Annual / Quarterly Financial Statement • Nov 18, 2014
Annual / Quarterly Financial Statement
Open in ViewerOpens in native device viewer

INHALTSVERZEICHNIS
Bilanz zum 31. Dezember 2013
Gewinn- und Verlustrechnung für 2013
Anhang für 2013
Lagebericht für 2013
Bestätigungsvermerk
AKTIVA
scroll
| EUR | EUR | 31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Entgeltlich erworbene EDV-Software und Lizenzen | 207.674,81 | 153 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke und Bauten | 18.900.126,60 | 19.075 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 2.041.415,23 | 1.482 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.335.658,39 | 2.941 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 6.309,00 | 833 | |
| 23.283.509,22 | 24.331 | ||
| 23.491.184,03 | 24.484 | ||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 8.936.199,06 | 7.845 | |
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 2.724.809,27 | 1.024 | |
| 11.661.008,33 | 8.869 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.272.046,08 | 5.612 | |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 1.038.875,55 | 977 | |
| 9.310.921,63 | 6.589 | ||
| III. Wertpapiere | |||
| Sonstige Wertpapiere | 105.817,50 | 106 | |
| IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 1.267.598,96 | 2.869 | |
| 22.345.346,42 | 18.433 | ||
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 224.273 31 | 241 | |
| D. AKTIVE LATENTE STEUERN | 85.000,00 | 62 | |
| 46.145.803,76 | 43.220 | ||
| PASSIVA | |||
| EUR | EUR | 31.12.2012 TEUR |
|
| A. EIGENKAPITAL | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 5.115.000,00 | 5.115 | |
| II. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 511.500,00 | 512 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 1.310.000,00 | 1.310 | |
| 1.821.500,00 | 1.822 | ||
| III. Bilanzgewinn | 19.942.852,86 | 19.417 | |
| 26.879.352,86 | 26.354 | ||
| B. RÜCKSTELLUNGEN | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 492.674,31 | 100 | |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 2.633.570,00 | 2.613 | |
| 3.126.244,31 | 2.713 | ||
| C. VERBINDLICHKEITEN | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.200.000,00 | 7.989 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 0,00 | 240 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.192.003,32 | 5.098 | |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.348.203,27 | 826 | |
| davon aus Steuern EUR 1.085.605,28 (Vj. TEUR 382) | |||
| 15.740.206,59 | 14.153 | ||
| D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 400.000,00 | 0 | |
| 46.145.803,76 | 43.220 |
scroll
| EUR | EUR | 2012 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 56.020.792,92 | 63.549 | |
| 2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen | 1.700.986,61 | 207 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 2.215.241,28 | 690 | |
| davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 30.222,13 (Vj. TEUR 56) | |||
| 59.937.020,81 | 64.032 | ||
| 4. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 15.440.709,85 | 17.718 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 6.165.201,85 | 7.739 | |
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | 17.131.157,85 | 15.655 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 2.604.572,16 | 2.421 | |
| davon für Altersversorgung EUR 19.974,10 (Vj. TEUR 14) | |||
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 2.235.058,38 | 2.157 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 10.683.963,47 | 12.717 | |
| davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 52.454,91 (Vj. TEUR 46) | |||
| 54.260.663,56 | 58.407 | ||
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 204.134,07 | 27 | |
| 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 442.225,13 | 415 | |
| -238.091,06 | -388 | ||
| 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 5.438.266,19 | 5.237 | |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 1.481.495,58 | 1.432 | |
| davon Ertrag (Vj. Aufwand) aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern EUR 23.000,00 (Vj. TEUR 2) | |||
| 12. Sonstige Steuern | 106.287,35 | 64 | |
| 1.587.782,93 | 1.496 | ||
| 13. Jahresüberschuss | 3.850.483,26 | 3.741 | |
| 14. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 16.092.369,60 | 15.676 | |
| 15. Bilanzgewinn | 19.942.852,86 | 19.417 |
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den Vorschriften der §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (3 bzw. 5 Jahre; lineare Methode) vermindert.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 1.000,00 werden abweichend von der steuerlichen Regelung sofort abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen.
Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips aktiviert.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse und Leistungen sind zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.
Die sonstigen Wertpapiere sind mit ihren Anschaffungskosten angesetzt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.
Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.
Auf fremde Währungen lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet.
Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:
Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung brutto erfolgswirksam erfasst.
Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
Latente Steuern
Die aktiven latenten Steuern resultieren aus folgenden Sachverhalten:
scroll
| Wertansatz Handelsbilanz TEUR |
Wertansatz Steuerbilanz TEUR |
Differenz TEUR |
Effektiver Ertragsteuersatz % |
Latente Steuern TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anlagevermögen (GWG) | 0 | 180 | 180 | 29 | 52 |
| Wertberichtigungen | 58 | 0 | 58 | 29 | 17 |
| Sonstige Rückstellungen | 196 | 142 | 54 | 29 | 16 |
| 85 |
Eigenkapital, Genehmigtes Kapital
Das Grundkapital ist eingeteilt in 5.115.000 Inhaber-Stückaktien.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 4. Juni 2018 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 2.557.500,00 (genehmigtes Kapital) gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Urlaubsansprüche, Jubiläumszuwendungen, Mitarbeiterprämien und Tantiemen gebildet.
Verbindlichkeiten
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben TEUR 4.113 eine Restlaufzeit von 2 bis 5 Jahren und TEUR 2.387 eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren. TEUR 8.034 sind durch Grundpfandrechte gesichert. Die übrigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
scroll
| TEUR | |
|---|---|
| Zahlungsverpflichtungen aus Dienstleistungs-, Miet- und Leasingverträgen | 8.192 |
| Bestellobligo | 6.546 |
Die Verträge enden zwischen 2014 und 2024.
Derivative Finanzinstrumente
Zur Zinssicherung zweier variabel verzinslicher Darlehen über ein Gesamtvolumen von 7,2 Mio. Euro wurden zwei Zinsswaps abgeschlossen:
scroll
| Basis-Satz | Festsatz % |
Bezugsgröße | Laufzeit | Marktwert TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Swap 1 | 3-Monats-EURIBOR | 3,04 | 3.000 TEUR | 30.9.2014 | -62 |
| Swap 2 | 3-Monats-EURIBOR | 3,57 | 4.200 TEUR | 30.9.2019 | -360 |
Die Bewertung der Derivate erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden. Es wurde eine Bewertungseinheit mit den zu sichernden Darlehen gebildet, da es sich um reine Sicherungsgeschäfte handelt.
Ausschüttungssperre
Aus der Aktivierung latenter Steuern ergibt sich gemäß § 268 Abs. 8 HGB eine Ausschüttungssperre von TEUR 85.
scroll
| 2013 | 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse nach Regionen | ||||
| Inland | 45.161 | 80,6 | 44.412 | 69,9 |
| Ausland | 10.860 | 19,4 | 19.137 | 30,1 |
| 56.021 | 100,0 | 63.549 | 100,0 |
Sonstige betriebliche Erträge
Bei den periodenfremden Erträgen handelt es sich im Wesentlichen um die Auflösung von Einzelwertberichtigungen (TEUR 1.447) und Rückstellungen (TEUR 48), Erträge aus der Anpassung an die Ergebnisse der Betriebsprüfung (TEUR 181) sowie Buchgewinne aus Anlageabgängen (TEUR 76).
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Von den Zinsen und ähnlichen Erträgen betreffen TEUR 193 Vorjahre. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
TEUR 468 betreffen Ertragsteuern aus der Betriebsprüfung.
Aufsichtsrat
Hans Werner Aufrecht, Kaufmann, Vorsitzender
Christian Wolff, Motorsport-Chef bei Mercedes, stv. Vorsitzender (bis 22. April 2013)
Willibald Dörflinger, Unternehmer (ab 5. Juni 2013 stv. Vorsitzender)
Gert-Jan Bruggink, Berufssportler (Reitsport) (ab 5. Juni 2013)
Wolfgang Köhne, Geschäftsführer (ab 5. Juni bis 9. Dezember 2013)
Rolf Krissler, Steuerberater
Michael Schmieder, Kaufmann
Die Vergütung des Aufsichtsrates nach § 113 AktG betrug EUR 21.000,00.
Vorstand
Gerhard Ungar, Vorstandsvorsitzender Eric Nève (bis 30. September 2013) Ulrich Fritz (ab 1. Dezember 2013)
Mitarbeiter
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:
scroll
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 129 |
| Angestellte | 116 |
| 245 | |
| Auszubildende | 2 |
| 247 |
Abschlussprüferhonorar
scroll
| TEUR | |
|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 27,5 |
| Sonstige Leistungen | 12,0 |
| 39,5 |
Gewinnverwendungsvorschlag
Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat eine Ausschüttung von 0,65 EUR je Aktie und Vortrag des restlichen Bilanzgewinns auf neue Rechnung vor.
