Annual Report • May 6, 2015
Annual Report
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Telefónica Deutschland Group hat es sich zum Ziel gesetzt, das führende digitale Telekommunikationsunternehmen in Deutschland zu werden. Wir wollen allen Menschen in Deutschland den Zugang zur Digitalisierung ihrer Lebenswelt ermöglichen: mit dem besten Erlebnis bei Produkten und Services, dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis und einem Netz, das den tatsächlichen Wünschen der Verbraucher entspricht. Den Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe nutzen wir als Chance, die Digitalisierung schneller zu vollziehen als der Wettbewerb und uns an die Spitze zu setzen. Wir betrachten die Integration beider Gruppen daher nicht allein unter dem Gesichtspunkt von Synergien, sondern als Hebel zur Vereinfachung und Digitalisierung unseres Geschäftsmodells. In den nächsten fünf Jahren erwarten wir, Synergien mit einem Nettobarwert von mehr als fünf Milliarden Euro zu realisieren. Gleichzeitig nutzen wir unsere Position als nach Kundenzahlen größter Mobilfunkanbieter in Deutschland, um Skalenvorteile auszuschöpfen und unsere Profitabilität weiter zu steigern. Dazu werden wir Potenziale in der bestehenden Kundenbasis heben und die Monetarisierung des wachsenden Datengeschäfts weiter vorantreiben. So schaffen wir langfristige Werte für unsere Aktionäre.
www.telefonica.de/geschaeftsbericht2014
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| 1. Januar bis 31. Dezember | |||
|---|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 | % Veränd. |
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 5.522 | 4.914 | 12,4 |
| Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen | 3.580 | 2.989 | 19,8 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) | 679 | 1.237 | (45,1) |
| OIBDA-Marge | 12,3% | 25,2% | (12,9%-p.) |
| Betriebsergebnis | (646) | 105 | > 100,0 |
| Periodenergebnis | (721) | 78 | > 100,0 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR)1 | (0,45) | 0,07 | > 100,0 |
| CapEx | (849) | (666) | 27,5 |
| Operating Cashflow (OIBDA-CapEx) | (169) | 571 | > 100,0 |
| Free Cashflow vor Dividendenzahlungen2 und vor Erwerb von E-Plus abzgl. übernommener Zahlungsmittel | 719 | 699 | 2,9 |
| Free Cashflow vor Dividendenzahlungen2 | (2.521) | 699 | > 100,0 |
| Anschlüsse gesamt zum 31. Dezember (in Tausend) | 47.662 | 25.167 | 89,4 |
| Mobilfunkanschlüsse (in Tausend) | 42.125 | 19.401 | > 100,0 |
| Postpaid-Anteil (%) | 44,6% | 53,0% | (8,5%-p.) |
| Gesamt-ARPU (in EUR) | 11,8 | 12,7 | (7,1) |
| Postpaid churn excl. M2M (%) | 1,9% | 1,6% | 0,3%-p. |
| Anteil Datenumsatz ohne SMS am gesamten Datenumsatz (%) | 71,2% | 66,5% | 4,7%-p. |
| Anzahl Mitarbeiter zum 31. Dezember 2014 | 10.936 | 5.940 | 84,1 |
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| Zum 31. Dezember | |||
|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | % Veränd. | |
| --- | --- | --- | --- |
| Nettofinanzschulden3 | 3 | 468 | (99,3) |
| Verschuldungsgrad4 | 0,0x | 0,4x | (99,2) |
1 Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wurde berechnet als Ergebnis nach Steuern dividiert durch die durchschnittliche gewichtete Anzahl der ausgegebenen Stammaktien in Höhe von 1.620 Mio. innerhalb der Berichtsperiode 2014 bzw. 1.117 Mio. innerhalb der Berichtsperiode 2013.
2 Der Free Cashflow vor Dividendenzahlungen ist definiert als die Summe des Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit und des Cashflow aus der Investitionstätigkeit.
3 Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende Vermögenswerte und zinstragende Finanzverbindlichkeiten sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.
- Kurzfristige und langfristige finanzielle Vermögenswerte beinhalten Handset-Forderungen (kurzfristig: 454 Mio. EUR in 2014 und 188 Mio. EUR in 2013; langfristig: 236 Mio. EUR in 2014 und 83 Mio. EUR in 2013), die positive Wertentwicklung des Fair Value Hedge für festverzinsliche Finanzschulden (kurzfristig: 2 Mio. EUR in 2014 und 0 Mio. EUR in 2013; langfristig: 12 Mio. EUR in 2014 und 0 Mio. EUR in 2013) sowie ausgegebene Darlehen an Dritte (kurzfristig: 1 Mio. EUR in 2014 und 0 Mio. EUR in 2013; langfristig: 1 Mio. EUR in 2014 und 0 Mio. EUR in 2013)
- Kurzfristige und langfristige Finanzschulden beinhalten ausgegebene Anleihen (1.115 Mio. EUR in 2014 und 594 Mio. EUR in 2013), sonstige Darlehen (72 6 Mio. EUR in 2014 und 851 Mio. EUR in 2013) sowie Leasingschulden (kurzfristig: 374 Mio. EUR in 2014 und 2 Mio. EUR in 2013;langfristig: 197 Mio. EUR in 2014 und 1 Mio. EUR in 2013)
Anmerkung: Die Handset-Forderungen sind in der Bilanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.
4 Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden geteilt durch LTM (Last Twelve Months) OIBDA (679 Mio. EUR in 2014; 1.237 Mio. EUR in 2013) vor Sondereffekten.
Anmerkung: für die Berechnung des Verschuldungsgrads auf Basis des OIBDA der letzten zwölf Monate, welche den Zeitraum vor dem Zusammenschluss mit E-Plus betrifft, wird ein kombiniertes5 OIBDA angewendet. Dieses kombinierte OIBDA beinhaltet das OIBDA der E-Plus Gruppe unter Anwendung der Telefónica Deutschland Group Bilanzierungsrichtlinien für die gesamten zwölf Monate, so als ob der Zusammenschluss bereits am Anfang der Zwölf-Monats-Periode stattgefunden hätte.
5 Kombinierte Zahlen für 2013 und 2014 basieren auf Schätzungen und sind das Ergebnis aus Aggregierung und anschließender Konsolidierung der Finanzdaten der Telefónica Deutschland Group und der E-Plus Gruppe unter Anwendung der Telefónica Deutschland Group Bilanzierungsrichtlinien. Darüber hinaus sind die kombinierten Zahlen um wesentliche Sondereffekte wie Kapitalerträge oder Restrukturierungskosten, die auf Schätzungen des Telefónica Deutschland Managements basieren und welche wir als vergleichbare Basis als aussagekräftig halten, angepasst.

Hauptsächlich zurückzuführen auf die Integration der E-Plus Gruppe seit dem 1. Oktober 2014. Im vierten Quartal bestätigten die Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen den sich verbessernden Trend im Vergleich zum Vorjahr

Anhaltend hohe kommerzielle Aufwendungen zum Erhalt der Wachstumsdynamik im Markt und Restrukturierungskosten (409 Mio. EUR, überwiegend im vierten Quartal 2014) im Zusammenhang mit der Integration der E-Plus Gruppe

Hauptsächlich zurückzuführen auf die Integration mit der E-Plus Gruppe seit dem 1. Oktober 2014

Konsequente markenübergreifende Fokussierung auf die Daten-Monetarisierung; höhere Smartphone-Penetration in der Kundenbasis und die steigende Nachfrage nach LTE
Kontakt Institutionelle Investoren:
Kontakt Privataktionäre:
Die nachfolgenden Zahlenangaben wurden nach etablierten kaufmännischen Grundsätzen gerundet. Additionen der Zahlenangaben können daher zu anderen als den ebenfalls in der Tabelle dargestellten Summen führen.
Der Geschäftsbericht steht in deutscher und englischer Sprache auch online zur Verfügung:
www.telefonica.de/geschaeftsbericht2014
mit dem zum 1. Oktober erfolgreich vollzogenen Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe bewegt sich Telefónica Deutschland auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb. Mit 47,7 Millionen Kundenanschlüssen sind wir der neue starke Player im deutschen Markt und Marktführer im Mobilfunk. Diese Ausgangsposition ist für uns vor allem eines: Verpflichtung, die Bedürfnisse unserer Kunden künftig noch besser zu erfüllen und gleichzeitig für unsere Aktionäre attraktive Renditen zu erwirtschaften.
Im Juli des vergangenen Jahres hat mich der Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland Holding AG als Vorstandsvorsitzenden des neuen Unternehmens benannt. Für dieses Vertrauen bedanke ich mich. Nach 18 Jahren bei E-Plus bin ich von den neuen Kolleginnen und Kollegen offen und freundlich empfangen worden. Gemeinsam mit diesem starken und engagierten Team will ich den Wandel unserer Branche aktiv mitgestalten.
Das Jahr 2014 hat gezeigt, dass die Digitalisierung rasant voranschreitet. Neue digitale Technologien verändern immer mehr Bereiche des Lebens unserer Kunden - im Privaten wie im Geschäftlichen. Unser Anspruch ist deshalb, aus Telefónica Deutschland das führende digitale Telekommunikationsunternehmen zu machen. Im Zentrum unserer Strategie stehen dabei die Kunden. Wir wollen ihnen künftig das beste Erlebnis bieten - bei Produkten, im Netz und im Service.
Um dieses Ziel zu erreichen, stellt sich Telefónica Deutschland in den kommenden Jahren neu auf. Wir schaffen ein Geschäftsmodell, das noch konsequenter als bislang für Schnelligkeit, Flexibilität, Benutzerfreundlichkeit und Kostenführerschaft steht. Der Zusammenschluss mit E-Plus ist dabei eine einmalige Chance. Denn er eröffnet uns die Möglichkeit, unsere Strukturen und Abläufe so aufzusetzen, dass sie optimal zu den Anforderungen unserer Kunden in der digitalen Welt passen.
Dazu haben wir drei Prioritäten definiert: Momentum, Integration und Transformation. Momentum steht für unseren Fokus auf das Tagesgeschäft, das wir ungeachtet der Integrationsaufgaben mit hohem Engagement vorantreiben. Bei der Integration ist es unser Ziel, die Synergien und Skalenvorteile schnellstmöglich zu nutzen. Unsere Kunden sollen die Integrationsmaßnahmen durchweg als Verbesserung erleben - etwa durch eine bessere Netzqualität. Schließlich wollen und müssen wir die Transformation des Unternehmens in Angriff nehmen. Dazu werden wir die Prozesse und Abläufe konsequent vereinfachen und digitalisieren.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten täglich an diesen Aufgaben - neben der zusätzlichen Beanspruchung durch den Integrations- und Transformationsprozess. Umso mehr möchte ich mich im Namen des gesamten Vorstands bei allen Kolleginnen und Kollegen für die geleistete Arbeit und das hohe Engagement bedanken.
Die Ergebnisse des vergangenen Jahres zeigen, dass wir als Telefónica Deutschland auf dem richtigen Weg sind. Vor allem das Schlussquartal, das im Gegensatz zu den ersten neun Monaten erstmals die gemeinsamen Ergebnisse unter Einbeziehung der E-Plus Gruppe umfasst, zeigt den positiven Trend. Bereinigt um Regulierungseffekte ergab sich bei den Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen auf vergleichbarer Basis ein Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr weist Telefónica Deutschland einen Gesamtumsatz von 5,52 Milliarden Euro sowie ein OIBDA von 679 Millionen Euro aus. Den Aktionären wird der Vorstand für das abgelaufene Geschäftsjahr wie bereits angekündigt eine Bardividende in Höhe von mindestens 700 Millionen Euro vorschlagen.
Der weltweite Trend zur Digitalisierung aller Lebensbereiche wird sich im laufenden Geschäftsjahr weiter beschleunigen. Auch im deutschen Telekommunikationsmarkt ist bei intensivem Wettbewerb eine ungebrochen starke Nachfrage nach mobiler Datennutzung zu beobachten. Die steigende Smartphone- und Tablet-Penetration eröffnet den Mobilfunknetzbetreibern anhaltende Wachstumsmöglichkeiten.
In der Folge wird die Monetarisierung des mobilen Datengeschäfts künftig noch stärker an Bedeutung gewinnen.
Vor diesem Hintergrund sind wir überzeugt, dass wir richtig liegen mit unserem Ziel, das führende digitale Telekommunikationsunternehmen aufzubauen. Im Einklang mit dieser Vision werden wir im Geschäftsjahr 2015 noch stärker auf die Entwicklung der bestehenden Kundenbasis fokussieren, insbesondere im Hinblick auf die Monetarisierung steigender Datenvolumina. Das Geschäft mit mittelständischen Firmenkunden (B2B) und das Partnergeschäft (B2P) werden wir ausbauen. Allen unseren Kunden bieten wir ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. In der Folge erwarten wir weitgehend stabile Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen. Zugleich rechnen wir mit einer graduell fortschreitenden Verbesserung des operativen Ergebnisses (OIBDA), die vor allem durch Synergien aus der Zusammenführung der Organisation sowie erster Projekte beim Zusammenschluss der Netze getrieben wird.
Ein Unternehmenszusammenschluss von dieser Größe ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Vor uns liegt noch eine herausfordernde Strecke. Wir freuen uns, dass Sie - sehr geehrte Aktionäre - uns auf diesem Weg begleiten und bedanken uns für Ihr Vertrauen. Der gelungene Start im vergangenen Geschäftsjahr stimmt uns optimistisch, dass wir diesen Marathon erfolgreich meistern und unsere Ziele erreichen werden.
Ihr Thorsten Dirks
Chief Executive Officer (CEO/Vorstandsvorsitzender)
Chief Financial Officer (CFO)
Chief Operating Officer (COO)
der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr im Sinne einer guten Corporate Governance bei allen maßgeblichen Belangen -nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem erfolgreichen Vollzug des Erwerbs von E-Plus - vertrauensvoll mit dem Vorstand zusammengearbeitet, ihn beraten und seine Kontroll-funktion ausgeübt. Der Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland Holding AG hat die ihm nach Gesetz, Satzung sowie den Geschäftsordnungen obliegenden Aufgaben stets verantwortungsbewusst wahrgenommen.
Der Aufsichtsrat bestand zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 aus zwölf Mitgliedern, und zwar aus den Anteilseignervertretern Eva Castillo Sanz (Aufsichtsratsvorsitzende), Angel Vilá Boix, María Pilar López Álvarez, Patricia Cobián González, Michael Hoffmann und Enrique Medina Malo sowie den Arbeitnehmervertretern Imke Blumenthal (stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende), Marcus Thurand, Thomas Pfeil, Dr. Jan-Erik Walter, Christoph Heil sowie Claudia Weber.
Die ordentliche Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 beschloss eine Vergrößerung des Aufsichtsrats von zwölf auf 16 Mitglieder und wählte für die Anteilseignerseite Sally Anne Ashford und Antonio Manuel Ledesma Santiago zu weiteren Mitgliedern des Aufsichtsrats der Telefónica Deutschland Holding AG. Ihr Amt begann am 18. September 2014 mit der Eintragung der Satzungsänderung betreffend die Vergrößerung des Aufsichtsrats von zwölf auf 16 Mitglieder. Joachim Rieger und Jürgen Thierfelder wurden mit Beschluss des Amtsgerichts München vom 31. Oktober 2014 als weitere Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats bestellt. Seitdem ist der Aufsichtsrat in seiner vollen Stärke von 16 Mitgliedern mit acht Anteilseigner- und acht Arbeitnehmervertretern besetzt.
Das Aktiengesetz sieht vor, dass bei börsennotierten Unternehmen mindestens ein unabhängiges Mitglied des Aufsichtsrats über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügt. Im Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland Holding AG nimmt Michael Hoffmann die Funktion als unabhängiger Finanzexperte im Sinne des § 100 Abs. 5 AktG wahr.
Der Vorstand setzte sich zu Beginn des Geschäftsjahrs 2014 aus drei Mitgliedern (René Schuster, Markus Haas sowie Rachel Empey) zusammen.
Mit Wirkung zum 1. Februar 2014 schied René Schuster einvernehmlich aus dem Vorstand aus. Markus Haas sowie Rachel Empey übernahmen daraufhin zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben gemeinsam die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden. Markus Haas übt ferner seitdem die Funktion des Arbeitsdirektors aus.
Am 2. Juli 2014 hat der Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland Holding AG beschlossen, Thorsten Dirks als künftigen Vorstandsvorsitzenden/CEO zu benennen. Thorsten Dirks wurde entsprechend nach dem Vollzug der E-Plus-Transaktion mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 9. Oktober 2014 formell vom Aufsichtsrat zum Mitglied des Vorstands und Vorstandsvorsitzenden/CEO bestellt.
Mit dem Beschluss des Aufsichtsrats vom selben Tag wurde die Bestellung von Rachel Empey und Markus Haas als Mitglieder des Vorstands verlängert. Alle Vorstandsmitglieder sind für den Zeitraum bis zum Ablauf des 30. September 2017 bestellt.
Der Vorstand besteht aktuell aus drei Mitgliedern: neben Thorsten Dirks als Vorstandsvorsitzendem/CEO verantwortet Markus Haas nunmehr als Chief Operating Officer (COO) das operative Geschäft und Rachel Empey als CFO Finanzen und Strategie.
Der Vorstand erstattet dem Aufsichtsrat monatlich schriftlich Bericht, der insbesondere relevante Finanzkennzahlen ("KPI") enthält.
Die Aufsichtsratsvorsitzende und der gesamte Vorstand stehen auch außerhalb der Sitzungen des Aufsichtsrats in ständigem Kontakt. Hierbei erörtern sie insbesondere den gegenwärtigen Stand und die zukünftige Entwicklung des Unternehmens sowie den Fortschritt laufender wichtiger Projekte, im Berichtszeitraum ganz maßgeblich die E-Plus-Akquisition. Die Aufsichtsratsvorsitzende informiert die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats über dabei erörterte wichtige Themen.
Im Berichtszeitraum band der Vorstand den Aufsichtsrat zeitnah bei allen wesentlichen Maßnahmen ein, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften. Hierfür legte er dem Aufsichtsrat zeitnah Berichte und Unterlagen vor und lieferte bei Bedarf zusätzliche Informationen. Der Aufsichtsrat konnte erforderlichenfalls auch auf die Expertise externer Berater zurückgreifen.
In 2014 fanden fünf ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrats statt, und zwar am 18. März, am 13. Mai, am 25. Juli, am 25. September sowie am 3. November 2014. An diesen Terminen fanden jeweils auch Sitzungen des Prüfungsausschusses statt. Daneben gab es acht (teilweise telefonische) außerordentliche Sitzungen des Aufsichtsrats; weitere informatorische Telefon- bzw. Videokonferenzen und Beschlussfassungen des Aufsichtsrats außerhalb von Sitzungen.
In 2015 gab es bislang drei Aufsichtsratssitzungen: am 12. Januar, am 19. Februar sowie am 23. März 2015 (Bilanzsitzung betreffend das Geschäftsjahr 2014).
Die erste ordentliche Sitzung des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2014 vom 18. März 2014 war die Bilanzsitzung für das Geschäftsjahr 2013. Neben den damit einhergehenden Themen wie der Billigung der Jahresabschlüsse und Lageberichte (Konzern und AG) für das Geschäftsjahr 2013 sowie der weiteren Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat unter anderem nach § 90 AktG wurden insbesondere die Tagesordnung sowie die Beschlussvorschläge für die ordentliche Hauptversammlung vom 20. Mai 2014, Vorstandsvergütungsthemen sowie - wie auch in fast allen weiteren Sitzungen mit wechselnden Schwerpunkten - die E-Plus-Transaktion behandelt.
In der ordentlichen Sitzung vom 13. Mai 2014 standen neben den ersten Quartalsergebnissen 2014 u. a. Compliance, Corporate Governance sowie die Effizienz des Aufsichtsrats auf der Tagesordnung. Die Diskussion zu letzteren und weiteren Themen wurde im Rahmen eines Workshops des Aufsichtsrats im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 fortgeführt.
Die ordentliche Sitzung vom 25. Juli 2014 hatte u. a. die Halbjahresfinanzzahlen, die Zustimmung zu relevanten Verträgen (Option zur Übertragung von Shops an Drillisch sowie zur Transformation der Rechenzentren) und Governance-Themen zum Gegenstand.
In der ordentlichen Sitzung vom 25. September 2014 - welche die erste Sitzung nach dem formellen Beginn der Amtszeit der zwei weiteren neuen Mitgliedern der Anteilseignerseite Sally Anne Ashford und Antonio Manuel Ledesma war - wurden u. a. Finanzthemen (insbesondere Budget, Netzwerkinvestitionen) und Updates zu Verträgen sowie Corporate Governance behandelt. Ferner beschloss der Aufsichtsrat in dieser Sitzung den Antrag auf gerichtliche Bestellung von Jürgen Thierfelder und Joachim Rieger als zwei weitere Mitglieder der Arbeitnehmervertreterseite zu unterstützen und es gab Gelegenheit zum Austausch mit dem künftigen neuen Führungsteam (sogenanntes ExComm unterhalb des Vorstandes).
Die ordentliche Sitzung vom 3. November 2014 war die erste ordentliche Sitzung nach dem erfolgreichen Vollzug der E-Plus-Transaktion und der formellen Bestellung von Thorsten Dirks zum Vorstandsvorsitzenden/CEO sowie der gerichtlichen Bestellung von Jürgen Thierfelder und Joachim Rieger als weitere Mitglieder des Aufsichtsrats. Neben Finanzthemen (u. a. Q3-Ergebnisse, Budgetupdate) wurden insbesondere Vorstandsvergütungsthemen, erste Schritte zur Vereinfachung der neuen Organisations- und gesellschaftsrechtlichen Struktur sowie das Datum für die ordentliche Hauptversammlung am 12. Mai 2015 verabschiedet.
In außerordentlichen (teilweise telefonischen, teilweise Präsenz-) Sitzungen diskutierte der Aufsichtsrat im Berichtszeitraum insbesondere über die Verhandlungen mit der EU-Kommission und entsprechende Auflagen im Zusammenhang mit der kartellrechtlichen Freigabe der E-Plus-Transaktion, Vorstandsthemen, erteilte bei Bedarf seine Zustimmung zu relevanten operativen Verträgen und Transaktionen wie z.B. am 27. November 2014 zum Verkauf der yourfone GmbH, diskutierte über die neue Organisations- und gesellschaftsrechtliche Struktur und verabschiedete das Budget für das Geschäftsjahr 2015.
Ferner entschied der Aufsichtsrat in außerordentlichen Präsenzsitzungen über die Besetzung des Vorstands: In der Sitzung vom 29. Januar 2014 entschied der Aufsichtsrat über das einvernehmliche Ausscheiden von René Schuster und in der Sitzung vom 2. Juli 2014 über die Nominierung von Thorsten Dirks als künftigem Vorstandsvorsitzenden.
In jeder ordentlichen Sitzung erfolgte eine Auseinandersetzung mit der Finanzsituation des Unternehmens einschließlich der jeweilig anstehenden Finanzberichte, dem Budget, der Businessplanung sowie der Marktpositionierung und dem Geschäftsfeld Telekommunikation.
Alle Aufsichtsratsmitglieder, die das gesamte Geschäftsjahr 2014 im Amt waren, haben an mehr als der Hälfte der Sitzungen im Berichtszeitraum teilgenommen.
Neben den Sitzungen fasste der Aufsichtsrat, soweit erforderlich, Beschlüsse, beispielsweise per E-Mail. So wurden auf diesem Beschlussweg beispielsweise - nach entsprechender Vorbefassung in Sitzungen - unter anderem die neue Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, die formelle Vorstandsbestellung von Thorsten Dirks sowie die Bildung des sogenannten Kapitalerhöhungskomitees verabschiedet.
Der Aufsichtsrat hat - wie auch in der Geschäftsordnung bestimmt - einen Nominierungsausschuss (Nomination Committee), einen Vermittlungs- (Mediation Committee) und einen Prüfungsausschuss (Audit Committee). Ferner wurde im Berichtszeitraum ein weiterer Ausschuss implementiert: das sogenannte Kapitalerhöhungskomitee.
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) ist insbesondere für die Beratung und Beschlussfassung in Rechnungslegungsangelegenheiten zuständig. Er behandelt Themen rund um die Rechnungslegung, interne Kontrollsysteme sowie Revision, Risikomanagement, Compliance sowie die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage. Ferner prüft er die erforderliche Unabhängigkeit des externen Abschlussprüfers und ist für die Abstimmung mit dem externen Abschlussprüfer zuständig. Der Ausschuss besteht aus vier Mitgliedern:
| ― | Michael Hoffmann (Vorsitzender) |
| ― | María Pilar López Álvarez |
| ― | Thomas Pfeil und |
| ― | Christoph Heil. |
Im Jahr 2014 trat der Prüfungsausschuss fünfmal zusammen. Hierbei wurden neben den Finanzergebnissen, Revision, Risikomanagement und Compliance insbesondere Bewertungsthemen sowie die Rechnungslegung im Rahmen des Vollzugs der E-Plus-Transaktion behandelt.
Dem Vermittlungsausschuss (Mediation Committee) mit den Aufgaben nach § 31 MitbestG gehören folgende Mitglieder an:
| ― | Eva Castillo Sanz (Vorsitzende) |
| ― | Imke Blumenthal |
| ― | Angel Vilá Boix und |
| ― | Marcus Thurand. |
Ferner gibt es einen Nominierungsausschuss (Nomination Committee). Der Nominierungsausschuss hat die Aufgabe, dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Patricia Cobián González ist die Vorsitzende des Nominierungsausschusses. Im Geschäftsjahr 2014 waren María Pilar López Álvarez und Enrique Medina Malo die weiteren Mitglieder. Der Nominierungsausschuss hat sich in 2014 mit dem Wahlvorschlag an die ordentliche Hauptversammlung vom 20. Mai 2014, auf der die Kandidaten Sally Anne Ashford und Antonio Manuel Ledesma Santiago gewählt wurden, befasst.
Im Zusammenhang mit der E-Plus-Transaktion wurde ein weiterer Ausschuss, das sogenannte Kapitalerhöhungskomitee, gebildet. Dieses besteht aus:
| ― | Patricia Cobian González (Vorsitzende) |
| ― | María Pilar López Álvarez |
| ― | Marcus Thurand |
| ― | Thomas Pfeil. |
Dieser Ausschuss beschäftigte sich - entsprechend seiner Aufgabe - insbesondere mit der konkreten Durchführung der Bar- und Sachkapitalerhöhung im Zusammenhang mit dem Vollzug der E-Plus-Transaktion.
Eine gute Corporate Governance ist ein Schlüssel zum Erfolg des Unternehmens und daher im Interesse der Aktionärinnen und Aktionäre. Weitere Einzelheiten zur Corporate Governance der Telefónica Deutschland Holding AG sind in der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB im Geschäftsbericht sowie auf der Internetseite des Unternehmens unter WWW.TELEFONICA.DE/ERKLAERUNG-ZUR-UNTERNEHMENSFUEHRUNG und im Corporate Governance Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat im Geschäftsbericht sowie auf der Internetseite des Unternehmens unter WWW.TELEFONICA.DE/CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT zu finden.
Am 3./4. Oktober 2014 haben Vorstand und Aufsichtsrat eine neue Entsprechenserklärung nach § 161 AktG verabschiedet und am 19. Dezember 2014 hierzu ein Update verabschiedet. Die Entsprechenserklärung und ihr Update wurden jeweils unverzüglich veröffentlicht. Sie können auch im Geschäftsbericht bzw. auf der Internetseite des Unternehmens unter WWW.TELEFONICA.DE/ENTSPRECHENSERKLAERUNG eingesehen werden. Auf dieser Webseite finden sich auch die vorherigen Fassungen der Entsprechenserklärung.
Sieben der nunmehr 16 Aufsichtsratsmitglieder hatten in 2014 Funktionen in Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorganen beim Mehrheitsaktionär oder mit ihm verbundenen Unternehmen. Sowohl die Aufsichtsratsmitglieder als auch die Vorstandsmitglieder teilen dem Aufsichtsrat potenzielle Interessenkonflikte unverzüglich mit. Im Berichtszeitraum sind keine Interessenkonflikte im Sinne des Deutschen Corporate Governance Kodex aufgetreten.
Der vom Vorstand für das Jahr 2014 aufgestellte Jahresabschluss der Telefónica Deutschland Holding AG, der Konzernabschluss sowie die Lageberichte für die Telefónica Deutschland Holding AG und den Konzern wurden von der Münchener Geschäftsstelle der in Stuttgart ansässigen Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft war durch Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 zum Abschluss- sowie Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014 bestellt worden.
Jahresabschluss und Lagebericht der Telefónica Deutschland Holding AG wurden nach den Regeln des deutschen HGB erstellt. Der Konzernabschluss und der entsprechende Konzernlagebericht wurden gemäß § 315a HGB und der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 auf der Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.
Der Abschlussprüfer hat seine Prüfung unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) verlautbarten allgemein anerkannten Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen. Der Abschlussprüfer hat den Jahresabschluss 2014 der Telefónica Deutschland Holding AG mitsamt Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Die Jahresabschlüsse für die AG und den Konzern sowie sämtliche damit zusammenhängenden Dokumente, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und die entsprechenden Berichte des Abschlussprüfers wurden dem Aufsichtsrat rechtzeitig vor der Bilanzsitzung vom 23. März 2015 vorgelegt. Der Prüfungsausschuss und der Gesamtaufsichtsrat haben die Berichte sorgfältig geprüft und am 23. März 2015 gemeinsam mit dem Abschlussprüfer ausführlich erörtert. Der Aufsichtsrat hat die Feststellungen des Abschlussprüfers in den Prüfberichten zur Kenntnis genommen, diesen zugestimmt und keine Einwände erhoben.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 23. März 2015 den Jahresabschluss der Telefónica Deutschland Holding AG und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 sowie die zugehörigen Lageberichte gebilligt; der Jahresabschluss der Telefónica Deutschland Holding AG ist damit festgestellt.
Der Abschlussprüfer hat auch den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht) geprüft. Diesen Bericht hat der Abschlussprüfer mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:
"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."
Der vom Vorstand erstellte und vom Abschlussprüfer geprüfte Abhängigkeitsbericht sowie der Prüfbericht zum Abhängigkeitsbericht wurden dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegt. Nach Prüfung des Abhängigkeitsberichts sowie des zugehörigen Prüfberichts nach § 314 AktG erhob der Aufsichtsrat keine Einwände gegen den Abhängigkeitsbericht und gegen die darin enthaltene Schlusserklärung des Vorstands und stimmt den Feststellungen des Abschlussprüfers zu.
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitgliedern des Vorstands und den Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre ausgezeichnete Arbeit im vergangenen Jahr. Mit ihrem Einsatz, der im Berichtsjahr nicht zuletzt aufgrund des erfolgreichen Vollzugs der E-Plus-Transaktion besonders gefordert war, tragen sie zum Erfolg des Unternehmens maßgeblich bei.
München, 23. März 2015
Im Namen des Aufsichtsrats
Eva Castillo Sanz, Aufsichtsratsvorsitzende der Telefónica Deutschland Holding AG
Der Deutsche Corporate Governance Kodex legt Standards für die Überwachung und Leitung von Unternehmen fest. Im Folgenden informieren der Vorstand und der Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland Holding AG gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance. Dieser Corporate Governance Bericht wird auch zusammen mit der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB auf unserer Internetseite veröffentlicht WWW.TELEFONICA.DE/CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland Holding AG fühlen sich den Grundsätzen einer transparenten Corporate Governance verpflichtet und beschäftigen sich regelmäßig mit den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex. Sie haben am 3./4. Oktober 2014 eine Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und hierzu am 19. Dezember 2014 ein Update verabschiedet.
Den vollständigen Wortlaut der Entsprechenserklärung sowie des Updates hierzu können Sie auch auf der Internetseite der Telefónica Deutschland unter WWW.TELEFONICA.DE/ENTSPRECHENSERKLAERUNG einsehen.
Als deutsche Aktiengesellschaft hat die Telefónica Deutschland Holding AG drei Organe: die Hauptversammlung, den Aufsichtsrat und den Vorstand. Deren Aufgaben und Befugnisse werden im Wesentlichen durch das deutsche Aktiengesetz, die Satzung der Gesellschaft sowie die Geschäftsordnungen des Vorstands und des Aufsichtsrats geregelt.
Das deutsche Aktiengesetz schreibt eine strikte personelle Trennung zwischen Leitungs- und Überwachungsorganen vor.
Der Vorstand ist das Leitungsorgan. Er führt das Unternehmen in eigener Verantwortung und im Interesse des Unternehmens mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung.
Der Vorstand wird hierbei vom Aufsichtsrat überwacht und beraten. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen. Alle Maßnahmen und Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen sind, werden in enger Abstimmung zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ausgeführt.
Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen, insbesondere der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Strategie, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. Des Weiteren informiert der Vorstand den Aufsichtsrat, wenn im Geschäftsverlauf Abweichungen von aufgestellten Plänen oder Zielen auftreten und was die Gründe hierfür sind.
Einzelheiten zur Zusammensetzung und Arbeitsweise des Vorstands, des Aufsichtsrats und der Ausschüsse des Aufsichtsrats sind in der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB im Geschäftsbericht und auf der Internetseite von Telefónica Deutschland unter WWW.TELEFONICA.DE/ERKLAERUNG-ZUR-UNTERNEHMENSFUEHRUNG zu finden.
Der Aufsichtsrat hat für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benannt (Ziffer 5.4.1 Absatz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex), die die unternehmensspezifische Situation, den Aktionärskreis, die internationale Tätigkeit des Unternehmens sowie die Tatsache berücksichtigen, dass die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder gemäß dem deutschen Mitbestimmungsgesetz von den Arbeitnehmern gewählt sind. Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat die folgenden Ziele für seine Zusammensetzung gesetzt:
| ― | Dem Aufsichtsrat gehört mindestens ein unabhängiges Mitglied im Sinne von § 100 Abs. 5 des deutschen Aktiengesetzes (AktG) und Ziffer 5.4.2 Satz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex an, und ihm sollen keine Personen angehören, die eine Funktion wahrnehmen (z.B. bei einem wichtigen Wettbewerber), die einen wesentlichen und nicht nur vorübergehenden Interessenkonflikt begründen kann. |
| ― | Ein Drittel der Aufsichtsratsmitglieder, in jedem Fall aber ein Drittel der von der Hauptversammlung zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder, sollen Frauen sein. |
| ― | Mindestens ein Drittel der von der Hauptversammlung zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder soll über internationale Berufserfahrung und Englischkenntnisse verfügen sowie ein Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge besitzen ("Internationalität"). |
Der Aufsichtsrat sieht diese konkreten Ziele derzeitig als erfüllt an.
Der Aufsichtsrat hat davon abgesehen, ein Ziel für eine Altersgrenze festzulegen und in der Entsprechenserklärung auf diese Abweichung hingewiesen.
Die Aktionäre werden grundsätzlich viermal im Jahr über die Finanz- und Ertragslage sowie die Geschäftsentwicklung informiert (Quartalsberichte). Weitere Informationen, insbesondere den Finanzkalender, stellt das Unternehmen auf seiner Internetseite zur Verfügung (WWW.TELEFONICA.DE/IR). Darüber hinaus finden Konferenzen und Treffen mit Analysten statt.
Die Aktionäre nehmen ihre Rechte gemäß Gesetz und der Satzung der Gesellschaft vor und während der Hauptversammlung wahr, insbesondere durch Ausübung ihrer Stimmrechte.
Die Hauptversammlung fasst unter anderem Beschlüsse über die Gewinnverwendung, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie über die Wahl des Abschlussprüfers.
Telefónica Deutschland hat sich verpflichtet, alle für ihre Geschäftstätigkeit geltenden Gesetze, Richtlinien, Verfahren, Regeln und Verordnungen einzuhalten. Zu diesem Zweck verfügt das Unternehmen über eine unternehmensweite Compliance-Organisation, die fortlaufend optimiert wird.
Das Compliance-Programm legt seinen Schwerpunkt auf Verhalten, das den lauteren Wettbewerb schützt, Korruption verhindert und ethisch angemessen ist. Diese Themen sind Gegenstand verpflichtender Online-Trainings, ebenso wie die Bereiche Datenschutz, Anti-Diskriminierung und Informationssicherheit. Jeder Mitarbeiter muss abhängig von seinem Verantwortungsbereich regelmäßig bestimmte vorgeschriebene Schulungen absolvieren. Zum Ende des Jahres wird im Hinblick auf den Erfolg dieser Schulungs- und Compliance-Aktivitäten ein Compliance-Zertifikat erstellt und in den sogenannten Corporate Responsibility Report aufgenommen.
Das Unternehmen hat ein Compliance-Team. Dieses ist seit dem 1.10.2014 dem Direktorat Unternehmenssicherheit, Datenschutz und Compliance (Corporate Security, Data Protection and Compliance) zugeordnet. Das Compliance-Team kümmert sich um den Erhalt und die Optimierung der Compliance-Organisation innerhalb des Unternehmens. Die Verwaltung erhält regelmäßig Bericht über Compliance-Themen. Für die kontinuierliche Überwachung, Prävention und Erfassung von potenziellen Themen treffen die zentralen Kontrolleinheiten wie Compliance, Innenrevision (einschließlich Risikomanagement), der Bereich "Fraud", physische und Informationssicherheit, SOX-Compliance, Intervention und Datenschutz regelmäßig in einem Compliance-Forum (einem bereichsübergreifenden operativen Kontrollgremium) zusammen und tauschen sich kontinuierlich über potenzielle Störungen oder Risikofaktoren aus.
In diesem Gesamtzusammenhang führt das Unternehmen selbstverständlich auch Insider-Listen, in denen alle Personen verzeichnet sind, die bestimmungsgemäß Zugang zu Insiderinformationen haben (nach entsprechender Belehrung über ihre insiderrechtlichen Pflichten).
Sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat setzen sich regelmäßig mit dem Thema Compliance auseinander.
Auf der Internetseite von Telefónica Deutschland können sich die Aktionäre über das Unternehmen informieren. So werden beispielsweise Pressemitteilungen, Corporate News und Ad-hoc-Mitteilungen sowie die Satzung der Gesellschaft auf der Internetseite veröffentlicht.
Die Mitglieder des Vorstands halten Aktien an der Telefónica Deutschland Holding AG. Kein Mitglied hält Aktienoptionen an der Telefónica Deutschland Holding AG.
Zum 31. Dezember 2014 hielt der Vorstand circa 0,0015% der Aktien der Telefónica Deutschland Holding AG. Diese Anteile wurden an der Börse erworben. Sie sind - soweit einschlägig - unter Directors' Dealings aufgeführt.
Zum 31. Dezember 2014 hielt der Aufsichtsrat circa 0,0014% der Aktien der Telefónica Deutschland Holding AG. Diese Anteile wurden an der Börse erworben und sind unter Directors' Dealings aufgeführt.
Nach § 15a WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) müssen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder und diesen nahestehende natürliche und juristische Personen eigene Geschäfte mit Aktien der Telefónica Deutschland anzeigen, wenn der Wert dieser Geschäfte den Betrag von 5.000 EUR in einem Kalenderjahr erreicht.
Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der Internetseite von Telefónica Deutschland unter: WWW.TELEFONICA.DE/DIRECTORS-DEALINGS.
Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Stuttgart, Geschäftsstelle München, wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014 bestellt.
Nach § 161 des deutschen Aktiengesetzes (AktG) haben Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Aktiengesellschaft jährlich zu erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wurde und wird bzw. welchen Empfehlungen nicht gefolgt wurde oder wird, und die Gründe hierfür. Die Erklärung soll auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft öffentlich zugänglich sein.
Am 13./14. Oktober 2014 haben Vorstand und Aufsichtsrat eine Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben:
Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft erklären gemäß § 161 Abs. 1 AktG, dass die Gesellschaft mit folgenden Ausnahmen den Empfehlungen des DCGK seit der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung entsprochen hat und zukünftig entsprechen wird:
1. Bei der Festsetzung der Gesamtvergütung soll der Aufsichtsrat gemäß Ziffer. 4.2.2 Abs. 2 Satz 3 DCGK das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt auch in der zeitlichen Entwicklung berücksichtigen, wobei der Aufsichtsrat für den Vergleich festlegt, wie der obere Führungskreis und die relevante Belegschaft abzugrenzen sind. Von dieser Empfehlung ist der Aufsichtsrat in Bezug auf die im Juli 2014 unterzeichneten und im Oktober 2014 nach Vollzug des Erwerbs von E-Plus in Kraft getretenen Vorstandsverträgen abgewichen. Da die Gesellschaft vor dem Vollzug des Erwerbs von E-Plus keine ausreichenden Informationen in Bezug auf die Vergütungsstruktur bei E-Plus hatte, konnte das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der relevanten Belegschaft nicht bestimmt werden, da hierfür auch Informationen über die Vergütungsstruktur bei E-Plus erforderlich gewesen wären.
2. Von der Empfehlung in Ziffer 4.2.3 Abs. 2 Satz 4 DCGK, wonach bei der Ausgestaltung der variablen Vergütungsbestandteile sowohl positiven als auch negativen Entwicklungen Rechnung getragen werden soll, wurde und wird abgewichen. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass die Vergütung des Vorstands gleichwohl auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet ist. Die Vergütung besteht aus festen sowie kurz- und langfristigen variablen Komponenten. Die für die Festlegung der variablen Vergütung maßgeblichen Parameter sind insgesamt auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet und so strukturiert, dass sie in ihrer Gesamtheit keine Anreize für dem Gesellschaftsinteresse zuwiderlaufende Geschäftsführungsmaßnahmen setzen können.
3. In Ziffer 4.2.3 Abs. 2 Satz 7 empfiehlt der DCGK, dass die variablen Vergütungsteile auf anspruchsvolle, relevante Vergleichsparameter bezogen sein sollen. Von dieser Empfehlung wurde und wird teilweise abgewichen. Für die Höhe des Jahresbonus sind zu einem Teil auch Kennzahlen der Telefónica S. A. maßgeblich. Des Weiteren ist ein Teil der langfristigen Vergütungskomponente vom Total Shareholder Return der Aktie der Telefónica S. A. (gemessen im Vergleich zu relevanten Wettbewerbern) abhängig. Zudem erhält ein Mitglied des Vorstands eine Aktienzusage nach einem Restricted Share Plan, welcher ebenfalls Aktien der Telefónica S. A. umfasst. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass hierdurch keine Fehlanreize geschaffen werden.
4. Der DCGK empfiehlt in Ziffer 4.2.3 Abs. 2 Satz 6, dass die Vergütung insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Vergütungsteile betragsmäßige Höchstgrenzen aufweisen soll.
Von dieser Empfehlung wurde und wird teilweise abgewichen, da weder für das Aktienoptionsprogramm noch für den so genannten Deferred Bonus betragsmäßige Höchstgrenzen festgelegt sind. Hierdurch soll dem Aufsichtsrat der erforderliche Spielraum gewährt werden, um jederzeit die Ausgewogenheit zwischen kurzfristigen und langfristigen variablen Vergütungskomponenten sicherstellen zu können. Aus einem der Vorstandsanstellungsverträge lässt sich zudem der exakte Betrag der Pensionsaufwendungen der Gesellschaft nicht entnehmen. Die Gesellschaft hat die insoweit zu Grunde liegenden Pensionszusagen von der vorherigen Anstellungsgesellschaft des Vorstandsmitglieds übernommen und führt diese unverändert fort.
5. Von der Empfehlung in Ziffer 4.2.3 Abs. 2 S. 8 DCGK, wonach eine nachträgliche Änderung der Erfolgsziele oder Vergleichsparameter ausgeschlossen sein soll, wurde und wird abgewichen. Die Vertragsgestaltung lässt teilweise eine nachträgliche Änderung der Kriterien der variablen Vergütung zu. Dies ist aus Sicht des Aufsichtsrats und des Vorstands erforderlich, da sich die Gesellschaft in einem extrem volatilen und innovativen Marktumfeld bewegt, und eine Änderung der Unternehmensstrategie im Interesse der nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft auch innerhalb eines Bemessungszeitraums für die variablen Vergütungsbestandteile möglich sein muss. Derartige im wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft erforderliche Änderungen der Unternehmenspolitik sollen nicht durch monetäre Interessen der Mitglieder des Vorstands behindert oder verzögert werden. Daher ist insbesondere der Aufsichtsrat der Ansicht, dass Flexibilität in Bezug auf die Erfolgsziele und Vergleichsparameter erforderlich ist.
6. Der DCGK empfiehlt in Ziffer 4.2.3 Abs. 3, dass der Aufsichtsrat das jeweils angestrebte Versorgungsniveau - auch nach der Dauer der Vorstandszugehörigkeit - festlegen und den daraus abgeleiteten jährlichen sowie den langfristigen Aufwand für das Unternehmen berücksichtigen soll. Von dieser Empfehlung wird abgewichen. Für die Vorstandsmitglieder der Gesellschaft bestehen beitragsorientierte Zusagen, die nicht auf ein bestimmtes Versorgungsniveau zielen, oder es werden festgelegte Beträge zum selbständigen Aufbau einer Altersversorgung gezahlt. Der Aufsichtsrat stellt mit der insoweit gewählten Form der Versorgungszusagen nicht auf ein angestrebtes Versorgungsniveau ab.
7. Der Empfehlung in Ziffer 4.2.5 Abs. 2 DCGK, wonach der Vergütungsbericht auch Angaben zur Art der von der Gesellschaft erbrachten Nebenleistungen enthalten soll, wurde und wird nur eingeschränkt entsprochen. Ferner wird der Empfehlung in Ziffer 4.2.5 Satz 5 und 6 DCGK betreffend die Darstellung der Vorstandsvergütung, insbesondere gemäß Mustertabelle, nicht entsprochen. Die Hauptversammlung vom 5. Oktober 2012 hat gemäß § 286 Abs. 5 HGB beschlossen, dass eine individualisierte Offenlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder für die Dauer von fünf Jahren unterbleibt. Solange ein solcher sogenannter "Opt-Out" Beschluss der Hauptversammlung vorliegt, ist die in 4.2.5 Satz 5 und 6 DCGK empfohlene Darstellung nicht vorgesehen. Ferner werden im Vergütungsbericht die von der Gesellschaft erbrachten Nebenleistungen nur insoweit offen gelegt, als sie allen Vorstandsmitgliedern gewährt werden. Soweit Nebenleistungen nur gegenüber einzelnen Vorstandsmitgliedern erbracht werden, werden sie nicht aufgeführt. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass die mit der Offenlegung dieser Individualleistungen verbundene Individualisierung dem Beschluss der Hauptversammlung widersprechen und im Übrigen einen zu starken Eingriff in die Privatsphäre der betroffenen Vorstandsmitglieder darstellen würde.
8. Gemäß Ziffer 5.4.1 Abs. 2 DCGK soll der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung konkrete Ziele unter Berücksichtigung einer Altersgrenze benennen. Der Aufsichtsrat hat konkrete Ziele für seine Zusammensetzung beschlossen, ohne allerdings ein konkretes Ziel bezüglich einer festen Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder zu benennen. Aus Sicht der Gesellschaft ist für Aufsichtsratsmitglieder eine feste Altersgrenze nicht sachgerecht, da die Fähigkeit, den Vorstand zu überwachen und zu kontrollieren, nicht zwingend durch das Erreichen eines bestimmten Alters eingeschränkt wird. Vielmehr kann es im Unternehmensinteresse ggfs. erforderlich werden, Personen fortgeschrittenen Alters mit großem Erfahrungsschatz auch über das Erreichen einer bestimmten Altersgrenze hinaus zu bestellen.
9. Abweichend von der Empfehlung in Ziffer 5.4.6 Abs. 1 Satz 2 DCGK, wonach u. a. der Vorsitz und die Mitgliedschaft in den Ausschüssen bei der Vergütung besonders berücksichtigt werden sollen, erhält nur der Vorsitzende des Prüfungsausschusses eine zusätzliche Vergütung. Die Gesellschaft ist der Auffassung, dass dies der gegenwärtigen Zusammensetzung des Aufsichtsrats angemessen Rechnung trägt.
10. Der Konzernabschluss und die Zwischenberichte werden innerhalb der gesetzlich geregelten Fristen öffentlich zugänglich gemacht, jedoch möglicherweise nicht binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende bzw. nicht binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums wie in Ziffer 7.1.2 Satz 4 DCGK vorgesehen. Aufgrund der erforderlichen zeitlichen Abläufe für eine sorgfältige Erstellung von Abschlüssen und Unternehmensberichten können für den Zeitraum nach dem Vollzug des Erwerbs der E-Plus Gruppe frühzeitigere Veröffentlichungstermine derzeit noch nicht verbindlich dargestellt werden.
Am 19. Dezember 2014 wurde diese Entsprechenserklärung aktualisiert:
Vorstand und Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland Holding AG ("Gesellschaft") haben zuletzt am 13./14. Oktober 2014 eine Entsprechenserklärung gemäß § 161 Abs. 1 AktG abgegeben. Aufgrund einer Änderung der Vorstands-Altersversorgung aktualisieren Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft Ziffer 4 und Ziffer 6 diese Entsprechenserklärung wie folgt:
4. Der DCGK empfiehlt in Ziffer 4.2.3 Abs. 2 Satz 6, dass die Vergütung insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Vergütungsteile betragsmäßige Höchstgrenzen aufweisen soll. Von dieser Empfehlung wurde und wird teilweise abgewichen, da weder für das Aktienoptionsprogramm noch für den so genannten Deferred Bonus betragsmäßige Höchstgrenzen festgelegt sind. Hierdurch soll dem Aufsichtsrat der erforderliche Spielraum gewährt werden, um jederzeit die Ausgewogenheit zwischen kurzfristigen und langfristigen variablen Vergütungskomponenten sicherstellen zu können. Aus zwei Vorstandsanstellungsverträgen lässt sich zudem der exakte Betrag der Pensionsaufwendungen der Gesellschaft nicht entnehmen. Die Gesellschaft hat die insoweit zu Grunde liegenden Pensionszusagen von der jeweiligen vorherigen Anstellungsgesellschaft des Vorstandsmitglieds übernommen und führt diese fort.
6. Der DCGK empfiehlt in Ziffer 4.2.3 Abs. 3, dass der Aufsichtsrat das jeweils angestrebte Versorgungsniveau - auch nach der Dauer der Vorstandszugehörigkeit - festlegen und den daraus abgeleiteten jährlichen sowie den langfristigen Aufwand für das Unternehmen berücksichtigen soll. Von dieser Empfehlung wird abgewichen. Für zwei Vorstandsmitglieder der Gesellschaft bestehen beitragsorientierte Zusagen, die nicht auf ein bestimmtes Versorgungsniveau zielen, oder es werden festgelegte Beträge zum selbständigen Aufbau einer Altersversorgung gezahlt. Der Aufsichtsrat stellt mit der insoweit gewählten Form der Versorgungszusagen nicht auf ein angestrebtes Versorgungsniveau ab. Für ein weiteres Vorstandsmitglied wurde eine Pensionszusage von der vorherigen Anstellungsgesellschaft des Vorstandsmitglieds übernommen, sodass der Aufsichtsrat das angestrebte Versorgungsniveau nicht neu festgelegt hat.
Im Übrigen bleibt die Entsprechenserklärung vom 13./14. Oktober 2014 unverändert.
Diese sowie die vorherigen Entsprechenserklärungen stehen auf der Internetseite der Gesellschaft unter WWW.TELEFONICA.DE/ENTSPRECHENSERKLAERUNG zur Verfügung.
Die Telefónica Deutschland Holding AG und ihre Verwaltungsorgane sind einer effizienten, nachhaltigen und transparenten Unternehmensführung sowie Werten verpflichtet, die die Grundlage einheitlicher Geschäftsgrundsätze bilden, wie sie in dem Leitfaden "Unsere Geschäftsgrundsätze" dargelegt sind. Dieser Verhaltenskodex enthält verschiedene Grundsätze und Richtlinien, die sich sowohl an das Management als auch an die Mitarbeiter im Rahmen ihrer täglichen Arbeit richten. Die Geschäftsgrundsätze enthalten wertvolle Hilfestellungen insbesondere in Situationen, in denen rechtliche und/oder ethische Interessenkonflikte auftreten, um integer und professionell zu handeln und Entscheidungen treffen zu können. Dies betrifft nicht nur die Gestaltung und Umsetzung von Arbeitsprozessen, sondern auch die Art und Weise, wie das Unternehmen mit seinen Kunden, seinen Aktionären, seinen Mitarbeitern, Lieferanten und anderen Stakeholdern umgeht.
Die Geschäftsgrundsätze des Unternehmens stehen auf der Internetseite des Unternehmens unter WWW.TELEFONICA.DE/GESCHAEFTSGRUNDSAETZE zur Verfügung.
Die Einhaltung der Geschäftsgrundsätze ist von herausragender Bedeutung, da die Reputation des Unternehmens durch die Handlungen und Entscheidungen seiner Verwaltungsorgane und Mitarbeiter aufgebaut und beeinflusst wird. Daher wird diese Einhaltung in enger Zusammenarbeit zwischen dem Compliance-Team, der Personalverwaltung, der Innenrevision sowie den Bereichen "Fraud" und Recht überwacht.
Das Compliance-Programm des Unternehmens umfasst die Hauptbereiche Korruptionsbekämpfung mit klaren Richtlinien und Verfahren und externem Whistleblower-System (WWW.TELEFONICA.DE/OMBUDSMANN), Wettbewerbsrecht und ethisch angemessenes Verhalten. Der Datenschutzbeauftragte des Unternehmens gewährleistet die Einhaltung des Datenschutzrechts, das für die Gesellschaft von höchster Bedeutung ist. Die Funktionen Group Compliance, Datenschutz und Unternehmenssicherheit waren - ebenso wie die Rechtsabteilung - bis zum 1. Oktober 2014 direkt dem Vorstand und sind seitdem direkt dem General Counsel unterstellt.
Weitere Einzelheiten zur Compliance-Organisation des Unternehmens werden im Corporate Governance Bericht erläutert, der Teil des Geschäftsberichts ist.
Der Vorstand der Telefónica Deutschland Holding AG bestand zu Beginn des Berichtszeitraums aus drei Mitgliedern (René Schuster, Rachel Empey und Markus Haas). Seit Februar 2014 bis zur formellen Bestellung von Thorsten Dirks am 9. Oktober 2014 bestand der Vorstand aus zwei Mitgliedern (Rachel Empey und Markus Haas). Seit dem 9. Oktober 2014 besteht der Vorstand wieder aus drei Mitgliedern.
Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung im Unternehmensinteresse unter Berücksichtigung der Belange der Aktionäre, seiner Arbeitnehmer und der sonstigen dem Unternehmen verbundenen Gruppen ("Stakeholder") mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung. Die Arbeit des Vorstands wird insbesondere durch die mit Zustimmung des Aufsichtsrats erlassene Geschäftsordnung des Vorstands und die Satzung der Gesellschaft geregelt. Der Vorstand entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt sich hierzu regelmäßig mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für ihre Umsetzung.
Jedes Vorstandsmitglied hat den ihm nach der Geschäftsverteilung zugewiesenen Geschäftsbereich zu leiten, unbeschadet der gemeinsamen Verantwortung der Vorstandsmitglieder für die Leitung des gesamten Unternehmens. In allen Angelegenheiten von grundlegender oder wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen und/oder seine verbundenen Gesellschaften, insbesondere Angelegenheiten im Hinblick auf die Organisation, Unternehmenspolitik, Investitions- und Finanzplanung sowie betreffend Investitionen, die das vom Aufsichtsrat verabschiedete Jahresbudget wesentlich überschreiten, muss der gesamte Vorstand entscheiden. Ferner kann jedes Vorstandsmitglied dem Gesamtvorstand Angelegenheiten zur Entscheidung vorlegen. Geschäfte und Maßnahmen von besonderer Bedeutung bedürfen zudem der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats.
Sitzungen des Vorstands werden regelmäßig abgehalten, grundsätzlich einmal pro Woche. Sitzungen können auch per Telefon oder Videokonferenz abgehalten werden und Beschlüsse des Vorstands können auch außerhalb von Sitzungen, insbesondere schriftlich, per Fax oder E-Mail, gefasst werden.
Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat des Unternehmens regelmäßig über den Geschäftsgang, unter anderem indem er dem Aufsichtsrat monatlich schriftliche Berichte vorlegt, die relevante Leistungsindikatoren für die Geschäftstätigkeit des Unternehmens enthalten. Ferner hat der Vorstand dem Aufsichtsrat über Vorgänge zu berichten, die für die Rentabilität oder Liquidität des Unternehmens von erheblicher Bedeutung sein können. Schließlich hat der Vorstand dem Aufsichtsrat über wichtige Ereignisse oder Angelegenheiten im Sinne von § 90 Abs. 1 Satz 3 AktG zu berichten. Diesen Maßgaben kommt der Vorstand gemäß den gesetzlichen Vorgaben nach.
Der Aufsichtsrat des Unternehmens bestand zu Beginn des Jahres aus zwölf Mitgliedern. Davon waren sechs Anteilseignervertreter und sechs Arbeitnehmervertreter. Aktuell besteht der Aufsichtsrat aus sechzehn Mitgliedern, von denen acht Anteilseigner- und acht Arbeitnehmervertretern sind.
Die ordentliche Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 hatte die Vergrößerung des Aufsichtsrats von zwölf auf sechzehn Mitglieder beschlossen und für die Anteilseignerseite Sally Anne Ashford und Antonio Manuel Ledesma Santiago zu weiteren Mitgliedern des Aufsichtsrats der Telefónica Deutschland Holding AG gewählt. Ihr Amt begann mit der Eintragung der Satzungsänderung über die Vergrößerung des Aufsichtsrats am 18. September 2014.
Mit Beschluss des Amtsgerichts München vom 31. Oktober 2014 wurden Joachim Rieger und Jürgen Thierfelder als weitere Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats bestellt.
Die gegenwärtigen Mitglieder des Aufsichtsrats sind: die Vorsitzende Eva Castillo Sanz, die stellvertretende Vorsitzende Imke Blumenthal, sowie die Aufsichtsratsmitglieder María Pilar López Álvarez, Angel Vilá Boix, Patricia Cobián González, Enrique Medina Malo, Michael Hoffmann, Sally Anne Ashford, Antonio Manuel Ledesma Santiago, Marcus Thurand, Thomas Pfeil, Christoph Heil, Claudia Weber, Dr. Jan-Erik Walter, Joachim Rieger und Jürgen Thierfelder.
Der Aufsichtsrat berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens laufend. Er wird in alle außerhalb des üblichen Geschäftsgangs liegenden Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Der Aufsichtsrat ist für die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands zuständig und setzt die Vergütung des Vorstands fest. Die Vorsitzende des Aufsichtsrats koordiniert die Tätigkeiten im Aufsichtsrat und die Zusammenarbeit mit dem Vorstand. Die Grundsätze der Arbeit des Aufsichtsrats und seiner Zusammenarbeit mit dem Vorstand sind maßgeblich in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats sowie der Satzung der Gesellschaft geregelt.
Der Aufsichtsrat hält mindestens zwei Sitzungen im Kalenderhalbjahr ab. Sitzungen des Aufsichtsrats können auch per Telefon- oder Videokonferenz abgehalten werden. Beschlüsse des Aufsichtsrats können auch außerhalb von Sitzungen gefasst werden, insbesondere schriftlich, per Fax oder E-Mail.
Um dem Aufsichtsrat eine optimale Erfüllung seiner Aufgaben zu ermöglichen, sieht die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats die Einrichtung von drei festen Ausschüssen vor. Dem Aufsichtsrat wird regelmäßig über die Arbeit der Ausschüsse berichtet.
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) bereitet unter anderem die Entscheidung des Aufsichtsrats über die Billigung der Jahresabschlüsse vor, erörtert die Quartalsberichte mit dem Vorstand, überwacht die Rechnungslegungsprozesse, die internen Kontrollsysteme (einschließlich Compliance, Risikomanagement und interner Revisionssysteme) und die Abschlussprüfung. Ferner ist er für die Koordination mit dem Abschlussprüfer zuständig.
Aktuell setzt sich der Prüfungsausschuss aus den folgenden Mitgliedern zusammen:
| ― | Michael Hoffmann (Vorsitzender) |
| ― | María Pilar López Álvarez |
| ― | Thomas Pfeil und |
| ― | Christoph Heil |
Der Nominierungsausschuss (Nomination Committee) schlägt dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vor. Patricia Cobián González wurde zur Vorsitzenden des Nominierungsausschusses gewählt. Die anderen Mitglieder sind María Pilar López Álvarez und Enrique Medina Malo.
Dem Vermittlungsausschuss (Mediation Committee) mit den Aufgaben nach § 31 Mitbestimmungsgesetz gehören folgende Mitglieder an:
| ― | Eva Castillo Sanz (Vorsitzende) |
| ― | Imke Blumenthal |
| ― | Angel Vilá Boix und |
| ― | Marcus Thurand |
Ferner wurde im Zusammenhang mit dem Erwerb von E-Plus ein weiterer Ausschuss, das sogenannte Kapitalerhöhungskomitee, gebildet. Dies besteht aus:
| ― | Patricia Cobian González (Vorsitzende) |
| ― | María Pilar López Álvarez |
| ― | Marcus Thurand und |
| ― | Thomas Pfeil |
24. Februar 2015
Die Telefónica Deutschland Holding AG (nachfolgend auch Telefónica Deutschland) ist eine Aktiengesellschaft (AG) deutschen Rechts.
Die Firma lautet "Telefónica Deutschland Holding AG". Sitz der Gesellschaft ist München, Deutschland. Die Telefónica Deutschland Holding AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 201055 eingetragen. Die Gesellschaft hat die Geschäftsanschrift Georg-Brauchle-Ring 2325, 80992 München, Deutschland (Telefonnummer: +49 (0)89 2442-0; WWW.TELEFONICA.DE). Die Telefónica Deutschland Holding AG wurde auf unbestimmte Zeit errichtet.
Das Geschäftsjahr der Gesellschaft entspricht dem Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember).
Die Gesellschaft ist am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Die WKN (Wertpapierkennnummer) lautet A1J5RX, die ISIN (International Securities Identification Number) DE000A1J5RX9.
Nach der Eintragung der Bar- und der Sachkapitalerhöhung im Zusammenhang mit dem Erwerb von E-Plus (Abschnitt 7 Erwerb von E-Plus) beträgt das Grundkapital 2.974.554.993 EUR, eingeteilt in ebenso viele nennwertlose Namensaktien. In der Hauptversammlung gewährt jede Stückaktie grundsätzlich eine Stimme.
Die Telefónica Deutschland Holding AG verfügt zum 31. Dezember 2014 über ein Genehmigtes Kapital 2012/I in Höhe von 292.808.507 EUR.
Das ursprüngliche genehmigte Kapital der Telefónica Deutschland Holding AG erlaubte es dem Vorstand der Gesellschaft, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital in der Zeit bis zum 17. September 2017 einmalig oder mehrmals um insgesamt 558.472.700 EUR durch die Ausgabe von neuen auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012/I) sowie eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen um bis zu 475.000.000 EUR durchzuführen (Genehmigtes Kapital 2014/I).
Für die Sachkapitalerhöhung im Zusammenhang mit dem Erwerb von E-Plus (Abschnitt 7 Erwerb von E-Plus) hat der Vorstand mit Beschluss vom 24. September 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag beschlossen, das Genehmigte Kapital 2014/I vollständig und das Genehmigte Kapital 2012/I in Höhe von 265.664.193 EUR teilweise auszunutzen (Abschnitt 7 Erwerb von E-Plus). Diese Sachkapitalerhöhung wurde unter Löschung des Genehmigten Kapitals 2014/I und Anpassung des Genehmigten Kapitals 2012/I am 7. Oktober 2014 im Handelsregister eingetragen.
Das Grundkapital der Telefónica Deutschland Holding AG ist um bis zu 558.472.700 EUR durch Ausgabe von bis zu 558.472.700 auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/I).
Die Telefónica Deutschland Holding AG ist die Obergesellschaft der Telefónica Deutschland Group. Diese wird in den Konzernabschluss der obersten Konzernmuttergesellschaft, der Telefónica, S.A., Madrid, Spanien (Telefónica, S.A.; deren Konzern: Telefónica, S.A. Group) einbezogen. Die direkte Muttergesellschaft der Telefónica Deutschland Group ist die Telefónica Germany Holdings Limited, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der O2 (Europe) Limited, Slough, Vereinigtes Königreich (O2 (Europe) Limited) und eine mittelbare Tochtergesellschaft der Telefónica, S.A.
Zum 31. Dezember 2014 waren die im Konzernabschluss der Telefónica Deutschland Group enthaltenen Gesellschaften entsprechend dem nachfolgenden Organigramm organisiert:

Am 23. Juli 2013 haben Telefónica Deutschland, Telefónica, S.A. und Koninklijke KPN N.V., Den Haag, Niederlande (KPN) einen Vertrag über den Erwerb von KPNs deutschem Mobilfunkgeschäft E-Plus durch Telefónica Deutschland geschlossen, welcher nach der kartellrechtlichen Freigabe und Umsetzungsmaßnahmen wie der Durchführung einer Bar- sowie einer Sachkapitalerhöhung (Abschnitt 7 Erwerb von E-Plus) mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 vollzogen wurde.
Seit diesem Zeitpunkt gehört zur Telefónica Deutschland Group neben den bisherigen Gesellschaften auch die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG (E-Plus Mobilfunk) mit ihren unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften.
Die Organe der Gesellschaft sind der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Hauptversammlung. Die Befugnisse dieser Organe werden durch das deutsche Aktiengesetz (AktG), die Satzung der Gesellschaft und die Geschäftsordnung des Vorstands und des Aufsichtsrats festgelegt.
Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat für eine Amtszeit von höchstens fünf Jahren bestellt und können für jeweils höchstens fünf Jahre unbegrenzt wiederernannt werden. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied vor Ablauf seiner Amtszeit abberufen, falls ein wichtiger Grund wie grobe Pflichtverletzung vorliegt oder bei einem Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung. Daneben kommen weitere Beendigungsmöglichkeiten wie beispielsweise eine einvernehmliche Aufhebung in Betracht. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden oder Sprecher des Vorstands und ein anderes Mitglied zum stellvertretenden Vorsitzenden oder Sprecher ernennen. Der Vorstand der Gesellschaft bestand zum 31. Dezember 2014 aus drei Mitgliedern:
| ― | Thorsten Dirks, CEO (Chief Executive Officer)/ Vorstandsvorsitzender |
| ― | Rachel Empey, CFO (Chief Financial Officer) |
| ― | Markus Haas, COO (Chief Operating Officer) |
Rachel Empey und Markus Haas nahmen seit dem 1. Februar 2014 und bis zum Vollzug des Erwerbs von E-Plus mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben (Rachel Empey als CFO/Finanzvorstand und Markus Haas als CSO/Strategievorstand) die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden gemeinsam wahr (Abschnitt 2.2 Überblick über das Geschäftsjahr 2014 - Wesentliche Ereignisse). Seit dem Vollzug des Erwerbs von E-Plus verantwortet Markus Haas als COO das operative Geschäft und Rachel Empey als CFO Finanzen und Strategie (Abschnitt 2.2 Überblick über das Geschäftsjahr 2014 - Wesentliche Ereignisse).
Thorsten Dirks wurde im Rahmen des Vollzugs des Erwerbs der E-Plus Gruppe durch die Telefónica Deutschland - konkret durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 9. Oktober 2014 formell zum Mitglied des Vorstands und CEO/Vorstandsvorsitzenden bestellt.
Gemäß § 11 Abs. 1 Satzung der Gesellschaft, §§ 95, 96 des deutschen Aktiengesetzes und § 7 des deutschen Mitbestimmungsgesetzes (MitbesG) besteht der Aufsichtsrat aus sechzehn Mitgliedern, von denen acht Mitglieder Anteilseignervertreter und acht Mitglieder Arbeitnehmervertreter sind.
Die ordentliche Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 hatte für die Anteilseignerseite Sally Anne Ashford und Antonio Manuel Ledesma Santiago zu weiteren Mitgliedern des Aufsichtsrats der Telefónica Deutschland Holding AG gewählt.
Ihr Amt begann mit der im Rahmen des Vollzugs des Erwerbs von E-Plus am 18. September 2014 eingetragenen Vergrößerung des Aufsichtsrats von zwölf auf sechzehn Mitglieder.
Joachim Rieger und Jürgen Thierfelder wurden mit Beschluss des Amtsgerichts München vom 31. Oktober 2014 zu weiteren Arbeitnehmervertretern des Aufsichtsrats bestellt (Abschnitt 2.2 Überblick über das Geschäftsjahr 2014 -Wesentliche Ereignisse).
Alle derzeitigen Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat wurden für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung ernannt, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr beschließt.
Mit knapp 48 Mio. Kundenanschlüssen zum 31. Dezember 2014 ist die Telefónica Deutschland Group, zu der seit dem 1. Oktober 2014 auch die E-Plus Gruppe gehört, einer der drei führenden integrierten Netzbetreiber in Deutschland. Mit insgesamt über 42 Mio. Mobilfunkkundenanschlüssen zum 31. Dezember 2014 sind wir zudem Marktführer auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Die Telefónica Deutschland Group bietet Privat- und Geschäftskunden Sprach-, Daten- und Mehrwertdienste im Mobilfunk- und Festnetz an. Darüber hinaus zählt die Telefónica Deutschland Group zu den führenden Whole-sale-Anbietern in Deutschland. Wir bieten unseren Whole-sale-Partnern Zugang zu unserer Infrastruktur und zu unseren Dienstleistungen an. Wir sind Teil der Telefónica, S.A. Group, eines der größten Telekommunikationsunternehmen der Welt.
Seit dem Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe betreiben wir zwei landesweite Mobilfunknetze, mit denen wir zum 31. Dezember 2014 über 99% der deutschen Bevölkerung mit GSM und über 76% mit UMTS erreichen. Wir planen, die beiden bestehenden Netze zu einem noch leistungsfähigeren, gemeinsamen Mobilfunknetz zusammenzulegen. Dadurch wird sich insbesondere die UMTS Netzabdeckung verbessern. Der Ausbau unseres LTE-Netzes wird intensiv vorangetrieben und wir decken Ende 2014 bereits 62% der Bevölkerung mit der neuen Highspeed-Mobilfunktechnologie ab.
Zudem betreiben wir ein landesweites Festnetz. Unsere strategische Partnerschaft mit der Telekom Deutschland GmbH, Bonn, erweitert unsere Festnetzabdeckung auf 98% und ermöglicht uns zudem die Versorgung von 16,5 Mio. Haushalten mit Highspeed-DSL-Internetzugängen und Datenübertragungsraten von bis zu 50Mbit/s. Am 20. Dezember 2013 haben wir einen Vertrag zur Erweiterung der Festnetzkooperation mit der Telekom Deutschland GmbH geschlossen. Dadurch erhalten wir Zugang zum Highspeed-Netz der Telekom und können unseren Kunden in Verbindung mit der neuen Vectoring-Technologie Produkte mit Übertragungsraten von aktuell bis zu 100Mbit/s anbieten. Die Kooperation wurde von der BNetzA am 18. März 2014 freigegeben, wodurch die Verträge in Kraft getreten sind.
Beim Vertrieb unserer Produkte setzen wir konsequent auf eine Mehrmarkenstrategie, um möglichst viele Kundensegmente mit unserem Produktangebot anzusprechen. Den Großteil unserer Mobilfunkprodukte im Vertragskundenbereich bieten wir über die Marken O2 und BASE an. Festnetzprodukte sowie kombinierte Angebote bieten wir über unsere Premiummarke O2 an. Wir setzen uns kontinuierlich für eine Verbesserung der Marktpositionierung unserer Premiummarken ein, insbesondere um Premiumkunden im Privat- und Geschäftskundenbereich zu gewinnen. Schon seit einigen Jahren legen wir unseren strategischen Schwerpunkt auf den Verkauf datenfokussierter Mobilfunkverträge an Smartphone-Nutzer. Deren Anteil im Privatkundenbereich der Vertragskundenmarken O2 und BASE beträgt zum 31. Dezember 2014 bereits über 75%. Dieses Kundensegment generiert durch die Nutzung mobiler Datendienste und gleichzeitig erhöhtem Interesse am neuen Mobilfunkstandard LTE überdurchschnittlich hohe Umsätze im Vergleich zu Nutzern ohne Smartphone. Auch im Prepaid-Bereich verzeichnen wir ein zunehmendes Interesse an Smartphones und der Nutzung mobiler Daten. Aus diesem Grund bieten wir auch spezielle Prepaid-Tarife für Smartphone-Nutzer an.
Unter der Marke O2 verkaufen wir seit mehreren Jahren Mobilfunkgeräte und sonstige Hardware unabhängig vom Mobilfunktarif zu Festpreisen, wie beispielsweise über unser erfolgreiches "O2 My Handy"-Modell. Dabei kann der Kunde wählen, ob er den gesamten Kaufpreis sofort zahlt oder zunächst eine Anzahlung leistet und den restlichen Kaufpreis in zwölf oder 24 Monatsraten zahlt. Das verschafft dem Kunden Preistransparenz im Hinblick auf die Kosten des Mobilfunkgeräts und der Mobilfunkdienste. Kunden können sich aus einer großen Auswahl an Mobiltelefonen, einschließlich modernster Premiumgeräte, für ein Produkt entscheiden und dieses zu attraktiven Zahlungsbedingungen erwerben. Auch für die Kunden der bisherigen E-Plus-Marken bieten wir neben Mobilfunk- auch Hardware-Bündelangebote an. Die Kunden können sich dabei entscheiden, ob sie ein Gerät zu attraktiven Konditionen kaufen oder aber mieten wollen. Unsere Hauptlieferanten von Mobilfunkgeräten sind die Hersteller Samsung, Apple, Nokia, HTC, Sony und Huawei.
Unser Hauptaugenmerk liegt auf dem Verkauf von internetfähigen Smartphones, welche den maßgeblichen Teil der im vierten Quartal 2014 an unsere Postpaid-Kunden verkauften Mobilfunkgeräte ausmachten. Der Anteil LTE-fähiger Smartphones an der Anzahl aller verkauften Smartphones wächst dabei stetig. Die wachsende Nachfrage nach mobilen Datendiensten bei Kunden unserer Zweitmarken und Wholesale-Partnern bedienen wir über ein großes Sortiment an günstigen Einsteiger-Smartphones.
Mit Zweit- und Partnermarken sowie über unsere Wholesale-Kanäle erreichen wir weitere Kundengruppen, welche wir mit unseren Marken O2 und BASE nicht ansprechen. Zu unseren Zweitmarken zählen die von uns vollständig kontrollierten Marken blau.de, Fonic, simyo, Ay Yildiz, Ortel Mobile und netzclub sowie Marken aus gemeinschaftlichen Tätigkeiten und strategischen Partnerschaften wie beispielsweise TCHIBO mobil. Unser Mehrmarkenansatz ermöglicht es uns, ein breites Kundenspektrum zu adressieren und unsere Absatzreichweite durch maßgeschneiderte Produktangebote, Marketing und Vertrieb zu maximieren und gleichzeitig effizient auszusteuern.
Im Rahmen des Wholesale-Geschäfts bieten wir Mobilfunkdienstleistungen für Kunden wie MedionMobile (AldiTalk), ADAC, MTV , mobilcom/debitel sowie Kabelanbieter an.
Zusätzlich haben wir uns im Zuge des kartellrechtlichen Freigabeprozesses im Rahmen des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe verpflichtet, vor Abschluss der Transaktion mindestens 20% unserer zukünftigen Kapazitäten im Mobilfunknetz via Mobile Bitstream Access ("MBA") an die MS Mobile Service GmbH ("Drillisch") zu verkaufen. Zudem hat Drillisch die Möglichkeit, bis zu 10% zusätzlicher Netzwerkkapazität zu erwerben.
Im Festnetzbereich stellen wir unseren Wholesale-Partnern eine Reihe von sogenannten "Unbundled Local Loop"-Diensten (ULL) einschließlich Festnetztelefonie und Highspeed-Internet zur Verfügung. Des Weiteren bieten wir Mehrwertdienste wie z.B. Abrechnungsdienstleistungen oder das Management von Telefonnummern und SIP-Accounts an. Dieses umfassende Portfolio ermöglicht unseren Whole-sale-Partnern die selbstständige Betreuung ihrer Endkunden und gibt uns gleichzeitig die Möglichkeit unsere Reichweite zu vergrößern und Skalenvorteile zu erzielen.
Im Bereich Geschäftskunden werden Small office/Home office (SoHo) sowie kleine und mittlere Unternehmen (SME) über die Premiummarke O2 adressiert, große internationale Unternehmen über die Marke Telefónica.
Wir vermarkten unsere Produkte über eine diversifizierte Vertriebsplattform. Diese umfasst direkte Vertriebskanäle, wie unser landesweites Netz von selbstständig geführten Franchiseshops und Premium-Partnershops, Online- und Televerkauf sowie indirekte Vertriebskanäle wie Partnerschaften im Einzelhandel/Online-Einzelhandel und Händler/ Kooperationen.
Mit dem Zusammenschluss der Telefónica Deutschland Group und der E-Plus Gruppe mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 entstand einer der führenden Telekommunikationsanbieter im deutschen Markt.
Die Telefónica Deutschland Group ist mit insgesamt über 42 Mio. Mobilfunkkundenanschlüssen zum 31. Dezember 2014 Marktführer auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Ziel des Unternehmens ist es, den Schwerpunkt sowohl auf der Kundenbindung durch ein verbessertes Netz-, Service- und Kundenerlebnis, als auch auf der konsequenten Monetarisierung der steigenden Datennutzung und Zukunftstechnologien wie LTE zu legen. Darüber hinaus wollen wir unsere Marktposition bei Small office/Home office (SoHo) sowie kleinen und mittleren Unternehmen (SME) deutlich ausbauen und neue Chancen im Wholesale- und Partnergeschäft nutzen. Insgesamt stehen Ziele und Strategien des erweiterten Unternehmens unter der klaren Vision, das führende digitale Telekommunikationsunternehmen in Deutschland zu werden ("Building the leading digital telco").
Die Telefónica Deutschland Group sieht den Zusammenschluss der beiden Unternehmen nicht nur als Möglichkeit zur Realisierung von Größen- und Skaleneffekten, sondern vielmehr als einmalige Chance, ein neues Unternehmen zu formen, das sein Geschäftsmodell grundlegend verändert und den Markt aktiv gestaltet. Zwei übergreifende Handlungsprinzipien leiten das Unternehmen in diesem Transformationsprozess: Vereinfachung und Digitalisierung. Im Rahmen des Zusammenschlusses strebt die Telefónica Deutschland Group an, Prozesse, Strukturen und Plattformen grundlegend zu vereinfachen. Einfache und flexible Strukturen tragen dazu bei, ihren Kunden einfache und passgenaue Lösungen anzubieten, schnell zu reagieren und dem Wettbewerb voraus sein zu können. Die Telefónica Deutschland Group möchte ihren Kunden zudem ein klar strukturiertes Produktportfolio und nutzerfreundliche, leicht zugängliche Dienstleistungen bieten.
Mit der von beiden Unternehmen übernommenen Mentalität des Herausforderers haben wir weiterhin den Anspruch, der Schrittmacher der Branche zu sein, der den Markt immer wieder überrascht. Beide Unternehmen waren bereits in der Vergangenheit bekannt für Innovationen, mit denen sie neue Trends im Markt gesetzt haben. Dazu zählten die Etablierung von Mehrmarkenstrategien oder neuartigen Tarifmodellen ebenso wie die Einführung und der Betrieb von Marken für branchenfremde Partner. Diese Herausforderer-Mentalität wird nach dem Zusammenschluss ein wichtiger Erfolgsfaktor für uns bleiben.
Der Wandel zum führenden digitalen Telekommunikationsunternehmen soll auf drei strategischen Kernelementen basieren. Erstens streben wir an, unseren Kunden das beste Netzerlebnis dort zu bieten, wo sie es am meisten brauchen. Zweitens wollen wir in allen Bereichen - von Diensten, Tarifen und Geräten bis hin zum Service - durch das beste Kundenerlebnis überzeugen. Und drittens zielt die erweiterte Telefónica Deutschland Group auf eine Kostenführerschaft im Wettbewerb, um dadurch attraktive Angebote mit einem erstklassigen Preis-Leistungs-Verhältnis machen zu können.
Das beste Netzerlebnis strebt das Unternehmen durch eine konsequente Ausrichtung der Netzinfrastruktur auf die Anforderungen der Kunden an. Aus Sicht der Kunden soll die Netzqualität mindestens so gut oder besser sein, als die der Wettbewerber. Dies gilt insbesondere für städtische Regionen, in denen sich Kunden mit besonders intensiver Datennutzung konzentrieren. Erreichen will die Telefónica Deutschland Group dies vor allem durch Synergien aus dem Zusammenschluss und intelligente Investitionen in den weiteren Netzausbau. Verändert sich die Datennutzung der Kunden - etwa durch steigende Datenmengen -, ermöglicht das Unternehmen eine unkomplizierte Erhöhung der Datenkontingente und insgesamt verfügbaren Netzkapazitäten.
Attraktive Datendienste sowie höchste Transparenz und Verantwortung bei der Ausführung von Prozessen sind zentrale Instrumente, um das beste Kundenerlebnis zu bieten. Die Telefónica Deutschland Group will ihre Tarife, Hardware und Services konsequent auf die Bedürfnisse ihrer Kunden ausrichten. Neben dem Netzerlebnis sollen modernste Geräte und einfache, verständliche Tarifstrukturen maßgeblich zu einem positiven Kundenerlebnis und dauerhafter Kundenzufriedenheit beitragen. Zudem sollen die Kunden vom ersten Kontakt an über die gesamte Dauer der Kundenbeziehung sowie an jeder einzelnen Schnittstelle zur Telefónica Deutschland Group einen hervorragenden Service erleben, der sich konsequent an ihren Bedürfnissen orientiert.
Dauerhafte Kostenführerschaft ist das dritte Kernelement der Strategie der Telefónica Deutschland Group. Durch den Zusammenschluss mit E-Plus strebt das Unternehmen an, umfassende Synergien zu heben und erhebliche Skaleneffekte im Geschäftsbetrieb zu erzielen. Dies gilt für die Netzinfrastruktur ebenso wie für die Vertriebsorganisation, den Kundenservice und die Administration. Da sich Kundenakquise und -service überdies zunehmend in digitale Kanäle verlagern, wird mit einer Kostenreduktion für die Kundenbetreuung im Zeitablauf gerechnet. Perspektivisch will das Unternehmen in einigen Jahren die Mehrzahl der Kundenkontakte über digitale Kanäle steuern. Die Organisation des Unternehmens soll insgesamt schlank bleiben und damit die erlernte Kultur der Kostendisziplin bewahren. Die Kostenführerschaft wird es der Telefónica Deutschland Group ermöglichen, den Kunden durchgängig ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten.
Das erweiterte Unternehmen nutzt die Verbindung zweier starker Partner als einmalige Chance, die Digitalisierung schneller und konsequenter voranzutreiben als der Wettbewerb und somit den veränderten Kundenbedürfnissen der zukünftigen mobilen Kommunikation optimal begegnen zu können. Von der Digitalisierung erhoffen wir uns zwei wesentliche Vorteile:
Zum einen rückt die Telefónica Deutschland Group durch die Digitalisierung näher an die Kunden und ihre Bedürfnisse. Da viele Menschen ihr Smartphone als Zentrale ihres mobilen Lebens nutzen, können Mobilfunkunternehmen ihren Kunden so nahe kommen wie kaum eine andere Branche. Dies unterstützt die Entwicklung innovativer neuer Angebote, die die Telefónica Deutschland Group im Wettbewerb differenzieren. In der Vergangenheit haben beide Partner ihre Innovationsfähigkeit bereits erfolgreich bewiesen, etwa mit mobilen Musik- und Video-Streaming-Angeboten oder der weltweit ersten Mobilfunk-Partnerschaft mit dem mobilen Kommunikationsdienst WhatsApp. Die Erfahrung zeigt: Kunden, die den konkreten Nutzen dieser Anwendungen im Alltag erleben, verwenden diese im Zeitverlauf immer intensiver. Dies führt zu steigendem Datenverbrauch, von dem die Telefónica Deutschland Group nachhaltig profitiert.
