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JDC Group AG

Annual / Quarterly Financial Statement Jul 30, 2014

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Aragon Aktiengesellschaft

Wiesbaden

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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Anhang 01.01. - 31.12.2012

TEUR
01.01. - 31.12.2011

TEUR
1. Provisionserlöse [1] 108.035 104.656
2. Andere aktivierte Eigenleistungen [2] 693 731
3. Sonstige betriebliche Erträge [3] 7.589 11.605
4. Provisionsaufwendungen [4] -83.672 -81.601
5. Personalaufwand [5] -16.808 -18.088
6. Abschreibungen auf immat. Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen [6] -1.977 -1.756
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen [7] -17.125 -13.885
8. Erträge aus Beteiligungen [8] 39 27
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge [8] 562 516
10. Abschreibungen auf Finanzinstrumente [8] -140 0
11. Wertminderung Geschäfts- oder Firmenwert [8] -1.806 0
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen [8] -1.834 -1.733
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -6.444 473
14. Steuern vom Einkommen und Ertrag [9] -3.366 -151
15. Sonstige Steuern [9] 73 -16
16. Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern -9.737 306
17. Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern [10] -2.766 -4.482
18. Ergebnisanteile anderer Gesellschafter 396 -986
19. Konzernergebnis -12.107 -5.162
20. Ergebnis je Aktie [11] -1,67 -0,71
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -1,29 -0,09
aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen -1,67 -0,71

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

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01.01. - 31.12.2012

TEUR
01.01. - 31.12.2011

TEUR
Periodenergebnis -12.107 -5.162
Sonstiges Ergebnis
Netto-Gewinne aus der Absicherung einer Nettoinvestition 0 0
Ertragsteuereffekte 0 0
0 0
Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe 0 0
Netto-(Verluste)/-Gewinne aus der Absicherung von Cashflows 433 -161
Ertragsteuereffekte -101 37
332 -124
Netto-(Verluste)/-Gewinne aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten -25 0
Ertragsteuereffekte -8 0
-33 0
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 299 -124
Gesamtergebnis nach Steuern -11.808 -5.286
Davon entfallen auf:
Anteilseigner des Mutterunternehmens -10.141 -5.555
Anteile ohne beherrschenden Einfluss -1.667 269
-11.808 -5.286

Konzern-Bilanz

Aktiva

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31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Langfristiges Vermögen
Immaterielle Vermögenswerte [12] 39.670 50.681
Sachanlagen [13] 990 2.098
Finanzielle Vermögenswerte [14] 927 952
41.587 53.731
Aktive latente Steuern [9] 5.582 9.259
Langfristige Forderungen und sonstiges Vermögen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen [15] 5.656 4.840
5.656 4.840
Langfristiges Vermögen, gesamt 52.825 67.830
Kurzfristiges Vermögen [16]
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen [16] 12.231 20.401
Sonstige Vermögensgegenstände [16] 7.635 8.703
Sonstige Wertpapiere [16] 812 706
Guthaben bei Kreditinstituten [17] 7.835 13.795
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 213 429
Kurzfristiges Vermögen, gesamt 28.726 44.034
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte [18] 12.495 9.858
Summe Vermögen 94.046 121.722
Passiva
31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital [19] 7.233 7.233
Kapitalrücklage [19] 35.432 35.432
Andere Gewinnrücklagen [20] 227 137
Andere Eigenkapitalbestandteile [20] -10.551 540
Anteile ohne beherrschenden Einfluss [21] 2.945 4.612
Eigenkapital, gesamt 35.286 47.954
Langfristiges Fremdkapital [22]
Passive latente Steuern [9] 936 1.744
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten [22] 228 7.306
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen [22] 5.654 5.862
Sonstige Verbindlichkeiten [22] 11.450 9.351
18.268 24.263
Rückstellungen [23] 2.946 3.717
Langfristiges Fremdkapital, gesamt 21.214 27.980
Kurzfristiges Fremdkapital [24]
Steuerrückstellungen 598 1.887
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.546 2.093
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16.400 24.348
Sonstige Verbindlichkeiten 8.649 17.196
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 72 264
Kurzfristiges Fremdkapital, gesamt 32.265 45.788
Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten [25] 5.281 0
Summe Eigen- und Fremdkapital 94.046 121.722

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

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Aktien

Stück
Gezeichnetes Kapital

TEUR
Kapitalrücklage

TEUR
Gewinnrücklagen

TEUR
Stand 01.01.2011 7.233.316 7.233 35.432 83
Ergebnis zum 31.12.2011
Marktbewertung Wertpapiere - erfolgsneutral
Marktbewertung Cash Flow Hedge - erfolgsneutral
latente Steuern - erfolgsneutral
Sonstige Eigenkapitalbewegungen
Gewinn Rücklage
- Dotierung aus dem Ergebnis 54
Anteile ohne beherrschenden Einfluss
- Zugang/Abgang
- Dotierung aus dem Ergebnis zum 31.12.2011
Stand 31.12.2011 7.233.316 7.233 35.432 137
Stand 01.01.2012 7.233.316 7.233 35.432 137
Ergebnis zum 31.12.2012
Marktbewertung Wertpapiere - erfolgsneutral
Marktbewertung Cash Flow Hedge - erfolgsneutral
latente Steuern - erfolgsneutral
Sonstige Eigenkapitalbewegungen
Gewinn Rücklage
- Dotierung aus dem Ergebnis 90
Anteile ohne beherrschenden Einfluss
- Zugang
- Abgang
- Dotierung aus dem Ergebnis zum 31.12.2012
Stand 31.12.2012 7.233.316 7.233 35.432 227

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Marktbewertung Cash Flow Hedge

TEUR
Marktbewertung Wertpapieren

TEUR
Übriges Eigenkapital

TEUR
Anteile ohne beherrschenden Einfluss

TEUR
Eigenkapital Gesamt

TEUR
Stand 01.01.2011 -208 7 5.899 4.343 52.789
Ergebnis zum 31.12.2011 -4.176 -4.176
Marktbewertung Wertpapiere - erfolgsneutral 19 19
Marktbewertung Cash Flow Hedge - erfolgsneutral -161 -161
latente Steuern - erfolgsneutral 37 37
Sonstige Eigenkapitalbewegungen 163 163
Gewinn Rücklage
- Dotierung aus dem Ergebnis -54 0
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 103 103
- Zugang/Abgang -820 -820
- Dotierung aus dem Ergebnis zum 31.12.2011 -986 986 0
Stand 31.12.2011 -332 26 846 4.612 47.954
Stand 01.01.2012 -332 26 846 4.612 47.954
Ergebnis zum 31.12.2012 -12.503 -12.503
Marktbewertung Wertpapiere - erfolgsneutral 0
Marktbewertung Cash Flow Hedge - erfolgsneutral 433 433
latente Steuern - erfolgsneutral -101 -101
Sonstige Eigenkapitalbewegungen 1.075 1.075
Gewinn Rücklage
- Dotierung aus dem Ergebnis -90 0
Anteile ohne beherrschenden Einfluss
- Zugang -948 -948
- Abgang -301 -323 -624
- Dotierung aus dem Ergebnis zum 31.12.2012 396 -396 0
Stand 31.12.2012 0 26 -10.577 2.945 35.286

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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01.01.-31.12.2012

TEUR
01.01.-31.12.2011

TEUR
Veränderung zum Vorjahr

TEUR
1. Periodenergebnis -12.503 -4.176 -8.327
2. + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 3.783 2.288 1.495
3. -/+ Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen -773 5.149 -5.922
4. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögen 25 0 25
5. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 9.287 524 8.763
6. -/+ Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -12.599 -7.245 -5.354
7. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -12.779 -3.460 -9.319
davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen * -699 1.305 -2.004
8. + Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten 0 20 -20
9. - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -1.787 -3.927 2.141
10. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 75 107 -32
11. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -238 -809 571
12. + Einzahlungen aus Abgängen aus dem Finanzanlagevermögen 45 48 -3
13. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -51 -544 493
14. + Einzahlungen aus der Veräußerung von konsolidierten Unternehmen 12.458 0 12.458
15. - Auszahlungen aus der Veräußerung von konsolidierten Unternehmen 0 0 0
16. + Einzahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen 0 8.109 -8.109
17. - Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen 0 0 0
18. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit 10.502 3.004 7.498
davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 9.858 0 9.858
19. +/- Ein-/Auszahlungen zum Eigenkapital -1.075 0 -1.075
20. +/- Ein-/Auszahlungen von Minderheitsgesellschaftern -155 -563 408
21. + Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 3.000 6.000 -3.000
22. - Auszahlungen für die Tilgung von Krediten -4.600 -1.400 -3.200
23. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -2.830 4.037 -6.867
davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 0 0
24. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus Pos. 7,18,23) -5.107 3.581 -8.688
25. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 13.208 9.627 3.581
26. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 8.101 13.208 -5.107

*) Vorjahreszahlen angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3.1.10 erläutert.

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds

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31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Veränderung

TEUR
Barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten 7.835 13.795 -5.960
Kurzfristig fällige Wertpapiere 812 706 106
Kurzfristige Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten -546 -1.293 747
8.101 13.208 -5.107

Anhang zum Konzernabschluss (IAS/IFRS)

Konzern-Anhang zum 31. Dezember 2012

der Aragon AG

1

ALLGEMEINE ANGABEN

1.1 Übereinstimmungserklärung des Vorstands

2

ZUSAMMENFASSUNG DER WESENTLICHEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN2.1

Aufstellungsgrundsätze

2.1.1 Erstmalig im Geschäftsjahr anzuwendende Standards, Interpretationen und Änderungen von Standards und Interpretationen
2.1.2 Veröffentlichte, aber noch nicht angewendete Standards, Interpretationen und Änderungen

2.2

Angaben zur Konsolidierung

2.2.1 Konsolidierungskreis
2.2.2 Konsolidierungsgrundsätze

2.3

Währungsumrechnung

2.4

Immaterielle Vermögenswerte

2.4.1 Geschäfts- oder Firmenwert
2.4.2 Sonstige immaterielle Vermögenswerte

2.5

Sachanlagen

2.6

Leasinggegenstände

2.7

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen

2.8

Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten und Vermögenswerten des Sachanlagevermögens

2.9

Finanzinstrumente

2.10

SONSTIGE FINANZINSTRUMENTE

2.10.1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2.10.2 Derivative Finanzinstrumente
2.10.3 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
2.10.4 Finanzielle Verbindlichkeiten

2.11

Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte

2.12

Schulden

2.12.1 Sonstige Rückstellungen
2.12.2 Ertragsteuerverbindlichkeiten
2.12.3 Eventualschulden und -forderungen
2.12.4 Aktienoptionen

2.13

Erträge und Aufwendungen

2.13.1 Erträge
2.13.2 Aufwendungen aus Finance-Leasingverhältnissen
2.13.3 Aufwendungen aus Operating-Leasingverhältnissen
2.13.4 Ertragsteuern
2.13.5 Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich

2.14

Wesentliche Annahmen und Schätzungen

3

ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS3.1

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

3.1.1 Provisionserlöse [1]
3.1.2 Andere aktivierte Eigenleistungen [2]
3.1.3 Sonstige betriebliche Erträge [3]
3.1.4 Provisionsaufwendungen [4]
3.1.5 Personalaufwand [5]
3.1.6 Abschreibungen und Wertminderungen [6]
3.1.7 Betriebliche Aufwendungen [7]
3.1.8 Ergebnis aus At-Equity-bewerteten Unternehmen [8]
3.1.9 Finanzergebnis [9]
3.1.10 Ertragsteuern und sonstige Steuern [10]
3.1.11 Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen [11]
3.1.12 Ergebnis je Aktie [12]

3.2

Erläuterungen zur Konzernbilanz

3.2.1 Langfristige Vermögenswerte
3.2.2 Kurzfristige Vermögenswerte
3.2.3 Eigenkapital
3.2.4 Langfristiges Fremdkapital [22]
3.2.5 Rückstellungen [23]
3.2.6 Kurzfristiges Fremdkapital [24]

3.3

Angaben zu Leasingverhältnissen

3.4

Haftungsverhältnisse

3.5

Eventualschulden

3.6

Nahestehende Unternehmen und Personen

3.7

Besondere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

3.8

Eigenkapitalveränderungsrechnung

3.9

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

3.10

Segmentberichterstattung

4

WEITERE ANGABEN

4.1 Geschäftsgegenstand und wesentliche Tätigkeiten
4.2 Risikomanagement, Finanzderivate und weitere Angaben zum Kapitalmanagement
4.3 Risikomanagementziele und -methoden
4.4 Zusätzliche Angaben nach § 315a Abs. 1 Handelsgesetz

1 ALLGEMEINE ANGABEN

Der Aragon Konzern (kurz: Aragon) ist ein diversifiziertes Finanzdienstleistungsunternehmen mit zwei operativen Segmenten Broker Pools und Financial Consulting sowie Holding.

Die Gesellschaft wurde am 06. Oktober 2005 unter der Firma Aragon Aktiengesellschaft in das Handelsregister beim Amtsgericht Wiesbaden (HRB 22030) eingetragen.

Sitz der Gesellschaft ist Wiesbaden. Die Anschrift lautet:

Kormoranweg 1

65201 Wiesbaden

Bundesrepublik Deutschland

Die Aktien der Aragon werden im Teilbereich Open Market (Entry Standard) notiert.

Der Vorstand hat den Konzernabschluss am 24. April 2013 aufgestellt und wird diesen am 30. April 2013 zur Veröffentlichung freigeben. Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 betrifft das Mutterunternehmen und seine Tochtergesellschaften auf konsolidierter Basis.

1.1 Übereinstimmungserklärung des Vorstands

Die Konzernabschlüsse der Aragon für das Geschäftsjahr 2012 sowie das Vorjahr werden in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS). Alle für das Geschäftsjahr 2012 verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), vormals Standing Interpretations Committee (SIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, werden ebenfalls angewendet. Im Folgenden wird einheitlich der Begriff IFRS verwendet.

Die Aragon AG ist kein Mutterunternehmen im Sinne des § 315a Absatz 1 oder 2 HGB, das zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach IFRS verpflichtet ist. Die Aragon AG stellt den IFRS-Konzernabschluss freiwillig gemäß § 315a Absatz 3 HGB auf. Die ergänzend nach § 315a Absatz 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften wurden berücksichtigt.

Das Geschäftsjahr 2012 der Konzerngesellschaften umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012.

2 ZUSAMMENFASSUNG DER WESENTLICHEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

2.1 Aufstellungsgrundsätze

Der Konzernabschluss umfasst die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern­Gesamtergebnisrechnung, die Konzernbilanz, die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, die Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den Konzernanhang. Die Abschlüsse der Aragon AG und deren Tochterunternehmen werden unter Beachtung der einheitlich für den Konzern geltenden Ansatz- und Bewertungsmethoden in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss wird in Euro (EUR), der funktionalen Währung des Konzerns, aufgestellt. Soweit nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte auf Tausend Euro (TEUR) gerundet. Die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Der Konzernabschluss wurde einheitlich für die hier dargestellten Perioden in Übereinstimmung mit den nachfolgenden Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Der Konzernabschluss ist auf Basis der historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erstellt mit Ausnahme, dass

Derivate Finanzinstrumente und
zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

zum beizulegenden Zeitwert bilanziert sind.

2.1.1 Erstmalig im Geschäftsjahr anzuwendende Standards, Interpretationen und Änderungen von Standards und Interpretationen

Die angewandten Rechnungslegungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit nachfolgend aufgelisteten Ausnahmen.

Die Aragon hat zum 1. Januar 2012 die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten Verlautbarungen des IASB im Geschäftsjahr erstmals angewandt:

Änderung von IAS 12 Ertragsteuern - Latente Steuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte
IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards - Drastische Hyperinflation und Streichung der festen Daten für Erstanwender (geändert)
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Verbesserung der Angaben über die Übertragung von finanziellen Vermögenswerten

Die Anwendung dieser Standards und Interpretationen wird nachfolgend näher erläutert:

Änderung von IAS 12 Ertragsteuern - Latente Steuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte

Die Änderung beinhaltet eine Klarstellung über die Bemessung der latenten Steuern für zum beizulegenden Zeitwert bewertete Immobilien und führt dabei die widerlegbar Vermutung ein, dass für die Bemessung der latenten Steuern bei Immobilien, die gemäß IAS 40 zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, grundsätzlich eine Realisierung des Buchwerts durch die Veräußerung ausschlaggebend ist. Bei der Bemessung von latenten Steuern für nicht abnutzbare Vermögenswerte, die gemäß IAS 16 nach dem Neubewertungsmodell bewertet werden, soll stets von einer Veräußerung ausgegangen werden. Die Änderung ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen. Aus dieser Änderung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie Anhangangaben des Konzerns.

IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards - Drastische Hyperinflation und Streichung der festen Daten für Erstanwender (geändert)

Der IASB hat mit dieser Änderung die Leitlinien vorgelegt, wie ein Unternehmen die Aufstellung seiner Abschlüsse in Übereinstimmung mit IFRS wieder aufnehmen kann, wenn seine funktionale Währung nicht mehr der drastischen Hochinflation unterliegt. Die Änderung ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen. Aus dieser Änderung ergaben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Verbesserung der Angaben über die Übertragung von finanziellen Vermögenswerten

Der IASB fordert mit dieser Änderung umfangreiche neue Angaben über übertragene, jedoch nicht ausgebuchte finanzielle Vermögenswerte, um den Abschlussadressaten ein Verständnis über diese Vermögenswerte und zugehörige Schulden zu ermöglichen. Es werden darüber hinaus Angaben über das zum Berichtsstichtag bestehende anhaltende Engagement bei übertragenen und ausgebuchten finanziellen Vermögenswerten gefordert, um den Adressaten ein Verständnis über die Art des fortbestehenden Engagements und der damit verbundenen Risiken zu ermöglichen. Die Änderung ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen. Da der Konzern nicht über Vermögenswerte mit solchen Merkmalen verfügt, ergaben sich aus dieser Änderung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

2.1.2 Veröffentlichte, aber noch nicht angewendete Standards, Interpretationen und Änderungen

Bis zum Datum der Veröffentlichung des Konzernabschlusses veröffentlichte, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards werden nachfolgend aufgeführt. Diese Aufzählung bezieht sich auf veröffentlichte Standards und Interpretationen, bei denen der Konzern nach vernünftigem Ermessen von einer künftigen Anwendbarkeit ausgeht. Der Konzern beabsichtigt, diese Standards anzuwenden, wenn sie in Kraft treten.

Änderung von IAS 1 - Darstellung von Bestandteilen des sonstigen Ergebnisses

Die Änderung des IAS 1 führt zu einer geänderten Gruppierung von Posten, die im sonstigen Ergebnis dargestellt werden. Posten, die zu einem späteren Zeitpunkt in das Periodenergebnis umgegliedert werden (darunter Gewinne aus der Absicherung einer Nettoinvestition, Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe, Verluste und Gewinne aus der Absicherung von Cashflows und aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten), sind getrennt von den Positionen auszuweisen, bei denen keine Umgliederung erfolgen wird (darunter versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen und Effekte aus der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden). Die Änderung betrifft lediglich die Darstellung und wirkt sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns aus. Die Änderung ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen, und wird vom Konzern bei der ersten jährlichen Berichterstattung nach dem Inkrafttreten angewandt.

IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (überarbeitet)

Der IASB hat den IAS 19 umfassend überarbeitet. Die vorgenommenen Anpassungen reichen von grundlegenden Änderungen, bspw. betreffend Ermittlung von erwarteten Erträgen aus dem Planvermögen und Aufhebung der Korridormethode, bis zu einfachen Klarstellungen und Umformulierungen. Die Änderung ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen und wird voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.

IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (überarbeitet 2011)

Mit der Verabschiedung des IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen und IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen wurde IAS 28 in Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen umbenannt und sein Regelungsbereich, der sich bislang auf die assoziierten Unternehmen beschränkte, auf die Anwendung der Equity-Methode auf Gemeinschaftsunternehmen ausgeweitet. Der überarbeitete Standard ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.

Änderung von IAS 32 - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden

Die Änderung stellt die Formulierung „hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt einen Rechtsanspruch auf Verrechnung“ klar. Des Weiteren präzisiert sie die Anwendung der Saldierungskriterien des IAS 32 auf Abwicklungssysteme (wie z. B. zentrale Clearingstellen), die einen Bruttoausgleich vornehmen, bei dem die einzelnen Geschäftsvorfälle nicht gleichzeitig stattfinden. Der überarbeitete Standard ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, und wird voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.

Änderung von IFRS 1 - Darlehen der öffentlichen Hand

Die Änderung schreibt vor, dass Erstanwender die Vorschriften des IAS 20 Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand prospektiv auf Darlehen der öffentlichen Hand, die zum Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS bestehen, anwenden müssen. Unternehmen haben jedoch die Möglichkeit, die Vorschriften des IFRS 9 (bzw. IAS 39) und IAS 20 rückwirkend auf Darlehen der öffentlichen Hand anzuwenden, wenn die hierfür notwendigen Informationen zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung dieser Darlehen vorlagen. Diese Ausnahmeregelung erlaubt es Erstanwendern, auf eine retrospektive Bewertung von Darlehen der öffentlichen Hand, deren Zinssatz unter dem Marktzins liegt, zu verzichten. Die Änderung ist erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, und wird voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.

Änderung von IFRS 7 - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten

Gemäß dieser Änderung muss ein Unternehmen Informationen zu Aufrechnungsrechten und damit verbundenen Vereinbarungen (z. B. Sicherungsvereinbarungen) offenlegen. Auf diese Weise würden Abschlussadressaten Informationen erhalten, mit deren Hilfe die Auswirkung der Verrechnungsverträge auf die Finanzlage von Unternehmen beurteilt werden können. Die neuen Angaben sind für alle bilanzierten Finanzinstrumente erforderlich, die im Rahmen von IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung saldiert wurden. Die Angaben gelten ebenso für angesetzte Finanzinstrumente, die einklagbaren Globalverrechnungsverträgen oder ähnlichen Vereinbarungen unterliegen, unabhängig davon, ob sie gemäß IAS 32 saldiert werden. Die Änderung ist erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, und wird voraussichtlich keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.

