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Dierig Holding AG

Annual Report May 8, 2015

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Annual Report

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Dierig Holding Aktiengesellschaft

Augsburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

IFRS Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

Bericht des Aufsichtsrates

Im Jahr 2015 feiert der Dierig-Konzern sein 210-jähriges Bestehen. Diese lange Zeit belegt die Solidität und Beständigkeit des Unternehmens und das Vermögen seiner Lenker, es in guten wie in schwierigen Zeiten auf Kurs zu halten. Dies gelang auch im abgelaufenen Geschäftsjahr. Obwohl die Unsicherheitsfaktoren in vielen Märkten zunahmen, erzielte der Dierig-Konzern bei einem leichten Umsatzplus ein gutes operatives Ergebnis. Die textilen Gesellschaften entwickelten sich in einem eher rückläufigen Markt erfreulich, die Immobiliensparte konnte gleich fünf neue Mieteinheiten an ihre Nutzer übergeben. Damit war das Geschäftsjahr 2014 für Dierig ein sehr erfolgreiches.

In der personellen Zusammensetzung des Aufsichtsrates gab es im Geschäftsjahr 2014 keine Änderungen. Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2014 am 24. März, 27. Mai, 22. August und am 28. November zu vier ordentlichen Sitzungen zusammengekommen. Kein Mitglied des Gremiums hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Auf die Bildung von Ausschüssen verzichtete der Aufsichtsrat auch 2014. Da er lediglich sechs Mitglieder umfasst, ist eine effiziente Arbeitsweise und Willensbildung auch ohne Ausschüsse gewährleistet. Nach Einschätzung des Aufsichtsrates ist eine angemessene Personenzahl des Gremiums als unabhängig einzustufen. Der Aufsichtsrat verfügt über einen unabhängigen Finanzexperten.

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war er unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig durch schriftliche und in seinen Sitzungen durch schriftliche und mündliche Berichte des Vorstandes über den Gang der Geschäfte und die Lage des Unternehmens unterrichtet. Über außergewöhnliche Vorgänge wurde zusätzlich schriftlich berichtet. Darüber hinaus hat sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates in Einzelgesprächen regelmäßig vom Vorstand informieren lassen. Dabei wurden insbesondere Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance des Unternehmens diskutiert. Der Aufsichtsrat hat wichtige einzelne Geschäftsvorfälle geprüft und über die gemäß Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung des Vorstandes zur Zustimmung vorgelegten Geschäfte entschieden.

Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrates im abgelaufenen Geschäftsjahr waren:

die Analyse und die Erörterung des Jahres- und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2013;
die Erörterung von Maßnahmen des Vorstandes im Geschäftsbereich Textilien;
die Erörterung von Maßnahmen des Vorstandes im Geschäftsbereich Immobilien mit dem Schwerpunkt auf den laufenden und geplanten Investitionsvorhaben;
die Analyse und Erörterung der unterjährigen Geschäftsergebnisse und des Zwischenberichts;
die Überprüfung der Finanzlage und der Finanzierungsstrategie des Unternehmens;
die Erörterung und Zustimmung der Konzernplanung für das Geschäftsjahr 2015;
die Erörterung der steuerlichen Anpassungen der bestehenden Ergebnisabführungsverträge;
die Erörterung von Maßnahmen des Vorstandes im Rahmen der Umsetzung neuer Rechnungslegungsvorschriften und des internen Kontrollsystems;
die Diskussion und Umsetzung der Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Vorstand im März 2014 und im März 2015 jeweils eine Entsprechenserklärung abgegeben und auf der Unternehmens-Homepage veröffentlicht. Darin wird erklärt, welche Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht. Interessenkonflikte sind im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aufgetreten.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 mit dem Lagebericht und dem Konzernlagebericht des Vorstandes haben dem Aufsichtsrat vorgelegen. Sie sind von dem von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer der Gesellschaft, der Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Den Auftrag zur Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2014 hat der Aufsichtsrat auf der Grundlage seines in der Sitzung am 28. November 2014 gefassten Beschlusses erteilt. Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex hat der Aufsichtsrat vor Erteilung des Auftrags zur Abschlussprüfung eine Erklärung des Abschlussprüfers darüber eingeholt, welche beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten. Die Erklärung erstreckt sich auch auf den Umfang anderer Beratungsleistungen, die für das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr erbracht wurden. Nach der dem Aufsichtsrat durch den Abschlussprüfer vorgelegten Erklärung ergaben sich keine Zweifel an dessen Unabhängigkeit.

Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Bilanzsitzung zugesandt. Sie wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates am 25. März 2015 intensiv erörtert. An der Bilanzsitzung haben Vertreter des Abschlussprüfers teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und Fragen aus dem Aufsichtsrat beantwortet. Der Abschlussprüfer stellte im Rahmen seiner Prüfung unter anderem fest, dass potentielle, den Fortbestand der Gesellschaft und des Konzerns gefährdende Entwicklungen durch das gemäß § 91 Absatz 2 Aktiengesetz errichtete Risikofrüherkennungssystem erfasst und erkannt werden. Der Wirtschaftsprüfer stellte weiterhin fest, dass die Risiken in den Lageberichten für die Einzelgesellschaft und den Konzern zutreffend dargestellt sind. Der Aufsichtsrat hat mit dem Vorstand ebenfalls das Risikomanagement-System, seine Organisation und die Wirkungsweise erörtert. Schwachpunkte im rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagement-System wurden auch durch den Wirtschaftsprüfer nicht festgestellt. Sowohl Vorstand als auch die Abschlussprüfer haben alle Fragen umfassend und zur Zufriedenheit des Aufsichtsrates beantwortet. Der Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zustimmend Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hatte für die Prüfung 2014 zusätzlich folgenden Schwerpunkt mit dem Abschlussprüfer festgelegt:

Zuverlässigkeit, Datensicherheit und Aktualität der IT-Systeme.

Über diesen Schwerpunkt berichtete der Abschlussprüfer dem Aufsichtsrat gesondert. Nach dem Prüfungsurteil des Abschlussprüfers ist eine zuverlässige und sichere Datenverarbeitung, die zudem den aktuellen Anforderungen entspricht, gewährleistet.

Nach dem Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen eigenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts sind Einwendungen nicht zu erheben. Lagebericht und Konzernlagebericht spiegeln auch die unterjährig durch den Vorstand berichtete Entwicklung wider. Der Aufsichtsrat billigt daher den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2014 und den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014. Der Jahresabschluss der AG ist damit festgestellt. Auch den Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung hat der Aufsichtsrat geprüft. Unter Berücksichtigung der aktuellen Finanz- und Liquiditätslage schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag an.

Die Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München hat, zusätzlich den vom Vorstand nach § 312 AktG erstellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft. Der Abschlussprüfer hat über das Ergebnis folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen ebenfalls geprüft. Er hat gegen die im Bericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstandes und das Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer keine Einwendungen.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstandes und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr und für ihr erfolgreiches Engagement für das Unternehmen, seine Kunden und seine Aktionäre.

Augsburg, den 25. März 2015

Der Aufsichtsrat

Dr. Hans-Peter Binder, Vorsitzender

Corporate Governance Bericht

der Dierig Holding AG

Deutscher Corporate Governance Kodex

Unter Corporate Governance versteht man national und international anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Wesentliche Aspekte sind die effiziente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Aktionärsinteressen und die Transparenz der Unternehmenskommunikation. Vorstand und Aufsichtsrat der Dierig Holding AG orientieren sich traditionell an diesen Standards.

Der Deutsche Corporate Governance Kodex wird von der gleichnamigen Regierungskommission verantwortet, die ihn regelmäßig vor dem Hintergrund nationaler und internationaler Entwicklungen überprüft und gegebenenfalls überarbeitet. Die letzten Änderungen stammen vom 24. Juni 2014. Der Kodex ist in seiner jeweils gültigen Fassung unter www.corporate-governance-code.de abrufbar.

Die Empfehlungen und Anregungen des Kodex sind nicht verpflichtend, jedoch müssen Vorstand und Aufsichtsrat jährlich gemäß § 161 AktG und § 285 Nr. 16 HGB im Rahmen des Jahresabschlusses erklären, ob den Empfehlungen entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht (sog. Entsprechenserklärung).

Vorstand und Aufsichtsrat begrüßen die Intention der Regierungskommission, das Vertrauen nationaler und internationaler Anleger in die Unternehmensführung deutscher Gesellschaften zu stärken. Daher folgt die Dierig Holding AG dem weit überwiegenden Teil der Empfehlungen des Kodex. Beide sind jedoch der Überzeugung, dass bei der Umsetzung der Empfehlungen des Kodex der wirtschaftliche Grundgedanke einer ausgewogenen Kosten-Nutzen-Relation zu berücksichtigen ist und weichen deshalb in einzelnen Punkten von den Empfehlungen des Kodex ab.

Die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ist nachstehend aufgeführt und im Internet unter www.dierig.de veröffentlicht. Ebenso im Internet veröffentlicht sind alle anderen die Dierig Holding AG betreffenden Informationen wie Zwischenberichte, jährliche Geschäftsberichte, Einladungen und sonstige Informationen zu Hauptversammlungen, Pressemitteilungen sowie der Finanzkalender.

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Die letzte Entsprechenserklärung wurde am 25. März 2015 mit folgendem Wortlaut abgegeben:

Vorstand und Aufsichtsrat der Dierig Holding AG erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" (nachfolgend: der "Kodex") bis zum 23. Juni 2014 in der Fassung vom 13. Mai 2013 und ab dem 24. Juni 2014 in der Fassung von 24. Juni 2014 entsprochen wurde und wird. Lediglich die nachfolgenden Empfehlungen wurden respektive werden nicht angewendet:

Ziffer 4.2.5. Absatz 3 des Kodex

Ferner sollen im Vergütungsbericht für die Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2013 beginnen, für jedes Vorstandsmitglied dargestellt werden:

die für das Berichtsjahr gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen, bei variablen Vergütungsteilen ergänzt um die erreichbare Maximal- und Minimalvergütung,
der Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr aus Fixvergütung, kurzfristiger variabler Vergütung und langfristiger variabler Vergütung mit Differenzierung nach den jeweiligen Bezugsjahren,
bei der Altersversorgung und sonstigen Versorgungsleistungen der Versorgungsaufwand im bzw. für das Geschäftsjahr.

Für diese Informationen sollen die als Anlage beigefügten Mustertabellen verwandt werden.

Am 25. Mai 2011 wurde in der Hauptversammlung der Dierig Holding AG beschlossen auf eine individualisierte Angabe der Vorstandsbezüge zu verzichten. Dieser Beschluss umfasst die Geschäftsjahre 2011 bis 2015. Aus diesem Grund wird von einer detaillierten Darstellung der Bezüge für jedes Vorstandsmitglied gemäß Ziffer 4.2.5. des Kodex abgesehen.

Ziffer 5.1.2 Absatz 1, Satz 2 des Kodex

Bei der Zusammensetzung des Vorstands soll der Aufsichtsrat auch auf Vielfalt (Diversity) achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anstreben.

Der Aufsichtsrat beachtet bei der Besetzung des Vorstandes die Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex". Zurzeit steht keine Neubesetzung des Vorstandes an. Der Aufsichtsrat wird aber bei der Neubesetzung auf Vielfalt (Diversity) achten.

Ziffer 5.3.2 des Kodex

Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung sowie - falls kein anderer Ausschuss damit beauftragt ist -der Compliance befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. Er soll unabhängig und kein ehemaliges Vorstandsmitglied der Gesellschaft sein, dessen Bestellung vor weniger als zwei Jahren endete.

Da der Aufsichtsrat der Dierig Holding AG sich aus lediglich sechs Mitgliedern zusammensetzt, werden die Themengebiete, für deren Behandlung der Kodex einen Prüfungsausschuss empfiehlt, effizient im Gesamtgremium diskutiert und entschieden. Die Einrichtung eines Prüfungsausschusses durch den Aufsichtsrat erscheint daher weder angemessen noch notwendig.

Ziffer 5.3.3 des Kodex

Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt.

Aufgrund der geringen Größe des Aufsichtsrates der Dierig Holding AG können geeignete Wahlvorschläge an die Hauptversammlung effizient vorbereitet werden. Die Einrichtung eines Nominierungsausschusses durch den Aufsichtsrat erscheint daher nicht notwendig.

Ziffer 5.4.1 Absatz 2 und 3 des Kodex

Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Nummer 5.4.2., eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen. Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen. Die Zielsetzung des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im Corporate Governance Bericht veröffentlicht werden.

Der Aufsichtsrat hat bisher und hat dies auch in der Aufsichtsratssitzung am 18. März 2013 für die Zukunft beschlossen, sich bei seinen Wahlvorschlägen ausschließlich von der fachlichen und persönlichen Eignung der Kandidatinnen und Kandidaten mit dem Ziel leiten lassen, den Aufsichtsrat so zusammenzusetzen, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen. Dies geschieht unabhängig von den formalen Kriterien des Alters und des Geschlechts.

Ziffer 5.4.6 Absatz 2, Satz 2 des Kodex

Wird den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt, soll sie auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein.

§ 13 Absatz 2 der Satzung der Dierig Holding AG sieht vor, dass der Aufsichtsrat als variable Vergütung für jedes Prozent, um das die an die Aktionäre verteilte Dividende 4 % des Grundkapitals übersteigt, Euro 12.000,00 erhält, aufgeteilt auf die Aufsichtsratsmitglieder im Verhältnis der festen Vergütung. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Ansicht, dass die derzeitige Regelung einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung nicht entgegen steht. Vorstand und Aufsichtsrat werden zu gegebener Zeit prüfen, ob eine Anpassung dieser Regelung angezeigt ist.

Der Corporate Governance Kodex und die Erklärung zur Unternehmensführung der Dierig Holding AG ist auf der Unternehmenswebsite www.dierig.de in der Rubrik Investor Relations/Corporate Governance veröffentlicht.

Augsburg, den 25. März 2015

Dierig Holding AG

Der Aufsichtsrat

Der Vorstand

Konzernlagebericht 2014 des Vorstandes

der Dierig Holding AG

1. Grundlagen des Konzerns

Die Dierig Holding AG als Hauptgesellschaft des Dierig-Konzerns ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und fungiert als Holding. Ihre Tochtergesellschaft Dierig Textilwerke GmbH ist als konzernleitende Zwischenholding Muttergesellschaft der operativen Tochtergesellschaften. Zudem verfügt die Dierig Textilwerke GmbH im Immobiliensegment über ein eigenes operatives Geschäft. Das Unternehmen Dierig wurde im Jahr 1805 im schlesischen Langenbielau als textiles Verlagsgeschäft gegründet.

Die Konzernstrategie fußt auf unternehmerischer Nachhaltigkeit. Die Sicherung und langfristige Mehrung der Substanz hat in jedem Fall Vorrang vor dem Erreichen kurzfristiger Renditeziele. Die Dividendenpolitik basiert darauf, die Anteilseigner an Erträgen aus dem operativen Geschäft angemessen zu beteiligen.

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Gesellschaft Standort Produkte und Dienstleistungen Absatzmärkte
Dierig Textilwerke GmbH Augsburg, Deutschland Entwicklung, Bau und Vermietung von Gewerbeimmobilien Dienstleistungen für die Tochtergesellschaften Gewerbliche Mieter an den Konzernstandorten in Augsburg und Kempten
fleuresse GmbH Augsburg, Deutschland Markenbettwäsche Groß- und Einzelhandel im Wesentlichen in Deutschland
Adam Kaeppel GmbH Augsburg, Deutschland Markenbettwäsche Fachhandel und Großabnehmer im deutschsprachigen Raum
Christian Dierig GmbH Leonding, Österreich Markenbettwäsche Fachhandel in Österreich sowie Export in die CEE-Staaten
Dierig AG Wil, Schweiz Markenbettwäsche Fachhandel in der Schweiz sowie Export in EU-Staaten
Christian Dierig GmbH Augsburg, Deutschland Damaste, technische Textilien Handel in Westafrika, technische Textilien weltweit
BIMATEX GmbH Augsburg, Deutschland Roh- und Fertiggewebe als Meterware, Objekttextilien Konfektionäre und Großhändler in der EU

1.1 Geschäftsmodell des Konzerns

In der Textilsparte entwickelt und vermarktet Dierig Bettwäsche der Marken fleuresse und Kaeppel und handelt international mit Roh- und Fertiggeweben. Eine Spezialität ist die Entwicklung, Gestaltung und Vermarktung von Damasten. Die Stoffe werden in Westafrika zu Boubous konfektioniert. Zusätzlich vermarkten Gesellschaften der Dierig-Gruppe Objekttextilien (Bimatex GmbH: Bettwäsche für Hotels, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen) sowie Technische Textilien (Christian Dierig GmbH). Dierig vermarktet Textilien an Kunden in 28 Ländern.

Die eigene Textilproduktion mit Spinnerei, Weberei und Ausrüstung wurde Mitte der 1990er Jahre verlagert. Die freigewordenen Areale werden seither von der Immobiliensparte entwickelt, umgebaut und an Dritte vermietet. Seit dem Jahr 2006 kauft der Dierig-Konzern Immobilien im Großraum Augsburg und entwickelt diese. Die Liegenschaften umfassen rund 500.000 Quadratmeter Grundstücks- und 150.000 Quadratmeter Gebäudeflächen.

1.2 Ziele und Strategien

Die Gesamtstrategie des Dierig-Konzerns zielt auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung. Dabei sind die Konzernwerte Beständigkeit, Seriosität und Solidität wesentliche Faktoren, um Kunden sowohl im Textil- als auch im Immobiliensegment langfristig zu binden.

Die strategische Ausrichtung wird regelmäßig von Vorstand, Aufsichtsrat und den Geschäftsführungen der operativen Tochtergesellschaften diskutiert und überprüft. Gegenüber den Vorjahren hat sich die strategische Ausrichtung des Dierig-Konzerns nicht verändert.

1.2.1 Textilstrategie

Da die Fertigung von Textilien in Deutschland bis auf wenige Nischen unrentabel geworden ist, hat die Dierig-Gruppe in den 1990er Jahren die Eigenfertigung in Spinnerei und Weberei aufgegeben. Seither steuern die textilen Gesellschaften die Herstellung von Textilprodukten bei Produzenten im In- und Ausland. Im Zentrum der Textilstrategie steht das Bettwäschegeschäft, in dem die beiden Tochtergesellschaften Adam Kaeppel GmbH und fleuresse GmbH eigene Entwürfe produzieren lassen und als Markenbettwäsche an den Handel im gesamten deutschsprachigen Raum absetzen. Dafür werden jährlich mehrere Hundert Dessins und Farbvarianten entwickelt.

Der Vertrieb in Österreich und der Schweiz erfolgt über Landesgesellschaften, die über eigene Nähereien Teile der Konfektion selbst übernehmen. Die textilen Handelsgesellschaften Christian Dierig GmbH und BIMATEX GmbH sind im Bereich der Meterware und der Objekttextilien aktiv. So vermarktet die Christian Dierig GmbH Damaststoffe, die in Westafrika zu Herrenbekleidung konfektioniert werden. Die BIMATEX GmbH übernimmt für die Bettwäschegesellschaften den zentralen Einkauf von Rohware und nutzt den Einkaufsvorteil, um Gewebe an dritte Bettwäscheproduzenten weiterzuverkaufen. Überdies handelt die Gesellschaft mit Objektbettwäsche für Krankenhäuser und Hotels. Um diese Kunden umfassend bedienen zu können, beliefert die Gesellschaft ihre Abnehmer auch mit Frottierwaren, OP-Kitteln und anderen Bedarfsgütern.

Die Textilstrategie gründet auf der hohen textilen Kompetenz, insbesondere im Bereich Bettwäsche. Strategisches Ziel ist es, die Kunden durch Qualität zu überzeugen, um damit im Kerngeschäft und in angrenzenden Segmenten Marktanteile zu gewinnen und organisch zu wachsen. Darüber hinaus ist Dierig in der Entwicklung und im Handel technischer Textilien tätig. Dieses Geschäftsfeld dient dazu, Moderisiken zu minimieren und Wachstumsfelder zu besetzen.

1.2.2 Immobilienstrategie

Durch die Verlagerung der Textilproduktion auf Dritte wurden in den 1990er Jahren große Konzernareale an den Standorten Augsburg, Kempten, Bocholt und Rheine für eine anderweitige Nutzung frei. Die Immobilienstrategie setzt darauf, diese Liegenschaften bedarfsgerecht zu entwickeln und zu vermarkten.

In der ersten Phase galt es, zur Gewinnung von Erträgen - insbesondere zur Deckung von Pensionslasten - die Hallen an fremde Dritte zu vermieten. Im zweiten Schritt wurde der Bestand im Mieterauftrag umgebaut, was eine höherwertige Vermietung ermöglichte. Die dritte Phase bestand darin, Neubauten auf Freiflächen zu errichten. Als die Freiflächen im Jahr 2006 weitestgehend entwickelt waren, betrat die Immobiliensparte eine vierte strategische Phase: Seither kauft der Dierig-Konzern Industrieimmobilien und führt diese einer Entwicklung und Vermarktung zu.

Da lokale Präsenz ein wichtiger Erfolgsfaktor in der Immobilienentwicklung ist, konzentriert sich die Dierig-Gruppe auf die süddeutschen Standorte Augsburg und Kempten. Die Standorte Rheine und Bocholt wurden bis auf wenige Restgrundstücke verkauft.

In ihren Geschäften beschäftigt sich die Immobiliensparte mit der Entwicklung und Vermietung von Gewerbeflächen. Geben Bebauungspläne eine Wohnbebauung vor, werden diese Grundstücke bis zur Baureife entwickelt und anschließend verkauft. Erträge aus Grundstücksgeschäften werden ausschließlich und vollständig zur Finanzierung von neuen Immobilienkäufen oder Baumaßnahmen verwendet. Die laufenden Mieterträge übersteigen zwischenzeitlich die Pensionslasten. Damit leistet die Immobiliensparte einen maßgeblichen Beitrag zum langfristigen Erfolg des Gesamtunternehmens.

1.3 Steuerungssystem

Das finanzielle Steuerungssystem orientiert sich an den langfristigen Zielen und Strategien des Dierig-Konzerns. Demnach haben die Sicherung und die langfristige Mehrung der Substanz Vorrang vor dem Erreichen kurzfristiger Renditeziele. Für die Entwicklung der Umsatzerlöse und der Profitabilität sowie für die Optimierung der Kapitalstruktur sind Kennzahlen definiert. Darüber hinaus sind Mindestanforderungen festgelegt, die bei der Durchführung von Immobilieninvestitionen generell berücksichtigt werden müssen.

Eine stabile Umsatzentwicklung ist ein wichtiger Faktor für die langfristige Sicherung des Unternehmens. Daher werden Tages-, Wochen- und Monatsumsätze mit der Planung verglichen. Abweichungen werden analysiert und geeignete Maßnahmen zur Zielerreichung entwickelt.

Neben der Umsatzplanung wird für jede Gesellschaft und jedes Produktsegment auch eine Zielmarge definiert, die auch der Marktsituation Rechnung trägt. Diese Margen ändern sich pro Saison gemäß der Wettbewerbsintensität oder der wirtschaftlichen Lage des jeweiligen Landes. Da bestimmte Geschäftsbereiche von einigen Großkunden dominiert werden, sind Margen und Zielmargen vertraulich.

Um im Textilbereich eine optimale Kapitalallokation sicherzustellen, sind bei der Steuerung der Kapitalstruktur die Höhe der Vorräte sowie die Höhe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von zentraler Bedeutung. Bei den Vorräten wird in Summe eine Umschlagshäufigkeit (Umsatzerlöse zu Vorratsbestand) in Höhe von 3 gewünscht. Der Forderungsumschlag sollte 4 nicht unterschreiten.

Bei der Vermietung, Entwicklung oder Neuanschaffung von Immobilien kommen als Steuerungsinstrument vorgegebene Renditezahlen zum Einsatz. Vorrangig wird dabei die Kapitalrentabilität betrachtet. Im Immobiliensegment strebt der Dierig-Konzern eine Rendite zwischen 5 Prozent und 8 Prozent an.

1.4 Forschung und Entwicklung

Anders als klassische Industrie- und Technologieunternehmen betreibt der Dierig-Konzern keine Forschung und Entwicklung im herkömmlichen Sinne. Im Textilbereich besteht die Entwicklung vielmehr aus der Entwicklung dem Design neuer Bettwäsche und Damaste.

Die beiden Bettwäschemarken fleuresse und Kaeppel sowie die Christian Dierig GmbH geben jährlich über 1.000 verschiedene Neuentwürfe und ein Vielfaches an Farbvarianten in Produktion. Im Konzern waren 2014 zehn festangestellte Textildesigner beschäftigt. Dies entspricht einem Anteil an der Gesamtbelegschaft von rund 5 Prozent. Damit ist ein beträchtlicher Anteil der Personalkosten im Designbereich gleichwertig mit Forschungs- und Entwicklungskosten.

Bei den Bettwäschemarken fleuresse und Kaeppel waren im Berichtsjahr rund 600 Designs beim Deutschen Patent- und Markenamt registriert und damit gesetzlich vor Nachahmung geschützt. Technische Innovationen wie die Entwicklung von Filtrationsgeweben und die Ausstattung von Objekttextilien mit RFID-Chips werden gemeinsam mit Entwicklungspartnern realisiert.

Auch der Immobilienbereich ist entwicklungsintensiv. Die Entwicklung besteht in diesem Segment vorrangig aus wirtschafts- und verkehrsgeografischen Standortanalysen, aus der Erstellung von Nutzungsprofilen und -konzepten, aus Architektenleistungen im Rahmen von Neu- und Umbaumaßnahmen sowie aus Planungstätigkeiten. Nachdem rund 30 Prozent der Immobilien des Konzerns unter Denkmalschutz stehen, haben denkmalpflegerische Aspekte große Bedeutung für die Nutzung und den wirtschaftlichen Wert der Immobilien. Auch aus der Gebäudetechnik kommen starke Innovationsimpulse vornehmlich zur Reduzierung des Energieaufwandes der Gebäude. Diese werden von der Immobiliensparte systematisch aufgenommen und verarbeitet, um eine optimale und langfristig wirtschaftliche Nutzung der Immobilien zu ermöglichen.

2. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.1 Entwicklung der Weltwirtschaft und relevanter Märkte

Als internationales Textilunternehmen mit Kunden in 28 Ländern ist der Dierig-Konzern abhängig von weltwirtschaftlichen Entwicklungen. Dem im Januar 2015 erschienenen vorläufigen Konjunkturbericht der Weltbank (Global Economic Prospects) zufolge erreichte die Weltwirtschaft im Jahr 2014 ein Wachstum von lediglich 2,6 Prozent. Der Internationale Währungsfonds sieht in seinem ebenfalls im Januar 2015 veröffentlichten Bericht "World Economic Outlook" die Weltwirtschaft im Jahr 2014 in einer etwas besseren Verfassung und beziffert das globale Wirtschaftswachstum mit 3,3 Prozent. Wachstumsimpulse kamen insbesondere aus China mit einem Wachstum von 7,4 Prozent, aus Indien mit einem Wachstum von 5,8 Prozent und den ASEAN-Staaten, die 2014 ein Wachstum von 4,5 Prozent erreichten.

Trotz der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Asien lag die Wachstumsrate der Weltwirtschaft im Jahr 2014 unter dem langjährigen Durchschnitt. Hauptursache für das geringe Wachstum der Weltwirtschaft war die schleppende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone. Für diese geben Weltbank sowie Internationaler Währungsfonds eine Wachstumsrate von 0,8 Prozent an. Dagegen legte die Wirtschaft in den USA im Jahr 2014 um 2,4 Prozent zu, die britische Wirtschaft erreichte mit 2,6 Prozent ebenfalls deutlich höhere Steigerungsraten.

