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Ökoworld AG

Annual / Quarterly Financial Statement May 5, 2015

5438_rns_2015-05-05_94b3c18a-da58-4505-8b75-759bb9a9d050.html

Annual / Quarterly Financial Statement

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ÖKOWORLD AG

Hilden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Bilanz zum 31. Dezember 2013

AKTIVA

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31.12.2013

31.12.2012

A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen 562.663,50 3.621,00
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 498.471,94
562.663,50 502.092,94
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 51.239,49 66.287,49
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 7.107.889,83 7.319.762,32
2. Beteiligungen 249.002,00 249.002,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 1.000.000,00 1.086.644,91
3. Sonstige Ausleihungen 78.638,00 74.680,00
8.435.529,83 8.730.089,23
9.049.432,82 9.298.469,66
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 335.738,81 406.035,03
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 0,00 Vorjahr: € 0,00
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6.313.042,39 6.442.293,93
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 0,00 Vorjahr: € 0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände 278.095,30 274.959,95
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 57.813,04 Vorjahr: € 232.319,52
6.926.876,50 7.123.288,91
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.123.861,03 1.162.033,07
8.050.737,53 8.285.321,98
C. Rechnungsabgrenzungsposten 14.245,63 26.467,00
17.114.415,98 17.610.258,64
PASSIVA
31.12.2013

31.12.2012

A. Eigenkapital
I. Ausgegebenes Kapital
Gezeichnetes Kapital 8.150.000,00 8.150.000,00
Eigene Anteile - 453.335,00 7.696.665,00 - 478.335,00
II. Kapitalrücklage 1.797.566,29 1.797.566,29
III. Bilanzgewinn 3.112.453,59
Gewinnvortrag 613.373,55
Jahresüberschuss 2.311.458,16 2.924.831,71
12.419.063,00 12.581.684,88
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 3.005.974,00 3.512.426,00
2. Steuerrückstellungen 26.550,00 0,00
3. Sonstige Rückstellungen 368.762,00 573.696,01
3.401.286,00 4.086.122,01
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 221.179,82 324.225,19
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 221.179,82 Vorjahr: € 324.225,19
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 948.879,49 528.375,32
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 948.879,49 Vorjahr: € 528.375,32
3. Sonstige Verbindlichkeiten 88.913,01 89.851,24
- davon aus Steuern: € 30.587,39 Vorjahr: € 31.360,03
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 661,33 Vorjahr: € 923,80
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 88.913,01 Vorjahr: € 89.851,24
1.258.972,32 942.451,75
D. Rechnungsabgrenzungsposten 35.094,66 0,00
17.114.415,98 17.610.258,64

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2013

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2013

Euro
2012

Euro
1. Gesamtleistung 9.229.120,09 8.114.670,39
2. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen - 3.864.351,39 - 3.121.886,81
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter - 2.350.560,57 - 1.880.398,54
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung - 375.559,41 - 416.237,49
- davon für Altersversorgung: Euro 138.955,00 Vorjahr: Euro 182.111,00 - 2.726.119,98 - 2.296.636,03
4. Abschreibungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen - 52.971,41 - 373.067,18
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 1.348.710,44 - 1.116.166,26
6. Erträge aus Beteiligungen 1.255.355,20 1.053.000,00
- davon aus verbundenen Unternehmen Euro 1.255.355,20; Vorjahr Euro 1.053.000,00
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 270.547,68 334.361,96
- davon aus verbundenen Unternehmen Euro 255.788,35; Vorjahr Euro 315.005,48
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens - 211.923,98 - 241.262,47
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 164.007,97 - 205.806,70
- davon an verbundene Unternehmen: Euro 0,00 Vorjahr: Euro 0,00
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: Euro 156.410,00; Vorjahr Euro 191.442,00
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.386.937,80 2.147.206,90
11. Außerordentliches Ergebnis - 44.956,00 - 54.966,00
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 30.523,64 4.329,97
13. Jahresüberschuß 2.311.458,16 2.096.570,87
14. Gewinnvortrag 499.673,55 1.606.882,72
15. Verrechnung mit dem Unterschiedsbetrag aus dem Erwerb eigener Aktien 113.700,00 - 591.000,00
16. Bilanzgewinn 2.924.831,71 3.112.453,59

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2013

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
01.01.2013

EUR
Zugänge

EUR
Umbuchungen

EUR
Abgänge

EUR
31.12.2013

EUR
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.607.635,29 93.874,58 498.471,94 0,00 4.199.981,81
. Geleistete Anzahlungen 498.471,94 0,00 - 498.471,94 0,00 0,00
4.106.107,23 93.874,58 0,00 0,00 4.199.981,81
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 329.053,94 4.619,39 0,00 0,00 333.673,33
Finanzanlagen
. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.139.060,27 0,00 0,00 0,00 10.139.060,27
. Beteiligungen 587.273,26 0,00 0,00 0,00 587.273,26
. Wertpapiere des Anlagevermögens 3.722.584,57 0,00 0,00 86.644,91 3.635.939,66
. Sonstige Ausleihungen 89.224,00 0,00 0,00 0,00 89.224,00
14.538.142,10 0,00 0,00 86.644,91 14.451.497,19
18.973.303,27 98.493,97 0,00 86.644,91 18.985.152,33

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Abschreibungen
01.01.2013

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Zuschreibungen

EUR
31.12.2013

EUR
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.604.014,29 33.304,02 0,00 0,00 3.637.318,31
. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3.604.014,29 33.304,02 0,00 0,00 3.637.318,31
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 262.766,45 19.667,39 0,00 0,00 282.433,84
Finanzanlagen
. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.819.297,95 211.872,49 0,00 0,00 3.031.170,44
. Beteiligungen 338.271,26 0,00 0,00 0,00 338.271,26
. Wertpapiere des Anlagevermögens 2.635.939,66 0,00 0,00 0,00 2.635.939,66
. Sonstige Ausleihungen 14.544,00 0,00 0,00 3.958,00 10.586,00
5.808.052,87 211.872,49 0,00 3.958,00 6.015.967,36
9.674.833,61 264.843,90 0,00 3.958,00 9.935.719,51

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Buchwerte
31.12.2013

EUR
31.12.2012

EUR
--- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 562.663,50 3.621,00
. Geleistete Anzahlungen 0,00 498.471,94
562.663,50 502.092,94
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 51.239,49 66.287,49
Finanzanlagen
. Anteile an verbundenen Unternehmen 7.107.889,83 7.319.762,32
. Beteiligungen 249.002,00 249.002,00
. Wertpapiere des Anlagevermögens 1.000.000,00 1.086.644,91
. Sonstige Ausleihungen 78.638,00 74.680,00
8.435.529,83 8.730.089,23
9.049.432,82 9.298.469,66

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1.1. Allgemeine Angaben

Im Geschäftsjahr 2013 fand am 20. Dezember 2013 eine außerordentliche Hauptversammlung statt, die u.a. die Umfirmierung der versiko AG in die ÖKOWORLD AG zum Gegenstand hatte.

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt worden. Die Gesellschaft macht von den größenabhängigen Erleichterungsvorschriften der §§ 276, 288 HGB Gebrauch.

Die Bilanz wird nach teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

Die Gesellschaft gilt nach den Größenkriterien des § 267 Abs. 1 HGB als kleine Kapitalgesellschaft.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. In Ausübung des Wahlrechts gemäß § 276 Satz 1 HGB werden die Posten Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge zur Gesamtleistung zusammengefasst.

1.2. Angaben der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für einzelne Bilanzposten

1.2.1 Anlagevermögen

Die Gegenstände des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear über Zeiträume von bis zu zehn Jahren vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu € 150,00 werden als Aufwand erfasst; Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen € 150,00 und € 1.000 werden in einem Sammelposten aktiviert und über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden grdsl. zu Anschaffungskosten angesetzt. Soweit die Notwendigkeit bestanden hat, wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, um die Vermögensgegenstände gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB mit dem ihnen am Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert anzusetzen. Sofern die nach einer außerplanmäßigen Abschreibung berücksichtigten Gründe nicht mehr bestehen, erfolgt eine Zuschreibung.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen den Aktivwert der Rückdeckungsversicherungen. Die Bewertung erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen.

1.2.2 Umlaufvermögen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in Höhe der zu Beginn des Folgejahres eingehenden Provisionserlöse für das betreffende Geschäftsjahr zum Nennwert bilanziert.

Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nennwert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dies waren im Geschäftsjahr T€ 126.

Für das unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesene Körperschaftsteuerguthaben nach dem SEStEG wurde ein Zinssatz von 4 % zugrunde gelegt.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen (Planvermögen im Sinne des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB), werden mit diesen Schulden verrechnet. Durch die Verrechnung von Planvermögen in Höhe von T€ 139 verringerte sich der Gesamtausweis der sonstigen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Zeitwertkonten in Höhe von T€ 139 entsprechend.

1.2.3 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen.

1.2.4 Liquide Mittel

Liquide Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

1.2.5 Rückstellungen

Für die sich aus der betrieblichen Altersversorgung ergebenden Verpflichtungen werden Rückstellungen in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, gebildet. Die Soll-Verpflichtungen aufgrund der Pensionszusagen werden unter Verwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) mit Zugrundelegung eines Zinssatzes von 4,88 %, eines Rententrends von 2 % p.a. sowie einer Steigerung des pensionsfähigen Einkommens um 2 % p.a. und unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005G von Dr. Klaus Heubeck berechnet.

Bei den Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen wird erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen angemessen und ausreichend Rechnung getragen.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen in dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag gebildet. Sofern Rückstellungen eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aufweisen, erfolgt eine Abzinsung gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit einem fristenkongruenten Abzinsungssatz.

1.2.6 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

1.2.7 Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen.

2. Erläuterungen zur Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung

2.1. Erläuterungen zur Bilanz

2.1.1 Anlagevermögen

Die Entwicklungen des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2013 sind in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt.

Unter den Beteiligungen werden folgende Anteile an Gesellschaften ausgewiesen, bei denen die ÖKOWORLD AG unbeschränkt haftender Gesellschafter ist (§ 285 Nr. 11a HGB): Immobilienfonds MEGA 12 GbR, Berlin (Anteil: 2,53 %) und Immobilienfonds Kalvinistenweg 101 GbR, Berlin (Anteil: 3,6739 %). Auftrag und Vollmacht der jeweiligen Geschäftsführer sind dahingehend beschränkt, dass die ÖKOWORLD AG nur entsprechend ihrer Beteiligungsquote verpflichtet werden kann. Soweit konkrete Verpflichtungen aus Nachschüssen zu berücksichtigen waren, hat die Gesellschaft dementsprechend Vorsorge getroffen.

Der Buchwert der Wertpapiere des Anlagevermögens entspricht, soweit er sich auf börsennotierte Wertpapiere bezieht, den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Kurswert zum 31. Dezember 2013. Nicht börsennotierte Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert zum Stichtag angesetzt.

