Annual / Quarterly Financial Statement • May 19, 2015
Annual / Quarterly Financial Statement
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Im Jahr 2015 feiert der Dierig-Konzern sein 210-jähriges Bestehen. Diese lange Zeit belegt die Solidität und Beständigkeit des Unternehmens und das Vermögen seiner Lenker, es in guten wie in schwierigen Zeiten auf Kurs zu halten. Dies gelang auch im abgelaufenen Geschäftsjahr. Obwohl die Unsicherheitsfaktoren in vielen Märkten zunahmen, erzielte der Dierig-Konzern bei einem leichten Umsatzplus ein gutes operatives Ergebnis. Die textilen Gesellschaften entwickelten sich in einem eher rückläufigen Markt erfreulich, die Immobiliensparte konnte gleich fünf neue Mieteinheiten an ihre Nutzer übergeben. Damit war das Geschäftsjahr 2014 für Dierig ein sehr erfolgreiches.
In der personellen Zusammensetzung des Aufsichtsrates gab es im Geschäftsjahr 2014 keine Änderungen. Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2014 am 24. März, 27. Mai, 22. August und am 28. November zu vier ordentlichen Sitzungen zusammengekommen. Kein Mitglied des Gremiums hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Auf die Bildung von Ausschüssen verzichtete der Aufsichtsrat auch 2014. Da er lediglich sechs Mitglieder umfasst, ist eine effiziente Arbeitsweise und Willensbildung auch ohne Ausschüsse gewährleistet. Nach Einschätzung des Aufsichtsrates ist eine angemessene Personenzahl des Gremiums als unabhängig einzustufen. Der Aufsichtsrat verfügt über einen unabhängigen Finanzexperten.
Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war er unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig durch schriftliche und in seinen Sitzungen durch schriftliche und mündliche Berichte des Vorstandes über den Gang der Geschäfte und die Lage des Unternehmens unterrichtet. Über außergewöhnliche Vorgänge wurde zusätzlich schriftlich berichtet. Darüber hinaus hat sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates in Einzelgesprächen regelmäßig vom Vorstand informieren lassen. Dabei wurden insbesondere Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance des Unternehmens diskutiert. Der Aufsichtsrat hat wichtige einzelne Geschäftsvorfälle geprüft und über die gemäß Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung des Vorstandes zur Zustimmung vorgelegten Geschäfte entschieden.
Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrates im abgelaufenen Geschäftsjahr waren:
| ― | die Analyse und die Erörterung des Jahres- und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2013; |
| ― | die Erörterung von Maßnahmen des Vorstandes im Geschäftsbereich Textilien; |
| ― | die Erörterung von Maßnahmen des Vorstandes im Geschäftsbereich Immobilien mit dem Schwerpunkt auf den laufenden und geplanten Investitionsvorhaben; |
| ― | die Analyse und Erörterung der unterjährigen Geschäftsergebnisse und des Zwischenberichts; |
| ― | die Überprüfung der Finanzlage und der Finanzierungsstrategie des Unternehmens; |
| ― | die Erörterung und Zustimmung der Konzernplanung für das Geschäftsjahr 2015; |
| ― | die Erörterung der steuerlichen Anpassungen der bestehenden Ergebnisabführungsverträge; |
| ― | die Erörterung von Maßnahmen des Vorstandes im Rahmen der Umsetzung neuer Rechnungslegungsvorschriften und des internen Kontrollsystems; |
| ― | die Diskussion und Umsetzung der Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. |
Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Vorstand im März 2014 und im März 2015 jeweils eine Entsprechenserklärung abgegeben und auf der Unternehmens-Homepage veröffentlicht. Darin wird erklärt, welche Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht. Interessenkonflikte sind im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aufgetreten.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 mit dem Lagebericht und dem Konzernlagebericht des Vorstandes haben dem Aufsichtsrat vorgelegen. Sie sind von dem von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer der Gesellschaft, der Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.
Den Auftrag zur Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2014 hat der Aufsichtsrat auf der Grundlage seines in der Sitzung am 28. November 2014 gefassten Beschlusses erteilt. Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex hat der Aufsichtsrat vor Erteilung des Auftrags zur Abschlussprüfung eine Erklärung des Abschlussprüfers darüber eingeholt, welche beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten. Die Erklärung erstreckt sich auch auf den Umfang anderer Beratungsleistungen, die für das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr erbracht wurden. Nach der dem Aufsichtsrat durch den Abschlussprüfer vorgelegten Erklärung ergaben sich keine Zweifel an dessen Unabhängigkeit.
Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Bilanzsitzung zugesandt. Sie wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates am 25. März 2015 intensiv erörtert. An der Bilanzsitzung haben Vertreter des Abschlussprüfers teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und Fragen aus dem Aufsichtsrat beantwortet. Der Abschlussprüfer stellte im Rahmen seiner Prüfung unter anderem fest, dass potentielle, den Fortbestand der Gesellschaft und des Konzerns gefährdende Entwicklungen durch das gemäß § 91 Absatz 2 Aktiengesetz errichtete Risikofrüherkennungssystem erfasst und erkannt werden. Der Wirtschaftsprüfer stellte weiterhin fest, dass die Risiken in den Lageberichten für die Einzelgesellschaft und den Konzern zutreffend dargestellt sind. Der Aufsichtsrat hat mit dem Vorstand ebenfalls das Risikomanagement-System, seine Organisation und die Wirkungsweise erörtert. Schwachpunkte im rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagement-System wurden auch durch den Wirtschaftsprüfer nicht festgestellt. Sowohl Vorstand als auch die Abschlussprüfer haben alle Fragen umfassend und zur Zufriedenheit des Aufsichtsrates beantwortet. Der Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zustimmend Kenntnis genommen.
Der Aufsichtsrat hatte für die Prüfung 2014 zusätzlich folgenden Schwerpunkt mit dem Abschlussprüfer festgelegt:
| ― | Zuverlässigkeit, Datensicherheit und Aktualität der IT-Systeme. |
Über diesen Schwerpunkt berichtete der Abschlussprüfer dem Aufsichtsrat gesondert. Nach dem Prüfungsurteil des Abschlussprüfers ist eine zuverlässige und sichere Datenverarbeitung, die zudem den aktuellen Anforderungen entspricht, gewährleistet.
Nach dem Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen eigenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts sind Einwendungen nicht zu erheben. Lagebericht und Konzernlagebericht spiegeln auch die unterjährig durch den Vorstand berichtete Entwicklung wider. Der Aufsichtsrat billigt daher den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2014 und den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014. Der Jahresabschluss der AG ist damit festgestellt. Auch den Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung hat der Aufsichtsrat geprüft. Unter Berücksichtigung der aktuellen Finanz- und Liquiditätslage schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag an.
Die Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München hat, zusätzlich den vom Vorstand nach § 312 AktG erstellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft. Der Abschlussprüfer hat über das Ergebnis folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."
Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen ebenfalls geprüft. Er hat gegen die im Bericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstandes und das Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer keine Einwendungen.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstandes und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr und für ihr erfolgreiches Engagement für das Unternehmen, seine Kunden und seine Aktionäre.
Augsburg, den 25. März 2015
Der Aufsichtsrat
Dr. Hans-Peter Binder, Vorsitzender
Unter Corporate Governance versteht man national und international anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Wesentliche Aspekte sind die effiziente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Aktionärsinteressen und die Transparenz der Unternehmenskommunikation. Vorstand und Aufsichtsrat der Dierig Holding AG orientieren sich traditionell an diesen Standards.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex wird von der gleichnamigen Regierungskommission verantwortet, die ihn regelmäßig vor dem Hintergrund nationaler und internationaler Entwicklungen überprüft und gegebenenfalls überarbeitet. Die letzten Änderungen stammen vom 24. Juni 2014. Der Kodex ist in seiner jeweils gültigen Fassung unter www.corporate-governance-code.de abrufbar.
Die Empfehlungen und Anregungen des Kodex sind nicht verpflichtend, jedoch müssen Vorstand und Aufsichtsrat jährlich gemäß § 161 AktG und § 285 Nr. 16 HGB im Rahmen des Jahresabschlusses erklären, ob den Empfehlungen entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht (sog. Entsprechenserklärung).
Vorstand und Aufsichtsrat begrüßen die Intention der Regierungskommission, das Vertrauen nationaler und internationaler Anleger in die Unternehmensführung deutscher Gesellschaften zu stärken. Daher folgt die Dierig Holding AG dem weit überwiegenden Teil der Empfehlungen des Kodex. Beide sind jedoch der Überzeugung, dass bei der Umsetzung der Empfehlungen des Kodex der wirtschaftliche Grundgedanke einer ausgewogenen Kosten-Nutzen-Relation zu berücksichtigen ist und weichen deshalb in einzelnen Punkten von den Empfehlungen des Kodex ab.
Die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ist nachstehend aufgeführt und im Internet unter www.dierig.de veröffentlicht. Ebenso im Internet veröffentlicht sind alle anderen die Dierig Holding AG betreffenden Informationen wie Zwischenberichte, jährliche Geschäftsberichte, Einladungen und sonstige Informationen zu Hauptversammlungen, Pressemitteilungen sowie der Finanzkalender.
Die letzte Entsprechenserklärung wurde am 25. März 2015 mit folgendem Wortlaut abgegeben:
Vorstand und Aufsichtsrat der Dierig Holding AG erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" (nachfolgend: der "Kodex") bis zum 23. Juni 2014 in der Fassung vom 13. Mai 2013 und ab dem 24. Juni 2014 in der Fassung von 24. Juni 2014 entsprochen wurde und wird. Lediglich die nachfolgenden Empfehlungen wurden respektive werden nicht angewendet:
Ferner sollen im Vergütungsbericht für die Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2013 beginnen, für jedes Vorstandsmitglied dargestellt werden:
| ― | die für das Berichtsjahr gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen, bei variablen Vergütungsteilen ergänzt um die erreichbare Maximal- und Minimalvergütung, |
| ― | der Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr aus Fixvergütung, kurzfristiger variabler Vergütung und langfristiger variabler Vergütung mit Differenzierung nach den jeweiligen Bezugsjahren, |
| ― | bei der Altersversorgung und sonstigen Versorgungsleistungen der Versorgungsaufwand im bzw. für das Geschäftsjahr. |
Für diese Informationen sollen die als Anlage beigefügten Mustertabellen verwandt werden.
Am 25. Mai 2011 wurde in der Hauptversammlung der Dierig Holding AG beschlossen auf eine individualisierte Angabe der Vorstandsbezüge zu verzichten. Dieser Beschluss umfasst die Geschäftsjahre 2011 bis 2015. Aus diesem Grund wird von einer detaillierten Darstellung der Bezüge für jedes Vorstandsmitglied gemäß Ziffer 4.2.5. des Kodex abgesehen.
Bei der Zusammensetzung des Vorstands soll der Aufsichtsrat auch auf Vielfalt (Diversity) achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anstreben.
Der Aufsichtsrat beachtet bei der Besetzung des Vorstandes die Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex". Zurzeit steht keine Neubesetzung des Vorstandes an. Der Aufsichtsrat wird aber bei der Neubesetzung auf Vielfalt (Diversity) achten.
Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung sowie - falls kein anderer Ausschuss damit beauftragt ist -der Compliance befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. Er soll unabhängig und kein ehemaliges Vorstandsmitglied der Gesellschaft sein, dessen Bestellung vor weniger als zwei Jahren endete.
Da der Aufsichtsrat der Dierig Holding AG sich aus lediglich sechs Mitgliedern zusammensetzt, werden die Themengebiete, für deren Behandlung der Kodex einen Prüfungsausschuss empfiehlt, effizient im Gesamtgremium diskutiert und entschieden. Die Einrichtung eines Prüfungsausschusses durch den Aufsichtsrat erscheint daher weder angemessen noch notwendig.
Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt.
Aufgrund der geringen Größe des Aufsichtsrates der Dierig Holding AG können geeignete Wahlvorschläge an die Hauptversammlung effizient vorbereitet werden. Die Einrichtung eines Nominierungsausschusses durch den Aufsichtsrat erscheint daher nicht notwendig.
Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Nummer 5.4.2., eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen. Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen. Die Zielsetzung des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im Corporate Governance Bericht veröffentlicht werden.
Der Aufsichtsrat hat bisher und hat dies auch in der Aufsichtsratssitzung am 18. März 2013 für die Zukunft beschlossen, sich bei seinen Wahlvorschlägen ausschließlich von der fachlichen und persönlichen Eignung der Kandidatinnen und Kandidaten mit dem Ziel leiten lassen, den Aufsichtsrat so zusammenzusetzen, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen. Dies geschieht unabhängig von den formalen Kriterien des Alters und des Geschlechts.
Wird den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt, soll sie auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein.
§ 13 Absatz 2 der Satzung der Dierig Holding AG sieht vor, dass der Aufsichtsrat als variable Vergütung für jedes Prozent, um das die an die Aktionäre verteilte Dividende 4 % des Grundkapitals übersteigt, Euro 12.000,00 erhält, aufgeteilt auf die Aufsichtsratsmitglieder im Verhältnis der festen Vergütung. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Ansicht, dass die derzeitige Regelung einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung nicht entgegen steht. Vorstand und Aufsichtsrat werden zu gegebener Zeit prüfen, ob eine Anpassung dieser Regelung angezeigt ist.
Der Corporate Governance Kodex und die Erklärung zur Unternehmensführung der Dierig Holding AG ist auf der Unternehmenswebsite www.dierig.de in der Rubrik Investor Relations/Corporate Governance veröffentlicht.
Augsburg, den 25. März 2015
Dierig Holding AG
Der Aufsichtsrat
Der Vorstand
Die Dierig Holding AG als Hauptgesellschaft des Dierig-Konzerns ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und fungiert als Holding. Als die den Konzern aufstellende Gesellschaft beziehen sich die folgenden Angaben auf den Konzern. In der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage (siehe Punkt 3.3.1 bis 3.3.2) wird auf den Einzelabschluss abgestellt.
Ihre Tochtergesellschaft Dierig Textilwerke GmbH ist als konzernleitende Zwischenholding Muttergesellschaft der operativen Tochtergesellschaften. Zudem verfügt die Dierig Textilwerke GmbH im Immobiliensegment über ein eigenes operatives Geschäft. Das Unternehmen Dierig wurde im Jahr 1805 im schlesischen Langenbielau als textiles Verlagsgeschäft gegründet.
Die Konzernstrategie fußt auf unternehmerischer Nachhaltigkeit. Die Sicherung und langfristige Mehrung der Substanz hat in jedem Fall Vorrang vor dem Erreichen kurzfristiger Renditeziele. Die Dividendenpolitik basiert darauf, die Anteilseigner an Erträgen aus dem operativen Geschäft angemessen zu beteiligen.
