen die Infrastruktur in den Bereichen Strom, Fernwärme, Erdgas, Trinkwasser wie auch Informations- beziehungsweise Kommunikationstechnik. Die Finanzanlagen verringerten sich leicht von 22.826 Tsd. Euro im Vorjahr auf 22.628 Tsd. Euro.

Die Finanzierung der Investitionen erfolgte durch Eigenfinanzierung aus Abschreibungen sowie Einzahlungen aus Ertragszuschüssen. Der verbleibende Kapitalbedarf zur Deckung der Investitionen, sowie zur Deckung der Verlustübernahmen aus den ÖPNV-Gesellschaften (nach Bezuschussung durch die Alleingesellschafterin Stadt Ludwigshafen) konnte aus laufenden liquiden Mitteln gedeckt werden.

Finanzlage TWL AG

Aufgaben und Ziele

Der Bereich Treasury hat die Aufgabe, die Finanzierung TWL sowie aller verbundenen Unternehmen sicherzustellen, die Liquidität im Hinblick auf die Optimierung des Zinsergebnisses zu bündeln und Zinsänderungsrisiken abzusichern.

Finanzierung

Die Sicherung der Liquidität und damit einhergehend die dauerhafte Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit ist das übergeordnete Ziel im Finanzmanagement TWL. Ein mehrstufiges Planungskonzept ermöglicht es, frühzeitig geeignete Maßnahmen zur Optimierung der Kapitalkosten einzuleiten.

Die Ausgangsbasis hierzu bildet eine Unternehmensplanung über 5 Jahre, aus der eine Cash Flow Planung für die einzelnen Wirtschaftsjahre abgeleitet wird.

Über einen Zeitraum der kommenden 12 Monate präzisiert eine monatlich rollierende Liquiditätsplanung die Liquiditätsentwicklung. Eine Finanzmittelplanung, welche für die kommenden 3 Monate die Tagesliquidität abbildet, ermöglicht eine exakte Vorhersage der Inanspruchnahme oder Rückzahlung von Kreditlinien.

TWL finanziert sich zum Bilanzstichtag über langfristige Festzinsdarlehen in Höhe von ca. 83.600 Tsd. Euro, wovon 67.800 Tsd. Euro durch kommunale Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen am Rhein besichert sind. Daneben gewährleistet ein Konsortialkreditvertrag, welcher im Jahr 2010 durch ein Konsortium von 10 Banken an TWL ausgereicht wurde, den erforderlichen finanziellen Handlungsspielraum bis zur Fälligkeit im Jahr 2015.

Aus dem Konsortialkreditvertrag heraus wurden TWL ursprünglich 90.000 Tsd. Euro Kreditvolumen zur Verfügung gestellt. Hierzu zählt neben einem variabel verzinslichen Tilgungskredit in Höhe von 60.000 Tsd. Euro, der zum Ende des Geschäftsjahres 2012 planmäßig auf 57.900 Tsd. Euro zurückgeführt wurde, auch ein variabel verzinslicher, revolvierender Betriebsmittelkredit in Höhe von 20.000 Tsd. Euro, der zum Ende des Geschäftsjahres 2012 mit rund 13.500 Tsd. Euro in Anspruch genommen war. Außerdem verfügt TWL über eine Avallinie in Höhe von 10.000 Tsd. Euro, die zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen war.

Cash Flow

Ausgehend von einem Jahresergebnis in Höhe von 31.019 Tsd. Euro (i. Vj. 21.598 Tsd. Euro) vor Verlustübernahme ÖPNV und Zinsaufwand wurde mit 24.377 Tsd. Euro ein Netto Cash Flow erzielt, der um 14.156 Tsd. Euro unter dem Vorjahreswert lag. Die Gründe für den Rückgang des Netto Cash Flow sind im Wesentlichen auf die Erhöhung des Nettoumlaufvermögens zurückzuführen.

Verwendet wurde der Cash Flow primär für Investitionen in Sachanlagen. Analog der Vorjahre war auch die Verlustübernahme des ÖPNV eine wesentliche Ausgabenposition. Mit 16.753 Tsd. Euro lag dieser Wert nahezu auf Vorjahresniveau. Neben einem einmaligen Ertragszuschuss der Stadt Ludwigshafen an TWL in Höhe von 5.100 Tsd. Euro in Anerkennung der sich aus dem ÖPNV ergebenden Verpflichtungen haben auch niedrige Geld- und Kapitalmarktzinsen dazu beigetragen, die Verbindlichkeiten gegenüber Banken um rund 500 Tsd. Euro zu reduzieren.

Investitionen

Mit 18.683 Tsd. Euro lag das Investitionsvolumen TWL um 7.378 Tsd. Euro unter dem Wert des Vorjahres. Nach Segmenten betrachtet hat TWL in 2012 mit 12.811 Tsd. Euro die umfangreichsten Investitionen in dem Bereich Netze vorgenommen. Hierbei sind insbesondere Investitionen in Höhe von 5.813 Tsd. Euro in den Fernwärmeausbau hervorzuheben.

Weitere Investitionen in Höhe von 5.587 Tsd. Euro entfallen auf Energieerzeugungsanlagen, Wasserwerke und Informationstechnik.

Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2012 bekannt.

Risikobericht

Der Energiemarkt ist von tiefgreifenden politischen Entscheidungen sowie dynamischen Entwicklungen geprägt. Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen stellen uns vor große, teilweise unvorhersehbare Herausforderungen. Um die sich hieraus ergebenden Chancen zu nutzen und den Bestand unseres Unternehmens zu sichern, hat der Vorstand ein Risikomanagementsystem implementiert. Wir verstehen Risikomanagement als einen integrativen Teil unseres täglichen Handelns.

Unser konzernweit implementiertes Risikomanagementsystem basiert auf einer vom Vorstand definierten Risikopolitik, aus der sich die Verantwortlichkeiten, Systematiken und Prozesse ableiten. Für die konkrete Ausgestaltung und Weiterentwicklung ist das Risikomanagement als Organisationseinheit, das dem Vorstandsreferat strategisches Controlling zugeordnet ist, zuständig. Dabei nimmt das strategische Controlling seine Rolle als zentrale Ordnungsfunktion des Risikomanagements für das gesamte Unternehmen wahr.

Der Prozess lebt von einer intensiven Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen, die für das operative Risikomanagement verantwortlich sind, und dem strategischen Controlling. Das operative Risikomanagement erfolgt als IT-gestützter Prozess über eine Risikodatenbank. Sie wird dezentral durch die Abteilungen und Sachgebiete gepflegt. Auf diese Weise wird die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Risiken in einem permanenten Kreislauf und in dokumentierter Form durchgeführt.

Im strategischen Controlling werden die Risiken konsolidiert und über eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand von TWL sowie über diesen an den Aufsichtsrat kommuniziert. Über bestandsgefährdende Risiken wird der Vorstand umgehend informiert. Neue Erkenntnisse und Informationen werden zeitnah in das Risikomanagementsystem eingearbeitet, sodass dieses kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird.

Für den Commoditybereich von TWL wurde ein Risikokomitee, welches aus dem Vorstand, dem Risikomanagement sowie den maßgeblichen Abteilungen und Sachgebiete besteht, etabliert. Das Gremium erarbeitet und beschließt die Strategien zur Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik.

Die Risiken, die mit der Beschaffung und dem Vertrieb von Energie verbunden sind, nehmen bei TWL als Energiedienstleister einen hohen Stellenwert ein. Des Weiteren spielen Risiken mit einem finanzwirtschaftlichen Hintergrund sowie strategische, gesetzliche, personelle und technische Risiken eine Rolle.

Risiken bei der Beschaffung und Vermarktung von Energie

Die strukturierte Beschaffung von Strom und Gas sowie die Vermarktung der Eigenerzeugung erfolgen am Energiemarkt gemäß der im Risikokomitee beschlossenen Strategien. Die Strategien sind auf die Optimierung der Beschaffungs- bzw. Vermarktungspreise ausgerichtet und begrenzen die Verluste aufgrund der im Folgenden beschriebenen Risiken.

Im Falle eines Kontrahentenausfalls müssten bereits beschaffte Mengen am Markt neu eingekauft werden. Bei gestiegenen Preisen entstehen im Vergleich zum früheren Beschaffungszeitpunkt höhere Kosten. Dieses Risiko wird durch das Limitieren der zulässigen Handelsmengen pro Lieferant begrenzt. TWL erhöht deshalb kontinuierlich die Anzahl der Geschäftspartner.

Mit zunehmender Anzahl der Marktpartner sinkt außerdem das Liquiditätsrisiko, welches darin besteht, dass Positionen nicht oder nicht zu einem fairen Marktpreis glattgestellt werden können. Ursachen hierfür können sein, dass der Zugang zum Markt fehlt, für die benötigten Produkte keine Marktplätze existieren oder sich aufgrund der geringen Angebote kein adäquater Marktpreis bildet.

