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Schloss Wachenheim AG

Annual Report Nov 20, 2014

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Annual Report

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Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft

Trier

Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2013 bis 30. Juni 2014

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2013/14

GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen

Seit Generationen steht „Schloss Wachenheim“ für Sektherstellung hoher Qualität. 1888 als „Deutsche Schaumweinfabrik in Wachenheim“ gegründet und 1996 mit der Sektkellerei Faber, Trier, verschmolzen, entwickelte sich die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft in den letzten knapp 20 Jahren zu einem der bedeutendsten Schaumwein- und Perlweinhersteller Europas und der Welt mit operativen Teilkonzernen in Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa.

Konzernweit sind neben Schaumwein und Perlwein heute entalkoholisierte Schaumweine und Weine, aber auch Wermut, Spirituosen, andere weinhaltige Getränke, alkoholfreie Kindergetränke und nicht zuletzt hochwertige deutsche Qualitätsweine zentrale Sortimentsbereiche des Unternehmens.

So vereinen sich Tradition und Moderne zu Grundlagen des unternehmerischen Erfolgs.

In Deutschland ist die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft, Muttergesellschaft des Schloss Wachenheim-Konzerns, entsprechend ihrer Tradition vornehmlich Hersteller und Vertreiber von Sekt, Schaumweinen sowie Perlweinen und unterhält drei Produktionsstandorte:

Die Kellerei in Trier mit einem Produktionsvolumen von mehr als 100 Mio. Flaschen jährlich gilt dabei als einer der modernsten Betriebe der Branche im europäischen Raum und weltweit.
Wachenheim an der Weinstraße verfügt über eine der landesweit größten und modernsten Produktionskapazitäten im Bereich der traditionellen Flaschengärung.
Die Hanse Sektkellerei Wismar, nördlichste Sektkellerei Deutschlands, ist eine Art „Manu-fakturbetrieb“, in dem jährlich nur kleine Mengen Sekt für den Vertrieb in der Region Mecklenburg-Vorpommern produziert werden, der aber jährlich von rund 15.000 Besuchern aus allen Teilen Deutschlands und dem Ausland frequentiert wird.

Eine weitere Niederlassung besteht in München.

Die bedeutendsten Sektmarken des deutschen Teilkonzerns sind Faber, Feist, Schloss Wachenheim, Nymphenburg Sekt, Schweriner Burggarten, Schloss Böchingen und Schwansee. Weitere wichtige Marken sind Light Live (alkoholfreier Sekt und Wein), Blü rosecco, Bar Royal (weinhaltige aromatisierte Cocktails) sowie Robby Bubble, das Kinderpartygetränk.

Daneben verfügt unser traditionsreiches Weingut Reichsgraf von Kesselstatt (VdP), Tochtergesellschaft der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft, über eine außergewöhnliche Bandbreite an Spitzenlagen in den Anbaugebieten Mosel, Saar und Ruwer und produziert Riesling-Weine, die auf Augenhöhe mit den besten Weinen ihrer Provenienz stehen.

Der Vertrieb im Inland erfolgt - mit Ausnahme der Weine des Weinguts Reichsgraf von Kesselstatt - überwiegend über den Lebensmittelgroß- und -einzelhandel. Daneben werden die Produkte des Unternehmens in mehr als 30 Länder exportiert; die Distribution erfolgt dort in der Regel über lokale Vertriebspartner bzw. Handelsvertreter. Zu den wichtigsten Exportländern gehören Österreich, die Benelux-Länder, Großbritannien und die Schweiz, aber auch die Länder Skandinaviens. Daneben wird der immer wichtiger werdende Wachstumsmarkt China gemeinsam mit Partnern vor Ort seit mehreren Jahren kontinuierlich aufgebaut.

Der französische Teilkonzern ist mit seinen drei Kellereien der bedeutendste Anbieter von Schaumwein in Frankreich.

Die Kellerei in Tournan-en-Brie ist auf die Schaumweinproduktion nach der Charmat-Methode spezialisiert und verfügt über eine Produktionskapazität von mehr als 60 Mio. Flaschen pro ahr.
Am Standort Wissembourg im Elsass wird neben Schaumweinen auch eine Vielzahl anderer weinhaltiger Getränke in verschiedenen Flaschengrößen produziert.
In der Kellerei „Maison Veuve Amiot" in Saumur an der Loire produzieren wir jährlich rund 4 Mio. Flaschen an Spitzenprodukten im traditionellen Flaschengärverfahren. Die Historie dieses Hauses reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück.

Im Teilkonzern Frankreich werden als wichtigste Marken Charles Volner, Muscador, Opéra, Veuve Amiot, G.F. Cavalier, Grand Impérial sowie Pol Clément vertrieben. Die Distribution erfolgt auch hier überwiegend über den Lebensmittelgroß- und -einzelhandel; daneben werden Vins Mousseux in nahezu 80 Länder der Erde exportiert.

Die AMBRA S.A., Muttergesellschaft unseres Teilkonzerns Ostmitteleuropa, hat ihren Sitz in Warschau/Polen und ist an der Börse in Warschau notiert. Sie gehört zu den führenden Anbietern der Wein- und Schaumweinbranche in Ostmitteleuropa. Dabei hat die Vermarktung von Weinen aus der ganzen Welt mit einem Umsatzanteil von mehr als 40 % ein im Vergleich zu den anderen Teilkonzernen relativ großes Gewicht. Die AMBRA S.A. ist außerdem ein wichtiger Anbieter von Wermut in Polen. Im Bereich Kinderpartygetränke ist die AMBRA S.A. mit ihrer traditionsreichen Marke Piccolo in Polen ebenso Marktführer wie die SSW in Deutschland. Jüngstes Produkt ist Cydr Lubelski, ein in 2013 auf dem polnischen Markt eingeführtes Apfelweingetränk. In Rumänien produzieren und vertreiben wir auch Spirituosen.

Der Teilkonzern Ostmitteleuropa umfasst Produktions- und Vertriebsstandorte in Polen, Tschechien, Rumänien und der Slowakei. Neben dem nationalen wie internationalen Lebensmittelgroß- und -einzelhandel beliefern wir dort auch die Gastronomie und Hotellerie ebenso wie den Fachhandel. Auch der Direktvertrieb mittels eigener Weinläden sowie der über das Internet sind wichtige Vertriebskanäle. Insofern sind wir in Ostmitteleuropa breiter und unabhängiger aufgestellt als in den operativen Teilkonzernen Deutschland und Frankreich.

Die bedeutendsten Marken des ostmitteleuropäischen Teilkonzerns sind Cin&Cin, Dorato, Fresco, Michelangelo, El Sol, Pliska, Zarea, Milcov, Cydr Lubelski, Robby Bubble sowie Piccoloin Polen. Wichtige Exportmärkte des ostmitteleuropäischen Teilkonzerns sind Russland, Kroatien sowie die Länder des Baltikums.

Steuerungsinstrumente

Bei der Steuerung des Konzerns stehen dessen Umsatz- und Ertragsentwicklung im Vordergrund. Wichtige Steuerungsgrößen sind Absatzmenge, Umsatzerlöse, das operative Ergebnis (EBIT) sowie das Ergebnis vor und nach Steuern.

Eine regelmäßige - meist monatliche - interne Berichterstattung dokumentiert die Entwicklungen der relevanten Steuerungsgrößen im Vergleich zur Planung sowie zum entsprechenden Vorjahreswert. Hierdurch werden Abweichungen zur Planung frühzeitig transparent. Bei Bedarf können weitergehende Analysen erstellt und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.

Darüber hinaus werden die für die Geschäftsentwicklung relevanten Frühindikatoren ständig beobachtet und analysiert, wie beispielsweise die Entwicklung von Konjunktur und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den für uns wichtigen Absatzmärkten, aber auch die Entwicklung von Wein- und anderen wichtigen Rohstoffpreisen.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Nach einer deutlichen Belebung der Weltwirtschaft im Jahr 2013 hat sich diese Tendenz in den ersten Monaten des Jahres 2014 weiter gefestigt, wobei die expansive Entwicklung in den letzten Monaten etwas an Dynamik verloren hat. Die Ursache ist einerseits in den internationalen Krisenherden, insbesondere des Nahen und Mittleren Ostens und der Ukraine, begründet. Zum anderen haben mehrere Länder Westeuropas nach wie vor Schwierigkeiten bei der Umsetzung notwendiger Reformen, wie beispielsweise Frankreich und Italien. Aber auch in China und den übrigen BRIC-Staaten hat sich die Wachstumsdynamik abgeschwächt. Lediglich die Volkswirtschaften der USA und Großbritanniens liegen auf einem stabilen Wachstumskurs. Für das Jahr 2014 liegen die Prognosen für das Wachstum der Weltwirtschaft bei rund 3,5 % und für 2015 bei rund 4,0 %, wobei sich besonders eine weitere Eskalation des Konflikts um die Ukraine belastend auf diese Entwicklung auswirken könnte - etwa durch mögliche weitere Verschärfungen der Sanktionen gegen Russland.

In vielen Ländern des Euroraums scheint dagegen die Rezession endgültig überwunden zu sein. Dennoch blieb die konjunkturelle Entwicklung im ersten Halbjahr 2014 insgesamt verhalten; die Prognosen gehen für 2014 und 2015 von einem leichten Wachstum von jeweils rund 1,0 % aus.

Innerhalb der EU bestehen nach wie vor deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten.

So befindet sich die Wirtschaft in Deutschland auch im ersten Halbjahr 2014 grundsätzlich weiter im Aufschwung, wenngleich im zweiten Quartal überraschend eine leichte Abschwächung des Bruttoinlandsprodukts festzustellen war. Die Basisdaten wie eine gute Arbeitsmarktsituation, günstige Finanzierungsbedingungen sowie die hohe Konsumbereitschaft der deutschen Verbraucher sind aber gegenwärtig nach wie vor valide. Stützend wirkt außerdem ein sich zunehmend aufhellendes internationales Umfeld, insbesondere die robust wachsende Wirtschaft der USA. Für das Gesamtjahr 2014 wurden die Prognosen allerdings auf rund 1,5 % gesenkt. Für 2015 gehen diese dann wieder von einem Wachstum von rund 1,8 % aus. Die ersten Warnsignale hinsichtlich der Konsumbereitschaft müssen aber aufmerksam beobachtet werden.

Dagegen ist die wirtschaftliche Entwicklung in Frankreich von einer anhaltend hohen Arbeitslosigkeit, einer Investitionszurückhaltung bei den Unternehmen und einer entsprechend verhaltenen Entwicklung des privaten Konsums geprägt. Hinzu kommt ein Anstieg der Neuverschuldung, die in 2014 sowie in 2015 über der Drei-Prozent-Marke liegen wird. Die französische Regierung hat vor diesem Hintergrund ihre Wachstumsprognose für 2014 auf 0,5 % reduziert und rechnet auch für 2015 nur mit einem geringen Wachstum von rund 1,0 %.

Auch in Polen ist aktuell eine nachlassende Tendenz der konjunkturellen Aufwärtsbewegung erkennbar. Die Prognosen für das Wirtschaftswachstum der beiden kommenden Jahre lagen noch im Juni bei jeweils mehr als 3,0 %, womit Polen zu den dynamischsten Volkswirtschaften Europas zählte. Getragen wurden die Erwartungen allerdings in erster Linie von den Exportaktivitäten und weniger von der Binnennachfrage. Aufgrund des von Russland verhängten Importstopps für Obst und Gemüse aus Polen sind diese Prognosen allerdings fragil. Die konjunkturelle Entwicklung wird in hohem Maße von der weiteren Entwicklung der Ukraine-Krise und deren Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen mit Russland als einem der wichtigen Exportmärkte des Landes abhängen.

Das wirtschaftliche Umfeld des Konzerns

Für die Geschäftsentwicklung des Schloss Wachenheim-Konzerns sind die allgemeine konjunkturelle Lage sowie die Entwicklung des privaten Konsums in den jeweiligen Heimatländern der Konzernunternehmen und in den für uns wichtigen Exportmärkten von großer Bedeutung.

Im Geschäftsjahr 2013/14 war das Konsumklima in den europäischen Staaten erneut heterogen. In Deutschland war die Stimmung der Verbraucher insgesamt gut; die privaten Konsumausgaben sind insbesondere aufgrund gestiegener Realeinkommen und einer positiven Beschäftigungssituation erneut gestiegen.

Im Gegensatz hierzu ist die Verbraucherstimmung in Frankreich verhalten. Das weiterhin geringe Wirtschaftswachstum trägt ebenso zu einer Verunsicherung bei wie die auf nach wie vor hohem Niveau verharrende Arbeitslosigkeit. Letztere belastet auch die Konsumlaune in Polen, wobei dieser Effekt dort zusätzlich durch die jüngst von Russland verhängten Sanktionen verstärkt wird. Im Hinblick auf unsere Exportgeschäfte sowohl unseres französischen als auch unseres ostmitteleuropäischen Teilkonzerns beobachten wir die weitere Entwicklung mit höchster Aufmerksamkeit.

Die Geschäftsentwicklung 2013/14 war erneut geprägt von den Auswirkungen der hohen Preise für Weine der Ernte 2012, bedingt durch geringe Erntemengen in den für uns relevanten Anbaugebieten. Aufgrund unserer Produktionsabläufe, insbesondere in Deutschland, wirkte sich diese Entwicklung erst zeitverzögert auf unser Geschäft aus und führte in 2013 dazu, dass wir bei vielen unserer Produkte - wie bereits in 2012 - Preiserhöhungen umsetzen mussten. Dies führte wiederum zu entsprechend hohen Verkaufspreisen für unsere Produkte und damit tendenziell zu einer Kaufzurückhaltung der Konsumenten.

Die Weinpreise für die Ernte 2013 waren dann zwar wieder deutlich rückläufig; jedoch ist auch bei dieser Entwicklung der erwähnte Zeitversatz der Auswirkung auf unsere Geschäftstätigkeit zu berücksichtigen. Dies gilt zumindest für Deutschland.

Bei den anderen für uns relevanten Rohstoffen waren die Preise im Geschäftsjahr 2013/14 dagegen überwiegend stabil.

Geschäftsverlauf Deutschland

Der Gesamtmarkt „Sparkling“ in Deutschland - dieser umfasst neben Sekt auch Schaumweine, Perlweine und andere perlende Getränke auf Weinbasis mit und ohne Alkohol v ist im ersten Halbjahr 2014 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum leicht angestiegen. Während der klassische Sektmarkt mengen- und wertmäßig rückläufig ist, wird die positive Gesamtentwicklung vor allem von Perlweinen und aromatisierten weinhaltigen Getränken im alkoholischen Bereich sowie von alkoholfreiem Sekt und Mischgetränken getragen.

Im Geschäftsjahr 2013/14 konnten wir unsere Umsatzerlöse um 7,4 % auf EUR 113,6 Mio. steigern. Ursächlich für diese Steigerung waren Preiserhöhungen, die aufgrund des Anstiegs der Rohstoffpreise, insbesondere für Wein aus der Ernte 2012, umgesetzt werden mussten. Damit einher ging jedoch, entsprechend unseren Erwartungen, auch ein rückläufiger Absatz: Die Anzahl verkaufter Flaschen - umgerechnet in durchschnittliche 1/1-Flaschen - ist um rund 6,0 % auf 83,3 Mio. zurückgegangen.

Gemessen am Absatz repräsentieren unsere Sekte, Schaumweine und Perlweine nahezu 60 % unserer Produktpalette und sind damit nach wie vor ein wichtiger Erfolgsfaktor des Unternehmens. Die Umsatzerlöse in dieser Produktkategorie konnten preisbedingt um rund 2,8 % auf EUR 61,0 Mio. gesteigert werden. Hervorzuheben ist die anhaltend positive Entwicklung von Faber Secco, der sich seit seiner Einführung 2012 erfolgreich im Markt entwickelt hat und neben den bisherigen Faber-Freunden vor allem auch jüngere Verbraucher ansprechen soll. Um unsere Traditionsmarke weiter zu stärken, unterstützen wir dieses Produkt seit 2013 auch mit TV-Kampagnen jeweils in den Sommermonaten.

Bei den alkoholfreien Sekten und Weinen setzte sich der positive Trend aus den Vorjahren weiter fort. Unsere Position als Marktführer in Deutschland konnten wir behaupten und dabei den Umsatz um 22,7 % auf EUR 24,8 Mio. steigern. Das wichtigste Produkt ist unsere Marke Light Live, prickelnd als Alternative zu Sekt und still als alkoholfreier Wein. Aber auch modifizierte Geschmacksrichtungen wie Light live hûgo und Light Live sprizz haben sich gut im Markt etabliert.

Auf Light Live lag auch im Geschäftsjahr 2013/14 ein Schwerpunkt unserer werblichen Aktivitäten. Die TV-Kampagne unter dem Motto „Lebensfreude ohne Alkohol“ haben wir auch im zweiten Halbjahr 2013 sowie im Sommer 2014 wiederholt und mit den jeweils neu eingeführten Varianten - Light Live hûgo und sprizz in 2013 bzw. Light Live hûgo rosé in 2014 - ergänzt. Bei dieser Line Extension haben wir zwei Trends - das Szenegetränk Hugo und den bereits erwähnten nachhaltigen Rosé-Trend - kombiniert und damit das typische Hugo-Aroma von Holunderblüte und Minze mit dem frischen Rosé-Geschmack verschmolzen. Insofern haben wir auch in 2014 unsere Produktpalette „Alkoholfreie Schaumweine“ erweitert und unsere starke Position bei „Ready to Drink“-Produkten weiter ausgebaut. Wir sehen in diesem Geschäftsbereich auch in Zukunft großes Potential und werden unsere Strategie entsprechend ausrichten.

Die Sparte „Weinhaltige Getränke“ zeigte im Geschäftsjahr 2013/14 ebenfalls eine positive Dynamik. Der Umsatz stieg um 16,8 % auf EUR 11,9 Mio. an. Wie bei Light Live haben auch hier die Hugo-Varianten wesentlich zu dieser Entwicklung beigetragen.

Im Bereich Proseccogehören wir weiterhin zu den bedeutendsten Anbietern im Markenbereich und konnten auch in dieser Kategorie unser Geschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahr ausbauen.

Deutsche Premiumweine werden ausschließlich von unserem Traditions-Weingut Reichsgraf von Kesselstatt, Mitglied im Verband deutscher Prädikatsweingüter e.V. (VdP), produziert und vertrieben. Der Umsatz konnte im Berichtsjahr erneut gesteigert werden und beträgt nunmehr EUR 2,7 Mio.

Das „Kinderpartygetränk“ Robby Bubble hat nach wie vor eine dominierende Stellung in seinem Produktumfeld. Im Geschäftsjahr 2013/14 erzielten wir mit dieser Marke Umsatzerlöse von EUR 7,5 Mio. und liegen damit nahezu auf dem hohen Niveau des Vorjahres (EUR 7,7 Mio.). Im Berichtsjahr wurde die Marke um eine neue Variante in einer 0,5-Liter-PET-Flasche mit wiederverschließbarem Sportscap ergänzt. Unter dem Motto „Robby fliegt mit dir ins Abenteuer“ wird der bisherige Fokus des Getränks von „Party for Kids“ erweitert auf den täglichen Gebrauch; der markentypische Fullbody-Sleeve sichert die hohe Wiedererkennung der Marke. Die Einführung dieser neuen Produktvariante haben wir durch einen attraktiven TV-Spot unterstützt, der erstmals im Juli 2014 auf bedeutenden Kinderkanälen ausgestrahlt wurde.

Auch die weitere Entwicklung unseres Exports war ein Fokus unserer vertrieblichen Aktivitäten. Im Geschäftsjahr 2013/14 konnten die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um rund 11,0 % auf EUR 19,3 Mio. gesteigert werden. Nach wie vor stellt der Export rund 17 % unseres Umsatzvolumens dar.

Die Rohmarge des deutschen Teilkonzerns konnte um EUR 3,0 Mio. bzw. 7,3 % auf EUR 43,7 Mio. gesteigert werden. Das operative Ergebnis (EBIT) ist gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,4 Mio. angestiegen und liegt bei EUR 5,0 Mio. Gegenläufig zur Entwicklung der Rohmarge haben sich überwiegend höhere Werbeaufwendungen ausgewirkt, insbesondere im Zusammenhang mit den erwähnten TV-Kampagnen für Light Live, Faber Secco und Robby Bubble.

Geschäftsverlauf Frankreich

Der französische Teilkonzern konnte seine Position als bedeutendster Anbieter Frankreichs im Schaumweinbereich (Vins Mousseux sowie Vins Mousseux de Qualité) im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter festigen. Nach wie vor ist Frankreich eines der Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Schaumwein.

Trotz eines weiterhin schwachen konjunkturellen Umfelds haben die Compagnie Française des Grands Vins sowie die Veuve Amiot SAS in Frankreich im Geschäftsjahr 2013/14 Umsatzerlöse von insgesamt EUR 106,5 Mio. erzielt und damit den Vorjahreswert (EUR 106,2 Mio.) leicht übertroffen. Auch hier waren Preiserhöhungen ursächlich für diese Entwicklung, die aufgrund des Anstiegs der Rohstoffpreise, insbesondere für Wein, umgesetzt werden mussten. Die Zahl der verkauften Flaschen (umgerechnet in durchschnittliche 1/1-Flaschen) betrug 73,3 Mio., was gegenüber dem Vorjahr (78,9 Mio. Flaschen) einen Rückgang um 7,2 % bedeutet.

Zu den führenden Vins Mousseux / Vins Mousseux de Qualité zählen unsere Marken Charles Volner, Opéra und Muscador. Charles Volner und Opéra nehmen nach wie vor die Positionen 1 und 4 in ihrem Segment in Frankreich ein. Von Opéra wird rund ein Drittel der verkauften Volumina exportiert. Die Marke Muscador, von der rund 20 % der Absatzmenge exportiert werden, ist mengenmäßig der führende Vin Mousseux Frankreichs.

Der Export in nahezu 80 Länder wächst weiter und stellt heute rund ein Viertel aller verkauften Flaschen dar. Die wichtigsten Exportmärkte sind Russland, Japan, die USA sowie zahlreiche Länder Afrikas. Der Export steht - ebenso wie in Deutschland - auch für die nächsten Jahre im Fokus unserer vertrieblichen Aktivitäten.

Schwerpunkt der Werbemaßnahmen in Frankreich war erneut die Marke Charles Volner. Hervorzuheben ist hier die nationale Kampagne im Dezember 2013 mit landesweit rund 18.000 Großplakaten in prominenten Platzierungen.

Die Rohmarge des französischen Teilkonzerns konnte um rund 3,0 % bzw. EUR 1,1 Mio. auf EUR 37,7 Mio. gesteigert werden. Auch das operative Ergebnis (EBIT) des Teilkonzerns liegt mit EUR 8,8 Mio. leicht über dem Niveau des Vorjahres. Gegenläufig zur Entwicklung der Rohmarge haben sich hier höhere Aufwendungen für Werbung (EUR 0,4 Mio.), rückläufige sonstige betriebliche Erträge (EUR 0,4 Mio.) - im Wesentlichen aufgrund eines Rückgangs der Erträge aus der Auflösung von Verbindlichkeiten - sowie gestiegene Personalaufwendungen (EUR 0,1 Mio.) ausgewirkt.

Unsere starke Marktstellung in Frankreich hat zu diesem - vor dem Hintergrund der dortigen konjunkturellen Situation - sehr guten Ergebnis ebensobeigetragen wie ein innovativer Produktmix, verbunden mit wettbewerbsfähigen Kostenstrukturen.

Geschäftsverlauf Ostmitteleuropa

Ein anhaltend schwieriges konjunkturelles Umfeld auf wichtigen Absatzmärkten des ostmitteleuropäischen Teilkonzerns prägte auch dessen Geschäftsentwicklung in 2013/14. Die Umsatzerlöse sind um EUR 2,7 Mio. auf EUR 99,8 Mio. zurückgegangen, wobei hierin auch negative Währungseffekte von EUR 1,6 Mio. enthalten sind. Auch in Ostmitteleuropa war die Zahl der verkauften Flaschen rückläufig: Umgerechnet in durchschnittliche 1/1-Flaschen wurden 60,3 Mio. Flaschen verkauft, was gegenüber dem Vorjahr (61,4 Mio. Flaschen) einem Rückgang um 1,8 % entspricht.

Vor dem Hintergrund einer weiterhin gedämpften Verbraucherstimmung sind die Umsatzerlöse in Polen, dem größten Absatzmarkt der AMBRA in Ostmitteleuropa, in Landeswährung um rund 1,1 % zurückgegangen. Hierzu haben geringere Umsätze in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie beigetragen. Aber auch das Volumen der Exporte nach Russland war rückläufig, wo eine im Vorjahr umgesetzte Erhöhung der Abgabepreise ebenso wie eine Schwächung des russischen Rubel zu entsprechender Kaufzurückhaltung führte.

Positiv hat sich dagegen das im Vorjahr neu eingeführte Apfelweingetränk Cydr Lubelski - ein Cidre, dessen Markenkern seine regionale, polnische Herkunft ist - entwickelt, das von Handel und Verbrauchern sehr gut angenommen wurde. Um diese dynamische Entwicklung weiter zu stützen und auch künftig von den Potenzialen dieses Marktes zu profitieren, wird die Distributionskraft erhöht und die Marke mit umfangreichen Werbemaßnahmen unterstützt.

Zum weiteren Ausbau ihrer führenden Position auf dem polnischen Weinmarkt hat die AMBRA S.A. im Geschäftsjahr 2013/14 die Distribution der renommierten kalifornischen Weinmarke Sutter Home für den polnischen Markt übernommen. Diese Ergänzung des Markenportfolios trägt dazu bei, auch künftig am Wachstum des weiterhin dynamischen Weinmarkts in Polen zu partizipieren.

Auch in Tschechien ist die wirtschaftliche Situation nach wie vor schwierig. Nach einem erneuten Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung um 0,9 % in 2013 zeichnen sich für 2014 zwar wieder eine Erholung und ein leichtes Wachstum des Bruttoinlandsprodukts ab; dieser Aufschwung wird jedoch in nicht unerheblichem Umfang von einer stärkeren Nachfrage auf den ausländischen Export-Absatzmärkten getragen.

