Annual Report • Mar 25, 2015
Annual Report
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I. Grundlagen des Unternehmens
1. Geschäftsmodell des Unternehmens
Die Kerngeschäftsfelder Safety & Security sowie Consulting bildeten weiter die Grundlage des Geschäftsmodells der PRO DV AG im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die nachfolgende Kurzbeschreibung der zwei Unternehmensbereiche erläutert hier die wesentlichen Inhalte:
Safety & Security Solutions
Der Bereich Safety & Security Solutions mit den Themen Zivil- und Bevölkerungsschutz, Krisenmanagement bei Betreibern kritischer Infrastrukturen und den Beratungs- und IT-Lösungen deNISIIplus (deutsches Notfall-Vorsorge-Informations-System) sowie SaSIS (Safety and Security Information System) und die Produktlinie TecBOS.Command bildet das Kerngeschäft der PRO DV AG.
Consulting -> PRO DV Consulting GmbH
Als eigenständige GmbH und 100%iges Tochterunternehmen bündelt die PRO DV Consulting GmbH unsere Beratungsleistungen im Geschäftsprozess- und IT-Architektur Management. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Nürnberg. Im Business Consulting analysieren, modellieren und optimieren wir die Geschäftsprozesse unserer Kunden. In der IT-Architekturberatung und dem Projektmanagement sorgen wir dafür, dass die Systeme unserer Kunden zukunftssicher sind und bleiben.
2. Forschung und Entwicklung
Im Berichtszeitraum investierten wir ca. 4,3 (Vorjahr: 4,1) Personenjahre an Ingenieurleistungen in Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der zivilen Sicherheit und kritischen Infrastrukturen in den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundforschungsprojekten. Im Rahmen des Ende 2012 begonnenen und Ende 2014 beendeten Verbundforschungsprojektes „RescueLab“ entwickelten wir prototypisch IT-Komponenten, die die Dokumentation und Nachbereitung von (Krisen-) Übungen verbessern soll. Seit Ende 2013 arbeiten wir in dem Verbundforschungsprojekt „InterKom“. Ziel dieses Vorhabens ist es, die Sicherheitslage der Bevölkerung von Ballungsgebieten zu verbessern. Die Erkenntnisse aus den genannten Projekten fließen in die Entwicklung unserer Produkte ein. PRO DV erforscht und entwickelt (prototypische) IT-Systeme zur Unterstützung von interkommunalem Risikomanagement und interorganisationalem Krisenmanagement.
II. Wirtschaftsbericht
1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen
Auf seiner Konjunktur-Pressekonferenz am 28. Oktober 2014 in Berlin, prognostizierte der BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation) für 2014 ein Wachstum des deutschen ITK-Gesamtmarktes von 1,6 % auf 153,4 Milliarden Euro. Mit einer Steigerung von 4,3 % auf 77,8 Milliarden Euro bleibt die Informationstechnologie eine wichtige Säule des Wachstums. Die Umsätze mit Software steigen dagegen um voraussichtlich 5,6 % auf 19,1 Milliarden Euro. Bei IT-Dienstleistungen fällt das Plus dagegen mit 2,7 % auf 36,3 Milliarden Euro etwas geringer aus.
Die Prognose für das Jahr 2015 sieht wie bereits in den Vorjahren das stärkste Wachstum im Geschäft mit Software, das um 5,5 % auf 20,2 Milliarden Euro zulegen soll. Der Umsatz mit IT-Dienstleistungen steigt der Prognose zufolge ebenfalls kräftig um 3,0 % auf 37,4 Milliarden Euro. Wachstumstreiber sind dabei unter anderem Big Data und Cloud Computing. Allein der Geschäftskundenmarkt für Cloud-Lösungen wird nach einer Prognose der Experton Group 2015 voraussichtlich um 39 % auf 8,8 Milliarden Euro zulegen.