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| Gesellschaft | Standort | Produkte und Dienstleistungen | Absatzmärkte |
|---|---|---|---|
| Dierig Textilwerke GmbH | Augsburg, Deutschland | Entwicklung, Bau und Vermietung von Gewerbeimmobilien Dienstleistungen für die Tochtergesellschaften | Gewerbliche Mieter an den Konzernstandorten in Augsburg und Kempten |
| fleuresse GmbH | Augsburg, Deutschland | Markenbettwäsche | Groß- und Einzelhandel im Wesentlichen in Deutschland |
| Adam Kaeppel GmbH | Augsburg, Deutschland | Markenbettwäsche | Fachhandel und Großabnehmer im deutschsprachigen Raum |
| Christian Dierig GmbH | Leonding, Österreich | Markenbettwäsche | Fachhandel in Osterreich sowie Export in die CEE-Staaten |
| Dierig AG | Wil, Schweiz | Markenbettwäsche | Fachhandel in der Schweiz sowie Export in EU-Staaten |
| Christian Dierig GmbH | Augsburg, Deutschland | Damaste, technische Textilien | Handel in Westafrika, technische Textilien weltweit |
| BIMATEX GmbH | Augsburg, Deutschland | Roh- und Fertiggewebe als Meterware, Objekttextilien | Konfektionäre und Großhändler in der EU |
In der Textilsparte entwickelt und vermarktet Dierig Bettwäsche der Marken fleuresse und Kaeppel und handelt international mit Roh- und Fertiggeweben. Eine Spezialität ist die Entwicklung, Gestaltung und Vermarktung von Damasten. Die Stoffe werden in Westafrika zu Boubous konfektioniert. Zusätzlich vermarkten Gesellschaften der Dierig-Gruppe Objekttextilien (Bimatex GmbH: Bettwäsche für Hotels, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen) sowie Technische Textilien (Christian Dierig GmbH). Dierig vermarktet Textilien an Kunden in 28 Ländern.
Die eigene Textilproduktion mit Spinnerei, Weberei und Ausrüstung wurde Mitte der 1990er Jahre verlagert. Die freigewordenen Areale werden seither von der Immobiliensparte entwickelt, umgebaut und an Dritte vermietet. Seit dem Jahr 2006 kauft die Dierig-Gruppe Immobilien im Großraum Augsburg und entwickelt diese. Die Liegenschaften umfassen rund 500.000 Quadratmeter Grundstücks- und 150.000 Quadratmeter Gebäudeflächen.
Die Gesamtstrategie der Dierig-Gruppe zielt auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung. Dabei sind die Konzernwerte Beständigkeit, Seriosität und Solidität wesentliche Faktoren, um Kunden sowohl im Textil- als auch im Immobiliensegment langfristig zu binden.
Die strategische Ausrichtung wird regelmäßig von Vorstand, Aufsichtsrat und den Geschäftsführungen der operativen Tochtergesellschaften diskutiert und überprüft. Gegenüber den Vorjahren hat sich die strategische Ausrichtung der Dierig-Gruppe nicht verändert.
Da die Fertigung von Textilien in Deutschland bis auf wenige Nischen unrentabel geworden ist, hat die Dierig-Gruppe in den 1990er Jahren die Eigenfertigung in Spinnerei und Weberei aufgegeben. Seither steuern die textilen Gesellschaften die Herstellung von Textilprodukten bei Produzenten im In- und Ausland. Im Zentrum der Textilstrategie steht das Bettwäschegeschäft, in dem die beiden Tochtergesellschaften Adam Kaeppel GmbH und fleuresse GmbH eigene Entwürfe produzieren lassen und als Markenbettwäsche an den Handel im gesamten deutschsprachigen Raum absetzen. Dafür werden jährlich mehrere Hundert Dessins und Farbvarianten entwickelt.
Der Vertrieb in Osterreich und der Schweiz erfolgt über Landesgesellschaften, die über eigene Nähereien Teile der Konfektion selbst übernehmen. Die textilen Handelsgesellschaften Christian Dierig GmbH und BIMATEX GmbH sind im Bereich der Meterware und der Objekttextilien aktiv. So vermarktet die Christian Dierig GmbH Damaststoffe, die in Westafrika zu Herrenbekleidung konfektioniert werden. Die BIMATEX GmbH übernimmt für die Bettwäschegesellschaften den zentralen Einkauf von Rohware und nutzt den Einkaufsvorteil, um Gewebe an dritte Bettwäscheproduzenten weiterzuverkaufen. Überdies handelt die Gesellschaft mit Objektbettwäsche für Krankenhäuser und Hotels. Um diese Kunden umfassend bedienen zu können, beliefert die Gesellschaft ihre Abnehmer auch mit Frottierwaren, OP-Kitteln und anderen Bedarfsgütern.
Die Textilstrategie gründet auf der hohen textilen Kompetenz, insbesondere im Bereich Bettwäsche. Strategisches Ziel ist es, die Kunden durch Qualität zu überzeugen, um damit im Kerngeschäft und in angrenzenden Segmenten Marktanteile zu gewinnen und organisch zu wachsen. Darüber hinaus ist Dierig in der Entwicklung und im Handel technischer Textilien tätig. Dieses Geschäftsfeld dient dazu, Moderisiken zu minimieren und Wachstumsfelder zu besetzen.
Durch die Verlagerung der Textilproduktion auf Dritte wurden in den 1990er Jahren große Konzernareale an den Standorten Augsburg, Kempten, Bocholt und Rheine für eine anderweitige Nutzung frei. Die Immobilienstrategie setzt darauf, diese Liegenschaften bedarfsgerecht zu entwickeln und zu vermarkten.
In der ersten Phase galt es, zur Gewinnung von Erträgen - insbesondere zur Deckung von Pensionslasten - die Hallen an fremde Dritte zu vermieten. Im zweiten Schritt wurde der Bestand im Mieterauftrag umgebaut, was eine höherwertige Vermietung ermöglichte. Die dritte Phase bestand darin, Neubauten auf Freiflächen zu errichten. Als die Freiflächen im Jahr 2006 weitestgehend entwickelt waren, betrat die Immobiliensparte eine vierte strategische Phase: Seither kauft die Dierig-Gruppe Industrieimmobilien und führt diese einer Entwicklung und Vermarktung zu.
Da lokale Präsenz ein wichtiger Erfolgsfaktor in der Immobilienentwicklung ist, konzentriert sich die Dierig-Gruppe auf die süddeutschen Standorte Augsburg und Kempten. Die Standorte Rheine und Bocholt wurden bis auf wenige Restgrundstücke verkauft.
In ihren Geschäften beschäftigt sich die Immobiliensparte mit der Entwicklung und Vermietung von Gewerbeflächen. Geben Bebauungspläne eine Wohnbebauung vor, werden diese Grundstücke bis zur Baureife entwickelt und anschließend verkauft. Erträge aus Grundstücksgeschäften werden ausschließlich und vollständig zur Finanzierung von neuen Immobilienkäufen oder Baumaßnahmen verwendet. Die laufenden Mieterträge übersteigen zwischenzeitlich die Pensionslasten. Damit leistet die Immobiliensparte einen maßgeblichen Beitrag zum langfristigen Erfolg des Gesamtunternehmens.
Das finanzielle Steuerungssystem orientiert sich an den langfristigen Zielen und Strategien der Dierig-Gruppe. Demnach haben die Sicherung und die langfristige Mehrung der Substanz Vorrang vor dem Erreichen kurzfristiger Renditeziele. Für die Entwicklung der Umsatzerlöse und der Profitabilität sowie für die Optimierung der Kapitalstruktur sind Kennzahlen definiert. Darüber hinaus sind Mindestanforderungen festgelegt, die bei der Durchführung von Immobilieninvestitionen generell berücksichtigt werden müssen.
Eine stabile Umsatzentwicklung ist ein wichtiger Faktor für die langfristige Sicherung des Unternehmens. Daher werden Tages-, Wochen- und Monatsumsätze mit der Planung verglichen. Abweichungen werden analysiert und geeignete Maßnahmen zur Zielerreichung entwickelt.
Neben der Umsatzplanung wird für jede Gesellschaft und jedes Produktsegment auch eine Zielmarge definiert, die auch der Marktsituation Rechnung trägt. Diese Margen ändern sich pro Saison gemäß der Wettbewerbsintensität oder der wirtschaftlichen Lage des jeweiligen Landes. Da bestimmte Geschäftsbereiche von einigen Großkunden dominiert werden, sind Margen und Zielmargen vertraulich.
Um im Textilbereich eine optimale Kapitalallokation sicherzustellen, sind bei der Steuerung der Kapitalstruktur die Höhe der Vorräte sowie die Höhe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von zentraler Bedeutung. Bei den Vorräten wird in Summe eine Umschlagshäufigkeit (Umsatzerlöse zu Vorratsbestand) in Höhe von 3 gewünscht. Der Forderungsumschlag sollte 4 nicht unterschreiten.
Bei der Vermietung, Entwicklung oder Neuanschaffung von Immobilien kommen als Steuerungsinstrument vorgegebene Renditezahlen zum Einsatz. Vorrangig wird dabei die Kapitalrentabilität betrachtet. Im Immobiliensegment strebt die Dierig-Gruppe eine Rendite zwischen 5 Prozent und 8 Prozent an.
Anders als klassische Industrie- und Technologieunternehmen betreibt die Dierig-Gruppe keine Forschung und Entwicklung im herkömmlichen Sinne. Im Textilbereich besteht die Entwicklung vielmehr aus dem Design neuer Bettwäsche- und Damaste.
Die beiden Bettwäschemarken fleuresse und Kaeppel sowie die Christian Dierig GmbH geben jährlich über 1.000 verschiedene Neuentwürfe und ein Vielfaches an Farbvarianten in Produktion. In der Gruppe waren 2014 zehn festangestellte Textildesigner beschäftigt. Dies entspricht einem Anteil an der Gesamtbelegschaft von rund 5 Prozent. Damit sind ein beträchtlicher Anteil der Personalkosten im Designbereich gleichwertig den Forschungs- und Entwicklungskosten.
Bei den Bettwäschemarken fleuresse und Kaeppel waren im Berichtsjahr rund 600 Designs beim Deutschen Patent- und Markenamt registriert und damit gesetzlich vor Nachahmung geschützt. Technische Innovationen wie die Entwicklung von Filtrationsgeweben und die Ausstattung von Objekttextilien mit RFID-Chips werden gemeinsam mit Entwicklungspartnern realisiert.
Auch der Immobilienbereich ist entwicklungsintensiv. Die Entwicklung besteht in diesem Segment vorrangig aus wirtschafts- und verkehrsgeografischen Standortanalysen, aus der Erstellung von Nutzungsprofilen und -konzepten, aus Architektenleistungen im Rahmen von Neu- und Umbaumaßnahmen sowie aus Planungstätigkeiten. Nachdem rund 30 Prozent der Immobilien der Gruppe unter Denkmalschutz stehen, haben denkmalpflegerische Aspekte große Bedeutung für die Nutzung und den wirtschaftlichen Wert der Immobilien. Auch aus der Gebäudetechnik kommen starke Innovationsimpulse vornehmlich zur Reduzierung des Energieaufwandes der Gebäude. Diese werden von der Immobiliensparte systematisch aufgenommen und verarbeitet, um eine optimale und langfristig wirtschaftliche Nutzung der Immobilien zu ermöglichen.
Als internationales Textilunternehmen mit Kunden in 28 Ländern ist die Dierig-Gruppe abhängig von weltwirtschaftlichen Entwicklungen. Dem im Januar 2015 erschienenen vorläufigen Konjunkturbericht der Weltbank (Global Economic Prospects) zufolge erreichte die Weltwirtschaft im Jahr 2014 ein Wachstum von lediglich 2,6 Prozent. Der Internationale Währungsfonds sieht in seinem ebenfalls im Januar 2015 veröffentlichten Bericht "World Economic Outlook" die Weltwirtschaft im Jahr 2014 in einer etwas besseren Verfassung und beziffert das globale Wirtschaftswachstum mit 3,3 Prozent. Wachstumsimpulse kamen insbesondere aus China mit einem Wachstum von 7,4 Prozent, aus Indien mit einem Wachstum von 5,8 Prozent und den ASEAN-Staaten, die 2014 ein Wachstum von 4,5 Prozent erreichten.
Trotz der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Asien lag die Wachstumsrate der Weltwirtschaft im Jahr 2014 unter dem langjährigen Durchschnitt. Hauptursache für das geringe Wachstum der Weltwirtschaft war die schleppende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone. Für diese geben Weltbank sowie Internationaler Währungsfonds eine Wachstumsrate von 0,8 Prozent an. Dagegen legte die Wirtschaft in den USA im Jahr 2014 um 2,4 Prozent zu, die britische Wirtschaft erreichte mit 2,6 Prozent ebenfalls deutlich höhere Steigerungsraten.
Die deutsche Wirtschaft erreichte im Jahr 2014 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes ein Plus von 1,5 Prozent. Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts war der Konsum wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft: Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 1,1 Prozent, die des Staates um 1,0 Prozent. Die Investitionen in Ausrüstungen nahmen um 3,7 Prozent zu, die Bauinvestitionen um 3,4 Prozent.
Von der allgemein guten Konsumkonjunktur in Deutschland konnte die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie nicht in vollem Umfang profitieren. 2014 ergab sich nach Angaben des Gesamtverbands Textil+Mode branchenweit ein Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wobei die Umsätze der Textilindustrie um 2,0 Prozent und die der Bekleidungsindustrie um 2,2 Prozent zulegten. Weniger gut war das Jahr 2014 für den Bekleidungseinzelhandel. Der Gesamtverband Textil+Mode berichtet eine Steigerung der Einzelhandelsumsätze in Höhe von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während der gesamte Einzelhandel ein Plus von 1,8 Prozent erzielte. Dazu gegenläufig entwickelte sich der deutsche Heimtextilmarkt. Über dieses für die Dierig-Gruppe sehr bedeutsame Marktsegment liegen keine zuverlässigen statistischen Angaben vor. Eigenen Marktbeobachtungen und Erhebungen zufolge ging das Absatzvolumen bei den Heimtextilien 2014 zurück.
In Österreich lag das Wirtschaftswachstum im Jahr 2014 nach Angaben des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) bei 1,2 Prozent, die Schweizer Wirtschaft konnte nach vorläufigen Zahlen der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (Kof) um 2,0 Prozent zulegen. Beide Länder sind für die Dierig-Gruppe wichtige Absatzmärkte für Bettwäsche. In Frankreich stieg die Wirtschaftsleistung 2014 nach vorläufigen Zahlen der EU-Kommission um 0,3 Prozent und in Spanien um 1,2 Prozent, während für Italien ein Rückgang des Bruttoinlandsproduktes in Höhe von 0,4 Prozent erwartet wird. In diese drei Länder exportiert die Dierig-Gruppe vorrangig Rohware. Für Afrika südlich der Sahara lag das Wirtschaftswachstum im Jahr 2014 nach Weltbank-Angaben bei 4,8 Prozent, im bevölkerungsreichen Nigeria lag das Wachstum sogar bei 6,1 Prozent. Diese Region ist für die Dierig-Gruppe von Bedeutung, da die Christian Dierig GmbH hochwertige Damaste nach Westafrika exportiert.
Angesichts niedrigster Zinsen und fehlender sicherer Anlagemöglichkeiten setzte die Immobilienkonjunktur in Deutschland im Jahr 2014 die sehr gute Entwicklung der Vorjahre fort. Nach Angaben der Deutschen Hypothekenbank AG, die den Immobilienkonjunktur-Index herausgibt, lag die Nachfrage nach Immobilien 2014 auf anhaltend hohem Niveau. Dies betrifft alle vier Sparten (Wohnen, Handelsimmobilien, Büro und Industrie). 2014 zog auch die Konjunktur in den Sparten Büro- und Industrieimmobilien erfreulich an. Die Hauptursache dafür ist, dass die Beschäftigung in Deutschland eine neue Rekordmarke erzielte. Im Dezember 2014 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes 42,8 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Dies sind 411.000 Personen oder 1,0 Prozent mehr als im Dezember 2013. Lediglich die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen schwächte sich 2014 gegenüber dem Vorjahr leicht ab. Darin spiegelt sich wider, dass Teile des Marktvolumens vom stationären Einzelhandel zum Internethandel abwandern. Infolgedessen steigt die Nachfrage nach Logistikimmobilien weiter an. Am großen Logistikstandort München beispielsweise herrscht Flächenknappheit. Logistikunternehmen orientieren sich daher verstärkt in Richtung Augsburg, das durch die Lage am Schnittpunkt der A 8 und der autobahnähnlich ausgebauten B 17 über eine ideale Verkehrsanbindung verfügt und sich zunehmend zu einer europäischen Warendrehscheibe für Deutschland, Osterreich, die Schweiz und Italien entwickelt. Im Großraum Augsburg sowie an weiter südlich gelegenen Standorten an der B17 entstehen große neue Logistikflächen. Damit erfreuen sich auch die Logistikflächen der Dierig-Gruppe wie der vorwiegend logistisch genutzte Prinz Gewerbepark hoher Nachfrage.
