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Dierig Holding AG

Annual Report Jul 29, 2014

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Annual Report

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Dierig Holding AG

Augsburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

IFRS Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013

Bericht des Aufsichtsrates

DIERIG Holding AG, Augsburg

Im Dierig-Konzern hat die langfristige Sicherung und Mehrung der Substanz stets Vorrang vor dem Erreichen kurzfristiger Renditeziele. Das hindert den Konzern aber nicht, gute Erträge zu erwirtschaften, was er 2013 erneut bewiesen hat. Das Ergebnis ist auch geprägt von Anlagenverkaufsgewinnen aus Grundstücksgeschäften, die umgehend in neue Immobilienprojekte reinvestiert wurden. Aber auch im operativen Geschäft konnten trotz eines wettbewerbsintensiven und teilweise konjunkturell schwierigen Umfelds die Gewinne gesteigert werden. Die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe haben im Verdrängungswettbewerb neue Marktanteile hinzugewonnen und zusätzlich zum Tagesgeschäft in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat den Einstieg in neue Geschäftsfelder vorbereitet. Die Immobiliensparte hat, neben den bereits erwähnten neuen Immobilienprojekten, Jahr für Jahr steigende Erträge aus der Vermietung und Entwicklung erzielt. Der Dierig-Konzern blickt damit auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 zurück.

Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2013 am 18. März, 23. Mai, 22. August und am 29. November zu vier ordentlichen Sitzungen zusammengekommen. Kein Mitglied des Gremiums hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Auf die Bildung von Ausschüssen verzichtete der Aufsichtsrat auch 2013. Da er lediglich sechs Mitglieder umfasst, ist eine effiziente Arbeitsweise und Willensbildung auch ohne Ausschüsse gewährleistet. In der Hauptversammlung 2013 wurden die Vertreter der Aktionärs- und Kapitalseite neu gewählt. Die bisherigen Mitglieder Dr. Hans-Peter Binder, Dr. Rüdiger Liebs und Dr. Ralph Wollburg wurden für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Herr Christian Gottfried Dierig hat sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Als neues Mitglied wurde Herr Rolf Settelmeier, Vorsitzender des Vorstandes der Stadtsparkasse Augsburg, in das Gremium berufen. Herr Christian Gottfried Dierig wurde zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrates ernannt. Vertreter im Kontrollgremium der Dierig Holding AG sind auf der Arbeitnehmerseite Herr Gerhard Götz, technischer Angestellter und Herr Alfred Weinhold, kaufmännischer Angestellter. Herr Alfred Weinhold wurde von den Arbeitnehmern am 15. April 2013 neu in den Aufsichtsrat gewählt. In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates am 23. Mai 2013 wurde Dr. Hans-Peter Binder als Vorsitzender in seinem Amt bestätigt und Dr. Rüdiger Liebs zum stellvertretenden Vorsitzenden ernannt. Nach Einschätzung des Aufsichtsrates ist auch nach der neuen Zusammensetzung des Aufsichtsrates eine angemessene Personenzahl des Gremiums als unabhängig einzustufen. Der Aufsichtsrat verfügt über einen unabhängigen Finanzexperten.

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. In allen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war er unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig durch schriftliche und in seinen Sitzungen durch schriftliche und mündliche Berichte des Vorstandes über den Gang der Geschäfte und die Lage des Unternehmens unterrichtet. Über außergewöhnliche Vorgänge wurde zusätzlich schriftlich berichtet. Darüber hinaus hat sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates in Einzelgesprächen regelmäßig vom Vorstand informieren lassen. Dabei wurden insbesondere Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance des Unternehmens diskutiert. Der Aufsichtsrat hat wichtige einzelne Geschäftsvorfälle geprüft und über die gemäß Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung des Vorstandes zur Zustimmung vorgelegten Geschäfte entschieden.

Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrates im abgelaufenen Geschäftsjahr waren:

die Analyse und die Erörterung des Jahres- und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2012;
die Erörterung von Maßnahmen des Vorstandes im Geschäftsbereich Textilien;
die Erörterung von Maßnahmen des Vorstandes im Geschäftsbereich Immobilien mit dem Schwerpunkt auf den laufenden und geplanten Investitionsvorhaben;
die Analyse und Erörterung der unterjährigen Geschäftsergebnisse und des Zwischenberichts;
die Überprüfung der Finanzlage und der Finanzierungsstrategie des Unternehmens;
die Zustimmung zur Konzernplanung für das Geschäftsjahr 2014;
die Effizienzprüfung der Tätigkeit des Aufsichtsrates;
die Beschlussfassung des Aufsichtsrates über die Wahlvorschläge zum Aufsichtsrat für die Neuwahlen in der Hauptversammlung am 23. Mai 2013;
die Beschlussfassung des Aufsichtsrates zur Verlängerung der Bestellung von Herrn Christian Dierig als Sprecher des Vorstandes;
die Erörterung von Maßnahmen des Vorstandes im Rahmen der Umsetzung neuer Rechnungslegungsvorschriften und des internen Kontrollsystems;
die Diskussion über die Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Vorstand im März 2013 und im März 2014 jeweils eine Entsprechenserklärung abgegeben und auf der Unternehmens-Homepage veröffentlicht. Darin wird erklärt, welche Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht. Interessenkonflikte sind im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aufgetreten.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 mit dem Lagebericht und dem Konzernlagebericht des Vorstandes haben dem Aufsichtsrat vorgelegen. Sie sind von dem von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer der Gesellschaft, der Rölfs RP AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, zwischenzeitlich umbenannt in die Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Den Auftrag zur Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2013 hat der Aufsichtsrat auf der Grundlage seines in der Sitzung am 29. November 2013 gefassten Beschlusses erteilt. Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex hat der Aufsichtsrat vor Erteilung des Auftrags zur Abschlussprüfung eine Erklärung des Abschlussprüfers darüber eingeholt, welche beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten. Die Erklärung erstreckt sich auch auf den Umfang anderer Beratungsleistungen, die für das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr erbracht wurden. Nach der dem Aufsichtsrat durch den Abschlussprüfer vorgelegten Erklärung ergaben sich keine Zweifel an dessen Unabhängigkeit.

Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Bilanzsitzung zugesandt. An der Bilanzsitzung am 24. März 2014 haben Vertreter des Abschlussprüfers teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und Fragen aus dem Aufsichtsrat beantwortet. Der Abschlussprüfer stellte im Rahmen seiner Prüfung unter anderem fest, dass potentielle, den Fortbestand der Gesellschaft und des Konzerns gefährdende Entwicklungen durch das gemäß § 91 Absatz 2 Aktiengesetz errichtete Risikofrüherkennungssystem erfasst und erkannt werden. Die Risiken sind in den Lageberichten für die Einzelgesellschaft und den Konzern zutreffend dargestellt. Der Aufsichtsrat hat mit dem Vorstand ebenfalls das Risikomanagement-System, seine Organisation und die Wirkungsweise erörtert. Schwachpunkte im rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagement-System wurden auch durch den Wirtschaftsprüfer nicht festgestellt. Sowohl Vorstand als auch die Abschlussprüfer haben alle Fragen umfassend und zur Zufriedenheit des Aufsichtsrates beantwortet. Der Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zustimmend Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hatte für die Prüfung 2013 zusätzlich folgende Schwerpunkte mit dem Abschlussprüfer festgelegt:

Zeitwerte der Investment Properties;
Working Capital.

Über diese Schwerpunkte berichtete der Abschlussprüfer dem Aufsichtsrat gesondert. Beide Prüfungsschwerpunkte entsprechen nach dem Prüfungsurteil des Abschlussprüfers den gesetzlichen Vorschriften.

Nach dem Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen eigenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts sind Einwendungen nicht zu erheben. Lagebericht und Konzernlagebericht spiegeln auch die unterjährig durch den Vorstand berichtete Entwicklung wider. Der Aufsichtsrat billigt daher den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2013 und den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013. Der Jahresabschluss der AG ist damit festgestellt. Auch den Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung hat der Aufsichtsrat geprüft. Unter Berücksichtigung der aktuellen Finanz- und Liquiditätslage schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag an.

Die Rölfs RP AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, zwischenzeitlich umbenannt in die Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, hat zusätzlich den vom Vorstand nach § 312 AktG erstellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft. Der Abschlussprüfer hat über das Ergebnis folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen ebenfalls geprüft. Er hat gegen die im Bericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstandes und das Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer keine Einwendungen.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstandes und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr und für ihr erfolgreiches Engagement für das Unternehmen, seine Kunden und seine Aktionäre.

Augsburg, den 24. März 2014

Der Aufsichtsrat

Dr. Hans-Peter Binder, Vorsitzender

Corporate Governance Bericht der Dierig Holding AG

Deutscher Corporate Governance Kodex

Unter Corporate Governance versteht man national und international anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Wesentliche Aspekte sind die effiziente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Aktionärsinteressen und die Transparenz der Unternehmenskommunikation. Vorstand und Aufsichtsrat der Dierig Holding AG orientieren sich traditionell an diesen Standards.

Der Deutsche Corporate Governance Kodex wird von der gleichnamigen Regierungskommission verantwortet, die ihn regelmäßig vor dem Hintergrund nationaler und internationaler Entwicklungen überprüft und gegebenenfalls überarbeitet. Die letzten Änderungen stammen vom 13. Mai 2013. Der Kodex ist in seiner jeweils gültigen Fassung unter www.corporate-governance-code.de abrufbar.

Die Empfehlungen und Anregungen des Kodex sind nicht verpflichtend, jedoch müssen Vorstand und Aufsichtsrat jährlich gemäß § 161 AktG und § 285 Nr. 16 HGB im Rahmen des Jahresabschlusses erklären, ob den Empfehlungen entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht (sog. Entsprechenserklärung).

Vorstand und Aufsichtsrat begrüßen die Intention der Regierungskommission, das Vertrauen nationaler und internationaler Anleger in die Unternehmensführung deutscher Gesellschaften zu stärken. Daher folgt die Dierig Holding AG dem weit überwiegenden Teil der Empfehlungen des Kodex. Beide sind jedoch der Überzeugung, dass bei der Umsetzung der Empfehlungen des Kodex der wirtschaftliche Grundgedanke einer ausgewogenen Kosten-Nutzen-Relation zu berücksichtigen ist und weichen deshalb in einzelnen Punkten von den Empfehlungen des Kodex ab.

Die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ist nachstehend aufgeführt und im Internet unter www.dierig.de veröffentlicht. Ebenso im Internet veröffentlicht sind alle anderen die Dierig Holding AG betreffenden Informationen wie Zwischenberichte, jährliche Geschäftsberichte, Einladungen und sonstige Informationen zu Hauptversammlungen, Pressemitteilungen sowie der Finanzkalender.

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Die letzte Entsprechenserklärung wurde am 24. März 2014 mit folgendem Wortlaut abgegeben:

Vorstand und Aufsichtsrat der Dierig Holding AG erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" (nachfolgend: der "Kodex") bis zum 12. Mai 2013 in der Fassung vom 15. Mai 2012 und ab dem 13. Mai 2013 in der Fassung von 13. Mai 2013 entsprochen wurde und wird. Lediglich die nachfolgenden Empfehlungen wurden respektive werden nicht angewendet:

Ziffer 5.1.2 des Kodex

Bei der Zusammensetzung des Vorstands soll der Aufsichtsrat auch auf Vielfalt (Diversity) achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anstreben.

Der Aufsichtsrat beachtet bei der Besetzung des Vorstandes die Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex". Zurzeit steht keine Neubesetzung des Vorstandes an. Der Aufsichtsrat wird aber bei der Neubesetzung auf Vielfalt (Diversity) achten.

Ziffer 5.3.2 des Kodex

Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung sowie - falls kein anderer Ausschuss damit beauftragt ist - der Compliance befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. Er soll unabhängig und kein ehemaliges Vorstandsmitglied der Gesellschaft sein, dessen Bestellung vor weniger als zwei Jahren endete.

Da der Aufsichtsrat der Dierig Holding AG sich aus lediglich sechs Mitgliedern zusammensetzt, werden die Themengebiete, für deren Behandlung der Kodex einen Prüfungsausschuss empfiehlt, effizient im Gesamtgremium diskutiert und entschieden. Die Einrichtung eines Prüfungsausschusses durch den Aufsichtsrat erscheint daher weder angemessen noch notwendig.

Ziffer 5.3.3 des Kodex

Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt.

Aufgrund der geringen Größe des Aufsichtsrates der Dierig Holding AG können geeignete Wahlvorschläge an die Hauptversammlung effizient vorbereitet werden.

Die Einrichtung eines Nominierungsausschusses durch den Aufsichtsrat erscheint daher nicht notwendig.

Ziffer 5.4.1 Absatz 2 und 3 des Kodex

Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Nummer 5.4.2., eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen. Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen. Die Zielsetzung des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im Corporate Governance Bericht veröffentlicht werden.

Der Aufsichtsrat hat bisher und hat dies auch in der Aufsichtsratssitzung am 18. März 2013 für die Zukunft beschlossen, sich bei seinen Wahlvorschlägen ausschließlich von der fachlichen und persönlichen Eignung der Kandidatinnen und Kandidaten mit dem Ziel leiten lassen, den Aufsichtsrat so zusammenzusetzen, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen. Dies geschieht unabhängig von den formalen Kriterien des Alters und des Geschlechts.

Ziffer 5.4.6 Absatz 2, Satz 2 des Kodex

Wird den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt, soll sie auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein.

§ 13 Absatz 2 der Satzung der Dierig Holding AG sieht vor, dass der Aufsichtsrat als variable Vergütung für jedes Prozent, um das die an die Aktionäre verteilte Dividende 4 % des Grundkapitals übersteigt, Euro 12.000,00 erhält, aufgeteilt auf die Aufsichtsratsmitglieder im Verhältnis der festen Vergütung. Nachdem derzeit kein einheitlicher Trend bei der Ausgestaltung der Aufsichtsratsvergütungen erkennbar ist, wollen Vorstand und Aufsichtsrat die weitere Entwicklung abwarten und der Hauptversammlung zu gegebener Zeit eine Änderung dieser Regelung vorschlagen.

Der Corporate Governance Kodex und die Erklärung zur Unternehmensführung der Dierig Holding AG ist auf der Unternehmenswebsite www.dierig.de in der Rubrik Investor Relations/Corporate Governance veröffentlicht.

Augsburg, den 24. März 2014

Dierig Holding AG

Der Aufsichtsrat

Der Vorstand

Dierig Holding AG, Augsburg Konzernlagebericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2013

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nach dem im Januar 2014 erschienenen vorläufigen Konjunkturbericht der Weltbank erreichte die Weltwirtschaft im Jahr 2013 ein Wachstum von lediglich 2,4 Prozent. Wie bereits im Jahr 2012 lag die Wachstumsrate 2013 damit unter dem langjährigen Durchschnitt. In der Eurozone schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozent. Die exportorientierte deutsche Wirtschaft erreichte im Jahr 2013 nur ein Wachstum von 0,4 Prozent. Im Jahr zuvor hatte die deutsche Wirtschaft ein Wachstum von 0,9 Prozent erreicht, 2011 dagegen noch 3,4 Prozent. Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts war der Konsum 2013 wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft. Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 0,9 Prozent, die des Staates um 1,1 Prozent. Dagegen gingen die Investitionen zurück. Im Inland investierten Unternehmen und Staat zusammen 2,2 Prozent weniger in Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge als ein Jahr zuvor. Auch die preisbereinigten Bauinvestitionen gingen zurück, allerdings nur um 0,3 Prozent.

Textilkonjunktur in Deutschland und in den relevanten Märkten

Die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie blieb 2013 nach Angaben des Gesamtverbands Textil+Mode in Summe um 1,0 Prozent hinter dem Vorjahresumsatz zurück. Die Bekleidungsindustrie hatte mit einem Minus von 2,8 Prozent größere Einbußen zu verzeichnen, während die Textilindustrie mit einem Plus von 0,2 Prozent ein kleines Wachstum erzielte. Für den Bekleidungseinzelhandel hingegen war 2013 ein gutes Jahr. Laut Gesamtverband Textil+Mode stiegen die Umsätze im Textileinzelhandel 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent.

In Österreich lag das Wirtschaftswachstum im Jahr 2013 bei 0,4 Prozent, die Schweizer Wirtschaft konnte nach vorläufigen Zahlen um 1,9 Prozent zulegen. Beide Länder sind für die Dierig-Gruppe wichtige Absatzmärkte für Bettwäsche. In Frankreich stieg die Wirtschaftsleistung 2013 nach vorläufigen Zahlen der EU-Kommission um 0,2 Prozent. In Italien hingegen erwartet die EU-Kommission einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes in Höhe von 1,8 Prozent, in Spanien beträgt das Minus 1,3 Prozent. In diese drei Länder exportiert die Dierig-Gruppe vorrangig Rohware. Für Afrika südlich der Sahara beziffert die Weltbank das 2013 erreichte Wachstum auf 5,3 Prozent. Diese Region ist für die Dierig-Gruppe ebenfalls von Bedeutung, da die Christian Dierig GmbH hochwertige Damaste nach Westafrika exportiert.

Immobilienkonjunktur in Deutschland

Während die Textilsparte der Dierig-Gruppe 2013 in einem sich allenfalls seitwärts bewegenden Marktumfeld agierte, war das konjunkturelle Umfeld der Immobiliensparte deutlich besser. Nach Angaben des Immobilienverbands Deutschland (IVD) sowie Branchenerhebungen der Deutschen Hypothekenbank AG, die den Immobilienkonjunktur-Index herausgibt, lag die Nachfrage nach Wohnimmobilien in den Städten 2013 auf anhaltend hohem Niveau. Schwächer hingegen war die Konjunktur bei den Gewerbeimmobilien. Bei Handelsflächen konnten nach Angaben der Deutschen Hypothekenbank AG nur noch die Spitzenlagen in Großstädten Zuwächse erzielen, während Neben- und Stadtteillagen in den Großstädten sowie Flächen in Klein- und Mittelstädten aufgrund des immer stärker werdenden Online-Handels weiter unter Druck gerieten. Während der stationäre Einzelhandel Marktanteile verlor, profitierten Lagerlogistiker und Paketdienste vom Trend zum Online-Shopping. Dies spiegelte sich 2013 im Immobilienmarkt wider. Im Segment der Logistikimmobilien, in dem die Dierig-Gruppe an den Standorten Augsburg und Kempten aktiv ist, war eine hohe Flächennachfrage zu beobachten, wobei sich diese auf verkehrsgünstige Standorte und neu errichtete Spezialimmobilien konzentrierte. Da in bestehenden Lagerflächen meist nur einfachere logistische Dienstleistungen erbracht werden können, war die Nachfrage nach Altbauflächen deutlich geringer. Parallel zu der Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt - die Zahl der Erwerbstätigen erreichte 2013 mit 41,8 Millionen das siebte Jahr in Folge einen neuen Höchststand - entwickelte sich 2013 die Nachfrage nach Büro- und Fertigungsflächen bundesweit leicht positiv. Allerdings versuchen Unternehmen zunehmend, ihre Flächennutzung zu optimieren.

Die Immobilienmärkte an den Dierig-Standorten Augsburg und Kempten zeigten sich 2013 intakt. Insbesondere in Augsburg als Teil der Metropolregion München bestand hohe Nachfrage nach Wohnungsbaugrundstücken. Anders als in München waren in Augsburg keine Überhitzungserscheinungen zu beobachten. Wie im bundesweiten Trend blieb an den beiden Dierig-Standorten die Nachfrage nach gewerblich genutzten Flächen unter der Nachfrage nach Wohnungsbaugrundstücken und Wohnimmobilien.

2. Geschäftsmodell des Konzerns sowie Ziele und Strategien

Die Dierig Holding AG als Hauptgesellschaft des Dierig-Konzerns ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und fungiert als Holding. Ihre Tochtergesellschaft Dierig Textilwerke GmbH ist als konzernleitende Zwischenholding Muttergesellschaft der operativen Tochtergesellschaften in Deutschland, der Schweiz und in Österreich. Zudem verfügt die Dierig Textilwerke GmbH im Immobiliensegment über ein eigenes operatives Geschäft. Das Unternehmen Dierig wurde im Jahr 1805 im schlesischen Langenbielau als textiles Verlagsgeschäft gegründet. Seit 208 Jahren versorgen wir Menschen mit Textilien. Die Konzernstrategie fußt auf unternehmerischer Nachhaltigkeit. Die Sicherung und langfristige Mehrung der Substanz hat in jedem Fall Vorrang vor dem Erreichen kurzfristiger Renditeziele. Die Dividendenpolitik basiert darauf, die Anteilseigner an Erträgen aus dem operativen Geschäft angemessen zu beteiligen.

Textilstrategie

Da die Fertigung von Textilien in Deutschland bis auf wenige Nischen unrentabel geworden ist, hat die Dierig-Gruppe in den 1990er Jahren die Eigenfertigung in Spinnerei und Weberei aufgegeben. Seither steuern die textilen Gesellschaften die Herstellung von Textilprodukten bei Produzenten im In- und Ausland. Im Zentrum der Textilstrategie steht das Bettwäschegeschäft, in dem die beiden Tochtergesellschaften Adam Kaeppel GmbH und fleuresse GmbH eigene Entwürfe produzieren lassen und als Markenbettwäsche an den Handel im gesamten deutschsprachigen Raum absetzen. Dafür werden jährlich mehrere Hundert Dessins und Farbvarianten entwickelt. Der Vertrieb in Österreich und der Schweiz erfolgt über Landesgesellschaften, die über eigene Nähereien große Teile der Konfektion selbst übernehmen. Die textilen Handelsgesellschaften Christian Dierig GmbH und BIMATEX GmbH sind ebenfalls in Randbereichen der Bettwäscheaktivitäten aktiv. So vermarktet die Christian Dierig GmbH Damaststoffe, die ursprünglich Bettwäschequalitäten waren, in Westafrika aber zu Herrenbekleidung konfektioniert werden. Die BIMATEX GmbH übernimmt für die Bettwäschegesellschaften den zentralen Einkauf von Rohware und nutzt den Einkaufsvorteil, um Gewebe an dritte Bettwäscheproduzenten weiterzuverkaufen. Überdies handelt die Gesellschaft mit Objektbettwäsche für Krankenhäuser und Hotels. Um diese Kunden umfassend bedienen zu können, beliefert die Gesellschaft ihre Abnehmer auch mit Frottierwaren, OP-Kitteln und anderen Bedarfsgütern.

Die Textilstrategie gründet sich auf der hohen textilen Kompetenz insbesondere im Bereich Bettwäsche. Strategisches Ziel ist es, die Kunden durch Qualität zu überzeugen und an sich zu binden, um damit im Kerngeschäft und in angrenzenden Segmenten Marktanteile zu gewinnen und organisch zu wachsen. Neue textile Geschäftsfelder sind von strategischem Interesse, wenn sie entweder die Marktstellung im Kerngeschäftsfeld Bettwäsche und seinen angrenzenden Segmenten verbessern, durch ein erweitertes Produktangebot den Zugang zu bestehenden Kunden vertiefen oder über bestehende Bezugsquellen realisiert werden können.

Immobilienstrategie

Durch die Verlagerung der Textilproduktion auf Dritte wurden in den 1990er Jahren große Konzernareale an den Standorten Augsburg, Kempten, Bocholt und Rheine für eine anderweitige Nutzung frei. Die Immobilienstrategie setzt darauf, diese Liegenschaften bedarfsgerecht zu entwickeln und zu vermarkten. In der ersten Phase galt es, zur Gewinnung von Erträgen - insbesondere zur Deckung von Pensionslasten - die Hallen an fremde Dritte zu vermieten. Im zweiten Schritt wurde der Bestand im Mieterauftrag umgebaut, was eine höherwertige Vermietung ermöglichte. Die dritte Phase bestand darin, Neubauten auf Freiflächen zu errichten. Als die Freiflächen im Jahr 2006 weitestgehend entwickelt waren, betrat die Immobiliensparte eine vierte strategische Phase: Seither kauft der Dierig-Konzern Industrieimmobilien aus dem Eigentum Dritter und führt diese einer Entwicklung und Vermarktung zu. Da lokale Präsenz ein wichtiger Erfolgsfaktor in der Immobilienentwicklung ist, konzentriert sich die Dierig-Gruppe auf die süddeutschen Standorte Augsburg und Kempten. Die Standorte Rheine und Bocholt wurden bis auf wenige Restgrundstücke verkauft. In ihren Geschäften beschäftigt sich die Immobiliensparte mit der Entwicklung und Vermietung von Gewerbeflächen. Geben Bebauungspläne eine Wohnbebauung vor, werden diese Grundstücke bis zur Baureife entwickelt und anschließend an Bauträger verkauft. Erträge aus Grundstücksgeschäften werden ausschließlich zur Finanzierung von neuen Grundstückskäufen oder Baumaßnahmen verwendet. Die laufenden Mieterträge übersteigen zwischenzeitlich die Pensionslasten. Damit leistet die Immobiliensparte einen maßgeblichen Beitrag zum langfristigen Erfolg des Gesamtunternehmens.