Preisrisiken können sich entweder vor oder nach der Lieferung von Energie ergeben. Eine ungünstige Situation besteht immer dann, wenn für noch zu beschaffende Mengen der Preis steigt oder für bereits beschaffte Mengen der Preis sinkt. TWL steuert dem durch eine systematisierte Marktbeobachtung und -analyse sowie durch die Diversifikation des Portfolios gegen. Preisrisiken nach der Energielieferung stellen Mengenrisiken dar, die sich aufgrund der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem prognostizierten Verbrauch eines Bilanzkreises ergeben. Die Bilanzkreisabweichungen werden im Nachgang durch die Bilanzkreisnetzbetreiber in Rechnung gestellt.

Darüber hinaus bestehen rechtliche Risiken, die sich aus Rahmenverträgen mit Geschäftspartnern sowie den daraus resultierenden Pflichten ergeben. Risiken aus dem operativen Geschäft - z.B. Fehleinschätzungen des Marktes, Kommunikationsfehler mit Geschäftspartnern oder Systemausfälle - begegnet TWL durch das Vier-Augen-Prinzip, die Einführung von Händlerlimits oder das Führen von redundanten Systemen.

Risiken bei dem Vertrieb von Energie

Der Absatzmarkt für Strom und Gas ist weiterhin von einem starken Wettbewerb geprägt. Es besteht das Risiko, dass Kunden abwandern und es auf diese Weise zu einem Umsatzrückgang kommt. Mit unseren vielfältigen Angeboten gehen wir auf die Bedürfnisse unserer Kunden ein. Des Weiteren erhöhen wir die Kundenbindung durch den Einsatz von Vertriebs- und Marketingkonzepten. Wir ergreifen die Chance der Liberalisierung und akquirieren erfolgreich Kunden auch außerhalb unseres originären Versorgungsgebietes.

In Verbindung mit dem bereits genannten Mengenrisiko steht das Prognoserisiko. Da der Ist-Verbrauch von vornherein nicht exakt bestimmt werden kann, entstehen Ausgleichsenergiekosten. Gegebenenfalls sind diese höher als die hierfür einkalkulierten Risikoaufschläge. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Prognosegüte wird dieses Risiko stetig minimiert.

Gegenläufig hierzu verhält sich die zunehmende Menge an dezentraler Einspeißung aus Erneuerbaren Energien.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Im Rahmen der Geschäftstätigkeit ist TWL verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt.

Das Liquiditätsrisiko wird für TWL durch die Bereitstellung eines revolvierenden Betriebsmittelkredites als Teil einer bestehenden Konsortialfinanzierung erheblich reduziert. Der Betriebsmittelkredit gibt TWL einen ausreichenden finanziellen Spielraum bis zur Fälligkeit im Jahr 2015.

Zur Minimierung des Risikos von Forderungsausfällen und zur Aufrechterhaltung der Liquidität trägt eine für diese Zwecke implementierte Softwarelösung bei. Damit werden offene Posten zeitnah überwacht, der Forderungsbestand regelmäßig analysiert und Beitreibungsmaßnahmen initiiert.

Das Zinsänderungsrisiko reduziert TWL durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente in Form von Festzinszahler-Swaps und gekauften Zinscaps. Hierdurch wird die Planungssicherheit des Finanzergebnisses wesentlich erhöht. Derivative Finanzinstrumente werden im Finanzmanagement von TWL in klar definiertem Umfang und ausschließlich zur Absicherung bestehender Risiken verwendet.

Aus dem Konsortialkreditvertrag heraus hat TWL die Verpflichtung, bestimmte Finanzkennzahlen wie z.B. einen definierten Verschuldungsgrad einzuhalten. Das Risiko für TWL, das aus einer Nichteinhaltung dieser Kennzahlen hervorgeht, liegt neben einer erhöhten Zinsbelastung in der Kündigungsmöglichkeit des Vertrages durch die Banken. Gleichzeitig besteht für TWL die Chance auf günstigere Konditionen, sofern im Zeitablauf alle Finanzkennzahlen eingehalten oder übererfüllt werden.

Durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten (Festzinszahler-Swaps und gekaufte Zinscaps) zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos ist es TWL gelungen, sich das historisch niedrige Zinsniveau für wesentliche Teile des Konsortialkreditvolumens langfristig zu sichern und dadurch die Planungssicherheit in Bezug auf das Finanzergebnis deutlich zu erhöhen.

Strategische Risiken

Weil die Konzessionsverträge von TWL ausgelaufen sind, hat die Stadt Ludwigshafen am Rhein die Konzessionen für Strom, Gas, Wasser und Wärme im vergangenen Jahr neu ausgeschrieben. Es bestand somit das Risiko, dass TWL das Recht, die öffentlichen Wege zum Zweck der Energieversorgung zu nutzen, verliert. Wir konnten uns jedoch gegen unsere Wettbewerber im Bereich Strom und Gas durchsetzen, sodass uns die Stadt die Konzessionen für alle Medien erneut übertragen hat.

Risiken aus gesetzlichen Restriktionen

Deutliche Ergebnisrisiken bestehen im Netzbereich Strom und Gas durch die regulierenden Eingriffe der Bundesnetzagentur. Risikooptionen werden in den Vorgaben zu den Kalkulationssätzen zur Ermittlung der Netzentgelte gesehen. Mit der Anreizregulierungsverordnung sind Reduzierungen in zwei weiteren Regulierungsperioden bis 2018 absehbar. Dieser Entwicklung kann mittelfristig nur mit dauerhaften Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen begegnet werden, deren Auswirkungen auf die Versorgungsqualität berücksichtigt werden müssen.

Beihilferelevante Tatbestände nach Artikel 107 AEUV (Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union), insbesondere zugunsten öffentlicher Unternehmen, werden im Rahmen der internen Kontrollsysteme regelmäßig überprüft. Sachverhalte, die nach EU-Recht unzulässige Beihilfen zum Gegenstand haben, sind aus Sicht des Vorstands nicht gegeben.

Personelle Risiken

Der Wettbewerb um qualifiziertes Personal wird immer intensiver. Wir sind uns bewusst, dass das Fundament unseres Unternehmens und somit unseres Erfolgs die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind. Um sie langfristig an TWL zu binden, räumen wir der Personalentwicklung einen hohen Stellenwert ein. Mit unserem Ausbildungsangebot erfüllen wir einen wesentlichen gesellschaftlichen Auftrag und sichern unsere Nachwuchskräfte von morgen.

Technische Risiken

Als breit aufgestelltes Energieversorgungsunternehmen verfügt TWL über viele technische Anlagen und damit verbunden über ein erhebliches Anlagenausfallrisiko. Je nach Zweck der technischen Anlagen können solche Risiken nicht nur monetäre Schäden verursachen, sondern auch die Kunden direkt betreffen, beispielsweise durch Versorgungsunterbrechungen. Dies wiederum kann zu erheblichen Imageschäden führen. Anlagenausfällen beugt TWL durch die Schaffung von Redundanzen, durch Fernüberwachungen, Rundgänge, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie durch entsprechende Schulungen der betreuenden Mitarbeiter vor.

Weiterhin zählen zu den technischen Gefährdungspotenzialen die Risiken der Informationstechnologie. Werden beispielsweise Hardwarekomponenten durch Brand, Wasser oder Überspannung zerstört oder kommt es zu einem Ausfall der Hard- und/oder Software, kann dies in der Folge zu Beeinträchtigungen in allen Fachbereichen führen. Mit dem Einsatz von redundanten Systemen, der Installation von Feuerlöschanlagen sowie der restriktiven Beschränkung der Zugangserlaubnis zum Rechenzentrum auf nur einen sehr begrenzten Personenkreis, reduziert sich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser IT-Risiken außerordentlich. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Unternehmensdaten führen wir täglich Datensicherungen durch. Dadurch wird gewährleistet, dass die IT-Systeme eine sehr hohe Verfügbarkeit aufweisen und die Voraussetzung für funktionsfähige Prozesse innerhalb von TWL geschaffen ist.

Risiken, die bestandsgefährdend sind oder die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von TWL wesentlich gefährden, liegen derzeit nach unserer Einschätzung nicht vor. Weder aus den einzelnen Risiken noch aus der aggregierten Risikoposition hat sich im Berichtszeitraum und darüber hinaus eine Bestandsgefährdung für unser Unternehmen ergeben.

Bericht nach § 312 Aktiengesetz

Für das Geschäftsjahr 2012 wurde vom Vorstand ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung: „Die Gesellschaft erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren."

