AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

InnoTec TSS AG

Annual Report Aug 13, 2014

225_rns_2014-08-13_8b1d0797-9566-4ec1-927d-0b7d32b9e47c.html

Annual Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

InnoTec TSS Aktiengesellschaft

Düsseldorf

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Lagebericht der Innotec TSS AG und Konzernlagebericht

InnoTec TSS Gruppe erzielt neue operative Spitzenwerte

Das Geschäftsjahr 2013 war für die Unternehmen der InnoTec TSS-Gruppe erneut ein absolutes Erfolgsjahr. Die Unternehmen aus den Geschäftsfeldern Türsysteme und Bauspezialwerte konnten beachtliche Umsatz- und Ergebniserfolge vorweisen.

Die weiterhin relativ guten Marktbedingungen in der nationalen und teilweise auch der internationalen Bauwirtschaft lieferten die entsprechenden Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit. Die deutsche Bauwirtschaft blieb auch im vergangenen Jahr auf Wachstumskurs und konnte das Jahr 2013 mit einem Umsatzplus von 3,0 % beenden. Wiederholt war es dabei der Wohnungsbau, der die Baukonjunktur in Deutschland belebte, da diese Sparte weiterhin von den günstigen Rahmenbedingungen profitierte. Die Umsätze im Wohnungsbau sind 2013 zum zweiten Mal hintereinander um 5 % gestiegen (Quellen: ZDB, Zentralverband Deutsches Baugewerbe und HDB, Hauptverband der Deutschen Bauindustrie). Ebenso verliefen die Sanierungstätigkeiten im Bereich der Wohnimmobilien weiter auf einem hohen Niveau.

International liefen die Marktentwicklungen bezüglich der Bautätigkeiten wie so häufig weit auseinander. Die Krise in der europäischen Bauindustrie dauerte zumindest regional weiter an, betroffen waren vor allem die Länder Südeuropas. Hohe Zuwächse wurden dagegen beispielsweise in den Ländern Norwegen, Österreich und Polen verzeichnet (Quelle: http://www.genios.de,19.12.2013). Im Nahen Osten entwickelte sich die Bautätigkeit insbesondere in Saudi-Arabien aufgrund der steigenden staatlichen Investitionen in die Infrastrukturentwicklung positiv. Auch die Bauwirtschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten erholte sich 2013, jedoch konnten die Umsatzhöhen wie in der Boomphase vor 2009 noch nicht wieder erreicht werden (Quelle: http://www.gtai.de, Januar 2014).

Die Unternehmen der InnoTec TSS-Gruppe konnten sich diese Marktbedingung erfolgreich zu Nutze machen und sowohl national als auch international ein erneutes Umsatzwachstum generieren.

Konzernumsatz

Im fünften Jahr in Folge konnte im Geschäftsjahr 2013 der Konzernumsatz gesteigert werden. Mit 89,6 Mio. Euro gegenüber 87,1 Mio. Euro im Vorjahr betrug die Steigerung des Konzernumsatzes 2,8 %. Dabei entfielen auf das Geschäftsfeld Türsysteme 59,6 Mio. Euro Umsatz und auf das Geschäftsfeld Bauspezialwerte 30,0 Mio. Euro Umsatz.

scroll

UMSÄTZE IN MIO. EURO 2013 2012
Türsysteme 59,6 57,1
Bauspezialwerte 30,0 30,0
Konzern 89,6 87,1

Finanzlage des InnoTec TSS-Konzerns

Die Finanzlage des InnoTec TSS-Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2013 nochmals erheblich verbessert. Im Juli 2013 wurden die Inhaberschuldverschreibungen aus dem Puls CDO 2006-1 Mezzanine Programm in Höhe von insgesamt 10 Mio. Euro vollständig aus eigenen Mitteln abgelöst. Die Höhe der bestehenden Finanzverbindlichkeiten hat sich per 31. Dezember 2013 auf 10,6 Mio. Euro reduziert (Vorjahr 21,9 Mio. Euro). Durch die künftig nicht mehr anfallenden Zinszahlungen auf die Schuldverschreibungen wird sich zudem das Zinsergebnis erheblich verbessern.

Im Juli 2014 werden auf Ebene der Rodenberg Türsysteme AG weitere Inhaberschuldverschreibungen aus dem Puls CDO 2007-1 Mezzanine Programm in Höhe von vier Mio. Euro fällig. Auch diese Finanzverbindlichkeiten werden fristgerecht und vollständig abgelöst werden. Dementsprechend wird sich die Finanzlage des Konzerns weiter verbessern.

Die per 31. Dezember 2013 ausgewiesen liquiden Mittel im InnoTec TSS-Konzern belaufen sich auf 9,5 Mio. Euro (Vorjahr 15,6 Mio. Euro). Nach wie vor stehen ergänzend erhebliche freie Banklinien zur Verfügung, welche zusätzlichen finanziellen Spielraum gewährleisten. Per 31. Dezember 2013 betrug die Summe der freien Kreditlinien konzernweit insgesamt 17,0 Mio. Euro (Vorjahr 15,2 Mio. Euro).

Die Nettofinanzverbindlichkeiten betrugen per 31. Dezember 2013 noch 1,1 Mio. Euro (gegenüber 6,3 Mio. Euro im Vorjahr). Die Eigenkapitalquote des InnoTec TSS-Konzerns beträgt zum Geschäftsjahresende 68,1 % (Vorjahr 54,1 %).

Unser Finanzmanagement zielt auf die permanente Optimierung der gesamten Konzernfinanzierung ab. Dabei werden sämtliche Finanzverbindlichkeiten aller Unternehmen im Konzernverbund laufend berücksichtigt.

Insgesamt ist die Finanzlage im InnoTec TSS-Konzern als sehr gut zu bezeichnen. Insofern sehen wir aktuell kein substanzielles Finanzmarktrisiko für den InnoTec TSS-Konzern.

Geschäftseinheit Türsysteme

Erneut ist es den Unternehmen der Geschäftseinheit Türsysteme gelungen, ihrer beeindruckenden Wachstumsgeschichte ein weiteres Erfolgsjahr hinzuzufügen. Das Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2013 betrug 4,4 %. Das Segmentergebnis (EBIT) belief sich auf 10,1 Mio. Euro (Vorjahr 8,6 Mio. Euro). Der bisherige absolute Rekordwert von 9,1 Mio. Euro aus dem Geschäftsahr 2011 konnte somit übertroffen werden und zudem erstmals die 10 Mio. Euro Marke erreicht werden.

Aufgrund des langanhaltenden und sehr starken Winters verliefen die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2013 zunächst sehr verhalten. In den meisten Produktgruppen lagen die Umsätze teilweise deutlich hinter den Vorjahreswerten. Jedoch konnte diese Entwicklung bereits bis zur Jahresmitte wieder umgekehrt werden. Das zweite Halbjahr führte dann in der gesamten Branche zu einem Boom mit starken Auftragsspitzen in bisher unerreichtem Ausma13. Dies erforderte auch einen immensen Einsatz der gesamten Belegschaft an sämtlichen Unternehmensstandorten der Rodenberg-Gruppe.

Insbesondere im Aluminiumbereich konnten nochmals starke Zuwächse verbucht werden. Die hochwertige und flügelüberdeckende Version der Aluminium-Haustürfüllung wird gegenüber der Kunststoffausführung weiterhin wesentlich häufiger eingesetzt und liegt absolut im Trend der Zeit. Aber auch im mittleren Preissegment, dem Produktbereich Porta Plus, konnte ebenfalls eine erhöhte Nachfrage gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. Der Produktbereich Sandwichplatten konnte weiter proportional zum Gesamtumsatz mitwachsen.

Erfreulicherweise konnte auch der Umsatzerfolg im Ausland weiter ausgebaut werden. Die bereinigte Exportquote betrug 25,3 % (gegenüber 23,6 % im Vorjahr) und somit erstmals mehr als ein Viertel des Gesamtumsatzes. Anteil an diesem Erfolg hatten auch die beiden Vertriebsgesellschaften für den niederländisch-belgischen Markt Polytec Nederland B.V. und Bouwlux Benelux B.V., die im Geschäftsjahr 2013 eine erfolgreiche Trendwende vollziehen konnten. Nach dem heftigen Umsatzeinbruch von -18 % im Vorjahr, konnte im Geschäftsjahr 2013 wieder ein Zuwachs von 7,1 % realisiert werden. Zudem hat sich das operative Ergebnis stark verbessert. Die Polytec-Gruppe ist sehr gut am Markt positioniert. Einhergehend mit den sich schrittweise verbessernden Marktbedingungen in den Niederlanden und in Belgien wird sich auch ein weiter steigender Gesamterfolg der Polytec-Gruppe einstellen.

Weiterhin sehr erfolgreich verliefen die Aktivitäten in Österreich und Frankreich. In beiden Ländern konnten enorme Umsatzzuwächse realisiert werden. Der Geschäftsverlauf des Vertriebspartners für Mittel- und Osteuropa, der DFT Rofex GmbH, verlief auf Vorjahresniveau.

Im Juni 2013 erschien der neue Medium-Katalog nebst Gesamtpreisliste. Der Katalog wurde um 20 Seiten erweitert und beinhaltet eine Vielzahl neuer Modelle. Die Formensprache wurde in diesem Preissegment auf Modern und Klassisch reduziert. Die Darstellung von Modellen und Details wurde noch einmal optimiert und wird zu einer deutlich verbesserten Verkaufsunterstützung der Kunden führen. Die neue Medium-Preisliste wurde konzeptionell komplett überarbeitet und in Preisgruppen zusammengefasst. Die Preisfindung wurde so wesentlich vereinfacht und dem Zeitgeist sowie den Wünschen unserer Kunden Rechnung getragen.

Mit einem neuen Online-Schnittstellen-Konfigurator (der sogenannten Rodenberg-Cloud-Lösung) wurde auch in EDV-technischer Sicht die Vorreiterrolle am Markt übernommen. Bereits Anfang 2013 konnte dies im Rahmen der Fachmesse Bau zusammen mit einem Softwarehersteller eindrucksvoll präsentiert werden. Der große Nutzen für die Kunden besteht darin, dass die maigeblichen Softwareanbieter der Fenster- und Türen-Industrie keine aufwendige Stammdatenpflege mehr vornehmen müssen. Die Kunden können online sämtliche Daten jeder Haustürfüllung, inklusive aktueller Preisstellung, über die Rodenberg-Cloud abrufen. Alle Angebote an Kunden lassen sich modellumfänglich sofort bildlich darstellen; dies war bisher so nicht möglich. Die Hoheit der Datenpflege obliegt Rodenberg und braucht nicht für jeden Softwareanbieter einzeln sehr zeitintensiv aufbereitet zu werden. Ergänzend und auf Basis des neuen Schnittstellen-Konfigurators wurde im August 2013 ein Haustürfüllungs-Konfigurator auf den Markt gebracht, der gleichwohl von Rodenberg- Kunden als auch von Endkunden genutzt werden kann. Mit dem Haustürfüllungs-Konfigurator besteht die Möglichkeit in wenigen, einfachen Schritten eine komplette Haustüranlage, vom Modell über Farb- und Beschlaggestaltung, inklusive umfassender Glasvariationen zu erstellen. Aufgrund der visuellen Darstellung entsteht eine großartige, verkaufsfördernde Maßnahme.

Geschäftseinheit Bauspezialwerte

Insgesamt wiederum sehr erfolgreich präsentierten sich die Unternehmen aus dem Geschäftsfeld Bauspezialwerte. Die Umsatzentwicklung verlief dabei heterogen. Während die RECKLI GmbH sowie insbesondere die französische Vertriebstochter SOCECO RECKLI S.A.S. Umsatzzuwächse realisierten, musste die Calenberg Ingenieure GmbH einen Umsatzrückgang hinnehmen. Insgesamt betrug der Segmentumsatz wie im Vorjahr 30,0 Mio. Euro.

RECKLI GmbH

Das Geschäftsjahr 2013 war für die RECKLI vom operativen Tagesgeschäft auf dem nationalen und auf den diversen internationalen Märkten geprägt. Dabei ist es gelungen, die richtigen Weichen für eine weitere Expansion zu stellen. Obwohl die Planung vor dem Hintergrund der weiterhin anhaltenden Eurokrise nicht von Steigerungen ausgegangen war, konnten insgesamt erfreuliche Zuwächse erzielt werden. Während im Inland ein Umsatzrückgang zu verzeichnen war, konnten die Exportmärkte im Ganzen zu einem Umsatzanstieg beitragen. Die einzelnen Regionen präsentierten sich dabei, wie in den Vorjahren auch, erneut sehr heterogen. In den europäischen Ländern konnte in Summe ein attraktives Wachstum generiert werden. Besonders positiv entwickelten sich dabei Frankreich, Großbritannien und Russland. Weiter stark rückläufig hingegen war der Umsatz in Italien. Im übrigen Ausland präsentierte sich insbesondere Australien rückläufig. Ursächlich hierfür

waren u.a. die im September 2013 erfolgten Wahlen, die zu einer Verzögerung zahlreicher Bauprojekte geführt haben. Der mittlere Osten hingegen entwickelte sich weiter positiv und ist inzwischen nach Europa die wichtigste Region für die RECKLI GmbH geworden. Die konsequente Fortsetzung der weiteren Internationalisierung ist elementarer Bestandteil der RECKLI-Strategie. Mittlerweile verfügt die RECKLI GmbH in mehr als 60 Ländern über exklusive Vertriebspartner. Durch diese starke globale Positionierung in einem Nischenmarkt wird die RECKLI GmbH von einem sich insgesamt positiv entwickelnden Weltmarkt profitieren, auch wenn künftige Umsatzschwankungen, die von Projektgeschäften abhängen, nicht auszuschließen sind.

SOCECO RECKLI S.A.S.

Sehr erfreulich und äußerst erfolgreich präsentierte sich die französische Tochtergesellschaft SOCECO RECKLI S.A.S., Paris. Im Geschäftsjahr 2013 wurden hohe neue Umsatz- und Ergebnisrekorde aufgestellt. Frankreich bildet weiterhin den wichtigsten Einzelmarkt für das Kerngeschäft Strukturmatrizen in der RECKLI-Gruppe.

US Formliner Inc.

Zur gezielteren Bearbeitung und Durchdringung des amerikanischen Marktes, des weltweit größten Einzelmarktes für elastische Matrizen, wurde die Gesellschaft US Formliner Inc., Georgia, USA gegründet, an der die RECKLI GmbH 60 % der Anteile hält. Die vorhandenen nationalen Anbieter schaffen in diesem Markt einen hohen Wettbewerbsdruck, dem die RECKLI GmbH nun mit einer lokalen Produktion im Bereich der Standardmatrizen sowie von Sonderformen begegnen kann. Die flüssigen Elastomere zur Herstellung der Matrizen werden von RECKLI aus Deutschland per Container in die USA geliefert. Im ersten Jahr sind zum einen erwartungsgemäß noch keine hohen Umsätze erzielt worden und zum anderen entsprechende Anlaufverluste entstanden. Dennoch besteht die Überzeugung, dass sich die neue Tochtergesellschaft mittelfristig positiv entwickeln wird.

Calenberg Ingenieure GmbH

An die absoluten Rekordwerte des Geschäftsjahres 2012 konnte die Calenberg Ingenieure GmbH im Geschäftsjahr 2013 wie erwartet nicht heranreichen. Dennoch war es ein durchaus erfolgreiches Geschäftsjahr. Das lukrative Baulagerkerngeschäft lief gut und erbrachte ein zufriedenstellendes Ergebnis. Zudem konnte im Großraum Berlin sowohl im Bereich Baulager als auch bei der Schwingungsisolierung von Gebäuden ein erfreuliches Wachstum erreicht werden. Dies ist eine Bestätigung für die Vorjahresentscheidung der Einrichtung eines eigenen Büros in Berlin. Hingegen verlief der Bereich der Großprojekte - mit Ausnahme eines attraktiven Projektes in Korea - weniger lebhaft. Einige Projekte fielen aus oder wurden zeitlich verschoben. Insbesondere das zweite Halbjahr 2013 beschränkte sich, von einzelnen mittleren Projekten abgesehen, auf das Basis-Baulagergeschäft mit den üblichen kleineren, aber margenträchtigen Aufträgen. Durch das Ausbleiben weiterer Großprojekte ergab sich insgesamt ein Umsatzrückgang. Dennoch konnte in Bezug auf den Umsatz ein attraktives Ergebnis erwirtschaftet werden. Ursächlich dafür war primär der geänderte Produktmix des Gesamtumsatzes. Aufgrund der deutlich größeren Konkurrenzsituation bei Großprojekten insbesondere im Schwingungs- und Bahnbereich, müssen diese in der Regel eng kalkuliert werden und tragen somit trotz hohem Umsatz häufig unterproportional zum Ergebnis bei. Das Fehlen größerer Projekte und der entsprechend höhere Baulageranteil führten im Geschäftsjahr 2013 zu einer deutlich niedrigeren Materialquote und damit einhergehend zu einer höheren Umsatzrendite. Zudem ist der im Vorjahr realisierte Sonderertrag in Höhe von netto 0,95 Mio. Euro aus dem bereits mehrfach berichteten Know-how-Transfer-Vertrag mit einem chinesischen Lieferanten bei einem Ergebnisvergleich zu berücksichtigen.

Operativ hat sich die Calenberg Ingenieure GmbH auch im Jahr 2013 weiterentwickelt. In Südkorea konnte bereits ein erfolgreiches Großprojekt realisiert werden. Es bestehen weiter sehr gute Marktchancen für die Calenberg Ingenieure GmbH, nicht nur direkt in Korea, sondern auch im gesamten südostasiatischen Raum. Aus diesem Grund wurde im Herbst 2013 ein Mitarbeiter eines früheren koreanischen Partners gewonnen und ein eigenes Calenberg-Büro in Seoul eröffnet. Dadurch ist künftig der direkte Marktzugang gewährleistet. Weitere wesentliche Ereignisse im Geschäftsjahr 2013 waren die weitgehende Fertigstellung des Büroumbaus am Unternehmensstandort in Salzhemmendorf. Künftig stehen moderne Büroräume sowie attraktive Seminar- und Schulungsräume zur Verfügung. Für Norddeutschland konnte ein neuer Partner zur Betreuung und zum Ausbau des regionalen Kundenportfolios aufgebaut werden. Zur weiteren Durchdringung der internationalen Märkte wurde das Calenberg Fachbuch in russischer und in chinesischer Sprache veröffentlicht.

InnoTec TSS AG und sonstige Konzernunternehmen

Auf Ebene der InnoTec TSS AG kam es im Geschäftsjahr 2013 zu keinen wesentlichen Veränderungen. Auch die operative Struktur des Konzerns ist unverändert. Wie bereits berichtet, wurden per 1. Januar 2013 die Anteile an der Calenberg Ingenieure GmbH von der RECKLI GmbH an die IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH ausgegliedert. Ergänzend wurde ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH und der Calenberg Ingenieure GmbH abgeschlossen, durch den die Möglichkeit der Nutzung steuerlicher Verlustvorträge gewährleistet ist.

Darüber hinaus hat die InnoTec TSS AG im Geschäftsjahr 2013 weder eine Beteiligung erworben noch veräußert.

Die wesentlichen Leistungsindikatoren in der InnoTec TSS-Gruppe sind Umsatz und das operative Ergebnis (EBIT). Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren werden im Rahmen der Unternehmenssteuerung nicht nachgehalten.

InnoTec TSS-Konzern

Das Geschäftsjahr 2013 war für den InnoTec TSS-Konzern erneut ein Rekordjahr. Sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis (EBIT) erreichten neue Spitzenwerte. Die ursprünglichen Planwerte wurden dabei deutlich übertroffen.

Die Geschäftseinheit Türsysteme erzielte ein EBIT in Höhe von 10,1 Mio. Euro (gegenüber 8,6 Mio. Euro im Vorjahr). Das EBIT der Geschäftseinheit Bauspezialwerte lag bei 5,3 Mio. Euro (gegenüber 5,2 Mio. Euro im Vorjahr). Das EBIT des Gesamtkonzerns belief sich auf 14,2 Mio. Euro (gegenüber 12,8 Mio. Euro im Vorjahr). Besonders beeindruckend ist erneut auch die erreichte EBIT-Marge in Höhe von 15,87 % (Vorjahr 14,7 %).

Wie in den Vorjahren auch hat der fortschreitende Entschuldungsprozess zu einer weiteren Verbesserung des Finanzergebnisses geführt. Im Geschäftsjahr 2013 betrug es noch -1,0 Mio. Euro (Vorjahr -1,3 Mio. Euro).

Erneute Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergaben sich bezüglich des Gesamtsteueraufwandes. Dieser setzt sich auf Ebene des InnoTec TSS-Konzerns aus tatsächlichen Ertragssteuern und latenten Steuern zusammen. Die tatsächlichen Ertragssteuern betrugen -2,8 Mio. Euro (Vorjahr -2,6 Mio. Euro). Der latente Steueraufwand betrug -1,4 Mio. Euro (Vorjahr +0,7 Mio. Euro). Insgesamt ergibt sich für den Konzern somit ein Steueraufwand in Höhe von -4,2 Mio. Euro gegenüber -1,9 Mio. Euro im Vorjahr. Genauere Erläuterungen zum Ertragsteueraufwand und seiner Zusammensetzung befinden sich im Konzernanhang.

scroll

ERGEBNISÜBERLEITUNG IN MIO. EURO 2013 2012
EBIT Türsysteme 10,1 8,6
EBIT Bauspezialwerte 5,3 5,2
EBIT AG und Konsolidierung -1,2 -1,0
EBIT Konzern 14,2 12,8
Finanzergebnis -1,0 -1,3
Steuern -4,2 -1,9
Jahresüberschuss Konzern 9,0 9,6

Der Jahresüberschuss des InnoTec TSS-Konzerns betrug 9.036 TEUR gegenüber 9.574 TEUR im Vorjahr.

Die Bilanzsumme des InnoTec TSS-Konzerns belief sich per 31. Dezember 2013 auf 68.522 TEUR (Vorjahr 73.905 TEUR) und hat sich somit gegenüber dem Vorjahr um 5,38 Mio. Euro vermindert.

Die Höhe der langfristigen Vermögenswerte ist weitgehend unverändert. Die Summe des Anlagevermögens hat sich um 1,4 Mio. Euro erhöht, während sich die aktiven latenten Steuern um 1,4 Mio. Euro vermindert haben. Die kurzfristigen Vermögenswerte reduzierten sich um 5,4 Mio. Euro. Ursächlich dafür war primär die Reduktion der liquiden Mittel.

Einige Veränderungen ergaben sich auf der Passivseite der Konzernbilanz. Sowohl die langfristigen als auch die kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden erheblich reduziert. Hauptgrund war die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten in Form der Inhaberschuldverschreibungen aus dem Puls CDO 2006-1 Mezzanine Programm. Die langfristigen Verbindlichkeiten betrugen per 31. Dezember 2013 noch 7,5 Mio. Euro (Vorjahr 12,1 Mio. Euro), die kurzfristigen Verbindlichkeiten noch 14,4 Mio. Euro (Vorjahr 21,9 Mio. Euro). Das Eigenkapital betrug zum Bilanzstichtag 46,7 Mio. Euro. Dies entspricht einer Konzerneigenkapitalquote von 68,11 %.

Investitionen in das Sach- und Finanzanlagevermögen

scroll

INVESTITIONEN IN MIO. EURO Türsysteme Bauspezialwerte
2013 2012 2013 2012
--- --- --- --- ---
Sachanlagevermögen 1,8 2,0 1,1 1,4
Finanzanlagen 0,8 0,7 0,0 0,0

Die Investitionen im Segment Bauspezialwerte betrafen primär das neue Bürogebäude der Calenberg Ingenieure GmbH. Ergänzend wurde in Wickelböcke und einen Stapler zum Handling der Baulagerrollen investiert. Die RECKLI GmbH erweiterte den Fuhrpark und investierte in die abschließenden Umbaumaßnahmen der neuen Modellbauschreinerei. Im Segment Türsysteme wurden primär Ersatzinvestitionen vorgenommen. Unter den größeren Positionen sind ein weiteres CNC-Bearbeitungszentrum, eine Lasermaschine zur Glasveredelung, eine Gießanlage zur Herstellung von Kunststoffornamenten sowie eine Stapelpresse zu nennen.

Personal

scroll

MITARBEITER IM JAHRESDURCHSCHNITT 2013 2012
Türsysteme 425 414
Bauspezialwerte 138 138
InnoTec TSS AG (und Sonstige) 3 5
InnoTec TSS-Konzern 566 557

Einhergehend mit dem weiteren Umsatzwachstum hat sich auch die Personalstärke im Segment Türsysteme erhöht. Im Jahresdurchschnitt werden insgesamt 566 Personen im InnoTec TSS-Konzern beschäftigt. Im Vorjahr waren es 557 Mitarbeiter.

