Annual Report • May 20, 2015
Annual Report
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Grundlagen des Konzerns
Geschäftsmodell und Konzernstruktur
Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, fertigt, installiert und wartet Transportausrüstungen für den Bergbau unter Tage. Die Geschäftstätigkeit von SMT Scharf lässt sich dabei anhand folgender Dimensionen kategorisieren:
· Produktbereiche: Das Hauptprodukt sind entgleisungssichere Bahnsysteme, die weltweit vor allem in Steinkohlebergwerken sowie beim Abbau von z. B. Gold, Platin, Kupfer oder Nickel (sog. „Hardrock-Bergbau“) unter Tage eingesetzt werden. Auf Einschienenhängebahnen („Monorails“) und Schienenflurbahnen entfielen im Berichtsjahr 93 % des Umsatzes. Einschienenhängebahnen transportieren Material und Personal bis zu einer Nutzlast von 45 Tonnen auf Strecken mit Steigungen bis zu 35 Grad. Der Produktbereich Sessellifte machte im Berichtsjahr 7 % des Umsatzes aus.
· Art des Geschäfts: Neben der Auslieferung von Neuanlagen bietet SMT Scharf seinen Kunden Leistungen im Bereich Ersatzteile / Reparaturen / Service / Sonstiges an. Das Neuanlagengeschäft einerseits und das Ersatzteil- und Servicegeschäft andererseits machen im Durchschnitt der vergangenen Jahre jeweils etwa die Hälfte des Umsatzes aus. Seit 2013 tritt SMT Scharf auch vereinzelt als Betreiber von Bahnen auf.
· Kundengruppen: Die Kunden von SMT Scharf stammen zum einen aus dem Kohlebergbau, mit dem im Berichtsjahr 88 % des Umsatzes erzielt wurde. 12 % des Umsatzes erlöste SMT Scharf mit Kunden aus dem Hardrock-Bergbau.
· Regionen: Die geografischen Absatzmärkte segmentieren sich (nach dem Umsatzbeitrag) in die Regionen Russland, Polen, China, Deutschland, Afrika, Amerika, Sonstiges Europa, und Australien / Asien ohne China. Im Berichtsjahr wurden 86 % des Umsatzes außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. SMT Scharf vertreibt seine Produkte über eigene Gesellschaften in China, Polen, Russland, Südafrika und der Ukraine sowie über weltweite Handelsvertretungen. Den überwiegenden Teil der Umsätze erzielt die Gesellschaft in den wachsenden Auslandsmärkten wie China, Russland, Polen und Südafrika.
Unternehmensziele und Strategie
Trotz der seit nunmehr über zwei Jahren andauernden schwachen Nachfrage nach Bergbauausrüstung hält SMT Scharf an der generellen Perspektivplanung aus dem Jahr 2013 fest, die sich jedoch aufgrund der anhaltend schlechten Marktlage um drei bis vier Jahre nach hinten verschiebt. Damit verfolgt SMT Scharf die folgenden Ziele:
(1) Konzentration auf das Kerngeschäft „Bahnen“ (bereits erreicht);
(2) Durchschnittliches Umsatzwachstum des Kerngeschäfts von 15 % pro Jahr, was zu einer Umsatzverdoppelung alle fünf Jahre führen soll (durch den zyklischen Abschwung derzeit um drei bis vier Jahre verzögert);
(3) Ziel-EBIT-Marge von 20 % (derzeit bedingt durch den Abschwung nicht erreichbar).
Um diese ambitionierten Wachstums- und Ergebnisziele mittelfristig erreichen zu können, verfolgt SMT Scharf eine Lokalisierungsstrategie und baut die Kompetenzen in den Tochtergesellschaften nahe bei den Bergwerkskunden weiter aus. Am Ende des Prozesses soll eine von deutschem Ingenieursdenken geprägte Unternehmenskultur mit zentraler Entwicklung im Stammhaus in Hamm sowie Tochterfirmen in allen für SMT Scharf wichtigen Bergbauländern mit weitgehenden, eigenen Kompetenzen stehen. In Deutschland sollen die zentralen Technologien, Systeme und Qualitätsmaßstäbe für alle Unternehmensbereiche – Forschung & Entwicklung, Projektmanagement, Marketing und strategischer Einkauf – vorgegeben werden. In den Absatzländern sollen aus den heutigen Vertriebs- und Serviceniederlassungen vollwertige Betriebsstätten erwachsen, die auch die kundenspezifische Anpassungsentwicklung samt lokaler Fertigung und Zulassung eigenständig beherrschen
SMT Scharf begegnet der aktuellen Krise des Bergbaus mit dem KVI-Programm: Durch Kostensenkungen (K) bei gleichzeitiger Stärkung von Vertrieb (V) und Innovationskraft (I) ergänzt dieses kurzfristige Programm der SMT Scharf Gruppe die langfristige Lokalisierungsstrategie. Neben den kostensenkenden Effekten sichert dieses Programm die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns, um in der nächsten Boomphase davon profitieren zu können.
· Mit den Kosteneinsparungen als wichtigstem Teil des KVI-Programms wird der Break-Even-Punkt 2015 von derzeit etwa 45 Mio. EUR auf 35 Mio. EUR Jahresumsatz SMT Scharf Gruppe sinken. Hierfür werden vor allem im rückläufigen deutschen Markt die Personalkosten verringert.
· Zur Stärkung des Vertriebs werden im Rahmen des Programms derzeit sämtliche Kohleminen in den Kernmärkten China und Russland nach Potenzialen für die Produkte von SMT Scharf in fünf verschiedene Kategorien eingeordnet. Für jede Kategorie und jedes Bergwerk gibt es definierte Aktionspläne.
· Schließlich stärkt die SMT Scharf Gruppe ihre Innovationskraft. Anhand neuer Produkt-ideen wurden insgesamt 35 Entwicklungsprojekte für die Kunden definiert, die schrittweise umgesetzt werden sollen. Ingenieurskompetenzen und -kapazitäten werden nahe bei den Auslandskunden aufgebaut – insbesondere in China und Polen.
Über die langfristige Lokalisierungsstrategie und das kurzfristige KVI-Programm hinaus bleibt es ein wichtiges Ziel der SMT Scharf AG, den Hardrock-Bergbau als zweites Standbein zu etablieren. Bereits heute arbeiten weltweit etwa 40 der 600 Bahnen nicht in Kohlebergwerken, sondern in Platin-, Gold- und Kupferminen.
Steuerungssystem
Die SMT Scharf AG steuert ihr Geschäft anhand finanzieller und nichtfinanzieller Kennzahlen, deren Entwicklung den Unternehmenswert in unterschiedlicher Weise beeinflusst. Die finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren werden kontinuierlich beobachtet und fließen in die monatliche Berichterstattung an den Vorstand ein. Die Berichterstattung erfolgt nach Tochtergesellschaften und beinhaltet eine Analyse der Ist-Werte sowie eine Plan-Ist-Analyse und einen Vorjahresvergleich. Je nach Erfordernis nimmt SMT Scharf weitere spezifische Analysen vor.
Finanzielle Steuerungskennzahlen: Die zur Unternehmenssteuerung eingesetzten Kennzahlen und deren Berechnungsmethode sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
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| Kennzahl | Berechnungsmethode |
|---|---|
| Ergebniskennzahlen | |
| Betriebsleistung | Umsatz + Bestandsveränderung |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | - |
| Materialaufwandsquote | Materialaufwand/Betriebsleistung |
| EBIT-Marge | EBIT/Betriebsleistung |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | - |
| EBT-Marge | EBT/Betriebsleistung |
| Bilanzkennzahlen | |
| Eigenkapitalquote | Eigenkapital/Bilanzsumme |
| Forderungsreichweite | Kundenforderungen/Umsatz |
In den Tochtergesellschaften ist das jeweilige Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) die wesentliche Steuerungsgröße, eine weitere Größe ist die Materialaufwandsquote. Für den Vertrieb spielt der jeweilige Marktanteil von SMT Scharf am weltweiten Gesamtmarkt oder in den Zielmärkten eine Rolle.
Mitarbeiter
Die SMT Scharf AG gibt die Anzahl ihrer Mitarbeiter in Form von Vollzeitäquivalenten (engl. full-time equivalent, FTE) an. Zum 31. Dezember 2014 hatte die SMT Scharf Gruppe 272 Mitarbeiter (FTE), darunter 9 Auszubildende. Im Vorjahr waren es 299 Beschäftigte (davon 13 Auszubildende). Um die Produktionskapazität flexibel erhöhen zu können, setzt SMT Scharf zudem Leiharbeitnehmer ein.
Die Lokalisierungsstrategie infolge der veränderten Nachfragestruktur nach SMT-Produkten führt dazu, dass die Mitarbeiterzahl in Deutschland in den kommenden Jahren kontinuierlich zurückgeht, wohingegen die Produktionskapazitäten in den Auslandsgesellschaften nach und nach aufgebaut werden. Insbesondere in China wurden zusätzliche qualifizierte Mitarbeiter eingestellt, um den Aufbau der lokalen technischen Kompetenz sowohl in Service und Entwicklung als auch in der Fertigung zu ermöglichen. Die Mitarbeiterzahl in Deutschland verringerte sich von 123 zum 31. Dezember 2013 auf 100 FTE zum Berichtsstichtag.
Mitarbeiter der SMT Scharf Gruppe
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Mitarbeiter insgesamt | 272 | 299 |
| Mitarbeiter in Deutschland | 100 | 123 |
| Mitarbeiter im Ausland | 172 | 176 |
| Weibliche Mitarbeiter | 43 | 45 |
| Männliche Mitarbeiter | 229 | 254 |
Angesichts der weltwirtschaftlichen Lage verringerte sich die Mitarbeiterzahl an den ausländischen Standorten im Geschäftsjahr 2014 geringfügig von 176 auf 172. Im Zukunftsmarkt China sowie in Polen erhöhte sich die Mitarbeiterzahl. Der Anteil der Mitarbeiter außerhalb Deutschlands erhöhte sich auf 63 % (Vorjahr: 59 %).
Der Anteil der weiblichen Beschäftigten liegt bei 16 % (43 FTE; Vorjahr: 15 %, 45 FTE). Das Verhältnis der Gesamtzahl der weiblichen Führungskräfte an der Gesamtzahl der Führungskräfte in der SMT Scharf Gruppe liegt bei 11 % (Vorjahr: 12 %).
Für eine weitere deutliche Reduzierung auf etwa 55 bis 65 Mitarbeiter am Standort Hamm bis Ende 2015 liefen im zweiten Halbjahr 2014 Verhandlungen mit dem Betriebsrat, die gescheitert sind und nun in ein gerichtliches Einigungsverfahren münden. Durch die Reduktion der Personalkapazitäten entstehen Einmalkosten in Höhe von ca. 2,3 Mio. EUR, vor allem wegen des notwendigen Sozialplans, dessen Umsetzung im Rahmen des Einigungsverfahrens ins erste Halbjahr 2015 fällt. Die Aufwendungen können sämtlich aus vorhandener Liquidität bestritten werden.
Anfang 2006 wurde aufgrund einer Betriebsvereinbarung ein Härte- und Sozialfonds mit 990 TEUR dotiert, der bei der SMT Scharf GmbH und der SMT Scharf Saar GmbH Folgen betriebs- oder krankheitsbedingter Kündigungen sowie anderer Härten abmildern soll. Darüber hinaus werden die Mittel des Fonds vereinbarungsgemäß zur Sicherung von Altersteilzeitguthaben zur Verfügung gestellt. Eine von Arbeitgebern und Arbeitnehmern paritätisch besetzte Kommission entscheidet über die Verwendung der Mittel. Der Härte- und Sozialfonds betrug am Geschäftsjahresende 589 TEUR (Vorjahr: 666 TEUR).
Forschung und Entwicklung
Da gegenwärtig am deutschen Standort erfahrene Konstrukteure altersbedingt ausscheiden, wurde im Laufe der vergangenen zwei Jahre die Konstruktions- und Entwicklungsabteilung in Hamm um mehrere junge Ingenieure verstärkt. Der Know-how-Übergang verläuft erwartungsgemäß und gewährleistet ein gleichbleibend hohes Level an innovativen Forschungs- und Entwicklungsprojekten.
An den internationalen Standorten, insbesondere in China, verfolgt SMT Scharf nach wie vor das Ziel, die lokalen Konstruktions- und Entwicklungsabteilungen personell weiter auszubauen, um im Rahmen der Lokalisierungsstrategie kundennahe Entwicklungen effizienter bearbeiten zu können. Die Einarbeitung der bereits eingestellten Ingenieure verläuft erwartungsgemäß und erfolgversprechend. Für innovative Anwendungen im Kupferbergbau wurden im Berichtsjahr neue Transporttechniken auf Basis der Einschienenhängebahn entwickelt. Sie werden derzeit beim Kunden in den Einsatz gebracht.
Durch international geplante Projekte und Weiterentwicklungen der vorhandenen Produktpalette will die SMT Scharf Gruppe Entwicklungszeiten verkürzen um gezielter auf die jeweilige Nachfrage am lokalen Markt reagieren zu können. Zudem wurden Produktrevisionen mit dem Fokus auf Kostenoptimierung gestartet.
Die SMT Scharf Gruppe investierte 2014 für Forschung und Entwicklung rund 4,7 % des Umsatzes, was leicht über dem Niveau des Vorjahrs (4,0 %) lag. Dieser Wert beinhaltet auftragsbezogene Entwicklungsarbeiten und Zulassungen sowie aktivierte Eigenleistungen. Damit liegt SMT Scharf im Durchschnitt des deutschen Maschinenbaus.
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) wuchs die Weltwirtschaft 2014 um 3,3 % und damit genauso stark wie im Vorjahr. Dabei entwickelten sich China und Russland, die wichtigsten Absatzmärkte der SMT Scharf AG, schwächer als 2013, während das Wachstum in Polen anzog:
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| BIP-Wachstum in den wichtigsten Absatzmärkten der SMT Scharf AG* (in %) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Welt | 3,3 | 3,3 |
| China | 7,4 | 7,8 |
| Polen | 3,0 | 1,7 |
| Russland | 0,6 | 1,3 |
| Südafrika | 1,4 | 2,2 |
*Quelle: IWF World Economic Outlook 2014/15
Da SMT Scharf Neuanlagen trotz der Umsetzung der Lokalisierungsstrategie im Berichtsjahr noch überwiegend in Deutschland gefertigt hat, spielen Veränderungen der Wechselkurse auf den Absatzmärkten des Unternehmens nach wie vor eine wichtige Rolle. Im Berichtsjahr verzeichnete der russische Rubel angesichts der Ukraine-Krise einen ungewöhnlich starken Wertverlust (Kaufkraftsteigerung des Euro um 60 % im Vergleich zum Vorjahr); auch der polnische Zloty gab leicht nach. Die Produkte von SMT Scharf sind in diesen Ländern – umgerechnet in die Landeswährung – also deutlich teurer geworden. Dagegen entwickelte sich der chinesische Yuan Renminbi durch die Aufwertung gegenüber dem Euro positiv; auch der südafrikanische Rand konnte sich nach dem Einbruch im Vorjahr stabilisieren.
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| Entwicklung der Wechselkurse in den wichtigsten Absatzmärkten der SMT Scharf AG* (in %) | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Yuan Renminbi (China) / Euro | -10 | +2 |
| Zloty (Polen) / Euro | +3 | +2 |
| Rubel (Russland) / Euro | +60 | +12 |
| Rand (Südafrika) / Euro | -4 | +30 |
*Quelle: EZB, Veränderung im Vergleich zum Vorjahr
Branchenentwicklung
Angesichts fallender Rohstoffpreise und andauernder Investitionszurückhaltung der Bergwerke in Folge von Überkapazitäten ging die Nachfrage nach Bergbauausrüstung im Berichtsjahr weiter zurück. Nachdem die Bergwerksbetreiber in den vergangenen zehn Jahren teilweise deutlich überinvestiert haben und die Kapitalrendite unattraktiv geworden ist, hat sich der Fokus der Minenindustrie sehr stark auf Kapitaleffizienz verlegt. Seit Anfang 2011 sind die Notierungen für Rohstoffe teilweise kräftig gefallen. Der für SMT Scharf wichtige Kohlesektor ist besonders betroffen. Laut dem IHS McCloskey Coal Report sank der Preis für Kokskohle ab Lieferung Australien und USA von 320 USD/t im Jahre 2011 auf 120 USD/t Mitte 2014. Die Minenindustrie hält sich mit Neuinvestitionen daher zurück, es werden überwiegend Ersatzinvestitionen getätigt.
Der Umsatzeinbruch in der Industrie der Bergbauausrüster infolge der weltweiten Zurückhaltung bei den Bergbauinvestitionen belastete auch die deutschen Hersteller von Bergbaumaschinen. Der Fachverband Bergbaumaschinen im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) schätzt den Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2014 auf -33 %. Dabei werden die Exporte mit etwa -34 % stärker nachlassen als das Inlandsgeschäft (-20 %). Die Drosselung der Produktion hatte in etwa der Hälfte der Unternehmen Kurzarbeit zur Folge; auch Entlassungen konnten nicht vermieden werden.