Schwächer als der Software- und Dienstleistungsmarkt entwickelt sich das Geschäft mit IT-Hardware. Nach einem überraschenden Anstieg um 5,8 % im letzten Jahr aufgrund von Ersatzinvestitionen bei Desktop-PCs und Notebooks wird für das Jahr 2015 ein Umsatzrückgang um 1,2 % auf 22,1 Milliarden Euro erwartet.
Nach dem aktuellsten Prognosebericht des BITKOM vom 28. Januar 2015 hält die gute Stimmung in der gesamten Digitalwirtschaft auch in 2015 weiter an. 8 von 10 Unternehmen (79 %) erwarten in den kommenden sechs Monaten steigende Umsätze, dagegen rechnen nur 7 % mit Umsatzeinbußen. Noch positiver sehen dieses die IT-Dienstleister und Softwareanbieter, hier gehen 86 % bzw. 84 % von einem Umsatzplus in 2015 aus.
Der Anteil der Unternehmen, die in diesem Jahr neue Stellen besetzen wollen, ist ebenfalls gewachsen. 68 % der Unternehmen planen neue Mitarbeiter einzustellen (2014: 63 %). Nur 5 % (2014: 7 %) gehen dagegen von einem Personalabbau aus.
Für die Mehrheit mittelständischer IT-Anbieter erfüllten sich die Erwartungen im Berichtsjahr. Trotz gestiegener Nachfrage bestand jedoch weiterhin ein anhaltender Margendruck. Im Mittelpunkt der Investitionsentscheidungen steht weiter der erzielbare Kunden-Nutzen. Ein kontinuierlicher Bedarf besteht weiter bei der Beratung individueller, kundenbezogener Prozesse und bei standardisierten Softwareprodukten. Von leistungsstarken Anbietern werden gleichermaßen IT-, Branchen- und Geschäftsprozess-Kenntnisse erwartet. Marktorientierte, langfristig erfolgreiche Lieferanten müssen die Betriebsabläufe ihrer Kunden kennen. Neben Branchen Know-how müssen sie die IT-Prozesse ihrer Kunden begleiten und zukunftssicher gestalten. Software und Services sind so zu kombinieren, dass sich Projekte schnell amortisieren und somit wirtschaftlich umsetzen lassen.
2. Geschäftsverlauf
Der Geschäftsverlauf des Kerngeschäfts der PRO DV AG (Safety & Security Solutions) konnte umsatz- und ertragsmäßig nicht zufrieden stellen. Dennoch führte der aus dem mit der PRO DV Consulting GmbH in 2013 geschlossene Ergebnisabführungsvertrag resultierende Beitrag von 105 T€ (Vorjahr: 0 T€) zu einem gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserten, positiven Gesamtergebnis in Höhe von 107 T€ (Vorjahr: 10 T€).
Bedauerlicher Weise halten sich öffentliche Auftraggeber auf Bundes- und Landesebene bedingt durch die angespannte Haushaltslage mit der Ausschreibung und Vergabe neuer größerer Projekte im Bereich des Krisenmanagements weiter zurück. In diesem Zusammenhang konnten wir mit der Übernahme des Produktes TecBOS.Command und seinen über 100 Bestandskunden unsere Kapazitäten in Wartung und Support besser auslasten.
Die Entwicklung von Beratungsprojekten bei unseren Industriekunden, den Betreibern kritischer Infrastrukturen, verlief dagegen vielversprechend. Hier konnten neue Kunden gewonnen werden. Aus diesem Segment rechnen wir in 2015 mit weiteren Aufträgen.
Wesentliche Ereignisse des Geschäftsjahres
Neben der Bestandskundenbetreuung stand die Übernahme und Integration der Produktlinie TecBOS.Command der MSA Auer GmbH im Focus unserer Arbeit. Das Produktportfolio im Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement konnte so um eine leistungsfähige Lösung für Hilfsorganisationen, Feuerwehren, Landkreise und die Industrie ergänzt werden, was zu über 100 neuen Bestandskunden im Wartungsbereich führte.
