Annual Report • Aug 28, 2014
Annual Report
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Gliederung:
1. Grundlagen des Konzerns
2. Wirtschaftsbericht
3. Nachtragsbericht
4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht
5. Risikoberichterstattung in Bezug auf Finanzinstrumente
6. Angaben nach § 315 Abs. 4, Abs. 2 Nr. 5 HGB und Vergütungsbericht
7. Erklärung nach § 312 AktG
Geschäftsmodell des Konzerns
Die UNITEDLABELS AG ist einer der führenden Hersteller und Vermarkter von Comic-Lizenzprodukten in Europa. Der Stammsitz des Unternehmens befindet sich in Münster/Westfalen. Die Gesellschaft verfügt unter anderem über Tochtergesellschaften in Spanien, Belgien, Frankreich und Hongkong. Das Unternehmen nimmt eine Schlüsselposition zwischen Lizenzgeber und Handel ein, denn mit dem umfangreichen Produktsortiment (über 4.500 verschiedene Artikel) und einem attraktiven Lizenzportfolio mit mehr als 30 namhaften Lizenzthemen ist das Unternehmen im Bereich Comicware für beide Seiten ein kompetenter Ansprechpartner. Zum einen bietet die UNITEDLABELS AG dem Handel starke und erfolgreiche Comic-Lizenzthemen für alle Produktbereiche - wie Bekleidung, Geschenkartikel, Plüsch, Schreibwaren, Taschen, Bad- und Haushaltswaren - aus einer Hand an. Zum anderen zeichnet sich das Unternehmen aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im Lizenzgeschäft und seiner europaweiten Vertriebsdichte bei Lizenzgebern, die direkten Anteil am Verkaufserfolg des Lizenz- und Textils haben, als bevorzugter Partner aus.
Die UNITEDLABELS AG erreicht die Endkunden über verschiedene Vertriebskanäle, zum einen durch den Direktvertrieb über diverse Flughafenshops und die Internet-Plattformlösung des eigenen Tochterunternehmens Elfen Service GmbH, zum anderen über den europaweiten Fach- und Großhandel. So zählen unter anderem auch diverse namhafte Einkaufsverbände und große europäische Handelsunternehmen zu den Schlüsselkunden der UNITEDLABELS AG.
Seit Mai 2000 ist die UNITEDLABELS AG im Prime Standard der Deutschen Börse notiert. Die Gesellschaft wird durch den Vorstand, bestehend aus Herrn Peter Boder und Herrn Albert Hirsch geführt. Kontrolliert wird der Vorstand durch den Aufsichtsrat.
Ziele und Strategien
Die UNITEDLABELS AG hat mit all ihren Tochtergesellschaften das Ziel, weiterhin zu den führenden Herstellern und Vermarktern von Comicware in Europa zu gehören. Aus diesem Grund setzt das Unternehmen seit einigen Jahren auf den Multikanal-Ansatz, also auf den Vertrieb sowohl über den Fach- und Großhandel als auch auf den Direktvertrieb an den Endkunden über Shops und über diverse Internetshops. Damit stellt UNITEDLABELS europaweit eine große Reichweite her, über die ihre diversen Produkte vertrieben werden. Es ist erklärtes Ziel, diese Strategie weiter zu festigen, am Markt zu behaupten und auszubauen. Dazu nutzt die UNITEDLABELS AG ihr großes Netzwerk in der Lizenz- und Handelsbranche.
Steuerungssystem
Die wichtigsten Kennzahlen für den Erfolg der UNITEDLABELS AG sind neben dem Umsatz des gesamten Konzerns die Marge sowie das operative Betriebsergebnis und das Ergebnis nach Steuern. Zusätzlich werden Liquiditätspläne erstellt, welche bei Entscheidungsfragen berücksichtigt werden. Jeder Auftrag im Konzern wird auf seinen Gewinnbeitrag hin durchgerechnet und nur wenn die Unternehmensvorgaben erfüllt werden, wird der Auftrag auch angenommen.
Forschung und Entwicklung
Forschung und Entwicklung betreibt die UNITEDLABELS AG aufgrund ihres Geschäftsmodells - wie in der Branche üblich - nicht.
Rahmenbedingungen
Vor dem Hintergrund der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickelte sich die UNITEDLABELS AG wie folgt:
Die deutsche Wirtschaft war 2013 mit einem leichten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,4 Prozent stabil. Das zeigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes.
Auch wenn dieses Wachstum auf den ersten Blick eher verhalten wirkt, sei das Ergebnis positiv zu bewerten. Nach einem wirtschaftlich schwachen Winterhalbjahr 2012/2013 sei die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr wieder auf Wachstumskurs gegangen.
Die deutschen Verbraucher und Unternehmen würden auf einen breit angelegten Aufschwung vertrauen. Auch hellten sich die weltwirtschaftlichen Perspektiven auf. Für die deutsche Wirtschaft seien außenwirtschaftliche Impulse wieder spürbarer geworden.
Die Beschäftigung erreichte 2013 mit 41,8 Millionen Erwerbstätigen das siebte Jahr in Folge einen neuen Höchststand. Angesichts der sich abzeichnenden konjunkturellen Belebung bleiben die Perspektiven für den Arbeitsmarkt positiv.
Die privaten Konsumausgaben stiegen 2013 preisbereinigt um 0,9 Prozent. Der private Konsum bleibt im aktuellen Aufschwung ein wichtiges Standbein der Konjunktur, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Die Umsätze im Einzelhandel legten in 2013 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zwischen 1,6 und 1,8 % zu.
Die allmählich zunehmenden Impulse aus der Weltwirtschaft stärken laut Bundeswirtschaftsministerium die deutschen Warenexporte. So bleiben die Aussichten für die deutsche Exportwirtschaft positiv. Hierauf deuten sowohl die sich verstärkenden Auslandsbestellungen in der deutschen Industrie hin als auch die hohen Exporterwartungen des Verarbeitenden Gewerbes.
2013 büßte der sonst so robuste deutsche Außenhandel im Jahresdurchschnitt aufgrund des schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds an Dynamik ein: Deutschland exportierte preisbereinigt zwar insgesamt 0,6 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen als ein Jahr zuvor. Gleichzeitig stiegen die Importe aber um 1,3 Prozent. Die Differenz zwischen Exporten und Importen - der Außenbeitrag - bremste dadurch mit einem negativen Beitrag von minus 0,3 Prozentpunkten das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts.
Der deutsche Markt ist für die UNITEDLABELS AG besonders wichtig. Studien der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge hellt sich das Konsumklima in Deutschland zunehmend wieder auf. Zwar verschieben sich größere Anschaffungen der Verbraucher nach wie vor wegen sinkender Einkommen und steigender Steuern, doch trotzdem schauen die Bürger wieder optimistischer in die Zukunft und fassen neues Vertrauen.
Die Entwicklung der deutschen Gesellschaften war in 2013 geprägt durch die deckungsbeitragsorientierte Neuausrichtung und den damit verbundenen Verzicht auf Umsatzwachstum.
Der zweitwichtigste Markt für den Konzern ist Spanien. Die spanische Volkswirtschaft lässt die Rezession laut dem deutschen Auswärtigen Amt langsam hinter sich. Während die Regierung für das Gesamtjahr 2013 noch einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1,27 Prozent gegenüber dem Vorjahr feststellte, soll die Wirtschaft 2014 wieder um 0,7 Prozent wachsen. Das BIP lag 2013 bei 1.355,660 Milliarden Euro.
Der Abschwung hat erhebliche Auswirkungen auf die Beschäftigung: Die Arbeitslosenquote, die 2007 auf 8,2 Prozent zurückgegangen war (zum Vergleich 1994: 24,2 Prozent), betrug Ende 2012 26,02 Prozent (5,97 Millionen Arbeitslose). Für 2014 erwartet die Regierung einen Rückgang der Arbeitslosigkeit auf 25,9 Prozent.
Trotz dieser negativen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Spanien konnte sich United Labels Ibérica von diesem Trend abheben und entwickelte sich positiv. Durch die erwartete wirtschaftliche Belebung in Spanien für 2014 wird grundsätzlich ein positiver Einfluss auf die Geschäftsentwicklung in Spanien erwartet.
Insgesamt lag das Wachstum in der EU bei 0 % gegenüber dem Vorjahr und in der Euro Zone bei -0,3 %.
Die Qualitätsanforderungen, die von der UNITEDLABELS AG an sich selbst gestellt werden, aber auch die Ansprüche der Kunden an die Produkte, sind ein wichtiger Faktor, der sich auf den Einkauf der Gesellschaft im Ausland auswirkt. Parallel dazu ist auch der Wechselkurs des Euro zum Dollar ein wichtiger Hebel.
Die Gesellschaft kauft einen Großteil ihrer Ware in asiatischen Ländern ein, weshalb sie sich einem erheblichen Wechselkursrisiko zum Dollar unterwirft, welches durch geeignete Maßnahmen abgesichert wird. Der Wechselkurs vom Euro zum Dollar blieb über das Jahr gesehen relativ stabil und betrug durchschnittlich 1,328 Dollar pro Euro.
Nach wie vor stellt das Textilgeschäft die umsatzstärkste Produktlinie von UNITEDLABELS dar. Neue Kollektionen wurden entwickelt und besonders stark im Großkunden- und Discountergeschäft vermarktet. Auch die Online-Vermarktung wurde mit Hilfe der Elfen Service GmbH und ihrer mandantenfähigen Plattform deutlich vorangetrieben.
Auf dem europaweiten Lizenzmarkt war die Gesellschaft 2013 auch weiterhin unter den führenden Unternehmen. Namhafte und absatzstarke Lizenzthemen wurden verlängert. Weitere neue und exklusive Lizenzen, wie Mia and Me, Teenage Mutant NinjaTurtles, Peppa Pig und die Minions kamen hinzu.
Geschäftsverlauf und Lage
Die Gesellschaft hat sich in 2013 an dem Ende 2012 auferlegten Optimierungsprogramm, welches über zwei Jahre angelegt ist, orientiert. Das Produktprogramm wurde so umgestellt, dass verstärkt höhermargige Produkte vertrieben werden. Strikte Kosteneinsparungen wurden im Bereich Personal und sonstige Aufwendungen durchgeführt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich der Umsatz auf € 33,2 Mio. (Vj. € 43,1 Mio.). Dies ist die Konsequenz aus der Fokussierung der Gesellschaft auf margenstarke Aufträge. Aufträge mit niedrigem Deckungsbeitrag wurden nicht mehr ausgeführt.
Der Umsatz im Fachhandelsbereich betrug € 12,6 Mio. (Vj. € 14,5 Mio.) und der Großkundenbereich trug mit € 20,6 Mio. (Vj. € 28,6 Mio.) zum Konzernumsatz bei.
Die deutsche Muttergesellschaft erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von € 16,5 Mio., im Vorjahr betrug der Umsatz € 22,8 Mio.
Auf die einzelnen Unternehmen bezogen reduzierte sich der konsolidierte Umsatz in Spanien um 6 % auf € 13,7 Mio., in Belgien um 48 % auf 1,6 Mio. und in Frankreich um 64 % auf € 0,5 Mio. Im Rahmen des Business Reengineering Konzeptes waren im B2B Bereich Umsatzrückgänge zu Gunsten einer Ergebnisverbesserung geplant worden. Demgegenüber stieg der Umsatz des Tochterunternehmens Elfen Service GmbH (B2C) um 150 % auf € 1,5 Mio., bedingt dadurch dass die Gesellschaft erstmalig ein komplettes Geschäftsjahr tätig war. Insbesondere im wichtigen Weihnachtsgeschäft konnte der Umsatz deutlich gesteigert werden.
Zum Konzernumsatz trug die deutsche Muttergesellschaft UNITEDLABELS AG mit einem (um konzerninterne Umsätze bereinigten) Außenumsatz in Höhe von € 14,9 Mio. (Vj. € 19,4 Mio.) bei.
In der spanischen Tochtergesellschaft reduzierte sich der Außenumsatz im Vergleich zum Vorjahr um € 0,8 Mio. Der Anteil der UNITEDLABELS Ibérica am Konzernumsatz stieg damit auf 41 %, nach 37 % im Vorjahr.
Der Wareneinsatz im Konzern setzt sich aus dem Materialaufwand sowie den Abschreibungen auf Nutzungsrechte für Lizenzen zusammen. Für das Geschäftsjahr werden € 25,5 Mio. (Vj. € 37,1 Mio.) ausgewiesen. Bezogen auf den Konzernumsatz errechnet sich daraus eine Wareneinsatzquote von 76,8 % (Vj. 86,0 %). Die erhöhte Materialeinsatzquote im Vorjahr ist insbesondere bedingt durch den Verkauf von Vorräten mit geringen Margen und teilweise unter Anschaffungskosten.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 2,1 Mio. (Vj. € 0,7 Mio.) resultieren unter anderem aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen (€ 1,2 Mio.), Erträgen aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen (€ 0,3 Mio.), sowie Verwaltungskostenumlagen an die Open Mark United Labels GmbH (€ 0,4 Mio.).
Der Personalaufwand ist plangemäß von € 6,1 Mio. auf € 4,8 Mio. gesunken. Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern 10 Mitarbeiter weniger beschäftigt. Während in Spanien, insbesondere in den Flughafengeschäften, 7 Mitarbeiter weniger tätig waren, kamen 5 neue Mitarbeiter bei der Elfen Service GmbH hinzu. Aufgrund der Ertragssituation des Konzerns wurden keinerlei Sonderzahlungen gewährt (Jahresprämien, Boni). Der Umsatz pro Kopf (Jahresdurchschnitt) betrug 2013 T€ 270.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (ohne Abschreibungen auf Nutzungsrechte) und Sachanlagen betragen € 0,7 Mio. (Vj. € 0,8 Mio.). Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte (Lizenzgebühren) in Höhe von € 2,3 Mio. (Vj. € 4,3 Mio.) werden separat nach dem Materialaufwand ausgewiesen. Die Lizenzquote verringerte sich um 3 % auf 7 %, da die Gesellschaft sich vermehrt um den Zukauf bereits lizensierter Produkte bemüht.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben € 5,7 Mio. (Vj. € 10,5 Mio.) betragen. Hierin sind Aufwendungen für Mietzahlungen (€ 1,5 Mio.) und Vertriebsaufwendungen (€ 2,2 Mio.) enthalten. Der deutliche Rückgang in dieser Position ist zum einen dadurch begründet, dass es in 2012 Einmaleffekte gab, die sich in 2013 nicht wiederholt haben, zum anderen ist es die Folge aus der Umsetzung des strikten, konzernweiten Sparprogrammes.
Im Finanzergebnis in Höhe von € -1,0 Mio. (Vj. € -4,7 Mio.) werden Finanzierungserträge und -aufwendungen sowie das Ergebnis aus der at equity konsolidierten Open Mark United Labels GmbH ausgewiesen. Bezogen auf das reine Zinsergebnis wirkten sich die ganzjährige Inanspruchnahme des Factorings und die Inanspruchnahme der Kreditlinien ergebnismindernd aus. Im Posten Ertragsteuern wurden Steuererträge in Höhe von € 1,5 Mio. (Vj. € -1,6 Mio.) ermittelt. Dabei wirkte sich die Bildung der latenten Steuern auf Verlustvorträge für die United Labels AG, die United Labels Belgien und die House of Trends aus, da hier von einer positiveren Entwicklung ausgegangen wird als noch vor einem Jahr.
Es ergibt sich für das Geschäftsjahr ein Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von € -0,8 Mio. Im Vorjahr war ein Konzernjahresfehlbetrag von € -18,7 Mio. erzielt worden. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von € -0,15 (Vj. € -4,46).
Das Segmentergebnis im Großkundengeschäft liegt mit € 0,6 Mio. (Vj. € -4,7 Mio.) wieder deutlich im positiven Bereich. Dies ist ein Ergebnis der überarbeiteten Unternehmensstrategie.
Auch das Segment Fachhandel entwickelte sich mit einem Ergebnis von € -0,1 Mio. (Vj. € -0,3 Mio.) positiv, zu dem insbesondere die südeuropäischen Vertriebsgebiete beigetragen haben. Die Kosten der Verwaltung, welche nicht zugeordnet werden können, sind mit € 1,9 Mio. gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken (Vj. € 7,4 Mio.). Ursächlich hierfür sind zum einen die Sonderbelastungen im Geschäftsjahr 2012, zum anderen die strikten Kosteneinsparungen in 2013 und die hohen sonstigen Erträge.
Die Umsatzentwicklung sowie die Entwicklung der Rohmarge (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand und Abschreibungen auf Nutzungsrechte) und der EBIT-Marge (Ergebnis der operativen Tätigkeit) sind die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren im Konzern. Im Geschäftsjahr 2013 reduzierte sich der Umsatz um 23 % (Vj. 28 %). Die Rohmarge erhöhte sich deutlich in 2013 auf 23,2 % (Vj. 14,0 %) der Umsatzerlöse und die EBIT-Marge belief sich auf 4,26 % (Vj. -28,7 %) der Umsatzerlöse.
Entwicklung in den Tochtergesellschaften
Ergebnisse der wichtigsten Tochtergesellschaften (Einzelabschluss):
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| Ibérica S.A., Spanien United Labels | United Labels France SAS, Frankreich | Colombine BVBA, Belgien | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2013 T€ |
2012 T€ |
2013 T€ |
2012 T€ |
2013 T€ |
2012 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsätze | 14.264 | 15.807 | 537 | 1.411 | 1.270 | 1.932 |
| EBITDA | 842 | -1.742 | -161 | -763 | 14 | 48 |
| EBIT | 622 | -2.115 | -185 | -803 | 12 | 47 |
| Jahresfehlbetrag/überschuss | 100 | -1.815 | -205 | -825 | 79 | 74 |
| Vorratsvermögen (in T€) | 1.891 | 2.464 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Liquide Mittel (in T€) | 20 | 33 | 4 | 404 | 4 | 376 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (in T€) | 3.662 | 4.057 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Elfen Service GmbH | United Labels Italia Srl. Italien | House of Trends europe GmbH | ||||
| 2013 T€ |
2012 T€ |
2013 T€ |
2012 T€ |
2013 T€ |
2012 T€ |
|
| Umsätze | 1.498 | 611 | 42 | 1.007 | 711 | 1.961 |
| EBITDA | -778 | -482 | 12 | -121 | -37 | -425 |
| EBIT | -974 | -543 | 12 | -134 | -38 | -441 |
| Jahresfehlbetrag/überschuss | -1.023 | -559 | 0 | -177 | -66 | -479 |
| Vorratsvermögen (in T€) | 37 | 56 | 0 | 0 | 0 | 15 |
| Liquide Mittel (in T€) | 77 | 60 | 1 | 40 | 1 | 20 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (in T€) | 0 | 0 | 0 | 0 | 600 | 283 |
Außer an den Tochterunternehmen ist die Muttergesellschaft aktuell mit 45 % an der französischen Montesquieu Gruppe beteiligt. Diese befindet sich aber seit Sommer 2013 in der Liquidationsphase. Die Muttergesellschaft ist zudem mit 50 % an der Open Mark United Labels GmbH mit Sitz in Münster beteiligt. Diese Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von T€ 4.186 und ein Ergebnis nach Steuern von T€ 2 erzielt. Der at equity Beteiligungswert in der Konzernbilanz beträgt T€ 67, da im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Kapitalerhöhung um T€ 100 stattgefunden hat, an der sich die Gesellschaft wiederum mit 50% beteiligt hat.
Finanzlage
Die Konzernkapitalflussrechnung weist für das Geschäftsjahr einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von € 3,3 Mio. aus. Es wurden Investitionen von € 3,2 Mio. getätigt, insbesondere für den Erwerb und die Verlängerung von Lizenzrechten. Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit des Konzerns wurden € 0,6 Mio. für den Kapitaldienst von langfristigen Krediten verwendet. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit insgesamt betrug € -1,5 Mio. (Vj. € -0,7 Mio.). Damit hat sich der Finanzmittelbestand im Geschäftsjahr um € 1,3 Mio. auf € 0,3 Mio. zum Ende des Geschäftsjahres verringert. Die bestehenden Kreditlinien wurden im Gesamtdurchschnitt des abgelaufenen Geschäftsjahres nahezu vollständig genutzt. Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2013 waren € 3,1 Mio. (Vj. € 1,1 Mio.) Forderungen an ein Factoringunternehmen verkauft, mit dem die Gesellschaft bereits seit 2010 zusammenarbeitet. Vor dem Hintergrund der Neuausrichtung der Unternehmensgruppe Ende 2012 wurden mit den vier finanzierenden Kreditinstituten des Mutterunternehmens Verhandlungen über die Aufrechterhaltung von Kreditlinien und Verlängerungen von Tilgungszielen bestehender Darlehen geführt. Alle Kreditinstitute führen ihr Engagement im Rahmen eines Poolvertrages fort. Zudem wurde der Umfang der Finanzierung mit allen Banken durch Nachverträge zu den bestehenden Vereinbarungen geregelt. Dies ist im Liquiditätsplan des Mutterunternehmens berücksichtigt. Als Sicherheiten für die bereitgestellten Kreditlinien gelten die freien Forderungen und Vorräte der Muttergesellschaft und der United Labels Ibérica. Als weitere Sicherheit dienen die Grundpfandrechte an dem Bürogebäude und dem Logistikcenter in Münster.
Vermögenslage
Die langfristigen Vermögenswerte haben sich von € 18,3 Mio. auf € 20,0 Mio. erhöht. Die Immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich aufgrund von Investitionen in neue Lizenzrechte um € 0,4 Mio., und die Sachanlagen verringerten sich durch lineare Abschreibungen um € 0,3 Mio. Die Position „at equity bilanzierte Beteiligungen“ betrug zum Stichtag € 0,1 Mio. Diese Position bezieht sich auf die Beteiligung an der Open Mark United Labels GmbH, bei der im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Kapitalerhöhung um € 0,1 Mio. durchgeführt wurde, an der sich die Gesellschaft mit 50 % beteiligte. Die kurzfristigen Vermögenswerte reduzierten sich um € 2,9 Mio. von € 13,3 Mio. auf € 10,4 Mio.