Die Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums und damit der Nachfrage eines der weltweit größten Rohstoffabnehmer trug einen wichtigen Teil zu den geringeren Investitionen der globalen Bergbauindustrie bei. Zudem hat sich die chinesische Regierung 2014 vorgenommen, den Anteil von Kohle am Primärenergiebedarf auf 62 % zu senken und erneuerbare sowie alternative fossile Energieträger zu bevorzugen.
Geschäftsentwicklung
Angesichts der schwachen Nachfrage nach Bergbauausrüstung ging der Umsatz der SMT Scharf Gruppe im Berichtsjahr um 24,4 % auf 47,8 Mio. EUR zurück. Damit schlug sich SMT Scharf allerdings besser als der Markt: Der VDMA rechnet für die deutschen Hersteller von Bergbaumaschinen 2014 mit einem Umsatzrückgang um 33 %.
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| Steinkohleminen | Gold- und Platinminen | Sonstige Bergwerke |
|---|---|---|
| 87,8 % | 10,7 % | 1,5% |
Im Berichtsjahr erzielte SMT Scharf 86 % (Vorjahr: 91 %) der Umsätze im Ausland. China blieb mit einem Anteil von 27 % bzw. 13,1 Mio. EUR nach wie vor der wichtigste Markt (Vorjahr: 29 % bzw. 18,4 Mio. EUR). An zweiter Stelle standen Russland und andere GUS-Staaten (22 %, 10,6 Mio. EUR), gefolgt von Polen (19 %, 9,2 Mio. EUR) und Afrika (11 %, 5,1 Mio. EUR). In absoluten Zahlen war der Umsatz mit Ausnahme Deutschlands in allen Regionen rückläufig. Deutschland vereinte 14 % bzw. 6,5 Mio. EUR der Umsätze auf sich.
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| China | Russland und andere GUS-Staaten | Polen | Afrika | Deutschland | Amerika | Übrige Länder |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 27 % | 22 % | 19 % | 11 % | 14 % | 2 % | 5 % |
2014 war im Verhältnis zum Vorjahr wie erwartet eine leichte Verschiebung zwischen Ersatzteil- und Servicegeschäft einerseits und Neuanlagengeschäft andererseits zu beobachten: Das Ersatzteilgeschäft gewann mit einem Umsatzanteil von 54 % an Bedeutung (Vorjahr: 49 %), das Neuanlagengeschäft machte nur noch 46 % des Geschäfts aus (Vorjahr: 51 %).
Mit Blick auf die einzelnen Absatzmärkte variiert diese Verteilung jedoch stark: In Amerika war das Neuanlagengeschäft für 81 % des Umsatzes verantwortlich, in Australien und Asien für 95 % und in Russland für 51 %. Lediglich in Deutschland (93 %) und Polen (71 %) war das Ersatzteil- und Servicegeschäft stärker als das Neuanlagengeschäft. Der überwiegende Teil des Gesamtumsatzes entfiel auf das Produkt Bahnen, während Sessellifte lediglich für 7 % der Erlöse standen.
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| Neuanlagen | Ersatzteile/Reparaturen/Service/Sonstiges |
|---|---|
| 46 % | 54 % |
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| Bahnen | Sessellifte |
|---|---|
| 93 % | 7 % |
Der Auftragsbestand der SMT Scharf Gruppe lag zum 31. Dezember 2014 bei 14,8 Mio. EUR (Vorjahr: 16,1 Mio. EUR). Der Auftragseingang betrug im Berichtsjahr 46,6 Mio. EUR (Vorjahr: 61,0 Mio. EUR).
Der Versuch, mit einem neuen Betreibermodell seit 2013 zusätzliche Umsätze zu generieren, hat sich nicht besonders bewährt: Kern der Idee war, Bahnen einschließlich des Personals für den Betrieb an Kunden zu vermieten statt sie zu verkaufen. Das Kalkül dahinter, nämlich ein Bergwerk, das gerade kein Geld für große Anschaffungen hat, für die bloße Finanzierung des laufenden Betriebs zu bedienen, hat sich als nicht durchschlagskräftig erwiesen, da in der derzeitigen Lage vieler Bergwerke auch kleinere Zahlungen schwer zu realisieren sind. Daher forcieren wir dieses Modell nicht mehr besonders, bieten es aber an, wenn es explizit verlangt wird.
Das Pilotprojekt für den chilenischen Bergbaukonzern Codelco, in dem wir seit 2013 involviert sind, entwickelt sich vielversprechend, wenn auch etwas verzögert gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan. Für sein Untertagebergwerk Andina in Chile hat der weltgrößte Kupferproduzent das neue Förderkonzept „Continuous Mining“ entwickelt. Dieses Konzept soll zu einer erheblichen Leistungssteigerung und geringeren Kosten führen. Eine entscheidende Rolle kommt in diesem neuen Fördersystem vier speziell für Codelco entwickelten Monorails von SMT Scharf zu. Bewähren sich diese Spezialbahnen, wäre die Verwendung nicht nur in weiteren Stollen desselben Bergwerks denkbar, sondern auch in zahlreichen weiteren Untertagebergwerken weltweit, in denen Blockbruchbau betrieben wird. Dieses Abbauverfahren kommt in Erzbergwerken in Chile, den USA, Australien, Südafrika, Indonesien und der Mongolei zum Einsatz – insbesondere für den Abbau von Kupfererzen sowie die Gewinnung von Diamanten, Gold und Silber.
SMT Scharf hat unter dem Namen „KVI – Kosten, Vertrieb, Innovation“ ein umfassendes Programm aufgelegt, um sich für die Zeit nach dem Ende des Abschwungs in der Bergbaubranche gut zu positionieren. Dieses Programm wurde im Berichtsjahr energisch vorangetrieben. Details dazu sind im Abschnitt „Unternehmensziele und Strategie“ dieses Geschäftsberichts dargestellt.
Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage
Ertragslage:
Wie erwartet reduzierte sich der Konzernumsatz der SMT Scharf Gruppe im Geschäftsjahr 2014 in einem ausgesprochen schwachen Marktumfeld um 24,4 % auf 47,8 Mio. EUR (Vorjahr: 63,3 Mio. EUR). Die Betriebsleistung (Konzernumsatz plus Bestandsveränderungen) ging angesichts der Verringerung des Bestands fertiger und unfertiger Erzeugnisse (-2,1 Mio. EUR) auf 45,7 Mio. EUR (Vorjahr: 63,4 Mio. EUR) zurück. Für den Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge auf 4,6 Mio. EUR (Vorjahr: 2,2 Mio. EUR) zeichneten sich u. a. Rückstellungsauflösungen und Wechselkursgewinne verantwortlich.
Der Materialaufwand ging überproportional zum Umsatz um 30,8 % auf 22,3 Mio. EUR zurück (Vorjahr: 32,2 Mio. EUR), womit die Materialaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) weiter auf 48,8 % reduziert werden konnte (Vorjahr: 50,8 %). Angesichts des Sozialplans im Rahmen der Personalreduktion entstanden im Berichtsjahr Einmalkosten in Höhe von ca. 2,3 Mio. EUR. Trotz des Rückgangs der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl erhöhte sich der Personalaufwand daher auf 15,1 Mio. EUR (Vorjahr: 13,7 Mio. EUR). Mit 33,2 % lag die Personalaufwandsquote um fast 12 Prozentpunkte höher als im Vorjahr (21,6 %).
Während die Abschreibungen auf 1,5 Mio. EUR zurückgingen (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR), stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf 12,9 Mio. EUR (Vorjahr: 11,4 Mio. EUR). Der Anstieg resultierte in erster Linie aus höheren Wechselkursverlusten und Vertriebskosten. Gegenläufig wirkte sich der Rückgang der Reise- und Instandhaltungskosten sowie der Aufwendungen für Fremdleistungen aus.
Tabelle: Ertragslage
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| in Mio. EUR | 2014 | 2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 47,8 | 63,3 | -24,4 % |
| Betriebsleistung | 45,7 | 63,4 | -27,9 % |
| EBIT | -1,5 | 6,6 | -122,9 % |
| EBIT-Marge | -3,3 % | 10,4 % | - |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0,0 | -2,3 | - 100 % |
| Konzernjahresergebnis | -1,1 | 3,2 | -133,6 % |
| Ergebnis je Aktie | -0,26 EUR | 0,77 EUR | -133,8 % |
Insgesamt erzielte die SMT Scharf Gruppe im Berichtsjahr ein negatives operatives Ergebnis (EBIT) von -1,5 Mio. EUR (Vorjahr: 6,6 Mio. EUR). Die EBIT-Marge (in Relation zur Betriebsleistung ) lag bei -3,3 % (Vorjahr: 10,4 %).
Per Saldo resultierte ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von -0,7 Mio. EUR (Vorjahr: 7,4 Mio. EUR). Der Steueraufwand lag im Berichtsjahr deutlich niedriger als im Vorjahr bei 0,4 Mio. EUR (Vorjahr: 1,9 Mio. EUR). Davon entfielen 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2,1 Mio. EUR) auf Ertragsteueraufwand. Daneben ergab sich ein latenter Steuerertrag in Höhe von 0,5 Mio. EUR (Vorjahr: 0,2 Mio. EUR). Der Steuersatz für die deutschen Gesellschaften einschließlich der SMT Scharf AG betrug unverändert 32,1 %.
Im Vorjahr war ein negatives Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich Dosco in Höhe von -2,3 Mio. EUR angefallen, im Berichtsjahr lag dieser Wert bei 0. Insgesamt erzielte die SMT Scharf AG ein Konzernjahresergebnis in Höhe von -1,1 Mio. EUR – im Vergleich zum Vorjahr (3,2 Mio. EUR) ein Rückgang um 4,3 Mio. EUR. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie in Höhe von -0,26 EUR (Vorjahr: 0,77 EUR).
Vermögenslage:
Die Bilanzsumme der SMT Scharf Gruppe verringerte sich zum 31. Dezember 2014 auf 60,5 Mio. EUR (Vorjahr: 61,1 Mio. EUR).
Auf der Aktivseite erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte auf 15,6 Mio. EUR (Vorjahr: 13,4 Mio. EUR). Dabei stieg der Ansatz der Sachanlagen angesichts des Zugangs von Betriebs- und Geschäftsausstattung auf 6,7 Mio. EUR (Vorjahr: 6,0 Mio. EUR). Die aktiven latenten Steuern erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag auf 2,6 Mio. EUR (Vorjahr: 2,1 Mio. EUR).
Zugleich machten die kurzfristigen Vermögenswerte weiterhin den größten Teil der Aktivseite aus. Die Vorräte gingen auf 14,1 Mio. EUR (Vorjahr: 18,2 Mio. EUR) zurück, während sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 22,4 Mio. EUR (Vorjahr: 16,9 Mio. EUR) erhöhten. In diesem Zusammenhang zeigt die Forderungsreichweite – einer der finanziellen Indikatoren – die Anzahl von Tagen, die vom Zeitpunkt der Rechnungsstellung bis zum Zahlungseingang vergehen. Diese Reichweite erhöhte sich aufgrund verlängerter Zahlungsziele von 95 Tage auf 171 Tage. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 2014 auf 6,6 Mio. EUR (Vorjahr: 10,6 Mio. EUR).
Tabelle: Vermögenslage
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| in Mio. EUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Bilanzsumme | 60,5 | 61,1 |
| Eigenkapital | 36,9 | 39,4 |
| Eigenkapitalquote | 61,0 % | 64,5 % |
| Langfristige und kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 23,6 | 21,7 |
| Langfristige Vermögenswerte | 15,6 | 13,4 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 44,9 | 47,7 |
Trotz des negativen Konzernergebnisses lag die Eigenkapitalquote der SMT Scharf Gruppe mit 61,0 % (Vorjahr: 64,5 %) zum 31. Dezember 2014 weiterhin auf sehr hohem Niveau.
Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten lagen zum Bilanzstichtag bei 7,1 Mio. EUR (Vorjahr: 8,2 Mio. EUR). Im Berichtsjahr konnte ein Großteil der sonstigen langfristigen Rückstellungen aufgelöst werden, insbesondere durch den Vergleich des Rechtsstreits mit Bematec; sie lagen per 31. Dezember bei 0,4 Mio. EUR (Vorjahr: 2,2 Mio. EUR). Dagegen erhöhte sich die Pensionsrückstellung planmäßig auf 3,2 Mio. EUR (Vorjahr: 2,9 Mio. EUR), die langfristigen Finanzverbindlichkeiten aus einem KfW-Darlehen im Rahmen des ERP-Innovationsprogramms stiegen auf 2,4 Mio. EUR (Vorjahr: 1,8 Mio. EUR).
Die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten beliefen sich zum Stichtag auf 16,5 Mio. EUR (Vorjahr: 13,5 Mio. EUR) und lagen damit um 3,0 Mio. EUR höher als im Vorjahr. Bedingt durch höhere Personalrückstellungen stiegen die kurzfristigen Rückstellungen auf 7,5 Mio. EUR (Vorjahr: 5,0 Mio. EUR), die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lagen bei 3,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2,1 Mio. EUR). Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten konnten dagegen auf 3,0 Mio. EUR (Vorjahr: 4,5 Mio. EUR) reduziert werden.
Eigenkapital und besondere Rechtsverhältnisse:
Das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG wurde im Rahmen des Börsengangs im April 2007 gegen Bareinlagen auf 4.200 TEUR von 3.000 TEUR erhöht. Seither setzt es sich aus 4.200.000 auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von je 1 EUR zusammen. Zusätzlich besteht ein genehmigtes Kapital zur Ausgabe von insgesamt bis zu 2.100.000 weiteren Stammaktien. Der Vorstand kann hieraus mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG bis zum 12. April 2016 erhöhen. Dabei kann das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden. Daneben besteht ein bedingtes Kapital zur Ausgabe von weiteren bis zu 2.100.000 Stammaktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie entweder die Inhaber von Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen und / oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 6. Mai 2019 ausgegeben worden sind, von ihrem Umtausch- oder Bezugsrecht Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber von Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen und / oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 6. Mai 2019 ausgegeben worden sind, ihre Pflicht zum Umtausch erfüllen. Derzeit sind keine solcher Wertpapiere ausgegeben. Die Hauptversammlung vom 14. April 2010 ermächtigte den Vorstand der Gesellschaft bis zum 13. April 2015 bis zu 10 % des jeweils aktuellen Grundkapitals an eigenen Aktien zu erwerben. Im Geschäftsjahr 2009 hatte die Gesellschaft im Rahmen der vorangehenden Ermächtigung insgesamt 359.996 eigene Aktien (8,6 % des Grundkapitals) erworben. Davon hielt sie zum Ende des Berichtsjahrs – unverändert zum Vorjahrsende - noch 45.150 Aktien (1,1 % des Grundkapitals).
Die Gesellschaft unterliegt den allgemeinen gesetzlichen Stimmrechtsbeschränkungen, insbesondere aus dem Aktiengesetz (AktG) und dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG). Darüber hinaus gehende Stimmrechtsbeschränkungen einschließlich solcher, die sich aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern ergeben könnten, sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso sind dem Vorstand keine Beschränkungen bekannt, welche die Übertragung von Aktien der Gesellschaft betreffen, einschließlich solcher aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern.
Die Aktionäre, die vor dem Börsengang an der SMT Scharf AG beteiligt waren, unterschritten im Januar 2010 jeweils die Schwelle von 10 % der Stimmrechte und schieden im Februar 2010 zur Gänze aus dem Aktionärskreis aus. Seither übersteigt nur der Gesamtpool aus Shareholder Value Beteiligungen AG/Share Value Stiftung/Christiane Weispfenning direkt oder indirekt 10 % der Stimmrechte.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, gibt es nicht. Kapitalbeteiligungen von Arbeitnehmern, die ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben, sind keine bekannt. Der Aufsichtsrat kann Änderungen der Satzung beschließen, die nur die Fassung betreffen. Im Übrigen bedürfen Satzungsänderungen eines Beschlusses der Hauptversammlung gemäß den §§ 133 und 179 AktG, wobei gemäß § 17 der Satzung Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegen stehen, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst werden; dies kann auch Beschlüsse über Satzungsänderungen betreffen.
Gemäß § 8 der Satzung besteht der Vorstand der Gesellschaft aus einem Mitglied oder mehreren Mitgliedern, auch für den Fall, dass das Grundkapital 3.000 TEUR übersteigt, wobei der Aufsichtsrat die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt und einen Vorsitzenden sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands und auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen kann. Für die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands gelten im Übrigen die gesetzlichen Regelungen. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, gibt es nicht.
Finanzlage:
Angesichts des negativen Jahresergebnisses verzeichnete die SMT Scharf Gruppe im Berichtsjahr einen Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von nur 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: Zufluss von 3,6 Mio. EUR). Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit lag bei 2,6 Mio. EUR (Vorjahr: 4,3 Mio. EUR). Im Vorjahr umfasste diese Position Effekte aus der Entkonsolidierung von Dosco in Höhe von 1,5 Mio. EUR (netto). Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit verbesserte sich angesichts der reduzierten Dividende auf -1,9 Mio. EUR (Vorjahr: -3,2 Mio. EUR). In Summe verringerte sich der Bestand liquider Mittel von 9,9 Mio. EUR zum Vorjahresstichtag auf 6,1 Mio. EUR am 31. Dezember 2014.