3. Märkte und Standorte

In der nachfolgenden Tabelle sind unter dem Grundsatz der Wesentlichkeit die Standorte, Produkte und Dienstleistungen sowie die Absatzmärkte der operativen Gesellschaften des Dierig-Konzerns dargestellt.

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Gesellschaft Standort Produkte und Dienstleistungen Absatzmärkte
Dierig Textilwerke GmbH Augsburg, Deutschland Entwicklung, Bau und Vermietung von Gewerbeimmobilien Dienstleistungen für die Tochtergesellschaften Gewerbliche Mieter an den Konzernstandorten in Augsburg und Kempten
fleuresse GmbH Augsburg, Deutschland Markenbettwäsche Fachhandel in Deutschland, Online-Vertrieb spezieller Kollektionen
Adam Kaeppel GmbH Augsburg, Deutschland Markenbettwäsche Fachhandel und Großabnehmer in Deutschland
Christian Dierig Ges.m.b.H. Leonding, Österreich Markenbettwäsche Fachhandel in Österreich sowie Export in die CEE-Staaten
Dierig AG Wil, Schweiz Markenbettwäsche Fachhandel in der Schweiz sowie Export in EU-Staaten
Christian Dierig GmbH Augsburg, Deutschland Damaste, technische Textilien Konfektionäre in Westafrika und der EU
BIMATEX GmbH Augsburg, Deutschland Roh- und Fertiggewebe als Meterware, Objekttextilien Konfektionäre und Großhändler in der EU

4. Steuerungssystem

Das finanzielle Steuerungssystem orientiert sich an den langfristigen Zielen und Strategien des Dierig-Konzerns. Demnach haben die Sicherung und die langfristige Mehrung der Substanz Vorrang vor dem Erreichen kurzfristiger Renditeziele. Für die Entwicklung der Umsatzerlöse und der Profitabilität sowie für die Optimierung der Kapitalstruktur sind Kennzahlen definiert. Darüber hinaus sind Mindestanforderungen festgelegt, die bei der Durchführung von Immobilieninvestitionen generell berücksichtigt werden müssen.

Eine stabile Umsatzentwicklung ist ein wichtiger Faktor für die langfristige Sicherung des Unternehmens. Daher werden Tages-, Wochen- und Monatsumsätze mit der Planung verglichen. Abweichungen werden analysiert und geeignete Maßnahmen zur Zielerreichung entwickelt.

Neben der Umsatzplanung wird für jede Gesellschaft und jedes Produktsegment auch eine Zielmarge definiert, die auch der Marktsituation Rechnung trägt. Diese Margen ändern sich pro Saison gemäß der Wettbewerbsintensität oder der wirtschaftlichen Lage des jeweiligen Landes. Da bestimmte Geschäftsbereiche von einigen Großkunden dominiert werden, sind Margen und Zielmargen vertraulich.

Um im Textilbereich eine optimale Kapitalallokation sicherzustellen, sind bei der Steuerung der Kapitalstruktur die Höhe der Vorräte sowie die Höhe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von zentraler Bedeutung. Bei den Vorräten wird in Summe eine Umschlagshäufigkeit (Umsatzerlöse zu Vorratsbestand) in Höhe von 3 gewünscht. Der Forderungsumschlag sollte 4 nicht unterschreiten.

Bei der Vermietung, Entwicklung oder Neuanschaffung von Immobilien kommen als Steuerungsinstrument definierte Renditezahlen zum Einsatz. Vorrangig wird dabei Kapitalrentabilität betrachtet. Im Immobiliensegment strebt der Dierig-Konzern eine Rendite zwischen 5 Prozent und 8 Prozent an.

5. Geschäftsverlauf

In einem für das Textilsegment schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld erzielte die Dierig-Gruppe 2013 einen konsolidierten Konzernumsatz von 72,3 Millionen Euro. Damit blieb der Umsatz um 0,5 Millionen Euro oder 0,7 Prozent unter dem Vorjahresumsatz von 72,8 Millionen Euro. In Summe konnten alle operativen Gesellschaften ihre Umsatzziele übertreffen. Trotz des gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufigen Geschäftsvolumens bewertet der Vorstand die Umsatzentwicklung für das Geschäftsjahr 2013 in Summe als gut.

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Umsatzentwicklung im Dierig-Konzern 2013 2012 Veränderung
Textil 65,3 66,1 -1,2 %
Immobilien 7,0 6,7 +4, 5 %
Gesamt 72,3 72,8 -0,7 %

Angaben in Millionen Euro

Textilbereich

Im Jahr 2013 erlöste der Textilbereich 65,3 Millionen Euro (im Vorjahr 66,1 Millionen Euro). Im Inland belief sich der konsolidierte Textilumsatz auf 31,2 Millionen Euro (im Vorjahr 32,2 Millionen Euro). 34,1 Millionen Euro erlösten die textilen Gesellschaften im Ausland (im Vorjahr 33,9 Millionen Euro). Die textile Exportquote belief sich im Berichtsjahr auf 52,2 Prozent (im Vorjahr 51,3 Prozent). Die Steigerung des Auslandsanteils ist auf Zuwächse bei den Exportaktivitäten nach Westafrika und ein Umsatzplus der Bettwäschegesellschaften in Österreich und der Schweiz zurückzuführen. Abermals rückläufig verliefen infolge der Textilkrise in Südeuropa und Frankreich die Handelsgeschäfte mit Rohgeweben im EU-Raum. Hier mussten Kunden zum Teil gestützt werden. Zum Teil verzichteten die textilen Gesellschaften aber auch auf Geschäfte, weil diese nicht mehr durch Warenkreditversicherungen abzusichern waren oder Kunden an Risikolimits stießen. Geplant entwickelten sich die Aktivitäten im Bereich der Objekttextilien. Hier konnte die BIMATEX Textil-Marketing- und Vertriebs-GmbH mit innovativen Produkten, etwa mit RFID-Chips ausgestatteter Hotelbettwäsche, neue Marktanteile gewinnen.

Der Umsatzrückgang bei den Textilgeschäften im Inland resultiert insbesondere aus Sonderfaktoren bei der Tochtergesellschaft Adam Kaeppel GmbH. Die Bettwäschegesellschaft hatte im Jahr 2012 ihr 75-jähriges Jubiläum gefeiert und diese Gelegenheit zu Jubiläumsverkäufen genutzt. Dabei wurden im Rahmen von Sonderaktionen zur Kundenbindung und Neukundengewinnung große Mengen vergünstigter Ware abgesetzt. Im Jahr 2013 kehrten die Verkäufe auf das übliche Maß zurück.

Zeitweise verunsichert zeigten sich 2013 die textilen Beschaffungsmärkte durch die unsichere Zollsituation in Pakistan. Nach der Überschwemmungskatastrophe in Pakistan im Jahr 2010 hatte es die Europäische Union als besondere Form der Wirtschafts- und Wiederaufbauhilfe ab dem 15. November 2012 gestattet, diverse textile Warengruppen zollfrei aus Pakistan in die EU einzuführen. Für andere Warengruppen legte die EU Zollkontingente fest. Diese Zollbefreiung war bis Ende 2013 begrenzt. Pakistan hatte sich zwar als eines der am wenigsten entwickelten Länder im Rahmen des Allgemeinen Präferenzsystems für Entwicklungsländer (APS) der EU für den Status "APS+" beworben, der eine komplette Zollbefreiung vorsieht, lange Zeit war aber in der Schwebe, ob die EU diesem Antrag zustimmt. Erst am 5. November 2013 billigte der Ausschuss für internationalen Handel des EU-Parlaments einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission, die Zustimmung des EU-Parlaments erfolgte im Dezember 2013. Textilimporte aus Pakistan in die EU sind demnach bis 2024 zollfrei. Vor dieser Entscheidung waren bis in das Jahr 2014 laufende Textilkontrakte mit Herstellern in Pakistan mit Zollrisiken behaftet gewesen. Diese Zollrisiken spiegelten sich im zweiten Halbjahr 2013 in schwankenden Preisen und einem vorsichtigen Orderverhalten wider.

Als positiv bewertet der Vorstand, dass die Bettwäschegesellschaften im Jahr 2013 ihre Marktanteile ausbauen konnten und die Dierig-Marken fleuresse und Kaeppel beim Umsatzvolumen namhafte Wettbewerber hinter sich ließen. In Österreich ist die Marke fleuresse eindeutiger Marktführer, ferner konnten die Online-Verkäufe ausgebaut werden. Negative Auswirkungen auf das Bettwäschegeschäft gingen 2013 abermals von der Kaufhauskrise aus. Auch orderten die Kunden wie in den Vorjahren sehr kurzfristig, was die Produktionsplanung erschwert und das Lagerrisiko erhöht. Überdies belastete der spät einsetzende und milde Winter von 2013 auf 2014 den Absatz von Biber-Qualitäten.

Als eine wesentliche konzeptionelle Aktivität im Bettwäschesegment fanden 2013 diverse Sondierungen nach passenden Lizenzpartnern statt. Bislang vermarkten die Bettwäschegesellschaften ausschließlich eigene Kollektionen unter der eigenen Marke. Weiterhin stellte die Christian Dierig GmbH die Weichen, das Geschäft mit technischen Textilien im Jahr 2014 auszubauen und die Entwicklung und Vermarktung von Geweben für die Nass-Trocken-Filtration zu forcieren.

Immobilienbereich

Der Immobilienbereich steigerte 2013, dank eines vergrößerten Flächenangebots seinen um Konsolidierungen bereinigten Umsatz um 4,5 Prozent auf 7,0 Millionen Euro (im Vorjahr 6,7 Millionen Euro). 2013 umsatzrelevant wurden die Mietflächen des von Dierig 2012 erworbenen Standortes Porschestraße in Gersthofen. Dabei handelt es sich um eine im Jahr 2005 gebaute Gewerbeimmobilie mit 3.000 Quadratmetern Büro- und 4.000 Quadratmetern Fertigungsflächen. Im Jahr 2013 stammten damit 9,7 Prozent des Konzernumsatzes aus Vermietung und Verpachtung (im Vorjahr 9,2 Prozent). Die Leerstandsquote lag 2013 wie im Vorjahr auf geringem Niveau. Allerdings verließ am Standort Kempten zum Jahresende 2013 ein Mieter eine Fläche von 7.000 Quadratmetern, die als Lagerfläche gut vermietet war. Bei einer Gesamtmietfläche von über 150.000 Quadratmetern sind die finanziellen Auswirkungen durch den Leerstand gering, vielmehr ergeben sich neue Chancen auf eine höherwertige Nutzung.

Im dritten Quartal 2013 brachte der Dierig-Konzern drei Baumaßnahmen zum Abschluss. In Gersthofen wurde 2013 neben dem vermieteten Gebäudebestand zusätzlich eine 2.000 Quadratmeter große Logistikhalle errichtet und im August 2013 dem Mieter Faurecia zur Nutzung übergeben. Am ehemaligen Augsburger Schlacht- und Viehhof baute Dierig 2013 einen 2.500 Quadratmeter großen Gebäudetrakt zur neuen Produktionsstätte der Augsburger Bio-Bäckerei Schubert um, der dem Mieter termingerecht am 30. September 2013 übergeben wurde. Ebenfalls im dritten Quartal 2013 wurde auf dem Schlachthofgelände ein Touristikbusparkplatz fertiggestellt. Zeitgleich mit den auslaufenden Bauarbeiten begannen ebenfalls am ehemaligen Schlacht- und Viehhof die Umbauarbeiten an den ehemaligen Nachtstallungen. Für das Gebäude konnten im Sommer 2013 zwei Mieter gefunden werden, nun wird ein Teil des historischen, unter Denkmalschutz stehenden Gemäuers zu einem Feinkost-Großhandelsgeschäft umgebaut, im anderen Teil entsteht ein weiteres Restaurant. Damit ist die Umwidmung der Industriebrache zu einer hochfrequentierten Gastronomie- und Lebensmittelmeile weit fortgeschritten. Für vermarktbare Restgrundstücke gibt es ebenfalls Interessenten aus den Bereichen Gastronomie und Lebensmittelhandel.

Positive Impulse für das Immobiliengeschäft setzten 2013 insbesondere die gute Immobilienkonjunktur und die Entwicklung des Standortes Augsburg als Teil der europäischen Metropolregion München. Des Weiteren profitierte die Immobiliensparte von der anhaltend guten Lage auf dem Arbeitsmarkt. Negativ wirkten sich die steigenden Preise für Bauleistungen aus.

Im Immobilienbereich verfolgt die Dierig-Gruppe die Strategie, Restgrundstücke in Bocholt zu verkaufen und sich auf Gewerbeprojekte an den Standorten Augsburg und Kempten zu konzentrieren. Für ein Restgrundstück in Bocholt konnte ein Interessent gefunden und mit einem Optionsvertrag gebunden werden. Im Berichtsjahr wurden für den Wohnungsbau vorgesehene Grundstücke am Standort Augsburg-Mühlbach verkauft, respektive der Kaufpreis aus Verkäufen 2012 vereinnahmt. Insgesamt flossen dem Konzern 4,2 Millionen Euro zu. Im Gegenzug wurden 4,6 Millionen Euro in das Immobilienvermögen reinvestiert. Am Standort Mühlbach trieb die Immobiliensparte ferner die Entwicklung eines Grundstücks voran, auf dem ein Geschäftshaus errichtet werden soll. Die Eingabeplanung wurde Ende 2013 eingereicht. Neue Standorte wurden im Berichtsjahr nicht erworben.

6. Ertragslage

Bei dem Vergleich der Ertragslage des Geschäftsjahres mit dem Vorjahr ist die Änderung bei der Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste nach dem neuen IAS 19 zu beachten. Diese wurden in der Vergangenheit in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst und werden nun im sonstigen Ergebnis erfolgsneutral über das Eigenkapital dargestellt. Wir verweisen dazu auf unsere ausführlichen Erläuterungen unter (1) neue Rechnungslegungsvorschriften. Um die Vergleichbarkeit aufgrund der geänderten Bilanzierungsmethode zu gewährleisten, wurden die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst. Die im Folgenden genannten Vorjahreszahlen beziehen sich deshalb auf die nach IAS 19 angepassten Werte.

Trotz des Umsatzrückgangs um 0,7 Prozent konnte der Dierig-Konzern 2013 das Betriebsergebnis in Höhe von 8,4 Millionen Euro (im Vorjahr 6,4 Millionen Euro, nach Anpassung an den neuen IAS 19) deutlich steigern. Zum einen resultiert dies aus gestiegenen operativen Erträgen der textilen Gesellschaften und Zuwächsen bei der Vermietung und Verpachtung. Zum anderen steigerte der Dierig-Konzern gegenüber dem Vorjahr seine sonstigen betrieblichen Erträge, hauptsächlich durch die Erträge aus Grundstücksverkäufen in Augsburg und Bocholt. Diese Erträge in Höhe von 3,9 Millionen Euro (im Vorjahr 3,0 Millionen Euro) wurden vollständig in neue Bauvorhaben reinvestiert (4,6 Millionen Euro; im Vorjahr 7,1 Millionen Euro). Der Materialaufwand - dieser besteht in der Hauptsache aus eingekauften Textilien - sank von 44,4 Millionen Euro im Jahr 2012 auf 42,6 Millionen Euro im Jahr 2013. Für Leistungen Dritter gab der Dierig-Konzern im Berichtsjahr 5,5 Millionen Euro aus, dies sind 0,6 Millionen Euro mehr als im Jahr 2012. Diese Position umfasst vorrangig Bauleistungen sowie die Leistungen von Textilveredlern und -designern.

Im Geschäftsjahr waren 189 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Dierig-Gruppe beschäftigt (im Vorjahr 190). Trotz des gesunkenen Personalbestands stiegen die Aufwendungen für Löhne und Gehälter infolge von Lohn- und Gehaltssteigerungen geringfügig an. Bei den Sozialabgaben einschließlich der tatsächlich erfolgten Auszahlungen an Betriebsrentnerinnen und -rentner zeigte sich im Berichtsjahr nach Anpassung an den neuen IAS 19 eine Zunahme. In diesem Posten sind Aufwendungen für nachzurechnenden Dienstzeitaufwand in Höhe von 0,2 Millionen Euro enthalten. Auch stiegen infolge des vergrößerten Immobilienbesitzes, aufgrund der umfangreichen Investitionen im Geschäftsjahr, aber auch insbesondere im Vorjahr, die Abschreibungen an.

Die wegen des niedrigen Zinssatzes im Vorjahr zusätzlich erfolgswirksam im Finanzergebnis als Zinsanteil der Pensionen zu erfassenden 2,1 Millionen Euro sind ab dem Geschäftsjahr 2013 gemäß dem neuen IAS 19 ergebnisneutral im Jahresabschluss zu zeigen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Das Finanzergebnis zeigte sich deshalb 2013 gegenüber dem Vorjahr durch ein niedrigeres Zinsniveau und laufenden Tilgungen verbessert (2,2 Millionen Euro; im Vorjahr 2,4 Millionen Euro nach Anpassung an den neuen IAS 19).

Das Vorsteuerergebnis des Dierig-Konzerns belief sich im Geschäftsjahr 2013 auf 6,2 Millionen Euro und liegt damit über dem Wert des Vorjahres von 4,0 Millionen Euro (nach Anpassung an den neuen IAS 19). Darin enthalten sind Erlöse aus Grundstücksgeschäften (3,9 Millionen Euro, im Vorjahr 3,0 Millionen Euro). Nach Steuern weist der Dierig-Konzern 2013 einen Jahresüberschuss von 4,2 Millionen Euro aus, nach 2,7 Millionen Euro im Vorjahr (nach Anpassung an den neuen IAS 19). Das rechnerische Ergebnis je Aktie liegt für 2013 bei 1,02 Euro nach 0,66 Euro im Jahr 2012 (nach Anpassung an den neuen IAS 19). Der Gewinnvortrag in Höhe von 1,3 Millionen Euro wurde im Konzern zur Stärkung des Eigenkapitals den Gewinnrücklagen zugeführt. Damit beziffert sich der Konzerngewinn für 2013 auf 4,2 Millionen Euro.

7. Zielerreichung

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Einschätzungen und Ziele aus dem Prognosebericht des Geschäftsberichts 2012 für 2013 Zielerreichung 2013
"Saldiert erwartet die Dierig-Gruppe, auch in den schwierigen Jahren 2013 und 2014 an die positive Unternehmensentwicklung der vergangenen Jahre anknüpfen zu können." Im Jahr 2013 erzielte die Dierig-Gruppe einen konsolidierten Konzernumsatz von 72,3 Millionen Euro. Damit blieb der Umsatz um 0,5 Millionen Euro oder 0,7 Prozent unter dem Vorjahresumsatz von 72,8 Millionen Euro. Der Textilumsatz sank um 1,2 Prozent, der Immobilienumsatz stieg um 4,5 Prozent.
"Im Textilsegment erwartet die Dierig-Gruppe für 2013 eine gegenüber 2012 rückläufige Entwicklung der Umsätze und für 2014 ein leichtes Wachstum." Der Jahresüberschuss stieg hingegen von 2,7 Millionen Euro im Jahr 2012 (nach Anpassung an den neuen IAS 19) auf 4,2 Millionen Euro im Jahr 2013.
"Auch im inländischen Bettwäschegeschäft rechnet der Vorstand aus mehreren Gründen im Jahr 2013 mit einem schwierigeren Marktumfeld. Die Wachstumsaussichten sind generell gedämpft, auch droht ein Anstieg der Arbeitslosigkeit. Weiterhin schmälern die Kosten der Energiewende und generell steigende Energiepreise das frei verfügbare Einkommen. In dieser Situation neigen bestimmte Konsumentenschichten dazu, im Bereich der Heimtextilien zu sparen. Durch den Wandel der Konsumgewohnheiten wird auch der stationäre Einzelhandel den Druck auf seine Vorlieferanten erhöhen." Die Befürchtung, dass die Arbeitslosigkeit steigen könnte, bewahrheitete sich glücklicherweise nicht. Dennoch zeigten die Konsumenten im Jahr 2013 im Bereich Heimtextilien Kaufzurückhaltung. Die Kaufhauskrise verschärfte sich, Großabnehmer gingen aus Kostengründen dazu über, Bettwäsche direkt zu importieren. Die Bettwäschegesellschaften konnten dennoch bei Markenbettwäsche ihre Marktanteile vergrößern.
"Probleme erkennt der Vorstand für 2013 im Textilhandel mit Südeuropa. Hier scheint die Talsohle der Krise noch nicht durchschritten, zudem ist es kaum möglich, Geschäfte über Warenkreditversicherungen abzusichern." Die Textilgeschäfte in Südeuropa konnten 2013 auf niedrigem Niveau stabilisiert werden.
"Den textilen Handelsgesellschaften war es in den vergangenen Jahren gelungen, im Inland und in Nordeuropa neue Absatzmärkte zu erschließen und mit Spezialprodukten Nischenmärkte zu bedienen. Ziel ist es für 2013 und 2014, diese neuen Kundenbeziehungen auszubauen." Im Handel mit technischen Textilien ("Advanced Materials") traf die Dierig-Gruppe 2013 umfangreiche Vorkehrungen für eine Intensivierung des Marktes. Als Voraussetzung für gesteigerte Vertriebsaktivitäten wurden Marktuntersuchungen angestellt und internationale Beschaffungsquellen untersucht. Die Entwicklung und Erprobung innovativer Produkte wird im Jahr 2014 zusammen mit Kernkunden vorangetrieben, der Vertrieb wird intensiviert.
"Die Immobiliensparte geht in ihren Planungen davon aus, dass sich die Abschwächung der Konjunktur in Deutschland in einer verringerten Nachfrage nach Gewerbeflächen an den Konzernstandorten Augsburg und Kempten bemerkbar machen wird. Dennoch werden 2013 und 2014 die Mieteinnahmen aufgrund des vergrößerten Flächenangebotes steigen." Der Vermietungsgrad der Konzernimmobilien sank 2013. Ursache war, dass am Standort Kempten ein Mieter, der Lagerflächen belegt hatte, auszog. Anschlussvermietungen erwiesen sich als schwierig. Der Immobilienumsatz stieg dennoch von 6,7 Millionen Euro im Jahr 2012 auf 7,0 Millionen Euro im Jahr 2013.
"An einigen Standorten des Dierig-Konzerns stehen weitere Grundstücke zum Verkauf. Es handelt sich hierbei insbesondere um Liegenschaften in Bocholt und um Grundstücke, die wohnungsbaulichen Zwecken dienen. Angesichts der ungebrochen guten Nachfrage nach Bauplätzen und entsprechend hohen Grundstückspreisen rechnet die Immobiliensparte des Dierig-Konzerns damit, in den kommenden beiden Jahren Restgrundstücke gut verkaufen zu können, um die daraus resultierenden Erträge wie in der Vergangenheit zur Aufwertung bestehender Immobilien Wohnungsbaugrundstücke am Standort Augsburg-Mühlbach sind 2013 verkauft worden. Für das Restgrundstück in Bocholt konnte ein Interessent über einen Optionsvertrag gebunden werden.

8. Finanzlage

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Ausgewählte Positionen der Passiv-Seite der Bilanz des Dierig-Konzerns in Relation zur Bilanzsumme 31.12.2013 31.12.2012
Eigenkapital 27,9 % 24,7 %
Langfristige Schulden 51,5 % 52,5 %
Kurzfristige Schulden 20,6 % 22,8 %

Der Dierig-Konzern zeigte sich auch im Geschäftsjahr 2013 gut finanziert. Eventuell erforderliche Fremdmittel können bei den Hausbanken beschafft werden. Die eingeräumten Kreditlinien sind ausreichend zur Finanzierung der laufenden Geschäfte und des weiteren Wachstums. Dabei weist der von den Hausbanken zur Verfügung gestellte Kreditrahmen Reserven zum tatsächlichen Finanzierungsbedarf auf. Die Finanzierungsstrategie der Dierig-Gruppe hat zum Ziel, die jederzeitige Zahlungsfähigkeit der einzelnen Tochtergesellschaften bei gleichzeitiger Optimierung der Kapitalkosten sicherzustellen. Zur Optimierung der Zahlungsströme und Bankkonditionen verfügt der Dierig-Konzern über ein zentrales Cash-Management. Die notwendigen Finanzmittel werden über die Zwischenholding Dierig Textilwerke GmbH bereitgestellt und mit den Kreditinstituten verhandelt.