Zum anderen ermöglicht es die Digitalisierung, schlanke, effiziente Plattformen über die gesamte Prozesskette im Unternehmen zu etablieren. Sie sollen auf einfachen, standardisierten Strukturen und Prozessen basieren, die von der Leistungserbringung im "Back-end" bis zur Kundenschnittstelle im "Front-end" reichen. Auf diese Weise wollen wir die dauerhafte Kostenführerschaft im Markt behaupten und unseren Kunden ein exzellentes, verlässliches und individuelles Kundenerlebnis zu attraktiven Konditionen bieten. So wollen wir im Bereich Informationssysteme hochmoderne, flexible IT-Plattformen etablieren. Diese Plattformen werden als gemeinsame "Fabrik" mit höchster operativer Stabilität von den drei Kundensegmenten B2C (Privatkunden), B2B (Geschäftskunden) und B2P (Partner) genutzt und können zu signifikanten Kostenvorteilen führen. Sie ermöglichen es ferner, in kurzer Zeit neue Angebote zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Eine einfache und effiziente Integration von Partnermarken wird ein weiterer Wettbewerbsvorteil der neuen IT-Infrastruktur sein. Ferner ermöglicht die interne Digitalisierung eine bessere Kenntnis der Kundenbedürfnisse. Teil des konsequent digitalen Geschäftsmodells der erweiterten Telefónica Deutschland Group soll ein leistungsfähiges Customer Relationship Management werden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse nutzt das Unternehmen einerseits, um seine Angebote eng auf die Bedürfnisse der Kunden abzustimmen und Marketingmaßnahmen zielgenau auszusteuern. Andererseits reichern sie die Informationsbasis für wichtige Geschäftsentscheidungen an, z.B. Investitionen in die Netzinfrastruktur oder die Planung von Standorten für stationäre Vertriebspunkte.
Wir betrachten eine leistungsfähige Netzinfrastruktur als einen zentralen Erfolgsfaktor. Nach dem Zusammenschluss der Telefónica Deutschland Group mit der E-Plus Gruppe wird das Netz in den kommenden Jahren so weiterentwickelt, dass es die beste Qualität aus Kundensicht mit hoher Effizienz verbindet. Da die Telefónica Deutschland Group in Übereinstimmung mit vielen Marktstudien fest davon ausgeht, dass die mobile Nutzung von Daten weiter dynamisch zunehmen wird, besteht der Kern der Netzinfrastruktur aus einem leistungsfähigen und optimal dimensionierten Mobilfunknetz. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Kunden bei Bedarf zusätzlichen Mehrwert in Form von High-Speed-Festnetzdienstleistungen.
Das Unternehmen investiert intelligent in den Netzausbau und richtet die Leistungsfähigkeit des Netzes flexibel an den künftigen Anforderungen des Massenmarktes aus, z.B. durch den fortschreitenden nationalen Ausbau des LTE-Netzes. Die Telefónica Deutschland Group wird für den Betrieb und Ausbau des Netzes wie bisher in sinnvollem Umfang auch Outsourcing-Partnerschaften nutzen, um die eigene Organisation schlank zu halten und die Kostenführerschaft zu untermauern. Das Unternehmen hält immer genau die Netzinfrastruktur vor, die es benötigt, um die tatsächlichen Kundenbedürfnisse zu bedienen und dabei das beste Netzerlebnis zu bieten. So erreicht das Unternehmen sein Ziel, das beste Kundenerlebnis bei attraktiver Profitabilität zu gewährleisten.
In Markenführung und Vertrieb setzt das Unternehmen auf eine klare Markenarchitektur und einen konsequent auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichteten Multikanal-Vertrieb. Die Marken sollen ihre jeweiligen Zielgruppen mit klaren, unterscheidbaren Leistungsversprechen ansprechen. Durch neuartige Produkte, innovative Partnerschaften und ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis gewinnen und binden sie Kunden im Wettbewerb. In Marketing und Vertrieb streben wir eine optimale Mischung von digitalen und stationären Kanälen an. Kunden können sich je nach Vorliebe online und in Filialen über Produkte und Tarife informieren, Geräte erwerben, Tarife buchen oder Serviceanfragen stellen. Alle Kanäle sollen eng miteinander verzahnt sein, sodass Kunden sich beispielsweise online für ein Smartphone oder Tablet entscheiden und dieses dann in einer Filiale abholen und einrichten lassen können. Neuartige Concept Stores werden die Bindung der Kunden an die Marken verstärken. Im Marketing will das Unternehmen alle crossmedialen Formate und Kanäle einschließlich innovativer Content-Plattformen nutzen. Die Kunden werden zudem über Online-Kanäle auf alle Servicefunktionen zugreifen können. Ergänzt werden diese durch eine angemessene stationäre Präsenz.
Um die strategische Vision erfolgreich und zeitnah umzusetzen, orientiert sich das Unternehmen in den nächsten Monaten an den drei strategischen Prioritäten Momentum, Integration und Transformation ("MIT").
erste Priorität ist eine weiterhin konsequente Orientierung auf die aktive Gestaltung des Marktgeschehens und die Interaktion mit den Kunden, um im Wettbewerb erfolgreich zu bestehen, den Umsatz aus Mobilfunkdienstleistungen zu stabilisieren sowie das Ergebnis zu verbessern. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Monetarisierung der steigenden Datennutzung und verstärkten Nachfrage nach LTE, unterstützt durch die verbesserte Netzwerkqualität. Im Privatkundensegment verschiebt sich der Fokus weg von der Neukundengewinnung hin zum Halten von Bestandskunden und stärker auf werthaltige Kunden zu fokussieren. Im Geschäftskundensegment hingegen liegt der Fokus verstärkt auf der Neukundengewinnung.
um die Synergien und Größenvorteile des Zusammenschlusses der beiden Unternehmen schnellstmöglich zu nutzen, begann die interne Integration bereits im vierten Quartal 2014. Ziel ist es, das Beste aus beiden Welten (Telefónica Deutschland Group und E-Plus Gruppe) in das erweiterte Unternehmen einfließen zu lassen.
Im Bereich Netzwerk bedeutet das, dass die besten Standorte aus beiden Netzen ausgewählt werden, um eine optimale Versorgung zu bieten. Nach Abschluss der Integration wird das neue, gemeinsame Netz rund 25.000 Mobilfunkstandorte in Deutschland haben. Die Investitionen in den flächendeckenden LTE-Ausbau werden erhöht und dieser somit beschleunigt. Die Funkspektren und Mobilfunkstandorte werden so kombiniert, dass den Kunden perspektivisch das beste Netzerlebnis geboten werden kann. Das gilt insbesondere für städtische Regionen, wo sich Kunden mit besonders intensiver Datennutzung konzentrieren. Es wird jedoch kurzfristig keine einschneidenden Veränderungen in der Netzabdeckung geben, vielmehr wird die Zusammenlegung der Netze sukzessive vorangetrieben.
Die Vertriebskraft ist eine der größten Stärken der neuen Telefónica Deutschland Group, um das Momentum zu halten, Marktanteile zu verteidigen und die strategischen Ziele zu erreichen. Der Zusammenschluss bietet die Möglichkeit, den Kunden bundesweit mit einem der größten und leistungsstärksten Filialnetze der Branche das beste Erlebnis zu bieten. Dazu werden die aktuell noch separaten Vertriebseinheiten der E-Plus Gruppe und der Telefónica Deutschland Group zusammengeführt. Der längerfristige Konsolidierungsprozess wird 2015 starten. Das Netz an Shops wurde auf Basis der Kriterien Lage und Performance analysiert. Es ist geplant, das derzeitige Vertriebsnetz um circa ein Drittel der aktuell etwa 1.800 Shops zu reduzieren.
Initiativen zur Vereinfachung und Digitalisierung sowie Veränderung des Geschäftsmodells begleiten die Integration und das Tagesgeschäft. Der digitale Wandel soll so kontinuierlich vorangetrieben werden.
Die Telefónica Deutschland Group wird von den Mitgliedern des Vorstands und der Geschäftsführung auf Ebene der Telefónica Germany Management GmbH beziehungsweise der Telefónica Germany 1. Beteiligungsgesellschaft mbH zentral gesteuert. Ziel ist die Generierung eines rentablen Unternehmenswachstums.
Die Förderung unternehmerischen Handelns gehört zu den wichtigsten Grundsätzen des Unternehmens. Deshalb hat das Unternehmen eine klare Ergebnisverantwortung in den einzelnen Organisationseinheiten verankert.
Die Unternehmensleitung ist bestrebt, ihren Aktionären einen Wertzuwachs zu ermöglichen. Darüber hinaus ist sie fest davon überzeugt, dass die Zufriedenheit von Kunden und Mitarbeitern der Schlüssel zur Verwirklichung dieses Ziels ist.
Das Management der Telefónica Deutschland Group hat für die Steuerung der Gruppe ein umfassendes internes Managementsystem eingeführt, das in erster Linie aus folgenden Komponenten besteht:
| ― | Prozess für die strategische Zielsetzung |
| ― | Integriertes Budgetierungs- und Planungssystem |
| ― | Finanzbezogene und operative Leistungsindikatoren |
| ― | Monatliche Berichterstattung gegenüber Vorstand und Aufsichtsrat |
| ― | Kontinuierliches Chancen- und Risikomanagement |
| ― | Führung durch Zielvereinbarungen auf allen Unternehmensebenen. |
Im Rahmen eines jährlich stattfindenden Planungsprozesses wird die Unternehmensstrategie vom Vorstand der Telefónica Deutschland überprüft. Dabei werden langfristige Strategieziele für die Positionierung des Unternehmens auf dem deutschen Markt sowie ein Businessplan für zumeist die nächsten drei Jahre ausgearbeitet. Die Entscheidungen basieren auf aktuellen Markt- und Wettbewerbsanalysen sowie Marktprognosen, die mit der Unternehmensvision und den langfristigen Strategiezielen abgeglichen werden.
Mit diesem systematischen Ansatz werden Chancen und Wachstumsmöglichkeiten ermittelt sowie Investitionsentscheidungen getroffen.
In enger Zusammenarbeit mit den einzelnen Organisationseinheiten werden die Unternehmensstrategie sowie die ermittelten Chancen und Wachstumspotenziale des Unternehmens in konkrete Strategien für die jeweiligen Organisationseinheiten übersetzt. Für die praktische Umsetzung der Strategien auf Ebene der Organisationseinheiten werden jeweils relevante Chancen priorisiert und konkrete finanzielle Zielvorgaben in Form von Leistungsindikatoren (KPI) zur Messung der strategischen Umsetzung sowie die wichtigsten Maßnahmen definiert, die für die Realisierung dieser Ziele notwendig sind. Auf Grundlage der vereinbarten Mehrjahresziele erfolgt dann die detaillierte Budgetplanung für das nächste Geschäftsjahr. Gleichzeitig werden die kurzfristigen strategischen Prioritäten festgelegt.
Zur Steuerung unserer strategischen und operativen Ziele haben wir Leistungskennzahlen (KPI) aufgestellt. Die folgenden finanzbezogenen und nicht finanzbezogenen Leistungsindikatoren sind Bestandteil des Managementsystems und Wertmanagements der Telefónica Deutschland Group und spiegeln die Interessen unserer unterschiedlichen Stakeholder wider.
Folgende finanzbezogene Steuerungsgrößen haben für die wertorientierte Steuerung und Beurteilung von Wachstum und Rentabilität in unserem Unternehmen eine besondere Bedeutung:
Die Entwicklung der Umsatzerlöse für Mobilfunkdienstleistungen ist ein Schlüsselindikator für den Erfolg unseres Unternehmens. Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beruhen größtenteils auf den Grundgebühren und den erhobenen Gebühren für Sprach-, Kurzmitteilungs- und mobile Datendienste sowie auf den Umsätzen aus Dienstleistungsverträgen. In den Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen sind neben den Roaming-Umsätzen auch die Zugangs- und Zusammenschaltungsentgelte (interconnection fees) enthalten, die von anderen Anbietern für Anrufe und Kurzmitteilungen bezahlt und über unser Netz zugestellt wurden. Ein zentraler Umsatztreiber für eine nachhaltige Entwicklung sind das mobile Datengeschäft und die Monetarisierung der Datennutzung.
Anhand des OIBDA vor Sondereffekten, dem Betriebsergebnis vor Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sowie vor Sondereffekten, messen wir die Ertragskraft unseres operativen Geschäfts. Das OIBDA vor Sondereffekten als wesentliche Steuerungsgröße ermöglicht den Vergleich der operativen Leistung, die in den einzelnen Berichtsperioden und Unternehmen erzielt wurde. Die Verwendung des OIBDA vor Sondereffekten als Basisgröße ist von Vorteil, da diese Größe bereinigt ist um potenzielle Differenzen, die durch Schwankungen bei den Steuerpositionen (beispielsweise bei Änderung der effektiven Steuersätze oder der latenten Steuern und deren Auswirkung auf einzelne Perioden oder Unternehmen), Abschreibungen und andere Positionen verursacht werden können. Daher wird das OIBDA häufig als Leistungskennzahl herangezogen, um die Geschäftstätigkeit von Telekommunikationsunternehmen zu vergleichen. Da andere Unternehmen jedoch möglicherweise eine andere Berechnungsgrundlage für das OIBDA verwenden, kann unsere Darstellung eventuell nicht mit anderen Unternehmen vergleichbar sein.
Die Investitionsausgaben, CapEx, setzen sich zusammen aus Zugängen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen dienen hauptsächlich dem Ausbau der Abdeckung und Kapazität unseres Netzwerks (insbesondere für LTE und 3G) sowie der Produktentwicklung. Zu immateriellen Vermögenswerten werden im Wesentlichen Lizenzen für Mobilfunkfrequenzen und Software für Office- und IT-Anwendungen gezählt.
Das CapEx ist ein wesentlicher Faktor zur Sicherung unserer zukünftigen Geschäftstätigkeit.
Neben unseren bedeutsamen finanzbezogenen internen Steuerungskennzahlen wie Umsatzerlöse für Mobilfunkdienstleistungen, OIBDA vor Sondereffekten und CapEx, geben wir im Geschäftsbericht weitere finanzbezogene und nicht finanzbezogene Kennzahlen an.
Die interne Steuerungsgröße Free Cashflow vor Dividendenzahlungen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen ist definiert als die Summe des Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit sowie der Investitionstätigkeit. Implizit gibt der Free Cashflow auch Auskunft über die Veränderung des Working Capitals. Working Capital Management ist somit ein essenzieller Teil zur Steuerung des Free Cashflows in der jeweiligen Berichtsperiode.
Die Kennzahl Free Cashflow beschreibt die Finanzmittelveränderung aus betrieblich veranlassten Mittelzuflüssen und -abflüssen sowie allen investiven Ein- und Auszahlungen, die zur organischen Erhaltung oder Erweiterung des Unternehmens getätigt wurden. Der Wert gibt Aufschluss über die Veränderung der verfügbaren finanziellen Mittel des Unternehmens, die es der Unternehmensführung beispielsweise ermöglichen, Wachstumsinvestitionen zu tätigen bzw. Dividendenzahlungen vorzunehmen oder Finanzverbindlichkeiten zu bedienen.
Der Nettoverschuldungsgrad1 wird definiert als der Quotient der Nettofinanzschulden und des Betriebsergebnisses vor Abschreibungen (OIBDA) für die letzten zwölf Monate vor Sondereffekten. Die Nettofinanzschulden umfassen kurz- und langfristige zinstragende Vermögenswerte und zinstragende Finanzverbindlichkeiten, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.
Der Nettoverschuldungsgrad setzt die Höhe der Nettoschulden in Beziehung zu einer operativen Erfolgskennziffer (OIBDA vor Sondereffekten) und stellt dem Management Informationen über die Fähigkeit des Unternehmens zur Schuldenreduzierung zur Verfügung. Wir überwachen aktiv die Kapitalstruktur mit der Zielsetzung, den Nettoverschuldungsgrad mittelfristig unter 1,0x zu halten ("Zielniveau").
Im Rahmen ihrer Dividendenpolitik hat Telefónica Deutschland ferner beschlossen, auf die Auszahlung von Dividenden durch Ausschüttung von Kapital oder Kapitalrücklagen in bar oder den Rückkauf von Aktien zu verzichten, wenn der Nettoverschuldungsgrad den Zielwert für die Fremdverschuldung von weniger als 1,0x wesentlich und stetig überschreitet.
1 Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden geteilt durch LTM (Last Twelve Months) OIBDA vor Sondereffekten. Für die Berechnung des Verschuldungsgrads auf Basis des OIBDA der letzten zwölf Monate, welche den Zeitraum vor dem Zusammenschluss mit E-Plus betrifft, wird ein kombiniertes2 OIBDA angewendet. Dieses kombinierte OIBDA beinhaltet das OIBDA der E-Plus Gruppe unter Anwendung der Telefónica Deutschland Group Bilanzierungsrichtlinien für die gesamten zwölf Monate, so als ob der Zusammenschluss bereits am Anfang der Zwölf-Monats-Periode stattgefunden hätte.
2 Kombinierte Zahlen für 2013 und 2014 basieren auf Schätzungen und sind das Ergebnis aus Aggregierung und anschließender Konsolidierung der Finanzdaten der Telefónica Deutschland Group und der E-Plus Gruppe unter Anwendung der Telefónica Deutschland Group Bilanzierungsrichtlinien. Darüber hinaus sind die kombinierten Zahlen um wesentliche Sondereffekte wie Kapitalerträge oder Restrukturierungskosten, die auf Schätzungen des Telefónica Deutschland Managements basieren und welche wir als vergleichbare Basis als aussagekräftig halten, angepasst. Die kombinierten Finanzdaten sind nicht notwendigerweise indikativ für ein Resultat, dass sich ergeben hätte, falls das Unternehmen während des präsentierten Jahres alleinstehend gewesen wäre, und auch nicht für zukünftige Ergebnisse des Unternehmens. Die Präsentation der kombinierten Finanzinformationen beruht auf bestimmten Annahmen und ist nur illustrativ gedacht. Die kombinierten Informationen beschreiben eine hypothetische Situation, und deshalb, aufgrund ihrer Natur, spiegelt deren Präsentation nicht die eigentlichen Resultate der Geschäftstätigkeiten wieder. Das angenommene Datum der Akquisition ist der Anfang des Kalenderjahres 2014.
Als Nettoneukunden werden die pro Betrachtungszeitraum neu gewonnenen Kunden nach Abzug der Kundenabgänge bezeichnet. Eine kontinuierlich positive Anzahl von Nettoneukunden führt zu einem Wachstum der Kundenanschlüsse. Dabei unterscheiden wir zwischen Vertragskunden (Postpaid) und nicht vertraglich gebundenen Kunden (Prepaid). Die Anzahl der Nettoneukunden wird durch mehrere Faktoren beeinflusst. Durch eine hohe Attraktivität des Produktportfolios können mehr Neukunden gewonnen werden, und eine hohe Kundenzufriedenheit bei Bestandskunden führt zu einer niedrigen Kündigungsrate. Ziel dieser Leistungskennzahl ist unter anderem die Beurteilung von Kundengewinnungs- und Kundenbindungsmaßnahmen.
Die Kundenzufriedenheit zählt zu den wichtigsten Prioritäten unseres Unternehmens. Daher streben wir kontinuierlich eine bessere Positionierung unserer Marken an, um somit Premium-, Privat- und Geschäftskunden für Mobilfunkprodukte, Festnetzprodukte und konvergente Dienstleistungen zu gewinnen. Es ist unser Anspruch, mit den beliebtesten Marken die zufriedensten Kunden auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt zu betreuen. Das bedeutet, dass wir jederzeit bestrebt sind, kundenorientierte Angebote zu erstellen und an allen Kundenschnittstellen einen herausragenden Service zu bieten. Wir sind davon überzeugt, dass hohe Kundenzufriedenheitswerte die Kündigungsrate reduzieren und die Empfehlungsrate steigern.
Ein Unternehmen ist immer nur so erfolgreich, wie seine Mitarbeiter. Unsere Mitarbeiter haben einen wichtigen Beitrag zu unserem Erfolg geleistet. Ihr Engagement und ihr Einsatz haben aus uns das Unternehmen gemacht, das wir heute sind.
Wir prüfen regelmäßig die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter anhand externer Untersuchungen und nehmen ihr Feedback ernst, um unser Unternehmen weiter zu verbessern.
Das integrierte Planungssystem basiert auf strategischen und operativen Zielen. Die Telefónica Deutschland Group legt im Hinblick auf die bedeutsamsten Leistungsindikatoren -die in Abschnitt 1.3.2 Beschreibung des Steuerungssystems dargestellt werden - interne Zielvorgaben für die Gruppe fest. Zur Entwicklung eines Dreijahresplans werden die voraussichtliche Marktentwicklung sowie die internen Erwartungen hinsichtlich der Fortschritte in den Bereichen Wachstum und Effizienzevolution einmal im Jahr besprochen. Das erste Planjahr wird dabei auf monatlicher Basis abgebildet, um eine detaillierte Budgetaufstellung zu etablieren. Aus Kontrollgründen wird das Budget zweimal im Jahr aktualisiert. Neben den bereits erzielten Ergebnissen, die im Rahmen der monatlichen Berichterstattung analysiert werden, werden auch die aktuelle Marktentwicklung sowie ergänzende Chancen oder Risiken in den Aktualisierungen berücksichtigt, die zum jeweiligen Zeitpunkt bekannt sind. Diese Prognose wird dann verwendet, um operative Verbesserungen einzuführen oder um neue Chancen wahrzunehmen, die sich der Gruppe bieten.
Innovative und kundenorientierte Produkte bilden die Grundlage für ein nachhaltiges Umsatz- und Ergebniswachstum. Daher erweitern und verbessern wir kontinuierlich unser Produktportfolio. Mit einer umfassenden Analyse unserer Kundengruppen haben wir im vergangenen Jahr wichtige Erkenntnisse gewonnen, um unser Produkt- und Dienstleistungsangebot im Rahmen unserer Mehrmarkenstrategie exakt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe zuzuschneiden.
Seit Anfang April 2014 ist unser Tarif O2 Unite für Geschäftskunden erhältlich, bei dem Unternehmen nicht mehr einzelne Tarife für jeden Mitarbeiter wählen, sondern ihnen stattdessen ein Pooling angeboten wird: Die Firmen kaufen Kontingente an Gesprächsminuten, SMS und Daten, die alle Mitarbeiter gemeinsam nutzen. Die Unternehmen erhalten volle Kostenkontrolle, indem am Monatsende nicht verbrauchte Einheiten in die Folgemonate übernommen werden, und ein praktisches Monitoring-Tool zeigt jederzeit einen genauen Überblick über den Verbrauch der Firma.
Mit Machine-to-Machine (M2M)-Komplettlösungen bietet die Telefónica Deutschland Group zusammen mit der Software AG ein gemeinsames Produktportfolio, die sogenannten Smart Business Solutions, an. Es umfasst alle notwendigen Komponenten aus einer Hand: Konnektivität, Hardware, Applikationen und Hosting. Unternehmen aller Branchen können damit eigene M2M-Lösungen individuell entwickeln, die exakt auf ihre Geschäftsmodelle zugeschnitten sind. Die Smart Business Solutions sind ohne großen IT-Aufwand realisierbar sowie besonders flexibel und skalierbar. Durch ihre Cloud-basierte Applikationsplattform lassen sich neue M2M-Lösungen schnell entwickeln und in bestehende Geschäftsprozesse oder ERP-Systeme integrieren. Die Unternehmen müssen für den Einsatz kein spezielles M2M-Wissen aufbauen. Sie erlangen damit Wettbewerbsvorteile, die zur Optimierung von Arbeitsabläufen und zur Steigerung der Profitabilität beitragen.
Mit O2 Car Connection bietet Telefónica seit Oktober 2014 einen neuen Service für Autofahrer an. Als einer der ersten Anbieter in Deutschland liefern wir ein Komplettpaket, das für mehr Sicherheit, Effizienz und ein unkompliziertes Fahrerlebnis sorgt. Autofahrer können ihr Fahrzeug mit dem Smartphone vernetzen und erhalten so wichtige Diagnoseinformationen direkt aufs Handy. Fehlercodes, Problemmeldungen oder Aufrufe zum Werkstattbesuch werden dem Fahrer per App schnell und einfach vermittelt und sorgen so für mehr Sicherheit auf der Straße. Informationen über den Zustand des Motors oder die Batteriespannung erlauben dem Fahrzeughalter, mögliche Schäden besser einzuschätzen - und verhindern Überraschungen beim Service in der Werkstatt. Falls das Auto gestohlen wird oder der Fahrer sich nicht an seinen Parkplatz erinnern kann, hilft der praktische Fahrzeugfinder, der den Standort des Wagens einfach auf einer Landkarte im Smartphone anzeigt. Durch das sogenannte Geofencing kann sich der Fahrzeughalter sofort informieren lassen, sobald sich das Auto jenseits bestimmter Grenzen bewegt, beispielsweise, wenn er es einmal verliehen hat.
Auch beim Umweltschutz hat O2 Car Connection die Nase vorn: Das integrierte GPS-Modul führt ein Logbuch mit den getätigten Fahrten und bewertet gleichzeitig den Fahrstil. Die zugehörige App animiert damit den Fahrer zum sparsameren, verschleißarmen Fahren. Das schont nicht nur die Umwelt und den Geldbeutel, sondern es lädt auch zum spielerischen Wettbewerb ein: Über die App können sich verschiedene Benutzer von O2 Car Connection miteinander vernetzen und ihren Fahrstil vergleichen.
Für unser zukünftiges Wachstum ist es entscheidend, dass wir Trends und neue technologische Entwicklungen frühzeitig erkennen, diese in kundenorientierte Produkte umwandeln und schnell auf den Markt bringen. Hierfür nutzen wir das weltweite Innovationsnetzwerk der Telefónica, S.A. Group und optimieren die jeweiligen globalen Produkte. Darüber hinaus entwickeln wir zielgerichtet Produkte und Dienstleistungen, die für den deutschen Markt von strategischer Bedeutung sind.
Ein Schwerpunkt unserer technischen Entwicklungsarbeit im vergangenen Jahr war das sogenannte Voice over LTE (VoLTE). Seit November 2013 ist im O2 -Live-Netz eine reibungslose Übergabe von Telefonaten aus LTE-Netzen (4G) auf UMTS (3G) oder GSM (2G) möglich. Damit gehört die Telefónica Deutschland Group zu den ersten Anbietern der Welt, die diesen sogenannten "Handover" auch im Live-Netz schaffen. Dies ist insbesondere bei Autofahrten wichtig, damit Gespräche nicht abreißen. Weitere Vorteile sind kürzere Rufaufbau- und längere Akkulaufzeiten. Start des VoLTE-Einsatzes für Endkunden ist für 2015 geplant.
Die Grundlage für diese Entwicklungen ist unser Innovationsmanagement, das dem Grundsatz der "Open Innovation" folgt. So beziehen wir bei unseren Innovationstätigkeiten sowohl Mitarbeiter als auch Kunden, Startup-Unternehmen, Geschäftspartner und andere Innovationskräfte mit ein.
Seit 2011 betreiben wir das "O2 Ideenlabor". Hier stellen wir unseren Kunden bereits in einem frühen Entwicklungsstadium neue Konzepte und Produkte vor und erhalten unmittelbar ihr Feedback. Durch die Umsetzung ausgewählter Ideen aus dem "O2 Ideenlabor" verbessern wir nicht nur unsere Produkte, sondern liefern auch einen glaubwürdigen Beweis für unsere ausgezeichnete Kundenorientierung.
Durch die globale Startup-Initiative Wayra unterstützt die Telefónica Deutschland Group junge Technologieunternehmen und sichert sich so den Zugang zu neuen Geschäftsmodellen. In München betreiben wir dazu seit 2012 die Wayra-Akademie, in der Startups ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zur Marktreife bringen.
Unser im Rahmen des Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe erworbenes Venture-Capital-Unternehmen Shortcut hat zum Ziel, junge Unternehmer zu fördern, die zukunftsträchtige neue Ideen mit einer Vision für den Markt von morgen haben. Ihnen wird zum einen Risikokapital, zum anderen von Beginn an direkten und persönlichen Zugang zu Geschäfts-Know-how und die Erfahrungen eines Expertenteams zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus stehen wir in engem Kontakt mit führenden Forschungsinstituten und beteiligen uns aktiv am Austausch innovativer Ideen. So sind wir regelmäßig auf Fachkonferenzen und Podiumsdiskussionen wie der DLD-Konferenz (Digital-Life-Design) sowie re:publica vertreten, die Pioniere aus der IT- und Telekommunikationsbranche zusammenbringen.
Nach zwei schwachen Jahren in Folge ist die deutsche Wirtschaft 2014 erstmals wieder stärker gewachsen. Nach dem schwungvollen Jahresauftakt und der folgenden Schwächephase im Sommer hat sich die konjunkturelle Lage zum Jahresende 2014 stabilisiert und damit die Wende geschafft. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2014 im Jahresvergleich um 1,5% und damit ist die deutsche Wirtschaft so stark gewachsen wie seit 2011 nicht mehr. Laut Wirtschaftsinstitute konnte sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und vor allem von einer starken Binnennachfrage profitieren.
(Quelle: Deutsche Bundesbank, Statistisches Bundesamt Januar 2015)
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| In % | 2012 | 2013 | 2014 |
|---|---|---|---|
| Deutschland | 0,7 | 0,4 | 1,5 |
| Euroraum | (0,7) | (0,4) | 0,8 |
Im deutschen Telekommunikationssektor sind neben einer anhaltenden Kundennachfrage nach mehr Bandbreite verschiedene weitere Trends zu beobachten.
Die starke Nachfrage nach der mobilen Datennutzung und die steigende Smartphone- und Tablet-Penetration ermöglichen den Mobilfunknetzbetreibern weitere Wachstumsmöglichkeiten, die auch in Zukunft anhalten werden. Smartphones und Tablets werden zum Wegbereiter des digitalen Wandels in Deutschland. Gleichzeitig wird für Mobilfunkanbieter die Monetarisierung des mobilen Datengeschäfts weiter stark an Bedeutung gewinnen. Die steigende Verfügbarkeit von Cloud-Diensten sorgt laut dem Branchenverband BITKOM für einen tief greifenden Umbruch in der Informationstechnologie.
Beim Cloud Computing erfolgt die Nutzung von IT-Leistungen nach Bedarf über dezentrale Rechner, die über Datennetze angebunden sind (in der "Wolke"), statt auf lokalen Rechnern.
Ein weiterer Trend ist der wachsende Markt der M2M mit zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten.
Mit mehr als 112,6 Mio. Kunden (SIM-Karten) Ende Dezember 2014 ist der deutsche Mobilfunkmarkt der größte innerhalb der EU. Die rechnerische Mobilfunk-Penetration betrug 140%, d.h. jeder deutsche Bundesbürger hat durchschnittlich 1,4 Mobilfunkkarten. Das Kundenwachstum in 2014 war vor allem auf den Postpaid-Sektor zurückzuführen. Insgesamt machten die Postpaid-Kunden Ende Dezember 2014 51% der gesamten Anschlüsse aus. Ende Dezember 2013 lag der Anteil noch bei 49%.
Der Mobilfunkmarkt war 2014 sehr dynamisch und von einem intensiven Wettbewerb geprägt, vor allem getrieben durch die starke Nachfrage nach Smartphones und die zunehmende Zahl von Smartphone-Tarifen. Die mobile Mediennutzung sorgt für weiter steigende Absätze und Umsätze insbesondere bei Smartphones und Tablet-PCs. Laut der Gesellschaft für Unterhaltung- und Kommunikationselektronik (gfu) wurden 2014 rund 7,8 Mio. Tablet-PCs (ein Anstieg um 10,3%) und rund 25 Mio. Smartphones (ein Anstieg um 4,8%) verkauft.
Die zunehmende Verbreitung von mobilen internetfähigen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets sowie die zunehmende Nutzung von mobilen Datendiensten schlagen sich auch im starken Wachstum der Umsatzerlöse aus mobilen Daten auf dem deutschen Markt nieder: 2014 sind laut Schätzungen von Analysys Mason die mobilen Datenumsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum um über 20% gestiegen. Die Umsätze aus mobiler Telefonie und SMS dagegen entwickelten sich rückläufig, getrieben durch Preisverfall, Regulierungseffekte sowie ein verändertes Kundenverhalten.
Der deutsche Mobilfunkmarkt ist ein etablierter Markt. Nach dem Zusammenschluss von Telefónica Deutschland Group mit der E-Plus Gruppe besteht dieser aus drei Netzbetreibern und mehreren Service Providern. Ende Dezember 2014 hielt die Telefónica Deutschland Group mit über 42 Mio. Anschlüssen einen Marktanteil von 37,4% und ist damit der größte deutsche Mobilfunknetzbetreiber gemessen an Kunden.
(Quelle: Unternehmensdaten, Gesellschaft für Unterhaltung- und Kommunikationselektronik (gfu))
Auch auf dem deutschen Markt für Festnetz-Breitbanddienste herrscht weiterhin ein intensiver Wettbewerb. Die Anzahl der Teilnehmeranschlüsse legte gegenüber dem Vorjahr um rund 3% zu und die Kundenbasis wuchs bis Ende September 2014 auf etwa 29,2 Mio. an. Der Anteil von DSL-Anschlüssen beträgt hier 80%.
(Quelle: Analysys Mason: Telecoms Market Matrix Western Europe Q3 2014, January 2015)
Größter DSL-Anbieter in Deutschland ist die Deutsche Telekom AG, Bonn. Die Telefónica Deutschland Group und andere bedeutende Akteure auf dem Breitband-Internetmarkt mieten die entbündelten Teilnehmeranschlüsse (Unbundled Local Loop, ULL) von der Deutschen Telekom AG.
Die Telekommunikationsdienste und der Betrieb von Telekommunikationsnetzwerken unterliegen insbesondere der Regulierung des deutschen Telekommunikationsgesetzes vom 22. Juni 2004 in der Fassung vom 25. Juli 2014 und bestimmten ergänzenden Regelungen zum Telekommunikationsgesetz.
Das Telekommunikationsgesetz setzt den europäischen Rechtsrahmen für elektronische Kommunikationsnetze und -dienste um, der im November 2009 verabschiedet wurde (im Folgenden: Rechtsrahmen). Der Rechtsrahmen besteht unter anderem aus Vorschriften der Rahmenrichtlinie (2002/21/EG), der Genehmigungsrichtlinie (2002/20/EG), der Zugangsrichtlinie (2002/19/EG), der Richtlinie über Universaldienste (2002/22/EG) und der Richtlinie über den Schutz der Privatsphäre in der elektronischen Kommunikation (2002/58/EG).
Das Telekommunikationsgesetz enthält Vorschriften, die unter anderem Folgendes betreffen: (i) die Organisation und Befugnisse der Regulierungsbehörde, (ii) Meldepflichten, (iii) die Einräumung von Wegerechten, (iv) die Zuteilung von Frequenzen, (v) Zugangsverpflichtungen, (vi) Entgeltregulierung, (vii) Missbrauchsaufsicht, (viii) Verbraucherschutz sowie (ix) Datenschutz und öffentliche Sicherheit. Einige dieser Verpflichtungen gelten nur für Anbieter, die in ihrem jeweiligen Markt über erhebliche Marktmacht verfügen. Andere Verpflichtungen gelten oder können von der deutschen BNetzA auch dann auferlegt werden, wenn die entsprechenden Betreiber keine besondere Marktmacht haben.
Im November 2009 folgte das Europäische Parlament einem Vorschlag der EU-Kommission und verabschiedete Rechtsvorschriften zur Änderung bestimmter Richtlinien innerhalb des Rechtsrahmens, um die Wettbewerbsfähigkeit und die Rechte der Verbraucher auf europäischen Telekommunikationsmärkten zu stärken und um den Zugang zu schnellen Breitband-Internetanschlüssen zu fördern. Die Änderungen am bestehenden Rechtsrahmen traten am 19. Dezember 2009 in Kraft und mussten in nationales Recht umgesetzt werden.
Während der Großteil der neuen Vorschriften im Mai 2012 in Kraft trat, gab es für einige davon Übergangsfristen. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang die Vorschriften bezüglich der kostenlosen Warteschleife, die Regelungen zum Anbieterwechsel und Vorgaben hinsichtlich der Transparenz von Endkundenverträgen.
Die GSM-Lizenzen, die zur Verwendung des Frequenzspektrums in den Frequenzbereichen 900MHz und 1.800MHz berechtigen, laufen grundsätzlich Ende 2016 aus. Die BNetzA bereitet derzeit die zukünftige Vergabe dieser Frequenzen vor. Im November 2012 veröffentlichte die BNetzA ein Informationspapier, in dem vier mögliche Szenarien in Bezug auf die Zukunft des Spektrums dargestellt waren. Die Möglichkeiten reichten von einer Verlängerung über eine isolierte Zuteilung der GSM-Lizenzen bis hin zu Szenarien, in denen die Zuteilung des GSM-Spektrums zusammen mit zusätzlichen Spektren vorgesehen ist, die voraussichtlich in den kommenden Jahren verfügbar sein werden. Die BNetzA hat einen Entscheidungsentwurf auf der Grundlage der Beiträge zum Informationspapier veröffentlicht. Zu diesem Entwurf konnte bis 4. Oktober 2013 Stellung genommen werden. Von dieser Möglichkeit hat auch die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG Gebrauch gemacht. Die Stellungnahmen wurden auf der Internetseite der BNetzA veröffentlicht.
Am 25. Juli 2014 hat die BNetzA allen interessierten Kreisen im Rahmen einer Konsultation die Gelegenheit gegeben, zu ihren Frequenzbedarfen auch im Hinblick auf die geänderte Marktstruktur vorzutragen und diese bis spätestens 20. August 2014 zur Aktualisierung bzw. Anmeldung ihrer prognostizierten Bedarfe in den Frequenzbereichen 700MHz, 900 MHz, 1.800MHz sowie 1,5 GHz ab dem 1. Januar 2017 aufgerufen, was die Telefónica Deutschland Group fristgerecht getan hat. Die BNetzA hat daraufhin am 22. Oktober 2014 Entwürfe der erforderlichen Präsidentenkammerentscheidungen nach §§ 55 Abs. 10, 61 TKG zur Anordnung und Wahl des Frequenzvergabeverfahrens sowie zu den Vergabebedingungen und Auktionsregeln zur Anhörung gestellt. Stellungnahmen konnten bis zum 26. November 2014 eingereicht werden, was die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG auch getan hat. Die Stellungnahmen wurden auf der Internetseite der BNetzA veröffentlicht.
Nachdem am 11. Dezember 2014 der nationale Konsens zur Einbeziehung der 700MHz-Frequenzen zwischen Bund und Ländern in der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossen wurde, hat die BNetzA das Benehmen mit ihrem Beirat hergestellt und schließlich am 28. Januar 2015 die Entscheidung der Präsidentenkammer über die Anordnung und die Wahl des Vergabeverfahrens sowie die Vergaberegeln und Auktionsregeln zur Vergabe von Frequenzen in den Bereichen 700MHz, 900MHz, 1.800MHz sowie 1,5GHz getroffen und veröffentlicht. Mit Veröffentlichung der Entscheidung ist das Zulassungsverfahren zur Versteigerung eröffnet. Die Telefónica Deutschland Group hat am 5. März 2015 bei der BNetzA einen Antrag auf Zulassung zur Auktion eingereicht. Die Durchführung der Auktion ist für das zweite Quartal 2015 vorgesehen. Die Telefónica Deutschland Group hat gegen die Entscheidung der Präsidentenkammer zunächst rein fristwahrend Klage eingereicht, über die bislang aber noch nicht entschieden worden ist.
Im Juli 2012 hat die BNetzA das sogenannte VDSL-Kontingentmodell der Telekom Deutschland GmbH genehmigt. Mit diesem Modell gewährt die Telekom Deutschland GmbH ihren Wettbewerbern auf der Grundlage vereinbarter Zugangsquoten VDSL-Bitstrom-Zugang. Im Dezember 2012 hat Telefónica Germany GmbH & Co. OHG ein derartiges Entgeltmodell mit der Telekom Deutschland GmbH unterzeichnet und bietet auf dieser Grundlage ihren Kunden VDSL an. Mit dem Angebot von VDSL erhält die Telefónica Deutschland Group Zugang zu nahezu 16,5 Mio. Haushalten und fördert damit eine weitere Form wettbewerbsfähiger Festnetzstrukturen. Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG hat am 20. Dezember 2013 mit der Telekom Deutschland GmbH einen Vertrag zur Erweiterung der Festnetzkooperation geschlossen. Sie besteht zum einen aus einer Weiterentwicklung des Kontingentmodells (Migrationsvertrag) durch die Telekom Deutschland, die von der Telekom Deutschland allen Anbietern identisch angeboten wird, sowie einer bilateralen Vereinbarung (Transformationsvertrag). Die Kooperation umfasst die verstärkte Inanspruchnahme der Highspeed-Infrastruktur der Telekom durch Telefónica Deutschland Group für ihre Festnetzprodukte. Im Rahmen dieser Kooperation wird Telefónica Deutschland Group den Übergang von der eigenen ADSL-Infrastruktur hin zu einer zukunftsfähigen NGA-Plattform umsetzen können. Der Übergang soll voraussichtlich in 2019 vollständig abgeschlossen sein. Telefónica Deutschland Group wird weiterhin VDSL- und Vectoring-Vorleistungsprodukte der Telekom nutzen. Die BNetzA hat die Übereinstimmung der Kooperation mit dem Telekommunikationsgesetz in ihrem Entscheidungsentwurf vom 17. Dezember 2013 bestätigt. Der Entscheidungsentwurf wurde öffentlich konsultiert und der EU-Kommission angezeigt. Die EU-Kommission antwortete am 13. März 2014 und erhob keine ernsthaften Bedenken dagegen. Die BNetzA veröffentlichte nachfolgend am 18. März 2014 ihre finale Entscheidung und bestätigte darin ihren Entscheidungsentwurf vom Dezember 2013. Mit der finalen Entscheidung der BNetzA ist die Kooperation am 18. März 2014 in Kraft getreten. Das BKartA hatte im Hinblick auf allgemeine wettbewerbsrechtliche Aspekte ein Verfahren zu der Kooperation eröffnet. Eine Entscheidung ist am 5. November 2014 erfolgt. Wie erwartet stellte die 7. Beschlusskammer des BKartA fest, dass nach aktuellen Erkenntnissen für die Beschlusskammer aufgrund der Kooperation kein Anlass zum Tätigwerden besteht.
Die von der BNetzA am 19. Juli 2013 final genehmigten Entgelte für die Terminierung von Anrufen im Mobilfunknetz der Telefónica Deutschland Group sowie der übrigen Mobilfunknetzbetreiber liefen Ende November 2014 aus. Für den Zeitraum ab 1. Dezember 2014 haben die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG und die E-Plus Mobilfunk jeweils am 28. April 2014 einen Antrag auf Genehmigung neuer Mobilfunkterminierungsentgelte (MTR) bei der BNetzA eingereicht. Die BNetzA hat die Entgelte am 26. November 2014 in einer vorläufigen Entscheidung in Höhe von 1,72 EUR-Cent pro Minute für die Zeit vom 1.Dezember 2014 bis 30. November 2015 und von 1,66 EUR-Cent pro Minute für die Zeit vom 1. Dezember 2015 bis 30. November 2016 genehmigt. Die Entgelte sind für alle deutschen Mobilfunknetzbetreiber symmetrisch. Der Entwurf dieser Entscheidung wurde einer Prüfung durch die EU-Kommission unterzogen. Im Rahmen dieses Notifizierungsverfahrens äußerte die EU-Kommission erhebliche Bedenken gegen die Entgeltmethode und die Entgelthöhe. Mit einer finalen Entscheidung der BNetzA ist nicht vor dem zweiten Quartal 2015 zu rechnen.
Die BNetzA erließ am 19. Februar 2014 für die alternativen Teilnehmernetzbetreiber und somit auch gegenüber der Telefónica Deutschland Group eine vorläufige Entscheidung über die ab dem 20. November 2013 geltenden lokalen Festnetzterminierungsentgelte (FTR) in Höhe von 0,36 EUR-Cent pro Minute (peak) und 0,25 EUR-Cent pro Minute (off-peak) mit einer Laufzeit bis 30. November 2014. Diese Entgeltentscheidungen für die alternativen Teilnehmernetzbetreiber wurden am 11. August 2014 bei der EU-Kommission notifiziert. Im Rahmen dieses Notifizierungsverfahrens äußerte die EU-Kommission erhebliche Bedenken gegen die Entgeltmethode und die Entgelthöhe. Die vorläufigen Entgelte wurden mit finaler Entscheidung der BNetzA vom 15. Januar 2015 bestätigt.
Für den Zeitraum ab 1. Dezember 2014 reichte die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG am 11. September 2014 einen Antrag auf Genehmigung neuer FTR bei der BNetzA ein. Am 26. November 2014 erließ die BNetzA die vorläufige Entscheidung bezüglich der lokalen FTR für die Telekom Deutschland GmbH, die mit Wirkung ab 1. Dezember 2014 befristet bis 31. Dezember 2016 um 20% reduziert wurden. Aufgrund der regulatorischen Vorgaben wirken sich die FTR der Telekom Deutschland GmbH auch auf die FTR der alternativen Netzwerkbetreiber aus. Die BNetzA erließ daher am 28. November 2014 für die alternativen Teilnehmernetzbetreiber und somit auch gegenüber der Telefónica Deutschland Group eine vorläufige Entscheidung über die ab dem 1. Dezember 2014 geltenden lokalen FTR in Höhe von 0,24 EUR-Cent pro Minute (peak und off-peak) mit einer Laufzeit bis 31. Dezember 2016. Die Entgeltentscheidungen für die alternativen Teilnehmernetzbetreiber wurden zwischenzeitlich national konsultiert und am 18. Januar 2015 bei der EU-Kommission notifiziert. Mit einer finalen Entscheidung der BNetzA ist frühestens im zweiten Quartal 2015 zu rechnen.
Auf Basis von Artikel 20 der Richtlinie über Universaldienste wurden im Telekommunikationsgesetz (TKG) im Jahre 2012 Änderungen in § 43a TKG hinsichtlich der transparenten Leistungsbeschreibung in Telekommunikationsverträgen vorgenommen. Die BNetzA ist nach § 43a Abs. 3 TKG ermächtigt, entsprechende Vorgaben zu machen. Die BNetzA hat im Mai 2013 dahingehende Eckpunkte vorgelegt und gleichzeitig eine Selbstregulierung der Unternehmen angeregt. Führende Verbände aus der Telekommunikationsindustrie und deren Mitglieder - darunter auch die Telefónica Deutschland Group - haben einen Vorschlag zur Selbstverpflichtung erarbeitet und der BNetzA unterbreitet, die diejenigen Informationen zum Gegenstand hat, die dem Verbraucher zukünftig vor, bei und nach dem Vertragsschluss zur Verfügung zu stellen sind. Der Vorschlag wurde im Februar 2014 von der BNetzA als nicht ausreichend bewertet, sodass zwischenzeitlich ein behördeneigener Verordnungsentwurf erarbeitet und zur Anhörung gestellt wurde, der nun auf der Ermächtigungsgrundlage des § 45n TKG beruht. Die Telefónica Deutschland Group wie auch führende Verbände der Telekommunikationsindustrie haben ihre Stellungnahmen hierzu Ende März 2014 eingereicht. Die BNetzA hat ihren Verordnungsentwurf zwischenzeitlich überarbeitet und befindet sich hierzu weiterhin im Austausch mit der Industrie. Die Verordnung bedarf vor ihrem Erlass des Einvernehmens mit mehreren Bundesministerien und dem Deutschen Bundestag. Mit dem Inkrafttreten der Verordnung wird in der ersten Jahreshälfte 2015 gerechnet. Infolge verlängerter Umsetzungsfristen werden Teile der Verordnung jedoch erst in der zweiten Jahreshälfte 2015 in Kraft treten.
Am 30. Mai 2012 verabschiedete der Rat der Europäischen Union eine neue, überarbeitete Roamingverordnung (sogenannte Roaming-III-Verordnung), welche die vorhergehende Roaming-II-Verordnung von 2009 ersetzt. Diese neue Roamingverordnung trat am 1. Juli 2012 in Kraft und gilt bis zum 30. Juni 2022. Mit der Roaming-III-Verordnung wurden im Endkundenbereich die aktuellen Preisobergrenzen für Sprachtelefonanrufe und SMS-Nachrichten erneut gesenkt, und eine neue Preisobergrenze für Datendienste wurde eingeführt. Auch im Wholesale wurden die Preisobergrenzen schrittweise gesenkt, und neue Strukturmaßnahmen eingeführt, um den Wettbewerb zwischen den Betreibern zu fördern. So haben seit dem 1. Juli 2014 Kunden grundsätzlich die Möglichkeit, Inlands- und Roamingdienste getrennt bei unterschiedlichen Betreibern zu erwerben und können dabei dieselbe Telefonnummer behalten. Außerdem haben die Betreiber von virtuellen Mobilfunknetzen (MVNO) seit dem 1. Juli 2012 das Recht, die Netzwerke anderer Betreiber zu Wholesale-Preisen zu benutzen, um Roamingdienste anzubieten.
Die Verordnung enthält auch Vorschriften für transparente Preise und für die Verbesserung der Informationen über die Endkunden-Roamingentgelte.
Hinsichtlich der Endkundenpreise lauten einige der neuen Regelungen der Verordnung Roaming III, die am 1. Juli 2012 in Kraft getreten ist, seit dem 1. Juli 2014 wie folgt:
| ― | 22 Cent pro Minute für einen Anruf; |
| ― | 5 Cent pro Minute beim Empfang eines Anrufs; |
| ― | 7 Cent pro versendete SMS und |
| ― | 23 Cent pro Megabyte (MB) zur Datenübermittlung oder zum Internetsurfen im Ausland (Abrechnung in Kilobytes). |
Die EU-Kommission hat unter dem Stichwort "Digital Single Market" am 11. September 2013 ein Paket aus verschiedenen Maßnahmen verabschiedet, welche die Rahmenbedingungen für Investitionen in moderne Breitbandnetze verbessern und günstigere Rahmenbedingungen für einen starken europäischen Telekommunikationssektor schaffen sollen. Teils enthält der Verordnungsentwurf positive Elemente, welche die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors langfristig verbessern könnten, wie insbesondere die Vorschläge für eine stärkere Koordinierung der Frequenzvergabe und der Regeln für Frequenzauktionen. Gleichzeitig enthält das Paket jedoch auch Maßnahmen, die eine unmittelbare negative Wirkung auf die Umsätze von Netzbetreibern haben, wie z.B. zu Roaming und internationalen Ferngesprächen, oder die zusätzliche Kosten und eine weitere Regulierung und Begrenzung der Vertragsfreiheit bedeuten, wie strengere Vorschriften zum Kundenschutz. Das Paket wurde durch Mitgliedstaaten sowie Unternehmen kommentiert. Ebenso wurde es auch in den Ausschüssen des Europäischen Parlaments diskutiert, wobei unter anderem die Maßnahmen zur Roaming-Regulierung dort kritisch gesehen wurden. Das Europäische Parlament hat seine Positionierung inzwischen abgestimmt und das Abstimmungsergebnis dem Europäischen Rat und der EU-Kommission übermittelt. Am 23. September 2014 hat die italienische Ratspräsidentschaft einen Kompromissvorschlag mit reduziertem Regelungsgehalt und detaillierteren Normen vorgelegt. Angesichts der neu konstituierten EU-Kommission und der von dieser noch durchzuführenden Auseinandersetzung mit den eingegangenen Stellungnahmen ist mit dem Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens in 2015 zu rechnen.
Das Geschäftsjahr 2014 war zum einen geprägt durch den Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe und zum anderen durch ein anhaltend intensives Wettbewerbsumfeld:
Seit dem 1. Oktober 2014 gehört die E-Plus Gruppe zur Telefónica Deutschland Group. Wir sind seither einer der drei führenden integrierten Netzbetreiber in Deutschland mit knapp 48 Mio. Kundenanschlüssen zum 31. Dezember 2014. Mit insgesamt über 42 Mio. Mobilfunkkundenanschlüssen zum 31. Dezember 2014 sind wir zudem Marktführer auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Durch den Zusammenschluss wollen wir das führende digitale Kommunikationsunternehmen auf dem deutschen Markt schaffen, den digitalen Wandel aktiv mitgestalten und unsere Position als der nach Kundenanschlüssen größte Mobilfunkanbieter in Deutschland festigen.
Des Weiteren setzte die Telefónica Deutschland Group weiterhin konsequent ihre Datenmonetarisierungsstrategie fort und konnte im Geschäftsjahr 2014 keine wesentliche Veränderung der Dynamiken im deutschen Mobilfunkmarkt feststellen. Es besteht nach wie vor ein hoher Grad an Wettbewerb bei Kombinationsangeboten aus Smartphone-Tarifen und Mobilfunkgeräten mit Schwerpunkt auf Wertmaximierung infolge der zunehmenden Kundennachfrage nach LTE.
Das operative und finanzielle Ergebnis der Telefónica Deutschland Group reflektiert die Umsetzung der Unternehmensstrategie in einem dynamischen Markt, den zunehmend digitalen Lebensstil und die damit einhergehenden veränderten Kommunikationsgewohnheiten der Kunden sowie das aktuelle Regulierungsumfeld.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf 4.375 Mio. EUR. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 702 Mio. EUR oder 19,1% ist das Ergebnis insbesondere der Integration der E-Plus Gruppe im vierten Quartal.
Das OIBDA vor Sondereffekten belief sich im Geschäftsjahr 2014 auf 1.088 Mio. EUR in Vergleich zu 1.161 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Die OIBDA-Marge vor Sondereffekten entwickelte sich auf niedrigerem Niveau. Im Gesamtjahr 2014 belief diese sich auf 19,7% im Vergleich zu 23,6% im Vorjahr und beinhaltete das OIBDA der E-Plus für den Zeitraum vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2014. Das weiterhin wettbewerbsintensive Marktumfeld erforderte erhöhte Ausgaben zur Kundengewinnung und -bindung, die der gestiegene Wertbeitrag aus dem mobilen Datengeschäft und die fortgeführte Fokussierung auf effiziente Arbeitsabläufe nicht ausgleichen konnten. Darüber hinaus, spiegeln sich zusätzlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Integration der E-Plus Gruppe im OIBDA Ergebnis.
Die Investitionen (CapEx) stiegen von 666 Mio. EUR im Vorjahr auf 849 Mio. EUR in 2014, davon entfielen 52% (438 Mio. EUR) auf das vierte Quartal. Dieses markiert den Startpunkt eines neuen Investitionszyklus des neuen Unternehmens, wobei der Schwerpunkt weiterhin auf dem Ausbau des LTE-Netzes liegt sowie ersten Projekten zur Integration der vorhandenen Netzwerke.
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zum 31. Dezember 2013 war uns bewusst, dass sich der Umfang unserer Geschäftsaktivität mit dem Vollzug der E-Plus-Transaktion wesentlich verändern wird. Aufgrund verschiedener Unsicherheiten, wie dem genauen Zeitpunkt der Übernahme der Kontrolle, war es uns nur sehr begrenzt möglich, einen detaillierten Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr 2014 zu geben. Aus diesem Grund haben wir im Lagebericht zum 31. Dezember 2013 nur einen Ausblick auf das erste Halbjahr 2014 gegeben.
Wie im Lagebericht zum 31. Dezember 2013 beschrieben, erwarteten wir, bereinigt um den Effekt aus der Absenkung der Mobilfunkterminierungsentgelte, für die erste Hälfte des Jahres 2014 die Fortsetzung eines moderat rückläufigen Umsatzes aus Mobilfunkdiensten im Vergleich zum Vorjahr entsprechend den Vorquartalen.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen erreichten in den ersten sechs Monaten 1.435 Mio. EUR, MTR-bereinigt ein Rückgang von 3,0% im Vergleich zum Vorjahr (-3,1% ohne Bereinigung). Im zweiten Quartal konnte das Unternehmen eine Verbesserung des Trends bei den Umsatzerlösen aus Mobilfunk feststellen. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr lag in diesem Quartal MTR-bereinigt bei 2,5% im Vergleich zu einem Rückgang um jeweils 3,4% in den beiden vorangegangenen Quartalen. Diese Entwicklung übertraf unsere Erwartungen.
Wir erwarteten, wie im Quartalabschluss zum 30. September 2014 beschrieben, nach dem Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe, für das vierte Quartal 2014 einen moderaten Rückgang der konsolidierten Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen im Vergleich zu den kombinierten2 Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen des Vorquartals in Höhe von 1.424 Mio. EUR. Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen lagen im vierten Quartal 2014 bei insgesamt 1.391 Mio. EUR und weisen somit auf kombinierter2 Basis einen moderaten Rückgang gegenüber dem Vorquartal auf. Dies entspricht der abgegebenen Prognose und ist auf einen starken Beitrag der Premium-Marken zurückzuführen. Die zunehmende Nutzung von Mobilfunk-Datenpaketen wiegt den anhaltenden Rückgang bei den traditionellen Sprach- und Messaging-Diensten bereits auf, was die im Jahresvergleich positiven Trends der vorangegangenen Quartale bestätigt.
Wir erwarteten gemäß unserer im Lagebericht zum 31. Dezember 2013 abgegebenen Prognose, dass die OIBDA-Marge vor Sondereffekten in der ersten Hälfte des Jahres 2014 einen leichten Rückgang gegenüber dem Wert des Vorjahres (23,4%) aufweisen wird, ähnlich der Entwicklung der OIBDA-Marge vor Sondereffekten im Vorjahresvergleich in den letzten Quartalen.
Die Telefónica Deutschland Group profitiert weiterhin von der Strategie, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für Premium-LTE-Dienste anzubieten, und tätigte kontinuierlich Ausgaben zur Steigerung der Neukundengewinnung im Markt. Die resultierende OIBDA-Marge vor Sondereffekten ist daher im ersten Halbjahr 2014 moderat um 2,1 Prozentpunkte auf 21,3% gesunken, was unserer abgegebenen Prognose entspricht.
Ausgehend von einem kombinierten2 OIBDA vor Sondereffekten von 350 Mio. EUR im dritten Quartal 2014 (17,5% kombinierte2 OIBDA-Marge vor Sondereffekten in Bezug auf den Umsatz) erwarteten wir gemäß unserer Prognose des Quartalsberichts zum 30. September 2014 für das vierte Quartal, dass das konsolidierte OIBDA vor Sondereffekten im Quartalsvergleich geringfügig niedriger ausfallen wird mit einer vergleichbaren OIBDA-Marge vor Sondereffekten.
Das OIBDA vor Sondereffekten belief sich im vierten Quartal auf 354 Mio. EUR und die OIBDA-Marge vor Sondereffekten auf 17,6%. Hierdurch wurde aufgrund eines höheren Wertbeitrags aus dem mobilen Datengeschäft die gegenüber dem Vorquartal abgegebene Prognose erreicht. In den kommerziellen Ausgaben schlugen sich weiterhin Aktivitäten nieder, die zu einem anhaltenden Kundenwachstum führten, während die zusätzlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit den Integrationsmaßnahmen noch nicht durch Synergieeffekte ausgeglichen wurden.
Wir erwarteten gemäß unserer im Lagebericht zum 31. Dezember 2013 abgegebenen Prognose, dass in der ersten Hälfte des Jahres 2014 die Investitionsausgaben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (296 Mio. EUR) einen moderaten Rückgang aufweisen werden.
Die Investitionsausgaben der ersten Hälfte des Jahres 2014 waren aufgrund einer veränderten Investitionsplanung und auch im Hinblick auf die geplante Integration der E-Plus Gruppe niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, was unserer abgegebenen Prognose entspricht. Die Investitionen beliefen sich auf 266 Mio. EUR, ein Rückgang von 10,1% im Vergleich zu den ersten sechs Monaten in 2013.
Gemäß unserer Prognose zum 30. September 2014 erwarteten wir basierend auf einem kombinierten2 CapEx von 286 Mio. EUR im dritten Quartal 2014 im vierten Quartal 1,5-fach höhere konsolidierte Investitionen.
Der CapEx belief sich im vierten Quartal 2014 auf 438 Mio. EUR, ein deutlicher Anstieg von 53% im Vergleich zum kombinierten2 dritten Quartal, was unserer abgegebenen Prognose entspricht. Dies markiert den Startpunkt eines neuen Investitionszyklus für die neue Telefónica Deutschland Group, wobei der Schwerpunkt weiterhin auf dem beschleunigten Ausbau des LTE-Netzes liegt, während gleichzeitig die Integration der beiden bestehenden Netze vollzogen wird.
Weitere Details werden in dem nachfolgenden Erläuterungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gegeben.
Am 23. Juli 2013 haben Telefónica Deutschland, Telefónica, S.A. und KPN einen Vertrag über den Erwerb von KPNs deutschem Mobilfunkgeschäft E-Plus durch die Telefónica Deutschland geschlossen. Als Gegenleistung erhielt KPN neue Aktien sowie rund 3,6 Mrd. EUR in bar ("Bar-Kaufpreis"), welcher im Rahmen einer abschließenden Kaufpreisreduktion nachträglich angepasst wird.
Der an KPN zu zahlende Bar-Kaufpreis wurde über eine Barkapitalerhöhung der Telefónica Deutschland finanziert (Abschnitt 7 Erwerb von E-Plus).
Die als weitere Gegenleistung an KPN gewährten Aktien wurden durch eine Sachkapitalerhöhung generiert, die KPN zunächst eine Beteiligung an der Telefónica Deutschland von 24,9% nach Durchführung der Bar- und der Sachkapitalerhöhung verschafft hat. Von diesen 24,9% hielt KPN 4,4% lediglich treuhänderisch für die Telefónica, S.A. (Abschnitt 7 Erwerb von E-Plus).
Anschließend erwarb die Telefónica, S.A. mittelbar von KPN für 1,3 Mrd. EUR den Anteil von 4,4% an der Telefónica Deutschland (Abschnitt 7 Erwerb von E-Plus).
Dies führte zu einer Beteiligung der Telefónica, S.A. an der Telefónica Deutschland in Höhe von 62,1% und von KPN in Höhe von 20,5%:

1 Telefónica Germany Holdings Limited ist eine indirekte hundertprozentige Tochtergesellschaft von Telefónica, S.A.
2 Gemäß Stimmrechtsmitteilung vom 20. Oktober 2014 hält diese Anteile nunmehr die Koninklijke KPN N.V. umittelbar.
Ferner hat die Telefónica, S.A., am 30. September 2014 einen Call-Options-Vertrag mit KPN geschlossen, welcher die Telefónica, S.A. berechtigt, von KPN einen weiteren Anteil von bis zu 2,9% an der Telefónica Deutschland zu erwerben. Dieses Recht kann ein Jahr nach Abschluss des Call-Options-Vertrags zu einem Ausübungspreis von bis zu 0,51 Mrd. EUR ausgeübt werden.
Der Vollzug des Erwerbs von E-Plus erfolgte mit Wirkung zum 1. Oktober 2014. Seit diesem Zeitpunkt gehört zur Telefónica Deutschland Group neben den bisherigen Gesellschaften auch die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG mit ihren unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften.
Die Telefónica Deutschland Group hat am 25. Juni 2014 eine Vereinbarung mit der MS Mobile Services GmbH ("Drillisch"), einer Konzerngesellschaft der Drillisch AG geschlossen, in der sich Drillisch verpflichtet, zusätzlich zu dem Bedarf für ihre bestehenden Kunden, die bereits in den Netzen von Telefónica Deutschland Group oder E-Plus aktiviert sind, 20% der Mobilfunknetzkapazität abzunehmen, die sich nach dem Vollzug des Erwerbs der E-Plus Gruppe unter der Kontrolle der Telefónica Deutschland Group befinden. Diese 20% werden im Rahmen eines fünfjährigen Gleitpfades erreicht. Darüber hinaus erwirbt Drillisch das Recht, bis zu weitere 10% Kapazität dieser Netze zu erwerben.
Telefónica Deutschland Group gewährt Drillisch im Wege eines Mobile Bitstream Modells Zugang zu dem künftigen gemeinsamen Netz von Telefónica Deutschland und E-Plus sowie zu aktuellen und künftigen technischen Entwicklungen auf diesem Netzwerk, welche Drillisch seinen Kunden anbieten kann.
Der Abschluss der Vereinbarung erfolgte im Hinblick auf die Entscheidung der EU-Kommission in dem Fusionskontrollverfahren zum Erwerb von E-Plus durch die Telefónica Deutschland (Abschnitt 7 Erwerb von E-Plus). Durch die Vereinbarung sollen einzelne Zusagen umgesetzt werden, die Telefónica Deutschland im Rahmen des Fusionskontrollverfahrens abgegeben hat, um wettbewerbsrechtliche Bedenken der EU-Kommission auszuräumen.
Die Vereinbarung mit Drillisch wurde wirksam, nachdem die EU-Kommission am 29. August 2014 bestätigt hat, dass die Vereinbarung mit Drillisch die mit der Freigabeentscheidung verknüpften Bedingungen und Auflagen, soweit diese bereits vor dem Abschluss der Transaktion zu erfüllen sind, erfüllt.
Der Vorstand besteht zum 31. Dezember 2014 aus Thorsten Dirks, Rachel Empey und Markus Haas.
Zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 bestand der Vorstand aus René Schuster, Rachel Empey und Markus Haas.
René Schuster schied zum 31. Januar 2014 als Vorstandsvorsitzender (CEO) in gegenseitigem Einvernehmen aus dem Vorstand der Telefónica Deutschland aus. Der Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland hatte am 29. Januar 2014 einer entsprechenden Beendigungsvereinbarung zugestimmt.
Rachel Empey und Markus Haas übernahmen seit dem 1. Februar 2014 zusätzlich zu ihren vorherigen Aufgaben gemeinsam die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden, wobei sich Rachel Empey auf das operative Geschäft und Markus Haas auf die Vorbereitung der Integration von E-Plus konzentrierte.
Seit dem Vollzug des Erwerbs von E-Plus verantwortet Markus Haas als Chief Operating Officer (COO) das operative Geschäft und Rachel Empey als CFO Finanzen und Strategie.
Am 2. Juli 2014 beschloss der Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland Holding AG, Thorsten Dirks als künftigen CEO/ Vorstandsvorsitzenden zu benennen.
Thorsten Dirks wurde im Rahmen des Vollzugs des Erwerbs der E-Plus Gruppe durch die Telefónica Deutschland - konkret durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 9. Oktober 2014 - formell zum Mitglied des Vorstands und CEO/Vorstandsvorsitzenden bestellt.
Mit Beschluss vom selben Tag verlängerte der Aufsichtsrat die Amtszeiten von Rachel Empey und Markus Haas.
Alle derzeitigen Mitglieder des Vorstands sind für den Zeitraum bis zum 30. September 2017 bestellt.
Die ordentliche Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 wählte für die Anteilseignerseite Sally Anne Ashford und Antonio Manuel Ledesma Santiago zu weiteren Mitgliedern des Aufsichtsrats der Telefónica Deutschland Holding AG. Ihr Amt begann mit der Eintragung der Satzungsänderung vom 18. September 2014 betreffend die Vergrößerung des Aufsichtsrats von zwölf auf 16 Mitglieder.
Joachim Rieger und Jürgen Thierfelder wurden mit Beschluss des Amtsgerichts München vom 31. Oktober 2014 als weitere Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats bestellt.
Damit ist der Aufsichtsrat zum 31. Dezember 2014 in seiner vollen Stärke von 16 Mitgliedern mit acht Anteilseigner- und acht Arbeitnehmervertretern besetzt.
In der telekommunikationsrechtlichen Entscheidung über das Zusammenschlussvorhaben der Telefónica Deutschland und der E-Plus Mobilfunk vom 4. Juli 2014 hat die Präsidentenkammer der BNetzA für den Fall des Vollzugs der Transaktion entschieden, dass die Telefónica Deutschland Group und die E-Plus Mobilfunk verpflichtet werden, diejenigen Frequenzen in den Bereichen 900MHz und 1.800MHz bis zum 31. Dezember 2015 zurückzugeben, für die sie zu diesem Zeitpunkt keine Zuteilung über das Jahr 2016 hinaus haben (vorzeitige Rückgabe von 900/1.800-MHz-Spektrum), und dass die BNetzA unter Berücksichtigung der künftigen Frequenzausstattungen in den Bereichen 900MHz und 1.800MHz im Rahmen einer Gesamtbetrachtung prüfen wird, ob Maßnahmen hinsichtlich der fusionsbedingten Frequenzausstattung insbesondere im Bereich 2GHz erforderlich sind (Frequenzverteilungsuntersuchung). Am 4. August 2014 hat die Telefónica Deutschland Group gegen die Entscheidung der BNetzA vom 4. Juli 2014 Klage beim Verwaltungsgericht Köln eingereicht, über die bislang nicht entschieden worden ist. Zudem wurde am 9. Dezember 2014 ein Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz eingereicht, über den ebenfalls noch nicht entschieden ist.
Am 11. Februar 2014 fand eine außerordentliche Hauptversammlung statt, in der folgenden Kapitalmaßnahmen für den Erwerb von E-Plus zugestimmt wurde:
| ― | Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 3,7 Mrd. EUR gegen Bareinlagen mit Bezugsrecht der Aktionäre sowie einer entsprechenden Satzungsänderung |
| ― | Ermächtigung des Vorstands mit Zustimmung des Aufsichtsrats zur Durchführung einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen um bis zu 475 Mio. EUR und entsprechender Satzungsänderung (Genehmigtes Kapital 2014/I). |
Der Beschluss der Hauptversammlung über die Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 3,7 Mrd. EUR galt für eine etwaige Umsetzung der Barkapitalerhöhung bis zum Ablauf des 10. August 2014. Er wurde von dem entsprechenden Barkapitalerhöhungsbeschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 mit Durchführungsfrist bis zum 19. November 2014 abgelöst (Abschnitt 1.1.1 Struktur der Telefónica Deutschland Group sowie Abschnitt 7 Erwerb von E-Plus).
Darüber hinaus hat die außerordentliche Hauptversammlung unter Aufhebung des bisherigen Bedingten Kapitals 2012/I ein neues Bedingtes Kapital 2014/I beschlossen.
Das neue Bedingte Kapital 2014/I wurde unter Aufhebung des Bedingten Kapitals 2012/I am 25. Februar 2014 in das Handelsregister eingetragen (Abschnitt 1.1.1 Struktur der Telefónica Deutschland Group).
Am 20. Mai 2014 fand die zweite ordentliche Hauptversammlung der Telefónica Deutschland statt. Neben der Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand sowie der Wahl von Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Stuttgart, Niederlassung München, zum Abschlussprüfer für den Konzern- und Jahresabschluss 2014 der Telefónica Deutschland Holding AG beschloss die Hauptversammlung hierbei, eine Dividende von 0,47 EUR je dividendenberechtigter Stückaktie, insgesamt 524.964.338 EUR auszuschütten.
Ferner wurden eine Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 3,7 Mrd. EUR gegen Bareinlagen mit Bezugsrecht der Aktionäre im Zusammenhang mit dem Erwerb von E-Plus (nachfolgend auch die "Barkapitalerhöhung") sowie eine entsprechende Satzungsänderung beschlossen (Abschnitt 1.1.1 Struktur der Telefónica Deutschland Group sowie Abschnitt 7 Erwerb von E-Plus). Hierdurch wurde die Möglichkeit geschaffen, die Barkapitalerhöhung auch über die Geltungsdauer des unter Tagesordnungspunkt 1 der außerordentlichen Hauptversammlung vom 11. Februar 2014 gefassten entsprechenden Beschlusses, somit über den 10. August 2014, hinaus zu nutzen.
Ferner wurde beschlossen, die Mitgliederzahl des Aufsichtsrats von zwölf auf 16 Mitglieder zu erhöhen und die Satzung entsprechend zu ändern. Die Änderung der Satzung wurde am 18. September im Handelsregister eingetragen.
Die Hauptversammlung hatte unter dem Vorbehalt der Eintragung dieser Satzungsänderung Sally Anne Ashford und Antonio Manuel Ledesma Santiago zu Mitgliedern des Aufsichtsrats der Telefónica Deutschland gewählt.
Die Telefónica Deutschland Group hat am 10. Februar 2014 eine unbesicherte 7-jährige Anleihe (Senior Unsecured Bond) mit einem Volumen von 500 Mio. EUR platziert. Die Anleihe hat eine Laufzeit bis zum 10. Februar 2021 und wurde von der O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH, München, ausgegeben und wird von der Telefónica Deutschland Holding AG garantiert. Der Kupon der Festzinsanleihe beträgt 2,375% und der Ausgabepreis 99,624%. Bei einem Emissionsspread von 100 Basispunkten über der siebenjährigen Euro-Midswap-Rate ergibt sich eine Rendite von 2,434%. Die Anleihe hat eine Stückelung von 1.000 EUR und wurde auf Basis eines Anleiheprospekts begeben. Die O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH, München, hat den Nettoemissionserlös der Anleihe der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, München, im Rahmen eines Darlehens zur Verfügung gestellt.
Die aus der Anleihe generierten Nettoerlöse werden für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet.
In diesem Zusammenhang wurde ein Zinsswap auf einen Teilbetrag in Höhe von 150 Mio. EUR des Anleihenominals abgeschlossen. Auf der Grundlage dieses Zinsswap-Kontrakts zahlt die Telefónica Deutschland Group einen variablen Zinssatz in Höhe des 3-Monats-Euribor auf einen Nominalbetrag und erhält im Gegenzug dafür Zinsen auf Basis eines festen Zinssatzes von 1,268% auf denselben Betrag.
Im Mai 2013 hat die Telefónica Deutschland Group über die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit der Telekom Deutschland GmbH ein "Memorandum of Understanding" zur Erweiterung ihrer Festnetzkooperation abgeschlossen. Diese umfasst die zukünftig verstärkte Inanspruchnahme der Highspeed-Infrastruktur der Telekom Deutschland GmbH durch die Telefónica Deutschland Group für ihre Festnetzprodukte. Im Rahmen dieser Kooperation wird die Telefónica Deutschland Group den Übergang von der eigenen ADSL-Infrastruktur hin zu einer zukunftsfähigen NGA-Plattform umsetzen können. Die Telefónica Deutschland Group beabsichtigt, zukünftig verstärkt VDSL- und Vectoring-Vorleistungsprodukte der Telekom Deutschland GmbH zu nutzen. Der Übergang soll voraussichtlich in 2019 vollständig abgeschlossen sein. Am 20. Dezember 2013 wurde eine bindende Vereinbarung für die Festnetzkooperation mit der Telekom Deutschland GmbH geschlossen.
Die Kooperation enthält regulierte Aspekte, die einer Kontrolle der BNetzA und des BKartAs unterliegen. Die BNetzA hat der Kooperation in ihrem Entscheidungsentwurf vom Dezember 2013 zugestimmt. Der Entscheidungsentwurf wurde anschließend öffentlich auf nationaler Ebene und mit der EU-Kommission diskutiert. In ihrer Stellungnahme vom 13. März 2014 äußerte die EU-Kommission keine ernsthaften Bedenken. Die BNetzA hat am 18. März 2014 ihre finale Entscheidung veröffentlicht und darin den Entscheidungsentwurf vom Dezember 2013 positiv bestätigt. Mit dieser Entscheidung ist die im Dezember 2013 unterzeichnete bindende Vereinbarung mit der Telekom Deutschland GmbH am 18. März 2014 in Kraft getreten.
Die Kooperation unterliegt keiner Kartellrechtsfreigabe, wurde jedoch im Hinblick auf allgemeine rechtliche Wettbewerbsaspekte vom BKartA untersucht. Eine Entscheidung ist am 5. November 2014 erfolgt. Wie erwartet stellte die 7. Beschlusskammer des BKartAs fest, dass nach aktuellen Erkenntnissen für die Beschlusskammer aufgrund der Kooperation kein Anlass zum Tätigwerden besteht.
Mit Wirkung zum 1. Mai 2014 nutzt die Telefónica Deutschland Group für Festnetzprodukte somit bereits verstärkt die Highspeed-Infrastruktur im Rahmen der geschlossenen Vereinbarung.
Der Vorstand der Telefónica Deutschland hat am 8. September 2014 beschlossen und veröffentlicht, dass beabsichtigt ist, der nächsten ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2014 eine Bardividende von mindestens 700 Mio. EUR zur Auszahlung in 2015 vorzuschlagen.
Um den Barkaufpreis im Rahmen des Erwerbs von E-Plus (Abschnitt 7 Erwerb von E-Plus) zu generieren, wurde eine Barkapitalerhöhung auf Grundlage der von der Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 erteilten Ermächtigung sowie der Beschlüsse von Vorstand und Aufsichtsrat vom 8. September 2014 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von zuvor 1.116.945.400 EUR, eingeteilt in 1.116.945.400 auf den Namen lautende Stückaktien, um einen Betrag in Höhe von 1.116.945.400 EUR auf 2.233.890.800 EUR durch Ausgabe von 1.116.945.400 Stück neuen Aktien zu erhöhen. Am 18. September 2014 wurde die Barkapitalerhöhung im Handelsregister eingetragen.
Im Zusammenhang mit dem Erwerb von E-Plus hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats am 24. September 2014 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von 2.233.890.800 EUR um einen Betrag in Höhe von 740.664.193 EUR auf 2.974.554.993 EUR durch Ausgabe von 740.664.193 Stück neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien zu erhöhen (Sachkapitalerhöhung) (Abschnitt 7 Erwerb von E-Plus).
Die neuen Aktien zeichnete die KPN Mobile Germany GmbH & Co. KG (KPN Mobile Germany) gegen Sacheinlage des Kommanditanteils an der E-Plus Mobilfunk. Laut Stimmrechtsmitteilung hält die KPN diese nunmehr unmittelbar.
Die Sachkapitalerhöhung wurde am 7. Oktober 2014 im Handelsregister eingetragen. Seitdem beträgt das Grundkapital der Gesellschaft 2.974.554.993 EUR eingeteilt in ebenso viele nennwertlose Namensaktien.
Im Zusammenhang mit der Umsetzung der Sachkapitalerhöhung wurde das Genehmigte Kapital 2014/I, welches in voller Höhe ausgenutzt wurde, gestrichen. Das Genehmigte Kapital 2012/I besteht nach teilweiser Ausnutzung noch in Höhe von 292.808.507 EUR.
Im Zuge der oben genannten Bar- und Sachkapitalerhöhung erfolgte eine Erhöhung der Kapitalrücklage zum 31. Dezember 2014 auf 4.799.744.944 EUR.
Die Erhöhung der Kapitalrücklage ergibt sich aus dem Gesamtbezugspreis der Aktien aus der Bar- und der Sachkapitalerhöhung, vermindert um die Kosten der Kapitalerhöhungen sowie der Einbringungen in das Grundkapital.
Nach dem Vollzug des Erwerbs der E-Plus veröffentlichte der Vorstand von Telefónica Deutschland am 17. Oktober 2014 geplante Eckpunkte für die Integration von E-Plus. Der Zusammenschluss mit E-Plus bietet Telefónica Deutschland die einmalige Chance, den Wandel der Telekommunikationsbranche aktiv zu gestalten und zum führenden digitalen Telekommunikationsanbieter zu werden.
Mit dem Ziel der digitalen Transformation des Geschäftsmodells sowie zur Hebung der angekündigten Synergien mit einem Nettobarwert von mehr als 5 Mrd. EUR ist neben anderen Maßnahmen ein Restrukturierungsprogramm angelaufen, in dessen Verlauf bis 2018 1.600 der insgesamt rund 9.100 Vollzeitstellen abgebaut werden. Hier geht es insbesondere um die Streichung von Doppelfunktionen. Telefónica Deutschland hat dabei ein Abfindungsprogramm für ausscheidende Mitarbeiter aufgesetzt. Betriebsbedingte Kündigungen sollen soweit möglich vermieden werden (Abschnitt 5 Nachtragsbericht).
Ferner wurden im vierten Quartal 2014 gemäß entsprechender Beschlüsse des Vorstands und Aufsichtsrats die Kommanditanteile an der E-Plus Mobilfunk in die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG eingebracht. Darüber hinaus haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, im ersten Quartal 2015 die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG in eine GmbH umzuwandeln und einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG zu schließen (Abschnitt 5 Nachtragsbericht).
Telefónica Deutschland Group hat im vierten Quartal 2014 den Verkauf der yourfone GmbH einschließlich der Markenrechte, Kunden sowie der Mitarbeiter an die Drillisch AG vereinbart (Abschnitt 5 Nachtragsbericht). Weitere Veräußerungen von Kundenbeständen aus dem gemeinsamen Portfolio von Telefónica Deutschland und E-Plus sind derzeit nicht vorgesehen.
Darüber hinaus schreitet die Integration der E-Plus Gruppe auch im operativen Geschäft zügig voran. Seit Mitte November 2014 bedienen unsere Sales-Mitarbeiter Geschäftskunden mit einem einheitlichen Produktportfolio. Zugleich wurden neue O2 -Produkte gestartet und für alle O2 -Vertragskunden LTE ohne Aufpreis freigeschaltet. E-Plus-Bestandskunden haben wenige Wochen nach dem Vollzug des Zusammenschlusses den einfachen Zugriff auf O2 -DSL-Tarife erhalten.
Durch den Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe zum 1. Oktober 2014 hat sich die Ertragslage der Telefónica Deutschland Group maßgeblich verändert. Da die Integration der E-Plus Gruppe rasch voranschreitet, ist ein separater Ausweis der Ertragslage der ehemaligen E-Plus Gruppe aus unserer Sicht nicht sachgerecht.
Um eine bessere Vergleichbarkeit zu ermöglichen, erfolgt im Folgenden eine Darstellung ausgewählter Kennzahlen auch auf kombinierter2 Basis:
Die Umsatzerlöse beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf insgesamt 5.522 Mio. EUR, wobei die E-Plus Gruppe per 1. Oktober 2014 konsolidiert wurde. Kombiniert2 hätten die Umsatzerlöse in 2014 bei 7.793 Mio. EUR gelegen. Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beliefen sich in 2014 auf 3.580 Mio. EUR beziehungsweise 5.528 Mio. EUR auf kombinierter2 Basis.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) belief sich in 2014 auf 679 Mio. EUR beziehungsweise auf einer kombinierten2 Basis vor Sondereffekten3 auf 1.461 Mio. EUR. Die OIBDA-Marge lag im Gesamtjahr 2014 bei 12,3%.
Eine Darstellung der Geschäftsentwicklung im Vergleich zum Vorjahr finden Sie in - Tab. 3, S. 48
3 Bereinigt um Sondereffekte aus Restrukturierungskosten auf einer kombinierten Basis in Höhe von 414 Mio. EUR für das Gesamtjahr 2014.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 5.522 Mio. EUR erzielt. Dies entspricht einem Zuwachs von 608 Mio. EUR oder 12,4% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Anstieg der Umsatzerlöse begründet sich vorrangig durch den Zuwachs der Umsatzerlöse aus Mobilfunk infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe zum 1. Oktober 2014. Aufgrund einer gesunkenen DSL-Kundenbasis wurden geringere Umsätze aus Festnetz/DSL realisiert. Positiv beeinflusst wurden die Umsatzerlöse weiterhin durch das starke Wachstum im mobilen Datengeschäft. - Tab. 4, S. 49
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk, bestehend aus Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen und Mobilfunk-Hardware, beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf 4.375 Mio. EUR. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 702 Mio. EUR oder 19,1%.
Im Geschäftsjahr 2014 betrugen die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen (nähere Begriffserläuterungen siehe Abschnitt 1.3.2 Beschreibung des Steuerungssystems) 3.580 Mio. EUR. Dies entspricht einer Erhöhung gegenüber der Vergleichsperiode um 591 Mio. EUR oder 19,8% und beruht insbesondere auf der gestiegenen Kundenbasis infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe. Die Mobilfunk Nettoneukunden beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf 172 Tsd. (2013: 101 Tsd.). Die Kundenbasis im werthaltigen Postpaid-Segment lag zum Ende des Geschäftsjahres 2014 um 82,5% über dem Vorjahresstand, die Kundenbasis im Prepaid-Segment erhöhte sich, inbesondere in Folge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe um 156,2% im Vorjahresvergleich. Der gestiegene Anteil der Prepaid-Kunden an unserer Mobilfunk-Kundenbasis (54%) führte zu einem Rückgang des durchschnittlichen Kundenumsatzes (ARPU) auf 11,8 EUR gegenüber dem Vorjahresniveau (2013: 12,7 EUR).
