Annual Report • May 20, 2015
Annual Report
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HeidelbergCement AG Heidelberg Konzernabschluss und Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2014 Zusammengefasster Lagebericht zum Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2014 des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Geschäftsbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren. Grundlagen des Konzerns Geschäftsmodell HeidelbergCement gehört zu den weltweit größten Baustoffunternehmen und ist auf fünf Kontinenten tätig. Unsere Produkte werden für den Bau von Häusern, Verkehrswegen, Gewerbe- und Industrieanlagen verwendet und bedienen damit die Nachfrage einer wachsenden Weltbevölkerung nach Wohnraum, Mobilität und wirtschaftlicher Entwicklung. Produkte Unsere Kernaktivitäten umfassen die Herstellung und den Vertrieb von Zement und Zuschlagstoffen, den beiden wesentlichen Rohstoffen für die Herstellung von Beton. Unsere Produktpalette wird maßgeblich durch die nachgelagerten Aktivitäten Transportbeton und Asphalt ergänzt. Darüber hinaus bietet HeidelbergCement Dienstleistungen an, wie den weltweiten Handel mit Zement und Kohle über den Seeweg. Bei unseren Kernprodukten Zement und Zuschlagstoffe (Sand, Kies und Schotter) handelt es sich in der Regel um homogene Massengüter. Deren Produkteigenschaften sind genormt, um die erforderliche Stabilität, Zuverlässigkeit und Verarbeitbarkeit in der Anwendung zu sichern. Zemente werden nach Früh- und Endfestigkeit und ihrer Zusammensetzung unterschieden. Neben Zementen, die zu 100 % aus Klinker bestehen, gibt es sogenannte Kompositzemente, bei denen ein Teil des Klinkers durch alternative Rohstoffe, wie zum Beispiel Flugasche, gemahlene Schlacke oder Kalkstein, ersetzt wird. Da die Produktion von Klinker energieintensiv ist und große Mengen CO2 freisetzt, kann man durch die Verwendung alternativer Rohstoffe die natürlichen Ressourcen schonen und CO2 -Emissionen senken. Zement wird als Bindemittel hauptsächlich in der Produktion von Beton eingesetzt. Zuschlagstoffe werden nach Korngröße und Beschaffenheit unterschieden. Sie werden als Hauptbestandteil in der Produktion von Beton und Asphalt und als Tragschichten beim Bau von Infrastruktur, z.B. im Straßenbau, verwendet. Beton ist eine Mischung aus Zuschlagstoffen (ca. 80 %), Zement (ca. 12 %) und Wasser. Beton ist nach Wasser der am meisten verwendete Stoff auf unserem Planeten. Häufig wird Beton mit Fahrmischern auf die Baustelle gebracht und vor Ort in Verschalungen gegossen. Darüber hinaus wird Beton auch zur Produktion von Betonfertigteilen, wie z.B. Treppen, Deckenelementen oder Tragwerksteilen, verwendet. Asphalt ist eine Mischung aus Zuschlagstoffen (ca. 95 %) und Bitumen und wird in der Regel als Deckschicht im Straßenbau eingesetzt. 2014 hat HeidelbergCement 81,8 (i.V.: 78,1) Mio t Zement, 243,6 (i.V.: 230,6) Mio t Zuschlagstoffe, 36,6 (i.V.: 34,9) Mio cbm Transportbeton und 9,3 (i.V.: 8,4) Mio t Asphalt verkauft. Standorte und Absatzmärkte Aufgrund des hohen Gewichts von Zement und Zuschlagstoffen im Vergleich zum Preis erfolgt die Produktion in der Regel in der Nähe der Absatzmärkte. Der Transportradius von Zement auf der Straße liegt normalerweise bei unter 200 km. Bei Zuschlagstoffen und Transportbeton liegt der Lieferradius auf Straßen bei unter 100 km. Als Konsequenz verfügen wir in den mehr als 40 Ländern, in denen wir Baustoffe anbieten, auch über entsprechende Produktionsstätten vor Ort. Weltweit betreiben wir 87 Zementwerke (sowie 15 im Rahmen von Gemeinschaftsunternehmen), mehr als 600 Steinbrüche und Kiesgruben und weit über 1.000 Produktionsstätten für Transportbeton. Insgesamt sind unsere 44.909 Mitarbeiter an rund 2.300 Standorten (zuzüglich über 100 von Gemeinschaftsunternehmen) auf fünf Kontinenten tätig. Organisationsstruktur HeidelbergCement ist in fünf geografische Konzerngebiete untergliedert: West- und Nordeuropa, Osteuropa-Zentralasien, Nordamerika, Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum (siehe Zuordnung der Länder im Organigramm unten). Im sechsten Konzerngebiet Konzernservice haben wir unseren weltumspannenden Handel, insbesondere mit Zement, Klinker und Brennstoffen, zusammengefasst. Innerhalb der geografischen Konzerngebiete haben wir unsere Aktivitäten in vier Geschäftsbereiche untergliedert. Deren Einteilung haben wir nach dem Verkauf der Bauprodukte in Nordamerika und Großbritannien Ende 2014 leicht geändert. Die Geschäftsbereiche unserer Kernaktivitäten Zement und Zuschlagstoffe blieben dabei unverändert. Hier berichten wir über die wesentlichen Rohstoffe, die für die Herstellung der nachgelagerten Aktivitäten Transportbeton und Asphalt erforderlich sind, die im dritten Geschäftsbereich zusammengefasst werden. Zum vierten Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges gehören insbesondere die Aktivitäten unserer Gemeinschaftsunternehmen. Außerdem berichten wir hier über die Bauprodukte, die noch in einigen wenigen Ländern hergestellt werden. Organisationsstruktur der Konzerngebiete und Geschäftsbereiche 1) Deutschland wird als reifer Markt unter West- und Nordeuropa berichtet, aber aus unternehmerischen Gründen von dem gleichen Vorstandsmitglied verantwortet, das auch für Osteuropa-Zentralasien verantwortlich ist. Geschäftsprozesse HeidelbergCement arbeitet als vollintegriertes Baustoffunternehmen. Zu den wesentlichen Geschäftsprozessen gehören der Abbau von Rohstoffen, die Produktion von Baustoffen sowie deren Vermarktung und Lieferung an die Kunden. Das operative Geschäft wird unterstützt durch zentrale Kompetenzzentren im Bereich Technik sowie durch Shared Service Center in einzelnen Ländern und Regionen. Zu den operativen Geschäftsprozessen zählen die geologische Erkundung von Rohstoff-Lagerstätten, der Kauf oder die Pacht des Grundstücks auf dem die Lagerstätten liegen, das Einholen von Abbaugenehmigungen und Umweltverträglichkeitszertifikaten, der Aufbau der Fertigungsanlagen in Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern sowie die eigentliche Produktion der Baustoffe inklusive Abbau der Rohstoffe und Wartung der Anlagen. Externe Einflussfaktoren Die bedeutendsten externen Einflussfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung des HeidelbergCement Konzerns sind der Witterungsverlauf, das Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum sowie die Entwicklung des Regulierungsumfelds und des Wettbewerbs in den Märkten, in denen wir tätig sind. Strategie und Ziele Das Ziel von HeidelbergCement ist die langfristige Steigerung des Unternehmenswerts durch ein nachhaltiges, am Ergebnis orientiertes Wachstum. Wir wollen unseren Kunden auch in Zukunft überzeugende Qualität und innovative Produkte zu marktgerechten Preisen liefern, unseren Anteilseignern Perspektiven eröffnen und allen Beschäftigten sichere und attraktive Arbeitsplätze bieten. Mit unseren Maßnahmen für Klimaschutz und Artenvielfalt sowie der Übernahme von sozialer Verantwortung an allen Standorten weltweit integrieren wir wirtschaftliche, ökologische und soziale Ziele in unsere Geschäftsstrategie. Duale Wachstumsstrategie Zement und Zuschlagstoffe bilden die Basis unserer dualen Rohstoff- und Wachstumsstrategie. Bei Zement liegt der Schwerpunkt auf Wachstumsmärkten. Mit zunehmender Industrialisierung treiben wir die Rohstoffsicherung und Diversifikation in Zuschlagstoffe voran und konzentrieren uns in reifen Märkten auf den Ausbau der vertikalen Integration durch Investitionen in Transportbeton. Der Fokus liegt dabei auf Mikromärkten, die sich durch höhere Wachstumsraten auszeichnen als die umliegenden Regionen. Das Wachstum kann dabei organisch, durch Partnerschaften oder Akquisitionen erfolgen. Im Geschäftsjahr 2014 lag unser Investitionsschwerpunkt unverändert auf Zement in Wachstumsmärkten. Unser Ziel ist es, den Anteil der Zementkapazitäten dort mittelfristig auf mehr als 67 % zu erhöhen. Dabei liegt unsere Priorität aus Gründen der Kapitaleffizienz auf der Erweiterung bestehender Anlagen vor dem Bau oder Kauf neuer Kapazitäten. Im Jahr 2014 haben wir unsere Zementkapazitäten an bestehenden Standorten in Indonesien und Afrika erhöht. Außerdem haben drei neue Werke in Togo, Burkina Faso und Kasachstan die Produktion aufgenommen. Zum Jahresende lag der Anteil unserer Zementkapazität in Wachstumsmärkten einschließlich Gemeinschaftsunternehmen bei rund 64 %. Kostenführerschaft In einem Markt mit weitgehend standardisierten Produkten stellt die Kostenführerschaft einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar. Neben der konsequenten Verfolgung von Kostensenkungsprogrammen liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der kontinuierlichen Verbesserung der operativen Leistung der einzelnen Produktionsstätten. Wir betreiben einen intensiven Leistungsvergleich innerhalb des Konzerns und mit Wettbewerbern, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Darüber hinaus streben wir auch bei den Investitionen nach möglichst niedrigen Kosten durch die Kombination der Ingenieurskompetenz von HeidelbergCement mit weltweit kostengünstigen Lieferquellen für Maschinen, Anlagen und Dienstleistungen. Leistungskultur und lokale Verantwortung Ein exzellentes Managementteam und engagierte, qualifizierte Mitarbeiter sind die Grundlage erfolgreichen Wirtschaftens. Als leistungs- und ergebnisorientiertes Unternehmen legen wir unverändert großen Wert auf die Kompetenz unserer Mitarbeiter und Führungskräfte. Ganzheitliche Effizienz und ausgeprägte Kundenorientierung stehen dabei im Fokus. HeidelbergCement setzt auf einen integrierten Managementansatz. Dessen Erfolg beruht auf einer ausgewogenen Balance zwischen lokaler Geschäftsverantwortung, konzernweiten Standards und globaler Führung. Unsere operativen Einheiten vor Ort sind entscheidend für den Geschäftserfolg. Das lokale Management hat die volle Verantwortung für die Produktion, Marktbearbeitung und Führungskräfteentwicklung mit dem Ziel der Markt- und Kostenführerschaft. Es wird unterstützt von Shared Service Center, in denen landesweit die Verwaltungsfunktionen für alle Geschäftsbereiche auf der Basis einer standardisierten IT-Infrastruktur zusammengefasst sind. Um Transparenz, Effizienz und schnelle Umsetzung im Konzern zu gewährleisten, standardisiert HeidelbergCement alle wesentlichen Managementprozesse. Konzernweit einheitliche Leistungskennzahlen ermöglichen einen direkten Vergleich und sind die Voraussetzung für permanenten Leistungsvergleich. Nachhaltigkeit Nachhaltiges Wirtschaften ist die Basis für unseren langfristigen Erfolg. Das beinhaltet die Sicherung von Rohstoffreserven mit ausreichenden Reichweiten und die Einführung innovativer Produktionsverfahren. Zusammen mit der Verwendung alternativer Roh- und Brennstoffe sowie der Entwicklung neuartiger Produkte führt dies zur Reduktion von Emissionen und einem schonenden Umgang mit unserer Rohstoffbasis. HeidelbergCement fördert zudem die Artenvielfalt in seinen Rohstoffförderstätten durch den gezielten Einsatz von Biodiversitäts-Managementplänen, die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit internationalen und nationalen Naturschutzverbänden und die Durchführung des internationalen Wettbewerbs "Quarry Life Award". Finanzierungsstrategie Informationen zu unserem Finanzmanagement, dessen Zielen und Maßnahmen finden Sie im Abschnitt Konzern-Finanzmanagement auf Seite 81 f. Unternehmensinternes Steuerungssystem und Kennzahlen Bestandteile und Funktionsweise des Steuerungssystems Das unternehmensinterne Steuerungssystem von HeidelbergCement besteht im Wesentlichen aus der operativen Jahresplanung, der unterjährigen Kontrolle und Steuerung, den vierteljährlichen Management Meetings, dem zentral koordinierten Investitionsprozess sowie regelmäßigen Vorstandssitzungen und Berichterstattungen an den Aufsichtsrat. Die jährliche Planung vollzieht sich im Gegenstromverfahren. Der Vorstand erstellt zunächst auf Grundlage makroökonomischer Analysen, seiner Markteinschätzung und Kostenziele ein Top-Down-Budget und leitet daraus konkrete Vorgaben für die einzelnen operativen Einheiten ab. Die Zielvorgaben des Vorstands fließen in die detaillierte Planung der Unternehmenseinheiten und in die Zielvereinbarungen des lokalen Managements ein. Die von den Unternehmenseinheiten erstellten operativen Teilpläne werden schließlich zentral zum Gesamtplan konsolidiert. Die unterjährige Kontrolle und Steuerung des Unternehmens wird anhand eines umfassenden Systems standardisierter Berichte zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage durchgeführt. Die dazu verwendeten Kennzahlen werden konzernweit einheitlich ermittelt und präsentiert. Finanzstatus und ausgewählte Absatz- und Produktionsübersichten werden wöchentlich erstellt. Auf monatlicher Basis erfolgen Berichte zur Ertragslage sowie ein detaillierter Cashflow-Bericht zur Kontrolle des Zahlungsmittelflusses. Umfassende Berichte zur Vermögenslage werden jeweils zum Quartalsende vorgelegt. Die interne quartalsweise Berichterstattung enthält eine detaillierte Steuerberichterstattung. In den vierteljährlichen Management Meetings erörtern Vorstand und Länderverantwortliche die Geschäftsentwicklung einschließlich Zielerreichung sowie den Ausblick auf das Gesamtjahr und eventuell zu ergreifende Maßnahmen. Wesentliche Investitionen und Akquisitionen werden von zentralen Fachabteilungen aus den Bereichen Strategie, Finanzen und Technik in einem formalisierten Prozess geprüft und bewertet. Damit werden die Vergleichbarkeit zwischen unterschiedlichen Projekten und eine gleichbleibend hohe Qualität bei Investitionsentscheidungen sichergestellt. Zur betriebswirtschaftlichen Beurteilung von Wachstumsinvestitionen wird ein Modell der abgezinsten Kapitalströme (Discounted-Cash-Flow-Modell - DCF-Modell) verwendet. Vorgabe ist, dass die Investitionsprojekte mindestens die gewichteten Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital - WACC) erwirtschaften. Diese langfristige Betrachtung der Renditeerwartungen wird durch Simulationsrechnungen ergänzt, in denen der Einfluss einer Investition auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Bilanz und steuerliche Position über einen Zeitraum von fünf Jahren berechnet wird. Die finanzielle Analyse wird durch eine strategische Analyse der geplanten Investitionen vervollständigt. Dabei wird der strategische Wert einer Investition unter Berücksichtigung der zu erwartenden Marktposition, des Wachstumspotenzials, der Synergien mit anderen Unternehmensteilen und der Risikostruktur ermittelt. Die Gesamtheit der Bewertungen ist das Kriterium, anhand dessen der Vorstand die Investitionsentscheidungen trifft. Finanzielle Ziele und Steuerungskennzahlen Ergebnis, Kapitaleinsatz und Rendite Wichtigste kurzfristige Zielgröße für die Ertragskraft des Unternehmens ist das operative Ergebnis, das für alle operativen Einheiten detailliert ermittelt und analysiert wird. Als Zielgrößen auf Konzernebene werden das Betriebsergebnis (EBIT) und der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss betrachtet. Vermögens- und Finanzlage der operativen Einheiten werden kurzfristig vor allem über die Höhe des Betriebskapitals und der Investitionen überwacht. Mit allen operativen Einheiten sind feste Vorgaben für alle Zielgrößen vereinbart. Die strategische Steuerung und Kapitalallokation erfolgt nach dem Return on Invested Capital (ROIC), der definiert ist als Verhältnis von Betriebsergebnis nach Steuern zur Summe aus Eigenkapital und verzinslichem Fremdkapital. Auf operativer Ebene orientiert sich das Unternehmen bei der Kapitalallokation am Return on Capital Employed (ROCE). Der ROCE wird berechnet als Betriebsergebnis in Prozent des eingesetzten Kapitals. Steuern und Goodwill sind in der Berechnung nicht berücksichtigt, sondern werden auf strategischer Ebene verantwortet und sind deshalb bei der Berechnung des ROIC mit einbezogen. Zielsetzung ist, beim ROIC mindestens die gewichteten Kapitalkosten (WACC) zu verdienen. Der gewichtete WACC von HeidelbergCement betrug Ende des Berichtsjahres 6,9 %. Mehr zur Zielerreichung finden Sie im Abschnitt Kapitaleffizienz auf Seite 80 f. Finanzierungsstruktur HeidelbergCement strebt eine Bonitätsbewertung im Investment-Grade-Bereich an, um als konjunkturabhängiges Unternehmen ein hohes Maß an finanzieller Stabilität auf Dauer zu gewährleisten. Daneben ermöglicht eine Bonitätsbewertung im Investment Grade Zugang zu attraktiven und preisgünstigen Finanzierungsmöglichkeiten und öffnet die Aktie einem noch breiteren Investorenkreis. Um dieses Ziel zu erreichen, streben wir finanzielle Kenngrößen an, die die entsprechenden Vorgaben der Ratingagenturen erfüllen. Eine wesentliche Kenngröße ist der dynamische Verschuldungsgrad, also das Verhältnis von Nettoverschuldung zu operativem Ergebnis vor Abschreibungen. Ende 2014 haben wir ein Verhältnis von 3,0x erreicht im Vergleich zu 3,3x Ende 2013. Unser Ziel ist ein Wert unter 2,8x. Nicht finanzielle Ziele und nachhaltige Leistungsindikatoren In der Baustoffproduktion spielen der Arbeits- und Gesundheitsschutz allgemein und in der Zementproduktion zudem speziell die Emissionen eine wichtige Rolle. Zu den wesentlichen nicht finanziellen Leistungsindikatoren gehören daher Kenngrößen wie der Unfallhäufigkeits- und der Unfallschwereindikator, die Anzahl der Todesfälle sowie Angaben zu den CO2 -Emissionen und der Verwendung alternativer Brennstoffe. Angaben zu diesen nicht finanziellen Leistungsindikatoren finden Sie in den Kapiteln Wirtschaftsbericht 2014 auf Seite 59, Arbeits- und Gesundheitsschutz auf Seite 101 f. sowie Umweltverantwortung auf Seite 103 f. Frühindikatoren Die Kernprodukte von HeidelbergCement sind normierte Massenprodukte, die in der Regel kurzfristig bestellt werden und deren Lieferanten generell austauschbar sind. Zudem ist die Bautätigkeit und damit die Absatzmenge von Baustoffen abhängig von den lokalen Wetterbedingungen in den einzelnen Ländern. In dieser Konstellation gibt es keine verlässlichen Frühindikatoren für die Geschäftsentwicklung. Zur Abschätzung des ungefähren Geschäftsverlaufs auf Länderebene können einige ausgewählte statistische Daten und Vorhersagen von Verbänden herangezogen werden. In reifen Märkten zählen dazu Kennzahlen wie Baugenehmigungen oder Infrastrukturbudgets. In den Wachstumsmärkten der Schwellenländer werden häufig das Bevölkerungswachstum und die prognostizierte Steigerung des Bruttoinlandsprodukts als Indikatoren verwendet. Forschung und Technik HeidelbergCement betreibt seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit den Zielen, durch innovative Produkte einen Mehrwert für die Kunden und sich selbst zu generieren sowie durch Prozessverbesserungen und neue Rezepturen, den Energieeinsatz und CO2 -Ausstoß und damit auch die Kosten zu minimieren. Ausrichtung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten Die Innovationstätigkeit bei HeidelbergCement lässt sich inhaltlich im Wesentlichen in vier Schwerpunktthemen gliedern: ― Produkte und Anwendungen: Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind sehr markt- und kundenorientiert. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung und Verbesserung von Bindemitteln und Betonen mit optimierten Eigenschaften und innovativen Funktionalitäten. Unsere Arbeit hört dabei nicht beim Produkt auf, sondern beinhaltet auch die kompetente und fachgerechte Beratung unserer Kunden bei der Anwendung und Optimierung ihrer Produkte. ― Produktion: Der Schwerpunkt liegt auf der ständigen Verbesserung der Prozesse und Kostenstruktur. Dazu gehören die kosteneffiziente Substitution fossiler Brennstoffe und natürlicher Rohstoffe durch alternative Brenn- und Rohstoffe ebenso wie die Reduzierung des Energiebedarfs in der Produktion. Diese Ziele wurden bis Ende 2013 in der konzernweiten Initiative "Operational Excellence" verfolgt und Potenziale in den Zementwerken systematisch und sehr erfolgreich erschlossen. Mit dem 2014 gestarteten "Continuous Improvement Program" wollen wir das bisher erreichte nicht nur bewahren, sondern weiter verbessern. Im Zuschlagstoffbereich war das Projekt "CLIMB", das ebenfalls 2013 abgeschlossen wurde, ähnlich erfolgreich: der Durchsatz wurde erhöht, Stillstandszeiten gesenkt und die Effizienz beim Einsatz von Energie und Arbeitszeit systematisch erhöht. Der Rohstoffabbau wurde optimiert, indem die Herstellung hochwertiger Produkte maximiert und von schlecht verkäuflichen minimiert wurde. Das Nachfolgeprogramm "CLIMB Commercial" verfolgt unter anderem weitere operative Verbesserungen. ― Produktionsbereichsübergreifende Optimierung: Hier bauen wir auf unserer vertikalen Integration auf und erzielen Vorteile durch die gegenseitig abgestimmte Optimierung von Produkten und Produktionsverfahren sowohl in den Bereichen Zuschlagstoffe und Beton als auch Zement und Beton. Wenn man beispielsweise die Sandproduktion in einem Zuschlagstoffwerk und die Rezeptur für Beton in einem Transportbetonwerk so verändert, dass das Rohstoffvorkommen noch besser ausgenutzt wird bei gleichzeitiger Wahrung oder sogar Steigerung der Betonqualität, hat dies positive finanzielle und umweltschonende Auswirkungen. ― Entwicklung von Zementen und Betonen mit verbesserter CO2 -Bilanz: Die Weiterentwicklung von Kompositzementen mit reduziertem Klinkeranteil, auch über heute bestehende Normengrenzen hinaus, bildet hier einen wesentlichen Schwerpunkt. Die Reduzierung des Klinkeranteils ist der bedeutendste Hebel zur Minimierung des Energieverbrauchs und der CO2 -Emissionen sowie zur Schonung natürlicher Rohstoffe. Schließlich erforschen wir auch völlig neuartige Bindemittelsysteme, die vollständig auf Klinker verzichten. Derartige innovative Alternativprodukte befinden sich in einem frühen Forschungsstadium und werden noch etliche Jahre bis zur Marktreife und breiten Anwendbarkeit benötigen. Organisation und Aufgabengebiete im Bereich Forschung und Technik In unserem Kompetenzzentrum Heidelberg Technology Center Global (HTC Global) werden das Wissen und die Fachkenntnisse in unserem Unternehmen gebündelt und den operativen Einheiten schnell und umfassend zur Verfügung gestellt. Mit seinen zahlreichen internationalen Mitarbeitern ist es in die fünf Bereiche Forschung & Entwicklung, Projekte, Geologie & Rohstoffe, Benchmarking & Training sowie Gewinnungstechnik untergliedert. Die konzernweiten Aktivitäten im Bereich Forschung und Technik gliedern sich organisatorisch in die folgenden Aufgabengebiete. Zentrale Forschung und Entwicklung Im HTC Global haben wir die konzernübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in den Bereichen Zement, Beton und Zuschlagstoffe konzentriert. Entsprechend der hohen Bedeutung der Entwicklung von CO2 -minimierten Produkten haben wir diesen Bereich in den letzten Jahren personell und finanziell deutlich gestärkt. Die einzelnen Projekte werden in enger Abstimmung mit den operativen Gesellschaften definiert und durchgeführt. Diese enge Kooperation von Projektbeginn an ermöglicht eine effiziente Umsetzung der Entwicklungsergebnisse und eine schnelle Markteinführung. Technik und Innovation Technische Zentren unterstützen unsere Ländergesellschaften in den Konzerngebieten. Im Geschäftsbereich Zement ist dies das Heidelberg Technology Center (HTC) mit zwei Niederlassungen in Europa, die zusätzlich den Mittelmeerraum, Afrika und Zentralasien betreuen, einer Niederlassung in Nordamerika und einer weiteren in Asien mit Stützpunkten in China, Indien und Indonesien. Sie unterstützen unsere Zementwerke in allen technischen Fragen von der Rohstoffsicherung über die Betriebsoptimierung bis hin zur Prozesssteuerung und Qualitätssicherung. Bei Investitionsprojekten sind die Niederlassungen des HTC bis zur Inbetriebnahme einer neuen Anlage oder eines neuen Werks oder bis zum Abschluss von Modernisierungen in das Projektmanagement einbezogen. In ähnlicher Weise unterstützen die Niederlassungen des Competence Center Materials (CCM) unsere Konzerngesellschaften in den Bereichen Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt. Der enge Dialog zwischen HTC, CCM und unseren Werken sorgt für eine effiziente Erschließung von Optimierungspotenzialen und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Kundenbezogene Entwicklung und Beratung Unsere große Marktnähe erfordert eine intensive kundenorientierte Entwicklung und Beratung, die sich auch in hohen finanziellen Aufwendungen widerspiegelt (siehe folgende Tabelle). Die entsprechenden Abteilungen und Mitarbeiter, die unmittelbar in die Organisation der jeweiligen Landesgesellschaften eingebunden sind, entwickeln und optimieren die an die lokalen Bedürfnisse angepassten Zemente, Zuschlagstoffe und Betone oftmals in direkter Zusammenarbeit mit den Kunden. Aufwendungen für Forschung und Technik Die Gesamtaufwendungen im Bereich Forschung und Technik beliefen sich im Berichtsjahr auf 103,2 (i.V.: 103,9) Mio € und machten damit 0,8 % vom Umsatz aus. Rund drei Viertel der gesamten Kosten entfielen dabei auf Personalaufwendungen. Die folgende Tabelle zeigt die Aufteilung der Aufwendungen in den letzten fünf Jahren untergliedert nach den drei oben genannten Aufgabengebieten. Aufwendungen für Forschung und Technik scroll Mio € 2010 2011 2012 2013 2014 Zentrale Forschung und Entwicklung1) 4,9 6,6 7,3 7,8 8,5 Technik und Innovation 32,2 37,1 46,4 49,3 48,3 Kundenbezogene Entwicklung und Beratung 30,5 35,2 38,1 46,8 46,5 Gesamt 67,6 78,9 91,8 103,9 103,2 1) Inklusive aktivierter Beträge Die Struktur der Aufwendungen für Forschung und Technik entspricht der organisatorischen Gliederung. Der Rubrik Zentrale Forschung und Entwicklung sind die Aufwendungen für die Entwicklung von Basistechnologien zugeordnet, Aufwendungen für Prozessinnovationen finden sich in der Rubrik Technik und Innovation wieder, während die dritte Rubrik der Tabelle die Aufwendungen für die Optimierung von Produkten und Anwendungen entsprechend den Wünschen unserer Kunden beinhaltet. Zu den Entwicklungsprojekten, die als Investitionen aktiviert wurden, gehören unter anderem unsere innovativen Spezialprodukte CemFlow® und TioCem® sowie neue Kompositzemente. Die aktivierten Entwicklungskosten lagen 2014 insgesamt bei 2,1 Mio €, das entspricht ca. 2,1 % der gesamten Aufwendungen für Forschung und Technik. Aufgrund der geringen Höhe verzichten wir auf eine separate Darstellung und weitere Kennzahlen. Mitarbeiter in Forschung und Technik Im Geschäftsjahr 2014 waren insgesamt 859 Mitarbeiter (i.V.: 935) im Bereich Forschung und Technik beschäftigt. Die Personalaufteilung und -entwicklung der letzten fünf Jahre ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Mitarbeiter in Forschung und Technik scroll 2010 2011 2012 2013 2014 Zentrale Forschung und Entwicklung 42 54 54 56 60 Technik und Innovation 262 283 341 329 308 Kundenbezogene Entwicklung und Beratung 366 413 454 550 491 Gesamt 670 750 849 935 859 Die hohe Bedeutung der Bereiche Kundenbezogene Entwicklung und Beratung sowie Technik und Innovation spiegelt sich nicht nur in den Kosten, sondern auch in der Zahl der Mitarbeiter wider. Die große Kompetenz unserer Mitarbeiter in Forschung und Technik ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die Qualifikation. 67 % der Mitarbeiter in unseren technischen Kompetenzzentren verfügen über einen Hochschulabschluss und mehr als 8 % haben promoviert (siehe folgende Grafik). Intensive Weiterbildung und systematischer Wissensaustausch in konzernweiten Expertennetzwerken stellen ein hohes Qualifikationsniveau sicher. Qualifikationsprofil unserer Mitarbeiter in Forschung und Technik Forschungskooperationen Intensive Kooperationen mit Instituten und Universitäten auf lokaler und globaler Ebene ergänzen unsere eigenen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Auf globaler Ebene ist dies insbesondere die Beteiligung an Nanocem, dem weltweit bedeutendsten Forschungsverbund im Zementsektor. An ihm sind Unternehmen aus dem Zement- und Zusatzmittelbereich sowie 24 führende Universitäten in Europa beteiligt, die gemeinsam Grundlagenforschung betreiben, die durch öffentliche Fördermittel unterstützt wird. Bei der Produktentwicklung bevorzugen wir bilaterale Kooperationen mit einzelnen Universitäten, um unsere eigenen Kompetenzen zielgerichtet zu ergänzen. In Einzelfällen werden Kooperationsprojekte mit Hochschulen durch staatliche Fördermittel unterstützt. Gemessen an den Gesamtaufwendungen ist die Förderquote marginal, sodass wir auf eine zentrale Erfassung verzichten. Die Gesamtaufwendungen für die Auftragsforschung liegen unter 1 Mio € im Jahr und werden daher nicht separat ausgewiesen. Sie sind in der Rubrik Zentrale Forschung und Entwicklung in der Tabelle auf Seite 49 enthalten. Abgesehen von den genannten Forschungskooperationen haben wir im Jahr 2014 kein Forschungs- und Entwicklungs-Know-how hinzugekauft. Wichtige Projekte sowie Forschungs- und Entwicklungsergebnisse Verbesserung der Kosteneffizienz und des gebundenen Kapitals Nach einer erfolgreichen Pilotphase im Frühjahr 2014 hat der Vorstand entschieden, das neue "Continuous Improvement Program" (CIP) mit Schwerpunkt auf unseren Zementwerken im Konzern einzuführen. Mit CIP wollen wir nicht nur die Erfolge früherer Programme, wie "Operational Excellence" (OPEX), "Maintenance Improvement" und "Group Spare Parts" nachhaltig sicherstellen, sondern diese gewissermaßen in einem neuen Managementansatz vereinen. Damit sind wir in der Lage, Verbesserungspotenziale auf allen Organisationsebenen zu erschließen. Bis Ende 2014 haben wir CIP bereits in einem Drittel unserer Zementwerke eingeführt, wo es bereits erste sehr gute Erfolge zeigte. Im Jahr 2015 werden weitere 27 Zementwerke folgen. Im Zuschlagstoffbereich lief unser "CLIMB Commercial" Programm im zweiten Jahr. Es ist das Nachfolgeprogramm für das 2013 erfolgreich abgeschlossene Projekt "CLIMB". Der Schwerpunkt von "CLIMB Commercial" liegt auf der Optimierung der Produkt-, Preis- und Kundenstrategie, während gleichzeitig weitere operative Verbesserungen vorangetrieben werden. Mit dem auf drei Jahre angelegten Programm soll die Gewinnmarge um 120 Mio € verbessert werden. Davon wurden 75 Mio € im Jahr 2014 erreicht, was unsere starke Leistungssteigerung im Bereich Zuschlagstoffe belegt. Dank dieser Optimierungsmaßnahmen ist HeidelbergCement auf dem Weg, der profitabelste Zuschlagstoffhersteller der Welt zu werden. Die Steigerung der Kosteneffizienz, die mit diesen Programmen erreicht wurde, ist umso bedeutender, da alle durchgeführten Maßnahmen nachhaltig sind und langfristig einen großen Wettbewerbsvorteil darstellen. Diese Programme zusammen mit genau auf sie zugeschnittenen Schulungen bieten außerdem unseren weltweit tätigen Mitarbeitern gute Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Zemente mit reduziertem Klinkeranteil Bei der Entwicklung von Zementen mit reduziertem Klinkeranteil haben wir weitere Fortschritte erzielt und damit CO2 -Emissionen und Kosten gesenkt. Belgien, die Niederlande und Polen sind Länder, in denen bereits ein großer Teil des Klinkers durch Hüttensand und Flugasche ersetzt wird. Ebenfalls gute Fortschritte bei der Entwicklung von Zementsorten mit geringerem Klinkeranteil machten wir in mehreren afrikanischen Ländern und in Indonesien. Darüber hinaus konnten wir im Berichtsjahr die Kosten weiter optimieren und die Flexibilität in der Produktion erhöhen. In Rumänien haben wir einen neuen Kompositzement auf Kalksteinbasis am Markt eingeführt und damit unsere Abhängigkeit vom Hüttensand gemindert. In Großbritannien haben wir mit der Herstellung von hüttensandbasierten Zementen für die Sparte Baumarktprodukte begonnen. Entwicklung eines alternativen Klinkers Mit der Entdeckung einer neuen reaktiven Klinkerphase haben wir die Grundlage für eine alternative Klinkertechnologie geschaffen. Basierend auf einer geänderten chemischen Zusammensetzung und niedrigen Brenntemperaturen ergeben sich gegenüber konventionellem Klinker ein um rund 30 % reduzierter CO2 -Ausstoß und ca. 10 % bis 15 % Energieeinsparungen. Die Basistechnologie ist über eine Reihe von Patentanmeldungen abgesichert. 