2.1.2 Umlaufvermögen

Sämtliche Forderungen haben grundsätzlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Davon ausgenommen sind sonstige Forderungen aus gewährten Darlehen (T€ 1), Kautionen (T€ 18) und einer KSt-Forderung nach SESTEG (T€ 38).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 6.313 entfallen zu T€ 2.813 auf die Versiko Vermögensverwaltung GmbH, zu T€ 2.015 auf die The return of the sun AG sowie zu T€ 1.485 auf die ÖkoWorld Lux S.A. Von den Forderungen gegen die ÖkoWorld Lux S.A. betreffen T€ 1.476 (Vorjahr: T€ 967) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

2.1.3 Eigenkapital

2.1.3.1 Ausgegebenes Kapital

Zum Bilanzstichtag setzt sich das ausgegebene Kapital der Gesellschaft wie folgt zusammen:

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Anzahl

Stück
Grundkapital

Euro
Gattung
Stammaktien 4.200.000 4.200.000,00
stimmrechtslose Vorzugsaktien 3.950.000 3.950.000,00
Gezeichnetes Kapital 8.150.000 8.150.000,00
eigene stimmrechtslose Vorzugsaktien - 453.335 - 453.335,00
Ausgegebenes Kapital 7.696.665 7.696.665,00

Erwerb eigener Anteile

Die Hauptversammlung hat in der Sitzung am 30. Juni 2010 den Vorstand ermächtigt, bis zum 29. Juni 2015 insgesamt bis zu 815.000 Stück eigene Aktien zu erwerben und mit Zustimmung des Aufsichtsrats die erworbenen Anteile auch wieder zu veräußern.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2013 von der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien im Sinne von § 71 Abs. 1 Nr. 2 und 8 AktG keinen Gebrauch gemacht. Aber es wurden im Geschäftsjahr 2013 insgesamt 25.000 Stück eigene Aktien verkauft. Unter Berücksichtigung des Vorjahresbestandes in Höhe von 478.335 Stück eigenen Aktien hält die Gesellschaft zum Bilanzstichtag insgesamt 453.335 Stück eigene Aktien, die aus Erwerben in den Geschäftsjahren 2007, 2008, 2010 und 2012 stammen. Die Stückzahl entspricht einem auf das Grundkapital entfallenden Betrag in Höhe von € 453.335,00 bzw. einem Anteil am Grundkapital in Höhe von 5,56 %.

2.1.3.2 Kapitalrücklage

Die - unveränderte - Rücklage setzt sich wie folgt zusammen:

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Euro
Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB
Agio aus der Ausgabe von Anteilen
Stand unverändert gegenüber dem Vorjahr 1.781.766,29
Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB
Veräußerung von Optionsrechten
Stand unverändert gegenüber dem Vorjahr 15.800,00
Stand zum 31. Dezember 2013 1.797.566,29

2.1.3.3 Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

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Euro
Stand 1. Januar 2013 3.112.453,59
Ausschüttungen im Geschäftsjahr 2013 - 2.612.780,04
Einstellung in den Bilanzgewinn aus der Veräußerung eigener Anteile 113.700,00
Jahresüberschuss 2013 2.311.458,16
Stand zum 31. Dezember 2013 2.924.831,71

Der Veräußerungspreis der im Geschäftsjahr veräußerten eigenen Anteile belief sich auf TEUR 139. Der Erlös wird nach Entnahme aus den Gewinnrücklagen mit dem Bilanzgewinn verrechnet.

2.1.4 Rückstellungen

Aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG auf den 1. Januar 2010 ergab sich für die Pensionsrückstellungen ein Zuführungsbetrag von T€ 824. Die ÖKOWORLD AG macht von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch, diesen Betrag bis spätestens zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel anzusammeln. Unter Berücksichtigung der Verringerung des Kreises anspruchsberechtigter Personen hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr T€ 45 (entsprechend einem Fünfzehntel; Vorjahr: T€ 55) unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen.

Zum 31. Dezember 2013 besteht daher ein Fehlbetrag in Höhe von T€ 495, der zu T€ 242 aufzusagen zugunsten eines ehemaligen Vorstandsmitglieds entfällt.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für ergebnisabhängige Vergütungen (T€ 126), Vergütungen für Jahresabschlussprüfung und Steuerberatung (T€ 95) sowie für Mitarbeiter (T€ 68).

Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus Zeitwertkonten (T€ 139) steht Planvermögen gegenüber, das zu Zeitwerten von T€ 139 bilanziert ist. Die Aufwendungen beliefen sich auf T€ 18 und die Erträge auf T€ 18.

2.1.5 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 949 (Vorjahr: T€ 528) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

2.2. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 695 (Vorjahr: T€ 566), die aus der Auflösung von Rückstellungen und der Ausbuchung von Verbindlichkeiten resultieren.

Beim Finanzanlagevermögen waren außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert in Höhe von T€ 211 (Vorjahr: T€ 241) zu berücksichtigen.

Im Geschäftsjahr 2013 fielen Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von T€ 31 (Vorjahr: Erstattungen T€ 4) an. Diese betreffen sowohl Körperschaft- als auch Gewerbesteuer; davon entfielen Aufwendungen in Höhe von T€ 22 auf das laufende Jahr.

Die außerordentlichen Aufwendungen resultieren aus der ratierlichen Zuführung des durch die erstmalige Anwendung des BilMoG entstandenen Zuführungsbetrages zur Pensionsrückstellung.

3. Sonstige Angaben

3.1. Haftungsverhältnisse und sonstige nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Auf die Angaben betreffend nicht in der Bilanz enthaltener Geschäfte gemäß § 285 Nr. 3 HGB wird unter Inanspruchnahme der Erleichterungsvorschrift des § 288 Abs. 1 HGB verzichtet. Es handelt sich bei diesen Geschäften um geschäftsübliche Miet- und Leasingverträge.

3.2. Organe der Gesellschaft

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzte sich im Geschäftsjahr 2013 wie folgt zusammen:

Herr Dr. Heinz J. Hockmann, CEO Silk Invest Ltd., Dreieich, Vorsitzender
Herr Detlef Tank, Kaufmann, Reit im Winkl, stellvertretender Vorsitzender
Frau Angelika Grote, Kauffrau, Köln

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 eine Gesamtvergütung in Höhe von T€ 29.

Herr Dr. Hockmann hat ein weiteres Aufsichtsratsmandat bei der GET Capital AG, Hamburg.

Als Mitglieder des Vorstands waren im Geschäftsjahr 2013 bestellt:

Herr Alfred Platow, Vorstand Finanzen, Recht, Personal, Strategie, Produktkonzeption und Public Relations sowie Vertrieb Geschäftsbereich K2 der ÖKOWORLD AG, Hilden
Herr Michael S. Duesberg, Vorstand für IT und die Ressortzuständigkeit des Geschäftsbereichs K2 mit Ausnahme Vertrieb, Gauting/Starnberg.
Herr Ludolph van Hasselt, Vorstand für Vertrieb des Geschäftsbereichs K1

Die Gesamtbezüge aller Vorstandsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf T€ 460.

Im Geschäftsjahr 2013 wurden Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats keine Darlehen gewährt.

Die Zuweisungen zu Rückstellungen für zukünftige Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern der Organe oder deren Hinterbliebene betrugen im Geschäftsjahr T€ 124.

3.3. Angabe der Zahlen der beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 23 Angestellte beschäftigt.

3.4. Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB

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Name Sitz Beteiligungsquote

in %
Eigenkapital

T€
Ergebnis des Geschäftsjahres 2013

T€
ÖKORENTA AG Aurich 24,90 2.452 - 369
Versiko Vermögensverwaltung GmbH Hilden 100,00 2.954 437
versikoASS Assekuranzmakler GmbH Hilden 100,00 228 94
Sonne + Wind Beteiligungen AG*/** Berlin 40,59 1.059 - 858
The return of the sun AG Hilden 100,00 497 - 13
ÖkoWorld Lux S.A. Luxemburg 81,00 2.346 1.041
Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH Hilden 100,00 294 195
Office Call-Center GmbH* Köln 51,00 26 - 25

* Die Angaben zum Eigenkapital und zum Ergebnis des Geschäftsjahres basieren auf den Zahlen des Jahresabschlusses 2012.

** Indirekte Beteiligung über die The return of the sun AG

4. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss 2013 in Höhe von € 2.311.458,16 mit dem Gewinnvortrag in Höhe von € 499.673,55 zu verrechnen. Unter Berücksichtigung der Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen in Höhe von € 113.700,00 beträgt der Bilanzgewinn € 2.924.831,71 und soll wie folgt verwendet werden:

a) Ausschüttung einer Dividende von € 0,24 zzgl. einer Sonderdividende von 50 % ergibt einen Ausschüttungsbetrag von € 0,36 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie, ergibt bei Annahme von 2.956.846 Vorzugsaktien € 1.064.464,56. Der aus diesem Betrag auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfallende Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.
b) Ausschüttung einer Dividende von € 0,24 zzgl. einer Sonderdividende von 50 % ergibt einen Ausschüttungsbetrag von € 0,36 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie der Serie B, ergibt bei Annahme von 993.154 Vorzugsaktien der Serie B € 357.535,44. Der aus diesem Betrag auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien der Serie B entfallende Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.
c) Ausschüttung einer Dividende von € 0,23 zzgl. einer Sonderdividende von 50
d) % ergibt einen Ausschüttungsbetrag von € 0,35 je dividendenberechtigte Stammaktie, ergibt bei einer Annahme von 4.200.000 Stammaktien € 1.470.000,00.
e) Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von € 32.831,71 zuzüglich desjenigen Betrages, der auf nicht dividendenberechtigte eigene Vorzugsaktien entfällt, wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Hilden, 2. April 2014

ÖKOWORLD AG (vormals versiko AG)

Der Vorstand

Alfred Platow

Michael S. Duesberg

Ludolph van Hasselt

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die ÖKOWORLD AG (vormals versiko AG)

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der ÖKOWORLD AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, 2. April 2014

**Baker Tilly Roelfs AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(vormals Rölfs RP AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)**

Stephan Martens, Wirtschaftsprüfer

Kathrin Jaeger, Wirtschaftsprüferin

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013

I. Gesamtwirtschaft und Branche

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Das Wachstum der weltweiten Wirtschaftsleistung des Jahres 2013 belief sich nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf 2,87 % (Vorjahr: 3,17 %). Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt 2013 insgesamt als stabil erwiesen. Um 0,4 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr (kalenderbereinigt um 0,5 %). Die konjunkturelle Lage hat sich in Deutschland im Laufe des Jahres 2013 verbessert und die deutsche Wirtschaft hat zu einem moderaten Wachstumskurs zurückgefunden. Die längerfristige Betrachtung zeigt, dass das Wirtschaftswachstum im Jahr 2013 deutlich unter dem Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre (2002 - 2012) von +1,2 % lag. Die deutsche Wirtschaft wird durch die anhaltende Rezession in einigen europäischen Ländern und eine verlangsamte weltwirtschaftliche Entwicklung gebremst und konnte dies lediglich bedingt durch eine starke Binnennachfrage kompensieren.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war der Konsum der wichtigste Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft: Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 0,9 %, die des Staates um 1,1 %. Hingegen schrumpften die Investitionen: Im Inland investierten Unternehmen und Staat zusammen 2,2 % weniger in Fahrzeuge, Maschinen und Geräte als im Vorjahr 2012. Auch die preisbereinigten Bauinvestitionen verringerten sich um 0,3 %. Der deutsche Außenhandel zeigte im Jahresdurchschnitt 2013 aufgrund eines weiterhin schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds eine geringere Dynamik. Deutschland exportierte preisbereinigt zwar insgesamt 0,6 % mehr Waren und Dienstleistungen als im Jahr 2012, parallel wuchsen die Importe aber um 1,3 %. Der Außenbeitrag reduzierte somit mit einem negativen Beitrag von 0,3 Prozentpunkten das Wachstum des BIP 2013. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Jahr 2013 mit 41,8 Millionen das siebte Jahr in Folge auf ein neues Höchstlevel. Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 2013 nach vorläufigen Berechnungen des statistischen Bundesamtes von rund 41,8 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 233.000 Personen oder 0,6 % mehr als ein Jahr zuvor. Das Volkseinkommen insgesamt ist im Jahr 2013 um 2,8 % auf EUR Mrd. 2.112 gestiegen. Davon entfielen etwas mehr als zwei Drittel auf das Arbeitnehmerentgelt der Inländer, das gegenüber 2012 um 2,9 % zulegte.

