Interim / Quarterly Report • Sep 5, 2014
Interim / Quarterly Report
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Financial Highlights
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| Ergebniszahlen gemäß IFRS | 1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 | |
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | in Mio. € | 83 | 60 |
| Ergebnis nach Steuern | in Mio. € | 74 | 41 |
| Kennziffern | 1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 | |
| Eigenkapitalrentabilität vor Steuern | in % | 4,9 | 3,6 |
| Eigenkapitalrentabilität nach Steuern | in % | 4,3 | 2,5 |
| Cost-Income-Ratio 1) | in % | 61,1 | 72,9 |
| Bilanzzahlen | 30.6.2014 | 31.12.2013 | |
| Bilanzsumme | in Mrd. € | 77,8 | 74,6 |
| Bilanzielles Eigenkapital (ohne Neubewertungsrücklage) | in Mrd. € | 3,5 | 3,4 |
| Bilanzielles Eigenkapital | in Mrd. € | 3,6 | 3,5 |
| Bankenaufsichtsrechtliche Kennzahlen 2) | 30.6.20143) | 31.12.20134) | |
| CET1 Ratio | in % | 18,9 | 18,4 |
| Own Funds Ratio | in % | 23,1 | 23,1 |
| Personal | 30.6.2014 | 31.12.2013 | |
| Mitarbeiter | 835 | 852 |
1) Die Cost-Income-Ratio ist das Verhältnis zwischen dem Verwaltungsaufwand und den operativen Erträgen .
2) Die pbb ist gemäß der Waiver-Regelung nach § 2a Kreditwesengesetz (KWG, bis 31. Dezember 2013) beziehungsweise Art. 7 Capital Requirements Regulation (CRR, ab 1. Januar 2014) davon befreit, auf Institutsebene die Eigenmittel- und Kernkapitalquoten zu ermitteln. Der pbb Konzern legt diese Zahlen freiwillig offen.
3) Konsolidiert gemäß CRR
4) Konsolidiert gemäß CRR (Basel III Simulation, inklusive Ergebnisverwendung 2013)
Senior Unsecured Ratings und Ratings für Pfandbriefe der pbb1)
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| 30.6.2014 | 31.12.2013 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fitch Ratings | Moody’s | Standard & Poor’s | Fitch Ratings | Moody’s | Standard & Poor’s | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfrist-Rating | A- | Baa 2 | BBB | A- | Baa 2 | BBB |
| Ausblick | Negativ | Negativ | Negativ | Stabil | Negativ | Stabil |
| Kurzfrist-Rating | F1 | P-2 | A-2 | F1 | P-2 | A-2 |
| Öffentliche Pfandbriefe | - | Aa 1 | AA+2) | - | Aa 1 | AA+3) |
| Hypothekenpfandbriefe | - | Aa 2 | AA+2) | - | Aa 2 | AA+3) |
1) Ratings von mandatierten Ratingagenturen
2) Negativer Ausblick
3) Stabiler Ausblick
Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügig Abweichungen ergeben.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Vorstands
Konzernzwischenlagebericht
| Wirtschaftsbericht | |
| Nachtragsbericht | |
| Risiko- und Chancenbericht | |
| Prognosebericht |
Konzernzwischenabschluss
| Konzern-Gewinn- und-Verlust-Rechnung | |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | |
| Konzern-Bilanz | |
| Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals | |
| Konzern-Kapitalflussrechnung (verkürzt) | |
| Anhang (Notes) (verkürzt) | |
| Versicherung der gesetzlichen Vertreter | |
| Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht | |
| Quartalsübersicht |
Weitere Informationen
| Finanzkalender | |
| Zukunftsgerichtete Aussagen | |
| Internet-Service | |
| Impressum |
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Konzern Deutsche Pfandbriefbank (pbb Konzern) hat im ersten Halbjahr 2014 nicht nur an den Erfolg der letzten Perioden angeknüpft, sondern sich bei wichtigen Kenngrößen weiter verbessert. Diese Entwicklung zeigt sehr deutlich, dass die verstärkte Vertriebskraft und die im Jahr 2013 durchgeführten Optimierungen der organisatorischen Aufstellung und der Prozesse das profitable Wachstum der Bank unterstützen.
Das Neugeschäftsvolumen hat der pbb Konzern im ersten Halbjahr gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um mehr als 25% auf 4,3 Mrd. € gesteigert und damit das bis dahin höchste Neugeschäftsvolumen für ein erstes Halbjahr erzielt; das zweite Quartal liegt mit einem Volumen von 2,7 Mrd. € auf dem Niveau der traditionell starken Schlussquartale der Vorjahre. Das strategische Portfolio wächst, und wie geplant liegen die Margen des Neugeschäfts unverändert und deutlich über den Margen des Bestandsportfolios.
Insbesondere das Portfoliowachstum und die höheren Margen bewirken im ersten Halbjahr einen deutlichen Anstieg des Zinsüberschusses auf 195 Mio. €. Diese Steigerung der Ertragskraft und eine konsequente Kostenreduzierung führen im ersten Halbjahr 2014 zu einem Vorsteuerergebnis von 83 Mio. €, das die Prognose für das Vorsteuerergebnis von mehr als 140 Mio. € im Gesamtjahr 2014 stützt.
Wir haben uns im Kreditgeschäft und an den Kapitalmärkten im Wettbewerb in der Spitzengruppe behauptet. Diese Position wollen wir halten und möglichst ausbauen. Unsere Erfolgsfaktoren im Kundengeschäft sind die gute Durchdringung der relevanten Märkte mit einem starken Vertriebsteam sowie ein integrierter Ansatz im Kreditrisikomanagement, das Neugeschäft und Bestandsportfolio gleichermaßen umfasst. Nach den erfolgreichen Benchmark-Emissionen und Privatplatzierungen des ersten Halbjahres planen wir weitere Emissionen, deren Umfang wir der sehr komfortablen Liquiditätssituation des pbb Konzerns anpassen werden.
Wir wollen außerdem die Effizienz weiter steigern. Nachdem wir unsere IT erneuert und vor allem im letzten Jahr als wesentliche Stellhebel die Organisationsstruktur und die zentralen Geschäftsprozesse optimiert haben, liegt der Fokus nun auf der kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Prozesse und Systeme. Wir wollen außerdem unsere Ertragsbasis stärken, indem wir unser Angebot an Produkten und Dienstleistungen weiter ausbauen.
Wesentlichen Anteil an der sehr guten Entwicklung des pbb Konzerns in den letzten Jahren hat die im Juni ausgeschiedene Vorstandsvorsitzende Manuela Better. Ihr gebührt unser besonderer Dank. Weiterhin danken wir dem bisherigen Chief Financial Officer Alexander von Uslar, der im Mai ausgeschieden ist.
Unser Denken und Handeln ist ausgerichtet auf die stabile, risikobewusste Weiterentwicklung unseres Kundengeschäfts und den weiteren Ausbau unserer operativen Profitabilität als Basis und Voraussetzung für die Privatisierung des pbb Konzerns. Mit Beginn des zweiten Halbjahres 2014 haben wir konkrete Schritte in Richtung Privatisierungsprozess eingeleitet, den wir im Jahr 2015 erfolgreich abschließen wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Arndt
Wolfgang Groth
Andreas Schenk
Dr. Bernhard Scholz
Wirtschaftsbericht
| Ertragslage | |
| Vermögenslage | |
| Finanzlage | |
| Zusammenfassung |
Nachtragsbericht
Risiko- und Chancenbericht
| Organisation und Grundsätze des Risiko- und Kapitalmanagements | |
| Risikoarten | |
| Adressrisiko | |
| Marktrisiko | |
| Liquiditätsrisiko | |
| Operationelles Risiko | |
| Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse |
Prognosebericht
Im ersten Halbjahr 2014 ergaben sich Veränderungen in der Zusammensetzung des Vorstands. Alexander von Uslar, der bereits im Dezember 2013 angekündigt hatte, sein Vorstandsmandat mit Ablauf seines Vertrages nicht fortzuführen, ist mit Wirkung zum 16. Mai 2014 ausgeschieden. Als neuen Chief Financial Officer hat der Aufsichtsrat zum 15. April 2014 Andreas Arndt bestellt. Bereits zum 1. März 2014 wurde Andreas Schenk zum neuen Chief Risk Officer bestellt und übernahm dieses Ressort von Manuela Better, das sie in Personalunion als Chief Executive Officer geführt hatte. Manuela Better beendete am 3. Juni 2014 im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat ihre Vorstandstätigkeit. Mit der Koordination der Arbeit im Vorstand wurde daraufhin bis auf weiteres Andreas Arndt betraut.
Das Steuerungssystem des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank (pbb Konzern) wurde im ersten Halbjahr 2014, wie im Geschäftsbericht 2013 avisiert, aufgrund der Umsetzung von Basel III angepasst. Die CET1 Ratio ersetzt die Kernkapitalquote als finanzieller Leistungsindikator. Die Berechnung der CET1 Ratio wird in der Note »Bankenaufsichtsrechtliche Kennzahlen« beschrieben. Alle anderen Leistungsindikatoren sind unverändert im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2013.
Ertragslage
pbb Konzern
Im ersten Halbjahr 2014 erzielte der pbb Konzern eine weitere Profitabilitätssteigerung gegenüber den Vorperioden. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich (83 Mio. €; 2013: 60 Mio. €). Möglich war dies durch Steigerungen der Ertragskraft und hier vor allem des Zinsüberschusses, konsequente Kostenreduzierungen sowie eine niedrige Kreditrisikovorsorge. Das Neugeschäftsvolumen konnte von 3,4 Mrd. € im Vorjahreszeitraum auf 4,3 Mrd. € gesteigert werden. Da das Neugeschäft und die Auszahlung von Kreditzusagen die Rückzahlungen überstiegen, erhöhte sich das Volumen der strategischen Finanzierungen. Durch die positive Entwicklung schafft der pbb Konzern günstige Voraussetzungen für die angestrebte Privatisierung. Im Detail stellte sich das Ergebnis des ersten Halbjahres 2014 und des ersten Halbjahres 2013 wie folgt dar:
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| Key Financials pbb Konzern | 1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Erfolgszahlen | ||||
| Operative Erträge | in Mio. € | 203 | 214 | -11 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | in Mio. € | 195 | 153 | 42 |
| Provisionsüberschuss | in Mio. € | - | 2 | -2 |
| Handelsergebnis | in Mio. € | -18 | -2 | -16 |
| Finanzanlageergebnis | in Mio. € | 1 | 1 | - |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | in Mio. € | -6 | 4 | -10 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | in Mio. € | 31 | 56 | -25 |
| Kreditrisikovorsorge | in Mio. € | -2 | 1 | -3 |
| Verwaltungsaufwand | in Mio. € | -124 | -156 | 32 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | in Mio. € | 6 | 1 | 5 |
| Ergebnis vor Steuern | in Mio. € | 83 | 60 | 23 |
| Ertragsteuern | in Mio. € | -9 | -19 | 10 |
| Ergebnis nach Steuern | in Mio. € | 74 | 41 | 33 |
| Kennziffern | ||||
| Cost-Income-Ratio | in % | 61,1 | 72,9 | |
| Eigenkapitalrentabilität vor Steuern | in % | 4,9 | 3,6 | |
| Eigenkapitalrentabilität nach Steuern | in % | 4,3 | 2,5 |
Operative Erträge
Die operativen Erträge betrugen 203 Mio. € (2013: 214 Mio. €). Während der Zinsüberschuss deutlich gesteigert werden konnte, hat sich der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen aufgrund der Beendigung der Dienstleistungen für das Portfolio der FMS Wertmanagement reduziert. Ohne eine Berücksichtigung der Effekte aus den Dienstleistungen für das Portfolio der FMS Wertmanagement ergäbe sich eine Steigerung der operativen Erträge um 30 Mio. €, beziehungsweise 17%.
Der Zinsüberschuss übertraf mit 195 Mio. € den Vorjahreswert (2013: 153 Mio. €) erheblich. Der wesentliche Treiber waren die Margen des Neugeschäfts, welche über denen des Bestandsportfolios lagen. Darüber hinaus wirkten sich auch Erträge aus Vorfälligkeitsentschädigungen (20 Mio. €; 2013: 12 Mio. €) positiv auf die Entwicklung des Zinsüberschusses aus. Ferner profitierte der pbb Konzern von günstigen Refinanzierungsquellen und der alternativen Anlage frei gewordener Liquidität.
Der Provisionsüberschuss resultiert in der Regel aus nicht abzugrenzenden Gebühren aus dem Kredit- und sonstigen Dienstleistungsgeschäft. Im ersten Halbjahr 2014 hatten diese keine wesentliche Bedeutung (2013: 2 Mio. €).
Das Handelsergebnis betrug im Berichtsjahr -18 Mio. €, nach -2 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Die Folgebewertung von Derivaten unter Berücksichtigung des bilateralen Credit Value Adjustments, also des Ausfallrisikos der jeweiligen Kontrahenten und des pbb Konzerns, führte zu einem Effekt in Höhe von -5 Mio. € (2013: 4 Mio. €). Weitere Aufwendungen resultierten zudem aus der Optimierung des Derivatebestandes, sowie infolge des gesunkenen langfristigen Marktzinsniveaus, das sich negativ auf die Wertentwicklung nicht im Hedge Accounting abgebildeter Derivate auswirkte. Portfolios mit kurzfristiger Gewinnerzielungsabsicht (Handelsbuch) hatte der pbb Konzern weiterhin nicht im Bestand.
Im Finanzanlageergebnis von 1 Mio. € (2013: 1 Mio. €) glichen sich Veräußerungsgewinne aus Wertpapieren (3 Mio. €; 2013: 1 Mio. €) und die Zuführung portfoliobasierter Wertberichtigungen (-2 Mio. €; 2013: 0 Mio. €) weitgehend aus. Ursächlich für die Zuführung zu den portfoliobasierten Wertberichtigungen war vor allem eine geänderte Risikoeinschätzung für Wertpapiere der Bewertungskategorie LaR bestimmter europäischer Regionen.
Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen betrug -6 Mio. € (2013: 4 Mio. €) und resultierte überwiegend aus nach IFRS zulässigen Hedge-Ineffizienzen von Mikro-Fair-Value-Hedge-Beziehungen.
Der Rückgang des Saldos sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen von 56 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 31 Mio. € ist auf die weitestgehende Beendigung der Dienstleistungen für das Portfolio der FMS Wertmanagement am 30. September 2013 gemäß der Auflage der Europäischen Kommission zurückzuführen. Die hieraus noch resultierenden Nettoerträge im ersten Halbjahr 2014 betrugen 1 Mio. € (2013: 42 Mio. €). Aus IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA wurden Nettoerträge von 18 Mio. € (2013: 21 Mio. €) generiert. Weitere Erträge entfielen auf die Währungsumrechnung (7 Mio. €; 2013: 1 Mio. €) und auf Mieteinnahmen aus übernommenen Immobilien in Höhe von 5 Mio. € (2013: 6 Mio. €). Aus der Bankenabgabe resultierte ein Aufwand kleiner -1 Mio. € (2013: -5 Mio. €).
Kreditrisikovorsorge
Durch ein erfolgreiches Portfoliomanagement und die weiterhin gute Situation an den Märkten lag im ersten Halbjahr 2014 die Kreditrisikovorsorge mit einer Nettozuführung von -2 Mio. € (2013: Nettoauflösung von 1 Mio. €) auf einem niedrigen Niveau. Diese Erfolge spiegelten sich auch in einem Rückgang der Problemkredite wider, die von 0,9 Mrd. € zum 31. Dezember 2013 auf 0,8 Mrd. € zum 30. Juni 2014 sanken.
Den Einzelwertberichtigungen wurden netto -13 Mio. € zugeführt (2013: -7 Mio. €), was auf wenige Einzel fälle zurückzuführen war. Wie im Vorjahr war auf Engagements gegenüber Ländern im Fokus keine spezifische Vorsorge zu bilden. Portfoliobasierte Wertberichtigungen werden nur für Forderungen gebildet, bei denen keine Hinweise auf eine individuelle Wertminderung festgestellt wurden. Im ersten Halbjahr 2014 konnten unter anderem aufgrund von Rückzahlungen und der positiven Entwicklung des Portfolios netto 6 Mio. € (2013: 7 Mio. €) aufgelöst werden. Auf abgeschriebene Forderungen ergaben sich erfolgswirksam zu vereinnahmende Zahlungseingänge von 5 Mio. € (2013: 0 Mio. €).
Verwaltungsaufwand
Durch die erfolgreichen Restrukturierungsmaßnahmen in der Vergangenheit konnte der Verwaltungsaufwand im ersten Halbjahr 2014 deutlich auf -124 Mio. € reduziert werden (2013: -156 Mio. €). Die Verringerung des Personalbestands aufgrund des Wechsels von Mitarbeitern des pbb Konzerns zur FMS Wertmanagement Service GmbH ab dem vierten Quartal 2013 und aufgrund der Größenanpassung an eine spezialisierte europäische Pfandbriefbank trugen zu dieser positiven Entwicklung bei. Insgesamt verringerte sich der Personalaufwand um 10 Mio. € auf -54 Mio. € (2013: -64 Mio. €). Der Sachaufwand wurde insbesondere durch niedrigere Beratungs- und IT-Aufwendungen auf -70 Mio. € (2013: -92 Mio. €) verringert. Hierbei wirkten sich die in den letzten Jahren abgeschlossenen Projekte zur Harmonisierung der Prozesse und der IT-Systeme positiv aus. Da der Verwaltungsaufwand stärker sank als die operativen Erträge, verbesserte sich die Cost-Income-Ratio auf 61,1% (2013: 72,9%).
Saldo übrige Erträge/Aufwendungen
Der Saldo übrige Erträge/Aufwendungen in Höhe von 6 Mio. € (2013: 1 Mio. €) resultierte aus Veränderungen der Restrukturierungsrückstellungen, die sich aus Aktualisierungen infolge der Validierungen der in die Berechnung einfließenden Parameter ergaben.
Ergebnis vor Steuern
Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 83 Mio. € (2013: 60 Mio. €). Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern betrug 4,9% (2013: 3,6%).
Ertragsteuern
Ein Aufwand aus tatsächlichen Steuern in Höhe von -19 Mio. € (2013: -11 Mio. €) und ein Ertrag aus latenten Steuern von 10 Mio. € (2013: Aufwand von -8 Mio. €) ergaben einen Gesamtsteueraufwand von -9 Mio. € (2013: -19 Mio. €).
Ergebnis nach Steuern
Das Ergebnis nach Steuern des pbb Konzerns betrug 74 Mio. € (2013: 41 Mio. €). Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern belief sich auf 4,3% (2013: 2,5%).
Geschäftssegmente
Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 stellte der pbb Konzern die Reportingstruktur des internen Berichtswesens um. Die im Einklang mit den Vorschriften des IFRS 8 zu erstellende und auf der internen Steuerung aufzusetzende Segmentberichterstattung beinhaltet nunmehr die drei Geschäftssegmente Real Estate Finance (REF), Public Investment Finance (PIF) und Value Portfolio (VP). Zentrale Änderung gegenüber dem Vorjahr ist die Auflösung des bisherigen Segmentes Public Sector Finance (PSF) und die Bildung des neuen Segments PIF. Das bisher im Segment PSF ausgewiesene nicht-strategische Bestandsportfolio an nicht konkret zweckgebundenen Finanzierungen der öffentlichen Hand (Budgetfinanzierungen) wird nunmehr dem Segment VP zugeordnet. Das neue Segment PIF beinhaltet die strategischen öffentlichen Investitionsfinanzierungen des pbb Konzerns. Die Segmente REF und PIF umfassen damit die strategischen Aktivitäten, das Segment VP die nicht-strategischen Aktivitäten des Kundengeschäfts des pbb Konzerns. Um Transparenz und Aussagekraft zu erhöhen, wurden seit dem ersten Halbjahr 2014 erstmals abzugrenzende Gebühren im Zinsüberschuss verursachungsgerecht segmentiert. Dementsprechend waren auch die Vorjahreszahlen anzupassen, was das Segment REF begünstigte und die Segmente PIF und VP belastete.
Geschäftssegment Real Estate Finance (REF)
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| Key Financials Real Estate Finance | 1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.20131) | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Erfolgszahlen | ||||
| Operative Erträge | in Mio. € | 150 | 133 | 17 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | in Mio. € | 151 | 127 | 24 |
| Provisionsüberschuss | in Mio. € | - | 3 | -3 |
| Handelsergebnis | in Mio. € | -8 | -1 | -7 |
| Finanzanlageergebnis | in Mio. € | 2 | 1 | 1 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | in Mio. € | -2 | 2 | -4 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | in Mio. € | 7 | 1 | 6 |
| Kreditrisikovorsorge | in Mio. € | -2 | - | -2 |
| Verwaltungsaufwand | in Mio. € | -77 | -66 | -11 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | in Mio. € | 4 | 1 | 3 |
| Ergebnis vor Steuern | in Mio. € | 75 | 68 | 7 |
| Kennziffer | ||||
| Cost-Income-Ratio | in % | 51,3 | 49,6 | |
| Bilanzbezogene Steuerungsgrößen | 30.6.2014 | 31.12.2013 | ||
| Finanzierungsvolumen | in Mrd. € | 21,6 | 20,4 | |
| Risikogewichtete Aktiva 2) | in Mrd. € | 7,5 | 7,4 |
1) Angepasst gemäß IFRS 8.29
2) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5; konsolidiert gemäß CRR; 31. Dezember 2013 Basel III Simulation
Das Geschäftssegment REF umfasst sämtliche gewerblichen Immobilienfinanzierungen des pbb Konzerns. Das Segmentergebnis vor Steuern in Höhe von 75 Mio. € lag über dem der Vergleichsperiode (2013: 68 Mio. €) und war durch den höheren Zinsüberschuss geprägt. Dieser war unter anderem auf die höheren erzielten Margen des Neugeschäfts zurückzuführen, die über denen des Bestandsportfolios lagen. Das Neugeschäftsvolumen inklusive Prolongationen mit Laufzeiten von über einem Jahr übertraf mit 3,7 Mrd. € den Wert des ersten Halbjahres 2013 (2,8 Mrd. €) und unterstützte die positive Entwicklung. Durch die positive Entwicklung des Neugeschäfts stieg das Finanzierungsvolumen des REF-Portfolios auf 21,6 Mrd. € (31. Dezember 2013: 20,4 Mrd. €).
Operative Erträge
Die operativen Erträge stiegen auf 150 Mio. € (2013: 133 Mio. €). Der Zinsüberschuss von 151 Mio. € (2013: 127 Mio. €) profitierte von den hohen Margen des Neugeschäfts, welche die Profitabilität des Gesamtportfolios erhöhten. Weiterhin wirkten sich die günstigere Refinanzierung, Erträge aus frei gewordener Liquidität und höhere Beiträge aus Vorfälligkeitsentschädigungen positiv aus. Der Provisionsüberschuss hatte keine wesentliche Bedeutung mehr und entfiel im Vorjahreszeitraum auf das Kredit- und sonstige Dienstleistungsgeschäft (2013: 3 Mio. €). Das Handelsergebnis betrug -8 Mio. € (2013: -1 Mio. €) durch die Folgebewertung von Derivaten unter Berücksichtigung des bilateralen Credit Value Adjustments sowie durch negative Marktwertveränderungen von Derivaten infolge des gesunkenen Zinsniveaus in den langen Laufzeitbändern. Das Finanzanlageergebnis in Höhe von 2 Mio. € (2013: 1 Mio. €) enthält Veräußerungsgewinne aus Wertpapieren. Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen in Höhe von -2 Mio. € (2013: 2 Mio. €) resultierte aus Hedge-Ineffienzen innerhalb der nach IAS 39 zulässigen Bandbreite. Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen lag mit 7 Mio. € (2013: 1 Mio. €) über dem Wert des ersten Halbjahres 2013 und entfiel unter anderem auf Mieteinnahmen sowie auf Erträge aus der Währungsumrechnung.
Kreditrisikovorsorge
Der Kreditrisikovorsorge wurden netto -2 Mio. € zugeführt (2013: 0 Mio. €). Bei den Einzelwertberichtigungen ergaben sich Nettozuführungen von -13 Mio. € (2013: -7 Mio. €), an portfoliobasierten Wertberichtigungen wurden netto 6 Mio. € aufgelöst (2013: 7 Mio. €). Zahlungseingänge von 5 Mio. € (2013: 0 Mio. €) entfielen auf abgeschriebene Forderungen.
Verwaltungsaufwand
Der Verwaltungsaufwand war mit -77 Mio. € höher als im Vorjahreszeitraum (2013: -66 Mio. €). Die höheren Personalaufwendungen für die gestiegene Anzahl an Vertriebsmitarbeitern konnte durch geringere Beratungs- und IT-Aufwendungen sowie durch Effizienzverbesserungen nur teilweise kompensiert werden. Die Cost-Income-Ratio erhöhte sich auf 51,3% (2013: 49,6%).
Geschäftssegment Public Investment Finance (PIF)
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| Key Financials Public Investment Finance | 1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.20131) | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Erfolgszahlen | ||||
| Operative Erträge | in Mio. € | 18 | 11 | 7 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | in Mio. € | 20 | 14 | 6 |
| Provisionsüberschuss | in Mio. € | - | - | - |
| Handelsergebnis | in Mio. € | -2 | -1 | -1 |
| Finanzanlageergebnis | in Mio. € | - | - | - |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | in Mio. € | -2 | - | -2 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | in Mio. € | 2 | -2 | 4 |
| Kreditrisikovorsorge | in Mio. € | - | - | - |
| Verwaltungsaufwand | in Mio. € | -15 | -14 | -1 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | in Mio. € | 1 | - | 1 |
| Ergebnis vor Steuern | in Mio. € | 4 | -3 | 7 |
| Kennziffer | ||||
| Cost-Income-Ratio | in % | 83,3 | >100,0 | |
| Bilanzbezogene Steuerungsgrößen | 30.6.2014 | 31.12.2013 | ||
| Finanzierungsvolumen | in Mrd. € | 7,7 | 7,2 | |
| Risikogewichtete Aktiva 2) | in Mrd. € | 2,8 | 3,1 |
1) Angepasst gemäß IFRS 8.29
2) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5; konsolidiert gemäß CRR; 31. Dezember 2013 Basel III Simulation
Das Geschäftssegment PIF umfasst pfandbrieffähige Finanzierungen zur Bereitstellung öffentlicher Infrastruktur. Das Segmentergebnis vor Steuern konnte mit 4 Mio. € im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2013: -3 Mio. €) gesteigert werden. Auch hier führten insbesondere höhere Neugeschäftsmargen zu einer Steigerung des Zinsüberschusses. Das Neugeschäftsvolumen in der öffentlichen Investitionsfinanzierung lag mit 0,6 Mrd. € leicht unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2013 (0,7 Mrd. €); das Finanzierungsvolumen erhöhte sich auf 7,7 Mrd. € (31. Dezember 2013: 7,2 Mrd. €).
Operative Erträge
Die operativen Erträge lagen mit 18 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (2013: 11 Mio. €). Der Zinsüberschuss stieg von 14 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 20 Mio. €, da sich die Neugeschäftsmargen der letzten Perioden positiv entwickelten, günstige Refinanzierungsmöglichkeiten genutzt wurden und Erträge aus der Anlage frei gewordener Liquidität generiert werden konnten. Der Provisionsüberschuss und das Finanzanlageergebnis waren wie im Vorjahreszeitraum ausgeglichen.
Im Handelsergebnis führten insbesondere negative Marktwertveränderungen von Derivaten zu einem Ergebnis von -2 Mio. € (2013: -1 Mio. €). Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen entfiel auf nach IFRS zulässige Hedge-Ineffizienzen (-2 Mio. €; 2013: 0 Mio. €). Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen (2 Mio. €; 2013: -2 Mio. €) beinhaltet überwiegend Erträge aus der Währungsumrechnung.
Kreditrisikovorsorge
Wie im Vorjahr waren gegenüber öffentlichen Emittenten keine Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen notwendig, da keine objektiven Hinweise auf eine Wertminderung im Sinne des IAS 39.59 vorlagen.
Verwaltungsaufwand
Der Verwaltungsaufwand lag mit -15 Mio. € annähernd auf dem Niveau des Vorjahres (2013: -14 Mio. €). Die Cost-Income-Ratio sank infolge der höheren operativen Erträge auf 83,3% (2013: >100,0%).
Geschäftssegment Value Portfolio (VP)
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| Key Financials Value Portfolio | 1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.20131) | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Erfolgszahlen | ||||
| Operative Erträge | in Mio. € | 30 | 63 | -33 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | in Mio. € | 18 | 5 | 13 |
| Provisionsüberschuss | in Mio. € | - | - | - |
| Handelsergebnis | in Mio. € | -8 | - | -8 |
| Finanzanlageergebnis | in Mio. € | -1 | - | -1 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | in Mio. € | -2 | 2 | -4 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | in Mio. € | 23 | 56 | -33 |
| Kreditrisikovorsorge | in Mio. € | - | 1 | -1 |
| Verwaltungsaufwand | in Mio. € | -32 | -76 | 44 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | in Mio. € | 1 | - | 1 |
| Ergebnis vor Steuern | in Mio. € | -1 | -12 | 11 |
| Kennziffer | ||||
| Cost-Income-Ratio | in % | >100,0 | >100,0 | |
| Bilanzbezogene Steuerungsgrößen | 30.6.2014 | 31.12.2013 | ||
| Finanzierungsvolumen | in Mrd. € | 22,8 | 23,6 | |
| Risikogewichtete Aktiva 2) | in Mrd. € | 6,1 | 6,0 |
1) Angepasst gemäß IFRS 8.29
2) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5; konsolidiert gemäß CRR; 31. Dezember 2013 Basel III Simulation
Das Geschäftssegment VP beinhaltet alle nicht-strategischen Portfolios und Aktivitäten des pbb Konzerns. Hierzu zählen auch die ehemals im Segment PSF ausgewiesenen Budgetfinanzierungen. Wie im Vorjahreszeitraum war das Ergebnis vor Steuern mit -1 Mio. € (2013: -12 Mio. €) leicht negativ. Aufgrund der weitestgehenden Beendigung der Dienstleistungen für das Portfolio der FMS Wertmanagement verringerte sich sowohl der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen als auch der Verwaltungsaufwand. Das Finanzierungsvolumen belief sich auf 22,8 Mrd. € (31. Dezember 2013: 23,6 Mrd. €).
Operative Erträge
Die operativen Erträge fielen auf 30 Mio. € nach 63 Mio. € im ersten Halbjahr 2013. Der Zinsüberschuss erhöhte sich auf 18 Mio. € (2013: 5 Mio. €), weil der pbb Konzern seine Refinanzierungskosten senken konnte. Ferner wirkten sich höhere Beiträge aus Vorfälligkeitsentschädigungen positiv aus. Der Provisionsüberschuss war wie im Vorjahreszeitraum ausgeglichen. Das Handelsergebnis betrug insbesondere aufgrund negativer Marktwertveränderungen von Derivaten -8 Mio. € (2013: 0 Mio. €). Die Bildung von portfoliobasierten Wertberichtigungen führte zu einem Finanzanlageergebnis von -1 Mio. € (2013: 0 Mio. €). Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen entfiel auf Hedge-Ineffizienzen und betrug -2 Mio. € (2013: 2 Mio. €). Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen reduzierte sich aufgrund der weitestgehenden Beendigung der Dienstleistungen für das Portfolio der FMS Wertmanagement im vierten Quartal 2013 auf 23 Mio. € (2013: 56 Mio. €); die Erträge hieraus beliefen sich auf 1 Mio. € (2013: 42 Mio. €). Aus den IT-Dienstleistungen gegenüber der DEPFA wurden Erträge in Höhe von 18 Mio. € (2013: 21 Mio. €) generiert.
Kreditrisikovorsorge
Zuführungen oder Auflösungen von Kreditrisikovorsorge waren im Berichtszeitraum nicht notwendig (2013: Nettoauflösungen von 1 Mio. €).
Verwaltungsaufwand
Der Verwaltungsaufwand fiel mit -32 Mio. € deutlich geringer aus als im Vorjahreszeitraum (2013: -76 Mio. €). Ursache hierfür war die weitestgehende Beendigung der Dienstleistungen für das Portfolio der FMS Wertmanagement Ende September 2013, mit dem auch ein Wechsel von Mitarbeitern des pbb Konzerns zur FMS Wertmanagement Service GmbH verbunden war. Da der Verwaltungsaufwand weiterhin die operativen Erträge überstieg, blieb die Cost-Income-Ratio bei über 100,0%.
Konsolidation & Adjustments
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| Key Financials Konsolidation & Adjustments | 1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Erfolgszahlen | ||||
| Operative Erträge | in Mio. € | 5 | 7 | -2 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | in Mio. € | 6 | 7 | -1 |
| Provisionsüberschuss | in Mio. € | - | -1 | 1 |
| Handelsergebnis | in Mio. € | - | - | - |
| Finanzanlageergebnis | in Mio. € | - | - | - |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | in Mio. € | - | - | - |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | in Mio. € | -1 | 1 | -2 |
| Kreditrisikovorsorge | in Mio. € | - | - | - |
| Verwaltungsaufwand | in Mio. € | - | - | - |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | in Mio. € | - | - | - |
| Ergebnis vor Steuern | in Mio. € | 5 | 7 | -2 |
Durch Konsolidation & Adjustments erfolgt die Überleitung der Summe der Segmentergebnisse auf das Konzernergebnis. Neben den Konsolidierungen sind bestimmte Aufwendungen und Erträge enthalten, die nicht in den Verantwortungsbereich der operativen Segmente fallen.
Das Ergebnis vor Steuern von Konsolidation & Adjustments war mit 5 Mio. € positiv (2013: 7 Mio. €). Der Zinsüberschuss ergab sich überwiegend aus der Anlage des nicht auf die Segmente allokierten Eigenkapitals.