IFRS 9 Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung

IFRS 9 spiegelt die erste Phase des IASB-Projekts zum Ersatz von IAS 39 wider und behandelt die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten nach IAS 39. Der Standard war erstmals für Geschäftsjahre bestimmt, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Mit der im Dezember 2011 veröffentlichten Änderung des IFRS 9 Mandatory Effective Date of IFRS 9 and Transition Disclosures verschiebte sich der Zeitpunkt der verpflichtenden Erstanwendung auf den 1. Januar 2015. In weiteren Projektphasen wird der IASB die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen und die Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten behandeln. Die Anwendung der Neuerungen aus der ersten Phase von IFRS 9 wird Auswirkungen auf die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten des Konzerns haben, jedoch keine Auswirkungen auf die Klassifizierung und Bewertung finanzieller Verbindlichkeiten. Wenn der endgültige Standard einschließlich aller Phasen veröffentlicht ist, wird der Konzern die Auswirkung in Verbindung mit den anderen Phasen quantifizieren.

IFRS 10 Konzernabschlüsse, IAS 27 Einzelabschlüsse

IFRS 10 ersetzt die Bestimmungen des bisherigen IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse zur Konzernrechnungslegung und beinhaltet Fragestellungen, die bislang in SIC-12 Konsolidierung - Zweckgesellschaften geregelt wurden. IFRS 10 begründet ein einheitliches Beherrschungskonzept, welches auf alle Unternehmen einschließlich der Zweckgesellschaften Anwendung findet. Die mit IFRS 10 eingeführten Änderungen erfordern gegenüber der bisherigen Rechtslage erhebliche Ermessensausübung des Managements bei der Beurteilung der Frage, über welche Unternehmen im Konzern Beherrschung ausgeübt wird und ob diese daher im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschuss einzubeziehen sind. Nach den Ergebnissen der vorläufigen Analyse wird IFRS 10 keine Auswirkungen auf die Einstufung derzeit vom Konzern gehaltener Beteiligungen haben. Der Standard ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden.

IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen

IFRS 11 ersetzt IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und SIC-13 Gemeinschaftlich geführte Unternehmen - Nicht monetäre Einlagen durch Partnerunternehmen. Mit IFRS 11 wird das bisherige Wahlrecht zur Anwendung der Quotenkonsolidierung bei Gemeinschaftsunternehmen aufgehoben. Diese Unternehmen werden künftig allein At-Equity in den Konzernabschluss einbezogen. Dieser Standard ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen und wird voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.

IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen

Der Standard regelt einheitlich die Angabepflichten für den Bereich der Konzernrechnungslegung und konsolidiert die Angaben für Tochterunternehmen, welche bislang in IAS 27 geregelt waren, die Angaben für gemeinschaftlich geführte und assoziierte Unternehmen (bislang IAS 31 bzw. IAS 28) sowie für strukturierte Unternehmen. Der Standard definiert darüber hinaus eine Reihe neuer Angaben, welche allerdings keine Auswirkungen auf Abschluss des Konzerns haben werden. Der Standard ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.

IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts

Der Standard legt einheitliche Richtlinien für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts fest. Der Standard regelt nicht die Frage, wann Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind oder bewertet werden können, sondern gibt Leitlinien vor, wie der beizulegende Zeitwert unter IFRS sachgerecht zu ermitteln ist. Der Konzern untersucht derzeit die Auswirkungen, die der neue Standard auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragskraft des Konzerns voraussichtlich haben wird. Nach einer ersten Einschätzung werden keine wesentlichen Auswirkungen erwartete. Der Standard ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.

IFRIC 20 Kosten der Abraumbeseitigung während des Abbaubetriebs im Tagebau

IFRIC 20 betrifft die Bilanzierung von Abraumbeseitigungskosten, die während der Produktionsphase im Tagebergbau anfallen. Die Interpretation regelt die Bilanzierung des Nutzens aus der Abraumaktivität. Die Interpretation ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, und wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.

Verbesserungen zu IFRS (Mai 2012)

Die Änderungen aus dieser Verlautbarung werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.

IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards Klarstellung, dass ein Unternehmen, welches die Bilanzierung nach IFRS beendet hat und beschließt oder verpflichtet ist, diese fortzusetzen, die Möglichkeit hat, IFRS 1 erneut anzuwenden. Wendet das Unternehmen IFRS 1 nicht erneut an, muss es seinen Abschluss rückwirkend anpassen, so als ob es die Anwendung von IFRS niemals beendet hätte.
IAS 1 Darstellung des Abschlusses

Klarstellung des Unterschieds zwischen freiwilligen zusätzlichen Vergleichsinformationen und vorgeschriebenen Vergleichsinformationen, welche in der Regel die vorangegangene Berichtsperiode umfassen.
IAS 16 Sachanlagen

Klarstellung, dass wesentliche Ersatzteile und Wartungsgeräte, die als Sachanlagen qualifizieren, nicht unter die Anwendungsbestimmungen für Vorräte fallen.
IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung

Klarstellung, dass Ertragsteuern auf Ausschüttungen an Inhaber von Eigenkapitalinstrumenten unter die Anwendungsbestimmungen des IAS 12 Ertragsteuern fallen.
IAS 34 Zwischenberichterstattung

Regelung zur Angleichung von Angaben über Segmentvermögen mit den Angaben zu Segmentschulden in Zwischenabschlüssen sowie zur Angleichung von Angaben in der Zwischenberichterstattung mit den Angaben für die Jahresberichterstattung.

Die Änderung aus diesem Projekt sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.

2.2 Angaben zur Konsolidierung

2.2.1 Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden neben der Aragon AG grundsätzlich alle Tochterunternehmen gemäß IAS 27 einbezogen, an denen die Aragon AG die Mehrheit der Stimmrechte hält oder bei denen sie anderweitig über die Kontrollmöglichkeit verfügt. Beherrschung im Sinne des IAS 27 ist dann gegeben, wenn die Möglichkeit besteht, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen.

Die Tochterunternehmen haben mit Ausnahme der Jung, DMS & Cie. GmbH, Wien/Österreich, der Jung, DMS & Cie. Maklerservice GmbH, Wien/Österreich, der FiNUM.Private Finance AG, Wien/Österreich sowie der FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wien ihren Sitz im Inland. In den Konzernabschluss werden neben dem Mutterunternehmen die unmittelbaren Tochterunternehmen sowie die Teilkonzerne BIT - Beteiligungs- und Investitions- Treuhand AG (kurz: BIT AG), Jung, DMS & Cie. Aktiengesellschaft, Compexx Finanz AG, inpunkto AG, Clarus Holding GmbH, Finum Private Finance Holding GmbH, Wiesbaden und FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wien einbezogen. Im Geschäftsjahr 2012 wurden zwei weitere inländische in den Konsolidierungskreis der Aragon AG einbezogen (Vorjahr: sechs inländische und ein ausländisches Tochterunternehmen).

Die folgende Tabelle zeigt den Konsolidierungskreis der Aragon AG:

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Tochterunternehmen: Kapitalanteil

in %
Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
1. Aragon-Konzern
Jung, DMS & Cie. Aktiengesellschaft, Grünwald 100,0 31.03.2004
BIT - Beteiligungs- und Investitions-Treuhand AG, Neuwied 73,3 07.04.2006
compexx Finanz AG, Regensburg 57,4 01.04.2008
FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wien 100,0 01.10.2009
Aragon IT Service GmbH, Troisdorf 100,0 01.09.2010
C.E.H. Verwaltungs GmbH, Wiesbaden (vormals: Clarus Holding GmbH, Wiesbaden) 100,0 01.07.2011
FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wiesbaden 100,0 01.10.2011
2. Teilkonzern BIT - Beteiligungs- und Investitions-
Treuhand AG, Neuwied
BIT IT! Service GmbH, Neuwied 60,0 07.04.2006
3. Teilkonzern Jung, DMS & Cie. Aktiengesellschaft, Wiesbaden
Jung, DMS & Cie. GmbH, Wien/Österreich 100,0 31.03.2004
Jung, DMS & Cie. Pool GmbH, Wiesbaden 100,0 07.05.2004
Jung, DMS & Cie. Fundmatrix AG, Wiesbaden (vormals: Jung, DMS & Cie. Broker Pool AG, Wiesbaden) 100,0 30.09.2007
Jung, DMS & Cie. Pro GmbH, Wiesbaden 100,0 17.01.2008
Jung, DMS & Cie. Maklerservice GmbH, Wien/Österreich 100,0 01.09.2011
JDC Finanz GmbH, Wiesbaden 100,0 01.09.2012
Aragon Media GmbH, Wiesbaden 100,0 01.10.2012
4. Teilkonzern Compexx Finanz AG
Compexx Coaching GmbH, Regensburg 100,0 01.04.2008
Sigma Maklerservice GmbH, Regensburg 100,0 01.10.2008
5. Teilkonzern Finum.Private Finance Holding GmbH
FiNUM.Private Finance AG, Wien/Österreich 100,0 31.12.2009
6. Teilkonzern FiNUM.Private Finance Holding GmbH
FiNUM.Private Finance AG, Berlin 100,0 31.12.2011

Mit Wirkung zum 30. Juli 2012 wurde die JDC Finanz GmbH, Wiesbaden gegründet. Die Jung, DMS & Cie. Pro GmbH hält 100% der Anteile. Die Gesellschaft wurde zum 01. September 2012 erstkonsolidiert.

Mit Wirkung zum 27. August 2012 wurde die Aragon Media GmbH, Wiesbaden gegründet. Die Jung, DMS & Cie. AG hält 100% der Anteile. Die Gesellschaft wurde zum 01. Oktober 2012 erstkonsolidiert.

Mit Wirkung zum 11. September 2012 wurde die Clarus AG, Wiesbaden veräußert. Die Gesellschaft wurde zum 30. September 2012 entkonsolidiert.

Mit Wirkung zum 11. Dezember 2012 wurde die inpunkto AG, Mönchengladbach unter aufschiebenden Bedingungen veräußert. Die Gesellschaft wurde zum 31.12.2012 nach den Vorgaben des IFRS 5 ausgewiesen.

Die MEG AG, Kassel wird aufgrund von fehlender Beherrschung nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Die FFCM Verwaltungs GmbH, Wiesbaden und die FFCM Verwaltungs GmbH & Co.KG, Wiesbaden werden aufgrund ihrer Unwesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Eine Liste mit der vollständigen Aufstellung des Anteilsbesitzes der Aragon AG befindet sich in Anlage 3 zu diesem Anhang und wird beim elektronischen Unternehmensregister hinterlegt.

2.2.2 Konsolidierungsgrundsätze

Tochterunternehmen sind Unternehmen, an denen die Aragon AG entweder direkt oder indirekt über mehr als die Hälfte der Stimmrechte verfügt. Beherrschung in diesem Sinne besteht dann, wenn die Aragon AG die Möglichkeit hat, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen.

Nach IFRS sind sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode abzubilden. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte auf den Erwerbszeitpunkt nach der Erwerbsmethode. Der Erwerbszeitpunkt stellt den Zeitpunkt dar, an dem die Möglichkeit der Beherrschung in Bezug auf Entscheidungen über die finanziellen und operativen Handlungen des erworbenen Unternehmens auf die Erwerberin übergeht. Bei der Erwerbsmethode werden der Kaufpreis der erworbenen Anteile mit dem anteiligen Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und Schulden und Eventualschulden des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Maßgeblich sind dabei die Wertverhältnisse zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt wurde. Ein aus der Verrechnung entstehender positiver Unterschiedsbetrag wird als derivativer Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) aktiviert. Ein negativer Unterschiedsbetrag wird nach erneuter Beurteilung der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden sofort erfolgswirksam erfasst

Beim Erwerb von zusätzlichen Anteilen an Unternehmen, die bereits als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden, wird der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem anteiligen erworbenen Eigenkapital als Goodwill angesetzt.

Bei Beteiligungen von weniger als 100% am Eigenkapital des Tochterunternehmens sind Minderheitenanteile zu berücksichtigen. Bei der Konsolidierung nach der Neubewertungsmethode wird das auf die Fremdgesellschafter entfallende Eigenkapital um die anteiligen stillen Reserven erhöht. Bei der Bewertung der Vermögenswerte und Schulden zum Zeitwert im Rahmen der Erstkonsolidierung aufgedeckte stille Reserven und Lasten werden in den Folgeperioden entsprechend der Entwicklung der Vermögenswerte und Schulden fortgeführt, abgeschrieben bzw. aufgelöst. Ein derivativer Geschäfts- oder Firmenwert wird der betreffenden Zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet und in den Folgeperioden regelmäßig auf die Werthaltigkeit überprüft und bei vorliegender Wertminderung außerplanmäßig auf den niedrigeren erzielbaren Betrag abgeschrieben.

Erträge und Aufwendungen eines Tochterunternehmens werden ab dem Erwerbszeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen. Erträge und Aufwendungen eines Tochterunternehmens bleiben bis zum Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, an dem die Beherrschung durch das Mutterunternehmen endet. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Erlös aus der Veräußerung des Tochterunternehmens und seinem Buchwert wird zum Zeitpunkt der Veräußerung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als Gewinn oder Verlust aus dem Abgang des Tochterunternehmens erfasst. Aufwendungen und Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Ergebnisse zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden eliminiert.

Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, bei denen die Aragon AG oder eines ihrer Tochterunternehmen einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik hat, ohne die Entscheidungen beherrschend bestimmen zu können. Der Konzernabschluss enthält den gemäß der At-equity-Methode berechneten Anteil des Konzerns an den Gewinnen und Verlusten der assoziierten Unternehmen und zwar von dem Stichtag an, ab dem ein maßgeblicher Einfluss besteht, bis hin zu dessen Aufgabe. Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden beim Erwerb mit ihren anteiligen neu bewerteten Vermögenswerten (zuzüglich etwaiger Goodwills), Schulden und Eventual-schulden bilanziert. Der Goodwill aus der Anwendung der At-equity-Methode wird nicht planmäßig abgeschrieben. Die Werthaltigkeit des aus der Anwendung der At-equity-Methode resultierenden Buchwerts der Beteiligung wird geprüft, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Geschäftsvorfällen mit diesen Unternehmen werden anteilig eliminiert. Sofern der Anteil des Konzerns an den Verlusten den Buchwert der Beteiligung an dem assoziierten Unternehmen überschreitet, wird dieser mit Null ausgewiesen. Zusätzliche Verluste werden in dem Umfang durch den Ansatz einer Verbindlichkeit berücksichtigt, in dem die Aragon AG wirtschaftliche und rechtliche Verpflichtungen eingegangen ist oder Zahlungen im Namen des assoziierten Unternehmens geleistet hat.

Konzerninterne Salden und Transaktionen sowie nicht realisierte Gewinne aus konzerninternen Transaktionen werden bei der Aufstellung des Konzernabschlusses eliminiert. Nicht realisierte Gewinne aus Transaktionen mit assoziierten Unternehmen werden im Umfang des Anteils an diesem Unternehmen eliminiert; unrealisierte Verluste werden behandelt wie nicht realisierte Gewinne, allerdings nur dann, wenn keine Anzeichen auf eine Wertminderung des Beteiligungsbuchwertes erkennbar sind.

Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern nach Maßgabe der IFRS abgegrenzt.

2.3 Währungsumrechnung

Fremdwährungsgeschäfte werden mit dem Kurs, der am Tag des Geschäftsvorfalls gültig war, in Euro umgerechnet. Am Bilanzstichtag vorhandene monetäre Vermögenswerte und Schulden in fremder Währung werden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Währungsdifferenzen, die sich aus der Umrechnung ergeben, werden erfolgswirksam erfasst.

Am Bilanzstichtag vorhandene nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden in fremder Währung, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wurden mit dem Kurs in Euro umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes gültig war.

2.4 Immaterielle Vermögenswerte

2.4.1 Geschäfts- oder Firmenwert

Ein Geschäfts- oder Firmenwert kann grundsätzlich durch Kauf von Unternehmensteilen, Erwerb von Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen entstehen. Der Geschäfts- oder Firmenwert ergibt sich bei Unternehmenszusammenschlüssen unter Anwendung der Vorschriften von IFRS 3 als Überschuss der Anschaffungskosten der Beteiligung über den erworbenen Anteil am neubewerteten Eigenkapital des erworbenen Unternehmens.

Die Werthaltigkeit eines Geschäfts- oder Firmenwertes wird mindestens jährlich auf Basis des erzielbaren Betrags der Zahlungsmittelgenerierenden Einheit getestet und bei vorliegender Wertminderung außerplanmäßig auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben („Impairment Only“-Ansatz). Der Werthaltigkeitstest ist zusätzlich immer dann durchzuführen, wenn Anzeichen dafür vorliegen, dass die Zahlungsmittelgenerierende Einheit in ihrem Wert gemindert ist.

Zum Zweck der Überprüfung, ob eine Wertminderung vorliegt, muss der Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, vom Übernahmestichtag an jeder der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen sollen, zugeordnet werden. Dies gilt unabhängig davon, ob andere Vermögenswerte oder Schulden des erworbenen Unternehmens diesen Einheiten oder Gruppen von Einheiten bereits zugewiesen worden sind.

Übersteigt der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der der Goodwill zugewiesen wurde, deren erzielbaren Betrag, ist der dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnete Goodwill in Höhe des Differenzbetrags wertgemindert und abzuschreiben. Wertminderungen des Goodwill dürfen nicht rückgängig gemacht werden. Übersteigt die Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert des ihr zugeordneten Goodwill, ist die darüber hinausgehende Wertminderung durch anteilige Minderung von Buchwerten der der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Vermögenswerte zu erfassen. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird anhand ihres beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt. Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten errechnet sich in der Regel unter Anwendung des Discounted-Cashflow Verfahrens (kurz: DCF). Diesen DCF-Berechnungen liegen Prognosen zu Grunde, die auf den vom Vorstand genehmigten Finanzplänen beruhen und auch für interne Zwecke verwendet werden. Der gewählte Planungshorizont spiegelt die Annahmen für kurz- bis mittelfristige Marktentwicklungen wider. Cashflows, die über einen Prognosezeitraum von in der Regel 3 Jahren hinausgehen, werden anhand geeigneter Wachstumsraten berechnet. Zu den wesentlichen Annahmen, auf denen die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten beruht, gehören Annahmen bezüglich der Anzahl der vermittelten Verträge, Rohmarge, Auszahlungen für die operative Geschäftstätigkeit, Wachstumsraten sowie Diskontierungszinssatz. Ergänzend werden externe Informationen in die Cashflow Berechnungen einbezogen.

Jede Einheit oder Gruppe von Einheiten, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet worden ist, stellt die niedrigste Ebene innerhalb des Konzerns dar, auf der der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird, und ist nicht größer als ein operatives Segment gemäß IAS 8. Für IAS 36 gelten die operativen Segmente vor Aggregation als Obergrenze einer Gruppe.

2.4.2 Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Sonstige von den Konzerngesellschaften erworbene immaterielle Vermögenswerte, zum Beispiel Software und Lizenzen oder Kundenstamm, werden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten (zum Beispiel Software-Customizing), abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen (vgl. auch Tz. 3.1.6) ausgewiesen.

Selbsterstellte Software wird zu Herstellungskosten aktiviert, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die interne Nutzung (oder Vermarktung) des immateriellen Vermögenswertes sichergestellt ist und die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu einem künftigen wirtschaftlichen Nutzen führt. Die aktivierten Entwicklungskosten umfassen sämtliche direkt der einzelnen Softwareentwicklung zurechenbare Kosten und anteilige Gemeinkosten. Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen (vgl. Tz. 3.1.6) ausgewiesen. Forschungsausgaben und Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert, sondern werden im Entstehungszeitpunkt verursachungsgerecht als Aufwand erfasst.

Die planmäßige Abschreibung von sonstigen immateriellen Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer erfolgt nach der linearen Methode über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Die Abschreibung beginnt mit dem Zeitpunkt der Nutzbarkeit des immateriellen Vermögenswerts.

Die voraussichtliche Nutzungsdauer beträgt für:

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Software:
Selbsterstellte Software
„Compass“, „World of Finance“, „ATweb”, „CRISP”,und „iCRM” 6 Jahre
Erworbene Software 3 Jahre
Lizenzen: 1 bis 10 Jahre
Kundenstamm: 5 - 15 Jahre

Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden mindestens an jedem Jahresabschlussstichtag überprüft. Wenn die Erwartungen von den bisherigen Schätzungen abweichen, werden die entsprechenden Änderungen gemäß IAS 8 als Änderungen von Schätzungen erfasst.

Immaterielle Vermögenswerte sind im Wert gemindert, wenn der erzielbare Betrag - der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert des Vermögenswerts - niedrigerer ist als der Buchwert.

2.5 Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der kumulierten planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen („Impairment Test“) in Übereinstimmung mit dem Anschaffungskostenmodell ausgewiesen.

Zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis und den direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert in den beabsichtigten betriebsbereiten Zustand zu bringen, auch die geschätzten Kosten für den Abbruch und das Abräumen des Gegenstands.

Nachträgliche Aufwendungen werden nur dann aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit diesen Ausgaben verbundene wirtschaftliche Nutzen dem betroffenen Vermögenswert zufließen wird und die Kosten zuverlässig bestimmt werden können. Alle anderen Aufwendungen, wie z.B. Erhaltungsaufwendungen, werden aufwandswirksam erfasst. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert.

Die planmäßige Abschreibung auf Sachanlagen erfolgt nach der linearen Methode über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer der Gegenstände. Im Zugangsjahr werden Vermögenswerte des Sachanlagevermögens zeitanteilig abgeschrieben.

Die voraussichtliche Nutzungsdauer beträgt für:

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EDV-Hardware/Geräte 2 bis 5 Jahre
Geschäftsausstattung 5 bis 13 Jahre
Messestände 6 Jahre
Pkw 6 Jahre
Büroeinrichtung 12 bis 13 Jahre
Mietereinbauten 4 bis 25 Jahre

Mietereinbauten werden entweder über die jeweilige Nutzungsdauer oder die kürzere Laufzeit des Leasingverhältnisses abgeschrieben.

Besteht ein Vermögenswert des Sachanlagevermögens aus mehreren Bestandteilen mit unterschiedlichen Nutzungsdauern, werden die einzelnen wesentlichen Bestandteile über ihre individuellen Nutzungsdauern abgeschrieben.

Bei Abgang eines Gegenstands des Sachanlagevermögens oder wenn kein weiterer wirtschaftlicher Nutzen aus seiner Nutzung oder seinem Abgang zu erwarten ist, wird der Buchwert des Gegenstands ausgebucht. Der Gewinn oder Verlust aus der Ausbuchung einer Sachanlage ist die Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Gegenstands und wird im Zeitpunkt der Ausbuchung in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Die Restbuchwerte, die Nutzungsdauern und die Abschreibungsmethode der Vermögenswerte werden mindestens an jedem Jahresabschlussstichtag überprüft. Wenn die Erwartungen von den bisherigen Schätzungen abweichen, werden die entsprechenden Änderungen gemäß IAS 8 als Änderungen von Schätzungen bilanziert.