Vergleich der tatsächlichen Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage mit der Prognose:
Im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2013 erwartete SMT Scharf für 2014 einen Rückgang von Umsatz, Betriebsleistung und EBIT in ähnlicher prozentualer Größenordnung wie im Vorjahr sowie ein leicht verbessertes Konzernergebnis. Für die Kennzahlen Eigenkapitalquote, Materialaufwands- und Personalaufwandsquote, EBT-Marge sowie Forderungsreichweite bei Kundenforderungen prognostizierte SMT Scharf ein unverändertes Niveau.
Aufgrund der anhaltend schlechten Marktlage reduzierte der Vorstand die Umsatzprognose nach Vorliegen der Zahlen für das erste Quartal 2014 auf 45 Mio. EUR, was einem stärkeren prozentualen Rückgang entspricht als im Jahr 2013. Nach Vorliegen der Zahlen für das erste Halbjahr 2014 verringerte der Vorstand die Prognose für das EBIT auf -1 Mio. EUR und für das Konzernergebnis auf -2 Mio. EUR. Anlass dieser Korrektur war der Beschluss zur Aufstellung eines Sozialplans im Rahmen der weiteren Personalreduktion in Deutschland. Der Sozialplan war im Berichtsjahr mit Einmalkosten von 2,3 Mio. EUR verbunden.
Die tatsächlichen Zahlen entsprechen diesen Erwartungen:
· Der tatsächliche Konzernumsatz lag mit 47,8 Mio. EUR über der Prognose von 45 Mio. EUR.
· Dagegen bewegte sich das EBIT mit -1,5 Mio. EUR etwas unterhalb des zuletzt prognostizierten Wertes von -1 Mio. EUR. Auch die EBT-Marge fiel daher deutlicher als vorhergesagt.
· Das Konzernergebnis fiel mit -1,1 Mio. EUR etwas besser aus als erwartet (-2 Mio. EUR).
· Wie erwartet blieb die Eigenkapitalquote mit 61,0 % nach 64,5 % im Vorjahr auf etwa gleichem Niveau.
· Angesichts der Einmalkosten für den Sozialplan stieg die Personalaufwandsquote anders als zu Jahresbeginn prognostiziert deutlich an.
· Dagegen bewegte sich die Materialaufwandsquote trotz einer leichten Reduktion auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr.
· Die Reichweite der Kundenforderungen steigt aufgrund zunehmender langfristiger Finanzierungsangebote von 95 Tage auf 171 Tage.
Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage des Unternehmens
Angesichts der weiterhin schwachen Nachfrage nach Bergbauausrüstungen ging der Umsatz der SMT Scharf Gruppe im Berichtsjahr wie erwartet deutlich zurück. Infolge der Restrukturierung des Unternehmens reduzierten sich auch EBIT und Konzernergebnis. Zugleich hat SMT Scharf mit dem KVI-Programm eine umfassende Initiative angestoßen, um in 2015 wieder profitabel abschließen zu können.
Ungeachtet dessen bleibt die Vermögens- und Finanzierungssituation des Unternehmens stabil: Die Eigenkapitalquote liegt bei 61,0 %, die Finanzverschuldung ist niedrig. Damit ist die SMT Scharf Gruppe für die Herausforderungen der kommenden Geschäftsjahre weiterhin gut aufgestellt.
Nachtragsbericht
Ereignisse, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Vermögens- oder Finanzlage haben, sind nach Ablauf des Geschäftsjahres 2014 nicht eingetreten.
Risiko-, Chancen- und Prognosebericht
Risikobericht
Risikomanagement
Das Risikomanagementsystem (RMS) der SMT Scharf Gruppe ist in die Planungs-, Steuerungs- und Kontrollabläufe der Gesellschaft vollständig integriert. Damit ist es ein zentraler Bestandteil der wertorientierten Unternehmenssteuerung und dient der gezielten Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale. Ziele des Risikomanagements sind die Früherkennung von Chancen und Risiken, die Abschätzung ihrer Auswirkungen sowie die Einleitung geeigneter Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen einschließlich deren Überwachung.
Für das Risikomanagement bestehen interne Regelungen, die in Richtlinien verbindlich festgelegt und im Prozess der Unternehmenssteuerung und -überwachung implementiert sind. Wesentliche Elemente des Prozesses sind die strategische und operative Planung, die Wochen-, Monats- und Quartalsberichterstattung an den Vorstand sowie die Vorbereitung von Investitionsentscheidungen. Die periodische Berichterstattung dient konzernweit – neben der Steuerung des geschäftlichen Erfolgs – der laufenden Chancen- und Risikokommunikation. Kurzfristig auftretende Risiken werden unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt und unverzüglich an die zuständigen Stellen kommuniziert. Dabei liegt die originäre Risikoverantwortung bei denjenigen Organisationseinheiten, die für die Früherkennung, Steuerung und Kommunikation der jeweiligen Risiken verantwortlich sind. Innerhalb der Organisationseinheiten sind Risikomanagementbeauftragte dafür verantwortlich, die Risikomaßnahmen zu koordinieren und die Risikokommunikation an die jeweils übergeordnete Ebene zu gewährleisten. Das reguläre wöchentliche und monatliche Berichtswesen und eine quartalsmäßige Berichterstattung sind die Grundlagen für die jährliche Bestätigung des Wirtschaftsprüfers, dass die SMT Scharf Gruppe ein vorschriftsmäßiges Risikoüberwachungssystem installiert hat.
Das interne Kontrollsystem (IKS) ist integraler Bestandteil des Risikomanagements bei SMT Scharf. Seine Hauptziele sind es, die zutreffende Abbildung aller Geschäftsvorfälle in der Berichterstattung sicherzustellen und Abweichungen von internen oder externen Regelungen zu unterbinden. Bezogen auf die externe Rechnungslegung soll vor allem die Konformität der Abschlüsse mit den jeweils geltenden Regelwerken gewährleistet werden. Dazu sind das interne Kontrollsystem und das Risikomanagement entsprechend den rechnungslegenden Einheiten gegliedert. Es bestehen einheitliche Regelungen zur Rechnungslegung in der SMT Scharf Gruppe, z. B. Bilanzierungsrichtlinien, deren Einhaltung fortlaufend kontrolliert wird. Zur Steuerung einzelner Risiken der Rechnungslegung, z. B. bei versicherungsmathematischen Bewertungen, werden fallweise externe Spezialisten hinzugezogen.
Risiken des Unternehmens
Die SMT Scharf Gruppe ist einer Anzahl von Risiken ausgesetzt, die vom unternehmerischen Handeln der Gesellschaften in der Gruppe nicht zu trennen sind. Diese werden dem Deutschen Rechnungslegungsstandard (DRS) 20 folgend zu Kategorien gleichartiger Risiken zusammengefasst, um die Klarheit und Übersichtlichkeit des Risikoberichts zu erhöhen. SMT Scharf unterscheidet zwischen Umfeld- und Branchenrisiken, leistungswirtschaftlichen Risiken, finanzwirtschaftlichen Risiken sowie sonstigen Risiken. Detaillierte Angaben zum Finanzrisikomanagement befinden sich im Bereich „Sonstige Angaben“ des Anhangs zum IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 in diesem Bericht.
Umfeld- und Branchenrisiken
Markt- und Absatzrisiken
Die SMT Scharf Gruppe agiert weltweit und ist daher unterschiedlichen politischen, gesellschaftlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt. Den resultierenden Risiken begegnet die Gruppe, indem sie diese Rahmenbedingungen sorgfältig beobachtet und Marktentwicklungen antizipiert.
Ferner können eine allgemeine Rezession oder Nachfragerückgänge einzelner Kundengruppen das Geschäft der SMT Scharf beeinträchtigen. In vielen Ländern spielen zudem die politische Kontinuität und die Stabilität der Eigentumsverhältnisse an den Bergwerken eine Rolle. Regierungswechsel oder Wechsel in der Eigentümerstruktur von Bergwerken können personelle Wechsel bei den Kunden nach sich ziehen, die Projekte deutlich verzögern können. Diesem Risiko begegnet SMT Scharf durch permanente Marktbeobachtung sowie Anstrengungen zur Erschließung neuer Märkte.
Umweltrisiken
Umweltrelevante Beanstandungen oder Schadensfälle an den Standorten der SMT Scharf Gruppe sind nicht bekannt. Einige der von SMT Scharf genutzten Gebäude sind mit Materialien errichtet worden, die Asbest enthalten. Diese Materialien werden regelmäßig überwacht; bei Umbaumaßnahmen wird auf eine fachgerechte Entsorgung geachtet.
Leistungswirtschaftliche Risiken
Produktionsrisiken
Als Industrieunternehmen ist SMT Scharf den Risiken von Betriebsunterbrechungen, Lieferverzögerungen, Qualitätsproblemen und unerwarteten technischen Schwierigkeiten ausgesetzt. Diese können sowohl intern zu Abweichungen von geplanten Ergebnissen führen als auch die mit Kunden oder Lieferanten getroffenen Vereinbarungen stören. Über Richtlinien zu Projekt- und Qualitätsmanagement, zu Produkt- und Arbeitssicherheit sowie zum Umweltschutz reduziert SMT Scharf diese Risiken. Der Ausfall von Produktionsanlagen ist über Betriebsunterbrechungsversicherungen abgesichert.
Beschaffungsrisiken
Negative Entwicklungen der Material- und Energiepreise sowie Ausfälle in der Belieferung mit Vorprodukten stellen ebenfalls potenzielle Risiken dar. Diesen Risiken begegnet SMT Scharf durch eine möglichst dauerhafte Lieferantenbindung und die weltweite Erschließung alternativer Lieferanten. Zudem überarbeitet SMT Scharf die Konstruktionen kontinuierlich mit dem Ziel, sie kostengünstiger zu gestalten.
Personalrisiken
Der Erfolg der SMT Scharf Gruppe hängt auch von ihrem Potential ab, hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte zu binden und weitere geeignete Mitarbeiter – insbesondere im Rahmen des Personalaufbaus in den Auslandsmärkten – zu gewinnen. Lohnerhöhungen und Steigerungen der Personalnebenkosten können zu Kostenerhöhungen führen, die SMT Scharf nicht über die Preise weitergeben kann. Dieses Risiko verringert SMT Scharf durch Rationalisierungen in der Produktion.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Liquiditätsrisiken
Zur Steuerung der Liquidität existiert ein zentrales Liquiditätsmanagement. Es stellt sicher, dass erforderliche Mittel zur Finanzierung des laufenden operativen Geschäfts und der geplanten Investitionen in allen Konzerngesellschaften zeitgerecht und in Landeswährung zur Verfügung stehen. Trotz eines gegenwärtigen negativen Cash Flows aus der Geschäftstätigkeit bestehen keine Liquiditätsrisiken, da ausreichende bestehende Bankguthaben sowie Kredit- und Avallinien zur Verfügung stehen. Die liquiden Mittel legt SMT Scharf so an, dass sie kurzfristig verfügbar sind und relativ sichere Erträge erzielen. Zur Begrenzung von Ausfallrisiken werden die Geldanlagen auf mehrere Banken verteilt.
Währungsrisiken
Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit ist SMT Scharf insbesondere Währungs- und Ausfallrisiken ausgesetzt. Diesen Risiken begegnet die Gruppe durch den Einsatz geeigneter Sicherungsinstrumente. So werden ausgewählte offene Positionen in fremder Währung durch Devisentermingeschäfte abgesichert. Das Risiko höherer Produktpreise in den Auslandsmärkten infolge eines starken Euros wird auch durch einen zunehmenden Auslandsanteil beim Teileeinkauf abgeschwächt. Das Personal der SMT Scharf AG ist heute schon zu 63 % außerhalb der Eurozone in den Ländern der Kunden beschäftigt, was das Risiko hoher Personalkosten aufgrund von Wechselkurseffekten minimiert.
Kreditausfallrisiken
Ausfallrisiken werden z. B. durch den Abschluss von Akkreditiven und durch die Begrenzung von Kreditlimiten für einzelne Kunden gemindert. Zinsrisiken sind derzeit von nachrangiger Bedeutung. Sonstige Risiken aus dem Einsatz von Finanzinstrumenten bestehen derzeit nicht.
Sonstige Risiken
Rechtliche Risiken
SMT Scharf unterliegt den üblichen Haftungsrisiken, die sich insbesondere aus der Produkthaftung sowie aus Patent-, Steuer-, Wettbewerbs- und Umweltrecht ergeben. Für den kontrollierten Umgang mit diesen Risiken wurde ein Konzept mit hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards entwickelt. Um sich darüber hinaus gegen potentielle Schäden abzusichern, hat SMT Scharf Versicherungen bezüglich Sachschäden, Produkthaftung und anderer Risiken abgeschlossen.
IT-Risiken
Der Umgang mit Informationen sowie die sichere Nutzung von Informationssystemen werden durch Richtlinien und Regelungen detailliert beschrieben. Zur Gewährleistung eines größtmöglichen Maßes an Datensicherheit setzt SMT Scharf moderne technische Schutzmaßnahmen ein.
Zusammenfassende Darstellung der Risikolage
Die Gesamtbewertung der Risikolage hat ergeben, dass die erkannten Risiken unter Berücksichtigung der ergriffenen bzw. geplanten Maßnahmen einzeln oder in Wechselwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf die SMT Scharf Gruppe haben. Eine völlige Sicherheit, dass alle relevanten Risiken identifiziert und gesteuert werden können, gibt es jedoch nicht.
Chancenbericht
Dynamischere Weltwirtschaft
Der Abschwung der Weltwirtschaft hat aus unserer Sicht nun einen gewissen Boden erreicht Ein Aufschwung ist aber vor Ende 2016 kaum zu erwarten. Daher werden sowohl in den Schwellenländern als auch in den Industrieländern das verarbeitende Gewerbe erst mittelfristig verstärkt Rohstoffe und Energie benötigen. In der Folge sollten die Rohstoffpreise wieder ansteigen, die Förderung wird dann für Bergwerksbetreiber wieder rentabler. Verschobene oder zusammengestrichene Investitionen in die Infrastruktur der Bergwerke werden in der nächsten Boomphase nachgeholt. Dies könnte steigende Umsatzerlöse für die SMT Scharf nach sich ziehen.
China
Nachdem sich die Bergbaukonjunktur in China in der bereits Ende 2011 signalisierten Abkühlung des Wirtschaftswachstums befindet, halten wir den Abwärtstrend nun für gestoppt und erwarten für 2015 einen stabilen Umsatz auf bestehendem niedrigen Niveau. Die Verringerung der Wachstumsziele der chinesischen Regierung führte in den vergangenen Jahren dazu, dass auch die Bergbauindustrie Investitionen in ihre Bergwerke verschoben oder Bergwerke komplett geschlossen hat. Mittelfristig werden die Bergwerke jedoch wieder verstärkt Kohle und sonstige Rohstoffe fördern, um das hohe Wachstum der chinesischen Wirtschaft auch bei leicht verringerten Wachstumsplänen unterstützen zu können. SMT Scharf ist in China gut aufgestellt, um von der steigenden Nachfrage zu profitieren.
Investitionsstau Bergwerke
Weltweit haben Bergwerksbetreiber in den vergangenen Jahren Investitionen in ihre Bergwerke verschoben oder gestrichen. Grund sind die aufgrund vielfältiger Faktoren geringen Rohstoffpreise, bei denen sich Investitionen nicht rechnen würden, sowie die Schwächephase der Weltwirtschaft, die eine geringere Nachfrage nach Rohstoffen und Energie zur Folge hatte. Zudem haben die Bergwerkskonzerne in der Boomphase der vergangenen zehn Jahre die Produktivität ihrer Bergwerke zunehmend aus den Augen verloren. Daraus resultiert ein Investitionsstau, der in den kommenden Jahren abgetragen werden muss. Kurzfristig wird auch das Wachstum der Weltwirtschaft wieder an Schwung gewinnen, der Bedarf an Kohle und sonstigen Rohstoffen steigen, sodass die Bergwerksbetreiber auch aus diesem Grund wieder in Bergbauausrüstung und damit in Produkte von SMT Scharf investieren.
Lokalisierungsstrategie
Die SMT Scharf hält weiterhin an ihrer Lokalisierungsstrategie fest, um die Tochtergesellschaften in ihren wichtigen Auslandsmärkten zu stärken. Planung und Beschaffung von Komponenten sollen zukünftig größtenteils vor Ort erfolgen. Zudem werden in den Auslandsgesellschaften auch die Fertigungs-, Verkaufs- und Serviceprozesse ausgebaut. Dies ermöglicht die bessere Anpassung der Produkte an länderspezifische Bedürfnisse und Kundenwünsche sowie die Reduktion von Produktions- bzw. Versandkosten und Fertigungszeiten. Darüber hinaus wird SMT Scharf durch die eingeleiteten Maßnahmen auf der Kostenseite noch wettbewerbsfähiger, indem sie sich in Deutschland auf Ebene der Holdinggesellschaft SMT Scharf AG zunehmend auf den Bereich der Entwicklung konzentriert und die Produktion zunehmend an die ausländischen Standorte verlagert.