2014 haben wir die erste Forschungsstudie erfolgreich abgeschlossen und die Struktur für ein mehrjähriges Entwicklungsprogramm festgelegt. Dies wird vom Projekt ECOBINDERS, das von der EU finanziert wird, stark unterstützt. Damit wollen wir die Voraussetzungen für eine künftige Produktstandardisierung schaffen. Ressourcenschonung, Recycling und CO2-Abscheidung Unsere Tochtergesellschaften in Benelux, das HTC und externe Partner kooperieren bei der intensiven Suche nach neuen Recyclingkonzepten für Beton. Ziel des von der EU geförderten Projekts ist es, durch innovative Aufbereitungstechnik Abbruchbeton zu 100 % wieder zu verwenden. Dabei kommt der Nutzung der wiederverwerteten Feinstoffe, z.B. als Komponente bei der Zementproduktion, eine große Bedeutung zu. Im Berichtsjahr haben wir das in der Zementindustrie weltweit erste Pilotprojekt zur Abscheidung von CO2 aus den Verbrennungsabgasen in unserem norwegischen Werk Brevik fortgesetzt. Dieses Projekt wird maßgeblich vom norwegischen Staat gefördert und in Kooperation mit der European Cement Research Academy durchgeführt. HeidelbergCement spielt damit eine führende Rolle bei der Entwicklung umweltfreundlicher Zukunftstechnologien. Innovative Bindemittel und Betone Der Zementfließestrich Cemflow® hat sich mittlerweile als ein qualitativ hochwertiges Produkt in Deutschland etabliert. Cemflow® beweist seine Leistungsfähigkeit mittlerweile nicht nur im Wohnungsbau, sondern insbesondere auch im gewerblichen Bau. Auch in der Tschechischen Republik, Polen und Kanada wurde Cemflow® mittlerweile erfolgreich eingeführt. Um der stark steigenden Nachfrage in Osteuropa nachzukommen, werden wir eine Mischanlage in der Tschechischen Republik errichten. Das in Deutschland entwickelte Produkt PowerCrete® wurde zum ersten Mal auch in Spanien eingesetzt. Der Beton auf Basis eines Spezialzements ermöglicht eine stark verbesserte Wärmeleitfähigkeit. Er ist daher ausgezeichnet für den Einbau von Hochspannungsleitungen geeignet, da er für eine bessere Wärmeableitung und einen geringeren Leistungsverlust in den Kabeln sorgt. In Großbritannien ermöglichen wir mit der Einführung von Colorcrete® die Herstellung von Transportbeton in großer Farbvielfalt. Wir folgen damit dem erfolgreichen Beispiel von Imagecrete® in Australien und einem generellen Trend hin zu immer höherwertigeren Betonanwendungen im Architekturbereich. Wirtschaftsbericht 2014 Wirtschaftliches Umfeld Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Im Gegensatz zu den Erwartungen am Jahresanfang hat sich das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2014 nicht beschleunigt, sondern verblieb auf dem Niveau des Vorjahres. Während sich das Wirtschaftswachstum in den USA besser als erwartet entwickelte und die Zahl der Beschäftigten deutlich anstieg, mussten die Prognosen für den Euro-Raum und die meisten Schwellenländer im Jahresverlauf nach unten korrigiert werden. Das Wachstum in China schwächte sich weiter ab genauso wie Investitionen in Russland und in Schwellenländern. In Indien hingegen konnte nach dem Regierungswechsel das Wirtschaftswachstum im Vergleich zum Vorjahr leicht zulegen. Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland stieg um 1,6 % an und lag damit über dem Euro-Raum, dessen Wirtschaftsleistung zwar im Gegensatz zum Vorjahr zunahm, allerdings nur um 0,8 %. Das Wirtschaftswachstum zählt zusammen mit dem Bevölkerungswachstum und dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf zu den wichtigsten Indikatoren für die Entwicklung der Bauaktivität und der Baustoffnachfrage. Die Zunahme der Zementnachfrage ist in Schwellenländern in etwa mit dem Wirtschaftswachstum vergleichbar, kann dieses aber in Phasen des Infrastrukturausbaus auch um ein Mehrfaches übersteigen. In den USA hat die Notenbank aufgrund der anhaltenden Verbesserung am Arbeitsmarkt die Anleihekäufe wie erwartet komplett eingestellt. Die Europäische Zentralbank hingegen hat ihre expansive Politik 2014 fortgesetzt und zuletzt ein Anleihekaufprogramm über eine Billion Euro angekündigt, um die Märkte weiter zu stabilisieren. Dieser Schritt hat in der zweiten Jahreshälfte in zunehmendem Maße zu einer Abschwächung des Euro im Vergleich zu anderen Währungen geführt. In Großbritannien hat sich der Wirtschaftsaufschwung weiter fortgesetzt. Die Bank of England hat die Zinsen dennoch auf niedrigem Niveau belassen. Insgesamt ist die Weltwirtschaft laut Internationalem Währungsfonds im Jahr 2014 um 3,3 % gewachsen im Vergleich zu 3,3 % im Vorjahr. Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts in wichtigen Konzernländern scroll in % 2013 20141) West- und Nordeuropa Belgien 0,3 1,0 Deutschland 0,1 1,6 Großbritannien 1,7 2,6 Niederlande -0,7 0,8 Norwegen 0,8 2,2 Schweden 1,3 2,1 Osteuropa-Zentralasien Kasachstan 6,0 3,9 Polen 1,6 3,3 Rumänien 3,5 2,5 Russland 1,3 0,6 Tschechische Republik -0,7 2,0 Ukraine 0,2 -7,5 Ungarn 1,1 3,4 Nordamerika Kanada 2,0 2,5 USA 2,2 2,4 Asien-Pazifik Australien 2,1 2,5 China 7,7 7,4 Indien 5,1 6,9 Indonesien 5,6 5,0 Malaysia 4,7 6,0 Afrika-Mittelmeerraum Demokratische Republik Kongo2) 6,2 n.v. Ghana2) 7,9 n.v. Tansania2) 7,0 n.v. Togo2) 5,5 n.v. Israel 3,2 2,4 Spanien -1,2 1,4 Türkei 4,1 2,7 1) Die Angaben für 2014 basieren auf Schätzungen und Prognosen. Quellen: Deutsche Bank Research und2) CIA World Factbook Estimates Als Konsequenz des sich abschwächenden Wirtschaftswachstums in Schwellenländern waren die Preise für viele Rohstoffe im Jahr 2014 weiter rückläufig. Auch die Preise für Brennstoffe wie Kohle sind weiter gesunken. Die gestiegene Verfügbarkeit von Schieferöl, vor allem in Nordamerika, und die unverändert hohe Ölproduktion der OPEC führte in der zweiten Jahreshälfte zudem zu einem deutlichen Verfall des Ölpreises. Branchenspezifische Rahmenbedingungen Zu den branchenspezifischen Rahmenbedingungen gehören neben dem länderspezifischen Investitionsklima für den Wohnungs-, Wirtschafts- und Infrastrukturbau auch die lokalen Witterungsverhältnisse, die Entwicklung der Wettbewerbssituation sowie das regulatorische Umfeld. Die Bauwirtschaft hat sich 2014 besser entwickelt als im Vorjahr. In Nordamerika nahmen die Bauaktivitäten, angetrieben vom privaten Wohnungsneubau und zunehmend auch vom Wirtschaftsbau, weiter zu. Auch in Großbritannien erhöhte sich die Bauaktivität dank der anhaltend guten Entwicklung des Wohnungs- und Infrastrukturbaus. In Nordeuropa setzte sich die positive Entwicklung der letzten Jahre mit Ausnahme eines leichten Rückgangs in Norwegen fort. In Deutschland profitierte der Bau von der guten Wirtschaftsentwicklung. Auch in den anderen europäischen Ländern, mit Ausnahme Südeuropas und Frankreichs, stieg die Bautätigkeit, angetrieben durch eine einsetzende wirtschaftliche Erholung und mildes Winterwetter am Jahresanfang. In den Ländern Asiens und Afrikas südlich der Sahara setzte sich das dynamische Wachstum der Bautätigkeit fort, schwächte sich aber im Vergleich zum Vorjahr etwas ab. Laut amerikanischem Zementverband PCA ist die Bautätigkeit in den USA im Jahr 2014 um 1,6 % gestiegen. Während die Bauleistung im Wohnungsneubau um 7,8 % und im Nichtwohnungsbau um 7,9 % zunahm, ging der öffentliche Bau um 1,1 % zurück. Der Zementverbrauch hat sich um 8,8 % erhöht. Das europäische Marktforschungsnetzwerk Euroconstruct erwartet in seiner Vorhersage vom Dezember 2014 eine klare Zweiteilung der Bauaktivitäten in Europa im Jahr 2014. In den von der Immobilienblase oder der Schuldenkrise betroffenen Ländern Südeuropas und in Frankreich wird mit einem weiteren, zum Teil deutlichen Rückgang der Bauaktivitäten gerechnet. In anderen Ländern, wie Belgien, Irland und den Niederlanden, wird ein Ende der rückläufigen Bauwirtschaft erwartet. Für Belgien wird eine leichte Zunahme des Zementverbrauchs um 0,4 % im Jahr 2014 vorausgesagt, für die Niederlande ein Wachstum um 1,0 %. Die Bautätigkeit in den osteuropäischen Ländern soll 2014 ebenfalls wieder zunehmen, insbesondere in Ungarn mit 14,3 % und Polen mit 4,9 %. In Norwegen und Schweden wird für 2014 mit einem Anstieg um 2,1 % bzw. 5,3 % gerechnet. Großbritannien erwartet eine Beschleunigung der Bauaktivitäten infolge der deutlichen Belebung im Wohnungsbau. In Deutschland hat die Bautätigkeit 2014 dank der anhaltend starken Nachfrage im Wohnungsbau weiter zugelegt. Der Zementverbrauch lag um 2,2 % über dem Vorjahresniveau. In Asien nahm der Zementverbrauch dank des fortgesetzten Wirtschaftswachstums weiter zu. In Indonesien verlangsamte sich jedoch der Anstieg der Zementnachfrage auf 3,3 % aufgrund der Präsidentschaftswahlen. In Indien war der Zementverbrauch weiterhin durch die anhaltende Zurückhaltung der Regierung bei Infrastrukturprojekten und das hohe Zinsniveau beeinträchtigt. In Zentralasien profitierten die rohstofffördernden Länder Russland und Kasachstan von Infrastrukturprojekten der jeweiligen Regierung. Angetrieben von der anhaltend positiven Nachfrageentwicklung hat sich die Wettbewerbsintensität 2014 global, aber insbesondere in den Schwellenländern Afrikas und Asiens, erhöht. Lokale wie auch regionale Unternehmen haben den Aufbau neuer Zementkapazitäten angekündigt. Außerdem übte das steigende Importvolumen teilweise Druck auf die lokalen Preise aus. Die Witterungsverhältnisse spielen ebenfalls eine große Rolle, da die Bauaktivitäten bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt, bei Schnee oder starken Regenfällen stark reduziert oder sogar ganz eingestellt werden. Im Jahr 2014 hat mildes Winterwetter in Europa im ersten Quartal zu einem deutlichen Anstieg des Absatzes in allen Geschäftsbereichen geführt. In Nordamerika wurde der Baustoffabsatz zwar durch den kalten und schneereichen Winter beeinträchtigt, lag aber trotzdem nahezu auf Vorjahresniveau. Zu den regulatorischen Rahmenbedingungen, die einen Einfluss auf das Ergebnis der Baustoffproduzenten haben, gehört unter anderem der europäische Emissionshandel (ETS). Infolge der immer noch schwachen Wirtschaftsentwicklung in Europa lag der Preis für Emissionsrechte weiterhin deutlich unter 10 € pro Tonne CO2 . Aufgrund des niedrigen Preises hat sich HeidelbergCement entschlossen, wie auch im Jahr 2013, überschüssige Emissionsrechte nicht zu verkaufen, sondern für eine zukünftige Nutzung aufzuheben. Relevante Veränderungen in der Berichterstattung Seit Beginn des Geschäftsjahrs 2014 werden die Finanzkennzahlen von HeidelbergCement unter Berücksichtigung der neuen internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS 10 und 11 ausgewiesen. Nach den neuen Regeln dürfen Gemeinschaftsunternehmen nicht mehr wie bisher im Wege der Quotenkonsolidierung einbezogen werden, sondern müssen nach der Equity-Methode konsolidiert werden. Als Konsequenz werden die einzelnen Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen der Gemeinschaftsunternehmen nicht mehr anteilig in den jeweiligen Bilanz- oder Gewinn- und Verlustrechnungsposten ausgewiesen, sondern jeweils nur in einer separaten Zeile: dem Anteilsbuchwert in der Bilanz und dem Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen in der Gewinn- und Verlustrechnung. Zu den betroffenen Gemeinschaftsunternehmen von HeidelbergCement zählen wichtige operative Einheiten in der Türkei, China (einschließlich Hongkong), Ungarn, Bosnien-Herzegowina, in den USA (Texas Lehigh Cement Company) und Australien (Cement Australia), die in der Vergangenheit signifikante Beiträge zum operativen Ergebnis geleistet haben. Um auch weiterhin die Leistungsfähigkeit des operativen Geschäfts von HeidelbergCement vollständig darzustellen, wird das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen als Teil des operativen Ergebnisses vor Abschreibungen ausgewiesen. Ende Dezember 2014 haben wir mit dem Finanzinvestor Lone Star Funds einen Vertrag über den Verkauf des Geschäftsbereichs Bauprodukte in Nordamerika und Großbritannien unterzeichnet. Entsprechend den Vorschriften von IFRS 5 ist dieser nicht mehr in den Zahlen 2013/2014 aus fortzuführenden Geschäftsbereichen enthalten, sondern wird separat in der Rubrik aufgegebene Geschäftsbereiche dargestellt. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, beziehen sich alle Angaben und Zahlen in diesem Geschäftsbericht auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche von HeidelbergCement. Absatzentwicklung Der Absatz ist im Konzern 2014 mit Ausnahme einiger weniger Länder in allen Geschäftsbereichen spürbar gestiegen. Er wurde maßgeblich angetrieben von der fortschreitenden Erholung in Nordamerika und Großbritannien sowie den generell steigenden Bauaktivitäten in Europa, Asien und Afrika. Darüber hinaus wirkte sich der Ausbau unserer Kapazitäten in Indien, Indonesien, Kasachstan und Afrika positiv aus. Der Zement- und Klinkerabsatz stieg 2014 wie prognostiziert moderat gegenüber dem Vorjahr. Er nahm um 4,7 % auf 81,8 (i.V.: 78,1) Mio t zu. Mit Ausnahme von Afrika-Mittelmeerraum, wo wir unsere Aktivitäten in Gabun verkauft haben, verzeichneten alle anderen Konzerngebiete Zuwachsraten. Besonders erfreulich entwickelten sich Osteuropa-Zentralasien und Asien-Pazifik, wo die Baustoffnachfrage in fast allen Ländern beträchtlich gestiegen ist. Eine Ausnahme ist allerdings die Ukraine, in der der Zementverkauf seit Beginn der Krise deutlich zurückgegangen ist. Der Absatz in Nordamerika profitierte in allen Marktregionen insbesondere von der steigenden Bautätigkeit im Wohnungs- und Nichtwohnungsbau. Auch die Entwicklung in West- und Nordeuropa war - abgesehen von Norwegen - in allen Ländern positiv. Sie wurde stark beeinflusst von der fortgesetzten Erholung der Baustoffnachfrage in Großbritannien, angetrieben vom privaten Wohnungsbau und großen Infrastrukturprojekten. Der Verkauf von Zuschlagstoffen nahm 2014 ebenfalls erwartungsgemäß moderat um 5,6 % auf 243,6 (i.V.: 230,6) Mio t zu. Von einigen Ausnahmen abgesehen, sind die Lieferungen vor allem in den Ländern von Osteuropa-Zentralasien deutlich gestiegen, gefolgt von Nordamerika sowie West- und Nordeuropa. Hier war erneut Großbritannien der stärkste Markt aufgrund der bereits erwähnten großen Infrastrukturprojekte. Der Absatz in Deutschland lag nur knapp unter dem Niveau des Vorjahrs. Auch im Konzerngebiet Asien-Pazifik hat sich, abgesehen von Malaysia, der Absatz deutlich erhöht. Ausgenommen von der positiven Entwicklung des Geschäftsbereichs ist lediglich das Konzerngebiet Afrika-Mittelmeerraum, wo der Zuschlagstoffabsatz in Israel unter das Vorjahresniveau sank. Der Transportbetonabsatz nahm 2014 um 4,8 % auf 36,6 (i.V.: 34,9) Mio cbm zu. Mit Ausnahme von Asien, wo der Absatz unter dem Vorjahresniveau lag, verzeichneten alle anderen Konzerngebiete und auch Australien steigende Absatzmengen. Den stärksten Zuwachs erreichten erneut die Länder von Osteuropa-Zentralasien, ausgenommen die Ukraine, sowie Nordamerika. Die starke Nachfrage in Deutschland dominierte die auch ansonsten sehr positive Absatzentwicklung im Konzerngebiet West- und Nordeuropa. Die Asphaltlieferungen sind 2014 um 11,4 % auf 9,3 (i.V.: 8,4) Mio t stark gestiegen. Besonders erfreulich war die hohe Nachfrage in Großbritannien und im Konzerngebiet Nordamerika. Auch in Malaysia und Australien im Marktgebiet Asien-Pazifik nahmen die Lieferungen gegenüber dem Vorjahr zu. Absatz scroll 20131) 2014 Veränderung Zement und Klinker in Mio t 78,1 81,8 4,7 % Zuschlagstoffe in Mio t 230,6 243,6 5,6 % Transportbeton in Mio cbm 34,9 36,6 4,8 % Asphalt in Mio t 8,4 9,3 11,4 % 1) Werte wurden angepasst Ertragslage Die operative Ertragslage von HeidelbergCement hat sich im Berichtsjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,0 % auf 12.614 (i.V.: 12.128) Mio € gestiegen. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte ergab sich ein Zuwachs um 8,4 %. Dies spiegelt vor allem die anhaltend positive Entwicklung der Absatzmengen in allen Geschäftsbereichen und erfolgreich durchgeführte Preiserhöhungen in wichtigen Märkten wider. Die negativen Währungseffekte in Höhe von 515 Mio € betrafen vor allem die Konzerngebiete Osteuropa-Zentralasien, Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum. Positive Konsolidierungseffekte trugen in Höhe von 33 Mio € zum Umsatzanstieg bei. Der Materialaufwand erhöhte sich um 4,0 % auf 5.320 (i.V.: 5.115) Mio €. Während die Aufwendungen für Energie um 2,4 % gesunken sind, haben sie sich für Rohstoffe um 5,4 % und Handelswaren um 9,8 % erhöht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen saldiert mit -3.155 (i.V.: -2.996) Mio € um 5,3 % über dem Vorjahresniveau. Während die Frachtaufwendungen mit 1,8 % unterproportional zum Umsatz anstiegen, erhöhten sich die Aufwendungen für Fremdreparaturen und -leistungen mit 7,4 % sowie die Miet- und Leasingaufwendungen mit 11,2 % überproportional. Weiterhin gingen die Buchgewinne aus Anlagenabgängen um 30 Mio € bzw. 35,6 % zurück. Der durchschnittliche Personalbestand erhöhte sich leicht um 1,1 %. Der Personalaufwand stieg um 4,1 % auf 2.050 (i.V.: 1.968) Mio €, während er in Relation zum Umsatz mit 16,3 % (i.V.: 16,2 %) nahezu stabil blieb. Das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen erhöhte sich um 18,3 % auf 171 (i.V.: 144) Mio €, insbesondere aufgrund der positiven Geschäftsentwicklungen unserer Joint Ventures Cement Australia in Australien, Akçansa in der Türkei und Texas Lehigh Cement in den USA. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen verbesserte sich um 2,9 % auf 2.288 (i.V.: 2.224) Mio €. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen gingen um 1,6 % auf 693 (i.V.: 704) Mio € zurück. Das operative Ergebnis stieg um 5,0 % auf 1.595 (i.V.: 1.519) Mio €. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte lag der Zuwachs bei 12,9 %. Das zusätzliche ordentliche Ergebnis verminderte sich um 76 Mio € auf -63 (i.V.: 13) Mio €. Die Erträge von insgesamt 26 Mio € stammen im Wesentlichen aus Verkäufen von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten. Die Aufwendungen von 89 Mio € betrafen hauptsächlich Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten in der Ukraine (41 Mio €), Restrukturierungsmaßnahmen (19 Mio €), Wertminderungen von sonstigem Anlagevermögen (17 Mio €) sowie Verluste aus der Veräußerung eines Tochterunternehmens (3 Mio €). Im Vorjahr führte die Kapitalrückzahlung und die damit verbundene Entkonsolidierung einer ausländischen Finanzierungsgesellschaft sowie die Veräußerung einer Minderheitsbeteiligung an einem Betonfertigteilproduzenten in Saudi Arabien zu hohen einmaligen Erträgen. Dem standen vor allem Wertminderungsaufwendungen von Geschäfts- oder Firmenwerten und Anlagevermögen sowie Restrukturierungsaufwendungen gegenüber. Das Beteiligungsergebnis erhöhte sich leicht um 2 Mio € auf 28 (i.V.: 26) Mio €. Das Betriebsergebnis (EBIT) blieb mit 1.560 (i.V.: 1.559) Mio € nahezu konstant. Das Finanzergebnis verminderte sich um 92 Mio € auf -629 (i.V.: -537) Mio €. Ursachen waren vor allem um 37 Mio € höhere Währungsverluste in Ländern mit schwierigen Bedingungen in den Devisenmärkten, wie beispielsweise Ghana, die Ukraine, Georgien und Russland, außerdem ein um 74 Mio € geringeres sonstiges Finanzergebnis, das im Wesentlichen auf Zinseffekte sowohl aus der Bewertung von sonstigen Rückstellungen (-48 Mio €) als auch von derivativen Finanzinstrumenten (-35 Mio €) zurückzuführen ist. Dagegen haben sich die Zinserträge, insbesondere in Indonesien und Kanada, um 15 Mio € erhöht. Die Zinsaufwendungen verringerten sich trotz der Einmalabschreibung der Abschlussgebühr für die vorzeitig refinanzierte syndizierte Kreditlinie um 4 Mio €. Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen ging um 91 Mio € auf 931 (i.V.: 1.022) Mio € zurück. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag verringerten sich um 147 Mio € auf 65 (i.V.: 212) Mio €. Der Rückgang der tatsächlichen Steuern um 35 Mio € auf 330 (i.V.: 365) Mio € ist insbesondere auf geringere Quellensteuern für Dividenden zurückzuführen. Im Vorjahr fielen zusätzlich Quellensteuern auf den Veräußerungsgewinn einer Minderheitsbeteiligung in Saudi Arabien an. Die Erträge aus latenten Steuern erhöhten sich um 113 Mio € auf 265 (i.V.: 153) Mio €, was im Wesentlichen auf den Ansatz weiterer latenter Steueransprüche für Verlustvorträge in den USA und Luxemburg zurückzuführen ist. Der Effektivsteuersatz verringerte sich demzufolge gegenüber dem Vorjahr von 18,6 % auf 6,6 %. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beträgt somit 866 (i.V.: 810) Mio €. Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen sank um 302 Mio € auf -179 (i.V.: 123) Mio €. HeidelbergCement hat am 23. Dezember 2014 mit einer amerikanischen Tochtergesellschaft von Lone Star Funds eine Vereinbarung über den Verkauf seines Bauproduktegeschäfts in Nordamerika (mit Ausnahme Westkanada) und Großbritannien - zusammenfassend Hanson Building Products - unterzeichnet. Das Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs Hanson Building Products in Höhe von -148 (i.V.: 25) Mio € enthält das Ergebnis aus dem operativen Geschäft sowie das Ergebnis aus der Bewertung des Geschäftsbereichs zum beizulegenden Zeitwert. Für in Vorjahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe fielen im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von 31 Mio € an. Die Erträge der Vorjahresperiode in Höhe von 98 Mio € resultieren im Wesentlichen aus der Aktivierung von Forderungen gegenüber Erstversicherern aufgrund eines positiven Gerichtsentscheids. Weitere Erläuterungen finden Sie im Anhang auf Seite 213 f. Insgesamt ergibt sich ein Jahresüberschuss von 687 (i.V.: 933) Mio €. Das anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis stieg um 5 Mio € auf 202 (i.V.: 197) Mio €. Der Anteil der Gruppe beläuft sich somit auf 486 (i.V.: 736) Mio €. Das Ergebnis je Aktie - Anteil der Gruppe - nach IAS 33 sank auf 2,59 (i.V.: 3,93) €. Für die fortzuführenden Geschäftsbereiche erhöhte sich das Ergebnis je Aktie auf 3,54 (i.V.: 3,27) €. Angesichts der insgesamt positiven Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 7. Mai 2015 vorschlagen, eine Dividende von 0,75 (i.V.: 0,60) € je Aktie auszuschütten. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (Kurzfassung) scroll Mio € 20131) 2014 Veränderung Umsatzerlöse 12.128 12.614 4 % Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 2.224 2.288 3 % Abschreibungen -704 -693 -2 % Operatives Ergebnis 1.519 1.595 5 % Zusätzliches ordentliches Ergebnis 13 -63 Ergebnis aus Beteiligungen 26 28 7 % Betriebsergebnis 1.559 1.560 0 % Finanzergebnis -537 -629 17 % Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.022 931 -9 % Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -212 -65 -70 % Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 810 866 7 % Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 123 -179 Jahresüberschuss 933 687 -26 % Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 736 486 -34 % 1) Werte wurden angepasst Nicht finanzielle Leistungsindikatoren Im nicht finanzbezogenen Bereich verwenden wir mehrere Leistungsindikatoren zur internen Steuerung und Kontrolle der Arbeitssicherheit und des CO2 -Ausstoßes. Der Abbau von Rohstoffen und die Produktion von Zement und Zuschlagstoffen bergen unterschiedliche Gefahren, zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Transport der Rohstoffe und fertigen Produkte, dem Arbeiten in großer Höhe, mit Starkstrom oder schweren technischen Geräten. Arbeits- und Gesundheitsschutz haben deshalb höchste Priorität bei HeidelbergCement. Zur Messung der Wirksamkeit unserer Maßnahmen für Arbeitssicherheit verwenden wir die Leistungsindikatoren Unfallhäufigkeitsrate, Unfallschwereindikator und Todesfallrate. Nähere Informationen zur Definition und Entwicklung dieser nicht finanziellen Leistungsindikatoren finden Sie im Abschnitt Arbeits- und Gesundheitsschutz auf Seite 101 f. Die Produktion von Zement erzeugt aufgrund der beim Brennen des Klinkers ablaufenden chemischen Prozesse und der dazu notwendigen hohen Temperaturen eine große Menge CO2 . Klimaschutz ist nicht nur eine notwendige Maßnahme zur Sicherung der Lebensbedingungen zukünftiger Generationen, sondern zahlt sich auch finanziell aus. HeidelbergCement ist in zunehmendem Maße in Emissionshandelssysteme eingebunden, die zum Zukauf von Emissionsrechten verpflichten, wenn die zugeteilte Menge überschritten wird. Die kontinuierliche Verringerung der CO2 -Emissionen steht daher im Mittelpunkt unserer Umweltpolitik. Zu den wesentlichen Hebeln zur Verringerung der CO2 -Emissionen gehört die Verwendung alternativer Roh- und Brennstoffe. Um den Fortschritt in Sachen Klimaschutz zu kontrollieren und zu steuern, verwenden wir die Leistungskennzahlen spezifische Netto-CO2 -Emissionen, alternative Brennstoffrate und Klinkerfaktor. Nähere Informationen zur Definition und Entwicklung dieser nicht finanziellen Leistungsindikatoren finden Sie im Kapitel Umweltverantwortung auf Seite 103 f. Geschäftsverlauf in den Konzerngebieten West- und Nordeuropa HeidelbergCement ist im Konzerngebiet West- und Nordeuropa in elf Ländern tätig. In diesen reifen Märkten stellen wir als voll integriertes Baustoffunternehmen Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton, Asphalt und verschiedene Bauprodukte her. In den meisten Ländern, in denen wir Zement produzieren, sind wir Marktführer. Wir verfügen außerdem über ein dichtes Netz an Förderstätten für Zuschlagstoffe und Produktionsanlagen für Transportbeton. Großbritannien ist unser größtes Marktgebiet in West- und Nordeuropa. In Deutschland und Großbritannien sowie in den nordeuropäischen Ländern Norwegen und Schweden setzte sich 2014 die wirtschaftliche Erholung fort. So stieg das Bruttoinlandsprodukt im Berichtsjahr um 1,6 %, 2,6 %, 2,2 % bzw. 2,1 %. In Belgien und den Niederlanden mehren sich die Anzeichen für eine Konjunkturerholung. Belgien verzeichnete ein leichtes Wachstum der Wirtschaftsleistung von 1,0 %, während in den Niederlanden das Plus bei 0,8 % lag. Die Bautätigkeit in den Ländern des Konzerngebiets hat sich im Berichtsjahr überwiegend positiv entwickelt. Dank anhaltend starker Nachfrage im Wohnungsbau haben sich die Bauinvestitionen in Deutschland und Schweden im Vergleich zum Vorjahr erhöht. In Großbritannien waren vor allem der private Wohnungsbau - unterstützt durch das "Help to buy"-Programm der Regierung - und der Infrastrukturbau die Wachstumstreiber. Insgesamt nahm die Bauaktivität in Großbritannien im Berichtsjahr um 4,7 % zu. Angetrieben vom Infrastrukturbau wird in Norwegen für 2014 mit einem Anstieg der Bautätigkeit um 2,1 % gerechnet. In den Niederlanden hat sich die Bauaktivität voraussichtlich leicht abgeschwächt, während sie in Belgien stabil bis leicht rückläufig war. Die Geschäftsentwicklung in West- und Nordeuropa profitierte 2014 insbesondere von der fortgesetzten Erholung der Baustoffnachfrage in Großbritannien. Auch das milde Wetter und die dadurch verlängerte Bauperiode wirkten sich positiv auf die Baustoffnachfrage aus. Dadurch stiegen die Absatzmengen in unseren Kernaktivitäten Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt. Geschäftsbereich Zement Im Jahr 2014 lag der Zementverbrauch in Deutschland mit 27,1 Mio t um 2,2 % über dem Vorjahr. Während der Zementverbrauch in Großbritannien mit schätzungsweise 9 % kräftig stieg, erwarten wir für Schweden, die Niederlande und Belgien einen moderaten Anstieg um 3 %, 1 % und 0,4 %. In Norwegen wird ein leichter Rückgang um 0,7 % im Vorjahresvergleich erwartet. Der Absatz im Geschäftsbereich Zement ist, begünstigt durch das milde Winterwetter im ersten Quartal, deutlich gestiegen. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerversand um 3,4 % auf 21,6 (i.V.: 20,9) Mio t zu. Den größten Anstieg bei den Inlandslieferungen von Zement erzielten wir in Großbritannien - vor allem dank der Erholung des Wohnungsbaus. Der Absatz von gemahlenem Hüttensand lag ebenfalls deutlich über dem Vorjahresniveau. Während der Inlandsversand in Deutschland, Benelux, den baltischen Staaten und Dänemark gegenüber 2013 gestiegen ist, ging er in Norwegen und Schweden zurück. Bei den Zementexporten konnten unsere Werke in Norwegen, Schweden und Deutschland ihre Mengen steigern, in Benelux waren sie stabil und in den baltischen Staaten leicht rückläufig. Der Umsatz des Geschäftsbereichs erhöhte sich um 3,1 % auf 1.780 (i.V.: 1.726) Mio €. Im Berichtsjahr verzeichneten wir eine recht rege Investitionstätigkeit. Im ersten Quartal 2014 haben wir die in Belgien ansässige Espabel NV, die ein Zementmahlwerk in Gent betreibt, erworben. Um unsere Marktstellung auf Island auszubauen, haben wir im Zeitraum von Februar bis Juli 2014 unsere Anteile an vier Unternehmen, die in den Bereichen Zement, Zuschlagstoffe und Beton tätig sind, auf jeweils 53 % erhöht. Mit dem "Masterplan Deutschland Zement" wurde ein anspruchsvolles Investitionsprogramm für die Modernisierung und Rationalisierung unserer Werke und den Umweltschutz gestartet. In Großbritannien haben wir im Werk Padeswood in eine Verpackungsanlage für Plastiksäcke investiert und die Nutzung von festen Sekundärbrennstoffen optimiert, während wir in unseren schwedischen Werken diverse umweltbezogene Verbesserungen durchgeführt haben. In Norwegen wurde der Bau eines Zementterminals in Risavika/Stavanger abgeschlossen. Wir haben die Ertragskraft im Bereich Weißzement erhöht, indem wir unseren Standort Harmignies in Belgien geschlossen und die Produktion auf das neue Mahlwerk von Espabel NV verlagert haben, das strategisch günstig in Gent gelegen ist. Außerdem haben wir im Rahmen der Optimierung unserer Vermögensstruktur im Dezember eine Verkaufsvereinbarung für ein Grundstück im Stockholmer Stadtteil Lövholmen getroffen. Der vereinbarte Mindestpreis für das Grundstück liegt bei rund 115 Mio €. Derzeit betreibt HeidelbergCement dort einen Zementterminal, der in ein Gewerbegebiet im Stadtteil Värtan verlegt werden soll. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe Im Konzerngebiet West- und Nordeuropa betreibt HeidelbergCement ein ausgedehntes Netz an Produktionsstätten. Insgesamt stieg der Zuschlagstoffabsatz um 5,0 % auf 65,2 (i.V.: 62,1) Mio t. Während in unserem größten Marktgebiet Großbritannien und in den baltischen Staaten die Lieferungen von Zuschlagstoffen im zweistelligen Prozentbereich zunahmen, stiegen sie in Schweden und Benelux im einstelligen Bereich. In Deutschland war der Zuschlagstoffabsatz leicht rückläufig, während er in Norwegen deutlich unter dem Vorjahr lag. Grund dafür war vor allem ein Rückgang der Exporte in die baltischen Staaten und nach Russland sowie eine Abschwächung der Wohnungsbautätigkeit. Der Umsatz des Geschäftsbereichs nahm insgesamt deutlich um 10,8 % auf 843 (i.V.: 761) Mio € zu. Im Jahr 2014 haben wir unsere Anteile an der belgischen Cimescaut-Gruppe, die in den Geschäftsbereichen Zuschlagstoffe und Transportbeton tätig ist, um knapp 66 % auf 100 % aufgestockt und damit die Kontrolle übernommen. In Schweden haben wir zwei Steinbrüche bei Norrköping im Osten des Landes verkauft und in Norwegen das Werk in Dimmelsvik. In den Niederlanden wurde ein Werk in Amsterdam geschlossen. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt Zu diesem neu definierten Geschäftsbereich gehören das Transportbeton- und Asphaltgeschäft. Während wir ein dichtes Netz an Transportbetonwerken in weiten Teilen des Konzerngebiets haben, beschränkt sich das Asphaltgeschäft größtenteils auf Großbritannien. Im Berichtsjahr lagen die Transportbetonlieferungen mit 13,0 (i.V.: 12,1) Mio cbm um 7,7 % über dem Vorjahr. In Deutschland, Dänemark und den baltischen Staaten stieg der Absatz im zweistelligen Prozentbereich. Während er in Großbritannien, Benelux und Schweden spürbar über dem Vorjahresniveau lag, verzeichneten die Werke in Norwegen einen Rückgang. Der Absatz von Asphalt hat sich deutlich um 17,9 % auf 3,1 (i.V.: 2,6) Mio t erhöht. Ursachen für den zweistelligen Anstieg sind die anziehende Baukonjunktur in Großbritannien und Konsolidierungseffekte aus der Übernahme von Midland Quarry Products im Jahr 2013. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahm der Absatz um 5,0 % zu. In Deutschland wurden Übernahmen und weitere Anteilskäufe von Transportbeton-Aktivitäten im Rahmen der besseren vertikalen Integration durchgeführt. In Großbritannien haben wir in zusätzliche mobile Transportbetonwerke investiert, um vom dortigen Aufschwung zu profitieren. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Transportbeton-Asphalt nahm 2014 um 11,5 % auf 1.539 (i.V.: 1.380) Mio € zu. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges Ende 2014 hat HeidelbergCement eine Vereinbarung mit dem Finanzinvestor Lone Star Funds über den Verkauf des Geschäftsbereichs Bauprodukte in Großbritannien und Nordamerika geschlossen. Diese Transaktion wurde im ersten Quartal 2015 abgeschlossen. In den neuen Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges fallen die verbliebenen Bauprodukte im Konzerngebiet, vor allem Kalksandstein, Kalk und Betonfertigteile in Deutschland sowie Betonprodukte in Deutschland und Schweden. 