2.6 Leasinggegenstände

Leasingverträge werden als „Finance Leases“ klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem wirtschaftlichen Eigentum des Leasinggegenstandes verbunden sind, auf den Leasingnehmer übergehen. Alle anderen Leasinggeschäfte sind so genannte „Operating Leases“.

Im Rahmen von „Finance Leases“ zu aktivierende Vermögenswerte werden in Höhe des zu Beginn eines Leasingverhältnisses beizulegenden Zeitwertes bzw. mit dem niedrigeren Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen angesetzt. Dieser Wert wird um kumulierte Abschreibungen und um Wertminderungen („Impairment Test“) reduziert. Die korrespondierenden Verbindlichkeiten gegenüber dem Leasinggeber werden als kurz- und langfristige Leasingverbindlichkeiten ausgewiesen. Die zu leistende Leasingzahlung wird nach der Effektivzinsmethode in die Tilgungs- und Zinskomponente aufgeteilt. Die Tilgungskomponente reduziert die Leasingverbindlichkeit, während die Zinskomponente als Zinsaufwendung ausgewiesen wird. Die Tilgung der Leasingverbindlichkeit erfolgt über die Vertragslaufzeit. Die Differenz zwischen den gesamten Leasingverpflichtungen und dem beizulegenden Zeitwert des Leasingobjektes entspricht den Finanzierungskosten, die über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfolgswirksam verteilt werden, sodass über die Vertragslaufzeit ein konstanter Zinssatz auf die verbleibende Schuld entsteht.

Die Abschreibung des Leasinggegenstandes über die geschätzte Nutzungsdauer wird erfolgswirksam erfasst.

Der Leasinggeber in einem Finance Lease setzt eine Forderung in Höhe des Netto-Investitionswerts aus dem Leasingverhältnis. Die Leasingerträge werden in Tilgungen der Leasingforderung und Finanzerträge aufgeteilt. Die Forderung aus dem Leasingverhältnis wird nach der Effektivzinsmethode getilgt und fortgeschrieben.

Trägt der Leasinggeber die wesentlichen Chancen und Risiken (Operating Lease), wird der Leasinggegenstand vom Leasinggeber in der Bilanz angesetzt. Die im Rahmen von Operating Leases von Aragon selbst geleisteten Miet- und Leasingzahlungen werden linear über die Vertragslaufzeit erfolgswirksam erfasst.

2.7 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen werden als solche klassifiziert, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Diese Vermögenswerte werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert oder beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Diese Vermögenswerte werden nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Wertminderungen werden für diese Vermögenswerte grundsätzlich nur dann erfasst, wenn der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten unterhalb des Buchwerts liegt. Im Fall einer späteren Erhöhung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ist die zuvor erfasste Wertminderung rückgängig zu machen. Die Zuschreibung ist auf die zuvor für die betreffenden Vermögenswerte erfassten Wertminderungen begrenzt.

2.8 Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten und Vermögenswerten des Sachanlagevermögens

Die Werthaltigkeit wird durch Vergleich des Buchwertes mit dem erzielbaren Betrag ermittelt. Der erzielbare Betrag von Vermögenswerten ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Für Vermögenswerte, denen keine Cashflows unmittelbar zugeordnet werden können, ist der erzielbare Betrag für die zahlungsmittelgenerierende Einheit zu bestimmen, zu der der Vermögenswert gehört.

An jedem Abschlussstichtag wird überprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert möglicherweise wertgemindert ist. Wenn ein solcher Anhaltspunkt vorliegt, ist der erzielbare Betrag des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zu bestimmen. Der entsprechende Wertminderungsbedarf wird aufwandswirksam erfasst.

Soweit die Gründe für zuvor erfasste Wertminderungen entfallen sind, werden diese Vermögenswerte zugeschrieben. Eine Wertaufholung erfolgt aber nur insoweit, als der Buchwert eines Vermögenswertes nicht überschritten wird, der sich abzüglich der planmäßigen Abschreibungen ohne Berücksichtigung von Wertminderungen ergeben hätte. Eine Zuschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgt nicht.

Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wird in der Regel mit Hilfe eines Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Dabei werden auf der Grundlage von Finanzplänen Prognosen hinsichtlich des Cashflows angestellt, die über die geschätzte Nutzungsdauer des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit erzielt werden. Bei dem verwendeten Abzinsungssatz handelt es sich um einen Zinssatz vor Steuern, der die gegenwärtigen Marktbewertungen über den Zinseffekt und die spezifischen Risiken des Vermögenswertes oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit widerspiegelt. Der interne Vorsteuerzinssatz wurde in Höhe von 6,3 % (Vorjahr: 5,5 %) angesetzt.

Die ermittelten Cashflows spiegeln die Annahmen des Managements wider und werden durch externe Informationsquellen abgesichert.

2.9 Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen, zu Handelszwecken gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und Forderungen sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.

Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder in einem anderen finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen insbesondere Anleihen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen und derivative Finanzverbindlichkeiten.

Finanzinstrumente werden grundsätzlich angesetzt, sobald die Aragon Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstruments wird.

Finanzielle Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Dabei sind bei allen finanziellen Vermögenswerten, die in der Folge nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, die dem Erwerb direkt zurechenbaren Transaktionskosten zu berücksichtigen. Sofern Marktpreise nicht unmittelbar verfügbar sind, werden sie unter Anwendung anerkannter Bewertungsmodelle und unter Rückgriff auf aktuelle Marktparameter berechnet.

Die Finanzanlagen des Konzerns umfassen Beteiligungen, Wertpapiere und Ausleihungen. Beteiligungen beinhalten auch aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierte Tochterunternehmen und wurden als „zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert.

Finanzinstrumente dieser Kategorie sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte und werden, soweit verlässlich bestimmbar, mit ihrem Zeitwert angesetzt. Wertschwankungen zwischen den Bilanzstichtagen werden grundsätzlich erfolgsneutral in die Neubewertungsrücklage eingestellt. Die erfolgswirksame Auflösung der Rücklage erfolgt entweder mit der Veräußerung oder bei Vorliegen einer Wertminderung.

Finanzinvestitionen werden als bis zur Endfälligkeit gehalten kategorisiert, wenn es sich um finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen handelt, die das Unternehmen bis zur Endfälligkeit halten will und kann.

Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie bis zur Endfälligkeit gehalten werden zum Bilanzstichtag unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Sinkt der erzielbare Betrag nachhaltig unter den Buchwert, werden außerplanmäßig erfolgswirksame Wertminderungen vorgenommen.

Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Darunter fallen primär derivate Finanzinstrumente, die nicht in eine wirksame Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 eingebunden sind und damit zwingend als „zu Handelszwecken gehalten“ klassifiziert werden müssen. Ein aus der Folgebewertung resultierender Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Von der Möglichkeit, finanzielle Vermögenswerte bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte (Financial Assets at Fair Value Trough Profit or Loss) zu designieren, hat die Aragon bislang keinen Gebrauch gemacht.

Die anderen originären finanziellen Vermögenswerte sind als zur Veräußerung verfügbar kategorisiert und werden grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die aus der Bewertung resultierenden Gewinne und Verluste werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Dies gilt nicht, wenn es sich um dauerhafte oder wesentliche Wertminderungen sowie um währungsbedingte Wertänderungen von Fremdkapitalinstrumenten handelt, die erfolgswirksam erfasst werden. Erst mit dem Abgang der finanziellen Vermögenswerte werden die im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Wenn für nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente im Einzelfall ein Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden diese hilfsweise mit ihren Anschaffungskosten bilanziert, soweit nicht der niedrigere beizulegende Wert anzusetzen ist (IAS 39.46 Buchstabe c).

Sonstige langfristige Forderungen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

2.10 SONSTIGE FINANZINSTRUMENTE

2.10.1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen werden ggf. unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich gegebenenfalls erforderlicher Wertminderungen ausgewiesen. Die Wertminderungen, welche in Form von Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden, tragen den erwarteten Ausfallrisiken hinreichend Rechnung. Konkrete Ausfälle führen zur Ausbuchung der betreffenden Forderungen. Bei den Forderungen aus nicht abgerechneten Leistungen handelt es sich um Provisionsforderungen aus Maklerverträgen. Die Erträge werden bei Vertragsabschluss realisiert. Dabei wird allen erkennbaren Risiken Rechnung getragen.

2.10.2 Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, um Zinsrisiken, die aus der betrieblichen Tätigkeit sowie aus der Finanzierungs- und Investitionstätigkeit resultieren, abzusichern. Zu Spekulationszwecken werden derivative Finanzinstrumente weder gehalten noch begeben. Derivative Finanzinstrumente, die nicht die Anforderungen eines Sicherungsinstruments erfüllen (Hedge Accounting gemäß IAS 39), sind zwingend als „zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten“ einzustufen. Derivative Finanzinstrumente mit positivem Marktwert werden dann bei Zugang zu ihrem beizulegenden Zeitwert erfasst und unter dem Posten „Wertpapiere“ bei den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesen; derivative Finanzinstrumente mit negativem Marktwert werden bei den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Liegen keine Marktwerte vor, müssen Zeitwerte mittels anerkannter finanzmathematischer Modelle berechnet werden. In den Folgeperioden werden diese entsprechend dem beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag ausgewiesen, wobei entstehende Gewinne oder Verluste erfolgswirksam erfasst werden.

Für derivative Finanzinstrumente entspricht der beizulegende Zeitwert dem Betrag, den die Aragon bei Beendigung des Finanzinstruments zum Abschlussstichtag entweder erhalten würde oder zahlen müsste. Dieser wird unter Anwendung der zum Abschlussstichtag relevanten Zinssätze, Wechselkurse und Bonitäten der Vertragspartner berechnet. Für die Berechnungen werden Mittelkurse verwendet. Bei zinstragenden derivativen Finanzinstrumenten wird zwischen dem Clean Price und dem Dirty Price unterschieden. Im Unterschied zum Clean Price umfasst der Dirty Price auch die abgegrenzten Stückzinsen. Die angesetzten beizulegenden Zeitwerte entsprechen dem Full Fair Value bzw. dem Dirty Price.

Für die Erfassung der Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte - erfolgswirksame Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung oder erfolgsneutrale Erfassung im Eigenkapital - ist entscheidend, ob das derivative Finanzinstrument in eine wirksame Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 eingebunden ist oder nicht. Liegt kein Hedge Accounting vor, sind die Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente sofort erfolgswirksam zu erfassen. Besteht dagegen eine wirksame Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39, wird der Besicherungszusammenhang als solcher bilanziert.

Nach Art des abgesicherten Grundgeschäfts ist zwischen Fair Value Hedge, Cashflow Hedge und Hedge of a Net Investment in a Foreign Operation zu unterscheiden.

Aragon setzt derzeit derivative Finanzinstrumente lediglich zur Absicherung der aus operativen Tätigkeiten, Finanztransaktionen und Investitionen resultierenden Zinsrisiken ein (Zinsswap). Die Grundlagen der Bilanzierung dieses Cashflow Hedge werden nachfolgend beschrieben.

Mittels eines Cashflow Hedge werden künftige Zahlungsströme aus in der Bilanz angesetzten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten oder aus mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden geplanten Transaktionen gegen Schwankungen abgesichert. Liegt ein Cashflow Hedge vor, wird der effektive Teil der Wertänderung des Sicherungsinstruments bis zur Erfassung des Ergebnisses aus dem gesicherten Grundgeschäft erfolgsneutral im Eigenkapital (Sicherungsrücklage) erfasst; der ineffektive Teil der Wertänderung des Sicherungsinstruments ist erfolgswirksam zu erfassen.

IAS 39 stellt strenge Anforderungen an die Anwendung des Hegde Accounting. Diese werden von der Aragon wie folgt erfüllt: Bei Beginn einer Sicherungsmaßnahme werden sowohl die Beziehung zwischen dem als Sicherungsinstrument eingesetzten Finanzinstrument und dem Grundgeschäft als auch Ziel sowie Strategie der Absicherung dokumentiert. Dazu zählt sowohl die konkrete Zuordnung der Absicherungsinstrumente zu den entsprechenden Vermögenswerten bzw. Verbindlichkeiten oder (fest vereinbarten) künftigen Transaktionen als auch die Einschätzung des Grades der Wirksamkeit der eingesetzten Absicherungsinstrumente. Bestehende Sicherungsmaßnahmen werden fortlaufend auf ihre Effektivität hin überwacht. Wird ein Hedge ineffektiv, wird er umgehend aufgelöst.

2.10.3 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten Barmittel und Bankguthaben, die bei Zugang eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten haben. Die Bewertung dieser Bestände erfolgt mit den fortgeführten Anschaffungskosten.

2.10.4 Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die dem Erwerb direkt zurechenbaren Transaktionskosten werden bei allen finanziellen Verbindlichkeiten, die in der Folge nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, ebenfalls angesetzt.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige originäre finanzielle Verbindlichkeiten werden grundsätzlich unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Bei den finanziellen Verbindlichkeiten hat Aragon von der Anwendung des Wahlrechts, diese bei ihrer erstmaligen bilanziellen Erfassung als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Verbindlichkeiten (Financial Liabilities at Fair Value Through Profit or Loss) zu designieren, bisher keinen Gebrauch gemacht.

2.11 Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte

Zu jedem Abschlussstichtag werden die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, daraufhin untersucht, ob objektive substanzielle Hinweise wie z.B. erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner, der Wegfall eines aktiven Marktes oder bedeutende Veränderungen des ökonomischen oder rechtlichen Umfelds auf eine Wertminderung hindeuten.

Ein etwaiger Wertminderungsaufwand, welcher sich durch einen Vergleich zum Buchwert geringeren beizulegenden Zeitwert begründet, wird erfolgswirksam erfasst. Wurden Wertminderungen der beizulegenden Zeitwerte von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten bisher erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst, so sind diese bis zur Höhe der ermittelten Wertminderung aus dem Eigenkapital zu eliminieren und erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umzubuchen.

Ergibt sich zu späteren Bewertungszeitpunkten, dass der beizulegende Zeitwert infolge von Ereignissen, die nach dem Zeitpunkt der Erfassung der Wertminderung eingetreten sind, objektiv gestiegen ist, werden die Wertminderungen in entsprechender Höhe erfolgswirksam zurückgenommen. Wertminderungen, die als zur Veräußerung verfügbare und mit den Anschaffungskosten bilanzierte nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente betreffen, dürfen nicht rückgängig gemacht werden. Der im Rahmen der Prüfung auf etwaige Wertminderungen zu bestimmende beizulegende Zeitwert von Wertpapieren, die bis zur Endfälligkeit zu halten sind, sowie der beizulegende Zeitwert der mit Anschaffungskosten bewerteten Kredite und Forderungen entsprechen dem Barwert der geschätzten und mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz diskontierten künftigen Cash-flows. Der beizulegende Zeitwert von mit Anschaffungskosten bewerteten nicht börsennotierten Eigenkapitalinstrumenten ergibt sich als Barwert der erwarteten künftigen Cashflows, diskontiert mit dem aktuellen Zinssatz, welcher dem speziellen Risiko der Investition entspricht.

2.12 Schulden

2.12.1 Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn aufgrund eines Ereignisses in der Vergangenheit eine rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten entstanden und der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist sowie die Höhe des voraussichtlichen Rückstellungsbetrags zuverlässig schätzbar ist. Diese Rückstellungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag bewertet und dürfen nicht mit Erstattungen verrechnet werden. Der Erfüllungsbetrag wird auf Basis einer bestmöglichen Schätzung berechnet.

Langfristige sonstige Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt, sofern der Zinseffekt wesentlich ist.

Änderungen der Schätzungen der Höhe oder des zeitlichen Anfalls von Auszahlungen oder Änderungen des Zinssatzes zur Bewertung von Rückstellungen für Entsorgungs-, Wiederherstellungs- und ähnlichen Verpflichtungen werden entsprechend der Veränderung des Buchwerts des korrespondierenden Vermögenswerts erfasst. Für den Fall, dass eine Minderung der Rückstellung den Buchwert des korrespondierenden Vermögenswerts überschreitet, ist der überschießende Betrag unmittelbar als Ertrag zu erfassen.

2.12.2 Ertragsteuerverbindlichkeiten

Die Ertragsteuerverbindlichkeiten entsprechen der erwarteten Steuerschuld, die aus dem zu versteuernden Einkommen der Periode resultiert. Dabei werden die Steuersätze, die am Bilanzstichtag gelten oder in Kürze gelten werden, sowie die Anpassung der geschuldeten Steuern aus vorigen Perioden berücksichtigt.

2.12.3 Eventualschulden und -forderungen

Eventualschulden und -forderungen sind mögliche Verpflichtungen oder Vermögenswerte, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren und deren Existenz durch das Eintreten oder Nichteintreten unsicherer künftiger Ereignisse bedingt ist. Eventualschulden sind zudem gegenwärtige Verpflichtungen, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren, bei denen der Abfluss von Ressourcen, die wirtschaftlichen Nutzen verkörpern, unwahrscheinlich ist oder bei denen der Umfang der Verpflichtung nicht verlässlich geschätzt werden kann.

Eventualschulden werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt, wenn sie im Rahmen eines Unternehmenserwerbs übernommen werden. Eventualforderungen werden nicht angesetzt. Sofern ein Abfluss von wirtschaftlichem Nutzen nicht unwahrscheinlich ist, werden im Konzern-Anhang zu Eventualschulden Angaben gemacht. Dies gilt auch für Eventualforderungen, sofern ein Zufluss wahrscheinlich ist.

2.12.4 Aktienoptionen

Aktienoptionen (aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente) werden im Zeitpunkt der Gewährung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung wird über den Erdienungszeitraum als Personalaufwand erfasst. Ausübungsbedingungen, die nicht an Marktverhältnisse gebunden sind, werden in den Annahmen zur Anzahl von Optionen berücksichtigt, die für eine Ausübung erwartet werden. Die Verpflichtungen aus aktienbasierten Vergütungstransaktionen mit Barausgleich werden als Verbindlichkeit angesetzt und am Abschlussstichtag zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Aufwendungen werden über den Erdienungszeitraum erfasst. Der beizulegende Zeitwert wird sowohl bei aktienbasierten Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente als auch bei aktienbasierten Vergütungstransaktionen mit international anerkannten Bewertungsverfahren ermittelt.

Bislang hat die Aragon von der Ermächtigung durch die Hauptversammlung keinen Gebrauch gemacht.

2.13 Erträge und Aufwendungen

2.13.1 Erträge

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Konzern ein wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird, dessen Höhe verlässlich bestimmbar ist. Für die wesentlichen Ertragsarten des Konzerns bedeutet dies:

Erträge aus Dienstleistungsgeschäften sind nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades des Geschäfts am Bilanzstichtag zu erfassen. Ist das Ergebnis eines Dienstleistungsgeschäftes nicht verlässlich schätzbar, sind Erträge nur in dem Ausmaß zu erfassen, in dem die angefallenen Aufwendungen wiedererlangt werden können.

Abschlusscourtagen aus der Vermittlung von Finanzprodukten werden erfasst, wenn nach dem zugrunde liegenden Vertrag die Vermittlungsleistung erbracht ist. Bestandscourtagen werden nach entstehen des Rechtsanspruchs erfasst, Erträge aus sonstigen Dienstleistungen werden nach Erbringung der Dienstleistung ausgewiesen.

Zinsen werden während des Zeitraums der Kapitalüberlassung nach der Effektivzinsmethode als Ertrag vereinnahmt, Dividenden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung.

2.13.2 Aufwendungen aus Finance-Leasingverhältnissen

Aufwendungen aus Finance-Leasingverträgen unterteilen sich in Zinsaufwand und Tilgung der bestehenden Verbindlichkeiten. Der Zinsaufwand wird in jeder Periode nach der Leasinglaufzeit in der Weise zugeordnet, dass sich für die verbleibende Leasingverbindlichkeit ein konstanter Zinssatz ergibt.

2.13.3 Aufwendungen aus Operating-Leasingverhältnissen

Zahlungen aus Operating-Leasingverträgen werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfolgswirksam erfasst.

2.13.4 Ertragsteuern

Ertragsteuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten laufende und latente Steuern. Die laufenden Ertragsteuern entsprechen der erwarteten Steuerschuld, die aus dem zu versteuernden Einkommen der Periode resultiert. Dabei werden die Steuersätze, die am Bilanzstichtag gelten oder in Kürze gelten werden, sowie Anpassungen der geschuldeten Steuern aus vorangegangenen Perioden berücksichtigt.

Aktive und passive latente Steuern werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder einer Schuld in der Konzernbilanz und dem Steuerbilanzwert angesetzt. Die Bemessung der latenten Steuern erfolgt dabei auf Grundlage der vom Gesetzgeber des Sitzstaates zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres erlassenen Regelungen für die Geschäftsjahre, in denen sich die Differenzen voraussichtlich ausgleichen werden. Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen werden nur dann angesetzt, sofern ihre Realisierbarkeit in näherer Zukunft hinreichend gesichert erscheint. Passive latente Steuern werden gebildet bei temporären Differenzen aus Anteilen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, außer wenn der Konzern in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf der Umkehrung zu steuern und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporäre Differenz in absehbarer Zeit nicht umkehren wird. Außerdem werden keine latenten Steuern angesetzt, wenn diese aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld im Rahmen eines Geschäftsvorfalls resultieren, bei dem es sich nicht um einen Unternehmenszusammenschluss handelt, und wenn dadurch weder das handelsrechtliche Periodenergebnis (vor Ertragsteuern) noch das steuerrechtliche Ergebnis beeinflusst wird. Auf temporäre Unterschiede, die aus der Zeitwertbilanzierung von Vermögenswerten und Schulden im Rahmen von Unternehmenserwerben resultieren, werden latente Steuern angesetzt. Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede bei derivativen Geschäfts- oder Firmenwerten nur dann angesetzt, wenn die derivativen Geschäfts- oder Firmenwerte auch steuerrechtlich geltend gemacht werden können.

Steuerliche Verlustvorträge führen zum Ansatz latenter Steueransprüche, wenn ein zukünftiges steuerpflichtiges Einkommen wahrscheinlich zur Verfügung steht, gegen das die Verlustvorträge verrechnet werden können.

2.13.5 Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich

IFRS 5 enthält grundsätzlich besondere Bewertungs- und Ausweisvorschriften für zur Aufgabe vorgesehene, nicht fortzuführende Geschäftsbereiche (discontinued operations) und zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte (non-current assets held for sale).

Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen sind mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten zu bewerten. Langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Dies ist nur dann der Fall, wenn die Veräußerung höchstwahrscheinlich und der Vermögenswert oder die Veräußerungsgruppe im gegenwärtigen Zustand sofort veräußerbar ist. Eine ausschließlich mit Veräußerungsabsicht erworbene Tochtergesellschaft ist gemäß IFRS 5.32a als discontinued operation zu qualifizieren.

In der Gewinn- und Verlustrechnung der Berichtsperiode sowie der Vergleichsperiode werden die Erträge und Aufwendungen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen separat von den Erträgen und Aufwendungen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen erfasst und als Ergebnis nach Steuern aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich gesondert ausgewiesen. Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben. Für ein Tochterunternehmen, das ausschließlich mit der Absicht einer Weiterveräußerung erworben wurde, ist die Aufgliederung des Ergebnisses nach Erträgen, Aufwendungen und Steuern im Anhang nicht notwendig.

Langfristige Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten eingestuft werden, sowie die Vermögenswerte einer als zur Veräußerung gehalten eingestuften Veräußerungsgruppe sind in der Bilanz getrennt von anderen Vermögenswerten darzustellen. Handelt es sich bei der Veräußerungsgruppe um ein neu erworbenes Tochterunternehmen, das zum Erwerbszeitpunkt die Kriterien für eine Einstufung als zur Veräußerung gehalten erfüllt, ist eine Angabe der Hauptgruppen der Vermögenswerte und Schulden nicht erforderlich. Diese Vermögenswerte und Schulden dürfen miteinander saldiert und als gesonderter Betrag abgebildet werden.

2.14 Wesentliche Annahmen und Schätzungen

Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss ist von Absatz- und Bewertungsmethoden abhängig und erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die nachstehend aufgeführten wesentlichen Schätzungen und zugehörigen Annahmen sowie die mit den ausgewählten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verbundenen Unsicherheiten sind entscheidend für das Verständnis der zu Grunde liegenden Risiken der Finanzberichterstattung sowie der Auswirkungen, die diese Schätzungen, Annahmen und Unsicherheiten auf den Konzernabschluss haben könnten.

Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.

Wesentliche Annahmen und Schätzungen betreffen die folgenden Fälle:

Die Bewertung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen ist mit Schätzungen zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zum Erwerbszeitpunkt verbunden, wenn diese im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden. Ferner ist die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte zu schätzen. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Vermögenswerten und Schulden sowie der Nutzungsdauern der Vermögenswerte basiert auf Beurteilungen des Managements. Die internen Entwicklungskosten für selbsterstellte Softwaretools werden mit Eintritt in die Entwicklungsphase aktiviert. Die Abschreibung der aktivierten Aufwendungen beginnt mit Erreichen der Betriebsbereitschaft und erfolgt über eine erwartete Nutzungsdauer von sechs Jahren.

Geschäftsanteilsübertragungsverträge im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen enthalten zum Teil Kaufpreisanpassungsklauseln auf der Grundlage zukünftiger Erträge der erworbenen Tochterunternehmen. Die Höhe der Anschaffungskosten dieser Anteile wird im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung auf der Grundlage von Planungsrechnungen bestmöglichst geschätzt. Die tatsächlichen Kaufpreise können von dieser Schätzung abweichen.

Im Rahmen der Ermittlung der Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen werden auch Schätzungen vorgenommen, die sich u.a. auf Ursache, Zeitpunkt und Höhe der Wertminderung beziehen. Eine Wertminderung beruht auf einer Vielzahl von Faktoren. Grundsätzlich wird die Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds, Änderungen der gegenwärtigen Wettbewerbsbedingungen, Erwartungen bezüglich des Wachstums der Finanzdienstleistungsbranche, Entwicklung der Rohmarge, Erhöhung der Kapitalkosten, Änderung der künftigen Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln, aktuelle Wiederbeschaffungskosten, in vergleichbaren Transaktionen gezahlte Kaufpreise sowie sonstige Änderungen, die auf eine Wertminderung hindeuten, berücksichtigt. Der erzielbare Betrag und die beizulegenden Zeitwerte werden in der Regel unter Anwendung der DCF-Methode ermittelt, in die angemessene Annahmen einfließen. Die Identifizierung von Anhaltspunkten, die auf eine Wertminderung hindeuten, die Schätzung von künftigen Cash-flows sowie die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Vermögenswerten (oder Gruppen von Vermögenswerten) sind mit wesentlichen Einschätzungen verbunden, die das Management hinsichtlich der Identifizierung und Überprüfung von Anzeichen für eine Wertminderung, der erwarteten Cashflows, der zutreffenden Abzinsungssätze, der jeweiligen Nutzungsdauern sowie der Restwerte zu treffen hat.

Die Ermittlung des erzielbaren Betrags einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist mit Schätzungen durch das Management verbunden. Zu den verwendeten Methoden zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten zählen Methoden auf der Grundlage von Discounted Cashflows und Methoden, die als Basis notierte Marktpreise verwenden. Zu den wesentlichen Annahmen, auf denen die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten durch das Management beruht, gehören Annahmen bezüglich der Anzahl der vermittelten Finanzprodukte, Entwicklung der Rohmarge, Stornoquote und Kosten für die Maklerbindung. Diese Schätzungen, einschließlich der verwendeten Methoden, können auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts sowie letztlich auf die Höhe der Abschreibungen auf den Goodwill wesentliche Auswirkungen haben.

Unter den finanziellen Vermögenswerten werden Minderheitsanteile ausgewiesen. Zur Ermittlung von Wertminderungen werden, soweit verfügbar, Informationen der Beteiligungsgesellschaft verwendet. Künftige nachteilige Veränderungen der Marktbedingungen oder schlechte operative Ergebnisse dieser Beteiligungsunternehmen könnten zu Verlusten führen oder eine Realisierung des Buchwerts der Beteiligungen unmöglich machen.

Das Management bildet Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen, um erwarteten Verlusten Rechnung zu tragen, die aus der Zahlungsunfähigkeit von Kunden resultieren. Die verwendeten Grundlagen für die Beurteilung der Angemessenheit der Wertberichtigungen beruhen auf Ausbuchungen von Forderungen in der Vergangenheit, der Bonität der Kunden sowie auf Veränderungen der Zahlungsbedingungen. Bei einer Verschlechterung der Finanzlage der Kunden kann der Umfang der tatsächlich eintretenden Forderungsverluste den Umfang der vorgenommenen Wertberichtigung übersteigen.

Für jedes Besteuerungssubjekt des Konzerns ist die erwartete tatsächliche Ertragsteuer zu berechnen und die temporären Differenzen aus der unterschiedlichen Behandlung bestimmter Bilanzposten zwischen dem IFRS-Konzernabschluss und dem steuerrechtlichen Abschluss zu beurteilen. Soweit temporäre Differenzen vorliegen, führen diese Differenzen grundsätzlich zum Ansatz von aktiven und passiven latenten Steuern im Konzernabschluss. Das Management muss bei der Berechnung tatsächlicher und latenter Steuern Beurteilungen treffen. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der künftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind verschiedene Faktoren heranzuziehen, wie z.B. Ertragslage der Vergangenheit, operative Planungen, Verlustvortragsperioden, Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen ab oder sind diese Schätzungen in künftigen Perioden anzupassen, könnte dies nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Kommt es zu einer Änderung der Werthaltigkeitsbeurteilung bei aktiven latenten Steuern ist eine erfolgswirksame Abwertung vorzunehmen.

Ansatz und Bewertung der Rückstellungen und der Höhe der Eventualschulden sind in erheblichen Umfang mit Einschätzungen durch die Aragon verbunden. So beruht die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme sowie die Quantifizierung der möglichen Höhe der Zahlungsverpflichtung auf der Einschätzung der jeweiligen Situation. Wenn Verluste aus schwebenden Geschäften drohen, werden Rückstellungen gebildet, wenn ein Verlust wahrscheinlich ist und dieser Verlust verlässlich geschätzt werden kann. Wegen der mit dieser Beurteilung verbundenen Unsicherheit können die tatsächlichen Verluste ggf. von den ursprünglichen Schätzungen und damit von dem Rückstellungsbetrag abweichen. Zudem ist die Ermittlung von Rückstellungen für Steuern, Rechtsrisiken und Stornoreserven mit erheblichen Schätzungen verbunden. Diese Schätzungen können sich auf Grund neuer Informationen ändern. Bei der Einholung neuer Informationen nutzt Aragon interne und externe Quellen. Änderungen der Schätzungen können sich erheblich auf die künftige Ertragslage auswirken.

Die Umsatzrealisierung noch nicht abgerechneter Vermittlungsleistungen wird auf der Grundlage der erbrachten Vermittlungsleistungen bzw. der Maklererträge der Vorperiode ermittelt. Bei einer Änderung der Schätzungen können sich Unterschiede in Betrag und Zeitpunkt der Umsätze für nachfolgende Perioden ergeben.

2.15 Anpassung der Bilanzierungsmethoden

Im Zuge der Konzentration auf die Geschäftsbereiche Maklervertrieb und Allfinanzvertrieb hat die Aragon AG am 11. Dezember 2012 einen Vertrag zum Verkauf der Beteiligung inpunkto AG unterzeichnet. Der Vollzug des Vertrag trat zum 1. Februar 2013 ein. Die inpunkto AG gehörte zum Segment Financial Consulting. Sämtliche Aktiva und Passiva sowie Erträge und Aufwendungen wurden nach IFRS 5 in den aufgegebenen Geschäftsbereich umgegliedert. In diesem Zuge wurden auch die Vorjahreszahlen der Gewinn- und Verlustrechnung angepasst.

Die Überleitungsrechnung der Vorjahreszahlen ist nachfolgend dargestellt:

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

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ANGABEN NACH IFRS 5 Konzern GuV - wie berichtet 01.01 bis 31.12.2011

TEUR
Aufgegeb. GB GuV 01.01 bis 31.12.2011

TEUR
Summe GuV angepasst 01.01 bis 31.12.2011

TEUR
1. Provisionserlöse 127.028 -22.372 104.656
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 731 0 731
3. Sonstige betriebliche Erträge 11.961 -356 11.605
4. Provisionsaufwendungen -97.996 16.395 -81.601
5. Personalaufwand -19.897 1.809 -18.088
6. Abschreibungen auf immat. Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -2.288 532 -1.756
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -16.531 2.646 -13.885
8. Erträge aus Beteiligungen 27 0 27
9. Finanzergebnis -1.249 32 -1.217
10 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.786 -1.314 472
11 Steuern vom Einkommen und Ertrag -589 438 -151
12 Sonstige Steuern -15 -1 -16
13 Ergebnis aus fortzuf. Geschäftsb. nach Steuern 1.183 -877 306
14 Ergebnis aus aufgegeb. Geschäftsb. n. Steuern -5.359 877 -4.482
15 Ergebnisanteile anderer Gesellschafter -986 0 -986
16 Konzernergebnis -5.162 0 -5.162

3 ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS

3.1 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse nach Geschäftsfeldern sind der Segmentberichterstattung zu entnehmen.

3.1.1 Provisionserlöse [1]

Die Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Abschluss- und Bestandsprovisionen aus Vermittlungsleistungen in den drei Bereichen Versicherungen, Investmentfonds und Beteiligungen/Geschlossene Fonds sowie aus sonstigen Dienstleistungen und setzen sich wie folgt zusammen:

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01.01. - 31.12.2012

TEUR
01.01. - 31.12.2011

TEUR
Abschlusscourtage
Versicherungen 48.028 45.679
Investmentfonds 24.032 21.886
Beteiligungen/Geschlossene Fonds 9.680 12.118
Abschlussfolgecourtage 16.528 18.602
Overrides 1.812 1.241
Sonstige Erlöse 7.955 5.130
Gesamt 108.035 104.656

Aufgrund der Anpassung der Vorjahreswerte nach IFRS 5 ergibt sich ein vergleichbares Gesamtbild. Der Gesamtumsatz steigt um 3,2 % auf TEUR 108.035. Hierbei erreichten die Umsätze im Versicherungsgeschäft eine Steigerung um 5,1% auf TEUR 48.028. Positiv kann verzeichnet werden, dass die Umsätze im Bereich Investmentfonds um 9,8% auf TEUR 24.032 gestiegen sind.

3.1.2 Andere aktivierte Eigenleistungen [2]

Die anderen aktivierten Eigenleistungen in Höhe von TEUR 693 (Vorjahr: TEUR 731) wurden im Wesentlichen durch die Entwicklung selbstgenutzter Softwarelösungen (Compass, World of Finance, ATWOF und iCRM) erzielt (siehe Tz. 3.2.1.1.1 Software und Lizenzen).

3.1.3 Sonstige betriebliche Erträge [3]

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 7.589 (Vorjahr: TEUR 11.605) betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Veräußerung der Clarus AG in Höhe von TEUR 1.968, Erträge aus Weiterberechnungen von Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.220, periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.098, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 753 sowie Erträge aus der Herabsetzung der Einzelwertberichtigung zu Forderungen in Höhe von TEUR 497.

3.1.4 Provisionsaufwendungen [4]

Der Posten enthält im Wesentlichen die Provisionen für die selbstständigen Makler und Handelsvertreter. Die Aufwendungen erhöhten sich analog zu den Provisionserlösen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 2.071 auf TEUR 83.672 (Vorjahr: TEUR 81.601).

3.1.5 Personalaufwand [5]

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01.01. - 31.12.2012

TEUR
01.01. - 31.12.2011

TEUR
Löhne und Gehälter 14.248 15.592
Soziale Abgaben 2.560 2.496
16.808 18.088

Die Personalaufwendungen umfassen im Wesentlichen Gehälter, Bezüge und sonstige Vergütungen an den Vorstand und die Mitarbeiter des Aragon-Konzerns.

Die sozialen Abgaben beinhalten die vom Arbeitgeber zu tragenden gesetzlichen Abgaben (Beiträge zur Sozialversicherung).

Die Verminderung der Personalaufwendungen in der Berichtsperiode gegenüber dem Vorjahreszeitraum resultiert im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung der Clarus AG zum Ende des dritten Quartals 2012. Die Anzahl der Beschäftigten beträgt im Geschäftsjahr durchschnittlich 368 Mitarbeiter (Vorjahr: 370).

3.1.6 Abschreibungen und Wertminderungen [6]

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01.01. - 31.12.2012

TEUR
01.01. - 31.12.2011

TEUR
AfA immat -1.409 -1.279
AfA Sach AV -568 -477
-1.977 -1.756

Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen ist in den Anlagen 1 und 2 des Anhangs dargestellt.

Wertminderungen aus Sachanlagen traten wie im Vorjahr nicht ein.

3.1.7 Betriebliche Aufwendungen [7]

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01.01. - 31.12.2012

TEUR
01.01. - 31.12.2011

TEUR
Werbekosten 2.538 2.545
Fremdleistungen 787 1.456
EDV-Kosten 2.247 1.794
Raumkosten 1.972 2.230
Kraftfahrzeugkosten 586 431
Gebühren, Versicherungen 966 1.114
Porto, Telefon 443 664
Übrige 7.586 3.651
Gesamt 17.125 13.885

In den übrigen Kosten sind Rechts- und Beratungskosten in Höhe von TEUR 1.799 (Vorjahr: TEUR 2.073), Risikovorsorge in Höhe von TEUR 1.000 (Vorjahr: TEUR 0), Forderungsverluste TEUR 831 (Vorjahr: TEUR 79), periodenfremde Aufwendungen TEUR 620 (Vorjahr: TEUR 54) sowie nicht abzugsfähige Vorsteuer in Höhe von TEUR 491 (Vorjahr: 69 TEUR) enthalten.

3.1.8 Finanzergebnis [8]

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01.01. - 31.12.2012

TEUR
01.01. - 31.12.2011

TEUR
Erträge aus Beteiligungen 39 27
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 562 516
Wertminderung Geschäfts- oder Firmenwert -1.806 0
Abschreibungen auf Finanzinstrumente -140 0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.834 -1.733
Gesamt -3.179 -1.190

Die Erhöhung der Zinsen und ähnlichen Aufwendungen resultiert im Wesentlichen aus dem negativen Marktwert eines Zinsswaps in Höhe von TEUR 435. Die Wertminderung auf einen Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus einer Teilwertabschreibung auf den Firmenwert der BIT - Beteiligungs- und Investitions- Treuhand AG.

Davon: Aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorien

Das Finanzergebnis ist folgenden Bewertungskategorien gem. IAS 39 zuzuordnen:

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01.01. - 31.12.2012

TEUR
01.01. - 31.12.2011

TEUR
Darlehen und Forderungen (LaR) 562 516
Wertpapiere bis zur Endfälligkeit (HtM) 0 0
Finanzielle Vermögenswerte (AfS) -101 27
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC) -1.834 -1.733
-1.373 -1.190

Die mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten enthalten Zinsaufwendungen für einen Zinsswap in Höhe von TEUR 435 (Vorjahr: TEUR 437).

3.1.9 Ertragsteuern und sonstige Steuern [9]

Der Steueraufwand und -ertrag gliedert sich wie folgt:

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01.01. - 31.12.2012

TEUR
01.01. - 31.12.2011

TEUR
Laufende Ertragsteuern -638 -822
Latente Ertragsteuern -2.728 671
Ertragsteuern gesamt -3.366 -151
Sonstige Steuern 73 -16
Steueraufwand gesamt -3.293 -167

Für die Geschäftsjahre 2012 und 2011 weicht der Steueraufwand bei Anwendung des zu erwartenden Steuersatzes von 31,23% (Vorjahr 31,23%) wie folgt von den effektiven Werten ab:

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01.01. - 31.12.2012

TEUR
01.01. - 31.12.2011

TEUR
Ergebnis vor Ertragsteuern -6.444 1.512
Rechnerischer Steueraufwand zum erwarteten Steuersatz (31,23% Vj: 31,93%) 0 -483
Nichtabzugsfähige Aufwendungen -29 24
Steuerfreie Einkommensteile -12 -2
Steuererstattungen/- nachzahlungen Vorjahre -151 124
Bewertung latenter Steuern aus Verlustvorträgen -2.728 395
Steuersatzbedingte Abweichungen (Österreich) 0 0
Sonstiges -446 -187
Ertragssteuer laut GuV -3.366 -129

Der effektive Steuersatz beträgt 0,00% (Vorjahr 0,00%).

Die bilanzierten aktiven und passiven latenten Steuern entfallen auf folgende Bilanzposten:

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31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Aktive latente Steuern
Steuerrückforderungen
aus Verlustvorträgen 5.499 9.028
aus Wertpapieren 0 26
aus sonstigen Verbindlichkeiten (CPX) 83 183
aus finanziellen Verbindlichkeiten 0 22
5.582 9.259
Passive latente Steuern
Immaterielle Vermögenswerte (Software) -923 -1.715
Wertpapiere -13 -3
aus sonstigen Ansatzdifferenzen 0 -26
-936 -1.744

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgte für die inländischen Gesellschaften auf der Grundlage des Körperschaftsteuersatzes in Höhe von 15,0% zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5% und des Gewerbesteuerhebesatzes der Stadt Wiesbaden von 440,0% (kombinierter Ertragssteuersatz: 31,23%).

Für die österreichische Gesellschaft wurde der seit 2005 geltende Körperschaftsteuersatz in Höhe von 25,0% angewandt.

Die Verminderung der aktiven latenten Steuern resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung der aktiven latenten Steuern der Aragon AG.

3.1.10 Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen [10]

Die Aragon AG hat mit Vertrag vom 11. Dezember 2012 ihre Anteile an der inpunkto AG verkauft. Da der Vollzug der Veräußerung im Folgejahr erfolgt, werden sämtliche Ergebnisbeiträge aus der Transaktion in dem Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Buchverluste aus dem anteiligen Abgang des Beteiligungsbuchwertes in Höhe von TEUR 714, sowie dem laufenden Ergebnis. Im Vorjahr ist das laufende Ergebnis der inpunkto in Höhe von TEUR 877 umzugliedern und dem Ergebnisanteil der biw Bank in Höhe von TEUR -5.359 hinzuzurechnen. Das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche beträgt somit TEUR -2.766 (Vorjahr: TEUR -4.483).

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01.01. - 31.12.2012

TEUR
01.01. - 31.12.2011

TEUR
Provisionserlöse 15.113 22.372
sonstige betriebliche Erträge 149 356
Provisionsaufwendungen -11.857 -16.395
Personalaufwand -2.255 -1.808
Abschreibungen -639 -532
sonstige betriebliche Aufwendungen -2.572 -2.647
Finanzergebnis -78 -31
Steuern vom Einkommen und Ertrag 87 -438
Jahresergebnis -2.052 877
Wertminderung -714 -5.359
Gesamtergebnis aufgegebener Geschäftsbereich -2.766 -4.482

3.1.11 Ergebnis je Aktie [11]

Im Geschäftsjahr 2012 erfolgte keine Dividendenzahlung.

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2012

TEUR
2011

TEUR
Konzernergebnis -12.107 -5.162
Gewichtete Durchschnittsanzahl der Aktien (Stück) 7.233.316 7.233.316
Eigene Anteile 0 0
Ergebnis je Aktie -1,67 -0,71

3.2 Erläuterungen zur Konzernbilanz

3.2.1 Langfristige Vermögenswerte

Die Zusammensetzung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Konzernanlagespiegel dargestellt (Anlage 1).

Die Entwicklung der Nettobuchwerte des Konzernanlagevermögens des Geschäftsjahres ist in der Anlage 2 des Anhangs ausgewiesen.

Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sind in der Tz. 3.1.6 des Anhangs dargestellt.

3.2.1.1 Immaterielle Vermögenswerte [12]

3.2.1.1.1 Konzessionen und Lizenzen

Der Posten Konzessionen und Lizenzen enthält im Wesentlichen Softwarelizenzen über betriebswirtschaftliche Standardsoftware, Kundenstämme sowie eine CRM Datenbank mit einem Buchwert von TEUR 7.955 (Vorjahr: TEUR 13.455). Diese Software wird linear über drei bis sechs Jahre abgeschrieben. Im Geschäftsjahr wurden selbsterstellte Softwaretools in Höhe von TEUR 693 (Vorjahr: TEUR 731) aktiviert. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um firmenspezifische Softwareanwendungen (Compass, World of Finance, ATWOF, und iCRM) zur Unterstützung des Vertriebs von Finanzprodukten.

Zum Bilanzstichtag beträgt der Buchwert selbsterstellter Softwaretools TEUR 2.376 (Vorjahr: TEUR 1.574).