Ausblick

Netzerweiterungen durch Konzessionsgebiete

In Deutschland laufen bis Ende 2016/2017 die meisten Konzessionsverträge aus. Das Recht, in den öffentlichen Straßen und Wegen Leitungen zu verlegen, wird dann mit den Kommunen neu verhandelt. Dabei werden die Vorteile einer starken kommunalwirtschaftlichen Infrastruktur von vielen Kommunen neu entdeckt. Vielerorts werden neue Stadtwerke gegründet oder in Kooperation mit benachbarten Versorgungsunternehmen die Aufgabe der Energieversorgung gemeinsam neu strukturiert.

TWL hat sich als kommunales Energieversorgungsunternehmen in diesem Bereich klar strukturiert und für die Kommunen im Rhein-Pfalz-Kreis als strategischer Partner positioniert. Bei der Entscheidung für einen neuen Konzessionsnehmer ist die Kommune frei. Sie kann gemeinsam mit dem örtlichen Strom- und Gasverteilernetzbetreiber eine strategisch wichtige Entscheidung treffen, die wesentliche Veränderungen der Netzinfrastruktur und der Energieversorgung für Bürger und Wirtschaft nach sich zieht.

In Kooperation mit TWL und deren Know How im Energiebereich können nicht nur der Betrieb von Netzen, sondern auch wichtige Beiträge zur Unterstützung der kommunalpolitischen Ziele wie Klimaschutz und dezentrale Energieversorgung geleistet werden.

TWL hat in 2011 begonnen, die Aktivitäten in den Umlandgemeinden zu intensivieren. Als fairer und effizienter Partner wollen wir hier unser Engagement einbringen. Viele Gespräche und erforderliche Abstimmungen mit den kommunalen Entscheidungsträgern die in 2010 begonnen haben konnten in 2012 weiter fortgeführt werden. Eine Intensivierung der Beziehungen soll auch in dem kommenden Geschäftsjahr erfolgen.

Im Jahr 2013 werden im Raum Ludwigshafen in diversen Kommunen Entscheidungen im Bereich der Konzessionsvergabe getroffen. In Kooperation mit unserem Netzbetreiber, der KNS-Kommunalen Netzgesellschaft Südwest mbH, bestehen damit Möglichkeiten das Kerngeschäft regional zu erweitern.

Innovationsfähigkeit und Kundennähe sichern Wachstum

TWL hat sich im hart umkämpften Marktumfeld weiter behauptet, wobei sich gerade das Privatkundensegment in der Konkurrenz mit bundesweit operierenden Discountern als angreifbar zeigt. Als regional verankerter Energiedienstleister wirken sich jedoch Kundennähe und persönliche Präsenz vor Ort hierbei weiter als Erfolgsfaktoren aus, sodass sich Verluste minimieren lassen.

Weiterhin setzt TWL im Hinblick auf die anstehende Energiewende daher auf seine Innovationsfähigkeit und Kompetenz als Ansprechpartner. Mit neuen Produkten, die das Engagement der TWL in die Energiewende und damit unsere Initiative KlimaAktiv nachhaltig erweitern und unterstützen, wie der TWL Klima Aktiv ECO2-Strom, und gezielten Dienstleistungspaketen wie z.B. mit unserem Komplettserviceangebot für Erdgas- und Infrarotheizungen. Insbesondere Infrarotheizungen bieten eine kostengünstige Alternative zu Speicherheizungen. Damit werden gerade Privat- und Gewerbekunden im regionalen Umfeld immer wieder von der Leistungsfähigkeit von TWL überzeugt.

Im Geschäftskundensegment hat TWL seinen Vertrieb noch stärker als bisher ganzheitlich aufgestellt. Durch schlanke Strukturen sollen die Anforderungen des Kunden wie des Wettbewerbs in noch höherem Maße sachgerecht und individuell aufgenommen werden. TWL ist sich sicher, weiterhin konkurrenzfähige Produkte erfolgreich auf dem Markt zu platzieren und damit sein Wachstum auszubauen.

Ein Beispiel für die Anpassung an den sich weiter entwickelnden Markt ist seit Anfang 2012 die Teilnahme an Ausschreibungen für Netzverlustenergie in der Sparte Strom. Hierbei wurde ein erheblicher Zuwachs im Gesamtportfolio verzeichnet, der das Unternehmensergebnis deutlich positiv beeinflusst.

Den Ausbau der Fernwärmeversorgung in Ludwigshafen am Rhein hat TWL im abgelaufenen Berichtsjahr 2012 konsequent und erfolgreich fortgesetzt. Hier ist es gelungen, zahlreiche Objekte aus verschiedenen Kundensegmenten mit Fernwärme zu erschließen und durch die Umstellung von bisher mit Heizöl versorgten Gebäuden zusätzliche Kunden zu gewinnen. Das Fernwärme-Ausbauprogramm geht in 2013 auf die Zielgerade. Die gesteckten Ziele wurden erreicht - und das sowohl im wirtschaftlichen, als auch im

ökologischen Sinne. Denn durch den Ausbau der aus der erneuerbaren Energie „Müll" gewonnenen Fernwärme, wird die CO2 -Belastung in Ludwigshafen bereits jetzt um ca. 45.000 Tonnen jährlich reduziert. Mit dem Anschluss von etwa 600 Objekten mit einem Gesamtheizwärmeleistungsbedarf von rund 60 Megawatt, konnte die Auslastung des Müllheizkraftwerks verdoppelt werden.

Beim Wärmeverkauf gehen wir von weiteren Zuwächsen aus, da im Jahr 2013 weitere Objekte mit einem thermischen Gesamtleistungsbedarf von weiteren 8 Megawatt angeschlossen werden.

Obgleich insgesamt ein Trend zum bewussteren und damit sparsameren Umgang mit Trinkwasser erkennbar ist, erwarten wir für das Jahr 2013 einen nahezu stabilen Wasserabsatz.

Insgesamt erwartet TWL Umsatzerlöse von 302.400 Tsd. Euro für das Jahr 2013 und 315.700 Tsd. Euro für das Jahr 2014.

Die Personalaufwendungen von TWL sollen durch Effizienzsteigerungsmaßnahmen ausgehend von 40.800 Tsd. Euro im Jahr 2013 auf 39.200 Tsd. Euro im Folgejahr gesenkt werden.

Im Zeitablauf sind stetig sinkende sonstige betriebliche Erträge geplant. Dieser Rücklauf erklärt sich, durch den Wegfall von Sondereffekten die die Vorjahre geprägt hatten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen vermindern sich in 2013, steigen allerdings bis 2017 wieder auf ihr Ursprungsniveau an. Dies ist insbesondere durch Veränderungen in den Verrechnungslogiken und Leistungsbeziehungen zwischen TWL und der Kommunalen Netzgesellschaft Südwest mbH (KNS) begründet.

Aus derzeitiger Sicht verfügt TWL über eine ausreichende Menge an Zertifikaten im Rahmen des EU-weiten Treibhausemissionshandels.

Das Finanzergebnis ist insbesondere geprägt durch die Entwicklung der Zinsaufwendungen, welche sich bis 2015 weiter leicht erhöhen werden. Danach sind sinkende Zinsaufwendungen und eine Verbesserung des Finanzergebnisses geplant. Wir verweisen an dieser Stelle auf unsere Ausführungen zur Finanzlage.

Für 2013 plant TWL Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 24.500 Tsd. Euro. In der Folge sollen die jährlichen Investitionen ausgehend von 23.400 Tsd. Euro in 2014 auf ein Niveau von rund 21.300 Tsd. Euro reduziert werden. Ein Schwerpunkt der Investitionstätigkeit liegt hierbei in notwendigen Reinvestitionen in den Netzbereichen Strom und Gas. Der Fernwärmeausbau, als Investitionsschwerpunkt der letzten Jahre, endet im Jahre 2013 und führt damit zu niedrigeren Investitionsplanwerten in den Folgejahren.

Für das Geschäftsjahr 2013 geht TWL insgesamt von einem positiven Jahresergebnis in Höhe von 3.700 Tsd. Euro aus. Dem folgend sind weiter deutlich positive Jahresergebnisse in den Folgejahren 2014 bis 2017 geplant.

Von wesentlicher Bedeutung für die Ergebnisentwicklung wird dabei die Neuausrichtung des Vertrags zur Abdeckung der Verluste aus dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit der Gesellschafterin, der Stadt Ludwigshafen, sein. Die anstehenden Vertragsverhandlungen sollen erwartungsgemäß im Jahr 2013 abgeschlossen werden und die Verteilung der Lasten aus dem Betrieb des ÖPNV für die kommenden Jahre nachhaltig regeln.

TWL-Konzern

Der Investitionsplan der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein GmbH (VBL) sieht für das Jahr 2013 ein Investitionsvolumen von rund 1.800 Tsd. Euro vor. Der Wirtschaftsplan der Rhein-Haardtbahn GmbH (RHB) beinhaltet 2013 Investitionen in Höhe von 7.094 Tsd. Euro, davon 7.014 Tsd. Euro für das Projekt „RHB 2010".