Die Wartung und Pflege des deutschen Notfallvorsorge-Informationssystem (deNISIIplus) für das BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) und weiterer Bundesländer unterstreicht unsere Expertise im Krisenmanagement. Dieses führte zu einer wiederholten Verlängerung der Wartungs- und Pflegeverträge für 2014 und darüber hinaus. Die positive Entwicklung im Bereich der durchgeführten Krisenübungen setzte sich auch in 2014 weiter fort.
Unsere Beratungskompetenz im Bereich von Krisenübungen führt zunehmend bei Versorgungsunternehmen des Sektors Energie- und Wasserversorgung zu regelmäßigen Beratungsaufträgen für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Krisenübungen.
Mit unserem Produktportfolio haben wir eine Alleinstellung am deutschen Markt. Hier gelang es in 2014 mehrere Dienstleistungsprojekte im Bereich von Krisenübungen umzusetzen. Dem Bedarf nach modular kombinierbaren, einfach bedienbaren Anwendungsbausteinen für die Krisenarbeit in Landkreisen, Städten sowie der Privatwirtschaft kommen wir mit unseren neu entwickelten Anwendungen SaSIS sowie TecBOS.Command nach.
3. Lage
a) Ertragslage
Umsatz- und Auftragsentwicklung
Die Umsatzerlöse der PRO DV AG beliefen sich im Berichtszeitraum auf 857 T€ (Vorjahr: 959 T€). Es wurden keine Entwicklungsleistungen aktiviert.
Im Berichtszeitraum erhielten wir Aufträge für neue Projekte mit einem Gesamtvolumen von 996 T€ (Vorjahr: 1.203 T€). Am 31. Dezember 2014 betrug der Auftragsbestand insgesamt 839 T€ (Vorjahr: 1.024 T€). Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass einige Kunden Wartungsverträge zukünftig mit halbjährlichen Laufzeiten abschließen.
Erläuterung der Ergebnisstruktur
Im Berichtsjahr belief sich das Rohergebnis auf 1.435 T€ (Vorjahr: 1.430 T€). Die ertragswirksamen Zuwendungen der öffentlichen Hand im Rahmen von Förderprojekten beliefen sich im abgelaufenen Berichtszeitraum auf 325 T€ (Vorjahr: 326 T€). Das Ergebnis enthält periodenfremde Effekte in Höhe von 25 T€. Im Personalbereich entstanden Aufwendungen in Höhe von 1.078 T€ (Vorjahr: 1.053 T€). Der Entwicklung lag die ausreichende Auslastung der verfügbaren Kapazitäten zugrunde.
b) Finanzlage
Liquiditätsanalyse
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 11 T€ (Vorjahr: 48 T€), der Cashflow aus Investitionstätigkeit aufgrund der Investitionen in das Anlagevermögen auf-44 T€ (Vorjahr: -2 T€). Ein Cashflow aus Finanzierungstätigkeit liegt wie im Vorjahr nicht vor.
Die Liquidität der Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr leicht verschlechtert, dennoch ist die Gesellschaft in der Lage jederzeit der Erfüllung aller Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. An Finanzmitteln standen zum Stichtag 1 T€ (Vorjahr: 23 T€) zur Verfügung. Zur Bewahrung der Liquidität verfügt die Gesellschaft über eine ausreichende Kontokorrentlinie. Das kurzfristige Fremdkapital belief sich auf 231 T€ (Vorjahr: 247 T€). Dementsprechend ergibt sich eine Liquidität ersten Grades von 0,4 % (Vorjahr: 9,3 %). Die Liquidität zweiten Grades beträgt 120,4 % (Vorjahr: 88,7 %).