Affalterbach, 7. März 2014
Der Vorstand
scroll
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2013 EUR |
Zugänge EUR |
Umbuchungen EUR |
Abgänge EUR |
31.12.2013 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene EDV-Software und Lizenzen | 2.939.582,47 | 174.773,15 | 0,00 | 3.689,10 | 3.110.666,52 |
| H. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 29.027.021,25 | 415.379,36 | 326.120,06 | 0,00 | 29.768.520,67 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 9.402.982,27 | 710.779,54 | 502.125,84 | 302.146,67 | 10.313.740,98 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 12.327.980,22 | 381.488,61 | 0,00 | 221.089,91 | 12.488.378,92 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 833.045,90 | 1.509,00 | -828.245,90 | 0,00 | 6.309,00 |
| 51.591.029,64 | 1.509.156,51 | 0,00 | 523.236,58 | 52.576.949,57 | |
| 54.530.612,11 | 1.683.929,66 | 0,00 | 526.925,68 | 55.687.616,09 |
scroll
| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.2013 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
31.12.2013 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene EDV-Software und Lizenzen | 2.787.021,36 | 116.482,73 | 512,38 | 2.902.991,71 |
| H. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 9.952.256,74 | 916.137,33 | 0,00 | 10.868.394,07 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 7.921.222,24 | 371.959,87 | 20.856,36 | 8.272.325,75 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 9.386.518,67 | 830.478,45 | 64.276,59 | 10.152.720,53 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 27.259.997,65 | 2.118.575,65 | 85.132,95 | 29.293.440,35 | |
| 30.047.019,01 | 2.235.058,38 | 85.645,33 | 32.196.432,06 |
scroll
| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2013 EUR |
31.12.2012 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene EDV-Software und Lizenzen | 207.674,81 | 153 |
| H. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 18.900.126,60 | 19.075 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 2.041.415,23 | 1.482 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.335.658,39 | 2.941 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 6.309,00 | 833 |
| 23.283.509,22 | 24.331 | |
| 23.491.184,03 | 24.484 |
Ende des Jahres 1998 wurde die heutige „HWA AG" als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gegründet. Der Formwechsel in eine Aktiengesellschaft erfolgte dann am 4. Dezember 2006. An der Frankfurter Wertpapierbörse werden die Aktien seit dem 19. April 2007 im Entry Standard gehandelt, der zu dem Börsensegment Open Market (Freiverkehr) zählt.
Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft „HWA" hat sich seit ihrer Gründung kaum verändert. In den zentralen Geschäftsbereichen Automobilrennsport und Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten werden technologische Hochleistungsprodukte konstruiert, entwickelt und produziert. Der Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten wurde seit der Gründung im Jahr 1998 kontinuierlich weiterentwickelt.
Schwerpunkttätigkeit des Geschäftsbereichs Automobilrennsport ist die Teilnahme an der Rennsportserie Deutsche Tourenwagen Masters (DTM). Die HWA AG geht hierbei offiziell unter dem Namen „Team AMG-Mercedes" an den Start und übernimmt im Auftrag der Daimler AG die komplette Konstruktion und Entwicklung sowie den Aufbau und den Einsatz der Rennfahrzeuge. Zum umfassenden Dienstleistungsangebot gehören zudem die Rekrutierung und Betreuung von Rennfahrern sowie die Unterstützung des Kundenteams, das mit von der HWA AG gebauten Rennfahrzeugen an der DTM teilnimmt.
Der Fokus des zweiten Geschäftsbereichs Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten liegt auf der Abwicklung von Entwicklungs- und Produktionsaufträgen. Als hochspezialisierter und kompetenter Dienstleister und Lieferant führt die HWA AG mit ihrem rennsportspezifischen „Know-how" Entwicklungs- und Produktionsaufträge für verschiedene Kunden aus. Neben der (Gesamt-) Fahrzeugentwicklung und -produktion gehört auch die Entwicklung und Produktion von (Renn-) Motoren zum Dienstleistungsangebot. Besonders die Rennmotorenentwicklung und -produktion - hierzu zählt auch die Vermietung und Wartung von Motoren für diverse Formel 3 Rennserien - hat sich einen hervorragenden Ruf erworben.
Die Weltwirtschaft konnte im vergangenen Jahr ein Wachstum von ca. 3% verzeichnen. Isoliert betrachtet ist die Wirtschaft in der Euro-Zone 2013 um 0,4% geschrumpft. Sowohl Amerika als auch der Nahe Osten haben sich im vergangenen Jahr unterdurchschnittlich entwickelt, während China noch ein Wachstum von 7,6% vorweisen konnte. Die Aussichten für 2014 sind laut internationalem Währungsfonds dennoch so gut wie lange nicht mehr. Es wird prognostiziert, dass die globale Wirtschaft 2014 um 3,7% zulegen soll.