Ungeachtet der reduzierten Wachstumsdynamik platzierte sich Deutschland mit einem jahresdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum von +0,4 % auch 2013 in Europa mit unter den vorderen Plätzen. Im globalen Vergleich nimmt Deutschland für das Jahr 2013 eine andere Position ein. Nach Schätzungen des Stasitischen Bundesamtes dürften die US-Wirtschaft mit +1,6 % und die japanische Wirtschaft mit +2,1 % kräftig gewachsen sein. Für China geht man von einem weiterhin starken, aber verlangsamten Wachstum von +7,5 % aus (Stand der Prognose: Januar 2014).

2. Branchenentwicklung

2.1 Versicherungswirtschaft

Nach Einschätzung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind die jungen Generationen derzeit an mehreren Stellen beim Aufbau ihrer Altersversorgung benachteiligt. Die anhaltend niedrigen Zinsen stellen kaum ein motivierendes Umfeld für die Altersvorsorge dar, da derzeit mehr für die Altersvorsorge aufgewendet werden muss, um individuelle Vorsorgeziele zu erreichen. Von der geltenden Regelung zur Beteiligung der Lebensversicherten an den Bewertungsreserven profitierten laut GDV die Verträge, die jetzt ausliefen. Benachteiligt seien die Jüngeren, deren Verträge in der Regel noch viele Jahre Laufzeit vor sich hätten. Mit den aktuellen Plänen der großen Koalition drohen nach Einschätzung des GDV weitere Ungerechtigkeiten für die junge Generation, da diese Pläne sich auf die ältere Generation konzentrieren und zu Lasten der Jungen gehen.

Nach Angaben des GDV haben die deutschen Versicherer sich im Jahr 2013 gut behauptet. Ungeachtet anhaltend niedriger Zinsen und einer weiter sinkenden Sparquote bei den Deutschen, erzielte die Branche ein respektables Geschäftsergebnis. Bei Lebensversicherern, Pensionskassen und Pensionsfonds konnte erneut im Bereich der Einmalbeiträge gepunktet werden. Mit einem Plus von 14,2 % im Vergleich zum Berichtsjahr 2012 lagen sie bei EUR 25,7 Mrd. Die laufenden Beiträge im Neugeschäft gingen hingegen um 13,1 % auf EUR 5,3 Mrd. zurück. Rund 75 % der Einmalbeiträge wurden in Rentenversicherungen eingezahlt. Das Neugeschäft in der Lebensversicherung gibt ein deutlich zweigeteiltes Bild ab. Die Verträge gegen ratierlichen Beitrag liefen vergleichsweise schwächer, das Geschäft gegen Einmalbeitrag konnte deutlich zulegen. Verantwortlich dafür ist, neben den anhaltenden Niedrigzinsen, auch die Bevölkerungsalterung. Die geburtenstarken Jahrgänge sind mittlerweile Mitte vierzig bis fünfzig Jahre alt. Sie sind wesentlich zum Wachstum des Geschäfts gegen Einmalbeitrag beteiligt. Dagegen ist die Generation mit der Geburt in den 70er-Jahren im Neugeschäft gegen laufenden Monatsbeitrag angekommen. Im Geschäftsjahr 2013 war auch festzustellen, dass weniger Kunden im Alter zwischen Mitte 20 und Mitte 40 Vorsorgeverträge abschließen. Nach Schätzungen des GDV wird diese Verschiebung der Nachfrage sich vermutlich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Erfreulich entwickelte sich der weitere Rückgang der Stornoquote. Sie weist mit 3,32 % den niedrigsten Wert seit über 20 Jahren auf (2012: 3,48 %). Dies ist als Vertrauensbeweis der Kunden in ihre Lebensversicherung zu werten. Ziel der Branche bleibt es, die Stornoquote noch weiter abzusenken. Lebensversicherungskunden haben nach Angaben des GDV im Berichtsjahr 2013 Leistungen in Höhe von voraussichtlich EUR 80 Mrd. erhalten. Somit ist ein Anstieg der Leistungsauszahlungen um knapp 5 % zu beobachten gewesen. Pro Tag zahlten die Lebensversicherer 2013 damit knapp EUR 220 Mio. an ihre Kunden aus. Der Gesamtbestand der Lebensversicherungen einschließlich Pensionskassen und Pensionsfonds bleibt mit 91,8 Mio. Verträgen auf hohem Niveau (2012: 93,0 Mio.).

2.2 Kapitalanlagebranche

Rückblickend auf das Jahr 2013 lässt sich feststellen, dass langfristig niedrige Leitzinsen durch die globalen Notenbanken, die Aktienmärkte auf neue Allzeithochs getrieben haben. Deutliche Kursgewinne an den Aktienmärkten erfreuten die Investoren. DAX, MDAX, Dow Jones Industrials und S&P 500 stiegen jeweils auf neue Höchststände. Der DAX gewann im Berichtsjahr 26 %, der Euro Stoxx 50 18 %, der S&P 500 30 % und der MSCI World 24 %. Die beiden Zinssenkungen der EZB, die Erholung der Konjunktur in den USA, die stabilisierte Konjunktur in der Eurozone, das beflügelte Wachstum in China, die stark expansive Geldpolitik der Bank of Japan und stetige Mittelzuflüsse in Aktienfonds leisteten im Jahr 2013 guten Support für die Aktienmärkte. Unsicherheiten, wann die US-Notenbank ihre Anleihekäufe reduzieren könnte, die Krise in Zypern, Sorgen vor einer Kreditklemme in China, der Haushaltsstreit in den USA, die wackelige Regierung in Italien, geopolitische Risikofaktoren wie Syrien, schwächere Emerging Markets Währungen und glanzlose Gewinnsaisons setzten den Aktienmärkten nur vorübergehend zu.

Nach Angaben des deutschen Fondsverbandes BVI setzte die Fondsbranche im Jahr 2013 das Wachstum fort. Auf der Jahrespressekonferenz wurde bekannt gegeben, dass der deutsche Fondsmarkt sich 2013 in guter Verfassung zeigte. Insbesondere das Geschäft mit institutionellen Anlegern setzte laut BVI seinen Aufwärtstrend fort. Die Fondsbranche verwaltete zum Jahresende des Berichtsjahres 2013 ein Vermögen von EUR 2.105 Mrd. Davon entfallen EUR 1.071 Mrd. auf Spezialfonds. Das ist ein neuer Höchststand bei den für institutionelle Anleger aufgelegten Fonds. Weitere EUR 318 Mrd. verwalten die Fondsgesellschaften in Mandaten. Das Vermögen in Publikumsfonds liegt bei EUR 716 Mrd. (Vorjahr: EUR 730 Mrd.).

Spezialfonds führten in 2013 das Neugeschäft mit einem Rekordabsatz von netto EUR 76,7 Mrd. an. In die Kategorie Publikumsfonds flössen EUR 18,7 Mrd. Das ist laut BVI angesichts hoher Abflüsse während der Finanz- und Euroschuldenkrise ein gutes Ergebnis und liegt über dem langfristigen Mittelwert. Von 2003 bis 2012 sammelte die für ÖKOWORLD relevante Vergleichsgruppe, die Publikumsfonds, im Schnitt EUR 14 Mrd. ein. Der stärkste Multiplikator im Neugeschäft mit Spezialfonds sind Versicherungsunternehmen. Sie investierten netto EUR 35,7 Mrd. neue Gelder. Von Altersvorsorgeeinrichtungen wie Pensionskassen und Versorgungswerken stammten weitere Zuflüsse von EUR 13,7 Mrd. von produzierenden Unternehmen und Industriestiftungen EUR 11,9 Mrd.

Die Spitzenposition beim Absatz der Publikumsfonds führen Mischfonds an. Ihnen flössen netto EUR 18,2 Mrd. zu. Über Mischfonds, die in Aktien und Anleihen investieren, haben Anleger rund EUR 9 Mrd. im Aktienmarkt neu investiert. Für Aktienfonds hingegen weist die Statistik einen Abfluss von EUR 6,6 Mrd. aus. Dafür ist ein Sondereffekt verantwortlich. Bei einem Produkt haben einzelne institutionelle Anleger ihre Dispositionen geändert und netto EUR 5,6 Mrd. abgezogen. Ohne diesen Effekt verzeichnen Aktienfonds nur Abflüsse von EUR 1,0 Mrd. Rentenfonds sammelten netto EUR 8,8 Mrd. ein.

Im ersten Quartal sorgten das Umschiffen der US-Fiskalklippe erfreuliche US-Konjunkturdaten, die Entscheidung der Fed, ihr Anleihekaufprogramm unverändert fortzusetzen, die robuste US-Gewinnsaison und zunehmende M&A-Aktivitäten sorgten dafür, dass der S&P 500 ein neues Allzeithoch erreichte. Die europäischen Aktienmärkte wurden hingegen von der drohenden politischen Eskalation in Italien, der Krise in Zypern und enttäuschenden Konjunkturdaten in Europa gebremst. Der DAX konnte im ersten Quartal 2,4 % zulegen.

Im zweiten Quartal erreichte der DAX im Mai ein neues Allzeithoch. Unterstützt von robusten US-Konjunkturdaten, der Beendigung des zweimonatigen politischen Stillstands in Italien, der Zinssenkung der EZB und der expansiven Notenbankpolitik in Japan sowie der Signale der Fed für reduzierte Anleihekäufe, enttäuschenden Konjunkturdaten in China und steigende chinesische Interbankenzinsen erfolgte in der zweiten Hälfte des Quartals dann eine Konsolidierung an den Aktienmärkten. Der DAX stieg im zweiten Quartal um 2,1 %.

Im dritten Quartal brachten die weltweite Verbesserung der konjunkturellen Frühindikatoren, die Stabilisierung der Konjunktur in China, das Versprechen der EZB, dass der Leitzins für einen längeren Zeitraum niedrig bleiben wird, die überraschende Fed-Entscheidung unverändert hoher Anleihekäufe und lebhafte M&A-Aktivitäten die Aktienmärkte erneut deutliche Kurszuwächse. Eine durchwachsende Gewinnsaison im zweiten Quartal, politischer Gegenwind durch den Haushaltsstreit aus den USA und die Regierungskrise in Italien, geopolitische Risikofaktoren wie die dramatische Entwicklung in Syrien und der Einbruch der Währungen in einigen Emerging Markets führten lediglich zu kleineren Schwankungen an den Aktienmärkten. Der DAX gewann im dritten Quartal 8,0 %.

Im vierten Quartal setzten die Aktienmärkte ihre Wachstumsbewegung fort. Die wiederholt bekräftigte Zusage langfristig niedriger Leitzinsen durch die US-Notenbank, die Einigung im US-Haushaltsstreit, die überraschende Zinssenkung der EZB, verbesserte globale Frühindikatoren, robuste Konjunkturdaten in den USA und stetige Mittelzuflüsse in europäische Aktienfonds unterstützten die Aktienmärkte. Die überraschende Ankündigung der Fed, dass sie ihre Anleihekäufe künftig reduzieren wird, das enttäuschende Wachstum im Euroraum im dritten Quartal, steigende Interbankenzinsen in China, die Spannungen im Ostchinesischen Meer und die gemischt verlaufende Gewinnsaison für das dritte Quartal sorgten nur vorübergehend für weniger große Kursrückgänge. Der DAX legte im vierten Quartal 11,1 % zu.