Bei den Gesellschaften des öffentlichen Personennahverkehrs wird 2013 ein Verlust von rund 16.874 Tsd. Euro erwartet, wobei bei der Rhein-Haardtbahn GmbH ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis prognostiziert ist. Gemäß Wirtschaftsplan wird sich der Verkehrsverlust durch den Verlustdeckelungsvertrag mit der Stadt Ludwigshafen in den Folgejahren leicht rückläufig entwickeln, während die Planungen der Gesellschaften relativ stabile Verluste zeigen.

Bei der ERN - Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH und EVS - Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG ist ein profitabler Wachstumskurs zu erkennen, der sich u.a. aus Einbeziehung des ERN Vertriebskonzepts in die Planung ergibt.

Die Auflösung der Aviso wurde am 06.04.2011 in das Handelsregister eingetragen. Das Liquidationsende wurde zur Eintragung ins Handelsregister am 27.09.2012 angemeldet. Die Liquidationsphase wurde noch nicht beendet.

TWL-Kom GmbH plant im Geschäftsjahr 2013 an die positiven Ergebnisse der Vorjahre anzuschließen. Auch für die Folgejahre wird ein stabiles Umsatz- und Ergebniswachstum in Aussicht gestellt.

Zum 01.01.2013 wurden alle Geschäftsanteile der KNS-Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH an TWL übertragen. TWL ist somit alleiniger Gesellschafter der KNS. Für die Planjahre 2013-2017 erwartete die KNS-Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH erneut Verluste.

Insgesamt gehen wir für den TWL-Konzern in den kommenden Jahren von leicht steigenden Umsatzerlösen aus.

Ludwigshafen am Rhein, den 28.03.2013

Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand

Dr.-Ing. Reiner Lübke, Technischer Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012

Aktiva

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31.12.2012 31.12.2011
EUR EUR EUR EUR
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A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 1.752.881,59 848.793,59
2. Geschäfts- oder Firmenwert 306.084,00 2.058.965,59 459.126,00 1.307.919,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 37.063.315,11 38.636.691,36
2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 25.326.673,67 26.152.614,67
3. Verteilungsanlagen 122.643.838,47 115.553.069,00
4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 38.448.954,00 39.495.131,00
5. Sonstige technische Anlagen 733.267,00 306.014,00
6. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 22.241.604,00 24.534.478,00
7. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.534.394,27 10.655.536,67
8. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 12.913.969,19 270.906.015,71 19.854.414,98 275.187.949,68
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 19.585.240,79 19.765.493,76
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2.393.788,35 2.229.925,69
3. Sonstige Ausleihungen 648.503,03 22.627.532,17 830.158,79 22.825.578,24
295.592.513,47 299.321.447,51
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.056.669,15 1.977.712,44
2. Unfertige Leistungen 337.503,16 924.390,20
3. Waren 4.299,19 2.398.471,50 4.896,76 2.906.999,40
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 66.133.309,28 52.698.523,42
--davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 12.845,93 (i. Vj. EUR 29.445,09)--
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8.826.193,34 15.504.209,82
3. Sonstige Vermögensgegenstände 10.857.146,70 85.816.649,32 13.511.018,56 81.713.751,80
--davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 523.332,26 (i. Vj. EUR 743.518,43)--
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 4.990.803,95 21.043.790,74
93.205.924,77 105.664.541,94
C. Rechnungsabgrenzungsposten 750.215,98 1.252.534,54
389.548.654,22 406.238.523,99
Passiva
31.12.2012

EUR
31.12.2011

EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 51.129.188,12 51.129.188,12
II. Kapitalrücklage 31.744.959,94 31.744.959,94
III. Gewinnrücklagen 210.964,27 210.964,27
IV. Konzernbilanzverlust -8.210.348,42 -14.822.513,55
V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 2.083.664,40 1.939.819,56
76.958.428,31 70.202.418,34
B. Sonderposten
1. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 38.216.500,81 40.760.982,29
2. Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte 107.729,96 130.961,54
3. Empfangene Ertragszuschüsse 5.499.500,00 6.897.423,68
43.823.730,77 47.789.367,51
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 15.115.397,00 15.432.817,00
2. Rückstellung für Steuern 213.183,20 203.911,59
3. Sonstige Rückstellungen 21.919.638,34 23.670.557,94
37.248.218,54 39.307.286,53
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 192.410.510,16 194.253.603,87
2. Erhaltene Anzahlungen 1.541.476,57 929.839,97
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.680.589,43 18.994.850,21
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.437.206,77 8.226.100,38
5. Sonstige Verbindlichkeiten 20.306.893,11 23.467.996,78
--davon aus Steuern EUR 8.543.760,38 (i. Vj. EUR 12.461.445,91)--
--davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 180.296,00 (i. Vj. EUR 166.521,73)--
229.376.676,04 245.872.391,21
E. Rechnungsabgrenzungsposten 2.141.600,56 3.067.060,40
389.548.654,22 406.238.523,99

Konzerngewinn- und -verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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2012 2011
EUR EUR EUR EUR
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1. Umsatzerlöse 253.399.010,33 229.498.868,97
2. Verminderung (i. Vj. Erhöhung) des Bestands an unfertigen Leistungen -586.887,04 367.204,29
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4.487.187,48 4.543.137,57
4. Sonstige betriebliche Erträge 26.106.956,54 33.306.273,73
Gesamtleistung 283.406.267,31 267.715.484,56
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -136.286.498,99 -127.169.513,49
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -23.098.730,60 -159.385.229,59 -21.722.104,45 -148.891.617,94
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -44.604.682,81 -43.334.028,31
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -13.097.396,12 -57.702.078,93 -13.447.514,71 -56.781.543,02
--davon für Altersversorgung EUR 4.299.233,97 (i. Vj. EUR 4.713.249,08)--
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -24.182.966,33 -23.475.806,91
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -28.886.200,49 -35.540.446,90
-270.156.475,34 -264.689.414,77
9. Erträge aus Beteiligungen 1.976.715,60 2.002.432,20
10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 14.226,84 19.151,04
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 557.409,83 668.312,26
--davon aus der Abzinsung von Rückstellungen EUR 39.579,95 (i. Vj. EUR 53.589,20)--
2.548.352,27 2.689.895,50
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen -98.174,78 -72.151,68
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -9.864.422,90 -9.363.246,99
--davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen EUR 1.236.621,52 (i. Vj. EUR 1.280.164,25)--
-9.962.597,68 -9.435.398,67
14. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 1.325.442,27 1.262.788,86
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.160.988,83 -2.456.644,52
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -208.286,78 -135.641,38
17. Sonstige Steuern -32.741,29 -896.691,76
18. Erträge aus Verlustübernahme 69.223,28 427.139,07
19. Aufwendungen aus Verlustübernahme -26.604,07 0,00
20. Konzernjahresüberschuss (i. Vj. Konzernjahresfehlbetrag) 6.962.579,97 -3.061.838,59
21. Minderheitsgesellschaftern zurechenbares Jahresergebnis -350.414,84 -228.616,09
22. Verlustvortrag -14.822.513,55 -11.532.058,87
23. Konzernbilanzverlust -8.210.348,42 -14.822.513,55

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2012

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Anschaffungskosten
1.1.2012

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Umbuchungen

EUR
Kumulierte Abschreibungen 31.12.2012

EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 11.497.998,49 291.278,32 1.606.312,29 1.069.181,78 9.499.264,71
2. Geschäfts- oder Firmenwert 1.036.231,16 0,00 0,00 0,00 730.147,16
12.534.229,65 291.278,32 1.606.312,29 1.069.181,78 10.229.411,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 87.687.247,98 107.102,50 695.663,48 286.574,65 50.321.946,54
2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 103.149.123,47 952.219,90 3.004.672,24 3.623.383,89 79.393.381,35
3. Verteilungsanlagen 366.447.778,80 11.207.601,72 3.334.626,31 5.541.290,33 257.218.206,07
4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 109.802.004,96 2.309.270,93 1.406.132,91 100.449,66 72.356.638,64
5. Sonstige technische Anlagen 1.283.193,40 666.993,78 0,00 0,00 1.216.920,18
6. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 60.057.925,21 0,00 299.029,56 0,00 37.517.291,65
7. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 44.763.455,94 1.156.215,04 726.562,04 1.571.694,47 35.230.409,14
8. Geleiste Anzahlungen und Anlagen im Bau 19.854.414,98 5.417.638,06 165.509,07 -12.192.574,78 0,00
793.045.144,74 21.817.041,93 9.632.195,61 -1.069.181,78 533.254.793,57
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 19.765.493,76 150.000,00 329.919,86 0,00 333,11
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2.229.925,69 163.862,66 0,00 0,00 0,00
3. Sonstige Ausleihungen 1.017.813,82 0,00 109.503,76 0,00 259.807,03
23.013.233,27 313.862,66 439.423,62 0,00 260.140,14
828.592.607,66 22.422.182,91 11.677.931,52 0,00 543.744.345,58