Die verhaltene konjunkturelle Entwicklung in großen Teilen der Euro-Zone sowie die Abkühlung auf entscheidenden Absatzmärkten wie China haben die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr gebremst und insbesondere den Außenhandel schwer getroffen. Nach einem Wachstum von 3,2% im Vorjahr konnte der Außenhandel im Jahr 2013 nur noch um 0,6% zunehmen. Die starke Binnennachfrage aufgrund des Beschäftigungsrekords in Deutschland konnte die Dämpfung der inländischen Wirtschaft nur bedingt kompensieren. Mit einem Wachstum von 0,4% im vergangenen Jahr ist das Bruttoinlandsprodukt so schwach gewachsen wie zuletzt im Rezessionsjahr 2009. Die deutsche Wirtschaft steht im Vergleich zu den meisten anderen Ländern der Euro-Zone dennoch, wie bereits im vergangenen Jahr, konjunkturell deutlich besser da. Für das laufende Jahr sind die Prognosen sichtbar besser. Die Bundesbank sagt einen Aufschwung voraus und rechnet mit einem Wachstum von 1,7%.
Auch 2013 setzten sowohl China als auch die USA ihren Erfolgskurs von 2012 fort. China konnte seinen PKW-Umsatz um 23% steigern während die USA einen Zuwachs von ca. 8% verzeichnen konnte. Der westeuropäische PKW-Markt lag mit knapp 11,6 Millionen Neuwagen noch rund 2% unter dem Niveau von 2012. Hier konnte allerdings gegen Jahresende ein eindeutiger Aufschwung verzeichnet werden.
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 2,95 Millionen PKW neu zugelassen. Dies entspricht einem Rückgang von 4,2% im Vergleich zum Vorjahr. Die von der Automobilindustrie angestrebte Marke von 3 Millionen Neuzulassungen in 2013 konnte damit nicht geknackt werden. Trotzdem die Jahresbilanz negativ ausfällt hat das Jahr 2013 dennoch einen aussichtsreichen Abschluss gefunden. Im Dezember sind die Neuzulassungen mit 5,4% im Vergleich zum Vormonat deutlich gestiegen. Experten erwarten für das Jahr 2014 eine weitere Erholung.
Die deutschen Marken machten mit 64,2% wie bereits in den Jahren zuvor den größten Anteil der Neuzulassungen aus. In den einzelnen Segmenten gehörte mit
25,6% jeder vierte Neuwagen der Kompaktklasse an. Darauf folgten die Kleinwagen mit 16,3% und die Mittelklasse mit 12,6%. Zuwächse konnten insbesondere bei den SUVs (8,6%), den Wohnmobilen (3,1%) und der Kompaktklasse (2,7%) erzielt werden.
Im Jahre 2013 beliefen sich die Umsatzerlöse auf 56,0 Millionen Euro. Damit lagen diese deutlich unter dem Vorjahresniveau von 63,5 Millionen Euro. Davon entfielen 45,2 Millionen Euro (im Vorjahr 44,4 Millionen Euro) auf Deutschland und 10,9 Millionen Euro (im Vorjahr 19,1 Millionen Euro) auf das Ausland.
Im Geschäftsbereich Automobilrennsport nahm der Umsatz gegenüber dem Vorjahr ab. Der Umsatzrückgang im Geschäftsbereich Automobilrennsport konnte auch nicht durch den Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten kompensiert werden. Die Fahrzeugverkäufe SLS AMG GT3, das Ersatzteil-/Servicewesen SLS AMG GT3 und eine Entwicklungsdienstleistung für einen externen Auftraggeber trugen dennoch zu einer insgesamt stabilen gesamtunternehmerischen Umsatzsituation bei.
Der Materialaufwand reduzierte sich planmäßig gegenüber dem Vorjahreswert um 15,3 Prozent von 25,5 Millionen Euro auf 21,6 Millionen Euro. Dies ist hauptsächlich auf die Reduzierung der eingesetzten DTM-Fahrzeuge (6 anstatt 8 Einsatzfahrzeuge) sowie eine eingeschränkte Entwicklungsmöglichkeit (Homologation) im DTM-Bereich zurückzuführen. Infolgedessen reduzierte sich auch der Aufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um 13,0 Prozent von 17,7 Millionen Euro auf 15,4 Millionen Euro. Aufgrund des geringeren Materialaufwands fiel der Anteil an der betriebswirtschaftlichen Gesamtleistung von 39,8 Prozent auf 36,1 Prozent.
Wie in den Vorjahren wurde bei den Personalkosten ein Anstieg verzeichnet. Diese erhöhten sich um 8,8 Prozent von 18,1 Millionen Euro auf 19,7 Millionen Euro, da aufgrund zahlreicher Entwicklungsprojekte - Bestandsprojekte sowie auch Zukunftsprojekte - ein höherer Personaleinsatz notwendig war. Des Weiteren soll durch eine gezielte Personalpolitik in Form von Neueinstellungen die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gesteigert werden.
Den positiven wirtschaftlichen Trend konnte die HWA AG auch im vergangenen Jahr fortsetzen. Im Geschäftsjahr 2013 konnte die HWA AG wieder ein deutlich positives EBIT in Höhe von 5,7 Millionen Euro erwirtschaften. Im Vorjahr lag das EBIT bei 5,6 Millionen Euro.