InnoTec TSS AG

Im Geschäftsjahr 2013 wurden auf Ebene der InnoTec TSS AG Beteiligungserträge in Höhe von 12.453 TEUR (Vorjahr 12.086 TEUR) erzielt. Zu beachten ist allerdings, dass durch die neue Beteiligungsstruktur im Geschäftsbereich Bauspezialwerte das Jahresergebnis der Calenberg Ingenieure GmbH, im Gegensatz zu den Vorjahren, nicht mehr in den Beteiligungserträgen der InnoTec TSS AG enthalten ist.

Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen lediglich 132 TEUR (gegenüber 464 TEUR im Vorjahr). Im Vorjahr erfolgten die Auflösung von Rückstellungen sowie eine höhere Weiterbelastung von Beratungsleistungen an die Tochtergesellschaften.

Der Personalaufwand, der neben den Mitarbeitern der InnoTec TSS AG weiterhin auch die Aufwendungen für übernommene historische Pensionsverpflichtungen enthält, verminderte sich auf 833 TEUR gegenüber 882 TEUR im Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die bei der InnoTec TSS AG lediglich aus Verwaltungskosten bestehen, lagen mit 470 TEUR (Vorjahr 466 TEUR) auf Vorjahresniveau.

Erneut verbessert hat sich das Finanzergebnis. Es belief sich noch auf -106 TEUR gegenüber -224 TEUR im Vorjahr.

Der Ertragsteueraufwand betrug für das Geschäftsjahr 2013 insgesamt 2,4 Mio. Euro (Vorjahr 2,4 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steuerquote von 21,86 % bezogen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Sämtliche körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge der InnoTec TSS AG sind nunmehr verbraucht. Demzufolge wird die Steuerquote in den Folgejahren ansteigen. Genauere Erläuterungen zum Ertragsteueraufwand und seiner Zusammensetzung befinden sich im Anhang.

scroll

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER INNOTEC TSS AG IN MIO. EURO 2013 2012
Beteiligungserträge 12,5 12,1
Sonstige Erträge 0,1 0,5
Holdingaufwendungen -1,4 -1,4
Übriges Finanzergebnis -0,1 -0,2
Steuern -2,4 -2,4
Jahresüberschuss 8,7 8,6

Der Jahresüberschuss der InnoTec TSS AG betrug im Geschäftsjahr 2013 insgesamt 8,7 Mio. Euro (Vorjahr 8,6 Mio. Euro).

Das Anlagevermögen weist nahezu keine Veränderungen auf und beträgt 41,9 Mio. Euro, gegenüber 42,2 Mio. Euro im Vorjahr. Es beinhaltet im Wesentlichen die Anteile an verbundenen Unternehmen. Hauptposition im Umlaufvermögen sind die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 19,8 Mio. Euro (Vorjahr 18,1 Mio. Euro). Die liquiden Mittel betragen zum Bilanzstichtag 5,6 Mio. Euro (Vorjahr 11,0 Mio. Euro).

Bedeutsamere Veränderungen ergaben sich auf der Passivseite der Bilanz. Sämtliche Finanzverbindlichkeiten sind getilgt. Die sonstigen Verbindlichkeiten, im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Steuern, betrugen per 31. Dezember 2013 noch 462 TEUR. Die Rückstellung von insgesamt 3,1 Mio. Euro (Vorjahr 3,6 Mio. Euro) beinhalten zum einen Pensionsrückstellungen in Höhe von 1,6 Mio. Euro (Vorjahr 1,5 Mio. Euro) sowie die Steuerrückstellungen in Höhe von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr 1,3 Mio. Euro) und die sonstigen Rückstellungen 0,8 Mio. Euro (Vorjahr 0,7 Mio. Euro). Erstmalig werden passive latente Steuern in Höhe von 65 TEUR ausgewiesen.

Von der Bilanzsumme in Höhe von 67,5 Mio. Euro beträgt das Eigenkapital 63,9 Mio. Euro. Somit beträgt die Eigenkapitalquote der InnoTec TSS AG nunmehr 94,66 %.

Ergänzende Angaben und Erläuterungen gemäß §§ 289 und 315 Abs. 4 HGB

Kapitalverhältnisse:

Am 31. Dezember 2013 betrug das gezeichnete Kapital der InnoTec TSS AG 15.312.000 Euro und setzte sich aus 9.570.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien zusammen. Die Stückaktien gewähren jeweils die gleichen Rechte; unterschiedliche Aktiengattungen bestehen nicht. Eine Aktie gewährt einen rechnerischen Anteil von 1,60 Euro am Gesellschaftskapital.

Stimmrechts- und Übertragungsbeschränkungen:

Dem Vorstand sind keine Beschränkungen bekannt, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen.

Aktien mit Sonderrechten:

Es bestehen keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.

Stimmrechtskontrolle bei Arbeitnehmerbeteiligung:

Es ist dem Vorstand nicht bekannt, dass Arbeitnehmer am Kapital der Gesellschaft beteiligt sind, die ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben.

Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte übersteigen:

Die Grondbach GmbH, Erkrath, hält 24,99 % der Anteile an der InnoTec TSS AG. Die GLB GmbH, Düsseldorf, hält 24,90 % der Anteile an der InnoTec TSS AG.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und über Änderungen der Satzung:

Die Bestellung und Abberufung des Vorstandes der InnoTec TSS AG sind gemäß §§ 84 und 85 AktG geregelt. Danach werden Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat auf höchstens fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Ergänzend hierzu bestimmt die Satzung in § 6, dass die Zahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgesetzt wird. Änderungen der Satzung sind gemäß § 179 Abs.1 AktG geregelt. Zu Änderungen der Satzung, die lediglich die Fassung betreffen, ist der Aufsichtsrat der InnoTec TSS AG gemäß Satzung ermächtigt.

Befugnisse des Vorstandes; insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen:

Durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juni 2010 ist der Vorstand zum Erwerb eigener Aktien ermächtigt. Die Gesellschaft ist gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG bis zum 27. Juni 2015 ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft in einem Volumen von bis zu 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben, um Aktien der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gegen Sachleistung zu veräußern, insbesondere im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen anbieten zu können.

Ferner ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 7.656.000,00 Euro durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 4.785.000 Inhaberstückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen.

Change of Control:

Die im Rahmen der Umfinanzierung geschlossenen Verträge zur Begebung von Inhaberschuldverschreibungen enthalten ein Kündigungsrecht der Schuldverschreibungsinhaber, falls eine Mehrheit der Aktien der InnoTec TSS AG übertragen werden würde und es dadurch zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der wirtschaftlichen Interessen der Schuldverschreibungsinhaber kommt, es sei denn, eine derartige Übertragung wurde entsprechend von den Schuldverschreibungsinhabern genehmigt.

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft:

Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebotes mit den Mitgliedern des Vorstandes oder den Arbeitnehmern getroffen sind.

Vergütungsbericht

Aufsichtsrat:

Für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2013 erhält der Aufsichtsrat insgesamt 45.000 Euro (Vorjahr 45.000 Euro). Jedes Mitglied bekommt 10.000 Euro, der Vorsitzende das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache der Grundvergütung. Dabei entfallen 20.000 Euro (Vorjahr 20.000 Euro) auf Herrn Bernd Klinkmann 15.000 Euro (Vorjahr Euro 15.000) auf Herrn Reinhart Zech von Hymmen sowie 10.000 Euro (Vorjahr 10.000 Euro) auf Herrn Marc Tüngler.

Vorstand:

Die Vergütung des Vorstands, Herrn Dr. Gerson Link, setzt sich aus einem ergebnisunabhängigen Festgehalt und Sachbezügen sowie einer ergebnisabhängigen variablen Vergütung, die max. 400 TEUR betragen darf, zusammen. Der Anteil der variablen Vergütung, abhängig vom EBT vor variabler Vergütung, kommt bei positivem EBT zu 50 % zur Auszahlung. Der verbleibende Betrag wird vorgetragen, im Folgejahr mit der dann fälligen variablen Vergütung verrechnet, die wiederum zu 50 % zur Auszahlung fällig wird. Im Falle eines negativen EBT erfolgt keine Auszahlung, auch wenn der Vortrag positiv ist. Die Bezüge des Vorstands betragen im abgelaufenen Geschäftsjahr 486 TEUR (Vorjahr 481 TEUR), davon sind 286 TEUR (Vorjahr 281 TEUR) abhängig vom Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor variabler Vergütung. Die zusätzlichen Sachbezüge belaufen sich auf 12 TEUR (Vorjahr 11 TEUR), dabei handelt es sich um die Nutzung eines Dienstwagens sowie eine Direktversicherung. Vergütungen, die der Vorstand von Tochterunternehmen erhält, sind auf die variable Vergütung anzurechnen.

Risiko- und Chancenbericht

Unternehmerisches Handeln ist immer verbunden mit dem Abwägen von Chancen und Risiken. Der verantwortungsvolle Umgang mit Risiken ist Basis des Geschäftserfolges im InnoTec TSS-Konzern. Die Risiko- und Chancenpolitik orientiert sich an dem Ziel, den Wert des Konzerns nachhaltig zu steigern und den langfristigen Fortbestand zu sichern. Damit ist Risikopolitik wesentlicher Bestandteil der gesamten Unternehmenspolitik. Das Risikomanagement des InnoTec TSS-Konzerns hat das Ziel, potentielle Risiken und Chancen so frühzeitig zu erkennen, dass geeignete Mainahmen getroffen und Bestandsgefährdungen ausgeschlossen werden können. Die InnoTec TSS AG prüft laufend die Zweckmäßigkeit und Effizienz ihres Kontroll- und Risikomanagementsystems. Die Unternehmensplanung soll helfen, potentielle Risiken, aber auch Chancen, vor strategischen Geschäftsentscheidungen abzuschätzen. Das Berichtswesen hingegen ermöglicht es, solche Risiken und Chancen während der Durchführung und Abwicklung genau zu überwachen.

Durch den Einsatz eines konzernweiten Risikomanagementsystems ist der InnoTec TSS-Konzern in der Lage, Risiken und Chancen frühzeitig zu identifizieren, zu bewerten und ihnen dadurch zu begegnen. Kalkulierbare Risiken, die in einem angemessenen Verhältnis zu dem erwarteten Nutzen für den InnoTec TSS-Konzern stehen, werden bewusst eingegangen. In das Risikomanagement der InnoTec TSS AG sind alle Unternehmen des Konzerns eingebunden. Das Risikoüberwachungssystem liegt dezentral in der Verantwortung der einzelnen Geschäftsbereiche bzw. Unternehmen. Die von der Konzernleitung vorgegebenen Richtlinien bilden die Basis für eine einheitliche und angemessene Berichterstattung. Alle relevanten Risiken und Chancen werden aus quantitativer bzw. qualitativer Perspektive nach Eintrittshöhe und -wahrscheinlichkeit beurteilt. Es stehen - bezogen auf die Risiken - folgende Strategien zur Verfügung: Risiken vermeiden, vermindern, übertragen oder akzeptieren. Analog sehen die Reaktionsstrategien für Chancen die folgenden Alternativen vor: Keine Realisierung, keine Übertragung, teilweise Übertragung, vollständige Realisierung. Es ist jeweils abzuwägen, ob für den InnoTec TSS-Konzern ein nachhaltiger Vorteil erwartet werden kann.

Risiken und Chancen werden gemäß ihrer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer Auswirkung, innerhalb einer Bandbreite von 0 bis 10 Mio. Euro, als „gering", „mittel" oder „hoch" klassifiziert. Bestandsgefährdende Risiken wurden dabei nicht festgestellt.

Zur Verbesserung der Aussagefähigkeit des Risikoportfolios unterliegt das Risikomanagementsystem einer ständigen Überprüfung und Weiterentwicklung. Durch standardisierte Abfragen mittels eines eigens hierfür implementierten Risikoüberwachungssystems, liegt der Geschäftsleitung zeitnah ein Gesamtbild der Risikolage vor. So können bei Abweichungen von der geplanten Entwicklung unverzüglich geeignete Mainahmen getroffen werden. Der Aufsichtsrat wird durch regelmäßige Berichterstattung und gegebenenfalls ergänzende Ad-hoc-Berichte ebenfalls in das System eingebunden. Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung beurteilt der Abschlussprüfer das Risikofrüherkennungssystem und erstattet dem Konzernvorstand und dem Aufsichtsrat hierüber Bericht.

Der InnoTec TSS-Konzern versteht das Risikomanagement als einen kontinuierlichen Prozess und dokumentiert die wesentlichen Risiken der einzelnen Geschäftseinheiten systematisch in gesonderten Risikoberichten mindestens halbjährlich, beim Eintreten unerwarteter wesentlicher Ereignisse auch unmittelbar. Daneben werden innerhalb des Controllings die Daten laufend qualitativ und quantitativ ausgewertet. Auffällige Kennziffern sowie Planabweichungen werden detailliert analysiert und gemeinsam mit den betroffenen Gesellschaften erörtert. Mögliche, sich daraus ergebende Mainahmen werden geprüft bzw. beschlossen.

Gesamtrisiko

Nach unseren Einschätzungen des Gesamtrisikos bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des InnoTec TSS Konzerns oder der InnoTec TSS AG gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten, dies gilt sowohl für die Ergebnisse unserer abgeschlossenen Tätigkeiten als auch für solche, die wir planen oder bereits eingeleitet haben. Die Einschätzung des Gesamtrisikos ist das Ergebnis der zusammengefassten Betrachtung aller wesentlichen Einzelrisiken.

Für alle erkennbaren Risiken wurde, soweit die Voraussetzungen für die bilanzielle Berücksichtigung vorlagen, angemessene Vorsorge getroffen. Auf mögliche Risiken, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, wird im Folgenden eingegangen. Die Reihenfolge innerhalb der Kategorien spiegelt die gegenwärtige Einschätzung des Ausmaßes wider und bietet daher einen Anhaltspunkt für die gegenwärtige Bedeutung dieser Risiken aus unserer Sicht. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf alle unsere Segmente:

Absatzmarktrisiken

Alle Konzernunternehmen verfügen über hervorragende Alleinstellungsmerkmale und heben sich durch ihre Produkte von denen der Konkurrenten ab. National wie international sind verstärkt Geschmacksmusterverletzungen und Produktpiraterien festzustellen. Beide Teilkonzerne sind hier bemüht die Verluste durch ständige und intensive Marktbeobachtung möglichst gering zu halten.

Beschaffungsmarktrisiken

Risiken entstehen auch bei einem sich verschärfenden Wettbewerb der Zulieferindustrie. Bei Insolvenzen von Zulieferern besteht die Gefahr der Störung des eigenen Produktionsablaufs. Diesem Risiko versuchen die Gesellschaften des InnoTec TSS-Konzerns entgegen zu wirken, indem Rohstoffe und Vorprodukte möglichst gestreut bei verschiedenen Lieferanten bezogen werden, um so auch kurzfristige Ausweichmöglichkeiten zu haben. Nicht bei allen Vorprodukten ist jedoch eine breite Streuung möglich oder sinnvoII. Dies ist begründet in der teilweise sehr unterschiedlichen Produktqualität der Zulieferer. Zum Teil ist das Verteilen auf zu viele Vorlieferanten auch mit hohen Preiszuschlägen verbunden. Diesbezüglich ist regelmäßig und individuell eine Risiko-Nutzen-Analyse erforderlich. Vor dem Hintergrund steigender Rohstoffkosten und der begrenzten Verfügbarkeit, ergeben sich Risiken, denen wir gezielt entgegenwirken. Gemeinsam mit dem Bereich Forschung/Entwicklung untersucht der Bereich Beschaffung laufend die Möglichkeiten des Einsatzes alternativer Werkstoffe.

Finanzrisiken

Finanzwirtschaftliche Risiken können durch Transaktionen im operativen Geschäft sowie durch die diversen Finanzierungselemente im Konzern entstehen. Finanzielle Risiken unterliegen einer gesonderten Überwachung. Alle Konzernunternehmen berichten über das konzernweit implementierte Controllingsystem monatlich alle Finanzpositionen. Alle wesentlichen Finanztransaktionen sind dem Vorstand unmittelbar zu berichten bzw. bedürfen der vorherigen Genehmigung.

Als finanzwirtschaftliche Risiken sind im InnoTec TSS-Konzern insbesondere Liquiditäts-, Ausfall- und Zinsrisiken zu nennen. Eine detaillierte Darstellung der finanzwirtschaftlichen Risiken und deren Management befindet sich im Anhang zum Konzernabschluss unter der Angabe „Finanzrisikomanagement".

Die sich aus den Liefer- und Leistungsbeziehungen ergebenden Kredit- und Bonitätsrisiken werden durch das Kredit- und Forderungsmanagement der operativen Unternehmenseinheiten überwacht. Mit dem Ziel Forderungsausfälle zu vermeiden, unterliegen die Kunden einer laufenden internen Bonitätskontrolle. Forderungen an Kunden, die über kein erstklassiges Rating verfügen, werden versichert.

Der Einsatz derivativer Instrumente erfolgt grundsätzlich nur zu Sicherungszwecken. Für Handelszwecke oder andere spekulative Zwecke kommen derivative Instrumente nicht in Betracht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Zinsbegrenzungsgeschäfte geschlossen. Langfristige Refinanzierungen erfolgten im abgelaufenen Geschäftsjahr ausschlieplich auf Basis von Festzinsvereinbarungen.

Im Rahmen von Kreditverträgen wurde die Einhaltung verschiedener Finanzrelationen (Financial Covenants) vereinbart. In der Berichtsperiode wurden alle relevanten Kennzahlen signifikant übererfüllt. Die wichtigsten Finanzkennzahlen sind: Zinsdeckungskennzahlen (Verhältnis von EBITDA zu Finanzergebnis), Verschuldungskennzahlen (Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA) und Eigenkapitalquoten. Im Rahmen der Konzernplanung wird die Einhaltung der Kennzahlen konsequent überwacht. Im Falle einer Verletzung könnten die Gläubiger unter bestimmten Voraussetzungen entsprechende Kredite ungeachtet der vertraglichen Laufzeiten fällig stellen. Je nach Volumen des betreffenden Kredits und der dann vorherrschenden Refinanzierungsmöglichkeiten auf dem Finanzmarkt könnte dies zu einem Refinanzierungsrisiko für den Konzern führen.

Der InnoTec TSS Konzern hat in der Vergangenheit kontinuierlich das Eigenkapital ausgebaut und die Verschuldung reduziert. Hierdurch wurde erfolgreich die Grundlage geschaffen auch in Zukunft über ausreichend finanzielle Mittel zu verfügen, um bestehende Verpflichtungen zu erfüllen (Ablösung von Schuldverschreibungen in Höhe von 10 Mio. Euro im Juli 2013 und 4 Mio. Euro im Juli 2014) und neue finanzielle Mittel zu beschaffen. Angesichts der hohen Liquiditätsreserven zum Bilanzstichtag, liquide Mittel 9.496 TEUR (Vorjahr 15.625 TEUR), freie Linien 17.034 TEUR (Vorjahr 15.227 TEUR) bestehen derzeit keine wesentlichen Finanzierungsrisiken im InnoTec TSS-Konzern. Ebenso beurteilen wir die Währungsrisiken im InnoTec TSS-Konzern aktuell als sehr gering.

Gewährleistungs-/Haftungsrisiken

Ein Unternehmen des Teilkonzerns Bauspezialwerte ist im Rahmen einzelner Bauprojekte zunehmend unmittelbar am Bauprozess beteiligt. Die Verschiebung vom reinen Zulieferer zum Hersteller, insbesondere in der Gebäudetechnik, ist mit geänderten, zum Teil nur schwer versicherbaren, weil nicht verifizierbaren, Risiken verbunden. Um am Markt konkurrenzfähig zu bestehen, lassen sich solche Risiken jedoch nicht in allen Fällen vermeiden.

Regulatorische Auflagen

Mit der Einführung der harmonisierten europäischen Normen für Glasprodukte wurde unter anderem die CE-Kennzeichnung für Isolierglasscheiben verpflichtend. Die Porta Glas Design GmbH, ein Unternehmen des Teilkonzerns Türsysteme, hat eine neue Produktionslinie installiert und weitere umfangreiche Produktionsverbesserungen umgesetzt. Die zur Zertifizierung notwendigen Prüfverfahren wurden nunmehr erfolgreich absolviert. Sobald sämtliche Ergebnisse abschließend vorliegen, wird das Genehmigungsverfahren zur Erteilung der CE-Zertifizierung abgeschlossen sein. Der Teilkonzern Bauspezialwerte ist permanent mit der Suche nach möglichen Substituten für chemische Stoffe konfrontiert, die aufgrund staatlicher oder umweltrechtlicher Auflagen nicht mehr verwendet bzw. nur sehr kostenintensiv eingesetzt werden könnten. Fehlende bzw. auslaufende Genehmigungen verzögern den Umsatzauf-/ausbau auf nationaler sowie internationaler Ebene.

Steuerrisiken

Das Risiko steuerliche Verlustvorträge durch Anteilseignerwechsel nicht optimal nutzen zu können, ist durch den vollständigen Verbrauch der bisher bei der InnoTec TSS AG bestehenden Verlustvorträge entfallen. Die noch bestehenden Verlustvorträge im InnoTec TSS Konzern sind ausschließlich bei 100 % Tochtergesellschaften angesiedelt.

Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess

Das interne Kontrollsystem beinhaltet alle Grundsätze, Methoden und Mainahmen, die der Sicherstellung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und der 0rdnungsmäßigkeit der Rechnungslegung dienen. Es gilt sicher zu stellen, dass alle Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit gesetzlichen und internen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Hierdurch werden frühzeitig wichtige Informationen über potentielle fair value Änderungen von Vermögenswerten und Schulden generiert und wichtige Informationen zur Einschätzung der Abbildung von z.B. Rückstellungen gewonnen. Basis bilden u.a. Arbeitsanweisungen, Richtlinien zur Bilanzierung und Bewertung für Einzel- und Konzernabschluss sowie die regelmäßigen internen Berichterstattungspflichten im Rahmen des Controllings.

Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Vorsystemen der Tochtergesellschaften unterstützt durch entsprechend zugelassene Buchhaltungssysteme. Diese IT-gestützten Systeme werden ergänzt durch zahlreiche manuelle Prozesskontrollen, wie z.B. dem Vieraugenprinzip, dem Einholen von Saldenbestätigungen oder der Funktionstrennung in risikobehafteten Bereichen, etwa Personal oder Finanzen. Insbesondere die Trennung von Verwaltung, Ausführung und Genehmigung, durch verschiedene Personen, reduziert das Risiko doloser Handlungen. Die so von den Konzerngesellschaften erstellten Daten werden über Schnittstellen in das Konzernbuchhaltungssystem transferiert und um Informationen aus einem konzerneinheitlichen Reportingpackage ergänzt, auf Konzernebene zusammengeführt und auf mögliche Fehler untersucht, z.B. unter Zuhilfenahme geeigneter Kennzahlen. IT-gestützte Validierungstools minimieren das Risiko der fehlerhaften Abbildung von Sachverhalten in der Konzernbuchhaltung sowie in der externen Berichterstattung. Sämtliche Konsolidierungsvorgänge zur Erstellung des Konzernabschlusses werden im Konsolidierungssystem abgebildet, einschließlich der Anhangsangaben, um ergänzende Informationen zur Erläuterung des Konzernabschlusses aufzubereiten. Durch den Konzernabschlussprüfer werden regelmäßig die Schnittstellen zwischen dem Berichtssystem, der zutreffenden Abbildung von Vermögen und Schulden sowie der Überleitung bis hin zum Konzernabschluss geprüft.

Zur Sicherstellung einheitlicher Bewertungskriterien werden Werthaltigkeitstests regelmäßig zentral auf Konzernebene durchgeführt. Änderungen gesetzlicher Regelungen werden zeitnah in das Reportingpackage eingearbeitet und bei Bedarf durch entsprechende Schulungen ergänzt. Insbesondere die Prüfung des Konzernabschlusses und der Einzelabschlüsse oder die Kontrolle durch den Aufsichtsrat bilden wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen im Hinblick auf die Konzernrechnungslegung.

Chancen

Segment Türsysteme

Die Unternehmen des Teilkonzerns Türsysteme setzten weiter auf Produkte im mittleren bis gehobenen Preissegment und werden auch in Zukunft erfolgreich diese Strategie verfolgen. Der Absatz in den unmittelbaren Nachbarländern konnte erfolgreich behauptet, zum Teil auch ausgebaut werden.