In der Gesamtbetrachtung des Berichtsjahres 2013 stieg der DAX um 25,5 %, der MDAX um 39,1 %, der TecDAX um 40,9 % und der SDAX um 29,3 %. In Europa entwickelte sich der Euro Stoxx 50 mit +17,9 % besser als der Stoxx 50 mit +13,3 %. In den USA wuchs der Dow Jones Index um 26,5 %, der S&P 500 um 29,6 % und der Nasdaq um 35,0 %. Der japanische Nikkei profitierte auch 2013 vom schwächeren Yen und stieg um 56,7 %. Und der MSG World (der Preisindex in US-Dollar) konnte im Berichtsjahr 2013 einen Gewinn von 24,1 % verbuchen.

2.3 Nachhaltige Investments

Nach Angaben des Sustainable Business Institutes (SBI) waren zum 31. Dezember 2013 insgesamt 383 nachhaltige Publikumsfonds in Deutschland, Österreich und/oder der Schweiz zum Vertrieb zugelassen (2012: 384). Insgesamt sind ca. 40 Mrd. EUR in diesen Fonds investiert, davon ca. 25 Mrd. EUR in 206 Aktienfonds. 35 Fonds mit einem Volumen in Höhe von ca. 2,1 Mrd. EUR sind im Berichtsjahr neu in die Datenbank aufgenommen worden. Das Analysehaus Finance & Ethics Research (FER) kommt in einem Bericht aus November 2013 zu dem Ergebnis, dass nachhaltig investierende Aktienfonds über die letzten zehn Jahre deutlich besser abgeschnitten haben als der Gesamtmarkt. Als nachhaltig definierte Aktienfonds erreichen sowohl kurz- als auch langfristig betrachtet ein besseres Performanceergebnis als der Gesamtmarkt. Über die letzten zwölf Monate haben nachhaltige Aktienfonds ihre herkömmlichen Pendants um rund vier Prozentpunkte überholt. Über zehn Jahre gerechnet beträgt der Unterschied kumuliert 50 Prozentpunkte laut Studie.

II. Geschäftsentwicklung

1. Allgemeine Entwicklung

Die ÖKOWORLD AG hat in ihren beiden Geschäftsbereichen ein stabiles und von einem positiven Aufwärtstrend gekennzeichnetes Geschäftsjahr 2013 erlebt. Die Aktionäre der ÖKOWORLD AG erhielten im Jahr 2013 für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende für die Vorzüge in Höhe von 0,24 Euro zzgl. einer Sonderdividende von 50 % je Aktie sowie für die Stämme in Höhe von 0,23 Euro zzgl. einer Sonderdividende von 50 % je Aktie.

2. Geschäftsbereiche

a) Kerngeschäftsbereich K1

Der Geschäftsbereich K1 umfasst sämtliche Tätigkeiten in der ethisch-ökologischen Vermögensberatung mit den Schwerpunkten Altersvorsorge, Vermögensaufbau und Investment. Diese Geschäftstätigkeit erfolgt zentral aus Hilden durch langjährig für die ÖKOWORLD AG tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine zentrale Rolle nimmt dabei der Vertrieb der Rentenversicherungsprodukte versiRente, versi96, ökoViola und versiKID sowie der Direktanlage in die Investmentfonds-Palette der ÖKOWORLD AG und dem NEW ENERGY FUND ein. Auch im Berichtsjahr 2013 hat die Gesellschaft neue Berater für den Vertrieb im Privatkundenbereich eingestellt. Das Beraterteam ist entsprechend gewachsen und im Vergleich zum Vorjahr ist der provisionsfähige Umsatz angestiegen.

Eines der zentralen Produkte, die versiRente, wurde bereits vor 22 Jahren entwickelt und kombiniert eine klassische Rentenversicherung mit den Aspekten einer nachhaltigen Kapitalanlage. Sicherheitsorientierte Anleger, die die Risikoklasse einer 100 %igen Fonds-Rente nicht wählen möchten, können somit einen Teil ihrer Beiträge in umweltorientierte Unternehmen fließen lassen, ohne unmittelbar von deren wirtschaftlichem Erfolg abhängig zu sein. Denn der Garantiezins bleibt von den Fondsentwicklungen unberührt. Die Continentale legt mindestens 22 % des Kapitals der versiRente in zukunftsfähigen Investmentfonds an. Allen versiRente-Sparerlnnen wird für das Jahr 2013 eine attraktive Gesamtverzinsung inkl. Überschüsse von 4,76 % gutgeschrieben (Vorjahr 4,15 %).

Neben der versiRente kam in den Vertriebsaktivitäten 2013 insbesondere die fondsgebundene Rentenversicherung ökoViola, die zu 100 % in den Investmentfonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC investiert, eine wachsende Bedeutung zu. Die Fonds-Rente ökoViola war im Berichtsjahr 2013 das Gesicht und Aushängeschild einer großen Media- und Marketingkampagne zur aktiven Vertriebsunterstützung, um neue Kunden für die ÖKOWORLD AG zu gewinnen. Die Wertentwicklung des Investmentfonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC hatte im Jahr 2012 über 20 % betragen. Diese Botschaft einer starken Rendite des Vorjahres 2012 wurde in die ökoViola-Kampagne 2013 integriert. Zum 31. Dezember 2013 betrug die Performance des Investmentfonds 17,11 %. Die Mediakampagne erstreckte sich im Printbereich über zahlreiche Magazine, die sich dem Thema „Nachhaltigkeit" verschrieben haben, und eine sozial, ethisch und ökologisch affine und auch vermögende Zielgruppe zu ihren Lesern zählen. In der Online-Media wurde neben Facebook auch das google-Netzwerk über google Adwords mit unseren Werbebotschaften beschickt. Die Response - nach einer Abstinenz aus der Media von 10 Jahren - aus den unterschiedlichen Kanälen ist durchaus als positiv zu bewerten.

Im Privatkundenvertrieb standen in der Sparte „Direktanlage in Investmentfonds" primär der ÖKOWORD ÖKOVISION CLASSIC sowie der ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 im Fokus der Vertriebsaktivitäten. Beide Fonds erfreuten sich auch im Jahr 2013 einer guten Wertentwicklung und einer hohen Aufmerksamkeit in der Presse.

Auch im Berichtsjahr 2013 war die Zurückhaltung der privaten Kunden und Interessenten vor langfristigen Investitionsentscheidungen für Altersvorsorge und Investment noch immer deutlich spürbar und wirkte sich entsprechend auch auf die Geschäftsentwicklung des Geschäftsbereichs K1 aus.

b) Kerngeschäftsbereich K2

Der Geschäftsbereich K2 beinhaltet die Auflage, das Management und den Vertrieb von Investmentfonds, deren Investitionsziele vorher von unabhängigen Experten auf ethischen Anspruch, Sozialverträglichkeit und ökologische Kriterien geprüft wurden. Dies erfolgt hinsichtlich Auflage und Management in Kooperation mit der Tochtergesellschaft ÖkoWorld Lux S.A., Luxemburg, und hinsichtlich des Vertriebs in Kooperation mit der Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH, Hilden.

Das Geschäftsjahr 2013 war für den Kerngeschäftsbereich K2 in jeder Hinsicht von einer sehr positiven Entwicklung geprägt. Trotz schwieriger Umstände konnte das Portfolio Management eine außergewöhnliche Performance bei allen Fonds erzielen. Das Sustainability Research hat hierzu ein sowohl qualitatives wie auch mengenmäßig hervorragendes Universum zur Verfügung gestellt. Der Vertrieb konnte durch die Einführung von 'Sales Systematics', einer neuen Systematik in der Betreuung der Key Account Kunden und dem Ausbau der Vertriebssoftware, erste Erfolge erzielen. Der Vertrieb des Geschäftsbereichs K2 ist nach wie vor aufgestellt wie folgt:

Das Geschäftsfeld a)

ist unter der Verantwortung von Michael Duesberg und dem Geschäftsführer der Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH, Hilden, Ralph Prudent, sowie einem Vertriebsdirektor auf den Geschäftsbereich „Institutionelles Geschäft" ausgerichtet.

Das Geschäftsfeld b)

ist unter der Verantwortung von Michael Duesberg mit dem Geschäftsführer der Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH, Michael Wedekind, und zwei Vertriebsdirektoren verstärkt auf das Geschäftsfeld „Retail" konzentriert.

Das Geschäftsfeld c)

ist unter der Verantwortung von Alfred Platow mit einem Vertriebsdirektor und weiteren personellen Ressourcen stärker auf das Geschäftsfeld „Fondsgebundene Lebensversicherung" ausgerichtet.

Die Kapitalanlagegesellschaft ÖKOWORLD AG liefert den deutschen Versicherungsunternehmen das Rezept, die eigene fondsgebundene Angebotspalette durch eine auf Soziales, Ethik und Ökologie geprüfte „grüne Linie" zu ergänzen. Durch diesen Verkaufsansatz wird die steigende Nachfrage der Versicherungskunden nach ethischen, sozialen und ökologischen Investments im Versicherungsmantel in hoher Qualität befriedigt, da der Trend zur nachhaltigen Geldanlage wächst. Mehr als ein Dutzend Versicherungsunternehmen haben ÖKOWORLD in die Fondsauswahl ihrer Policen aufgenommen, und in den letzten 18 Jahren flössen über 100 Mio. Euro aus Versicherungsbeiträgen in die ÖKOWORLD Fondspalette. Die InterRisk Lebensversicherungs-AG setzt seit 2013 bei der grünen Fondsrente mit dem strategischen Fondspaket IRis Verde sogar zu 100 % auf die Marke ÖKOWORLD. Am stärksten vertreten ist die Continental Lebensversicherung AG, die mit ihren Fondsrenten z. B. auf ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC, ÖKOWORLD KLIMA, ÖKOWORLD GROWING MARKETS und ÖKOWORLD WATER FOR LIFE vertraut. Wer die private Rentenvorsorge ganz bewusst unter ökologischen, sozialen und ethischen Gesichtspunkten gestalten und dabei u. a. Chlorchemie, Militär, Rüstung, Erdöl, Atomkraft oder ausbeuterische Kinderarbeit ausschließen möchte, der investiert mit ÖKOWORLD-Fonds in boomende Branchen wie z. B. Medizin, Energieeffizienz, Bildung, gesunde Ernährung, Mobilität, Transport und Wasserversorgung. In Unternehmen, die das Wirtschaftsprinzip der Nachhaltigkeit konsequent und nachprüfbar anwenden.

Im Geschäftsjahr 2013 konnte die Qualität unseres hauseigenen Fondsmanagements in Luxemburg erneut auch durch Auszeichnungen und durch positive Berichterstattung in der Öffentlichkeitsarbeit bestätigt werden:

Ende Januar 2013 gewann der Asset Manager ÖKOWORLD erstmalig den DEUTSCHEN FONDSPREIS 2013 in Mannheim. Im Segment „Sustainable Investment" wurde der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC als „HERAUSRAGEND" beurteilt. Im Rahmen des 12. FONDS professionell KONGRESS vergab FONDS professionell den DEUTSCHEN FONDSPREIS gemeinsam mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und mit fachlicher Unterstützung des auf Portfolio- und Risikoanalyse spezialisierten Instituts für Vermögensaufbau IVA.
Anfang März 2013 wurde der Asset Manager ÖKOWORLD erneut in Wien mit dem ÖSTERRREICHISCHEN FONDSPREIS 2013 ausgezeichnet. Bereits zum zweiten Mal in Folge ging der ÖSTERREICHISCHE FONDSPREIS an ÖKOWORLD für den im Jahr 1996 aufgelegten Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC, der im Mai 2013 seinen 17. Geburtstag feierte.
Am 29. September 2013 wurden die Financial Advisors Awards in Hamburg verliehen. In der Produktkategorie „Investmentfonds" wurde der Fonds ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 nominiert.
Im Oktober 2013 wurde der ÖKOWORLD AG erneut (nach 2012 und 2011) das offizielle Europäische Transparenzlogo für den Fonds ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC verliehen. Das Europäische Transparenzlogo für nachhaltige Publikumsfonds steht für mehr Transparenz im nachhaltigen Anlagemarkt und stellt einen wichtigen Schritt für die Qualitätssicherung nachhaltiger Geldanlagen und die Förderung des Vertrauens in diese besondere Form von Investments dar.