Chancen durch geologische Eigenschaften der Rohstoffvorkommen
Mittelfristig werden die Rohstoffvorkommen weltweit nur noch in immer unzugänglicheren Lagerstätten zu finden sein. Der Anreiz der Bergbauindustrie wird daher immer größer, Produkte von SMT Scharf einzusetzen. Neben der höheren Kosteneffizienz haben diese den Vorteil, dass diese speziell für schwierige Bedingungen entwickelt wurden und sich im bereits reifen deutschen Steinkohlebergbau bewährt haben.
Chancen durch Diversifizierung
Über die Lokalisierungsstrategie im Kohlebergbau hinaus wird sich der Hardrock-Bergbau als zweites Standbein von SMT Scharf etablieren. Der Anteil der Bahnen in Platin-, Gold- oder Kupferminen sowie der Umsatzbeitrag aus diesem Geschäft werden weiter wachsen. Durch die Diversifizierung der Kundengruppen wird der Einfluss der Zyklik des Kohlebergbaus, der SMT Scharf wie andere Bergbauausrüster unterliegt, etwas abgemildert. SMT Scharf hat den „Hard Rock“-Bergbau als strategisches Geschäftsfeld definiert, das mittel- und langfristig zu einem der Kohle gleichwertigen Standbein heranwachsen kann.
Prognosebericht
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet nach letzten Zahlen vom Januar 2015 für das Jahr 2015 ein stärkeres Wachstum des Weltbruttoinlandsprodukts von 3,5 % gegenüber dem Vorjahr. In China wird für 2015 eine Verlangsamung des Wachstumstempos auf 6,8 % angenommen, in Russland infolge der geopolitischen Weltlage ein Rückgang der Wirtschaftsleistung von -3,0 %. In Südafrika wird ein BIP-Wachstum von 2,1 % erwartet, in Polen ein stabiles Wachstum von 3,0 %. Die Prognose des IWF sieht in niedrigen Rohstoffpreisen einerseits eine weltweite Konjunkturspritze; gleichzeitig werde das globale Wirtschaftswachstum aber durch eine Investitionsschwäche vor allem in den Industrieländern weiterhin belastet.
Branchenentwicklung
Auf mittlere Frist müssen insbesondere chinesische Bergwerke den Investitionsstau der vergangenen Jahrzehnte aufholen und die Infrastruktur optimieren. Nach Einschätzung von Deloitte werden die Betreiber chinesischer Bergwerke in den kommenden Jahren sowohl in Produktivität und Automatisierung als auch in Sicherheitsvorkehrungen investieren.
Die Experten der Internationalen Energieagentur (IEA) prognostizieren für 2040 einen Anteil von Kohle an der Weltenergieversorgung von rund 25 %. Demnach steigt die Nachfrage nach Kohle bis 2040 weltweit um 15 %; allerdings werden zwei Drittel der Nachfrage für die kommenden zehn Jahre erwartet. Der chinesische Kohlebedarf wird seinen Höhepunkt bei etwa der Hälfte des globalen Verbrauchs finden. Die aktuell niedrigen Kohlepreise haben die Hersteller zwar weltweit unter Druck gesetzt, ihre Kosten zu reduzieren; angesichts des Nachfragewachstums und der Stilllegung kostspieliger Produktionskapazitäten dürften die Preise jedoch ausreichend steigen, um neue Investoren anzulocken.
Die Experten der Freedonia Group erwarten einen starken Nachfragezuwachs im Bereich der Bergbauausrüstung für die Metallförderung bedingt durch die weltweit steigende Nachfrage nach Stahl und Aluminium. Die für die Zukunft der erneuerbaren Energien notwendigen Industriemetalle zur Verwendung in Biogasanlagen, Solarkollektoren und -zellen sowie Windkraftwerken werden auf Erzen gewonnen, die im Hardrock-Bergbau abgebaut werden.
Zukünftige Unternehmensentwicklung
China, Russland, Polen und Südafrika bleiben auf absehbare Zeit die Kernmärkte der SMT Scharf Gruppe. Daneben plant SMT Scharf, das Engagement auf anderen regionalen Märkten zu erhöhen. Um den Umsatz mittelfristig steigern zu können, sind weitere Investitionen in den Aufbau internationaler Vertriebs- und Servicestrukturen erforderlich. Zu diesem Zweck sollen die Auslandsgesellschaften der SMT Scharf Gruppe in den Hauptmärkten entsprechend gestärkt werden – mit dem Ziel, lokale Fertigung, Qualitätskontrolle, Ersatzteilverkauf und Service mit einer Gesellschaft in dem jeweiligen Markt abzudecken. Dabei werden bei Bedarf – wie im Gemeinschaftsunternehmen in China – lokale Partner eingebunden.
Das Geschäft der SMT Scharf AG ist starken Zyklen unterworfen, was eine konkrete Prognose erschwert. Die Gesellschaft rechnet für das Geschäftsjahr 2015 mit einem Umsatz in gleicher Höhe wie 2014. Zudem dürfte SMT Scharf einen moderaten Konzernüberschuss in Höhe von 2 bis 3 Mio. EUR aufweisen. Aufgrund der bereits umgesetzten Kosteneinsparungen sollte ein EBIT zwischen 3 – 4 Mio. EUR erreicht werden. Die Materialquote dürfte auf Grundlage der Betriebsleistung leicht sinken. Die Umsetzung der Restrukturierung in Deutschland wird im Folgejahr zu einer Reduzierung der Personalaufwandsquote führen. Die Eigenkapitalquote wird sich voraussichtlich leicht rückläufig entwickeln.
Gesamtaussage zur zukünftigen Entwicklung:
Mittelfristig erwartet das Management mit hohem Zutrauen, dass sich das Klima auf dem
Bergbaumarkt wieder verbessern wird und die Bergwerksbetreiber wieder stärker investieren.
Die Rohstoffproduktion wird aufgrund des Wachstums der Weltwirtschaft und wegen des
zunehmend höheren Wohlstands vieler Schwellen- und Entwicklungsländer zwar langsam,
aber doch kontinuierlich wachsen.
Erklärung zur Unternehmensführung
Erklärung gemäß § 161 AktG:
Die aktuelle Erklärung gemäß § 161 AktG befindet sich auf der Homepage der SMT Scharf Gruppe (www.smtscharf.com) im Bereich „Sonstige Veröffentlichungen“.
Arbeitsweise von Aufsichtsrat und Vorstand:
Die Organe der SMT Scharf AG verstehen es als ihre zentrale Aufgabe, das Unternehmen auf verantwortungsvolle und wertorientierte Weise zu führen. Dazu dienen die folgenden Grundsätze:
Der Aufsichtsrat hat drei Mitglieder, die als Vertreter der Anteilseigner von der Hauptversammlung gewählt werden. Dem Aufsichtsrat gehören keine ehemaligen Mitglieder des Vorstands an. Er hat keine Ausschüsse gebildet. Der Aufsichtsrat berät den Vorstand und überwacht dessen Geschäftsführung. Er befasst sich mit der Geschäftsentwicklung, der Mittelfristplanung und der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie. Er verabschiedet unter Berücksichtigung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers den Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Darüber hinaus bestellt er die Mitglieder des Vorstands und beruft sie ab. Ausgewählte Maßnahmen des Vorstands, die in dessen Geschäftsordnung aufgeführt sind, bedürfen der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat kann Änderungen der Satzung beschließen, die nur die Fassung betreffen. Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. Im Berichtsjahr kam es nicht zu Interessenkonflikten bei Aufsichtsratsmitgliedern der SMT Scharf AG.
Der Aufsichtsrat strebt im Zeitraum bis 2018 eine größere Vielfalt bei der Zusammensetzung des Gremiums an. Sie soll insbesondere drei Merkmale betreffen: Ein unterschiedlicher fachlicher bzw. Branchenhintergrund der Mitglieder soll die Vielfalt der Gesichtspunkte in der internen Diskussion fördern. Eine internationale Besetzung soll die internationale Tätigkeit der Gruppe widerspiegeln. Eine angemessene Besetzung mit weiblichen Mitgliedern ist ausdrücklich erwünscht. Bei den Neuwahlen 2011 und 2012 wurden Fortschritte bei den ersten beiden Teilzielen gemacht.
Um die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers zu gewährleisten, holt der Aufsichtsrat von diesem eine Erklärung über eventuell bestehende Ausschluss- und Befangenheitsgründe ein. Bei Erteilung des Prüfungsauftrags wird vereinbart, dass der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat über mögliche Ausschluss- und Befangenheitsgründe, die während der Prüfung auftreten, über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben, und über Feststellungen, die eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ergeben, unverzüglich unterrichtet. Es wurden keine derartigen Tatsachen, Ausschluss- oder Befangenheitsgründe festgestellt.
Der Vorstand der SMT Scharf AG besteht aus zwei Mitgliedern und hat einen Vorsitzenden. Er hat keine Ausschüsse gebildet. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft in gemeinschaftlicher Verantwortung aller seiner Mitglieder auf der Grundlage einer vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung. Er bestimmt die unternehmerischen Ziele, die Unternehmenspolitik und die Konzernorganisation. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung und des Risikomanagements. Geschäfte, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, werden dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegt. Die Vorstandsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen und Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate in konzernfremden Gesellschaften, nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu übernehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es nicht zu Interessenkonflikten bei Vorstandsmitgliedern der SMT Scharf AG.
Aktionäre, alle übrigen Teilnehmer am Kapitalmarkt sowie die Medien werden vom Vorstand regelmäßig und aktuell über die geschäftliche Entwicklung des Unternehmens informiert. Die Termine der regelmäßigen Finanzberichterstattung sind im Finanzkalender zusammengefasst. Die Finanzberichte, der Finanzkalender und die Ad-hoc-Mitteilungen stehen im Internet unter www.smtscharf.com zur Verfügung.
Vergütungssystem für Aufsichtsrat und Vorstand
Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde zuletzt durch einen Beschluss der Hauptversammlung vom 17. April 2013 auf Grundlage der Satzung der SMT Scharf AG ergänzt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen für jedes Geschäftsjahr eine feste und eine variable Vergütung sowie ein Sitzungsgeld von 1 TEUR je Aufsichtsratssitzung. Die variable Vergütung bemisst sich nach dem Konzernjahresüberschuss und ist betragsmäßig begrenzt.
Die Zuständigkeit für Entscheidungen über die Vergütung des Vorstands liegt beim Aufsichtsrat. Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer jährlichen Tantieme zusammensetzen. Die Grundvergütung wird monatlich und zum Teil quartalsweise nachschüssig ausbezahlt. Hinzu kommen Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienst-Pkw, Beiträge zu Direktversicherungen und der Ersatz von Auslagen. Die Höhen der jährlichen Tantiemen orientieren sich teilweise daran, inwieweit bestimmte persönliche Ziele erreicht wurden. Diese Ziele werden auf der Grundlage der Unternehmensplanung für das jeweilige Geschäftsjahr jeweils zu Jahresbeginn fest vereinbart. Der Hauptteil der Tantiemen bemisst sich aber am Jahreskonzernergebnis. Die Vergütung soll in regelmäßigen Abständen auf Marktüblichkeit und Angemessenheit überprüft werden. Pensionsverpflichtungen gegenüber Vorstandsmitgliedern bestehen ausschließlich aus der Umwandlung von Entgeltbestandteilen für frühere Geschäftsjahre. Die betrieblichen Regelungen zur Entgeltumwandlung sehen bis einschließlich des Geschäftsjahres 2007 eine feste Altersgrenze von 65 Jahren und eine Verzinsung der umgewandelten Entgeltbestandteile mit 6,0 % vor. Ab dem Geschäftsjahr 2008 ist die Altersgrenze an die sich jährlich ändernde Regelaltersgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung angeglichen und die Verzinsung auf 4,5 % festgesetzt. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Die vorstehenden Regelungen zur Vergütung der Vorstandsmitglieder sind in den Vorstandsdienstverträgen vereinbart. Der Vertrag von Herrn Schulze-Buxloh läuft bis Dezember 2015 und kann vor Ablauf von beiden Seiten nur aus wichtigem Grund gekündigt werden. Der Vertrag von Herrn Dreyer läuft bis April 2016. Auch er kann vor Ablauf von beiden Seiten nur aus wichtigem Grund gekündigt werden.
Es gibt weder Bezüge ehemaliger Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen noch Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis.
Einzelangaben zur Vergütung und zum Aktienbesitz von Mitgliedern des Aufsichtsrats und des Vorstands enthält der Anhang zum Konzernjahresabschluss.
Hamm, den 2. März 2015
Der Vorstand
Christian Dreyer
Heinrich Schulze-Buxloh
Aktiva
scroll
| in EUR | Anhang | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|---|
| Vorräte | 14.061.563,23 | 18.243.692,69 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (8) | 22.430.342,85 | 16.894.576,88 |
| Sonstige kurzfristige Forderungen / Vermögenswerte | 1.749.073,56 | 2.039.838,65 | |
| Liquide Mittel | (9) | 6.646.975,76 | 10.565.729,98 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 44.887.955,40 | 47.743.838,20 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | (7) | 2.932.437,57 | 2.919.739,03 |
| Sachanlagen | (7) | 6.713.043,27 | 6.027.327,68 |
| Finanzanlagen | 3.391.527,74 | 2.306.551,92 | |
| Aktive latente Steuern | (6) | 2.552.801,19 | 2.097.641,46 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 1.781,25 | 1.716,25 | |
| Langfristige Vermögenswerte | 15.591.591,02 | 13.352.976,34 | |
| Bilanzsumme | 60.479.546,42 | 61.096.814,54 | |
| Passiva | |||
| in EUR | Anhang | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| Laufende Ertragsteuern | 762.164,54 | 595.826,23 | |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | (12) | 7.530.891,43 | 5.012.206,00 |
| Erhaltene Anzahlungen | (13) | 438.674,14 | 634.034,89 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (13) | 3.501.977,22 | 2.070.766,00 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (13) | 3.000.000,00 1.245.600,00 | 4.500.000,00 701.497,67 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 16.479.307,33 | 13.514.330,79 | |
| Rückstellungen für Pensionen | (11) | 3.188.417,00 | 2.865.239,00 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | (12) | 363.708,04 | 2.246.748,42 |
| Passive latente Steuern | (6) | 1.191.477,91 | 1.273.376,80 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | (13) | 2.387.750,00 | 1.816.000,00 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 7.131.352,95 | 8.201.364,22 | |
| Gezeichnetes Kapital | 4.154.850,00 | 4.154.850,00 | |
| Kapitalrücklage | 11.815.350,90 | 11.815.350,90 | |
| Gewinnvortrag | 23.722.635,13 | 26.044.669,07 | |
| Differenz aus Währungsumrechnung | -2.823.949,89 | -2.633.750,44 | |
| Eigenkapital | (10) | 36.868.886,14 | 39.381.119,53 |
| Bilanzsumme | 60.479.546,42 | 61.096.814,54 |
scroll
| in EUR | Anhang | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (1) | 47.819.996,53 | 63.250.744,73 |
| Bestandsveränderungen | -2.138.594,12 | 111.871,55 | |
| Betriebsleistung 100 % | 45.681.402,41 | 63.362.616,28 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (2) | 4.641.734,96 | 2.249.860,60 |
| Materialaufwand | 22.275.564,93 | 32.213.973,21 | |
| Personalaufwand | (3) | 15.148.762,77 | 13.670.782,37 |
| Abschreibungen | 1.468.197,39 | 1.730.762,18 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (4) | 12.941.427,64 | 11.407.132,16 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | -1.510.815,36 | 6.589.826,96 | |
| Erträge aus Beteiligungen | (5) | 799.845,35 | 928.999,30 |
| Zinserträge | 114.530,61 | 141.028,30 | |
| Zinsaufwendungen | 109.755,69 | 264.205,04 | |
| Finanzergebnis | 804.620,27 | 805.822,56 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -706.195,09 | 7.395.649,52 | |
| Ertragsteuern | (6) | 375.514,27 | 1.858.750,62 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereich | -1.081.709,36 | 5.536.898,90 | |
| Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich | 0,00 | -2.322.251,92 | |
| Konzernjahresergebnis | -1.081.709,36 | 3.214.646,98 | |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse | -190.199,45 | -3.086.248,06 | |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | -296.925,00 | -92.678,00 | |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 95.312,92 | 29.749,64 | |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge | -1.473.520,89 | 65.470,56 | |
| Ergebnis je Aktie * | |||
| Unverwässert | - 0,26 | 0,77 | |
| Verwässert | - 0,26 | 0,77 |
* Konzernjahresergebnis bezogen auf durchschnittlich 4.154.850 ausgegebene Aktien (Vorjahr: 4.154.173)
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| in EUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis | -1.081.709,36 | 3.214.646,98 |
| Verlust aus Entkonsolidierung | 777.806,30 | |
| Ertrag aus Equity-Beteiligungen | -799.845,35 | -928.999,30 |
| Dividendeneinnahmen aus Equity-Beteiligungen | 0,00 | 111.000,00 |
| Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 1.468.197,39 | 1.836.355,03 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen | 250.000,00 | |
| Gewinne / Verluste aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 189.200,63 | 94.795,15 |
| Veränderungen bei kurzfristigen Vermögenswerten, Rückstellungen und Verbindlichkeiten | ||
| - Rückstellungen | 661.898,05 | 654.002,13 |
| - Steuern | -275.407,39 | -511.996,29 |
| - Vorräte | 4.182.129,46 | -3.817.292,47 |
| - Forderungen und sonstige Vermögenswerte | -5.245.065,88 | 5.251.685,88 |
| - Verbindlichkeiten | 1.779.952,80 | -3.291.078,90 |
| Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 879.350,35 | 3.640.924,51 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -2.556.626,35 | -2.722.645,79 |
| Ein-/Auszahlungen auf Grund von Unternehmensverkäufen/-erwerben | 0,00 | 1.459.956,50 |
| Veräußerte liquide Mittel | 0,00 | -3.023.364,91 |
| Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit | -2.556.626,35 | -4.286.054,20 |
| Verkauf eigener Aktien | 0,00 | 54.187,50 |
| Veränderung Härte- und Sozialfond | 77.733,63 | |
| Dividendenzahlung | -1.038.712,50 | -4.071.753,00 |
| Abfluss / Zufluss Finanzverbindlichkeiten | -928.250,00 | 789.413,54 |
| Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit | -1.889.228,87 | -3.228.151,96 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen | -274.515,72 | -2.061.680,38 |
| Veränderung der Nettofinanzposition | -3.841.020,59 | -5.934.962,03 |
| Nettofinanzposition zu Periodenbeginn | 9.899.358,34 | 15.834.320,37 |
| Nettofinanzposition am Periodenende | 6.058.337,75 | 9.899.358,34 |
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| in EUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnvortrag | Differenz aus Währungs- umrechnung |
Summe Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|
| Betrag zum 01.01.2014 | 4.154.850,00 | 11.815.350,90 | 26.044.669,07 | -2.633.750,44 | 39.381.119,53 |
| Dividendenausschüttung | -1.038.712,50 | -1.038.712,50 | |||
| Verkauf eigener Aktien | |||||
| Konzernjahresergebnis | -1.081.709,36 | -1.081.709,36 | |||
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse | -190.199,45 | -190.199,45 | |||
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | -296.925,00 | -296.925,00 | |||
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 95.312,92 | 95.312,92 | |||
| Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge | -1.283.321,44 | -190.199,45 | -1.473.520,89 | ||
| Betrag zum 31.12.2014 | 4.154.850,00 | 11.815.350,90 | 23.722.635,13 | -2.823.949,89 | 36.868.886,14 |
| Betrag zum 01.01.2013 | 4.152.725,00 | 11.763.288,40 | 26.964.703,45 | 452.497,62 | 43.333.214,47 |
| Dividendenausschüttung | -4.071.753,00 | -4.071.753,00 | |||
| Verkauf eigener Aktien | 2.125,00 | 52.062,50 | 54.187,50 | ||
| Konzernjahresergebnis | 3.214.646,98 | 3.214.646,98 | |||
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse | -3.086.248,06 | -3.086.248,06 | |||
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | -92.678,00 | -92.678,00 | |||
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 29.749,64 | 29.749,64 | |||
| Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge | 3.151.718,62 | -3.086.248,06 | 65.470,56 | ||
| Betrag zum 31.12.2013 | 4.154.850,00 | 11.815.350,90 | 26.044.669,07 | -2.633.750,44 | 39.381.119,53 |
Informationen zur SMT Scharf AG und SMT Scharf Gruppe
Die SMT Scharf AG, Römerstraße 104, 59075 Hamm, (im Folgenden auch „Gesellschaft“ genannt) wurde am 31. Mai 2000 nach deutschem Recht gegründet. Sie ist Führungsholding der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe. Sämtliche 4.200.000 Aktien sind zum Handel im regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) zugelassen. Gegenstand der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe ist die Projektierung, Herstellung, Handel, Installation und Wartung von Maschinen und Anlagen zum Transport von Personen, Ausrüstung und Material sowie das Halten von Beteiligungen.