Segment Bauspezialwerte

Die weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit ausländischen Vertriebspartnern minimiert die Abhängigkeit von regionalen Nachfrageschwankungen. Um hier bestehen zu können, passen die Unternehmen des Teilkonzerns Bauspezialwerte fortlaufend, ihre Produkte den regionalen Besonderheiten an.

InnoTec TSS AG

Die InnoTec TSS AG beobachtet kontinuierlich die gegenwärtigen und künftigen Märkte hinsichtlich Chancen für strategische Akquisitionen, die unsere bestehenden Beteiligungen angemessen ergänzen können oder den Eintritt in neue Nischenmärkte ermöglichen. Derartige Beteiligungen könnten uns dabei unterstützen, die Marktpositionen in unseren derzeitigen Marktsegmenten zu stärken sowie neue Märkte im In- und Ausland zu erschließen. Auf der Suche nach Informationsvorsprüngen stützen wir uns im Wesentlichen auf bestehende Kontakte aufgrund langjähriger Marktpräsenz. Dieses Aufgabenfeld wird angesichts seiner Bedeutung direkt durch den Vorstand verantwortet. Akquisitionen sind an sich riskant, da damit neben Chancen auf neue Märkte insbesondere auch Risiken und Kosten aus der Integration von Mitarbeitern, Prozessen und Produkten verbunden sind, Erfolg oder Misserfolg sich aber nicht immer unmittelbar zeigen. Wir gehen davon aus, dass sich aufgrund der herausragenden Marktposition unserer Konzernunternehmen wesentliche Veränderungen des bestehenden Beteiligungsportfolios zunächst negativ auf unsere Renditekennziffern auswirken, langfristig jedoch für den Ausbau unserer guten Marktstellung notwendig sind. Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche mögliche Akquisitionen geprüft, letztendlich kam es jedoch in keinem der Fälle zu einem Abschluss, da das Entwicklungspotential nicht ausreichend verifiziert werden konnte.

Einschränkende Hinweise

Das Risikomanagementsystem und das interne Kontrollsystem ermöglichen durch die festgelegten Strukturen eine vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung der unternehmensbezogenen Sachverhalte und deren sachgerechte Darstellung im Rahmen der Rechnungslegung.

Die Verlässlichkeit und Wirksamkeit eingerichteter Kontrollen können durch simple Fehler oder Irrtümer im Rahmen von z.B. Ermessensentscheidungen nicht funktionieren, so dass auch die konzernweite Anwendung der eingesetzten Systeme keine absolute Sicherheit hinsichtlich der richtigen, vollständigen und zeitnahen Erfassung aller relevanten Sachverhalte gewährleisten kann.

Die getroffenen Aussagen beziehen sich nur auf die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, bei denen die InnoTec TSS AG die Möglichkeit hat, unmittelbar oder mittelbar die Geschäfts- und Finanzpolitik zu beeinflussen.

Erklärung zur Unternehmensführung

Die Erklärung zur Unternehmensführung gemäli § 289a HGB ist auf der Internetseite der InnoTec TSS AG unter www.innotectss.de/investorrelations/corporate-governance.html öffentlich zugänglich.

Prognosebericht

Das Geschäftsjahr 2013 war ein weiteres Erfolgsjahr für den InnoTec TSS-Konzern. Das operative Ergebnisniveau übertraf dabei die Planungen und die im Prognosebericht des Vorjahres wiedergegebenen Erwartungen. Für das Geschäftsjahr 2014 gehen wir aktuell ebenfalls von einem erfolgreichen Geschäftsjahr aus und erwarten, die operativen Ergebniswerte des Geschäftsjahres 2013 annähernd zu erreichen.

Das Jahr 2014 ist für die deutsche Bauwirtschaft gut angelaufen. Anders als im Vorjahr gab es im Januar aufgrund der milden Temperaturen keine witterungsbedingten Beeinträchtigungen der Bautätigkeit. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe prognostizieren für die Baukonjunktur in Deutschland für 2014 ein Umsatzplus von 3,5 %. Die gestiegene Zahl der Erwerbstätigen und die günstigen Konditionen für Immobilienkredite führen auch künftig zu einem Anstieg im Wohnungsbau. Neben dem Neubau sind auch weiterhin Aktivitäten bei der energetischen Sanierung notwendig. Hingegen wird in einigen europäischen Ländern von einem sinkenden Bauvolumen ausgegangen. Insbesondere in Italien und Spanien wird in 2014 mit einer weiter rückläufigen Baukonjunktur gerechnet (Quelle: vdi-nachrichten,14.02.2014/europäisches Architekturbarometer). Das Stimmungsbarometer im außereuropäischen Ausland zeigt sich heterogen. Die Bauwirtschaft in Russland wird 2014 einen neuen Aufschwung nehmen. Aktuelle politische Entwicklungen in Verbindung mit Sanktionsmaßnahmen stellen die Partizipation westeuropäischer Unternehmen an dieser Entwicklung allerdings in Frage. In Katar hat bereits die Umsetzung der zahlreichen Projekte, die für die Fußballweltmeisterschaft 2022 fertigzustellen sind, begonnen und wird entsprechend das Wachstum der Bauwirtschaft vor Ort beschleunigen. Die Wirtschaft der Vereinigten Arabischen Emirate befindet sich auf einem stabilen Expansionskurs (Quelle: http://www.gtai.de, Januar 2014).

Für das Segment Türsysteme herrschen nach wie vor günstige nationale Rahmenbedingungen. Das Zinsniveau ist weiterhin niedrig, energetische Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen ungebrochen attraktiv und staatlichen Förderungsmaßnahmen weiterhin gegeben. Zunehmende Verbesserungen erwarten wir für den niederländisch-belgischen Markt. Wir gehen für unsere Vertriebsgesellschaften Polytec Nederland B.V. und Bouwlux Benelux B.V. von steigenden Umsatzzahlen aus. Für das Segment Türsysteme insgesamt erwarten wir ein Umsatz- und Ergebnisniveau annähernd auf Vorjahresniveau, auch wenn dies aufgrund erhöhter Kostenstrukturen anspruchsvoll zu erreichen sein wird.

Im Bereich Bauspezialwerte gehen wir insgesamt ebenfalls von einem Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres aus. In Bezug auf den Umsatz erwarten wir für die Calenberg Ingenieure GmbH eine Steigerung. Für die Beteiligung US Formliner Inc., Georgia, USA, gehen wir für 2014 ebenfalls von steigenden Umsätzen, aber noch nicht vom Erreichen des Break-Even-Punktes aus. Hingegen erwarten wir bezüglich des wichtigen französischen Marktes und somit für den Umsatz- und Ergebniserfolg der SOCECO RECKLI S.A.S., Paris, eine Performance annähernd wie im Rekordvorjahr. Für das Segment Bauspezialwerte gehen wir insgesamt von einem leicht höherem Umsatz und einem Ergebnis in Höhe des Vorjahres aus.

Weiter verbessern wird sich das Zinsergebnis der InnoTec TSS AG. Konzernweit orientieren sich unsere Erwartungen für das Geschäftsjahr 2014 somit an den Werten des Geschäftsjahres 2013. Voraussetzung dafür bilden allerdings weiterhin gegebene optimale Marktbedingungen.

Im Geschäftsjahr 2014 werden wir erhebliche operative Investitionen durchführen. Diese betreffen sowohl die Produktionsstandorte als auch deren maschinelle Ausstattung. Wir erhalten und erweitern damit unsere Produktionskapazitäten. Zudem streben wir Verbesserungen in Bezug auf Qualität und Lieferzeiten an. Vertriebsseitig stehen die Festigung der bestehenden Märkte sowie der weitere Internationalisierungsprozess im Vordergrund. Unsere führende Position in den jeweiligen Marktnischen wollen wir weiter behaupten und ausbauen.

Für die InnoTec TSS AG erwarten wir aktuell für das Geschäftsjahr 2014 ebenfalls ein Jahresergebnis auf dem Niveau des Jahres 2013. In Bezug auf die Personalstärke gehen wir konzernweit von konstanten Mitarbeiterzahlen aus.

Der Geschäftsjahresbeginn 2014 war sehr gut. In beiden Segmenten lagen die Umsätze über Vorjahresniveau. Allerdings war der Jahresbeginn 2013 aufgrund der damaligen Witterungsbedingungen im Vergleich zum Gesamtjahr relativ schwach. Insofern ist der Vorjahresvergleich zu relativieren. Die Auftragseingänge bis zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes waren ebenfalls auf einem stabilen hohen Niveau.

Nachtragsbericht

Am 16. Februar 2014 hat die RECKLI GmbH von der zuständigen Behörde der SAIF-Freihandelszone, Sharjah, Vereinigte Arabische Emirate, die vorläufige Genehmigung zur Gründung der RECKLI Middle East FZE (Free Zone Establishment) erhalten. Die endgültige Genehmigung und das entsprechende Original der Gründungsurkunde sollten in den kommenden Wochen erteilt werden. Mit einer eigenen Gesellschaft vor Ort kann die RECKLI GmbH diesen zentralen Markt langfristig durchdringen und auch die Nachbarstaaten Katar, Saudi-Arabien, Oman und Bahrain effizient beliefern. Die neue Gesellschaft soll sowohl Flüssigkunststoffe und Zubehörprodukte lagern und handeln als auch lokal elastische Sonderformen produzieren.

Düsseldorf, 28. März 2014

Der Vorstand

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

DER INNOTEC TSS AG

scroll

Anhang 2013

TEUR
2012

TEUR
UMSATZERLÖSE 1 89.612 87.137
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -44 -94
Aktivierte Eigenleistungen 2 55 88
89.623 87.131
Sonstige betriebliche Erträge 3 1.386 2.267
Materialaufwand 4 -27.150 -28.341
Personalaufwand 5 -30.130 -28.943
Abschreibungen -2.254 -2.179
Sonstige betriebliche Aufwendungen 6 -17.252 -17.138
EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) 14.223 12.797
Zinsergebnis 7 -950 -1.260
Übriges Finanzergebnis 7 -82 -99
EBT (Ergebnis vor Steuern) 13.191 11.438
Tatsächliche Ertragsteuern 8 -2.779 -2.601
Latente Steuern 8 -1.376 737
Ergebnis nach Steuern 9.036 9.574
davon auf andere Gesellschafter entfallend -78 0
davon auf Aktionäre der InnoTec TSS AG entfallend 9.114 9.574

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

DER INNOTEC TSS AG

scroll

Anhang 2013

TEUR
2012

TEUR
Ergebnis nach Steuern 9.036 9.574
davon auf andere Gesellschafter entfallend -78 0
davon auf Aktionäre der InnoTec TSS AG entfallend 9.114 9.574
Sonstiges Ergebnis
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste leistungsorientierter Pensionspläne 86 -347
Latente Steuern -25 102
Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 61 -245
Veränderung des Ausgleichspostens aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften 6 0
Veränderungen aus Konzernkreisänderungen -6 0
Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können 0 0
Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen 61 -245
davon auf andere Gesellschafter entfallend -4 0
davon auf Aktionäre der InnoTec TSS AG entfallend 65 -245
SUMME AUS ERGEBNIS NACH STEUERN UND DER IM EIGENKAPITAL ERFASSTEN WERTÄNDERUNGEN 9.097 9.329
davon auf andere Gesellschafter entfallend -82 0
davon auf Aktionäre der InnoTec TSS AG entfallend 9.179 9.329
Ergebnis je Aktie
Ergebnis je Aktie (unverwässert) 9 0,95 1,00
Ergebnis je Aktie (verwässert) 9 0,95 1,00

Konzernbilanz zum 31.12.2013

DER INNOTEC TSS AG

AKTIVA

scroll

Anhang 2013

TEUR
2012

TEUR
LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
Immaterielle Vermögenswerte 10 450 560
Geschäfts- oder Firmenwerte 10 12.239 12.239
Sachanlagen 11 20.563 19.616
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 12 423 423
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 13 5.763 5.155
Latente Steuern 14 1.483 2.904
Sonstige langfristige Vermögenswerte 51 49
Langfristige Vermögenswerte gesamt 40.972 40.946
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
Vorräte 15 11.017 10.792
Geleistete Anzahlungen 15 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 16 5.909 5.355
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 13 896 968
Steuerforderungen 217 219
Liquide Mittel 17 9.496 15.625
Kurzfristige Vermögenswerte gesamt 27.550 32.959
AKTIVA GESAMT 68.522 73.905
PASSIVA
Anhang 2013

TEUR
2012

TEUR
EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital 18 15.312 15.312
Gewinnrücklage 18 31.441 24.655
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter -82 0
Eigenkapital gesamt 46.671 39.967
LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
Schuldverschreibungen 19 0 3.982
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 19 4.642 5.056
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 19 267 241
Pensionsrückstellungen 20 2.189 2.334
Sonstige Rückstellungen 20 363 426
Latente Steuern 14 20 40
Langfristige Verbindlichkeiten gesamt 7.481 12.079
KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
Schuldverschreibungen 19 4.064 10.029
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 19 1.889 2.885
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 19 1.534 1.990
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 19 9 9
Erhaltene Anzahlungen 19 163 205
Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 20 966 1.390
Sonstige Rückstellungen 20 710 1.243
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 19 5.035 4.108
Kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt 14.370 21.859
PASSIVA GESAMT 68.522 73.905

KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG ZUM 31.12.2013

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG DER INNOTEC TSS AG

scroll

GEWINNRÜCKLAGEN
AKTIEN* GEZEICH-

NETES KAPITAL

TEUR
SONSTIGE GEWINN-

RÜCKLAGEN

TEUR
VERSICHERUNGS-

MATHEMATISCHE GEWINNE/ VERLUSTE LEISTUNGS-

ORIENTIERTER PENSIONEPLÄNE

TEUR
WÄHRUNGS-

RECHNUNGS

-DIFFERENZEN

TEUR
KONZERNKREIS-

ÄNDERUNGEN

TEUR
SUMME

TEUR
--- --- --- --- --- --- --- ---
Stand zum 01.01.2012 9.570.000 15.312 19.197 -43 0 0 19.154
Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen 9.574 -245 0 0 9.329
Gezahlte Dividende -3.828 0 0 0 -3.828
Stand zum 31.12.2012 9.570.000 15.312 24.943 -288 0 0 24.655
Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen 9.036 61 6 -6 9.097
Gezahlte Dividende -2.393 0 0 0 -2.393
Stand zum 31.12.2013 9.570.000 15.312 31.586 -227 6 -6 31.359

scroll

SUMME
AKTIONÄREN DER INNOTEC TSS AG ZUZURECHNENDER ANTEIL

TEUR
ANDEREN GESELLSCHAFTERN ZUZURECHNENDER ANTEIL

TEUR
KONZERN-

EIGENKAPITAL

TEUR
--- --- --- ---
Stand zum 01.01.2012 34.466 0 34.466
Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen 9.329 0 9.329
Gezahlte Dividende -3.828 0 -3.828
Stand zum 31.12.2012 39.967 0 39.967
Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen 9.179 -82 9.097
Gezahlte Dividende -2.393 0 -2.393
Stand zum 31.12.2013 46.753 -82 46.671

* Der rechnerische Wert der Aktien im gesamten dargestellten Zeitraum entspricht 1,60 Euro je Stück.

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG DER INNOTEC TSS AG

scroll

2013

TEUR
2012

TEUR
EBT (Ergebnis vor Steuern) 13.190 11.438
Auszahlungen aus Ertragsteuern -3.211 -3.578
Einzahlungen aus Ertragsteuern 66 5
Abschreibungen immaterielle Vermögenswerte 246 229
Abschreibungen Sachanlagen 2.008 1.950
Gewinn (-) Verlust (+) aus dem Abgang von Sachanlagen -28 -12
Zahlungsunwirksame Zinsaufwendungen (+) und Erträge (-) 129 153
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) und Erträge (-) 6 0
Erhöhung (-) Minderung (+) Vorräte, geleistete Anzahlungen -234 -913
Erhöhung (-) Minderung (+) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -600 -456
Erhöhung (-) Minderung (+) beschränkt verfügbarer Vermögenswerte -1 70
Erhöhung (-) Minderung (+) Sonstige Vermögenswerte -16 -75
Erhöhung (+) Minderung (-) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -456 174
Erhöhung (+) Minderung (-) Rückstellungen -655 -177
Erhöhung (+) Minderung (-) anderer Passiva 866 677
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 11.310 9.485
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -136 -142
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -2.933 -3.345
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen -780 -724
Auszahlungen aus dem Erwerb von Anteilen Tochtergesellschaften und sonstigen Geschäftseinheiten (-) 15 0
Einzahlungen aus Abgängen Sachanlagen 101 96
Einzahlungen aus Abgängen Finanzanlagen 172 163
Einzahlungen/Auszahlungen für sonstige Finanzinvestitionen 6.900 -6.900
Cashflow aus Investitionstätigkeit 3.339 -10.852
Gezahlte Dividende -2.393 -3.828
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 4.847 2.223
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -16.332 -3.058
Zahlungen von Verbindlichkeiten aus Finance Lease 0 -45
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -13.878 -4.708
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 771 -6.075
(Summe der Cashflows aus den drei Tätigkeitsbereichen)
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 8.725 14.800
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 9.496 8.725
Zusätzliche Angaben zum Cashflow
Erhaltene Zinsen 106 221
Gezahlte Zinsen 927 1.327

Konzernanhang

DER INNOTEC TSS AG

scroll

SEGMENT-

ANGABEN
2013

TEUR

TÜRSYSTEME
2012

TEUR

TÜRSYSTEME
2013

TEUR

BAUSPEZIAL-

WERTE
2012

TEUR

BAUSPEZIAL-

WERTE
2013

TEUR

AG/SONSTIGE
2012

TEUR

AG/SONSTIGE
Segmentumsatzerlös mit Dritten 59.658 57.117 29.954 30.020 0 0
Segmentumsatzerlös 59.662 57.126 29.954 30.020 0 0
- Inlandsumsätze 47.632 46.773 8.936 9.044 0 0
- EG-Auslandsumsätze 12.025 10.328 13.944 13.447 0 0
- Übrige Auslandsumsätze 4 17 7.073 7.529 0 0
davon Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 4 9 0 0 0 0
Sonstige betriebliche Erträge 868 450.479 1.614 144 425
Materialaufwand 18.350 18.369 8.804 9.981 0 0
Personalaufwand 19.828 18.618 9.509 9.433 793 892
Sonstige betriebliche Aufwendungen 10.528 10.327 6.331 6.559 499 473
Abschreibungen 1.714 1.671 530 494 11 14
Segmentergebnis (EBITI 10.050 8.571 5.330 5.181 -1.159 -955
Zinserträge 21 26 2 5 415 685
Zinsaufwendungen 684 837 241 281 466 856
Ertragsteuern 9 -5 353 199 3.793 1.670
Investitionen in operatives Vermögen 1) 1.902 2.073 1.163 1.414 3 0
Operative Schulden 2) 930 1.308 1.123 1.316 1.833 1.904
Operatives Vermögen 3) 33.175 32.671 17.009 15.873 9 18
- Inland 31.386 30.951 14.993 14.550 9 18
- Ausland 1.789 1.720 2.016 1.323 0 0
Mitarbeiter (Durchschnitt) 426 414 138 138 3 5

Definitionen:

1) Investitionen in immaterielle Vermögenswerte, Geschäfts- oder Firmenwerte und in Sachanlagen

2) Rückstellungen für Pensionen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, erhaltene Anzahlungen

3) Immaterielle Vermögensgegenstände, Geschäfts- oder Firmenwerte, Sachanlagen, Vorräte, geleistete Anzahlungen und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Konzernanhang

DER INNOTEC TSS AG

ALLGEMEINE ANGABEN

Die InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Grunerstraße 62, Deutschland, ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft, die am Börsenplatz München im Geregelten Markt notiert ist. In Berlin und Frankfurt nimmt sie am Freiverkehr teil.

Sitz der InnoTec TSS AG ist Düsseldorf, eingetragen im Handelsregister unter HRB 39359.

Die Tochtergesellschaften der InnoTec TSS AG produzieren und verkaufen Außentürfüllungen und Spezialprodukte, im Wesentlichen für die Hochbauindustrie. Die wesentlichen Produktionsstandorte des Konzerns befinden sich in Deutschland, die wesentlichen Absatzorte befinden sich in der Europäischen Union. Der Bereich Bauspezialwerte beliefert auch weltweit.

Der Vorstand der InnoTec TSS AG hat den vorliegenden Konzernabschluss am 28. März 2014 frei gegeben. Der geprüfte Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat in der Sitzung am 9. April 2014 zur Billigung vorgelegt.

Der geprüfte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 wurde am 16. April 2013 durch den Aufsichtsrat gebilligt.

ZUSAMMENFASSUNG WESENTLICHER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden konsequent auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.

Grundlagen der Bilanzierung

Die InnoTec TSS AG hat ihren Konzernabschluss für das Jahr 2013 nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften, den International Financial Reporting Standards (IFRS), aufgestellt.

Die IFRS umfassen die vom International Accouting Standards Board (IASB) erlassenen IFRS, die International Accounting Standards (lAS) sowie die Interpretationen des International Financial Report Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, ergänzt um die nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften. Der Abschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des InnoTec TSS-Konzerns.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Alle Beträge sind kaufmännisch gerundet. In Einzelfällen können sich daher bei der Addition von Einzelwerten zum Summenwert Differenzen in der Größenordnung von einem TEUR ergeben.

Beim Bilanzausweis wird zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden unterschieden, die im Anhang teilweise detailliert nach ihrer Fristigkeit ausgewiesen werden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Sie wird um die in den sonstigen Rücklagen direkt erfassten Erträge und Aufwendungen ergänzt und so zur Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen übergeleitet. Im Berichtsjahr 2013 wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit vom sogenannten „one statement approach” zum „two statement approach” bei der Darstellung der Gesamtergebnisrechnung übergegangen.

Immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte, im Wesentlichen Software, werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben. Entwicklungskosten für immaterielle Vermögenswerte werden im Jahr ihrer Entstehung ergebniswirksam verrechnet, wenn die Voraussetzungen der Aktivierung nicht gegeben sind.

Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwert erfasst und im Erwerbszeitpunkt mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet (welche als Anschaffungskosten angesehen werden). In den Folgeperioden werden immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, genauso wie einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bewertet.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden auf Basis des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der die Geschäfts- oder Firmenwerte zugeordnet sind, auf Wertminderung untersucht. Im Rahmen der Überprüfung auf Wertminderung wird der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene Geschäfts- oder Firmenwert jeder einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet, die voraussichtlich von den Synergien aus dem Zusammenschluss profitiert.

Der Werthaltigkeitstest ist jährlich durchzuführen und zusätzlich immer dann, wenn Anzeichen dafür vorliegen, dass die zahlungsmittelgenerierende Einheit in ihrem Wert gemindert ist. Der Werthaltigkeitstest basiert auf der Ermittlung des erzielbaren Betrages (Recoverable Amount). Übersteigt der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugewiesen wurde, deren erzielbaren Betrag, ist der dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe des Differenzbetrags wertgemindert und abzuschreiben. Wertminderungen des Geschäfts- oder Firmenwerts dürfen nicht rückgängig gemacht werden. Übersteigt die Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert des ihr zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes, ist die darüber hinausgehende Wertminderung durch anteilige Minderung von Buchwerten der der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Vermögenswerte zu erfassen. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird anhand ihres beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt. Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten errechnet sich unter Anwendung des Discounted-Cashflow-(DCF)-Verfahrens auf Grundlage der gewogenen Kapitalkosten WACC.

Sachanlagen

Die Sachanlagen bewerten wir zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und, sofern erforderlich, außerplanmäßige Abschreibungen. Investitionszuschüsse werden von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abgesetzt. Der Ansatz der Herstellungskosten erfolgt auf Basis der direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie angemessener Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten. Zinsen auf Fremdkapital wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aktiviert. Das Sachanlagevermögen wird linear pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen hauptsächlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:

scroll

JAHRE
Gebäude 25 bis 50
Grundstückseinrichtungen 8 bis 24
Maschinen und technische Anlagen 5 bis 15
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung einschließlich Spezialwerkzeugen 3 bis 25

Nachträgliche Anschaffungs-/Herstellungskosten werden nur dann als Teil der Anschaffungs-/Herstellungskosten des Vermögenswertes oder als separater Vermögenswert berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem InnoTec TSS-Konzern zukünftig Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig ermittelt werden können. Alle anderen Reparaturen und Wartungen werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in dem sie angefallen sind.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen werden vorgenommen, wenn der Nettoveräußerungspreis bzw. der Nutzungswert des betreffenden Vermögenswertes unter den Buchwert gesunken ist. Entfallen die Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung, erfolgt eine Zuschreibung auf den Vermögenswert.