3.2.1.1.2 Geschäfts- oder Firmenwert

Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus der Erstkonsolidierung im Zeitpunkt des jeweiligen Unternehmenszusammenschlusses sowie im Geschäftsjahr 2012 erworbenen Geschäfts- oder Firmenwert und einem Abgang von Geschäfts- und Firmenwert durch Entkonsolidierung.

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31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Broker Pools 20.969 22.775
Financial Consulting 10.680 13.435
Holding 2 2
31.651 36.212

Überleitungsrechnung für den Geschäfts- oder Firmenwert gemäß IFRS 3.75:

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TEUR TEUR
Anschaffungskosten 01.01.2012 36.212
BIT Treuhand AG -1.806
Inpunkto AG -2.547
Clarus Gruppe -208
-4.561
Anschaffungskosten und Netto-Buchwert 31.12.2012 31.651

Die Veränderung des Firmenwerts der BIT- Beteiligungs- und Investitions- Treuhand AG resultiert aus einer Wertminderung in Höhe von TEUR 1.806. Die weiteren Minderungen des Firmenwerts resultieren aus der Entkonsolidierung der inpunkto AG (TEUR 2.547) und der Clarus AG (TEUR 208).

3.2.1.1.3 Wertminderungsaufwendungen

Hinsichtlich der Wertminderung für immaterielle Vermögensgegenstände verweisen wir auf die Erläuterung zu 3.1.6. Für weitere Software und Lizenzen liegen keine Anhaltspunkte vor, die auf eine Wertminderung hindeuteten.

Für den Geschäfts- oder Firmenwert wurde ein Werthaltigkeitstest auf den 31. Dezember 2012 durchgeführt, wobei sich bei der BIT AG eine Teilwertabschreibung auf den Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von TEUR 1.806 ergeben hat.

Der Berechnung wurden geschätzte Free Cashflows vor Ertragsteuern zugrunde gelegt. Die Ermittlung der Cashflows erfolgte auf der Grundlage von detaillierten Planungsrechnungen der Konzernunternehmen für die Geschäftsjahre 2013 bis 2015 (Phase I). Für daran anschließende Zeiträume wurde der Zahlungsstrom als ewige Rente prognostiziert (Phase II). Bei einem aus der Zinsstrukturkurve abgeleiteten, risikolosen Basiszinssatz von 1,64% (Vorjahr: 2,06%), einer Marktrisikoprämie von 4,65 % (Vorjahr: 3,45%) und unter Berücksichtigung eines Betafaktors der Vergleichsinvestition von 0,99 (Vorjahr: 0,92) errechnet sich ein Diskontierungszinssatz von 6,3% (Vorjahr: 5,5%). Im Diskontierungszinssatz zur Ermittlung des Barwerts aus den ersten Cashflows der ewigen Rente ist ein Wachstumsabschlag von 1,0% (Vorjahr: 1,0 %) berücksichtigt.

Ein zusätzlicher Einflussfaktor auf den Free Cashflow sind die Annahmen zum Umsatzwachstum der operativen Einheiten.

3.2.1.2 Sachanlagen [13]

Im Bilanzposten werden im Wesentlichen PC-Hardware einschließlich Server, Notebooks und Drucker, Geschäftsausstattung, Pkw, Büroeinrichtung und Einbauten in fremden Gebäuden ausgewiesen.

Die Entwicklung der Anschaffungskosten, der planmäßigen Abschreibungen und der Buchwerte ist im Konzernanlagespiegel (Anlagen 1 und 2) dargestellt.

Im Geschäftsjahr lagen - wie im Vorjahr - keine Anhaltspunkte vor, die auf eine Wertminderung von Sachanlagen hindeuteten.

3.2.1.3 Finanzielle und sonstige langfristige Vermögenswerte [14]

Die Entwicklung der Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Vermögenswerte ist im Konzernanlagespiegel (Anlagen 1 und 2) dargestellt. Die zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7 sind in der Anlage 4 dargestellt.

Die Buchwerte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Zur Veräußerung verfügbar
Anteile an verbundenen Unternehmen 25 5
Beteiligungen 573 574
Anteile an At-Equity-bewerteten Unternehmen 0 0
Wertpapiere 329 373
Gesamt 927 952

Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die Anteile an der FFCM Verwaltungs GmbH.

Des Weiteren sind in dem Posten Beteiligungen fünf (Vorjahr: sechs) Geschäftsanteile an Gesellschaften mit einer Beteiligungshöhe von 20,0% bis 25,0% ausgewiesen. Da der Einfluss dieser Beteiligungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist, wurden diese Beteiligungen nicht nach der at-equity-Methode bewertet.

Der beizulegende Zeitwert einzelner Wertpapiere kann vorübergehend unter den Buchwert sinken. Soweit keine Bonitätsrisiken bestehen, werden diese Wertpapiere jedoch nicht wertgemindert.

3.2.1.4 Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte [15]

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31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.656 4.840
Gesamt 5.656 4.840

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Provisionsforderungen aus der Stornoreserve und langfristigen Vertragsbeziehungen.

3.2.2 Kurzfristige Vermögenswerte

3.2.2.1 Forderungen und sonstige Vermögenswerte [16]

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31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.231 20.401
Sonstige Vermögenswerte
Provisionsvorschüsse 1.836 3.877
Sonstige Wertpapiere 812 706
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 213 429
Übrige 5.799 4.826
Gesamt 20.891 30.239

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Provisionsforderungen gegen Partnergesellschaften und Poolpartner aus Vermittlungsleistungen sowie die Stornoreserve.

Die übrigen sonstigen Vermögenswerte resultieren im Wesentlichen aus Mietkautionen, Steuererstattungsansprüchen und kurzfristigen Darlehen.

Die aktive Rechnungsabgrenzung betrifft geleistete Abschlagszahlungen für Werbeveranstaltungen im Folgejahr, Versicherungen, Beiträge und Kfz-Steuer.

3.2.2.2 Zahlungsmittel [17]

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31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 7.835 13.795
Gesamt 7.835 13.795

Die Entwicklung des Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr ist der Konzern-Kapitalflussrechnung Tz. 3.9 zu entnehmen.

3.2.2.3 Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte und Schulden[18]

Mit Kaufvertrag vom 11. Dezember 2012 hat die Aragon AG ihre Anteile an der inpunkto AG unter aufschiebenden Bedingungen veräußert. Mit Datum 01. Februar 2013 ist der Vollzug über den Aktienkaufvertrag eingetreten.

Im Folgenden wird dargestellt, wie sich die Vermögenswerte und Schulden der zur Veräußerung gehaltenen Gesellschaft zusammensetzen:

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31.12.2012

TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände 7.960
Sachanlagen 225
Finanzanlagen 55
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte 3.633
Guthaben bei Kreditinstituten 622
Summe Vermögenswerte 12.495
Rückstellungen -261
Verbindlichkeiten -5.020
Summe Schulden -5.281

3.2.3 Eigenkapital

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals der Aragon AG ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt (vgl. auch Tz. 3.8).

3.2.3.1 Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage [19]

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Gezeichnetes Kapital

TEUR
Kapitalrücklage

TEUR
Stand 1. Januar 2012 7.233 35.432
Sonstige Zugänge 0 0
Stand 31. Dezember 2012 7.233 35.432

Grundkapital und Kapitalrücklage:

Das Grundkapital der Gesellschaft ist in 7.233.316 auf den Inhaber lautende Stückaktien (Vorjahr: 7.233.316) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie eingeteilt. Die Aktien der Aragon AG sind im Teilbereich des Open Market (Entry Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. WKN: A0B9N3, ISIN: DE000A0B9N37.

Bedingtes Kapital:

Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 02. Juni 2008 um bis zu 620.000,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2008/I). Das bedingte Kapital dient der Erfüllung von Optionen an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 02. Juni 2008 bis zum 30. Mai 2013 gewährt werden.

Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 02. Juni 2008 um bis zu 2.200.000,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2008/II). Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Options- und Wandelschuldverschreibungen, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 02. Juni 2008 bis zum 30. Mai 2013 begeben werden.

Genehmigtes Kapital

Mit Beschluss des Vorstandes der Aragon AG wurde am 8. Juni 2009 eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital nach § 7 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages um 1.033.316 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 Euro beschlossen. Der Aufsichtsrat hat mit Beschluss vom 30. Juni 2009 dieser Kapitalerhöhung zugestimmt. Bis zur Hauptversammlung im Juli 2011 waren noch EUR 2.066.684 im genehmigten Kapital. In der Hauptversammlung 2011 wurde ein neues genehmigtes Kapital (genehmigtes Kapital 2011) geschaffen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Aragon AG in der Zeit bis zum 28. Juli 2016 einmalig oder mehrmals gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt EUR 3.616.658 durch Ausgabe von insgesamt bis zu 3.616.658 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von Euro 1,00 je Aktie zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2011). Der Vorstand wird ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter bestimmten, in der Satzung festgelegten Voraussetzungen jeweils über den Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden.

3.2.3.2 Gewinnrücklage und Ergebnisvortrag [20]

Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden sowie erfolgsneutrale Bewegungen aus Marktbewertung von Wertpapieren oder Cash Flow Hedge.

Die Entwicklung der Gewinnrücklagen einschließlich Ergebnisvortrag ist der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.

Die Gewinnrücklagen enthalten gesetzliche Rücklagen von Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 105. Desweiteren wurden für Zinsderivate mit Hedgebeziehung Rücklagen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 332) vom Eigenkapital abgesetzt. Die Rücklage für die Marktbewertung von Wertpapieren beträgt TEUR 161 (Vorjahr: TEUR 26).

Zum Abschlussstichtag befinden sich keine eigenen Aktien im Besitz der Gesellschaft.

3.2.3.3 Minderheitenanteile [21]

An folgenden Konzernunternehmen sind fremde Aktionäre beteiligt:

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Anteil

in %
BIT Beteiligungs-& Investitions-Treuhand AG 26,7
BIT IT! Service GmbH (über BIT Beteiligungs-& Investitions-Treuhand AG) 40,0
Compexx Gruppe 42,6

Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Eine Übersicht über die Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Werte nach Bewertungskategorien entnehmen Sie bitte der Anlage 4.

3.2.4 Langfristiges Fremdkapital [22]

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31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 228 7.306
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.654 5.862
Sonstige Verbindlichkeiten
Kaufpreisverbindlichkeiten 5.011 6.139
Übrige 6.439 3.212
Gesamt 17.332 22.519

Aus langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurde eine sich auf TEUR 6.000 belaufende Investitionskreditlinie in die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten umgegliedert.

Die langfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen Verbindlichkeiten aus - bis zum Ablauf der Stornoreserve - einbehaltenen Maklerprovisionen. Die Verpflichtung zur Auszahlung der Maklerprovision hat regelmäßig eine Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre. Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen den langfristigen Teil von Kaufpreisverbindlichkeiten. Außerdem bestehen Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 6.439 (Vorjahr: TEUR 3.212).

3.2.5 Rückstellungen [23]

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31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Rückstellungen für Stornohaftung 2.054 3.042
Rückstellungen Vermögensschadensvorsorge 892 675
Gesamt 2.946 3.717

Unter den Rückstellungen für Stornohaftung wird der auf Basis einer Schätzung ermittelte und daher nicht personell zuordenbare Teil der Stornorisiken aus einem Teilgeschäftsbereich dargestellt. Ferner wird hier eine Rückstellung für die Inanspruchnahme aus Vermögensschäden ausgewiesenen, die aus einbehaltenen Beiträgen der angeschlossenen Vermittler finanziert wird.

3.2.6 Kurzfristiges Fremdkapital [24]

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31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Steuerrückstellungen 598 1.887
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.546 2.093
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16.400 24.348
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Kaufpreisverbindlichkeiten 1.472 1.418
Zinsderivate ohne Hedgebeziehung 0 332
Darlehensverbindlichkeiten 0 4.493
Übrige 7.177 10.953
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 72 264
Gesamt 32.265 45.788

In den Steuerrückstellungen sind im Wesentlichen die erwarteten Abschlusszahlungen zu Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer für den Veranlagungszeitraum 2011 und 2012 ausgewiesen.

Die anderen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten auch Verpflichtungen aus der Stornoreserve mit einer Fälligkeit bis zu einem Jahr.

Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten enthalten u.a. Kaufpreisverpflichtungen, kurzfristige Darlehen und Verbindlichkeiten für bereits bezogene Leistungen.

3.2.8 Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten [25]

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31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 5.281 0
Gesamt 5.281 0

Die Aufgliederung der Passivposten aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich entnehmen Sie bitte der Tabelle unter 3.2.2.3.

3.3 Angaben zu Leasingverhältnissen

Soweit ein Leasingverhältnis nicht als Finanzleasing zu klassifizieren ist, liegt ein Operating Lease vor, bei dem der Leasinggegenstand dem Leasinggeber wirtschaftlich zuzurechnen ist.

Bei den von den Konzernunternehmen geschlossenen Leasingverträgen handelt es sich mit Ausnahme eines Nutzungsvertrages über EDV-Hardware um reine Mietverhältnisse, bei denen nicht im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken übertragen werden.

Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating Lease stellen sich wie folgt dar:

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31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Restlaufzeiten
bis ein Jahr 1.511 3.032
zwei bis fünf Jahre 1.430 2.511
mehr als fünf Jahre 0 223
Gesamt 2.941 5.766

Es bestehen Leasingverhältnisse über Büroräume, Büromaschinen, EDV-Ausstattung und Pkw.

Die Verträge haben Restlaufzeiten von 2 bis zu 71 Monaten (Vorjahr: 2 bis 71 Monate) und beinhalten zum Teil Verlängerungs- und Preisanpassungsklauseln. Keiner dieser Mietverträge beinhaltet bedingte Mietzahlungen. Aufgrund der bestehenden Verträge wurden im Geschäftsjahr Zahlungen in Höhe von TEUR 1.489 (Vorjahr: TEUR 2.797) aufwandswirksam erfasst.

3.4 Haftungsverhältnisse

a) Haftung für Produkte der „Masterliste"

Die freien Finanzmakler als Geschäftspartner der Unternehmen des Aragon-Konzerns haften für ihre Anlageempfehlungen, sofern sie nicht allen gesetzlichen Prüfungs- und Nachforschungspflichten, im Hinblick auf die angebotenen Produkte, Folge geleistet haben. Für ausgewählte Produkte veranlasst die Jung, DMS & Cie. AG diese haftungsbefreienden Prüfungen durch eigene Mitarbeiter und unter Rückgriff auf externe Research-Häuser.

Bei Umsätzen in diesen geprüften Produkten, die den so genannten Masterlisten zu entnehmen sind, erfolgt eine automatische, freiwillige Haftungsübernahme durch den Pool, soweit die Umsätze über die Konzernunternehmen abgewickelt werden.

b) Haftungsdach

Über die Jung DMS & Cie. GmbH, Wien, wird für Finanzmakler, die sich mittels eines Poolpartnervertrages exklusiv binden, über die Jung, DMS & Cie. AG eine weiterreichende Haftung übernommen. Die Jung, DMS & Cie. AG haftet direkt den Kunden des so genannten „Poolpartners“ gegenüber für eventuelle Falschberatung. Zum Zwecke der weitgehenden Vermeidung einer Belastung aus dieser Außenhaftung stellt der Poolpartner die Jung, DMS & Cie., Wien, im Innenverhältnis von allen derartigen Ansprüchen frei; darüber hinaus schließt die Jung, DMS & Cie., Wien, für jeden Poolpartner geeignete Vertrauensschadenversicherungen ab.

c) Patronatserklärungen

Die Aragon AG hat für ihre Tochterunternehmen gegenüber verschiedenen Versicherungsgesellschaften Patronatserklärungen abgegeben.

Die Jung, DMS & Cie. AG hat für ihre Tochtergesellschaft Jung, DMS & Cie. Pool GmbH gegenüber verschiedenen Versicherungsgesellschaften Patronatserklärungen abgegeben.

e) Sonstige Haftungsverhältnisse

Sonstige Haftungsverhältnisse bestehen zum Berichtszeitpunkt nicht.

3.5 Eventualschulden

Bis zur Veröffentlichung des Geschäftsberichts bestehen keine Eventualschulden.

3.6 Nahestehende Unternehmen und Personen

Nach IAS 24 müssen Personen oder Unternehmen, die die Aragon AG beherrschen oder die von ihr beherrscht werden, angegeben werden, soweit sie nicht als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der Aragon einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der Aragon AG hält oder kraft einer vertraglichen Vereinbarung die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik des Managements der Aragon AG zu steuern.

Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 auf Geschäfte mit assoziierten Unternehmen sowie auf Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der Aragon AG ausüben, einschließlich naher Familienangehöriger oder zwischengeschalteter Unternehmen. Ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der Aragon AG kann hierbei auf einem Anteilsbesitz an der Aragon AG von 20% oder mehr, einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat oder einer anderen Schlüsselposition im Management beruhen.

Für die Aragon AG ergeben sich für das Geschäftsjahr folgende Angabepflichten:

Die Angermayer, Brumm & Lange Unternehmensgruppe GmbH (kurz: ABL), Frankfurt, hielt zum Bilanzstichtag Anteile an der Aragon AG von 41%. Die Angermayer, Brumm & Lange Unternehmensgruppe ist nach wie vor größter Einzelaktionär. Darüber hinaus üben die Gesellschafter der ABL Gruppe auch Organfunktionen in der Aragon AG aus.

Die AXA Konzern AG, Köln, hält zum Ende des Berichtsjahrs 27% an der Aragon AG.

Die Credit Suisse hält weiterhin 8% der Anteile an der Aragon AG. Die Citigroup Financial Products Inc. hält 10,1% an der Aragon. Darüber hinaus wurde ein Vertrag über eine privilegierte Vertriebspartnerschaft geschlossen.

Im Berichtsjahr hat die Angermayer, Brumm & Lange Unternehmensgruppe GmbH der Aragon AG TEUR 50 für Veranstaltungskosten in Rechnung gestellt.

Mit Folgenden mit der Angermayer, Brumm & Lange Unternehmensgruppe GmbH verbundenen Unternehmen wurden Rechtsgeschäfte getätigt:

Die Patriarch Multimanager GmbH hat der Jung, DMS & Cie. Pool GmbH Vertriebsvergütungen und Werbekosten in Höhe von TEUR 50 und der FiNUM.Private Finance AG, Berlin TEUR 1 weiterbelastet.

Die Jung, DMS & Cie. AG hat an die Patriarch Multimanager GmbH Aufwendungen in Höhe von TEUR 6 weiterbelastet.

Transaktionen mit Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates:

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31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
Aufsichtsrat
Vergütung 154 174
Vorstand
Gesamtbezüge 1.011 1.114

1) Angegeben sind die Gesamtbezüge der Vorstände der Aragon AG, auch wenn sie von Tochterunternehmen getragen wurden.

2) In den Gesamtbezügen der Vorstände enthalten sind auch Bezüge für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder in Höhe von TEUR 239.

3.7 Besondere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Mit Datum 01. Februar 2013 ist der Vollzug über den Aktienkaufvertrag bezüglich des Verkaufs der Anteile an der inpunkto AG eingetreten. Der Gesellschaft ist zu dem Stichtag ein Veräußerungserlös von ca. 6 Mio. EUR zugeflossen.

3.8 Eigenkapitalveränderungsrechnung

Die Entwicklung des Eigenkapitals des Konzerns auf den Bilanzstichtag ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt, die Bestandteil des Konzernabschlusses ist.

Die Verminderung des Eigenkapitals des Konzerns im Geschäftsjahr um TEUR 12.668 (Vorjahr: TEUR 4.290) resultiert im Wesentlichen aus dem Ergebnis im Berichtsjahr.

3.9 Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Finanzlage des Konzerns wird in der Kapitalflussrechnung dargestellt, die Bestandteil des Konzernabschlusses nach IFRS ist. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war mit -12,8 Mio. EUR negativ.

In der Kapitalflussrechnung wird die Veränderung des Zahlungsmittelbestands im Aragon-Konzern während des Geschäftsjahres durch die Zahlungsströme aus operativer Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit dargestellt. Zahlungsunwirksame Vorgänge werden zusammengefasst als Gesamtbetrag ausschließlich im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gezeigt.

Finanzmittelfonds

Die Zusammensetzung des Zahlungsmittelbestands ist in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellt. Darunter werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.

3.10 Segmentberichterstattung

Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem „Management Approach“. Danach erfolgt die externe Segmentberichterstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Managementstruktur sowie der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium („Chief Operating Decision Maker“). Im Aragon Konzern ist der Vorstand der Aragon AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs der Segmente und gilt als oberstes Führungsgremium im Sinne des IFRS 8.

Die Aragon berichtet über drei Segmente, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen eigenständig von segmentverantwortlichen Gremien geführt werden. Die Bestimmung von Unternehmensbestandteilen als Geschäftssegment basiert insbesondere auf der Existenz von ergebnisverantwortlichen Segment Managern, die direkt an das oberste Führungsgremium des Aragon Konzerns berichten.

Der Aragon-Konzern gliedert sich in folgende Geschäftsfelder:

Broker Pools
Financial Consulting
Holding

Broker Pools

Im Segment Broker Pools bündelt der Konzern seine Geschäftstätigkeit mit freien Finanzvermittlern. Angeboten werden alle Anlageklassen (Investmentfonds, geschlossene Fonds, Versicherungen und Zertifikate) verschiedener Produktgesellschaften einschließlich der Antragsabwicklung und Provisionsabrechnung sowie verschiedene weitere Serviceleistungen rund um die Anlageberatung von Endkunden.

Financial Consulting

Im Segment Financial Consulting sind unsere auf die Beratung und den Vertrieb an Endkunden fokussierten Konzernaktivitäten zusammengefasst. Als unabhängige Finanz- und Investitionsberater bieten wir unseren Kunden eine auf jede Situation individuell angepasste ganzheitliche Beratung zu Versicherungen, Investments und Finanzierung.

Holding

Im Segment Holding werden die Beteiligung an der Aragon IT Service GmbH und der Aragon AG gezeigt.

Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung der Aragon liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS Standards zu Grunde. Die Aragon beurteilt die Leistung der Segmente unter anderem anhand des Betriebsergebnisses (EBIT). Die Umsätze und Vorleistungen zwischen den Segmenten werden auf Basis von Marktpreisen verrechnet.

Segmentvermögen und -schulden umfassen alle Vermögenswerte und Schulden, die der betrieblichen Sphäre zuzuordnen sind und deren positive und negative Ergebnisse das Betriebsergebnis bestimmen. Zum Segmentvermögen gehören insbesondere immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Provisionsforderungen und sonstige Forderungen. Die Segmentschulden betreffen insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten. Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.