Angaben zu Tochterunternehmen
In den Konzernabschluss werden neben der SMT Scharf AG alle Tochterunternehmen, über die sie Beherrschung ausübt, einbezogen:
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| Anteil am Kapital | IFRS Eigenkapital 31.12.2014 | IFRS Ergebnis 2014 | |
|---|---|---|---|
| SMT Scharf GmbH, Hamm, Deutschland | 100 % | 16.923 | 431 |
| SMT Scharf Saar GmbH, Neunkirchen, Deutschland | 100 % | 383 | 18 |
| SMT Scharf Polska Sp. z o. o., Tychy, Polen | 100 % | 6.180 | 1.444 |
| Sareco Engineering (Pty.) Ltd., Kya Sands, Südafrika | 100 % | 1.543 | -60 |
| SMT Scharf Africa (Pty.) Ltd., Kya Sands, Südafrika | 100 % | 1.056 | -1.350 |
| Scharf Mining Machinery (Xuzhou) Ltd, Xuzhou, China | 100 % | 2.400 | -15 |
| TOW SMT Scharf Ukrainia, Donetsk, Ukraine | 100% | -238 | -369 |
| OOO SMT Scharf, Novokuznetsk, Russische Föderation | 100 % * | 1.452 | -313 |
| OOO SMT Scharf Service, Novokuznetsk, Russische Föderation | 100 % *** | -92 | 3 |
| SMT Scharf International OÜ, Tallinn, Estland | 100 % ** | 1.150 | -52 |
| Scharf Mining Machinery (Beijing) Co., Ltd., Beijing, China | 100 % ** | 3.644 | 681 |
* davon 1,25 % mittelbar über SMT Scharf GmbH
** mittelbar über SMT Scharf GmbH
*** mittelbar über OOO SMT Scharf
Die Hauptgeschäftstätigkeit aller Tochterunternehmen ist die Herstellung, Reparatur und der Vertrieb von Maschinen und Anlagen jeder Art und der Handel mit diesen.
Die Global Mining Services wurde mit unwesentlichen Ergebnisbeträgen entkonsolidiert, da die Gesellschaft liquidiert wurde.
Angaben zu Gemeinschaftsunternehmen
Die SMT Scharf AG hält über die SMT Scharf GmbH eine Beteiligung von 50 % an der Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd, Xintai/China. Hauptgeschäftstätigkeit ist die Herstellung, Reparatur und der Vertrieb von Maschinen und Anlagen jeder Art und der Handel mit diesen. Die SMT Scharf AG klassifiziert dieses Unternehmen als ein Gemeinschaftsunternehmen gemäß IFRS 11, da sie gemeinsam mit ihrem Partnerunternehmen Rechte am Nettovermögen besitzt. Gemeinschaftsunternehmen werden im Zugangszeitpunkt mit den Anschaffungskosten angesetzt und anschließend nach der Equity-Methode bewertet.
Die zusammenfassenden Finanzinformationen sind nachfolgend angegeben. Die zusammenfassenden Finanzinformationen entsprechen den Beträgen im - in Übereinstimmung mit IFRS - aufgestellten Abschluss des Gemeinschaftsunternehmens.
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 186 | 150 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 15.180 | 11.907 |
| Langfristige Schulden | 0 | 0 |
| Kurzfristige Schulden | 8.583 | 7.447 |
In den vorstehend aufgeführten Vermögenswerten und Schulden sind die folgenden Beträge enthalten:
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 549 | 1.437 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.991 | 3.235 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 12.105 | 15.504 |
| Gewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 1.600 | 1.939 |
| Gesamtergebnis | 1.600 | 1.939 |
| Vom Gemeinschaftsunternehmen erhaltene Dividende | 0 | 111 |
In dem vorstehend aufgeführten Gewinn sind die folgenden Beträge enthalten:
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Planmäßige Abschreibungen | 35 | 30 |
| Zinserträge | 0 | 0 |
| Zinsaufwendungen | 326 | 583 |
| Ertragsteuern | 110 | 474 |
Überleitungsrechnung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert der Anteile am Gemeinschaftsunternehmen im Konzernabschluss:
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| in TEUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Nettoreinvermögen des Gemeinschaftsunternehmens | 6.783 | 4.610 |
| Beteiligungsquote | 50% | 50% |
| Buchwert der Anteile | 3.392 | 2.305 |
Informationen zum Konzernabschluss
Die SMT Scharf AG stellt aufgrund der Zulassung zum regulierten Markt ihren Konzernabschluss nach IFRS auf. Der Konzernabschluss der SMT Scharf Gruppe zum 31. Dezember 2014 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) und des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Zusätzlich sind die Anforderung des § 315a HGB berücksichtigt.
Folgende Rechnungslegungsvorschriften hat die SMT Scharf AG in 2014 erstmalig – sofern relevant - angewandt:
· IFRS 10 „Consolidated Financial Statements“, IFRS 11 „Joint Arrangements“, IFRS 12 „Disclosure of Interests in Other Entities“
· Änderungen zum IAS 36
· Änderungen zum IAS 39
Abgesehen von erweiterten Angabepflichten haben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SMT Scharf AG ergeben
Folgende vom IASB neu herausgegebene bzw. überarbeitete Standards oder Interpretationen, die im vorliegenden Abschluss indes noch nicht verpflichtend anzuwenden waren, hat die SMT Scharf AG nicht freiwillig vorzeitig angewandt; z.T. steht die EU-Übernahme noch aus:
· IFRIC 21 „Levies“
· Änderungen im Rahmen des Annual Improvements Projects 2011-2013
· Änderungen im Rahmen des Annual Improvements Projects 2010-2012
· Änderungen zum IAS 19
· IFRS 14 „Regulatory Deferral Accounts“
· Ergänzungen zu IFRS 11 „Joint Arrangements“
· Änderungen zu IAS 16 und IAS 38
· IFRS 15 „Revenue from Contracts with Customers“
· Änderungen zu IAS 16 und IAS 41
· IFRS 9 „Financial Instruments“
· Änderungen zu IAS 27
· Änderungen im Rahmen des Annual Improvements Projects 2012-2014
· Änderungen zu IAS 1
· Änderungen zu IFRS 10, 12 und IAS 28
Für sämtliche dieser Standards prüft die SMT Scharf AG derzeit die möglichen künftigen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden im Anhang alle Beträge in 1.000 Euro (TEUR) angegeben und kaufmännisch gerundet.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern, Beurteilung der Werthaltigkeit der Vermögenswerte, Aktivierung von latenten Steuern, Bewertung der Pensionsverpflichtungen und sonstigen Rückstellungen, Einschätzung von rechtlichen Risiken sowie die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte. Die Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die unter den gegebenen Umständen als zutreffend erachtet werden. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft und ggf. angepasst.
Der IFRS-Konzernabschluss wird voraussichtlich am 4. März 2015 durch den Aufsichtsrat der SMT Scharf AG gebilligt und anschließend zur Veröffentlichung freigegeben.
Konsolidierungsgrundsätze
Der Konzernabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Einzelabschlüssen der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe. Die Einzelabschlüsse werden auf den 31. Dezember aufgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe erfolgt grundsätzlich nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3. Dazu werden die erworbenen Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Soweit es sich nicht um selbst gegründete Gesellschaften handelt und ein positiver Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen neubewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen besteht, wird dieser als Geschäftswert ausgewiesen und regelmäßig einer Prüfung auf dessen Werthaltigkeit unterzogen. Ein verbleibender negativer Unterschiedsbetrag wird nach einer erneuten Beurteilung erfolgswirksam erfasst. Aufwendungen, Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den voll konsolidierten Gesellschaften sowie Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern abgegrenzt.
Währungsumrechnung
Die Umrechnung der in Fremdwährung aufgestellten Einzelabschlüsse der vollkonsolidierten Tochterunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung gemäß IAS 21. Für die Tochterunternehmen richtet sich die funktionale Währung nach dem primären Wirtschaftsumfeld. Sie entspricht damit der jeweiligen Landeswährung. Die Umrechnung der Posten der Bilanz erfolgt zum Bilanzstichtagskurs, die der Gesamtergebnisrechnung zum Jahresdurchschnittskurs. In der Darstellung der Entwicklung von Vermögenswerten, Rückstellungen und Eigenkapital werden der Stand zu Beginn und am Ende des Geschäftsjahrs sowie die Veränderungen des Konsolidierungskreises zum jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet. Die übrigen Posten werden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Unterschiede aus der Währungsumrechnung der Bilanzposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahrs werden erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen.
Die Wechselkurse der wichtigsten Währungen betragen:
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| Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|
| 1 Euro = | 31.12.2014 | 31.12.2013 | 2014 | 2013 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Polnischer Zloty | 4,2732 | 4,1543 | 4,1843 | 4,1975 |
| Südafrikanischer Rand | 14,0353 | 14,5660 | 14,4037 | 12,8330 |
| Chinesischer Renminbi Yuan | 7,5358 | 8,3491 | 8,1857 | 8,1646 |
| Russischer Rubel | 72,3370 | 45,3246 | 50,9518 | 42,3370 |
Die Gesamtergebnisrechnung wird zur Ermittlung des Konzernjahresergebnisses nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Anlagen sowie Ersatzteilen werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang an den Kunden erfasst, sofern ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und dessen Bezahlung wahrscheinlich ist. Die Umsatzerlöse aus Serviceleistungen werden erfasst, sofern die Leistungen erbracht sind, ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und dessen Bezahlung wahrscheinlich ist. Bei Rahmenverträgen über Serviceleistungen werden erbrachte Leistungen regelmäßig, in der Regel monatlich, abgerechnet. Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Rabatten oder sonstigen Preisnachlässen ausgewiesen.
Umsätze und Aufwendungen aus Fertigungsaufträgen gemäß IAS 11 werden entsprechend dem Fertigstellungsgrad (percentage-of-completion) ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den insgesamt am Stichtag geschätzten Auftragskosten (cost-to-cost-Verfahren). Für Fertigungsaufträge werden die zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich des sich aus dem erreichten Fertigstellungsgrad ergebenden anteiligen Gewinns in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfasst. Auftragsänderungen, Nachforderungen oder Leistungsprämien werden insoweit berücksichtigt, als sie mit dem Kunden bereits verbindlich vereinbart worden sind. Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich schätzbar ist, werden wahrscheinlich erzielbare Umsätze bis zur Höhe der angefallenen Kosten erfasst. Auftragskosten werden in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Ist absehbar, dass die gesamten Auftragskosten die Auftragserlöse übersteigen, werden die erwarteten Verluste unmittelbar als Aufwand erfasst.
Erlöse aus Mietverträgen werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Erlöse aus Leasingverträgen, die als Operating-Leasing-Verhältnisse gemäß IAS 17 klassifiziert wurden, werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den Umsatzerlösen erfasst.
Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode vereinnahmt.
Finanzierungskosten werden nicht als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, sondern sofort aufwandswirksam erfasst.
Forschungs- und Entwicklungskosten, die nicht die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen, werden sofort aufwandswirksam erfasst.
Der zum 31. Dezember 2014 ausgewiesene Goodwill, welcher einer Cash Generating Unit (CGU) zugeordnet ist, wird zu Anschaffungskosten bilanziert und grundsätzlich jährlich sowie zusätzlich, wenn sonst Hinweise auf eine mögliche Wertminderung vorliegen, auf Werthaltigkeit überprüft. Die Bestimmung des erzielbaren Betrages dieser CGU erfolgt grundsätzlich durch Ermittlung der Nutzungswerte mit Hilfe der Discounted-Cash-Flow-Methode. Dabei wird der geplante Nach-Steuer-Cash-Flow aus der bottum-up erstellten und vom Vorstand der SMT Scharf AG genehmigten Fünfjahresplanung der CGU verwendet. Der Cash-Flow jenseits der Fünfjahresperiode wird grundsätzlich als Durchschnitt der Fünfjahresperiode ermittelt. Eine Wachstumsrate zur Extrapolation des Fünfjahresdurchschnitts wird nicht berücksichtigt. Für die Barwertermittlung wird ein Zinssatz von 13,0 % zugrunde gelegt. Im Berichtsjahr wurde eine Goodwill-Wertminderung in Höhe von 107 T€ (Vorjahr: 0 T€) in der Gesamtergebnisrechnungsposition Abschreibungen erfasst.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden unter den Voraussetzungen des IAS 38 zu Anschaffungskosten angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer über drei bis sechs Jahre planmäßig linear abgeschrieben. Alle entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte besitzen eine begrenzte Nutzungsdauer.
Abgrenzbare selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, sobald die in IAS 38 geforderten Voraussetzungen kumulativ erfüllt sind. Ab diesem Zeitpunkt werden die den einzelnen immateriellen Vermögenswerten direkt zurechenbaren Entwicklungs- respektive Herstellungskosten (im Wesentlichen Personalkosten) einschließlich entwicklungsbezogener Gemeinkosten aktiviert. Die aktivierten Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt, ab dem sie zur Verwertung zur Verfügung stehen (Absatzreife), planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus von sechs bis acht Jahren linear abgeschrieben. Alle aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte besitzen eine begrenzte Nutzungsdauer.