Investitionen
Insgesamt investierten wir im Berichtszeitraum 44 T€ (Vorjahr: 2 T€). Davon entfielen 28 T€ auf EDV-Software und Lizenzen und 16 T€ auf Sachanlagen, wobei der Schwerpunkt im Bereich der Büro- und Geschäftsausstattung lag. Indem wir diese auf modernem und sicherem Stand halten, bleibt die Leistungsfähigkeit unserer Teams gewährleistet.
c) Vermögenslage
Die Bilanzsumme des PRO DV AG belief sich am 31. Dezember 2014 auf 403 T€ (Vorjahr: 311 T€). Das Eigenkapital betrug zum Stichtag 160 T€ (Vorjahr: 53 T€).
Das Umlaufvermögen lag am 31. Dezember 2014 bei 278 T€ (Vorjahr: 219 T€). Somit ist der Großteil (69,0 %; Vorjahr: 70,4 %) des Vermögens lediglich kurzfristig gebunden.
Mitarbeiter
Im Berichtszeitraum beschäftigte die PRO DV AG durchschnittlich 11 Mitarbeiter (Vorjahr: 11).
Vergütungssystem
Das Vergütungssystem der Gesellschaft ist leistungsorientiert. Es besteht neben festen Vergütungsanteilen aus variablen Gehaltsbestandteilen und zusätzlichen sozialen Leistungen. Der variable Gehaltsbestandteil wird sowohl von der persönlichen Zielerreichung als auch von der Erreichung der Unternehmensziele beeinflusst.
4. Finanzielle Leistungsindikatoren
Wir ziehen für unsere Unternehmenssteuerung die Kennzahlen EBIT und Ergebnis je Aktie heran. Daneben verfügt die Gesellschaft zur Steuerung über eine Kostenstellenrechnung.
Das operative Ergebnis (EBIT) der Gesellschaft für den Berichtszeitraum beläuft sich auf 4 T€ (Vorjahr: 20 T€). Unter Einbeziehung der Erträge aus der Gewinnabführung ergibt sich ein EBIT von 110 T€. Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,025 Euro (Vorjahr: 0,002 Euro).
III. Nachtragsbericht
Seit dem 31. Dezember 2014 ergaben sich keine Ereignisse von besonderer Bedeutung.
IV. Prognosebericht
Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds
In 2015 geht der BITKOM davon aus, dass sich der deutsche ITK-Markt als einer der gesamtwirtschaftlichen Wachstumstreiber behauptet. Auf Grundlage der aktuellen Prognosen des EITO (European Information Technology Observatory) werden im laufenden Jahr 2015 die Umsätze mit Software, IT Dienstleistungen und IT-Hardware voraussichtlich um 2,4 % auf 79,7 Milliarden Euro zulegen. Die Informationstechnologie bleibt somit Wachstumssäule des deutschen ITK-Markts. Damit wächst der Kernbereich der BITKOM Branche auch im kommenden Jahr deutlich stärker als die Gesamtwirtschaft.
Nach der Lünendonk®-Studie 2014 „DER MARKT FÜR IT-BERATUNG UND IT-SERVICE IN DEUTSCHLAND“ sind die IT-Beratungsunternehmen und Systemintegratoren 2014 deutlich stärker gewachsen als die auf den IT-Betrieb konzentrierten Unternehmen. In 2014 wurde von den IT-Beratungsunternehmen ein durchschnittliches Wachstum von 6,8 % erreicht. Für 2015 liegen die Erwartungen zwischen 8,4 % und 9,3 %.
Das Wachstum der neuen Themen innerhalb der IT entwickelt sich teilweise zu Lasten alter IT-Technologien, wie beispielsweise den Client Server- oder PC-Lösungen. Dieses dokumentiert aber auch deutlich, welche Innovationskraft der IT-Branche innewohnt. Unter dem Schlagwort der digitalen Economy, in der Branche auch als „d!conomy“ bezeichnet, stehen IT-Sicherheit, Cloud Computing, Social Media und Mobile Computing im Focus der Branche. Diese digitale Transformation erfasst in einem rasanten Tempo sämtliche Wirtschaftsbereiche.