Die Vorräte (einschließlich schwimmender Ware) reduzierten sich auf € 3,4 Mio. (Vj. € 4,8 Mio.) aufgrund eines optimierten Lagerkonzeptes, welches darauf zielt, die Umschlagsgeschwindigkeit im Lager zu erhöhen und die Lagerbestände zu minimieren.
Zum Stichtag betrugen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen € 4,7 Mio. (Vj. € 6,3 Mio.). Die Reduzierung ergibt sich aus dem geringeren Geschäftsvolumen und einer höheren Factoringquote.
Das Bankguthaben betrug € 0,3 Mio. (Vj. € 1,6 Mio.).
Die Sonstigen Vermögenswerte erhöhten sich um € 1,4 Mio. im Wesentlichen aufgrund des höheren Kaufpreiseinbehalts des Factoringunternehmens (25%) (Vj. € 0,8 Mio.)
Insgesamt reduzierte sich damit die Bilanzsumme leicht um 3 % auf € 30,5 Mio.
Auf der Passivseite reduzierte sich das Eigenkapital, insbesondere aufgrund des Konzernjahresfehlbetrages (€ 0,8 Mio.) und infolge der durch die geänderten Regelungen des IAS 19 rückwirkend im Eigenkapital zu erfassenden, aufgelaufenen versicherungsmathematischen Verluste im Zusammenhang mit der Bewertung der Pensionsrückstellung (€ -0,7 Mio.), um € 1,5 Mio. Der Konzernjahresfehlbetrag selber beträgt € 0,8 Mio., wobei € 0,2 Mio. auf nicht beherrschende Anteile entfallen. Herr Albert Hirsch hatte in 2012 20% der Anteile an der Elfen Service GmbH erworben. Die langfristigen Schulden verringerten sich um € 0,8 Mio. auf € 8,0 Mio. Ausschlaggebend hierfür ist die Auflösung von langfristigen Rückstellungen (€ -1,0 Mio.), da mit ihrer Inanspruchnahme nicht mehr gerechnet wird.
Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich insgesamt um € 0,3 Mio. auf € 17,7 Mio. Dabei reduzierten sich die Rückstellungen um € 0,2 Mio. aufgrund geringerer Rückstellungen für mögliche Kundenretouren zum Stichtag und der Auflösung von sonstigen Rückstellungen, da mit deren Inanspruchnahme nicht mehr gerechnet wird. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten reduzierten sich um € 0,3 Mio. auf € 7,5 Mio. Die Reduzierung begründet sich durch die komplette Bezahlung einer Bürgschaft in Höhe von € 0,5 Mio. einerseits und einer leichten Erhöhung der Inanspruchnahme von bestehenden Linien (€ 0,2 Mio.) andererseits. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um € 0,9 Mio. auf € 10,1 Mio., insbesondere da es der Gesellschaft gelungen ist, mit wesentlichen Lieferanten längere Zahlungsziele zu vereinbaren.
Die langfristig gebundenen Vermögenswerte in Höhe von € 20,0 Mio. haben damit einen Anteil von 66 % (Vj. 58 %) an der Bilanzsumme. Die kurzfristig gebundenen Vermögenswerte stehen mit € 10,4 Mio. zu Buche und haben einen Anteil von 34 % (Vj. 42 %) an der Bilanzsumme.
Die langfristigen Schulden in Höhe von € 8,0 Mio. sind mit einem Anteil von 26 % an der Bilanzsumme leicht gesunken. Ebenso sind die kurzfristigen Schulden in Höhe von € 17,7 Mio. leicht zurückgegangen. Letztere erreichen nun einen Anteil an der Bilanzsumme von 58 % (Vj. 55 %).
Insgesamt beträgt die Konzernverschuldung im Geschäftsjahr € 25,7 Mio. nach € 26,2 Mio. im Vorjahr. Der Anteil der Konzernschulden an der Bilanzsumme beträgt 84 % nach 83 % im Vorjahr.
Das mit € 4,8 Mio. ausgewiesene Eigenkapital von UNITEDLABELS ergibt eine Eigenkapitalquote von 16 %. Im Vorjahr hatte dieser Wert bei 17 % gelegen.
Das Eigenkapital deckt die langfristigen Vermögenswerte zu 24 %. Der Anteil der Geschäfts- und Firmenwerte zum Eigenkapital beträgt 118 %.
Nicht finanzielle Leistungsindikatoren
Mitarbeiter
Zum 31. Dezember 2013 waren 117 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt (Vj. 128). Die Personalreduzierung ist das Ergebnis des in 2012 eingeleiteten Business Reengineering Konzeptes. Der durchschnittliche Personalbestand lag mit 123 Mitarbeitern um 10 Mitarbeiter unter dem Vorjahr.
Der Konzern ist an keinen Tarif angeschlossen bzw. gebunden. Die Vergütung erfolgt leistungs- und positionsbezogen.
Es ist der Gesellschaft ein besonderes Anliegen, die Mitarbeiter ständig weiterzuentwickeln und den Service für ihre Kunden zu verbessern. Dazu führte die Gesellschaft im abgeschlossenen Geschäftsjahr zahlreiche interne und externe Fortbildungen durch.
Zudem hat die Gesellschaft ein Personalentwicklungsprogramm etabliert, um jeden Mitarbeiter individuell zu fördern und zu motivieren. Dazu gehören z. B. in Deutschland regelmäßige Informationsveranstaltungen für alle Mitarbeiter, in denen aktuelle Themen präsentiert werden und die Mitarbeiter Gelegenheit bekommen, mit der Geschäftsleitung in Diskussion zu treten. Mindestens zweimal im Jahr trifft sich jeder Mitarbeiter mit seinem Vorgesetzten zu einem Feedback- und Fördergespräch. Aufgrund der konzernweit kleinen Teams mit bis zu acht Mitarbeitern gelingt eine individuelle Betreuung jedes Mitarbeiters.
Diversity (Vielfalt) im Personalbereich ist ein Thema von hoher Bedeutung für den Konzern und ein Kernelement der HR-Strategie. Die UNITEDLABELS AG will die Internationalität weiter ausbauen und auch die Berücksichtigung von Frauen in Führungspositionen ist ein zentrales Thema.
Der Anteil der Frauen auf Führungsebene im Konzern liegt derzeit bei 20 %. Die Gesellschaft ist weiterhin bemüht, die verstärkte Präsenz von Frauen in Führungspositionen zu fördern.
Der Anteil der ausländischen Führungskräfte liegt ebenfalls bei 20 %. Durch interkulturelle Workshops unterstützt der Konzern das gegenseitige Verständnis in der weltweiten Kommunikation und Zusammenarbeit auf globaler Ebene. Der Unternehmensbereich Personalentwicklung hat zudem das Ziel, auch die internationalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt in die Qualifizierungsprogramme einzubinden und sie in den kommenden Jahren mit einem noch breiteren Aus- und Weiterbildungsangebot optimal bei ihren Aufgaben zu unterstützen.
Über Forderungen eines Rechtegebers wurde grundsätzlich eine Einigung erzielt, die in Kürze unterschrieben werden soll. Die Auswirkungen und Effekte hierzu sind im Konzernabschluss enthalten.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Abschluss des Geschäftsjahres 2013 eingetreten sind, liegen nicht vor.
Ausblick, Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
Die UNITEDLABELS AG versucht jederzeit systematisch, Chancen frühzeitig zu erkennen und zu ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit stetig zu erhöhen und mittel- und langfristig den Gewinn nachhaltig zu sichern und zu maximieren und gleichzeitig damit den Shareholder-Value langfristig zu steigern. Dabei müssen gewisse Risiken eingegangen werden, um Chancen bestmöglich nutzen zu können. Die Grundsätze des Risiko- und Chancenmanagements stellen sicher, dass die Geschäftstätigkeit in einem gut kontrollierten Unternehmensumfeld ausgeübt werden kann.
Der UNITEDLABELS Konzern wird regelmäßig mit Risiken und Chancen konfrontiert, die sich sowohl positiv als auch negativ auf die Vermögenswerte des Konzerns, den Gewinn, den Cashflow, aber auch auf immaterielle Werte wie die Lizenzwerte auswirken können. Dabei werden Risiken als das potenzielle Eintreten interner wie externer Ereignisse verstanden, die das Erreichen der kurzfristigen Ziele oder die Umsetzung der langfristigen Strategie negativ beeinflussen können. Risiken können auch verpasste oder schlecht genutzte Chancen sein. Chancen lassen sich allgemein als interne und externe, strategische und operative Entwicklungen definieren, die sich, wenn sie richtig genutzt werden, positiv auf den Konzern auswirken können.
Um die Risiken und Chancen zu identifizieren, nutzt die Gesellschaft unterschiedliche Kanäle zur Information. So resultieren Einschätzungen über die relevanten Märkte aus Gesprächen mit unseren Kunden und Lieferanten, aus Informationen aus dem Internet und anderen Medien, aus Messen und auch aus Analysen unserer Wettbewerber. Diese Informationen kommen ins- besondere aus den lokalen Einheiten der Gesellschaft und fließen in das Risikomanagementsystem der Gesellschaft über quartalsweise Abfragen seitens des Controllings ein. Im Controlling werden die Risiken bewertet nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Höhe des möglichen Schadens. Sodann entscheidet die Geschäftsleitung, welche der jeweiligen Risiken akzeptiert oder vermieden und welche Chancen verfolgt werden. In manchen Fällen werden bestimmte Risiken sowie die Verantwortung für die Nutzung von Chancen auf Dritte übertragen (z.B. durch Versicherungen, Outsourcing, Vertriebs- und Einkaufsvereinbarungen). Wesentliche Risiken sieht die Gesellschaft insbesondere in den folgenden Bereichen:
Ein Großteil der Wareneinkäufe wird in US-Dollar getätigt. Ein starker Euro ist somit zum Vorteil der Gesellschaft, ein schwacher zum Nachteil. Die Gesellschaft kalkuliert ihre Aufträge stets mit einem gewissen Puffer im Wechselkurs und trifft systematisch geeignete Kurssicherungsmaßnahmen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass Kursveränderungen die Kosten für den Wareneinsatz erhöhen und damit kurz- bis mittelfristig die Marge senken, da Preiserhöhungen nicht immer zeitnah an den Kunden weitergegeben werden können.
Als Lizenznehmer verwertet UNITEDLABELS grundsätzlich Markenrechte Dritter. Obwohl zu den wichtigsten Lizenzgebern langfristige und intensive Beziehungen bestehen, ist nicht auszuschließen, dass einzelne wesentliche Lizenzverträge nicht verlängert werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass Lizenzentgelte sachgemäß und den Regularien entsprechend dokumentiert und verrechnet werden. Dabei ist nicht auszuschließen, dass durch menschliche Fehler oder zu spät entdeckte Systemfehler Lizenzabrechnungen unvollständig sind. Beides könnte die Umsatz- und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen.
UNITEDLABELS ist aufgrund der erforderlichen Marktnähe in einigen Bereichen dezentral organisiert. Dies betrifft den Vertrieb, den Einkauf, den Designbereich und teilweise auch den Lizenzbereich. Auch wenn Prozesse weitestgehend standardisiert und wichtige Bereiche zentralisiert sind, ist nicht auszuschließen, dass durch vorsätzliches Fehlverhalten einzelner Personen finanzielle Schäden nicht nur für die jeweilige Auslandsgesellschaft, sondern auch für den Konzern entstehen.
Die an europäische Handelsketten verkaufte Ware aus den Bereichen Textil, Haushaltswaren, Schreibwaren, Geschenkartikel, Plüsch, Taschen und Accessoires wird überwiegend in Asien (z.B. China, Indonesien, Indien, Bangladesch) produziert. Trotz enger Qualitätskontrollen ist nicht auszuschließen, dass aufgrund von unzulässiger Verwendung von Schadstoffen (AZO, Kobalt, Phthalate etc.) es zu Nichtabnahmen, Rückrufaktionen und Konventionalstrafen seitens der Handelspartner kommen kann. Ebenso können Nicht- oder Zuspätlieferungen seitens der produzierenden Fabriken zu Regressansprüchen der Handelspartner führen. Beides könnte die Umsatz- und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen.
Im Sinne eines verantwortungsbewussten sozialen Handelns trägt UNITEDLABELS dazu bei, dass die Achtung der Menschenwürde in den Produktionsbetrieben überall auf der Welt gewährleistet ist. Zu diesem Zwecke gilt für alle Produzenten und Lieferanten ein fester Verhaltenskodex, der so genannte „Code of Conduct“. Dieser soll gewährleisten, dass sich die an der Herstellung und dem Vertrieb beteiligten Unternehmen in allen Aspekten ihrer Geschäftstätigkeit zu Fairness, Ehrlichkeit und Verantwortung verpflichten. Dies beinhaltet unter anderem, dass keine Kinder- oder Zwangsarbeit zur Herstellung von UNITEDLABELS Produkten eingesetzt werden darf.
Regelmäßige Kontrollen der Hersteller und Lieferanten durch Mitarbeiter der Gesellschaft, diverse namhafter Prüfinstitute (u.a. Bureau Veritas, TÜV Rheinland, Hohenstein Institute), Auditteams der Rechtegeber oder soziale Vereinigungen wie der Business Social Compliance Initiative (BSCI-Audits) sollen die Einhaltung von sozialen Mindeststandards wie Arbeitszeitregelungen, Mindestlöhne, Arbeitssicherheit, Verbot von Kinderarbeit, usw. sicherstellen. Trotz dieser Maßnahmen ist nicht auszuschließen, dass einzelne Hersteller entgegen ihren Verpflichtungen diese Standards in Einzelfällen und ohne Kenntnis der Gesellschaft oder der externen Prüfer zeitweise nicht einhalten. Im Falle einer Nichteinhaltung könnte UNITEDLABELS ein finanzielles Risiko entstehen.
UNITEDLABELS arbeitet mit namhaften Großkunden im In- und Ausland zusammen. Für die Entwicklung des Konzerns kommt es wesentlich darauf an, diese Kunden auch in Zukunft an den Konzern zu binden und neue Kunden hinzuzugewinnen. UNITEDLABELS schließt mit ihren Abnehmern größtenteils keine langfristigen Lieferverträge und sonstige Rahmenverträge. Die Kunden ordern kurzfristig nach Bedarf und UNITEDLABELS liefert in Auftragsproduktion ihre Lizenzprodukte. Der Wegfall einzelner dieser Kunden, insbesondere Kunden mit einem großen Umsatzanteil (mit einem Kunden werden mehr als 10 % der Umsätze erzielt), könnte zu Umsatzrückgängen und Ergebniseinbußen bei der Gesellschaft führen und negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.
Der wirtschaftliche Erfolg der Gesellschaft hängt in hohem Maße von den Leistungen und der fortlaufenden Mitwirkung des Vorstandes sowie anderer Mitarbeiter in Schlüsselpositionen ab. Sollte es der Gesellschaft nicht gelingen, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, könnte dies die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflussen.
Durch die Zahlungsmodalitäten in Asien (Akkreditivgeschäft) und die langen Zahlungsziele ausgewählter Großkunden ist ein entsprechender Finanzierungsrahmen notwendig. Zwischen Platzierung der Aufträge beim Lieferanten und damit Nutzung von Akkreditivlinien und letztlicher Zahlung des Kunden kann ein Zeitraum von bis zu zehn Monaten liegen, der mit eigenen Mitteln oder Fremdmitteln zwischenfinanziert werden muss. Die Gesellschaft hat ein intensives
Liquiditätsmonitoring eingeführt, um einen reibungslosen Ablauf der Auftragsfinanzierung zu gewährleisten. In der deutschen Muttergesellschaft und der belgischen Colombine betreibt die Gesellschaft Factoring. Liquiditätsrisiken sind nicht auszuschließen, sofern hohe Zahlbeträge außergewöhnlich spät von Kundenseite beglichen werden oder Lieferantenzahlungen außergewöhnlich früh erfolgen müssten. Als Tochtergesellschaft wird die neu gegründete Elfen Service GmbH im Konzern mitfinanziert. Die liquiden Mittel werden als nachrangiges Gesellschafterdarlehen planmäßig zur Verfügung gestellt. Liquiditätsrisiken ergäben sich daher auch aus einer unter den Erwartungen liegenden Entwicklung dieser Gesellschaft.
Insgesamt ist es nicht auszuschließen, dass bei negativer Planabweichung in den Gesellschaften des Konzerns ein Engpass in der Liquidität eintreten könnte. In Fällen, in denen kurzfristige Verschlechterungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfeldes mit Zeiträumen zusammenfallen, in denen die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft regelmäßig einen hohen Bedarf an Liquidität hat, könnten Liquiditätsreserven schneller als geplant aufgezehrt werden. In diesem Fall wäre die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft darauf angewiesen, bestehende Kreditlinien - soweit verfügbar - in Anspruch zu nehmen. Insgesamt sind die erfolgreiche Fortsetzung der eingeleiteten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen sowie die Aufrechterhaltung der derzeit bestehenden Kreditlinien für das mittel- und langfristige Finanzierungskonzept von großer Bedeutung, da ansonsten eine Bestandsgefährdung gegeben wäre.
Die Gesellschaft achtet weiterhin auf umweltpolitische Rahmenbedingungen. Derzeit sind keine Umweltrisiken bekannt, die sich wesentlich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns auswirken.
Wichtige Geschäftsabläufe beruhen auf prozessorientierten IT-Systemen - vom Produktmarketing über die Bestell- und Lagerverwaltung bis hin zu Rechnungsbearbeitung, Kundensupport und Finanzberichterstattung. Ein bedeutender Ausfall der Systeme oder ein wesentlicher Datenverlust könnte zu gravierenden Geschäftsunterbrechungen führen. Um diese Risiken zu mindern, führt die IT-Organisation pro aktiv vorbeugende Systemwartungen durch und stellt die Einhaltung von maßgeblichen IT-Grundsätzen sicher.
In den immateriellen Vermögensgegenständen im Konzern sind Firmenwerte für die UNITEDLABELS Ibérica (€ 2,6 Mio.) und für die belgische Colombine (€ 3,0 Mio.) enthalten. Die Werthaltigkeit dieser Firmenwerte hängt von den Unternehmenswerten dieser Gesellschaften ab, die auch künftig laufend zu überprüfen sind. Nachhaltige Verschlechterungen bei diesen Gesellschaften können grundsätzlich zu Wertberichtigungen bei den Firmenwerten führen.
Neben den bereits dargestellten Risiken werden auch sonstige geschäftsübliche Risiken wie Preisänderungs-, Ausfall-, Zinsrisiken durch ein eigenes Risikomanagementsystem erfasst und fortwährend aktualisiert. Unsere hauptsächlichen Risikomanagementziele bestehen in der Sicherung und Überwachung der Margensituation mittels Kalkulationsvorgaben und Dollarsicherungen, in einer strikten Kostenüberwachung mittels Budgetkontrollen und in der Liquiditätssicherung mittels Planung und Steuerung. Im Wesentlichen beinhaltet das Risikomanagementsystem damit das frühzeitige Erkennen von Risiken, die Beurteilung des Ausmaßes und der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen.
In den vorherigen Abschnitten stellen wir Risiken dar, die aus heutiger Sicht unsere Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage wesentlich negativ beeinflussen könnten. Dies sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist. Weitere Einflüsse, die uns derzeit noch nicht bekannt sind oder die wir noch nicht als wesentlich einschätzen, könnten unsere Geschäftstätigkeit ebenfalls beeinflussen.
Einfluss auf die Entwicklung von UNITEDLABELS hat natürlich auch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und Europa. Nachdem die deutsche Wirtschaft leicht positiv gewachsen ist, prognostiziert das Bundesministerium für Wirtschaft auch für das Jahr 2014 einen moderaten Wachstumskurs. Insgesamt wird die deutsche Wirtschaft nach wie vor als hoch wettbewerbsfähig und in guter Verfassung eingeschätzt. Die UNITEDLABELS AG will hiervon in allen Geschäftsbereichen profitieren. Die Geschäfte im deutschen Textilhandel werden auch im laufenden Geschäftsjahr den Großteil der Umsätze von UNITEDLABELS ausmachen. An Bedeutung zunehmen wird weiterhin der Vertrieb der Produkte über die Online-Kanäle der Elfen Service GmbH und diverser Kooperationspartner.
Die wirtschaftliche Entwicklung innerhalb des Euroraums wird sich den Prognosen zufolge nur langsam aus der Rezession lösen. Gerade in Europa, aber auch in einigen Schwellenländern sind weiterhin strukturelle Herausforderungen zu bewältigen. Die notwendigen Anpassungsprozesse dämpfen bis auf Weiteres noch die wirtschaftliche Entwicklung. Die Weltwirtschaft bleibt daher laut Wirtschaftsministerium vorerst weniger dynamisch als vor der Krise.
Damit sich UNITEDLABELS in dieser weiterhin anhaltend wirtschaftlich verhaltenen Zeit auf dem europäischen Markt positionieren und Marktanteile ausbauen kann, liegt der Fokus nach wie vor auf qualitativ hochwertigen, sicheren und margenstarken Produkten, die vom Markt nachgefragt werden. Zudem soll das internationale Kundenportfolio weiter ausgebaut und intensiviert werden, um Kundenabhängigkeiten gering zu halten.
Zudem baut die UNITEDLABELS mit dem in 2012 gegründeten Tochterunternehmen Elfen Service GmbH den Ausbau des endkundenorientierten (B2B) E-Commerce-Geschäftsbereichs mit Spielwaren und Lizenzartikeln weiter aus. Mehr als 400.000 Artikel sind mittlerweile über den Onlineshop verfügbar. Das Angebot und die Leistungsfähigkeit der Ecommerceplattform werden kontinuierlich ausgebaut. Ergänzt um das komplette Fachhandelssortiment der Muttergesellschaft wird so eine breite und lizenzstarke Produktwelt mit Kooperationspartnern aus den unterschiedlichsten Bereichen den Endverbrauchern entwickelt und angeboten. So hat sich zum Beispiel der Ehapa-Verlag mit der Marke www.funonline.de für die Umsetzung über die Elfen-Plattform entschieden.
Im Bereich der Airportshops gab es im Jahr 2013 keine Veränderungen. Damit liegt die Gesamtzahl weiterhin bei sieben Shops. In 2014 sind sinnvolle Erweiterungen in der Planung und Mietvertragsverlängerungen von bestehenden Airportshops werden nach wirtschaftlichen Kriterien geprüft.