Als operative Ergebnisgröße und -leistung wird bei der HWA AG das EBIT (Earnings before Interest and Taxes oder Ergebnis vor Zinsen und Steuern) herangezogen. Das EBIT errechnet sich wie folgt:
scroll
| Gewinn- und Verlustrechnung in Millionen Euro (gerundet) | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 56,0 | 63,5 |
| Bestandsveränderung | 1,7 | -0,2 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2,2 | 0,7 |
| Gesamtleistung | 59,9 | 64,0 |
| Materialaufwand | 21,6 | 25,5 |
| Personalaufwand | 19,7 | 18,1 |
| Abschreibungen | 2,2 | 2,1 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 10,7 | 12,7 |
| EBIT | 5,7 | 5,6 |
Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert und betrug minus 0,2 Millionen Euro. Dies ist einerseits auf einen Sondereffekt zurückzuführen, während andererseits die Zinsaufwendungen für langfristige Verbindlichkeiten aufgrund der planmäßigen Tilgung weiter gesunken sind.
In der Gesamtbetrachtung verbleibt nach der Saldierung von Erlösen und Aufwendungen ein Jahresüberschuss in Höhe von 3,9 Millionen Euro gegenüber 3,7 Millionen Euro im Vorjahr.
Das Anlagevermögen reduzierte sich um 4,1 Prozent von 24,5 Millionen Euro auf 23,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Dieser Rückgang ist auf die planmäßige Abschreibung des Anlagevermögens und die Umschichtung von Investitionsgütern in Leasinggüter zurückzuführen. Das Umlaufvermögen hingegen stieg deutlich um 21,2 Prozent von 18,4 Millionen Euro auf 22,3 Millionen Euro. Höhere Forderungsbestände, Lagerbestände sowie Aktivierungen aus laufenden Entwicklungsaufträgen waren hierfür ausschlaggebend.
Im vergangenen Jahr war eine Erhöhung der Rückstellungen um 14,8 Prozent von 2,7 Millionen Euro auf 3,1 Millionen Euro zu verzeichnen. Hauptursache hierfür sind erhöhte Steuerrückstellungen aus der Betriebsprüfung. Ebenfalls angestiegen sind die Verbindlichkeiten um 11,3 Prozent von 14,1 Millionen Euro auf 15,7 Millionen Euro. Im Jahre 2013 wurde ein neues Darlehen aufgenommen, während sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen weiter reduziert haben.
Die Bilanzsumme erhöhte sich von 43,2 Millionen Euro auf 46,1 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil des Anlagevermögens verringerte sich in Folge dessen von 56,7 Prozent auf 50,9 Prozent. Dem entgegen ist der Anteil des Umlaufvermögens an der Bilanzsumme von 42,7 Prozent auf 48,4 Prozent gewachsen. Aufgrund der höheren Bilanzsumme hat sich die Eigenkapitalquote von 61,0 Prozent auf 58,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert.
Am Ende des Geschäftsjahres 2013 verfügte die HWA AG über Finanzmittelfonds in Höhe von 1,4 Millionen Euro gegenüber 3,0 Millionen Euro im Vorjahr. Dieser starke Rückgang in Höhe von 53,3 Prozent ist vor allem auf die deutliche Zunahme beim Umlaufvermögen zurückzuführen. Diese Zunahme konnte allerdings aus dem positiven Jahresergebnis und den Abschreibungen finanziert werden, so dass der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit trotzdem noch positiv war. Negativ ausgefallen hingegen ist der Cashflow aus der Investitionstätigkeit aufgrund des kontinuierlichen Investitionsprogrammes der HWA AG. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit fiel angesichts der Dividendenausschüttung und der Darlehenstilgung ebenfalls negativ aus.
Im Geschäftsjahr 2013 waren im Durchschnitt 247 (Vorjahr: 233) Mitarbeiter inklusive der Vorstände beschäftigt:
scroll
| 116 | Angestellte |
| 129 | Arbeiter |
| 2 | Auszubildende/Praktikanten |
Die deutsche Wirtschaft konnte auch 2013 ihren moderaten Wachstumskurs fortsetzen, wobei die Beschäftigung ein Rekordniveau erreichte. Aus konjunktureller Sicht war 2013 jedoch eher ein Jahr der kleinen Schritte und das Wachstum wurde in erster Linie von der Binnenkonjunktur getragen. Insbesondere im Vergleich zu europäischen Nachbarn wie Italien, Spanien oder Frankreich hat sich die deutsche Wirtschaft eine gute Position erarbeitet. Im neuen Jahr dürfte sich die Konjunktur etwas beschleunigen, worauf unter anderem die Stimmungsindikatoren hindeuten, welche sich im Verlauf des zweiten Halbjahres 2013 spürbar verbessert haben.