Weiterhin herrschte auch im Geschäftsjahr 2014 ein anspruchsvolles Markt- und Wettbewerbsumfeld vor. Ein geändertes Nutzerverhalten für mobile Telefondienste führte zu einer geringeren Bedeutung der Sprachtelefonie und einer gesunkenen Anzahl versendeter Textnachrichten. Dem wirkte die starke Nachfrage nach Datendiensten (z.B. mobiles Internet, Dienstleistungsanwendungen und andere Dateninhalte) entgegen und beeinflusste die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen positiv. Die Monetarisierung des Datengeschäfts konnte erfolgreich fortgeführt werden und spiegelte sich im Anstieg der Datenumsätze wider. Wachstumstreiber ist hier das Datengeschäft ohne SMS, dessen Anteil am Datenumsatz 71,2% (2013: 66,5%) erreichte. Entsprechend dieser Entwicklung wurde im Geschäftsjahr 2014 das Portfolio aus integrierten Mobilfunkprodukten erneuert, um die zunehmende Datennutzung weiter voranzutreiben - sowohl mit den Postpaid-Tarifen "O2 Blue All-in", "O2 Blue Basic" und den "Young- People" Angeboten, im Prepaid-Bereich mit dem Tarif "O2 Loop Smart", als auch mit den "BASE All-in" Tarifen.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware unterliegen Schwankungen, insbesondere aufgrund der Abhängigkeit vom Verkaufsstart neuer Endgeräte. Im Geschäftsjahr 2014 wurden Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware von 795 Mio. EUR erreicht. Neben den zusätzlichen Umsatzerlösen infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe trugen auch gestiegene Verkaufszahlen von Endgeräten, insbesondere des iPhone 6, zu der Erhöhung um 111 Mio. EUR bzw. 16,2% im Vergleich zum Vorjahr bei.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware enthalten die Einnahmen aus dem Verkauf von Mobilfunkgeräten im Rahmen des "O2 My Handy"-Modells, bei den bisherigen E-Plus-Marken den Hardwareanteil aus gebündelten Produkten (Hardware-Bündelangebote) sowie die Umsatzerlöse aus Barverkäufen. Darüber hinaus enthalten die Umsatzerlöse weitere Ertragskomponenten aus dem Mobilfunkgeschäft wie Aktivierungsgebühren sowie Zubehör.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden im Festnetz- und DSL-Geschäft Umsatzerlöse von 1.138 Mio. EUR erzielt. Dies entspricht einem Rückgang von 97 Mio. EUR oder 7,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der gesunkenen Kundenbasis bei insgesamt wettbewerbsintensiven Marktbedingungen wirkten eine gute Nachfrage nach unseren neuen "O2 DSL All-in"-Tarifen sowie die weiterhin positive Kundenentwicklung im VDSL Geschäft entgegen. Die Umsatzerlöse aus dem Festnetz- und DSL-Geschäft bestehen hauptsächlich aus Umsatzerlösen aus dem DSL-Servicegeschäft, Einnahmen aus dem Festnetzgeschäft, Aktivierungsgebühren aus dem DSL-Geschäft sowie aus dem Verkauf von DSL-Hardware. Des Weiteren sind Umsatzerlöse aus dem DSL-Servicegeschäft mit Großkunden, aus der Terminierung mit anderen Telekommunikationsgesellschaften und in 2013 aus Hosting-Diensten enthalten.
Die sonstigen Umsatzerlöse beziehen sich auf Neugeschäfte wie Werbung und Finanzdienstleistungen, z.B. den mobilen Angebotsservice "O2 More Local" oder das mobile Bezahlsystem "mpass". Insbesondere durch die Zunahme von mobilen Marketingaktivitäten erhöhte sich diese Position im Geschäftsjahr 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 41,4% auf einen Umsatz von 8 Mio. EUR.
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||||
|---|---|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 | Veränderung | % Veränd. |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 5.522 | 4.914 | 608 | 12,4 |
| Sonstige Erträge | 106 | 169 | (63) | (37,4) |
| Betriebliche Aufwendungen | (4.948) | (3.846) | (1.102) | 28,7 |
| Materialaufwand und bezogene Leistungen | (2.144) | (1.958) | (186) | 9,5 |
| Personalaufwand | (828) | (419) | (409) | 97,7 |
| Sonstige Aufwendungen | (1.976) | (1.469) | (507) | 34,5 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) | 679 | 1.237 | (558) | (45,1) |
| OIBDA-Marge | 12,3% | 25,2% | (12,9%-p.) | |
| Abschreibungen | (1.325) | (1.132) | (194) | 17,1 |
| Betriebsergebnis | (646) | 105 | (751) | > (100) |
| Finanzergebnis | (41) | (27) | (14) | 51,9 |
| Ergebnis vor Steuern | (687) | 78 | (765) | > (100) |
| Ertragsteuern | (34) | (1) | (33) | > 100 |
| Periodenergebnis | (721) | 78 | (799) | > (100) |
Im Geschäftsjahr 2014 erhöhten sich die betrieblichen Aufwendungen, bestehend aus Materialaufwand und bezogenen Leistungen sowie Personalaufwand wie auch sonstigen Aufwendungen, um 1.102 Mio. EUR bzw. 28,7% auf 4.948 Mio. EUR. Der Anstieg der betrieblichen Aufwendungen begründet sich vorrangig aus dem Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe zum 1. Oktober 2014 sowie Aufwendungen für Restrukturierung im Rahmen der Integration in Höhe von 409 Mio. EUR. Diese sind mit einem Betrag von 322 Mio. EUR im Personalaufwand und 87 Mio. EUR unter den sonstigen Aufwendungen erfasst.
Der Materialaufwand und die bezogenen Leistungen umfassen hauptsächlich Zusammenschaltungskosten, die entstehen, wenn unsere Kunden mit anderen Mobilfunknetzen verbunden werden. Des Weiteren spiegelt diese Position die Kosten für verkaufte Geräte, insbesondere die Verkäufe im Rahmen z.B. des "O2 My Handy"-Modells wider. Darüber hinaus sind in diesem Posten die Aufwendungen für Mietleitungen und den Erwerb von entbündelten Anschlüssen (ULL) enthalten sowie die Kosten für die Anmietung von Räumlichkeiten für Netzeinrichtungen. Im Geschäftsjahr 2014 beliefen sich der Materialaufwand und die bezogenen Leistungen auf 2.144 Mio. EUR. Dies entspricht einem Anstieg von 186 Mio. EUR oder 9,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum insbesondere infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe und höherer Aufwendungen für verkaufte Endgeräte.
Der Personalaufwand erhöhte sich im Geschäftsjahr 2014 um 409 Mio. EUR bzw. um 97,7% auf 828 Mio. EUR.
Ohne Berücksichtigung der Rückstellungen für Restrukturierung wäre der Anstieg bei 20,9% gelegen, insbesondere durch den erhöhten Aufwand infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe.
Die sonstigen Aufwendungen umfassen in erster Linie die an Händler gezahlten Provisionen, Vermarktungskosten, Aufwendungen für die Kundenbetreuung und das Outsourcing von administrativen Aufgaben, Aufwendungen für Hardware und die Instandhaltung der IT-Infrastruktur, Pachtaufwendungen für Anlagen und Räumlichkeiten sowie Energiekosten. Im Geschäftsjahr 2014 betrugen die sonstigen Aufwendungen 1.976 Mio. EUR, was einer Erhöhung um 507 Mio. EUR bzw. 34,5% gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 entspricht. Dieser Anstieg ist insbesondere zurückzuführen auf den erhöhten Aufwand infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe, die gebildeten Rückstellungen für Restrukturierung sowie durch gestiegene kommerzielle Ausgaben, um neue Kunden am Markt zu gewinnen. Ohne Berücksichtigung der Rückstellungen für Restrukturierung wäre der Anstieg bei 28,6% gelegen. Erhöhte Kosten für Kundengewinnungs- und bindungsmaßnahmen sowie höhere Werbeausgaben zur Steigerung der Markenpräsenz führten zur Steigerung der Kundenzahlen insbesondere im Vertragskundensegment.
Im Geschäftsjahr 2014 wurde ein OIBDA nach Sondereffekten in Höhe von 679 Mio. EUR erreicht, was einem Rückgang um 558 Mio. EUR oder 45,1% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.
Bereinigt um Sondereffekte wurde im Geschäftsjahr 2014 ein OIBDA in Höhe von 1.088 Mio. EUR erzielt (2013: 1.161 Mio. EUR). Die Sondereffekte beinhalten Aufwendungen in Höhe von 409 Mio. EUR für die Restrukturierung im Rahmen der Integration der E-Plus Gruppe. Das Vorjahres-OIBDA enthielt einmalige Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten in Höhe von 76 Mio. EUR. Bereinigt um die genannten Sondereffekte in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 hätte der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 6,3% betragen. Die bereingte OIBDA-Marge würde sich auf 19,7% belaufen (2013: 23,6% bereinigt). Das weiterhin wettbewerbsintensive Marktumfeld erforderte erhöhte Ausgaben für Kundengewinnung und -bindung, die der gestiegene Wertbeitrag aus dem mobilen Datengeschäft und die fortgeführte Fokussierung auf effiziente Arbeitsabläufe nicht ausgleichen konnten.
Mit 1.325 Mio. EUR sind die Abschreibungen im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr (2013: 1.132 Mio. EUR) um 17,1% angestiegen. Dieser Anstieg ist insbesondere auf den erstmaligen Einbezug von E-Plus im vierten Quartal 2014 sowie durch den Zusammenschluss entstandene erste
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||||
|---|---|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 | Veränderung | % Veränd. |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse aus Mobilfunk | 4.375 | 3.673 | 702 | 19,1 |
| Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen | 3.580 | 2.989 | 591 | 19,8 |
| Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware | 795 | 684 | 111 | 16,2 |
| Umsatzerlöse aus Festnetz/DSL | 1.138 | 1.235 | (97) | (7,8) |
| Sonstige Umsatzerlöse | 8 | 6 | 2 | 41,4 |
| Umsatzerlöse | 5.522 | 4.914 | 608 | 12,4 |
Auswirkungen aus der Konsolidierung der beiden Netzwerke zurückzuführen. Gegenläufig hierzu haben sich bereits voll abgeschriebene und nicht mehr genutzte Vermögenswerte (im Wesentlichen innerhalb der Kategorie Software) auf die Abschreibungen ausgewirkt. (Weitere Informationen siehe Erläuterungen zu den immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Abschnitt 2.2.3 Vermögenslage).
Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich das Betriebsergebnis um 751 Mio. EUR bzw. 713,3% auf - 646 Mio. EUR (2013: 105 Mio. EUR).
Das Finanzergebnis 2014 betrug -41 Mio. EUR (2013: -27 Mio. EUR). Ursächlich hierfür war im Wesentlichen die höhere Verschuldung des Unternehmens, die aus den im November 2013 und im Februar 2014 emittierten Anleihen resultiert. Darüber hinaus sind Zinsen aus der Verpflichtung für Finanzierungsleasing enthalten.
Die Telefónica Deutschland Group verzeichnete im Jahr 2014 kein positives zu versteuerndes Einkommen und wird folglich erneut keine laufenden Ertragsteuern zahlen. Der im Geschäftsjahr enthaltene Steueraufwand in Höhe von 34 Mio. EUR bezieht sich daher im Wesentlichen auf Veränderungen bei den latenten Steuern in Höhe von 33 Mio. EUR.
In der Vorperiode resultierte ein Aufwand aus latenten Steuern in Höhe von 1 Mio. EUR.
Aus den oben genannten Effekten ergibt sich für das aktuelle Geschäftsjahr ein Ergebnis in Höhe von -721 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahreswert von 78 Mio. EUR.
Die Risikokontrolle und eine zentrale Steuerung bilden die Grundprinzipien des Finanzmanagements der Telefónica Deutschland Group. Ziel des Finanzmanagements ist die dauerhafte Sicherstellung von finanzieller Liquidität und Stabilität. Risikokontrollen werden eingesetzt, um potenzielle Risiken zu antizipieren und mit entsprechenden Sicherungsmaßnahmen zu mitigieren. Eine wichtige Kenngröße ist dabei der Nettoverschuldungsgrad1 . Die Telefónica Deutschland Group beabsichtigt, den Nettoverschuldungsgrad1 des Unternehmens mittelfristig auf unter 1,0x zu halten (Zielverschuldungsgrad). Der Nettoverschuldungsgrad1 entspricht den Nettofinanzschulden geteilt durch das LTM (Last twelve month) OIBDA vor Sondereffekten. Wenn das Verhältnis aus Nettofinanzschulden und OIBDA vor Sondereffekten den angestrebten Verschuldungsgrad wesentlich und dauerhaft übersteigt, gewährleistet das Unternehmen seine Liquidität, indem es (a) auf Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe verzichtet und weder Rückzahlungen von Kapital noch Kapitalrücklagen vornimmt. Darüber hinaus dürfen (b) neue Schulden nur dann für Dividendenausschüttungen verwendet werden, wenn das Verhältnis aus Nettofinanzschulden und OIBDA dem "Zielverschuldungsgrad" entspricht.
Unsere Tochtergesellschaft Telefónica Germany GmbH & Co. OHG hat am 12. September 2012 mit der Finanzierungsgesellschaft der Telefónica, S.A. Group, der Telfisa Global B.V., als Kreditgeber eine Darlehensvereinbarung abgeschlossen. Demnach räumt Telfisa Global B.V. eine Kreditfazilität (im Folgenden: die Kreditfazilität) in Höhe von initial 1,25 Mrd. EUR ein, deren Zinssatz dem Drei-Monats-Euribor zuzüglich einer Marge von initial 120 Basispunkten entspricht, die pro Jahr um 40 Basispunkte ansteigt. Der Tilgungsplan sieht bis zum Jahr 2017 jährliche Rückzahlungen in Höhe von jeweils 20% des ursprünglichen Gesamtkreditvolumens von 1,25 Mrd. EUR vor.
Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG ist dazu berechtigt, die Kreditfazilität an einem beliebigen Zinstermin - bzw. vorbehaltlich der Zahlung marktüblicher Auflösungskosten - im Ganzen oder in Teilen von mindestens 100.000 EUR vorzeitig zu tilgen. Wenn die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG ihren Zahlungsverpflichtungen im Rahmen des Darlehensvertrags nicht nachkommen kann, werden Verzugszinsen fällig, die 2 Prozentpunkte über dem vereinbarten Zinssatz liegen.
Unter Berücksichtigung des am 12. September 2012 gewährten Darlehens von Telfisa Global B.V. in Höhe von 1,25 Mrd. EUR und der jährlichen Rückzahlung in Höhe von 0,25 Mrd. EUR im September 2013, der vorzeitigen Rückzahlung in Höhe von 0,15 Mrd. EUR im Dezember 2013 sowie 0,125 Mrd. EUR im Februar 2014 gestalten sich unsere zukünftigen Zahlungsverpflichtungen aus Finanzierungsvereinbarungen wie in der Tabelle 5 dargestellt (Stand: 31. Dezember 2014). - Tab. 5, S. 51
Im August und September 2012 hat die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit mehreren Banken Vereinbarungen über revolvierende Kreditfazilitäten abgeschlossen. Daher verfügt die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG über zugesicherte, aber nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von insgesamt 710 Mio. EUR mit einer Fälligkeit von über einem Jahr. Der Zinssatz für Ziehungen unter den einzelnen Vereinbarungen errechnet sich aus dem Euribor zuzüglich einer Marge und wird auf den in Anspruch genommenen Betrag angewendet.
Im November 2013 hat die O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH eine Anleihe mit einem Nominalbetrag von 600 Mio. EUR und einer Laufzeit von fünf Jahren begeben. Die Anleihe ist mit einem jährlichen Kupon von 1,875% ausgestattet. Bei einem Auszahlungskurs von 99,162% ergibt sich eine Gesamtverzinsung von 2,053% p. a. Die Anleihe ist von der Commission de Surveillance du Secteur Financier of the Grand Duchy of Luxembourg (CSSF) an der Luxemburger Börse zum Handel zugelassen. Die pünktliche Zahlung von Zinsen, Kapital sowie etwaigen zusätzlichen Beträgen, die unter der Anleihe zu zahlen sind, werden von der Telefónica Deutschland Holding AG garantiert. Die Emittentin hat den Nettoemissionserlös aus der Anleihe ihrer Gesellschafterin Telefónica Germany GmbH & Co. OHG im Rahmen eines Darlehens zur Verfügung gestellt. Telefónica Germany GmbH & Co. OHG verwendet den Nettoemissionserlös für die allgemeine Unternehmensfinanzierung.
Im Februar 2014 hat die O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH eine weitere Anleihe mit einem Nominalbetrag von 500 Mio. EUR und einer Laufzeit von sieben Jahren platziert. Die Anleihe ist mit einem jährlichen Kupon von 2,375% ausgestattet. Bei einem Auszahlungskurs von 99,624% ergibt sich eine Gesamtverzinsung von 2,434% p. a. Die Anleihe ist von der Commission de Surveillance du Secteur Financier of the Grand Duchy of Luxembourg (CSSF) an der Luxemburger Börse zum Handel zugelassen. Die pünktliche Zahlung von Zinsen, Kapital sowie etwaigen zusätzlichen Beträgen, die unter der Anleihe zu zahlen sind, werden von der Telefónica Deutschland Holding AG garantiert. Die Emittentin hat den Nettoemissionserlös aus der Anleihe ihrer Gesellschafterin Telefónica Germany GmbH & Co. OHG im Rahmen eines Darlehens zur Verfügung gestellt. Telefónica Germany GmbH & Co. OHG verwendet den Nettoemissionserlös für die allgemeine Unternehmensfinanzierung.
Die Telefónica Deutschland Group wird sich auch in Zukunft als Pool-Teilnehmer am Liquiditätsmanagement-System der Telefónica, S.A. Group beteiligen. Hierzu wurden mit Telfisa Global B.V. Vereinbarungen über Einlagen und das Liquiditätsmanagement getroffen. Die liquiden Mittel der gesamten Telefónica, S.A. Group werden anhand dieser Vereinbarungen zentralisiert. Auf diese Weise können wir von den Skalenvorteilen der gesamten Telefónica, S.A. Group profitieren sowie von der internen Aufrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten, die zwischen uns und den Teilnehmern innerhalb der Telefónica, S.A. Group bestehen. Gemäß den Cash-Pooling-Vereinbarungen wird der gesamte Liquiditätsüberschuss, der auf unseren Konten innerhalb des Cash-Pools zu verzeichnen ist, täglich automatisch auf Hauptkonten überwiesen, die von Telfisa Global B.V. unterhalten werden. Darüber hinaus können wir andere Methoden nutzen, um Zahlungsmittel auf das Cash-Pool-Konto einzuzahlen und um über den Cash-Pool-Forderungen und Verbindlichkeiten auszugleichen, die den Unternehmen der Telefónica, S.A. Group und Drittparteien zuzuordnen sind. Bis zu einem Höchstbetrag von 69 Mio. EUR können wir von diesem Cash-Pool-Konto bestimmte Beträge in Anspruch nehmen, die unsere Bareinlagen übersteigen. Die Höhe der im Cash-Pool gehaltenen Mittel darf unseren Free Cashflow der letzten 18 Monate nicht übersteigen. Des Weiteren sind wir dazu berechtigt, in getrennten Konten Bareinlagen mit einer Laufzeit von einem bis maximal zwölf Monaten vorzunehmen. Für Guthaben im Cash-Pool-Konto erhalten wir eine Zinszahlung, die sich an einem Referenzzinssatz orientiert (je nach Währung Libor oder Euribor), zuzüglich/abzüglich einer Marge auf Grundlage von Marktpreisen. Bei Einlagen, die auf getrennten Konten für eine Laufzeit von zwischen einem und maximal zwölf Monaten getätigt werden, einigen wir uns im Einzelfall mit der Telefónica, S.A. Group auf den anwendbaren Zinssatz. Gleichermaßen sind wir zu Zinszahlungen verpflichtet, wenn wir Geld aus dem Cash-Pool aufnehmen und dabei die Höhe unserer Bareinlagen überschreiten. Der durchschnittliche Zinssatz auf Fremdkapital berechnet sich aus einem Referenzzinssatz (je nach Währung Libor oder Euribor) zuzüglich einer Marge.
Die Vereinbarungen über Einlagen und das Liquiditätsmanagement verlängern sich automatisch in jedem Kalenderjahr, es sei denn, diese werden von einer der Vertragsparteien vor Ablauf des Vertragsjahres innerhalb einer Kündigungsfrist von 30 Geschäftstagen gekündigt. Unter bestimmten Umständen sind die Vereinbarungen auch mit sofortiger Wirkung kündbar - beispielsweise, wenn die vertraglich vereinbarten Zahlungen ausbleiben oder wenn wir Grund zu der Annahme haben, dass unsere vertraglichen Rückforderungsansprüche nicht vollständig erfüllt werden können. Gemäß der Einlagen- und Liquiditätsmanagement-Vereinbarung sowie unter Vorbehalt der rechtlichen Rahmenbedingungen, die für die Aufrechnung von Forderungen gelten, können Rückzahlungsansprüche hinsichtlich der Einlagen mit den Verbindlichkeiten aus Darlehen verrechnet werden, die uns von Telfisa Global B.V. gewährt wurden. Im Falle der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG umfasst dies auch den zum 31. Dezember 2014 ausstehenden Betrag von 0,725 Mrd. EUR aus der bestehenden Kreditfazilität in Höhe von ursprünglich 1,25 Mrd. EUR, die am 12. September 2012 von Telfisa Global B.V. eingeräumt wurde. Darüber hinaus werden uns im Rahmen der Vereinbarungen über Einlagen und das Liquiditätsmanagement umfassende Auskunftsrechte im Hinblick auf die Finanzlage von Telefónica, S.A. Group und Telfisa Global B.V. eingeräumt.
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| Fälligkeit nach Periode | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | > 2019 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Darlehen | 225 | 250 | 250 | - | - |
| Finanzierungsleasing | 374 | 168 | 14 | 15 | - |
| Anleihen | - | - | - | 600 | 500 |
| Summe (Nominalwert) | 599 | 418 | 264 | 615 | 500 |
Auf diese Weise können wir abwägen, ob wir uns weiterhin am Cash-Pooling beteiligen wollen oder ob Kündigungsrechte ausgeübt werden sollen. Telefónica, S.A. hat sich für die Verpflichtungen verbürgt, die Telfisa Global B.V. im Rahmen der Cash-Pooling-Vereinbarungen wahrnimmt.
Am 1. Oktober 2014 hat auch die E-Plus Mobilfunk einen Anlagevertrag mit der Telfisa Global mit denselben Konditionen abgeschlossen.
Im Zusammenhang mit den monatlichen Zahlungen für das "O2 My Handy"-Modell haben wir mit gewissen Kreditinstituten Factoring-Vereinbarungen über den Verkauf von Forderungen abgeschlossen, um damit unser Working Capital zu stärken. Das bedeutet, dass die Zahlungen für die "O2 My Handy"-Verträge unverzüglich bei uns eingehen, wenn wir für diese Forderungen eine Factoring-Vereinbarung mit den Kreditinstituten abgeschlossen haben. Im Geschäftsjahr 2014 wurden drei Factoring-Transaktionen mit einem Nettozufluss an Liquidität von 31 Mio. EUR, 71 Mio. EUR und 101 Mio. EUR abgeschlossen. Übertragene Forderungen wurden bis auf einen geringen Anteil aufgrund eines "continuing involvements" ausgebucht. Weitere Informationen zum Silent Factoring können dem Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2014 entnommen werden.
Die Telefónica Deutschland Group vermietet Mobilfunkgeräte im Rahmen eines Mietvertrages an ihre Endkunden. Mit dem Ziel eines ausgeglichenen Zahlungsflusses werden die mit diesem Geschäftsmodell im Zusammenhang stehenden Endgeräte im Rahmen einer Sale- und Leasebackvereinbarung angemietet. Da die Mietverhältnisse jeweils als Finanzierungsleasing einzustufen sind, weisen wir gegenüber der Leasinggesellschaft Verbindlichkeiten sowie gegenüber dem Kunden Forderungen aus. Die Verträge verfügen im Wesentlichen über gleiche Laufzeiten sowie Zahlungsmodalitäten. Weitere Informationen können dem Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2014 entnommen werden.
Tabelle 6 zeigt die Zusammensetzung der Nettofinanzschulden - d.h. den Saldo aus zinstragenden Finanzverbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel und der zinstragenden finanziellen Vermögenswerte und Forderungen. Die Nettofinanzschulden sind im Vergleich zum 31. Dezember 2013 um 465 Mio. EUR auf 3 Mio. EUR zum 31. Dezember 2014 gesunken, woraus ein Nettoverschuldungsgrad in Höhe von 0,0x resultiert.
Der Rückgang der Nettofinanzschulden ist im Wesentlichen auf einen im Vergleich zum Vorjahr um 994 Mio. EUR höheren Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zurückzuführen. Diese Zunahme resultiert im Wesentlichen aus dem Nettomittelzufluss aus der Barkapitalerhöhung (abzüglich bezahlter Transaktionskosten der Berichtsperiode) in Höhe von 3.595 Mio. EUR und der erfolgten Kaufpreiszahlung (abzüglich übernommener Zahlungsmittel) in Höhe von 3.239 Mio. EUR, aus der im Februar 2014 emittierten Anleihe mit einem Nominalwert von 500 Mio. EUR sowie aus dem Free Cashflow vor Dividende (bereinigt um die Kaufpreiszahlung für den Erwerb von E-Plus) in Höhe von 719 Mio. EUR. Den beschriebenen Mittelzuflüssen standen die Zahlung der Dividende in Höhe von 525 Mio. EUR sowie die vorzeitige Tilgung in Höhe von 125 Mio. EUR einer Kreditvereinbarung mit der Finanzierungsgesellschaft Telfisa Global B.V. gegenüber.
Die zahlungsunwirksame Erhöhung der finanziellen Vermögenswerte und Finanzschulden liegt überwiegend im Zusammenschluss mit E-Plus begründet.
Grafik 7 veranschaulicht die Entwicklung der Nettofinanzschulden im Geschäftsjahr 2014.
In der Tabelle 8 werden unsere vertraglichen Schuldverhältnisse per 31. Dezember 2014 dargestellt. Die Informationen in dieser Tabelle beruhen auf den Einschätzungen der Unternehmensleitung bezüglich der vertraglichen Fälligkeiten unserer Verpflichtungen. Diese können sich erheblich von deren tatsächlichen Fälligkeiten unterscheiden. - Tab. 8, S. 54
Tabelle: Konzernkapitalflussrechnung - Tab. 9, S. 55
Grafik: Entwicklung des Cashflows - Grafik 10, S. 55
Es folgt eine Analyse der Entwicklung der Zahlungsflüsse der Telefónica Deutschland Group in den Geschäftsjahren 2014 und 2013. Die Cashflows aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit beinhalten auch die Zahlungsmittelzuflüsse/-abflüsse der E-Plus Gruppe für das vierte Quartal 2014, die am 1. Oktober 2014 von der Telefónica Deutschland Group erworben wurde (Abschnitt 7 Erwerb von E-Plus).
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| Zum 31. Dezember | Zum 1. Oktober 2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 | Veränderung | % Veränd. | Davon Beitrag aus der Eröffnungsbilanz von E-Plus | % Veränd. abzüglich dem Effekt "Beitrag aus der Eröffnungsbilanz von E-Plus" |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A Liquidität | 1.702 | 709 | 994 | > 100 | 396 | 84,3 |
| B Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 456 | 188 | 268 | > 100 | 192 | 40,4 |
| C Kurzfristige Finanzschulden | 612 | 104 | 508 | > 100 | 350 | > 100 |
| D = C-A-B Kurzfristige Nettofinanzschulden | (1.547) | (793) | (753) | 95 | (237) | 65,1 |
| E Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 250 | 83 | 167 | > 100 | 98 | 83,1 |
| F Langfristige Finanzschulden | 1.800 | 1.344 | 456 | 34 | 151 | 22,7 |
| G = F-E Langfristige Nettofinanzschulden | 1.550 | 1.261 | 289 | 22,9 | 54 | 18,7 |
| H=D + G Nettofinanzschulden1 | 3 | 468 | (465) | (99,3) | (184) | (60,0) |
1 Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende Vermögenswerte und zinstragende Finanzverbindlichkeiten sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.
B + E Kurzfristige und langfristige finanzielle Vermögenswerte beinhalten Handset-Forderungen (kurzfristig: 454 Mio. EUR in 2014 und 188 Mio. EUR in 2013; langfristig: 236 Mio. EUR in 2014 und 83 Mio. EUR in 2013), die positive Wertentwicklung des Fair Value Hedge für festverzinsliche Finanzschulden (kurzfristig: 2 Mio. EUR in 2014 und 0 Mio. EUR in 2013; langfristig: 12 Mio. EUR in 2014 und 0 Mio. EUR in 2013) sowie ausgegebene Darlehen an Dritte (kurzfristig: 1 Mio. EUR in 2014 und 0 Mio. EUR in 2013; langfristig: 1 Mio. EUR in 2014 und 0 Mio. EUR in 2013).
C + F Kurzfristige und langfristige Finanzschulden beinhalten ausgegebene Anleihen (1.115 Mio. EUR in 2014 und 594 Mio. EUR in 2013), sonstige Darlehen(726 Mio. EUR in 2014 und 851 Mio. EUR in 2013) sowie Leasingschulden (kurzfristig: 374 Mio. EUR in 2014 und 2 Mio. EUR in 2013; langfristig: 197 Mio. EUR in 2014 und1 Mio. EUR in 2013).
Anmerkung: Die Handset-Forderungen sind in der Bilanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2014 auf 1.403 Mio. EUR und war damit um 133 Mio. EUR höher als der Vorjahreswert (2013: 1.270 Mio. EUR). Dieser Anstieg beruht hauptsächlich auf einer Verbesserung des Working Capital, die in erster Linie auf eine Zunahme der Rechnungsabgrenzungsposten für sonstige erhaltene Anzahlungen für künftigen Leistungsbezug in Höhe von 269 Mio. EUR sowie auf die neu gebildete Restrukturierungsrückstellung und Verbindlichkeit in Höhe von 409 Mio. EUR zurückzuführen ist und teilweise durch einen Rückgang der sonstigen Bestandteile des Working Capital ausgeglichen wurde. Die Zunahme des Working Capitals wird teilweise durch einen Rückgang des OIBDA in Höhe von 558 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (2013: 1.237 Mio. EUR) ausgeglichen.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf -3.924 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2014. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich damit der Mittelabfluss um 3.351 Mio. EUR (2013: -572 Mio. EUR). Die erheblichen Mittelabflüsse in diesem Bereich sind in erster Linie auf den Erwerb der E-Plus Gruppe zu einem Bar-Kaufpreis in Höhe von 3.239 Mio. EUR (abzgl. übernommener Zahlungsmittel) zurückzuführen.
Die Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte4 beliefen sich auf insgesamt 849 Mio. EUR in 2014 (2013: 666 Mio. EUR). Diese beziehen sich in erster Linie auf Investitionen für die Einführung des 4G-Netzwerks (LTE), die Erweiterung der Funktionsfähigkeit der 3G-Technologie, Leistungssteigerungen sowie die verbesserte Abdeckung der drahtlosen Netzwerke.
4 Die Investitionsausgaben bzw. CapEx (849 Mio. EUR; 2013: 666 Mio. EUR), zuzüglich der Veränderung der Verbindlichkeiten für getätigte Investitionen (-211 Mio. EUR; 2013: 23 Mio. EUR), zuzüglich der Veränderung der Rückstellungen für ausstehende Rechnungen für Investitionen (51 Mio. EUR; 2013: -31 Mio. EUR) sowie zuzüglich der sonstigen Veränderungen (0 Mio. EUR; 2013: 6 Mio. EUR) ergeben die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 689 Mio. EUR (2013: 664 Mio. EUR).
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich in der Berichtsperiode auf 3.530 Mio. EUR. Die Mittelzuflüsse erhöhten sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 3.843 Mio. EUR (2013: -314 Mio. EUR). Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit liegt im Wesentlichen in der im September 2014 erfolgten Barkapitalerhöhung (abzüglich Transaktionskosten der Berichtsperiode) in Höhe von 3.595 Mio. EUR sowie in der im Februar 2014 emittierten Anleihe in Höhe von 498 Mio. EUR begründet. Gegenläufig wirkten sich in diesem Bereich die Dividendenzahlung in Höhe von 525 Mio. EUR sowie die Mittelabflüsse aus der teilweisen Tilgung in Höhe von 125 Mio. EUR des Darlehens aus Kreditvereinbarungen mit einem ursprünglichen Gesamtvolumen in Höhe von 1.250 Mio. EUR, welches die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit Telfisa Global B.V. als Kreditgeber abgeschlossen hat, aus.
Aufgrund des oben beschriebenen Mittelzuflusses/-abflusses nahmen die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente gegenüber dem Stichtag des Vorjahres um 994 Mio. EUR zu, wovon 396 Mio. EUR aus den übernommenen Zahlungsmitteln infolge des Zusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe zum 1. Oktober 2014 resultieren. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich zum 31. Dezember 2014 auf 1.702 Mio. EUR (2013: 709 Mio. EUR).
Der Free Cashflow vor Dividendenzahlungen nahm um 3.219 Mio. EUR ab und lag im Geschäftsjahr 2014 bei -2.521 Mio. EUR. Bereinigt um die erfolgte Kaufpreiszahlung für den Erwerb von E-Plus in Höhe von 3.239 Mio. EUR (Kaufpreis abzgl. übernommener Zahlungsmittel) liegt der Free Cashflow vor Dividendenzahlung mit 719 Mio. EUR nahezu auf Vorjahresniveau (699 Mio. EUR).
Diese Entwicklung ergibt sich einerseits aus dem Rückgang des Operating Cashflow (OpCF) um 741 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr und andererseits aus einem Anstieg des Working Capital um 788 Mio. EUR.
Der Rückgang des Operating Cashflow (OpCF) von 571 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2013 auf -169 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2014 ist das Ergebnis eines im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedrigeren OIBDA (2014: 679 Mio. EUR; 2013: 1.237 Mio. EUR) und höheren Investitionsausgaben (2014: 849 Mio. EUR; 2013: 666 Mio. EUR).
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| Fälligkeit nach Periode | ||||
|---|---|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | Unter einem Jahr | 1 bis 5 Jahre | Über 5 Jahre | Summe |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen | 549 | 1.396 | 1.031 | 2.976 |
| Abnahme- und sonstige vertragliche Verpflichtungen | 710 | 265 | 710 | 1.685 |
| Summe | 1.259 | 1.660 | 1.742 | 4.661 |
Die positive Entwicklung der Veränderung des Working Capitals, das von 132 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2013 auf 920 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2014 angestiegen ist, resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung des Rechnungsabgrenzungspostens aufgrund von erhaltenen Anzahlungen für künftigen Leistungsbezug sowie der Bildung einer Restrukturierungsrückstellung.
Bei der folgenden Analyse der Vermögens- und Kapitalstruktur werden die zum 31. Dezember 2014 bestehenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten mit den Werten zum 31. Dezember 2013 verglichen. - Tab. 12, S. 58
Zum 31. Dezember 2014 weist die Gruppe Vermögenswerte in Höhe von 17.887 Mio. EUR (2013: 9.021 Mio. EUR) aus. Dies entspricht einem Anstieg von 98,3%.
Veränderungen der Vermögens- und Kapitalstruktur, die auf die Eröffnungsbilanzwerte aus dem Zusammenschluss mit E-Plus zum 1. Oktober 2014 zurückzuführen sind, werden gesondert dargestellt. Nähere Informationen können dem Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2014 (Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse) entnommen werden. - Tab. 12, S. 58
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums | 709 | 324 |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 1.403 | 1.270 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | (3.924) | (572) |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 3.530 | (314) |
| Nettozu-(ab)nahme der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 994 | 385 |
| Abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von zur Veräußerung gehaltenen Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten | (16) | - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums | 1.702 | 709 |

Die immateriellen Vermögenswerte einschließlich der Geschäfts- oder Firmenwerte beliefen sich zum 31. Dezember 2014 auf 8.355 Mio. EUR (2013: 3.590 Mio. EUR). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr betrug 4.765 Mio. EUR beziehungsweise 132,7% und ist im Wesentlichen auf den Zusammenschluss mit E-Plus zurückzuführen. Die laufenden Zugänge betrugen im Berichtszeitraum 192 Mio. EUR (2013: 142 Mio. EUR) und betrafen in Höhe von 187 Mio. EUR Investitionen in Software (im Wesentlichen Lizenzen für Office- und IT-Anwendungen). Gegenläufig wurden im Geschäftsjahr 2014 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 629 Mio. EUR (2013: 528 Mio. EUR) erfasst.
Die Sachanlagen beliefen sich zum 31. Dezember 2014 auf 5.029 Mio. EUR (2013: 2.896 Mio. EUR). Damit wurde gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 2.134 Mio. EUR beziehungsweise 73,7% ausgewiesen, der im Wesentlichen auf den Zusammenschluss mit E-Plus zurückzuführen ist. Die laufenden Zugänge zu den Sachanlagen beliefen sich auf 656 Mio. EUR (2013: 524 Mio. EUR) und betrafen im Wesentlichen Investitionen im Zusammenhang mit einem beschleunigten Netzausbau unter anderem durch Optimierung von UMTS (3G), dem weiteren verstärkten LTE-Ausbau, dem Ausbau der IP-Technologien sowie dem Ausbau der mobilen Datendienste mit noch schnelleren Downloadzeiten. Das Datennetz hat durch Ausbau und Aufbau deutlich an Qualität gewonnen, was vor dem Hintergrund zunehmender Echtzeit-Kommunikation in "High-Speed" unverzichtbar ist.
Darüber hinaus wurde ein zusätzlicher Rückstellungsbedarf im Zusammenhang mit Außerbetriebnahme, Rückbau- bzw. Stilllegungsverpflichtungen in Höhe von 243 Mio. EUR aktiviert. Dem Effekt aus den Zugängen standen Abschreibungen in Höhe von 696 Mio. EUR (2013: 604 Mio. EUR) gegenüber.
Durch den Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe zum 1. Oktober 2014 hat sich die Geschäftstätigkeit der Telefónica Deutschland Group maßgeblich verändert. Da die Integration der E-Plus Gruppe rasch voranschreitet, ist ein separater Ausweis der Investitionen (CapEx) der ehemaligen E-Plus Gruppe aus unserer Sicht nicht sachgerecht.
Um eine bessere Vergleichbarkeit zu ermöglichen, erfolgt im Folgenden eine Darstellung der Investitionen auch auf kombinierter2 Basis. Die Investitionen (CapEx) beliefen sich in 2014 auf 849 Mio. EUR beziehungsweise 1.161 Mio. EUR auf einer kombinierten2 Basis. Im vierten Quartal stieg der Investitionsaufwand gegenüber dem kombinierten2 Vorquartal signifikant um 53% auf 438 Mio. EUR an. Dieses Quartal reflektiert den Startpunkt eines neuen Investitionszyklus für das neue Unternehmen, wobei der Schwerpunkt weiterhin auf dem beschleunigten Ausbau des LTE-Netzes liegt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen lagen zum 31. Dezember 2014 mit 1.750 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert (2013: 960 Mio. EUR). Der Anstieg um 789 Mio. EUR beziehungsweise 82,2% lag überwiegend an dem Zusammenschluss mit E-Plus und den im vierten Quartal gestiegenden Verkaufszahlen für Handsets.
Die latenten Steueransprüche in Höhe von 581 Mio. EUR sind im Vergleich zum Vorjahr (584 Mio. EUR) geringfügig gesunken.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte beliefen sich zum 31. Dezember 2014 auf 68 Mio. EUR (2013: 36 Mio. EUR). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Zusammenschluss mit E-Plus sowie der positiven Fair-Value-Entwicklung aus zwei Zinsswaps. Darüber hinaus sind im Wesentlichen Beteiligungen an Start-up-Unternehmen, eine Einlage für Silent Factoring sowie Erstattungsansprüche aus Versicherungsverträgen enthalten.
Die sonstigen nicht-finanziellen Vermögenswerte lagen zum 31. Dezember 2014 bei 213 Mio. EUR (2013: 158 Mio. EUR) und beinhalteten insbesondere Vorauszahlungen für Mieten für Antennenstandorte und gemietete Leitungen.
Die Vorräte lagen zum 31. Dezember 2014 bei 104 Mio. EUR (2013: 89 Mio. EUR).
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen zum Jahresende insgesamt 1.702 Mio. EUR (2013: 709 Mio. EUR). Diese Zunahme um 994 Mio. EUR beziehungsweise 140,2% ist auf mehrere Effekte zurückzuführen (Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 2.2.2.4 Liquiditätsanalyse).
Im Vergleich zum 31. Dezember 2013 stiegen die verzinslichen Schulden von 1.448 Mio. EUR um 967 Mio. EUR auf 2.415 Mio. EUR zum 31. Dezember 2014. Der Anstieg resultierte neben dem Zusammenschluss mit E-Plus insbesondere aus der im Februar 2014 von der O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH emittierten Anleihe mit einem Nominalvolumen von 500 Mio. EUR sowie aus der Erhöhung der Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen in Höhe von 66 Mio. EUR. Gegenläufig wirkte sich die vorzeitige Tilgung der am 12. September 2012 von der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit der Finanzierungsgesellschaft Telfisa Global B.V. als Kreditgeber abgeschlossenen Kreditvereinbarung in Höhe von 125 Mio. EUR aus.
Die Rückstellungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 920 Mio. EUR oder 853,1% auf 1.028 Mio. EUR. Diese Entwicklung ist neben dem Zusammenschluss mit E-Plus, auf eine deutliche Erhöhung der Rückstellungen für Rückbau und Entfernung von Vermögenswerten aus Bewertungsänderungen in Höhe von 243 Mio. EUR, auf die neu gebildete Rückstellung für Restrukturierung in Höhe von 399 Mio. EUR sowie auf einen Anstieg bei den Pensionsrückstellungen um 84 Mio. EUR zurückzuführen.
Die Rückstellung für Restrukturierung umfasst im Wesentlichen Maßnahmen, die sich aus der Transformation der Telefónica Deutschland Group im Rahmen der Integration der E-Plus Gruppe ergeben und die Steigerung der Profitabilität durch Synergien zum Ziel haben. Der Betrag von 399 Mio. EUR zum 31. Dezember 2014 (2013: 0 EUR) verteilt sich auf Personalanpassungen, die Aufhebung von Verträgen mit Handelsvertretern sowie weitere Maßnahmen. Von dem bilanzierten Rückstellungsbetrag entfällt zum 31. Dezember 2014 der überwiegende Anteil auf Abfindungszahlungen im Rahmen von Personalanpassungen. Diese betreffen den geplanten Abbau bis zum Jahr 2018. Ein Betrag von 409 Mio. EUR wurde im Geschäftsjahr 2014 für Restrukturierung unter den sonstigen Aufwendungen in Höhe von 87 Mio. EUR sowie im Personalaufwand in Höhe von 322 Mio. EUR erfasst.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Verbindlichkeiten beliefen sich zum Jahresende auf 2.302 Mio. EUR. Gegenüber dem Vorjahr (1.274 Mio. EUR) entsprach dies einem Anstieg von 1.028 Mio. EUR oder 80,6%. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 950 Mio. EUR auf 2.108 Mio. EUR. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf erhöhte abzugrenzende Verbindlichkeiten für ausstehende Rechnungen für Waren und Dienstleistungen sowie für das Anlagevermögen zurückzuführen. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind von 116 Mio. EUR zum 31. Dezember 2013 auf 194 Mio. EUR zum 31. Dezember 2014 gestiegen.
Die sonstigen nicht-finanziellen Verbindlichkeiten lagen zum 31. Dezember 2014 bei 18 Mio. EUR (2013: 23 Mio. EUR). Diese beinhalteten insbesondere Lohnsteuern und Sozialversicherung.
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||||
|---|---|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 | Veränderung | % Veränd. |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| OIBDA | 679 | 1.237 | (558) | (45,1) |
| - CapEx | (849) | (666) | (183) | 27,5 |
| \= Operating Cashflow (OpCF) | (169) | 571 | (741) | > (100) |
| + Silent Factoring1 | 203 | 219 | (16) | (7,5) |
| +/- Sonstige Änderungen des Working Capitals | 717 | (87) | 805 | > (100) |
| Veränderung des Working Capitals | 920 | 132 | 788 | > 100 |
| +/- Gewinne (Verluste) aus dem Verkauf von Unternehmen, Sachanlagen und andere Effekte | (0) | (76) | 76 | (99,6) |
| +/- Erlöse aus dem Verkauf von Unternehmen, Sachanlagen und andere Effekte | 1 | 107 | (106) | (99,3) |
| + Nettozinszahlung | (30) | (21) | (9) | 43,2 |
| + Gezahlte Steuern | (6) | 0 | (6) | (100) |
| + Ein-/Auszahlungen für finanzielle Vermögenswerte | 4 | (14) | 18 | > (100) |
| \= Free Cashflow vor Dividendenzahlungen2 und vor Erwerb von E-Plus abzgl. übernommener Zahlungsmittel | 719 | 699 | 20 | 2,9 |
| + Erwerb von E-Plus abzgl. übernommener Zahlungsmittel | (3.239) | 0 | (3.239) | (100) |
| \= Free Cashflow vor Dividendenzahlungen2 | (2.521) | 699 | (3.219) | > (100) |
| +/- Dividendenzahlungen3 | (525) | (503) | (22) | 4,4 |
| \= Free Cashflow nach Dividendenzahlungen | (3.046) | 196 | (3.242) | > (100) |
1 Voller Effekt (kumuliert) durch Silent Factoring in Höhe von 203 Mio. EUR in 2014 und 219 Mio. EUR in 2013 (Transaktionen fanden im Januar, März und September 2014 sowie im März, Juni und September 2013 statt).
2 Der Free Cashflow vor Dividendenzahlungen ist definiert als die Summe des Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit und des Cashflow aus der Investitionstätigkeit.
3 Dividendenzahlung in Höhe von 52 5 Mio. EUR im Mai 2014. Dividendenzahlung in Höhe von 503 Mio. EUR im Mai 2013.
Der Rechnungsabgrenzungsposten ist im Vergleich zum Vorjahr um 535 Mio. EUR oder 315,3% angestiegen und belief sich zum 31. Dezember 2014 auf 704 Mio. EUR. Dieser Anstieg ist neben dem Zusammenschluss mit E-Plus insbesondere auf den Anstieg der sonstigen erhaltenen Anzahlungen für künftigen Leistungsbezug in Höhe von 269 Mio. EUR zurückzuführen. Darüber hinaus beinhaltet der Posten erhaltene Anzahlungen auf Prepaid-Guthaben in Höhe von 282 Mio. EUR.
Das Eigenkapital ist im Geschäftsjahr 2014 um 5.381 Mio. EUR beziehungsweise 89,7% auf 11.380 Mio. EUR angestiegen (2013: 5.999 Mio. EUR). Der Anstieg des Eigenkapitals ist hauptsächlich auf die Bar- und die Sachkapitalerhöhung (abzüglich Kosten der Kapitalerhöhung) in Höhe von 6.657 Mio. EUR, die am 18. September 2014 und am 7. Oktober 2014 in das Handelsregister eingetragen wurden, zurückzuführen. Dieser Anstieg wurde teilweise durch die am 21. Mai 2014 vollzogene Dividendenzahlung in Höhe von 525 Mio. EUR, das Periodenergebnis in Höhe von -721 Mio. EUR, sowie sonstige Effekte (-31 Mio. EUR) kompensiert.
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| Zum 31. Dezember | zum 1. Oktober 2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 | Veränderung | % Veränd. | Davon Beitrag aus der Eröffnungsbilanz von E-Plus | Veränderung abzüglich dem Effekt "Beitrag aus der Eröffnungsbilanz von E-Plus" |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwerte sowie immaterielle Vermögenswerte | 8.355 | 3.590 | 4.765 | > 100 | 5.257 | (491) |
| Sachanlagen | 5.029 | 2.896 | 2.134 | 73,7 | 1.931 | 203 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 1.750 | 960 | 789 | 82,2 | 677 | 113 |
| Latente Steueransprüche | 581 | 584 | (2) | (0,4) | - | (2) |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 68 | 36 | 31 | 86,4 | 19 | 13 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 213 | 158 | 55 | 35,1 | 93 | (38) |
| Vorräte | 104 | 89 | 15 | 16,3 | 21 | (7) |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.702 | 709 | 994 | > 100 | 396 | 597 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögensgegenstände | 85 | - | 85 | 100 | - | 85 |
| Summe Vermögenswerte = Summe Eigen- und Fremdkapital | 17.887 | 9.021 | 8.866 | 98,3 | 8.394 | 472 |
| Verzinsliche Schulden | 2.415 | 1.448 | 967 | 66,8 | 505 | 462 |
| Rückstellungen | 1.028 | 108 | 920 | > 100 | 254 | 666 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 2.302 | 1.274 | 1.028 | 80,6 | 703 | 325 |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 18 | 23 | (5) | (23,3) | 6 | (12) |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 704 | 170 | 535 | > 100 | 220 | 315 |
| Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten | 40 | - | 40 | 100 | - | 40 |
| Eigenkapital | 11.380 | 5.999 | 5.381 | 89,7 | 6.706 | (1.325) |
Der Telekommunikationsmarkt befindet sich in einem kontinuierlichen Wandel, der auch unsere Mitarbeiter immer wieder vor neue Anforderungen stellt. Aus diesem Grund fördern wir gezielt Maßnahmen, um unseren Mitarbeitern die erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen zu vermitteln und sie regelmäßig weiterzubilden. Wir geben unseren Mitarbeitern auch die Freiheit, ihre eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Auf diese Weise sorgen wir dafür, dass die Kompetenzen des Unternehmens immer den Anforderungen des Marktes entsprechen. Wir fördern ein offenes und auf Chancengleichheit basierendes Arbeitsumfeld. Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, dass unsere Mitarbeiter die Anforderungen von Beruf und Familie miteinander vereinbaren können. Deshalb zählt die Telefónica Deutschland Group zu den attraktivsten Arbeitgebern in Deutschland, was durch zahlreiche Umfragen und Auszeichnungen dokumentiert und belegt ist.
Die Kernaufgabe von Business Transformation sind die Beratung bei und die Durchführung von allen HR-relevanten Aspekten im Rahmen der Planung und Umsetzung von Veränderungsprozessen in den Geschäftsbereichen. Dies sind z.B. Reorganisationsprojekte, um unser Kerngeschäft immer wieder neu auszurichten, damit wir als Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben.
2014 haben wir beispielsweise alle organisatorischen und personellen Veränderungen vorbereitet und begleitet, die im Rahmen des Unternehmenszusammenschluss der Telefónica Deutschland Group mit der E-Plus Gruppe umgesetzt wurden oder zukünftig werden.
Unsere Mitarbeiter tragen maßgeblich zum nachhaltigen Erfolg unseres Unternehmens bei.
Mit Culture Change begleiten wir unsere Mitarbeiter dabei, auf ganz unterschiedlichen Ebenen eine bestimmte Haltung im Unternehmen zu fördern: Mitarbeiter zu inspirieren, ihnen Freiraum und Verantwortung zu geben, aber auch zu Entscheidungen zu stehen und sie konsequent umzusetzen. Offen zu sein, aktiv auf Kunden zuzugehen, zu lernen, wie und vor allem warum Menschen und Unternehmen Technologien nutzen. Und auch: Prozesse, Produkte, Denkweisen infrage zu stellen. Letztendlich geht es dabei immer darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem neue Ideen entstehen, und unsere Kunden zu begeistern.
Unter Employee Proposition verstehen wir das Leistungsversprechen an unsere Mitarbeiter über die rein materielle Seite hinaus. Neben Gehalt und Nebenleistungen umfasst sie insbesondere immaterielle Aspekte, wie z.B. eine gute Work-Life-Balance oder flexible Arbeitszeiten. Eine gute Employee Proposition dient der Mitarbeiterbindung und fördert die Attraktivität als Arbeitgeber, um auch in Zukunft die besten Mitarbeiter rekrutieren zu können. Sie hilft uns dabei, die Bekanntheit und Wiederempfehlungsrate der Telefónica Deutschland Group als Arbeitgeber zu steigern. Mit unserer starken Präsenz auf innovativen Personalmessen und Recruitingveranstaltungen positionieren wir uns darüber hinaus als attraktiver Arbeitgeber.
Unser Ziel ist es, mit standardisierten Methoden HR-Services und HR-Prozesse permanent zu optimieren, sodass wir eine möglichst hohe Qualität zu geringen Kosten erreichen. Die konsequente Weiterentwicklung unseren Operativen Modells umfasst die Einführung eines einheitlichen HR-Managementsystems innerhalb des gesamten Konzerns.
Perspektivisch erfolgt über die Integration eine weiterführende Harmonisierung und Standardisierung der HR-Policies und Prozesse über alle Unternehmenseinheiten hinweg. Um unsere globalen HR-Prozesse einheitlich und praxisnah abzubilden, haben wir uns für die Einführung eines ganzheitlichen und innovativen HR-Systems entschieden. Unsere HR-Systeme sollen unseren Mitarbeitern das Leben erleichtern und Zeit im Arbeitsalltag sparen.
Auch 2014 haben wir an der Optimierung der Zusammenarbeit mit dem Shared Service Center European People Services Center (EPSC) gearbeitet und eine qualitative Weiterentwicklung erreicht.
Am Jahresende 2014 beschäftigte die Telefónica Deutschland Group 10.936 Mitarbeiter. Die Anzahl der Mitarbeiter ist somit gegenüber dem Vorjahr um 84,1% gestiegen (2013: 5.940 Mitarbeiter) was im Wesentlichen auf den Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe zurückzuführen ist (Zugang von etwa 5.000 Mitarbeitern).
Die Berechnungsgrundlage kann im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2014 eingesehen werden (Anhang Nr. 16 Angaben zu den Mitarbeitern). Die Fluktuationsrate betrug 10,2% (2013: 8,6%).

Das Unternehmen hat eine relativ junge Belegschaft. Das Durchschnittsalter unserer Mitarbeiter lag 2014 bei etwa 38 Jahren (2013: 37 Jahre). Insgesamt 2.230 Mitarbeiter, d.h. rund 20,4% der Belegschaft, arbeiteten im Jahr 2014 in Teilzeit (2013: 931 Mitarbeiter, 15,7%).
Gemäß unseren Unternehmensgrundsätzen engagieren wir uns ausdrücklich für Vielfalt und Chancengleichheit in unserem Unternehmen. Durch die Ernennung eines Diversity-Beauftragten im Jahr 2010 haben wir dieses Engagement fest in unsere Organisationsstruktur verankert. Mit der Unterzeichnung des Memorandums für Frauen in Führung (MFF) haben wir uns 2011 verpflichtet, Frauen in Führungspositionen gezielt zu fördern.
Der Anteil unserer weiblichen Beschäftigten lag 2014 bei 39,7%. Im Geschäftsjahr 2014 waren im geschäftsleitenden Senior Management 14 weibliche Führungskräfte vertreten, womit sich ihr Anteil auf 14,1% belief (2013: vier weibliche Führungskräfte, 8,7%) Im Women-on-Board-Index II 2014 erreichten wir den zweiten Rang von 119 börsennotierten deutschen Unternehmen.
Am Jahresende 2014 waren bei der Telefónica Deutschland Group Mitarbeiter 74 unterschiedlicher Nationalitäten beschäftigt. Auch Menschen mit Behinderungen sind in unserem Unternehmen willkommen. Da wir die Inklusions-Verpflichtung sehr ernst nehmen, haben wir ein barrierefreies Karriereportal eröffnet, das Ende 2012 online ging. Damit schaffen wir einen direkten Zugang für und zu qualifizierten Personen im Rahmen unseres "Employer Brandings". Seit 2009 arbeiten wir darüber hinaus mit der Stiftung Pfennigparade zusammen und eröffnen Menschen mit Behinderung eine berufliche Perspektive. Am Jahresende 2014 waren in unserem Unternehmen 261 Mitarbeiter mit Behinderung beschäftigt.
Wir möchten zu den attraktivsten Arbeitgebern Deutschlands zählen. Denn letztlich sind qualifizierte und motivierte Mitarbeiter die Grundvoraussetzung für die Realisierung unserer strategischen Ziele. Aus diesem Grund bieten wir unseren Mitarbeitern eine ganze Reihe von zusätzlichen Leistungen. Diese beinhalten flexible Arbeitszeiten, Freiwilligenprogramme sowie zahlreiche Möglichkeiten, um Beruf und Familie in einem gesunden Verhältnis miteinander zu vereinbaren.
Wir führen regelmäßig eine interne Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit durch. In dieser Befragung wird u. a. die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit dem Führungsverhalten, den Arbeitsbedingungen und ihren Entwicklungsmöglichkeiten bei der Telefónica Deutschland Group erfasst. Im Geschäftsjahr 2013 haben wir einen Indexwert von 76 Prozentpunkten von 100 möglichen Punkten erreicht. Gerade während der Phase des Unternehmenszusammenschlusses mit der E-Plus Gruppe stehen wir in einem besonders engen Dialog mit unseren Mitarbeitern. Um auch den neu hinzugekommenen Mitarbeitern der E-Plus Gruppe bereits zu einem frühen Stadium der Integration die Möglichkeit zu geben, an der Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit teilzunehmen, haben wir die Konzeption auf die besondere Situation im Geschäftsjahr 2014 angepasst: Die Befragung wurde später, mit einem deutlich kompakteren und fokussierteren Fragenkatalog und mit einem kürzeren Befragungszeitraum durchgeführt, wodurch die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr nur bedingt gegeben ist. Eine weitere Überarbeitung der Umfrage ist für 2015 geplant. Die qualitativen und quantitativen Rückmeldungen unserer Mitarbeiter nutzen wir zur Optimierung unserer Unternehmensführung.
Wir nehmen am Audit "berufundfamilie" teil, um die Programme zu optimieren, die wir als familienbewusster Arbeitgeber anbieten. Im ersten Quartal 2012 haben wir den Analyseprozess gestartet und zum Jahresende 2012 die entsprechende Zertifizierung erhalten. Ausgehend von den Ergebnissen des Audits haben wir begonnen, unsere Programme und Prozesse bis Ende 2015 zielgerichtet weiterzuentwickeln und zu optimieren.
Unser Personalmanagement legt den Schwerpunkt von jeher auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Es gibt zahlreiche Programme, die unsere Mitarbeiter vor und während der Elternzeit unterstützen und anschließend ihren Wiedereinstieg erleichtern. Darüber hinaus bieten wir in Zusammenarbeit mit externen Partnern ein umfangreiches Serviceangebot für Familien an. So unterstützen wir unsere Mitarbeiter bei der Suche nach der richtigen Kinderbetreuung oder nach Pflegemöglichkeiten für Angehörige und vermitteln Nachhilfeunterricht oder Haushaltskräfte. In regelmäßigen Abständen bieten wir unseren Mitarbeitern Impulsvorträge zu verschiedenen Themen sowie kostenlose Workshops am Abend an.
All diese Initiativen erhöhen die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter, fördern ihre Loyalität gegenüber unserem Unternehmen und sorgen dafür, dass unsere Mitarbeiter gerne bei uns arbeiten.
Es zählt zu den wichtigsten Zielen des Personalmanagements, die Fähigkeiten unserer Mitarbeiter kontinuierlich weiterzuentwickeln. Im Jahr 2014 hat die Telefónica Deutschland Group insgesamt 4,1 Mio. EUR in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investiert. Damit wurden die Ausgaben in diesem Bereich gegenüber dem Vorjahr um rund 11% verringert (2013: 4,6 Mio. EUR), was unter anderem aus einem gestiegenen Anteil an Onlinetrainings und Webinare resultiert. Insgesamt haben im Jahr 2014 8.300 Mitarbeiter an einem unserer Weiterbildungskurse teilgenommen (2013: 5.100 Mitarbeiter). Die Anzahl der wahrgenommenen Kursstunden belief sich im Berichtsjahr auf 181.000 Stunden (2013: 173.000).
Die Kostenersparnis ist auch unserem neuen Trainings-Programm (EasT) geschuldet. Mit dem EasT "Expert as Trainers"-Programm nutzen wir das Wissen unserer Mitarbeiter und Führungskräfte, die im Rahmen des Programms als Experten agieren und ihre Kollegen und Mitarbeiter schulen. Im Jahre 2014 wurden 50 Mitarbeiter innerhalb dieses Programms geschult, sodass wir mittlerweile auf über 120 "EasT" zurückgreifen können. Dies hat nicht nur einen hohen Motivationseffekt, sondern senkt auch die Schulungskosten, ohne dass hierfür Abstriche bei der Qualität gemacht werden müssen. Der Anstieg der Teilnehmeranzahl an Weiterbildungskursen und die Höhe der wahrgenommenen Kursstunden sind auch auf den Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe zum 1. Oktober 2014 zurückzuführen.
Je nach Qualifikation und Funktion bieten wir unseren Mitarbeitern sowohl interne als auch externe Weiterbildungsmöglichkeiten an. Unsere Mitarbeiter können auch die "Telefónica University" besuchen, die ein breit gefächertes Kursprogramm mit internationaler Ausrichtung bereithält.
Durch die Ausbildung junger Mitarbeiter sichern wir unsere Zukunft und werden gleichzeitig der sozialen Verantwortung gerecht, die wir als Arbeitgeber haben. Telefónica Deutschland Group und die E-Plus Gruppe bieten seit Jahren Auszubildenden eine gute berufliche Perspektive und Ausbildungsplätze v. a. im kaufmännischen und technischen Bereich an (Einzelhandelskaufmann/-frau, Fachinformatiker/-in, Bürokaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Dialogmarketing etc.).
Im Geschäftsjahr 2014 haben wir 171 Jugendliche (73 davon kamen zum 1. Oktober 2014 von der E-Plus Gruppe dazu) (Auszubildende und Studenten) auf ihr zukünftiges Berufsleben in unserem Unternehmen vorbereitet. Dabei ist es unser erklärtes Ziel, die Auszubildenden nach ihrem erfolgreichen Abschluss in ein festes Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen. 2014 konnten wir 23 der Auszubildenden (72%), die erfolgreich ihre Prüfungen abgelegt haben, eine Festanstellung anbieten (E-Plus: nicht berücksichtigt, da vor Oktober 2014 übernommen). 2013 haben 19 Jugendliche die Ausbildung erfolgreich beendet, davon wurden 15 (79%) übernommen.
Des Weiteren bieten wir Studienanfängern die Möglichkeit, ein Studium mit vertiefter Praxis (Duales Studium) in unserem Unternehmen zu absolvieren. Diese Studenten können einen dualen Studiengang an Berufsakademien besuchen oder berufspraktische Studien an verschiedenen Hochschulen und Standorten belegen. Fachrichtungen sind beispielsweise BWL, Elektro- und Informationstechnik, Informatik, Wirtschaftsinformatik oder International Management. Im Jahre 2014 haben 57 Studenten (davon 17 E-Plus) diese Möglichkeit wahrgenommen (54 im Vorjahr, noch ohne E-Plus).
Digitale Kommunikation bringt die Welt nicht nur enger zusammen - sie ist auch ein Schlüssel für nachhaltige Entwicklung. Diese Vision verfolgen wir mit unserer Corporate Responsibility (CR)-Strategie. Mit digitalen Anwendungen gestalten wir eine Entwicklung mit, die die Welt grundlegend verändert. Unsere Verantwortung nehmen wir insbesondere in den Bereichen wahr, in denen wir als Telekommunikationsunternehmen die größte Wirkung erzielen können. Dafür haben wir uns drei strategische Schwerpunkte gesetzt:
| ― | Enabling better lives - Lebensqualität steigern: Unser Ziel ist es, die Arbeits- und Lebenswelt unserer Kunden mit digitalen Lösungen zu vereinfachen und nachhaltiger zu gestalten. |
| ― | Transforming society - Gesellschaft stärken: Unser Ziel ist es, soziale und gesellschaftliche Innovationen anzustoßen und mittels digitaler Kommunikation einen Beitrag zur Inklusion zu leisten. Im Fokus steht unser Jugendprogramm Think Big. |
| ― | Caring for the planet - Umwelt und Klima schützen: Unser Ziel ist es, unseren Kunden mit digitalen Produkten und Dienstleistungen einen nachhaltigen Lebensstil zu ermöglichen und bei internen Abläufen auf Effizienz und Ressourcenschonung zu achten. |
Für die Steuerung unserer CR-Strategie haben wir klare Verantwortlichkeiten definiert. Die Abteilung Corporate Responsibility koordiniert bereichsübergreifend alle CR-Aktivitäten. Das Team übersetzt die Strategie in die Fachbereiche und überprüft die Zielerreichung. Zudem initiiert die Abteilung neue Projekte und steuert bestehende Aktivitäten gemäß den drei oben genannten Schwerpunkten unserer CR-Strategie.
Die jährlich gemeinsam mit den Fachbereichen formulierten CR-Ziele werden vom Vorstand geprüft und freigegeben. Über unternehmensweit definierte Schlüsselkennzahlen integrieren wir die Ziele in unsere Steuerungsprozesse. Die Telefónica Deutschland Group hat hierzu gruppenweit Indikatoren für die Bereiche Mitarbeiter, Kunden, Umwelt und Energie, Unternehmensführung, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, Gesellschaft sowie Lieferanten eingeführt.
Wir richten die Entwicklung unseres Geschäfts und unseren gesellschaftlichen Beitrag an den Bedürfnissen unserer Stakeholder aus. Dafür stehen wir über verschiedene Kanäle intensiv im Austausch mit ihnen:
| ― | Mit unseren Kunden treten wir über Shops und Hotlines als auch über innovative Formate wie den "O2 Pop-up"-Shop in Kontakt. Zudem können sich unsere Kunden untereinander wie auch mit Mitarbeitern der Telefónica Deutschland Group in einem unserer Foren austauschen. |
| ― | Den Dialog mit unseren Mitarbeitern gestalten wir über verschiedene Formate wie bspw. eine regelmäßige Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit oder zur aktuellen Unternehmensentwicklung. |
| ― | Die Hauptstadtrepräsentanz dient als Schnittstelle zu Politik, Wirtschaft und Verbänden. 2014 lud die Telefónica Deutschland Group zum Stakeholder Dialog "Datenschutz" nach Berlin ein mit dem Ziel, den gesellschaftlichen Dialog über Datenschutz zu vertiefen. Unter der Fragestellung "Smart World - alles smart, alles besser?" diskutierte die Telefónica Deutschland Group mit Vertretern aus Politik, Verbänden und Start-ups über Chancen und Herausforderungen innovativer datenbasierter Anwendungen. |
| ― | Die "Telefónica Blue Hour" dient dem Austausch zwischen der Telefónica Deutschland Group und seiner Mitglieder sowie Mitarbeitern des Deutschen Bundestages zu aktuellen Themen der ITK-Politik. 2014 konnte Telefónica unter anderem die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Bundesministerin a. D., Brigitte Zypries, als Gastrednerin auf einer Blue Hour begrüßen, um eine Diskussion über die Digitale Agenda der Bundesregierung zu führen. |
| ― | Das "BASE_camp" ist eine Plattform für digitale Kompetenz im Zentrum des Berliner Regierungsviertels. Hier werden Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung mit Gründern, Unternehmen, Verbrauchern, Politikern und Wissenschaftlern sowie digitalen Multiplikatoren diskutiert. Es ist ein Ort der Kommunikation, der als Eventlocation, Netzwerkfläche und Raum zum Ausprobieren jedem Interessenten aus der digitalen Community Berlins offen steht. Mit verschiedenen Formaten, wie z.B. dem "UdL Digital Talk" oder "Mobile Living", macht Telefónica relevante Stakeholder auf wichtige digitale Themen aufmerksam. |
| ― | Darüber hinaus stehen wir im intensiven Austausch mit den Teilnehmern des Kapitalmarktes. |
Die Telefónica Global Millennial Studie ist die bislang größte Studie über junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren.
Sie gibt Aufschluss darüber, wie die Generation der 18- bis 30-Jährigen ihre Zukunft in der digitalen Welt gestalten wird. 2014 ist eine Neuauflage erschienen mit dem zentralen Ergebnis: Jungen Erwachsenen in Deutschland sind Freiräume und ein guter Job wichtig und sie begrüßen neue Technologien. Doch obwohl sie skeptischer gegenüber digitalen Technologien als Jugendliche in anderen Ländern sind, schützen sie ihre Daten im Vergleich weniger.
Digitale Kommunikation ist eine der wirkungsvollsten Kräfte zur Transformation der Gesellschaft und für soziale Innovationen. Im Fokus unserer gesellschaftlichen Aktivitäten steht das Jugendprogramm Think Big, mit dem wir die Kreativität und Eigeninitiative von Jugendlichen mithilfe digitaler Medien anregen.
Das Jugendprogramm Think Big ist eine gemeinsame Initiative der Telefónica Stiftung, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und Telefónica Deutschland Group und wurde 2010 ins Leben gerufen. Seither haben mehr als 56.600 Jugendliche teilgenommen und über 2.650 Projekte umgesetzt.
Über Workshops, Coachings und finanzielle Projektunterstützung inspiriert und unterstützt Think Big 14- bis 25-Jährige dabei, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden, ihre technologischen Fähigkeiten auszubauen, Ideen und Unternehmergeist zu entwickeln und eigene soziale Projekte zu starten. Die Ideen reichen von einer Vernetzungsplattform für junge Künstler und Vereine, einem YouTube-Kanal gegen Rassismus bis hin zu Nachhilfe-Apps. Die Ergebnisse dokumentieren die Jugendlichen auf der Programmwebseite (www.think-big.org).
Das Programm Think Big School haben wir 2014 in das Gesamtkonzept von Think Big integriert und findet sich nun in der ersten Programmstufe "Think Big Lab" wieder: In Workshops an Bildungseinrichtungen, bei Events oder bei Telefónica erweitern Jugendliche ihre digitalen Kompetenzen und entwickeln Projektideen.
Ergänzend zu Think Big Lab gibt es drei weitere aufeinander aufbauende Förderstufen, in denen die Jugendlichen ihre sozial-digitalen Projekte erarbeiten und umsetzen.
Je nach Entwicklungsgrad fördern wir diese mit 400 bis zu 5.000 EUR. Zusätzlich bekommen sie individuelle Beratung durch professionelle Partnerorganisationen und Telefónica Mitarbeiter sowie Zugang zu digitalen Techniken. In der höchsten Förderstufe können die Projektteams an Co-Working-Spaces teilnehmen, einem großen Sozialunternehmernetzwerk und gezielten Weiterbildungen, um ihr Projekt langfristig unternehmerisch aufzustellen. Im Berichtsjahr haben wir mit der DKJS außerdem ein neues Beratungsmodul entwickelt: die Digitalwerkstatt. Sie ermöglicht es Jugendlichen, ein Expertenteam kostenlos zu neuen Technologien wie die Entwicklung einer App zu befragen und so Wissen zu digitalen Technologien für ihr Projekt zu erwerben.
Die Chancen und Herausforderungen des digitalen Lebens für Kinder und Jugendliche stehen im Fokus unseres Engagements. Im vom Bundesfamilienministerium gegründeten Think Tank "Zentrum für Kinderschutz im Internet" entwickeln wir ein zentrales Rat- und Hilfesystem für junge Internetnutzer mit. Die Telefónica Deutschland Group ist Mitglied der "Freiwilligen Selbstkontrolle für Multimedia-Diensteanbieter", die sich mit vielfältigen medienpädagogischen Projekten für Kinder und Jugendliche engagiert. Mit unserer Jugendschutzhotline beraten wir zudem Eltern bei der kinderfreundlichen Wahl und Konfiguration von Mobilfunkprodukten.
Ay Yildiz, eine Marke der Telefónica Deutschland Group, fördert Schüler mit Migrationshintergrund: Mit dem Anspruch, einen interkulturellen Hintergrund zu einem Vorteil im Beruf zu wandeln, hat das Unternehmen 2014 ein Netzwerk mit knapp 22 Unternehmen und Organisationen geknüpft, die über 60 Praktikumsplätze zur Verfügung stellen.
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| Einheit | 2013 | 2014 | |
|---|---|---|---|
| Spenden und Investitionen in gemeinnützige Projekte | EUR | 307.967 | 218.9331 |
| Teilnehmer an Think Big (Jugendliche) | Anzahl | 14.000 | 14.708 |
| Teilnehmer am Corporate-Volunteering-Programm (Mitarbeiter) | Anzahl | 771 | 839 |
| Arbeitsstunden im Corporate-Volunteering-Programm | Anzahl | 9.758 | 7.112 |
1 In 2014 hat die Telefónica Stiftung sämtliche Ausgaben für die Projekte im Programm Think Big getragen. Die Investitionen der Telefónica Stiftung in das Deutsche Think-Big-Programm betrug in 2014 rund 2 Mio. EUR.
Ay Yildiz ist Deutschlands erste Mobilfunkmarke für türkischstämmige Mitbürger.
Ressourcenschonung und Klimaschutz sind wichtige Grundsätze unseres Umweltmanagements. Seit 2004 ist unser Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 zertifiziert. 2014 wurde die Einhaltung des Standards für Telefónica Deutschland Holding AG erneut bestätigt. Unsere Aktivitäten umfassen neben Energieeffizienzmaßnahmen die Einsparung von Ressourcen, die Rückgabe unserer genutzten Elektronikgeräte, die Förderung von Handyrecycling mit unseren Privat- und Geschäftskunden sowie Transparenz bei elektromagnetischen Feldern und Förderung von Gesundheit.
Mit rund 95% entfällt der größte Anteil des Stromverbrauchs der Telefónica Deutschland Group auf das Netz. Daher hat sich die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG zum Ziel gesetzt, den Energieverbrauch im Netzwerk im Vergleich zum Jahr 2007 um 30% pro Kundenanschluss bis 2015 zu reduzieren. 2014 haben wir hierfür an 233 Standorten im Mobilfunknetz der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG die vorhandenen Gleichrichter gegen effizientere getauscht. Künftig erwarten wir mit dieser umgesetzten Maßnahme eine jährliche Energieersparnis von 589.000kWh und somit das gesetzte Ziel zu erreichen. Im Zuge des Abschlusses der R22 Kältemittelablösung haben wir weitere 59 Klimaanlagen durch effizientere ersetzt. Mehr als 90% der Anlagen der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG an 23.942 Standorten werden ohne Klimaanlagen betrieben. Zudem führten wir Tests mit Energieeffizienzsoftware Features von unseren Mobilfunk-Systemtechniklieferanten durch. Ziel ist es, den Energiedurchschnittsverbrauch der Komponenten in Zukunft bei gleichbleibender Netzwerkqualität zu senken.
Um unseren Energieverbrauch weiter zu reduzieren, haben wir 2014 weitere Hebel für Energieeffizienzmaßnahmen ermitteln können, die nach der Zusammenlegung der Netze im Rahmen der Integration der E-Plus Gruppe in die Telefónica Deutschland Group Schritt für Schritt in die Umsetzung gehen werden. Mit einer weiteren Analyse wollen wir Einsparpotenziale durch eine detailliertere Erfassung der Verbräuche aufzeigen. Resultate hierzu erwarten wir im Jahr 2015 - dann prüfen wir, ob wir die Ergebnisse des Teststandortes auf weitere Festnetzstandorte adaptieren können.
Effizienz, Einsparungen und Innovationen sind auch bei der E-Plus Gruppe wichtige Bestandteile im Umgang mit Energie. Mit bestehenden Leuchtturmprojekten von E-Plus wie energieautarke Mobilfunkstationen oder klimafreundliche Logistiklösungen wollen wir die Positionierung der Telefónica Deutschland Group als vorbildliches, umweltbewusstes Unternehmen der Zukunft weiter ausbauen.
Um unsere Kunden bei der Wahl eines möglichst sozial- und umweltverträglichen Smartphones zu unterstützen, nutzen wir seit 2011 das Bewertungssystem Eco Index.
Dieses bietet eine einfache Möglichkeit zur Einschätzung der angebotenen Mobiltelefone mit einer Skala von null bis bestmöglichen fünf Punkten. Entwickelt haben wir den Eco Index mit dem Forum for the Future, einer britischen Nicht-Regierungsorganisation (NGO) für nachhaltige Entwicklung sowie in Zusammenarbeit mit verschiedenen Geräteherstellern. Der Anteil der im O2 -Portfolio durch den Eco Index gekennzeichneten Handys lag 2014 bei über 93%. Durch den direkten Dialog mit den Herstellern konnten wir 2014 eine Steigerung von fast 18% gegenüber dem Vorjahr erreichen.
Dank der zunehmenden Digitalisierung im eigenen Unternehmen schonen wir wertvolle Ressourcen. Im Jahr 2014 konnten wir unseren Papierverbrauch erneut um 85 Tonnen gegenüber dem Vorjahr senken und sparten somit seit 2010 über 72% Papier ein. Positiv auf unsere Umweltbilanz wirkt sich die 2014 erfolgte Umstellung auf mit dem Blauen Engel zertifiziertes Recyclingpapier in allen Büros und Callcentern aus sowie die Digitalisierung der Kundenrechnungen. Zudem versenden wir seit Mai 2014 die Gehaltsabrechnungen der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG Mitarbeiter auf digitalem Weg. Ferner sensibilisierten wir die Mitarbeiter im Rahmen einer Kampagne für umweltfreundliches Verhalten zu Hause, im Büro, im Umgang mit Elektronikgeräten sowie durch die Empfehlung von grünen Apps, mit denen sich Umwelt und Klima schonen lassen. Untermauert wurde die Umweltkampagne mit einer Mitarbeiter-Handysammel-Aktion sowie einem Umweltideenwettbewerb.
Indem wir unsere gebrauchten IT-Geräte der gemeinnützigen GmbH AfB (Arbeit für Menschen mit Behinderung) übergeben, tun wir Gutes für Umwelt und Gesellschaft gleichermaßen. 2014 haben wir unsere Partnerschaft zielgerecht ausgebaut, sodass AfB Hauptabnehmer der Hardwareentsorgung ist. Über 32 Tonnen PCs, Notebooks und Flachbildschirme wurden mit AfB im Jahr 2014 entsorgt, wovon 93% wiederverwertbar waren. Das ist eine Steigerung von knapp 92% gegenüber dem Vorjahr mit einer Entsorgungsmenge von 2,6 Tonnen. Zudem konnten damit drei Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung bei AfB geschaffen werden. Grundsätzlich sind IT-Geräte der Telefónica Deutschland Group so lange wie möglich in Gebrauch. Ist dies nicht mehr möglich, holt AfB diese direkt an unseren Bürostandorten ab, garantiert eine zertifizierte Löschung der Festplatten, testet und reinigt die Geräte und verkauft diese mit einer Garantie von mindestens 12 Monaten weiter. Nicht mehr funktionstüchtige Geräte werden von der AfB nach den Löschprozessen entsorgt und schrittweise dokumentiert.
Unsere Initiativen zum Handyrecycling standen auch in diesem Jahr im Fokus unseres Umweltengagements: Mit 21.4165 recycelte Handys leisteten wir 2014 einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und unserer Recyclingziele. Die Erträge aus dem Handyrecycling fließen gemeinnützigen Umweltprojekten unserer Kooperationspartner zu. Für 2014 sind diese Naturefund e. V. sowie der Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU). In unseren O2 Shops und Partnershops optimierten wir unser Rücknahmesystem von Althandys, indem unsere Kunden aktiv auf die Rückgabemöglichkeit ihrer Geräte aufmerksam gemacht werden. Derzeit erarbeiten wir weitere Konzepte, um die Rücknahmequote zu erhöhen. Zudem beteiligt sich die Telefónica Deutschland Group an der deutschlandweiten Aktion "Happy Handy" des Informationszentrums Mobilfunk e. V. (IZMF). Mit dieser ruft das IZMF Vereine und Schulen von Oktober 2014 bis April 2015 auf, Althandys zu sammeln, um sie fach- und umweltgerecht verwerten zu lassen. Für die Aktion erhält das IZMF prominente Unterstützung von der Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks.
5 Im Jahr 2014 sammelte Telefónica Germany GmbH & Co. OHG 17.368 und die E-Plus Gruppe 4.048 Althandys für das Recycling ein.
Mit Datenkommunikation zwischen Maschinen (M2M) schaffen wir Anwendungen, mit denen unsere Kunden Prozesse effizienter gestalten, Kosten verringern und somit ihre Geschäftsziele besser erreichen können - oft auch mit Mehrwert für die Umwelt. Insbesondere im Rahmen der Energiewende können M2M-Anwendungen anfallende Energieverluste durch intelligente Stromnetze um bis zu 30% reduzieren. Ein Ansatz, den wir weiterhin intensiv verfolgen werden. Denn so befähigen wir beispielsweise unsere Kunden, durch die Anwendung von O2 Car Connection dazu, Emissionen durch eine sicherere und effizientere Fahrweise zu reduzieren. Ferner hilft der Einsatz des Produkts O2 Fleet Store Unternehmen dabei, ihre Emissionen dank einer sichereren und effizienteren Fahrweise zu reduzieren.
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| Einheit | 2013 | 2014 | |
|---|---|---|---|
| CO2 -Emissionen durch Stromverbrauch und Fuhrpark1 | Tonnen | 239.380 | 288.382 |
| CO2 -Emissionen durch Geschäftsreisen2 | Tonnen | 3.389 | 3.990 |
| Gesamtstromverbrauch3 | MWh | 489.634 | 589.682 |
| davon Netzwerk4 | MWh | 467.907 | 560.615 |
| davon Büros, Shops, Call Center5 | MWh | 21.727 | 29.066 |
| Anteil des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien | % | 58 | 60 |
| Wasserverbrauch6 | Kubikmeter | 93.059 | 111.787 |
| Papierverbrauch7 | Tonnen | 585 | 858 |
| Anzahl der eingesammelten Althandys8 | Anzahl | 43.906 | 53.868 |
| Anteil der Eco-Index-geprüften Handys9 | % | 75,68 | 93,48 |
1 Berechnung der CO2 -Emissionen nach ISO 14.064, Greenhouse Gas Protocol (Scope 1+2 direkte und indirekte Emissionen) & ITU-T L.1420; Energie und Emissionen 2013 wurden in 2014 auditiert, 2014 Daten befinden sich im Verifizierungsprozess im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichtserstattung der Telefónica S.A. Die direkten und indirekten CO2 -Emissionen stiegen bei Telefónica Germany GmbH & Co. OHG leicht von 239.380 auf 240.711 Tonnen.
2 Die CO2 -Emissionen von Geschäftsreisen bei der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG stiegen von 3.389 auf 3.749 Tonnen.
3 Der Gesamtstromverbrauch von Telefónica Germany GmbH & Co. OHG stieg leicht von 489.634 MWh auf 492.997MWh.
4 Der Stromverbrauch für das Netzwerk von Telefónica Germany GmbH & Co. OHG stieg leicht von 467.907 auf 473.356MWh.
5 Der Stromverbrauch für Büros, Shops und Call Center bei Telefónica Germany GmbH & Co. OHG sank von 21.727 auf 19.641MWh.
6 Der Wasserverbrauch von Telefónica Germany GmbH & Co. OHG sank von 93.059 auf 92.014 Kubikmeter.
7 Der Papierverbrauch sinkt stetig im Zuge der internen Digitalisierung und der weiteren Forcierung der Umstellung auf Onlinerechnungen. Gegenüber dem Vorjahr sank der Papierverbrauch um 14,5% auf 500 Tonnen bei der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG.
8 Die Anzahl der eingesammelten Geräte umfasst die Handys, die dem Recyclingprozess zugeführt werden, und die im "Re-Use"-Prozess wiederaufbereitet oder durch unser Handy-Inzahlungsnahmeprogramm angenommen werden. Im Jahr 2014 sammelte Telefónica Germany GmbH & Co. OHG 17.368 und E-Plus Gruppe 4.048 Althandys für Recycling ein. Für "Re-Use" sind bei Telefónica Germany GmbH & Co. OHG 1.263 Handys mit dem Inzahlungsnahmeprogramm (bis April 2014) und 20.417 gebrauchte Endgeräte eingegangen. Die E-Plus Gruppe sammelte im vierten Quartal 2014 10.772 Handys für "Re-Use" ein. Die Anzahl der eingesammelten Handys von Telefónica Germany GmbH & Co. OHG stieg also gegenüber dem Vorjahr um knapp 7%.
9 Der Anstieg um 17,8% konnte durch den direkten Dialog mit den Herstellern zu den jeweiligen Nachhaltigkeitskriterien erreicht werden. Im Jahr 2015 ist ein einheitliches Produktportfolio inklusive der Fortführung des Eco Index für die Telefónica Deutschland Group vorgesehen.
Der Formwechsel der E-Plus Mobilfunk in eine GmbH wurde am 26. Januar 2015 im Handelsregister eingetragen. Am 4. Februar 2015 wurde ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit Wirkung zum 1. Januar 2015 geschlossen, sodass mit Wirkung zum 1. Januar 2015 die E-Plus Mobilfunk GmbH einschließlich deren Organgesellschaften in die ertragsteuerliche Organschaft der Telefónica Deutschland Group einbezogen wird.
Der Vollzug des Verkauf der yourfone GmbH an die Drillisch AG erfolgte am 2. Januar 2015.
Vorstand und Betriebsräte der Telefónica Deutschland Group haben sich im Februar 2015 auf einen bis Ende 2018 geltenden Rahmensozialplan geeinigt. Auf Basis der darin getroffenen Regelungen konnte die Umsetzung des im Herbst 2014 angekündigten Abfindungsprogramms wie geplant im ersten Quartal 2015 starten. Damit schafft Telefónica Deutschland Group Klarheit für die Mitarbeiter und treibt die Integration im Zuge des Anfang Oktober 2014 vollzogenen Erwerbs der E-Plus Gruppe weiter mit Hochdruck voran.