IT-Sicherheit
Mit der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung der Wirtschaft sowie vieler privater Lebensbereiche entwickelt sich das Thema IT-Sicherheit zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Potentielle Gefahren durch Angriffe auf Rechnernetze und Datenbestände können zur existentiellen Bedrohung für Unternehmen führen. Der Gefahr gilt es durch geeignete Maßnahmen und Lösungen entgegen zu wirken.
Cloud Computing
Unter Cloud Computing versteht man die Bereitstellung von skalierbaren Datenspeichern und Rechnerleistung in einem Dienstleistungsrechenzentrum. Anstatt auf lokalen Rechnern, nutzt der Kunde über eine leistungsstarke Netzinfrastruktur die IT-Ressourcen eines Providers.
Social Media
Der Bereich der Social Media bezeichnet digitale Medien und Technologien, die es Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu erstellen.
Mobile Computing
Durch den Markterfolg leistungsstarker Handys (PDA) bzw. der Tablet Computer setzt das Mobil Computing in Verbindung mit dem Internet seinen Siegeszug in sämtlichen geschäftlichen wie privaten Lebensbereichen fort. Nach Einschätzung des BITKOM sollen bis Ende 2015 zwei Drittel aller Bundesbürger ein Smartphone nutzen. Diese Entwicklung findet insbesondere zu Lasten des Wachstums der Desktop und Notebook Computer statt.
Sowohl nach Einschätzung des BITKOM vom 28. Januar 2015 als auch nach den Erhebungen von Lünendonk sollte in 2015 durch steigende IT-Budgets ein moderater Umsatzanstieg der Branche erfolgen. Unter Berücksichtigung der eigenen F&E-Aktivitäten und der Vergrößerung der Kundenbasis sieht sich die Gesellschaft gut aufgestellt und erwartet eine moderate, sich verbessernde Entwicklung.
Für das Geschäftsjahr 2014 haben wir mit einer besseren Entwicklung beim Auftragseingang und einem positiveren operativen Ergebnis gerechnet. Bezüglich des Auftragseingangs haben sich unsere Erwartungen nicht bestätigt (Gesamtvolumen: 996 T€, Vorjahr: 1.203 T€). Das operative Ergebnis mit 4 T€ (Vorjahr: 20 T€) blieb ebenfalls hinter den Erwartungen. Wir gehen davon aus, dass unsere Kunden die für das Jahr 2015 mit uns geplanten Investitionen auslösen, was zu einer positiven Umsatzsteigerung führen sollte. Unserer Planung für das Jahr 2015 liegt zudem die Annahme zugrunde, dass die für das Jahr 2014 erwarteten Projekte insbesondere im öffentlichen Sektor im Geschäftsjahr 2015 umgesetzt werden. Hieraus leiten wir für das kommende Geschäftsjahr eine positive Umsatz- und Ertragsentwicklung im Vergleich zum abgelaufenen Geschäftsjahr ab. Mit diesen Perspektiven entwickeln wir unsere Produkte (SaSIS, TecBOS.Command) für kommunale Kunden, Landkreise, Feuerwehren und die Industrie weiter und stärken unsere Safety & Security Aktivitäten.
Vor dem Hintergrund der Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist eine verlässliche Prognose jedoch schwer möglich.
V. Chancen- und Risikobericht
1. Risikobericht
Risikopolitik
Die Risikopolitik der PRO DV AG ist daran ausgerichtet, den Unternehmenswert zu erhalten und zu steigern. Durch die Vorgehensweise soll das Eigenkapital mittelfristig gestärkt und weiterer Handlungsspielraum erreicht werden. Deshalb geht die Gesellschaft nur angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken ein, die zum Ausschöpfen der Erfolgspotenziale erforderlich sind und im Zusammenhang mit den Kernkompetenzen des Unternehmens stehen sowie eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen. Risiken, die nicht im Zusammenhang mit Kernprozessen stehen, werden nicht übernommen. Insgesamt überschreitet der aggregierte Risikoumfang die vorhandenen Risikodeckungspotenziale der PRO DV AG nicht. Gegenüber Lieferanten, Kunden und der Gesellschaft ist unser Verhalten fair und verantwortungsbewusst.