Die Immobilienkonjunktur in Augsburg und Kempten, den beiden Hauptstandorten der Dierig-Immobilien, setzte 2014 die positive Entwicklung der Vorjahre fort. In Augsburg als Teil der Metropolregion München zeigte sich abermals eine hohe Nachfrage nach Wohnungsbaugrundstücken. Anders als in München waren in Augsburg keine Überhitzungserscheinungen zu beobachten. Die Nachfrage nach gewerblich genutzten Flächen blieb am Hauptstandort Augsburg leicht unter der Nachfrage nach Wohnungsbaugrundstücken und Wohnimmobilien zurück. Ebenfalls verhaltender zeigte sich die Immobiliennachfrage in der Mittelstadt Kempten.
Für das internationale Geschäft im Textil-Segment von Dierig ist die Entwicklung des US-Dollars zum Euro von essentieller Bedeutung, da viele Zahlungsströme beschaffungs- wie absatzseitig in US-Dollar getätigt werden. Während der Berichtsperiode verlor der Euro gegenüber dem Dollar kontinuierlich und stark an Wert. Zu Jahresanfang kostete der Euro 1,36 US-Dollar. Seinen Tiefststand erreichte der Euro zum Jahresschluss mit 1,22 US-Dollar. Damit verlor der Euro im Jahresverlauf gegenüber dem US-Dollar 10,3 Prozent an Wert.
Die Währungseffekte im Jahr 2014 wurden jedoch von der Entwicklung des Baumwollpreises überkompensiert. Standardqualitäten mit 25 bis 30 Millimetern Faserlänge (Stapellänge) kosteten zu Jahresbeginn rund 85 US-Cent pro amerikanisches Pfund. Auf die Standardqualität entfallen etwa 90 Prozent der Weltproduktion. Anfang Mai erreichte der Baumwollpreis bei 94 US-Cent seinen Höchststand, um daraufhin in mehreren Stufen abzusacken. Zum Jahresende lag der Baumwollpreis bei 60 US-Cent. Damit verlor die Baumwolle im Gesamtjahr 2014 rund ein Viertel ihres Werts.
In der Summe aus den Währungseffekten und der Rohstoffpreisentwicklung war Baumwolle im Euroraum zum Jahresende deutlich günstiger als zu Jahresbeginn. Dies hat Einfluss auf die Bewertung der Lagerbestände. Für die Gesellschaften der Dierig-Gruppe ist die Entwicklung der Rohstoffpreise aber nur partiell von Bedeutung, da bei vielen Textilien, insbesondere bei der Bettwäsche, ein Großteil der Wertschöpfung während der Verarbeitung erfolgt. Bei einfacheren Produkten wie Rohgeweben machte sich 2014 die Entwicklung der Rohstoffpreise negativ, die des Dollars positiv bemerkbar.
Deutlich höher lag der Preis bei den Premiumqualitäten ab 32 Millimeter Stapellänge. Diese machen etwa acht Prozent der Weltproduktion aus. Die langstapelige Baumwolle ist der Rohstoff für die Qualitätsbettwäsche der Dierig-Marken fleuresse und Kaeppel. Ein Großteil des Anbaus erfolgt beispielsweise in Ägypten, nur Baumwolle aus diesem Herkunftsland darf sich Mako-Baumwolle nennen. Die politische Lage in Ägypten war im Berichtsjahr schwierig. Zudem gibt es die Möglichkeit, langstapelige Baumwolle auch aus anderen Herkunftsregionen zu beziehen, gleichwohl sind die Beschaffungsrisiken der textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe im Jahr 2014 gestiegen.
Positiv für die Entwicklung auf den Beschaffungsmärkten wirkte sich die Ende 2013 getroffene Entscheidung der Europäischen Union aus, dass Textilien aus Pakistan bis ins Jahr 2024 zollfrei in die EU eingeführt werden können.
Infolge der europäischen Staatsschuldenkrise wurden die Märkte mit Liquidität geflutet. Die Zinsen verharrten im Jahr 2014 weiterhin auf einem Rekordtiefststand.
Die Dierig-Gruppe erwirtschaftete im teilweise schwierigen Umfeld 2014 einen Umsatz von 73,1 Millionen Euro und übertraf damit den Vorjahresumsatz in Höhe von 72,3 Millionen Euro um 1,1 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich im Jahr 2014 auf 2,8 Millionen Euro. Es blieb damit unter dem Vorjahreswert von 6,2 Millionen Euro, allerdings war im Geschäftsjahr 2013 das Ergebnis durch Erträge aus Grundstücksverkäufen in Augsburg und Bocholt in Höhe von 3,9 Millionen Euro beeinflusst, während 2014 Wohnbaugrundstücke mit einem Ertrag von 1,0 Millionen Euro verkauft wurden. Bereinigt um diesen Effekt ergab sich damit ein leichter Rückgang des operativen Ergebnisses im Vergleich zum Vorjahr.
Die Erlöse aus Grundstücksverkäufen werden der Konzern- und Immobilienstrategie folgend umgehend und vollständig in das Immobilienvermögen reinvestiert. Daher ist der operative Ertrag für den Dierig-Konzern maßgeblich für die Dividendenpolitik. Angesichts stabiler Erträge aus dem laufenden Geschäft schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 19. Mai 2015 die Ausschüttung von 20 Cent je dividendenfähiger Aktie vor.
Hohe Belastungen resultierten aus der neuerlichen Anpassung der Pensionsverpflichtungen aufgrund der niedrigen Zinsen. Obwohl die laufenden Erträge aus der Vermietung und Verpachtung der Konzernimmobilien die laufenden Pensionsverpflichtungen übertreffen, mussten neue bilanzielle Rückstellungen in Höhe von 1,9 Millionen Euro gebildet werden.
Der Immobilienbereich entwickelte sich positiv. Die größten Herausforderungen im Textilsegment waren die geringe Planbarkeit der Absätze und das Schrumpfen des inländischen Heimtextilmarktes. Gleichwohl gelang es dem Dierig-Konzern, 2014 die Umsätze zu steigern und seine operativen Erträge zu verbessern. Darüber hinaus erreichte die Dierig-Gruppe 2014 seine für das Geschäftsjahr gesetzten Einzelziele im Wesentlichen. Damit war das Jahr 2014 für die Dierig-Gruppe in Summe ein gutes Jahr.
Die Dierig-Gruppe erwirtschaftete im teilweise schwierigen Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 73,1 Millionen Euro und übertraf damit den Vorjahresumsatz in Höhe von 72,3 Millionen Euro um 1,1 Prozent. Umsatzrückgänge gab es im Rohwarenexport nach Südeuropa, insbesondere nach Italien, sowie im inländischen Handel mit Objekttextilien. Dieser Umsatzrückgang war in den Planungen hinreichend berücksichtigt. Alle übrigen Geschäftsfelder entwickelten sich stabil bis positiv.
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| 2014 | 2013 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Textil | 65,9 | 65,3 | +0,8% |
| Immobilien | 7,2 | 7,0 | +2,9% |
| Gesamt | 73,1 | 72,3 | +1,1% |
Im Jahr 2014 erlöste der Textilbereich 65,9 Millionen Euro (im Vorjahr 65,3 Millionen Euro). Im Inland belief sich der konsolidierte Textilumsatz auf 33,1 Millionen Euro (im Vorjahr 31,2 Millionen Euro). 32,8 Millionen Euro setzten die textilen Gesellschaften im Ausland um (im Vorjahr 34,1 Millionen Euro). Die textile Exportquote belief sich im Berichtsjahr auf 49,8 Prozent (im Vorjahr 52,2 Prozent).
Während der deutsche Heimtextilmarkt 2014 schrumpfte, entwickelte sich das Bettwäschegeschäft der Dierig-Gruppe als zentraler Bestandteil der textilen Aktivitäten positiv. Die Marke fleuresse, die Bettwäsche im gehobenen Qualitäts- und Preissegment vorrangig über den Fachhandel absetzt, erzielte ein Umsatzplus von rund 8 Prozent. fleuresse konnte im Berichtsjahr auch die neue Lizenzmarke KLvB (König Ludwig von Bayern) ins Programm aufnehmen. Inhaber und Lizenzgeber der Marke ist die Schloss Kaltenberg Königliche Holding und Lizenz KG, eine Vermarktungsgesellschaft des Hauses Wittelsbach. Die Produktion der royalen Kollektion, bestehend aus hochexquisiter Bettwäsche und Frottierwaren, lief im Jahr 2014 an. Der Vermarktungsstart erfolgte im November 2014. Die Erstpräsentation fand am 27. November in München im Hause Bettenrid statt, Ehrengast war SKH Prinz Luitpold von Bayern.
Ebenso wie die Marke fleuresse konnte die Marke Kaeppel, die modische Qualitätsbettwäsche im mittleren Preissegment entwickelt und vorrangig an Großabnehmer vermarktet, ihr Umsatzvolumen ausbauen, dabei gelang es auch, die Kundenstruktur zu verbessern. Beide Marken konnten mit wichtigen Kunden Sonderprojekte realisieren, etwa im Bereich Hotelbettwäsche oder mit der Lufthansa, deren Betten in der First Class exklusiv von fleuresse mit Wäsche ausgestattet werden. Zusätzlich konnten die Bettwäschegesellschaften ihre Umsätze mit "Online-Kunden" gegenüber dem Vorjahr steigern. In Summe haben beide Bettwäschemarken 2014 ihre Marktanteile im Verdrängungswettbewerb gegenüber dem Vorjahr ausgebaut.
Die österreichische Landesgesellschaft konnte 2014 bei leicht steigenden Inlandsumsätzen und rückläufigen Geschäften in den CEE-Staaten ihren Bettwäscheumsatz geringfügig verbessern. Die steigende Nachfrage im Inland resultiert daraus, dass immer mehr Kunden im Handel und Verbraucher bei ihrer Kaufentscheidung soziale Kriterien berücksichtigen. Die in Osterreich verkaufte Ware wird zum größten Teil in der hauseigenen Näherei konfektioniert und damit fair produziert. Auch die Schweizer Landesgesellschaft konnte in Summe ihre Umsätze ausbauen. Aufgrund der Stärke des Schweizer Frankens gingen die Exportumsätze mit Kunden in den Benelux-Staaten zurück. Der Export resultiert daher, dass dort dieselben Bettwäschegrößen gebräuchlich sind wie in der Schweiz. Im Inland konnte die Gesellschaft dank neuer Kunden ihren Umsatz steigern. Auch die in der Schweiz verkaufte Ware wird in einer eigenen Näherei konfektioniert.
Die textilen Handelsgeschäfte mit Rohware waren abermals gekennzeichnet von rückläufigen Exporten nach Frankreich und Südeuropa. In Spanien kam der Absatz praktisch zum Erliegen. Noch größere Sorgen bereiteten einige Abnehmer in Italien, die zwar Ware orderten, aber ihre Bestellungen häufig wieder stornierten, um anschließend doch nachzuordern. Diese mangelnde Planbarkeit belastete die Geschäfte massiv.
Dagegen stieg 2014 der Absatz der Damaste. Dabei belastete die Ebola-Epidemie in Westafrika den Gang der Geschäfte. Deutlich negativer als die Folgen der Ebola-Epidemie wirkten sich die Aktivitäten der Terrororganisation Boko Haram im Norden Nigerias auf die Textilexporte aus. Mit seinen 175 Millionen Einwohnern und seiner dank des Ölreichtums des Landes kaufkräftigen Oberschicht ist Nigeria ein wichtiger Absatzmarkt für Damaste. Im Norden Nigerias ging der Damast-Absatz deutlich zurück.
Das Geschäft mit Objekttextilien in Deutschland und Mitteleuropa litt unter der schwachen Nachfrage und entsprechendem Preisdruck. Positiv entwickelte sich hingegen der Absatz technischer Textilien. Im Bereich der Basisgewebe für die Herstellung von industriellen Polierscheiben konnte Dierig die Marktstellung verbessern. Im neuen Geschäftsfeld Filtrationsgewebe waren wie erwartet Anlaufschwierigkeiten zu bewältigen. Gleichwohl konnten 2014 mit den Filtrationsgeweben die ersten nennenswerten Umsätze erzielt werden.
Der Immobilienbereich steigerte 2014 seinen Umsatz um 2,9 Prozent auf 7,2 Millionen Euro (im Vorjahr 7,0 Millionen Euro). Ursache dafür war zum einen der vergrößerte Flächenbestand und eine verdichtete Vermietung, zum anderen konnten über an die Preisentwicklung gekoppelte Mietverträge die Mieten angepasst werden. Im Jahr 2014 entfielen 9,8 Prozent des Konzernumsatzes auf den Immobilienbereich (im Vorjahr 9,7 Prozent).
Alle Bauvorhaben verliefen nach Plan, sodass im Berichtsjahr fünf umgebaute Gebäude an die neuen Mieter übergeben werden konnten. Diese Flächen waren angesichts des baulichen Zustands zuvor nicht oder nur im begrenzten Umfang nutzbar. Dabei handelt es sich um vier Mietflächen am historischen Augsburger Schlacht- und Viehhof. Im April und Mai 2014 wurden nach dem Umbau der ehemaligen Nachtstallungen neue Mietflächen an "Via del Gusto", ein Geschäft mit italienischen Delikatessen, und die "N8stallung", ein mediterranes Restaurant, übergeben. Im Dezember 2014 nahm das "Cafe Himmelgrün" der Biobäckerei Schubert den Betrieb im ehemaligen Kesselhaus auf, im November 2014 bezog das Sportstudio "hello fit" eine umgebaute Etage des ehemaligen Kühlhauses. Die fünfte umgebaute Einheit liegt am Standort Augsburg-Mühlbach. Dabei handelt es sich um ein früher als Kindergarten genutztes Gebäude, das im Jahresverlauf zum "AWO Clearing Haus", einer betreuten Wohngruppe für so-genannte unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, umgebaut wurde. Übergeben wurde das Objekt im Dezember 2014. Die Unterbringung finanziert der Freistaat Bayern, Betreiberin ist die AWO Augsburg. Ein ähnliches Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge vermietet Dierig seit März 2013 an die AWO Augsburg in der Liegenschaft am Katzenstadel in Augsburg. Diese langjährige Verbindung zwischen Dierig als Vermieter und der AWO Augsburg als Betreiber von Sozialeinrichtungen ist für beide Partner ein Erfolg. Aufgrund des gegenseitigen Verständnisses und der Expertise lassen sich neue Projekte rasch und kostengünstig umsetzen. Des Weiteren wurden im Berichtsjahr die Planungen für ein Geschäftshaus am Standort Augsburg-Mühlbach vorangetrieben und neue Investitionsmöglichkeiten gesucht.
Im Immobilienbereich konzentriert sich die Dierig-Gruppe auf Gewerbeprojekte an den Standorten Augsburg und Kempten. Für das Spinnereigebäude in Bocholt, die letzte Liegenschaft der Dierig-Gruppe außerhalb Bayerns, lief 2014 ein Optionsvertrag über den Verkauf der Immobilie. Der Optionsvertrag wurde im Einvernehmen mit dem Investor verlängert. Die Leerstandsquote lag 2014 auf anhaltend niedrigem Niveau.