Vermögenslage
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| Aktiva in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.20131) | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Barreserve | 187 | 3.532 | -3.345 |
| Handelsaktiva | 1.889 | 1.642 | 247 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 9.728 | 6.685 | 3.043 |
| Forderungen an Kunden | 37.809 | 36.242 | 1.567 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | -142 | -148 | 6 |
| Finanzanlagen | 21.122 | 20.725 | 397 |
| Sachanlagen | 2 | 1 | 1 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 30 | 31 | -1 |
| Sonstige Aktiva | 5.685 | 4.769 | 916 |
| Ertragsteuer Ansprüche | 582 | 1.165 | -583 |
| Tatsächliche Steueransprüche | 44 | 44 | - |
| Latente Steueransprüche | 538 | 1.121 | -583 |
| Veräußerungsgruppen | 927 | - | 927 |
| Summe der Aktiva | 77.819 | 74.644 | 3.175 |
1) Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IFRS 10. Details sind im Anhang unter der Note »Grundsätze« beschrieben.
Allgemeine Entwicklung der Vermögenswerte
Die Bilanzsumme des pbb Konzerns betrug zum Bilanzstichtag 77,8 Mrd. € und war damit um 3,2 Mrd. € höher als am Vorjahresende (31. Dezember 2013: 74,6 Mrd. €). Der Anstieg resultierte unter anderem aus der Entwicklung des strategischen Portfolios und aus marktinduzierten Effekten. Im strategischen Portfolio überstieg das Neugeschäft und die Auszahlung von Kreditzusagen die Rückzahlungen. Das Nominalvolumen des strategischen Portfolios konnte somit auf 29,3 Mrd. € (31. Dezember 2013: 27,6 Mrd. €) gesteigert werden. Vor allem durch das geänderte Marktzinsniveau stiegen die beizulegenden Zeitwerte der Derivate in den Handelsaktiva und sonstigen Aktiva. Das nicht strategische Portfolio, das vor allem die Budgetfinanzierungen beinhaltet, sank durch Rückzahlungen und Verkäufe auf einen Nominalwert von 22,8 Mrd. € (31. Dezember 2013: 23,6 Mrd. €). Zudem nahm die Bilanzsumme aufgrund von abgeschlossenen aber noch nicht angelegten Repo-Geschäften um 2,1 Mrd. € zu.
Der hohe Bestand der Barreserve aus einer Bondrückzahlung am Jahresende 2013 wurde im ersten Halbjahr 2014 angelegt. Dadurch sank die Barreserve um 3,2 Mrd. € und die Forderungen an Kreditinstitute stiegen entsprechend.
Die Aktiva der Anfang des Jahres 2014 erstkonsolidierten DEPFA Finance N.V. wurden zum Bilanzstichtag als Veräußerungsgruppe gemäß IFRS 5 klassifiziert, da der Verkauf der Gesellschaft am 30. Juni 2014 hochwahrscheinlich war.
Auflagen zur Bilanzsumme
Der pbb Konzern erfüllte zum Bilanzstichtag alle Auflagen zur Bilanzsumme, die von der Europäischen Kommission im Zusammenhang mit der Genehmigung der staatlichen Beihilfen gemacht wurden. Aufgrund des Wegfalls bestimmter Gegeneffekte aus der Übertragung von auf die FMS Wertmanagement transferierten Positionen entsprach die bereinigte Bilanzsumme in Höhe von 77,8 Mrd. € (31. Dezember 2013: 74,6 Mrd. €) der IFRS-Bilanzsumme und lag damit unter der vorgeschriebenen Obergrenze zum 31. Dezember 2014 von 103,0 Mrd. € (31. Dezember 2013: 105,0 Mrd. €). Die darüber hinaus um den Bestand der nicht strategischen Staatsfinanzierungen bereinigte strategische Bilanzsumme lag mit 55,5 Mrd. € (31. Dezember 2013: 51,6 Mrd. €) ebenfalls unter der vorgegebenen Obergrenze zum 31. Dezember 2014 von 79,0 Mrd. € (31. Dezember 2013: 75,0 Mrd. €).
Finanzlage
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| Passiva in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.20131) | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 5.506 | 3.522 | 1.984 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 11.334 | 10.848 | 486 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 47.389 | 46.858 | 531 |
| Handelspassiva | 1.742 | 1.453 | 289 |
| Rückstellungen | 217 | 209 | 8 |
| Sonstige Passiva | 5.087 | 4.722 | 365 |
| Ertragsteuerverpflichtungen | 610 | 1.190 | -580 |
| Tatsächliche Steuerverpflichtungen | 67 | 64 | 3 |
| Latente Steuerverpflichtungen | 543 | 1.126 | -583 |
| Nachrangkapital | 1.120 | 2.357 | -1.237 |
| Veräußerungsgruppen | 1.227 | - | 1.227 |
| Bilanzielle Verbindlichkeiten | 74.232 | 71.159 | 3.073 |
| Bilanzielles Eigenkapital | 3.587 | 3.485 | 102 |
| Summe der Passiva | 77.819 | 74.644 | 3.175 |
1) Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IFRS 10. Details sind im Anhang unter der Note »Grundsätze« beschrieben.
Verbindlichkeiten
Die gesamten Konzernverbindlichkeiten beliefen sich zum 30. Juni 2014 auf 74,2 Mrd. €, nach 71,2 Mrd. € zum Vorjahresstichtag.
Der Anstieg der Bilanzsumme resultierte unter anderem aus dem höheren Refinanzierungsbedarf für das gestiegene Volumen der strategischen Portfolios und aus marktinduzierten Effekten, die sich unter anderem in gestiegenen Marktwerten der Derivate in den Handelspassiva und sonstigen Passiva auswirkten. Darüber hinaus nahm die Bilanzsumme wie auf der Aktivseite aufgrund von abgeschlossenen aber noch nicht angelegten Repo-Geschäften zu.
Die Passiva der Anfang des Jahres 2014 erstkonsolidierten DEPFA Finance N.V. wurden zum Bilanzstichtag als Veräußerungsgruppe gemäß IFRS 5 klassifiziert, da der Verkauf der Gesellschaft am 30. Juni 2014 hochwahrscheinlich war.
Die Quote der besicherten Verbindlichkeiten an den Gesamtverbindlichkeiten betrug 62,3% (31. Dezember 2013: 63,6%); sie stellt das Verhältnis aus den Buchwerten der Pfandbriefe und den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten/Kunden, den verbrieften Verbindlichkeiten und dem Nachrangkapital dar.
Kapital
Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals
Das den Anteilseignern zuzurechnende Eigenkapital entwickelte sich folgendermaßen:
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| Bilanzielles Eigenkapital nach IFRS in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.20131) | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital | 3.587 | 3.485 | 102 |
| Gezeichnetes Kapital | 380 | 380 | - |
| Stille Einlage | 999 | 999 | - |
| Kapitalrücklage | 5.036 | 5.036 | - |
| Gewinnrücklagen | -2.932 | -3.092 | 160 |
| Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen | -53 | -41 | -12 |
| Währungsrücklage | -29 | -30 | 1 |
| Neubewertungsrücklage | 112 | 73 | 39 |
| AfS-Rücklage | -141 | -220 | 79 |
| Cashflow-Hedge-Rücklage | 253 | 293 | -40 |
| Konzerngewinn/-verlust 1.1.-30.6./31.12. | 74 | 160 | -86 |
| Summe bilanzielles Eigenkapital | 3.587 | 3.485 | 102 |
1) Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IFRS 10. Details sind im Anhang unter der Note »Grundsätze« beschrieben.
Kapitalmaßnahmen
Das gezeichnete Kapital der pbb betrug sowohl zum 30. Juni 2014 als auch zum 31. Dezember 2013 380.376.059,67 € und unterteilt sich in 134.475.308 auf den Inhaber lautende Stammaktien in Form von Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von 2,83 € je Stückaktie. Die Hypo Real Estate Holding war der alleinige Aktionär der pbb. Zum 30. Juni 2014 und zum 31. Dezember 2013 bestand weder genehmigtes noch bedingtes Kapital. Die stille Einlage wurde durch den Finanzmaktstabilisierungsfonds-FMS eingebracht.
Das bilanzielle Kapital belief sich zum Bilanzstichtag auf 3,6 Mrd. € (31. Dezember 2013: 3,5 Mrd. €). Kapitalerhöhungen oder -herabsetzungen wurden weder im ersten Halbjahr 2014 noch im Geschäftsjahr 2013 durchgeführt. Die Erhöhung der Neubewertungsrücklage ergab sich aus Spread-Verbesserungen südeuropäischer Anleihen, die der IFRS-Bewertungskategorie AfS zugeordnet sind.
Gewinne werden zur Stärkung des Eigenkapitals oder zur Rückführung von nicht der HRE Holding zuzurechnendem Kapital verwendet. Die Europäische Kommission hat im Rahmen der Genehmigungsentscheidung im Beihilfeverfahren die Privatisierung der pbb bis zum Jahresende 2015 vorgeschrieben.
Bankenaufsichtsrechtliche Kennzahlen
Die pbb ist gemäß der Waiver-Regelung nach § 2 a Kreditwesengesetz (KWG, bis 31. Dezember 2013) beziehungsweise Art. 7 Capital Requirements Regulation (CRR, ab 1. Januar 2014) davon befreit, auf Institutsebene die Eigenmittel- und Kernkapitalquoten zu ermitteln. Der pbb Konzern legt diese Zahlen freiwillig offen. Die CET1 Ratio betrug zum 30. Juni 2014 18,9% (31. Dezember 2013: 18,4% gemäß Basel III Simulation). Zur weiteren Darstellung der bankenaufsichtsrechtlichen Kennzahlen wird auf den Risiko- und Chancenbericht verwiesen.
Liquidität
Grundsätze und Ziele des Liquiditäts- und Finanzmanagements
Hauptziel des Finanzmanagements des pbb Konzerns ist es, die Liquidität der pbb und ihrer Tochterunternehmen so zu sichern und zu steuern, dass deren Finanzierungs- und Refinanzierungsfähigkeit zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist. Das zentrale Liquiditätsmanagement erfolgt mittels Liquiditätsaufnahmen und -anlagen auf dem Geld- und Kapitalmarkt und dem Interbankengeldmarkt sowie bei Zentralbanken und sonstigen Liquiditätsquellen. Die Liquiditätsrisikostrategie ist analog der Waiver-Regelung hingegen Bestandteil der Risikostrategie der HRE.
Restlaufzeiten
Das Management der Bilanzstruktur des pbb Konzerns erfolgt durch das Group Asset and Liability Committee (ALCO) der HRE, das gleichzeitig für den pbb Konzern tätig ist. In der folgenden Aufstellung werden die Restlaufzeiten der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten gegenübergestellt:
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| Restlaufzeitengliederung der Bilanz in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.20131) | ||
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Insgesamt | 77.819 | 77.819 | 74.644 | 74.644 |
| bis 3 Monate | 9.861 | 7.635 | 10.145 | 6.778 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 5.752 | 7.680 | 4.885 | 5.355 |
| 1 Jahr bis 5 Jahre | 24.640 | 25.683 | 23.439 | 26.598 |
| Über 5 Jahre | 28.593 | 24.351 | 28.715 | 24.854 |
| Sonstige Aktiva 2)/Passiva 3) | 8.973 | 12.470 | 7.460 | 11.059 |
1) Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IFRS 10. Details sind im Anhang unter der Note »Grundsätze« beschrieben.
2) Handelsaktiva, Wertberichtigungen auf Forderungen, Sachanlagen, Immaterielle Vermögenswerte, Sonstige Aktiva, Ertragsteueransprüche, Veräußerungsgruppen
3) Handelspassiva, Rückstellungen, Sonstige Passiva, Ertragsteuerverpflichtungen, Veräußerungsgruppen, Eigenkapital
Liquiditätsmanagement
Innerhalb des pbb Konzerns erfolgt die Liquiditätssteuerung zentral durch das Treasury der pbb. Die Vertriebseinheiten erhalten bei Abschluss von Neugeschäft eine interne 1:1-Refinanzierung. Dadurch werden Risiken gebündelt und zentral gesteuert. Die Liquiditätskennziffer wird in der pbb gemäß Liquiditätsverordnung auf Einzelinstitutsebene berechnet und betrug zum 30. Juni 2014 5,29 (31. Dezember 2013: 3,03). Damit lag sie deutlich über der gesetzlichen Mindestgrenze von 1,0. Die Überwachung ausländischer Vorschriften für Betriebsstätten an die Liquiditätskennziffer ist ebenfalls erfüllt, sofern dies von lokalen Aufsichtsbehörden verlangt wird.
Refinanzierung
Der pbb Konzern erreichte im ersten Halbjahr 2014 ein langfristiges Refinanzierungsvolumen von 3,0 Mrd. € (1. Januar - 30. Juni 2013: 5,0 Mrd. €). Davon entfielen 1,4 Mrd. € (1. Januar - 30. Juni 2013: 2,9 Mrd. €) auf Benchmark-Neuemissionen sowie Aufstockungen bestehender öffentlicher Transaktionen. Der Refinanzierungserfolg des Vorjahres erlaubte geringere Refinanzierungsvolumen im ersten Halbjahr 2014. Rund zwei Drittel der langfristigen Refinanzierung erfolgte durch Pfandbriefemissionen, während ungedeckte Emissionen mit einem Drittel zu Buche schlugen. Die Emissionen erfolgten überwiegend auf festverzinslicher Basis. Das Neugeschäft auf der Aktivseite wurde in der Berichtsperiode dagegen vor allem variabel verzinslich abgeschlossen, wobei das Zinsrisiko des Kreditnehmers regelmäßig mit einem Kundenderivat gesichert wird. Offene Zinspositionen des pbb Konzerns werden in der Regel durch einen Tausch von fixer in variable Verzinsung abgesichert. Insgesamt betrugen die verbrieften Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag 47,4 Mrd. € (31. Dezember 2013: 46,9 Mrd. €).
Über das Kapitalmarktfunding hinaus bietet der pbb Konzern zur Erweiterung der unbesicherten Refinanzierungsbasis Tages- und Festgeldanlagen für Privatanleger an; das Einlagevolumen von »pbb direkt« belief sich zum 30. Juni 2014 auf über 1,4 Mrd. € (31. Dezember 2013: 0,6 Mrd. €). Hier hat der pbb Konzern im ersten Halbjahr 2014 seine Produktpalette um FestgeldPLUS erweitert. Anleger erhalten einen festen Zinssatz, können aber über 20% der ursprünglichen Anlagesumme jederzeit verfügen.
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| Benchmark-Emissionen ISIN |
Ankündigung | Settlement | Fälligkeit | Kupon | Volumen | Emissionspreis | Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| DE000A1X3LT7 (Hypothekenpfandbrief) | 14.1.2014 | 21.1.2014 | 21.1.2022 | 1,875% | 500 Mio. | 99,362% | EUR |
| DE000A1MLUW0 (2. Aufstockung) 1) | 13.2.2014 | 20.2.2014 | 3.6.2019 | 2,125% | 50 Mio. | 104,988% | EUR |
| DE000A11QAP6 (Hypothekenpfandbrief) | 18.3.2014 | 25.3.2014 | 25.3.2019 | 1,000% | 500 Mio. | 99,400% | EUR |
| DE000A1X26E7 (1. Aufstockung) 2) | 3.6.2014 | 10.6.2014 | 11.9.2017 | 2,250% | 150 Mio. | 103,278% | EUR |
| DE000A1RFBY7 (2. Aufstockung) 3) | 23.6.2014 | 30.6.2014 | 30.1.2017 | 0,875% | 150 Mio. | 101,466% | EUR |
1) Aufstockung eines Hypothekenpfandbriefs von ursprünglich 500 Mio. € vom 24. Mai 2012
2) Aufstockung einer unbesicherten Benchmarkanleihe von ursprünglich 500 Mio. € vom 2. September 2013
3) Aufstockung eines Hypothekenpfandbriefs von ursprünglich 500 Mio. € vom 23. Januar 2013
Ratings
Die folgende Tabelle zeigt die Senior Unsecured Ratings und Ratings für Pfandbriefe der pbb:
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| Senior Unsecured Ratings und Ratings für Pfandbriefe der pbb 1) | 30.6.2014 | 31.12.2013 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fitch Ratings | Moody’s | Standard & Poor’s | Fitch Ratings | Moody’s | Standard & Poor’s | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfrist-Rating | A- | Baa 2 | BBB | A- | Baa 2 | BBB |
| Ausblick | Negativ | Negativ | Negativ | Stabil | Negativ | Stabil |
| Kurzfrist-Rating | F1 | P-2 | A-2 | F1 | P-2 | A-2 |
| Öffentliche Pfandbriefe | - | Aa 1 | AA+2) | - | Aa 1 | AA+3) |
| Hypothekenpfandbriefe | - | Aa 2 | AA+2) | - | Aa 2 | AA+3) |
1) Ratings von mandatierten Ratingagenturen
2) Negativer Ausblick
3) Stabiler Ausblick
Die Ratingagenturen können Ratings jederzeit ändern oder zurückziehen. Für die Bewertung und Nutzung der Ratings sollten die jeweils geltenden Kriterien und Erläuterungen der Ratingagenturen herangezogen werden, und die Nutzungsbedingungen sind zu beachten. Ratings sollten nicht als Ersatz für die eigene Analyse dienen. Sie stellen keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten von Wertpapieren der pbb dar.
Die Entwicklung der Ratings bleibt weiterhin in erheblichem Umfang von exogenen Faktoren abhängig, die zum Beispiel mit Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen und daraus folgender Methodenänderungen der Ratingagenturen zusammenhängen. Im April 2014 beschloss das Europäische Parlament den einheitlichen europäischen Restrukturierungs- und Abwicklungsmechanismus für Banken. Angesichts dieser gesetzlichen Änderungen überprüfen die Ratingagenturen ihre Annahmen bezüglich der in den Senior Unsecured Ratings enthaltenen Unterstützungskomponenten. Insbesondere die zukünftig eingeschränkten Möglichkeiten einer staatlichen Stützung von Banken und einer eventuellen Verlustbeteiligung erstrangiger, unbesicherter Gläubiger in einer Krise wirken sich in der Regel negativ auf die Senior Unsecured Ratings von Banken aus. Aufgrund der bestehenden Verknüpfung von Covered Bond Ratings mit dem Senior Unsecured Rating des Emittenten kann dies auch Auswirkungen auf die Covered Bond Ratings haben.
Nachdem die Senior Unsecured Ratings von Fitch Ratings bei stabilem Ausblick im Februar 2014 bestätigt wurden, änderte Fitch Ratings vor dem zuvor erläuterten Hintergrund den Ausblick auf das Langfristrating der pbb und 17 weiterer Banken in der EU im März 2014 auf Negativ. Nach Bestätigung des Ratings der Öffentlichen Pfandbriefe im Februar 2014 bei stabilem Ausblick, folgte Standard & Poor’s im April 2014 ebenfalls mit einem negativen Ausblick auf das Langfrist-Rating der Bank und im Mai 2014 auf die Ratings der Pfandbriefprogramme. Die Senior Unsecured Ratings der pbb sowie die Ratings der Pfandbriefprogramme blieben im ersten Halbjahr 2014 ansonsten unverändert.
Weitere Ratingtreiber und die Auswirkung möglicher Ratingveränderungen werden im Prognosebericht näher erläutert.
Außerbilanzielle Verpflichtungen
Die unwiderruflichen Kreditzusagen stellten den wesentlichen Teil der außerbilanziellen Verpflichtungen dar und betrugen 2.203 Mio. € (31. Dezember 2013: 2.569 Mio. €). Eventualverbindlichkeiten resultierten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen und beliefen sich zum 30. Juni 2014 auf 55 Mio. € (31. Dezember 2013: 25 Mio. €).
Zusammenfassung
Der pbb Konzern hat im ersten Halbjahr 2014 an die Erfolge der Vorjahre angeknüpft und ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von 83 Mio. € erzielt. Dieses Ergebnis lag deutlich über dem Wert des Vorjahreszeitraums und basierte insbesondere auf einem gestiegenen Zinsüberschuss und einem gleichzeitig reduzierten Verwaltungsaufwand. Die Kreditrisikovorsorge lag weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Der pbb Konzern erwirtschaftet somit seit vier Jahren nachhaltige Gewinne.
Die Vorgaben sowohl hinsichtlich der aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten gemäß CRR als auch hinsichtlich der Liquiditätskennziffer wurden während des ersten Halbjahres 2014 eingehalten. Der pbb Konzern legt diese Zahlen freiwillig offen.
Im Zuge der Entflechtung des pbb Konzerns von seinem Schwesterkonzern DEPFA wurde am 18. Juli 2014 das bisher vollkonsolidierte Tochterunternehmen DEPFA Finance N.V., Amsterdam, an die DEPFA Bank plc, Dublin, veräußert. Der pbb Konzern erwartet aus den Transaktionen einen wesentlichen positiven Ergebnisbeitrag.
Das Landgericht München hat am 31. Juli 2014 im Hinblick auf die Wiederauffüllung von Genussscheinen Entscheidungen zu Lasten der Bank getroffen. Die Urteilsbegründung lag der Bank bei Aufstellung des Halbjahresabschlusses noch nicht vor. Gegen die Entscheidungen können Rechtsmittel eingelegt werden. Die Bank wird nach Erhalt der Urteilsbegründung eine weitergehende Analyse der Erfolgsaussichten vornehmen. Nach derzeitigem Kenntnisstand und unter Berücksichtigung von Gutachten externer Berater, geht die pbb mit einer überwiegenden Wahrscheinlichkeit davon aus, dass sie in nächster Instanz obsiegen wird.
Darüber hinaus gab es nach dem 30. Juni 2014 keine wesentlichen Ereignisse.
Der Risiko- und Chancenbericht zeigt die im Rahmen des implementierten Risikomanagement- und Risikocontrollingsystems bei den einzelnen Risikoarten identifizierten Risiken und auch Chancen auf. Bezüglich übergreifender, beziehungsweise allgemeiner unternehmensspezifischer Risiken und Chancen wird darüber hinaus auf die Darstellung im Prognosebericht verwiesen.
Organisation und Grundsätze des Risiko- und Kapitalmanagements
Die HRE hat ein konzernweites Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem eingerichtet, das gleichzeitig eine wichtige Voraussetzung zur Anwendung der Waiver-Regelung gemäß Art. 7 VO (EU) 575/2013 darstellt. Alle Aufgaben der Risikobewertungs-, -mess-, und -kontrollverfahren und des Risikomanagements gemäß § 25 a KWG werden von der HRE zentral vorgegeben. Die operative Umsetzung obliegt dem jeweiligen Tochterinstitut und somit auch der pbb. Ergänzend werden im vorliegenden Risiko- und Chancenbericht Chancen im Rahmen einer qualitativen Betrachtung einbezogen.
Organisation und Komitees
Bezüglich der Aussagen zu Organisation und Komitees wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts für 2013 verwiesen.
An den Komitees hat sich grundsätzlich nichts geändert. Lediglich die Position des Chief Credit Officer (CCO) wurde an die strategischen Geschäftssegmente angepasst, sodass es nunmehr die Funktion eines CCO REF und eines CCO PIF gibt. Entsprechend nehmen die beiden CCOs am Group Risk Committee (RC) und am Group Credit Committee teil.
Risikostrategie und Policies
Die Risikostrategie des pbb Konzerns basiert auf der Geschäftsstrategie, der Risikoinventur und den Ergebnissen des konzernweiten Finanzplanungsprozesses. Sie gilt für die Geschäftssegmente und rechtlichen Einheiten des pbb Konzerns und spiegelt die strategische Ausrichtung des pbb Konzerns als Spezialist für Immobilienfinanzierung und öffentliche Investitionsfinanzierung in Deutschland und ausgewählten Ländern in Europa mit pfandbrieforientierter Refinanzierung wider. Die Risikostrategie wird mindestens jährlich überprüft und gegebenenfalls aktualisiert. Zuletzt wurde sie im Februar 2014 überarbeitet, durch den Vorstand der pbb verabschiedet und dem Risikomanagement- und Liquiditätsstrategieausschuss des Aufsichtsrats der pbb sowie danach dem Aufsichtsratsplenum zur Kenntnisnahme vorgelegt.
Die Operationalisierung der Risikostrategie erfolgt über Risiko-Policies für die einzelnen Geschäftssegmente sowie für alle wesentlichen Risikoarten (Adress-, Markt-, Liquiditäts-, Geschäfts-, Immobilien- und operationelles Risiko). Darin werden die Risikomessung, -überwachung und das -management, der Limitierungsprozess sowie der Eskalationsprozess im Falle einer Limitüberschreitung beschrieben. Die Policies werden ebenfalls regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert.
Risikoberichtswesen
Bezüglich der Aussagen zum Berichtswesen wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts für 2013 verwiesen.
Risikoquantifizierung, Risikosteuerung und -management
Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse werden Adress-, Markt-, Geschäfts-, Immobilien- und operationelle Risiken quantifiziert, zu einem Gesamtrisiko aggregiert und mit der dem Risikotragfähigkeitsansatz entsprechenden Deckungsmasse verglichen. Das Liquiditätsrisiko wird anhand der Liquiditätsposition quantifiziert. Die einzelnen Berechnungsmethoden sind ausführlich im Risiko- und Chancenbericht in den Kapiteln »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« beziehungsweise »Liquiditätsrisiko« beschrieben.
Weitere im Rahmen der regelmäßigen internen Risikoinventur als wesentlich erachtete Risikoarten wie regulatorische Risiken, sowie die als immateriell erachteten Risiken werden nicht mit Hilfe von Risikomodellen quantifiziert. Die als wesentlich erachteten Risiken werden über regelmäßige detaillierte Berichte und klare Vorgaben, wie zum Beispiel die Vorschriften zu Compliance und zur Corporate Governance, gesteuert und begrenzt.
Risikosteuerung und -management erfolgen für den pbb Konzern auf Portfolio- und Einzelgeschäftsebene durch:
1. Überwachung der Risikotragfähigkeit des pbb Konzerns auf Basis des Vergleichs zwischen ökonomischem Kapital und der dem Tragfähigkeitsansatz entsprechenden Risikodeckungsmasse. Des Weiteren wird eine Feinsteuerung der Risikotragfähigkeit durch ein Limitsystem auf dem Risiko deckungspotenzial und dem ökonomischen Kapital auf verschiedenen Risikoarten respektive Segmenten gewährleistet.
2. Überwachung und Analyse der Risikoaktiva (RWA) des pbb Konzerns auf Portfolioebene unter anderem mit Hilfe von Stresstests, die gewährleisten sollen, dass die CET1 Quote nicht unter 9% sinkt.
3. Operative Risikosteuerung über
| ― | den Einsatz regulatorischer Risikoparameter im Kreditgeschäft des pbb Konzerns. Dieser Steuerungsansatz zeigt den durchschnittlich zu erwartenden Verlust auf Kreditnehmer ebene und ist daher ein wichtiger Baustein in der Risikofrüherkennung und der laufenden Profitabilitätsüberwachung. Die Parameter werden jährlich überprüft und rekalibriert. |
| ― | ein Limit-System für Kontrahenten- und Emittentenrisiken auf Basis einer markterprobten Standardapplikation mit konzernweit einheitlicher Risikomessmethodik. |
| ― | intensive Überwachung und Management von Einzeladressen. |
| ― | Überprüfung der Verlustgefahr durch entsprechende Impairment Trigger nach IAS 39. |
4. Tägliche Überwachung des Marktrisikos.
5. Tägliche Überwachung des Liquiditätsrisikos.
6. Überwachung des operationellen Risikos.
Ökonomisches Kapital und Überwachung der Risikotragfähigkeit
Kreditinstitute sind gemäß § 25 a Abs. 1 KWG verpflichtet, angemessene und wirksame Verfahren einzurichten, um ihre Risikotragfähigkeit zu ermitteln und nachhaltig sicherzustellen. Sie ergänzen die in der CRR, CRDIV festgelegten aufsichtlichen Verfahren. Die institutseigene Risikotragfähigkeitsrechnung ist Gegenstand aufsichtlicher Prüfungen (»Supervisory Review and Evaluation Process«, SREP).
Der pbb Konzern hat eine auf dem internen Kapitaladäquanzverfahren (Internal Capital Adequacy Assessment Process, ICAAP) basierende Risikotragfähigkeitsanalyse etabliert. Die Prüfung der internen Kapitaladäquanz stützt sich auf das Konzept des ökonomischen Kapitals.
Das ökonomische Kapital wird definiert als die Menge an Kapital, die eine Bank benötigt, um mit einer definierten Wahrscheinlichkeit (dem Konfidenzniveau) über einen Zeithorizont von einem Jahr den größten potenziellen Gesamtverlust aufzufangen. Hier erfolgte im ersten Halbjahr 2014 eine Weiterentwicklung bezüglich der Methodik zur Quantifizierung des Adressausfallrisikos für unterjährige Geschäfte.
Die Risikoinventur hat neben den klassischen Risikoarten - Markt-, Adress-, Geschäfts- und operationelle Risiken - das Immobilienrisiko als materiell und quantifizierbar identifiziert, sodass fünf eigenständige Risikoarten in den ICAAP aufgenommen und kapitalisiert werden. Insbesondere innerhalb des Adressrisikos wurden im zweiten Quartal zusätzliche Risiken aus den unerwarteten Verlusten von bereits ausgefallenen Engagements und aus Prolongationen von bestehenden Geschäften in die Risikobetrachtung aufgenommen und über zusätzliche Puffer mit Kapital unterlegt.
Zum Nachweis der Risikotragfähigkeit des pbb Konzerns besteht ein sogenannter Going-Concern-Ansatz als primärer Steuerungskreis, der vollumfänglich im ICAAP integriert ist. Dieser Steuerungskreis stellt explizit auf eine Geschäftsfortführung unter Einhaltung der aufsichtsrechtlich geforderten Mindestkapitalquoten ab und wird zu einem Konfidenzniveau von 95 % berechnet. Zur Sicherstellung der Einhaltung der regulatorischen Mindestkapitalisierung hat der pbb Konzern ein umfangreiches Frühwarnsystem installiert, welches bereits frühzeitig vor Erreichen der Mindestquoten entsprechende Warnsignale zeigt.
Der Gone-Concern-Ansatz ergänzt den führenden Going-Concern-Ansatz und zeigt die Liquidationsperspektive, welche in einem hypothetischen Liquidationsfall den sofortigen Verkauf aller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, und damit auch der Wertpapiere des Anlagebuchs zur Prämisse hat. Entsprechend dieser Annahme werden neben den oben genannten wesentlichen Risiken im GoneConcern-Ansatz zusätzlich noch Credit-Spread-Risiken aus Wertpapieren des Anlagebuchs bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals berücksichtigt, beziehungsweise die stillen Lasten aus diesen Wertpapieren bei der Bestimmung der Risikodeckungsmasse in Abzug gebracht. Für den Gone-Concern-Ansatz wird ein Konfidenzniveau von 99,91% angesetzt. Dieses Konfidenzniveau orientiert sich an der durchschnittlichen Ausfallwahrscheinlichkeit von Unternehmen, die von externen Ratingagenturen mit einem guten langfristigen Kreditrating von A- bei Standard & Poor’s, A-/A3 bei Fitch und bei Moody ’s versehen sind, und ist konsistent mit der grundsätzlich konservativen Parametrisierung der Risikomodelle. 2013 berücksichtigte die Gruppe noch einen zweiten Gone-Concern-Ansatz, den sogenannten strategischen Gone-Concern-Ansatz, der sich auf den strategischen Teil des pbb Portfolios beschränkte. Mit Jahresbeginn 2014 ist eine neue Zuordnung des Portfolios auf die Segmente der pbb Gruppe eingeführt worden. Dabei wurden die Geschäfte aus der Budgetfinanzierung (die der pbb Konzern gemäß Auflage der Europäischen Kommission auf Ablauf gestellt hat) in das Segment »Value Portfolio« zu den bereits vorher als Abbauportfolio identifizierten Geschäften migriert. Diese neue Zuordnung macht eine eindeutige Trennung und Steuerung vom Abbauportfolio und vom strategischem Portfolio auf Segmentebene möglich. Der strategische Gone-Concern-Ansatz wird nicht weiter als Steuerungskreis fortgeführt.
Die Berechnungsmethoden des ökonomischen Kapitals für die einzelnen Risikoarten, sowie aktuelle Kennziffern sind im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« näher erläutert. Für das Liquiditätsrisiko wird kein ökonomisches Kapital berechnet. Diese Risikoart ist Gegenstand eines eigenständigen Steuerungsansatzes und wird dort limitiert.
Zur Würdigung der Angemessenheit der Kapitalausstattung des pbb Konzerns wird in den jeweiligen Steuerungskreisen die Höhe des ökonomischen Kapitals der dem Ansatz entsprechenden Risikodeckungsmasse gegenübergestellt. In der führenden Going-Concern-Perspektive beispielsweise besteht die verfügbare Risikodeckungsmasse im Wesentlichen aus dem über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr verfügbaren CET1, abzüglich des Kapitals, das zur Erfüllung der aufsichtsrechtlich geforderten Mindestquoten unter Berücksichtigungadverser RWA-Entwicklungen vorgehalten werden muss. Das verbleibende CET1 ist dazu geeignet, mögliche Verluste zu absorbieren und einen entsprechenden Risikopuffer aufrechtzuerhalten. Im Gone-Concern-Ansatz werden zur Bestimmung der Deckungsmasse neben dem IFRS-Eigenkapital noch Nachränge mit einer Laufzeit von über einem Jahr berücksichtigt, jedoch die stillen Lasten aus Wertpapieren des Anlagebuches in Abzug gebracht. Zum Nachweis der Risikotragfähigkeit muss in beiden Ansätzen das ökonomische Kapital vollständig von der zur Verfügung stehenden Risikodeckungsmasse abgedeckt sein.
Dem Gesamtvorstand und dem Group Risk Committee werden die Ergebnisse der Risikotragfähigkeitsanalyse und der Stresstests regelmäßig vorgestellt. Die Ergebnisse werden dort diskutiert und es werden gegebenenfalls Steuerungsmaßnahmen festgelegt.
Risikoarten
Der pbb Konzern unterscheidet für die Geschäftsaktivitäten folgende wesentliche Risikoarten:
> Adressrisiko
> Marktrisiko
> Liquiditätsrisiko
> operationelles Risiko
> Geschäftsrisiko (teilweise Betrachtung im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse)
> Immobilienrisiko (Betrachtung im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse)
Wesentliche Risikoarten des pbb Konzerns, die nicht quantifiziert, jedoch über geeignete Berichte, Vorgaben und Policies begrenzt werden, sind:
> strategische Risiken
> Reputationsrisiken
> regulatorische Risiken
Adressrisiko
Definitionen, Adressrisikostrategie und -grundsätze, Adressrisikoberichte
Bezüglich Definitionen, Adressrisikostrategie, -grundsätzen und Adressrisikoberichten wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2013 verwiesen.