Gewinne und Verluste aus den Abgängen von Vermögenswerten werden als Unterschiedsbetrag zwischen Veräußerungserlösen und den Buchwerten ermittelt und erfolgswirksam erfasst.

Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen wird demjenigen Vertragspartner in einem Leasingverhältnis zugerechnet, der die wesentlichen Chancen und Risiken trägt, die mit dem Leasinggegenstand verbunden sind. Trägt der Leasinggeber die wesentlichen Chancen und Risiken (Operate Lease), wird der Leasinggegenstand vom Leasinggeber in der Bilanz angesetzt. Die Bewertung des Leasinggegenstands richtet sich nach den für den Leasinggegenstand einschlägigen Bilanzierungsvorschriften. Die Leasingraten werden erfolgswirksam erfasst. Der Leasingnehmer in einem Operate Lease erfasst während des Zeitraums des Leasingverhältnisses gezahlte Leasingraten erfolgswirksam.

Trägt der Leasingnehmer die wesentlichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am Leasinggegenstand verbunden sind (Finance Lease), so hat der Leasingnehmer den Leasinggegenstand in der Bilanz anzusetzen. Der Leasinggegenstand wird im Zugangszeitpunkt mit seinem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen bewertet und über die geschätzte Nutzungsdauer oder die kürzere Vertragslaufzeit abgeschrieben. Die Abschreibung wird erfolgswirksam erfasst. Der Leasingnehmer setzt im Zugangszeitpunkt zugleich eine Leasingverbindlichkeit an, die in ihrer Höhe dem Buchwert des Leasinggegenstands entspricht. Die Leasingverbindlichkeit wird in den Folgeperioden nach der Effektivzinsmethode getilgt und fortgeschrieben. Der Leasinggeber in einem Finance Lease setzt eine Forderung in Höhe des Netto-Investitionswerts aus dem Leasingverhältnis an. Die Leasingverträge werden in Tilgungen der Leasingforderung und Finanzerträge aufgeteilt. Die Forderung aus dem Leasingverhältnis wird nach der Effektivzinsmethode getilgt und fortgeschrieben.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Immobilien, die nicht von Konzernunternehmen betrieblich genutzt werden und ausschließlich zur Erzielung von Mieteinnahmen und Gewinnen aus Wertsteigerungen dienen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, wobei die den Abschreibungen zugrunde gelegten Nutzungsdauern denen der selbst genutzten Sachanlagen entsprechen.

Wertminderungen von Vermögenswerten

Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben; sie werden jährlich auf möglichen Wertminderungsbedarf überprüft. Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert eventuell nicht mehr erzielt werden kann. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswertes abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert.

Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen insbesondere Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen, Schuldscheindarlehen undderivative Finanzverbindlichkeiten.

Finanzinstrumente werden grundsätzlich angesetzt, sobald der Konzern Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstruments wird. Bei marktüblichen Käufen oder Verkäufen ist für die erstmalige bilanzielle Erfassung sowie den bilanziellen Abgang allerdings der Erfüllungstag relevant.

Finanzinstrumente werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Dabei sind bei allen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die in der Folge nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, die dem Erwerb direkt zurechenbaren Transaktionskosten zu berücksichtigen. Die in der Bilanz angesetzten beizulegenden Zeitwerte entsprechen in der Regel den Marktpreisen der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Sofern diese nicht unmittelbar verfügbar sind, werden sie unter Anwendung anerkannter Bewertungsmodelle und unter Rückgriff auf aktuelle Marktparameter berechnet.

Die Folgebewertung richtet sich danach, ob ein Finanzinstrument zu Handelszwecken oder bis zur Endfälligkeit gehalten wird, ob das Finanzinstrument zur Veräußerung verfügbar ist oder ob es sich um vom Unternehmen ausgereichte Kredite und Forderungen handelt. Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Ist sowohl beabsichtigt als auch wirtschaftlich mit hinreichender Verlässlichkeit zu erwarten, dass Finanzinstrumente bis zur Endfälligkeit gehalten werden, sind diese unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten; die Wertanpassungen werden ergebniswirksam erfasst. Alle anderen originären finanziellen Vermögenswerte sind, wenn es sich nicht um Kredite und Forderungen handelt, als zur Veräußerung verfügbar zu klassifizieren und mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten; die Wertanpassungen werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Dies gilt nicht, wenn es sich um dauerhafte oder wesentliche Wertminderungen sowie um währungsbedingte Wertänderungen von Fremdkapitalinstrumenten handelt. Mit Abgang der Finanzinstrumente werden die im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne und Verluste dann erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten, nach Abzug von Disagien und Transaktionskosten, angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Jede Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit unter Anwendung der Effektivzinsmethode ergebniswirksam erfasst. Langfristige Verbindlichkeiten stehen zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz. Darlehensverbindlichkeiten werden als kurzfristig klassifiziert, sofern die Restlaufzeit unter 12 Monaten liegt. Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Gesellschaft geht davon aus, dass die angesetzten Buchwerte den beizulegenden Zeitwerten der Finanzinstrumente entsprechen.

Latente Steuern

Latente Steuern werden für sämtliche temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz gebildet (Verbindlichkeitenmethode). Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderungen bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird.

Aktive latente Steuern werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz gegengerechnet werden kann. Verlustvorträge, die wahrscheinlich zukünftig genutzt werden können, werden in Höhe des latenten Steueranspruches aktiviert.

Steuerliche Konsequenzen aus Gewinnausschüttungen werden erst zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses berücksichtigt.

Vorräte

Unter den Vorräten sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Handelswaren sowie unfertige und fertige eigene Erzeugnisse einzeln zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen, die direkt dem Herstellungsprozess zugeordnet werden können. Kosten der Verwaltung werden berücksichtigt, soweit sie der Produktion zuzurechnen sind. Sofern die Werte am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Preise am Absatzmarkt niedriger sind, werden diese angesetzt. Grundsätzlich basiert die Bewertung gleichartiger Gegenstände des Vorratsvermögens auf der Durchschnittsmethode. Auf alte, nicht gängige Vorräte werden Wertberichtigungen vorgenommen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie kurzfristige Forderungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere kurzfristige Forderungen werden mit dem Buchwert im Zeitpunkt des Zugangs abzüglich Wertminderungen bewertet. Die Wertminderungen, welche in Form von Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden, tragen den erwarteten Ausfallrisiken hinreichend Rechnung; konkrete Ausfälle führen zur Ausbuchung der betreffenden Forderungen. Im Rahmen von Einzelwertberichtigungen werden finanzielle Vermögenswerte, für welche ein potenzieller Abwertungsbedarf besteht, anhand gleichartiger Ausfallrisikoeigenschaften gruppiert und gemeinsam auf Wertminderungen untersucht sowie ggf. wertberichtigt.

Pensionen

Der InnoTec TSS - Konzern hat für Mitarbeiter für die Zeit nach der Beendigung ihrer Tätigkeit direkt oder durch Zahlungen an private und öffentliche Einrichtungen Vorsorge getroffen. Die Leistungen unterscheiden sich nach rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Erfordernissen und sind meist von Beschäftigungsdauer und Entgelt des Mitarbeiters abhängig. Die betriebliche Altersvorsorge umfasst sowohl beitragsorientierte (defined contribution) als auch leistungsorientierte (defined benefit) Pläne. Bei den beitragsorientierten Plänen zahlt der Konzern aufgrund gesetzlicher oder privatrechtlicher Bestimmungen festgelegte Beiträge an eine eigenständige Einheit oder an Öffentliche oder private Rentenversicherungen. Mit Zahlung der Beiträge bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen. Die Beiträge werden zum Fälligkeitszeitpunkt als Aufwand des jeweiligen Jahres in den Personalaufwendungen ausgewiesen. Für Zahlungsverpflichtungen, die an die verschiedenen beitragsorientierten Pläne zu leisten sind, werden Verbindlichkeiten eingestellt. Vorauszahlungen werden als Vermögenswert aktiviert, soweit eine Rückerstattung oder Reduzierung zukünftiger Zahlungen möglich ist.

Die anderen Pläne, die nicht unter die Definition eines beitragsorientierten Plans fallen, werden als leistungsorientierte Pläne bilanziert. Dabei handelt es sich um Verpflichtungen des Unternehmens aus Anwartschaften und laufenden Leistungen an aktive und ehemalige Mitarbeiter sowie deren Hinterbliebene. Die Bewertung der leistungsorientierten Pensionsrückstellungen beruht auf dem in lAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren für Leistungszusagen auf Altersversorgung unter Berücksichtigung künftig zu erwartende Gehalts- und Rentensteigerungen. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung wird jährlich von einem unabhängigen versicherungsmathematischen Gutachter für jeden einzelnen Pensionsplan berechnet. Mit Ausnahme der Zinskomponente werden sämtliche Aufwendungen und Erträge im Personalaufwand erfasst. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die auf erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen basieren, werden und wurden auch bereits in den Vorjahren ergebnisneutral über das Eigenkapital gebucht.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden gebildet, soweit eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis gegenüber Dritten besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und zuverlässig geschätzt werden kann. Rückstellungen, die nicht schon im Folgejahr zu einem Ressourcenabfluss führen, werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Abzinsung liegen Marktzinssätze zugrunde. Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die am Bilanzstichtag zu berücksichtigenden Kostensteigerungen.

Gewährleistungen

Rückstellungen für die erwarteten Aufwendungen aus Gewährleistungsverpflichtungen werden zum Verkaufszeitpunkt der betreffenden Produkte nach der besten Einschätzung der Geschäftsführung hinsichtlich der zur Erfüllung der Verpflichtung des Konzerns notwendigen Ausgaben angesetzt.

Aufwands- und Ertragsrealisierung

Die Umsatzerlöse umfassen den erhaltenen beizulegenden Zeitwert für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen ohne Umsatzsteuer, Rabatte und Preisnachlässe und nach Eliminierung konzerninterner Verkäufe. Die Erfassung von Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgt grundsätzlich, wenn die Leistung erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode periodengerecht erfasst. Nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Schätzungen und Beurteilungen des Managements

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanziellen Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode ausgewirkt haben. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen, die Einbringbarkeit von Forderungen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet.

Insbesondere wurden bezüglich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte künftige Entwicklung des branchenbezogenen Umfeldes zugrunde gelegt. Durch die von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegenden Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des InnoTec TSS-Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, so dass aus gegenwärtiger Sicht nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im Folgejahr auszugehen ist.

GEÄNDERTE ODER NEUE IFRS UND SICH HIERAUS ERGEBENDE AUSWEIS-, ANSATZ- ODER BEWERTUNGSÄNDERUNGEN

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des Vorjahres. Darüber hinaus waren folgende neue bzw. überarbeitete Standards erstmalig anzuwenden:

Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jährlichen Verbesserungen an den International Financial Reporting Standards, Zyklus 2009-2011
IAS 12 Ertragsteuern - Latente Steuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte
IFRS 1 Erstmalige Anwendung - Ausgeprägte Hochinflation und Beseitigung der festen Zeitpunkte für Erstanwender
IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts
IFRIC-Interpretation 20 Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagebaubergwerks
Änderungen IAS 1 Darstellung des Abschlusses - Sonstiges Ergebnis
Änderungen IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer
Änderungen IFRS 1- Erstmalige Anwendung der IFRS - Darlehen der öffentlichen Hand
Änderungen IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten

Aus der Anwendung dieser Änderungen ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des InnoTec TSS Konzerns. Die Anwendung dieser Standards hat hingegen zu erweiterten Anhangsangaben, insbesondere hinsichtlich der „Leistungen an Arbeitnehmern" geführt.

Ausblick auf IFRS-Änderungen

Folgende Interpretationen und Standards wurden vom IASB beziehungsweise IFRIC veröffentlicht, sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden bzw. wurden bisher nicht in EU-Recht übernommen.

Veröffentlichte Standards und Interpretationen, die im InnoTec TSS-Konzern noch nicht angewendet werden:

a) Veröffentlichte Standards und Interpretationen, die erst ab 1. Januar 2014 oder später anzuwenden sind:

IFRS 10 Konzernabschlüsse
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen
IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen
Änderungen IAS 27 Einzelabschlüsse (überarbeitet 2011)
Änderungen IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (überarbeitet 2011)
Änderungen IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten
Änderungen IAS 36 Wertminderungen von Vermögenswerten - Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht finanziellen Vermögenswerten
Änderungen lAS 39 Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften
Änderungen IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 Investmentgesellschaften
Änderungen IFRS 10, IFRS 11 und IAS 12 Konzernabschlüsse, Gemeinsame Vereinbarungen und Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen, Übergangsleitlinien

b) Veröffentlichte Standards und Interpretationen, die noch nicht in EU-Recht übernommen wurden:

Die Jährlichen Verbesserungen an den International Financial Reporting Standards, Zyklus 2010-2012
Die Jährlichen Verbesserungen an den International Financial Reporting Standards, Zyklus 2011-2013
Änderungen IAS 19 Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge
IFRS 9 Finanzinstrumente und nachträgliche Änderungen der Kategorien
IFRIC 21 Öffentliche Abgaben

Die Geschäftsleitung des InnoTec TSS-Konzerns geht davon aus, dass die vorgenannten Standards und Interpretationen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss im Jahr der erstmaligen Anwendung haben werden. Für die Angaben in den Notes ergeben sich Änderungen und Erweiterungen. Zum Zeitpunkt der in der EU verpflichtenden Anwendung der neuen Standards und Interpretationen hat und wird die Gesellschaft diese berücksichtigen.

IFRS 10 ersetzt die Bestimmungen des bisherigen IAS 27 „Konzern- und Einzelabschlüsse" zur Konzernrechnungslegung und die Interpretation SIC-12 „Konsolidierung von Zweckgesellschaften". IFRS 10 Konzernabschlüsse enthält die Vorschriften für die Erstellung und Darstellung von Konzernabschlüssen und erfordert die Konsolidierung von Unternehmen, die durch die Berichtseinheit beherrscht werden. Beherrschung ergibt sich aus Risikoaussetzung und aus Rechten auf veränderliche Renditen sowie der Möglichkeit, auf diese Renditen durch Machtausübung über einen Investitionsempfänger zu nehmen. Wir gehen davon aus, dass IFRS 10 zu keiner Änderung der zu konsolidierenden Einheiten führen wird.

KONSOLIDIERUNG

Konsolidierungsgrundsätze

Nach IFRS sind sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode abzubilden. Der Kaufpreis des erworbenen Tochterunternehmens wird auf die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden verteilt. Maßgeblich sind dabei die Wertverhältnisse zu dem Zeitpunkt, zu dem die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt wurde. Die ansatzfähigen Vermögenswerte und die übernommenen Schulden und Eventualschulden werden - unabhängig von der Beteiligungshöhe - in voller Höhe mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Ein verbleibender passivischer Unterschiedsbetrag wird erfolgswirksam erfasst. Die Abschlüsse der InnoTec TSS AG und deren Tochterunternehmen werden unter Beachtung der einheitlich für den Konzern geltenden Ansatz- und Bewertungsmethoden in den Konzernabschluss einbezogen. Aufwendungen und Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Ergebnisse zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden eliminiert.

Währungsumrechnung

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der konsolidierten Gesellschaften werden in deren funktionaler Währung aufgestellt. Die funktionale Währung ist die Währung, in der überwiegend Zahlungsmittel erwirtschaftet bzw. verwendet werden. Bei allen Beteiligungen ist die funktionale Währung die jeweilige Landeswährung, da diese Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Der Konzernabschluss ist in Tausend Euro aufgestellt. Im Konzernabschluss werden Vermögenswerte und Schulden der Auslandsgesellschaften zum Jahresbeginn und zum Jahresende mit den jeweiligen Stichtagskursen, sämtliche Veränderungen während des Jahres sowie Aufwendungen, Erträge und Zahlungsströme mit Monatsdurchschnittskursen in Euro umgerechnet. Eigenkapitalbestandteile werden zu historischen Kursen zu den Zeitpunkten ihrer jeweiligen aus Konzernsicht erfolgten Zugänge umgerechnet.

Die sich gegenüber der Umrechnung zu Stichtagskursen ergebenden Unterschiedsbeträge werden im Eigenkapital sowie in den Anhangtabellen gesondert als „Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen" bzw. als „Währungsänderungen" ausgewiesen. Im Eigenkapital während der Konzernzugehörigkeit erfasste Währungsumrechnungsdifferenzen werden beim Ausscheiden von Konzernunternehmen aus dem Konsolidierungskreis erfolgswirksam aufgelöst. Fremdwährungsgeschäfte werden mit den Kursen zum Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet. In der Bilanz sind monetäre Posten in fremder Währung unter Verwendung des Mittelkurses am Bilanzstichtag angesetzt. Umrechnungsdifferenzen werden jeweils ergebniswirksam erfasst.

Konsolidierungskreis

Neben der InnoTec TSS AG werden alle Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen, bei denen die InnoTec TSS AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser Unternehmen (Tochterunternehmen) Nutzen ziehen. Die Einbeziehung beginnt zu dem Zeitpunkt, ab dem die Möglichkeit der Beherrschung besteht; sie endet, wenn diese Möglichkeit nicht mehr gegeben ist. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sind auf der nächsten Seite aufgeführt. Anteile anderer Gesellschafter betreffen die Beteiligung an der US Formliner Inc., USA.

Veränderungen Konsolidierungskreis

Mit Wirkung zum 1. Januar 2013 hat die RECKLI GmbH 60 % der Anteile an der neu gegründeten US Formliner Inc., USA erworben. Die Anschaffungskosten betrugen 45,16 Euro und wurden bar beglichen.

Folgende Vermögenswerte und Schulden. bewertet zu Zeitwerten. wurden erworben:

scroll

2013
Technische Anlagen 3
Vorräte 6
sonstige Vermögenswerte 4
Liquide Mittel 16
Verbindlichkeiten -45
Nettovermögen -16
davon anderen Gesellschaftern zuzurechnende Anteile -6
davon den Aktionären des InnoTec TSS Konzerns zuzurechnen -10

Der aus der Verrechnung des anteiligen Vermögens mit dem Kaufpreis resultierende Unterschiedsbetrag in Höhe von 10 TEUR ist in der Gewinn- und Verlustrechnung im laufenden Geschäftsjahr als Verwaltungsaufwand/Anlaufkosten, Vorjahre betreffend, enthalten. Ursache dieses Unterschiedsbetrages sind im Wesentlichen bereits im Vorjahr angefallene Aufwendungen (Anlauf- und Gründungskosten).

Zwei Unternehmen mit einer Kapitalbeteiligungsquote von jeweils 42,3 % werden wegen fehlendem Einfluss nicht at equity, sondern mit ihren Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert in den Konzernabschluss einbezogen. Die Stimmrechte des InnoTec Konzerns liegen unterhalb von 5 %.

KONZERNGESELLSCHAFTEN

scroll

Name, Sitz Kapitalanteile 1)
SEGMENT TÜRSYSTEME
Rodenberg Türsysteme AG, Porta Westfalica 100 %
Porta Glas Design GmbH, Porta Westfalica 100 %
Mecklenburger Bauelemente GmbH, Cramonshagen 100 %
Polytec Nederland B.V., Assen, Niederlande 100 %
Bouwlux Benelux B.V., Assen, Niederlande 100 %
SEGMENT BAUSPEZIALWERTE
RECKLI GmbH, Herne 100 %
SOCECO RECKLI S.A.S., Paris, Frankreich 100 %
Calenberg Ingenieure GmbH, Salzhemmendorf 100 %
US Formliner Inc., Bogart, Georgia, USA 60 %
AG UND SONSTIGE
InnoTec TSS AG, Düsseldorf
Glück Fenster Rolladen Technik Verwaltungs GmbH, Kulmbach 100 %
IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf 100 %

BETEILIGUNGEN

scroll

Name, Sitz Kapitalanteile 1) Eigenkapital

TEUR
Jahresergebnis

TEUR
Afelta Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Porta Westfalica KG, Wiesbaden 42,3 % -218 4521
Arosia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Porta Westfalica KG, Wiesbaden 42,3 % -9 021

1) Bei den Konzerngesellschaften (konsolidierten Unternehmen) stimmen die Kapital- und Stimmrechtsanteile überein. Bei den Beteiligungen betragen die Stimmrechtsanteile jeweils 4,4 %.

2) Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012.

ERLÄUTERUNGEN DER KONZERN-GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG

1. Umsatzerlöse

Die Umsätzerlöse sind wie folgt nach Regionen aufzuteilen:

scroll

2013 2012
Inland 56.564 55.817
EG-Ausland 25.970 23.775
Übriges Ausland 7.078 7.545
Gesamt 89.612 87.137

2. Aktivierte Eigenleistungen

Von den aktivierten Eigenleistungen in Höhe von 55 TEUR (Vorjahr 88 TEUR) betreffen 41 TEUR den Teilkonzern Türen (Vorjahr 27 TEUR),14 TEUR (Vorjahr 61 TEUR) den Teilkonzern Bauspezialwerte.

3. Sonstige betriebliche Erträge

scroll

2013 2012
Erträge aus Abgang von Anlagevermögen 33 47
Erträge aus Auflösung von sonstigen Rückstellungen 151 38
Erträge aus abgeschriebenen Forderungen 30 20
Erträge aus Herabsetzung von Wertberichtigungen 11 54
Miet- und Pachteinnahmen 24 22
Schadensersatzerstattungen 47 67
Erträge aus Kursdifferenzen 4 9
Sachbezüge Arbeitnehmer 417 416
Übrige Erträge 669 1.594
Gesamt 1.386 2.267

4. Materialaufwand

scroll

2013 2012
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe/bezogene Waren 26.997 28.146
Aufwendungen für bezogene Leistungen 153 195
Gesamt 27.150 28.341

5. Personalaufwand

scroll

Anzahl Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 2013 2012
Lohnempfänger 399 393
Angestellte 168 164
Gesamt 567 557
Löhne und Gehälter 25.204 24.102
• davon Abfindungen 95 229
Soziale Abgaben 4.621 4.422
Aufwendungen für Altersversorgung 305 419
davon Aufwand aus beitragsorientierten Plänen 304 418
davon Aufwand aus leistungsorientierten Plänen 1 1
Gesamt 30.130 28.943

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Zu den im normalen Geschäftsverkehr anfallenden sonstigen betrieblichen Aufwendungen zählen:

scroll

2013 2012
Betriebskosten 6.121 5.660
• davon Mieten und Pachten 1.250 1.243
• davon Forschungs- und Entwicklungskosten 152 82
Vertriebskosten 8.329 8.627
Verwaltungskosten 2.530 2.460
• davon Rechts- und Beratungskosten 593 582
• davon Versicherungen 359 329
• davon Leasing 89 95
Sonstige Aufwendungen 130 259
• davon Forderungskorrekturen und Wertberichtigungen 89 109
• davon Schadensersatz/Rechtsstreitigkeiten 3 80
Sonstige Steuern 142 132
Gesamt 17.252 17.138

7. Finanzergebnis

scroll

2013 2012
Zinsergebnis -950 -1.260
Übriges Finanzergebnis -82 -99
Finanzergebnis -1.032 -1.359

Im Zinsergebnis werden sämtliche Ergebniskomponenten, einschließlich ggf. der Zinserträge und -aufwendungen von Finanzinstrumenten, die nach lAS 39 als „zu Handelszwecken gehalten" eingestuft sind, ausgewiesen.

Zu Handelszwecken bewertete Finanzinstrumente bestanden zum Abschlussstichtag keine.

scroll

Das Zinsergebnis stellt sich wie folgt dar: 2013 2012
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 26 36
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 80 184
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.057 -1.480
Zinsergebnis -950 -1.260

Im übrigen Finanzergebnis sind Zinsaufwendungen für Pensionsrückstellungen und Altersteilzeitrückstellung in Höhe von 82 TEUR (Vorjahr 99 TEUR) enthalten.

8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Als Ertragsteuern sind die gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag sowie aus Gewerbesteuer und den vergleichbaren ausländischen Ertragsteuern zusammen.