Aber auch das weltwirtschaftliche Umfeld hellte sich im Verlauf des vergangenen Jahres auf und die im Laufe der Finanz- und Euroschuldenkrise entstandene Verunsicherung bildete sich zurück: Der „Economic Policy Uncertainty Index" weist beispielsweise vielerorts wieder Vorkrisenniveau auf, allerdings noch nicht für ganz Europa. In Europa sind weiterhin strukturelle Herausforderungen zu bewältigen, wobei die entsprechenden Anpassungsprozesse derzeit noch die wirtschaftliche Entwicklung dämpfen und die Weltwirtschaft daher vorerst weniger dynamisch bleibt als vor der Krise. Die stärksten Impulse für das Wachstum gehen von den Industriestaaten aus und während die US-Wirtschaft inzwischen auf einem stabilen Wachstumspfad zu sein scheint, löst sich der Euroraum nur langsam aus seiner Rezession. Der Frühindikator der OECD deutet jedoch auf eine Fortsetzung der aktuellen Besserungstendenzen hin und führende Konjunkturforscher prognostizieren ein stärkeres Wachstum für 2014.
Trotz der positiven Wachstumsentwicklung sind nach wie vor auch globale Risiken allgegenwärtig, welche das Wachstum wieder entsprechend bremsen könnten. Die finanzielle Stabilität einiger Europäischer Staaten ist trotz der Implementierung des EURO-Rettungsschirmes nach wie vor fraglich und gerade in diesen Ländern besteht auch eine erhebliche Gefahr von sozialen Unruhen und entsprechenden Krisen. Die Möglichkeit steigender Zinsen durch eine strengere Geldpolitik der Notenbanken könnte vor allem für die aufstrebenden Länder problematisch werden, welche von ausländischem Kapital abhängig sind.
Um potentielle Risiken möglichst zeitnah identifizieren, analysieren und bewerten zu können, setzt die HWA AG auf ein durchgängiges Informationssystem, das es dem Management ermöglicht, frühzeitig wirkungsvolle Strategien und Maßnahmen einleiten zu können.
Die Daimler AG sowie deren Tochtergesellschaft Mercedes-AMG sind nach wie vor die wichtigsten Auftraggeber für die HWA AG. Während AMG für das vergangene Jahr einen Absatzrekord in der Unternehmensgeschichte vermeldete, geht die Daimler AG davon aus, das Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft im Jahre 2014 nochmals steigern zu können. Dies sind wichtige Parameter und positive Aussichten für die Zusammenarbeit sowie auch den Fortbestand der Motorsportaktivitäten innerhalb der Daimler AG, auch wenn ein vollständiger Ausschluss resultierender Risiken nicht garantiert werden kann. Davon ungeachtet ist der Fortbestand dieser Engagements letztlich von der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und den entsprechenden Entscheidungen der Daimler AG abhängig: In Folge der langjährigen und engen Partnerschaft sowie regelmäßiger Kontaktpflege wird das Management der HWA AG bereits frühzeitig in Entscheidungsprozesse eingebunden, um diese mitgestalten beziehungsweise entsprechend darauf reagieren zu können.
Größtes Einzelprojekt für die HWA AG ist derzeit weiterhin das Engagement in der der Rennserie „Deutsche Tourenwagen Masters" (DTM). In Folge der Tatsache, dass die Marke BMW vor zwei Jahren in die Serie zurückgekehrt ist, wurde diese Plattform durch die Präsenz der drei deutschen Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz deutlich gestärkt und sowohl für die Medien als auch Zuschauer und Hersteller deutlich attraktiver, was für den langfristigen Fortbestand der Serie essenziell notwendig ist. Auch der Internationalisierungsansatz, welchen der Dachverband „ITR" der DTM durch die Kooperationsabkommen mit der amerikanischen „IMSA" sowie der japanischen „Super GT" hinsichtlich einer gemeinsamen technischen Plattform der jeweiligen Rennserien verfolgt, trägt zu einer weiteren Stabilisierung sowie Attraktivierung der DTM bei. Die Einstellung der Rennserie DTM stellt - wenn auch durch die bereits genannten Faktoren heute deutlich minimiert - ebenso ein Risiko dar, wie der potenzielle Rückzug eines beliebigen Herstellers. Dementsprechend wären wieder nur zwei Hersteller in der DTM präsent, was wiederum das Sponsoren- und Medieninteresse und somit die Gesamtattraktivität der Rennserie negativ beeinflussen könnte. Die DTM hat sich zu einer wichtigen und fest etablierten Säule im Motorsportengagement der Marke Mercedes-Benz entwickelt. Auch wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit als sehr gering bewertet wird, kann auch hier das Risiko eines Ausstieges nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Im Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten konnte mit dem CLA 45 AMG Racing Series ein neues Projekt realisiert werden, welches neben dem SLS AMG GT3 zu einer breiteren Aufstellung des Kundensportsegmentes innerhalb der HWA AG sowie auch zu einer Risikominimierung infolge der Produktdiversifizierung beiträgt und ab Mai 2014 ausschließlich bei der „Mercedes-Benz Grand Challenge" in Brasilien zum Einsatz kommt. In diesem Geschäftsbereich sind in erster Linie Absatzrisiken in Betracht zu ziehen: Die Kundensportprodukte werden weltweit vertrieben, daher ist das Geschäft auch stark abhängig von lokalen Steuer- und Zollgesetzgebungen sowie auch von Konjunkturschwankungen.