Adressrisikoquantifizierung über das ökonomische Kapital sowie die Risikoaktiva nach Basel III
Kreditportfoliomodell
Der pbb Konzern setzt für die Berechnung des ökonomischen Adressrisikokapitals (Adressrisiko-Value-at-Risk) ein Kreditportfoliomodell ein, das im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« näher beschrieben ist.
Stresstests
Die Stresstests zum ökonomischen Kapital im Adressrisiko sind im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« näher erörtert. In Ergänzung zu den Stresstests des ökonomischen Kapitals existieren RWA-Reverse-Stresstests, die untersuchen, um wie viel sich ein bestimmter Risikoparameter (wie z. B. Rating, LGD, Währung) verändern kann, bevor die Mindestquote an CET1 von 9% nicht mehr eingehalten wird. Für alle getesteten Risikoparameter wurden Toleranzveränderungsniveaus definiert, die für ein Bestehen der Tests des pbb Konzerns nicht verletzt werden dürfen.
Adressrisikoquantifizierung nach Basel III
Der pbb Konzern hat die aufsichtliche Genehmigung erhalten, den sogenannten Advanced Internal Rating based Approach (Advanced-IRBA) für die Ermittlung der regulatorischen Eigenkapitalunterlegung anzuwenden.
Adressrisikosteuerung, -management und -überwachung
Bezüglich der Adressrisikosteuerung, des Adressrisikomanagements und der Adressrisikoüberwachung wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2013 verwiesen.
Risikoabsicherung und -minderung durch Kreditsicherheiten
Im Segment Real Estate Finance sind die Finanzierungen in der Regel durch Grundpfandrechte abgesichert. Anlässlich der regelmäßigen Kreditberichte für bereits bestehende Finanzierungen bzw. im Rahmen der Entscheidungsfindung bei Neufinanzierungen werden die Beleihungsausläufe, die Objekt- (Mikro- und Makrolage, Vermietungssituation, Gebäudezustand) und Marktgegebenheiten regelmäßig erörtert und bei der Einzelkreditbeurteilung mit berücksichtigt. Die Verlustquote bei Ausfall (Loss Given Default, LGD) liegt für die nicht ausgefallenen Immobilienfinanzierungen im Durchschnitt bei 14% (31. Dezember 2013: 15%). Für das gesamte Real-Estate-Finance-Portfolio liegt der LGD-Durchschnitt bei 15% (31. Dezember 2013: 16%). Diese Verbesserungen in den durchschnittlichen Parameterwerten sind unter anderem auf Portfolioabgänge mit zum Teil höheren LGDs zurückzuführen.
Neben den Grundpfandrechten umfassen die Finanzierungssicherheiten im Segment Real Estate Finance in der Regel auch Mietzessionen und die Abtretung von Versicherungsleistungen (in der jeweiligen Ausprägung der verschiedenen Jurisdiktionen), flankiert von umfangreichen Informations- und Konsultationsverpflichtungen der Kreditnehmer. Es werden neben den Grundpfandrechten nur wenige weitere ausgewählte Sicherheiten als werthaltig in der Kreditbeurteilung berücksichtigt, insbesondere Barsicherheiten, Bankbürgschaften sowie Garantien öffentlicher Institutionen.
Hinsichtlich der Bewertung der Immobilien wird auf die Ausführungen im Geschäftsbericht 2013 verwiesen.
Im Bereich Public Investment Finance dienen meist Garantien als Absicherung (zum Beispiel Kreditversicherungen, vertragliche Garantien/Bürgschaften von öffentlichen Stellen, Exportkreditgarantien usw.). Zudem bestehen im Bereich der öffentlichen Investitionsfinanzierung gesetzliche Rahmenbedingungen wie zum Beispiel die Anstaltslast, die bei öffentlich-rechtlich organisierten Darlehensnehmern einen Rückgriff auf eine öffentliche Stelle ermöglichen.
Im Bereich Treasury werden Einlagen und Wertpapiere als Sicherheit beim Handel mit anderen Banken zur Verfügung gestellt beziehungsweise hereingenommen. Die Besicherung erfolgt auf Basis von Standardverträgen, die im Einzelfall gegebenenfalls abgeändert werden.
Kreditportfolio
Der gesamte Forderungsbestand des pbb Konzerns wird einheitlich nach dem Basel-III-konformen Exposure at Default (EaD) ermittelt.
Der EaD berücksichtigt neben der aktuellen Inanspruchnahme noch die anteiligen Kreditzinsen, mit denen ein Kreditnehmer bis zur Feststellung eines Kreditausfalls (maximal 90-Tage-Verzug) in Verzug geraten kann, sowie diejenigen Kreditzusagen, die ein Kreditnehmer trotz einer wesentlichen Bonitätsverschlechterung zukünftig noch ausnutzen kann. Bei Derivaten ergibt sich der EaD als Summe aus aktuellem Marktwert und dem aufsichtsrechtlich vorgegebenen Add-on, der einen Puffer für zukünftige potenzielle Erhöhungen des Marktwerts darstellt.
Der konzernweite EaD des Kreditportfolios betrug zum 30. Juni 2014 66,1 Mrd. € (EaD 31. Dezember 2013: 69,3 Mrd. €) a). Darin enthalten waren nicht als Kernexposure des pbb Konzerns betrachtete Vermögensgegenstände mit einem EaD von 0,6 Mrd. € (EaD 31. Dezember 2013: 0,6 Mrd. €), die für eine Übertragung auf die FMS Wertmanagement selektiert wurden, jedoch aufgrund verschiedener, unter anderem steuerrechtlicher Gründe nicht auf dem ursprünglich vorgesehenen Weg übertragen werden konnten. Im Jahr 2010 wurde das Adressrisiko dieser Vermögensgegenstände mittels von der FMS Wertmanagement gestellter Garantien übertragen, sodass für den pbb Konzern im Zusammenhang mit diesen Positionen letztlich ein Kontrahentenrisiko gegenüber der FMS Wertmanagement verblieb.
Um das tatsächliche wirtschaftliche Risiko im pbb Konzern adäquat abzubilden, werden die oben aufgeführten, nicht als Kernexposures betrachteten EaDs aus den von der FMS Wertmanagement garantierten Positionen in den nachfolgenden Übersichten zur Portfolioentwicklung und -struktur lediglich nachrichtlich im Rahmen von Fußnoten dargestellt.
a) Bei der im Text angeführten Zahl handelt es sich um einen pro forma gerechneten Basel-III-Wert basierend auf IFRS-Buchwerten. Der korrespondierende Basel-II-EaD zum 31. Dezember 2013 betrug 67,5 Mrd. €.
Der unter Berücksichtigung oben genannter Abgrenzungen ermittelte EaD für das Gesamtexposure des pbb Konzerns belief sich zum 30. Juni 2014 auf 65,5 Mrd. € (31. Dezember 2013: 68,7 Mrd. €) a).
Überblick über das Gesamtexposure des pbb Konzerns: 65,5 Mrd. € EaD
Das Kreditportfolio ist in die Geschäftssegmente
> Real Estate Finance (REF),
> Public Investment Finance (PIF)
> und in das nicht strategische, zum Abbau bestimmte Segment Value Portfolio (VP) aufgeteilt.
Daneben wird in »Consolidation & Adjustments« außer den internen Abstimmungs- und Konsolidierungspositionen noch der EaD für Geschäfte ausgewiesen, die nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnen sind. Hierbei handelt es sich grundsätzlich um Vermögenspositionen für die Aktiv- und Passivsteuerung.
Per 30. Juni 2014 entfielen 50% des EaDs in »Consolidation & Adjustments« auf die Ratingklassen AAA bis AA- und 16% des EaDs auf die Ratingklassen A+ bis A-. 34% des EaDs befanden sich in den Ratingklassen BBB+ und schlechter. Fast 100% der Positionen in den Ratingklassen BBB+ und schlechter waren dabei dem Investment-Grade-Bereich zugeordnet.
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| Gesamtportfolio: EaD nach Geschäftssegmenten in Mrd. € |
30.6.20141) | 31.12.20132) 3) | Veränderung | 31.12.20134) |
|---|---|---|---|---|
| Real Estate Finance | 23,5 | 22,2 | 1,3 | 22,5 |
| Public Investment Finance/Public Sector Finance | 8,7 | 8,4 | 0,3 | 32,9 |
| Value Portfolio | 24,9 | 25,0 | -0,1 | 0,1 |
| Consolidation & Adjustments | 8,4 | 13,0 | -4,6 | 11,4 |
| Insgesamt | 65,5 | 68,6 | -3,1 | 66,9 |
1) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,6 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement einschließlich garantierter Positionen in Höhe von 0,6 Mrd. € (C & A: 0,01 Mrd. €; VP: 0,6 Mrd. €).
2) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,6 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement einschließlich garantierter Positionen in Höhe von 0,6 Mrd. € (C&A: 0,01 Mrd. €; VP: 0,6 Mrd. €).
3) Pro-Forma-Wert Basel III basierend auf IFRS-Buchwerten
4) EaD nach Basel II analog zum Geschäftsbericht per 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
Anfang 2014 wurde eine Umsegmentierung des Segments Public Sector Finance vorgenommen. Das strategische Public Investment Finance wird nun als eigenständiges Segment geführt, während das nichtstrategische Bestandsportfolio an nicht zweckgebundenen Finanzierungen an die öffentliche Hand (Budgetfinanzierungen) aus Public Sector Finance grundsätzlich dem Segment Value Portfolio zugeschlüsselt wurde. Das Segment Real Estate Finance und auch Consolidation & Adjustments blieben von der Umsegmentierung weitestgehend unberührt. Eine genaue Erläuterung der Umsegmentierung findet sich bei den individuellen Segmentbeschreibungen.
Eine weitere Veränderung der Werte im Vergleich zum Geschäftsbericht 2013 ist auf die Implementierung von Basel III und der Umstellung des regulatorischen Meldewesens auf IFRS Anfang 2014 zurückzuführen. Aufgrund der damit einhergehenden Effekte hat sich der EaD zum Stichtag 31. Dezember 2013 von 66,9 Mrd. € auf 68,6 Mrd. € erhöht. Um eine Vergleichbarkeit der Zahlen zu gewährleisten werden daher in der letzten Spalte der Tabellen die Werte nach Basel II informatorisch angefügt. Die ersten beiden Spalten und die gezeigte Veränderung beziehen sich jeweils auf Basel-III-Werte.
a) Bei der im Text angeführten Zahl handelt es sich um einen pro forma gerechneten Basel-III-Wert basierend auf IFRS-Buchwerten. Der korrespondierende Basel-II-EaD zum 31. Dezember 2013 betrug 66,9 Mrd. €.
Das Gesamtexposure (EaD) des pbb Konzerns nach Basel III reduzierte sich per 30. Juni 2014 gegenüber dem Jahresende 2013 um 3,1 Mrd. € auf 65,5 Mrd. €. Insgesamt erhöhte sich der relative Anteil des EaDs in den strategischen Segmenten Real Estate Finance (36%; Vorjahresende: 32%) und Public Investment Finance (13%; Vorjahresende: 12%). Der prozentuale Anteil im nicht-strategischen Segment Value Portfolio nahm zwar ebenfalls leicht zu (38%; Vorjahresende: 36%), verringerte sich jedoch absolut um -0,1 Mrd €. Der prozentuale Anteil des EaDs in »Consolidation & Adjustments« nahm deutlicher ab (13%; Vorjahresende: 19%).
Risikokennzahlen
Erwarteter Verlust
Der erwartete Verlust (EL), der sich aus der jährlichen Ausfallwahrscheinlichkeit (PD), der Verlusthöhe im Falle des Ausfalls (LGD) und dem Exposure at Default (EaD) ergibt, betrug unter Anwendung der regulatorischen Parameter für den pbb Konzern 125,3 Mio. € zum 30. Juni 2014 (31. Dezember 2013: 170,6 Mio. €). Der Rückgang des erwarteten Verlustes ist in erster Linie auf die Gesundung einer größeren Finanzierung im Real Estate Finance Segment zurückzuführen.
Der erwartete Verlust für einen Zeitraum von einem Jahr wird für das gesamte Exposure berechnet, mit Ausnahme von Handelsbuchpositionen sowie Problemkrediten, für die bereits eine Einzelwertberichtigung gebucht wurde. Die Kennzahl verteilte sich wie folgt auf die Segmente:
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| Gesamtportfolio: Erwarteter Verlust nach Geschäftssegmenten in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.20131) | Veränderung | 31.12.20132) |
|---|---|---|---|---|
| Real Estate Finance | 91,1 | 137,3 | -46,2 | 136,4 |
| Public Investment Finance | 3,6 | 3,9 | -0,3 | 31,4 |
| Value Portfolio | 29,9 | 28,6 | 1,3 | 0,1 |
| Consolidation&Adjustments | 0,7 | 0,8 | -0,1 | 0,8 |
| Insgesamt | 125,3 | 170,6 | -45,3 | 168,7 |
1) Pro-Forma-Wert Basel III basierend auf IFRS-Buchwerten
2) EaD nach Basel II analog zum Geschäftsbericht per 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
Ökonomisches Adressrisikokapital
Das ökonomische Kapital für Adressrisiken wird mit Hilfe eines Kreditportfoliomodells berechnet. Es betrug im Going-Concern-Ansatz, zu einem Konfidenzniveau von 95% und über einem Zeithorizont von einem Jahr ohne Berücksichtigung von Diversifikationseffekten zu anderen Risikoarten 262 Mio. € (31. Dezember 2013: 237 Mio. €). Details zur Berechnung finden sich im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse«.
Regionale Verteilung des Portfolios
Der Schwerpunkt des Exposures des pbb Konzerns lag zum Berichtsstichtag unverändert auf Westeuropa. Auf Deutschland entfiel mit 43% beziehungsweise 28,5 Mrd. € weiterhin der Hauptanteil des Gesamtexposures. Die größten Positionen in der Kategorie »Andere Europa«, auf die mit 10,8 Mrd. € rund 17% des Gesamtportfolios entfielen, stellten Österreich mit 6,7 Mrd. € (31. Dezember 2013: 6,5 Mrd. €) und Schweden mit 1,3 Mrd. € (31. Dezember 2013: 1,2 Mrd. €) dar, gefolgt von Belgien mit 0,5 Mrd. € (31. Dezember 2013: 0,6 Mrd. €).
Der Rückgang des Portfolios in Deutschland (-4,8 Mrd. €) lässt sich aufgrund von fälligen Bonds und der Rückführung von Darlehen, Schuldscheindarlehen und einer kurzfristigen Anlage bei der Deutschen Bundesbank erklären.
In Frankreich überstieg das Neugeschäftsvolumen die fälligen Positionen und es kam zu einem Nettoanstieg in Höhe von 0,6 Mrd. €. Der prozentuale Anteil des Exposures gegenüber Emerging Markets gemäß IWF-Definition erhöhte sich aufgrund von Neugeschäftspositionen um 1% und umfasste insbesondere Polen mit 2,1 Mrd. € (31. Dezember 2013: 2,0 Mrd. €) und Ungarn mit 0,8 Mrd. € (31. Dezember 2013: 0,8 Mrd. €).
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| Gesamtportfolio: EaD nach Regionen in Mrd. € |
30.6.20141) | 31.12.20132) 3) | Veränderung | 31.12.20134) |
|---|---|---|---|---|
| Deutschland | 28,5 | 33,3 | -4,8 | 32,8 |
| Andere Europa 5) | 10,8 | 10,4 | 0,4 | 9,9 |
| Frankreich | 5,5 | 4,9 | 0,6 | 5,3 |
| Spanien | 5,3 | 5,1 | 0,2 | 4,9 |
| Großbritannien | 4,8 | 4,4 | 0,4 | 4,2 |
| Italien | 3,5 | 3,4 | 0,1 | 3,1 |
| Emerging Markets 6) | 3,1 | 3,0 | 0,1 | 2,9 |
| Andere | 2,0 | 1,7 | 0,3 | 1,7 |
| Portugal | 1,4 | 1,4 | - | 1,4 |
| Japan | 0,4 | 0,4 | - | 0,3 |
| USA | 0,2 | 0,5 | -0,3 | 0,4 |
| Irland 7) | - | 0,1 | -0,1 | 0,1 |
| Insgesamt | 65,5 | 68,6 | -3,1 | 66,9 |
1) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,6 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement einschließlich garantierter Positionen in Höhe von 0,6 Mrd. €. Der Anteil ohne garantierte Positionen entfiel zu 100% auf Deutschland (0,01 Mrd. €). Die garantierten Positionen entfielen zu 56% auf Deutschland (0,3 Mrd. €) und zu 44% auf Italien (0,3 Mrd. €).
2) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,6 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement einschließlich garantierter Positionen in Höhe von 0,6 Mrd. €. Der Anteil ohne garantierte Positionen entfiel zu 100% auf Deutschland (0,01 Mrd. €). Die garantierten Positionen entfielen zu 55% auf Deutschland (0,3 Mrd. €) und zu 45% auf Italien (0,3 Mrd. €).
3) Pro-Forma-Wert Basel III basierend auf IFRS-Buchwerten
4) EaD nach Basel II analog zum Geschäftsbericht per 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
5) Enthält u. a. Österreich, Belgien, Schweiz, Schweden, Dänemark, Finnland und die Niederlande.
6) Emerging Markets gemäß IWF-Definition
7) Per 30. Juni 2014 entfiel auf Irland ein EaD in Höhe von 0,006 Mrd. €.
In Abhängigkeit von den Ergebnissen des internen Ratingverfahrens werden jedem einzelnen Land beziehungsweise Ländergruppen maximale Limits in bestimmten Ratingkorridoren zugewiesen, welche die Geschäftsaktivitäten der pbb begrenzen. Sämtliche Länderratings und Länderlimits werden mindestens einmal im Jahr von Risk Management & Control überprüft.
Emittentenrisiko
Bei der Aufteilung der EaDs nach Emittentenrisiko werden die im Portfolio befindlichen Bonds, Schuldscheindarlehen und strukturierten Kredite nach Regionen dargestellt. Die Zurechnung erfolgt nach dem Sitzland des Emittenten. Der EaD nach Emittentenrisiko betrug zum 30. Juni 2014 38,7 Mrd. € und lag damit über dem Vergleichswert zum Jahresende 2013 (38,0 Mrd. €). Der weit überwiegende Teil des Exposures lag in Westeuropa, wobei der Hauptanteil mit 14,2 Mrd. € auf Deutschland entfiel (31. Dezember 2013: 14,8 Mrd. €).
Die größte Position unter »Andere Europa« belief sich auf 6,6 Mrd. € in Österreich (31. Dezember 2013: 6,4 Mrd. €), gefolgt von Belgien mit 0,5 Mrd. € (31. Dezember 2013: 0,5 Mrd. €).
Der größte Rückgang des Portfolios aus Sicht des Emittentenrisikos nach Regionen ist in Deutschland zu verzeichnen (-0,6 Mrd. €) und lässt sich hauptsächlich aufgrund von fälligen Bonds oder der Rückführung von Schuldscheindarlehen erklären. Die Erhöhung des Exposures in Frankreich auf 2,8 Mrd. € im Vergleich zum Jahresende 2013 (31. Dezember 2013: 2,4 Mrd. €) ist hauptsächlich auf Neugeschäft im Segment Public Investment Finance zurückzuführen. Die Ausweitung des Exposures in »Andere« beruht zum Großteil auf dem Kauf von Bonds supranationaler Institutionen zum Zweck der Liquiditätsanlage.
Hinsichtlich der Verteilung des Emittentenrisikos auf Segmente lagen zum Stichtag 64% (31. Dezember 2013: 65%) des EaDs im Segment Value Portfolio, 22% in Public Investment Finance (31. Dezember 2013: 21%) und 14% in Consolidation & Adjustments (31. Dezember 2013: 14%).
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| Gesamtportfolio: Emittentenrisiko nach Regionen in Mrd. € |
30.6.20141) | 31.12.20132) 3) | Veränderung | 31.12.20134) |
|---|---|---|---|---|
| Deutschland | 14,2 | 14,8 | -0,6 | 14,2 |
| Andere Europa 5) | 8,0 | 7,9 | 0,1 | 7,2 |
| Spanien | 4,8 | 4,6 | 0,2 | 4,4 |
| Italien | 3,3 | 3,2 | 0,1 | 2,9 |
| Frankreich | 2,8 | 2,4 | 0,4 | 2,7 |
| Andere | 2,0 | 1,6 | 0,4 | 1,6 |
| Portugal | 1,4 | 1,4 | - | 1,4 |
| Emerging Markets 6) | 1,2 | 1,2 | - | 1,1 |
| Großbritannien | 0,7 | 0,6 | 0,1 | 0,3 |
| Japan | 0,3 | 0,3 | - | 0,2 |
| Insgesamt | 38,7 | 38,0 | 0,7 | 36,0 |
1) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,3 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement aus garantierten Positionen, die zu 100% Deutschland zuzuordnen waren.
2) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,3 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement aus garantierten Positionen, die zu 100% Deutschland zuzuordnen waren.
3) Pro-Forma-Wert Basel III basierend auf IFRS-Buchwerten
4) EaD nach Basel II analog zum Geschäftsbericht per 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
5) Enthält u a. Österreich, Belgien, Schweiz, Schweden, Dänemark, Finnland und die Niederlande
6) Emerging Markets gemäß IWF-Definition
Real Estate Finance: 23,5 Mrd. € EaD Portfolioentwicklung und -struktur
Der EaD des Real-Estate-Finance-Portfolios des pbb Konzerns erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2013 um insgesamt 1,3 Mrd. €. Die im Portfolio enthaltenen Kundenderivate beliefen sich zum 30. Juni 2014 auf 0,5 Mrd. € EaD gegenüber 0,4 Mrd. € EaD zum Jahresende 2013.
Das Exposure in Frankreich, Deutschland und in Großbritannien erhöhte sich aufgrund von Neugeschäft und auch »Andere Europa« sowie Emerging Markets konnten einen leichten Anstieg verzeichnen. In »Andere Europa« ist der Anstieg v.a. auf die Tschechische Republik und in den Emerging Markets hauptsächlich auf Polen zurückzuführen. In den restlichen Ländern gab es keine Veränderung hinsichtlich der Summe des Exposures.
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| Real Estate Finance: EaD nach Regionen 1) in Mrd. € |
30.6.20142) | 31.12.20133) | Veränderung | 31.12.20134) |
|---|---|---|---|---|
| Deutschland | 12,3 | 12,0 | 0,3 | 12,1 |
| Großbritannien | 3,8 | 3,5 | 0,3 | 3,6 |
| Andere Europa 5) | 2,5 | 2,4 | 0,1 | 2,4 |
| Frankreich | 2,2 | 1,8 | 0,4 | 1,8 |
| Emerging Markets 6) | 2,0 | 1,8 | 0,2 | 1,8 |
| Spanien | 0,5 | 0,5 | - | 0,5 |
| Italien | 0,1 | 0,1 | - | 0,2 |
| Japan | 0,1 | 0,1 | - | 0,1 |
| Portugal 7) | - | - | - | - |
| Insgesamt | 23,5 | 22,2 | 1,3 | 22,5 |
1) Im Segment Real Estate Finance bestand kein Exposure gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement.
2) Aufteilung inklusive Kundenderivaten über ca. 0,5 Mrd. €
3) Pro-Forma-Wert Basel III basierend auf IFRS-Buchwerten
4) EaD nach Basel II analog zum Geschäftsbericht per 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
5) Enthält u. a. Österreich, Schweiz, Schweden, Finnland und die Niederlande
6) Emerging Markets gemäß IWF-Definition
7) In Portugal 0,03 Mrd. € EaD im Segment Real Estate Finance per 30. Juni 2014 und auch per 31. Dezember 2013
Die Verteilung des Portfolios nach Objektarten per 30. Juni 2014 veränderte sich gegenüber dem Jahresende 2013 nur leicht. Schwerpunkte bildeten die Objektarten »Bürogebäude« mit 7,2 Mrd. € EaD beziehungsweise 31% des gesamten REF-Portfolios (31. Dezember 2013: 6,9 Mrd. € beziehungsweise 31%) und »Einzelhandel« mit 6,7 Mrd. € EaD beziehungsweise 29% des REF-Portfolios (31. Dezember 2013: 6,2 Mrd. € beziehungsweise 28%). Der prozentuale Anteil der Finanzierung wohnwirtschaftlich genutzter Immobilien war mit 20% gegenüber dem Jahresende 2013 (22%) relativ stabil geblieben. Nennens wert ist weiterhin der Anteil von 8% (31. Dezember 2013: 8%) der Objektart »Logistik/Lager« am Gesamtportfolio REF.
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| Real Estate Finance: EaD nach Objektarten 1) in Mrd. € |
30.6.2014 | 31.12.20132) | Veränderung | 31.12.20133) |
|---|---|---|---|---|
| Bürogebäude | 7,2 | 6,9 | 0,3 | 7,0 |
| Einzelhandel | 6,7 | 6,2 | 0,5 | 6,2 |
| Wohnungsbau | 4,6 | 4,9 | -0,3 | 4,9 |
| Logistik/Lager | 1,8 | 1,7 | 0,1 | 1,8 |
| Mixed Use | 1,4 | 1,0 | 0,4 | 1,0 |
| Andere | 1,3 | 1,2 | 0,1 | 1,2 |
| Hotel/Freizeit | 0,5 | 0,3 | 0,2 | 0,4 |
| Insgesamt | 23,5 | 22,2 | 1,3 | 22,5 |
1) Im Segment Real Estate Finance bestand kein Exposure gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement.
2) Pro-Forma-Wert Basel III basierend auf IFRS-Buchwerten
3) EaD nach Basel II analog zum Geschäftsbericht per 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
Das Portfolio war zum Halbjahr 2014 mit 91% (31. Dezember 2013: 92%) nach wie vor von Investment-Finanzierungen dominiert; auf risikoreichere Bauprojekte in der Erstellungsphase (Herstellungsfinanzierungen) entfielen 6% des EaDs (31. Dezember 2013: 5%). Unter Investment-Finanzierungen wird die Finanzierung von Immobilien zusammengefasst, deren Kapitaldienstfähigkeit im Wesentlichen aus dem laufenden Objekt-Cashflow erfolgt.
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| Real Estate Finance: EaD nach Darlehensarten 1) in Mrd. € |
30.6.2014 | 31.12.20132) | Veränderung | 31.12.20133) 4) |
|---|---|---|---|---|
| Investment-Finanzierungen | 21,4 | 20,4 | 1,0 | 20,6 |
| Herstellungsfinanzierungen | 1,5 | 1,2 | 0,3 | 1,2 |
| Kundenderivate | 0,5 | 0,4 | 0,1 | 0,4 |
| Andere | 0,1 | 0,2 | -0,1 | 0,2 |
| Insgesamt | 23,5 | 22,2 | 1,3 | 22,5 |
1) Im Segment Real Estate Finance bestand kein Exposure gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement.
2) Pro-Forma-Wert Basel III basierend auf IFRS-Buchwerten
3) EaD nach Basel II analog zum Geschäftsbericht per 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
4) Rundungsdifferenz
Risikokennzahlen
Der erwartete Verlust für das Real Estate Finance Portfolio betrug unter Anwendung der nach Basel III vorgegebenen Parameter zum 30. Juni 2014 91,1 Mio. € (31. Dezember 2013: 137,3 Mio. €). Der Rückgang des erwarteten Verlusts ist in erster Linie auf die Gesundung einer größeren Finanzierung zurückzuführen.
Public Investment Finance: 8,7 Mrd. € EaD Portfolioentwicklung und -struktur
Das Portfolio des ehemaligen Geschäftssegments Public Sector Finance (PSF) wurde im Rahmen der Umsegmentierung neu geordnet. Der strategische Teil des ehemaligen PSF Segments wird nun im Segment Public Investment Finance (PIF) ausgewiesen und betrug zum 30. Juni 2014 8,7 Mrd. € (31. Dezember 2013: 8,4 Mrd. €). Das nicht strategische und auf Ablauf gestellte Portfolio im Rahmen der Budgetfinanzierung wurde auf das Segment Value Portfolio übertragen.
Der EaD im Segment Public Investment Finance stieg im ersten Halbjahr 2014 aufgrund von Neugeschäft in Deutschland und Frankreich um 0,3 Mrd. € an.
Der weit überwiegende Teil des Exposures lag in Westeuropa mit Schwerpunkt in Deutschland und Spanien. Die prozentualen Länderanteile waren mit kleineren Ausnahmen stabil. Den Hauptanteil an »Andere Europa« stellten wie im Vorjahr Österreich mit 0,3 Mrd. € (31. Dezember 2013: 0,3 Mrd. €) und Belgien mit 0,3 Mrd. € (31. Dezember 2013: 0,3 Mrd. €) dar. In Portugal, Emerging Markets, Japan, USA und Irland gibt es kein Exposure in Public Investment Finance. Die in der letzten Spalte dargestellten Werte, welche den EaD nach Basel II zum 31. Dezember 2013 zeigen, stellen noch die Struktur des ehemaligen Public Sector Finance Segments dar.
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| Public Investment Finance: EaD nach Regionen in Mrd. € |
30.6.20141) | 31.12.20131) 2) | Veränderung | 31.12.20133) 4) 5) |
|---|---|---|---|---|
| Deutschland | 2,2 | 2,0 | 0,2 | 12,0 |
| Spanien | 2,1 | 2,1 | - | 3,7 |
| Frankreich | 1,8 | 1,7 | 0,1 | 2,9 |
| Italien | 1,6 | 1,6 | - | 2,9 |
| Andere Europa 6) | 0,8 | 0,8 | - | 7,1 |
| Andere | 0,1 | 0,1 | - | 1,1 |
| Großbritannien | 0,1 | 0,1 | - | 0,2 |
| Emerging Markets 7) | - | - | - | 1,1 |
| Irland | - | - | - | - |
| Japan | - | - | - | 0,3 |
| Portugal | - | - | - | 1,4 |
| USA | - | - | - | 0,2 |
| Insgesamt | 8,7 | 8,4 | 0,3 | 32,9 |
1) Im Segment Public Investment Finance bestand kein Exposure gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement.
2) Pro-Forma-Wert Basel III basierend auf IFRS-Buchwerten
3) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,03 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, die zu 100% auf Deutschland entfielen; davon garantierte Positionen in Höhe von 0,01 Mrd. €.
4) EaD nach Basel II analog zum Geschäftsbericht per 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
5) Auf Irland entfiel zum 31. Dezember 2013 ein EaD von 0,02 Mrd. €.
6) Enthält u. a. Österreich, Belgien, Schweden, Finnland und die Niederlande
7) Emerging Markets gemäß IWF-Definition
Unter »Öffentliche Kreditnehmer« werden Forderungen gegenüber Staaten (13%), Unternehmen des öffentlichen Sektors (26%) sowie Regionalregierungen und Kommunen (61%) zusammengefasst.
Auch in der Darstellung des EaD nach Kontrahenten wird in der letzten Spalte der EaD nach Basel II zum 31. Dezember 2013 gezeigt und somit noch die Struktur des ehemaligen Segments Public Sector Finance.
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| Public Investment Finance: EaD nach Kontrahenten in Mrd. € |
30.6.20141) | 31.12.20131) 2) | Veränderung | 31.12.20133) 4) |
|---|---|---|---|---|
| Öffentliche Kreditnehmer | 7,0 | 6,7 | 0,3 | 23,4 |
| Staatlich regulierte Unternehmen 5) | 1,7 | 1,7 | - | 2,9 |
| Finanzinstitute 6)/Versicherungen | - | - | - | 6,6 |
| Insgesamt | 8,7 | 8,4 | 0,3 | 32,9 |
1) Im Segment Public Investment Finance bestand kein Exposure gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement.
2) Pro-Forma-Wert Basel III basierend auf IFRS Buchwerten
3) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,03 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, die zu 100% auf Deutschland entfielen; davon garantierte Positionen in Höhe von 0,01 Mrd. €.
4) EaD nach Basel II analog zum Geschäftsbericht per 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
5) z. B. Wasserwerke, Energieunternehmen usw.
6) Finanzinstitute mit staatlichem Hintergrund oder Staatsgarantie
Das Portfolio umfasst folgende Finanzierungen:
(I) Finanzierungen, die direkt mit einem nach dem deutschen Pfandbriefgesetz als deckungsfähig anerkannten, öffentlichrechtlichen Schuldner auf der Basis einer konkreten Verwendungszweckbindung gemäß eines definierten Produktkatalogs abgeschlossen werden;
(II) Finanzierungen an Unternehmen in öffentlicher oder privater Rechtsform und Trägerschaft, die mit einer öffentlichen Gewährleistung im Sinne des Pfandbriefgesetzes besichert werden (Verkehrs- und Versorgungsunternehmen, Stadtwerke, Zweckverbände, Verwaltungsgesellschaften, Non-Profit-Unternehmen, Verbände) und
(III) Finanzierungen an Zweckgesellschaften, die mit einer öffentlichen Gewährleistung im Sinne des Pfandbriefgesetzes besichert werden.
Die öffentlichrechtliche Kundenstruktur im Segment PIF spiegelte sich zum Berichtsstichtag grundsätzlich auch im Rating wider. 33% (31. Dezember 2013: 31%) des EaDs entfielen auf die Ratingklassen AAA bis AA-. In den Ratingklassen A+ bis A- waren 23% (31. Dezember 2013: 23%) des EaDs zu verzeichnen. Der Anteil an BBB+ und schlechter gerateten Positionen verringerte sich prozentual betrachtet von 44% im Dezember 2013 auf 43% im Juni 2014. Der überwiegende Teil der Positionen in den Ratingklassen BBB+ und schlechter war allerdings dem Investment Grade Bereich zugeordnet (ca. 90%).