Aufgrund dieses schwierigen wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfelds wurde - wie bereits im Vorjahr beschlossen - die Stillweinproduktion am Standort Zaječi/Tschechien im Geschäftsjahr 2013/14 geschlossen und die dortige Gesellschaft zu einem reinen Vertriebsunternehmen umstrukturiert. Dies ging einher mit einer Sortimentsbereinigung, insbesondere im Stillweinbereich, und führte zu einem Rückgang der Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2013/14 um 5,6 % (in Landeswährung). Durch diese Straffung der Organisation und die damit verbundene Neuausrichtung auf ertragsstarke Sortimente haben wir die Basis für eine mittelfristig wieder aufwärts gerichtete Geschäftsentwicklung gelegt.

Dagegen lag unser Umsatz in Rumänien (in Landeswährung) trotz der nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen und politischen Situation des Landes nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres (-2,5 %).

Insgesamt hat der ostmitteleuropäische Teilkonzern ein operatives Ergebnis (EBIT) von EUR 7,3 Mio. nach EUR 7,9 Mio. im Vorjahr erzielt. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass in dem Ergebnis auch höhere Werbeaufwendungen (EUR 0,9 Mio.) im Zusammenhang mit dem Marktaufbau für Cydr Lubelski enthalten sind. Daneben sind im Zusammenhang mit der Schließung der Stillweinproduktion in Tschechien Aufwendungen aus der Abwertung von Sachanlagen von EUR 0,2 Mio. angefallen; im Vorjahr war das EBIT aus dem gleichen Grund mit Wertminderungen von EUR 0,5 Mio. belastet.

Geschäftsverlauf Übrige Aktivitäten

Im Segment Übrige Aktivitäten werden die zurzeit nicht operativ genutzten Liegenschaften regionenübergreifend zusammengefasst. In der Bilanz werden diese unter der Position „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ ausgewiesen und umfassen zurzeit bebaute Grundstücke in Polen, Rumänien und Deutschland.

Das Segment-EBIT liegt mit rund EUR 0,2 Mio. über dem Niveau des Vorjahres (EUR -0,2 Mio.). Hier hatten sich im Vorjahr insbesondere höhere Instandhaltungsmaßnahmen an unserer Liegenschaft in Edenkoben/Deutschland ausgewirkt.

Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2013/14 konnte der Umsatz im Konzern gegenüber 2012/13 um EUR 7,3 Mio. (2,4 %) auf EUR 314,2 Mio. gesteigert werden. Zu dieser Entwicklung hat maßgeblich der deutsche Teilkonzern beigetragen; hier wurde ein Anstieg um rund EUR 7,9 Mio. (7,4 %) erzielt. In Frankreich wurden Umsatzerlöse von EUR 106,5 Mio. erzielt; diese liegen damit leicht über dem Niveau des Vorjahres (EUR 106,2 Mio.). Dagegen waren die Umsatzerlöse im Teilkonzern Ostmitteleuropa mit EUR 99,8 Mio. gegenüber dem Vorjahr (EUR 102,5) leicht rückläufig.

Differenziert nach Produktgruppen liegt der Umsatz - ohne Eliminierung der Lieferungen zwischen den operativen Teilkonzernen - bei Sekt, Schaumwein und Perlwein um EUR 1,6 Mio. (0,9 %) über dem Niveau des Vorjahres. Bei Stillwein waren die Umsatzerlöse dagegen um EUR 2,4 Mio. (4,5 %) rückläufig, insbesondere aufgrund der Entwicklungen in Polen und Tschechien. Der Umsatz der übrigen Produktgruppen hat sich dagegen um EUR 6,2 Mio. (7,6 %) erhöht; hierzu haben vornehmlich die gestiegenen Umsätze entalkoholisierter Produkte sowie weinhaltiger Getränke im Teilkonzern Deutschland sowie der Anstieg des Geschäftsvolumens mit Cydr Lubelski im Teilkonzern Ostmitteleuropa beigetragen.

Entsprechend unseren Erwartungen war dagegen der Absatz, insbesondere aufgrund der erwähnten Preiserhöhungen in den Teilkonzernen Deutschland und Frankreich, rückläufig: Die Anzahl verkaufter Flaschen - umgerechnet in durchschnittliche 1/1-Flaschen - ging gegenüber dem Vorjahr konzernweit um rund 10,6 Mio. (4,8 %) auf 211,7 Mio. zurück.

UMSATZ NACH SEGMENTEN in Miollionen Euro

UMSATZ NACH PRODUKTGRUPPEN in Millionen Euro

Die Rohmarge des Konzerns (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) stieg um EUR 2,8 Mio. (2,3 %) auf EUR 122,4 Mio. an.

ERGEBNIS DER BETRIEBLICHEN TÄTIGKEIT (EBIT) in Millionen Euro

Die Veränderungen der sonstigen betrieblichen Erträge sowie der übrigen betrieblichen Aufwendungen haben sich auf das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) wie folgt ausgewirkt:

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• Sonstige betriebliche Erträge EUR -1,1 Mio.
• Personalaufwand EUR -0,4 Mio.
• Abschreibungen EUR 0,4 Mio.
• Sonstige betriebliche Aufwendungen EUR -1,1 Mio.

Bei der Veränderung der sonstigen betrieblichen Erträge haben sich insbesondere um EUR 0,9 Mio. rückläufige Auflösungen von Rückstellungen sowie Ausbuchungen von Verbindlichkeiten ausgewirkt. Daneben waren im Vorjahr Versicherungsentschädigungen für untergegangene Sachanlagen in Höhe von EUR 0,3 Mio. enthalten.

Der Anstieg des Personalaufwands resultiert hauptsächlich aus tariflichen Lohn- und Gehaltssteigerungen, erhöhten Bonuszahlungen sowie Änderungen in der Personalstruktur.

Bei den Abschreibungen haben sich im Geschäftsjahr 2013/14 Belastungen im Zusammenhang mit der Schließung der Stillweinproduktion am Standort Zaječi/Tschechien in Höhe von rund EUR 0,2 Mio. aus der Abwertung von Sachanlagen ergeben. Im Vorjahr waren diesbezüglich Aufwendungen von rund EUR 0,5 Mio. enthalten.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen hängt überwiegend mit der planmäßigen Ausweitung unserer Werbeaktivitäten zusammen. Die entsprechenden Aufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 3,5 Mio. erhöht. Gegenläufig haben sich insbesondere die Ausgangsfrachten aufgrund der rückläufigen Absatzmenge um EUR 0,6 Mio. reduziert. Daneben waren auch die Mietaufwendungen und die Rechtsberatungskosten um jeweils EUR 0,3 Mio. sowie die Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen auf Forderungen um EUR 0,2 Mio. rückläufig.

KONZERNERGEBNIS UND ANDEREN GESELLSCHAFTERN (MINDERHEITEN) ZUSTEHENDES ERGEBNIS in Millionen Euro

Das Finanzergebnis beläuft sich auf rund EUR -3,5 Mio. nach EUR -3,9 Mio. im Vorjahr. Hier waren im Geschäftsjahr 2012/13 Aufwendungen aus der Abwertung der Anteile an der Przedsiębiorstwo Winiarskie LPdV Sp. z o.o., Warschau/Polen, in Höhe von rund EUR 0,7 Mio. enthalten. In 2013/14 waren die Zinsaufwendungen rückläufig (EUR 0,6 Mio.); allerdings haben sich gegenläufig auch höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit Zinssicherungsgeschäften (EUR 0,6 Mio.) sowie aus Währungsdifferenzen (EUR 0,2 Mio.) ergeben.

Der Ertragsteueraufwand ist von EUR 5,0 Mio. auf EUR 1,6 Mio. zurückgegangen. Hier hat sich wesentlich die erstmalige steuerliche Berücksichtigung von Abschreibungen auf bestimmte Markenrechte im Teilkonzern Ostmitteleuropa ausgewirkt, die bislang seitens der maßgeblichen Finanzbehörden nicht anerkannt wurden. Dies hatte seinerzeit auch das zuständige Finanzgericht erstinstanzlich bestätigt. Im Juni 2014 erging jedoch in dieser Sache durch das zuständige oberste Gericht ein letztinstanzliches Urteil, nach dem die Abschreibungen nunmehr doch auch steuerlich anzuerkennen sind, womit die daraus resultierenden Steuereffekte im Geschäftsjahr 2013/14 in Höhe von EUR 3,7 Mio. zu realisieren waren. Ohne diesen Sondereffekt hätte sich der Ertragsteueraufwand auf EUR 5,3 Mio. belaufen.

Der Konzernjahresüberschuss ist - insbesondere auch wegen dieses einmaligen Sondereffekts - gegenüber dem Vorjahr um rund EUR 4,4 Mio. auf EUR 16,4 Mio. gestiegen. Nach Abzug des anderen Gesellschaftern zustehenden Anteils an diesem Ergebnis verbleibt für die Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft ein Konzernjahresüberschuss von EUR 12,6 Mio. nach EUR 9,7 Mio. im Vorjahr. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR 1,58 (Vorjahr EUR 1,23).

Vor dem Hintergrund der oben beschriebenen Rahmenbedingungen konnte sich der Schloss Wachenheim-Konzern im Geschäftsjahr 2013/14 erneut gut behaupten. Unsere Zielsetzungen einer leichten Aufwärtsbewegung bei den Umsatzerlösen und - wie im Zwischenbericht zum ersten Halbjahr 2013/14 nach oben angepasst - einer moderaten Steigerung des Jahresergebnisses konnten wir realisieren, auch unter Berücksichtigung des beschriebenen ertragsteuerlichen Sondereffekts. Für das laufende Geschäftsjahr 2014/15 beurteilen wir die wirtschaftliche Lage des Konzerns insgesamt ebenfalls positiv.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2013 hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 7,1 Mio. (2,2 %) reduziert. Die Eigenkapitalquote liegt mit 51,0 % dagegen deutlich über dem Niveau des Vorjahres (45,6 %).

AKTIVA in Millionen Euro

Der Bilanzwert der immateriellen Vermögenswerte ist im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,2 Mio. rückläufig. Zugängen von EUR 0,4 Mio., überwiegend aus dem Erwerb von Software in den Teilkonzernen Frankreich und Ostmitteleuropa, stehen Abschreibungen von EUR 0,7 Mio. und positive Währungseffekte von rund EUR 0,1 Mio. gegenüber.

Die Sachanlagen im Konzern sind um EUR 0,7 Mio. angestiegen. Die Investitionen des Berichtsjahres belaufen sich auf insgesamt EUR 7,0 Mio. und entfallen mit EUR 2,6 Mio. auf Deutschland, mit EUR 1,4 Mio. auf Frankreich und mit EUR 3,0 Mio. auf Ostmitteleuropa. Gegenläufig haben sich Abschreibungen von EUR 6,8 Mio., Abgänge von EUR 0,3 Mio. sowie positive Währungseffekte von rund EUR 0,8 Mio. ausgewirkt.

Bei den Finanzanlagen und den übrigen langfristigen Aktiva waren die aktiven latenten Steuern sowie die abgegrenzten Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften leicht rückläufig. Der Bilanzwert ist entsprechend von EUR 11,6 Mio. auf EUR 11,2 Mio. zurückgegangen.

Im kurzfristigen Bereich der Aktivseite ist insbesondere ein Rückgang bei den Vorräten (EUR 10,8 Mio.) zu verzeichnen. Hier führten im Vorjahr gestiegene Weinpreise und eine Verknappung der für unsere Produkte geeigneten Bestände bei den Lieferanten - verursacht durch eine mengenmäßig schlechte Ernte 2012 in ganz Europa - zu einer Anpassung unserer Einkaufsstrategie zur Sicherstellung unserer Produktions- und Lieferfähigkeit und damit in der Folge zu entsprechend hohen Beständen. Aufgrund rückläufiger Weinpreise für die Ernte 2013 kam es zum 30. Juni 2014 zu einem entsprechend gegenläufigen Effekt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind dagegen um rund EUR 7,7 Mio. angestiegen. Neben einem höheren Geschäftsvolumen zum Geschäftsjahresende haben sich hier die gestiegenen Abgabepreise für unsere Produkte ausgewirkt. Aufgrund des Rückgangs bei den Vorräten und eines vornehmlich hieraus resultierenden Rückgangs des Finanzierungsbedarfs konnte auch das Volumen unseres Factorings im Teilkonzern Deutschland gegenüber dem Vorjahresstichtag reduziert werden. Letzteres sowie rückläufige Forderungen aus nicht ertragsabhängigen Steuern im Teilkonzern Ostmitteleuropa waren auch ursächlich für den Rückgang der übrigen kurzfristigen Vermögenswerte.

PASSIVA in Millionen Euro

Zur Veränderung des Eigenkapitalanteils der Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft sowie der Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns sowie die erläuternden Angaben im Anhang.

Die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten konnten um insgesamt EUR 17,6 Mio. zurückgeführt werden. Zusammen mit den um EUR 0,7 Mio. rückläufigen liquiden Mitteln ist die Nettoverschuldung um EUR 16,9 Mio. gesunken.

Die übrigen Passiva sind gegenüber dem Vorjahresstichtag um EUR 3,1 Mio. zurückgegangen. Hier haben sich insbesondere rückläufige passive latente Steuern (EUR 2,4 Mio.) im Zusammenhang mit der oben beschriebenen Berücksichtigung der Steuereffekte aus den erstmals im Geschäftsjahr 2013/14 steuerlich anerkannten Abschreibungen auf bestimmte Markenrechte im Teilkonzern Ostmitteleuropa ausgewirkt. Daneben sind auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stichtagsbedingt um EUR 2,0 Mio. gesunken. Gegenläufig haben sich vor allem die Verbindlichkeiten aus nicht ertragsabhängigen Steuern (EUR 0,9 Mio.) sowie die Abgrenzungen für negative Marktwerte von Finanzderivaten (EUR 0,6 Mio.) erhöht.

Finanzlage

Die Kapitalflussrechnung zeigt den im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit des Konzerns, der zur Finanzierung von Investitionen sowie zur Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten genutzt wurde. Darüber hinaus wurden Dividenden an die Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und an Minderheitsgesellschafter der Tochterunternehmen in Höhe von insgesamt EUR 4,5 Mio. ausgeschüttet.

KAPITALFLUSSRECHNUNG in Millionen Euro

Gegenüber dem Vorjahresstichtag hat sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens) um EUR 1,5 Mio. erhöht, insbesondere aufgrund gestiegener Umsatzerlöse. Aus Änderungen des Nettoumlaufvermögens resultierte im Geschäftsjahr 2013/14 ein Mittelzufluss von EUR 6,0 Mio. (Vorjahr Mittelabfluss von rund EUR 18,5 Mio.). Hier hatten im Vorjahr deutlich gestiegene Weinpreise und eine damit verbundene Veränderung unserer Einkaufsstrategie zu einem gegenüber dem 30. Juni 2012 gestiegenen Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) geführt. In 2013/14 war das Working Capital dagegen wieder rückläufig. Weitere zahlungswirksame Effekte stehen im Zusammenhang mit der oben beschriebenen Verringerung der sonstigen finanziellen Vermögenswerte.

Entsprechend gegenläufig veränderten sich die Finanzverbindlichkeiten: Während im Vorjahr aufgrund der Working Capital-Entwicklung ein Mittelzufluss von EUR 8,7 Mio. zu verzeichnen war, haben Tilgungen im Geschäftsjahr 2013/14 zu einem Mittelabfluss von EUR 17,6 Mio. geführt. Daneben hat sich auch der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit gegenüber dem Vorjahr um EUR 1,5 Mio. auf EUR 6,9 Mio. erhöht.

Die im Geschäftsjahr 2013/14 gezahlten Dividenden entfallen in Höhe von EUR 2,4 Mio. auf die Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und mit EUR 2,1 Mio. auf Minderheitsgesellschafter von Tochtergesellschaften.

Zum 30. Juni 2014 wurde insgesamt ein Betrag in Höhe von EUR 71,2 Mio. (Vorjahr EUR 88,8 Mio.) über Banken und Gesellschafter finanziert. Die Darlehen unterteilen sich in solche mit langfristigen Laufzeiten in Höhe von EUR 24,9 Mio. (Vorjahr EUR 34,3 Mio.) und solche mit kurzfristigen Laufzeiten in Höhe von EUR 46,3 Mio. (Vorjahr EUR 54,5 Mio.). Der Zinsaufwand im Geschäftsjahr 2013/14 betrug insgesamt EUR 2,3 Mio. (Vorjahr EUR 2,9 Mio.).

Investitionen

Die Zugänge zu den Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten belaufen sich auf rund EUR 7,4 Mio. Bei diesen aktivierungspflichtigen Ausgaben handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen in Grundstücke und Bauten (EUR 0,7 Mio.), in technische Anlagen und Maschinen (EUR 2,8 Mio.), in andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung (EUR 2,1 Mio.) sowie in Software (EUR 0,3 Mio.). Ferner wurden Anzahlungen für im Bau befindliche Anlagen in Höhe von EUR 1,4 Mio. geleistet. Darüber hinaus wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aktivierungsfähige Ausgaben zur Erhaltung von Produktionseinrichtungen getätigt. Die Aufwendungen hierfür beliefen sich im Konzern wie im Vorjahr auf insgesamt EUR 4,0 Mio.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Motivierte Fach- und Führungskräfte, die sich eng mit dem Unternehmen und seinen Zielen verbunden fühlen, bilden im Konzern der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Damit wir für alle Aufgaben die besten Talente gewinnen, halten und weiterqualifizieren können, schaffen wir Rahmenbedingungen, die alle Mitarbeiter dabei unterstützen, optimale Leistungen für den Erfolg der Konzernunternehmen zu erbringen. Im vergangenen Geschäftsjahr belief sich die Zahl der Mitarbeiter im Konzern auf durchschnittlich 1.127 (Vorjahr 1.132).

Ein wichtiger und immer bedeutender werdender Fokus unserer Personalstrategie liegt auf der Nachwuchsförderung. Unser Ziel ist es, konzernweit junge Menschen gut auszubilden und ihnen damit Chancen für eine berufliche und persönliche Entwicklung zu eröffnen.

Umweltschutz

Auch wenn der Schloss Wachenheim-Konzern keine Produktionsverfahren einsetzt, die die Umwelt gefährden könnten, genießt der Umweltschutz an all unseren Standorten besondere Aufmerksamkeit. Wir entwickeln unsere Umweltschutzmaßnahmen permanent weiter und haben in allen Bereichen eine hohe Sensibilität für dieses Thema.

Der Schutz von Wasser, Boden und Luft sowie die sparsame Nutzung von Rohstoffen sind daher wichtige Bestandteile unserer Geschäftspolitik: Die Herstellung unserer Produkte mittels moderner, umweltschonender Produktionsverfahren gehört ebensodazu wie beispielsweise Umweltschutzmaßnahmen bei Verpackungen oder moderne Logistikkonzepte. Verminderter Energieaufwand, eine Reduzierung der Geräuschentwicklung unserer Produktionsanlagen und eine Minimierung der Schadstoffemissionen sind in allen Bereichen Leitlinien unseres Handelns.

VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM BILANZSTICHTAG

Ereignisse, die nach dem Abschlussstichtag 30. Juni 2014 eintraten und für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Schloss Wachenheim-Konzerns von Bedeutung wären, sind uns nicht bekannt.

INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM IM HINBLICK AUF DEN KONZERNRECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Konzern der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft umfasst alle rechnungslegungsbezogenen Prozesse. Ziele sind die Identifikation und die Bewertung von Risiken, die den Abschluss wesentlich beeinflussen können. Erkannte Risiken können durch die Einführung von Maßnahmen und die Implementierung von entsprechenden Kontrollen gezielt überwacht und gesteuert werden.

Prozessintegrierte und prozessunabhängige Kontrollen bilden die beiden Bestandteile des internen Überwachungssystems des Schloss Wachenheim-Konzerns. Neben dem Vier-Augen-Prinzip sind maschinelle IT-Prozesskontrollen und automatisierte Validierungs- und Plausibilitätsprüfungen ein wesentlicher Teil der prozessabhängigen Kontrollen.

Die für die Rechnungslegung relevanten Kontrollen richten sich insbesondere auf Risiken wesentlicher Falschaussagen in der Finanzberichterstattung.

Die auf Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems der Konzernunternehmen stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Daneben ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt und Vermögenswerte sowie Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet werden.

Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft umfassen beispielsweise die Analyse der Geschäftsentwicklung anhand spezifischer Kennzahlen, aber auch die Detailanalyse von Einzelsachverhalten. Die Trennung von Funktionen wie Verwaltung, Ausführung, Abrechnung und Genehmigung sowie deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen dienen der Vermeidung von Missbrauch. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen und rechtlichen Umfeld der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft sowie die Identifizierung und Umsetzung neuer bzw. geänderter gesetzlicher und anderer Vorschriften zur Rechnungslegung.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften im Schloss Wachenheim-Konzern einschließlich der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) regeln die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Tochtergesellschaften. Dabei kommen lediglich solche IFRS zur Anwendung, die zum Zeitpunkt der Aufstellung von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommen wurden.

Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung die Analyse und gegebenenfalls die Anpassung der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse unter Beachtung der von den Abschlussprüfern erstellten Berichte bzw. die hierzu geführten Abschlussbesprechungen. Daneben bestehen ein umfassender Katalog von Konzernvorgaben sowie ein vorgegebener Terminplan. Außerdem erfolgen auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregation von Daten für die Erstellung von Konzernlagebericht und Konzernanhang.

Die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems wird darüber hinaus durch externe Abschlussprüfer in Stichproben überprüft. Die Prüfung des Konzernabschlusses sowie der einbezogenen Gesellschaften stellt eine weitere wichtige, prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess dar. Daneben beurteilt der externe Konzernabschlussprüfer auch die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft. Der Abschlussprüfer berichtet dem Aufsichtsrat und dem Vorstand über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung der Abschlüsse.

PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Das Risikomanagement im Konzern der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erfassen und zu bewerten, damit wir gegebenenfalls zeitnah gegensteuern können. Es besteht aus den Elementen Risikostrategie, Frühwarnsystem, Risikoidentifizierung, -klassifizierung und -steuerung sowie dem Überwachungs- und Kontrollsystem.

Im Zentrum unseres Risikomanagementsystems steht die Risikoinventur. Hierbei erfassen wir in Form von Risikotabellen regelmäßig in allen Geschäftsbereichen die relevanten Risiken und bewerten sie im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens und die Auswirkungen auf das Unternehmen. In Unternehmensbereichs- und Ressort-, falls notwendig auch in Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen wird über die wesentlichen Risiken berichtet und beraten. Unsere Planungsprozesse, das Controlling sowie das Qualitätsmanagement sind weitere Bestandteile des Risikomanagementsystems.

Durch gewissenhafte Prüfungen versuchen wir, finanzielle und operative Risiken in einem überschaubaren Rahmen zu halten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die vorhandenen Kontrollmechanismen funktionieren und sich bewährt haben. Trotzdem werden wir auch in Zukunft die Risiko-Controlling- und Informationssysteme permanent weiterentwickeln.

Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand sind konkrete Risiken aus der vergangenen oder der künftigen Entwicklung nicht erkennbar, die den Fortbestand der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft nachhaltig gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten. Risiken können jedoch niemals völlig ausgeschlossen werden.

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Entwicklung weltweit hat sich zwar zuletzt gefestigt, ist aber nach wie vor von Unsicherheiten geprägt. Eine Verschärfung der Situation in den aktuellen Krisenregionen - insbesondere in der Ukraine - könnte zukünftig das Konsumklima auch in den für uns wichtigen Absatzmärkten belasten. Durch unsere umfangreichen Investitions- und Restrukturierungsprogramme sind wir jedoch auf Verkaufsrückgänge und andere unerwartete Veränderungen gut vorbereitet. Jede unserer organisatorischen und/oder investiven Maßnahmen ist darauf ausgerichtet, die Fähigkeit des Unternehmens zur Anpassung an sich schnell ändernde Marktsituationen zu optimieren.

Branchenentwicklung

Die fortschreitende Konzentration und die Globalisierung im Handel bieten für den Konzern Chancen und Risiken zugleich. Dem Druck auf die Verkaufspreise und Konditionen, der sich weiter fortsetzen wird, stehen Chancen wie der weitere Ausbau unseres Marken- und Handelseigenmarkengeschäftes im In- und Ausland gegenüber.

Auf der Absatzseite bestehen die Risiken nach wie vor im weiterhin hohen Preisbewusstsein der Verbraucher, getrieben durch den verschärften Wettbewerb im Handel, sowie in der hohen Abhängigkeit von immer weniger, dafür aber immer größeren Kunden. Jedoch profitieren wir auch von einer in letzter Zeit stärker zu beobachtenden Tendenz der Verbraucher, sich wieder verstärkt den Themen Marke und Qualität anzunähern. Risiken könnten sich auch durch eine mögliche Ausdehnung der Einfuhrrestriktionen Russlands hinsichtlich alkoholischer Getränke ergeben.

Den Risiken aus sich ändernden Umfeldbedingungen und allgemeinen Konjunkturrisiken begegnen wir durch die Stärkung unserer Marken, die Anpassung unserer Produktpalette und strenge Kostendisziplin.

Qualität

Eine dauerhaft hohe Qualität unserer Produkte ist von großer Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Qualitätsminderungen können zu absatzmindernden Imageverlusten führen. Aus diesem Grund liegt ein erhebliches Augenmerk darauf, die hohen Qualitätsstandards konzernweit durch geeignete und kontinuierlich verbesserte Maßnahmen unseres Qualitätsmanagements sicherzustellen. Das Qualitätsmanagement ist wegen seiner besonderen Bedeutung als eigenes Subsystem in das Risikomanagement integriert. Wir arbeiten weiter konsequent an der Qualitätssteigerung unserer Produkte und Optimierung unserer Sicherheitsstandards und erhöhen so die Chancen für unser Unternehmen.

Produktion und Beschaffung

Im Produktionsbereich haben wir die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfalls unserer Anlagen durch kontinuierliche Instandhaltung, Brandschutz- und andere Vorsorgemaßnahmen weitestgehend reduziert. Für Großschäden und Betriebsunterbrechungen sind entsprechende Versicherungen abgeschlossen.