Wie in den Vorjahren konnte der Dierig-Konzern im Jahr 2013 abermals die Eigenkapitalquote verbessern. Das Eigenkapital stieg 2013 um 4,3 Millionen Euro von 24,1 Millionen Euro zum Jahresbeginn auf 28,4 Millionen Euro zum Jahresende. Die erreichte Eigenkapitalquote von 27,9 Prozent übertrifft damit das Langfrist-Ziel von einem Viertel.

Aufgrund vereinnahmter Veräußerungsgewinne aus Grundstücksgeschäften konnte der Dierig-Konzern seine Immobilienkredite trotz der hohen Bauinvestitionen am Standort Porschestraße in Gersthofen und am historischen Augsburger Schlacht- und Viehhof zurückführen. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sanken im Verlauf des Jahres 2013 von 30,8 Millionen Euro auf 30,5 Millionen Euro. Insbesondere wegen der erneut hohen Erträge aus Grundstücksgeschäften, die steuerlich nach § 6b EStG begünstigt sind, stiegen die latenten Steuern von 4,7 Millionen Euro auf 6,2 Millionen Euro an. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten gingen im Jahr 2013 sogar um 1,0 Millionen Euro zurück.

Der Dierig-Konzern erzielte 2013 einen Mittelzufluss aus dem Ergebnis in Höhe von 7,2 Millionen Euro (im Vorjahr 4,8 Millionen Euro). Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sank indes von 8,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,2 Millionen Euro. Dies resultiert insbesondere aus dem Abbau der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vorjahr, die im Geschäftsjahr 2013 stabil blieben beziehungsweise wieder leicht gestiegen sind. Beim Cash Flow aus der Investitionstätigkeit standen Erlöse aus Grundstücksgeschäften in Höhe von 4,2 Millionen Euro (im Vorjahr 2,4 Millionen Euro) Neuinvestitionen in Höhe von 4,6 Millionen Euro (im Vorjahr 7,1 Millionen Euro) gegenüber. Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit war abermals von der Tilgung von Finanzverbindlichkeiten geprägt.

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Cash Flow des Dierig-Konzerns 2013 2012
Cash Flow aus dem Ergebnis 7,2 4,8
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 1,2 8,4
Cash Flow aus Investitionstätigkeit -0,4 -4,6
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit -0,7 -2,8

Angaben in Millionen Euro

9. Vermögenslage

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Ausgewählte Positionen der Aktiv-Seite der Bilanz des Dierig-Konzerns in Relation zur Bilanzsumme: 31.12.2013 31.12.2012
Sachanlagen 3,0 % 3,1 %
Investment Properties 58,9 % 59,0 %
Summe der langfristigen Vermögenswerte 62,3 % 62,6 %
Vorräte 18,1 % 18,6 %
Forderungen 13,6 % 12,8 %
Summe der kurzfristigen Vermögenswerte 37,7 % 37,4 %

Die Bilanzsumme des Dierig-Konzerns stieg zum 31. Dezember 2013 gegenüber dem Vorjahresstichtag um 4,2 Millionen Euro oder 4,3 Prozent auf 101,7 Millionen Euro. Auf der Aktivseite stiegen insbesondere die Investment Properties, also die Immobilien, die zum Zweck der Vermietung und Verpachtung sowie zur Entwicklung gehalten werden. Durch Neubaumaßnahmen an der Liegenschaft Porschestraße in Gersthofen sowie im Mittelteil des historischen Augsburger Schlacht- und Viehhofs stieg dieser Bilanzposten im Jahresvergleich um 2,4 Millionen Euro oder 4,2 Prozent auf 59,9 Millionen Euro. Die Vorräte des Textilsektors stiegen leicht. Sie bezifferten sich am Jahresende auf 18,4 Millionen Euro gegenüber 18,2 Millionen Euro. Darin spiegelt sich die Notwendigkeit wider, die Kunden mit sofort lieferbarer Ware verschiedener, auch weniger häufig nachgefragter Qualitäten bedienen zu können. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Millionen Euro auf 13,8 Millionen Euro an. Zum 31. Dezember 2013 standen dem Dierig-Konzern 4,6 Millionen Euro an flüssigen Mitteln zur Verfügung, dies bedeutet im Jahresvergleich eine Erhöhung um 0,2 Millionen Euro.

10. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Folgende nichtfinanzielle Leistungsindikatoren haben Einfluss auf den Erfolg der Dierig-Gruppe:

Mitarbeiter

Am Ende des Berichtsjahres 2013 beschäftigte die Dierig-Gruppe 194 Mitarbeiter (147 Angestellte und 47 gewerbliche Mitarbeiter). Im Vorjahr waren 190 Mitarbeiter beschäftigt. Der Aufwand für Löhne und Gehälter belief sich 2013 auf 7,5 Millionen Euro (im Vorjahr 7,5 Millionen Euro). Einschließlich Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung bezifferte sich der Personalaufwand auf 9,3 Millionen Euro (im Vorjahr 9,1 Millionen Euro, nach Anpassung an den neuen IAS 19).

Unser Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserer Gruppe, die mit ihrem Engagement und ihrer Leistungsbereitschaft dazu beigetragen haben, dass wir 2013 im Textilbereich vielen Widrigkeiten trotzen und im Immobilienbereich eine ganze Reihe von Projekten und Transaktionen erfolgreich initiieren und abschließen konnten. Besonderer Dank gilt den Jubilaren, die im Jahr 2013 ihre 25-jährige sowie ihre 40-jährige Betriebszugehörigkeit feiern konnten, sowie den Mitgliedern der Betriebsräte für ihren Einsatz und die verständnisvolle Zusammenarbeit.

Die besondere Verantwortung des Unternehmens für seine Mitarbeiter zeigt sich nicht zuletzt in der Fortführung der umfangreichen Pensionsverpflichtungen aus der Vergangenheit. Der Konzern steht nach wie vor zu seinen Zahlungsverpflichtungen aus zugesagten Betriebsrenten. So trug der 194 Mitarbeiter starke Konzern 2013 die Lasten aus 1.231 (im Vorjahr 1.290) Betriebsrenten und wird sie weiterhin zu tragen haben. Die Pensionsverpflichtungen wirken sich jährlich aufs Neue auf das Ergebnis sowie die Liquidität aus.

Die Gesellschaften der Dierig-Gruppe honorieren das Engagement der Mitarbeiter, fördern Eigeninitiative und bieten neben der Arbeitsplatzsicherheit auch Weiterbildungsangebote und Aufstiegschancen für hoffnungsvolle Talente. Auch außerhalb des Unternehmens hat Dierig einen guten Ruf als sozialer Arbeitgeber und als erstklassiger Ausbildungsbetrieb.

Umweltauswirkungen

Von den textilen Handelsunternehmen der Dierig-Gruppe gehen nur geringe direkte Umweltauswirkungen aus. Indirekte Umweltauswirkungen entstehen in der Produktion der Waren - insbesondere in der Ausrüstung - und in der Logistik. Die Dierig-Gruppe führt in Deutschland sowie anderen Herkunftsländern Kontrollen der Lieferanten durch und verpflichtet diese zu umweltverträglichen Ausrüstungsverfahren. OEKO-TEX® Standard 100 und andere Standards sind selbstverständlich.

Im Immobilienbereich optimiert die Dierig-Gruppe durch Investitionen in den Gebäudebestand die Energieeffizienz der selbstgenutzten wie der vermieteten Flächen. Dazu zählen vorrangig Maßnahmen zur baulichen Energieeinsparung wie die Nachdämmung von Gebäuden, der Austausch von Fenstern, die Modernisierung von Heizungen und Wärmeverteilungssystemen und deren Dämmung. Energiepässe dokumentieren den guten Zustand der Gebäudesubstanz. Dank dieser Maßnahmen trägt die Dierig-Gruppe zur langfristigen Einsparung von Energieressourcen bei. Zusätzlich senken diese Maßnahmen die Nebenkosten der Mieter, sodass teilweise höhere Kaltmieten durchgesetzt werden können.

Standorte und Corporate Responsibility

Die Dierig-Gruppe folgt in ihrem Wirtschaften auch aufgrund ihrer über 200-jährigen Geschichte und Verantwortung hohen unternehmensethischen Standards. Am Unternehmenssitz Augsburg pflegt das Unternehmen einen intensiven Dialog mit Politik, Wirtschaft, Verbänden, Universitäten und Schulen sowie mit sozialen Trägern, kulturellen Einrichtungen und weiteren gesellschaftlichen Gruppen. Das Unternehmen ist sich seiner Verantwortung insbesondere an den beiden Immobilienstandorten Augsburg und Kempten bewusst.

Als Vermieterin von Seniorenzentren, Pflegeeinrichtungen und Bildungseinrichtungen in der sozialen Jugendarbeit steht die Dierig-Gruppe weit über den üblichen geschäftlichen Rahmen hinaus im engen Kontakt mit Sozialträgern und Institutionen. Dabei unterstützt die Dierig-Gruppe soziale Initiativen mit Kontakten und personellen Ressourcen. Unter anderem stellt das Unternehmen bei Veranstaltungen Räume zur Verfügung, organisiert Führungen und stellt Referenten bei Veranstaltungen. Darüber hinaus unterstützte Dierig wie im Vorjahr das Augsburger KompetenzNetz Demenz mit finanziellen Mitteln und ermöglichte als Sponsor das Benefizkonzert "Nicht Vergessen" mit den Augsburger Domsingknaben. Die Veranstaltung fand in der Kälberhalle des historischen Augsburger Schlacht- und Viehhofs statt.

Als Eigentümerin denkmalgeschützter Immobilien stellt sich die Dierig Textilwerke GmbH der Verpflichtung, das bauliche und architektonische Erbe vergangener Zeiten zu bewahren. Dabei gelingt es der Dierig Textilwerke GmbH mit großem Erfolg, eine zeitgemäße Nutzung ehemaliger Industrieimmobilien mit allen Aspekten der Denkmalpflege in Einklang zu bringen.

Auch im Geschäftsjahr 2013 setzte die Dierig-Gruppe ihre Schulpartnerschaft mit dem Jakob-Fugger-Gymnasium Augsburg fort und leistete ihren Beitrag dafür, dass junge Menschen Einblick in die unternehmerische Praxis erhalten und wirtschaftliche Zusammenhänge besser verstehen. Zusätzlich stellen die Gesellschaften der Dierig Holding AG Plätze für Schülerpraktika bereit. Auch finanziell unterstützt die Dierig Holding AG die Schule.

Weiterhin engagiert sich Dierig seit vielen Jahren in der Kulturförderung. Im Rahmen dieser Kulturarbeit unterstützte das Unternehmen 2013 unter anderem das Sensemble Theater, eine professionell arbeitende freie Bühne für zeitgenössisches Theater in Augsburg, mit finanziellen Mitteln und Kontakten.

Sozialstandards bei der Textilherstellung

Die textilen Gesellschaften kaufen Gewebe bei Lieferanten auf der ganzen Welt ein. Diese Fabriken werden bereist, wobei auch die Arbeitsbedingungen der Menschen einer Kontrolle unterzogen werden. Bei den Sozialstandards orientieren sich die Dierig-Gesellschaften am Code of Conduct des Gesamtverbands Textil+Mode.

Der überwiegende Teil der in Deutschland abgesetzten Bettwäschekollektionen der Tochtergesellschaft fleuresse wird innerhalb der EU ausgerüstet und konfektioniert. Die Konfektion der fleuresse-Kollektionen in Österreich und der Schweiz findet im jeweiligen Land in eigenen Nähereien statt. Zunehmend interessieren sich auch die Verbraucher dafür, ob ihre gekauften Textilien umweltverträglich und verantwortungsvoll hergestellt wurden. Daher legt die Tochtergesellschaft fleuresse seit 2013 eine kleine Informationsschrift bei, in der die Verbraucher über den Ursprung ihrer Markenbettwäsche aufgeklärt werden.

11. Erklärung zur Unternehmensführung

Die Prinzipien verantwortungsbewusster Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Führungs- und Kontrollgremien der Dierig Holding AG. Der Vorstand berichtet in der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a Abs. 1 HGB und Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex - zugleich auch für den Aufsichtsrat - über die Unternehmensleitung, -führung und Corporate Governance. Die Erklärung ist auf der Unternehmenswebsite www.dierig.de in der Rubrik Investor Relations/Corporate Governance veröffentlicht.

12. Nachtragsbericht

Nach dem Ende des Geschäftsjahres haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ergeben.

13. Chancenbericht

Das Geschäft der Dierig-Gruppe wird von einer Reihe externer Größen beeinflusst, die zahlreiche Chancen eröffnen.

Die im Textilbereich vertriebenen Produkte sind weitgehend krisensicher. Heimtextilien gehören zu den Gütern des täglichen Bedarfs. Selbst wenn Privathaushalte oder Objektkunden Neuanschaffungen aufschieben können, ist selbst in Krisenzeiten eine stabile Nachfrage zu erwarten. Bei einer anhaltend guten Konsumkonjunktur und einem Anstieg des frei verfügbaren Einkommens tendieren Verbraucher dazu, Qualitätsware zu kaufen. Einmal von Qualitätsware überzeugte Kunden kehren erfahrungsgemäß nicht mehr zu qualitativ minderwertigen Billigangeboten zurück. Dies eröffnet langfristige Marktchancen. Die Bettwäschemarken fleuresse und Kaeppel zählen zu den stärksten und bekanntesten im deutschsprachigen Raum, im Bettwäschemarkt Österreich ist fleuresse eindeutiger Marktführer. Das Kundenvertrauen in die Marken ist groß, daher sind die Waren fernabsatzfähig. Folglich können fleuresse und Kaeppel von den Zuwächsen im E-Commerce profitieren. Im Export von Afrika-Damasten hat die Christian Dierig GmbH eine Sonderstellung im Markt inne. Der Handel mit technischen Textilien weist ebenfalls Wachstumschancen auf. Ebenso bestehen bei einem Anstieg der Konjunktur in Südeuropa und Frankreich Wachstumspotenziale im Gewebehandel.

Neue Geschäftschancen bieten sich auch im Immobilienbereich. Die Dierig-Gruppe hat umfangreiche Erfahrungen in der Umwandlung von Industriebrachen und denkmalgeschützten Objekten. Überdies verfügt die Immobiliensparte über umfassende Marktkenntnisse an den Immobilienstandorten Augsburg und Kempten. Die Immobilienfachleute beobachten permanent interessante Objekte. Wenn diese zum Verkauf stehen, beteiligt sich die Immobiliensparte nach eingehender Prüfung an Wettbewerben und Bieterverfahren.

Über die Nutzung aktueller Geschäftschancen berichten wir im Kapitel "Geschäftliche Entwicklung der Dierig-Gruppe" des Konzernlageberichts, über konkrete Ziele im Prognosebericht.

14. Risikobericht

Risikomanagement-System

Im Rahmen ihrer geschäftlichen Tätigkeit und verbunden mit ihrem unternehmerischen Handeln sind die zur Dierig-Gruppe gehörenden Gesellschaften auf einigen Gebieten einer Reihe möglicher Risiken ausgesetzt. Im Rahmen eines Risikomanagement-Systems hat der Vorstand der Dierig Holding AG daher Risikogrundsätze formuliert, die in der Organisations- und Verantwortungsstruktur des Konzerns umgesetzt sind, Chancen jedoch nicht umfassen. Zur Erkennung und Eingrenzung der möglichen Risiken sind unternehmenseinheitliche Planungsprozesse installiert. Die Bewertung von Risiken richtet sich zum einen an der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikofaktors und zum anderen an den potenziellen Auswirkungen auf finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren aus. Im Immobilienbereich etwa ist bei 250 gewerblichen Mietern das Risiko einer Mieterinsolvenz sehr hoch. Aufgrund des breiten Mieter-Mixes gibt es indes nur geringe Klumpenrisiken. Ähnliches gilt für Kundeninsolvenzen im Textilbereich. Risikoanalysen werden in allen im Folgenden beschriebenen Risikofeldern durchgeführt, um Risikolimits für einzelne Kunden und Geschäftsfelder festzulegen, geeignete risikobegrenzende Maßnahmen einzuleiten und Restrisiken zu ermitteln. Nicht erfasst werden hingegen nicht kalkulierbare Kriegsrisiken oder Wettereinflüsse auf Saisonware. Bei den beschriebenen Beispielen handelt es sich um Auskünfte zur Kreditwürdigkeit des Mieters oder Textilkunden, überdies werden Geschäfte im Immobilienbereich durch Mietbürgschaften und im Textilbereich durch Warenkreditversicherungen abgesichert.

Die Erreichung der Planziele sowie das Auftreten neuer Risiken werden regelmäßig auf der Basis eines detaillierten und institutionalisierten Berichtswesens überwacht. Auf dieser Informationsgrundlage sind der Vorstand und die Geschäftsleitungen der operativen Gesellschaften der Dierig-Gruppe frühzeitig in der Lage, neue Risiken zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, sofern Abweichungen vom Plan auftreten. Der Abschlussprüfer überprüft das Risikomanagement-System regelmäßig.

Risikobewertung im Jahr 2013 und Risikoprognose für das Jahr 2014

Im Berichtsjahr hat sich das geschäftliche Umfeld für die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe gegenüber dem Vorjahr nur unmaßgeblich verändert. Nach wie vor waren in Südeuropa und Frankreich Auswirkungen der Euro- und Staatsschuldenkrise spürbar. Durch die Entspannung der politischen Lage in Mali sind die Risiken bei den Exporten nach Westafrika gesunken, gleichwohl sind Geschäfte in Afrika immer mit höheren Risiken verbunden. Das laufende Immobiliengeschäft mit Vermietung und Verpachtung ist generell risikoarm. Bei neuen Projekten treten Investitionsrisiken auf, die im Folgenden beschrieben werden.

Wie im Vorjahr haben Vorstand und Finanzwesen im Jahr 2013 dem Forderungsmanagement und der Kundenbewertung höchste Aufmerksamkeit gewidmet. Für das Jahr 2014 rechnet der Vorstand mit einer unveränderten Risikolage. Einzelheiten sind dem Prognosebericht zu entnehmen.

Infolge der Summe der risikomindernden Maßnahmen und Systeme sieht der Vorstand im gesamten Umfeld der Aktivitäten weder bestandsgefährdende Risiken noch Risiken für die künftige Entwicklung des Konzerns (KonTraG).

Darstellung und erläuternder Bericht des internen Kontroll- und Risikomanagement-Systems der Dierig Holding AG im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Gemäß § 289 Abs. 5 HGB und § 315 Abs. 2 HGB berichtet die Dierig Holding AG über die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagement-Systems im Hinblick auf den Konzern-Rechnungslegungsprozess: Durch konzernweit gültige und laufend aktualisierte Richtlinien wird im Dierig-Konzern eine einheitliche Rechnungslegung gewährleistet. Das vorhandene Risikomanagement-System und das interne Kontrollsystem umfassen auch die rechnungslegungsbezogenen Prozesse und die damit in Zusammenhang stehenden möglichen Risiken und notwendigen Kontrollen.

Das interne Kontroll- und Risikomanagement-System gewährleistet einen effizienten Rechnungslegungsprozess. Ziel der vorhandenen Kontrollen ist ein möglichst umfassender Fehlerausschluss. Soweit Fehler nicht von vornherein ausgeschlossen werden können, muss das System mindestens gewährleisten, dass sie entdeckt und somit korrigiert werden können. Dadurch wird sichergestellt, dass die Rechnungslegung in der Dierig Holding AG in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben erfolgt. Ferner wird durch Kontroll- und Überprüfungsmechanismen erreicht, dass Geschäftsvorfälle konzernweit einheitlich und zutreffend erfasst, ausgewiesen und bewertet werden und somit verlässliche und relevante Informationen zur Verfügung gestellt werden können. Identifizierte Risiken und entsprechend ergriffene Maßnahmen oder Empfehlungen werden an den Vorstand berichtet, der die Umsetzung koordiniert und überprüft.

Wesentliche Elemente der Risikoprävention, -steuerung und Kontrolle in der Rechnungslegung:

Die organisatorische Trennung der Funktionen der am Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling in Bezug auf die Abschlusserstellung.
Eine klare Struktur in Hinblick auf Verantwortungsbereiche und Führung der bei der Dierig Holding AG und den in den Abschluss einbezogenen Tochterunternehmen eingerichteten Rechnungslegungsprozesse.
Die Buchführung für die Konzerntochtergesellschaften wird, soweit möglich und sofern dem keine landesrechtlichen Bestimmungen der Auslandsgesellschaften entgegenstehen, zentral in Augsburg abgewickelt.
Bei den im Bereich Rechnungswesen eingesetzten Finanzsystemen handelt es sich soweit möglich um Standardsoftware. Durch entsprechende Sicherheits- und Berechtigungskonzepte, die regelmäßig überprüft werden, sind diese Systeme gegen unbefugte Zugriffe geschützt.
Eine den Anforderungen entsprechende EDV-technische und personelle Ausstattung mit entsprechenden Qualifikationen.
Rechnungslegungsrelevante Daten werden regelmäßig durch Stichprobenprüfungen auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Es erfolgen fortlaufend Plausibilitätsprüfungen, sowohl im Rahmen der tagesaktuellen Buchungen als auch beim monatlichen und quartalsweisen Reporting.
Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet.

Um eine einheitliche, gesetzes- und IFRS-konforme Rechnungslegung sicherzustellen, werden die Jahresabschlüsse der Dierig Holding AG und der Tochterunternehmen regelmäßig durch lokal beauftragte Wirtschaftsprüfer geprüft. Neben konzerninternen Überprüfungen nimmt auch der Abschlussprüfer eine Beurteilung der rechnungslegungsrelevanten Prozesse vor. Er ist im Rahmen seiner Abschlussprüfung verpflichtet, dem Aufsichtsrat über erkannte wesentliche Schwächen des Risikomanagement-Systems und des internen Kontrollsystems zu berichten.

Risikofelder

Nachfolgend werden wesentliche Risiken des unternehmerischen Handelns näher erläutert. Die dargestellten Risiken sind nicht notwendigerweise die einzigen, denen der Dierig-Konzern ausgesetzt ist. Weitere Einflüsse, die derzeit noch nicht bekannt sind oder die noch nicht als wesentlich einzuschätzen sind, könnten die Geschäftstätigkeiten ebenfalls beeinträchtigen. Die Darstellung der Risikofaktoren orientiert sich an den Kategorien des internen Risikomanagement-Systems und basiert auf dem Prinzip der Wesentlichkeit.

Risiken aus der Entwicklung der Baumwollpreise

Der Baumwollpreis stand zu Jahresanfang 2013 bei 75 US-Cent pro amerikanisches Pfund und stieg bis Mitte März auf 93 US-Cent. Dies entspricht einem Preisanstieg von 24 Prozent in rund zehn Wochen. Anschließend pendelte der Kurs um die Marke von 85 US-Cent, um im August 2013 wieder ein Jahreshoch von 93 US-Cent zu erreichen. Anschließend setzte der Baumwollkurs seine Pendelbewegungen um die 85-US-Cent-Marke fort. Die Baumwollpreisentwicklung wirkt sich nicht allein auf die aktuelle Einkaufssituation aus, sondern hat auch Auswirkungen auf die Bewertung der Lagerbestände. Für die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe sind Lagerbestände unabdingbar, um die Kunden schnell bedienen zu können. Bei einem Preisrückgang kann neue Ware günstiger auf dem Weltmarkt beschafft werden, das Lager ist abzuwerten. Bei einem Preisanstieg hingegen steigt der temporäre Warenwert der Lagerbestände.

Insbesondere beim Handel mit Rohware resultieren aus sinkenden Baumwollpreisen deutliche Ertragsrisiken. Im Bettwäschegeschäft hingegen entsteht ein großer Teil der Wertschöpfung durch das Muster, die Ausrüstung und Konfektionierung. Daher ist in diesem Produktsegment der Einfluss der Rohstoffpreise geringer. Auch wenn der Baumwollpreis im Verlauf des Jahres 2013 einige Schwankungen zeigte, liegt er derzeit auf einem im langjährigen Vergleich niedrigen Niveau. Den Höchststand hatte die Baumwollnotierung im März 2011 mit 212 US-Cent erreicht. Die politischen Unruhen in Ägypten führten 2013 nicht zur anfangs befürchteten Verknappung des Rohstoffangebots. Angesichts des derzeit generell niedrigen Baumwollpreises, der umsichtigen Einkaufs- und Lagerpolitik und der Risikostreuung auf verschiedene Produktgruppen ist das Gesamtrisiko im Bereich Rohstoff als gering einzuschätzen.