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| Public Investment Finance: EaD nach internen Ratings in Mrd. € |
30.6.20141) | 31.12.20131) 2) | Veränderung | 31.12.20133) 4) |
|---|---|---|---|---|
| AAA bis AA- | 2,9 | 2,6 | 0,3 | 16,4 |
| A+ bis A- | 2,0 | 2,0 | - | 6,1 |
| BBB+ bis BBB- | 3,4 | 3,5 | -0,1 | 6,8 |
| BB+ und schlechter | 0,4 | 0,3 | 0,1 | 3,6 |
| Insgesamt | 8,7 | 8,4 | 0,3 | 32,9 |
1) Im Segment Public Investment Finance bestand kein Exposure gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement.
2) Pro-Forma-Wert Basel III basierend auf IFRS-Buchwerten
3) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,03 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, die zu 100% auf die Ratingklassen AAA bis AA- entfielen.
4) EaD nach Basel II analog zum Geschäftsbericht per 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
Risikokennzahlen
Der erwartete Verlust für das Portfolio des Geschäftssegments Public Investment Finance betrug unter Anwendung der regulatorischen Parameter zum 30. Juni 2014 3,6 Mio. € (31. Dezember 2013: 3,9 Mio. €).
Value Portfolio: 24,9 Mrd. € EaD Portfolioentwicklung und -struktur
Das Value Portfolio beinhaltet nicht strategische Portfolios des pbb Konzerns sowie einen Teil der mit dem Kontrahenten FMS Wertmanagement bestehenden Geschäfte. Zu Beginn des Jahres 2014 erfolgte eine Umsegmentierung der Portfolios im Rahmen derer der nicht-strategische Teil des ehemaligen Public Sector Finance Segments auf das Value Portfolio übertragen wurde, um eine deutliche Trennung der bis dato existierenden Segmente in einen strategischen und einen nicht-strategischen Bereich herbeizuführen. Entsprechend ist der Anstieg im Value Portfolio auf den Segmentwechsel zurückzuführen.
Die weitere strategiekonforme Abnahme des Exposures per 30. Juni 2014 gegenüber dem 31. Dezember 2013 ist hauptsächlich auf Reduzierungen in Deutschland zurückzuführen, wobei Deutschland nach wie vor den Schwerpunkt im Portfolio darstellte.
Die marginale Erhöhung des EaD in Frankreich, Italien und »Andere Europa« ist unter anderem auf Währungseffekte zurückzuführen. Es wurden keine neuen Positionen in das Segment Value Portfolio gekauft. Der weit überwiegende Teil des Exposures in »Andere Europa« lag mit 6,1 Mrd. € in Österreich (31. Dezember 2013: 6,0 Mrd. €), gefolgt von Slowenien mit 0,3 Mrd. € (31. Dezember 2013: 0,3 Mrd. €) und Belgien mit 0,2 Mrd. € (31. Dezember 2013: 0,2 Mrd. €).
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| Value Portfolio: EaD nach Regionen in Mrd. € |
30.6.20141) | 31.12.20132) 3) | Veränderung | 31.12.20134) |
|---|---|---|---|---|
| Deutschland | 9,7 | 10,1 | -0,4 | 0,12 |
| Andere Europa 5) | 6,9 | 6,8 | 0,1 | 0,01 |
| Spanien | 1,8 | 1,8 | - | - |
| Italien | 1,6 | 1,5 | 0,1 | - |
| Portugal | 1,4 | 1,4 | - | - |
| Emerging Markets | 1,2 | 1,2 | - | - |
| Andere | 1,1 | 1,1 | - | 0,01 |
| Frankreich | 0,9 | 0,8 | 0,1 | - |
| Japan | 0,3 | 0,3 | - | - |
| Großbritannien 6) | - | - | - | - |
| Irland 7) | - | - | - | - |
| USA8) | - | - | - | - |
| Insgesamt | 24,9 | 25,0 | -0,1 | 0,14 |
1) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,6 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, die zu 100% garantiert sind; die garantierten Positionen entfielen zu 56% auf Deutschland und zu 44% auf Italien.
2) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,6 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, die zu 100% garantiert sind; die garantierten Positionen entfielen zu 55% auf Deutschland und zu 45% auf Italien.
3) Pro-Forma-Wert Basel III basierend auf IFRS-Buchwerten
4) EaD nach Basel II analog zum Geschäftsbericht per 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
5) Enthält u. a. Österreich, Slovenien, Belgien, die Schweiz und die Niederlande
6) Auf Großbritannien entfiel zum 31. Dezember 2013 ein EaD nach Basel II und nach Basel III in Höhe von 0,0004 Mrd. €.
7) Auf Irland entfiel zum 31. Dezember 2013 ein EaD nach Basel II und nach Basel III in Höhe von 0,004 Mrd. €.
8) Auf USA entfiel zum 31. Dezember 2013 ein EaD nach Basel II und nach Basel III in Höhe von 0,002 Mrd. €.
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| Value Portfolio: EaD nach Kontrahenten in Mrd. € |
30.6.20141) | 31.12.20132) 3) | Veränderung | 31.12.20134) |
|---|---|---|---|---|
| Öffentliche Kreditnehmer | 17,7 | 17,7 | - | 0,04 |
| Finanzinstitute/Versicherungen | 5,9 | 6,0 | -0,1 | 0,05 |
| Unternehmen/Projektfinanzierer | 1,3 | 1,3 | - | 0,05 |
| Insgesamt | 24,9 | 25,0 | -0,1 | 0,14 |
1) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,6 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, die zu 100% garantiert sind; die garantierten Positionen entfielen zu 56% auf Deutschland und zu 44% auf Italien.
2) Neben dem oben berichteten EaD bestanden zusätzlich 0,6 Mrd. € EaD gegenüber dem Kontrahenten FMS Wertmanagement, die zu 100% garantiert sind; die garantierten Positionen entfielen zu 55% auf Deutschland und zu 45% auf Italien.
3) Pro-Forma-Wert Basel III basierend auf IFRS-Buchwerten
4) EaD nach Basel II analog zum Geschäftsbericht per 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
Risikokennzahlen
Der erwartete Verlust für das Value Portfolio betrug unter Anwendung der nach Basel III vorgegebenen Parameter zum 30. Juni 2014 29,9 Mio. € (31. Dezember 2013: 28,6 Mio. €).
Strukturierte Produkte
Der pbb Konzern hatte zum 30. Juni 2014 einen Restbestand voll staatsgarantierter Collateralised Debet Obligation mit einem Nominalvolumen von 0,7 Mrd. € (31. Dezember 2013: 0,7 Mrd. €) und einem aktuellen Fair Value von 0,7 Mrd. € (31. Dezember 2013: 0,7 Mrd. €) im Bestand.
Der Restbestand des pbb Konzerns an nicht staatsgarantierten strukturierten Wertpapieren, der auf Credit Linke Investments in Form von Collateralised Debet Obligation (CDOs im engeren Sinne) entfiel, blieb gegenüber dem Jahresende 2013 mit einem Nominalvolumen von 0,1 Mrd. € konstant. Der Fair Value dieser nahezu vollständig abgeschriebenen Wertpapiere, die Kreditrisiken verbriefen, belief sich per 30. Juni 2014 auf 3 Mio. € (31. Dezember 2013: 4 Mio. €).
Die Bewertung erfolgte im Wesentlichen über am Markt verfügbare Preise.
Konsolidierte Zweckgesellschaft ohne Kapitalanteil im pbb Konzerna)
Es existieren zum Stichtag 30. Juni 2014 keine konsolidierten Zweckgesellschaften ohne Kapitalanteil, die nach IFRS 10 zu konsolidieren sind (31. Dezember 2013: keine).
Watchlist- und Problemkredite
Bezüglich des im pbb Konzern implementierten Frühwarnsystems wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2013 verwiesen.
a) Es erfolgte eine Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IFRS 10. Details sind im Anhang unter der Note »Grundsätze« beschrieben.
Entwicklung der Watchlist- und Problemkredite des pbb Konzerns
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| Bestand der Watchlist- und Problemkredite des pbb Konzerns EaD in Mio. € |
REF | PIF | VP | 30.6.20141) Insgesamt | REF | PIF | VP | 31.12.20132) 3) Insgesamt | Veränderung | 31.12.20132) 4) Insgesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Workout Loans | 4 | - | - | 4 | 6 | - | - | 6 | -2 | 6 |
| Restructuring Loans | 834 | - | 2 | 836 | 933 | - | 2 | 935 | -99 | 934 |
| Problemkredite | 838 | - | 2 | 840 | 939 | - | 2 | 941 | -101 | 940 |
| Watchlist Loans | 190 | - | 244 | 434 | 141 | - | 475 | 616 | -182 | 596 |
| Insgesamt | 1.028 | - | 246 | 1.274 | 1.080 | - | 477 | 1.557 | -283 | 1.536 |
1) Zusätzlich bestand zum 30. Juni 2014 ein EaD in Höhe von 1 Mio. € in »Consolidations & Adjustments«.
2) Zusätzlich bestand zum 31. Dezember 2013 ein EaD in Höhe von 6 Mio. € in »Consolidations & Adjustments«.
3) Pro-Forma-Wert Basel III basierend auf IFRS-Buchwerten
4) EaD nach Basel II analog zum Geschäftsbericht per 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
Die Watchlist- und Problemkredite verringerten sich per Saldo um insgesamt 283 Mio. €.
Die Watchlist-Kredite reduzierten sich bruttoa) um 260 Mio. € beziehungsweise netto um 182 Mio. €. Bei dem Bruttobetrag handelt es sich fast ausschließlich um Rückübertragungen in die Normalbetreuung, darin enthalten sind ein Fall aus dem Segment Value Portfolio in Höhe von 231 Mio. € und zwei Darlehensfälle aus dem Segment REF in Höhe von insgesamt 29 Mio. €. Die Neuzugänge - im Wesentlichen zwei Fälle aus dem Segment REF - belaufen sich auf 78 Mio. €.
Die Problemkredite reduzierten sich bruttoa) um 202 Mio. € beziehungsweise netto um 101 Mio. €. Erfolgreiche Restrukturierungen und Rückführungen summierten sich auf 168 Mio. €; weitere 34 Mio. € wurden in den Eigenbestand übernommen. In die Problemkreditbetreuung mussten Engagements mit einem Volumen von insgesamt 101 Mio. € übergeben werden, darin enthalten ein Fall mit 63 Mio. €.
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Bezüglich der Wertberichtigungen und Rückstellungen wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2013 verwiesen.
Risikovorsorgebestand des pbb Konzerns
Eine Übersicht über die Entwicklung der Risikovor sorge findet sich im Anhang in der Note »Wertberichtigungen auf Forderungen«.
Abschirmquote der Problemkredite
Die Abschirmquote ist das Verhältnis zwischen der auf die Problemengagements (inklusive des im Value Portfolio verbuchten Restbestands an strukturierten Produkten) gebildeten Vorsorge und dem EAD - im Hinblick auf die strukturierten Produkte - dem Nominalbetrag.
Die Problemengagements des pbb Konzerns waren per 30. Juni 2014 zu 32%b) abgeschirmt (31. Dezember 2013: 32%b)).
a) Ohne Berücksichtigung von gegenläufigen Effekten
b) Die Berechnungslogik der Abschirmquote wurde dahingehend geändert, dass eine synthetische Verbriefung nicht mehr enthalten ist. Der Vergleichswert zum 31. Dezember 2013 wurde ebenfalls entsprechend angepasst.
Chancen
Die Parametrisierung der Risikomaße für das Adressrisiko erfolgt mit statistischen Methoden auf Basis zahlreicher historischer Beobachtungen. Die Risikomaße hängen zudem von Annahmen über zukünftige Entwicklungen von makroökonomischen Gegebenheiten sowie von Entwicklungen auf den Kreditmärkten ab. Es liegt in der Natur der Sache und ist im Einklang mit historischen Erfahrungen, dass sich solche wirtschaftlichen Rahmenbedingungen positiver als angenommen entwickeln und daher die möglichen Verluste aus dem Adressrisiko niedriger ausfallen können als durch die Risikomaße quantifiziert. Solche möglichen positiven Entwicklungen stellen dann Chancen für den pbb Konzern dar, die zur Risikoreduktion genutzt werden können.
Chancen bestehen konkret dann, wenn in der Zukunft weniger Kredite Leistungsstörungen erfahren, als im Rahmen der Risikoquantifizierung angenommen wird.
Chancen bestehen auch dann, wenn in der Zukunft weniger Migrationen zu schlechteren Ratingklassen als angenommen erfolgen.
Weiterhin bestehen Chancen, wenn in der Zukunft die Verlustquoten von leistungsgestörten Krediten niedriger sind, als im Rahmen der Risikoquantifizierung angenommen wird. Niedrigere Verlustquoten können hierbei durch verschiedene positive Entwicklungen ausgelöst werden. Zum einen ist es möglich, dass bei der Verwertung von Sicherheiten höhere Erlösquoten erzielt werden, als in der Risikoquantifizierung angenommen ist. Zum anderen ist es möglich, dass ein größerer Anteil von leistungsgestörten Krediten ohne Verlust gesundet, als das in der Vergangenheit der Fall war.
Neben positiven Entwicklungen bei Ausfallraten oder Verlustquoten bestehen im Kontext des Adressrisikos Chancen auch dann, wenn sich die Exposurewerte im Portfolio rückläufig entwickeln sollten. Dies kann beispielsweise geschehen, wenn Kreditnehmer ihre Kredite schneller tilgen oder zurückzahlen, als das vertraglich oder gemäß historischer Erfahrungswerte zu erwarten war. Rückläufige Exposurewerte können sich im Derivateportfolio dann ergeben, wenn Veränderungen bestimmter Marktparameter wie Zinsen oder Wechselkurse dazu führen, dass die Marktwerte derjenigen Positionen, die mit einem Wiedereindeckungsrisiko verknüpft sind, sinken.
Aufgrund der gegebenen Fälligkeitenstruktur ist im Segment Value Portfolio für die kommenden zwölf Monate ein EaD-Rückgang des Bestandsportfolios in Höhe von 0,2 Mrd. € im Hinblick auf die Länder Slowenien, Portugal und Italien absehbar. Die Exposurereduzierung eröffnet die Chance, in geringerem Umfang von potenziellen weiteren Ratingherabstufungen in den vorgenannten Ländern betroffen zu sein.
Marktrisiko
Definition, Marktrisikostrategie, Aufbauorganisation, Marktrisikoberichte
Bezüglich der oben genannten Punkte wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2013 verwiesen.
Methoden und Annahmen der Marktrisiko-VaR-Messung
Bezüglich der oben genannten Punkte wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2013 verwiesen.
Am 30. Juni 2014 betrug der Marktrisiko-VaR 54 Mio. €, der Vergleichswert zum 31. Dezember 2013 lag bei 74 Mio. €. Der Rückgang des Markrisiko-VaR im ersten Halbjahr 2014 ist vor allem durch gesunkene Credit Spread Volatilitäten verursacht. Mitte Januar 2014 wurde das Marktrisikolimit der pbb von 150 Mio. € auf 120 Mio. € reduziert. Es gab im Berichtszeitraum keine Limitüberschreitungen.
Die nachfolgende Grafik verdeutlicht die Entwicklung des Marktrisiko-VaR sowie des VaR für die einzelnen Risikoarten im Vergleich zum Marktrisiko-Limit im Verlauf des ersten Halbjahres:

Das Credit-Spread-Risiko stellt die dominierende Risikoart innerhalb der Marktrisiken dar. Es spiegelt die potenzielle Änderung des Barwertes von Positionen aufgrund von Veränderungen der jeweiligen Credit Spreads wider. Der überwiegende Teil des Credit-Spread-Risikos ist auf deckungsfähige Vermögenswerte für Pfandbriefe zurückzuführen. Risikomesssysteme zur Ermittlung von Credit-Spread-Risiken existieren für alle relevanten Positionen. Der VaR-Limitierung unterliegen nur die Credit-Spread-Risiken der AfS- und FVtPL-Bestände, nicht jedoch der LaR-Positionen.
Stresstest
Während die VaR-Messung das Marktrisiko unter »normalen« Marktbedingungen abbildet und nicht als Maß für einen potenziellen Maximalverlust zu verstehen ist, zeigen Stress-Szenarien das Marktrisiko unter extremen Bedingungen. Im pbb Konzern werden hypothetische Stress-Szenarien auf monatlicher Basis für wesentliche Risikotreiber gerechnet. Zusätzlich werden historische StressSzenarien simuliert.
Eine Parallelverschiebung der Zinskurve um 200 Basispunkte nach oben beispielsweise hätte für alle Positionen des pbb Konzerns (unter Einbeziehung der Eigenmittelanlage) per 30. Juni 2014 einen Marktwertverlust von 407 Mio. € zur Folge gehabt. Der analoge Marktwertverlust für das Jahresende 2013 lag bei 452 Mio. €. Eine entgegengesetzte Parallelverschiebung der Zinskurve um 200 Basispunkte nach unten hätte einen Marktwertgewinn in Höhe von 348 Mio. € zur Folge gehabt (31. Dezember 2013: 307 Mio. €).
Der Vorstand und die entsprechenden Gremien werden über die Ergebnisse der Szenarioanalysen regelmäßig informiert.
Ökonomisches Marktrisikokapital
Für die Berechnung des ökonomischen Kapitals aus Marktrisiken wird im Going-Concern-Ansatz ein Value at Risk für einen Einjahreszeitraum auf einem Konfidenz niveau von 95% berechnet. Das ökonomische Kapital für Marktrisiken betrug für den pbb Konzern zum 30. Juni 2014 ohne Berücksichtigung von Diversifikationseffekten zu anderen Risikoarten 205 Mio. € (31. Dezember 2013: 185 Mio. €). Diese Entwicklung steht im Kontrast zur Entwicklung des 10-Tages-Marktrisiko-VaR und liegt in erster Linie darin begründet, dass für die Berechnung des ökonomischen Kapitals die Bewegungen der Marktrisikofaktoren der letzten sieben Jahre in die Berechnung des ökonomischen Kapitals einbezogen werden. Im Gegensatz zum 10-Tages-MarktrisikoVaR profitiert das ökonomische Kapital im Marktrisiko somit nicht von der gesunkenen Volatilität der Credit Spreads der jüngsten Vergangenheit.
Abbildung ökonomischer Sicherungsbeziehungen als bilanzielle Sicherungsbeziehungen
Unter Hedge Accounting sind die speziellen Bilanzierungsvorschriften für Sicherungsbeziehungen des IAS 39 zu verstehen, deren Ziel die weitgehend kompensierende Erfassung der Wertänderungen der abgesicherten Grundgeschäfte und Sicherungsinstrumente ist. Für die bilanzielle Erfassung von Sicherungsbeziehungen müssen die Voraussetzungen des IAS 39 erfüllt sein. Diese Voraussetzungen wie zum Beispiel die Anforderungen an die Wirksamkeit einer Sicherungsbeziehung stimmen teilweise nicht mit den in der Banksteuerung verwendeten Methoden überein. Daher kann es zu Abweichungen zwischen den ökonomischen und den bilanziellen Sicherungsbeziehungen kommen.
Marktrisikosteuerung, -überwachung und -minderung
Bezüglich Marktrisikosteuerung , -überwachung und -minderung wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2013 verwiesen .
Chancen
Wie dargestellt ergibt sich aus Sensitivitäten ein VaR, also ein möglicher zukünftiger (ökonomischer) Verlust im Falle einer ungünstigen Marktentwicklung. Es sei hier erwähnt, dass diese Sensitivitäten im Fall einer günstigen Marktentwicklung auch zu ökonomischen Gewinnen führen können. So ergeben sich aus den Vermögensgegenständen der Deckungsstöcke beispielsweise wie beschrieben hohe negative Credit-Spread-Sensitivitäten, die ein Risiko darstellen. Im Falle einer Verringerung der relevanten Credit Spreads ergeben sich aus diesen Credit-Spread-Sensitivitäten allerdings ökonomische Gewinne, was wiederum eine Chance darstellt. Im Rahmen der hypothetischen Stress-Szenarien ergibt sich beispielsweise für eine Parallelverschiebung der Zinskurve um 200 Basispunkte nach unten die Chance auf einen Marktwertgewinn in Höhe von 348 Mio. €.
Liquiditätsrisiko
Allgemeine Informationen im Zusammenhang mit der Messung und Steuerung des Liquiditätsrisikos des pbb Konzerns (unter anderem Risikostrategie und Risikolimitierung) können dem Geschäftsbericht 2013 entnommen werden.
Entwicklung der Risikoposition des pbb Konzerns
Die Entwicklung der Liquiditätsposition lag im ersten Halbjahr 2014 über der zu Jahresbeginn erstellten Liquiditätsvorschau.
Die im Zuge der Liquiditätsrisikomessung per 30. Juni 2014 ermittelte kumulierte Liquiditätsposition (liquide Assets sowie prognostizierter Saldo der Zahlungsströme) im Base-Szenario betrug auf Sicht von zwölf Monaten 7,3 Mrd. €. Im Vergleich zum Vorjahresende ergab sich unter Betrachtung des entsprechenden Zeitraums ein Anstieg um 0,9 Mrd. €. Aufgrund einer höheren mittel- bzw. langfristigen Fremdmittelaufnahme im unbesicherten Bereich, durch den Beitrag aus neuen Refinanzierungsquellen (Einlagengeschäft) sowie gesunkenen Anforderungen an die zu haltende Überdeckung in den Deckungsstöcken lag dieser Anstieg über der erwarteten Liquiditätsveränderung.
Die Liquiditätskennziffer gemäß Liquiditätsverordnung betrug zum 30. Juni 2014 in der Deutschen Pfandbriefbank AG 5,29 und lag damit über der gesetzlichen Mindestgrenze von 1,0.
Refinanzierung
Die Kapitalmärkte waren im ersten Halbjahr 2014 durch das Niedrigzinsumfeld und die expansive Geldpolitik der Zentralbanken geprägt. Für die Refinanzierung stehen dem pbb Konzern gedeckte und ungedeckte Emissionen zur Verfügung. Pfandbriefe bilden dabei das Hauptrefinanzierungsinstrument der Bank. Sie sind aufgrund ihrer hohen Qualität und Akzeptanz an den internationalen Kapitalmärkten vergleichsweise weniger von Marktschwankungen betroffen als viele andere Refinanzierungsquellen. Zur Diversifikation der unbesicherten Refinanzierung hat die pbb im Juni 2014 als erster deutscher Emittent ein Programm für ungedeckte Emissionen im Pro-Bond-Markt an der Tokyo Stock Exchange aufgelegt. Andere Emittenten aus Europa haben in diesem Programm bereits Anleihen in japanischen Yen emittiert. Darüber hinaus ist die Bank seit März 2013 mit dem Privatkundenangebot pbb direkt am Markt vertreten.
Getrieben von geldpolitischen Maßnahmen der Zentralbanken befanden sich die Kapitalmärkte im ersten Halbjahr weiterhin im Spannungsfeld zwischen überbordender Liquidität auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten und einem niedrigem Zinsniveau. Aus Investorensicht verschärfte sich die Lage mit dem Rückgang der 10-Jahres-Renditen um zirka 60 Basispunkte deutlich, sodass sich der Fokus in Richtung längerer Laufzeiten und erhöhtem Kreditrisiko verschob. Pfandbriefemissionen konnten auf engen Spreadniveaus platziert werden. Besonders große Nachfrage konnten aber Kapitaltransaktionen und ungedeckte Emissionen erzielen. Geopolitische Risiken, wie die Verwerfungen in den Emerging Markets und die Spannungen in der Ukraine, tangierten die Märkte dabei nur kurzfristig.
Die pbb war in diesem Marktumfeld zweimal mit Benchmarkneuemissionen im hypothekarisch besicherten Pfandbriefformat am Markt und konnte zwei weitere Emissionen erfolgreich aufstocken. In der unbesicherten Refinanzierung wurde eine bis September 2017 laufende Benchmarkemission aufgestockt. Ein großer Teil der Refinanzierung konnte über Privatplatzierungen abgedeckt werden. Diese stellen neben öffentlichen Transaktionen eine wichtige Refinanzierungsquelle für die Bank dar und tragen durch ihren kleinteiligen Charakter zur Granularität der Refinanzierung bei. In der währungskongruenten Refinanzierung konnte der pbb Konzern die ersten unbesicherten Emissionen in Schwedischen Kronen begeben und somit seine Investorenbasis erfolgreich erweitern, wohingegen Emissionen in Britischen Pfund im aktuellen Marktumfeld nicht attraktiv waren.
Das Volumen im Tages- und Festgeldangebot für Privatkunden »pbb direkt« entwickelte sich im ersten Halbjahr sehr erfreulich und erreichte über 1,4 Mrd. €.
Prognostizierter Liquiditätsbedarf
Aufgrund des ausgeglichenen Aktiv-Passiv-Profils im Hinblick auf die Zahlungsströme bestehen keine signifikanten Liquiditätsinkongruenzen.
Neben dem prognostizierten Liquiditätsbedarf für Neugeschäftsaktivitäten ist die Höhe des zukünftigen Liquiditätsbedarfs noch von einer Vielzahl externer Faktoren abhängig:
> Weitere Entwicklungen in der europäischen Finanzkrise und mögliche Auswirkungen auf die Realwirtschaft
> Zukünftige Entwicklung der Abschläge bei Wertpapieren bei den Repo-Finanzierungen am Markt und bei den Zentralbanken
> Eventuell zusätzliche Sicherheitenanforderungen aufgrund von sich ändernden Marktparametern (wie Zinssätze und Fremdwährungskurse)
> Entwicklung der Anforderungen für Absicherungsgeschäfte
> Veränderte Anforderungen der Ratingagenturen hinsichtlich der erforderlichen Überdeckung in den Deckungsstöcken
Refinanzierungsrisiko
Bezüglich des Refinanzierungsrisikos wird auf die Darstellung des Geschäftsrisikos im Abschnitt »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« verwiesen.
Marktliquiditätsrisiko
Quantitative Angaben zur besseren Einschätzung des Marktliquiditätsrisikos können für Finanzinstrumente, die zum Fair Value bewertet werden, der Darstellung der drei Levels der Fair-Value-Hierarchie dem Anhang (Notes) entnommen werden. Für LaR-Bestände besteht unter Liquiditätssteuerungsgesichtspunkten grundsätzlich keine Verkaufsabsicht, da für diese überwiegend über Einbringung in Deckungsstöcke, Refinanzierungsmöglichkeiten der Zentralbank oder Repo-Transaktionen Liquidität generiert werden kann.
Risiken
Die Anpassung der EZB-Zinspolitik an die europäische Finanzkrise und der daraus folgende Rückgang des allgemeinen Zinsniveaus beinhalten das Risiko, dass Investoren bei der Allokation ihrer Finanzmittel den Rentenmarkt anteilsmäßig geringer gewichten. Daraus könnte ein genereller Anstieg der Funding Spreads resultieren.
Chancen
Die im Abschnitt »Entwicklung der Risikoposition des pbb Konzerns« per 30. Juni 2014 aufgeführte kumulierte Liquiditätsposition im Base-Szenario auf Sicht von zwölf Monaten in Höhe von 7,3 Mrd. € eröffnet grundsätzlich die Chance, insbesondere im Hinblick auf mögliches Neugeschäft, flexibel reagieren zu können.
Für den Fall, dass sich die im Abschnitt »Prognostizierter Liquiditätsbedarf« genannten externen Faktoren für den pbb Konzern in Summe positiv entwickeln sollten, würde dies per se zu einem geringeren zukünftigen Liquiditätsbedarf führen.
Operationelles Risiko
Definition, Strategie für operationelle Risiken und Organisation des Managements von operationellen Risiken
Hinsichtlich der Definition, der Strategie und der Organisation des Managements operationeller Risiken wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2013 verwiesen.
Risikoberichte, Überwachung und Management von operationellen Risiken
Operationelle Risiken werden durch ein Netzwerk, bestehend aus Kontrollen, Verfahren, Berichten und Verantwortlichkeiten, überwacht. Innerhalb des pbb Konzerns übernimmt jeder einzelne Fach bereich sowie jede Führungsebene die Verantwortung für die eigenen operationellen Risiken und stellt entsprechende Ressourcen und Prozesse zu deren Begrenzung zur Verfügung. Der Fokus liegt dabei auf der proaktiven Früherkennung, Minderung und Steuerung der Risiken als lediglich auf der Messung, Überwachung und Reaktion auf Risiken.
Informationen werden auf zusammengefasster Basis verwendet, um das operationelle Risikoprofil des pbb Konzerns und die notwendigen Maßnahmen zur Risikoreduzierung zu bestimmen. Dies geschieht auch mithilfe von Operational-Risk-Szenarioanalysen, welche auf jährlicher Basis durchgeführt werden.
Regelmäßige Berichte werden für den CRO und das Group Risk Committee erstellt. Der monatliche Group Risk Report enthält operationelle Schadensfälle und Verluste sowie wesentliche risiko relevante Sachverhalte mit Auswirkung auf den pbb Konzern. Zudem weist ein vierteljährlicher Bericht zu wesentlichen Risikoindikatoren den Vorstand auf potenzielle Risikoquellen hin. Auf jährlicher Basis wird ein Operational-Risk-Jahresbericht erstellt, der eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse des laufenden Jahres und zudem die Ergebnisse des Operational-Risk-Self-Assessment-Prozesses beinhaltet. Dieser Bericht wird an den Vorstand der pbb verteilt und im Group Risk Committee präsentiert.
Risikomessung
Das ökonomische Kapital für operationelle Risiken im Going-Concern-Ansatz betrug 37 Mio. € zum 30. Juni 2014 (37 Mio. € zum 31. Dezember 2013). Details zur Berechnung sind im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« beschrieben.
Die regulatorische Eigenkapitalunterlegung für operationelle Risiken, die jeweils einmal jährlich zum Jahresende berechnet wird, betrug, entsprechend dem regulatorischen Standardansatz, 74 Mio. € (74 Mio. € zum 31. Dezember 2013).
Operationelles Risikoprofil der pbb
Im ersten Halbjahr 2014 ergaben sich für den pbb Konzern finanzielle Auswirkungen aufgrund von operationellen Risikoereignissen von insgesamt 10,3 Mio. € (2013: 1,2 Mio. €).
Die Ereigniskategorie »Abwicklung, Lieferung und Prozessmanagement« war im ersten Halbjahr 2014 die Kategorie mit sowohl der höchsten Anzahl an Ereignissen (70%) als auch die Kategorie, der nahezu alle finanziellen Auswirkungen zugeordnet werden (99,8%).
Darüber hinaus wird die Entflechtung von pbb und DEPFA weiter vorangetrieben. Bisher ergaben sich aus dieser fortwährenden Veränderung keine zusätzlichen Themen in Bezug auf das operationelle Risiko.
Chancen
Bezüglich der Chancen im Operationellen Risiko wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2013 verwiesen.
Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse
Going-Concern
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| Going-Concern in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Adressrisiko | 262 | 237 | 25 |
| Marktrisiko | 205 | 185 | 20 |
| Operationelles Risiko | 37 | 37 | - |
| Geschäftsrisiko | 1 | - | 1 |
| Immobilienrisiko | 13 | 9 | 4 |
| Summe vor Diversifikationseffekten | 518 | 468 | 50 |
| Summe nach Diversifikationseffekten | 471 | 421 | 50 |
| Risikodeckungsmasse (freies Kapital) | 1.321 | 1.946 | -625 |
| Überdeckung (+)/Unterdeckung (-) | 850 | 1.525 | -675 |
Die Going-Concern-Perspektive stellt explizit auf den Schutz der aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalisierung und damit auf die Fortführbarkeit der Geschäftstätigkeit des pbb Konzerns in schweren ökonomischen Abschwungphasen ab. Zum Nachweis der Risikotragfähigkeit wird dabei zunächst das ökonomische Kapital auf einem Konfidenzniveau von 95% berechnet. Enthalten sind die von uns als wesentlich definierten Risikoarten Adressrisiko, Marktrisiko, operationelles Risiko, das Refinanzierungsrisiko als Teil des Geschäftsrisikos und das Immobilienrisiko.
Ohne die Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Risikoarten belief sich das ökonomische Kapital des pbb Konzerns im Going-Concern-Ansatz auf 518 Mio. € (31. Dezember 2013: 468 Mio. €). Mit deren Berücksichtigung lag es bei 471 Mio. € (31. Dezember 2013: 421 Mio. €). Die auf Basis des ICAAP größte Risikoart (gemessen am ökonomischen Kapital) war das Adressrisiko, auf das rund 51% des undiversifizierten ökonomischen Kapitals entfielen. Der Anstieg des ökonomischen Kapitals nach Diversifikationseffekten von 50 Mio. € ist größtenteils dem Anstieg des Adressrisikos (25 Mio. €) sowie dem Anstieg des Marktrisikos (20 Mio. €) zuzuschreiben. Dabei ist die Erhöhung des Adressrisikos hauptursächlich auf die Anpassung verschiedener Modellparameter des Kreditportfoliomodells zurückzuführen, die im Rahmen der jährlichen Parametervalidierung im ersten Halbjahr durchgeführt wurde. Der Anstieg des Marktrisikos wurde durch eine erhöhte Sensitiviät der zum Fair Value bewerteten Positionen gegenüber Credit-Spread-Veränderungen verursacht.
Dem gegenüber steht als Risikodeckungspotenzial das sogenannte freie Kapital, welches aus vorhandenem CET1 abzüglich des zur Abdeckung der aufsichtsrechtlichen Mindestquoten notwendigen CET1 und abzüglich eines Puffers für unwesentliche und nicht oder nur teilweise quantifizierbare Risiken besteht. Bei der Bestimmung des zur Abdeckung der aufsichtsrechtlichen Mindestquoten notwendigen CET1 wird gemäß dem Vorsichtsprinzip ein Sicherheitsaufschlag auf die risikogewichteten Aktiva berücksichtigt. Die Berechnung des freien Kapitals wird sowohl auf den aktuellen Zahlen für CET1 und den risikogewichteten Aktiva durchgeführt, als auch auf den geplanten Werten dieser beiden Größen in einem Jahr. Das geringere freie Kapital aus diesen Berechnungen wird als Risikodeckungsmasse im Going-Concern-Ansatz verwendet. Die Höhe des freien Kapitals lag zum Stichtag bei 1,3 Mrd. € (31. Dezember 2013: 1,9 Mrd. €) und basiert auf den Planzahlen, da hier die Rückzahlung der stillen Einlage Ende Juni 2015 bereits berücksichtigt ist und somit das geplante CET1 geringer ist. Die geplante Rückzahlung der stillen Einlage führt somit auch hauptursächlich zu der Reduktion des aktuell abgesetzten freien Kapitals von 625 Mio. € seit dem 31. Dezember 2013. Ein kleinerer Teil des Rückgangs ist auf die Erhöhung des Puffers für unwesentliche und nicht oder nur teilweise quantifizierbare Risiken von 20 Mio. € zurückzuführen. Dieser deckt nun zusätzlich auch das Adressrisiko aus potenziellen Prolongationen und unerwarteten Wertänderungen aus ausgefallenen Geschäften ab.