Bei den in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften fallen effektive Steuern wie folgt an: Körperschaftsteuer in Höhe von 15,0 % (Vorjahr 15,0 %), Solidaritätszuschlag wie im Vorjahr in Höhe von 5,5 % sowie Gewerbesteuer, deren Höhe sich nach den gemeindespezifischen Hebesätzen richtet.

scroll

2013 2012
Tatsächlicher Steueraufwand 2.779 2.601
davon:
Steueraufwand der laufenden Periode 2.758 2.532
Steueraufwand bzw. Steuerertrag (-) aus Vorperioden 21 69
Latenter Steueraufwand bzw. Steuerertrag (-) 1.376 -737
davon:
aus temporären Differenzen -11 -16
aus Verlustvorträgen 1.387 -721
Gesamt 4.155 1.864

Die Ertragsteuern im Berichtsjahr leiten sich wie folgt von einem „erwarteten" Ertragsteueraufwand ab:

scroll

Überleitungsrechnung 2013 2012
Ergebnis vor Ertragsteuern 13.191 11.438
Konzerndurchschnittssteuersatz 29,50 % 29,50 %
Erwarteter Steueraufwand 3.891 3.374
Anpassungen an die Steuerbilanz -37 -33
Steuermehrung aufgrund nicht abzugsfähiger Aufwendungen 29 32
Steuereffekte Vorjahre/Betriebsprüfung 21 69
Sonstige Hinzurechnungen/Kürzungen 46 55
Auswirkung von Auslandssteuersätzen 11 16
Sonstiges 15 43
Steuereffekte aus Verlustvorträgen 179 -1.692
Steueraufwand bzw. Steuerertrag (-) 4.155 1.864
Konzernsteuerquote % 31,50 % 16,30 %

Die Steuereffekte aus Verlustvorträgen beinhalten im Wesentlichen Veränderungen bzgl. aktiver latenter Steuern aufgrund von zukünftig nutzbaren Verlustvorträgen. Aktive latente Steuern sind begrenzt auf den Planungshorizont von fünf Jahren.

Folgende Beträge sind in der Konzernbilanz ausgewiesen:

scroll

2013 2012
Aktive latente Steuern
• aus temporären Differenzen 231 265
• aus steuerlichen Verlustvorträgen 1.252 2.639
Passive latente Steuern
• aus temporären Differenzen -20 -40
Nettoansatz 1.463 2.864
Nettoentwicklung latenter Steuern 2013 2012
Stand 1. Januar 2.864 2.026
Veränderung aktive latente Steuer -1.421 819
Veränderung passive latente Steuer 20 19
Stand 31. Dezember 1.463 2.864
davon aus Verrechnung mit dem Eigenkapital (laufendes Vorjahr) 25 -102

9. Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Ergebnisanteils der Aktionäre der InnoTec TSS AG in Höhe von 9.114 TEUR (Vorjahr 9.574 TEUR) und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Stamm- und Vorzugsaktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses resultiert aus sogenannten potentiellen Aktien (z. B. Optionsrechte). Im abgelaufenen Geschäftsjahr und im Vorjahr ergab sich kein Verwässerungseffekt. Aktien im Umlauf befanden sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 9.570.000 Stück (Vorjahr 9.570.000 Stück). Es handelt sich ausschließlich um Stammaktien.

scroll

2013

Euro/Stück
2012

Euro/Stück
Ergebnis je Aktie, unverwässert 0,95 1,00
Ergebnis je Aktie, verwässert 0,95 1,00

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

10. Immaterielle Vermögenswerte/Geschäfts- oder Firmenwerte

ENTWICKLUNG 01.01. - 31.12.2013

scroll

KONZESSIONEN U. ÄHNLICHE RECHTE GESCHÄFTS- O. FIRMENWERTE GESAMT
Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten I 1
Stand 01 01.2013 2.161 21.912 24.073
Zugang 136 0 136
Abgang 6 0 6
Stand 31.12.2013 2.291 21.912 24.203
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2013 1.601 9.673 11.274
Zugang 246 0 246
Abgang 6 0 6
Stand 31.12.2013 1.841 9.673 11.514
Buchwert Stand 31.12.2013 450 12.239 12.689

ENTWICKLUNG 01.01. - 31.12.2012

scroll

KONZESSIONEN U. ÄHNLICHE RECHTE GESCHÄFTS- O. FIRMENWERTE GESAMT
Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.2012 2.063 21.912 23.975
Zugang 142 0 142
Abgang 44 0 44
Stand 31.12.2012 2.161 21.912 24.073
Kumulierte Abschreibungen I
Stand 01.01.2012 1.416 9.673 11.090
Zugang 229 0 229
Abgang 44 0 44
Stand 31.12.2011 1.601 9.673 11.274
Buchwert Stand 31.12.2012 560 12.239 12.799

Geschäfts- oder Firmenwerte

Dem Segment Türsysteme sind Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 9.525 TEUR (Vorjahr 9.525 TEUR), dem Segment Bauspezialwerte sind Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 2.714 TEUR (Vorjahr 2.714 TEUR) zugeordnet.

Die wesentlichen Parameter des Werthaltigkeitstests sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

scroll

Türsysteme Bauspezialwerte
2013 2012 2013 2012
--- --- --- --- ---
Risikoloser Basiszinssatz 2,75 % 2,25 % 2,75 % 2,25 %
Risikoprämie 6,25 % 6,50 % 6,25 % 6,50 %
Betafaktor 1,0 1,0 1,0 1,0
Durchschnittliche Wachstumsrate 0,50 % 0,50 % 0,50 % 0,50 %
Diskontierungssatz (WACC vor Steuern) 10,02 % 9,91 % 10,75 % 10,47 %

Der Nutzungswert wird anhand des Barwertes des Cashflow aus zwei Wachstumsphasen ermittelt. Der ersten Phase liegt die vom Management des jeweiligen Tochterunternehmens verabschiedete 5-Jahresplanung der Geschäftsjahre zugrunde. Für die zweite Phase wird eine ewige Rente zugrunde gelegt, deren Wachstum mit 0,50 % angenommen wird.

Die ermittelten Nutzungswerte der CGU liegen über deren Buchwerten. Es ergab sich kein Wertminderungsbedarf.

11. Sachanlagen

ENTWICKLUNG 01.01. - 31.12.2013

scroll

GRUNDSTÜCKE, GRUNDSTÜCKSGL. RECHTE BAUTEN TECHNISCHE ANLAGEN UND MASCHINEN ANDERE ANLAGEN BETRIEBS- UND GESCHÄFTS-

AUSSTATTUNG
ANLAGEN IM BAU GESAMT
Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.2013 15.560 17.938 8.966 1.219 43.683
Zugang Konsolidierungskreis 0 3 0 0 3
Zugang 107 951 963 911 2.932
Umbuchungen 744 280 0 -1.024 0
Abgang 0 1.872 341 1 2.214
Stand 31.12.2013 16.411 17.300 9.588 1.105 44.404
Kumulierte Abschreibungen i 1 I I
Stand 01.01.2013 4.661 13.361 6.045 0 24.067
Zugang 452 753 802 0 2.007
Abgang 0 1.879 354 i 0 2.233
Stand 5.113 12.235 6.494 0 23.842
Buchwert Stand 31.12.2013 11.298 5.065 3.095 1.105 20.563

ENTWICKLUNG 01.01. - 31.12.2012

scroll

GRUNDSTÜCKE, GRUNDSTÜCKSGL. RECHTE UND BAUTEN TECHNISCHE ANLAGEN UND MASCHINEN ANDERE ANLAGEN BETRIEBS- UND GESCHÄFTS-

AUSSTATTUNG
ANLAGEN IM BAU GESAMT
Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01 01.2012 15.234 17.100 8.262 312 40.908
Zugang 428 784 996 1.137 3.345
Umbuchungen 48 175 7 -230 0
Abgang 150 120 299 0 569
Stand 31.12.2012 15.560 17.939 8.966 1.219 43.684
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2012 4.348 12.701 5.556 0 22.605
Zugang 420 779 751 0 1.950
Abgang 106 118 261 0 485
Stand 31.12.2012 4.661 13.361 6.045 0 24.067
Buchwert Stand 31.12.2012 10.899 4.577 2.921 1.219 19.616

12. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

Unter der Position „Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" werden Immobilien ausgewiesen, die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder langfristigen Wertsteigerungen gehalten und nicht in der Produktion oder für Verwaltungszwecke eingesetzt werden. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Transaktionskosten werden in die erstmalige Bewertung einbezogen.

Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien stehen im Besitz des InnoTec TSS-Konzerns.

scroll

Entwicklung 01.01. - 31.12.2013 Entwicklung 01.01. - 31.12.2012
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.2013 453 Stand 01.01.2012 453
Stand 31.12.2013 453 Stand 31.12.2012 453
Kumulierte Abschreibungen Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2013 30 Stand 01.01.2012 30
Stand 31.12.2013 30 Stand 31.12.2012 30
Buchwert Stand 31.12.2013 423 Buchwert Stand 31.12.2012 423

Bei der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie in Holtrup, Porta Westfalica, entspricht der beizulegende Zeitwert den fortgeführten Anschaffungskosten. Die Bewertung basiert auf den aktuell erzielbaren Marktpreise für Immobilien in vergleichbarer Lage. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes wurde durch die Gesellschaft selbst erstellt. Die Immobilie in Porta Westfalica/Holtrup befindet sich in der Nähe des Verwaltungsgebäudes der Rodenberg Türsysteme AG und wird zur Zeit nicht genutzt. Bei einer weiteren Immobilie handelt es sich um ein denkmalgeschütztes sanierungsbedürftiges Gebäude ohne Mieteinnahmen. Diese Immobilie ist voll abgeschrieben. Mieteinnahmen konnten in keinem der Gebäude realisiert werden. Die gesamten Aufwendungen im Zusammenhang mit der denkmalgeschützten Immobilie betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 16 TEUR (Vorjahr 12 TEUR).

13. Sonstige finanzielle Vermögenswerte

scroll

31.12.2013 31. 12.2012
Gesamt davon kurzfristig Gesamt davon kurzfristig
--- --- --- --- ---
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 4 0 4 0
Kredite und Forderungen 6.655 896 6.119 968
Bilanzansatz 6.659 896 6.123 968

Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wie Zinsbegrenzungsvereinbarungen oder ähnliches, bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten handelt es sich um die Beteiligungen an Arosia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG und Afelta Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG.

Die Kredite und Forderungen beinhalten im Wesentlichen langfristige Ausleihungen an die vorgenannten Beteiligungen in Höhe von 5.739 TEUR (Vorjahr 5.120 TEUR).

Die Ausleihungen haben eine Laufzeit bis Dezember 2015 (verzinsliche Ausleihungen, 6 %) bzw. Dezember 2016 (unverzinsliche Ausleihung), gesichert durch die korrespondierenden Mieten. Der Teil, der als Mieterdarlehen gewährt wird, ist unverzinslich. Die Unverzinslichkeit wird durch ratierliche Mietminderung kompensiert.

14. Latente Steuern

Latente Steuern wurden unter Berücksichtigung der temporären Unterschiede nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode mit einem Konzerndurchschnittssteuersatz von 29,50 % (Vorjahr 29,50 %) errechnet.

Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten und auf steuerliche Verlustvorträge entfallen folgende bilanzierte aktive und passive latente Steuern:

scroll

31.12.2013 31.12.2012
Aktivisch Passivisch Aktivisch Passivisch
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte 0 20 0 40
Sachanlagen 43 0 48 0
Verlustvorträge 1.251 0 2.638 0
Umlaufvermögen 22 0 10 0
Finanzverbindlichkeiten 0 0 0 7
Rückstellungen 167 0 215 0
Saldierung 0 0 -7 -7
Bilanzansatz 1.483 20 2.904 40

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden bilanziert, soweit in der Zukunft positive Ergebnisse der steuerlichen Gewinnermittlung zur Inanspruchnahme der Verlustvorträge erwartet werden. Hierbei wurde ein Planungszeitraum von 5 Jahren zu Grunde gelegt.

Auf folgende Verlustvorträge wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt:

scroll

31.12.2013 31.12.2012
Verlustvorträge KöSt 3.102 2.373
Verlustvorträge GewSt 1.666 1.665

Die Verlustvorträge unterliegen keiner zeitlichen Befristung.

Innerhalb der Gesellschaften werden aktive und passive latente Steuern saldiert ausgewiesen.

Die aktiven latenten Steuern, die sich erwartungsgemäß innerhalb von zwölf Monaten realisieren lassen, betragen 332 TEUR (Vorjahr 1.100 TEUR). Die passiven latenten Steuern kurzfristiger Art betragen 20 TEUR (Vorjahr 13 TEUR).

15. Vorräte

scroll

31.12.2013 31.12.2012
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.316 7.053
Unfertige Erzeugnisse 1.958 2.138
Fertige Erzeugnisse und Waren 1.743 1.601
Bilanzansatz 11.017 10.792

Erhaltene Anzahlungen werden unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die gesamten Vorräte sind zum niedrigeren Wert aus Buchwert zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Im Geschäftsjahr wurden unfertige Erzeugnisse in Höhe von 0 TEUR wertberichtigt (Vorjahr 2 TEUR).

16. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 5.909 TEUR (Vorjahr 5.355 TEUR). Langfristige Kundenforderungen bestehen nicht. Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen den Buchwerten. Ausfallrisiken werden durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.

scroll

31.12.2013 31.12.2012
Forderungen zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig 3.987 4.259

Die nachfolgend dargestellten Forderungen beinhalten Beträge, die zum Berichtsstichtag überfällig, jedoch nicht wertgemindert sind. Dies beruht darauf, dass die Bonität keiner wesentlichen Veränderung unterlegen hat und die Einbringlichkeit der ausstehenden Beträge weiterhin als gegeben angesehen wird. Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Altersstruktur der überfälligen, aber nicht wertgeminderten Forderungen

scroll

SUMME WENIGER ALS 30 TAGE ZWISCHEN 30 UND 90 TAGEN ZWISCHEN 91 UND 180 TAGEN MEHR ALS 180 TAGE
Buchwert zum 31.12.2013 1.915 855 456 604 0
Buchwert zum 31.12.2012 1.048 495 382 171 0

Altersstruktur wertgeminderter Forderungen

scroll

SUMME WENIGER ALS 30 TAGE ZWISCHEN 30 UND 90 TAGEN ZWISCHEN 91 UND 180 TAGEN MEHR ALS 180 TAGE
Restbuchwert zum 31.12.2013 6 0 0 5 1
Restbuchwert zum 31.12.2012 48 34 0 12 2

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden insgesamt in Höhe von 136 TEUR (Vorjahr 112 TEUR) wertberichtigt, da nicht mehr mit einem Eingang der Zahlung zu rechnen ist. Sicherheiten für die wertberichtigten Forderungen bestehen nicht.

17. Liquide Mittel

scroll

31.12.2013 31.12.2012
Guthaben bei Kreditinstituten 9.480 15.605
davon Termingelder 0 6.900
Schecks, Kassenbestand und jederzeit fällige Mittel 16 20
Bilanzansatz 9.496 15.625

18. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital/Grundkapital

Das gezeichnete Kapital der InnoTec TSS AG lautet auf Euro. Die Aktien sind nennwertlose Stückaktien und lauten auf den Inhaber. Die Aktie gewährt einen rechnerischen Anteil am Gesellschaftskapital in Höhe von 1,60 Euro. Das gezeichnete Kapital beträgt 15.312 TEUR und ist voll eingezahlt und in 9.570.000 Stückaktien eingeteilt.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2011 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 7.656.000,00 Euro durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 4.785.000 Inhaberstückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien sind den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

für Spitzenbeträge,
bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zur Gewährung von Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen,
bei Bareinlagen bis zu einem Betrag, der 10% des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung und des zum Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht überschreitet, und wenn der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet. Auf die vorgenannte 10%-Grenze werden Aktien angerechnet, die aufgrund einer von der Hauptversammlung erteilten Ermächtigung erworben und gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG i.V.m. § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung veräußert werden oder auf Grund einer im Übrigen bestehenden Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung ausgegeben werden.

Satzungsgemäße Rücklagen bestehen nicht.

Gewinnrücklagen und Vorschlag Gewinnverwendung

Die Aktionäre der InnoTec TSS AG haben auf ihrer Hauptversammlung vom 21. Juni 2013 beschlossen, vom Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2012 den Betrag von 2.393 TEUR zur Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 0,25 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie der Gesellschaft zu verwenden. Der verbleibende, nicht ausgeschüttete Betrag des Bilanzgewinns wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Vom handelsrechtlichen Jahresüberschuss der InnoTec TSS AG in Höhe von 8.725 TEUR wurden gemäß § 58 Abs. 2 AktG 4.362 TEUR in die andere Gewinnrücklage eingestellt.

Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat schlägt der Vorstand der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2013 in Höhe von 14.460 TEUR wie folgt zu verwenden:

scroll

Ausschüttung einer Dividende von 0,40 Euro je dividendenberichtigter Stückaktie (9.570.000 dividendenberechtigte Stückaktien) 3.828 TEUR
Vortrag auf neue Rechnung 10.632 TEUR

Die Gewinnrücklagen beinhalten die versicherungsmathematischen Gewinne bzw. Verluste aus den Pensionsrückstellungen und die auf diese entfallenden latenten Steuern.

Eigene Aktien

Die Gesellschaft wurde mit Wirkung ab dem 28. Juni 2010 bis zum 27. Juni 2015 ermächtigt, eigene Aktien mit einem höchstens auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1.531.200,00 Euro zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen - zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind - zu keinem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen.

Kapitalmanagement

Ziel der Kapitalsteuerung im InnoTec TSS-Konzern ist es, sicherzustellen, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können. Zugleich sollen die Erträge der Unternehmensbeteiligten maximiert werden, dies geschieht unter Berücksichtigung eines angemessen Verhältnisses von Eigen- zu Fremdkapital. Die Gesamtstrategie des Konzerns ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Das interne Kapitalmanagement erfolgt auf Basis des Quotienten aus Fremdkapital und Eigenkapital. Im Zähler wird die Realverschuldung als Summe des Fremdkapitals abzüglich Rückstellungen und latente Steuern berechnet. Der Nenner umfasst alle Bestandteile des Konzerneigenkapitals. Um weiterhin ausreichend Zugang zu Refinanzierungsformen zu haben, soll die Quote, wie im Vorjahr auch, unter 250 % liegen.

scroll

2013 2012
Eigenkapital 46.671 39.967
Fremdkapital 17.784 28.545
Quote 38,1% 71,4 %

Die Veränderung resultiert aus der durch Thesaurierungen gestärkten Eigenkapitaldecke im Gesamtkonzern sowie dem weiteren Abbau von Finanzverbindlichkeiten.

19. Lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten

Die Details der lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten ergeben sich aus der folgenden Tabelle:

scroll

GESAMT 31.12.2013 RESTLAUFZEITEN
bis 1 Jahr über 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
--- --- --- --- ---
Finanzverbindlichkeiten - zu fortgeführten Anschaffungskosten
aus Schuldverschreibungen 4.064 4.064 0 0
Vorjahr 14.011 10.029 3.982 0
gegenüber Kreditinstituten 6.531 1.889 3.417 1.225
Vorjahr 7.941 2.885 3.727 1.329
Gesamt 10.595 5.953 3.417 1.225
Vorjahr 21.952 12.914 7.709 1.329
Übrige Verbindlichkeiten - zu fortgeführten Anschaffungskosten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen 1.534 1.534 0 0
Vorjahr 1.990 1.990 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 9 9 0 0
Vorjahr 9 9 0 0
Erhaltene Anzahlungen 163 163 0 0
Vorjahr 205 205 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 5.302 5.036 267 0
Vorjahr 4.351 4.110 241 0
Gesamt 7.008 6.742 267 0
Vorjahr 6.555 6.314 241 0

Die beizulegenden Zeitwerte stimmen im Wesentlichen mit den ausgewiesenen Buchwerten überein.

Zum Bilanzstichtag standen folgende nicht genutzte Kreditlinien zur Verfügung, um künftige Liquiditätsengpässe bedienen zu können:

scroll

31.12.2013 31.12.2012
Offene Kreditlinien 17.034 15.227

Schuldverschreibungen

Im Geschäftsjahr 2007 hat ein Konzernunternehmen mit 4.000 TEUR an dem von Merrill Lynch/Advisum aufgegebenen Puls CDO 2007-1 Mezzanine Programm teilgenommen. Im Rahmen dieses Programms wurde eine Inhaberschuldverschreibung in Höhe von 4.000 TEUR begeben. Es handelt sich um einen Senior Bond. Diese Schuldverschreibung hat eine Laufzeit von sieben Jahren und endet im Juli 2014.

Die Schuldverschreibungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode (7,98 %; nach Berücksichtigung eines Disagios in Höhe von 80 TEUR) bewertet. Es besteht die Verpflichtung, während der Laufzeit der Schuldverschreibungen bestimmte Finanzkennzahlen (Verschuldungsgrad <400 %, Zinsdeckung 200 %) im Teilkonzern Türen einzuhalten.

Die InnoTec TSS AG hat im Geschäftsjahr 2006 mit insgesamt 10.000 TEUR an dem von Merrill Lynch/Advisum aufgelegten Puls CDO 2006-1 Mezzanine Programm teilgenommen. Es handelt sich dabei um zwei Inhaberschuldverschreibungen, einen Senior Bond und einen Subordinated Bond, zu je 5.000 TEUR. Die Laufzeit endete im Juli 2013.

Verbindlichkeiten Kreditinstitute

Es werden Sicherheiten (Grundschulden, Pfand- und ähnliche Rechte) gestellt, um Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 5.597 TEUR (Vorjahr 6.150 TEUR) zu sichern.

Die Buchwerte der gestellten Sicherheiten betragen 10.152 TEUR.

Der InnoTec TSS-Konzern hat mit Kreditinstituten einzelner Tochtergesellschaften vereinbart, bei diesen Unternehmen Eigenkapitalquoten von 25,0 % bis 27,5 % zu gewährleisten. Des Weiteren verpflichtet sich der InnoTec TSS-Konzern, ein Konzernunternehmen mit Eigenmitteln in Höhe von mindestens 2.500 TEUR auszustatten.

Aus einer Cash-Poolvereinbarung zwischen der InnoTec TSS AG, drei weiteren Konzernunternehmen und einem Kreditinstitut und einem in diesem Zusammenhang stehenden Rahmenkreditvertrag stehen den beteiligten Unternehmen insgesamt 3,5 Mio Euro Linie zur Verfügung. Die InnoTec TSS AG haftet als Gesamtschuldner für alle Inanspruchnahmen. Per 31. Dezember 2013 gab es keine Inanspruchnahme dieser Kreditlinie. Das Haftungsrisiko aus diesem Vertrag wird aufgrund der finanziellen Ausstattung des Konzerns als gering beurteilt.

In der Berichtsperiode kam es zu keinen Zahlungsausfällen von Finanzverbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen Sicherheiten in Form der üblichen Eigentumsvorbehalte. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen im Wesentlichen gegenüber inländischen Lieferanten.

20. Lang- und kurzfristige Rückstellungen

scroll

kurzfristige bis 1 Jahr langfristige über 1 Jahr 31.12.2013 31.12.2012
Pensionsrückstellungen 0 2.189 2.189 2.334
Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 967 0 967 1.390
Sonstige Rückstellungen 710 363 1.073 1.669
Bilanzansatz 1.677 2.552 4.229 5.393

Pensionsrückstellungen

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden aufgrund von Versorgungsplänen für Zusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Die hieraus erwachsenden leistungsorientierten Verpflichtungen werden nicht über Fonds finanziert. Die Pensionsrückstellungen für Leistungszusagen werden nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Dabei werden die künftigen Verpflichtungen auf Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet. Bei der Bewertung werden Trendannahmen für die relevanten Grö) ien, die sich auf die Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Bei allen Leistungssystemen sind versicherungsmathematische Berechnungen erforderlich. Berechnungsgrundlage sind die Richttafeln 2005 G von Prof. Klaus Heubeck. Es existieren mehrere Versorgungspläne in unterschiedlichen Ausgestaltungen. Alle bilanzierten Versorgungspläne sind geschlossen.

Der leistungsorientierte Pensionsplan A sieht vor, den Versorgungsberechtigten bei Ausscheiden nach der Vollendung des 65./60. Lebensjahres oder infolge vorzeitiger Invalidität eine monatliche Rente zu gewähren. Die monatliche Rente ergibt sich aus der Summe der Rentenzuwächse der einzelnen Bilanzjahre und beträgt 1 % des Arbeitsverdienstes im Bilanzjahr. Die laufenden Leistungen werden mindestens den Betrag nicht unterschreiten, der sich ergibt, wenn der Rentenbetrag bei Rentenbeginn alle 3 Jahre um 6 % erhöht wird. Der leistungsorientierte Pensionsplan B bezieht sich auf eine Invalidenversorgung. Nach einer Wartezeit von 5 Jahren, frühestens jedoch ab Alter 30, wird den Mitarbeitern bei Eintritt der Invalidität bis zum Alter von 65 Jahren eine Invalidenrente gezahlt. Diese beträgt max. 15 % des monatlichen Grundgehaltes. Außerdem wird der Rentenbetrag der laufenden Renten bei Rentenbeginn alle 3 Jahre im Rahmen einer Teuerungsanpassung um 7 % erhöht. Daneben besteht ein weiterer Pensionsplan C gegenüber zwei ehemaligen Geschäftsführern (bzw. deren Witwen, 80 %) in Höhe von 18 TEUR (bzw.14 TEUR, 80 %) p.a.