Die deutsche Wirtschaft erreichte im Jahr 2014 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes ein Plus von 1,5 Prozent. Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts war der Konsum wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft: Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 1,1 Prozent, die des Staates um 1,0 Prozent. Die Investitionen in Ausrüstungen nahmen um 3,7 Prozent zu, die Bauinvestitionen um 3,4 Prozent.

2.2 Textilkonjunktur in Deutschland und in den relevanten Märkten

Von der allgemein guten Konsumkonjunktur in Deutschland konnte die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie nicht in vollem Umfang profitieren. 2014 ergab sich nach Angaben des Gesamtverbands Textil+Mode branchenweit ein Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wobei die Umsätze der Textilindustrie um 2,0 Prozent und die der Bekleidungsindustrie um 2,2 Prozent zulegten. Weniger gut war das Jahr 2014 für den Bekleidungseinzelhandel. Der Gesamtverband Textil+Mode berichtet eine Steigerung der Einzelhandelsumsätze in Höhe von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während der gesamte Einzelhandel ein Plus von 1,8 Prozent erzielte. Dazu gegenläufig entwickelte sich der deutsche Heimtextilmarkt. Über dieses für den Dierig-Konzern sehr bedeutsame Marktsegment liegen keine zuverlässigen statistischen Angaben vor. Eigenen Marktbeobachtungen und Erhebungen zufolge ging das Absatzvolumen bei den Heimtextilien 2014 zurück.

In Österreich lag das Wirtschaftswachstum im Jahr 2014 nach Angaben des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) bei 1,2 Prozent, die Schweizer Wirtschaft konnte nach vorläufigen Zahlen der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (Kof) um 2,0 Prozent zulegen. Beide Länder sind für die Dierig-Gruppe wichtige Absatzmärkte für Bettwäsche. In Frankreich stieg die Wirtschaftsleistung 2014 nach vorläufigen Zahlen der EU-Kommission um 0,3 Prozent und in Spanien um 1,2 Prozent, während für Italien ein Rückgang des Bruttoinlandsproduktes in Höhe von 0,4 Prozent erwartet wird. In diese drei Länder exportiert die Dierig-Gruppe vorrangig Rohware. Für Afrika südlich der Sahara lag das Wirtschaftswachstum im Jahr 2014 nach Weltbank-Angaben bei 4,8 Prozent, im bevölkerungsreichen Nigeria lag das Wachstum sogar bei 6,1 Prozent. Diese Region ist für die Dierig-Gruppe von Bedeutung, da die Christian Dierig GmbH hochwertige Damaste nach Westafrika exportiert.

2.3 Immobilienkonjunktur in Deutschland

Angesichts niedrigster Zinsen und fehlender sicherer Anlagemöglichkeiten setzte die Immobilienkonjunktur in Deutschland im Jahr 2014 die sehr gute Entwicklung der Vorjahre fort. Nach Angaben der Deutschen Hypothekenbank AG, die den Immobilienkonjunktur-Index herausgibt, lag die Nachfrage nach Immobilien 2014 auf anhaltend hohem Niveau. Dies betrifft alle vier Sparten (Wohnen, Handelsimmobilien, Büro und Industrie). 2014 zog auch die Konjunktur in den Sparten Büro- und Industrieimmobilien erfreulich an. Die Hauptursache dafür ist, dass die Beschäftigung in Deutschland eine neue Rekordmarke erzielte. Im Dezember 2014 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes 42,8 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Dies sind 411.000 Personen oder 1,0 Prozent mehr als im Dezember 2013. Lediglich die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen schwächte sich 2014 gegenüber dem Vorjahr leicht ab. Darin spiegelt sich wider, dass Teile des Marktvolumens vom stationären Einzelhandel zum Internethandel abwandern. Infolgedessen steigt die Nachfrage nach Logistikimmobilien weiter an. Am großen Logistikstandort München beispielsweise herrscht Flächenknappheit. Logistikunternehmen orientieren sich daher verstärkt in Richtung Augsburg, das durch die Lage am Schnittpunkt der A8 und der autobahnähnlich ausgebauten B17 über eine ideale Verkehrsanbindung verfügt und sich zunehmend zu einer europäischen Warendrehscheibe für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Italien entwickelt. Im Großraum Augsburg sowie an weiter südlich gelegenen Standorten an der B17 entstehen große neue Logistikflächen. Damit erfreuen sich auch die Logistikflächen des Dierig-Konzerns wie der vorwiegend logistisch genutzte Prinz Gewerbepark hoher Nachfrage.

Die Immobilienkonjunktur in Augsburg und Kempten, den beiden Hauptstandorten der Dierig-Immobilien, setzte 2014 die positive Entwicklung der Vorjahre fort. In Augsburg als Teil der Metropolregion München zeigte sich abermals eine hohe Nachfrage nach Wohnungsbaugrundstücken. Anders als in München waren in Augsburg keine Überhitzungserscheinungen zu beobachten. Die Nachfrage nach gewerblich genutzten Flächen blieb am Hauptstandort Augsburg leicht unter der Nachfrage nach Wohnungsbaugrundstücken und Wohnimmobilien zurück. Ebenfalls verhaltender zeigte sich die Immobiliennachfrage in der Mittelstadt Kempten.

2.4 Währungsentwicklung

Für das internationale Geschäft im Textil-Segment von Dierig ist die Entwicklung des US-Dollars zum Euro von essentieller Bedeutung, da viele Zahlungsströme beschaffungs- wie absatzseitig in US-Dollar getätigt werden. Während der Berichtsperiode verlor der Euro gegenüber dem Dollar kontinuierlich und stark an Wert. Zu Jahresanfang kostete der Euro 1,36 US-Dollar. Seinen Tiefststand erreichte der Euro zum Jahresschluss mit 1,22 US-Dollar. Damit verlor der Euro im Jahresverlauf gegenüber dem US-Dollar 10,3 Prozent an Wert.

2.5 Entwicklung des Baumwollpreises und der Rohstoffmärkte

Die Währungseffekte im Jahr 2014 wurden jedoch von der Entwicklung des Baumwollpreises überkompensiert. Standardqualitäten mit 25 bis 30 Millimetern Faserlänge (Stapellänge) kosteten zu Jahresbeginn rund 85 US-Cent pro amerikanisches Pfund. Auf die Standardqualität entfallen etwa 90 Prozent der Weltproduktion. Anfang Mai erreichte der Baumwollpreis bei 94 US-Cent seinen Höchststand, um daraufhin in mehreren Stufen abzusacken. Zum Jahresende lag der Baumwollpreis bei 60 US-Cent. Damit verlor die Baumwolle im Gesamtjahr 2014 rund ein Viertel ihres Werts.

In der Summe aus den Währungseffekten und der Rohstoffpreisentwicklung war Baumwolle im Euroraum zum Jahresende deutlich günstiger als zu Jahresbeginn. Dies hat Einfluss auf die Bewertung der Lagerbestände. Für die Gesellschaften der Dierig-Gruppe ist die Entwicklung der Rohstoffpreise aber nur partiell von Bedeutung, da bei vielen Textilien, insbesondere bei der Bettwäsche, ein Großteil der Wertschöpfung während der Verarbeitung erfolgt. Bei einfacheren Produkten wie Rohgeweben machte sich 2014 die Entwicklung der Rohstoffpreise negativ, die des Dollars positiv bemerkbar.

Deutlich höher lag der Preis bei den Premiumqualitäten ab 32 Millimeter Stapellänge. Diese machen etwa acht Prozent der Weltproduktion aus. Die langstapelige Baumwolle ist der Rohstoff für die Qualitätsbettwäsche der Dierig-Marken fleuresse und Kaeppel. Ein Großteil des Anbaus erfolgt beispielsweise in Ägypten, nur Baumwolle aus diesem Herkunftsland darf sich Mako-Baumwolle nennen. Die politische Lage in Ägypten war im Berichtsjahr schwierig. Zudem gibt es die Möglichkeit, langstapelige Baumwolle auch aus anderen Herkunftsregionen zu beziehen, gleichwohl sind die Beschaffungsrisiken der textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe im Jahr 2014 gestiegen.

Positiv für die Entwicklung auf den Beschaffungsmärkten wirkte sich die Ende 2013 getroffene Entscheidung der Europäischen Union aus, dass Textilien aus Pakistan bis ins Jahr 2024 zollfrei in die EU eingeführt werden können.

2.6 Zinsentwicklung

Infolge der europäischen Staatsschuldenkrise wurden die Märkte mit Liquidität geflutet. Die Zinsen verharrten im Jahr 2014 weiterhin auf einem Rekordtiefststand.

3. Wirtschaftsbericht

3.1 Gesamtaussage des Vorstands zur wirtschaftlichen Lage des Konzerns

Der Dierig-Konzern erwirtschaftete im teilweise schwierigen Umfeld 2014 einen Umsatz von 73,1 Millionen Euro und übertraf damit den Vorjahresumsatz in Höhe von 72,3 Millionen Euro um 1,1 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich im Jahr 2014 auf 2,8 Millionen Euro. Es blieb damit unter dem Vorjahreswert von 6,2 Millionen Euro, allerdings war im Geschäftsjahr 2013 das Ergebnis durch Erträge aus Grundstücksverkäufen in Augsburg und Bocholt in Höhe von 3,9 Millionen Euro beeinflusst, während 2014 Wohnbaugrundstücke mit einem Ertrag von 1,0 Millionen Euro verkauft wurden. Bereinigt um diesen Effekt ergab sich damit ein leichter Rückgang des operativen Ergebnisses im Vergleich zum Vorjahr.

Die Erlöse aus Grundstücksverkäufen werden der Konzern- und Immobilienstrategie folgend umgehend und vollständig in das Immobilienvermögen reinvestiert. Daher ist der operative Ertrag für den Dierig-Konzern maßgeblich für die Dividendenpolitik. Angesichts stabiler Erträge aus dem laufenden Geschäft schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 19. Mai 2015 die Ausschüttung von 20 Cent je dividendenfähiger Aktie vor.

Hohe Belastungen resultierten aus der neuerlichen Anpassung der Pensionsverpflichtungen aufgrund der niedrigen Zinsen. Obwohl die laufenden Erträge aus der Vermietung und Verpachtung der Konzernimmobilien die laufenden Pensionsverpflichtungen übertreffen, mussten neue bilanzielle Rückstellungen in Höhe von 1,9 Millionen Euro gebildet werden.

Der Immobilienbereich entwickelte sich positiv. Die größten Herausforderungen im Textilsegment waren die geringe Planbarkeit der Absätze und das Schrumpfen des inländischen Heimtextilmarktes. Gleichwohl gelang es dem Dierig-Konzern, 2014 die Umsätze zu steigern und seine operativen Erträge zu verbessern. Darüber hinaus erreichte der Dierig-Konzern 2014 seine für das Geschäftsjahr gesetzten Einzelziele im Wesentlichen. Damit war das Jahr 2014 für den Dierig-Konzern in Summe ein gutes Jahr.

3.2 Geschäftsverlauf und Umsatzentwicklung

Der Dierig-Konzern erwirtschaftete im teilweise schwierigen Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 73,1 Millionen Euro und übertraf damit den Vorjahresumsatz in Höhe von 72,3 Millionen Euro um 1,1 Prozent. Umsatzrückgänge gab es im Rohwarenexport nach Südeuropa, insbesondere nach Italien, sowie im inländischen Handel mit Objekttextilien. Dieser Umsatzrückgang war in den Planungen hinreichend berücksichtigt. Alle übrigen Geschäftsfelder entwickelten sich stabil bis positiv.

Umsatzentwicklung im Dierig-Konzern Angaben in Millionen Euro

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2014 2013 Veränderung
Textil 65,9 65,3 +0,8%
Immobilien 7,2 7,0 +2,9%
Gesamt 73,0 72,3 +1,1%

3.2.1 Geschäftsverlauf im Textilbereich

Im Jahr 2014 erlöste der Textilbereich 65,9 Millionen Euro (im Vorjahr 65,3 Millionen Euro). Im Inland belief sich der konsolidierte Textilumsatz auf 33,1 Millionen Euro (im Vorjahr 31,2 Millionen Euro). 32,8 Millionen Euro setzten die textilen Gesellschaften im Ausland um (im Vorjahr 34,1 Millionen Euro). Die textile Exportquote belief sich im Berichtsjahr auf 49,8 Prozent (im Vorjahr 52,2 Prozent).

Während der deutsche Heimtextilmarkt 2014 schrumpfte, entwickelte sich das Bettwäschegeschäft der Dierig-Gruppe als zentraler Bestandteil der textilen Aktivitäten positiv. Die Marke fleuresse, die Bettwäsche im gehobenen Qualitäts- und Preissegment vorrangig über den Fachhandel absetzt, erzielte ein Umsatzplus von rund 8 Prozent. fleuresse konnte im Berichtsjahr auch die neue Lizenzmarke KLvB (König Ludwig von Bayern) ins Programm aufnehmen. Inhaber und Lizenzgeber der Marke ist die Schloss Kaltenberg Königliche Holding und Lizenz KG, eine Vermarktungsgesellschaft des Hauses Wittelsbach. Die Produktion der royalen Kollektion, bestehend aus hochexquisiter Bettwäsche und Frottierwaren, lief im Jahr 2014 an. Der Vermarktungsstart erfolgte im November 2014. Die Erstpräsentation fand am 27. November in München im Hause Bettenrid statt, Ehrengast war SKH Prinz Luitpold von Bayern.

Ebenso wie die Marke fleuresse konnte die Marke Kaeppel, die modische Qualitätsbettwäsche im mittleren Preissegment entwickelt und vorrangig an Großabnehmer vermarktet, ihr Umsatzvolumen ausbauen, dabei gelang es auch, die Kundenstruktur zu verbessern. Beide Marken konnten mit wichtigen Kunden Sonderprojekte realisieren, etwa im Bereich Hotelbettwäsche oder mit der Lufthansa, deren Betten in der First Class exklusiv von fleuresse mit Wäsche ausgestattet werden. Zusätzlich konnten die Bettwäschegesellschaften ihre Umsätze mit "Online-Kunden" gegenüber dem Vorjahr steigern. In Summe haben beide Bettwäschemarken 2014 ihre Marktanteile im Verdrängungswettbewerb gegenüber dem Vorjahr ausgebaut.

Die österreichische Landesgesellschaft konnte 2014 bei leicht steigenden Inlandsumsätzen und rückläufigen Geschäften in den CEE-Staaten ihren Bettwäscheumsatz geringfügig verbessern. Die steigende Nachfrage im Inland resultiert daraus, dass immer mehr Kunden im Handel und Verbraucher bei ihrer Kaufentscheidung soziale Kriterien berücksichtigen. Die in Österreich verkaufte Ware wird zum größten Teil in der hauseigenen Näherei konfektioniert und damit fair produziert. Auch die Schweizer Landesgesellschaft konnte in Summe ihre Umsätze ausbauen. Aufgrund der Stärke des Schweizer Frankens gingen die Exportumsätze mit Kunden in den Benelux-Staaten zurück. Der Export resultiert daher, dass dort dieselben Bettwäschegrößen gebräuchlich sind wie in der Schweiz. Im Inland konnte die Gesellschaft dank neuer Kunden ihren Umsatz steigern. Auch die in der Schweiz verkaufte Ware wird in einer eigenen Näherei konfektioniert.

Die textilen Handelsgeschäfte mit Rohware waren abermals gekennzeichnet von rückläufigen Exporten nach Frankreich und Südeuropa. In Spanien kam der Absatz praktisch zum Erliegen. Noch größere Sorgen bereiteten einige Abnehmer in Italien, die zwar Ware orderten, aber ihre Bestellungen häufig wieder stornierten, um anschließend doch nachzuordern. Diese mangelnde Planbarkeit belastete die Geschäfte massiv.

Dagegen stieg 2014 der Absatz der Damaste. Dabei belastete die Ebola-Epidemie in Westafrika den Gang der Geschäfte. Deutlich negativer als die Folgen der Ebola-Epidemie wirkten sich die Aktivitäten der Terrororganisation Boko Haram im Norden Nigerias auf die Textilexporte aus. Mit seinen 175 Millionen Einwohnern und seiner dank des Ölreichtums des Landes kaufkräftigen Oberschicht ist Nigeria ein wichtiger Absatzmarkt für Damaste. Im Norden Nigerias ging der Damast-Absatz deutlich zurück.

Das Geschäft mit Objekttextilien in Deutschland und Mitteleuropa litt unter der schwachen Nachfrage und entsprechendem Preisdruck. Positiv entwickelte sich hingegen der Absatz technischer Textilien. Im Bereich der Basisgewebe für die Herstellung von industriellen Polierscheiben konnte Dierig die Marktstellung verbessern. Im neuen Geschäftsfeld Filtrationsgewebe waren wie erwartet Anlaufschwierigkeiten zu bewältigen. Gleichwohl konnten 2014 mit den Filtrationsgeweben die ersten nennenswerten Umsätze erzielt werden.

3.2.2 Geschäftsverlauf im Immobilienbereich

Der Immobilienbereich steigerte 2014 seinen Umsatz um 2,9 Prozent auf 7,2 Millionen Euro (im Vorjahr 7,0 Millionen Euro). Ursache dafür war zum einen der vergrößerte Flächenbestand und eine verdichtete Vermietung, zum anderen konnten über an die Preisentwicklung gekoppelte Mietverträge die Mieten angepasst werden. Im Jahr 2014 entfielen 9,8 Prozent des Konzernumsatzes auf den Immobilienbereich (im Vorjahr 9,7 Prozent).

Alle Bauvorhaben verliefen nach Plan, sodass im Berichtsjahr fünf umgebaute Gebäude an die neuen Mieter übergeben werden konnten. Diese Flächen waren angesichts des baulichen Zustands zuvor nicht oder nur im begrenzten Umfang nutzbar. Dabei handelt es sich um vier Mietflächen am historischen Augsburger Schlacht- und Viehhof. Im April und Mai 2014 wurden nach dem Umbau der ehemaligen Nachtstallungen neue Mietflächen an "Via del Gusto", ein Geschäft mit italienischen Delikatessen, und die "N8stallung", ein mediterranes Restaurant, übergeben. Im Dezember 2014 nahm das "Cafe Himmelgrün" der Biobäckerei Schubert den Betrieb im ehemaligen Kesselhaus auf, im November 2014 bezog das Sportstudio "hello fit" eine umgebaute Etage des ehemaligen Kühlhauses. Die fünfte umgebaute Einheit liegt am Standort Augsburg-Mühlbach. Dabei handelt es sich um ein früher als Kindergarten genutztes Gebäude, das im Jahresverlauf zum "AWO Clearing Haus", einer betreuten Wohngruppe für sogenannte unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, umgebaut wurde. Übergeben wurde das Objekt im Dezember 2014. Die Unterbringung finanziert der Freistaat Bayern, Betreiberin ist die AWO Augsburg. Ein ähnliches Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge vermietet Dierig seit März 2013 an die AWO Augsburg in der Liegenschaft am Katzenstadel in Augsburg. Diese langjährige Verbindung zwischen Dierig als Vermieter und der AWO Augsburg als Betreiber von Sozialeinrichtungen ist für beide Partner ein Erfolg. Aufgrund des gegenseitigen Verständnisses und der Expertise lassen sich neue Projekte rasch und kostengünstig umsetzen. Des Weiteren wurden im Berichtsjahr die Planungen für ein Geschäftshaus am Standort Augsburg-Mühlbach vorangetrieben und neue Investitionsmöglichkeiten gesucht.

Im Immobilienbereich konzentriert sich die Dierig-Gruppe auf Gewerbeprojekte an den Standorten Augsburg und Kempten. Für das Spinnereigebäude in Bocholt, die letzte Liegenschaft der Dierig-Gruppe außerhalb Bayerns, lief 2014 ein Optionsvertrag über den Verkauf der Immobilie. Der Optionsvertrag wurde im Einvernehmen mit dem Investor verlängert. Die Leerstandsquote lag 2014 auf anhaltend niedrigem Niveau.

Im Berichtsjahr wurden für den Wohnungsbau vorgesehene Grundstücke am Standort Augsburg-Mühlbach verkauft respektive der Kaufpreis vereinnahmt. Insgesamt flossen dem Konzern 1,0 Millionen Euro vor Steuern zu. Im Gegenzug wurden 4,3 Millionen Euro in das Immobilienvermögen investiert. Neue Standorte wurden im Berichtsjahr nicht erworben.

3.2.3 Prognose-Ist-Vergleich

Der Dierig-Konzern setzt sich neben finanziellen Zielen weitere Ziele in der Unternehmensentwicklung und detaillierte Projektziele. Die wesentlichen Vorgaben wurden 2014 erreicht. Falls Ziele aufgrund äußerer Faktoren nicht erreicht werden konnten, wurden Alternativvorgaben definiert und entsprechende Maßnahmen ergriffen, um diese zu erreichen.

3.3 Lage

3.3.1 Ertragslage

Der Dierig-Konzern erwirtschaftete im teilweise schwierigen Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 73,1 Millionen Euro und übertraf damit den Vorjahresumsatz in Höhe von 72,3 Millionen Euro um 1,1 Prozent.

Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich hauptsächlich durch geringere Grundstücksverkäufe. Die daraus resultierenden Erlöse wurden vollständig in neue Bauvorhaben reinvestiert.

Der Materialaufwand - dieser besteht in der Hauptsache aus eingekauften Textilien - hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert (42,6 Millionen Euro im Jahr 2013, 42,6 Millionen Euro im Jahr 2014). Für Leistungen Dritter gab der Dierig-Konzern im Berichtsjahr 5,2 Millionen Euro aus, dies sind 0,3 Millionen Euro weniger als im Jahr 2013. Diese Position umfasst vorrangig die Leistungen von Textilveredlern und -designern. Unter Berücksichtigung der Bestandsveränderungen von 1,2 Millionen Euro (im Vorjahr 0,7 Millionen Euro) hat sich die Handelsspanne im Jahr 2014 bei den verkauften Textilien verbessert.

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 194 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Dierig-Gruppe beschäftigt (im Vorjahr 189). Aufgrund des gestiegenen Personalbestands sowie infolge von allgemeinen Lohn- und Gehaltssteigerungen erhöhten sich die Aufwendungen für Löhne und Gehälter. Analog dazu zeigte sich auch bei den Sozialabgaben einschließlich der tatsächlich erfolgten Auszahlungen an Betriebsrentnerinnen und -rentner im Jahr 2014 eine Zunahme.

Auch stiegen infolge des vergrößerten Immobilienbesitzes aufgrund der umfangreichen Investitionen im Geschäftsjahr und im Vorjahr die Abschreibungen an.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich aufgrund von Instandhaltungen, die zukünftig zusätzliche Mieterträge generieren werden. Das Finanzergebnis zeigte sich 2014 gegenüber dem Vorjahr durch laufende Tilgungen leicht verbessert.

Das Vorsteuerergebnis des Dierig-Konzerns belief sich im Geschäftsjahr 2014 auf 2,8 Millionen Euro und liegt damit unter dem Wert des Vorjahres von 6,2 Millionen Euro. Darin enthalten sind Erträge aus Grundstücksgeschäften (1,0 Millionen Euro, im Vorjahr 3,9 Millionen Euro).

Nach Steuern weist der Dierig-Konzern 2014 einen Konzernjahresüberschuss von 2,0 Millionen Euro aus, nach 4,2 Millionen Euro im Vorjahr. Das rechnerische Ergebnis je Aktie liegt für 2014 bei 0,48 Euro nach 1,02 Euro im Jahr 2013.

Der Gewinnvortrag in Höhe von 4,2 Millionen Euro wurde im Jahr 2014 zur Stärkung des Eigenkapitals des Dierig-Konzerns den Gewinnrücklagen zugeführt. Damit beziffert sich der Konzerngewinn nach Abzug einer Dividendenzahlung in Höhe von 0,8 Millionen Euro für 2014 auf 1,1 Millionen Euro.

3.3.2 Finanzlage

Ausgewählte Positionen der Passiv-Seite der Bilanz des Dierig-Konzerns in Relation zur Bilanzsumme

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31.12.2014 31.12.2013
Eigenkapital 26,5 % 28,0 %
Langfristige Schulden 47,0 % 50,7 %
Kurzfristige Schulden 26,5 % 21,3 %

Der Dierig-Konzern zeigte sich auch im Geschäftsjahr 2014 gut finanziert und konnte seinen Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen. Eventuell erforderliche Fremdmittel können bei den Hausbanken beschafft werden. Die eingeräumten Kreditlinien sind ausreichend zur Finanzierung der laufenden Geschäfte und des weiteren Wachstums. Dabei weist der von den Hausbanken zur Verfügung gestellte Kreditrahmen Reserven zum tatsächlichen Finanzierungsbedarf auf. Die Finanzierungsstrategie der Dierig-Gruppe hat zum Ziel, die jederzeitige Zahlungsfähigkeit der einzelnen Tochtergesellschaften bei gleichzeitiger Optimierung der Kapitalkosten sicherzustellen. Zur Optimierung der Zahlungsströme und Bankkonditionen verfügt der Dierig-Konzern über ein zentrales Cash-Management. Die notwendigen Finanzmittel werden über die Zwischenholding Dierig Textilwerke GmbH bereitgestellt und mit den Kreditinstituten verhandelt.

Das Eigenkapital hat zum Jahresbeginn 28,4 Millionen Euro gegenüber 28,5 Millionen Euro zum Jahresende betragen. Die Eigenkapitalquote erreicht damit 26,5 Prozent (im Vorjahr 28,0 Prozent). Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die Parameteränderungen bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen und hier insbesondere die Zinssatzänderung von 3,0 Prozent auf 2,1 Prozent mit 2,2 Millionen Euro (im Vorjahr keine Auswirkungen) mindernd auf das Eigenkapital ausgewirkt haben. Ohne diese Effekte hätte sich die Eigenkapitalquote gegenüber dem Vorjahr, trotz der gestiegenen Bilanzsumme, auf 28,6 Prozent erhöht.

Die langfristigen und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Verlauf des Jahres 2014 trotz der umfangreichen Bauinvestitionen am Standort Mühlbach sowie am historischen Augsburger Schlacht- und Viehhof (4,3 Millionen Euro, im Vorjahr 4,1 Millionen Euro) nur um 0,5 Millionen Euro auf 34,3 Millionen Euro (im Vorjahr 33,8 Millionen Euro) angestiegen. Dabei wurden die Erlöse aus Grundstücksverkäufe in die Finanzierung einbezogen.

Der Dierig-Konzern erzielte 2014 einen Mittelzufluss aus dem Ergebnis in Höhe von 3,9 Millionen Euro (im Vorjahr 7,3 Millionen Euro). Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verminderte sich von 1,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 0,8 Millionen Euro. Dabei wirkte sich die Zunahme der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Geschäftsjahr 2014, die im Vorjahr stabil blieben beziehungsweise nur leicht gestiegen sind, aus.

Beim Cash Flow aus der Investitionstätigkeit standen Erlöse aus Anlagenabgängen in Höhe von 1,2 Millionen Euro (im Vorjahr 4,2 Millionen Euro) Neuinvestitionen in Höhe von 4,5 Millionen Euro (im Vorjahr 4,6 Millionen Euro) gegenüber. Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit war abermals durch die Veränderung der Finanzverbindlichkeiten sowie der Dividendenauszahlung und Konzernfinanzierung geprägt.