Besondere Risiken liegen in der Preisentwicklung und der Verfügbarkeit von Wein, die in den letzten Jahren von hohen Volatilitäten geprägt waren. Wir stellen uns diesen Problemen einerseits mit langfristigen Lieferantenverbindungen, andererseits aber auch mit einer weiteren Diversifizierung der Einkaufsquellen. Chancen ergeben sich auch aus der inzwischen bestehenden Möglichkeit, Weine aus Drittländern für Teile unseres Produktsortiments zu verarbeiten.

Risiken aus Preiserhöhungen im Bereich Hilfs- und Betriebsstoffe bzw. Warenumschließungsmaterial begegnen wir mit einer konzernweiten globalen Einkaufsstrategie sowie einer weitestgehend zentralen Steuerung.

Wir beobachten die relevanten Märkte und Trends fortlaufend und reagieren kurzfristig mit flexiblen Einkaufsstrategien auf sich abzeichnende Tendenzen.

Finanzierung

Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und ihre Tochtergesellschaften finanzieren sich im Wesentlichen durch kurz- und mittelfristige Bankkredite sowie Factoring und Leasing.

Für die Kreditaufnahmen in Polen und Tschechien werden umfangreiche Sicherheiten gestellt. In Frankreich sind für bestehende Kreditzusagen ebenfalls Sicherheiten ausgereicht worden. Der deutsche Teilkonzern erhält alle kurz- und langfristigen Kredite ohne Sicherheiten.

Die Bankkredite der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und die sonstigen zinsabhängigen Kostenfaktoren des Unternehmens (Factoring und Leasing) sind weitgehend mit kurzfristigen Zinsbindungen ausgestattet. Aufgrund aktueller Einschätzungen des Zinsänderungsrisikos bestehen seit Juli 2010 je ein Zinsswap- und Zinscapgeschäft für einen 5-Jahres-Zeitraum ab 2015. Der Vorstand überwacht fortlaufend die Zinsentwicklung und schließt nach seiner Markteinschätzung gegebenenfalls weitere Sicherungsgeschäfte ab.

Derivative Finanzinstrumente setzen wir ausschließlich zur Risikoreduzierung ein, wobei Veränderungen des Zeitwerts das Finanzergebnis beeinflussen. Das Ausfallrisiko für derivative Finanzinstrumente ist gering, da diese nur mit großen Banken geschlossen werden.

Die dauerhafte Liquiditätsversorgung stellen wir einerseits durch noch nicht ausgenutzte Kreditlinien (zum 30. Juni 2014 rund EUR 60 Mio.) und andererseits durch die Möglichkeit zur Emission von Eigen- bzw. Fremdkapitaltiteln sicher.

Insgesamt betrachten wir den Konzern als solide und risikoarm finanziert.

Ausfallrisiken

Das Ausfallrisikoaus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in der Höhe der positiven Zeitwerte gegenüber den jeweiligen Kontrahenten. Dem Risikoaus originären Finanzinstrumenten wird durch gebildete Wertberichtigungen für Forderungsausfälle Rechnung getragen.

Rechtliche Risiken

Ebenso ergeben sich Risiken aus unerwarteten Gesetzesänderungen über die Beschaffenheit und Inverkehrbringung unserer Produkte. Auch aus der veränderten Auslegung bestehender Gesetze und Verordnungen durch die Lebensmittel- und Weinüberwachungsbehörden können sich neue Risiken ergeben. Wir sind bestrebt, durch regelmäßigen Kontakt und Meinungsaustausch mit den staatlichen Instanzen und über die aktive Mitwirkung in unseren Branchenverbänden im In- und Ausland diese Risiken vorzeitig zu erkennen bzw. unerwünschten Entwicklungen entgegenzuwirken. Derzeit sind in den rechtlichen Rahmenbedingungen keine wesentlichen Risiken erkennbar.

Produkt-, Haftungs- und Umweltrisiken begrenzen wir mit Hilfe unserer Qualitätssicherung, die in unserem Qualitätsmanagementhandbuch definiert ist. Zusätzlich reduzieren Versicherungen die finanziellen Folgen eventueller Schäden. Der Umfang der Versicherungen, mit denen verbleibende Restrisiken begrenzt oder ganz ausgeschlossen werden sollen, wird regelmäßig überprüft.

Um Risiken aus wettbewerbs-, patent- und steuerrechtlichen Sachverhalten sowie sonstigen Regelungen und Gesetzen zu begrenzen, stützen wir unsere Entscheidungen auf den Rat externer Sachverständiger.

Es sind keine wesentlichen rechtlichen Risiken erkennbar, die nicht im Rahmen von bilanzieller Vorsorge abgedeckt sind.

Sonstige Risiken

Weitere wesentliche Risiken sind nach unserer Einschätzung nicht gegeben.

Ausblick

Das wirtschaftliche Umfeld des Schloss Wachenheim-Konzerns ist derzeit von unterschiedlichen Rahmenbedingungen auf den jeweiligen Heimatmärkten unserer operativen Teilkonzerne geprägt. Während wir in Deutschland nach wie vor von einem guten Konsumklima, einer niedrigen Arbeitslosenquote und einer positiven Grundstimmung der Verbraucher profitieren, ist die Verbraucherstimmung in Frankreich und Polen deutlich verhaltener. Zwar gehen wir davon aus, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung auch in den anderen Ländern Europas weiterhin festigt, was insgesamt zu einer Verbesserung unseres geschäftlichen Umfelds beiträgt; dieser Prozess vollzieht sich jedoch in den einzelnen Ländern deutlich differenziert. Zudem bestehen nach wie vor Unwägbarkeiten, die sich kurzfristig belastend auf diese Entwicklungen auswirken können, wie die weitere Verschärfung der internationalen Krisenherde, aber auch die bislang nur schwer abschätzbaren, jedenfalls dem Wachstum nicht förderlichen Änderungen grundlegender rechtlicher Rahmenbedingungen in Deutschland sowie ein weiterer Anstieg der Energiepreise.

Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass sich die Absatzmengen nach der rückläufigen Entwicklung der vergangenen Jahre im Geschäftsjahr 2013/14 insgesamt wieder leicht erhöhen werden. Getragen wird diese Entwicklung von unserem national wie international gut diversifizierten Produktportfolio und unseren stark positionierten Marken in allen operativen Teilkonzernen. Eine erneute Ausweitung unserer Verkaufsförderungs- und Werbemaßnahmen soll diese Entwicklung unterstützen. Dabei sind die TV-Kampagnen für Light Live, Faber Secco und Robby Bubble in Deutschland, die landesweite Großplakatkampagne für Charles Volner zum Jahresende in Frankreich sowie die vielfältigen Marketingaktivitäten für Cin&Cin und Cydr Lubelski in Polen hervorzuheben. Verglichen mit dem Berichtsjahr wird sich unser Marketing-Budget in 2014/15 dadurch um nahezu ein Viertel erhöhen. Wir sind überzeugt, hierdurch die Profitabilität des Unternehmens nachhaltig zu steigern und unsere Wettbewerbsfähigkeit mittel- und langfristig zu erhöhen.

Der Fokus unserer Strategie für das Geschäftsjahr 2014/15 liegt insofern auf der Steigerung der Absatzmengen sowohl im Marken- als auch im Handelseigenmarkengeschäft, der Einführung neuer und der Weiterentwicklung innovativer Produkte sowie dem weiteren Ausbau des Exports.

Daneben planen wir im Geschäftsjahr 2014/15 weitere Investitionen - insgesamt rund EUR 9 Mio. - mit dem Ziel, Qualität und Effizienz der Produktion dadurch zu optimieren. Für den weiteren Kauf von Marken und Unternehmen sind wir offen, sofern dies der Gesamtstrategie der Unternehmensgruppe entspricht.

Aufgrund der spürbar rückläufigen Weinpreisentwicklung aus der Ernte 2013 erwarten wir allerdings auch einen entsprechenden Druck auf unsere Abgabepreise. Diese Preiseffekte wirken gegenläufig zu den expansiven Mengeneffekten und werden diese voraussichtlich überkompensieren, was - zusammen mit Veränderungen im Sortimentsmix - insbesondere im französischen Teilkonzern, aber auch im Schloss Wachenheim-Konzern insgesamt zu temporär leicht rückläufigen Umsatzerlösen führen wird. Die damit einhergehenden rückläufigen Herstellungskosten für unsere Produkte haben jedoch eine positive Wirkung auf das Konzernergebnis 2014/15.

Wegen unterschiedlicher Ernteerträge in den relevanten Beschaffungsmärkten erwarten wir für die Ernte 2014 Weinpreise allenfalls auf einem mit 2013 vergleichbaren Niveau.

Auf der Finanzierungsseite rechnen wir kurzfristig mit einem anhaltend niedrigen Zinsniveau. Die Entwicklung der Wechselkurse der für uns relevanten Währungen Ostmitteleuropas werden wir nach wie vor aufmerksam beobachten und gegebenenfalls entsprechende Sicherungsmaßnahmen umsetzen.

Unter Abwägung aller bekannten Chancen und Risiken gehen wir für das kommende Geschäftsjahr von einer temporär leicht rückläufigen Entwicklung bei den Umsatzerlösen aus. Daneben erwarten wir für 2014/15 ein operatives Ergebnis auf dem hohem Niveau des Geschäftsjahres 2013/14 und einen - um die ertragsteuerlichen Sondereffekte des Berichtsjahres in Höhe von EUR 3,7 Mio. bereinigten - gleichermaßen stabilen Konzernjahresüberschuss. Allerdings können die oben beschriebenen äußeren Einflüsse das gesamtwirtschaftliche Umfeld und damit auch diese Prognose in die eine oder andere Richtung beeinflussen.

SONSTIGE ANGABEN

Angaben gemäß § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht

Zum 30. Juni 2014 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft TEUR 23.760 und ist in 7.920.000 Stamm-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von EUR 3,00 je Aktie am Grundkapital eingeteilt. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital nach § 60 Aktiengesetz (AktG). Hiervon ausgenommen sind insbesondere von der Gesellschaft gehaltene eigene Aktien, aus denen der Gesellschaft keine Rechte zustehen. Nach § 5 der Satzung (Stand: 24. Januar 2013) setzt der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Form der Aktienurkunden, der Gewinnanteil- und Erneuerungsscheine sowie der Urkunden für Schuldverschreibungen und Zinsscheine fest. Zudem ist der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ausgeschlossen, soweit nicht eine Verbriefung nach den Regeln erforderlich ist, die an einer Börse gelten, an der die Aktie der Gesellschaft zugelassen ist. Die Gesellschaft ist berechtigt, Urkunden über einzelne Aktien (Einzelurkunden) oder über mehrere Aktien (Sammelurkunden) auszustellen. Ebensoist der Anspruch des Aktionärs auf Ausgabe von Gewinnanteil- und Erneuerungsscheinen ausgeschlossen.

Die Aktien der Gesellschaft sind nicht vinkuliert. Die Gesellschaft hält am Bilanzstichtag keine eigenen Aktien im Bestand. Beschränkungen des Stimmrechts können sich aus Vorschriften des Aktiengesetzes oder des Wertpapierhandelsgesetzes ergeben. So besteht ein Stimmverbot für Aktionäre unter bestimmten Voraussetzungen gemäß § 136 AktG. Der Gesellschaft steht gemäß § 71b AktG kein Stimmrecht für eigene Aktien zu.

Der Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen/Mosel, stehen am Bilanzstichtag aus 5.548.360 Aktien rund 70,1 % der Stimmrechte an der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft zu.

Die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erfolgt durch den Aufsichtsrat oder unter bestimmten Voraussetzungen gerichtlich nach den Bestimmungen der §§ 84, 85 AktG. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 6 der Satzung befugt, die Zahl der Vorstandsmitglieder zu bestimmen; der Vorstand hat dabei aus mindestens zwei Personen zu bestehen. Der Aufsichtsrat ist zudem berechtigt, stellvertretende Vorstandsmitglieder zu bestellen. Die Vorschriften zur Änderung der Satzung sind in den §§ 119, 133, 179 AktG i. V. m. § 22 Abs. 1 der Satzung geregelt. Nach § 22 Abs. 1 Satz 1 der Satzung werden Hauptversammlungsbeschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst, falls das Gesetz oder die Satzung nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreiben. Der Aufsichtsrat ist nach § 10 Abs. 2 der Satzung ferner zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.

Das Grundkapital der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 7 der Satzung um bis zu TEUR 11.880, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber der bis zum 30. November 2016 ausgegebenen Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen von ihrem Wandlungs- bzw. Bezugsrecht (Optionsrecht) Gebrauch machen bzw. ihren Wandlungspflichten nachkommen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie aufgrund der Ausübung von Wandlungs- und Optionsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil.

Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 einmal oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsanleihen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens zehn Jahren ab Ausgabe zu begeben. Die Ausgabe der Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen kann auch durch eine in-oder ausländische Kapitalgesellschaft erfolgen, an der die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist. Weitere Einzelheiten enthält der Ermächtigungsbeschluss vom 1. Dezember 2011. Der Vorstand ist befugt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats und gegebenenfalls im Einvernehmen mit den Organen der die Anleihe begebenden unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaft die nicht in der Satzung geregelten Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen sowie zur Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, den Wortlaut der Satzung entsprechend dem jeweiligen Bestand und der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen. Von der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Der Vorstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft ist durch Hauptversammlungsbeschluss vom 1. Dezember 2011 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 das Grundkapital um bis zu TEUR 11.880 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien der Gesellschaft gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und dabei das Gewinnbezugsrecht der neuen Aktien auf das Geschäftsjahr der Ausgabe zu erstrecken. Dabei ist den Aktionären hinsichtlich des genehmigten Kapitals ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch unter bestimmten Voraussetzungen ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ein- oder mehrmalig unter bestimmten Bedingungen auszuschließen (Genehmigtes Kapital 2011). Weitere Regelungen zum genehmigten Kapital 2011 enthält § 4 Abs. 6 der Satzung. Von der Ermächtigung zur Ausübung des genehmigten Kapitals wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Am 2. Dezember 2010 hat die Hauptversammlung die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 1. Dezember 2015 einmal oder mehrfach über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots eigene Stückaktien (Stammaktien) zu bestimmten Konditionen zu erwerben. Die Gesellschaft darf aufgrund dieser Ermächtigung nunmehr eigene Stückaktien im rechnerischen Betrag von bis zu insgesamt 10 % des bei der Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals erwerben. Der Gegenwert für eine Aktie darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10 % übersteigen oder unterschreiten (jeweils zuzüglich Kosten und Gebühren). Ein Erwerb zum Zweck des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Die Gesellschaft ist ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken zu verwenden, unter anderem zum Zweck der Einziehung ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss, zum Zweck der Weiterveräußerung an Aktionäre oder in anderer Weise unter Maßgabe weiterer Bedingungen sowie als Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerben.

Die Gesellschaft kann im Fall der Weiterveräußerung in anderer Weise oder im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses bzw. -erwerbs ein gesetzliches Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen. Sämtliche Maßnahmen, die für die Durchführung der vorerwähnten Ermächtigungen erforderlich sind, obliegen dem Vorstand unter Zustimmung des Aufsichtsrats. Weitere Einzelheiten enthält der Ermächtigungsbeschluss vom 2. Dezember 2010. Von der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Vergütungssysteme von Vorstand und Aufsichtsrat

Das Vergütungssystem des Vorstands der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft beinhaltet ein festes Jahresgehalt, variable Vergütungen mit kurz- und langfristiger Anreizwirkung sowie Sachbezüge. Eine betriebliche Altersvorsorge ist ebensowenig vorgesehen wie aktienbasierte Vergütungsbestandteile. Die Vergütung des Vorstands wird durch den Personal- und Finanzausschuss vorbereitet und dem Gesamtaufsichtsrat zur Beschlussfassung vorgelegt.

Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft verzichtet seit jeher aufgrund der in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen stehenden Beeinträchtigung der Privatsphäre auf einen individualisierten Ausweis der Vorstandsvergütung. Die ordentliche Hauptversammlung hat am 1. Dezember 2011 einen Beschluss über die Nichtoffenlegung der individualisierten Vorstandsvergütung gefasst. Der Verzicht auf die individualisierte Offenlegung der Vorstandsvergütung wurde in der Entsprechenserklärung zum „Deutschen Corporate Governance Kodex“ berücksichtigt.

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft festgelegt. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen und seiner ihm für die Aufsichtsratstätigkeit zur Last fallenden Umsatzsteuer für jedes volle Geschäftsjahr eine feste Vergütung sowie je Teilnahme an einer Sitzung des Gesamtgremiums eine zusätzliche Vergütung. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Anderthalbfache dieser Vergütung. Für ihre Tätigkeit in Ausschüssen erhalten die dem jeweiligen Ausschuss angehörigen Aufsichtsratsmitglieder je Teilnahme an einer Ausschusssitzung ebenfalls eine zusätzliche Vergütung. Die Ausschussvorsitzenden erhalten das Doppelte, ihre Stellvertreter das Anderthalbfache dieser zusätzlichen Vergütung.

Dividende

Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung am 27. November 2014 vorschlagen, eine Dividende von EUR 0,34 je Aktie = EUR 2.692.800,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 18.880.278,88 auf neue Rechnung vorzutragen.

DANK

Wir danken an dieser Stelle allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Loyalität, ihr Engagement und die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit. Der Dank gilt auch unseren Betriebsräten, die durch ihre Mittlerstellung zwischen Unternehmensleitung und Mitarbeitern zu einer für alle Beteiligten soliden Unternehmensentwicklung beigetragen haben.

Dank auch den Aktionärinnen und Aktionären der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und den Damen und Herren Mitaktionären und Mitgesellschaftern in sämtlichen Tochterunternehmen, die uns mit ihrem Vertrauen in eine erfolgreiche Zukunft begleiten.

Trier, den 26. September 2014

Der Vorstand

Dr. Wilhelm Seiler

Andreas Meier

Konzernbilanz zum 30. Juni 2014

Aktiva

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Anhang 30.06.2014 30.06.2013 angepasst* 01.07.2012 angepasst*
TEUR TEUR TEUR
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Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen (1) 58.911 58.230 60.975
Immaterielle Vermögenswerte (2) 78.893 79.073 79.271
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (3) 7.291 7.432 7.593
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen (4) 1.863 1.848 2.474
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (5/13) 1.374 1.455 1.775
Latente Steuern (15) 698 814 2.336
149.030 148.852 154.424
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (6) 91.289 102.084 90.092
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (7/13) 59.443 51.718 50.721
Forderungen aus Ertragsteuererstattungen 871 506 498
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (5/13) 8.131 11.985 10.931
Liquide Mittel (8) 2.921 3.647 1.571
162.655 169.940 153.813
311.685 318.792 308.237
Passiva
Anhang 30.06.2014 30.06.2013 angepasst* 01.07.2012 angepasst*
TEUR TEUR TEUR
Eigenkapital (9)
Gezeichnetes Kapital 23.760 23.760 23.760
Kapitalrücklage 4.570 4.570 4.570
Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss 101.659 91.484 83.598
Kumuliertes sonstiges Ergebnis 722 -158 508
Anteile anderer Gesellschafter 28.199 25.611 25.675
158.910 145.267 138.111
Langfristiges Fremdkapital
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer (10) 2.796 2.556 2.440
Sonstige Rückstellungen (14) 240 - -
Finanzverbindlichkeiten (11/13) 24.854 34.254 26.036
Sonstige Verbindlichkeiten (11/13) 2.007 1.529 1.422
Latente Steuern (15) 4.481 6.897 7.089
34.378 45.236 36.987
Kurzfristiges Fremdkapital
Sonstige Rückstellungen (14) 3.404 3.699 3.563
Finanzverbindlichkeiten (11/13) 46.304 54.529 54.012
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (12/13) 37.115 39.175 39.694
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 1.340 1.144 1.155
Sonstige Verbindlichkeiten (11/13) 30.234 29.742 34.715
118.397 128.289 133.139
311.685 318.792 308.237

* Vgl. hierzu Abschnitt „Anpassungen gemäß IAS 8“ im Konzernanhang.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2013/14

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Anhang 2013/14 2012/13 angepasst*
TEUR TEUR
--- --- --- ---
Umsatzerlöse (16) 314.240 306.962
Bestandsveränderung (17) -8.503 9.165
Materialaufwand -183.303 -196.501
Rohmarge 122.434 119.626
Sonstige betriebliche Erträge (18) 5.176 6.322
Personalaufwand (19) -39.988 -39.568
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen -7.646 -7.983
Sonstige betriebliche Aufwendungen (20) -58.517 -57.484
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 21.459 20.913
Ergebnis aus der Equity-Methode (21) 131 -480
Finanzerträge (22) 141 486
Finanzaufwendungen (23) -3.700 -3.852
Ergebnis vor Steuern (EBT) 18.031 17.067
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (24) -1.638 -5.056
Konzernjahresüberschuss 16.393 12.011
davon Ergebnisanteil der Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft 12.551 9.709
davon Ergebnisanteil anderer Gesellschafter (25) 3.842 2.302
Ergebnis je Aktie (in EUR) 1,58 1,23
Ausgegebene Stamm-Stückaktien (in Tausend) 7.920 7.920

* Vgl. hierzu Abschnitt „Anpassungen gemäß IAS 8“ im Konzernanhang.

Konzerngesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2013/14

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Anhang 2013/14 2012/13 angepasst*
TEUR
--- --- --- ---
Konzernjahresüberschuss nach Steuern 16.393 12.011
Veränderungen versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen (nach Steuern) (26) -112 -83
Ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge, die zukünftig nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden (nach Steuern) -112 -83
Währungsdifferenzen (nach Steuern) (26) 1.858 -972
Ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge, die zukünftig in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden (nach Steuern) 1.858 -972
Summe der ergebnisneutral im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge (nach Steuern) 1.746 -1.055
Konzerngesamtergebnis 18.139 10.956
davon Anteile der Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft 13.431 9.043
davon Anteile anderer Gesellschafter 4.708 1.913

* Vgl. hierzu Abschnitt „Anpassungen gemäß IAS 8“ im Konzernanhang.

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 2013/14

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Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss Kumuliertes sonstiges Ergebnis Anteile anderer Gesellschafter Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Stand 01.07.2012 wie bislang berichtet 23.760 4.570 84.630 624 25.675 139.259
Anpassungen* - - -1.032 -116 - -1.148
Stand 01.07.2012 angepasst* 23.760 4.570 83.598 508 25.675 138.111
Gezahlte Dividenden - - -1.822 - -1.978 -3.800
Konzernjahresüberschuss - - 9.709 - 2.302 12.011
Sonstiges Ergebnis - - - -666 -389 -1.055
Übrige Veränderungen - - -1 - 1 -
Stand 30.06.2013 angepasst* 23.760 4.570 91.484 -158 25.611 145.267
Gezahlte Dividenden - - -2.376 - -2.120 -4.496
Konzernjahresüberschuss - - 12.551 - 3.842 16.393
Sonstiges Ergebnis - - - 880 866 1.746
Übrige Veränderungen - - - - - -
Stand 30.06.2014 23.760 4.570 101.659 722 28.199 158.910

* Vgl. hierzu Abschnitt „Anpassungen gemäß IAS 8“ im Konzernanhang.

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2013/14

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2013/14 2012/13 angepasst*
TEUR TEUR
--- --- ---
Konzernjahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft 16.393 12.011
Berichtigungen für:
Abschreibungen / Wertminderungen / Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und Finanzanlagen 7.646 7.983
Veränderung der Pensionsrückstellungen 240 116
Veränderung latente Steueransprüche 116 1.522
Veränderung latente Steuerschulden -2.416 -192
Nicht ausgeschüttetes Ergebnis aus at equity erfassten Unternehmen -131 480
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen -116 -20
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge 673 -1.041
Cashflow vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 22.405 20.859
Veränderung übrige Aktiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit 6.621 -14.249
Veränderung übrige Passiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit -630 -4.150
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 28.396 2.460
Auszahlungen für die Beschaffung von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten -7.383 -5.781
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten 484 360
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -6.899 -5.421
Veränderung Finanzverbindlichkeiten -17.625 8.735
Dividendenzahlungen an Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft -2.376 -1.822
Dividendenzahlungen der Tochterunternehmen an Minderheiten -2.120 -1.978
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -22.121 4.935
Veränderung der liquiden Mittel -624 1.974
Veränderung der liquiden Mittel aufgrund von Wechselkursänderungen -102 102
Bilanzielle Veränderung der liquiden Mittel -726 2.076
Liquide Mittel am Anfang der Periode 3.647 1.571
Liquide Mittel am Ende der Periode 2.921 3.647

* Vgl. hierzu Abschnitt „Anpassungen gemäß IAS 8“ im Konzernanhang.

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2013/14

ZUSAMMENFASSUNG DER RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE

GRUNDLAGEN

Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft („SSW") hat ihren Sitz in Trier, Deutschland, Niederkircher Straße 27. Sie ist die Muttergesellschaft des Sektkellerei Schloss Wachenheim-Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft. Die SSW ist im Handelsregister des Amtsgerichts Wittlich unter HRB 40686 eingetragen.

Unternehmensgegenstand der SSW und ihrer Tochtergesellschaften („Schloss Wachenheim-Konzern“ oder „SSW-Konzern“) sind die Herstellung und der Vertrieb von Schaumwein und anderen Getränken. Die Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, Frankreich, Polen und Rumänien.

Der Konzernabschluss der SSW zum 30. Juni 2014 ist nach den am Bilanzstichtag geltenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und unter Berücksichtigung der Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Das Geschäftsjahr des Schloss Wachenheim-Konzerns umfasst den Zeitraum vom 1. Juli eines Jahres bis zum 30. Juni des Folgejahres. Neben der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Gesamtergebnisrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie die Kapitalflussrechnung gezeigt. Die Anhangangaben enthalten außerdem eine Segmentberichterstattung. Die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden im Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert.

Mit Ausnahme von Änderungen, die sich aus der Anwendung neuer bzw. geänderter Rechnungslegungsstandards ergeben haben, entsprechen die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden denen des Geschäftsjahres 2012/13.

Der Konzernabschluss ist in Euroaufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit nicht anders vermerkt, in Tausend Euro angegeben.

Der Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat zu seiner Bilanzsitzung am 26. September 2014 zur Billigung vorgelegt. Er fließt in den Konzernabschluss des übergeordneten Mutterunternehmens Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen/Mosel, ein.