Zum Lizenzportfolio gehören derzeit mehr als 30 Lizenzthemen. Wie in den Vorjahren wurden einzelne Verträge, deren Wirtschaftlichkeit aus der Sicht der Gesellschaft nicht mehr gegeben ist, nicht mehr fortgeführt. Neu hinzugekommen sind unter anderem „Peppa Pig“ und die „Minions“. Zu den erfolgreichsten Lizenzthemen des vergangenen Jahres gehören unter anderem die „Turtles“, „Mia and me“, „Hello Kitty“ und die „Peanuts“. Auch in 2014 wird die Gesellschaft jede neue Lizenz auf ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit überprüfen und entsprechend entscheiden.
Prognosebericht
Das Konsumklima scheint sich in ganz Europa aufgrund der wirtschaftlichen Lage tendenziell zu verbessern.
Um das Risiko weitestgehend zu streuen und sich ergebende Chancen zu nutzen, setzt UNITEDLABELS auf die Akquisition weiterer umsatzstarker Handelspartner in allen europäischen Ländern sowie die Sicherung und den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen. Insgesamt rechnet der Konzern mit einem leichten Wachstum im laufenden Geschäftsjahr, das begleitet wird von dem bereits erwähnten strikten Optimierungs- und Einsparungsprozess in allen Konzernbereichen. So soll der Gesamtumsatz in 2014, auch aufgrund der bereits vorliegenden Auftragsbestände, um 10 - 20 % wachsen. Das Konzernergebnis soll in 2014 ausgeglichen sein. Die zu diesem Ergebnis entsprechend geplante Liquiditätsplanung führt in 2014 zu einem hohen Cash Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit zwischen € 3 und 4 Mio. und damit zu einer ausgeglichenen zahlungswirksamen Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.
Für 2014 soll das größte Wachstumsfeld das Großkundengeschäft mit einem hohen Textilanteil sein. Dabei geht die Gesellschaft von einem weiterhin relativ stabilen Wechselkurs zum US Dollar aus. Möglichen ungünstigen Wechselkursentwicklungen des Dollars wirkt die Gesellschaft mit Sicherungsgeschäften entgegen. Im Bereich der Flughafenshops rechnet UNITEDLABELS mit einem Umsatz von rd. € 6,0 Mio. (VJ. € 5,3 Mio.) und einem Ergebnis von rd. € 0,5 Mio. (2013: € 0,3 Mio.).
Mit dieser Gesamtplanung sollen bei einer Risikostreuung im Kunden-, Länder- und Lizenzportfolio die Wachstumschancen in allen Geschäftsbereichen der Gesellschaft genutzt werden.
Die im Vorjahr veröffentlichte Prognose, dass die Gesellschaft in 2013 zwischen 3-10 % wachsen würde, war aufgrund der Konzentration auf margenstarke Aufträge und dem damit verbundenen unerwartet höheren Auftragsrückgang nicht zu realisieren. Dennoch konnte das im letzten Jahr prognostizierte Ergebnis gehalten werden.
Dieser Konzernlagebericht enthält Einschätzungen und Wertungen sowie zukunftsbezogene Aussagen, die die gegenwärtigen Ansichten des Managements der UNITEDLABELS AG und ihrer Tochtergesellschaften hinsichtlich zukünftiger Ereignisse und Erwartungen widerspiegeln. Auch wenn diesen Aussagen, Einschätzungen und Erwartungen gültige Pläne zugrunde liegen, unterliegen solche Aussagen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die zumeist nur schwierig einzuschätzen sind und die zudem in der Regel außerhalb der Kontrolle der UNITEDLABELS AG liegen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so könnten die tatsächlichen Ergebnisse von UNITEDLABELS wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen, Erwartungen und Einschätzungen sowie Plänen ausgedrückt werden oder sich hieraus ableiten lassen. Die UNITEDLABELS AG beabsichtigt nicht, solche Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen sowie Erwartungen und Einschätzungen zu aktualisieren. Jedwede Verantwortung und, soweit dies rechtlich zulässig ist, Haftung für derartige Aussagen, Erwartungen oder Einschätzungen und Planungen lehnt die UNITEDLABELS AG ab.
Vorstehendes gilt entsprechend für Kennzahlen, die in diesem Geschäftsbericht genannt werden, die aber nicht Bestandteil handelsrechtlicher Rechnungslegungsvorschriften sind. Solche Kennzahlen können nur bedingt mit den entsprechenden Kennzahlen anderer Unternehmen vergleichbar sein.
Bei der Verwendung von Finanzinstrumenten ist die Gesellschaft den üblichen Risiken wie Ausfallrisiken, Marktpreisrisiken und Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Die Gesellschaft nimmt situationsbezogen Devisentermingeschäfte zur Sicherung bestehender Aufträge vor, bei denen Kursgewinne oder Kursverluste zum jeweiligen Kassa-Kurs entstehen. Ziel der Gesellschaft ist es, alle Risiken zu minimieren, ohne gleichzeitig die operativen Chancen zu beeinträchtigen. Zu den Ausprägungen der Risiken und den Vorkehrungen, die die Gesellschaft trifft, wird auf Punkt 4 dieses Lageberichts sowie auf die Punkte B.15 und C.6,7 und 20 des Konzernanhangs verwiesen.
Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB
Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2013 T€ 4.200 und besteht aus 4,2 Mio. nennbetragslosen Stückaktien, die auf den Inhaber lauten. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bestehen nicht. Aufgrund des Insiderwissens bestehen jedoch für die Organe der Gesellschaft und entsprechende Mitarbeiter Sperrfristen im Zusammenhang mit den Veröffentlichungen der Quartals- und Jahresergebnisse. Beschränkungen des Stimmrechts können ferner aufgrund von Vorschriften des Aktiengesetzes, etwa gemäß § 136 AktG oder für eigene Aktien gemäß § 71b AktG, bestehen.
Das Vorstandsmitglied Peter Boder hat am 31. Oktober 2005 gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG mitgeteilt, dass von ihm 2,63 Mio. Aktien der Gesellschaft (62,6 %) gehalten werden. Weitere Beteiligungen am Grundkapital, die mehr als 10% der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft nicht bekannt.
Der Vorstand der UNITEDLABELS AG besteht derzeit aus zwei Personen. Die Bestimmung der Anzahl der Vorstandsmitglieder sowie ihre Bestellung und Abberufung erfolgt durch den Aufsichtsrat gemäß § 5 der Satzung und § 84 AktG. Der Aufsichtsrat ist zudem laut Satzung ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur deren Fassung betreffen. In allen anderen Fällen beschließt die Hauptversammlung über Satzungsänderungen.
Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 24. Mai 2011 den Vorstand ermächtigt, bis zum 23. Mai 2016 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt 2.100.000,00 € durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011).
Die Hauptversammlung am 19. Mai 2010 hat beschlossen, dass die durch die Hauptversammlung am 15. Mai 2009 erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien für die Zeit ab Wirksamwerden der neuen Ermächtigung aufgehoben wird. Der Vorstand der Gesellschaft wurde gemäß § 71 ff. AktG bis zum 18. Mai 2015 ermächtigt, eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde davon nicht Gebrauch gemacht.
Zum Stichtag 31. Dezember 2013 hält die Gesellschaft, wie im Vorjahr, 46.199 eigene Aktien. Der Anteil am Grundkapital beträgt 1,1 %, der auf die eigenen Aktien entfallende betragsmäßige Anteil am Grundkapital beträgt € 46.199,00. Die Aktien wurden im Geschäftsjahr 2007 gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworben.
Die wesentlichen Vereinbarungen der UNITEDLABELS AG, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels (Change of Control) stehen könnten, betreffen Kredit-, Lizenz- und Kundenverträge. In allen drei Vertragsbereichen sind jedoch keine expliziten Vereinbarungen getroffen worden. Mit den Arbeitnehmern bestehen ebenfalls keine Vereinbarungen über Entschädigungsleistungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Mit dem Vorstand ist vereinbart worden, dass bei der Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels die Abfindung 150% von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten darf.
Vergütungssysteme der Gesellschaftsorgane
Die Aufsichtsratsvergütung wurde von der Hauptversammlung 2012 neu geregelt. Die fixe Aufsichtsratsvergütung beträgt pro Geschäftsjahr T€ 40. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält T€ 20 p.a. und die beiden weiteren Aufsichtsratsmitglieder T€ 10 p.a. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine variable Vergütung, die sich mit 0,25 % des Konzernjahresüberschusses (vor Zahlung dieses variablen Vergütungsanteils), maximal T€ 10 ermittelt. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld von T€ 1. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhalten das doppelte Sitzungsgeld. Für das Geschäftsjahr 2013 beträgt die Gesamtvergütung für den Aufsichtsrat T€ 51.
Herr Boder ist Vorsitzender im Vorstand. Die gesamten Bezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr insgesamt T€ 409 (Vj. T€ 465) (Herr Boder: T€ 217; Herr Hirsch T€ 192). Die Vorstandsvergütung setzt sich aus einer Grundvergütung und einer variablen Vergütung zusammen. Die feste Vergütung für das Geschäftsjahr 2013 beträgt 409 T€, eine variable Vergütung wurde in 2013 nicht gewährt. Mit dem Vorstandsvorsitzenden wurde im Dezember 2009 ein Vorstandsvertrag über fünf Jahre abgeschlossen. Der geltende Vorstandsvertrag enthält neben einer Grundvergütung einen kurzfristigen sowie einen langfristigen variablen Vergütungsbestandteil.
Mit dem Vorstand Albert Hirsch ist eine langfristige Prämienvereinbarung abgeschlossen worden, die unter der Voraussetzung gültig ist, dass seine Vorstandsstätigkeit bei der Gesellschaft unverändert und wie geplant mindestens bis zum bis zum 31.12.2016 besteht. Bei der Berechnung wird nur bei einer positiven Differenz des Aktienkurses (zwischen dem 30-TageDurchschnittskurs am 31.12.2012 und am 31.12.2016), diese mit 10.000 multipliziert, um die Prämie zu bestimmen. Der Prämienanspruch entfällt, wenn hierdurch der Jahresüberschuss der United Labels AG, der Elfen Service GmbH oder der Konzernjahresüberschuss der United Labels AG negativ würde. Eine erstmalige Auszahlung könnte in 2017 erfolgen.
Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft wurde das Fixgehalt des Vorstandsvorsitzenden mit Wirkung zum 18.08.2012 bis zum 31.12.2014 halbiert und für den zweiten Vorstand die variable Vergütung gestrichen.
Im Konzernabschluss wurden im Berichtsjahr T€ 198 aufwandswirksam den Pensionsrückstellungen für Pensionszusagen gegenüber einem Vorstandsmitglied nach IAS 19 zugeführt. Der Gesamtbetrag der für den Vorstand gebildeten Pensionsrückstellungen beträgt damit T€ 2.477 (Vj. T€ 2.493). T€ -1.136 sind gegen den Gewinnvortrag gebucht worden und T€ 214 in das Sonstige Ergebnis (OCI).
Für den Vorstand, Herrn Peter Boder, ergibt sich eine Altersrente ab dem 65. Lebensjahr in Höhe von monatlich € 17.511,80 und eine Invalidenrente in gleicher Höhe. Die monatliche Altersrente errechnet sich aus dem durchschnittlichen Grundgehalt der letzten fünf Jahre. Diese erhöhen oder ermäßigen sich in dem Maße wie das Grundgehalt eines Bundesbeamten nach der Besoldungsgruppe A 14 BBesG bezogen auf die Indexzahl für den Monat Dezember des Vorjahres. Ferner besteht eine Hinterbliebenenversorgung in Form einer Witwenrente in Höhe von 60 % der erreichten Altersrente sowie eine Waisenrente.
Angaben nach § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB
UNITEDLABELS verfügt über ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess, in dem geeignete und angemessene Strukturen sowie Prozesse definiert und in der Organisation umgesetzt sind. Dies ist so konzipiert, dass eine zeitnahe, einheitliche und korrekte buchhalterische Erfassung aller geschäftlichen Prozesse bzw. Transaktionen gewährleistet ist. Es stellt die Einhaltung der gesetzlichen Normen und der Rechnungslegungsvorschriften zur Rechnungslegung sicher, die für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen verbindlich sind. Änderungen der Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkungen auf den Konzernabschluss analysiert und die daraus resultierenden Änderungen in die konzerninternen Richtlinien und Systeme eingefügt. Grundlage des internen Kontrollsystems sind neben definierten Kontrollmechanismen z.B. systematische und manuelle Abstimmprozesse, die Trennung von Funktionen sowie die Einhaltung von Richtlinien und Arbeitsanweisungen. Die Steuerung des Prozesses der Konzernrechnungslegung erfolgt bei der UNITEDLABELS AG durch den Bereich Treasury und Controlling. Treasury und Controlling prüfen und kontrollieren auch die Zuverlässigkeit des Rechnungswesens der in- und ausländischen Gesellschaften. Dabei werden insbesondere folgende Aspekte berücksichtigt:
| ― | Einhaltung der gesetzlichen Auflagen sowie von Vorstandsdirektiven, sonstigen Richtlinien und internen Anweisungen, |
| ― | formelle und materielle Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und der darauf aufbauenden Berichterstattung, |
| ― | Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit interner Kontrollsysteme zur Vermeidung von Vermögensverlusten, |
| ― | Ordnungsmäßigkeit der Aufgabenerfüllung und Einhaltung wirtschaftlicher Grundsätze. |
Grundsätzlich ist jedoch zu berücksichtigen, dass ein internes Kontrollsystem, unabhängig von der Ausgestaltung, keine absolute Sicherheit liefert, dass wesentliche Fehlaussagen in der Rechnungslegung vermieden oder aufgedeckt werden.
Das Vorstandsmitglied der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft, Herr Peter Boder, hält neben seiner Beteiligung in Höhe von 62,6 % an der UNITEDLABELS AG 100 % der Anteile an der Facility Management Münster GmbH. Die Facility Management Münster GmbH (FMM GmbH) steht mit der UNITEDLABELS AG in Geschäftsbeziehung. Ein Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag besteht nicht. Das zweite Vorstandsmitglied, Herr Albert Hirsch, unterhält keine Beziehungen nach § 312 AktG zur Gesellschaft.
Gemäß § 312 AktG erstattet der Vorstand einen Bericht über die Beziehung der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen, der mit folgender Erklärung schließt:
„Der Vorstand erklärt, dass die UNITEDLABELS AG nach den Umständen, die diesem zum Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Berichtspflichtige Maßnahmen haben im Berichtsjahr nicht vorgelegen."
Münster, 31. März 2014
UNITEDLABELS Aktiengesellschaft
Der Vorstand
gez. Peter Boder
gez. Albert Hirsch
AKTIVA
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| Anhang | Stand am 31.12.2013 € |
Stand am 31.12.2012 € |
Stand am 1.1.2012 € |
|
|---|---|---|---|---|
| A. Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Sachanlagen | C.2 | 5.255.733,53 | 5.560.402,24 | 6.030.425,02 |
| Immaterielle Vermögenswerte | C.2 | 9.199.027,93 | 8.821.348,18 | 9.513.897,96 |
| At-equity bilanzierte Beteiligungen | C.3 | 66.946,09 | 15.846,95 | 981.206,14 |
| Sonstige Vermögenswerte | C.7 | 1.214.102,96 | 1.100.598,25 | 916.102,87 |
| Latente Steuern | C.4 | 4.312.915,88 | 2.836.457,98 | 4.224.229,30 |
| 20.048.726,39 | 18.334.653,60 | 21.665.861,29 | ||
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Vorräte | C.5 | 3.449.512,87 | 4.759.531,57 | 14.330.866,45 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | C.6/9 | 4.694.614,99 | 6.279.629,67 | 13.001.099,15 |
| Sonstige Vermögenswerte | C.7 | 1.995.602,46 | 619.271,03 | 3.062.353,62 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | C.8 | 290.408,78 | 1.640.002,04 | 1.569.540,67 |
| 10.430.139,10 | 13.298.434,31 | 31.963.859,89 | ||
| Summe Vermögenswerte | 30.478.865,49 | 31.633.087,91 | 53.629.721,18 | |
| PASSIVA | ||||
| Anhang | Stand am 31.12.2013 € |
Stand am 31.12.2012 € |
Stand am 1.1.2012 € |
|
| A. Eigenkapital | ||||
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen | ||||
| Gezeichnetes Kapital | C.10 | 4.200.000,00 | 4.200.000,00 | 4.200.000,00 |
| Kapitalrücklage | 3.352.705,65 | 3.352.705,65 | 19.194.174,55 | |
| Gewinnrücklagen | 2.256.260,16 | 2.110.180,16 | 2.687.542,63 | |
| Währungsumrechnung | -571.627,24 | -571.415,53 | -507.125,51 | |
| Konzernbilanzverlust | C.10 | -3.952.413,44 | -3.309.449,74 | -611.738,32 |
| 5.284.925,13 | 5.782.020,54 | 24.962.853,35 | ||
| Eigene Anteile | -223.413,73 | -223.413,73 | -223.413,73 | |
| 5.061.511,40 | 5.558.606,81 | 24.739.439,62 | ||
| Nicht beherrschende Anteile | C.10 | -307.320,03 | -102.765,20 | 0,00 |
| 4.754.191,37 | 5.455.841,61 | 24.739.439,62 | ||
| B. Langfristige Schulden | ||||
| Pensionsrückstellungen | C.11 | 2.476.713,00 | 2.493.135,00 | 1.516.020,00 |
| Rückstellungen | C.12 | 0,00 | 979.667,62 | 0,00 |
| Finanzschulden | C.13 | 2.279.999,79 | 2.543.190,32 | 2.765.518,20 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | C.13 | 3.251.906,00 | 2.781.562,08 | 583.304,67 |
| Latente Steuerschulden | C.4 | 2.860,03 | 53,43 | 88.952,43 |
| 8.011.478,82 | 8.797.608,45 | 4.953.795,30 | ||
| C. Kurzfristige Schulden | ||||
| Rückstellungen | C.12 | 0,00 | 247.110,61 | 1.545.862,33 |
| Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten | C.13 | 15.507,48 | 79.744,53 | 175.806,01 |
| Finanzschulden | C.13 | 7.534.541,14 | 7.821.661,36 | 7.491.255,09 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | C.13 | 10.163.146,68 | 9.231.121,35 | 14.723.562,83 |
| 17.713.195,30 | 17.379.637,85 | 23.936.486,26 | ||
| Summe Schulden | 25.724.674,12 | 26.177.246,30 | 28.890.281,56 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 30.478.865,49 | 31.633.087,91 | 53.629.721,18 |
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| Anhang | 2013 € |
2012 € |
|
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | D.1. | 33.231.579,26 | 43.144.312,34 |
| Materialaufwand | D.2. | -23.186.255,22 | -32.742.420,49 |
| Abschreibungen auf Nutzungsrechte | D.3. | -2.329.115,33 | -4.348.955,93 |
| -25.515.370,55 | -37.091.376,42 | ||
| 7.716.208,71 | 6.052.935,92 | ||
| Sonstige betriebliche Erträge | D.4. | 2.123.063,05 | 721.071,83 |
| Personalaufwand | D.5./C.11. | -4.819.104,70 | -6.080.050,42 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Abschreibungen auf Nutzungsrechte) | D.6. | -688.270,67 | -759.350,56 |
| Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die üblichen Abschreibungen überschreiten | D.6. | 0,00 | -1.802.678,93 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | D.7. | -5.747.799,55 | -10.511.673,49 |
| Ergebnis der operativen Tätigkeit | -1.415.903,16 | -12.379.745,65 | |
| Finanzierungserträge | D.8. | 103.263,94 | 213.270,57 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | D.8. | 1.099,14 | -1.195.285,97 |
| Finanzierungsaufwendungen | D.8. | -1.073.167,83 | -3.684.949,96 |
| Finanzergebnis | -968.804,75 | -4.666.965,36 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | -2.384.707,91 | -17.046.711,01 | |
| Ertragsteuern | D.9. | 1.537.189,38 | -1.605.234,51 |
| Konzernjahresfehlbetrag | -847.518,53 | -18.651.945,52 | |
| Auf Anteilseigner entfallender Fehlbetrag | -642.963,70 | -18.540.120,57 | |
| Auf Minderheitengesellschafter entfallender Fehlbetrag | C.10. | -204.554,83 | -111.824,95 |
| Sonstige Ergebnisbestandteile (“OCI”): | |||
| Nicht zu reklassifizierende Ergebnisse | |||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 214.602,00 | -848.189,00 | |
| Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -68.522,00 | 270.826,53 | |
| Zu reklassifizierende Ergebnisse | |||
| Währungsumrechnung | -211,71 | -64.290,02 | |
| Summe Sonstiges Ergebnis | 145.868,29 | -641.652,49 | |
| Konzerngesamtergebnis | -701.650,24 | -19.293.598,01 | |
| Auf Anteilseigner entfallendes Gesamtergebnis | -497.095,41 | -19.181.773,06 | |
| Auf Minderheitengesellschafter entfallendes Gesamtergebnis | C.10. | -204.554,83 | -111.824,95 |
| Konzernergebnis (lt. GuV) je Aktie | |||
| - unverwässert | C.10. | -0,15 € | -4,46 € |
| - verwässert | C.10. | -0,15 € | -4,46 € |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien | |||
| - unverwässert | C.10. | 4.153.801 Stück | 4.153.801 Stück |
| - verwässert | C.10. | 4.153.801 Stück | 4.153.801 Stück |
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| Mutterunternehmen | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital T€ |
Kapital- rücklage T€ |
Gewinn- rücklagen T€ |
Konzern- bilanzverlust T€ |
Ausgleichs- posten für Währungs- umrechnung T€ |
Eigene Anteile T€ |
Eigen- kapital T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2012 (vor Anpassung) | 4.200 | 19.194 | 2.883 | -612 | -507 | -223 | 24.935 |
| Änderung IAS 19 | 0 | 0 | -196 | 0 | 0 | 0 | -196 |
| Stand 01.01.2012 (nach Anpassung) | 4.200 | 19.194 | 2.687 | -612 | -507 | -223 | 24.739 |
| Konzernergebnis 2012 | 0 | 0 | 0 | -18.540 | 0 | 0 | -18.540 |
| Sonstige Gewinne und Verluste | |||||||
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | -64 | 0 | -64 |
| Versicherungs- mathematische Gewinne und Verluste |
0 | 0 | -848 | 0 | 0 | 0 | -848 |
| Latente Steuern | 0 | 0 | 271 | 0 | 0 | 0 | 271 |
| Gesamtergebnis 2012 | 0 | 0 | -577 | -18.540 | -64 | 0 | -19.181 |
| Ergebnisausgleich durch Auflösung | |||||||
| Entnahme Rücklagen | 0 | -15.841 | 0 | 15.841 | 0 | 0 | 0 |
| Transaktionen mit Eigentümern | |||||||
| Veräußerung von Minderheitsanteilen | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Stand 31.12.2012 | 4.200 | 3.353 | 2.110 | -3.310 | -571 | -223 | 5.559 |
| Konzernergebnis 2013 | 0 | 0 | 0 | -643 | 0 | 0 | -643 |
| Sonstige Gewinne und Verluste | |||||||
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | -1 | 0 | -1 |
| Versicherungs- mathematische Gewinne und Verluste |
0 | 0 | 215 | 0 | 0 | 0 | 215 |
| Latente Steuern | 0 | 0 | -69 | 0 | 0 | 0 | -69 |
| Gesamtergebnis 2013 | 0 | 0 | 146 | -643 | -1 | 0 | -498 |
| Stand 31.12.2013 | 4.200 | 3.353 | 2.256 | -3.953 | -572 | -223 | 5.061 |
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| Minderheiten- kapital T€ |
Konzern Eigenkapital T€ |
|
|---|---|---|
| --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2012 (vor Anpassung) | 0 | 24.935 |
| Änderung IAS 19 | 0 | -196 |
| Stand 01.01.2012 (nach Anpassung) | 0 | 24.739 |
| Konzernergebnis 2012 | -112 | -18.652 |
| Sonstige Gewinne und Verluste | ||
| Währungsumrechnung | 0 | -64 |
| Versicherungs- mathematische Gewinne und Verluste |
0 | -848 |
| Latente Steuern | 0 | 271 |
| Gesamtergebnis 2012 | -112 | -19.293 |
| Ergebnisausgleich durch Auflösung | ||
| Entnahme Rücklagen | 0 | |
| Transaktionen mit Eigentümern | ||
| Veräußerung von Minderheitsanteilen | 9 | 10 |
| Stand 31.12.2012 | -103 | 5.456 |
| Konzernergebnis 2013 | -204 | -847 |
| Sonstige Gewinne und Verluste | ||
| Währungsumrechnung | 0 | -1 |
| Versicherungs- mathematische Gewinne und Verluste |
0 | 215 |
| Latente Steuern | 0 | -69 |
| Gesamtergebnis 2013 | -204 | -702 |
| Stand 31.12.2013 | -307 | 4.754 |
Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung siehe Anhang C. 17.