Cash Flow des Dierig-Konzerns Angaben in Millionen Euro

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2014 2013
Cash Flow aus dem Ergebnis 3,9 7,3
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 0,8 1,3
Cash Flow aus Investitionstätigkeit -3,3 -0,4
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit 1,3 -0,7

3.3.3. Vermögenslage

Ausgewählte Positionen der Aktiv-Seite der Bilanz des Dierig-Konzerns in Relation zur Bilanzsumme:

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31.12.2014 31.12.2013
Sachanlagen 2,6 % 3,0 %
Investment Properties 58,3 % 59,1 %
Summe der langfristigen Vermögenswerte 61,6 % 62,8 %
Vorräte 19,7 % 18,2 %
Forderungen 14,3 % 13,8 %
Summe der kurzfristigen Vermögenswerte 38,4 % 37,2 %

Die Bilanzsumme des Dierig-Konzerns stieg zum 31. Dezember 2014 gegenüber dem Vorjahresstichtag um 5,8 Millionen Euro oder 5,7 Prozent auf 107,3 Millionen Euro. Auf der Aktivseite stiegen insbesondere die Investment Properties, also die Immobilien, die zum Zweck der Vermietung und Verpachtung sowie zur Entwicklung gehalten werden. Durch Neubaumaßnahmen an der Liegenschaft Mühlbach in Augsburg sowie am Standort des historischen Augsburger Schlacht- und Viehhofs stieg dieser Bilanzposten im Jahresvergleich um 2,6 Millionen Euro oder 4,4 Prozent auf 62,6 Millionen Euro. Die Vorräte des Textilsektors stiegen stichtagsbezogen. Sie bezifferten sich am Jahresende auf 21,1 Millionen Euro gegenüber 18,4 Millionen Euro. Darin spiegelt sich die Notwendigkeit wider, die Kunden mit sofort lieferbarer Ware verschiedener, auch weniger häufig nachgefragter Qualitäten bedienen zu können. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Millionen Euro auf 15,4 Millionen Euro an. Zum 31. Dezember 2014 standen dem Dierig-Konzern 3,4 Millionen Euro an flüssigen Mitteln zur Verfügung, dies bedeutet im Jahresvergleich eine Verminderung um 1,2 Millionen Euro.

3.4 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Folgende nichtfinanzielle Leistungsindikatoren haben Einfluss auf den Erfolg der Dierig-Gruppe:

3.4.1 Mitarbeiter

Am Ende des Berichtsjahres 2014 beschäftigte die Dierig-Gruppe 203 Mitarbeiter (154 Angestellte und 49 gewerbliche Mitarbeiter). Im Vorjahr waren 194 Mitarbeiter beschäftigt. Der Aufwand für Löhne und Gehälter belief sich 2014 auf 8,1 Millionen Euro (im Vorjahr 7,5 Millionen Euro). Einschließlich Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung bezifferte sich der Personalaufwand auf 10,0 Millionen Euro (im Vorjahr 9,3 Millionen Euro).

Unser Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserer Gruppe, die mit ihrem Engagement und ihrer Leistungsbereitschaft dazu beigetragen haben, dass wir 2014 im Textilbereich vielen Widrigkeiten trotzen und im Immobilienbereich eine ganze Reihe von Projekten und Transaktionen erfolgreich initiieren und abschließen konnten. Besonderer Dank gilt den Jubilaren, die im Jahr 2014 ihre 25-jährige sowie ihre 40-jährige Betriebszugehörigkeit feiern konnten, sowie den Mitgliedern der Betriebsräte für ihren Einsatz und die verständnisvolle Zusammenarbeit.

Die besondere Verantwortung des Unternehmens für seine Mitarbeiter zeigt sich nicht zuletzt in der Fortführung der umfangreichen Pensionsverpflichtungen aus der Vergangenheit. Der Konzern steht nach wie vor zu seinen Zahlungsverpflichtungen aus zugesagten Betriebsrenten. So trug der 203 Mitarbeiter starke Konzern 2014 die Lasten aus 1.172 (im Vorjahr 1.231) Betriebsrenten und wird sie weiterhin zu tragen haben. Die Pensionsverpflichtungen wirken sich jährlich aufs Neue auf das Ergebnis wie die Liquidität aus.

Die Gesellschaften der Dierig-Gruppe honorieren das Engagement der Mitarbeiter, fördern Eigeninitiative und bieten neben der Arbeitsplatzsicherheit auch Weiterbildungsangebote und Aufstiegschancen für hoffnungsvolle Talente. Auch außerhalb des Unternehmens hat Dierig einen guten Ruf als sozialer Arbeitgeber und als erstklassiger Ausbildungsbetrieb.

3.4.2 Umweltauswirkungen

Von den textilen Handelsunternehmen der Dierig-Gruppe gehen nur geringe direkte Umweltauswirkungen aus. Indirekte Umweltauswirkungen entstehen in der Produktion der Waren - insbesondere in der Ausrüstung - und in der Logistik. Die Dierig-Gruppe führt in Deutschland sowie anderen Herkunftsländern Kontrollen der Lieferanten durch und verpflichtet diese zu umweltverträglichen Ausrüstungsverfahren. Oekotex 100 und andere Standards sind selbstverständlich.

Im Immobilienbereich optimiert die Dierig-Gruppe durch Investitionen in den Gebäudebestand die Energieeffizienz der selbstgenutzten wie der vermieteten Flächen. Dazu zählen vorrangig Maßnahmen zur baulichen Energieeinsparung wie die Nachdämmung von Gebäuden, der Austausch von Fenstern, die Modernisierung von Heizungen und Wärmeverteilungssystemen und deren Dämmung. Energiepässe dokumentieren den guten Zustand der Gebäudesubstanz. Dank dieser Maßnahmen trägt die Dierig-Gruppe zur langfristigen Einsparung von Energieressourcen bei. Zusätzlich senken diese Maßnahmen die Nebenkosten der Mieter, sodass teilweise höhere Kaltmieten durchgesetzt werden können.

3.4.3 Standorte und Corporate Responsibility

Die Dierig-Gruppe folgt in ihrem Wirtschaften - auch aufgrund ihrer 210-jährigen Geschichte und Verantwortung - hohen unternehmensethischen Standards. Am Unternehmenssitz Augsburg pflegt das Unternehmen einen intensiven Dialog mit Politik, Wirtschaft, Verbänden, Universitäten und Schulen sowie mit sozialen Trägern, kulturellen Einrichtungen und weiteren gesellschaftlichen Gruppen. Das Unternehmen ist sich seiner Verantwortung insbesondere an den beiden Immobilienstandorten Augsburg und Kempten bewusst.

Als Vermieterin von Seniorenzentren, Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen sowie Bildungsstätten in der sozialen Jugendarbeit steht die Dierig-Gruppe weit über den üblichen geschäftlichen Rahmen hinaus im engen Kontakt mit Sozialträgern und Institutionen. Dabei unterstützt die Dierig-Gruppe soziale Initiativen mit Kontakten und personellen Ressourcen. Unter anderem stellt das Unternehmen bei Veranstaltungen Räume zur Verfügung, organisiert Führungen und stellt Referenten. Darüber hinaus unterstützte Dierig wie in den Vorjahren das Augsburger Kompetenz-Netz Demenz mit finanziellen Mitteln. Das soziale und bürgerschaftliche Engagement des Unternehmens ist dabei eng verzahnt mit der Geschäftsstrategie. Der Immobilienbereich des Dierig-Konzerns hat aus der langjährigen Zusammenarbeit mit sozialen Trägern umfangreiche Kenntnisse über die Anforderungen an Sozialimmobilien und über die Bedürfnisse der Betreiber gewonnen. Neue Projekte, wie das 2014 der AWO Augsburg als Mieterin übergebene neue Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge am Standort Augsburg-Mühlbach, lassen sich so schnell und zielsicher realisieren.

Als Eigentümerin denkmalgeschützter Immobilien stellt sich die Dierig Textilwerke GmbH der Verpflichtung, das bauliche und architektonische Erbe vergangener Zeiten zu bewahren. Dabei gelingt es der Dierig Textilwerke GmbH mit großem Erfolg, eine zeitgemäße Nutzung ehemaliger Industrieimmobilien mit allen Aspekten der Denkmalpflege in Einklang zu bringen. Rund 30 Prozent des Immobilienbestandes sind denkmalgeschützt.

Auch im Geschäftsjahr 2014 setzte die Dierig-Gruppe ihre Schulpartnerschaft mit dem Jakob-Fugger-Gymnasium Augsburg fort und leistete ihren Beitrag dafür, dass junge Menschen Einblick in die unternehmerische Praxis erhalten und wirtschaftliche Zusammenhänge besser verstehen. Zusätzlich stellen die Gesellschaften der Dierig Holding AG Plätze für Schülerpraktika bereit. Auch finanziell unterstützt die Dierig Holding AG die Schule.

Weiterhin engagiert sich Dierig seit vielen Jahren in der Kulturförderung. Im Rahmen dieser Kulturarbeit unterstützte das Unternehmen 2014 unter anderem das Sensemble Theater, eine professionell arbeitende freie Bühne für zeitgenössisches Theater in Augsburg, mit finanziellen Mitteln und Kontakten.

3.4.4 Sozialstandards bei der Textilherstellung

Die textilen Gesellschaften kaufen Gewebe bei Lieferanten auf der ganzen Welt ein. Diese Fabriken werden bereist, wobei auch die Arbeitsbedingungen der Menschen einer Kontrolle unterzogen werden. Bei den Sozialstandards orientieren sich die Dierig-Gesellschaften am Code of Conduct des Gesamtverbands Textil+Mode.

Der überwiegende Teil der in Deutschland abgesetzten Bettwäschekollektionen der Tochtergesellschaft fleuresse wird innerhalb der EU konfektioniert. Die Konfektion der fleuresse-Kollektionen in Österreich und der Schweiz findet im jeweiligen Land in eigenen Nähereien statt. Zunehmend interessieren sich auch die Verbraucher dafür, ob ihre gekauften Textilien umweltverträglich und verantwortungsvoll hergestellt wurden. Daher legt die Tochtergesellschaft fleuresse seit 2013 eine kleine Informationsschrift bei, in denen die Verbraucher über den Ursprung ihrer Markenbettwäsche aufgeklärt werden.

4. Nachtragsbericht

Nach dem Ende des Geschäftsjahres haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ergeben.

5. Prognosebericht

In diesem Prognosebericht bezieht sich der Dierig-Konzern auf das Geschäftsjahr 2015. Wo dies möglich ist, blickt der Dierig-Konzern freiwillig über den Prognosezeitraum hinaus.

Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds rechnen für 2015 mit einem Wachstum der Weltwirtschaft auf niedrigem Niveau. So erwartet der Internationale Währungsfonds in seinem im Januar 2015 veröffentlichten Ausblick ein Wachstum von 3,3 Prozent für das Jahr 2015. Die Prognose der Weltbank fällt mit einem Plus von 3,0 Prozent verhaltener aus. Beide Institutionen mussten ihre früheren Einschätzungen, dass in der Eurozone die lahmende wirtschaftliche Entwicklung überwunden sei, in ihren aktuellen Prognosen revidieren und gehen von einem sehr niedrigen Wachstum aus. In diesen Betrachtungen sind Entwicklungen wie der Regierungswechsel in Griechenland und die Verschärfung der Ukraine-Krise nicht eingeflossen. Für das Afrika südlich der Sahara erwartet der Internationale Währungsfonds weiterhin Wachstumsraten auf hohem Niveau. Im Jahr 2015 soll das Wirtschaftswachstum 4,9 Prozent betragen. Für Deutschland geht die Bundesregierung in ihrem am 28. Januar 2015 verabschiedeten Jahreswirtschaftsbericht von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,5 Prozent im Jahr 2015 aus. Auch soll im Jahr 2015 die Beschäftigung um 170.000 Erwerbstätige steigen. Damit wäre mit 42,8 Millionen Erwerbstätigen ein neuer Beschäftigungsrekord erreicht, die Arbeitslosenquote würde von 6,7 Prozent auf 6,6 Prozent sinken. Die Inlandsnachfrage sieht die Bundesregierung mit 1,6 Prozent im Plus.

Der Dierig-Konzern erwartet in Summe ein stabiles geschäftliches Umfeld. Zwar wird im Inland durch steigende Einkommen, wachsende Beschäftigung, die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns und insbesondere durch den niedrigen Öl- und Benzinpreis die Kaufkraft der Konsumenten weiter steigen. Im Geschäft mit Bettwäsche und Objekttextilien werden diese positiven volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen aber nur marginal spürbar werden. Der Dierig-Konzern geht davon aus, dass das Volumen in diesen Märkten 2015 weiter zurückgehen wird und sich damit der Verdrängungswettbewerb verschärft. Allerdings konnten sich die Bettwäschemarken des Dierig-Konzerns in den vergangenen Jahren im Verdrängungswettbewerb gut behaupten und ihre Marktanteile und teilweise sogar ihren Umsatz vergrößern. In seiner Prognose erwartet der Vorstand im Segment Bettwäsche gleichbleibende bis leicht steigende Inlandsumsätze. Im Bettwäschegeschäft in Österreich ist grundsätzlich von einer stabilen Umsatzentwicklung auszugehen, allerdings wurde ein großer Kunde 2014 übernommen, sodass dessen Neuausrichtung zu Buche schlagen kann. Die Geschäfte in den CEE-Staaten werden als schwierig prognostiziert. Bei der Schweizer Bettwäschegesellschaft ist aufgrund des starken Schweizer Frankens davon auszugehen, dass die Exportaktivitäten in die Benelux-Länder zurückgehen und ein Teil des Inlandsumsatzes an grenznahe Anbieter verlorengeht. Saldiert ist daher mit einem gleichbleibenden bis leicht ansteigenden Bettwäscheumsatz zu rechnen. Insbesondere bei kostengünstigeren Qualitäten werden der stationäre Einzelhandel und Internetanbieter 2015 weiteren Druck auf die Margen ausüben. Die exquisite Lizenzmarke KLvB sowie weitere Aktivitäten im Premiumsegment werden nach heutiger Planung den Margendruck kompensieren können, sodass im Bettwäschebereich von stabilen Erträgen auszugehen ist.

Der Handel mit Damasten ist stark abhängig von der politischen und gesundheitlichen Lage in den Abnehmerregionen. Ein Lichtblick ist das Abklingen der Ebola-Neuerkrankungen. Demgegenüber stehen Aktivitäten der Terrororganisation Boko Haram in Nord-Nigeria. Bei gleichbleibend hoher Gefährdungslage ist im Handel mit Afrika von einem stabilen Umsatz auf hohem Niveau auszugehen. Aus Gründen der Risikominimierung wird ein starkes Mengen- und Umsatzwachstum auf den westafrikanischen Märkten nicht angestrebt. Beim Handel mit technischen Textilien erwartet der Vorstand ein Umsatzplus. Da der Vermarktungsstart der Filtrationsgewebe erst im Jahr 2014 erfolgt ist, wird dieses Geschäftsfeld auch 2015 unwesentlich zum Gesamterfolg des Unternehmens beitragen können.

Im Gewebehandel mit Abnehmern in Südeuropa, der sich in den vergangenen Jahren stark rückläufig entwickelt hat, werden auch 2015 keine Wachstumsimpulse erkennbar sein. Die Handelsumsätze werden auf niedrigem Niveau stagnieren. Gleiches gilt für das Objektgeschäft mit Hotel- und Krankenhauswäsche im Inland.

Der Auftragsbestand im Textilsektor der Dierig-Gruppe bezifferte sich zum 31. Dezember 2014 auf 30,8 Millionen Euro (im Vorjahr 21,3 Millionen Euro). Durch die zunehmende Kurzfristigkeit der Orders und den steigenden Anteil von Stornierungen verliert der Auftragsbestand als Frühindikator zunehmend an Bedeutung. Als Gesamtprognose wird sich der Textilbereich des Dierig-Konzerns im Jahr 2015 auf Vorjahresniveau bewegen.

Die Immobiliensparte geht in ihren Planungen von weitgehend stabilen Mietverhältnissen und einer guten Nachfrage nach Gewerbeflächen an den Konzernstandorten Augsburg und Kempten aus. Der hohe Vermietungsgrad der Bestandsimmobilien ist teilweise durch langfristige Mietverträge gesichert. Für den Fall einer Mieterinsolvenz bestehen Mietbürgschaften, die zumindest für eine Übergangszeit den Mietausfall kompensieren. Durch die heterogene Flächen- und Mieterstruktur mit 150.000 Quadratmetern Mietflächen unterschiedlicher Nutzungsarten und Preiskategorien und 250 Mietern ist das Vermietungsgeschäft stabil. Der Dierig-Konzern rechnet im Immobilienbereich für 2015 mit einer mit 2014 vergleichbaren Steigerung der Mietumsätze sowie des Segmentergebnisses. Ein Grund dafür ist, dass 2014 fünf unterjährig fertiggestellte Mietflächen den Nutzern übergeben wurden. Die Einnahmen hieraus werden im Geschäftsjahr 2015 komplett umsatzrelevant. Zudem werden die Mieten an die Inflationsrate und Mietpreissteigerungen angepasst. Im Immobilienbereich wird der Dierig-Konzern 2015 stark investieren. Größtes Vorhaben ist die Errichtung einer Logistikhalle am Standort Prinz im Industriegebiet Augsburg-Lechhausen. Nach wie vor stehen an einigen Standorten des Dierig-Konzerns Grundstücke zum Verkauf. Neben weiteren Wohnbauflächen am Standort Mühlbach in Augsburg-Pfersee handelt es sich um Liegenschaften in Bocholt, für die ein Interessent über einen Optionsvertrag gebunden werden konnte. Dieser Vertrag wurde 2014 verlängert und läuft 2015 aus. Sollte der Interessent die Kaufoption wahrnehmen, wird der Dierig-Konzern im Prognosezeitraum hieraus Erträge aus Grundstücksgeschäften erlösen können, um sie wie in der Vergangenheit zur Aufwertung bestehender Immobilien oder zum Erwerb neuer Flächen zu nutzen.

In Summe erwartet der Dierig-Konzern für 2015 eine stabile Geschäftsentwicklung auf dem Niveau der Vorjahre und zufriedenstellende, der Marktlage angepasste operative Ergebnisse auf Vorjahresniveau. Im Jahr 2016 sind durch steigende Immobilienumsätze, das Umsatzwachstum im Bereich der technischen Textilien sowie durch Nachholeffekte im südeuropäischen Raum und in Frankreich Umsatzsteigerungen möglich. Erfolgsfaktoren sind die gute Kapitalausstattung, Kompetenzen in den Bereichen Textil und Immobilien und die etablierten Kundenbeziehungen. Um ihre Ertragskraft zu halten, werden die Gesellschaften der Dierig-Gruppe wie in der Vergangenheit auf risikoreiche Projekte und auf Geschäfte zu nicht auskömmlichen Margen verzichten.

Der Dierig-Konzern wird auch in Zukunft solide finanziert sein. Durch Neubauten und Umbaumaßnahmen sowie eventuelle Zukäufe wird sich das Anlagevermögen des Konzerns in den kommenden beiden Jahren leicht vergrößern, wobei eine Gegenfinanzierung durch den Verkauf von Grundstücken, die nicht zur strategischen Ausrichtung passen, angestrebt wird. Da die Veräußerungserlöse die Neuinvestitionen nicht vollständig decken, werden in den Projektfinanzierungen die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten steigen. Der Zuwachs des Anlagevermögens wird dabei jedoch höher sein als der Anstieg der Verschuldung. Grundsätzliches Ziel des Dierig-Konzerns ist, die Eigenkapitalquote zu verbessern.

Wie in der Vergangenheit ist die Planungsgrundlage konservativ und fußt auf einer realistischen Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung, wobei genügend Spielräume bestehen, um Geschäftschancen zu nutzen. Sollten negative Abweichungen vom Plan auftreten, werden diese aufgrund des Risikomanagement-Systems sichtbar, sodass rasch Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Bestandsgefährdende Risiken sind für die Dierig-Gruppe nicht erkennbar.

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Gesellschaft Ziel
Dierig-Konzern Bestandssicherung, langfristige Steigerung der operativen Erträge in den Bereichen Textil und Immobilien
Immobiliensparte Erhalt des Immobilienvermögens, Absicherung der Vermietungsquote
Verkauf des Restgrundstücks am Standort Bocholt
Bau einer Logistikhalle am Standort Prinz
Umwandlung von Lagerflächen am Standort Kempten zur höherwertigen Nutzung
Suche nach interessanten anzukaufenden Entwicklungsstandorten
fleuresse GmbH Festigung der Marktposition
Intensivierung der Vermarktung der Lizenzmarke KLvB
Adam Kaeppel GmbH Festigung der Marktposition
Steigerung der Online-Umsätze durch Partner, sofern wirtschaftlich interessant
Christian Dierig Ges.m.b.H., Österreich Stabilisierung der Exportaktivitäten in den CEE-Staaten
Dierig AG, Schweiz Festigung der Marktposition
Stabilisierung des zu erwartenden Rückgangs der Exportumsätze in die Benelux-Staaten (aufgrund der Stärke des Schweizer Frankens)
BIMATEX Textil-Marketing- und Vertriebs GmbH Stabilisierung der Umsätze in Frankreich und Südeuropa
Stabilisierung des Objektgeschäftes
Christian Dierig GmbH Stabilisierung der Umsätze mit Damasten
Umsatzsteigerung im Bereich technischer Textilien für die Filtration

Der Prognosebericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen oder Schätzungen des Managements der Dierig Holding AG beruhen. Trotz der Annahme, dass die vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann nicht dafür garantiert werden, dass diese Erwartungen sich auch als richtig erweisen werden.

6. Chancen- und Risikobericht

6.1 Chancenbericht

Das Geschäft der Dierig-Gruppe wird von einer Reihe externer Größen beeinflusst, die zahlreiche Chancen eröffnen.

Die im Textilbereich vertriebenen Produkte sind weitgehend krisensicher. Heimtextilien gehören zu den Gütern des täglichen Bedarfs. Selbst wenn Privathaushalte oder Objektkunden Neuanschaffungen aufschieben können, ist selbst in Krisenzeiten eine stabile Nachfrage zu erwarten. Bei einer anhaltend guten Konsumkonjunktur und einem Anstieg des frei verfügbaren Einkommens tendieren Verbraucher dazu, Qualitätsware zu kaufen. Einmal von Qualitätsware überzeugte Kunden kehren erfahrungsgemäß nicht mehr zu qualitativ minderwertigen Billigangeboten zurück. Dies eröffnet langfristige Marktchancen. Die Bettwäschemarken fleuresse und Kaeppel zählen zu den stärksten und bekanntesten im deutschsprachigen Raum, im Bettwäschemarkt Österreich ist fleuresse eindeutiger Marktführer. Das Kundenvertrauen in die Marken ist groß, daher sind die Waren fernabsatzfähig. Folglich können fleuresse und Kaeppel von den Zuwächsen im E-Commerce profitieren. Eine neue Chance liegt in der exquisiten Lizenzmarke KLvB, deren Vermarktung Ende des Jahres 2014 startete.

Im Export von Damasten hat die Christian Dierig GmbH eine Sonderstellung im Markt inne. Der Handel mit technischen Textilien weist ebenfalls Wachstumschancen auf. Ebenso bestehen bei einem Anstieg der Konjunktur in Südeuropa und Frankreich Wachstumspotenziale im Gewebehandel.

Neue Geschäftschancen bieten sich auch im Immobilienbereich. Die Dierig-Gruppe hat umfangreiche Erfahrungen in der Umwandlung von Industriebrachen und denkmalgeschützten Objekten. Überdies verfügt die Immobiliensparte über umfassende Marktkenntnisse an den Immobilienstandorten Augsburg und Kempten. Die Immobilienfachleute beobachten permanent interessante Objekte. Wenn diese zum Verkauf stehen, beteiligt sich die Immobiliensparte nach eingehender Prüfung an Wettbewerben und Bieterverfahren.

Über die Nutzung aktueller Geschäftschancen berichten wir im Wirtschaftsbericht, über konkrete Ziele im Prognosebericht.

6.2 Risikobericht

6.2.1 Risikomanagement-System

Im Rahmen ihrer geschäftlichen Tätigkeit und verbunden mit ihrem unternehmerischen Handeln sind die zur Dierig-Gruppe gehörenden Gesellschaften auf einigen Gebieten einer Reihe möglicher Risiken ausgesetzt. Im Rahmen eines Risikomanagement-Systems hat der Vorstand der Dierig Holding AG daher Risikogrundsätze formuliert, die in der Organisations- und Verantwortungsstruktur des Konzerns umgesetzt sind. Zur Erkennung und Eingrenzung der möglichen Risiken und Chancen sind unternehmenseinheitliche Planungsprozesse installiert. Die Bewertung von Risiken richtet sich zum einen an der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikofaktors und zum anderen an den potenziellen Auswirkungen auf finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren aus. Im Immobilienbereich etwa ist bei 250 gewerblichen Mietern das Risiko einer Mieterinsolvenz sehr hoch. Aufgrund des breiten Mieter-Mixes gibt es indes nur geringe Klumpenrisiken. Ähnliches gilt für Kundeninsolvenzen im Textilbereich. Risiko-Analysen werden in allen im Folgenden beschriebenen Risikofeldern durchgeführt, um Risikolimits für einzelne Kunden und Geschäftsfelder festzulegen, geeignete risikobegrenzende Maßnahmen einzuleiten und Restrisiken zu ermitteln. Nicht erfasst werden hingegen nicht kalkulierbare Kriegsrisiken oder Wettereinflüsse auf Saisonware. Bei den beschriebenen Beispielen handelt es sich um Auskünfte zur Kreditwürdigkeit des Mieters oder Textilkunden, überdies werden Geschäfte im Immobilienbereich durch Mietbürgschaften und im Textilbereich durch Warenkreditversicherungen abgesichert.

Die Erreichung der Planziele sowie das Auftreten neuer Risiken werden regelmäßig auf der Basis eines detaillierten und institutionalisierten Berichtswesens überwacht. Auf dieser Informationsgrundlage sind der Vorstand und die Geschäftsleitungen der operativen Gesellschaften der Dierig-Gruppe frühzeitig in der Lage, neue Risiken zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, sofern Abweichungen vom Plan auftreten.

6.2.2 Risikobewertung im Jahr 2014 und Risikoprognose für das Jahr 2015

Im Berichtsjahr hat sich das geschäftliche Umfeld für die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe gegenüber dem Vorjahr nur unmaßgeblich verändert. Nach wie vor waren in Südeuropa und Frankreich Auswirkungen der Euro- und Staatsschuldenkrise spürbar. Durch die Ebola-Epidemie und die Aktivitäten der Terrororganisation Boko Haram in Nigeria sind die Risiken bei den Exporten nach Westafrika gestiegen. Zugleich hat sich die Lage in Mali gegenüber den Vorjahren entspannt. In Summe sind Geschäfte in Afrika immer mit höheren Risiken verbunden. Das laufende Immobiliengeschäft mit Vermietung und Verpachtung ist in Folge der verfolgten Risikostreuung sicher planbar. Bei neuen Projekten treten Investitionsrisiken auf, die im Folgenden beschrieben werden.

Wie im Vorjahr haben Vorstand und Geschäftsleitung im Jahr 2014 dem Forderungsmanagement und der Kundenbewertung höchste Aufmerksamkeit gewidmet. Für das Jahr 2015 rechnet der Vorstand mit einer unveränderten Risikolage. Einzelheiten sind dem Prognosebericht zu entnehmen.

Infolge der Summe der risikomindernden Maßnahmen und Systeme sieht der Vorstand im gesamten Umfeld der Aktivitäten weder bestandsgefährdende Risiken noch Risiken für die künftige Entwicklung des Konzerns (KonTraG).

6.2.3 Risikofelder

Nachfolgend werden wesentliche Risiken des unternehmerischen Handelns näher erläutert. Die dargestellten Risiken sind nicht notwendigerweise die einzigen, denen der Dierig-Konzern ausgesetzt ist. Weitere Einflüsse, die derzeit noch nicht bekannt sind oder die noch nicht als wesentlich einzuschätzen sind, könnten die Geschäftstätigkeiten ebenfalls beeinträchtigen. Die Darstellung der Risikofaktoren orientiert sich an den Kategorien des internen Risikomanagement-Systems und basiert auf dem Prinzip der Wesentlichkeit.