Die Pensionsverpflichtungen im InnoTec TSS-Konzern haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

scroll

Entwicklung des Anwartschaftsbarwertes (DBO) 2013 2012
Stand am 1. Januar 2.334 2.023
Laufender Dienstzeitaufwand 1 1
Laufender Zinsaufwand 74 97
Rentenzahlungen -134 -134
Versicherungsmathematische Verluste (+)/Gewinne (-) -86 347
Stand am 31. Dezember 2.189 2.334

Die gesamten Pensionsaufwendungen leistungsorientierter Verpflichtungen setzen sich aus dem Barwert der im Geschäftsjahr erdienten Pensionsansprüche und dem Zinsaufwand zusammen. Der laufende Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen. Der Zinsaufwand wird im Finanzergebnis gesondert erfasst.

Die versicherungsmathematischen Gewinne (-) oder Verluste (+) , -86 TEUR (Vorjahr 347 TEUR), ergeben sich aus Bestandsänderungen und Abweichungen der tatsächlichen Trendannahmen gegenüber den Berechnungsannahmen.

Der InnoTec TSS-Konzern verrechnet diese Beträge ergebnisneutral mit dem Eigenkapital. Seit der Einführung dieser Bewertungsmethode wurden somit ohne Berücksichtigung latenter Steuern versicherungsmathematische Verluste in Höhe von 323 TEUR (Vorjahr 409 TEUR) verrechnet.

Der Berechnung der Pensionsrückstellungen wurden folgende Annahmen zugrunde gelegt:

scroll

2013 2012
Zinssatz 3,65 % 3,25 %
Gehaltstrend, nur ein Unternehmen 2,30 % 2,30 %
Rententrend, durchschnittlich 1,93 % 1,93 %

Fluktuationswahrscheinlichkeiten und Kostentrends im Bereich der medizinischen Versorgung wurden nicht berücksichtigt.

Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionplänen ist die Gesellschaft verschiedenen Risiken ausgesetzt. Neben allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken, wie dem Langlebigkeitsrisiko und dem Zinsänderungsrisiko, ist der InnoTec TSS-Konzern Kapitalmarkt- und Anlagerisiken ausgesetzt.

Ein Anstieg bzw. Rückgang der wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen um einen Prozentpunkt hätte auf den Barwert der Pensionsverpflichtungen folgende Auswirkungen:

scroll

2013
Zinssatz +1 % 1.968
-1 % 2.454
Gehaltstrend +1 % 2.190
-1 % 2.189
Rententrend +1 % 2.366
-1 % 2.032
Lebenserwartung +1 % 2.264
-1 % 2.138

Den Sensitivitätsberechnungen liegt die durchschnittliche Laufzeit der zum 31. Dezember 2013 ermittelten Versorgungsverpflichtungen zugrunde. Die Berechnungen wurden für die als wesentlich eingestuften versicherungsmathematischen Parameter isoliert vorgenommen, um die Auswirkungen auf den berechneten Barwert separat zu zeigen. Die Sensitivitätsanalysen können lediglich Tendenzen aufzeigen.

scroll

2013 2012
Anzahl
Aktive Anwärter 8 9
Ausgeschiedene Anwärter 20 21
Leistungsempfänger 31 32
Durchschnittsalter
Aktive Anwärter 60 59
Ausgeschiedene Anwärter 58 57
Leistungsempfänger 72 71

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtungen beläuft auf 11 (Vorjahr 12) Jahre.

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen (DBO) stellt sich im Laufe der Zeit wie folgt dar:

scroll

2013 2012 2011 2010 2009
2.189 2.334 2.023 2.195 2.090

Für das Jahr 2014 wird ein Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen in Höhe von 2.131 TEUR erwartet. Erfahrungsbedingt erfolgen keine weiteren Anpassungen.

Steuerrückstellungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

Die Steuerrückstellungen und Ertragsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 967 TEUR beinhalten im Wesentlichen noch ausstehende Steuerlasten für die Jahre 2012 und 2013.

Sonstige Rückstellungen

scroll

2013 2012
Stand am 1. Januar 1.669 1.810
Zugang Konsolidierungskreis 1 0
Verwendung 1.344 1.494
Zuführung 763 1.391
Zinsanteil 8 0
Auflösung 24 38
Stand am 31. Dezember 1.073 1.669

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen folgende Posten:

Garantien 319 TEUR (Vorjahr 754 TEUR).
Altersteilzeitvereinbarungen 320 TEUR (Vorjahr 380 TEUR)
Sonstige Personalkosten 43 TEUR (Vorjahr 164 TEUR)
Prüfungs- und Beratungskosten 102 TEUR (Vorjahr 113 TEUR)

Bei der Berechnung der Altersteilzeitvereinbarungen wird ein Diskontierungssatz von 0,8 % (Vorjahr 0,75 %), und ein Gehaltssteigerungsrate in Höhe von 3 % (Vorjahr 3 %) zugrunde gelegt.

Unter der Voraussetzung, dass sich der Inhalt und Umfang der Altersteilzeit und die zu Grunde gelegten Berechnungsgrundlagen und Bewertungsmethoden nicht ändern, wird die Rückstellung zum

scroll

31. Dezember 2014 288
31. Dezember 2015 157

betragen.

Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse in Form von Bürgschaften und sonstige Eventualverbindlichkeiten bestanden in Höhe von 269 TEUR (Vorjahr 124 TEUR). Es ist nicht zu erwarten, dass aus diesen Eventualverbindlichkeiten tatsächliche Verbindlichkeiten entstehen.

Weitere sonstige Verpflichtungen für Bestellobligo (Sachanlagevermögen) bestanden in Höhe von 126 TEUR (Vorjahr 0 TEUR).

Einzelne Konzerngesellschaften arbeiten mit Handelsvertretern zusammen. Nach Beendigung des jeweiligen Vertragsverhältnisses könnten diese Unternehmen zur Zahlung von Ausgleichsverpflichtungen gemäß § 89 b HGB verpflichtet sein.

Bei einem Konzernunternehmen besteht eine rechtliche Auseinandersetzung auf Grund möglicher Urheberrechtsverletzungen. Von einer signifikanten Belastung für den Konzern ist aktuell nicht auszugehen.

Verpflichtungen aus Operate- und Finance-Leasingverträgen

Der InnoTec TSS-Konzern hat zahlreiche Verwaltungsgebäude und Produktionsstätten im Rahmen von zum Teil unkündbaren Operate Leasingverhältnissen angemietet. Die Leasing- bzw. Mietvereinbarungen weisen unterschiedliche Konditionen hinsichtlich Kündigungsfristen, Mietsteigerungen etc. auf. Die Leasing- und Mietaufwendungen, die im Geschäftsjahr in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wurden, sind in den Anhangserläuterungen Nr. 6 dargestellt.

Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen wird in Übereinstimmung mit lAS 17 beurteilt. Ist dieses einem Unternehmen des Konzerns zuzurechnen, so erfolgt die Aktivierung des Leasingobjektes zum Zeitpunkt der erstmaligen Nutzung in Höhe des beizulegenden Zeitwerts beziehungsweise des niedrigeren Barwerts der Leasingraten. Gleichzeitig wird ein korrespondierender Betrag passiviert.

Verpflichtungen aus Operate- und Finance-Leasingverträgen:

scroll

Gesamt 31.12.2013 bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Operate-Leasingverträge
Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen, Grundstücke und Gebäude 2.531 981 1.347 203
Erträge aus Untermietverhältnissen -29 -29 0 0
Verpflichtungen aus sonstigen Operate-Leasingverträgen 1.705 761 943 1
Gesamtaufwand 4.236 1.742 2.290 204
Gesamtertrag -29 -29 0 0

Finanz-Leasingverträge bestanden zum Bilanzstichtag keine.

scroll

Gesamt 31.12.2012 bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Operate-Leasingverträge
Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen, Grundstücke und Gebäude 3.396 1.018 2.112 266
Erträge aus Untermietverhältnissen 29 25 4 0
Verpflichtungen aus sonstigen Operate-Leasingverträgen 1.860 861 999 0
Gesamtaufwand 5.256 1.879 3.111 266
Gesamtertrag 29 25 4 0

FINANZRISIKOMANAGEMENT

Ziele des Finanzrisikomanagements

Der InnoTec TSS-Konzern steuert und überwacht die mit den Geschäftsbereichen des Konzerns verbundenen Finanzrisiken durch regelmäßige interne Berichterstattung. Risiken werden nach Grad und Ausmalt analysiert.

Die Steuerung der Finanzmarktrisiken ist zentrale Aufgabe des Vorstands und wird vom Aufsichtsrat überwacht.

Marktrisiken

Marktrisiken werden unterschieden in Zins-, Währungs- und sonstige Preisrisiken.

Marktpreisschwankungen können für den InnoTec TSS-Konzern Cashflow- und Gewinnrisiken zur Folge haben. Sowohl das operative Geschäft als auch die Investitions- und Finanzaktivitäten werden von Änderungen der Marktpreise, im InnoTec TSS-Konzern insbesondere der Zinssatzänderungen, beeinflusst. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Risiken im Rahmen der laufenden Geschäfts- und Finanzaktivitäten zu steuern und zu überwachen. Je nach Einschätzung des Risikos werden ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Derivative Sicherungsinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrumente genutzt. Für handels- oder spekulative Zwecke kommen Derivate nicht zum Einsatz.

Zinsrisikomanagement

Der InnoTec TSS-Konzern ist Zinsrisiken ausgesetzt, da die Konzernunternehmen Finanzmittel zu festen und variablen Zinssätzen aufnehmen. Das Risiko wird gesteuert, indem ein angemessenes Verhältnis zwischen festen und variablen Mittelaufnahmen eingehalten wird. Dies kann unter anderem mittels Zinstermingeschäften erreicht werden. Die Sicherungsmaßnahmen werden regelmäßig beurteilt, um sie auf die Risikoerwartung und die Risikobereitschaft abzustimmen. Danach werden die Sicherungsstrategien ausgewählt, die entweder die Bilanz oder die Gewinn- und Verlustrechnung sichern sollen.

Zinsänderungsrisiken werden mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisbestandteile sowie ggf. auf das Eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zugrunde:

Marktzinsänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinem Zinsänderungsrisiko. Im InnoTec TSS-Konzern werden alle originären Finanzinstrumente mit fester Verzinsung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Marktzinsänderungen wirken sich auf das Zinsergebnis von originären, variabel verzinslichen Finanzinstrumenten, deren Zinszahlungen nicht gegen Zinsänderungsrisiken (Cashflow-Hedge) gesichert sind, aus und gehen in die Berechnung der ergebnisbezogenen Sensitivitäten ein.

Marktzinsänderungen von Zinsderivaten, die nicht in eine Sicherungsbeziehung eingebunden sind, haben Auswirkungen auf das sonstige Finanzergebnis und werden daher bei den ergebnisbezogenen Sensitivitätsberechnungen berücksichtigt.

Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2013 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre und alle anderen Variablen konstant gehalten werden, würde das Zinsergebnis um 55 TEUR (Vorjahr 56 TEUR) ansteigen (absinken).

Weitere Effekte aufgrund von ergebnisneutralen Eigenkapitaländerungen entfallen, da im InnoTec TSS-Konzern keine Finanzergebniseffekte direkt im Eigenkapital zu zeigen waren.

Währungsrisiken und sonstige Preisrisiken

Geschäftsvorfälle im InnoTec TSS-Konzern lauten überwiegend auf die eigene Währung. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen im geringen Umfang Fremdwährungen (GBP).

Eine Aufwertung (Abwertung) des Euros um 5 % gegenüber sämtlichen Währungen zum Stichtag 31. Dezember 2013 würde das Ergebnis vor Steuern um 17 TEUR (Vorjahr 4 TEUR) verschlechtern (verbessern).

Sonstige Preisrisiken (Börsenkurse u. a.) sind von untergeordneter Bedeutung, da der InnoTec TSS-Konzern über keine wesentlichen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Beteiligungen verfügt, die einem Kursrisiko ausgesetzt sind.

Ausfallrisikomanagement

Unter einem Ausfallrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes, wenn eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Die Unternehmen des InnoTec TSS-Konzerns gehen Geschäftsverbindungen dann ein, wenn der Vertragspartner als kreditwürdig eingestuft wurde, ggf. unter Einholung von Sicherheiten, um die Risiken aus der Nichterfüllung von Verpflichtungen zu mindern.

Vor Aufnahme einer Geschäftsbeziehung nutzt der InnoTec TSS-Konzern externe Kreditwürdigkeitsprüfungen, um die Kreditwürdigkeit potentieller Kunden zu prüfen und die Kreditlimits festzulegen. Vertragspartner werden als kreditwürdig eingestuft, wenn keine der erhaltenen Informationen durch Dritte, interne Aufzeichnungen oder Brancheninformationen einer Geschäftsverbindung entgegenstehen.

Im operativen Geschäft werden die Ausfallrisiken dezentral fortlaufend überwacht. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer Vielzahl unterschiedlicher Kunden in unterschiedlichen Regionen. Ausfallrisiken werden ggf. durch Einzelwertberichtigung und pauschalierter Einzelwertberichtigung berücksichtigt. Bei Bedarf werden Ausfallversicherungen abgeschlossen. Das maximale Ausfallrisiko ist auf die positiven Buchwerte der Finanzinstrumente begrenzt.

Geschäfte mit Großkunden unterliegen einer gesonderten Bonitätsüberwachung. Das Risikoexposure gegenüber diesen Kunden ist jedoch nicht so hoch, als das dies ein gesondertes Ausfallrisiko begründen würde.

Zum Bilanzstichtag waren folgende Forderungen gegenüber Großkunden offen:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

scroll

Türsysteme 31.12.2013 31.12.2012
Großkunde A -101 41
Großkunde B -3 8
Großkunde C -40 1
Gesamtbetrag Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.444 1.431

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

scroll

Bauspezialwerte 31.12.2013 31.12.2012
Großkunde A 0 216
Großkunde B 277 147
Großkunde 377 0
Gesamtbetrag Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.466 3.926

Das Umsatzvolumen mit einem einzelnen Großkunden betrug anteilig 5,1 % (Vorjahr 3,8 %) des Gesamtumsatzes des InnoTec TSS-Konzerns.

Liquiditätsrisikomanagement

Liquiditätsrisiko stellt das Risiko dar, eigene Verbindlichkeiten nicht fristgerecht bedienen zu können.

Die Liquidität des Konzerns wird so gesteuert, dass durch das Halten von Rücklagen, durch Überwachung der prognostizierten und tatsächlichen Cashflows die Verbindlichkeiten jederzeit fristgerecht bedient werden können.

Die Gesellschaften des InnoTec TSS-Konzerns informieren die Konzernzentrale permanent über die aktuell bestehenden Kreditlinien, deren Ausnutzung sowie über wesentliche finanzielle Zahlungszu- bzw. -abflüsse.

Siehe dazu Anhangsangabe Nr.19 zur Bilanz.

Cashflows finanzielle Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.534 TEUR (Vorjahr 1.990 TEUR) sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die Tabellen beruhen auf nicht diskontierten Zahlungsströmen finanzieller Verbindlichkeiten basierend auf dem frühesten Tag, an dem der Konzern zur Zahlung verpflichtet werden könnte. Einbezogen wurden alle Instrumente, die zum Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen nicht ein. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten wurden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem 31. Dezember gefixten Zinssätze ermittelt.

CASH FLOWS 2014

scroll

Buchwert 31.12.2013 Zins fix Zins variabel Tilgung
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Schuldverschreibungen 4.064 240 0 4.000
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.531 181 0 1.889
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten 311 0 0 44
Sonstige unverzinsliche Verbindlichkeiten 4.991 0 0 3.967

CASH FLOWS 2013

scroll

Buchwert 31.12.2012 Zins fix Zins variabel Tilgung
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Schuldverschreibungen 14.011 708 0 10.000
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.941 230 0 2.885
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten 241 0 0 0
Sonstige unverzinsliche Verbindlichkeiten 4.110 0 0 3.120

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

Der Finanzmittelfond setzt sich zusammen aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten. Diese umfassen Barmittel und Sichteinlagen sowie kurzfristige, äußerst liquide Finanzinvestitionen mit einer ursprünglichen Laufzeit von nicht mehr als drei Monaten, die jederzeit in bestimmte Zahlungsmittelbeträge umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen. Der Finanzmittelfond leitet sich zum Bilanzposition „Liquide Mittel" wie folgt über:

scroll

2013 2012
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 9.496 8.725
Termingeldanlagen, Laufzeit über 3 Monate 0 6.900
Liquide Mittel, Bilanz 9.496 15.625

In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme erläutert, getrennt nach Mittelzu- und Abflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, aus der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit.

Ausgehend vom Ergebnis vor Steuern wird der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit indirekt ermittelt. Das Ergebnis vor Steuern wird um nicht zahlungswirksame Aufwendungen, im Wesentlichen die Abschreibungen, bereinigt. Im Finanzierungs-Cashflow sind die Tilgungen und die Neuaufnahme von Darlehen enthalten. Auszahlungen zur Tilgung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr keine angefallen. Zinseinnahmen, -zahlungen und Dividendeneinnahmen werden im Bereich der betrieblichen Tätigkeit ausgewiesen, während Dividendenzahlungen der Finanzierungstätigkeit zugeordnet werden.

scroll

CASHFLOWS 2015 - 2018 CASHFLOWS 2019 ff.
Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
0 0 0 0 0 0
314 38 3.420 158 0 1.222
0 0 267 0 0 0
0 0 0 0 0 0

scroll

CASHFLOWS 2014 - 2017 CASHFLOWS 2018 ff.
Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
232 0 4.000 0 0 0
457 0 3.727 193 0 1.329
0 0 241 0 0 0
0 0 0 0 0 0

Die gezahlten Zinsen betrugen 927 TEUR (Vorjahr 1.327 TEUR). Die erhaltenen Zinsen betrugen 106 TEUR (Vorjahr 221 TEUR).

Die gezahlten Ertragsteuern betrugen 3.211 TEUR (Vorjahr 3.578 TEUR). Die erhaltenen Ertragsteuern betrugen 66 TEUR (Vorjahr 5 TEUR).

Die Zusammensetzung des Zahlungsmittelfonds, die allgemeine Darstellungsform der Kapitalflussrechnung sowie die Ausübung der Ausweiswahlrechte blieben im Vergleich zu der Vorperiode unverändert.

Nettozufluss von Zahlungsmitteln aus dem Erwerb der US. Formliner Inc., USA

In der Kapitalflussrechnung ist der Erwerb der US Formliner Inc., USA, im Bereich der Investitionstätigkeit wie folgt berücksichtigt:

scroll

2013
In bar entrichteter Kaufpreis US Formliner, Inc, USA 0
abzüglich erworbene liquide Mittel -15
Zufluss von Zahlungsmitteln 15

ERLÄUTERUNGEN SEGMENTANGABEN

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Segmente entsprechen denen der Konzernbilanzierung. Der Konzern ist in zwei Betriebsbereiche (Türsysteme und Bauspezialwerte) unterteilt. Diese Bereiche bilden die Grundlage für das primäre Format der Berichterstattung, wie es auch an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet wird. Der Konzern ist in die drei geographischen Bereiche Inland, EG-Ausland und sonstiges Ausland gegliedert.

Alle Unternehmen des InnoTec TSS-Konzerns haben, mit Ausnahme einer französischen, einer amerikanischen (jeweils Teilkonzern Bauspezialwerte) und zweier niederländischer (Teilkonzern Türsysteme) Vertriebstöchter ihre Betriebsstätten in Deutschland. Die neu gegründete Tochter in den USA, US Formliner Inc., soll in naher Zukunft nicht nur vertriebsseitig sondern auch durch Produktion in den USA unterstützen.

Verkäufe zwischen den einzelnen Segmenten fanden nur in sehr geringem Umfang statt. Verwaltungsleistungen werden als Umlagen berechnet.

Die Umsatzerlöse mit Dritten stimmen mit den Konzernumsatzerlösen überein. Überleitung zum Konzern:

scroll

2013 2012
Segmentergebnis (EBIT) 14.221 12.797
Zinsergebnis -950 -1.260
Übriges Finanzergebnis -82 -99
EBT (Ergebnis vor Steuern) 13.191 11.438

scroll

2013 2012
Summe Segmentvermögen 50.193 48.562
Nichtzugeordnete Vermögenswerte 18.329 25.343
Konsolidierte Summe Vermögenswerte 68.522 73.905

scroll

2013 2012
Summe Segmentschulden 3.886 4.528
Nichtzugeordnete Verbindlichkeiten 17.965 29.410
Konsolidierte Summe Verbindlichkeiten 21.851 33.938

SONSTIGE ANGABEN

Bezüge von Aufsichtsrat und Vorstand

Für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2013 erhält der Aufsichtsrat insgesamt 45.000 Euro (Vorjahr 45.000 Euro). Jedes Mitglied bekommt 10.000 Euro, der Vorsitzende das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache der Grundvergütung. Dabei entfallen 20.000 Euro (Vorjahr 20.000 Euro) auf Herrn Bernd Klinkmann, 15.000 Euro (Vorjahr Euro 15.000) auf Herrn Reinhart Zech von Hymmen sowie 10.000 Euro (Vorjahr 10.000 Euro) auf Herrn Marc Tüngler.

Die Vergütung des Vorstands, Herrn Dr. Gerson Link, setzt sich aus einem ergebnisunabhängigen Festgehalt und Sachbezügen sowie einer ergebnisabhängigen variablen Vergütung, die max. 400 TEUR beträgt, zusammen. Der Anteil der variablen Vergütung, abhängig vom EBT vor variabler Vergütung, kommt bei positivem EBT zu 50 % zur Auszahlung. Der verbleibende Betrag wird vorgetragen, im Folgejahr mit der dann fälligen variablen Vergütung verrechnet, die wiederum zu 50 % zur Auszahlung fällig wird. Im Falle eines negativen EBT erfolgt keine Auszahlung, auch wenn der Vortag positiv ist.

Die Bezüge des Vorstands betragen im abgelaufenen Geschäftsjahr 486 TEUR (Vorjahr 481 TEUR), davon sind 286 TEUR (Vorjahr 281 TEUR) abhängig vom Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor variabler Vergütung. Die zusätzlichen Sachbezüge belaufen sich auf 12 TEUR (Vorjahr 11 TEUR), dabei handelt es sich um die Nutzung eines Dienstwagens sowie eine Direktversicherung. Vergütungen, die der Vorstand von Tochterunternehmen erhält, sind auf die variable Vergütung anzurechnen.

Honorare der Abschlussprüfer

Von der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH & Co. KG, Hannover, wurden für die Prüfung des Konzerns und einzelner Jahresabschlüsse im abgelaufenen Geschäftsjahr 110 TEUR (Vorjahr 112 TEUR), für steuerliche Beratung 11 TEUR (Vorjahr 10 TEUR) und 13 TEUR (Vorjahr 19 TEUR) für sonstige Leistungen abgerechnet.

Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der InnoTec TSS AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung im März 2013 abgegeben und den Aktionären durch Veröffentlichung auf der Internetseite www.innotectss.de dauerhaft zugänglich gemacht.

Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen/Personen

Im InnoTec TSS-Konzernabschluss werden Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich sind, veröffentlicht. Hierzu zählen nicht konsolidierte Tochtergesellschaften, Großaktionäre, Mitglieder des Aufsichtsrates der InnoTec TSS AG sowie der Vorstand. Zu den Angaben zu Aufsichtrat und Vorstand verweisen wir auf „Bezüge von Aufsichtsrat und Vorstand" auf Seite 58. In den empfangenen Lieferungen und Leistungen sind Leistungen des Aufsichtsratsvorsitzenden, Bernd Klinkmann, in Höhe von 1 TEUR (Vorjahr 1 TEUR) enthalten. Weitere berichtspflichtige Angaben (Empfangene oder erbrachte Lieferungen und Leistungen, Forderungen oder Verbindlichkeiten, Sonstige finanzielle Verpflichtungen) bestehen nicht.

WESENTLICHE GESELLSCHAFTER/MELDEPFLICHTIGE BETEILIGUNGEN

Die Grondbach GmbH, Erkrath, Deutschland, hat uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22.12.2008 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %,15 % und 20 % überschritten hat und zu diesem Tag 24,996698 % (2.392.184 Stimmrechte) betrug.