Der Bekanntheitsgrad der Fonds von ÖkoWorld Lux S.A. wurde in 2013 wiederholt durch eine erfolgreiche Presse- und Marketingarbeit erhöht. Die Resultate werden auf der ÖKOWORLD-Website über einen digitalen Pressespiegel zur Verfügung gestellt. Der monatlich erscheinende Newsletter „ÖKOVISIONEN & REALITÄTEN" dient als Sprachrohr und wichtiger Kommunikationskanal in Richtung Finanzdienstleister und Investoren und konnte die Entwicklung weiter unterstützen. Im Jahr 2013 wurden zur Vertriebsunterstützung auch Videobeiträge mit dem Fondsmanagement in Luxemburg produziert. Nachdem der ÖKOVISION Anlageausschuss im Jahr 2012 den ÖKOVISION SUSTAINABILITY LEADERSHIP AWARD vergeben hatte, wurde das unabhängige Gremium auch im Jahr 2013 in der redaktionellen Pressearbeit in moderater Art und Weise mit eingebunden. Neben den bekannten und für ÖKOWORLD relevanten Vermittlermedien wurde im Berichtsjahr in der Pressearbeit auch Endkundenmedien erreicht.

Insgesamt erwirtschaftete der ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC einen Wertzuwachs von +17,11 % in den Anlegerdepots. Damit nahm er erneut eine Spitzenposition unter den global anlegenden nachhaltigen Investmentfonds ein. Die Wertzuwächse von +18,79 % im ÖKOWORLD WATER FOR LIFE und +22,76 % im ÖKOWORLD KLIMA unterstreichen die Leistungsbreite und -stärke des hauseigenen ÖKOWORLD Portfoliomanagements. ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 erzielte im Jahr 2013 eine Negativperformance in Höhe von -0,75 %. Der ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0. konnte im Berichtsjahr eine Performance von +6,22 % erzielen und somit unter Beweis stellen, dass mit dem gekonnten Stock-Picking-Ansatz und den richtigen Investmentthemen in den oft verurteilten Emerging Markets solide Ergebnisse möglich sind. Der Superfonds ÖKOWORLD ÖKOTRUST erzielte eine Performance von +8,96 %. Der NEW ENERGY FUND (Fondsmanager Sarasin Multilabel SICAV) +11,26 %.

Zum 1. November 2013 wurden die Fonds ÖKOWORLD ÖKOTREND BONDS und ÖKOWORLD ÖKOVISION EUROPE in den vermögensverwaltenden Superfonds ÖKOWORLD ÖKOTRUST übertragen. Das Fondsmanagement des ÖKOWORLD ÖKOTRUST wurde von dem Fondsmanager Fürst Fugger Privatbank KG (bis 31. Oktober 2013) auf die Fondsmanager der ÖKOWORLD LUX S.A. übertragen. ÖKOWORLD ÖKOTRUST wird seit November 2013 gemanagt durch das hauseigene Portfoliomanagement der Kapitalanlagegesellschaft ÖkoWorld Lux S.A.

Je nach Marktlage investiert ÖKOWORLD ÖKOTRUST mit einer flexiblen Anlageklassenstruktur überwiegend in Aktien, Rentenpapiere und Anleihen der G8-Mitgliedsstaaten. Die flexible Allokation der Anlagesegmente im Rahmen von Mindestgrenzen schafft kurz- und langfristig ein attraktives Rendite-Risiko-Verhältnis, und die Anleger können von den Chancen am Aktienmarkt partizipieren und gleichzeitig ihrer Anlage eine bewusste Richtung geben. Der vermögensverwaltende Fonds wird ausgewogen („balanced") gemanagt und investiert flexibel in verschiedene Assetklassen (Aktien, Bonds, Cash).

Für die ÖKOWORLD ÖKOTRUST-Kunden änderte sich durch die Fondsverschmelzung grundsätzlich nichts. Doch erfolgt für sie ab dem 1. November 2013 das Fondsmanagement aktiver in mehrere unterschiedliche Assetklassen. Die ehemaligen ÖKOWORLD ÖKOVISION-EUROPE-Kunden profitieren dadurch, dass ÖKOWORLD ÖKOTRUST den vermögensverwaltenden Ansatz bedient und den Kunden viele Entscheidungen, die in einem reinen Aktienfonds zu treffen wären, einfach und ausgewogen gut diversifiziert abnimmt. Die Gewichtung der verschiedenen Anlageklassen erfolgt dabei immer im Sinne des „Balanced-Anlegers", abhängig vom jeweiligen Marktumfeld, risikominimiert, ausgewogen oder gewinnorientiert. Weg vom reinen Aktienfonds hin zum Fonds, der auch in Alternativen allokiert. Den ehemaligen ÖKOWORLD ÖKOTREND-BONDS- Kunden bietet sich der Vorteil, dass über das aktive ÖKOWORLD Asset Management mehr Chancen an den globalen Kapitalmärkten genutzt werden, und mehr Flexibilität in der Allokation sichergestellt ist.

Eine tiefgreifende Analyse und Beurteilung der Unternehmen, in die das ÖKOWORLD-Fondsmanagement investiert, ist einer der wesentlichen Bestandteile unseres Investmentprozesses. So partizipierten wir frühzeitig an dem sich aufhellenden Trend einer graduellen Erholung von Solar- und Windwerten, obwohl wir diese Branche aufgrund von Exzessen der vergangenen Berichtsjahre rigoros deutlich untergewichtet hatten. Im aktuellen Berichtsjahr zählen unsere Wind- und Solarwerte zu den größten und gleichzeitig gewinnträchtigsten Positionen im Portfolio. Nachdem sich die Branche in den vorangegangen zwei Jahren einen exzessiven Preis- und Absatzkampf geliefert hat, erwacht sie in einem konsolidierten Umfeld mit positiven Margenausdehnungen, und mittelfristig höheren Absatzerwartungen, die man vor einem Jahr noch nicht für möglich gehalten hätte. Im Wesentlichen ist die aufgehellte Stimmung unter lnvestoren und Produzenten der Tatsache zu verdanken, dass Materialkosten deutlich zurückgegangen sind, und der massive Preisverfall durch die Reduzierung von Überkapazitäten gestoppt wurde. Zusätzlich haben staatlich lancierte Ausbauprogramme, Steuererleichterungen und Subventionsprogramme in Asien und Amerika die Nachfrage nach umweltfreundlichen Technologien zur Gewinnung regenerativer Energien aus Wind und Sonne deutlich angekurbelt. Die in diesem Sektor aktiven Unternehmen, in die wir nach intensiver Recherche und Finanzanalyse für ÖKOWORLD investieren, zählen aus unserer Sicht als Analyst, Fondsmanager und Investor zu den „fittesten" in der Branche und tragen aufgrund ihrer technologischen Führerschaft zu Effizienzsteigerungen des Gesamtwirkungsgrades und gleichzeitig zu einer Senkung der Stromerzeugungskosten aus einheimischen erneuerbaren Energien bei. Damit tragen unsere Werte in hohem Maße auch dazu bei, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit und die Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energieträger gegenüber konventionellen Energieträgern nachhaltig erhöhen.

Erfreulich haben sich auch unsere Telekommunikationswerte in der Berichtsperiode entwickelt. Während im traditionellen Festnetzgeschäft nach wie vor schwache Performanceindikatoren zu verzeichnen sind, nimmt beispielsweise das Multimedia- und Datengeschäft unserer Werte dank ausgebauter Hochgeschwindigkeitsnetze stetig zu. Die Kursverläufe unserer ausgewählten Titel konnten sich in diesem Zeitraum vom herkömmlichen Telekommunikationsdienstleister positiv abkoppeln. Diese kämpfen nach wie vor mit einer hohen Schuldenlast, einem relativ hohen staatlichen Einfluss, sinkenden Dividendenerwartungen und einem Margendruck aufgrund fallender Preistarife. Zusätzlich mangelt es anderen Telekommunikationsdienstleistern in der Branche an innovativen Segmenten wie bspw. Digitales Fernsehen oder dem Zugang zu wachstumsreicheren Regionen wie z. B. Schwellenländern.

Schienenverkehrsunternehmen gehörten in der Berichtsperiode ebenfalls zu unseren favorisierten Werten. Erfreulich haben sich insbesondere unsere nachhaltigen Schienenverkehrswerte aus Kanada und den USA entwickelt. Diese Werte profitieren seit geraumer Zeit von der gesamtwirtschaftlichen Erholung in den USA und Kanada, denn mit der konjunkturellen Erholung in diesen Ländern erhöhte sich das Verkehrsaufkommen bzw. der Warenverkehr. Dieses höhere Verkehrs- und Transportaufkommen spiegelt sich in höheren Auslastung- und Rentabilitätskennziffern unserer Unternehmen wider.

Positiv beeinflussten auch Unternehmen aus dem Bereich Wasserinfrastruktur die Wertentwicklung. In den Ökonomien Nordamerikas und teilweise auch Europas verbesserte sich das wirtschaftliche Umfeld. Die zunehmenden Aktivitäten im Baubereich, unterstützt von historisch niedrigen Zinsen, trieben die Kursentwicklung von Ausrüstungsunternehmen. Ein bedeutender Teil der ausgewählten Unternehmen konnte zusätzlich von erfolgreich umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen profitieren. In der Folge legten einige der Investments um 50 % oder mehr zu. Positiv entwickelten sich auch die Wasseraufbereitungs- und Wasserversorgungsunternehmen. Insbesondere in den Schwellenländern besteht ein hoher Bedarf. Steigender Lebensstandard und höhere hygienische Ansprüche führen dazu, dass Wasser nicht mehr sporadisch, sondern dauerhaft zur Verfügung stehen soll. Auch steigt mit zunehmendem Wohlstand der Wasserbedarf. In der zweiten Berichtshälfte profitierten wir auch von ausgewählten Wassermanagement-Unternehmen aus Südeuropa, insbesondere Italien. Im Umfeld abnehmender Risikoprämien südeuropäischer Staatsanleihen gewannen Unternehmen mit attraktiven und stabilen Dividenden deutlich an Attraktivität und verzeichneten positive Kursaufschläge.

Am 17. September 2012 wurde der ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0, aufgelegt. Dieser Fonds thematisiert das Investmentfeld der sog. Emerging Markets. ÖKOWORLD setzt in den aufstrebenden Ländern auf die zweite Wachstumswelle. Aus Sicht der ÖKOWORLD sind die Gewinner dieser Wachstumswelle hauptsächlich bei den Unternehmen zu finden, die den Fokus auf die Binnenkonjunktur gerichtet haben. Darüber hinaus werden lösungsorientierte Unternehmen aus vielversprechenden Wachstumsbranchen als besonders attraktiv erachtet. Der Fonds ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 ist bei allen Banken, Plattformen und Finanzvermittlern im Angebot und kann sowohl als Einmalbetrag als auch als Sparplan gezeichnet werden. Nach Einschätzung der ÖKOWORLD ist die Kombination aus wachstumsstarken Small- und MidCaps sowie nachhaltigen Investment-Themen (u.a. Bildung, Wasser, Gesundheit) eine Mischung, die die zukünftige Entwicklung der Aktienmärkte in den Emerging Markets maßgeblich bestimmen wird.