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| Anhang | 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Konzernjahresfehlbetrag | -848 | -18.652 | |
| Zinsergebnis aus der Finanzierungstätigkeit | 970 | 863 | |
| Abschreibungen auf Nutzungsrechte | C.2.D. 3/6 | 2.329 | 4.349 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | C.2.D. 3/6 | 216 | 71 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | C.2.D. 3/6 | 472 | 688 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | C.2.D. 3/6 | 0 | 2.155 |
| Veränderung der Rückstellungen | C.11,C.12 | -1.028 | 649 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen | -1.542 | 2.796 | |
| Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten | 19 | 18 | |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | C.5-7 | 1.405 | 15.963 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | C.13 | 1.402 | -4.229 |
| Zahlungen für Ertragssteuern | -64 | -96 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 3.331 | 4.574 | |
| Auszahlungen für Investitionen in die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen | C.2 | -3.110 | -3.964 |
| Auszahlungen/Einzahlungen für Investitionen in die Finanzanlagen | C.2 | -50 | 203 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -3.160 | -3.761 | |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Minderheitsanteilen an vollkonsolidierter Unternehmen | C.10 | 0 | 10 |
| Zufluss aus Bankkrediten | 321 | 506 | |
| Tilgung von Finanzkrediten | -872 | -397 | |
| erhaltene Zinsen | 103 | 213 | |
| gezahlte Zinsen | -1.073 | -1.076 | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -1.521 | -744 | |
| Zahlungswirksame Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -1.350 | 70 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode | 1.640 | 1.570 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 290 | 1.640 | |
| Bruttoverschuldung Bank | 9.815 | 10.365 | |
| Nettoverschuldung Bank | 9.525 | 8.725 | |
| Zusammensetzung des Finanzmittelfonds: | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 290 | 1.640 |
1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in 48157 Münster, Gildenstraße 6, Deutschland. Sie ist beim Amtsgericht Münster unter der Nummer HRB 2739 eingetragen. Die Gesellschaft betreibt die Herstellung und den Vertrieb von Lizenzprodukten im In- und Ausland.
Die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft ist gelistet im Prime Standard am geregelten Markt in Frankfurt und im Freiverkehr an den Börsen in Berlin, Bremen, Stuttgart, München, Hamburg und Düsseldorf.
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 ist vom Aufsichtsrat am 23. April 2014 gebilligt und damit festgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben worden.
2. Anwendung der IFRS-Vorschriften, Grundsätze der Rechnungslegung
Der Konzernabschluss der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft wurde zum 31. Dezember 2013 nach international anerkannten Rechnungslegungsvorschriften auf der Grundlage der von der Europäischen Union verabschiedeten International Financial Reporting Standards (IFRS) und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Der Anhang entspricht den bis zum Bilanzstichtag verpflichtend in Kraft getretenen IFRS. Die Vorjahreszahlen sind nach den gleichen Grundsätzen ermittelt worden.
Bestandteile des Abschlusses sind die Bilanz, die Gesamtergebnisrechnung, die Kapitalflussrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Anhang. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich auf Basis der historischen Anschaffungskosten, ausgenommen hiervon sind ausgewählte Finanzinstrumente.
Finanzielle Vermögenswerte werden zu dem Zeitpunkt bilanziert, an dem sie gehandelt werden, und ausgebucht, wenn das Geschäft abgeschlossen ist.
Das Geschäftsjahr sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Unternehmen entspricht dem Zeitraum vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013. Die Erstellung der einzelnen Jahresabschlüsse erfolgt nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Die Berichtswährung ist Euro. Als generelles Rundungslevel wird in diesem Anhang auf die Tausenderstelle gerundet, andere Rundungslevel sind entsprechend gekennzeichnet.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert zum Teil Schätzungen und Annahmen seitens des Vorstands, welche die Beträge in den Aktiva und Passiva, in der Gesamtergebnisrechnung und in den Anhangangaben beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Schätzungen abweichen. Bereiche mit höheren Beurteilungsspielräumen oder höherer Komplexität, oder Bereiche, bei denen Annahmen und Schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzernabschluss sind, sind unter den Erläuterungen zu den Geschäfts- und Firmenwerten, den Rückstellungen und den latenten Steuern aufgeführt. Abweichungen zu den Planungen können sich durch verändertes Konsumentenverhalten, verändertes Verhalten der Lizenzgeber oder der Handelspartner (Abnehmer, Lieferanten) ergeben.
Durch die Zahlungsmodalitäten in Asien (Akkreditivgeschäft) und die langen Zahlungsziele ausgewählter Großkunden ist ein entsprechender Finanzierungsrahmen notwendig. Zwischen Platzierung der Aufträge beim Lieferanten und damit Nutzung von Akkreditivlinien und letztlicher Zahlung des Kunden kann ein Zeitraum von bis zu zehn Monaten liegen, der mit eigenen Mitteln oder Fremdmitteln zwischenfinanziert werden muss. Die Gesellschaft hat deshalb ein intensives Liquiditätsmonitoring eingeführt, um einen reibungslosen Ablauf der Auftragsfinanzierung zu gewährleisten. So sind im abgelaufenen Geschäftsjahr bereits € 0,9 Mio. Kontokorrentlinie im Konzern an die Banken zurückgeführt worden. In der deutschen Muttergesellschaft und der belgischen Colombine betreibt die Gesellschaft Factoring. Liquiditätsrisiken sind nicht auszuschließen, sofern hohe Zahlbeträge außergewöhnlich spät von Kundenseite beglichen werden oder Lieferantenzahlungen außergewöhnlich früh erfolgen müssten. Als Tochtergesellschaft wird die Elfen Service GmbH im Konzern mitfinanziert. Liquiditätsrisiken ergäben sich daher auch aus einer unter den Erwartungen liegenden Entwicklung oder aus Veränderungen des Investitionsbedarfs dieser Gesellschaft.
Insgesamt ist es nicht auszuschließen, dass bei negativer Planabweichung in den Gesellschaften des Konzerns ein Engpass in der Liquidität eintreten könnte. In Fällen, in denen kurzfristige Verschlechterungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfeldes mit Zeiträumen zusammenfallen, in denen die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft regelmäßig einen hohen Bedarf an Liquidität hat, könnten Liquiditätsreserven schneller als geplant aufgezehrt werden. In diesem Fall wäre die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft darauf angewiesen, bestehende Kreditlinien - soweit verfügbar - in Anspruch zu nehmen. Insgesamt sind die weiterhin erfolgreiche Umsetzung der eingeleiteten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen sowie die Aufrechterhaltung der derzeit bestehenden Kreditlinien für das mittel- und langfristige Finanzierungskonzept entscheidend, da ansonsten eine Bestandsgefährdung gegeben wäre.
Die Gesellschaft hat den Jahresabschluss unter der „Going Concern“-Prämisse aufgestellt. Dieses ist begründet durch umfangreiche Liquiditätsplanungen und eine Fortführungsprognose in Anlehnung an IDW S6, welche von der Gesellschaft Anfang 2012 erstellt wurde, und durch ein externes Beratungsunternehmen positiv überprüft wurde. Die Prämissen und Aussagen dieser Fortführungsprognose sind weiterhin die Grundlagen und Rahmenbedingungen für den Jahresabschluss 2013.
Neue International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRIC)
Das International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) haben eine Reihe von Rechnungslegungsvorschriften und Interpretationen beschlossen, die erstmals im Geschäftsjahr 2013 verpflichtend anzuwenden waren und auch erstmals bei der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft angewendet wurden.
An IAS 1 (Darstellung des Abschlusses) erfolgten Änderungen hinsichtlich der Darstellung des sonstigen Ergebnisses. Das sonstige Ergebnis ist in solche Bestandteile aufzuteilen, die zukünftig GuV-wirksam werden können („reklassifizerbar“) und solche, bei denen eine zukünftige GuV-Wirkung ausgeschlossen ist („nicht reklassifizierbar“). Zudem sind für beide Gruppen Angaben zu den jeweiligen latenten Steuern zu machen.
Die Änderungen des überarbeiteten IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) sehen insbesondere die Abschaffung der Korridormethode zur Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste vor. Nunmehr sind versicherungsmathematische Gewinne und Verluste gänzlich und sofort erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zu verbuchen.
Die nachfolgenden erstmalig im Geschäftsjahr anzuwendenden Standards und Interpretationen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft:
Änderung IAS 12, Ertragsteuern: Realisierung der zugrunde liegenden Vermögenswerte
Änderung IFRS 1, Erstmalige Anwendung der IFRS: feste Umstellungszeitpunkte und ausgeprägte Hochinflation
Änderung IFRS 1, Erstmalige Anwendung der IFRS: Darlehen der öffentlichen Hand
Änderung IFRS 7, Angaben: Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten
IFRS 13, Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts
IFRIC 20, Abraumkosten in der Produktionsphase einer über Tagebau erschlossenen Mine
Annual Improvements Project 2009-2011: Verbesserung bestehender Standards
Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards, die noch nicht anzuwenden sind oder nicht frühzeitig angewandt werden:
Folgende Standards, Änderungen zu Standards und Interpretationen, die voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft haben werden, wurden bereits verabschiedet, sind jedoch verpflichtend erst für die nächste Berichtsperiode, die am 1. Januar 2014 beginnt, anzuwenden (auf die Anwendung des Wahlrechts zur freiwilligen vorzeitigen Anwendung wurde verzichtet).
Verpflichtende Anwendung für Berichtsperiode ab 1. Januar 2014
IAS 27, Einzelabschlüsse (rev. Mai 2011) (EU-Endorsement am 11. Dezember 2012)
IAS 28, Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (rev. Mai 2011) (EU-Endorsement am 11. Dezember 2012)
Änderung IAS 32, Finanzinstrumente: Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (EU-Endorsement am 13. Dezember 2012)
Änderung IAS 36, Wertminderungen von Vermögenswerten: Angaben zum erzielbaren Betrag von nicht-finanziellen Vermögenswerten (EU-Endorsement am 19. Dezember 2013)
Änderung IAS 39, Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung: Novation von Derivaten (EU-Endorsement am 19. Dezember 2013)
IFRS 10, Konzernabschlüsse (EU-Endorsement am 11. Dezember 2012)
IFRS 11, Gemeinsame Vereinbarungen (EU-Endorsement am 11. Dezember 2012)
IFRS 12, Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen (EU-Endorsement am 11. Dezember 2012)
IFRS 10, IFRS 12, IAS 27, Investmentgesellschaften (EU-Endorsement am 20. November 2013)
3. Angaben zur Konsolidierung
Einbezogene Unternehmen
Einbezogene Unternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik innehat. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt.
Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss einbezogen, an dem die Kontrolle der Finanz- und Geschäftspolitik oder der Übergang der Beherrschung auf den Konzern erfolgt ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet. Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill angesetzt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag direkt in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Beteiligungen, bei welchen die Gesellschaft nicht die wirtschaftliche Beherrschung besitzt, werden nach der at equity Methode in den Konzernabschluss mit einbezogen. In der Regel sind dies Beteiligungen mit einem Anteilsbesitz zwischen 20 % und kleiner gleich 50 %, bei denen die Gesellschaft zwar einen maßgeblichen, aber keinen beherrschenden Einfluss besitzt. Bei Beteiligungen, die nach der at equity Methode bewertet sind, werden die Anschaffungskosten jährlich um die dem UNITEDLABELS -Kapitalanteil entsprechenden Eigenkapitalveränderungen mit dem entsprechenden anteiligen Gewinn oder Verlust ergebniswirksam erhöht bzw. vermindert. Dabei wird die Beteiligung mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten in den Finanzanlagen dargestellt, das Ergebnis fließt quotal in das Konzernergebnis unter Ergebnis aus assoziierten Unternehmen ein.
Konzerninterne Transaktionen, Salden sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen werden eliminiert. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften wurden, sofern notwendig, geändert, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu gewährleisten. Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen und assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil des Konzerns an den assoziierten Unternehmen eliminiert. Aufrechnungsdifferenzen haben sich dabei nicht ergeben.
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 wurden somit neben der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft als Mutterunternehmen gemäß den Vorschriften der Vollkonsolidierung folgende verbundene Unternehmen, die unter der Kontrolle der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft stehen, einbezogen:
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| Anteil am Kapital % |
In den Konzernabschluss einbezogener Zeitraum | |
|---|---|---|
| UNITEDLABELS Ibérica S.A., Barcelona, Spanien | 100,000 | 01.01.-31.12.2013 |
| als deren 100 %ige Tochtergesellschaft | ||
| UNITEDLABELS Italia Srl., Florenz, Italien | 100,000 | 01.01.-31.12.2013 |
| UNITEDLABELS Belgium N.V., Brügge, Belgien | 99,999 | 01.01.-31.12.2013 |
| als deren 100 %ige Tochtergesellschaft | ||
| Colombine BVBA, Brügge, Belgien | 100,000 | 01.01.-31.12.2013 |
| als deren 100 %ige Tochtergesellschaft | ||
| UNITEDLABELS France SAS, Wambrechies, Frankreich | 100,000 | 01.01.-31.12.2013 |
| UNITEDLABELS Ltd., Borehamwood Herts, Großbritannien | 100,000 | 01.01.-31.12.2013 |
| UNITEDLABELS Comicware Ltd., Hongkong | 100,000 | 01.01.-31.12.2013 |
| UNITEDLABELS Polska Sp.o.o., Warschau, Polen | 100,000 | 01.01.-31.12.2013 |
| Elfen Service GmbH, Münster | 80,000 | 01.01.-31.12.2013 |
| House of Trends europe GmbH, Münster | 100,000 | 01.01.-31.12.2013 |
Alle Tochtergesellschaften verfolgen das gleiche Geschäftsmodell, welches unter Punkt A.1 erläutert wurde. In Ergänzung dieses Geschäftsmodells erfolgt durch die Elfen Service GmbH zusätzlich der B2C-Vertrieb von Spielwaren und den Lizenzartikeln der United Labels AG.
Weiterhin hält UNITEDLABELS Ibérica S.A., Spanien, 0,001 % an UNITEDLABELS Belgium N.V., Belgien, wodurch der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft insgesamt 100 % an dieser Gesellschaft zuzurechnen sind.
Seit 2009 hält die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft 45 % der Anteile an der französischen Montesquieu Gruppe. Die Beteiligung wird zwar in den Konzernabschluss einbezogen, da sie sich in Liquidation befindet, ist eine Werthaltigkeit jedoch nicht gegeben. Die Open Mark United Labels GmbH, Münster, an der die Gesellschaft 50 % der Anteile hält, wird seit 2011 mittels der at equity Methode einbezogen, da die wirtschaftliche Kontrolle paritätisch ausgeübt wird und somit nicht unter alleiniger Kontrolle eines Anteilseigners ist.
Herr Albert Hirsch hält 20 % der Anteile der Elfen Service GmbH.
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der UNITEDLABELS AG werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Übersicht der in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 einbezogenen Unternehmen

4. Geschäftssegmente
Bei UNITEDLABELS erfolgt die Segmentberichterstattung kundengruppenbezogen, wobei die Umsatzerlöse das primäre Steuerungsinstrument darstellen. Es wird unterschieden in die Bereiche Großkunden und Fachhandel. Während sich der Bereich Großkunden insbesondere durch eine individuelle Auftragsfertigung charakterisiert, wird der Fachhandel mit immer wieder neuen Kollektionen aus dem eigenen Lager bedient. Segmenterlöse oder -aufwendungen zwischen den Segmenten haben nicht stattgefunden.
1. Sachanlagevermögen
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet. Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Fremdkapitalkosten werden nicht in die Anschaffungskosten einbezogen, da regelmäßig nicht die Voraussetzungen für qualifizierte Vermögenswerte vorliegen. Bei allen weiteren Sachanlagen erfolgt die Abschreibung linear, wobei die Anschaffungskosten über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer der Vermögens- und Sachwerte wie folgt auf den Restbuchwert abgeschrieben werden:
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| Gebäude | 10 - 33 Jahre |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 - 13 Jahre |
| Geschäftsausstattung | 3 - 14 Jahre |
Gewinne und Verluste aus Abgängen von Sachanlagen werden als Unterschiedsbetrag zwischen den Veräußerungserlösen und den Buchwerten der Sachanlagen ermittelt und erfolgswirksam erfasst. Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Übersteigt der Buchwert einer Sachanlage deren geschätzten erzielbaren Betrag, so wird er sofort auf Letzteren abgeschrieben.
2. Identifizierbare immaterielle Vermögenswerte
a) Goodwill
Der Goodwill stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswerten zugeordnet.
Mindestens einmal jährlich oder bei Vorliegen von besonderen Anlässen (Triggering Events) wird der Goodwill einem Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste aus der Veräußerung eines Unternehmens umfassen den Buchwert des Goodwill, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist.
Der Impairmenttest erfolgt auf der Ebene der CGU (Cash Generating Unit). Dabei werden die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns in Übereinstimmung mit der internen Berichterstattung des Managements identifiziert. Demgemäß hat der UNITEDLABELS Konzern die Gesellschaft im jeweiligen Land als zahlungsmittelgenerierende Einheit identifiziert.
b) Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
Warenzeichen und Lizenzen werden zu ihren historischen Anschaffungs-/Herstellungskosten erfasst. Warenzeichen und Lizenzen (nicht Comic-Lizenzen) haben bestimmte Nutzungsdauern und werden zu ihren Anschaffungs-/Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bewertet. Die Abschreibung erfolgt linear über eine geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von 3 bis 10 Jahren.
Erworbene Computer-Softwarelizenzen werden zu ihren Anschaffungs-/Herstellungskosten zuzüglich der Kosten für die Versetzung in einen nutzungsbereiten Zustand aktiviert. Diese Kosten werden über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben (3 bis 5 Jahre).
Die Lizenzen für die gewerbliche Nutzung der Comic-Charaktere sind ebenfalls in dieser Position erfasst und werden mit den anfallenden Kaufpreiszahlungen aus den Lizenzverträgen aktiviert und entsprechend in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen passiviert. Ein diesbezügliches Lizenzrecht charakterisiert sich durch einen bestimmten Zeitraum (1 bis 3 Jahre), ein definiertes geografisches Vertriebsgebiet, das Produkt und die Lizenznutzungsgebühr. Die Lizenzen für Comic-Charaktere werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Inanspruchnahme abgeschrieben. Diese ermittelt sich durch einen vertraglich festgelegten Prozentsatz von dem mit den jeweiligen Lizenzprodukten erzielten Umsatz.
Entwicklungskosten werden aktiviert, wenn die Voraussetzungen des IAS 38 erfüllt sind. Bei Nichtvorliegen der Voraussetzungen werden die Kosten sofort als Aufwand behandelt.
3. Wertminderung und Wertaufholung von Vermögenswerten
Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert ggf. nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units). Die Ebene der CGUs sind die jeweiligen rechtlich selbstständigen Konzerngesellschaften. Bei Vorliegen einer Wertminderung wird zuerst der der CGU zugeordnete Goodwill abgeschrieben, ein verbleibender Restbetrag wird auf die übrigen Vermögenswerte der CGU im Verhältnis ihrer Buchwerte aufgeteilt. Eine Wertaufholung erfolgt - außer bei Goodwill - proportional zu den Buchwerten der Vermögenswerte. Der Buchwert des einzelnen Vermögenswerts darf seinen erzielbaren Betrag nicht überschreiten.