Entsprechend ergab sich zum 30. Juni 2014 für einen einjährigen Betrachtungszeitraum eine Überdeckung von 850 Mio. € (31. Dezember 2013: 1,5 Mrd. €) und damit der Nachweis der Risikotragfähigkeit des pbb Konzerns im Going-Concern-Ansatz.
Eine Aufteilung des ökonomischen Kapitals auf Segmentebene ergibt folgendes Bild:
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| Ökonomisches Kapital nach Segmenten in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Real Estate Finance | 124 | 137 | -13 |
| Public Investment Finance 1) | 26 | 268 | -242 |
| Value Portfolio | 316 | 12 | 304 |
| Consolidation&Adjustments | 105 | 56 | 49 |
| Gesamtbank | 471 | 421 | 50 |
1) Vergleich mit den Zahlen von Public Sector Finance zum 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
Der Rückgang des ökonomischen Kapitals im Segment Public Investment Finance (-242 Mio. €) ist hauptsächlich durch die Umsegmentierung der Budgetfinanzierungsgeschäfte in das Segment Value Portfolio erklärt. Das Segment Value Portfolio verzeichnet dementsprechend eine Erhöhung des ökonomischen Kapitals. Der verbleibende Anstieg im Segment Value Portfolio ist zum Großteil auf die Aktualisierung von Modellparametern im Adressrisikomodell zurückzuführen. Der Anstieg des ökonomischen Kapitals im Segment Consolidation & Adjustment um 49 Mio. € wurde hauptsächlich durch den Transfer von Netting Positionen aus OTC Geschäften aus anderen Segmenten nach Consolidation &Adjustments getrieben.
Gone-Concern
Ergänzend zum Going-Concern-Ansatz verwendet die pbb einen Gone-Concern-Ansatz (Liquidationsperspektive) als zusätzlichen, parallelen Steuerungsansatz. Der Gone-Concern-Ansatz hat zum Ziel, den Schutz des erstrangigen Fremdkapitalgebers in einem hypothetischen Liquidationsszenario mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit zu gewährleisten. Die pbb hat hierbei ein Konfidenzniveau von 99,91% gewählt, das sich an der durchschnittlichen Ausfallwahrscheinlichkeit von Unternehmen, die von externen Ratingagenturen mit einem guten langfristigen Kreditrating von A- bei Standard & Poor’s beziehungsweise A-/A3 bei Fitch und Moody’s versehen sind, orientiert. In diesem Liquidationsszenario wird jedoch nicht, wie beispielsweise aufgrund des Pfandbriefgesetzes geboten, von einer opportunistischen Abwicklung der Portfolios ausgegangen, sondern auch von einem sofortigen Verkauf der zum Fair Value bilanzierten Aktiva und der Wertpapiere des Anlagebuchs. Entsprechend dieser Prämisse werden neben den bereits genannten wesentlichen Risiken im Gone-Concern-Ansatz zusätzlich noch Credit-Spread-Risiken aus Wertpapieren des Anlagebuchs bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals berücksichtigt und gleichzeitig die stillen Lasten dieser Wertpapiere bei der Bestimmung der Risikodeckungsmasse in Abzug gebracht.
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| Gone-Concern in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Adressrisiko | 1.620 | 1.447 | 173 |
| Marktrisiko | 1.171 | 1.083 | 88 |
| Operationelles Risiko | 78 | 78 | - |
| Geschäftsrisiko | 46 | 53 | -7 |
| Immobilienrisiko | 26 | 20 | 6 |
| Summe vor Diversifikationseffekten | 2.941 | 2.681 | 260 |
| Summe nach Diversifikationseffekten | 2.660 | 2.436 | 224 |
| Risikodeckungsmasse vor stillen Lasten | 4.050 | 4.285 | -235 |
| Stille Lasten | 202 | 546 | -344 |
| Risikodeckungsmasse | 3.848 | 3.739 | 109 |
| Überdeckung (+)/Unterdeckung (-) | 1.188 | 1.303 | -115 |
Im Gone-Concern-Ansatz beläuft sich das ökonomische Kapital ohne Diversifikationseffekte zum 30. Juni 2014 auf 2,9 Mrd. € (31. Dezember 2013: 2,7 Mrd. €) und mit deren Berücksichtigung auf 2,7 Mrd. € (31. Dezember 2013: 2,4 Mrd. €). Wesentliche Treiber sind zum einen das Adressrisiko mit 1,6 Mrd. € und zum anderen das Marktrisiko mit 1,2 Mrd. €.
Die Risikodeckungsmasse im Gone-Concern-Ansatz belief sich zunächst auf 4,1 Mrd. € (31. Dezember 2013: 4,3 Mrd. €) und reduzierte sich nach Abzug der netto stillen Lasten der Wertpapiere im Anlagebestand auf 3,8 Mrd. € (31. Dezember 2013: 3,7 Mrd. €). Wie im Going-Concern-Ansatz kommt es hier zu einer Verringerung der Risikodeckungsmasse durch eine Erhöhung des Puffers für unwesentliche und nicht oder nur teilweise quantifizierbare Risiken aufgrund der Berücksichtigung von unerwarteten Verlusten aus dem Portfolio ausgefallener Engagements und der Berücksichtigung des Adressrisikos potenzieller Prolongationen von insgesamt 30 Mio. €.
Eine Aufteilung des ökonomischen Kapitals im Gone-Concern-Ansatz auf Segmentebene ergibt folgendes Bild:
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| Ökonomisches Kapital nach Segmenten in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Real Estate Finance | 422 | 515 | -93 |
| Public Investment Finance 1) | 571 | 1.869 | -1.298 |
| Value Portfolio | 1.586 | 27 | 1.559 |
| Consolidation &Adjustments | 349 | 188 | 161 |
| Gesamtbank | 2.660 | 2.436 | 224 |
1) Vergleich mit den Zahlen von Public Sector Finance zum 31. Dezember 2013 (vor Umsegmentierung)
Die Erklärung für die signifikanten Verschiebungen zwischen den Segmenten sind im Gone-ConcernAnsatz identisch mit denen im Going-Concern:
a) Transfer der Budgetfinanzierung aus dem Segment Public Sector Finance in das Value Portfolio und
b) Transfer von Netting Positionen von OTC Derivaten nach Consolidation & Adjustments sowie
c) aktualisierte Parameter für das AdressrisikomodeII.
Chancen
Die Ergebnisse der Risikotragfähigkeitsrechnung im Gone-Concern-Ansatz sind nach wie vor stark geprägt von dem als Abzugsposition von der Risikodeckungsmasse zu betrachtenden relativ hohen Betrag an stillen Lasten der Wertpapiere des Anlagebuchs. In hohem Maße haben dazu die zum Stichtag immer noch aufgrund der europäischen Staatsschuldenkrise ausgeweiteten Credit Spreads einiger südeuropäischer Staaten, Regionen und Kommunen beigetragen. Die ebenfalls - verglichen mit Vorkrisenzeiten - weiterhin erhöhte Volatilität der Credit Spreads einiger europäischer Länder belastet das Ergebnis der Risikotragfähigkeitsrechnung durch ein entsprechend erhöhtes Marktrisiko.
Auch wenn es deutlich zu früh ist, von einer Trendwende in der europäischen Staatsschuldenkrise im Jahr 2014 zu sprechen, beobachtet der pbb Konzern als Ergebnis des Krisenmanagements der EZB eine Beruhigung auf den europäischen Anleihemärkten. Insgesamt haben sich die ICAAP-relevanten stillen Lasten des pbb Konzerns bei Wertpapieren im Anlagevermögen beispielsweise seit Ende 2013 um zirka 344 Mio. € verringert. Eine Fortsetzung dieses Trends würde in der zweiten Hälfte 2014 zu einer weiteren Ausweitung der Überdeckung im Gone-Concern-Ansatz des pbb Konzerns führen.
Kehrt das Vertrauen in die europäischen Staatsfinanzen vollständig zurück, könnten systematische Ratingverbesserungen öffentlicher Emittenten zur signifikanten Reduktion des Risikos führen und somit ebenfalls die Überdeckung im ICAAP weiter erhöhen.
Methodik der einzelnen Risikoarten
Das ökonomische Kapital jeder Risikoart wird über einen quantitativen Ansatz ermittelt und unter Berücksichtigung von spezifischen Korrelationen zum Gesamtbankrisiko aggregiert. Gemäß gängigem Marktstandard werden die Risikoarten für einen Zeitraum von einem Jahr und zu einem bestimmten Konfidenzniveau (99,91% im Gone-Concern, 95% im Going-Concern) berechnet. Dabei orientiert sich die Bank im Gone-Concern-Konfidenzniveau am Durchschnitt langjähriger Ausfallraten von Unternehmen, die extern sehr gut geratet sind (A- bei S & P und Fitch, A3 bei Moody’s).
Nachfolgend wird die Berechnungsmethodik des ökonomischen Kapitals für die einzelnen materiellen Risikoarten für 2014 erläutert.
Adressrisiko
Zur Berechnung des Adressrisikos auf Portfolioebene setzt der pbb Konzern ein Kreditportfoliomodell ein, das dem Ansatz eines sogenannten Asset-Value-Modells folgt. Der wesentliche Grundgedanke dieses Ansatzes besteht darin, dass über die wiederholte Simulation korrelierter Ratingmigrationen und Ausfällen der Kreditnehmer sowie eine Berechnung hieraus resultierender Wertveränderungen über eine entsprechende Neubewertung des Portfolios Wahrscheinlichkeitsaussagen über potenzielle Verluste aus dem Kreditgeschäft getroffen werden können. Aus der über diesen Weg berechneten Verlustverteilung lässt sich dann das ökonomische Adressrisikokapital als unerwarteter Verlust ableiten. Dieses beziffert den auf einem vorgegebenen Konfidenzniveau berechneten maximalen unerwarteten Verlust, der sich aufgrund von Ratingmigrationen und Ausfällen im Kreditgeschäft innerhalb eines Jahres ergeben kann. Neben der Verlustverteilung des Kreditportfolios ist ein wesentliches Ergebnis die risikoadäquate Allokation des so gemessenen Adressrisikokapitals auf die einzelnen Kreditnehmereinheiten nach dem sogenannten Expected-Shortfall-Prinzip. Hierbei wird eine verursachungsgerechte Zuordnung auf die Kreditnehmer gewährleistet und damit ein wesentlicher Baustein zur risikoorientierten Steuerung des Kreditportfolios gelegt.
Im zweiten Quartal 2014 wurde das Adressrisiko aus Prolongationsannahmen gemäß der Planung über hypothetische, zusätzliche Geschäfte in die Berechnung für das Adressrisiko aufgenommen. Die Erhöhung des Kreditrisikos durch diese hypothetischen Geschäfte bilden die Grundlage für die Vergrößerung des Puffers für nicht oder nur teilweise quantifizierbare Risiken. Damit erübrigt sich der direkte Ausweis im Adressrisiko.
Zusätzlich wurde im zweiten Quartal 2014 das Risiko von Änderungen von Wertberichtigungen bei bereits ausgefallenen Engagements modelliert. Das Modell unterstellt einen stochastischen Prozess bei Wertberichtigungen ausgefallener Positionen, der von der aktuellen Wertberichtigung und der Migration in unterschiedliche Zustände des Geschäftspartners (Gesundung, Verbleib oder Migration in unterschiedliche Ausfallklassen) unterschiedliche Verlustverteilungen unterstellt. Mit Hilfe eines Simulationsverfahrens wird die Verteilung des Gesamtverlusts aus dem Portfolio errechnet. Diese Analyse hat gezeigt, dass das zusätzliche Adressrisiko aus dem Portfolio ausgefallener Geschäfte materiell ist und führte zu einer zusätzlichen Erhöhung des Puffers für nicht oder nur teilweise quantifizierbare Risiken.
Marktrisiko
Die Berechnung des ökonomischen Kapitals für das Marktrisiko dient dazu, mögliche finanzielle Verluste aus Preisänderungen der Anlage- und Handelsbuchpositionen zu erfassen. Dabei werden die potenziellen unsystematischen Verluste aus einer Analyse historischer Zeitreihen bestimmter Einflussfaktoren (Risikofaktoren) wie zum Beispiel Zinsen, Wechselkurse und Credit Spreads über die letzten sieben Jahre abgeleitet. Der relativ lange Zeitraum von sieben Jahren stellt sicher, dass auch für die Bank ungünstige ökonomische Konjunkturphasen im Modell erfasst werden. Schließlich wird mittels eines Simulationsverfahrens und unter Verwendung der linearen Sensitivitäten der Finanzinstrumente die Jahresverlustverteilung des Portfoliomarktwertes ermittelt, woraus sich das ökonomische Kapital zum Konfidenzniveau von 95% und 99,91% bestimmen lässt.
Operationelles Risiko
In die Berechnung des ökonomischen Kapitals für operationelle Risiken gehen sowohl das Ergebnis der Berechnung nach dem Standardansatz gemäß Basel II/Basel III als auch das Ergebnis eines mit internen Daten parametrisierten mathematischen Modells zur Berechnung von Verlusten aus operationellen Risiken ein. Zudem wird der vergangenheitsbezogene Standardansatz nach Basel II durch die Berücksichtigung zukunftsgerichteter Planzahlen über drei Jahre angereichert. Für die Zwecke des Kapitaladäquanzverfahrens wird der regulatorisch bestimmte Kapitalbedarf im Going-Concern-Ansatz entsprechend dem Konfidenzniveau von 95% skaliert. Im Gone-ConcernAnsatz erfolgt eine Skalierung auf das höhere Konfidenzniveau von 99,91%.
Geschäftsrisiko
Das Geschäftsrisiko wird im pbb Konzern allgemein definiert als Risiko von Gewinneinbußen aufgrund von Veränderungen des externen Geschäftsumfelds, die die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Bank beeinflussen. Dazu gehören neben nicht quantifizierbaren Risken, wie regulatorisches Risiko, Reputationsrisiko und strategisches Risiko, auch Risiken von erhöhten Refinanzierungskosten bzw. eines erhöhten Refinanzierungsbedarfs sowie Ertragsrisiken. Die Berechnung des ökonomischen Kapitals für das Geschäftsrisiko beinhaltet einen Szenario-basierten Anstieg der Finanzierungskosten infolge eines gestiegenen Finanzierungsbedarfs bei einer gleichzeitigen Erhöhung des unbesicherten Refinanzierungssatzes. Dem Ertragsrisiko wird dadurch Rechnung getragen, dass geplante Erträge aus Neugeschäft nicht in der Risikodeckungsmasse berücksichtigt werden.
Immobilienrisiko Das Immobilienrisiko des pbb Konzerns wird mit Hilfe eines mathematisch-statistischen Modells berechnet, welches es erlaubt, Wahrscheinlichkeitsaussagen über potenzielle Wertverluste von Immobilien im Eigenbestand zu treffen. Die Parametrisierung des Modells basiert im Wesentlichen auf Zeitreihen repräsentativer Immobilienindizes für das Portfolio.
Liquiditätsrisiko
Liquiditätsrisiken im engeren Sinne können nicht durch Eigenkapital abgefangen werden. Liquiditätsrisiken im weiteren Sinne einer Erhöhung der Refinanzierungskosten für potenzielle Finanzierungslücken sind im ökonomischen Kapital für das Geschäftsrisiko abgebildet.
Stresstests
In der jüngeren Vergangenheit haben Stresstests nicht zuletzt auch wegen der europäischen Staatsschuldenkrise sowohl aufsichtlich als auch im Rahmen der bankinternen Steuerung eine immer größere Bedeutung erlangt. Innerhalb des direkt an das Group Risik Committee berichtenden Stresstest-Komitees werden sämtliche Aktivitäten, Entwicklungen und Entscheidungen auf dem Gebiet der Stresstests gebündelt. Im Rahmen eines integrierten Ansatzes wurde im Berichtszeitraum die Auswirkung von makroökonomischen Stress-Szenarien auf alle wesentlichen Risiken und das Risiko-deckungspotenzial unter gestressten Marktparametern über einen mehrjährigen Zeithorizont hinweg ermittelt. Der Fokus dieser Szenarien liegt auf der Fortsetzung beziehungsweise Verschärfung der aktuellen Staatsschuldenkrise.
Des Weiteren werden Stresstests in Bezug auf das ökonomische Kapital und die Risikodeckungsmasse eingesetzt, um ein tieferes Verständnis für die Sensitivität der Risikotragfähigkeitsrechnungen auf adverse Bewegungen der ökonomischen Einflussfaktoren zu entwickeln. Darüber hinaus werden regelmäßig auch sogenannte inverse Stresstests durchgeführt, die als Ergebnis bestimmte Parameterkonstellationen beschreiben, bei denen die Kapitalausstattung noch ausreichend ist.
Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen
Die pbb ist gemäß der Waiver-Regelung nach § 2 a Kreditwesengesetz (KWG, bis 31. Dezember 2013) beziehungsweise Art. 7 Capital Requirements Regulation (CRR, ab 1. Januar 2014) davon befreit, auf Institutsebene die Eigenmittel- und Kernkapitalquoten zu ermitteln. Der pbb Konzern legt diese Zahlen freiwillig offen.
Mit Wirksamkeit ab 1. Januar 2014 gilt die Verordnung (EU) Nr. 575/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen. Diese neuen Regelungen (CRR/Capital Requirements Directive, CRD IV) bilden die Grundlage zur Ermittlung der aufsichtsrechtlichen Kapitalausstattung.
Die Änderungen betreffen neben den Mindestkapitalquoten auch die Voraussetzungen für die An - rechen barkeit von Kapitalinstrumenten sowie die verpflichtende Ermittlung des aufsichtsrechtlichen Kapitals analog zum verwendeten Bilanzierungsstandard. Aus diesem Grund werden seit 1. Januar 2014 die aufsichtsrechtlichen Kennzahlen auf IFRS-Basis ermittelt (bis Ende 2013 auf HGB-Basis). Darüber hinaus bewirkt insbesondere der Wegfall der bisherigen Privilegierungen bestimmter Risikopositionen gemäß §64 (h) KWG sowie die CRR-induzierte Einführung einer zusätzlichen CVA-Charge einen erheblichen Anstieg der Risikoaktiva.
Der Vorstand steuert die Kapitalausstattung auf Basis der Vorgaben für die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten gemäß CRR. Nach der CRR darf 2014 die CET1 Ratio (Common Equity Tier 1/risikogewichtete Aktiva) 4% nicht unterschreiten, die Tier 1 Ratio (Tier 1/risikogewichtete Aktiva) 5,5% nicht unterschreiten sowie die Own Funds Ratio (Own funds/risikogewichtete Aktiva) 8% nicht unterschreiten.
Diese Vorgaben hinsichtlich der aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten wurden über das erste Halbjahr 2014 jederzeit erfüllt.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2013 wurde das Kapital auf der Basis der Solvabilitätsverordnung (SolvV) und der Maßgaben des § 10 KWG gesteuert. Die geforderte Eigenkapitalquote (Eigenkapital/risikogewichtete Aktiva) von 8,0% wurde nicht unterschritten. Zudem betrug zu jedem Zeitpunkt der Kernkapitalanteil am Eigenkapital mindestens 50%, sodass eine Kernkapitalquote mindestens 4,0% zu jedem Zeitpunkt eingehalten wurde.
Zur besseren Vergleichbarkeit erfolgt zusätzlich die Darstellung der Werte per 31. Dezember 2013, berechnet nach den ab dem 1. Januar 2014 geltenden Vorschriften.
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| Own Funds in Mio. € |
30.6.20141) | Basel III Simulation 31.12.20132) | 31.12.20133) |
|---|---|---|---|
| CET1 | 3.350 | 3.327 | 2.475 |
| Additional Tier 1 | 197 | 212 | 350 |
| Tier 1 | 3.547 | 3.539 | 2.825 |
| Tier 2 | 551 | 628 | 835 |
| Own Funds | 4.098 | 4.167 | 3.660 |
1) Konsolidiert gemäß CRR
2) Konsolidiert gemäß CRR (Simulation, inklusive Ergebnisverwendung 2013)
3) Konsolidert gemäß § 10a KWG (inklusive Ergebnisverwendung 2013)
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| Risikogewichtete Aktiva (RWA) 1) in Mio. € |
30.6.20142) | Basel III Simulation 31.12.20132) | 31.12.20133) |
|---|---|---|---|
| Marktrisiken | 17 | 158 | 75 |
| davon Zinsrisiken | - | - | - |
| davon Währungsrisiken | 17 | 158 | 75 |
| Operationelle Risiken | 923 | 923 | 923 |
| Kreditrisiken | 16.789 | 16.979 | 13.087 |
| davon CVA Charge | 485 | 531 | - |
| Sonstige RWA | 2 | 3 | - |
| RWA gesamt | 17.731 | 18.063 | 14.085 |
1) Inklusive gewichteter Adressenausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5
2) Konsolidiert gemäß CRR
3) Konsolidiert gemäß § 10 a KWG
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| Kapitalquoten 1) in % |
30.6.20142) | Basel III Simulation 31.12.20132) | 31.12.20133) |
|---|---|---|---|
| CET1 Ratio | 18,9 | 18,4 | 17,6 |
| Tier 1 Ratio | 20,0 | 19,6 | 20,1 |
| Own Funds Ratio | 23,1 | 23,1 | 26,0 |
1) Nach aufgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung 2013
2) Konsolidiert gemäß CRR
3) Konsolidiert gemäß § 10 a KWG
Die Prognosen zur zukünftigen Entwicklung des pbb Konzerns stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken und Chancen nicht in kalkulierter Höhe eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen wesentlich abweichen.
Zukünftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Für das zweite Halbjahr 2014 erwartet der pbb Konzern keine deutliche Abweichung zur Prognose der Entwicklung der Rahmenbedingungen, die im Konzernlagebericht 2013 dargestellt wurden. Der pbb Konzern geht unverändert davon aus, die im Geschäftsbericht 2013 dargelegte Prognose der finanziellen Leistungsindikatoren zu erreichen. Im Detail erwartet der pbb Konzern im operativen Geschäft für das Gesamtjahr 2014 ein Ergebnis vor Steuern von mindestens 140 Mio. €, eine Eigenkapitalrentabilität nach Steuern von mindestens 3,7%, eine leichte Verbesserung der Cost-Income-Ratio gegenüber dem Jahr 2013 (64,7%), eine deutliche Steigerung des Neugeschäftsvolumens gegenüber dem Vorjahr (8,2 Mrd. €), ein leichtes Sinken der Tier 1 Ratio gegenüber 2013 (20,1%) und ein leichtes Sinken der CET1 Ratio gegenüber 2013 (17,6%). Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass die Risikodeckungsmasse das ökonomische Risikokapital in der Going-Concern-Perspektive übersteigen wird. In der Gone-Concern-Perspektive wird unverändert mit einer Einhaltung der Risikotragfähigkeit gerechnet. Voraussetzung hierfür ist, dass die stillen Lasten nicht in erheblichem Umfang steigen werden.
Für die zukünftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben sich folgende Chancen und Risiken:
Chancen
Der pbb Konzern hat die letzten vier Jahre kontinuierlich mit einem positiven Ergebnis vor Steuern abgeschlossen. Diese Entwicklung verdeutlicht den positiven Trend, aus dem sich für die Zukunft die folgenden Chancen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben:
> Der pbb Konzern hat sich in den letzten Jahren eine gute Markstellung erarbeitet, was sich auch in der Steigerung des Neugeschäftsvolumens im ersten Halbjahr 2014 gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 gezeigt hat. Durch die Erfolge in der Neuausrichtung des pbb Konzerns wurde die Möglichkeit geschaffen, die positive Entwicklung fortzusetzen und in den Kerngeschäftsfeldern gewerbliche Immobilienfinanzierung und öffentliche Investitionsfinanzierung die Profitabilität zu steigern, mit dem Ziel zu wachsen.
> Nach der Beendigung der Dienstleistungen für den Betrieb der FMS Wertmanagement im September 2013 konnte der Fokus noch stärker auf die relevanten Kundenmärkte in der gewerblichen Immobilienfinanzierung und der öffentlichen Investitionsfinanzierung gerichtet werden. Die Fokussierung auf das Geschäft wird sich positiv auf die Neugeschäftshöhe und die Neugeschäftsmargen auswirken und somit auch auf die Vermögens- und Ertragslage.
> Auf den für den pbb Konzern relevanten Märkten besteht eine große Nachfrage nach Finanzierungen. Vor diesem Hintergrund sieht der pbb Konzern langfristig ein attraktives Marktumfeld in der gewerblichen Immobilienfinanzierung und der öffentlichen Investitionsfinanzierung, was sich positiv auf die Neu geschäftshöhe und die Neugeschäftsmargen auswirken würde und somit auch auf die Vermögens- und Ertragslage.
> Der Pfandbrief ist eine solide Anlage mit bewährter Marktinfrastruktur, was sich auch durch die hohe Nachfrage der Investoren ausdrückt. Der pbb Konzern hat große Erfahrung im Pfandbriefmarkt und kann auf bestehende Kundenbeziehungen aufbauen. Dadurch konnten in den letzten Jahren Emissionen von Hypotheken- und Öffentlichen Pfandbriefen erfolgreich abgesetzt werden. Der pbb Konzern greift damit auf ein weiterhin gesuchtes Instrument am Kapitalmarkt zurück, was sich positiv auf die Finanzlage auswirkt.
> Darüber hinaus begibt der pbb Konzern unbesicherte Emissionen, was das Vertrauen der Anleger verdeutlicht. Durch diese wichtige Möglichkeit der Mittelaufnahmen ergeben sich positive Effekte auf die Liquidität und die Finanzlage.
> Der pbb Konzern nimmt ferner durch die pbb direkt Tagesgelder und Festgelder mit Laufzeiten bis zu zehn Jahren auf. Das Einlagevolumen der pbb direkt ist in den letzten Monaten kontinuierlich gestiegen. Der pbb Konzern hat damit eine zusätzliche Refinanzierungsquelle und kann flexibel auf Marktchancen reagieren. Dadurch ergeben sich positive Effekte auf die Liquidität und die Finanzlage. > Der zur HRE gehörende pbb Konzern und sein Schwesterkonzern DEPFA sind bereits zu großen Teilen voneinander separiert. Durch die Entflechtung erhöhen sich die Chancen für eine erfolgreiche Privatisierung des pbb Konzerns.
> Eine weitere Chance stellt der strikte Kostenfokus des pbb Konzerns dar. Der in den letzten Jahren kontinuierlich gesunkene Verwaltungsaufwand zeigt die bereits erzielten Erfolge. Auch zukünftig wird der jeweilige Status von Prozessen kontinuierlich analysiert, um entsprechende Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten. Der pbb Konzern wird durch diese Maßnahmen seine Kostenbasis deutlich verringern und schlanker sowie effizienter werden, sodass sich die Profitabilität erhöht.
> Ferner hat der pbb Konzern wesentliche Erfolge bei der Vereinheitlichung seiner IT-Systeme erzielt. Hieraus haben sich zusätzliche Effizienzsteigerungen ergeben.
> Der pbb Konzern ist ein attraktiver Arbeitgeber. Leistungsfähige und hoch qualifizierte Mitarbeiter und Führungskräfte können gebunden werden und den pbb Konzern bei der Erreichung seiner ambitionierten Ziele unterstützen.
Risiken
Allerdings sind auch zukünftig Belastungen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht aus zuschließen. Die Höhe der möglichen Belastungen wird insbesondere beeinflusst durch den Eintritt oder Nichteintritt, beziehungsweise den Grad der Verwirklichung der nachfolgend genannten, möglicherweise sich verwirklichenden Risiken:
> Einige europäische Staaten konnten sich in den letzten Jahren nur mit der Unterstützung von internationalen Hilfsprogrammen refinanzieren. Sollte sich die Schuldenkrise einiger Staaten verschärfen und sollten Forderungsverzichte auch für die Papiere anderer Staaten notwendig werden oder sollte es zu einer Insolvenz von öffentlichen Schuldnern kommen, drohen auch dem pbb Konzern erhebliche Wertberichtigungen auf Forderungen und Wertpapiere. Diese Wertberichtigungen könnten sich erhöhen, wenn sich die Krise einzelner Staaten aufgrund von Verflechtungen oder Marktturbulenzen auf andere, derzeit als solvent geltende Schuldner negativ auswirkt.
> Unter anderem aufgrund des erfolgreichen Portfoliomanagements des pbb Konzerns waren in den letzten Jahren nur für wenige Einzelengagements Wertberichtigungen notwendig. Dennoch sind zukünftig signifikante Abschreibungen auf Forderungen nicht auszuschließen. Der Abschreibungsbedarf hängt primär von der wirtschaftlichen Situation der finanzierten Objekte ab. Ursache kann aber auch eine generelle Krise einzelner Märkte wie der Immobilienmärkte in verschiedenen Ländern sein.
> Die Lage auf den Refinanzierungsmärkten hat sich im ersten Halbjahr 2014 verbessert. Dennoch sind die Refinanzierungsmärkte weiterhin störungsanfällig. Die Schuldenkrise einiger europäischer Staaten kann beispielsweise zu einem größeren Vertrauensverlust und zu signifikant geringeren Umsätzen auf den Emissionsmärkten oder dem Interbankenmarkt führen. Ferner kann eine Veränderung des Zinsniveaus Auswirkungen auf die Liquidität im Markt haben. Sollte es zu solchen Störungen der Refinanzierungsmärkte kommen, könnten sich trotz eines vorhandenen Puffers negative Auswirkungen auf die Liquiditätssituation des pbb Konzerns ergeben. Ferner kann eine gezielte Reduzierung des Neugeschäftsvolumens die Folge sein.
> Die Refinanzierungsmöglichkeiten des pbb Konzerns können sich aufgrund einer Bonitätsverschlechterung oder eines Ratingdowngrade der pbb verschlechtern oder zum Erliegen kommen. Daraus können sich negative Auswirkungen auf die Liquiditätssituation des Konzerns und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben.
> Die Europäische Zentralbank führt im Jahr 2014 im sogenannten Comprehensive Assessment (»Umfassende Bewertung«) eine Bankenprüfung vor Beginn des Einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM) durch. Das Comprehensive Assessment umfasst dabei eine Risikoprüfung (Risk Assessment), eine Bilanzprüfung (Balance Sheet Assessment) und schließt mit einem Stresstest ab. Die HRE und damit auch der pbb Konzern wurde als eines der Institute in der Euro-Zone benannt, an dieser Bankenprüfung teilzunehmen. Als Ergebnis kann die Europäische Zentralbank für die HRE und eventuell auch für den pbb Konzern eine höhere Eigenkapitalausstattung fordern. Zudem kann vor der Bekanntgabe der Ergebnisse die Unsicherheit auf den Märkten steigen, was die Refinanzierung erschweren kann. Durch das Comprehensive Assessment können sich Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des pbb Konzerns ergeben.
> Die Fortentwicklung von nationalen und internationalen aufsichtsrechtlichen Anforderungen kann sich auf die Struktur der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auswirken und somit auch die Ertragslage beeinflussen. So kann beispielsweise durch die künftige Weiterentwicklung der - vom Baseler Ausschuss für Banken aufsicht vorgestellten und mittlerweile via Capital Requirements Regulation (CRR) in der EU eingeführten - Verpflichtungen (»Basel III«-Regelwerk) an höhere Liquiditätsanforderungen die Profitabilität geschmälert oder durch strengere Eigenkapitalanforderungen die Rentabilität reduziert werden. Weiterhin können sich Auswirkungen auf bereits heute gültige regulatorische und ökonomische Kennzahlen ergeben, die beispielsweise eine geänderte Kapitalausstattung erfordern.
> Die Europäische Kommission hat im Rahmen der Genehmigungsentscheidung im Beihilfeverfahren die Privatisierung der pbb so schnell wie möglich, spätestens aber bis 31. Dezember 2015 vorgeschrieben. Soweit die Privatisierung nicht bis zum 31. Dezember 2015 durchgeführt wurde, veräußert ein eingesetzter Veräußerungstreuhänder die pbb ohne Vorgabe eines Mindestpreises an einen Käufer, sofern die Kommission den Käufer und den endgültigen verbindlichen Kaufvertrag genehmigt hat. Der Verkauf oder alternative Überlegungen des Aktionärs in Abstimmung mit der Europäischen Kommission können sich positiv, aber auch negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des pbb Konzerns auswirken.
> Die Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten werden fortlaufend am Markt weiterentwickelt. Zum Beispiel haben sich in den letzten Jahren die Marktkonventionen zur Bewertung von Derivaten geändert, was sich unter anderem durch die Verwendung von Overnight-Zinskurven zur Derivatebewertung gezeigt hat. Aus vergleichbaren Anpassungen können sich für den pbb Konzern zukünftig negative Auswirkungen auf die Ertragslage ergeben.
> Ratingagenturen passen ihre Methoden und Modelle fortlaufend an, auch um veränderte makro ökonomische Rahmenbedingungen und mögliche Auswirkungen der europäischen Staatsschuldenkrise zu berücksichtigen. Hierzu zählen auch die neuen gesetzlichen Regelungen bezüglich einheitlicher Bankenaufsicht für große Banken sowie zur Bankenrestrukturierung und -abwicklung und Verlustbeteiligung erstrangiger unbesicherter Gläubiger. Aus diesen Anpassungen sowie aus Veränderungen der spezifischen Ratingtreiber der Bank und der Pfandbriefe können Ratingveränderungen resultieren. Auch eine Veränderung der Eigentümerstruktur im Rahmen der geplanten Privatisierung der Bank könnte sich auf die Ratings auswirken. Herabstufungen der Ratings der pbb und/oder ihrer Pfandbriefe können sich insbesondere negativ auf die Refinanzierungsbedingungen der Bank, auf Trigger und Kündigungsrechte in Derivate- und sonstigen Verträgen und auf den Zugang zu geeigneten Hedge Counterparties auswirken und damit zu einer Beeinträchtigung ihrer Finanz- und Ertragslage führen.