Die Telefónica Deutschland Group hat am 13. März 2015 eine Erstplatzierung von Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen abgeschlossen. Die Transaktion wurde mit einem Zielvolumen von 250 Mio. EUR am 2. Februar 2015 angekündigt und auf Basis einer hohen Überzeichnung mit einem Volumen von 300 Mio. EUR abgeschlossen.
Im Format Schuldscheindarlehen wurden unbesicherte Tranchen mit Laufzeiten von 5, 8 und 10 Jahren begeben, jeweils sowohl mit variabler und mit fester Verzinsung. Im Format Namensschuldverschreibung wurden unbesicherte Tranchen mit fester Verzinsung mit Laufzeiten von 12, 15 und 17 Jahren begeben. Alle Tranchen wurden von der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, München, ausgegeben.
Die Verzinsung der 52 Mio. EUR großen fixen Tranche mit 5-jähriger Laufzeit beträgt 0,961%, die Verzinsung der 60,5 Mio. EUR großen variablen Tranche 6-Monats Euribor + 65bps Marge.
Die Verzinsung der 19,5 Mio. EUR großen fixen Tranche mit 8-jähriger Laufzeit beträgt 1,416%, die Verzinsung der 1,5 Mio. EUR großen variablen Tranche 6-Monats Euribor + 85bps Marge.
Die Verzinsung der 29,5 Mio. EUR großen fixen Tranche mit 10-jähriger Laufzeit beträgt 1,769%, die Verzinsung der 9 Mio. EUR großen variablen Tranche 6-Monats Euribor + 105bps Marge.
Das Volumen der 12-, 15-, und 17-jährigen Tranchen beträgt jeweils 3 Mio. EUR, 33 Mio. EUR und 92 Mio. EUR, die jeweilige Verzinsung beträgt 2,000%, 2,250% und 2,375%.
Alle Tranchen wurden zu par ausgegeben.
Die Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen können in einem Mindestbetrag von 500.000 EUR übertragen werden.
Der Emissionserlös der Gesamttransaktion wird für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet.
María Pilar López Álvarez scheidet zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung, auf der über die Wahl ihres Nachfolgers entscheiden werden soll, aus dem Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland aus.
Im Rahmen der Vergabe von Frequenzen unter "Projekt 2016" der BNetzA in den Bereichen bei 700MHz, 900MHz, 1.800MHz sowie bei 1,5GHz für den drahtlosen Netzzugang zum Angebot von Telekommunikationsdiensten verpflichtet sich die Telefónica Deutschland Holding AG als Muttergesellschaft der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG unbeschränkt dafür Sorge zu tragen, dass die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG in der Weise ausgestattet ist, dass ihr sämtliche für die Erfüllung eines abgegebenen Gebots auf den Erwerb einer Frequenz im Versteigerungsverfahren erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen und sämtliche erforderlichen Mittel für die geplanten Investitionen in den Auf- und Ausbau sowie den Betrieb des Funknetzes dauerhaft zur Verfügung stehen werden. Diese Verpflichtungen orientieren sich an den vorgegebenen Versorgungsverpflichtungen und deren Zeitrahmen.
Die BNetzA hat am 28. Januar 2015 die Entscheidung der Präsidentenkammer über die Anordnung und die Wahl des Vergabeverfahrens sowie die Vergaberegeln und Auktionsregeln zur Vergabe von Frequenzen in den Bereichen 700MHz, 900MHz, 1.800MHz sowie 1,5GHz getroffen und veröffentlicht. Mit Veröffentlichung der Entscheidung ist das Zulassungsverfahren zur Versteigerung eröffnet. Die Telefónica Deutschland Group hat am 5. März 2015 bei der BNetzA einen Antrag auf Zulassung zur Auktion eingereicht. Die Durchführung der Auktion ist für das zweite Quartal 2015 vorgesehen. Die Telefónica Deutschland Group hat gegen die Entscheidung der Präsidentenkammer zunächst rein fristwahrend Klage eingereicht, über die bislang aber noch nicht entschieden worden ist.
Der Vorstand der Telefónica Deutschland schlägt dem Aufsichtsrat vor, der ordentlichen Hauptversammlung (geplant am 12. Mai 2015) eine Dividendenausschüttung in Höhe von insgesamt circa 714 Mio. EUR bzw. 0,24 EUR pro Aktie vorzuschlagen.
Über die genannten Sachverhalte hinaus ergaben sich keine Vorgänge, die Auswirkungen auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 haben.
Die Telefónica Deutschland Group antizipiert und erkennt neue Geschäftsmöglichkeiten, um den Unternehmenswert langfristig zu steigern und das Umsatzwachstum fortzusetzen. Zur Maximierung dieser Möglichkeiten und Steigerung der Effizienz muss das Unternehmen jedoch auch gewisse Risiken eingehen. Unser Risikomanagement ist darauf ausgelegt, diese Risiken frühzeitig zu erkennen und aktiv zu handhaben.
Die Telefónica Deutschland Group ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Finanzmarktrisiken ausgesetzt. Aufgrund des regionalen Tätigkeitsschwerpunkts der Telefónica Deutschland Group ist diese jedoch z.B. von Fremdwährungsrisiken nicht wesentlich betroffen. Sie ist dem Ausfallrisiko aus dem operativen Geschäft (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) ausgesetzt. Die Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen bestehen im Wesentlichen gegenüber einer Konzerngesellschaft der Telefónica, S.A. Group.
Zudem bestehen für die Telefónica Deutschland Group auch Liquiditätsrisiken, die mit Ausfallrisiken, Marktrisiken, einer Schwächung des operativen Geschäfts oder Störungen des Finanzmarkts zusammenhängen.
Wenn die finanziellen Risiken eintreten, könnten sie sich nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und die Cashflows der Telefónica Deutschland Group auswirken. Die Telefónica Deutschland Group hat Richtlinien für Risikomanagementverfahren und für den Einsatz von Finanzinstrumenten festgelegt, einschließlich einer klaren Aufgabentrennung in Bezug auf Finanztätigkeiten, Abrechnung, Rechnungslegung und zugehöriges Controlling. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zum Management der Risiken aus der Handels- und allgemeinen Unternehmensfinanzierung eingesetzt. Die Telefónica Deutschland Group hat Richtlinien festgelegt, die sich aus bewährten Standards für die Risikobewertung und die Überwachung im Hinblick auf den Einsatz von Finanzderivaten ableiten.
Das Marktrisiko besteht in dem Risiko, dass Änderungen von Marktpreisen wie etwa Wechselkurs- und Zinssatzänderungen sich auf den Wert von Finanzinstrumenten oder auf die Erträge der Telefónica Deutschland Group auswirken.
Die zugrundeliegende Währung für die Finanzberichte der Telefónica Deutschland Group ist der Euro. Sämtliche Abschlüsse der Tochtergesellschaften der Telefónica Deutschland Group werden ebenfalls in Euro aufgestellt, daher unterliegt die Telefónica Deutschland Group keinem Translationsrisiko. Abgesehen von den Translationsrisiken besteht jedoch ein Transaktionsrisiko, das sich vorwiegend aus den Geschäftsbeziehungen der Telefónica Deutschland Group mit ihren Lieferanten oder Geschäftspartnern in Ländern mit einer anderen Landeswährung als dem Euro ergibt. Da sich die Telefónica Deutschland Group ausschließlich durch selbst generierte Zahlungsmittel in Euro sowie in Euro denominiertes Eigen- und Fremdkapital finanziert, gibt es kein Wechselkursrisiko durch Schulden, die in anderen Währungen als dem Euro denominiert sind. Die Netto-Risikoposition aus Fremdwährungsrisiken in der Bilanz besteht aus nicht derivativen und derivativen Finanzinstrumenten in Fremdwährungen sowie aus geplanten Positionen in Fremdwährungen des folgenden Jahres.
Für wesentliche identifizierte Währungsrisiken werden mit dem Telefónica, S.A. Group Treasury Derivate abgeschlossen.
Zinsrisiken ergeben sich hauptsächlich aus den Cash-Pooling-Konten und Einlagen von Telefónica Deutschland Group sowie durch Darlehensverträge als Kreditnehmer und Zinsswaps. Die Telefónica Deutschland Group hinterlegt Barüberschüsse nahezu ausschließlich in Cash-Pooling- und Einlagenkonten bei der Telfisa Global B.V., Niederlande. Diese Konten und die Bankkonten werden mit variablem Zinssatz verzinst. Die Darlehensverträge der Telefónica Deutschland Group als Kreditnehmer werden mit einem variablen Zinssatz verzinst. Im November 2013 und im Februar 2014 wurden im Zusammenhang mit der Emission von Anleihen jeweils Zinsswaps auf einen Teilbetrag der Anleihenominalbeträge abgeschlossen. Auf der Grundlage dieser Zinsswap-Kontrakte zahlt die Telefónica Deutschland Group einen variablen Zinssatz auf einen Nominalbetrag und erhält im Gegenzug dafür Zinsen auf Basis eines festen Zinssatzes auf denselben Betrag. Diese Zinsswaps gleichen in Höhe ihrer Nominalbeträge die Auswirkungen künftiger Marktzinsänderungen auf den beizulegenden Zeitwert der zugrundeliegenden festverzinslichen Finanzschulden aus den Anleiheemissionen aus (Fair Value Hedge). Die Sicherungsbeziehungen werden gemäß Hedge Accounting nach IAS 39 bilanziert. Zu Beginn der Sicherungsbeziehungen wurden sowohl die Beziehung zwischen dem jeweiligen Sicherungsinstrument und dem Grundgeschäft als auch Ziel und Strategie der Absicherung dokumentiert.
Es erfolgten eine konkrete Zuordnung vom Absicherungsinstrument zu der entsprechenden Verbindlichkeit und eine Einschätzung des Grades der Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung. Die bestehende Sicherungsbeziehung wird fortlaufend auf Effektivität hin überwacht.
Das Ausfallrisiko bezeichnet das Risiko finanzieller Verluste aus der Unfähigkeit des Vertragspartners, Schulden vertragsgemäß zu tilgen oder zu bedienen. Das maximale Ausfallrisiko der Telefónica Deutschland Group entspricht zunächst dem Buchwert der finanziellen Vermögenswerte (ohne Berücksichtigung etwaiger Garantien oder Sicherheiten).
Die Telefónica Deutschland Group erachtet die Steuerung des kommerziellen Ausfallrisikos für entscheidend, um ihre Ziele für ein nachhaltiges Wachstum des Geschäfts und der Kundenbasis im Einklang mit ihren Risikomanagementrichtlinien zu erreichen. Für das Management und die Überwachung von Ausfallrisiken wurden geeignete Prozesse festgelegt.
Dieser Ansatz für das Ausfallrisikomanagement basiert auf der laufenden Überwachung von angenommenen Risiken und der Ausfallhöhe. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Kunden, die erhebliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Telefónica Deutschland Group haben können und für die, abhängig vom Geschäftsbereich und von der Art der Beziehung, entsprechende Kreditmanagementinstrumente wie eine Kreditversicherung oder Sicherheit für die Begrenzung des Ausfallrisikos eingesetzt werden. Zur Kontrolle des Ausfallrisikos führt die Telefónica Deutschland Group regelmäßig eine Analyse der Fälligkeitsstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch und bucht ausschließlich Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen mit Ausfallrisiko. Die Telefónica Deutschland Group hat bezüglich ihrer Barüberschüsse im Einklang mit der Telefónica Konzernpolitik Cash-Pooling- und Einlagenvereinbarungen mit der Telfisa Global B.V. abgeschlossen und hinterlegt dort einen Großteil ihrer Barüberschüsse. Der Großteil der Barüberschüsse der Telefónica Deutschland Group konzentriert sich daher in einer Konzerngesellschaft der Telefónica, S.A. Group. Die Telefónica, S.A. ist von internationalen Ratingagenturen mit einem Investment Grade Rating eingestuft. Die übrigen Barüberschüsse verteilen sich auf mehrere deutsche Banken, die von internationalen Ratingagenturen als Investment Grade eingestuft wurden.
Das Liquiditätsrisiko beinhaltet das Risiko, dass ein Unternehmen seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, die entweder in bar oder mit anderen finanziellen Vermögenswerten abgewickelt werden. Die Telefónica Deutschland Group stellt zur Steuerung des Liquiditätsrisikos sicher, dass sie jederzeit über eine ausreichende Liquidität verfügt, um ihre Verpflichtungen bei Fälligkeit zu erfüllen, sowohl unter normalen als auch unter belastenden Umständen. Die Telefónica Deutschland Group arbeitet bei ihrem Liquiditätsmanagement eng mit der Telefónica, S.A. Group zusammen und hat im Einklang mit der Konzernpolitik Cash-Pooling- und Einlagenvereinbarungen mit der Telfisa Global B.V., Niederlande, abgeschlossen. Sie hinterlegt dort einen Großteil ihrer Barüberschüsse bei diesen Instituten. Das Liquiditätsrisiko wird durch die mit dem operativen Geschäft der Telefónica Deutschland Group generierten Mittelzuflüsse, die Möglichkeit des Factorings von Forderungen und durch die Aufrechterhaltung von (derzeit ungenutzten) Kreditfazilitäten verringert.
Die Telefónica Deutschland Group ist bestrebt, die Nachhaltigkeit des Geschäfts zu gewährleisten und den Unternehmenswert zu maximieren. Dabei überwacht sie ihre Kapitalkosten mit dem Ziel einer optimalen Kapitalstruktur. Die Telefónica Deutschland Group überwacht insbesondere die Eigenkapitalquote und das OIBDA. Weitere Informationen zu Risikomanagment und Finanzinstrumenten können dem Konzernanhang für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 entnommen werden (Anhang Nr. 17 Finanzinstrumente und Risikomanagement).
Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit sind wir mit verschiedenen geschäftlichen, rechtlichen, finanziellen und sonstigen (globalen) Risiken konfrontiert. Wir erbringen unsere Dienstleistungen auf Basis der von uns getroffenen organisatorischen, strategischen und finanziellen Entscheidungen und Vorkehrungen.
Jede Geschäftstätigkeit birgt Risiken, die den Prozess der Zielfestlegung und Zielerfüllung beeinträchtigen können. Diese Risiken entstehen aus der Ungewissheit zukünftiger Ereignisse - häufig aufgrund unzureichender Informationen - und haben zur Folge, dass Zielvorgaben verfehlt werden können. Werden Risiken nicht erkannt und behandelt, können sie die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens gefährden. Um angemessen auf diese Tatsache zu reagieren, hat die Unternehmensführung einen Risikomanagementprozess eingeführt. Dieser soll sofortige und vollständige Transparenz im Hinblick auf neue oder Veränderungen an bestehenden Risiken gewährleisten.
Das Risikomanagement ist fester Bestandteil der Entscheidungsprozesse bei der Telefónica Deutschland Group. Das Verfahren stellt sicher, dass Risikobewertungen in die Entscheidungsfindung einfließen und frühzeitig Maßnahmen zur Minderung und Bewältigung von Risiken ergriffen werden. Folglich ist die Bewertung, Kommunikation und Handhabung von Risiken Aufgabe aller Manager des Unternehmens. Ein unterer Grenzwert für die Erfassung von Risiken ist grundsätzlich nicht festgelegt. Die Abteilung Risikomanagement stellt das Risikoregister des Unternehmens bereit, welches auch die Tochtergesellschaften abdeckt. Im Rahmen der Erstellung des Risikoregisters wird gewährleistet, dass gleichartige oder kumulativ wirkende Risiken aggregiert und damit einer ganzheitlichen Betrachtung zugeführt werden. Zudem wird der sogenannte Bottom-up-Ansatz, d.h. die Identifizierung von Risiken durch die operativen Einheiten, durch einen Top-down-Ansatz ergänzt, um eine unternehmensübergreifende Perspektive auf Risiken sicherzustellen. Zweck des Top-down-Ansatzes ist es, Risiken, welche ausschließlich auf höchster Managementebene oder unter Zugrundelegung einer gruppenweiten Betrachtung identifiziert werden können, einer Diskussion mit den operativ verantwortlichen Einheiten zuzuführen, um eine vollständige Qualifizierung sowie eine ganzheitliche Steuerung zu ermöglichen und die Relevanz für zukünftige Berichterstattungen zu evaluieren. Dabei steht die Funktion kontinuierlich mit sämtlichen Unternehmensbereichen und unseren Risikokoordinatoren in Kontakt, um Risiken sowie deren Management und Entwicklung fortlaufend zu verfolgen und zu beurteilen. Verantwortliche Mitarbeiter werden individuell geschult, um einen einheitlichen, strukturierten Prozess der Risikoerfassung und -bewertung sicherzustellen. Darüber hinaus stehen Grundlagenschulungen allen Mitarbeitern zur Teilnahme zur Verfügung, um diese allgemein für das Management von Risiken zu sensibilisieren.
Risiken werden mit Blick auf ihre Auswirkungen auf unsere Geschäftsziele bewertet, sowohl aus betrieblicher als auch finanzieller Sicht. Das Risikoregister beruht auf einer Datenbank, die sämtliche identifizierten Risiken, ihren Status und festgelegte Aktionspläne beinhaltet.
In einem formellen, vorausschauenden Verfahren wird dem Vorstand vierteljährlich über das Risikoregister und das Gesamtrisiko von Telefónica Deutschland und ihren Tochtergesellschaften Bericht erstattet. Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) wird regelmäßig über Risiken und deren Entwicklung informiert.
Chancen werden nicht im Risikomanagementsystem erfasst.
Im folgenden Abschnitt werden die Risiken dargestellt, die unsere Finanzlage, unsere Wettbewerbsfähigkeit oder unsere Fähigkeit zur Umsetzung der Zielvorgaben erheblich beeinträchtigen könnten. Die Darstellung folgt dem sogenannten Nettoprinzip, bei dem nur Risiken dargestellt und beurteilt werden, die nach der Umsetzung von Risikobegrenzungsmaßnahmen verbleiben.
Für die Ermittlung der im folgenden dargestellten Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Geschäftsentwicklung verwenden wir als Ausgangspunkt eine 5 x 5 Matrix, innerhalb derer das potenzielle Schadenvolumen sowie die jeweilige Eintrittswahrscheinlichkeit in jeweils fünf Kategorien eingeteilt werden:

Aus der Kombination des potenziellen Schadenvolumens und der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit erfolgt die Einteilung der einzelnen Risikopunkte in drei Kategorien (bedeutende, moderate und geringes Risiken). Als bedeutend für das Unternehmen werden alle Risiken mit einem sehr hohen potenziellen Schadenvolumen angesehen, wobei die geschätzte Eintrittswahrscheinlichkeit unberücksichtigt bleibt.
Mit steigender Eintrittswahrscheinlichkeit fallen auch Risikopunkte mit hohem oder mittlerem potenziellen Schadenvolumen in diese Kategorie.
Grundsätzlich liegt der untere Schwellenwert für das Risiko Reporting an den Vorstand sowie den Aufsichtsrat (Prüfungsausschuss) derzeit bei 6 Mio. EUR. Zudem werden Risiken mit nur geringer potentiellen Auswirkung nicht detailliert an den Vorstand sowie den Aufsichtsrat (Prüfungsausschuss), sondern nur summarisch berichtet. Solche Risiken werden im Rahmen des Risikomanagementprozesses erfasst, dokumentiert und durch die relevanten Führungsebenen verwaltet.
Für den internen Gebrauch und das Reporting innerhalb des Konzerns werden Risiken in Geschäftsrisiken, operationelle Risiken, finanzielle Risiken und sonstige (globale) Risiken unterteilt; diese Einteilung wird auch diesem Kapitel des Berichts zugrunde gelegt. Die wesentlichsten Risikofelder aus den Bereichen Geschäftsrisiken, operationelle Risiken und finanzielle Risiken werden gemäß ihrer Rangfolge in den jeweiligen Kategorien genannt.
Darüber hinaus kann unser Unternehmen durch andere oder zusätzliche Risiken beeinflusst werden, die uns gegenwärtig nicht bewusst sind oder die wir nach derzeitigem Kenntnisstand nicht als wesentlich erachten. Zudem ist nicht auszuschließen, dass sich derzeit als geringer eingeschätzte Risiken innerhalb des Prognosezeitraums in einer Weise verändern, dass sie eine potentiell höhere Auswirkung haben können, als derzeit als bedeutender eingeschätzte Risiken.
Wir sind auf Märkten tätig, die sich durch ein hohes Maß an Wettbewerb und kontinuierlichen technologischen Entwicklungen auszeichnen. Unser Unternehmen steht in einem zunehmenden Wettbewerb mit alternativen Telekommunikationsanbietern - darunter Kabelbetreiber, MVNOs und Unternehmen für Unterhaltungselektronik - und konkurriert darüber hinaus mit alternativen Telekommunikationsdienstleistungen wie OTT (Over-The-Top). Um uns gegenüber diesen Unternehmen zu behaupten, müssen wir unsere Dienstleistungen und Produkte erfolgreich vermarkten und zur Verfügung stellen. Wir müssen auf die Geschäftsaktivitäten unserer Konkurrenten reagieren und technologische Änderungen, neue Kundenbedürfnisse und die allgemeinen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Bedingungen antizipieren. Darin liegt ein bedeutendes Risiko für die Erreichung unserer Wachstums- und Ertragsziele.
Wir sind in einem stark regulierten Marktumfeld aktiv, und Entscheidungen der Regulierungsbehörden können Dienstleistungen, Produkte und Preise direkt und bedeutend beeinflussen.
Unsere Lizenzen und die uns gewährten Frequenznutzungsrechte sind befristet und von einer vorhergehenden Zuteilung abhängig, woraus sich ein bedeutendes Risiko für den Betrieb und Ausbau des Netzes ergibt. Wenn wir die für unser Geschäft notwendigen Lizenzen und Frequenznutzungsrechte nicht verlängern oder neu einholen können oder wenn sich die finanziellen Bedingungen für die Nutzung dieser Lizenzen und Rechte erheblich ändern, kann sich das nachteilig auf unsere Geschäftstätigkeit auswirken.
In diesem Zusammenhang ist insbesondere auf die im Abschnitt 2.1.2 Regulatorische Einflüsse auf die Telefónica Deutschland Group beschriebene künftige Entwicklung der Mobilfunklizenzen hinzuweisen. Die der Telefónica Deutschland Group im Mai 2010 zugeteilten Frequenzen zur Erbringung von Dienstleistungen nach dem LTE Standard sind von der beschriebenen Vergabe nicht betroffen. Das Verfahren beinhaltet für die Telefónica Deutschland Group drei wesentliche Risikofelder.
Zunächst besteht das Risiko, dass nach der Auktion nicht mehr das gesamte derzeit zur Verfügung stehende Spektrum genutzt werden könnte und damit für die Zukunft geplante Kapazitäten oder Bandbreiten nicht vollständig realisiert werden können. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass im Rahmen der Auktion ein zusätzliches Unternehmen eine ausreichende, bundesweite Frequenzausstattung erwerben könnte, um sich damit als ein weiterer Marktteilnehmer zu etablieren (Neueinsteiger). Aufgrund der durch die EU-Kommission verhängten Auflagen zum Erwerb der E-Plus Gruppe wäre die Telefónica Deutschland Group verpflichtet, einem solchen Neueinsteiger Infrastruktur und Netzkapazitäten entgeltlich zur Verfügung zu stellen. Dies könnte zu einer weiteren Erhöhung des Wettbewerbs auf dem deutschen Mobilfunkmarkt führen.
Im Weiteren beinhaltet die Auktion der Mobilfunkfrequenzen das Risiko, dass erhebliche und eventuell nicht prognostizierte finanzielle Aufwendungen zur Ersteigerung der gewünschten Frequenzbänder getätigt werden müssten.
Zur Evaluierung und Reduzierung der Risiken wurde bereits vor geraumer Zeit eine interne Arbeitsgruppe gegründet, welche verschiedene Szenarien der Auktionsergebnisse und deren Auswirkungen sowie mögliche Reaktionen einschätzt sowie einen ständigen Kontakt zur BNetzA hält.
Zudem besteht das moderate Risiko einer Beeinträchtigung für die Leistungsfähigkeit und den Ausbau unseres Mobilfunknetzes im Falle von Verzögerungen bei der Genehmigung von Nutzungsrechten insbesondere für Richtfunkfrequenzen durch die BNetzA sowie einer Änderung der Vorgaben bezüglich der maximal zulässigen Sendeleistung aufgrund Neuregelungen bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit von Sendeanlagen (EMVU).
Die Telefónica Deutschland Group evaluiert ständig Möglichkeiten, Steigerungen in Effizienz und operativen Gewinn auch durch Kooperationen, Zukäufe und Fusionen, aber auch durch die Veräußerung oder Ausgliederung von Geschäftsfeldern oder Unternehmensteilen herbeizuführen. Vereinbarungen zwischen Unternehmen mit Geschäftstätigkeiten auf dem gleichen oder benachbarten sachlichen Märkten unterliegen der Aufsicht und weitgehend dem Genehmigungsvorbehalt durch die zuständigen Kartellbehörden (EU-Kommission, BKartA, BNetzA). Weiterhin besteht die Möglichkeit, Genehmigungen nur unter Auflagen zu erteilen. Die Versagung von Genehmigungen oder die Bestimmung extensiver Auflagen birgt das bedeutende Risiko, dass die Rentabilität der Vereinbarungen reduziert wird, geplante Einsparungen, Synergien und Wachstumserwartungen nicht im vollen Umfang generiert werden können oder eventuell Vertragsstrafen anfallen.
Die Terminierungsentgelte im Mobilfunk sind in Europa in den letzten Jahren gesunken und auch in Deutschland gab es beträchtliche Kürzungen von circa 84,3% seit dem Jahr 2006. Verschiedene Prüfungen dieser Entgelte und Gerichtsverfahren über regulatorische Maßnahmen sind noch nicht abgeschlossen. Die EU-Kommission beabsichtigt eine weitere beträchtliche Senkung der Festnetz- und Mobilfunkterminierungsentgelte und hat eine Empfehlung zur Berechnung dieser Tarife durch die jeweilige nationale Regulierungsbehörde ausgegeben. Folglich unterliegt die vorläufige Entscheidung der deutschen BNetzA vom 26. November 2014 der Genehmigung durch die EU-Kommission (Notifizierungsverfahren).
Da die BNetzA die Empfehlung bisher nicht vollständig befolgt, besteht das moderate Risiko, dass die Entscheidungen der BNetzA geändert werden könnten. Außerdem ist es Dritten möglich, Kommentare abzugeben und gegen die Entscheidungen vorzugehen. Jedwede weitere Absenkung der Terminierungsentgelte hätte negative Auswirkungen auf die Ertragslage der Telefónica Deutschland Group.
Wie alle Betreiber von eigenen Netzen unterliegt die Telefónica Deutschland Group einer Regulierung bezogen auf die Preise, welche für die Terminierungsleistung in das eigene Netz an Wettbewerber berechnet werden dürfen.
Ende Februar 2014 erging gegenüber Telefónica Germany GmbH & Co. OHG eine vorläufige Entscheidung der BNetzA über die ab dem 20. November 2013 geltenden lokalen FTR mit einer Laufzeit bis 30. November 2014. Diese Entscheidung befindet sich derzeit im Notifizierungsprozess bei der EU-Kommission. Für die Entgelte ab dem 1. Dezember 2014 wurde im November 2014 wiederum eine vorläufige Genehmigung mit leicht gesenkten einheitlichen FTR erlassen.
Wie erwartet wurde die Höhe des Entgelts erneut an das Entgelt der Telekom Deutschland AG angelehnt. Die Regulierungsentscheidung und die genehmigten Entgelte wurden im Markt weitestgehend umgesetzt. Unter Zugrundelegung des davon betroffenen abrechenbaren Verkehrs sowie der Annahme, dass eine weitere wesentliche Änderung des Terminierungsentgelts nicht wahrscheinlich ist, bewerten wir das Risiko als moderat.
Andere preisregulierte Dienste umfassen das internationale Roaming sowie SMS- und Datendienste roamender Kunden. Das Europäische Parlament und der Europäische Rat haben die Roaming-III-Verordnung genehmigt. Diese legt Entgeltobergrenzen für Sprach- und SMS-Dienste auf Endkunden- und Großkundenebene fest. Darüber hinaus reguliert Roaming III die Datenroamingpreise auf Endkunden- und Großkundenebene und legt Regeln fest, um die Preistransparenz zu steigern und Roaming-Kunden besser über Entgelte aufzuklären. Seit dem 1. Juli 2012 haben MVNOs das Recht, Netze anderer Betreiber zu Großkundenentgelten zu nutzen, um Roaming-Dienste anzubieten. Seit Juli 2014 müssen Mobilfunknetzbetreiber den Verkauf von Roaming-Diensten und inländischen Mobilfunkdiensten trennen. Das gibt Kunden die Möglichkeit, für Roaming-Anrufe einen anderen Netzbetreiber zu wählen. Noch ist unklar, ob es zur Anbindung alternativer Roaming-Anbieter kommt. Die Regulierungsbehörden könnten jederzeit zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um Roaming-Tarife und Festnetz- oder Mobilfunkterminierungsentgelte zu kürzen. Ebenso könnten sie uns dazu verpflichten, Dritten zu reduzierten Preisen Zugang zu unseren Netzen zu gewähren. Es besteht somit das moderate Risiko, dass sich weitere Kürzungen dieser Tarife und Entgelte nachteilig auf unsere Geschäftstätigkeit, unsere Finanz- und Ertragslage auswirken.
Um diesen regulatorischen Risiken entgegenzuwirken, unterhält die Telefónica Deutschland Group einen engen Austausch zu den Entscheidungsträgern auf nationaler und internationaler Ebene, um unsere Interessen und Standpunkte rechtzeitig in die Entscheidungsprozesse einzubringen. Zudem prüfen und nutzen wir Rechtsschutzmöglichkeiten gegen Entscheidungen der Regulierungsbehörden, um für uns positive Veränderungen aktiv herbeizuführen.
Seitens der Politik und des Innenministeriums besteht bereits seit geraumer Zeit die Forderung nach einer Verschärfung der regulatorischen Anforderungen nach § 111 TKG an die Erhebung und Validierung von Kundendaten, insbesondere für Prepaid-Verträge. Eine Erhöhung der Anforderungen an den Verkaufs- und Registrierungsprozess birgt das Risiko, dass etablierte Vertriebswege nicht mehr oder nicht mit der gleichen Effizienz genutzt werden und dass dadurch zusätzliche Kosten bei der Akquisition von Neukunden entstehen könnten. Um diesem regulatorischen Risiko entgegenzuwirken, unterhält die Telefónica Deutschland Group einen engen Austausch zu den Entscheidungsträgern auf nationaler und internationaler Ebene, um ihre Interessen und Standpunkte rechtzeitig in die Entscheidungsprozesse einzubringen. Zudem wurden die Registrierungsprozesse fortlaufend und in enger Abstimmung mit der Regulierungsbehörde verbessert, um die Notwendigkeit der Verschärfung zu reduzieren. In Anbetracht der implementierten Maßnahmen zu Risikobegegnung erachten wir das Risiko als moderat.
Auf nationaler sowie europäischer Ebene wurden in der Vergangenheit Gesetzesinitiativen zur Verbesserung des Kundenschutzes diskutiert und verabschiedet. Neben den bereits in vorherigen Berichtszeiträumen dargestellten potenziellen Auswirkungen insbesondere auf die Roaming- und Terminierungsentgelte beinhalten diese Initiativen auch gesteigerte Anforderungen bezüglich der Aufklärung des Kunden über Kosten und Konditionen von Telekommunikationsverträgen. Die Vorgaben aus der Umsetzung der sogenannten Verbraucherrechte-Richtlinie in nationales Recht sind im Unternehmen erfolgreich implementiert. Sollten wir nicht in der Lage sein, die neuen Anforderungen v. a. aus der geplanten Transparenzverordnung vollständig oder rechtzeitig umzusetzen, könnten einzelne Vertriebswege Einschränkungen erfahren. Daraus ergibt sich das Risiko, dass das avisierte Kunden- und Umsatzwachstum nicht oder nur verspätet erzielt werden könnte. Um diesem Risiko zu begegnen, wurden die notwendigen technischen Änderungen bereits beauftragt sowie manuelle Prozesse intern sowie bei den Outsourcing-Partnern vorbereitet. Unter Berücksichtigung dieser Maßnahmen ist das Risiko als gering zu bewerten.
Im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten sowie unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit bedient sich die Telefónica Deutschland Group der Möglichkeit, Risiken durch den Abschluss von Versicherungen zu begegnen. Insbesondere Risiken im Zusammenhang mit dem Betrieb der technischen Infrastruktur als auch Verstöße gegen Urheber- oder Patentrecht werden dadurch signifikant, grundsätzlich auf den gewählten Selbstbehalt, reduziert.
Trotz eines vorhandenen Risikomanagementprozesses besteht das moderate Risiko, dass unvorhergesehene Ereignisse Vermögensschäden nach sich ziehen, wenn sich unsere Rückstellungen oder unser Versicherungsschutz als unzureichend herausstellen sollten. Im Rahmen des Managements unserer Versicherungsabdeckung findet eine regelmäßige Überprüfung der Versicherungsabdeckung statt, mit dem Ziel, eine bestmögliche Abdeckung aller denkbaren Risiken zu erreichen.
Makroökonomische Faktoren können Verbraucherausgaben und Wachstumsaussichten des deutschen Telekommunikationsmarktes im Allgemeinen beeinträchtigen und einen negativen Einfluss auf unsere Marktdurchdringung der neuen Mehrwertdienste, die Nutzung unserer Netze für Sprach- und Datenverkehr, unsere Kundenzahlen und somit unseren Umsatz haben.
Rezessive Rahmenbedingungen könnten ebenso dazu führen, dass Zahlungsausfälle und/oder -verzögerungen unserer Kunden zunehmen, die Abwanderungsrate steigt und die Neukundengewinnung erschwert wird. In Anbetracht der derzeitigen wirtschaftlichen Gesamtlage sehen wir ein geringes Risiko der negativen Beeinflussung der angestrebten Wachstums- und Ertragsziele.
Es besteht das geringe Risiko, dass wir Zukäufe oder Verkäufe tätigen sowie in Joint Ventures einsteigen könnten, welche weniger Umsatz, Gewinn, oder Liquidität generieren als erwartet. Das Risiko umfasst weiterhin, dass Synergien bei Verzögerungen oder Problemen bei der Integration nicht vollständig generiert werden können.
Der Erfolg unserer Geschäftstätigkeit hängt von unserer Fähigkeit ab, Kunden zu gewinnen und Bestandskunden zu halten. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor dafür ist, die technischen Anforderungen und die Kundenwünsche zu antizipieren und rechtzeitig darauf zu reagieren. Fehlinterpretationen oder falsche Entscheidungen bergen das bedeutende Risiko, dass die Akzeptanz unserer Produkte durch den Kunden negativ beeinflusst wird und könnten dazu führen, dass wir unsere Wachstums- und Ertragsziele nicht erreichen.
Es besteht das bedeutende Risiko, dass anhaltende oder wiederholte Störungen oder Schäden in unseren Mobilfunk- oder Festnetzen sowie in unseren technischen Anlagen einen negativen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit und Kundenverlust oder Umsatzeinbußen zur Folge haben könnten. Zusätzlich besteht das Risiko, dass kostspielige Reparaturen zur Wiederherstellung des Betriebs erforderlich werden.
Als Mobilfunk- und Festnetzbetreiber und Anbieter von Telekommunikationsdiensten und -produkten sind wir (wie andere Unternehmen aus der Branche auch) von wenigen Hauptlieferanten (z.B. Deutsche Telekom AG, BT Germany, ZTE Services Deutschland GmbH, Atos Information Technology AG; arvato AG) abhängig, was ein bedeutendes Risiko beinhaltet. Diese stellen wichtige Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung, die hauptsächlich die IT- und Netzinfrastruktur betreffen. Wenn diese Lieferanten ihre Produkte und Dienstleistungen nicht termingerecht zur Verfügung stellen, könnte dies den Betrieb und Ausbau des Netzes gefährden, was sich wiederum nachteilig auf unser Unternehmen und die Ertragslage auswirken könnte. Das Gleiche gilt, wenn Anbieter, an die wir aus Effizienzgründen Projekte vergeben, die Dienstleistungen nicht in der geforderten Frist oder Qualität erbringen. Im Rahmen unseres Lieferantenmanagements bewerten wir fortlaufend Risiken sowie die Qualität der bereitgestellten Dienstleistungen, um Schwachstellen frühzeitig erkennen zu können und entgegenzuwirken.
Für den Ausbau und Betrieb des Mobilfunk- und Festnetzes ist die Telefónica Deutschland Group auf gemietete Standorte für technische Anlagen insbesondere Antennenstandorte angewiesen. Sollte es unerwartet zu einer erheblich erhöhten Anzahl von Kündigungen der Mietverträge durch die Vermieter kommen und die betroffenen Standorte nicht durch redundante Standorte der Firmengruppen ersetzt werden können, würde dies ein bedeutendes Risiko für die Geschäftstätigkeit darstellen, da neue Standorte gefunden und kostenintensiv errichtet werden müssten.
Die Telefónica Deutschland Group bezieht auch nach der eigenen Börsennotierung und dem Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe in erheblichen Ausmaß Dienstleistungen und Vorleistungen von der Telefónica, S.A. Group. Insbesondere im Bereich des Finanzmanagements sowie bezüglich IT-Dienstleistungen bestehen eine Reihe von Verträgen. Auch die Nutzung der Premiummarke O2 in Deutschland ist Gegenstand einer Lizenzvereinbarung mit der O2 Holdings Ltd., einem Tochterunternehmen der Telefónica S.A. Mit KPN besteht eine langfristige Vereinbarung über die Nutzung der Marke BASE in Deutschland. Es besteht das Risiko, dass die bisher durch die Telefónica, S.A. Group erbrachten Vorleistungen nicht weiter erbracht werden könnten und am Markt nicht oder nicht zu gleich günstigen Konditionen bezogen werden könnten. Aufgrund der erheblichen Bedeutung der Markenrechte für die Geschäftstätigkeit erachten wir das Risiko als bedeutend, auch wenn keine Indizien für eine zukünftige Unterbrechung der Dienstleistungsbeziehungen vorliegen.
Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ist die Telefónica Deutschland Group zur Einhaltung einer Vielzahl von Gesetzen verpflichtet. Insbesondere im Bereich Wettbewerbsrecht sowie Daten- und Kundenschutz unterliegen der Telekommunikationsmarkt sowie die agierenden Unternehmen dabei einer speziellen Beobachtung durch nationale und europäische Behörden, Organisationen und Verbände. In der jüngeren Vergangenheit gab es wiederholt Untersuchungen und Verfahren gegen Unternehmen auf dem europäischen Telekommunikationsmarkt.
Ein Verstoß gegen Rechtsvorschriften beinhaltet per se ein Risiko für die Geschäftstätigkeit, den Geschäftserfolg sowie die Reputation des Unternehmens. Verstöße gegen das Kartellrecht stellen dabei aufgrund der Möglichkeit der Verhängung von erheblichen Strafen und Bußgeldern ein bedeutendes Risiko dar.
Im Zuge unserer Geschäftstätigkeit sammeln und verarbeiten wir zudem Kundendaten und andere personenbezogene Daten. Missbrauch oder Verlust dieser Daten könnten einen Verstoß gegen geltende Gesetze und Bestimmungen darstellen und Bußgelder, Reputationsverluste und die Abwanderung von Kunden zur Folge haben. Zusätzlich könnten wir mit Klagen konfrontiert werden, die sich auf die Verletzung der geistigen Eigentumsrechte Dritter beziehen. Gleichermaßen sind wir möglicherweise nicht in der Lage, unsere eigenen Eigentumsrechte angemessen zu schützen.
Aus den Verträgen mit Vertriebspartnern, Lieferanten und Kunden können sich Vertragsstrafen oder Forderungen ergeben, sollten wir unseren vertraglichen oder gesetzlichen Verpflichtungen nicht nachkommen oder z.B. vereinbarte Abnahmemengen nicht erfüllen.
Zur Vermeidung von rechtlichen Risiken, insbesondere aus dem Wettbewerbs- und Datenschutzrecht, hat die Telefónica Deutschland Group ein Compliance Management System etabliert. Bestandteile dieses Managementsystems sind die geltenden Geschäftsgrundsätze, eine Reihe von Richtlinien sowie die fortlaufende Schulung von Mitarbeitern bezüglich der wesentlichen Rechtsvorschriften und Vorgaben. In Ergänzung dazu sind rechtliche Risiken, soweit zulässig, durch Versicherungen abgedeckt, insbesondere die Verletzung von geistigem Eigentum und Markenrechten. Zudem unterhält die Telefónica Deutschland Group eine interne Compliance- und eine Rechtsabteilung sowie ständigen Kontakt zu externen Rechtsanwaltskanzleien, Behörden, Vereinen und Verbänden. Aufgrund der Vielzahl der rechtlichen Verpflichtungen, komplexen Verträgen sowie widerstreitenden Interessen insbesondere mit Verbraucherschutzorganisationen besteht jedoch ein moderates Risiko, dass unser Geschäftsergebnis oder unsere Reputation negativ beeinträchtigt werden könnte.
Die Integration der E-Plus Gruppe wird viel Zeit und Aufmerksamkeit der Geschäftsleitung in Anspruch nehmen. Sollte der Integrationsaufwand die Geschäftsleitung von anderen Verantwortlichkeiten abhalten, könnte dies nachteilige Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg haben.
Darüber hinaus ist die Telefónica Deutschland Group von einer erfolgreichen Integration, der Umsetzung der gemeinsamen Strategie und dem künftigen Engagement von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen abhängig. Ein Verlust von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen und/oder Know-how könnte die Integration der der E-Plus Gruppe in die Telefónica Deutschland Group verzögern oder negativ beeinflussen, was sich nachteilig auf den Unternehmenserfolg der Telefónica Deutschland Group auswirken könnte.
Unter Berücksichtigung der getroffenen organisatorischen Maßnahmen, insbesondere der zügigen Benennung der Vorstände, der Geschäftsführer der Tochtergesellschaften sowie der Führungskräfte auf den ersten Ebenen unter dem Vorstand erachten wir das Risiko als gering.
Jegliche wesentliche Verzögerungen oder ungeplante Erhöhung der Kosten bei der Integration der E-Plus Gruppe in Telefónica Deutschland Group könnte die Erreichung der geplanten Synergieeffekte nachteilig beeinflussen, verzögern oder zu einer Minderung bei der Kundenzufriedenheit, verbunden mit einer erhöhten Kundenabwanderung, führen, was sich wesentlich nachteilig auf die Geschäftstätigkeit sowie Finanz- und Ertragslage der Telefónica Deutschland Group auswirken könnte. Eine Verzögerung bei der Erreichung der Synergien könnte dazu führen, dass der Kaufpreis am Markt als überhöht erachtet würde und eine negative Auswirkung auf die Entwicklung des Aktienkurses haben.
Darüber hinaus besteht weiterhin das Risiko, dass die der Berechnung der Synergien zugrundeliegenden Annahmen über die zukünftige Entwicklung des Unternehmens sowie des Marktumfeldes nicht wie prognostiziert eintreten. Sollten nicht vorhergesehene Veränderungen der makroökonomischen Lage, des Rechts- und Regulierungsregimes, des Wettbewerbsumfeldes, dem Kundenverhalten, der Akzeptanz des Produktportfolios oder im Bereich der technologischen Entwicklung eintreten oder sollte die, die Synergieberechnung stützende, Unternehmensstrategie vollständig oder in Teilen geändert werden müssen, könnte dies einen negativen Einfluss auf die zeitgerechte Erreichung der berechneten Synergien haben.
Die operationellen Risiken der Akquisition wurden seitens des Vorstandes erkannt und bei der Planung der Integration der E-Plus Gruppe in die Telefónica Deutschland Group berücksichtigt. Es wurden bereits vor dem Vollzug der Transaktion spezielle Arbeitsgruppen gebildet, die die operative Verantwortung für die Vorbereitung der Integration übernahmen. Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung hat der Vorstand der Telefónica Deutschland Führungskräfte mit Verantwortung über beiden Firmengruppen ernannt und so eine reibungslose Geschäftstätigkeit sichergestellt.
Wesentliche Projekte wurden aufgesetzt, welche die zeitgerechte Erreichung der Synergien sicherstellen werden. Insbesondere wurden Maßnahmen zur Reduzierung der operativen Kosten wie z.B. die Harmonisierung von Prozessen, Integration von IT-Systemen, Zusammenlegung von Mobilfunk- und Transportnetzen, Reduzierung von Standorten, Abbau redundanten Personals sowie Konsolidierung von Lieferanten in die Wege geleitet. Zudem wurden Projekte zur Verbesserung der Marktpositionierung gestartet. So werden z.B. einzelne Endkundenprodukte sowie die Geschäftskundenangebote bereits in allen Vertriebswegen beider Unternehmensgruppen angeboten. In einigen Regionen wird es Kunden ermöglicht, über ein sogenanntes national Roaming die UMTS-Netze beider Firmengruppen zu verwenden, um eine höhere Kundenzufriedenheit sicherzustellen und die Vorteile der Transaktion für den Kunden aufzuzeigen.
Nach Aufnahme der gemeinsamen Geschäftstätigkeit wurde ein eigener Bereich etabliert, der die reibungslose Integration der beiden Unternehmensgruppen sowie die zeitgerechte Umsetzung der zur Erreichung der Synergien gestarteten Projekte sicherstellen soll. Eine Matrixorganisation mit definierten Verantwortlichen in allen operativen Bereichen sowie eine enge Verzahnung mit dem Strategiebereich unterstützt dabei den Informationsaustausch und ermöglicht eine jederzeitige Anpassung auf geänderte Umstände. Der Vorstand lässt sich regelmäßig über die Zielerreichung sowie den Status der Projekte informieren.
In Anbetracht der bereits etablierten Maßnahmen und Projekte, der fortlaufenden Überprüfung und Adaption der Strategie zur Erreichung der Synergien und aufgrund der Geschäftsergebnisse aus dem letzten Quartal 2014 erachten wir das Risiko einer Nichterreichung der Synergien als gering.
Die Transaktion könnte Kunden, Lieferanten, Dienstleister oder andere Vertragspartner dazu berechtigen, ihre Vertragsbeziehungen mit der E-Plus Gruppe zu beenden oder zu vertraglich vereinbarten Einschränkungen für die Telefónica Deutschland Group führen.
Die E-Plus Gruppe hält eine Reihe von Verträgen, die eine sogenannte Change-of-Control-Klausel oder anderweitige Bestimmungen enthalten, die die vertraglichen Beziehungen nachteilig verändern könnten. Zusätzlich sehen einige Verträge Zahlungsverpflichtungen sowie anderweitige Leistungsverpflichtungen für den Fall eines Betriebsübergangs vor.
Die Transaktion erfüllt die Kriterien von Change of Control.
Des Weiteren enthalten einige Verträge mit Wholesale Partnern der E-Plus Gruppe Klauseln, die es untersagen, gleichartige Verträge mit Wettbewerbern dieser Partner - auch solchen, die bereits Partner der Telefónica Deutschland Group sind - abzuschließen. Sollte die E-Plus Gruppe nicht in der Lage sein, eine Freistellung von diesen Verpflichtungen oder Restriktionen zu erwirken, könnte die Übernahme der E-Plus Gruppe durch die Telefónica Deutschland Group zu erheblichen Einschränkungen der vertraglichen Rechte, der Möglichkeit Verträge abzuschließen, Rechte aus Verträgen (z.B. Stimmrechte oder Erlöse in Unternehmensbeteiligungen) geltend zu machen oder getroffene Lizenzmitbenutzungsvereinbarungen nutzen zu können führen. Zusätzlich könnten die Change-of-Control-Klauseln einer Verlängerung von Wholesale-, Liefer- oder Dienstleistungsverträgen entgegenstehen. Dies könnte einen erheblichen Einfluss auf die Ertragslage sowie das operationelle Geschäft der Telefónica Deutschland Group haben. Weiterhin könnten wir Risiken aus Problemstellungen ausgesetzt sein, die nicht bereits aus den im Rahmen der Transaktion vorhergehenden Due-Diligence-Prüfungen offengelegt wurden oder die nur beschränkt durch Haftungs- oder Gewährleistungsfreistellungen im Kaufvertrag abgedeckt werden. Derzeit werden alle Verträge einer eingehenden rechtlichen Prüfung unterzogen und die organisatorischen sowie rechtlichen Möglichkeiten überprüft, um das Risiko auszuschließen oder zu reduzieren.
Nach den aktuell vorhandenen Informationen und dem Stand des Projektes erachten wir das Risiko als moderat.
Die Struktur der Akquisition der E-Plus Mobilfunk könnte dazu führen, dass die Telefónica Deutschland Group für Steuerverbindlichkeiten oder in Anspruch genommene Gesellschafterdarlehen der KPN Mobile Germany haftbar gemacht wird.
Die Umstrukturierung der neuen der E-Plus Mobilfunk vor der Transaktion beinhaltete auch die Neuorganisation und Zusammenlegung von Tochterunternehmen sowie den Transfer von Anlagevermögen und Verbindlichkeiten aus der KPN Mobile Germany (früher E-Plus Mobilfunk) in eine neu gegründete Gesellschaft (gegründet unter dem Namen E-Plus Transition GmbH & Co KG und nachträglich umbenannt in E-Plus Mobilfunk). Alle Steuer- und Zahlungsverbindlichkeiten der KPN Mobile Germany für den Zeitraum vor dem 1. Januar 2014 wurden von einer Übertragung ausgeschlossen und verblieben in der KPN Mobile Germany. Aufgrund der gesetzlichen Lage in Deutschland bleibt die E-Plus Mobilfunk jedoch für einen Zeitraum von 5 Jahren nach der Umstrukturierung zusätzlich zum Hauptschuldner haftbar. Im Rahmen der Abspaltung stellte die KPN Mobile Germany die Telefónica Deutschland Group von allen diesen Verpflichtungen frei. Gleiches wurde mit der KPN im Rahmen des Kaufvertrages vereinbart. Sollten jedoch weder die KPN Mobile Germany noch KPN in der Lage sein, die Freistellungsvereinbarungen zu erfüllen, würde die E-Plus Mobilfunk weiterhin in Anspruch genommen werden können.
In Anbetracht dessen, dass es sich hierbei lediglich um Ausfallhaftungen für den Fall handelt, dass die oben genannten Unternehmen der KPN Gruppe ihren finanziellen Verbindlichkeiten nicht nachkommen können, diese Unternehmen jedoch als solvent zu erachtenden sind, erachten wir das Risiko als gering.
Wir stehen im Wettbewerb mit anderen Unternehmen um qualifiziertes und erfahrenes Personal. Aus diesem Grund sorgen wir durch Mitarbeiterumfragen, interne Projekte und ein ausgewogenes Angebot an Vergütung, Fortbildung und Arbeitsgestaltung für eine hohe Zufriedenheit bei den Mitarbeitern sowie für eine Positionierung der Telefónica Deutschland Group als attraktiver Arbeitgeber. Gemessen an den Ergebnissen interner und externer Umfragen erachten wir das Risiko eines Fachkräftemangels als gering.
Wie jedes Unternehmen sind wir regelmäßig Gegenstand von Steuerprüfungen. Solche beinhalten per se das Risiko, dass Steuernachzahlungen für vorherige Besteuerungszeiträume festgesetzt werden könnten, falls die Steuerbehörden eine abweichende Meinung zu den unserer Steuererklärung zugrundeliegenden Auslegungen und Zahlen vertreten. Aufgrund der potentiellen finanziellen Auswirkung einer abweichenden Interpretation liegt darin ein bedeutendes Risiko.
Veränderungen im Steuerrecht oder bei der Auslegung des Steuerrechts durch Gerichte oder Steuerbehörden könnten ebenfalls bedeutende negative Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit, Finanz- und Ertragslage haben.
Darüber hinaus besteht ein geringes Risiko, dass wir außerstande sein könnten, unsere steuerlichen Verlustvorträge in vollem Umfang zu nutzen.
Wir betreiben ein kapitalintensives Geschäft, das erhebliche Investitionen erforderlich macht. Wir haben ein umfangreiches Investitionsprogramm aufgelegt, für das auch in absehbarer Zukunft erhebliche Aufwendungen benötigt werden. Das Programm zielt unter anderem auf die Instandhaltung und Optimierung unserer Mobilfunk- und Festnetze sowie auf weitere Investitionen für den Ausbau der HSPA- (High Speed Package Access) und LTE-Technologie ab. Die Kosten für die Frequenznutzungsrechte, die zum Betrieb unserer bestehenden Netze und Technologien benötigt werden, die Kosten und der Mietaufwand für deren Bereitstellung sowie die mit unserem Festnetz verbundenen Kosten machen einen erheblichen Teil unserer Kostenbasis aus und könnten steigen (ebenfalls Teil der Geschäftsrisiken). Wir sind davon überzeugt, dass wir unseren finanziellen Verpflichtungen in den nächsten zwölf Monaten nachkommen können. Wir haben mit unseren Lieferanten günstige Zahlungs- und Lieferbedingungen ausgehandelt und zur Verbesserung unseres Working Capital Cash-Pooling- und Factoring-Vereinbarungen abgeschlossen. Es kann jedoch nicht garantiert werden, dass solche Arrangements oder Vereinbarungen auch künftig möglich sein werden oder zu günstigen Bedingungen abgeschlossen werden können. Des Weiteren sind wir in der Zukunft möglicherweise nicht in der Lage, ausreichende Finanzmittelzuflüsse zur Deckung unseres Investitionsbedarfs zu erwirtschaften. Im Hinblick auf unser weiteres Wachstum, unsere geplante Strategie, die Marktentwicklungen oder die Entwicklung neuer Technologien benötigen wir deshalb eventuell zusätzliche Quellen für die Finanzierung unseres Working Capital. Folglich müssen wir eventuell zusätzliches Fremd- oder Eigenkapital in möglicherweise beträchtlicher Höhe aufnehmen. Unsere Fähigkeit zur Aufnahme zusätzlichen Kapitals zur Finanzierung unserer Geschäftstätigkeit könnte dabei von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, beispielsweise von Marktzinsänderungen, restriktiven Vereinbarungen im Zusammenhang mit unseren Schuldinstrumenten oder von einer Herabstufung unseres Kredit-Ratings oder des Kredit-Ratings unseres Mehrheitsaktionärs. Zukünftige Kreditvereinbarungen sind eventuell mit Klauseln versehen, die unsere Finanzierungsmöglichkeiten einschränken oder uns bei der Umsetzung geschäftlicher Veränderungen entgegenstehen. Da wir den Bonitätsrisiken unserer Kunden ausgesetzt sind, könnte die Einziehung von Außenständen erschwert und folglich unsere Working-Capital-Position belastet werden. Insgesamt bewerten wir die Risiken bezüglich der Liquidität als gering.
Zum Ende des Geschäftsjahres liegen keine wesentlichen sonstigen (globalen) Risiken vor.
Die konsequente Nutzung von unternehmerischen Chancen bezüglich zukünftiger Umsatz- und OIBDA-Potenziale, sowie deren frühzeitige und kontinuierliche Identifizierung, Analyse und Steuerung sind eine wesentliche Aufgabe des Managements der Telefónica Deutschland Group.
Die beim Prozess für die strategische Zielsetzung ermittelten Chancen und Wachstumspotenziale werden im Rahmen eines jährlich stattfindenden Planungsprozesses in enger Zusammenarbeit mit den einzelnen Geschäftsbereichen priorisiert und daraus die jeweiligen strategischen Ziele abgeleitet. Zur Messung der strategischen Umsetzung werden auf Ebene der Organisationseinheiten konkrete finanzielle Zielvorgaben in Form von finanzbezogenen Steuerungsgrößen (KPI) definiert.
Das Chancenmanagement ist wesentlicher Bestandteil des gesamten Prozesses für die strategische Zielsetzung.
Es erfolgt sowohl im Rahmen der Budgeterstellung für die kommenden zwölf Monate als auch innerhalb der Mehrjahresplanung.
Chancen werden weder im Risikomanagementsystem erfasst noch quantifiziert.
Die Entwicklung des deutschen Telekommunikationsmarktes, wird weiterhin vom mobilen Datengeschäft und von der verstärkten Nutzung von mobilen Datengeräten wie Smartphones und Tablets getrieben. Grundsätzlich ist eine starke Erhöhung der Nachfrage nach mobilen Daten über verschiedene Effekte denkbar. Einerseits wird 2015 die Nachfrage nach Daten durch den weiteren' Ausbau der LTE-Netze und stärkere Verbreitung von LTE-Endgeräten und -Tarifen verstärkt werden. Die höheren Übertragungsraten von LTE im Vergleich zu UMTS bewegen die Kunden zudem dazu, verstärkt datenintensive Dienste wie beispielsweise Musik-Streaming oder Video-Streaming auf mobilen Endgeräten zu nutzen. Dies hat zur Folge, dass LTE-Kunden, einen höheren Datenverbrauch aufweisen als UMTS-Kunden, was wiederum dazu führt, dass LTE-Kunden ein höheres Datenvolumen in ihrem Tarif benötigen, was sich positiv auf ihren Umsatz aus Mobilfunkdienstleistungen auswirkt. Ferner wird die Nachfrage auch von möglichen neuen Diensten, weiteren mit dem Internet verbundenen Geräten oder steigender Popularität existierender datenintensiver Dienste beeinflusst.
Sollten sich die einzelnen Facetten des deutschen Telekommunikationsmarktes, wie z.B. die Smartphone-Penetration, die Nachfrage nach LTE oder der durchschnittliche monatliche Datenverbrauch pro Kunde, positiver entwickeln, als in unserer Prognose dargestellt, könnten unsere Umsätze und das operative Ergebnis unseren aktuellen Ausblick übertreffen.
Wie bereits in Abschnitt 1.2 Ziele und Strategien erwähnt, werden wir 2015 den Ausbau unseres LTE-Netzes weiter vorantreiben. Außerdem werden wir Mitte April 2015 nationales Roaming für unsere beiden UMTS-Netzwerke freischalten, was sich sehr positiv auf die Netzqualität auswirken wird. Sollte sich aufgrund von positiveren Rahmenbedingungen unser Ausbau des LTE-Netzes schneller fortentwickeln oder unsere Kunden die bessere 3G- und 4G-Netzqualität positiver wahrnehmen als in unserer Prognose dargestellt, könnte unser Anteil am mobilen Datengeschäft stärker wachsen als prognostiziert und damit könnten unsere Umsätze und das operative Ergebnis unseren aktuellen Ausblick übertreffen.
Höhere Verfügbarkeit von Highspeed-VDSL-Anschlüssen aufgrund eines schneller als geplanten Roll-outs seitens der Telekom Deutschland GmbH oder technische Fortschritte, welche die maximale Übertragungsrate dieses Produktes auf über 100Mbit/s erweitern, könnten aufgrund der in Abschnitt 1.1.2 Geschäftstätigkeit beschriebenen Festnetzkooperation zu einer stärker als erwarteten Nachfrage nach unseren VDSL-Produkten führen. Dies würde sich positiv auf unsere Umsätze und unser OIBDA auswirken und dazu führen, dass wir unseren Ausblick übertreffen.
Um unsere Position auf dem deutschen Markt für Mobilfunkdienstleistungen voll auszuschöpfen und zusätzliche Wachstumschancen zu monetarisieren, haben wir innovative digitale Produkte und Dienstleistungen in verschiedenen Bereichen wie Kommunikation, Financial Services, M2M, Car Connection oder im Bereich Smart Home eingeführt oder planen die Einführung in Kürze.
Sollte sich die Nachfrage nach unseren digitalen Produkten und Dienstleistungen besser entwickeln als derzeit erwartet, könnte sich dies positiv auf unsere Umsätze und Ergebnisse auswirken und dazu führen, dass wir unseren Ausblick übertreffen.
In vielen Branchen, so auch der Telekommunikation, wird ein Trend zum sogenannten "Self-Care" beobachtet. Prozesse, welche vorher von Service Personal übernommen wurden, werden heute mehr und mehr vom Kunden selbst online bzw. per App auf dem Smartphone erledigt. Der Kunde ist in einer weitaus aktiveren Rolle zu sehen und profitiert von einem unmittelbaren visuellen Feedback. Hinzu kommt die permanente Verfügbarkeit von "Self-Care"-Lösungen rund um die Uhr und am Wochenende sowie das Vermeiden möglicher Warteschleifen. Das Smartphone entwickelt sich somit immer mehr zum Zentrum des digitalen Alltags.
Sollte sich dieser Trend stärker als erwartet fortsetzen, könnte dies zu erhöhter Kundenzufriedenheit, sowie zu Kostenersparnissen im Bereich des Kundenservices führen.
2015 werden wir viele Initiativen starten, um unsere Marktposition im Geschäftskundenbereich auszubauen. Sollte sich unser Geschäftskundenbereich besser als derzeit erwartet entwickeln, könnte sich dies positiv auf unsere Umsätze und unser OIBDA auswirken sowie dazu führen, dass wir unseren Ausblick übertreffen.
Als Teil eines der größten Telekommunikationsunternehmen der Welt profitiert die Telefónica Deutschland Group von Skaleneffekten in den Bereichen Einkauf, Kooperationen und Entwicklung digitaler Produkte.
Sollten sich diese Skaleneffekte besser als derzeit erwartet entwickeln, könnte sich dies positiv auf unsere Umsätze und unsere Ertragslage auswirken und dazu führen, dass wir unseren Ausblick übertreffen.
Wie im Abschnitt 7 Erwerb von E-Plus ausgeführt, wird durch die Akquisition von E-Plus mit erheblichen Synergieeffekten gerechnet.
Sollten sich Skaleneffekte stärker als erwartet niederschlagen (z.B. in Form von günstigen Verhandlungsergebnissen mit Zulieferern oder Vermietern), würde sich dies positiv auf die prognostizierten Kostensynergien auswirken. Höhere Umsatzsynergien könnten beispielsweise aus einem die Erwartungen übertreffenden Markterfolg der MS Mobile Service GmbH ("Drillisch") resultieren.
Nach unserer Wertung resultieren die größten potentiellen Auswirkungen aus dem intensiven Wettbewerb auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt, dem regulatorischen Umfeld sowie aus dem Aspekt der Notwendigkeit einer Sicherstellung eines qualitativ hochwertigen Service. Neue Risiken ergeben sich aus der Integration der E-Plus Gruppe in die Telefónica Deutschland Group. Gegenüber dem Vorjahr sehen wir die markanteste positive Entwicklung der Risikolage im Zusammenhang mit der finalen Erteilung der Genehmigung für die Akquisition der E-Plus Gruppe durch die Telefónica Deutschland.
Bezugnehmend auf eigene Maßnahmen im letzten Geschäftsjahr vermerken wir eine Reduzierung der Risiken, bezogen auf unsere Fähigkeit, technologisch kompetitive, innovative Produkte zeitgerecht bereitzustellen und über adäquate Vertriebswege zu vertreiben. Das Risiko bezüglich der Ergebnisse der Steuerprüfung für die Lohnsteuererklärungen der Telefónica Deutschland Group für den Zeitraum Januar 2008 und Oktober 2012 besteht nicht mehr, nachdem uns die Steuerbescheide im September 2014 (beschiedener Zeitraum Januar 2008 bis Dezember 2013) zugingen und nunmehr nur noch über die durch uns eingelegten Einsprüche zu entscheiden ist.
Nach unserer Einschätzung hat sich die Lage der für die Telefónica Deutschland Group bedeutsamen Risiken und Chancen bis auf die oben genannten Sachverhalte im Vergleich zum Vorjahr nicht signifikant verändert.
Gegenwärtig wurden durch uns keine Risiken identifiziert, die für sich oder kumulativ mit anderen Risiken geeignet wären, den Fortbestand unseres Unternehmens zu gefährden.
Wir sind davon überzeugt, dass wir bei Fortführung des bisherigen Risikomanagementansatzes auch für das kommende Geschäftsjahr in der Lage sein werden, relevante Risiken rechtzeitig identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ihrer Begegnung einleiten zu können.
Wir sind zuversichtlich, dass die Ertragskraft unseres Unternehmens eine solide Basis für unsere künftige Geschäftsentwicklung bildet und für die nötigen Ressourcen sorgt, um die sich dem Unternehmen bietenden Chancen zu verfolgen. Angesichts unserer technologisch hochwertigen Produktangebote, unserer Stellung im Markt, unserer digitalen Innovationskraft, der Zugehörigkeit zu einem der größten Telekommunikationsunternehmen der Welt, unserer engagierten Mitarbeiter sowie unserer strukturierten Prozesse zur Risikofrüherkennung und Identifikation von Chancen sind wir zuversichtlich, den Herausforderungen, die sich aus den genannten Risiken und Chancen ergeben, im Jahr 2015 erfolgreich begegnen zu können.
Am 23. Juli 2013 haben Telefónica Deutschland, Telefónica, S.A. und KPN einen Vertrag über den Erwerb von KPNs deutschem Mobilfunkgeschäft E-Plus durch die Telefónica Deutschland geschlossen.
Als Gegenleistung erhielt KPN Aktien in Höhe von 24,9% am vergrößerten Unternehmen sowie rund 3,6 Mrd. EUR in bar ("Bar-Kaufpreis"), die im Rahmen einer abschließenden Kaufpreisreduktion nachträglich angepasst wird.
Der an KPN geleistete Bar-Kaufpreis wurde wie nachfolgend beschrieben über eine Barkapitalerhöhung der Telefónica Deutschland finanziert. Die als weitere Gegenleistung an KPN zu gewährenden Aktien wurden durch eine Sachkapitalerhöhung generiert (s. nachfolgend).
Gemäß der Vereinbarung vom 23. Juli 2013 in der Änderungsfassung vom 26. und 28. August sowie 5. Dezember 2013, 24. März, 7. August sowie 30. September 2014 und entsprechender Abtretungsvereinbarung hat die Telefónica, S.A. von KPN für 1,3 Mrd. EUR einen Anteil von 4,4% an der Telefónica Deutschland erworben. Dies führte unmittelbar nach dem Vollzug der Transaktion zu einer Beteiligung der Telefónica, S.A. an der Telefónica Deutschland in Höhe von 62,1% und von KPN in Höhe von 20,5%. Der Freefloat betrug 17,4%.
Telefónica Deutschland Group, zu der seit dem 1. Oktober 2014 auch die E-Plus Gruppe gehört, betreut zum 31. Dezember 2014 insgesamt 48 Mio. Kundenanschlüsse und ist bezogen auf die Anzahl der Mobilfunkanschlüssen zum 31. Dezember 2014 mit rund 42 Mio. Anschlüssen Marktführer in Deutschland.
Wenn die E-Plus Gruppe bereits am 1. Januar 2014 akquiriert worden wäre, hätten für den Zwölfmonatszeitraum 2014 der Telefónica Deutschland Group die Umsatzerlöse auf kombinierter2 Basis 7.793 Mio. EUR betragen.
Die E-Plus Gruppe mit Hauptgeschäftssitz in Düsseldorf erbringt unter verschiedenen Marken Telekommunikationsdienstleistungen für Kunden in Deutschland und bietet Post- und Prepaid-Services für zahlreiche Marktsegmente an.
Die E-Plus Gruppe war Deutschlands nach Teilnehmerzahlen drittgrößter Mobilfunkanbieter (etwa 22,2 Mio.6 per 30. Juni 2014). Der Gesamtumsatz der E-Plus Gruppe belief sich im Jahr 2013 auf 3.143 Mio. EUR7 . Das EBITDA im Jahr 2013 betrug 916 Mio. EUR8 . Zum 30. Juni 2014 beschäftigte die E-Plus Gruppe 4.347 Vollzeitmitarbeiter9 .
Das Multimarkenportfolio der E-Plus Gruppe umfasst neben E-Plus und BASE verschiedene weitere Marken, darunter eine Marke für Jugendliche (yourfone) (Abschnitt 5 Nachtragsbericht), eine No-Frills-Marke (blau.de) sowie Marken, die auf erschwingliche Mobilfunkdienstleistungen für verschiedene ethnische Gemeinschaften konzentriert sind (Ay Yildiz und Ortel Mobile), und eine Online-Marke (simyo), unter der SIM-Karten für Mobiltelefone mit und ohne Vertrag im Internet erhältlich sind. Wholesale-Partner der E-Plus Gruppe sind unter anderem MedionMobile (AldiTalk), der ADAC, MTV und der Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU). Die Marke BASE war vor dem Abschluss der Transaktion an KPN zu übertragen, wobei die weitere Nutzung der Marke BASE in Deutschland durch Telefónica Deutschland vereinbart wurde.
6 Teilnehmerzahl der E-Plus Gruppe basierend auf der Definition und Berechnungsgrundlage der Telefónica Deutschland Group.
7 Gesamtumsatz gemäß geprüftem Konzernabschluss der E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG zum 31. Dezember 2013; Gesamtumsatz der übernommenen E-Plus Gruppe basierend auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Telefónica Deutschland Group im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013: 3.252 Mio. EUR (Quelle: Prospekt zur Kapitalerhöhung vom 9. September 2014).
8 EBITDA gemäß geprüftem Konzernabschluss der E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG zum 31. Dezember 2013; EBITDA der übernommenen E-Plus Gruppe basierend auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Telefónica Deutschland Group im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013: 688 Mio. EUR
(Quelle: Prospekt zur Kapitalerhöhung vom 9. September 2014).
9 Quelle: Prospekt zur Kapitalerhöhung vom 9. September 2014.
Mit dem Erwerb der E-Plus Gruppe beabsichtigen wir das führende digitale Kommunikationsunternehmen auf dem deutschen Markt zu schaffen. Wir betrachten den Zusammenschluss als den optimalen Weg, unsere Wettbewerbsfähigkeit auf mittlere und auf lange Sicht zu erhalten und zu stärken. Wir sind der Auffassung, dass diese Transaktion einen Marktteilnehmer schaffen wird, der sehr gut im Wettbewerb positioniert ist, um eine überragende digitale Kundenerfahrung zu schaffen. Trotz der Größe des neuen Unternehmens soll das Selbstverständnis eines Angreifers bewahrt werden, um weiterhin neue und innovative Wege in der Telekommunikation einzuschlagen. Abschnitt 1.2 Ziele und Strategien enthält eine detaillierte Beschreibung der Strategie des erweiterten Unternehmens. Ferner soll die Akquisition signifikante Synergien realisieren, die Ertragslage verbessern und den Free Cashflow steigern und dennoch die Investitionen in eine wettbewerbsfähige Netz-Infrastruktur ermöglichen. Auf diese Weise schaffen wir die Voraussetzungen für attraktive Dividendenzahlungen und langfristigen Wert für unsere Aktionäre.
Unseren Schätzungen zufolge wird die Transaktion erhebliche Synergieeffekte mit einem Nettobarwert von über 5 Mrd. EUR10 freisetzen, vor allem in den Bereichen Netzwerk, Distribution und Kundenservice, Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten sowie CapEx. Den Kostensynergien stehen Integrationskosten gegenüber, die in der Berechnung der Synergieeffekte bereits berücksichtigt wurden. Ferner sind Umsatzsynergien sowie Synergien aus weiteren Bereichen in der Gesamtsumme kalkuliert.
Der Großteil der geschätzten Synergien ergibt sich nach Vollendung der Integration der E-Plus Gruppe, die im fünften Jahr nach Vollzug der Transaktion abgeschlossen sein wird. Vor Steuern beträgt der erwartete Cashflow durch Synergien dann 800 Mio. EUR jährlich. In 2015 (Jahr 1 des Integrationsplans) erwarten wir bereits eine annualisierte Run Rate von circa 30% zu erreichen und im zweiten Jahr der Integration werden positive Cashflows erwartet; im vierten Jahr wird bereits 80% des jährlichen Zielwerts angestrebt. Von den Auflagen der EU-Kommission wird kein signifikanter Effekt auf die angestrebten Kostensynergien erwartet.
Telefónica Deutschland Group plant, diese Synergien in den verschiedenen Bereichen durch folgende Maßnahmen zu realisieren:
| ― | Netzwerksynergien: Die zwei existierenden Netze sollen in den nächsten fünf Jahren konsolidiert werden, inkl. Haupt-, Zuführungs- und Zugangsnetzen. Insgesamt soll das neue gemeinsame Netz 14.000 Basisstationen weniger haben als die beiden Ausgangsnetze. Dies läge 20 bis 30% über der bisherigen Ausstattung der beiden Gruppen auf alleinstehender Basis. Die Netzintegration führt zu einer Senkung der Betriebskosten (d.h. Mieten, Strom, Wartung, Betrieb, Transportkosten, Gemeinkosten). Zudem kann durch den Zusammenschluss die skalierbare Transportvereinbarung mit der Deutschen Telekom GmbH besser ausgenutzt werden, was zu einer Effizienzsteigerung führt. Gleiches gilt für die Vereinbarung im Festnetzbereich. Der Nettobarwert der erwarteten Netzsynergien beläuft sich auf 1,7 Mrd. EUR. |
| ― | Synergien in den Bereichen Distribution und Kundenservice: Die Integration beider Vertriebsstrukturen führt zu Effizienzgewinnen in Vertrieb und Kundenservice, bewährten Methoden beider Unternehmen und Skaleneffekte eine größere Kosteneffizienz im Vertrieb und im Kundenservice, im Distributionsmanagement und bei den Gemeinkosten bewirken. Wir erwarten eine Optimierung von Vertriebspräsenzen aufgrund derzeitiger Überlappungen in den Distributionsnetzen, die zu verminderten Miet- und Personalkosten führen. Ferner wird das erweiterte Unternehmen auf einen höheren Anteil digitaler Kanäle setzen. Wir erwarten Synergien aus dem Onlinevertrieb durch eine starke, gemeinsame Mehrmarkenproposition. Es ist geplant, dass derzeitige Vertriebsnetz um circa ein Drittel der aktuell etwa 1.800 Shops zu reduzieren. Der Nettobarwert der geschätzten Synergien aus Distribution und Kundenservice beträgt 1,1 Mrd. EUR. |
| ― | Synergien im Bereich Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten: Es wird erwartet, dass der Zusammenschluss der beiden Unternehmen zu einer Kostenreduktion u. a. in den Bereichen IT, Verwaltung und Mieten führt. Ferner ist mit einer Reduktion der gemeinsamen Werbe- und Marketingausgaben zu rechnen. Die Synergien in diesem Bereich werden insgesamt mit einem Nettobarwert von 0,8 Mrd. EUR kalkuliert. |
| ― | CapEx-Synergien: wir erwarten das CapEx-Niveau gegenüber den addierten Ausgangswerten deutlich reduzieren zu können. Dank der Netzkonsolidierung reduzieren sich die notwendigen Qualitäts- und Kapazitätsnachrüstungen für das integrierte 3G-Netz, auch wegen eines raschen Ausbaus eines gemeinsamen 4G-Netzes, das einen Teil des Verkehrsanstiegs auffängt und somit die durchschnittlichen Produktionskosten für die Datenübertragung verbessert. Ferner glauben wir an einen reduzierten CapEx-Bedarf durch die Reduktion von Mobilfunkstationen und assoziierter Netztechnik. Insgesamt belaufen sich die geschätzten CapEx-Synergien auf einen Nettobarwert von 1,9 Mrd. EUR. |
| ― | Integrationskosten: Integrationskosten sind vor allem Einmalzahlungen wie z.B. für Mietkündigungen, Abfindungszahlungen an Mitarbeiter, IT- und Netzwerkmigrationskosten, Kosten für Markenneupositionierung und Kundenmigrationen auf Zielmarken und -netz. Der Nettobarwert der erwarteten Integrationskosten beträgt minus 0,9 Mrd. EUR. |
| ― | Umsätze und andere Synergien: Dieser Bereich enthält die erwarteten Umsatzsynergien und die absehbaren Effekte der Fusionskontrollauflagen. Aufgrund des verbesserten Netzes wird eine höhere Kundenzufriedenheit im Konsumentensegment erwartet, als auch weitere Geschäftschancen im Segment von Small office/Home office (SoHo) und kleinen und mittleren Unternehmen (SME). Ferner bietet die erweiterte Kundenbasis, vor allem die der E-Plus-Mobilfunkkunden, ein erhöhtes Potential für das Cross-Selling von Breitbandfestnetzprodukten. |
10 Der Gesamtwert der Synergien wurde als Nettobarwert der Transaktion ermittelt, berechnet als die Summe der Barwerte der prognostizierten zukünftigen Cashflows einschließlich des sogenannten "Endwerts" (Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows über den expliziten Prognosehorizont hinaus) nach Steuern.
Der Zusammenschluss der Telefónica Deutschland Group mit der E-Plus Gruppe wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 vollzogen. Die wesentlichen Schritte hierzu waren wie folgt:
Der Transaktion wurde durch die außerordentliche Hauptversammlung von KPN am 2. Oktober 2013 zugestimmt.
Die Hauptversammlung der Telefónica Deutschland hat am 11. Februar 2014 und 20. Mai 2014 den Kapitalmaßnahmen zur Umsetzung der Transaktion zugestimmt (s. auch die nachfolgenden Absätze "Barkapitalerhöhung" und "Sachkapitalerhöhung").
Die Transaktion hing insbesondere von der Freigabe der zuständigen Kartellrechtsbehörden ab. Das Voranmeldeverfahren war bald nach der Bekanntgabe des Kaufs der E-Plus Gruppe von Telefónica Deutschland begonnen worden. Die formelle Notifizierung wurde Ende Oktober 2013 eingereicht.
Im Zuge des Freigabeverfahrens hatte sich die Telefónica Deutschland Group dazu bereit erklärt, ein Paket an Auflagen zu erfüllen, das die Bedenken der EU-Kommission zum Wettbewerb vollständig adressiert. In diesem Zusammenhang hatte sich die Telefónica Deutschland Group verpflichtet, vor Abschluss der Transaktion 20% ihrer Kapazitäten im Mobilfunknetz einem Mobile Virtual Network Operator (MVNO) via Mobile Bitstream Access zu verkaufen und diesem die Möglichkeit zu gegeben, bis zu 10% zusätzlicher Netzwerkkapazität zu erwerben. Mobile Bitstream Access ist ein Produkt, bei dem der MNO Netzwerkkapazität in Form von Datendurchleitung und Datenvolumen anbietet. Dies ermöglicht dem MVNO, seinen Kunden eigene mobile Dienste anzubieten.
Die Telefónica Deutschland Group hatte in diesem Zusammenhang einen Vertrag mit Drillisch (Abschnitt 2.2 Überblick über das Geschäftsjahr 2014 - Wesentliche Ereignisse) unterzeichnet, der der Umsetzung der bereits vor dem Abschluss der Transaktion zu treffenden Maßnahmen dient.
Am 2. Juli 2014 hat die Telefónica Deutschland von der EU-Kommission die bedingte Freigabe zum Erwerb der E-Plus Gruppe von KPN erhalten und die EU-Kommission hat am 29. August 2014 bestätigt, dass die Vereinbarung mit Drillisch (Abschnitt 2.2 Überblick über das Geschäftsjahr 2014 - Wesentliche Ereignisse) die mit der Freigabeentscheidung verknüpften Bedingungen und Auflagen, soweit diese bereits vor dem Abschluss der Transaktion zu erfüllen sind, erfüllt.
Um einem weiteren potenziellen Anbieter den Eintritt in den deutschen Markt zu ermöglichen, bietet die Telefónica Deutschland Group darüber hinaus Interessenten ein Paket mit 2.1- und 2.6GHz-Frequenzen, Basisstationen, der Möglichkeit des nationalen Roamings sowie passiver Mitbenutzung von Mobilfunkstandorten an. Zusätzlich werden bestehende Verträge mit Service Providern bis in das Jahr 2025 verlängert und der Wechsel zu einem anderen Gastnetzbetreiber erleichtert.
Um den Barkaufpreis, welcher als Gegenleistung für E-Plus vereinbart war (s. oben) zu generieren, wurde eine Barkapitalerhöhung bei der Telefónica Deutschland durchgeführt.
Auf Grundlage der von der Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 erteilten Ermächtigung zur Barkapitalerhöhung, hat der Vorstand am 8. September 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von zuvor 1.116.945.400 EUR, eingeteilt in 1.116.945.400 auf den Namen lautende Stückaktien, um einen Betrag in Höhe von 1.116.945.400 EUR auf 2.233.890.800 EUR durch Ausgabe von 1.116.945.400 Stück neuen Aktien zu erhöhen. Am 18. September 2014 wurde die Barkapitalerhöhung im Handelsregister eingetragen.
Die neuen Aktien wurden den Aktionären zu einem Bezugspreis von jeweils 3,24 EUR in einem Verhältnis von 1:1 und mit den weiteren Konditionen wie vom Vorstand am 8. September mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen und entsprechend veröffentlicht zum Bezug in dem Zeitraum vom 10. bis 23. September 2014 angeboten.
Am 24. September 2014 hat die Telefónica Deutschland den erfolgreichen Abschluss der Barkapitalerhöhung verkündet.
Die Barkapitalerhöhung erfreute sich einer hohen Nachfrage von Investoren, mit einer Bezugsquote für die angebotenen neuen Aktien von 99,92%. Die Mehrheitsaktionärin Telefónica, S.A. hat alle ihr zugeteilten Bezugsrechte ausgeübt.
Aktien, die nicht im Rahmen des Bezugsrechtsangebots platziert wurden, wurden von den die Transaktion begleitenden Banken, den sogenannten Joint Bookrunners, am 24. September 2014 über den Börsenhandel oder anderweitig verkauft.
Die neu ausgegebenen Aktien haben einen anteiligen Betrag am Grundkapital der Gesellschaft von je 1,00 EUR pro Aktie (Abschnitt 2.2 Überblick über das Geschäftsjahr 2014 - Wesentliche Ereignisse).
Zur Generierung der weiteren Gegenleistung für den Erwerb von E-Plus, nämlich der Beteiligung am vergrößerten Unternehmen in Höhe von 24,9% (s. oben), hat der Vorstand am 24. September 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von 2.233.890.800 EUR um einen Betrag in Höhe von 740.664.193 EUR auf 2.974.554.993 EUR durch Ausgabe von 740.664.193 Stück neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien zu erhöhen. Die neuen Aktien zeichnet die KPN Mobile Germany gegen Sacheinlage des Kommanditanteils an der E-Plus Mobilfunk.
Die Sachkapitalerhöhung wurde am 7. Oktober 2014 im Handelsregister eingetragen.
Der Kaufvertrag vom 23. Juli 2013 in der Änderungsfassung vom 26. und 28. August sowie 5. Dezember 2013, 24. März, 7. August sowie 30. September 2014 wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 vollzogen.
Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 5. Oktober 2012 gemäß § 314 Abs. 2 Satz 2 und § 286 Abs. 5 HGB veröffentlicht die Telefónica Deutschland Holding AG nicht die zusätzlichen Angaben für börsennotierte Aktiengesellschaften nach § 314 Abs. 1 Nr. 6a Satz 5 bis 8 HGB. In diesem Abschnitt werden die Grundzüge des Systems für die Vergütung des Vorstands mit der vorgenannten Einschränkung dargestellt.
Gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB belief sich die dem Vorstand der Telefónica Deutschland Holding AG (einschließlich eines ehemaligen Vorstandsmitglieds) gewährte Gesamtvergütung für das am 31. Dezember 2014 abgelaufene Geschäftsjahr auf 5.468 Tsd. EUR.
Die aktuellen Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder der Telefónica Deutschland Holding AG wurden am 2. Juli 2014 geschlossen und traten am 1. Oktober 2014 in Kraft. Der Anstellungsvertrag eines der Vorstandsmitglieder wurde durch Änderungsvereinbarung vom 22. Januar 2015 geändert. Die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder enden grundsätzlich am 30. September 2017.
Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder (einschließlich eines ehemaligen Vorstandsmitglieds) besteht aus dem Festgehalt, einer variablen Barvergütung und langfristigen Vergütungskomponenten, Merger-Bonus für den erfolgreichen Vollzug der E-Plus-Transaktion (fällig in 2015), Firmenwagen, Lebens-, D&O- und Unfallversicherungen, Altersversorgung, Reisekostenpauschalen, Mietzulagen, dem Ersatz von Kosten der britischen Sozialversicherung, Umzugskostenerstattung, Erstattung von Maklergebühren, Heimflügen, Schulgeld, Arbeitgeberaufwendungen, Steuerausgleich einschließlich Kosten der Steuerberatung, Gremienentschädigung und dem Ausgleich von Wechselkursverlusten sowie von abweichenden Lebenshaltungskosten. Nicht alle Vorstandsmitglieder erhalten diese Leistungen. Für weitere Informationen wird auf den Anhang zum Konzernabschluss vom 31. Dezember 2014 verwiesen (Anhang Nr. 14 Transaktionen mit Vorstand und Aufsichtsrat).