Für den ÖKOWORLD GROING MARKETS 2.0 partizipierte das Fondsmanagement im Jahr 2013 auch frühzeitig an dem sich aufhellenden Trend einer graduellen Erholung von Solar- und Windwerten obwohl wir diese Branche aufgrund von Exzessen der vergangenen Berichtsjahre rigoros deutlich untergewichtet hatten. Im Wesentlichen ist die aufgehellte Stimmung unter Investoren und Produzenten der Tatsache zu verdanken, dass Materialkosten deutlich zurückgegangen sind und der massive Preisverfall durch die Reduzierung von Überkapazitäten gestoppt wurde. Zusätzlich haben staatlich lancierte Ausbauprogramme, Steuererleichterungen und Subventionsprogramme in Asien und Amerika die Nachfrage nach umweltfreundlichen Technologien zur Gewinnung regenerativer Energien aus Wind und Sonne deutlich angekurbelt. Unternehmen aus den Bereichen Bildung, Wasserwirtschaft, Informationstechnologie, Gesundheit, Mobilität, Stadtentwicklung, Infrastruktur, nachhaltiger Konsum und Freizeit gehörten in der Berichtsperiode ebenfalls zu unseren favorisierten Werten. ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 zählte 2013 zu den zehn besten Emerging-Markets-Fonds in Europa.

Die Anteile in allen ÖKOWORLD-Fonds sind im Jahr 2013 um 28.615,86 Stücke angestiegen. Diese Steigerung entspricht 0,62 % im Vergleich zum Vorjahr. Beim NEW ENERGY FUND ist die Anzahl der Anteile um 13,40 % gesunken.

Zum 31. Dezember 2013 betrug das Gesamtvolumen aller von ÖKOWORLD AG/ÖkoWorld Lux S.A. konzipierten und exklusiv vertriebenen Investmentfonds 565 Mio. EUR (davon 493 in allen ÖKOWORLD-Fonds). Dies entspricht einer Steigerung des Volumens um 77 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr 2012.

3. Ertragslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr spiegeln sich die positiven Trends des Jahres 2013 auch in den Umsatzerlösen wider. Diese sind gegenüber dem Vorjahr von T€ 6.079 auf T€ 8.048 gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von ca. 32 %.

Im Geschäftsbereich der Versicherungsvermittlung ist der Umsatz um T€ 50 auf T€ 1.403 gestiegen. Das entspricht einem Mehrumsatz von 3,6 %. Der Mehrumsatz resultiert im Wesentlichen aus den Abschlussprovisionen, dagegen verzeichnen Bestandsprovisionen nur einen leichten Zuwachs.

Entsprechend der Konzentration auf Produkte des sogenannten „Altersvergnügens" verzeichnen diese bei den Abschlussprovisionen ein Brutto-Wachstum von ca. 10 % bei gleichzeitig halbiertem Stornierungsaufkommen. Damit einher ging planmäßig der Umsatzrückgang der Neuabschlüsse für Krankenversicherungen. Das Neugeschäft mit Sachversicherungen ist gegenüber dem Vorjahr auf gleich stabilem Niveau geblieben.

Die gesamten Bestandsprovisionen liegen gegenüber dem Vorjahr auf einem um 3 % erhöhtem Niveau mit differenzierter Spartenverteilung.

Die umsatzstärkste Sparte „Altersvergnügen" verzeichnet bei den Dynamikprovisionen einen Rückgang von ca. 7 %. Hier zeigt sich, dass sich die Übertragung von Vertragsbeständen auch im Folgejahr auswirkt.

Die Abschlussprovisionen aus dem Bereich der Kapitalanlagenvermittlung sind von T€ 73 um 14 % auf T€ 83 gestiegen. Die Bestandsprovisionen verzeichnen eine Erhöhung von T€ 102 auf T€ 107.

Im Geschäftsjahr 2013 wurden Performance Fee in Höhe von T€ 418 vereinnahmt. Davon sind T€ 74 dem Vorjahr zuzuordnen und T€ 344 dem Geschäftsjahr 2013. Die stetig steigenden und immer neuen Höchstkurse sind für diese positive Entwicklung maßgebend.

Die Provisionen aus der Konzeptionierung und Vermittlung von Kapitalanlagen verzeichnen einen wesentlichen Aufwärtstrend für die ÖkoFonds (+45 %) sowie einen gegenläufigen Trend für den Aktieninvestmentfond New Energy Fund (-13 %). Entsprechend sind die Bestandsprovisionen dieses Segmentes gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.487 gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Wesentlichen gekennzeichnet durch Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 671), Kostenerstattungen (T€ 229) und Erträgen aus der Zuschreibung zu Wertpapieren des Anlagevermögens (T€ 218).

Der Materialaufwand beinhaltet im Wesentlichen konzerninterne Provisionsaufwendungen (97 %); Abschluss- und Bestandsprovisionen aus dem Vermittlungsgeschäft von Versicherungen und Kapitalanlagen spielen hier eine untergeordnete Rolle, da wir im Vermittlungsgeschäft fast ausschließlich mit angestellten Vermittlern arbeiten.

Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um 19 % erhöht. Dieser Anstieg basiert darauf, dass zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres ein Vorstand hinzugewonnen wurde. Auch haben wir das Personal im Vertriebsbereich durch zwei neue Mitarbeiter verstärkt.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und auf Sachanlagen sind gegenüber dem Vorjahr um T€ 320 geringer, weil ein wesentlicher Vermögensgegenstand der immateriellen Vermögensgegenstände im Vorjahr voll abgeschrieben wurde. Die Investitionstätigkeit des Geschäftsjahres betraf Ersatzinvestitionen und war dementsprechend gering.

In 2013 erfolgte Abschreibungen auf Finanzanlagen waren der allgemeinen Markt- und Börsenentwicklung des Geschäftsjahres geschuldet. Die Abschreibungen auf unsere Tochtergesellschaft The return oft the sun AG führte zu Aufwendungen von T€ 177 und auf die Office Call-Center GmbH von T€ 35.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von T€ 1.349 sind gegenüber dem Vorjahr (T€ 1.116) um T€ 233 gestiegen. Davon entfällt ein Betrag von T€ 125 auf die Wertberichtigung einer Darlehensforderung.

Das Beteiligungsergebnis beinhaltet Ausschüttungen der Tochtergesellschaft ÖkoWorld Lux S.A., Wasserbillig, in Höhe von T€ 1.255 (Vorjahr: T€ 1.053).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt T€ 2.387 gegenüber T€ 2.147 im Vorjahr. Es konnte insbesondere durch erhöhte Bestandsprovisionen und Performance Fee der ÖkoWorld Fonds verbessert werden. Unter Berücksichtigung der außerordentlichen Aufwendungen (T€ 45), die aus der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG) unter Beachtung des Wegfalls einer Pensionsverpflichtung resultieren, und dem Steueraufwand (T€ 31) beträgt der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2013 T€ 2.311. Nach Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe von T€ 500 und der Verrechnung des Unterschiedsbetrags aus dem Verkauf eigener Aktien (T€ 114) beträgt der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2013 T€ 2.925.

4. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der ÖKOWORLD AG beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 2013 T€ 17.114. Die Minderung gegenüber dem Vorjahr um T€ 496 ist auf der Aktivseite im Wesentlichen bedingt durch die Minderung des Anlagevermögens um T€ 250 und durch die Reduzierung der Forderungen in Höhe von T€ 196. Auf der Passivseite sind zwei gegenläufige Effekte zu verzeichnen; das Eigenkapital ist um T€ 162 niedriger, wie auch die Rückstellungen um T€ 685 geringer sind. Dagegen ist die Summe der Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr um T€ 352 gestiegen.

Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen das in 2013 fertig gestellte Datenbank gestützte Managementinformationssystem für das Sustainability Research. Der Vermögensgegenstand wird über einen Zeitraum von 10 Jahren planmäßig abgeschrieben (Aufwand T€ 53).

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen sind um T€ 212 geringer ausgewiesen als im Vorjahr, weil Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorzunehmen waren. Ein Beteiligungsansatz wurde durch Minderung der Anschaffungskosten (T€ 179) und gleichzeitiger Wertaufholung in entsprechender Höhe angesetzt.

Die unter den sonstigen Ausleihungen ausgewiesenen Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen konnten bedingt durch Kursgewinne zugeschrieben werden (T€ 12).

Die unter dem Umlaufvermögen ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden gegenüber dem Vorjahr um T€ 70 geringer ausgewiesen, weil die Performance des Aktieninvestmentfonds NEW ENERGY FUND gegenüber dem Vorjahr geringer war.

Das kurzfristig verfügbare Barvermögen beträgt zum Bilanzstichtag T€ 1.124 (Vorjahr T€ 1.162).

Weiterhin ist die Vermögensstruktur zum Bilanzstichtag im Wesentlichen durch langfristige Finanzinvestitionen in Höhe von 50 % der Bilanzsumme geprägt. Insgesamt betragen die Finanzinvestitionen T€ 8.436. Daneben ist bilanziell von gleichrangiger Bedeutung die Höhe der Forderungen gegen verbundene Unternehmen (37 %).

Auf der Passivseite wird das Eigenkapital aufgrund von Ausschüttungen (T€ 2.613) und anderseits durch Entnahmen aus der Gewinnrücklage (T€ 114) sowie dem Jahresüberschuss (T€ 2.311) in Höhe von T€ 12.419 (Vorjahr: T€ 12.582) ausgewiesen. Bei gegenüber dem Vorjahr gesunkener Bilanzsumme beträgt die Eigenkapitalquote unverändert rund 72 %. Die Kapitalrücklage valutiert gegenüber dem Vorjahr unverändert (T€ 1.798).

Die Rückstellungen für Pensionen sind gegenüber dem Vorjahr um T€ 506 zurückgegangen. Durch den Wegfall einer Verpflichtung konnte nach Inanspruchnahme noch ein Betrag in Höhe von T€ 647 aufgelöst werden; für die übrigen Verpflichtungen wurde entsprechend der Versorgungszusagen ein Betrag in Höhe von T€ 340 zugeführt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten bestehen Rückstellungen in Höhe von T€ 369 (Vorjahr: T€ 574). Auch im Geschäftsjahr 2013 sind die Gründe für wesentliche Kosten für mögliche Inanspruchnahmen zurückgegangen, so dass die Vorsorgemaßnahmen für dem Grunde oder der Höhe nach ungewisse Verbindlichkeiten eingeschränkt werden konnten.

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten ist gegenüber dem Vorjahr um T€ 317 gestiegen. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus erhöhten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

Das gesamte Fremdkapital beträgt T€ 4.695 gegenüber T€ 5.028 im Vorjahr. Der Anteil des langfristigen Fremdkapitals beträgt T€ 3.006 (Vorjahr: 3.512).

Für schon erhaltene Bestandsprovisionen des Jahres 2014 hat die Gesellschaft einen passivischen Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von T€ 35 (Vorjahr: T€ 0) gebildet.

5. Cash-Flow

Im Geschäftsjahr 2013 erzielte die ÖKOWORLD AG einen positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 2.433 (Vorjahr: T€ 2.913) und einen Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von T€ 3 (Vorjahr: T€ -762). Demgegenüber steht ein negativer Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ -2.474 (Vorjahr: T€ -2.833). Insgesamt verringerte sich der Finanzmittelbestand im Vorjahresvergleich um T€ 38 auf T€ 1.124.

III. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2013 hat die Gesellschaft insgesamt einen Betrag in Höhe von T€ 60 in zu aktivierende Programmierleistungen investiert. Nach Fertigstellung des Datenbank-gestützten Managementinformationssystems für das Sustainability Research wird dieses seit Mitte des Jahres genutzt und über einen Zeitraum von 10 Jahren planmäßig abgeschrieben.

Im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung gab es nur geringe Ausgaben für Ersatzinvestitionen (T€ 5).

IV. Personal

Am 31. Dezember 2013 beschäftigte die ÖKOWORLD AG insgesamt 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon arbeiteten 7 Personen in Teilzeit. Dieser Anteil von Teilzeitkräften ist nur durch flexible Arbeitszeitmodelle bei der ÖKOWORLD AG möglich. In 2013 lag der besondere Schwerpunkt der Mitarbeiterförderung auf dem Thema „Zukunft gestalten".

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem vertrauensvollen und professionellen Einsatz einen ganz entscheidenden Beitrag zu unserem Unternehmensergebnis beigetragen haben.

V. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf 2013

Vor dem Hintergrund eines gesamtwirtschaftlich volatilen Umfeldes sind wir mit dem Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres zufrieden. Wir haben die Gesamtleistung des Geschäftsjahres um 13,7 % auf T€ 9.229 gesteigert; der Jahresüberschuss stieg auf T€ 2.311. Damit ist bei anhaltend positiven konjunkturellen Rahmenbedingungen die Basis für ein gesundes Wachstum der ÖKOWORLD AG gegeben.

VI. Nachhaltigkeit

Auf der Grundlage der Satzung hat sich die ÖKOWORLD AG verpflichtet, mit ihrem unternehmerischen Handeln zu einer wirtschaftlich stabilen, ethisch-ökologisch verantwortlichen und sozial gerechten gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen. Das Wirtschaftsprinzip Nachhaltigkeit verstehen wir seit jeher in einem umfassenden Sinne als ökologische, soziale und ökonomische Bedingung und Verantwortung, um unser aller Zukunftsfähigkeit zu sichern. Dieser Aspekt bildet seit jeher eine maßgebliche Verpflichtung bei der Produktauswahl im Bereich K1 und dem zweigeteilten Investmentprozess für die Fondskonzeption im Bereich K2.

Durch eine konstante und strenge Vorgehensweise sorgen wir für die Grundlage für eine nachhaltige, transparente und überzeugende Positionierung am Markt. Aufgrund dieser glaubwürdigen und nachprüfbaren Geschäftstätigkeit wird versiko auch von der Presse als „Pionier" beschrieben, der für „Gewinn mit Sinn" und „Ökonomie mit Ökologie" steht. Für unsere Kunden wird über den ethisch-ökonomischen Nutzen hinaus, wann immer möglich und sinnvoll, ein zusätzlicher inhaltlicher Nutzen als „doppelte Rendite" generiert, der dem gesteigerten Verlangen nach einer „nachhaltig sinnvollen" Anlage mit einem reinen Gewissen Rechnung trägt.

Das Gebot der Nachhaltigkeit, die Verpflichtung, sich sozial und ethisch-ökologisch vorbildlich zu verhalten, hinterlässt in vielen Unternehmensbereichen seine Spuren. Schwerpunkte, die auch im Berichtsjahr 2013 fortgeführt wurden, waren u. a. die kontinuierliche Optimierung der Papierverwendung sowie die effizientere Wasser- und Stromversorgung. Auch in der Personal-Politik, die langfristige Beschäftigungsverhältnisse mit viel Mitgestaltungsspielraum anstrebt, setzen wir auf das Prinzip der Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit, insbesondere der Mitbestimmung und Gruppenarbeit. In der IT werden kontinuierlich hohe Anstrengungen zur Energieeinsparung vorgenommen, denn ÖKOWORLD AG achtet auch bei ihrer Informationstechnik auf Energieeffizienz.

Die ÖKOWORLD AG hat im Jahre 2013 erste Tests mit der Virtualisierung von Arbeitsstationen unternommen. Aufgrund der positiven Ergebnisse ist die Virtualisierung einer Großzahl der Arbeitsplatzrechner bis Ende der ersten Jahreshälfte 2014 und der Austausch dieser PCs gegen stromsparende Thinclients geplant.

Ende des Berichtsjahres 2013 stieg Alfred Platow, der Vorstandsvorsitzende der ÖKOWORLD AG, auf Elektromobilität um. Seinen Arbeitsweg und auch andere Fahrten legt er nun zurück im vollelektrischen Nissan Leaf. Vorstandskollege Michael Duesberg ist weiterhin in Hilden ausschließlich mit seinem Fahrrad unterwegs. Somit wird der Begriff „nachhaltige Mobilität" im Vorstand der ÖKOWORLD AG aktiv vorgelebt.

Die ÖKOWORLD AG hat - wie auch in den Jahren zuvor - die in 2013 angefallenen und extern berechneten CO2-Emissionen durch Ankauf eines entsprechenden Zertifikats neutralisiert.

VII. Risikobericht

Die Übernahme von Risiken geht immer mit unternehmerischem Handeln einher. Die ÖKOWORLD AG ist, wie jedes andere Unternehmen auch, sowohl branchenspezifischen als auch gesamtwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Der Vorstand agiert risikobewusst und behandelt die Risikokultur im Unternehmen basierend auf einem risikobewussten Verständnis der Balance von Risiko und Ertragspotenzial. Entscheidend ist dabei, in angemessenem Umfang mit der Identifizierung, der Beurteilung und der Steuerung von Risiken umzugehen. Sämtliche Mitarbeiter sind instruiert, von ihnen erkannte Risiken zu erfassen, dazu zu berichten und auch Maßnahmen der Gegensteuerung mit zu gestalten. Dies ist ein ganz entscheidender Bestandteil der Strategie, internen Risikofaktoren aktiv zu begegnen.

Die ÖKOWORLD AG praktiziert ein zeitnahes operatives Ergebniscontrolling. Dies ist die Basis für sorgfältige und zugleich schnelle Vorstandsentscheidungen. Hinsichtlich der Liquidität der ÖKOWORLD AG wird grundsätzlich streng darauf geachtet, ausreichend eigene Liquidität vorzuhalten, um finanzielle Unabhängigkeit zu gewährleisten und eine anderenfalls erforderliche Kreditaufnahme vorrausschauend zu vermeiden. Dem Finanzwesen wird kontinuierlich eine hohe Bedeutung beigemessen. Wenn Kapital investiert wird, erfolgt dies größtenteils in jederzeit liquidierbaren Titeln mit grundsätzlich moderatem Kursrisiko.

Im Bereich IT wird konsequent die Strategie verfolgt, die der Verwendung von Standardsoftware namhafter Anbieter den Vorzug vor selbstentwickelten Programmen gibt. Die IT-Systeme werden vor unberechtigtem Zugriff durch Zugangs- und Berechtigungskonzepte, einen umfangreichen Virenschutz und weitere Sicherungsmaßnahmen geschützt. Bei der Datensicherung hat die ÖKOWORLD AG seine Tapes bereits im Jahr 2012 durch ein Festplatten basiertes virtualisiertes Datensicherungssystem von NetApp ersetzt. Dieses wird durch einen externen Dienstleister in einem Rechenzentrum in Düsseldorf betrieben. Dies stellte somit auch im Berichtsjahr 2013 die Datensicherung auf sehr zuverlässige Beine.

Rechtlichen Risiken wird hausintern durch Flankierung aller Geschäftsprozesse in beiden Geschäftsbereichen seitens der Rechtsabteilung begegnet. Diese koordiniert zugleich, wenn notwendig, die Einbindung von externen Rechtsanwälten. Die ÖKOWORLD AG beobachtet kontinuierlich die externen markt- und branchenbezogenen Faktoren, die Einfluss auf unsere Geschäftsmodelle nehmen können. Soweit sich diese, aus dem politischen und ökonomischen Umfeld stammend, nicht kontrollieren oder beseitigen lassen, ist eine flexible Unternehmensstrategie im Hinblick auf Produkte und Vertriebsmethodik die Antwort. Dem Risiko des ungeplanten Bestandswegbruchs mit einhergehenden Provisionsverlusten begegnen wir durch aktive Kundenansprache und -pflege auf Basis entsprechender Analyse der vorhandenen Kundenbestände sowie durch eine gute Servicequalität.

Dennoch besteht das grundsätzliche Risiko, mit der aktuellen Personalstärke im Vertrieb den vorhandenen Kundenstamm bundesweit betreuen zu können, um mit Neugeschäft und Bestandsverwaltung die Provisionen in der erforderlichen Größenordnung erwirtschaften zu können. Den grundsätzlichen Risiken stehen auch vertriebliche Chancen gegenüber. Durch die Berufung des neuen Vertriebsvorstands haben wir uns hier eine hohe Kompetenz ins Unternehmen geholt. Auf der strategischen Vertriebsplanung setzen unterschiedliche Marketingmaßnahmen auf, die eine kontinuierliche Ansprache unsere Kunden und Kontakte sicherstellen soll. Eine wichtige Chance ist u.a. auch die Ansprache der bestehenden Kunden auf die Namensänderung „Aus versiko AG wird ÖKOWORLD AG". In diesem Kontext werden die Kunden ein Update bekommen zum Unternehmen und natürlich den Produkten - unseren Investmentfonds und Rentenversicherungen - die den Kunden über diesem Weg auch zum Kauf angeboten werden. Weitere produktbezogene Vertriebsaktionen sind geplant. Insbesondere für den besonderen Schwellenländerfonds ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0, dessen Erfolgsstory sind erfolgversprechend entwickelt und der über Direktmarketingaktionen den Kunden angeboten wird.

Im Unternehmensbereich K2 können negative Entwicklungen und Krisen an den globalen Kapitalmärkten und rückläufiger Investorenzuspruch die Volumina der ÖKOWORLD-Fonds und des NEW ENERGY FUNDS beeinträchtigen. Infolgedessen würden Erträge aus den Verwaltungsgebühren reduziert und die Erzielbarkeit von Performance Fees negativ beeinflusst. Soweit sich dieses Risiko durch negative Kursverläufe realisiert, ist das Fondsmanagement in der Tochtergesellschaft ÖkoWorld Lux S.A. angehalten, alle Techniken und Handlungsalternativen zur Risikoreduzierung einzusetzen, soweit diese den Nachhaltigkeitscharakter unserer Fonds nicht beschädigen. Fondsmanagement ist auch Risikomanagement.