> Das Risikotragfähigkeitskonzept wird laufend weiterentwickelt. Aus der Weiterentwicklung beziehungsweise aus neuen regulatorischen Anforderungen können sich Auswirkungen auf die Risikotragfähigkeitsanalyse im Going-Concern-Ansatz und im Gone-Concern-Ansatz ergeben. Ein Einflussfaktor auf die Risikotragfähigkeit im Gone-Concern-Ansatz ist zudem die Entwicklung der Marktwerte der Aktiva und Passiva. Sollten die stillen Lasten aufgrund von Marktwertveränderungen steigen, könnte das Deckungskapital den ökonomischen Kapitalbedarf unterschreiten.
> Die Zugehörigkeit zum HRE Konzern hat das Image des pbb Konzerns in den letzten Jahren belastet. Auch wenn bereits Erfolge beim Wiedereintritt in die Märkte erzielt werden konnten, sind negative Folgen für die Zielerreichung des pbb Konzerns nicht auszuschließen.
> Aufgrund der Natur und der internationalen Erstreckung seiner Geschäftstätigkeit und der Vielzahl der maßgeblichen Vorgaben und Vorschriften ist der pbb Konzern in einigen Ländern an Gerichts-, Schieds- und aufsichtsbehördlichen Verfahren beteiligt. Derzeit anhängige (insbesondere in Zusammenhang mit emittierten Genussscheinen, beschrieben in der Note »Rückstellungen«) wie auch künftig noch anhängig werdende Rechtsstreitigkeiten können das Ergebnis und die Eigenkapitalsituation des pbb Konzerns erheblich beeinträchtigen.
> Der pbb Konzern ist operationellen Risiken ausgesetzt, die zum Beispiel aus Technologierisiken aufgrund der Vielzahl der Buchungssysteme resultieren. Obwohl der pbb Konzern Projekte zur Optimierung von Prozessen und der IT-Infrastruktur teilweise bereits erfolgreich abgeschlossen hat, können aus den operationellen Risiken wesentliche Verluste entstehen.
> Ein weiteres operationelles Risiko ergibt sich aus der Abhängigkeit von Mitarbeitern, die Inhaber von risikobegründeten Positionen sind. Abgänge von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen sind nicht auszuschließen. Hieraus können sich Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben.
> Im Großteil der Länder der Europäischen Union sind zusätzliche Abgaben für Banken geplant oder diskutiert. Die Einführung eines europäischen Restrukturierungsfonds oder einer Abgabe auf Finanzmarkttransaktionen sind Beispiele hierfür. Derartige Abgaben könnten das Ergebnis des pbb Konzerns belasten und Geschäfte unrentabel werden lassen.
Zusammenfassung
Aus der positiven Entwicklung des pbb Konzerns der letzten Jahre ergeben sich für die Zukunft zahlreiche Chancen auf eine Erhöhung der Profitabilität. Diese Einschätzung setzt jedoch voraus, dass Risiken, die sich zum Beispiel aus nicht beeinflussbaren Faktoren wie der Staatsschuldenkrise ergeben, nicht schlagend werden. Insgesamt erwartet der pbb Konzern unter Abwägung der Chancen und Risiken für das Jahr 2014 weiterhin ein positives Ergebnis vor Steuern von mindestens 140 Mio. €.
Konzern-Gewinn- und-Verlust-Rechnung
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Konzern-Bilanz
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 59 Konzern-Kapitalflussrechnung (verkürzt)
Anhang (Notes) (verkürzt)
| Angaben zur Konzern-Gewinn- und-Verlust-Rechnung | |
| Angaben zur Konzern-Bilanz | |
| Angaben zu Finanzinstrumenten | |
| Sonstige Angaben |
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht
Quartalsübersicht
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| Konzern-Gewinn- und-Verlust-Rechnung in Mio. € |
Notes | 1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|
| Operative Erträge | 203 | 214 | -11 | |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 6 | 195 | 153 | 42 |
| Zinserträge und ähnliche Erträge | 1.178 | 1.249 | -71 | |
| Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen | -983 | -1.096 | 113 | |
| Provisionsüberschuss | 7 | - | 2 | -2 |
| Provisionserträge | 6 | 6 | - | |
| Provisionsaufwendungen | -6 | -4 | -2 | |
| Handelsergebnis | 8 | -18 | -2 | -16 |
| Finanzanlageergebnis | 9 | 1 | 1 | - |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 10 | -6 | 4 | -10 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | 11 | 31 | 56 | -25 |
| Kreditrisikovorsorge | 12 | -2 | 1 | -3 |
| Verwaltungsaufwand | 13 | -124 | -156 | 32 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | 14 | 6 | 1 | 5 |
| Ergebnis vor Steuern | 83 | 60 | 23 | |
| Ertragsteuern | 15 | -9 | -19 | 10 |
| Ergebnis nach Steuern | 74 | 41 | 33 | |
| zuzurechnen: | ||||
| Anteilseignern (Konzerngewinn/-verlust des Mutterunternehmens) | 74 | 41 | 33 |
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| Konzern-Gesamtergebnisrechnung in Mio. € |
1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| vor Steuern | Steuereffekt | nach Steuern | vor Steuern | Steuereffekt | nach Steuern | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ergebnis | 83 | -9 | 74 | 60 | 19 | 41 |
| Zukünftig nicht erfolgswirksam umgliederbare Sachverhalte | -17 | 5 | -12 | - | - | - |
| Kapitalrücklage | - | - | - | - | - | - |
| Gewinnrücklagen | - | - | - | - | - | - |
| Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen | -17 | 5 | -12 | - | - | - |
| Zukünftig erfolgswirksam umgliederbare Sachverhalte | 55 | -15 | 40 | 12 | 3 | 9 |
| Währungsrücklage | 1 | - | 1 | - | - | - |
| AfS-Rücklage | 109 | -30 | 79 | 95 | 27 | 68 |
| Cashflow-Hedge-Rücklage | -55 | 15 | -40 | -83 | -24 | -59 |
| Gesamtes sonstiges Ergebnis | 38 | -10 | 28 | 12 | 3 | 9 |
| Gesamtergebnis der Periode | 121 | -19 | 102 | 72 | 22 | 50 |
| zuzurechnen: | ||||||
| Anteilseignern (Konzerngewinn/-verlust des Mutterunternehmens) | 121 | -19 | 102 | 72 | 22 | 50 |
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| Komponenten der Konzern-Gesamtergebnisrechnung in Mio. € |
1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 74 | 41 |
| Kapitalrücklage | - | - |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste | - | - |
| Gewinnrücklagen | - | - |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste | - | - |
| Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen | -12 | - |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste | -12 | - |
| Währungsrücklage | 1 | - |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste | 1 | - |
| AfS-Rücklage | 79 | 68 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste | 79 | 67 |
| Ergebniswirksame Umbuchung realisierter Gewinne/Verluste | - | 1 |
| Cashflow-Hedge-Rücklage | -40 | -59 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste | 86 | -23 |
| Ergebniswirksame Umbuchung realisierter Gewinne/Verluste | -126 | -36 |
| Gesamtes sonstiges Ergebnis | 28 | 9 |
| Summe der unrealisierten Gewinne/Verluste | 154 | 44 |
| Summe der ergebniswirksamen Umbuchungen realisierter Gewinne/Verluste | -126 | -35 |
| Gesamtergebnis der Periode | 102 | 50 |
Aktiva
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| in Mio. € | Notes | 30.6.2014 | 31.12.20131) | Veränderung | 1.1.20131) 2) |
|---|---|---|---|---|---|
| Barreserve | 187 | 3.532 | -3.345 | 1.929 | |
| Handelsaktiva | 17 | 1.889 | 1.642 | 247 | 3.325 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 18 | 9.728 | 6.685 | 3.043 | 8.917 |
| Forderungen an Kunden | 19 | 37.809 | 36.242 | 1.567 | 49.590 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | 20 | -142 | -148 | 6 | -325 |
| Finanzanlagen | 21 | 21.122 | 20.725 | 397 | 25.326 |
| Sachanlagen | 2 | 1 | 1 | 2 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 30 | 31 | -1 | 39 | |
| Sonstige Aktiva | 22 | 5.685 | 4.769 | 916 | 7.242 |
| Ertragsteueransprüche | 23 | 582 | 1.165 | -583 | 1.704 |
| Tatsächliche Steueransprüche | 44 | 44 | - | 53 | |
| Latente Steueransprüche | 538 | 1.121 | -583 | 1.651 | |
| Veräußerungsgruppen | 32 | 927 | - | 927 | - |
| Summe der Aktiva | 77.819 | 74.644 | 3.175 | 97.749 | |
| Passiva | |||||
| in Mio. € | Notes | 30.6.2014 | 31.12.20131) | Veränderung | 1.1.20131) 2) |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 24 | 5.506 | 3.522 | 1.984 | 7.797 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 25 | 11.334 | 10.848 | 486 | 11.895 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 26 | 47.389 | 46.858 | 531 | 52.296 |
| Handelspassiva | 27 | 1.742 | 1.453 | 289 | 3.192 |
| Rückstellungen | 28 | 217 | 209 | 8 | 235 |
| Sonstige Passiva | 29 | 5.087 | 4.722 | 365 | 14.438 |
| Ertragsteuerverpflichtungen | 30 | 610 | 1.190 | -580 | 1.698 |
| Tatsächliche Steuerverpflichtungen | 67 | 64 | 3 | 64 | |
| Latente Steuerverpflichtungen | 543 | 1.126 | -583 | 1.634 | |
| Nachrangkapital | 31 | 1.120 | 2.357 | -1.237 | 2.910 |
| Veräußerungsgruppen | 32 | 1.227 | - | 1.227 | - |
| Verbindlichkeiten | 74.232 | 71.159 | 3.073 | 94.461 | |
| Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital | 3.587 | 3.485 | 102 | 3.288 | |
| Gezeichnetes Kapital | 380 | 380 | - | 380 | |
| Stille Einlage | 999 | 999 | - | 999 | |
| Kapitalrücklage | 5.036 | 5.036 | - | 5.036 | |
| Gewinnrücklagen | -2.932 | -3.092 | 160 | -3.161 | |
| Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen | -53 | -41 | -12 | -46 | |
| Währungsrücklage | -29 | -30 | 1 | -29 | |
| Neubewertungsrücklage | 112 | 73 | 39 | 40 | |
| AfS-Rücklage | -141 | -220 | 79 | -360 | |
| Cashflow-Hedge-Rücklage | 253 | 293 | -40 | 400 | |
| Konzerngewinn/-verlust 1.1.-30.6./31.12. | 74 | 160 | -86 | 69 | |
| Eigenkapital | 3.587 | 3.485 | 102 | 3.288 | |
| Summe der Passiva | 77.819 | 74.644 | 3.175 | 97.749 |
1) Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IFRS 10. Details sind in der Note »Grundsätze« beschrieben.
2) Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IAS 19 (revised)
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| Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals in Mio. € |
Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Stille Einlage | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen 1) | Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Währungsrücklage | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bestand zum 1.1.2013 | 380 | 999 | 5.036 | -3.161 | -46 | -29 |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - | - | - |
| Transaktionskosten zu | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | - | - | - | - | - | - |
| Eigene Aktien | - | - | - | - | - | - |
| Ausschüttung | - | - | - | - | - | - |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen | - | - | - | - | - | - |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | - | - | - | 69 | - | - |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - | - |
| Bestand zum 30.6.2013 | 380 | 999 | 5.036 | -3.092 | -46 | -29 |
| Bestand zum 1.1.2014 | 380 | 999 | 5.036 | -3.092 | -41 | -30 |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - | - | - |
| Transaktionskosten zu | ||||||
| Kapitalmaßnahmen | - | - | - | - | - | - |
| Eigene Aktien | - | - | - | - | - | - |
| Ausschüttung | - | - | - | - | - | - |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen | - | - | - | - | -12 | 1 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | - | - | - | 160 | - | - |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - | - |
| Bestand zum 30.6.2014 | 380 | 999 | 5.036 | -2.932 | -53 | -29 |
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| Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals in Mio. € |
Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital | |||
|---|---|---|---|---|
| Neubewertungsrücklage | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| AfSRücklage | Cashflow- Hedge- Rücklage | Konzerngewinn/-verlust | Eigenkapital | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bestand zum 1.1.2013 | -360 | 400 | 69 | 3.288 |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - |
| Transaktionskosten zu | ||||
| Kapitalmaßnahmen | - | - | - | - |
| Eigene Aktien | - | - | - | - |
| Ausschüttung | - | - | - | - |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen | 68 | -59 | 41 | 50 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | - | - | -69 | - |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | - | - | - | - |
| Bestand zum 30.6.2013 | -292 | 341 | 41 | 3.338 |
| Bestand zum 1.1.2014 | -220 | 293 | 160 | 3.485 |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - |
| Transaktionskosten zu | ||||
| Kapitalmaßnahmen | - | - | - | - |
| Eigene Aktien | - | - | - | - |
| Ausschüttung | - | - | - | - |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen | 79 | -40 | 74 | 102 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | - | - | -160 | - |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | - | - | - | - |
| Bestand zum 30.6.2014 | -141 | 253 | 74 | 3.587 |
1) Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IFRS 10. Details sind in der Note »Grundsätze« beschrieben
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| Konzern-Kapitalflussrechnung (verkürzt) in Mio. € |
2014 | 20131) |
|---|---|---|
| Zahlungsmittelbestand zum 1.1. | 3.532 | 1.929 |
| +/- Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -3.388 | -3.649 |
| +/- Cashflow aus Investitionstätigkeit | 53 | 2.972 |
| +/- Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -10 | -45 |
| +/- Effekte aus Wechselkursänderungen und zahlungsunwirksamen Bewertungsänderungen | - | - |
| Zahlungsmittelbestand zum 30.6. | 187 | 1.207 |
1) Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IFRS 10. Details sind in der Note »Grundsätze« beschrieben .
Note
| 1 | Grundsätze |
| 2 | Konsolidierung |
| 3 | Erläuterungen zur Segmentberichterstattung nach Geschäftssegmenten |
| 4 | Erfolgsrechnung und bilanzbezogene Steuerungsgrößen nach Geschäftssegmenten |
| 5 | Aufgliederung der operativen Erträge |
Angaben zur Konzern-Gewinn- und-Verlust-Rechnung
| 6 | Zinsüberschuss und ähnliche Erträge |
| 7 | Provisionsüberschuss |
| 8 | Handelsergebnis |
| 9 | Finanzanlageergebnis |
| 10 | Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen |
| 11 | Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen |
| 12 | Kreditrisikovorsorge |
| 13 | Verwaltungsaufwand |
| 14 | Saldo übrige Erträge/Aufwendungen |
| 15 | Ertragsteuern |
| 16 | Nettogewinne/Nettoverluste |
Angaben zur Konzern-Bilanz
| 17 | Handelsaktiva |
| 18 | Forderungen an Kreditinstitute |
| 19 | Forderungen an Kunden |
| 20 | Wertberichtigungen auf Forderungen |
| 21 | Finanzanlagen |
| 22 | Sonstige Aktiva |
| 23 | Ertragsteueransprüche |
| 24 | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
| 25 | Verbindlichkeiten gegenüber Kunden |
| 26 | Verbriefte Verbindlichkeiten |
| 27 | Handelspassiva |
| 28 | Rückstellungen |
| 29 | Sonstige Passiva |
| 30 | Ertragsteuerverpflichtungen |
| 31 | Nachrangkapital |
| 32 | Veräußerungsgruppen |
Angaben zu Finanzinstrumenten
| 33 | Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) der Finanzinstrumente |
| 34 | Exposure gegenüber ausgewählten europäischen Staaten |
| 35 | Überfällige, aber nicht wertberichtigte Bestände |
Sonstige Angaben
| 36 | Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen |
| 37 | Bankenaufsichtsrechtliche Kennzahlen |
| 38 | Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen |
| 39 | Mitarbeiter |
1 Grundsätze
Der pbb Konzern hat den verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2014 im Einklang mit der EG-Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der verkürzte Konzern zwischenabschluss basiert auf den IFRS-Regeln, die von der Europäischen Kommission im Rahmen des Endorsement-Prozesses in europäisches Recht übernommen wurden; ferner liegen ihm die handelsrechtlichen Vorschriften zugrunde, die nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwenden sind. Insbesondere wurden die Anforderungen des IAS 34 berücksichtigt. Mit Ausnahme von bestimmten Vorschriften zum Fair Value Hedge Accounting für einen Portfolio-Hedge von Zinsrisiken im IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement wurden alle IFRS-Regeln, die nach den Vorschriften der IFRS verpflichtend anzuwenden sind, von der Europäischen Union (EU) vollständig anerkannt. Das Fair Value Hedge Accounting für einen Portfolio-Hedge von Zinsrisiken wendet der pbb Konzern nicht an. Der Abschluss ist daher sowohl mit den gesamten IFRS als auch mit den IFRS konform, wie sie in der EU anzuwenden sind.
Die IFRS sind die vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten Standards und Interpretationen. Im Einzelnen sind dies die International Financial Reporting Standards (IFRS), die International Accounting Standards (IAS) und die Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (vormals IFRIC) beziehungsweise des ehemaligen Standing Interpretations Committee (SIC). Außerdem wurden die vom Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) herausgegebenen Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) beachtet, sofern sie den IFRS nicht entgegenstehen.
Der Vorstand der pbb hat den vorliegenden Konzernzwischenabschluss am 4. August 2014 unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.
Erstmals anzuwendende Standards und Interpretationen
Die folgenden Standards, Interpretationen und Änderungen fanden im ersten Halbjahr 2014 erstmals Anwendung:
> IFRS 10 Consolidated Financial Statements und Amendments to IAS 27 Separate Financial Statements
> IFRS 11 Joint Arrangements und Amendmends to IAS 28 Investments in Associates and Joint Ventures
> IFRS 12 Disclosure of Interests in Other Entities
> Amendments to IFRS 10 Consolidated Financial Statements, IFRS 11 Joint Arrangements und IFRS 12 Disclosure of Interests in Other Entities: Transition Guidance
> Amendments to IFRS 10 Consolidated Financial Statements, IFRS 12 Disclosure of Interests in Other Entities und IAS 27 Separate Financial Statements: Investment Entities
> Amendments to IAS 32: Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities
> Amendments to IAS 36: Recoverable Amount Disclosures for Non Financial Assets
> Amendments to IAS 39: Novation of Derivatives and Continuation of Hedge Accounting
IFRS 10 ersetzt die bisher in IAS 27 und SIC-12 enthaltenen Richtlinien zur Beherrschung und Konsolidierung. IFRS 10 führt das Beherrschungskonzept als Konsolidierungsmodell ein. Demnach können sich Mutter-Tochter-Beziehungen nicht nur auf Stimmrechtsbasis ergeben, sondern auch aus anderen vertraglichen Vereinbarungen. Durch die Erstanwendung von IFRS 10 haben sich zwei Änderungen im Konsolidierungskreis des pbb Konzerns ergeben. Da IFRS 10 rückwirkend erstmalig anzuwenden ist, wurden die Vorjahreswerte angepasst.
> Die bisher konsolidierte Gesellschaft House of Europe Funding I Ltd., George Town, ist nicht mehr zu konsolidieren, da der pbb Konzern nicht die Beherrschung gemäß IFRS 10 über die Gesellschaft hat. Aus der Entkonsolidierung ergab sich eine Verringerung der Bilanzsumme um 202 Mio. € zum 31. Dezember 2013 (2012: 254 Mio. €), die sich auf der Aktivseite in der Barreserve (0 Mio. €, 2012: 8 Mio. €), den Finanzanlagen (167 Mio. €; 2012: 246 Mio. €) und den Forderungen an Kreditinstitute (35 Mio. €; 2012: 0 Mio. €) und auf der Passivseite in den verbrieften Verbindlichkeiten (202 Mio. €; 2012: 254 Mio. €) ausgewirkt hat. In der Konzern-Gewinn- und-Verlust-Rechnung ergab sich durch die Entkonsolidierung kein Effekt.
> Die gemäß der bisherigen Regelungen nicht in den Konzernabschluss einzubeziehende DEPFA Finance N.V., Amsterdam, ist zu konsolidieren, da der pbb Konzern die Beherrschung nach IFRS 10 über die Gesellschaft hat. Aus der Erstkonsolidierung ergab sich eine Erhöhung der Gewinnrücklagen als Unterposition des Eigenkapitals um 5 Mio. € zum 31. Dezember 2013 (2012: 5 Mio. €). Zudem stiegen die nachrangigen Verbindlichkeiten innerhalb des Nachrangkapitals um 917 Mio. € zum 31. Dezember 2013 (2012: 917 Mio. €). Auf der Aktivseite nahmen zum 31. Dezember 2013 die sonstigen Forderungen als Unterposition der Forderungen an Kreditinstitute um 922 Mio. € zu (2012: 922 Mio. €). Auf die Konzern-Gewinn- und-Verlust-Rechnung hat sich die Erstkonsolidierung nicht ausgewirkt.
Die DEPFA Finance N.V. wurde zum 30. Juni 2014 als Veräußerungsgruppe gemäß IFRS 5 klassifiziert, da ein Verkauf der Gesellschaft am 30. Juni 2014 hochwahrscheinlich war. Die entsprechenden Anhangangaben sind in der Note »Veräußerungsgruppen« dargestellt.
IFRS 11 ersetzt IAS 31 und schafft das Wahlrecht zur Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen ab. Auswirkungen auf den verkürzten vorliegenden Konzernzwischenabschluss ergaben sich nicht, da im pbb Konzern im ersten Halbjahr 2014 und im Jahr 2013 keine Gemeinschaftsunternehmen oder nach der Equity-Methode einzubeziehende Beteiligungen existierten.
In IFRS 12 wurden die Angabepflichten zu Beteiligungen an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen sowie an nicht konsolidierten Zweckgesellschaften in einem Standard zusammengefasst. Im vorliegenden verkürzten Konzernzwischenabschluss sind diese Angaben gemäß IAS 34.15 B nicht erforderlich.
Die Amendments to IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12: Transition Guidanceregeln den Zeitpunkt der Entscheidung der Konsolidierung. Danach ist die Konsolidierungsentscheidung zu Beginn der Periode zu treffen, in welcher der Standard erstmals angewendet wird. Der Entscheidungszeitpunkt im pbb Konzern war demzufolge der 1. Januar 2014. Der pbb Konzern hat dementsprechend den Konsolidierungskreis zum 1. Januar 2014 bestimmt.
Durch Amendments to IFRS 10, IFRS 12 and IAS 27: Investment Entities werden speziell definierte Investmentgesellschaften von der Vollkonsolidierungspflicht der von ihnen beherrschten Tochterunternehmen befreit. Stattdessen sind die entsprechenden Beteiligungen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Zudem sind spezielle Angabevorschriften für Investmentgesellschaften gemäß IFRS 12 erforderlich. Da der pbb Konzern keine Investmentgesellschaft im Sinne der IFRS-Definition ist, ergab sich hieraus keine Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernzwischenabschluss.
Amendments to IAS 32 stellt klar, welche Voraussetzungen für die Saldierung von Finanzinstrumenten bestehen. In der Ergänzung wird die Bedeutung des gegenwärtigen Rechtsanspruchs zur Aufrechnung erläutert und klargestellt, welche Verfahren mit Bruttoausgleich als Nettoausgleich im Sinne des Standards angesehen werden können. Die Klarstellung des IAS 32 hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den vorliegenden verkürzten Konzernzwischenabschluss.
Amendments to IAS 36 betrifft die Angabevorschriften zu zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen ein bedeutender Geschäfts- oder Firmenwert oder immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer zugeordnet sind. Die Erstanwendung hatte retrospektiv zu erfolgen, allerdings nur auf Berichtsperioden, in denen bereits IFRS 13 zur Anwendung kommt. Auf den vorliegenden Konzernzwischenabschluss hatte die Änderung keine Auswirkung, da der pbb Konzern keine derartigen immateriellen Vermögenswerte im Bestand hatte.
Zur Verbesserung der Transparenz und für Zwecke der Regulierungsaufsicht außerbörslich gehandelter Derivate wurden von der Legislative weitreichende gesetzliche Änderungen vorgenommen. Beispielsweise sind Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen gezwungen, Derivate auf zentrale Gegenparteien umzustellen. Diesen Änderungen trägt Amendments to IAS 39 Rechnung, denn gemäß dem bisherigen IAS 39 ist die Bilanzierung einer bilanziellen Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) zu beenden, wenn das ursprüngliche Derivat nicht mehr fortbesteht. Für Zwecke des Hedge Accounting müsste das mit der zentralen Gegenpartei kontrahierte Derivat als Sicherungsinstrument neu designiert werden, was unter Umständen zu größeren Ineffektivitäten im Vergleich zur zuvor bestehenden Sicherungsbeziehung führen kann. Daher hat das IASB den bisherigen IAS 39 um eine Erleichterungsregelung ergänzt, wonach die Beendigung des Hedge Accounting nicht erforderlich ist, wenn die Novation eines Sicherungsinstruments mit einer zentralen Gegenpartei bestimmte Kriterien erfüllt. Insbesondere setzt die Erleichterungsregelung voraus, dass die Umstellung Folge einer regulatorischen oder gesetzlichen Regelung ist. Der pbb Konzern macht von der Erleichterungsregelung Gebrauch, um seine Sicherungsbeziehungen möglichst effektiv zu gestalten.
Mit Ausnahme der beschriebenen Änderungen aufgrund der erstmalig angewendeten oder geänderten Standards wurden im verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2014 dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013.
2 Konsolidierung
Eine Auflistung sämtlicher konsolidierter und nicht konsolidierter Beteiligungen der pbb ist im Geschäftsbericht 2013 des pbb Konzerns auf der Seite 188 enthalten.
Neben den in der Note »Grundsätze« beschriebenen Auswirkungen aus der Erstanwendung des IFRS 10 Consolidated Financial Statements ergab sich eine Änderung auf den Konsolidierungskreis des pbb Konzerns: Die Gesellschaft Immo Invest Real Estate GmbH, München wurde zum 1. Januar 2014 erstkonsolidiert. Die Gesellschaft hat am 25. Februar 2014 die Anteile an der bereits im Jahr 2013 im pbb Konzern konsolidierten Gesellschaft Espacio Oviedo S.L.U., Madrid, vollständig übernommen. Aus der Erstkonsolidierung ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des pbb Konzerns.
3 Erläuterungen zur Segmentberichterstattung nach Geschäftssegmenten
Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 stellte der pbb Konzern die Reportingstruktur des internen Berichtswesens um. Die im Einklang mit den Vorschriften des IFRS 8 zu erstellende und auf der internen Steuerung aufzusetzende Segmentberichterstattung beinhaltet nunmehr die drei Geschäftssegmente Real Estate Finance (REF), Public Investment Finance (PIF) und Value Portfolio (VP). Zentrale Änderung gegenüber dem Vorjahr ist die Auflösung des bisherigen Segmentes Public Sector Finance (PSF) und die Bildung des neuen Segments PIF. Das bisher dem Segment PSF zugeordnete nicht-strategische Bestandsportfolio an nicht konkret zweckgebundenen Finanzierungen der öffentlichen Hand (Budgetfinanzierungen) wird nunmehr dem Segment VP zugeordnet. Das neue Segment PIF beinhaltet die strategischen öffentlichen Investitionsfinanzierungen des pbb Konzerns.
Die Segmente REF und PIF umfassen damit die strategischen Aktivitäten, das Segment VP die nichtstrategischen Aktivitäten des Kundengeschäfts des pbb Konzerns.
Die Zuordnung der Erträge und Aufwendungen zu den Geschäftssegmenten erfolgt gemäß den Verantwortlichkeiten beziehungsweise kalkulatorisch beim externen Zinsüberschuss. Um Transparenz und Aussagekraft zu erhöhen, wurden seit dem ersten Halbjahr 2014 erstmals abzugrenzende Gebühren im Zinsüberschuss verursachungsgerecht segmentiert. Dementsprechend waren auch die Vorjahreszahlen anzupassen, was das Segment REF begünstigte und die Segmente PIF und VP belastete.
Real Estate Finance (REF)
Das Geschäftssegment REF umfasst sämtliche gewerbliche Immobilienfinanzierungen des pbb Konzerns. Der Schwerpunkt des Neugeschäfts liegt auf Finanzierungen mit konservativer Refinanzierungsstrategie, wobei Kunden professionelle Investoren sind. Dabei sind auskömmliche Losgrößen und risikoadäquate Beleihungsausläufe Voraussetzung. Strategische Partnerschaften werden mit anderen Instituten mit dem Ziel geschlossen, durch Syndizierungen und Konsortialfinanzierungen für Kunden auch höhere Beleihungsausläufe und größere Volumina zu ermöglichen.
Public Investment Finance (PIF)
Das Geschäftssegment PIF umfasst pfandbrieffähige Finanzierungen zur Bereitstellung öffentlicher Infrastruktur. Hier liegt der Schwerpunkt auf öffentlichen Einrichtungen, kommunalem Wohnungsbau, Gebäude der Ver- und Entsorgungswirtschaft, Gesundheits-, Pflege- und Kinderbetreuungsimmobilien sowie Bildungseinrichtungen. Darüber hinaus ist der pbb Konzern in der öffentlich garantierten Exportfinanzierung aktiv. Finanzierungen werden an öffentlich-rechtliche Schuldner, Unternehmen in öffentlicher oder privater Rechtsform sowie an Zweckgesellschaften mit öffentlicher Gewährleistung vergeben.
Value Portfolio (VP)
Das Geschäftssegment VP beinhaltet alle nicht-strategischen Portfolios und Aktivitäten des pbb Konzerns. Insbesondere umfasst das Segment Budgetfinanzierungen und ausgewählte strukturierte Produkte, sowie Erträge und Aufwendungen aus den IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA.
Das Servicing der FMS Wertmanagement wurde gemäß der Auflage der Europäischen Kommission zum 30. September 2013 weitestgehend eingestellt. Die verbleibenden Erträge und Aufwendungen insbesondere aus der Bereitstellung von Informationen, der Einräumung von Vollmachten sowie der Erbringung aufsichtsrechtlich erforderlicher Leistungen sind nicht wesentlich und werden im Geschäftssegment VP ausgewiesen.
In Consolidation & Adjustments erfolgt die Überleitung der Summe der Segmentergebnisse auf das Konzernergebnis. Die Spalte enthält unter anderem das nicht auf die Geschäftssegmente allokierte Eigenkapital.
4 Erfolgsrechnung und bilanzbezogene Steuerungsgrößen nach Geschäftssegmenten
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| Erträge/Aufwendungen in Mio. € |
REF | PIF | VP | Consolidation & Adjustments | pbb Konzern | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Operative Erträge | 1.1.-30.6.2014 | 150 | 18 | 30 | 5 | 203 |
| 1.1.-30.6.20131) | 133 | 11 | 63 | 7 | 214 | |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 1.1.-30.6.2014 | 151 | 20 | 18 | 6 | 195 |
| 1.1.-30.6.20131) | 127 | 14 | 5 | 7 | 153 | |
| Provisionsüberschuss | 1.1.-30.6.2014 | - | - | - | - | - |
| 1.1.-30.6.20131) | 3 | - | - | -1 | 2 | |
| Handelsergebnis | 1.1.-30.6.2014 | -8 | -2 | -8 | - | -18 |
| 1.1.-30.6.20131) | -1 | -1 | - | - | -2 | |
| Finanzanlageergebnis | 1.1.-30.6.2014 | 2 | - | -1 | - | 1 |
| 1.1.-30.6.20131) | 1 | - | - | - | 1 | |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 1.1.-30.6.2014 | -2 | -2 | -2 | - | -6 |
| 1.1.-30.6.20131) | 2 | - | 2 | - | 4 | |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/ | 1.1.-30.6.2014 | 7 | 2 | 23 | -1 | 31 |
| Aufwendungen | 1.1.-30.6.20131) | 1 | -2 | 56 | 1 | 56 |
| Kreditrisikovorsorge | 1.1.-30.6.2014 | -2 | - | - | - | -2 |
| 1.1.-30.6.20131) | - | - | 1 | - | 1 | |
| Verwaltungsaufwand | 1.1.-30.6.2014 | -77 | -15 | -32 | - | -124 |
| 1.1.-30.6.20131) | -66 | -14 | -76 | - | -156 | |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | 1.1.-30.6.2014 | 4 | 1 | 1 | - | 6 |
| 1.1.-30.6.20131) | 1 | - | - | - | 1 | |
| Ergebnis vor Steuern | 1.1.-30.6.2014 | 75 | 4 | -1 | 5 | 83 |
| 1.1.-30.6.20131) | 68 | -3 | -12 | 7 | 60 |
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| Cost-Income-Ratio 2) in % | REF | PIF | VP | pbb Konzern | |
|---|---|---|---|---|---|
| Cost-Income-Ratio (auf Basis der operativen Erträge) | 1.1.-30.6.2014 | 51,3 | 83,3 | >100,0 | 61,1 |
| 1.1.-30.6.20131) | 49,6 | >100,0 | >100,0 | 72,9 |
1) Angepasst gemäß IFRS 8.29
2) Die Cost-Income-Ratio ist das Verhältnis zwischen dem Verwaltungsaufwand und den operativen Erträgen.
Der Vorstand steuert bilanzbezogene Größen nach Geschäftssegmenten auf Basis des Eigenkapitals, der risikogewichteten Aktiva und des Finanzierungsvolumens. Die Finanzierungsvolumina sind die Nominalia der gezogenen Teile der ausgereichten Kredite und Teile des Wertpapierportfolios.