ERSTMALS ANGEWENDETE NEUE BZW. GEÄNDERTE RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS

Die SSW wendet sämtliche neuen bzw. geänderten IAS/IFRS und Interpretationen grundsätzlich ab dem jeweils verpflichtenden Erstanwendungszeitpunkt an, sofern diese neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen bereits im Rahmen des IFRS-Endorsementverfahrens durch die EU angenommen wurden.

Im Geschäftsjahr 2013/14 waren die folgenden neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen erstmals verpflichtend anzuwenden:

Durch die Änderungen von IAS 12 vom 20. Dezember 2010 wird klargestellt, welche Art der Realisierung - Nutzung oder Veräußerung - für bestimmte Vermögenswerte im Zusammenhang mit der Ermittlung von latenten Steuern zu unterstellen ist. Dies ist insbesondere für Länder relevant, in denen unterschiedliche Er-tragsteuersätze auf Gewinne aus Veräußerung oder aus der fortlaufenden Nutzung (z.B. aus Vermietung) anzuwenden sind. Diese Änderungen hatten keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SSW.
Die Änderungen von IAS 19 vom 16. Juni 2011 führen insbesondere zum Wegfall bislang bestehender Wahlrechte bei der Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste. Diese sind künftig zwingend erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen. Weiterhin ist der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand nicht mehr über den Zeitraum bis zu Unverfallbarkeit zu verteilen, sondern sofort erfolgswirksam zu erfassen. Daneben ist die ergebniswirksam zu erfassende Verzinsung des Planvermögens nicht mehr auf der Basis von Erwartungen, sondern unter Anwendung des Diskontierungszinssatzes der Pensionsverpflichtungen zu ermitteln. Schließlich wurden auch die entsprechenden Angabepflichten erweitert, beispielsweise um eine Analyse der Versorgungspläne im Hinblick auf deren Risiken sowie Sensitivitätsbetrachtungen in Bezug auf wesentliche versicherungsmathematische Annahmen.

Aus der erstmaligen retrospektiven Anwendung dieser Änderungen haben sich in der Konzernbilanz zum 1. Juli 2012 ein Anstieg der Gewinnrücklagen um TEUR 116 und ein korrespondierender Rückgang des kumulierten sonstigen Ergebnisses ergeben. Entsprechend wurden auch die Vorträge in der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung angepasst. Zum 30. Juni 2013 erhöhte sich der Konzernjahresüberschuss um TEUR 83 bei einem entsprechend rückläufigen kumulierten sonstigen Ergebnis.

Dagegen haben die Änderungen bei der Verrechnung nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands aufgrund der Struktur der Pensionsansprüche im SSW-Konzern keine wesentlichen Auswirkungen. Gleiches gilt für die Änderungen hinsichtlich des Planvermögens aufgrund dessen geringerer Bedeutung.

Zu Einzelheiten verweisen wir auf den Abschnitt „Anpassungen gemäß IAS 8“.
Aus den Änderungen von IFRS 7 vom 16. Dezember 2011 haben sich erweiterte Angabepflichten hinsichtlich der Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten ergeben.
Die Änderungen von IFRS 1 vom 20. Dezember 2010 betreffen die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden in Fällen ausgeprägter Hochinflation im Rahmen der IFRS-Eröffnungsbilanz und haben für den SSW-Konzern keine Relevanz. Gleiches gilt für die Änderungen von IFRS 1 vom 13. März 2012 hinsichtlich der Behandlung von unter Marktzinsniveau vergebenen Darlehen der öffentlichen Hand im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IFRS.
Mit IFRS 13 vom 12. Mai 2011 wird ein einheitlicher IFRS-Rahmen für die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts vorgegeben. Der Standard enthält umfassende Leitlinien zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts sowohl von finanziellen als auch von nichtfinanziellen Vermögenswerten und Schulden und ist grundsätzlich anwendbar, sofern ein anderer IFRS-Standard eine Bewertung zum beizulegenden Zeitwert vorschreibt.

IFRS 13 teilt die Verfahren zur Ermittlung von beizulegenden Zeitwerten nach den zu deren Ermittlung herangezogenen Inputfaktoren in drei Hierarchiestufen ein. Werden beizulegende Zeitwerte unmittelbar aus in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden notierten Preisen ermittelt, erfolgt eine Zuordnung in Stufe 1. Sofern keine direkt beobachtbaren Marktpreise existieren und die beizulegenden Zeitwerte auf Basis beobachtbarer Marktdaten und unter Anwendung marktbezogener Bewertungsverfahren ermittelt werden, ist das Verfahren der Stufe 2 zuzuordnen. Stufe 3 umfasst Verfahren, bei denen mindestens ein wesentlicher nicht beobachtbarer Parameter bei der Bewertung herangezogen wurde.

Die Einführung von IFRS 13 führte zu weitergehenden Anhangangaben im Konzernabschluss der SSW.
Die Änderungen von IFRIC 20 vom 19. Oktober 2011 stellen klar, ob und unter welchen Voraussetzungen Abraumbeseitigungskosten in der Produktionsphase einen Vermögenswert darstellen und wie die Erst- sowie die Folgebewertung der Abraumtätigkeit zu erfolgen haben. Diese Änderungen betreffen nur den Tagebau und haben für den SSW-Konzern keine Relevanz.
Im Rahmen der Improvements der IFRS vom 17. Mai 2012 wurden Änderungen von IAS 1, IAS 16, IAS 32, IAS 34 und IFRS 1 veröffentlicht. Diese beinhalten überwiegend Klarstellungen und Erleichterungen bei der Anwendung dieser Standards, die jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SSW hatten.

Darüber hinaus hat die SSW die Änderungen von IAS 36 vom 29. Mai 2013 freiwillig vorzeitig angewendet. Mit diesen Änderungen wurde klargestellt, dass der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts bzw. einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit nur im Fall einer tatsächlich vorgenommenen Wertminderung anzugeben ist. Dies wirkt sich auf den Umfang der Angabepflichten zu erzielbaren Beträgen aus, sofern diese auf dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten basieren und eine Wertminderung erfasst wurde.

VERÖFFENTLICHTE, ABER NOCH NICHT ANGEWENDETE NEUE BZW. GEÄNDERTE RECHNUNGSLEGUNGS-STANDARDS

Im Geschäftsjahr 2014/15 sind die folgenden neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen erstmals verpflichtend anzuwenden:

Mit IFRS 10 vom 12. Mai 2011 wird ein einheitliches Konsolidierungsmodell eingeführt, bei dem als Grundlage für die Konsolidierung von Gesellschaften aller Art das Kriterium der Beherrschung herangezogen wird. Diese ist immer dann gegeben, wenn ein Investor die für den wirtschaftlichen Erfolg maßgeblichen Aktivitäten einer Einheit bestimmen kann, einer Risikobelastung hinsichtlich schwankender Renditen aus seinem Engagement unterliegt und infolge seiner Entscheidungsmacht auch seine Renditen aus dem Engagement beeinflussen kann. Die Neuregelungen des IFRS 10 ersetzen die konzernabschlussrelevanten Vorschriften des IAS 27 sowie die SIC-Interpretation 12. Wesentliche Auswirkungen auf den SSW-Konzern sind nicht zu erwarten.
IFRS 11 vom 12. Mai 2011 ersetzt IAS 31 sowie die SIC-Interpretation 13 und regelt die bilanzielle Abbildung von gemeinschaftlichen Vereinbarungen, d.h. Gemeinschaftsunternehmen („Joint Ventures“) und gemeinschaftlichen Tätigkeiten („Joint Operations“). Infolge der Veröffentlichung von IFRS 11 wurde auch IAS 28 neu gefasst. Die Einführung von IFRS 11 führt zum Wegfall der bislang für Gemeinschaftsunternehmen zulässigen Quotenkonsolidierungsmethode; diese sind künftig zwingend nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einzubeziehen. Da Gemeinschaftsunternehmen im SSW-Konzern bereits in der Vergangenheit „at equity“ bilanziert wurden, ergeben sich aus den Neuregelungen des IFRS 11 keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SSW.
Mit IFRS 12 vom 12. Mai 2011 werden die Angabepflichten zu Sachverhalten, die in die Anwendungsbereiche von IFRS 10, IFRS 11 und IAS 28 fallen, geregelt. Die erstmalige Anwendung dieses neuen Standards wird mit erweiterten Anhangangaben einhergehen.
Aus den Änderungen von IAS 32 vom 16. Dezember 2011 ergeben sich präzisierte Saldierungsvorschriften hinsichtlich finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SSW sind nicht zu erwarten.
Die Ergänzungen von IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 vom 28. Juni 2012 enthalten Änderungen der Übergangsvorschriften zu diesen drei neuen Standards. Weitere Änderungen von IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 vom 31. Oktober 2012 befreien Investmentgesellschaften vom Anwendungsbereich des IFRS 10 und haben für den SSW-Konzern keine Relevanz.
IFRIC 21 vom 20. Mai 2013 regelt, wann eine Schuld für Abgaben anzusetzen ist, die von Regierungen (einschließlich Regulierungsbehörden und ähnlichen Organen) auferlegt werden und die nicht - wie beispielsweise Steuern - in den Anwendungsbereich anderer Standards fallen. Diese Änderungen werden sich nicht wesentlich auf den Konzernabschluss der SSW auswirken.
Die Änderungen von IAS 39 vom 27. Juni 2013 regeln die Bilanzierung von Derivaten, die als Sicherungsinstrument in einer Sicherungsbeziehung designiert sind, für den Fall, dass infolge rechtlicher oder regula-torischer Anforderungen ein Zentralkontrahent an die Stelle der bisherigen Gegenpartei tritt (sogenannte „Novation“). Diese Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen für den SSW-Konzern haben.

Bei den folgenden Änderungen von Standards, die erstmals im Geschäftsjahr 2014/15 anzuwenden sind, lag eine Übernahme durch die Europäische Union zum Bilanzstichtag noch nicht vor:

„Annual Improvements to IFRSs 2010-2012 Cycle“ vom 12. Dezember 2013
„Annual Improvements to IFRSs 2011-2013 Cycle“ vom 12. Dezember 2013
Änderungen von IAS 19 vom 21. November 2013

Diese Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SSW haben.

Bei folgenden Standards bzw. Änderungen von Standards, deren erstmalige Anwendung in die Geschäftsjahre 2016/17,2017/18 bzw. 2018/19 fällt, lag eine Übernahme durch die Europäische Union zum Bilanzstichtag ebenfalls noch nicht vor:

IFRS 9 vom 12. November 2009 (zuletzt geändert am 24. Juli 2014)
IFRS 14 vom 30. Januar 2014
IFRS 15 vom 28. Mai 2014
Änderungen von IFRS 11 vom 6. Mai 2014
Änderungen von IAS 16 und IAS 38 vom 12. Mai 2014
Änderungen von IAS 16 und IAS 41 vom 30. Juni 2014
Änderungen von IAS 27 vom 12. August 2014

Inwiefern diese Vorschriften wesentliche Auswirkungen auf die im Konzernabschluss dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben werden, ist derzeit nicht verlässlich bestimmbar.

ANPASSUNGEN GEMÄSS IAS 8

Neben den eingangs beschriebenen Änderungen aufgrund der erstmaligen Anwendung der Änderungen von IAS 19 vom 16. Juni 2011 („IAS 19R“) waren folgende Sachverhalte gemäß IAS 8 retrospektiv zu korrigieren:

Von dem im Geschäftsjahr 2007/08 erzielten steuerlichen Gewinn im Zusammenhang mit der Veräußerung von Liegenschaften an die Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Mainz („Aurigatia“), - wir verweisen hierzu auch auf die Ausführungen in Anmerkung (30) - wurden Teile in eine Rücklage nach § 6b EStG eingestellt. Diese wurde auf die bei der Aurigatia bilanzierten Grundstücke hinsichtlich des der SSW als Mitunternehmer zuzurechnenden Anteils an den Grundstücken übertragen, die seitdem als negative Ergänzungsbilanz abgebildet wird. Aus der hieraus resultierenden Differenz zum Beteiligungsbuchwert wurden entgegen IAS 12 keine latenten Steuern abgegrenzt.
Des Weiteren wurde festgestellt, dass die Abgrenzung latenter Steuern auf die Beteiligung an der Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München („Vintalia“), im Rahmen der erstmaligen Anwendung der IFRS im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005/06 aufgrund eines technischen Fehlers nicht zutreffend ermittelt wurde.

Die hieraus resultierenden retrospektiven Anpassungen wirken sich wie folgt auf die Konzernbilanzen zum 1. Juli 2012 bzw. zum 30. Juni 2013 aus:

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01.07.2012 Konzernbilanz wie bislang berichtet Anpassungen aus IAS 19R Anpassung latente Steuern auf Beteiligung Aurigatia Anpassung latente Steuern auf Beteiligung Vintalia Konzernbilanz angepasst
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Aktiva
Latente Steuern 2.938 - - -602 2.336
Passiva
Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss 84.630 116 -399 -749 83.598
Kumuliertes sonstiges Ergebnis 624 -116 - - 508
Latente Steuern 6.543 - 399 147 7.089

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30.06.2013 Konzernbilanz wie bislang berichtet Anpassungen aus IAS 19R Anpassung latente Steuern auf Beteiligung Aurigatia Anpassung latente Steuern auf Beteiligung Vintalia Konzernbilanz angepasst
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Aktiva
Latente Steuern 1.416 - - -602 814
Passiva
Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss 92.419 199 -385 -749 91.484
Kumuliertes sonstiges Ergebnis 41 -199 - - -158
Latente Steuern 6.365 - 385 147 6.897

In der Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013 haben sich folgende Anpassungen ergeben:

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2012/13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wie bislang berichtet Anpassungen aus IAS 19R Anpassung latente Steuern auf Beteiligung Aurigatia Anpassung latente Steuern auf Beteiligung Vintalia Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung angepasst
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Personalaufwand -39.691 123 - - -39.568
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -5.030 -40 14 - -5.056
Konzernjahresüberschuss 11.914 83 14 - 12.011
davon Ergebnisanteil der Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft 9.612 83 14 - 9.709
davon Ergebnisanteil anderer Gesellschafter 2.302 - - - 2.302

Die angepasste Konzerngesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2012/13 stellt sich wie folgt dar:

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2012/13 Konzern-

gesamtergebnis-

rechnung wie bislang berichtet
Anpassungen aus IAS 19R Anpassung latente Steuern auf Beteiligung Aurigatia Anpassung latente Steuern auf Beteiligung Vintalia Konzern-

gesamtergebnis-

rechnung angepasst
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Konzernjahresüberschuss nach Steuern 11.914 83 14 - 12.011
Sonstiges Ergebnis
Währungsdifferenzen nach Steuern (zukünftig im Gewinn oder Verlust zu erfassende Beträge) -972 - - - -972
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste nach Steuern (zukünftig nicht im Gewinn oder Verlust zu erfassende Beträge) - -83 - - -83
-972 -83 - - -1.055
Konzerngesamtergebnis 10.942 - 14 - 10.956
davon Anteil der Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft 9.029 - 14 - 9.043
davon Anteil anderer Gesellschafter 1.913 - - - 1.913

Die im Geschäftsbericht des Vorjahres dargestellte Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2013 ändert sich damit von 45,8 % auf 45,6 %.

Das Ergebnis je Aktie für das Geschäftsjahr 2012/13 erhöht sich von EUR 1,21 auf EUR 1,23.

Die folgenden Erläuterungen zu Positionen der Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie Konzerngesamtergebnisrechnung beziehen sich auf die nach IAS 8 korrigierten Vorjahreswerte.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss werden neben der SSW alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen. Die SSW verfügt bei diesen Unternehmen direkt oder indirekt über die Mehrheit der Stimmrechte. Zwei Gemeinschafts- und ein assoziiertes Unternehmen werden nach der Equity-Methode konsolidiert. Ein Tochterunternehmen, dessen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unwesentlich ist, wird nicht konsolidiert.

Gegenüber dem Vorjahr haben sich keine Veränderungen im Kreis der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ergeben.

Die AMBRA S.A., Warschau/Polen, hält 50,01 % der Anteile an der Winezja Sp. z o.o., Warschau/Polen. Da das Unternehmen aufgrund von Satzungsregelungen faktisch gemeinschaftlich geführt wird, erfolgt - wie bereits im Vorjahr - eine Einbeziehung nach der Equity-Methode.

Die Beteiligungsverhältnisse zum Bilanzstichtag sind aus der separaten Beteiligungsübersicht in der Anlage zum Anhang ersichtlich.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

BILANZSTICHTAG

Bilanzstichtag des Konzernabschlusses ist der 30. Juni 2014. Die einbezogenen Gesellschaften haben zum Bilanzstichtag jeweils einen Jahresabschluss oder, bei abweichendem Geschäftsjahr einbezogener Unternehmen, jeweils einen Zwischenabschluss aufgestellt.

EINHEITLICHE BEWERTUNG

Die in den Konzernabschluss der SSW übernommenen Vermögenswerte und Schulden der einbezogenen Gesellschaften werden einheitlich nach den im Schloss Wachenheim-Konzern geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt und bewertet.

ELIMINIERUNGEN

Konzerninterne Transaktionen und Salden sowie aus den Transaktionen resultierende noch nicht realisierte Ergebnisse werden in voller Höhe eliminiert. Für Konsolidierungen mit temporären ertragsteuerlichen Auswirkungen werden latente Steuern angesetzt. Bei den nach der Equity-Methode bilanzierten Gesellschaften werden unbedeutende Zwischenergebnisse nicht eliminiert.

KAPITALKONSOLIDIERUNG

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 („Unternehmenszusammenschlüsse“) nach der Erwerbsmethode. Die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden werden dabei zum Erwerbszeitpunkt mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Anschließend wird die übertragene Gegenleistung für die erworbenen Anteile mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet. Ein verbleibender positiver Unterschiedsbetrag aus der Aufrechnung des Kaufpreises mit den identifizierten Vermögenswerten und Schulden wird unter den immateriellen Vermögenswerten als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Von dem Wahlrecht, den Geschäfts- oder Firmenwert auf Minderheitenanteile aufzudecken, macht die SSW keinen Gebrauch. Bei Erwerb von zusätzlichen Anteilen an Unternehmen, die bereits als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden, wurde bei Erwerben vor dem 1. Juli 2009 der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem anteiligen erworbenen Eigenkapital als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt oder sofort erfolgswirksam verrechnet. In der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Juli 2004 wurde von der Befreiung der retrospektiven Anwendung des IFRS 3 gemäß IFRS 1.B1 Gebrauch gemacht.

ERTRAGSREALISIERUNGEN

Erlöse werden bei Auslieferung der Erzeugnisse und Waren bzw. bei Erbringung der Leistungen realisiert, wenn Eigentum und Risiken auf den Erwerber übergegangen sind. Werbekostenzuschüsse, Skonti, Kundenboni, Rabatte und Schaumweinsteuer vermindern die Umsatzerlöse. Wahrscheinliche Risiken aus der Rücknahme von Erzeugnissen und Waren sowie aufgrund von Gewährleistungen oder sonstigen Reklamationen werden berücksichtigt. Erträge aus verzinslichen Aktiva werden periodengerecht unter Berücksichtigung der zum Bilanzstichtag bestehenden Forderungen und der nach der Effektivzinsmethode anzuwendenden Zinssätze abgegrenzt. Dividendenerträge aus Beteiligungen werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.

FREMDKAPITALKOSTEN

Grundsätzlich werden Fremdkapitalkosten in der Periode ihres Anfallens erfolgswirksam erfasst. Bei qualifizierten Vermögenswerten werden die zurechenbaren Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Anschaffungskosten aktiviert. Bei einem qualifizierten Vermögenswert handelt es sich um einen Vermögenswert, für den notwendigerweise zwölf Monate erforderlich sind, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen.

INVESTITIONSZUSCHÜSSE

Zuwendungen der öffentlichen Hand für den Erwerb oder den Bau von Sachanlagen verringern die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der betreffenden Vermögenswerte.

UMRECHNUNG VON FREMDWÄHRUNGSPOSTEN

Die Anschaffungskosten von Vermögenswerten aus Bezügen in fremder Währung und die Erlöse aus Verkäufen in fremder Währung werden zu Kursen zum Transaktionszeitpunkt bestimmt. Kursgewinne und -verluste zum Bilanzstichtag werden grundsätzlich ergebniswirksam erfasst. Kursgewinne und -verluste aus monetären Posten, die als Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb zu qualifizieren sind, werden zunächst erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und bei Rückführung erfolgswirksam realisiert.

UMRECHNUNG VON ABSCHLÜSSEN IN FREMDER WÄHRUNG

Die Währungsumrechnung richtet sich nach der funktionalen Währung der einbezogenen Gesellschaften. Bei Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen stellt die Landeswährung die funktionale Währung dar. Die Umrechnung erfolgt daher gemäß der modifizierten Stichtagskursmethode: Bilanzposten werden zu Stichtagskursen am Abschlussstichtag, die Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs des Monats ihrer Entstehung in Euro umgerechnet. Die Differenz zwischen dem zu historischen Kursen bei Einzahlung oder Einbehalt und dem zu Stichtagskursen am Abschlussstichtag umgerechneten Eigenkapital der Gesellschaften wird gesondert im Eigenkapital ausgewiesen und erst bei Abgang einer Gesellschaft ergebniswirksam berücksichtigt.

Im Rahmen der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS wurde von der Vereinfachung gemäß IFRS 1.22 Gebrauch gemacht und unterstellt, dass die kumulierten Umrechnungsdifferenzen für alle ausländischen Geschäftsbetriebe zum Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS, alsozum 1. Juli 2004, null betragen haben.

Folgende Wechselkurse wurden für die Währungsumrechnung im Konzernabschluss verwendet:

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Währungsumrechnungstabelle Stichtagskurs
(jeweils zu 1 EUR) 30.06.2014 30.06.2013
--- --- ---
Polnischer Zloty (PLN) 4,16 4,33
Tschechische Krone (CZK) 27,46 25,94
Rumänischer Leu (ROM 4,39 4,45

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Währungsumrechnungstabelle Durchschnittskurs
Polnischer Zloty Tschechische Krone Rumänischer Leu
--- --- --- ---
(jeweils zu 1 EUR) (PLN) (CZK) (RON)
--- --- --- ---
Juli 2012 4,19 25,47 4,58
August 2012 4,10 25,01 4,49
September 2012 4,13 24,74 4,54
Oktober 2012 4,11 24,93 4,54
November 2012 4,13 25,36 4,51
Dezember 2012 4,09 25,20 4,44
Januar 2013 4,14 25,55 4,38
Februar 2013 4,17 25,45 4,36
März 2013 4,16 25,65 4,42
April 2013 4,13 25,82 4,33
Mai 2013 4,18 25,89 4,39
Juni 2013 4,28 25,73 4,48
Juli 2013 4,28 25,94 4,42
August 2013 4,23 25,81 4,43
September 2013 4,24 25,79 4,46
Oktober 2013 4,19 25,67 4,44
November 2013 4,19 26,91 4,45
Dezember 2013 4,18 27,50 4,46
Januar 2014 4,18 27,47 4,52
Februar 2014 4,18 27,45 4,49
März 2014 4,20 27,39 4,49
April 2014 4,18 27,45 4,46
Mai 2014 4,18 27,44 4,42
Juni 2014 4,14 27,46 4,39

SACHANLAGEN

Das Sachanlagevermögen wird zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Vermögenswerte des beweglichen Anlagevermögens und Gebäude werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer linear planmäßig abgeschrieben. Grund und Boden unterliegt nicht der planmäßigen Abschreibung. Wertminderungen nach IAS 36 werden bei Vorliegen von Indizien vorgenommen, wenn eine Realisierung des Buchwerts im Einzelfall nicht mehr zu erwarten ist. Die Herstellungskosten selbst erstellter materieller Vermögenswerte enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie der allgemeinen Verwaltungskosten der mit der Errichtung des materiellen Vermögenswerts befassten Bereiche.

IMMATERIELLES VERMÖGEN - AUSGENOMMEN GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE

Das immaterielle Anlagevermögen wird auf Grundlage fortgeführter Anschaffungskosten bewertet.

Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer unterliegen gemäß IAS 38 nicht der planmäßigen Abschreibung, sondern werden jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen einer Indikation für eine mögliche Wertminderung auf Werthaltigkeit untersucht. Die erfolgswirksame Verrechnung einer Wertminderung wird vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag unter dem Buchwert liegt. Zur Ermittlung des den erzielbaren Betrag unter anderem determinierenden Nutzungswerts kommt grundsätzlich ein Mehrgewinnverfahren zur Anwendung. Dabei werden in einem ersten Schritt die dem betreffenden Markenprodukt zurechenbaren künftigen Cashflows den entsprechenden künftigen Cashflows eines vergleichbaren namenlosen Produktes oder einer Eigenmarke des Handels gegenübergestellt. In einem zweiten Schritt werden die auf das Markenprodukt entfallenden Mehrcashflows (= positive Differenz zwischen den künftigen Cashflows des Markenproduktes und den künftigen Cashflows des namenlosen Produktes) mittels eines risikoadjustierten Zinssatzes auf den Bilanzstichtag abgezinst. Sofern die Gründe für in Vorjahren verrechnete Wertminderungen entfallen, werden die entsprechenden Vermögenswerte maximal bis zu ihren fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten zugeschrieben.

Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE

Derivative Geschäfts- oder Firmenwerte werden nur bei Vorliegen einer Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. Ihre Werthaltigkeit wird einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen einer Indikation für eine mögliche Wertminderung überprüft. Der Werthaltigkeitstest erfolgt auf Basis zahlungsmittelgenerierender Einheiten durch einen Vergleich des erzielbaren Betrags mit dem Buchwert. Eine Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Letzterer wird auf Basis der geschätzten künftigen Cashflows mit Hilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Die hierfür benötigten Cashflows werden aus der langfristigen Unternehmensplanung abgeleitet. Langfristige Wachstumstrends werden je nach Geschäftseinheit mit einer Wachstumsrate von durchschnittlich 1,5 % berücksichtigt. Die Cashflow-Prognosen werden unter Anwendung risikoadjustierter Kapitalisierungszinssätze (vor Steuern) von 6,6 % bis 9,6 % auf den Bilanzstichtag abgezinst. Ist der ermittelte Wertberichtigungsbedarf höher als der bestehende Geschäfts- oder Firmenwert, wird dieser zunächst vollständig abgeschrieben. Die verbleibende Wertminderung wird proportional auf die übrigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verteilt.