Risiken aus der Entwicklung der Baumwollpreise

Standardqualitäten mit 25 bis 30 Millimetern Faserlänge (Stapellänge) kosteten zu Jahresbeginn 2014 rund 85 US-Cent pro amerikanisches Pfund. Auf die Standardqualität entfallen etwa 90 Prozent der Weltproduktion. Anfang Mai erreichte der Baumwollpreis bei 94 US-Cent seinen Höchststand, um daraufhin in mehreren Stufen abzusacken. Zum Jahresende lag der Baumwollpreis bei 60 US-Cent. Damit verlor die Baumwolle im Gesamtjahr 2014 rund ein Viertel ihres Werts. Die Baumwollpreisentwicklung wirkt sich nicht allein auf die aktuelle Einkaufssituation aus, sondern hat auch Auswirkungen auf die Bewertung der Lagerbestände. Für die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe sind Lagerbestände unabdingbar, um die Kunden schnell bedienen zu können. Bei einem Preisrückgang kann neue Ware günstiger auf dem Weltmarkt beschafft werden, das Lager ist abzuwerten. Bei einem Preisanstieg hingegen steigt der temporäre Warenwert der Lagerbestände, wird aber nicht aufgewertet.

Insbesondere beim Handel mit Rohware resultieren aus sinkenden Baumwollpreisen deutliche Ertragsrisiken. Im Bettwäschegeschäft hingegen entsteht ein großer Teil der Wertschöpfung durch das Muster, die Ausrüstung und Konfektionierung. Daher ist in diesem Produktsegment der Einfluss der Rohstoffpreise geringer. Angesichts des derzeit generell niedrigen Baumwollpreises, der umsichtigen Einkaufs- und Lagerpolitik und der Risikostreuung auf verschiedene Produktgruppen ist das Gesamtrisiko im Bereich Rohstoff als gering einzuschätzen.

Exportrisiken in Krisengebieten

Die Konzerngesellschaft Christian Dierig GmbH exportiert im größeren Umfang Damaste nach Westafrika. In den Abnehmermärkten besteht die Gefahr politischer Instabilität, durch die im Extremfall der Absatz in einzelnen Ländern deutlich einbrechen kann. Weiterhin besteht die Gefahr von Krankheiten. Die Christian Dierig GmbH verfügt über umfassende Erfahrungen im Exportgeschäft, arbeitet nur mit langjährigen, vertrauenswürdigen Kunden zusammen und bedient die gesamte westafrikanische Region. Dadurch werden Länderrisiken begrenzt. Im Krisenfall drosselt die Gesellschaft ihre Lieferungen in einzelne Länder und Landesteile bis hin zum vollständigen Aussetzen der Exporte und nimmt die Ware bis zum Abklingen der Krise auf Lager oder verteilt diese auf sichere Länder. Umsatzeinbußen sind damit möglich, das Ertragsrisiko ist beherrschbar. 2014 war die Region Westafrika von der Ebola-Epidemie und der Norden Nigerias von Aktivitäten der Terrororganisation Boko Haram betroffen. Die Konsumentenmärkte blieben dennoch weitgehend intakt.

Risiken in Forderungen

Die Überwachung von Forderungen bildet einen zentralen Bestandteil des monatlichen Berichtswesens. Dadurch können wesentliche Abweichungen schnell erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Einem Ausfall von Forderungen gegenüber Textilkunden beugt die Dierig-Gruppe, soweit möglich und wirtschaftlich sinnvoll, durch Warenkreditversicherungen vor (siehe auch den folgenden Punkt Versicherung), Forderungen aus Immobiliengeschäften sind durch Bürgschaften und Mietausfallversicherungen gedeckt.

Versicherung

Einen wesentlichen Bestandteil des Risikomanagements bildet der Versicherungsbereich, durch den bedeutende Risiken, soweit wirtschaftlich sinnvoll, zentral abgesichert werden. Dazu zählen neben den üblichen Sach- und Haftpflichtversicherungen auch Mietausfallversicherungen, Betriebsunterbrechungsversicherungen, Vermögensschäden-Haftpflichtversicherungen für den Aufsichtsrat und teilweise für den Vorstand (sogenannte D&O-Versicherungen) sowie Kreditversicherungen, mit denen bedeutsame Textilgeschäfte abgesichert werden. Dabei können Teile des Textilgeschäftes, insbesondere der Handel mit Abnehmern in Schwellen- und Entwicklungsländern sowie in Südeuropa, nicht mehr durch Warenkreditversicherungen abgesichert werden. Diese Geschäfte werden mit besonderer Vorsicht betrieben.

Investitionsrisiko

Neuinvestitionen im Immobilienbereich tragen wesentlich zum langfristigen Wachstum und zur Ertragssicherung der Dierig-Gruppe bei. Verbunden ist diese Investitionstätigkeit mit Fixkosten, Marktrisiken sowie Risiken aus Altlasten im Boden. Die Dierig-Gruppe begegnet diesen Risiken durch ein Berichts- und Überwachungssystem und lässt beim Neuerwerb von Standorten, sofern Verdachtsmomente über Altlasten vorliegen, Baugrunduntersuchungen durchführen. Im Jahr 2014 wurden keine neuen Liegenschaften erworben. Neu- und Umbauvorhaben im Mieterauftrag werden nur realisiert, wenn der Mieter sich im Gegenzug langfristig bindet und eine Überprüfung seiner finanziellen Verhältnisse stattgefunden hat. Diese Bedingungen wurden bei den Bauvorhaben im Jahr 2014 erfüllt.

Rechtliche Risiken und Haftungsrisiken

Um rechtlichen Risiken vorzubeugen, werden wesentliche Rechtsgeschäfte mit externen Anwälten abgestimmt. Haftungsrisiken und Schadensfälle werden durch weltweit wirksame Versicherungen minimiert. Für das verbleibende Risiko sowie für Rechtsberatungskosten werden Rückstellungen gebildet, soweit eine Inanspruchnahme nach kaufmännisch vorsichtiger Beurteilung erwartet wird.

Risiken der Unternehmensführung

Das Geschäft der Dierig-Gruppe wird über Tochtergesellschaften betrieben, in denen die Geschäftsführer über entsprechende Entscheidungskompetenzen verfügen, um marktnah und eigenverantwortlich agieren zu können. Die Dierig-Gruppe hat deshalb eine Profit-Center-Struktur, durch die gewährleistet wird, dass die Geschäftseinheiten von "Unternehmern im Unternehmen" geführt werden. Alle leitenden Mitarbeiter sind der verantwortungsvollen Unternehmensführung verpflichtet. Darüber hinaus werden interne Autorisierungsregelungen regelmäßig überprüft und weiterentwickelt. Trotz mehrstufiger Prüfungs- und Controllingmechanismen kann die Gefahr des Missbrauchs eingeräumter Handlungsvollmachten nie völlig ausgeschlossen werden. 2014 gab es diesbezüglich keine negativen Vorkommnisse.

Risiken aus Beschaffung, Logistik und Vertrieb

Beschaffung, Logistik und Vertrieb erfolgen in der Dierig-Gruppe dezentral über die einzelnen Einheiten nach konzerneinheitlichen Vorgaben und Kontrollen. Dabei vermeidet die Dierig-Gruppe vor dem Hintergrund häufiger Irritationen auf den Rohstoffmärkten die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten und Lieferregionen. Bei Ausfällen verfügen die Gesellschaften der Dierig-Gruppe über die Marktkenntnisse, um für schnellen Ersatz zu sorgen. Im Vertriebsbereich achten die Gesellschaften ebenfalls auf eine ausgewogene Kundenstruktur. Dabei gibt es in einzelnen Bereichen strukturelle Abhängigkeiten vom Fach- und Einzelhandel wie auch vom Großhandel.

Risiken aus Informationstechnologie

Zur Kommunikation sowie zur Steuerung und Abwicklung von Geschäftsprozessen nutzt die Dierig-Gruppe in erheblichem Umfang IT-Systeme. Hierbei entsteht ein Risiko durch den Ausfall von Systemen. Zur Minimierung dieser Risiken wurde ein Notfallplan erstellt und getestet, wie schnell sich eine Systemverfügbarkeit wiederherstellen lässt. Die Handlungsfähigkeit des Unternehmens wird demnach selbst bei einem Totalausfall nur kurzfristig beeinträchtigt. Zudem nutzt die Dierig-Gruppe die Erfahrung interner und externer Hard- und Softwarespezialisten. Laut Medienberichten und Informationen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik nimmt die Gefahr von Ausspähung, Datenmanipulation und Datenkorruption ständig zu. Cyber-Angriffe werden von unterschiedlichen Tätergruppen, die zum Teil über enorme finanzielle, personelle und technologische Ressourcen verfügen, mit unterschiedlichen Zielsetzungen durchgeführt. Die Unternehmen der Dierig-Gruppe analysieren regelmäßig die Bedrohungssituation und sehen sich nicht als primäres Angriffsziel für gezielte professionelle Attacken. Gleichwohl sind konzernweit Sicherheitsstandards für IT-Systeme entwickelt und umgesetzt. Konkrete Angriffe auf die Unternehmen der Dierig-Gruppe wurden im Berichtsjahr nicht bekannt.

Finanzierung und Zinsrisiko

Der Dierig-Konzern deckt seinen Finanzierungsbedarf durch ein ausgewogenes Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital. Dadurch werden sowohl die finanzielle Stabilität als auch eine hinreichende Flexibilität sichergestellt. Die wichtigsten Finanzierungsquellen sind grundsätzlich das Eigenkapital und der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit. Benötigte Mittel zur Finanzierung des laufenden Geschäfts sowie der Investitionen in den Tochtergesellschaften und Beteiligungen, die nicht aus dem laufenden Cash Flow erwirtschaftet werden, beschafft die Dierig-Gruppe bei den Hausbanken. Die Zusammenarbeit mit diesen Bankinstituten verläuft vertrauensvoll und professionell. Bei der Fremdfinanzierung werden langfristige Darlehen mit einem konstanten Zins über die Laufzeit abgeschlossen oder durch Zinsderivate als Microhedge abgesichert. Die Effektivität dieser Absicherung wird laufend überwacht. Um ein Liquiditätsrisiko zu minimieren, verfügt der Konzern über Kreditlinien, die den maximalen Fremdfinanzierungsbedarf des Geschäftsjahres übersteigen. Neue Immobilienprojekte werden außerhalb dieses Rahmens finanziert. Wie bereits in den Vorjahren nutzte die Dierig-Gruppe im Jahr 2014 in Teilen der Betriebsmittelfinanzierung die günstigen Konditionen bei kurzfristigen Zinsbindungen. Die Zinsentwicklung am Kreditmarkt wird ständig beobachtet, um rechtzeitig langfristige Bindungen einzugehen. Diese Strategie ist abgesichert durch die fest zugesagten Kreditlinien der Hausbanken. Der Großteil der Konzernfinanzierung ist weiterhin über langfristige Darlehen mit Festzinssatz beziehungsweise über Swap-Vereinbarungen abgedeckt. Daher sind Restrisiken aus der Finanzierung als gering einzuschätzen.

Währungsrisiko

Aus den Geschäftsaktivitäten der Dierig-Gruppe resultieren Lieferungs- und Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen (hauptsächlich in Euro und US-Dollar), wobei gegenläufige Zahlungsströme in den einzelnen Währungen gegenübergestellt und aufgerechnet werden. Im Spitzenausgleich können Währungskursschwankungen einen negativen Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben. Dieses Restrisiko steuert der Konzern durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente über Microhedge-Sicherungsgeschäfte, wobei diese laufend überwacht und nicht zu spekulativen Zwecken eingesetzt werden.

Grundsätzlich schwierig für das Geschäft sind plötzliche und starke Kursschwankungen, da sich diese auf die Verkaufspreise der Textilien und damit auf die Bewertung der Lagerbestände auswirken. Während der Berichtsperiode verlor der Euro gegenüber dem Dollar kontinuierlich und stark an Wert. Zu Jahresanfang kostete der Euro 1,36 US-Dollar. Seinen Tiefststand erreichte der Euro zum Jahresschluss mit 1,22 US-Dollar. Damit verlor der Euro im Jahresverlauf gegenüber dem US-Dollar 10,3 Prozent an Wert.

Gesamtrisiko

Planungsrisiken bestehen naturgemäß in der Umsatzvorhersage, der Abschätzung von Wertberichtigungen auf Vorräte, in Forderungsausfällen und in den Wechselkursen. Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, sind nicht erkennbar.

7. Internes Kontroll- und Risikomanagement-System bezogen auf den Rechnungslegungsprozess

Gemäß § 289 Abs. 5 HGB und § 315 Abs. 2 HGB berichtet die Dierig Holding AG über die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagement-Systems im Hinblick auf den Konzern-Rechnungslegungsprozess: Durch konzernweit gültige und laufend aktualisierte Richtlinien wird im Dierig-Konzern eine einheitliche Rechnungslegung gewährleistet. Das vorhandene Risikomanagement-System und das interne Kontrollsystem umfassen auch die rechnungslegungsbezogenen Prozesse und die damit in Zusammenhang stehenden möglichen Risiken und notwendigen Kontrollen.

Das interne Kontroll- und Risikomanagement-System gewährleistet einen effizienten Rechnungslegungsprozess. Ziel der vorhandenen Kontrollen ist ein möglichst umfassender Fehlerausschluss. Soweit Fehler nicht von vornherein ausgeschlossen werden können, muss das System mindestens gewährleisten, dass sie entdeckt und somit korrigiert werden können. Dadurch wird sichergestellt, dass die Rechnungslegung in der Dierig Holding AG in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben erfolgt. Ferner wird durch Kontroll- und Überprüfungsmechanismen erreicht, dass Geschäftsvorfälle konzernweit einheitlich und zutreffend erfasst, ausgewiesen und bewertet werden und somit verlässliche und relevante Informationen zur Verfügung gestellt werden können. Identifizierte Risiken und entsprechend ergriffene Maßnahmen oder Empfehlungen werden an den Vorstand berichtet.

Wesentliche Elemente der Risikoprävention, -steuerung und Kontrolle in der Rechnungslegung:

Die organisatorische Trennung der Funktionen der am Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling in Bezug auf die Abschlusserstellung.
Eine klare Struktur in Hinblick auf Verantwortungsbereiche und Führung der bei der Dierig Holding AG und den in den Abschluss einbezogenen Tochterunternehmen eingerichteten Rechnungslegungsprozesse.
Die Buchführung für die Konzerntochtergesellschaften wird, soweit möglich und sofern dem keine landesrechtlichen Bestimmungen der Auslandsgesellschaften entgegenstehen, zentral in Augsburg abgewickelt.
Bei den im Bereich Rechnungswesen eingesetzten Finanzsystemen handelt es sich soweit möglich um Standardsoftware. Durch entsprechende Sicherheits- und Berechtigungskonzepte, die regelmäßig überprüft werden, sind diese Systeme gegen unbefugte Zugriffe geschützt.
Eine den Anforderungen entsprechende EDV-technische und personelle Ausstattung mit entsprechenden Qualifikationen.
Rechnungslegungsrelevante Daten werden regelmäßig durch Stichprobenprüfungen auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Es erfolgen fortlaufend Plausibilitätsprüfungen, sowohl im Rahmen der tagesaktuellen Buchungen als auch beim monatlichen und quartalsweisen Reporting.
Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet.

Um eine einheitliche, gesetzes- und IFRS-konforme Rechnungslegung sicherzustellen, werden die Jahresabschlüsse der Dierig Holding AG und der Tochterunternehmen regelmäßig durch lokal beauftragte Wirtschaftsprüfer geprüft. Neben konzerninternen Überprüfungen nimmt auch der Abschlussprüfer eine Beurteilung der rechnungslegungsrelevanten Prozesse vor. Er ist im Rahmen seiner Abschlussprüfung verpflichtet, dem Aufsichtsrat über erkannte wesentliche Schwächen des Risikomanagement-Systems und des internen Kontrollsystems zu berichten.

8. Vergütungsbericht

8.1 Grundzüge des Vergütungssystems

Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstandes der Dierig Holding AG Anwendung finden, und erläutert Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung. Außerdem werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrates beschrieben.

8.2 Vergütung des Vorstandes

Im Einzelnen setzt sich die Vorstandsvergütung aus einer festen Vergütung, einer variablen Tantieme und einer Altersvorsorge zusammen. Die feste Vergütung wird als monatliches Gehalt ausbezahlt. Die variable Tantieme ist auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung auf Basis des gewichteten Konzernergebnisses (EBIT) der letzten drei Geschäftsjahre (langfristiger Verhaltensanreiz) ausgerichtet. Daneben kann der Aufsichtsrat eine nach der Ertragslage der Gesellschaft, besonderen Erfolgen und/oder persönlicher Leistung zu bemessende Sondervergütung (Ermessenstantieme) gewähren. Die Höhe der Altersvorsorge ist alters- und dienstzeitabhängig und errechnet sich anteilig auf Basis der zuletzt bezogenen festen Vergütung.

Die variable Tantieme sowie die Ermessenstantieme sind nach oben begrenzt (Tantieme-Cap) und werden am Ende des Monats, in dem die Hauptversammlung für das betreffende Geschäftsjahr stattfindet, ausbezahlt. Außer bei berechtigter fristloser Kündigung durch die Gesellschaft oder unberechtigter Eigenkündigung vom Vorstand enthalten die Vorstandsverträge für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses eine Abfindungszusage. Die Abfindung ist die Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrages, höchstens jedoch zwei Jahresgesamtvergütungen (Abfindung-Cap). Aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) sind keine besonderen Zusagen für Leistungen vereinbart worden.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 sowie die in § 314 Absatz 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 des Handelsgesetzbuches geforderten individualisierten Angaben in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Dierig Holding AG für die nächsten fünf Jahre, also für die Geschäftsjahre 2011 bis 2015. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 99,9 Prozent des vertretenen Aktienkapitals gefasst.

Sonstiges

Mitglieder des Vorstandes erhalten vom Unternehmen keine Kredite.

8.3 Vergütung des Aufsichtsrates

Die Vergütung des Aufsichtsrates ist auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung festgelegt worden. Die gegenwärtig geltenden Vergütungsregeln für den Aufsichtsrat wurden in der Hauptversammlung am 25. Mai 2011 verabschiedet, sie sind in § 13 der Satzung der Dierig Holding AG wie folgt enthalten:

1. Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung, die für das einzelne Mitglied 8.000,00 Euro pro Jahr, für den Vorsitzenden das Doppelte und für den stellvertretenden Vorsitzenden das 1,5-fache beträgt.

2. Der Aufsichtsrat erhält ferner für jedes Prozent, um das die an die Aktionäre verteilte Dividende 4 Prozent des Grundkapitals übersteigt, eine Vergütung in Höhe von 12.000,00 Euro, die im Verhältnis der festen Vergütung aufgeteilt wird.

3. Vergütungen und Auslagenersatz, die der Umsatzsteuer unterliegen, werden zuzüglich der Umsatzsteuer gezahlt, wenn diese gesondert in Rechnung gestellt werden kann.

Die Vergütung des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2014 beträgt:

Angaben in Euro

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Namen Feste Vergütung Variable Vergütung Gesamt
Dr. Hans-Peter Binder, Vorsitzender 16.000,00 12.800,00 28.800,00
Dr. Rüdiger Liebs, stellvertretender Vorsitzender 12.000,00 8.266,67 20.266,67
Christian Gottfried Dierig, Stellvertretender Vorsitzender (bis 23. Mai 2013) 4.000,00 4.000,00
Gerhard Götz 8.000,00 6.400,00 14.400,00
Rolf Settelmeier 8.000,00 3.733,33 11.733,33
Michael Totsiaris (bis 23. Mai 2013) 2.666,67 2.666,67
Alfred Weinhold 8.000,00 3.733,33 11.733,33
Dr. Ralph Wollburg 8.000,00 6.400,00 14.400,00
Gesamt 60.000,00 48.000,00 108.000,00

Sonstiges

Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten vom Unternehmen keine Kredite.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates und Vorstandes werden auch im Konzernanhang unter Punkt (48) erläutert.

9. Ergänzende Angaben

Dieses Kapitel enthält übernahmerechtliche Angaben nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB sowie einen erläuternden Bericht.

9.1 Kapitalverhältnisse

Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2014 11.000.000 Euro und ist in 4.200.000 Stückaktien eingeteilt. Eine Stückaktie gewährt einen rechnerischen Anteil von 2,62 Euro am Grundkapital.

9.2 Aktionärsrechte und -pflichten

Nachdem die Satzung der Dierig Holding AG keine abweichenden Regelungen gegenüber den Gesetzesvorschriften enthält, verweisen wir auf die Ausführungen im Aktiengesetz.

Stimmrechts- und Übertragungsbeschränkungen

Die Satzung der Gesellschaft enthält keine Regelungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien beschränken. Diesbezügliche Vereinbarungen zwischen den Aktionären sind dem Vorstand nicht bekannt.

Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreiten

Nach § 21 Abs. 1 WpHG hat jeder Anleger, der durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise bestimmte Anteile an Stimmrechten der Gesellschaft erreicht, überschreitet oder unterschreitet, dies der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht mitzuteilen. Die Textil-Treuhand GmbH, Augsburg, hat uns nach dieser Vorschrift bereits 2002 gemeldet, dass sie 70,13 Prozent der Aktien an der Dierig Holding AG besitzt und damit auch 70,13 Prozent der Stimmrechte ausübt. Weitere direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der Gesellschaft, die 10 Prozent der Stimmrechte erreichen oder überschreiten, sind uns nicht gemeldet worden und auch nicht bekannt.

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen

Es wurden keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, ausgegeben.

Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben

Die Gesellschaft hat keine Mitarbeiterbeteiligungsprogramme aufgelegt. Soweit Arbeitnehmer der Gesellschaft sich auf andere Weise am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt haben, ist dem Vorstand nicht bekannt, dass diese die ihnen zustehenden Kontrollrechte nicht wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Bestimmungen der Satzung ausüben könnten.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und über die Änderung der Satzung

Ergänzend zum Aktiengesetz wird in der Satzung der Dierig Holding AG geregelt, dass die Zahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgesetzt wird und dass der Vorstand mindestens aus zwei Mitgliedern bestehen muss.

Befugnisse des Vorstandes insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben beziehungsweise zurückzukaufen

In der Hauptversammlung vom 26. Mai 2010 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, für die Gesellschaft eigene Aktien bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zurückzukaufen. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf zehn vom Hundert des Börsenkurses nicht unterschreiten und den Börsenkurs um nicht mehr als zehn vom Hundert überschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der vorstehenden Regelung gilt dabei der durchschnittliche Schlusspreis für die Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten drei Börsentage vor dem Erwerb der Aktien. Die Ermächtigung ist gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG bis zum 25. Mai 2015 befristet.

Der Vorstand wurde außerdem ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die erworbenen eigenen Aktien in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre an Dritte gegen Zahlung eines Barkaufpreises zu veräußern, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Diese Ermächtigung gilt jedoch nur mit der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des Bezugsrechts (gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG) veräußerten Aktien insgesamt höchstens zehn vom Hundert des Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreiten dürfen, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung von zehn vom Hundert des Grundkapitals sind Aktien anzurechnen, die nach Wirksamwerden dieser Ermächtigung unter Ausnutzung einer zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung beschlossenen bzw. an deren Stelle tretenden Ermächtigung zur Ausgabe neuer Aktien aus genehmigtem Kapital gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden. Als maßgeblicher Börsenpreis im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der durchschnittliche Schlusspreis für Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten drei Börsentage vor der Veräußerung der Aktien.

Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die erworbenen Aktien im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen an Dritte zu veräußern. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen.

Der Vorstand wurde weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen.

Die zwischen dem 5. September 2008 und 31. Dezember 2008 über die Börse zu einem Durchschnittskurs von 6,47 Euro erworbenen 96.900 eigenen Stückaktien befinden sich unverändert im Bestand.

Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung des Kontrollwechsels stehen

Es bestehen keine derartigen Vereinbarungen.

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit Vorstandsmitgliedern und Arbeitnehmern getroffen sind

Derartige Entschädigungsvereinbarungen wurden weder mit den Mitgliedern des Vorstandes noch mit Arbeitnehmern getroffen.

10. Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Textil-Treuhand GmbH, Augsburg, hat nach § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass sie die Mehrheit unserer Aktien besitzt. In dem von uns über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstatteten Bericht haben wir folgende Erklärung abgegeben:

"Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist durch getroffene Maßnahmen nicht benachteiligt worden. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die berichtspflichtigen Vorgänge durchgeführt wurden."

11. Erklärung zur Unternehmensführung

Die Prinzipien verantwortungsbewusster Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Führungs- und Kontrollgremien der Dierig Holding AG. Der Vorstand berichtet in der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a Abs. 1 HGB und Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex - zugleich auch für den Aufsichtsrat - über die Unternehmensleitung, -führung und Corporate Governance. Die Erklärung ist auf der Unternehmenswebsite www.dierig.de in der Rubrik Investor Relations/Corporate Governance veröffentlicht.

Augsburg, den 9. März 2015

Dierig Holding AG

Der Vorstand

Christian Dierig

Bernhard Schad

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014 Statement of financial position

Dierig Holding AG

AKTIVA

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Stand 31.12.2014 Stand 31.12.2013 Stand 01.01.2013
Notes T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte (7)
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 73.592 74 67
II. Sachanlagen (8)
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.158.827 2.275 2.368
2. Technische Anlagen und Maschinen 117.804 142 171
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 476.109 581 511
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.489 2.754.229 0 2.998 3.050
III. Investment Properties (9) 62.578.186 59.936 57.515
IV. Finanzanlagen (10)
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 81.240 81 81
2. Anteile an assoziierten Unternehmen 285.125 366.365 346 427 346 427
V. Sonstige langfristige Vermögenswerte (11) 347.466 323 309
VI. Latente Steuern (12)
Summe langfristiger Vermögenswerte 66.119.838 63.758 61.368
Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte (13)
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 321.099 325 317
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.268.199 1.417 1.371
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 19.522.063 21.111.361 16.702 18.444 16.476 18.164
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (14) 15.354.955 14.008 12.648
2. Sonstige Vermögenswerte (15) 1.265.456 16.620.411 636 14.644 607 13.255
III. Steuerforderungen (16) 61.451 6 45
IV. Flüssige Mittel (17) 3.413.972 4.617 4.344
Summe kurzfristiger Vermögenswerte 41.207.195 37.711 35.808
107.327.033 101.469 97.176
Passiva
Stand 31.12.2014 Stand 31.12.2013 Stand 01.01.2013
Notes T€ T€ T€ T€
EIGENKAPITAL (18)
I. Gezeichnetes Kapital 11.000.000 11.000 11.000
Eigene Anteile -253.786 10.746.214 -254 -254
II. Gewinnrücklagen 14.327.811 10.188 8.912
III. Andere Rücklagen 2.029.177 3.120 2.963
IV. Nicht beherrschte Anteile 212.887 213 213
V. Konzerngewinn 1.145.502 28.461.591 4.160 28.427 1.276 24.110
Langfristige Schulden
1. Langfristige Finanzverbindlichkeiten (19) 27.588.969 30.516 30.807
2. Pensionsrückstellungen (20) 16.254.468 14.367 14.479
3. sonstige langfristige Schulden (21) 177.841 156 151
4. Latente Steuern (22) 6.397.407 50.418.685 6.450 51.489 4.894 50.331
Kurzfristige Schulden
1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (23) 6.677.188 3.325 4.285
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (24) 3.624.536 2.738 3.286
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (25) 11.372.550 9.655 9.106
4. Kurzfristige Rückstellungen (26) 4.323.419 3.298 3.226
5. Sonstige kurzfristige Schulden (27) 2.449.064 28.446.757 2.537 21.553 2.832 22.735
107.327.033 101.469 97.176

Konzern - Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2014 Statement of comprehensive income

Dierig Holding AG

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1.1.-31.12.2014 1.1.-31.12.2013
Notes T€ T€
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse (28) 73.055.647 72.254
Erhöhung des Bestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 1.186.079 678
Sonstige betriebliche Erträge (29) 2.030.093 4.583
Materialaufwand (30)
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 42.644.755 42.627
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5.166.485 47.811.240 5.464 48.091
Personalaufwand (31)
a) Löhne und Gehälter 8.120.013 7.539
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.843.426 1.783
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens, Sachanlagen und Investment Properties (32) 1.945.225 1.827
Sonstige betriebliche Aufwendungen (33) 11.578.069 9.908
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 4.973.846 8.367
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -19.232 -1
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 24.224 22
Zinsen und ähnliche Aufwendungen (34) 2.159.969 2.231
Finanzergebnis (35) -2.154.977 -2.210
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.818.869 6.157
Ergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteuern (36) 864.767 1.989
Konzernjahresüberschuss 1.954.102 4.168
Ergebnisanteil nicht beherrschter Anteile -8.600 -8
Gewinnvortrag 4.160.177 1.276
Dividende -820.620
Zuführungen zu den Gewinnrücklagen -4.139.557 -1.276
Konzerngewinn 1.145.502 4.160
Ergebnis je Aktie (verwässert = unverwässert) (37) 0,48 1,02

Konzern - Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2014 Statement of comprehensive income

Dierig Holding AG

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Notes 1.1.-31.12. 2014

1.1.-31.12. 2013

T€
Konzernjahresüberschuss 1.954.1021) 4.1682)
Posten, die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden können:
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten (41) 599.206 312
Latente Steuern unrealisierte Gewinne/Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten (22) -186.053 -97
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen3) (4) 4.378 -40
Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden:
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 194) (20) -2.187.245 -27
Latente Steuern unrealisierte Gewinne/Verluste aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 19 (20) 679.140 9
Andere nicht im Jahresergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen der Periode, -1.090.574 157
Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen der Periode 863.528 4.325
Vom Jahresergebnis entfällt auf
die Aktionäre des Mutterunternehmens 1.945.502 4.160
auf nicht beherrschte Anteile5) 8.600 8
1.954.102 4.168
Von der Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen der Periode entfällt
auf die Aktionäre des Mutterunternehmens 854.928 4.317
auf nicht beherrschte Anteile5) 8.600 8
863.528 4.325

1) Inkl. Gewinne aus Grundstücksgeschäften von T€ 694 (nach Steuern).