Im GT3 Segment drängen zudem weitere Wettbewerber mit neuen Produkten auf den Markt und gepaart mit der Tatsache, dass das GT3-Marktvolumen weltweit letztlich begrenzt ist und sich der SLS AMG GT3 mittlerweile in der vierten Saison und somit im fortgeschrittenen Bereich des Lifecycles befindet, können jederzeit Absatz- und Umsatzrisiken durch erhöhte Wechselbereitschaft von Bestandskunden in diesem Produktbereich auftreten, welche sich dann auch auf das After Sales Geschäft auswirken würden. Aufgrund der aktuellen Wettbewerbsfähigkeit, Zuverlässigkeit und
Qualität des Produktes SLS AMG GT3 kann die potenzielle Wechselbereitschaft jedoch minimiert werden. Zudem nehmen die Risiken aus Garantie und Kulanz ab.
Auch das Leasing- und Verkaufsgeschäft von Formel-3 Motoren hat sich stabilisiert. Infolge der durch den Weltverband FIA forcierten Neustrukturierung der Formel-3 Rennserien bzw. des entsprechenden Motorenreglements wird ab 2014 eine neue Motorengeneration in der Europameisterschaft eingesetzt. Der Absatz der Motoren ist jedoch weiterhin stark abhängig von den einzelnen Teams und deren finanziellen Möglichkeiten, zumal dieser Motorsportbereich nach wie vor stark abhängig von externen Sponsoringsummen ist.
Neben den Absatz- und Umsatzrisiken müssen auch finanzwirtschaftliche Risiken berücksichtigt werden. Forderungen aus Lieferungen/Leistungen, welche zum Jahresende 2014 in der Bilanz des Unternehmens ausgewiesen wurden, sind allenfalls als nur geringfügig „risikobehaftet" einzustufen. Veränderungen, welche sich aus den Wechselkursen, den Zinsen oder Marktpreisen ergeben könnten, stellen ein zu vernachlässigendes bis geringes Gefährdungspotential dar, da der Großteil der Geschäftsvorgänge in Euro abgewickelt wird.
Zur Absicherung des Zinsniveaus setzt die Gesellschaft derivative Finanzinstrumente ein, bei denen es sich um zwei Zinstauschgeschäfte (SWAP) handelt. Hierdurch kann das historisch niedrige Zinsniveau langfristig gesichert werden. Da diese Swap-Geschäfte eine Bewertungseinheit mit den Euribordarlehen bilden, besteht kein bilanzielles Risiko.
Die HWA AG verfügt über sämtliche Aktivitäten und Geschäftsbereiche hinweg auch über umfassende Ressourcen, welche die Voraussetzung für die wettbewerbsfähige Entwicklung von Rennfahrzeugen, Kundensportfahrzeugen sowie Fahrzeugaggregaten und -komponenten darstellen. So stellt unter anderem die Verwendung neuester IT Lösungen im Simulations- und Konstruktionsbereich sicher, dass alle Entwicklungen dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Das Unternehmen verfügt zudem über umfassende Fachkenntnisse und ein breites Spektrum an Ressourcen, Elektrik und Elektronik von Renn- und Kundensportfahrzeugen sowie Fahrzeugkomponenten eigenständig, individuell auf den Anwendungszweck angepasst und spezifisch zu entwickeln. Dies beinhaltet sowohl die Erstellung und Programmierung entsprechender Steuerelektronik als auch deren Simulation und Auswertung.
Um den weltweit agierenden Kunden im Kundensportbereich einen entsprechenden Service gewährleisten zu können, hat die HWA AG eine über die vergangenen Jahre hinweg hervorragende und sehr gut funktionierende Infrastruktur aufgebaut, welche ein gründliches Testing sowie die Wartung von Fahrzeugen an der Rennstrecke, im Haus oder direkt vor Ort ermöglicht.