Das betrieblich genutzte Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:
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| in Jahren | |
|---|---|
| Gebäude | 10 bis 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5 bis 20 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2 bis 13 |
Aufwendungen für Instandhaltungen und Reparaturen werden ergebniswirksam erfasst, soweit sie nicht aktivierungspflichtig sind.
Die Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird regelmäßig auf Basis so genannter Liquidität erzeugender Einheiten („cash generating units“) überprüft.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Im Jahr 2014 wurden solche Zuwendungen nicht vereinnahmt.
Die SMT Scharf Gruppe hat als Leasingnehmer Leasingverträge (im Wesentlichen für Pkws und Kopierer) abgeschlossen, die gemäß IAS 17 als Operating-Leasing-Verhältnisse zu klassifizieren sind, da alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, beim Leasinggeber verbleiben. Die Leasingzahlungen werden als sonstiger betrieblicher Aufwand über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst. Ferner hat die SMT Scharf Gruppe als Leasinggeber Leasingverträge (im Wesentlichen für Dieselkatzen des Typs DZ 1500 bzw. DZ 1800) abgeschlossen, die gemäß IAS 17 als Operating-Leasing-Verhältnisse zu klassifizieren sind, da alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, bei SMT Scharf verbleiben. Diese vermieteten Gegenstände werden als Betriebs- und Geschäftsausstattung aktiviert. Die Leasingzahlungen werden als Umsatzerlöse über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden für die Bilanzierung und Bewertung gemäß IAS 39 klassifiziert. Zum 31. Dezember 2014 verfügt die SMT Scharf Gruppe über Vermögenswerte in der Kategorie ausgereichte Kredite und Forderungen.
Die ausgereichten Kredite und Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Sämtliche Ausleihungen und Forderungen der SMT Scharf Gruppe werden marktüblich verzinst. Die Ausreichung der Ausleihungen und Forderungen erfolgt grundsätzlich zum Nennwert. Auf Forderungen, deren Ausfall mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartet wird, werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch Wertberichtigungen auf den nicht einzelwertberichtigten Forderungsbestand berücksichtigt, die grundsätzlich auf Erfahrungswerten der Vergangenheit beruhen. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.
Die flüssigen Mittel umfassen Barmittel, Sichteinlagenund kurzfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten, die beim Zugang eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten aufweisen und nur geringen Wertschwankungen unterliegen. Sie sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Die Herstellungskosten werden gemäß IAS 2 als Vollkosten (bestehend aus Einzelkosten und angemessenen Gemeinkosten einschließlich fertigungsbezogener Verwaltungskosten) nach der Standardkostenmethode, die Anschaffungskosten nach der Durchschnittsmethode ermittelt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Fertigstellungskosten und Vertriebskosten. Am 31. Dezember 2014 betrug die Wertminderung von Vorräten auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert 3.266 TEUR (Vorjahr: 3.321 TEUR).
Die Berechnung der latenten und laufenden Steuern erfolgt nach IAS 12. Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in IFRS-Bilanz und Steuerbilanz und auf realisierbare Verlustvorträge ermittelt. Der Berechnung liegen die Steuersätze zu Grunde, die in dem jeweiligen Land zum Bilanzstichtag für den erwarteten Realisierungszeitpunkt gültig bzw. gesetzlich verabschiedet sind. Aktive latente Steuern werden nur angesetzt, soweit die damit verbundenen Steuerforderungen wahrscheinlich genutzt werden. Verlustvorträge werden in die Steuerabgrenzung nur einbezogen, wenn sie wahrscheinlich realisierbar sind.
Pensionsrückstellungen werden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Dabei werden die künftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet. Bei der Bewertung werden Annahmen über die künftige Entwicklung bestimmter Parameter, die sich auf die künftige Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Die Berechnung beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung biometrischer Grundlagen. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden vollständig mit dem Eigenkapital verrechnet. Dies hat zur Folge, dass keine ergebniswirksamen Amortisationen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste erfasst werden.
Die sonstigen Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen gebildet, wenn der Eintritt wahrscheinlich und die Schätzung der Höhe hinreichend zuverlässig möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen.
Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 mit der bestmöglichen Schätzung des Verpflichtungsumfangs. Soweit Rückstellungen erst nach einem Jahr fällig werden und eine verlässliche Abschätzung der Auszahlungsbeträge bzw. -zeitpunkte möglich ist, wird der Barwert durch Abzinsung ermittelt.
Für Gewährleistungen wird der Rückstellungsbetrag anhand des in der Vergangenheit entstandenen Gewährleistungsaufwands, des Gewährleistungszeitraums und des gewährleistungsbehafteten Umsatzes ermittelt. Für bekannte Schäden werden Einzelrückstellungen gebildet. Rückstellungen für übrige geschäftsbezogene Verpflichtungen sind auf Basis der noch zu erbringenden Leistungen bewertet, in der Regel in Höhe der voraussichtlich noch anfallenden Herstellungskosten.
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung entsprechen. Hierbei werden auch die Transaktionskosten berücksichtigt. Sämtliche Verbindlichkeiten sind in den Folgejahren mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen erfasst.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
(1) Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Anlagenverkauf | 22.054 | 32.430 |
| Ersatzteile / Service / Übriges | 25.766 | 30.821 |
| Summe | 47.820 | 63.251 |
Die Umsatzerlöse verteilen sich auf folgende Regionen:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| China | 13.089 | 18.366 |
| Russland und andere GUS-Staaten | 10.643 | 13.527 |
| Polen | 9.158 | 11.611 |
| Deutschland | 6.473 | 5.993 |
| Afrika | 5.091 | 9.749 |
| Amerika | 929 | 1.410 |
| Übrige Länder | 2.437 | 2.595 |
| Summe | 47.820 | 63.251 |
(2) Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 2.164 | 1.202 |
| Wechselkursgewinne | 1.504 | 397 |
| Auflösung von Rückstellungen | 974 | 651 |
| Summe | 4.642 | 2.250 |
(3) Personalaufwand
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 13.235 | 11.551 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 1.914 | 2.120 |
| Summe | 15.149 | 13.671 |
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl der SMT Scharf Gruppe betrug:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Arbeitnehmer | 284 | 296 |
| davon Auszubildende | 10 | 12 |
(4) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Wechselkursverluste | 2.871 | 1.095 |
| Sondereinzelkosten des Vertriebs | 2.584 | 1.954 |
| Fremde Dienstleistungen | 1.493 | 2.502 |
| Reisekosten | 995 | 1.259 |
| Miete und Leasing | 521 | 601 |
| Instandhaltung | 279 | 620 |
| Werbekosten | 215 | 310 |
| Gebühren / Beiträge | 204 | 238 |
| Übrige sonstige betr. Aufwendungen | 3.779 | 2.828 |
| Summe | 12.941 | 11.407 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Zuführungen zu Rückstellungen, Kosten für Reinigung und Entsorgung, Wertberichtigungen auf Forderungen, Energiekosten, Versicherungen sowie Telekommunikation. Unter den fremden Dienstleistungen sind auch die für das Geschäftsjahr berechneten Honorare des Abschlussprüfers incl. seiner Netzwerkgesellschaften erfasst; sie gliedern sich wie folgt:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Abschlussprüfung | 125 | 124 |
| Steuerberatung | 19 | 25 |
| Sonstige Prüfungsleistungen | 10 | 26 |
| Summe | 154 | 175 |
(5) Erträge aus Beteiligungen
Die Erträge aus Beteiligungen resultieren aus dem positivem Ergebnis der chinesischen Gesellschaft Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd., Xintai (Vorjahr: 929 TEUR).
(6) Ertragsteuern
Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steueraufwendungen | 873 | 2.074 |
| davon das Geschäftsjahr betreffend | 873 | 2.074 |
| Latente Steuern | -497 | -215 |
| davon Entstehung oder Umkehrung temporärer Differenzen | -497 | -215 |
| Summe | 376 | 1.859 |
Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der zum Bilanzstichtag gültigen Rechtslage zum Realisierungszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Der Konzernsteuersatz beträgt wie im Vorjahr 32,1 %. Soweit bei den ausländischen Gesellschaften aktive bzw. passive latente Steuern anzusetzen sind, werden diese mit den in den entsprechenden Ländern gültigen Steuersätzen bewertet.
Latente Steuern ergeben sich aus temporären Differenzen bei den folgenden Bilanzpositionen:
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| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | ||
| Pensionsrückstellungen | 360 | 265 |
| Übrige Aktiva und Passiva | 1.312 | 1.253 |
| Verlustvorträge | 1.196 | 799 |
| Saldierung mit passiven latenten Steuern | -315 | -220 |
| 2.553 | 2.098 | |
| Passive latente Steuern | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 559 | 260 |
| Sachanlagen | 830 | 981 |
| Übrige Aktiva und Passiva | 117 | 252 |
| Saldierung mit aktiven latenten Steuern | -315 | -220 |
| 1.191 | 1.273 |
Aktive und passive latente Steuern in Höhe von 315 TEUR werden saldiert, weil sie künftigen Belastungen oder Minderungen desselben Steuerpflichtigen gegenüber derselben Steuerbehörde zuzuordnen sind (Vorjahr: 220 TEUR). Aus Konsolidierungseffekten ergeben sich 667 TEUR (Vorjahr: 604 TEUR) aktive latente Steuern (enthalten in „Übrige Aktiva und Passiva“). Zum 31. Dezember 2014 werden aktive latente Steuern für steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 1.196 TEUR (Vorjahr: 799 TEUR) angesetzt. Die Verlustvorträge sind nach der bestehenden Rechtslage zeitlich und der Höhe nach unbegrenzt vortragsfähig.
Der Unterschied zwischen dem rechnerischen (bei Anwendung des für die SMT Scharf AG gültigen Steuersatzes von 32,1 %) und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand ist auf folgende Ursachen zurückzuführen:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | -706 | 7.396 |
| Rechnerischer Steueraufwand | -227 | 2.375 |
| Internationale Steuersatzunterschiede | 225 | -283 |
| Steuerliche unwirksame Erträge aus assoziierten Unternehmen | -244 | -283 |
| 322 | 0 | |
| Sonstige Abweichungen Abschreibung latenter Steuern auf Verlustvorträge | 300 | 50 |
| Ausgewiesener Ertragsteueraufwand | 376 | 1.859 |
Erläuterungen zur Bilanz
(7) Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und vermietete Gegenstände
Die Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen inklusive der vermieteten Gegenstände ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen:
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| Anfangsbestand 01.01.2014 | Währungs- umrechnung |
Zugang | Abgang | Umbuchung | Endbestand 31.12.2014 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | 1.186 | 41 | 0 | 0 | 0 | 1.227 | |
| Firmenwerte | Wertb. | 0 | 0 | 107 | 0 | 0 | 107 |
| Netto | 1.186 | 41 | -107 | 0 | 0 | 1.120 | |
| Brutto | 616 | 6 | 6 | 5 | 0 | 623 | |
| Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | 510 | 5 | 44 | 5 | 0 | 554 |
| Netto | 106 | 1 | -38 | 0 | 0 | 69 | |
| Brutto | 3.054 | 0 | 316 | 0 | 0 | 3.370 | |
| Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) | Wertb. | 1.426 | 0 | 201 | 0 | 0 | 1.627 |
| Netto | 1.628 | 0 | 115 | 0 | 0 | 1.743 | |
| Brutto | 4.856 | 47 | 322 | 5 | 0 | 5.220 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | 1.936 | 5 | 352 | 5 | 0 | 2.288 |
| Netto | 2.920 | 42 | -30 | 0 | 0 | 2.932 | |
| Brutto | 12.116 | 1 | 435 | 0 | 0 | 12.552 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb. | 8.294 | -1 | 303 | 0 | 0 | 8.596 |
| Netto | 3.822 | 2 | 132 | 0 | 0 | 3.956 | |
| Brutto | 1.385 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.385 | |
| Davon vermietet an Dritte | Wertb. | 896 | 0 | 34 | 0 | 0 | 930 |
| Netto | 489 | 0 | -34 | 0 | 0 | 455 | |
| Brutto | 2.761 | -7 | 130 | 1.273 | 0 | 1.611 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb. | 2.539 | -5 | 95 | 1.235 | 0 | 1.394 |
| Netto | 222 | -2 | 35 | 38 | 0 | 217 | |
| Brutto | 8.026 | -592 | 1.669 | 705 | 0 | 8.398 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb. | 6.089 | -346 | 709 | 554 | 0 | 5.898 |
| Netto | 1.937 | -246 | 960 | 151 | 0 | 2.500 | |
| Brutto | 46 | 5 | 0 | 0 | 0 | 51 | |
| Geleistete Anzahlungen | Wertb. | 0 | 2 | 9 | 0 | 0 | 11 |
| Netto | 46 | 3 | -9 | 0 | 0 | 40 | |
| Brutto | 22.949 | -593 | 2.234 | 1.978 | 0 | 22.612 | |
| Sachanlagen | Wertb. | 16.922 | -350 | 1.116 | 1.789 | 0 | 15.899 |
| Netto | 6.027 | -243 | 1.118 | 189 | 0 | 6.713 |
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| Anfangs- bestand 01.01.2013 |
Währungs- umrechnung |
Zugang | Abgang | Abgang Dosco | Umbuchung | Zuschreibung | Endbestand 31.12.2013 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | 1.514 | 328 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.186 | |
| Firmenwerte | Wertb. | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Netto | 1.514 | 328 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.186 | |
| Brutto | 1.367 | 90 | 27 | 16 | 672 | 0 | 0 | 616 | |
| Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | 697 | 44 | 75 | 16 | 202 | 0 | 0 | 510 |
| Netto | 670 | 48 | -48 | 0 | 470 | 0 | 0 | 106 | |
| Brutto | 2.276 | 0 | 778 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.054 | |
| Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) | Wertb. | 1.153 | 0 | 273 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.426 |
| Netto | 1.123 | 0 | 505 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.628 | |
| Brutto | 5.157 | 419 | 805 | 16 | 672 | 0 | 0 | 4.856 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | 1.850 | 44 | 348 | 16 | 202 | 0 | 0 | 1.936 |
| Netto | 3.307 | 376 | 457 | 0 | 470 | 0 | 0 | 2.920 | |
| Brutto | 14.463 | 93 | 0 | 0 | 2.254 | 0 | 0 | 12.116 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb. | 8.235 | 16 | 269 | 0 | 194 | 0 | 0 | 8.294 |
| Netto | 6.228 | 77 | -269 | 0 | 2.060 | 0 | 0 | 3.822 | |
| Brutto | 1.385 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.385 | |
| Davon vermietet an Dritte | Wertb. | 869 | 27 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 896 |
| Netto | 516 | -27 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 489 | |
| Brutto | 5.295 | 142 | 52 | 26 | 2.395 | -23 | 0 | 2.761 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb. | 4.797 | 114 | 131 | 25 | 2.227 | -23 | 0 | 2.539 |
| Netto | 498 | 28 | -79 | 1 | 168 | 0 | 0 | 222 | |
| Brutto | 8.478 | 179 | 1.799 | 1.434 | 661 | 23 | 0 | 8.026 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb. | 6.849 | 139 | 1.069 | 1.341 | 351 | 23 | -21 | 6.089 |
| Netto | 1.629 | 40 | 730 | 93 | 310 | 0 | 21 | 1.937 | |
| Brutto | 0 | 0 | 46 | 0 | 0 | 0 | 0 | 46 | |
| Geleistete Anzahlungen | Wertb. | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Netto | 0 | 0 | 46 | 0 | 0 | 0 | 0 | 46 | |
| Brutto | 28.236 | 414 | 1.897 | 1.460 | 5.310 | 0 | 0 | 22.949 | |
| Sachanlagen | Wertb. | 19.881 | 269 | 1.469 | 1.366 | 2.772 | 0 | -21 | 16.922 |
| Netto | 8.355 | 145 | 428 | 94 | 2.538 | 0 | 21 | 6.027 |
Die Herstellungskosten der gemäß IAS 38 aktivierten immateriellen Vermögenswerte werden nach dem Gesamtkostenverfahren zunächst als Aufwendungen (insbesondere Personalaufwendungen) erfasst und anschließend periodengerecht neutralisiert. Die Abschreibungen der aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte werden als Abschreibungen erfasst. Im Jahr 2014 wurden 316 TEUR Entwicklungskosten für ein Projekt aktiviert, das die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllt.
Die SMT Scharf Gruppe vermietet als Leasinggeber selbst erstellte Antriebsaggregate. Zum Bilanzstichtag sind sieben Leasingobjekte als vermietete Gegenstände im Anlagespiegel enthalten.
(8) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten in branchenüblichem Umfang Sicherheitseinbehalte, die vertraglich mit den Kunden vereinbart sind. Die Einbehalte decken Nebenleistungen der SMT Scharf ab, die nach Gefahrenübergang zu erbringen sind.