2) Inkl. Gewinne aus Grundstücksgeschäften von T€ 2.705 (nach Steuern).

3) Dierig AG und Cede Finanz- und Verwaltungs AG, Schweiz.

4) Auswirkungen aus Zinssatzänderung T€ -1.813 (i. Vj. T€ -371) und Bestandsveränderung T€ -374 (i. Vj. T€ 344)

5) 6% Anteil an der Prinz GmbH.

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

Siehe Anhang Note Nr. 18

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Gezeichnetes Kapital

T€
Gewinnrücklagen

T€
Andere Rücklagen

T€
nicht beherrschte Anteile

T€
Konzerngewinn

T€
Konzerneigenkapital

T€
Stand 1.1.2013 10.746 8.912 2.963 213 1.276 24.110
Zuführung zu den Gewinnrücklagen 1.276 -1.276 0
Ergebnis nicht beherrschter Anteile -8 -8
Sonstiges Ergebnis 157 157
Konzernjahresüberschuss 4.168 4.168
Stand am 31.12.2013 10.746 10.188 3.120 213 4.160 28.427

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Gezeichnetes Kapital

T€
Gewinnrücklagen

T€
Andere Rücklagen

T€
nicht beherrschte Anteile

T€
Konzerngewinn

T€
Konzerneigenkapital

T€
Stand 1.1.2014 10.746 10.188 3.120 213 4.160 28.427
Zuführung zu den Gewinnrücklagen 4.140 -4.140 0
Ausschüttung -821 -821
Ergebnis nicht beherrschter Anteile -8 -8
Sonstiges Ergebnis -1.091 -1.091
Konzernjahresüberschuss 1.954 1.954
Stand am 31.12.2014 10.746 14.328 2.029 213 1.145 28.461

Konzernkapitalflussrechnung Statement of cash flows

Dierig Holding AG

Siehe Anhang Note Nr. 40

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2014

TEUR
2013

TEUR
Konzernjahresüberschuss 1.954 4.168
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Investment Properties 1.945 1.827
Veränderung der latenten Steuern 440 1.556
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge -124 -157
Veränderung der Pensionsrückstellungen -300 -112
Cash Flow aus dem Ergebnis 3.915 7.282
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen 1.026 72
Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -975 -3.762
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva -4.287 -1.486
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 1.108 -838
1. Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 787 1.268
Einzahlungen aus den Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 1.163 4.155
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -4.471 -4.596
2. Cash Flow aus Investitionstätigkeit -3.308 -441
Aufnahme/Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten 1.564 54
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -1.139 -1.305
Konzernfinanzierung 1.718 549
Dividendenauszahlung -821
3. Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit 1.322 -702
4. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzbestands (Summe Punkt 1.+2.+3.) -1.199 125
Erfolgsneutrale Veränderungen des Eigenkapitals -4 148
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelbestands
Zahlungsmittel am Anfang der Periode 4.617 4.344
5. Zahlungsmittel am Ende der Periode 3.414 4.617
Ergänzende Informationen zum Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit:
geleistete Zahlungen
für Zinsen 1.719 1.762
für Ertragsteuern 758 301

IFRS Konzern-Anhang 2014

GRUNDSÄTZE DER KONZERNRECHNUNGSLEGUNG

Als Konzernobergesellschaft erstellt die Dierig Holding Aktiengesellschaft mit Sitz in Augsburg, Deutschland, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichtes Augsburg unter der Nummer HRB 6137, einen Konzernabschluss. Die Geschäftstätigkeiten des Unternehmens sind Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von textilen Erzeugnissen sowie die Verwaltung und Entwicklung von Immobilien. Ihr Mutterunternehmen, die Textil-Treuhand GmbH, erstellt als oberstes Mutterunternehmen einen eigenen Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS).

(1) Rechnungslegung nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

Der Konzernabschluss der Dierig Holding Aktiengesellschaft, Augsburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 steht in Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. International Accounting Standards (IAS) des International Accounting Standards Board (IASB), London/England, in der jeweils von der EU-Kommission übernommenen Fassung. Alle für das Geschäftsjahr 2014 geltenden Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und die früheren Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) wurden berücksichtigt. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Grundsätzen ermittelt. Die weiterhin gültigen Vorschriften gem. § 315a Abs. 1 HGB wurden ebenfalls beachtet. Der vorstehende Konzernabschluss wird in Euro erstellt und zum Teil auf Tausend Euro gerundet.

Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Rechnungslegungsmethoden zugrunde. Die Einzelabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. In der Bilanz wird zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden unterschieden. Als kurzfristig werden Vermögenswerte und Schulden angesehen, wenn sie innerhalb eines Jahres veräußert werden sollen oder fällig sind. Entsprechend werden die Vermögenswerte und Schulden als langfristig klassifiziert, wenn sie länger als ein Jahr im Unternehmen verbleiben. Die Konzern-Gesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Konzernabschluss müssen in einem eng begrenzten Umfang Schätzungen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten haben. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen.

Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern, die Bewertung des Vorratsbestands, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen, die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen, die Prognosebestandteile im Lagebericht sowie die Angabe von Zeitwerten und Bandbreiten für Investment Properties im Anhang. Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf Prämissen, die zum Bilanzstichtag Gültigkeit hatten. Zugrunde gelegt wurde die künftige Geschäftsentwicklung, die globale und branchenbezogene Entwicklung, die Entwicklung von Zinsniveau und Rohstoffpreisen und Erfahrungswerte aus der Vergangenheit, für die jeweils die größte Wahrscheinlichkeit unterstellt wurde. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft.

Die tatsächlichen Werte können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen, wenn sich die genannten Rahmenbedingungen entgegen den Erwartungen zum Bilanzstichtag entwickeln. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst.

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie die Angaben über sonstige am Abschlussstichtag wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, durch die ein beträchtliches Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird, betreffen Nutzungsdauern des Anlagevermögens und der Investment Properties, Vorräte, Pensionsrückstellungen, sonstige Rückstellungen sowie latente Steuern und werden in den entsprechenden Erläuterungen genannt.

Ermessensentscheidungen sind z.B. im Zusammenhang mit der Bilanzierung und Bewertung von Investment Properties zum Tragen gekommen und werden bei den Erläuterungen zu den jeweiligen Vermögenswerten und Schulden genannt.

Einige Vermögenswerte und Schulden des Konzerns werden für Zwecke der Finanzberichterstattung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Das Management legt die angemessenen Bewertungsverfahren und Eingangsparameter für die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert fest.

Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes von Vermögenswerten und Schulden verwendet der Konzern, so weit wie möglich, beobachtbare Marktdaten. Sind solche Eingangsparameter der Stufe 1 nicht verfügbar, beauftragt der Konzern qualifizierte externe Gutachter mit der Durchführung der Bewertungen bzw. zieht übliche Bewertungsmethoden wie das DCF-Verfahren, heran. Einzelheiten zu den verwendeten Bewertungstechniken und Eingangsparametern bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der verschiedenen Vermögenswerte und Schulden können den Kapiteln "Angaben zu Finanzinstrumenten" und "Angaben zur Fair-Value-Bewertung" entnommen werden.

Neue Rechnungslegungsvorschriften

Auf den Dierig-Konzern haben folgende überarbeitete Standards, die ab dem 1. Januar 2014 erstmalig angewendet wurden, keine bzw. nur unbedeutende Auswirkung:

Änderungen an IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten - Angaben zum erzielbaren Betrag bei nichtfinanziellen Vermögenswerten
Änderungen an IAS 32 "Finanzinstrumente: Darstellung - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden"
Änderungen an IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung - Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften"

Änderungen durch Anwendung der Konsolidierungsstandards

Im Mai 2011 hat das IASB drei neue Standards - IFRS 10 (Konzernabschlüsse), IFRS 11 (Gemeinsame Vereinbarungen), IFRS 12 (Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen) -sowie Änderungen an IAS 27 (Einzelabschlüsse) und IAS 28 (Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen) zur Bilanzierung von Unternehmensverbindungen veröffentlicht. Im Dezember 2012 wurden die drei neuen Standards von der EU in europäisches Recht übernommen. Sie sind erstmals verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, retrospektiv anzuwenden. Ergänzt wurden diese neuen Konsolidierungsstandards durch die Übergangsleitlinie, die zu Änderungen an den Standards IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 ("Übergangsleitlinien") geführt hat.

Durch den IFRS 10 wurde ein einheitliches Konsolidierungsmodell eingeführt, das auf die Beherrschung des Tochterunternehmens durch das Mutterunternehmen abstellt. Das Konzept der Beherrschung ist damit sowohl auf Mutter-Tochter-Verhältnisse, die auf Stimmrechten basieren, als auch auf Mutter-Tochter-Verhältnisse, die sich aus anderen vertraglichen Vereinbarungen ergeben, anzuwenden. Gemäß dem Beherrschungskonzept nach IFRS 10 beherrscht ein Investor ein anderes Unternehmen, wenn er aufgrund seiner Beteiligung an variablen Ergebnissen partizipiert und über Möglichkeiten verfügt, den wirtschaftlichen Erfolg maßgeblicher Geschäftstätigkeiten des Unternehmens zu beeinflussen. Durch die neue Definition des Beherrschungsbegriffes hat sich jedoch keine Änderung des Konsolidierungskreises ergeben, da alle Tochterunternehmen aufgrund einer Stimmrechtsmehrheit beherrscht werden.

Durch die Erstanwendung des IFRS 11 "Gemeinschaftsunternehmen" haben sich Auswirkungen auf die Konzernbilanz ergeben, da im Rahmen der Anwendung des IFRS 11 die Klassifizierung der Beteiligungen des Konzerns an gemeinsamen Vereinbarungen untersucht und unter Beachtung der Vorschriften des IFRS 11 neu beurteilt wurde. Dies ergab, dass die unveränderte 50%-ige Beteiligung an der MCA GmbH & Co KG, Augsburg, die bisher gemäß IAS 31 als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen quotal konsolidiert wurde, nunmehr als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode gemäß IAS 28 zu bilanzieren ist. Neben der Beteiligung bestehen keine weitere Vertragsvereinbarungen mit den anderen Eigentümern.

Die geänderte Bilanzierung der Beteiligung an der MCA GmbH & Co. KG erfolgte in Übereinstimmung mit den entsprechenden Übergangsvorschriften des IFRS 11 sowie den Änderungen an den Standards IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 - "Übergangsleitlinien". Die Vergleichszahlen für 2013 wurden entsprechend angepasst. Der Startwert der Beteiligung zum 1. Januar 2013 für Zwecke der Anwendung der Equity-Methode entspricht der Summe der zu diesem Zeitpunkt bestehenden Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden, die der Konzern bisher quotenkonsolidiert hat (siehe im Einzelnen in den nachfolgenden Tabellen). Weiterhin wurde einen Wertminderungstest auf den Startwert der Beteiligung zum 1. Januar 2013 durchgeführt. Hieraus ergab sich kein Wertminderungsbedarf.

Die Änderungen der Bilanzierungsmethode sind retrospektiv anzuwenden. Folglich wurden die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2013 sowie die Vergleichsperiode zum 31. Dezember 2013 angepasst und vergleichbar dargestellt.

Auswirkungen auf die Bilanz aus der Anwendung von IFRS 11 zum 1.1.2013:

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Bilanzpositionen T€
Vermögenswerte
Sonstige Vermögenswerte 617
Flüssige Mittel 72
689
Schulden
Pensionsrückstellungen 1.097
Latente Steuern -210
Kurzfristige Rückstellungen 15
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 616
Verbindlichkeiten verbundene Unternehmen 9
Sonstige kurzfristige Schulden -1.184
343
Beteiligungssaldo/Eigenkapital 346

Auswirkungen auf die Gesamtergebnisrechnung aus der Anwendung von IFRS 11 zum 31.12.2013:

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Auswirkungen auf den Jahresüberschuss T€
Sonstige betriebliche Erträge -3
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung -3
Sonstige betriebliche Aufwendungen 14
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -1
Zinsen und ähnliche Erträge -18
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 11
Veränderung des Jahresüberschusses: 0
Die Veränderung des Jahresüberschusses entfällt auf:
Gesellschafter des Mutterunternehmens 0
Nicht beherrschende Gesellschafter 0

Auswirkungen auf nicht beherrschte Gesellschafter haben sich dadurch nicht ergeben.

In den nachfolgenden Tabellen wird der bisherige Bilanzansatz (wie berichtet) auf den neuen Bilanzansatz (angepasst) zum 1.1.2013 übergeleitet. In diesem Zusammenhang wurde der Ausweis von unwesentlichen Steuer- und Mietforderungen an die herrschende IFRS-Bilanzierung angepasst und entsprechende Umgliederungen vorgenommen.

Auswirkungen auf Bilanzansätze zum 1.1.2013

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Bilanzpositionen 01.01.2013 (wie berichtet)

T€
Umgliederung Steuern

T€
Umgliederung Mietforderungen

T€
Anpassung aufgrund von IFRS 11

T€
01.01.2013 (angepasst)

T€
Vermögenswerte
Anteile an assoziierten Unternehmen 346 346
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.462 186 12.648
Sonstige Vermögenswerte 1.252 158 -186 -617 607
Steuerforderungen 203 -158 45
Flüssige Mittel 4.416 -72 4.344
-343
Schulden
Pensionsrückstellungen 15.576 -1.097 14.479
Latente Steuern 4.684 210 4.894
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.902 -616 3.286
Verbindlichkeiten verbundene Unternehmen 9.115 -9 9.106
kurzfristige Rückstellungen 3.241 -15 3.226
Sonstige kurzfristige Schulden 1.205 443 1.184 2.832
Steuerverbindlichkeiten 443 -443 0
-343

Auswirkungen auf nicht beherrschte Gesellschafter haben sich dadurch nicht ergeben.

Auswirkungen auf die Bilanzansätze zum 31.12.2013

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Bilanzpositionen 31.12.2013 (wie berichtet)

T€
Umgliederung Steuern

T€
Umgliederung Mietforderungen

T€
Anpassung aufgrund von IFRS 11

T€
31.12.2013 (angepasst)

T€
Vermögenswerte
Anteile an assoziierten Unternehmen 346 346
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.836 172 14.008
Sonstige Vermögenswerte 1.232 172 -172 -596 636
Steuerforderungen 178 -172 6
Flüssige Mittel 4.628 -11 4.617
-261
Schulden
Pensionsrückstellungen 15.421 -1.054 14.367
Latente Steuern 6.240 210 6.450
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.333 -595 2.738
Verbindlichkeiten verbundene Unternehmen 9.661 -6 9.655
kurzfristige Rückstellungen 3.299 -1 3.298
Sonstige kurzfristige Schulden 969 383 1.185 2.537
Steuerverbindlichkeiten 383 -383 0
-261

Auswirkungen auf nicht beherrschte Gesellschafter haben sich dadurch nicht ergeben.

Auswirkung der geänderten Bilanzansätze auf die Cash Flows zum 31.12.2013

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31.12.2013 (wie berichtet)

T€
Anpassung aufgrund von IFRS 11

T€
31.12.2013 (angepasst)

T€
Cash Flow aus dem Ergebnis 7.240 42 7.282
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 1.209 59 1.268
Cash Flow aus Investitionstätigkeit -441 -441
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit -704 2 -702
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzbestands 64 61 125
Finanzmittel am Anfang der Periode 4.416 -72 4.344
Finanzmittel am Ende der Periode 4.628 -11 4.617

Auf die ausgewiesenen Kennzahlen zum Ergebnis je Aktie ergaben sich durch die Umstellung keine Auswirkungen.

IFRS 12 bündelt die Anhangsangaben zu Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen, assoziierten Unternehmen und/oder nicht konsolidierten strukturierten Einheiten in einem Standard. Durch die Erstanwendung des IFRS 12 haben sich die Anhangsangaben im Bereich der konsolidierten Tochterunternehmen und der mit der Equity-Methode bewerteten Gemeinschaftsunternehmen für den Dierig-Konzern erweitert.

Ohne Auswirkung auf den Dierig-Konzern sind die Änderungen an den Standards für Investmentgesellschaften (Änderungen an IFRS 10, IFRS 12, und IAS 27 - Investmentgesellschaften).

Neu herausgegebene, nicht vorzeitig angewandte Rechnungslegungsvorschriften

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Standard Veröffentlichung/ Anwendungspflicht Auswirkungen auf den Dierig-Konzern
IFRS 9 "Finanzinstrument" und dazugehörige Amendments (IFRS 9 und IFRS 7) Veröffentlicht am 12.11.2009/ 28.10.2010 /16.12.2011/19.11.2013/ 24.7.2014); anzuwenden ab 01.01.2018 Evtl. Veränderungen der Klassifizierungen und Bewertung von Finanzinstrumenten, Hedge Accounting
IAS 19 "Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge" Veröffentlicht am 21.11.2013; anzuwenden ab 01.07.2014 Unbedeutend
Jährliche Verbesserungen an den IFRS (2010 - 2012 Cycle, 2011-2013 Cycle) Veröffentlicht am 12.12.2013; anzuwenden ab 01.07.2014 Unbedeutend
IFRIC 21 "Abgaben" Veröffentlicht am 20. 5. 2013; anzuwenden ab 17.06.20141) Unbedeutend
IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer - Mitarbeiterbeiträge" Veröffentlicht am 21.11.2013; anzuwenden ab 01.07.2014 Unbedeutend
Improvements to IFRS 2010 -2012 Cycle Veröffentlicht am 12.12.2013; anzuwenden ab 01.07.2014 Unbedeutend
Improvements to IFRS 2011 -2013 Cycle Veröffentlicht am 12.12.2013; anzuwenden ab 01.07.2014 Unbedeutend
Improvements to IFRS 2012 -2014 Cycle Veröffentlicht am 25.09.2014; anzuwenden ab 01.01.2016 Unbedeutend
IFRS 14 "Regulatorische Abgrenzungsposten" Veröffentlicht am 30.01.2014; anzuwenden ab 01.01.2016 Unbedeutend
Änderungen an IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen -Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit Veröffentlicht am 06.05.2014; anzuwenden ab 01.01.2016 Unbedeutend
Änderungen an IAS 16 Sachanlagevermögen und IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte -Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden Veröffentlicht am 12.05.2014; anzuwenden ab 01.01.2016 Unbedeutend
Änderungen an IAS 27 Einzelabschlüsse - Anwendung der Equity-Methode im Einzelabschluss Veröffentlicht am 12.08.2014; anzuwenden ab 01.01.2016 Keine
Änderungen an IAS 16 Sachanlagen und IAS 41 Landwirtschaft - Landwirtschaft: Produzierende Pflanzen Veröffentlicht am 30.06.2014; anzuwenden ab 01.01.2016 Keine
IFRS 15 Umsatzerlöse aus Kundenverträgen Veröffentlicht am 28.05.2014; anzuwenden ab 01.01.2017 Grundsätzlich von Bedeutung
Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 - Veräußerung oder Einbringung von Vermögens werten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture Veröffentlicht am 11.11.2014; anzuwenden ab 01.01.2016 Unbedeutend
Änderungen an IAS 1: Disclosure Initiative Veröffentlicht am 18.12.2014; anzuwenden ab 01.01.2016 Grundsätzlich von Bedeutung
Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 - Investmentgesellschaften und die Anwendung der Konsolidierungsausnahme Veröffentlicht am 18.12.2014; anzuwenden ab 01.01.2016 Keine

1) Erstanwendungszeitpunkt gilt für alle Unternehmen innerhalb der EU, Unternehmen außerhalb der EU müssen bereits zum 1.1.2014 mit der Anwendung beginnen.

IFRS 9

Das IASB hat im November 2009 im Rahmen eines Projekts zur Überarbeitung der Rechnungslegung für Finanzinstrumente IFRS 9 - Finanzinstrumente veröffentlicht. Dieser Standard beinhaltet die erste von drei Phasen des IASB-Projekts, den bestehenden IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz- und Bewertung) zu ersetzen und bezieht sich zunächst nur auf finanzielle Vermögenswerte. IFRS 9 ändert die Ansatz- und Bewertungsvorschriften für finanzielle Vermögenswerte, einschließlich verschiedener hybrider Verträge.

Finanzielle Vermögenswerte werden entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Die Kategorisierung basiert auf dem Geschäftsmodell des Unternehmens sowie auf charakteristischen Eigenschaften der vertraglichen Zahlungsströme des jeweiligen finanziellen Vermögenswerts.

Im Oktober 2010 wurden Regelungen für finanzielle Verbindlichkeiten zu IFRS 9 hinzugefügt. Die Vorschriften für finanzielle Verbindlichkeiten wurden unverändert aus IAS 39 übernommen. Lediglich bezüglich der Berücksichtigung des eigenen Kreditrisikos bei Fair-Value-Bewertung sind im IFRS 9 neue Regelungen enthalten. Gemäß der Veröffentlichung am 19. November 2013 wurden weitere Ergänzungen an IFRS 9 verabschiedet. Die Ergänzungen ersetzen die Regelungen zum Hedge Accounting in Form eines neuen allgemeinen Modells für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen.

Im Juli 2014 wurden die Vorschriften zur Wertminderung (Impairment) von Finanzinstrumenten veröffentlicht. Hierbei wird auf erwartete Ausfälle abgestellt, bei deren Identifikation zweistufig vorzugehen ist: Ab Erstansatz sollen grundsätzlich 12-Monats-Verlusterwartungen erfasst werden. Bei signifikanter Kreditrisikoverschlechterung ist ab diesem Zeitpunkt auf die Erfassung von erwarteten Gesamtverlusten überzugehen. Zudem wurde für Fremdkapitalinstrumente der Aktivseite eine weitere Kategorie inkl. Bewertungsvorschrift eingeführt. Außerdem wurde der erstmalige Anwendungszeitpunkt ab dem 1. Januar 2015 aufgehoben und ein neuer Anwendungszeitpunkt auf den 1. Januar 2018 festgelegt. Derzeit werden die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss überprüft.

IFRS 15

Im Mai 2014 hat das IASB den IFRS 15 - Umsatzerlöse aus Kundenverträgen veröffentlicht, mit dem Ziel, die Vielzahl der Regelungen und Interpretationen zur Umsatzrealisierung in einem Standard zusammenzuführen (IAS 11 "Fertigungsaufträge", IAS 18 "Umsatzerlöse", IFRIC 13 "Kundenbindungsprogramme", IFRIC 15 "Verträge über die Errichtung von Immobilien", IFRIC 18 "Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden", SIC-31 "Umsatzerlöse - Tausch von Werbedienstleistungen"). Zudem wurden einheitliche Grundprinzipien durch den neuen Standard für alle Branchen und alle Kategorien festgelegt. Ausgenommen sind u.a. Umsätze, die aus Leasingverträgen, Versicherungsverträgen, Finanzinstrumenten und bestimmten vertraglichen Rechten oder Pflichten aus nicht monetären Transaktionen zwischen Unternehmen der gleichen Branche resultieren.

Umsätze können entweder zeitraumbezogen oder zu einem bestimmten Zeitpunkt realisiert werden. Die Umsatzerfassung basiert dabei auf einem Fünf-Stufen-Modell, welches fünf Schritte zur Erfassung von Umsatzerlösen auf Basis des Kontrollübergangs definiert:

Identifizierung des Vertrags mit einem Kunden,
Identifizierung separater Leistungsverpflichtungen im Vertrag,
Bestimmung des Transaktionspreises,
Aufteilung des Transaktionspreises auf separate Leistungsverpflichtungen,
Umsatzrealisierung bei Leistungserfüllung.

Für Mehrkomponententransaktionen oder Transaktionen mit variablen Kaufpreisen kann es zu einer früheren oder späteren Umsatzrealisierung unter IFRS 15 im Vergleich zum bisherigen Standard kommen.

Ein deutlicher Unterschied zum bisherigen Standard ist der erhöhte Spielraum für Schätzungen und die Einführung von Schwellenwerten, was die Höhe und den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung beeinflussen könnte.

Dieser IFRS-Standard ist erstmals anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist nicht zulässig. Derzeit werden die Auswirkungen bei der Anwendung der neuen Regelungen auf den Konzernabschluss untersucht.

IAS 1:

Die Änderungen betreffen Klarstellungen zur Wesentlichkeit der Darstellung von Gliederungsposten in der Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie für Anhangangaben. Unwesentliche Angaben sind nicht zu machen. Das gilt auch, wenn andere Standards diese Angabe explizit fordert. Ferner werden Vorgaben zur Darstellung von Zwischensummen, der Struktur des Anhangs sowie zu den Angaben zu Rechnungslegungsmethoden neu in IAS 1 eingefügt bzw. bisherige Anforderungen klargestellt. Zudem wird die Darstellung des Anteils von At Equity bewerteten Beteiligungen am sonstigen Ergebnis in der Gesamtergebnisrechnung festgelegt. Diese Neuerungen sind erstmals anzuwenden auf Geschäftsjahre, die nach dem 1.1.2016 beginnen. Diese Neuregelungen können Auswirkungen auf die Darstellung des Konzernabschlusses haben.