Im Berichtsjahr wurden für den Wohnungsbau vorgesehene Grundstücke am Standort Augsburg-Mühlbach verkauft respektive der Kaufpreis vereinnahmt. Insgesamt flossen dem Konzern 1,0 Millionen Euro vor Steuern zu. Im Gegenzug wurden 4,3 Millionen Euro in das Immobilienvermögen investiert. Neue Standorte wurden im Berichtsjahr nicht erworben.
Die Dierig-Gruppe setzt sich neben finanziellen Zielen weitere Ziele in der Unternehmensentwicklung und detaillierte Projektziele. Die wesentlichen Vorgaben wurden 2014 erreicht. Falls Ziele aufgrund äußerer Faktoren nicht erreicht werden konnten, wurden Alternativvorgaben definiert und entsprechende Maßnahmen ergriffen, um diese zu erreichen.
Die Dierig Holding AG erwirtschaftete aus der Vermietung des Standortes Porschestraße (Gersthofen) einen Mietumsatz von 360 Tausend Euro (im Vorjahr 322 Tausend Euro).
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzten sich, neben den Erträgen aus Grundstücksgeschäften (194 Tausend Euro; im Vorjahr 1.399 Tausend Euro), im Wesentlichen aus geleisteten Umlagen und Beiträgen von Tochtergesellschaften an die Holding AG für deren zentral erbrachte Leistungen wie Controlling und Rechnungswesen, Beratung bei Rechts- und Personalfragen sowie Leistungen des Vorstandsbüros und Kommunikation zusammen. Wie im Vorjahr wurden die Erlöse aus Grundstücksgeschäften im Berichtsjahr konzernübergreifend reinvestiert.
Parameteränderungen, insbesondere die Zinssatzänderung bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen, führten zu einer Erhöhung des Personalaufwandes.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten allgemeine Verwaltungskosten. Die unterschiedliche Rechtsauffassung im Zusammenhang mit der Anwendung und Abwicklung eidgenössischer Verrechnungssteuern führte zu einer Risikovorsorge in Höhe von 300 Tausend Euro, die die sonstigen betrieblichen Aufwendungen zusätzlich belastet haben.
Die Erträge aus Beteiligungen entwickelten sich auf Vorjahresniveau (740 Tausend Euro, im Vorjahr 739 Tausend Euro). Diese Position enthält die Ausschüttungsansprüche für 2014 gegenüber der CEDE Finanz- und Verwaltungs AG, Wil.
Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen werden durch die Dierig Textilwerke GmbH als 100 % Tochtergesellschaft der Dierig Holding AG generiert, die als konzernleitende Zwischenholding fungiert und die Beteiligungen an allen inländischen Textil- und Immobilienunternehmen der Dierig-Gruppe bündelt. Aufgrund der positiven operativen Ergebnisse der Tochtergesellschaften und der Dierig Textilwerke GmbH wurden im Berichtsjahr 2014 2.727 Tausend Euro (im Vorjahr 3.936 Tausend Euro) an die Dierig Holding AG abgeführt. In diesen Erträgen sind Anlagenverkaufsgewinne der Dierig Textilwerke GmbH von 828 Tausend Euro (im Vorjahr 2.484 Tausend Euro) enthalten, die wie im Vorjahr komplett reinvestiert wurden.
Die außerordentlichen Aufwendungen beinhalten den auf das Geschäftsjahr 2014 entfallenden aufwandwirksamen Teil des Umstellungsbetrages der Pensionsrückstellungen aus der BilMoG-Anpassung zum 1. Januar 2010 in Höhe von 58 Tausend Euro (im Vorjahr 58 Tausend Euro).
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen im Wesentlichen die Gewerbesteuer in Höhe von 208 Tausend Euro (im Vorjahr 300 Tausend Euro) sowie den Zuführungsbetrag passiver latenter Steuern von 211 Tausend Euro (im Vorjahr 1.112 Tausend Euro). Die Zuführung zu den passiven latenten Steuern in der Handelsbilanz resultiert aus den Grundstückserlösen, die steuerneutral in einen Sonderposten gemäß § 6b EStG eingestellt wurden.
Die Dierig Holding AG schloss das Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 2.146 Tausend Euro nach 5.412 Tausend Euro im Vorjahr ab. Der Jahresüberschuss von 1.615 Tausend Euro (im Vorjahr 3.908 Tausend Euro) beinhaltet Anlagenverkaufsgewinne aus Grundstücksgeschäften von insgesamt 1.022 Tausend Euro (im Vorjahr 3.883 Tausend Euro). Da die Gewinne aus Grundstücksgeschäften wieder vollständig reinvestiert wurden, hat der Vorstand und der Aufsichtsrat bereits einen Betrag in Höhe von 800 Tausend Euro (im Vorjahr 1.950 Tausend Euro) in die Gewinnrücklagen eingestellt. Er wird der Hauptversammlung vorschlagen eine Dividende für das Geschäftsjahr 2014 auszuschütten und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Das Anlagevermögen der Dierig Holding AG hat sich vor allem aufgrund der Abschreibungen des Jahres 2014 von 5.764 Tausend Euro auf 5.539 Tausend Euro vermindert. Die Dierig Holding AG folgt dabei der Vorgabe Gewinne aus Grundstücksgeschäften konzernübergreifend wieder vollständig zu reinvestiert.
Die Dierig Holding AG war, wie in den vergangenen Jahren, 2014 solide finanziert und verfügte zu jeder Zeit über eine ausreichende Liquidität. Die Zusammenarbeit mit den Hausbanken der Dierig Holding AG verläuft vertrauensvoll und professionell. Die im Zuge des Geschäftsbetriebes erforderlichen Finanzmittel werden im Allgemeinen aus den Mittelzuflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, insbesondere durch entsprechende Umlagen anderer Konzerngesellschaften, gedeckt.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen vor allem die Dierig Textilwerke GmbH. Die Erhöhung dieses Postens betrifft im Wesentlichen die Ergebnisabführung für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 2.727 Tausend Euro sowie den Zahlungsverkehr im Rahmen der Zentralen Finanzdisposition. Die Dierig Holding AG trägt damit ihren Teil zur soliden Finanzierung innerhalb der Unternehmensgruppe bei.
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden im Wesentlichen Steuerforderungen erfasst.
Das Eigenkapital der Gesellschaft hat sich von 24.180 Tausend Euro auf 24.974 Tausend Euro erhöht. Die Veränderung resultiert aus dem Jahresüberschuss 2014 in Höhe von 1.615 Tausend Euro sowie der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2013 von 821 Tausend Euro. Innerhalb des Eigenkapitals haben sich die anderen Gewinnrücklagen entsprechend der vom Aufsichtsrat und Hauptversammlung gefassten Beschlüssen um 1.950 Tausend Euro erhöht.
Parameteränderungen, insbesondere die Zinssatzänderung bei der Berechnung führten zu einer Erhöhung der Pensionsrückstellungen. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Hauptversammlungskosten, Beratungsaufwendungen und ausstehende Rechnungen. Daneben führte die Risikovorsorge für eine unterschiedliche Rechtsauffassung in Zusammenhang mit der Anwendung und Abwicklung eidgenössischer Verrechnungssteuern in Höhe von insgesamt 450 Tausend Euro zu einer Erhöhung der sonstigen Rückstellungen um 300 Tausend Euro sowie der Steuerrückstellungen um 150 Tausend Euro.
Zur Erhöhung der latenten Steuern vergleiche die Erläuterungen der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag unter Nr. 3.3.1 Ertragslage.
Folgende nichtfinanzielle Leistungsindikatoren haben Einfluss auf den Erfolg der Dierig-Gruppe:
Am Ende des Berichtsjahres 2014 beschäftigte die Dierig-Gruppe 203 Mitarbeiter (154 Angestellte und 49 gewerbliche Mitarbeiter). Im Vorjahr waren 194 Mitarbeiter beschäftigt. Der Aufwand für Löhne und Gehälter belief sich 2014 auf 8,1 Millionen Euro (im Vorjahr 7,5 Millionen Euro). Einschließlich Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung bezifferte sich der Personalaufwand auf 10,0 Millionen Euro (im Vorjahr 9,3 Millionen Euro).
Unser Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserer Gruppe, die mit ihrem Engagement und ihrer Leistungsbereitschaft dazu beigetragen haben, dass wir 2014 im Textilbereich vielen Widrigkeiten trotzen und im Immobilienbereich eine ganze Reihe von Projekten und Transaktionen erfolgreich initiieren und abschließen konnten. Besonderer Dank gilt den Jubilaren, die im Jahr 2014 ihre 25-jährige sowie ihre 40-jährige Betriebszugehörigkeit feiern konnten, sowie den Mitgliedern der Betriebsräte für ihren Einsatz und die verständnisvolle Zusammenarbeit.
Die besondere Verantwortung des Unternehmens für seine Mitarbeiter zeigt sich nicht zuletzt in der Fortführung der umfangreichen Pensionsverpflichtungen aus der Vergangenheit. Die Gruppe steht nach wie vor zu seinen Zahlungsverpflichtungen aus zugesagten Betriebsrenten. So trug der 203 Mitarbeiter starke Konzern 2014 die Lasten aus 1.172 (im Vorjahr 1.231) Betriebsrenten und wird sie weiterhin zu tragen haben. Die Pensionsverpflichtungen wirken sich jährlich aufs Neue auf das Ergebnis wie die Liquidität aus.
Die Gesellschaften der Dierig-Gruppe honorieren das Engagement der Mitarbeiter, fördern Eigeninitiative und bieten neben der Arbeitsplatzsicherheit auch Weiterbildungsangebote und Aufstiegschancen für hoffnungsvolle Talente. Auch außerhalb des Unternehmens hat Dierig einen guten Ruf als sozialer Arbeitgeber und als erstklassiger Ausbildungsbetrieb.
Von den textilen Handelsunternehmen der Dierig-Gruppe gehen nur geringe direkte Umweltauswirkungen aus. Indirekte Umweltauswirkungen entstehen in der Produktion der Waren - insbesondere in der Ausrüstung - und in der Logistik. Die Dierig-Gruppe führt in Deutschland sowie anderen Herkunftsländern Kontrollen der Lieferanten durch und verpflichtet diese zu umweltverträglichen Ausrüstungsverfahren. Oekotex 100 und andere Standards sind selbstverständlich.
Im Immobilienbereich optimiert die Dierig-Gruppe durch Investitionen in den Gebäudebestand die Energieeffizienz der selbstgenutzten wie der vermieteten Flächen. Dazu zählen vorrangig Maßnahmen zur baulichen Energieeinsparung wie die Nachdämmung von Gebäuden, der Austausch von Fenstern, die Modernisierung von Heizungen und Wärmeverteilungssystemen und deren Dämmung. Energiepässe dokumentieren den guten Zustand der Gebäudesubstanz. Dank dieser Maßnahmen trägt die Dierig-Gruppe zur langfristigen Einsparung von Energieressourcen bei. Zusätzlich senken diese Maßnahmen die Nebenkosten der Mieter, sodass teilweise höhere Kaltmieten durchgesetzt werden können.
Die Dierig-Gruppe folgt in ihrem Wirtschaften - auch aufgrund ihrer 210-jährigen Geschichte und Verantwortung - hohen unternehmensethischen Standards. Am Unternehmenssitz Augsburg pflegt das Unternehmen einen intensiven Dialog mit Politik, Wirtschaft, Verbänden, Universitäten und Schulen sowie mit sozialen Trägern, kulturellen Einrichtungen und weiteren gesellschaftlichen Gruppen. Das Unternehmen ist sich seiner Verantwortung insbesondere an den beiden Immobilienstandorten Augsburg und Kempten bewusst.
Als Vermieterin von Seniorenzentren, Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen sowie Bildungsstätten in der sozialen Jugendarbeit steht die Dierig-Gruppe weit über den üblichen geschäftlichen Rahmen hinaus im engen Kontakt mit Sozialträgern und Institutionen. Dabei unterstützt die Dierig-Gruppe soziale Initiativen mit Kontakten und personellen Ressourcen. Unter anderem stellt das Unternehmen bei Veranstaltungen Räume zur Verfügung, organisiert Führungen und stellt Referenten. Darüber hinaus unterstützte Dierig wie in den Vorjahren das Augsburger Kompetenz-Netz Demenz mit finanziellen Mitteln. Das soziale und bürgerschaftliche Engagement des Unternehmens ist dabei eng verzahnt mit der Geschäftsstrategie. Der Immobilienbereich des Dierig-Konzerns hat aus der langjährigen Zusammenarbeit mit sozialen Trägern umfangreiche Kenntnisse über die Anforderungen an Sozialimmobilien und über die Bedürfnisse der Betreiber gewonnen. Neue Projekte, wie das 2014 der AWO Augsburg als Mieterin übergebene neue Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge am Standort Augsburg-Mühlbach, lassen sich so schnell und zielsicher realisieren.
Als Eigentümerin denkmalgeschützter Immobilien stellt sich die Dierig Textilwerke GmbH der Verpflichtung, das bauliche und architektonische Erbe vergangener Zeiten zu bewahren. Dabei gelingt es der Dierig Textilwerke GmbH mit großem Erfolg, eine zeitgemäße Nutzung ehemaliger Industrieimmobilien mit allen Aspekten der Denkmalpflege in Einklang zu bringen. Rund 30 Prozent des Immobilienbestandes sind denkmalgeschützt.
Auch im Geschäftsjahr 2014 setzte die Dierig-Gruppe ihre Schulpartnerschaft mit dem Jakob-Fugger-Gymnasium Augsburg fort und leistete ihren Beitrag dafür, dass junge Menschen Einblick in die unternehmerische Praxis erhalten und wirtschaftliche Zusammenhänge besser verstehen. Zusätzlich stellen die Gesellschaften der Dierig Holding AG Plätze für Schülerpraktika bereit. Auch finanziell unterstützt die Dierig Holding AG die Schule.
Weiterhin engagiert sich Dierig seit vielen Jahren in der Kulturförderung. Im Rahmen dieser Kulturarbeit unterstützte das Unternehmen 2014 unter anderem das Sensemble Theater, eine professionell arbeitende freie Bühne für zeitgenössisches Theater in Augsburg, mit finanziellen Mitteln und Kontakten.
Die textilen Gesellschaften kaufen Gewebe bei Lieferanten auf der ganzen Welt ein. Diese Fabriken werden bereist, wobei auch die Arbeitsbedingungen der Menschen einer Kontrolle unterzogen werden. Bei den Sozialstandards orientieren sich die Dierig-Gesellschaften am Code of Conduct des Gesamtverbands Textil+Mode.
Der überwiegende Teil der in Deutschland abgesetzten Bettwäschekollektionen der Tochtergesellschaft fleuresse wird innerhalb der EU konfektioniert. Die Konfektion der fleuresse-Kollektionen in Österreich und der Schweiz findet im jeweiligen Land in eigenen Nähereien statt. Zunehmend interessieren sich auch die Verbraucher dafür, ob ihre gekauften Textilien umweltverträglich und verantwortungsvoll hergestellt wurden. Daher legt die Tochtergesellschaft fleuresse seit 2013 eine kleine Informationsschrift bei, in denen die Verbraucher über den Ursprung ihrer Markenbettwäsche aufgeklärt werden.
Nach dem Ende des Geschäftsjahres haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ergeben.
In diesem Prognosebericht bezieht sich die Dierig-Gruppe auf das Geschäftsjahr 2015. Wo dies möglich ist, blickt die Dierig-Gruppe freiwillig über den Prognosezeitraum hinaus.
Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds rechnen für 2015 mit Wachstum der Weltwirtschaft auf niedrigem Niveau. So erwartet der Internationale Währungsfonds in seinem im Januar 2015 veröffentlichten Ausblick ein Wachstum von 3,3 Prozent für das Jahr 2015. Die Prognose der Weltbank fällt mit einem Plus von 3,0 Prozent verhaltener aus. Beide Institutionen mussten ihre früheren Einschätzungen, dass in der Eurozone die lahmende wirtschaftliche Entwicklung überwunden sei, in ihren aktuellen Prognosen revidieren und gehen von einem sehr niedrigen Wachstum aus. In diesen Betrachtungen sind Entwicklungen wie der Regierungswechsel in Griechenland und die Verschärfung der Ukraine-Krise nicht eingeflossen. Für das Afrika südlich der Sahara erwartet der Internationale Währungsfonds weiterhin Wachstumsraten auf hohem Niveau. Im Jahr 2015 soll das Wirtschaftswachstum 4,9 Prozent betragen. Für Deutschland geht die Bundesregierung in ihrem am 28. Januar 2015 verabschiedeten Jahreswirtschaftsbericht von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,5 Prozent im Jahr 2015 aus. Auch soll im Jahr 2015 die Beschäftigung um 170.000 Erwerbstätige steigen. Damit wäre mit 42,8 Millionen Erwerbstätigen ein neuer Beschäftigungsrekord erreicht, die Arbeitslosenquote würde von 6,7 Prozent auf 6,6 Prozent sinken. Die Inlandsnachfrage sieht die Bundesregierung mit 1,6 Prozent im Plus.
Die Dierig-Gruppe erwartet in Summe ein stabiles geschäftliches Umfeld. Zwar wird im Inland durch steigende Einkommen, wachsende Beschäftigung, die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns und insbesondere durch den niedrigen Öl- und Benzinpreis die Kaufkraft der Konsumenten weiter steigen. Im Geschäft mit Bettwäsche und Objekttextilien werden diese positiven volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen aber nur marginal spürbar werden. Der Dierig-Konzern geht davon aus, dass das Volumen in diesen Märkten 2015 weiter zurückgehen wird und sich damit der Verdrängungswettbewerb verschärft. Allerdings konnten sich die Bettwäschemarken des Dierig-Konzerns in den vergangenen Jahren im Verdrängungswettbewerb gut behaupten und ihre Marktanteile und teilweise sogar ihren Umsatz vergrößern. In seiner Prognose erwartet der Vorstand im Segment Bettwäsche gleichbleibende bis leicht steigende Inlandsumsätze. Im Bettwäschegeschäft in Osterreich ist grundsätzlich von einer stabilen Umsatzentwicklung auszugehen, allerdings wurde ein großer Kunde 2014 übernommen, so dass dessen Neuausrichtung zu Buche schlagen kann. Die Geschäfte in den CEE-Staaten werden als schwierig prognostiziert. Bei der Schweizer Bettwäschegesellschaft ist aufgrund des starken Schweizer Frankens davon auszugehen, dass die Exportaktivitäten in die Benelux-Länder zurückgehen und ein Teil des Inlandsumsatzes an grenznahe Anbieter verlorengeht. Saldiert ist daher mit einem gleichbleibenden bis leicht ansteigenden Bettwäscheumsatz zu rechnen. Insbesondere bei kostengünstigeren Qualitäten werden der stationäre Einzelhandel und Internetanbieter 2015 weiteren Druck auf die Margen ausüben. Die exquisite Lizenzmarke KLvB sowie weitere Aktivitäten im Premiumsegment werden nach heutiger Planung den Margendruck kompensieren können, sodass im Bettwäschebereich von stabilen Erträgen auszugehen ist.
Der Handel mit Damasten ist stark abhängig von der politischen und gesundheitlichen Lage in den Abnehmerregionen. Ein Lichtblick ist das Abklingen der Ebola-Neuerkrankungen. Dem gegenüber stehen Aktivitäten der Terrororganisation Boko Haram in Nord-Nigeria. Bei gleichbleibend hoher Gefährdungslage ist im Handel mit Afrika von einem stabilen Umsatz auf hohem Niveau auszugehen. Aus Gründen der Risikominimierung wird ein starkes Mengen- und Umsatzwachstum auf den westafrikanischen Märkten nicht angestrebt. Beim Handel mit technischen Textilien erwartet der Vorstand ein Umsatzplus. Da der Vermarktungsstart der Filtrationsgewebe erst im Jahr 2014 erfolgt ist, wird dieses Geschäftsfeld auch 2015 unwesentlich zum Gesamterfolg des Unternehmens beitragen können.
Im Gewebehandel mit Abnehmern in Südeuropa, der sich in den vergangenen Jahren stark rückläufig entwickelt hat, werden auch 2015 keine Wachstumsimpulse erkennbar sein. Die Handelsumsätze werden auf niedrigem Niveau stagnieren. Gleiches gilt für das Objektgeschäft mit Hotel- und Krankenhauswäsche im Inland.
Der Auftragsbestand im Textilsektor der Dierig-Gruppe bezifferte sich zum 31. Dezember 2014 auf 30,8 Millionen Euro (im Vorjahr 21,3 Millionen Euro). Durch die zunehmende Kurzfristigkeit der Orders und den steigenden Anteil von Stornierungen verliert der Auftragsbestand als Frühindikator zunehmend an Bedeutung. Als Gesamtprognose wird sich der Textilbereich des Dierig-Konzerns im Jahr 2015 auf Vorjahresniveau bewegen.
Die Immobiliensparte geht in ihren Planungen von weitgehend stabilen Mietverhältnissen und einer guten Nachfrage nach Gewerbeflächen an den Konzernstandorten Augsburg und Kempten aus. Der hohe Vermietungsgrad der Bestandsimmobilien ist teilweise durch langfristige Mietverträge gesichert. Für den Fall einer Mieterinsolvenz bestehen Mietbürgschaften, die zumindest für eine Übergangszeit den Mietausfall kompensieren. Durch die heterogene Flächen- und Mieterstruktur mit 150.000 Quadratmetern Mietflächen unterschiedlicher Nutzungsarten und Preiskategorien und 250 Mietern ist das Vermietungsgeschäft stabil. Die Dierig-Gruppe rechnet im Immobilienbereich für 2015 mit einer mit 2014 vergleichbaren Steigerung der Mietumsätze sowie des Segmentergebnisses. Ein Grund dafür ist, dass 2014 fünf unterjährig fertiggestellte Mietflächen den Nutzern übergeben wurden. Die Einnahmen hieraus werden im Geschäftsjahr 2015 komplett umsatzrelevant. Zudem werden die Mieten an die Inflationsrate und Mietpreissteigerungen angepasst. Im Immobilienbereich wird die Dierig-Gruppe 2015 stark investieren. Größtes Vorhaben ist die Errichtung einer Logistikhalle am Standort Prinz im Industriegebiet Augsburg-Lechhausen. Nach wie vor stehen an einigen Standorten der Dierig-Gruppe Grundstücke zum Verkauf. Neben weiteren Wohnbauflächen am Standort Mühlbach in Augsburg-Pfersee handelt es sich um Liegenschaften in Bocholt, für die ein Interessent über einen Optionsvertrag gebunden werden konnte. Dieser Vertrag wurde 2014 verlängert und läuft 2015 aus. Sollte der Interessent die Kaufoption wahrnehmen, wird die Dierig-Gruppe im Prognosezeitraum hieraus Erträge aus Grundstücksgeschäften erlösen können, um sie wie in der Vergangenheit zur Aufwertung bestehender Immobilien oder zum Erwerb neuer Flächen zu nutzen.
In Summe erwartet die Dierig-Gruppe für 2015 eine stabile Geschäftsentwicklung auf dem Niveau der Vorjahre und zufriedenstellende, der Marktlage angepasste operative Ergebnisse auf Vorjahresniveau. Im Jahr 2016 sind durch steigende Immobilienumsätze, das Umsatzwachstum im Bereich der technischen Textilien sowie durch Nachholeffekte im südeuropäischen Raum und in Frankreich Umsatzsteigerungen möglich. Erfolgsfaktoren sind die gute Kapitalausstattung, Kompetenzen in den Bereichen Textil und Immobilien und die etablierten Kundenbeziehungen. Um ihre Ertragskraft zu halten, werden die Gesellschaften der Dierig-Gruppe wie in der Vergangenheit auf risikoreiche Projekte und auf Geschäfte zu nicht auskömmlichen Margen verzichten.
Die Dierig-Gruppe wird auch in Zukunft solide finanziert sein. Durch Neubauten und Umbaumaßnahmen sowie eventuelle Zukäufe wird sich das Anlagevermögen des Konzerns in den kommenden beiden Jahren leicht vergrößern, wobei eine Gegenfinanzierung durch den Verkauf von Grundstücken, die nicht zur strategischen Ausrichtung passen, angestrebt wird. Da die Veräußerungserlöse die Neuinvestitionen nicht vollständig decken, werden in den Projektfinanzierungen die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten steigen. Der Zuwachs des Anlagevermögens wird dabei jedoch höher sein als der Anstieg der Verschuldung. Grundsätzliches Ziel der Dierig-Gruppe ist, die Eigenkapitalquote zu verbessern.
Wie in der Vergangenheit ist die Planungsgrundlage konservativ und fußt auf einer realistischen Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung, wobei genügend Spielräume bestehen, um Geschäftschancen zu nutzen. Sollten negative Abweichungen vom Plan auftreten, werden diese aufgrund des Risikomanagement-Systems sichtbar, sodass rasch Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Bestandsgefährdende Risiken sind für die Dierig-Gruppe nicht erkennbar.
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| Gesellschaft | Ziel |
|---|---|
| Dierig-Konzern | Bestandssicherung, langfristige Steigerung der operativen Erträge in den Bereichen Textil und Immobilien |
| Immobiliensparte | Erhalt des Immobilienvermögens, Absicherung der Vermietungsquote |
| Verkauf des Restgrundstücks am Standort Bocholt | |
| Bau einer Logistikhalle am Standort Prinz | |
| Umwandlung von Lagerflächen am Standort Kempten zur höherwertigen Nutzung | |
| Suche nach interessanten anzukaufenden Entwicklungsstandorten | |
| fleuresse GmbH | Festigung der Marktposition |
| Intensivierung der Vermarktung der Lizenzmarke KLvB | |
| Adam Kaeppel GmbH | Festigung der Marktposition |
| Steigerung der Online-Umsätze durch Partner, sofern wirtschaftlich interessant | |
| Christian Dierig Ges.m.b.H., Osterreich | Stabilisierung der Exportaktivitäten in den CEE-Staaten |
| Dierig AG, Schweiz | Festigung der Marktposition |
| Stabilisierung des zu erwartenden Rückgangs der Exportumsätze in die Benelux-Staaten (aufgrund der Stärke des Schweizer Frankens) | |
| BIMATEX Textil-Marketing- und Vertriebs GmbH | Stabilisierung der Umsätze in Frankreich und Südeuropa |
| Stabilisierung des Objektgeschäftes | |
| Christian Dierig GmbH | Stabilisierung der Umsätze mit Damasten |
| Umsatzsteigerung im Bereich technischer Textilien für die Filtration |
Der Prognosebericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen oder Schätzungen des Managements der Dierig Holding AG beruhen. Trotz der Annahme, dass die vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann nicht dafür garantiert werden, dass diese Erwartungen sich auch als richtig erweisen werden.
Das Geschäft der Dierig-Gruppe wird von einer Reihe externer Größen beeinflusst, die zahlreiche Chancen eröffnen.
Die im Textilbereich vertriebenen Produkte sind weitgehend krisensicher. Heimtextilien gehören zu den Gütern des täglichen Bedarfs. Selbst wenn Privathaushalte oder Objektkunden Neuanschaffungen aufschieben können, ist selbst in Krisenzeiten eine stabile Nachfrage zu erwarten. Bei einer anhaltend guten Konsumkonjunktur und einem Anstieg des frei verfügbaren Einkommens tendieren Verbraucher dazu, Qualitätsware zu kaufen. Einmal von Qualitätsware überzeugte Kunden kehren erfahrungsgemäß nicht mehr zu qualitativ minderwertigen Billigangeboten zurück. Dies eröffnet langfristige Marktchancen. Die Bettwäschemarken fleuresse und Kaeppel zählen zu den stärksten und bekanntesten im deutschsprachigen Raum, im Bettwäschemarkt Osterreich ist fleuresse eindeutiger Marktführer. Das Kundenvertrauen in die Marken ist groß, daher sind die Waren fernabsatzfähig. Folglich können fleuresse und Kaeppel von den Zuwächsen im E-Commerce profitieren. Eine neue Chance liegt in der exquisiten Lizenzmarke KLvB, deren Vermarktung Ende des Jahres 2014 startete.
Im Export von Damasten hat die Christian Dierig GmbH eine Sonderstellung im Markt inne. Der Handel mit technischen Textilien weist ebenfalls Wachstumschancen auf. Ebenso bestehen bei einem Anstieg der Konjunktur in Südeuropa und Frankreich Wachstumspotenziale im Gewebehandel.
Neue Geschäftschancen bieten sich auch im Immobilienbereich. Die Dierig-Gruppe hat umfangreiche Erfahrungen in der Umwandlung von Industriebrachen und denkmalgeschützten Objekten. Überdies verfügt die Immobiliensparte über umfassende Marktkenntnisse an den Immobilienstandorten Augsburg und Kempten. Die Immobilienfachleute beobachten permanent interessante Objekte. Wenn diese zum Verkauf stehen, beteiligt sich die Immobiliensparte nach eingehender Prüfung an Wettbewerben und Bieterverfahren.
Über die Nutzung aktueller Geschäftschancen berichten wir im Wirtschaftsbericht, über konkrete Ziele im Prognosebericht.
Im Rahmen ihrer geschäftlichen Tätigkeit und verbunden mit ihrem unternehmerischen Handeln sind die zur Dierig-Gruppe gehörenden Gesellschaften auf einigen Gebieten einer Reihe möglicher Risiken ausgesetzt. Im Rahmen eines Risikomanagement-Systems hat der Vorstand der Dierig Holding AG daher Risikogrundsätze formuliert, die in der Organisations- und Verantwortungsstruktur des Konzerns umgesetzt sind. Zur Erkennung und Eingrenzung der möglichen Risiken und Chancen sind unternehmenseinheitliche Planungsprozesse installiert. Die Bewertung von Risiken richtet sich zum einen an der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikofaktors und zum anderen an den potenziellen Auswirkungen auf finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren aus. Im Immobilienbereich etwa ist bei 250 gewerblichen Mietern das Risiko einer Mieterinsolvenz sehr hoch. Aufgrund des breiten Mieter-Mixes gibt es indes nur geringe Klumpenrisiken. Ähnliches gilt für Kundeninsolvenzen im Textilbereich. Risiko-Analysen werden in allen im Folgenden beschriebenen Risikofeldern durchgeführt, um Risikolimits für einzelne Kunden und Geschäftsfelder festzulegen, geeignete risikobegrenzende Maßnahmen einzuleiten und Restrisiken zu ermitteln. Nicht erfasst werden hingegen nicht kalkulierbare Kriegsrisiken oder Wettereinflüsse auf Saisonware. Bei den beschriebenen Beispielen handelt es sich um Auskünfte zur Kreditwürdigkeit des Mieters oder Textilkunden, überdies werden Geschäfte im Immobilienbereich durch Mietbürgschaften und im Textilbereich durch Warenkreditversicherungen abgesichert.