LEASING

Gemäß IAS 17 sind Leasingverträge in Finanzierungsleasing und Operating-Leasing zu unterteilen. Ein Finanzierungsleasing ist ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines Vermögenswerts übertragen werden.

Als Leasingnehmer aktiviert der Schloss Wachenheim-Konzern Vermögenswerte, die im Rahmen des Finanzierungsleasings genutzt werden, mit dem niedrigeren Betrag aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingzahlungen. In gleicher Höhe wird eine Verbindlichkeit passiviert. Die zu leistende Leasingzahlung ist nach der Effektivzinsmethode in die Tilgungs- und Zinskomponente aufzuteilen. Die Tilgungskomponente reduziert die Verbindlichkeit, während die Zinskomponente als Zinsaufwand ausgewiesen wird. Abschreibungen erfolgen grundsätzlich entsprechend der Nutzungsdauer erworbener Wirtschaftsgüter oder der kürzeren Leasingdauer.

Im Rahmen des Operating-Leasings genutzte Vermögenswerte werden vom Schloss Wachenheim-Konzern als Leasingnehmer (Mieter) nicht aktiviert. Die während der Laufzeit zu leistenden Leasingzahlungen (Mieten) werden linear ergebniswirksam erfasst.

In der Funktion des Leasinggebers (Vermieter) werden erhaltene Zahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen (Mietverhältnissen) periodengerecht erfolgswirksam vereinnahmt.

BIOLOGISCHE VERMÖGENSWERTE

Die Rebanlagen werden gemäß IAS 41.30 zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, da die mit der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert verbundenen Kosten den zusätzlichen Informationsnutzen übersteigen. Der Ausweis der biologischen Vermögenswerte (Weinberge) erfolgt wegen ihrer geringen Bedeutung nicht gesondert, sondern innerhalb der Sachanlagen.

ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIEN

Die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien basiert auf dem Anschaffungskostenmodell gemäß IAS 40.32A. Gebäude werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Sowohl bei den Gebäuden als auch beim Grund und Boden wird bei Vorliegen von Wertminderungsindikatoren die Werthal-tigkeit nach IAS 36 geprüft. Die Werthaltigkeit wird bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien mit historischen Anschaffungskosten größer EUR 1 Mio. grundsätzlich alle drei Jahre, mit historischen Anschaffungskosten größer EUR 3 Mio. grundsätzlich jedes Jahr durch ein Gutachten geprüft. Die im Konzern als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden operativ nicht genutzt und teilweise im Rahmen von Operating-Leasing-Verhältnissen vermietet.

NUTZUNGSDAUERN

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Wirtschaftliche Nutzungsdauer 30.06.2014 30.06.2013
Jahre Jahre
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Bauten 10-60 10-60
Tankanlagen 8-40 8-40
Sonstige technische Anlagen und Maschinen 3-20 3-20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-15 3-15
Markenrechte mit bestimmbarer Nutzungsdauer 5-15 5-15
Software 1-5 1-5
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 2-10 2-10
Biologische Vermögenswerte 20 20
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 10-60 10-60

NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTE FINANZANLAGEN

Die Kapitalkonsolidierung der nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen erfolgt nach den gleichen Grundsätzen wie bei einer Vollkonsolidierung. Die Buchwerte dieser Gesellschaften werden jährlich um die anteiligen Ergebnisse, die ausgeschütteten Dividenden oder sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Bei Hinweisen auf einen dauerhaft niedrigeren Wert der Beteiligung werden eine Überprüfung der Werthaltigkeit und gegebenenfalls eine ergebniswirksame Wertminderung vorgenommen.

FINANZINSTRUMENTE

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn der Schloss Wachenheim-Konzern bei einem Finanzinstrument Vertragspartei wird. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Gemäß IAS 32 fallen hierunter einerseits originäre Finanzinstrumente wie Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen oder Finanzforderungen/-verbindlichkeiten. Andererseits sind auch derivative Finanzinstrumente, die beispielsweise zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt werden, den Finanzinstrumenten zuzuordnen.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in die folgenden Bewertungskategorien eingeteilt:

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, umfassen ausschließlich die im langfristigen sonstigen Vermögen bzw. in den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Derivate. Die Fair Value-Option wird im Konzernabschluss der SSW nicht angewendet. Die Zugangs- und die Folgebewertung erfolgen jeweils zum beizulegenden Zeitwert, der auf der Grundlage von Marktparametern bzw. von hierauf basierenden Bewertungsmodellen ermittelt wird.

Kredite und Forderungen umfassen die nicht in einem aktiven Markt notierten finanziellen Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die keine Derivate sind und nicht als zur Veräußerung verfügbar eingestuft werden. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte enthaltenen Ausleihungen, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die Forderungen aus Ertragsteuererstattungen sowie die in der Position Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte ausgewiesenen anderen Forderungen und Darlehen zugeordnet. Die Zugangsbewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, der regelmäßig dem Nennwert der Forderung bzw. dem ausgereichten Kreditbetrag entspricht. Unverzinsliche und niedrigverzinsliche langfristige Kredite und Forderungen werden zum Barwert angesetzt. Die erfolgswirksame Folgebewertung erfolgt grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen umfassen nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit, die keiner anderen Bewertungskategorie zugeordnet sind und bei denen Absicht und Fähigkeit bestehen, diese bis zur Endfälligkeit zu halten. Die Zugangsbewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, der regelmäßig den Anschaffungskosten entspricht; die Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Die SSW hat dieser Kategorie keine Vermögenswerte zugeordnet.

Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte umfassen solche finanziellen Vermögenswerte, die keine Derivate sind und keiner der zuvor genannten Bewertungskategorien zugeordnet werden. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte enthaltenen, nicht nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen und langfristigen Wertpapiere zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgsneutral im Eigenkapital abgegrenzt und erst bei Veräußerung oder Wertminderung erfolgswirksam erfasst. Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmt werden können, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und bei Wertminderung abgeschrieben.

Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet, der regelmäßig dem vereinnahmten Betrag bzw. dem Nominalwert entspricht. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Umklassifizierungen zwischen den einzelnen Bewertungskategorien wurden im Berichtsjahr nicht vorgenommen.

Sollten bei nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Diese Anzeichen umfassen beispielsweise eine nachhaltige Verschlechterung des Marktwerts, eine deutliche Bonitätsverschlechterung, das Vorliegen eines Zahlungsverzugs sowie die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz.

Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden bei Krediten und Forderungen erfolgswirksame Zuschreibungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen. Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden spätere Wertaufholungen grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Lediglich bei Schuldinstrumenten werden Zuschreibungen bis zur Höhe der ursprünglichen Wertminderung erfolgswirksam und darüber hinaus erfolgsneutral berücksichtigt. Bei Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmt werden können und die daher zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, werden keine Wertaufholungen vorgenommen.

Finanzielle Garantien, d.h. Verträge, bei denen die SSW zur Leistung bestimmter Zahlungen verpflichtet ist, sofern ein Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht entsprechend nachkommt, werden zum beizulegenden Zeitwert in Höhe der bestmöglichen Schätzung der zum Abschlussstichtag bestehenden Verpflichtung - basierend auf Bürgschaftsbetrag und erwarteter Ausfallwahrscheinlichkeit - bewertet.

Liquide Mittel umfassen Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

LATENTE STEUERN

Gemäß IAS 12 werden aktive und passive latente Steuern für temporäre Bewertungsunterschiede zwischen den Buchwerten von Vermögenswerten und Schulden in den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und im Konzernabschluss gebildet. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden auf voraussichtlich nutzbare steuerliche Verlustvorträge abgegrenzt. Aktive und passive latente Steuern gegenüber der gleichen Steuerbehörde werden auf Ebene der jeweiligen Konzerngesellschaft bzw. des jeweiligen Organkreises saldiert.

Latente Steuern werden nicht gebildet auf temporäre Differenzen aus einem Geschäfts- oder Firmenwert oder aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten und Schulden aus anderen Geschäftsvorfällen als einem Unternehmenszusammenschluss.

Für die Konzerngesellschaften werden folgende länderspezifische Steuersätze angesetzt:

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Land Steuersatz ab 01.01.2014 Steuersatz bis 31.12.2013
Deutschland 30,33 % 30,23 %
Polen 19,00 % 19,00 %
Tschechische Republik 19,00 % 19,00 %
Slowakei 20,00 % 20,00 %
Rumänien 16,00 % 16,00 %
Frankreich 34,43 % 34,43 %

VORRÄTE

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Wenn die Börsen- oder Marktpreise bzw. beizulegenden Zeitwerte auf der Basis von Nettoveräußerungswerten niedriger sind, werden diese angesetzt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch direkt zurechenbaren Aufwendungen. Als Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten bei normaler Auslastung der betreffenden Produktionsanlagen erfasst, soweit sie im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang anfallen. Kosten für die betriebliche Altersversorgung, für soziale Einrichtungen des Betriebs und freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung werden ebenfalls berücksichtigt, soweit sie auf den Herstellungsbereich entfallen. Auf Vorratsbestände, deren Verkaufsfähigkeit fraglich bzw. eingeschränkt ist, werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen.

PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

Verpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen werden versicherungsmathematisch nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren („Projected-Unit-Credit-Methode“) ermittelt. Nach dieser Methode wird der Leistungszuwachs für jedes einzelne Dienstjahr als gesonderter Baustein eines projizierten endgültigen Leistungsanspruchs betrachtet. Die erreichte Verpflichtung („Defined Benefit Obligation“) ergibt sich somit für jeden aktiven Mitarbeiter aus dem versicherungsmathematischen Barwert der zukünftigen Leistungen, die von den Mitarbeitern bis zum Stichtag gemäß Planformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer bis dahin abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden sind. Für Rentner und unverfallbar Ausgeschiedene bestimmt sich die Verpflichtung als versicherungsmathematischer Barwert aller zukünftigen Leistungen.

Der Dienstzeitaufwand ist im Personalaufwand enthalten. Die versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste werden unmittelbar im Eigenkapital erfasst. In den Finanzierungsaufwendungen ist der Zinsaufwand berücksichtigt.

Die der Ermittlung der Pensionsrückstellungen zugrunde liegenden Gutachten werden für den Teilkonzern Deutschland durch die Mercer Deutschland GmbH und für den Teilkonzern Frankreich von ADP GSI France S.A.S. erstellt. Die Pensionsrückstellungen werden saldiert mit dem zugehörigen Planvermögen ausgewiesen.

Für abgeschlossene Altersteilzeitverträge werden die zugesagten Aufstockungszahlungen in voller Höhe zurückgestellt und die während der passiven Phase der Altersteilzeit zu leistenden Lohn- und Gehaltszahlungen ratierlich angesammelt sowie mit einem Rechnungszinsfuß von 4,79 % abgezinst. Die Jubiläumsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt und mit einem Rechnungszinsfuß von 4,79 % abgezinst.

SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn aufgrund eines Ereignisses eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, ein Abfluss wirtschaftlicher Ressourcen wahrscheinlich ist und seine Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Die Höhe einer Rückstellung ist der wahrscheinliche Erfüllungsbetrag. Sonstige zu veranlagende Steuern werden entsprechend berücksichtigt. Rückstellungen für zu erwartende Abfindungszahlungen oder vergleichbare Personalaufwendungen werden angesetzt, wenn ein entsprechender Plan von den jeweiligen Geschäftsleitungen beschlossen und kommuniziert wurde. Der wahrscheinliche Erfüllungsbetrag von langfristigen Rückstellungen ist abzuzinsen, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Der Ansatz erfolgt in diesem Fall zum Barwert. Die Finanzierungskosten werden im übrigen Finanzergebnis erfasst.

ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Jahresüberschuss nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter und der gewichteten Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien. In den Berichtsperioden 2012/13 und 2013/14 ergaben sich keine Verwässerungseffekte aus der Ausgabe neuer Aktien oder anderer Finanzinstrumente.

VERWENDUNG VON SCHÄTZUNGEN ODER ANNAHMEN BEI DER ERSTELLUNG DES KONZERNABSCHLUSSES

Die Höhe der im Konzernabschluss ausgewiesenen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Rückstellungen, der Haftungsverhältnisse oder sonstigen finanziellen Verpflichtungen ist von Schätzungen oder Annahmen abhängig. Diese richten sich nach den Verhältnissen und Einschätzungen am Bilanzstichtag und beeinflussen insoweit auch die Höhe der ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen der dargestellten Geschäftsjahre. Derartige Annahmen betreffen unter anderem die Bestimmung der Nutzungsdauern des abnutzbaren Sachanlagevermögens oder immaterieller Vermögenswerte, die Bemessung von Rückstellungen, den Wertansatz von Beteiligungen und von anderen Vermögenswerten oder Verpflichtungen. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung angemessen berücksichtigt, jedoch können tatsächliche Ergebnisse von den Schätzungen abweichen. Bei folgenden Sachverhalten sind die zum Bilanzstichtag getroffenen Annahmen von besonderer Bedeutung:

Geschäfts- oder Firmenwerte sind den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zuzuordnen und einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit hin zu überprüfen. Hierzu sind langfristige Ertragsprognosen der Berichtseinheiten vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu treffen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer werden im Wesentlichen durch die versicherungsmathematischen Annahmen beeinflusst. Wenn die getroffenen Annahmen nicht eintreffen, führt dies zu einer versicherungsmathematischen Über- oder Unterdeckung, die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst wird.

Zur Beurteilung der Höhe sonstiger Rückstellungen sind Annahmen über Eintrittswahrscheinlichkeiten und Bandbreiten möglicher Inanspruchnahmen zu treffen. Die tatsächlichen Belastungen können von diesen Einschätzungen abweichen.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögenswerte werden bei Vorliegen einer Wertminderung vorgenommen. Zur Ermittlung des Nutzungswerts sind die Schätzung und die Diskontierung von Cashflows notwendig. Die Schätzung der Cashflows und die getroffenen Annahmen basieren auf den jeweils zum Bilanzstichtag verfügbaren Informationen und können von den tatsächlichen Entwicklungen abweichen. Annahmen und Schätzungen betreffen unter anderem zu erwartende Erlöse aus Produktverkäufen, die Wirtschaftlichkeit des Vermögenswerts sowie Material- und Energiepreise, aber auch Entscheidungen hinsichtlich der Werthaltigkeit von nicht zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten. Liegt der voraussichtlich erzielbare Betrag unter dem Buchwert, ist eine Abschreibung in Höhe der Differenz vorzunehmen.

Bei der Ermittlung aktiver latenter Steuern sind insbesondere Annahmen hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Realisierbarkeit zu treffen. Diese hängt davon ab, inwieweit künftig entsprechendes zu versteuerndes Einkommen erzielt werden kann, was überwiegend auf Basis entsprechender operativer Planungen und unter Berücksichtigung eventueller gesetzlicher Beschränkungen der maximalen Verlustvortragsperiode beurteilt wird. Daneben können aus steuerlichen Sachverhalten Unsicherheiten hinsichtlich der Beurteilung durch die zuständigen Finanzbehörden resultieren.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Gemäß den Anforderungen des IFRS 8 wurden die Geschäftssegmente entsprechend der Berichterstattung festgelegt, die dem Gesamtvorstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft (Hauptentscheidungsträger) regelmäßig vorgelegt werden und anhand derer er seine strategischen Entscheidungen fällt. Die Berichterstattung an den Vorstand der SSW erfolgt grundsätzlich nach den Regionen Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa. Die regionale Segmentierung basiert dabei auf dem Standort der Vermögenswerte. Daneben wird das zurzeit nicht operativ genutzte Immobilienvermögen in Polen, Rumänien und Deutschland im Segment „Übrige Aktivitäten“ regionenübergreifend zusammengefasst und separat berichtet.

Über folgende berichtspflichtige Geschäftssegmente wird berichtet:

Deutschland

In diesem Segment ist das operative Geschäft der in Deutschland ansässigen Gesellschaften des SSW-Konzerns zusammengefasst. Neben Sekt und Premiumwein werden im Segment Deutschland entalkoholisierter Schaumwein und Wein, das Kinderpartygetränk Robby Bubble, Prosecco und andere Perlweine sowie Getränke auf Weinbasis produziert und vertrieben.

Frankreich

Das Segment Frankreich umfasst die französischen Gesellschaften des SSW-Konzerns. Produktion und Ver-trieb beschränken sich nahezu ausschließlich auf Vins Mousseux und Vins Mousseux de Qualité.

Ostmitteleuropa

Im Segment Ostmitteleuropa sind die Konzernunternehmen mit Sitz in Polen, Tschechien, Rumänien und der Slowakei dargestellt. Die Schwerpunkte dieses Segments liegen bei Wein, Schaumwein, Wermut, Spirituosen sowie den Kinderpartygetränken Piccolo und Robby Bubble. Daneben wird das Apfelweingetränk Cydr Lubelski produziert und vertrieben.

Übrige Aktivitäten

Das Segment „Übrige Aktivitäten“ umfasst die Verwaltung der zurzeit nicht operativ genutzten Liegenschaften in Polen, Rumänien und Deutschland.

Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung der SSW liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS zugrunde. Die Leistung der einzelnen Segmente wird im Wesentlichen anhand des Segmentumsatzes und des Segment-EBIT beurteilt. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen verrechnet.

Im Zusammenhang mit der Schließung der Stillweinproduktion am Standort Zaječi/Tschechien wurden im Segment Ostmitteleuropa Wertminderungen gemäß IAS 36 aus der Abwertung von Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 217 erfasst, die in den Abschreibungen enthalten waren. Im Vorjahr waren aus dem gleichen Grund Wertminderungen in Höhe von insgesamt TEUR 531 (Sachanlagevermögen sowie Goodwill) in den Abschreibungen des Segments Ostmitteleuropa enthalten.

Im Folgenden werden die von der SSW zur Beurteilung der Leistung der Segmente herangezogenen Steuerungsgrößen und darüber hinausgehende von IFRS 8 geforderte segmentbezogene Größen dargestellt:

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2013/14 Deutschland Frankreich Ostmitteleuropa Übrige Aktivitäten Eliminierungen Konzern
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 113.539 101.037 99.664 - - 314.240
Intersegmentumsatzerlöse 62 5.419 88 - -5.569 -
Gesamtumsatzerlöse 113.601 106.456 99.752 - -5.569 314.240
Bestandsveränderungen -7.889 -1.314 700 - - -8.503
Materialaufwand -62.033 -67.473 -59.564 - 5.767 -183.303
Sonstige betriebliche Erträge 3.354 1.032 569 488 -267 5.176
Personalaufwand -14.686 -11.702 -13.582 -18 - -39.988
Abschreibungen -2.379 -2.485 -2.657 -125 - -7.646
Sonstige betriebliche Aufwendungen -24.958 -15.710 -17.870 -195 216 -58.517
Operatives Segmentergebnis (EBIT) 5.010 8.804 7.348 150 147 21.459
Ergebnis aus der Equity-Methode 67 - 64 - - 131
Finanzerträge 2.688 - 92 - -2.639 141
Finanzaufwendungen -1.685 -604 -1.172 -321 82 -3.700
Segmentergebnis vor Steuern (EBT) 6.080 8.200 6.332 -171 -2.410 18.031
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.153 -2.773 2.338 6 -56 -1.638
Segmentergebnis nach Steuern 4.927 5.427 8.670 -165 -2.466 16.393

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2012/13 Deutschland Frankreich Ostmitteleuropa Übrige Aktivitäten Eliminierungen Konzern
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 105.538 99.301 102.123 - - 306.962
Intersegmentumsatzerlöse 196 6.910 338 - -7.444 -
Gesamtumsatzerlöse 105.734 106.211 102.461 - -7.444 306.962
Bestandsveränderungen 9.608 2.944 -3.387 - - 9.165
Materialaufwand -74.665 -72.593 -56.639 - 7.396 -196.501
Sonstige betriebliche Erträge 4.032 1.466 667 448 -291 6.322
Personalaufwand -14.119 -11.482 -13.950 -17 - -39.568
Abschreibungen -2.328 -2.505 -3.028 -126 4 -7.983
Sonstige betriebliche Aufwendungen -23.699 -15.273 -18.232 -484 204 -57.484
Operatives Segmentergebnis (EBIT) 4.563 8.768 7.892 -179 -131 20.913
Ergebnis aus der Equity-Methode 156 - -636 - - -480
Finanzerträge 2.659 6 388 - -2.567 486
Finanzaufwendungen -1.155 -697 -1.509 -532 41 -3.852
Segmentergebnis vor Steuern (EBT) 6.223 8.077 6.135 -711 -2.657 17.067
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.086 -2.762 -1.387 127 52 -5.056
Segmentergebnis nach Steuern 5.137 5.315 4.748 -584 -2.605 12.011

ÜBERLEITUNG DES GESAMTERGEBNISSES DER BERICHTSPFLICHTIGEN SEGMENTE ZUM KONZERNGESAMTERGEBNIS

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2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
Gesamtergebnis der Segmente 18.859 14.616
Eliminierungen -2.466 -2.605
Konzernjahresüberschuss 16.393 12.011
Veränderung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen (nach Steuern) -112 -83
Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 1.973 -1.074
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (nach Steuern) -115 102
Konzerngesamtergebnis 18.139 10.956

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

(1) Sachanlagen

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in TEUR Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Biologische Vermögenswerte Gesamt
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 01.07.2012 50.039 80.521 22.989 1.023 665 155.237
Währungsänderungen -352 -365 -117 -31 - -865
Zugänge 823 1.504 1.523 1.059 72 4.981
Abgänge -26 -370 -1.667 -8 -15 -2.086
Umbuchungen 160 279 74 -513 - -
Stand am 30.06.2013 50.644 81.569 22.802 1.530 722 157.267
Währungsänderungen 576 532 174 54 - 1.336
Zugänge 666 2.789 2.103 1.423 34 7.015
Abgänge -45 -442 -1.060 - -22 -1.569
Umbuchungen 437 695 24 -1.156 - -
Stand am 30.06.2014 52.278 85.143 24.043 1.851 734 164.049
Abschreibungen
Stand am 01.07.2012 19.612 56.962 17.396 66 226 94.262
Währungsänderungen -139 -261 -85 -2 - -487
Zugänge 1.910 3.349 1.751 1 25 7.036
Abgänge -23 -353 -1.398 - - -1.774
Umbuchungen -14 -84 98 - - -
Stand am 30.06.2013 21.346 59.613 17.762 65 251 99.037
Währungsänderungen 168 346 109 3 - 626
Zugänge 1.539 3.436 1.773 1 29 6.778
Abgänge -16 -424 -863 - - -1.303
Stand am 30.06.2014 23.037 62.971 18.781 69 280 105.138
Restbuchwert zum 30.06.2013 29.298 21.956 5.040 1.465 471 58.230
Restbuchwert zum 30.06.2014 29.241 22.172 5.262 1.782 454 58.911

In der Bilanz sind die biologischen Vermögenswerte (Rebanlagen) Bestandteil der Sachanlagen. Auf einen gesonderten bilanziellen Ausweis wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.

Die Sachanlagen enthalten Technische Anlagen und Maschinen sowie Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 4.792 (Vorjahr TEUR 5.436), die im Rahmen von Finanzierungsleasing genutzt werden. Ihre Anschaffungskosten betragen TEUR 6.518 (Vorjahr TEUR 6.518). Die Effektiwerzinsung der wesentlichen Verträge beläuft sich im Durchschnitt auf 3,2 % (Vorjahr 3,2 %). Im Geschäftsjahr 2013/14 sind Leasingzahlungen in Höhe von TEUR 1.255 (Vorjahr TEUR 1.250) angefallen. Es besteht die Möglichkeit, die im Wege des Finanzierungsleasings genutzten Anlagen am Ende der Laufzeit zu bereits festgelegten Konditionen zu erwerben.

Die in der Zukunft fälligen Mindestleasingzahlungen ergeben sich aus der folgenden Tabelle:

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2013/14 Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Mindestleasingzahlung 1.247 2.227 581 4.055
Enthaltener Zinsanteil 115 159 27 301
Barwert 1.132 2.068 554 3.754
2012/13 Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
Mindestleasingzahlung 1.250 3.272 781 5.303
Enthaltener Zinsanteil 155 252 49 456
Barwert 1.095 3.020 732 4.847

Im Zusammenhang mit der Schließung der Stillweinproduktion am Standort Zaječi/Tschechien wurden im Berichtsjahr im Segment Ostmitteleuropa Wertminderungen in Höhe von TEUR 217 aus der Abwertung von Grundstücken und Bauten auf deren beizulegenden Zeitwert von TEUR 546 erfolgswirksam erfasst. Im Vorjahr erfolgte hierauf bereits eine Abwertung in Höhe von TEUR 475. Die Ermittlung des Abwertungsbetrags erfolgte auf der Basis eines Sachverständigengutachtens sowie ergänzender eigener Einschätzungen (Stufe 3 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 13.72).

Vertragliche Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen bestehen in Höhe von TEUR 2.015 (Vorjahr TEUR 1.156). Der im Gewinn erfasste Entschädigungsbetrag von untergegangenen Sachanlagen beläuft sich auf TEUR 0 (Vorjahr TEUR 345). Im Teilkonzern Ostmitteleuropa sind Technische Anlagen und Maschinen von TEUR 6.619 (Vorjahr TEUR 7.003) sowie Immobilienvermögen mit Buchwerten von TEUR 7.739 (Vorjahr TEUR 5.904) als Sicherheiten für Verbindlichkeiten gegeben.