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| Bilanzbezogene Steuerungsgrößen nach Geschäftssegmenten in Mrd. € |
REF | PIF | VP | Consolidation & Adjustments | pbb Konzern | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital 1) | 30.6.2014 | 0,8 | 0,5 | 1,4 | 0,8 | 3,5 |
| 31.12.20132) | 0,8 | 0,4 | 1,2 | 1,0 | 3,4 | |
| Risikogewichtete Aktiva 3) | 30.6.20144) | 7,5 | 2,8 | 6,1 | 1,3 | 17,7 |
| 31.12.20132) 5) | 7,4 | 3,1 | 6,0 | 1,6 | 18,1 | |
| 31.12.20132) 6) | 8,1 | 2,1 | 3,2 | 0,7 | 14,1 | |
| Finanzierungsvolumen | 30.6.2014 | 21,6 | 7,7 | 22,8 | - | 52,1 |
| 31 12 20132) | 20 4 | 7 2 | 23 6 | - | 51 2 |
1) Ohne Neubewertungsrücklage
2) Angepasst gemäß IFRS 8.29
3) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5
4) Konsolidiert gemäß CRR
5) Basel III Simulation; konsolidiert gemäß CRR
6) Konsolidiert gemäß § 10 a KWG
5 Aufgliederung der operativen Erträge
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| Operative Erträge nach Produkten in Mio. € |
Real-Estate-Finanzierungen | Public-InvestmentFinanzierungen | Sonstige Produkte | pbb Konzern | |
|---|---|---|---|---|---|
| Operative Erträge | 1.1.-30.6.2014 | 150 | 18 | 35 | 203 |
| 1.1.-30.6.20131) | 133 | 11 | 70 | 214 |
1) Angepasst gemäß IFRS 8.29
6 Zinsüberschuss und ähnliche Erträge
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| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge nach Ertrags-/Aufwandsart in Mio. € |
1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 |
|---|---|---|
| Zinserträge und ähnliche Erträge | 1.178 | 1.249 |
| Kredit- und Geldmarktgeschäfte | 675 | 649 |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Schuldbuchforderungen | 321 | 362 |
| Laufendes Ergebnis aus Swap-Geschäften (Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen) | 182 | 238 |
| Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen | -983 | -1.096 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden | -217 | -249 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -709 | -809 |
| Nachrangkapital | -57 | -38 |
| Insgesamt | 195 | 153 |
Die Gesamtzinserträge für finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten be wer tet wurden, betrugen 1,0 Mrd. € (2013: 1,0 Mrd. €). Die Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht als erfolgswirksam zum beizu legenden Zeitwert zu bewerten eingestuft sind, beliefen sich auf -1,0 Mrd. € (2013: -1,1 Mrd. €).
7 Provisionsüberschuss
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| Provisionsüberschuss in Mio. € |
1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 |
|---|---|---|
| Wertpapier- und Depotgeschäft | - | - |
| Kreditgeschäft und sonstiges Dienstleistungsgeschäft | - | 2 |
| Insgesamt | - | 2 |
Der Provisionsüberschuss resultierte ausschließlich aus finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden.
8 Handelsergebnis
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| Handelsergebnis in Mio. € |
1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 |
|---|---|---|
| aus Zinsinstrumenten und zugehörigen Derivaten | -18 | -3 |
| aus Deviseninstrumenten und zugehörigen Derivaten | - | 1 |
| Insgesamt | -18 | -2 |
9 Finanzanlageergebnis
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| Finanzanlageergebnis in Mio. € |
1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 |
|---|---|---|
| Erträge aus Finanzanlagen | 3 | 2 |
| Aufwendungen aus Finanzanlagen | -2 | -1 |
| Insgesamt | 1 | 1 |
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| Finanzanlageergebnis nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 in Mio. € |
1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 |
|---|---|---|
| AfS-Finanzanlagen | 3 | 1 |
| LaR-Finanzanlagen | -2 | - |
| Insgesamt | 1 | 1 |
10 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen
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| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen in Mio. € |
1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus Fair Value Hedge Accounting | -7 | 4 |
| Bewertungsergebnis des Grundgeschäfts | -426 | 267 |
| Bewertungsergebnis des Sicherungsgeschäfts | 419 | -263 |
| Ergebnis aus dFVTPL-Vermögenswerten und zugehörigen Derivaten | - | - |
| Bewertungsergebnis aus dFVTPL-Vermögens werten | - | -1 |
| Bewertungsergebnis aus zugehörigen Derivaten | - | 1 |
| Erfolgswirksame Ineffizienzen aus Cashflow Hedge Accounting | 1 | - |
| Insgesamt | -6 | 4 |
11 Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen
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| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen in Mio. € |
1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 |
|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Erträge | 40 | 138 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -9 | -82 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | 31 | 56 |
Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen enthielt Netto er träge aus IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA in Höhe von 18 Mio. € (2013: 21 Mio. €). Die Erträge aus der Währungsumrechnung beliefen sich auf 7 Mio. € (2013: 1 Mio. €), die Mieterträge aus übernommenen Immobilien auf 5 Mio. € (2013: 6 Mio. €). Die Nettoerträge aus Dienstleistungen für das Portfolio der FMS Wertmanagement betrugen 1 Mio. € (2013: 42 Mio. €). Aus der Bankenabgabe resultierte ein Aufwand kleiner -1 Mio. € (2013: -5 Mio. €).
12 Kreditrisikovorsorge
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| Kreditrisikovorsorge in Mio. € |
1.1.-30.6.1.1.-30.6.2014 2013 |
|---|---|
| Wertberichtigungen auf Forderungen | -7 - |
| Zuführungen | -19 -11 |
| Auflösungen | 12 11 |
| Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen | - 1 |
| Zuführungen | - - |
| Auflösungen | - 1 |
| Eingänge auf abgeschriebene Forderungen | 5 - |
| Insgesamt | -2 1 |
Die Bestandsentwicklung der Einzelwertberichtigungen auf Forderungen und der portfoliobasierten Wertberichtigungen ist in der Note »Wertberichtigungen auf Forderungen« dargestellt.
13 Verwaltungsaufwand
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| Verwaltungsaufwand in Mio. € |
1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | -54 | -64 |
| Löhne und Gehälter | -42 | -51 |
| Soziale Abgaben | -8 | -9 |
| Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | -4 | -4 |
| Sachaufwand | -70 | -92 |
| Andere Verwaltungsaufwendungen | -65 | -85 |
| Beratungsaufwand | -9 | -18 |
| IT-Aufwand | -36 | -45 |
| Raum- und Betriebsaufwand | -6 | -7 |
| Sonstiger Sachaufwand | -14 | -15 |
| Abschreibungen und Wertberichtigungen | -5 | -7 |
| auf Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte | -5 | -7 |
| Insgesamt | -124 | -156 |
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| Cost-Income-Ratio in % |
1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 |
|---|---|---|
| Cost-Income-Ratio | 61,1 | 72,9 |
14 Saldo übrige Erträge/Aufwendungen
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| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen in Mio. € |
1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 |
|---|---|---|
| Übrige Erträge | 6 | 5 |
| darunter: | ||
| Auflösungen von Restrukturierungsrückstellungen | 5 | 5 |
| Übrige Aufwendungen | - | -4 |
| darunter: | ||
| Zuführungen von Restrukturierungsrückstellungen | - | -4 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | 6 | 1 |
15 Ertragsteuern
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| Zusammensetzung in Mio. € |
1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steuern | -19 | -11 |
| Latente Steuern | 10 | -8 |
| darunter: | ||
| latente Steuern auf Verlustvorträge | -52 | -21 |
| Insgesamt | -9 | -19 |
16 Nettogewinne/Nettoverluste
Die Gewinn- und-Verlust-Rechnung enthält gemäß IFRS 7.20 (a) folgende Nettogewinne beziehungsweise Nettoverluste:
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| Nettogewinne/Nettoverluste in Mio. € |
1.1.-30.6.2014 | 1.1.-30.6.2013 |
|---|---|---|
| Loans and Receivables | 16 | 12 |
| Available for Sale | 3 | 1 |
| Held for Trading | -18 | -2 |
| Designated at Fair Value through profit or loss | - | -1 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | -9 | -6 |
17 Handelsaktiva
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| Handelsaktiva in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | 1.889 | 1.642 |
| Insgesamt | 1.889 | 1.642 |
18 Forderungen an Kreditinstitute
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| Forderungen an Kreditinstitute nach Geschäftsarten in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.20131) |
|---|---|---|
| Kredite und Darlehen | 3.737 | 4.631 |
| Kommunaldarlehen | 2.016 | 1.978 |
| Immobilienfinanzierungen | - | 51 |
| Sonstige Forderungen | 1.721 | 2.602 |
| Geldanlagen | 5.991 | 2.054 |
| Insgesamt | 9.728 | 6.685 |
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| Forderungen an Kreditinstitute nach Fristen in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.20131) |
|---|---|---|
| Täglich fällig | 1.718 | 1.614 |
| Befristet mit Restlaufzeit | 8.010 | 5.071 |
| bis 3 Monate | 5.645 | 2.143 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 904 | 381 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 446 | 646 |
| über 5 Jahre | 1.015 | 1.901 |
| Insgesamt | 9.728 | 6.685 |
1) Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IFRS 10. Details sind in der Note »Grundsätze« beschrieben.
19 Forderungen an Kunden
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| Forderungen an Kunden nach Geschäftsarten in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Kredite und Darlehen | 37.809 | 36.042 |
| Kommunaldarlehen | 15.880 | 15.464 |
| Immobilienfinanzierungen | 21.906 | 20.557 |
| Sonstige Forderungen | 23 | 21 |
| Geldanlagen | - | 200 |
| Insgesamt | 37.809 | 36.242 |
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| Forderungen an Kunden nach Fristen in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Unbestimmte Laufzeiten | 57 | - |
| Befristet mit Restlaufzeit | 37.752 | 36.242 |
| bis 3 Monate | 1.621 | 2.087 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 2.329 | 2.937 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 16.941 | 15.122 |
| über 5 Jahre | 16.861 | 16.096 |
| Insgesamt | 37.809 | 36.242 |
20 Wertberichtigungen auf Forderungen
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| Bestandsentwicklung in Mio. € |
Einzelwertberichtigungen | Portfoliobasierte Wertberichtigungen | Insgesamt |
|---|---|---|---|
| Bestand zum 1.1.2013 | -283 | -42 | -325 |
| Erfolgswirksame Veränderungen | 1 | -9 | -8 |
| Bruttozuführungen | -50 | -16 | -66 |
| Auflösungen | 42 | 7 | 49 |
| Durch Zeitablauf bedingte Erhöhung des Barwertes (Unwinding) | 9 | - | 9 |
| Erfolgsneutrale Veränderungen | 185 | - | 185 |
| Inanspruchnahme von bestehenden Wertberichtigungen | 185 | - | 185 |
| Bestand zum 31.12.2013 | -97 | -51 | -148 |
| Bestand zum 1.1.2014 | -97 | -51 | -148 |
| Erfolgswirksame Veränderungen | -9 | 6 | -3 |
| Bruttozuführungen | -18 | -1 | -19 |
| Auflösungen | 5 | 7 | 12 |
| Durch Zeitablauf bedingte Erhöhung des Barwertes (Unwinding) | 4 | - | 4 |
| Erfolgsneutrale Veränderungen | 9 | - | 9 |
| Inanspruchnahme von bestehenden Wertberichtigungen | 11 | - | 11 |
| Auswirkungen aus der Währungsumrechnung und andere Veränderungen | -2 | - | -2 |
| Bestand zum 30.6.2014 | -97 | -45 | -142 |
Die Wertberichtigungen wurden ausschließlich auf finanzielle Vermögenswerte der Bewertungskategorie Loans and Receivables gebildet.
21 Finanzanlagen
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| Zusammensetzung in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.20131) |
|---|---|---|
| AfS-Finanzanlagen | 5.033 | 4.284 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 5.031 | 4.282 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 2 | 2 |
| LaR-Finanzanlagen | 16.089 | 16.441 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 16.089 | 16.441 |
| Insgesamt | 21.122 | 20.725 |
1) Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IFRS 10. Details sind in der Note »Grundsätze« beschrieben.
Der Buchwert der LaR-Finanzanlagen wurde um portfoliobasierte Wertberichtigungen in Höhe von -16 Mio. € gemindert (2013: -14 Mio. €).
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| Finanzanlagen nach Fristen in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.20131) |
|---|---|---|
| Unbestimmte Laufzeiten | 2 | 2 |
| Befristet mit Restlaufzeit | 21.120 | 20.723 |
| bis 3 Monate | 631 | 767 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 2.519 | 1.567 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 7.253 | 7.671 |
| über 5 Jahre | 10.717 | 10.718 |
| Insgesamt | 21.122 | 20.725 |
1) Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IFRS 10. Details sind in der Note »Grundsätze« beschrieben.
Der pbb Konzern hat die IASB-Änderungen vom 13. Oktober 2008 zu IAS 39 und IFRS 7 angewendet und rückwirkend zum 1. Juli 2008 Finanzanlagen der Bewertungskategorie AfS in Höhe von 30,2 Mrd. € umgewidmet. Zum Zeitpunkt der Umwidmung lag der Effektivzins der AfS-Wertpapiere zwischen 0,25% und 34,4%. Seit dem Zeitpunkt der Umklassifizierung sind Wertpapiere mit einem (umklassifizierten) Buchwert von rund 10,6 Mrd. € (2013: 10,3 Mrd. €) fällig geworden.
Die folgenden Tabellen enthalten neben den Buchwerten und beizulegenden Zeitwerten per 30. Juni 2014 und 31. Dezember 2013 auch die Gewinne und Verluste aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte, die ohne Umgliederung im ersten Halbjahr 2014 und im Geschäftsjahr 2013 angefallen wären.
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| Umwidmungen im Jahr 2008 Effekte zum 30. Juni 2014 |
in: Finanzanlagen Loans and Receivables (LaR) 30.6.2014 | Effekt in der Berichtsperiode, falls keine Vermögenswerte umklassifiziert worden wären (1.1.-30.6.2014) | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Datum | Buchwert in Mrd. € |
Beizulegender Zeitwert in Mrd. € |
Gewinn- und-Verlust-Rechnung in Mio. € |
AfS-Rücklage (nach Steuern) in Mio. € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| aus: Finanzanlagen Available for Sale (AfS) | 1.7.2008 | 9,2 | 9,3 | - | 158 |
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| Umwidmungen im Jahr 2008 Effekte zum 31. Dezember 2013 |
in: Finanzanlagen Loans and Receivables (LaR) 30.6.2014 | Effekt in der Berichtsperiode, falls keine Vermögenswerte umklassifiziert worden wären (1.1.-30.6.2014) | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Datum | Buchwert in Mrd. € |
Beizulegender Zeitwert in Mrd. € |
Gewinn- und-Verlust-Rechnung in Mio. € |
AfS-Rücklage (nach Steuern) in Mio. € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| aus: Finanzanlagen Available for Sale (AfS) | 1.7.2008 | 9,5 | 9,4 | - | 226 |
22 Sonstige Aktiva
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| Sonstige Aktiva in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Positive beizulegende Zeitwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | 5.546 | 4.601 |
| Sicherungsderivate | 5.546 | 4.601 |
| Fair Value Hedge | 5.079 | 4.115 |
| Cashflow Hedge | 467 | 486 |
| Rettungserwerbe | 117 | 97 |
| Sonstige Vermögenswerte | 13 | 59 |
| Aktivierte Überdeckung der Rückdeckungsversicherung für Pensionsverpflichtungen | 9 | 12 |
| Insgesamt | 5.685 | 4.769 |
23 Ertragsteueransprüche
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| Ertragsteueransprüche in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steueransprüche | 44 | 44 |
| Latente Steueransprüche | 538 | 1.121 |
| Insgesamt | 582 | 1.165 |
24 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
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| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Täglich fällig | 1.542 | 1.269 |
| Befristet mit Restlaufzeit | 3.964 | 2.253 |
| bis 3 Monate | 2.051 | 1.015 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 1.102 | 285 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 308 | 478 |
| über 5 Jahre | 503 | 475 |
| Insgesamt | 5.506 | 3.522 |
25 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
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| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Täglich fällig | 800 | 676 |
| Befristet mit Restlaufzeit | 10.534 | 10.172 |
| bis 3 Monate | 991 | 894 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 2.291 | 1.821 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 5.308 | 5.360 |
| über 5 Jahre | 1.944 | 2.097 |
| Insgesamt | 11.334 | 10.848 |
26 Verbriefte Verbindlichkeiten
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| Verbriefte Verbindlichkeiten nach Geschäftsarten in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.20131) |
|---|---|---|
| Begebene Inhaberschuldverschreibungen | 25.538 | 25.634 |
| Hypothekenpfandbriefe | 10.120 | 8.719 |
| Öffentliche Pfandbriefe | 10.451 | 12.103 |
| Sonstige Schuldverschreibungen | 4.913 | 4.699 |
| Geldmarktpapiere | 54 | 113 |
| Begebene Namenspapiere | 21.851 | 21.224 |
| Hypothekenpfandbriefe | 5.885 | 5.907 |
| Öffentliche Pfandbriefe | 14.258 | 13.719 |
| Sonstige Schuldverschreibungen | 1.708 | 1.598 |
| Insgesamt | 47.389 | 46.858 |
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| Verbriefte Verbindlichkeiten nach Geschäftsarten in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.20131) |
|---|---|---|
| Befristet mit Restlaufzeit | ||
| bis 3 Monate | 2.232 | 2.883 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 4.217 | 3.239 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 19.168 | 19.886 |
| über 5 Jahre | 21.772 | 20.850 |
| Insgesamt | 47.389 | 46.858 |
1) Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IFRS 10. Details sind in der Note »Grundsätze« beschrieben.
27 Handelspassiva
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| Handelspassiva in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | 1.742 | 1.453 |
| Insgesamt | 1.742 | 1.453 |
28 Rückstellungen
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| Zusammensetzung in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 81 | 65 |
| Restrukturierungsrückstellungen | 38 | 48 |
| Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen | 13 | 13 |
| Sonstige Rückstellungen | 85 | 83 |
| darunter: | ||
| Langfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 2 | 2 |
| Insgesamt | 217 | 209 |
Die pbb hat durch Abschluss einer nach IAS 19 als Qualifying-Insurance-Policy-qualifizierten Rückdeckungsversicherung Teile der Risiken aus den leistungsorientierten Pensionszusagen abgesichert. Zur Bewertung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen wurde ein Abzinsungssatz von 3,0% (31. Dezember 2013: 3,5%) verwendet. Die übrigen versicherungsmathematischen Annahmen sind unverändert im Vergleich zum Konzernabschluss 2013.
Rechtsrisiken (Prozessrisiken)
Der pbb Konzern ist verpflichtet, in allen Jurisdikationen, in denen er seine Geschäftstätigkeit ausübt, eine Vielzahl von rechtlichen und aufsichtlichen Vorgaben und Vorschriften einzuhalten, unter anderem bestimmte Verhaltensgebote zur Vermeidung von Interessenskonflikten, zur Bekämpfung von Geldwäsche, zur Verhinderung von Terrorismusfinanzierung, zur Verhütung von strafbaren Handlungen zum Nachteil der Finanzwirtschaft, zur Regelung des Außenhandels und zur Wahrung von Bank-, Geschäfts- und Datengeheimnis. Aufgrund der Natur und der internationalen Erstreckung seiner Geschäftstätigkeit und der Vielzahl der maßgeblichen Vorgaben und Vorschriften ist der pbb Konzern in einigen Ländern an Gerichts-, Schieds- und aufsichtsbehördlichen Verfahren beteiligt. Zu diesen Fällen gehören auch Strafverfahren und behördliche Verfahren sowie die Geltendmachung von Ansprüchen, bei denen die Anspruchshöhe von denen, die entsprechende Ansprüche geltend machen, nicht beziffert wird. Für die ungewissen Verbindlichkeiten aus diesen Verfahren bildet der pbb Konzern Rückstellungen, wenn der mögliche Ressourcenabfluss hinreichend wahrscheinlich und die Höhe der Verpflichtung schätzbar ist. Die Wahrscheinlichkeit für den Ressourcenabfluss, der aber regelmäßig nicht mit Gewissheit eingeschätzt werden kann, hängt in hohem Maße von dem Ausgang der Verfahren ab. Die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit und die Bezifferung der ungewissen Verbindlichkeit hängen überwiegend von Einschätzungen ab. Die tatsächliche Verbindlichkeit kann erheblich von dieser Einschätzung abweichen. Bei der Bilanzierung der einzelnen Fälle analysiert der pbb Konzern die Entwicklungen der einzelnen Verfahren wie auch vergleichbarer Verfahren und verlässt sich hierbei, abhängig von der Bedeutung und der Schwierigkeit des konkreten Falls, auf die eigene Expertise oder die Gutachten externer Berater, vor allem Rechtsberater. Die für die Verfahren gebildeten Rückstellungen werden nicht einzeln ausgewiesen, da der pbb Konzern davon ausgeht, dass die Offenlegung deren Ausgang ernsthaft beeinträchtigen würde.
Für eine inzwischen vollständig getilgte französische Finanzierung hat die pbb vertragsgemäß eine Entschädigungsgebühr in Höhe von 6 Mio. € erhalten. Der Kunde hat auf Rückzahlung der Gebühr wegen Unangemessenheit vor dem Handelsgericht Paris geklagt.
In einem Spruchverfahren anlässlich der Verschmelzung von drei Hypothekenbankenvorgängern der pbb in 2001 ergibt sich auf der Grundlage einer vom Gericht angeordneten Neubegutachtung eine Zuzahlung von durchschnittlich 1,00 € je Aktie.
Durch die seit 2008 entstandenen Jahresfehlbeträge beziehungsweise die seitdem bestehenden Bilanzverluste der pbb entfielen auf die von den Vorgängerinstituten emittierten Genussscheine erhebliche Verlustteilnahmen, wodurch sich die Rückzahlungsbeträge reduzierten. Die Verzinsung war deshalb ausgefallen. Einzelne Investoren haben deswegen Klage erhoben und insbesondere einzelne unterschiedliche Klauseln der Verlustbeteiligung und der Wiederauffüllung nach Verlustbeteiligung angegriffen. Hierbei sind vor allem die Fragen relevant, welche Kapitalteile bei der Berechnung der Verlustbeteiligung heranzuziehen sind und ob eine Wiederauffüllung bei Vorliegen eines Jahresüberschusses oder eines Bilanzgewinns vorzunehmen sei. Die streitbehafteten Genussscheine hatten ein Nominalvolumen von insgesamt 260 Mio. € (davon sind wegen eines Nominalvolumens von 12,5 Mio. € Verfahren anhängig). Diese Klagen können im Ergebnis zu einer teilweisen oder vollständigen Erhöhung der Rückzahlungsansprüche der Kläger führen. Das Landgericht München hat am 31. Juli 2014 im Hinblick auf die Wiederauffüllung von Genussscheinen Entscheidungen zu Lasten der Bank getroffen. Die Urteilsbegründung lag der Bank bei Aufstellung des Halbjahresabschlusses noch nicht vor. Gegen die Entscheidungen können Rechtsmittel eingelegt werden. Die Bank wird nach Erhalt der Urteilsbegründung eine weitergehende Analyse der Erfolgsaussichten vornehmen. Nach derzeitigem Kenntnisstand und unter Berücksichtigung von Gutachten externer Berater, geht die pbb mit einer überwiegenden Wahrscheinlichkeit davon aus, dass sie in nächster Instanz obsiegen wird.
Im Februar 2014 hat die pbb beim Bundeszentralamt für Steuern für die Jahre 2006 bis 2012 einen Antrag auf Einleitung eines Verständigungsverfahrens nach den Regelungen der EU-Schiedskonvention beantragt. Inhalt dieses Verständigungsverfahrens wird die steuerliche Einkünftezurechnung zur Zweigniederlassung Paris, Frankreich sein. Diese Beantragung erfolgte, weil zwischen der deutschen und der französischen Finanzverwaltung im Rahmen von Verhandlungen eines »Advanced Pricing Agreements« eine Einigung über die steuerliche Ergebniszuordnung nicht erzielt werden konnte und deshalb eine doppelte Besteuerung von Einkünften möglich ist. In Abhängigkeit vom Ausgang des Verständigungsverfahrens können sich auch ein Steueraufwand oder ein Steuerertrag für den pbb Konzern ergeben.
Im Übrigen hat kein Verfahren, bei dem die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen bei der Erfüllung nach der Einschätzung des Vorstands nicht unwahrscheinlich oder das aus anderen Gründen für den pbb Konzern von materieller Bedeutung ist, einen bezifferten Streitwert von mehr als 5 Mio. €.
29 Sonstige Passiva
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| Sonstige Passiva in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Negative beizulegende Zeitwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | 4.964 | 4.441 |
| Sicherungsderivate | 4.964 | 4.441 |
| Fair Value Hedge | 4.590 | 3.969 |
| Cashflow Hedge | 374 | 472 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 123 | 281 |
| Insgesamt | 5.087 | 4.722 |
30 Ertragsteuerverpflichtungen
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| Ertragsteuerverpflichtungen in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steuerverpflichtungen | 67 | 64 |
| Latente Steuerverpflichtungen | 543 | 1.126 |
| Insgesamt | 610 | 1.190 |
31 Nachrangkapital
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| Zusammensetzung in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.20131) |
|---|---|---|
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 790 | 2.036 |
| Hybride Kapitalinstrumente | 330 | 321 |
| Insgesamt | 1.120 | 2.357 |
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| Nachrangkapital nach Fristen in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.20131) |
|---|---|---|
| Befristet mit Restlaufzeit | ||
| bis 3 Monate | 19 | 41 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 70 | 10 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 899 | 874 |
| über 5 Jahre | 132 | 1.432 |
| Insgesamt | 1.120 | 2.357 |
1) Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IFRS 10. Details sind in der Note »Grundsätze« beschrieben.
Aus der Aufzinsung (Unwinding) von wertberichtigten Instrumenten des Nachrangkapitals entstand ein Aufwand von -9 Mio. € (2013: -9 Mio. €).
32 Veräußerungsgruppen
Die in der Bilanz ausgewiesenen Veräußerungsgruppen entfallen ausschließlich auf die DEPFA Finance N.V., Amsterdam, die am 18. Juli 2014 für 6 Mio. € im Rahmen der Entflechtung des pbb Konzerns und seines Schwesterkonzerns DEPFA an die DEPFA Bank plc, Dublin, veräußert wurde.
Die unter den Aktiva ausgewiesenen Veräußerungsgruppen in Höhe von 927 Mio. € entfallen ausschließlich auf Forderungen an Kreditinstitute, die unter den Passiva von 1.227 Mio. € ausgewiesenen Veräußerungsgruppen ausschließlich auf das Nachrangkapital.
Im sonstigen Ergebnis (Eigenkapital) sind keine Erträge oder Aufwendungen enthalten, die in Verbindung mit der DEPFA Finance N.V. stehen.
33 Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) der Finanzinstrumente
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente entsprechen nach Auffassung des pbb Konzerns den Preisen, die man in einer gewöhnlichen Transaktion in dem Hauptmarkt (oder dem vorteilhaftesten Markt) am Bewertungsstichtag unter aktuellen Marktbedingungen beim Verkauf eines Vermögenswertes erhalten würde oder bei der Übertragung einer Schuld zu zahlen hätte (Abgangspreis). Die beizulegenden Zeitwerte wurden stichtagbezogen auf Basis der zur Verfügung stehenden Marktinformationen sowie anhand der hier dargestellten Bewertungsmethoden ermittelt.
Der pbb Konzern teilt alle regelmäßig oder einmalig zum Fair Value bewerteten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in die drei Levels der Fair-Value-Hierarchie ein. Umklassifizierungen innerhalb der Fair-Value-Hierarchie werden zum Ende der Berichtsperiode vorgenommen. Die dreistufige Hierarchie basiert auf der Beobachtbarkeit der Bewertungsparameter:
> Level 1 - in aktiven Märkten notierte Marktpreise (unbereinigt) für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten (Börsenkurse)
> Level 2 - Bewertungsverfahren mittels direkt oder indirekt beobachtbarer, marktbasierter Parameter, die aber nicht als notierte Kurse des Level 1 gelten
> Level 3 - Bewertungsverfahren, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen (nicht beobachtbare Parameter)
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| Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) und Fair-Value-Hierachie der Finanzinstrumente in Mio. € |
30. Juni 2014 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Fair Value | Level 1 | Level 2 | Level 3 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | 77.066 | 78.786 | 13.875 | 34.639 | 30.272 |
| erfolgswirksam zum Fair Value bewertet | 6.968 | 6.968 | - | 6.893 | 75 |
| erfolgsneutral zum Fair Value bewertet | 5.500 | 5.500 | 5.033 | 467 | - |
| in der Bilanz nicht zum Fair Value bewertet | 64.598 | 66.318 | 8.842 | 27.279 | 30.197 |
| Barreserve | 187 | 187 | 187 | - | - |
| Handelsaktiva (HfT) | 1.889 | 1.889 | - | 1.889 | - |
| Forderungen an Kreditinstitute | 9.728 | 9.748 | 1.658 | 6.543 | 1.547 |
| Kategorie LaR | 9.728 | 9.748 | 1.658 | 6.543 | 1.547 |
| Forderungen an Kunden 1) | 37.667 | 39.691 | - | 14.478 | 25.213 |
| Kategorie LaR | 37.667 | 39.691 | - | 14.478 | 25.213 |
| Real Estate | 21.770 | 22.944 | - | - | 22.944 |
| Public Sector | 15.903 | 16.753 | - | 14.478 | 2.275 |
| Sonstige | 39 | 39 | - | - | 39 |
| Portfoliobasierte Wertberichtigungen | -45 | -45 | - | - | -45 |
| Finanzanlagen | 21.122 | 20.934 | 12.030 | 6.258 | 2.646 |
| Kategorie AfS | 5.033 | 5.033 | 5.033 | - | - |
| Kategorie LaR | 16.089 | 15.901 | 6.997 | 6.258 | 2.646 |
| Sonstige Aktiva | 5.546 | 5.546 | - | 5.471 | 75 |
| Fair-Value-Hedge-Derivate | 5.079 | 5.079 | - | 5.004 | 75 |
| Cashflow-Hedge-Derivate | 467 | 467 | - | 467 | - |
| Veräußerungsgruppen | 927 | 791 | - | - | 791 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 73.332 | 74.859 | 22.426 | 8.311 | 44.122 |
| erfolgswirksam zum Fair Value bewertet | 6.332 | 6.332 | - | 6.330 | 2 |
| erfolgsneutral zum Fair Value bewertet | 374 | 374 | - | 374 | - |
| in der Bilanz nicht zum Fair Value bewertet | 66.626 | 68.153 | 22.426 | 1.607 | 44.120 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 5.506 | 5.567 | 1.540 | 386 | 3.641 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 11.334 | 11.757 | 1.888 | - | 9.869 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 47.389 | 48.619 | 18.977 | 1.221 | 28.421 |
| besichert | 40.810 | 42.036 | 17.153 | 527 | 24.356 |
| unbesichert | 6.579 | 6.583 | 1.824 | 694 | 4.065 |
| Handelspassiva (HfT) | 1.742 | 1.742 | - | 1.740 | 2 |
| Sonstige Passiva | 5.014 | 5.014 | 21 | 4.964 | 29 |
| Fair-Value-Hedge-Derivate | 4.590 | 4.590 | - | 4.590 | - |
| Cashflow-Hedge-Derivate | 374 | 374 | - | 374 | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 50 | 50 | 21 | - | 29 |
| Nachrangkapital | 1.120 | 1.137 | - | - | 1.137 |
| Veräußerungsgruppen | 1.227 | 1.023 | - | - | 1.023 |
| Sonstige Positionen | 2.258 | 2.330 | - | - | 2.330 |
| Eventualverbindlichkeiten | 55 | 55 | - | - | 55 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 2.203 | 2.275 | - | - | 2.275 |
1) Abzüglich Wertberichtigungen auf Forderungen
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| Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) und Fair-Value-Hierachie der Finanzinstrumente in Mio. € |
31. Dezember 2013 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Fair Value | Level 1 | Level 2 | Level 3 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | 73.279 | 74.219 | 16.801 | 25.900 | 31.518 |
| erfolgswirksam zum Fair Value bewertet | 5.757 | 5.757 | - | 5.678 | 79 |
| erfolgsneutral zum Fair Value bewertet | 4.770 | 4.770 | 4.284 | 482 | 4 |
| in der Bilanz nicht zum Fair Value bewertet | 62.752 | 63.692 | 12.517 | 19.740 | 31.435 |
| Barreserve | 3.532 | 3.532 | 3.532 | - | - |
| Handelsaktiva (HfT) | 1.642 | 1.642 | - | 1.642 | - |
| Forderungen an Kreditinstitute | 6.685 | 6.589 | 1.693 | 1.222 | 3.674 |
| Kategorie LaR1) | 6.685 | 6.589 | 1.693 | 1.222 | 3.674 |
| Forderungen an Kunden 2) | 36.094 | 37.758 | 2 | 14.090 | 23.666 |
| Kategorie LaR | 36.094 | 37.758 | 2 | 14.090 | 23.666 |
| Real Estate | 20.501 | 21.350 | - | - | 21.350 |
| Public Sector | 15.423 | 16.238 | 2 | 14.090 | 2.146 |
| Sonstige | 221 | 221 | - | - | 221 |
| Portfoliobasierte Wertberichtigungen | -51 | -51 | - | - | -51 |
| Finanzanlagen | 20.725 | 20.097 | 11.574 | 4.428 | 4.095 |
| Kategorie AfS | 4.284 | 4.284 | 4.284 | - | - |
| Kategorie LaR1) | 16.441 | 15.813 | 7.290 | 4.428 | 4.095 |
| Sonstige Aktiva | 4.601 | 4.601 | - | 4.518 | 83 |
| Fair-Value-Hedge-Derivate | 4.115 | 4.115 | - | 4.036 | 79 |
| Cashflow-Hedge-Derivate | 486 | 486 | - | 482 | 4 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 69.669 | 71.227 | 20.762 | 8.341 | 42.124 |
| erfolgswirksam zum Fair Value bewertet | 5.422 | 5.422 | - | 5.410 | 12 |
| erfolgsneutral zum Fair Value bewertet | 472 | 472 | - | 472 | - |
| in der Bilanz nicht zum Fair Value bewertet | 63.775 | 65.333 | 20.762 | 2.459 | 42.112 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.522 | 3.551 | 1.330 | 906 | 1.315 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 10.848 | 11.277 | 1.329 | - | 9.948 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 46.858 | 48.254 | 18.059 | 1.553 | 28.642 |
| besichert | 40.810 | 42.169 | 15.798 | 1.499 | 24.872 |
| unbesichert 1) | 6.048 | 6.085 | 2.261 | 54 | 3.770 |
| Handelspassiva (HfT) | 1.453 | 1.453 | - | 1.451 | 2 |
| Sonstige Passiva | 4.631 | 4.631 | 44 | 4.431 | 156 |
| Fair-Value-Hedge-Derivate | 3.969 | 3.969 | - | 3.959 | 10 |
| Cashflow-Hedge-Derivate | 472 | 472 | - | 472 | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 190 | 190 | 44 | - | 146 |
| Nachrangkapital 1) | 2.357 | 2.061 | - | - | 2.061 |
| Sonstige Positionen | 2.594 | 2.675 | - | - | 2.675 |
| Eventualverbindlichkeiten | 25 | 25 | - | - | 25 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 2.569 | 2.650 | - | - | 2.650 |
1) Anpassung aufgrund der retrospektiven Erstanwendung des IFRS 10. Details sind in der Note »Grundsätze« beschrieben.