Exportrisiken in Krisengebiete

Die Konzerngesellschaft Christian Dierig GmbH exportiert im größeren Umfang Damaste nach Westafrika. In den Abnehmermärkten besteht die Gefahr politischer Instabilität, durch die im Extremfall der Absatz in einzelnen Ländern deutlich einbrechen kann. Die Gesellschaft verfügt über umfassende Erfahrungen im Exportgeschäft, arbeitet nur mit langjährigen, vertrauenswürdigen Kunden zusammen und bedient die gesamte westafrikanische Region. Dadurch werden Länderrisiken begrenzt. Im Krisenfall drosselt die Gesellschaft ihre Lieferungen in einzelne Länder und Landesteile bis hin zum vollständigen Aussetzen der Exporte und nimmt die Ware bis zum Abklingen der Krise auf Lager oder verteilt diese auf sichere Länder. Umsatzeinbußen sind damit möglich, das Ertragsrisiko ist beherrschbar. Durch das Eingreifen internationaler Friedenstruppen in den Konflikt im Norden Malis hat sich die Lage im Jahr 2013 stabilisiert. Der bevölkerungsreiche Süden des Landes war ohnehin nur in untergeordnetem Ausmaß vom Konflikt betroffen, dort waren die Konsumentenmärkte weitgehend intakt.

Risiken in Forderungen

Die Überwachung von Forderungen bildet einen zentralen Bestandteil des monatlichen Berichtswesens. Dadurch können wesentliche Abweichungen schnell erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Einem Ausfall von Forderungen gegenüber Textilkunden beugt die Dierig-Gruppe, soweit möglich und wirtschaftlich sinnvoll, durch Warenkreditversicherungen vor (siehe auch den folgenden Punkt Versicherung), Forderungen aus Immobiliengeschäften sind durch Bürgschaften und Mietausfallversicherungen gedeckt.

Versicherung

Einen wesentlichen Bestandteil des Risikomanagements bildet der Versicherungsbereich, durch den bedeutende Risiken, soweit wirtschaftlich sinnvoll, zentral abgesichert werden. Dazu zählen neben den üblichen Sach- und Haftpflichtversicherungen auch Mietausfallversicherungen, Betriebsunterbrechungsversicherungen, Vermögensschäden-Haftpflichtversicherungen für Vorstand und Aufsichtsrat (sogenannte D&O-Versicherungen) sowie Kreditversicherungen, mit denen bedeutsame Textilgeschäfte abgesichert werden. Dabei können Teile des Textilgeschäftes, insbesondere der Handel mit Abnehmern in Schwellen- und Entwicklungsländern sowie in Südeuropa, nicht mehr durch Warenkreditversicherungen abgesichert werden. Diese Geschäfte werden mit besonderer Vorsicht betrieben.

Investitionsrisiko

Neuinvestitionen im Immobilienbereich tragen wesentlich zum langfristigen Wachstum und zur Ertragssicherung der Dierig-Gruppe bei. Verbunden ist diese Investitionstätigkeit mit Fixkosten, Marktrisiken sowie Risiken aus Altlasten im Boden. Die Dierig-Gruppe begegnet diesen Risiken durch ein Berichts- und Überwachungssystem und lässt beim Neuerwerb von Standorten, sofern Verdachtsmomente über Altlasten vorliegen, Baugrunduntersuchungen durchführen. Im Jahr 2013 wurden keine neuen Liegenschaften erworben. Neu- und Umbauvorhaben im Mieterauftrag werden nur realisiert, wenn der Mieter sich im Gegenzug langfristig bindet und eine Überprüfung seiner finanziellen Verhältnisse stattgefunden hat. Diese Bedingungen wurden bei den Bauvorhaben im Jahr 2013 erfüllt.

Rechtliche Risiken und Haftungsrisiken

Um rechtlichen Risiken vorzubeugen, werden wesentliche Rechtsgeschäfte mit externen Anwälten abgestimmt. Haftungsrisiken und Schadensfälle werden durch weltweit wirksame Versicherungen minimiert. Für das verbleibende Risiko sowie für Rechtsberatungskosten werden Rückstellungen gebildet, soweit eine Inanspruchnahme nach kaufmännisch vorsichtiger Beurteilung erwartet wird.

Risiken der Unternehmensführung

Das Geschäft der Dierig-Gruppe wird über Tochtergesellschaften betrieben, in denen die Geschäftsführer über entsprechende Entscheidungskompetenzen verfügen, um marktnah und eigenverantwortlich agieren zu können. Die Dierig-Gruppe hat deshalb eine Profit-Center-Struktur, durch die gewährleistet wird, dass die Geschäftseinheiten von "Unternehmern im Unternehmen" geführt werden. Alle leitenden Mitarbeiter sind der verantwortungsvollen Unternehmensführung verpflichtet. Darüber hinaus werden interne Autorisierungsregelungen regelmäßig überprüft und weiterentwickelt. Trotz mehrstufiger Prüfungs- und Controllingmechanismen kann die Gefahr des Missbrauchs eingeräumter Handlungsvollmachten nie völlig ausgeschlossen werden. 2013 gab es diesbezüglich keine negativen Vorkommnisse.

Risiken aus Beschaffung, Logistik und Vertrieb

Beschaffung, Logistik und Vertrieb erfolgen in der Dierig-Gruppe dezentral über die einzelnen Einheiten nach konzerneinheitlichen Vorgaben und Kontrollen. Dabei vermeidet die Dierig-Gruppe vor dem Hintergrund häufiger Irritationen auf den Rohstoffmärkten die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten und Lieferregionen. Bei Ausfällen verfügen die Gesellschaften der Dierig-Gruppe über die Marktkenntnisse, um für schnellen Ersatz zu sorgen. Im Vertriebsbereich achten die Gesellschaften ebenfalls auf eine ausgewogene Kundenstruktur. Dabei gibt es in einzelnen Bereichen strukturelle Abhängigkeiten vom Fach- und Einzelhandel wie auch vom Großhandel.

Risiken aus Informationstechnologie

Zur Kommunikation sowie zur Steuerung und Abwicklung von Geschäftsprozessen nutzt die Dierig-Gruppe in erheblichem Umfang IT-Systeme. Hierbei entsteht ein Risiko durch den Ausfall von Systemen. Zur Minimierung dieser Risiken wurde ein Notfallplan erstellt und getestet, wie schnell sich eine Systemverfügbarkeit wiederherstellen lässt. Die Handlungsfähigkeit des Unternehmens wird demnach selbst bei einem Totalausfall nur kurzfristig beeinträchtigt. Zudem nutzt die Dierig-Gruppe die Erfahrung interner und externer Hard- und Softwarespezialisten. Laut Medienberichten und Informationen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik nimmt die Gefahr von Ausspähung, Datenmanipulation und Datenkorruption ständig zu. Cyber-Angriffe werden von unterschiedlichen Tätergruppen mit unterschiedlichen Zielsetzungen durchgeführt, die zum Teil über enorme finanzielle, personelle und technologische Ressourcen verfügen. Die Unternehmen der Dierig-Gruppe analysieren regelmäßig die Bedrohungssituation und sehen sich nicht als primäres Angriffsziel für gezielte professionelle Attacken. Gleichwohl sind konzernweit Sicherheitsstandards für IT-Systeme entwickelt und umgesetzt. Konkrete Angriffe auf die Unternehmen der Dierig-Gruppe wurden im Berichtsjahr nicht bekannt.

Finanzierung und Zinsrisiko

Der Dierig-Konzern deckt seinen Finanzierungsbedarf durch ein ausgewogenes Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital. Dadurch wird sowohl die finanzielle Stabilität als auch eine hinreichende Flexibilität sichergestellt. Die wichtigsten Finanzierungsquellen sind grundsätzlich das Eigenkapital und der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit. Benötigte Mittel zur Finanzierung des laufenden Geschäfts sowie der Investitionen in den Tochtergesellschaften und Beteiligungen, die nicht aus dem laufenden Cash Flow erwirtschaftet werden, beschafft die Dierig-Gruppe bei den Hausbanken. Die Zusammenarbeit mit diesen Bankinstituten verläuft vertrauensvoll und professionell. Bei der Fremdfinanzierung werden langfristige Darlehen mit einem konstanten Zins über die Laufzeit abgeschlossen oder durch Zinsderivate abgesichert. Um ein Liquiditätsrisiko zu minimieren, verfügt der Konzern über Kreditlinien, die den maximalen Fremdfinanzierungsbedarf des Geschäftsjahres deutlich übersteigen. Neue Immobilienprojekte werden außerhalb dieses Rahmens finanziert. Die Zinsentwicklung am Kreditmarkt wird ständig beobachtet, um rechtzeitig langfristige Bindungen einzugehen und um notwendige Anpassungen der Zinssicherung vorzunehmen. Diese Strategie ist abgesichert durch die fest zugesagten Kreditlinien der Hausbanken. Der Großteil der Konzernfinanzierung ist über langfristige Darlehen mit Festzinssatz beziehungsweise über Swap-Vereinbarungen abgedeckt, deren Konditionen an die Kredite angepasst sind, um Restrisiken zu minimieren.

Währungsrisiko

Aus den Geschäftsaktivitäten der Dierig-Gruppe resultieren Lieferungs- und Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen (hauptsächlich in Euro und US-Dollar), wobei gegenläufige Zahlungsströme in den einzelnen Währungen gegenübergestellt und aufgerechnet werden. Im Spitzenausgleich können Währungskursschwankungen einen negativen Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben. Dieses Restrisiko steuert der Konzern durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente, wobei diese nicht zu spekulativen Zwecken eingesetzt werden. Sie werden kontinuierlich beobachtet. Maßgeblich für den Abschluss eines derivativen Finanzgeschäftes sind die Konditionen des Grundgeschäftes zu Minimierung von Restrisiken.

Grundsätzlich schwierig für das Geschäft sind plötzliche und starke Kursschwankungen, da diese auf die Verkaufspreise der Textilien und damit auf die Bewertung der Lagerbestände durchschlagen. 2013 startete der Euro bei 1,32 US-Dollar, zum Jahresende lag er bei 1,38 US-Dollar. Dies war gleichzeitig der Höchststand. Seinen Tiefststand erreichte der Euro im März 2013 mit 1,28 US-Dollar. In Summe hatten die Währungsschwankungen nur geringen Einfluss auf den Gang der Geschäfte.

Gesamtrisiko

Planungsrisiken bestehen naturgemäß in der Umsatzvorhersage, der Abschätzung von Wertberichtigungen auf Vorräte, in Forderungsausfällen und in den Wechselkursen. Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, sind nicht erkennbar.

15. Vergütungsbericht

Grundzüge des Vergütungssystems

Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstandes der Dierig Holding AG Anwendung finden, und erläutert Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung. Außerdem werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrates beschrieben.

Vergütung des Vorstandes

Im Einzelnen setzt sich die Vorstandsvergütung aus einer festen Vergütung, einer variablen Tantieme und einer Altersvorsorge zusammen. Die feste Vergütung wird als monatliches Gehalt ausbezahlt. Die variable Tantieme ist auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung auf Basis des gewichteten Konzernergebnisses (EBIT) der letzten drei Geschäftsjahre (langfristiger Verhaltensanreiz) ausgerichtet. Daneben kann der Aufsichtsrat eine nach der Ertragslage der Gesellschaft, besonderen Erfolgen und/oder persönlicher Leistung zu bemessende Sondervergütung (Ermessenstantieme) gewähren. Die Höhe der Altersvorsorge ist alters- und dienstzeitabhängig und errechnet sich anteilig auf Basis der zuletzt bezogenen festen Vergütung.

Die variable Tantieme sowie die Ermessenstantieme sind nach oben begrenzt (Tantieme-Cap) und werden am Ende des Monats, in dem die Hauptversammlung für das betreffende Geschäftsjahr stattfindet, ausbezahlt. Außer bei berechtigter fristloser Kündigung durch die Gesellschaft oder unberechtigter Eigenkündigung vom Vorstand enthalten die Vorstandsverträge für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses eine Abfindungszusage. Die Abfindung ist die Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrages, höchstens jedoch zwei Jahresgesamtvergütungen (Abfindung-Cap). Aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) sind keine besonderen Zusagen für Leistungen vereinbart worden.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 sowie die in § 314 Absatz 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 des Handelsgesetzbuches geforderten individualisierten Angaben in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Dierig Holding AG für die nächsten fünf Jahre, also für die Geschäftsjahre 2011 bis 2015. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 99,9 Prozent des vertretenen Aktienkapitals gefasst.

Sonstiges

Mitglieder des Vorstandes erhalten vom Unternehmen keine Kredite.

Vergütung des Aufsichtsrates

Die Vergütung des Aufsichtsrates ist auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung festgelegt worden. Die gegenwärtig geltenden Vergütungsregeln für den Aufsichtsrat wurden in der Hauptversammlung am 25. Mai 2011 verabschiedet, sie sind in § 13 der Satzung der Dierig Holding AG wie folgt enthalten:

1. Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung, die für das einzelne Mitglied 8.000,00 Euro pro Jahr, für den Vorsitzenden das Doppelte und für den stellvertretenden Vorsitzenden das 1,5-fache beträgt.

2. Der Aufsichtsrat erhält ferner für jedes Prozent, um das die an die Aktionäre verteilte Dividende 4 Prozent des Grundkapitals übersteigt, eine Vergütung in Höhe von 12.000,00 Euro, die im Verhältnis der festen Vergütung aufgeteilt wird.

3. Vergütungen und Auslagenersatz, die der Umsatzsteuer unterliegen, werden zuzüglich der Umsatzsteuer gezahlt, wenn diese gesondert in Rechnung gestellt werden kann.

Die Vergütung des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2013 beträgt:

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Namen Feste Vergütung
Dr. Hans-Peter Binder (Vorsitzender) 16.000,00
Christian Gottfried Dierig (stellvertretender Vorsitzender bis 23. Mai 2013) 5.000,00
Dr. Rüdiger Liebs (stellvertretender Vorsitzender seit 23. Mai 2013) 10.333,33
Gerhard Götz 8.000,00
Rolf Settelmeier (seit 23. Mai 2013) 4.666,67
Michael Totsiaris (bis 23. Mai 2013) 3.333,33
Alfred Weinhold (seit 23. Mai 2013) 4.666,67
Dr. Ralph Wollburg 8.000,00
Gesamt 60.000,00

Angaben in Euro

Sonstiges

Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten vom Unternehmen keine Kredite.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates und Vorstandes werden auch im Konzernanhang unter Punkt (49) erläutert.

16. Ergänzende Angaben nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB

Kapitalverhältnisse

Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2013 11.000.000 Euro und ist in 4.200.000 Stückaktien eingeteilt. Eine Stückaktie gewährt einen rechnerischen Anteil von 2,62 Euro am Grundkapital.

Aktionärsrechte und -pflichten

Nachdem die Satzung der Dierig Holding AG keine abweichenden Regelungen gegenüber den Gesetzesvorschriften enthält, verweisen wir auf die Ausführungen im Aktiengesetz.

Stimmrechts- und Übertragungsbeschränkungen

Die Satzung der Gesellschaft enthält keine Regelungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien beschränken. Diesbezügliche Vereinbarungen zwischen den Aktionären sind dem Vorstand nicht bekannt.

Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreiten

Nach § 21 Abs. 1 WpHG hat jeder Anleger, der durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise bestimmte Anteile an Stimmrechten der Gesellschaft erreicht, überschreitet oder unterschreitet, dies der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht mitzuteilen. Die Textil-Treuhand GmbH, Augsburg, Schwaben, hat uns nach dieser Vorschrift bereits 2002 gemeldet, dass sie 70,13 Prozent der Aktien an der Dierig Holding AG besitzt und damit auch 70,13 Prozent der Stimmrechte ausübt. Weitere direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der Gesellschaft, die 10 Prozent der Stimmrechte erreichen oder überschreiten, sind uns nicht gemeldet worden und auch nicht bekannt.

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen

Es wurden keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, ausgegeben.

Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben

Die Gesellschaft hat keine Mitarbeiterbeteiligungsprogramme aufgelegt. Soweit Arbeitnehmer der Gesellschaft sich auf andere Weise am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt haben, ist dem Vorstand nicht bekannt, dass diese die ihnen zustehenden Kontrollrechte nicht wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Bestimmungen der Satzung ausüben könnten.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und über die Änderung der Satzung

Ergänzend zum Aktiengesetz wird in der Satzung der Dierig Holding AG geregelt, dass die Zahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgesetzt wird und dass der Vorstand mindestens aus zwei Mitgliedern bestehen muss.

Befugnisse des Vorstandes insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben beziehungsweise zurückzukaufen

In der Hauptversammlung vom 26. Mai 2010 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, für die Gesellschaft eigene Aktien bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zurückzukaufen. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf zehn vom Hundert des Börsenkurses nicht unterschreiten und den Börsenkurs um nicht mehr als zehn vom Hundert überschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der vorstehenden Regelung gilt dabei der durchschnittliche Schlusspreis für die Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten drei Börsentage vor dem Erwerb der Aktien. Die Ermächtigung ist gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG bis zum 25. Mai 2015 befristet.

Der Vorstand wurde außerdem ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die erworbenen eigenen Aktien in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre an Dritte gegen Zahlung eines Barkaufpreises zu veräußern, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Diese Ermächtigung gilt jedoch nur mit der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des Bezugsrechts (gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG) veräußerten Aktien insgesamt höchstens zehn vom Hundert des Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreiten dürfen, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung von zehn vom Hundert des Grundkapitals sind Aktien anzurechnen, die nach Wirksamwerden dieser Ermächtigung unter Ausnutzung einer zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung beschlossenen bzw. an deren Stelle tretenden Ermächtigung zur Ausgabe neuer Aktien aus genehmigtem Kapital gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden. Als maßgeblicher Börsenpreis im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der durchschnittliche Schlusspreis für Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten drei Börsentage vor der Veräußerung der Aktien.

Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die erworbenen Aktien im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen an Dritte zu veräußern. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen.

Der Vorstand wurde weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen.

Die zwischen dem 5. September 2008 und 31. Dezember 2008 über die Börse zu einem Durchschnittskurs von 6,47 Euro erworbenen 96.900 eigenen Stückaktien befinden sich unverändert im Bestand.

Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung des Kontrollwechsels stehen

Es bestehen keine derartigen Vereinbarungen.

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit Vorstandsmitgliedern und Arbeitnehmern getroffen sind

Derartige Entschädigungsvereinbarungen wurden weder mit den Mitgliedern des Vorstandes noch mit Arbeitnehmern getroffen.

17. Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Textil-Treuhand GmbH, Augsburg, hat nach § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass sie die Mehrheit unserer Aktien besitzt. In dem von uns über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstatteten Bericht haben wir folgende Erklärung abgegeben:

"Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist durch getroffene Maßnahmen nicht benachteiligt worden. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die berichtspflichtigen Vorgänge durchgeführt wurden."

18. Prognosebericht

Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds rechnen für 2014 und 2015 wieder mit einem etwas beschleunigten Wachstum der Weltwirtschaft. So erwartet der Internationale Währungsfonds in seinem im Januar 2014 veröffentlichten Ausblick ein Wachstum von 3,7 Prozent für das Jahr 2014 und 3,9 Prozent für das Jahr 2015. Etwas verhaltener zeigt sich die Weltbank in ihrer Prognose. Beide Institutionen sind jedoch einer Meinung, dass ab 2014 auch in der Eurozone die Rezession überwunden sein wird und gehen von Wachstumsraten von rund einem Prozent aus. Gefährdungen für die Weltwirtschaft gehen jedoch von einem gebremsten Wachstum in den großen Schwellenländern Brasilien, Russland, Indien, China und Mexiko (BRICM) aus. Hier mehren sich nach Jahren rasanten Wachstums die Anzeichen für eine Eintrübung der Konjunktur. Für das Afrika südlich der Sahara erwartet der Internationale Währungsfonds weiterhin Wachstumsraten auf hohem Niveau. Im Jahr 2014 soll das Wirtschaftswachstum 6,1 Prozent betragen, im Folgejahr ein Zuwachs von 5,8 Prozent erreicht werden. Für Deutschland geht die Bundesregierung in ihrem am 12. Februar 2014 verabschiedeten Jahreswirtschaftsbericht von einem Wachstum von 1,75 Prozent im Jahr 2014 aus.

Sollte die Weltkonjunktur wieder anziehen, würde dies die textilen Aktivitäten der Dierig-Gruppe begünstigen. Hoffnungen verbinden die textilen Handelsgesellschaften mit dem Anziehen der Wirtschaft in Südeuropa. Dies könnte zu Nachholeffekten bei Haus- und Heimtextilien führen. Allerdings werden die Liquiditätsprobleme mancher Abnehmer im Prognosezeitraum bestehen bleiben, weshalb die Exportgeschäfte mit Südeuropa und Frankreich weiterhin mit hoher Vorsicht betrieben werden. Aus Gründen der Risikominimierung wird ein reines Mengen- und Umsatzwachstum nicht angestrebt. Dies gilt ebenfalls für die Exportgeschäfte in Westafrika, so dass bei konstanter politischer Lage mit keiner großen Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu rechnen ist

Im Bettwäschegeschäft rechnet der Vorstand mit einem anhaltend schwierigeren Marktumfeld. Gründe dafür sind die Kaufhauskrise und der Preisdruck, den der Online-Handel auf den stationären Einzelhandel ausübt. Allerdings ergeben sich auch im negativen konjunkturellen Umfeld neue Wachstumschancen. Die Bettwäschemarken des Dierig-Konzerns haben ihre Position 2013 gegenüber Wettbewerbsmarken abermals gefestigt. Eine Wachstumschance besteht im Ausbau des Lizenzgeschäftes. Hier haben 2013 Sondierungen stattgefunden. Wachstumschancen bieten auch die Aktivitäten, die von den textilen Handelsgesellschaften eingeleitet oder ausgebaut wurden. Bei der BIMATEX GmbH ist dies die Entwicklung und Vermarktung von Objekttextilien. Die Christian Dierig GmbH hat sich im Jahr 2013 darauf vorbereitet, in die Vermarktung technischer Textilien für die Nass-Trocken-Filtration einzusteigen. Eine Stärke der textilen Gesellschaften des Dierig-Konzerns besteht darin, dass sie durch ihre Lagerbestände den Kunden Lieferfähigkeit garantieren können und so einen Vorsprung gegenüber Wettbewerbern haben. Daher ist auch, in einem schwierigen Marktumfeld mit einer stabilen Fortsetzung der Geschäfte zu rechnen. Es wird für das Geschäftsjahr 2014 ein leicht steigender Umsatz sowie ein entsprechendes Segmentergebnis erwartet.

Der Auftragsbestand im Textilsektor der Dierig-Gruppe bezifferte sich zum 31. Dezember 2013 auf 21,3 Millionen Euro (im Vorjahr 19,1 Millionen Euro). Im Textilsegment erwartet die Dierig-Gruppe für 2014 gegenüber 2013 leichtes Wachstum, das 2015 fortgesetzt werden soll.

Die Immobiliensparte geht in ihren Planungen von weitgehend stabilen Mietverhältnissen und einer guten Nachfrage nach Gewerbeflächen an den Konzernstandorten Augsburg und Kempten aus. Der hohe Vermietungsgrad der Bestandsimmobilien ist durch langfristige Mietverträge gesichert. Für den Fall einer Mieterinsolvenz bestehen Mietbürgschaften, die zumindest für eine Übergangszeit den Mietausfall kompensieren. Durch die heterogene Flächen- und Mieterstruktur mit mehr als 150.000 Quadratmetern Mietflächen unterschiedlicher Nutzungsarten und Preiskategorien und 250 Mietern ist das Vermietungsgeschäft krisensicher. Der Dierig-Konzern rechnet im Immobilienbereich für 2014 mit einer weiteren leichten Steigerung der Mietumsätze sowie des Segmentergebnisses. Ein Grund dafür ist, dass 2013 unterjährig fertiggestellte Projekte im Geschäftsjahr 2014 komplett umsatzrelevant werden. Zudem werden die Mieten an die Inflationsrate und Mietpreissteigerungen angepasst.

Nach wie vor stehen an einigen Standorten des Dierig-Konzerns weitere Grundstücke zum Verkauf. Es handelt sich hierbei insbesondere um Liegenschaften in Bocholt, für die ein Interessent über einen Optionsvertrag gebunden werden konnte. Daher rechnet der Dierig-Konzern damit, wieder Erträge aus Grundstücksgeschäften erlösen zu können, um sie wie in der Vergangenheit zur Aufwertung bestehender Immobilien oder zum Erwerb neuer Flächen zu nutzen.

In Summe erwartet die Dierig-Gruppe für 2014 eine stabile Geschäftsentwicklung und zufriedenstellende, operative Ergebnisse bei einer leichten Steigerung der Umsätze mit einer korrespondierenden leichten Steigerung des Materialaufwands. Erfolgsfaktoren sind die Kompetenzen in den Bereichen Textil und Immobilien, die etablierten Kundenbeziehungen sowie die gute Kapitalausstattung. Um ihre Ertragskraft zu halten, werden die Gesellschaften der Dierig-Gruppe wie in der Vergangenheit auf risikoreiche Projekte und auf Geschäfte zu nicht auskömmlichen Margen verzichten.