(2) Immaterielle Vermögenswerte

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in TEUR Markenrechte Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Geleistete Anzahlungen Gesamt
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 01.07.2012 81.161 5.479 6.630 9 93.279
Währungsänderungen -297 -84 -59 -10 -450
Zugänge 5 - 399 395 799
Abgänge -3 -56 -39 - -98
Stand am 30.06.2013 80.866 5.339 6.931 394 93.530
Währungsänderungen 524 54 89 3 670
Zugänge - - 357 11 368
Abgänge - - -15 - -15
Umbuchungen - - 353 -353 -
Stand am 30.06.2014 81.390 5.393 7.715 55 94.553
Abschreibungen
Stand am 01.07.2012 8.083 - 5.925 - 14.008
Währungsänderungen -220 - -54 - -274
Zugänge 372 56 393 - 821
Abgänge -3 -56 -39 - -98
Stand am 30.06.2013 8.232 - 6.225 - 14.457
Währungsänderungen 397 - 78 - 475
Zugänge 373 - 370 - 743
Abgänge - - -15 - -15
Stand am 30.06.2014 9.002 - 6.658 - 15.660
Restbuchwert zum 30.06.2013 72.634 5.339 706 394 79.073
Restbuchwert zum 30.06.2014 72.388 5.393 1.057 55 78.893

In den Markenrechten sind mit TEUR 71.644 (Vorjahr TEUR 71.532) Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer und mit TEUR 744 (Vorjahr TEUR 1.102) solche mit bestimmbarer Nutzungsdauer enthalten. Bei Ersteren handelt es sich um folgende Markenrechte:

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30.06.2014 30.06.2013
TEUR TEUR
--- --- ---
Charles Volner 38.106 38.106
Cin&Cin 9.735 9.735
Markenportfolio CEVIM 6.000 6.000
Dorato 5.060 5.060
Light Live 3.152 3.152
Schweriner Burggarten 2.695 2.695
Nymphenburg Sekt 2.045 2.045
Robby Bubble 1.959 1.959
El Sol 1.202 1.155
Pliska 1.076 1.034
Slantschew Brjag 447 430
Nalewki i Inne 167 161
71.644 71.532

Es besteht zum Bilanzstichtag unverändert die Einschätzung, dass die Nutzungsdauer der genannten Markenrechte nicht verlässlich bestimmbar ist. Für Zwecke des jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstests wurden im Geschäftsjahr 2013/14 risikoadjustierte Zinssätze (nach Steuern) zwischen 5,2 % und 7,2 % (Vorjahr zwischen 5,5 % und 8,8 %) herangezogen, die markenindividuell auf Vorsteuerzinssätze umgerechnet wurden. Im Rahmen der Langfristplanung wurde ein Wachstum in Höhe der erwarteten jährlichen Zuwächse der Kapitalzuflüsse von 0,5 % bis 1,0 % (Vorjahr 0,5 % bis 1,0 %) unterstellt. Die Werthaltigkeitstests führten zu keinem Anpassungsbedarf. Auch bei Veränderung der zugrunde gelegten Zinssätze von +/- 1 % würde sich kein Anpassungsbedarf ergeben.

Die zum 30. Juni 2014 durchgeführten Werthaltigkeitstests auf die Geschäfts- oder Firmenwerte ergaben keinen Abschreibungsbedarf. Zum 30. Juni 2014 sind folgende Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert:

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30.06.2014 30.06.2013
TEUR TEUR
--- --- ---
TiM 2.967 2.894
Soare Tschechien 1.115 1.180
AMBRA 973 935
Übrige 338 330
5.393 5.339

Die im Geschäftsjahr 2012/13 ausgewiesene Abschreibung von TEUR 56 betrifft den Geschäfts- oder Firmenwert Zaječi im Teilkonzern Ostmitteleuropa. Ursächlich hierfür war der Beschluss, die Stillweinproduktion am Standort Zaječi/Tschechien aufgrund eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds zu schließen. Dieser im zweiten Quartal 2012/13 vollständig abgeschriebene Geschäfts- oder Firmenwert wurde außerdem im Anlagenspiegel des Vorjahres als Abgang gezeigt.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die bedeutenden Schätzannahmen, die in Übereinstimmung mit unserer betriebsüblichen Praxis in die Werthaltigkeitstests wesentlicher Geschäfts- oder Firmenwerte eingeflossen sind:

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TIM Soare Tschechien AMBRA
Buchwert Firmenwert TEUR 2.967 TEUR 1.115 TEUR 973
Planungszeitraum 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre
Umsatzwachstum p.a. im Planungszeitraum 0,2 % bis 1,9 % -6,1 % bis 6,0 % 3,5 % bis 5,9 %
Personalkostenquote 9,2 % bis 9,9 % 4,1 % bis 4,9 % 12,0 % bis 14,2 %
EBIT-Marge im Planungszeitraum 8,7 % bis 10,4 % 3,8 % bis 5,2 % 7,0 % bis 9,4 %
Wachstumsfaktor nach Ende des Planungszeitraums 1,5 % 1,5 % 1,5 %
Diskontierungszinssatz 8,6 % 6,6 % 8,6 %

Leasingzahlungen für Software, die im Wege des Finanzierungsleasings genutzt wurden, haben sich im Vorjahr auf TEUR 117 belaufen. Aufgrund des Auslaufens des Vertrags zum 30. Juni 2013 sind in 2013/14 keine weiteren Leasingzahlungen angefallen.

Zum 30. Juni 2014 bestehen keine vertraglichen Verpflichtungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten (Vorjahr TEUR 122).

(3) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

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in TEUR
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 01.07.2012 12.503
Währungsänderungen -9
Zugänge 1
Abgänge -34
Stand am 30.06.2013 12.461
Währungsänderungen 89
Abgänge -121
Stand am 30.06.2014 12.429
Abschreibungen
Stand am 01.07.2012 4.910
Währungsänderungen -1
Zugänge 126
Abgänge -6
Stand am 30.06.2013 5.029
Währungsänderungen 3
Zugänge 125
Abgänge -19
Stand am 30.06.2014 5.138
Restbuchwert zum 30.06.2013 7.432
Restbuchwert zum 30.06.2014 7.291

Bei den im SSW-Konzernabschluss erfassten Investment Properties handelt es sich um ein Grundstück in Bukarest/Rumänien mit einem Restbuchwert von TEUR 5.324 (Vorjahr TEUR 5.296), Mietwohnungen in Polen, deren Restbuchwert sich auf TEUR 59 (Vorjahr TEUR 157) beläuft, und einen Gebäudekomplex in Edenkoben/Deutschland mit einem Restbuchwert von TEUR 1.908 (Vorjahr TEUR 1.979).

Der durch ein Gutachten eines Immobiliensachverständigen belegte und nach einem Vergleichswertverfahren unter Heranziehung vergleichbarer Angebote bzw. Transaktionen ermittelte beizulegende Zeitwert des Grundstücks in Rumänien beträgt zum 31. Dezember 2013 TEUR 8.322 (Stufe 3 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 13.72).

Die Mietwohnungen in Polen wiesen zum 14. Februar 2011 einen durch Gutachten eines Immobiliensachverständigen belegten und ebenfalls nach einem Vergleichswertverfahren ermittelten beizulegenden Zeitwert in Höhe von TPLN 2.052 bzw. TEUR 474 auf (Stufe 3 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 13.72). Seitdem wurden rund 80 % des Bestands veräußert. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden Wohnungen mit einem Restbuchwert von TEUR 102 verkauft; dabei wurde ein Gewinn von TEUR 30 erzielt. Zum Bilanzstichtag wurde aus Wesentlichkeitsgründen auf die Einholung eines erneuten Gutachtens verzichtet.

Der Wert des Gebäudekomplexes Edenkoben wurde durch ein Gutachten eines Immobiliensachverständigen zum 1. Juli 2014 auf Basis des Ertragswertverfahrens auf TEUR 3.650 geschätzt (Stufe 3 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 13.72). Dabei wird der Ertragswert auf der Grundlage des Rohertrags sowie unter Berücksichtigung weiterer Faktoren wie Bodenwert, Restnutzungsdauer der Gebäude und anderer wertbeeinflussender Umstände ermittelt.

Die Mieterlöse aus den im Geschäftsjahr 2013/14 als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betragen TEUR 458 (Vorjahr TEUR 412). Die voraussichtlich innerhalb des nächsten Geschäftsjahres anfallenden Mieterlöse betragen TEUR 429. Die direkt mit den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zusammenhängenden betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf TEUR 338 (Vorjahr TEUR 627); davon entfallen TEUR 255 (Vorjahr TEUR 518) auf Immobilien, mit denen Mieterlöse erzielt wurden.

Für die Folgebewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien gelten die für Sachanlagen dargestellten Grundsätze.

(4) Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Die Gemeinschaftsunternehmen Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG (zu 50 % gehalten von der SSW) und Wine 4 You Sp. z o.o. (zu 50 % gehalten von der TiM S.A.) sowie das assoziierte Unternehmen Winezja Sp. z o.o. (zu 50,01 % gehalten von der AMBRA S.A.) werden at equity bilanziert.

Im Folgenden werden zusammenfassende Finanzinformationen für die nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen dargestellt:

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Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG Wine 4 You Sp. z o.o. Winezja Sp. z o.o.
01.07.2013- 30.06.2014 01.07.2012- 30.06.2013 01.07.2013- 30.06.2014 01.07.2012- 30.06.2013 01.07.2013- 30.06.2014 01.07.2012- 30.06.2013
--- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 25 25 24 32 139 151
Kurzfristige Vermögenswerte 1.786 1.921 998 1.107 40 31
Gesamte Aktiva 1.811 1.946 1.022 1.139 179 182
Langfristige Schulden - - - - - -
Kurzfristige Schulden 1.372 1.765 530 695 62 42
Eigenkapital 181 181 492 444 117 140
Gezeichnetes Kapital 156 156 192 185 454 437
Umsatzerlöse 4.755 4.722 2.860 2.488 578 493
Jahresüberschuss 133 312 157 114 -30 -39

Die SSW vertreibt als Kommissionär Waren des Gemeinschaftsunternehmens Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG - Prosecco und andere Perlweine - für dessen Rechnung gegen Provision. Von der Wine 4 You Sp. z o.o. werden Fachhandelsunternehmen sowie Hotels, Gastronomie und Catering-Unternehmen mit einem breiten Sortiment hochwertiger Weine beliefert. Die Winezja Sp. z o.o. vertreibt ihr Produktsortiment - Weine, Schaumweine, Perlweine und andere Getränke - über eine eigene Internetplattform.

(5) Sonstige finanzielle Vermögenswerte

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30.06.2014 30.06.2013
langfristig kurzfristig langfristig kurzfristig
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Ausgereichte Darlehen und Forderungen 90 8.043 89 11.897
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (available for sale) 48 - 48 -
Derivate 140 - 134 -
Abgegrenzte Veräußerungsverluste aus Sale-and-leaseback-Geschäften 1.096 88 1.184 88
1.374 8.131 1.455 11.985

Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (available for sale) handelt es sich um nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegende Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmbar waren und die daher am 30. Juni 2014 in Höhe von TEUR 48 (Vorjahr TEUR 48) zu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertet worden sind.

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30.06.2014 Buchwert Davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig Davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
bis zu 60 Tagen zwischen 61 und 120 Tagen mehr als 120 Tage
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Ausgereichte Darlehen und Forderungen
- kurzfristig 8.043 8.040 - - 3
- Langfristig 90 90 - - -

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30.06.2013 Buchwert Davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig Davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
bis zu 60 Tagen zwischen 61 und 120 Tagen mehr als 120 Tage
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Ausgereichte Darlehen und Forderungen
- kurzfristig 11.897 11.891 - - 6
- langfristig 89 89 - - -

Zum Bilanzstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner des dargestellten Bestands an sonstigen finanziellen Vermögenswerten ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

(6) Vorräte

Im Konzernabschluss machen die Vorräte von insgesamt TEUR 91.289 (Vorjahr TEUR 102.084) rund 29,3 % (Vorjahr rund 32,0 %) der Konzernbilanzsumme aus:

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30.06.2014 30.06.2013
TEUR TEUR
--- --- ---
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 13.097 15.559
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 38.691 47.549
Fertige Erzeugnisse, fertige Leistungen und Waren 37.793 35.895
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 1.708 3.081
91.289 102.084

Der in der Bilanz ausgewiesene Nettowert der Vorräte ergibt sich nach Wertberichtigungen von TEUR 730 (Vorjahr TEUR 900). Die Veränderung der Wertberichtigungen ergibt sich aus Zuführungen von TEUR 124 (Vorjahr TEUR 321), Auflösungen von TEUR 293 (Vorjahr TEUR 103) und Währungseffekten von TEUR -1 (Vorjahr TEUR -1).

Der Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzten Vorräte beläuft sich auf TEUR 781 (Vorjahr TEUR 1.003). Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden Vorräte von TEUR 10.559 (Vorjahr TEUR 11.238) als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegeben.

(7) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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Buchwert Davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig Davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
bis zu 60 Tagen zwischen 61 und 120 Tagen mehr als 120 Tage
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
30.06.2014 59.443 54.344 4.452 534 113
30.06.2013 51.718 43.749 6.196 1.053 720

Zum Bilanzstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner des dargestellten Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Das für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesondert geführte Wertberichtigungskonto hat sich wie folgt entwickelt:

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30.06.2014 30.06.2013
TEUR TEUR
--- --- ---
Stand Wertberichtigungen zu Beginn des Geschäftsjahres 2.614 2.416
Währungsänderungen 23 -16
Verbrauch -326 -43
Auflösung -116 -174
Zuführung 182 431
Stand Wertberichtigungen am 30. Juni 2.377 2.614

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind insgesamt TEUR 2.112 (Vorjahr TEUR 3.254) durch Sicherheiten - insbesondere Verpfändungen von Marken, Grundschulden, Abtretung von Kundenforderungen sowie Sicherungsübereignung von Vorräten - gedeckt. Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden Forderungen von TEUR 11.905 (Vorjahr TEUR 5.598) als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegeben.

Im Geschäftsjahr 2013/14 fielen keine wesentlichen Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen an. Außerdem wurden nur unwesentliche Erträge aus Zahlungseingängen auf ausgebuchte Forderungen erfasst.

Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird im Wege eines revolvierenden Factorings verkauft. Die SSW haftet lediglich für den rechtlichen Bestand der verkauften Forderungen. Der Factor trägt für die von ihm angekauften Forderungen das Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Debitors. Zum 30. Juni 2014 beträgt der Höchstbetrag der Vorfinanzierung EUR 16,0 Mio. (Vorjahr EUR 20,0 Mio.). Im Juni 2014 wurden EUR 18,3 Mio. (Vorjahr EUR 25,4 Mio.) an den Factor verkauft und ausgebucht. Der Restkaufpreis wird abzüglich Zinsen und Gebühren unter den übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen und ist erst mit Zahlungseingang, spätestens mit Eintritt des Delkrederefalls, fällig.

(8) Liquide Mittel

Bei den flüssigen Mitteln in Höhe von TEUR 2.921 (Vorjahr TEUR 3.647) handelt es sich um Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Auf die Muttergesellschaft entfallen hiervon TEUR 1.113 (Vorjahr TEUR 339), auf andere inländische Konzernunternehmen TEUR 6 (Vorjahr TEUR 11) und auf ausländische Tochtergesellschaften TEUR 1.802 (Vorjahr TEUR 3.297).

(9) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich.

Gezeichnetes Kapital

Das voll eingezahlte Grundkapital der SSW ist in 7.920.000 nennwertlose Stamm-Stückaktien eingeteilt. Auf jede einzelne Aktie entfällt ein rechnerischer Betrag von EUR 3,00. Die Stammaktien lauten auf den Inhaber und werden an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie an anderen deutschen Börsen gehandelt.

Der Günther Reh Aktiengesellschaft stehen am Bilanzstichtag aus 5.548.360 Aktien rund 70,1 % der Stimmrechte an der SSW zu.

Das Grundkapital ist gemäß § 4 Abs. 7 der Satzung um bis zu TEUR 11.880, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011). Die bedingte Kapitalerhöhung steht im Zusammenhang mit der Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe von Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen.

Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 einmal oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsanleihen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens zehn Jahren ab Ausgabe zu begeben. Von der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 das Grundkapital um bis zu TEUR 11.880 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien der Gesellschaft gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Von der Ermächtigung zur Ausübung des genehmigten Kapitals ist bislang kein Gebrauch gemacht worden.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält ausschließlich Einstellungen aus Aufgeldern (= Agio aus Barkapitalerhöhungen 1996 und 1997) und ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss

Die Gewinnrücklagen und der Konzernjahresüberschuss enthalten die laufenden und die in Vorjahren im Schloss Wachenheim-Konzern erwirtschafteten, noch nicht ausgeschütteten Gewinne. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft vom 28. November 2013 wurde im Geschäftsjahr 2013/14 aus dem Bilanzgewinn zum 30. Juni 2013 eine Dividende in Höhe von TEUR 2.376 bzw. EUR 0,30 pro Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet.

Kumuliertes sonstiges Ergebnis

Das kumulierte sonstige Ergebnis enthält neben den erfolgsneutral erfassten kumulierten Erträgen und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen auch Währungseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb sowie die unmittelbar im Eigenkapital zu erfassenden Veränderungen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen und hat sich wie folgt entwickelt:

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Versicherungsmatheatische Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb Kumuliertes sonstiges Ergebnis
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Stand am 01.07.2012 -116 664 -40 508
Veränderung vor Steuern -123 -618 41 -700
Steuereffekt 40 - -6 34
Stand am 30.06.2013 -199 46 -5 -158
Veränderung vor Steuern -165 1.031 -47 819
Steuereffekt 53 - 8 61
Stand am 30.06.2014 -311 1.077 -44 722

(10) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer

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30.06.2014 30.06.2013
TEUR TEUR
--- --- ---
Pensionsrückstellungen inländische Gesellschaften 1.009 978
Planvermögen inländische Pensionspläne -20 -21
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses französische Gesellschaften (indemnités de départ à la retraite) 1.396 1.300
Pensionsrückstellungen ostmitteleuropäische Gesellschaften 44 50
Rückstellungen für Altersteilzeit inländische Gesellschaften 234 117
Rückstellungen für Jubiläen inländische Gesellschaften 105 105
Rückstellungen für Todesfälle inländische Gesellschaften 28 27
2.796 2.556

Nachfolgend die Entwicklung der Pensionsrückstellungen der inländischen Gesellschaften:

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Inländische Gesellschaften 2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
Defined Benefit Obligation zu Beginn des Geschäftsjahres 978 980
Laufender Dienstzeitaufwand 1 1
Zinsaufwand 26 31
Geleistete Rentenzahlungen -86 -85
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 90 51
Defined Benefit Obligation zum Ende des Geschäftsjahres 1.009 978

Die Entwicklung der bei Eintritt in die Rente zu leistenden Abfindungen der französischen Gesellschaften stellt sich wie folgt dar:

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Französische Gesellschaften 2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
Defined Benefit Obligation zu Beginn des Geschäftsjahres 1.300 1.053
Laufender Dienstzeitaufwand 39 140
Zinsaufwand 33 35
Geleistete Zahlungen -51 -
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 75 72
Defined Benefit Obligation zum Ende des Geschäftsjahres 1.396 1.300

Mitarbeitern der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften stehen Ansprüche im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung zu. Die in der Zuständigkeit der jeweiligen Konzernunternehmen zu erbringenden Versorgungsleistungen variieren dabei nach den rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes. Die unmittelbaren Verpflichtungen in Deutschland umfassen im Wesentlichen solche aus bereits laufenden Pensionen; daneben bestehen auch Anwartschaften für zukünftig zu zahlende Pensionen und Altersruhegelder. Im Segment Frankreich betreffen die Pensionsrückstellungen die auf Basis gesetzlicher Vorschriften zu leistenden Einmalzahlungen, die den Beschäftigten bei Eintritt in den Ruhestand auf Basis ihrer Betriebszugehörigkeit und ihres durchschnittlichen Gehalts gewährt werden („indemnités de départ à la retraite").

Die betriebliche Altersversorgung erfolgt im Konzern durch leistungsorientierte Versorgungspläne, deren Bilanzansatz gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren errechnet wird. Der Verpflichtungsumfang für aktive Mitarbeiter erhöht sich jährlich um die Aufzinsung und um den Barwert der im Wirtschaftsjahr neu erdienten Pensionsansprüche. Im Geschäftsjahr 2014/15 werden im Teilkonzern Deutschland voraussichtlich TEUR 215 an anspruchsberechtigte Personen ausgezahlt; die durchschnittliche Restlaufzeit der Pensionspläne beläuft sich auf rund 5 Jahre. Der im Geschäftsjahr 2014/15 voraussichtlich zu verrechnende Dienstzeit- und Zinsaufwand beläuft sich auf TEUR 21.

Im Teilkonzern Frankreich belaufen sich die voraussichtlich im Geschäftsjahr 2014/15 auszuzahlenden Beträge auf TEUR 2. In den folgenden Geschäftsjahren bis 2018/19 werden voraussichtlich weitere TEUR 315 fällig. Die durchschnittliche Restlaufzeit der französischen Pensionspläne beläuft sich auf rund 25 Jahre.

Folgende versicherungsmathematischen Annahmen wurden getroffen:

Zinssatz: IAS 19 verlangt, dass der Zinssatz, der in versicherungsmathematischen Bewertungen benutzt wird, aus am Bilanzstichtag am Markt für sichere, festverzinsliche Industrieanleihen feststellbaren Renditen abzuleiten ist. In Ländern ohne einen ausgereiften Markt für solche Anleihen sind stattdessen die Renditen für Regierungsanleihen zu verwenden.

Rentenanpassung im Rentnerstadium: Die Anpassung von laufenden Leistungen wurde für die inländischen Gesellschaften unverändert gegenüber dem Vorjahr mit 1,75 % p. a. angenommen. Für die französischen Gesellschaften wird eine zukünftige Rentenanpassung von 0 % unterstellt.

Rechnungsmäßiges Pensionsalter: Bei der Bewertung wurde für die inländischen Gesellschaften das frühestmögliche Pensionsalter der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung und für die französischen Gesellschaften ein Renteneintrittsaltervon 65 Jahren zugrunde gelegt.

Zusammengefasst stellen sich die der Bewertung der Pensionsrückstellungen bzw. der Abfindungszahlungen bei Renteneintritt zugrunde liegenden Annahmen wie folgt dar:

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Inländische Gesellschaften 30.06.2014 30.06.2013
Abzinsungssatz 2,60 % 3,30 %
Fluktuationsrate 5,00 % 5,00 %
Gehaltsdynamik 0,00 % 0,00 %
Sterbetafeln Heubeck 2005G Heubeck 2005G
Zukünftige Rentenanpassungen 1,75 % 1,75 %

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Französische Gesellschaften 30.06.2014 30.06.2013
Abzinsungssatz 2,60 % 3,30 %
Fluktuationsrate 1,50 % 1,50 %
Gehaltsdynamik 3,00 % 3,00 %
Sterbetafeln INSEE TD_TV 00-02 INSEE TD_TV 00-02

Die nachfolgende Sensitivitätsanalyse stellt die Auswirkungen möglicher Veränderungen wesentlicher Bewertungsannahmen zum 30. Juni 2014 auf den Barwert der Pensionsverpflichtungen bei ansonsten jeweils unveränderten Annahmen dar. Die Veränderungen des Barwerts wurden auf Basis alternativer Berechnungen der entsprechenden Pensionsverpflichtungen ermittelt.

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Veränderung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen zum 30.06.2014
Deutschland Frankreich
--- --- ---
TEUR TEUR
--- --- ---
Abzinsungssatz
Erhöhung um 50 Basispunkte -26 -74
Reduzierung um 50 Basispunkte 28 81
Rentenanpassung (Deutschland) bzw. Gehaltsdynamik (Frankreich)
Erhöhung um 50 Basispunkte 21 81
Reduzierung um 50 Basispunkte -20 -75

Die Beträge der inländischen Pensionsverpflichtungen sowie die erfahrungsbedingten Anpassungen für das laufende Jahr und die vier Vorjahre stellen sich wie folgt dar:

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30.06.2014 30.06.2013 30.06.2012 30.06.2011 30.06.2010
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Defined Benefit Obligation zum Ende des Geschäftsjahres 1.009 978 980 920 964
Planvermögen -20 -21 -21 -21 -
Das Vermögen übersteigende Leistungsverpflichtungen 989 957 959 899 964

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2013/14 2012/13 2011/12 2010/11 2009/10
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Erfahrungsbedingte Erhöhung (+) / Reduzierung (-)
- der Pensionsverpflichtungen 90 51 85 -10 73
- des Planvermögens - - - - -

Folgende Tabellen zeigen die französischen Pensionsverpflichtungen und die zugehörigen erfahrungsbedingten Anpassungen für das laufende Jahr und die vier Vorjahre:

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30.06.2014 30.06.2013 30.06.2012 30.06.2011 30.06.2010
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Defined Benefit Obligation zum Ende des Geschäftsjahres 1.396 1.300 1.053 900 784
Planvermögen - - - - -
Das Vermögen übersteigende Leistungsverpflichtungen 1.396 1.300 1.053 900 784

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2013/14 2012/13 2011/12 2010/11 2009/10
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Erfahrungsbedingte Erhöhung (+) / Reduzierung (-) der
Pensionsverpflichtungen 75 72 54 52 203

Der in der Bilanz erfasste Wert für Rückstellungen für Altersteilzeit von TEUR 234 (Vorjahr TEUR 117) ergibt sich aus versicherungsmathematischen Gutachten. Zum Bilanzstichtag nahmen zwei (Vorjahr vier) Arbeitnehmer an diesem Programm teil; beide befanden sich in der Arbeitsphase. Im Vorjahr haben sich die vier Arbeitnehmer in der Freistellungsphase befunden.

Die Aufwendungen für beitragsorientierte Versorgungspläne belaufen sich auf TEUR 3.167 (Vorjahr TEUR 3.092).