2014 konnten wir den Umsatz der Kalksandsteinwerke und bei Betonfertigteilen im Vergleich zum Vorjahr erhöhen, während wir bei Betonprodukten einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen mussten. Am 18. Dezember 2014 haben wir mit der belgischen Lhoist-Gruppe einen Vertrag über den Verkauf unserer beiden Kalkwerke in Deutschland geschlossen. Vorausgesetzt, das Kartellamt stimmt dem Verkauf zu, wird mit einem endgültigen Abschluss Mitte 2015 gerechnet. Zu dem Geschäftsbereich gehören auch unser Joint Venture Mibau im Bereich Zuschlagstoffe sowie mehrere Gemeinschaftsunternehmen in der Sparte Transportbeton in Deutschland und Norwegen. Der Umsatz des Geschäftsbereichs ist um 4,7 % auf 501 (i.V.: 526) Mio € zurückgegangen. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz im Konzerngebiet West- und Nordeuropa stieg um 6,2 % auf 4.012 (i.V.: 3.779) Mio €. Operativ, d.h. ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten, lag das Plus bei 4,0 %. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen lag mit 562 (i.V.: 524) Mio € um 7,2 % über dem Niveau des Vorjahres. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Anstieg 5,2 %. Das operative Ergebnis nahm um 13,6 % auf 329 (i.V.: 290) Mio € zu. Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte lag der Zuwachs bei 12,4 %. Wichtige Kennzahlen West- und Nordeuropa scroll Mio € 20131) 2014 Veränderung Umsatz 3.779 4.012 6,2 % Operatives Ergebnis 290 329 13,6 % Investitionen in Sachanlagen 178 188 5,5 % Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 20,9 21,6 3,4 % Zuschlagstoffabsatz in Mio t 62,1 65,2 5,0 % Transportbetonabsatz in Mio cbm 12,1 13,0 7,7 % Asphaltabsatz in Mio t 2,6 3,1 17,9 % Mitarbeiter am 31. Dezember 11.882 12.441 4,7 % 1) Werte wurden angepasst Umsatz West- und Nordeuropa 2014: 4.012 Mio € Osteuropa-Zentralasien HeidelbergCement ist im Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien in elf Ländern tätig. In den meisten dieser Wachstumsmärkte sind wir Marktführer im Zementbereich. Steigende Bedeutung haben auch die Förderung von Zuschlagstoffen und die Herstellung von Transportbeton. Polen ist gemessen am Umsatz vor Russland unser größtes Marktgebiet in Osteuropa-Zentralasien. In Osteuropa hat sich der Markt nach der Schwächephase im Jahr 2013 stabilisiert. Trotz einer konjunkturellen Belebung war die wirtschaftliche Entwicklung in einigen Ländern im Konzerngebiet noch durch die Finanz- und Schuldenkrise sowie staatliche Haushaltsrestriktionen beeinträchtigt. Die Krise in der Ukraine belastete die ukrainische und russische Wirtschaft, insbesondere durch Kapitalabfluss und die hieraus resultierende Investitionsschwäche sowie die Abwertung der Währungen in beiden Ländern. Dementsprechend wird für das Jahr 2014 in der Ukraine ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 7,5 % und in Russland nur ein geringer Anstieg von 0,6 % erwartet. In der Tschechischen Republik und Rumänien wird ein Wirtschaftswachstum von 2,0 % bzw. 2,5 % erwartet. In Polen und Kasachstan ist die Wirtschaft 2014 voraussichtlich um 3,3 % bzw. 3,9 % gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt in Georgien dürfte sich mit einem Anstieg um rund 5 % am besten entwickelt haben. Gute Wetterbedingungen begünstigten die Bauaktivitäten in weiten Teilen des Konzerngebiets. In einigen Ländern, wie der Tschechischen Republik und insbesondere Polen, wirkte sich auch die wirtschaftliche Erholung positiv auf die Bauwirtschaft aus. Vor allem der Wohnungs- und Wirtschaftsbau gewann in Polen beträchtlich an Dynamik. In Kasachstan und Georgien wuchs die Bauwirtschaft ebenfalls deutlich, während sie in Rumänien klar rückläufig war. Die Krise im Osten der Ukraine beeinträchtigte stark die Bautätigkeit im Land, während in Russland vor allem aufgrund von Investitionsprogrammen der Regierung bisher noch keine wesentlichen Auswirkungen festzustellen waren. So wurden zum Beispiel im Zusammenhang mit der Erweiterung der Stadtgrenze von Moskau und der Fußballweltmeisterschaft 2018 umfangreiche Investitionen getätigt. Allerdings haben die Währungen beider Länder seit Beginn der Krise deutlich an Wert gegenüber dem Euro verloren. Geschäftsbereich Zement Abgesehen von der Slowakei produziert HeidelbergCement in allen anderen Ländern des Konzerngebiets Osteuropa-Zentralasien Zement und Klinker. Insgesamt nahmen die Zement- und Klinkerlieferungen 2014 um 7,3 % auf 17,1 (i.V.: 16,0) Mio t zu. Polen, Kasachstan und Georgien verzeichneten Absatzzuwächse im zweistelligen Prozentbereich. In Polen wirkte sich neben den günstigen Wetterbedingungen eine anhaltende Erholung der Bauwirtschaft positiv auf den Absatz aus. In Kasachstan trug das Hochfahren der Produktion in unserem neuen Zementwerk CaspiCement zum Absatzanstieg bei, während in Georgien erhebliche Infrastrukturinvestitionen das Wachstum ankurbelten. Auch in Russland, der Tschechischen Republik und Rumänien lagen die Zementlieferungen über dem Vorjahresniveau. In der Ukraine führte der Konflikt im Osten des Landes zu Mengeneinbußen im zweistelligen Prozentbereich. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zement nahm, vor allem aufgrund der erheblichen Abwertung der russischen und ukrainischen Währungen gegenüber dem Euro, um 5,4 % auf 987 (i.V.: 1.043) Mio € ab. 2014 erfolgte ein Großteil unserer Investitionen in Kasachstan. Das neue Zementwerk CaspiCement im Westen Kasachstans befindet sich im Prozess der Inbetriebnahme. Die Produktion wurde offiziell im Juli aufgenommen. Das Werk mit einer Kapazität von 0,8 Mio t wird unsere landesweite Präsenz stärken und eine kostengünstigere Belieferung der öl- und gasreichen Region am Kaspischen Meer ermöglichen. In mehreren Ländern haben wir außerdem Investitionen zur Verbesserung des Umweltschutzes und der Produktivität durchgeführt. In unserem rumänischen Werk Fieni befindet sich eine Anlage zur Erzeugung von Strom aus Ofenabwärme im Bau, die in der zweiten Jahreshälfte 2015 in Betrieb genommen werden soll. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe Hauptmärkte von HeidelbergCement im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe sind die Tschechische Republik und Polen. Daneben sind wir auch in Russland, Rumänien, der Slowakei, der Ukraine und Kasachstan im Zuschlagstoffgeschäft tätig. Mit Ausnahme von Russland sind unsere Zuschlagstofflieferungen in allen Ländern deutlich gestiegen. Sie erhöhten sich insgesamt um 8,9 % auf 20,4 (i.V.: 18,7) Mio t. Die höchsten Zuwächse verzeichneten wir in der Slowakei, gefolgt von Kasachstan und der Ukraine. In Russland blieben unsere Lieferungen aufgrund einer Desinvestition leicht unter dem Vorjahresniveau. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zuschlagstoffe verringerte sich um 5,4 % auf 104 (i.V.: 110) Mio €. Neben Dekonsolidierungseffekten wirkten sich auch Währungseffekte negativ auf den Umsatz aus. Im Bereich Zuschlagstoffe herrschte strikte Ausgabenkontrolle bei den Investitionen. Diese beschränkten sich im Wesentlichen auf die Modernisierung und den Ausbau von Produktionsanlagen in der Tschechischen Republik und Polen. In Polen haben wir in Szczytniki den Bau unserer größten und modernsten Aufbereitungsanlage für Sand und Kies in diesem Land fertiggestellt. Im Rahmen einer Portfoliobereinigung haben wir im Februar 2014 unsere Beteiligung an dem russischen Zuschlagstoffunternehmen OAO Voronezhskoe Rudoupravlenije in der Region Woronesch verkauft. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt Zu diesem neu definierten Geschäftsbereich gehören das Transportbeton- und Asphaltgeschäft, allerdings produzieren wir keinen Asphalt im Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien. In der Sparte Transportbeton hingegen verfügen wir in allen Ländern, abgesehen von Russland, über ein dichtes Netz an Werken. Die Hauptmarktgebiete liegen in der Tschechischen Republik und in Polen. Der Transportbetonabsatz stieg in Osteuropa-Zentralasien um 9,2 % auf 2,9 (i.V.: 2,7) Mio cbm. In Georgien und Kasachstan nahm er mit Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich am stärksten zu. In Polen und Rumänien lagen die Lieferungen leicht über dem Vorjahr, während sie in der Tschechischen Republik geringfügig darunter blieben. Einen deutlichen Absatzrückgang mussten wir nur in der Ukraine hinnehmen. Mit 163 (i.V.: 162) Mio € nahm der Umsatz des Geschäftsbereichs Transportbeton-Asphalt im Jahr 2014 um 0,5 % zu. In Polen haben wir im Rahmen einer geografischen Neuausrichtung drei Transportbetonwerke im Raum Wroclaw und Opole - unseren Kernmärkten - gekauft. In der Tschechischen Republik wurden in fünf Produktionsstätten Anlagen für das Recycling von Restbetonmengen installiert. Außerdem haben wir ein neues Werk eröffnet und bei einem weiteren die Produktionsanlagen komplett erneuert. In Kasachstan und Rumänien haben wir jeweils ein neues Transportbetonwerk in Betrieb genommen und in Georgien neue Fahrmischer erworben. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges In diesen Geschäftsbereich fallen in Osteuropa-Zentralasien ausschließlich unsere Joint Ventures. Deshalb weisen wir hier keinen Umsatz aus. Unsere wichtigsten Gemeinschaftsunternehmen befinden sich in Ungarn und Bosnien-Herzegowina. Unser Joint Venture Duna-Dráva Cement Kft ist der führende Baumaterialhersteller in Ungarn. In Bosnien-Herzegowina sind wir mit einem Zementwerk und vier Transportbetonwerken vertreten. Außerdem betreiben wir noch weitere Gemeinschaftsunternehmen vor allem im Transportbetonbereich in Kroatien, der Tschechischen Republik, Polen und der Slowakei. Während wir in Ungarn sowohl den Zement- als auch den Transportbetonabsatz deutlich steigern konnten, musste unser Joint Venture in Bosnien-Herzegowina sowohl beim Zement als auch beim Transportbeton Einbußen hinnehmen. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz im Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien nahm 2014 insgesamt um 4,9 % auf 1.182 (i.V.: 1.243) Mio € ab. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte stieg er allerdings um 7,2 %. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen lag mit 230 (i.V.: 259) Mio € um 11,1 % unter dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten betrug das Minus 2,3 %. Das operative Ergebnis sank um 14,0 % auf 129 (i.V.: 151) Mio €. Hier betrug der Rückgang bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte 6,3 %. Beim operativen Ergebnis vor Abschreibungen und dem operativen Ergebnis wirkten sich vor allem die anhaltende Krise im Osten der Ukraine, Preisdruck durch Importe und die Anlaufkosten bei unserem neuen Werk in Kasachstan negativ auf die Profitabilität aus. Wichtige Kennzahlen Osteuropa-Zentralasien scroll Mio € 20131) 2014 Veränderung Umsatz 1.243 1.182 -4,9 % Operatives Ergebnis 151 129 -14,0 % Investitionen in Sachanlagen 122 95 -22,1 % Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 16,0 17,1 7,3 % Zuschlagstoffabsatz in Mio t 18,7 20,4 8,9 % Transportbetonabsatz in Mio cbm 2,7 2,9 9,2 % Mitarbeiter am 31. Dezember 8.696 8.453 -2,8 % 1) Werte wurden angepasst Umsatz Osteuropa-Zentralasien 2014: 1.182 Mio € Nordamerika Die Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada bilden das Konzerngebiet Nordamerika. In seinem größten Marktgebiet gehört HeidelbergCement zu den führenden Herstellern von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton. In einigen Bundesstaaten der USA werden auch Asphalt und im Westen Kanadas Betonrohre produziert und vertrieben. Die US-Wirtschaft ist 2014 trotz eines winterbedingt schwachen ersten Quartals weiter gewachsen. Gleichzeitig hat sich die Arbeitsmarktsituation deutlich verbessert; insgesamt wurden 2,9 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen. Bis Ende 2014 sank die Arbeitslosenquote auf 5,6 %. Beim Bruttoinlandsprodukt wird ein Anstieg um 2,4 % gegenüber 2,2 % im Vorjahr erwartet. Die Folgen dieser positiven Entwicklung sind ein deutlich gestiegenes Konsumentenvertrauen, eine höhere Kaufkraft und mehr Steuereinnahmen für Staat und Kommunen, was sich alles in allem positiv auf die Bauwirtschaft auswirkte. Dennoch war deren Entwicklung im Berichtsjahr uneinheitlich. Der Wohnungsneubau stieg um 7,8 %, angetrieben hauptsächlich durch den Mehrfamilienhausbau. Der Nichtwohnungsbau nahm maßgeblich aufgrund von Zuwächsen im Industrie- und Wirtschaftsbau, aber auch beim Bau von Geschäften und Hotels um 7,9 % zu. Der öffentliche Bau hingegen war 2014 leicht rückläufig, aber dank steigender Steuereinnahmen sollte sich dies zukünftig ändern. Nach einem witterungsbedingt schwachen Jahresanfang hat sich die kanadische Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf erholt. 2014 ist das Bruttoinlandsprodukt um 2,5 % gewachsen. Bei der Bauwirtschaft hingegen war die Entwicklung relativ flach. Einem leichten Anstieg im Wohnungsbau standen rückläufige Bauaktivitäten im Infrastrukturbau gegenüber. Geschäftsbereich Zement Der Zementverbrauch stieg in den USA 2014 um 8,8 % auf 89 Mio t. Schätzungen gehen in Kanada von einem Rückgang des Zementverbrauchs um rund 2 % gegenüber dem Jahr 2013 aus. Der Zement- und Klinkerabsatz unserer Werke erzielte mit 12,1 (i.V.: 11,6) Mio t einen Zuwachs von 4,1 %, wobei das Gemeinschaftsunternehmen Texas Lehigh Cement nicht enhalten ist. Den höchsten Mengenanstieg verzeichnete die Region Süd. Nach einem witterungsbedingt schwachen Jahresanfang entwickelte sich auch die Region Nord sehr erfreulich und profitierte von einer lebhaften Bautätigkeit in allen Bereichen. Die Region West erzielte ebenfalls beträchtliche Absatzzuwächse. Das gilt auch für unsere Werke in Kanada, wenngleich in etwas geringerem Umfang. Das Verkaufsvolumen unserer beiden Werke für Weißzement nahm im Berichtsjahr gegenüber 2013 im zweistelligen Bereich zu. Sowohl in den USA als auch in Kanada wurden in allen wichtigen Märkten Preiserhöhungen erfolgreich durchgeführt. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zement stieg 2014 um 5,8 % auf 1.115 (i.V.: 1.054) Mio €. Im Zementwerk Permanente in Cupertino, Kalifornien, wurden weiterhin wichtige Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt oder abgeschlossen. Im Zementwerk Tehachapi, ebenfalls in Kalifornien, wurde eine Anlage für die Verwertung fester Biomasse installiert. In der Region Nord haben wir in der Nähe von Richmond, Virginia, mit dem Bau eines neuen Zementterminals begonnen, der eine ältere Anlage ersetzen soll, um die Märkte in der Mitte und im Süden Virginias noch effektiver zu beliefern. Darüber hinaus wurden in allen Zementwerken der USA Investitionen durchgeführt, um die neuen Emissionsnormen für Luftschadstoffe (National Emission Standards for Hazardous Air Pollutants, NESHAP) zu erfüllen, die im September 2015 in Kraft treten werden. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe HeidelbergCement verfügt in den USA und im Westen Kanadas über ein dichtes Netz an Produktionsstätten für Sand, Kies und Hartgestein. Insgesamt lag deren Absatz mit 110,5 (i.V.: 104,1) Mio t um 6,1 % über dem Vorjahr. Alle Regionen erzielten deutliche Mengensteigerungen, lediglich die Region Kanada lag leicht unter dem Niveau von 2013. Die Nachfrage in der Region West nahm sogar im zweistelligen Bereich zu, wobei das stärkste Wachstum in den Großräumen San Francisco und Los Angeles verzeichnet wurde. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zuschlagstoffe stieg um 10,2 % auf 1.150 (i.V.: 1.043) Mio €. In der Region Süd haben wir unsere Produktions- und Logistikkapazitäten erhöht. Dazu gehören die Eröffnung eines neuen Eisenbahnumschlagterminals und die Errichtung einer Weiterverarbeitungsanlage in Texas. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt Zu diesem neu definierten Geschäftsbereich gehören das Transportbeton- und Asphaltgeschäft. Während wir im ganzen Konzerngebiet über ein ausgedehntes Netz an Transportbetonwerken verfügen, ist die Asphaltproduktion vor allem auf die Staaten New York, Pennsylvania und Kalifornien konzentriert. Die Transportbetonlieferungen stiegen 2014 in allen Marktregionen. Insgesamt nahmen sie um 8,5 % auf 6,3 (i.V.: 5,8) Mio cbm zu. Ohne Konsolidierungseffekt lag der Zuwachs bei 7,3 %. Den mit Abstand deutlichsten Anstieg - im zweistelligen Bereich - erreichten wir in der Region West. Den zweithöchsten Mengenanstieg verzeichneten wir in der Region Kanada, angetrieben von starken Bauaktivitäten in der kanadischen Provinz Alberta und im US-Bundesstaat Washington. In der Region Kanada wirkte sich auch die erstmalige Konsolidierung der neu erworbenen Produktionsstätten in der Provinz Saskatchewan aus. Um unsere Marktposition in Kanada auszubauen, haben wir in der Provinz Saskatchewan im Juli eine Mehrheitsbeteiligung an der Cindercrete Products-Gruppe erworben. Diese betreibt unter anderem Transportbetonwerke in den urbanen Zentren Saskatoon und Regina. Der Asphaltabsatz nahm im Berichtsjahr um 16,4 % auf 3,6 (i.V.: 3,0) Mio t zu. Dabei entwickelten sich die Marktgebiete unterschiedlich: Während wir in den Staaten New York und Pennsylvania aufgrund gestiegener Straßenbautätigkeit einen hohen zweistelligen Zuwachs erzielten, ging die Nachfrage in Kalifornien gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Gesamtumsatz des Geschäftsbereichs Transportbeton-Asphalt erhöhte sich 2014 um 10,2 % auf 874 (i.V.: 794) Mio €. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges Ende 2014 hat HeidelbergCement eine Vereinbarung mit dem Finanzinvestor Lone Star Funds über den Verkauf des Geschäftsbereichs Bauprodukte in Nordamerika und Großbritannien geschlossen. Diese Transaktion wurde im ersten Quartal 2015 abgeschlossen. Ausgenommen von der Verkaufsvereinbarung ist die Sparte Betonrohre in Westkanada als Teil eines integrierten Geschäfts, die dem neu definierten Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges zugeordnet wurde. In diesen Geschäftsbereich fällt auch unser Joint Venture Texas Lehigh Cement Company LP mit Sitz in Austin, Texas. Das Unternehmen, an dem wir zu 50 % beteiligt sind, betreibt ein Zementwerk in Buda, Texas. Der Zementabsatz dieses Joint Ventures hat sich im Geschäftsjahr mit einer zweistelligen Zuwachsrate erfreulich entwickelt. Der Umsatz des Geschäftsbereichs, der die Sparte Betonrohre und andere Nebenaktivitäten enthält, ist um 8,9 % auf 257 (i.V.: 236) Mio € gestiegen. Umsatz und Ergebnis Der Gesamtumsatz des Konzerngebiets Nordamerika stieg nach der Umrechnung in Euro um 10,2 % auf 3.049 (i.V.: 2.766) Mio €. Operativ, das heißt ohne Währungs- und Konsolidierungseffekte, nahm er um 11,9 % zu. Dank des Absatzzuwachses, erfolgreich durchgeführter Preiserhöhungen und striktem Kostenmanagement konnten wir das operative Ergebnis vor Abschreibungen um 9,9 % auf 610 (i.V.: 555) Mio € erhöhen; ohne Währungseffekte und Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten lag der Zuwachs bei 12,5 %. Das operative Ergebnis verbesserte sich sogar um 14,1 % auf 412 (i.V.: 362) Mio €. Ohne Währungs- und Konsolidierungseffekte lag die Steigerungsrate bei 17,6 %. Das Vorjahresergebnis enthält zudem Erlöse in Höhe von 25 Mio € aus dem Verkauf eines nicht mehr genutzten Steinbruchs. Wichtige Kennzahlen Nordamerika scroll Mio € 20131) 2014 Veränderung Umsatz 2.766 3.049 10,2 % Operatives Ergebnis 362 412 14,1 % Investitionen in Sachanlagen 181 214 18,2 % Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 11,6 12,1 4,1 % Zuschlagstoffabsatz in Mio t 104,1 110,5 6,1 % Transportbetonabsatz in Mio cbm 5,8 6,3 8,5 % Asphaltabsatz in Mio t 3,0 3,6 16,4 % Mitarbeiter am 31. Dezember 7.513 7.644 1,7 % 1) Werte wurden angepasst Umsatz Nordamerika 2014: 3.049 Mio € Asien-Pazifik Das Konzerngebiet Asien-Pazifik umfasst sieben asiatische Länder und Australien. In den meisten asiatischen Wachstumsländern liegt der Schwerpunkt auf der Zementproduktion. Insbesondere in Indonesien werden die Zementkapazitäten derzeit deutlich ausgebaut. In Malaysia, Hongkong und Indonesien hat HeidelbergCement eine starke Marktposition bei Zuschlagstoffen und Transportbeton. In Australien verfügen wir mit einem dichten Netz an Produktionsstätten über bedeutende Marktstellungen bei Transportbeton und Zuschlagstoffen. Außerdem halten wir eine 50 %-Beteiligung am größten Zementunternehmen Australiens. Die Schwellenländer Asiens setzten auch 2014 ihren Wachstumskurs fort, die wirtschaftliche Dynamik hat sich aber insgesamt leicht abgeschwächt. In China hat sich die Konjunktur weiter abgekühlt: Die chinesische Wirtschaft wuchs 2014 um 7,4 % nach 7,7 % in den beiden Vorjahren. In Indien zeigten sich Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung. Die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts stieg leicht auf 6,9 %; gleichzeitig sind die Inflationsrate und das Leistungsbilanzdefizit deutlich zurückgegangen. In Indonesien hat sich das Wirtschaftswachstum aufgrund der rückläufigen Rohstoffpreise spürbar verlangsamt. Die Wirtschaftsleistung stieg 2014 nur noch um 5,0 % nach 5,6 % im Vorjahr. Die neue Regierung hat nach den Präsidentschaftswahlen Strukturreformen zur Belebung der Wirtschaft eingeleitet und die Subventionen für Treibstoffe deutlich gesenkt. Die frei werdenden Mittel sollen für den dringend benötigten Ausbau der Infrastruktur eingesetzt werden. Australien verzeichnete trotz der rückläufigen Investitionen im Rohstoffsektor eine robuste Wirtschaftsentwicklung; 2014 ist das Bruttoinlandsprodukt um 2,5 % gestiegen. Die Aussicht auf reduzierte Anleihekäufe der US-Notenbank (Tapering) führte in der zweiten Jahreshälfte 2013 in einer Reihe von Ländern, insbesondere in Indonesien und Indien, zu einem Abzug von Kapital aus dem Ausland und zu einem drastischen Währungsverfall. Auch der australische Dollar hat sich 2013 deutlich abgeschwächt. Die Auswirkungen dieser Währungsabwertungen waren insbesondere noch in den ersten drei Quartalen 2014 zu spüren. Die Schwäche des Euro seit Mitte 2014 führte jedoch zuletzt sogar zu positiven Währungseffekten im vierten Quartal. Geschäftsbereich Zement Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik nahmen 2014 um insgesamt 5,0 % auf 24,6 (i.V.: 23,4) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Anstieg auf 7,0 %. In unserem größten asiatischen Markt Indonesien verlangsamten sich die Bauaktivitäten 2014 zunächst im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen. Im vierten Quartal zog die Bautätigkeit jedoch deutlich an. Insgesamt stieg der inländische Zementverbrauch um 3,3 % gegenüber dem Vorjahr. Der Inlandsabsatz von Indocement erhöhte sich um 2,9 %. Da sich Indocement auf die Bedienung der inländischen Nachfrage konzentriert, blieben die margenschwächeren Exportlieferungen wie im Vorjahr auf sehr niedrigem Niveau. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerabsatz um 2,5 % auf 18,7 (i.V.: 18,2) Mio t zu. Absatzwachstum und höhere Verkaufspreise führten zwar zu einer Verbesserung des Umsatzes in Landeswährung, aber das Ergebnis war leicht rückläufig. Aufgrund neuer Kapazitäten auf dem indonesischen Zementmarkt und des gestiegenen Wettbewerbsdrucks konnten die Preiserhöhungen die deutlich gestiegenen Kosten, insbesondere für Strom, nicht ganz ausgleichen. Angesichts der nach wie vor vielversprechenden Wachstumsperspektiven in Indonesien setzt Indocement den Ausbau seiner Zementkapazität fort. Ende 2013 wurde der Bau einer zusätzlichen Zementmahlanlage im Werk Citeureup abgeschlossen und mit Testläufen begonnen. Die Mahlanlage mit einer Kapazität von 1,9 Mio t ist im Mai 2014 voll in Betrieb gegangen. Darüber hinaus bauen wir das Werk Citeureup weiter aus. Im Oktober 2013 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau einer neuen integrierten Produktionslinie mit einer Zementkapazität von 4,4 Mio t, die bis zum vierten Quartal 2015 fertig gestellt werden soll. In Indien beeinträchtigten die Zurückhaltung der Regierung bei Infrastrukturprojekten im ersten Halbjahr und das hohe Zinsniveau weiterhin die Bauaktivitäten und die Zementnachfrage. Darüber hinaus wirkten sich auch gesetzliche Restriktionen bei der Sandförderung negativ auf die Bautätigkeit aus. Der inländische Zementverbrauch nahm 2014 um etwa 5 % bis 6 % zu. Die Lieferungen unserer indischen Zementwerke hingegen stiegen deutlich um 16,1 %. Hierzu trug insbesondere die Erweiterung unserer Zementkapazitäten in Zentralindien um 2,9 Mio t bei. Die neuen Anlagen in den Werken Damoh im Bundesstaat Madya Pradesh und Jhansi im Bundesstaat Uttar Pradesh sind im Februar 2013 offiziell in Betrieb gegangen. In der Folgezeit wurde die Produktion hochgefahren. Am 3. Januar 2014 wurde der 2013 eingeleitete Verkauf des Zementmahlwerks Raigad im westindischen Bundesstaat Maharashtra abgeschlossen. HeidelbergCement verfügt nun in Indien über eine Gesamtkapazität von 5,6 Mio t Zement jährlich. Ohne Berücksichtigung des Konsolidierungseffekts belief sich unser Absatzzuwachs auf 31,3 %. Die positive Absatzentwicklung und Preiserhöhungen führten zu einer deutlichen Verbesserung von Umsatz und Ergebnis. In Bangladesh verzeichneten unsere Zementlieferungen einen deutlichen Anstieg, die Verkaufspreise lagen jedoch aufgrund des gestiegenen Wettbewerbs unter dem Vorjahresniveau. Im Sultanat Brunei war unser Zementabsatz spürbar rückläufig; nach dem Abschluss mehrerer Infrastrukturprojekte wurde mit neuen Bauvorhaben noch nicht begonnen. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zement nahm aufgrund der negativen Währungseffekte um 1,9 % auf 1.481 (i.V.: 1.510) Mio € ab. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement in Australien, Malaysia und Indonesien vertreten. Im Jahr 2014 erzielten unsere Zuschlagstoffaktivitäten mit einem Mengenzuwachs um 4,2 % einen Rekordabsatz von insgesamt 37,7 (i.V.: 36,2) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Absatzanstieg auf 5,9 %. In Australien, unserem weitaus größten Zuschlagstoffmarkt in diesem Konzerngebiet, verzeichneten wir in den Metropolregionen, insbesondere in den Großräumen Sydney und Perth, eine starke Nachfrage. Leichte Mengeneinbußen in den Bergbaugebieten in Nordwestaustralien und Queensland konnten mehr als ausgeglichen werden. Obwohl die Verkaufspreise unter dem Vorjahresniveau lagen, wurde ein moderater Umsatzanstieg in Landeswährung erzielt. Ende November 2014 haben wir zur Sicherung weiterer Zuschlagstoffreserven in der Metropolregion Melbourne eine größere Sandgrube in Axedale im Bundesstaat Victoria erworben. Während unsere Lieferungen in Malaysia leicht abnahmen, erzielten unsere Zuschlagstoffaktivitäten in Indonesien einen starken Mengenzuwachs. Im August 2014 hat Indocement im Rahmen der Optimierung seines Zuschlagstoffgeschäfts seinen 51 %-Anteil an PT Gunung Tua Mandiri veräußert. Trotz der guten Absatzentwicklung ging der Umsatz des Geschäftsbereichs Zuschlagstoffe aufgrund der negativen Wechselkurseffekte um 3,1 % auf 530 (i.V.: 547) Mio € zurück. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt Im Transportbetongeschäft ist HeidelbergCement in Australien, Indonesien und Malaysia tätig. In Malaysia verfügen wir über bedeutende Asphaltaktivitäten. In Australien betreiben wir nur ein Asphaltwerk. Der Transportbetonabsatz des Geschäftsbereichs lag mit einem geringfügigen Rückgang um 0,3 % auf 11,4 (i.V.: 11,4) Mio cbm nahezu auf Vorjahresniveau. Während unsere Lieferungen in Malaysia leicht zurückgingen und in Indonesien spürbare Mengeneinbußen aufgrund des Nachfragerückgangs im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen zu verzeichnen waren, erzielte unser Transportbetongeschäft in Australien einen deutlichen Absatzzuwachs. Die Lieferungen der Asphaltsparte stiegen dank der anhaltend starken Nachfrage in Malaysia um 4,7 % auf 2,3 (i.V.: 2,2) Mio t. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Transportbeton-Asphalt erreichte mit 1.103 (i.V.: 1.107) Mio € annähernd Vorjahresniveau. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Zement-, Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten unserer Gemeinschaftsunternehmen in den chinesischen Provinzen Guangdong und Shaanxi sowie in Hongkong und unser Joint Venture Cement Australia. Diese bedeutenden operativen Einheiten werden aufgrund des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 10 nach der Equity-Methode konsolidiert. Daneben betreiben wir zwei Betonfertigteilwerke in Australien im Großraum Sydney und Aktivitäten für den Straßenbau in Malaysia. In China sind wir im Zementbereich mit den beiden Gemeinschaftsunternehmen China Century Cement und Jidong Heidelberg Cement Company in den Provinzen Guangdong und Shaanxi vertreten. Der Gesamtabsatz beider Unternehmen nahm 2014 um 0,3 % gegenüber dem Vorjahr zu. Absatzzuwächse in Shaanxi konnten die Mengeneinbußen in Guangdong ausgleichen. Unsere Zuschlagstofflieferungen in Hongkong verzeichneten einen starken Zuwachs, ebenso unsere Absatzmengen für Transportbeton in Hongkong und Guangdong. In Australien erzielte unser Joint Venture Cement Australia einen moderaten Absatzzuwachs. Nach erfolgreich durchgeführten Testmahlungen hat das neue Mahlwerk im Hafen von Port Kembla mit einer Kapazität von 1,1 Mio t die Produktion aufgenommen. Der Umsatz des Geschäftsbereichs, der lediglich von den zwei australischen Betonfertigteilwerken und den Straßenbauaktivitäten in Malaysia generiert wird, nahm um 3,8 % auf 36 (i.V.: 38) Mio € ab. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Pazifik ging um 2,1 % auf 2.818 (i.V.: 2.877) Mio € zurück. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich jedoch ein Anstieg um 7,3 %. Der negative Währungseffekt in Höhe von 229 Mio € resultiert insbesondere aus der deutlichen Abschwächung der indonesischen Rupiah und des australischen Dollars gegenüber dem Euro. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,6 % auf 743 (i.V.: 778) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten wurde ein Zuwachs um 5,0 % erzielt. Das operative Ergebnis ging um 4,4 % auf 623 (i.V.: 651) Mio € zurück. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm es um 5,1 % zu. Wichtige Kennzahlen Asien-Pazifik scroll Mio € 20131) 2014 Veränderung Umsatz 2.877 2.818 -2,1 % Operatives Ergebnis 651 623 -4,4 % Investitionen in Sachanlagen 245 322 31,8 % Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 23,4 24,6 5,0 % Zuschlagstoffabsatz in Mio t 36,2 37,7 4,2 % Transportbetonabsatz in Mio cbm 11,4 11,4 -0,3 % Asphaltabsatz in Mio t 2,2 2,3 4,7 % Mitarbeiter am 31. Dezember 14.133 13.482 -4,6 % 1) Werte wurden angepasst Umsatz Asien-Pazifik 2014: 2.818 Mio € Afrika-Mittelmeerraum In Afrika ist HeidelbergCement in acht Ländern südlich der Sahara vertreten und produziert dort fast ausschließlich Zement. Unsere Standorte im Mittelmeerraum befinden sich in Spanien, Israel und der Türkei. In Spanien und Israel stellt HeidelbergCement hauptsächlich Zuschlagstoffe und Transportbeton her. In der Türkei zählt unser Joint Venture Akçansa zu den führenden Zementherstellern des Landes; darüber hinaus ist Akçansa auch im Transportbeton- und Zuschlagstoffgeschäft tätig. Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara profitieren von der aufstrebenden Rohstoffindustrie und verzeichnen weiterhin eine robuste Wirtschaftsentwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. Solides Wirtschaftswachstum, steigende Bevölkerungszahlen, Urbanisierung und Infrastrukturmaßnahmen sind in diesen Ländern die Haupttreiber für einen Anstieg der Bautätigkeit und Zementnachfrage. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich zahlreiche afrikanische Landeswährungen abgeschwächt, insbesondere der ghanaische Cedi hat gegenüber dem Euro drastisch an Wert verloren. In der Türkei hat sich die Konjunktur gegenüber dem Vorjahr spürbar abgekühlt. 