Risikomanagementsystem
Der Vorstand hat mit seinen Vorgaben unter Berücksichtigung des „Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmen“ (KonTraG) den Rahmen für ein systematisches, effizientes, der Unternehmensgröße angemessenes Risikomanagement geschaffen und damit seine Gesamtverantwortung wahrgenommen. Das Risikomanagementsystem unterstützt die Aufdeckung von Risikopositionen, deren Optimierung sowie die Wahrnehmung von Chancen. Dem operativen Management obliegt dabei die direkte Verantwortung zur Früherkennung, Steuerung und Kommunikation der Risiken. Die jeweils nächst höhere Ebene ist für die Kontrolle verantwortlich.
Im Rahmen des Risikomanagementsystems sowie in der regelmäßigen Berichterstattung berichten die Segmentverantwortlichen über den Eintritt, den Status und die wesentlichen Veränderungen bedeutender Risiken. Zu der Risikoberichterstattung gehört auch, dass die benannten Verantwortlichen den Vorstand regelmäßig über die aktuelle Risikolage informieren.
Risiken der Informationssicherheit
Angesichts der teilweise tiefen Integration von IT-gestützten Geschäftsprozessen zwischen dem Unternehmen sowie mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern, vergrößern sich besonders die Gefahren im Zusammenhang mit der Informationssicherheit. Zur sicheren Abwicklung von Geschäftsprozessen findet deshalb eine ständige Überprüfung, Anpassung und Verbesserung der eingesetzten Informationstechnologien statt. Dabei werden die schon bestehenden Maßnahmen zur Informationssicherheit laufend weiterentwickelt, damit die mit der IT-gestützten Integration der Geschäftsprozesse verbundenen Risiken beseitigt oder zumindest begrenzt werden.
Projektrisiken
Erfahrene Projektleiter koordinieren und führen unsere Kundenprojekte sowie interne Entwicklungsprojekte. Bei ihren Aufgaben unterstützt sie ein Management- und Controllingsystem. Dem Risiko beugen wir zusätzlich durch planmäßige Fortbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter vor.
Ausfallrisiken in Projekten versuchen wir wenn möglich durch Vorauszahlungs-vereinbarungen mit Kunden zu minimieren, insbesondere bei Festpreisprojekten.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Die PRO DV AG sorgt durch eine vorausschauende Liquiditätsplanung für eine Minimierung der finanzwirtschaftlichen Risiken. In einem kontinuierlichen Prozess erstellt die Gesellschaft monatlich aktualisierte Liquiditätsanalysen und -prognosen. Aus der erwarteten Steigerung der Lizenzeinnahmen und Wartungseinnahmen erwartet die Gesellschaft eine zusätzliche Stärkung der Liquidität.
Prozessrisiken
Weder aktiv noch passiv sieht sich die PRO DV AG derzeit Prozessrisiken ausgesetzt.
Personalrisiken
Wesentlicher Faktor für die Entwicklung der PRO DV AG ist das Erkennen und erfolgreiche Managen von Risiken durch kompetente Mitarbeiter. Um diese zu sichern und zu stärken, streben wir eine langfristige Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen an. In diesem Zusammenhang messen wir der Fortbildung und Qualifizierung unseres Personals große Bedeutung bei. Die gestiegene Nachfrage nach qualifiziertem Personal am Markt birgt jedoch das Risiko erhöhter Fluktuation und steigender Personalkosten.