4. Latente Steuern
Latente Steuern werden, unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode, für alle temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis der Vermögenswerte/Verbindlichkeiten und ihren Buchwerten im IFRS-Abschluss angesetzt. Wenn jedoch im Rahmen einer Transaktion, die keinen Unternehmenszusammenschluss darstellt, eine latente Steuer aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit entsteht, die zum Zeitpunkt der Transaktion weder einen Effekt auf den bilanziellen noch auf den steuerlichen Gewinn oder Verlust hat, unterbleibt die Steuerabgrenzung. Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze (und Steuervorschriften) bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird.
Latente Steuerforderungen werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz verwendet werden kann.
Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.
5. Vorräte
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Anschaffungskosten werden durch eine Standardbewertungsmethode ermittelt, die der Durchschnittsmethode entspricht. Zu den direkten Anschaffungskosten werden auch die Anschaffungsnebenkosten aktiviert. Der niedrigere Veräußerungswert wird konzerneinheitlich anhand von Indikatoren wie Alter bzw. voraussichtliche Lagerdauer geschätzt. Fremdkapitalkosten werden nicht in die Anschaffungskosten einbezogen, da regelmäßig nicht die Voraussetzungen für qualifizierte Vermögenswerte vorliegen.
6. Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Eine Wertminderung bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird dann erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Die Höhe der Wertminderung bemisst sich als Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows aus dieser Forderung. Die Wertminderung wird erfolgswirksam erfasst. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Forderungen wird die Effektivzinsmethode nicht angewendet. Sofern in den sonstigen Vermögenswerten derivative Finanzinstrumente enthalten sind, werden diese mit ihrem beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam erfasst.
Der Ansatz geleisteter Anzahlungen erfolgt zum Anzahlungsbetrag.
7. Bewertungskategorien des IAS 39
Nach IAS 39 werden die Finanzinstrumente in unterschiedliche Bewertungskategorien eingeteilt. Dabei handelt es sich um Financial Assets at Fair Value through profit or loss (FVPL), Loans and Receivables (LaR), also Darlehen und Forderungen, und um Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC), also um finanzielle Verbindlichkeiten, welche mit fortgeführten Kosten bewertet werden. Die Gesellschaft bewertet die Loans and Receivables zu fortgeführten Anschaffungskosten und die finanziellen Verbindlichkeiten mit der Effektivzinsmethode. Hierzu wird auf die Kapitel C.6 und C.13 verwiesen.
8. Eigenkapital
Das Eigenkapital setzt sich aus dem Gezeichneten Kapital, bewertet mit dem Nennwert der Aktien, der Kapitalrücklage, im Wesentlichen erzielt durch Überschüsse aus Kapitalerhöhungen, der Gewinnrücklage, den Währungsdifferenzen, den eigenen Anteilen und dem Konzernbilanzverlust zusammen. Bei Erwerb eigener Aktien werden diese nach der Anschaffungskostenmethode vom Eigenkapital mit ihren Anschaffungskosten abgezogen.
9. Rückstellungen
Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen erfolgt gemäß IAS 19. Es wurde ein Rechnungszinsfuß von 3,7 % (Vj. 3,5 %) zugrunde gelegt, dieser entspricht dem fristadäquaten Zinssatz für hochwertige industrielle Anleihen. Künftige Gehaltssteigerungen wurden mit 2,5 % (Vj. 2,5 %) und künftige Rentensteigerungen mit 2,0 % (Vj. 2,0 %) berücksichtigt.
Im Konzern existiert eine Pensionsverpflichtung für den Vorstandsvorsitzenden Peter Boder. Die resultierende Verpflichtung wird mittels eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Die Berechnung der Pensionsrückstellung erfolgte nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method). Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden in Übereinstimmung mit den Neuregelungen des IAS 19 direkt erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren externen Risiken und Verpflichtungen des Konzerns und wurden in Höhe ihrer voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie werden mit dem Barwert der künftigen Ausgaben angesetzt, sobald der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Rückstellungen werden grundsätzlich dann gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vorangegangenen Ereignis resultiert, und es wahrscheinlich (more likely than not) ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einer Vermögensbelastung führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich ermittelt werden kann. Wenn eine Anzahl gleichartiger Verpflichtungen besteht, wird die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung auf Basis der Gruppe dieser Verpflichtungen ermittelt. Für die Ermittlung der Rückstellung hinsichtlich des Verkaufs mit Retourenrecht verweisen wir auf Punkt B.12.
10. Finanzverbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten
Finanzschulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert, nach Abzug von Transaktionskosten, angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet; jede Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag (nach Abzug von Transaktionskosten) und dem Rückzahlungsbetrag wird mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der Ausleihung verteilt und in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Darlehensverbindlichkeiten werden als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert, sofern der Konzern nicht das unbedingte Recht hat, die Tilgung der Verbindlichkeiten auf einen Zeitpunkt mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag zu verschieben. Die langfristigen Darlehen werden zudem mit der Effektivzinsmethode bewertet.
11. Leasing
Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating Leasing klassifiziert. Im Zusammenhang mit einem Operating Leasing geleistete Zahlungen werden linear über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Beim Finanzierungsleasing werden die Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen, sodass dieser den geleasten Vermögenswert zu Beginn des Leasingverhältnisses aktiviert und eine Leasingverbindlichkeit in gleicher Höhe passiviert. Für die Folgebewertung des geleasten Vermögenswertes gelten die allgemeinen Grundsätze für die Bewertung des Sachanlagevermögens. Im Konzern gibt es derzeit keine Finanzierungsleasingverträge dieser Art.
12. Grundsätze der Ertragsrealisierung
Die Umsatzerlöse umfassen den erwarteten beizulegenden Zeitwert für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen ohne Umsatzsteuer, Rabatte und Preisnachlässe und nach Eliminierung konzerninterner Verkäufe. Umsatzerlöse werden wie folgt realisiert:
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn ein Unternehmen des Konzerns Produkte an einen Kunden geliefert hat, der Kunde die Ware angenommen hat und die Einbringlichkeit der entstehenden Forderung als ausreichend sicher anzusehen ist. Die Produkte werden teilweise mit einem Rückgaberecht verkauft. Wenn zum Stichtag keine individuellen Anhaltspunkte über die Höhe der Retourenquote vorliegen, werden die in der Vergangenheit gesammelten Erfahrungswerte als Basis für die Schätzung der Rückgabequote und für die Darstellung im Konzernabschluss gewählt. In Höhe der erwarteten Retouren erfolgt die Kürzung der Umsatzerlöse und eine korrespondierende Bildung einer Rückstellung. Der Materialaufwand wird ebenfalls gekürzt und ein sonstiger Vermögenswert eingebucht.
13. Zinsen
Zinsen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Ertrag bzw. Aufwand gebucht und nicht aktiviert.
14. Währungsumrechnung
Die Bilanzen der ausländischen Konzerngesellschaften wurden in der jeweiligen Landeswährung oder in Euro aufgestellt. Aktiva und Passiva wurden zu dem jeweiligen Stichtagskurs, das Eigenkapital zum historischen Kurs in Euro umgerechnet. Die Umrechnung der Erträge und Aufwendungen erfolgte zu den gewichteten Jahresdurchschnittskursen. Der sich aus der Währungsumrechnung ergebende Unterschiedsbetrag wurde als erfolgsneutrale Veränderung des Eigenkapitals ausgewiesen.
Die Bilanz der Tochtergesellschaft in Hongkong, als integrierte ausländische Einheit, wurde in Euro aufgestellt, die Bilanz der UNITEDLABELS Ltd. in Großbritannien in britischen Pfund. Hierbei ergab sich ein durchschnittlicher Umrechnungskurs für das Geschäftsjahr 2013 von 1,17714 €/£ (Vj.: 1,23464 €/£) und ein Stichtagskurs zum 31.12.2013 von 1,19947 €/£ (Vj.: 1,23304 €/£). Die UNITEDLABELS Polska wird in polnischen Zloty bilanziert. Der durchschnittliche Umrechnungskurs für den zu bilanzierenden Zeitraum ergab 4,20846 zł/€ (Vj.: 4,17770 zł/€) und der Stichtagskurs betrug 4,15790 zł/€ (Vj.: 4,08150 zł/€).
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten wurden zum Stichtagskurs umgerechnet. Währungsbedingte Differenzen aus der Schuldenkonsolidierung wurden erfolgswirksam erfasst.
15. Derivative Finanzinstrumente
Der Konzern setzt derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte und Zins-Swaps zur Absicherung seiner Wechselkurs- und Zinsrisiken ein. Ferner besitzt das Unternehmen eine Kaufoption auf den Erwerb von 20 % der Anteile an der SAS Montesquieu Finances, Roubaix, Frankreich, die aber, aufgrund der Liquidation der Gesellschaft, keinen Wert mehr besitzt. Gemäß seinen Treasury-Grundsätzen hält der Konzern keine derivativen Finanzinstrumente zu Handelszwecken.
Derivative Finanzinstrumente werden im Rahmen der Zugangsbewertung zu ihrem beizulegenden Zeitwert, der ihnen am Tag des Vertragsabschlusses beizumessen ist, bewertet. Die Folgebewertung erfolgt ebenfalls zum am jeweiligen Bilanzstichtag geltenden beizulegenden Zeitwert. Im Falle der Devisentermingeschäfte wird dieser anhand extern beobachtbarer Marktparameter bewertet („Level II") und im Falle der Kaufoption auf Basis von Inputfaktoren, die nicht auf beobachtbaren Marktparametern beruhen (Level III). Eine Marktwertänderung wird erfolgswirksam über die Gesamtergebnisrechnung erfasst. Die Folgebewertung erfolgt entsprechend in der Kategorie FVPL.
16. Ermessensausübung des Managements
Die Ermessensausübung des Managements bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die die Beträge im Abschluss wesentlich beeinflussen können, ist bei folgenden Sachverhalten gegeben:
| • | Bei der Bewertung von Vorräten werden Wertberichtigungen auf den niedrigeren Verkaufspreis abzüglich Veräußerungskosten aufgrund von Reichweitenanalysen vorgenommen. |
| • | Die Zeitwertbewertung der Kaufoption basiert auf Planungen der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft, auf deren Anteile die Kaufoption besteht. |
| • | Bei der Bildung von Rückstellungen für die Abrechnung von Lizenzrechten und deren Ermittlung. |
17. Schätzungsunsicherheiten
Die Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS erfordert vom Management Annahmen und Schätzungen, die Auswirkungen auf ausgewiesene Beträge und damit im Zusammenhang stehende Angaben haben. Obwohl diese Schätzungen nach bestem Wissen des Managements basierend auf den gegenwärtigen Ereignissen und Maßnahmen erfolgen, kann es bei den späteren tatsächlichen Ergebnissen zu Abweichungen von diesen Schätzungen kommen.
Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich u.a. auf die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Bei Rückstellungen für Pensionen ist der Abzinsungsfaktor eine wichtige Schätzgröße. Bei den Rückstellungen für zukünftige Retouren wurde von 30 % (Vj.: 35 %) ausgegangen, da die bilanzierten Retourenrechte nunmehr vertraglich gedeckelt sind.
Der Werthaltigkeitstest für Geschäfts- oder Firmenwerte basiert auf zukunftsbezogenen Annahmen. Änderungen dieser Annahmen werden aus heutiger Sicht nicht dazu führen, dass die Buchwerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ihren erzielbaren Betrag überschreiten und deshalb im nächsten Geschäftsjahr angepasst werden müssen.
Aktive latente Steuern, die auf Verlustvorträgen beruhen, werden angesetzt, soweit die Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile wahrscheinlich ist. Die tatsächliche steuerliche Ergebnissituation in zukünftigen Perioden und damit die tatsächliche Nutzbarkeit aktiver latenter Steuern kann von der Einschätzung zum Zeitpunkt der Aktivierung der latenten Steuern abweichen.
Die Zeitwertbewertung der Kaufoption basiert auf zukunftsbezogenen Annahmen über die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft, auf deren Anteile die Kaufoption besteht. Änderungen dieser Annahmen können dazu führen, dass der Zeitwert sich ändert und eine erfolgswirksame Anpassung des bilanzierten Vermögenswertes vorzunehmen ist.
Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf den Verhältnissen und Beurteilungen am Bilanzstichtag. Bei der Einschätzung der künftigen Geschäftsentwicklung wurde außerdem das zu diesem Zeitpunkt als realistisch unterstellte künftige wirtschaftliche Umfeld in den Branchen und Ländern, in denen der Konzern tätig ist, berücksichtigt. Durch Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen, die von den Annahmen abweichen, können sich die tatsächlichen Beträge von den Schätzwerten unterscheiden. In solchen Fällen werden die Annahmen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden angepasst.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist nicht von einer wesentlichen Änderung der zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen auszugehen. Aus gegenwärtiger Sicht ist daher keine wesentliche Anpassung der Buchwerte der angesetzten Vermögenswerte und Schulden im Geschäftsjahr 2014 zu erwarten.
1. Anpassung nach IAS 8 - Änderung des Konzernabschlusses des Vorjahres
IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer)
Seit dem 1. Januar 2013 ist der überarbeitete IAS 19 verpflichtend anzuwenden. In diesem wurde das bislang bestehende Wahlrecht für versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen abgeschafft, nach welchem diese entweder sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung, erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis oder nach der sogenannten Korridormethode erfasst werden durften. Mit der Überarbeitung des IAS 19 ist für versicherungsmathematische Gewinne und Verluste nur noch die sofortige erfolgsneutrale Erfassung im Sonstigen Ergebnis zulässig. Die im Eigenkapital angesammelten Beträge verbleiben dort und werden auch in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung überführt (reklassifiziert). Demzufolge bleibt die Gewinn- und Verlustrechnung zukünftig dauerhaft frei von Effekten aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten. Da von der United Labels AG bisher die Korridormethode angewandt wurde, führte dies zu einem Methodenwechsel.
Gemäß den Übergangsvorschriften erfolgt die Erstanwendung des überarbeiteten IAS 19 bei der United Labels AG retrospektiv. In der Bilanz wurden entsprechend der Höhe der am jeweiligen Stichtag bestehenden versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, welche gemäß der Korridormethode bislang außerhalb der Bilanz mitgeführt wurden, die Gewinnrücklagen zum 31.12.2012 um T€ 1.136 erfolgsneutral angepasst. Gleichzeitig wurden darauf aktive latente Steuern in Höhe von T€ 363 gebildet und in den Gewinnrücklagen eingestellt. Korrespondierend wurden die Rückstellungen zum 31.12.2012 um T€ 1.136 angepasst. In der Gesamtergebnisrechnung änderte sich das Sonstige Ergebnis entsprechend.
Auch der Stand zum 01.01.2012 ist angepasst worden. Dabei wurde die Pensionsrückstellung um T€ 287 erhöht und die latenten Steuern wurden um T€ 92 angepasst.
2. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt. Dabei werden seit dem Geschäftsjahr 2006 die Nutzungsrechte aus Lizenzverträgen im Bereich der Lizenz-Charaktere unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Auf Betriebsgrundstücken sind Grundschulden für Kredite in Höhe von T€ 5.647 (Vj. T€ 5.647) eingetragen.
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| Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2013 € |
Zugang € |
Abgang € |
Stand 31.12.2013 € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 6.010.009,25 | 0,00 | 0,00 | 6.010.009,25 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.343.767,84 | 94.496,63 | -229.095,29 | 1.209.169,18 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.724.994,80 | 90.794,65 | -298.104,13 | 2.517.685,32 |
| 10.078.771,89 | 185.291,28 | -527.199,42 | 9.736.863,75 | |
| II. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 16.740.284,54 | 2.924.080,02 | -6.736.352,38 | 12.928.012,18 |
| 2. Geschäft- oder Firmenwert | 7.202.803,40 | 0,00 | 0,00 | 7.202.803,40 |
| 23.943.087,94 | 2.924.080,02 | -6.736.352,38 | 20.130.815,58 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. At-equity bilanzierte Beteiligungen | 15.846,95 | 51.099,14 | 0,00 | 66.946,09 |
| 2. Ausleihungen an at-equity bilanzierte Beteiligungen | 143.210,71 | 0,00 | -143.210,71 | 0,00 |
| 3. sonstige Ausleihungen | 2.011.757,55 | 0,00 | -2.011.757,55 | 0,00 |
| 2.170.815,21 | 51.099,14 | -2.154.968,26 | 66.946,09 | |
| 36.192.675,04 | 3.160.470,44 | -9.418.520,06 | 29.934.625,42 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2013 € |
Zugang € |
Abgang € |
Stand 31.12.2013 € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.820.089,56 | 178.971,36 | 0,00 | 1.999.060,92 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 690.417,69 | 101.960,08 | -208.985,96 | 583.391,81 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.007.862,40 | 191.015,41 | -300.200,32 | 1.898.677,49 |
| 4.518.369,65 | 471.946,85 | -509.186,28 | 4.481.130,22 | |
| II. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 13.544.160,33 | 2.545.439,15 * | -6.735.391,26 | 9.354.208,22 |
| 2. Geschäft- oder Firmenwert | 1.577.579,43 | 0,00 | 0,00 | 1.577.579,43 |
| 15.121.739,76 | 2.545.439,15 | -6.735.391,26 | 10.931.787,65 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. At-equity bilanzierte Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Ausleihungen an at-equity bilanzierte Beteiligungen | 143.210,71 | 0,00 | -143.210,71 | 0,00 |
| 3. sonstige Ausleihungen | 2.011.757,55 | 0,00 | -2.011.757,55 | 0,00 |
| 2.154.968,26 | 0,00 | -2.154.968,26 | 0,00 | |
| 21.795.077,67 | 3.017.386,00 | -9.399.545,80 | 15.412.917,87 |
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| Nettowerte | ||
|---|---|---|
| Stand 31.12.2013 € |
Stand 31.12.2012 € |
|
| --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 4.010.948,33 | 4.189.919,69 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 625.777,37 | 653.350,15 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 619.007,83 | 717.132,40 |
| 5.255.733,53 | 5.560.402,24 | |
| II. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 3.573.803,96 | 3.196.124,21 |
| 2. Geschäft- oder Firmenwert | 5.625.223,97 | 5.625.223,97 |
| 9.199.027,93 | 8.821.348,18 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. At-equity bilanzierte Beteiligungen | 66.946,09 | 15.846,95 |
| 2. Ausleihungen an at-equity bilanzierte Beteiligungen | 0,00 | 0,00 |
| 3. sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 |
| 66.946,09 | 15.846,95 | |
| 14.521.707,55 | 14.397.597,37 |
* davon entfallen € 2.329.115,33 auf Abschreibungen auf Nutzungsrechte, die in der Gesamtergebnisrechnung separat nach dem Materialaufwand ausgewiesen sind. € 216.323,82 entfallen auf Abschreibungen auf übrige immaterielle Vermögenswerte (im Wesentlichen Software), die in der Gesamtergebnisrechnung zusammen mit den Abschreibungen auf Sachanlagen (€ 471.946,85) ausgewiesen sind.
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| Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand € |
01.01.2012 Zugang € |
Umbu- chungen aus den kurzfristigen Vermögens- werten € |
Umbu- chungen € |
Abgang € |
Stand 31.12.2012 € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 6.010.009,25 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.010.009,25 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.339.549,62 | 2.787,70 | 0,00 | 107.359,21 | -105.928,69 | 1.343.767,84 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung |
2.789.592,82 | 93.188,26 | 0,00 | 174.829,40 | -332.615,68 | 2.724.994,80 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 142.016,58 | 131.649,64 | 0,00 | -273.666,22 | 0,00 | 0,00 |
| 10.281.168,27 | 227.625,60 | 0,00 | 8.522,39 | -438.544,37 | 10.078.771,89 | |
| II. Immaterielle Vermögens- gegenstände |
||||||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 13.973.875,15 | 3.736.289,47 | 0,00 | -8.522,39 | -961.357,69 | 16.740.284,54 |
| 2. Geschäft- oder Firmenwert | 7.202.803,40 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 7.202.803,40 |
| 21.176.678,55 | 3.736.289,47 | 0,00 | -8.522,39 | -961.357,69 | 23.943.087,94 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. At-equity bilanzierte Beteiligungen | 981.206,14 | 3.727,32 | 0,00 | 0,00 | -969.086,51 | 15.846,95 |
| 2. Ausleihungen an at-equity bilanzierte Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 373.137,50 | 0,00 | -229.926,79 | 143.210,71 |
| 3. sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 2.215.244,82 | 0,00 | -203.487,27 | 2.011.757,55 |
| 981.206,14 | 3.727,32 | 2.588.382,32 | 0,00 | -1.402.500,57 | 2.170.815,21 | |
| 32.439.052.96 | 3.967.642.39 | 2.588.382.32 | 0.00 | -2.802.402.63 | 36.192.675.04 |
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| Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2012 € |
Währungs- anpassung € |
Zugang € |
Abgang € |
Stand 31.12.2012 € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 1.641.118,15 | 0,00 | 178.971,41 | 0,00 | 1.820.089,56 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 583.432,35 | 0,00 | 212.913,03 | -105.927,69 | 690.417,69 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung |
2.026.192,75 | -0,18 | 296.105,19 | -314.435,36 | 2.007.862,40 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 4.250.743,25 | -0,18 | 687.989,63 | -420.363,05 | 4.518.369,65 | |
| II. Immaterielle Vermögens- gegenstände |
|||||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 10.085.201,16 | 0,00 | 4.420.316,86 * | -961.357,69 | 13.544.160,33 |
| 2. Geschäft- oder Firmenwert | 1.577.579,43 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.577.579,43 |
| 11.662.780,59 | 0,00 | 4.420.316,86 | -961.357,69 | 15.121.739,76 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. At-equity bilanzierte Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Ausleihungen an at-equity bilanzierte Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 143.210,71 | 0,00 | 143.210,71 |
| 3. sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 2.011.757,55 | 0,00 | 2.011.757,55 |
| 0,00 | 0,00 | 2.154.968,26 | 0,00 | 2.154.968,26 | |
| 15.913.523.84 | -0.18 | 7.263.274.75 | -1.381.720.74 | 21.795.077.67 |
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| Nettowerte | ||
|---|---|---|
| Stand 31.12.2012 € |
Stand 31.12.2011 € |
|
| --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 4.189.919,69 | 4.368.891,10 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 653.350,15 | 756.117,27 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung |
717.132,40 | 763.400,07 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 142.016,58 |
| 5.560.402,24 | 6.030.425,02 | |
| II. Immaterielle Vermögens- gegenstände |
||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 3.196.124,21 | 3.888.673,99 |
| 2. Geschäft- oder Firmenwert | 5.625.223,97 | 5.625.223,97 |
| 8.821.348,18 | 9.513.897,96 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. At-equity bilanzierte Beteiligungen | 15.846,95 | 981.206,14 |
| 2. Ausleihungen an at-equity bilanzierte Beteiligungen | 0,00 | 0,00 |
| 3. sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 |
| 15.846,95 | 981.206,14 | |
| 14.397.597.37 | 16.525.529.12 |
* davon entfallen € 4.348.955,93 auf Abschreibungen auf Nutzungsrechte, die in der Gesamtergebnisrechnung separat nach dem Materialaufwand ausgewiesen sind und € 71.360,93 auf Abschreibungen auf übrige immaterielle Vermögenswerte (im Wesentlichen Software), die in der Gesamtergebnisrechnung zusammen mit den Abschreibungen auf Sachanlagen (€ 687.989,63) ausgewiesen sind.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte haben sich wie folgt entwickelt:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand 01.01. | 5.625 | 5.625 |
| Abschreibungen | 0 | 0 |
| Stand 31.12. | 5.625 | 5.625 |
Hierin enthalten ist der Firmenwert aus den Unternehmenskäufen der Colombine bvba in Höhe von € 3,0 Mio. und der UNITEDLABELS Ibérica S.A. in Höhe von € 2,6 Mio. Die Prüfung eines eventuellen Wertberichtigungsbedarfs erfolgte auf Basis des Nutzungswertes unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 6,12 % (Colombine) und 6,40 % (Ibérica) und einer Wachstumsrate von 2,0 %. Zur generellen Vorgehensweise wird auf die Kapitel B.2 und B.3 verwiesen.