2014 dürfte die türkische Wirtschaftsleistung um etwa 2,7 % gestiegen sein. Die Bauwirtschaft verzeichnete jedoch weiterhin rege Aktivitäten, auch wenn die Dynamik im zweiten Halbjahr nachgelassen hat. In Spanien ist die Wirtschaft 2014 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,4 % nach sechs Jahren erstmals wieder gewachsen. Die Bauaktivitäten litten jedoch weiterhin unter der Immobilienkrise, der nur langsam zurückgehenden hohen Arbeitslosigkeit sowie insbesondere den staatlichen Haushaltsrestriktionen, die weitere Kürzungen der Infrastrukturausgaben zur Folge hatten. In Israel hat sich das Wirtschaftswachstum 2014 mit einer geschätzten Rate von 2,4 % gegenüber den Vorjahren deutlich verlangsamt. Dank zahlreicher Infrastrukturprojekte blieben die Bauinvestitionen trotz eines Rückgangs im Wohnungsbau auf hohem Niveau. Geschäftsbereich Zement In Afrika verminderten sich unsere Zementlieferungen um 1,9 % auf 6,4 (i.V.: 6,6) Mio t. Der Rückgang ist im Wesentlichen durch die Entkonsolidierung unserer Zementaktivitäten in Gabun und die Abnahme unserer Exportlieferungen aus Togo bedingt. Darüber hinaus ist der Absatz in der Demokratischen Republik Kongo aufgrund steigenden Importdrucks zurückgegangen. Ende März 2014 haben wir im Rahmen der Portfoliooptimierung unsere Beteiligung an dem Zementunternehmen Cimgabon S.A. in Gabun verkauft. Ohne Berücksichtigung dieses Konsolidierungseffekts nahm unser Absatz in Afrika um 0,3 % zu. In Togo gingen unsere Exportlieferungen gegenüber dem Rekordvolumen des Vorjahres zurück, während wir auf dem Inlandsmarkt einen deutlichen Mengenzuwachs erzielten. Erfreuliche Absatzsteigerungen verzeichneten unsere Hauptmärkte Ghana und Tansania. Der Ausbruch der Ebola-Epidemie in Sierra Leone und Liberia hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf die Zementnachfrage; in diesen beiden Ländern erzielten wir starke Absatzzuwächse. Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbsdrucks, insbesondere durch Importe, gingen die Verkaufspreise in einigen Ländern leicht zurück. Angesichts der guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. In Togo hat das erste neu gebaute Klinkerwerk von HeidelbergCement in Afrika Ende 2014 die Produktion aufgenommen. Es liegt nahe der Stadt Tabligbo, rund 80 km nordöstlich der Hauptstadt Lomé, und hat eine Jahreskapazität von 1,5 Mio t. Das Werk, das Anfang März 2015 offiziell eröffnet wurde, wird künftig Klinker an Zementmahlanlagen von HeidelbergCement in Togo und in den Nachbarländern Benin, Burkina Faso und Ghana liefern und damit teure Klinkerimporte reduzieren. Wir bauen außerdem eine Zementmahlanlage mit einer Kapazität von rund 250.000 t im Norden von Togo, deren Fertigstellung bis 2017 geplant ist. In Tansania wurde die neue Zementmühle mit einer Kapazität von 0,8 Mio t im September 2014 in Betrieb genommen. Hierdurch stieg unsere Zementkapazität in Tansania auf 2,2 Mio t. Im vierten Quartal 2014 wurde in Burkina Faso der Bau eines neuen Zementmahlwerks mit einer Kapazität von 0,8 Mio t in der Nähe der Hauptstadt Ouagadougou abgeschlossen. Das Werk wurde Anfang März 2015 offiziell eröffnet. Mit der im zweiten Quartal 2015 vorgesehenen Inbetriebnahme einer neuen Zementmühle im Mahlwerk Takoradi mit einer Kapazität von 0,8 Mio t werden wir in Ghana über eine Zementmahlkapazität von 4,4 Mio t verfügen. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser vier Projekte im Zeit- und Budgetrahmen prüfen wir Optionen für Kapazitätserweiterungen in anderen afrikanischen Ländern. Aufgrund der neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 10 und 11 ist unser türkisches Joint Venture Akçansa seit dem 1. Januar 2014 nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Da die Absatzmengen von Akçansa nicht mehr quotal in den Konzernabsatz einbezogen sind, umfasst der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum nur noch die Lieferungen unserer afrikanischen Tochtergesellschaften. Somit nahm der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets um 1,9 % auf 6,4 (i.V.: 6,6) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten wurde ein Mengenzuwachs um 0,3 % erzielt. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zement ging auch währungsbedingt um 4,6 % auf 622 (i.V.: 651) Mio € zurück. Geschäftsbereich Zuschlagstoffe Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement in Spanien und Israel tätig. In Spanien ist unser Zuschlagstoffabsatz erstmals seit 2007 wieder leicht gestiegen. Unser Zuschlagstoffgeschäft in Israel hingegen musste Mengeneinbußen hinnehmen. Insgesamt nahmen die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets um 4,2 % auf 10,8 (i.V.: 11,3) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Mengenrückgang 0,5 %. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Zuschlagstoffe blieb mit 86 (i.V.: 86) Mio € auf dem Niveau des Vorjahres. Geschäftsbereich Transportbeton-Asphalt HeidelbergCement verfügt in diesem Konzerngebiet über Transportbetonaktivitäten in Spanien und Israel. Die Asphaltsparte ist nur in Israel vertreten. Die Transportbetonlieferungen stiegen 2014 leicht um 1,2 % auf 3,0 (i.V.: 3,0) Mio cbm. Mengeneinbußen in Spanien konnten durch Absatzzuwächse in Israel mehr als ausgeglichen werden. Die Asphaltsparte in Israel verzeichnete aufgrund geringer kommunaler Aktivitäten und Verzögerungen bei neuen Projekten einen Absatzrückgang um 22,8 % auf 0,4 (i.V.: 0,5) Mio t. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Transportbeton-Asphalt ging insgesamt um 0,7 % auf 207 (i.V.: 208) Mio € zurück. Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Zement-, Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten unseres türkischen Joint Ventures Akçansa. Der Zementinlandsabsatz von Akçansa nahm im Berichtsjahr um 5 % zu. Demgegenüber gingen die Zement- und Klinkerexporte zurück. Alles in allem blieb der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa mit einem leichten Minus von 0,4 % nur knapp unter dem Vorjahresniveau. Während die Transportbetonlieferungen ebenfalls nur leicht zurückgingen, verzeichnete der Zuschlagstoffabsatz stärkere Einbußen. Insgesamt erzielte Akçansa aufgrund der guten Zementinlandsnachfrage und deutlicher Preiserhöhungen in allen Geschäftsbereichen einen starken Ergebnisanstieg. Der Umsatz des Geschäftsbereichs, der lediglich einige kleinere Randaktivitäten in den Bereichen Logistik und sonstige Dienstleistungen in Israel und Spanien ausweist, stieg um 3,5 % auf 35 (i.V.: 34) Mio €. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum nahm um 4,1 % auf 910 (i.V.: 949) Mio € ab. Operativ, d.h. ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten, wurde ein Zuwachs um 11,4 % erzielt. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen lag mit 213 (i.V.: 195) Mio € um 9,0 % über dem Vorjahresniveau; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Anstieg 28,1 %. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 10,4 % auf 184 (i.V.: 166) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Zuwachs auf 31,7 %. Wichtige Kennzahlen Afrika-Mittelmeerraum scroll Mio € 20131) 2014 Veränderung Umsatz 949 910 -4,1 % Operatives Ergebnis 166 184 10,4 % Investitionen in Sachanlagen 135 122 -9,9 % Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 6,6 6,4 -1,9 % Zuschlagstoffabsatz in Mio t 11,3 10,8 -4,2 % Transportbetonabsatz in Mio cbm 3,0 3,0 1,2 % Asphaltabsatz in Mio t 0,5 0,4 -22,8 % Mitarbeiter am 31. Dezember 2.885 2.811 -2,6 % 1) Werte wurden angepasst Umsatz Afrika-Mittelmeerraum 2014: 910 Mio € Konzernservice Der Konzernservice umfasst die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading, das zu den größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker zählt. Das Unternehmen ist zuständig für den Seetransport von Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen, die von den HeidelbergCement-Werken erzeugt werden, sowie für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks ebenfalls auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit. Dank des weltweiten Handelsnetzes von HC Trading mit Mitarbeitern aus 20 Ländern, strategisch wichtigen Niederlassungen in Malta, Istanbul, Singapur, Shanghai und Dubai sowie Repräsentanzen in Südamerika, Großbritannien, Bangladesh, Vietnam und Madagaskar können wir die Kapazitätsauslastung unserer Werke besser steuern und die Überschussproduktion aus einem Land in ein anderes mit hoher Nachfrage an Zement und Klinker liefern. Im Berichtsjahr konnte HC Trading das Handelsvolumen und den Umsatz um 15,2 % auf 21,5 (i.V.: 18,7) Mio t bzw. um 14,5 % auf 1.077 (i.V.: 941) Mio € steigern. Dabei erfolgten 9 % der Lieferungen konzernintern, während 91 % an andere internationale Unternehmen gingen, die unsere wettbewerbsfähige, effiziente und weltumspannende Handelsstruktur nutzen. Unsere Lieferungen von Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen, wie Kalk und Trockenmörtel, stiegen 2014 um 9,8 % auf 15,1 (i.V.: 13,7) Mio t. Die größten Mengen gingen nach Afrika, Bangladesh und Nord- und Südamerika. Die wichtigsten Lieferländer waren die Türkei, Vietnam, Portugal und Spanien. Der internationale Handel mit Kohle und Petrolkoks stieg im Berichtsjahr um 30,0 % auf 6,4 (i.V.: 4,9) Mio t. HC Trading belieferte neben den konzerneigenen Zementwerken auch die Zementindustrie weltweit - insbesondere in Afrika, Europa, dem Nahen Osten und Asien. Hauptlieferländer waren die USA, Südafrika und Australien. Insgesamt transportierten 2014 mehr als 1.100 Schiffe die Waren hauptsächlich auf den wichtigsten Seerouten Asiens, des Mittelmeerraums und Kontinentaleuropas zu ihren Bestimmungsorten in Afrika, dem Nahen Osten und Südamerika. HC Trading ist dank ausgefeilter Logistik in der Lage, schnell auf sich verändernde Marktbedingungen zu reagieren. Umsatz und Ergebnis Der Umsatz im Bereich Konzernservice nahm um 14,5 % auf 1.077 (i.V.: 941) Mio € zu. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen erhöhte sich um 27,8 % auf 27 (i.V.: 21) Mio €. Grund für diese Zunahme waren gestiegene Handelsmengen und die Erweiterung des Lieferländer- und Kundenkreises. Das operative Ergebnis erhöhte sich in gleicher Größenordnung auf 27 (i.V.: 21) Mio €. Wichtige Kennzahlen Konzernservice scroll Mio € 2013 2014 Veränderung Umsatz 941 1.077 14,5 % Operatives Ergebnis 21 27 27,9 % Zement- und Klinkerabsatz in Mio t 0,5 Mitarbeiter am 31. Dezember 61 79 29,5 % Aufgegebene Geschäftsbereiche HeidelbergCement hat am 23. Dezember 2014 mit einer amerikanischen Tochtergesellschaft von Lone Star Funds eine Vereinbarung über den Verkauf seines Bauproduktegeschäfts in Nordamerika (mit Ausnahme von Westkanada) und Großbritannien (zusammenfassend Hanson Building Products) unterzeichnet. Hanson Building Products ist ein führender Hersteller von Druck- und Abwasserrohren aus Beton in Nordamerika sowie einer der größten Ziegelproduzenten in Nordamerika und Großbritannien. Mit dem Verkauf von Hanson Building Products verfolgt HeidelbergCement konsequent seine Strategie der Fokussierung auf die Veredelung von Rohstoffen für seine Kernprodukte Zement und Zuschlagstoffe sowie nachgelagerte Betonaktivitäten. Der Gesamtkaufpreis beträgt 1,4 Mrd US$, wovon rund 1,3 Mrd US$ mit Abschluss der Transaktion zahlbar wurden und ein Betrag von maximal 100 Mio US$, abhängig vom Geschäftserfolg im Jahr 2015, im Jahr 2016 zahlbar wird. Die Transaktion wurde im ersten Quartal 2015 abgeschlossen. Darüber hinaus enthalten die aufgegebenen Geschäftsbereiche Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen bei US-amerikanischen Tochtergesellschaften der 2007 übernommenen Hanson-Gruppe. Die Ergebnisse nach Steuern aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich Hanson Building Products in Höhe von -147,6 (i.V.: 24,8) Mio € sowie den in Vorjahren aufgegebenen Geschäftsbereichen der Hanson-Gruppe in Höhe von -31,3 (i.V.: 97,9) Mio € werden im Anhang auf Seite 213 f. weiter erläutert. Kapitalflussrechnung Im Vergleich zu Vorjahr zeichnet sich das Geschäftsjahr 2014 durch eine Steigerung der Innenfinanzierungskraft des Unternehmens aus. Die gewonnenen Finanzmittel konnten für die leicht rückläufigen Investitionen und den Abbau der Nettoverschuldung verwendet werden. Der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche stieg um 269 Mio € auf 1.374 (i.V.: 1.105) Mio €. Ursache hierfür waren insbesondere der um 143 Mio € auf 223 (i.V.: 365) Mio € gesunkene Verbrauch von Rückstellungen, die um 88 Mio € auf 193 (i.V.: 105) Mio € gestiegenen Zinseinzahlungen sowie die um 72 Mio € auf 315 (i.V.: 387) Mio € verringerten Auszahlungen für Ertragsteuern. Der Rückgang des Verbrauchs von Rückstellungen steht vor allem im Zusammenhang mit der im Jahr 2013 erfolgten Auszahlung von 161 Mio € für den vom Bundesgerichtshof rechtskräftig bestätigten Bußgeldbescheid für Kartellverstöße der Jahre 1990 bis 2002. Der Anstieg der Zinseinnahmen bei nahezu unveränderten Zinsausgaben beruht im Wesentlichen auf Sondereffekten aus der Ablösung von Zinsswaps. Negative Auswirkung auf die Liquidität hatten dagegen die um 213 Mio € auf 27 Mio € gestiegenen Auszahlungen aus dem Working Capital (i.V.: Einzahlungen von 186 Mio €). Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ging um 74 Mio € auf 959 (i.V.: 1.034) Mio € zurück. Die zahlungswirksamen Investitionen verringerten sich hierbei um 116 Mio € auf 1.125 (i.V.: 1.240) Mio €. Diese betrafen hauptsächlich Investitionen in Sachanlagen, in Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten. In diesem Zusammenhang zu erwähnen sind insbesondere der Zukauf der restlichen 65,98 % der Anteile an der bisher at Equity bilanzierten Cimescaut-Gruppe, Belgien (50,3 Mio €), der Erwerb von 100 % der Anteile an Espabel NV, Belgien (31,5 Mio €), sowie die Übernahme von 87,5 % der Anteile an der Cindercrete Products-Gruppe, Kanada (41,7 Mio €). Einzelheiten zu den Erwerbungen werden im Anhang auf Seite 196 f. erläutert. Auf Investitionen zur Erhaltung und Optimierung unserer Kapazitäten entfielen 489 (i.V.: 436) Mio € und auf Kapazitätserweiterungen 635 (i.V.: 804) Mio €. Aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ergab sich im Berichtsjahr ein Mittelabfluss in Höhe von 717 (i.V.: Mittelzufluss von 83) Mio €. Die Nettoaufnahme/-tilgung von Anleihen und Krediten umfasst die Veränderung lang- und kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und beinhaltet vor allem die Emission von zwei neuen Anleihen über 500 Mio € im März 2014 und 75 Mio US$ im August 2014. Deren Erlöse dienten zur Refinanzierung bestehender Bankschulden und der im Oktober zurückgezahlten Anleihe über 1 Mrd €. Die 75 Mio US$-Anleihe wurde im Berichtsjahr bereits wieder zurückgezahlt. Darüber hinaus sind hierunter die Inanspruchnahme der syndizierten Kreditlinie, Rückzahlung mehrerer Schuldscheindarlehen, Zu- und Abflüsse aus emittierten Commercial Papers und Veränderungen übriger kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten mit hoher Umschlagshäufigkeit zusammengefasst. Im Vorjahr wurden im Wesentlichen neben der Rückzahlung einer im März 2013 fällig gewordenen Anleihe von 750 Mio US$ eine unterjährige Anleihe über 75 Mio € sowie zwei mehrjährige Anleihen mit einem Emissionsvolumen von 300 Mio € bzw. 500 Mio € begeben. Der Rückgang der Mittelabflüsse aus der Veränderung von Anteilen an Tochterunternehmen um 93 Mio € auf 17 (i.V.: 110) Mio € resultiert insbesondere aus der im Vorjahr erfolgten Aufstockung der Beteiligung am russischen Zementunternehmen CJSC "Construction Materials" von 51 % auf 100 %. Dividendenzahlungen führten zu einem Mittelabfluss von 278 (i.V.: 180) Mio €, hierbei entfielen auf Dividendenzahlungen der HeidelbergCement AG 112,5 (i.V.: 88,1) Mio €. Mittelflüsse aufgegebener Geschäftsbereiche betreffen im Wesentlichen Aktivitäten des zur Veräußerung bestimmten Bauproduktegeschäfts in Nordamerika und Großbritannien (Hanson Building Products). HeidelbergCement war im Geschäftsjahr 2014 jederzeit in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Konzern-Kapitalflussrechnung (Kurzfassung) scroll Mio € 20131) 2014 Abweichung Cashflow 1.284 1.624 340 Veränderung des Working Capital 186 -27 -213 Verbrauch von Rückstellungen -365 -223 143 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 1.105 1.374 269 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 62 106 44 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 1.167 1.480 313 Zahlungswirksame Investitionen -1.240 -1.125 116 Sonstige Mittelzuflüsse 207 165 -41 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -1.034 -959 74 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft -3 -14 -10 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -1.037 -973 64 Kapitalerhöhung durch Minderheitsgesellschafter 3 1 -2 Dividendenzahlungen -180 -278 -99 Veränderung von Anteilen an Tochterunternehmen -110 -17 93 Nettoaufnahme / -tilgung von Anleihen und Krediten 370 -422 -792 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 83 -717 -800 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 0 -1 -1 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 83 -718 -801 Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -228 88 316 Veränderung der liquiden Mittel -15 -123 -108 1) Werte wurden angepasst Investitionen Strikte Ausgabendisziplin im Investitionsbereich war auch im Geschäftsjahr 2014 ein wesentlicher Eckpfeiler unseres straffen und konsequenten Cash-Managements. Die zahlungswirksamen Investitionen beliefen sich im Berichtsjahr auf insgesamt 1.125 (i.V.: 1.240) Mio €. Damit blieben unsere Investitionen zuzüglich derjenigen im Bauproduktegeschäft in Nordamerika und Großbritannien in Höhe von 31 Mio €, die in der Segmentberichterstattung unter den aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen werden, leicht unter dem geplanten Betrag von 1,2 Mrd €. Auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) entfielen 941 (i.V.: 861) Mio €. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten betrugen 184 (i.V.: 379) Mio €. Die Investitionen in Sachanlagen betrafen zum einen Erhaltungs-, Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten sowie zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Energieeffizienz und des Umweltschutzes in allen Konzerngebieten. So haben wir beispielsweise in unseren Zementwerken Slite in Schweden und Padeswood in Großbritannien die Nutzung von alternativen Brennstoffen erweitert und im kalifornischen Zementwerk Tehachapi eine Anlage für die Verwertung fester Biomasse installiert. Im rumänischen Werk Fieni ist eine Anlage zur Erzeugung von Strom aus Ofenabwärme im Bau, die in der zweiten Jahreshälfte 2015 in Betrieb genommen werden soll. Eine derartige Anlage bauen wir auch in unserem Werk Damoh in Indien; die Inbetriebnahme ist Anfang 2016 vorgesehen. In den USA haben wir in allen Zementwerken Investitionen durchgeführt, um die neuen Emissionsnormen für Luftschadstoffe (National Emission Standards for Hazardous Air Pollutants, NESHAP) zu erfüllen, die im September 2015 in Kraft treten werden. Zum anderen haben wir auch 2014 gezielt Investitionen hauptsächlich in Asien, Afrika und Zentralasien vorgenommen, um den Grundstein für künftiges Wachstum zu legen. Größere Expansionsprojekte in Asien betrafen die Errichtung einer Zementmahlanlage im indonesischen Werk Citeureup mit einer Kapazität von 1,9 Mio t und den Bau einer neuen integrierten Produktionslinie ebenfalls am Standort Citeureup mit einer Zementkapazität von 4,4 Mio t. Zu den bedeutendsten Investitionsprojekten in Afrika zählen der Neubau eines Klinkerwerks in Togo mit einer Kapazität von 1,5 Mio t und der Ausbau unserer Zementmahlkapazitäten in Tansania, Ghana, Togo und Burkina Faso um insgesamt 2,7 Mio t. In Zentralasien ist der Neubau des Werks CaspiCement in Kasachstan mit einer Kapazität von 0,8 Mio t zu nennen. Bei den Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten handelt es sich neben kleineren arrondierenden Beteiligungszukäufen im Wesentlichen um die Aufstockung der Anteile an der belgischen Cimescaut-Gruppe, den Erwerb der ebenfalls in Belgien ansässigen Espabel NV und einer Mehrheitsbeteiligung an der kanadischen Cindercrete Products-Gruppe sowie den Kauf eines Steinbruchs in Australien im Rahmen einer Asset-Deal-Transaktion. Insgesamt haben im Jahr 2014 Zement- und Klinkerkapazitäten von über 5 Mio t die Produktion aufgenommen. Hierzu gehören eine zusätzlichen Mahlanlage im indonesischen Werk Citeureup, weitere Mahlkapazitäten und ein Klinkerwerk in Afrika sowie das Werk CaspiCement in Kasachstan. Investitionen scroll Mio € 20131) 2014 Veränderung West- und Nordeuropa 178 188 5,5 % Osteuropa-Zentralasien 122 95 -22,1 % Nordamerika 181 214 18,2 % Asien-Pazifik 245 322 31,8 % Afrika-Mittelmeerraum 135 122 -9,9 % Konzernservice 0 0 Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten 379 184 -51,6 % Gesamt 1.240 1.125 -9,3 % 1) Werte wurden angepasst Sachanlageinvestitionen nach Geschäftsbereichen 2014 Konzernbilanz Die Bilanzsumme ist zum 31. Dezember 2014 um 1.856 Mio € auf 28.133 (i.V.: 26.276) Mio € gestiegen. Die langfristigen Aktiva erhöhten sich um 664 Mio € auf 22.509 (i.V.: 21.845) Mio €. Das Anlagevermögen stieg um 272 Mio € auf 21.190 (i.V.: 20.918) Mio €. Die Wechselkurseffekte betrugen 1.077 Mio €. Aufgrund der bevorstehenden Veräußerung des Bauproduktegeschäfts von Hanson Building Products und der Kalkaktivitäten in Deutschland wurde Anlagevermögen in Höhe von 1.151 Mio € in das kurzfristige Vermögen umgegliedert. Sachanlagenzugängen in Höhe von 940 Mio € standen Abschreibungen von 666 Mio € und Abgänge von 55 Mio € gegenüber. Der Anstieg der Finanzanlagen um 56 Mio € resultiert insbesondere aus den at Equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen. Die Aktivposten für latente Steuern, die im Wesentlichen aus der Aktivierung steuerlicher Verlustvorträge und Steuergutschriften stammen, erhöhten sich um 292 Mio € auf 688 (i.V.: 396) Mio €. Die Zunahme der sonstigen langfristigen Forderungen um 101 Mio € auf 616 (i.V.: 515) Mio € ist insbesondere auf die Bewertung des Fondsvermögens aus leistungsorientierten Pensionsplänen zurückzuführen. Die kurzfristigen Aktiva verminderten sich um 156 Mio € auf 4.244 (i.V.: 4.401) Mio €. Die Vorräte reduzierten sich um 14 Mio € auf 1.397 (i.V.: 1.411) Mio €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken um 43 Mio € auf 1.057 (i.V.: 1.101) Mio €. Durch ein aktives Forderungsmanagement konnten wir den Eingang der Zahlungen von unseren Kunden weiterhin beschleunigen. Die Veränderung der liquiden Mittel wird im Abschnitt Kapitalflussrechnung auf Seite 76 f. erläutert. Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital um 1.731 Mio € auf 14.245 (i.V.: 12.514) Mio € erhöht. Im Wesentlichen ist dies auf den Jahresüberschuss von 687 Mio €, auf Währungsumrechnungsdifferenzen von 1.388 Mio € sowie versicherungsmathematische Verluste von 86 Mio € zurückzuführen. Dividenden an die Aktionäre der HeidelbergCement AG von 113 Mio € und an Minderheitsaktionäre von 166 Mio € haben das Eigenkapital um insgesamt 278 Mio € reduziert. Die Eigenkapitalveränderungsrechnung wird auf den Seiten 172/173 detailliert dargestellt. Die Abnahme der verzinslichen Verbindlichkeiten um 507 Mio € auf 8.222 (i.V.: 8.729) Mio € ergab sich vor allem aus der im Oktober zurückgezahlten Anleihe über 1 Mrd € und aus der Emission einer neuen Anleihe über 500 Mio € im März 2014. Des Weiteren wurden neben der Inanspruchnahme der syndizierten Kreditlinie mehrere Schuldscheindarlehen und Commercial Paper zurückgezahlt. Die Rückstellungen erhöhten sich insgesamt um 348 Mio € auf 2.445 (i.V.: 2.098) Mio €. Der Aufbau der Pensionsrückstellungen um 204 Mio € ist im Wesentlichen durch gesunkene Abzinsungssätze bedingt. Die sonstigen Rückstellungen haben sich um 144 Mio € erhöht, wovon 48 Mio € auf Aufzinsungen und 102 Mio € auf Währungsumrechnung zurückzuführen sind. Die Erhöhung der operativen Verbindlichkeiten um 128 Mio € auf 2.557 (i.V.: 2.428) Mio € ist im Wesentlichen währungsbedingt. Die Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen betreffen die Verbindlichkeiten und Rückstellungen des Bauproduktegeschäfts von Hanson Building Products und der Kalkaktivitäten in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2014 verminderte sich das Verhältnis von Nettofinanzschulden zu Eigenkapital (Gearing) um 9,7 Prozentpunkte auf 48,6 % (i.V.: 58,3 %). Dazu haben neben der Rückführung der Nettoverschuldung um 378 Mio € auf 6.929 (i.V.: 7.307) Mio € insbesondere die Wechselkurseffekte im Eigenkapital beigetragen. Konzern-Bilanz (Kurzfassung) scroll Mio € 1.1.20131) 31.12.20131) 31.12.2014 Anteil am Kapital 2014 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 20.337 19.142 19.358 69 % Finanzanlagen 1.709 1.776 1.832 7 % Sonstige langfristige Aktiva 703 928 1.319 5 % Kurzfristige Aktiva 4.691 4.401 4.244 15 % Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 16 31 1.380 5 % Eigenkapital und Minderheitsanteile 13.647 12.514 14.245 51 % Langfristiges Fremdkapital 9.868 8.910 8.638 31 % Kurzfristiges Fremdkapital 3.940 4.844 5.028 18 % Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen 8 222 1 % Bilanzsumme 27.455 26.276 28.133 100 % 1) Werte wurden angepasst Finanzkennzahlen scroll 2012 20131) 2014 Vermögens- und Kapitalstruktur2) Eigenkapital / Gesamtkapital 49,1 % 47,7 % 50,7 % Nettofinanzschulden /Bilanzsumme 25,2 % 27,8 % 24,6 % Langfristiges Kapital/ Anlagevermögen 107,0 % 102,6 % 108,1 % Nettofinanzschulden /Eigenkapital (Gearing) 51,3 % 58,3 % 48,6 % Aktienrendite Ergebnis je Aktie (€) 1,52 3,93 2,59 Rentabilität Gesamtkapitalrentabilität vor Steuern2) 4,3 % 6,0 % 5,3 % Eigenkapitalrentabilität2) 3,2 % 6,5 % 6,1 % Umsatzrendite 3,1 % 6,7 % 6,9 % 1) Werte wurden angepasst 2) Ohne Anpassung IAS 32.18 b) Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern in Höhe von 45 Mio € (2012), 45 Mio € (2013), 28 Mio € (2014) Kapitaleffizienz Ziel von HeidelbergCement ist es, einen ROIC (Return on Invested Capital) von mindestens den gewichteten Kapitalkosten (WACC) zu verdienen. HeidelbergCement definiert den WACC als gewichteten Durchschnitt der länderspezifischen Kapitalkosten. Die Gewichtung erfolgt anhand des investierten Kapitals. Bei der Ermittlung der Kapitalkosten werden das unternehmensspezifische Risiko und die Kapitalstruktur von HeidelbergCement sowie die unterschiedlichen Länderrisiken berücksichtigt. Ende des Jahres lagen aus Sicht von HeidelbergCement die für die Bewertung der Kapitaleffizienz relevanten gewichteten Kapitalkosten bei 6,9 %. Der ROIC von HeidelbergCement für 2014 betrug 5,9 % (i.V.: 6,2 %). Wertminderungen, Restrukturierungsaufwendungen und die Umgliederung des Bauproduktegeschäfts in Nordamerika und Großbritannien in aufgegebene Geschäftsbereiche wirkten sich negativ auf den ROIC aus. Ohne diese negativen Effekte beträgt der ROIC 6,7 % (i.V.: 6,1 %), was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr darstellt. Konzern-Finanzmanagement Finanzierungsgrundsätze und -ziele Ziel der externen Finanzierung und Liquiditätssicherung ist es, eine ausreichende Liquidität des Konzerns zu jeder Zeit sicherzustellen. Die Krise an den internationalen Kapitalmärkten hat deutlich gemacht, wie wichtig die Liquiditätsorientierung für unser Unternehmen ist. Unser externer Finanzierungsspielraum wird primär durch die Kapitalmärkte und eine bedeutende internationale Bankengruppe gewährleistet. Innerhalb des Konzerns gilt der Grundsatz der internen Finanzierung. Das heißt, dass der Finanzierungsbedarf von Tochtergesellschaften - soweit möglich - über interne Darlehensbeziehungen abgedeckt wird. Diesem Leitgedanken entsprechend erfolgte die Finanzierung der Tochtergesellschaften im Jahr 2014 hauptsächlich über unsere in Luxemburg ansässige Finanzierungsgesellschaft HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A. (HC Finance Luxembourg S.A.) sowie die HeidelbergCement AG. Diese zentrale Finanzierung gewährleistet ein einheitliches Auftreten an den Kapitalmärkten und gegenüber Ratingagenturen, beseitigt strukturelle Vorteile für einzelne Gläubigergruppen und stärkt unsere Verhandlungsposition gegenüber Kreditinstituten und anderen Marktteilnehmern. Darüber hinaus ermöglicht sie uns die effizienteste Allokation von Liquidität und die konzernweite Überwachung und Eliminierung von finanziellen Risikopositionen (Währungen und Zinsen) auf Basis von Nettopositionen. Die Konzerngesellschaften nutzen entweder Liquiditätsüberschüsse anderer Unternehmenseinheiten in sogenannten Cash Pools (Deutschland, Skandinavien/Baltikum, USA, Benelux-Länder, Australien, Großbritannien, Kanada, Tschechische Republik, Russland, Spanien und weitere Länder) oder werden mit Konzerndarlehen von der HC Finance Luxembourg S.A. oder der HeidelbergCement AG ausgestattet. Daneben vereinbart das Konzern-Treasury vereinzelt auch Kreditlinien für Tochtergesellschaften mit lokalen Banken, um rechtlichen, steuerlichen oder sonstigen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Lokale Finanzierungen werden vor allem für geringe Volumina eingesetzt. Finanzierungsmaßnahmen Das Jahr 2014 zeichnete sich durch zwei erfolgreiche Anleiheemissionen und den Abschluss einer syndizierten und selbst arrangierten Kreditlinie über ein Volumen von 3 Mrd € aus. Am 25. Februar 2014 schlossen wir eine neue syndizierte Kreditlinie in Höhe von 3 Mrd € mit einer Laufzeit bis Anfang 2019 ab, um damit die bisherige Kreditlinie, die im Dezember 2015 abgelaufen wäre, abzulösen. Die frühzeitige Refinanzierung erfolgte aufgrund günstiger Marktbedingungen. Die syndizierte Kreditlinie mit Währungsoption ist als Liquiditätsreserve gedacht und kann für Barziehungen und Avale genutzt werden. Die Kreditmarge reduzierte sich von 125 auf 95 Basispunkte. Die Gewährung von Sicherheiten und Garantien der Tochtergesellschaften ist nicht mehr Bestandteil des Kreditvertrags (siehe folgende Tabelle). Syndizierte Kreditlinie (SFA) vom 25. Februar 2014 scroll Gläubiger HeidelbergCement AG Betrag 3.000.000.000 € Fazilität Syndizierte Bar- und Avalfazilität mit Währungsoption 500.000.000 € Avalfazilität (im Gesamtbetrag enthaltenes Limit) Endfälligkeit 25. Februar 2019 Margen - Barziehungen Anfängliche Marge in % p.a. 0,95 Marge hängt in der Folgezeit vom Verhältnis Konzern-Nettoverschuldung zu EBITDA ab: Konzern-Nettoverschuldung : EBITDA Marge in % p.a. Größer oder gleich 3,50 : 1 1,15 Kleiner 3,50 : 1 aber größer oder gleich 3,00 : 1 0,95 Kleiner 3,00 : 1 aber größer oder gleich 2,50 : 1 0,85 Kleiner 2,50 : 1 aber größer oder gleich 2,00 : 1 0,75 Kleiner 2,00 : 1 aber größer oder gleich 1,50 : 1 0,65 Kleiner 1,50 : 1 0,55 - Avale 75,00 % p.a. der anwendbaren Marge Gebühr für Inanspruchnahme In Abhängigkeit vom ausstehenden Gesamtbetrag der Inanspruchnahme: ≤ 33,33 % ausstehend 0,10 % > 33,33 % ausstehend 0,20 % > 66,66 % ausstehend 0,40 % Abschluss- und Teilnahmegebühren 0,60 % des Gesamtbetrags Bereitstellungsgebühren 35,00 % p.a. der anwendbaren Marge Kreditbedingungen (Financial Covenants) Max. dynamischer Verschuldungsgrad von 4,00x Min. Zinsdeckungsfaktor von 3,50x Sicherheiten Keine Tochtergesellschaftsgarantien und keine sonstigen Sicherheiten Mit der neuen syndizierten Kreditlinie gewährleisten wir Liquiditätssicherheit bis 2019 zu besseren Konditionen. Die Tatsache, dass wir den Vertrag zu attraktiveren Bedingungen und ohne Sicherheiten mit der unveränderten Bankengruppe abschließen konnten, ist ein klarer Beleg für die hohe Reputation von HeidelbergCement im Bankenmarkt und die Stärke unserer Bankbeziehungen. Der Wegfall sämtlicher Sicherheiten und Garantien von Tochtergesellschaften ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur angestrebten verbesserten Bonitätseinschätzung für HeidelbergCement durch die Ratingagenturen und kommt insbesondere den bestehenden Anleiheinvestoren zu Gute, die nun mit den Bankgläubigern gleichgestellt sind. Folgende Banken haben die Transaktion als Bookrunner und Mandated Lead Arranger begleitet: Bank of America Merrill Lynch, Bayern LB, BNP Paribas, Citigroup, Commerzbank, Danske Bank, Deutsche Bank, Svenska Handelsbanken, Helaba, ING Bank, Intesa Sanpaolo, LBBW, Mediobanca, Morgan Stanley, Nordea, RBS, RBI, SEB und Standard Chartered. Die Deutsche Bank fungiert dabei als Dokumentationsagent und Facility Agent. Die syndizierte Kreditlinie, die uns als Liquiditätsreserve dient, war zum 31. Dezember 2014 mit lediglich 292,9 Mio € in Anspruch genommen. Die freie Kreditlinie belief sich somit zum Jahresende 2014 auf 2.707,1 Mio € (siehe hierzu folgende Tabelle). Insgesamt ist damit sichergestellt, dass sämtliche Konzernunternehmen über ausreichende und langfristige Bar- und Avalkreditkapazitäten verfügen, um das operative Geschäft und neue Investitionen erfolgreich finanzieren zu können. Kreditlinie scroll Mio € 31.12.2014 Gesamte syndizierte Kreditfazilität (SFA) 3.000,0 Inanspruchnahme (bar) 91,9 Inanspruchnahme (aval) 201,0 Freie Kreditlinie 2.707,1 Am Kapitalmarkt haben wir im Jahr 2014 durch zwei