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Buchwerte Abschreibungen des Geschäftsjahres

EUR
31.12.2012

EUR
31.12.2011

EUR
--- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 1.752.881,59 848.793,59 456.372,10
2. Geschäfts- oder Firmenwert 306.084,00 459.126,00 153.042,00
2.058.965,59 1.307.919,59 609.414,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 37.063.315,11 38.636.691,36 1.713.479,15
2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 25.326.673,67 26.152.614,67 4.751.137,58
3. Verteilungsanlagen 122.643.838,47 115.553.069,00 9.296.904,23
4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 38.448.954,00 39.495.131,00 3.448.595,59
5. Sonstige technische Anlagen 733.267,00 306.014,00 239.739,78
6. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 22.241.604,00 24.534.478,00 2.292.874,00
7. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.534.394,27 10.655.536,67 1.830.821,90
8. Geleiste Anzahlungen und Anlagen im Bau 12.913.969,19 19.854.414,98 0,00
270.906.015,71 275.187.949,68 23.573.552,23
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 19.585.240,79 19.765.493,76 333,11
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2.393.788,35 2.229.925,69 0,00
3. Sonstige Ausleihungen 648.503,03 830.158,79 97.841,67
22.627.532,17 22.825.578,24 98.174,78
295.592.513,47 299.321.447,51 24.281.141,11

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012

I. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein (TWL AG), wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt. Die zur jeweiligen Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind weitestgehend in diesem Anhang enthalten. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

II. Erläuterungen zu den Posten von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung

1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Alle in die Vollkonsolidierung einbezogenen Einzelabschlüsse sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt und wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (drei bis acht Jahre) vermindert.

Die im TWL- Konzernabschluss ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus der erstmaligen Einbeziehung von Tochterunternehmen wurden aktiviert und über eine Nutzungsdauer von vier Jahren planmäßig abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen (drei bis fünfzig Jahre) pro rata temporis vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge sowie angemessener Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, aktiviert. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter des Netzbereiches unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2010 wurden für diesen Bereich die alternativen Nutzungsdauern nach Netzentgeltverordnung herangezogen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 (2) EStG, die bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2007 angeschafft wurden, werden über einen Zeitraum von drei Jahren verteilt abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2008 werden geringwertige Anlagegüter mit einem Einzelanschaffungspreis von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen als Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. bei dauernder Wertminderung zu dem niedrigeren beizulegenden Wert und Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt.

Innerhalb der Vorräte sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (einschließlich der Emissionsrechte) zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Für Risiken aus einer langen Lagerdauer wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlags berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierten Energie- und Wasserverbräuchen der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Sondervertragskunden wurden stichtagsgenau abgelesen und berechnet.

Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen wurde unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode nach den Bestimmungen des BilMoG ermittelt.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichem Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekanntgegeben.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes bzw. eines negativen Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung. Soweit im Rahmen des Erwerbes von Tochterunternehmen steuerliche Verlustvorträge mit erworben werden, für die innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verrechenbarkeit zu erwarten ist, wird die Möglichkeit, hierfür im Zuge der Kaufpreisaufteilung bis zum Ablauf der Anpassungsperiode i. S. d. § 301 Abs. 2 Satz 2 HGB aktive latente Steuern erfolgsneutral zu berücksichtigen, in Anspruch genommen. Für steuerliche Verlustvorträge der KNS wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verrechenbarkeit nicht zu erwarten ist. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen.

Die Aktivierung latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts des § 274 HGB.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Bei der TWL AG wird für die Bilanzierung der Bewertungseinheiten (Drohverlustrückstellungen) die Einfrierungsmethode verwendet. Dabei werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

2. Konsolidierungskreis

Im Konzernabschluss werden neben der TWL AG fünf inländische Tochterunternehmen vollkonsolidiert und drei Unternehmen nach der at equity-Methode einbezogen.

Die TWL AG hat erstmals zum 31. Dezember 1987 einen Konzernabschluss nach der Übergangsvorschrift Art. 27 Abs. 2 EG HGB erstellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen VERKEHRSBETRIEBE LUDWIGSHAFEN AM RHEIN GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, Ludwigshafen am Rhein (VBL), und der Rhein-Haardtbahn Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim (RHB), in den Konzernabschluss.

Der Konsolidierungskreis wurde im Geschäftsjahr 2005 neu geordnet. Neben den bisher einbezogenen Unternehmen TWL AG, VBL und RHB wurden die Tochterunternehmen TWL-KOM GmbH, Ludwigshafen am Rhein (TWL-KOM) und AVISO GmbH i.L., Ludwigshafen am Rhein (AVISO), im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt.

Die Gesellschaften Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG, Mannheim (EVS), die Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH, Ludwigshafen am Rhein (ERN), und die Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße

Verwaltungs GmbH, Mannheim (EMV), wurden im Geschäftsjahr 2005 nach der at equity-Methode einbezogen.

Für die KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein (KNS) lagen erstmalig im Geschäftsjahr 2011 die Voraussetzungen für eine Vollkonsolidierung vor, insoweit erfolgte eine entsprechende Einbeziehung.

Die AVISO GmbH wurde zum 30. September 2012 liquidiert und somit im Rahmen des Konzernabschlusses entkonsolidiert.

Der Konzernabschluss der TWL AG wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften sind in den Konzernabschluss nach den grundsätzlich einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden einbezogen. Sie entsprechen denjenigen der Muttergesellschaft TWL AG.

Die Kapitalkonsolidierung für die vollkonsolidierten Unternehmen erfolgte in den vergangenen Geschäftsjahren nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F.).

Ein sich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung ergebender Geschäfts- oder Firmenwert wird in einem gesonderten Posten im Anlagevermögen ausgewiesen. Die Abschreibung des Firmenwertes wird auf die Geschäftsjahre verteilt, in denen er voraussichtlich genutzt wird, die Nutzungsdauer beträgt vier Jahre. Der im Geschäftsoder Firmenwert ausgewiesene Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital aus der Erstkonsolidierung der TWL-KOM und der AVISO zum 1. Januar 2005 betrug TEUR 367 und ist bis zum Bilanzstichtag vollständig abgeschrieben. Ein passivischer Posten aus der Erstkonsolidierung der VBL und der RHB wurde bis zum 31. Dezember 2004 als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen. In 2005 wurde der passivische Posten in die Kapitalrücklage umgegliedert. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung gilt der erstmalige Einbeziehungszeitpunkt. Anteile konzernfremder Gesellschafter werden als separater Posten im Eigenkapital ausgewiesen.

Aufgrund der Änderung des Konsolidierungskreises im Vorjahr wurde erstmalig die nach BiIMoG zwingend anzuwendende Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 HGB) im Rahmen der Kapitalkonsolidierung der KNS ausgeübt. Der nach der Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem zum Zeitwert neu bewerteten anteiligen Eigenkapital verbleibende Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 612 wurde als Geschäfts- oder Firmenwert in der Konzernbilanz aktiviert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird planmäßig über eine Nutzungsdauer von vier Jahren abgeschrieben.

Die Konsolidierung der assoziierten Unternehmen nach der at equity-Methode erfolgte durch Gegenüberstellung des Beteiligungsbuchwertes und des anteiligen Eigenkapitals. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde der 1. Januar 2005 festgelegt.

Der Unterschiedsbetrag zum 1. Januar 2005 zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital in Höhe von TEUR 211 wurde erfolgsneutral in die Gewinnrücklage eingestellt.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen gemäß § 303 HGB eliminiert.

Erlöse aus Innenumsätzen sowie konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen nach § 305 HGB verrechnet.

Eine Zwischenergebniseliminierung nach § 304 HGB war wie im Vorjahr nicht erforderlich.

4. Angaben zu Posten der Bilanz

4.1 Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Bei den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich um Softwareprodukte, um geleistete Baukostenzuschüsse, um Grunddienstbarkeiten sowie um Geschäfts- oder Firmenwerte.

Das Gesamtvolumen der Investitionen des TWL- Konzerns im Jahre 2012 betrug TEUR 22.422 (i. Vj. TEUR 28.682). Den Schwerpunkt der Investitionen bildeten Verteilungsanlagen in Höhe von TEUR 11.208 (i. Vj. TEUR 7.253), wobei eine wesentliche Investition der Fernwärmeausbau mit TEUR 6.842 (i. Vj. TEUR 6.438) darstellt. Die Investitionen für andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattungen belaufen sich auf TEUR 1.156 sowie auf noch im Bau befindliche Maßnahmen in Höhe von TEUR 5.418 (i. Vj. TEUR 14.083).