Die Werthaltigkeitstests werden für die definierten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash Generating Units) auf Basis der Regelungen des IAS 36 durchgeführt. Als CGU sind die einzelnen Ländergesellschaften definiert. Dabei wird der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durch den Nutzungswert bestimmt. Auf der Grundlage des diskontierten Cashflow-Verfahrens wird der Nutzungswert ermittelt. Der Ermittlung liegen Daten der Unternehmensplanungen mit einem Planungshorizont von fünf Jahren zugrunde. Diese Planungen resultieren aus den Erfahrungen der Vergangenheit sowie den Erwartungen über die künftige Marktentwicklung. Hierfür werden, als wichtige Parameter die zum Stichtag bereits vorliegenden Auftragsbestände sowie die aus dem Geschäftsmodell abgeleiteten Kostenplanungen zugrunde gelegt. Als inflationsbedingte Wachstumsrate nach Ende des Planungszeitraums wurden bei beiden CGU’s 2,0 % (Vj. 2,0 %) angenommen. Der Abzinsungssatz liegt, je nach Firmenwert, bei 6,12 % bzw. 6,40 % (Vj. zwischen 5,37 % und 5,81 %) nach Steuern. Der Zinssatz vor Steuern beträgt 8,31 % bzw. 8,48 %. Die Impairmenttests haben die Werthaltigkeit der Firmenwerte bestätigt. Wertminderungen waren deshalb im Geschäftsjahr nicht vorzunehmen.
Würde die EBITDA-Marge der Tochtergesellschaften, die in den Planungen für die Werthaltigkeitstests zugrunde gelegt wurde, 10 % niedriger liegen, hätte dies keinen Einfluss auf den verbleibenden Buchwert des Goodwills im Konzern. Auch bei einer 10 %-igen Änderung des WACC oder der Wachstumsrate hätte es keine Änderung des Buchwertes gegeben.
3. At equity bilanzierte Beteiligungen
Im Geschäftsjahr 2008 wurde ein Anteil von 35 % an der S.A.S Montesquieu Finances, Roubaix, Frankreich, erworben. Im Geschäftsjahr 2009 wurden weitere 10 % erworben. In 2013 wurden sowohl über die 100%ige Tochtergesellschaft der Montesquieu Finances, der Embassy SAS, als auch der Montesquieu selber ein Liquidationsverfahren eröffnet. Alle Wertansätze dieser beiden Gesellschaften sind deshalb in 2012 bereits korrigiert worden, weswegen sich hieraus keine Gewinnauswirkung für 2013 mehr ergab. Das Konzernergebnis der Montesquieu für 2013 ist nicht bekannt.
Ferner wurde in 2011 die Open Mark United Labels GmbH, Münster, gegründet, an der die UNITEDLABELS AG 50 % der Anteile hält. Die Gesellschaft besitzt ein Stammkapital von T€ 125 und hat in 2013 einen Gewinn von T€ 2 erwirtschaftet. In 2013 erfolgte eine Kapitalerhöhung bei dieser Gesellschaft in Höhe von T€ 100, an der sich die UNITEDLABELS AG wiederum mit 50 % beteiligte. Die folgende Übersicht zeigt aggregierte Eckdaten zu dem nach der at equity Methode in den Konzernabschluss einbezogenen assoziierten Unternehmen. Die Werte beziehen sich nicht auf die auf den UNITEDLABELS -Konzern entfallenden Anteile, sondern stellen die Werte auf Basis eines fiktiven Anteilsbesitzes von 100 % dar.
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| Open Mark United Labels GmbH | 31.12.2013 T€ |
31.12.2012 T€ |
|---|---|---|
| Gesamtvermögen | 2.294 | 747 |
| Gesamtschulden | 2.157 | 715 |
| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
| Umsatzerlöse | 4.186 | 1.507 |
| Ergebnis | 2 | 7 |
4. Latente Steueransprüche
Die aktiven latenten Steueransprüche von T€ 4.313 (Vj. T€ 2.836) wurden für zukünftig realisierbare Verlustvorträge in Höhe von T€ 3.333 (Vj. T€ 1.595) sowie in Höhe von T€ 980 (Vj. T€ 1.241) für temporäre Unterschiede zwischen den steuerlichen Wertansätzen und den Wertansätzen nach IFRS gebildet. Die passiven latenten Steuerschulden aus temporären Bilanzunterschieden betragen T€ 3 (Vj. T€ 1). Die kurzfristigen latenten Steueransprüche betragen T€ 225 (Vj. T€ 367).
Die Entwicklung und Zusammensetzung der latenten Steueransprüche und -schulden ergibt sich wie folgt:
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| 31.12.2013 | 31.12.2012* | 01.01.2012* | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aktivwert T€ |
Passivwert T€ |
Aktivwert T€ |
Passivwert T€ |
Aktivwert T€ |
Passivwert T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verlustvorträge | 3.333 | 0 | 1.595 | 0 | 3.336 | 0 |
| Steuerabzugsbeträge | 0 | 0 | 0 | 0 | 115 | 0 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 440 | 0 | 455 | 0 | 477 | 0 |
| At equity bilanzierte Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 7 |
| Forderungen verbundene Unternehmen | 0 | 0 | 12 | 0 | 12 | 0 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 79 |
| Pensionsrückstellungen | 525 | 0 | 670 | 0 | 254 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 0 | 0 | 23 | 0 | 19 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7 | 0 | 10 | 0 | 10 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6 | 0 | 70 | 0 | 0 | 3 |
| Verbindlichkeiten verbundene Unternehmen | 1 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 |
| 4.313 | 3 | 2.836 | 1 | 4.224 | 89 |
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| 2013 Aufwand (-) Ertrag (+) T€ |
2013 Erfolgsneutral T€ |
2012 Aufwand (-) Ertrag (+) T€ |
2012* Erfolgsneutral T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verlustvorträge | 1.738 | 0 | -1.741 | 0 |
| Steuerabzugsbeträge | 0 | 0 | -115 | 0 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -15 | 0 | -22 | 0 |
| At equity bilanzierte Beteiligungen | 1 | 0 | 6 | 0 |
| Forderungen verbundene Unternehmen | -12 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 0 | 0 | 79 | 0 |
| Pensionsrückstellungen | -76 | -69 | 146 | 270 |
| Sonstige Rückstellungen | -23 | 0 | 4 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -3 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -64 | 0 | 73 | 0 |
| Verbindlichkeiten verbundene Unternehmen | -2 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 1.544 | -69 | -1.570 | 270 |
* geändert
Die latenten Steuern werden für inländische Gesellschaften und inländische Betriebsstätten ausländischer Gesellschaften mit einem Steuersatz von 31,93 % (Vj. 31,93 %) bewertet.
Der inländische Steuersatz ergibt sich aus der Gewerbesteuer mit einem zukünftigen Hebesatz von 460 % (Vj. 460 %), einer Körperschaftsteuer von 15 % (Vj. 15 %) und einem Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer von 5,5 % (Vj. 5,5 %). Die Verlustvorträge resultieren sowohl aus der Körperschaftsteuer als auch aus der Gewerbesteuer und sind zeitlich nicht befristet. Die Werthaltigkeit wurde mittels einer 5-Jahresplanung ermittelt. Soweit Abweichungen zwischen körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen vorliegen, wurden diese bei der Ermittlung der aktiven latenten Steuern berücksichtigt.
Für ausländische Gesellschaften wurden die latenten Steuern mit dem jeweiligen Landessatz bewertet.
Für steuerliche Verlustvorträge werden latente Steueransprüche nur angesetzt, wenn ihre Realisierung in der Zukunft wahrscheinlich ist. Die aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge betreffen die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft, die House of Trends europe GmbH, die UL Ibérica und die UL Belgium. Trotz des negativen Einzelergebnisses der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr geht die Gesellschaft für die kommenden Geschäftsjahre von positiven Ergebnissen aus, die die Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern begründen. Für die House of Trends europe GmbH liegt zwar eine Verlusthistorie vor, aber wegen substantieller Hinweise in Form einer besonders guten Auftragslage wurden dennoch aktive latente Steuern in Höhe von T€ 243 angesetzt. In Höhe von T€ 4.153 (Vj. T€ 4.744) wurden bei der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft keine aktiven latenten Steuern auf körperschaft- und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 14.401 und T€ 11.637 gebildet. Daneben wurden für körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 5.540 (Vj. T€ 5.980) keine latenten Steuern gebildet. Auf das Ausland entfallen hiervon T€ 3.746 (Vj. T€ 4.513).
Positive temporäre Unterschiede im Zusammenhang mit Tochtergesellschaften lagen im Geschäftsjahr 2013 nicht vor (Vj. T€ 0).
5. Vorräte
Die Vorräte in Höhe von insgesamt T€ 3.450 (Vj. T€ 4.760) entfallen zu 55 % (T€ 1.891; Vj. 52 %, T€ 2.464) auf den Lagerort Spanien und zu 45 % (Vj. 48 %) auf den Lagerort Deutschland mit T€ 1.559 (Vj. T€ 2.296).
Die Vorräte der deutschen Muttergesellschaft (T€ 1.522) und der spanischen Tochtergesellschaft (T€ 1.891) sind den finanzierenden Banken als Sicherheit abgetreten.
6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 1.585 von T€ 6.280 auf T€ 4.695. In der Position sind Anzahlungen auf Vorräte in Höhe von T€ 33 (Vj. T€ 21) enthalten. Zusätzlich bestanden in 2012 Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen (Open Mark United Labels GmbH) in Höhe von T€ 432. Es ist die Politik von UNITEDLABELS, alle Forderungsbestände, die einen Saldo oberhalb eines bestimmten Limits aufweisen, grundsätzlich zu versichern. Ausnahmen können lediglich in schriftlicher Form, zeitlich begrenzt, durch die Geschäftsleitung erfolgen. Dies führt zu folgender Altersstruktur der nicht wertberichtigten Forderungen:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| nicht fällig | 4.415 | 5.695 |
| fällig | ||
| Fälligkeit seit 0 - 30 Tagen | 35 | 255 |
| Fälligkeit seit 31 - 60 Tagen | 22 | 29 |
| Fälligkeit seit 61 - 90 Tagen | 7 | 124 |
| Fälligkeit seit über 90 Tagen | 216 | 177 |
| Gesamt | 4.695 | 6.280 |
Das maximale Ausfallrisiko, ohne Berücksichtigung der bestehenden Kreditversicherungen, ergibt sich somit mit T€ 4.695. Diese Forderungen sind zu 93 % kreditversichert.
Es bestand zum Stichtag eine Wertberichtigung auf Forderungen in Höhe von T€ 589 (Vj. T€ 2.656). Grundsätzlich führt UNITEDLABELS eine individuelle Fallbetrachtung jeder einzelnen Forderung durch und korrigiert gegebenenfalls. Forderungen, die mehr als 60 Tage fällig sind, werden im Rahmen eines externen oder internen Inkasso beigetrieben. Im Geschäftsjahr 2013 mussten Forderungen in Höhe von T€ 12 (Vj. T€ 2.327) wertberichtigt werden.
Die Muttergesellschaft und die belgische Colombine b.v.b.a. betreiben für ausgewählte Großkunden den Verkauf von Forderungen an eine Factoringgesellschaft. Im Durchschnitt handelt es sich um ca. 80 % der gesamten Forderungen dieser beiden Gesellschaften. Zum Bilanzstichtag waren T€ 3.102 noch nicht beglichene Forderungen an die Factoringgesellschaft verkauft. Die Forderungen gegenüber diesen Großkunden werden zwar komplett und unwiderruflich verkauft, allerdings behält der Factor einen Einbehalt von 25 % des jeweiligen Rechnungsbetrages zurück, welcher erst bei Zahlung des Kunden an die Muttergesellschaft überwiesen wird, oder wenn der Kunde nachweislich zahlungsunfähig ist. Da der Factor bis zur Bezahlung der Forderung 25 % des Forderungsbetrags einbehält, wird unter sonstigen Vermögenswerten eine Forderung gegen den Factor aktiviert. Dabei handelt es sich um eine Art Sicherheit für den Factor, die für etwaige Gutschriften der Muttergesellschaft vorläufig einbehalten werden. Mit Verkauf der Forderung an den Factor sind die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Factor übergegangen, sodass die Voraussetzung für die Ausbuchung der Forderungen größtenteils vorliegt. Risiken, die in der Gesellschaft verbleiben, sind ein Spätzahlungsrisiko seitens des Kunden und damit erhöhte Zinszahlungen an den Factor und, da die Gesellschaft das Debitorenmanagement für die Kunden behält (stilles Factoring), ein buchhalterischer Aufwand im folgenden Geschäftsjahr für eigentlich verkaufte Forderungen aus 2013. Beidem wurde mittels einer Berechnung entsprechend einem continuing involvement im Rahmen des IFRS 7 Rechnung getragen. Dabei ergab sich für beide Firmen ein continuing involvement von T€ 76 (Vj. T€ 26), eine associated liability von T€ 79 (Vj. T€ 27), ein Zinsaufwand zum Vorjahr von T€ 2 (Vj. Zinsertrag T€ 4) und ein Buchhaltungsertrag von T€ 1 (Vj. Buchhaltungsaufwand T€ 0,1).
Die Forderungen der deutschen Muttergesellschaft (T€ 1.294) und der spanischen Tochtergesellschaft (T€ 2.523) sind den finanzierenden Banken als Sicherheit abgetreten.
7. Sonstige Vermögenswerte
Unter den langfristigen sonstigen Vermögenswerten werden die Forderungen aus verpfändeten Rückdeckungsversicherungen ausgewiesen.
Der kurzfristige Posten beinhaltet im Wesentlichen Forderungen gegen die Factoringgesellschaft in Deutschland und Belgien (€ 0,8 Mio; Vj. € 0,3 Mio).
Die Gesellschaft verfügt über eine Kaufoption auf Anteile an der französischen Montesquieu, die zum Bilanzstichtag einen Zeitwert von T€ 0 hat, da sich die Gesellschaft in Liquidation befindet.
Zusätzlich wurden die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten als nicht finanzielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 69 (Vj. T€ 142) in diese Position eingestellt.
Die Aufstellung nicht wertberichtigter Vermögenswerte ergibt sich wie folgt:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| nicht fällig | 2.811 | 1.572 |
| fällig | ||
| Fälligkeit seit 0 - 30 Tagen | 0 | 0 |
| Fälligkeit seit 31 - 60 Tagen | 0 | 0 |
| Fälligkeit seit 61 - 90 Tagen | 0 | 0 |
| Fälligkeit seit über 90 Tagen | 399 | 148 |
| Gesamt | 3.210 | 1.720 |
Das maximale Ausfallrisiko, ohne Berücksichtigung der bestehenden Kreditversicherungen, ergibt sich mit T€ 2.185 (Vj. T€ 1.428). Hinsichtlich der weder einzelwertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen übrigen finanziellen Vermögenswerte deuten zum Abschlussstichtag jedoch keine Anzeichen darauf hin, dass Zahlungsausfälle eintreten werden.
8. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Die liquiden Mittel verminderten sich in der Berichtsperiode von T€ 1.640 auf T€ 290. Geldanlagen hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr nicht vorgenommen.
9. Abschreibungsaufwand aus Wertminderungen für die finanziellen Vermögenswerte
Insgesamt ergab sich folgender Abschreibungsaufwand:
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bruttowert T€ |
abzüglich Wert- berichtigung T€ |
Nettowert T€ |
Bruttowert T€ |
abzüglich Wert- berichtigung T€ |
Nettowert T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.707 | 12 | 4.695 | 8.936 | 2.656 | 6.280 |
Dies entspricht auch den Nettoverlusten je Bewertungskategorie, da andere Nettogewinne oder -verluste nicht angefallen sind und sich die Bewertungskategorie Loan and Receivables in diesen Positionen widerspiegelt. Zur Ermittlung wird auf die jeweiligen Ausführungen in diesem Anhang verwiesen.
10. Eigenkapital
Das Gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2013 unverändert T€ 4.200 und ist in 4,2 Mio. nennbetragslose Stückaktien eingeteilt, die auf den Inhaber lauten.
Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 24. Mai 2011 den Vorstand ermächtigt, bis zum 23. Mai 2016 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt 2.100.000,00 € durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011).
Die Hauptversammlung am 19. Mai 2010 hat beschlossen, dass die durch die Hauptversammlung am 15. Mai 2009 erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien für die Zeit ab Wirksamwerden der neuen Ermächtigung aufgehoben wird. Der Vorstand der Gesellschaft wurde gemäß § 71 ff. AktG bis zum 18. Mai 2015 ermächtigt, eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital bis zu zehn von Hundert des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde davon nicht Gebrauch gemacht. Zum Stichtag 31. Dezember 2013 hielt die Gesellschaft unverändert 46.199 eigene Aktien. Der historische Anschaffungswert von T€ 223 wurde komplett vom Eigenkapital abgezogen.
Das Aktienoptionsprogramm für Mitarbeiter gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 3. April 2000 ist ausgelaufen. Ein neues Programm wurde nicht beschlossen.
Die Gewinnrücklagen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 627 reduziert. Dies ist Folge der veränderten Bewertungsmethode bei der Berechnung von Pensionen und der daraus resultierenden latenten Steuer, mit denen 2012 angepasst werden musste.
Der Kapitalrücklage ist mit einer Höhe von T€ 3.353 zum Vorjahr unverändert. Der Konzernbilanzverlust entwickelte sich wie folgt:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand am 1.1. | -3.310 | -612 |
| Konzernjahresfehlbetrag | -848 | -18.652 |
| Auf Minderheiten entfallender Fehlbetrag | 205 | 112 |
| Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 0 | 15.842 |
| Stand am 31.12. | -3.953 | -3.310 |
Effekte aus der Währungsumrechnung ausländischer Töchter werden im Eigenkapital erfasst.
Das Ergebnis je Aktie ergibt sich damit wie folgt:
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| Konzernergebnis je Aktie | 2013 € |
2012 € |
|---|---|---|
| unverwässert | -0,15 | -4,46 |
| verwässert | -0,15 | -4,46 |
| Stück | Stück | |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien | ||
| unverwässert | 4.153.801 | 4.153.801 |
| verwässert | 4.153.801 | 4.153.801 |
Das Konzernergebnis je Aktie beträgt € -0,15 (Vj. € -4,46) und wird ermittelt aus dem Quotienten des auf Anteilseigner entfallenden Konzernjahresfehlbetrages von € -642.963,71 und der durchschnittlichen Anzahl der Aktien von 4.153.801 Stück. Die Gesellschaft hat über das gesamte Geschäftsjahr 46.199 eigene Anteile gehalten, damit waren 4.153.801 Stückaktien im Umlauf. Ein Unterschied zwischen verwässertem und unverwässertem Bestand besteht nicht.
Da Herr Hirsch, der alleinige Geschäftsführer der Elfen Service GmbH, in 2012 20 % der Anteile an der Elfen Service GmbH erworben hat, werden 20 % des Verlustes der Elfen Service GmbH, abzüglich des Kaufpreises, in den nicht beherrschenden Anteilen gezeigt. Der Betrag ist T€ -307.
11. Pensionsrückstellungen
Es besteht eine Pensionsverpflichtung gegenüber einem Vorstandsmitglied aufgrund einer leistungsorientierten Pensionszusage; diese Zusage ist endgehaltabhängig.
Die Versorgungsverbindlichkeit in Höhe von T€ 2.477 (Vj. T€ 2.493) ist wie im Vorjahr komplett nicht fondsfinanziert.
Die Bewertung und Bilanzierung der Versorgungsverpflichtung und der zur Deckung dieser Verpflichtung notwendigen Aufwendungen erfolgt grundsätzlich nach dem gemäß IAS 19 „Employee Benefits” vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) durch einen versicherungsmathematischen Gutachter. Hierbei werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen dieser Bemessungsgrößen bei der Bewertung berücksichtigt.
Die bei der versicherungsmathematischen Bewertung der Verpflichtung und der Kosten zugrunde gelegten Annahmen sind in der folgenden Tabelle enthalten:
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| Rechnungsannahmen | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Rechnungszins | 3,70% | 3,50% |
| Gehaltssteigerungsrate | 2,50% | 2,50% |
| Rententrend | 2,00% | 2,00% |
| biometrische Rechnungsgrundlage | RT 2005 G | RT 2005 G |
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die auf erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen basieren, werden aufgrund der geänderten Regelungen des IAS 19 erstmals erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet.