Der Dierig-Konzern wird auch in Zukunft solide finanziert sein. Durch Neubauten und Umbaumaßnahmen sowie eventuelle Zukäufe wird sich das Anlagevermögen des Konzerns in den kommenden beiden Jahren stark vergrößern. Da die Veräußerungserlöse die Neuinvestitionen nicht vollständig decken, werden in den Projektfinanzierungen die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten steigen. Der Zuwachs des Anlagevermögens wird dabei jedoch höher sein als der Anstieg der Verschuldung. Insgesamt wird von einem Mittelzufluss in gleicher Höhe wie im Vorjahr ausgegangen. Grundsätzliches Ziel des Dierig-Konzerns ist, die Eigenkapitalquote zu verbessern.

Wie in der Vergangenheit ist die Planungsgrundlage konservativ und fußt auf einer vorsichtigen Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung, wobei genügend Spielräume bestehen, um Geschäftschancen zu nutzen. Sollten negative Abweichungen vom Plan auftreten, werden diese aufgrund des Risikomanagement-Systems umgehend sichtbar, sodass rasch Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Bestandsgefährdende Risiken sind für die Dierig-Gruppe nicht erkennbar.

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Gesellschaft Ziel Zeithorizont
Dierig-Konzern Bestandssicherung, langfristige Steigerung der operativen Erträge in den Bereichen Textil und Immobilien andauernd
Immobiliensparte Erhalt des Immobilienvermögens, Absicherung der Vermietungsquote andauernd
Verkauf des Restgrundstücks am Standort Bocholt 2014
Baubeginn eines Geschäftshauses am Standort Mühlbach 2014/2015
Nachvermietungen für leerstehende Lagerflächen am Standort Kempten, alternativ Entwicklung eines Konzepts zur höherwertigen Umnutzung 2014
Beobachtung des Immobilienmarktes, Suche nach interessanten anzukaufenden Entwicklungsstandorten andauernd
Konzeption für Projektentwicklung Illerufer am Standort Kempten 2014
fleuresse GmbH Festigung der Marktposition andauernd
Aufbau hochwertiger Lizenzgeschäfte, sofern wirtschaftlich interessant 2014
Adam Kaeppel GmbH Festigung der Marktposition andauernd
Steigerung der Online-Umsätze durch Partner, sofern wirtschaftlich interessant 2014/2015
Christian Dierig Ges.m.b.H., Österreich Steigerung der Exportaktivitäten in den CEE-Staaten 2014/2015
Dierig AG, Schweiz Festigung der Marktposition andauernd
BIMATEX Textil-Marketing- und Vertriebs-GmbH GmbH Stabilisierung der Umsätze in Frankreich und Südeuropa 2014/2015
Erweiterung des Objektgeschäftes 2014
Christian Dierig GmbH Produktentwicklung und Aufbau eines Vertriebs im Bereich technischer Textilien für die Filtration 2014

Der Prognosebericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen oder Schätzungen des Managements der Dierig Holding AG beruhen. Trotz der Annahme, dass die vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann nicht dafür garantiert werden, dass diese Erwartungen sich auch als richtig erweisen werden.

Augsburg, den 7. März 2014

Dierig Holding AG

Der Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013

Dierig Holding AG

Statement of financial position

AKTIVA

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Notes Stand 31.12.2013

T€ Stand 31.12.2012

T€
Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte (6)
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 73.677 67
II. Sachanlagen (7)
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.275.108 2.368
2. technische Anlagen und Maschinen 141.925 171
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 580.704 511
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.997.737 3.050
III. Investment Properties (8) 59.935.774 57.515
IV. Finanzanlagen (9)
Anteile an verbundenen Unternehmen 81.240 81
V. sonstige langfristige Vermögenswerte (10) 323.432 309
VI. latente Steuern (11)
Summe langfristiger Vermögenswerte 63.411.860 61.022
Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte (12)
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 325.246 317
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.417.091 1.371
3. fertige Erzeugnisse und Waren 16.701.889 18.444.226 16.476 18.164
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (13) 13.836.029 12.462
2. sonstige Vermögenswerte (14) 1.232.026 15.068.055 1.252 13.714
III. Steuerforderungen (15) 178.487 202
IV. Flüssige Mittel (16) 4.628.287 4.416
Summe kurzfristiger Vermögenswerte 38.319.055 36.496
101.730.915 97.518
Passiva
Notes 31.12.2013

T€ 31.12.2012

T€
EIGENKAPITAL (17)
I. gezeichnetes Kapital 11.000.000 11.000
eigene Anteile -253.786 10.746.214 -254
II. Gewinnrücklagen 10.188.254 8.912
III. andere Rücklagen 3.119.752 2.963
IV. Nicht beherrschte Anteile 212.887 213
V. Konzerngewinn 4.160.177 28.427.284 1.276 24.110
Langfristige Schulden
1. Langfristige Finanzverbindlichkeiten (18) 30.515.899 30.807
2. Pensionsrückstellungen (19) 15.421.235 15.576
3. sonstige langfristige Schulden (20) 156.271 151
4. Latente Steuern (21) 6.240.631 52.334.036 4.684 51.218
Kurzfristige Schulden
1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (22) 3.324.843 4.285
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (23) 3.332.596 3.902
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (24) 9.661.124 9.114
4. Kurzfristige Rückstellungen (25) 3.298.941 3.241
5. sonstige kurzfristige Schulden (26) 969.299 1.205
6. Steuerverbindlichkeiten (27) 382.792 20.969.595 443 22.190
101.730.915 97.518

Dierig Holding AG, Konzern - Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2013

Statement of comprehensive income

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Notes 1.1.-31.12.2013

1.1.-31.12.2012

T€
Anpassung IAS 19 Pensionen 1.1.-31.12.2012 nach Anpassung

T€
Umsatzerlöse (28) 72.254.381 72.809 72.809
Erhöhung (i.Vj. Erhöhung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 678.073 217 217
sonstige betriebliche Erträge (29) 4.585.747 3.876 3.876
Materialaufwand (30)
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 42.627.176 44.443 44.443
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5.463.831 4.904 4.904
48.091.007 49.347 49.347
Personalaufwand (31)
a) Löhne und Gehälter 7.539.573 7.529 7.529
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.780.424 1.468 81 1.549
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens, Sachanlagen und Investment Properties (32) 1.826.570 1.608 1.608
sonstige betriebliche Aufwendungen (33) 9.921.921 10.428 10.428
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 8.358.706 6.522 -81 6.441
Erträge aus Beteiligungen 5 5
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 40.451 90 90
Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon aus Zinsanpassung Pensionensrückstellung i.Vj. T€ 2.136) (34) 2.241.784 4.664 -2.136 2.528
Finanzergebnis (35) -2.201.333 -4.569 2.136 -2.433
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.157.373 1.953 2.055 4.008
Ergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteuern (36) 1.988.596 668 638 1.306
Jahresergebnis 4.168.777 1.285 1.417 2.702
Ergebnisanteil nicht beherrschter Anteile -8.600 -9 -9
Gewinnvortrag 1.276.751 1.114 1.114
Dividende -615 -615
Zuführungen zu den Gewinnrücklagen -1.276.751 -499 -1.417 -1.916
Konzerngewinn 4.160.177 1.276 0 1.276

Dierig Holding AG, Konzern - Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2013

Statement of comprehensive income

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Notes 1.1. - 31.12. 2013

1.1. - 31.12. 2012

T€
Anpassung IAS 19 Pensionen

T€
1.1. - 31.12. 2012 nach Anpassung

T€
Jahresergebnis 4.168.7771) 1.2852) 1.417 2.702
Andere nicht im Jahresergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen der Periode
Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden:
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten (42) 311.920 -228 -228
latente Steuern unrealisierte Gewinne/Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten (21) -96.851 71 71
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen3) (4) -40.251 91 91
Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden:
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 19 (19) -26.224 -2.055 -2.055
latente Steuern unrealisierte Gewinne/Verluste aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 19 (19) 8.143 638 638
Andere nicht im Jahresergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen der Periode, 156.737 -66 -1.417 -1.483
Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen der Periode 4.325.514 1.219 0 1.219
Vom Jahresergebnis entfällt auf
die Aktionäre des Mutterunternehmens 4.160.177 1.276 1.417 2.693
auf nicht beherrschte Anteile4) 8.600 9 9
4.168.777 1.285 1.417 2.702
Von der Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen der Periode entfällt
auf die Aktionäre des Mutterunternehmens 4.316.914 1.210 1.210
auf nicht beherrschte Anteile4) 8.600 9 9
4.325.514 1.219 0 1.219
Ergebnis je Aktie (verwässert = unverwässert) in Euro (37) 1,02 0,31 0,66

1) inkl. Gewinne aus Grundstücksgeschäften von T€ 2.705 (nach Steuern).

2) inkl. Vorsorge zusätzlicher Risiken Mali von T€ 422, inkl. zusätzlicher Belastungen durch die Zinsanpassung bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen von T€ 1.405, inkl. Gewinne aus Grundstücksgeschäften von T€ 2.120 (alle Beträge nach Steuern).

3) Dierig AG und Cede Finanz- und Verwaltungs AG, Schweiz.

4) 6% Anteil an der Prinz GmbH.

Dierig Holding AG Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

Siehe Anhang Note Nr. 17

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Gezeichnetes Kapital

T€
Gewinn-

rücklagen

T€
kumuliertes sonstiges Konzernergebnis

T€
Andere Rücklagen

T€
nicht beherrschte Anteile

T€
Konzerngewinn

T€
Konzern-

eigenkapital

T€
Stand 1.1.2012 10.746 8.413 86 2.943 213 1.114 23.515
Zuführung zu den Gewinnrücklagen 499 -499 0
Ausschüttung -615 -615
Ergebnis nicht beherrschter Anteile -9 -9
Sonstiges Ergebnis -66 -66
Konzernjahresüberschuss 1.285 1.285
Stand am 31.12.2012 vor Effekten aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 19 10.746 8.912 20 2.943 213 1.276 24.110
Effekte aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 19 -1.417 1.417 0
Zuführung zu den Gewinnrücklagen aus den Effekten aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 19 1.417 -1.417 0
Stand am 31.12.2012 nach Effekten aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 19 10.746 8.912 20 2.943 213 1.276 24.110

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Gezeichnetes Kapital

T€
Gewinn-

rücklagen

T€
kumuliertes sonstiges Konzernergebnis

T€
Andere Rücklagen

T€
nicht beherrschte Anteile

T€
Konzerngewinn

T€
Konzern-

eigenkapital

T€
Stand 1.1.2013 10.746 8.912 20 2.943 213 1.276 24.110
Zuführung zu den Gewinnrücklagen 1.276 -1.276 0
Ausschüttung 0
Ergebnis nicht beherrschter Anteile -8 -8
Sonstiges Ergebnis 157 157
Konzernjahresüberschuss 4.168 4.168
Stand am 31.12.2013 10.746 10.188 177 2.943 213 4.160 28.427

Dierig Holding AG, Konzernkapitalflussrechnung

Statement of cash flows

Siehe Anhang Note Nr. 41

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2013

TEUR
2012

TEUR
Anpassung IAS 19 Pensionen 2012

TEUR
Jahresüberschuss 4.168 1.285 1.417 2.702
Effekte aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 19 -1.417 -1.417
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Investment Properties 1.827 1.608 1.608
Veränderung der latenten Steuern 1.557 306 306
Zahlungsunwirksame Vorgänge -157 -117 -117
Veränderung der Pensionsrückstellungen -155 1.712 1.712
Cash Flow aus dem Ergebnis 7.240 4.794 4.794
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen 58 -106 -106
Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -3.762 -2.288 -2.288
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva -1.467 6.639 6.639
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -860 -596 -596
1. Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 1.209 8.443 8.443
Erlöse aus den Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 4.155 2.440 2.440
Investitionen in das Anlagevermögen -4.596 -7.068 -7.068
2. Cash Flow aus Investitionstätigkeit -441 -4.628 -4.628
Aufnahme/Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten 54 -3.181 -3.181
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -1.305 -1.084 -1.084
Konzernfinanzierung 547 971 971
Einzahlungen für die Tilgung Restkaufpreis (Rheine) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 1.069 1.069
geleistete Einmalzahlungen (Dividende) -615 -615
3. Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit -704 -2.840 -2.840
4. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzbestands (Summe Punkt 1.+2.+3.) 64 975 975
Erfolgsneutrale Veränderungen des Eigenkapitals 148 -75 -75
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelbestands
Finanzmittel am Anfang der Periode 4.416 3.516 3.516
5. Finanzmittel am Ende der Periode 4.628 4.416 4.416
Ergänzende Informationen zum Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit: geleistete Zahlungen
für Zinsen 1.348 1.857 1.857
für Ertragsteuern 301 294 294

Dierig Holding AG IFRS Konzern-Anhang 2013

GRUNDSÄTZE DER KONZERNRECHNUNGSLEGUNG

Als Konzernobergesellschaft erstellt die Dierig Holding Aktiengesellschaft mit Sitz in Augsburg, Deutschland, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichtes Augsburg unter der Nummer HRB 6137, einen Konzernabschluss. Die Geschäftstätigkeiten des Unternehmens sind Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von textilen Erzeugnissen sowie die Verwaltung und Entwicklung von Immobilien. Ihr Mutterunternehmen, die Textil-Treuhand GmbH, erstellt als oberstes Mutterunternehmen einen eigenen Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS).

(1) Rechnungslegung nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

Der Konzernabschluss der Dierig Holding Aktiengesellschaft, Augsburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 steht in Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. International Accounting Standards (IAS) des International Accounting Standards Board (IASB), London/England, in der jeweils von der EU-Kommission übernommenen Fassung. Alle für das Geschäftsjahr 2013 geltenden Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und die früheren Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) wurden berücksichtigt. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Grundsätzen ermittelt. Die weiterhin gültigen Vorschriften gem. § 315a Abs. 1 HGB wurden ebenfalls beachtet. Der vorstehende Konzernabschluss wird in Euro erstellt.

Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Einzelabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. In der Bilanz wird zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden unterschieden. Als kurzfristig werden Vermögenswerte und Schulden angesehen, wenn sie innerhalb eines Jahres veräußert werden sollen oder fällig sind. Entsprechend werden die Vermögenswerte und Schulden als langfristig klassifiziert, wenn sie länger als ein Jahr im Unternehmen verbleiben. Die Konzern-Gesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Konzernabschluss müssen in einem eng begrenzten Umfang Schätzungen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten haben. Die tatsächlichen Werte können in einem eng begrenzten Umfang von den Schätzungen abweichen.

Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern, die Bewertung des Vorratsbestands, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen, die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen, die Prognosebestandteile im Lagebericht sowie die Angabe von Zeitwerten und Bandbreiten für Investment Properties im Anhang. Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf Prämissen, die zum Bilanzstichtag Gültigkeit hatten. Zugrunde gelegt wurde die künftige Geschäftsentwicklung, die globale und branchenbezogene Entwicklung, für die jeweils die größte Wahrscheinlichkeit unterstellt wurde. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft.

Die tatsächlichen Werte können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen, wenn sich die genannten Rahmenbedingungen entgegen den Erwartungen zum Bilanzstichtag entwickeln. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst.

Neue Rechnungslegungsvorschriften

Auf den Dierig-Konzern haben folgende überarbeitete Standards, die ab dem 1. Januar 2013 erstmalig angewendet wurden, keine bzw. nur unbedeutende Auswirkung:

IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der IFRS - Darlehen der öffentlichen Hand"
IFRS 1 "Ausgeprägte Hochinflation und Beseitigung der festen Zeitpunkte für Erstanwender"
IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten"
IFRS 13 "Fair-Value-Bewertung"
IAS 1 Darstellung des Abschlusses: Darstellung der Posten des sonstigen Ergebnisses"
IAS 12 "Ertragsteuern: Latente Steuern - Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte"
IFRIC 20 "Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagebaubergwerks"
Jährliche Verbesserungen an den IFRS (2009 - 2011 cycle)*

* Soweit im Einzelfall nicht anders bestimmt.

Durch die Erstanwendung des IAS 19 "Änderungen der Bilanzierung von Leistungen an Arbeitnehmer" haben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanz ergeben, da im Dierig-Konzern alle versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste bereits in den Vorjahren in der Rückstellung erfasst wurden. Die Änderungen an IAS 19 sind retrospektiv anzuwenden. Folglich wurden die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2012, die berichtete Vergleichsperiode des Vorjahres sowie die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2013 angepasst und vergleichbar dargestellt.

Eine Änderung hat sich bei der Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste ergeben. Diese wurden in der Vergangenheit in der Gewinn - und Verlustrechnung erfasst und werden nun im sonstigen Ergebnis dargestellt. Zudem hat die Einführung der Nettomethode, bei der der Zins auf die Nettoschuld berechnet wird (leistungsorientierte Pensionsverpflichtung abzüglich korrespondierendes Planvermögen) eine Auswirkung auf den ausgewiesenen Jahresüberschuss. Der Nettozins wird im Finanzergebnis ausgewiesen. Nachfolgende Übersicht zeigt die Auswirkung der geänderten Bilanzierungsmethoden auf die Gesamtergebnisrechnung des Jahres 2012.

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31.12.2012 Wie ursprünglich ausgewiesen

T€
Angepasste Bewertung

T€
Wie ausgewiesen

T€
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 6.522 -81 6.441
Personalaufwand 8.997 81 9.078
Finanzergebnis -4.569 2.136 -2.433
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 4.664 -2.136 2.528
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.953 2.055 4.008
Ertragsteuern 668 638 1.306
Jahresergebnis 1.285 1.417 2.702
Ergebnisanteil Mutterunternehmen/ nicht beherrschte Anteile 1.285 1.417 2.702
Ergebnis je Aktie in Euro 0,31 0,35 0,66

Die geänderte Bilanzierungsmethode hatte weder zum 31.12.2013 noch zum 31.12.2012 Auswirkungen auf das Nettovermögen.

Neu herausgegebene, nicht vorzeitig angewandte Rechnungslegungsvorschriften

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Standard Veröffentlichung/ Anwendungspflicht Auswirkungen auf den Dierig-Konzern
IFRS 9 "Finanzinstrument" und dazugehörige Amendments (IFRS 9 und IFRS 7) Veröffentlicht am 12.11.2009/ 28.10.2010 /16.12.2011/19.11.2013); Erstanwendungszeitraum noch offen) Evtl. Veränderungen der Klassifizierungen und Bewertung von Finanzinstrumenten, Hedge Accounting
IFRS 10 "Konzernabschlüsse" Veröffentlicht am 12.05.2011; anzuwenden ab 01.01.20131 Unbedeutend
IFRS 11 "Gemeinschaftliche Vereinbarungen" Veröffentlicht am 12.05.2011; anzuwenden ab 01.01.20131 Grundsätzlich von Bedeutung; veränderte Konsolidierung eines Gemeinschaftsunternehmens (Joint Ventures)
IFRS 12 "Angaben über die Beteiligungen an anderen Unternehmen Veröffentlicht am 12.05.2011; anzuwenden ab 01.01.20131 Evtl. erweiterte Anhangsangaben
IAS 27 "Einzelabschlüsse" Veröffentlicht am 12.05.2011; anzuwenden ab 01.01.20131 Unbedeutend
IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen Veröffentlicht am 12.05.2011; anzuwenden ab 01.01.20131 Grundsätzlich von Bedeutung
IAS 32 "Finanzinstrumente: Darstellung - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden" Veröffentlicht am 01.12.2011; anzuwenden ab 01.01.2014 Unbedeutend
Übergangsbestimmungen zu IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 Veröffentlicht am 28.06.2012; anzuwenden ab 01.01.20131 Grundsätzlich von Bedeutung, veränderte Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen
Investmentgesellschaften -Veränderungen des IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 Veröffentlicht am 31.10.2012; anzuwenden ab 01.01.2014 Keine
IAS 36 "Wertminderungen von Vermögenswerten - Angaben zum erzielbaren Betrag für nicht-finanzielle Vermögenswerte" Veröffentlicht am 29.05.2013; anzuwenden ab 01.01.2014 Unbedeutend
IAS 39 "Novation von Derivaten" Veröffentlicht am 27.06.2013; anzuwenden ab 01.01.2014 Unbedeutend
IFRIC 21 "Abgaben" Veröffentlicht am 20.05.2013; anzuwenden ab 01.01.2014 Keine
IAS 19 ""Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge" Veröffentlicht am 21.11.2013; anzuwenden ab 01.07.2014 Unbedeutend
Jährliche Verbesserungen an den IFRS (2010 - 2012 cycle, 2011-2013 cycle) Veröffentlicht am 12.12.2013; anzuwenden ab 01.07.2014 Unbedeutend

1 Die Standards IFRS 10 "Konzernabschlüsse", IFRS 11 "Gemeinschaftliche Vereinbarungen", IFRS 12 "Angaben über die Beteiligungen an anderen Unternehmen", IAS 27 "Einzelabschlüsse" und IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" werden innerhalb der EU - abweichend vom Erstanwendungszeitpunkt der Originalstandards - erstmals verpflichtend in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1.1.2014 beginnen, anzuwenden sein. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig.

ERLÄUTERUNGEN ZUM IFRS-KONZERNABSCHLUSS 2013

(2) Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der Dierig Holding AG werden die Abschlüsse des Mutterunternehmens und die von ihr beherrschten Unternehmen (ihre Tochterunternehmen) ab dem Zeitpunkt einbezogen, ab dem die Dierig Holding AG oder ihre Tochterunternehmen die Möglichkeit der Beherrschung erhalten; die Einbeziehung endet, wenn eine Beherrschung nicht mehr gegeben ist. Neben den Tochterunternehmen wird ein Gemeinschaftsunternehmen (IAS 31) quotal in den Konzernabschluss einbezogen.

Der Konsolidierungskreis umfasst zum 31. Dezember 2013 einschließlich der Muttergesellschaft acht (31. Dezember 2012: acht) Inlandsgesellschaften und drei Auslandsgesellschaften (31. Dezember 2012: drei) und ein (31. Dezember 2012: ein) anteilig einbezogenes Unternehmen. Nach der Equity-Methode werden derzeit keine Unternehmen bewertet. Unverändert werden vier Tochtergesellschaften wegen untergeordneter Bedeutung aus Konzernsicht nicht konsolidiert, sondern gemäß IAS 39 bewertet. Grundlage für die Beurteilung der Wesentlichkeit ist der Konzernumsatz. Die Nichteinbeziehung der Tochtergesellschaften führt zu keiner Veränderung des Konzernumsatzes.

(3) Konsolidierungsgrundsätze

Tochterunternehmen werden gemäß IAS 27 vollkonsolidiert. Ein Gemeinschaftsunternehmen wird entsprechend der Beteiligungsquote einbezogen.

Bei der Kapitalkonsolidierung wurden die Erleichterungen gemäß IFRS 1.15 angewendet und die bisherigen Werte aus dem HGB-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2003 übernommen. Danach erfolgte die Kapitalkonsolidierung ausschließlich nach der Buchwertmethode, wobei die Buchwerte der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden anteiligen Eigenkapital verrechnet wurden. Dabei wurden aktive Unterschiedsbeträge, die einen Geschäftswert darstellen, mit den Gewinnrücklagen verrechnet und passive Unterschiedsbeträge mit Rücklagencharakter in die anderen Rücklagen eingestellt.

Die Kapitalkonsolidierung bei Unternehmensneuzugängen wird entsprechend IFRS 3 (Business Combinations) nach der Erwerbsmethode durchgeführt. Dabei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden Anteil am neubewerteten Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt verrechnet.

Bei der Vollkonsolidierung werden die Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge der zu konsolidierenden Unternehmen voll angesetzt, während bei der Quotenkonsolidierung die Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge nur in Höhe der entsprechenden Beteiligungsquote in den Konzernabschluss übernommen werden. Umsätze, Aufwendungen und Erträge, Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften wurden eliminiert. Die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge betreffen im Wesentlichen die Währungsumrechnung bei der Einbeziehung einer ausländischen Tochtergesellschaft und wurden mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Unwesentliche Zwischenergebnisse wurden nicht eliminiert. Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach IAS 12 erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen.

(4) Grundlagen der Währungsumrechnung

Umrechnung von unterjährigen Fremdwährungstransaktionen

Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Monetäre Posten in fremder Währung werden zum Bilanzstichtag gemäß IAS 21 mit dem Stichtagskurs (Mittelkurs) vom 31. Dezember 2013 in Euro umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden in der Periode, in der sie entstanden sind, erfolgswirksam erfasst. Für nicht monetäre Vermögenswerte, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet wurden und deren Wert in einer Fremdwährung angegeben wird, erfolgt die Währungsumrechnung zu dem Zeitpunkt, an dem der beizulegende Zeitwert bestimmt wurde. Die Umrechnungsdifferenzen aus einem nicht monetären Posten werden entsprechend dem Gewinn oder Verlust aus dem nicht monetären Posten entweder direkt im Eigenkapital oder erfolgswirksam erfasst.

Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen

Die Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen werden nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro aufgestellt. Die Vermögenswerte und Schulden ausländischer Tochtergesellschaften wurden, soweit ihre Rechnungslegung nicht in Euro erfolgt, gemäß IAS 21 mit dem Stichtagskurs (Mittelkurs) vom 31. Dezember 2013 in Euro umgerechnet. Die Positionen der Gesamtergebnisrechnung werden mit Jahresdurchschnittskursen, das Eigenkapital zu historischen Kursen umgerechnet. Die sich daraus ergebenden Umrechnungsunterschiede werden erfolgsneutral in der Konzernbilanz unter der Position "kumuliertes sonstiges Konzernergebnis" im Eigenkapital ausgewiesen (vgl. die Erläuterungen unter Nr. 17).

Die wichtigsten im Konzernabschluss verwendeten Kurse haben sich in Relation zum Euro wie folgt entwickelt:

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Land Währung Mittelkurs Durchschnittskurs
1 Euro = 31.12.2013 31.12.2012 2013 2012
--- --- --- --- --- ---
USA1) USD 1,3767 1,3185 1,3282 1,2858
Schweiz CHF 1,2268 1,2073 1,2309 1,2053

1) hinsichtlich der Devisenabsicherung relevant

(5) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

a) Allgemeines

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen in- und ausländischen Unternehmen werden entsprechend IAS 27 nach den im Folgenden dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens aufgestellt.

Als kurzfristige Posten werden solche mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr ausgewiesen; langfristige Posten haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

b) Immaterielle Vermögenswerte (vgl. 6)

Es liegen keine selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerte vor. Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden wie bisher mit den Anschaffungskosten angesetzt und entsprechend ihrer jeweiligen wirtschaftlichen Nutzungsdauer (3 Jahre) planmäßig linear abgeschrieben.

Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft. Ändert sich die erwartete Nutzungsdauer oder der erwartete Abschreibungsverlauf des immateriellen Vermögenswerts, wird ein anderer Abschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer Schätzung behandelt.

c) Sachanlagen (vgl. 7)

Die Sachanlagen werden gemäß IAS 16 weiterhin mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert und planmäßig entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Kosten für laufende Instandhaltung werden erfolgswirksam verrechnet. Wenn durch die mit der Sachanlage verbundenen Kosten ein künftiger Nutzenzufluss verbunden ist, erfolgt die Aktivierung nachträglicher Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die Abschreibungen bei Geschäfts- und Fabrikgebäuden werden in längstens 50 Jahren, technische Anlagen und Maschinen in längstens 12 Jahren und andere Anlagen in 5 bis 7 Jahren vorgenommen. Die zugrunde gelegten Nutzungsdauern entsprechen den erwarteten Nutzungsdauern im Konzern. Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung von Sachanlagen zugeordnet werden können, werden aktiviert, sofern es sich um einen qualifizierten Vermögenswert nach IAS 23 handelt.

d) Investment Properties (vgl. 8)

Immobilien werden als Investment Properties klassifiziert, wenn sie zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden. Die selbstgenutzten Bereiche werden anhand einer Aufteilung der Nutzflächen von den Investment Properties abgegrenzt und unter den Sachanlagen ausgewiesen. Gemäß dem Wahlrecht nach IAS 40 werden die Investment Properties nach dem Anschaffungskostenmodell wie bisher zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert. Bauzeitzinsen werden als Bestandteil der Anschaffungs- und Herstellungskosten für einen qualifizierten Vermögensgegenstand nach IAS 23 aktiviert. Abschreibungen werden linear über eine gewöhnliche Nutzungsdauer von längstens 50 Jahren vorgenommen.

e) Wertminderungen

Die Überprüfung der Werthaltigkeit der aktivierten Buchwerte erfolgt gemäß IAS 36. Bei immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Investment Properties wird jährlich überprüft, ob es Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf bei diesen Vermögenswerten gibt. Hierbei wird jeder Vermögenswert einzeln überprüft, es sei denn dieser erzeugt keine weitestgehend von anderen Vermögenswerten oder anderen Gruppen von Vermögenswerten (zahlungsmittelgenerierende Einheiten) unabhängigen Zahlungsmittelzuflüsse. Im letzteren Fall erfolgt die Prüfung auf Basis von "Cash Generating Units".

Liegen Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf vor, wird der Buchwert des Vermögenswertes bzw. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit mit dem erzielbaren Betrag verglichen. Soweit der Buchwert von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen oder Investment Properties (oder einer Cash Generating Unit) über dem am Bilanzstichtag erzielbaren Betrag liegt, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Diese Wertminderung wird sofort erfolgswirksam erfasst.

Der erzielbare Betrag bestimmt sich aus dem Nettoveräußerungspreis oder - falls höher -dem Barwert des geschätzten zukünftigen Cash Flows aus der Nutzung des Vermögenswertes (Nutzwert).

Da es sich sowohl bei den Investment Properties wie auch bei den Sachanlagen hauptsächlich um alten Grundstückbesitz handelt, liegt in der Regel bereits der Nettoveräußerungswert über dem Buchwert, sodass auf eine Ermittlung des Nutzwertes verzichtet wird.

Soweit die Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen nicht mehr bestehen, werden Wertaufholungen auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten vorgenommen (Ausnahme Geschäfts- oder Firmenwert, hier erfolgt keine Zuschreibung).

Sachverhalte für außerplanmäßige Abschreibungen und Zuschreibungen lagen im Geschäftsjahr 2013 nicht vor.

f) Finanzanlagen (vgl. 9)

Finanzanlagen (Beteiligungen) werden zu dem Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses ein- und ausgebucht. Die erstmalige Erfassung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten.

Die Beteiligungen werden gemäß IAS 39.46 (c) auch nach ihrer erstmaligen Erfassung unverändert zu Anschaffungskosten bewertet.

g) Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte (vgl. 10)

Die hier ausgewiesenen Vermögenswerte werden der Kategorie "Kredite und Forderungen" zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Alle erkennbaren substanziellen Wertminderungen der finanziellen Vermögenswerte werden im Ergebnis erfasst.

h) Vorräte (vgl. 12)

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten. Die zugekauften Erzeugnisse sind zu Einstandspreisen, ausgerüstete Gewebe sind zuzüglich bereits berechneter Ausrüstlöhne bewertet. Die fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten auch direkt zurechenbare anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten und produktspezifische Verwaltungskosten. Die Waren sind zu Anschaffungskosten bewertet. Teilweise kommt die Bewertung zum Durchschnittspreis zum Ansatz. Soweit die Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten der Vorräte den Wert übersteigen, der sich, ausgehend von den realisierbaren Verkaufspreisen, abzüglich bis zum Verkauf noch anfallender Kosten ergibt, wird der niedrigere Nettoveräußerungswert angesetzt.

i) Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte (vgl. 13, 14)

Bei den Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten handelt es sich um Kredite und Forderungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden. Diese werden zum Nennwert bzw. zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Allen erkennbaren Risiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Zur Bewertung der derivaten Finanzinstrumente verweisen wir auf die Erläuterungen Nr. 5 o)

j) Flüssige Mittel (vgl. 16)

Dieser Posten umfasst ausschließlich Zahlungsmittel und ist zum Nennwert angesetzt.

k) Pensionsrückstellungen (vgl. 19)

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) für leistungsorientierte Altersversorgungspläne, das unter Berücksichtigung der bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften und von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen errechnet wurde. Dabei werden zu jedem Bilanzstichtag versicherungsmathematische Gutachten erstellt unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Dem Anwartschaftsbarwert am Jahresende wurde das in Fonds ausgegliederte Planvermögen zum Zeitwert gegenübergestellt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden durch Einführung des IAS 19 R nun im sonstigen Ergebnis gezeigt. Der Nettozinseffekt aus der Verzinsung der Verpflichtung abzgl. des Planvermögens wird als Nettozins im Finanzergebnis erfasst. Die Differenz aus errechnetem und tatsächlichem Ertrag des Planvermögens wird im sonstigen Ergebnis ausgewiesen. Hier werden des Weiteren Effekte aus der Änderung der demographischen Annahmen gezeigt. Alle übrigen Aufwendungen aus der Dotierung der Rückstellung werden im Personalaufwand erfasst. Sämtliche Versorgungswerke sind geschlossen.

Der Ermittlung der Pensionsverpflichtungen wurden folgende Prämissen zugrunde gelegt:

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2013 2012
Parameter
Rechnungszins 3,00% 3,20%
Gehaltstrend 1,75% 1,75%
Rententrend 2,00% 2,00%
Fondsvermögen 2,50% 2,50%

l) Kurzfristige Rückstellungen (vgl. 25)

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die in der Vergangenheit begründet sind, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von wirtschaftlich nutzbaren Ressourcen führen und deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Abzinsungen werden vorgenommen, wenn der Zinseffekt wesentlich ist. In den sonstigen Rückstellungen sind alle erkennbaren Verpflichtungen berücksichtigt. Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und an die gegenwärtig beste Schätzung angepasst. Die Bewertung erfolgt auf der Grundlage des wahrscheinlichen Betrags. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellungen wird in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen.

m) Verbindlichkeiten (vgl. 18, 20, 22 - 24, 26, 27, 43)

Schulden (Verbindlichkeiten) werden unverändert zum Nennwert oder mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Zeitwerte der Schulden (Verbindlichkeiten) entsprechen mit Ausnahme der festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten dem Buchwert. Zur Bewertung der derivativen Finanzinstrumente verweisen wir auf die Erläuterungen Nr. 5 o).

n) Latente Steuern (vgl. 11, 21)

Latente Steuern werden gemäß IAS 12 für zeitlich abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsansätze in der Steuerbilanz der Einzelgesellschaften und den Wertansätzen in der IFRS/IAS-Bilanz des Konzernabschlusses, für Anpassungen an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsansätze sowie auf Konsolidierungsmaßnahmen gebildet, soweit sich die zugrunde liegenden Bewertungsunterschiede in zukünftigen Perioden umkehren. Latente Steuern auf Vorteile aus noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen und noch nicht genutzte Steuergutschriften werden in dem Umfang aktiviert, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass im jeweiligen Unternehmen künftig ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste und noch nicht genutzten Steuergutschriften verwendet werden können. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. zukünftig anzuwenden sind. Die Ermittlung der latenten Steuern beruht unverändert gegenüber dem Vorjahr auf einem Körperschaftsteuersatz von 15,0 % (zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer) und einem pauschalierten Gewerbesteuersatz von 15,2 %. Der Gesamtsteuersatz für die Unternehmensgruppe beläuft sich auf 32,2 % (i.Vj. 34,2 % nach Anpassung IAS 19).

Latente Steuern werden als Steuerertrag oder -aufwand in der Gesamtergebnisrechnung erfasst, es sei denn sie betreffen erfolgsneutral unmittelbar im Eigenkapital erfasste Posten; in diesem Fall werden die latenten Steuern ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Aktive und passive latente Steuern werden je Gesellschaft bzw. je Organkreis saldiert, soweit sie Ertragsteuern betreffen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden und der Konzern beabsichtigt, den Ausgleich seiner laufenden Steueransprüche und Steuerschulden auf Nettobasis vorzunehmen.

o) Derivative Finanzinstrumente (vgl. 42, 43)

Im Dierig-Konzern werden zwei unterschiedliche derivate Finanzinstrumente verwendet.

Devisentermingeschäfte werden zur Sicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft eingesetzt. Im Rahmen von Darlehensaufnahmen werden teilweise Zinsswaps abgeschlossen, die allein der Absicherung eines festen Kreditzinses dienen und Teil der durch die Bank vorgegebenen Kreditbedingungen sind.

Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird prospektiv anhand einer genauen Gegenüberstellung der Fälligkeiten von Grund- und Sicherungsgeschäft entsprechend IAS 39.AG108 durchgeführt. Retrospektiv wird die Wirksamkeit zu jedem Bilanzstichtag mit einem Effektivitätstest überprüft.

Bei Eingehen von Sicherungsgeschäften werden bestimmte Derivate bestimmten Grundgeschäften zugeordnet. Die zur Behandlung als Sicherungsgeschäfte notwendigen materiellen und formellen Voraussetzungen des IAS 39 wurden sowohl bei Abschluss der Sicherungsgeschäfte als auch am Bilanzstichtag erfüllt. Nach IAS 39 sind alle derivativen Finanzinstrumente zum Marktwert zu bilanzieren, und zwar unabhängig davon, zu welchem Zweck oder in welcher Absicht sie abgeschlossen wurden. Die eingesetzten Finanzinstrumente werden zur Absicherung der Zahlungsströme (Cash Flow Hedge) abgeschlossen. Deswegen richtet sich die Bewertung des Sicherungsgeschäfts nach der Bewertung des Grundgeschäfts. Die Bewertung des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments richtet sich dabei nach dem Zeitwert. Marktwertänderungen des Sicherungsinstruments werden im übrigen Eigenkapital erfasst. Zum Zeitpunkt der Realisierung des Grundgeschäfts wird der Erfolgsbeitrag des Sicherungsgeschäfts in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen.

p) Eventualschulden und Eventualforderungen (vgl. 45)

Eventualschulden werden wie bisher nicht angesetzt. Sie werden im Anhang angegeben, es sei denn, die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen ist sehr unwahrscheinlich. Eventualforderungen werden im Abschluss nicht angesetzt. Sie werden im Anhang angegeben, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist.

q) Leasingverhältnisse (vgl. 46)

Die bestehenden Leasingverhältnisse betreffen im Wesentlichen Kfz-Leasingverträge.

r) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (vgl. 51)

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die zusätzliche Informationen zur Lage der Gesellschaft zum Bilanzstichtag liefern (berücksichtigungspflichtige Ereignisse) werden im Konzernabschluss bilanziell berücksichtigt. Nicht zu berücksichtigende Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang angegeben, wenn sie wesentlich sind.

s) Ertrags- und Aufwandsrealisierung (vgl. 28 - 35)

Umsatzerlöse werden erfasst, wenn wahrscheinlich ist, dass der mit dem entsprechenden Geschäftsvorfall verbundene wirtschaftliche Nutzen an die Gesellschaft fließt und die Höhe des Umsatzes verlässlich bestimmt werden kann. Umsätze werden unter Berücksichtigung etwaiger Preisnachlässe und Rabatte erfasst. Erlöse aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist und die Übertragung der Risiken und Chancen auf den Käufer stattgefunden hat.

Zinsen werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Periodenabgrenzung erfasst. Fremdkapitalzinsen während der Herstellungsphase eines qualifizierten Vermögenswertes werden bis zu ihrer Fertigstellung aktiviert und nicht als Aufwand verbucht. Nach erfolgter Fertigstellung werden die Fremdkapitalzinsen stets aufwandswirksam erfasst.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.

t) Informationen nach Segmenten (vgl. 39)

Segmentabgrenzung

Die Segmentberichterstattung erfolgt wie bisher entsprechend der internen Organisations- und Berichtsstruktur. Gemäß IFRS 8 werden die Aktivitäten des Dierig-Konzerns wie im Vorjahr nach Geschäftstätigkeiten (Textil und Immobilien) abgegrenzt. Darüber hinaus werden die Segmentangaben nach geografischen Gesichtspunkten aufgegliedert. Als Segmentergebnis ist der Jahresüberschuss dargestellt.

Segmentbilanzierungs- und -bewertungsmethoden

Die Segmentberichterstattung erfolgt in Übereinstimmung mit den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des zugrunde liegenden Abschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften. Die Beträge wurden vor Konsolidierungsmaßnahmen ermittelt, jedoch sind intersegmentäre Konsolidierungen vorgenommen worden.

Für Vermögenswerte und Schulden, die von mehr als einem Segment genutzt oder zugerechnet werden, erfolgte eine Aufteilung nach einem sachgerechten Schlüssel. Korrespondierende Komponenten des Segmentergebnisses wurden nach den gleichen Kriterien zugeordnet.

Das Segmentvermögen umfasst die Gegenstände, die zur Erwirtschaftung des Jahresergebnisses des jeweiligen Segments eingesetzt werden. Die Schulden umfassen die dem Working Capital zuzurechnenden Schulden und die Finanzschulden. Das Vermögen schließt Beteiligungen mit ein.

ERLÄUTERUNGEN ZUR IFRS- KONZERNBILANZ 2013

Langfristige Vermögenswerte

Im Anlagespiegel ist die Entwicklung des Konzernanlagevermögens dargestellt.

(6) Immaterielle Vermögenswerte, Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

In diesem Posten wird ausschließlich entgeltlich erworbene Software ausgewiesen.

(7) Sachanlagen

Beim Sachanlagevermögen handelt es sich überwiegend um eigengenutzte Grundstücke und Gebäude. Im Geschäftsjahr wurden keine Finanzierungskosten aktiviert.

(8) Investment Properties

Bei den Investment Properties handelt es sich um unterschiedlichste Grundstücke an verschiedenen Standorten in Deutschland. Die Grundstücke sind im Wesentlichen gewerblich vermietet. Im Geschäftsjahr 2013 wurden Mieterlöse in Höhe von T€ 6.997 (i.Vj. T€ 6.706) erwirtschaftet, denen Aufwendungen gegenüberstehen für vermietete Immobilien in Höhe von T€ 5.704 (i.Vj. T€ 5.677) und für Immobilien, die keine Mieterträge generieren, in Höhe von T€ 486 (i.Vj. T€ 364). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen wie z. B. kommunale Grundstücksabgaben, Abschreibungen etc. Zudem wurden im Geschäftsjahr 2013 Gewinne aus Grundstücksgeschäften in Höhe von T€ 2.629 (nach Steuern) erzielt (i.Vj. T€ 1.949), die im Berichtsjahr wieder komplett reinvestiert wurden. Entsprechend dem IAS 23 werden Bauzeitzinsen als Bestandteil der Anschaffungs- und Herstellungskosten für einen qualifizierten Vermögensgegenstand erfasst. Im Geschäftsjahr 2012 und 2013 sind solche Bauzinsen nicht angefallen.

Die Zeitwerte von Grundstücken und Gebäuden unterliegen verschiedensten Einflüssen, die sich auch kurzfristig wesentlich auf deren Wert auswirken können, z.B. die Immobilienkrise 2008 - 2010, bzw. der Immobilienboom 2011 bis heute. Ebenso können beispielsweise Kontaminierungen in der Bausubstanz und im Grundstück durch noch so umfangreiche Untersuchungen nur bedingt beziffert werden. Aufgrund dieser Besonderheiten halten wir die Angabe von Zeitwerten bzw. Bandbreiten für dieselben, auch aufgrund unserer traditionell konservativen Darstellung der Vermögens- und Finanzlage, für äußerst problematisch und wenig aussagekräftig.

Da aber nach Ansicht übergeordneter Stellen die Angabe der Zeitwerte bzw. Bandbreite gemäß IAS 40.79 (e) unerlässlich ist, machen wir unter Hinweis auf die o.g. Restriktionen folgende Angaben:

Bezüglich der Bestimmung des Zeitwertes der Investment Properties lassen sich die Grundstücke, die zur Vermietung und Verpachtung gehalten werden, in zwei Klassen einteilen. Zum einen handelt es sich um kleinere, überschaubare und größtenteils jüngere Objekte (sonstige Industriestandorte) für die ein Zeitwert ermittelt werden kann. Für diese Klasse der Investment Properties mit einem Buchwert von T€ 14.934 beträgt der Zeitwert T€ 15.691. Dabei wird der Zeitwert an Hand von externen Gutachten oder aktuellen Transaktionen festgestellt.

Zum anderen handelt es sich um große, teilweise bebaute Grundstücke an alten Industriestandorten, die aktuell durch Nach- und Umnutzungen Mieteinnahmen generieren und größtenteils seit Jahrzehnten im Besitz des Dierig-Konzerns sind. Für diese Gruppe der Investment Properties, die zudem aus der Vergangenheit teilweise mit Kontaminationen belastet sind, liegen weder vergleichbare Markttransaktionen vor noch lassen sich andere zuverlässige Schätzungen sinnvoll anwenden. Die Bestimmung eines eindeutigen beizulegenden Zeitwerts ist somit nur unter Angabe einer Bandbreite möglich. Für diese Klasse der Investment Properties mit einem Buchwert von T€ 45.002 liegt die Bandbreite der Zeitwerte zwischen T€ 58.800 und T€ 68.800 Der Zeitwert wurde dabei unter Berücksichtigung eines indifferenten Baurechts einerseits und andererseits unter Abzug von geschätzten Dekontaminierungskosten auf Basis diskontierter Cash-Flow-Prognosen ermittelt. Diese Einflüsse sind aufgrund ihrer Vielschichtigkeit und Komplexität nur in einer großen Bandbreite abschätzbar.

(9) Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen

Bei dieser Position handelt es sich um Beteiligungen an mehreren Unternehmen, die aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht konsolidiert wurden.

(10) Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte

In diesem Posten werden die Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von T€ 323 (i.Vj. T€ 309) ausgewiesen.

(11) Latente Steuern

Siehe Punkt (21) zu passiven latenten Steuern.

Kurzfristige Vermögenswerte

Vermögenswerte werden als kurzfristig klassifiziert, wenn erwartet wird, dass sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag realisiert werden, innerhalb des normalen Geschäftszyklus realisiert werden oder zum Verbrauch oder Verkauf innerhalb des Zeitraums gehalten werden. Vermögenswerte werden zudem als kurzfristig klassifiziert, wenn sie primär für Handelszwecke gehalten werden oder es sich um Zahlungsmittel bzw. Zahlungsmitteläquivalente handelt, außer, deren Tausch oder Nutzung sind für länger als zwölf Monate eingeschränkt.

(12) Vorräte

Auf die Vorräte in Höhe von T€ 18.444 (i.Vj. T€ 18.164) wurden kumulierte Abwertungen von T€ 5.623 (i.Vj. T€ 4.949) vorgenommen, die branchenspezifisch im Wesentlichen auf Fertigerzeugnisse und Waren entfallen. Der Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzten Vorräte beträgt T€ 11.932 (i.Vj. T€ 11.907). In der Berichtsperiode wurden als Aufwand für Vorräte T€ 47.413 (i.Vj. T€ 49.130) und gleichzeitig T€ 2.302 (i.Vj. T€ 2.217) als Aufwand für Wertminderungen von Vorräten erfasst. Wertaufholungen ergaben sich im Geschäftsjahr keine. Es sind keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.

(13) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Der Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert. Erkennbare Einzelrisiken sind durch kumulierte Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 1.160 (i.Vj. T€ 1.102) berücksichtigt. Einzelwertberichtigungen wurden vorgenommen bei Schuldnern, über die das Insolvenzverfahren eröffnet wurde oder bei denen aufgrund der Bonitätseinschätzung nicht oder nicht in voller Höhe mit einem vollständigen Rückfluss der Forderungen gerechnet wird. Zuführungen im Geschäftsjahr werden in der Gesamtergebnisrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, Auflösungen unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

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31.12.2013 31.12.2012
T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- ---
Nominalwert der Forderungen 14.996 13.564
Stand Wertberichtigungen 01.01. 1.102 641
Zuführungen 263 755
Verbrauch 174 262
Auflösungen 31 32
Stand Wertberichtigungen 31.12. 1.160 1.102
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.836 12.462

(14) Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte in Höhe von T€ 1.232 (i.Vj. T€ 1.252) beinhalten unter anderem Mietforderungen und Forderungen an Lieferanten sowie Abgrenzungen aus der Periodenzuordnung. Auf die noch offenen Mietforderungen wurden, falls notwendig, in ausreichender Höhe Wertberichtigungen gebildet.

(15) Steuerforderungen

Die Steuerforderungen beinhalten Ertragsteuererstattungsansprüche in Höhe von T€ 6 (i.Vj. T€ 45) und Umsatzsteuererstattungsansprüche in Höhe von T€ 172 (i.Vj. T€ 158).

(16) Flüssige Mittel

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2013

T€
2012

T€
Kassenbestand 7 8
Guthaben bei Kreditinstituten 4.621 4.408
4.628 4.416

Die Entwicklung der flüssigen Mittel ist in der Kapitalflussrechnung dargestellt.