Unter Berücksichtigung der bis 5. April 2004 ergangenen BMF-Schreiben bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen wurden die Hausanschluss- und Netzkostenbeiträge in 2003 erstmals aktivisch von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der betreffenden Wirtschaftsgüter gekürzt. Im Geschäftsjahr 2012 wurden in diesem Zusammenhang erhaltene Kapitalzuschüsse von rund TEUR 1.434 (i. Vj. TEUR 1.705) mit Sachanlagenzugängen verrechnet.

Auf Grund einer zwischen TWL AG und KNS getroffenen Vereinbarung hat die KNS ihre entsprechenden Ansprüche auf Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus §§ 9, 11 NAV/NDAV gemäß § 398 BGB von Beginn der Laufzeit des Pachtvertrages an die TWL AG auf mündlicher Basis abgetreten. Somit stellt die TWL AG weiterhin die entsprechenden Beträge in Rechnung, zieht diese ein und passiviert diese auch entsprechend.

4.2 Finanzanlagen

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Anteil am Kapital zum 31.12.2012

rd. %
Eigenkapital zum 31.12.2012

TEUR
Jahresergebnis 2012

TEUR
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
VERKEHRSBETRIEBE LUDWIGSHAFEN AM RHEIN GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, Ludwigshafen am Rhein, (VBL) 1 100 11.088 0
Rhein-Haardtbahn Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim, (RHB) 54 2.967 45
TWL-KOM GmbH, Ludwigshafen am Rhein, (TWL-KOM) 60 1.048 453
KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein 75 782 138
AVISO GmbH i. L., Ludwigshafen am Rhein, (AVISO) 2 100 39 0
2. Beteiligungen
Pfalzwerke AG, Ludwigshafen am Rhein 3 10 193.954 18.767
Creos Deutschland GmbH, Saarbrücken (ehem. SFG Transport GmbH) 3 1 39.592 9.344
Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV), Mannheim 4 21 58.090 1.671
ESW EnergieHaus Stadtwerke GmbH, Speyer (vormals EnPS Energie Pfalz Saar GmbH, Speyer) 14 98 -144
KOM-SOLUTION GmbH, Berlin 30 3.656 512
Energieeffizienzagentur Rhein-Neckar gGmbH, Ludwigshafen am Rhein 9 172 3
Pfalzenergie GmbH, Kaiserslautern 8 530 120
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungs GmbH, Mannheim 50 42 2
Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH, Ludwigshafen am Rhein 50 1.251 326
Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG, Mannheim, (EVS) 50 3.500 2.327

1 Mit dieser Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

2 Die Angaben beziehen sich auf die Liquidationsschlussbilanz für das Rumpfgeschäftsjahr vom 01. April 2012 bis 30. September 2012.

3 Die Angaben beziehen sich auf den Jahresabschluss 2011.

4 Bei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) handelt es sich um eine indirekte Beteiligung, die Angaben beziehen sich auf das Geschäftsjahr vom 01. Oktober 2011 bis 30. September 2012.

Die im Vorjahr noch bestehende Beteiligung an der Enovos Deutschland AG, Saarbrücken (ehem. Saar-Ferngas AG) wurde von der Enovos im Geschäftsjahr 2012 in Höhe von TEUR 2.238 inklusive Verzinsung zurückerworben.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen verzinsliche Darlehen an Mitarbeiter, die zum Nominalwert ausgewiesen werden.

4.3 Bewertungseinheiten/Zinscap und Swaps

Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet: 4.3.1 Bewertungseinheiten im Commodity-Bereich

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Bewertungseinheiten Energiehandel Risiko/Art der Bewertungseinheit Grundgeschäft nominal TEUR
1. Vertriebsbuch/OTC-Forwards Strompreisänderungen
Portfolio-Hedges
Kalenderjahr 2013 48.884
Kalenderjahr 2014 61.339
Kalenderjahr 2015 36.347
Kalenderjahr 2016 27.442
2. Erzeugung/OTC-Forwards Spread-Sicherung zwischen Brennstoffkosten und Stromvermarktung
Kalenderjahr 2013 Makro-Hedges 3.730
Kalenderjahr 2014 3.070
Kalenderjahr 2015 3.435
3. Externe Kunden/OTC-Forwards Strompreisänderungen
Portfolio-Hedges
Kalenderjahr 2013 1.621
Kalenderjahr 2014 365
4. Vertriebsbuch/OTC-Forwards Gaspreisänderungen
Portfolio-Hedges
Kalenderjahr 2013 51.252
Kalenderjahr 2014 36.189
Kalenderjahr 2015 31.579
5. Fernwärmeerzeugung Spread-Sicherung zwischen Brennstoffkosten und Fernwärmepreise
Makro-Hedges
Kalenderjahr 2013 25.028
Kalenderjahr 2014 25.103
Kalenderjahr 2015 25.175

Zu (1)

Grundgeschäft sind Stromlieferungen der TWL AG an ihre Kunden. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.

Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. Dabei werden prognostizierten Beschaffungskosten für ein Kalenderjahr den prognostizierten Umsatzerlösen des jeweiligen Kalenderjahres gegenüber gestellt. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Strom an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2013 bis 2016 einbezogen.

Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige „Preisterminkurve gegen den Markt" PFC MtM bewertet.

Die beschriebene Bewertungseinheit wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Sollte es bis dahin zu Anpassungen des Grundgeschäftes kommen, so werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Zu (2)

Die Stromerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Dampfbezug aus der Müllverbrennungsanlage bestimmt. Grundgeschäft in dieser Bewertungseinheit ist der Verkauf von Strom aus dem Fernheizkraftwerk. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Swaps und Forwards) auf Gas abgeschlossen.

Eine Drohverlustrückstellung ergäbe sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr, sofern diese negativ wäre.

Die Bewertungseinheit Erzeugung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Sollte es bis dahin zu Anpassungen des Grundgeschäftes kommen, so werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Zu (3)

Das Grundgeschäft ist die Stromlieferung zur Abdeckung der Netzverluste an KNS, die preislich fixiert ist. Zur Sicherung werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Für die Ermittlung einer Drohverlustrückstellung werden die Kosten aus den Beschaffungsgeschäften mit den Erlösen aus den an die KNS weiterverteilten Geschäften saldiert. Im Falle eines negativen Saldos wird in gleicher Höhe eine Drohverlustrückstellung gebildet.

Die Bewertungseinheit wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Sollte es bis dahin zu Anpassungen des Grundgeschäftes kommen, so werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Zu (4)

Grundgeschäft sind Gaslieferungen der TWL AG an ihre Kunden. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Gas bzw. Take-Or-Pay-Verträge eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich,

wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. Dabei werden prognostizierten Beschaffungskosten für ein Kalenderjahr den prognostizierten Umsatzerlösen des jeweiligen Kalenderjahres gegenüber gestellt. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Gas an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2013 bis 2015 einbezogen.

Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige PFC MtM bewertet.

Die beschriebene Bewertungseinheit wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Sollte es bis dahin zu Anpassungen des Grundgeschäftes kommen, so werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Zu (5)

Die Fernwärmeerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Preisfixierung der Brennstoffkosten (Gas) abgesichert. Grundgeschäft in dieser Bewertungseinheit ist der geplante Verkauf der Fernwärme. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Swaps und Forwards) auf Gas abgeschlossen.

Die Drohverlustrückstellung ergibt sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr.

Die Bewertungseinheit Fernwärme wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Sollte es bis dahin zu Anpassungen des Grundgeschäftes kommen, so werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Zwischen den Grundgeschäften und den Sicherungsgeschäften besteht ein hoher funktionaler Zusammenhang. Aufgrund der physischen Kausalität eignen sich die Sicherungsgeschäfte um die Positionen des Grundgeschäftes zu schließen.

4.3.2 Bewertungseinheiten im Rahmen der Unternehmensfinanzierung

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Bewertungseinheiten

Finanzierung
Risiko/Art der

Bewertungseinheit
Grundgeschäft nominal

TEUR
Sicherungsgeschäft nominal (Marktwert)

TEUR
1. Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko 6.000 6.000
Festzinszahler Swap Micro - Hedge (-286)
2. Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko 18.000 18.000
Festzinszahler Swap Micro - Hedge (2.394)
3. Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko 6.000 6.000
Gekaufter Zins-Cap Micro - Hedge (1)
4. Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko 7.000 7.000
Gekaufter Zins-Cap Micro - Hedge (10)
5. Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko 8.000 8.000
Festzinszahler Swap Micro - Hedge (-952)
6. Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko 4.000 4.000
Festzinszahler SWAP Micro-Hedge (40)

Zu (1) + (2) + (5) + (6)

Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der variabel verzinsten Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinsswaps (Payer-Swaps) abgesichert. Die Ursprungslaufzeit der Payer-Swaps beträgt zwischen fünf Jahren (2015) und zehn Jahren (2021). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität gleichen sich die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund-und Sicherungsgeschäft in voller Höhe aus. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument. Für den Fall des Bestehens von Ineffektivitäten würde TWL für negative Marktwerte der Payer-Swaps entsprechend Drohverlustrückstellungen bilden.