ERLÄUTERUNGEN ZUM IFRS-KONZERNABSCHLUSS 2014

(2) Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der Dierig Holding AG werden die Abschlüsse des Mutterunternehmens und die von ihr beherrschten Unternehmen (ihre Tochterunternehmen) ab dem Zeitpunkt einbezogen, ab dem die Dierig Holding AG oder ihre Tochterunternehmen die Möglichkeit der Beherrschung erhalten. Die Gesellschaft erlangt die Beherrschung, wenn sie

Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann,
schwankenden Renditen aus ihrer Beteiligung ausgesetzt ist, und
die Renditen aufgrund ihrer Verfügungsmacht der Höhe nach beeinflussen kann.

Es wird eine Neubeurteilung vorgenommen, ob die Gesellschaft ein Beteiligungsunternehmen beherrscht oder nicht, wenn Tatsachen und Umstände darauf hinweisen, dass sich eines oder mehrere der oben genannten drei Kriterien der Beherrschung verändert haben.

Die Einbeziehung endet, wenn eine Beherrschung nicht mehr gegeben ist.

Ein Gemeinschaftsunternehmen ist eine gemeinsame Vereinbarung, bei der die Parteien, die gemeinsam Beherrschung ausüben, Rechte am Nettovermögen der Vereinbarung haben. Gemeinschaftliche Führung ist die vertraglich vereinbarte, gemeinsam ausgeübte Führung einer Vereinbarung. Diese ist nur dann gegeben, wenn Entscheidungen über die maßgeblichen Tätigkeiten die einstimmige Zustimmung der an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Parteien erfordern.

Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das der Konzern maßgeblichen Einfluss hat. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Führung der Entscheidungsprozesse vor.

Eine Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen oder einem Gemeinschaftsunternehmen wird ab dem Zeitpunkt, zu dem die Voraussetzungen für ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen vorliegen, nach der Equity-Methode bilanziert.

Der Konzern beendet die Anwendung der Equity-Methode ab dem Zeitpunkt, an dem seine Beteiligung kein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen mehr darstellt oder die Beteiligung nach IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten zu klassifizieren ist.

Der Konsolidierungskreis umfasst zum 31. Dezember 2014 einschließlich der Muttergesellschaft acht (31. Dezember 2013: acht) Inlandsgesellschaften und drei Auslandsgesellschaften (31. Dezember 2013: drei) und ein (31. Dezember 2013: ein) Gemeinschaftsunternehmen, das entsprechend der neuen Vorschriften erstmalig mit der Equity-Methode bewertet wird.

Unverändert werden vier Tochtergesellschaften wegen untergeordneter Bedeutung aus Konzernsicht nicht konsolidiert, sondern gemäß IAS 39 bewertet. Grundlage für die Beurteilung der Wesentlichkeit ist der Konzernumsatz. Die Nichteinbeziehung der Tochtergesellschaften führt zu keiner Veränderung des Konzernumsatzes.

(3) Konsolidierungsgrundsätze

Tochterunternehmen werden gemäß IFRS 10 vollkonsolidiert.

Bei der Kapitalkonsolidierung wurden die Erleichterungen gemäß IFRS 1.15 angewendet und die bisherigen Werte aus dem HGB-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2003 übernommen. Danach erfolgte die Kapitalkonsolidierung ausschließlich nach der Buchwertmethode, wobei die Buchwerte der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden anteiligen Eigenkapital verrechnet wurden. Dabei wurden aktive Unterschiedsbeträge, die einen Geschäftswert darstellen, mit den Gewinnrücklagen verrechnet und passive Unterschiedsbeträge mit Rücklagencharakter in die anderen Rücklagen eingestellt.

Die Kapitalkonsolidierung bei Unternehmensneuzugängen wird entsprechend IFRS 3 (Business Combinations) nach der Erwerbsmethode durchgeführt. Dabei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden Anteil am neubewerteten Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt verrechnet.

Bei der Vollkonsolidierung werden die Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge der zu konsolidierenden Unternehmen voll angesetzt. Umsätze, Aufwendungen und Erträge, Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften wurden eliminiert. Die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge betreffen im Wesentlichen die Währungsumrechnung bei der Einbeziehung einer ausländischen Tochtergesellschaft und wurden mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Unwesentliche Zwischenergebnisse wurden nicht eliminiert. Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach IAS 12 erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen.

Die Ergebnisse, Vermögenswerte und Schulden von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sind in diesem Abschluss unter Verwendung der Equity-Methode einbezogen, außer wenn die Anteile als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert werden. In diesem Fall wird nach Maßgabe von IFRS 5 bilanziert.

Im Rahmen der Equity-Bewertung wird jeglicher Überschuss der Anschaffungskosten des Anteilserwerbs über den erworbenen Anteil an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist Bestandteil des Buchwertes der Beteiligung und wird nicht separat auf das Vorliegen einer Wertminderung geprüft.

Jeglicher Überschuss des Konzernanteils der beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden über die Anschaffungskosten des erworbenen Anteils (negativer Unterschiedsbetrag) wird nach erneuter Beurteilung sofort als Gewinn erfasst.

Um zu ermitteln, ob Indikatoren dafür vorliegen, dass die Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen in ihrem Wert gemindert sind, werden die Vorschriften des IAS 39 herangezogen. Sofern ein Wertminderungstest vorzunehmen ist, wird der Beteiligungsbuchwert (inklusive Geschäfts- oder Firmenwert) nach den Vorschriften des IAS 36 auf Werthaltigkeit getestet. Dazu wird der erzielbare Betrag, d.h. der höhere Betrag aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten, der Beteiligung mit ihrem Beteiligungsbuchwert verglichen. Der ermittelte Wertminderungsbedarf wird gegen den Beteiligungsbuchwert verrechnet. Eine Aufteilung des Wertminderungsaufwands auf die im Buchwert des Anteils enthaltenen Vermögenswerte einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht vorgenommen. Sofern der erzielbare Betrag in den Folgejahren wieder ansteigt, wird in Übereinstimmung mit IAS 36 eine Wertaufholung vorgenommen.

Geht ein Konzernunternehmen Geschäftsbeziehungen mit einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen des Konzerns ein, werden Gewinne und Verluste im Umfang des Konzernanteils an dem entsprechenden assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen eliminiert, außer diese sind von untergeordneter Bedeutung.

(4) Grundlagen der Währungsumrechnung

Umrechnung von unterjährigen Fremdwährungstransaktionen

Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Monetäre Posten in fremder Währung werden zum Bilanzstichtag gemäß IAS 21 mit dem Stichtagskurs (Mittelkurs) vom 31. Dezember 2014 in Euro umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden in der Periode, in der sie entstanden sind, erfolgswirksam erfasst. Für nicht monetäre Vermögenswerte, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet wurden und deren Wert in einer Fremdwährung angegeben wird, erfolgt die Währungsumrechnung zu dem Zeitpunkt, an dem der beizulegende Zeitwert bestimmt wurde. Die Umrechnungsdifferenzen aus einem nicht monetären Posten werden entsprechend dem Gewinn oder Verlust aus dem nicht monetären Posten entweder direkt im Eigenkapital oder erfolgswirksam erfasst.

Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen

Die Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen werden nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro aufgestellt. Die Vermögenswerte und Schulden ausländischer Tochtergesellschaften wurden, soweit ihre Rechnungslegung nicht in Euro erfolgt, gemäß IAS 21 mit dem Stichtagskurs (Mittelkurs) vom 31. Dezember 2014 in Euro umgerechnet. Die Positionen der Gesamtergebnisrechnung werden mit Jahresdurchschnittskursen, das Eigenkapital zu historischen Kursen umgerechnet. Die sich daraus ergebenden Umrechnungsunterschiede werden erfolgsneutral in der Konzernbilanz unter der Position "sonstiges Ergebnis" im Eigenkapital ausgewiesen (vgl. die Erläuterungen unter Nr. 18).

Die wichtigsten im Konzernabschluss verwendeten Kurse haben sich in Relation zum Euro wie folgt entwickelt:

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Land Währung Mittelkurs Durchschnittskurs
1 Euro = 31.12.2014 31.12.2013 2014 2013
--- --- --- --- --- ---
USA1) USD 1,2155 1,3767 1,3290 1,3282
Schweiz CHF 1,2146 1,2268 1,2023 1,2309

1) hinsichtlich der Devisenabsicherung relevant

(5) Angaben zu Tochterunternehmen

Zur Zusammensetzung des Konzerns wird auf die Konzernanteilsbesitzliste verwiesen.

Von den vollkonsolidierten beherrschten Tochterunternehmen sind sechs Gesellschaften im Textil- und drei im Immobiliengeschäft tätig. Weiterhin ist ein vollkonsolidiertes Tochterunternehmen eine Holding. Beschränkungen der Möglichkeit, Zugang zu Vermögenswerten der Gruppe zu erlangen oder diese zu verwenden und Verbindlichkeiten der Gruppe zu erfüllen, bestehen keine. Bei der Prinz GmbH liegen nicht beherrschende Anteile vor, die aus Konzernsicht nicht wesentlich sind. Gegenüber dem Vorjahr ergaben sich keine Veränderungen.

(6) Rechnungslegungsmethoden

a) Allgemeines

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen in- und ausländischen Unternehmen werden entsprechend IFRS 10 nach den im Folgenden dargestellten Rechnungslegungsmethoden des Mutterunternehmens aufgestellt.

Als kurzfristige Posten werden solche mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr ausgewiesen; langfristige Posten haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Es wird erwartet, dass die Vermögens- und Schuldposten auch innerhalb der Restlaufzeit realisiert oder erfüllt werden.

b) Immaterielle Vermögenswerte (vgl. 7)

Es liegen keine selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerte vor. Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden wie bisher mit den Anschaffungskosten angesetzt und entsprechend ihrer jeweiligen wirtschaftlichen Nutzungsdauer (3 Jahre) planmäßig linear abgeschrieben.

Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft. Ändert sich die erwartete Nutzungsdauer oder der erwartete Abschreibungsverlauf des immateriellen Vermögenswerts, wird ein anderer Abschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer Schätzung behandelt.

Einzelne immaterielle Vermögenswerte, die für den Konzernabschluss von wesentlicher Bedeutung sind, liegen nicht vor.

c) Sachanlagen (vgl. 8)

Die Sachanlagen werden gemäß IAS 16 weiterhin mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert und planmäßig entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Kosten für laufende Instandhaltung werden erfolgswirksam verrechnet. Wenn durch die mit der Sachanlage verbundenen Kosten ein künftiger Nutzenzufluss verbunden ist, erfolgt die Aktivierung nachträglicher Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die Abschreibungen bei Geschäfts- und Fabrikgebäuden werden in längstens 50 Jahren, technische Anlagen und Maschinen in längstens 12 Jahren und andere Anlagen in 5 bis 7 Jahren vorgenommen. Die zugrunde gelegten Nutzungsdauern entsprechen den erwarteten Nutzungsdauern im Konzern. Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung von Sachanlagen zugeordnet werden können, werden aktiviert, sofern es sich um einen qualifizierten Vermögenswert nach IAS 23 handelt.

d) Investment Properties (vgl. 9)

Immobilien werden als Investment Properties klassifiziert, wenn sie zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden. Die selbstgenutzten Bereiche werden anhand einer Aufteilung der Nutzflächen von den Investment Properties abgegrenzt und unter den Sachanlagen ausgewiesen. Gemäß dem Wahlrecht nach IAS 40 werden die Investment Properties nach dem Anschaffungskostenmodell wie bisher zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert. Bauzeitzinsen werden als Bestandteil der Anschaffungs- und Herstellungskosten für einen qualifizierten Vermögensgegenstand nach IAS 23 aktiviert. Abschreibungen werden linear über eine gewöhnliche Nutzungsdauer von längstens 50 Jahren vorgenommen.

e) Wertminderungen

Die Überprüfung der Werthaltigkeit der aktivierten Buchwerte erfolgt gemäß IAS 36. Bei immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Investment Properties wird jährlich überprüft, ob es Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf bei diesen Vermögenswerten gibt. Hierbei wird jeder Vermögenswert einzeln überprüft, es sei denn dieser erzeugt keine weitestgehend von anderen Vermögenswerten oder anderen Gruppen von Vermögenswerten (zahlungsmittelgenerierende Einheiten) unabhängigen Zahlungsmittelzuflüsse. Im letzteren Fall erfolgt die Prüfung auf Basis von "Cash Generating Units". Liegen Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf vor, wird der Buchwert des Vermögenswertes bzw. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit mit dem erzielbaren Betrag verglichen. Soweit der Buchwert von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen oder Investment Properties (oder einer Cash Generating Unit) über dem am Bilanzstichtag erzielbaren Betrag liegt, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Diese Wertminderung wird sofort erfolgswirksam erfasst.

Der erzielbare Betrag bestimmt sich aus dem Nettoveräußerungspreis oder - falls höher -dem Barwert des geschätzten zukünftigen Cash Flows aus der Nutzung des Vermögenswertes (Nutzwert).

Da es sich sowohl bei den Investment Properties wie auch bei den Sachanlagen hauptsächlich um alten Grundstückbesitz handelt, liegt in der Regel bereits der Nettoveräußerungswert über dem Buchwert, sodass auf eine Ermittlung des Nutzwertes verzichtet wird.

Soweit die Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen nicht mehr bestehen, werden Wertaufholungen auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten vorgenommen (Ausnahme Geschäfts- oder Firmenwert, hier erfolgt keine Zuschreibung).

Sachverhalte für außerplanmäßige Abschreibungen und Zuschreibungen lagen im Geschäftsjahr 2014 nicht vor.

f) Beteiligungen die mit der Equity-Methode bewertet sind

At Equity bewertete Beteiligungen werden mit ihrem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital bilanziert, sofern keine Wertminderung vorliegt. In den At Equity bewerteten Beteiligungen sind Gemeinschaftsunternehmen enthalten. Sollte es im Konzern wesentliche assoziierte Unternehmen geben, so werden diese ebenfalls unter dieser Position ausgewiesen.

g) Finanzanlagen (vgl. 10)

Finanzanlagen (Beteiligungen) werden zu dem Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses ein- und ausgebucht. Die erstmalige Erfassung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten.

Die Beteiligungen werden gemäß IAS 39.46 (c) auch nach ihrer erstmaligen Erfassung unverändert zu Anschaffungskosten bewertet.

h) Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte (vgl. 11)

Die hier ausgewiesenen Vermögenswerte werden der Kategorie "Kredite und Forderungen" zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Alle erkennbaren substanziellen Wertminderungen der finanziellen Vermögenswerte werden im Ergebnis erfasst.

i) Vorräte (vgl. 13)

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten. Die zugekauften Erzeugnisse sind zu Einstandspreisen, ausgerüstete Gewebe sind zuzüglich bereits berechneter Ausrüstlöhne bewertet. Die fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten auch direkt zurechenbare anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten und produktspezifische Verwaltungskosten. Die Waren sind zu Anschaffungskosten bewertet. Teilweise kommt die Bewertung zum Durchschnittspreis zum Ansatz. Soweit die Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten der Vorräte den Wert übersteigen, der sich, ausgehend von den realisierbaren Verkaufspreisen, abzüglich bis zum Verkauf noch anfallender Kosten ergibt, wird der niedrigere Nettoveräußerungswert angesetzt.

j) Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte (vgl. 14, 15)

Bei den Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten handelt es sich um Kredite und Forderungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden. Diese werden zum Nennwert bzw. zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Allen erkennbaren Risiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Zur Bewertung der derivaten Finanzinstrumente verweisen wir auf die Erläuterungen Nr. 6 p).

k) Flüssige Mittel (vgl. 17)

Dieser Posten umfasst ausschließlich Zahlungsmittel und ist zum Nennwert angesetzt.

l) Pensionsrückstellungen (vgl. 20)

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) für leistungsorientierte Altersversorgungspläne, das unter Berücksichtigung der bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften und von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen errechnet wurde. Dabei werden zu jedem Bilanzstichtag versicherungsmathematische Gutachten erstellt unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden durch Einführung des IAS 19 R nun im sonstigen Ergebnis gezeigt. Der Nettozinseffekt aus der Verzinsung der Verpflichtung wird als Nettozins im Finanzergebnis erfasst. Hier werden des Weiteren Effekte aus der Änderung der demographischen Annahmen gezeigt. Alle übrigen Aufwendungen aus der Dotierung der Rückstellung werden im Personalaufwand erfasst. Sämtliche Versorgungswerke sind geschlossen.

Der Ermittlung der Pensionsverpflichtungen wurden folgende Prämissen zugrunde gelegt:

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2014 2013
Parameter
Rechnungszins 2,10% 3,00%
Gehaltstrend 1,75% 1,75%
Rententrend 2,00% 2,00%

m) Kurzfristige Rückstellungen (vgl. 26)

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die in der Vergangenheit begründet sind, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von wirtschaftlich nutzbaren Ressourcen führen und deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Abzinsungen werden vorgenommen, wenn der Zinseffekt wesentlich ist. In den sonstigen Rückstellungen sind alle erkennbaren Verpflichtungen berücksichtigt. Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und an die gegenwärtig beste Schätzung angepasst. Die Bewertung erfolgt auf der Grundlage des wahrscheinlichen Betrags. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellungen wird in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen.

n) Verbindlichkeiten (vgl. 19, 21, 23 - 25, 27, 42)

Schulden (Verbindlichkeiten) werden unverändert zum Nennwert oder mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Zeitwerte der Schulden entsprechen mit Ausnahme der festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten dem Buchwert. Zur Bewertung der derivativen Finanzinstrumente verweisen wir auf die Erläuterungen Nr. 6 p).

o) Latente Steuern (vgl. 12, 22)

Latente Steuern werden gemäß IAS 12 für zeitlich abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsansätze in der Steuerbilanz der Einzelgesellschaften und den Wertansätzen in der IFRS/IAS-Bilanz des Konzernabschlusses, für Anpassungen an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsansätze sowie auf Konsolidierungsmaßnahmen gebildet, soweit sich die zugrunde liegenden Bewertungsunterschiede in zukünftigen Perioden umkehren. Latente Steuern auf Vorteile aus noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen und noch nicht genutzte Steuergutschriften werden in dem Umfang aktiviert, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass im jeweiligen Unternehmen künftig ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste und noch nicht genutzten Steuergutschriften verwendet werden können. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. zukünftig anzuwenden sind. Die Ermittlung der latenten Steuern beruht unverändert gegenüber dem Vorjahr auf einem Körperschaftsteuersatz von 15,0 % (zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer) und einem pauschalierten Gewerbesteuersatz von 15,2 %. Der Gesamtsteuersatz für die Unternehmensgruppe beläuft sich auf 30,7 % (i.Vj. 32,2 %).

Latente Steuern werden als Steuerertrag oder -aufwand in der Gesamtergebnisrechnung erfasst, es sei denn sie betreffen erfolgsneutral unmittelbar im Eigenkapital erfasste Posten; in diesem Fall werden die latenten Steuern ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Aktive und passive latente Steuern werden je Gesellschaft bzw. je Organkreis saldiert, soweit sie Ertragsteuern betreffen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden und der Konzern beabsichtigt, den Ausgleich seiner laufenden Steueransprüche und Steuerschulden auf Nettobasis vorzunehmen.

p) Derivative Finanzinstrumente (vgl. 41, 42)

Im Dierig-Konzern werden zwei unterschiedliche derivate Finanzinstrumente verwendet.

Devisentermingeschäfte werden zur Sicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft eingesetzt. Im Rahmen von Darlehensaufnahmen werden teilweise Zinsswaps abgeschlossen, die allein der Absicherung eines festen Kreditzinses dienen und Teil der durch die Bank vorgegebenen Kreditbedingungen sind.

Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird prospektiv anhand einer genauen Gegenüberstellung der Fälligkeiten von Grund- und Sicherungsgeschäft entsprechend IAS 39.AG108 durchgeführt. Retrospektiv wird die Wirksamkeit zu jedem Bilanzstichtag mit einem Effektivitätstest überprüft.

Bei Eingehen von Sicherungsgeschäften werden bestimmte Derivate bestimmten Grundgeschäften zugeordnet. Die zur Behandlung als Sicherungsgeschäfte notwendigen materiellen und formellen Voraussetzungen des IAS 39 wurden sowohl bei Abschluss der Sicherungsgeschäfte als auch am Bilanzstichtag erfüllt. Nach IAS 39 sind alle derivativen Finanzinstrumente zum Marktwert zu bilanzieren, und zwar unabhängig davon, zu welchem Zweck oder in welcher Absicht sie abgeschlossen wurden. Die eingesetzten Finanzinstrumente werden zur Absicherung der Zahlungsströme (Cash Flow Hedge) abgeschlossen. Deswegen richtet sich die Bewertung des Sicherungsgeschäfts nach der Bewertung des Grundgeschäfts. Die Bewertung des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments richtet sich dabei nach dem Zeitwert. Marktwertänderungen des Sicherungsinstruments werden im übrigen Eigenkapital erfasst. Zum Zeitpunkt der Realisierung des Grundgeschäfts wird der Erfolgsbeitrag des Sicherungsgeschäfts in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen.

q) Eventualschulden und Eventualforderungen (vgl. 44)

Eventualschulden werden wie bisher nicht angesetzt. Sie werden im Anhang angegeben, es sei denn, die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen ist sehr unwahrscheinlich. Eventualforderungen werden im Abschluss nicht angesetzt. Sie werden im Anhang angegeben, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist.

r) Leasingverhältnisse (vgl. 45)

Die bestehenden Leasingverhältnisse betreffen Kfz-Leasingverträge.

s) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (vgl. 50)

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die zusätzliche Informationen zur Lage der Gesellschaft zum Bilanzstichtag liefern (berücksichtigungspflichtige Ereignisse) werden im Konzernabschluss bilanziell berücksichtigt. Nicht zu berücksichtigende Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang angegeben, wenn sie wesentlich sind.

t) Ertrags- und Aufwandsrealisierung (vgl. 28 - 35)

Umsatzerlöse werden erfasst, wenn wahrscheinlich ist, dass der mit dem entsprechenden Geschäftsvorfall verbundene wirtschaftliche Nutzen an die Gesellschaft fließt und die Höhe des Umsatzes verlässlich bestimmt werden kann. Umsätze werden unter Berücksichtigung etwaiger Preisnachlässe und Rabatte erfasst. Erlöse aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist und die Übertragung der Risiken und Chancen auf den Käufer stattgefunden hat.

Zinsen werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Periodenabgrenzung erfasst. Fremdkapitalzinsen während der Herstellungsphase eines qualifizierten Vermögenswertes werden bis zu ihrer Fertigstellung aktiviert und nicht als Aufwand verbucht. Nach erfolgter Fertigstellung werden die Fremdkapitalzinsen stets aufwandswirksam erfasst.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.

u) Informationen nach Segmenten (vgl. 38)

Segmentabgrenzung

Die Segmentberichterstattung erfolgt entsprechend der internen Organisations- und Berichtsstruktur. Gemäß IFRS 8 werden die Aktivitäten des Dierig-Konzerns wie im Vorjahr nach Geschäftstätigkeiten (Textil und Immobilien) abgegrenzt. Darüber hinaus werden die Segmentangaben nach geografischen Gesichtspunkten aufgegliedert. Als Segmentergebnis ist der Jahresüberschuss dargestellt.

Segmentrechnungslegungsmethoden

Die Segmentberichterstattung erfolgt in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsmethoden des zugrunde liegenden Abschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften. Die Beträge wurden vor Konsolidierungsmaßnahmen ermittelt, jedoch sind intersegmentäre Konsolidierungen vorgenommen worden.

Für Positionen, die von mehr als einem Segment genutzt oder zugerechnet werden, erfolgte eine Aufteilung nach einem sachgerechten Schlüssel. Korrespondierende Komponenten des Segmentergebnisses wurden nach den gleichen Kriterien zugeordnet.

ERLÄUTERUNGEN ZUR IFRS- KONZERNBILANZ 2014

Langfristige Vermögenswerte

Im Anlagespiegel ist die Entwicklung des Konzernanlagevermögens dargestellt.

(7) Immaterielle Vermögenswerte, Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

In diesem Posten in Höhe von T€ 74 (i.Vj. T€ 74) wird ausschließlich entgeltlich erworbene Software ausgewiesen.

(8) Sachanlagen

Beim Sachanlagevermögen in Höhe von T€ 2.754 (i.Vj. T€ 2.998) handelt es sich überwiegend um eigengenutzte Grundstücke und Gebäude. Im Geschäftsjahr wurden keine Finanzierungskosten aktiviert.

(9) Investment Properties

Bei den Investment Properties in Höhe von T€ 62.578 (i.Vj. T€ 59.936) handelt es sich um unterschiedlichste Grundstücke an verschiedenen Standorten in Deutschland. Die Grundstücke sind im Wesentlichen gewerblich vermietet. Im Geschäftsjahr 2014 wurden Mieterlöse in Höhe von T€ 7.238 (i.Vj. T€ 6.997) erwirtschaftet, denen Aufwendungen gegenüberstehen für vermietete Immobilien in Höhe von T€ 6.171 (i.Vj. T€ 5.704) und für Immobilien, die keine Mieterträge generieren, in Höhe von T€ 598 (i.Vj. T€ 486). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen wie z. B. kommunale Grundstücksabgaben, Abschreibungen etc. Zudem wurden im Geschäftsjahr 2014 Gewinne aus Grundstücksgeschäften in Höhe von T€ 709 (nach Steuern) erzielt (i.Vj. T€ 2.629), die im Berichtsjahr wieder komplett reinvestiert wurden. Entsprechend dem IAS 23 werden Bauzeitzinsen als Bestandteil der Anschaffungs- und Herstellungskosten für einen qualifizierten Vermögensgegenstand erfasst. Im Geschäftsjahr 2013 und 2014 sind solche Bauzinsen nicht angefallen. Es bestehen vertragliche Verpflichtungen für Instandhaltungen in Höhe von T€ 277.

Die Zeitwerte von Grundstücken und Gebäuden unterliegen verschiedensten Einflüssen, die sich auch kurzfristig wesentlich auf deren Wert auswirken können. Hier sind aus der Vergangenheit heraus die Immobilienkrise 2008 - 2010, bzw. der Wohnimmobilienboom 2011 bis heute zu nennen. Ebenso können beispielsweise Kontaminierungen in der Bausubstanz und im Grundstück durch noch so umfangreiche Untersuchungen nur bedingt beziffert werden. Aufgrund dieser Besonderheiten halten wir die Angabe von Zeitwerten bzw. Bandbreiten für dieselben, auch aufgrund unserer traditionell konservativen Darstellung der Vermögens- und Finanzlage, für äußerst problematisch und wenig aussagekräftig.

Da aber nach Ansicht übergeordneter Stellen die Angabe der Zeitwerte bzw. Bandbreite gemäß IAS 40.79 (e) unerlässlich ist, machen wir unter Hinweis auf die o.g. Restriktionen folgende Angaben:

Bezüglich der Bestimmung des Zeitwertes der Investment Properties lassen sich die Grundstücke, die zur Vermietung und Verpachtung gehalten werden, in zwei Klassen einteilen. Zum einen handelt es sich um kleinere, überschaubare und größtenteils jüngere Objekte (sonstige Industriestandorte), für die ein Zeitwert ermittelt werden kann. Für diese Klasse der Investment Properties mit einem Buchwert von T€ 7.939 (i.Vj. T€ 8.192) beträgt der Zeitwert T€ 8.900 (i.Vj. T€ 8.891). Dabei wird der Zeitwert an Hand von externen Gutachten oder aktuellen Transaktionen festgestellt. Ein Grundstück wurde im Geschäftsjahr in die Klasse "alte Industriestandorte" umgegliedert und die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst.