Herr Reinhart Zech von Hymmen, Deutschland, hat uns gem. § 21 Abs.1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22.12.2008 die Schwellen von 3%, 5%,10%,15% und 20% überschritten hat und zu diesem Tag 24,996698% (2.392.184 Stimmrechte) betrug. Laut der Mitteilung sind ihm sämtliche 24,996698% (2.392.184 Stimmrechte) über die von ihm kontrollierte Grondbach GmbH, Erkrath, Deutschland, nach § 22 Abs.1 Satz 1 Nr.1 WpHG zuzurechnen.

Die GLB GmbH, Düsseldorf, Deutschland, hat uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 01.04.2009 die Schwellen von 3%, 5%,10%,15% und 20% überschritten hat und zu diesem Tag 24,90% (2.383.255 Stimmrechte) betrug.

Herr Dr. Gerson Link, Deutschland, hat uns gem. § 21 Abs.1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 01.04.2009 die Schwellen von 3%, 5%,10%,15% und 20% überschritten hat und zu diesem Tag 24,90% (2.383.255 Stimmrechte) betrug. Davon sind ihm sämtliche 24,90% (2.383.255 Stimmrechte) über die von ihm kontrollierte GLB GmbH, Düsseldorf, Deutschland, nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.1 WpHG zuzurechnen.

Die Wiligelmo Investment Fund Ltd., Road Town, British Virgin Islands, hat uns am 4.11.2011 gemäß § 21 Abs.1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 31.10.2011 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,08 % (das entspricht 295.000 Stimmrechten) betragen hat.

Die Discover Capital GmbH, Augsburg, Deutschland hat uns am 7.11.2011 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 31.10.2011 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,08 % (das entspricht 295.000 Stimmrechten) betragen hat. Davon waren der Discover Capital GmbH 3,08 % (295.000 Stimmrechte) nach § 22 Abs.1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Der Discover Capital GmbH zugerechnete Stimmrechte wurden dabei über folgenden Dritten, dessen zugerechneter Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten: - Wiligelmo Investment Fund Ltd., Road Town, British Virgin Islands.

Herr Stephan Hornung, Deutschland, hat uns am 7.11.2011 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 31.10.2011 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,08 % (das entspricht 295.000 Stimmrechten) betragen hat. Davon waren Herrn Stephan Hornung 3,08 % (295.000 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Herrn Stephan Hornung zugerechnete Stimmrechte wurden dabei über folgenden Dritten, dessen zugerechneter Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten: - Wiligelmo Investment Fund Ltd., Road Town, British Virgin Islands.

Befreiung nach §§ 264 Abs. 3 und 264b HGB

Die InnoTec TSS AG macht von der Regelung des § 264 Absatz 3 HGB Gebrauch, nach dem Kapitalgesellschaften im Sinne des § 264 Absatz 3 HGB von der Verpflichtung befreit sind, ihren Jahresabschluss und Lagebericht offen zu legen. Dies bedeutet, dass im InnoTec TSS-Konzern folgende Unternehmen von der Offenlegung befreit sind:

Mecklenburger Bauelemente GmbH
Porta Glas Design GmbH
RECKLI GmbH
Rodenberg Türsysteme AG

Für diese Gesellschaften veröffentlicht die InnoTec TSS AG befreiend ihren Konzernabschluss sowie Konzernlagebericht beim Unternehmensregister.

ORGANE

Vorstand

Dr. Gerson Link, Kaufmann

Aufsichtsratsmitglied bei folgendem Unternehmen:

Rodenberg Türsysteme AG, Porta Westfalica (Aufsichtsratsvorsitzender)

Waag & Albert Value AG, Nürnberg

Aufsichtsrat

Bernd Klinkmann, Castrop-Rauxel, Steuerberater (Aufsichtsratsvorsitzender)

Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Unternehmen:

Zementwerk ODRA S.A., Opole, Polen

Zementwerk WARTA S.A., Dzialoszyn, Polen

GRR AG, Erlangen, ausgeschieden am 30. Januar 2014

codecentric AG, Düsseldorf

Beiratsmitglied bei folgendem Unternehmen:

Gebra GmbH & Co. Sicherheitsprodukte KG, Hennef

Reinhart Zech von Hymmen, Erkrath, Kaufmann (sty. Vorsitzende)

Aufsichtsratsmitglied bei folgendem Unternehmen:

Raiffeisenbank Rhein-Berg eG, Monheim am Rhein

Marc Tüngler, Düsseldorf, Rechtsanwalt

Hauptgeschäftsführer Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW), Düsseldorf

Aufsichtsratsmitglied bei folgendem Unternehmen:

Freenet AG, Büdelsdorf

Düsseldorf, 28. März 2014

InnoTec TSS AG

Der Vorstand

Versicherung des gesetzlichen Vertreters

Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäli den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Geschäftsverlauf einschlielilich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Düsseldorf, 28. März 2014

InnoTec TSS AG

Der Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der InnoTec TSS Aktiengesellschaft, Düsseldorf, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss-prüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des gesetzlichen Vertreters sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hannover, 9. April 2014

**Ebner Stolz GmbH & Co. KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft**

Hans-Peter Möller, Wirtschaftsprüfer

Christian Fröhlich, Wirtschaftsprüfer

Gewinn- und Verlustrechnung

DER INNOTEC TSS AG

scroll

Anhang EURO 2013

EURO
2012

TEUR
Erträge aus Beteiligungen
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 9 12.403.141,85 12.086
Sonstige Beteiligungserträge 50.000,00 0
Sonstige betriebliche Erträge 10 132.018,91 464
12.585.160,76 12.549
Personalaufwand 11
a) Löhne und Gehälter -748.239,71 -779
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -84.971,53 -103
- davon aus Altersversorgung -56.246,39 -55
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -10.619,92 -14
Sonstige betriebliche Aufwendungen 12 -468.934,23 -1.312.765,39 -465
11.272.395,37 11.189
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 13 46.194,52 53
- davon aus verbundenen Unternehmen 35.000,04 38
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 13 367.694,35 631
- davon aus verbundenen Unternehmen 296.684,65 460
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 13 -519.973,88 -908
- davon aus verbundenen Unternehmen 0 -106.085,01 -5
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 11.166.310,36 10.965
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 14 -2.440.455,11 -2.384
Sonstige Steuern -727,00 -1
Jahresüberschuss 8.725.128,25 8.580
Gewinnvortrag 10.096.526,16 8.198
Einstellung in andere Gewinnrücklagen -4.362.000,00 -4.289
Bilanzgewinn 14.459.654,41 12.489

Bilanz zum 31.12.2013

DER INNOTEC TSS AG

AKTIVA

scroll

Anhang EURO 31.12.2013

EURO
31.12.2012

TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.145,00 6
II. Sachanlagen 1
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.013,00 12
III. Finanzanlagen 2
Anteile an verbundenen Unternehmen 40.750.095,66 40.750
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.000.000,00 1.178
Beteiligungen 2.115,00 2
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 144.879,36 41.897.090,02 211
41.906.248,02 42.159
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 19.760.045,13 18.105
Sonstige Vermögensgegenstände 205.776,10 19.965.821,23 246
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 5.614.191,78 10.961
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 4 25.659,97 32
67.511.921,00 71.504
PASSIVA
Anhang EURO 31.12.2013

EURO
31.12.2012

TEUR
A. EIGENKAPITAL 5
I. Gezeichnetes Kapital 15.312.000,00 15.312
II. Kapitalrücklage 1.524.941,35 1.525
III. Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage 6.258,65 6
Andere Gewinnrücklagen 32.604.380,38 32.610.639,03 28.242
IV. Bilanzgewinn 14.459.654,41 12.489
63.907.234,79 57.575
B. RÜCKSTELLUNGEN 6
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.558.712,00 1.533
Steuerrückstellungen 764.087,14 1.349
Sonstige Rückstellungen 754.303,23 3.077.102,37 668
C. VERBINDLICHKEITEN 7
Schuldverschreibungen 0,00 10.000
- davon nachrangig 0,00 5.000
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 39.537,50 7
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 38.977,38 259
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.707,56 3
Sonstige Verbindlichkeiten 381.193,30 462.415,74 110
- davon aus Steuern 379.810,84 109
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.382,46 1
D. Passive Latente Steuer 8 65.168,10 0
67.511.921,00 71.504

ANLAGENSPIEGEL

DER INNOTEC TSS AG

scroll

ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
01.01.2013

EURO
ZUGÄNGE

EURO
ABGÄNGE

EURO
31.12.2013

EURO
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 48.551,60 0,00 0,00 48.551,60
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 174.683,29 3.465,38 6.135,08 172.013,59
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 40.750.095,66 0,00 0,00 40.750.095,66
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.178.017,53 0,00 178.017,53 1.000.000,00
Beteiligungen 2.115,00 0,00 0,00 2.115,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 211.099,04 0,00 66.219,68 144.879,36
42.141.327,23 0,00 244.237,21 41.897.090,02
Summe Anlagevermögen 42.364.562,12 3.465,36 250.372,29 42.117.655,21

scroll

KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
01.01.2013

EURO
ZUGÄNGE

EURO
ABGÄNGE

EURO
31.12.2013

EURO
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 42.447,60 4.959,00 0,00 47.406,60
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 163.086,75 5.660,92 4.747,08 164.000,59
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 205.534,35 10.619,92 4.747,08 211.407,19

scroll

BUCHWERTE
31.12.2013

EURO
31.12.2012

EURO
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.145,00 6.104,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.013,00 11.596,54
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 40.750.095,66 40.750.095,66
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.000.000,00 1.178.017,53
Beteiligungen 2.115,00 2.115,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 144.879,36 211.099,04
41.897.090,02 42.141.327,23
Summe Anlagevermögen 41.906.248,02 42.159.027,77

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

DER INNOTEC TSS AG

Der Jahresabschluss zum 31.12.2013 der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, wurde nach den handelsrechtlichen (HGB) und den besonderen Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung vom Gliederungsschema des § 275 Abs. 2 HGB abgewichen und an die Besonderheiten einer Beteiligungsgesellschaft angepasst.

I. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um nutzungsbedingte lineare Abschreibungen, bewertet. Bei Neuzugängen wird die Abschreibung pro rata temporis ermittelt. Seit dem 1.1.2010 erfolgt bei Geringwertigen Wirtschaftsgütern deren Anschaffungskosten maximal 410 EUR betragen wieder eine sofortige Abschreibung. In den Vorjahren wurden die Zugänge zwischen 150 EUR bis 1.000 EUR bei den Geringwertigen Wirtschaftsgütern in einem Sammelposten über eine Laufzeit von 5 Jahren linear abgeschrieben. Die hier bilanzierten GWG aus den Vorjahren werden daher weiter bis zum Ablauf ihrer fünfjährigen Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. zu dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet.

Die Pensionsrückstellungen wurden nach den Vorschriften des HGB anhand versicherungsmathematischer Methoden ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der so genannten „Projected Unit Credit-Methode" (PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemä8 der PUC-Methode ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Als biometrische Rechnungsgrundlage wurden die „Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck zu Grunde gelegt.

Die Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Auf Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sowie unter Einbeziehung von berücksichtigungsfähigen Verlust- und Zinsvorträgen wird ein Überhang an passiven latenten Steuern angesetzt, wenn insgesamt von einer Steuerbelastung in künftigen Geschäftsjahren auszugehen ist. Im Falle eines Überhangs aktiver latenter Steuern erfolgt in Ausübung des Wahlrechts keine Aktivierung.

Des Weiteren werden Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten von Organgesellschaften insoweit einbezogen, als von künftigen Steuerbe- und -entlastungen aus der Umkehrung von temporären Differenzen bei der InnoTec TSS AG als steuerlichem Organträger auszugehen ist.

II. ANGABEN ZU BESTIMMTEN BILANZPOSITIONEN SOWIE ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem dieser Anlage beigefügten Anlagenspiegel.

2. Finanzanlagen

In den Anteilen an verbundenen Unternehmen werden Beteiligungen an der RECKLI GmbH, der Rodenberg Türsysteme AG und der Glück Fenster Rolladen Technik Verwaltungs GmbH ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr 2009 wurde der Rodenberg Türsysteme AG ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von 1.000 TEUR, verbunden mit einer Rangrücktritts- und Kapitalbindungserklärung, gewährt.

Beteiligungen bestehen zum 31.12.2013 wie im Vorjahr nur an der Arosia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG mit 2 TEUR (Vorjahr 2 TEUR).

Die Ausleihung gegenüber dem verbundenen Unternehmen Glück Fenster Rolladen Technik Verwaltungs GmbH wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr vollständig auf 0 TEUR zurückgeführt (Vorjahr 178 TEUR).

Die Ausleihung gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Arosia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG) in Höhe von 145 TEUR (Vorjahr 211 TEUR) ist befristet bis Dezember 2015 und wird seit Beginn des Geschäftsjahres 2005 ratierlich zurückgeführt. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB ist als Anlage beigefügt.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus Gewinnübernahmen aus Ergebnisabführungsverträgen mit den beiden Konzerngesellschaften RECKLI GmbH und Rodenberg Türsysteme AG, aus Darlehensverträgen und aus Steuerforderungen im Rahmen der umsatzsteuerlichen Organschaft.

4. Rechnungsabgrenzungsposten

In den Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind überwiegend Versicherungsprämien in Höhe von 26 TEUR (Vorjahr 7 TEUR) enthalten. Im Vorjahr waren hier noch Disagien in Höhe von 17 TEUR aus der Begebung von zwei Inhaberschuldverschreibungen über jeweils 5.000 TEUR enthalten.

5. Eigenkapital

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt 15.312.000 Euro und ist eingeteilt in 9.570.000 Stückaktien.

Genehmigtes Kapital

Das genehmigte Kapital beträgt am Bilanzstichtag 7.656 TEUR.

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 7.656.000,00 Euro durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 4.785.000 Inhaberstückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien sind den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

für Spitzenbeträge,
bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zur Gewährung von Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen,
bei Bareinlagen bis zu einem Betrag, der 10% des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung und des zum Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht überschreitet, und wenn der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet. Auf die vorgenannte 10%-Grenze werden Aktien angerechnet, die aufgrund einer von der Hauptversammlung erteilten Ermächtigung erworben und gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG i.V.m. § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung veräußert werden oder auf Grund einer im Übrigen bestehenden Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugrechts gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung ausgegeben werden.

Rücklagen

Die Kapitalrücklage beträgt 1.525 TEUR (Vorjahr 1.525 TEUR). Dies entspricht einem Anteil am Grundkapital von 9,96 % (Vorjahr 9,96 %). Kapitalrücklage und gesetzliche Rücklage in Höhe von 7 TEUR (Vorjahr 7 TEUR), betragen zusammen 10 % des Grundkapitals.

Bilanzgewinn und Vorschlag Gewinnverwendung

Die Aktionäre der InnoTec TSS AG haben auf ihrer Hauptversammlung vom 21. Juni 2013 beschlossen, vom Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2012 in Höhe von 12.489 TEUR den Betrag von 2.393 TEUR zur Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von Euro 0,25 je dividendenberechtigter Stückaktie der Gesellschaft zu verwenden. Der verbleibende, nicht ausgeschüttete Betrag des Bilanzgewinns in Höhe von 10.097 TEUR wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Vom Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2013 in Höhe von 8.725 TEUR wurden gemäß § 58 Abs. 2 AktG 4.362 TEUR in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat schlägt der Vorstand der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2013 in Höhe von 14.460 TEUR wie folgt zu verwenden:

scroll

Ausschüttung einer Dividende von 0,40 Euro je dividendenberichtigter Stückaktie (9.570.000 dividendenberechtigte Stückaktien) 3.828 TEUR
Vortrag auf neue Rechnung 10.632 TEUR

Eigene Aktien

a) Die Gesellschaft wurde mit Wirkung ab dem 28. Juni 2010 bis zum 27. Juni 2015 ermächtigt, eigene Aktien mit einem höchstens auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von Euro 1.531.200,00 zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind - zu keinem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen.
b) Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden.
c) Der Erwerb erfolgt (1) über die Börse oder (2) mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots.

(1) Beim Erwerb eigener Aktien über die Börse darf der Erwerbspreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft nicht um mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der Ermächtigung gilt der Mittelwert der Börsenkurse der Aktien der Gesellschaft, die als Schlusskurse im Parketthandel an der Frankfurter und Münchner Wertpapierbörse während der letzten drei Börsentage vor dem Erwerb der Aktien festgestellt werden.

(2) Erfolgt der Erwerb eigener Aktien über ein öffentliches Kaufangebot an alle Aktionäre der Gesellschaft, dürfen der gebotene Kaufpreis oder die Grenzwerte der gebotenen Kaufpreisspanne je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft nicht um mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der Ermächtigung gilt der Mittelwert der Börsenkurse der Aktien der Gesellschaft, die als Schlusskurse im Parketthandel an der Frankfurter und Münchner Wertpapierbörse während des sechsten bis dritten Börsentages vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots festgestellt werden. Das Volumen des Angebots kann begrenzt werden. Sofern die gesamte Zeichnung des Angebots dieses Volumen überschreitet, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme von geringen Stückzahlen der zum Erwerb angebotenen Aktien der Gesellschaft von bis zu 50 Stück je Aktionär kann vorgesehen werden sowie zur Vermeidung rechnerischer Bruchteile von Aktien eine Rundung nach kaufmännischen Grundsätzen.
d) Der Vorstand wird weiter ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre an Dritte gegen Sachleistung zu veräußern, insbesondere auch im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen und dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen und/oder Beteiligungen an Unternehmen.
e) Der Vorstand wird ferner ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gegen Barzahlung in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an alle Aktionäre zu veräußern.
f) Im Fall des lit. d) muss der Wert der Sacheinlage bei einer Gesamtbeurteilung angemessen im Sinne des § 255 Absatz 2 AktG sein. Die Aktien dürfen im Fall des lit. e) nur zu einem Preis (ohne Veräußerungsnebenkosten) an Dritte veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der Ermächtigung gilt der Mittelwert der Börsenkurse der Aktien der Gesellschaft, die als Schlusskurse im Parketthandel an der Frankfurter und Münchner Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor der Veräußerung der eigenen Aktien festgestellt werden.
g) Die Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gem. lit. e) gilt ferner mit der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des Bezugsrechts veräußerten eigenen Aktien 10 % des Grundkapitals nicht übersteigen dürfen, und zwar weder 10 % des Grundkapitals, das im Zeitpunkt der Erteilung der Ermächtigung besteht, noch 10 % des Grundkapitals, das im Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts besteht. Die Höchstgrenze von 10 % des Grundkapitals vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden. Ferner sind auf diese Begrenzung diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Wandlungspflicht ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 Aktiengesetz ausgegeben wurden.
h) Der Vorstand wird ferner mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen. Er ist im Rahmen der Einziehung ferner ermächtigt, die Einziehung von Stückaktien entweder im Rahmen einer Kapitalherabsetzung oder aber ohne Kapitalherabsetzung vorzunehmen. Erfolgt die Einziehung von Stückaktien ohne Kapitalherabsetzung, so erhöht sich der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital gem. § 8 Absatz 3 AktG. Für diesen Fall ist der Vorstand zudem ermächtigt, die Angabe der Zahl der Aktien der Gesellschaft in der Satzung anzupassen (§ 237 Absatz 3 Ziffer 3. AktG).
i) Die vorstehenden Ermächtigungen können einmal oder mehrmals, einzeln oder zusammen ausgeübt werden.
j) Als Schlusskurse im Sinne dieser Ermächtigung gelten die an einem Handelstag letzten jeweils festgestellten Börsenkurse. Die Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes sind zu beachten, sofern und soweit diese Anwendung finden.
k) Der Vorstand wird beim Erwerb eigener Aktien die gesetzlichen Bestimmungen zur vorausgesetzten möglichen Bildung von Rücklagen in Höhe der Aufwendungen für den Erwerb (§ 71 Absatz 2 Satz 2 AktG) pflichtgemäß beachten.

6. Rückstellungen

Der Erfüllungsbetrag für Pensionsverpflichtungen betrug im Geschäftsjahr 1.559 TEUR (Vorjahr 1.533 TEUR). Für die Pensionsrückstellungen wurde zur Vereinfachung pauschal eine Laufzeit von 15 Jahren angenommen. Die versicherungsmathematische Bewertung des Erfüllungsbetrages basiert auf einem Abzinsungssatz von 4,88 % (zum 31.12.2012 5,05 %) und einem Rententrend von 6 % alle drei Jahre. Für weitere Personalkosten wurden Rückstellungen in Höhe von 632 TEUR (Vorjahr 534 TEUR) gebildet. Für Prüfung, Geschäftsbericht , Aufsichtsratsvergütungen und ausstehende Rechnungen wurden Rückstellungen in Höhe von 122 TEUR (Vorjahr 134 TEUR) gebildet.

7. Verbindlichkeiten

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem folgenden Verbindlichkeitenspiegel:

scroll

VERBINDLICHKEITEN IN TEUR Gesamt 2013 Restlaufzeiten bis 1 Jahr
aus Schuldverschreibungen 0 0
Vorjahr 10.000 10.000
aus Lieferungen und Leistungen 40 40
Vorjahr 7 7
gegenüber verbundenen Unternehmen 39 39
Vorjahr 259 259
gegenüber verbundenen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3 3
Vorjahr 3 3
Sonstige Verbindlichkeiten 381 381
Vorjahr 110 110
Gesamt 462 462
Vorjahr 10.380 10.380

Die InnoTec TSS AG hatte im Geschäftsjahr 2006 mit insgesamt 10.000 TEUR an dem von Merrill Lynch/Advisum aufgelegten Puls CDO 2006-1 Mezzanine Programm teilgenommen. Es handelte sich dabei um zwei Inhaberschuldverschreibungen, einen Senior Bond und einen Subordinated Bond zu je 5.000 TEUR. Diese Schuldverschreibungen hatten eine Laufzeit bis 15. Juli 2013. Für den Subordinated Bond wurde eine Rangrücktrittserklärung gegeben. Beide Schuldverschreibungen wurden am 15. Juli 2013 fristgerecht zurückgeführt.

8. Passive latente Steuern

Die Bewertung von latenten Steuern erfolgt auf der Grundlage des geltenden Körperschaftsteuersatzes sowie entsprechend den gewerbesteuerlichen Hebesätzen des InnoTec TSS AG-Organkreises. Unter Berücksichtigung von Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag sowie Gewerbeertragsteuer ergibt sich ein Steuersatz von rund 29,5 %.

9. Erträge aus Beteiligungen

Die InnoTec TSS AG vereinnahmte im Geschäftsjahr von der RECKLI GmbH und der Rodenberg Türsysteme AG Beteiligungserträge in Höhe von 12.403 TEUR (Vorjahr 12.086 TEUR). Mit beiden Gesellschaften bestehen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge.

10. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:

scroll

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE IN TEUR 2013 2012
Beratungsleistungen mit verbundenen Unternehmen 111 227
Erträge aus Auflösung von Rückstellungen 0 62
Sonstiges 21 175
Gesamt 132 464

11. Personalaufwand

Der Personalaufwand gliedert sich wie folgt:

scroll

PERSONALAUFWAND IN TEUR 2013 2012
Löhne und Gehälter 748 779
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 85 103
davon aus Altersversorgung 56 55
Gesamt 833 882

Der Zinsanteil aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von 76 TEUR (Vorjahr 79 TEUR) wird gesondert im Finanzergebnis ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 3 (Vorjahr 5) Angestellte beschäftigt, davon 1 (Vorjahr 2) Mitarbeiter ruhend.

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich in folgende Verwaltungskosten:

scroll

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN IN TEUR 2013 2012
Rechts- und Beratungskosten 167 148
Versicherungen 80 69
Kosten Hauptversammlung 30 31
Aufsichtsratsvergütungen 45 45
Mieten, Nebenkosten und sonstige Kosten der Büroräume 45 45
Kfz-Kosten 20 36
Aufwand Geschäftsbericht 11 18
EDV-Kosten 15 13
Beiträge und Gebühren 8 4
Porto und Telefon 7 7
Nebenkosten des Geldverkehrs 9 9
Bewirtungskosten 3 4
Übrige Verwaltungskosten 29 36
Gesamt 469 465

Angaben über das Abschlussprüferhonorar erfolgen im InnoTec TSS Konzernabschluss.

13. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis gliedert sich wie folgt:

scroll

FINANZERGEBNIS IN TEUR 2013 2012
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 46 53
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 368 631
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -520 -908
Gesamt -106 -224

In der Position Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens sind Zinserträge mit verbundenen Unternehmen in Höhe von 35 TEUR (Vorjahr 38 TEUR) enthalten. In der Position Sonstige Zinserträge sind Zinserträge mit verbundenen Unternehmen in Höhe von 297 TEUR (Vorjahr 460 TEUR) enthalten.