Zu (3) + (4)

Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinscaps abgesichert. Die Ursprungslaufzeit der Zinscaps beträgt fünf Jahre (2015). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität ist das Sicherungsinstrument dazu geeignet, das definierte Risiko der Bewertungseinheit abzusichern. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument.

4.4 Vorräte

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TWL- Konzern
31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
--- --- ---
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.057 1.978
Unfertige Leistungen 337 924
Waren 4 5
2.398 2.907

Das Zentrallager der TWL AG ist mit einem Lagermaterialbestand von TEUR 931 (i. Vj. TEUR 887) ausgewiesen. In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind die der TWL AG unentgeltlich zugeteilten Schadstoffemissionsrechte in Höhe von TEUR 142 (i. Vj. TEUR 322) enthalten.

4.5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

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TWL- Konzern
31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
--- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 66.133 52.699
(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) (13) (29)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8.827 15.504
Sonstige Vermögensgegenstände 10.857 13.511
(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) (523) (744)
85.817 81.714

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen der TWL AG gegen die Gesellschafterin Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von TEUR 3.362 (i. Vj. TEUR 3.258) aus der Deckelung von Verlustübernahmen der RHB und der VBL sowie die Forderung gegen die GAG Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft für Wohnungs-, Gewerbe- und Städtebau, Ludwigshafen am Rhein (GAG), aus dem Verkauf des alten Betriebshofes TEUR 291 (i. Vj. TEUR 278). In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegen die Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von TEUR 3.639 (i. Vj. TEUR 3.068) enthalten.

4.6 Eigenkapitalentwicklung

Die Aufgliederung und die Entwicklung des Konzern- Eigenkapitals ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt.

Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je DM 10.000,00 oder umgerechnet je EUR 5.112,92, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten.

Die im TWL- Konzern gegenüber dem Einzelabschluss der TWL AG um TEUR 6.975 höher ausgewiesene Kapitalrücklage resultiert aus der Erstkonsolidierung der Einzelabschlüsse der VBL und RHB im Jahr 1987, wobei in 1992 eine Anpassung auf Grund der unentgeltlichen Übertragung von Anteilen an der RHB erforderlich wurde.

Die in der TWL- Konzernbilanz ausgewiesenen Gewinnrücklagen resultieren aus der Erstkonsolidierung auf den 1. Januar 2005 der nach der at equity-Methode einbezogenen Gesellschaften. Der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital betrug TEUR 211 und wurde erfolgsneutral in die Gewinnrücklage eingestellt.

Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter umfasst die Anteile Dritter am Eigenkapital der Tochterunternehmen RHB, TWL-KOM.

Im Konzern hat sich nachstehende Eigenkapitalentwicklung ergeben: Darstellung der Eigenkapitalentwicklung nach DRS 7:

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TEUR
Gezeichnetes Kapital des Mutterunternehmens 51.129
Kapitalrücklage 31.745
Minderheitenkapital 2.084
Erwirtschaftetes Eigenkapital des Konzerns -7.999
Stand 1. Januar 2012 70.202
Kauf Minderheitenanteile KNS -127
Ausschüttung TWL- KOM -80
Konzernjahresüberschuss 6.963
76.958

Der Bilanzverlust des Konzerns ergibt sich wie folgt:

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TEUR
Jahresüberschuss des Konzerns 6.963
Auf andere Gesellschafter entfallender Jahresüberschuss -350
Verlustvortrag -14.823
-8.210

4.7 Sonderposten

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TWL- Konzern
31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
--- --- ---
Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 38.217 40.761
Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte 107 131
Empfangene Ertragszuschüsse 5.500 6.897
43.824 47.789

Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages, um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und für die Notschaltanlage im Fernheizkraftwerk sowie um Zuschüsse zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz und Zuschüsse der Stadt Ludwigshafen am Rhein zur Finanzierung von Investitionen, die durch ÖPNV-Maßnahmen erforderlich wurden, welche die VBL mit TEUR 31.114 (i. Vj. TEUR 33.772) betreffen. Ferner bestehen Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen bei der RHB in Höhe von TEUR 4.129 (i. Vj. TEUR 4.568), vorwiegend zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz.

Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der mit dem Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst.

Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen und besonderen Vereinbarungen erhoben. Sie werden seit dem 1. Januar 2003 nach steuerlichen Vorschriften von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Altbestände der empfangenen Ertragszuschüsse werden weiterhin jährlich mit fünf Prozent des ursprünglichen Betrags erfolgswirksam aufgelöst.

4.8 Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte in Anwendung des Wahlrechts des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB unter Zugrundelegung eines Zinsfußes zwischen 5,04 % und 5,14 %, eines Rententrends von 2,0 % und eines Gehaltstrends bei der TWL AG von 2,5 %. Von dem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB, den sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 HGB ergebenden Zuführungsbetrag über den Höchstzeitraum von 15 Jahren zu verteilen, wurde im Jahr 2010 kein Gebrauch gemacht.

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TWL- Konzern
31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
--- --- ---
Steuerrückstellungen 213 204
Rückstellungen für Pensionen 15.115 15.433
Sonstige Rückstellungen 21.920 23.670
37.248 39.307

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen entwickelten sich wie folgt:

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TWL- Konzern
31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
--- --- ---
1. Januar 15.433 15.242
Inanspruchnahme 655 289
Auflösung 70 504
Zuweisung/Aufzinsung 407 984
31. Dezember 15.115 15.433

Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften (IDW RS HFA 3) vom 18.11.1998

ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 3,8 % und eines Gehaltstrends von 0,0 %.

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen TEUR 6.243 (i. Vj. TEUR 6.600), für Mehr-Mindermengenabrechnung TEUR 4.381, für ausstehende Rechnungen für Instandhaltungsmaßnahmen TEUR 3.016 (i. Vj. TEUR 1.156) sowie eine Rückstellung für Mindereinnahmen der DB Regio AG TEUR 1.206 (i. Vj. TEUR 1.880) enthalten.

4.9 Verbindlichkeiten

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Gesamtbetrag 31.12.2012

TEUR
davon mit einer Restlaufzeit Gesamtbetrag 31.12.2011

TEUR
bis zu einem Jahr

TEUR
von einem bis zu fünf Jahren

TEUR
über fünf Jahre

TEUR
--- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 192.411 23.857 73.913 94.640 194.254
(Vorjahr) (194.254) (16.724) (75.547) (101.983) (182.784)
Erhaltene Anzahlungen 1.541 1.541 0 0 930
(Vorjahr) (930) (930) (0) (0) (335)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.681 12.681 0 0 18.995
(Vorjahr) (18.995) (18.995) (0) (0) (10.525)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.437 2.437 0 0 8.226
(Vorjahr) (8.226) (8.226) (0) (0) (9.592)
Sonstige Verbindlichkeiten 20.307 20.307 0 0 23.467
(Vorjahr) (23.467) (23.467) (0) (0) (26.207)
(davon aus Steuern) (8.544) (8.544) (0) (0) (12.461)
(Vorjahr) (12.461) (12.461) (0) (0) (13.123)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (180) (180) (0) (0) (167)
(Vorjahr) (167) (167) (0) (0) (76)
(Vorjahr) 229.377 60.823 73.913 94.640 245.872
(245.872) (68.342) (75.547) (101.983) (229.443)

Von den Konzernverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind TEUR 67.802 (i. Vj. TEUR 107.940) durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen am Rhein gesichert.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von TEUR 9.940 (i. Vj. TEUR 9.454) enthalten.

4.10 Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Bei den im TWL- Konzern ausgewiesenen passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich überwiegend um Barwertvorteile aus dem US- Leasinggeschäft betreffend die Gesellschaften RHB und VBL sowie eine Schadenersatzauflösung infolge von Fahrzeugmehrgewicht.

4.11 Latente Steuern

Aktive latente Steuern entfallen im Wesentlichen auf Bewertungsunterschiede bei den Pensionsrückstellungen und der Rückstellung für Altersteilzeit. Wesentliche Bewertungsunterschiede, die zu passiven latenten Steuern führen, bestehen nicht. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von 28,43 % bzw. 28,95 % zu Grunde gelegt. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, wonach aktive latente Steuern nicht aktiviert werden müssen. Auf körperschaftssteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge wurden keine latenten Steueransprüche aktiviert.