Risiken der künftigen Entwicklung
Risiken aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bzw. aus der Veränderung politischer Grundsatzentscheidungen lassen sich derzeit nur schwer einschätzen. Deren Auswirkungen könnten negativen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung haben. Um eine Steigerung der Auslastung sicherzustellen und auf Veränderungen des Marktes flexibel reagieren zu können, arbeiten wir in enger Abstimmung mit unseren Kunden. Das Vertriebs- und Kostenmanagement entwickeln wir konsequent fort. Bei der Weiterentwicklung unserer Produkte achten wir verstärkt auf erkennbaren Kundennutzen und deutlich verkürzte Return on Investment (RoI)-Zeiten.
Sollte sich eine verschlechternde gesamtwirtschaftliche Lage einstellen ist mit einem Nachfragerückgang bzw. mit einer weiteren Verlängerung der Akquisitionszeiten zu rechnen. Darüber hinaus bergen die Haushaltslagen des Bundes und der Länder gewisse Risiken. Hier stehen häufig die Wünsche der Kunden nicht im Einklang mit den zeitnah zur Verfügung stehenden Budgets. Bei Ausschreibungsverfahren der öffentlichen Hand sowie der privaten Wirtschaft besteht generell das Risiko von Dumpingangeboten potenzieller Wettbewerber. Neben dem Risiko des weiterhin anhaltenden Preisdrucks können verschlechterte Zahlungsmodalitäten, eventuelle Haushaltssperren oder das deutliche Überschreiten von Zahlungszielen ein weiteres Risiko darstellen.
Das Management hat Maßnahmen getroffen, um die Planungssicherheit weiter zu verbessern. Letztlich bestehen jedoch Risiken in der Produktentwicklung und im Projektgeschäft darin, Markttrends nicht frühzeitig zu erkennen und somit Kosten zu verursachen, die nicht durch zukünftige Erlöse abgedeckt werden.
2. Chancenbericht
Um unsere Marktstellung weiter auszubauen, haben wir unser Produkt SaSIS um wesentliche Funktionalitäten erweitert und darüber hinaus das Produkt TecBOS.Command mit mehr als 100 Bestandskunden übernommen. Als eingeführtes Informations- und Kommunikations-System für Führungsorganisationen in Stäben und Einsatzleitungen jeglicher Art dient das System den Anforderungen kommunaler Anwender, Landkreisen, Feuerwehren und der Industrie. Mit der Zusammenführung der bewehrten Module beider Systeme erwarten wir zukünftig eine größere Marktdurchdringung.
Des Weiteren bauen wir unsere Beratungsdienstleistungen zum Thema Krisenmanagement und Krisenübungen aus. Unsere Projektpartner sind hier neben den Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden verstärkt Übertragungs- bzw. Transportnetz- und Verteilnetzbetreiber der Energie- und Wasserversorgung sowie Industrieunternehmen.
Mit der getroffenen Entscheidung verbessern wir unser Angebotsspektrum im Produkt- und Dienstleistungsbereich und stärken unsere Position im Markt.
3. Gesamtaussage
Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine weiteren Risiken erkennbar, die zu einer dauerhaften, negativen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen könnten.