(9) Wertpapiere und liquide Mittel
Zur Sicherung von Altersteilzeitguthaben hält SMT Scharf Anteile eines geldmarktnahen Fonds. Er hat eine unbestimmte Laufzeit und ist nur geringfügigen Kursschwankungen unterworfen. Die Anteile werden zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag bewertet. Von den Wertpapieren und liquiden Mitteln entfallen 589 TEUR auf einen Härte- und Sozialfonds. Die treuhänderische Verwaltung dieses Fonds obliegt einer von Arbeitgebern und Arbeitnehmern paritätisch besetzten Kommission.
(10) Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals der SMT Scharf Gruppe ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt. Seit der Kapitalerhöhung im April 2007 beträgt das gezeichnete Kapital 4.200 TEUR. Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Kapitalerhöhung abzüglich der Transaktionskosten unter Berücksichtigung der Steuereffekte sowie Zugängen aus dem Verkauf bzw. der Übertragung eigener Aktien.
Am 31. Dezember 2014 sind 4.154.850 auf den Inhaber lautende Stammaktien der SMT Scharf AG in Form von nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1 EUR am gezeichneten Kapital ausgegeben. Sämtliche Aktien sind voll eingezahlt und gewähren die gleichen Rechte. Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 12. April 2016 gegen Bar- und / oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.100 TEUR erhöhen (genehmigtes Kapital). Dabei kann das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden.
Daneben bestand ein bedingtes Kapital bis zu 2.100 TEUR zur Ausgabe von weiteren Stammaktien. Die bedingte Kapitalerhöhung konnte nur insoweit durchgeführt werden, wie entweder die Inhaber von Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen und / oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22. April 2014 ausgegeben worden waren, von ihrem Umtausch- oder Bezugsrecht Gebrauch machten oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber von Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen und / oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22. April 2014 ausgegeben worden waren, ihre Pflicht zum Umtausch erfüllten. Um der Gesellschaft weiterhin die Möglichkeit zur Ausgabe solcher Finanzinstrumente zu erhalten, wurde die Ermächtigung auf der letzten Hauptversammlung neu gefasst und bis zum 6. Mai 2019 verlängert. Derzeit sind keine solchen Wertpapiere ausgegeben.
Die Hauptversammlung vom 14. April 2010 ermächtigte den Vorstand der Gesellschaft, bis zum 13. April 2015 bis zu 10 % des zur Zeit der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals an eigenen Aktien zu erwerben. Der Erwerb darf auch unter Einsatz von Eigenkapitalderivaten erfolgen. Darüber hinaus werden in dem Beschluss die weiteren Bedingungen für den Ankauf und die Veräußerung der eigenen Anteile festgelegt. Im Geschäftsjahr 2014 wurden weder eigene Aktien erworben noch veräußert. Am 31. Dezember 2014 hält die Gesellschaft noch 45.150 eigene Aktien, was 1,1 % des Grundkapitals entspricht. Die eigenen Aktien können zu allen Zwecken verwendet werden, die im Ermächtigungsbeschluss vorgesehen sind.
Der Jahresabschluss der SMT Scharf AG, der nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt wird, weist einen Bilanzverlust von -496 TEUR aus. Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung, die am 22. April 2015 stattfinden wird, vorschlagen, diesen Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen.
(11) Rückstellungen für Pensionen
Für die betriebliche Altersversorgung von Mitarbeitern bestehen bei den deutschen Gesellschaften der SMT Scharf Gruppe leistungsorientierte Zusagen auf Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen. Die Pensionsverpflichtungen stammen aus verschiedenen arbeitgeberfinanzierten Direktzusagen sowie aus Entgeltumwandlungen auf der Grundlage einer Betriebsvereinbarung. Außerdem existieren mittelbare Pensionsverpflichtungen gemäß der Satzung der Unterstützungskasse der DBT e.V. Sämtliche Pensionszusagen sind rückstellungsfinanziert. Planvermögen liegt nicht vor.
Die Höhe der Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusage bzw. „Defined Benefit Obligation“) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet. Dabei wurden neben den Annahmen zur Lebenserwartung gemäß den Richttafeln 2005 G die folgenden Prämissen verwendet:
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| in % p. a. | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Anwartschaftstrend | 2,0 | 2,0 |
| Rententrend | 1,0 | 2,0 |
| Rechnungszins (DBO) | 2,40 | 3,50 |
Der laufende Dienstzeitaufwand und der Zinsaufwand werden in den Personalaufwendungen erfasst. Der Anwartschaftsbarwert hat sich wie folgt entwickelt:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Defined Benefit Obligation am 01.01. | 2.865 | 2.698 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 60 | 97 |
| Zinsaufwand | 95 | 102 |
| Rentenzahlungen und Übertragungen | -129 | -125 |
| Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste | 297 | 93 |
| Defined Benefit Obligation am 31.12. | 3.188 | 2.865 |
Bei einer Veränderung des Zinssatzes um -0,5 % ergäbe sich eine Erhöhung um 219 TEUR. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,5 % ergäbe eine Reduzierung der Pensionsverpflichtung um 198 TEUR. Die Sensitivitätsberechnungen wurden jeweils unter Beibehaltung sämtlicher weiterer Annahmen durchgeführt.
(12) Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Sie entfallen auf den Personalbereich, den Verkaufsbereich und übrige Bereiche. Rückstellungen im Personalbereich betreffen insbesondere erfolgsabhängige Vergütungen der Mitarbeiter und Vergütung für Mehrarbeit sowie Restrukturierungsmaßnahmen. Rückstellungen im Verkaufsbereich betreffen insbesondere Garantie- und Nachlaufkosten. Hierfür werden projektbezogen nach vorsichtiger kaufmännischer Betrachtung Kostenschätzungen gebildet. Die übrigen Bereiche beinhalten insbesondere ungewisse Verpflichtungen gegenüber Lieferanten. Ferner enthalten sie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten einschließlich der damit verbundenen Prozesskosten. Die Ergebnisse gegenwärtiger und künftiger Rechtsstreitigkeiten können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass in diesem Zusammenhang Aufwendungen entstehen können, die nicht durch Versicherungen, Rückgriffansprüche oder bereits bestehende Rückstellungen abgedeckt sind und die wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ergebnisse haben können. Nach Einschätzung des Vorstands sind in den gegenwärtig anhängigen oder angedrohten Rechtsstreitigkeiten Entscheidungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu Lasten der SMT Scharf Gruppe nicht zu erwarten.
Die sonstigen langfristigen Rückstellungen betreffen überwiegend Verpflichtungen aus dem Personalbereich, insbesondere für Altersteilzeitverträge, sowie langfristige Risiken aus Rechtsstreitigkeiten.
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen 2014 ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
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| Anfangsbestand 01.01.2014 | Währungs- umrechnung |
Übertragungen | Verbrauch | Zuführung | Auflösung | Endbestand 31.12.2014 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Personalbereich | 1.782 | -13 | -3 | 1.649 | 4.075 | 357 | 3.835 |
| Verkaufsbereich | 1.662 | 6 | 0 | 506 | 677 | 524 | 1.315 |
| übrige Bereiche | 1.568 | 21 | 86 | 1.118 | 2.038 | 214 | 2.381 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 5.012 | 14 | 83 | 3.273 | 6.790 | 1.095 | 7.531 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 2.247 | 0 | -83 | 1.835 | 293 | 258 | 364 |
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| Anfangsbestand 01.01.2013 | Abgang Dosco | Währungs- umrechnung |
Zuführung | Auflösung | Endbestand 31.12.2013 | Verbrauch | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Personalbereich | 1.884 | -120 | -43 | 2.036 | 58 | 1.782 | 1.917 |
| Verkaufsbereich | 1.625 | -222 | -16 | 1.014 | 371 | 1.662 | 368 |
| übrige Bereiche | 1.475 | -247 | -19 | 1.577 | 201 | 1.568 | 1.017 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 4.984 | -589 | -78 | 4.627 | 630 | 5.012 | 3.302 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 2.186 | 0 | 0 | 178 | 21 | 2.246 | 97 |
(13) Verbindlichkeiten
Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den erhaltenen Anzahlungen und den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten hat – wie im Vorjahr – keine eine Laufzeit über einem Jahr.
Es bestehen keine durch Pfandrechte besicherten Verbindlichkeiten; für die Inanspruchnahme des KfW-Darlehens aus dem ERP-Innovationsprogramms wurde als Sicherheit eine Grundschuld eingetragen.
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Nettofinanzposition der SMT Scharf Gruppe durch Mittelzuflüsse und -abflüsse in der Berichtsperiode verändert hat. Entsprechend IAS 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Die Cash Flows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden direkt, d.h. zahlungsbezogen, ermittelt. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber aus dem Periodenergebnis indirekt abgeleitet. Im Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Ein- und Auszahlungen enthalten:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Erhaltene Zinsen | 81 | 121 |
| Gezahlte Zinsen | 112 | 259 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 517 | 3.145 |
Die in der Kapitalflussrechnung betrachtete Nettofinanzposition umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind, sowie kurzfristig veräußerbare Wertpapiere abzüglich des Härte- und Sozialfonds.
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| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|
| Flüssige Mittel | 6.647 | 10.565 |
| ./. Härte- und Sozialfonds | -589 | -666 |
| Nettofinanzposition | 6.058 | 9.899 |
Sonstige Angaben
(14) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Es bestehen am Geschäftsjahresende Haftungsverhältnisse aus Anzahlungs- und Gewährleistungsbürgschaften mit einem Gesamtwert von 523 TEUR (Vorjahr: 994 TEUR).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen insbesondere aus Miet- und Leasingverträgen für Pkws und Kopierer. Die Verträge haben Laufzeiten bis zu fünf Jahren und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen sowie Preisanpassungsklauseln. Im Rahmen der Miet- und Leasingverträge wurden 2014 Zahlungen in Höhe von 521 TEUR (Vorjahr: 425 TEUR) als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst. Die Summe der Nominalbeträge der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Mietverträgen und Operating-Leasing-Verhältnissen setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen:
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| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 548 | 359 |
| Fällig zwischen einem und fünf Jahren | 1.119 | 792 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 6 | 0 |
| Summe | 1.673 | 1.151 |
(15) Zeitwerte f inanzieller Vermögenswerte und Schulden
Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte und Schulden ist im Abschnitt zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert. Weder 2014 noch 2013 verfügte die SMT Scharf Gruppe über bis zur Endfälligkeit gehaltene oder zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente. Umgruppierungen wurden nicht vorgenommen.
Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden wurden mittels folgender Hierarchie ermittelt: Sofern vorhanden, wurde der beizulegende Zeitwert unter Bezugnahme auf notierte Marktpreise bestimmt. Sofern ein solcher Marktpreis nicht vorhanden war, wurde der beizulegende Zeitwert in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf DCF-Analysen und beobachtbaren aktuellen Markttransaktionen und Händlernotierungen für ähnliche Instrumente bestimmt.
In keiner Kategorie finanzieller Vermögenswerte und Schulden des SMT Scharf-Konzerns weicht der beizulegende Zeitwert vom Buchwert ab.
(16) Kapitalrisikomanagement
Das Management steuert das Kapital (Eigenkapital plus Schulden) der SMT Scharf Gruppe mit dem Ziel, durch finanzielle Flexibilität die Wachstumsziele bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten zu erreichen. Die diesbezügliche Gesamtstrategie ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Das Management überprüft regelmäßig zu den Berichtsterminen die Kapitalstruktur. Dabei werden die Kapitalkosten, die gegebenen Sicherheiten sowie die offenen Kreditlinien und -möglichkeiten überprüft. Der Konzern hat eine Zieleigenkapitalquote von langfristig über 30 %. Es wird erwartet, dass diese im Zuge der weiteren Expansion eingehalten wird. Die Kapitalstruktur hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:
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| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | in % | in TEUR | in % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Eigenkapital | 36.869 | 61,0 | 39.381 | 64,5 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 7.131 | 11,8 | 8.201 | 13,4 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 16.479 | 27,2 | 13.514 | 22,1 |
(17) Finanzrisikomanagement
Der Vorstand der SMT Scharf AG steuert den Kauf und Verkauf finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und überwacht die damit verbundenen Finanzrisiken. Dies geschieht im Einzelnen wie folgt:
Liquiditätsrisiken: Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Überwachung und Pflege der Kreditvereinbarungen sowie Planung und Abstimmung der Mittelzu- und -abflüsse. Der Konzern kann Kreditlinien in Anspruch nehmen. Der nicht beanspruchte Betrag beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 6.000 TEUR (Vorjahr: 4.500 TEUR). Zusätzlich stehen Avallinien zur Verfügung. Das Management erwartet, dass der Konzern seine sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus operativen Cash Flows und aus dem Zufluss der fällig werdenden finanziellen Vermögenswerte erfüllen kann.
Kreditrisiken: Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich Wertminderungen stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Es beträgt 24.179 TEUR (Vorjahr: 18.934 TEUR).
Geschäftsverbindungen werden lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien, ggf. unter Einholung von Sicherheiten zur Minderung des Ausfallrisikos, eingegangen. Zur Bewertung der Kreditwürdigkeit insbesondere von Großkunden werden Auskünfte von unabhängigen Ratingagenturen, andere verfügbare Finanzinformationen sowie eigene Handelsaufzeichnungen herangezogen. Die Kreditrisiken werden über Limits je Vertragspartner gesteuert, die mindestens jährlich überprüft und genehmigt werden. Ebenso werden die offenen Posten überwacht. Die SMT Scharf Gruppe sieht sich keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei oder Gruppe von Vertragsparteien mit ähnlichen Merkmalen ausgesetzt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Regionen verteilten Kunden.
Es gibt im Konzern keine einheitlichen Zahlungsbedingungen, da für Anlagenaufträge individuelle Verträge abgeschlossen werden. Bei wesentlicher Zielüberschreitung nimmt SMT Scharf eine Wertberichtigung in voller Höhe vor. Das Vorgehen ist durch Erfahrungen aus der Vergangenheit belegt, wonach für Forderungen, die mehr als sechs Monate überfällig sind, in der Regel nicht mehr mit einem Zufluss gerechnet werden kann. Für zweifelhafte Forderungen bestehen 1.133 TEUR Wertberichtigungen (Vorjahr: 778 TEUR). Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 9.817 TEUR (Vorjahr: 2.230 TEUR), welche zum Bilanzstichtag überfällig waren, wurden keine Wertberichtigungen gebildet, da keine wesentlichen Veränderungen in der Kreditwürdigkeit der Vertragspartner festgestellt wurden und mit einer Zahlung der ausstehenden Beträge gerechnet wird. Der Konzern hält keine Sicherheiten für diese offenen Posten.
Marktrisiken: Marktrisiken können sich aus Änderungen von Wechselkursen (Wechselkursrisiko) oder Zinssätzen (Zinsrisiko) ergeben. Diesen begegnet SMT Scharf durch den Einsatz geeigneter Sicherungs- und Steuerungsinstrumente. Die Steuerung erfolgt durch eine kontinuierliche Überwachung des Cash Flows und eine monatliche Berichterstattung an das Management. Wechselkursrisiken werden dadurch begrenzt, dass der Konzern im Wesentlichen in Euro bzw. in lokaler Währung fakturiert. Ansonsten werden bei wesentlichen Vorgängen Kursabsicherungen abgeschlossen. Der Konzern ist durch die Aufnahme von Finanzmitteln zu festen Zinssätzen derzeit keinen bedeutenden Zinsrisiken ausgesetzt. Eine angenommenen Erhöhung bzw. Herabsetzung des Marktzinsniveaus um +/-200 Basispunkte am Bilanzstichtag hätte Auswirkungen auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 60 TEUR.
(18) Segmentberichterstattung
Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem „Management Approach“. Danach erfolgt die externe Segmentberichterstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Managementstruktur sowie der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium („Chief Operating Decision Maker“). In der SMT Scharf Gruppe ist der Vorstand der SMT Scharf AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs der Segmente und gilt als oberstes Führungsgremium im Sinne des IFRS 8.
Abweichend von der bisherigen Berichterstattung berichtet die SMT Scharf AG über zwei operative Segmente, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, Marken, Vertriebswege und Kundenprofile eigenständig von segmentverantwortlichen Gremien geführt werden. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
Die Segmente umfassen jeweils die Aktivitäten in den Bereichen Hardrock und Kohle.
Die Umsätze und Vorleistungen zwischen den Segmenten sind von untergeordneter Bedeutung und werden nicht separat ausgewiesen.
Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS zu Grunde. Die SMT Scharf AG beurteilt die Leistung der Segmente u. a. anhand des Ergebnisses vor Zins- und sonstigem Finanzergebnis, welches sich aus dem Betriebsergebnis (EBIT) zuzüglich des Ergebnisses aus at equity bilanzierten Unternehmen zusammensetzt.
Segmentvermögen und –schulden umfassen alle Vermögenswerte und Schulden, die den Segmenten zuzuordnen sind und deren positive und negative Ergebnisse das Betriebsergebnis bestimmen. Zum Segmentvermögen zählen insbesondere Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie wesentliche Rückstellungen. Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge zu Immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.
Soweit nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen einem Segment direkt zurechenbar sind, werden deren Anteil am Periodenergebnis und deren Buchwert dort angegeben.