In den einzelnen Geschäftsfeldern weist der Aragon-Konzern die folgenden Mitarbeiterzahlen - ohne Vorstände - aus:

Mitarbeiter in den einzelnen Segmenten

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2012 2011
Broker Pools 160 148
Financial Consulting 120 172
Holding 89 50
368 370

Geografische Segmentinformationen

Der Aragon-Konzern ist ausschließlich in Deutschland und Österreich tätig, sodass bezogen auf den Kundenkreis lediglich ein geografisches Segment (deutschsprachiger Raum der Europäischen Union) besteht.

4 WEITERE ANGABEN

4.1 Geschäftsgegenstand und wesentliche Tätigkeiten

Der satzungsmäßige Geschäftsgegenstand der Aragon AG ist der Erwerb, die Verwaltung und Veräußerung von Beteiligungen an Unternehmen, insbesondere aus dem Bereich der Finanzdienstleistungsbranche, sowie die Erbringung von Management-, Beratungs- und Servicedienstleistungen, insbesondere für die nachstehenden Gesellschaften.

Das Mutterunternehmen ist eine Beteiligungsholding, die vorwiegend Mehrheitsbeteiligungen an Vertriebsgesellschaften erwirbt, die sich mit der Platzierung von Finanzprodukten und artverwandten Dienstleistungen beschäftigen. Für die Tochterunternehmen erbringt die Gesellschaft Beratungs- und Managementaufgaben. Geschäftsstrategie ist, die Beteiligungen langfristig in den Konzern einzubinden und durch das Erreichen von Synergieeffekten die Ertragsstärke der jeweiligen Tochterunternehmen zu erhöhen. Im Rahmen der geschaffenen Holdingstruktur erfolgt die strategische Steuerung der Geschäfts- und Finanzpolitik des Konzerns durch die Aragon AG. Die operative Verantwortung obliegt dagegen den Tochtergesellschaften. Das Mutterunternehmen bildet zudem die Schnittstelle zum Kapitalmarkt.

Die Konzernunternehmen der Aragon AG sind ausschließlich im Bereich der Finanzdienstleistungen tätig. Der Konzern hat sein Segment Financial Consulting im Berichtsjahr verschlankt. Im Dezember hat die Aragon AG ihre Anteile an der inpunkto AG unter aufschiebenden Bedingungen verkauft.

Die Jung, DMS & Cie. AG ist als operative Beteiligungsholding tätig. Geschäftsfeld dieser Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen ist das Betreiben von Einkaufs- und Abwicklungszentralen für freie Finanzvermittler - so genannte Maklerpools -, die für freie Finanzmakler zentrale Funktionen wie Produkteinkauf, Marketing, zentrale Geschäftsabwicklung und Schulung übernehmen. Als Gegenleistung für vorstehende Dienstleistungen behalten die Maklerpools einen Teil der Abschlussprovisionen sowie einen Teil der Abschlussfolgeprovisionen ein. Die Jung, DMS & Cie. AG unterhält mehr als 21.000 Poolpartnerverbindungen und ist einschließlich ihrer Tochterunternehmen zurzeit an den Standorten Wiesbaden, Grünwald und Wien tätig.

Die BIT AG (und ihre Tochtergesellschaft BIT IT GmbH, in der die IT-Funktionen der Unternehmung zentriert sind) hat im Wesentlichen das gleiche Geschäftsmodell wie die Jung, DMS & Cie. AG und ihre Tochtergesellschaften, allerdings ist die BIT AG spezialisiert auf die Abwicklung von Geschlossenen Fonds und erweitert damit die Angebotspalette des Konzerns in seiner Breite und Tiefe.

Die compexx Finanz-Gruppe, die FiNUM.Private Finance AG, Wien sowie die FiNUM.Private Finance AG, Berlin GmbH richten sich in ihrer Beratung an den Interessen der Endkunden aus. Als unabhängige Finanzberater bieten sie eine individuell angepasste Beratung in Bereich der Versicherungen, Investments und Finanzierung. Die übrigen Konzerngesellschaften mit Sitz in Deutschland sind keine Finanzdienstleistungsinstitute im Sinne des § 1 Abs. 1a KWG und unterliegen grundsätzlich nicht der Aufsicht der BaFin. Die Jung, DMS & Cie. GmbH, Wien, ist ein konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen und unterliegt der Aufsicht der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) Österreichs. Die FiNUM.Private Finance AG, Berlin, ist ein konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen und unterliegt der Aufsicht der Finanzmarktaufsichtsbehörde (BaFin) Deutschlands.

4.2 Risikomanagement, Finanzderivate und weitere Angaben zum Kapitalmanagement

Der Erfolg des Konzernunternehmens Aragon hängt wesentlich von der wirtschaftlichen Entwicklung der Tochterunternehmen und der Beteiligungsgesellschaften ab. Diese ist abhängig von der allgemeinen Entwicklung auf den Finanz- und Kapitalmärkten. Der Erfolg der Aragon AG ist konkret von den auf dem Markt angebotenen Finanzprodukten abhängig. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass der Markt stagniert oder sich negativ entwickelt und sich die Unternehmen im Konzern deshalb nicht wie erwartet entwickeln.

Die relevanten unternehmensbezogenen Risiken sind die folgenden:

Im Rahmen der Vermittlung von Finanzprodukten und Versicherungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch Stornierungen Kosten entstehen, die nicht durch entsprechende Rückforderungsansprüche gedeckt sind, insbesondere wenn ganze Zweige aus einem Strukturvertrieb wegfallen. Im Rahmen der Vertriebsvereinbarung mit Versicherungsgesellschaften vergibt die Aragon teilweise Patronatserklärungen für ihre Tochtergesellschaften.
Aragon könnte für Aufklärungs- oder Beratungsfehler durch Vertriebspartner in Anspruch genommen werden. Ob im Einzelfall die Risiken dann durch den bestehenden Versicherungsschutz gedeckt sind, ist nicht sicher.
Das schnelle Wachstum der Aragon-Gruppe macht eine fortlaufende Anpassung der organisatorischen und technischen Strukturen erforderlich. Außerdem stellt das starke Wachstum große Herausforderungen an das Liquiditätsmanagement. Fehlende Liquidität könnte zu einem existenziellen Problem werden.

Die relevanten marktbezogenen Risiken sind die folgenden:

Die Gesellschaft ist abhängig von der volkswirtschaftlichen Entwicklung, insbesondere von der Entwicklung der Finanz- und Kapitalmärkte. Eine längerfristige Kapitalmarktschwäche kann erheblich negative Einflüsse auf die Ertragskraft der Aragon haben.
Ein Rückgang der Nachfrage von Schiffs- und Immobilienfonds kann zu deutlichen Umsatzeinbußen im Absatz von geschlossenen Fonds führen.

Weitere bestands- oder entwicklungsgefährdende Risiken für den Konzern kann der Vorstand aktuell nicht erkennen.

4.3 Risikomanagementziele und -methoden

Auf Ebene der Aragon wurden Risikomanagementziele und -methoden festgelegt und dokumentiert. Zur Systematisierung wurden die folgenden vier Gruppen von Risiken gebildet:

1. Strategische Risiken, unter anderem betreffend:

Know-how,
Mitarbeiter: Gewinnung, Führung und Motivation,
Marktbedeutung,
M&A-Maßnahmen,
Ressourcenallokation und
Kommunikation.

2. Finanzielle Risiken, unter anderem betreffend:

mittel- und langfristige Finanzierung,
kurzfristige Liquiditätsversorgung,
Finanzderivate,
Umsatzsteuerrisiken und
Veruntreuung.

3. Operative Risiken, unter anderem betreffend:

Projekt- und Akquisitionsrisiken und
Vertragsrisiken.

4. Externe Risiken, unter anderem betreffend:

IT-Sicherheit,
Finanzmarktverfassung sowie
rechtliche, praktische und gesellschaftsrechtliche Veränderungen.

Finanzderivate werden ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt. Im Berichtsjahr kamen für Finanzierungen Zinsswaps zum Einsatz.

Das Risikomanagement des Konzernunternehmens umfasst zu jedem einzelnen der möglichen Risikofelder die Früherkennung von Risiken, Information und Kommunikation, Risikobewältigung durch Festlegung und Umsetzung entsprechender Gegenmaßnahmen sowie die Dokumentation des Risikomanagementsystems.

4.4 Zusätzliche Angaben nach § 315a Abs. 1 Handelsgesetz

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist in der Anlage 6, S. 61 ff. zu diesem Anhang beigefügt.

Das dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt TEUR 124 für Abschlussprüferleistungen.

Im Jahresdurchschnitt wurden in den Konzernunternehmen 368 Mitarbeiter - ohne Vorstand - (Vorjahr: 370) beschäftigt.

Organe der Aragon Aktiengesellschaft

Vorstand

Herr Dr. Sebastian Josef Grabmaier

Grünwald

Rechtsanwalt

Vorstandsvorsitzender

Herr Ralph Konrad

Mainz

Diplom-Kaufmann

Finanzvorstand

Herr Wulf U. Schütz (bis 31. Mai 2012)

Hamburg

Kaufmann

Vorstand

Aufsichtsrat

Herr Dr. Herbert Walter

Frankfurt am Main

selbstständiger Unternehmensberater

Vorsitzender (seit 21.11.2012)

Herr Peter Brumm

Frankfurt am Main

Diplom-Kaufmann

Stellvertretender Vorsitzender (bis 28. Februar 2013)

Herr Harald Petersen

Bayreuth

Rechtsanwalt

Vorsitzender (bis 21.11.2012)

Mitglied bis 28. Februar 2013

Herr Stefan Schütze

Frankfurt am Main

Rechtsanwalt

Herr Christian Angermayer

Frankfurt am Main

Kaufmann

Mitglied bis 16.11.2012

Herr Dr. Patrick Dahmen

Köln

Vorstand der AXA Konzern AG

Mitglied bis 24.09.2012

Herr Jörg Keimer

Hünstetten

Rechtsanwalt

Mitglied bis 31.05.2012

Die Bezüge des Vorstands und Aufsichtsrats sind in Tz. 3.6 angegeben. Zur Angabe der Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitgliedes nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 ff. HGB besteht keine Verpflichtung, da die Aragon AG keine börsennotierte Aktiengesellschaft im Sinne des § 3 Abs. 2 AktG ist.

Mandate der Aufsichtsratsmitglieder der Aragon AG zum 31. Dezember 2012 in Aufsichtsräten oder anderen Kontrollgremien:

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Dr. Herbert Walter Vorsitzender des Aufsichtsrats
Funktion Gesellschaft
Aufsichtsratsmitglied Banco BPI, S.A.
Aufsichtsratsmitglied DEPFA Bank plc
Aufsichtsratsmitglied NOMOS-BANK plc
Aufsichtsratsmitglied Jung, DMS & Cie. AG
Harald Petersen Mitglied des Aufsichtsrat
Funktion Gesellschaft
Vorsitzender des Aufsichtsrats Solarhybrid AG
Aufsichtsratsmitglied German Brokers AG
stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats AAA Aktionärsakademie AG
stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Aktionärsforum AG
stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats AGO AG
Peter Brumm stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Funktion Gesellschaft
stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Jung, DMS & Cie AG
Aufsichtsratsmitglied Interstrom AG
Aufsichtsratsmitglied Odysseus Beteiligungs AG
Stefan Schütze Mitglied des Aufsichtsrat
Funktion Gesellschaft
Vorsitzender des Aufsichtsrats artec technologies AG
Aufsichtsratsmitglied Assona Holding SE
Vorsitzender des Aufsichtsrats VCH Investment Group AG
Aufsichtsratsmitglied CH2 Contorhaus Hansestadt Hamburg AG
Aufsichtsratsmitglied VCH Vermögensverwaltung AG

Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 31.12.2012

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ANSCHAFFUNGS-/HERSTELLUNGSKOSTEN
01.01.2012

Euro
Zugänge

Euro
Verände-

rungen durch Erstkonsoli-

dierungen

Euro
Abgänge

Euro
Umbuchungen zur Veräußerung gehaltener Vermögenswerte 31.12.2012

Euro
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Wert sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 22.606 1.787 - 545 0 - 6.929 16.919
2. Geschäfts- und Firmenwert 36.212 0 - 208 1 - 2.546 33.457
58.818 1.787 - 753 1 - 9.475 50.376
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 6.117 238 - 963 263 -283 4.846
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5 0 20 0 0 25
2. Beteiligungen 621 0 0 0 0 621
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 374 36 0 45 0 365
999 36 20 45 0 1.011
65.934 2.061 - 1.696 309 - 9.758 56.233

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ABSCHREIBUNGEN
01.01.2012

Euro
Zuschreibungen

Euro
Abschreibungen des Geschäftsjahres

Euro
Abgänge

Euro
Umbuchungen zur Veräußerung gehaltener Vermögenswerte Veränderungen durch Erstkonsoli-

dierungen

Euro
31.12.2012

Euro
--- --- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Wert sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 8.137 0 1.538 0 - 541 - 234 8.900
2. Geschäfts- und Firmenwert 0 0 1.806 0 0 0 1.806
8.137 0 3.344 0 - 541 - 234 10.706
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 4.019 0 389 163 - 176 - 213 3.856
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 0 0 0
2. Beteiligungen 48 0 0 0 0 0 48
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0 14 50 0 0 0 36
48 14 50 0 0 0 84
12.204 14 3.783 163 - 717 - 447 14.646

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BUCHWERT
01.01.2012

Euro
31.12.2012

Euro
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Wert sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 14.469 8.019
2. Geschäfts- und Firmenwert 36.212 31.651
50.681 39.670
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 2.098 990
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5 25
2. Beteiligungen 573 573
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 374 329
952 927
53.731 41.587

Entwicklung der Nettobuchwerte des Konzernanlagevermögens zum 31.12.2012

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Buchwert 01.01.2012

Euro
Erstkonsoli-

dierungen

Euro
Umbuchung zur Veräußerung gehaltener Vermögens-

werte
Zugänge

Euro
Abgänge

Euro
Zuschrei-

bungen

Euro
Abschrei-

bungen des Geschäftsjahres

Euro
Buchwert 31.12.2012

Euro
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Wert sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 14.469 311- 6.388- 1.787 0 0 1.538 8.019
2. Geschäfts- und Firmenwert 36.212 208- 2.547- 0 0 0 1.806 31.651
50.681 519- 8.935- 1.787 0 0 3.344 39.670
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäfts-

ausstattung
2.098 750- 107- 238 100 0 389 990
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5 20 0 0 0 0 0 25
2. Beteiligungen 573 0 0 0 0 0 0 573
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 374 0 0 36 45 14 50 329
952 20 0 36 45 14 50 927
53.731 1.249- 9.042- 2.061 145 14 3.783 41.587

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2012

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Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital

%
In den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen:
Jung, DMS & Cie. Aktiengesellschaft, Grünwald 100,0
FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wien Wien 100,0
FiNUM.Private Finance AG, (1 Wien 100,0
inpunkto AG, Mönchengladbach 70,0
inpunkto exklusiv GmbH, (1 Mönchengladbach 70,0
BIT - Beteiligungs- und Investitions- Treuhand AG, Neuwied 73,3
BIT IT! Service GmbH, (1 Neuwied 60,0
Jung DMS & Cie. GmbH, (1 Wien 100,0
Jung, DMS & Cie. Pool GmbH, (1 Wiesbaden 100,0
Jung, DMS & Cie. Maklerservice GmbH, (1 Wiesbaden 100,0
Jung, DMS & Cie. Pro GmbH, (1 Wiesbaden 100,0
JDC Finanz GmbH, (1 Wiesbaden 100,0
Jung, DMS & Cie. Fundmatrix AG, (1 Wiesbaden 100,0
Aragon Media GmbH, (1 Wiesbaden 100,0
Compexx Finanz AG, Regensburg 57,4
Compexx Coaching GmbH, (1 Regensburg 100,0
Sigma Makler Service GmbH, (1 Regensburg 100,0
Aragon IT Service GmbH, Troisdorf 100,0
FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wiesbaden 100,0
FiNUM.Private Finance AG , (1 Berlin 100,0
C.E.H. Verwaltungs GmbH, Wiesbaden 100,0

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Name der Gesellschaft Sitz Anteil am Eigen kapital

%
Eigenkapital 31.12.2011

TEUR
Jahresergebnis 2011

TEUR
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und Beteiligungen:
1. Nicht konsolidierte Tochterunternehmen
MEG AG Kassel 100 k.A. k.A.
FFCM GmbH Wiesbaden 100 14 -3
IOC GmbH 2) Augsburg 100 91 9
2. Sonstige Beteiligungen
Dr. Jung & Gaziano GmbH 1) Much 20 -21 1
Dr. Jung Investment- & Finanzvermittlungs GmbH 1) Miltenberg 20 5 3
Dr. Jung & Richter GmbH 1) Steinigtwolmsdorf 20 417 39
Dr. Jung & Partner Generalrepräsentanz, Dingolfing 1) Essenbach 30 173 -35

1) indirekte Beteiligung über Jung, DMS & Cie. Pool GmbH

2) indirekte Beteiligung über Inpunkto GmbH

Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

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Bewertungs-

kategorien nach IAS 39
Buchwert 31.12.2012

TEUR
Fortgeführte Anschaffungs-

kosten

TEUR
Anschaffungs-

kosten

TEUR
Aktiva
Langfristiges Vermögen
Finanzanlagen AfS
Anteile verbundene Unternehmen AfS 25 25
Beteiligungen AfS 573 573
Wertpapiere AfS 329 307
Forderungen aus Lieferung und Leistungen LaR 5.656 5.656
Kurzfristiges Vermögen
Forderungen aus Lieferung und Leistungen LaR 12.231 12.231
Sonstige Vermögensgegenstände LaR
Sonstige LaR 7.635 7.635
Sonstige Wertpapiere AfS 812 812
Guthaben bei Kreditinstituten LaR 7.835 7.835
Passiva
Langfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 228 228
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 5.654 5.654
Sonstige Verbindlichkeiten FLAC 11.450 11.450
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 6.546 6.546
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 16.400 16.400
Sonstige Verbindlichkeiten
Derivate mit Hedge-Beziehung n.a. 0
sonstige FLAC 8.649 8.649
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien nach IAS 39
Loans and Receivables LaR 33.357 33.357
Held-to-Maturity Investments HtM 0
Available-for-Sale Financial Assets AfS 1.739 1.717
Financial Liabilities Measured at Armotised Costs FLAC 48.927 48.927

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Fair Value erfolgsneutral

TEUR
Fair Value erfolgswirksam

TEUR
Fair Value 31.12.2012

TEUR
Buchwert 31.12.2011

TEUR
Fortgeführte Anschaffungs-

kosten

TEUR
Anschaffungs-

kosten

TEUR
Aktiva
Langfristiges Vermögen
Finanzanlagen
Anteile verbundene Unternehmen 25 5 5
Beteiligungen 573 575 575
Wertpapiere 22 329 373 363
Forderungen aus Lieferung und Leistungen 5.656 4.840 4.840
Kurzfristiges Vermögen
Forderungen aus Lieferung und Leistungen 12.231 20.401 20.401
Sonstige Vermögensgegenstände
Sonstige 7.635 8.703 8.703
Sonstige Wertpapiere 812 706 706
Guthaben bei Kreditinstituten 7.835 13.795 13.795
Passiva
Langfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 228 7.306 7.306
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.654 5.862 5.862
Sonstige Verbindlichkeiten 11.450 9.351 9.351
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.546 2.093 2.093
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16.400 24.348 24.348
Sonstige Verbindlichkeiten
Derivate mit Hedge-Beziehung 0 0 322
sonstige 8.649 16.874 16.874
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien nach IAS 39
Loans and Receivables 33.357 47.739 47.739
Held-to-Maturity Investments 0 0
Available-for-Sale Financial Assets 22 1.739 1.659 1.649
Financial Liabilities Measured at Armotised Costs 48.927 65.834 65.834

scroll

Fair Value erfolgsneutral

TEUR
Fair Value erfolgswirksam

TEUR
Fair Value 31.12.2011

TEUR
Aktiva
Langfristiges Vermögen
Finanzanlagen
Anteile verbundene Unternehmen 5
Beteiligungen 575
Wertpapiere 10 373
Forderungen aus Lieferung und Leistungen 4.840
Kurzfristiges Vermögen
Forderungen aus Lieferung und Leistungen 20.401
Sonstige Vermögensgegenstände
Sonstige 8.703
Sonstige Wertpapiere 706
Guthaben bei Kreditinstituten 13.795
Passiva
Langfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.306
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.862
Sonstige Verbindlichkeiten 9.351
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.093
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 24.348
Sonstige Verbindlichkeiten
Derivate mit Hedge-Beziehung 322 322
sonstige 16.874
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien nach IAS 39
Loans and Receivables 47.739
Held-to-Maturity Investments 0
Available-for-Sale Financial Assets 10 1.659
Financial Liabilities Measured at Armotised Costs 65.834

Segmentberichterstattung

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Alle Angaben in TEUR Broker Pools Financial Consulting Holding Summe berichtspflichtige Segmente
YTD 12.2012 YTD 12.2011 YTD 12.2012 YTD 12.2011 YTD 12.2012 YTD 12.2011 YTD 12.2012 YTD 12.2011
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Segmenterträge
Provisionserlöse 69.505 72.828 40.360 33.258 2.911 1.288 112.776 107.374
davon Erlöse mit anderen Segmenten 247 179 1.639 1.378 1.886 1.161 3.772 2.718
Summe Segmenterträge 69.505 72.828 40.360 33.258 2.911 1.288 112.776 107.374
Andere aktivierte Eigenleistungen 326 280 0 0 216 451 542 731
Sonstige Erträge 1.387 1.507 6.248 9.372 1.989 2.673 9.624 13.552
Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen 0 0 0 0 0 0 0 0
Segmentaufwendungen
Provisionsgeschäft -57.189 -59.909 -27.977 -22.785 -534 -291 -85.700 -82.985
Personalaufwand -7.259 -7.357 -4.910 -7.051 -4.639 -3.680 -16.808 -18.088
Abschreibungen -1.100 -1.141 -690 -501 -187 -114 -1.977 -1.756
Sonstige -5.524 -5.776 -13.928 -8.971 -2.270 -2.418 -21.722 -17.165
Summe Segmentaufwendungen -71.072 -74.183 -47.505 -39.308 -7.630 -6.502 -126.207 -119.993
EBIT 146 432 -897 3.322 -2.514 -2.090 -3.265 1.664
EBITDA 1.246 1.573 -207 3.823 -2.327 -1.977 -1.288 3.420
Erträge aus Beteiligungen 39 27 0 0 0 0 39 27
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 930 29 723 373 838 385 2.491 787
Erträge aus anderen Wertpapieren 0 0 0 0 0 0 0 0
Abschreibungen auf Finanzinstrumente -50 0 0 0 -1896 0 -1946 0
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -701 152 -1.378 -789 -1.684 -1.367 -3.763 -2.004
Finanzergebnis 218 208 -655 -416 -2.742 -982 -3.179 -1.190
Segmentergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 364 640 -1.552 2.906 -5.256 -3.072 -6.444 474
Ertragsteueraufwand/