2) Abzüglich Wertberichtigungen auf Forderungen
Wie im Vorjahr wurden keine zum Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente aus Level 1 nach Level 2 um gegliedert und umgekehrt. Bei bestimmten, vormals Level 2 zugeordneten und zum Fair Value bewerteten Vermögenswerte waren im ersten Halbjahr 2014 nicht mehr alle Input-Daten am Markt beobachtbar. Deswegen wurden zum Fair Value bilanzierte Vermögenswerte in Höhe von 3 Mio. € (2013: 18 Mio. €) und finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 0 Mio. € (2013: 3 Mio. €) von Level 2 in Level 3 umgegliedert. Aus Level 3 in Level 2 wurden zum Fair Value bilanzierte Vermögenswerte in Höhe von 18 Mio. € (2013: 0 Mio. €) und finanzielle Verbindlichkeiten von 10 Mio. € (2013: 0 Mio. €) umgegliedert.
Angaben zu den Bewertungsmethoden und den Eingangsparametern
Bewertungsprozess
Der Bewertungsprozess funktioniert als Zusammenspiel der Bereiche Finance und Risk Management & Control. Der Bereich Finance stellt rechnungslegungsbezogene Daten zur Verfügung. Darunter fallen:
> Identifikationsdaten, wie Geschäftsidentifikationsnummern oder International Securities Identification Numbers (ISINs)
> Statische Daten, wie Nominalbeträge, Kontrahenten, (Rest-) Laufzeiten und Kontrahenten-/Emittentenrisiken
> Bilanzierungsrelevante Daten, wie Buchwerte, Accruals (Abgrenzungen) und Hedge-AccountingEffekte
Der Bereich Risk Management & Control ermittelt zusätzliche, in die Fair-Value-Bewertung einfließende Daten, zum Beispiel Zinssätze, Credit Spreads und Marktpreise sowie für bestimmte Finanzinstrumente interne Ratings und Verlustquoten (LGDs).
Die Daten werden vom Bereich Finance gesammelt und auf Vollständigkeit geprüft. Danach erfolgt ebenfalls in Finance die Berechnung der Fair Values der Finanzinstrumente, wobei die Bewertungsmethoden von Risk Management & Control determiniert werden. Im Anschluss an die Bewertung werden die Daten von Finance qualitätsgeprüft und zur weiteren Verwendung freigegeben.
Bilanziell zum Fair Value ausgewiesene Level-2-Instrumente zum 30. Juni 2014
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| Bewertungsmethoden | Beobachtbare Parameter | |
|---|---|---|
| Handelsaktiva/-passiva | DCF-Methoden | Inflationsraten |
| Referenzzinssätze | ||
| Swaption-Volatilitäten | ||
| Wechselkurse am Spotmarkt | ||
| Volatilitäten von Inflationsraten | ||
| Zins(struktur)kurven | ||
| Optionspreismodelle | Cap-Volatilitäten | |
| Referenzzinssätze | ||
| Swaption-Volatilitäten | ||
| Wechselkurse am Spotmarkt | ||
| Wechselkursvolatilitäten | ||
| Zins(struktur)kurven | ||
| Fair-Value-Hedge-Derivate | DCF-Methoden | Referenzzinssätze |
| Swaption-Volatilitäten | ||
| Zins(struktur)kurven | ||
| Optionspreismodelle | Cap-Volatilitäten | |
| Inflationsraten | ||
| Referenzzinssätze | ||
| Schlusskurse EUROSTOXX50 | ||
| Swaption-Volatilitäten | ||
| Volatilitäten von Inflationsraten | ||
| Wechselkurse am Spotmarkt | ||
| Wechselkursvolatilitäten | ||
| Zins(struktur)kurven | ||
| Cashflow-Hedge-Derivate | DCF-Methoden | Referenzzinssätze |
| Zins(struktur)kurven | ||
| Optionspreismodelle | Cap-Volatilitäten | |
| Referenzzinssätze | ||
| Swaption-Volatilitäten | ||
| Wechselkurse am Spotmarkt | ||
| Wechselkursvolatilitäten | ||
| Zins(struktur)kurven |
Bilanziell zum Fair Value ausgewiesene Level-3-Instrumente zum 30. Juni 2014
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| Bewertungsmethoden | Beobachtbare Parameter | Nicht beobachtbare Parameter | Parameter-Bandbreite (gewichteter Durchschnitt) | |
|---|---|---|---|---|
| Handelsaktiva/-passiva | Optionspreismodelle | Asset-Swap-Spreads | Forward-Wechselkurs-Korrelationen | 0,00% (0,00%) |
| Cap-Volatilitäten | Spread-Volatilitäten | 0,45% (0,45%) | ||
| Referenzzinssätze | ||||
| Wechselkurse am | ||||
| Spotmarkt | ||||
| Wechselkursvolatilitäten | ||||
| Zins(struktur)kurven | ||||
| Fair-Value-Hedge-Derivate | Optionspreismodelle | Cap-Volatilitäten | EUR-EONIA beyond 02/04/2064 | 2,12% bis 2,22% (2,17%) |
| Dividenden EUROSTOXX50 | Dividenden im EUROSTOXX50 (Volatilität) | 3,62% (3,62%) | ||
| Referenzzinssätze | Historische Index-Index-Korrelationen | -10,11% bis 73,10% (36,38%) | ||
| Schlusskurse EUROSTOXX50 | Historische Index- Wechselkurs- Korrelationen | -15,26% bis 4,78% (-4,84%) | ||
| Swaption-Volatilitäten | Volatilität des EUROSTOXX50 | 17,00% (17,00%) | ||
| Volatilität EUROSTOXX50 | ||||
| Wechselkurse am Spotmarkt | ||||
| Wechselkursvolatilitäten | ||||
| Zins(struktur)kurven |
Sensitivitäten
Obwohl der pbb Konzern davon ausgeht, dass die von ihm geschätzten Fair Values zutreffend ermittelt wurden, hat die Verwendung von vernünftigerweise möglichen alternativen Input-Parametern signifikante Auswirkungen auf den Fair Value. Die folgenden Tabellen zeigen die FairValue-Sensitivitäten der bilanziell zum Fair Value bewerteten Level-3-Instrumente zum 30. Juni 2014 und zum 31. Dezember 2013, die auf Basis der gesetzten Bewertungsparameter unter Berücksichtigung marktüblicher Szenarien quantifiziert wurden:
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| Sensitivitäten der zum Fair Value ausgewiesenen Level-3-Instrumente in Mio. € |
30. Juni 2014 | 31. Dezember 2013 | ||
|---|---|---|---|---|
| Vorteilhafte Änderungen | Nachteilhafte Änderungen | Vorteilhafte Änderungen | Nachteilhafte Änderungen | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Fair-Value-Hedge-Derivate | 0,5 | -0,5 | 0,7 | -0,7 |
| Insgesamt | 0,5 | -0,5 | 0,7 | -0,7 |
| Passiva | ||||
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Handelspassiva | 0,7 | -0,7 | - | - |
| Insgesamt | 0,7 | -0,7 | - | - |
Die dargestellten vorteilhaften und nachteilhaften Änderungen sind unabhängig voneinander berechnet worden. Aufgrund von sich kompensierenden Derivaten sowie Sicherungsbeziehungen bestehen Ausgleichseffekte, die sowohl die vorteilhaften als auch die nachteilhaften Änderungen abmildern.
Veränderungen der in Level 3 zugeordneten und zum Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente
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| Veränderungen der Level 3 zugeordneten finanziellen Vermögenswerte in Mio. € |
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte | Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte CashflowHedgeDerivate | Insgesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Handelsaktiva | Fair-Value-Hedge-Derivate | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand zum 1.1.2013 | 1 | 78 | 4 | 83 |
| Gesamtergebnis | ||||
| Gewinn- und-Verlust-Rechnung | -1 | -17 | - | -18 |
| Neubewertungsrücklage | - | - | - | - |
| Zukäufe | - | 8 | - | 8 |
| Verkäufe | - | -8 | - | -8 |
| Emissionen | - | - | - | - |
| Rückzahlungen | - | - | - | - |
| Reklassifizierungen in Level 3 | - | 18 | - | 18 |
| Reklassifizierungen aus Level 3 | - | - | - | - |
| Stand zum 31.12.2013 | - | 79 | 4 | 83 |
| Stand zum 1.1.2014 | - | 79 | 4 | 83 |
| Gesamtergebnis | ||||
| Gewinn- und-Verlust-Rechnung | - | 5 | - | 5 |
| Neubewertungsrücklage | - | - | - | - |
| Zukäufe | - | 17 | - | 17 |
| Verkäufe | - | -15 | - | -15 |
| Emissionen | - | - | - | - |
| Rückzahlungen | - | - | - | - |
| Reklassifizierungen in Level 3 | - | 3 | - | 3 |
| Reklassifizierungen aus Level 3 | - | -14 | -4 | -18 |
| Stand zum 30.6.2014 | - | 75 | - | 75 |
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| Veränderungen der Level 3 zugeordneten finanziellen Verbindlichkeiten in Mio. € |
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten CashflowHedgeDerivate | Insgesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Handelspassiva | Fair-Value-Hedge-Derivate | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand zum 1.1.2013 | 2 | 2 | - | 4 |
| Gesamtergebnis | ||||
| Gewinn- und-Verlust-Rechnung | - | -2 | - | -2 |
| Neubewertungsrücklage | - | - | - | - |
| Zukäufe | - | 9 | - | 9 |
| Verkäufe | - | -2 | - | -2 |
| Emissionen | - | - | - | - |
| Rückzahlungen | - | - | - | - |
| Reklassifizierungen in Level 3 | - | 3 | - | 3 |
| Reklassifizierungen aus Level 3 | - | - | - | - |
| Stand zum 31.12.2013 | 2 | 10 | - | 12 |
| Stand zum 1.1.2014 | 2 | 10 | - | 12 |
| Gesamtergebnis | ||||
| Gewinn- und-Verlust-Rechnung | - | - | - | - |
| Neubewertungsrücklage | - | - | - | - |
| Zukäufe | - | - | - | - |
| Verkäufe | - | - | - | - |
| Emissionen | - | - | - | - |
| Rückzahlungen | - | - | - | - |
| Reklassifizierungen in Level 3 | - | - | - | - |
| Reklassifizierungen aus Level 3 | - | -10 | - | -10 |
| Stand zum 30.6.2014 | 2 | - | - | 2 |
Im ersten Halbjahr 2014 ist ein Ergebnis von 5 Mio. € aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in Level 3 angefallen (2013: -16 Mio. €). Die Ergebnisbeiträge aus Handelsaktiva und Handelspassive werden im Handelsergebnis ausgewiesen, wohingegen die erfolgswirksamen Effekte aus Hedge-Beziehungen im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen gezeigt werden.
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen
Die Buchwerte spiegeln das maximale bilanzielle Kreditausfallrisiko der Aktiva beziehungsweise die maximale Inanspruchnahme der sonstigen Posten im Sinne des IFRS 7 wider.
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| Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen gemäß IAS 39 in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.20131) |
|---|---|---|
| Vermögenswerte | 77.066 | 73.279 |
| Loans and Receivables (LaR) | 64.411 | 59.220 |
| Available for Sale (AfS) | 5.033 | 4.284 |
| Held for Trading (HfT) | 1.889 | 1.642 |
| Barreserve | 187 | 3.532 |
| Positive Marktwerte von Sicherungsderivaten | 5.546 | 4.601 |
| Verbindlichkeiten | 73.332 | 69.669 |
| Held for Trading (HfT) | 1.742 | 1.453 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 66.626 | 63.775 |
| Negative Marktwerte von Sicherungsderivaten | 4.964 | 4.441 |
1) Anpassung aufgrund der retrospektiven Anwendung des IFRS 10. Details sind in der Note »Grundsätze« beschrieben.
34 Exposure gegenüber ausgewählten europäischen Staaten
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| Exposure gegenüber ausgewählten europäischen Staaten zum 30. Juni 2014 in Mio. € |
Kontrahent | IAS-39-Bewertungskategorie | bis 3 Monate | über 3 Monate bis 1 Jahr | über 1 Jahr bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Insgesamt | Nominalwert | Fair Value |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Italien | Zentralstaat | LaR | - | 84 | 174 | 534 | 792 | 714 | 749 |
| AfS | - | 51 | - | 1.454 | 1.505 | 1.110 | 1.505 | ||
| Länder und Kommunen | LaR | - | 1 | 21 | 990 | 1.012 | 971 | 862 | |
| Staatlich garantiert | LaR | - | - | - | - | - | - | - | |
| Portugal | Zentralstaat | LaR | - | - | 43 | - | 43 | 38 | 43 |
| AfS | - | - | 49 | 127 | 176 | 165 | 176 | ||
| Länder und Kommunen | LaR | - | - | 130 | 200 | 330 | 330 | 270 | |
| Staatlich garantiert | LaR | - | 62 | 100 | 331 | 493 | 465 | 413 | |
| Spanien | Zentralstaat | AfS | 105 | 794 | - | - | 899 | 870 | 899 |
| Länder und Kommunen | LaR | - | 37 | 1.128 | 803 | 1.968 | 1.798 | 1.931 | |
| HfT | - | - | - | 4 | 4 | 35 | 4 | ||
| Staatlich garantiert | LaR | - | - | 62 | 153 | 215 | 200 | 225 |
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| Exposure gegenüber ausgewählten europäischen Staaten zum 31. Dezember 2013 in Mio. € |
Kontrahent | IAS-39- Bewertungskategorie | bis 3 Monate | über 3 Monate bis 1 Jahr | über 1 Jahr bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Insgesamt | Nominalwert | Fair Value |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Italien | Zentralstaat | LaR | - | - | 107 | 149 | 256 | 253 | 227 |
| AfS | - | - | - | 1.300 | 1.300 | 1.060 | 1.300 | ||
| Länder und Kommunen | LaR | - | - | 8 | 1.028 | 1.036 | 1.002 | 863 | |
| Staatlich garantiert | LaR | - | - | 176 | 404 | 580 | 505 | 521 | |
| Portugal | Zentralstaat | LaR | - | - | 43 | - | 43 | 36 | 41 |
| AfS | - | - | 46 | 109 | 155 | 165 | 155 | ||
| Länder und Kommunen | LaR | - | - | 130 | 200 | 330 | 330 | 254 | |
| Staatlich garantiert | LaR | - | 62 | 100 | 323 | 485 | 465 | 364 | |
| Spanien | Zentralstaat | AfS | - | 667 | - | - | 667 | 650 | 667 |
| Länder und Kommunen | LaR | - | 29 | 1.116 | 785 | 1.930 | 1.783 | 1.803 | |
| HfT | - | - | - | 3 | 3 | 35 | 3 | ||
| Staatlich garantiert | LaR | 21 | - | 74 | 155 | 250 | 237 | 259 |
Der pbb Konzern hatte zum 30. Juni 2014 und zum 31. Dezember 2013 kein Exposure gegenüber den Zentralstaaten Griechenland, Zypern, Ukraine und Irland. Gleiches gilt für Länder und Kommunen oder staatlich garantierte Kontrahenten dieser Staaten.
Die in den Tabellen dargestellten Exposures gegenüber ausgewählten Staaten beinhalten Forderungen und Wertpapiere sowie bei den Zentralstaaten und den Ländern und Kommunen Zinsderivate. Die Zinsderivate sind um Sicherheiten saldiert, wobei zeitliche Verzögerungen bei den Sicherheitenstellungen und Hair-cuts unberücksichtigt sind. Unter Staatlich garantiert sind zum Beispiel durch einen Zentralstaat, Länder oder Kommunen garantierte Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Unternehmen ausgewiesen. Der pbb Konzern hatte zum 30. Juni 2014 und zum 31. Dezember 2013 keine Credit Default Swaps im Bestand, deren Underlying sich auf Zentralstaaten, Länder und Kommunen sowie staatlich garantierte Exposures der dargestellten Staaten bezieht.
Für das Gesamtexposure zum 30. Juni 2014 und zum 31. Dezember 2013 ist das Exposure at Default nach Regionen im Risiko- und Chancenbericht dargestellt.
Bei finanziellen Vermögenswerten, die erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden, sind Wertänderungen unmittelbar im Buchwert enthalten. Die finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden, prüft der pbb Konzern auf Wertminderung. Eine Risikovorsorge auf Kredite oder eine Abschreibung auf Wertpapiere wird gebildet, wenn objektive Hinweise darauf schließen lassen, dass nicht der gesamte gemäß der ursprünglichen vertraglichen Bedingungen geschuldete Betrag eingebracht werden kann. Zum 30. Juni 2014 und zum 31. Dezember 2013 lagen keine derartigen objektiven Hinweise vor.
Die Fair Values für das Exposure gegenüber ausgewählten europäischen Staaten wurden mit den in der Note »Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) der Finanzinstrumente« dargestellten Bewertungsmethoden ermittelt.
35 Überfällige, aber nicht wertberichtigte Bestände
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| Buchwert der überfälligen, aber nicht wertberichtigten LaR-Bestände in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| bis 3 Monate | 174 | 274 |
| über 3 Monate bis 6 Monate | 13 | 40 |
| über 6 Monate bis 1 Jahr | 152 | 81 |
| über 1 Jahr | 73 | 47 |
| Insgesamt | 412 | 442 |
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| Buchwerte LaR-Bestände in Mrd. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Buchwert der weder einzelwertberichtigten noch überfälligen LaR-Bestände | 62,5 | 57,6 |
| Buchwert der überfälligen, aber nicht wert berichtigten LaR-Bestände (Gesamtbestand) | 0,4 | 0,4 |
| Buchwert der einzelwertberichtigten LaR-Bestände (netto) | 0,4 | 0,4 |
| Bestand Einzelwertberichtigungen | 0,1 | 0,1 |
| Bestand portfoliobasierte Wertberichtigungen | 0,1 | 0,1 |
| Insgesamt | 63,5 | 58,6 |
| davon: | ||
| Forderungen an Kreditinstitute (inklusive Geldanlagen) | 9,6 | 5,8 |
| Forderungen an Kunden (inklusive Geldanlagen) | 37,8 | 36,2 |
| Finanzanlagen (brutto) | 16,1 | 16,6 |
36 Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen
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| Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen in Mio. € |
30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Eventualverbindlichkeiten | 55 | 25 |
| aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen | 55 | 25 |
| Kreditbürgschaften | 1 | 4 |
| Erfüllungsgarantien und Gewährleistungen | 54 | 21 |
| Andere Verpflichtungen | 2.203 | 2.569 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 2.203 | 2.569 |
| Avalkredite | 35 | 30 |
| Hypotheken- und Kommunaldarlehen | 2.168 | 2.539 |
| Insgesamt | 2.258 | 2.594 |
Die pbb, München, als Rechtsnachfolgerin der Hypo Real Estate Bank International AG hat mit Erklärung vom 2. Januar 2006 die unwiderrufliche und bedingungslose Garantie für die Erfüllung sämtlicher Verbindlichkeiten der Hypo Public Finance Bank puc, Dublin, übernommen. Durch den Verkauf sämtlicher Anteile an der Hypo Public Finance Bank puc, Dublin, wurde gemäß Garantievertrag die Haftung auf alle Verbindlichkeiten beschränkt, die bis zum Zeitpunkt des Verkaufs bestanden. Aufgrund der derzeitigen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hypo Public Finance Bank puc, Dublin, sowie ihrer erwarteten zukünftigen Entwicklung hält die pbb einen Ausfall der Hypo Public Finance Bank puc, Dublin, zwar nicht für ausgeschlossen, jedoch für sehr unwahrscheinlich.
Gemäß dem Rahmenvertrag zur Übertragung von Risikopositionen und nicht-strategischen Geschäftsbereichen auf eine bundesrechtliche Abwicklungsanstalt nach § 8 a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz übernimmt die pbb die gesamtschuldnerische Haftung für alle aus den Transaktionsverträgen folgenden Zahlungsverpflichtungen ihrer Tochterunternehmen, die im Rahmen der Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement übergingen.
Die Restrukturierungsfonds-Verordnung sieht für die sogenannte Bankenabgabe eine Nacherhebung vor. Danach kann die Differenz zwischen der tatsächlich festgesetzten Bankenabgabe und dem errechneten Regelbetrag für die Beitragsjahre 2011 bis 2019 in den jeweils folgenden zwei Jahren nach erhoben werden. Die Verpflichtung zur Zahlung des Nacherhebungsbeitrags entsteht jedoch erst bei Erzielung entsprechender Gewinne in späteren Geschäftsjahren bis zur Höhe der in der Verordnung vorgesehenen Zumutbarkeits- oder Belastungsobergrenze. Entstehung und Höhe des Nacherhebungsbeitrags sind somit von der Gewinnerzielung in Folgejahren abhängig. Der Nacherhebungsbeitrag der pbb, der in den Beitragsjahren 2014 und 2015 nacherhoben werden kann, beträgt 3 Mio. €. In den Beitragsjahren 2015 und 2016 kann ein Nacherhebungsbeitrag in Höhe von 10 Mio. € erhoben werden.
Gewinne werden als eine Auflage im Sinne des von der Europäischen Kommission geforderten Burden Sharing bis zur Privatisierung beim pbb Konzern thesauriert und zur Rückführung der stillen Einlage des Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS verwendet.
37 Bankenaufsichtsrechtliche Kennzahlen
Die pbb ist gemäß der Waiver-Regelung nach § 2 a Kreditwesengesetz (KWG, bis 31. Dezember 2013) beziehungsweise Art. 7 Capital Requirements Regulation (CRR, ab 1. Januar 2014) davon befreit, auf Institutsebene die Eigenmittel- und Kernkapitalquoten zu ermitteln. Der pbb Konzern legt diese Zahlen freiwillig offen.
Mit Wirksamkeit ab 1. Januar 2014 gilt die Verordnung (EU) Nr. 575/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen. Diese neuen Regelungen (CRR/Capital Requirements Directive, CRD IV) bilden die Grundlage zur Ermittlung der aufsichtsrechtlichen Kapitalausstattung.
Die Änderungen betreffen neben den Mindestkapitalquoten auch die Voraussetzungen für die Anrechenbarkeit von Kapitalinstrumenten sowie die verpflichtende Ermittlung des aufsichtsrechtlichen Kapitals analog zum verwendeten Bilanzierungsstandard. Aus diesem Grund werden seit 1. Januar 2014 die aufsichtsrechtlichen Kennzahlen auf IFRS-Basis ermittelt (bis Ende 2013 auf HGB-Basis). Darüber hinaus bewirkt insbesondere der Wegfall der bisherigen Privilegierungen bestimmter Risikopositionen gemäß §64 (h) KWG sowie die CRR-induzierte Einführung einer zusätzlichen CVA-Charge einen erheblichen Anstieg der Risikoaktiva
Der Vorstand steuert die Kapitalausstattung auf Basis der Vorgaben für die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten gemäß CRR. Nach der CRR darf 2014 die CET1 Ratio (Common Equity Tier 1/risikogewichtete Aktiva) 4% nicht unterschreiten, die Tier 1 Ratio (Tier 1/risikogewichtete Aktiva) 5,5% nicht unterschreiten sowie die Own Funds Ratio (Own funds/risikogewichtete Aktiva) 8% nicht unterschreiten.
Diese Vorgaben hinsichtlich der aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten wurden über das erste Halbjahr 2014 jederzeit erfüllt.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2013 wurde das Kapital auf der Basis der Solvabilitätsverordnung (SolvV) und der Maßgaben des § 10 KWG gesteuert. Die geforderte Eigenkapitalquote (Eigenkapital/risikogewichtete Aktiva) von 8,0% wurde nicht unterschritten. Zudem betrug zu jedem Zeitpunkt der Kernkapitalanteil am Eigenkapital mindestens 50%, sodass eine Kernkapitalquote mindestens 4,0% zu jedem Zeitpunkt eingehalten wurde.
Zur besseren Vergleichbarkeit erfolgt zusätzlich die Darstellung der Werte per 31. Dezember 2013, berechnet nach den ab dem 1. Januar 2014 geltenden Vorschriften.
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| Own Funds in Mio. € |
30.6.20141) | Basel III Simulation 31.12.20132) | 31.12.20133) |
|---|---|---|---|
| CET1 | 3.350 | 3.327 | 2.475 |
| Additional Tier 1 | 197 | 212 | 350 |
| Tier 1 | 3.547 | 3.539 | 2.825 |
| Tier 2 | 551 | 628 | 835 |
| Own Funds | 4.098 | 4.167 | 3.660 |
1) Konsolidiert gemäß CRR
2) Konsolidiert gemäß CRR (Simulation, inklusive Ergebnisverwendung 2013)
3) Konsolidert gemäß § 10a KWG (inklusive Ergebnisverwendung 2013)
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| Risikogewichtete Aktiva (RWA) 1) in Mio. € |
30.6.20142) | Basel III Simulation 31.12.20132) | 31.12.20133) |
|---|---|---|---|
| Marktrisiken | 17 | 158 | 75 |
| davon Zinsrisiken | - | - | - |
| davon Währungsrisiken | 17 | 158 | 75 |
| Operationelle Risiken | 923 | 923 | 923 |
| Kreditrisiken | 16.789 | 16.979 | 13.087 |
| davon CVA Charge | 485 | 531 | - |
| Sonstige RWA | 2 | 3 | - |
| RWA gesamt | 17.731 | 18.063 | 14.085 |
1) Inklusive gewichteter Adressenausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5
2) Konsolidiert gemäß CRR
3) Konsolidiert gemäß § 10 a KWG
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| Kapitalquoten 1) in % |
30.6.20142) | Basel III Simulation 31.12.20132) | 31.12.20133) |
|---|---|---|---|
| CET1 Ratio | 18,9 | 18,4 | 17,6 |
| Tier 1 Ratio | 20,0 | 19,6 | 20,1 |
| Own Funds Ratio | 23,1 | 23,1 | 26,0 |
1) Nach aufgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung 2013
2) Konsolidiert gemäß CRR
3) Konsolidiert gemäß § 10 a KWG
38 Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen
Der Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS, ein Sondervermögen des Bundes nach § 2 Abs. 2 FMStFG, stellt das oberste Mutterunternehmen der HRE Holding und somit auch der pbb dar. Deswegen ist die pbb ein staatlich kontrolliertes Unternehmen und nahestehendes Unternehmen zu anderen Unternehmen, die unter der Kontrolle, der gemeinschaftlichen Führung oder dem maßgeblichen Einfluss der Bundesrepublik Deutschland stehen.
In der Gewinn- und-verlustrechnung resultierte ein wesentlicher Effekt aus IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA. Hieraus generierte der pbb Konzern Nettoerträge in Höhe von 18 Mio. € (2013: 63 Mio. €). Die Nettoerträge aus Dienstleistungen für das Portfolio der FMS Wertmanagement beliefen sich auf 1 Mio. € (2013: 42 Mio. €).
Alle weiteren im Berichtsjahr und im Vorjahr durchgeführten Transaktionen mit Unternehmen, die unter der Beherrschung, der gemeinschaftlichen Führung oder dem maßgeblichen Einfluss der Bundes republik Deutschland stehen, betrafen ganz überwiegend den operativen Geschäftsbereich und waren insgesamt von untergeordneter Bedeutung für den pbb Konzern.
39 Mitarbeiter
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| Durchschnittlicher Personalstand | 1.1.-30.6.2014 | 1.1.-31.12.2013 |
|---|---|---|
| Mitarbeiter (ohne Auszubildende) | 831 | 960 |
| darunter: Leitende Angestellte in Deutschland | 17 | 17 |
| Insgesamt | 831 | 960 |
München, den 4. August 2014
Deutsche Pfandbriefbank Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Andreas Arndt
Wolfgang Groth
Andreas Schenk
Dr. Bernhard Scholz
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischen lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
München, den 4. August 2014
Deutsche Pfandbriefbank Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Andreas Arndt
Wolfgang Groth
Andreas Schenk
Dr. Bernhard Scholz
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Konzern-Bilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals, verkürzter Konzern-Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Deutsche Pfandbriefbank AG, München, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2014, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
München, den 5. August 2014
**KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Wiechens, Wirtschaftsprüfer
Schmidt, Wirtschaftsprüferin
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| pbb Konzern in Mio. € |
2013 | 2014 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2. Quartal | 3. Quartal | 4. Quartal | 1. Quartal | 2. Quartal | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erfolgszahlen | |||||
| Operative Erträge | 113 | 155 | 113 | 89 | 114 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 74 | 79 | 87 | 89 | 106 |
| Provisionsüberschuss | 1 | 3 | 4 | - | - |
| Handelsergebnis | 10 | -51 | 2 | -9 | -9 |
| Finanzanlageergebnis | - | 97 | -2 | -1 | 2 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 4 | 3 | 2 | -3 | -3 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | 24 | 24 | 20 | 13 | 18 |
| Kreditrisikovorsorge | -3 | -9 | - | 5 | -7 |
| Verwaltungsaufwand | -80 | -84 | -72 | -62 | -62 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | 1 | - | 2 | 6 | - |
| Ergebnis vor Steuern | 31 | 62 | 43 | 38 | 45 |
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| Real Estate Finance in Mio. € |
2013 | 2014 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2. Quartal | 3. Quartal | 1) 4. Quartal | 1. Quartal | 2. Quartal | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erfolgszahlen | |||||
| Operative Erträge | 70 | 145 | 77 | 72 | 78 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 62 | 65 | 69 | 72 | 79 |
| Provisionsüberschuss | 2 | 3 | 4 | - | - |
| Handelsergebnis | 4 | -19 | -1 | -4 | -4 |
| Finanzanlageergebnis | 1 | 93 | 2 | 1 | 1 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 2 | 1 | 1 | -1 | -1 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | -1 | 2 | 2 | 4 | 3 |
| Kreditrisikovorsorge | -4 | -9 | 8 | 5 | -7 |
| Verwaltungsaufwand | -32 | -39 | -42 | -39 | -38 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | 1 | - | 1 | 4 | - |
| Ergebnis vor Steuern | 35 | 97 | 44 | 42 | 33 |
1) Angepasst gemäß IFRS 8.29
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| Public Investment Finance in Mio. € |
20131) | 2014 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2. Quartal | 3. Quartal | 4. Quartal | 1. Quartal | 2. Quartal | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erfolgszahlen | |||||
| Operative Erträge | 5 | 2 | 5 | 8 | 10 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 7 | 7 | 8 | 9 | 11 |
| Provisionsüberschuss | - | - | 1 | - | - |
| Handelsergebnis | 1 | -7 | - | -1 | -1 |
| Finanzanlageergebnis | -1 | 2 | -4 | - | - |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | - | - | - | -1 | -1 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | -2 | - | - | 1 | 1 |
| Kreditrisikovorsorge | - | - | - | - | - |
| Verwaltungsaufwand | -7 | -8 | -9 | -8 | -7 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | - | - | - | 1 | - |
| Ergebnis vor Steuern | -2 | -6 | -4 | 1 | 3 |
1) Angepasst gemäß IFRS 8.29
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| Value Portfolio in Mio. € |
20131) | 2014 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2. Quartal | 3. Quartal | 4. Quartal | 1. Quartal | 2. Quartal | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erfolgszahlen | |||||
| Operative Erträge | 35 | 1 | 27 | 6 | 24 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 2 | 2 | 5 | 4 | 14 |
| Provisionsüberschuss | - | - | -1 | - | - |
| Handelsergebnis | 5 | -25 | 3 | -4 | -4 |
| Finanzanlageergebnis | - | 2 | - | -2 | 1 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 2 | 2 | 1 | -1 | -1 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | 26 | 20 | 19 | 9 | 14 |
| Kreditrisikovorsorge | 1 | - | -8 | - | - |
| Verwaltungsaufwand | -41 | -37 | -21 | -15 | -17 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | - | - | 1 | 1 | - |
| Ergebnis vor Steuern | -5 | -36 | -1 | -8 | 7 |
1) Angepasst gemäß IFRS 8.29
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| Consolidation & Adjustments in Mio. € |
20131) | 2014 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2. Quartal | 3. Quartal | 4. Quartal | 1. Quartal | 2. Quartal | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erfolgszahlen | |||||
| Operative Erträge | 3 | 7 | 4 | 3 | 2 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 3 | 5 | 5 | 4 | 2 |
| Provisionsüberschuss | -1 | - | - | - | - |
| Handelsergebnis | - | - | - | - | - |
| Finanzanlageergebnis | - | - | - | - | - |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | - | - | - | - | - |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | 1 | 2 | -1 | -1 | - |
| Kreditrisikovorsorge | - | - | - | - | - |
| Verwaltungsaufwand | - | - | - | - | - |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | - | - | - | - | - |
| Ergebnis vor Steuern | 3 | 7 | 4 | 3 | 2 |
1) Angepasst gemäß IFRS 8.29
Impressum
Finanzkalender
Zukunftsgerichtete Aussagen
Internet-Service
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| 14. August 2014 | Ergebnisse des zweiten Quartals 2014/Halbjahresbericht 2014 |
| 14. November 2014 | Ergebnisse des dritten Quartals 2014 |
Dieser Bericht enthält vorausschauende Aussagen in Form von Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Pfandbriefbank AG derzeit zur Verfügung stehen. Vorausschauende Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Vorausschauende Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von vorausschauenden Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa und den USA, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie sonstige mit unserer Geschäftstätigkeit verbundene Risiken.
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Herausgeber
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