Die Erreichung der Planziele sowie das Auftreten neuer Risiken werden regelmäßig auf der Basis eines detaillierten und institutionalisierten Berichtswesens überwacht. Auf dieser Informationsgrundlage sind der Vorstand und die Geschäftsleitungen der operativen Gesellschaften der Dierig-Gruppe frühzeitig in der Lage, neue Risiken zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, sofern Abweichungen vom Plan auftreten.
Im Berichtsjahr hat sich das geschäftliche Umfeld für die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe gegenüber dem Vorjahr nur unmaßgeblich verändert. Nach wie vor waren in Südeuropa und Frankreich Auswirkungen der Euro- und Staatsschuldenkrise spürbar. Durch die Ebola-Epidemie und die Aktivitäten der Terrororganisation Boko Haram in Nigeria sind die Risiken bei den Exporten nach Westafrika gestiegen. Zugleich hat sich die Lage in Mali gegenüber den Vorjahren entspannt. In Summe sind Geschäfte in Afrika immer mit höheren Risiken verbunden. Das laufende Immobiliengeschäft mit Vermietung und Verpachtung ist in Folge der verfolgten Risikostreuung sicher planbar. Bei neuen Projekten treten Investitionsrisiken auf, die im Folgenden beschrieben werden.
Wie im Vorjahr haben Vorstand und Geschäftsleitung im Jahr 2014 dem Forderungsmanagement und der Kundenbewertung höchste Aufmerksamkeit gewidmet. Für das Jahr 2015 rechnet der Vorstand mit einer unveränderten Risikolage. Einzelheiten sind dem Prognosebericht zu entnehmen.
Infolge der Summe der risikomindernden Maßnahmen und Systeme sieht der Vorstand im gesamten Umfeld der Aktivitäten weder bestandsgefährdende Risiken noch Risiken für die künftige Entwicklung des Konzerns (KonTraG).
Nachfolgend werden wesentliche Risiken des unternehmerischen Handelns näher erläutert. Die dargestellten Risiken sind nicht notwendigerweise die einzigen, denen die Dierig-Gruppe ausgesetzt ist. Weitere Einflüsse, die derzeit noch nicht bekannt sind oder die noch nicht als wesentlich einzuschätzen sind, könnten die Geschäftstätigkeiten ebenfalls beeinträchtigen. Die Darstellung der Risikofaktoren orientiert sich an den Kategorien des internen Risikomanagement-Systems und basiert auf dem Prinzip der Wesentlichkeit.
Standardqualitäten mit 25 bis 30 Millimetern Faserlänge (Stapellänge) kosteten zu Jahresbeginn 2014 rund 85 US-Cent pro amerikanisches Pfund. Auf die Standardqualität entfallen etwa 90 Prozent der Weltproduktion. Anfang Mai erreichte der Baumwollpreis bei 94 US-Cent seinen Höchststand, um daraufhin in mehreren Stufen abzusacken. Zum Jahresende lag der Baumwollpreis bei 60 US-Cent. Damit verlor die Baumwolle im Gesamtjahr 2014 rund ein Viertel ihres Werts. Die Baumwollpreisentwicklung wirkt sich nicht allein auf die aktuelle Einkaufssituation aus, sondern hat auch Auswirkungen auf die Bewertung der Lagerbestände. Für die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe sind Lagerbestände unabdingbar, um die Kunden schnell bedienen zu können. Bei einem Preisrückgang kann neue Ware günstiger auf dem Weltmarkt beschafft werden, das Lager ist abzuwerten. Bei einem Preisanstieg hingegen steigt der temporäre Warenwert der Lagerbestände, wird aber nicht aufgewertet.
Insbesondere beim Handel mit Rohware resultieren aus sinkenden Baumwollpreisen deutliche Ertragsrisiken. Im Bettwäschegeschäft hingegen entsteht ein großer Teil der Wertschöpfung durch das Muster, die Ausrüstung und Konfektionierung. Daher ist in diesem Produktsegment der Einfluss der Rohstoffpreise geringer. Angesichts des derzeit generell niedrigen Baumwollpreises, der umsichtigen Einkaufs- und Lagerpolitik und der Risikostreuung auf verschiedene Produktgruppen ist das Gesamtrisiko im Bereich Rohstoff als gering einzuschätzen.
Die Konzerngesellschaft Christian Dierig GmbH exportiert im größeren Umfang Damaste nach Westafrika. In den Abnehmermärkten besteht die Gefahr politischer Instabilität, durch die im Extremfall der Absatz in einzelnen Ländern deutlich einbrechen kann. Weiterhin besteht die Gefahr von Krankheiten. Die Christian Dierig GmbH verfügt über umfassende Erfahrungen im Exportgeschäft, arbeitet nur mit langjährigen, vertrauenswürdigen Kunden zusammen und bedient die gesamte westafrikanische Region. Dadurch werden Länderrisiken begrenzt. Im Krisenfall drosselt die Gesellschaft ihre Lieferungen in einzelne Länder und Landesteile bis hin zum vollständigen Aussetzen der Exporte und nimmt die Ware bis zum Abklingen der Krise auf Lager oder verteilt diese auf sichere Länder. Umsatzeinbußen sind damit möglich, das Ertragsrisiko ist beherrschbar. 2014 war die Region Westafrika von der Ebola-Epidemie und der Norden Nigerias von Aktivitäten der Terrororganisation Boko Haram betroffen. Die Konsumentenmärkte blieben dennoch weitgehend intakt.
Die Überwachung von Forderungen bildet einen zentralen Bestandteil des monatlichen Berichtswesens. Dadurch können wesentliche Abweichungen schnell erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Einem Ausfall von Forderungen gegenüber Textilkunden beugt die Dierig-Gruppe, soweit möglich und wirtschaftlich sinnvoll, durch Warenkreditversicherungen vor (siehe auch den folgenden Punkt Versicherung), Forderungen aus Immobiliengeschäften sind durch Bürgschaften und Mietausfallversicherungen gedeckt.
Einen wesentlichen Bestandteil des Risikomanagements bildet der Versicherungsbereich, durch den bedeutende Risiken, soweit wirtschaftlich sinnvoll, zentral abgesichert werden. Dazu zählen neben den üblichen Sach- und Haftpflichtversicherungen auch Mietausfallversicherungen, Betriebsunterbrechungsversicherungen, Vermögensschäden-Haftpflichtversicherungen für den Aufsichtsrat und teilweise für den Vorstand (sogenannte D&O-Versicherungen) sowie Kreditversicherungen, mit denen bedeutsame Textilgeschäfte abgesichert werden. Dabei können Teile des Textilgeschäftes, insbesondere der Handel mit Abnehmern in Schwellen- und Entwicklungsländern sowie in Südeuropa, nicht mehr durch Warenkreditversicherungen abgesichert werden. Diese Geschäfte werden mit besonderer Vorsicht betrieben.
Neuinvestitionen im Immobilienbereich tragen wesentlich zum langfristigen Wachstum und zur Ertragssicherung der Dierig-Gruppe bei. Verbunden ist diese Investitionstätigkeit mit Fixkosten, Marktrisiken sowie Risiken aus Altlasten im Boden. Die Dierig-Gruppe begegnet diesen Risiken durch ein Berichts- und Überwachungssystem und lässt beim Neuerwerb von Standorten, sofern Verdachtsmomente über Altlasten vorliegen, Baugrunduntersuchungen durchführen. Im Jahr 2014 wurden keine neuen Liegenschaften erworben. Neu- und Umbauvorhaben im Mieterauftrag werden nur realisiert, wenn der Mieter sich im Gegenzug langfristig bindet und eine Überprüfung seiner finanziellen Verhältnisse stattgefunden hat. Diese Bedingungen wurden bei den Bauvorhaben im Jahr 2014 erfüllt.
Um rechtlichen Risiken vorzubeugen, werden wesentliche Rechtsgeschäfte mit externen Anwälten abgestimmt. Haftungsrisiken und Schadensfälle werden durch weltweit wirksame Versicherungen minimiert. Für das verbleibende Risiko sowie für Rechtsberatungskosten werden Rückstellungen gebildet, soweit eine Inanspruchnahme nach kaufmännisch vorsichtiger Beurteilung erwartet wird.
Das Geschäft der Dierig-Gruppe wird über Tochtergesellschaften betrieben, in denen die Geschäftsführer über entsprechende Entscheidungskompetenzen verfügen, um marktnah und eigenverantwortlich agieren zu können. Die Dierig-Gruppe hat deshalb eine Profit-Center-Struktur, durch die gewährleistet wird, dass die Geschäftseinheiten von "Unternehmern im Unternehmen" geführt werden. Alle leitenden Mitarbeiter sind der verantwortungsvollen Unternehmensführung verpflichtet. Darüber hinaus werden interne Autorisierungsregelungen regelmäßig überprüft und weiterentwickelt. Trotz mehrstufiger Prüfungs- und Controllingmechanismen kann die Gefahr des Missbrauchs eingeräumter Handlungsvollmachten nie völlig ausgeschlossen werden. 2014 gab es diesbezüglich keine negativen Vorkommnisse.
Beschaffung, Logistik und Vertrieb erfolgen in der Dierig-Gruppe dezentral über die einzelnen Einheiten nach konzerneinheitlichen Vorgaben und Kontrollen. Dabei vermeidet die Dierig-Gruppe vor dem Hintergrund häufiger Irritationen auf den Rohstoffmärkten die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten und Lieferregionen. Bei Ausfällen verfügen die Gesellschaften der Dierig-Gruppe über die Marktkenntnisse, um für schnellen Ersatz zu sorgen. Im Vertriebsbereich achten die Gesellschaften ebenfalls auf eine ausgewogene Kundenstruktur. Dabei gibt es in einzelnen Bereichen strukturelle Abhängigkeiten vom Fach- und Einzelhandel wie auch vom Großhandel.
Zur Kommunikation sowie zur Steuerung und Abwicklung von Geschäftsprozessen nutzt die Dierig-Gruppe in erheblichem Umfang IT-Systeme. Hierbei entsteht ein Risiko durch den Ausfall von Systemen. Zur Minimierung dieser Risiken wurde ein Notfallplan erstellt und getestet, wie schnell sich eine Systemverfügbarkeit wiederherstellen lässt. Die Handlungsfähigkeit des Unternehmens wird demnach selbst bei einem Totalausfall nur kurzfristig beeinträchtigt. Zudem nutzt die Dierig-Gruppe die Erfahrung interner und externer Hard- und Softwarespezialisten. Laut Medienberichten und Informationen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik nimmt die Gefahr von Ausspähung, Datenmanipulation und Datenkorruption ständig zu. Cyber-Angriffe werden von unterschiedlichen Tätergruppen, die zum Teil über enorme finanzielle, personelle und technologische Ressourcen verfügen, mit unterschiedlichen Zielsetzungen durchgeführt. Die Unternehmen der Dierig-Gruppe analysieren regelmäßig die Bedrohungssituation und sehen sich nicht als primäres Angriffsziel für gezielte professionelle Attacken. Gleichwohl sind konzernweit Sicherheitsstandards für IT-Systeme entwickelt und umgesetzt. Konkrete Angriffe auf die Unternehmen der Dierig-Gruppe wurden im Berichtsjahr nicht bekannt.
Die Dierig-Gruppe deckt seinen Finanzierungsbedarf durch ein ausgewogenes Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital. Dadurch werden sowohl die finanzielle Stabilität als auch eine hinreichende Flexibilität sichergestellt. Die wichtigsten Finanzierungsquellen sind grundsätzlich das Eigenkapital und der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit. Benötigte Mittel zur Finanzierung des laufenden Geschäfts sowie der Investitionen in den Tochtergesellschaften und Beteiligungen, die nicht aus dem laufenden Cash Flow erwirtschaftet werden, beschafft die Dierig-Gruppe bei den Hausbanken. Die Zusammenarbeit mit diesen Bankinstituten verläuft vertrauensvoll und professionell. Bei der Fremdfinanzierung werden langfristige Darlehen mit einem konstanten Zins über die Laufzeit abgeschlossen oder durch Zinsderivate als Micro-Hedge abgesichert. Die Effektivität dieser Absicherungen wird laufend überwacht. Um ein Liquiditätsrisiko zu minimieren, verfügt der Konzern über Kreditlinien, die den maximalen Fremdfinanzierungsbedarf des Geschäftsjahres übersteigen. Neue Immobilienprojekte werden außerhalb dieses Rahmens finanziert. Wie bereits in den Vorjahren nutzte die Dierig-Gruppe im Jahr 2014 in Teilen der Betriebsmittelfinanzierung die günstigen Konditionen bei kurzfristigen Zinsbindungen. Die Zinsentwicklung am Kreditmarkt wird ständig beobachtet, um rechtzeitig langfristige Bindungen einzugehen. Diese Strategie ist abgesichert durch die fest zugesagten Kreditlinien der Hausbanken. Der Großteil der Konzernfinanzierung ist weiterhin über langfristige Darlehen mit Festzinssatz beziehungsweise über Swap-Vereinbarungen abgedeckt. Daher sind Restrisiken aus der Finanzierung als gering einzuschätzen.
Aus den Geschäftsaktivitäten der Dierig-Gruppe resultieren Lieferungs- und Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen (hauptsächlich in Euro und US-Dollar), wobei gegenläufige Zahlungsströme in den einzelnen Währungen gegenübergestellt und aufgerechnet werden. Im Spitzenausgleich können Währungskursschwankungen einen negativen Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben. Dieses Restrisiko steuert die Gruppe durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente über Micro-Hedge-Sicherungsgeschäfte, wobei diese nicht zu spekulativen Zwecken eingesetzt und laufend überwacht werden.
Grundsätzlich schwierig für das Geschäft sind plötzliche und starke Kursschwankungen, da sich diese auf die Verkaufspreise der Textilien und damit auf die Bewertung der Lagerbestände auswirken. Während der Berichtsperiode verlor der Euro gegenüber dem Dollar kontinuierlich und stark an Wert. Zu Jahresanfang kostete der Euro 1,36 US-Dollar. Seinen Tiefststand erreichte der Euro zum Jahresschluss mit 1,22 US-Dollar. Damit verlor der Euro im Jahresverlauf gegenüber dem US-Dollar 10,3 Prozent an Wert.
Planungsrisiken bestehen naturgemäß in der Umsatzvorhersage, der Abschätzung von Wertberichtigungen auf Vorräte, in Forderungsausfällen und in den Wechselkursen. Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, sind nicht erkennbar.
Gemäß § 289 Abs. 5 HGB und § 315 Abs. 2 HGB berichtet die Dierig Holding AG über die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagement-Systems im Hinblick auf den Konzern-Rechnungslegungsprozess: Durch konzernweit gültige und laufend aktualisierte Richtlinien wird im Dierig-Konzern eine einheitliche Rechnungslegung gewährleistet. Das vorhandene Risikomanagement-System und das interne Kontrollsystem umfassen auch die rechnungslegungsbezogenen Prozesse und die damit in Zusammenhang stehenden möglichen Risiken und notwendigen Kontrollen.
Das interne Kontroll- und Risikomanagement-System gewährleistet einen effizienten Rechnungslegungsprozess. Ziel der vorhandenen Kontrollen ist ein möglichst umfassender Fehlerausschluss. Soweit Fehler nicht von vornherein ausgeschlossen werden können, muss das System mindestens gewährleisten, dass sie entdeckt und somit korrigiert werden können. Dadurch wird sichergestellt, dass die Rechnungslegung in der Dierig Holding AG in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben erfolgt. Ferner wird durch Kontroll- und Überprüfungsmechanismen erreicht, dass Geschäftsvorfälle konzernweit einheitlich und zutreffend erfasst, ausgewiesen und bewertet werden und somit verlässliche und relevante Informationen zur Verfügung gestellt werden können. Identifizierte Risiken und entsprechend ergriffene Maßnahmen oder Empfehlungen werden an den Vorstand berichtet.