Emissionen unter dem 10 Mrd € EMTN-Programm zu sehr günstigen Konditionen Kapital aufgenommen. Die Debutemission des Jahres 2014 erfolgte am 12. März mit einer Anleihe über 500 Mio € und einer fünfjährigen Laufzeit bis zum 12. März 2019. Die Anleihe weist einen Festzins von 2,25 % p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 98,839 %, womit sich eine Rendite von 2,5 % ergibt. Die zweite Anleiheemission folgte am 12. August mit einem Emissionsvolumen von 75 Mio US$ und einer unterjährigen Laufzeit bis 12. Dezember 2014. Diese Anleihe wies einen Festzins von 0,60 % p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,995 %, womit sich eine Rendite von 0,616 % ergab. Die Emissionserlöse beider Anleihen wurden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung verwendet. Die im Jahr 2014 begebenen Anleihen sind unbesichert und stehen im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Finanzverbindlichkeiten. Wie bei allen seit 2009 begebenen Anleihen sowie dem im Dezember 2011 abgeschlossenen Schuldscheindarlehen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zum Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 2.175 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 526 Mio € werden auf einer Pro-forma-Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum Jahresende 2014 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 4,14. Die Nettofinanzschulden sanken im Berichtsjahr um 0,4 Mrd € und beliefen sich zum 31. Dezember 2014 auf 6,9 (i.V.: 7,3) Mrd €. Die folgende Tabelle zeigt die Neuemissionen und Rückzahlungen des HeidelbergCement Konzerns im Jahr 2014. Neuemissionen und Rückzahlungen des HeidelbergCement Konzerns scroll Transaktionsart Emissions- datum Laufzeit End- fälligkeit Nominal- volumen Verzinsung Neuemission / Rückzahlung 12.08.2014 4 Monate 12.12.2014 75 Mio USD 0,600 % Neuemission 12.03.2014 5 Jahre 12.03.2019 500 Mio EUR 2,250 % Rückzahlung 07.05.2008 6 Jahre 07.05.2014 25 Mio EUR 6,570 % Rückzahlung 07.05.2008 6 Jahre 07.05.2014 18 Mio EUR variabel Rückzahlung 16.10.2007 7 Jahre 16.10.2014 100 Mio EUR 6,000 % Rückzahlung 21.10.2009 5 Jahre 31.10.2014 1.000 Mio EUR 7,500 % Vorzeitige Rückzahlung SFA 27.04.2010 6 Jahre 25.02.2014 3.000 Mio EUR variabel Refinanzierung SFA 25.02.2014 5 Jahre 25.02.2019 3.000 Mio EUR variabel Die folgenden Tabellen zeigen die Finanzverbindlichkeiten des HeidelbergCement Konzerns am 31. Dezember 2014. Anleihen scroll Emittent Mio € Nominal- volumen Buchwert Kupon in Prozent Emissions- datum End- fälligkeit ISIN HC Finance Luxembourg S.A. 650,0 665,5 6,500 19.01.10 03.08.15 XS0478802548 HC Finance Luxembourg S.A. 650,0 653,0 6,750 01.07.10 15.12.15 XS0520759803 HC Finance Luxembourg S.A. 300,0 305,4 4,000 08.03.12 08.03.16 XS0755521142 Hanson Limited 750 Mio US$ 619,9 636,7 6,125 16.08.06 15.08.16 US411349AA15 HC Finance Luxembourg S.A. 1.000,0 1.045,3 8,000 21.10.09 31.01.17 XS0458230322 HC Finance Luxembourg S.A. 150 Mio CHF 124,7 124,9 7,250 14.11.11 14.11.17 CH0140684512 HC Finance Luxembourg S.A. 480,0 490,5 5,625 22.10.07 04.01.18 DE000A0TKUU3 HC Finance Luxembourg S.A. 500,0 507,6 9,500 05.10.11 15.12.18 XS0686703736 HC Finance Luxembourg S.A. 500,0 514,4 2,250 12.03.14 12.03.19 XS1044496203 HC Finance Luxembourg S.A. 500,0 495,3 8,500 21.10.09 31.10.19 XS0458685913 HC Finance Luxembourg S.A. 750,0 751,4 7,500 19.01.10 03.04.20 XS0478803355 HC Finance Luxembourg S.A. 300,0 316,8 3,250 24.10.13 21.10.20 XS0985874543 HC Finance Luxembourg S.A. 500,0 528,7 3,250 12.12.13 21.10.21 XS1002933072 Gesamt 7.035,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten scroll Emittent Mio € Nominal- volumen Buchwert Kupon in Prozent Emissions- datum End- fälligkeit Schuldscheindarlehen HeidelbergCement AG 173,5 175,0 6,770 20.12.11 31.10.16 Syndizierte Fazilität HeidelbergCement AG 91,9 76,8 25.02.14 25.02.19 Sonstige Konzern 301,2 Gesamt 553,0 Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten scroll Emittent Mio € Nominal- volumen Buchwert Kupon in Prozent Emissions- datum End- fälligkeit ISIN European Medium Term Note HC Finance Luxembourg S.A. 30,0 30,0 3-M-Euribor + 1,450 09.06.05 09.06.15 XS0221489155 Commercial Paper HeidelbergCement AG 433,9 433,9 Sonstige Konzern 141,7 Gesamt 605,6 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern scroll Mio € Buchwert Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 27,7 Gesamt 27,7 Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Liquiditätsinstrumente am 31. Dezember 2014. Liquiditätsinstrumente scroll Mio € 31.12.2014 Liquide Mittel 1.228,1 Veräußerbare Finanzinvestitionen und derivative Finanzinstrumente 36,9 Freie Kreditlinie 2.707,1 Freie Liquidität 3.972,2 Rating Die Bonitätsnoten für das Unternehmen blieben im Geschäftsjahr 2014 bei den Agenturen Moody's und Fitch Ratings mit Ba1 bzw. BB+ stabil. In den ersten zehn Monaten konnten wir die Emissionstätigkeit im Geldmarkt erfolgreich fortsetzen und über unser 1,5 Mrd € Euro Commercial Paper Programm im Jahresverlauf 2014 ein Volumen von insgesamt 3,3 Mrd € begeben. In den letzten beiden Monaten wurde die Emissionsaktivität im Rahmen des Commercial Paper Programms sukzessive zurückgefahren, um die Überschussliquidität am Jahresende zu begrenzen. Zum 31. Dezember 2014 waren 433,9 Mio € von den von der HeidelbergCement AG begebenen Commercial Paper ausstehend. Unsere 3 Mrd € syndizierte Kreditlinie dient dabei als Back-up-Linie. Ratings am 31.12.2014 scroll Ratingagentur Langfrist-Rating Ausblick Kurzfrist-Rating Moody's Ba1 Stabil Not Prime Fitch BB+ Stabil B Der konsequente und erfolgreiche Abbau der Nettoverschuldung in den letzten Jahren spiegelt sich in der Entwicklung unserer Bonitätsbewertung von 2009 bis 2014 wider. Entwicklung der Ratings 2009-2014 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der HeidelbergCement AG Ergänzend zur Konzernberichterstattung erläutern wir im Folgenden die Entwicklung der Muttergesellschaft: Der Jahresabschluss der HeidelbergCement AG wird - anders als der Konzernabschluss - nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Lagebericht der HeidelbergCement AG wird gemäß § 315 Abs. 3 HGB mit dem des HeidelbergCement Konzerns zusammengefasst, da der Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage und die künftigen Chancen und Risiken der Muttergesellschaft aufgrund der gemeinsamen Tätigkeit im Baustoffgeschäft eng mit dem Konzern verbunden sind. Die HeidelbergCement AG übt als Obergesellschaft die Leitungsfunktion im HeidelbergCement Konzern aus. Daneben ist sie in Deutschland mit elf Zement- und Mahlwerken und einem Kalkwerk operativ im Geschäftsbereich Zement und in der Sparte Kalk tätig. Mit der belgischen Lhoist-Gruppe wurde am 18. Dezember 2014 ein Vertrag über den Verkauf der Kalksparte Deutschland geschlossen. Unter der Voraussetzung, dass das Kartellamt dem Verkauf zustimmt, wird mit einem endgültigen Abschluss Mitte des Jahres 2015 gerechnet. Betroffen von dem Verkauf sind das zur HeidelbergCement AG gehörende Kalkwerk in Istein bei Lörrach, das Kalkwerk der Walhalla Kalk GmbH & Co. KG, einer Mehrheitsbeteiligung in Regensburg, sowie die dazu gehörenden Ofengesellschaften. Die Geschäftsentwicklung in Deutschland profitierte 2014 von der fortgesetzten Erholung der Baustoffnachfrage. Das milde Winterwetter im ersten Quartal führte zu einem deutlichen Anstieg der Bautätigkeit und damit der Baustoffnachfrage im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Effekt führte auch auf Jahresebene zu einer Zunahme des Zementabsatzes. Der Umsatz stieg entsprechend der höheren Liefermengen und dank erfolgreich durchgeführter Preiserhöhungen. Der Umsatz der HeidelbergCement AG stieg um 3,6 % auf 545 (i.V.: 526) Mio €. Der Materialaufwand verringerte sich um 4,5 % bzw. 9 Mio € auf 202 (i.V.: 211) Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf die weiterhin deutlich gesunkenen Energiekosten sowie die niedrigere Klinkerproduktion zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich auf 149 (i.V.: 114) Mio €. Der Personalaufwand nahm insbesondere aufgrund gestiegener Mitarbeiterzahlen um 23 Mio € auf 198 (i.V.: 175) Mio € zu. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 21 Mio € auf 226 (i.V.: 205) Mio €. Insgesamt stieg das Betriebsergebnis um 12 Mio € auf 31 (i.V.: 19) Mio €. Das Ergebnis aus Beteiligungen verbesserte sich um 9 Mio € auf -5 (i.V.: -14) Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf einen niedrigeren Verlustausgleich bei der HeidelbergCement International Holding GmbH, Heidelberg, und höhere Dividendenausschüttungen zurückzuführen. Die Erträge aus Ausleihungen stiegen um 8 Mio € auf 47 (i.V.: 39) Mio €. Dies resultiert insbesondere aus den im Berichtsjahr neu ausgereichten Darlehen an afrikanische und indische Konzerngesellschaften. Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge gingen um 54 Mio € auf 275 (i.V.: 329) Mio € zurück. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen verringerten sich um 76 Mio € auf 229 (i.V.: 305) Mio €. Der Rückgang der sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge sowie der sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ist im Wesentlichen auf den Wegfall laufender Zinszahlungen aus vorzeitig glattgestellten sowie regulär fällig gewordenen Zinsswaps mit einem Nominalvolumen von insgesamt 2,3 Mrd € zurückzuführen. Die vorzeitige Glattstellung führte zu einem einmaligen Ertrag in Höhe von 61,5 Mio €. Im Rahmen der Inhouse-Banking-Aktivitäten ergeben sich aus den Finanzierungsmaßnahmen der Tochtergesellschaften Währungspositionen, die durch entsprechende fristen- und betragskongruente externe Devisengeschäfte abgesichert werden. Da es sich bei diesen Absicherungsgeschäften im Regelfall um keine Bewertungseinheiten handelt, können Währungs- und Zinsgewinne oder Währungs- und Zinsverluste entstehen. Gemäß dem Imparitätsprinzip wurden zum Jahresende Rückstellungen für Risiken aus Sicherungsgeschäften in Höhe der negativen Marktwerte gebildet. Positive Marktwerte werden nicht aktiviert. Das Währungsergebnis im Geschäftsjahr 2014 betrug -34 (i.V.: 15) Mio €. Im Geschäftsjahr 2014 wurden Zuschreibungen von insgesamt 3,4 Mio € auf Anteile an verbundenen Unternehmen vorgenommen. Der Steueraufwand bei den Ertragsteuern in Höhe von 16 (i.V.: 3) Mio € ergibt sich aus Steuern des Berichtsjahrs und Anpassungen für Vorjahre. Insgesamt ergab sich für das Geschäftsjahr 2014 ein Jahresüberschuss in Höhe von 67 (i.V.: 144) Mio € und ein Bilanzgewinn von 144 (i.V.: 130) Mio €. Die Bilanzsumme sank gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mrd € auf 18,7 (i.V.: 19,2) Mrd €. Dies ist im Wesentlichen auf den Rückgang sowohl bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 0,6 Mrd € als auch bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit 0,5 Mrd € zurückzuführen. Auf der Aktivseite stiegen die Anteile an verbundenen Unternehmen um rund 50 Mio € auf 13,6 (i.V.: 13,5) Mrd € im Wesentlichen aufgrund der Erhöhung der Kapitalrücklage bei der Heidelberger Beton GmbH, Heidelberg, und durch die Ausgabe neuer HeidelbergCement-Aktien für den Erwerb der Anteile an der Kerpen & Kerpen GmbH & Co. KG, Ochtendung. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen erhöhten sich durch die Ausreichung neuer Darlehen auf 1,2 (i.V.: 1,1) Mrd €. Das Finanzanlagevermögen nahm um rund 0,2 Mrd € auf 14,9 (i.V.: 14,7) Mrd € zu. In nahezu vergleichbarer Größenordnung stieg das gesamte Anlagevermögen auf 15,1 (i.V.: 15,0) Mrd €. Die Vorräte gingen um 2,2 Mio € auf 62,4 (i.V.: 64,6) Mio € zurück. Hauptursache hierfür ist der mengenmäßige Rückgang beim Klinkerbestand. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich infolge des milden Dezembers und des damit verbundenen Absatz- und Umsatzanstiegs um 0,9 Mio € auf 8,5 (i.V.: 7,6) Mio €. Die gesamten Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sanken auf 3,4 (i.V.: 4,1) Mrd €. Dieser Rückgang ist insbesondere auf die Verringerung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen auf 3,3 (i.V.: 4,0) Mrd € im Rahmen konzerninterner Finanzierungsmaßnahmen zurückzuführen. Die flüssigen Mittel sanken um 37 Mio € auf 40 (i.V.: 77) Mio €. Auf der Passivseite wurde das Grundkapital durch die Ausgabe von 416.477 neuen Aktien um 1.249.431 € (entspricht 0,22 %) auf 563.749.431 € erhöht. Die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen erfolgte im Zusammenhang mit der Aufstockung der Beteiligung am Logistikunternehmen Kerpen & Kerpen GmbH & Co. KG, Ochtendung, von 30 % auf 100 %. Die Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals wurde am 13. Februar 2014 in das Handelsregister eingetragen. Das gesamte Eigenkapital blieb jedoch mit 11,7 (i.V.: 11,7) Mrd € nahezu unverändert. Die Rückstellungen stiegen mit 0,45 (i.V.: 0,40) Mrd € gegenüber dem Vorjahr leicht an. Die Verbindlichkeiten hingegen gingen um 0,5 Mrd € auf 6,6 (i.V.: 7,1) Mrd € zurück. Beurteilung der wirtschaftlichen Lage durch die Unternehmensleitung Das Jahr 2014 war insgesamt von einer guten Geschäftsentwicklung in den Konzerngebieten von HeidelbergCement geprägt. In den Schwellenländern Asiens und Afrikas nahm der Verbrauch von Baustoffen, angetrieben durch das anhaltende Wirtschaftswachstum, weiter zu. In Nordamerika erhöhte sich der Wohnungsneubau deutlich und führte zu einem entsprechenden Anstieg der Nachfrage nach Zement. In Europa profitierte die Bauwirtschaft von mildem Winterwetter am Jahresanfang. Der deutliche Aufschwung im Bausektor in Großbritannien wurde angetrieben vom privaten Wohnungsbau und Infrastrukturprojekten, insbesondere im Großraum London. In Osteuropa stabilisierte sich die Lage in den meisten Ländern; Polen zeigte sogar ein erfreuliches Wachstum. Einzig der Konflikt im Osten der Ukraine belastete die regionale Nachfrage nach Baustoffen. Insgesamt profitierte die Ergebnisentwicklung von unserer vorteilhaften geografischen Positionierung in lokalen Wachstumsmärkten und davon, dass wir nicht oder nur in sehr geringem Maße in den Krisenländern Südeuropas und in den sich im politischen Umbruch befindenden nordafrikanischen Ländern vertreten sind. Als einer der führenden Baustoffproduzenten konnten wir von der positiven Nachfrageentwicklung insbesondere in Nordamerika, Asien, Afrika südlich der Sahara sowie in Großbritannien profitieren. Außerdem ist es uns gelungen, mit Preiserhöhungen in wichtigen Konzernländern sowie Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung die operative Marge weiter zu verbessern. Unterstützt wurde diese erfreuliche Entwicklung auch durch leicht rückläufige Preise für Energie. Insgesamt war die operative Geschäftsentwicklung sogar so stark, dass der Umsatz und das operative Ergebnis trotz deutlich negativer Währungseffekte gesteigert werden konnten. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte haben wir unser Ziel, den Umsatz und das operative Ergebnis moderat zu steigern, klar erfüllt oder sogar leicht übertroffen. Gleiches gilt auch für das Betriebsergebnis (EBIT). Dank der erfolgreich fortgesetzten Optimierung unserer Finanzierungsstruktur konnten wir die Zinskosten gegenüber dem Vorjahr weiter senken, das Finanzergebnis hat sich aber aufgrund von negativen Währungs- und Zinseffekten verschlechtert. Vor Einmaleffekten aus den Bereichen zusätzliches ordentliches Ergebnis, Steuern und aufgegebene Geschäftsbereiche konnten wir den Jahresüberschuss wie erwartet verbessern. Entsprechend konnten wir auch den ROIC vor Einmaleffekten steigern. Der Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Neben der guten operativen Entwicklung haben dazu unter anderem positive Zins- und Steuereffekte beigetragen. Das Vorjahr enthielt überdies die einmalige Zahlung des Bußgeldes im deutschen Kartellfall sowie negative Wechselkurseffekte. Wir haben unsere disziplinierten und gezielten Investitionen in den Ausbau der Zementkapazitäten in attraktiven Wachstumsmärkten fortgesetzt und die Ausgaben dafür wie angekündigt unter das Niveau des Vorjahres zurückgeführt. Als Konsequenz des disziplinierten Managements der Zahlungsmittel hat sich die Nettoverschuldung von 7,3 Mrd € Ende 2013 auf 6,9 Mrd € Ende 2014 reduziert. Der dynamische Verschuldungsgrad hat sich entsprechend von einem Faktor von 3,3x Ende 2013 auf 3,0x Ende 2014 verbessert. Der im Dezember 2014 unterzeichnete Verkauf des Bauproduktegeschäfts ist dabei allerdings asymmetrisch berücksichtigt. Der Beitrag des Bauproduktegeschäfts ist nicht mehr im operativen Ergebnis enthalten, während die Zahlung des Kaufpreises noch nicht in der Nettoverschuldung berücksichtigt wurde. Unter Berücksichtigung des Kaufpreiseingangs hätten wir unser Ziel eines Faktors unter 2,8x klar erreicht. Mit dem erfolgreichen Abschluss einer neuen syndizierten Kreditlinie über 3 Mrd € und der Platzierung von zwei Anleihen haben wir unsere Finanzierungsstruktur weiter verbessert und Liquiditätssicherheit bis 2019 zu besseren Konditionen gewährleistet. Die verfügbare Liquidität lag Ende 2014 bei 4,0 Mrd €. Vergleich des Geschäftsverlaufs mit den Prognosen im Vorjahr Umsatzprognose Der Vorstand hat im Geschäftsbericht 2013 für das Jahr 2014 einen moderaten Anstieg des Umsatzes auf vergleichbarer Basis, das heißt vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten prognostiziert. Grundlage dafür war die Annahme eines moderaten Absatzanstiegs bei Zement und Zuschlagstoffen. Zusätzlich sollten Preiserhöhungen mit hoher Priorität verfolgt werden. Sowohl der Zement als auch der Zuschlagstoffabsatz entwickelten sich wie prognostiziert. Darüber hinaus konnten wir die Preise für Zement und Zuschlagstoffe in wichtigen Märkten erhöhen. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte stieg der Umsatz um 8,4 % und lag damit im Rahmen der Erwartungen. Aufwandsprognose Im letztjährigen Geschäftsbericht wurde für 2014 eine leichte bis moderate Erhöhung der Kostenbasis für Strom, Brenn- und Rohstoffe sowie Personal erwartet. Die Energiekosten haben sich 2014 besser als erwartet entwickelt und lagen sogar etwas unter dem Vorjahresniveau. Sie sanken absolut um 2,3 % und als Prozentsatz vom Umsatz von 11,0 % im Jahr 2013 auf 10,3 % im Jahr 2014. Vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten ergab sich ein Anstieg um 4,0 % im Rahmen der Erwartungen. Ausschlaggebend war neben dem Wechselkurseffekt der rückläufige Preis für Kohle, den wir aufgrund unserer 2014 eher kurzfristig angelegten Einkaufsstrategie zu unserem Vorteil nutzen konnten. Die Kosten für Strom erhöhten sich hingegen. Der Personalaufwand hat sich 2014 wie erwartet entwickelt und stieg moderat um 4,1 %; bezogen auf den Umsatz nahmen die Personalkosten von 16,2 % im Jahr 2013 auf 16,3 % im Jahr 2014 zu. Die Abschwächung zahlreicher Währungen gegenüber dem Euro verringerte den Anstieg bei Material- und Personalkosten. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte erhöhten sich diese leicht bis moderat und lagen damit im Rahmen der Erwartungen. Die Zinskosten sind im Vergleich zum Vorjahr wie erwartet gesunken aufgrund einer verbesserten Finanzierungsstruktur und trotz der zum Jahresanfang noch höheren Verschuldung. Das Finanzergebnis hat sich allerdings aufgrund negativer Währungseffekte sowie Zinseffekte aus der Bewertung von Rückstellungen und derivativen Finanzinstrumenten verschlechtert. Ergebnisprognose Auf Basis der erwarteten Umsatz- und Aufwandsentwicklung haben wir im Geschäftsbericht 2013 einen moderaten Anstieg des operativen Ergebnisses auf vergleichbarer Basis vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten prognostiziert. Das operative Ergebnis legte bereinigt um 12,9 % zu und war damit sogar besser als die Prognose. Der schwächer als erwartete Anstieg der Energiekosten hat zu dieser positiven Abweichung beigetragen. Vergleich des Geschäftsverlaufs mit der Prognose im Geschäftsbericht 2013 scroll Mio € Prognose Geschäftsbericht 2013 Ist 2013 Ist 2014 Veränderung (vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten) Umsatz Moderater Anstieg auf vgl. Basis 12.128 12.614 +4,0 % (+8,4 %) Energiekosten Leichter bis moderater Anstieg 1.333 1.302 -2,3 % (+4,0 %) Löhne und Gehälter Leichter bis moderater Anstieg 1.969 2.050 +4,1 % (+6,7 %) Finanzierungskosten (Finanzergebnis) Leichter Rückgang -537 -629 +17,1 % (Zinskosten -3,9 %) Operatives Ergebnis Moderater Anstieg auf vgl. Basis 1.519 1.595 +5,0 % (+12,9 %) Weitere Angaben Angaben nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB Zum 31. Dezember 2014 belief sich das Grundkapital der HeidelbergCement AG auf 563.749.431 €. Es ist in 187.916.477 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt, auf die ein anteiliger Betrag von 3 € je Aktie entfällt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden; verschiedene Aktiengattungen bestehen nicht. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt. Nach den der Gesellschaft vorliegenden Mitteilungen gemäß Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) zum 31. Dezember 2014 hält Herr Ludwig Merckle, Ulm, direkt und indirekt 25,34 % der Stimmrechte der Gesellschaft. Keinem Inhaber von Aktien wurden Sonderrechte eingeräumt, die Kontrollbefugnisse verleihen. Der Vorstand der Gesellschaft wird durch den Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Die Satzung kann von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals geändert werden, sofern gesetzliche Vorschriften keine größere Mehrheit zwingend vorschreiben. Änderungen, die nur die Fassung der Satzung betreffen, kann der Aufsichtsrat vornehmen. Es bestehen zum 31. Dezember 2014 zwei genehmigte Kapitalia: zum einen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Kapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen (Genehmigtes Kapital I) und zum anderen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Kapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen (Genehmigtes Kapital II). Diese genehmigten Kapitalia werden nachfolgend zusammenfassend beschrieben. Der vollständige Wortlaut der Ermächtigungen kann der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Satzung" veröffentlicht ist. Genehmigtes Kapital I Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 5. Mai 2015 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 225.000.000 € gegen Bareinlagen durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, in bestimmten Fällen, die in der Ermächtigung näher beschrieben sind, nämlich zur Verwertung von Spitzenbeträgen und zur börsennahen Ausgabe von Aktien von bis zu 10 % des Grundkapitals, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Genehmigtes Kapital II Der Vorstand ist ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 5. Mai 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 54.850.569 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Das Bezugsrecht der Aktionäre ist bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen in der Regel ausgeschlossen. Die Ermächtigung regelt insbesondere die Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses, sofern die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Erwerb von Unternehmen oder zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten erfolgt. Die dem Genehmigten Kapital I zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von neuen Aktien gegen Bareinlagen ist zum 31. Dezember 2014 nicht ausgenutzt worden, die dem Genehmigten Kapital II zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von neuen Aktien gegen Sacheinlagen ist im Berichtsjahr 2014 durch Ausgabe von 416.477 Aktien (das entspricht einem rechnerischen Nominalwert von 1.249.431 €) zum Erwerb der restlichen Anteile an der Kerpen & Kerpen GmbH & Co. KG ausgenutzt worden. Bedingtes Kapital Es besteht zum 31. Dezember 2014 ferner das nachfolgend beschriebene Bedingte Kapital. Das Grundkapital ist um weitere bis zu 168.000.000 €, eingeteilt in bis zu 56.000.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2013). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Unterlegung von Options- oder Wandlungsrechten bzw. Options- oder Wandlungspflichten auf HeidelbergCement-Aktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als der Vorstand aufgrund der von der Hauptversammlung vom 8. Mai 2013 beschlossenen Ermächtigung bis zum 7. Mai 2018 Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausgibt und die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten von ihren Rechten Gebrauch machen. Options- oder Wandelschuldverschreibungen können auch mit Options- oder Wandlungsverpflichtungen ausgestattet sein. Die Aktionäre haben in der Regel ein Bezugsrecht auf neu emittierte Options- oder Wandelschuldverschreibungen. Die Ermächtigung regelt bestimmte Fälle, in denen der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre auf Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausschließen kann. Der vollständige Wortlaut des Bedingten Kapitals kann ebenfalls der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite (www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/ Satzung" veröffentlicht ist. Die dem Bedingten Kapital 2013 zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von Options- oder Wandelschuldverschreibungen ist zum 31. Dezember 2014 nicht ausgenutzt worden. Durch entsprechende volumenmäßige Begrenzung einerseits und aufgrund der Anrechnungsklauseln andererseits ist sichergestellt, dass die Summe aller Bezugsrechtsausschlüsse in den beiden bestehenden genehmigten Kapitalia und dem Bedingten Kapital 2013 eine Grenze von 20 % des bei Wirksamwerden der Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss bestehenden Grundkapitals nicht übersteigt. Die Gesellschaft hält zum 31. Dezember 2014 keine eigenen Aktien und es besteht keine Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Im Folgenden listen wir gemäß §§ 289 Abs. 4 Nr. 8, 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB die wesentlichen Vereinbarungen der Gesellschaft auf, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und fassen die daraus folgenden Wirkungen zusammen. Wir weisen darauf hin, dass wir Vereinbarungen außer Betracht lassen, deren unter Umständen eintretende Folgen für die Gesellschaft die Schwellen von 50 Mio € im Einzelfall oder 100 Mio € bei gleich gelagerten Vereinbarungen unterschreiten, da sie für einen potenziellen Bieter regelmäßig nicht entscheidungserheblich sein werden. Diese sogenannten Change-of-Control-Klauseln sind branchen- und transaktionsüblich und wurden nicht in der Absicht vereinbart, etwaige Übernahmeangebote zu behindern. Folgende wesentliche Vereinbarungen der HeidelbergCement AG standen am 31. Dezember 2014 unter der Bedingung eines Kontrollwechsels bei der HeidelbergCement AG infolge eines Übernahmeangebots. scroll Bezeichnung der Vereinbarung /Datum Art der Vereinbarung Nominalbetrag Mio €1) Rückzahlung Art der Klausel Syndizierte Kredit- und Avalvereinbarungen Syndizierter Kreditrahmen- und Avalkreditrahmenvertrag vom 25. Februar 2014 Kreditrahmen- und Avalkreditrahmenvertrag 3.0002) soweit noch ausstehend bis 25. Februar 2019 (1) Anleihen begeben von HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A., garantiert von HeidelbergCement AG 6,5 % Anleihe 2010/2015 Schuldverschreibung 650 soweit noch ausstehend bis 3. August 2015 (3) 6,75 % Anleihe 2010/2015 Schuldverschreibung 650 soweit noch ausstehend bis 15. Dezember 2015 (3) 4,0 % Anleihe 2012/2016 Schuldverschreibung 300 soweit noch ausstehend bis 8. März 2016 (3) 8,0 % Anleihe 2009/2017 Schuldverschreibung 1.000 soweit noch ausstehend bis 31. Januar 2017 (3) 7,25 % Anleihe 2011/2017 Schuldverschreibung Mio CHF 150 soweit noch ausstehend bis 14. November 2017 (3) 5,625 % Anleihe 2007/2018 Schuldverschreibung 480 soweit noch ausstehend bis 4. Januar 2018 (2) 9,5 % Anleihe 2011/2018 Schuldverschreibung 500 soweit noch ausstehend bis 15. Dezember 2018 (3) 2,25 % Anleihe 2014/2019 Schuldverschreibung 500 soweit noch ausstehend bis 12. März 2019 (3) 8,5 % Anleihe 2009/2019 Schuldverschreibung 500 soweit noch ausstehend bis 31. Oktober 2019 (3) 7,5 % Anleihe 2010/2020 Schuldverschreibung 750 soweit noch ausstehend bis 3. April 2020 (3) 3,25 % Anleihe 2013/2020 Schuldverschreibung 300 soweit noch ausstehend bis 21. Oktober 2020 (3) 3,25 % Anleihe 2013/2021 Schuldverschreibung 500 soweit noch ausstehend bis 21. Oktober 2021 (3) Schuldscheindarlehen begeben von HeidelbergCement AG vom 20. Dezember 2011 Schuldscheindarlehen 173,5 soweit noch ausstehend bis 31. Oktober 2016 (3) Grundsatzvereinbarung zwischen Gesellschaftern zwischen HeidelbergCement AG und IFC vom 19. Mai 2010, ergänzt und neu gefasst am 19. Januar 2012 Vereinbarung zwischen HeidelbergCement AG und IFC sowie ihnen jeweils zugehörigen Gesellschaftern in der Scancem International DA noch zu bestimmen noch zu bestimmen (4) 1) Sofern keine andere Währung angegeben ist 2) Hierunter standen zum 31. Dezember 2014 292,9 Mio € aus. Die jeweiligen Change-of-Control-Klauseln geben dem Vertragspartner bzw. Inhaber der Anleihen oder der Schuldscheindarlehen das Recht, die Vereinbarung bzw. ausstehenden Darlehen, Schuldverschreibungen oder Schuldscheindarlehen im Falle einer im Einzelnen unterschiedlich definierten Veränderung in der Anteilseignerstruktur der Gesellschaft vorzeitig fällig zu stellen und Rückzahlung zu verlangen bzw. die gemeinsame Beteiligung an der Scancem International DA zu beenden. Der in der Spalte Art der Klausel mit (1) gekennzeichnete syndizierte Kreditrahmen- und Avalkreditrahmenvertrag vom 25. Februar 2014 gibt jedem Gläubiger des Bankensyndikats das Recht, im Fall eines Kontrollwechsels den von ihm zur Verfügung gestellten Darlehensbetrag nebst aufgelaufener Zinsen vorzeitig fällig zu stellen und eine entsprechende Rückzahlung zu verlangen. Ein Kontrollwechsel liegt vor, wenn eine Person oder eine gemeinsam handelnde Gruppe von Personen im Sinne von § 2 Abs. 5 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz mehr als 30 % der Aktien der Gesellschaft erworben hat. Die in der Spalte Art der Klausel mit (2) gekennzeichneten Anleihen geben den jeweiligen Inhabern der Schuldverschreibungen nur dann ein vorzeitiges Kündigungsrecht bei Veränderungen in der Anteilseignerstruktur, wenn sie zu einem Wechsel in der Kontrolle der Gesellschaft führen. Ein Kontrollwechsel liegt vor, wenn mehr als 50 % des gezeichneten Kapitals oder mehr als 50 % der Stimmrechte vertraglich oder auf andere Weise kontrolliert werden. Von einem Kontrollwechsel und damit von der Regelung eines vorzeitigen Kündigungsrechts ausgenommen ist im Rahmen eines Konzepts "zugelassener Gesellschafter" der Kontrollwechsel auf die (a) SC Vermögensverwaltung GmbH (ehemals Spohn Cement GmbH) oder (b) auf jeden Gesellschafter der SC Vermögensverwaltung GmbH einschließlich Erben und Vermächtnisnehmern von Gesellschaftern der SC Vermögensverwaltung GmbH und Personen, die wirtschaftliche Eigentümer von Anteilen an der SC Vermögensverwaltung GmbH sind, oder (c) auf jede juristische Person oder Stiftung oder vergleichbare Einrichtung, die von solchen Personen geführt wird, an die Aktien der HeidelbergCement AG von unter den in (a) bis (c) genannten Personen übertragen wurden. Die in der Spalte Art der Klausel mit (3) gekennzeichneten Anleihen und Schuldscheindarlehen geben den jeweiligen Inhabern der Schuldverschreibungen bzw. des Schuldscheindarlehens bei Eintritt des nachfolgend beschriebenen Kontrollwechsels das Recht, von der Gesellschaft die Rückzahlung des Schuldscheindarlehens oder im Falle der Schuldverschreibungen, nach Wahl der Gesellschaft, den Ankauf ihrer Schuldverschreibungen durch die Gesellschaft (oder auf ihre Veranlassung durch einen Dritten) zum Vorzeitigen Rückzahlungsbetrag insgesamt oder teilweise zu verlangen. Vorzeitiger Rückzahlungsbetrag meint im Falle des Schuldscheindarlehens 100 % des Nennbetrags des Schuldscheindarlehens, im Falle der Schuldverschreibungen 101 % des Nennbetrags der Schuldverschreibungen zuzüglich aufgelaufener und nicht gezahlter Zinsen bis zum in den Bedingungen definierten Rückzahlungstag (ausschließlich). Ein Kontrollwechsel liegt vor, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt: ― die Gesellschaft erlangt Kenntnis davon, dass eine Person oder gemeinsam handelnde Gruppe von Personen im Sinne von § 2 Abs. 5 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz der rechtliche oder wirtschaftliche Eigentümer von mehr als 30 % der Stimmrechte der Gesellschaft geworden ist oder ― die Verschmelzung der Gesellschaft mit einer oder auf eine dritte Person oder die Verschmelzung einer dritten Person mit oder auf die Gesellschaft oder der Verkauf aller oder im Wesentlichen aller Vermögensgegenstände (konsolidiert betrachtet) der Gesellschaft an eine dritte Person, außer im Zusammenhang mit Rechtsgeschäften, infolge derer (a) im Falle einer Verschmelzung die Inhaber von 100 % der Stimmrechte der Gesellschaft wenigstens die Mehrheit der Stimmrechte an dem überlebenden Rechtsträger unmittelbar nach einer solchen Verschmelzung halten und (b) im Fall des Verkaufs von allen oder im Wesentlichen allen Vermögensgegenständen der erwerbende Rechtsträger ein Tochterunternehmen der Gesellschaft ist oder wird und Garantin bezüglich der Schuldverschreibungen wird. Die 750 Mio US$ 6,125 % Anleihe der Hanson Limited, begeben am 16. August 2006, fällig am 15. August 2016 und mittlerweile garantiert von der HeidelbergCement AG, enthält eine Regelung, nach der möglicherweise nicht nur der direkte, sondern auch der indirekte Erwerb von mehr als 50 % der Anteile oder der Stimmrechte an Hanson Limited einen Kontrollwechsel darstellt. Als indirekter Erwerb könnte dabei schon der Erwerb von 30 % der Stimmrechte an der HeidelbergCement AG anzusehen sein, die mittelbar 100 % der Anteile an Hanson Limited hält. Ein Kontrollwechsel würde den Inhabern dieser Anleihe dann eine Verkaufsoption zu 101 % des Nominalwerts zuzüglich Zinsen gegenüber der Hanson Limited gewähren, wenn es im Zusammenhang mit diesem Kontrollwechsel zu einer Herabstufung der Anleihe unterhalb des sogenannten Investment Grade durch bestimmte Ratingagenturen käme. Da die Anleihe bereits unterhalb des Investment Grade eingestuft ist, kommt diese Change-of-Control-Regelung derzeit nicht zur Anwendung. Im Mai 2010 hat HeidelbergCement mit der zur Weltbank gehörenden International Finance Corporation (IFC) die in der Spalte Art der Klausel mit (4) gekennzeichnete Grundsatzvereinbarung zwischen Gesellschaftern geschlossen. Die Vereinbarung wurde am 19. Januar 2012 ergänzt und neu gefasst. Dieser Vertrag regelt die Rechte der Gesellschafter in der gemeinsam gehaltenen norwegischen Holdinggesellschaft Scancem International DA, die die wesentlichen afrikanischen Aktivitäten von HeidelbergCement in den Ländern südlich der Sahara bündelt. Der Vertrag sieht die Möglichkeit für IFC und ihre Finanzpartner vor, ihre indirekte Beteiligung an der Scancem International DA an HeidelbergCement zu einem Preis zu verkaufen, der einem nach bestimmten Vorgaben im Vertrag zu ermittelnden Referenzpreis entspricht, wenn ein "Adverse Sponsor Change in Control" eintritt. Dieser ist als Kontrollwechsel bei der HeidelbergCement AG definiert, der zu einem Pflichtangebot nach dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz an die außenstehenden Aktionäre der HeidelbergCement AG führt, wenn der Erwerber der Kontrolle entweder in einer im Vertrag näher definierten Sanktionsliste der UN, der EU, Frankreichs, der USA oder der Weltbank aufgeführt ist oder wenn der Erwerber der Kontrolle Maßnahmen oder Entscheidungen trifft, mit denen die mit der Beteiligung der IFC an Scancem International DA beabsichtigten Zwecke, nämlich die gemeinsam geführten Aktivitäten in den Ländern südlich der Sahara zu modernisieren und auszubauen, beendet oder wesentlich beeinträchtigt würden. Daneben existieren Vereinbarungen über Pensionsregelungen in Großbritannien (Pension Schemes), nach denen unter anderem ein (nicht näher vertraglich definierter) Kontrollwechsel bei der HeidelbergCement AG den Treuhändern dieser "Pension Schemes" mitgeteilt werden muss. Wenn der Kontrollwechsel zudem nach den entsprechenden regulatorischen Vorgaben zu einer wesentlichen Gefährdung der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen führt (sog. Type A Event), können die Treuhänder Verhandlungen über die Angemessenheit der Absicherung der Pensionsdeckung verlangen und diese durch ein sogenanntes "Clearance"-Verfahren vor der Aufsichtsbehörde überprüfen lassen, das zur Anpassung der Sicherheiten führen kann. Der Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG hat im Rahmen der Einführung des neuen Vorstandsvergütungssystems im November 2010 beschlossen, bei Neuabschluss und bei Verlängerung von Vorstandsverträgen dem Deutschen Corporate Governance Kodex (Ziffer 4.2.3 Abs. 5) folgend zu vereinbaren, dass eine etwaige Abfindungszahlung aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) auf 150 % des Abfindungs-Caps begrenzt ist. Die übrigen nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB geforderten Angaben betreffen Umstände, die bei der HeidelbergCement AG nicht vorliegen. Zweigniederlassungen Die HeidelbergCement AG hat weder im In- noch im Ausland Zweigniederlassungen. Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres 2014 Am 13. März 2015 hat HeidelbergCement den Verkauf seines Bauproduktegeschäfts in Nordamerika (mit Ausnahme von Westkanada) und Großbritannien - zusammenfassend Hanson Building Products - an eine amerikanische Tochtergesellschaft von Lone Star Funds abgeschlossen. HeidelbergCement und Lone Star Funds hatten den Verkauf am 23. Dezember 2014 angekündigt. Der Gesamtkaufpreis beträgt 1,4 Mrd US$, wovon rund 1,3 Mrd US$ mit Abschluss der Transaktion zahlbar wurden und ein Betrag von maximal 100 Mio US$, abhängig vom Geschäftserfolg im Jahr 2015, im Jahr 2016 zahlbar wird. Am 13. März 2015 haben HeidelbergCement und die norwegische KB Gruppen Kongswinger AS eine Vereinbarung zur Bündelung der Betonprodukte-Aktivitäten ihrer schwedischen Tochtergesellschaften Abetong AB und Contiga AB unterzeichnet. Die durch den Zusammenschluss neu entstehende Gruppe, an der HeidelbergCement 60 % der Anteile halten soll, ist in Norwegen, Schweden, Dänemark, Deutschland, Polen und Lettland tätig. Die erfolgreichen Marken Abetong und Contiga werden fortgeführt. Durch den Zusammenschluss erwarten wir eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und eine Stärkung der Technologieführerschaft im Bereich Betonprodukte in Nordeuropa. Die neue Gruppe hätte im Jahr 2014 einen Umsatz von ca. 3,3 Mrd SEK (ca. 360 Mio €) erwirtschaftet. Der Abschluss der Transaktion hängt von der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden ab. Nachhaltigkeit Die Verpflichtung zur nachhaltigen Entwicklung ist ein Pfeiler der Unternehmensstrategie von HeidelbergCement. Ökonomische Wertschöpfung, ökologische Kompetenz und soziale Verantwortung sichern die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Nachhaltige Unternehmensführung bedeutet für uns, die Ausgewogenheit zwischen Gewinnerzielung und Sicherung der Zukunftsfähigkeit zu gewährleisten. Dabei sind wir bestrebt, sozial und ökologisch verantwortlich zu handeln. Wir achten auf die Auswirkungen unseres unternehmerischen Handelns auf Umwelt und Gesellschaft und mindern damit die Risiken für unser Geschäft. Unsere Nachhaltigkeitsstrategie leitet sich deshalb aus unserem Unternehmensprofil ab. Nachhaltigkeitsstrategie Als Rohstoffunternehmen stehen für uns Mensch, Natur und Gesellschaft im Zentrum unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir erachten Umweltverantwortung, Klimaschutz und nachhaltige Ressourcensicherung als Fundament für die künftige Entwicklung unseres Unternehmens. In gleicher Weise ist die Verpflichtung, Mitarbeiter vor arbeitsbedingten Gefahren zu bewahren und ihre Gesundheit zu schützen, seit langem fester Bestandteil unserer Aktivitäten. Nicht zuletzt bedeutet nachhaltiges Handeln für uns auch, soziale Verantwortung an unseren Standorten zu übernehmen. Wichtig für die Ausrichtung unserer Nachhaltigkeitsstrategie und die Schwerpunkte unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten sind die Erwartungen der externen und internen Stakeholder, die wir systematisch erfassen und einbeziehen. Daher haben wir unter diesen im Dezember 2014 eine Umfrage durchgeführt. Darüber hinaus hat die Nachhaltigkeitsinitiative der Zementindustrie des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) zentrale Handlungsfelder für die Branche definiert. Dies sind Arbeitssicherheit, Klimaschutz (CO2 - und Energiemanagement), Einsatz alternativer Roh- und Brennstoffe, Schadstoffemissionen, nachhaltige Landnutzung und Artenschutz, nachhaltiges Bauen, Wassermanagement, Lieferkettenmanagement und Stakeholder-Dialog. Weitere Handlungsfelder ergeben sich aus der Struktur unserer Absatzmärkte. In vielen Regionen stehen sich nur wenige Baustoffanbieter auf dem Markt gegenüber. Deshalb haben hier Transparenz und fairer Wettbewerb eine besondere Bedeutung. Aus unserer internationalen Aufstellung erwächst die Aufgabe, kulturelle Vielfalt zu respektieren und die regionale Entwicklung an all unseren Standorten zu fördern. Nachhaltigkeitsmanagement Steuerung und Kontrolle der Nachhaltigkeitsstrategie legt das Sustainability Steering Committee fest, das vom Vorstandsvorsitzenden geleitet wird. Dem Komitee, das bereichsübergreifend und interdisziplinär zusammengesetzt ist, gehören der für Umweltnachhaltigkeit zuständige Vorstand an sowie die Leiter der Konzernabteilungen Personal, Recht, Logistik, Sales & Marketing, Einkauf, Forschung & Technik, Kommunikation & Investor Relations und Global Environmental Sustainability. Die operative Verantwortung für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele und -maßnahmen liegt bei den einzelnen Konzernabteilungen, den Länderverantwortlichen und dem Group Environmental Sustainability Committee. Es wurde 2008 gegründet, um die Leistungen in den für unsere Branche sehr wichtigen Bereichen Umweltschutz und Arbeitssicherheit zu verbessern und den Informationsaustausch zwischen den Konzerngebieten und Geschäftsbereichen zu fördern. Ein interdisziplinäres Team von Experten aus den einzelnen Geschäftsbereichen und Konzerngebieten legt dabei Leitlinien, Ziele und Maßnahmen fest und koordiniert deren Implementierung. Mitarbeiter und Gesellschaft Mitarbeiterentwicklung Mitarbeiter weltweit Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende 2014 bei 44.909 (i.V.: 45.169). Der Rückgang um 260 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden mehr als 300 Stellen in einigen osteuropäischen Ländern, Benelux, Norwegen, Indien und Malaysia im Zuge von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung sowie Standortoptimierungen abgebaut. Weiterhin reduzierte sich die Mitarbeiterzahl um rund 1.400 Beschäftigte durch den Verkauf des Zementmahlwerks Raigad in Indien, des russischen Zuschlagstoffunternehmens OAO Voronezhskoe Rudoupravlenije, eines weiteren Zuschlagstoffunternehmens in Indonesien und unserer Beteiligung an dem Zementunternehmen Cimgabon S.A. in Gabun sowie aufgrund weiterer Portfoliooptimierungen. Andererseits haben wir rund 450 neue Mitarbeiter in Wachstumsmärkten, wie Indonesien, Zentralasien und Afrika, eingestellt. Fast 700 Beschäftigte kamen aufgrund der guten Nachfrageentwicklung in Großbritannien, Schweden, Nordamerika und Australien hinzu. Darüber hinaus erhöhte sich unsere Mitarbeiterzahl um über 300 Beschäftigte durch Anteilsaufstockungen bei der bisher nach der Equity-Methode bilanzierten Cimescaut-Gruppe, Belgien, und bei vier isländischen Beteiligungen, die bisher als assoziierte Unternehmen bilanziert wurden, sowie den Erwerb des belgischen Unternehmens Espabel und einer Mehrheitsbeteiligung an der kanadischen Cindercrete Products-Gruppe. Mitarbeiter nach Konzerngebieten scroll 31. Dezember 2013 2014 Veränderung West- und Nordeuropa 11.882 12.441 4,7 % Osteuropa-Zentralasien 8.696 8.453 -2,8 % Nordamerika 7.513 7.644 1,7 % Asien-Pazifik 14.133 13.482 -4,6 % Afrika-Mittelmeerraum 2.885 2.811 -2,6 % Konzernservice 61 79 29,5 % Gesamt 45.169 44.909 -0,6 % Personalaufwand und Sozialleistungen Der Aufwand für Löhne, Gehälter, soziale Abgaben, Altersversorgung und soziale Unterstützung ist gegenüber dem Vorjahr um 4,1 % auf 2.050 (i.V.: 1.969) Mio € gestiegen. Das entspricht einem Anteil am Umsatz von 16,3 % (i.V.: 16,2 %). Der Anstieg beim Personalaufwand ergab sich aus unseren Akquisitionen und der positiven Geschäftsentwicklung sowie höheren Aufwendungen für die Altersversorgung. Personalaufwand scroll Mio € 2013 2014 Veränderung Löhne, Gehälter, soziale Abgaben 1.878,7 1.939,4 3,2 % Aufwendungen für Altersversorgung 68,5 86,4 26,2 % Andere Personalaufwendungen 21,3 24,1 13,3 % Gesamt 1.968,5 2.049,9 4,1 % Im Dialog mit Mitarbeitern Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind eine wichtige Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg von HeidelbergCement. Die Talente der Mitarbeiter zu erkennen, sie zu entwickeln und im Wettbewerb mit anderen Unternehmen an uns zu binden, ist daher Kern der konzernweiten Personalpolitik. Dazu dient das HeidelbergCement-Kompetenzmodell, in dem die wesentlichen fachlichen und persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen, die für unser Geschäft erfolgskritisch sind, definiert sind. Es erlaubt eine systematische, konzernweit nach einheitlichen Regeln durchgeführte Leistungs- und Potenzialbewertung durch den jeweiligen Vorgesetzten und dient als Basis für die strategische Führungskräfteentwicklung und Nachfolgeplanung. In strukturierten Mitarbeitergesprächen diskutieren Vorgesetzter und Mitarbeiter Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven. Der Dialog richtet sich vor allem an das obere und mittlere Management, Expertenfunktionen und Nachwuchsführungskräfte. Damit wollen wir drei Ziele erreichen: ― Schlüsselpositionen werden weltweit mit erstklassigen Kandidaten intern besetzt, ― Top-Talente werden bei HeidelbergCement gezielt entwickelt und ― Mitarbeiter werden durch eine individuelle Entwicklungsplanung langfristig an den Konzern gebunden. Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung Nachhaltige Personalarbeit bedeutet, konsequent in Ausbildung zu investieren, d.h. qualifizierten Nachwuchs einzustellen und auszubilden. Die Ausbildungsquote liegt deutschlandweit bei 5 % (i.V.: 6 %). Die Übernahmequote dieser Auszubildenden beläuft sich auf 84 % (i.V.: 82 %). Technisch-handwerkliche Fähigkeiten sind für die fachlich einwandfreie Betriebsführung in der Prozesstechnik und Wartung in unseren Werken unerlässlich. Dazu bieten wir neben fachlichen Trainings auch jedes Jahr Meisterkurse beim Verein Deutscher Zementwerke e.V. an. Wie im Vorjahr lag im ganzen Konzern ein wichtiger Schwerpunkt unserer Aus- und Weiterbildungsprogramme auf dem Thema Arbeitssicherheit, das rund 43 % der gesamten Trainingsmaßnahmen ausmachte. Weitere Schwerpunkte bildeten die fachspezifische Weiterbildung (36 %) und die Fortbildung unseres Managements (5 %). Unsere umfangreichen Ausbildungsprogramme in nahezu allen Arbeitsbereichen zeichnen sich durch praxisnahes und geschäftsorientiertes Lernen aus und ermöglichen es unseren Mitarbeitern, ihre Fähigkeiten auszubauen. Managementausbildung Die Motivation und Kompetenzen unserer Führungskräfte sind entscheidend dafür, wie gut sich HeidelbergCement im globalen Wettbewerb positioniert und auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet ist. Um unsere Führungskräfte auf ihre künftigen Aufgaben vorzubereiten, bieten wir speziell auf die Bedürfnisse unseres Unternehmens zugeschnittene Ausbildungsprogramme. Das gilt sowohl für klassische Themen, wie Strategie, Führung und Management oder Methodik der Investitionsrechnung, als auch für spezielle Trainings, beispielsweise im Bereich Technik. Einheitliche Ausbildungsinhalte stellen sicher, dass überall ein gemeinsames Verständnis von Strategie, integriertem Managementansatz und Führung entwickelt wird. Eine strategische Konzerninitiative ist die weitere Stärkung der Kompetenzen unserer oberen Führungskräfte durch das in enger Zusammenarbeit mit Duke Corporate Education entwickelte Programm "Summit". Alle oberen Führungskräfte im Konzern aus 39 Ländern nehmen an dem dreistufigen Curriculum mit Schwerpunkt General Management und Führung unter Einbeziehung globaler, regionaler und lokaler Fragestellungen teil. Vorstandsmitglieder gestalten alle Module in Diskussionsrunden und mit eigenen Präsentationsbeiträgen aktiv mit. Die Mischung aus Theorie und Praxis ist ein wesentliches Erfolgsmerkmal des Programms, dessen kontinuierliche Auswertung und Anpassung sich in einer sehr hohen Wertschätzung der Teilnehmer niederschlägt. Sicherung und Förderung von Nachwuchsführungskräften Die Förderung des Führungskräftenachwuchses haben wir im Berichtsjahr konsequent fortgesetzt. Wir bieten hochmotivierten und -qualifizierten Hochschulabsolventen internationale Trainee-Programme mit Schwerpunkten in den Bereichen Technik, Vertrieb, Finanzen, Personal, Einkauf und IT. 2014 wurde HeidelbergCement für seine hochwertigen Nachwuchsförderprogramme mit dem Trainee-Siegel der "Initiative für karrierefördernde und faire Trainee-Programme" ausgezeichnet. Wir haben ebenfalls den Ausbau unserer Nachwuchsförderprogramme und die verstärkte Rekrutierung von Hochschulabsolventen und Absolventen mit erster Berufserfahrung weltweit auf hohem Niveau fortgeführt. 2014 haben wir insgesamt 347 Hochschulabsolventen eingestellt. Derzeit nehmen rund 800 Mitarbeiter an Programmen teil, die auf weiterführende Aufgaben vorbereiten. Wir haben 2011 ein spezielles Programm für hochqualifizierte Ingenieure im Zementbereich als Pilotprojekt in Europa und Zentralasien gestartet, um diese auf höhere Ingenieurspositionen vorzubereiten. Dabei durchlaufen sie nach Abschluss des "Engineer in Training"-Programms mehrere Jahre lang genau festgelegte Ausbildungsabschnitte im Bereich Technik in verschiedenen in- und ausländischen Werken, ergänzt um Fortbildung in Management und Führung. Seit 2013 wird dieses Programm auch auf andere Konzerngebiete ausgeweitet. Im Berichtsjahr hat die Aggregates Academy ihr Aus- und Weiterbildungsangebot im Bereich Zuschlagstoffe weiter ausgebaut. In 116 Kursen in 17 Ländern wurden mehr als 1.800 Teilnehmer der Führungsmannschaft unseres Zuschlagstoffgeschäfts geschult. Die Zielgruppe der Aggregates Academy Trainings umfasst Werksleiter, Führungskräfte sowie Fachkräfte aus Qualitätskontrolle und Verkauf. Weiterführende Trainingsmodule werden regelmäßig in Form eines "Hands-on"-Trainings in den Werken durchgeführt, um einen schnellen Transfer der wesentlichen Lernziele in die Praxis sicherzustellen. Die Aggregates Academy hat auch mehrere einführende E-Learning-Module für neue Mitarbeiter und Manager ohne vorherige Erfahrung im Zuschlagstoffgeschäft entwickelt. Alle Programme sind darauf ausgerichtet, Talente zu gewinnen und an das Unternehmen zu binden sowie gezielt Wissen und Fähigkeiten zu vermitteln, die für unser Unternehmen erfolgsentscheidend sind. Demografische Entwicklung Auch unser Unternehmen sieht sich mit den Folgen des demografischen Wandels konfrontiert. Rund 14 % unserer Arbeitnehmer sind jünger als 30 Jahre. Der überwiegende Anteil der Mitarbeiter gehört zur Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen; dieser macht etwa 51 % der Gesamtbelegschaft im Konzern aus. 35 % unserer Mitarbeiter sind über 50 Jahre alt. Den Auswirkungen des demografischen Wandels begegnen wir mit zahlreichen an die regionalen Bedürfnisse angepassten Maßnahmen. In Deutschland haben wir beispielsweise unsere Maßnahmen im Gesundheitsmanagement weiter ausgebaut und in der Initiative "FIT for LIFE" gebündelt. Sie umfasst ein Präventionsprogramm zur Früherkennung von Krankheiten und Risikofaktoren, setzt aber vor allem auf die Eigeninitiative für eine gesunde Lebensweise. Das Angebot umfasst unter anderem Untersuchungen zur Darmkrebsvorsorge, Grippeschutzimpfungen, spezielle Gesundheitstage und Vorträge rund um die Gesundheit. Das Gesundheitsmanagement wird auch in Zukunft den Schwerpunkt auf die Prävention typischer altersbedingter Gesundheitsrisiken und die Bewusstseinsänderung legen. Betriebliche Sportaktivitäten für alle Altersgruppen werden deshalb besonders gefördert. Vielfalt in der Belegschaft als Erfolgsfaktor In der konzernweiten Personalpolitik setzen wir bei der Zusammensetzung von Mitarbeiterteams bewusst auf eine ausgewogene Mischung von unterschiedlichen Persönlichkeiten, Kompetenzen und Erfahrungshorizonten. Vielfalt (Diversity) verstehen wir als ein Managementkonzept, das durch Einbringung verschiedener Kulturen, Talente und Erfahrungshorizonte auf eine Zusammensetzung der Belegschaft abzielt, die unsere Präsenz auf den internationalen Märkten, unsere Kundenstruktur und unser Geschäftsumfeld widerspiegelt. Dies wollen wir erreichen durch: ― ein lokales Länder-Management und damit ein internationales Führungsteam, ― eine internationale Belegschaft in der Konzernzentrale, ― eine komplementäre Zusammensetzung der Führungsmannschaft und von Teams (international, fachlich, Erfahrung, Alter, Geschlecht etc.), ― Frauen in Führungspositionen entsprechend ihrem Anteil an der Gesamtbelegschaft in Deutschland. Ziel ist es, weltweit hochqualifizierte und leistungsbereite Mitarbeiter zu fördern und zu gewinnen, die sich mit unterschiedlicher sozialer und fachlicher Kompetenz für unser Unternehmen einsetzen und so zum Geschäftserfolg beitragen. Dank der internationalen Zusammensetzung unseres Führungsteams profitieren wir von unterschiedlichen Erfahrungen aus verschiedenen Kulturkreisen und sind somit besser in der Lage, sowohl auf globale Herausforderungen als auch auf lokale Marktbedürfnisse flexibel zu reagieren. Der Anteil lokaler Manager in der oberen Führungsebene liegt unverändert bei rund 80 %. In der Konzernzentrale achten wir bewusst auf eine Zusammensetzung der Belegschaft mit Mitarbeitern aus den Ländern, in denen wir tätig sind. Wir profitieren erheblich von deren lokalen Kenntnissen, außerdem erleichtert es die Zusammenarbeit mit den Kollegen vor Ort. Von den 560 Mitarbeitern in der Konzernzentrale und in den technischen Zentren Competence Center Materials und Heidelberg Technology Center in Heidelberg und Leimen stammen 142 Mitarbeiter aus 40 Ländern. Für unsere zahlreichen ausländischen Mitarbeiter an den Standorten Heidelberg und Leimen haben wir das "Expatriate Network" etabliert, das Hilfe zur Selbsthilfe bietet. Das Unternehmen unterstützt dieses Netzwerk aus Mitarbeitern, Angehörigen und Freunden, um die Integration in die Metropolregion Rhein-Neckar zu fördern, z.B. bei der Wohnungssuche, Behördengängen oder Kindergarten- und Schulangelegenheiten. Zur Vielfalt zählt für uns auch die Besetzung der Führungspositionen mit Frauen und Männern, die unsere Mitarbeiterstruktur repräsentativ abbildet. Im Konzern lag 2014 der Anteil der Frauen an der Gesamtbelegschaft bei 13 % und in den oberen Führungspositionen bei 9 %. In Deutschland lag der Frauenanteil bei insgesamt 14 % und in den oberen Führungspositionen bei 8 %. Gemeinsam mit anderen DAX-Unternehmen hat HeidelbergCement 2011 eine Selbstverpflichtung unterzeichnet. Wir wollen den Anteil von Frauen in Führungspositionen in Deutschland bis zum Jahr 2020 mit 15 % mehr als verdoppeln. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir verstärkt auf unsere Nachwuchsförderprogramme. Dort liegt der Frauenanteil deutschlandweit bei 21 %. Anfang 2013 haben wir als Bestätigung unserer bisherigen Aktivitäten mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt bewusst ein öffentliches Zeichen unserer Wertschätzung von Vielfalt gesetzt. Das "Global Ladies Network @ HC Group" ist eine Initiative, die weltweit Frauen in Führungspositionen virtuell und persönlich miteinander verbindet. Es ermöglicht unter anderem einen regelmäßigen und informellen Austausch zur individuellen Karriereentwicklung und hat insbesondere die Förderung weiblicher Führungskräfte zum Ziel. Die Vielfalt in unserer Belegschaft und unserem Führungsteam sowie den klaren Fokus auf Leistungsbereitschaft, fachliche Kompetenz und Übereinstimmung mit unseren Unternehmenswerten sehen wir als entscheidenden Vorteil im globalen Wettbewerb. Beruf und Familie vereinbaren Im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter stellen wir uns weltweit auf sich wandelnde Lebensformen ein. Bei unseren Angeboten, mit denen wir die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern, setzen wir auf Modelle wie Gleitzeit, Teilzeit und Freistellung. Die Teilzeitquote der HeidelbergCement AG liegt bei 11,1 %. Aufgrund der geringen Größe unserer Standorte hat sich z.B. bei der Kindertagesbetreuung, der Pflege von hilfsbedürftigen Angehörigen oder Feriencamps für Kinder die Zusammenarbeit mit externen Netzwerken bewährt. Die Mitarbeiter profitieren vom einfachen Zugang zu einem professionellen und flexiblen Netzwerk zu angemessenen Kosten. Im Rahmen unserer "FIT for FAMILY"-Initiative haben wir für die Standorte Heidelberg und Leimen Kooperationen mit Kindertagesstätten geschlossen. Damit können wir jetzt unseren Mitarbeitern ein eigenes Kontingent an Plätzen anbieten. Erfolgsorientierte Vergütungssysteme Wer Leistung erwartet, muss ein entsprechendes Umfeld schaffen. Dazu gehört auch eine attraktive Vergütung. Neben Festgehältern, die durch Tarif- oder individuellen Arbeitsvertrag geregelt werden, erhalten die Mitarbeiter der HeidelbergCement AG zusätzlich variable Vergütungsbestandteile, die von der individuellen Leistung und dem Unternehmenserfolg abhängen. Bei den Führungskräften wird ein hoher variabler Anteil an der Gesamtvergütung bewusst angestrebt, um die gemeinsame und persönliche Leistung sowie den Unternehmenserfolg deutlich und unmittelbar zu berücksichtigen. Die Mitarbeiter unserer ausländischen Tochtergesellschaften profitieren von attraktiv gestalteten Vergütungssystemen, die den jeweiligen lokalen Marktgegebenheiten entsprechen. Für unsere 160 Top-Manager der oberen Führungsebene wurde für den Zeitraum 2014 bis 2016/17 konzernweit ein Langfristbonusplan aufgelegt, der dieselbe Zielsetzung verfolgt wie der Langfristbonusplan für den Vorstand. Arbeits- und Gesundheitsschutz Konzernstandards Arbeits- und Gesundheitsschutz haben höchste Priorität bei HeidelbergCement und gehören zu den zentralen Unternehmenswerten. Im Berichtsjahr haben wir durch weitere Maßnahmen die technischen und organisatorischen Sicherheitsstandards im Konzern kontinuierlich verbessert, um die Sicherheitskultur im Unternehmen zu stärken. Arbeitsmanagementsysteme, wie beispielsweise entsprechend dem international gebräuchlichen Standard OHSAS 18001, sind bereits in den meisten unserer Werke eingeführt. Sie verlangen von den Standortmanagern einen strukturierten Ansatz mit Planungen, klaren Arbeitsvorschriften, Zuständigkeiten und Kontrollen, um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu gewährleisten und somit Unfälle zu verhindern. 2014 haben Werke in Malaysia erstmalig Managementsysteme nach OHSAS 18001 eingeführt, während andere Werke erfolgreich ihre Zertifizierung erneuert haben. 2015 werden weitere Standorte in Malaysia folgen. Außerdem sind Zertifizierungen für unsere Standorte in der Demokratischen Republik Kongo sowie für unsere neuen Werke in Kasachstan und Togo geplant. Ergänzend zu den geforderten Managementaudits führen wir seit 2014 sogenannte Health & Safety Improvement Reviews an ausgewählten Standorten durch, um weitere Verbesserungspotenziale zu identifizieren und umzusetzen. Führungsverantwortung im Arbeits- und Gesundheitsschutz Obwohl wir den Arbeits- und Gesundheitsschutz auf technischer und organisatorischer Ebene seit Jahren kontinuierlich verbessern, haben wir immer noch schwere Unfälle - teils mit Todesfolge - zu beklagen, die oft durch menschliches Fehlverhalten verursacht werden. Daher haben wir unsere 2012 gestartete konzernweite Safety-Leadership-Initiative fortgesetzt, um Führungskräfte aller Ebenen für ihre Führungsverantwortung im Arbeits- und Gesundheitsschutz zu sensibilisieren. In Kanada und den USA wurde beispielsweise das Projekt "Leading with Safety" gestartet, um alle Führungsebenen effizient zu erreichen. Konzernweite Sicherheitswoche Ende September 2014 haben wir erneut eine konzernweite Sicherheitswoche veranstaltet, in der sowohl unsere Mitarbeiter als auch Auftragnehmer und Familienangehörige für das Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz sensibilisiert wurden. Auf den zahlreichen Veranstaltungen der Sicherheitswoche, die per Video-Botschaft vom Vorstandvorsitzenden eröffnet wurde, haben wir deutlich gemacht, dass das gemeinsame Handeln aller Beteiligten für einen wirkungsvollen Arbeits- und Gesundheitsschutz notwendig ist. Die Resonanz auf die Sicherheitswoche sowohl von den Führungskräften als auch von den Mitarbeitern war durchweg positiv. In unseren afrikanischen Werken wurde die Sicherheitswoche auch dazu genutzt, sowohl die eigenen Mitarbeiter als auch die von Fremdfirmen ausführlich über Ebola zu informieren und vorbeugende Maßnahmen einzuüben. HeidelbergCement ist sowohl in Liberia als auch Sierra Leone vertreten. Dank intensiver Aufklärungsarbeit und vorbeugender Maßnahmen ist kein Mitarbeiter in diesen Ländern an Ebola erkrankt. Unfallentwicklung Im Jahr 2014 konnten wir sowohl die Unfallhäufigkeits- als auch die Unfallschwererate weiter senken, wobei insbesondere erstere um 17 % erneut deutlich zurückging. Viele Standorte sind inzwischen seit Jahren unfallfrei; andere konnten ihre Unfallraten drastisch senken. Das ist überaus erfreulich, aber dennoch müssen die ergriffenen Maßnahmen konsequent fortgeführt und weiter intensiviert werden, um dauerhaft Unfälle sicher zu verhindern. Während der Trend bei den Unfällen erfreulich positiv ist, ist dies leider nicht so bei den Todesfällen. So mussten wir im Berichtsjahr den Tod von vier eigenen Mitarbeitern beklagen, die durch Arbeitsunfälle im Betrieb ums Leben gekommen sind. Darüber hinaus beklagen wir den Tod von zwölf Mitarbeitern von Fremdfirmen, von denen einer bei einem Verkehrsunfall starb. Diese Entwicklung ist sehr schmerzlich, bestärkt uns aber in unseren Anstrengungen, den Arbeits- und Gesundheitsschutz weiter zu verbessern. Jeder Todesfall wird von uns intensiv analysiert und im Vorstand diskutiert. Geeignete Maßnahmen werden festgelegt und konzernweit ausgetauscht, um ähnliche Unfälle anderenorts zu vermeiden. Unfallentwicklung1) scroll 2010 2011 2012 2013 2014 Unfallhäufigkeitsrate2) 4,3 3,8 3,4 2,6 2,1 Unfallschwererate3) 146 125 115 94 91 Todesfallrate4) 1,1 0,6 0,5 1,1 1,0 1) Unfallentwicklung in den Bereichen Zement, Transportbeton und Zuschlagstoffe in Unternehmen, in denen HeidelbergCement die Arbeitssicherheit verantwortet. 