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder umfasst einen fixen Bestandteil und einen variablen Bestandteil.
Der fixe Bestandteil besteht aus dem jährlichen Festgehalt, das in zwölf gleichen Monatsbeträgen ausgezahlt wird, und aus den oben genannten Leistungen. Die Vorstandsmitglieder erhalten entweder einen Zuschuss zum Aufbau einer privaten Altersversorgung in der Höhe von 20% des jährlichen Festgehalts oder eine Versorgungszusage.
Der variable Anteil der Vergütung besteht aus vier variablen leistungsbezogenen Vergütungskomponenten.
1) Der erste variable Anteil der Vergütung ist ein jährlicher Cash-Bonus (Bonus I). Der Bonus I wird nach der Formel Zielbonus mal Geschäftsperformance mal individuelle Leistung errechnet. Der Zielbonus wird als Prozentsatz des jeweiligen jährlichen Festgehalts festgelegt.
Für die Geschäftsperformance 2013 waren drei Komponenten maßgeblich, die sich am Erfolg der Telefónica Deutschland Holding AG (Telefónica Deutschland-Komponente), der Telefónica Europe (Telefónica Europe-Komponente) und der Telefónica, S.A. (Telefónica, S.A.-Komponente) orientierten. Das Verhältnis zwischen Telefónica Deutschland-Komponente, Telefónica Europe-Komponente und Telefónica, S.A.-Komponente betrug 70 : 15 : 15. Im Geschäftsjahr 2014 sind nur noch zwei Komponenten maßgeblich, die sich am Erfolg der Telefónica Deutschland Holding AG (Telefónica Deutschland-Komponente) zu 70% und der Telefónica, S.A. (Telefónica, S.A.-Komponente) zu 30% orientieren.
Die Parameter für die Bemessung der Telefónica Deutschland-Komponente und deren Gewichtung werden jährlich durch den Aufsichtsrat festgelegt. Wenn weniger als 50% des jeweiligen Zielwerts erreicht werden, beträgt der Wert für den Faktor Geschäftsperformance 0% (Knock-out). Im Fall der Zielerreichung beträgt der Faktor 100%, und wenn das Leistungsziel überschritten wird, gibt es eine Obergrenze von 125%. Zwischenwerte der Zielerreichung werden nicht linear interpoliert, sondern werden nach einer vom Aufsichtsrat festgelegten Auszahlungskurve ermittelt. Die Telefónica, S.A.-Komponente wird vom Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen festgelegt. Ermessensleitend ist dabei die Unternehmensperformance der Telefónica, S.A. im betreffenden Jahr.
Um die individuelle Leistung (Individual Performance) der einzelnen Vorstandmitglieder zu bestimmen, werden jährlich zu Jahresbeginn vom Aufsichtsrat persönliche Zielvorgaben festgelegt. Zu Beginn des darauffolgenden Jahres wird die Zielerreichung überprüft und der Aufsichtsrat stuft jedes Vorstandsmitglied in eine von fünf Performerklassen ein, denen jeweils Bandbreiten der Zielerreichungsprozente zugeordnet sind, und ordnet jedem Vorstandsmitglied einen bestimmten Prozentwert zu; auch hier liegt die Knock-out-Schwelle bei 30%. Die Individual Performance ist bei 150% gekappt.
2) Der zweite variable Vergütungsbestandteil ist die Beteiligung am Performance and Investment Plan (PIP). Der erste Plan ("Performance and Investment Plan 2011") wurde in 2011 von der Hauptversammlung der Telefónica, S.A. angenommen. Als nachfolgender Plan wurde der "Performance and Investment Plan 2014" aufgesetzt, der von der Hauptversammlung der Telefónica, S.A. in 2014 angenommen wurde. Mitglieder des Vorstands der Telefónica Deutschland Holding AG nehmen seit 2011 an dem PIP teil.
Nach dem PIP wird den Mitgliedern des Vorstands mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine bestimmte Anzahl von Performance-Aktien als Prämie (Award) zugeteilt. Die Anzahl der Performance-Aktien wird berechnet, indem ein Betrag, der einem bestimmten Anteil des festen Jahresgehalts des jeweiligen Vorstandsmitglieds entspricht, durch den durchschnittlichen Börsenpreis der Telefónica, S.A.-Aktie geteilt wird (Core Award). Nach drei Jahren geben die Performance-Aktien ein Recht zum (kostenlosen) Erwerb der entsprechenden Anzahl von Aktien der Telefónica, S.A., wenn die betreffende Person bei Ablauf des Zeitraums noch bei einem Unternehmen der Telefónica, S.A. Group beschäftigt ist und die Wertentwicklung der Aktie von Telefónica, S.A. über den "Erdienungszeitraum" mitsamt den zugehörigen Dividendenausschüttungen (Total Shareholder Return Telefónica, S.A.) in dem Zeitraum mindestens dem Median des Total Shareholder Return (Aktienrendite) eines Referenzindexes von weltweiten Telekommunikationsunternehmen entspricht. 30% der ausgelobten Performance-Aktien werden "erdient", wenn der Total Shareholder Return Telefónica, S.A. dem Median dieser Unternehmen entspricht. Die Zahl der "erdienten" Aktien erhöht sich auf 100%, wenn der Total Shareholder Return Telefónica, S.A. im oberen Quartil des Referenzindexes liegt. Wenn der Total Shareholder Return Telefónica, S.A. zwischen dem oberen Quartil und dem Median liegt, wird die Anzahl der zugeteilten Aktien auf einer linear anteilsmäßigen Basis berechnet. Liegt der Total Shareholder Return Telefónica, S.A. unter dem Median des Referenzindexes, verfallen die Anwartschaften. Mitglieder des ExComm der Telefónica, S.A. erhalten auf Grundlage des "Performance and Investment Plans 2014" eine Zuteilung von 125%, wenn der Total Shareholder Return der Telefónica, S.A. mindestens den Total Shareholder Return Telefónica, S.A. des oberen Dezils der Vergleichsgruppe erreicht.
Alternativ zum Core Award sieht der PIP einen "Enhanced Award" vor, bei dem die Anzahl der Performance-Aktien gegenüber dem Core Award um 25% erhöht ist. Bedingung für die Erreichung des Enhanced Award ist, dass ein Vorstandsmitglied eine bestimmte Zahl von Aktien der Telefónica, S.A. (derzeit 25% des Core Award) auf eigene Kosten erwirbt. Sind die Voraussetzungen des Enhanced Award erfüllt, wird die Anzahl der tatsächlich zuzuteilenden Aktien auf Grundlage des Enhanced Award und nicht des Core Awards berechnet. Für weitere Informationen wird auf den Anhang zum Konzernabschluss vom 31. Dezember 2014 verwiesen (Anhang Nr. 15 Anteilsbasierte Vergütungen).
3) Der dritte variable Vergütungsanteil ist ein aufgeschobener Bonus (Bonus II). Um eine übermäßige Anreizwirkung durch den PIP und damit zu starke Anreize für die Verfolgung von Konzernzielen zu vermeiden, gibt es den Bonus II. Dabei wird den Vorstandsmitgliedern ein Betrag in Höhe eines Anteils des jährlich ausgezahlten Bonus I als Prämie in Aussicht gestellt. Das Vorstandsmitglied hat nach einer Frist von drei Jahren Anrecht auf diesen Betrag in voller Höhe, wenn der Total Shareholder Return der Telefónica Deutschland Holding AG im oberen Quartil des Total Shareholder Returns einer Referenzgruppe aus den DAX-30-Gesellschaften liegt. Es hat Anrecht auf 50% des Bonus II, wenn der Total Shareholder Return der Telefónica Deutschland Holding AG dem Median der Referenzgruppe entspricht. Liegt der Total Shareholder Return der Telefónica Deutschland Holding AG zwischen dem oberen Quartil und dem Median, wird der Bonus II linear-proportional berechnet. Liegt Telefónica Deutschland Holding AG unterhalb des Medians, besteht kein Anspruch auf Zahlungen.
4) Der vierte variable Vergütungsbestandteil umfasst eine beschränkte Aktienzusage, den sogenannten "Restricted Share Plan", an dem ein Mitglied des Vorstandes teilnimmt. Der "Restricted Share Plan" ist ein langfristiger Vergütungsplan der Telefónica, S.A. Group, um Top-Talente und Mitarbeiter mit Schlüsselqualifikationen zu gewinnen und zu halten.
Der Aufsichtsrat hat die Höhe der beschränkten Aktienzusage auf ein festes Jahresgehalt des Planbegünstigten festgelegt.
Die Zuteilung der Aktien erfolgt in drei gleich großen Tranchen während eines Zeitraums von drei Jahren, vorausgesetzt, dass der Planbegünstigte an dem jeweils maßgeblichen Zuteilungstermin (ggf. einer jeden Tranche) in einem Anstellungsverhältnis mit der Telefónica Deutschland Holding AG steht. Eine Auskehrung von Aktien erfolgt erstmalig im September 2015.
Für ein ehemaliges Mitglied des Vorstands der Telefónica Deutschland Holding AG ergeben sich aufgrund des Aufhebungsvertrags vom 29. Januar 2014 folgende Abweichungen von dem vorliegend beschriebenen Vergütungssystem:
| ― | Dem ehemaligen Vorstandsmitglied wurde die feste Vergütung - bestehend aus dem Festgehalt, Neben- und Zusatzleistungen sowie Versorgungsleistungen -, die er zwischen dem 1. Oktober 2014 und dem 15. September 2015 ratenweise zum Ende eines Kalendermonats erhalten hätte, als einmaliger, mit Ablauf des 30. September 2014 fällige, Pauschalbetrag gewährt. |
| ― | Die Höhe des Bonus I für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 wird anhand des Durchschnitts der Bonus I-Zahlungen ermittelt, die das ehemalige Vorstandsmitglied für die Geschäftsjahre 2012 und 2013 erhalten hat. |
| ― | Das ehemalige Vorstandsmitglied hat für die PIP-Zyklen 2012 und 2013 keine Aktien, sondern jeweils eine mit Ablauf des 30. September 2014 fällige Entschädigungszahlung erhalten, wobei die Entschädigungszahlungen nicht den Wert der Aktien überstiegen haben, auf die das ehemalige Vorstandsmitglied Anspruch gehabt hätte, wenn die Planregeln zur Anwendung gekommen wären. |
| ― | Das ehemalige Vorstandsmitglied hat für den am 30. Oktober 2012 begonnenen Zyklus eine mit Ablauf des 30. September 2014 fällige anteilige Bonus II-Zahlung erhalten, bei der anspruchsmindernd berücksichtigt wurde, dass das Anstellungsverhältnis des ehemaligen Vorstandsmitglieds vor dem vorgesehenen Zuteilungsstichtag des Zyklus endete. |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten satzungsgemäß eine fixe Vergütung in Höhe von 20.000 EUR jährlich, die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbar ist. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält 80.000 EUR und der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende 40.000 EUR. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhält zusätzlich 50.000 EUR, sofern nicht der Aufsichtsratsvorsitzende oder sein Stellvertreter in diesem Ausschuss den Vorsitz hat. Aufsichtsratsmitglieder, die ihr Amt im Aufsichtsrat oder das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden oder Vorsitzenden eines Ausschusses nur über einen bestimmten Teil des Geschäftsjahres innehaben, erhalten eine zeitanteilige Vergütung.
Neben der Vergütung erstattet das Unternehmen den Aufsichtsratsmitgliedern die Auslagen, die in der Erfüllung ihrer Pflichten als Aufsichtsratsmitglieder anfallen, sowie eine etwaige Mehrwertsteuer auf ihre Vergütung und ihre Auslagen.
Alle Mitglieder des Aufsichtsrates haben, soweit sie im Geschäftsjahr für die Telefónica, S.A. oder Telefónica Europe plc. tätig waren, auf ihre Vergütung, soweit die Vergütungsansprüche den Betrag von 2.000 EUR im Jahr überschreiten, verzichtet.
Persönlich außerhalb der genannten Tätigkeiten des Aufsichtsrats und der Ausschüsse wurden keine Dienstleistungen, insbesondere für Beratungs- oder Vermittlungsleistungen, erbracht.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Anhang zum Konzernabschluss vom 31. Dezember 2014 (Anhang Nr. 14 Transaktionen mit Vorstand und Aufsichtsrat).
Die folgenden Ausführungen beinhalten Informationen gemäß § 289 Abs. 5 HGB und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB.
Das übergeordnete Ziel unseres rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems lautet, die Ordnungsmäßigkeit der Finanzberichterstattung im Sinne einer Übereinstimmung des Konzernabschlusses mit allen einschlägigen Vorschriften sicherzustellen.
Das im Abschnitt 6 Risiko und Chancenmanagement beschriebene Risikomanagement beinhaltet auch eine rechnungslegungsbezogene Sichtweise, deren Ziel die Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung ist. Das von uns eingeführte rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem erfüllt neben den gesetzlichen Anforderungen, z.B. des deutschen Aktiengesetzes und des HGB, auch die Vorschriften des amerikanischen Sarbanes-Oxley-Act (SOX). Die Verpflichtung zur Erfüllung der vorgenannten SOX-Anforderungen durch die Telefónica Deutschland Group ergibt sich aus der Registrierung des Mehrheitsaktionärs, der Telefónica S.A., bei der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission). Weiterhin erfüllt das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem der Telefónica Deutschland Group das globale IKS Control-Setup der Telefónica S.A. Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem der zum 1. Oktober 2014 erworbenen E-Plus Gruppe erfüllt gleichfalls die gesetzlichen Anforderungen z.B. des deutschen Aktiengesetzes und des HGB. Die nachfolgenden Ausführungen gelten daher analog für das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem der E-Plus Gruppe. Notwendige Ergänzungen zur Erfüllung des globalen SOX-Control-Setups der Telefónica S.A. befinden sich für das laufende Geschäftsjahr 2015 in der Umsetzung.
Die Einrichtung und wirksame Unterhaltung angemessener interner Kontrollen über die Finanzberichterstattung liegt in der Verantwortung des Vorstandes der Telefónica Deutschland und erfolgt unter Berücksichtigung der unternehmensspezifischen Anforderungen.
Den konzeptionellen Rahmen für die Erstellung des Konzernabschlusses bilden im Wesentlichen die konzernweit einheitlichen Bilanzierungsrichtlinien sowie der Kontenplan, die beide von allen Gesellschaften der Telefónica Deutschland Group konsistent angewendet werden müssen. Neue Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere offizielle Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich ihrer Relevanz und Auswirkungen auf die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses analysiert. Die sich daraus ergebenden Änderungen werden durch die Abteilung Accounting Policies & External Reporting der Telefónica Germany GmbH in unseren Bilanzierungsrichtlinien und dem Kontenplan berücksichtigt.
Die Datengrundlage für die Erstellung des Konzernabschlusses bilden die von der Telefónica Deutschland, ihren Tochtergesellschaften und gemeinschaftlichen Tätigkeiten (Joint Ventures) berichteten Abschlussinformationen, die wiederum auf den in den Gesellschaften erfassten Buchungen basieren. Die Rechnungslegung der einzelnen Gesellschaften erfolgt entweder durch den Bereich Finance & Accounting der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG oder in enger Abstimmung mit diesem. Bei einigen Themen, die Spezialkenntnisse erfordern, z.B. zur Bewertung von Pensionsverpflichtungen, bedienen wir uns der Unterstützung externer Dienstleister. Auf Basis der berichteten Abschlussinformationen wird der Konzernabschluss im unserem Konsolidierungssystem erstellt. Die zur Erstellung des Konzernabschlusses durchzuführenden Schritte werden auf allen Ebenen manuellen wie auch systemtechnischen Kontrollen unterzogen.
In den Rechnungslegungsprozess einbezogene Mitarbeiter werden bereits bei ihrer Auswahl hinsichtlich ihrer fachlichen Eignung überprüft und regelmäßig geschult. Die Abschlussinformationen müssen auf jeder Ebene bestimmte Freigabeprozesse durchlaufen. Kritische Aufgabenfelder im Rechnungslegungsprozess sind zum Zwecke einer wirksamen Funktionentrennung entsprechend aufgeteilt und es gilt grundsätzlich das "Vier-Augen-Prinzip". Weitere Kontrollmechanismen sind Soll-Ist-Vergleiche sowie Analysen über die inhaltliche Zusammensetzung und Veränderungen der einzelnen Posten, sowohl der von den einzelnen Konzerngesellschaften berichteten Abschlussinformationen als auch des Konzernabschlusses. In den rechnungslegungsbezogenen IT-Systemen sind Zugriffsberechtigungen definiert, um zu gewährleisten, dass rechnungslegungsbezogene Daten vor nicht genehmigtem Zugriff, Verwendung und Veränderung geschützt sind.
Der Vorstand der Telefónica Deutschland beurteilt jährlich die Angemessenheit und Wirksamkeit des Kontrollsystems. Dazu überwacht unsere interne Revision durch kontinuierliche Prüfungen die Einhaltung der Richtlinien, die Zuverlässigkeit und Funktionsfähigkeit unseres Kontrollsystems sowie die Angemessenheit und Wirksamkeit unseres Risikomanagementsystems und berichtet darüber dem Vorstand der Telefónica Deutschland. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass bei jedem Kontrollsystem allerdings gewisse Einschränkungen hinsichtlich seiner Wirksamkeit bestehen, da kein Kontrollsystem, auch wenn es als wirksam beurteilt wurde, alle unzutreffenden Angaben verhindern oder aufdecken kann.
Der Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland ist durch den Prüfungsausschuss gemäß § 171 Abs. 1 AktG i.V.m. § 107 Abs. 3 AktG ebenfalls in das Kontrollsystem eingebunden.
Der Prüfungsausschuss überwacht insbesondere den Rechnungslegungsprozess, die Wirksamkeit des Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems sowie die Abschlussprüfung. Zudem obliegt ihm die Prüfung der Unterlagen zum Einzelabschluss der Telefónica Deutschland und zum Konzernabschluss, und er erörtert den Jahresabschluss der Telefónica Deutschland und den Konzernabschluss mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer. Der Abschlussprüfer berichtet dem Aufsichtsrat im Rahmen der Abschlussbesprechung zudem über das Ergebnis seiner Überprüfung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems.
Die Telefónica Deutschland Holding AG war im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 im Sinne von § 312 AktG eine unmittelbar abhängige Gesellschaft von Telefónica Germany Holdings Limited, Slough, Vereinigtes Königreich. Darüber hinaus war die Telefónica Deutschland Holding AG im Sinne von § 312 AktG eine mittelbar abhängige Gesellschaft von O2 (Europe) Limited, Slough, Vereinigtes Königreich, und von Telefónica, S.A., Madrid, Spanien. Es besteht weder ein Beherrschungsvertrag noch ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der Telefónica Deutschland Group und den vorgenannten Gesellschaften.
Daher hat der Vorstand der Telefónica Deutschland Holding AG gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt. Dieser Bericht enthält folgende Schlusserklärung:
"Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden."
Das Unternehmen hat diese Erklärung, die auch die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG beinhaltet, auf seiner Website (www.telefonica.de/erklaerung-zur-unternehmensfuehrung) und im Abschnitt Corporate Governance/Entsprechenserklärung des Jahresberichts veröffentlicht. Diese Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB ist Teil dieses Lageberichts.
Das Grundkapital der Telefónica Deutschland Holding AG beträgt 2.974.554.993 EUR. Das Grundkapital ist eingeteilt in 2.974.554.993 nennwertlose Namensaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von jeweils 1,00 EUR (Aktien). Das Grundkapital ist voll einbezahlt. Zum 31. Dezember 2014 und bei Aufstellung dieses Lageberichts hielt die Telefónica Deutschland Holding AG keine eigenen Aktien. Gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung sind Ansprüche der Aktionäre auf Verbriefung von Anteilen ausgeschlossen. In der Hauptversammlung gewährt grundsätzlich jede Stückaktie eine Stimme. Die Aktien sind grundsätzlich frei übertragbar.
Im Rahmen des Vertrags über den Erwerb von KPNs deutschen Mobilfunkgeschäft E-Plus hat sich KPN dazu verpflichtet, keine Anteile an Telefónica Deutschland direkt oder indirekt zu verkaufen, zu übertragen oder anderweitig in einem Zeitraum von 180 Tagen nach Vollzug der Transaktion zu veräußern.
Es bestehen keine grundsätzlichen Stimmrechtsbeschränkungen. Uns sind keine vertraglichen Vereinbarungen mit der Telefónica Deutschland Holding AG oder andere Vereinbarungen über die Beschränkung von Stimmrechten oder der Übertragbarkeit von Aktien bekannt. Neben den gesetzlichen Insider-Bestimmungen bestehen keine internen Governance-Vorschriften, die weitere, an die Veröffentlichung von Quartals- und Jahresergebnissen gebundene Sperrfristen für den Kauf und Verkauf von Aktien durch Vorstandsmitglieder oder Mitarbeiter vorsehen.
Im Rahmen des Vertrags über den Erwerb von KPNs deutschen Mobilfunkgeschäft E-Plus hat sich KPN dazu verpflichtet, keine Anteile an Telefónica Deutschland direkt oder indirekt zu verkaufen, zu übertragen oder anderweitig in einem Zeitraum von 180 Tagen nach Vollzug der Transaktion zu veräußern.
Im Rahmen des Vollzugs der E-Plus-Transaktion (Abschnitt 7 Erwerb der E-Plus) hat Telefónica Germany Holdings Limited, Slough, Vereinigtes Königreich, die Schwelle von 75% unterschritten und hielt nach dem Vollzug der Transaktion und dem Erwerb von weiteren 4,4% gemäß Vereinbarung mit KPN 62,1% der Aktien der Telefónica Deutschland Holding AG; dadurch hält Telefónica Germany Holdings Limited mehr als 62% der Stimmrechte. Über Telefónica Germany Holdings Limited halten sowohl O2 (Europe) Limited, Slough, Vereinigtes Königreich, als auch Telefónica, S.A., Madrid, Spanien, mittelbar mehr als 62% der Aktien an der Telefónica Deutschland Holding AG. Die KPN hielt nach dem Vollzug der E-Plus-Transaktion und der Veräußerung von 4,4% an Telefónica Deutschland 20,5%. Darüber hinaus wurden wir nicht von Beteiligungen am Aktienkapital der Telefónica Deutschland Holding AG im Umfang von über 10% der Stimmrechte in Kenntnis gesetzt und uns sind solche auch nicht bekannt.
Es bestehen keine Aktien mit Sonderrechten, insbesondere keine Aktien mit Rechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.
Ebenso wie alle anderen Aktionäre üben Mitarbeiter, die Aktien der Telefónica Deutschland Holding AG halten, ihre Kontrollrechte im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen und der Satzung unmittelbar aus.
Im Einklang mit § 7 der Satzung und § 84 AktG bestimmt der Aufsichtsrat die Zahl der Mitglieder des Vorstands und ist für ihre Bestellung und Abberufung sowie für die Ernennung des Vorstandsvorsitzenden (Chief Executive Officer (CEO)) verantwortlich. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden. Zum 31. Dezember 2014 setzt sich der Vorstand der Telefónica Deutschland Holding AG aus drei Mitgliedern zusammen. Vorstandsmitglieder werden vom Aufsichtsrat für eine Amtszeit von höchstens fünf Jahren bestellt. Die Bestellung kann erneuert und die Amtszeiten können verlängert werden, sofern eine Amtszeit den Zeitraum von fünf Jahren nicht überschreitet. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied abberufen, falls ein wichtiger Grund wie grobe Verletzung von Treuepflichten vorliegt oder falls die Hauptversammlung dem betreffenden Vorstandsmitglied durch Beschluss das Vertrauen entzieht. Weitere Beendigungsmöglichkeiten - wie einvernehmliche Aufhebung -bleiben unberührt.
Die Telefónica Deutschland Holding AG unterliegt den Bestimmungen des deutschen Mitbestimmungsgesetzes (MitbestG).
Gemäß § 31 MitbestG ist für die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder notwendig. Wird diese Mehrheit bei der ersten Abstimmung des Aufsichtsrats nicht erreicht, kann die Bestellung oder Abberufung auf Vorschlag des Vermittlungsausschusses, der gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG zu bilden ist, in einem weiteren Wahlgang mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder erfolgen. Wird die vorgeschriebene Mehrheit auch dabei nicht erreicht, muss eine dritte Abstimmung stattfinden, die erneut eine einfache Mehrheit erfordert; bei dieser Abstimmung hat die Aufsichtsratsvorsitzende jedoch zwei Stimmen.
Fehlt ein erforderliches Vorstandsmitglied, so hat zudem in dringenden Fällen das Amtsgericht München gemäß § 85 Abs. 1 AktG das Mitglied auf Antrag eines Beteiligten zu bestellen.
Gemäß § 179 Abs. 1 Satz 1 AktG bedarf jede Satzungsänderung der Telefónica Deutschland Holding AG eines Beschlusses der Hauptversammlung. Nach § 27 der Satzung in Verbindung mit § 179 Abs. 2 Satz 2 AktG werden Beschlüsse der Hauptversammlung der Telefónica Deutschland über Satzungsänderungen mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst. Falls das Gesetz zwingend eine größere Mehrheit der Stimmen oder des Kapitals vorsieht, so ist diese Mehrheit anzuwenden. Im Zusammenhang mit Änderungen, die nur die Fassung der Satzung betreffen, ist der Aufsichtsrat jedoch gemäß § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG in Verbindung mit § 17 Abs. 3 der Satzung zur Vornahme dieser Änderungen berechtigt.
Die Befugnisse des Vorstands sind in §§ 76 ff. AktG in Verbindung mit §§ 8 ff. der Satzung geregelt. Insbesondere hat der Vorstand die Gesellschaft zu leiten und sie gerichtlich und außergerichtlich zu vertreten.
Die Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe von Aktien ist in § 4 der Satzung i.V.m. den gesetzlichen Bestimmungen geregelt. Zum 31. Dezember 2014 bestanden folgende Ermächtigungen des Vorstands zur Ausgabe von Aktien:
Zum 31. Dezember 2014 ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 17. September 2017 einmalig oder mehrmals um insgesamt 292.808.507 EUR durch Ausgabe von bis zu 292.808.507 neuen auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012/I). Die Ermächtigung sieht vor, dass das Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen ganz oder teilweise ausgeschlossen werden kann (§ 4 Abs. 3 der Satzung).
Zum Zweck der Ausgabe von auf den Namen lautenden Stückaktien an Inhaber oder Gläubiger von Schuldverschreibungen wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 558.472.700 EUR durch Ausgabe von 558.472.700 neuen auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/l).
Die Befugnisse des Vorstands zum Rückkauf eigener Aktien werden in § 57 Abs. 1 Satz 2 und §§ 71 ff. AktG geregelt. Eine Ermächtigung des Vorstands zum Rückkauf eigener Aktien durch die Hauptversammlung vom 5. Oktober 2012 gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG besteht.
Wesentliche Vereinbarungen der Telefónica Deutschland Holding AG, die eine Kontrollwechselklausel enthalten, beziehen sich auf die Finanzierung.
Im Falle eines Kontrollwechsels wird bei den Kapitalmarktverbindlichkeiten das Rating der Telefónica Deutschland oder ihrer langfristigen, ausstehenden Verbindlichkeiten überprüft. Für den Fall, dass es zu einer in den Verträgen definierten Absenkung des Ratings kommt, räumen die Verträge der O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH als Emittentin die Möglichkeit einer vorzeitigen Kündigung der Finanzierung zu einem Rückzahlungsbetrag von 101% des Nennbetrag plus aufgelaufener Zinsen ein. Andernfalls wird die Verzinsung bis zum Laufzeitende um 1,25% p. a. erhöht.
Zu einem geringen Teil räumen weitere Verträge den Vertragspartnern im Fall eines Kontrollwechsels entsprechend der üblichen Praxis ein Kündigungsrecht ein, was die Pflicht zur Erfüllung ausstehender Verpflichtungen zur Folge hat.
Die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder mit der Telefónica Deutschland Holding AG räumen das Recht ein, diese Verträge im Falle eines Übernahmeangebots durch einen Dritten mit einer Frist von drei Monaten zum Monatsende zu kündigen; diese Kündigung muss jedoch binnen sechs Monaten nach einem Kontrollwechsel erfolgen. In diesem Fall hat das betreffende Vorstandsmitglied Anspruch auf eine einmalige Entschädigung in Höhe eines festen Jahresgehalts zuzüglich des zuletzt bezogenen Jahresbonus, wobei die Entschädigung jedoch nicht über der Vergütung liegen darf, die bis zum Ende des Vertrags zu zahlen wäre.
In 2015 erwarten die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute eine Fortsetzung des Wirtschaftswachstums in Deutschland. Für das Gesamtjahr 2015 rechnen die Institute mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 1,4%. Die Konjunkturdynamik in Deutschland dürfte unter anderem von dem niedrigen Ölpreis und dem schwächeren Eurokurs profitieren. Der starke Fall des Ölpreises wirkt auf die deutsche Wirtschaft derzeit wie eine Steuersenkung für Unternehmen und Verbraucher. Bei den Unternehmen lassen die sinkenden Energiekosten die Gewinne steigen. Der private Konsum wird auch in 2015 eine wichtige Rolle für den prognostizierten Aufschwung der deutschen Wirtschaft spielen. Vor allem durch die gesunkenen Energiepreise sind unter anderem Heizöl und Benzin deutlich billiger geworden. Dies verschafft den privaten Haushalten deutlichen Spielraum für andere Anschaffungen.
Ein Risko für die Konsumkonjuktur bleibt nach wie vor eine etwaige Eskalation auf den internationalen Krisenherden und damit auch für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland.
Für den Euroraum wird ein Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,1% in 2015 vorausgesagt.
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| In % | 2013 | 2014 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Deutschland | 0,4 | 1,5 | 1,4 |
| Euroraum | (0,4) | 0,8 | 1,1 |
Quelle: Gfk Konsumklima Dezember 2014/Januar 2015; FocusEconomics Consensus Forecast Euro Area Feb 2015
Die Marktentwicklung in Deutschland, einem der größten Telekommunikationsmärkte in Europa, wird weiterhin von einer steigenden Kundennachfrage im Mobilfunk und Festnetz nach Breitband- und Datendiensten getrieben werden. Der Boom bei Smartphones und Tablets sowie eine steigende Nachfrage nach LTE treiben das Wachstum bei den mobilen Datendiensten. So wird der Markt für mobiles Internet bald das mobile Telefonieren als wichtigsten Umsatzbringer für deutsche Mobilfunkanbieter ablösen. Gleichzeitig wird sich durch weiteren Preisdruck sowie geändertes Kundenverhalten der Negativtrend bei mobiler Sprache und SMS fortsetzen.
Es wird erwartet, dass der Markt für Mobilfunkdienstleistungen in Deutschland insgesamt in den nächsten Jahren einen Rückgang von rund 2% jährlich bis 2016 im Umsatz aus Mobilfunkdienstleistungen aufweisen wird.
Der zunehmende Bedarf der Kunden nach höheren Verbindungsgeschwindigkeiten in Mobilfunk- und Festnetzen, wie auch die Nachfrage nach konvergenten Lösungen, wird dennoch ein Wachstumstreiber sein.
(Quelle: Unternehmensdaten, Analysys Mason)
Deutschland hat sich in 2014 als einer der attraktivsten Telekommunikationsmärkte in Europa erwiesen, insbesondere in Bezug auf die Monetarisierung des mobilen Datengeschäfts.
In diesem neuen Umfeld spielt die Verbesserung der Servicequalität eine entscheidende Rolle, um den zunehmend digitalen Lebensstil der Kunden zu vereinfachen.
Der Zusammenschluss von Telefónica Deutschland Group und der E-Plus Gruppe mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 ist der wichtigste Katalysator für Veränderungen in einem ausgewogeneren Markt - mit konkreten Vorteilen für unsere Kunden und Aktionäre.
Im Mittelpunkt der Strategie von Telefónica Deutschland Group stehen drei Kernprioritäten:
| ― | Momentum Halten aus einer führenden Position im Privatkunden- und Partnersegment des Mobilfunkmarktes heraus sowie Wachstum in Kundensegmenten des Mittelstands (SME) oder digitale Haushalte ausgehend von einer hochwertigeren Qualitätsplattform |
| ― | Schnelle Integration und vollständige Ausschöpfung der erwarteten Synergieeffekte aus der Integration beider Infrastrukturen und Organisationen sowie weiterer Ausbau des LTE-Netzes |
| ― | Transformation des Unternehmens in ein durchgängig digital orientiertes Unternehmen, sowohl aus interner als auch aus externer Perspektive |
Es ist unser Ziel, das führende digitale Telekommunikationsunternehmen zu werden, was zukünftig durch drei Erfolgsfaktoren abgesichert wird:
1. Angebot des besten Highspeed-Netzerlebnisses für unsere Kunden durch eine flexible Kombination der neuesten Technologien für Mobilfunk- und Festnetzzugang.
2. Gewährleistung eines ausgezeichneten Kundenerlebnisses in allen Vertriebskanälen durch maßgeschneiderte Angebote für jedes Kundensegment sowie durch einen effizienteren, digitalen Kundenservice. Alle Angebote zielen auf die Monetarisierung der gestiegenen Datennachfrage ab.
3. Erzielung von Operational Excellence während der Integration der beiden Netze und Organisationen, um dadurch die Kostenführerschaft mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis zu erreichen. Dies wird durch konstante Erfüllung der Kundenerwartungen bei gleichzeitiger schrittweiser Effizienzsteigerung gewährleistet.
Wir gehen davon aus, dass bereits in 2015 (Jahr 1 des Integrationszeitplans) Operating Cashflow (OIBDA minus CapEx) Synergien11 in einer jährlichen Höhe von rund 250 Mio. EUR erzielt werden, was circa 30% der nach fünf Jahren erwarteten jährlichen Operating Cashflow-Synergien (800 Mio. EUR) entspricht.
Der Anteil der CapEx-Synergien (Vermeidung eines doppelten Netzausbaus) an den für das Jahr 2015 erwarteten Run Rate dürfte rund 50% betragen.
Wir erwarten, dass die Einsparungen im Bereich der betrieblichen Aufwendungen (circa 40% der jährlichen Operating Cashflow-Synergien in 2015) einen positiven Einfluss auf die Finanzdaten haben werden, hauptsächlich im zweiten Halbjahr als Folge der anfänglichen Umsetzung des Personal-Restrukturierungsprogramms, damit verbundene Reduktion von Gebäuden und durch die Reduzierung der Shop-Anzahl. Daher gehen wir von einem Spilt der Synergien im Bereich der betrieblichen Aufwendungen von circa 60% im Bereich Distribution und Kundenservice und 40% im Bereich der Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten aus.
Es wird damit gerechnet, dass aus Cross- und Upselling-Aktivitäten der Steigerung des Marktanteils im Bereich SME sowie ersten Beiträgen aus der Mobile-Bitstream-Access Vereinbarung zu unserem Wholesale-Umsatz weitere Synergien (<10% der im Jahr erwarteten Run Rate) entstehen.
Im Einklang mit unserer Vision, das führende Telekommunikationsunternehmen in Deutschland zu werden, wird sich unser Fokus in 2015 noch stärker auf die Entwicklung unserer Kundenbasis konzentrieren. Wir werden unseren Kunden und Partnern weiterhin das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und den Schwerpunkt auf der Daten-Monetarisierung beibehalten. Daher erwarten wir, dass die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen in 2015 gegenüber dem kombinierten2 Vorjahreswert 2014 weitestgehend unverändert bleiben (5.528 Mio. EUR). Das Festnetzgeschäft spielt weiterhin eine wichtige Rolle, getragen von einer stärkeren Nachfrage nach Highspeed-Zugängen und flexiblen Angeboten, die den digitalen Lebensstil unserer Kunden ermöglichen.
Wir rechnen damit, das OIBDA vor Sondereffekten durch die Realisierung von Synergien aus der Integration der Organisationen, erste Projekte zum Zusammenschluss der Netze, die Fokussierung auf Operational Excellence, die Größenvorteile des Unternehmens und einen höheren Beitrag des mobilen Datengeschäfts in 2015 schrittweise zu steigern.
Es wird erwartet, dass sich das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) vor Sondereffekten gegenüber dem kombinierten2 Vorjahreswert von 1.461 Mio. EUR im Jahresvergleich um mehr als 10% erhöht.
Das vierte Quartal 2014 markierte den Startpunkt eines neuen Investitionszyklus der neuen Telefónica Deutschland Gruppe und für 2015 erwarten wir, dass die Synergien die zusätzlichen Investitionen für den beschleunigten Ausbau des LTE-Netzes und die ersten Projekte zur Konsolidierung der bei den Netze aufwiegen dürften. Daher wird in 2015 mit einem im hohen einstelligen Prozentbereich liegenden Rückgang der Investitionen/CapEx (ohne Investitionen im Zusammenhang mit Erneuerung/Akquisition von Mobilfunkfrequenzen) im Vergleich zum kombinierten2 Vorjahreswert von 1.161 Mio. EUR gerechnet.
München, 9. März 2015
Telefónica Deutschland Holding AG
Der Vorstand
Thorsten Dirks
Rachel Empey
Markus Haas
11 Synergien in Bezug auf den Operating Cashflow (OIBDA-CapEx) mit einem Zielwert von 800 Mio. EUR nach dem fünften Jahr ab dem Start der Integration. Die OpEx-Einsparungen beziehen sich auf 2014 bereinigte Werte ohne Restrukturierungskosten. CapEx ist ohne Restrukturierungsaktivitäten und ohne Investitionen für Mobilfunkfrequenzauktion.
Aktiva
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| Zum 31. Dezember | |||
|---|---|---|---|
| (in Millionen EUR) | Anhang | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- | --- |
| A) Langfristige Vermögenswerte | 14.393 | 7.266 | |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | [5.1] | 1.629 | 706 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | [5.2] | 6.726 | 2.884 |
| Sachanlagen | [5.3] | 5.029 | 2.896 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | [5.4] | 236 | 83 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | [S.S] | 49 | 16 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | [5.6] | 142 | 98 |
| Latente Steueransprüche | [6.6] | 581 | 584 |
| B) Kurzfristige Vermögenswerte | 3.494 | 1.755 | |
| Vorräte | [5.7] | 104 | 89 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | [5.4] | 1.513 | 877 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | [S.S] | 19 | 21 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | [5.6] | 71 | 60 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | [5.8] | 1.702 | 709 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | [8] | 85 | 0 |
| Bilanzsumme (A+B) | 17.887 | 9.021 | |
| Passiva | |||
| Zum 31. Dezember | |||
| (in Millionen EUR) | Anhang | 2014 | 2013 |
| A) Eigenkapital | [5.9] | 11.380 | 5.999 |
| Gezeichnetes Kapital | 2.975 | 1.117 | |
| Kapitalrücklagen | 4.800 | 0 | |
| Gewinnrücklagen | 3.606 | 4.882 | |
| Gesamtes den Eigentümern der Muttergesellschaft zuzuordnendes Eigenkapital | 11.380 | 5.999 | |
| B) Langfristige Schulden | 2.912 | 1.452 | |
| Verzinsliche Schulden | [5.10] | 1.800 | 1.344 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | [5.11] | 19 | 3 |
| Rückstellungen | [5.12] | 787 | 104 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | [5.11] | 305 | 0 |
| C) Kurzfristige Schulden | 3.595 | 1.571 | |
| Verzinsliche Schulden | [5.10] | 615 | 104 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | [5.11] | 2.283 | 1.271 |
| Rückstellungen | [5.12] | 241 | 4 |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | [5.6] | 18 | 23 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | [5.11] | 400 | 170 |
| Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten | [8] | 40 | 0 |
| Bilanzsumme (A+B+C) | 17.887 | 9.021 |
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| 1. Januar bis 31. Dezember | |||
|---|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | Anhang | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | [6.1] | 5.522 | 4.914 |
| Sonstige Erträge | [6.2] | 106 | 169 |
| Materialaufwand und bezogene Leistungen | (2.144) | (1.958) | |
| Personalaufwand | [6.3] | (828) | (419) |
| Sonstige Aufwendungen | [6.4] | (1.976) | (1.469) |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) | 679 | 1.237 | |
| Abschreibungen | [5.1], [5.2] | (1.325) | (1.132) |
| Betriebsergebnis | (646) | 105 | |
| Finanzerträge | 10 | 6 | |
| Währungsgewinne | 1 | 1 | |
| Finanzaufwendungen | (50) | (33) | |
| Währungsverluste | (2) | (1) | |
| Finanzergebnis | [6.5] | (41) | (27) |
| Ergebnis vor Steuern | (687) | 78 | |
| Ertragsteuern | [6.6] | (34) | (1) |
| Periodenergebnis | (721) | 78 | |
| Den Eigentümern der Muttergesellschaft zuzurechnendes Periodenergebnis | (721) | 78 | |
| Periodenergebnis | (721) | 78 | |
| Ergebnis je Aktie | [9] | ||
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | (0,45) | 0,07 | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | (0,45) | 0,07 |
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| 1. Januar bis 31. Dezember | |||
|---|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | Anhang | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- | --- |
| Periodenergebnis | (721) | 78 | |
| Sonstiges Ergebnis | |||
| Posten, die nicht in den Gewinn (Verlust) umgegliedert werden | (31) | (6) | |
| Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | [5.12] | (45) | (9) |
| Ertragsteuereffekte | [5.12] | 15 | 3 |
| Sonstiges Ergebnis | (31) | (6) | |
| Gesamtergebnis | (752) | 72 | |
| Den Eigentümern der Muttergesellschaft zuzurechnendes Gesamtergebnis | (752) | 72 | |
| Gesamtergebnis | (752) | 72 |
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| (In Millionen EUR) | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklagen | Gewinnrücklagen | Gesamtes den Eigentümern der Muttergesellschaft zuzuordnendes Eigenkapital | Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1. Januar 2013 | 1.117 | 0 | 5.311 | 6.429 | 6.429 |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | 78 | 78 | 78 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | (6) | (6) | (6) |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 72 | 72 | 72 |
| Dividende | 0 | 0 | (503) | (503) | (503) |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 |
| Stand 31. Dezember 2013 | 1.117 | 0 | 4.882 | 5.999 | 5.999 |
| Stand 1. Januar 2014 | 1.117 | 0 | 4.882 | 5.999 | 5.999 |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | (721) | (721) | (721) |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | (31) | (31) | (31) |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | (752) | (752) | (752) |
| Dividende | 0 | 0 | (525) | (525) | (525) |
| Kapitalerhöhungen | 1.858 | 4.832 | 0 | 6.690 | 6.690 |
| Kosten der Kapitalerhöhungen | 0 | (33) | 0 | (33) | (33) |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 |
| Stand 31. Dezember 2014 | 2.975 | 4.800 | 3.606 | 11.380 | 11.380 |
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | ||
| Periodenergebnis | (721) | 78 |
| Überleitung vom Periodenergebnis | ||
| Finanzergebnis | 41 | 27 |
| Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten | (0) | (76) |
| Ertragsteuerergebnis | 34 | 1 |
| Abschreibungen | 1.325 | 1.132 |
| Veränderung des Working Capital und Sonstige | ||
| Sonstige kurzfristige und langfristige Vermögenswerte | (89) | (45) |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 609 | 159 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 241 | 16 |
| Gezahlte Steuern | (6) | 0 |
| Erhaltene Zinsen | 10 | 7 |
| Gezahlte Zinsen | (41) | (28) |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 1.403 | 1.270 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus der Veräußerung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | 1 | 69 |
| Auszahlungen aus Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | (689) | (664) |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von Unternehmen abzüglich veräußerter Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 0 | 38 |
| Auszahlung für den Erwerb von E-Plus abzgl. übernommener Zahlungsmittel - Änderung Konsolidierungskreis (siehe Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse) | (3.239) | 0 |
| Ein-/Auszahlungen für finanzielle Vermögenswerte | 4 | (14) |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | (3.924) | (572) |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Auszahlungen für Kosten der Kapitalerhöhungen | (25) | (2) |
| Einzahlungen aus den Kapitalerhöhungen | 3.620 | 0 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme für verzinsliche Schulden | 700 | 595 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von verzinslichen Schulden | (240) | (404) |
| Dividendenzahlungen | (525) | (503) |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 3.530 | (314) |
| Abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (siehe Anhang Nr. 8 Aufgegebene Geschäftsbereiche sowie Veräußerungsgruppen) | (16) | 0 |
| Nettozunahme/(-abnahme) von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | 994 | 385 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums | 709 | 324 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums (ohne zur Veräußerung gehaltene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) | 1.702 | 709 |
Der Konzernabschluss der Telefónica Deutschland Holding AG wurde für das zum 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr erstellt und umfasst die Telefónica Deutschland Holding AG (nachfolgend auch Telefónica Deutschland) und ihre Tochtergesellschaften sowie gemeinschaftliche Tätigkeiten (gemeinsam die Telefónica Deutschland Group oder Gruppe).
Die Telefónica Deutschland Holding AG ist eine Aktiengesellschaft (AG) deutschen Rechts.
Die Firma lautet "Telefónica Deutschland Holding AG". Sitz der Gesellschaft ist München, Deutschland.
Die Telefónica Deutschland Holding AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 201055 eingetragen. Die Gesellschaft hat die Geschäftsanschrift Georg-Brauchle-Ring 23-25, 80992 München, Deutschland (Telefonnummer: +49 (0)89 2442-0; www.telefonica.de). Die Telefónica Deutschland Holding AG wurde auf unbestimmte Zeit errichtet.
Das Geschäftsjahr der Gesellschaft entspricht dem Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember).
Die Gesellschaft ist am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Die WKN (Wertpapierkennnummer) lautet A1J5RX, die ISIN (International Securities Identification Number) DE000A1J5RX9. Das Grundkapital der Telefónica Deutschland Holding AG zum 31. Dezember 2014 beträgt 2.974.554.993 EUR und ist eingeteilt in 2.974.554.993 nennwertlose Namensaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 1,00 EUR. In der Hauptversammlung gewährt jede Stückaktie grundsätzlich eine Stimme.
Im Jahr 2014 wurde das Grundkapital der Telefónica Deutschland im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage, eingetragen im Handelsregister am 18. September 2014, um 1.116.945.400 EUR, sowie im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage, eingetragen im Handelsregister am 7. Oktober 2014, um 740.664.193 EUR auf insgesamt 2.974.554.993 EUR erhöht.
Zum 31. Dezember 2014 befanden sich 17,1% der Aktien im Freefloat. 62,4% wurden von der Telefónica Germany Holdings Limited, Slough, Vereinigtes Königreich (Telefónica Germany Holdings Limited) gehalten, einer indirekten hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Telefónica, S.A., Madrid, Spanien (Telefónica, S.A.). Die restlichen 20,5% wurden von der Koninklijke KPN N.V., Den Haag, Niederlande (KPN), gehalten.
Zum 31. Dezember 2014 verfügte die Telefónica Deutschland Holding AG über ein Genehmigtes Kapital 2012/I in Höhe von 292.808.507 EUR.
Das Grundkapital der Telefónica Deutschland Holding AG zum 31. Dezember 2014 war um bis zu 558.472.700 EUR durch Ausgabe von bis zu 558.472.700 auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/I).
Die Telefónica Deutschland Holding AG ist die Obergesellschaft der Telefónica Deutschland Group. Diese wird in den Konzernabschluss (Telefónica, S.A. Group) der obersten Konzernmuttergesellschaft, der Telefónica, S.A. einbezogen. Die Muttergesellschaft der Telefónica Deutschland Holding AG ist die Telefónica Germany Holdings Limited, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der O2 (Europe) Limited, Slough, Vereinigtes Königreich (O2 (Europe) Limited) und eine mittelbare Tochtergesellschaft der Telefónica, S.A.
Zum 31. Dezember 2014 waren die im Konzernabschluss der Telefónica Deutschland Group enthaltenen Gesellschaften entsprechend dem nachstehenden Organigramm organisiert:

Am 23. Juli 2013 haben Telefónica Deutschland, Telefónica, S.A. und KPN einen Vertrag über den Erwerb von KPNs deutschem Mobilfunkgeschäft E-Plus durch Telefónica Deutschland geschlossen, welcher nach der kartellrechtlichen Freigabe und Umsetzungsmaßnahmen wie der Durchführung einer Bar- sowie einer Sachkapitalerhöhung (siehe Anhang Nr. 2 Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle des Geschäftsjahres) mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 vollzogen wurde. Seit diesem Zeitpunkt gehört zur Telefónica Deutschland Group neben den bisherigen Gesellschaften auch die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG (E-Plus) mit ihren unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften (E-Plus Gruppe). Eine Auflistung der zum 1. Oktober 2014 einbezogenen Gesellschaften wird in Anhang Nr. 11 Konzerngesellschaften der Telefónica Deutschland Group dargestellt.
Die Telefónica Deutschland Group hat im vierten Quartal 2014 den Verkauf der yourfone GmbH, Hamburg, einschließlich der Markenrechte, Kunden sowie der Mitarbeiter an die Drillisch AG, Maintal, vereinbart (siehe Anhang Nr. 2 Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle des Geschäftsjahres, Anhang Nr. 8 Aufgegebene Geschäftsbereiche sowie Veräußerungsgruppen und Anhang Nr. 21 Ereignisse nach der Berichtsperiode). Die Telefónica Deutschland Group treibt mit der Vereinbarung den Integrationsprozess zügig voran. Weitere Veräußerungen von Kundenbeständen aus dem gemeinsamen Portfolio von Telefónica Deutschland und E-Plus sind derzeit nicht vorgesehen.
Im vierten Quartal 2014 wurden gemäß entsprechendem Beschluss die Kommanditanteile an der E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG in die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG eingebracht. Weitere Informationen siehe Anhang Nr. 21 Ereignisse nach der Berichtsperiode.
In den Berichtsperioden hat die Telefónica Deutschland Group gemäß IFRS 8 nur das berichtspflichtige Segment Telekommunikation.
Die Telefónica Deutschland Group, zu der seit dem 1. Oktober 2014 auch die E-Plus Gruppe gehört, ist seit dem Erwerb der E-Plus einer der drei führenden integrierten Netzbetreiber in Deutschland. Die Telefónica Deutschland Group bietet Privat- und Geschäftskunden Sprach-, Daten- und Mehrwertdienste im Mobilfunk- und Festnetz an. Darüber hinaus zählt die Telefónica Deutschland Group zu den führenden Wholesale-Anbietern in Deutschland. Den Wholesale-Partnern wird Zugang zu der eigenen Infrastruktur und zu den eigenen Dienstleistungen angeboten. Die Telefónica Deutschland Group ist Teil der Telefónica, S.A. Group, eines der größten Telekommunikationsunternehmen der Welt.
Seit dem Zusammenschluss mit der E-Plus Gruppe werden zwei landesweite Mobilfunknetze betrieben. Außerdem wird ein landesweites Festnetz betrieben. Beim Vertrieb der Produkte wird konsequent auf eine Mehrmarkenstrategie gesetzt, um möglichst viele Kundensegmente mit dem Produktangebot anzusprechen. Der Großteil der Mobilfunkprodukte wird über die Marken O2 und BASE angeboten. Festnetzprodukte sowie kombinierte Angebote werden über die Premiummarke O2 angeboten.
Außerdem werden unter der Marke O2 seit mehreren Jahren Mobilfunkgeräte und sonstige Hardware unabhängig vom Mobilfunktarif zu Festpreisen, wie beispielsweise über das erfolgreiche "O2 My Handy"-Modell, verkauft. Dabei kann der Kunde wählen, ob er den gesamten Kaufpreis sofort zahlt und eine Anzahlung leistet und den restlichen Kaufpreis in zwölf oder 24 Monatsraten zahlt.
Auch für die Kunden der bisherigen E-Plus-Marken werden neben Mobilfunk- auch Hardware-Bündelangebote angeboten. Die Hauptlieferanten von Mobilfunkgeräten sind die Hersteller Samsung, Apple, Nokia, HTC, Sony und Huawei.
Mit Zweit- und Partnermarken sowie über Wholesale-Kanäle erreicht die Telefónica Deutschland Group weitere Kundengruppen, welche mit den Marken O2 und BASE nicht angesprochen werden. Zu den Zweitmarken zählen die vollständig kontrollierten Marken blau.de, Fonic, simyo, Ay Yildiz, Ortel Mobile und netzclub sowie Marken aus gemeinschaftlichen Tätigkeiten und strategischen Partnerschaften wie beispielsweise TCHIBO mobil. Der Mehrmarkenansatz ermöglicht es, ein breites Kundenspektrum zu adressieren und die Absatzreichweite durch maßgeschneiderte Produktangebote, Marketing und Vertrieb zu maximieren.
Im Rahmen des Wholesale-Geschäfts werden Mobilfunkdienstleistungen für Kunden wie Drillisch, Medion-Mobile (AldiTalk), ADAC, MTV, mobilcom/debitel sowie Kabelanbieter angeboten.
Im Festnetzbereich wird den Wholesale-Partnern eine Reihe von sogenannten "Unbundled Local Loop"-Diensten (ULL) einschließlich Festnetztelefonie und Highspeed-Internet zur Verfügung gestellt. Des Weiteren werden Mehrwertdienste wie z.B. Abrechnungsdienstleistungen oder das Management von Telefonnummern und SIP-Accounts angeboten. Durch dieses umfassende Portfolio wird den Wholesale-Partnern die selbstständige Betreuung der Endkunden ermöglicht und gibt gleichzeitig die Möglichkeit, die Reichweite zu vergrößern und Skalenvorteile zu erzielen.
Im Bereich Geschäftskunden werden Small office/Home office (SoHo) sowie kleine und mittlere Unternehmen (SME) über die Premiummarke O2 adressiert, große internationale Unternehmen über die Marke Telefónica.
Die Produkte werden über eine diversifizierte Vertriebsplattform vermarktet. Diese umfasst direkte Vertriebskanäle wie das landesweite Netz von selbstständig geführten Franchiseshops und Premium-Partnershops, Online- und Televerkauf sowie indirekte Vertriebskanäle wie Partnerschaften im Einzelhandel/ Online-Einzelhandel und Händler/Kooperationen.
Am 23. Juli 2013 haben Telefónica Deutschland, Telefónica, S.A. und KPN einen Vertrag über den Erwerb von KPNs deutschem Mobilfunkgeschäft E-Plus durch die Telefónica Deutschland geschlossen. Als Gegenleistung erhielt KPN neue Aktien sowie rund 3,6 Mrd. EUR in bar ("Bar-Kaufpreis"), welcher im Rahmen einer abschließenden Kaufpreisreduktion nachträglich angepasst wird.
Der an KPN zu zahlende Bar-Kaufpreis wurde über eine Barkapitalerhöhung der Telefónica Deutschland finanziert (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 1 Berichtendes Unternehmen).
Die als weitere Gegenleistung an KPN gewährten Aktien wurden durch eine Sachkapitalerhöhung generiert, die KPN zunächst eine Beteiligung an der Telefónica Deutschland von 24,9% nach Durchführung der Bar- und der Sachkapitalerhöhung verschafft hat. Von diesen 24,9% hielt KPN 4,4% lediglich treuhänderisch für die Telefónica, S.A.
Anschließend erwarb die Telefónica, S.A. mittelbar von KPN für 1,3 Mrd. EUR den Anteil von 4,4% an der Telefónica Deutschland.
Dies führte zu einer Beteiligung der Telefónica, S.A. an der Telefónica Deutschland in Höhe von 62,1% und von KPN in Höhe von 20,5%:

1 Telefónica Germany Holdings Limited ist eine indirekte hundertprozentige Tochtergesellschaft von Telefónica, S.A.
2 Gemäß Stimmrechtsmitteilung vom 20. Oktober 2014 hält diese Anteile nunmehr die Koninklijke KPN N.V. umittelbar.
Ferner hat die Telefónica, S.A., am 30. September 2014 einen Call-Options-Vertrag mit KPN geschlossen, welcher die Telefónica, S.A. berechtigt, von KPN einen weiteren Anteil von bis zu 2,9% an der Telefónica Deutschland zu erwerben. Dieses Recht kann ein Jahr nach Abschluss des Call-Options-Vertrags zu einem Ausübungspreis von bis zu 0,51 Mrd. EUR ausgeübt werden.
Der Vollzug des Erwerbs von E-Plus erfolgte mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 (Anhang Nr. 1 Berichtendes Unternehmen). Seit diesem Zeitpunkt gehört zur Telefónica Deutschland Group neben den bisherigen Gesellschaften auch die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG mit ihren unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften.
Die Telefónica Deutschland Group hat am 25. Juni 2014 eine Vereinbarung mit der MS Mobile Services GmbH ("Drillisch"), einer Konzerngesellschaft der Drillisch AG geschlossen, in der sich Drillisch verpflichtet, zusätzlich zu dem Bedarf für ihre bestehenden Kunden, die bereits in den Netzen von Telefónica Deutschland Group oder E-Plus aktiviert sind, 20% der Mobilfunknetzkapazität abzunehmen, die sich nach dem Vollzug des Erwerbs der E-Plus Gruppe unter der Kontrolle der Telefónica Deutschland Group befinden. Diese 20% werden im Rahmen eines fünfjährigen Gleitpfades erreicht. Darüber hinaus erwirbt Drillisch das Recht, bis zu weitere 10% Kapazität dieser Netze zu erwerben.
Telefónica Deutschland Group gewährt Drillisch im Wege eines Mobile Bitstream Modells Zugang zu dem künftigen gemeinsamen Netz von Telefónica Deutschland und E-Plus sowie zu aktuellen und künftigen technischen Entwicklungen auf diesem Netzwerk, welche Drillisch seinen Kunden anbieten kann.
Der Abschluss der Vereinbarung erfolgte im Hinblick auf die Entscheidung der EU-Kommission in dem Fusionskontrollverfahren zum Erwerb von E-Plus durch die Telefónica Deutschland. Durch die Vereinbarung sollen einzelne Zusagen umgesetzt werden, die Telefónica Deutschland im Rahmen des Fusionskontrollverfahrens abgegeben hat, um wettbewerbsrechtliche Bedenken der EU-Kommission auszuräumen.
Die Vereinbarung mit Drillisch wurde wirksam, nachdem die EU-Kommission am 29. August 2014 bestätigt hat, dass die Vereinbarung mit Drillisch die mit der Freigabeentscheidung verknüpften Bedingungen und Auflagen, soweit diese bereits vor dem Abschluss der Transaktion zu erfüllen sind, erfüllt.
Der Vorstand besteht zum 31. Dezember 2014 aus Thorsten Dirks, Rachel Empey und Markus Haas.
Zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 bestand der Vorstand aus René Schuster, Rachel Empey und Markus Haas.
René Schuster schied zum 31. Januar 2014 als Vorstandsvorsitzender (CEO) in gegenseitigem Einvernehmen aus dem Vorstand der Telefónica Deutschland aus. Der Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland hatte am 29. Januar 2014 einer entsprechenden Beendigungsvereinbarung zugestimmt.
Rachel Empey und Markus Haas übernahmen seit dem 1. Februar 2014 zusätzlich zu ihren vorherigen Aufgaben gemeinsam die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden, wobei sich Rachel Empey auf das operative Geschäft und Markus Haas auf die Vorbereitung der Integration von E-Plus konzentrierte.
Seit dem Vollzug des Erwerbs von E-Plus verantwortet Markus Haas als Chief Operating Officer (COO) das operative Geschäft und Rachel Empey als CFO Finanzen und Strategie.
Am 2. Juli 2014 beschloss der Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland Holding AG, Thorsten Dirks als künftigen CEO/Vorstandsvorsitzenden zu benennen.
Thorsten Dirks wurde im Rahmen des Vollzugs des Erwerbs der E-Plus Gruppe durch die Telefónica Deutschland - konkret durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 9. Oktober 2014 - formell zum Mitglied des Vorstands und CEO/Vorstandsvorsitzenden bestellt.
Mit Beschluss vom selben Tag verlängerte der Aufsichtsrat die Amtszeiten von Rachel Empey und Markus Haas.
Alle derzeitigen Mitglieder des Vorstands sind für den Zeitraum bis zum 30. September 2017 bestellt.
Die ordentliche Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 wählte für die Anteilseignerseite Sally Anne Ashford und Antonio Manuel Ledesma Santiago zu weiteren Mitgliedern des Aufsichtsrats der Telefónica Deutschland Holding AG. Ihr Amt begann mit der Eintragung der Satzungsänderung vom 18. September 2014 betreffend die Vergrößerung des Aufsichtsrats von zwölf auf 16 Mitglieder.
Joachim Rieger und Jürgen Thierfelder wurden mit Beschluss des Amtsgerichts München vom 31. Oktober 2014 als weitere Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats bestellt.
Damit ist der Aufsichtsrat zum 31. Dezember 2014 in seiner vollen Stärke von 16 Mitgliedern mit acht Anteilseigner- und acht Arbeitnehmervertretern besetzt.
In der telekommunikationsrechtlichen Entscheidung über das Zusammenschlussvorhaben der Telefónica Deutschland und der E-Plus Mobilfunk vom 4. Juli 2014 hat die Präsidentenkammer der BNetzA für den Fall des Vollzugs der Transaktion entschieden, dass die Telefónica Deutschland Group und die E-Plus Mobilfunk verpflichtet werden, diejenigen Frequenzen in den Bereichen 900MHz und 1.800MHz bis zum 31. Dezember 2015 zurückzugeben, für die sie zu diesem Zeitpunkt keine Zuteilung über das Jahr 2016 hinaus haben (vorzeitige Rückgabe von 900/1.800-MHz-Spektrum), und dass die BNetzA unter Berücksichtigung der künftigen Frequenzausstattungen in den Bereichen 900MHz und 1.800MHz im Rahmen einer Gesamtbetrachtung prüfen wird, ob Maßnahmen hinsichtlich der fusionsbedingten Frequenzausstattung insbesondere im Bereich 2GHz erforderlich sind (Frequenzverteilungsuntersuchung). Am 4. August 2014 hat die Telefónica Deutschland Group gegen die Entscheidung der BNetzA vom 4. Juli 2014 Klage beim Verwaltungsgericht Köln eingereicht, über die bislang nicht entschieden worden ist. Zudem wurde am 9. Dezember 2014 ein Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz eingereicht, über den ebenfalls noch nicht entschieden ist.
Am 11. Februar 2014 fand eine außerordentliche Hauptversammlung statt, in der folgenden Kapitalmaßnahmen für den Erwerb von E-Plus zugestimmt wurde:
| ― | Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 3,7 Mrd. EUR gegen Bareinlagen mit Bezugsrecht der Aktionäre sowie einer entsprechenden Satzungsänderung |
| ― | Ermächtigung des Vorstands mit Zustimmung des Aufsichtsrats zur Durchführung einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen um bis zu 475 Mio. EUR und entsprechender Satzungsänderung (Genehmigtes Kapital 2014/I). |
Der Beschluss der Hauptversammlung über die Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 3,7 Mrd. EUR galt für eine etwaige Umsetzung der Barkapitalerhöhung bis zum Ablauf des 10. August 2014. Er wurde von dem entsprechenden Barkapitalerhöhungsbeschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 mit Durchführungsfrist bis zum 19. November 2014 abgelöst.
Darüber hinaus hat die außerordentliche Hauptversammlung unter Aufhebung des bisherigen Bedingten Kapitals 2012/I ein neues Bedingtes Kapital 2014/I beschlossen. Das neue Bedingte Kapital 2014/I wurde unter Aufhebung des Bedingten Kapitals 2012/I am 25. Februar 2014 in das Handelsregister eingetragen (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 1 Berichtendes Unternehmen).
Am 20. Mai 2014 fand die zweite ordentliche Hauptversammlung der Telefónica Deutschland statt. Neben der Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand sowie der Wahl von Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Stuttgart, Niederlassung München, zum Abschlussprüfer für den Konzern- und Jahresabschluss 2014 der Telefónica Deutschland Holding AG beschloss die Hauptversammlung hierbei, eine Dividende von 0,47 EUR je dividendenberechtigter Stückaktie, insgesamt 524.964.338 EUR auszuschütten.
Ferner wurden eine Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 3,7 Mrd. EUR gegen Bareinlagen mit Bezugsrecht der Aktionäre im Zusammenhang mit dem Erwerb von E-Plus (nachfolgend auch die "Barkapitalerhöhung") sowie eine entsprechende Satzungsänderung beschlossen. Hierdurch wurde die Möglichkeit geschaffen, die Barkapitalerhöhung auch über die Geltungsdauer des unter Tagesordnungspunkt 1 der außerordentlichen Hauptversammlung vom 11. Februar 2014 gefassten entsprechenden Beschlusses, somit über den 10. August 2014, hinaus zu nutzen.
Ferner wurde beschlossen, die Mitgliederzahl des Aufsichtsrats von zwölf auf 16 Mitglieder zu erhöhen und die Satzung entsprechend zu ändern. Die Änderung der Satzung wurde am 18. September im Handelsregister eingetragen.
Die Hauptversammlung hatte unter dem Vorbehalt der Eintragung dieser Satzungsänderung Sally Anne Ashford und Antonio Manuel Ledesma Santiago zu Mitgliedern des Aufsichtsrats der Telefónica Deutschland gewählt.
Die Telefónica Deutschland Group hat am 10. Februar 2014 eine unbesicherte 7-jährige Anleihe (Senior Unsecured Bond) mit einem Volumen von 500 Mio. EUR platziert. Die Anleihe hat eine Laufzeit bis zum 10. Februar 2021 und wurde von der O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH, München, ausgegeben und wird von der Telefónica Deutschland Holding AG garantiert. Der Kupon der Festzinsanleihe beträgt 2,375% und der Ausgabepreis 99,624%. Bei einem Emissionsspread von 100 Basispunkten über der siebenjährigen Euro-Midswap-Rate ergibt sich eine Rendite von 2,434%. Die Anleihe hat eine Stückelung von 1.000 EUR und wurde auf Basis eines Anleiheprospekts begeben. Die O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH, München, hat den Nettoemissionserlös der Anleihe der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, München, im Rahmen eines Darlehens zur Verfügung gestellt. Die aus der Anleihe generierten Nettoerlöse werden für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet.
In diesem Zusammenhang wurde ein Zinsswap auf einen Teilbetrag in Höhe von 150 Mio. EUR des Anleihenominals abgeschlossen. Auf der Grundlage dieses Zinsswap-Kontrakts zahlt die Telefónica Deutschland Group einen variablen Zinssatz in Höhe des 3-Monats-Euribor auf einen Nominalbetrag und erhält im Gegenzug dafür Zinsen auf Basis eines festen Zinssatzes von 1,268% auf denselben Betrag.
Im Mai 2013 hat die Telefónica Deutschland Group über die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit der Telekom Deutschland GmbH ein "Memorandum of Understanding" zur Erweiterung ihrer Festnetzkooperation abgeschlossen. Diese umfasst die zukünftig verstärkte Inanspruchnahme der Highspeed-Infrastruktur der Telekom Deutschland GmbH durch die Telefónica Deutschland Group für ihre Festnetzprodukte. Im Rahmen dieser Kooperation wird die Telefónica Deutschland Group den Übergang von der eigenen ADSL-Infrastruktur hin zu einer zukunftsfähigen NGA-Plattform umsetzen können. Die Telefónica Deutschland Group beabsichtigt, zukünftig verstärkt VDSL- und Vectoring-Vorleistungsprodukte der Telekom Deutschland GmbH zu nutzen. Der Übergang soll voraussichtlich in 2019 vollständig abgeschlossen sein. Am 20. Dezember 2013 wurde eine bindende Vereinbarung für die Festnetzkooperation mit der Telekom Deutschland GmbH geschlossen.
Die Kooperation enthält regulierte Aspekte, die einer Kontrolle der BNetzA und des Bundeskartellamts (BKartA) unterliegen. Die BNetzA hat der Kooperation in ihrem Entscheidungsentwurf vom Dezember 2013 zugestimmt. Der Entscheidungsentwurf wurde anschließend öffentlich auf nationaler Ebene und mit der EU-Kommission diskutiert. In ihrer Stellungnahme vom 13. März 2014 äußerte die EU-Kommission keine ernsthaften Bedenken. Die BNetzA hat am 18. März 2014 ihre finale Entscheidung veröffentlicht und darin den Entscheidungsentwurf vom Dezember 2013 positiv bestätigt. Mit dieser Entscheidung ist die im Dezember 2013 unterzeichnete bindende Vereinbarung mit der Telekom Deutschland GmbH am 18. März 2014 in Kraft getreten.
Die Kooperation unterliegt keiner Kartellrechtsfreigabe, wurde jedoch im Hinblick auf allgemeine rechtliche Wettbewerbsaspekte vom BKartA untersucht. Eine Entscheidung ist am 5. November 2014 erfolgt. Wie erwartet stellte die 7. Beschlusskammer des BKartAs fest, dass nach aktuellen Erkenntnissen für die Beschlusskammer aufgrund der Kooperation kein Anlass zum Tätigwerden besteht.
Mit Wirkung zum 1. Mai 2014 nutzt die Telefónica Deutschland Group für Festnetzprodukte somit bereits verstärkt die Highspeed-Infrastruktur im Rahmen der geschlossenen Vereinbarung.
Der Vorstand der Telefónica Deutschland hat am 8. September 2014 beschlossen und veröffentlicht, dass beabsichtigt ist, der nächsten ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2014 eine Bardividende von mindestens 700 Mio. EUR zur Auszahlung in 2015 vorzuschlagen.
Um den Barkaufpreis im Rahmen des Erwerbs von E-Plus zu generieren, wurde eine Barkapitalerhöhung auf Grundlage der von der Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 erteilten Ermächtigung sowie der Beschlüsse von Vorstand und Aufsichtsrat vom 8. September 2014 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von zuvor 1.116.945.400 EUR, eingeteilt in 1.116.945.400 auf den Namen lautende Stückaktien, um einen Betrag in Höhe von 1.116.945.400 EUR auf 2.233.890.800 EUR durch Ausgabe von 1.116.945.400 Stück neuen Aktien zu erhöhen. Am 18. September 2014 wurde die Barkapitalerhöhung im Handelsregister eingetragen.
Im Zusammenhang mit dem Erwerb von E-Plus hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats am 24. September 2014 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von 2.233.890.800 EUR um einen Betrag in Höhe von 740.664.193 EUR auf 2.974.554.993 EUR durch Ausgabe von 740.664.193 Stück neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien zu erhöhen (Sachkapitalerhöhung).
Die neuen Aktien zeichnete die KPN Mobile Germany GmbH & Co. KG (KPN Mobile Germany) gegen Sacheinlage des Kommanditanteils an der E-Plus Mobilfunk. Laut Stimmrechtsmitteilung hält die KPN diese nunmehr unmittelbar.
Die Sachkapitalerhöhung wurde am 7. Oktober 2014 im Handelsregister eingetragen. Seitdem beträgt das Grundkapital der Gesellschaft 2.974.554.993 EUR eingeteilt in ebenso viele nennwertlose Namensaktien.
Im Zusammenhang mit der Umsetzung der Sachkapitalerhöhung wurde das Genehmigte Kapital 2014/I, welches in voller Höhe ausgenutzt wurde, gestrichen. Das Genehmigte Kapital 2012/I besteht nach teilweiser Ausnutzung noch in Höhe von 292.808.507 EUR (Anhang Nr. 1 Berichtendes Unternehmen).
Im Zuge der oben genannten Bar- und Sachkapitalerhöhung erfolgte eine Erhöhung der Kapitalrücklage zum 31. Dezember 2014 auf 4.799.744.944 EUR.
Die Erhöhung der Kapitalrücklage ergibt sich aus dem Gesamtbezugspreis der Aktien aus der Bar- und der Sachkapitalerhöhung, vermindert um die Kosten der Kapitalerhöhungen sowie der Einbringungen in das Grundkapital.
Nach dem Vollzug des Erwerbs der E-Plus veröffentlichte der Vorstand von Telefónica Deutschland am 17. Oktober 2014 geplante Eckpunkte für die Integration von E-Plus. Der Zusammenschluss mit E-Plus bietet Telefónica Deutschland die einmalige Chance, den Wandel der Telekommunikationsbranche aktiv zu gestalten und zum führenden digitalen Telekommunikationsanbieter zu werden.
Mit dem Ziel der digitalen Transformation des Geschäftsmodells sowie zur Hebung der angekündigten Synergien mit einem Nettobarwert von mehr als 5 Mrd. EUR ist neben anderen Maßnahmen ein Restrukturierungsprogramm angelaufen, in dessen Verlauf bis 2018 1.600 der insgesamt rund 9.100 Vollzeitstellen abgebaut werden. Hier geht es insbesondere um die Streichung von Doppelfunktionen. Telefónica Deutschland hat dabei ein Abfindungsprogramm für ausscheidende Mitarbeiter aufgesetzt. Betriebsbedingte Kündigungen sollen soweit möglich vermieden werden.
Ferner wurden im vierten Quartal 2014 gemäß entsprechender Beschlüsse des Vorstands und Aufsichtsrats die Kommanditanteile an der E-Plus Mobilfunk in die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG eingebracht. Darüber hinaus haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, im ersten Quartal 2015 die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG in eine GmbH umzuwandeln und einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG zu schließen (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 21 Ereignisse nach der Berichtsperiode).
Telefónica Deutschland Group hat im vierten Quartal 2014 den Verkauf der yourfone GmbH einschließlich der Markenrechte, Kunden sowie der Mitarbeiter an die Drillisch AG vereinbart (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 21 Ereignisse nach der Berichtsperiode). Weitere Veräußerungen von Kundenbeständen aus dem gemeinsamen Portfolio von Telefónica Deutschland und E-Plus sind derzeit nicht vorgesehen.
Darüber hinaus schreitet die Integration der E-Plus Gruppe auch im operativen Geschäft zügig voran. Seit Mitte November 2014 bedienen unsere Sales-Mitarbeiter Geschäftskunden mit einem einheitlichen Produktportfolio. Zugleich wurden neue O2 -Produkte gestartet und für alle O2 -Vertragskunden LTE ohne Aufpreis freigeschaltet. E-Plus-Bestandskunden haben wenige Wochen nach dem Vollzug des Zusammenschlusses den einfachen Zugriff auf O2 -DSL-Tarife erhalten.
Der Konzernabschluss der Telefónica Deutschland Holding AG wird in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union (EU) umgesetzten International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt.
Außerdem stimmen die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen mit den Vorjahresangaben des veröffentlichten Konzernabschlusses, für das zum 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr, überein. Ausnahme hiervon sind die Änderungen der IFRS und die Bewertungsänderungen, wie sie unter Anhang Nr. 4 (Buchstabe q und s) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze dargestellt sind sowie die nachfolgend dargestellte Änderung der Bilanzstruktur.
Darüber hinaus werden die ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften gemäß § 315 a Abs. 1 HGB angewandt.
Der Konzernabschluss der Telefónica Deutschland Holding AG wurde am 9. März 2015 an den Aufsichtsrat weitergeleitet.
Der vorliegende Konzernabschluss wird in Euro dargestellt, der die funktionale Währung der Telefónica Deutschland Group ist. Der Euro (EUR) ist die funktionale Währung aller Gesellschaften der Telefónica Deutschland Group.
Sofern nichts anderes angegeben ist, sind die Zahlen in diesem Konzernabschluss in Millionen Euro (Mio. EUR) und gerundet dargestellt. Die Zahlenangaben im vorliegenden Konzernabschluss sind nach etablierten kaufmännischen Grundsätzen gerundet. Additionen der Zahlenangaben können daher zu anderen als den ebenfalls in den Tabellen dargestellten Summen führen.
In der Konzernbilanz werden gemäß IAS 1 - Vermögenswerte und Schulden nach ihren Fristigkeiten gegliedert. Die Konzerngewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die bisherige Ergebnisentwicklung zeigt keinerlei Indikationen, dass die Geschäftstätigkeit aufgrund saisonaler Einflüsse wesentlichen Schwankungen unterliegt.
Zur Verbesserung der Klarheit der im Abschluss vermittelten Informationen werden zum 31. Dezember 2014 und in der bereits veröffentlichten Vorjahresvergleichsperiode weitere Bilanzkonten eingeführt, die wiederum zu Umgliederungen innerhalb der Bilanz in beiden Berichtsperioden führen.
Nachfolgend werden die Auswirkungen dieser Umgliederungen auf die bereits veröffentlichten Vorjahreswerte der Bilanz zum 31. Dezember 2013 dargestellt und erläutert:
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| Vorjahreswerte nach neuer Bilanzstruktur | Umgliederungen | Referenzen | Vorjahreswerte nach alter Bilanzstruktur | |
|---|---|---|---|---|
| Zum 31. Dezember | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva (in Millionen EUR) | 2013 | 2013 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| A) Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 83 | 83 | 1 | 0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 16 | (83) | 1 | 99 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 98 | 98 | 3 | 0 |
| B) Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 877 | (158) | 2, 3 | 1.035 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 60 | 60 | 2 | 0 |
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| Vorjahreswerte nach neuer Bilanzstruktur | Umgliederungen | Referenzen | Vorjahreswerte nach alter Bilanzstruktur | |
|---|---|---|---|---|
| Zum 31. Dezember | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Passiva (in Millionen EUR) | 2013 | 2013 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| B) Langfristige Schulden | ||||
| Verzinsliche Schulden | 1.344 | 1 | 4 | 1.343 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 3 | (1) | 4 | 5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3 | (1) | 4 | 5 |
| C) Kurzfristige Schulden | ||||
| Verzinsliche Schulden | 104 | 2 | 5 | 102 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 1.271 | (25) | 5, 6, 7 | 1.296 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.158 | 84 | 6 | 1.074 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 113 | (109) | 5, 6, 7 | 222 |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 23 | 23 | 7 | 0 |
1) In der Vorjahresberichtsperiode werden 83 Mio. EUR aus den langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten in die neu geschaffene Bilanzposition langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (hier: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) umgegliedert. Der langfristige Anteil der "O2 My Handy"-Forderungen wird damit zukünftig unter den langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen ausgewiesen.
2) In der Vorjahresberichtsperiode werden 60 Mio. EUR aus den kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (hier: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) in den neu geschaffenen Bilanzposten kurzfristige sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte umgegliedert. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um den kurzfristigen Anteil an Vorauszahlungen für Leitungsgebühren.
3) In der Vorjahresberichtsperiode werden 98 Mio. EUR aus den kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (hier: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) in die langfristigen sonstigen nicht finanziellen Vermögenswerte umgegliedert. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um den langfristigen Anteil an Vorauszahlungen für Leitungsgebühren.
4) In der Vorjahresberichtsperiode werden 1 Mio. EUR aus den langfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (hier: sonstige Verbindlichkeiten) in die langfristig verzinslichen Schulden umgegliedert. Damit werden die langfristigen Finanzierungsleasingverbindlichkeiten künftig unter den langfristig verzinslichen Schulden ausgewiesen.
5) In der Vorjahresberichtsperiode werden 2 Mio. EUR aus den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (hier: sonstige Verbindlichkeiten) in die kurzfristig verzinslichen Schulden umgegliedert. Damit werden die kurzfristigen Finanzierungsleasingverbindlichkeiten künftig unter den kurzfristig verzinslichen Schulden ausgewiesen.
6) In der Vorjahresberichtsperiode werden 84 Mio. EUR innerhalb der Bilanzposition kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten umgegliedert. Hierbei werden kreditorische Debitoren in Höhe von 26 Mio. EUR aus den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in die sonstigen Verbindlichkeiten, sowie als gegenläufiger Effekt Verbindlichkeiten für ausstehende Rechnungen in Höhe von 109 Mio. EUR aus den sonstigen Verbindlichkeiten in die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verschoben.
7) In der Vorjahresberichtsperiode werden Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 23 Mio. EUR aus den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten (hier: sonstige Verbindlichkeiten) in den neu geschaffenen Bilanzposten kurzfristige sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten umgegliedert.
Die wesentlichen zur Erstellung des beigefügten Konzernabschlusses angewandten Rechungslegungsmethoden stellen sich wie folgt dar:
Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Telefónica Deutschland als Erwerber und das erworbene Unternehmen können eine Beziehung haben, die bereits bestand, bevor ein Unternehmenszusammenschluss beabsichtigt war. Wenn der Unternehmenszusammenschluss tatsächlich zum Ausgleich einer solchen zuvor bestehenden Beziehung führt, erfasst Telefónica Deutschland als Erwerber daraus einen Gewinn oder Verlust. Die Anschaffungskosten einer Akquisition bemessen sich nach den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten zum Erwerbszeitpunkt. Eine vereinbarte bedingte Gegenleistung von Telefónica Deutschland als Erwerber wird zum Erwerbszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst. Spätere Änderungen des beizulegenden Zeitwerts einer bedingten Gegenleistung, die einen Vermögenswert oder eine Schuld darstellt, werden entweder erfolgswirksam oder als Veränderung im sonstigen Ergebnis erfasst. Eine bedingte Gegenleistung, die als Eigenkapital eingestuft ist, wird nicht neu bewertet, und ihre spätere Abgeltung wird im Eigenkapital bilanziert.
Transaktionskosten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens aufwandswirksam erfasst. Die bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen, identifizierbaren Vermögenswerte sowie die übernommenen Schulden, einschließlich Eventualverbindlichkeiten, bewertet Telefónica Deutschland erstmalig mit ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt.
Für Unternehmenszusammenschlüsse nach dem 1. Januar 2010, dem Zeitpunkt des Inkrafttretens des überarbeiteten IFRS 3-Unternehmenszusammenschlüsse, stellt der Geschäfts- oder Firmenwert den Betrag dar, um den die Anschaffungskosten die beizulegenden Zeitwerte der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt übersteigen. Bei den Anschaffungskosten handelt es sich um die Summe aus beizulegendem Zeitwert der erbrachten Gegenleistung und dem den bestehenden Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zugeordneten Wert. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss bewertet die Telefónica Deutschland Group die Anteile ohne beherrschenden Einfluss entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens. Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Wann immer eine Beteiligung am erworbenen Unternehmen vor dem Unternehmenszusammenschluss gehalten wird (bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen), wird der Buchwert eines solchen zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteils zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbszeitpunkt neu bestimmt und der daraus resultierende Gewinn oder Verlust ggf. erfolgswirksam erfasst. Für Übernahmen nach dem 1. Januar 2004, dem Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS, und vor dem 1. Januar 2010, dem Zeitpunkt des Inkrafttretens des überarbeiteten IFRS 3-Unternehmenszusammenschlüsse, stellt der Geschäfts- oder Firmenwert den Betrag dar, um den die Anschaffungskosten inklusive Transaktionskosten den Anteil des erwerbenden Unternehmens an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt übersteigen. Nach erstmaligem Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen ausgewiesen.
In allen Fällen wird der Geschäfts- oder Firmenwert als Vermögenswert in der Währung des jeweiligen erworbenen Unternehmens angesetzt.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Darüber hinaus wird ein Werthaltigkeitstest durchgeführt, wenn Ereignisse oder Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert höher ist als der erzielbare Betrag (siehe Anhang Nr. 5.1 Geschäfts- oder Firmenwerte).
Sonstige immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Folgekosten für bereits bilanzierte sonstige immaterielle Vermögenswerte werden nur aktiviert, wenn diese Kosten den künftigen wirtschaftlichen Nutzen aus den entsprechenden Vermögenswerten erhöhen. Aufwendungen für selbst geschaffene Geschäfts- oder Firmenwerte und Markenzeichen werden erfolgswirksam als Aufwand in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die Nutzungsdauern, entweder begrenzt oder unbestimmt, werden für jeden sonstigen immateriellen Vermögenswert individuell festgelegt. Telefónica Deutschland Group hat keine sonstigen immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmten Nutzungsdauern erfasst. Sonstige immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben und auf eine mögliche Wertminderung überprüft, wenn Ereignisse oder Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert nicht wiedererzielt werden kann. Noch nicht nutzbare sonstige immaterielle Vermögenswerte werden darüber hinaus einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen. Die Restbuchwerte der Vermögenswerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls prospektiv angepasst.
Hierunter sind im Wesentlichen Anschaffungskosten für Vereinbarungen der für die Erbringung von Telekommunikationsdiensten durch verschiedene Behörden gewährten Lizenzen zu subsumieren sowie Werte, die den von bestimmten Unternehmen gehaltenen Lizenzen zu dem Zeitpunkt zugeordnet wurden, zu dem sie in die Telefónica Deutschland Group einbezogen wurden.
Diese Lizenzen werden mit Beginn der wirtschaftlichen Verwertung über die Laufzeit linear abgeschrieben (14 -20 Jahre).
Hierbei handelt es sich in erster Linie um die Verteilung der Anschaffungskosten, die den im Zuge von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Kunden zurechenbar sind, sowie den Anschaffungswert dieser Art von Vermögenswerten im Rahmen von Akquisition, die zu einer Gegenleistung an Dritte führt.
Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Dauer der Kundenbeziehung (im Wesentlichen 9 -10 Jahre).
Software wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und über ihre Nutzungsdauer linear abgeschrieben; die geschätzte Nutzungsdauer liegt in der Regel zwischen zwei und fünf Jahren.
Hierunter fallen Markennamen, welche im Rahmen von Unternehmenstransaktionen erworben und somit aktiviert wurden. Die Markennamen werden linear über die vorraussichtliche wirtschaftliche Nutzung abgeschrieben (3 - 20 Jahre).
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Grundstücke werden nicht planmäßig abgeschrieben.
Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten umfassen externe und interne Kosten, die sich aus eingesetztem Lagermaterial, Fertigungslöhnen bei der Installation und dem zurechenbaren Teil der Gemeinkosten für die entsprechende Investition zusammensetzen. Die beiden letzteren Positionen werden als Erlöse in sonstige Erträge - aktivierte Eigenleistungen erfasst.
Die Anschaffungs- und Herstellungskosten umfassen darüber hinaus ggf. die bei der erstmaligen Erfassung geschätzten Kosten für Abbau, Beseitigung des Gegenstandes sowie Kosten für die Wiederherstellung des Standortes, auf welchem der Gegenstand sich befindet, sofern die Gesellschaft durch Erwerb oder Nutzung dazu verpflichtet ist, diese Kosten zu tragen. Die sich hieraus in den Folgejahren ergebenden Bewertungsänderungen werden ebenfalls dem dazugehörigen Vermögenswert zugerechnet.
Die Kosten der Erweiterung, Modernisierung oder Verbesserung, die zur Erhöhung der Produktivität, Kapazität und Effizienz oder zu einer Verlängerung der Nutzungsdauer für den Vermögenswert führen, werden aktiviert, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind.
Kosten für Instandhaltung und Wartung werden erfolgswirksam erfasst.
Besteht ein Vermögenswert des Sachanlagevermögens aus mehreren Komponenten mit unterschiedlichen Nutzungsdauern, wird jeder Teil des Vermögenswertes mit einem bedeutsamen Anschaffungswert getrennt beurteilt und über den Zeitraum der Nutzungsdauer der einzelnen Komponente entsprechend abgeschrieben (sogenannter Komponentenansatz).
Die Telefónica Deutschland Group beurteilt die Notwendigkeit, eine außerordentliche Abschreibung des Buchwerts jeder Sachanlage auf ihren erzielbaren Betrag vorzunehmen, sofern Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Buchwert des Vermögenswerts den höheren der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert überschreitet. Entfallen die Gründe für die außerordentliche Abschreibung, wird diese aufgehoben (siehe Abschnitt e)).
Sobald sich die Sachanlagen in betriebsbereitem Zustand befinden, schreibt die Telefónica Deutschland Group diese unter Zugrundelegung der folgenden geschätzten Nutzungsdauern der Vermögenswerte linear ab. Die Nutzungsdauern werden auf Grundlage von technischen Studien berechnet, die unter Berücksichtigung des technologischen Fortschritts und des Abbauwertes regelmäßig überprüft und ggf. aktualisiert werden:
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| Erwartete Nutzungsdauer (in Jahren) | |
|---|---|
| Gebäude | 5-20 |
| Technische Anlagen und Maschinen (einschl. Telefonanlagen, Netze und Teilnehmergeräte) | 5-20 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung, Werkzeuge und Sonstiges | 2-10 |
Geschätzte Restwerte von Vermögenswerten sowie Abschreibungsmethoden werden ebenfalls regelmäßig überprüft und gegebenenfalls am Ende eines jeden Geschäftsjahres prospektiv angepasst.
Geschäfts- oder Firmenwerte sowie noch nicht nutzbare immaterielle Vermögenswerte werden jährlich zum Bilanzstichtag oder bei Vorliegen von Anhaltspunkten auf Wertminderung überprüft. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmten Nutzungsdauer werden nur dann einem Werthaltigkeitstest unterzogen, sofern zum Bilanzstichtag Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Vermögenswerte werden entweder einzeln oder auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der sie zuzuordnen sind, auf Werthaltigkeit getestet, Geschäfts- oder Firmenwerte ausschließlich auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der sie zuzuordnen sind, oder einer Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Ein Wertminderungsbedarf entsteht dann, wenn der Buchwert eines Vermögenswerts bzw. einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ihren erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag wird dabei als der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert ermittelt.
Der Wertminderungstest von Geschäfts- oder Firmenwerten erfolgt auf der niedrigsten Ebene innerhalb des Unternehmens, auf welcher der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird, muss jedoch zumindest auf Segmentebene durchgeführt werden. Unterschreitet der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit mit zugeordnetem Geschäfts- oder Firmenwert den Buchwert der Einheit, ist in Höhe der Differenz ein ergebniswirksamer Wertminderungsaufwand zu erfassen. Sofern die Abschreibung den Wert des Geschäfts- oder Firmenwerts übersteigt, wird der Restbetrag proportional zu den jeweiligen Buchwerten auf die übrigen Vermögenswerte verteilt.
Übersteigt der Buchwert eines sonstigen Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, wird der Buchwert an den erzielbaren Betrag angepasst und der dabei entstandene Verlust in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der künftige Abschreibungsaufwand wird für die Restnutzungsdauer entsprechend dem neuen Buchwert des Vermögenswerts angepasst.
Deuten neue Ereignisse oder Umstände darauf hin, dass ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand nicht mehr besteht oder reduziert wurde, wird eine neue Schätzung des erzielbaren Betrags des Vermögenswerts vorgenommen. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurden. Ist dies der Fall, so wird der Buchwert des Vermögenswertes auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Die Wertaufholung beschränkt sich auf den Nettobuchwert, der sich ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Der Betrag dieser Wertaufholung wird ergebniswirksam erfasst und der Abschreibungsaufwand in künftigen Perioden angepasst, um den berichtigten Buchwert des Vermögenswerts über seine Restnutzungsdauer zu verteilen. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in den nachfolgenden Berichtsperioden nicht aufgeholt werden.
Zum 31. Dezember 2014 besteht die Telefónica Deutschland Group aus einer einzigen zahlungsmittelgenerierenden Einheit, dem berichtspflichtigen Segment Telekommunikation.
Die Telefónica Deutschland Group ermittelt den erzielbaren Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit grundsätzlich anhand ihres beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten.
Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wird die Marktkapitalisierung der Telefónica Deutschland Holding AG zum Bilanzstichtag herangezogen. Die Veräußerungskosten enthalten Kosten wie Rechts- und Beratungskosten, die dem Verkauf der zahlungsmittelgenerierenden Einheit direkt zugeordnet werden können.
Die Anteile der Telefónica Deutschland Group an Unternehmen, bei welchen sie gemeinschaftlich mit Dritten tätig ist, werden gemäß den Vorschriften auf Basis des entsprechenden Anteils an den gemeinschaftlichen Tätigkeiten einbezogen. Daher sind im Konzernabschluss die jeweiligen Anteile der Telefónica Deutschland Group an den Vermögenswerten und an den Schulden der gemeinschaftlichen Tätigkeiten ausgewiesen. In der Konzerngewinn- und Verlustrechnung sind die anteiligen Aufwendungen, die der Telefónica Deutschland Group mit den gemeinschaftlichen Tätigkeiten entstanden sind, und ihr Anteil an den Erträgen erfasst.
Transaktionen, die auf eine ausländische Währung lauten, werden zu dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Wechselkurs in Euro erfasst. Am Ende des Berichtszeitraums werden auf Fremdwährung lautende monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu den zum Bilanzstichtag geltenden Wechselkursen umgerechnet.
Der Umrechnung lagen in den angegebenen Jahresabschlüssen jeweils die folgenden Wechselkurse zugrunde:
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| Stichtagskurse | Durchschnittskurse | |||
|---|---|---|---|---|
| (EUR/Fremdwährung) | Zum 31. Dezember 2014 | Zum 31. Dezember 2013 | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| USD | 1,214 | 1,379 | 1,326 | 1,327 |
| GBP | 0,779 | 0,834 | 0,806 | 0,849 |
| BRL | 3,225 | 2,343 | 3,117 | 2,158 |
| CHF | 1,202 | 1,228 | 1,215 | 1,231 |
Sämtliche realisierte und nicht realisierte Währungsgewinne oder -verluste sind in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung enthalten.
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet und sofern erforderlich in diesem Zuge wertberichtigt. Die Kosten werden auf Basis der durchschnittlichen gewichteten Anschaffungs- und Herstellungskosten ermittelt und umfassen Materialeinzelkosten und anrechenbare Fertigungskosten, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Standort zu bringen und in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Schätzungen des Nettoveräußerungswerts basieren auf den verlässlichsten substanziellen Hinweisen, die zum Zeitpunkt der Schätzungen im Hinblick auf den für die Vorräte voraussichtlich erzielbaren Betrag verfügbar sind. Diese Schätzungen berücksichtigen Preis- oder Kostenänderungen und berücksichtigen weiterhin den Zweck, zu dem die Vorräte gehalten werden.
Wenn die Umstände, die früher zu einer Abwertung der Vorräte auf einen Wert unter ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten geführt haben, nicht länger bestehen, wird der Betrag der Abwertung insoweit rückgängig gemacht, dass der neue Buchwert dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem berichtigten Nettoveräußerungswert entspricht.
Die Gruppe hält in ihrem Vorratsvermögen im Wesentlichen Handelswaren, die zum Verkauf an Endkunden bestimmt sind. Zum Zeitpunkt des Verkaufs beziehungsweise des Gefahrenübergangs an den Kunden wird das Vorratsvermögen aufwandswirksam gemindert. Die Bestandveränderung wird in dem Posten Materialaufwand und bezogene Leistungen erfasst.
Ein Finanzinstrument nach IAS 39 ist ein Vertrag, der zeitgleich bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Finanzinstrumente werden angesetzt, sobald die Telefónica Deutschland Group Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstruments wird. Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, d.h. am Tag an dem die Telefónica Deutschland Group die Verpflichtung zum Kauf bzw. Verkauf des Vermögenswerts eingegangen ist, bilanziell erfasst. Bei erstmaligem Ansatz werden die Finanzinstrumente erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Dem Erwerb oder der Emission direkt zurechenbare Transaktionskosten werden bei der Ermittlung des Buchwerts berücksichtigt, wenn die Finanzinstrumente nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.
Bei der Folgebewertung werden die Finanzinstrumente in die folgenden Kategorien unterteilt:
| ― | erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten |
| ― | bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen |
| ― | Kredite und Forderungen |
| ― | zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
| ― | finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten. |
Die Telefónica Deutschland Group stellt im Berichtszeitraum keine Finanzinstrumente in die Kategorie bis zur Endfälligkeit gehalten ein.
Die finanziellen Vermögenswerte umfassen vor allem Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen, sonstige finanzielle Vermögenswerte sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte umfassen diejenigen finanziellen Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft werden. Hierunter fallen die Derivate in Form von Zinsswaps, die in einer bilanziellen Sicherungsbeziehung stehen und deren Marktwert zum Bilanzstichtag positiv ist. Änderungen des im Rahmen der erstmaligen Erfassung bilanzierten beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten dieser Kategorie werden zum Zeitpunkt der Wertsteigerung bzw. Wertminderung erfolgswirksam erfasst.
Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind (wie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen). Nach der erstmaligen Erfassung werden die Kredite und Forderungen unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich aller Wertminderungsaufwendungen bewertet. Gewinne und Verluste werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst, wenn die Darlehen und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind. Zinseffekte aus der Anwendung der Effektivzinsmethode werden ebenfalls erfolgswirksam erfasst.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie oder keiner der anderen dargestellten Kategorien zugeordnet werden können. Hierunter werden Eigenkapitalinstrumente (Beteiligungen in Start-up-Unternehmen) erfasst.
Nach der erstmaligen Erfassung werden die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei nicht realisierte Gewinne und Verluste im sonstigen Ergebnis ausgewiesen werden. Sofern objektive Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen, werden die Wertänderungen ergebniswirksam erfasst. Bei Abgängen von finanziellen Vermögenswerten werden die im sonstigen Ergebnis gebuchten kumulierten Gewinne und Verluste, die aus einer Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert resultieren, in die Konzerngewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
Soweit für Eigenkapitalinstrumente kein aktiver Markt besteht und deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden diese mit ihren Anschaffungskosten bewertet.
Zu jedem Bilanzstichtag werden finanzielle Vermögenswerte, deren Buchwert nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird, überprüft, um festzustellen, ob objektive Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen. Ein objektiver Hinweis kann beispielsweise bestehen, wenn ein Schuldner sich in schweren finanziellen Schwierigkeiten befindet oder zahlungsunwillig ist.
Die Höhe der Wertminderung von Krediten und Forderungen ergibt sich als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Verluste), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts. Der Betrag der Wertminderung wird in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Verringert sich die Höhe der Wertminderung in der darauffolgenden Berichtsperiode und kann diese Verringerung objektiv auf ein Ereignis nach der Erfassung der Wertminderung in Verbindung gebracht werden, so wird die zuvor erfasste Wertminderung korrigiert und in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Die Wertminderung von Krediten und Forderungen (z.B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) wird auf Wertberichtigungskonten erfasst. Wenn Forderungen als uneinbringlich eingestuft werden, wird der entsprechende wertgeminderte Vermögenswert ausgebucht.
Ist ein zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird die Differenz zwischen den Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen) und dem derzeitigen beizulegenden Zeitwert (abzüglich eines etwaigen, bereits früher erfolgswirksam verbuchten Wertminderungsaufwands) von der Konzerngesamtergebnisrechnung in die Konzerngewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Eine Wertaufholung der zur Veräußerung verfügbaren Eigenkapitalinstrumente wird in der Konzerngesamtergebnisrechnung ausgewiesen. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten werden erfolgswirksam erfasst, wenn sich der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instruments objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der ergebniswirksamen Erfassung der Wertminderung eingetreten ist.
In Bezug auf zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte gibt es einen objektiven Hinweis für die Wertminderung, wenn ein deutlicher (> 20%) oder anhaltender Rückgang (über einen Zeitraum von sechs Monaten) des beizulegenden Zeitwerts des Instruments festgestellt wird.
Die finanziellen Verbindlichkeiten umfassen hauptsächlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie verzinsliche Schulden (inkl. der Anleihen).
Eine finanzielle Verbindlichkeit gilt als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn diese als zu Handelszwecken gehalten oder beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft wird. Diese werden abhängig von ihrer Laufzeit als kurz- oder langfristige Verbindlichkeiten bzw. Schulden dargestellt.
Unter dieser Kategorie geführte Finanzinstrumente werden bei der erstmaligen Erfassung und an jedem nachfolgenden Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Daraus resultierende realisierte oder nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Derivative Finanzinstrumente stuft das Unternehmen als zu Handelszwecken gehalten ein, es sei denn, sie werden als Sicherungsinstrumente in die Bilanzierung eines Sicherungsgeschäfts (Hedge Accounting) ein bezogen (siehe Anhang Nr. 5.10 Verzinsliche Schulden). Der der Bewertung zugrundeliegende beizulegende Zeitwert börsennotierter Derivate entspricht dem positiven oder negativen Marktwert. Ist ein aktueller Marktwert nicht verfügbar, wird der beizulegende Zeitwert mittels anerkannter finanzmathematischer Modelle berechnet, wie z.B. Discounted-Cashflow-Modelle oder Optionspreismodelle. Derivate werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten werden regelmäßig in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Telefónica Deutschland Group hält im aktuellen Geschäftsjahr zwei Zinsswaps (derivatives Finanzinstrument) zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken.
Sicherungsgeschäfte: Kann ein eindeutiger Sicherungszusammenhang nachgewiesen und entsprechend dokumentiert werden, bildet die Telefónica Deutschland Group eine Bewertungseinheit bestehend aus Grundgeschäft und korrespondierendem Sicherungsgeschäft.
Sofern die Gesellschaft eine Absicherung des beizulegenden Zeitwerts vornimmt (Fair Value Hedges), wird der dem abgesicherten Risiko zuzurechnende Gewinn- oder Verlustanteil dem Buchwert des Grundgeschäfts zugerechnet. Der Buchwert des Grundgeschäfts wird um den Gewinn oder Verlust, der dem abgesicherten Risiko zuzurechnen ist, erhöht oder vermindert. Bei Grundgeschäften, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, wird die Erhöhung oder Verminderung des Buchwerts bis zur Fälligkeit des Grundgeschäfts vollständig aufgelöst. Bei abgesicherten schwebenden Verträgen erhöht oder vermindert das Unternehmen die anfänglichen Buchwerte der Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, die aus der Erfüllung der schwebenden Verträge hervorgehen, um die kumulierten Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts der vorher separat bilanzierten finanziellen Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten.
Ab dem Zeitpunkt, ab dem das Sicherungsinstrument ausläuft, veräußert, beendet oder ausgeübt wird, endet auch die Bilanzierung als Bewertungseinheit. Gleiches gilt, wenn kein Sicherungsgeschäft im Sinne des IAS 39 mehr vorliegt oder die Telefónica Deutschland Group die Designation zurückzieht.
Nach der erstmaligen Erfassung werden die finanziellen Verbindlichkeiten unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Bei der Effektivzinsmethode werden die fortgeführten Anschaffungskosten einer finanziellen Verbindlichkeit berechnet und die Zinsaufwendungen über die betreffende Periode zugeordnet. Der Effektivzinssatz ist jener Zinssatz, der exakt die geschätzten künftigen Zahlungsausgänge während der voraussichtlichen Lebensdauer einer finanziellen Verbindlichkeit oder gegebenenfalls innerhalb kürzerer Zeit auf den Nettobuchwert aus der erstmaligen Erfassung abzinst. Die Zinsaufwendungen werden auf der Basis des effektiven Zinssatzes erfasst.
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern von Personengesellschaften mit kündbaren Gesellschaftsanteilen werden für den erstmaligen Ansatz zum Barwert der Abfindungsverpflichtung bewertet. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die Rechte auf den Erhalt von Geldflüssen ausgelaufen sind oder wenn die finanziellen Vermögenswerte übertragen wurden und die Telefónica Deutschland Group den Großteil der Risiken und Rechte aus dem Besitz der finanziellen Vermögenswerte abgetreten hat. Bei der Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes ist die Differenz zwischen dem Buchwert und den erhaltenen Gegenleistungen einschließlich aller kumulierten Gewinne und Verluste, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden, im Gesamtergebnis zu erfassen. Sofern die Telefónica Deutschland Group so gut wie alle relevanten Risiken und Chancen weder behält noch überträgt und die Verfügungsmacht über den übertragenen Vermögenswert behält, wird der übertragene Vermögenswert nach Maßgabe seines anhaltenden Engagements weiter erfasst.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglich genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Die Differenz zwischen dem Buchwert der ausgebuchten finanziellen Verbindlichkeit und den bezahlten Gegenleistungen wird ergebniswirksam erfasst.
Die Verpflichtungen der Telefónica Deutschland Group aus leistungsorientierten Pensionsplänen werden unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) ermittelt und grundsätzlich im Personalaufwand erfasst, außer nachfolgend wird etwas anderes erläutert.
Die Telefónica Deutschland Group bestimmt den Nettozinsaufwand (Nettozinsertrag) durch die Multiplikation der Nettoschuld (des Nettovermögenswertes) zu Periodenbeginn mit dem der Diskontierung der leistungsorientierten Bruttopensionsverpflichtung am Periodenbeginn zugrunde liegenden Zinssatz.
Der Diskontierungszinssatz wird auf der Grundlage von Renditen bestimmt, die am jeweiligen Stichtag für erstrangige, festverzinsliche Unternehmensanleihen am Markt erzielt werden.
Der Ermittlung der Nettoschuld (des Nettovermögenswertes) liegt zu jedem Abschlussstichtag ein versicherungsmathematisches Gutachten vor, dem Parameter zugrunde liegen, die nachfolgend erläutert werden. Resultiert aus dem Abzug des Planvermögens von der leistungsorientierten Bruttopensionsverpflichtung eine Überdotierung, beschränkt sich der Ansatz des Nettovermögenswertes der Höhe nach auf den Barwert, der sich aus den mit dem Planvermögensüberschuss verbundenen wirtschaftlichen Vorteilen in Form von Rückerstattungen aus dem Plan oder aufgrund geminderter künftiger Beitragszahlungen ergibt. Im Falle einer Überdotierung des Plans enthält die Neubewertungskomponente darüber hinaus die Veränderung des Nettovermögenswertes aus der Anwendung der Obergrenze (asset ceiling), soweit diese nicht in der Nettozinskomponente berücksichtigt wurde.
Vermögenswerte, die die Telefónica Deutschland Group übernommen hat, um ihren Pensionsverpflichtungen nachzukommen, die aber kein Planvermögen gemäß IAS 19 darstellen, werden unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.
Im Rahmen der Ermittlung des Barwertes der mit dem Planvermögensüberschuss verbundenen wirtschaftlichen Vorteile werden etwaig bestehende Mindestdotierungsverpflichtungen berücksichtigt.
Die Neubewertungskomponente umfasst zum einen die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus der Bewertung der leistungsorientierten Bruttopensionsverpflichtungen und zum anderen den Unterschied zwischen tatsächlich realisierter Planvermögensrendite und den Beträgen, die in den Nettozinsen auf die Nettoschuld (den Nettovermögenswert) enthalten sind.
Sämtliche Neubewertungseffekte erfasst die Gesellschaft sofort im sonstigen Ergebnis, wohingegen die übrigen Komponenten des Nettopensionsaufwands (Dienstzeit- und Nettozinskomponente) in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung Berücksichtigung finden.
Bei den beitragsorientierten Versorgungsplänen zahlt das betreffende Unternehmen Beiträge an zweckgebundene Versorgungseinrichtungen, die im Personalaufwand ausgewiesen werden.
Rückstellungen werden dann angesetzt, wenn die Telefónica Deutschland Group eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses hat, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Ist der aus der Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen abgezinst und die entsprechende, durch den Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellung wird als Zinsaufwand erfasst. Zur Diskontierung wendet die Gruppe laufzeitadäquate risikofreie Marktzinssätze vor Steuern an. Hiervon ausgenommen sind andere langfristig fällige Leistungen (Altersteilzeitverpflichtungen), für die der Diskontierungszinssatz auf der gleichen Grundlage wie für die Pensionsverpflichtungen ermittelt wird. Potenzielle Risiken werden vollständig bei der Ermittlung des Erfüllungsbetrages berücksichtigt. Wenn die Telefónica Deutschland Group mit der Rückerstattung eines Teils oder der gesamten Rückstellung rechnet, z.B. aufgrund eines Versicherungsvertrags, wird die Rückerstattung als eigener Vermögenswert ausgewiesen, aber nur dann, wenn die Rückerstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird ggf. saldiert mit der Erstattung in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Rückstellungen für die Kosten der Außerbetriebnahme bzw. Rückbau und Stilllegung werden angesetzt, wenn die Telefónica Deutschland Group eine rechtliche oder faktische Verpflichtung zum Abbau der betreffenden Gegenstände nach ihrer Nutzung hat. Die geschätzten Kosten werden sowohl als Vermögenswert als auch als Rückstellung erfasst. Änderungen in Bezug auf den Zeitpunkt oder die Höhe der geschätzten Kosten werden im Vermögenswert bzw. in der Rückstellung berücksichtigt.
In den sonstigen Rückstellungen werden auch Altersteilzeitverpflichtungen ausgewiesen, auf die das Blockmodell Anwendung findet. Durch dieses Modell baut sich in der Aktivphase ein Erfüllungsrückstand des Arbeitgebers auf, der der Höhe des noch nicht vergüteten Anteils der Arbeitsleistung entspricht.
Nach Beendigung der Aktivphase und während der Berichtsperioden des zweiten Blocks des Modells (der Passiv- oder Freistellungsphase), in denen der Arbeitnehmer gemäß der Teilzeitvereinbarung vergütet wird, ohne dass er eine Arbeitsleistung erbringt, wird der Schuldposten entsprechend aufgelöst.
Aufstockungen werden in Höhe des Barwerts aller künftigen Zahlungen über einen gewissen Zeitraum an-gesammelt. Der Zeitraum, über den die Aufstockungen erdient werden, erstreckt sich für alle Zahlungen bis zum Ende der Aktivphase. Die Rückstellung für Altersteilzeit ist den sonstigen langfristig fälligen Leistungen zuzuordnen.
Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen inklusive der Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden angesetzt, wenn ein detaillierter formaler Plan zu den zu ergreifenden Maßnahmen vorliegt, der von den zuständigen Geschäftsleitungsorganen bewilligt wurde. Zudem muss mit der Umsetzung so bald wie möglich begonnen werden und bei den Betroffenen muss eine gerechtfertigte Erwartung geweckt sein, dass die Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt werden.
In den Rückstellungen für Restrukturierung sind nur die den jeweiligen Maßnahmen direkt zuordenbaren notwendigen Aufwendungen enthalten. Im Zusammenhang mit künftigen operativen Verlusten sind keine Rückstellungen anzusetzen.
Für weiterführendende Details wird auf q) Wesentliche Änderung von Schätzungen, Annahmen und Ermessensentscheidungen verwiesen.
Erträge und Aufwendungen werden nach dem Konzept der Periodenabgrenzung in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst (d.h. zu dem Zeitpunkt der Lieferung bzw. Erbringung der ihnen zuordenbaren Güter oder Dienstleistungen), unabhängig von dem tatsächlichen Zahlungseingang oder Zahlungsausgang. Eine Ertragsrealisierung findet dann statt wenn die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmt werden kann sowie der wirtschaftliche Nutzenzufluss aus dem Geschäft als wahrscheinlich eingestuft wird. Preisnachlässe wie z.B. Rabatte werden hierbei umsatzmindernd ausgewiesen.
Die Umsatzerlöse der Telefónica Deutschland Group umfassen hierbei alle Erträge, welche der typischen Geschäftstätigkeit der Gesellschaft zuzurechnen sind.
Die Telefónica Deutschland Group erzielt hauptsächlich Umsatzerlöse aus der Erbringung folgender Telekommunikationsdienstleistungen: Sprachverkehr, Verbindungsentgelte, regelmäßige (normalerweise monatliche) Netznutzungsentgelte, Zusammenschaltungsdienste, Netz- und Geräteleasing, Handset-Verkäufe und Mehrwertdienstleistung (z.B. Text- und Datennachrichten) und Wartung. Produkte und Dienstleistungen können separat oder als Aktionspaket (gebündelte Dienste) verkauft werden.
Umsatzerlöse aus den Netzen der Telefónica Deutschland Group geführten Gesprächen (Sprachverkehr) umfassen eine einmalige Anschlussgebühr zuzüglich einer variablen Gesprächsgebühr, deren Höhe von der Gesprächsdauer, Gesprächsentfernung und Art des in Anspruch genommenen Dienstes abhängt. Sowohl Festnetz- als auch Mobilfunk-Sprachverkehr wird bei Bereitstellung des Dienstes als Umsatz erfasst. Bei Prepaid-Gesprächen hat das ungenutzte Gesprächsguthaben die Abgrenzung der Umsatzerlöse zur Folge, die in dem Rechnungsabgrenzungsposten in der Bilanz erfasst werden. Erträge aus nicht verbrauchtem Guthaben werden zum früheren der beiden Zeipunkte erlöst, wenn die Gesellschaft nicht mehr zur Leistungserbringung verpflichtet ist oder nicht mehr von einer Inanspruchnahme ausgegangen werden kann. Umsatzerlöse aus Sprachverkehr und sonstigen Leistungen, die zu einem Pauschaltarif über einen festgelegten Zeitraum (Flatrate) erwirtschaftet werden, werden über den Zeitraum linear erfasst, der durch den vom Kunden gezahlten Tarif abgedeckt ist.
Einmalige Bereitstellungsentgelte werden in den Rechnungsabgrenzungsposten erfasst und anschließend über die durchschnittliche, geschätzte Laufzeit der Kundenbeziehung, die je nach Art des Dienstes variiert, im Periodenergebnis realisiert. Sämtliche damit verbundene Kosten, mit Ausnahme der Aufwendungen für den Netzausbau und der allgemeinen Verwaltungs- und Gemeinkosten, werden in der Periode, in der sie angefallen sind, im Periodenergebnis erfasst.
Zusammenschaltungsentgelte aus Gesprächsverbindungen vom Festnetz ins Mobilfunknetz und umgekehrt, sowie sonstige Dienste an Kunden, werden in der Periode erfasst, in der die Gesprächsverbindungen hergestellt werden.
Umsatzerlöse aus Handset- und Geräte-Verkäufen werden erfasst, sobald der Verkauf als abgeschlossen gilt, d.h. im Allgemeinen zum Zeitpunkt der Lieferung an den Endkunden. Umsatzerlöse aus Ratenzahlungsverkäufen werden zu dem Betrag der abgezinsten künftigen Zahlungseingänge angesetzt. Die Diskontierung erfolgt hierbei auf Basis eines aus Marktzinsen abgeleiteten Zinssatzes.
Die Klassifizierung von Leasingvereinbarungen erfolgt nach den unter o) Leasingverhältnisse beschriebenen Grundsätzen.
Leasingverträge aus operativen Leasingverhältnissen mit Kunden sowie Erträge aus der Vermietung von Sachanlagen und anderen Dienstleistungen werden bei Einnahme bzw. Leistungserbringung und somit linear über die Vertragslaufzeit erfolgswirksam erfasst.
Leasingverträge mit Kunden, welche als Finanzierungsleasing eingestuft werden, werden zu Leasingbeginn in Höhe des beizulegenden Zeitwertes des Vermögenswertes in den Umsatzerlösen erfasst. Sofern der der Gruppe zuzurechnende Barwert der Mindestleasingzahlung den beizulegenden Zeitwert unterschreitet, stellt dieser die Basis der Umsatzbewertung dar. Die Diskontierung der Mindestleasingzahlungen erfolgt hierbei auf Basis eines aus Marktzinsen abgeleiteten Zinssatzes.
Die Gruppe bietet gebündelte Pakete an, die verschiedene Komponenten aus dem Festnetz-, Mobilfunk und Internet-Geschäft kombinieren. Diese Pakete werden analysiert, um festzustellen, ob es erforderlich ist, die verschiedenen identifizierbaren Komponenten zu separieren und die entsprechende Vorschrift zur Ertragsrealisierung auf jede Komponente anzuwenden. Die Paketgesamtumsätze werden den einzeln identifizierbaren Komponenten auf Basis ihres entsprechenden beizulegenden Zeitwerts (d.h. der beizulegende Zeitwert jeder Komponente im Verhältnis zu dem beizulegenden Zeitwert des Pakets) zugeordnet.
Da Anschlussgebühren oder Gebühren für die erstmalige Einrichtung eines Anschlusses oder nichterstattungsfähige Einmalgebühren nicht separat als Komponenten dieser Art von Paketen identifiziert werden können, werden diese Arten von Umsatzerlösen mit Kunden auf die übrigen Komponenten verteilt. Beträge jedoch, die von der Lieferung/Erbringung nicht gelieferter/erbrachter Komponenten abhängen, werden nicht auf gelieferte/erbrachte Komponenten verteilt.
Sämtliche Aufwendungen in Verbindung mit kombinierten Aktionspaketen werden in der Periode ergebniswirksam erfasst, in der sie anfallen.
Ertragsteuern beinhalten tatsächliche und latente Steuern. Tatsächliche und latente Steuern werden, sofern sie nicht Unternehmenszusammenschlüsse betreffen oder Bestandteil der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen sind, in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ergebniswirksam erfasst.
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und -schulden für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden oder eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die am Bilanzstichtag geltenden oder verabschiedeten Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt.
Die Telefónica Deutschland Group ermittelt latente Steueransprüche und -schulden anhand der Steuersätze, deren Gültigkeit für die Periode erwartet wird, in der der entsprechende Vermögenswert realisiert oder die Schuld erfüllt wird. Dabei werden die zum Bilanzstichtag gültigen oder verabschiedeten Steuersätze und Steuervorschriften zugrunde gelegt.
Latente Steueransprüche und -schulden werden nicht auf den Gegenwartswert abgezinst und werden unabhängig vom Zeitpunkt der Umkehrung als langfristige Vermögenswerte bzw. Schulden ausgewiesen.
Der Buchwert der latenten Ertragsteueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die latenten Steueransprüche zumindest teilweise verwendet werden können. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.
Latente Steuerschulden im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, Zweigniederlassungen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten werden nicht angesetzt, sofern die Muttergesellschaft in der Lage ist, den zeitlichen Ablauf der Umkehrung zu steuern, und sofern sich die temporäre Differenz voraussichtlich nicht in absehbarer Zeit umkehren wird. Fälle, bei denen für Tochterunternehmen keine passiven latenten Steuern gebildet wurden, sind betraglich von untergeordneter Bedeutung.
Sofern sich latente Steuern auf im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasste Posten ergeben, werden diese ebenfalls im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst. Latente Steueransprüche und -schulden aus der erstmaligen Erfassung der Kaufpreisanpassung bei Unternehmenszusammenschlüssen beeinflussen die Höhe des Geschäfts- oder Firmenwerts. Nachträgliche Änderungen der im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Steueransprüche werden als erfolgswirksame Anpassung erfasst.
Latente Steueransprüche und -schulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steueransprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden.
Die Komponenten eines Unternehmens, sofern sie den Kriterien aus IFRS 5 entsprechen, werden als aufgegebene Geschäftsbereiche eingestuft und in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung sowie in der Kapitalflussrechnung getrennt ausgewiesen, soweit sie die Definition eines wesentlichen Geschäftszweigs im Sinne von IFRS 5 erfüllen. Alle in der laufenden Berichtsperiode vorgenommenen Änderungen an Beträgen, die sich unmittelbar auf den Verkauf von aufgegebenen Geschäftsbereichen in einer der Berichtsperiode vorangegangenen Perioden beziehen, werden entsprechend in dieser getrennten Kategorie erfasst. Wird eine Komponente des Unternehmens nicht länger als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert, wird der Gewinn oder Verlust dieser Komponente, der zuvor in der Position aufgegebene Geschäftsbereiche erfasst war, in allen vorgelegten Berichtsperioden in die Position fortgeführte Geschäftsbereiche umgegliedert. Soweit die Lieferungen und Leistungen zwischen den fortgeführten und dem aufgegebenen Geschäftsbereich auch nach dessen Abgang fortgeführt werden, werden sie in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung unkonsolidiert dargestellt.
Veräußerungsgruppen, deren Buchwerte überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgeführte Nutzung realisiert werden, sind entsprechend zu klassifizieren sofern die Kriterien des IFRS 5 vorliegen. Die Veräußerungsgruppen werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert oder beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet und als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte klassifiziert. Einzelne Vermögenswerte der Veräußerungsgruppe werden nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Wird für eine Veräußerungsgruppe eine Wertminderung erfasst, sind bei späteren Wertaufholungen des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten die zuvor erfassten Wertminderungen umzukehren. Die Umkehrung der Wertminderungen ist auf die Wertminderungen beschränkt, die für die betroffene Veräußerungsgruppe ausgewiesen wurden. Die Vermögenswerte und Schulden der Veräußerungsgruppe sind in der Konzernbilanz gesondert darzustellen.
Die Telefónica, S.A. gewährt Mitarbeitern der Telefónica Deutschland Group Zusagen auf Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung (Gratisaktien). Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes basiert auf der Kursentwicklung der Aktien der Telefónica, S.A. Bei einigen Vergütungsplänen erfolgt ein Barausgleich, während bei anderen ein Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente erfolgt.
Bei anteilsbasierten Vergütungstransaktionen mit Barausgleich werden die Gesamtkosten der Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung mit dem beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung der Bedingungen des einzelnen Plans bewertet. Die Gesamtkosten werden über den Zeitraum vom Zeitpunkt der Gewährung bis zum Tag der ersten Ausübungsmöglichkeit aufwandswirksam in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt und eine entsprechende Schuld erfasst. Der beizulegende Zeitwert wird mithilfe statistischer Verfahren erstmalig zum Zeitpunkt der Gewährung ermittelt. Im Gegensatz zur anteilsbasierten Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente, hat hier die Gruppe bis zur Begleichung der Schuld den beizulegenden Zeitwert zu jedem Berichtsstichtag und am Erfüllungsstichtag neu zu bestimmen und alle Änderungen erfolgswirksam zu erfassen.
Bei anteilsbasierten Vergütungsplänen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente wird der beizulegende Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung unter Anwendung statistischer Verfahren oder eines Benchmark Securities-Modells bewertet. Die Kosten werden über den Erdienungszeitraum im Aufwand und die korrespondierende Erhöhung im Eigenkapital erfasst.
Die bilanzielle Beurteilung eines Leasingsverhältnisses, hat auf der Grundlage des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zu erfolgen und verlangt eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts abhängig ist und ob die Vereinbarung der Telefónica Deutschland Group ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt.
Leasingverhältnisse, bei denen nicht im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer übertragen werden, werden als Operatingleasingverhältnisse klassifiziert. Leasingzahlungen für Operatingleasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand bzw. als Ertrag in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Leasingverhältnisse, bei denen aufgrund der Bedingungen des Leasingverhältnisses im Wesentlichen alle mit dem Eigentum am Leasinggegenstand verbundenen Chancen und Risiken auf die Telefónica Deutschland Group oder von der Telefónica Deutschland Group auf den Endkunden übergehen, werden als Finanzierungsleasingverhältnis klassifiziert. Diese werden gemäß ihrer Art und der mit ihnen in Verbindung stehenden Verbindlichkeit beziehungsweise Forderung zum Zeitpunkt des Abschlusses des Leasingverhältnisses mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen oder zum beizulegenden Zeitwert des Leasinggegenstands klassifiziert, sofern dieser Wert niedriger ist. Leasingzahlungen werden so in den Finanzierungs- und den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt, sodass über die Periode ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Leasingschuld entsteht. Die Finanzaufwendungen und -erträge werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung im Finanzergebnis erfasst.
Bei einer vereinbarten Sale-and-Leaseback-Transaktion, die zu einem Finanzierungsleasingverhältnis führt, wird der veräußerte Vermögenswert nicht ausgebucht, und die erhaltenen Mittel werden während der Laufzeit des Leasingverhältnisses als Finanzierung betrachtet. Sofern die entsprechenden Vermögenswerte im Rahmen eines Finanzierungsleasings weiter vermietet werden, wird der Vermögenswert sofort aufwandswirksam ausgebucht (vgl. auch k) Erträge und Aufwendungen).
Wenn die Sale-and-Leaseback-Transaktion jedoch zu einem Operatingleasingverhältnis führt und es klar ist, dass sowohl die Transaktion als auch die sich daraus ergebenden Leasingerträge dem beizulegenden Zeitwert entsprechen, wird der Vermögenswert ausgebucht und jeglicher Gewinn oder Verlust im Zusammenhang mit der Transaktion erfasst.
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Bilanzstichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer sich innerhalb des nächsten Geschäftsjahres beträchtliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben könnten, werden nachstehend erläutert. Die Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen resultieren aus Vergangenheitserfahrungen sowie weiteren als relevant erachteten Faktoren.
Eine wesentliche Änderung der Sachverhalte und Umstände, auf denen diese Schätzungen und die damit verbundenen Ermessensentscheidungen basieren, könnte wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Telefónica Deutschland Group haben.
Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich ergebenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. In diesem Fall werden die zugrunde liegenden Annahmen und ggf. auch die Buchwerte der jeweiligen Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst.
Änderungen von Schätzungen werden in den Perioden verbucht, in denen sie auftreten, auch in den Folgeperioden, wenn die Änderungen sowohl die Berichtsperiode also auch die nachfolgenden Perioden betreffen.
Die Ermittlung des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtungen beinhaltet die Verwendung von versicherungsmathematischen Annahmen.
Zur Ermittlung des Zinssatzes für die leistungsorientierten Versorgungspläne wird zunächst das sogenannte Bond-Universum auf Basis der zu einem Stichtag vorhandenen AA Unternehmensanleihen bestimmt. Basierend auf diesen Anleihen wird eine Zinsstrukturkurve errechnet. Danach wird mit einem Zahlungsstrom, welcher der Laufzeit des Bestandes der Telefónica Deutschland Group entspricht, ein einheitlicher Durchschnittszins berechnet. Dieser letztgenannte Zins ist dann der angewandte Rechnungszins.
Die Ermittlung der erwarteten Rentensteigerungen orientiert sich an der langfristigen Inflationserwartung für den Euro-Raum.
Die Annahme zur Fluktuation der jeweiligen Mitarbeiter basiert auf Erfahrungswerten. Die der Berechnung des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtungen zugrunde liegende Sterberate basiert auf amtlichen Statistiken und Sterbetafeln. Die Sterbetafeln, die der versicherungsmathematischen Berechnung der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO) zum Bilanzstichtag zugrunde liegen, sind die Heubeck Richttafeln 2005 G.
Die Bilanzierung von Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten beinhaltet die Verwendung von Schätzungen zur Ermittlung der Nutzungsdauer für Abschreibungszwecke und zur Bewertung des beizulegenden Zeitwerts von im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbenen Vermögenswerten zu ihrem Erwerbszeitpunkt.
Zur Ermittlung der Nutzungsdauer sind Schätzungen in Verbindung mit künftigen technologischen Entwicklungen und der alternativen Nutzung der Vermögenswerte erforderlich. Annahmen in Bezug auf die technologische Entwicklung zu treffen, erfordert in wesentlichem Umfang Ermessensentscheidungen, da es schwierig ist, den zeitlichen Verlauf und den Umfang des technologischen Fortschritts abzusehen.
Gilt eine Sachanlage oder ein immaterieller Vermögenswert als wertgemindert, wird der dabei entstandene Wertminderungsaufwand in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Entscheidung, einen Wertminderungsaufwand zu erfassen, erfordert Schätzungen des zeitlichen Verlaufs der vorraussichtlichen Nutzung und der Höhe der Wertminderung sowie eine Analyse der Gründe für einen drohenden Verlust. Ferner werden zusätzliche Faktoren wie z.B. technische Veralterung, das Einstellen bestimmter Dienste und andere Veränderungen der Umstände berücksichtigt.
Die Telefónica Deutschland Group bewertet regelmäßig den erzielbaren Ertrag seiner zahlungsmittelgenerierenden Einheit, um eine mögliche Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts feststellen zu können. Die Ermittlung des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, welcher der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wird, kann gegebenenfalls ein gewisses Maß an Annahmen und Schätzungen sowie wesentliche Ermessensentscheidungen erfordern. Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wird die Marktkapitalisierung der Telefónica Deutschland Holding AG zum Bilanzstichtag herangezogen.
Die Telefónica Deutschland Group beurteilt die Werthaltigkeit der latenten Steueransprüche auf Grundlage einer Schätzung der künftigen Erträge. Ob diese latenten Steueransprüche realisiert werden können, hängt letztendlich davon ab, ob die Telefónica Deutschland Group während des Zeitraums, über den die latenten Steueransprüche abzugsfähig bleiben, ein zu versteuerndes Ergebnis erwirtschaftet. Dieser Analyse liegen der geschätzte zeitliche Verlauf der Umkehr der latenten Steuerschulden sowie Schätzungen des zu versteuernden Ergebnisses zugrunde, die auf internen Prognosen basieren und laufend aktualisiert werden, um die neuesten Entwicklungen widerzuspiegeln. In der Vergangenheit wurden für die Bewertung der Verlustvorträge und der temporären Differenzen Zeithorizonte von fünf bis sieben Jahren verwendet. Gegenüber dem Vorjahr haben sich die verwendeten Zeithorizonte nicht verändert.
Die Erfassung der Steueransprüche und -schulden hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter Schätzungen bezüglich des zeitlichen Verlaufs und der Realisierung latenter Steueransprüche, sowie dem geschätzten Verlauf der Steuerzahlungen. Aufgrund von Änderungen der Steuergesetzgebung oder unvorhersehbaren, den Steuersaldo beeinflussenden Transaktionen könnten die tatsächlichen Ertragsteuereinnahmen und -Zahlungen der Telefónica Deutschland Group von den von der Gruppe getroffenen Schätzungen abweichen.
Sowohl Ansatz als auch Bewertung von Rückstellungen unterliegen einem hohen Maß an Ermessensentscheidungen. Die Höhe der Rückstellung wird somit auf Basis der bestmöglichen Schätzung des zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Abflusses von Ressourcen ermittelt, wobei sämtliche zum Bilanzstichtag verfügbare Informationen berücksichtigt werden, einschließlich der Meinung unabhängiger Sachverständiger wie z.B. Rechtsbeistand oder -berater.
In Anbetracht der Schätzungsunsicherheiten bei der Ermittlung der Höhe der Rückstellungen können die tatsächlichen Abflüsse von Ressourcen von den ursprünglich auf Basis der Schätzungen erfassten Beträgen abweichen.
Im Falle, dass Mitarbeitern im Rahmen eines Freiwilligenprogramms Abfindungsangebote gemacht werden, werden die Leistungen auf Basis der erwarteten Anzahl der Mitarbeiter, die das Angebot annehmen werden, bewertet. Leistungen, die auf einen Zeitraum von mehr als zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag entfallen, werden mit ihrem Barwert angesetzt.
Die Ermittlung des Betrags für Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses basiert auf verschiedenen Annahmen, die ebenfalls Ermessensentscheidungen und Schätzungen erfordern und somit diesbezüglich Unsicherheiten enthalten können. Hierunter fallen im Wesentlichen das zugrunde gelegte Gehaltsniveau, Betriebszugehörigkeit und der Freistellungszeitraum bis zum Austrittsdatum.
Die fortgeführten Anschaffungskosten, welche Basis für die Folgebewertung der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern von Personengesellschaften mit kündbaren Gesellschaftsanteilen sind, hängen von den erwarteten Zahlungsverpflichtungen ab.
Soweit sich die Schätzung der Zahlungsverpflichtung ändert, werden die fortgeführten Anschaffungskosten angepasst.
Bei der Ermittlung der Mindestleasingzahlungen sind zum Teil künftige Zeitwerte zu berücksichtigen, welche die Gruppe auf Basis vergangener und aktueller Transaktionen bestimmt.
Eine Änderung der Schätzungen der beizulegenden Zeitwerte könnte die Verteilung der Umsatzerlöse auf die Komponenten und folglich den Zeitpunkt der Erfassung der Umsatzerlöse beeinflussen.
Einmalige Bereitstellungsentgelte werden abgegrenzt und über die durchschnittlich geschätzte Laufzeit der Kundenbeziehung als Ertrag erfasst.
Der Schätzung der durchschnittlichen geschätzten Laufzeit der Kundenbeziehung liegt die durchschnittliche Entwicklung der Kundenabwanderung zugrunde. Mögliche Änderungen von Schätzungen könnten zu Änderungen sowohl der Höhe als auch des zeitlichen Verlaufs der künftigen Ertragsrealisierung führen.
Durch die Bewertung von Paketangeboten, die verschiedene Komponenten kombinieren, wird festgestellt, ob es erforderlich ist, die verschiedenen identifizierbaren Komponenten zu separieren und die entsprechenden Vorschriften zur Ertragsrealisierung auf jede Komponente anzuwenden. Die Paketgesamtumsätze werden auf Basis ihrer entsprechenden beizulegenden Zeitwerte auf die einzeln identifizierbaren Komponenten verteilt.
Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts für jede identifizierte Komponente erfordert fallweise Schätzungen.
Eine Änderung der Schätzungen der beizulegenden Zeitwerte könnte die Verteilung der Umsatzerlöse auf die Komponenten und folglich den Zeitpunkt der Erfassung der Umsatzerlöse beeinflussen.
Die Klassifizierung von Anteilen an Unternehmen als gemeinschaftliche Tätigkeit oder als gemeinschaftliche Führung erfordert zum Teil ein gewisses Maß an Ermessensentscheidungen. Die Klassifizierung wird gemäß den vertraglichen und tatsächlichen Gegebenheiten vorgenommen.
Im Rahmen der aktuellen Gesellschafts- und Geschäftsentwicklung geht die Telefónica Deutschland Group davon aus, dass der Rückbau für einen Teil des Netzwerks nun früher als ursprünglich angenommen zu leisten ist. Hieraus sowie aus der jährlichen Überprüfung der angesetzten Kosten ergab sich ein zusätzlicher Rückstellungsbedarf im Geschäftsjahr in Höhe von 243 Mio. EUR.
Die zeitliche Anpassung der Rückstellung resultiert damit einhergehend in einer entsprechenden Anpassung der dazugehörigen Vermögenswerte. Die Nutzungsdauer des diesem Teil des Netzwerks zuzurechnenden Anlagevermögens wurde im Geschäftsjahr somit nach unten angepasst. Hieraus ergab sich im abgelaufenen Geschäftsjahr eine zusätzliche Abschreibung in Höhe von etwa 35 Mio. EUR, wobei dieser Betrag nahezu ausschließlich auf Anpassungen zurückzuführen ist, die sich auf das vierte Quartal auswirkten.
Der zusätzliche Abschreibungsbedarf wird voraussichtlich in etwa gleicher Höhe auch für die kommenden Geschäftsjahre anhalten. Kompensationseffekte führen mittel- bis langfristig zu einem gegenüber den ursprünglichen Annahmen geringeren Abschreibungsaufwand.
Die angewandten Konsolidierungsmethoden stellen sich wie folgt dar:
| ― | Vollkonsolidierung bei Unternehmen, über die die Telefónica Deutschland Group beherrschenden Einfluss hat. Eine Beherrschung wird dann angenommen, wenn die Telefónica Deutschland Group im Hinblick auf das Beteiligungsunternehmen Verfügungsgewalt hat sowie schwankenden Renditen ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese Renditen besitzt. Darüber hinaus muss die Fähigkeit bestehen, diese Renditen mittels der Verfügungsgewalt zu beeinflussen. |
| ― | Anteilige Konsolidierung der zurechenbaren Vermögenswerte, Schulden sowie Aufwendungen und Erträge bei gemeinschaftlich mit Dritten geführten Unternehmen (gemeinschaftliche Tätigkeiten). Ähnliche Posten werden zusammengefasst, sodass der entsprechende Anteil an den gesamten Vermögenswerten, Schulden, Aufwendungen und Erträgen sowie Cashflows dieser Unternehmen in den entsprechenden Posten in den Konzernabschluss integriert wird. |
Alle wesentlichen konzerninternen Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Transaktionen zwischen den konsolidierten Gesellschaften wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Auch die aus Transaktionen mit aktivierungsfähigen Gütern oder Dienstleistungen von Tochterunternehmen mit anderen Unternehmen der Telefónica Deutschland Group generierten Ergebnisse wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.
Die Einzelabschlüsse der Konzerngesellschaften werden unter Anwendung einheitlicher Rechnungslegungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss der Muttergesellschaft. Falls die Rechnungslegungsmethoden von Konzerngesellschaften von denen der Telefónica Deutschland Group abweichen, werden bei der Konsolidierung Anpassungen vorgenommen, um den Konzernabschluss einheitlich darzustellen.
In der Konzerngewinn- und Verlustrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung sind die Erträge und Aufwendungen sowie Cashflows von Unternehmen, die der Telefónica Deutschland Group nicht länger angehören, bis zu dem Zeitpunkt enthalten, an dem die entsprechende Beteiligung veräußert oder das Unternehmen liquidiert wurde.
Die Erträge und Aufwendungen sowie Cashflows von neuen Konzerngesellschaften sind ab dem Zeitpunkt bis zum Jahresende enthalten, ab dem die Beteiligung erworben oder das Unternehmen gegründet wurde.
Nachfolgend werden Bilanzierungsgrundsätze dargestellt, die im Geschäftsjahr vom 1. Janaur 2014 bis zum 31. Dezember 2014 angewandt wurden, die jedoch von den Bilanzierungsgrundsätzen des Vorjahres abweichen. Hierbei handelt es sich um neue Standards sowie Änderungen an Standards und Interpretationen, die vom International Accounting Standards Board (IASB) und dem IFRS Interpretations Commitee (IFRS IC) veröffentlicht und durch die Europäische Union zum 1. Januar 2014 zur Anwendung übernommen wurden.
Die am 16. Dezember 2011 vom IASB veröffentlichten und am 13. Dezember 2012 durch die EU übernommenen Änderungen an IAS 32 - Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten ändern nicht das gegenwärtige Saldierungsmodell des IAS 32 im Grundsatz sondern bieten zusätzliche Unterstützung und Klarstellung durch die Ergänzung von Anwendungsleitlinien.
Die im Mai 2013 veröffentlichten Änderungen an IAS 36 - Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht finanziellen Vermögenswerten schränken einerseits die derzeit geltenden Pflichtangaben des erzielbaren Betrags ein, erhöhen aber andererseits den Umfang der vorzunehmenden Angaben im Falle einer Wertminderung oder Wertaufholung. Die Europäische Union hat im Amtsblatt vom 20. Dezember 2013 die Änderungen an IAS 36 übernommen und zur verpflichtenden Anwendung für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2014 freigegeben.
Der IASB veröffentlichte im Mai 2013 den IFRIC 21. Diese Interpretation ist eine Klarstellung für Abgaben, die durch eine Regierungsinstanz erhoben werden und nicht in den Anwendungsbereich eines anderen IFRS fallen, wie und wann diese Verpflichtungen nach IAS 37 zu passivieren sind. Maßgeblich ist demnach die Aktivität, die die Zahlungsverpflichtung auslöst (maßgebliches Ereignis).
Per 1. Januar 2014 wendet die Gruppe IFRIC 21 - Abgaben vorzeitig an. Mit Verordnung vom 13. Juni 2014 hat die Europäische Union die Interpretation zur verpflichtenden Anwendung für Geschäftsjahre beginnend am bzw. nach dem 17. Juni 2014 freigegeben. Die vorzeitige Anwendung wurde zugelassen.
Die beschriebenen Änderungen sowie weitere Standards bzw. Änderungen an Standards, welche verpflichtend zum 1. Januar 2014 umzusetzen waren bzw. vorzeitig angewendet wurden, hatten keine bzw. keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe.
Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Konzernabschlusses bekannt gemachte, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards und Interpretationen werden nachfolgend dargestellt.
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| Standards und Änderungen | Verpflichtende Anwendung für Geschäftsjahre beginnend am oder nach | |
|---|---|---|
| Änderungen an IAS 19 | Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge | 1. Juli 2014 |
| Jährliche Verbesserungen zu denIFRSs2010-2012 | Änderungen an den IAS 16, IAS 24, IAS 38, IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8 sowie IFRS 13 | 1. Juli 2014 |
| Jährliche Verbesserungen zu den IFRSs 2011 - 2013 | Änderungen an den IAS 40, IFRS 1, IFRS 3 sowie IFRS 13 | 1. Juli 2014 |
| IFRS 14 | Regulatorische Abgrenzungsposten | 1. Januar 20161 |
| Änderungen an IAS 16 und IAS 38 | Klarstellung zu zulässigen Abschreibungsmethoden | 1. Januar 20161 |
| Änderungen an IFRS 11 | Erwerb von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten | 1. Januar 20161 |
| Änderungen an IAS 16 und IAS 41 | Bilanzierung fruchttragender Gewächse | 1. Januar 20161 |
| Änderungen an IAS 27 | Einzelabschlüsse (Equity-Methode) | 1. Januar 20161 |
| Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 | Veräußerung von Vermögenswerten eines Investors an bzw. Einbringung in sein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen | 1. Januar 20161 |
| Jährliche Verbesserungen zu den IFRSs 2012 - 2014 | Änderungen an den IAS 19, IAS 34, IFRS 5 und IFRS 7 | 1. Januar 20161 |
| Änderungen an IFRS 10, 12 und IAS 28 | Anwendung der Ausnahmevorschrift zur Konsolidierung | 1. Januar 20161 |
| Änderungen an IAS 1 | Darstellung des Abschlusses | 1. Januar 20161 |
| IFRS 15 | Umsatzerlöse aus Kundenverträgen | 1. Januar 20171 |
| IFRS 9 sowie Änderungen an IFRS 7 | Finanzinstrumente | 1. Januar 20181 |
1 Beschlussfassung durch EU noch ausstehend, Angabe zur verpflichtenden Anwendung gemäß IASB.
Der IASB hat am 21. November 2013 eine geringfügige Änderung an IAS 19 - Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge veröffentlicht, welche am 17. Dezember 2014 durch die EU übernommen wurde. Diese Änderung stellt für Unternehmen eine Erleichterung hinsichtlich der Erfassung von Beiträgen von Arbeitnehmern oder Dritten an einen Pensionsplan dar. Infolge dieser Änderung des IAS 19.93 ist es den Unternehmen gestattet, Beiträge von Arbeitnehmern oder Dritten in der Periode als Reduktion des laufenden Dienstzeitaufwands zu erfassen, in der die zugehörige Arbeitsleistung erbracht wurde, sofern die Beiträge unabhängig von der Anzahl der Dienstjahre sind.
Im Rahmen der jährlichen Verbesserungen veröffentlichte der IASB jeweils im Dezember 2013 die "Jährlichen Verbesserungen zu den IFRSs 2010 - 2012" sowie die "Jährlichen Verbesserungen zu den IFRSs 2011 - 2013", welche jeweils für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Juli 2014 anzuwenden sind. Die EU-Freigabe wurde am 17. bzw. 18. Dezember 2014 erteilt. Die vorgenommenen Änderungen im Rahmen der jährlichen Verbesserungsprojekte dienen im Wesentlichen notwendigen Klarstellungen innerhalb verschiedener Standards.
Mit den am 12. Mai 2014 veröffentlichen Änderungen an IAS 16 - Sachanlagen sowie IAS 38 - Immaterielle Vermögenswerte stellt der IASB weitere Leitlinien zur Bestimmung einer akzeptablen Abschreibungsmethode zur Verfügung. Insbesondere wird die Zulässigkeit von umsatzbasierten Abschreibungsmethoden bei dem Sachanlagevermögen verneint und bei immateriellen Vermögenswerten nur auf Ausnahmefälle eingeschränkt.
Am 6. Mai 2014 veröffentlichte der International Accounting Standards Board (IASB) Änderungen zu IFRS 11 - Gemeinsame Vereinbarungen in Bezug auf den Erwerb von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten (Joint Operations). Ein Erwerber von Anteilen an einer gemeinsamen Tätigkeit, welche die Definition eines Geschäftsbetriebs gemäß IFRS 3 erfüllt, hat die Bilanzierungsvorgaben des IFRS 3 anzuwenden, sofern diese nicht im Widerspruch zu IFRS 11 stehen.
Per 12. August 2014 veröffentlichte der IASB Änderungen an IAS 27, welcher die Anwendung der Equity-Methode in Einzelabschlüssen wieder zulässt.
Mit der Änderung an IFRS 10/IAS 28, welche im September 2014 durch den IASB veröffentlicht wurde, erfolgt für den Bilanzierenden eine Klarstellung hinsichtlich dessen, dass bei Transaktionen mit assoziierten Unternehmen bzw. Joint Ventures eine erfolgswirksame Erfassung erfolgt, sofern die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb darstellen.
Im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprojektes veröffentlichte der IASB zum September 2014 die "Jährlichen Verbesserungen zu den IFRSs 2012 - 2014". Hier inkludiert sind geringfügige Änderungen sowie Klarstellungen an IFRS 5, IFRS 7, sowie IAS 19 und IAS 34.
Zum 18. Dezember 2014 veröffentlichte der IASB Änderungen an IAS 1 - Darstellung des Abschlusses. Diese Änderungen betreffen im Wesentlichen die Klarstellung, dass Anhangsangaben zu erfolgen haben, sofern der Inhalt nicht unwesentlich ist sowie Erläuterungen zur Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz als auch der Gesamtergebnisrechnung. Darüber hinaus wird die Musterstruktur des Anhangs zugunsten einer unternehmensrelevanten Darstellung gestrichen.
Ebenfalls zum 18. Dezember 2014 veröffentlichte der IASB Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28. Hintergrund dieser Änderung ist die Klarstellung in Bezug auf die Anwendung der Ausnahme von der Konsolidierungspflicht nach IFRS 10, wenn die Muttergesellschaft die Definition einer Investmentgesellschaft erfüllt.
Alle zuletzt beschriebenen Änderungen wurden bisher noch nicht durch die EU freigegeben und sind für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2016 anzuwenden. Sofern nichts Gegenteiliges angegeben wurde, werden hieraus keine oder keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe erwartet.
Am 28. Mai 2014 veröffentlichte der IASB IFRS 15 - Umsatzerlöse aus Kundenverträgen mit der Zielsetzung, Regelungen aus verschiedenen Standards und Interpretationen branchenübergreifend in einem einheitlichen Standard zu verankern. Der neue Standard sieht ein Fünf-Stufen-Modell zur Bestimmung von Umsatzhöhe und Umsatzzeitpunkt vor. Darüber hinaus enthält der Standard einige weitere Regelungen zu Detailfragestellungen. Die verpflichtende Anwendung ist für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2017 vorgesehen. Die Telefónica Deutschland Group analysiert derzeit den Standard auf mögliche Auswirkungen.
Am 24. Juli 2014 veröffentlichte der IASB IFRS 9 - Finanzinstrumente zur umfassenden Bilanzierung von Finanzinstrumenten. Gegenüber dem Vorgängerstandard IAS 39 hervorzuheben sind insbesondere die neuen und in der jüngsten Fassung von IFRS 9 überarbeiteten Klassifizierungsvorschriften für finanzielle Vermögenswerte. Ebenfalls grundlegend neu sind die Vorschriften zur Erfassung von Wertminderungen, welche nun auf einem Modell der erwarteten Verluste basieren. Auch die Abbildung bilanzieller Sicherungsbeziehungen ist unter IFRS 9 neu geregelt und darauf ausgerichtet, stärker das betriebliche Risikomanagement abbilden zu können. Die verpflichtende Anwendung ist für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1. Januar 2018 vorgesehen. Die Telefónica Deutschland Group analysiert derzeit den Standard auf mögliche Auswirkungen.
Basierend auf den derzeitig vorliegenden Erkenntnissen, geht die Gruppe davon aus, dass die Anwendung der Standards (mit Ausnahme von IFRS 15 sowie IFRS 9), der Änderungen und der Interpretationen in der Umsetzung keine oder keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat. Die Gruppe plant die Änderungen im Rahmen der verpflichtenden Anwendung umzusetzen.
Der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte zum 31. Dezember 2014 beträgt 1.629 Mio. EUR. Die Erhöhung im Berichtsjahr um 924 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb von E-Plus (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse).
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| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte zum 1. Januar | 706 | 706 |
| Zugänge durch Erwerb (siehe Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse) | 928 | 0 |
| Umgliederungen (siehe Anhang Nr. 8 Aufgegebene Geschäftsbereiche sowie Veräußerungsgruppen) | (5) | 0 |
| Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte zum 31. Dezember | 1.629 | 706 |
Die Geschäfts- oder Firmenwerte setzen sich zum 31. Dezember 2014 aus den folgenden Komponenten zusammen:
| ― | Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts in Höhe von 423 Mio. EUR resultiert aus der am 30. September 2002 durchgeführten Übernahme der MediaWays GmbH durch die HighwayOne Germany GmbH. Am 2. Oktober 2002 verschmolzen die HighwayOne Germany GmbH und die MediaWays GmbH zur Telefónica Deutschland GmbH. Am 23. März 2011 wurde die Telefónica Deutschland GmbH umfirmiert zu Telefónica Germany Customer Services GmbH; |
| ― | Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts in Höhe von 282 Mio. EUR resultiert aus der Übernahme der HanseNet Telekommunikation GmbH durch die Telefónica Germany Customer Services GmbH am 16. Februar 2010 von der Telecom Italia Deutschland Holding GmbH, Hamburg. Mit Vertrag vom 4. März 2011 und dem vereinbarten Verschmelzungsstichtag zum 1. Januar 2011 hat die Telefónica Germany Customer Services GmbH den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts in die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG übertragen; |
| ― | Im Berichtsjahr hinzugekommen ist ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 928 Mio. EUR, resultierend aus dem Erwerb der E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG mit ihren unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften durch die Telefónica Deutschland Holding AG mit Wirkung zum 1. Oktober 2014; |
| ― | Aufgrund des geplanten Verkaufs der yourfone GmbH (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 8.1 Veräußerungsgruppe in 2014) werden 5 Mio. EUR des Geschäfts- oder Firmenwerts in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte umgegliedert. |
Der jährliche Werthaltigkeitstest für den Geschäfts- oder Firmenwert wurde im Januar 2015 durchgeführt. Die auf der Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Telekommunikation durchgeführte Prüfung auf Wertminderung ergibt keine Notwendigkeit für eine Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwerts zum Jahresende 2014, da der erzielbare Wert in Höhe von 13.042 Mio. EUR, basierend auf dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten, höher war als der Buchwert. Auch im Geschäftsjahr 2013 wurden keine Abschreibungen vorgenommen.
In Anhang Nr. 4 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wird die Prüfung auf Wertminderung dargestellt.
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| (In Millionen EUR) | Dienstleistungs- konzessions- vereinbarungen und Lizenzen |
Kundenstämme | Software | davon aktivierte Eigenleistungen | Markennamen | Sonstige |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | ||||||
| Zum 1. Januar 2013 | 9.831 | 267 | 1.335 | 139 | 0 | 107 |
| Zugänge | 0 | 0 | 124 | 27 | 0 | 4 |
| Abgänge | 0 | 0 | (107) | (5) | 0 | (9) |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 7 | 0 | 0 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | (27) | 0 | 0 | (11) |
| Zum 31. Dezember 2013 | 9.831 | 267 | 1.331 | 161 | 0 | 91 |
| Zum 1. Januar 2014 | 9.831 | 267 | 1.331 | 161 | 0 | 91 |
| Zugänge | 0 | 0 | 187 | 32 | 0 | 3 |
| Abgänge | (0) | 0 | (562) | (56) | 0 | (2) |
| Umgliederungen1 | 0 | (45) | 28 | 0 | (1) | (0) |
| Änderung Konsolidierungskreis (siehe Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse) | 1.342 | 2.718 | 143 | 21 | 105 | 6 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 11.172 | 2.940 | 1.126 | 158 | 104 | 98 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Zum 1. Januar 2013 | (7.185) | (50) | (954) | (94) | 0 | (86) |
| Zugänge | (272) | (27) | (218) | (21) | 0 | (12) |
| Abgänge | 0 | 0 | 107 | 5 | 0 | 9 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 27 | 0 | 0 | 4 |
| Zum 31. Dezember 2013 | (7.457) | (77) | (1.038) | (110) | 0 | (85) |
| Zum 1. Januar 2014 | (7.457) | (77) | (1.038) | (110) | 0 | (85) |
| Zugänge | (340) | (98) | (175) | (33) | (5) | (12) |
| Abgänge | 0 | 0 | 562 | 56 | 0 | 2 |
| Umgliederungen1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 |
| Zum 31. Dezember 2014 | (7.796) | (174) | (649) | (87) | (5) | (95) |
| Buchwerte | ||||||
| Zum 31. Dezember 2013 | 2.374 | 190 | 293 | 51 | 0 | 6 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 3.376 | 2.765 | 477 | 72 | 99 | 3 |
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| (In Millionen EUR) | Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte | Sonstige immaterielle Vermögenswerte |
|---|---|---|
| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | ||
| Zum 1. Januar 2013 | 13 | 11.552 |
| Zugänge | 14 | 142 |
| Abgänge | (0) | (117) |
| Umgliederungen | (7) | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | (38) |
| Zum 31. Dezember 2013 | 21 | 11.540 |
| Zum 1. Januar 2014 | 21 | 11.540 |
| Zugänge | 3 | 192 |
| Abgänge | 0 | (565) |
| Umgliederungen1 | (32) | (50) |
| Änderung Konsolidierungskreis (siehe Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse) | 14 | 4.328 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 6 | 15.446 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||
| Zum 1. Januar 2013 | 0 | (8.275) |
| Zugänge | 0 | (528) |
| Abgänge | 0 | 117 |
| Umgliederungen | 0 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 30 |
| Zum 31. Dezember 2013 | 0 | (8.656) |
| Zum 1. Januar 2014 | 0 | (8.656) |
| Zugänge | 0 | (629) |
| Abgänge | 0 | 565 |
| Umgliederungen1 | 0 | 1 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 0 | (8.720) |
| Buchwerte | ||
| Zum 31. Dezember 2013 | 21 | 2.884 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 6 | 6.726 |
1 Die Umgliederungen betreffen im Wesentlichen die Vermögenswerte der yourfone GmbH, die zum 31. Dezember 2014 als zur Veräußerung gehalten werden (siehe Anhang Nr. 8.1 Veräußerungsgruppe in 2014).
Die Lizenzen bestehen zum 31. Dezember 2013 und 2014 im Wesentlichen aus den nachfolgend aufgeführten Lizenzen:
Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG erwarb im Mai 1997 eine GSM-Lizenz (Global System for Mobile Communications) (2G). Im Rahmen des E-Plus-Erwerbs zum 1. Oktober 2014 wurde eine weitere GSM Lizenz durch die Telefónica Deutschland Group erworben. Zum 31. Dezember 2014 beläuft sich der Buchwert der GSM-Lizenzen auf 185 Mio. EUR (2013: 1 Mio. EUR). Die GSM-Lizenzen laufen am 31. Dezember 2016 ab. Der verbleibende Abschreibungszeitraum beträgt zwei Jahre.
Im August 2000 erwarb die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG eine UMTS-Lizenz (3G), deren Nutzung bis zum 31. Dezember 2020 begrenzt ist. Im Mai 2010 erwarb die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG Frequenznutzungsrechte im UMTS-Band, die bis Dezember 2025 bzw. Dezember 2020 befristet sind. Im Rahmen des E-Plus-Erwerbs zum 1. Oktober 2014 wurde eine weitere UMTS-Lizenz erworben, die bis zum 31. Dezember 2020 befristet ist, sowie weitere Frequenznutzungsrechte im UMTS-Band mit einer Laufzeit bis Dezember 2025. Der Buchwert zum 31. Dezember 2014 beträgt 1.168 Mio. EUR (2013: 1.297 Mio. EUR). Der verbleibende Abschreibungszeitraum beträgt sechs bzw. elf Jahre.
Im Mai 2010 erwarb die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG darüber hinaus Frequenznutzungsrechte, die u. a. für LTE genutzt werden (4G), die ebenfalls im Jahr 2025 ablaufen. Mit dem Erwerb der E-Plus zum 1. Oktober 2014 wurden weitere Frequenznutzungsrechte durch die Telefónica Deutschland Gruppe erworben, die für LTE nutzbar sind und ebenfalls im Jahr 2025 ablaufen. Der Buchwert der Nutzungsrechte zum 31. Dezember 2014 beträgt 2.023 Mio. EUR (2013: 1.076 Mio. EUR). Der verbleibende Abschreibungszeitraum beträgt elf Jahre.
Die Kundenstämme in Höhe von 2.765 Mio. EUR resultieren im Wesentlichen aus dem Erwerb der E-Plus Gruppe durch die Telefónica Deutschland. Der im Vorjahr unter den sonstigen immateriellen Vermögenswerten ausgewiesene Kundenstamm aus der Übernahme der HanseNet Telekommunikation GmbH (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 5.1 Geschäfts- oder Firmenwerte) in Höhe von 136 Mio. EUR (2013: 163 Mio. EUR) wird über einen verbleibenden Abschreibungszeitraum von 5 Jahren abgeschrieben. Die im Rahmen des E-Plus-Erwerbs zum 1. Oktober 2014 erworbenen Kundenstämme werden über einen verbleibenden Zeitraum von neun bis zehn Jahren abgeschrieben.
Die Software umfasst im Wesentlichen Lizenzen für Office- und IT-Anwendungen. Der Buchwert zum 31. Dezember 2014 beträgt 477 Mio. EUR (2013: 293 Mio. EUR). Die Software wird linear über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben, die generell auf zwei bis fünf Jahre geschätzt wird. In den Geschäftsjahren 2014 und 2013 gab es bei den Zugängen zur Software keine wesentlichen Einzelzugänge. Die Softwareabgänge betreffen im Wesentlichen Anwenderprogramme, deren betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer erreicht wurde.
Die im Rahmen des E-Plus-Erwerbs zum 1. Oktober 2014 erworbenen Markennamen haben nach Umgliederung der yourfone GmbH (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 8.1 Veräußerungsgruppe in 2014) zum 31. Dezember 2014 einen Buchwert in Höhe von 99 Mio. EUR. Die Markennamen werden über verbleibende drei bzw. 20 Jahre abgeschrieben.
Die Sachanlagen setzen sich zum 31. Dezember 2014 und 2013 wie folgt zusammen:
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| (In Millionen EUR) | Grundstücke und Gebäude | Technische Anlagen und Maschinen | Betriebs- und Geschäftsausstattung, Werkzeuge und Sonstiges | Anlagen im Bau | Sachanlagen |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||||
| Zum 1. Januar 2013 | 674 | 5.393 | 302 | 63 | 6.433 |
| Zugänge | 8 | 486 | 17 | 13 | 524 |
| Abgänge | (11) | (112) | (43) | 0 | (166) |
| Umgliederungen | 9 | (3) | 1 | (7) | (0) |
| Änderung Konsolidierungskreis | (18) | (7) | (15) | (1) | (41) |
| Sonstiges | 20 | 4 | 0 | 0 | 23 |
| Zum 31. Dezember 2013 | 681 | 5.761 | 262 | 69 | 6.772 |
| Zum 1. Januar 2014 | 681 | 5.761 | 262 | 69 | 6.772 |
| Zugänge | 14 | 550 | 27 | 65 | 656 |
| Abgänge | (12) | (348) | (56) | (0) | (416) |
| Umgliederungen | (0) | 76 | 2 | (79) | (0) |
| Änderung Konsolidierungskreis (siehe Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse) | 43 | 1.712 | 8 | 169 | 1.931 |
| Sonstiges | 28 | 215 | 0 | 0 | 243 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 753 | 7.966 | 243 | 224 | 9.186 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Zum 1. Januar 2013 | (374) | (2.862) | (224) | 0 | (3.459) |
| Zugänge | (70) | (497) | (37) | 0 | (604) |
| Abgänge | 11 | 112 | 43 | 0 | 166 |
| Umgliederungen | (4) | 4 | 0 | 0 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 6 | 4 | 11 | 0 | 21 |
| Zum 31. Dezember 2013 | (431) | (3.239) | (207) | 0 | (3.877) |
| Zum 1. Januar 2014 | (431) | (3.239) | (207) | 0 | (3.877) |
| Zugänge | (64) | (604) | (29) | 0 | (696) |
| Abgänge | 12 | 348 | 56 | 0 | 416 |
| Umgliederungen | 1 | (1) | 0 | 0 | (0) |
| Zum 31. Dezember 2014 | (482) | (3.496) | (179) | 0 | (4.157) |
| Buchwerte | |||||
| Zum 31. Dezember 2013 | 250 | 2.521 | 55 | 69 | 2.896 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 272 | 4.470 | 63 | 224 | 5.029 |
Die Zugänge bei den Sachanlagen in 2014 in Höhe von 656 Mio. EUR betreffen im Wesentlichen Investitionen in einen beschleunigten Netzausbau, unter anderem durch Optimierung von UMTS (3G), dem weiteren verstärkten LTE-Ausbau, dem Ausbau der IP-Technologien, sowie dem Ausbau der mobilen Datendienste mit noch schnelleren Downloadzeiten.
In den Sachanlagen wurden die Vermögenswerte im Zusammenhang mit Außerbetriebnahme, Rückbau- bzw. Stilllegungsverpflichtungen durch die Änderung des geplanten Zahlungszeitpunktes in Höhe von 243 Mio. EUR erhöht.
Die Änderungen im Konsolidierungskreis resultieren aus dem Erwerb der E-Plus (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse).
Die Sachanlagen aus Finanzierungsleasing betragen zum 31. Dezember 2014 64 Mio. EUR und zum 31. Dezember 2013 3 Mio. EUR. Die Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen resultieren im Wesentlichen aus Vereinbarungen für Netzwerkelemente, die im Rahmen von Sale-and-Leaseback-Transaktionen geschlossen wurden und gemäß ihrer Ausgestaltung als Finanzierungsleasing eingestuft werden. Die wichtigsten Finanzierungsleasingverhältnisse werden im Anhang Nr. 5.10 Verzinsliche Schulden (Finanzierungsleasing) angegeben.
Die Anlagen im Bau resultieren im Wesentlichen aus dem Ausbau des Netzwerks.
Dieser Posten wird in der Konzernbilanz wie folgt aufgeschlüsselt:
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| Zum 31. Dezember | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Langfristig | Kurzfristig | Langfristig | Kurzfristig |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 252 | 1.702 | 85 | 969 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Personen (Anhang Nr. 13 Nahestehende Unternehmen und Personen) | 0 | 53 | 0 | 25 |
| Sonstige Forderungen | 0 | 19 | 0 | 1 |
| Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen | (16) | (261) | (2) | (118) |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 236 | 1.513 | 83 | 877 |
In der Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen enthalten. Weitere Informationen siehe Anhang Nr. 5.10 Verzinsliche Schulden, Finanzierungsleasing.
Die Zusammensetzung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ergibt sich wie folgt:
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| Zum 31. Dezember | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Langfristig | Kurzfristig | Langfristig | Kurzfristig |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Fakturierte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 153 | 994 | 85 | 749 |
| Nicht fakturierte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 99 | 708 | 0 | 220 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 252 | 1.702 | 85 | 969 |
Die nachstehende Tabelle zeigt die Entwicklung der Wertberichtigung für die zum 31. Dezember endenden Jahre 2014 und 2013.
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| (In Millionen EUR) | Langfristig | Kurzfristig |
|---|---|---|
| Stand Wertberichtigung zum 31. Dezember 2014 | (16) | (261) |
| Zuführung | (8) | (80) |
| Auflösung | 2 | 0 |
| Verbrauch | 0 | 73 |
| Umgliederungen1 | 3 | 16 |
| Änderung Konsolidierungskreis (siehe Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse) | (11) | (153) |
| Stand Wertberichtigung zum 31. Dezember 2013 | (2) | (118) |
| Zuführung | (2) | (56) |
| Auflösung | 0 | 5 |
| Verbrauch | 0 | 61 |
| Abgang aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | 2 |
| Stand Wertberichtigung zum 1. Januar 2013 | 0 | (130) |
1 Die Umgliederungen betreffen die Vermögenswerte der yourfone GmbH, die zum 31. Dezember 2014 als zur Veräußerung gehalten werden (siehe Anhang Nr. 8.1 Veräußerungsgruppe in 2014).
In den Jahren 2014 und 2013 verkaufte die Telefónica Deutschland Group "O2 My Handy"-Forderungen, um das Working Capital zu optimieren und um Zugang zu alternativen Finanzierungsquellen zu erhalten. Der Nominalwert der in 2014 übertragenen Forderungen beläuft sich auf 302 Mio. EUR (2013: 320 Mio. EUR), und der Buchwert beläuft sich auf 294 Mio. EUR (2013: 312 Mio. EUR). Der Forderungsankäufer trägt das Hauptrisiko dieser Forderungen. Ein kleiner Anteil (2014 weniger als 5%, 2013 weniger als 5%) der verkauften Forderungen wurde zum Zeitpunkt des Verkaufs aufgrund eines anhaltenden Engagements nicht ausgebucht. Der Buchwert dieser Vermögenswerte, die die Telefónica Deutschland Group weiterhin erfasst, belaufen sich zum 31. Dezember 2014 auf 24 Mio. EUR und zum 31. Dezember 2013 auf 27 Mio. EUR. In gleicher Höhe wird eine Verbindlichkeit erfasst. Das erfasste anhaltende Engagement entspricht dem Höchstrisiko, das von der Telefónica Deutschland Group maximal zu tragen gewesen wäre und sich im Wesentlichen aus dem möglichen Ausfall von Forderungen ergibt. Bis Ende 2016 könnte die Gruppe zum Rückkauf von 21 Mio. EUR verpflichtet werden, falls die entsprechenden Kundenforderungen ausfallen sollten. Es werden monatlich die tatsächlich erfolgten Ausfälle mit den ursprünglich erwarteten Ausfällen abgeglichen, um das Risiko zu überwachen.
Zudem weist die Telefónica Deutschland Group eine Rückstellung in Höhe des beizulegenden Zeitwerts der gewährten Garantien in Höhe von 2 Mio. EUR (2013: 1 Mio. EUR) aus.
Der Gesamtverlust zum Datum der Forderungsübertragung in 2014 beläuft sich auf 1 Mio. EUR (2013: 1 Mio. EUR).
Nach Abschluss der Transaktionen haben sich aus dem anhaltenden Engagement erfolgswirksame Auswirkungen in Höhe eines Gewinns von <1 Mio. EUR im Jahr 2014 und eines Verlusts von <1 Mio. EUR im Jahr 2013 ergeben.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte zum 31. Dezember 2014 und im Vorjahr setzen sich wie folgt zusammen:
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| Zum 31. Dezember | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Langfristig | Kurzfristig | Langfristig | Kurzfristig |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Beteiligungen in Start-up-Unternehmen | 13 | 0 | 0 | 0 |
| Zinsswaps | 12 | 2 | 0 | 0 |
| Erstattungsansprüche aus Versicherungsverträgen | 12 | 0 | 6 | 0 |
| Einlage Silent Factoring | 9 | 16 | 9 | 20 |
| Kautionen | 1 | 0 | 0 | 0 |
| Darlehensforderungen | 1 | 1 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 49 | 19 | 16 | 21 |
Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte bestehen im Wesentlichen aus:
| ― | Beteiligungen in Start-up-Unternehmen in Höhe von 13 Mio. EUR; |
| ― | Zinsswaps in Höhe von 12 Mio. EUR zugehörig zu den zwei ausgegebenen Bonds (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 5.10 Verzinsliche Schulden); |
| ― | finanziellen Vermögenswerten in Höhe von 12 Mio. EUR (2013: 6 Mio. EUR), die zur Deckung der Pensions- und Altersteilzeitverpflichtungen entstanden sind, jedoch gemäß IAS 19 kein Planvermögen darstellen. Die erfassten Zeitwerte basieren auf den durch die Versicherung übermittelten Werten, die auf internen Rechenmodellen der Versicherung beruhen; |
| ― | sowie einer Einlage in Höhe von 9 Mio. EUR (2013: 9 Mio. EUR). Diese Einlage wird als Sicherheit für die Deckung des Höchstrisikos aus dem Silent Factoring, das von der Telefónica Deutschland Group zu tragen ist, und der Gewährleistung des Servicings der Forderungen über die Laufzeit der verkauften Forderungen verpfändet. Die Telefónica Deutschland Group erhält einen Festzins für diese Einlage. |
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte enthalten im Wesentlichen den kurzfristigen Anteil der Einlage als Sicherheit für Silent Factoring in Höhe von 16 Mio. EUR (2013: 20 Mio. EUR).
Die sonstigen nicht finanziellen Vermögenswerte setzen sich zum 31. Dezember wie folgt zusammen:
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| Zum 31. Dezember | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Langfristig | Kurzfristig | Langfristig | Kurzfristig |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Vorauszahlungen | 142 | 54 | 98 | 58 |
| Vorauszahlungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 0 | 1 | 0 | 1 |
| Sonstige Steuerforderungen für indirekte Steuern | 0 | 16 | 0 | 0 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 142 | 71 | 98 | 60 |
Die nicht finanziellen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen Vorauszahlungen für Leitungsgebühren.
Die sonstigen nicht finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember wie folgt zusammen:
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| 2014 | 2013 | |
| --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Kurzfristig | Kurzfristig |
| --- | --- | --- |
| Lohnsteuer und Sozialversicherung | 13 | 6 |
| Sonstige Steuerverbindlichkeiten für indirekte Steuern | 0 | 14 |
| Sonstige Steuern | 5 | 3 |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 18 | 23 |
Zum 31. Dezember 2014 bestehen Vorräte in Höhe von 104 Mio. EUR (2013: 89 Mio. EUR) und umfassen insbesondere Smartphones und Zubehörteile.
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Handelswaren | 109 | 93 |
| Wertberichtigung | (5) | (4) |
| Vorräte | 104 | 89 |
Der Gesamtbetrag der aufwandswirksam erfassten Vorräte beläuft sich im Geschäftsjahr 2014 auf 919 Mio. EUR (2013: 648 Mio. EUR).
Die Lieferanten der Vorräte haben branchentypisch einen Eigentumsvorbehalt an den Vorräten.
Der Posten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfasst hauptsächlich Einlagen im Zusammenhang mit Cash-Pooling-Vereinbarungen mit der Telfisa Global B.V., Amsterdam, Niederlande (Telfisa Global B.V.), Forderungen gegen Banken, deren ursprüngliche Laufzeit bis zu drei Monate beträgt, und Kassenbestände.