In der folgenden Tabelle wird die Entwicklung des gemäß IAS 19 ermittelten Anwartschaftsbarwerts für den Versorgungsanspruch unter Berücksichtigung künftiger Gehalts- und Rentensteigerungen (defined benefit obligation) dargestellt:
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| Veränderung der defined benefit obligation | 2013 € |
2012 € |
|---|---|---|
| DBO am 01.01. | 2.493.135 | 1.516.020 |
| Dienstzeitaufwand | 107.169 | 67.951 |
| Plankürzungen | 0 | -35.767 |
| Zinsaufwand | 91.011 | 82.366 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -214.602 | 862.565 |
| - davon aus erfahrungsbedingten Anpassungen | -77.388 | -52.213 |
| - davon aus Änderung der vers.mathematischen Annahmen | -137.214 | 914.778 |
| DBO am 31.12. | 2.476.713 | 2.493.135 |
Im Geschäftsjahr 2013 war, wie in den Vorjahren, kein Planvermögen vorhanden.
In der folgenden Tabelle wird die Veränderung der Pensionsrückstellung dargestellt:
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| Veränderung der Pensionsrückstellung | 2013 € |
2012* € |
|---|---|---|
| Pensionsrückstellung am 01.01. | 2.493.135 | 1.516.020 |
| Nettopensionsaufwand | 198.180 | 128.926 |
| Neubewertung | -214.602 | 848.189 |
| Pensionsrückstellung am 31.12. | 2.476.713 | 2.493.135 |
* geändert
Alle Pensionsaufwendungen außer dem Zinsaufwand werden unter dem Personalaufwand erfasst. Der Zinsaufwand wird unter dem Finanzergebnis ausgewiesen.
Der Gesamtaufwand für die leistungsorientierte Versorgungszusage gegenüber dem Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
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| Nettopensionsaufwand | 2013 € |
2012 € |
|---|---|---|
| Dienstzeitaufwand | 107.169 | 67.951 |
| Zinsaufwand | 91.011 | 82.366 |
| Ertrag aus Plankürzungen | 0 | -35.767 |
| Amortisation von versicherungsmathematischen Verlusten | 0 | 14.376 |
| Nettopensionsaufwand | 198.180 | 128.926 |
In der nachfolgenden Tabelle sind die Barwerte für die letzten fünf Wirtschaftsjahre sowie erfahrungsbedingte Anpassungen (experience gains/losses) zusammengefasst:
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| 31.12.2013 € |
31.12.2012 € |
31.12.2011 € |
31.12.2010 € |
31.12.2009 € |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der Verpflichtungen | 2.476.713 | 2.493.135 | 1.516.020 | 1.469.811 | 1.197.885 |
| Planvermögen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand der Finanzierung | 2.476.713 | 2.493.135 | 1.516.020 | 1.469.811 | 1.197.885 |
| erfahrungsbedingte Anpassungen | -77.388 | -52.213 | -74.488 | 42.569 | -37.181 |
Die durch IAS 19 erforderliche Sensitivitätsanalyse wird in der folgenden Tabelle dargestellt:
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| Sensitivitätsanalyse | DBO zum 31.12.2013 | |
|---|---|---|
| Bewertung mit Zins | -0,50% | 2.836.814 |
| Bewertung mit Zins | +0,5% | 2.169.056 |
| Bewertung mit Rententrend | -0,50% | 2.321.249 |
| Bewertung mit Rententrend | +0,5% | 2.648.147 |
| Bewertung mit Gehaltstrend | -0,50% | 2.318.207 |
| Bewertung mit Gehaltstrend | +0,5% | 2.646.263 |
| Bewertung mit Lebenserwartung | - 1 Jahr | 2.424.182 |
| Bewertung mit Lebenserwartung | + 1 Jahr | 2.527.397 |
Die Duration der Verpflichtung beträgt ca. 28 Jahre.
12. Rückstellungen
Die Entwicklung der Rückstellungen zeigt nachfolgende Übersicht:
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| Stand 01.01.2013 T€ |
Auflösung T€ |
Verbrauch T€ |
Umgliederung T€ |
Zuführung T€ |
Stand 31.12.2013 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Langfristige Rückstellungen: | 980 | -978 | -2 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 980 | -978 | -2 | 0 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Rückstellungen: | 247 | 0 | -247 | 0 | 0 | 0 |
| Rückstellung für Drohverluste aus Retouren | 247 | 0 | -247 | 0 | 0 | 0 |
| Summe Rückstellungen | 1.227 | -978 | -249 | 0 | 0 | 0 |
Die langfristigen sonstigen Rückstellungen betrafen Entgelte für Risiken aus bisher erstellten Abrechnungen mit Rechtegebern. In 2013 prüften einzelne Rechtegeber die Gesellschaft, daraus resultierten jedoch lediglich zusätzliche Forderungen in Höhe von T€ 2. Die Rückstellung wurde entsprechend aufgelöst, da keine weitere Inanspruchnahme erwartet wird. Die Rückstellung für Drohverluste aus Retouren wurde gebildet, da bestimmten Kunden ein Retourenrecht eingeräumt wurde. Die Höhe der Rückstellung beruht auf einer Einschätzung des Managements bzw. bereits angekündigten Abverkaufszahlen. In 2013 wurde die aus 2012 bestehende Rückstellung komplett verbraucht. Zum Abschlussstichtag bestand kein offenes Retourengeschäft, so dass keine neue Rückstellung gebildet wurde.
13. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und Finanzschulden
Art und Umfang der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:
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| 2013 | Gesamt- betrag T€ |
Restlaufzeit bis zu einem Jahr T€ |
Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren T€ |
Restlaufzeit mehr als fünf Jahren T€ |
davon gesichert T€ |
Art der Sicherheiten |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 9.815 | 7.535 | 830 | 1.450 | 9.815 | Grundschulden, Forderungen, Vorräte |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 13.415 | 10.163 | 2.299 | 953 | 0 | |
| 23.230 | 17.698 | 3.129 | 2.403 | 9.815 | ||
| 2012 | Gesamt- betrag T€ |
Restlaufzeit bis zu einem Jahr T€ |
Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren T€ |
Restlaufzeit mehr als fünf Jahren T€ |
davon gesichert T € | Art der Sicherheiten |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.365 | 7.822 | 1.017 | 1.526 | 2.427 | Grundschulden |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 12.013 | 9.231 | 2.782 | 0 | 0 | |
| 22.378 | 17.053 | 3.799 | 1.526 | 2.427 |
Aus der nachfolgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2013 und zum 31. Dezember 2012 ersichtlich:
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| in T€ | Buchwert 31.12.2013 | Zins fix | Cash-Flows 2014 Zins variabel | Tilgung | Zins fix Zins | Cash-Flows 2015 variabel | Tilgung | Cash-Flows Zins fix Zins |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.759 | 95 | 0 | 479 | 79 | 0 | 356 | 189 |
| in T€ | Buchwert 31.12.2012 | Zins fix | Cash-Flows 2013 Zins variabel | Tilgung | Zins fix Zins | Cash-Flows 2014 variabel | Tilgung | Cash-Flows Zins fix Zins |
| Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.998 | 97 | 0 | 454 | 87 | 0 | 307 | 208 |
| in T€ | Buchwert 31.12.2013 | Zins fix | Cash-Flows 2014 Zins variabel | Tilgung | Zins fix Zins | Cash-Flows 2015 variabel | Tilgung | Cash-Flows Zins fix Zins |
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten | 4.918 | 0 | 0 | 730 | 0 | 0 | 882 | 0 |
| in T€ | Buchwert 31.12.2012 | Zins fix | Cash-Flows 2013 Zins variabel | Tilgung | Zins fix Zins | Cash-Flows 2014 variabel | Tilgung | Cash-Flows Zins fix Zins |
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten | 3.604 | 0 | 0 | 1.000 | 0 | 0 | 986 | 0 |
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| in T€ | 2016 - 2018 variabel | Tilgung | Cash-Flows Zins fix Zins variabel | 2019 ff | Tilgung |
|---|---|---|---|---|---|
| Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 474 | 258 | 0 | 1.450 |
| in T€ | 2015 - 2017 variabel | Tilgung | Cash-Flows Zins fix Zins | 2018 ff variabel Tilgung | |
| Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 634 | 316 | 0 | 1.603 |
| in T€ | 2016 - 2018 variabel | Tilgung | Cash-Flows Zins fix Zins variabel | 2019 ff | Tilgung |
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten | 155 | 1.417 | 0 | 48 | 953 |
| in T€ | 2015 - 2017 variabel | Tilgung | Cash-Flows Zins fix Zins variabel | 2018 ff | Tilgung |
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten | 0 | 1.618 | 0 | 0 | 0 |
Dabei lagen zum Stichtag Devisentermingeschäfte in Höhe von nominal T$ 815 vor. Zins-Swaps lagen keine vor. Die Effektivzinssätze für diese langfristigen Schulden betragen zwischen 3,75 % und 5,5 % (Vorjahr 3,69 % bis 5,8 %).
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.
Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen T€ 72 (Vj. T€ 62) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit und auf Steuerschulden T€ 141 (Vj. T€ 131).
14. Finanzinstrumente
Die Buchwerte, Wertansätze und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien für die Finanzinstrumente ergeben sich wie folgt:
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| Buchwert 31.12.2013 T€ |
Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | Wert- ansatz Bilanz nach IAS 17 T€ |
Fair Value 31.12.2013 T€ |
Buchwert 31.12.2012 T€ |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Fort- geführte Anschaf- fungs- kosten T€ |
Anschaf- fungs- kosten T€ |
Fair Value erfolgs- neutral T€ |
Fair Value erfolgs- wirksam T€ |
|||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | LaR | LaR | LaR | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmittel- äquivalente |
290 | 290 | 290 | 1.640 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.695 | 4.695 | 4.695 | 6.280 | ||||
| sonstige finanzielle Vermögenswerte | 3.210 | 3.210 | 3.210 | 1.389 | ||||
| FVPL | ||||||||
| Wert Kaufoption Montesquieu | 0 | 0 | 0 | |||||
| Devisentermin- geschäfte |
0 | 0 | 0 | |||||
| Passiva | FLAC | FLAC | FLAC | |||||
| Verbindlich- keiten aus Lieferungen und Leistungen |
12.206 | 12.206 | 12.206 | 10.603 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 9.815 | 9.815 | 9.815 | 10.365 | ||||
| Davon aggregiert nach Bewertungs- kategorien gemäß IAS 39: |
||||||||
| Financial Assets at Fair Value through profit or loss (FVPL) | -11 | -11 | -64 | |||||
| Loans and Receivables (LaR) | 8.195 | 8.195 | 8.195 | 9.309 | ||||
| Financial Liabilities Measured at | ||||||||
| Amortised Cost (FLAC) | 22.021 | 22.021 | 22.021 | 20.968 |
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | Wertansatz Bilanz nach IAS 17 T€ |
Fair Value 31.12.2012 T€ |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Anschaffungs- kosten T€ |
Anschaffungs- kosten T€ |
Fair Value erfolgs- neutral T€ |
Fair Value erfolgs- wirksam T€ |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | LaR | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmittel- äquivalente |
1.640 | 1.640 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.280 | 6.280 | ||||
| sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.389 | 1.389 | ||||
| Wert Kaufoption Montesquieu | 0 | |||||
| Devisentermin- geschäfte |
0 | |||||
| Passiva | FLAC | |||||
| Verbindlich- keiten aus Lieferungen und Leistungen |
10.603 | 10.603 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.365 | 10.365 | ||||
| Davon aggregiert nach Bewertungs- kategorien gemäß IAS 39: |
||||||
| Financial Assets at Fair Value through profit or loss (FVPL) | -64 | |||||
| Loans and Receivables (LaR) | 9.309 | 9.309 | ||||
| Financial Liabilities Measured at | ||||||
| Amortised Cost (FLAC) | 20.968 | 20.968 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Zur Absicherung von Währungsrisiken werden grundsätzlich Devisentermingeschäfte eingesetzt. Zum Bilanzstichtag bestanden Sicherungsgeschäfte in Höhe von nominal USD 814.730,88 (Vj. USD 2.280.000), die zum Stichtag mit dem jeweiligen Stichtagskurs bewertet wurden (Level II). Dies führte zu einer negativen Kursdifferenz von T€ 11 (Vj. T€ 64), welche im Materialeinsatz eingestellt wurde.
Die Kaufoption auf 20 % der Anteile an der S.A.S. Montesquieu Finances hatte sowohl in 2012 als auch in 2013 keinen Marktwert (Level III), da die Gesellschaft liquidiert wird.
15. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Bedeutende finanzielle Verpflichtungen ergaben sich wie folgt:
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| Gesamt | ||
|---|---|---|
| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| aus Bestellungen bei Lieferanten | 1.677 | 2.908 |
| aus Leasingverträgen | 186 | 195 |
| aus Mietverträgen | 3.756 | 3.863 |
| 5.619 | 6.966 |
Davon sind T€ 2.546 (Vj. T€ 3.679) innerhalb eines Jahres fällig.
Das Unternehmen hat zum Bilanzstichtag keine Sicherheiten erhalten und im Rahmen des Logistikcenterbaus Grundschulden in Höhe von T€ 5.647 an die Volksbank Münster gegeben. Für den in 2013 geschaffenen Bankenpool, an dem auch die Volksbank partizipiert, sind als zusätzliche Sicherheiten die nicht dem Factoring angedienten Forderungen der United Labels AG und der United Labels Ibérica, sowie deren Vorräte gewährt worden. Zusätzlich wurden Lieferanten der Elfen Service GmbH Bürgschaften in einer Gesamthöhe von T€ 480, befristet bis Dezember 2014, gewährt.
Gegenüber einem Lieferanten besteht eine grundsätzliche Übereinkunft über Zahlungsbeträge und -termine, die sich bis in den langfristigen Bereich erstrecken. Der derzeitige Vertragsentwurf sieht Zahlungen in Höhe von € 4,4 Mio. vor, welche im Konzernabschluss berücksichtigt sind.
16. Leasing/Miete
Die Verpflichtungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen für nicht aktivierte Leasinggüter betragen gesamt T€ 186 (Vj. T€ 195).
| Laufzeit bis 1 Jahr: T€ 78 (Vj. T€ 101) | |
| Laufzeit 1-5 Jahre: T€ 108 (Vj. T€ 94) |
Sie erfolgen auf Basis mehrjähriger Leasingverträge mit überwiegender Rückgabe der geleasten Güter bzw. in geringfügigem Umfang mit Vermögensübergang zum Ende der Leasingzeit. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind T€ 110 (Vj. T€ 92) Leasinggebühren enthalten.
Die Verpflichtungen aus unkündbaren Mietverhältnissen für nicht aktivierte Güter betragen insgesamt T€ 3.756 (Vj. T€ 3.863).
| Laufzeit bis 1 Jahr: T€ 791 (Vj. T€ 702) | |
| Laufzeit 1-5 Jahre: T€ 2.965 (Vj. T€ 3.161) |
17. Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Geschäftsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. Dabei sind die Zahlungsströme nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert (IAS 7). Die Auszahlungen für Investitionen sind im Detail im Anlagenspiegel wiedergegeben. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Investitionen in Nutzungsrechte für Lizenzen.
Die Mittelabflüsse für im Geschäftsjahr gezahlte und erstattete Ertragsteuern betrugen T€ 64 (Vj. T€ 96) und für Zinsausgaben T€ 1.073 (Vj. T€ 1.076). Die Zinseinnahmen beliefen sich auf T€ 103 (Vj. T€ 213).
18. Segmentberichterstattung
Berichtsformat
Die Segmentberichterstattung erfolgt für die Geschäftsbereiche „Fachhandel und Großkunden“. Die Segmentdaten aus dem internen Berichtswesen ergaben sich wie folgt:
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| 2013 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Fachhandel T€ |
Großkunden T€ |
nicht zugeordnete Posten T€ |
Konzern T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 12.614 | 20.618 | 33.232 | |
| Segmentaufwendungen | -12.116 | -17.741 | -1.774 | -31.631 |
| Abschreibungen | -626 | -2.274 | -117 | -3.017 |
| Segmentergebnis | -128 | 603 | -1.891 | -1.416 |
| Zinsertrag | 103 | |||
| Zinsaufwand | -1.073 | |||
| Ergebnis aus der at equity Beteiligung Ergebnis der gewöhnlichen | 1 | |||
| Geschäftstätigkeit | -2.385 | |||
| Ertragsteuern | 1.537 | |||
| Konzernjahresfehlbetrag | -848 | |||
| Fachhandel € Mio. |
Großkunden € Mio. |
nicht zugeordnete Posten € Mio. |
Konzern € Mio. |
|
| Segmentvermögen | 8,2 | 11,8 | 10,5 | 30,5 |
| Segmentschulden | 3,6 | 7,8 | 14,3 | 25,7 |
| Investitionen | 0,7 | 2,4 | 0,1 | 3,2 |
| 2012 | ||||
| Fachhandel T€ |
Großkunden T€ |
nicht zugeordnete Posten T€ |
Konzern T€ |
|
| Umsatz | 14.545 | 28.599 | 43.144 | |
| Segmentaufwendungen | -13.543 | -29.656 | -5.414 | -48.613 |
| Abschreibungen | -1.338 | -3.602 | -1.971 | -6.911 |
| Segmentergebnis | -336 | -4.659 | -7.385 | -12.380 |
| Zinsertrag | 213 | |||
| Zinsaufwand | -3.685 | |||
| Ergebnis aus der at equity Beteiligung | -1.195 | |||
| Ergebnis der gewöhnlichen | ||||
| Geschäftstätigkeit | -17.047 | |||
| Ertragsteuern | -1.605 | |||
| Konzernjahresfehlbetrag | -18.652 | |||
| Fachhandel € Mio. |
Großkunden € Mio. |
nicht zugeordnete Posten € Mio. |
Konzern € Mio. |
|
| Segmentvermögen | 9,1 | 11,8 | 10,4 | 31,3 |
| Segmentschulden | 3,6 | 7,3 | 15,3 | 26,2 |
| Investitionen | 0,9 | 3,0 | 0,1 | 4,0 |
Im Geschäftsjahr waren keine Segmenterlöse oder -aufwendungen zwischen den Segmenten zu verzeichnen. Gem. IFRS 8.34 weisen wir darauf hin, dass mit einem bedeutenden Kunden aus dem Segment Großkunden die Umsätze 2013 T€ 5.949 (Vj. T€ 7.444) betrugen und somit mehr als 10 % der Gesamtumsätze des Konzerns ausmachten.
Geografische Information
Die beiden Geschäftssegmente des Konzerns sind in vier geografischen Hauptgebieten tätig. Das Heimatland des Unternehmens, welches auch die Hauptgeschäftsaktivität betreibt, ist Deutschland. Der Tätigkeitsschwerpunkt ist das Geschäft mit Großkunden in den Bereichen Textil und Geschenkartikel.
Umsatzerlöse sind auf Basis des Landes zugeordnet, in dem der Kunde niedergelassen ist.
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| Umsatzerlöse | 2013 T€ |
2012 T€ |
|---|---|---|
| Deutschland | 10.852 | 15.533 |
| Iberische Halbinsel | 14.356 | 15.832 |
| Frankreich | 1.246 | 2.755 |
| Andere Länder | 6.778 | 9.024 |
| Konzern | 33.232 | 43.144 |
Die Vermögenswerte sind gemäß Sitz des Unternehmens, dem sie gehören, zugeordnet.
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| Summe Vermögenswerte | 2013 T€ |
2012 T€ |
|---|---|---|
| Deutschland | 19.343 | 20.003 |
| Iberische Halbinsel | 7.760 | 7.370 |
| Frankreich | 101 | 572 |
| Andere Länder | 3.275 | 3.325 |
| Konzern | 30.479 | 31.270 |
Die Investitionen sind gemäß Sitz des Unternehmens, dem sie gehören, zugeordnet.
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| Investitionen | 2013 T€ |
2012 T€ |
|---|---|---|
| Deutschland | 1.998 | 3.239 |
| Iberische Halbinsel | 1.162 | 723 |
| Frankreich | 0 | 0 |
| Andere Länder | 0 | 2 |
| Konzern | 3.160 | 3.964 |
19. Kapitalmanagement
Das Kapitalmanagement befasst sich mit der bedarfsgerechten Steuerung der Zahlungsmittel im Konzern unter Einbeziehung der Auswahl und Steuerung der Finanzierungsquellen. Ziel ist es, die notwendigen Zahlungsmittel zu den geringsten Kosten zur Verfügung zu stellen. Steuerungskriterien sind hier insbesondere die Soll- und Habenzinsen. Das zu steuernde Volumen an Finanzmitteln liegt in einer Größenordnung von € 8 Mio. (Vj. € 8 Mio.). Zur Erfüllung dieser Aufgabe steht dem Kapitalmanagement das tägliche und monatliche Berichtswesen mit Soll-IstVergleichen zur Verfügung.
20. Risiken
Wechselkursschwankungen
Zur Absicherung von Währungsrisiken, die sich durch Zahlungsverpflichtungen in Fremdwährung ergeben können, werden marktübliche Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Ein Einsatz zu spekulativen Zwecken erfolgt nicht. Wertänderungen noch laufender Termingeschäfte werden ergebniswirksam erfasst.
Ein Großteil der Wareneinkäufe wird in US-Dollar getätigt. Obwohl geeignete Kurssicherungsmaßnahmen getroffen werden, ist es wahrscheinlich, dass langfristige Kursveränderungen die Kosten für den Wareneinsatz erhöhen.
Der durchschnittliche Wechselkurs Euro zu US-Dollar betrug 1 € = 1,3281 US-Dollar (Vj.: 1 € = 1,2855 US-Dollar) im Geschäftsjahr 2013. Die UNITEDLABELS zahlt ca. 54 % ihres Wareneinsatzes in Dollar, da ein Großteil der bezogenen Waren aus Fernost stammt. Absolut betrifft dies einen Wareneinsatz von € 12,5 Mio. Wenn der Wechselkurs im Durchschnitt bei 1 € = 1,25 US-Dollar gelegen hätte, wäre der Wareneinsatz um € 0,8 Mio. höher gewesen; bei einem durchschnittlichen Wechselkurs von 1 € = 1,40 US-Dollar wäre der Wareneinsatz um € 0,6 Mio. niedriger gewesen.