2) Anzahl der Unfälle von eigenen Mitarbeitern mit mindestens einem Ausfalltag pro 1.000.000 gearbeiteten Stunden 3) Anzahl der durch Unfälle ausgefallenen Arbeitstage von eigenen Mitarbeitern pro 1.000.000 gearbeiteten Stunden 4) Anzahl der Todesfälle von eigenen Mitarbeitern pro 10.000 eigenen Mitarbeitern Gesellschaftliche Verantwortung Ein wesentlicher Erfolgsfaktor unserer weltweiten Geschäftstätigkeit ist die Verantwortung, die wir an unseren Standorten rund um die Welt übernehmen, gemäß dem Motto "think global - act local". Unser Ziel ist es, gemeinsam mit lokalen Partnern einen Mehrwert für unser Unternehmen und für die Standortgemeinden zu schaffen. Wir legen Wert darauf, dass nach Möglichkeit einheimische Mitarbeiter das Management vor Ort übernehmen. Jedes Werk arbeitet eng mit lokalen Lieferanten und Dienstleistern zusammen. Rund 30 % unseres Einkaufsvolumens investieren wir im direkten Umfeld unserer Werke. Dadurch und mit der Schaffung von Arbeitsplätzen tragen wir zur Wertschöpfung bei und fördern die wirtschaftliche Entwicklung an den Standorten. Corporate Citizenship Unternehmerische Verantwortung beschränkt sich nicht auf die eigenen Geschäftsprozesse und deren direkte Auswirkungen. Als "Unternehmensbürger" sind wir selbst ein gesellschaftlicher Akteur und profitieren von der sozialen Einbindung an unseren Standorten weltweit. Daher übernehmen wir auch bei der Lösung gesellschaftlicher Aufgaben eine aktive Rolle. Diesem Selbstverständnis folgt unsere Corporate-Citizenship-Richtlinie, in der wir die Maßstäbe und Ziele unseres gesellschaftlichen Engagements formuliert haben. Der Schwerpunkt dieses Engagements liegt auf Bereichen, in denen wir über ein spezielles Know-how verfügen und in denen wir die besten Ergebnisse für die Gesellschaft erzielen können: ― Bauen, Architektur und Infrastruktur: Wir leisten praktische Hilfe beim Bau von Gebäuden und Infrastruktur, indem wir Produkte, finanzielle Mittel und Know-how zur Verfügung stellen. ― Umwelt, Klima und Biodiversität: Wir unterstützen Initiativen, die den Umweltschutz fördern und die Vielfältigkeit der Natur an unseren Standorten stärken. ― Bildung, Ausbildung und Kultur: Hier orientieren wir uns am spezifischen Bedarf an unseren Standorten. Bildung einer CSR-Expertengruppe Die Corporate Citizenship-Richtlinie definiert die Schwerpunkte und Rahmenbedingungen des gesellschaftlichen Engagements im HeidelbergCement Konzern. Die konkreten Maßnahmen und Projekte liegen allerdings in der Verantwortung der einzelnen Landesgesellschaften und Standorte. Sie können am besten entscheiden, welchen Bedarf es vor Ort gibt und wie sich das Unternehmen am besten engagieren kann. Um künftig die verschiedenen Aktivitäten im Bereich Corporate Citizenship bzw. Corporate Social Responsibility (CSR) besser zu dokumentieren, wurde 2014 die CSR-Expertengruppe gegründet. Deren Ziel ist es, gute Beispiele für gesellschaftliches Engagement in allen Konzerngebieten zu erfassen und eine Plattform für Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zu schaffen. Engagement für ältere Menschen in Polen Bereits Anfang 2012 gründete unser polnisches Tochterunternehmen Gorazdze Group die Stiftung "Aktiv in der Region". Ihr Ziel ist es, die Gemeinden und deren Bewohner rund um die verschiedenen Produktionsstandorte durch Wissenschafts-, Bildungs-, Kultur- und Gesundheitsförderung zu unterstützen. Jedes Jahr konzentriert sich die Stiftung auf ein spezielles Thema unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Menschen vor Ort: unter dem Motto "Generation Plus" standen 2014 ältere Menschen im Fokus der Aktivitäten. Ziel des Programms war es, Menschen ab 60 Jahren in der ländlichen Region rund um die Stadt Opole, wo sich mehrere unserer Produktionsstandorte befinden, stärker in das soziale Leben zu integrieren und spezielle Weiterbildungsangebote zu machen. Durchgeführt wurden unter anderem Informationsveranstaltungen zu Themen wie Sicherheit, Gesundheit oder Erbrecht aber auch Computer-Kurse für Anfänger und Besichtigungen in der Region. Vom 1. August bis 30. Oktober 2014 nahmen mehr als 130 Menschen, die meisten im Alter von 70 bis 80 Jahren, an den kostenlosen Aktivitäten teil. Umweltverantwortung Als aktives Mitglied und Mitvorsitzender (2013/2014) der Cement Sustainability Initiative (CSI) des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) verpflichten wir uns zu einer nachhaltigen Entwicklung unserer Geschäftstätigkeit sowie zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter. In den vergangenen Jahren haben wir bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Diese Fortschritte wurden bei einer externen Überprüfung der Umsetzung unserer Verpflichtungen gegenüber der CSI bestätigt. Die Verbesserungen werden durch unser Nachhaltigkeitsprogramm 2020 vorangetrieben, in dem die zentralen Nachhaltigkeitsthemen und -ziele des Unternehmens definiert sind. Biologische Vielfalt Um auf den hohen biologischen Wert unserer Abbaustätten stärker aufmerksam zu machen, haben wir 2011 den "Quarry Life Award" in Leben gerufen. Die Ende 2014 abgeschlossene zweite Runde des internationalen Wettbewerbs war wieder ein großer Erfolg und verzeichnete eine Qualitätssteigerung der teilnehmenden Projekte. Auf nationaler Ebene erhielten 57 Projekte einen Preis; sieben Projekte wurden bei der internationalen Preisverleihung im Dezember 2014 ausgezeichnet. Im Berichtsjahr haben wir unsere Zusammenarbeit mit der internationalen Naturschutzorganisation BirdLife International weiter intensiviert. Gemeinsam haben wir Biodiversitäts-Aktionspläne an unseren Standorten umgesetzt und an verschiedenen Partnerschaftsprojekten weiter gearbeitet. Dank seines Netzwerks von nationalen Partnerorganisationen hat BirdLife mit uns zusammen ein Programm für gemeinsame lokale Projekte aufgelegt, das einen wichtigen Beitrag zum Erreichen unserer Unternehmensziele und zu einer positiven Öffentlichkeitsarbeit leistete. Das Programm war kostengünstig, da unsere Investitionen in die Projekte oft erheblich durch Dritte mitfinanziert wurden (z.B. EU, Städte und Kommunen oder private Quellen). Gemeinsam haben wir 15 Projekte in neun Ländern mit einem Gesamtvolumen von 423.000 € durchgeführt und mitfinanziert. Auch eine zweite Biodiversitäts-Schulung für unsere Mitarbeiter wurde gemeinsam organisiert. In Togo haben wir mit dem Aufbau einer Baumschule in Tabligbo begonnen, wo unser neues Klinkerwerk die Produktion aufgenommen hat. Sie liegt neben dem öffentlichen Schulungszentrum, das wir derzeit dort errichten, und wird Teil unserer lokalen CSR-Aktivitäten im Bereich Umweltbildung und -schulung sein. Im Berichtsjahr haben wir das vierte Buch unserer Reihe über die Artenvielfalt in unseren Abbaustätten mit dem Titel "Amphibien und Reptilien in Kiesgruben und Steinbrüchen" veröffentlicht. Es zeigt die Vielfalt der Amphibien- und Reptilienarten und beschreibt die wichtige Rolle, die Abbaustätten bei ihrem Schutz spielen. Nachhaltiges Bauen 2014 haben die Transportbeton-, Zement- und Zuschlagstoffverbände in Nord- und Südamerika und in Europa die Gründung des Concrete Sustainability Council beschlossen und ein Zertifizierungssystem für nachhaltig produzierten Beton entworfen. Durch die Zertifizierung des Betons - unter Beachtung sozialer und ökologischer Aspekte entlang der Wertschöpfungskette - sollen das Produkt und die gesamte Industrie künftig stärkere Anerkennung bei den Green Building Councils und der Vergabe öffentlicher Bauaufträge finden. HeidelbergCement investiert weiter in Forschung, stets auf der Suche nach neuen Anwendungsmöglichkeiten für Beton. Die Lieferung von Beton mit einer Qualitätsgarantie von über 100 Jahren für den Bau der neuen Brücke über den Bosporus in der Türkei ist ein Beispiel für ein hochwertiges Qualitätsprodukt, mit dem Verkehrsprobleme verringert werden und das Leben von vielen Pendlern erleichtert wird. Einsatz alternativer Roh- und Brennstoffe Um das Konzept der Kreislaufwirtschaft weiter voranzubringen, nutzen wir verstärkt Abfallstoffe als alternative Ressourcen, um endliche natürliche Rohstoffe und fossile Brennstoffe in der Zementproduktion zu ersetzen. Wir tragen damit zur Lösung der Abfallprobleme vieler Kommunen und anderer Industrien im Umkreis unserer Werke bei und reduzieren gleichzeitig unsere spezifischen CO2 -Emissionen. In allen Ländern, in denen HeidelbergCement Klinker - den Hauptbestandteil von Zement - produziert, prüfen wir die Möglichkeiten, Abfälle von Kommunen, der Landwirtschaft oder Industrie in einer ökonomisch und ökologisch verantwortlichen Weise zu verwerten. Um optimale Lösungen zu entwickeln, ist eine gute Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden, Abfallerzeugern, Nachbarn, Mitarbeitern, Nichtregierungsorganisationen und anderen Interessengruppen unerlässlich. In unserem neuen Zementwerk TulaCement in Russland und in den Werken in Bosnien-Herzegowina und Indien setzten wir 2014 erstmals erfolgreich alternative Brennstoffe ein. In reiferen Märkten, wie Schweden, Norwegen, Großbritannien, Ungarn, Estland, Rumänien und zunehmend auch in der Türkei, haben wir den Anteil alternativer Brennstoffe weiter erhöht. Im Zementwerk Beremend in Ungarn konnten wir die Substitutionsrate auf über 80 % erhöhen. Das Werk hat damit die geringsten Brennstoffkosten im Unternehmen. Die erfolgreiche Verwertung von Klärschlamm in unserem Zementwerk Guangzhou in China führte zu Bitten der wachsenden Stadt, unsere Verwertungskapazität zu erhöhen. Wir untersuchen nun, wie dies durchgeführt werden kann. In Indonesien haben wir eine Pilotanlage zur Verwertung von lokalem Hausmüll errichtet. Im Großraum Jakarta wird der Druck auf die vorhandenen Deponien täglich größer. Die Zementindustrie kann bei der Lösung der Abfallentsorgungsprobleme helfen, sofern wirtschaftlich tragfähige Modelle zum Einsatz kommen. Die Pilotanlage dient der technischen und wirtschaftlichen Feinabstimmung für zukünftige größere Projekte. HeidelbergCement ist auf gutem Weg, das im Nachhaltigkeitsprogramm 2020 gesteckte Ziel zu erreichen, den Anteil alternativer Brennstoffe im Konzern auf 30 % zu erhöhen. Klimaschutz Der Klimaschutz steht im Zentrum unserer Umweltpolitik. Als energieintensives Unternehmen bemühen wir uns seit vielen Jahren, unsere CO2 -Emissionen zu minimieren. Zwischen 1990 und 2014 haben wir die spezifischen Netto-CO2 -Emissionen um 21 % auf 609 kg CO/t Zement gesenkt. Bis 2015 wollen wir diese um 23 % im Vergleich zu 1990 reduzieren. Für den gesamten Konzern entspricht dies rund 15 Mio t CO2 pro Jahr Klimaschutz scroll 2012 2013 2014 Spezifische Netto-CO2 -Emissionen (kg CO2 / t Zement) 615 614 609 Alternative Brennstoffrate 20 % 21 % 21 % Klinkerfaktor 76 % 76 % 75 % Im Mai 2013 haben wir das in der Zementindustrie weltweit erste Pilotprojekt zur Abscheidung von CO2 aus den Verbrennungsabgasen in unserem norwegischen Werk Brevik gestartet. Dieses Projekt läuft bis 2016 und wird vom norwegischen Staat gefördert. Es wird in Kooperation mit der European Cement Research Academy durchgeführt. 2014 haben wir im Zementwerk Brevik Kleinanlagen zur CO2 -Abscheidung durch Amine, Membranen und zwei verschiedene feste Materialien getestet. Im Klinkerwerk Narsingarh in Zentralindien haben wir ein Projekt zur Nutzung der Ofenabwärme gestartet. Mit der Anlage zur Stromerzeugung aus der Ofenabwärme wird das Werk 13 MW Strom selbst erzeugen können. Im rumänischen Zementwerk Fieni wird ebenfalls eine Anlage zur Stromerzeugung aus Ofenabwärme gebaut. Reduzierung anderer Umwelteinflüsse Gemäß dem Nachhaltigkeitsprogramm 2020 haben wir konzernweit in allen Geschäftsbereichen Umweltaudits durchgeführt. Unser Ziel ist es, zwischen 2015 und 2020 alle Standorte zu auditieren. Die aus den bisherigen Audits resultierenden Verbesserungsmaßnahmen wurden bereits umgesetzt und tragen zu einer verbesserten Umweltleistung bei. Im Berichtsjahr haben wir in zahlreichen Werken in Europa, wie Bosnien-Herzegowina und der Ukraine, aber auch in der Türkei, in China, Indien und Indonesien technische Verbesserungen vorgenommen, um die Staub-, Stickoxid- und Schwefeloxidemissionen zu reduzieren. In der Tschechischen Republik haben wir das Langzeitprojekt zur Lärm- und Staubminderung in unseren beiden Zementwerken Mokra und Radotin fortgesetzt. 2014 wurden vier unserer Zementwerke in den USA - Leeds/Alabama, Union Bridge/Maryland, Glens Falls/New York und Redding/Kalifornien - für ihre überdurchschnittliche Energieeffizienz mit dem ENERGY STAR® der amerikanischen Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) ausgezeichnet. Die vier Werke gehören im Bereich Energieeffizienz zu den Top 25 aller Zementwerke in den USA und erfüllen die strengen Kriterien der EPA. Unser Werk Union Bridge/ Maryland erhielt diese Auszeichnung bereits zum zweiten Mal in Folge - dieses Mal allerdings mit der höchsten Wertung. Um die staatlichen Emissionsnormen für gefährliche Luftschadstoffe NESHAP (National Emission Standards for Hazardous Air Pollutants) einzuhalten, haben wir in mehreren Zementwerken in den USA in Anlagen zur Reduzierung von Staub- und Quecksilberemissionen investiert. Unser indonesisches Tochterunternehmen Indocement zählte auch 2014 wieder zu den Gewinnern der prestigeträchtigen "Indonesian Green Awards" für sein Umweltengagement. Das Unternehmen wurde in den vier Kategorien "Pionier beim Abfallmanagement", "Nutzung neuer und erneuerbarer Energien", "Vermeidung von Umweltverschmutzung" und "Grüne Schule" ausgezeichnet. In Ungarn haben wir einen Umweltpreis für ein Projekt erhalten, das das Ziel hatte, durch Mitverbrennung von Abfallstoffen Abfall und CO2 -Emissionen zu reduzieren. Im Zuschlagstoffbereich haben wir mehrere Umweltschutzmaßnahmen zur Lärm- und Staubreduzierung in der Tschechischen Republik durchgeführt. Zwei Standorte in den USA wurden 2014 im Rahmen des Programms "ENERGY STAR® Challenge for Industry" der amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA ausgezeichnet, nämlich Downingtown Quarry in Pennsylvania und Romeoville Quarry in Illinois. 2014 haben wir in der Tschechischen Republik, in Georgien und Rumänien mehrere Projekte für Betonrecycling und Auffangen von Regenwasser durchgeführt. In Australien und Asien haben wir in verschiedene Maßnahmen zur Verringerung von Umweltauswirkungen (einschließlich Lärm) investiert. In Hongkong wurden Transportbetonwerke mit Abwassersystemen ausgestattet. In Australien und Hongkong haben wir Programme zur Steigerung der Effizienz (einschließlich Treibstoffverbrauch und Transport) durchgeführt und Transportbetonfahrmischer gegen umweltfreundliche und energiesparende Fahrzeuge mit Euro-V-Motoren ausgetauscht. Beschaffung Insgesamt wurden von HeidelbergCement im Berichtsjahr Waren und Dienstleistungen im Wert von 8.678 Mio € beschafft. Das entspricht einem Anteil von 68,8 % an den gesamten operativen Kosten (inklusive Abschreibungen). Beschaffungsmanagement Unsere Lead-Buyer-Organisation ermöglicht weiterhin die effiziente Beschaffung wichtiger Warengruppen auf Konzernebene. Das bedeutet, dass wir ablaufkritische Waren und Dienstleistungen mit meist hohen Volumen zu Warengruppen bündeln, um bessere Konditionen von unseren Lieferanten zu erhalten. Zu den Aufgaben unserer Lead Buyer im Konzern gehören das Führen von Preisverhandlungen, der Abschluss von Rahmenverträgen, das Lieferantenmanagement und das Beobachten aktueller Markt- und Preisentwicklungen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Effizienz und zum Risikomanagement in unserem Unternehmen. Eine zweite Komponente des Beschaffungsmanagements ist der lokale Einkauf an unseren Produktionsstandorten, mit dem wir unsere Verhandlungsposition gegenüber lokalen Lieferanten stärken. Die lokalen Einkaufsabteilungen können außerdem direkt Waren und Dienstleistungen aus den Konzern-Rahmenverträgen abrufen. Damit verbinden wir die Vorteile der zentralen mit der lokalen Beschaffung. Effizienzsteigerung Im Jahr 2014 wurde eine weitere Einsparungsinitiative im Einkauf gestartet, die das erfolgreiche Drei-Jahres-Programm "FOX 2013" fortsetzt, um die finanzielle und operative Leistungsfähigkeit des Konzerns weiter und dauerhaft zu erhöhen. Vor dem Hintergrund des grundsätzlich andauernden Kostendrucks strebt auch das aktuelle Programm weitere Einsparungen im Einkauf an. Im Berichtsjahr ist es uns gelungen, beträchtliche Kosteneinsparungen zu erzielen. Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung der Zahlungsziele, da unsere Zahlungsmodalitäten einen bedeutenden Erfolgsfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit darstellen. Durch kontinuierliche Prozessoptimierungen und Verbesserung der konzernweiten Zahlungsbedingungen konnten wir bereits bis Ende 2014 einen entsprechend hohen Liquiditätseffekt erzielen. Beschaffung von Energie Insgesamt verfolgt HeidelbergCement für die Beschaffung von Brennstoffen und Strom eine eher kurzfristig orientierte Einkaufspolitik. Das bedeutet, dass wir für 2014 nur in wenigen Fällen Verträge mit fest vereinbarten Preisen und Mengen abgeschlossen haben. Besonders in liquiden Strommärkten, wie beispielsweise in Nordeuropa, Großbritannien, Deutschland, Belgien, der Tschechischen Republik und Ungarn, haben wir auf niedrige Day-Ahead-Preise gesetzt. Mit den teilweise deutlich gefallenen Spotpreisen in diesen Märkten hat sich unsere Beschaffungsstrategie bewährt. Im Bereich Kohle haben wir weiter verstärkt auf indexbasierte Verträge gesetzt und konnten so unterjährig von den gefallenen Kohlepreisen profitieren. Durch diese Maßnahmen waren wir 2014 in der Lage, in vielen Märkten die Strom- und Brennstoffkosten zu reduzieren und die Energiekosten im Zementbereich für den Konzern stabil zu halten. Speziell im Bereich Sand und Kies haben wir von den gefallenen internationalen Ölpreisen im dritten und vierten Quartal profitiert. Prognosebericht Im Folgenden gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung des HeidelbergCement Konzerns, der HeidelbergCement AG und des unternehmerischen Umfelds im Jahr 2015 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Geschäftsbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Geschäftsbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren. Grundannahmen unserer Prognose Unser Geschäft unterliegt einer Vielzahl externer Einflussfaktoren, über die wir keine Kontrolle haben. Dazu gehören geopolitische, makroökonomische und regulative Faktoren. Dieser Prognosebericht basiert darauf, dass sich das weltpolitische Umfeld im Prognosezeitraum nicht krisenhaft verändert. Dazu zählt insbesondere, dass die politischen Krisen im Osten der Ukraine und Russland und die politischen und religiösen Konflikte im Nahen Osten keine globale Wirkung auf unsere Geschäftstätigkeit entfalten. Wir gehen weiterhin davon aus, dass es in China keinen signifikanten Einbruch des Wirtschaftswachstums gibt und dass es zu keiner substanziellen Destabilisierung der Eurozone aufgrund der Griechenlandkrise kommt. Des Weiteren basieren unsere Annahmen für Wechselkurse und Rohstoffpreise im Jahr 2015 auf deren Stand von Ende 2014. Wir gehen also im Vergleich zu 2014 von einer Abschwächung des Euro gegenüber den für uns wichtigen Währungen, wie insbesondere dem US-Dollar, aus. Wir rechnen weiter damit, dass die Preise für Brennstoffe, Energie, Strom und wesentliche Rohstoffe im Prognosezeitraum auf dem vergleichsweise niedrigen Niveau von Ende 2014 verbleiben. Darüber hinaus haben wir in unseren nachstehenden Prognosen keine wesentlichen Veränderungen von Bilanzpositionen und eventuell zugehörigen Aufwands- oder Ertragspositionen berücksichtigt, die aus Veränderungen makroökonomischer Kenngrößen, wie Diskontsätze, Zinssätze, Inflationsraten, künftige Gehaltsentwicklungen oder ähnliches, resultieren könnten. Wirtschaftliches Umfeld Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Nachdem das Wirtschaftswachstum im Jahr 2014 nahezu unverändert zum Vorjahr geblieben ist, rechnen wir für 2015 mit einem etwas beschleunigten Wachstum der Weltwirtschaft. Der internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert in seinem Ausblick von Januar 2015 für das Jahr 2015 ein Wachstum der Weltwirtschaft um 3,5 % im Vergleich zu 3,3 % im Jahr 2014. Als Treiber dieser Entwicklung sieht der IWF die beschleunigte Erholung in den USA, die fortgesetzte, wenn auch immer noch langsame Erholung der Eurozone und nahezu stabile Steigerungsraten in den Schwellenländern. Die positiven Auswirkungen der deutlich gesunkenen Ölpreise auf die Konjunktur sollen sich die Waage halten mit einem schwächeren Investitionsumfeld aufgrund niedrigerer Erwartungen an die mittelfristige globale Wirtschaftsentwicklung. Insbesondere die vom Rohstoffexport abhängigen Schwellenländer müssen mit den Herausforderungen höherer Zinsen und sich abschwächender Währungen zurechtkommen. In Asien wird China weiterhin der Motor der industriellen Entwicklung bleiben. Der IWF erwartet für China allerdings einen Rückgang des Wachstums von 7,4 % im Jahr 2014 auf 6,8 % im Jahr 2015. Die chinesische Regierung hat zuletzt einen Zielwert von 7 % verabschiedet. Für Indonesien wird mit einer Steigerung um 5,5 % gerechnet. Ebenfalls positiv wird die Entwicklung in Afrika gesehen. Das trifft insbesondere auf die Länder südlich der Sahara zu, für die eine weitere leichte Erhöhung der Wachstumsraten von 4,8 % im Jahr 2014 auf 4,9 % im Jahr 2015 erwartet wird. In den reifen Märkten wird eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums von 1,8 % im Jahr 2014 auf 2,4 % im Jahr 2015 erwartet. Die Entwicklung in den einzelnen Ländern soll dabei unterschiedlich ausfallen. Die für HeidelbergCement wichtigen Märkte in den USA, Großbritannien, Deutschland und Kanada werden laut Prognose des IWF im Jahr 2015 ein positives Wirtschaftswachstum aufweisen. Allerdings soll sich die Steigerungsrate in Kanada im Vergleich zum Vorjahr leicht abschwächen, während Großbritannien eine leichte und die USA eine deutliche Zunahme aufweisen. Für Deutschland haben Banken und Institute zuletzt ihre Prognosen angehoben. 2015 sollen von diesen Ländern die USA mit 3,6 % den höchsten Anstieg der Wirtschaftsleistung aufweisen, gefolgt von Großbritannien mit 2,7 %, Kanada mit 2,3 % und Deutschland mit 1,5 %- 2 %. In Australien wird ebenfalls mit einem weiteren Wachstum um 2,9 % gerechnet, wobei die steigende Wohnungsbautätigkeit den Rückgang im Bergbau ausgleichen soll. Auch für Osteuropa und Zentralasien wird 2015 mit weiterem Wachstum gerechnet. Ähnlich wie in den reifen Märkten fällt die Entwicklung in den einzelnen Ländern dabei unterschiedlich aus. In den Märkten Ost- und Südosteuropas soll das Wirtschaftswachstum mit Ausnahme von Ungarn nahezu unverändert bleiben oder nur leicht zulegen, mit Steigerungsraten zwischen 2,3 % und 3,5 %. Die Konfliktsituation im Osten der Ukraine soll sich hingegen negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung in der Ukraine und Russland auswirken. Für Russland wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 3 % erwartet. Kasachstan und Georgien sollen die höchsten Wachstumsraten in der Region ausweisen, mit Werten zwischen 4,7 % und 5 %. Bei der Preisinflation für Konsumgüter geht der IWF von einer rückläufigen Entwicklung in den reifen Märkten und einem leichten Anstieg in den Schwellenländern aus. Die Preise für Rohstoffe und insbesondere für Öl sollen 2015 deutlich unter dem Vorjahr liegen. Branchenentwicklung Die Entwicklung der Wirtschaftsleistung spiegelt sich auch in den Erwartungen für die Baustoffnachfrage wider. Da die Produktion und Vermarktung von Baustoffen ein sehr lokales Geschäft ist und der Welthandel mit Baustoffen nur einen kleinen Prozentsatz des Gesamtvolumens ausmacht, verzichten wir auf eine globale Betrachtung der Nachfrageentwicklung und fokussieren uns auf die für uns relevanten Regionen und Länder. Für die USA wird 2015 mit einem weiteren deutlichen Anstieg der Zementnachfrage um 8,0 % gerechnet. Die Steigerungsrate liegt damit etwas unter dem Niveau von 2014 (+8,8 %.) Dieses Wachstum wird insbesondere durch die anhaltende Erholung des privaten Wohnungsbaus und des Wirtschaftsbaus getragen. Der amerikanische Zementverband PCA prognostiziert für 2015 eine Zunahme der Baubeginne für Einfamilienhäuser um 12 % und für Mehrfamilienhäuser um rund 31 %. Ende Mai 2015 läuft die Verlängerung des aktuellen Bundesprogramms für den Straßenbau (MAP-21) aus. Details eines möglichen Nachfolgeprogramms sind derzeit noch nicht bekannt. Insgesamt besteht aufgrund der niedrigen Infrastrukturinvestitionen in den letzten Jahren ein großer Nachholbedarf. Basierend auf steigenden Steuereinnahmen und der Finanzierungsunterstützung durch das Programm TIFIA (Transportation Infrastructure Finance and Innovation Act) rechnet die PCA mit einem moderaten Anstieg des Infrastrukturbaus in den kommenden Jahren. In Europa wird eine regional unterschiedliche Entwicklung der Baustoffnachfrage prognostiziert. Für die von der Immobilien- bzw. Finanzkrise besonders betroffenen Länder Italien und Portugal rechnet Euroconstruct in seiner Prognose vom November 2014 mit einem weiteren Rückgang beziehungsweise einer Stagnation des Zementverbrauchs im Jahr 2015. Auch für Belgien wird ein Absatzrückgang prognostiziert. In Spanien und Frankreich setzt sich die Marktschwäche trotz einer leichten Belebung fort. Für die restlichen Länder Westeuropas sowie Ungarn, Polen, die Tschechische Republik und die Slowakei wird aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung ein steigender Zementverbrauch erwartet. Die Erholung in Großbritannien soll sich fortsetzen und im Jahr 2015 zu einem Wachstum von 7 % führen, nach 9 % im Jahr 2014. In Polen wird dank zunehmender Infrastrukturprojekte ebenfalls mit einer Zunahme um 7 % im Jahr 2015 gerechnet. Für Deutschland erwartet der Verein Deutscher Zementwerke (VDZ) in seiner Prognose vom November 2014 aufgrund der positiven Wirtschaftsentwicklung ein leichtes Wachstum des Zementmarkts im Jahr 2015. Dazu tragen nahezu alle Baubereiche bei, insbesondere aber die weiterhin dynamische Entwicklung im privaten Wohnungsbau. Die Auftragseingänge sind dort im Jahr 2014 um 2,6 % gestiegen. Ebenso wie die gesamtwirtschaftlichen Prognosen ist auch die Entwicklung der Baustoffnachfrage im Jahr 2015 mit Unsicherheiten behaftet. Aufgrund der Bemühungen zur Haushaltskonsolidierung in einigen reifen Märkten wird die Baustoffnachfrage dort weiterhin von der Entwicklung im privaten Wohnungsbau und im Wirtschaftsbau abhängen. Steigende Baustoffnachfrage kann es nur bei einer positiven Wirtschaftsentwicklung, sinkenden Arbeitslosenzahlen und einer erschwinglichen Immobilienfinanzierung geben. In den Wachstumsmärkten der Schwellenländer spielt die Fortsetzung des soliden Wirtschaftswachstums ebenfalls eine große Rolle sowie das für den privaten Wohnungsbau verfügbare Einkommen, das wiederum von der Entwicklung der lokalen Lebensmittelpreise und damit von der Inflation abhängt. Politische Konflikte, wie beispielsweise in der Ukraine, können ebenfalls einen Einfluss auf die Absatzentwicklung haben. Auch im Jahr 2015 erwarten wir, dass die Wettbewerbsintensität, insbesondere in den Schwellenländern Asiens und Afrikas, weiter zunehmen wird, angetrieben durch den anhaltenden Kapazitätsaufbau bei gleichzeitig starker Nachfrageentwicklung. Die Abwertung einiger Währungen in diesen Regionen sollte allerdings die Investitionstätigkeit lokaler Produzenten verlangsamen. Die Europäische Union hat Anfang 2014 eine Regelung zur Reduzierung der CO2 -Verschmutzungs-rechte beschlossen. Das sogenannte "Backloading" sieht eine Verringerung um 900 Millionen Emissionsrechte in drei Jahren vor, davon 400 Millionen im Jahr 2014 und den Rest in den Jahren 2015 und 2016. Der Preis für Emissionsrechte ist seit Einführung dieser neuen Regelung bereits gestiegen, liegt aber immer noch deutlich unter dem Niveau früherer Jahre. HeidelbergCement verfügt für das Jahr 2015 über mehr Emissionsrechte als erforderlich. Erwartete Ertragslage Umsatz Unter Berücksichtigung des gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Ausblicks für die Baustoffindustrie und die speziellen Wachstumsaussichten für die Märkte, in denen HeidelbergCement tätig ist, erwarten wir im Jahr 2015 einen deutlichen Anstieg des Umsatzes. Vor Wechselkurseffekten rechnen wir mit einer moderaten Zunahme. Dazu tragen auch die Kapazitätserweiterungen im Zementbereich bei, die 2014 bereits abgeschlossen wurden bzw. 2015 abgeschlossen werden. Zu diesen zählen insbesondere die erweiterten Kapazitäten in unserer indonesischen Produktionsstätte Citeureup, die im Mai 2014 in Betrieb genommen wurden, das neue Klinkerwerk in Togo und die neuen Mahlkapazitäten in Tansania und Burkina Faso, die in der zweiten Hälfte 2014 in Betrieb gegangen sind, sowie das neue, integrierte Zementwerk in Kasachstan, das im Juli 2014 offiziell die Produktion aufgenommen hat. Im Zementbereich rechnen wir daher mit moderat steigenden Absatzzahlen. Bei den Zuschlagstoffen erwarten wir aufgrund der Erholung von Infrastrukturinvestitionen in den reifen Ländern eine ebenfalls moderat steigende Absatzentwicklung. Im Jahr 2015 werden wir weiterhin Preiserhöhungen mit hoher Priorität verfolgen, um die Margen zu verbessern. Zu diesem Zweck setzen wir die beiden Preisinitiativen "PERFORM" im Zementbereich in den USA und Europa sowie "CLIMB Commercial" im Zuschlagstoffbereich unverändert fort. Konzerngebiete Im Konzerngebiet West- und Nordeuropa erwarten wir einen leichten Anstieg der Absatzmengen bei Zement und Zuschlagstoffen, angetrieben von der Erholung bzw. Fortsetzung des Nachfragewachstums in den Ländern, in denen wir tätig sind. In Großbritannien wird das mögliche Wachstum durch den Verkauf eines Hüttensandmahlwerks beeinträchtigt. In unserem Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien gehen wir von einem moderaten Absatzzuwachs bei Zement aus, der insbesondere von den zusätzlichen Kapazitäten in Kasachstan, der fortgesetzten Erholung in Polen und der weiter steigenden Nachfrage in Russland angetrieben wird. In den übrigen Ländern Osteuropas erwarten wir einen leichten Absatzanstieg. In Nordamerika rechnen wir aufgrund der sich fortsetzenden wirtschaftlichen Erholung, die neben dem Wohnungsbau auch die Bautätigkeit im Wirtschaftsbau und öffentlichen Bau fördern sollte, mit moderaten Mengenzunahmen bei Zement und Zuschlagstoffen. In den Konzerngebieten Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum erwarten wir eine anhaltend positive Nachfrageentwicklung. Der Zementabsatz sollte insbesondere in Indonesien und Indien aufgrund des Kapazitätsaufbaus spürbar zulegen. In Afrika rechnen wir wegen der neu in Betrieb genommenen Kapazitäten ebenfalls mit einem spürbaren Anstieg beim Zementabsatz. Insgesamt gehen wir für beide Konzerngebiete wegen der erweiterten Kapazitäten von einem moderaten Anstieg der Absatzmengen von Zement und Zuschlagstoffen aus. Kosten HeidelbergCement erwartet für das Jahr 2015 eine leicht bis moderat steigende Kostenbasis für Energie aufgrund des prognostizierten Absatzwachstums, des Wegfalls von Subventionen für Strom und Treibstoffe in Indonesien und der Abschwächung des Euro. Für Rohstoffe und Personal wird mit einem moderaten Kostenanstieg gerechnet, unter anderem ebenfalls bedingt durch die Abschwächung des Euro. Ein Schwerpunkt für 2015 wird sein, die in den vergangenen Jahren erzielten Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen bei Zement und Zuschlagstoffen nicht nur nachhaltig zu sichern, sondern kontinuierlich weiter zu steigern. Zu diesem Zweck haben wir 2014 das "Continuous Improvement Program" (CIP) gestartet, das zudem eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserungen von Arbeitsprozessen auf Mitarbeiterebene schaffen soll. Durch Prozessoptimierungen sollen mindestens 120 Mio € an nachhaltigen Ergebnisverbesserungen bis Ende 2017 erzielt werden. Darüber hinaus optimieren wir mit dem Programm "LEO" weiterhin unserer Logistik, mit dem Ziel, insgesamt Kostensenkungen in Höhe von 150 Mio € in einem Zeitraum von mehreren Jahren zu erreichen. Für das Jahr 2015 erwarten wir einen deutlichen Rückgang der Finanzierungskosten aufgrund der spürbaren Rückführung der Nettoverschuldung durch den Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit und dem Verkauf des Bauproduktegeschäfts. Ergebnis In Anbetracht der Annahmen zur Umsatz- und Kostenentwicklung rechnet HeidelbergCement für das Jahr 2015 mit einer deutlichen Steigerung des operativen Ergebnisses. Dieser Einschätzung liegt die Annahme zugrunde, dass der Baustoffabsatz wie erwartet zulegt und die Preiserhöhungen umgesetzt werden können. Vor Währungs- und Konsolidierungseffekten erwarten wir einen moderaten Anstieg. Entsprechendes gilt für das EBIT vor größeren Einmaleffekten. Beim Jahresüberschuss rechnen wir mit einer deutlichen Steigerung vor Einmaleffekten, insbesondere in den Bereichen zusätzliches ordentliches Ergebnis, Steuern und aufgegebene Geschäftsbereiche. Grundlagen für diese Einschätzung sind die Verbesserung des operativen Ergebnisses sowie niedrigere Finanzierungskosten. Als Folge des Ergebnisanstiegs und der Absenkung der Verschuldung erwarten wir eine entsprechende Verbesserung des ROIC. Dividende Wie im Jahr 2014 werden wir auch im kommenden Jahr die Höhe der Dividende an der Entwicklung des dynamischen Verschuldungsgrads und des Cashflows des HeidelbergCement Konzerns ausrichten und dabei die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung berücksichtigen. Mittelfristig streben wir eine branchentypische Ausschüttungsquote von 30 % bis 35 % bezogen auf den Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss an. Investitionen Wie in den vergangenen Geschäftsjahren wird HeidelbergCement auch 2015 strikte Ausgabendisziplin bei den Investitionen wahren. Die Verschuldung wird sich durch den Verkauf des Bauproduktegeschäfts erheblich reduzieren. Auch für das Geschäftsjahr 2015 werden wir die Höhe der Investitionen an der Attraktivität der potenziellen Investitionsprojekte, der Entwicklung des operativen Ergebnisses des Konzerns sowie der erwarteten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ausrichten. Im Vergleich zum Vorjahr erwartet der Vorstand einen leichten Anstieg der zahlungswirksamen Investitionen auf rund 1,2 Mrd €. HeidelbergCement setzt seine gezielten Investitionen in zukünftiges Wachstum insbesondere im Bereich Zement in den Schwellenländern Asiens und Afrikas konsequent fort. Hierbei streben wir an, den Anteil der Zementkapazitäten