Die neu erworbenen Gesellschaften der E-Plus (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 1 Berichtendes Unternehmen) werden ab dem 1. Oktober 2014 in die Cash-Pooling-Vereinbarungen mit der Telfisa Global B.V. einbezogen.
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Bankguthaben und Kassenbestand | 30 | 8 |
| Cash-Pooling | 1.673 | 701 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.702 | 709 |
Das Grundkapital der Telefónica Deutschland Holding AG beträgt 2.975 Mio. EUR. Das Grundkapital ist eingeteilt in 2.974.554.993 nennwertlose Namensaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von jeweils 1,00 EUR (Aktien). Das Grundkapital ist voll einbezahlt.
Zum 31. Dezember 2014 hält die Telefónica Deutschland Holding AG keine eigenen Aktien.
Nach der Bar- und der Sachkapitalerhöhung im Zusammenhang mit dem Erwerb von E-Plus sowie dem Erwerb der Telefónica, S.A. von weiteren 4,4% der Anteile an der Telefónica Deutschland Holding AG von der KPN Mobile Germany und gemäß entsprechend erhaltenen Stimmrechtsmitteilungen hat die Telefónica Deutschland folgende Aktionärsstruktur:

1 Telefónica Germany Holdings Limited ist eine indirekte hundertprozentige Tochtergesellschaft von Telefónica, S.A.
2 Gemäß Stimmrechtsmitteilung vom 20. Oktober 2014 hält diese Anteile nunmehr die Koninklijke KPN N.V. unmittelbar.
Gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung sind Ansprüche der Aktionäre auf Verbriefung von Anteilen ausgeschlossen. In der Hauptversammlung gewährt grundsätzlich jede Stückaktie eine Stimme. Die Aktien sind frei übertragbar.
Im Jahr 2014 wurde das Grundkapital der Telefónica Deutschland im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage, eingetragen im Handelsregister am 18. September 2014, um 1.117 Mio. EUR, sowie im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage, eingetragen im Handelsregister am 7. Oktober 2014, um 741 Mio. EUR auf insgesamt 2.975 Mio. EUR erhöht.
Vor der teilweisen Ausnutzung im Rahmen des Erwerbs von E-Plus erlaubte das Genehmigte Kapital der Telefónica Deutschland Holding AG es dem Vorstand der Gesellschaft, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital der Telefónica Deutschland in der Zeit bis zum 17. September 2017 einmalig oder mehrmals um insgesamt 558 Mio. EUR durch die Ausgabe von neuen auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012/I) sowie eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen um bis zu 475 Mio. EUR durchzuführen (Genehmigtes Kapital 2014/I).
Für die Sachkapitalerhöhung im Zusammenhang mit dem Erwerb von E-Plus hat der Vorstand mit Beschluss vom 24. September 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag beschlossen, das Genehmigte Kapital 2014/I vollständig und das Genehmigte Kapital 2012/I in Höhe von 266 Mio. EUR teilweise auszunutzen. Diese Sachkapitalerhöhung wurde unter Löschung des Genehmigten Kapitals 2014/I und Anpassung des Genehmigten Kapitals 2012/I am 7. Oktober 2014 im Handelsregister eingetragen.
Die Telefónica Deutschland Holding AG verfügt zum 31. Dezember 2014 über ein Genehmigtes Kapital 2012/I in Höhe von 293 Mio. EUR.
Das Grundkapital der Telefónica Deutschland Holding AG ist um bis zu 558 Mio. EUR durch Ausgabe von bis zu 558.472.700 auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/I). Das Bedingte Kapital 2014/I wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Februar 2014 - unter Aufhebung des Bedingten Kapitals 2012/I - beschlossen.
Im Zuge der oben gennanten Bar- und Sachkapitalerhöhung im Zusammenhang mit dem Erwerb von E-Plus, die am 18. September und 7. Oktober 2014 in das Handelsregister eingetragen wurden, erfolgte eine Erhöhung der Kapitalrücklage um 4.800 Mio. EUR auf den Stand zum 31. Dezember 2014 in Höhe von 4.800 Mio. EUR.
Die Erhöhung der Kapitalrücklage ergibt sich aus dem Gesamtbezugspreis der Aktien aus der Bar- und der Sachkapitalerhöhung in Höhe von 6.690 Mio. EUR, vermindert um die Einbringungen in das Grundkapital in Höhe von 1.858 Mio. EUR, sowie vermindert um die Kosten der Kapitalerhöhungen in Höhe von 33 Mio. EUR.
Die Gewinnrücklage enthält eine gesetzliche Rücklage gemäß § 150 Abs. 2 Aktiengesetz (AktG) in Höhe von 0,014 Mio. EUR (2013: 0,014 Mio. EUR).
Der Vorstand der Telefónica Deutschland hat am 8. September 2014 beschlossen und veröffentlicht, dass beabsichtigt ist, der nächsten ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2014 eine Bardividende von mindestens 700 Mio. EUR vorzuschlagen, die in 2015 zu zahlen ist.
Am 20. Mai 2014 fand die zweite ordentliche Hauptversammlung der Telefónica Deutschland statt. Neben der Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand sowie der Wahl von Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Stuttgart, Niederlassung München, zum Abschlussprüfer für den Konzern- und Jahresabschluss 2014 der Telefónica Deutschland Holding AG, beschloss die Hauptversammlung hierbei, eine Dividende von 0,47 EUR je dividendenberechtigter Stückaktie, insgesamt 525 Mio. EUR auszuschütten.
Am 7. Mai 2013 fand die erste ordentliche Hauptversammlung der Telefónica Deutschland Holding AG statt. Neben der Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand sowie der Wahl von Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Stuttgart, Niederlassung München, zum Abschlussprüfer für den Konzern- und Jahresabschluss 2013 der Telefónica Deutschland Holding AG, beschloss die Hauptversammlung hierbei, eine Dividende von 0,45 EUR je dividendenberechtigter Stückaktie, insgesamt 503 Mio. EUR auszuschütten.
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| Zum 31. Dezember | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Langfristig | Kurzfristig | Langfristig | Kurzfristig |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anleihen | 1.103 | 12 | 590 | 1 |
| Zinsswaps | 0 | 0 | 3 | 0 |
| Darlehensverbindlichkeiten | 500 | 226 | 750 | 101 |
| Finanzierungsleasing | 197 | 374 | 1 | 2 |
| Einlageverpflichtungen | 0 | 3 | 0 | 0 |
| Verzinsliche Schulden | 1.800 | 615 | 1.344 | 104 |
Diese Position enthält zwei Anleihen mit einem Buchwert in Höhe von 1.115 Mio. EUR zum 31. Dezember 2014 (2013: 591 Mio. EUR), von denen 1.103 Mio. EUR (2013: 590 Mio. EUR) als langfristig und 12 Mio. EUR (2013: 1 Mio. EUR) als kurzfristig klassifiziert sind. Außerdem sind im Vorjahr Zinsswaps in Höhe von 3 Mio. EUR enthalten, welche im Berichtsjahr unter der Position sonstige finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen werden (siehe Anhang Nr. 5.5 Sonstige finanzielle Vermögenswerte). Diese Anleihen hat die Telefónica Deutschland Group im November 2013, mit einem ursprünglichen Nominalbetrag von 600 Mio. EUR, und im Februar 2014, mit einem ursprünglichen Nominalbetrag von 500 Mio. EUR, emittiert.
Diese Anleihen (bis auf 350 Mio. EUR des Nominalbetrags) werden nach Abzug des Disagios und der angefallenen Kosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. Ein Teilbetrag in Höhe von 350 Mio. EUR des Nominalbetrags der Anleihen wird mit Zinsswaps als Fair Value Hedge bilanziert.
Die am 10. Februar 2014 platzierte, unbesicherte siebenjährige Anleihe (Senior Unsecured Bond) hat ein Volumen von 500 Mio. EUR. Die Anleihe hat eine Laufzeit bis zum 10. Februar 2021 und wurde von der O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH, München, ausgegeben und wird von der Telefónica Deutschland Holding AG garantiert. Der Kupon der Festzinsanleihe beträgt 2,375% und der Ausgabepreis 99,624%. Bei einem Emissionsspread von 100 Basispunkten über der siebenjährigen Euro-Midswap-Rate ergibt sich eine Rendite von 2,434%. Die Anleihe hat eine Stückelung von 1.000 EUR und wurde auf Basis eines Anleiheprospekts begeben. Die O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH, München, hat den Nettoemissionserlös der Anleihe der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, München, im Rahmen eines Darlehens zur Verfügung gestellt. Die aus der Anleihe generierten Nettoerlöse werden für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet. In diesem Zusammenhang wurde ein Zinsswap auf einen Teilbetrag in Höhe von 150 Mio. EUR des Anleihenominals abgeschlossen. Auf der Grundlage dieses Zinsswapkontrakts zahlt die Telefónica Deutschland Group einen variablen Zinssatz in Höhe des Drei-Monats-Euribors auf einen Nominalbetrag und erhält im Gegenzug dafür Zinsen auf Basis eines festen Zinssatzes von 1,268% auf denselben Betrag.
In 2013 hat die Telefónica Deutschland Group über die Tochtergesellschaft O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH, München, im November eine unbesicherte fünfjährige Anleihe (Senior Unsecured Bond) mit einem Nominalbetrag von 600 Mio. EUR und einer Laufzeit bis zum 22. November 2018 am regulierten Markt der Börse Luxemburg emittiert. Die Anleihe wird von der Telefónica Deutschland Holding AG garantiert. Die jährliche Nominalverzinsung der Anleihe beträgt 1,875%. Aufgrund des Ausgabepreises von 99,162% ergibt sich für die Anleihe eine jährliche Rendite von 2,053%. Die O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH, München, hat den Nettoemissionserlös der Anleihe der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, München, im Rahmen eines Darlehens zur Verfügung gestellt. Die aus der Anleihe generierten Nettoerlöse werden für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet. In diesem Zusammenhang wurde ein Zinsswap auf einen Teilbetrag in Höhe von 200 Mio. EUR des Anleihenominals abgeschlossen. Auf der Grundlage dieses Zinsswapkontrakts zahlt die Telefónica Deutschland Group einen variablen Zinssatz in Höhe des Drei-Monats-Euribors auf einen Nominalbetrag und erhält im Gegenzug dafür Zinsen auf Basis eines festen Zinssatzes von 0,927% auf denselben Betrag.
Bei der Bewertung der Zinsswaps zum beizulegenden Zeitwert fließen alle Faktoren ein, die Marktteilnehmer berücksichtigen würden, einschließlich der Kreditrisiken der Vertragspartner. Der beizulegende Zeitwert der Zinsswaps ergibt sich durch Abzinsung der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit des Kontrakts unter Einsatz aktueller Marktzinssätze und Zinsstrukturkurven.
Aus den Buchwertanpassungen der langfristigen Finanzschulden ergibt sich ein kumulierter Verlust in Höhe von 13 Mio. EUR (3 Mio. EUR Gewinn in 2013 und 15 Mio. EUR Verlust in 2014), während die zugehörigen clean prices der Zinsswaps zu einem kumulierten Gewinn von 13 Mio. EUR (3 Mio. EUR Verlust in 2013 und 15 Mio. EUR Gewinn in 2014) führen. Im Rahmen der bestehenden Zinsswaps zahlt die Telefónica Deutschland Group quartalsweise einen variablen Zinssatz in Höhe des Drei-Monats-Euribors und erhält einen Festzinssatz von 0,927% bzw. 1,268%. Der abgesicherte Nominalbetrag der Finanzschulden beträgt 350 Mio. EUR. Damit wurden 19% (2013: 14%) des Bestands an Anleihen und Schuldverschreibungen des Unternehmens von festverzinslich auf variabel verzinslich getauscht. Der beizulegende Zeitwert der dirty prices aus den Zinsswaps, die Finanzschulden absichern, beträgt zum 31. Dezember 2014 14 Mio. EUR (2013: -3 Mio. EUR) und wird als finanzieller Vermögenswert ausgewiesen. Der beizulegende Zeitwert der Anleihen wird bestimmt durch Abzinsung der erwarteten künftigen Zahlungsströme mit den für Finanzschulden mit vergleichbaren Konditionen und Restlaufzeiten aktuell geltenden Zinsen.
Diese Position enthält ein Darlehen mit einem ursprünglichen Gesamtvolumen in Höhe von 1.250 Mio. EUR, das die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG am 12. September 2012 bei der Telfisa Global B.V. als Kreditnehmer aufgenommen hat (siehe Anhang Nr. 13 Nahestehende Unternehmen und Personen). In 2014 wurden Tilgungen in Höhe von 125 Mio. EUR vorgenommen.
Die zum 31. Dezember 2014 verbleibenden 726 Mio. EUR (2013: 851 Mio. EUR) des Darlehens werden in Höhe von 500 Mio. EUR (2013: 750 Mio. EUR) als langfristig und in Höhe von 226 Mio. EUR (2013: 101 Mio. EUR) als kurzfristig klassifiziert. Im kurzfristigen Anteil sind außerdem die Zinsabgrenzungen für die oben genannten langfristigen Darlehensverbindlichkeiten enthalten.
Diese Position enthält Verbindlichkeiten aus dem Finanzierungsleasing in Höhe von 571 Mio. EUR (2013: 3 Mio. EUR) zum 31. Dezember 2014, von denen 197 Mio. EUR (2013: 1 Mio. EUR) als langfristig und 374 Mio. EUR (2013: 2 Mio. EUR) als kurzfristig klassifiziert werden.
Die Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen resultieren hauptsächlich aus Vereinbarungen für Mobilfunkgeräte sowie für Netzwerkelemente, die im Rahmen von Sale- & Leaseback-Transaktionen geschlossen und gemäß ihrer Ausgestaltung jeweils als Finanzierungsleasing eingestuft werden.
Im Rahmen dieser Finanzierungsleasingvereinbarungen erfasst die Telefónica Deutschland Group im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 sowie im Vorjahr die den Netzwerkelementen zugehörigen Vermögenswerte in der Position Sachanlagen (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 5.3 Sachanlagen). Mobilfunkgeräte werden nicht kapitalisiert, da diese im Rahmen von einem Finanzierungsleasing an die Endkunden weitergegeben werden.
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Technische Anlagen und Maschinen | 64 | 3 |
| Nettobuchwert aktivierter Leasinggegenstände | 64 | 3 |
Die Mindestleasingzahlungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| Zum 31. Dezember 2014 | |||
|---|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | Zukünftige Mindestleasingzahlungsverpflichtungen | Nicht-amortisierter Zinsaufwand | Barwert zukünftiger Mindestleasingzahlungsverpflichtungen |
| --- | --- | --- | --- |
| fällig innerhalb eines Jahres | 395 | 21 | 374 |
| fällig zwischen 1 und 5 Jahren | 203 | 6 | 197 |
| fällig in mehr als 5 Jahren | 0 | 0 | 0 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 598 | 27 | 571 |
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| Zum 31. Dezember 2013 | |||
|---|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | Zukünftige Mindestleasingzahlungsverpflichtungen | Nicht-amortisierter Zinsaufwand | Barwert zukünftiger Mindestleasingzahlungsverpflichtungen |
| --- | --- | --- | --- |
| fällig innerhalb eines Jahres | 2 | 0 | 2 |
| fällig zwischen 1 und 5 Jahren | 1 | 0 | 1 |
| fällig in mehr als 5 Jahren | 0 | 0 | 0 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 3 | 0 | 3 |
Die Telefónica Deutschland Group vermietet Mobilfunkgeräte im Rahmen eines Untermietvertrages an ihre Endkunden weiter. Gegenüber den Kunden tritt die Gruppe somit als Leasinggeber auf. Die mit den Kunden geschlossenen Verträge umfassen feste Mietzahlungen über eine Laufzeit von zwei Jahren. Die Refinanzierung dieses Geschäftsmodells erfolgte vollständig im Rahmen von Sale- & Leasebackverträgen.
Folgende Tabelle zeigt die erwarteten Mindestmietzahlungen durch die Endkunden:
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| Zum 31. Dezember 2014 | |||
|---|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | Zukünftige Mindestleasingzahlungen | Nicht realisierter Zinsertrag | Barwert ausstehender Mindestleasingzahlungen |
| --- | --- | --- | --- |
| fällig innerhalb eines Jahres | 226 | 3 | 224 |
| fällig zwischen 1 und 5 Jahren | 100 | 1 | 99 |
| fällig in mehr als 5 Jahren | 0 | 0 | 0 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 326 | 3 | 323 |
| Kumulierte Wertberichtigungen | (36) | ||
| Barwert der Mindestleasingzahlungen nach Wertberichtigungen | 286 |
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| Zum 31. Dezember 2013 | |||
|---|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | Zukünftige Mindestleasingzahlungen | Nicht realisierter Zinsertrag | Barwert ausstehender Mindestleasingzahlungen |
| --- | --- | --- | --- |
| fällig innerhalb eines Jahres | 0 | 0 | 0 |
| fällig zwischen 1 und 5 Jahren | 0 | 0 | 0 |
| fällig in mehr als 5 Jahren | 0 | 0 | 0 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 0 | 0 | 0 |
| Kumulierte Wertberichtigungen | 0 | 0 | 0 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen nach Wertberichtigungen | 0 | 0 | 0 |
Die Wertberichtigungen für Forderungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen werden aufwandswirksam erfasst. Die Höhe des Ausfallrisikos ermittelt sich aus vergangenheitsbasierten Erfahrungswerten.
Verlängerungs- und Kaufoptionen, deren Ausübung erwartet wird, werden bei der Berechnung der zu leistenden als auch der voraussichtlich erwarteten Mindestleasingzahlungen berücksichtigt.
Die Forderungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen sind in der Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Weitere Informationen siehe Anhang Nr. 5.4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen.
Unter dieser Position sind Einlageverpflichtungen gegenüber Gesellschaftern von Beteiligungen in Start-up-Unternehmen, die kündbare Gesellschaftsanteile halten, für Einlagen erfasst.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie die Rechnungsabgrenzungsposten setzen sich wie folgt zusammen:
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| Zum 31. Dezember | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Langfristig | Kurzfristig | Langfristig | Kurzfristig |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten | 0 | 592 | 0 | 425 |
| Abzugrenzende Verbindlichkeiten | 16 | 1.246 | 0 | 513 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Personen( Anhang Nr. 13 Nahestehende Unternehmen und Personen) | 0 | 254 | 0 | 220 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 16 | 2.092 | 0 | 1.158 |
| Sonstige, nicht handelsbezogene Verbindlichkeiten | 3 | 80 | 3 | 57 |
| Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Personen (Anhang Nr. 13 Nahestehende Unternehmen und Personen) | 0 | 42 | 0 | 31 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 70 | 0 | 26 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3 | 191 | 3 | 113 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 19 | 2.283 | 3 | 1.271 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 305 | 400 | 0 | 170 |
Abzugrenzende Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen ausstehende Rechnungen für Waren und Dienstleistungen sowie für das Anlagevermögen.
Die kurzfristigen sonstigen, nicht handelsbezogenen Verbindlichkeiten umfassen hauptsächlich Verbindlichkeiten gegenüber Personal.
Die langfristigen sonstigen, nicht handelsbezogenen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten für abgegrenzte mietfreie Einheiten (langfristiger Anteil).
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten beinhalten insbesondere kreditorische Debitoren.
Zum Fälligkeitsprofil der aufgeführten Verbindlichkeiten wird auf Anhang Nr. 17 Finanzinstrumente und Risikomanagement verwiesen.
Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten im Wesentlichen erhaltene Anzahlungen auf Prepaid-Guthaben sowie sonstige erhaltene Anzahlungen für künftigen Leistungsbezug. Letztere werden gemäß der erwarteten Inanspruchnahme in die jeweilige Fristigkeit aufgeteilt. Erhaltene Anzahlungen auf Prepaid-Guthaben sind ausschließlich als kurzfristig eingestuft.
Die Rückstellungen werden mit folgenden Beträgen angesetzt:
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| Zum 31. Dezember | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Langfristig | Kurzfristig | Langfristig | Kurzfristig |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Pensionsverpflichtungen | 89 | 0 | 5 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 698 | 241 | 100 | 4 |
| Rückstellungen | 787 | 241 | 104 | 4 |
Die Telefónica Deutschland Group unterhält leistungsorientierte Pensionspläne. Diese beinhalten im Wesentlichen leistungsorientierte Ansprüche gegenüber einem externen Versorgungsträger (Gruppen-Unterstützungskasse, die entsprechend ihrer Satzung geleitet wird) und unmittelbare Zusagen (Direktzusagen).
Die übergeordnete Anlagepolitik und -strategie für die leistungsorientierten Pensionspläne basiert auf dem Ziel, eine Rendite aus dem Planvermögen sowie aus den Erstattungsansprüchen gegenüber Versicherungen zu erwirtschaften, welche zusammen mit den Beiträgen ausreichen, um den Pensionsverpflichtungen nachzukommen.
Die Anlage des Planvermögens erfolgt in Rückdeckungsversicherungen, die unmittelbar von der Telefónica Deutschland Group oder mittelbar von der Unterstützungskasse abgeschlossen werden. Die Erstattungsansprüche gegenüber Versicherungen resultieren aus denjenigen Rückdeckungsversicherungen, die nicht zugunsten der Mitarbeiter verpfändet wurden.
Die Anforderungen an die Finanzierung von Pensionsverpflichtungen ergeben sich aus der Finanzierungsstrategie der Unterstützungskasse und sind in deren Richtlinie fixiert. In der Richtlinie wird definiert, dass die vorgesehenen leistungsorientierten Ansprüche von der Unterstützungskasse erbracht werden. Sie werden in vollem Umfang von der Telefónica Deutschland Group finanziert. Die Telefónica Deutschland Group wendet der Unterstützungskasse die notwendigen finanziellen Mittel zu.
Satzungsgemäß muss die Unterstützungskasse ihre Leistungen jedoch einstellen bzw. kürzen, wenn die Firma die erforderlichen Finanzierungsmittel der Unterstützungskasse nicht bzw. nicht mehr zur Verfügung stellt. In diesem Fall kann der Mitarbeiter seinen Rechtsanspruch auf die Versorgungsleistung gegen die Telefónica Deutschland Group geltend machen.
Die Höhe der Versorgungszusagen für die leistungsorientierten Pensionspläne bemisst sich im Wesentlichen nach dem Grundgehalt der einzelnen Mitarbeiter über die Beschäftigungsdauer. Die Versorgungsleistungen umfassen Altersrenten, Berufsunfähigkeitsleistungen sowie Leistungen im Todesfall für Hinterbliebene.
Um die biometrischen Risiken der Versorgungszusagen (wie z.B. vorzeitiger Versorgungsfall durch Invalidität oder Tod des Versorgungsanwärters) zu minimieren, wird das Renten- oder Alterskapitalversprechen in vollem Umfang (kongruent) oder teilweise durch die Rückdeckungsversicherung abgedeckt. Zusätzlich dient die Verpfändung der Rückdeckungsversicherung an den Versorgungsanwärter der Sicherung der Ansprüche der Begünstigten im Falle der Insolvenz des Trägerunternehmens.
Dieser leistungsorientierte Plan unterliegt versicherungsmathematischen und finanzwirtschaftlichen Risiken wie dem Langlebigkeits- und Zinsrisiko.
Im Geschäftsjahr 2014 beträgt der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung 32 Mio. EUR (2013: 28 Mio. EUR).
In den nachstehenden Tabellen sind die Eckdaten der leistungsorientierten Pensionspläne angegeben:
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung aus kapitalgedeckten Plänen | (143) | (83) |
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung aus ungedeckten Plänen | (58) | (10) |
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung | (201) | (93) |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 111 | 91 |
| ( Unterdeckung) /Überdeckung | (89) | (2) |
| Beschränkung des Aktivpostens | 0 | (3) |
| Pensionsrückstellungen | (89) | (5) |
| Erstattungsansprüche aus Versicherungsverträgen | 10 | 6 |
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen entwickelt sich in den Jahren 2014 und 2013 wie folgt:
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| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zum 1. Januar | (93) | (81) |
| Laufender Dienstzeitaufwand (Personalaufwand) | (4) | (3) |
| Zinsaufwand (Finanzergebnis) | (4) | (3) |
| Neubewertung des Barwerts der Pensionsverpflichtung: | (47) | (6) |
| davon: versicherungsmathematische Gewinne/Verluste durch Veränderung demografischer Annahmen | 0 | 0 |
| davon: versicherungsmathematische Gewinne/Verluste durch Veränderung finanzieller Annahmen | (47) | (8) |
| davon: erfahrungsbedingte Anpassungen | 0 | 2 |
| Gezahlte Leistungen | 2 | 1 |
| Änderung Konsolidierungskreis (siehe Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse) | (55) | 0 |
| Sonstiges | (0) | (1) |
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zum 31. Dezember | (201) | (93) |
Die vorgenommenen Restrukturierungsmaßnahmen (siehe sonstige Rückstellungen) führen zu einer Plankürzung im Sinne des IAS 19 bezüglich der Versorgungsansprüche von ausscheidenden Mitarbeitern, die zum Zeitpunkt des Ausscheidens noch nicht unverfallbar geworden sind. Die Auswirkungen auf die leistungsorientierte Verpflichtung zum 31. Dezember 2014 sind jedoch unwesentlich.
Der Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Gruppen von Versorgungsberechtigten:
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Barwert für aktive begünstigte Arbeitnehmer | (83) | (40) |
| Barwert für ausgeschiedene Anwärter | (81) | (43) |
| Barwert für Rentner | (36) | (10) |
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung | (201) | (93) |
Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens entwickelt sich in den Jahren 2014 und 2013 wie folgt:
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| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 1. Januar | 91 | 73 |
| Erträge (Aufwand) aus Planvermögen ohne Beträge, die im Nettozinsaufwand und Nettozinsertrag enthalten sind | (2) | (0) |
| Zinserträge (Finanzergebnis) | 4 | 3 |
| Arbeitgeberbeiträge | 9 | 15 |
| Gezahlte Leistungen | (2) | (1) |
| Änderung Konsolidierungskreis (siehe Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse) | 11 | (0) |
| Sonstiges | 0 | 1 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31. Dezember | 111 | 91 |
Die Beschränkung des Aktivpostens entwickelt sich in den Jahren 2014 und 2013 wie folgt:
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| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Beschränkung des Aktivpostens zum 1. Januar | 3 | 0 |
| Änderung der Beschränkung des Aktivpostens | (3) | 3 |
| Beschränkung des Aktivpostens zum 31. Dezember | 0 | 3 |
Der beizulegende Zeitwert der Erstattungsansprüche aus Versicherungsverträgen entwickelt sich in den Jahren 2014 und 2013 wie folgt:
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| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert der Erstattungsansprüche aus Versicherungsverträgen zum 1. Januar | 6 | 7 |
| Erträge aus Erstattungsansprüchen ohne Beträge, die im Nettozinsaufwand und Nettozinsertrag enthalten sind | 0 | (0) |
| Zinserträge | 0 | 0 |
| Arbeitgeberbeiträge | 2 | 0 |
| Gezahlte Leistungen | (0) | (0) |
| Änderung Konsolidierungskreis (siehe Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse) | 2 | 0 |
| Beizulegender Zeitwert der Erstattungsansprüche aus Versicherungsverträgen zum 31. Dezember | 10 | 6 |
Der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Teil der Nettopensionsaufwendungen setzt sich wie folgt zusammen:
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| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Laufender Dienstzeitaufwand (Personalaufwand) | 4 | 3 |
| Netto Zinsaufwand (Zinsertrag) (Finanzergebnis) | 0 | 0 |
| Gesamtaufwand | 4 | 3 |
Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen beträgt für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr 2 Mio. EUR und für 2013 3 Mio. EUR.
Nachfolgend sind die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen wiedergegeben, die der Ermittlung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung zum Stichtag zugrunde liegen (Angaben in Form von Durchschnittsfaktoren).
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Prozent) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Diskontierungszinssatz | 2,25% | 3,80% |
| Rentensteigerungsrate | 2,00% | 2,00% |
| Fluktuationsrate | [0% - 20%] | [0% - 20%] |
Die der Berechnung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung zugrunde liegende Sterberate basiert auf amtlichen Statistiken und Sterbetafeln. Die Sterbetafeln, die der versicherungsmathematischen Berechnung der DBO zu den Bilanzstichtagen zugrunde liegen, sind die Heubeck Richttafeln 2005G.
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Jahren) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Lebenserwartung für derzeitige Rentner im Alter von 65 Jahren | 21 | 21 |
| Lebenserwartung für derzeit 40-jährige Anwärter im Alter von 65 Jahren | 24 | 24 |
Ein Anstieg beziehungsweise Rückgang der wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen hätte auf den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zum 31. Dezember 2014 folgende Auswirkungen:
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| (In Millionen EUR) | Erhöhung Parameter | Reduzierung Parameter |
|---|---|---|
| Diskontierungszinssatz (+0,25%/-0,25%) | (11) | 12 |
| Rentensteigerung (+0,50%/-0,50%) | 12 | (10) |
| Fluktuation (+1,00%/-1,00%) | (1) | 1 |
| Langlebigkeit (+1 Jahr) | 7 | 0 |
Erhöhungen und Senkungen des Diskontierungssatzes und der Rentensteigerungen wirken bei der Ermittlung der DBO aufgrund von Zinseszinseffekten nicht in gleicher Höhe. Wenn mehrere Annahmen gleichzeitig geändert werden, muss die Gesamtwirkung nicht notwendigerweise der Summe der Einzeleffekte aufgrund der Änderungen der Annahmen entsprechen. Daneben gilt, dass die Sensitivitäten eine Veränderung der DBO nur für die jeweilige, konkrete Größenordnung der Änderung von Annahmen (beispielsweise 0,25%) widerspiegeln. Wenn sich die Annahmen in einer anderen Größenordnung ändern, muss die Auswirkung auf die DBO nicht notwendigerweise linear sein.
Die folgende Tabelle zeigt Informationen zur Fälligkeitsanalyse erwarteter Leistungsauszahlungen:
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| (In Millionen EUR) | 1. Januar bis 31. Dezember 2014 |
|---|---|
| Erwartete Leistungsauszahlung innerhalb Jahr 1 | 2 |
| Erwartete Leistungsauszahlung innerhalb Jahr 2 | 2 |
| Erwartete Leistungsauszahlung innerhalb Jahr 3 | 2 |
| Erwartete Leistungsauszahlung innerhalb Jahr 4 | 3 |
| Erwartete Leistungsauszahlung innerhalb Jahr 5 | 3 |
| Erwartete Leistungsauszahlung innerhalb 6 bis 10 Jahren | 19 |
Die durchschnittlich erwartete Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtungen liegt zwischen 20,0 Jahren und 25,6 Jahren. Die beste Schätzung der Beiträge, die in dem zum 31. Dezember 2015 endenden Geschäftsjahr in die Pläne eingezahlt werden, beträgt 9 Mio. EUR.
Der Posten sonstige Rückstellungen umfasst Rückstellungen für Restrukturierung, Rückbau, Drohverlust und Sonstige. Dabei ergibt sich folgende Entwicklung:
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| (In Millionen EUR) | Restrukturierung | Rückbau | Drohverlust | Sonstige | Total |
|---|---|---|---|---|---|
| Zum 1. Januar 2014 | 0 | 80 | 23 | 0 | 103 |
| Zugänge | 409 | 7 | 1 | 0 | 416 |
| Verbrauch | (13) | (7) | (4) | (11) | (36) |
| Auflösung | 0 | 0 | 0 | (1) | (1) |
| Sonstige | 0 | 243 | 0 | 0 | 243 |
| Aufzinsung | 0 | 2 | 0 | 0 | 2 |
| Änderung Konsolidierungskreis (siehe Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse) | 3 | 176 | 2 | 28 | 210 |
| Zum 31. Dezember 2014 | 399 | 501 | 22 | 17 | 939 |
| Davon langfristig | 179 | 492 | 18 | 9 | 698 |
| Davon kurzfristig | 220 | 9 | 3 | 9 | 241 |
| Zum 1. Januar 2013 | 0 | 56 | 26 | 0 | 82 |
| Zugänge | 0 | 6 | 0 | 0 | 6 |
| Verbrauch | 0 | (6) | (7) | 0 | (14) |
| Auflösung | 0 | (0) | 0 | 0 | (0) |
| Sonstige | 0 | 23 | 0 | 0 | 23 |
| Aufzinsung | 0 | 2 | 5 | 0 | 6 |
| Zum 31. Dezember 2013 | 0 | 80 | 23 | 0 | 103 |
| Davon langfristig | 0 | 80 | 20 | 0 | 100 |
| Davon kurzfristig | 0 | 0 | 4 | 0 | 4 |
Die Rückstellung für Restrukturierung umfasst im Wesentlichen Maßnahmen, die sich aus der Transformation der Telefónica Deutschland Group im Rahmen der Integration von E-Plus ergeben und die Steigerung der Profitabilität durch Synergien zum Ziel haben.
Der Betrag von 399 Mio. EUR zum 31. Dezember 2014 (2013: 0 Mio. EUR) verteilt sich auf Personalanpassungen, die Aufhebung von Verträgen mit Handelsvertretern sowie weitere Maßnahmen.
Von dem bilanzierten Rückstellungsbetrag entfällt zum 31. Dezember 2014 der überwiegende Anteil auf Abfindungszahlungen im Rahmen von Personalanpassungen. Diese betreffen den geplanten Abbau bis zum Jahr 2018. Weitere Informationen siehe Anhang Nr. 21 Ereignisse nach der Berichtsperiode.
Der Betrag von 409 Mio. EUR wird im Geschäftsjahr 2014 für Restrukturierung unter den sonstigen Aufwendungen sowie im Personalaufwand erfasst (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 6.3 Personalaufwand und 6.4 Sonstige Aufwendungen).
Die Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen beinhalten die geschätzten Kosten für Rückbau und Entfernung von Vermögenswerten (z.B. Mobilfunkmasten und andere Sachanlagen), teilweise basierend auf den Vereinbarungen.
Die Drohverlustrückstellung umfasst im Wesentlichen erwartete Verluste aus der Untervermietung von Mietobjekten sowie für Leerstände. Die erwartete Inanspruchnahme deckt kurz- und mittelfristige Zeiträume ab, je nach Zeitpunkt der Mietzahlung und der Mieteinnahme.
Unter der Position Sonstige sind im Wesentlichen Verpflichtungen aus Rechtsstreitigkeiten und Altersteilzeitvereinbarungen erfasst.
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Erbringung von Dienstleistungen | 4.718 | 4.224 |
| Übrige Umsatzerlöse | 803 | 690 |
| Umsatzerlöse | 5.522 | 4.914 |
Die Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen beinhalten Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen sowie Umsatzerlöse aus Festnetz/DSL. Die übrigen Umsatzerlöse beinhalten Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware sowie sonstige Umsatzerlöse.
Auf keinen Kunden der Telefónica Deutschland Group entfallen mehr als 10% der gesamten Umsatzerlöse.
Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Mobilfunk und Festnetz/DSL ist in der folgenden Tabelle dargestellt:
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse aus Mobilfunk | 4.375 | 3.673 |
| Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen | 3.580 | 2.989 |
| Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware | 795 | 684 |
| Umsatzerlöse aus Festnetz/DSL | 1.138 | 1.235 |
| Sonstige Umsatzerlöse | 8 | 6 |
| Umsatzerlöse | 5.522 | 4.914 |
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beruhen größtenteils auf Grundgebühren und den erhobenen Gebühren für Sprach- (einschließlich ein- und ausgehender Anrufe), Messaging- (einschließlich SMS und MMS) und mobile Datendienste sowie auf den Umsätzen aus Dienstleistungsverträgen. In den Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen sind neben den Roaming-Umsätzen auch die Zugangs- und Zusammenschaltungsentgelte (interconnection fees) enthalten, die von anderen Anbietern für Anrufe und SMS-Nachrichten bezahlt und über unser Netz zugestellt werden.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware enthalten die Einnahmen aus dem Verkauf von Mobilfunkgeräten im Rahmen des "O2 My Handy"-Modells, bei den bisherigen E-Plus-Marken den Hardwareanteil aus gebündelten Produkten (Hardware-Bündelangebote) sowie die Umsatzerlöse aus Barverkäufen. Darüber hinaus enthalten die Umsatzerlöse weitere Ertragskomponenten aus dem Mobilfunkgeschäft wie Aktivierungsgebühren sowie Zubehör.
Der Kunde kann bei dem "O2 My Handy"-Modell wählen, ob er den gesamten Kaufpreis des Mobilfunkgeräts sofort zahlt oder zunächst eine Anzahlung leistet und den restlichen Kaufpreis in zwölf oder 24 Monatsraten zahlt. Die Umsatzerlöse aus dem "O2 My Handy"-Modell werden entsprechend ihrer Laufzeit diskontiert.
Bei den Hardware-Bündelangeboten der bisherigen E-Plus-Marken kann sich der Kunde entscheiden, ein Gerät zu kaufen oder zu mieten.
Die Umsatzerlöse aus Festnetz/DSL bestehen hauptsächlich aus Umsatzerlösen aus DSL-Dienstleistungen für Privatkunden, DSL-Aktivierungsgebühren für Privatkunden, Umsatzerlöse aus DSL-Hardware und einmaligen Posten (z.B. Gebühren für die Anschriftsänderung, Rufnummernmitnahme usw.), Dienstleistungs- und Hardware-Erlöse aus Pay TV, Umsatzerlöse aus Wholesale ULL, auch Wholesale DSL genannt, Umsatzerlöse aus dem Verkauf von DSL-Produkten, von Dienstleistungen und von Hardware an Fremdanbieter, die diese neu bündeln und an Endkunden weitervertreiben, Datenverkehrserlöse von Carriern in Verbindung mit dem Verkauf und Handel von Minuten zwischen Carriern zur Verbindung ihrer Kundengespräche über Netze anderer Betreiber sowie Umsatzerlöse aus dem Hosting von Kundeninhalten auf der eigenen Rechenzentrumsinfrastruktur und aus zugehörigen Verwaltungsdiensten, wie etwa der Nutzung dieser Infrastruktur für das Hosting von Anwendungen, die von Dritten entwickelt werden und betrieben werden. Zudem beinhalten die DSL-Umsatzerlöse auch Festnetz-Umsatzerlöse.
Die sonstigen Umsatzerlöse beziehen sich auf das Neugeschäft wie Werbung und Finanzdienstleistungen, z.B. den mobilen Angebotsservice "O2 More Local" oder das mobile Bezahlsystem "mpass".
Die Sonstigen Erträge setzen sich 2014 und 2013 wie folgt zusammen:
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Aktivierte Eigenleistungen und sonstige Erträge | 105 | 93 |
| Gewinne aus dem Abgang von Vermögenswerten | 1 | 76 |
| Sonstige Erträge | 106 | 169 |
Die aktivierten Eigenleistungen beinhalten Fertigungslöhne sowie den zurechenbaren Teil der Gemeinkosten im Zusammenhang mit Investitionen in das Anlagevermögen.
Die Gewinne aus dem Abgang von Vermögenswerten beinhalten in 2013 im Wesentlichen Gewinne in Höhe von 76 Mio. EUR aus dem Verkauf der Telefónica Germany Online Services GmbH (TOS) sowie der GKHH Fibre Optic GmbH (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 8.2 Veräußerungsgruppen in 2003).
Im Geschäftsjahr 2014 betragen die Personalaufwendungen 828 Mio. EUR (2013: 419 Mio. EUR). Der Personalaufwand aus anteilsbasierter Vergütung wird in Anhang Nr. 15 Anteilsbasierte Vergütungen, der Personalaufwand aus Pensionsplänen wird in Anhang Nr. 5.12 Rückstellungen dargestellt.
Außerdem sind Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 322 Mio. EUR im Personalaufwand erfasst. Weitere Informationen hierzu siehe Anhang Nr. 5.12 Rückstellungen.
Die sonstigen Aufwendungen bestehen überwiegend aus Vertriebs- und Marketingkosten, Infrastrukturkosten, Verwaltungsgebühren, sonstigen Fremdleistungen sowie der im Rahmen der Integration gebildeten Rückstellungen für Restrukturierung. In den sonstigen Aufwendungen sind Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 87 Mio. EUR erfasst (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 5.12 Rückstellungen).
Für das laufende Geschäftsjahr der Telefónica Deutschland Group beträgt das Finanzergebnis -41 Mio. EUR (2013: -27 Mio. EUR).
Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Zinserträge aus finanziellen Vermögenswerten | 10 | 6 |
| Zinsaufwendungen aus finanziellen Schulden | (50) | (29) |
| Aufzinsung von Rückstellungen und sonstigen Verbindlichkeiten | (0) | (4) |
| Sonstige Währungsumrechnungsgewinne/(-verluste) | (1) | 0 |
| Finanzergebnis | (41) | (27) |
Die Zinserträge aus finanziellen Vermögenswerten bestehen im Wesentlichen aus Zinserträgen im Zusammenhang mit "O2 My Handy"-Forderungen, aus Forderungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen sowie Cash-Pooling-Beständen bei der Telfisa Global B.V.
Die Zinsaufwendungen aus finanziellen Schulden bestehen in 2014 im Wesentlichen aus den Zinsen für das bei der Telfisa Global B.V. im September 2012 aufgenommene Darlehen sowie für die im November 2013 und Februar 2014 emittierten Anleihen. Ferner sind Zinsen aus der Verpflichtung für Finanzierungsleasing enthalten.
Zum 31. Dezember 2014 bestanden die ertragsteuerliche Organschaft der Telefónica Deutschland Group (in der Struktur vor dem Erwerb der E-Plus zum 1. Oktober 2014), die sechs Unternehmen (sechs in 2013) umfasste, sowie die ertragsteuerliche Organschaft der E-Plus Gruppe (in der Struktur wie sie zum 1. Oktober 2014 erworben wurde), die 17 Unternehmen umfasste, fort.
Bei der Steuerplanung wird die Integration der ertragsteuerlichen Organschaft der E-Plus Gruppe in die ertragsteuerliche Organschaft der Telefónica Deutschland Group antizipiert.
Weitere Informationen siehe Anhang Nr. 21 Ereignisse nach der Berichtsperiode.
Die in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung gebuchten Ertragsteuern bestehen im Wesentlichen aus latenten Steuern. Die ausgewiesenen laufenden Steuern betreffen Anpassungen von Steuerfestsetzungen aus Vorjahren:
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Laufender Steueraufwand | (1) | 0 |
| Latenter Steueraufwand | (33) | (1) |
| Ertragsteuern (Aufwand) | (34) | (1) |
Bei den latenten Steuern ergeben sich folgende Änderungen:
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| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Zum 1. Januar | 584 | 581 |
| Latenter Steueraufwand | (33) | (1) |
| Betrag der in der Konzerngesamtergebnisrechnung direkt im Eigenkapital erfassten latenten Steuern | 15 | 3 |
| Betrag, der in den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten direkt erfassten, latenten Steuern (siehe Anhang Nr. 8 Aufgegebene Geschäftsbereiche sowie Veräußerungsgruppen) | 16 | 0 |
| Zum 31. Dezember | 581 | 584 |
Die steuerlichen Verlustvorträge, für die zum 31. Dezember 2014 keine latenten Steueransprüche ausgewiesen werden, betragen 12.060 Mio. EUR für Körperschaftsteuer und 11.632 Mio. EUR für Gewerbesteuer (2013: 12.000 Mio. EUR und 11.976 Mio. EUR). Für temporäre Differenzen in Höhe von 277 Mio. EUR im Jahr 2014, 354 Mio. EUR im Jahr 2013 werden keine latenten Steueransprüche ausgewiesen.
Temporäre Differenzen entstehen aufgrund der Differenz zwischen der steuerlichen Bemessungsgrundlage der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und ihren jeweiligen Buchwerten. Abzugsfähige temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge führen zu latenten Steueransprüchen in der Konzernbilanz. Steuerpflichtige temporäre Differenzen der Bemessungsgrundlagen führen zu latenten Steuerschulden in der Konzernbilanz.
Die Zusammensetzung der latenten Steueransprüche und Steuerschulden aus temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen sind wie folgt:
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| Zum 31. Dezember | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Latente Steueransprüche | Latente Steuerschulden | Latente Steueransprüche | Latente Steuerschulden |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte | 642 | (311) | 906 | (163) |
| Materielle Vermögenswerte | 1 | (478) | 71 | (344) |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen | 85 | (90) | 5 | (24) |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 351 | (29) | 10 | (4) |
| Schulden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 171 | (454) | 7 | (11) |
| Rückstellungen inkl. Pensionsrückstellungen | 210 | (0) | 29 | (1) |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 2 | (13) | 2 | (4) |
| Steuerliche Verlustvorträge | 494 | 0 | 106 | 0 |
| Latente Steueransprüche/(-schulden) | 1.956 | (1.375) | 1.136 | (552) |
| Saldierung | (1.375) | 1.375 | (552) | 552 |
| Latente Steueransprüche/(-schulden) | 581 | (0) | 584 | (0) |
Die Überleitung vom Ergebnis vor Steuern auf die ausgewiesenen Ertragsteuern für 2014 und 2013 ergibt folgende Beträge:
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Ergebnis vor Steuern | (687) | 78 |
| Steueraufwand zum geltenden gesetzlichen Steuersatz (32%) | 220 | (25) |
| Nicht abzugsfähige Aufwendungen | (17) | (10) |
| Steuerfreie Erträge | 0 | 0 |
| Veränderung nicht berücksichtigter temporärer Differenzen und steuerliche Verlustvorträge | (220) | 37 |
| Sonstiges | (17) | (3) |
| Ertragsteuern | (34) | (1) |
| Laufender Steueraufwand | (1) | 0 |
| Latenter Steueraufwand | (33) | (1) |
| Ertragsteueraufwand | (34) | (1) |
Mit Kaufvertrag (SPA) vom 23. Juli 2013, inklusive Änderungen vom 26. August 2013, 28. August 2013, 5. Dezember 2013, 24. März 2014, 7. August 2014 und 30. September 2014, zwischen Telefónica, S.A., Telefónica Deutschland und KPN (und zusammen mit ihren unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften die KPN Group), hatte die Telefónica Deutschland Holding AG zusammen mit ihren unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften zum 1. Oktober 2014 100% der Anteile und Stimmrechte und somit die Kontrolle über die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG, Düsseldorf zusammen mit ihren unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften (E-Plus Gruppe) erworben. Die E-Plus Gruppe geht zurück auf die Gründung der E-Plus Mobilfunk GmbH im Jahr 1993. Sie bietet ihren Kunden in Deutschland im Wesentlichen Mobilfunkdienste mit unterschiedlichen Marken als Postpaid- und Prepaid-Dienste an. Wesentliche Treiber des Erwerbs waren die Steigerung der Marktchancen sowie die erwarteten Synergieeffekte.
Der vorläufige Kaufpreis setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 3.636 Mio. EUR sowie Eigenkapitalinstrumenten in Höhe von 3.070 Mio. EUR zusammen. Der sich aus der Differenz zwischen dem vorläufigen Kaufpreis in Höhe von 6.706 Mio. EUR und dem im Erwerbszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen der E-Plus Gruppe von 5.777 Mio. EUR ergebende Goodwill in Höhe von 928 Mio. EUR repräsentiert im Wesentlichen Synergieeffekte aus dem Vertrieb, dem Kundenservice sowie der Netzwerkinfrastruktur. Die finale Ermittlung des Kaufpreises geschieht auf Basis eines vertraglich definierten Mechanismus zur Anpassung des Kaufpreises. Dieser basiert auf der Bestimmung des Working Capital und der Nettofinanzverschuldung. Es wird erwartet, dass sich der vorläufig bestimmte Kaufpreis reduzieren wird.
Die Gesamtsumme des Geschäfts- oder Firmenwertes, der erwartungsgemäß für Steuerzwecke abzugsfähig ist, beträgt am Erwerbsdatum 1.252 Mio. EUR.
Die folgende Übersicht stellt zusammenfassend den für den Unternehmenserwerb gezahlten Kaufpreis sowie die beizulegenden Zeitwerte der identifizierten Vermögenswerte und übernommenen Schulden dar, die am Erwerbsdatum vorlagen.
Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, sodass sich Änderungen der beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden, insbesondere für die Nutzung von Mobilfunklizenzen, ergeben können. Darüber hinaus wurde die finale Ermittlung des Kaufpreises, basierend auf der Bestimmung des Working Capital und der Nettofinanzverschuldung wie sie im Kaufvertrag festgelegt wurden, noch nicht abgeschlossen.
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| (In Millionen EUR) | Vorläufige beizulegende Zeitwerte im Erwerbszeitpunkt |
|---|---|
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 4.328 |
| Sachanlagen | 1.931 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 677 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 19 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 93 |
| Vorräte | 21 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 396 |
| Verzinsliche Schulden | 505 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 703 |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 6 |
| Rückstellungen | 254 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 220 |
| Nettovermögen | 5.777 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 928 |
| Vorläufiger Kaufpreis | 6.706 |
Die Frequenznutzungsrechte wurden mit der sogenannten "Greenfield-Methode" bewertet. Diese Bewertung basiert auf dem hypothetischen Ansatz eines neugeschaffenen Unternehmens, das keine weiteren Vermögenswerte außer dem zu Bewertenden besitzt. Die Zahlungsströme, die dem Aufbau und dem Betrieb des Unternehmens zugeordnet werden, werden auf den Zeitwert abgezinst.
Die Kundenstämme wurden mit der sogenannten Residualwert- oder auch "MEEM-Methode" ("Multiple Excess Earnings Method") bewertet. Diese Methode basiert auf der Berechnung des Zeitwerts der zukünftigen Zahlungsströme aus dem voraussichtlichen künftigen wirtschaftlichen Nutzen der Kundenstämme nach Berücksichtigung aller Wertbeiträge anderer Vermögenswerte.
Erwerbsbezogene Kosten werden im Zwölfmonatszeitraum 2014 in Höhe von 9 Mio. EUR sowie für die zwölf Monate des Geschäftsjahres 2013 in Höhe von 6 Mio. EUR unter den sonstigen Aufwendungen in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Der beizulegende Zeitwert der ausgegebenen Stammaktien in Höhe von 3.070 Mio. EUR, welcher einen Teil des für den Erwerb gezahlten Kaufpreises (6.706 Mio. EUR) darstellt, wurde anhand des öffentlich notierten Eröffnungskurses am 1. Oktober 2014 ermittelt. Die Ausgabekosten für die Bar- und Sachkapitalerhöhung in Höhe von 33 Mio. EUR werden erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet.
Die folgende Übersicht stellt den beizulegenden Zeitwert der übernommenen Forderungen dar:
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| (In Millionen EUR) | Bruttobetrag | Wertberichtigung | Vorläufiger beizulegender Zeitwert |
|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 841 | 164 | 677 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 797 | 164 | 633 |
| Sonstige Forderungen | 44 | 0 | 44 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten Leasingforderungen | 223 | 31 | 192 |
Wenn die E-Plus Gruppe am 1. Januar 2014 akquiriert worden wäre, hätten für den Zwölfmonatszeitraum 2014 der Telefónica Deutschland Group die Umsatzerlöse 7,8 Mrd. EUR und der Verlust 1,2 Mrd. EUR betragen. Die Ableitung des Nettoergebnisses berücksichtigt bereits die steuerliche Situation der Telefónica Deutschland Group sowie die Effekte aus der Abschreibung der sonstigen immateriellen Vermögenswerte sowie der Sachanlagen, wenn diese bereits am 1. Januar 2014 einbezogen worden wären.
Insgesamt wurden Eventualverbindlichkeiten zum Erwerbszeitpunkt in geringem Umfang erfasst, von denen ein Teilbetrag anhängige Gerichtsverfahren betrifft, bei denen E-Plus Beklagter ist.
Am 11. Dezember 2014 haben die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG, Düsseldorf und die Drillisch AG, Maintal eine Vereinbarung über die Veräußerung der yourfone GmbH geschlossen. Die yourfone GmbH mit Sitz in Hamburg und knapp 210.000 aktiven Kunden zum 31. Dezember 2014 ist als Anbieter im Bereich Mobilfunk tätig und hat rechnungsbasierte Allnet-Flat-Produkte im Angebot. Der Fokus der Gesellschaft liegt im Wesentlichen auf junge und moderne Nutzer von Smartphones. Basierend auf dem Kenntnisstand zum 31. Dezember 2014 erfolgt der Abschluss der Transaktion im ersten Quartal 2015.
Die wesentlichen Vermögenswerte und Schulden der yourfone GmbH, die zum 31. Dezember 2014 als zur Veräußerung gehalten werden, setzen sich wie folgt zusammen:
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| (In Millionen EUR) | Zum 31. Dezember 2014 |
|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwert | 5 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 50 |
| Sachanlagen | 0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 12 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 16 |
| Verzinsliche Schulden | (19) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | (5) |
| Rückstellungen | (0) |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | (16) |
| Nettobetrag aus Vermögenswerten und Schulden | 45 |
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden beinhalten aus Sicht der Telefónica Deutschland Group verfügungsbeschränkte liquide Mittel in Höhe von 15 Mio. EUR.
Weitere Informationen siehe Anhang Nr. 21 Ereignisse nach der Berichtsperiode.
Am 12. September 2013 hatten die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG und die Host Europe GmbH eine Vereinbarung über die Veräußerung der Telefónica Germany Online Services GmbH (TOS) geschlossen. Die TOS ist ein Anbieter von Managed Hosting und Cloud Services für Geschäftskunden. In diesem Zusammenhang wurde der Beherrschungs- und der Ergebnisabführungsvertrag zwischen der TOS und der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG zum 30. September 2013 einvernehmlich beendet.
Mit Erfüllung aller Vollzugsvoraussetzungen wurden zum 31. Oktober 2013 die Anteile an der TOS an die Host Europe Group übertragen.
Der Verkauf der TOS wirkte sich zum 31. Oktober 2013 wie folgt auf die Finanzlage der Gruppe aus:
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| (In Millionen EUR) | Zum 31. Oktober 2013 |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 |
| Sachanlagen | 5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 4 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 1 |
| Latente Steueransprüche | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten | (2) |
| Latente Steuerschulden | 0 |
| Rückstellungen | 0 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0 |
| Nettobetrag aus Vermögenswerten und Schulden | 8 |
| In Zahlungsmitteln enthaltenes Entgelt | 42 |
| Veräußerter Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | (4) |
| Nettozufluss an Zahlungsmitteln | 38 |
Im Zusammenhang mit dem Verkauf der TOS wurde ein Veräußerungsgewinn in Höhe von 30 Mio. EUR in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung unter der Position sonstige Erträge erfasst.
Die Versatel Holding GmbH übernahm aufgrund von Anteilskauf- und Übertragungsvertrag vom 16. Oktober 2013 am 30. Dezember 2013 sämtliche Anteile an der GKHH Fibre Optic GmbH. Mittels Ausgliederung zur Neugründung aus der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG gemäß § 123 Abs.3 Nr. 2 UmwG entstand mit Eintragung im Handelsregister am 4. Dezember 2013 die GKHH Fibre Optic GmbH. Ausgegliedert aus der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG wurden dadurch das Glasfasernetz im Stadtgebiet Hamburg von der Telefónica Deutschland mit circa 93.000 Faserkilometern und dementsprechenden 1.000 Kabelkilometern, ein neu gebautes Rechenzentrum sowie ausgewählte Wholesale- und Geschäftskundenverträge.
Der Verkauf der GKHH Fibre GmbH wirkte sich zum 30. Dezember 2013 wie folgt auf die Finanzlage der Gruppe aus:
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| (In Millionen EUR) | Zum 30. Dezember 2013 |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 8 |
| Sachanlagen | 15 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 2 |
| Rückstellungen | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte | (6) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | (0) |
| Nettobetrag aus Vermögenswerten und Schulden | 19 |
| In Zahlungsmitteln enthaltenes Entgelt | 69 |
| Veräußerter Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | 0 |
| Nettozufluss an Zahlungsmitteln | 69 |
Im Zusammenhang mit diesem Verkauf wurde ein Veräußerungsgewinn in Höhe von 46 Mio. EUR in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung unter der Position sonstige Erträge erfasst.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem das den Stammaktionären der Muttergesellschaft zuzurechnende Ergebnis nach Steuern durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der innerhalb der Berichtsperiode im Umlauf befindlichen Stammaktien geteilt wird.
Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem das den Stammaktionären der Muttergesellschaft zuzurechnende Ergebnis nach Steuern sowie die gewichtete durchschnittliche Anzahl der innerhalb der Berichtsperiode im Umlauf befindlichen Stammaktien um die Auswirkungen aller verwässernden potenziellen Stammaktien bereinigt werden.
Sowohl das unverwässerte als auch das verwässerte Ergebnis je Aktie, das auf Stammaktionäre der Muttergesellschaft entfällt, wird auf der Basis folgender Daten gemäß IAS 33 berechnet.
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Den Stammaktionären der Muttergesellschaft zuzurechnendes unverwässertes Periodenergebnis | (721) | 78 |
| Verwässerungseffekte durch die Umwandlung potenzieller Stammaktien | 0 | 0 |
| Den Stammaktionären der Muttergesellschaft zuzurechnendes verwässertes Periodenergebnis | (721) | 78 |
In den dargestellten Berichtsperioden befinden sich keine verwässernden Eigenkapitalinstrumente im Umlauf.
Außerdem ist das Grundkapital der Telefónica Deutschland Holding AG bedingt erhöht (siehe Anhang Nr. 1 Berichtendes Unternehmen). Aktien aus dem bedingten Grundkapital einer Aktiengesellschaft sind nicht Gegenstand der Berechnung des Ergebnisses pro Aktie, da sie bedingt emissionsfähig sind.
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (Anzahl der Aktien in Millionen) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Durchschnittlich gewichtete Anzahl der ausgegebenen Stammaktien für das unverwässerte Ergebnis je Aktie | 1.620 | 1.117 |
| Durchschnittlich gewichtete Anzahl der ausgegebenen Stammaktien für das verwässerte Ergebnis je Aktie | 1.620 | 1.117 |
In der Berichtsperiode 2014 wurde das Grundkapital der Gesellschaft von zuvor 1.117 Mio. EUR auf 2.975 Mio. EUR durch Ausgabe von neuen Aktien erhöht. Die Anzahl der Aktien hat sich mit Wirkung zum 18. September 2014 im Rahmen der Barkapitalerhöhung um 1.116.945.400 Stück, sowie mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 im Rahmen der Sachkapitalerhöhung um 740.664.193 Stück erhöht. Durch die Erhöhung hat sich die gewichtete durchschnittliche Anzahl der innerhalb der Berichtsperiode im Umlauf befindlichen Stammaktien geändert. Weitere Informationen zur Barkapitalerhöhung sowie zur Sachkapitalerhöhung siehe Anhang Nr. 5.9 Eigenkapital.
Das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie, das auf Stammaktionäre der Muttergesellschaft entfällt, beträgt:
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (Ergebnis je Aktie) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | (0,45) | 0,07 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | (0,45) | 0,07 |
In den nachstehenden Tabellen sind die beizulegenden Zeitwerte aller finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten der Telefónica Deutschland Group gemäß den Bewertungskategorien aus IAS 39 unter Beachtung der Anforderungen des IFRS 13 angegeben.
Zum 31. Dezember 2014 stellt der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar (mit Ausnahme des nicht gesicherten Teils der Anleihen - siehe unten).
Zudem wird in den Tabellen die Kategorisierung der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten gemäß der Bedeutung der Input-Parameter angegeben, die für ihre jeweilige Bewertung verwendet wurden. Zu diesem Zweck werden drei Stufen bzw. Bewertungshierarchien festgelegt:
| ― | Stufe 1: Originärer Marktwert: nicht modifizierte Preise auf aktiven Märkten für vergleichbare Vermögenswerte und Schulden; |
| ― | Stufe 2: Signifikante sonstige beobachtbare Input-Parameter: unmittelbar oder mittelbar beobachtbare Parameter, die jedoch bestimmten Einschränkungen unterliegen; |
| ― | Stufe 3: Signifikante nicht beobachtbare Input-Parameter: sämtliche nicht allgemein beobachtbare Parameter, die als Ausgangsbasis auch Daten des Unternehmens beinhalten können, die jedoch auf deren Marktfähigkeit untersucht werden müssen. |
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| Zum 31. Dezember 2014 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bewertungshierarchie | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen | Kredite und Forderungen | Stufe 1 (originärer Marktwert) | Stufe 2 (signifikante sonstige beobachtbare Input-Parameter) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (Anhang Nr. 5.4) | 0 | 0 | 0 | 236 | 0 | 0 |
| Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte (Anhang Nr. 5.5) | 12 | 13 | 0 | 11 | 0 | 12 |
| Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (Anhang Nr. 5.4) | 0 | 0 | 0 | 1.513 | 0 | 0 |
| Kurzfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte (Anhang Nr. 5.5) | 2 | 0 | 0 | 17 | 0 | 2 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Anhang Nr. 5.8) | 0 | 0 | 0 | 1.702 | 0 | 0 |
| Summe | 14 | 13 | 0 | 3.480 | 0 | 14 |
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| Zum 31. Dezember 2014 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bewertungshierarchie | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Stufe 3 (signifikante nicht-beobachtbare Input-Parameter) | Summe Buchwert | Summe beizulegender Zeitwert | Nicht im Anwendungsbereich des IFRS 7 (zum beizulegenden Zeitwert) |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (Anhang Nr. 5.4) | 0 | 236 | 236 | 0 |
| Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte (Anhang Nr. 5.5) | 13 | 37 | 37 | 12 |
| Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (Anhang Nr. 5.4) | 0 | 1.513 | 1.513 | 0 |
| Kurzfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte (Anhang Nr. 5.5) | 0 | 19 | 19 | 0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Anhang Nr. 5.8) | 0 | 1.702 | 1.702 | 0 |
| Summe | 13 | 3.507 | 3.507 | 12 |
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| Zum 31. Dezember 2013 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bewertungshierarchie | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen | Kredite und Forderungen | Stufe 1 (originärer Marktwert) | Stufe 2 (signifikante sonstige beobachtbare Input-Parameter) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (Anhang Nr. 5.4) | 0 | 0 | 0 | 83 | 0 | 0 |
| Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte (Anhang Nr. 5.5) | 0 | 6 | 0 | 9 | 0 | 6 |
| Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (Anhang Nr. 5.4) | 0 | 0 | 0 | 877 | 0 | 0 |
| Kurzfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte (Anhang Nr. 5.5) | 0 | 0 | 0 | 21 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Anhang Nr. 5.8) | 0 | 0 | 0 | 709 | 0 | 0 |
| Summe | 0 | 6 | 0 | 1.699 | 0 | 6 |
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| Zum 31. Dezember 2013 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bewertungshierarchie | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Stufe 3 (signifikante nicht-beobachtbare Input-Parameter) | Summe Buchwert | Summe beizulegender Zeitwert | Nicht im Anwendungsbereich des IFRS 7 (zum beizulegenden Zeitwert) |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (Anhang Nr. 5.4) | 0 | 83 | 83 | 0 |
| Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte (Anhang Nr. 5.5) | 0 | 16 | 16 | 0 |
| Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (Anhang Nr. 5.4) | 0 | 877 | 877 | 0 |
| Kurzfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte (Anhang Nr. 5.5) | 0 | 21 | 21 | 0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Anhang Nr. 5.8) | 0 | 709 | 709 | 0 |
| Summe | 0 | 1.705 | 1.705 | 0 |
Zum 31. Dezember 2014 werden 12 Mio. EUR der langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte, sowie 2 Mio. EUR der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte klassifiziert. Hierbei handelt es sich um die Swapgeschäfte die vor dem Hintergund der Anleihenemission abgeschlossen wurden (für weitere Informationen wird auf Anhang Nr. 5.5 Sonstige finanzielle Vermögenswerte verwiesen).
Außerdem werden 13 Mio. EUR der langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte (siehe Anhang Nr. 5.5 Sonstige finanzielle Vermögenswerte) als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Hierbei handelt es sich um Beteiligungen in Start-up-Unternehmen (für weitere Informationen wird auf Anhang Nr. 5.5 Sonstige finanzielle Vermögenswerte verwiesen). Diese Vermögenswerte wurden nach Stufe 3 bewertet, da eine zuverlässige Bewertung anhand eines Marktpreises nicht möglich ist. Diese Unternehmen erzielen einen Start-up-Verlust und die vorliegenden Businesspläne enthalten zahlreiche unvorhersehbare Prämissen. Aus diesem Grund erfolgte die Bewertung gemäß IAS 39.46c.
Alle weiteren finanziellen Vermögenswerte zum 31. Dezember 2014 wurden als Kredite und Forderungen kategorisiert.
Für weitere Informationen wird auf die jeweiligen Anhangsangaben verwiesen.
Die Altersstruktur der finanziellen Vermögenswerte, die überfällig und nicht wertberichtigt sind, stellen sich wie folgt dar:
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| fällig seit 1-90 Tagen | 46 | 42 |
| fällig seit 91-180 Tagen | 3 | 4 |
| fällig seit mehr als 180 Tagen | 12 | 21 |
| Summe | 61 | 67 |
Im Hinblick auf diese finanziellen Vermögenswerte liegen keine Hinweise auf Umstände vor, die sich negativ auf ihren Wert zum jeweiligen Bilanzstichtag auswirken könnten.
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| Zum 31. Dezember 2014 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bewertungshierarchie | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | Finanzierungsleasing | Stufe 1 (originärer Marktwert) | Stufe 2 (signifikante sonstige beobachtbare Input-Parameter) | Stufe 3 (signifikante nichtbeobachtbare Input-Parameter) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 5.10) | 360 | 1.244 | 197 | 0 | 360 | 0 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 5.11) | 0 | 19 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kurzfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 5.10) | 3 | 237 | 374 | 0 | 0 | 3 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 5.11) | 0 | 2.283 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 363 | 3.783 | 571 | 0 | 360 | 3 |
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| Zum 31. Dezember 2014 | ||
|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Summe Buchwert | Summe beizulegender Zeitwert |
| --- | --- | --- |
| Langfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 5.10) | 1.800 | 1.865 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 5.11) | 19 | 19 |
| Kurzfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 5.10) | 615 | 615 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 5.11) | 2.283 | 2.283 |
| Summe | 4.717 | 4.782 |
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| Zum 31. Dezember 2013 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bewertungshierarchie | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | Finanzierungsleasing | Stufe 1 (originärer Marktwert) | Stufe 2 (signifikante sonstige beobachtbare Input-Parameter) | Stufe 3 (signifikante nichtbeobachtbare Input-Parameter) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 5.10) | 200 | 1.142 | 1 | 0 | 200 | 0 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 5.11) | 0 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kurzfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 5.10) | 0 | 102 | 2 | 0 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 5.11) | 0 | 1.271 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 200 | 2.519 | 3 | 0 | 200 | 0 |
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| Zum 31. Dezember 2013 | ||
|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Summe Buchwert | Summe beizulegender Zeitwert |
| --- | --- | --- |
| Langfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 5.10) | 1.344 | 1.348 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 5.11) | 3 | 3 |
| Kurzfristige verzinsliche Schulden (Anhang Nr. 5.10) | 104 | 104 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Anhang Nr. 5.11) | 1.271 | 1.271 |
| Summe | 2.722 | 2.726 |
Zum 31. Dezember 2014 werden 360 Mio. EUR der langfristigen verzinslichen Schulden als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten klassifiziert. Hierbei handelt es sich um einen Anteil der Anleihen die mit je einem Zinsswap als Fair Value Hedge bilanziert werden und daher als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten klassifiziert werden (für weitere Informationen wird auf Anhang Nr. 5.10 Verzinsliche Schulden verwiesen).
Für den beizulegenden Zeitwert der Anleihen (langfristige verzinsliche Schulden) wird der originäre Marktwert (nicht modifizierter Preis des aktiven Marktes) als Bewertungsmaßstab herangezogen.
Außerdem werden zum 31. Dezember 2014 3 Mio. EUR der kurzfristigen verzinslichen Schulden als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten klassifiziert. Hierbei handelt es sich um Einlageverpflichtungen gegenüber Gesellschaftern von Beteiligungen in Start-up-Unternehmen (für weitere Informationen wird auf Anhang Nr. 5.10 Verzinsliche Schulden verwiesen). Diese Verpflichtungen wurden nach Stufe 3 bewertet, da eine zuverlässige Bewertung anhand eines Marktpreises nicht möglich ist. Weitere Information siehe oben (Beteiligungen in Start-up-Unternehmen).
Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten werden als finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten klassifiziert.
Für weitere Informationen wird auf die jeweiligen Anhangsangaben verwiesen.
Die nachstehende Tabelle enthält gemäß den §§ 285 und 313 HGB die Konzerngesellschaften der Telefónica Deutschland Group zum 31. Dezember 2014.
Für ausführliche Angaben verweisen wir auf den Anteilsbesitz der mit dem Jahresabschluss der Telefónica Deutschland Holding AG im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.
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| Name der Gesellschaft, Satzungssitz | Land | Einbezug | Kapitalanteil in % zum 31. Dezember 2014 |
|---|---|---|---|
| Muttergesellschaft | |||
| Telefónica Deutschland Holding AG, München | Deutschland | n/a | n/a |
| Tochtergesellschaften | |||
| Telefónica Germany Management GmbH, München | Deutschland | Gesamtes Geschäftsjahr | 100% |
| Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, München1 | Deutschland | Gesamtes Geschäftsjahr | 100% |
| Telefónica Germany 1. Beteiligungsgesellschaft mbH, München | Deutschland | Gesamtes Geschäftsjahr | 100% |
| Telefónica Germany Customer Services GmbH, München | Deutschland | Gesamtes Geschäftsjahr | 100% |
| Wayra Deutschland GmbH, München | Deutschland | Gesamtes Geschäftsjahr | 100% |
| Fonic GmbH, München | Deutschland | Gesamtes Geschäftsjahr | 100% |
| O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH, München | Deutschland | Gesamtes Geschäftsjahr | 100% |
| E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG, Düsseldorf1 | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| E-Plus Services Treuhand GmbH, Düsseldorf | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| E-Plus Service GmbH & Co. KG, Potsdam1 | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| E-Plus Customer Operations GmbH, Düsseldorf | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| E-Plus Customer Support GmbH, Potsdam | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| E-Plus Retail GmbH, Düsseldorf | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| Erste MVV Mobilfunk Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| WiMee-Plus GmbH, Düsseldorf | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| WiMee-Connect GmbH, Düsseldorf | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| AY YILDIZ Communications GmbH, Düsseldorf | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| simyo GmbH, Düsseldorf | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| Cash & Phone GmbH, Düsseldorf | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| Gettings GmbH, Düsseldorf | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| Ortel Mobile GmbH, Düsseldorf | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| BLAU Mobilfunk GmbH, Hamburg | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| Blau Service GmbH, Hamburg | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| yourfone GmbH, Hamburg | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| Go Clever GmbH, Stuttgart | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| E-Plus Financial Services GmbH, Potsdam | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 100% |
| Shortcut I GmbH & Co. KG, Düsseldorf | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 90% |
| E-Plus 1.Beteiligungsgesellschaft mbH, München | Deutschland | ab 31. Dezember 2014 | 100% |
| Gemeinschaftliche Tätigkeiten | |||
| TCHIBO Mobilfunk Beteiligungs GmbH, Hamburg | Deutschland | Gesamtes Geschäftsjahr | 50% |
| TCHIBO Mobilfunk GmbH & Co. KG, Hamburg | Deutschland | Gesamtes Geschäftsjahr | 50% |
| Sonstige Beteiligungen | |||
| Montan GmbH Assekuranz-Makler, Düsseldorf | Deutschland | Gesamtes Geschäftsjahr | 1% |
| MNP GbR, Köln | Deutschland | Gesamtes Geschäftsjahr | 25% |
| MNP GbR, Köln | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 25% |
| Mediakraft Networks GmbH, München | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 22% |
| tado GmbH, München | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 18% |
| Yuilop S.L., Barcelona, Spanien | Spanien | ab 1. Oktober 2014 | 18% |
| Sum Up Holdings Ltd, Grand Cayman | Cayman Inseln | ab 1. Oktober 2014 | 7% |
| Zen Guard GmbH, Berlin | Deutschland | ab 1. Oktober 2014 | 5% |
1 Die Gesellschaften nehmen die Befreiungsvorschriften bezüglich des § 264 b HGB in Anspruch.
Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG führt die TCHIBO Mobilfunk Beteiligungs GmbH, Hamburg, und die TCHIBO Mobilfunk GmbH & Co. KG, Hamburg, gemeinschaftlich. Die Gesellschaften wurden in Anwendung des IFRS 11.17 mit den zugehörigen Anwendungsrichtlinien unter Berücksichtigung der sonstigen Tatsachen und Umstände als gemeinschaftliche Tätigkeiten eingestuft.
Unternehmenszweck der TCHIBO Mobilfunk Beteiligungs GmbH ist das Halten von Beteiligungen an anderen Gesellschaften. Unternehmenszweck der TCHIBO Mobilfunk GmbH & Co. KG, deren persönlich haftender Gesellschafter die TCHIBO Mobilfunk Beteiligungs GmbH ist, ist die Vermarktung und der Vertrieb von durch Dritte zu erbringenden Mobilfunkdienstleistungen sowie die Vermarktung und der Vertrieb von Hardware.
Im Rahmen der gemeinschaftlichen Tätigkeit an der TCHIBO Mobilfunk GmbH & Co. KG vergütet die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG der Gesellschaft deren Vertriebs- und Marketingleistungen einerseits und beliefert die Gesellschaft mit Mobilfunkgeräten andererseits. Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG verpflichtete sich, die Gesellschaft bei Bedarf mit einem Kapitalbeitrag von bis zu 6 Mio. EUR auszustatten. Davon sind zum 31. Dezember 2014 noch 1 Mio. EUR ausstehend.
Der jeweils der Telefónica Deutschland Group zuzurechnende Anteil an den Vermögenswerten, Schulden sowie Aufwendungen und Erträge der beiden Gesellschaften entspricht jeweils 50%. Somit ist der tatsächliche Anteil identisch zu dem vertraglich vereinbarten Stimmrechtsanteil.
Die Anteile an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen und Aufwendungen vor Konsolidierung setzen sich für die Jahre 2014 und 2013 wie folgt zusammen:
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| TCHIBO Mobilfunk GmbH & Co. KG (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Bilanz | Zum 31. Dezember | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 14 | 16 |
| davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 2 | 6 |
| Kurzfristige Schulden | (9) | (11) |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 1. Januar bis 31. Dezember | |
| Umsatzerlöse und sonstige Erträge | 30 | 29 |
| Aufwendungen | (29) | (28) |
| davon Abschreibungen | (0) | (0) |
| Betriebsergebnis | 0 | 1 |
| Finanzergebnis | 0 | 0 |
| Ertragsteuern | (0) | (0) |
| Periodenergebnis | 0 | 1 |
Die Anteile an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen und Aufwendungen vor Konsolidierung an der TCHIBO Mobilfunk Beteiligungs GmbH werden aufgrund ihrer Geringfügigkeit nicht im Detail dargestellt.
Die Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen beinhalten Transaktionen zwischen der Telefónica Deutschland Group und der Telefónica, S.A. Group sowie zwischen der Telefónica Deutschland Group und der KPN Group, da die KPN mit Abschluss der Transaktion von E-Plus (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 2 Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle des Geschäftsjahres) eine Beteiligung in Höhe von zu diesem Zeitpunkt 20,5% erworben hat und damit einen maßgeblichen Einfluss über die Telefónica Deutschland ausübt.
Zudem beinhalten die Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen auch Transaktionen zwischen der Telefónica Deutschland Group mit gemeinschaftlichen Tätigkeiten, sowie Transaktionen mit sonstigen nahestehenden Personen.
Die Telefónica Deutschland Holding AG ist die Obergesellschaft der Telefónica Deutschland Group. Diese wird in den Konzernabschluss der obersten Konzernmuttergesellschaft, der Telefónica, S.A. einbezogen.
Die Muttergesellschaft der Telefónica Deutschland Holding AG ist die Telefónica Germany Holdings Limited, eine Tochtergesellschaft der O2 (Europe) Limited und eine mittelbare Tochtergesellschaft der Telefónica, S.A. Die Unternehmen der Telefónica, S.A. Group sind nahestehende Unternehmen, da die Telefónica, S.A. die Telefónica Deutschland Group beherrscht.
Die Telefónica Deutschland Group ist eine Reihe von vertraglichen Beziehungen eingegangen, die als Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen betrachtet werden.
Gemäß einem Dienstleistungsvertrag mit der O2 Holdings Limited vom 12. August 2002 erhält die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG Beratungs- und Supportleistungen von Gesellschaften der Telefónica, S.A. Group im Vereinigten Königreich und Spanien.
Im Rahmen einer Lizenzvereinbarung vom 1. Januar 2011 mit der Telefónica, S.A. darf die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG die Marke "Telefónica" gegen Zahlung einer Lizenzgebühr nutzen.
Außerdem nutzt die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG die Kernmarke O2 (sowie sämtliche Marken, die einen Bezug zum O2 Brand haben) der O2 Holdings Limited im Rahmen einer Lizenzvereinbarung und beteiligt sich im Rahmen einer Kostenteilungsvereinbarung mit der O2 Holdings Limited und anderen Gesellschaften der Telefónica, S.A. Group an den mit der Lizensierung verbundenen Kosten. Beide Verträge wurden am 15. Oktober 2007 abgeschlossen. Die O2 Holdings Limited ist Inhaberin der Rechte an der Kernmarke O2 und sämtlicher Marken, die einen Bezug zum O2 Brand haben und verantwortet die zentrale Betreuung, die Entwicklung und den Schutz der O2 Markenrechte.
Die Telefónica, S.A. Group hat unter der Bezeichnung "Innovationsfelder" verschiedene Abteilungen eingerichtet, die an der Entwicklung neuer Geschäftsmöglichkeiten und Technologien in den folgenden Gebieten arbeiten: Cloud Computing, Verbreitung von Video- und digitalen Inhalten über Heimnetzwerke, Machine-to-Machine-Kommunikation, Anwendungen, Finanzdienstleistungen, mobile Sicherheitslösungen und E-Health. Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG beteiligt sich im Rahmen einer Vereinbarung zur Kostenteilung an den zugehörigen Entwicklungs- und Koordinierungskosten, die auf die von diesen Entwicklungen profitierenden Unternehmen der Telefónica, S.A. Group umgelegt werden. Im Berichtsjahr hat die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit der Telefónica Digital UK eine Vereinbarung abgeschlossen, die die bisherige ablöst. Danach gewährt die Telefónica Digital UK der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG eine Lizenz an dem sogenannten "Digital Portfolio", das aus den Bereichen Media, M2M, Cloud, Financial Services, Security, eHealth, Future Comms, Big Data und Advertising besteht. Darüber hinaus erbringt die Telefónica Digital UK Beratungsleistungen hinsichtlich des bei Telefónica Digital UK vorliegenden kommerziellen Know-hows sowie Best Practices. Im Gegenzug hat sich die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG verpflichtet, eine Lizenzgebühr an die Telefónica Digital UK zu zahlen.
Weiterhin hat die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit der Telefónica Global Roaming GmbH (TGR) eine Dienstleistungsvereinbarung abgeschlossen, die am 5. Dezember 2009 wirksam wurde. Die TGR verwaltet das Wholesale-Roaming-Geschäft mit Dritten sowie die gegenseitigen Roaming-Rabatte bei den Konzerngesellschaften der Telefónica, S.A. Group. Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG hat für die Roaming-Vereinbarungen mit sämtlichen Gesellschaften der Telefónica, S.A. Group internationale Roaming-Vereinbarungen abgeschlossen. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 hat die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG eine derartige Dienstleistungsvereinbarung mit der TGR abgeschlossen.
Die Telefónica Deutschland Group profitiert von internationalen Vertriebstätigkeiten, die von Telefónica Global Solutions, einer globalen Telefónica, S.A. Group-Geschäftseinheit, koordiniert werden. Die Telefónica Global Solutions verfügt über ein eigenes zentrales Budget und Mitarbeiter innerhalb der Telefónica, S.A. Group. Weiterhin stellen alle beteiligten Gesellschaften der Telefónica, S.A. Group eine Reihe von Mitarbeitern und Ressourcen für die Tätigkeiten der Telefónica Global Solutions bereit.
Mit Wirkung zum 17. Mai 2013 wurde ein Vertrag (Master Service Agreement) zwischen der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG und der Telefónica International Wholesale Services, S.L. (TIWS) abgeschlossen. Der Vertrag regelt die Konditionen zur Beschaffung von VPN Standortvernetzung über die TIWS im Rahmen des Global mWAN Projektes.
Am 30. Juni 2014 haben die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG und die TIWS eine Vereinbarung hinsichtlich der Erbringung von "Global Roaming Technical Unit Services" abgeschlossen. Die TIWS erbringt unter anderem SCCP Signalling Dienstleistungen für das internationale Roaming und Traffic Steering für das Roaming.
Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG hat am 13. Dezember 2010 mit der Telefónica Global Technology S.A.U. (TGT) einen Entwicklungs- und Dienstleistungsvertrag über die Neueinführung eines SAP-Systems abgeschlossen. Die TGT liefert dem Unternehmen die Lizenzen für verschiedene Funktionen der SAP-Soft-ware. Zusätzlich liefert die TGT unter anderem Entwicklungsdienstleistungen sowie Stammdatenpflege, User Support Dienste und Zugangsdienste. Am 3. Mai 2011 wurde eine weitere Vereinbarung mit der TGT über die Bereitstellung von integrierten Workplace-Dienstleistungen abgeschlossen. Gemäß dieser Vereinbarung stellt die TGT Software sowie Tools, Netzwerkanbindung und IP-Kommunikationsdienste zur Verfügung.
Am 1. August 2014 hat die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG ein Production Service Agreement mit der TGT unterzeichnet, in dem die Migration von lokalen Rechenzentren in von der TGT betriebene Rechenzentren hauptsächlich in Madrid vereinbart wurde.
Mit Datum 1. September 2014 haben die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG und die Telefónica Móviles Espana, S.A.U. eine Vereinbarung hinsichtlich der Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Rich Communication Services (RCS) durch die Telefónica Móviles abgeschlossen. Bei RCS handelt es sich um einen Kommunikationsdienst zur Übertragung von Kurznachrichten, Dateien, Sprache und Videotelefonie, den die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG ihren Kunden in Deutschland anbieten möchte.
Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG hat zudem am 1. August 2011 mit der Telefónica Global Applications S.L. (TGA) einen Vertrag geschlossen, gemäß dem die TGA im Auftrag des Unternehmens im Zusammenhang mit der Entwicklung, Vermarktung und dem Vertrieb von mobilen Applikationen für die Zusammenarbeit mit Entwicklern verantwortlich ist. Der Vertrag wurde mit Wirkung zum 30. Juni 2013 gekündigt.
Mit Datum vom 29. August 2011 wurden zwei Verträge mit der Telefónica Czech Republic, a.s. (Telefónica Czech) abgeschlossen. Demnach erbringt die Telefónica Czech Überwachungsdienstleistungen für das Festnetz der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG; die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG erbringt Überwachungsdienstleistungen für das Mobilfunknetz von der Telefónica Czech. Mit Vollzug des Verkaufs der Telefónica Czech am 28. Januar 2014 ist das Unternehmen aus dem Kreis der verbundenen Unternehmen ausgeschieden.
Im Rahmen des Zusammenschaltungsvertrages vom 11. Oktober 2011 mit der Telefónica-Konzerngesellschaft Telefónica Digital Inc. (vormals Jajah, Inc.) wird die Telefónica Digital Inc. an das Unternehmensnetzwerk angeschlossen und die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG an das Netzwerk von Telefónica Digital Inc. Ziel ist die Terminierung des Gesprächs- und Datenverkehrs in den jeweiligen Netzen sowie die Durchleitung von Telekommunikationsverkehr aus dem Netzwerk einer Partei in das Telekommunikationsnetzwerk einer angeschlossenen dritten Partei. Mit Wirkung zum 14. Februar 2014 wurde dieser Vertrag aufgrund der Einstellung der Tätigkeit der Telefónica Digital Inc. in diesem Bereich beendet.
Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG hat mit der irischen Telefónica Europe People Services Limited am 21. Januar 2015 rückwirkend für 2014 einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen, der die Erbringung von Leistungen im Bereich der administrativen Personalarbeit sowie beschäftigungsbezogene Leistungen vorsieht.
Außerdem hat die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG am 1. Januar 2010 einen Rahmenvertrag mit der Telefónica Global Services GmbH (TGS) und am 20. Oktober 2010 einen Rahmenvertrag mit der TGR abgeschlossen. Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG hat in diesem Zusammenhang einzelne Dienstleistungsvereinbarungen mit der TGR und der TGS geschlossen, nach denen sie zentrale Dienstleistungen und operative Unterstützung für die TGR und die TGS erbringt. Im Berichtsjahr sind Anpassungen hinsichtlich des vereinbarten Leistungsumfangs erfolgt.