Jederzeit besteht das Risiko, dass Investoren Anteile zurückgeben. Soweit aufgrund marktbedingt schlechter Kursentwicklung Anteilsverkäufe zu befürchten stehen, kann ÖKOWORLD - wie in den vergangenen Marktkrisen mehrfach bewährt - auf die stärkere Bindung und das Vertrauen von nachhaltigkeitsorientierten Anlegern setzen, die Ethik und Ökologie als klare Chance für eine bessere Zukunft sehen. Hinzu kommt die Bestandsstabilität aufgrund von Mittelzuflüssen, die aus fondsbezogenen Versicherungsprodukten wie versilife und versiRente zurückzuführen sind. Diese Vertriebsform wird kontinuierlich, aktiv und systematisch vorangetrieben. Darüber hinaus wird durch die Vertriebsaktivitäten der Tochtergesellschaft Ökoworld Lux S.A. Repräsentanz GmbH kontinuierlich vorangetrieben, Investoren für unsere Investmentfonds und deren Vermittler zu gewinnen und diese hervorragend zu betreuen, wodurch die Bestandsstabilität zusätzlich unterstützt werden soll. Dennoch ist das Risiko von Anteilsverkäufen und Kurseinbrüchen nie auszuschließen. Die Chance, die dem gegenüber steht ist, dass aus unserer Erfahrung unsere ethisch-ökologischen Produkte grundsätzlich bevorzugt von Anlegern gekauft werden, die auch in angespannten Marktsituationen gelassener auf die Volatilität an der Börse reagieren. Unsere Anlagelösungen stehen für eine bessere Zukunft - mit weniger Risiko. Denn Militär, Waffen, Erdöl, Chlorchemie, Atomkraft oder ausbeuterische Kinderarbeit schließen wir für die Investitionen unserer Kunden aus. Nachhaltig wirtschaftende Unternehmen sind besser auf mögliche Umweltkatastrophen eingestellt. Auch Regulierungsrisiken, z. B. in der Umweltgesetzgebung, sind als reduziert zu bezeichnen, weil neu geforderte Standards in der Regel bereits umgesetzt sind. Es kann unseren Anlegern nicht passieren, dass ihnen als ÖKOWORLD-Kunden ein BP-Desaster (explodierte Erdölplattform) bzw. ein Unglück eines Atomkraftbetreibers (Tepco, Unglück in Fukushima) einen Einbruch im Depot beschert.

Durch die getätigten Investitionen in Finanzanlagen mit unmittelbarer oder mittelbarer Börsenabhängigkeit besteht ein grundsätzliches Kursrisiko für die ÖKOWORLD AG. Diesem Risiko wird durch permanente Marktbeobachtung und ggf. Absicherung oder in entsprechenden Marktlagen durch frühzeitiges Umschichten begegnet. Besonders durch die direkte Beteiligung an der The return of the sun AG kann jedoch ein grundsätzliches Bewertungsrisiko nicht ausgeschlossen werden. Mit Blick auf die erwähnten Risiken, die einen Umsatz- und Ergebnisrückgang und auch eine Belastung der Liquidität nicht ausschließen, sind derzeit keine Indikatoren zu erkennen, die die Weiterführung der Unternehmenstätigkeit und den Fortbestand der ÖKOWORLD AG in Frage stellen.

VIII. Nachtragsbericht

Unter Datum vom 24. Januar 2014 wurde der Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Dezember 2013 bezüglich der Änderung der Satzung in § 1 Abs. 1 und mit ihr die Änderung der Firma in ÖKOWORLD AG ins Handelsregister eingetragen.

Bis zum 25. März 2014 gab es in der ÖKOWORLD AG keine besonderen berichtspflichtigen Ereignisse.

IX. Prognosebericht

Die ÖKOWORLD AG besitzt eine solide Kundenstruktur. Die Finanzprodukte der ÖKOWORLD AG und die Investmentfonds der Kapitalanlagegesellschaft ÖkoWorld Lux S.A. werden überwiegend von Einzelkunden abgeschlossen und weniger von internationalen Großanlegern. Dadurch ist die Gesellschaft breiter aufgestellt als viele andere Marktteilnehmer. Dies hat uns im Jahr 2013 unterstützt und soll entsprechend auch in 2014 eine stabilisierende Wirkung entfalten. Die im Geschäftsbereich K2 verstärkte Ausrichtung auf das institutionelle Geschäft ist gleichwohl ein weiterer Schritt dahin, zusätzliche Absatzmöglichkeiten im Markt zu nutzen. Eine vermehrte Einwerbung von institutionellen Geldern im Jahr 2014 bleibt das Ziel. Die stärkere Fokussierung auf den Bereich Retail bei ÖKOWORLD soll auch diesen Geschäftszweig im Jahr 2014 erfolgreich weiter entwickeln. Darüber hinaus ist der erfolgreiche Ausbau des Retailgeschäfts eines der wesentlichen Ziele für das Geschäftsjahr 2014.

Die Investment-Publikumsfonds der Tochtergesellschaft ÖKOWORLD LUX S.A., haben über die vergangenen Jahre im Gesamtumsatzanteil der Gesellschaft erheblich zugenommen. Der Eindruck der ÖKOWORLD AG als traditioneller Versicherungsmakler hat sich zu dem ökologisch ethischen Asset Management gewandelt, wobei sich auch die private und betriebliche Altersvorsorge dadurch in der Öffentlichkeit verändert hat, in dem der Gesetzgeber Auflagen etabliert hat, die in Zukunft Dokumentationspflichten eines ökologischen Investments im Bereich der Altersvorsorge bedeuten. Diese gesamte Veränderung im Markt und die Wahrnehmung der Kunden sind der Grund, dass die Signalwirkung von „ÖKOWORLD" statt „versiko" zum richtigen Zeitpunkt die Einmaligkeit des unternehmerischen Handelns der ÖKOWORLD AG - auch im Aktienmarkt - widerspiegelt. Die Marken versiko und ÖKOWORLD werden somit zu einer noch größeren Marke. Im Vertrieb und der Außendarstellung werden wir somit schlanker und greifbarer.

Die ÖKOWORLD ethisch-ökologische Vermögensberatung besinnt sich basierend auf der neuen Strategie, auf das, was sie am besten kann: Investment, Altersvorsorge und Vermögensaufbau - mit ausschließlich ÖKOWORLD-fondsbasierten Konzepten. Wir haben nicht mehr den Anspruch, ein Allfinanzmakler zu sein. Die deutliche Spezialisierung auf das Kerngeschäftsfeld „Leben" ist der richtige Fokus und spricht insbesondere vermögendere Kundensegmente an. Denn die ÖKOWORLD Vermögensberatung ist der einzige Vertrieb, der mit der ÖKOWORLD LUX S.A. unter dem Dach der ÖKOWORLD AG über eine eigene Kapitalanlagegesellschaft verfügt, die eine ausschließlich nachhaltige Fondspalette auflegt, deren Investitionsziele vorher von unabhängigen Experten auf ethischen Anspruch, Sozialverträglichkeit und ökologische Kriterien geprüft wurden.

Der ÖKOWORLD-Vorstand ist zuversichtlich, beim verwalteten Kapital der Investmentgesellschaft ÖKOWORLD LUX S.A. bis Ende 2014 deutlich zuzulegen, sofern nicht gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen dazu beitragen, dass die Investitionsbereitschaft der Zielgruppe gelähmt wird. Bis Ende des Jahres 2015 wird ein Fondsvolumen von 1,5 Mrd. € angestrebt.

Bei den Plänen der Auslandsexpansion steht weiterhin vor allem Großbritannien auf der Agenda. Wir sehen weiterhin viel Potenzial in der Zusammenarbeit mit Versicherungsgesellschaften. Deren zunehmende Bereitschaft, Versicherungsbeiträge der Kunden in ökologische Fonds zu investieren, bestärkt uns in dieser Einschätzung. Wir haben uns das konkrete Ziel gesetzt, mehr als fünf Premiumpartner in Europa zu finden, die ihre Produkte mit unserem Know-how in die Vertriebspalette aufnehmen. Auch China haben wir für unsere Produkte als Absatzkanal auf der Agenda. Wir verfolgen den Plan, unsere Fonds über Banken und andere Vertriebsorganisationen, zu denen es bereits Kontakte gibt, in den chinesischen Konsumentenmarkt zu bringen. Die Ergänzung unserer Fondspalette durch den ersten ökologisch-ethischen Growing Markets-Fonds sichert für den Investor - also auch für Lebensversicherungsgesellschaften - die gesamte mögliche Bandbreite ökologisch-ethischer Investments in unserem Hause ab.

Langfristige Anleger sind gut beraten, die Anlagechancen Renditen abseits des traditionellen Spektrums der 1. Entwicklungswelle in den Wachstumsländern wahrzunehmen und die zweite Entwicklungswelle zur ersten Wahl in den Wachstumsländern zu machen. Die aktuelle Lage bietet hervorragende Chancen für ÖKOWORLD als Stockpicker in dieser zweiten Entwicklungswelle der aufstrebenden Nationen. Die Kurse an den Wachstumsbörsen werden wieder mehr von Fundamentaldaten beeinflusst. Die auf breiter Front gen Jahresmitte 2013 zurückgegangenen Kurse und konsolidierten Währungen bieten zudem in einem fundamental unverändert sehr gut aufgestellten Umfeld gute Einstiegsmöglichkeiten für die Schwellenländer. Da allerdings alte Stories wie Billiglohnfertigung oder Rohstoffexport nicht mehr der Renner sind, führt der Weg fast automatisch in die neuen Wachstumstrends. Wachstumstrends, die der ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 in einem Investment für zukunftsfähige Wachstumsdynamik in den Wachstumsnationen mit einem hervorragenden Rendite/Risikoprofil zusammenfasst. Im Jahr 2013 mit einer Wertentwicklung von über 6 % plus und einer Outperformance von gut 12 % gegenüber dem MSG Emerging Markets. Ein Trend, der sich seit Jahresbeginn fortsetzt. Während der MSG Emerging Markets im laufenden Jahr mit einem Minus von gut 2 % weiter schwächelt, erwirtschaftete der ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 bereits ein Plus von 1,9 % und baut seine Outperformance gegenüber dem breiten Markt weiter aus. ÖKOWORLD GROWING MARKETS 2.0 zählte 2013 zu den zehn besten Emerging-Markets-Fonds in Europa. Zu Beginn des Jahres 2014 sind wir unter etwa 700 Fonds in den Top 5 zu finden.

Wir blicken für das Jahr 2014 mit Zuversicht auf die Entwicklung im Rentenversicherungsgeschäft des ÖKOWORLD-Privatkundenvertriebs mit der Fonds-Rente ÖKOVIOLA und der klassischen Rente VERSIRENTE. Unser langjähriger Partner, die Continentale Leben, bietet den Kunden eine hohe Beteiligung an den Überschüssen. Darüber hinaus kann sich die laufende Verzinsung, die die Continentale Leben für das Jahr 2014 festgelegt hat, mit 3,50 % im Marktvergleich sehen lassen. Der Marktdurchschnitt liegt bei 3,38 %. Am Ende der Laufzeit wird somit z.B. unseren VERSIRENTE Kundinnen für diese klassische Rentenversicherung inkl. der Überschüsse eine Rendite von 4,34 % für das Jahr 2014 gutgeschrieben werden. Sicherheit und Wachstum stehen hier in einem ausgewogenen Verhältnis. Der Marktdurchschnitt in der klassischen Rentenversicherung liegt bei 4,11 %.

Die Fonds-Rente ÖKOVIOLA hat für das Jahr 2014 mit „100 % ÖKOVISION inside" besonders gute Chancen im Vertrieb. Denn die starke Rendite, die ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC erwirtschaftet, bewirbt das Produkt mit guten Performancezahlen. In den letzten 10 Jahren hat ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC eine Rendite von 74,24 % erwirtschaftet, in den letzten 3 Jahren 30,04 %.

Eine Prognose der mittelfristigen Entwicklung stellt sich vor dem Hintergrund der volatilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schwierig dar und ist entsprechend mit einer hohen Unsicherheit verbunden. Auf Grund der bestehenden robusten Kundenstruktur und der oben genannten Ziele hinsichtlich der Ausweitung der Geschäftstätigkeit ist davon auszugehen, dass ein moderates Umsatz- und Ertragsniveau voraussichtlich mittelfristig mindestens gehalten werden kann.

Hilden, 25. März 2014

ÖKOWORLD AG (vormals versiko AG)

Vorstand

Alfred PLATOW

Michael S. DUESBERG

Ludolph VAN HASSELT

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