Dortmund, 11. Februar 2015
Der Vorstand
Klaus Bullmann Uwe Osterkamp
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| A k t i v a | ||||||
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
| EUR | EUR | |||||
| A. | Anlagevermögen | |||||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | 24.282,00 | 1,00 | |||
| II. | Sachanlagen | 17.034,00 | 8.701,00 | |||
| III. | Finanzanlagen | 76.000,00 | 76.000,00 | |||
| B. | Umlaufvermögen | |||||
| I. | Forderungen und sonstige | |||||
| Vermögensgegenstände | 277.520,01 | 196.493,22 | ||||
| II. | Kassenbestand, | |||||
| Guthaben bei Kreditinstituten | 538,71 | 22.627,97 | ||||
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 7.583,33 | 7.517,00 | |||
| 402.958,05 | 311.340,19 | |||||
| P a s s i v a | ||||||
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
| EUR | EUR | |||||
| A. | Eigenkapital | |||||
| I. | Gezeichnetes Kapital | 4.300.000,00 | 4.300.000,00 | |||
| II. | Gewinnrücklagen | 9.780,37 | 9.780,37 | |||
| III. | Bilanzverlust | 4.149.447,09 | 160.333,28 | 4.256.382,07 | ||
| B. | Rückstellungen | 122.608,00 | 139.110,00 | |||
| C. | Verbindlichkeiten | |||||
| - davon aus Steuern: 27.776,55 EUR | ||||||
| (Vorjahr: 36.327,16 EUR) | ||||||
| - davon im Rahmen der | ||||||
| sozialen Sicherheit: 2.132,34 EUR | ||||||
| (Vorjahr: 2.321,01 EUR) | 108.828,17 | 107.677,89 | ||||
| D. | Rechnungsabgrenzungsposten | 11.188,60 | 11.154,00 | |||
| 402.958,05 | 311.340,19 |
1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss und zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
1.1 Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des Aktiengesetzes beachtet.
Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB.
Die Gesellschaft wird seit dem 16. November 2009 im Marktsegment m:access der Börse München im Freiverkehr notiert.
Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften der §§ 265 ff. HGB aufgestellt.
1.2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der vorliegende Jahresabschluss ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze nach den für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind grundsätzlich nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.
Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert.
Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.
Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.
Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.
Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.
Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Ihnen liegt die lineare Methode zugrunde.
Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bewertet.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennbetrag angesetzt.
Der Wert der Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.
Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
2. Erläuterungen zur Bilanz
2.1. A K T I V A
Anteile an verbundenen Unternehmen
Die Gesellschaft ist mit einer Beteiligungsquote von 100 % an der PRO DV Consulting GmbH, Nürnberg, beteiligt. Zum 31. Dezember 2014 beträgt das Eigenkapital € 123.912,72. Am 1. März 2013 wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2013 ein Ergebnisabführungsvertrag mit der PRO DV Consulting GmbH als beherrschte Gesellschaft geschlossen.
2.2. P A S S I V A
A. Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital beträgt € 4.300.000,00 und ist in 4.300.000 nennwertlose Aktien eingeteilt.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 13. Mai 2019 durch Ausgabe neuer Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlagen einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um € 2.150.000,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital).
Der Bilanzverlust beinhaltet einen Verlustvortrag in Höhe von € 4.256.382,07.
C. Verbindlichkeiten
Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
3. Sonstige Pflichtangaben
Mitglieder des Geschäftsführungsorgans
Im Geschäftsjahr 2014 waren zum Vorstand bestellt:
- Herr Dipl.-Ing. Klaus Bullmann, Dortmund
- Herr Dipl.-Inform. Uwe Osterkamp, Duisburg
Mitglieder des Aufsichtsrats
- Herr Prof. Dr.-Ing. Ralf Windmöller, Ennepetal, Vorsitzender, Berater für Energiewirtschaft
- Herr Siegfried W. Wenzel, Herten, stellv. Vorsitzender, Unternehmensberater
- Herr Michael Petmecky, Dortmund, Vorstand der Signal Iduna Versicherungsgruppe
Dortmund, den 11. Februar 2015
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| Klaus Bullmann Vorstand PRO DV AG |
Uwe Osterkamp Vorstand PRO DV AG |
Für Zwecke der Veröffentlichung wurde die Bilanz gem. § 266 Abs. 1 S. 3 HGB verkürzt und es wurden die größenabhängigen Erleichterungen des § 326 HGB in Anspruch genommen. Zu dem nicht verkürzten Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:
„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
An die PRO DV AG, Dortmund
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der PRO DV AG, Dortmund, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogeneninternen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.
Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.“
Dortmund, den 11. Februar 2015
MOORE STEPHENS
AUDITTEAM AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Thissen ppa. Witte
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Der Aufsichtsrat hat am 13. März 2015 den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 ist somit festgestellt.
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