Wesentliche Elemente der Risikoprävention, -steuerung und Kontrolle in der Rechnungslegung:
| ― | Die organisatorische Trennung der Funktionen der am Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling in Bezug auf die Abschlusserstellung. |
| ― | Eine klare Struktur in Hinblick auf Verantwortungsbereiche und Führung der bei der Dierig Holding AG und den in den Abschluss einbezogenen Tochterunternehmen eingerichteten Rechnungslegungsprozesse. |
| ― | Die Buchführung für die Konzerntochtergesellschaften wird, soweit möglich und sofern dem keine landesrechtlichen Bestimmungen der Auslandsgesellschaften entgegenstehen, zentral in Augsburg abgewickelt. |
| ― | Bei den im Bereich Rechnungswesen eingesetzten Finanzsystemen handelt es sich soweit möglich um Standardsoftware. Durch entsprechende Sicherheits- und Berechtigungskonzepte, die regelmäßig überprüft werden, sind diese Systeme gegen unbefugte Zugriffe geschützt. |
| ― | Eine den Anforderungen entsprechende EDV-technische und personelle Ausstattung mit entsprechenden Qualifikationen. |
| ― | Rechnungslegungsrelevante Daten werden regelmäßig durch Stichprobenprüfungen auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Es erfolgen fortlaufend Plausibilitätsprüfungen, sowohl im Rahmen der tagesaktuellen Buchungen als auch beim monatlichen und quartalsweisen Reporting. |
| ― | Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet. |
Um eine einheitliche, gesetzes- und IFRS-konforme Rechnungslegung sicherzustellen, werden die Jahresabschlüsse der Dierig Holding AG und der Tochterunternehmen regelmäßig durch lokal beauftragte Wirtschaftsprüfer geprüft. Neben konzerninternen Überprüfungen nimmt auch der Abschlussprüfer eine Beurteilung der rechnungslegungsrelevanten Prozesse vor. Er ist im Rahmen seiner Abschlussprüfung verpflichtet, dem Aufsichtsrat über erkannte wesentliche Schwächen des Risikomanagement-Systems und des internen Kontrollsystems zu berichten.
Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstandes der Dierig Holding AG Anwendung finden, und erläutert Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung. Außerdem werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrates beschrieben.
Im Einzelnen setzt sich die Vorstandsvergütung aus einer festen Vergütung, einer variablen Tantieme und einer Altersvorsorge zusammen. Die feste Vergütung wird als monatliches Gehalt ausbezahlt. Die variable Tantieme ist auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung auf Basis des gewichteten Konzernergebnisses (EBIT) der letzten drei Geschäftsjahre (langfristiger Verhaltensanreiz) ausgerichtet. Daneben kann der Aufsichtsrat eine nach der Ertragslage der Gesellschaft, besonderen Erfolgen und/oder persönlicher Leistung zu bemessende Sondervergütung (Ermessenstantieme) gewähren. Die Höhe der Altersvorsorge ist alters- und dienstzeitabhängig und errechnet sich anteilig auf Basis der zuletzt bezogenen festen Vergütung.
Die variable Tantieme sowie die Ermessenstantieme sind nach oben begrenzt (Tantieme-Cap) und werden am Ende des Monats, in dem die Hauptversammlung für das betreffende Geschäftsjahr stattfindet, ausbezahlt. Außer bei berechtigter fristloser Kündigung durch die Gesellschaft oder unberechtigter Eigenkündigung vom Vorstand enthalten die Vorstandsverträge für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses eine Abfindungszusage. Die Abfindung ist die Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrages, höchstens jedoch zwei Jahresgesamtvergütungen (Abfindung-Cap). Aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) sind keine besonderen Zusagen für Leistungen vereinbart worden.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 sowie die in § 314 Absatz 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 des Handelsgesetzbuches geforderten individualisierten Angaben in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Dierig Holding AG für die nächsten fünf Jahre, also für die Geschäftsjahre 2011 bis 2015. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 99,9 Prozent des vertretenen Aktienkapitals gefasst.
Mitglieder des Vorstandes erhalten vom Unternehmen keine Kredite.
Die Vergütung des Aufsichtsrates ist auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung festgelegt worden. Die gegenwärtig geltenden Vergütungsregeln für den Aufsichtsrat wurden in der Hauptversammlung am 25. Mai 2011 verabschiedet, sie sind in § 13 der Satzung der Dierig Holding AG wie folgt enthalten:
1. Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung, die für das einzelne Mitglied 8.000,00 Euro pro Jahr, für den Vorsitzenden das Doppelte und für den stellvertretenden Vorsitzenden das 1,5-fache beträgt.
2. Der Aufsichtsrat erhält ferner für jedes Prozent, um das die an die Aktionäre verteilte Dividende 4 Prozent des Grundkapitals übersteigt, eine Vergütung in Höhe von 12.000,00 Euro, die im Verhältnis der festen Vergütung aufgeteilt wird.
3. Vergütungen und Auslagenersatz, die der Umsatzsteuer unterliegen, werden zuzüglich der Umsatzsteuer gezahlt, wenn diese gesondert in Rechnung gestellt werden kann.
Die Vergütung des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2014 beträgt:
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| Namen | Feste Vergütung | Variable Vergütung | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Dr. Hans-Peter Binder, Vorsitzender | 16.000,00 | 12.800,00 | 28.800,00 |
| Dr. Rüdiger Liebs, stellvertretender Vorsitzender | 12.000,00 | 8.266,67 | 20.266,67 |
| Christian Gottfried Dierig, Stellvertretender Vorsitzender (bis 23. Mai 2013) | 4.000,00 | 4.000,00 | |
| Gerhard Götz | 8.000,00 | 6.400,00 | 14.400,00 |
| Rolf Settelmeier | 8.000,00 | 3.733,33 | 11.733,33 |
| Michael Totsiaris (bis 23. Mai 2013) | 2.666,67 | 2.666,67 | |
| Alfred Weinhold | 8.000,00 | 3.733,33 | 11.733,33 |
| Dr. Ralph Wollburg | 8.000,00 | 6.400,00 | 14.400,00 |
| Gesamt | 60.000,00 | 48.000,00 | 108.000,00 |
Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten vom Unternehmen keine Kredite.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates und Vorstandes werden auch im Konzernanhang unter Punkt (48) erläutert.
Dieses Kapitel enthält übernahmerechtliche Angaben nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB sowie einen erläuternden Bericht.
Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2014 11.000.000 Euro und ist in 4.200.000 Stückaktien eingeteilt. Eine Stückaktie gewährt einen rechnerischen Anteil von 2,62 Euro am Grundkapital.
Nachdem die Satzung der Dierig Holding AG keine abweichenden Regelungen gegenüber den Gesetzesvorschriften enthält, verweisen wir auf die Ausführungen im Aktiengesetz.
Die Satzung der Gesellschaft enthält keine Regelungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien beschränken. Diesbezügliche Vereinbarungen zwischen den Aktionären sind dem Vorstand nicht bekannt.
Nach § 21 Abs. 1 WpHG hat jeder Anleger, der durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise bestimmte Anteile an Stimmrechten der Gesellschaft erreicht, überschreitet oder unterschreitet, dies der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht mitzuteilen. Die Textil-Treuhand GmbH, Augsburg, hat uns nach dieser Vorschrift bereits 2002 gemeldet, dass sie 70,13 Prozent der Aktien an der Dierig Holding AG besitzt und damit auch 70,13 Prozent der Stimmrechte ausübt. Weitere direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der Gesellschaft, die 10 Prozent der Stimmrechte erreichen oder überschreiten, sind uns nicht gemeldet worden und auch nicht bekannt.
Es wurden keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, ausgegeben.
Die Gesellschaft hat keine Mitarbeiterbeteiligungsprogramme aufgelegt. Soweit Arbeitnehmer der Gesellschaft sich auf andere Weise am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt haben, ist dem Vorstand nicht bekannt, dass diese die ihnen zustehenden Kontrollrechte nicht wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Bestimmungen der Satzung ausüben könnten.
Ergänzend zum Aktiengesetz wird in der Satzung der Dierig Holding AG geregelt, dass die Zahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgesetzt wird und dass der Vorstand mindestens aus zwei Mitgliedern bestehen muss.
In der Hauptversammlung vom 26. Mai 2010 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, für die Gesellschaft eigene Aktien bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zurückzukaufen. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf zehn vom Hundert des Börsenkurses nicht unterschreiten und den Börsenkurs um nicht mehr als zehn vom Hundert überschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der vorstehenden Regelung gilt dabei der durchschnittliche Schlusspreis für die Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten drei Börsentage vor dem Erwerb der Aktien. Die Ermächtigung ist gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG bis zum 25. Mai 2015 befristet.
Der Vorstand wurde außerdem ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die erworbenen eigenen Aktien in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre an Dritte gegen Zahlung eines Barkaufpreises zu veräußern, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Diese Ermächtigung gilt jedoch nur mit der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des Bezugsrechts (gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG) veräußerten Aktien insgesamt höchstens zehn vom Hundert des Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreiten dürfen, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung von zehn vom Hundert des Grundkapitals sind Aktien anzurechnen, die nach Wirksamwerden dieser Ermächtigung unter Ausnutzung einer zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung beschlossenen bzw. an deren Stelle tretenden Ermächtigung zur Ausgabe neuer Aktien aus genehmigtem Kapital gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden. Als maßgeblicher Börsenpreis im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der durchschnittliche Schlusspreis für Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten drei Börsentage vor der Veräußerung der Aktien.
Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die erworbenen Aktien im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen an Dritte zu veräußern. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen.
Der Vorstand wurde weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen.
Die zwischen dem 5. September 2008 und 31. Dezember 2008 über die Börse zu einem Durchschnittskurs von 6,47 Euro erworbenen 96.900 eigenen Stückaktien befinden sich unverändert im Bestand.
Es bestehen keine derartigen Vereinbarungen.
Derartige Entschädigungsvereinbarungen wurden weder mit den Mitgliedern des Vorstandes noch mit Arbeitnehmern getroffen.
Die Textil-Treuhand GmbH, Augsburg, hat nach § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass sie die Mehrheit unserer Aktien besitzt. In dem von uns über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstatteten Bericht haben wir folgende Erklärung abgegeben:
"Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist durch getroffene Maßnahmen nicht benachteiligt worden. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die berichtspflichtigen Vorgänge durchgeführt wurden."
Die Prinzipien verantwortungsbewusster Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Führungs- und Kontrollgremien der Dierig Holding AG. Der Vorstand berichtet in der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a Abs. 1 HGB und Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex - zugleich auch für den Aufsichtsrat - über die Unternehmensleitung, -führung und Corporate Governance. Die Erklärung ist auf der Unternehmenswebsite www.dierig.de in der Rubrik Investor Relations/Corporate Governance veröffentlicht.
Augsburg, den 09. März 2015
Dierig Holding AG
Der Vorstand
Christian Dierig
Bernhard Schad
AKTIVA
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| € | Stand 31.12.2014 € |
T€ | Stand 31.12.2013 T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||||
| I. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 5.341.579 | 5.541 | ||
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 63.333 | 71 | ||
| 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 134.581 | 152 | ||
| 5.539.493 | 5.764 | |||
| II. Finanzanlagen | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 19.679.149 | 19.679 | ||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 9.316.613 | 7.576 | ||
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 255.500 | 9.572.113 | 175 | 7.751 |
| II. Flüssige Mittel | 1.690 | 1 | ||
| 34.792.445 | 33.195 | |||
| Passiva | ||||
| € | Stand 31.12.2014 € |
T€ | Stand 31.12.2013 T€ |
|
| A. EIGENKAPITAL | ||||
| I. Gezeichnetes Kapital | ||||
| Grundkapital 11.000.000 | 11.000 | |||
| ./. Nennkapital eigene Aktien 253.786 | 10.746.214 | 254 | 10.746 | |
| II. Gewinnrücklagen | ||||
| 1. gesetzliche Rücklage | 1.100.000 | 1.100 | ||
| 2. andere Gewinnrücklagen | 12.000.000 | 10.050 | ||
| III. Bilanzgewinn | 1.127.815 | 24.974.029 | 2.283 | 24.179 |
| B. RÜCKSTELLUNGEN | ||||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 4.333.558 | 3.797 | ||
| 2. Steuerrückstellungen | 189.358 | 483 | ||
| 3. Sonstige Rückstellungen | 545.450 | 5.068.366 | 200 | 4.480 |
| C. VERBINDLICHKEITEN | ||||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 12.983 | 10 | ||
| 2. Sonstige Verbindlichkeiten | 27.250 | 27 | ||
| davon aus Steuern: €25.729 (i. Vj. T€26) | ||||
| 40.233 | 37 | |||
| D. PASSIVE LATENTE STEUERN | 4.709.817 | 4.499 | ||
| 34.792.445 | 33.195 |
scroll
| 01.01.-31.12.2014 | 01.01.-31.12.2013 | |||
|---|---|---|---|---|
| € | € | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 360.000 | 322 | ||
| sonstige betriebliche Erträge | 808.815 | 1.984 | ||
| Personalaufwand | ||||
| a) Löhne und Gehälter | 771.441 | 683 | ||
| b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 610.288 | 196 | ||
| davon für Altersversorgung: € 588.292 (i. Vj. T€ 175) | ||||
| Abschreibungen aus immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 169.237 | 147 | ||
| sonstige betriebliche Aufwendungen | 819.151 | 409 | ||
| Betriebsergebnis | -1.201.302 | 871 | ||
| Erträge aus Beteiligungen | 740.248 | 739 | ||
| davon aus verbundenen Unternehmen: € 740.248 (i. Vj. T€ 739) | ||||
| sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 90.089 | 80 | ||
| davon aus verbundenen Unternehmen: € 89.101 (i. Vj. T€ 80) | ||||
| Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen | 2.727.169 | 3.936 | ||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 209.934 | 214 | ||
| davon aus Abzinsung: € 209.934 (i. Vj. T€ 214) | ||||
| Finanzergebnis | 3.347.572 | 4.541 | ||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 2.146.270 | 5.412 | ||
| außerordentliche Aufwendungen | 57.878 | 58 | ||
| Außerordentliches Ergebnis | -57.878 | -58 | ||
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 436.560 | 1.412 | ||
| davon aus latenten Steuern: € 211.171 (i. Vj. T€ 1.112) | ||||
| sonstige Steuern | 36.731 | 34 | ||
| Jahresüberschuss | 1.615.101 | 3.908 | ||
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 312.714 | 325 | ||
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | 800.000 | 1.950 | ||
| Bilanzgewinn | 1.127.815 | 2.283 |
Der vorliegende Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für große Kapitalgesellschaften sowie nach den einschlägigen aktienrechtlichen Vorschriften des AktG aufgestellt.
Der Grundsatz der Stetigkeit in der Darstellung wurde beachtet. Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird im Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr nicht abgewichen.
Der Jahresabschluss wurde in EUR bzw. TEUR aufgestellt.
Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren unter freiwilliger Aufgliederung in ein Betriebs- und Finanzergebnis.
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, angesetzt. Die Nutzungsdauer beträgt bei Gebäuden maximal 50 Jahre, bei technischen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 22 Jahre. Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bilanziert.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. niedrigeren beizulegenden Zeitwert bewertet.
Der Wert der Pensionsverpflichtungen wird nach der Projected-Unit-Credit-Methode (PUC-Methode) ermittelt.
Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag, die Rückstellungen mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt und berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten.