(17) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist gemäß IAS 1 als eigener Bestandteil des Konzernabschlusses in einer Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Die Textil-Treuhand GmbH hat uns ihre Mehrheitsbeteiligung nach § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt. Auf Basis der Ermächtigung durch die Hauptversammlung hat der Vorstand im Geschäftsjahr 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrates 96.900 Stückaktien zum Wert von € 627.150 als Akquisitionswährung erworben.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital ist in 4.200.000 nennwertlose Stückaktien zum rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 2,62 eingeteilt, ist vollständig eingezahlt und beträgt unverändert € 11.000.000. Der Nennwert der eigenen Anteile in Höhe von € 253.786 wurde vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Damit ergibt sich für das gezeichnete Kapital folgender Bilanzansatz:

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2013

T€
2012

T€
Gezeichnetes Kapital Stand 01. Januar 11.000 11.000
./. Rückkauf eigener Anteile -254 -254
Gezeichnetes Kapital Stand 31. Dezember 10.746 10.746

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden oder im Konzerngewinn enthalten sind. Daneben ist in diesem Posten die Neubewertungsrücklage aus der Umstellung auf die Konzernbilanzierung nach IFRS verrechnet. Im Geschäftsjahr wurden T€ 1.276 (i.Vj. T€ 1.916 nach Anpassung IAS 19) aus dem Konzerngewinn in die Gewinnrücklagen eingestellt. Darüber hinaus werden die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen sowie die darauf entfallenden erfolgsneutralen latenten Steuern in den Gewinnrücklagen ausgewiesen.

Andere Rücklagen

Unter den anderen Rücklagen sind ausschließlich Beträge aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen.

Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis

Im kumulierten sonstigen Konzernergebnis sind Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen ausgewiesen. Daneben sind erfolgsneutrale unrealisierte Wertänderungen aus zu Sicherungszwecken abgeschlossenen derivaten Finanzinstrumenten enthalten, die den rechnerischen Verlust für den Fall der vorzeitigen Auflösung beziffern. Durch die Einführung des IAS 19 R werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionsrückstellungen nun im sonstigen Ergebnis gezeigt. Hier werden auch die weiteren Effekte aus der Änderung der demographischen Annahmen gezeigt.

Diese erfolgsneutral erfassten Beträge sind in der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Kapitalrisikomanagement

Ziele des Kapitalmanagements sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung und eine adäquate Verzinsung des Eigenkapitals. Zur Umsetzung wird das Eigenkapital ins Verhältnis zum Gesamtkapital gesetzt. Ab dem Geschäftsjahr 2013 ist es Ziel, für die vorgenannte Relation ein Verhältnis von 1:4 zu erhalten und tendenziell diese Verhältniszahl in der Zukunft auf 1:3 zu verbessern. Hierfür werden insbesondere die Finanzverbindlichkeiten und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe, Zusammensetzung und Risikostruktur laufend überwacht. Die Kapitalstruktur des Konzerns besteht aus Nettofinanzschulden (Schulden, Zahlungsmittel) sowie dem den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zustehenden Eigenkapital. Dieses setzt sich zusammen aus ausgegebenen Aktien, Gewinnrücklagen und anderen Rücklagen. Dem Eigenkapital in Höhe von € 28,4 Mio. stehen Nettofinanzschulden von € 28,0 Mio. (i.Vj. € 31,1 Mio.) gegenüber (vgl. Nr. 43). Die Eigenkapitalquote beträgt 27,9 % (i.Vj. 24,7 %).

Langfristige Schulden

(18) Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten werden verzinsliche Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr ausgewiesen, die zum jeweiligen Bilanzstichtag bestanden. Von den Finanzverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt T€ 30.516 (i.Vj. T€ 30.807) haben T€ 21.337 (i.Vj. T€ 18.628) eine Laufzeit von zwei bis fünf Jahren und T€ 9.179 (i.Vj. T€ 12.179) eine Laufzeit von mehr als fünf Jahren. Die Finanzverbindlichkeiten bestehen ausschließlich gegenüber Kreditinstituten.

(19) Pensionsrückstellungen

Die Grundlage für die Pensionsverpflichtungen stellen leistungsorientierte Pensionszusagen auf Endgehaltbasis der ruhegehaltsfähigen Vergütungen der Mitarbeiter und ihrer Dienstzeiten dar. Die Pensionspläne sind rückstellungsfinanziert. Im Berichtsjahr wurden wiederum keine neuen Zusagen gewährt.

Veränderungen der Dienstzeit ergeben sich nur im Einzelfall aufgrund individueller Vereinbarungen.

Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionsplänen ergeben sich die allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken wie das Langlebigkeitsrisiko und das Zinssatzänderungsrisiko.

Der Zinssatz hat sich im Berichtsjahr von 3,2% auf 3,0% reduziert.

Unter Berücksichtigung der Berechnungsgrundlagen nach IAS 19R resultiert folgende Darstellung der Pensionszusagen:

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2013

T€
2012

T€
Rückstellungsfinanzierte Pensionen:
Veränderung des Anwartschaftsbarwerts
Anwartschaftsbarwert 1. Januar 11.999 10.403
Laufender Dienstzeitaufwand 186 152
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 192
Zinsaufwand 371 428
Neubewertung
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Änderung der demographischen Annahmen -238 91
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Änderung der finanziellen Annahmen 310 1.744
Pensionszahlungen -792 -819
Anwartschaftsbarwert 31. Dezember 12.028 11.999
Unmittelbare Verpflichtungen zum 31.12. 12.028 11.999
Durch Planvermögen finanzierte Rückstellungen: (Unterstützungsvereine Dierig e.V., Prima e.V.)
Veränderung des Anwartschaftsbarwerts
Anwartschaftsbarwert 1. Januar 3.624 3.551
Laufender Dienstzeitaufwand 2 3
Zinsaufwand 111 153
Neubewertung
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Änderung der demographischen Annahmen -107 -172
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Änderung der finanziellen Annahmen 61 392
Pensionszahlungen -292 -303
Anwartschaftsbarwert 31. Dezember 3.399 3.624
Veränderung des Fondsvermögens (Unterstützungsverein Prima e.V.)
Fondsvermögen zum Zeitwert 1. Januar 47 90
Zinserträge des Fondsvermögens 1 1
Pensionszahlungen -42 -44
Fondsvermögen zum Zeitwert 31. Dezember 6 47
Mittelbare Verpflichtungen zum 31.12. 3.393 3.577
Pensionsrückstellungen 15.421 15.576

Planvermögen:

Das Planvermögen in Höhe von T€ 6 (i.Vj. T€ 47) besteht in voller Höhe aus Zahlungsmitteln, die mit dem Barwert bewertet sind.

Das liquide Fondsvermögen wird derzeit mit 2,5 % (i.Vj. 2,5 %) verzinst. Da es sich bei den Pensionen um ein geschlossenes Versorgungswerk handelt, dient das Fondsvermögen zur Zahlung der laufenden Leistungen, um Liquiditätsrisiken zu reduzieren. Das vorhandene Vermögen wird im Geschäftsjahr 2014 aufgezehrt sein. Entsprechend werden zukünftig keine Renditen erwirtschaftet.

Die langfristige Entwicklung wird über einen Zeitraum von fünf Jahren dargestellt:

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31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
Pensionsverpflichtungen 15.427 15.623 13.954 14.419 14.670
Fondsvermögen zum Zeitwert 31. Dezember 6 47 90 132 176
Pensionsrückstellungen 15.421 15.576 13.864 14.287 14.494

Pensionsverpflichtung:

Der Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Gruppen von Versorgungsberechtigten (IAS 19.137):

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2013

%
2012

%
Aktive Anwärter 29,38 25,06
Ausgeschiedene Anwärter 4,76 4,88
Pensionäre 65,86 70,07

Sämtliche Versorgungszusagen sind unverfallbar.

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der zugrunde liegenden leistungsorientierten Verpflichtung beträgt am 31.12.2013 12 Jahre. Für das Geschäftsjahr 2014 werden Zahlungen in Höhe von T€ 1.028 erwartet.

Nettopensionsaufwand

Der im Gewinn oder Verlust der Periode erfasste Teil der Nettopensionsaufwendungen setzt sich wie folgt zusammen:

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2013

2012

T€
Laufender Dienstzeitaufwand 188 155
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 192
Zinsaufwendungen 482 581
Summe 862 736

Der im Gewinn und Verlust der Periode erfasst Teil der Nettopensionsaufwendungen wird in folgenden Bereichen ausgewiesen:

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2013

2012

T€
Personalaufwand 380 155
Zinsaufwand 482 581

Sensitivitätsanalyse

Den Sensitivitäten liegt die durchschnittliche Laufzeit der zum 31.12.2013 ermittelten Versorgungsverpflichtung zugrunde, die ebenfalls nach den Methoden der Pensionsverpflichtungen berechnet wurden. Durch die isolierte Berechnung, der als wesentlich eingestuften versicherungsmathematischen Parameter (Diskontierungssatz und Rentendynamik) konnten die Auswirkungen der Pensionsverpflichtung zum 31.12.2013 separat aufgezeigt werden. Dabei führt eine Verringerung des Diskontierungssatzes von 3,0 % auf 2,5 % zu einer Erhöhung der Pensionsrückstellung um T€ 990 und eine Erhöhung des Diskontierungssatzes um 0,5 % zu einer Verringerung der Pensionsrückstellung um T€ 893. Die Veränderung der Rentendynamik um 0,25 % führt zu einer Veränderung der Pensionsrückstellung um T€ 365.

(20) Sonstige langfristige Schulden

Die sonstigen langfristigen Schulden betreffen im Wesentlichen folgende Positionen:

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2013

T€
2012

T€
Verbindlichkeiten gegenüber einer Unterstützungskasse 4
Übrige 156 147
156 151

Die langfristigen übrigen Schulden betreffen Mietkautionen.

(21) Latente Steuern

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2013 2012
Aktivisch

T€
Passivisch

T€
Aktivisch

T€
Passivisch

T€
--- --- --- --- ---
Pensionsrückstellungen 2.432 2.412
Sonstige Rückstellungen 14 112 14 29
Verlustvorträge 2.007 2.244
Ansatz und Bewertung des Anlagevermögens 41 10.637 41 9.525
übrige 111 62
Derivative Finanzinstrumente 125 221
4.619 10.860 4.932 9.616
Saldierung innerhalb der Steuerarten (KöSt/GewSt) -4.619 -4.619 -4.932 -4.932
Latente Steuern laut Bilanz 0 6.241 0 4.684

Steuerliche Verlustvorträge, auf die keine aktiven Steuern angesetzt wurden, die aber steuerlich unbegrenzt nutzbar sind, belaufen sich auf T€ 6.292 (i.Vj. T€ 6.373).

Kurzfristige Schulden

Verbindlichkeiten werden als kurzfristig klassifiziert, wenn ihre Tilgungen innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden.

(22) Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Die kurzfristigen Finanzschulden in Höhe von T€ 3.325 (i.Vj. T€ 4.285) betreffen ausschließlich Kreditinstitute und sind zu marktüblichen Konditionen verzinst.

(23) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Laufzeit von unter einem Jahr.

(24) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

In dieser Position ist eine Verbindlichkeit in Höhe von T€ 9.488 (i.Vj. T€ 8.937) gegenüber der Textil-Treuhand GmbH enthalten.

(25) Kurzfristige Rückstellungen

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1.1.2013

T€
Verbrauch

T€
Auflösung

T€
Zuführung

T€
31.12.2013

T€
davon kurzfristig

T€
Steuerrückstellungen 419 62 298 655 655
Personalrückstellungen 1.011 683 28 580 880 880
Fremde Dienstleistungen 233 200 209 242 242
Übrige Rückstellungen 1.578 988 192 1.124 1.522 1.522
3.241 1.933 220 2.211 3.299 3.299

Die Personalrückstellungen betreffen hauptsächlich Urlaubsansprüche der Mitarbeiter und ergebnisabhängige Abschlussvergütungen. Die Rückstellungen für fremde Dienstleistungen beinhalten im Wesentlichen die Jahresabschlusskosten sowie Beratungsleistungen für Steuer- und Rechtsangelegenheiten. Unter den übrigen Rückstellungen sind unter anderem Umsatzboni und ausstehende Rechnungen bilanziert.

(26) Sonstige kurzfristige Schulden

Im Geschäftsjahr 2013 enthält dieser Posten im Wesentlichen Provisionen und Gutschriften an Kunden.

(27) Steuerverbindlichkeiten

Die Steuerverbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Lohnabzugssteuern in Höhe von T€ 149 (i.Vj. T€ 109), Umsatzsteuer in Höhe von T€ 231 (i.Vj. T€ 241) und sonstige Steuern in Höhe von T€ 3 (i.Vj. T€ 2). Im Vorjahr wurde eine Verbindlichkeit für Grundsteuern in Höhe von T€ 91 bilanziert, die im Geschäftsjahr 2013 ausgeglichen wurde.

ERLÄUTERUNGEN ZUR IFRS-GESAMTERGEBNISRECHNUNG 2013

(28) Umsatzerlöse

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2013 Textil

T€
Immobilien

T€
Gesamt

T€
Deutschland 31.173 6.900 38.073
Übriges Europa 20.778 97 20.875
Übrige Welt 13.306 13.306
65.257 6.997 72.254

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2012 Textil

T€
Immobilien

T€
Gesamt

T€
Deutschland 32.242 6.606 38.848
Übriges Europa 21.423 100 21.523
Übrige Welt 12.438 12.438
66.103 6.706 72.809

(29) Sonstige betriebliche Erträge

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2013

T€
2012

T€
Erträge aus Dienstleistungen 146 202
Erträge aus Grundstücksgeschäften 3.893 2.963
Auflösung von kurzfristigen Rückstellungen vgl. (25) 220 399
Übrige Erträge 327 312
4.586 3.876

Die Erträge aus Dienstleistungen betreffen im Wesentlichen Kostenverrechnungen. Die Erträge aus Grundstücksgeschäften beinhalten im Wesentlichen Veräußerungen am Standort Mühlbach sowie in Bocholt und betreffen ausschließlich Investment Properties. Dieser Betrag wurde im Berichtsjahr wieder komplett reinvestiert. In den übrigen Erträgen sind Auflösungen von Wertberichtigungen und Erstattungen aus Sach- und Warenkreditversicherungen enthalten.

(30) Materialaufwand

Im Materialaufwand sind die Aufwendungen für den Warenbezug und dessen Ausrüstung, Zölle und Verpackungsmaterial enthalten.

(31) Personalaufwand

Der Lohn- und Gehaltsaufwand hat sich trotz der unterjährig wirksam gewordenen Tariferhöhungen kaum verändert (T€ 7.540; i.Vj. T€ 7.529).

In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung in Höhe von T€ 1.780 (i.Vj. 1.549 nach Anpassung IAS 19) sind Aufwendungen für nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand (T€ 192; i.Vj. T€ 0) enthalten.

(32) Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens, Sachanlagen und Investment Properties

Die Abschreibungen haben sich aufgrund der umfangreichen Investitionen im Geschäftsjahr und der Vorjahre von T€ 1.608 auf T€ 1.827 erhöht.

(33) Sonstige betriebliche Aufwendungen

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2013

T€
2012

T€
Betriebsaufwand 3.311 3.172
Verwaltungsaufwand 1.619 1.606
Vertriebsaufwand 3.813 3.864
Übrige Aufwendungen 878 1.545
sonstige Steuern 301 241
9.922 10.428

Unter Berücksichtigung der im Vorjahr in den übrigen Aufwendungen enthaltenen Vorsorge für zusätzliche Risiken in Mali (T€ 600) reduzierten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr.

(34) Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In diesem Posten sind Aufwendungen für Abzinsungen in Höhe von T€ 482 (i.Vj. T€ 581 nach Anpassung IAS 19) enthalten.

(35) Finanzergebnis

Ein geringeres Zinsniveau sowie laufende Tilgungen führten zu einer Verbesserung des Finanzergebnisses auf T€ -2.201 (i.Vj. T€ -2.433; nach Anpassung IAS 19).

(36) Ertragsteuern

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2013

T€
2012

T€
Anpasung IAS 19 Pensionen

T€
2012

T€
Laufende Steuern 536,9 292,0 292,0
Latente Steuern laufendes Jahr 1.451,7 376,3 638,0 1.014,3
1.988,6 668,3 638,0 1.306,3

Das für das abgelaufene Geschäftsjahr 2013 anzuwendende deutsche Körperschaftsteuerrecht sieht einen gegenüber dem Vorjahr unveränderten gesetzlichen Steuersatz von 15 % zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5 % vor. Die durchschnittliche Gewerbesteuerbelastung der Gesellschaften des Dierig-Konzerns beträgt ebenfalls unverändert 15,2 %.

In den laufenden Steuern sind ausländische Steueraufwendungen in Höhe von T€ 237 (i.Vj. T€ 222) sowie inländische Steuern von T€ 300 (i.Vj. T€ 70) enthalten. Die Veränderung der latenten Steuern wird unter Punkt (21) dargestellt.

Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand stellt sich wie folgt dar:

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2013 2012 Anpasung IAS 19 Pensionen
T€ % T€ % T€ %
--- --- --- --- --- --- ---
Ergebnis vor Ertragsteuern 6.157,4 100,0 1.953,6 100,0 2.054,9 100,0
Rechnerischer Steueraufwand
Körperschaftsteuer (15,0%, Vj. 15,0 %) 923,6 15,0 293,0 15,0 308,2 15,0
Solidaritätszuschlag (5,5%, Vj. 5,5%) 50,8 0,8 16,1 0,8 17,0 0,8
Gewerbesteuer (15,2 %; Vj. 15,2%) 935,9 15,2 296,9 15,2 312,3 15,2
rechnerischer Gesamtsteueraufwand 1.910,3 31,0 606,0 31,0 637,5 31,0
Steuereffekt der nicht abzugsfähigen Aufwendungen 45,8 0,7 58,6 3,0 0,0
Steuereffekt der gewerbesteuerlichen Zu- und Abrechnungen 55,5 0,9 66,1 3,4 0,0
Steuersatzbedingte Abweichungen (Ausland) -28,5 -0, 5 -64,3 -3, 3 0,0
Sonstige Abweichungen 5,5 0,1 1,9 0,1 0,0
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 1.988,6 32,2 668,3 34,2 637,5 31,0

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2012
T€ %
--- --- ---
Ergebnis vor Ertragsteuern 4.008,5 100,0
Rechnerischer Steueraufwand
Körperschaftsteuer (15,0%, Vj. 15,0 %) 601,2 15,0
Solidaritätszuschlag (5,5%, Vj. 5,5%) 33,1 0,8
Gewerbesteuer (15,2 %; Vj. 15,2%) 609,2 15,2
rechnerischer Gesamtsteueraufwand 1.243,5 31,0
Steuereffekt der nicht abzugsfähigen Aufwendungen 58,6 1,5
Steuereffekt der gewerbesteuerlichen Zu- und Abrechnungen 66,1 1,6
Steuersatzbedingte Abweichungen (Ausland) -64,3 -1,6
Sonstige Abweichungen 1,9 0,0
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 1.305,8 32,5

Sonstige Steuern werden im operativen Ergebnis ausgewiesen.

(37) Ergebnis je Aktie (IAS 33)

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Ergebnis je Aktie 2013 2012 Anpassung IAS 19 Pensionen 2012
Jahresergebnis in T€ 4.168 1.285 1.417 2.702
Durchschnittliche Zahl der ausstehenden Stückaktien 4.103.100 4.103.100 4.103.100
unverwässertes Ergebnis je Stückaktie in € 1,02 0,31 0,66

Das Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 als Quotient aus dem Konzernergebnis und dem gewichteten Durchschnitt der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktienzahl ermittelt. Weder zum 31. Dezember 2012 noch zum 31. Dezember 2013 standen Aktien aus, die den Gewinn pro Aktie verwässern hätten können (beispielsweise Bezugsrechte). Durch den Rückkauf eigener Aktien (vgl. Nr. 17, Erläuterungen zum Eigenkapital) hat sich der gewichtete Durchschnitt der in Umlauf befindlichen Stammaktien von 4.200.000 auf 4.103.100 Stückaktien reduziert.

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

(38) Angaben zu Gemeinschaftsunternehmen

Die MCA Martini Textil GmbH & Co. Veredelungswerke KG wird als einziges Gemeinschaftsunternehmen quotenkonsolidiert (siehe Aufstellung über den Anteilsbesitz). Es ergeben sich folgende Werte für das Gemeinschaftsunternehmen:

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2013

T€
2012

T€
Langfristige Vermögenswerte 1.401 1.443
Kurzfristige Vermögenswerte 12 73
Langfristige Schulden 1.054 1.103
Kurzfristige Schulden 13 67
Erträge 51 103
Aufwendungen 52 328

(39) Segmentberichterstattung

Der Dierig-Konzern ist in zwei Geschäftsfeldern tätig, Textil und Immobilien. Die Segmentberichterstattung ist an dieser Organisationsstruktur ausgerichtet. Die Umsatzerlöse werden im Segment "Textil" mit dem Vertrieb von Bettwäsche, Roh- und Fertiggewebe erzielt. Im Segment "Immobilien" fallen neben einzelnen Erträgen aus Grundstücksverkäufen in 2013 weitestgehend Mieterlöse an.

Gemäß IFRS 8 erfolgt die Abgrenzung der Segmente auf Basis der internen Steuerung der Geschäftstätigkeit in Übereinstimmung mit den Daten, die dem Vorstand vorgelegt werden. Die interne Steuerung erfolgt im Dierig-Konzern auf Basis der nach deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) ermittelten Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge. Bewertungsunterschiede zu den entsprechenden Posten des Konzernabschlusses nach IFRS ergeben sich bei den langfristigen Vermögenswerten, den langfristigen Schulden sowie ausgewählten hiermit in Zusammenhang stehenden Aufwandsposten (im Wesentlichen Abschreibungen, Zinsaufwendungen und latente Steueraufwendungen bzw. -erträge). Nachfolgende Tabelle enthält jeweils die HGB-Zahlen sowie, soweit erforderlich, eine Überleitung auf die im Konzernabschluss der Dierig-Gruppe ausgewiesenen Posten.

Segmentangaben:

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Textil Immobilien IFRS-Anpassung
2013

T€
2012

T€
2013

T€
2012

T€
2013

T€
2012

T€
--- --- --- --- --- --- ---
Vermögenswerte1) 37.622 36.509 59.211 56.933 4.898 4.076
davon: Inland 31.896 30.912 59.211 56.933 4.898 4.076
davon: verbleibende EU 3.807 3.620
davon: übriges Europa 1.919 1.977
Fremdkapital (inkl. Pensionen) 24.024 24.227 45.621 45.783 3.659 3.398
davon: Inland 22.639 23.018 45.621 45.783 3.659 3.398
davon: verbleibende EU 1.145 975
davon: übriges Europa 240 234
Investitionen2) 519 640 4.077 6.428
davon: Inland 494 484 4.077 6.428
davon: verbleibende EU 13 73
davon: übriges Europa 12 83
Segmenterlöse 65.257 66.103 6.997 6.706
davon: Inland 31.173 32.242 6.900 6.606
davon: verbleibende EU 17.369 18.388
davon: übriges Europa 3.409 3.035 97 100
davon: restliche Welt 13.306 12.438
Segmentergebnis 501 -2323) 3.2884) 2.7595) 380 1756)
darin enthalten:
Abschreibungen 400 403 2.118 1.207 -691 -2
Zinsaufwand 502 539 1.724 1.883 16 1066)
Zinserträge 17 29 23 61
Ertragsteuern -218 -92 -1.431 1.096 -340 3026)

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Konzern
2013

T€
2012

T€
--- --- ---
Vermögenswerte1) 101.731 97.518
davon: Inland 96.005 91.921
davon: verbleibende EU 3.807 3.620
davon: übriges Europa 1.919 1.977
Fremdkapital (inkl. Pensionen) 73.304 73.408
davon: Inland 71.919 72.199
davon: verbleibende EU 1.145 975
davon: übriges Europa 240 234
Investitionen2) 4.596 7.068
davon: Inland 4.571 6.912
davon: verbleibende EU 13 73
davon: übriges Europa 12 83
Segmenterlöse 72.254 72.809
davon: Inland 38.073 38.848
davon: verbleibende EU 17.369 18.388
davon: übriges Europa 3.506 3.135
davon: restliche Welt 13.306 12.438
Segmentergebnis 4.169 2.702
darin enthalten:
Abschreibungen 1.827 1.608
Zinsaufwand 2.242 2.528
Zinserträge 40 90
Ertragsteuern -1.989 1.306

1) Immobiliensparte inkl. Cashpooling.

2) Zugänge zu langfristigen Vermögenswerten (immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, inkl. Immobilien).

3) Inkl. Vorsorge zusätzlicher Risiken Mali von T€ 422 (nach Steuern).

4) Im Immobiliensegmentergebnis 2013 sind Gewinne aus Grundstücksgeschäften von T€ 2.705(nach Steuern) enthalten. Das operative Immobilienergebnis beträgt T€ 583, da aufgrund des milden Winters für das 1. Quartal 2014 geplante Dachreparaturen auf das 4. Quartal 2013 vorgezogen wurden.