Zum anderen handelt es sich um große, teilweise bebaute Grundstücke an alten Industriestandorten, die aktuell durch Nach- und Umnutzungen Mieteinnahmen generieren und größtenteils seit Jahrzehnten im Besitz des Dierig-Konzerns sind. Für diese Gruppe der Investment Properties, die zudem aus der Vergangenheit teilweise mit Kontaminationen belastet sind, liegen weder vergleichbare Markttransaktionen vor noch lassen sich andere zuverlässige Schätzungen sinnvoll anwenden. Die Bestimmung eines eindeutigen beizulegenden Zeitwerts ist somit nur unter Angabe einer Bandbreite möglich. Für diese Klasse der Investment Properties mit einem Buchwert von T€ 54.639 (i.Vj. T€ 51.744) liegt die Bandbreite der Zeitwerte zwischen T€ 69.400 und T€ 79.600 (i.Vj. T€ 65.600 und T€ 75.600). Der Zeitwert wurde dabei unter Berücksichtigung eines indifferenten Baurechts einerseits und andererseits unter Abzug von geschätzten Dekontaminierungskosten auf Basis diskontierter Cash-Flow-Prognosen ermittelt. Diese Einflüsse sind aufgrund ihrer Vielschichtigkeit und Komplexität nur in einer großen Bandbreite abschätzbar.

(10) Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen

Bei dieser Position handelt es sich um Beteiligungen an mehreren Unternehmen, die aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht konsolidiert wurden.

Anteile an assoziierten Unternehmen die mit der Equity-Methode bewertet werden

Das Gemeinschaftsunternehmen MCA GmbH & Co. KG ist für den Konzernabschluss der Dierig Holding AG von untergeordneter Bedeutung. Folgende Finanzinformationen liegen für das unwesentliche Gemeinschaftsunternehmen vor:

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2014

T€
2013

T€
Buchwert 285 346
Anteil des Konzern am Gewinn oder Verlust aus fortgeführten Geschäftsbereichen -19 -1
Anteil des Konzerns am sonstigen Ergebnis -41 1
Anteil des Konzerns am Gesamtergebnis -60 0

(11) Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte

In diesem Posten werden die Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von T€ 347 (i.Vj. T€ 323) ausgewiesen.

(12) Latente Steuern

Siehe Punkt (22) zu passiven latenten Steuern.

Kurzfristige Vermögenswerte

Vermögenswerte werden als kurzfristig klassifiziert, wenn erwartet wird, dass sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag realisiert werden, innerhalb des normalen Geschäftszyklus realisiert werden oder zum Verbrauch oder Verkauf innerhalb des Zeitraums gehalten werden. Vermögenswerte werden zudem als kurzfristig klassifiziert, wenn sie primär für Handelszwecke gehalten werden oder es sich um Zahlungsmittel bzw. Zahlungsmitteläquivalente handelt, außer, deren Tausch oder Nutzung ist länger als zwölf Monate eingeschränkt.

(13) Vorräte

Auf die Vorräte in Höhe von T€ 21.111 (i.Vj. T€ 18.444) wurden kumulierte Abwertungen von T€ 5.325 (i.Vj. T€ 5.623) vorgenommen, die branchenspezifisch im Wesentlichen auf Fertigerzeugnisse und Waren entfallen. Der Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzten Vorräte beträgt T€ 15.434 (i.Vj. T€ 11.932). In der Berichtsperiode wurden als Aufwand für Vorräte T€ 48.997 (i.Vj. T€ 47.413) und gleichzeitig T€ 2.345 (i.Vj. T€ 2.302) als Aufwand für Wertminderungen von Vorräten erfasst. Wertaufholungen ergaben sich im Geschäftsjahr keine. Es sind keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.

(14) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Der Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert. Erkennbare Einzelrisiken sind durch kumulierte Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 1.404 (i.Vj. T€ 1.334) berücksichtigt. Einzelwertberichtigungen wurden vorgenommen bei Schuldnern, über die das Insolvenzverfahren eröffnet wurde oder bei denen aufgrund der Bonitätseinschätzung nicht oder nicht in voller Höhe mit einem vollständigen Rückfluss der Forderungen gerechnet wird. Zuführungen im Geschäftsjahr werden in der Gesamtergebnisrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, Auflösungen unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

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31.12.2014 31.12.2013
T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- ---
Nominalwert der Forderungen 16.759 15.342
Stand Wertberichtigungen 01.01. 1.334 1.212
Zuführungen 406 326
Verbrauch 64 173
Auflösungen 272 31
Stand Wertberichtigungen 31.12. 1.404 1.334
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15.355 14.008

(15) Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte in Höhe von T€ 1.265 (i.Vj. T€ 636) beinhalten unter anderem Forderungen an Lieferanten, Devisentermingeschäfte und Umsatzsteuererstattungsansprüche sowie Abgrenzungen aus der Periodenzuordnung.

(16) Steuerforderungen

Die Steuerforderungen beinhalten Ertragsteuererstattungsansprüche in Höhe von T€ 61 (i.Vj. T€ 6).

(17) Flüssige Mittel

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2014

T€
2013

T€
Kassenbestand 12 7
Guthaben bei Kreditinstituten 3.402 4.610
3.414 4.617

Die Entwicklung der flüssigen Mittel ist in der Kapitalflussrechnung dargestellt.

(18) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist gemäß IAS 1 als eigener Bestandteil des Konzernabschlusses in einer Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Die Textil-Treuhand GmbH hat uns ihre Mehrheitsbeteiligung nach § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt. Auf Basis der Ermächtigung durch die Hauptversammlung hat der Vorstand im Geschäftsjahr 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrates 96.900 Stückaktien zum Wert von € 627.150 als Akquisitionswährung erworben.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital ist in 4.200.000 nennwertlose Stückaktien zum rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 2,62 eingeteilt, ist vollständig eingezahlt und beträgt unverändert € 11.000.000. Der Nennwert der eigenen Anteile in Höhe von € 253.786 wurde vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Damit ergibt sich für das gezeichnete Kapital folgender Bilanzansatz:

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2014

T€
2013

T€
Gezeichnetes Kapital Stand 01. Januar 11.000 11.000
./. Rückkauf eigener Anteile -254 -254
Gezeichnetes Kapital Stand 31. Dezember 10.746 10.746

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden oder im Konzerngewinn enthalten sind. Daneben ist in diesem Posten die Neubewertungsrücklage aus der Umstellung auf die Konzernbilanzierung nach IFRS verrechnet. Im Geschäftsjahr wurden T€ 4.140 (i.Vj. T€ 1.276) aus dem Konzerngewinn in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Andere Rücklagen

Unter den anderen Rücklagen sind Beträge aus der Kapitalkonsolidierung und das kumulierte sonstige Konzernergebnis ausgewiesen. Im kumulierten sonstigen Konzernergebnis sind Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen enthalten. Daneben enthält dieser Posten unrealisierte Wertänderungen aus zu Sicherungszwecken abgeschlossenen derivaten Finanzinstrumenten, die den rechnerischen Verlust für den Fall der vorzeitigen Auflösung beziffern. Gewinne und Verluste aus Pensionsrückstellungen werden ebenfalls im sonstigen Konzernergebnis erfasst.

Kapitalmanagement

Ziele des Kapitalmanagements sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung und eine adäquate Verzinsung des Eigenkapitals. Zur Umsetzung wird das Eigenkapital ins Verhältnis zum Gesamtkapital gesetzt. Ziel ist es, für die vorgenannte Relation diese Verhältniszahl auf 1:3 zu verbessern. Hierfür werden insbesondere die Finanzverbindlichkeiten und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe, Zusammensetzung und Risikostruktur laufend überwacht. Die Kapitalstruktur des Konzerns besteht aus Nettofinanz-schulden (Schulden, Zahlungsmittel) sowie dem den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zustehenden Eigenkapital. Dieses setzt sich zusammen aus ausgegebenen Aktien, Gewinnrücklagen und anderen Rücklagen. Dem Eigenkapital in Höhe von € 28,5 Mio. (i.Vj. € 28,4 Mio.) stehen Nettofinanzschulden von € 31,1 Mio. (i.Vj. € 28,9 Mio.) gegenüber (vgl. Nr. 42). Die Eigenkapitalquote beträgt 26,5 Prozent (i.Vj. 28,0 Prozent).

Langfristige Schulden

(19) Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten werden verzinsliche Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr ausgewiesen, die zum jeweiligen Bilanzstichtag bestanden. Von den Finanzverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt T€ 27.589 (i.Vj. T€ 30.516) haben T€ 20.034 (i.Vj. T€ 21.337) eine Laufzeit von zwei bis fünf Jahren und T€ 7.555 (i.Vj. T€ 9.179) eine Laufzeit von mehr als fünf Jahren. Die Finanzverbindlichkeiten bestehen ausschließlich gegenüber Kreditinstituten.

(20) Pensionsrückstellungen

Die Grundlage für die Pensionsverpflichtungen stellen leistungsorientierte Pensionszusagen auf Endgehaltbasis der ruhegehaltsfähigen Vergütungen der Mitarbeiter und ihrer Dienstzeiten dar. Die Pensionspläne sind rückstellungsfinanziert. Im Berichtsjahr wurden wiederum keine neuen Zusagen gewährt.

Veränderungen der Dienstzeit ergeben sich nur im Einzelfall aufgrund individueller Vereinbarungen.

Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionsplänen ergeben sich die allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken wie das Langlebigkeitsrisiko und das Zinssatzänderungsrisiko.

Der Zinssatz hat sich im Berichtsjahr von 3,0% auf 2,1% reduziert.

Unter Berücksichtigung der Berechnungsgrundlagen nach IAS 19R resultiert folgende Darstellung der Pensionszusagen:

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2014 2013
T€
--- --- ---
Rückstellungsfinanzierte Pensionen:
Veränderung des Anwartschaftsbarwerts
Anwartschaftsbarwert 1. Januar 11.386 11.308
Laufender Dienstzeitaufwand 206 186
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 192
Zinsaufwand 331 350
Neubewertung
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Änderung der demographischen Annahmen 466 -234
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Änderung der finanziellen Annahmen 1.573 301
Pensionszahlungen -689 -717
Anwartschaftsbarwert 31. Dezember 13.273 11.386
Unmittelbare Verpflichtungen zum 31.12. 13.273 11.386
Durch Planvermögen finanzierte Rückstellungen:
(Unterstützungsvereine Dierig e.V.)
Veränderung des Anwartschaftsbarwerts
Anwartschaftsbarwert 1. Januar 2.981 3.172
Laufender Dienstzeitaufwand 2 2
Zinsaufwand 86 97
Neubewertung
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Änderung der demographischen Annahmen -92 -101
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Änderung der finanziellen Annahmen 240 61
Pensionszahlungen -236 -250
Mittelbare Verpflichtungen zum 31.12. 2.981 2.981
Pensionsrückstellungen 16.254 14.367

Pensionsverpflichtung:

Der Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Gruppen von Versorgungsberechtigten (IAS 19.137):

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2014

%
2013

%
Aktive Anwärter 36,81 31,54
Ausgeschiedene Anwärter 4,75 4,73
Pensionäre 58,44 63,73

Sämtliche Versorgungszusagen sind unverfallbar.

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der zugrunde liegenden leistungsorientierten Verpflichtung beträgt am 31.12.2014 13 Jahre (i.Vj. 12 Jahre). Für das Geschäftsjahr 2015 werden Zahlungen in Höhe von T€ 910 erwartet.

Nettopensionsaufwand

Der im Gewinn oder Verlust der Periode erfasste Teil der Nettopensionsaufwendungen setzt sich wie folgt zusammen:

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2014

T€
2013

T€
Laufender Dienstzeitaufwand 208 188
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 192
Zinsaufwendungen 417 447
Summe 625 827

Der im Gewinn und Verlust der Periode erfasst Teil der Nettopensionsaufwendungen wird in folgenden Bereichen ausgewiesen:

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2014

T€
2013

T€
Personalaufwand 208 380
Zinsaufwand 417 447

Sensitivitätsanalyse

Den Sensitivitäten liegt die durchschnittliche Laufzeit der zum 31.12.2014 ermittelten Versorgungsverpflichtung zugrunde, die ebenfalls nach den Methoden der Pensionsverpflichtungen berechnet wurden. Durch die isolierte Berechnung, der als wesentlich eingestuften versicherungsmathematischen Parameter (Diskontierungssatz und Rentendynamik) konnten die Auswirkungen der Pensionsverpflichtung zum 31.12.2014 separat aufgezeigt werden. Dabei führt eine Verringerung des Diskontierungssatzes von 0,25 % zu einer Veränderung der Pensionsrückstellung um T€ 575. Eine Steigerung der Rentendynamik um 0,25% erhöht die Pensionsrückstellungen um T€ 422. Mit einem Rückgang der Renten wird nicht gerechnet.

(21) Sonstige langfristige Schulden

Die sonstigen langfristigen Schulden in Höhe von T€ 178 (i.Vj. T€ 156) betreffen Mietkautionen.

(22) Latente Steuern

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2014 2013
Aktivisch

T€
Passivisch

T€
Aktivisch

T€
Passivisch

T€
--- --- --- --- ---
Pensionsrückstellungen 2.778 2.254
Sonstige Rückstellungen 14 86 14 112
Verlustvorträge 1.849 1.976
Ansatz und Bewertung des Anlagevermögens 41 10.872 41 10.637
übrige 53 111
Derivative Finanzinstrumente 68 125
4.682 11.079 4.410 10.860
Saldierung innerhalb der Steuerarten (KöSt/GewSt) -4.682 -4.682 -4.410 -4.410
Latente Steuern laut Bilanz 0 6.397 0 6.450

Die Angaben der steuerlichen Verlustvorträge, auf die im Vorjahr keine aktiven Steuern angesetzt wurden, die aber steuerlich unbegrenzt nutzbar waren, sind aufgrund der geänderten Konsolidierungsvorschriften (MCA GmbH & Co. KG) entfallen.

Kurzfristige Schulden

Verbindlichkeiten werden als kurzfristig klassifiziert, wenn ihre Tilgungen innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden.

(23) Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Die kurzfristigen Finanzschulden in Höhe von T€ 6.677 (i.Vj. T€ 3.325) betreffen ausschließlich Kreditinstitute und sind zu marktüblichen Konditionen verzinst.

(24) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Laufzeit von unter einem Jahr.

(25) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

In dieser Position ist eine Verbindlichkeit in Höhe von T€ 11.204 (i.Vj. T€ 9.488) gegenüber der Textil-Treuhand GmbH enthalten.

(26) Kurzfristige Rückstellungen

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1.1.2014

T€
Verbrauch

T€
Auflösung

T€
Zuführung

T€
31.12.2014

T€
davon kurzfristig

T€
Steuerrückstellungen 655 303 150 171 373 373
Personalrückstellungen 880 592 30 657 915 915
Fremde Dienstleistungen 241 220 215 236 236
Übrige Rückstellungen 1.522 977 183 2.437 2.799 2.799
3.298 2.092 363 3.480 4.323 4.323

Die Personalrückstellungen betreffen hauptsächlich Urlaubsansprüche der Mitarbeiter und ergebnisabhängige Abschlussvergütungen. Die Rückstellungen für fremde Dienstleistungen beinhalten im Wesentlichen die Jahresabschlusskosten sowie Beratungsleistungen für Steuer- und Rechtsangelegenheiten. Unter den übrigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Umsatzboni und ausstehende Rechnungen bilanziert. Der Anstieg dieses Postens resultiert vor allem aus bereits durchgeführten Instandhaltungen und Aktivierungen im Zusammenhang mit der Werterhöhung der Bestandsimmobilien, die noch nicht abgerechnet sind. Daneben wird unter den übrigen Rückstellungen die Risikovorsorge für eine unterschiedliche Rechtsauffassung im Zusammenhang mit der Anwendung und Abwicklung eidgenössischer Verrechnungssteuern in Höhe von T€ 300 erfasst, die zudem die Steuerrückstellungen mit T€ 150 betreffen.

Bei der Schätzung der Rückstellungsbeträge orientiert sich das Management an den Erfahrungswerten aus ähnlichen Transaktionen. Dabei lässt es sich umfangreich beraten und stützt sich auf Expertenmeinungen ab. Alle Hinweise aus Ereignissen bis zur Erstellung des Konzernabschlusses werden dabei berücksichtigt.

(27) Sonstige kurzfristige Schulden

Im Geschäftsjahr 2014 enthält dieser Posten im Wesentlichen Provisionen und Gutschriften an Kunden, den Verrechnungsverkehr mit der MCA GmbH & Co KG sowie Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern.

ERLÄUTERUNGEN ZUR IFRS-GESAMTERGEBNISRECHNUNG 2014

(28) Umsatzerlöse

In den Umsatzerlösen werden die den Kunden berechneten Entgelte für Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Erlösschmälerungen wie Rabatte und Skonti werden umsatzmindernd gebucht. Die Umsatzerlöse wurden in den Bereichen Textil und Immobilien erzielt und gliedern sich wie folgt auf:

2014

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Textil

T€
Immobilien

T€
Gesamt

T€
Deutschland 33.021 7.136 40.157
Übriges Europa 20.296 102 20.398
Übrige Welt 12.501 12.501
65.818 7.238 73.056

2013

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Textil

T€
Immobilien

T€
Gesamt

T€
Deutschland 31.173 6.900 38.073
Übriges Europa 20.778 97 20.875
Übrige Welt 13.306 13.306
65.257 6.997 72.254

(29) Sonstige betriebliche Erträge

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2014

T€
2013

T€
Erträge aus Dienstleistungen 135 146
Erträge aus Grundstücksgeschäften 1.023 3.893
Auflösung von kurzfristigen Rückstellungen vgl. (26)*) 213 220
Übrige Erträge 659 324
2.030 4.583

*) ohne Steuerrückstellung T€ 150

Die Erträge aus Dienstleistungen betreffen im Wesentlichen Kostenverrechnungen. Die Erträge aus Grundstücksgeschäften beinhalten Veräußerungen am Standort Mühlbach und betreffen ausschließlich Investment Properties. Dieser Betrag wurde im Berichtsjahr wieder komplett reinvestiert. In den übrigen Erträgen sind Auflösungen von Wertberichtigungen enthalten.

(30) Materialaufwand

Im Materialaufwand sind die Aufwendungen für den Warenbezug und dessen Ausrüstung, Zölle und Verpackungsmaterial enthalten.

(31) Personalaufwand

Der Lohn- und Gehaltsaufwand hat sich aufgrund der unterjährig wirksam gewordenen Tariferhöhungen, gestiegenen Tantiemen sowie einer Zunahme der Mitarbeiterzahl erhöht (T€ 8.120; i.Vj. T€ 7.539).

Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung haben sich im Geschäftsjahr von T€ 1.783 auf T€ 1.843 entwickelt.

(32) Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens, Sachanlagen und Investment Properties

Die Abschreibungen haben sich aufgrund der umfangreichen Investitionen im Geschäftsjahr und der Vorjahre von T€ 1.827 auf T€ 1.945 erhöht.

(33) Sonstige betriebliche Aufwendungen

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2014

T€
2013

T€
Betriebsaufwand 4.423 3.311
Verwaltungsaufwand 1.591 1.619
Vertriebsaufwand 3.831 3.813
Übrige Aufwendungen 1.469 864
Sonstige Steuern 264 301
11.578 9.908

Der Betriebsaufwand hat sich aufgrund von umfangreichen Instandhaltungsaufwendungen (T€ 770), die zukünftig zusätzliche Mieterträge generieren, erhöht. Unter Berücksichtigung von zu erwartenden Rückerstattungen aus den Nebenkostenabrechnungen 2014 (T€ 160) gegenüber den Mietern sind die übrigen Aufwendungen angestiegen. Eine unterschiedliche Rechtsauffassung im Zusammenhang mit der Anwendung und Abwicklung eidgenössischer Verrechnungssteuern führte zu einer Risikovorsorge in Höhe von T€ 300, die die übrigen Aufwendungen zusätzlich belastet haben.

(34) Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

Der Ergebnisanteil an der MCA GmbH & Co. KG hat im Geschäftsjahr 2014 T€ -19 (i.Vj. T€ -1) betragen, der Anteil am sonstigen Ergebnis T€ -41 (i.Vj. T€ 1). Beschränkungen und Verpflichtungen bestehen keine.

(35) Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Laufende Tilgungen führten zu einer Verbesserung des Zinsergebnisses von T€ -2.231 auf T€ -2.160. In diesem Posten sind Aufwendungen für Abzinsungen in Höhe von T€ 417 (i.Vj. T€ 447) enthalten.

(36) Ertragsteuern

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2014

T€
2013

T€
Laufende Steuern 627 537
Latente Steuern laufendes Jahr 238 1.452
865 1.989

Das für das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 anzuwendende deutsche Körperschaftsteuerrecht sieht einen gegenüber dem Vorjahr unveränderten gesetzlichen Steuersatz von 15 % zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5 % vor. Die durchschnittliche Gewerbesteuerbelastung der Gesellschaften des Dierig-Konzerns beträgt ebenfalls unverändert 15,2 %.

In den laufenden Steuern sind ausländische Steueraufwendungen in Höhe von T€ 189 (i.Vj. T€ 237) sowie inländische Steuern von T€ 438 (i.Vj. T€ 300) enthalten. Die Veränderung der latenten Steuern wird unter Punkt (22) dargestellt.

Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand stellt sich wie folgt dar:

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2014 2013
T€ % T€ %
--- --- --- --- ---
Ergebnis vor Ertragsteuern 2.818,9 100,0 6.157,4 100,0
Rechnerischer Steueraufwand
Körperschaftsteuer (15,0%, Vj. 15,0 %) 422,8 15,0 923,6 15,0
Solidaritätszuschlag (5,5%, Vj. 5,5%) 23,3 0,8 50,8 0,8
Gewerbesteuer (15,2 %; Vj. 15,2%) 428,5 15,2 935,9 15,2
erwarteter Gesamtsteueraufwand 874,6 31,0 1.910,3 31,0
Steuereffekt der nicht abzugsfähigen Aufwendungen 31,7 1,1 45,8 0,7
Steuereffekt der gewerbesteuerlichen Zu- und Abrechnungen 21,5 0,8 55,5 0,9
Steuersatzbedingte Abweichungen (Ausland) -6,2 -0,2 -28,5 -0,5
geänderte steuerliche Verlustvorträge -38,5 -1,4 0,5 0,0
Sonstige Abweichungen -18,3 -0,6 5,5 0,1
ausgewiesener Ertragsteueraufwand 864,8 30,7 1.989,1 32,2

Sonstige Steuern werden im operativen Ergebnis ausgewiesen.

(37) Ergebnis je Aktie (IAS 33)

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Ergebnis je Aktie 2014 2013
Jahresergebnis in T€ 1.954 4.168
Durchschnittliche Zahl der ausstehenden Stückaktien 4.103.100 4.103.100
unverwässertes Ergebnis je Stückaktie in € 0,48 1,02

Das Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 als Quotient aus dem Konzernergebnis und dem gewichteten Durchschnitt der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktienzahl ermittelt. Weder zum 31. Dezember 2013 noch zum 31. Dezember 2014 standen Aktien aus, die den Gewinn pro Aktie verwässern hätten können (beispielsweise Bezugsrechte). Durch den Rückkauf eigener Aktien (vgl. Nr. 18, Erläuterungen zum Eigenkapital) hat sich der gewichtete Durchschnitt der in Umlauf befindlichen Stammaktien von 4.200.000 auf 4.103.100 Stückaktien reduziert.

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

(38) Segmentberichterstattung

Der Dierig-Konzern ist in zwei Geschäftsfeldern tätig, Textil und Immobilien. Die Segmentberichterstattung ist an dieser Organisationsstruktur ausgerichtet. Die Umsatzerlöse werden im Segment "Textil" mit dem Vertrieb von Bettwäsche, Roh-, Fertig- und technischen Geweben erzielt. Im Segment "Immobilien" fallen neben einzelnen Erträgen aus Grundstücksverkäufen in 2014 weitestgehend Mieterlöse an.

Gemäß IFRS 8 erfolgt die Abgrenzung der Segmente auf Basis der internen Steuerung der Geschäftstätigkeit. Die interne Steuerung erfolgt im Dierig-Konzern auf Basis der deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften (HGB). Bewertungsunterschiede zu den entsprechenden Posten des Konzernabschlusses nach IFRS ergeben sich bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Weiterhin bestehen Bewertungsunterschiede im Wesentlichen bei den Abschreibungen, Zinsaufwendungen und den latenten Steuern. Nachfolgende Tabelle enthält jeweils die HGB-Zahlen, die bezüglich der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Vorräte an die interne Steuerung angepasst wurden.

Segmentangaben:

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Textil Immobilien IFRS-Anpassung
2014

T€
2013

T€
2014

T€
2013

T€
2014

T€
2013

T€
--- --- --- --- --- --- ---
Vorräte 21.091 18.436 20 8
davon: Inland 18.785 15.780 20 8
davon: verbleibende EU 1.634 1.962
davon: übriges Europa 672 694
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14.738 13.505 233 172 384 331
davon: Inland 4.346 4.058 233 172 168 140
davon: verbleibende EU 3.152 2.531 37 47
davon: übriges Europa 175 1.220 5 1
davon: restliche Welt 7.064 5.696 175 143
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.132 2.390 493 348
davon: Inland 1.194 849 492 348
davon: verbleibende EU 148 277
davon: übriges Europa 857 652 1 0
davon: restliche Welt 933 612
Investitionen 209 519 4.262 4.077
davon: Inland 198 494 4.262 4.077
davon: verbleibende EU 11 13
davon: übriges Europa 12
Segmenterlöse 65.818 65.257 7.238 6.997
davon: Inland 33.021 31.173 7.136 6.900
davon: verbleibende EU 16.636 17.369
davon: übriges Europa 3.660 3.409 102 97
davon: restliche Welt 12.501 13.306
Segmentergebnis 324 503 9981) 3.2922) 632 373
darin enthalten:
Abschreibungen 393 400 1.533 2.118 19 -691
Zinsaufwand 466 496 1.694 1.719 16
Zinserträge 6 8 18 14
Ertragsteuern 154 219 474 1.430 237 340

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Konzern
2014

T€
2013

T€
--- --- ---
Vorräte 21.111 18.444
davon: Inland 18.805 15.788
davon: verbleibende EU 1.634 1.962
davon: übriges Europa 672 694
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15.355 14.008
davon: Inland 4.747 4.370
davon: verbleibende EU 3.189 2.578
davon: übriges Europa 180 1.221
davon: restliche Welt 7.239 5.839
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.625 2.738
davon: Inland 1.686 1.197
davon: verbleibende EU 148 277
davon: übriges Europa 858 652
davon: restliche Welt 933 612
Investitionen 4.471 4.596
davon: Inland 4.460 4.571
davon: verbleibende EU 11 13
davon: übriges Europa 0 12
Segmenterlöse 73.056 72.254
davon: Inland 40.157 38.073
davon: verbleibende EU 16.636 17.369
davon: übriges Europa 3.762 3.506
davon: restliche Welt 12.501 13.306
Segmentergebnis 1.954 4.168
darin enthalten:
Abschreibungen 1.945 1.827
Zinsaufwand 2.160 2.231
Zinserträge 24 22
Ertragsteuern 865 1.989

1) Im Immobiliensegmentergebnis 2014 sind Gewinne aus Grundstücksgeschäften von T€ 694 (nach Steuern) enthalten. Das operative Immobilienergebnis beträgt T€ 304

2) Im Immobiliensegmentergebnis 2013 sind Gewinne aus Grundstücksgeschäften von T€ 2.705 (nach Steuern) enthalten. Das operative Immobilienergebnis beträgt T€ 587

Die Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze werden marktorientiert festgelegt (At-Arm's-Length-Prinzip). Mit keinem Kunden werden Umsätze von über 10 % der gesamten Erlöse erzielt. Für Zinsanteile, die mehr als einem Segment zugerechnet werden, erfolgt gegebenenfalls eine Aufteilung nach einem sachgerechten Schlüssel. Effekte aus der Überleitung von HGB auf IFRS ergeben sich im Wesentlichen bei Pensionsrückstellungen, sonstigen Rückstellungen und Abschreibungen.