-ertrag (und sonstige Steuern)
-128 -229 369 -419 -3.534 481 -3.293 -167
Segmentergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 236 411 -1.183 2.487 -8.790 -2.591 -9.737 307
Segmentergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 0 -2.052 876 -714 -5.359 -2.766 -4.483
Minderheiten 0 -24 396 -967 0 5 396 -986
Segmentergebnis nach Minderheiten 236 387 -2.839 2.396 -9.504 -7.945 -12.107 -5.162
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 619 678 745 2.757 1.001 3.009 2.365 6.444
Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen 0 0 0 0 0 0 0 0
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen ohne planmäßige Abschreibungen 0 0 773 -10 0 -5.255 773 -5.265
Planmäßige Abschreibungen -1.100 -1.141 -690 -1.033 -187 -114 -1.977 -2.288
Außerplanmäßige Abschreibungen -1.806 0 0 0 0 0 -1.806 0
Vermögen zzgl. Steuerforderungen/

-abgrenzung
47.171 (+106) 39.475 (+28) 38.313 (+11) 51.435 (+35) 49.217 (+366) 68.461 (+414) 93.563 (+483) 159.371 (+477)
Gesamtsegmentvermögen 47.277 39.503 38.324 51.470 49.583 68.875 135.184 159.848
Schulden zzgl. Steuerschulden/

-abgrenzung
46.878 (+153) 30.835 (+311) 37.649 (+626) 35.687 (+2.007) 14.339 (+253) 43.053 (+1) 93.014 (+1.032) 108.575 (+2.319)
Gesamtsegmentschulden 47.031 31.146 38.275 37.694 14.592 43.054 99.898 111.894

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Alle Angaben in TEUR Überleitung Summe
YTD 12.2012 YTD 12.2011 YTD 12.2012 YTD 12.2011
--- --- --- --- ---
Segmenterträge
Provisionserlöse -4.741 -2.718 108.035 104.656
davon Erlöse mit anderen Segmenten -3.772 -2.718 0 0
Summe Segmenterträge -4.741 -2.718 108.035 104.656
Andere aktivierte Eigenleistungen 151 0 693 731
Sonstige Erträge -2.035 -1.947 7.589 11.605
Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen 0 0 0 0
Segmentaufwendungen
Provisionsgeschäft 2.028 1.384 -83.672 -81.601
Personalaufwand 0 0 -16.808 -18.088
Abschreibungen 0 0 -1.977 -1.756
Sonstige 4.597 3.281 -17.125 -13.884
Summe Segmentaufwendungen 6.625 4.665 -119.582 -115.328
EBIT 0 0 -3.265 1.664
EBITDA 0 0 -1.288 3.420
Erträge aus Beteiligungen 0 0 39 27
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge -1.929 -271 562 516
Erträge aus anderen Wertpapieren 0 0 0 0
Abschreibungen auf Finanzinstrumente 0 0 -1.946 0
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.929 271 -1.834 -1.733
Finanzergebnis 0 0 -3.179 -1.190
Segmentergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 0 0 -6.444 474
Ertragsteueraufwand/

-ertrag (und sonstige Steuern)
0 0 -3.293 -167
Segmentergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 0 0 -9.737 307
Segmentergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 0 -2.766 -4.483
Minderheiten 0 0 396 -986
Segmentergebnis nach Minderheiten 0 0 -12.107 -5.162
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 0 0 2.365 6.444
Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen 0 0 0 0
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen ohne planmäßige Abschreibungen 0 0 773 -5.265
Planmäßige Abschreibungen 0 0 -1.977 -2.288
Außerplanmäßige Abschreibungen 0 0 -1.806 0
Vermögen zzgl. Steuerforderungen/

-abgrenzung
-41.138 (0) -38.126 (0) 93.563 (+483) 121.245 (+477)
Gesamtsegmentvermögen -41.138 -38.126 94.046 121.722
Schulden zzgl. Steuerschulden/

-abgrenzung
-41.138 (0) -38.126 (0) 93.014 (+1.032) 70.449 (+2.319)
Gesamtsegmentschulden -41.138 -38.126 58.760 73.768

Konzernlagebericht 2012

GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN

Die Weltkonjunktur hat sich im Verlauf des Jahres 2012 äußerst schwach entwickelt. Nachdem das Wachstum des Welt-Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2011 bereits auf 3,3 % nachgab, hat es sich 2012 weiter auf voraussichtlich weniger als 3 % verlangsamt. Davon waren hauptsächlich die Industrieländer betroffen, deren Wirtschaftswachstum 2012 lediglich ein Plus von 1,3 % erreicht.

Euro-Raum in der Rezession, Deutschland als Ausnahme

Insbesondere im Euro-Raum hat die wirtschaftliche Entwicklung enttäuscht und die vor Jahresfrist gehegten Erwartungen nicht erfüllt. Die gesamtwirtschaftliche Leistung hat 2012 um 0,2 % nachgeben. Durch die anhaltende Schulden- und Währungskrise zeigen insbesondere die Länder Südeuropas eine rezessive Entwicklung. Demgegenüber ist die deutsche Wirtschaft weiter gewachsen, wenn auch deutlich schwächer als im Jahr zuvor. Hohe Exporte und ein steigender privater Verbrauch im Zuge der positiven Arbeitsmarktentwicklung haben das deutsche BIP 2012 um 0,7 % steigen lassen.

Die USA verzeichnen 2012 eine moderate Konjunkturentwicklung. Die sich nur langsam bessernde Lage auf dem Arbeitsmarkt sowie die Konsolidierungszwänge bei den öffentlichen Haushalten haben die Wirtschaft belastet. Dennoch tragen leicht steigende Konsumausgaben und hohe Unternehmensinvestitionen zu einem Wachstum von 2,1 % bei.

Über Aragon

Die Aragon AG ist ein unabhängiger Finanzdienstleister mit mehreren Tochtergesellschaften, die mit jeweils eigenem Profil, eigener Strategie und eigener Marke in Deutschland, Österreich und Osteuropa in der Beratung und Vermittlung von Finanzprodukten durch rund 23.000 freien Finanzvermittlern mit rund 1.010.000 Endkunden erfolgreich tätig sind. Die Aktivitäten der Aragon AG sind nach Zielgruppen und Dienstleistungen in die zwei operativen Geschäftsbereiche „Broker Pools“ und „Financial Consulting“ unterteilt. Zusätzlich sind im Geschäftsbereich „Holding“ die Beteiligung an der Aragon IT Service GmbH, Troisdorf, und der Aragon AG, Wiesbaden, zusammengefasst.

Folgendes Schaubild zeigt die aktuelle Segmentstruktur der Aragon und die relevantesten Beteiligungen:

Die Beteiligung der Aragon AG an der inpunkto AG wurde im Geschäftsjahr 2012 veräußert; der Vollzug über den Aktienkaufvertrag ist mit Datum vom 01. Februar 2013 eingetreten. Eine Darstellung dieser Beteiligung im Segment Financial Consulting ist deshalb hier sowie im Folgenden unterblieben.

[*] Beteiligungsquote der Aragon AG zum 31. Dezember 2012

Markt und Wettbewerb

Der Markt für Investmentfonds1

Die deutsche Investmentfondsbranche verwaltete zum 31. Dezember 2012 Gesamtvermögen von 2.036,7 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 14,2 Prozent im Vergleich zum 31. Dezember 2011 entspricht.

Zum 31. Dezember 2012 (in Klammern der Wert zum 31. Dezember 2011) waren 729,7 Milliarden Euro (651,3 Milliarden Euro) in Publikumsfonds und 981,6 Milliarden Euro (845,6 Milliarden Euro) in Spezialfonds investiert. 325,4 Milliarden Euro (286,4 Milliarden Euro) wurden in Vermögen außerhalb von Investmentfonds für institutionelle Anleger verwaltet.

Auf die einzelnen Assetklassen teilt sich das Fondsvolumen der Publikumsfonds zum 31. Dezember 2012 (in Klammern der Wert zum 31. Dezember 2011) wie folgt auf:

Aktienfonds: 234,6 Milliarden Euro (205,8 Milliarden Euro)

Rentenfonds: 224,4 Milliarden Euro (178,5 Milliarden Euro)

Geldmarktfonds: 11,7 Milliarden Euro (14,4 Milliarden Euro)

Offene Immobilienfonds: 82,1 Milliarden Euro (85,2 Milliarden Euro)

Gemischte und sonstige Fonds: 156,9 Milliarden Euro (167,4 Milliarden Euro)

Das Jahr 2012 war bereits das fünfte von der Finanz- und Schuldenkrise geprägte Jahr in Folge. Nun gehen führende Marktexperten 2013 nur von einem moderaten Wachstum aus. Die aktuelle Entwicklung in Deutschland zeigt jedoch einen stabilen privaten Konsum uns eine positive Grundstimmung des Geschäftsklimas. Der DAX ist seit Jahresbeginn 2012 bis heute liquiditätsgetrieben um ca. 28 Prozent gestiegen.

Die Schuldenkrise ist allerdings längst nicht ausgestanden und es besteht an den Kapitalmärkten jederzeit die Gefahr einer Korrektur nach unten. Im Investmentfondsbereich ist davon auszugehen, dass Investmentfonds mit flexiblen Aktienquoten und aktivem Management in der Gunst der Anleger stehen werden.

Bei aller Unsicherheit ist davon auszugehen, dass der Markt für Investmentfonds 2013 für Aragon ein im Vergleich zu den vergangenen Jahren positiveres Umfeld bietet.

Der Markt für Beteiligungen2

Der Markt für Beteiligungen in Form von geschlossenen Fonds hat sich im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr deutlicher schlechter entwickelt. Die Höhe des platzierten Eigenkapitals betrug laut dem Branchenverband „VGF Verband Geschlossene Fonds“ in 2012 4,5 Milliarden Euro. Das sind 23 Prozent weniger als im Vorjahr (Vorjahr: 5,85 Mrd. EUR).

Die Branche für geschlossene Fonds befindet sich weiterhin in einer Umbruchsituation. Die Umstellung auf die neuen gesetzlichen Regelungen, wie auf das seit dem 01. Juni 2012 auch für den Vertrieb von geschlossenen Fonds geltende Wertpapierhandelsgesetz, hat deutliche Spuren hinterlassen. Zudem hinterlässt der aktuelle Diskussionsentwurf zum AIFM-Umsetzungsgesetz eine deutliche Verunsicherung. Die unklaren Übergangsvorschriften sorgen für eine spürbare Zurückhaltung der Marktteilnehmer.

1 Alle Daten der folgenden Beschreibung des Marktes für Investmentprodukte wurden - wenn nicht anders kenntlich gemacht - der BVI Jahrespressekonferenz vom 6. Februar 2013 entnommen.

2 Alle Daten der folgenden Beschreibung des Marktes für Beteiligungen wurden - wenn nicht anders kenntlich gemacht - der Pressemitteilung 01/2013 des VGF Verband Geschlossene Fonds e.V. sowie der Branchenzahlen vom 5.2.2013 entnommen.

Die vielen Schieflagen der in der Vergangenheit verkauften geschlossenen Fonds haben dazu geführt, dass viele Anleger auf die prospektierten Ausschüttungen verzichten mussten - in viele Fällen sogar weitere Einzahlungen leisten mussten, um die Insolvenz des Fonds zu vermeiden. Folglich ist bei den Endkunden eine erhebliche Zurückhaltung zum Thema geschlossene Fonds zu erkennen, obwohl inflationsbedingt Sachwerte derzeit im Fokus der Investoren stehen. Professionelle Anleger nutzen hier die Chancen, wogegen Privatanleger eher auf dem Rückzug sind.

Für das Jahr 2013 ist vor allem im freien Vertrieb mit einem weiterhin schwierigen Umfeld für den Absatz von geschlossenen Fonds zu rechnen.

Der Markt für Versicherungen3

Die deutsche Versicherungswirtschaft erwies sich im Gesamtmarktumfeld bis zuletzt als robust. Die Nachfrage nach Versicherungsschutz zeigte sich auch in den Jahren von Bankenkrise und Rezession beständig, die Kapitalanlagen und die Ertragslage der Branche ebenso wie die Beschäftigung im Versicherungssektor blieben weitgehend stabil. Natürlich war auch die deutsche Versicherungswirtschaft in vielfältiger Weise von der Krise betroffen; sie konnte bisher die entsprechenden Herausforderungen jedoch gut meistern. Besonders expansiv war in 2009 und 2010 angesichts der Krise das Einmalbeitragsgeschäft in der Lebensversicherung, das auch insgesamt für ein überdurchschnittlich hohes Beitragswachstum sorgte. In 2011 begann eine Normalisierung dieser außergewöhnlichen Dynamik, durch die ein leichter Rückgang des Beitragsaufkommens in der deutschen Versicherungswirtschaft zu verzeichnen war. Die Beitragseinnahmen in der Versicherungswirtschaft insgesamt gingen damit in 2011 um 0,4 Prozent auf über 178 Milliarden Euro zurück, nachdem das Beitragswachstum in 2009 bei 4,2 Prozent und in 2010 bei 4,3 Prozent gelegen hatte. Bereits in 2012 sollte allerdings schon wieder ein moderates Beitragsplus erreicht werden, sofern sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht zu sehr eintrüben. Für 2013 wird unter denselben Voraussetzungen mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung gerechnet.

Lebensversicherung

Im Jahr 2012 setzte sich die Konsolidierung der Einmalbeiträge fort. Dadurch dürften die gesamten Beitragseinnahmen der Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds um etwa 0,7 Prozent auf 86,2 Milliarden Euro zurückgehen. Der laufende Beitrag könnte indes um 0,6 Prozent auf 64,3 Milliarden Euro steigen. Erfreulich ist die Entwicklung der betrieblichen Altersversorgung, deren Bestand zur Jahresmitte die 14--Millionen--Marke überspringen konnte. Die Lebensversicherer bieten auch kleinen Unternehmen, die keinen Zugang zu großen Versorgungswerken haben, attraktive Lösungen zur Betriebsrente an.

Für die Lebensversicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds zusammengenommen erreichten die gebuchten Bruttobeiträge im ersten Halbjahr 2012 rund 41,2 Milliarden Euro; im ersten Halbjahr 2011 waren es noch 41,7 Milliarden Euro. Auf die Lebensversicherung im engeren Sinn (i. e. S.) entfielen davon 39,7 Milliarden Euro; im ersten Halbjahr 2011 waren es 40,1 Milliarden Euro. Der Rückgang der Beitragseinnahme ist vollständig auf die Entwicklung der Einmalbeiträge zurückzuführen. Für das Gesamtjahr 2012 könnten die Bundesbürger für die Lebensversicherung i. e. S. voraussichtlich Beiträge in Höhe von 82,8 (Schätzung;; Vorjahr: 83,2) Milliarden Euro aufbringen. Auf Pensionskassen und -fonds könnten weitere 3,4 (Vorjahr: 3,6) Milliarden Euro entfallen.

3 Alle Daten der folgenden Beschreibung des Markte für Versicherungen wurden - wenn nicht anders kenntlich gemacht - dem Jahrbuch 2012 des Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. („GDV 2012“) entnommen.

Der Versicherungsbestand der Lebensversicherung i. e. S. wird voraussichtlich zum Jahresende 2012 bei 88,6 Millionen Hauptversicherungen und damit geringfügig unter dem Vorjahresniveau liegen; Bestandswachstum ist hingegen bei Pensionskassen und --fonds zu erwarten, so dass insgesamt 92,6 Millionen Verträge erreicht werden könnten.

Private Krankenversicherung4

Das Jahr 2012 war für die Private Krankenversicherung mit großen Herausforderungen verbunden: Die vom Europäischen Gerichtshof veranlasste Einführung von Unisex-Tarifen zum 21. Dezember 2012 führt bei den Menschen zu einer spürbaren Verunsicherung über mögliche Auswirkungen auf ihre zukünftigen Versicherungstarife und deren Kosten. Durch die lange Unklarheit über die gesetzlichen Rahmenbedingungen bei der Einführung der Unisex-Tarifwelt wurde diese abwartende Haltung noch verstärkt.

Im ersten Halbjahr 2012 gab es zudem eine beispiellose Welle überaus kritischer Medienberichte über die Private Krankenversicherung, die ebenfalls zu einer Verunsicherung vieler Verbraucher geführt hat. Auslöser waren vor allem Beitragsanpassungen in einigen sogenannten Billigtarifen, die in den Schlagzeilen oft zugespitzt und pauschalisiert wurden. Mehrere große Versicherungsunternehmen haben 2012 den Vertrieb dieser umstrittenen Tarife eingestellt, was mit entsprechend weniger Neuzugängen insbesondere aus dem Bereich der Selbstständigen verbunden ist.

Trotz dieses schwierigen Umfelds haben sich auch im ersten Halbjahr 2012 deutlich mehr Menschen für einen Wechsel aus der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die Private Krankenversicherung (PKV) entschieden, als umgekehrt in die GKV gewechselt sind. Der Saldo zwischen GKV und PKV ist also unverändert positiv für die PKV. Das belegt das dauerhaft große Interesse der Menschen an den attraktiven Angeboten der Privaten Krankenversicherung. Dies gilt umso mehr, als jeder Wechsel in die PKV freiwillig erfolgt, während die allermeisten Wechsel in die GKV aus gesetzlichem Zwang stattfinden. Im ersten Halbjahr 2012 verzeichnet die Private Krankenversicherung insgesamt nach wie vor einen Netto-Zuwachs. Die Zahl der Verträge stieg netto um 71.000 auf insgesamt 31,55 Millionen. In der Krankenvollversicherung hat sich der Bestand im ersten Halbjahr 2012 verglichen zum Jahresende 2011 leicht verringert: Die Zahl der privat Vollversicherten betrug zum 30. Juni 2012 rund 8,96 Millionen Personen, das sind 0,2 Prozent oder 15.300 Personen weniger als zum Jahresende 2011. Angesichts des überaus kritischen Medienechos in diesem Zeitraum sowie des bewussten Verzichts auf Neuzugänge in Billigtarifen ist dies ein respektables Ergebnis.

Bei den Zusatzversicherungen wurden bis Mitte 2012 netto 86.300 neue Policen abgeschlossen. Das liegt zwar etwas unter der Zahl von 118.700 im entsprechenden Vorjahreszeitraum, ist aber ebenso durch das Abwarten der Kunden auf die neue Unisex-Tarifwelt zu erklären. Insgesamt stieg die Zahl an Zusatzversicherungen im ersten Halbjahr 2012 auf insgesamt 22,6 Millionen an. Damit hält der Trend zu mehr privater Vorsorge an, um den Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzustocken.

4 Alle Daten für den Markt der Privaten Krankenversicherung wurden - wenn nicht anders kenntlich gemacht - dem Zahlenbericht der Privaten Krankenversicherung 2011/2012 entnommen.

Die Kapitalanlagen der PKV haben sich ungeachtet aller Nachwirkungen der Staatsschuldenkrise weiter positiv entwickelt. Die Alterungsrückstellungen der Versicherten stiegen bis Ende 2011 um 7,2 Prozent auf 169,4 Milliarden Euro: 145,4 Milliarden Euro in der Krankenversicherung (plus 7,3 Prozent) und 24,0 Milliarden Euro in der Pflegeversicherung (plus 6,6 Prozent). Mit knapp 4,1 Prozent durchschnittlicher Nettoverzinsung hat die Branche den Höchstrechnungszins von 3,5 Prozent erneut sicher bedient.

Für 2012 kann die Private Krankenversicherung mit einer Steigerung ihrer Beitragseinnahmen um 3,4 Prozent auf 35,9 Milliarden Euro rechnen. Bei der Pflegeversicherung sinken die Einnahmen dank einer Beitragssenkung um 3,6 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro - was natürlich eine gute Nachricht für die Versicherten ist. Die ausgezahlten Versicherungsleistungen erreichen Ende 2012 voraussichtlich eine Höhe von 23,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 4,8 Prozent. Der Kostenanstieg bleibt somit auch 2012 deutlich über der allgemeinen Preissteigerung.

Schaden- und Unfallversicherung

Die Schaden-- und Unfallversicherer müssen im Geschäftsjahr 2012 bei deutlich wachsenden Beitragseinnahmen gleichzeitig mit kräftig ansteigenden Schadenaufwendungen rechnen. Daher dürfte die marktweite Combined Ratio (Schaden--Kosten--Quote nach Abwicklung) mit rund 98 Prozent in etwa auf Vorjahresniveau liegen. Der versicherungstechnische Gewinn würde dann nur geringfügig von 1,1 Milliarden Euro auf rund 1,2 Milliarden Euro anwachsen. Nachdem bereits im vergangenen Jahr die Beitragseinnahmen in der Schaden-- und Unfallversicherung angestiegen sind, dürfte das Beitragsaufkommen im Geschäftsjahr 2012 nochmals spürbar um 3,7 Prozent auf rund 58,7 Milliarden Euro zulegen. Dabei lässt sich in allen Schaden-- und Unfallsparten eine positive Entwicklung erkennen. Der deutliche Anstieg wird vor allem durch die Kraftfahrtversicherung gestützt. Hier tragen - wie schon im abgelaufenen Jahr - Beitragsanhebungen im Bestand und Neugeschäft zu einer Zunahme der Beitragseinnahmen um etwa 5 Prozent bei. Auch in der Sachversicherung kann mit einem verstärkten Wachstum des Prämienaufkommens um gut 4 Prozent gerechnet werden. Jedoch ist diese Entwicklung im Wesentlichen durch steigende versicherte Werte getrieben. In den überwiegend dem Privatkundengeschäft zuzurechnenden Sparten Allgemeine Unfallversicherung sowie Rechtsschutzversicherung werden leichte Zuwächse der Beitragseinnahmen um 0,5 bzw. 1,5 Prozent erwartet. In den Sparten Allgemeine Haftpflichtversicherung, Transportversicherung sowie Kreditversicherung dürfte das Betragsaufkommen zwischen 2 und 4 Prozent steigen. Dies liegt vor allem in der positiven konjunkturellen Entwicklung mit z. B. steigenden Lohn-- und Umsatzsummen sowie höherem Handelsvolumen begründet.