(11) Finanzverbindlichkeiten/Sonstige Verbindlichkeiten

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30.06.2014 Finanzverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten
langfristig kurzfristig langfristig kurzfristig
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 22.206 45.172 - -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 2.622 1.132 - -
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen 26 - - -
Derivate - - 1.417 -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 364 285
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 126 29.941
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-leaseback-Geschäften - - 100 8
24.854 46.304 2.007 30.234

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30.06.2013 Finanzverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten
langfristig kurzfristig langfristig kurzfristig
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.475 51.283 - -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 3.752 1.096 - -
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen 27 2.150 - -
Derivate - - 866 -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 357 293
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 198 29.441
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-leaseback-Geschäften - - 108 8
34.254 54.529 1.529 29.742

Aus der folgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich:

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Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Finanzierungs- Leasingverhältnissen Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Buchwert 67.378 3.754 26 649 30.067 101.874
Cashflows 2014/15
Zins fix 128 111 - 29 - 268
Zins variabel 1.456 4 - - - 1.460
Tilgung 45.172 1.132 - 285 29.941 76.530
Cashflows 2015/16
Zins fix 95 70 - 19 - 184
Zins variabel 400 3 - - - 403
Tilgung 19.003 1.196 26 98 126 20.449
Cashflows 2016/17
Zins fix - 35 - 18 - 53
Zins variabel 191 - - - - 191
Tilgung 840 507 - - - 1.347
Cashflows 2017/18
Zins fix - 27 - 16 - 43
Zins variabel 90 - - - - 90
Tilgung 2.363 187 - 84 - 2.634
Cashflows 2018/19 ff.
Zins fix - 49 - 78 - 127
Zins variabel - - - - - -
Tilgung - 732 - 182 - 914

Daneben ergeben sich ab dem Geschäftsjahr 2015/16 - auf Basis der zum Bilanzstichtag vorherrschenden Marktbedingungen - Cashflows aus einem Zinsswap von TEUR 1.540 über einen Zeitraum von fünf Jahren bzw. TEUR 308 pro Jahr.

Einbezogen wurden alle Instrumente, die sich am 30. Juni 2014 im Bestand befanden und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten werden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem 30. Juni 2014 festgelegten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Zeitraster zugeordnet.

Die Finanzverbindlichkeiten bestehen bei:

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30.06.2014 30.06.2013
TEUR TEUR
--- --- ---
SSW 29.008 40366
CEVIM SAS (Teilkonzern) 19.743 25.801
AMBRA S.A. 15.667 14.084
Zarea s.a. 4.308 3.419
TiM S.A. 2.401 2.436
Vino Valtice s.r.o. 26 27
Soare Sekt Slovakia s.r.o. 5 5
Soare Sekt a.s. - 2.645
71.158 88.783

Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden für aufgenommene Darlehen in Höhe von TEUR 22.355 (Vorjahr TEUR 22.522) umfangreiche Sicherheiten gegeben. Diese setzen sich im Wesentlichen aus Verpfändungen der Marke Cin&Cin, ausgewählten technischen Anlagen und Maschinen, Forderungen, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Fertigerzeugnissen sowie Grundschuldbestellungen auf Immobilienvermögen und Wechselverbindlichkeiten zusammen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Teilkonzern Frankreich sind in Höhe von TEUR 14.000 (Vorjahr TEUR 14.000) durch die Abtretung von Kundenforderungen gesichert.

(12) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich auf TEUR 37.115 (Vorjahr TEUR 39.175). Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

(13) Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten

Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Kategorien stellen sich wie folgt dar:

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Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert Beizulegender Zeitwert
30.06.2014 30.06.2013 30.06.2014 30.06.2013
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 59.443 51.718 59.443 51.718
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 90 89 90 89
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte* AfS 48 48 48 48
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT 140 134 140 134
Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR - - - -
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 8.043 11.897 8.043 11.897
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT - - - -
PASSIVA
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 37.115 39.175 37.115 39.175
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 22.206 30.475 22.206 30.475
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 26 27 26 27
Langfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT 1.417 866 1.417 866
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 364 357 364 357
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 126 198 126 198
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 45.172 51.283 45.172 51.283
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC - 2.150 - 2.150
Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 285 293 285 293
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 29.941 29.441 29.941 29.441

* Vgl. ausführlich Anmerkung (5).

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind in folgende Bewertungskategorien nach IAS 39 eingeteilt:

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Kategorie Wertansatz
LaR Kredite und Forderungen (Loans and Receivables) Fortgeführte Anschaffungskosten
AfS Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale Financial Assets) Anschaffungskosten
FAHfT Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten (Financial Assets Held for Trading) Beizulegender Zeitwert (erfolgswirksam)
FLAC Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Liabilities Measured at Amortized Cost) Fortgeführte Anschaffungskosten
FLHfT Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten (Financial Assets Held for Trading) Beizulegender Zeitwert (erfolgswirksam)

Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Finanzverbindlichkeiten werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die Bewertung der Derivate erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten und unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden (Barwertmethode, Black-Scholes-Verfahren).

Differenziert nach Bewertungshierarchien im Sinne von IFRS 13.72 stellen sich die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wie folgt dar:

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30.06.2014 Buchwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Derivate 140 - 140 -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Derivate 1.417 - 1.417 -

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Buchwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
30.06.2013 TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Derivate 134 - 134 -
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Derivate 866 - 866 -

Sämtliche erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten sind als „zu Handelszwecken gehalten“ eingestuft.

Aggregiert stellen sich die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 wie folgt dar:

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Buchwert Beizulegender Zeitwert
30.06.2014 30.06.2013 30.06.2014 30.06.2013
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Kredite und Forderungen 67.576 63.704 67.576 63.704
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 48 48 48 48
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten 140 134 140 134
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 135.235 153.399 135.235 153.399
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten 1.417 866 1.417 866

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen sowie abgegrenzte Veräußerungsgewinne und Veräußerungsverluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften, die gemäß IAS 17 bilanziert werden, valutieren wie folgt:

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Buchwert Beizulegender Zeitwert
30.06.2014 30.06.2013 30.06.2014 30.06.2013
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
AKTIVA
Abgegrenzte Veräußerungsverluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften
In sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten enthalten 1.096 1.184 1.096 1.184
In sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten enthalten 88 88 88 88
PASSIVA
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen
Langfristig 2.622 3.752 2.622 3.752
Kurzfristig 1.132 1.096 1.132 1.096
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-lease-back-Geschäften
In langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten enthalten 100 108 100 108
In kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten enthalten 8 8 8 8

Nettoergebnis nach Bewertungskategorien:

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2013/14 Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Zu Handelszwecken gehalten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten Bewertung gemäß IAS 17
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Zinserträge 3 - - - -
Zinsaufwendungen - - - -2.268 -49
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts - - -698 - -
Aufwendungen aus Wertminderungen -183 - - - -
Erträge aus Zuschreibungen 116 - - - -
Gewinne/Verluste aus Abgängen - - -26 - -
Fremdwährungsgewinne/-verluste -147 - - -11 -
Sonstige finanzielle Aufwendungen/Erträge 1 - - -288 -
Nettoergebnis -210 - -724 -2.567 -49

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2012/13 Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Zu Handelszwecken gehalten Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten Bewertung gemäß IAS 17
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Zinserträge 53 - - - -
Zinsaufwendungen - - - -2.897 -58
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts - - -158 - -
Aufwendungen aus Wertminderungen -431 - - - -
Erträge aus Zuschreibungen 174 - - - -
Gewinne/Verluste aus Abgängen - 36 - - -
Fremdwährungsgewinne/-verluste 28 - - 28 -
Sonstige finanzielle Aufwendungen/Erträge -3 - - -309 -
Nettoergebnis -179 36 -158 -3.178 -58

Die Zinserträge aus Finanzinstrumenten, Beteiligungserträge, Erträge aus den Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sowie die sonstigen finanziellen Erträge werden in den Finanzerträgen ausgewiesen. Die Zinsaufwendungen, Aufwendungen aus den Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sowie die sonstigen finanziellen Aufwendungen sind in den Finanzaufwendungen erfasst. Die der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen zuzuordnenden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Erträge aus der Auflösung von bereits im Vorjahr gebildeten Wertminderungen sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. In das Ergebnis aus der Folgebewertung der Finanzinstrumente, die der Bewertungskategorie „Zu Handelszwecken gehalten“ zugeordnet sind, gehen sowohl Zins- als auch Währungseffekte ein.

(14) Sonstige Rückstellungen

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in TEUR Personal Restrukturierung Garantie Übrige Gesamt
Stand am 01.07.2013 2.338 128 59 1.174 3.699
Währungsänderungen 5 - - 5 10
Verbrauch -2.120 -62 -57 -987 -3.226
Auflösung -60 -6 - -85 -151
Zuführung 2.461 60 80 711 3.312
Stand am 30.06.2014 2.624 120 82 818 3.644

Die im Saldo zum 30. Juni 2014 enthaltenen langfristigen sonstigen Rückstellungen (TEUR 240, Vorjahr TEUR 0) werden im Geschäftsjahr 2015/16 fällig.

(15) Latente Steuern

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30.06.2014 30.06.2013
Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Sachanlagen 118 4.941 93 4.829
Immaterielle Vermögenswerte 2.354 8.031 92 7.901
Finanzielle Vermögenswerte 157 979 28 1.067
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 82 - 78 -
Vorräte 225 1.374 148 3.158
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrige Vermögenswerte 155 32 201 31
Pensionsrückstellungen 601 - 522 8
Sonstige Rückstellungen 1.069 1 993 -
Verbindlichkeiten 317 38 270 98
5.078 15.396 2.425 17.092
Konsolidierungen 376 204 107 6
Steuerliche Verlustvorträge 6.363 - 8.483 -
Saldierungen -11.119 -11.119 -10.201 -10.201
Bilanzansatz 698 4.481 814 6.897

Steuerliche Verlustvorträge bestehen überwiegend bei der SSW. Unter Berücksichtigung des Ergebnisses des Geschäftsjahres 2013/14 valutieren diese zum Stichtag mit EUR 22,0 Mio. (Körperschaftsteuer) bzw. EUR 17,9 Mio. (Gewerbesteuer). Im Konzern wurden generell auf alle Verlustvorträge aktive latente Steuern abgegrenzt, so dass zum Bilanzstichtag kein zukünftiger nicht nutzbarer Verlustvortrag identifiziert werden kann. Die Werthaltigkeit der auf steuerliche Verlustvorträge abgegrenzten latenten Steuern wird durch eine aus der allgemeinen Unternehmensplanung abgeleitete Steuerplanungsrechnung belegt. Danach sind Verlustvorträge entweder durch zu versteuernde temporäre Differenzen oder durch zukünftig zu versteuernde positive Ergebnisse innerhalb des Planungszeitraums vollständig gedeckt.

Die Saldierungen betreffen aktive und passive latente Steuern gegenüber der gleichen Steuerbehörde und entfallen mit TEUR 6.877 (Vorjahr TEUR 8.407) auf den Teilkonzern Deutschland, mit TEUR 757 (Vorjahr TEUR 546) auf den Teilkonzern Frankreich und mit TEUR 3.485 (Vorjahr TEUR 1.248) auf den Teilkonzern Ostmitteleuropa.

Aus temporären Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen wurden zum Bilanzstichtag latente Steuerschulden in Höhe von TEUR 753 (Vorjahr TEUR 666) nicht angesetzt (outside basis differences).

Latente Steuern, die aus Posten resultieren, die unmittelbar im Eigenkapital erfasst werden, belaufen sich auf TEUR 210 (Vorjahr TEUR 135) und entfallen in Höhe von TEUR 150 (Vorjahr TEUR 97) auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen und mit TEUR 60 (Vorjahr TEUR 38) auf Währungsdifferenzen.

Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden im Segment Ostmitteleuropa aktive latente Steuern von TEUR 2.287 angesetzt, die bislang aufgrund einer nicht hinreichend wahrscheinlichen Realisierbarkeit nicht angesetzt waren. Nachdem die zuständigen Finanzbehörden sowie erstinstanzlich das zuständige Verwaltungsgericht eine steuerliche Wirksamkeit von Abschreibungen auf bestimmte Markenrechte abgelehnt haben, ist dies im Juni 2014 in nunmehr letzter Instanz positiv entschieden worden. Zum Vorjahresstichtag hat sich der Betrag nicht angesetzter aktiver latenter Steuern auf abzugsfähige Differenzen aufgrund noch nicht hinreichend wahrscheinlicher Realisierbarkeit auf TEUR 2.730 belaufen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(16) Umsatzerlöse

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2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
Bruttoumsatzerlöse 429.756 425.709
Erlösschmälerungen -62.936 -58.761
Schaumweinsteuer -52.580 -59.986
314.240 306.962

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach Produktgruppen ist aus der folgenden Übersicht ersichtlich.

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2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
Sekt, Schaumwein und Perlwein 179.520 177.930
Stillwein 52.210 54.645
Sonstige 88.079 81.831
Eliminierungen -5.569 -7.444
Konzern 314.240 306.962

Die Umsatzerlöse mit externen Kunden werden zu rund 86 % (Vorjahr rund 85 %) auf den Heimatmärkten der jeweiligen Konzernunternehmen erzielt. Rund 14 % der Außenumsätze (Vorjahr rund 15 %) entfallen auf den Export.

(17) Bestandsveränderung

Die Bestandsveränderung betrifft die fertigen und unfertigen Erzeugnisse und Leistungen. Nachdem im Vorjahr ein Bestandsaufbau zu verzeichnen war, der seine Ursache in der mengenmäßig schlechten Ernte 2012 hatte, woraus gestiegene Beschaffungspreise sowie eine Anpassung unserer Einkaufsstrategie resultierten, kam es aufgrund rückläufiger Weinpreise für die Ernte 2013 zu einem entsprechend gegenläufigen Effekt.

(18) Sonstige betriebliche Erträge

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2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen bzw. Ausbuchung von Verbindlichkeiten 1.346 2.215
Weiterbelastungen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen 1.401 1.414
Erträge aus Dienstleistungen 1.405 1.212
Versicherungserstattungen 102 401
Eingänge aus abgeschriebenen Kundenforderungen sowie Veränderungen der Einzelwertberichtigungen 116 174
Gewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen 160 85
Erlöse aus Veranstaltungen 35 38
Übrige 611 783
5.176 6.322

(19) Personalaufwand

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2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
Löhne und Gehälter 32.405 32.054
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 7.583 7.514
39.988 39.568

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2013/14 2012/13
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
Lohnempfänger 416 418
Gehaltsempfänger 711 714
1.127 1.132

Die Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt beinhaltet auch die in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befindlichen Mitarbeiter.

(20) Sonstige betriebliche Aufwendungen

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2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
Vertriebseinzel- und -gemeinkosten
Fremde Ausgangsfrachten 12.227 12.859
Werbung, Provisionen, Lizenzen, vertriebsbezogene Dienstleistungen u.a. 17.827 14.191
30.054 27.050
Sachaufwendungen Betrieb, Verwaltung und Vertrieb
Mieten und Pachten 4.330 4.671
Reparatur und Instandhaltung 3.957 3.965
Energie, Wasser und Heizöl 2.882 3.028
Beiträge, Gebühren und Abgaben 2.776 2.808
Abwasser- und Gebäudeunterhaltungskosten 2.458 2.589
Kfz-Kosten 1.621 1.745
Rechtsberatung 1.585 1.847
Versicherungen 1.318 1.221
EDV-Kosten 1.043 1.091
Reisekosten 739 760
Porto, Telefon 596 655
Marktanalysen und Fachliteratur 559 698
Bewirtungsaufwendungen 332 348
Büromaterial 251 266
Warenzeichen 219 189
Mitgliedsbeiträge 54 64
24.720 25.945
Andere Aufwendungen
Wertberichtigungen und Ausbuchung von Forderungen 183 431
Verluste aus Anlagenabgängen 44 65
Übrige Aufwendungen 3.516 3.993
3.743 4.489
58.517 57.484

(21) Ergebnis aus der Equity-Methode

Das Ergebnis aus der Equity-Methode in Höhe von TEUR 131 (Vorjahr TEUR -480) entfällt mit TEUR 67 (Vorjahr TEUR 156) auf die Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, mit TEUR 79 (Vorjahr TEUR 57) auf die Wine 4 You Sp. z o.o. und mit TEUR -15 (Vorjahr TEUR -19) auf die Winezja Sp. z o.o. Im Vorjahr war außerdem eine außerplanmäßige Abschreibung auf die Beteiligung an der Przedsiębiorstwo Winiarskie LPdV Sp. z o.o., Warschau/Polen, von TEUR 674 enthalten, die im zweiten Quartal 2012/13, in dem die Anteile noch nach der Equity-Methode bilanziert worden sind, vorgenommen wurde.

(22) Finanzerträge

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2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3 53
Erträge aus Währungsdifferenzen 91 281
Übrige 47 152
141 486

(23) Finanzaufwendungen

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2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.268 2.897
Aufwendungen aus Währungsdifferenzen 238 225
Bewertungsverlust und Verlust aus Abgang Derivate 724 158
Zinsanteil der Finanzierungsleasingraten 49 58
Bankgebühren 288 309
Übrige 133 205
3.700 3.852

(24) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der für das abgelaufene Geschäftsjahr erwartete Steueraufwand ergibt sich unter Anwendung des deutschen Körperschaftsteuersatzes zuzüglich des Solidaritätszuschlags sowie der Gewerbesteuer. Die Gesamtbelastung der SSW beträgt 30,33 % (Vorjahr 30,23 %).

Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entwickeln sich wie folgt aus dem Jahresergebnis vor Steuern:

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2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
Jahresergebnis vor Steuern 18.031 17.067
Rechnerische Ertragsteuern zum effektiven Steuersatz von 30,33 % (Vorjahr 30,23 %) 5.469 5.159
Abweichende internationale Steuersätze -392 -280
Steuersatzänderungen 6 1
Steuerfreie Erträge -158 -120
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 404 424
Steuern für Vorjahre -1.098 -49
Erstmaliger Ansatz bislang nicht berücksichtigter temporärer Differenzen -2.287 -
Übrige -306 -79
Steueraufwand laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 1.638 5.056

Wie in Anmerkung (15) dargestellt ist im Juni 2014 ein letztinstanzliches Gerichtsurteil ergangen, mit dem bislang steuerlich nicht anerkannte Abschreibungen auf bestimmte Markenrechte im Segment Ostmitteleuropa nunmehr doch zu akzeptieren sind. Hieraus resultierte einerseits ein Ertrag aus tatsächlichen Steuern von insgesamt TEUR 1.412; hierauf entfallen TEUR 1.044 auf Vorjahre und - in der Position „Übrige“ enthalten - TEUR 368 auf das Geschäftsjahr 2013/14. Andererseits hat sich aus dem erstmaligen Ansatz bislang nicht berücksichtigter temporärer Differenzen ein Ertrag aus latenten Steuern von TEUR 2.287 ergeben.

Der ausgewiesene Steueraufwand setzt sich wie folgt aus tatsächlichen und latenten Steuern zusammen:

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2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
Tatsächlicher Steueraufwand 3.783 3.603
Latenter Steueraufwand -2.145 1.453
Gesamter Steueraufwand 1.638 5.056

Der latente Steueraufwand ist nahezu ausschließlich auf die Veränderungen temporärer Differenzen sowie Veränderungen steuerlicher Verlustvorträge zurückzuführen.

(25) Ergebnisanteil anderer Gesellschafter

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2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
AMBRA S.A. 2.493 1.095
TiM S.A. 1.417 1.489
Przedsiębiorstwo Handlowe Vinex Slaviantsi Poland Sp. z o.o. 290 273
Soare Sekt a.s. -47 -353
Zarea s.a. -151 112
Karom Drinks s.r.l. -206 -337
Übrige Konzernunternehmen und Konsolidierungen 46 23
3.842 2.302

WEITERE ANGABEN

(26) Direkt im Konzerneigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen

Das in der Gesamtergebnisrechnung nach Steuern ausgewiesene sonstige Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

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Vor Steuern Steuereffekt Nach Steuern
2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13
--- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Veränderungen versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste Leistungsorientierter Pensionszusagen -165 -123 53 40 -112 -83
Ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge, die zukünftig nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden -165 -123 53 40 -112 -83
Unterschied aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 1.973 -1.074 - - 1.973 -1.074
Kurseffekte aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb -137 119 22 -17 -115 102
Ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge, die zukünftig in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden 1.836 -955 22 -17 1.858 -972
Summe der ergebnisneutral im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge 1.671 -1.078 75 23 1.746 -1.055

(27) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des SSW-Konzerns (diese entsprechen den in der Konzernbilanz ausgewiesenen liquiden Mitteln) im Laufe des Berichtsjahres verändert haben. Die Zahlungsströme sind dabei nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert.

Die im Berichtsjahr gezahlten Ertragsteuern betragen TEUR 3.989 (Vorjahr TEUR 3.947). Die gezahlten Zinsen belaufen sich auf TEUR 2.317 (Vorjahr TEUR 2.955). An Zinsen erhalten hat der SSW-Konzern im Berichtsjahr TEUR 3 (Vorjahr TEUR 53).

Die Veränderung der Finanzverbindlichkeiten beinhaltet Tilgungen langfristiger Darlehen von TEUR 2.070 (Vorjahr TEUR 4.366) sowie Auszahlungen zur Tilgung von Finanzierungsleasingverbindlichkeiten von TEUR 1.094 (Vorjahr TEUR 1.186). Im Vorjahr waren außerdem Neuaufnahmen von langfristigen Darlehen von TEUR 10.183 enthalten. Die übrigen Veränderungen resultieren aus der laufenden Finanzmitteldisposition.

(28) Risikomanagement und Finanzinstrumente

Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit und im Finanzierungsbereich ist der Schloss Wachenheim-Konzern insbesondere Währungskurs- und Zinsschwankungen ausgesetzt. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch die laufenden operativen und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden nach Einschätzung des Managements gegebenenfalls Zins- oder Währungsderivate zur globalen Absicherung der genannten Risiken eingesetzt.

Währungsrisiko

Das Währungsrisikoresultiert im Wesentlichen aus im Teilkonzern Ostmitteleuropa in Fremdwährung abgeschlossenen Rohstoffbeschaffungsgeschäften sowie aus ausgereichten Darlehen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten in Fremdwährung. Zur Begrenzung des Wechselkursrisikos werden gegebenenfalls kurzfristige Devisentermingeschäfte - wie beispielsweise Forward- und Optionstransaktionen v eingegangen.

Zinsänderungsrisiko

Das Zinsänderungsrisikoresultiert im Wesentlichen aus langfristigen Finanzverbindlichkeiten mit variabler Verzinsung. Aufgrund aktueller Einschätzungen des Zinsänderungsrisikos wurden je ein Zinsswap- und Zinscapgeschäft für einen 5-Jahres-Zeitraum ab 2015 abgeschlossen. Der Vorstand überwacht fortlaufend die Zinsentwicklung und schließt nach seiner Markteinschätzung gegebenenfalls weitere Sicherungsgeschäfte ab.

Liquiditätsrisiko

Die dauerhafte Liquiditätsversorgung wird einerseits durch noch nicht ausgenutzte Kreditlinien sowie andererseits durch die Möglichkeit zur Emission von Eigen- bzw. Fremdkapitaltiteln sichergestellt.

Ausfallrisiko

Das Ausfallrisikoaus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in der Höhe der positiven Zeitwerte gegenüber den jeweiligen Kontrahenten. Dem Risiko aus originären Finanzinstrumenten wird durch gebildete Wertberichtigungen für Forderungsausfälle Rechnung getragen. Das Ausfallrisikofür derivative Finanzinstrumente ist gering, da diese nur mit großen Banken geschlossen werden.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Risikoreduzierung eingesetzt. Aufgrund der fehlenden Fristenkongruenz und der stark schwankenden Inanspruchnahme zwischen Grund- und Sicherungsgeschäften besteht bei den Zinsderivaten kein enger Sicherungszusammenhang mit den jeweiligen Grundgeschäften. Daher werden sie zum Zeitwert bewertet, wobei Gewinne und Verluste aus der Veränderung des Zeitwerts ergebniswirksam im Finanzergebnis erfasst werden.

Zum 30. Juni 2014 bestehen die folgenden Derivate zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken:

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Bezugsbetrag Beizulegender Zeitwert zum 30.06.2014 Beizulegender Zeitwert zum 30.06.2013
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
1 Zinsswap 10.000 -1.417 -866
1 Zinscap 10.000 140 134
20.000 -1.277 -732

Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden im Finanzergebnis ein Bewertungsverlust von TEUR 698 (Vorjahr TEUR 158) sowie ein Verlust aus dem Abgang derivativer Finanzinstrumente von TEUR 26 (Vorjahr TEUR 0) erfasst.

Sensitivitätsanalyse

Die nachfolgende Tabelle bildet die oben beschriebenen Währungs- und Zinsänderungsrisiken sowie deren etwaige Auswirkungen auf das Konzernergebnis vor Steuern ab. Dabei wurde untersucht, wie sich eine Steigerung/Senkung des Marktzinses um +/- 25 Basispunkte sowie eine Änderung der den in Fremdwährung gehaltenen Positionen zugrunde liegenden Wechselkurse um +/-10 % auf die Zielgröße auswirken.

Bei den im Teilkonzern Ostmitteleuropa vorhandenen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten wurde das Wechselkursverhältnis mit PLN/Fremdwährung festgelegt. Die sich hieraus ergebenden Effekte wurden mit dem Jahresdurchschnittskurs des Geschäftsjahres 2013/14 in Euroumgerechnet.

Beim Zinsänderungsrisikohinsichtlich Finanzverbindlichkeiten wurden die Sensitivitäten der bestehenden Derivate (Zinsswap und Zinscap) berücksichtigt.

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Buchwert Davon Zinsänderungsrisiko Währungsrisiko
Zinsänderungsrisiko ausgesetzt Währungsrisiko ausgesetzt Auswirkungen auf das Konzernergebnis vor Steuern
--- --- --- --- --- --- --- ---
+ 25 Basispunkte -25 Basispunkte + 10 % -10%
--- --- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte 68.948 1.277 4.060 3 -3 406 -406
Liquide Mittel 2.921 - 211 - - 21 -21
Finanzielle Vermögenswerte 3 -3 427 -427
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 69.356 - 5.164 - - -516 516
Finanzverbindlichkeiten 71.158 62.088 - 40 -40 - -
Finanzielle Verbindlichkeiten 40 -40 -516 516
Gesamtauswirkung auf das Konzernergebnis vor Steuern 43 -43 -89 89

(29) Kapitalmanagement

Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schul-dentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns erhalten bleiben.

Eine wichtige Kennzahl des Kapitalmanagements ist der Verschuldungsgrad. Dabei werden die Nettofinanzverbindlichkeiten, bestehend aus den Finanzverbindlichkeiten (siehe Anmerkung (11)) und den liquiden Mitteln (siehe Anmerkung (8)), im Verhältnis zum Konzerneigenkapital (siehe Anmerkung (9)) betrachtet.