Für Differenzen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, ist eine sich daraus insgesamt ergebende Steuerbelastung als passive latente Steuer in der Bilanz anzusetzen. Steuerliche Verlustvorträge sind bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung zu berücksichtigen. Die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung wurden mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tag ihrer Entstehung erfasst. Die Umrechnung am Abschlussstichtag erfolgt zum Devisenkassamittelkurs gem. § 256 a HGB.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem nach § 268 Abs. 2 HGB aufgestellten Anlagespiegel.
Die von der Dierig Holding AG gehaltenen Beteiligungen sind die Cede Finanz- und Verwaltungs AG, Wil/St. Gallen (Schweiz), sowie die Inlandsgesellschaft Dierig Textilwerke GmbH, Augsburg. Mit der Dierig Textilwerke GmbH, Augsburg, besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag.
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| 31.12.2014 € |
31.12.2013 T€ |
|
|---|---|---|
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 9.316.613,10 | 7.575 |
| sonstige Vermögensgegenstände | 255.499,55 | 175 |
| 9.572.112,65 | 7.750 |
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten überwiegend Steuerforderungen. Alle Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.
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| 31.12.2014 € |
31.12.2013 T€ |
|
|---|---|---|
| Kassenbestand | 777,90 | 1 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 912,37 | 1 |
| 1.690,27 | 2 |
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 26.05.2010 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG bis zum 25.05.2015 eigene Aktien bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Die Gesellschaft hat auf Grund früherer Ermächtigungen im Jahr 2008 96.900 Stückaktien zu einem Durchschnittskurs von je € 6,47 erworben. Dies entspricht 2,3 % des Grundkapitals der Gesellschaft.
Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt zum 31.12.2014 € 11,0 Mio. und ist in 4.200.000 Stückaktien eingeteilt, davon befinden sich 96.900 Stückaktien im Nennwert von € 253.786,00 im Besitz der Gesellschaft. Die eigenen Anteile sind weder stimm- noch dividendenberechtigt.
Die gesetzliche Rücklage in Höhe von € 1,1 Mio. ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die Entwicklung der anderen Gewinnrücklagen stellt sich wie folgt dar:
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| € | |
|---|---|
| Stand 01.01.2014 | 10.050.000,00 |
| Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen durch die Hauptversammlung | 1.150.000,00 |
| Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen | 800.000,00 |
| Stand 31.12.2014 | 12.000.000,00 |
Unter Berücksichtigung des Bilanzgewinnes in Höhe von € 1.127.815,27 beträgt das Eigenkapital € 24.974.029,27.
Die Pensionsrückstellungen umfassen vertragliche Versorgungsansprüche sowie die Verpflichtungen aus laufenden Pensionen. Der Wert der Pensionsverpflichtungen wird nach der Projected-Unit-Credit-Methode (PUC-Methode) auf Basis eines Zinsfußes von 4,66 % (i. Vj. 4,91%) nach den gültigen Heubeckschen Richttafeln 2005 G ermittelt. Dabei wurden eine Gehaltsdynamik von 1,75 % (i. Vj. 1,75%) und eine Rentendynamik von 2,00 % (i. Vj. 2,00%) unterstellt. Der Erhöhungsbetrag aus der BilMoG-Umstellung hat € 868.175,00 betragen. Gem. Art. 67 Abs. 1 EGHGB ist der Umstellungsbetrag über einen Zeitraum von längstens 15 Jahren anzupassen. Im Geschäftsjahr 2014 wurde daraus ein Betrag von € 57.878,00 (i. Vj. T€ 58) ergebniswirksam berücksichtigt. Der Unterschiedsbetrag aus der Umstellung hat zum 31. Dezember 2014 € 578.785,00 betragen.
Die Steuerrückstellungen betreffen Steuern vom Einkommen und Ertrag. In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Beträge für ausstehende Rechnungen, ergebnisabhängige Abschlussvergütungen, für die Hauptversammlung und den Jahresabschluss enthalten. Zusätzlich beinhalten die sonstigen Rückstellungen eine Risikovorsorge (€ 300.000,00) für eine unterschiedliche Rechtsauffassung über eidgenössische Verrechnungssteuern, die zudem die Steuerrückstellungen mit € 150.000,00 betreffen.
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| 31.12.2014 € |
mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € |
31.12.2013 T€ |
mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 12.983,48 | 12.983,48 | 10 | 10 |
| sonstige Verbindlichkeiten | 27.249,52 | 27.249,52 | 27 | 27 |
| davon aus Steuern | (25.728,73) | (26) | ||
| 40.233,00 | 40.233,00 | 37 | 37 |
Die latenten Steuern in Höhe von € 4.709.816,53 (davon aktive latente Steuern € 3.683.677,15, passive latente Steuer € 8.383.493,68) resultieren im Wesentlichen aus den unterschiedlichen Wertansätzen bei Grundstücken und Rückstellungen sowie der Berücksichtigung vorhandener Verlustvorträge.
Die Abweichung vom rechnerische Gesamtaufwand (31,05%) zum ausgewiesenen Ertragssteueraufwand (21,2%) ergeben sich im Wesentlichen aus steuersatzbedingten Abweichungen (Ausland) sowie Steuereffekten der gewerbesteuerlichen Zu- und Abrechnungen.
In den Umsatzerlösen sind Erträge aus der Vermietung des Immobilienobjekts an der Porschestrasse/Gersthofen ausgewiesen.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus Konzernbeiträgen von den Tochtergesellschaften für die Tätigkeit als konzernleitende Holding enthalten sowie Gewinne aus Grundstücksgeschäften in Höhe von € 194.145,45 (i. Vj. T€ 1.399). Weiterhin sind Beträge aus der Währungsumrechnung i. H. von € 4.240,37 enthalten (i. Vj. T€ 0).
Es sind Abschreibungen auf das Gebäude an der Porschestrasse/Gersthofen in Höhe von € 169.237,63 (i. Vj. T€ 147) enthalten.
Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist neben den Aufwendungen für fremde Dienstleistungen, Konzernumlage und allgemeine Verwaltungskosten zusätzlich eine Risikovorsorge (€ 300.000,00) für eine unterschiedliche Rechtsaufassung über eidgenössische Verrechnungssteuern erfasst.
Diese Position enthält die Ausschüttungsansprüche für 2014 der CEDE Finanz- und Verwaltungs AG, Wil.
Aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH, Augsburg, ergab sich eine Gewinnabführung in Höhe von € 2.727.169,03 (i. Vj. T€ 3.936).
In den außerordentlichen Aufwendungen ist aus der BilMoG-Umstellung bei den Pensionsrückstellungen ein Betrag von € 57.878,00 enthalten (vgl. Punkt 7).
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 sowie die in § 314 Absatz 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 des Handelsgesetzbuches geforderten individualisierten Angaben in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Dierig Holding AG für die nächsten 5 Jahre, also für die Geschäftsjahre 2011 bis 2015. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 99,99% des vertretenen Aktienkapitals beschlossen.
Die Gesamtbezüge für den Vorstand betragen im Geschäftsjahr 2014 insgesamt € 745.172,19 (i. Vj. T€ 656), die sich aus Fixbezügen in Höhe von € 597.474,69 (i. Vj. T€ 557) sowie variablen Vergütungen in Höhe von T€ 147.697,50 (i. Vj. T€ 99) zusammensetzen. Für Pensionsansprüche des Vorstandes wurden kumuliert T€ 2.527.927,00 (i. Vj. T€ 2.070) zurückgestellt.
An frühere Mitglieder des Vorstandes bzw. deren Hinterbliebene wurden von der Gesellschaft € 316.035,16 (i. Vj. T€ 340) bezahlt. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern und ihren Hinterbliebenen sind € 2.384.416,00 (i. Vj. T€ 2.363) zurückgestellt.
Der Aufsichtsrat erhielt eine feste Vergütung in Höhe von € 60.000,00 (i. Vj. T€ 60). Im Jahr 2014 wurde an den Aufsichtsrat für das vergangene Geschäftsjahr eine variable Vergütung in Höhe von € 48.000.00 ausbezahlt.
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| 01.01-31.12.2014 € |
01.01-31.12.2013 T€ |
|
|---|---|---|
| Abschlussprüfung | 26.350,00 | 26 |
| Steuerberatungsleistungen | 27.500,00 | 28 |
| Sonstige Leistungen | 2.410,50 | |
| 56.260,50 | 54 |
Bei der Dierig Holding AG war im Berichtszeitraum eine Mitarbeiterin (i. Vj. eine Mitarbeiterin) beschäftigt.
Für Bankkredite an die Dierig Textilwerke GmbH sowie deren Organ- und Beteiligungsgesellschaften hat die Gesellschaft gemeinsam mit der Dierig Textilwerke GmbH Gesamtgrundschulden bestellt. Diese Grundschulden valutieren zum Bilanzstichtag mit € 32,0 Mio. (i. Vj. € 31,4 Mio.). Auf Grund der zufriedenstellenden Ertragssituation der Dierig-Gruppe wird mit einer Inanspruchnahme nicht gerechnet.
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes kann der beigefügten Anlage entnommen werden.
Die Dierig Holding AG erstellt einen eigenen Konzernabschluss und wird in den Konzernabschluss der Textil-Treuhand GmbH, Augsburg, die ihre Mehrheitsbeteiligung nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt hat, einbezogen. Die Gesellschaft stellt gemäß § 315a Abs. 1 HGB den Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. International Accounting Standards (IAS) des International Accounting Standards Board (IASB) auf. Der Konzernabschluss wird beim Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht.
Vorstand und Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.
Christian Dierig, Sprecher
Mandate:
E. M. Group Holding AG, Wertingen, Vorsitzender des Aufsichtsrates
Bernhard Schad
Dr. Hans-Peter Binder, Vorsitzender
Mitglied der Geschäftsleitung der Deutsche Bank AG, Filiale München, i. R.
weitere anzugebende Aufsichtsrats- und Beiratsmandate:
Faber-Castell AG, Stein, Vorsitzender des Aufsichtsrates
A.W. Faber-Castell Unternehmensverwaltung GmbH, Stein, Vorsitzender des Verwaltungsrates
Saint-Gobain Oberland AG, Bad Wurzach, Mitglied des Aufsichtsrates
Dr. Rüdiger Liebs, stellvertr. Vorsitzender
Rechtsanwalt
weitere anzugebende Aufsichtsratsmandate:
A.S. Création Tapeten AG, Gummersbach, stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates
Deutsche Investitions- und Vermögens-Treuhand Aktiengesellschaft (DIVAG), Düsseldorf, Vorsitzender des Aufsichtsrates
Gerhard Götz
Technischer Angestellter
Vorsitzender des Betriebsrates
Rolf Settelmeier
Vorsitzender des Vorstandes der Stadtsparkasse Augsburg
weitere anzugebende Aufsichtsratsmandate:
Sparkassen Consulting GmbH MÜNCHEN - HANNOVER, München, Mitglied des Aufsichtsrates
Alfred Weinhold
kaufmännischer Angestellter
Dr. Ralph Wollburg
Rechtsanwalt, Partner der Sozietät Linklaters LLP, Düsseldorf
Christian Gottfried Dierig
Ehemaliger stellvertr. Vorsitzender des Aufsichtsrates der Dierig Holding AG, Augsburg
Ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes der Dierig Holding AG, Augsburg
Augsburg, den 09. März 2015
DIERIG HOLDING AKTIENGESELLSCHAFT
Der Vorstand
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| Anschaffungskosten 01.01.2014 € |
Zugänge 2014 € |
Abgänge 2014 € |
|
|---|---|---|---|
| I. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 5.671.901 | -45.282 | 10.030 |
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 80.000 | ||
| 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 170.000 | ||
| 5.921.901 | -45.282 | 10.030 | |
| II. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 19.679.149 | 0 | 0 |
| Anlagevermögen | 25.601.050 | -45.282 | 10.030 |
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| Umbuchungen 2014 € |
Abschreibungen kumuliert 2014 € |
|
|---|---|---|
| I. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 275.010 | |
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 16.667 | |
| 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 35.419 | |
| 0 | 327.096 | |
| II. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | |
| Anlagevermögen | 327.096 |
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| Restbuchwert 31.12.2014 € |
Restbuchwert 31.12.2013 T€ |
|
|---|---|---|
| I. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 5.341.579 | 5.541 |
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 63.333 | 71 |
| 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 134.581 | 152 |
| 5.539.493 | 5.764 | |
| II. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 19.679.149 | 19.679 |
| Anlagevermögen | 25.218.642 | 25.443 |
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| Name und Sitz der Gesellschaft | Währung | Beherrschte Anteile am Kapital % |
Eigenkapital | Ergebnis | Hauptgeschäft |
|---|---|---|---|---|---|
| I. Vollkonsolidierte beherrschte Unternehmen | |||||
| Inland | |||||
| Dierig Textilwerke GmbH, Augsburg* | € | 100 u | 17.000 | Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Holding AG | Immobilien/Verwaltung |
| Christian Dierig GmbH, Augsburg* | € | 100 m | 4.550 | Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH | Textil |
| Bimatex Textil-Marketing- und Vertriebs-GmbH, Augsburg* | € | 100 m | 245 | Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH | Textil |
| fleuresse GmbH, Augsburg* | € | 100 m | 2.050 | Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH | Textil |
| Adam Kaeppel GmbH, Augsburg* | € | 100 m | 1.790 | Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH | Textil |
| Prinz GmbH, Augsburg* | € | 94 m | 30 | Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH | Immobilien |
| Bleicherei Objekt GmbH & Co. KG, Kempten* | € | 100 m | 33 | 0 | Immobilien |
| Ausland | |||||
| CEDE Finanz- und Verwaltungs AG, Wil | CHF | 100 u | 5.378 | 898 | Verwaltung |
| Dierig AG, Wil | CHF | 100 m | 2.087 | 33 | Textil |
| Christian Dierig Ges.m.b.H., Leonding | € | 100 m | 2.325 | 424 | Textil |
| II. Assoziierte Unternehmen | |||||
| MCA GmbH & Co. KG, Augsburg | € | 50 m | 1.329 | -97 | Verwaltung |
| III. Nicht einbezogene Unternehmen | |||||
| S-Modelle Damenkleider GmbH, Augsburg | € | 100 m | 0 | 0 | Verwaltung |
| Dierig Immobilien Verwaltungs-GmbH, Augsburg | € | 100 m | 28 | 0 | Verwaltung |
| Bleicherei Verwaltungs GmbH, Kempten | € | 94 m | 18 | -1 | Verwaltung |
| MCA Verwaltungsgesellschaft mbH, Augsburg | € | 50 m | 62 | 0 | Verwaltung |
Anmerkung:
1 € = CHF 1,2023
m = mittelbar
u = unmittelbar
Beträge in Tausend Landeswährung
Stand 31.12.2014
* = Das Unternehmen hat von der Befreiung von der Offenlegungspflicht nach §§ 264 Abs. 3, 264 b HGB Gebrauch gemacht.
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Dierig Holding Aktiengesellschaft, Augsburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 10. März 2015
**Baker Tilly Roelfs AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Appel, Wirtschaftsprüfer
Graf, Wirtschaftsprüferin
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Jahresabschluss der Dierig Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn von € 1.127.815,27 wie folgt zu verwenden:
Ausschüttung einer Dividende von € 0,20 auf jede Stückaktie:
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| Dies sind bei 4.103.100 dividendenberechtigten Stückaktien | € 820.620,00 |
| Vortrag auf neue Rechnung | € 307.195,27 |
| Bilanzgewinn | € 1.127.815,27 |
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahres- und Konzernabschluss der Dierig Holding AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelt und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft sowie des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns beschrieben sind."
Augsburg, den 9. März 2015
Dierig Holding AG
Der Vorstand
Christian Dierig
Bernhard Schad
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