Der Zinsanteil der Pensions- und pensionsähnlichen Rückstellungen in Höhe 76 TEUR (Vorjahr 79 TEUR) wird im Finanzergebnis unter ,Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen' ausgewiesen.

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Steuern vom Einkommen und Ertrag sind im abgelaufenen Geschäftsjahr in Höhe von 2.440 TEUR (Vorjahr 2.384 TEUR) angefallen. Die Ertragsteuern entstehen trotz der vorhandenen Verlustvorträge aufgrund der Mindestbesteuerung. Darin enthalten sind periodenfremde Steueraufwendungen in Höhe von 21 TEUR (Vorjahr 68 TEUR) sowie latente Steueraufwendungen in Höhe von 65 TEUR (Vorjahr 0 TEUR).

III. SONSTIGE ANGABEN

Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse bestanden zum 31.12.2013 in Höhe von 4.000 TEUR (Vorjahr 4.000 TEUR). Die InnoTec TSS AG hat für ihre Tochtergesellschaft Rodenberg Türsysteme AG eine Patronatserklärung abgegeben, in der sie sich verpflichtet dafür Sorge zu tragen, dass die Rodenberg Türsysteme AG ihre Verpflichtungen aus der Schuldverschreibung in Höhe von 4.000 TEUR erfüllen kann.

Auf Basis einer kontinuierlichen Evaluierung der Risikosituation des eingegangenen Haftungsverhältnisses und unter Berücksichtigung der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die InnoTec TSS AG derzeit davon aus, dass die dem Haftungsverhältnis zugrunde liegende Verpflichtung vom Hauptschuldner erfüllt werden kann.

Aus einer Cash-Pool-Vereinbarung zwischen der InnoTec TSS AG und einem Kreditinstitut unter Einbeziehung der Rodenberg Türsysteme AG, Reckli GmbH und Calenberg Ingenieure GmbH und einem in diesem Zusammenhang stehenden Rahmenkreditvertrag der InnoTec TSS AG stehen den beteiligten Gesellschaften insgesamt 3,5 Mio Euro Linie zur Verfügung. Die InnoTec TSS AG haftet als Gesamtschuldner für alle Inanspruchnahmen. Die Übrigen haften nur für ihre eigenen Inanspruchnahmen bzw. mit ihren jeweiligen Guthabensalden bei Inanspruchnahme. Per 31. Dezember 2013 gab es keine Inanspruchnahme der Kreditlinie. Das Haftungsrisiko aus diesem Vertrag wird aufgrund aktuellen finanziellen Ausstattung als sehr gering angesehen. Der Vertrag ist jederzeit kündbar.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen betragen 47 TEUR (Vorjahr 61 TEUR).

Weitere Vereinbarungen

Außerdem hat die InnoTec TSS AG mit Kreditinstituten einzelner Tochtergesellschaften vereinbart, bei diesen Unternehmen Eigenkapitalquoten von 25,0 % bis 27,5 % zu gewährleisten. Des Weiteren verpflichtet sich die InnoTec TSS AG, ein Unternehmen mit Eigenmitteln in Höhe von mindestens 2.500 TEUR auszustatten.

Vergütungsbericht

Aufsichtsrat

Für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2013 erhält der Aufsichtsrat insgesamt 45.000 Euro (Vorjahr 45.000 Euro). Jedes Mitglied bekommt 10.000 Euro, der Vorsitzende das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache der Grundvergütung. Dabei entfallen 20.000 Euro (Vorjahr 20.000 Euro) auf Herrn Bernd Klinkmann,15.000 Euro (Vorjahr Euro 15.000) auf Herrn Reinhart Zech von Hymmen sowie 10.000 Euro (Vorjahr 10.000 Euro) auf Herrn Marc Tüngler.

Vorstand

Die Vergütung des Vorstands, Herrn Dr. Gerson Link, setzt sich aus einem ergebnisunabhängigen Festgehalt und Sachbezügen sowie einer ergebnisabhängigen variablen Vergütung, die max. 400 TEUR beträgt, zusammen. Der Anteil der variablen Vergütung, abhängig vom EBT vor variabler Vergütung, kommt bei positivem EBT zu 50 % zur Auszahlung. Der verbleibende Betrag wird vorgetragen, im Folgejahr mit der dann fälligen variablen Vergütung verrechnet, die wiederum zu 50 % zur Auszahlung fällig wird. Im Falle eines negativen EBT erfolgt keine Auszahlung, auch wenn der Vortrag positiv ist.

Die Bezüge des Vorstands betragen im abgelaufenen Geschäftsjahr 486 TEUR (Vorjahr 481 TEUR), davon sind 286 TEUR (Vorjahr 281 TEUR) abhängig vom Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor variabler Vergütung. Die zusätzlichen Sachbezüge belaufen sich auf 12 TEUR (Vorjahr 11 TEUR), dabei handelt es sich um die Nutzung eines Dienstwagens sowie eine Direktversicherung. Vergütungen, die der Vorstand von Tochterunternehmen erhält, sind auf die variable Vergütung anzurechnen.

Mitteilungspflichtige Beteiligungen gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Die Grondbach GmbH, Erkrath, Deutschland, hat uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22.12.2008 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 % und 20 % überschritten hat und zu diesem Tag 24,996698 % (2.392.184 Stimmrechte) betrug.

Herr Reinhart Zech von Hymmen, Deutschland, hat uns gem. § 21 Abs.1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22.12.2008 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 % und 20 % überschritten hat und zu diesem Tag 24,996698 % (2.392.184 Stimmrechte) betrug. Laut der Mitteilung sind ihm sämtliche 24,996698 % (2.392.184 Stimmrechte) über die von ihm kontrollierte Grondbach GmbH, Erkrath, Deutschland, nach § 22 Abs.1 Satz 1 Nr.1 WpHG zuzurechnen.

Die GLB GmbH, Düsseldorf, Deutschland, hat uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 01.04.2009 die Schwellen von 3 %, 5%,10 %,15 % und 20 % überschritten hat und zu diesem Tag 24,90 % (2.383.255 Stimmrechte) betrug.

Herr Dr. Gerson Link, Deutschland, hat uns gem. § 21 Abs.1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 01.04.2009 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 % und 20 % überschritten hat und zu diesem Tag 24,90 % (2.383.255 Stimmrechte) betrug. Davon sind ihm sämtliche 24,90 % (2.383.255 Stimmrechte) über die von ihm kontrollierte GLB GmbH, Düsseldorf, Deutschland, nach § 22 Abs.1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Die Wiligelmo Investment Fund Ltd., Road Town, British Virgin Islands, hat uns am 4.11.2011 gemäß § 21 Abs.1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 31.10.2011 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,08 % (das entspricht 295.000 Stimmrechten) betragen hat.

Die Discover Capital GmbH, Augsburg, Deutschland hat uns am 7.11.2011 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 31.10.2011 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,08 % (das entspricht 295.000 Stimmrechten) betragen hat. Davon waren der Discover Capital GmbH 3,08 % (295.000 Stimmrechte) nach § 22 Abs.1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Der Discover Capital GmbH zugerechnete Stimmrechte wurden dabei über folgenden Dritten, dessen zugerechneter Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten: - Wiligelmo Investment Fund Ltd., Road Town, British Virgin Islands. Herr Stephan Hornung, Deutschland, hat uns am 7.11.2011 gemäß § 21 Abs.1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Inno­Tec TSS AG, Düsseldorf, Deutschland, am 31.10.2011 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,08 % (das entspricht 295.000 Stimmrechten) betragen hat.

Davon waren Herrn Stephan Hornung 3,08 % (295.000 Stimmrechte) nach § 22 Abs.1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Herrn Stephan Hornung zugerechnete Stimmrechte wurden dabei über folgenden Dritten, dessen zugerechneter Stimmrechtsanteil an der InnoTec TSS AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten: - Wiligelmo Investment Fund Ltd., Road Town, British Virgin Islands.

Entsprechenserklärung

Vorstand und Aufsichtsrat der InnoTec TSS AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung im März 2013 abgegeben und den Aktionären durch Veröffentlichung auf der Internetseite www.innotectss.de dauerhaft zugänglich gemacht.

ORGANE

Vorstand

Dr. Gerson Link, Kaufmann

Aufsichtsratsmitglied bei folgendem Unternehmen:

Rodenberg Türsysteme AG, Porta Westfalica (Aufsichtsratsvorsitzender)

Waag & Albert Value AG, Nürnberg

Aufsichtsrat

Bernd Klinkmann, Castrop-Rauxel, Steuerberater (Aufsichtsratsvorsitzender)

Aufsichtsratsmitglied bei folgenden Unternehmen:

Zementwerk ODRA S.A., Opole, Polen

Zementwerk WARTA S.A., Dzialoszyn, Polen

GRR AG, Erlangen (ausgeschieden am 30. Januar 2014)

codecentric AG, Düsseldorf

Beiratsmitglied bei folgendem Unternehmen:

Gebra GmbH & Co. Sicherheitsprodukte KG, Hennef

Reinhart Zech von Hymmen, Erkrath, Kaufmann (sty. Vorsitzende)

Aufsichtsratsmitglied bei folgendem Unternehmen:

Raiffeisenbank Rhein-Berg eG, Monheim am Rhein

Marc Tüngler, Düsseldorf, Rechtsanwalt

Hauptgeschäftsführer Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW), Düsseldorf

Aufsichtsratsmitglied bei folgendem Unternehmen:

Freenet AG, Büdelsdorf

Düsseldorf, 28. März 2014

InnoTec TSS AG

Der Vorstand

scroll

NAME DER GESELLSCHAFT SITZ MITTELBARER UND UNMITTELBARER ANTEIL AM KAPITAL EIGENKAPITAL

TEUR
JAHRES-

ERGEBNIS

TEUR
VERBUNDENE UNTERNEHMEN
Rodenberg Türsysteme AG Porta Westfalica 100 10.808 0 1)
Mecklenburger Bauelemente GmbH Cramonshagen 100 523 0 1)
Porta Glas Design GmbH Porta Westfalica 100 134 0 1)
Polytec Nederland B.V. Assen, Niederlande 100 347 68
Bouwlux Benelux B.V. Assen, Niederlande 100 352 52
RECKLI GmbH Herne 100 3.200 0 1)
Calenberg Ingenieure GmbH Salzhemmendorf 100 1.000 0 1)
IFT Fassadentechnik Beteiligungsgesellschaft mbH Düsseldorf 100 3.977 1.150
SOCECO RECKLI S.A.S. Paris, Frankreich 100 3.079 707
US Formliner Inc. Bogart, Georgia, USA 60 -281 -260 3)
Glück Fenster Rolladen Technik Verwaltungs GmbH Kulmbach 100 29 -1
DIREKTE UND INDIREKTE BETEILIGUNGEN
Arosia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Porta Westfalica KG Wiesbaden 42,3 -9 0 2)
Afetta Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Porta Westfalica KG Wiesbaden 42,3 -218 45 2)

1) Aufgrund von Gewinnabführungsverträgen wird ein Jahresüberschuss von 0 TEUR ausgewiesen.

2) Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2012

3) Jahresabschlüsse in US $

Versicherung des gesetzlichen Vertreters

Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Düsseldorf, 28. März 2014

InnoTec TSS AG

Der Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung der InnoTec TSS Aktiengesellschaft, Düsseldorf, und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hannover, 9. April 2014

**Ebner Stolz GmbH & Co. KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft**

Hans-Peter Möller, Wirtschaftsprüfer

Christian Fröhlich, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Die nunmehr seit mehreren Jahren andauernde gute Baukonjunktur fand im Jahr 2013 erfreulicherweise ihre Fortsetzung. Der InnoTec TSS AG ist es auf der Basis der guten Markt- und Nischenposition ihrer Konzernunternehmen zum wiederholten Male gelungen, die sich aus den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ergebenden Geschäftschancen sehr erfolgreich zu nutzen. Das Geschäftsjahr 2013 schließt so nahtlos an die sehr positive Entwicklung des Konzerns in den Vorjahren an. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist der Umstand, dass der InnoTec TSS AG im Berichtsjahr eine weitere Steigerung von Umsatz und operativem Ergebnis - letzteres auf der Basis einer beeindruckenden EBIT-Marge - gelungen ist. Erfreulich ist zudem die weiter verstärkte Internationalisierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns.

Im Berichtsjahr hat der Aufsichtsrat alle ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens kontinuierlich beraten und dessen Tätigkeit überwacht. Dabei wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand mittels schriftlicher und mündlicher Berichterstattung regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Lage des Unternehmens, den Gang der Geschäfte sowie alle wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Auf diese Weise war der Aufsichtsrat laufend über die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der InnoTec TSS AG, des InnoTec TSS-Konzerns sowie der einzelnen Konzernunternehmen unterrichtet und hat sich von der 0rdnungsmäßgkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit den wesentlichen Geschäftsvorfällen der InnoTec TSS AG und der Konzernunternehmen befasst. Die Aufmerksamkeit des Aufsichtsrats galt insbesondere den Unternehmensplanungen, der Finanz- und Investitionspolitik, der Rentabilität, der strategischen Weiterentwicklung sowie der Risikolage und dem Risikomanagement der InnoTec TSS AG und des InnoTec TSS-Konzerns. In alle unternehmerischen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand frühzeitig und umfassend eingebunden.

Im Geschäftsjahr 2013 fanden am 16. April, 07. Juni, 23. August und 02. Dezember insgesamt vier Aufsichtsratssitzungen statt, an denen ausnahmslos alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen haben. Am 08. März 2013 fasste der Aufsichtsrat einen Beschluss im schriftlichen Umlaufverfahren. An dieser Beschlussfassung nahmen ebenfalls alle Mitglieder des Aufsichtsrats teil. Alle Sitzungen fanden im Beisein des Vorstands statt. Auch außerhalb dieser Sitzungen war der Aufsichtsrat über die Geschäftslage, die Geschäftsentwicklung, die wesentlichen Geschäftsvorfälle und die Risikolage laufend informiert. Insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende stand mit dem Vorstand hinsichtlich der strategischen Ausrichtung des Unternehmens, der aktuellen Entwicklung der Konzernunternehmen, wesentlicher Geschäftsvorfälle sowie Chancen und Risiken im Konzern in regelmäßigem Kontakt.

In den Aufsichtsratssitzungen wurden die jeweils aktuellen Unternehmensdaten und Auswertungen zur Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der einzelnen Beteiligungsgesellschaften, der InnoTec TSS AG sowie des InnoTec TSS-Konzerns zwischen Aufsichtsrat und Vorstand eingehend erörtert. Abweichungen des Geschäftsverlaufs gegenüber den Planungen wurden vom Vorstand ausführlich erläutert und im Aufsichtsrat analysiert. Auf der Basis dieser Analysen und der vom Vorstand präsentierten Markt- und Vertriebsdaten sowie seiner unterjährigen Umsatz- und Ergebnisprognosen wurden die erforderlichen Maßnahmen der Unternehmenssteuerung vom Aufsichtsrat beratend begleitet. Die kurz- und mittelfristigen Unternehmensplanungen der InnoTec TSS AG, des InnoTec TSS-Konzerns sowie der einzelnen Konzernunternehmen wurden zwischen Vorstand und Aufsichtsrat diskutiert und vom Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung verabschiedet. Die mittel- und langfristige strategische Ausrichtung der einzelnen Geschäftseinheiten wie auch des Konzerns wurden in regelmäßigen Abständen in den Sitzungen unter Einbeziehung der relevanten Wettbewerbs- und Marktanalysen für das In- und Ausland erörtert und abgestimmt. Die dabei gesetzten strategischen Ziele wurden (und werden) in der Folgezeit immer wieder einer Überprüfung unterzogen. Investitionsentscheidungen von größerem Gewicht - auch möglicherweise in Betracht kommende Beteiligungszukäufe - wurden bereits in einem frühen Stadium der Entscheidungsfindung zwischen Aufsichtsrat und Vorstand beraten, die Investitionen im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit untersucht und der weitere Entscheidungsprozess vom Aufsichtsrat beratend begleitet. Der Aufsichtsrat wurde durch regelmäßige schriftliche Berichte über die Risikolage und das konzernweite Risikomanagement der InnoTec TSS AG informiert. Die Risikoberichte wurden in regelmäßigen Abständen in den Sitzungen ausführlich erörtert und analysiert. Etwa erforderliche Maßnahmen des Vorstands im Hinblick auf einzelne Risiken wurden vom Aufsichtsrat beratend begleitet. Wie bereits in den Vorjahren hat der Aufsichtsrat auch im Berichtsjahr eine seiner Sitzungen bei einem Konzernunternehmen durchgeführt und sich vor Ort und unter Einbeziehung der Geschäftsleitung dieses Unternehmens in besonderer Weise mit dessen Belangen befasst.

Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat zustimmungspflichtige Rechtsgeschäfte rechtzeitig und unter Beifügung aller entscheidungsrelevanten Informationen und Unterlagen zur Beschlussfassung vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat den im Berichtsjahr vorgelegten Beschlussvorschlägen des Vorstands nach eingehender Prüfung und Beratung zugestimmt.

Zu den besonderen Schwerpunkten der Erörterungen im Aufsichtsrat gehörten im Berichtsjahr die mittel- und langfristige Unternehmensstrategie sowie die geplante Verlagerung eines Produktionsstandortes der Reckli GmbH nebst den damit verbundenen Investitionen.

Interessenkonflikte im Sinne von Ziffer 5.5 des Corporate Governance Kodex sind im Geschäftsjahr 2013 nicht aufgetreten.

Dem von der Hauptversammlung am 21. Juni 2013 gewählten Abschlussprüfer - Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Hannover (jetzt: Ebner Stolz GmbH & Co. KG, Hannover) - erteilte der Aufsichtsrat den Prüfungsauftrag für das Geschäftsjahr 2013. Die Unabhängigkeitserklärung wurde eingeholt.

Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr ausführlich mit den Inhalten beziehungsweise den Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Grundlage hierfür war die von der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex' beschlossene Kodexfassung vom 13. Mai 2013. Vorstand und Aufsichtsrat haben im Geschäftsjahr 2013 eine Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.innotectss.de zur Verfügung gestellt. Im März 2014 wurde die letzte Erklärung nach § 161 AktG auf der Grundlage der Fassung des Kodex vom 13. Mai 2013 abgegeben. Bis auf wenige Ausnahmen wird die InnoTec TSS AG auch zukünftig den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der aktuellen Fassung entsprechen. Über die Umsetzung der Corporate Governance bei der InnoTec TSS AG berichtet der Vorstand zugleich auch für den Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex im Corporate Governance Bericht im Jahresbericht 2013. Teile des Corporate Governance Berichts sind Bestandteil der Erklärung zur Unternehmensführung der Gesellschaft.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der InnoTec TSS AG nach HGB sowie der nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss und der für Einzel- und Konzernabschluss zusammengefasste Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013 sind vom Abschlussprüfer geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Die Jahresabschlussunterlagen und die Prüfungsberichte wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Sitzung des Aufsichtsrats am 09. April 2014 zur Verfügung gestellt und in dieser Sitzung in Anwesenheit und unter Beteiligung des Abschlussprüfers umfassend behandelt. Der Abschlussprüfer hat im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 09. April 2014 alle Fragen des Aufsichtsrats eingehend beantwortet und seinerseits über den Verlauf der Prüfung und deren wesentliche Ergebnisse sowie darüber berichtet, dass keine Schwächen des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems vorliegen. Vom Ergebnis der Abschlussprüfung haben wir zustimmend Kenntnis genommen. Wir haben den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Lagebericht für AG und Konzern ebenfalls gründlich geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfung erheben wir keine Einwände. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands schließen wir uns nach Überprüfung an. Für das Geschäftsjahr 2013 soll eine Dividende in Höhe von 0,40 Euro je Aktie ausgeschüttet werden.

Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Damit ist der Jahresabschluss der InnoTec TSS AG festgestellt.

Ebenfalls im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 09. April 2014 hat der Aufsichtsrat diesen Bericht an die Hauptversammlung verabschiedet.

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des InnoTec TSS Konzerns, die im vergangenen Geschäftsjahr mit ihren Leistungen erneut die Basis für den Erfolg der InnoTec TSS AG gelegt haben. Unser besonderer Dank gilt dem Vorstand und den Geschäftsführern unserer Konzerngesellschaften, die das Unternehmen mit Weitblick und hohem Engagement so nachhaltig auf Erfolgskurs steuern.

Düsseldorf, den 09. April 2014

Der Aufsichtsrat

Bernd Klinkmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz

Die InnoTec TSS AG hat den Empfehlungen des Kodex seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung mit den folgenden Ausnahmen entsprochen und wird künftig den Empfehlungen des Kodex nachkommen, wobei folgende Ausnahmen gelten (jeweils unter Zugrundelegung der Kodexfassung vom 13. Mai 2013):

Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat

Ziffer 3.8

Die bestehende D&O-Versicherung der InnoTec TSS AG sieht keinen Selbstbehalt für Mitglieder des Aufsichtsrates vor. Das Instrument einer Selbstbeteiligung an Schadensregulierungen ist unseres Erachtens nicht dazu geeignet, zusätzliche Motivation zum pflichtmäßigen Handeln der Aufsichtsratsmitglieder zu erzeugen.

Vorstand

Ziffer 4.2.1

Der Vorstand der InnoTec TSS AG besteht nur aus einer Person und hat daher weder Sprecher oder Vorsitzenden. Ein mehrköpfiger Vorstand erscheint aufgrund der Funktion der Gesellschaft als Holding und Struktur des Konzerns nach wie vor nicht zwingend von Nutzen.

Aufsichtsrat

Ziffer 5.1.2

Der Vorstand der InnoTec TSS AG besteht nur aus einer Person, eine Zusammensetzung nach Kriterien der Vielfalt (Diversity) erfolgt daher nicht. Derzeit gibt es keine Altersgrenze für den Vorstand. Das Alter stellt ein Auswahlkriterium für Kandidaten dar, das allerdings nicht schematisch festgeschrieben werden soll, sondern im Einzelfall unter Berücksichtigung aller Umstände abzuwägen ist, wobei Qualifikation und Erfahrung die maigeblichen Aspekte darstellen.

Ziffer 5.2/5.3

Da der Aufsichtsrat der InnoTec TSS AG aus drei Mitgliedern besteht, ist die Bildung fachlich qualifizierter Ausschüsse gegenwärtig unter den spezifischen Gegebenheiten und angesichts der Größe der Gesellschaft nicht sinnvoll, da sich alle Mitglieder mit sämtlichen Fragen befassen und die Bildung von Ausschüssen daher auch nicht zur Steigerung der Arbeitseffizienz beitragen kann.

Ziffer 5.4.1

Derzeit gibt es keine Altersgrenze für den Aufsichtsrat. Analog zur Altersgrenze für den Vorstand erachten wir auch beim Aufsichtsrat Qualifikation und Erfahrung als ausschlaggebende Kriterien. Weiterhin würde eine Altersgrenze das Recht der Hauptversammlung auf Bestellung der Aufsichtsratsmitglieder nach unserer Auffassung in unangebrachter Weise einschränken.

Der Aufsichtsrat hält seine Zusammensetzung dergestalt für sinnvoll, dass seine Mitglieder neben dem für die Bewertung unternehmerischer Entscheidungen notwendigen Sachverstand entweder eigene unternehmerische Erfahrungen oder Erfahrungen in der operativen Führung oder Beratung von Unternehmen mitbringen und zudem die Kriterien der Unabhängigkeit im Sinne von Ziffer 5.4.2 des Kodex erfüllen. An diesem Maßstab richtet der Aufsichtsrat auch seine Wahlvorschläge an die Hauptversammlung aus. Ein darüber hinausgehender Zielekatalog für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats einschließlich alters- oder geschlechterspezifischer Auswahlkriterien für dessen Mitglieder werden vor dem Hintergrund des lediglich dreiköpfigen Aufsichtsrats nicht für erforderlich und sinnvoll gehalten und erscheinen im Hinblick auf das Bestellungsrecht der Hauptversammlung untunlich.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Ziffer 7.1.2

Die Finanzberichte und Zwischenmitteilungen werden binnen der gesetzlichen Fristen veröffentlicht. Diese haben sich in der Vergangenheit bewährt, so dass wir eine Umstellung der bisherigen Praxis nicht für sinnvoll halten.

ISIN: DE0005405104/WKN: 540510

Gewinnverwendungsbeschluss

Die ordentliche Hauptversammlung unserer Gesellschaft hat am 13. Juni 2014 beschlossen, vom Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2013 in Höhe von 14.459.654,41 Euro einen Betrag in Höhe von 3.828.000,00 Euro zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,40 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie der Gesellschaft zu verwenden. Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von 10.631.654,41 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Düsseldorf, im Juni 2014

InnoTec TSS AG

Der Vorstand

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.