Im Rahmen einer Dienstleistungsvereinbarung mit der TGS vom 6. Oktober 2010 hat die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG ihren Beschaffungsprozess an die TGS ausgelagert. Die TGS führt im Auftrag der Gesellschaft den Einkauf verschiedener Waren und Dienstleistungen durch und ist für alle damit in Verbindung stehenden Beschaffungsprozesse zuständig, einschließlich Ausschreibungen, Evaluierungen und Verhandlungen.
Mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 haben die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG und die TGS einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen, wonach die TGS Beratungsleistungen hinsichtlich des Beschaffungsprozesses einschließlich Ausschreibungen, Bewertungen und Verhandlungen für die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG erbringt.
Mit Vertrag vom 14. November 2013 hat die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit der Telefónica Insurance S.A. und der ACE European Group Limited eine Vereinbarung zum Vertrieb von Handy-Versicherungen über die O2 Kanäle abgeschlossen (Distribution Agreement). Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG bietet ihren Kunden diese Versicherungen an und bedient sich der Telefónica Insurance S.A. als Versicherungsunternehmen. Die ACE European Group Limited tritt dabei als Rückversicherer auf. Der Vertrag ersetzt die bis zum 13. November 2013 bestehende Vereinbarung zwischen der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG und der Telefónica Insurance S.A.
Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG erhält von der Telefónica Insurances S.A., einer in Luxemburg eingetragenen Versicherungsgesellschaft der Telefónica, S.A. Group, eine Versicherungspolice für die Versicherung von Sachschäden und Betriebsunterbrechungen. Das Versicherungsprogramm wird von Pleyade Peninsular Correduria de Seguros, S.A. in Madrid als Versicherungsmarkler verwaltet und durchgeführt, die ebenfalls zur Telefónica, S.A. Group gehört. Auf Empfehlung des Versicherungsmaklers wurden die bei der Telefónica Insurance S.A. existierenden Versicherungsverträge für allgemeine Haftung, Vermögensschäden und Medieninhalte sowie Schäden infolge von Patentverletzungen, arbeitsrechtliche und pensionsbezogene Auseinandersetzungen mit Wirkung zum 30. Juni 2013 gekündigt. Vorbenannte Risiken wurden sodann mit Wirkung zum 1. Juli 2013 bei einem konzernfremden Dritten Versicherungsunternehmen (Mapfre Global Risks S.A.) abgeschlossen. Die im Jahr 2014 angefallenen Kosten werden der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG seitens der Telefónica Europe plc. teilweise erstattet.
Die Telefónica Deutschland sowie ihre Tochterunternehmen sind im Rahmen von Cash-Pooling und Einlagenvereinbarungen in das Cash-Management-System der Telefónica, S.A. Group eingebunden. Die Barmittel der Telefónica, S.A. Group werden über diese Vereinbarungen zentralisiert. So können die Größenvorteile der gesamten Telefónica, S.A. Group genutzt, wie auch die interne Abwicklung der Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen der Telefónica Deutschland Group und den beteiligten Konzerngesellschaften der Telefónica, S.A. Group in Anspruch genommen werden. Im Rahmen der Cash-Pooling-Vereinbarungen werden die gesamten Barüberschüsse auf den Bankkonten der Gesellschaften im Cash-Pool automatisch täglich auf Stammkonten der Telfisa Global B.V. überwiesen, die eine Tochtergesellschaft der Telefónica, S.A. ist. Seit dem 1. Oktober 2014 ist auch die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG in das Cash-Pooling mit der Telefónica, S.A. Group eingebunden.
Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG hat am 12. September 2012 einen Darlehensvertrag mit der Telfisa Global B.V., einer Gesellschaft der Telefónica, S.A. Group, als Kreditgeber geschlossen, gemäß dem die Telfisa Global B.V. eine Kreditfazilität ("Fazilität") über 1,25 Mrd. EUR gewährt; diese Fazilität wird in Höhe des Drei-Monats-Euribors zuzüglich einer Marge von 120 Basispunkten, die jährlich um 40 Basispunkte angehoben wird, verzinst. Die Zinsen werden nach Abrufung der Mittel taggenau berechnet, wobei ein Jahr mit 360 Tagen angesetzt wird. Die Fazilität wird bis zum Jahr 2017 in Höhe von 20% jährlich getilgt. Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG ist zur vollständigen oder teilweisen vorzeitigen Tilgung der Fazilität in Höhe von mindestens 0,1 Mio. EUR an jedem Zinstermin oder vorbehaltlich der Zahlung einer marktbasierten Auflösungsgebühr berechtigt.
Im Jahr 2014 wurden 125 Mio. EUR getilgt. Im Jahr 2013 wurden 250 Mio. EUR planmäßig sowie 150 Mio. EUR obligatorisch vorzeitig getilgt.
Die Fazilität unterliegt zudem einer obligatorischen vorzeitigen Tilgung, wenn die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG eine Finanzierung erhält, die nach dem 13. September 2017 fällig wird. In diesem Fall sind 25% der Erlöse dieser Finanzierung für die vorzeitige Tilgung der Fazilität zu verwenden. Kommt die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG ihren Zahlungsverpflichtungen aus dem Darlehensvertrag nicht nach, werden Säumniszinsen in Höhe von zusätzlich zwei Prozentpunkten über dem jeweiligen Zinssatz fällig.
Der Darlehensvertrag enthält bestimmte einschränkende Klauseln, beispielsweise für die Veräußerung von Vermögenswerten, die Bestellung von Pfandrechten oder für Verschmelzungen und Konsolidierungen.
Bei der Vorbereitung des Börsengangs hat die Telefónica Deutschland mit der Telefónica Germany Holdings Limited eine Entschädigungs- und Kostenübernahmevereinbarung abgeschlossen. Die Telefónica Germany Holdings Limited ist nach dieser Vereinbarung verpflichtet, die Telefónica Deutschland von bestimmten Haftungsrisiken freizustellen und die Transaktionskosten zu tragen, die aus oder in Verbindung mit dem Börsengang entstehen. Die Kosten des Börsengangs wurden im Jahr 2013 in Rechnung gestellt und im Berichtsjahr beglichen.
Am 23. Juli 2013 haben die Telefónica Deutschland, die Telefónica, S.A. und die KPN einen notariell beurkundeten Vertrag (Share Purchase Agreement) geschlossen, der den Erwerb von E- Plus durch die Telefónica Deutschland zum Gegenstand hat. Das Share Purchase Agreement wurde am 26. August, 28. August, 5. Dezember 2013, 24. März, 7. August sowie 30. September 2014 geändert und ergänzt. Die Transaktion wurde im Berichtsjahr mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 vollzogen. Weitere Informationen siehe Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse.
Die Telefónica Deutschland Group weist gegenüber den Unternehmen der Telefónica, S.A. Group folgende Vermögenswerte und Schulden aus:
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Vermögenswerte gegenüber der Telefónica, S.A. Group | 1.726 | 727 |
| die in folgenden Bilanzpositionen ausgewiesen werden: | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Cash-Pooling) | 1.673 | 701 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 54 | 27 |
| Schulden gegenüber der Telefónica, S.A. Group | 1.022 | 1.101 |
| die in folgenden Bilanzpositionen ausgewiesen werden: | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 254 | 220 |
| sonstige Verbindlichkeiten | 42 | 31 |
| Verzinsliche Schulden | 726 | 851 |
Die Vermögenswerte gegenüber der Telefónica, S.A. Group aus dem Cash-Pooling beziehen sich auf die Cash-Pooling-Vereinbarung mit der Telfisa Global B.V.
Diese Forderungen resultieren hauptsächlich aus Transaktionen mit Waren und Dienstleistungen zwischen der Telefónica Deutschland Group und der Telefónica, S.A. Group. Der Posten beinhaltet zu den Bilanzstichtagen zum 31. Dezember Forderungen gegenüber der Telefónica, S.A. in 2014 in Höhe von 7 Mio. EUR und in 2013 in Höhe von 2 Mio. EUR.
Dieser Posten umfasst hauptsächlich Verbindlichkeiten, die von den Lieferanten der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG an die Telefónica Factoring España, S.A. verkauft wurden, an der die Telefónica, S.A. beteiligt ist.
Die sonstigen Verbindlichkeiten resultieren hauptsächlich aus Transaktionen mit Waren und Dienstleistungen zwischen der Telefónica Deutschland Group und der Telefónica, S.A. Group. Der Posten beinhaltet zu den Bilanzstichtagen zum 31. Dezember sonstige Verbindlichkeiten gegenüber der Telefónica, S.A. in 2014 in Höhe von 6 Mio. EUR (2013: 6 Mio. EUR).
Die verzinslichen Schulden beziehen sich auf den mit der Telfisa Global B.V. geschlossenen Darlehensvertrag.
Die Telefónica Deutschland Group weist gegenüber den Unternehmen der Telefónica, S.A. Group folgende Umsatzerlöse, sonstige Erträge und Aufwendungen aus:
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| Umsatzerlöse und sonstige Erträge | Aufwendungen | |||
|---|---|---|---|---|
| 1. Januar bis 31. Dezember | 1. Januar bis 31. Dezember | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Telefónica, S.A. Group | 29 | 45 | (104) | (151) |
Die Umsatzerlöse werden im Wesentlichen aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen generiert. Außerdem sind Zinserträge aus dem Cash-Pooling in Höhe von 2 Mio. EUR (2013: <1 Mio. EUR) enthalten.
Die Aufwendungen beinhalten Gruppengebühren in Höhe von insgesamt 53 Mio. EUR in 2014 und 71 Mio. EUR in 2013, sowie Aufwendungen aus dem Kauf von Waren, Dienstleistungen und sonstige Aufwendungen aus Transaktionen mit der Telefónica, S.A. Group.
Die Telefónica Deutschland Group ist eine Reihe von vertraglichen Beziehungen mit der KPN sowie mit ihren unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften eingegangen, die als Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen betrachtet werden.
Mit Vertrag vom 17. Dezember 2013 hat die KPN der E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG im Rahmen einer Lizenzvereinbarung das Recht gewährt, die Marken "Base" und "Freedom", "Freedom of Speech" und "Your mobile freedom" (sowie sämtliche Marken, die einen Bezug dazu haben) unentgeltlich für einen Zeitraum von 20 Jahren in Deutschland zu nutzen.
Weiterhin bestehen Verträge zwischen der E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. OHG und diversen Gesellschaften der KPN Group hinsichtlich der gegenseitigen Erbringung von Dienstleistungen, insbesondere für Roaming, Zusammenschaltung, Sprache und SMS.
Bezüglich dem Erwerb der E-Plus durch die Telefónica Deutschland, die Telefónica, S.A. und die KPN wird auf Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse verwiesen.
Die Telefónica Deutschland Group weist gegenüber den Unternehmen der KPN Group zum 31. Dezember 2014 folgende Vermögenswerte und Schulden aus:
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| (In Millionen EUR) | 2014 |
|---|---|
| Vermögenswerte gegenüber der KPN Group | 14 |
| die in folgenden Bilanzpositionen ausgewiesen werden: | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 14 |
| Schulden gegenüber der KPN Group | 7 |
| die in folgenden Bilanzpositionen ausgewiesen werden: | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 7 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (9 Mio. EUR) resultieren im Wesentlichen aus Dienstleistungen zwischen Telefónica Deutschland Group und der KPN Group (Roaming, Voicemail Hosting Service, Network usage fees). Der Posten beinhaltet zum 31. Dezember 2014 keine Forderungen gegenüber der KPN.
Die sonstigen Forderungen (5 Mio. EUR) entstanden aus der Übernahme der Gewerbesteuerverbindlichkeiten durch die KPN Group im Rahmen des Kaufvertrages zwischen Telefónica Deutschland Group und KPN und sonstigen Dienstleistungen der Telefónica Deutschland Group an die KPN Group.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen der Telefónica Deutschland Group gegenüber der KPN Group resultieren hauptsächlich aus Transaktionen mit Dienstleistungen (Interconnection, Roaming, Infrastructure expenses, customer care). Sie betragen zum 31. Dezember 2014 7 Mio. EUR.
Die Telefónica Deutschland Group weist gegenüber den Unternehmen der KPN Group für den Zeitraum vom 1. Oktober zum 31. Dezember 2014 folgende Umsatzerlöse, sonstige Erträge und Aufwendungen aus:
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| (In Millionen EUR) | Umsatzerlöse und sonstige Erträge 1. Oktober bis 31. Dezember 2014 | Aufwendungen 1. Oktober bis 31. Dezember 2014 |
|---|---|---|
| KPN Group | 2 | (27) |
Die Umsatzerlöse werden im Wesentlichen aus der Erbringung von Dienstleistungen generiert.
Die Aufwendungen entstehen aus dem Erhalt von Dienstleistungen.
Die Telefónica Deutschland Group weist gegenüber der gemeinschaftlichen Tätigkeit TCHIBO Mobilfunk GmbH & Co. KG folgende Vermögenswerte und Schulden sowie Umsatzerlöse, sonstige Erträge und Aufwendungen aus:
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Vermögenswerte gegenüber TCHIBO Mobilfunk GmbH & Co. KG | 0 | 3 |
| Schulden gegenüber TCHIBO Mobilfunk GmbH & Co. KG | 6 | 1 |
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| Umsatzerlöse und sonstige Erträge | Aufwendungen | |||
|---|---|---|---|---|
| 1. Januar bis 31. Dezember | 1. Januar bis 31. Dezember | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| TCHIBO Mobilfunk GmbH & Co. KG | 7 | 8 | 22 | 20 |
Die Telefónica Deutschland Group weist gegenüber der gemeinschaftlichen Tätigkeit TCHIBO Mobilfunk Beteiligungs GmbH keine wesentlichen Transaktionen aus.
Im Geschäftsjahr 2014 bestehen die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen aus den folgenden Vorstandsmitgliedern:
| ― | René Schuster (CEO) bis 31. Januar 2014, |
| ― | Thorsten Dirks (CEO) seit dem 9. Oktober 2014, |
| ― | Rachel Empey (CFO), |
| ― | Markus Haas (COO seit dem 1. Oktober 2014, davor CSO). |
Weitere Details siehe Anhang Nr. 2 Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle des Geschäftsjahres.
In den Jahren, auf die sich der beigefügte Konzernabschluss bezieht, haben die Mitglieder des Vorstandes keine Transaktionen mit der Telefónica Deutschland Group durchgeführt, außer im Rahmen der normalen Handels- und Geschäftstätigkeit der Telefónica Deutschland Group.
Weitere Details siehe Anhang Nr. 14 Transaktionen mit Vorstand und Aufsichtsrat.
Gehälter und sonstige Leistungen gemäß IAS 24.17, die amtierenden Mitgliedern des Vorstandes gewährt wurden, setzen sich wie folgt zusammen:
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Tausend EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Gesamtvergütung | 6.873 | 3.740 |
| davon: | ||
| Kurzfristig fällige Leistungen | 3.684 | 3.308 |
| Andere langfristig fällige Leistungen | 164 | 295 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 2.671 | 0 |
| Anteilsbasierte Vergütungen | 287 | 115 |
| Dienstzeitaufwand | 67 | 22 |
Die leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen für die Vorstände belaufen sich im Geschäftsjahr 2014 auf 3.074 Tsd. EUR und in 2013 auf 167 Tsd. EUR. Weitere Angaben zu Pensionsverpflichtungen der Telefónica Deutschland Group sind im Anhang Nr. 5.12 Rückstellungen enthalten.
Im Berichtszeitraum erfolgten Rückbelastungen von Personalkosten an die Telefónica, S.A. in Höhe von 2.724 Tsd. EUR. Der Unterschied zwischen den geleisteten Abfindungen und der Rückbelastungen von Personalkosten ist im Wesentlichen auf Wechselkursdifferenzen zurückzuführen.
Bei den Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien (Gratisaktien) der Telefónica, S.A. für die Vorstände (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 15 Anteilsbasierte Vergütungen) haben sich folgende Änderungen ergeben:
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| (In Einheiten) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien zum 1.Januar1 | 159.292 | 160.023 |
| Verfallene Anwartschaften | (48.344) | (54.095) |
| Neu erteilte Anwartschaften | 168.340 | 53.364 |
| Veränderung der Zusammensetzung des Vorstandes | (66.652) | 0 |
| Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien zum 31. Dezember | 212.636 | 159.292 |
1 Im Vorjahresabschluss wurden die Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien zum 1. Januar 2013 mit einer Anzahl von 271.176 angegeben und zudem wurde in der Zeile "Veränderung der Zusammensetzung der Geschäftsleitung" eine Anzahl von 111.153 dargestellt. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde diese Veränderung in diesem Abschluss bereits im Ausgangswert zum 1. Januar 2013 berücksichtigt.
Gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Oktober 2012 verzichtet die Telefónica Deutschland auf die zusätzliche Berichterstattung für börsennotierte Aktiengesellschaften gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 a) Satz 5-8 HGB.
Die aktuellen Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder der Telefónica Deutschland Holding AG wurden am 2. Juli 2014 geschlossen und traten am 1. Oktober 2014 in Kraft. Der Anstellungsvertrag eines der Vorstandsmitglieder wurde durch Änderungsvereinbarung vom 22. Januar 2015 geändert. Die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder enden grundsätzlich am 30. September 2017.
Gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB beläuft sich die Gesamtvergütung der Mitglieder des Vorstands der Telefónica Deutschland Holding AG für das am 31. Dezember 2014 abgelaufene Geschäftsjahr auf 5.468 Tsd. EUR. In der Gesamtvergütung sind aktienbasierte Vergütungen mit einem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung in Höhe von 1.680 Tsd. EUR für 168.340 Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien enthalten.
Derzeit hat die Telefónica Deutschland Group ihren Mitgliedern des Vorstands keine Sicherheiten oder Darlehen gewährt und keine Garantien für sie übernommen.
Die Gesamtvergütung des Vorstands gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB belief sich in 2013 auf 4 Mio. EUR. Die Gesamtvergütung enthielt Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien mit einem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung in Höhe von 515 Tsd. EUR bei einer Stückzahl von 53.364.
In den Geschäftsjahren 2014 und 2013 beläuft sich der Gesamtvergütungsaufwand für die Mitglieder der ehemaligen Geschäftsleitung und ihre Hinterbliebenen auf 222 Tsd. EUR in 2014 und 117 Tsd. EUR1 in 2013. Daneben entfallen Abfindungen in Höhe von 2.671 Tsd. EUR auf das im Geschäftsjahr 2014 ausgeschiedene Vorstandsmitglied.
Zum 31. Dezember 2014 bzw. 2013 bestehen die Pensionsverpflichtungen für die Mitglieder der ehemaligen Geschäftsleitung und ihre Hinterbliebenen auf 12.172 Tsd. EUR bzw. 11.034 Tsd. EUR1 .
Nähere Angaben zu Pensionsverpflichtungen der Telefónica Deutschland Group sind im Anhang Nr. 5.12 Rückstellungen enthalten.
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| Name | Mitglieder des Aufsichtsrats |
|---|---|
| Eva Castillo Sanz | seit 5. Oktober 2012 |
| María Pilar López Álvarez | seit 18. September 2012 |
| Angel Vilá Boix | seit 18. September 2012 |
| Patricia Cobian González | seit 18. September 2012 |
| Michael Hoffmann | seit 5. Oktober 2012 |
| Enrique Medina Malo | seit 18. September 2012 |
| Sally Anne Ashford | seit 18. September 2014 |
| Antonio Manuel Ledesma Santiago | seit 18. September 2014 |
| Imke Blumenthal | seit 3. Juni 2013 |
| Thomas Pfeil | seit 3. Juni 2013 |
| Jan-Erik Walter | seit 3. Juni 2013 |
| Marcus Thurand | seit 3. Juni 2013 |
| Christoph Heil | seit 3. Juni 2013 |
| Claudia Weber | seit 3. Juni 2013 |
| Joachim Rieger | seit 31. Oktober 2014 |
| Jürgen Thierfelder | seit 31. Oktober 2014 |
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten für Ihre Tätigkeit eine Vergütung in Höhe von 231 Tsd. EUR in 2014 und 162 Tsd. EUR in 2013.
1 Um die Konsistenz der Vergleichbarkeit zu gewähren, enthält die Angabe nur Mitglieder der Geschäftsleitung der ehemaligen Telefónica Germany Verwaltungs GmbH, München.
Sofern sie gleichzeitig Arbeitnehmer in der Telefónica Deutschland Group sind, erhalten Mitglieder des Aufsichtsrats auch Vergütungen im Rahmen des Angestelltenverhältnisses einschließlich der Ansprüche aus den anteilsbasierten Vergütungsvereinbarungen, soweit die Voraussetzungen für die Teilnahme im Einzelfall erfüllt sind und erwerben Ansprüche im Rahmen von Pensionsplänen. Diese setzt sich ab dem Zeitpunkt der Bestellung in den Aufsichtsrat wie folgt zusammen:
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| (In Tausend EUR) | 1. Januar bis 31. Dezember 2014 |
|---|---|
| Gesamtvergütung | 544 |
| davon: | |
| Kurzfristig fällige Leistungen | 483 |
| Anteilsbasierte Vergütungen | 47 |
| Dienstzeitaufwand | 14 |
Zum 31. Dezember 2014 hatte die Telefónica Deutschland Group ihren Aufsichtsratsmitgliedern keine Sicherheiten oder Darlehen gewährt und keine Garantien für sie übernommen.
Zum 31. Dezember 2014 hatte die Telefónica Deutschland Group folgende Vereinbarung über anteilsbasierte Vergütungen getroffen:
Der Plan ist ein langfristiger, leistungsorientierter Vergütungsplan für den Vorstand, Geschäftsführung und oberes Management der Telefónica, S.A. Group, der daher auch für die Telefónica Deutschland Group greift.
Der "Performance and Investment Plan" 2011 ist in drei jeweils dreijährige Phasen unterteilt, wobei die erste Phase am 1. Juli 2011 begann und am 30. Juni 2014 endete und die dritte Phase am 1. Juli 2013 begann und am 30. Juni 2016 endet. Ebenso ist der nachfolgende "Performance and Investment Plan" 2014 in drei jeweils dreijährige Phasen unterteilt, wobei die erste Phase am 1. Oktober 2014 begann und am 30. September 2017 endet und die dritte Phase am 1. Oktober 2016 beginnt und am 30. September 2019 endet.
Zu Beginn jeder Phase wird die Anzahl der Aktien jedes Planbegünstigten festgelegt, indem ein Betrag, der einem bestimmten Anteil des festen Jahresgehalts entspricht, durch den durchschnittlichen Börsenkurs der Telefónica, S.A. Aktie in den 30 Tagen vor Beginn geteilt wird. Die Aktien werden spätestens 90 Tage nach Ende jeder Phase geliefert.
Die Aktien werden von der Telefónica, S.A. geliefert (diese ist die oberste Muttergesellschaft, die den Ausgleich vornimmt), soweit bestimmte Ausübungsbedingungen erfüllt sind:
| ― | Der Begünstigte ist bei Ablauf der dreijährigen Dauer einer Phase noch bei einem Unternehmen der Telefónica, S.A. Group aktiv beschäftigt. |
| ― | Die tatsächliche Zahl der am Phasenende zugeteilten Aktien wird berechnet, indem die maximale Anzahl der Aktien, die jedem Begünstigten zu Beginn der Phase zugewiesen wird, mit einem Prozentsatz multipliziert wird, der die Wertentwicklung der Telefónica, S.A. Aktie widerspiegelt. Diese Wertentwicklung wird gemessen anhand eines Vergleichs der Gesamtrendite für die Telefónica, S.A. Aktionäre (Total Shareholder Return der Telefónica, S.A., der sowohl Aktienkurs als auch Dividende umfasst) mit dem Total Shareholder Return der Vergleichsgruppe. Die Vergleichsgruppe besteht aus einer Gruppe von börsennotierten Telekommunikationsunternehmen. |
| ― | Die Zuteilung beträgt 100%, wenn der Total Shareholder Return der Telefónica, S.A. im oberen Quartil der Vergleichsgruppe liegt, |
| ― | und 30%, wenn der Total Shareholder Return Telefónica, S.A. dem Median entspricht. |
| ― | Mitglieder des Vorstandes der Telefónica Deutschland, die auch Mitglieder des ExComm (Executive Committee) der Telefónica, S.A. sind, erhalten auf Grundlage des "Performance and Investment Plans 2014" eine Zuteilung von 125%, wenn der Total Shareholder Return Telefónica, S.A. mindestens den Total Shareholder Return des oberen Dezils der Vergleichsgruppe erreicht. |
| ― | Der Prozentsatz steigt für alle Punkte zwischen den Benchmarks linear an. |
| ― | Liegt der Total Shareholder Return der Telefónica, S.A. unter dem Median, werden keine Aktien zugeteilt. |
Außerdem gibt es für alle Planbegünstigten die Möglichkeit zu Co-Investitionen. Gemäß der Co-Investitionsbedingung ist der Planbegünstigte verpflichtet, 25% der ihm gemäß dem Performance and Investment Plan zugewiesenen Telefónica, S.A. Aktien im unmittelbaren Eigentum zu halten. Diese Aktien müssen sich am ersten Jahrestag des Beginns eines jeden Zyklus im Eigentum des Planbegünstigten befinden, und der Planbegünstigte muss diese bis zum Tag der Ausübungsmöglichkeit (vesting date) halten, um einen Anspruch auf den Bezug von weiteren 25% der Anzahl der ursprünglich gehaltenen Telefónica, S.A. Aktien zu haben. Daher erhält der Planbegünstigte vorbehaltlich der Leistung der Gesellschaft für jede co-investierte Telefónica, S.A. Aktie eine unentgeltliche Telefónica, S.A. Aktie.
Die erste Phase des Plans 2011 endete am 30. Juni 2014. Der Total Shareholder Return der Telefónica, S.A. lag unter dem Median der Vergleichsgruppe und umfasste folgende Anzahl an Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien, die verfallen sind:
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| Phase | Anzahl der verfallenen Gratisaktien | Beizulegender Zeitwert pro Einheit zum Zuteilungspunkt | Endtermin |
|---|---|---|---|
| Erste Phase Plan 2011: 1. Juli 2011 | 75.756 | 8,28 | 30. Juni 2014 |
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| Phase | Anzahl Aktien (Co-Investitionen) | Endtermin |
|---|---|---|
| Erste Phase Plan 2011: 1. Juli 2011 | 13.168 | 30. Juni 2014 |
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| Phase | Total | Endtermin |
|---|---|---|
| Erste Phase Plan 2011: 1. Juli 2011 | 88.924 | 30. Juni 2014 |
Die zweite Zuteilung von Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien im Rahmen dieses Plans 2011 erfolgte am 1. Juli 2012. Die maximale Anzahl der im Rahmen des Plans unentgeltlich zu übereignenden Telefónica, S.A. Aktien (einschließlich des Umfangs der Co-Investition) beträgt zum 31. Dezember 2014:
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| Phase | Maximale Anzahl an noch unentgeltlich zu übergebenden Gratisaktien | Beizulegender Zeitwert pro Einheit zum Zuteilungspunkt | Endtermin |
|---|---|---|---|
| Zweite Phase Plan 2011: 1. Juli 2012 | 207.562 | 8,28 | 30. Juni 2015 |
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| Phase | Anzahl Aktien (Co-Investitionen) | Endtermin |
|---|---|---|
| Zweite Phase Plan 2011: 1. Juli 2012 | 19.900 | 30. Juni 2015 |
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| Phase | Total | Endtermin |
|---|---|---|
| Zweite Phase Plan 2011: 1. Juli 2012 | 227.462 | 30. Juni 2015 |
Die letzte Zuteilung von Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Telefónica, S.A. Aktien im Rahmen dieses Plans 2011 erfolgte am 1. Juli 2013. Die maximale Anzahl der im Rahmen des Plans zugewiesenen Telefónica, S.A. Aktien (einschließlich des Umfangs der Co-Investition) zum 31. Dezember 2014 beträgt:
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| Phase | Maximale Anzahl an noch unentgeltlich zu übergebenden Gratisaktien | Beizulegender Zeitwert pro Einheit zum Zuteilungspunkt | Endtermin |
|---|---|---|---|
| Dritte Phase Plan 2011: 1. Juli 2013 | 172.910 | 6,40 | 30. Juni 2016 |
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| Phase | Anzahl Aktien (Co-Investitionen) | Endtermin |
|---|---|---|
| Dritte Phase Plan 2011: 1. Juli 2013 | 15.511 | 30. Juni 2016 |
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| Phase | Total | Endtermin |
|---|---|---|
| Dritte Phase Plan 2011: 1. Juli 2013 | 188.421 | 30. Juni 2016 |
Die erste Zuteilung von Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Telefónica, S.A. Aktien im Rahmen des Plans 2014 erfolgte am 1. Oktober 2014. Die maximale Anzahl der im Rahmen des Plans zugewiesenen Telefónica, S.A. Aktien (einschließlich des Umfangs der Co-Investition) zum 31. Dezember 2014 beträgt:
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| Phase | Maximale Anzahl an noch unentgeltlich zu übergebenden Gratisaktien | Beizulegender Zeitwert pro Einheit zum Zuteilungspunkt | Endtermin |
|---|---|---|---|
| Erste Phase Plan 2014: 1. Oktober 2014 | 314.280 | 8,60 | 30. September 2017 |
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| Phase | Anzahl Aktien (Co-Investitionen) | Endtermin |
|---|---|---|
| Erste Phase Plan 2014: 1. Oktober 2014 | 79.291 | 30. September 2017 |
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| Phase | Total | Endtermin |
|---|---|---|
| Erste Phase Plan 2014: 1. Oktober 2014 | 393.571 | 30. September 2017 |
Die beizulegenden Zeitwerte der Eigenkapitalinstrumente, die Planbegünstigsten gewährt wird, werden anhand des Aktienkurses der Aktien von der Telefónica, S.A. am Tag der Gewährung unter Berücksichtigung der Marktbedingungen ermittelt.
Bei der Bewertung des Plans wird die Monte-Carlo-Methode verwendet, daher wird das Performance-Ziel als Marktbedingung berücksichtigt. Im Rahmen dieser Methode werden für jedes Unternehmen auf Basis der Dividendenrendite und Volatilität Aktienkurse und Total Shareholder Return der Telefónica, S.A. ermittelt, wobei die Kreuzkorrelationen zwischen den Aktien berücksichtigt werden. Mit diesem Modell werden die Wahrscheinlichkeit für die Unverfallbarkeit der Anwartschaft auf Aktien und der Kursanstieg bei verschiedenen Rangpositionen festgelegt.
Die Beschäftigungsbedingung, die vorsieht, dass der Planbegünstigte zum Ablauf des Erdienungszeitraums (vesting period) bei einem Unternehmen der Telefónica, S.A. Group beschäftigt sein muss, wird bei der Ermittlung der Anzahl der zu berücksichtigenden Eigenkapitalinstrumente am Gewährungsdatum berücksichtigt. Der anzusetzende Betrag soll somit auf der Anzahl der schließlich ausübbaren Eigenkapitalinstrumente beruhen.
Die Co-Investitionsbedingung, die eine Nicht-Ausübungsbedingung (non-vesting condition) darstellt, wird bei der Ermittlung der Anzahl der zu berücksichtigenden Eigenkapitalinstrumente am Gewährungsdatum berücksichtigt. Außerdem wird bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts eine weitere Nicht-Ausübungsbedingung (non-vesting condition) berücksichtigt, die vorsieht, dass die Aktien bis zum Tag der ersten Ausübungsmöglichkeit (vesting date) gehalten werden.
Für erwartete Dividenden auf die entsprechenden Aktien, die der Mitarbeiter nicht vor der physischen Lieferung der Aktien erhält, wird keine Entschädigung gezahlt. Dieser Umstand wird bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts berücksichtigt.
Da dies ein Plan mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente ist und die Telefónica, S.A. den Ausgleich vornimmt, wird der Personalaufwand anteilig über den Erdienungszeitraum mit einer entsprechenden Gegenbuchung im Eigenkapital der Telefónica Deutschland Group erfasst.
Zwischen der Telefónica, S.A. und der Telefónica Deutschland Group besteht in Bezug auf Aktien, die an Mitarbeiter der Telefónica Deutschland Group geliefert werden, eine Vereinbarung zur konzerninternen Verrechnung. Diese Verrechnung erfolgt durch einen Abzug des Eigenkapitals und einen entsprechenden Zugang der Verbindlichkeiten gegenüber der Telefónica, S.A.
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| (In Einheiten) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien zum 1. Januar | 528.074 | 400.068 |
| Neu erteilte Anwartschaften | 393.571 | 206.350 |
| Veränderung Mitarbeiter | (23.268) | (78.344) |
| Verfallene Anwartschaften | (88.924) | 0 |
| Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien zum 31. Dezember | 809.453 | 528.074 |
Der Plan ist ein langfristiger, leistungsorientierter Vergütungsplan der Telefónica, S.A., der daher auch für die Telefónica Deutschland Group greift, als Anerkennung für Mitarbeiter mit kontinuierlich herausragender Leistung, mit hohem Potenzial und Schlüsselqualifikationen, die zukünftig Leitungspositionen einnehmen sollen.
Der "Talent for the Future Share Plan" ist in drei jeweils dreijährige Phasen unterteilt, wobei die erste Phase am 1. Oktober 2014 begann und am 30. September 2017 endet und die dritte Phase am 1. Oktober 2016 beginnt und am 30. September 2019 endet.
Zu Beginn jeder Phase wird die Anzahl der Aktien festgelegt, die spätestens 90 Tage nach Ende jeder Phase übereignet werden.
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| Phase | Maximale Anzahl an noch unentgeltlich zu übergebenden Gratisaktien | Beizulegender Zeitwert pro Einheit zum Zuteilungszeitpunkt | Endtermin |
|---|---|---|---|
| Erste Phase: 1. Oktober 2014 | 45.000 | 8,60 | 30. September 2017 |
Die Berechnungsmethode für die Ermittlung der tatsächlich zu liefernden Telefónica, S.A.-Aktien richtet sich nach der im "Performance and Investment Plan" verwendeten Methode. Ebenso gilt bei diesem Plan die Ausübungsbedingung, dass jeder Planbegünstigte am Lieferdatum einer jeden Phase bei der Telefónica, S.A. Group beschäftigt sein muss.
Für erwartete Dividenden auf die entsprechenden Aktien, die der Mitarbeiter nicht vor der physischen Lieferung der Aktien erhält, wird keine Entschädigung gezahlt. Dieser Umstand wird bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts berücksichtigt.
Da der "Talent for the Future Share Plan" ein Plan mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente ist und die Telefónica, S.A. diesen Ausgleich vornimmt, wird der Personalaufwand anteilig über den Erdienungszeitraum mit einer entsprechenden Gegenbuchung im Eigenkapital der Telefónica Deutschland Group erfasst.
Zwischen der Telefónica, S.A. und der Telefónica Deutschland Group besteht in Bezug auf Aktien, die an Mitarbeiter der Telefónica Deutschland Group geliefert werden, eine Vereinbarung zur konzerninternen Verrechnung. Diese Verrechnung erfolgt durch einen Abzug des Eigenkapitals und einen entsprechenden Zugang der Verbindlichkeiten gegenüber der Telefónica, S.A.
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| (In Einheiten) | 2014 |
|---|---|
| Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien zum 1. Januar | 0 |
| Neu erteilte Anwartschaften | 45.000 |
| Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien zum 31. Dezember | 45.000 |
Der "Restricted Share Plan" ("RSP" oder "der Plan") ist ein langfristiger Vergütungsplan der Telefónica, S.A., der daher auch für die Telefónica Deutschland Group greift, um Top-Talente und Mitarbeiter mit Schlüsselqualifikationen zu gewinnen und die Motivation von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen und Mitarbeitern mit hohem Potenzial bestmöglich aufrechtzuerhalten.
Die Gewährung einer beschränkten Aktienzusage im Rahmen des Plans kann nur innerhalb des Zeitraumes 2011 bis 2015 erfolgen. Innerhalb der Telefónica Deutschland Group nimmt derzeit einzig ein Mitglied des Vorstands der Telefónica Deutschland Holding AG an dem Plan teil.
Der Aufsichtsrat hat die Höhe der beschränkten Aktienzusage auf ein festes Jahresgehalt des Planbegünstigten festgelegt. Die Übereignung der Aktien erfolgt spätestens 90 Tage nach Ende des Erdienungszeitraumes.
Für erwartete Dividenden auf die entsprechenden Aktien, die der Teilnehmer nicht vor der physischen Lieferung der Aktien erhält, wird keine Entschädigung gezahlt.
Die Zuteilung der Aktien erfolgt in drei gleich großen Tranchen während eines Zeitraums von drei Jahren, vorausgesetzt, dass der Planbegünstigte an dem jeweils maßgeblichen Zuteilungstermin (ggf. einer jeden Tranche) in einem Anstellungsverhältnis mit der Telefónica Deutschland Holding AG steht.
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| (In Einheiten) | Maximale Anzahl an noch unentgeltlich zu übergebenden Gratisaktien | Beizulegender Zeitwert pro Einheit zum Zuteilungszeitpunkt | Endtermin |
|---|---|---|---|
| 1. Oktober 2014 | 65.990 | 12,12 | |
| Erste Tranche | 21.997 | 30. September 2015 | |
| Zweite Tranche | 21.997 | 31. Januar 2016 | |
| Dritte Tranche | 21.997 | 31. Januar 2017 |
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| (In Einheiten) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien zum 1.Januar | 0 | 0 |
| Neu erteilte Anwartschaften | 65.990 | 0 |
| Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien zum 31. Dezember | 65.990 | 0 |
Der Plan wird unter den gleichen Ausübungsbedingungen geführt wie der Performance and Investment Plan. Der Plan umfasst die Lieferung einer bestimmten Anzahl theoretischer Gratisaktien an der Telefónica, S.A. an Mitarbeiter in Schlüsselfunktionen, die gegebenenfalls am Ende einer jeden Phase in bar ausgeglichen werden. Die Zahlung entspricht dem Marktwert der Telefónica, S.A. Aktien am Abrechnungstag und ist auf den dreifachen Nennwert der Aktien am Liefertag begrenzt.
Die Zahlung wird von der jeweiligen Gesellschaft der Telefónica Deutschland Group vorgenommen, welche den Ausgleich vornimmt.
Der Wert der theoretischen Gratisaktien wird als durchschnittlicher Aktienkurs in dem unmittelbar vor Beginn einer Phase liegenden Zeitraum von 30 Tagen angesetzt; hiervon ausgenommen ist die erste Phase, in der der durchschnittliche Aktienkurs in dem unmittelbar vor dem 11. Mai 2006 liegenden Zeitraum von 30 Tagen (12,83 EUR) als Referenz angesetzt wurde.
Die Laufzeit dieses Plans beträgt sieben Jahre, mit sechs Phasen von jeweils drei Jahren, beginnend erstmals in 2006. Wobei die erste Phase am 1. Juli 2006 begann und am 30. Juni 2009 endete. Die sechste und letzte Phase begann am 1. Juli 2011 und endete am 30. Juni 2014.
Wie auch im "Performance and Investment Plan" wird der leistungsorientierte Satz für die Zahlungen auf Basis des Total Shareholder Return der Telefónica, S.A. gegenüber dem Total Shareholder Return der Vergleichsgruppe festgelegt, wobei dieselben Kriterien gelten.
Zum 30. Juni 2014 beträgt der beizulegende Zeitwert der Gratisaktien, die in jeder zu diesem Zeitpunkt wirksamen Phase geliefert wurden, 12,52 EUR je Gratisaktie. Der Wert wird berechnet, indem der Kurs der Aktie von der Telefónica, S.A. zugrunde gelegt und zudem die geschätzte Total Shareholder Return berücksichtigt wird. Dieser Wert wird jeweils am Jahresende aktualisiert.
Die Marktbedingung, die vorsieht, dass die Aktie der Telefónica, S.A. ein vorgegebenes Performance-Ziel erreicht, wird anhand der oben beschriebenen Monte-Carlo-Methode bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts berücksichtigt.
Die Beschäftigungsbedingung, die vorsieht, dass der Planbegünstigte zum Ablauf des Erdienungszeitraums (vesting period) bei einem Unternehmen der Telefónica, S.A. beschäftigt sein muss, wird bei der Ermittlung der Anzahl der zu berücksichtigenden Eigenkapitalinstrumente am Gewährungsdatum berücksichtigt.
Da dieser Plan ein Plan mit Barausgleich ist, wird er mit der Erfassung von Personalaufwand und einer Verbindlichkeit in entsprechender Höhe gebucht.
Der Total Shareholder Return der Telefónica, S.A. liegt unter dem Median der Vergleichsgruppe und umfasste folgende Anzahl an Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien mit Barausgleich, die verfallen sind:
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| (In Einheiten) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien mit Barausgleich zum 1. Januar | 91.740 | 200.431 |
| Veränderung Mitarbeiter | (3.170) | (13.640) |
| Verfallene Anwartschaften | (88.570) | (95.051) |
| Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien mit Barausgleich zum 31. Dezember | 0 | 91.740 |
Dieser Plan war ein Aktienbezugsplan für alle Mitarbeiter der Telefónica, S.A. Group, der daher auch für die Telefónica Deutschland Group galt, abgesehen von bestimmten Ausnahmen. Im Rahmen dieses Plans erhielten Teilnehmer, die die Ausübungsbedingungen erfüllten, die Möglichkeit, Aktien von der Telefónica, S.A. zu beziehen und dieselbe Anzahl von Aktien am Ende der Periode unentgeltlich zu erhalten.
Die Aktien wurden von der Telefónica, S.A. geliefert. Diese ist die oberste Muttergesellschaft, die den Ausgleich vornahm.
Die Laufzeit des Plans betrug zwei Jahre. Mitarbeiter, die am Plan teilnehmen, konnten Aktien von der Telefónica, S.A. mit monatlichen Ratenzahlungen von bis zu 100 EUR und bis maximal 1.200 EUR für einen Zwölfmonatszeitraum erwerben (Bezugszeitraum). Die Aktien wurden zum beizulegenden Zeitwert am Bezugstag erworben. Die Mitarbeiter, die am Plan teilnahmen, hatten Anspruch auf Dividendenzahlungen auf die erworbenen Aktien. Die Lieferung der Gratisaktien erfolgte am 1. Dezember 2014, wobei folgende Ausübungsbedingungen zu erfüllen waren:
| ― | Der Begünstigte musste während der zweijährigen Dauer des Plans kontinuierlich bei einem Unternehmen der Telefónica, S.A. beschäftigt sein (Konsolidierungsfrist), mit Ausnahme von Mitarbeitern, die aus triftigem Grund ausgeschieden sind. |
| ― | Der Begünstigte musste die erworbenen Aktien für zusätzliche zwölf Monate nach Ablauf des Bezugszeitraums halten. |
Der Erdienungszeitraum dieses Plans endete am 30. November 2014. Dabei wurden 144.272 Aktien an 1.605 Planteilnehmer geliefert:
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| Zum 31. Dezember | Anzahl der übertragenen Gratisaktien | Gewichteter Mittelwert des Marktwerts pro Einheit zum Zuteilungszeitpunkt |
|---|---|---|
| 2014 | 144.272 | 11,01 |
Die beizulegenden Zeitwerte der Eigenkapitalinstrumente, die Mitarbeitern gewährt wurde, wurde anhand des Aktienkurses der Aktien von der Telefónica, S.A. am Tag der Gewährung ermittelt.
Die nicht marktbezogene Ausübungsbedingung (vesting condition), die vorsahen, dass der Begünstigte zum Ablauf des Erdienungszeitraums (vesting period) bei einem Unternehmen der Telefónica, S.A. Group beschäftigt sein musste, wurde bei der Ermittlung der Anzahl der zu berücksichtigenden Eigenkapitalinstrumente am Gewährungsdatum berücksichtigt. Der anzusetzende Betrag sollte somit auf der Anzahl der schließlich ausübbaren Eigenkapitalinstrumente beruhen.
Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wurden die Haltebedingung berücksichtigt, die eine Nicht-Ausübungsbedingung (non-vesting condition) darstellt.
Für erwartete Dividenden auf Aktien, die der Mitarbeiter nicht vor der physischen Lieferung der Aktien erhielt, wurde keine Entschädigung gezahlt. Dieser Umstand wurde bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts berücksichtigt.
Der Global Employee Share Plan war ein Plan mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente und wurde daher durch eine Belastung des Personalaufwands und einer Gutschrift im Eigenkapital erfasst.
Zwischen der Telefónica, S.A. und der Telefónica Deutschland Group bestand in Bezug auf Aktien, die an Mitarbeiter der Telefónica Group geliefert wurden, eine Vereinbarung zur konzerninternen Verrechnung. Diese Vereinbarung wurde durch einen Abzug vom Eigenkapital und eine Verbindlichkeit in gleicher Höhe gegenüber der Telefónica, S.A. erfasst.
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| (In Einheiten) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien zum 1.Januar | 150.417 | 14.438 |
| Neu erteilte Anwartschaften | 0 | 135.979 |
| Veränderung Mitarbeiter | (6.145) | 0 |
| Zugeteilte Anwartschaften | (144.272) | 0 |
| Anwartschaften auf unentgeltliche Übereignung von Aktien zum 31. Dezember | 0 | 150.417 |
Im Geschäftsjahr, endend zum 31. Dezember, werden folgende Personalaufwendungen resultierend aus anteilsbasierten Vergütungstransaktionen ausgewiesen:
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Personalaufwand resultierend aus anteilsbasierten Vergütungstransaktionen | 2 | 2 |
| Davon aus Plänen mit anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich | 0 | 0 |
| Davon aus Plänen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente | 2 | 2 |
In der nachstehenden Tabelle sind die durchschnittlichen Mitarbeiterzahlen der Telefónica Deutschland Group in 2014 und 2013 dargestellt, aufgegliedert nach dem arbeitsrechtlichen Status der Mitarbeiter:
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| Durchschnittliche Mitarbeiterzahl1 | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Angestellte | 6.609 | 5.461 |
| davon aus Joint Ventures | 10 | 9 |
| Vorübergehende Mitarbeiter | 613 | 521 |
| Summe | 7.222 | 5.982 |
1 Die Mitarbeiter der E-Plus Gruppe sind ab dem 1. Oktober 2014 enthalten (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 2 Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle des Geschäftsjahres).
Die Telefónica Deutschland Group ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Finanzmarktrisiken ausgesetzt. Aufgrund des regionalen Tätigkeitsschwerpunkts der Telefónica Deutschland Group ist diese jedoch z.B. von Fremdwährungsrisiken nicht wesentlich betroffen. Sie ist dem Ausfallrisiko aus dem operativen Geschäft (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) ausgesetzt. Die Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen bestehen im Wesentlichen gegenüber einer Konzerngesellschaft der Telefónica, S.A. Group.
Zudem bestehen für die Telefónica Deutschland Group auch Liquiditätsrisiken, die mit Ausfallrisiken, Marktrisiken, einer Schwächung des operativen Geschäfts oder Störungen des Finanzmarkts zusammenhängen.
Wenn die finanziellen Risiken eintreten, könnten sie sich nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und die Cashflows der Telefónica Deutschland Group auswirken. Die Telefónica Deutschland Group hat Richtlinien für Risikomanagementverfahren und für den Einsatz von Finanzinstrumenten festgelegt, einschließlich einer klaren Aufgabentrennung in Bezug auf Finanztätigkeiten, Abrechnung, Rechnungslegung und zugehöriges Controlling. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zum Management der Risiken aus der Handels- und allgemeinen Unternehmensfinanzierung eingesetzt. Die Telefónica Deutschland Group hat Richtlinien festgelegt, die sich aus bewährten Standards für die Risikobewertung und die Überwachung im Hinblick auf den Einsatz von Finanzderivaten ableiten.
Das Marktrisiko besteht in dem Risiko, dass Änderungen von Marktpreisen wie etwa Wechselkurs- und Zinssatzänderungen sich auf den Wert von Finanzinstrumenten oder auf die Erträge der Telefónica Deutschland Group auswirken.
Die zugrundeliegende Währung für die Finanzberichte der Telefónica Deutschland Group ist der Euro. Sämtliche Abschlüsse der Tochtergesellschaften der Telefónica Deutschland Group werden ebenfalls in Euro aufgestellt, daher unterliegt die Telefónica Deutschland Group keinem Translationsrisiko. Abgesehen von den Translationsrisiken besteht jedoch ein Transaktionsrisiko, das sich vorwiegend aus den Geschäftsbeziehungen der Telefónica Deutschland Group mit ihren Lieferanten oder Geschäftspartnern in Ländern mit einer anderen Landeswährung als dem Euro ergibt. Da sich die Telefónica Deutschland Group ausschließlich durch selbst generierte Zahlungsmittel in Euro sowie in Euro denominiertes Eigen- und Fremdkapital finanziert, gibt es kein Wechselkursrisiko durch Schulden, die in anderen Währungen als dem Euro denominiert sind. Die Netto-Risikoposition aus Fremdwährungsrisiken in der Bilanz besteht aus nicht derivativen und derivativen Finanzinstrumenten in Fremdwährungen sowie aus geplanten Positionen in Fremdwährungen des folgenden Jahres.
Für wesentliche identifizierte Währungsrisiken werden mit dem Telefónica, S.A. Group Treasury Derivate abgeschlossen.
Die Effekte vor Steuern einer simultanen, parallelen Aufwertung des Euros gegenüber allen Fremdwährungen in Höhe von 10% auf die Konzerngewinn- und Verlustrechnung und dadurch auf das Eigenkapital hätte im Geschäftsjahr 2014 bzw. 2013 betragen:
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Risikoposition | + 10% | Risikoposition | + 10% |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| USD | (14,1) | 1,3 | 0,0 | 0,0 |
| GBP | 0,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Da die Telefónica Deutschland Group kein Cashflow Hedge Accounting anwendete, war ausschließlich die Konzerngewinn- und Verlustrechnung von den Auswirkungen der Sensitivitätsanalyse betroffen.
Zinsrisiken ergeben sich hauptsächlich aus den Cash-Pooling-Konten und Einlagen von Telefónica Deutschland Group sowie durch Darlehensverträge als Kreditnehmer und Zinsswaps. Die Telefónica Deutschland Group hinterlegt Barüberschüsse nahezu ausschließlich in Cash-Pooling- und Einlagenkonten bei der Telfisa Global B.V., Niederlande. Diese Konten und die Bankkonten werden mit variablem Zinssatz verzinst. Die Darlehensverträge der Telefónica Deutschland Group als Kreditnehmer werden mit einem variablen Zinssatz verzinst. Im November 2013 und im Februar 2014 wurden im Zusammenhang mit der Emission von Anleihen jeweils Zinsswaps auf einen Teilbetrag der Anleihenominalbeträge abgeschlossen. Auf der Grundlage dieser Zinsswap-Kontrakte zahlt die Telefónica Deutschland Group einen variablen Zinssatz auf einen Nominalbetrag und erhält im Gegenzug dafür Zinsen auf Basis eines festen Zinssatzes auf denselben Betrag. Diese Zinsswaps gleichen in Höhe ihrer Nominalbeträge die Auswirkungen künftiger Marktzinsänderungen auf den beizulegenden Zeitwert der zugrundeliegenden festverzinslichen Finanzschulden aus den Anleiheemissionen aus (Fair Value Hedge). Die Sicherungsbeziehungen werden gemäß Hedge Accounting nach IAS 39 bilanziert. Zu Beginn der Sicherungsbeziehungen wurden sowohl die Beziehung zwischen dem jeweiligen Sicherungsinstrument und dem Grundgeschäft als auch Ziel und Strategie der Absicherung dokumentiert. Es erfolgten eine konkrete Zuordnung vom Absicherungsinstrument zu der entsprechenden Verbindlichkeit und eine Einschätzung des Grades der Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung. Die bestehende Sicherungsbeziehung wird fortlaufend auf Effektivität hin überwacht.
Die Netto-Risikoposition für variable Zinsen der Telefónica Deutschland Group beträgt zu den Bilanzstichtagen 31. Dezember 2014 plus 643 Mio. EUR und in 2013 minus 341 Mio. EUR, die im Wesentlichen auf das Darlehen, den Zinsswap und auf die bei der Telfisa Global B.V. hinterlegten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zurückzuführen sind.
Die Telefónica Deutschland Group hat in den Geschäftsjahren 2014 und 2013 jeweils einen Zinsswap als Sicherungsinstrument abgeschlossen (siehe im Folgenden Zinsrisikomanagement).
Die Effekte vor Steuern auf die Konzerngewinn- und Verlustrechnung aus der Änderung der Zinssätze variabel verzinslicher Finanzinstrumente von +/-100 Basispunkten zu den Bilanzstichtagen 31. Dezember 2014 und 2013 werden nachstehend angegeben. Es gibt keine Auswirkung, die direkt im Eigenkapital ausgewiesen wird. Diese Analyse setzt voraus, dass alle anderen Variablen unverändert bleiben.
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| +100 bp | 6 | (3) |
| -100 bp | 5 | 8 |
Das Ausfallrisiko bezeichnet das Risiko finanzieller Verluste aus der Unfähigkeit des Vertragspartners, Schulden vertragsgemäß zu tilgen oder zu bedienen. Das maximale Ausfallrisiko der Telefónica Deutschland Group entspricht zunächst dem Buchwert der finanziellen Vermögenswerte (ohne Berücksichtigung etwaiger Garantien oder Sicherheiten).
Die Telefónica Deutschland Group erachtet die Steuerung des kommerziellen Ausfallrisikos für entscheidend, um ihre Ziele für ein nachhaltiges Wachstum des Geschäfts und der Kundenbasis im Einklang mit ihren Risikomanagementrichtlinien zu erreichen. Für das Management und die Überwachung von Ausfallrisiken wurden geeignete Prozesse festgelegt.
Dieser Ansatz für das Ausfallrisikomanagement basiert auf der laufenden Überwachung von angenommenen Risiken und der Ausfallhöhe. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Kunden, die erhebliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Telefónica Deutschland Group haben können und für die, abhängig vom Geschäftsbereich und von der Art der Beziehung, entsprechende Kreditmanagementinstrumente wie eine Kreditversicherung oder Sicherheit für die Begrenzung des Ausfallrisikos eingesetzt werden. Zur Kontrolle des Ausfallrisikos führt die Telefónica Deutschland Group regelmäßig eine Analyse der Fälligkeitsstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch und bucht ausschließlich Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen mit Ausfallrisiko. Die Telefónica Deutschland Group hat bezüglich ihrer Barüberschüsse im Einklang mit der Telefónica Konzernpolitik Cash-Pooling- und Einlagenvereinbarungen mit der Telfisa Global B.V. abgeschlossen und hinterlegt dort einen Großteil ihrer Barüberschüsse.
Der Großteil der Barüberschüsse der Telefónica Deutschland Group konzentriert sich daher in einer Konzerngesellschaft der Telefónica, S.A. Group. Die Telefónica, S.A. ist von internationalen Ratingagenturen mit einem Investment Grade Rating eingestuft. Die übrigen Barüberschüsse verteilen sich auf mehrere deutsche Banken, die von internationalen Ratingagenturen als Investment Grade eingestuft wurden.
Die finanziellen Vermögenswerte, bei denen die Telefónica, S.A. Group Vertragspartnerin war, beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf 1.726 Mio. EUR und zum 31. Dezember 2013 auf 727 Mio. EUR. Gegenüber der KPN Group bestehen finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 14 Mio. EUR zum 31. Dezember 2014 sowie 0 Mio. EUR zum 31. Dezember 2013.
Das Liquiditätsrisiko beinhaltet das Risiko, dass ein Unternehmen seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, die entweder in bar oder mit anderen finanziellen Vermögenswerten abgewickelt werden. Die Telefónica Deutschland Group stellt zur Steuerung des Liquiditätsrisikos sicher, dass sie jederzeit über eine ausreichende Liquidität verfügt, um ihre Verpflichtungen bei Fälligkeit zu erfüllen, sowohl unter normalen als auch unter belastenden Umständen. Die Telefónica Deutschland Group arbeitet bei ihrem Liquiditätsmanagement eng mit der Telefónica, S.A. Group zusammen und hat im Einklang mit der Konzernpolitik Cash-Pooling- und Einlagenvereinbarungen mit der Telfisa Global B.V., Niederlande, abgeschlossen. Sie hinterlegt dort einen Großteil ihrer Barüberschüsse bei diesen Instituten. Das Liquiditätsrisiko wird durch die mit dem operativen Geschäft der Telefónica Deutschland Group generierten Mittelzuflüsse, die Möglichkeit des Factorings von Forderungen und durch die Aufrechterhaltung von (derzeit ungenutzten) Kreditfazilitäten verringert.
Im August und September 2012 schloss die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit verschiedenen Banken Vereinbarungen über revolvierende Kreditfazilitäten ab. Infolge dessen verfügt die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien mit einer Laufzeit von über einem Jahr in einem Gesamtvolumen von 710 Mio. EUR. In allen Vereinbarungen entspricht die Verzinsung der Summe aus Marge und Euribor.
Die Telefónica Deutschland Holding AG verfügt über ein genehmigtes Kapital, durch welches der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt wird, das Grundkapital bis zum September 2017 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 558.472.700 EUR durch Ausgabe neuer nennwertloser Namensaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012/I) sowie eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen um bis zu 475 Mio. EUR durchzuführen (Genehmigtes Kapital 2014/I).
Im Jahr 2014 wurde das Grundkapital der Telefónica Deutschland im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage, eingetragen im Handelsregister am 18. September 2014, um 1.117 Mio. EUR, sowie im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage, eingetragen im Handelsregister am 7. Oktober 2014, um 741 Mio. EUR auf insgesamt 2.975 Mio. EUR erhöht (siehe Anhang Nr. 5.9 Eigenkapital und Anhang Nr. 21 Ereignisse nach der Berichtsperiode).
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betragen zum 31. Dezember 2014 1.702 Mio. EUR bzw. 709 Mio. EUR zum 31. Dezember 2013.
Die nachstehende Tabelle zeigt das Fälligkeitsprofil der finanziellen Verbindlichkeiten der Telefónica Deutschland Group auf Basis der vertraglichen, nicht diskontierten Zahlungen (inklusive Zinsen):
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| Zum 31. Dezember 2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeit | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Summe Buchwert | Mittelabflussbrutto | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige verzinsliche Schulden | 1.800 | 1.951 | 26 | 1.401 | 524 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 19 | 19 | 0 | 18 | 1 |
| Kurzfristige verzinsliche Schulden | 615 | 636 | 636 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 2.283 | 2.283 | 2.283 | 0 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 4.717 | 4.889 | 2.945 | 1.419 | 525 |
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| Zum 31. Dezember 2013 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeit | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| (In Millionen EUR) | Summe Buchwert | Mittelabfluss brutto | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige verzinsliche Schulden | 1.344 | 1.447 | 0 | 1.447 | 0 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 3 | 3 | 0 | 3 | 0 |
| Kurzfristige verzinsliche Schulden | 104 | 120 | 120 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 1.271 | 1.271 | 1.271 | 0 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 2.722 | 2.841 | 1.391 | 1.450 | 0 |
Die Telefónica Deutschland Group ist bestrebt, die Nachhaltigkeit des Geschäfts zu gewährleisten und den Unternehmenswert zu maximieren. Dabei überwacht sie ihre Kapitalkosten mit dem Ziel einer optimalen Kapitalstruktur. Die Telefónica Deutschland Group überwacht insbesondere die Eigenkapitalquote und das OIBDA.
Zum 31. Dezember 2014 beträgt die Eigenkapitalquote 63,7% bzw. 66,5% in 2013. Das OIBDA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beträgt in 2014 679 Mio. EUR bzw. 1.237 Mio. EUR in 2013.
Das Zinsrisiko resultiert aus der Sensitivität von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in Bezug auf Veränderungen der Marktzinssätze. Das Unternehmen ist bestrebt, solche Risiken durch den Einsatz von Zinsswaps zu begrenzen.
Im November 2013 und Februar 2014 wurden im Zusammenhang mit der Emission von jeweils einer Anleihe Zinsswaps über 200 Mio. EUR und 150 Mio. EUR abgeschlossen. Auf der Grundlage der bestehenden Zinsswap-Kontrakte zahlt die Telefónica Deutschland Group jeweils einen variablen Zinssatz auf einen Kapitalbetrag und erhält im Gegenzug dafür Zinsen auf Basis eines festen Zinssatzes auf denselben Betrag. Die Zinsswaps gleichen die Auswirkungen künftiger Marktzinsänderungen auf den beizulegenden Zeitwert der zugrunde liegenden festverzinslichen Finanzschulden aus. Die Telefónica Deutschland Group weist die Zinsswaps zum beizulegenden Zeitwert in der Konzernbilanz aus. Den entsprechenden Anteil der dadurch abgesicherten festverzinslichen Finanzschulden erfasst das Unternehmen als Summe aus deren Buchwert und einer Wertkorrektur. Diese Wertkorrektur entspricht der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der Finanzschulden gegenüber dem Buchwert aufgrund des jeweils abgesicherten Zinsrisikos. Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts der Zinsswaps sowie die gegenläufigen Veränderungen der Wertkorrektur des Buchwerts des abgesicherten Anteils der festverzinslichen Finanzschulden werden im Finanzergebnis in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Bis auf die Klage der Firma Airdata AG wurden sämtliche Klagen gegen die Frequenzverlagerungsbescheide der BNetzA vom 3. Februar 2006, mit dem die Telefónica Deutschland Group Frequenzen aus dem E-GSM-Bereich (900MHz) zugeteilt wurden, rechtskräftig abgewiesen, d.h. diese Verfahren sind zugunsten der Telefónica Deutschland Group beendet. Die Klagen der Airdata AG wurden vom Verwaltungsgericht Köln abgewiesen. Ebenfalls wurde die anschließende Berufungen der Airdata AG abgewiesen. Wegen der Nichtzulassung der Revisionen hat die Airdata AG Nichtzulassungsbeschwerden beim Bundesverwaltungsgericht eingelegt. Die nachfolgend eingelegte Revisionen der Airdata AG wurde mit den Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. Januar 2011 zurückgewiesen. Damit sind die Rechtsstreitigkeiten vor den Verwaltungsgerichten zugunsten der Telefónica Deutschland Group beendet. Airdata AG hat hiergegen die Verfassungsbeschwerden zum Bundesverfassungsgericht erhoben. Die Erfolgsaussichten sind als sehr gering einzustufen.
Mittelbare Klagen gegen den Frequenzzuschlag bei 800MHz, 1,8GHz 2,0GHz und 2,6GHz könnten zu einer Rückübertragung der im Rahmen der Frequenzauktion 2010 ersteigerten 800MHz, 1,8GHz 2,0GHz und 2,6GHz Frequenzen führen. Die vorgenannten Frequenzen waren (mittelbar) streitbefangen, da Klageverfahren mehrerer Kabelnetzbetreiber, Rundfunkanstalten und die Airdata AG gegen die Frequenzvergabebedingungen, welche Grundlage für den Frequenzzuschlag sind, anhängig waren. Diese richteten sich primär gegen die Vergabebedingungen bei 800MHz, hatten aber auch hilfsweise die Aufhebung der gesamten Vergabeentscheidung (also auch betreffend 1,8GHz, 2,0GHz und 2,6GHz) zum Gegenstand. Bis auf die Klage von Airdata AG wurden mittlerweile sämtliche Klagen letztinstanzlich abgewiesen. Damit sind die Rechtsstreitigkeiten vor dem Verwaltungsgericht beendet. Es ist nicht bekannt, ob Verfassungsbeschwerden eingelegt wurden. Die Klage von Airdata AG wurde wegen formaler Mängel der Frequenzvergabeentscheidung zur neuen Verhandlung an das Verwaltungsgericht Köln zurückgewiesen. Mittlerweile wurde die Klage erneut vom Verwaltungsgericht Köln abgewiesen. Ob Airdata AG hiergegen Rechtsmittel eingelegt hat, ist nicht bekannt. Sollte die AirData in der letzten Instanz Erfolg haben, könnte dies zur Rückübertragung der im Rahmen der Frequenzauktion 2010 erworbenen Frequenzen führen.
Am 16. Oktober 2013 hat der Bundesfinanzhof ein Urteil über die unentgeltliche Abgabe von Mobilfunkgeräten durch Vermittler gefällt, nachfolgend hat die Finanzverwaltung ein Schreiben über die Anwendung des Urteils herausgegeben. Das derzeitige Standardvertriebsmodell der Telefónica Deutschland Group weicht von dem im Urteil behandelten Sachverhalt dahingehend ab, dass keine IMEI Provision bezahlt wird. Aufgrund der komplexen und heterogenen Provisionierungsstruktur im Mobilfunkmarkt wäre das Urteil für in der Vergangenheit liegende Sachverhalte nicht zweifelsfrei auf die Telefónica Deutschland Group anwendbar, sodass theoretische Steuereffekte und mögliche Rückgriffsforderungen an Händler derzeit nicht quantifizierbar sind.
Im Rahmen der umsatzsteuerlichen Behandlung von Roaming-Umsätzen im Drittland ist ein erstinstanzliches Verfahren vor dem Finanzgericht anhängig. Inhaltlich geht es um die Beurteilung, ob Telekommunikationsleistungen an Privatkunden der deutschen Umsatzsteuer unterliegen, auch wenn diese Leistungen separat für Telefonate im Drittlandsgebiet vereinbart und abgerechnet werden. Der mögliche Steuermehrbetrag ist nicht materiell.
Es ist überwiegend wahrscheinlich, dass das Urteil bzw. das anhängige Rechtsverfahren keine negativen umsatzsteuerlichen Konsequenzen für die Telefónica Deutschland Group nach sich zieht.
Im Rahmen des Erwerbs von E-Plus (weitere Informationen siehe Anhang Nr. 2 Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle des Geschäftsjahres) mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 entstanden weitere Eventualverbindlichkeiten. Weitere Informationen siehe Anhang Nr. 7 Unternehmenszusammenschlüsse.
Des Weiteren ist die Telefónica Deutschland Group im Rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs an verschiedenen gerichtlichen und außergerichtlichen Verfahren beteiligt. Mögliche Auswirkungen sind von untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Für die Verpflichtungen aus Operatingleasingverhältnissen, Abnahme- und sonstigen Vertragsverpflichtungen gelten folgende erwartete Fristigkeiten:
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Unter einem Jahr | 549 | 316 |
| 1 bis 5 Jahre | 1.396 | 804 |
| Über 5 Jahre | 1.031 | 790 |
| Verpflichtungen aus Operatingleasingverhältnissen | 2.976 | 1.910 |
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Unter einem Jahr | 710 | 185 |
| 1 bis 5 Jahre | 265 | 46 |
| Über 5 Jahre | 710 | 81 |
| Abnahme- und sonstige Vertragsverpflichtungen | 1.685 | 313 |
Folgende Beträge werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst:
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Aufwand aus Operatingleasingverhältnissen | 418 | 341 |
Die Aufwendungen für Operatingleasingverhältnisse umfassen im Wesentlichen Mietaufwendungen (d.h. Bürogebäude und Läden), Antennenstandorte, Fahrzeuge und Netzwerkausrüstung (d.h. Mietleitungen und Basisstationen).
Die Telefónica Deutschland Group stellt Garantien zur Absicherung von Mietverpflichtungen, im Wesentlichen für Antennenstandorte. Diese Garantien werden von externen Finanzierungsparteien gewährt.
Die Garantien belaufen sich zum 31. Dezember 2014 auf 66 Mio. EUR bzw. 37 Mio. EUR in 2013.
Die Telefónica Deutschland Group hat mehrere Untermietverträge für Bürogebäude, Standorte mit Antennenträgern und Shops abgeschlossen. Für die Einnahmen aus Untermietverträgen gelten folgende erwartete Fristigkeiten:
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| Zum 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Unter einem Jahr | 35 | 26 |
| 1 bis 5 Jahre | 86 | 77 |
| Über 5 Jahre | 50 | 39 |
| Erträge aus Untermietverträgen | 171 | 142 |
Folgende Beträge sind in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst:
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Erträge aus Untermietverträgen | 28 | 24 |
In den Geschäftsjahren 2014 und 2013 werden die unten aufgeführten Leistungen vom Abschlussprüfer der Gruppe, Ernst & Young GmbH, in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Da die Telefónica Deutschland Group ihre gesamte Geschäftstätigkeit in Deutschland ausübt, fällt der gesamte Betrag in Deutschland an.
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| 1. Januar bis 31. Dezember | ||
|---|---|---|
| (In Millionen EUR) | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- |
| Art der Honorare: | ||
| Prüfungshonorare | 3 | 2 |
| Sonstige Bestätigungsleistungen | 1 | 0 |
| Gesamthonorar | 4 | 2 |
Die Prüfungshonorare beinhalten vor allem die Honorare für die Abschlussprüfung des Konzernabschlusses der Telefónica Deutschland Holding AG und Honorare für die Abschlussprüfung der Einzelabschlüsse.
Die sonstigen Bestätigungsleistungen umfassen Honorare für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Begebung von Comfort Letters.
Der Formwechsel der E-Plus Mobilfunk in eine GmbH wurde am 26. Januar 2015 im Handelsregister eingetragen. Am 4. Februar 2015 wurde ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit Wirkung zum 1. Januar 2015 geschlossen, sodass mit Wirkung zum 1. Januar 2015 die E-Plus Mobilfunk GmbH einschließlich deren Organgesellschaften in die ertragsteuerliche Organschaft der Telefónica Deutschland Group einbezogen wird.
Der Vollzug des Verkauf der yourfone GmbH an die Drillisch AG erfolgte am 2. Januar 2015.
Vorstand und Betriebsräte der Telefónica Deutschland Group haben sich im Februar 2015 auf einen bis Ende 2018 geltenden Rahmensozialplan geeinigt. Auf Basis der darin getroffenen Regelungen konnte die Umsetzung des im Herbst 2014 angekündigten Abfindungsprogramms wie geplant im ersten Quartal 2015 starten. Damit schafft Telefónica Deutschland Group Klarheit für die Mitarbeiter und treibt die Integration im Zuge des Anfang Oktober 2014 vollzogenen Erwerbs der E-Plus Gruppe weiter mit Hochdruck voran.
Die Telefónica Deutschland Group hat am 13. März 2015 eine Erstplatzierung von Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen abgeschlossen. Die Transaktion wurde mit einem Zielvolumen von 250 Mio. EUR am 2. Februar 2015 angekündigt und auf Basis einer hohen Überzeichnung mit einem Volumen von 300 Mio. EUR abgeschlossen.
Im Format Schuldscheindarlehen wurden unbesicherte Tranchen mit Laufzeiten von 5, 8 und 10 Jahren begeben, jeweils sowohl mit variabler und mit fester Verzinsung. Im Format Namensschuldverschreibung wurden unbesicherte Tranchen mit fester Verzinsung mit Laufzeiten von 12, 15 und 17 Jahren begeben.
Alle Tranchen wurden von der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, München, ausgegeben.
Die Verzinsung der 52 Mio. EUR großen fixen Tranche mit 5-jähriger Laufzeit beträgt 0,961%, die Verzinsung der 60,5 Mio. EUR großen variablen Tranche 6-Monats Euribor + 65bps Marge.
Die Verzinsung der 19,5 Mio. EUR großen fixen Tranche mit 8-jähriger Laufzeit beträgt 1,416%, die Verzinsung der 1,5 Mio. EUR großen variablen Tranche 6-Monats Euribor + 85bps Marge.
Die Verzinsung der 29,5 Mio. EUR großen fixen Tranche mit 10-jähriger Laufzeit beträgt 1,769%, die Verzinsung der 9 Mio. EUR großen variablen Tranche 6-Monats Euribor + 105bps Marge.
Das Volumen der 12-, 15-, und 17-jährigen Tranchen beträgt jeweils 3 Mio. EUR, 33 Mio. EUR und 92 Mio. EUR, die jeweilige Verzinsung beträgt 2,000%, 2,250% und 2,375%.
Alle Tranchen wurden zu par ausgegeben.
Die Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen können in einem Mindestbetrag von 500.000 EUR übertragen werden.
Der Emissionserlös der Gesamttransaktion wird für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet.
María Pilar López Álvarez scheidet zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung, auf der über die Wahl ihres Nachfolgers entscheiden werden soll, aus dem Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland aus.
Im Rahmen der Vergabe von Frequenzen unter "Projekt 2016" der BNetzA in den Bereichen bei 700MHz, 900 MHz, 1.800 MHz sowie bei 1,5GHz für den drahtlosen Netzzugang zum Angebot von Telekommunikationsdiensten verpflichtet sich die Telefónica Deutschland Holding AG als Muttergesellschaft der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG unbeschränkt dafür Sorge zu tragen, dass die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG in der Weise ausgestattet ist, dass ihr sämtliche für die Erfüllung eines abgegebenen Gebots auf den Erwerb einer Frequenz im Versteigerungsverfahren erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen und sämtliche erforderlichen Mittel für die geplanten Investitionen in den Auf- und Ausbau sowie den Betrieb des Funknetzes dauerhaft zur Verfügung stehen werden. Diese Verpflichtungen orientieren sich an den vorgegebenen Versorgungsverpflichtungen und deren Zeitrahmen.
Die BNetzA hat am 28. Januar 2015 die Entscheidung der Präsidentenkammer über die Anordnung und die Wahl des Vergabeverfahrens sowie die Vergaberegeln und Auktionsregeln zur Vergabe von Frequenzen in den Bereichen 700MHz, 900MHz, 1.800MHz sowie 1,5GHz getroffen und veröffentlicht. Mit Veröffentlichung der Entscheidung ist das Zulassungsverfahren zur Versteigerung eröffnet. Die Telefónica Deutschland Group hat am 5. März 2015 bei der BNetzA einen Antrag auf Zulassung zur Auktion eingereicht. Die Durchführung der Auktion ist für das zweite Quartal 2015 vorgesehen. Die Telefónica Deutschland Group hat gegen die Entscheidung der Präsidentenkammer zunächst rein fristwahrend Klage eingereicht, über die bislang aber noch nicht entschieden worden ist.
Der Vorstand der Telefónica Deutschland schlägt dem Aufsichtsrat vor, der ordentlichen Hauptversammlung (geplant am 12. Mai 2015) eine Dividendenausschüttung in Höhe von insgesamt circa 714 Mio. EUR bzw. 0,24 EUR pro Aktie vorzuschlagen.
Über die genannten Sachverhalte hinaus ergaben sich keine Vorgänge, die Auswirkungen auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 haben.
Am 13./14. Oktober 2014 sowie am 19. Dezember 2014 haben der Vorstand und der Aufsichtsrat der Telefónica Deutschland Holding AG eine aktuelle Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben, die auf der Website des Unternehmens für die Aktionäre bereitgestellt wird. WWW.TELEFONICA.DE/INVESTOR-RELATIONS/CORPORATE-GOVERNANCE/ENTSPRECHENSERKLAERUNG
München, 9. März 2015
Telefónica Deutschland Holding AG
Der Vorstand
Thorsten Dirks
Rachel Empey
Markus Haas
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
München, 9. März 2015
Telefónica Deutschland Holding AG
Der Vorstand
Thorsten Dirks
Rachel Empey
Markus Haas
Wir haben den von der Telefónica Deutschland Holding AG, München, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngewinn- und Verlustrechnung, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, Konzernkapitalflussrechnung sowie Konzernanhang - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 23. März 2015
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Dahmen, Wirtschaftsprüfer
Vogel Wirtschaftsprüferin
Das Glossar umfasst auch die im Konzernlagebericht verwendeten Abkürzungen.
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| 3G | Dritte Generation mobiler Kommunikationsstandards (siehe auch UMTS) |
| 4G | Vierte Generation mobiler Kommunikationsstandards (siehe auch LTE) |
| ADSL | Asymmetrical Digital Subscriber Line (siehe auch DSL) |
| ARPU | Average Revenue per User (durchschnittlicher Umsatz pro Kunde) |
| BIP | Bruttoinlandsprodukt |
| BKartA | Bundeskartellamt |
| BNetzA | Bundesnetzagentur |
| Breitband | Bezieht sich auf Telekommunikation, in dem ein breites Band von Frequenzen zur Informationsübertragung zur Verfügung steht |
| CapEx | Capital Expenditure: Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
| Carrier | Von der BNetzA autorisierter Telekommunikations-Netzbetreiber |
| CF | Cashflow |
| Cloud-Dienste | Beziehen sich auf eine dynamische Infrastruktur, Software- und Plattformdienste, welche online zur Verfügung stehen |
| Cross-Selling | Marketingbegriff, der den Verkauf von ähnlichen oder ergänzenden Produkten oder Dienstleistungen beschreibt |
| DLD | Digital-Life-Design |
| DSL | Digital Subscriber Line: Technologie, mit der Daten in der Teilnehmeranschlussleitung an die Endverbraucher übertragen werden |
| EasT | Experts as Trainers: Programm zur Weiterbildung der Mitarbeiter |
| EC | European Commission (EU-Kommission) |
| E-Plus | E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG |
| E-Plus Mobilfunk | E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG |
| EU | Europäische Union |
| Euribor | Euro Interbank Offered Rate |
| FCF | Free Cashflow |
| FTR | Fixed network Termination Rates (Festnetz-Terminierungsentgelte) |
| GfK | Consumer research association (Gesellschaft für Konsumforschung) |
| GPS | Global Positioning System (globales Navigationssatellitensystem) |
| GSM | Global System for Mobile Communications (der globale Standard für die digitale Mobilkommunikation) |
| HGB | Handelsgesetzbuch |
| HSPA | High-Speed Package Access |
| Hosting | Bereitstellung von Speicherkapazitäten im Internet |
| IDR | Issuer Default Rating |
| Internet | Weltweites Netzwerk von Computern auf der Basis einer IP-Adresse ohne zentrales Netzwerkmanagement |
| IPO | Initial Public Offering (Börsengang) |
| IT | Informationstechnologie |
| Joint Venture | Gründung einer neuen Firma durch zwei oder mehr Unternehmen zu Kooperationszwecken |
| Konvergenz | Steht für das Bündeln von verschiedenen digitalen Dienstleistungen mit zum Teil unterschiedlicher Übertragungstechnologie in ein einzelnes Produkt, zum Beispiel Mobilfunk und Festnetz |
| KPN | Koninklijke KPN N.V., Den Haag, Niederlande |
| LAN | Local Area Network: Ein Verbund von Computern und zugehörigen Geräten, welche eine gemeinsame Kommunikations-Leitung oder eine drahtlose Verbindung teilen |
| Libor | London Interbank Offered Rate |
| Live Check | Webseite und App, mit der sich Kunden ortsbezogen über die aktuelle Qualität des O2 Mobilfunknetzes informieren können |
| LTE | Long Term Evolution: Weiterentwicklung des Mobilfunkstandards UMTS/HSPA |
| M2M | Machine-to-Machine-Kommunikation: Automatischer Informationsaustausch zwischen Geräten |
| Mehrmarkenstrategie | Ermöglicht Telefónica Deutschland, Kunden in allen Segmenten durch verschiedene Eigen- und Partnermarken passgenaue Angebote anzubieten |
| MMS | Multimedia Messaging Service |
| mpass | Mobiler Zahlungsservice |
| MTR | Mobile termination rates (Mobilfunk-Terminierungsentgelte) |
| MVNO | Mobile Virtual Network Operator: Virtueller Netzbetreiber |
| NFC | Near Field Communication: Drahtloser Verbindungsstandard über Kurzstrecken |
| NGO | Non Governmental Organization (Nichtregierungsorganisation) |
| n. m. | not measured (nicht gemessen oder nicht relevant) |
| NRA | National Regulatory Authority (Nationale Regulierungsbehörde) |
| O2 (Europe) Limited | O2 (Europe) Limited, Slough, Vereinigtes Königreich |
| O2 My Handy | Bezahlmodell für Handys und andere Geräte mit monatlicher Ratenzahlung |
| OHG | Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, München |
| OIBDA | Operating Income before Depreciation and Amortization (Betriebsergebnis vor Abschreibungen) |
| OTT | Over The Top |
| PBX | Private Branch Exchange: Ein Telefonsystem innerhalb eines Unternehmens, das Anrufe zwischen den Unternehmensangehörigen auf eine lokale Leitung umleitet, was den Mitgliedern ermöglicht, eine bestimmte Anzahl an externen Telefonleitungen zu teilen |
| PIP | Performance and Investment Plan |
| POS | Point of Sale (Verkaufsstelle) |
| Prepaid/Postpaid | Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen wird bei Prepaid-Verträgen das Guthaben im Voraus erworben ohne vertragliche Verpflichtungen, die sich aus einer festen Laufzeit ergeben würden |
| Retail | Verkauf von Produkten und Services an den Endverbraucher; im Gegensatz zu resale oder wholesale business: Verkauf an Drittparteien und Wiederverkäufer |
| Roaming | Der Gebrauch eines Geräts oder einer Kundenidentität in einem fremden oder anderem als dem Heimnetzwerk |
| SIM | Subscriber Identity Module: Eine Chipkarte, welche in das Mobiltelefon eingelegt wird und zur Identifikation des Nutzers im Netz dient |
| SIP | Session Initiation Protocol: Ein Internet Engineering Task Force (IETF)-Standard-Protokoll zur Einführung einer interaktiven Benutzersitzung, welches Multimedia-Komponenten wie Video, Telefonie, Chat, Gaming oder Virtual Reality miteinbezieht |
| Smartphone | Kabelloses Telefon, welches als Mobiltelefon benutzt werden kann und gleichzeitig die Funktionen eines Webbrowsers und E-Mail-Lesegeräts erfüllt |
| SME | Small- and Medium-sized Enterprises (kleine und mittlere Unternehmen) |
| SMS | Short Message Service |
| SoHo | Small offices and Home offices |
| Tablet-PC | Kabelloser, tragbarer Personal Computer mit berührungsempfindlichem Bildschirm |
| Telefónica, S.A. | Telefónica, S.A., Madrid, Spanien |
| Telefónica | Die in den Konzernabschluss der Telefónica Deutschland einbezogenen |
| Deutschland Group | Unternehmen |
| Telefónica Group | Die in den Konzernabschluss der Telefónica einbezogenen Unternehmen |
| Telefónica | Die in den Konzernabschluss der Telefónica Deutschland einbezogenen |
| Deutschland Group | Unternehmen |
| Telefónica Group | Die in den Konzernabschluss der Telefónica einbezogenen Unternehmen |
| ULL | Unbundled Local Loop: Überbrückt die Distanz zwischen Lokalaustausch und der Endstelle in den Örtlichkeiten des Kunden. Es ist auch unter dem Namen "last mile" bekannt |
| UMTS | Universal Mobile Telecommunications Service: Internationaler, mobiler Kommunikationsstandard der dritten Generation, welcher mobiles Multimedia und Telematik-Services unter dem Frequenzspektrum von 2GHz vereint |
| VAT | Value Added Tax (Mehrwertsteuer) |
| VDSL | Very High Data Rate Digital Subscriber Line (siehe auch DSL) |
| VPN | Virtual Private Network |
| WAN | Wide Area Network: Ein geografisch zerstreutes Kommunikationsnetzwerk |
| Wholesale | Der Verkauf von Services an dritte Parteien, die diese an ihre eigenen Endkunden entweder direkt oder nach weiterer Bearbeitung verkaufen |
Telefónica Deutschland Holding AG
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80992 München
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Investor Relations
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80992 München
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E-Mail Privatinvestoren: [email protected]
E-Mail Institutionelle Investoren: [email protected]
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Dieser Bericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor.
Die deutsche Ausgabe ist im Zweifel verbindlich.
Der Geschäftsbericht ist online verfügbar unter
www.telefonica.de/geschaeftsbericht2014
Telefónica Deutschland Unternehmenskommunikation, München
Strichpunkt, Stuttgart/Berlin
Eberl Print, Immenstadt
Vorstandsfotografie: Andreas Pohlmann, München
Vorsitzende des Aufsichtsrats: Telefónica
Diese Veröffentlichung stellt weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren in den Vereinigten Staaten von Amerika dar. Wertpapiere dürfen bei fehlender Registration nach dem US Securities Act von 1933 in geänderter Fassung oder fehlender Ausnahme nach diesem Gesetz nicht in den Vereinigten Staaten von Amerika angeboten oder verkauft werden. Der Emittent hat weder Wertpapiere nach dem US Securities Act von 1933 in geänderter Fassung registriert, noch beabsichtigt er eine solche Registrierung oder das Angebot von Wertpapieren in den Vereinigten Staaten von Amerika.
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Der im festgestellten Jahresabschluss der Telefónica Deutschland Holding AG zum 31. Dezember 2014 ausgewiesene Bilanzgewinn
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| Bilanzgewinn in Höhe von | 4.363.004.544,80 EUR |
wird wie folgt verwandt:
Ausschüttung einer Dividende in Höhe von EUR 0,24
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| je dividendenberechtigter Aktie, insgesamt | 713.893.198,32 EUR |
| Gewinnvortrag | 3.649.111.346,48 EUR |
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