Durch die frühzeitige Festlegung des Einkaufspreises mit den Lieferanten entfällt das noch im Vorjahr angeführte Risiko hinsichtlich der Baumwollpreisentwicklung.
Lizenzen
Als Lizenznehmer verwertet UNITEDLABELS grundsätzlich Markenrechte Dritter. Obwohl zu den wichtigsten Lizenzgebern langfristige und intensive Beziehungen bestehen, ist nicht auszuschließen, dass einzelne Lizenzverträge nicht verlängert werden. Dies könnte die Umsatz- und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen.
UNITEDLABELS besitzt Comic-Lizenzrechte, die mit einem Gesamtwert von T€ 2.806 (Vj. T€ 2.683) bilanziert sind. Dieser Wert unterliegt quartalsweise einer Werthaltigkeitsprüfung, die im Falle eines Shortfalls zu außerplanmäßigen Abschreibungen führen kann. Es gibt zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Anzeichen dafür, dass die aktuellen Buchwerte unter normalen Umständen nicht werthaltig sind. Es existiert aber das grundsätzliche Risiko, dass aufgrund von in der Zukunft veränderten Markteinschätzungen und/oder Änderungen der Attraktivität einzelner Lizenzrechte die bilanzierten Wertansätze angepasst werden müssen.
Liquidität
Insgesamt ist es nicht auszuschließen, dass bei deutlich negativer Planabweichung in den Gesellschaften des Konzerns ein Engpass in der Liquidität eintreten könnte. In Fällen, in denen kurzfristige Verschlechterungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfeldes mit Zeiträumen zusammenfallen, in denen die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft regelmäßig einen hohen Bedarf an Liquidität hat, könnten Liquiditätsreserven schneller als geplant aufgezehrt werden. In diesem Fall wäre die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft darauf angewiesen, bestehende Kreditlinien - soweit verfügbar - in Anspruch zu nehmen. Insgesamt sind die weiterhin erfolgreiche Umsetzung der eingeleiteten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen sowie die Aufrechterhaltung der derzeit bestehenden Kreditlinien für das mittel- und langfristige Finanzierungskonzept entscheidend.
Durch Liquiditätsplanungen, eine hohe Transparenz gegenüber den Hausbanken sowie eine konzernweite Optimierung der Zahlungsströme versucht UNITEDLABELS, den Liquiditätsspielraum möglichst groß zu halten. Zum Stichtag 31.12.2013 verfügte UNITEDLABELS über folgende Kreditlinien im Konzern:
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| Verfügbar T€ |
in Anspruch genommen T€ |
2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Kontokorrent | 387 | 4.063 | 4.450 | 5.100 |
| Langfristige Kredite | 0 | 2.402 | 2.402 | 2.908 |
| Kurzfristige Kredite | 0 | 454 | 454 | 4.949 |
| Akkreditive/Wechsel | 1.671 | 3.329 | 5.000 | 3.300 |
Weitere finanzielle Flexibilität wird durch die Factoringfinanzierung geschaffen. Für die UNITEDLABELS AG und die belgische Colombine b.v.b.a. steht ein maximal möglicher Verfügungsrahmen von € 3,0 Mio. zur Verfügung.
Die UNITEDLABELS AG hat in 2013 eine Bürgschaft für die französische S.A.S. Montesquieu Finances in Höhe von € 0,5 Mio. gegenüber der Deutschen Bank, Paris vereinbarungsgemäß zurückgeführt.
Zinsen
Langfristige Darlehen sichert UNITEDLABELS zurzeit mit einem festen Zinssatz ab. Dieser bewegt sich für die unterschiedlichen Darlehen zwischen einem Effektivzins von 2,85 und 3,75 % (Vj. 3,69 % und 5,80 %). Ein geändertes Zinsniveau hätte damit kurz- und mittelfristig nur unwesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der UNITEDLABELS.
Weitere Risiken
Neben den bereits erwähnten Risiken werden auch sonstige geschäftsübliche Risiken, wie Preisänderungs- und Ausfallrisiken, durch ein Risikomanagementsystem erfasst und fortwährend beobachtet. Preisänderungen sind sowohl auf der Verkaufs- als auch auf der Einkaufsseite möglich. UNITEDLABELS kalkuliert jeden Auftrag, bevor ein Angebot angenommen wird, unter der Maßgabe einer Mindestrendite. Wird diese Maßgabe nicht erfüllt, wird der Auftrag grundsätzlich nicht angenommen. Ausfälle von Kundenforderungen werden dadurch reduziert, dass grundsätzlich jeder Kunde bei Überschreiten eines bestimmten Limits versichert wird. Dafür informiert sich die Gesellschaft vorher über die Bonität des jeweiligen Kunden.
Weiteres Risiko, das im Fokus des Unternehmens steht, ist die mögliche Abhängigkeit von einzelnen Kunden. In 2013 hat der größte Kunde einen Anteil von 18% am Gesamtumsatz. Ebenso sind die Werthaltigkeit von gebildeten latenten Steuern und die bestehenden Firmenwerte in einer Höhe von 5,6 Mio. € im ständigen Monitoring.
Im Wesentlichen zielt das Risikomanagementsystem damit auf das frühzeitige Erkennen von Risiken sowie auf die Beurteilung des Ausmaßes und der Eintrittswahrscheinlichkeit ab und beinhaltet die Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen. Weitere wesentliche Risiken entsprechend dem IFRS 7.34 sind der Gesellschaft zum Zeitpunkt des Abschlusses nicht bekannt.
1. Umsatzerlöse
Die Einteilung der Umsatzerlöse erfolgt nach Erlösen aus dem Güterverkauf und Dienstleistungen.
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| 2013 | 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Umsatz T€ |
% | Umsatz T€ |
% | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Güterverkauf | 32.665 | 98 | 42.509 | 99 |
| Dienstleistungen | 567 | 2 | 635 | 1 |
| 33.232 | 100 | 43.144 | 100 |
2. Materialaufwand
Die Materialaufwandsquote ist um 6,1 % Prozentpunkte von 75,9 % auf 69,8 % zurückgegangen. Dies ist insbesondere durch die hohen Lagerabverkäufe zu geringen Margen in 2012 zu erklären. Absolut sind die Kosten von T€ 32.742 auf T€ 23.186 gesunken. Dies ist auf den reduzierten Umsatz zurückzuführen.
3. Abschreibungen auf Nutzungsrechte
Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte enthalten die Abschreibungen auf produktbezogene Lizenzen. Sie reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr von T€ 4.349 auf T€ 2.329. Prozentual zum Umsatz erfolgte eine Reduzierung der Quote von 10,1 % auf 7,0 %, da die Gesellschaft verstärkt bereits lizensierte Produkte zukauft. In den Abschreibungen 2013 sind außerplanmäßige Abschreibungen auf Nutzungsrechte in Höhe von T€ 375 (Vorjahr T€ 258) enthalten.
4. Sonstige betriebliche Erträge
Diese Position enthält im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen von T€ 264 (Vj. T€ 227), Verwaltungsumlagen an die Open Mark United Labels GmbH in Höhe von T€ 418 (Vj. T€ 131) und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von T€ 1.179 (Vj. T€ 24).
5. Personalaufwand
Der Personalaufwand reduzierte sich von T€ 6.080 auf T€ 4.819. Zu den Pensionen wird auf die Ausführungen unter Kapitel C.11 verwiesen.
6. Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen 2013 T€ 688 und entfielen auf planmäßige Abschreibungen. In der Position Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die üblichen Abschreibungen überschreiten, sind im Vorjahr T€ 1.803 enthalten. Diese Position bezog sich auf die Abschreibung von Forderungen gegen die französische Groupe Montesquieu.
Die Anschaffungskosten für den Erwerb von Nutzungsrechten von Lizenzen werden in den immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert. Die entsprechende Abschreibung erfolgt nutzungsabhängig und wird in der Position Abschreibungen auf Nutzungsentgelte dargestellt.
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Vertriebskosten von T€ 2.221 (Vj. T€ 3.422) und Mietaufwendungen von T€ 1.492 (Vj. T€ 1.943). Die verbleibenden Aufwendungen betreffen allgemeine Verwaltungs- und Betriebsaufwendungen.
Die Finanzierungserträge enthalten ausschließlich Zinserträge in Höhe von T€ 103 (Vj. T€ 213). Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen betrifft die Ergebnisübernahmen aus den at equity bilanzierten Beteiligungen Open Mark United Labels GmbH (T€ 1) und im Vorjahr Montesquieu Finances SAS (Vorjahr: T€ -1.199). In den Finanzierungsaufwendungen sind Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 1.073 (Vj. T€ 1.076) enthalten, die langfristige Darlehen, die Nutzung der Kontokorrentlinien, Wechselverbindlichkeiten und Factoring betreffen. Ferner ist im Vorjahr der Verlust aus der Abschreibung der Ausleihungen und des Buchwertes der 45 %igen Beteiligung an der französischen Montesquieu Gruppe in Höhe von T€ 2.155 und die Wertanpassung der in 2011 eingestellten Option zum weiteren Erwerb von 20 % an der französischen Montesquieu Gruppe in Höhe von T€ 454 enthalten.
9. Ertragsteuern
Die Position setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Tatsächliche Steueraufwendungen | 5 | 36 |
| Latenter Steueraufwand/-ertrag | -1.542 | 1.570 |
| Aufwand/Ertrag für Ertragsteuern gesamt | -1.537 | 1.606 |
Die nachfolgende Tabelle stellt die Überleitung vom erwarteten Ertragssteueraufwand zum tatsächlichen Ertragssteueraufwand dar:
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| 2013 T€ |
2012 T€ |
|
|---|---|---|
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | -2.386 | -17.047 |
| Anzuwendender Steuersatz in % | 31,93 | 31,93 |
| Erwarteter Steuerertrag | -762 | -5.443 |
| Differenz zu ausländischen Ertragsteuern | 5 | 34 |
| Steuereffekt aus steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen | 71 | 1.946 |
| Steuereffekt aus steuerfreien Erträgen | -22 | -38 |
| Wertberichtigung auf aktive latente Steuern | 0 | 2.524 |
| Wertaufholung auf aktive latente Steuern | -1.322 | 0 |
| Steuereffekt aus der Nutzung bislang nicht angesetzter steuerlicher Verlustvorträge | 0 | -5 |
| Steuereffekt aus Verlustvorträgen, für die in der gegenwärtigen Periode keine aktiven latenten Steuern erfasst wurden | 505 | 2.588 |
| Periodenfremde Steuern | -12 | 0 |
| Tatsächlicher Ertragsteueraufwand/-ertrag | -1.537 | 1.606 |
Der inländische Steuersatz ergibt sich aus der Gewerbesteuer mit einem Hebesatz von 460 % (Vj. 460 %), einer Körperschaftsteuer von 15 % (Vj. 15 %) und einem Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer von 5,5 % (Vj. 5,5 %).
1. Gesellschaftsorgane
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus den folgenden Mitgliedern:
Dipl.-Kaufmann Gert-Maria Freimuth, Vorsitzender des Aufsichtsrats der MBB Industries AG, Berlin (Vorsitzender)
Frank D. Rohmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Frank Rohmann Unternehmensentwicklung GmbH und Co. KG (Münster) und Geschäftsführender Gesellschafter der Frank Rohmann Beteiligungsgesellschaft mbH (Münster), (Stellvertr. Vorsitzender)
Otto E. Umbach, Unternehmerberater, Hildesheim
Herr Gert-Maria Freimuth ist der Aufsichtsratsvorsitzende und Herr Frank D. Rohmann sein Stellvertreter.
Der in 2004 eingerichtete Prüfungsausschuss bestand bis zum 25. Februar 2013 aus Herrn Gert-Maria Freimuth (Vorsitzender) und Herrn Frank Rohmann und wurde dann aufgelöst.
Die Aufsichtsratsvergütung wurde von der Hauptversammlung 2012 neu geregelt. Die fixe Aufsichtsratsvergütung beträgt pro Geschäftsjahr T€ 40. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält T€ 20 p.a. und die beiden weiteren Aufsichtsratsmitglieder T€ 10 p.a. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine variable Vergütung, die sich mit 0,25 % des Konzernjahresüberschusses (vor Zahlung dieses variablen Vergütungsanteils), maximal T€ 10 ermittelt. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld von T€ 1. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhalten das doppelte Sitzungsgeld. Für das Geschäftsjahr 2013 beträgt die Gesamtvergütung für den Aufsichtsrat T€ 51.
Herr Gert-Maria Freimuth und Herr Frank D. Rohmann halten über von ihnen kontrollierte Gesellschaften jeweils 10.000 Stückaktien. Herr Otto E. Umbach hält keine Aktien der Gesellschaft.
Neben ihrer Tätigkeit für die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft üben die folgenden Aufsichtsratsmitglieder noch weitere Aufsichtsratsmandate oder Mitgliedschaften in vergleichbaren Gremien aus:
Gert-Maria Freimuth:
| MBB Industries AG, Berlin; Aufsichtsratsvorsitzender | |
| Delignit AG, Blomberg; stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender | |
| DTS IT AG, Herford; Aufsichtsratsvorsitzender |
Zum Vorstand der Gesellschaft ist bestellt:
Herr Peter Boder, Diplom-Kaufmann, Münster (Vorstandsvorsitzender)
Herr Albert Hirsch, Diplom-Kaufmann, Rinkerode (alleiniger Geschäftsführer der Elfen Service GmbH und Vorstand für E-Commerce)
Herr Boder ist Vorsitzender im Vorstand. Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr insgesamt T€ 409 (Herr Boder: T€ 217; Herr Hirsch: T€ 192); eine erfolgsabhängige Vergütung oder Vergütungen mit langfristiger Anreizwirkung wurden zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nicht ausbezahlt und nicht zurückgestellt. Die Vorstandsvergütung setzt sich grundsätzlich aus einer Grundvergütung und einer variablen Vergütung zusammen. Die feste Vergütung für das Geschäftsjahr 2013 beträgt T€ 409. Eine variable Vergütung fiel nicht an. Mit dem Vorstandsvorsitzenden wurde im Dezember 2009 ein Vorstandsvertrag über fünf Jahre abgeschlossen. Dieser Vertrag ist entsprechend den Vorgaben des VorstAG erstellt worden und entspricht den neuen gesetzlichen Regelungen. Herr Hirsch erhält eine langfristig wirkende variable Vergütung, die auf Basis von 10.000 virtuellen Aktien ermittelt wird und gegebenenfalls 2017 zur Auszahlung kommt. Der Zeitwert der aktienbasierten langfristigen Vergütung beträgt zum Bilanzstichtag T€ 0. Für den Fall einer vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit des Herrn Boder oder des Herrn Hirsch darf die jeweils mögliche Abfindung die Summe der Gesamtvergütung von zwei Geschäftsjahren nicht übersteigen. Herr Hirsch bekommt zudem für die Dauer eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots 50 % seiner zuletzt durchschnittlich bezogenen monatlichen Vergütung. Der geltende Vorstandsvertrag enthält neben einer Grundvergütung einen kurzfristigen sowie einen langfristigen variablen Vergütungsbestandteil. Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft wurde das Fixgehalt des Vorstandsvorsitzenden mit Wirkung bis Ende 2014 zum 18. August 2012 halbiert und für den zweiten Vorstand ist der kurzfristige variable Bestandteil entfallen.
Herr Peter Boder hat mit Erklärung vom 31. Oktober 2005 an die UNITEDLABELS AG, die veröffentlicht wurde, folgenden Aktienbesitz mitgeteilt: „Hiermit teile ich der Gesellschaft mit, dass ich zum heutigen Tage 2.630.000 Aktien der UNITEDLABELS AG halte." Seitdem ist keine Veränderung gemeldet.
Im Berichtsjahr wurden nach IAS 19 den Pensionsrückstellungen für Pensionszusagen gegenüber einem Vorstandsmitglied T€ 198 aufwandswirksam zugeführt und das Vorjahr wurde um T€ 1.136 durch Anpassung der Gewinnrücklagen korrigiert. Der Gesamtbetrag der für einen Vorstand gebildeten Pensionsrückstellung beträgt T€ 2.477.
Für den Vorstandsvorsitzenden, Herrn Peter Boder, ergibt sich eine Altersrente ab dem 65. Lebensjahr in Höhe von monatlich € 17.511,80 und eine Invalidenrente in gleicher Höhe (diese steigt seit dem 1. Juli 2006 jährlich um 2,5 % bezogen auf die Vorjahresrente), eine Witwenrente in Höhe von 60 % der erreichten Altersrente sowie eine Waisenrente. Die monatliche Altersrente errechnet sich aus dem durchschnittlichen Grundgehalt der letzten fünf Jahre. Eine Anpassung der laufenden Rente in Höhe von 2 % bezogen auf die Vorjahresrente ist garantiert.
2. Anzahl der Arbeitnehmer
Zum Ende des Geschäftsjahres waren beschäftigt:
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| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 106 | 113 |
| Gewerbliche | 6 | 7 |
| Auszubildende | 5 | 8 |
| 117 | 128 |
Im Durchschnitt waren im Geschäftsjahr 123 Mitarbeiter beschäftigt (Vj. 132).
3. Corporate Governance
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) wurde abgegeben und ist den Aktionären über die Homepage unter http://www.unitedlabels.com/investor-relations/corporate-governance dauerhaft zugänglich.
4. Mitarbeiteraktienoptionsprogramm
Zum 31. Dezember 2013 bestanden keine Optionsrechte und auch kein gültiges Optionsrechteprogramm. Auf der Hauptversammlung im Mai 2006 wurde zudem die Ermächtigung zur Schaffung von bedingtem Kapital für Mitarbeiterbeteiligungsmodelle in der Satzung aufgehoben.
5. Honorarangabe
Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für die Abschlussprüfung des Einzelabschlusses der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft und des Konzernabschlusses beträgt T€ 83 (Vj. T€ 252). Hierbei handelt es sich um reine Prüfungskosten, weitere Beratungsleistungen wurden nicht erbracht.
6. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen
Als nahe stehende Personen oder Unternehmen im Sinne des IAS 24 gelten Personen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.
Herr Peter Boder hält 62,69 % der Anteile an der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft sowie 100 % der Anteile an der Facility Management Münster GmbH. Die Facility Management GmbH vermietet ein Bürogebäude in der Gildenstraße 2j an die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft. Die empfangenen Leistungen betrugen in 2013 T€ 39 (Vj. T€ 79). In 2011 wurde ein Pachtvertrag über die Nutzung der Gebäudedachflächen für Photovoltaikanlagen mit der Facility Management GmbH geschlossen, aus dem Erträge in Höhe von T€ 5 entstanden. Im Zusammenhang mit zum Bilanzstichtag aktivierten, noch nicht amortisierten Lizenzgebühren von rd. T€ 425 betreffend der Lizenz eines Rechtegebers, hat Herr Boder eine Verlustausgleichsgarantie für den Fall der Nichtverlängerung der Lizenzverträge über den 31.12.2013 hinaus gegenüber der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft abgegeben. Obwohl die Gesellschaft wie in den Vorjahren davon ausgeht, dass Verträge wie gewünscht verlängert werden, ist die Maßnahme rein unter Vorsichtsaspekten erfolgt.
Die französische Embassy S.A.S, Roubaix, ein Tochterunternehmen der S.A.S. Montesquieu Finances, an der die Gesellschaft einen 45 %igen Anteil hat, ist zum 25. Juni 2013 in die Liquidation überführt worden. Ursache waren deutliche Umsatzeinbrüche durch den Wegfall der wichtigsten Lizenz. Alle Wertansätze im UNITEDLABELS Konzern sind zum größten Teil bereits in 2012 korrigiert worden. Im laufenden Geschäft 2013 wurden der Embassy SAS T€ 179 für Leistungen der United Labels AG berechnet. Davon mussten jedoch T€ 60 wertberichtigt werden, da ein bestehender Vertrag nicht gekündigt werden konnte, die Leistungen aber wiederum nicht bezahlt wurden. T€ 119 sind bezahlt worden.
Weitere Geschäftsbeziehungen bestehen mit der Open Mark United Labels GmbH, an der die Gesellschaft mit 50 % beteiligt ist, und eine Verbindlichkeitshöhe von T€ 860 besitzt. Die Open Mark United Labels GmbH wird mit Warenlieferungen und Leistungen von der United Labels AG versorgt (in 2013 T€ 3.221) und hat ihrerseits Waren und Leistungen mit einem Wert von T€ 3.045 (Vj. T€ 0) an die United Labels AG geliefert.
Der UNITEDLABELS Konzern nutzt freie Liquidität, um Zinszahlungen konzernweit zu minimieren. Zudem bestehen innerbetriebliche Lieferbeziehungen zwischen den einzelnen Gesellschaften. Zum Stichtag bestanden insgesamt Ausleihungen an Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 4.184 (Vj. T€ 5.336) und kurzfristige Forderungen in Höhe von T€ 3.292 (Vj. T€ 4.064). Im Zuge der Schuldenkonsolidierung wurden diese Beträge eliminiert.
7. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Über Forderungen eines Rechtegebers wurde grundsätzlich eine Einigung erzielt, die in Kürze unterschrieben werden soll. Die Auswirkungen und Effekte hierzu sind im Konzernabschluss enthalten.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Abschluss des Geschäftsjahres 2013 eingetreten sind, liegen nicht vor.
Münster, am 31. März 2014
UNITEDLABELS Aktiengesellschaft
Vorstand
gez. Peter Boder
gez. Albert Hirsch
Nach dem Ergebnis unserer Prüfung erteilen wir dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 der United Labels Aktiengesellschaft, Münster, sowie dem Bericht über die Lage des Konzerns den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:
Wir haben den von der United Labels Aktiengesellschaft, Münster, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen des Vorstands zu bestandsgefährdenden Risiken im Konzernlagebericht hin. Dort ist im Abschnitt 4 “Prognose-, Chancen- und Risikobericht” ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft von der erfolgreichen Fortsetzung der eingeleiteten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen sowie der Aufrechterhaltung der bestehenden Kreditlinien durch die finanzierenden Kreditinstitute abhängig ist.
Köln, den 23. April 2014
**RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Rudolph, Wirtschaftsprüfer
Semrau, Wirtschaftsprüfer
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