5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

5.1 Umsatzerlöse

Im TWL- Konzern wurden Innenumsatzerlöse von TEUR 85.211 (i. Vj. TEUR 94.826) eliminiert. Die Konzernumsatzerlöse, die fast ausschließlich im Inland erzielt wurden, betragen im Berichtsjahr TEUR 253.399 (i. Vj. TEUR 229.499). Die Konzernumsatzerlöse resultieren insbesondere aus dem Verkauf von Energie und Wasser (abzüglich Strom- und Energiesteuer) TEUR 172.789 (i. Vj. TEUR 171.251) sowie aus Dienstleistungen bei der TWL AG. Die Umsätze aus dem Verkehrsbereich im Rahmen des Leistungsaustausches zwischen VBL, RHB und RNV, und aus Vermietungsleistungen (Betriebshof, Fahrzeuge und Infrastruktur) reduzierten sich um TEUR 400 von TEUR 4.157 auf TEUR 3.757.

Im Berichtsjahr wurde erstmalig die Gassteuer mit den Umsatzerlösen saldiert. Die Gassteuer betrug im Vorjahr TEUR 10.331 und wurde im Materialaufwand ausgewiesen.

5.2 Sonstige betriebliche Erträge

Im TWL- Konzern wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 19.370 (i. Vj. TEUR 11.093) eliminiert. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf TEUR 26.107 (i. Vj. TEUR 33.306) und haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 7.199 reduziert.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen des Konzerns sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 582 (i. Vj. TEUR 6.045) enthalten. Davon sind TEUR 507 als Erstattung Stromsteuer 2011 zu verzeichnen.

5.3 Materialaufwand

Der Materialaufwand ist von TEUR 148.892 auf TEUR 159.385 gestiegen. Dies beruht im Wesentlichen auf der Umgliederung der Erdgassteuer von den Umsatzerlösen in den Materialaufwand in Höhe von TEUR 9.990 (i.Vj. TEUR 10.331).

Die TWL hat auf Ebene des Einzelabschlusses (auf Konzernebene eliminiert) eine Abgrenzung in Höhe von EUR 9 Mio. ohne anteilige Konzessionsabgabe (i. Vj. EUR 9 Mio.) für noch ausstehende Netznutzungsentgelte, die sie an die KNS GmbH zahlen muss, basierend auf den von der KNS GmbH übermittelten Schätzwerten, gebildet.

5.4 Personalaufwand

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TWL-Konzern
2012

TEUR
2011

TEUR
--- --- ---
Löhne und Gehälter 44.605 43.334
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 13.097 13.448
(davon für Altersversorgung) (4.229) (4.713)
57.702 56.782

5.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen des TWL- Konzerns wurden Aufwendungen in Höhe von TEUR 38.506 (i. Vj. TEUR 25.393) eliminiert. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf TEUR 28.886 (i. Vj. TEUR 35.540). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 3.440 (i. Vj. TEUR 710) enthalten. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die Mehr-Mindermengenabrechnung in Höhe von TEUR 2.985.

5.6 Finanzergebnis

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TWL-Konzern
2012

TEUR
2011

TEUR
--- --- ---
Erträge aus Beteiligungen 1.977 2.002
Erträge aus Verlustübernahme 69 427
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlage-vermögens 14 19
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 557 668
Abschreibungen auf Finanzanlagen -98 -72
Aufwendungen aus Verlustübernahme -26 0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -9.864 -9.363
-7.371 -6.319

5.7 Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

Unter diesem Posten werden die Jahresergebnisse des Geschäftsjahres 2012 der assoziierten Gesellschaften ERN, EVS und EMV ausgewiesen.

5.8 Außerordentliche Aufwendungen

Im Geschäftsjahr 2012 sind keine außerordentlichen Aufwendungen innerhalb des Konzerns angefallen.

6. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Bestellungen sowie die Miet- bzw. Leasingverpflichtungen sind bei VBL, RHB, AVISO für die Beurteilung der Finanzlage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung. Die Verpflichtungen der TWL AG betragen TEUR 93.249 (i. Vj. TEUR 37.931) und betreffen im Wesentlichen Energiebezugsverträge mit TEUR 81.783 (i. Vj. TEUR 33.553).

7. Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG

Im Geschäftsjahr 2012 wurden Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG mit der KNS GmbH getätigt. Diese betreffen die Verpachtung von Strom- und Gasnetzen von der TWL AG an die KNS, darüber hinaus erbrachte die TWL AG Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Netzbetrieb. Insgesamt wurden damit Erlöse in Höhe von TEUR 40.599 (i. Vj. TEUR 37.417) erzielt.

8. Ergänzende Angaben

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2012 waren 913 Mitarbeiter, davon 381 gewerbliche Arbeitnehmer und 532 Angestellte beschäftigt.

Nicht in der Bilanz enthaltene Bankkonten

In der Bilanz werden unter den flüssigen Mitteln zwei Bankkonten mit einem Gesamtwert von TEUR 31 nicht ausgewiesen. Es handelt sich hierbei um Konten, die für den Betriebsrat treuhänderisch verwaltet werden.

Vorstand

Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker

Dr.-Ing. Reiner Lübke

Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands wurde mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Ehemalige Vorstandsmitglieder und die Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder bezogen im Jahr 2012 insgesamt TEUR 532 (i. Vj. TEUR 532). Für diesen Personenkreis sind Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 5.373 (i. Vj. TEUR 5.544) gebildet worden.

Die TWL AG und VBL sind Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse der Bayerischen Gemeinden, München. Durch die Mitgliedschaft bei der Zusatzversorgungskasse erhalten die Arbeitnehmer - sofern die satzungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt sind ­eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung.

Der Umlagesatz 2012 betrug 4,75 % des umlagepflichtigen Einkommens von TEUR 31.288 (i. Vj. TEUR 30.424).

Mitglieder des Aufsichtsrats der TWL

Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin, Vorsitzende des Aufsichtsrats

Jürgen Kofink (*), Kfm. Angestellter, Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats

Heike Scharfenberger, Dipl.-Soziologin, Stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats

Mike Abelmann (*), Industriemechaniker

Klaus Albat (*), Installationsmeister Gas/Wasser

Hans-Peter Berg (*), Schlosser

Franz Billhardt (*), Elektroinstallateur

Barbara Ehlers, Steuerberaterin

Harald Glahn, Stadtrat (bis 03.05.2012)

Heinrich Hagenbucher, Geschäftsführer

Heinrich Jöckel, Justiziar

Andreas Luley, MA, Dipl.-Betriebswirt (BA)

Hans Mindl, Stadtrat

Dr. Thomas Schell, Stadtrat (ab 03.05.2012)

Peter Scholz, Stadtrat

Manfred Schwarz, Dipl.-Ing. (FH) für Verfahrenstechnik

Ronny Vigna (*), Wirtschaftsinformatiker, Stellv. Betriebsratsvorsitzender

Hans-Joachim Weinmann, Dipl.-Verwaltungswirt (FH)

Wolfgang Wittmann, Dipl.-Betriebswirt (BA)

(*) von den Arbeitnehmern gewählte Aufsichtsratsmitglieder

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 35.

Abschlussprüfungshonorar

Für die Prüfung der Jahresabschlüsse und des Konzernabschlusses im TWL-Konzern wurden im Berichtsjahr insgesamt TEUR 70 (i. Vj. TEUR 127), für Steuerberatung TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0) und für sonstige Leistungen TEUR 0 (i. Vj. TEUR 212) als Aufwand der TWL AG und der vollkonsolidierten Tochterunternehmen für den Konzernabschlussprüfer berücksichtigt.

Ergebnisverwendung

Nach dem Vorschlag des Vorstands soll der ausgewiesene Bilanzverlust der TWL AG auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Ludwigshafen am Rhein, den 28.03.2013

Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand

Dr.-Ing. Reiner Lübke, Technischer Vorstand

5 Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Wir haben dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012 der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, in der Fassung der Anlage 1 den folgenden, unter dem 7. Mai 2013 unterzeichneten, uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, aufgestellten Konzernabschluss-bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

6 SCHLUSSBEMERKUNG

Den vorstehenden Bericht über unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2012 der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (Prüfungsstandard des Instituts der Wirtschaftsprüfer - IDW PS 450).

Zu dem von uns unter dem 7. Mai 2013 erteilten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk verweisen wir auf Abschnitt 5 „Wiedergabe des Bestätigungsvermerks".

Mannheim, den 7. Mai 2013

**Deloitte & Touche GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Krämer, Wirtschaftsprüfer

Müller, Wirtschaftsprüfer

Für Veröffentlichungen oder die Weitergabe des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in einer von der testierten Fassung abweichenden Form sowie für den Fall der Übersetzung in andere Sprachen bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, falls dabei der von uns erteilte Bestätigungsvermerk zitiert wird oder ein Hinweis auf unsere Konzernabschlussprüfung erfolgt; wir weisen hierzu auf die Bestimmungen des § 328 HGB hin.

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