(39) Anteilsbesitz

In den Konzernabschluss einbezogene verbundene Unternehmen sind in der Aufstellung zum Anteilsbesitz dargestellt.

(40) Kapitalflussrechnung, Statement of cash flows

Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Cash Flow Statement), wie sich die Zahlungsmittel im Konzern im Lauf des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Die Kapitalflussrechnung unterscheidet zwischen Mittelveränderungen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit und wurde nach der indirekten Methode ermittelt. Der in der Kapitalflussrechnung dargestellte Bestand an Zahlungsmitteln umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen liquiden Mittel, das heißt den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten.

(41) Finanzinstrumente

Der Dierig-Konzern setzt zur Absicherung von Risiken aus der operativen Geschäftstätigkeit und dem geplanten Finanzbedarf in begrenztem Umfang marktübliche derivative Finanzinstrumente ein. Diese Risiken beinhalten Ausfall-, Markt- und Liquiditätsrisiken. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften (wie Devisentermingeschäfte oder Zinsswaps) auszuschließen bzw. zu begrenzen. Der Einsatz dieser Instrumente wird im Rahmen des Risikomanagement-Systems durch Konzernrichtlinien geregelt, die grundgeschäftsorientierte Limits festlegen, Genehmigungsverfahren definieren, den Abschluss derivativer Instrumente zu spekulativen Zwecken ausschließen, Kreditrisiken minimieren und das interne Meldewesen sowie die Funktionstrennung regeln. Die Einhaltung dieser Richtlinien und die ordnungsgemäße Abwicklung und Bewertung der Geschäfte werden regelmäßig unter Wahrung der Funktionstrennung überprüft. Alle Derivatgeschäfte werden nur mit Banken höchster Bonität abgeschlossen.

Wertänderungen aus den daraus resultierenden Cash Flow Hedges werden bis zum Eintritt des Grundgeschäfts ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Im Geschäftsjahr ist hieraus ein kumuliertes, unrealisiertes Ergebnis in Höhe von T€ 413 (i.Vj. T€ 215) im Eigenkapital entstanden. Da Grund- und Sicherungsgeschäfte im Geschäftsjahr nahezu vollständig effektiv waren, ergaben sich keine Auswirkungen auf das Periodenergebnis aus Ineffektivitäten. Transaktionen, die als Sicherungsgeschäfte bilanziert wurden und deren Eintritt nicht mehr erwartet wird, bestehen keine.

Ausfallrisiken

Ausfallrisiken bestehen aufgrund der abgeschlossenen Sicherungsgeschäfte nur für die Kategorie "Kredite und Forderungen". Die dort bestehenden Ausfallrisiken werden über Einzelwertberichtigungen berücksichtigt, siehe unsere Erläuterungen unter Nr. 14. Kundenforderungen werden weitestgehend durch entsprechende Versicherungen gegen ein Ausfallrisiko abgesichert. Kunden, für die keine Sicherung erfolgt, unterliegen einer internen Bonitätsprüfung, die auf dem historischen Zahlungsverhalten des Kunden, seinem aktuellen offenen Saldo sowie Vorauszahlungen basiert. Im Immobilienbereich werden als Sicherungen Kautionen bzw. Bürgschaften eingeholt. Um Ausfallrisiken bei Forderungen entgegenzuwirken, werden die Außenstände im Forderungsmanagement laufend überwacht. Die Fakturierung erfolgt tagesaktuell, die laufende Überwachung erfolgt systemunterstützt entsprechend den mit dem Kunden vereinbarten Zahlungszielen. Rückständige Zahlungen werden in regelmäßigen Intervallen gemahnt.

Das maximale Ausfallrisiko der "Kredite und Forderungen" wird durch die Buchwerte der in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerte wiedergegeben. Aufgrund unserer Erfahrungswerte gehen wir davon aus, dass, abgesehen von den genannten Wertberichtigungen, keine weiteren Wertberichtigungen auf finanzielle Vermögenswerte, vorzunehmen sind. Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 15.355 (i.Vj. 14.008) sind T€ 5.308 (i.Vj. 1.959) einer Wertberichtigung von T€ -1.404 (i.Vj. T€ -1.334) unterworfen worden. T€ 8.572 (i.Vj. T€ 9.699) sind weder überfällig noch wertberichtigt. Vom Gesamtbetrag sind T€ 2.879 (i.Vj. T€ 3.684) überfällig und nicht wertberichtigt (davon 1 - 60 Tage T€ 1.536, .i. Vj. T€ 2.567; 61 - 120 Tage T€ 558, i.Vj. T€ 1.049; mehr als 120 Tage T€ 785, i.Vj. T€ 68). In den überfälligen Forderungen werden laufende Kundenreklamationen, die zu nicht unerheblichen Zahlungsverzögerungen führen können, nicht berücksichtigt. Deshalb ist die Aufstellung nur bedingt aussagefähig.

Marktrisiken

Als Marktrisiken ist der Dierig-Konzern Zinsrisiken und Währungsrisiken ausgesetzt, die jeweils zu einer Änderung beizulegender Zeitwerte bzw. künftiger Cashflows führen könnten. Bedeutende Risikokonzentrationen lagen im Berichtsjahr nicht vor.

Absicherung der Zinsrisiken

Der Konzern ist Zinsrisiken ausgesetzt, da die Konzernunternehmen Finanzmittel zu festen und variablen Zinssätzen aufnehmen. Aufgrund der Bilanzstruktur bestehen Zinsänderungsrisiken nur im Bereich der Finanzverbindlichkeiten. Das Zinsmanagement verfolgt das Ziel, Risiken aus steigenden Zinsbelastungen für Finanzverbindlichkeiten durch Veränderungen des allgemeinen Zinsniveaus zu begrenzen. Das Risiko wird durch den Konzern gesteuert, indem Kredite entweder mit festen Verzinsungen aufgenommen werden oder variabel verzinsliche Kredite gesichert werden. Dies erfolgt unter Verwendung von Zinsswaps und Festsatzkrediten.

Zum Bilanzstichtag bestehen Swapgeschäfte mit einem Nominalwert in Höhe von T€ 6.000 (i.Vj. T€ 8.089) und einem Marktwert von T€ -114 (i.Vj. T€ -308) mit einer Laufzeit bis 2016 (vgl. 6 p). Für die Absicherung der Kredite ergibt sich die Laufzeit und damit die Erfolgsauswirkung der Swaps in Abhängigkeit von der jeweiligen Kreditlaufzeit. Grund- und Sicherungsgeschäfte werden jeweils so abgeschlossen, dass sich gegenläufige Wertänderungen ausgleichen.

Marktzinssatzänderungen von festverzinslichen Krediten wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Im Dierig-Konzern werden diese aber zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und unterliegen damit keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7. Zudem werden diese stets bis zur Fälligkeit gehalten.

Da sämtliche variabel verzinslichen Darlehen durch Cash Flow Hedges abgesichert sind, ergeben sich Auswirkungen nur rein bilanziell im Rahmen der Hedge-Rücklage im Eigenkapital, die aus der Bewertung der Swaps und der Finanzschuld entstehen. Bei der Beurteilung werden die Zinssicherungsinstrumente auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows bewertet, denen aktuelle Marktzinssätze zugrunde gelegt werden, deren Laufzeit den Kontrakten entsprechen. Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2014 um 100 Basispunkte höher oder niedriger gewesen wäre, wäre das Konzerneigenkapital um T€ 23 geringer oder höher gewesen.

Absicherung der Währungsrisiken

Bestimmte Geschäftsvorfälle (Warenbezug) im Konzern lauten auf US-Dollar. Daher entstehen Risiken aus Wechselkursschwankungen. Wechselkursrisiken werden durch Devisentermingeschäfte innerhalb genehmigter Limits gesteuert. Zum Bilanzstichtag bestehen Devisentermingeschäfte mit einem Nominalvolumen von T€ 7.923 bzw. TUSD 10.027 (i.Vj. T€ 7.049 bzw. TUSD 9.575), deren Zahlungsströme und Auswirkungen auf das Periodenergebnis voraussichtlich in 2015 eintreten werden. Der Marktwert dieser Devisentermingeschäfte beträgt zum Bilanzstichtag T€ 312 (i.Vj. T€ -94). Durch die Verwendung von Cash Flow Hedges zur Absicherung von Währungsrisiken gleichen sich die wechselkursbedingten Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft nahezu vollständig aus. Demzufolge sind auch diese Finanzinstrumente nicht mit Währungsrisiken in Bezug auf das Ergebnis verbunden. Auswirkungen ergeben sich auch hier nur rein bilanziell im Rahmen der Hedge-Rücklage im Eigenkapital. Transaktionen in ausländischer Währung mit der Tochtergesellschaft in der Schweiz werden nicht abgesichert.

Bei einem Erstarken bzw. einer Abschwächung des Euro um 10% gegenüber dem Fremdwährungsstichtagskurs im Konzern wäre zum Bilanzstichtag das Konzerneigenkapital um T€ 402 (i.Vj. T€ 726) geringer, bzw. um T€ 1.181 (i.Vj. T€ 679) höher gewesen.

Liquiditätsrisiken

Der Konzern steuert Finanzrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Kreditlinien bei Banken sowie durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Cash Flows. Geschäftsbeziehungen werden nur mit führenden Banken unterhalten, derivative Finanzinstrumente nur mit ihnen abgeschlossen. Durch eine frühe Refinanzierung von finanziellen Verbindlichkeiten wird das Finanzrisiko minimiert. Die jederzeitige Zahlungsfähigkeit und finanzielle Flexibilität wird durch Liquiditätsreserven in Form von Kreditlinien und Barmitteln sowie über einen zentral gesteuerten Konzern-Cash-Pool sichergestellt. Das Liquiditätsrisiko ist daher als gering einzustufen.

Die folgende Darstellung zeigt die Fälligkeiten:

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2015

T€
2016

T€
2017-2019

T€
2020 und danach

T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.625
Finanzverbindlichkeiten 6.677 8.881 11.153 7.555
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 11.373
Sonstige Finanzschulden 2.449 178
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 117 93 50

Als Sicherheiten für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hat der Dierig-Konzern Gesamtgrundschulden bestellt. Diese Grundschulden valutieren zum Bilanzstichtag mit € 34,3 Mio. (i.Vj. € 33,8 Mio.). Der Buchwert der dagegenstehenden Vermögenswerte beträgt € 64,7 Mio. (i.Vj. € 62,3 Mio.)

(42) Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Aufgliederung nach Bewertungskategorien nach IAS 39 sowie der bilanziellen Buchwerte nach IFRS 7 hat zum Ziel, die Bedeutung von Finanzinstrumenten auf die Vermögens- und Finanzlage zu erläutern und stellt sich wie folgt dar:

31.12.2014

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Finanzanlagen

T€
Langfristige Vermögenswerte

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

T€
Sonstige Vermögenswerte

T€
Zahlungsmittel

T€
Finanzverbindlichkeiten

T€
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 366
Kredite und Forderungen 347 15.355 587
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 45.639
Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind 312
Barmittel 3.414
Gesamt Finanzinstrumente 366 347 15.355 899 3.414 45.639
nicht unter IAS 39 fallende Positionen 428
Gesamt 366 347 15.355 1.327 3.414 45.639

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Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

T€
Sonstige Schulden

T€
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Kredite und Forderungen
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 3.625 2.102
Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind 114
Barmittel
Gesamt Finanzinstrumente 3.625 2.216
nicht unter IAS 39 fallende Positionen 411
Gesamt 3.625 2.627

31.12.2013

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Finanzanlagen

T€
Langfristige Vermögenswerte

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

T€
Sonstige Vermögenswerte

T€
Zahlungsmittel

T€
Finanzverbindlichkeiten

T€
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 427
Kredite und Forderungen 323 14.008 307
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 43.496
Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind
Barmittel 4.617
Gesamt Finanzinstrumente 427 323 14.008 307 4.617 43.496
nicht unter IAS 39 fallende Positionen 335
Gesamt 427 323 14.008 642 4.617 43.496

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Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

T€
Sonstige Schulden

T€
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Kredite und Forderungen
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 2.738 1.908
Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind 402
Barmittel
Gesamt Finanzinstrumente 2.738 2.310
nicht unter IAS 39 fallende Positionen 383
Gesamt 2.738 2.693

Die Differenzen zwischen den Buchwerten und dem beizulegenden Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:

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Buchwerte Marktwerte
31.12.2014

T€
31.12.2013

T€
31.12.2014

T€
31.12.2013

T€
--- --- --- --- ---
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 366 427 - -
Kredite und Forderungen 16.289 14.638 - -
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden -51.366 -48.142 -52.366 -49.023
Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind 198 -402 198 -402
Barmittel 3.414 4.617 - -
Gesamt -31.099 -28.862 -52.168 -49.425

Die Marktwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten entsprechen, mit Ausnahme der festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten sowie der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, dem Buchwert (vgl. Punkt 6 j und 6 n). Für die Beteiligungen, die in der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" entsprechend IAS 39.9 ausgewiesen werden und deren Veräußerung nicht beabsichtigt ist, sind die Marktwerte nicht verlässlich ermittelbar (nicht konsolidierte Tochtergesellschaften von untergeordneter Bedeutung).

Die Derivate werden zum Marktwert angesetzt; der Ausweis erfolgt in der Bilanz unter den sonstigen Vermögenswerten bzw. sonstigen kurzfristigen Schulden. Die Marktwerte beziehen sich auf die Rückkaufswerte der Finanzderivate zum Bilanzstichtag.

Der hypothetische Marktwert der festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten liegt aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus seit Abschluss der Geschäfte um T€ 1.000 (i.Vj. T€ 881) über dem Buchwert (abgeschlossene Darlehensverträge zu historischen Zinsen im Vergleich mit dem Zinsniveau zum Bilanzstichtag).

(43) Angaben zur Fair-Value-Bewertung

Der Bestimmung des Fair Values liegen folgende Bewertungslevel zugrunde:

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in T€ 31.12.2014 Beizulegender Zeitwert zum Bewertungsstichtag mit
Wiederkehrende Fair-Value-Bewertung Buchwerte
--- --- --- --- ---
signifikanten sonstigen beobachtbaren Inputparametern signifikanten nicht beobachtbaren Inputparametern
--- --- --- --- ---
Level 2 Level 3
--- --- --- --- ---
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 45.639 46.639
Derivate
Zinsderivate -114 -114
Währungsderivate 312 312
Investment Properties
Sonstige Industrie Standorte 7.939 8.900
Alte Industrie Standorte 54.639 69.400 - 79.600

Während des Geschäftsjahres 2014 hat kein Wechsel zwischen den Bewertungshierarchien stattgefunden. Grundlage für eine Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes in den Levels 2 und 3 sind die folgenden Bewertungsmethoden und Parameter:

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in T€ Beizulegender Zeitwert 31.12.2014 Bewertungsmethode Signifikante nicht beobachtbare Inputparameter
Wiederkehrende Fair-Value-Bewertung Level 3
--- --- --- ---
Finanzielle Verbindlichkeiten 46.639 DCF-Verfahren
Derivate 198 Optionsmodelle
Investment Properties 78.300 - 88.500 DCF-Verfahren Langfristige Margen der Vermietung
Bodenrichtwerte Kapitalisierungszins
Vergleichswertverfahren Kontaminierungen
Indifferente Baurechte

Eine Überleitungsrechnung gemäß IFRS 13.93 (e) ist nicht erforderlich, da in der Bilanz keine Fair Value Bewertung nach Level 3 vorgenommen wird.

(44) Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse.

(45) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die nachfolgenden Leasingzahlungen betreffen Kraftfahrzeuge. Die zugrunde liegenden Verträge haben Laufzeiten zwischen drei und vier Jahren.

2014

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Fällig 2015

T€
Fällig 2016-2019

T€
Gesamt

T€
Summe der künftigen Leasingzahlungen 117 143 260
117 143 260

2013

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Fällig 2014

T€
Fällig 2015-2018

T€
Gesamt

T€
Summe der künftigen Leasingzahlungen 94 125 219
94 125 219

(46) Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Für die Beurteilung von Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen gilt die Definition gemäß IAS 24.9.

Die Textil-Treuhand GmbH, die eine Mehrheitsbeteiligung von 70,13 % an der Dierig Holding AG hält, hat an eine Konzerngesellschaft ein unbesichertes Darlehen in Höhe von T€ 11.204 (i.Vj. T€ 9.488) zu marktüblichen Konditionen ausgereicht.

Mit Herrn Christian Dierig, Sprecher des Vorstandes der Dierig Holding AG besteht ein Mietvertrag über eine Wohnimmobilie. Die Netto-Kaltmiete pro Quadratmeter beträgt € 10,00. Der Mietvertrag ist auf unbestimmte Zeit und zu marktüblichen Bedingungen, wie sie auch unter fremden Dritten üblich sind, abgeschlossen. Aus dem Mietverhältnis wurden im Geschäftsjahr 2014 T€ 30 an Mieten vereinnahmt. Zum Bilanzstichtag des Geschäftsjahres 2014 bestanden keine Forderungen und Verbindlichkeiten.

(47) Honorare des Abschlussprüfers

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2014

T€
2013

T€
Abschlussprüfungen 76 74
Steuerberatungsleistungen 39 39
Sonstige Leistungen 2 3
117 116

(48) Gesamtbezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 sowie die in § 314 Absatz 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 des Handelsgesetzbuches geforderten individualisierten Angaben in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Dierig Holding AG für die nächsten fünf Jahre, also für die Geschäftsjahre 2011 bis 2015. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 99,9 % des vertretenen Aktienkapitals beschlossen.

Die Gesamtbezüge für den Vorstand betragen im Geschäftsjahr 2014 insgesamt T€ 755 (i.Vj. T€ 666), die sich aus Fixbezügen in Höhe von T€ 607 (i.Vj. T€ 567) sowie variablen Vergütungen in Höhe von T€ 148 (i.Vj. T€ 99) zusammensetzen.

Für Pensionsansprüche des Vorstandes wurden kumuliert T€ 4.060 (i.Vj. T€ 2.962) zurückgestellt, deren Veränderung auf einer Anpassung verschiedener Parameter (Gehaltshöhe, Dienstzeit, Zinssatz, Rententrend) beruht, 2014 im Wesentlichen dem Zinssatz.

An frühere Mitglieder des Vorstandes bzw. deren Hinterbliebene wurden von der Gesellschaft T€ 316 (i.Vj. T€ 340) bezahlt. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern und ihren Hinterbliebenen sind T€ 2.876 (i.Vj. T€ 2.715) zurückgestellt.

Der Aufsichtsrat erhielt eine feste Vergütung in Höhe von T€ 60 (i.Vj. T€ 60). Im Jahr 2014 wurde an den Aufsichtsrat für das vergangene Geschäftsjahr eine variable Vergütung in Höhe von T€ 48 gezahlt.

(49) Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern 48 (i.Vj. 48) gewerbliche Mitarbeiter und 146 (i.Vj. 141) Angestellte beschäftigt.

(50) Ereignisse nach dem 31. Dezember 2014

Erläuterungspflichtige Ereignisse nach dem 31. Dezember 2014 liegen nicht vor.

(51) Entsprechenserklärung

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und den Aktionären dauerhaft unter www.dierig.de zugänglich gemacht.

(52) Organe der Dierig Holding Aktiengesellschaft (Stand 31. Dezember 2014)

Vorstand:

Christian Dierig, Sprecher

Mandate:

E. M. Group Holding AG, Wertingen, Vorsitzender des Aufsichtsrates

Bernhard Schad

Aufsichtsrat:

Dr. Hans-Peter Binder, Vorsitzender

Mitglied der Geschäftsleitung der Deutsche Bank AG, Filiale München, i. R.

weitere anzugebende Aufsichtsrats- und Beiratsmandate:

Faber-Castell AG, Stein, Vorsitzender des Aufsichtsrates

A.W. Faber-Castell Unternehmensverwaltung GmbH, Stein, Vorsitzender des Verwaltungsrates

Saint-Gobain Oberland AG, Bad Wurzach, Mitglied des Aufsichtsrates

Dr. Rüdiger Liebs, stellvertr. Vorsitzender

Rechtsanwalt

weitere anzugebende Aufsichtsratsmandate:

A.S. Création Tapeten AG, Gummersbach, stellvertr. Vorsitzender des Aufsichtsrates

Deutsche Investitions- und Vermögens-Treuhand Aktiengesellschaft (DIVAG), Düsseldorf, Vorsitzender des Aufsichtsrates

Gerhard Götz

Technischer Angestellter

Vorsitzender des Betriebsrates

Rolf Settelmeier

Vorsitzender des Vorstandes der Stadtsparkasse, Augsburg

weitere anzugebende Aufsichtsratsmandate:

Sparkassen Consulting GmbH MÜNCHEN - HANNOVER, München, Mitglied des Aufsichtsrates

Alfred Weinhold

Kaufmännischer Angestellter

Dr. Ralph Wollburg

Rechtsanwalt, Partner der Sozietät Linklaters LLP, Düsseldorf

Ehrenvorsitzender

Christian Gottfried Dierig,

Ehemaliger stellvertr. Vorsitzender des Aufsichtsrates der Dierig Holding AG, Augsburg

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes der Dierig Holding AG, Augsburg

(53) Zeitpunkt der Freigabe des Abschlusses zur Veröffentlichung

Der Vorstand der Dierig Holding AG hat den Konzernabschluss am 9. März 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Augsburg, den 9. März 2015

Dierig Holding AG

Der Vorstand

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens

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Immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen
in EUR Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Sachanlagen
--- --- --- --- --- --- ---
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Anfangsstand 01. Januar 2013 1.219.989 6.369.561 1.032.084 2.492.811 0 9.894.456
Währungsanpassung -811 -34.889 -1.139 -4.875 -40.903
Zugänge 35.378 70.668 6.228 407.132 484.028
Umbuchungen 74.653 74.653
Abgänge 176.644 381.115 105.032 414.757 900.904
Endstand 31. Dezember 2013/ Anfangsstand 01. Januar 2014 1.077.912 6.098.878 932.141 2.480.311 0 9.511.330
Währungsanpassung 1.023 44.017 1.493 6.287 51.797
Zugänge 30.616 6.700 170.148 1.489 178.337
Umbuchungen 0
Abgänge 228.975 228.975
Endstand 31. Dezember 2014 1.109.551 6.142.895 940.334 2.427.771 1.489 9.512.489
Abschreibungen
Anfangsstand 01. Januar 2013 1.153.186 4.001.504 861.277 1.982.177 0 6.844.958
Währungsanpassung -758 -21.808 -720 -3.781 -26.309
Erst- und Entkonsolidierung 0
Zugänge 28.451 133.076 34.691 203.251 371.018
Zuschreibungen 0
Umbuchungen 0
Abgänge 176.644 289.002 105.032 282.040 676.074
Endstand 31. Dezember 2013/ Anfangsstand 01. Januar 2014 1.004.235 3.823.770 790.216 1.899.607 0 6.513.593
Währungsanpassung 984 28.102 1.072 5.286 34.460
Zugänge 30.740 132.196 31.242 199.029 362.467
Zuschreibungen 0
Umbuchungen 0
Abgänge 152.260 152.260
Endstand 31. Dezember 2014 1.035.959 3.984.068 822.530 1.951.662 0 6.758.260
Bilanzwert 31. Dezember 2014 73.592 2.158.827 117.804 476.109 1.489 2.754.229
Bilanzwert 31. Dezember 2013 73.677 2.275.108 141.925 580.704 0 2.997.737

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Investment Properties Finanzanlagen Anlagevermögen Gesamt
in EUR Investment Properties Anteile an verbundenen Unternehmen Anteile an assoziierten Unternehmen Gesamt Finanzanlagen Summe
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Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Anfangsstand 01. Januar 2013 76.277.069 81.240 346.258 427.498 87.819.012
Währungsanpassung 0 -41.714
Zugänge 4.076.459 0 4.595.865
Umbuchungen -74.653 0 0
Abgänge 284.992 536 536 1.363.076
Endstand 31. Dezember 2013/ Anfangsstand 01. Januar 2014 79.993.883 81.240 345.722 426.962 91.010.087
Währungsanpassung 0 52.820
Zugänge 4.261.829 0 4.470.782
Umbuchungen 0 0
Abgänge 67.400 60.597 60.597 356.972
Endstand 31. Dezember 2014 84.188.312 81.240 285.125 366.365 95.176.717
Abschreibungen
Anfangsstand 01. Januar 2013 18.761.682 0 0 0 26.759.826
Währungsanpassung 0 -27.067
Erst- und Entkonsolidierung 0
Zugänge 1.427.101 0 1.826.570
Zuschreibungen 0
Umbuchungen 0 0
Abgänge 130.674 0 983.392
Endstand 31. Dezember 2013/ Anfangsstand 01. Januar 2014 20.058.109 0 0 0 27.575.937
Währungsanpassung 0 35.444
Zugänge 1.552.017 0 1.945.224
Zuschreibungen 0 0
Umbuchungen 0 0
Abgänge 0 152.260
Endstand 31. Dezember 2014 21.610.126 0 0 0 29.404.345
Bilanzwert 31. Dezember 2014 62.578.186 81.240 285.125 366.365 65.772.372
Bilanzwert 31. Dezember 2013 59.935.774 81.240 345.722 426.962 63.434.150

Konzernanteilsbesitz

der Dierig Holding AG

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Name und Sitz der Gesellschaft Währung Beherrschte Anteile am Kapital

%
Eigenkapital Ergebnis Hauptgeschäft
I. Vollkonsolidierte beherrschte Unternehmen
Inland
Dierig Textilwerke GmbH, Augsburg* 100 u 17.000 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Holding AG Immobilien/Verwaltung
Christian Dierig GmbH, Augsburg* 100 m 4.550 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH Textil
Bimatex Textil-Marketing- und Vertriebs-GmbH, Augsburg* 100 m 245 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH Textil
fleuresse GmbH, Augsburg* 100 m 2.050 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH Textil
Adam Kaeppel GmbH, Augsburg* 100 m 1.790 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH Textil
Prinz GmbH, Augsburg* 94 m 30 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH Immobilien
Bleicherei Objekt GmbH & Co. KG, Kempten* 100 m 33 0 Immobilien
Ausland
CEDE Finanz- und Verwaltungs AG, Wil CHF 100 u 5.378 898 Verwaltung
Dierig AG, Wil CHF 100 m 2.087 33 Textil
Christian Dierig Ges.m.b.H., Leonding 100 m 2.325 424 Textil
II. Assoziierte Unternehmen
MCA GmbH & Co. KG, Augsburg 50 m 1.329 -97 Verwaltung
III. Nicht einbezogene Unternehmen
S-Modelle Damenkleider GmbH, Augsburg 100 m 0 0 Verwaltung
Dierig Immobilien Verwaltungs-GmbH, Augsburg 100 m 28 0 Verwaltung
Bleicherei Verwaltungs GmbH, Kempten 94 m 18 -1 Verwaltung
MCA Verwaltungsgesellschaft mbH, Augsburg 50 m 62 0 Verwaltung

Anmerkung:

1 € = CHF 1,2023

m = mittelbar

u = unmittelbar

Beträge in Tausend Landeswährung

Stand 31.12.2014

* = Das Unternehmen hat von der Befreiung von der Offenlegungspflicht nach §§ 264 Abs. 3, 264 b HGB Gebrauch gemacht.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Dierig Holding Aktiengesellschaft, Augsburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 10. März 2015

**Baker Tilly Roelfs AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Appel, Wirtschaftsprüfer

Graf, Wirtschaftsprüferin

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahres- und Konzernabschluss der Dierig Holding AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelt und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft sowie des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns beschrieben sind."

Augsburg, den 9. März 2015

Dierig Holding AG

Der Vorstand

Christian Dierig

Bernhard Schad

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