Der Forschung und Entwicklung wird bei der HWA AG auch in Zukunft besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, um den hohen Standard der Produkte und den daraus resultierenden Wettbewerbsvorteil auch weiterhin gewährleisten zu können. Eine gute Planung und gezielte Investitionen in diesem Bereich werden dieses Vorhaben entsprechend untermauern.
Das Geschäftsjahr 2013 der HWA AG wurde mit grundsoliden Ergebnissen abgeschlossen. Dennoch müssen auch im kommenden Geschäftsjahr umfassende Anstrengungen unternommen werden, um zufriedenstellende sportliche sowie wirtschaftliche Ergebnisse erreichen zu können. Die unternehmensinternen sowie -externen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden weiterhin - wie in den Vorjahren - stabil erwartet.
Im Geschäftsbereich Automobilrennsport/DTM wird sich das Umsatzvolumen im kommenden Jahr tendenziell leicht erhöhen. Im Gegensatz zu vorangegangenen Jahren ist der Entwicklungsstand der Fahrzeuge nach Ende der Saison 2013 nicht mehr homologiert, d.h. im Rahmen des aktuellen DTM-Reglements können durch die Hersteller umfangreiche Weiterentwicklungen der Fahrzeuge betrieben werden. Im Hinblick auf die Wettbewerbssituation und das sportliche Höchstniveau der DTM werden solche Weiterentwicklungsmöglichkeiten erfahrungsgemäß von allen involvierten Marken entsprechend intensiv genutzt und implizieren somit auch eine intensive Entwicklungstätigkeit auf Seiten der HWA AG. Darüber hinaus werden in der Saison 2014 durch Mercedes-Benz 7 Fahrzeuge bei der DTM eingesetzt. Diese Erhöhung um ein Einsatzfahrzeug bedeutet für die HWA AG ebenfalls ein leicht ansteigendes Umsatzvolumen.
Im Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten kann aus heutiger Sicht mit einem Umsatzvolumen auf Vorjahresniveau gerechnet werden. Infolge des fortgeschrittenen Lifecycle-Status des SLS AMG GT3 werden die Fahrzeugverkäufe voraussichtlich und erwartungsgemäß nicht mehr das sehr hohe Niveau der Vorjahre erreichen. Im Ersatzteil- und Servicegeschäft wird durch die Vielzahl der mittlerweile
im Markt befindlichen Fahrzeuge weiterhin mit einem stabilen und soliden Umsatzniveau gerechnet. Positiv wird sich die Markteinführung des neuen CLA 45 AMG Racing Series auswirken: Dieses Fahrzeug wurde in Zusammenarbeit zwischen der Mercedes-AMG GmbH und der HWA AG entwickelt und kommt als Einsteigermodell in die AMG Kundensportwelt ab Mai 2014 zunächst ausschließlich bei der „Mercedes-Benz Grand Challenge" in Brasilien zum Einsatz. Neben dem Aufbau der Fahrzeuge ist die HWA AG auch mit dem After Sales Wesen für dieses Produkt beauftragt.
Das Geschäft aus den Motorenvermietungen/-verkäufen in der Formel 3 wird sich voraussichtlich weiter stabilisieren - gegebenenfalls sind sogar leichte Umsatzsteigerungen durch zusätzliche Motorenvermietungen sowie auch -verkäufe realisierbar.
Des Weiteren konnte ein Neuprojekt akquiriert werden, welches entsprechende Entwicklungsaktivitäten im Gesamtfahrzeug- und Motorenbereich umfasst.
Somit kann trotz bestehender Herausforderungen sicherlich ein positiver Ausblick für das Geschäftsjahr 2014 der HWA AG gegeben werden. Diesbezüglich ist generell eine grundsolide Weiterentwicklung des Unternehmens zu erwarten, welche mit einem leicht steigenden Umsatzvolumen einhergeht und aus Ergebnissichtweise durch eine weitere Fokussierung auf höhere Produktions- und Materialkosteneffizienzen untermauert werden soll. Aufgrund der deutlich gestiegenen Projekt- und Produktvielfalt sind dabei auch höhere Materialbestände zu erwarten. Insgesamt kann bei der HWA AG von einer stabilen Beschäftigungssituation im laufenden Jahr ausgegangen werden.
Auch für das Geschäftsjahr 2014 verfolgt das Management der HWA AG wieder das Ziel, ein deutlich positives Gesamtergebnis auf einem grundsoliden Niveau zu erwirtschaften.
Nach Ablauf des Geschäftsjahres sind keine Ereignisse eingetreten, welche für die
HWA AG zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.
Affalterbach, 7. März 2014
Gerhard Ungar
Ulrich Fritz
Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der HWA AG, Affalterbach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.
Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach meiner Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Weilheim/Teck, 12. März 2014
Lutz, Wirtschaftsprüfer
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.