Der Verschuldungsgrad ermittelt sich zu den Stichtagen 30. Juni 2014 und 30. Juni 2013 wie folgt:

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30.06.2014 30.06.2013
TEUR TEUR
--- --- ---
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 24.854 34.254
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 46.304 54.529
Finanzverbindlichkeiten 71.158 88.783
Liquide Mittel 2.921 3.647
Nettofinanzverbindlichkeiten 68.237 85.136
Eigenkapital 158.910 145.267
Verschuldungsgrad 0,43 0,58
Eigenkapital 158.910 145.267
Bilanzsumme 311.685 318.792
Eigenkapitalquote 50,98 % 45,57 %
Fremdkapital 152.775 173.525
Bilanzsumme 311.685 318.792
Fremdkapitalquote 49,02 % 54,43 %

Marktübliche externe Kapitalanforderungen wurden durch den SSW-Konzern erfüllt. Die SSW unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen. Langfristig streben wir einen Verschuldungsgrad von unter 1,0 und eine Eigenkapitalquote von 40 % bis 50 % an.

(30) Leasingverhältnisse

Die SSW hat im Dezember 2007 Grundstücke, Verwaltungsgebäude sowie Produktions- und Lagerhallen in Trier und Wachenheim an die Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Mainz, verkauft und zurückgemietet. Im April 2012 wurden die Verträge aus dem Jahr 2007 um die Erweiterung des bestehenden Verwaltungsgebäudes sowie die Erweiterung der Produktionshalle in Trier ergänzt. Die Leasingverträge wurden zunächst für 20 Jahre (unkündbare Laufzeit) geschlossen. Vertraglich steht der SSW nach Ablauf der Grundmietzeit zum einen eine Option zur Verlängerung der Mietzeit um mindestens weitere fünf Jahre zu dann marktüblichen Mietzinsen zu. Zum anderen besteht nach 20 Jahren die Möglichkeit, die Liegenschaften mindestens zum Restbuchwert bei Anwendung der linearen Abschreibungsmethode zurückzuerwerben. Der zu Beginn des Leasingverhältnisses gutachtlich geschätzte Verkehrswert zum Ende der Grundmietzeit liegt unter diesem Mindestoptionspreis. Bedingte Mietzahlungen können aus einer an die Verschuldung des SSW-Konzerns gekoppelten Zinsanpassungsklausel resultieren. Auf die Gebäude in Trier und Wachenheim entfallende Buchverluste in Höhe von TEUR 1.760 wurden aktivisch abgegrenzt, da diese durch unter der Marktmiete liegende Leasingraten über die Laufzeit ausgeglichen werden. Außerdem wurden die Grundstücke in Wachenheim zu TEUR 160 über Verkehrswert veräußert. Der daraus resultierende Buchgewinn wurde passivisch abgegrenzt. Die abgegrenzten Beträge werden über die Laufzeit erfolgswirksam vereinnahmt.

Aus Sale-and-lease-back-Geschäften bestehen zum Bilanzstichtag folgende offene Mindestleasingzahlungen:

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Mindestleasingzahlungen Gesamt Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
2013/14 14.042 1.039 4.166 8.837
2012/13 15.080 1.038 4.162 9.880

Im Periodenaufwand sind folgende Leasingzahlungen aus Sale-and-lease-back-Geschäften erfasst worden:

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In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Leasingzahlungen Gesamt Mindestleasingzahlungen Bedingte Mietzahlungen
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
2013/14 581 1.038 -457
2012/13 598 1.037 -439

Darüber hinaus bestehen zum Bilanzstichtag offene Verpflichtungen aus den übrigen wesentlichen unkündbaren Operating-Leasing-Verhältnissen im Schloss Wachenheim-Konzern, die wie folgt fällig sind:

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Mindestleasingzahlungen Gesamt Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
2013/14 9.782 3.063 5.336 1.383
2012/13 7.825 2.602 4.254 969

Aus anderen Operating-Leasing-Verhältnissen sind folgende Zahlungen erfolgswirksam erfasst worden:

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In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Leasingzahlungen Gesamt Mindestleasingzahlungen Bedingte Mietzahlungen
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
2013/14 2.855 2.855 -
2012/13 2.803 2.803 -

Die künftigen Mindestzahlungen aus Untermietverhältnissen belaufen sich auf TEUR 73 (Vorjahr TEUR 1461. Erhaltene Zahlungen aus Untermietverhältnissen belaufen sich auf TEUR 69 (Vorjahr TEUR 56).

(31) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Eventualschulden

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30.06.2014 30.06.2013
TEUR TEUR
--- --- ---
Bestellobligo 22.746 22.631
Sonstige Garantien 1.708 1.945
24.454 24.576

Das Bestellobligoumfasst überwiegend Verpflichtungen aus Weinkontrakten. Hinsichtlich der sonstigen Garantien rechnen wir derzeit nicht mit einer Inanspruchnahme.

(32) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, über die zu berichten wäre, sind nicht eingetreten.

(33) Nahestehende Personen

Zu der Günther Reh Aktiengesellschaft (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) bestanden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Weiterbelastung von Personalkosten und sonstigen Dienstleistungen sowie aus der Weitergabe von Boni und Provisionen. Darüber hinaus resultierte aus zeitweisen Darlehensvergaben zwischen der Günther Reh AG und der SSW ein im Finanzergebnis erfasster Zinsaufwand.

Die Transaktionen mit der Reh Kendermann GmbH Weinkellerei resultieren aus Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Lieferung von Schaumwein und Wein im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs.

Transaktionen zwischen der SSW und der Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG resultieren aus der Tätigkeit der SSW als Kommissionär für den Vertrieb von Waren des Gemeinschaftsunternehmens für dessen Rechnung gegen Provision.

Liefer- und Leistungsbeziehungen mit der Wine 4 You Sp. z o.o. bestehen im Teilkonzern Ostmitteleuropa.

Alle Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen abgerechnet. Im Einzelnen stellen sich die Transaktionen mit nahestehenden Personen wie folgt dar:

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Forderungen Verbindlichkeiten
30.06.2014 30.06.2013 30.06.2014 30.06.2013
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) 351 297 - 2.150
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 72 146 - -
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG - - 975 999
Wine 4 You Sp. z o.o. 510 521 - -
933 964 975 3.149

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Erträge Aufwendungen
2013/14 2012/13 2013/14 2012/13
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Günther Reh AG (einschließlich MEK Material Einkaufskontor GmbH) 2.526 2.730 8 9
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 2.001 1.850 - 2
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG 1.805 1.871 5.772 5.901
Wine 4 You Sp. z o.o. 1.694 1.447 2 -
8.026 7.898 5.782 5.912

SONSTIGE ANGABEN

ANGABEN ZU DEN ORGANEN DER SEKTKELLEREI SCHLOSS WACHENHEIM AKTIENGESELLSCHAFT

(34) Mitglieder des Vorstands

Dr. Wilhelm Seiler, München - Sprecherdes Vorstands

Außerdem Mitglied der Geschäftsführung der Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München,
Mitglied der Geschäftsführung der Hanse Sektkellerei Wismar GmbH, Wismar,
und Geschäftsführer der Vintalia Geschäftsführung GmbH, München
Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
AM BRA S.A., Warschau (stellvertretender Vorsitzenderdes Aufsichtsrats)
Soare Sekt as., Zaječf (Mitglied des Aufsichtsrats)
Zarea s.a., Bukarest (Mitglied des Aufsichtsrats)
CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégique)

Andreas Meier, Langerwehe

Außerdem Mitglied der Geschäftsführung der Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München,
und Mitglied der Geschäftsführung der Hanse Sektkellerei Wismar GmbH, Wismar
Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
AMBRAS.A., Warschau (Mitglied des Aufsichtsrats)
CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégique)

(35) Mitglieder des Aufsichtsrats

Aktionärsvertreter:

Georg Mehl, Stuttgart - Vorsitzender

Ehem. Sprecher des Vorstands der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart
Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
cash.life AG, Pullach (Mitglied des Aufsichtsrats) - bis 16. Juni 2014
K&C Kremsner & Consultants Unternehmensberatung AG, Frankfurt am Main (Mitglied des Aufsichtsrats)
max.xs financial services AG, Frankfurt am Main (Vorsitzender des Aufsichtsrats) - bis 16. Juni 2014
Berliner Versicherung AG, Berlin (Mitglied des Aufsichtsrats)
myLife Lebensversicherung AG, Göttingen (Mitglied des Aufsichtsrats)

Roland Kuffler, München-Grünwald - stellvertretender Vorsitzender

Geschäftsführender Gesellschafter der Kuffler-Gruppe
Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
Engel & Völkers München GmbH, München (Mitglied des Beirats)
Mitglied der General-(Vertreter-) Versammlung der Münchener Hypothekenbank eG

Nick Reh, lic. oec. HSG, Trier

Mitglied des Vorstands der Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen/Mosel,
und Sprecher des Vorstands der Günther und Käthi Reh Stiftung, Trier
Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
AMBRA S.A., Warschau (Vorsitzender des Aufsichtsrats)
CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Président du Comité Stratégique)
Compagnie Française des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie (Mitglied des Verwaltungsrats)
Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München (Vorsitzender des Beirats)
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München (Mitglied des Beirats)
Eisen Logistik GmbH, Wittlich (Mitglied des Aufsichtsrats)
TZH Trierer Zinshaus AG, Trier (Mitglied des Aufsichtsrats) - seit 27. Februar 2014

Eduard Thometzek, Bad Honnef

Ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Zürich Beteiligungs AG (Deutschland), Frankfurt am Main
Mandate in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:
Société Générale S.A., Zweigniederlassung Frankfurt am Main (Mitglied des Beirats)

Arbeitnehmervertreter:

Hans-Peter Junk, Leiwen

Schichtmeister (Betriebsstätte Trier)

Rüdiger Göbel, Wachenheim

Mitarbeiter Abteilung Controlling (Betriebsstätte Wachenheim)

(36) Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie gewährte Kredite und Vorschüsse

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2013/14 betragen TEUR 1.165 (Vorjahr TEUR 1.241). Die Gesamtbezüge beinhalten Tantiemen, die sich am Konzernergebnis und an Nachhaltigkeitsfaktoren orientieren, und entfallen auf kurzfristig (TEUR 965) und langfristig (TEUR 200) fällige Leistungen.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2013/14 betragen TEUR 145 (Vorjahr TEUR 145). Gemäß § 16 der Satzung ergibt sich die Aufsichtsratsvergütung aus einer festen Vergütung sowie einer Vergütung für Sitzungsteilnahmen.

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2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
Georg Mehl 40 40
Roland Kuffler 28 29
Nick Reh 20 19
Eduard Thometzek 19 19
Hans-PeterJunk 19 19
Rüdiger Göbel 19 19
145 145

An die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats oder an frühere Mitglieder des Vorstands wurden weder Vorschüsse noch Kredite gewährt.

(37) Erklärung nach § 161 AktG zur Beachtung des „Deutschen Corporate Governance Kodex“

Die gesetzlich vorgesehene Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des „Deutschen Corporate Governance Kodex" ist den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter dem Link 'www.schloss-wachenheim.com/investor-relations/corporate-governance' zugänglich.

(38) Honorar des Konzernabschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers setzt sich wie folgt zusammen:

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2013/14 2012/13
TEUR TEUR
--- --- ---
Abschlussprüfungsleistungen 178 170
Andere Bestätigungsleistungen 15 16
Steuerberatungsleistungen 17 23
Sonstige Leistungen 23 11
233 220

(39) Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB

Die Reichsgraf von Kesselstatt GmbH nimmt im Berichtsjahr die Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB bezüglich der Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses teilweise in Anspruch.

(40) Freigabe

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der SSW werden am 26. September 2014 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

(41) Erwerb und Veräußerung eigener Aktien (§ 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG)

Die SSW hat im Berichtsjahr 6.150 eigene Aktien im rechnerischen Nennwert von insgesamt TEUR 18 (= 0,08 % des Grundkapitals) zum Zwecke der Weitergabe an Mitarbeiter des Unternehmens oder an Mitarbeiter von verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten von TEUR 65 erworben und für TEUR 40 weiterveräußert.

(42) Verwendung des Bilanzgewinns der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft

Der Jahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft beträgt für das Geschäftsjahr 2013/14 EUR 4.519.832,46. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von EUR 17.053.246,42 wird ein Bilanzgewinn von EUR 21.573.078,88 ausgewiesen. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine Dividende von EUR 0,34 je Aktie = EUR 2.692.800,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 18.880.278,88 auf neue Rechnung vorzutragen.

(43) Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns sodargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Trier, den 26. September 2014

Der Vorstand

Dr. Wilhelm Seiler, Sprecher des Vorstands

Andreas Meier

BETEILIGUNGSÜBERSICHT (ANLAGE ZUM ANHANG)

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Name Sitz Land Anteil SSW

(%)
Anteil mittelbar

(%)
Einbeziehung1
AMBRA S.A. Warschau Polen 61,12 V
Przedsiębiorstwo Handlowe Vinex Slaviantsi Poland Sp. z o.o. Toruń Polen 51,00 V
TiM S.A. Bielsko-Biala Polen 51,00 V
Wine 4 You Sp. z o.o. Piasezno Polen 50,00 E
Winezja Sp. z o.o. Warschau Polen 50,01 E
Soare Sekt a.s. Zaječi Tschechien 100,00 V
Soare Sekt Slovakia s.r.o. Piešt'any Slowakei 100,00 V
Vino Valtice s.r.o. Valtice Tschechien 100,00 V
Vinné sklepy Mikulov s.r.o. Mikulov Tschechien 100,00 V
Karom Drinks s.r.l. Bukarest Rumänien 56,00 V
Zarea s.a. Bukarest Rumänien 51,01 V
Przedsiębiorstwo Winiarskie LPdV Sp. z o.o.2 Warschau Polen 47,00 N
IP Brand Management Sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 V
IP Brand Management Spółka z ograniczoną odpowiedzialnością Spółka komandytowa Warschau Polen 100,00 V
CEVIM SAS Tournan-en-Brie Frankreich 100,00 V
Compagnie Française des Grands Vins S.A. Tournan-en-Brie Frankreich 99,89 V
Veuve Amiot SAS Saumur-Vouvray Frankreich 100,00 V
Volner SAS Tournan-en-Brie Frankreich 100,00 V
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG München Deutschland 50,00 E
Reichsgraf von Kesselstatt GmbH Trier Deutschland 90,00 V
Apollinar Joseph Koch GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Schloß Marienlay Wein-GmbH Morscheid Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Nymphenburg GmbH München Deutschland 100,00 V
HAECA-Markengetränke GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Friedberg Kellerei GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Carstens-Haefelin Kellereien GmbH Trier Deutschland 100,00 V
favin Getränkekellerei GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Hanse Sektkellerei Wismar GmbH Wismar Deutschland 100,00 V
Castelu Wine Trading GmbH München Deutschland 100,00 V
Schloss Wachenheim International GmbH Wachenheim/ Weinstraße Deutschland 100,00 V
Feist Belmont'sche Sektkellerei GmbH Trier Deutschland 100,00 V
G. F. Chevalier & Co. GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Schloss Böchingen GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Gerhard Keller Weinvertriebs GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Bioveritas Land- und Weinprodukte GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Doctor-Weinstube GmbH Weingesellschaft Trier Deutschland 100,00 V
G. A. Loeffler jun. Sektkellerei GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Julius Berger & Sohn GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Faber GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Jodocius & Co. GmbH Trier Deutschland 100,00 V
J. Bansi GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Schloss Saarfels Sekt GmbH Trier Deutschland 97,85 V
Faber Brands International Ltd.3 Moskau Russland 100,00 N
Henry Faber & Cie. GmbH & Co. KG Trier Deutschland 100,00 V
Marken-Import Schulte GmbH & Co. KG Trier Deutschland 100,00 V
Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG Mainz Deutschland 94,00 N4

1 V =Vollkonsolidierung, E = at equity, N = nicht konsolidiert.

2 Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation; es besteht kein maßgeblicher Einfluss im Sinne von IAS 28.

3 Vorratsgesellschaft, es liegt kein Abschluss vor.

4 Die SSW besitzt wederein Kontrollrecht nach IAS 27.13 noch steht der SSW die Mehrheit der Chancen und Risiken derals Zweckgesellschaft zu klassifizierenden Gesellschaft im Sinne des SIC 12 zu.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft, Trier, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2013 bis 30. Juni 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“

Saarbrücken, den 26. September 2014

**PKF Gottschalk, Becker & Partner

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Mock, Wirtschaftsprüfer

Karwecki, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

im Geschäftsjahr 2013/14 befasste sich der Aufsichtsrat umfassend mit der operativen Entwicklung sowie der strategischen Ausrichtung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft.

Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2013/14 die ihm nach Gesetz und Satzung der Gesellschaft obliegenden Aufgaben sorgfältig wahrgenommen. So hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung des Vorstands zeitnah und kontinuierlich überwacht und beratend begleitet. Die Grundlage hierfür bildeten zahlreiche mündliche, fernmündliche und schriftliche Berichte des Vorstands sowie kontinuierliche Besprechungen mit den Mitgliedern des Vorstands, in denen viele Themen und Fragen kritisch angesprochen wurden.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat die Lage und die Entwicklung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft sowie ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen mit dem Vorstand laufend, und zwar mindestens einmal im Monat, besprochen. Hierbei standen alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, darüber hinaus die detaillierte Umsatzanalyse, die Ergebnissituation und die finanzielle Lage des Konzerns im Vordergrund. Außerdem hat sich der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über das Risikomanagement unterrichten lassen. Die Kontrolle durch den Aufsichtsrat erstreckte sich ferner auf die Praktizierung und Weiterentwicklung der unternehmensinternen Compliance durch den Vorstand.

Sitzungen des Aufsichtsrats und seines Ausschusses

Im Geschäftsjahr 2013/14 ist der Aufsichtsrat zu fünf Sitzungen zusammengetreten. Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats hat im Geschäftsjahr 2013/14 einmal getagt.

Der Aufsichtsrat fasste alle notwendigen Beschlüsse auf der Basis von durch den Vorstand vorbereiteten Vorlagen und Präsentationen in Sitzungen. Die Sitzungen des Aufsichtsrats fanden stets unter Gewährleistung der für die Beschlussfähigkeit notwendigen Teilnehmerzahl statt. Sämtliche Mitglieder haben an allen Aufsichtsratssitzungen persönlich teilgenommen mit Ausnahme einer Sitzung, bei der ein Mitglied entschuldigt fehlte. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und der Sprecher des Vorstands haben das abwesende Aufsichtsratsmitglied über die Gegenstände der Tagesordnung und über die Vorlagen des Vorstands eingehend unterrichtet.

Der Aufsichtsrat hat sich eingehend und intensiv mit allen strategischen Überlegungen und Vorhaben des Vorstands befasst. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat mit dem allgemeinen wirtschaftlichen Gesamtumfeld und den konkreten, für den Konzern bedeutsamen Rahmenbedingungen, den Führungspersonalien, der Unternehmensplanung, grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik, dem Risikomanagement sowie der Marktentwicklung und der Wettbewerbssituation der Gesellschaft und ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen sowie der Fortentwicklung der Corporate Governance der Gesellschaft beschäftigt.

Schwerpunkte der Beratung im Aufsichtsrat

In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2013/14 wurden die Änderung der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats, die Wiederbestellung eines Vorstandsmitglieds, die Festlegung der Schwerpunkte der Abschlussprüfung und die Wettbewerbssituation im Inland beschlossen bzw. erörtert. Der Aufsichtsrat setzte sich zudem mit der Annahme von neuentwickelten Produkten durch den Markt sowie den mit diesen in Zusammenhang stehenden Werbemaßnahmen auseinander. Gegenstand der Beratung waren ferner die Entwicklung der Beschaffungsmarktpreise (Grundweine) sowie deren Auswirkungen auf die Preisstrukturen der Produkte der Gesellschaft und der damit einhergehenden Konsequenzen für die Ertragslage. Weiter diskutierte der Aufsichtsrat den Dividendenvorschlag des Vorstands sowie bereits durchgeführte und noch bevorstehende Investitionen in das Anlagevermögen der Gesellschaft.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden durch den Vorstand über die Geschäftsentwicklung in den Segmenten Deutschland, Frankreich, Ostmitteleuropa und Übrige Aktivitäten informiert. Dabei wurden insbesondere die Situation der wichtigen Konzernmarken sowie die Entwicklung des Absatzmarkts erörtert. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Planung und die Vorbereitung der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 28. November 2013.

In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2013/14 befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Wachstum auf dem Gesamtmarkt "Sparkling" und im Besonderen mit der überdurchschnittlich hohen Nachfrage bei aromatisierten weinhaltigen Getränken und alkoholfreien Produkten auf Weinbasis. Neben der Wettbewerbssituation waren auch im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres insbesondere die Preisentwicklung und die damit verbundene Marktreaktion sowie die Situation auf dem Beschaffungsmarkt für Grundweine Gegenstände der Beratungen im Aufsichtsrat. Ferner diskutierte der Aufsichtsrat über den Absatz der neueingeführten Produkte und deren weiteres Marktpotential. Er beschäftigte sich zudem mit der Investitionsplanung für die Geschäftsjahre bis 2017/18, Vertragsfragen zur D&O-Versicherung, dem Compliance-System, Bilanzierungsfragen im Konzern, einem Vorschlag zur Änderung der Firmierung, einer möglichen Kapitalmaßnahme sowie der Notwendigkeit der Anpassung bestehender Gewinnabführungsverträge an geänderte steuerliche Vorgaben.

Im Rahmen seiner Beratungen hat der Aufsichtsrat zu bestimmten Fachthemen auch Leitende Angestellte der Gesellschaft hinzugezogen oder sich der Expertise externer Berater bedient.

Schwerpunkte der Beratung im Personal- und Finanzausschuss

Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats bereitete in seiner Sitzung am 27. September 2013 den Vorschlag zur Gewinnverwendung für das Geschäftsjahr 2012/13 vor und diskutierte mögliche Schwerpunkte für die Abschlussprüfung und Konzernabschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2013/14. Ferner beriet er die Wiederbestellung eines Vorstandsmitglieds, eine mögliche Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln sowie eine Ergänzung zur Geschäftsordnung des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat wurde über die Verhandlungen und die Beschlüsse des Ausschusses in Kenntnis gesetzt und beschloss auf Basis entsprechender Vorlagen des Ausschusses.

Corporate Governance

Die nach Ziffer 5.6 „Deutscher Corporate Governance Kodex“ („DCGK“) empfohlene Effizienzprüfung wurde im Wege einer situativen Selbstprüfung im September 2012 durchgeführt. Schwerpunkte der Prüfung waren: Behandlung potentieller Interessenkonflikte, Corporate Governance, Personalkompetenz, Unternehmensstrategie, Risikomanagement und Rechnungslegung. Als Prüfungsergebnis stellte der Aufsichtsrat fest, dass seine Tätigkeit als effizient einzustufen sei und ein hoher Standard erreicht werde. Dem Aufsichtsrat gehört eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an, die die durch § 100 Abs. 5 AktG gestellten Anforderungen bezüglich eines unabhängigen Mitglieds erfüllen. Als Finanzexperte nach den Vorschriften des § 100 Abs. 5 AktG wurde Herr Georg Mehl benannt. Gemeinsam mit dem Vorstand wurde die Einhaltung der Bestimmungen des DCGK erörtert. Eine neuerliche Effizienzprüfung erfolgt nach dem Ermessen des Aufsichtsrats, mindestens jedoch alle drei Jahre.

Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft hat das Regelwerk des DCGK im Konzern weitestgehend umgesetzt und eingehalten. Im Geschäftsjahr 2013/14 haben Vorstand und Aufsichtsrat in der Septembersitzung 2013 die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG zum DCGK (Fassung vom 13. Mai 2013) erneuert. Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG als Bestandteil des Corporate Governance Berichts ist im Internet unter www.schloss-wachen heim.com/investor-relations/corporate-governance abrufbar.

Jahresabschluss und Konzernabschluss Geschäftsjahr 2013/14

Die von der Hauptversammlung am 28. November 2013 zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer gewählte und durch den Aufsichtsrat beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die PKF Gottschalk, Becker & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Saarbrücken, hat den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2013/14 aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Abschlussprüfer hat weiterhin festgestellt, dass ein den gesetzlichen Vorschriften entsprechendes Risikofrüherkennungssystem besteht, welches es ermöglicht, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen.

Der Abschlussprüfer hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß §§ 312, 313 AktG gleichfalls geprüft und für in Ordnung befunden. Er hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.“

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in seiner Bilanzsitzung am 26. September 2014 eingehend erörtert und geprüft. Die als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat ihre diesbezüglichen Prüfungsberichte zusammen mit den Abschlussunterlagen sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zugeleitet.

Der Vertreter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft war in der Bilanzsitzung anwesend und hat über den Ablauf und das Ergebnis der Prüfungen eingehend und ausführlich berichtet sowie alle Fragen der Aufsichtsratsmitglieder umfassend beantwortet. Der Aufsichtsrat schließt sich den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers bzw. Konzernabschlussprüfers nach eigener Prüfung an und erhebt auch nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keinerlei Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 30. Juni 2014 gebilligt und somit festgestellt sowie zum Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns Beschluss gefasst. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat den Konzernabschluss zum 30. Juni 2014 gebilligt.

Der Jahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft beträgt für das Geschäftsjahr 2013/14 EUR 4.519.832,46. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von EUR 17.053.246,42 wird ein Bilanzgewinn von EUR 21.573.078,88 ausgewiesen.

Der Beschlussvorschlag an die Hauptversammlung zur Verwendung des Bilanzgewinns war Gegenstand der gemeinsamen Beratung und Diskussion durch Vorstand und Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung am 26. September 2014. Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungs-vorschlag unter Berücksichtigung seiner Verantwortung für den Bestand des Unternehmens und dessen nachhaltige Wertschöpfung sowie der berechtigten Interessen der Aktionäre entwickelt. Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Vorstand beschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, eine Dividende von EUR 0,34 je Aktie = EUR 2.692.800,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 18.880.278,88 auf neue Rechnung vorzutragen.

Schlussbemerkung

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erbrachten Leistungen, mit denen sie zur geschäftlichen Entwicklung und zum weiteren Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft sowie ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen beigetragen haben. Ausdrücklich dankt der Aufsichtsrat auch den Aktionären, die durch die Begleitung des Unternehmens ihr Vertrauen in dessen Zukunft bekundet haben.

Trier, 26. September 2014

Für den Aufsichtsrat

Georg Mehl, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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