Ausblick:

Von der ungelösten Staatsschuldenkrise im Euroraum geht weiterhin eine anhaltende Verunsicherung aus. In der Eurozone war so seit dem Frühjahr 2010 bis zuletzt eine Abfolge von krisenhaften Zuspitzungen und immer neuen Rettungspaketen sowie Unterstützungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank zu verzeichnen, die begleitet werden von der Konzeption langfristiger Anpassungsmaßnahmen. Die Gesamtkonstellation aus einer Überschuldung der öffentlichen Haushalte, Problemen im Bankensektor und einer ausgeprägten Konjunkturschwäche in den Krisenländern erscheint jedoch nur schwer überwindbar.

Der konjunkturelle Ausblick auf 2013 ist vor diesem Hintergrund mit besonderen Vorbehalten behaftet. Neben der Staatsschuldenkrise im Euroraum können die ursprünglichen Probleme im Banken-- und Finanzsektor längst nicht als bewältigt angesehen werden. Besondere Sorgen bereitet daneben unter anderem auch die Entwicklung von Konjunktur und Staatsfinanzen in den USA. Weltweit sind die öffentlichen Haushalte der Industrieländer stark beansprucht, die Geldpolitik hat ihre Möglichkeiten ebenfalls bereits weitgehend ausgereizt. Auch lässt die bisher hohe Wachstumsdynamik in den Schwellenländern nach. Ein Risikofaktor bleibt auch die Entwicklung der Energie-- und Rohstoffpreise, zumal angesichts der ungewissen geopolitischen Entwicklung in den arabischen Staaten. Insgesamt erscheint eine Rückkehr zur Normalität der Vorkrisenjahre weit entfernt. Es besteht zudem die Gefahr, dass über die Fokussierung der Wirtschaftspolitik auf die Krisenbekämpfung andere langfristige Herausforderungen nicht hinreichend Beachtung finden.

Wettbewerbsposition

In den einzelnen Geschäftssegmenten steht Aragon mit unterschiedlichen Unternehmen in Konkurrenz.

Wettbewerber im Segment Broker Pools

Im Geschäftsbereich Broker Pools vermittelt die Aragon-Gruppe über die Tochtergesellschaften JDC und BIT Finanzprodukte wie Investmentfonds, Geschlossene Fonds, strukturierte Produkte, Versicherungen und Finanzierungsprodukte über freie Finanzvermittler (B2B) an Endkunden.

Als Maklerpools stehen JDC und BIT in Wettbewerb mit allen Unternehmen, die über selbstständige Vermittler oben genannte Finanzprodukte an Weitervermittler oder Endkunden vermitteln. Darunter fallen Maklernetzwerke/Maklerpools wie z. B. Fonds Finanz Maklerservice GmbH und BCA AG, aber auch auf Endkunden ausgerichteten Geschäftsbanken, Sparkassen, Volksbanken sowie Finanzvertriebsgesellschaften.

Die Markteintrittsbarrieren im Maklerpoolgeschäft sind nach Einschätzung der Aragon inzwischen hoch. Es gibt aus der Vergangenheit resultierend eine hohe Zahl an Vermittlungsunternehmen, vor allem Maklernetzwerke/Maklerpools unterschiedlichster Größe und Professionalität. In den letzten Jahren hat sich der Markt für Maklerpools dennoch stark konsolidiert. JDC ist in dieser Konsolidierungsphase gewachsen und hat kleinere, aus dem Markt ausscheidende Mitbewerber, bzw. auch deren Kunden kontinuierlich integriert.

Wettbewerber im Segment Financial Consulting

Im Geschäftsbereich Financial Consulting bietet die Aragon Aktiengesellschaft über ihre Tochtergesellschaften Compexx Finanz AG und der FiNUM.Private Finance Deutschland und FiNUM.Private Finance Österreich die Beratung zu und Vermittlung von Finanzprodukten gegenüber Endkunden (B2C) an. Grundsätzlich stehen sämtliche Gesellschaften in Wettbewerb mit einer Vielzahl von Marktteilnehmer, d.h. neben Finanzvertrieben und Einzelmaklern u.a. auch Ausschließlichkeitsorganisationen von Versicherungen und Banken, aber auch dem Direktvertrieb z.B. über das Internet. Die Hauptwettbewerber der Gesellschaften lassen sich nach der Einschätzung der Aragon anhand der unterschiedlichen Geschäftsmodelle und Zielgruppen wie folgt ableiten:

Compexx ist als Allfinanzvertrieb in der Form eines strukturierten Vertriebs auf den klassischen Massenmarkt fokussiert. Primärer Fokus ist die Vermittlung von Altersvorsorgeprodukten. Hierbei steht die Compexx im direkten Wettbewerb vor allem zu anderen Strukturvertrieben wie der Telis Finanz AG, der Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft oder dem Allgemeiner Wirtschaftsdienst Gesellschaft für Wirtschaftsberatung und Finanzbetreuung mbH.

FiNUM.Private Finance Deutschland und FiNUM.Private Finance Österreich fokussieren sich auf die Beratung anspruchsvoller Privatkunden (sog. Mass-Affluent-Markt) in Deutschland und Österreich. Der Geschäftsmix besteht zu nahezu gleichen Teilen aus Vermögensaufbau und Absicherungsgeschäft (Versicherungsgeschäft). Hauptwettbewerber sind demnach Geschäfts- bzw. Privatbanken und große Finanzvertriebsgesellschaften wie z.B. die MLP AG oder die Horbach Wirtschaftsberatung AG.

Wesentliche Kennzahlen ARAGON-Konzern

Von 2010 bis 2012 entwickelten sich wesentliche Kennzahlen des Aragon-Konzerns wie folgt:

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2010

TEUR
2011

TEUR
2012

TEUR
Veränderung 2012 zu 2011

TEUR
Langfristiges Vermögen gesamt 58.175 67.830 52.825 -15.005
Kurzfristiges Vermögen gesamt 27.820 44.034 28.726 -15.308
Eigenkapital 52.789 47.954 35.286 -12.668
Langfristiges Fremdkapital 21.044 27.980 21.214 -6.766
Kurzfristiges Fremdkapital 27.141 45.788 32.265 -13.523
Bilanzsumme 100.974 121.722 94.046 -27.676
Umsatz 109.179 104.656 108.035 3.379
Provisionsaufwand 83.615 81.601 83.672 2.071
Personalkosten 12.553 18.088 16.808 -1.280
Sonstige betriebliche Aufwendungen incl. AfA 14.091 15.641 19.102 3.461
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.014 473 -6.444 -6.917

Vermögenslage

Das langfristige Vermögen des Konzerns zum 31. Dezember 2012 in Höhe von 52,8 Mio. Euro (Vorjahr 67,8 Mio. EUR) besteht zu rund 39,7 Mio. Euro (Vorjahr 50,7 Mio. EUR) aus immateriellen Vermögenswerten. Die Verminderung des langfristigen Vermögens des Konzerns resultiert im Wesentlichen aus der Umgliederung von 9,0 Mio. EUR Vermögenswerten einschließlich des Geschäfts- und Firmenwertes der inpunkto AG in die Vermögenswerte, die zur Veräußerung gehalten werden. Zudem reduzierte sich der Geschäfts- und Firmenwert um rd. 2,0 Mio. EUR aufgrund der Wertberichtigung auf die Beteiligung BIT- Beteiligungs- und Investitions- Treuhand AG in Höhe von TEUR 1.807 sowie aus der Entkonsolidierung der Clarus AG (TEUR 208).

Das kurzfristige Vermögen hat sich signifikant auf 28,7 Mio. Euro (Vorjahr 44,0 Mio. EUR) reduziert. Der wesentliche Grund dafür ist die Verminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Vermögensgegenstände aufgrund der Umgliederung der Vermögenswerte der inpunkto AG in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und der Entkonsolidierung der Clarus AG. Die Guthaben bei Kreditinstituten reduzierten sich um 6,0 Mio. EUR auf 7,8 Mio. EUR.

Die Bilanzsumme hat sich von 121,7 Mio. EUR im Jahr 2011 auf 94,0 Mio. Euro im Jahr 2012 im Wesentlichen durch die Entkonsolidierung der Clarus AG sowie der im Geschäftsjahr erfolgten Veräußerung der Anteile an der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG stark vermindert.

Aufgrund des Jahresfehlbetrags hat sich das Eigenkapital von 48,0 auf 35,3 Mio. Euro reduziert.

Im langfristigen Fremdkapital bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Banken in Höhe von nur noch 0,2 Mio. EUR. Insgesamt reduzierte sich das langfristige Fremdkapital von 28,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 21,2 Mio. Euro im Berichtsjahr. Im Wesentlichen ist dies durch die Umgliederung von 6,0 Mio. EUR in die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bedingt. Insgesamt haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Berichtsjahr um 2,6 Mio. EUR verringert.

Das kurzfristige Fremdkapital sinkt von 45,8 Mio. Euro auf 32,3 Mio. Euro. Hier enthalten sind 16,4 Mio. EUR aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und 8,6 Mio. EUR aus sonstigen Verbindlichkeiten. Verbindlichkeiten gegenüber Banken bestehen in Höhe von 6,5 Mio. EUR nach 2,1 Mio. EUR in 2011.

Die Eigenkapitalquote im Aragon-Konzern sinkt zum Bilanzstichtag nur leicht auf 37,5 Prozent (Vorjahr 39,4 Prozent) der Bilanzsumme. Die leichte Verminderung der Eigenkapitalquote im Jahresvergleich resultiert aus dem Jahresfehlbetrag bei einer gesunkenen Bilanzsumme.

Finanzlage

Die Kapitalflussrechnung zeigt auf, wie sich der Cashflow innerhalb der Berichtsperiode durch Mittelzu- und Mittelabflüsse entwickelte.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verminderte sich im Geschäftsjahr signifikant von -3.460 TEUR auf -12.779 TEUR. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Jahresfehlbetrag und aus einer Reduzierung der Verbindlichkeiten um 12.647 TEUR.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist mit 10.502 TEUR stark positiv. Darin enthalten sind 12.548 TEUR aus Einzahlungen aus der Veräußerung von konsolidierten Unternehmen.

Aus der Finanzierungstätigkeit ergibt sich ein negativer Cashflow in Höhe von -2.830 TEUR, der im Wesentlichen aus der Rückführung von Krediten resultiert.

Der Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres betrug 8.101 TEUR.

Aus der Veräußerung der Anteile an der inpunkto AG sind der Gesellschaft Anfang Februar 2013 rund 5,6 Mio. EUR liquide Mittel zugeflossen. Die zugeflossenen liquiden Mittel wurden dazu genutzt, die Bankverbindlichkeiten zurückzuführen.

Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis, Finanzierung zukünftig anstehender Kaufpreisraten für bereits erfolgte Unternehmenskäufe und Schaffung zusätzlicher Liquiditätsreserven plant der Vorstand, eine Kapitalerhöhung von nominal bis zu 3,6 Mio. EUR vorzunehmen.

Ertragslage

Die Geschäftszahlen 2012 bilden die strategischen Veränderungen ab. Aus konzerninternen Umstrukturierungen und Veränderungen im Konsolidierungskreis ergeben sich eine Reihe von Sondereffekten. Nach IFRS 5 hat die Gesellschaft daher die Vorjahreszahlen der Gewinn- und Verlustrechnung angepasst.

Der Konzernumsatz steigt um 3,2 Prozent (Vorjahr: +16,3 Prozent) von 104,7 auf 108,0 Mio. Euro.

Die Provisionsaufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr (81,6 Mio. Euro) um 2,6 Prozent auf 83,7 Mio. Euro erhöht.

Von den übrigen Kosten entfallen 16,8 Mio. Euro (Vorjahr 18,1 Mio. Euro) auf die Personalkosten und 19,1 Mio. Euro (Vorjahr 15,6 Mio. Euro) auf die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (einschließlich planmäßiger Abschreibungen). Im Jahresdurchschnitt waren 368 (Vorjahr 370) Mitarbeiter beschäftigt.

Die größten Positionen innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren die Abschreibungen mit 2,0 Mio. Euro (Vorjahr 1,8 Mio. Euro), Werbekosten mit 2,5 Mio. Euro (Vorjahr 2,5 Mio. Euro), EDV-Kosten mit 2,2 Mio. Euro (Vorjahr 1,8 Mio. Euro), Rechts- und Beratungskosten mit 1,8 Mio. Euro (Vorjahr 2,1 Mio. Euro), Sonstige Kosten mit 5,8 Mio. EUR (Vorjahr 2,1 Mio. Euro).

Insgesamt reduzierte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 0,5 Mio. EUR um rund 6,9 Mio. Euro auf -6,4 Mio. Euro. Das Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen sinkt auf -9,7 Mio. EUR nach 0,3 Mio. EUR im Vorjahr. Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen beträgt - 2,8 Mio. EUR nach -4,5 Mio. EUR im Vorjahr. Das Gesamt-Konzernergebnis vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter sinkt damit auf -12,5 Mio. EUR nach -5,2 Mio. EUR im Vorjahr.

Segmentberichterstattung

Segment Broker Pools

Der Umsatz im Segment Broker Pools verminderte sich leicht auf 69,5 Mio. Euro nach 72,8 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT verminderte sich leicht von 0,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 0,1 Mio. Euro.

Segment Financial Consulting

Der Umsatz im Segment Financial Consulting entwickelt sich weiter positiv. Die Segmenterträge stiegen auf 40,4 Mio. Euro nach 33,3 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT sinkt allerdings von 3,3 Mio. Euro im Vorjahr auf -0,9 Mio. Euro.

Segment Holding

Das Ergebnis im Segment Holding entwickelte sich stabil. Die Segmenterträge stiegen auf 2,9 Mio. Euro nach 1,3 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT verringert sich leicht auf -2,5 Mio. Euro nach -2,1 Mio. EUR im Vorjahr.

Nachtragsbericht

Mit Datum 01. Februar 2013 ist der Vollzug über den Aktienkaufvertrag bezüglich des Verkaufs der Anteile an der inpunkto AG eingetreten. Der Gesellschaft ist zu dem Stichtag ein Veräußerungserlös von ca. 5,6 Mio. EUR zugeflossen. Die Gesellschaft hat den Veräußerungserlös dazu verwendet, Fremdkapital zurückzuführen.

Chancen- und Risikobericht

Die künftige Geschäftsentwicklung unseres Konzerns ist mit allen Chancen und Risiken verbunden, die mit dem Vertrieb von Finanzprodukten und dem Kauf, der Führung und dem Verkauf von Unternehmen zusammenhängen. Das Risikomanagementsystem der Aragon AG ist darauf ausgerichtet, Risiken frühzeitig zu identifizieren und durch Ableitung geeigneter Maßnahmen diese zu minimieren. Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Absicherung eingesetzt. Um mögliche Probleme in den verbundenen Unternehmen und deren Beteiligungen frühzeitig zu erkennen, werden wesentliche Kennziffern monatlich abgefragt und beurteilt.

Die Aragon AG steuert den Konzern über ein monatliches Berichtswesen, welches die wesentlichen Kennzahlen beinhaltet und insbesondere die Liquiditätssituation berücksichtigt. Der Vorstand wird darüber hinaus täglich über den aktuellen Liquiditätsstand informiert.

Die relevanten unternehmensbezogenen Risiken sind die folgenden:

Im Rahmen der Vermittlung von Finanzprodukten und Versicherungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch Stornierungen Aufwendungen entstehen, die nicht durch entsprechende Rückforderungsansprüche gegenüber den Vermittlern gedeckt sind.
Aragon könnte für Aufklärungs- oder Beratungsfehler durch Vertriebspartner in Anspruch genommen werden.

Die relevanten marktbezogenen Risiken sind die folgenden:

Der geschäftliche Erfolg des Konzerns ist grundsätzlich von der volkswirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und Österreich, sowie den globalen Finanz- und Kapitalmärkten abhängig. Negative Entwicklungen hier haben Einfluss auf Aragon.
Die Stabilität der rechtlichen und regulativen Rahmenbedingungen in Deutschland und Österreich ist von großer Wichtigkeit. Vor allem kurzfristige Änderungen an Finanzdienstleistungsunternehmen, Vermittler und Finanzprodukten können das Geschäftsmodell der Aragon AG negativ beeinflussen.

Der Vorstand geht zum Zeitpunkt der Berichterstattung davon aus, dass die Risiken in der Gesamtbewertung überschaubar sind und den Fortbestand des Konzerns nicht gefährden. Es sind darüber hinaus aktuell auch keine weiteren Risiken erkennbar, die zukünftig eine Bestandsgefährdung darstellen könnten.

Die Chancen des Konzerns sieht der Vorstand zum einen in der Marktentwicklung und zum anderen in der Aragon selbst.

Marktbezogen ergeben sich die folgende Chancen:

Im nun fünften Krisenjahr seit der Finanzkrise 2009 sind viele Finanzvertriebe geschwächt. Parallel zu schlechten Vertriebsergebnissen in diesen Jahren haben sich die regulatorischen Anforderungen deutlich erhöht. Die dadurch steigenden Kosten sorgen für einen Trend zu großen Vertriebseinheiten, von dem Aragon profitiert
Im Ergebnis der Konsolidierung sind die finanziellen Ressourcen vieler Wettbewerber erschöpft, daraus entstehen Geschäftschancen für Aragon.

Unternehmensbezogen ergeben sich folgende Chancen:

Aragon hat im Jahr 2012 die wesentlichen Weichen für die folgenden Jahre gestellt. Die defizitären Beteiligungen wurden verkauft, der Vorstand verschlankt, ein weitreichendes Kostensenkungsprogramm wurde beschlossen und befindet sich in der Umsetzung. Es verbleiben profitable Konzernteile mit Wachstumspotenzial.
Der Aufsichtsrat der Aragon wurde nahezu komplett neu besetzt und an der Spitze nun vom ehemaligen CEO der Dresdner Bank Herrn Dr. Herbert Walter geführt. Aus der verbesserten Corporate Governance werden Risiken besser vermieden.
Die größte Tochtergesellschaft Jung, DMS & Cie. AG hat mit iCRM eine neue Maklersoftware entwickelt, die es uns ermöglicht, besser als zuvor die versicherungsorientierten Vermittler zu servicieren. Daraus ergeben sich Umsatzpotenziale.

Das alles wird aus Sicht des Vorstands dazu führen, dass sich die Konzerngesellschaften und damit auch die Aragon AG in den Geschäftsjahren zukünftig wieder nachhaltig positiv entwickeln.

Prognosebericht

Rahmenbedingungen

Konjunkturausblick

Trotz der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise geht sowohl die Bundesregierung als auch die EU-Kommission für das Jahr 2013 von einem schwachen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland von 0,4 bzw. 0,5 Prozent aus.

Obwohl für das Jahr 2013 mit einer leichten Erholung der Weltwirtschaft gerechnet wird, prognostiziert die EU-Kommission ein Schrumpfen der Wirtschaftskraft der Euro-Zone auf -0,5 Prozent. Die Euro-Zone wird also in eine leichte Rezession abrutschen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich das deutsche Bruttoinlandsprodukt angesichts der unsicheren Lage in der Euro-Zone entwickeln wird.

Märkte und Branchenausblick

Die globale Wirtschaft ist zu Beginn des Jahres 2013 in einer unsicheren Lage. Risiken gehen weiterhin von der Staatsschuldenkrise in Europa aus, die noch nicht überwunden ist. Daher ist weiterhin von einer volatilen Entwicklung der Kapitalmärkte auszugehen. Auf der anderen Seite führt die Politik der Notenbanken zu erhöhter Liquidität bei den Marktteilnehmern. Viele institutionelle Anleger investieren in Sachwerte, wie Immobilien und Aktien. Die Entwicklung der Kapitalmärkte in den ersten Wochen 2013 hat gezeigt, dass die positive Entwicklung der Kapitalmärkte durch überschüssige Liquidität getrieben ist. Unter den Privatanlegern herrscht dennoch weiterhin eine große Zurückhaltung vor. Die konjunkturelle Eintrübung, die auch Deutschland erreicht hat, sollte damit das operative Geschäft der Branche in 2013 erschweren.

Die Finanzdienstleistungsbranche, vor allem der „freie Vertrieb“, wird auch im Jahr 2013 vor erheblichen Herausforderungen stehen. Die Hintergründe liegen sowohl in der nach der akuten Finanz- und Wirtschaftskrise anhaltenden Verunsicherung der Kunden, sowie in den bevorstehenden regulativen Änderungen. Für das Jahr 2013 geht die Aragon deshalb von einer Fortsetzung der Marktkonsolidierung, vor allem von kleineren Finanzvertrieben und Maklerpools aus. Generell ist davon auszugehen, dass sich der anhaltend hohe Bedarf sowohl der Vorsorgemarkt als auch der Anlagemarkt im „freien Vertrieb“, auf wenige größere Marktteilnehmer - wie die Aragon - verteilt.

Erwartete Geschäftsentwicklung

Der Vorstand geht von einer für den Gesamtkonzern positiven Geschäftsentwicklung aus.

Im Jahr 2013 erwartet der Konzern eine konstante Umsatzentwicklung mit einer deutlich verbesserten Profitabilität.

Die erwartete Umsatzentwicklung und ein bereits beschlossenes Kostensenkungsprogramm sollte dazu führen, dass das operative Ergebnis und damit auch der operative Cash Flow steigen werden.

Die oben angeführte Erwartungshaltung ist auf Basis sehr detaillierter Erhebungen und aus Sicht der Aragon AG realistischer Annahmen entstanden.

Sollten diese Annahmen im Prognosezeitraum nicht eintreten, kann die Geschäftsentwicklung des Konzerns schlechter ausfallen als erwartet.

Erklärung des Vorstands

Die Aragon Aktiengesellschaft hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden.

Wiesbaden, 19. April 2013

Dr. Sebastian Grabmaier

Ralph Konrad

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und Schlussbemerkung

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung erteilen wir dem Konzernabschluss zum 31.12.2012 und Konzernlagebericht 2012 folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:

Wir haben den von der Aragon Aktiengesellschaft, Wiesbaden, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Vorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 der Aragon Aktiengesellschaft, Wiesbaden, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Münster, 22. April 2013

**A.A.S. Assurance & Advisory Services GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Jäger, Wirtschaftsprüfer

Kortbuß, Wirtschaftsprüfer

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