5) Im Immobiliensegmentergebnis 2012 sind Gewinne aus Grundstücksgeschäften von T€ 2.120 (nach Steuern) enthalten. Das operative Immobilienergebnis berägt T€ 639.

6) Inkl. Effekte aus der Anpassung des überabeiteten IAS 19 (Zinsen T€ 2.136, Bestandsveränderung T€ -81, latente Steuern T€ -638).

Die Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze werden marktorientiert festgelegt (At-Arm's-Length-Prinzip). Mit keinem Kunden werden Umsätze von über 10 % der gesamten Erlöse erzielt. Für Zinsanteile, die mehr als einem Segment zugerechnet werden, erfolgt gegebenenfalls eine Aufteilung nach einem sachgerechten Schlüssel. Effekte aus der Überleitung von HGB auf IFRS ergeben sich im Wesentlichen bei Pensionsrückstellungen, sonstigen Rückstellungen und Abschreibungen.

(40) Anteilsbesitz

In den Konzernabschluss einbezogene verbundene Unternehmen sind in der Aufstellung zum Anteilsbesitz dargestellt.

(41) Kapitalflussrechnung, Statement of cash flows

Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Cash Flow Statement), wie sich die Zahlungsmittel im Konzern im Lauf des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Die Kapitalflussrechnung unterscheidet zwischen Mittelveränderungen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit und wurde nach der indirekten Methode ermittelt. Der in der Kapitalflussrechnung dargestellte Bestand an Zahlungsmitteln umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen liquiden Mittel, das heißt den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten.

(42) Derivative Finanzinstrumente

Grundsätze des Risikomanagements

Der Dierig-Konzern setzt zur Absicherung von Risiken aus der operativen Geschäftstätigkeit und dem geplanten Finanzbedarf in begrenztem Umfang marktübliche derivative Finanzinstrumente ein. Diese Risiken beinhalten Wechselkursrisiken, Liquiditätsrisiken und zinsinduzierte Zahlungsstromrisiken. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften (wie Devisentermingeschäfte oder Zinsswaps) auszuschließen bzw. zu begrenzen. Der Einsatz dieser Instrumente wird im Rahmen des Risikomanagement-Systems durch Konzernrichtlinien geregelt, die grundgeschäftsorientierte Limits festlegen, Genehmigungsverfahren definieren, den Abschluss derivativer Instrumente zu spekulativen Zwecken ausschließen, Kreditrisiken minimieren und das interne Meldewesen sowie die Funktionstrennung regeln. Die Einhaltung dieser Richtlinien und die ordnungsgemäße Abwicklung und Bewertung der Geschäfte werden regelmäßig unter Wahrung der Funktionstrennung überprüft. Alle Derivatgeschäfte werden nur mit Banken höchster Bonität abgeschlossen.

Wertänderungen aus den daraus resultierenden Cash Flow Hedges werden bis zum Eintritt des Grundgeschäfts ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Im Geschäftsjahr ist hieraus ein kumuliertes, unrealisiertes Ergebnis in Höhe von T€ 215 (i.Vj. T€ -157) im Eigenkapital entstanden. Da Grund- und Sicherungsgeschäfte im Geschäftsjahr nahezu vollständig effektiv waren, ergaben sich keine Auswirkungen auf das Periodenergebnis aus Ineffektivitäten.

Transaktionen, die als Sicherungsgeschäfte bilanziert wurden und deren Eintritt nicht mehr erwartet wird, bestehen keine.

Ausfallrisiken bestehen aufgrund der abgeschlossenen Sicherungsgeschäfte nur für die Kategorie "Kredite und Forderungen". Die dort bestehenden Ausfallrisiken werden über Einzelwertberichtigungen berücksichtigt, siehe unsere Erläuterungen unter Nr. 13.

Absicherung der Zinsrisiken

Der Konzern ist Zinsrisiken ausgesetzt, da die Konzernunternehmen Finanzmittel zu festen und variablen Zinssätzen aufnehmen. Das Risiko wird durch den Konzern gesteuert, indem ein angemessenes Verhältnis zwischen festen und variablen Mittelaufnahmen eingehalten wird. Dies erfolgt unter Verwendung von Zinsswaps und Festsatzkrediten.

Zum Bilanzstichtag bestehen Swapgeschäfte mit einem Nominalwert in Höhe von T€ 8.089 (i.Vj. T€ 10.559) und einem Marktwert von T€ -308 (i.Vj. T€ -627), mit einer Laufzeit bis 2016 (vgl. 5 o). Für die Absicherung der Kredite ergibt sich die Laufzeit und damit die Erfolgsauswirkung der Swaps in Abhängigkeit von der jeweiligen Kreditlaufzeit. Durch die Zinssicherungen wird die maximale Verzinsung der Kreditverträge nicht überschritten, sodass von keinen Erfolgsauswirkungen auszugehen ist.

Absicherung der Währungsrisiken

Bestimmte Geschäftsvorfälle (Warenbezug) im Konzern lauten auf US-Dollar. Daher entstehen Risiken aus Wechselkursschwankungen. Wechselkursrisiken werden durch Devisentermingeschäfte innerhalb genehmigter Limits gesteuert. Zum Bilanzstichtag bestehen Devisentermingeschäfte mit einem Nominalvolumen von T€ 7.049 bzw. TUSD 9.575 (i.Vj. T€ 6.777 bzw. TUSD 8.759), deren Zahlungsströme und Auswirkungen auf das Periodenergebnis voraussichtlich in 2014 eintreten werden. Der Marktwert dieser Devisentermingeschäfte beträgt zum Bilanzstichtag T€ -94 (i.Vj. T€ -87).

Sensitivitätsanalysen

Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen. Da sämtliche variabel verzinslichen Darlehen durch Cash Flow Hedges abgesichert sind, besteht demzufolge kein Zinsänderungsrisiko. Durch die Verwendung von Cash Flow Hedges zur Absicherung von Währungsrisiken gleichen sich die wechselkursbedingten Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft nahezu vollständig aus. Demzufolge sind auch diese Finanzinstrumente nicht mit Währungsrisiken in Bezug auf Ergebnis- oder Eigenkapitalwirkung verbunden. In beiden Fällen kann deshalb auf eine Sensitivitätsanalyse verzichtet werden.

Absicherung des Finanzrisikos

Der Konzern steuert Finanzrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Kreditlinien bei Banken sowie durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Cash Flows. Durch eine frühe Refinanzierung von finanziellen Verbindlichkeiten wird das Finanzrisiko minimiert. Die folgende Darstellung zeigt die Fälligkeiten:

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2014

T€
2015

T€
2016-2018

T€
2019 und danach

T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.333
Finanzverbindlichkeiten 3.325 4.357 16.980 9.179
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 9.661
Sonstige Finanzschulden 1.352 156
sonstige finanzielle Verpflichtungen 94 71 54

Als Sicherheiten für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hat der Dierig-Konzern Gesamtgrundschulden bestellt. Diese Grundschulden valutieren zum Bilanzstichtag mit € 33,8 Mio. (i.Vj. € 35,1 Mio.).

(43) Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Aufgliederung nach Bewertungskategorien nach IAS 39 sowie der bilanziellen Buchwerte nach IFRS 7 hat zum Ziel, die Bedeutung von Finanzinstrumenten auf die Vermögens- und Finanzlage zu erläutern und stellt sich wie folgt dar:

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31.12.2013 Finanzanlagen

T€
Langfristige Vermögenswerte

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

T€
Sonstige Vermögenswerte

T€
Zahlungs- mittel

T€
Finanz- verbindlichkeiten

T€
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 81
Kredite und Forderungen 323 13.836 1.075
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 43.502
Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind
Barmittel 4.628
Gesamt Finanzinstrumente 81 323 13.836 1.075 4.628 43.502
nicht unter IAS 39 fallende Positionen 335
Gesamt 81 323 13.836 1.410 4.628 43.502

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31.12.2013 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

T€
Sonstige Schulden

T€
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Kredite und Forderungen
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 3.333 723
Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind 402
Barmittel
Gesamt Finanzinstrumente 3.333 1.125
nicht unter IAS 39 fallende Positionen 383
Gesamt 3.333 1.508

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31.12.2012 Finanzanlagen

T€
Langfristige Vermögenswerte

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

T€
Sonstige Vermögenswerte

T€
Zahlungsmittel

T€
Finanzverbindlichkeiten

T€
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 81
Kredite und Forderungen 309 12.462 1.135
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 44.206
Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind
Barmittel 4.416
Gesamt Finanzinstrumente 81 309 12.462 1.135 4.416 44.206
nicht unter IAS 39 fallende Positionen 320
Gesamt 81 309 12.462 1.455 4.416 44.206

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31.12.2012 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

T€
Sonstige Schulden

T€
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Kredite und Forderungen
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 3.902 643
Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind 713
Barmittel
Gesamt Finanzinstrumente 3.902 1.356
nicht unter IAS 39 fallende Positionen 443
Gesamt 3.902 1.799

Die Differenzen zwischen den Buchwerten und dem beizulegenden Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:

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Buchwerte Marktwerte
31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
31.12.2013

T€
31.12.2012

T€
--- --- --- --- ---
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 81 81 - -
Kredite und Forderungen 15.234 13.906 15.234 13.906
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden -47.558 -48.751 -48.439 -49.576
Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind -402 -713 -402 -713
Barmittel 4.628 4.416 4.628 4.416
Gesamt -28.017 -31.061 -28.979 -31.967

Die Marktwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten entsprechen, mit Ausnahme der festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten sowie der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, dem Buchwert (vgl. Punkt 5i und 5m). Für die Beteiligungen, die in der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" entsprechend IAS 39.9 ausgewiesen werden, sind die Marktwerte nicht verlässlich ermittelbar (nicht konsolidierte Tochtergesellschaften von untergeordneter Bedeutung).

Die Derivate werden zum Marktwert angesetzt; der Ausweis erfolgt in der Bilanz unter den sonstigen Vermögenswerten bzw. sonstigen kurzfristigen Schulden. Die Marktwerte beziehen sich auf die Rückkaufswerte der Finanzderivate zum Bilanzstichtag.

Der hypothetische Marktwert der festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten liegt aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus seit Abschluss der Geschäfte um T€ 881 (i.Vj. T€ 825) über dem Buchwert (abgeschlossene Darlehensverträge zu historischen Zinsen im Vergleich mit dem Zinsniveau zum Bilanzstichtag).

(44) Angaben zur Fair-Value-Bewertung

Der Bestimmung des Fair Values liegen folgende Bewertungslevel zugrunde:

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31.12.2013 Buchwerte Beizulegender Zeitwert zum Bewertungsstichtag mit
in T€ Wiederkehrende Fair-Value-Bewertung originären Marktwerten signifikanten sonstigen beobachtbaren Inputparametern signifikanten nicht beobachtbaren Inputparametern
--- --- --- --- ---
Level 1 Level 2 Level 3
--- --- --- --- ---
Kredite und Forderungen
Langfristige Vermögenswerte 323 323
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.836 13.836
Sonstige Vermögenswerte 1.075 1.075
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 43.502 44.383
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.333 3.333
Sonstige Schulden 723 723
Derivate
Zinsderivate 308 308
Währungsderivate 94 94
Investment Properties
Sonstige Industrie Standorte 14.934 15.691
Alte Industrie Standorte 45.002 58.800 - 68.800

Während des Geschäftsjahres 2013 hat kein Wechsel zwischen den Bewertungshierarchien stattgefunden. Grundlage für eine Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes in den Levels 2 und 3 sind die folgenden Bewertungsmethoden und Parameter:

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in T€ Wiederkehrende Fair-Value-Bewertung Beizulegender Zeitwert 31.12.2013 Bewertungsmethode Signifikante nicht beobachtbare Inputparameter
Level 3
--- --- --- ---
Finanzielle Verbindlichkeiten 48.439 DCF-Verfahren
Derivate 402 Optionsmodelle
Investment Properties 74.491- 84.491 DCF-Verfahren Bodenrichtwerte Vergleichswertverfahren Langfristige Margen der Vermietung Kapitalisierungszins Kontaminierungen Indifferente Baurechte

Eine Überleitungsrechnung gemäß IFRS 13.93 (e) ist nicht erforderlich, da in der Bilanz keine Fair Value Bewertung nach Level 3 vorgenommen wird.

(45) Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse.

(46) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die nachfolgenden Miet- und Leasingzahlungen betreffen Kraftfahrzeuge und Büroausstattung. Die zugrunde liegenden Verträge haben Laufzeiten zwischen drei und vier Jahren.

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2013 Fällig 2014

T€
Fällig 2015-2018

T€
Fällig ab 2019

T€
Gesamt

T€
Summe der künftigen Leasingzahlungen 94 125 219
94 125 0 219

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2012 Fällig 2013

T€
Fällig 2014-2017

T€
Fällig ab 2018

T€
Gesamt

T€
Summe der künftigen Leasingzahlungen 83 44 127
83 44 0 127

(47) Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Für die Beurteilung von Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen gilt die Definition gemäß IAS 24.9.

Die Textil-Treuhand GmbH, die eine Mehrheitsbeteiligung von 70,13 % an der Dierig Holding AG hält, hat an eine Konzerngesellschaft ein Darlehen in Höhe von T€ 9.488 (i.Vj. T€ 8.937) zu marktüblichen Konditionen ausgereicht.

Mit Herrn Christian Dierig, Sprecher des Vorstandes der Dierig Holding AG besteht ein Mietvertrag über eine Wohnimmobilie. Die Netto-Kaltmiete pro Quadratmeter beträgt € 10,00. Der Mietvertrag ist auf unbestimmte Zeit und zu marktüblichen Bedingungen, wie sie auch unter fremden Dritten üblich sind, abgeschlossen. Aus dem Mietverhältnis wurden im Geschäftsjahr 2013 T€ 30 an Mieten vereinnahmt. Zum Bilanzstichtag des Geschäftsjahres 2013 bestanden keine Forderungen und Verbindlichkeiten.

(48) Honorare des Abschlussprüfers

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2013

T€
2012

T€
Abschlussprüfungen 74 81
Steuerberatungsleistungen 39 40
Sonstige Leistungen 3 2
116 123

(49) Gesamtbezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 sowie die in § 314 Absatz 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 des Handelsgesetzbuches geforderten individualisierten Angaben in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Dierig Holding AG für die nächsten fünf Jahre, also für die Geschäftsjahre 2011 bis 2015. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 99,9 % des vertretenen Aktienkapitals beschlossen.

Die Gesamtbezüge für den Vorstand betragen im Geschäftsjahr 2013 insgesamt T€ 666 (i.Vj. T€ 667), die sich aus Fixbezügen in Höhe von T€ 567 (i.Vj. T€ 565) sowie variablen Vergütungen in Höhe von T€ 99 (i.Vj. T€ 102) zusammensetzen.

Für Pensionsansprüche des Vorstandes wurden kumuliert T€ 2.962 (i.Vj. T€ 2.501) zurückgestellt, deren Veränderung auf einer Anpassung verschiedener Parameter (Gehaltshöhe, Dienstzeit, Zinssatz, Rententrend) beruht.

An frühere Mitglieder des Vorstandes bzw. deren Hinterbliebene wurden von der Gesellschaft T€ 340 (i.Vj. T€ 339) bezahlt. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern und ihren Hinterbliebenen sind T€ 2.715 (i.Vj. T€ 3.056) zurückgestellt.

Der Aufsichtsrat erhielt eine feste Vergütung in Höhe von T€ 60 (i.Vj. T€ 60).

(50) Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern 48 (i.Vj. 49) gewerbliche Mitarbeiter und 141 (i.Vj. 141) Angestellte beschäftigt.

(51 Ereignisse nach dem 31. Dezember 2013

Erläuterungspflichtige Ereignisse nach dem 31. Dezember 2013 liegen nicht vor.

(52) Entsprechenserklärung

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und den Aktionären dauerhaft unter www.dierig.de zugänglich gemacht.

(53) Organe der Dierig Holding Aktiengesellschaft (Stand 31. Dezember 2013)

Vorstand:

Christian Dierig, Sprecher

Mandate:

E. M. Group Holding AG, Wertingen

Vorsitzender des Aufsichtsrates1)

Bernhard Schad

1) Mitgliedschaft in inländischen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten

Aufsichtsrat:

Dr. Hans-Peter Binder, Vorsitzender

Mitglied der Geschäftsleitung der Deutsche Bank AG, Filiale München, i. R.

weitere anzugebende Aufsichtsrats- und Beiratsmandate:

Faber-Castell AG, Stein, Vorsitzender des Aufsichtsrates

A.W. Faber-Castell Unternehmensverwaltung GmbH Stein, Vorsitzender des Verwaltungrates

Saint-Gobain Oberland AG, Bad Wurzach, Mitglied des Aufsichtsrates

Dr. Rüdiger Liebs, stellvertr. Vorsitzender seit 23. Mai 2013

Rechtsanwalt

weitere anzugebende Aufsichtsratsmandate:

A.S. Création Tapeten AG, Gummersbach, stellvertr. Vorsitzender des Aufsichtsrates

Deutsche Investitions- und Vermögens-Treuhand Aktiengesellschaft (DIVAG), Düsseldorf,

Vorsitzender des Aufsichtsrates

Gerhard Götz

Technischer Angestellter

Vorsitzender des Betriebsrates

Rolf Settelmeier (seit 23. Mai 2013)

Vorsitzender des Vorstandes der Stadtsparkasse, Augsburg

weitere anzugebende Aufsichtsratsmandate:

Sparkassen Consulting GmbH MÜNCHEN - HANNOVER, München, Mitglied des Aufsichtsrates

Michael Totsiaris (bis 23. Mai 2013)

Kaufmännischer Angestellter

Alfred Weinhold (seit 23. Mai 2013)

Kaufmännischer Angestellter

Dr. Ralph Wollburg

Rechtsanwalt, Partner der Sozietät Linklaters LLP, Düsseldorf

Ehrenvorsitzender (seit 23. Mai 2013)

Christian Gottfried Dierig,

Ehemaliger stellvertr. Vorsitzender des Aufsichtsrates der Dierig Holding AG, Augsburg

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes der Dierig Holding AG, Augsburg

(54) Zeitpunkt der Freigabe des Abschlusses zur Veröffentlichung

Der Vorstand der Dierig Holding AG hat den Konzernabschluss am 7. März 2014 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Augsburg, den 7. März 2014

Dierig Holding AG

Der Vorstand

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens

Dierig Holding AG

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Immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen
in EUR Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Sachanlagen
--- --- --- --- --- --- ---
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Anfangsstand 01. Januar 2012 1.200.743 5.896.846 1.168.238 2.870.804 97.392 10.033.280
Währungsanpassung 365 15.704 341 1.938 17.983
Zugänge 18.881 306.281 23.916 291.306 621.503
Umbuchungen 153.490 -56.098 -97.392 0
Abgänge 2.760 104.313 671.237 778.310
Endstand 31. Dezember 2012/ Anfangsstand 01. Januar 2013 1.219.989 6.369.561 1.032.084 2.492.811 0 9.894.456
Währungsanpassung -811 -34.889 -1.139 -4.875 -40.903
Zugänge 35.378 70.668 6.228 407.132 484.028
Umbuchungen 74.653 74.653
Abgänge 176.644 381.115 105.032 414.757 900.904
Endstand 31. Dezember 2013 1.077.912 6.098.878 932.141 2.480.311 0 9.511.330
Abschreibungen
Anfangsstand 01. Januar 2012 1.119.744 3.809.223 985.912 2.397.762 0 7.192.897
Währungsanpassung 326 9.596 291 1.586 11.473
Erst- und Entkonsolidierung 0
Zugänge 33.116 129.347 35.485 205.106 369.938
Zuschreibungen 0
Umbuchungen 56.098 -56.098 0
Abgänge 2.760 104.313 622.277 729.350
Endstand 31. Dezember 2012/ Anfangsstand 01. Januar 2013 1.153.186 4.001.504 861.277 1.982.177 0 6.844.958
Währungsanpassung -758 -21.808 -720 -3.781 -26.309
Zugänge 28.451 133.076 34.691 203.251 371.018
Zuschreibungen 0
Umbuchungen 0
Abgänge 176.644 289.002 105.032 282.040 676.074
Endstand 31. Dezember 2013 1.004.235 3.823.770 790.216 1.899.607 0 6.513.593
Bilanzwert 31. Dezember 2013 73.677 2.275.108 141.925 580.704 0 2.997.737
Bilanzwert 31. Dezember 2012 66.803 2.368.057 170.807 510.634 0 3.049.498

Dierig Holding AG Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens

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Investment Properties Finanzanlagen Anlagevermögen Gesamt
in EUR Investment Properties Anteile an verbundenen Unternehmen Wertpapiere des Anlagenvermögens Sonstige Ausleihungen Gesamt Finanzanlagen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Anfangsstand 01. Januar 2012 70.012.902 81.240 0 0 81.240 81.328.165
Währungsanpassung 0 18.348
Zugänge 6.427.744 0 7.068.128
Umbuchungen 0 0
Abgänge 163.577 0 941.887
Endstand 31. Dezember 2012/ Anfangsstand 01. Januar 2013 76.277.069 81.240 0 0 81.240 87.472.754
Währungsanpassung 0 -41.714
Zugänge 4.076.459 0 4.595.865
Umbuchungen -74.653 0 0
Abgänge 284.992 0 1.362.540
Endstand 31. Dezember 2013 79.993.883 81.240 0 0 81.240 90.664.365
Abschreibungen
Anfangsstand 01. Januar 2012 17.611.007 0 0 0 0 25.923.648
Währungsanpassung 0 11.799
Erst- und Entkonsolidierung 0
Zugänge 1.205.020 0 1.608.074
Zuschreibungen 0
Umbuchungen 0 0
Abgänge 54.345 0 783.695
Endstand 31. Dezember 2012/ Anfangsstand 01. Januar 2013 18.761.682 0 0 0 0 26.759.826
Währungsanpassung 0 -27.067
Zugänge 1.427.101 0 1.826.570
Zuschreibungen 0 0
Umbuchungen 0 0
Abgänge 130.674 0 983.392
Endstand 31. Dezember 2013 20.058.109 0 0 0 0 27.575.937
Bilanzwert 31. Dezember 2013 59.935.774 81.240 0 0 81.240 63.088.428
Bilanzwert 31. Dezember 2012 57.515.387 81.240 0 0 81.240 60.712.928

Konzernanteilsbesitz der Dierig Holding AG

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Name und Sitz der Gesellschaft Währung Anteil am Kapital

%
Eigenkapital Ergebnis
I. Vollkonsolidierte Unternehmen
Inland
Dierig Textilwerke GmbH, Augsburg* 100 u 17.000 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Holding AG
Christian Dierig GmbH, Augsburg* 100 m 4.550 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH
Bimatex Textil-Marketing- und Vertriebs-GmbH, Augsburg* 100 m 245 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH
fleuresse GmbH, Augsburg* 100 m 2.050 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH
Adam Kaeppel GmbH, Augsburg* 100 m 1.790 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH
Prinz GmbH, Augsburg* 94 m 30 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH
Bleicherei Objekt GmbH & Co. KG, Kempten* 100 m 33 0
Ausland
CEDE Finanz- und Verwaltungs AG, Wil CHF 100 u 5.387 907
Dierig AG, Wil CHF 100 m 2.055 -40
Christian Dierig Ges.m.b.H., Leonding 100 m 2.651 700
II. Quotenkonsolidierte Unternehmen
MCA Martini Textil GmbH & Co. Veredelungswerke KG, Augsburg 50 m 1.426 -12
III. Nicht einbezogene Unternehmen
S-Modelle Damenkleider GmbH, Augsburg 100 m 0 0
Dierig Immobilien Verwaltungs-GmbH, Augsburg 100 m 28 0
Bleicherei Verwaltungs GmbH, Kempten 94 m 19 0
Martini Textil GmbH, Augsburg 50 m 62 1

Anmerkung: 1 € = CHF 1,2268

Beträge in Tausend Landeswährung

Stand 31.12.2013

m = mittelbar Stand 31.12.2013

u = unmittelbar

* = Das Unternehmen hat von der Befreiung von der Offenlegungspflicht nach §§ 264 Abs. 3, 264 b HGB Gebrauch gemacht.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Dierig Holding Aktiengesellschaft, Augsburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 10. März 2014

**Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(vormals Rölfs RP AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)**

Appel, Wirtschaftsprüfer

Graf, Wirtschaftsprüferin

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahres- und Konzernabschluss der Dierig Holding AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelt und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft sowie des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns beschrieben sind."

Augsburg, den 7. März 2014

Dierig Holding AG

Der Vorstand

Christian Dierig

Bernhard Schad

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