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| (in TEUR) | Segment Hardrock 2014 | Segment Hardrock 2013 | Segment Kohle 2014 | Segment Kohle 2013 | Nicht zugeordnet 2014 | Nicht zugeordnet 2013 | Konzern 2014 | Konzern 2013 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 6.018 | 11.063 | 41.802 | 52.188 | - | - | 47.820 | 63.251 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -1.808 | 1.991 | 297 | 4.599 | - | - | -1.511 | 6.590 |
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | - | - | 800 | 929 | - | - | 800 | 929 |
| Ergebnis vor Zins- und sonstigem Finanzergebnis | -1.808 | 1.991 | 1.097 | 5.528 | - | - | -711 | 7.519 |
| Segmentvermögen | 3.456 | 5.592 | 54.471 | 53.407 | 2.553 | 2.098 | 60.480 | 61.097 |
| Segmentschulden | 156 | 153 | 22.263 | 20.289 | 1.191 | 1.273 | 23.610 | 21.715 |
| Segmentinvestitionen | 38 | 57 | 2.196 | 1.840 | - | - | 2.234 | 1.897 |
| Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen | - | - | 3.391 | 2.305 | - | - | 3.391 | 2.305 |
| Planmäßige Abschreibungen | 92 | 95 | 1.376 | 1.636 | - | - | 1.468 | 1.731 |
| FTE (Durchschnitt) | 26 | 31 | 258 | 265 | - | - | 284 | 296 |
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Steuerungsgröße Ergebnis vor Zins- und sonstigem Finanzergebnis zum Ergebnis vor und nach Steuern:
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| in TEUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Zins- und sonstigem Finanzergebnis | -711 | 7.519 |
| Zinsergebnis | 5 | -123 |
| Ergebnis vor Steuern | -706 | 7.396 |
| Ertragsteuern | 376 | 1.859 |
| Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich | 0 | -2.322 |
| Ergebnis nach Steuern | -1.082 | 3.215 |
Nach Regionen werden die langfristigen Vermögenswerte und die Außenumsätze der SMT Scharf Gruppe aufgeteilt. Die Zuordnung der langfristigen Vermögenswerte zu den Regionen wird nach dem Standort des betreffenden Vermögens vorgenommen. Die langfristigen Vermögenswerte umfassen Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen sowie übrige langfristige Vermögenswerte. Die Zuordnung der Außenumsätze orientiert sich nach dem Standort der jeweiligen Kunden und befindet sich unter den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung.
Von den langfristigen Vermögenswerten, die immaterielle Vermögenswerte sowie Sachanlagen umfassen, entfallen TEUR 6.037 (Vorjahr: TEUR 6.093) auf Deutschland und TEUR 3.608 (Vorjahr: TEUR 2.854) auf übrige Länder.
(19) Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus:
Zeitraum vom 01.01.2014 bis 07.05.2014:
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| Dr. Dirk Markus, London (Vorsitzender) | Vorstandsvorsitzender der Aurelius AG | Berentzen-Gruppe AG, Haselünne, Mitglied des Aufsichtsrats Compagnie de Gestion et des Prêts S.A., Saran (Frankreich), Mitglied des Verwaltungsrats LOTUS AG, Grünwald, Aufsichtsrat (bis 09.02.2014); Mitglied des Vorstands (ab 10.02.2014) SKW-Stahl Metallurgie Holding AG, Unterneukirchen, Mitglied des Aufsichtsrats |
| Dr.-Ing. Rolf-Dieter Kempis, Waldenburg (stellv. Vorsitzender ) | Unternehmensberater | (keine Fremdmandate) |
| Dr. Harald Fett, Monheim | Unternehmensberater | Pflegezeit AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
Auf der Hauptversammlung am 07.05.2014 wurde ein neuer Aufsichtsrat gewählt:
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| Dipl.-Ing. Michael Reich, Hamm (Vorsitzender) | Unternehmensberater | DSI International Luxemburg, S.a r.l., Vorsitzender der Aufsichtsrates. OOO DSI Techno, Vorsitzender des Aufsichtsrates (Herr Reich hält 10 % Anteile an der russischen OOO (GmbH) RocBolt Resins Pty Ltd (Sydney), Mitglied des Aufsichtsrates BBM Mining Pty Ltd (Melbourne), Director |
| Dipl.-Kfm. Hans Joachim Theiß, Busek (stellv. Vorsitzender ) | Unternehmensberater | (keine Fremdmandate) |
| Dr. Dipl.-Ing. Dirk Vorsteher, Werne | Unternehmensberater | (keine Fremdmandate) |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen für jedes Geschäftsjahr eine feste und eine variable Vergütung sowie ein Sitzungsgeld in Höhe von 1 TEUR je Aufsichtsratssitzung. Die feste Vergütung beträgt 15 TEUR, der Vorsitzende erhält das 1,5-fache dieses Betrags. Die variable Vergütung bemisst sich nach dem Konzernjahresüberschuss und ist je Aufsichtsratsmitglied jährlich auf 10 TEUR begrenzt. Bei unterjährigem Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat ist die Vergütung zeitanteilig zu zahlen. Für das Geschäftsjahr 2014 sind folgende Bezüge und Auslagen aufwandswirksam erfasst worden:
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| Markus | Kempis | Fett | Reich | Theiß | Vorsteher | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Feste Vergütung | 8 | 5 | 5 | 15 | 10 | 10 |
| Variable Vergütung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Auslagen | 9 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sitzungsgeld | 5 | 5 | 3 | 7 | 7 | 7 |
| Summe | 22 | 11 | 8 | 22 | 17 | 17 |
Es gibt weder Bezüge ehemaliger Aufsichtsratsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen noch Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis. Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Aufsichtsratsmitgliedern. Am 31. Dezember 2014 hielten Mitglieder des Aufsichtsrats keine Aktien der Gesellschaft.
(20) Vorstand
Der Vorstand der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus Herrn Christian Dreyer (Vorstandsvorsitzender) und Herrn Heinrich Schulze-Buxloh. Herr Schulze-Buxloh ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der SMT Scharf Polska Sp. z o. o.
Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer erfolgsabhängigen jährlichen Tantieme zusammensetzen, sowie Ersatz ihrer Auslagen. Die Tantieme für ein Geschäftsjahr wird im jeweils folgenden Geschäftsjahr festgestellt und fällig; hierfür wird zum Geschäftsjahresende eine Rückstellung gebildet. Für das Geschäftsjahr 2014 sind folgende Bezüge und Auslagen aufwandswirksam erfasst worden:
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| Dreyer | Schulze-Buxloh | |
|---|---|---|
| Grundvergütung | 120 | 200 |
| Tantieme | 0 | 120 |
| Long Term Tantieme | 0 | 150 |
| Nebenleistungen | 11 | 7 |
| Summe | 131 | 477 |
Bei der SMT Scharf AG sind gegenüber Herrn Schulze-Buxloh Pensionsverpflichtungen sowie sonstige Verpflichtungen aus der Umwandlung von Entgeltbestandteilen für frühere Geschäftsjahre in Höhe von 223 TEUR erfasst. Es bestehen keine aktienbasierten Vergütungen. Für Herrn Schulze-Buxloh besteht die Zusage einer Long-Term-Tantieme, die nach Feststellung des Jahresabschlusses der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2014 zur Zahlung fällig wird. Am 31. Dezember 2014 hielten Herr Dreyer (indirekt über Dreyer Ventures & Management GmbH) 3.300 Aktien und Herr Schulze-Buxloh 6.000 Aktien der Gesellschaft.
Es gibt keine Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen.Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstandsmitgliedern.
(21) Beziehungen zu nahe stehenden Personen
Von nahe stehenden Personen und Unternehmen im Sinne des IAS 24 wurden 2014 Leistungen zu marktüblichen Bedingungen im Wert von unter 110 TEUR bezogen. Es wurden keine Leistungen an nahe stehende Personen und Unternehmen erbracht.
(22) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.
Hamm, den 2. März 2015
Der Vorstand
Christian Dreyer
Heinrich Schulze-Buxloh
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der IFRS-Konzernabschluss der SMT Scharf AG zum 31. Dezember 2014 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014 der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hamm, den 2. März 2015
Der Vorstand
Christian Dreyer
Heinrich Schulze-Buxloh
Wir haben den von der SMT Scharf AG aufgestellten IFRS-Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalspiegel, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von IFRS Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs.1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstandes der SMT Scharf AG. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den IFRS Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den IFRS-Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des IFRS-Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der IFRS-Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem IFRS-Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 2. März 2015
**RSM Verhülsdonk GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Dr. Michael Hüchtebrock, Wirtschaftsprüfer
Christian Weyers, Wirtschaftsprüfer
Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der SMT Scharf AG gemäß § 161 AktG zu den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ i. d. F. vom 24. Juni 2014
Vorstand und Aufsichtsrat der SMT Scharf AG erklären, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 24. Juni 2014 mit Ausnahme der folgenden Abweichungen in der Vergangenheit entsprochen wurde und weiterhin entsprochen werden wird.
- Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse eingerichtet, weil er aus drei Mitgliedern besteht. Diese Besetzung erscheint der Größe der Gesellschaft angemessen.
- Bei der Besetzung des Vorstands war Vielfalt kein eigenständiges Kriterium. Dies kann auch zukünftig so sein, weil der Vorstand nur zwei Mitglieder hat.
- Derzeit bestehen keine Altersgrenzen für die Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats. Dadurch wird dem AGG Rechnung getragen.
- Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder enthalten keine Begrenzung von Zahlungen bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit auf zwei Jahresvergütungen. Eine solche Begrenzung erscheint bislang verzichtbar, weil die Dienstverträge nur Laufzeiten von drei Jahren haben.
Hamm, den 8. Oktober 2014
Reich
Theiß
Dr. Vorsteher
Dreyer
Schulze-Buxloh
Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG nahm im Geschäftsjahr 2014 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben gewissenhaft wahr. Er überwachte und beriet den Vorstand kontinuierlich. Regelmäßig, zeitnah und umfassend ließ er sich durch den Vorstand schriftlich und mündlich über die Geschäftsentwicklung der SMT Scharf AG und der Konzerngesellschaften, über die strategische Ausrichtung des Unternehmens und den Stand der Strategieumsetzung berichten. Über Vorhaben, die von großer Bedeutung oder eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen durch den Vorstand informiert. Bei Beschlussfassungen wurden die in der Geschäftsordnung des Vorstands geregelten Zustimmungsvorbehalte für bestimmte Geschäfte stets beachtet.
In sechs ordentlichen Sitzungen am 19. März (Hamm), am 7. Mai (Hamm), am 11. Juni (Hamm), am 24. Juli (Tychy/Polen), am 8. Oktober (Hamm) und am 12. Dezember 2014 (Xuzhou/China) befasste sich der Aufsichtsrat mit allen für das Unternehmen relevanten Fragen. Anhand schriftlicher Stellungnahmen informierte der Vorstand der SMT Scharf AG den Aufsichtsrat regelmäßig bereits im Vorfeld der Sitzungen über die aktuelle Geschäftslage des Konzerns. In Anbetracht des spürbaren Geschäftsabschwungs im Berichtsjahr wurden hierbei die Ursachen sowie die vom Vorstand auf Basis der Ursachenforschung eingeleiteten und bereits umgesetzten Maßnahmen im Rahmen des KVI-Programms thematisiert.
Vertieft diskutierte der Aufsichtsrat vor dem Hintergrund der Lokalisierungsstrategie insbesondere die Entwicklungen in den wichtigsten Absatzmärkten der SMT Scharf AG wie China, Russland oder Polen. Dabei wurden und werden auch die Auswirkungen der politischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine auf das Geschäft des Konzerns beobachtet und besprochen, wobei diese Entwicklungen bislang keinen spürbaren Einfluss auf das Geschäft ausübten. Um die persönlichen Kontakte zu den lokalen Führungskräften zu intensivieren, hielt der Aufsichtsrat seine ordentlichen Sitzungen am 24. Juli in der polnischen Niederlassung in Tychy und am 12. Dezember in Xuzhou/China ab.
· In der Sitzung am 19. März ließ sich der Aufsichtsrat unter Teilnahme der Wirtschaftsprüfer den Jahresabschluss 2013 vorstellen und erläutern. Eingehend wurden dabei der Lagebericht, der Chancen- und Risikobericht als Bestandteil des Lageberichts sowie der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014 behandelt. Sowohl der Jahresabschluss als auch der Konzernabschluss 2013 wurden einstimmig genehmigt. Weiterhin folgte der Aufsichtsrat den Vorschlägen des Vorstands, der Hauptversammlung eine Dividende von 0,25 EUR je Aktie vorzuschlagen sowie die RSM Verhülsdonk GmbH als Abschlussprüfer des Jahres- und Konzernabschlusses 2014 zu bestätigen und fasste entsprechende Beschlüsse.
· Im Zuge der ordentlichen Hauptversammlung am 7. Mai wurde der Aufsichtsrat durch Antrag und Wahl der Aktionäre der Gesellschaft neu besetzt. Als Vorsitzender agiert seitdem Herr Michael Reich, als Stellvertreter Herr Hans-Joachim Theiß und als drittes Mitglied Herr Dr. Dirk Vorsteher. Gemäß den Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex erfolgte die Zusammensetzung des Aufsichtsrats dergestalt, dass die Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Michael Reich und Dr. Dirk Vorsteher sind seit vielen Jahren – auch im internationalen Kontext – in führenden Funktionen innerhalb der Bergbauindustrie tätig und bringen somit fundierte Kenntnisse über die Gegebenheiten der Branche mit. Hans-Joachim Theiß rundet die Expertise des Aufsichtsrats mit seinen Kenntnissen auf dem Gebiet der Rechnungslegung ab. Es bestanden und bestehen aufgrund der geringen Größe des Aufsichtsrats unverändert keine Ausschüsse.
· Die erste Sitzung des neu formierten Aufsichtsrats am 11. Juni befasste sich mit einem Restrukturierungsplan für das Stammwerk in Hamm sowie mit den Vertriebsinitiativen zur verstärkten Penetration der Kernabsatzmärkte sowie der Erschließung neuer Märkte im Rahmen des KVI-Programms.
· Bei der Sitzung am 24. Juli in Tychy/Polen wurde dies mit Blick auf die Geschäftslage und -perspektiven der polnischen Niederlassung vertieft diskutiert. Die Intensivierung der persönlichen Kontakte zu den Führungsebenen der Ländergesellschaften ermöglicht es, Auswirkungen der Lokalisierungsstrategie auf die zukünftige Organisationsstruktur der Gruppe zu identifizieren und in die strategische Ausrichtung der SMT Scharf AG einfließen zu lassen.
· Im Rahmen der Sitzung am 8. Oktober stellte der Vorstand die Budgetplanung für das Geschäftsjahr 2015 vor; die Planung wurde am 12. Dezember genehmigt. Ferner verlängerte der Aufsichtsrat in dieser Sitzung den Vorstandsvertrag mit Herrn Heinrich Schulze-Buxloh um ein weiteres Jahr bis zum 31. Dezember 2015. Zudem wurde die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zu den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 24. Juni 2014 mit dem Vorstand besprochen und verabschiedet. Die Entsprechenserklärung wurde sämtlichen Anspruchsgruppen unter www.smtscharf.com zugänglich gemacht. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erfüllten und erfüllen die Unabhängigkeitskriterien des Kodex unter Ausschluss etwaiger Interessenkonflikte.
· Die letzte Sitzung des Aufsichtsrats im Jahr 2014 fand am 12. Dezember in Xuzhou/China statt. Anhand der Berichterstattung des Geschäftsführers von Scharf Mining Machinery (Beijing) Co., Ltd. konnte sich der Aufsichtsrat ein umfassendes Bild von Markt, Organisation, Zielen, Strategien, Chancen und Risiken für SMT Scharf in China verschaffen.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht sowie der IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014 wurden durch die RSM Verhülsdonk GmbH, Düsseldorf, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen waren auch das Risikomanagement- und das interne Kontrollsystem sowie das Kennzahlensystem der SMT Scharf Gruppe Gegenstand der Abschlussprüfung. In seiner Sitzung am 4. März 2015 hat der Aufsichtsrat unter Beteiligung des Abschlussprüfers den Jahresabschluss und Lagebericht sowie den IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014 seinerseits geprüft. Nach eingehender Erläuterung ist der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses durch den Abschlussprüfer aufgrund seiner eigenen Prüfung beigetreten und erhebt keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss oder den Konzernabschluss. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht sowie den Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014 gebilligt. Die entsprechenden Abschlüsse sind somit festgestellt.
Am 4. März 2015 hat der Vorstand beschlossen, über ein Aktienrückkaufprogramm eigene Aktien am Sekundärmarkt in einem Volumen von bis zu 2,5 Mio. EUR zu erwerben. Der Aufsichtsrat hat daher zusammen mit dem Vorstand auf einen Dividendenvorschlag verzichtet, da die über den Weg des Aktienrückkaufs an die Aktionäre geflossenen liquiden Mittel die Dividende ersetzen.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands, den im vergangenen Jahr ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leistungen und ihren Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Aufsichtsrat wünscht dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Herausforderungen des neuen Geschäftsjahrs auch weiterhin viel Erfolg.
Hamm, am 4. März 2015
Michael Reich
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