von HeidelbergCement einschließlich Gemeinschaftsunternehmen in Wachstumsmärkten von derzeit 64 % langfristig auf 67 % der Gesamtkapazität zu steigern. Durch die Inbetriebnahme neuer Produktionsanlagen werden wir 2015 über rund 5 Mio t zusätzliche Zementkapazitäten in Indonesien und den afrikanischen Ländern südlich der Sahara verfügen. Aufgrund der nach wie vor vielversprechenden Wachstumsperspektiven in Indonesien setzt Indocement die Expansion seiner Zementkapazität mit dem Ausbau des Werks Citeureup fort. Der Bau einer neuen integrierten Produktionslinie mit einer Zementkapazität von 4,4 Mio t verläuft planmäßig; die Fertigstellung soll bis zum vierten Quartal 2015 erfolgen. Ein weiterer Investitionsschwerpunkt liegt auf dem Ausbau unserer Zementaktivitäten in Afrika. Mit der im zweiten Quartal 2015 vorgesehenen Inbetriebnahme einer neuen Zementmühle im Mahlwerk Takoradi mit einer Kapazität von 0,8 Mio t werden wir in Ghana über eine Zementmahlkapazität von 4,4 Mio t verfügen. Im Norden von Togo bauen wir eine Zementmahlanlage mit einer Kapazität von rund 250.000 t, deren Fertigstellung bis 2017 geplant ist. Ferner prüfen wir Optionen für Kapazitätserweiterungen in anderen afrikanischen Ländern. Darüber hinaus planen wir mehrere kleinere Investitionen zur Kapazitätserweiterung und Modernisierung in Wachstumsmärkten. Zusätzlich zu den Kapazitätserweiterungen werden wir 2015 auch in die Instandhaltung und Modernisierung unserer bestehenden Kapazitäten investieren. So werden wir unter anderem Investitionen in die Aufrüstung unserer Zementwerke vornehmen, um den Einsatz alternativer Brennstoffe weiter zu steigern und um die neuen Emissionsgrenzwerte (NESHAP) in den USA, die im September 2015 in Kraft treten werden, fristgerecht einzuhalten. Die im Bau befindlichen Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Ofenabwärme in den Werken Fieni in Rumänien und Damoh in Indien sollen im zweiten Halbjahr 2015 bzw. Anfang 2016 in Betrieb genommen werden. Mit dem 2014 gestarteten "Masterplan Deutschland Zement" werden wir in den kommenden Jahren ein anspruchsvolles Investitionsprogramm für die Modernisierung und Effizienzsteigerung sowie den Umweltschutz in unseren deutschen Zementwerken durchführen. Neben der Fortsetzung der erfolgreichen Strategie des gezielten und disziplinierten Ausbaus unserer Zementkapazitäten in attraktiven Wachstumsmärkten werden wir nach dem Verkauf des Bauproduktegeschäfts in Nordamerika und Großbritannien auch weiterhin Desinvestitionen zur Optimierung unserer Vermögensstruktur durchführen. Hierzu gehören unter anderem die Veräußerung ungenutzter und nicht betriebsnotwendiger Sachanlagen sowie der Verkauf erschöpfter Steinbrüche. Erwartete Finanzierung HeidelbergCement verfügt über eine stabile, langfristige Finanzierungsstruktur und ein ausgewogenes Fälligkeitenprofil (siehe nachfolgende Grafik). Die im August und Dezember 2015 fälligen Euroanleihen über jeweils 650 Mio € sowie die im Jahr 2015 auslaufenden finanziellen Verbindlichkeiten werden wir je nach Situation an den Kapitalmärkten durch vorhandene Liquidität, insbesondere aus dem Verkaufserlös unseres Bauproduktegeschäfts, sowie Emissionen am Kapitalmarkt oder Inanspruchnahme freier Kreditlinien refinanzieren. Die folgende Grafik zeigt das Fälligkeitenprofil von HeidelbergCement am 31. Dezember 2014. Fälligkeitenprofil zum 31. Dezember 20141) (Mio €) 1) Ausgenommen sind Buchwertanpassungen von Verbindlichkeiten (abgegrenzte Transaktionskosten, Emissionspreise und Marktwertanpassungen) in Höhe von 10,4 Mio € sowie derivative Verbindlichkeiten in Höhe von 42,4 Mio €. Weiterhin sind andienbare Minderheiten mit einem Gesamtbetrag von 27,7 Mio € ausgeschlossen. Zum Jahresende 2014 verfügen wir über eine Liquiditätsreserve, bestehend aus liquiden Mitteln, Wertpapierbeständen und vertraglich zugesicherten Kreditlinien, von 4,0 Mrd € (siehe Kapitel Konzern-Finanzmanagement auf Seite 85). Ferner stehen uns Rahmenprogramme im Geld- und Kapitalmarkt zur Verfügung (Euro Commercial Paper Programm über 1,5 Mrd € und EMTN-Programm über 10 Mrd €), die die Emission entsprechender Papiere ohne größeren zeitlichen Vorlauf ermöglichen. Es ist unser Ziel, die Finanzrelationen in den kommenden Geschäftsjahren weiter zu verbessern, um die Voraussetzungen für weitere Anhebungen der Bonitätseinschätzung der Ratingagenturen zu schaffen. Insbesondere wollen wir den dynamischen Verschuldungsgrad auf ein Verhältnis von unter 2,8x bis Ende 2015 senken (31. Dezember 2014: 3,0x). Eine Bewertung im Investment Grade bleibt unser erklärtes Ziel, da günstige Refinanzierungsmöglichkeiten im Banken-, Geld- und Kapitalmarkt bei der Kapitalintensität unseres Geschäfts einen Wettbewerbsvorteil schaffen. Mitarbeiter und Gesellschaft Die bessere Identifizierung interner Nachfolgekandidaten für die oberen Führungspositionen und die weltweite IT-gestützte Abwicklung von Kernprozessen im Personalbereich für alle Führungsebenen bleiben Schwerpunkte in den kommenden Jahren. Seit Anfang 2013 werden die Prozesse Leistungsmanagement, Zielvereinbarung, Vergütung, Mitarbeiterdialog und individueller Entwicklungsplan für die oberen Führungskräfte IT-gestützt über die neue Plattform "HR GLOBE" abgewickelt. Die Ausdehnung auf die mittlere Führungsebene und die Nachwuchsführungskräfte begann Ende 2013 und wird Ende 2015 planmäßig abgeschlossen. Das Management-Ausbildungsprogramm "Summit" in Zusammenarbeit mit Duke Corporate Education bildet den Schwerpunkt unserer Trainingsmaßnahmen auf Konzernebene bis 2015. Unsere Nachwuchsförderprogramme, wie z.B. das Traineeprogramm für neue Mitarbeiter aus den GUS-Ländern, werden wir in den kommenden Jahren ständig auf ihre Qualität prüfen und länderübergreifend weiterentwickeln. Das bestehende "Engineer in Training"-Programm haben wir um ein Anschlussprogramm ergänzt. Im Zuschlagstoffbereich werden die Trainings der Aggregates Academy plangemäß fortgesetzt. In einem Zeitraum von vier bis fünf Jahren werden unsere Talente gezielt auf leitende Positionen im technischen Bereich im In- und Ausland vorbereitet. Auch 2015 werden wir die Schulung des mittleren und unteren Managements zum Thema Führungsverantwortung im Arbeits- und Gesundheitsschutz fortsetzen. Die konsequente Umsetzung und Einhaltung der vorhandenen Sicherheitsstandards hat weiterhin höchste Priorität und ist Voraussetzung für die Vermeidung von Unfällen. Dies werden wir gezielt durch vereinheitlichte Standortbegehungen kontrollieren. Das Umfeld unserer Werke ist so unterschiedlich wie die Menschen, die dort tätig sind. Deshalb orientiert sich unser gesellschaftliches Engagement an deren Bedarf. Die freiwilligen Aktivitäten an den Standorten entsprechen unseren Corporate-Citizenship-Richtlinien. Alle Maßnahmen sollen positive Ergebnisse zum Wohl der Gesellschaft erzielen. Darüber hinaus wollen wir durch Transparenz, offene Kommunikation und Kooperation gegenseitiges Vertrauen und partnerschaftliche Zusammenarbeit fördern. So hat z.B. unsere Tochtergesellschaft ScanTogo im Rahmen des Neubaus des Klinkerwerks nahe der Stadt Tabligbo ein Pilotprojekt im Bereich Corporate Social Responsibility gestartet. Unweit des Werks entsteht ein Schulungszentrum. Nach der Eröffnung Anfang 2015 sollen dort die Bewohner des Umlandes ausgebildet werden, um entweder im Zementwerk zu arbeiten oder sich selbständig zu machen. Der Aufbau einer Baumschule unter Leitung der Dorfbewohner hat bereits begonnen. Umweltverantwortung Wir werden 2015 die Anzahl der Biodiversitäts-Managementpläne erhöhen und die bestehenden Pläne weiter überwachen. Mit unserem Partner BirdLife International werden wir die Zusammenarbeit in Europa weiter intensivieren und neue gemeinsame Aktivitäten in Afrika und Asien starten. In der zweiten Jahreshälfte 2015 beginnt die dritte Runde des "Quarry Life Award". Darüber hinaus werden wir 2015 Projekte zur Förderung der Artenvielfalt und zum Naturschutz mit Aktivitäten im Bereich Wassermanagement und Corporate Social Responsibility verknüpfen. In den Werken, die 2014 mit der Verwertung von Abfällen als alternative Brennstoffe begonnen haben, und in Ländern mit weiter entwickeltem Abfallmanagement, wie den USA, Kanada und Großbritannien, werden wir die eingesetzten Abfallmengen erhöhen. In China und Indonesien werden wir jede rentable Möglichkeit für den Ausbau der Abfallverwertung nutzen. Da die Strukturreform des Europäischen Emissionshandelssystems (EU ETS) noch nicht abgeschlossen ist, bleibt die Rechtslage weiterhin schwierig und ungewiss. Aufgrund der schwierigen Diskussionen, schlagen die EU-Behörden eine Zwischenlösung für das EU ETS vor, um die Preisstabilität zu erhöhen. Nachdem die Europäische Union die Zugehörigkeit der Zementindustrie zu der sogenannten Carbon-Leakage-Liste bestätigt hat, ist die freie Zuteilung von Emissionszertifikaten für die Zementindustrie im Zeitraum 2015-2019 gewährleistet. HeidelbergCement wird 2015 Gründungsmitglied des Concrete Sustainability Council werden, der eine Zertifizierung für nachhaltig produzierten Beton einführen will. Diese ermöglicht den Unternehmen, ihre führende Stellung bei der Beachtung ökologischer und sozialer Aspekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Beton zu demonstrieren. 2015 werden wir unsere konzernweiten Umwelt-Audits in allen Geschäftsbereichen fortsetzen, um unser Ziel zu erreichen, alle Standorte zwischen 2015 und 2020 zu auditieren. Ein Schwerpunkt unserer Umweltschutzbemühungen liegt auch 2015 auf der Reduktion der Staub-, Stickoxid- und Schwefeloxidemissionen. Wir werden daher an mehreren Standorten in Europa, der Türkei, Bangladesh, Indonesien und Tansania in neue technische Anlagen investieren. Alle unsere Zementwerke in den USA werden 2015 die staatlichen Emissionsnormen für gefährliche Luftschadstoffe NESHAP (National Emission Standards for Hazardous Air Pollutants) einhalten -dies bedeutet geringere Staub-, Quecksilber-, Salzsäure- und Kohlenwasserstoffemissionen. Die rechtlichen Bestimmungen der US-Bundesbehörden für die Industrieunternehmen in den USA sind weiterhin sehr streng. Wir werden uns darauf konzentrieren, die führende Stellung im Bereich Umweltschutz in der amerikanischen Baustoffindustrie einzunehmen. In Indonesien werden wir am Standort Tarjun eine Rauchgasentschwefelungsanlage installieren, um angekündigte staatliche Vorschriften einzuhalten. Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe liegt der Schwerpunkt weiter auf Staub- und Lärmminderung. In Norwegen werden wir Anlagen installieren, um den Feinstaub im Wasser zu verringern und dieses dann beim Waschen der Zuschlagstoffe wieder zu verwenden. Ein Wasser-Recycling-Projekt wird auch im norwegischen Zuschlagstoffwerk Tau durchgeführt. In unseren europäischen Transportbetonwerken werden wir neue Betonrecyclingsysteme und Abwasserrecyclinganlagen installieren. Forschung und Technik Auch in den kommenden Jahren wird die Entwicklung von Zementsorten mit reduziertem Klinkeranteil und damit geringem CO2 -Ausstoß im Mittelpunkt stehen. Durch alternative Roh- und Brennstoffe, die dabei zum Einsatz kommen, entlasten wir die Umwelt. In Abhängigkeit von der künftigen Preisentwicklung für CO2 -Emissionszertifikate sind auch deutliche Kosteneinsparungen zu erwarten. Als weitere Alternative zur CO2 - und Energieeinsparung werden wir außerdem die Entwicklung unserer neuen Klinkertechnologie vorantreiben. Ein anderer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung hochwertiger Bindemittel und auf Betonanwendungen, die einen höheren Nutzen für unsere Kunden und einen Mehrwert für unser Unternehmen erzielen. Den erfolgreichen Technologietransfer werden wir künftig noch intensivieren, um die Innovationsgeschwindigkeit weiter zu erhöhen. Dabei planen wir für den Bereich Beton, den Ergebnisbeitrag von Spezialprodukten in den reifen Märkten im laufenden Geschäftsjahr weiter zu steigern. 2015 werden wir das im Berichtsjahr gestartete "Continuous Improvement Program" weiter fortführen. Sein Schwerpunkt liegt darauf, das mit dem Vorgängerprogramm "Operational Excellence" im Zementbereich Erreichte nachhaltig zu bewahren sowie weitere Verbesserungen durchzuführen und Einsparpotenziale auszuschöpfen. Im Bereich Zuschlagstoffe werden wir das auf drei Jahre angelegte Programm "CLIMB Commercial" weiter fortführen. Dessen Schwerpunkt liegt auf der Optimierung der Produkt-, Preis- und Kundenstrategie, während gleichzeitig weitere operative Verbesserungen kontinuierlich vorangetrieben werden. Bis Ende 2015 wollen wir damit das Ergebnis um 120 Mio € verbessern. Beschaffung Wir werden auch im laufenden und nächsten Jahr die Effizienz der Beschaffung weiter steigern, indem wir die Standardisierung sowie Optimierung der Beschaffungsprozesse konsequent fortführen. Dazu gehört auch, die Bündelung von Warengruppen weiter voranzutreiben. Wir gehen für 2015 von unterschiedlichen Energiepreisentwicklungen in den für uns relevanten Energiemärkten aus. Während in Asien und Teilen Afrikas auch aufgrund der hohen Inflationsraten weiter mit deutlichen Preissteigerungen zu rechnen ist, erwarten wir für Zentral- und Nordeuropa im Vergleich zu 2014 nur einen moderaten Anstieg der Energiepreise. In Nordamerika rechnen wir aufgrund der Entwicklung im Bereich Fracking mit stabilen Strom- und Brennstoffkosten. Insgesamt planen wir, unsere eher kurzfristig orientierte Einkaufspolitik für Brennstoffe und Strom beizubehalten. Wir werden nur in Einzelfällen sich ergebende Preischancen durch Preisfixierungen nutzen. Auch bei der Dieselbeschaffung für unsere Steinbrüche verfolgen wir eine eher kurzfristige Eindeckung, um an den gefallenen, internationalen Ölpreisen zu partizipieren. Risiko- und Chancenbericht Risiken und Chancen Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch zu bewerten und einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen. Risikomanagement Der Vorstand der HeidelbergCement AG ist verpflichtet, ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem einzurichten und dieses zu überwachen. Darüber hinaus obliegt dem Vorstand die Gesamtverantwortung für den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme. Zudem befassen sich der Aufsichtsrat und dessen Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems. HeidelbergCement sieht für das Risikomanagement klare Regelungen der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten vor, die sich an der Unternehmensstruktur orientieren. Konzernweit gelten Verhaltensregeln, Richtlinien und Grundsätze zur Umsetzung eines systematischen und effektiven Risikomanagements. Das standardisierte interne Kontroll- und Risikomanagementsystem von HeidelbergCement orientiert sich an den finanziellen Ressourcen, der operativen Planung und der vom Vorstand festgelegten Risikomanagementstrategie. Es umfasst mehrere Bausteine, die aufeinander abgestimmt und methodisch in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebettet sind. Die wesentlichen Elemente des Risikomanagementsystems sind: ― Dokumentation der Rahmenbedingungen für ein ordnungsgemäßes und effizientes Risikomanagement in einer Konzernrichtlinie. Neben dieser Risk Management Policy befasst sich der Verhaltenskodex des Konzerns mit den zu beachtenden Verhaltensregeln und Compliance-Vorgaben. ― Koordination des Risikomanagements in der Konzernabteilung Group Insurance & Corporate Risk, ― Corporate-Risk-Verantwortliche auf Länderebene, ― direkte Information und offene Kommunikation von quantifizierten Risiken zwischen Vorstand und Ländermanagement, ― einheitliche und regelmäßige Berichterstattung auf Konzern- und Länderebene. Organisation des Risikomanagements bei HeidelbergCement 1) Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung 2) Legal, Compliance, Tax, IT, Treasury, Corporate Finance, Human Resources, Strategy & Development, Marketing & Sales Risikomanagementprozess Um das Risikomanagement zu optimieren, setzen wir konzernweit eine umfassende Software ein, die den gesamten Risikomanagementprozess abbildet. Mit der Nutzung dieser Software haben wir die grundlegenden Voraussetzungen geschaffen, um die Transparenz und Effizienz aller Phasen des Risikomanagementprozesses zu steigern und einen Beitrag zur Revisionssicherheit zu leisten. Sie ermöglicht uns unter anderem die klare Abbildung der Konzernstruktur und die Zuweisung von entsprechenden lokalen Verantwortlichkeiten, die systematische Erfassung und Nachverfolgung von Risiken sowie von vorgeschlagenen Gegenmaßnahmen im Zeitverlauf oder die Vorgabe von einheitlichen Bewertungsschemata. Die visualisierten Risikodaten lassen sich nun zeitnah konsolidieren, vielfältig und flexibel analysieren und über ein standardisiertes Risk Reporting darstellen. Identifikation von Risiken und deren Bewertung Die Identifikation der Risiken findet zum einen regelmäßig dezentral durch das Ländermanagement und zum anderen durch die weltweit verantwortlichen Konzernfunktionen statt. Als Hilfsparameter für den Identifikationsprozess dienen allgemeine makroökonomische Daten sowie sonstige branchenspezifische Faktoren und Risikoinformationsquellen. Unter Berücksichtigung individueller Rahmenbedingungen werden für die einzelnen Länder angemessene Wertgrenzen für die Berichterstattung über relevante Risiken festgelegt. Auf Basis des Risikomodells unseres Konzerns und entsprechend der definierten Risikokategorien werden die Risiken bezüglich einer Mindesteintrittswahrscheinlichkeit von 10 % und ihrer Schadenhöhe bewertet. Der operative Planungszyklus wird als Basiszeitraum für die Wahrscheinlichkeitsvorhersage verwendet. Neben dieser auf zwölf Monate ausgerichteten Risikoquantifizierung besteht auch eine Berichtspflicht für neu auftretende und bereits bekannte Risiken mit einer mittel- oder längerfristigen Risikotendenz. Als Orientierungsmaßstab für die mögliche Schadenhöhe dienen die Auswirkungen auf die wichtigen Kenngrößen: operatives Ergebnis, Ergebnis nach Steuern und Cashflow. Die beiden Dimensionen zur Risikobeurteilung lassen sich grafisch als Risikolandkarte darstellen. Dimensionen der Risikobeurteilung Die zugrunde liegenden Skalierungen werden wie folgt vorgegeben: Eintrittswahrscheinlichkeit scroll Unwahrscheinlich 1 bis 20 % Selten 21 % bis 40 % Möglich 41 % bis 60 % Wahrscheinlich 61 % bis 100 % scroll Schadenausmaß Definition der Auswirkung auf Geschäftstätigkeit, Finanz- und Ertragslage sowie Cashflow Gering Unerhebliche negative Auswirkung (≤ 20 Mio €) Moderat Begrenzte negative Auswirkung (>20 Mio €) Erheblich Beträchtliche negative Auswirkung (>120 Mio €) Kritisch Schädigende negative Auswirkung (> 220 Mio €) In die Risikobetrachtung fließen auch solche Risiken ein, die nicht unmittelbaren Einfluss auf die Finanzlage nehmen, sondern Auswirkungen auf nicht monetäre Größen wie Reputation oder Strategie haben können. Für nicht direkt kalkulierbare Risiken wird eine Bewertung der möglichen Schadenhöhe nach qualitativen Kriterien, wie z.B. niedrig oder bestandsgefährdend, vorgenommen. Die regelmäßige Identifikation wird bei plötzlich auftretenden, schwerwiegenden Risiken oder eingetretenen Schäden durch einen Ad-hoc-Risikobericht ergänzt. Dieser Fall kann insbesondere im Zusammenhang mit politischen Ereignissen, Entwicklungen auf den Finanzmärkten oder Naturkatastrophen eintreten. Aggregation, Berichterstattung, Steuerung und Kontrolle der Risiken Die quantitativen, aktualisierten Risikoberichte für alle Geschäftsbereiche unserer Konzernländer fließen vierteljährlich in die zentrale Managementberichterstattung an den Vorstand ein, sodass eine strukturierte und kontinuierliche Verfolgung der Risiken möglich ist. Korrelationen zwischen einzelnen Risiken und Ereignissen werden auf lokaler Ebene soweit wie möglich berücksichtigt. Bei den ebenfalls vierteljährlich stattfindenden Management Meetings kann der Vorstand zusammen mit den verantwortlichen Ländermanagern zeitnah angemessene Risikosteuerungsmaßnahmen erörtern und festlegen. Dabei wird entschieden, welche Risiken bewusst eigenverantwortlich getragen oder auf andere Risikoträger transferiert werden und welche Maßnahmen sich zur Reduzierung bzw. Vermeidung potenzieller Risiken eignen. Die Konzernabteilung Group Insurance & Corporate Risk ist für die Koordination der Risikomanagementprozesse zuständig. Sie fasst alle wesentlichen quantitativen und qualitativen Risiken der Länder und Konzernfunktionen quartalsweise in einer zentralen Risikolandkarte zusammen. Einmal jährlich wird der detaillierte Risikobericht des Konzerns dem Vorstand präsentiert. Darüber hinaus erfolgt unterjährig die Zwischenberichterstattung an den Aufsichtsrat. Überwachung und Anpassungen Die Konzernabteilung Group Internal Audit untersucht und bewertet das Risikomanagement systematisch, um zu einer Erhöhung des Risikoverständnisses beizutragen. Darüber hinaus führt der Wirtschaftsprüfer im Rahmen der Jahresabschlussprüfung gemäß den gesetzlichen Vorschriften eine Überprüfung des Risikomanagementsystems dahingehend durch, ob das Überwachungssystem geeignet ist, bestandsgefährdende Tatsachen rechtzeitig zu erkennen. Der Aufsichtsrat und dessen Prüfungsausschuss werden ebenfalls durch den Vorstand regelmäßig zur Risikosituation informiert. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess Das interne Kontrollsystem im HeidelbergCement Konzern beinhaltet alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der rechtlichen Vorschriften gemäß § 289 Abs. 5 HGB und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB. Das interne Überwachungssystem im HeidelbergCement Konzern besteht aus prozessunabhängigen und prozessintegrierten Kontrollmaßnahmen. Zu den prozessintegrierten Prüfungstätigkeiten zählen Kontrollen, die in den Prozess eingebunden sind (z.B. das Vier-Augen-Prinzip). Prozessunabhängige Maßnahmen sind Kontrollen, die von Personen durchgeführt werden, die nicht unmittelbar am Rechnungslegungsprozess beteiligt sind (z.B. interne Revision). Strukturen und Prozesse Die Organisations- und Führungsstruktur der HeidelbergCement AG und ihrer Konzernunternehmen sind klar definiert. Die Verantwortlichkeiten und Funktionen im Rechnungslegungsprozess (z.B. Buchhaltung der HeidelbergCement AG und ihrer Konzernunternehmen, Group Controlling, Group Treasury sowie Konzernrechnungslegung) sind zudem eindeutig getrennt und festgelegt. Wesentliche Merkmale der Rechnungslegungsprozesse und der Konsolidierung Alle Abteilungen, die in den Rechnungslegungsprozess einbezogen sind, verfügen über die erforderlichen Qualifikationen und sind gemäß den Erfordernissen ausgestattet. Bei komplexen oder ermessensbehafteten Bilanzierungsfragen wird auch auf die Expertise externer Dienstleister, wie beispielsweise Pensionsgutachter oder Gutachter zur Bewertung von Rekultivierungsverpflichtungen, zurückgegriffen. Die Bilanzierungsrichtlinie und ein einheitlicher Kontenrahmen, die beide von der Abteilung Group Reporting, Controlling and Consolidation zentral vorgegeben werden, sind für alle Konzernunternehmen verpflichtend anzuwenden. Neue Gesetze, Rechnungslegungsstandards und aktuelle Entwicklungen (z.B. aus dem wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld des Konzerns) werden bezüglich ihrer Relevanz und Auswirkungen auf den Konzernabschluss analysiert und berücksichtigt. Durch die zentral vorgegebene Bilanzierungsrichtlinie sowie den einheitlichen Kontenrahmen werden ein einheitlicher Ansatz, eine einheitliche Bewertung und ein einheitlicher Ausweis im Konzernabschluss sichergestellt. Konzernweit gültige Terminvorgaben, die in einem zentral geführten Finanzkalender festgehalten sind, sowie abschlussrelevante Instruktionen unterstützen ebenfalls einen konzernweit einheitlich strukturierten und effizienten Rechnungslegungsprozess. Die Abschlüsse der Konzernunternehmen werden in den meisten Ländern in Shared Service Center erstellt, um Rechnungslegungsprozesse zu zentralisieren und zu standardisieren. Hierbei werden überwiegend Buchhaltungssysteme von SAP und Oracle verwendet. Zum Erstellen des Konzernabschlusses werden die Einzelabschlüsse der Konzernunternehmen durch weitere Informationen ergänzt und mittels einer standardisierten Software von SAP konsolidiert. Hierbei werden sämtliche Konsolidierungsvorgänge wie beispielsweise die Kapitalkonsolidierung, die Schuldenkonsolidierung, die Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie die At-Equity-Bewertung vorgenommen und dokumentiert. Die Bestandteile des Konzernabschlusses einschließlich der Anhangangaben werden vollständig aus diesem Konsolidierungsprogramm entwickelt. Die Daten aus dem Bereich des Rechnungswesens werden bei HeidelbergCement sowohl auf lokaler Ebene als auch auf zentraler Ebene kontrolliert. Die dezentrale Prüfung der lokalen Abschlüsse wird durch den zuständigen Financial Director und das Ländercontrolling vorgenommen. Die zentrale Prüfung der Rechnungswesendaten erfolgt durch die Konzernabteilungen Rechnungslegung, Controlling, Steuern und Treasury. Das Kontrollsystem bei HeidelbergCement zeichnet sich durch manuelle Prüfungen wie regelmäßige Stichproben und Plausibilitätsprüfungen aus, die auf lokaler sowie zentraler Ebene durchgeführt werden. Systemseitige Validierungen, die vom Konsolidierungsprogramm automatisch ausgeführt werden, stellen ebenfalls einen Bestandteil des Kontrollsystems bei HeidelbergCement dar. Prozessunabhängige Prüfungen werden sowohl durch den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats als auch durch die interne Revision durchgeführt. Letztere prüft dabei das interne Kontrollsystem für die beschriebenen Strukturen und Prozesse und kontrolliert die Anwendung der Bilanzierungsrichtlinie sowie des Kontenrahmens. Die Ergebnisse der Prüfung der internen Revision werden an den Vorstand und den Prüfungsausschuss berichtet. Weitere prozessunabhängige Überwachungstätigkeiten erfolgen durch den Konzernabschlussprüfer und andere Prüforgane, wie beispielsweise die steuerlichen Außenprüfer. Maßnahmen zur Identifizierung, Bewertung und Begrenzung von Risiken Um Risiken zu identifizieren und zu bewerten, werden bei HeidelbergCement die einzelnen Geschäftsvorfälle anhand der Kriterien Risikopotenzial, Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenausmaß analysiert. Auf Basis dieser Analyse werden anschließend geeignete Kontrollmaßnahmen festgelegt. Zur Begrenzung von Risiken unterliegen Transaktionen ab einem bestimmten Volumen oder mit einer gewissen Komplexität einem festgelegten Genehmigungsprozess. Außerdem werden organisatorische Maßnahmen (z.B. Funktionstrennung in sensiblen Bereichen) sowie laufende Soll-Ist-Vergleiche für wesentliche Kennzahlen der Rechnungslegung durchgeführt. Die EDV-Systeme, die für die Rechnungslegung verwendet werden, sind durch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Die eingerichteten Kontroll- und Risikomanagementsysteme können eine richtige und vollständige Rechnungslegung nicht mit absoluter Sicherheit gewährleisten. Insbesondere individuell falsche Annahmen, ineffiziente Kontrollen und illegale Aktivitäten können zu einer eingeschränkten Effektivität der eingesetzten internen Kontroll- und Risikomanagementsysteme führen. Auch ungewöhnliche oder komplexe Sachverhalte, die nicht routinemäßig verarbeitet werden, sind mit einem latenten Risiko behaftet. Die hier getroffenen Aussagen gelten nur für die in den Konzernabschluss der HeidelbergCement AG einbezogenen Konzernunternehmen, bei denen die HeidelbergCement AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen. Risikofelder Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2015 auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sind entsprechend dem im Unternehmen festgelegten Risikoatlas in vier Kategorien eingeteilt: finanzielle Risiken, strategische Risiken, operative Risiken sowie rechtliche und Compliance-Risiken. Im Folgenden geben wir nur bei den für uns maßgeblichen Risiken eine Beurteilung der Risikosituation an. Finanzielle Risiken Unsere wesentlichen finanziellen Risiken sind Währungs- und Zinsänderungsrisiken sowie Refinanzierungs- und Kreditrisiken. Wir steuern diese Risiken vorwiegend im Rahmen unserer laufenden Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und bei Bedarf durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Diese Risikofelder werden von der Konzernabteilung Group Treasury laufend auf der Grundlage konzerninterner Richtlinien überwacht. Alle Konzerngesellschaften müssen auf Basis dieser Richtlinien ihre Risiken identifizieren und in Zusammenarbeit mit Group Treasury absichern. Die Arbeit und die Prozesse von Group Treasury werden durch umfassende Richtlinien geregelt, die unter anderem die Trennung von Handel und Abwicklung der Finanzgeschäfte vorschreiben. Im Rahmen des laufenden Risikomanagements steuern wir das Transaktionsrisiko, d.h. das Risiko schwankender Preise (z.B. Währungskurse, Zinssätze, Rohstoffpreise), die sich auf die Ertragslage des Konzerns auswirken können. Im Vergleich zum Vorjahr sind die finanziellen Risiken aufgrund der Zunahme der Währungsrisiken leicht gestiegen. Währungsrisiken Die wichtigste Risikoposition insgesamt und natürlich auch bei den finanziellen Risiken sind die Währungsrisiken und hier insbesondere Translationsrisiken. In der zweiten Jahreshälfte 2014 hat die Volatilität der Wechselkurse in Bezug auf den Euro wieder deutlich zugenommen. Der Euro hat bis Ende Januar 2015 gegenüber für uns wichtigen Währungen, wie dem US-Dollar und der indonesischen Rupiah, deutlich an Wert verloren. In der Planung für 2015 ist dieser Wertverfall nicht komplett berücksichtigt, so dass sich bei unveränderten Wechselkursen für den Rest des Jahres eine Chance ergibt. Wir können aber aufgrund der hohen Volatilität der Wechselkurse nicht ausschließen, dass es im Jahresverlauf auch zu negativen Translations- und Transaktionseffekten kommen kann, sollte etwa eine Zinserhöhung in den USA zu einer weiteren Abwertung von Währungen in Schwellenländern führen. Die Währungsrisiken stufen wir insgesamt als mittleres Risiko ein mit einer seltenen Eintrittswahrscheinlichkeit, aber einem erheblichem Ausmaß. Währungsrisiken, die durch Geschäftsvorgänge mit Dritten in Fremdwährung entstehen (Transaktionsrisiken), sichern wir in bestimmten Fällen durch derivative Finanzinstrumente mit einem Sicherungshorizont von bis zu zwölf Monaten ab. Dafür setzen wir vor allem Devisenswaps und Devisentermingeschäfte ein, im Einzelfall auch Devisenoptionen. Auf die Absicherung von Währungsrisiken aus konzerninternen Gütertransaktionen wird verzichtet, da sich die Mittelzu- und -abflüsse in den verschiedenen Währungspaaren auf Konzernebene weitgehend neutralisieren. Im Rahmen unserer Inhouse-Banking-Aktivität ergeben sich durch Aufnahme und Anlage von Liquidität der Tochtergesellschaften Währungspositionen, die durch entsprechende fristen- und betragskongruente externe Devisenswapgeschäfte abgesichert werden. Währungsrisiken, die aus der Währungsumrechnung ausländischer Einzel- oder Teilkonzernabschlüsse entstehen (Translationsrisiken), sichern wir in der Regel nicht ab. Die damit verbundenen Auswirkungen sind nicht zahlungswirksam und Einflüsse auf Konzernbilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung werden laufend überwacht. Mehr zu den Währungsrisiken finden Sie im Anhang auf Seite 250. Pensionsrisiken HeidelbergCement ist hauptsächlich in Nordamerika an verschiedenen beitragsorientierten Pensionsplänen für gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter (Multi-Employer Pension Plans) beteiligt. Der Finanzierungsstatus dieser Versorgungspläne könnte durch ungünstige Entwicklungen auf den Kapitalmärkten, durch demografische Veränderungen und Erhöhungen der Versorgungsleistungen beeinflusst werden. Sollte eines der teilnehmenden Unternehmen keine Beiträge mehr in den Versorgungsplan einzahlen, müssten alle anderen Beteiligten für nicht gedeckte Verpflichtungen aufkommen. In Bezug auf 2015 stufen wir die Pensionsrisiken als mittleres Risiko ein mit einer seltenen Eintrittswahrscheinlichkeit und moderatem Ausmaß. Zinsänderungsrisiken Zinsänderungsrisiken bestehen aufgrund potenzieller Änderungen des Marktzinses und können bei festverzinslichen Finanzinstrumenten zu einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts und bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten zu Zinszahlungsschwankungen führen. Zinsänderungsrisiken werden im Rahmen der vom Finanzvorstand vorgegebenen Grenzen gehalten. Durch den Einsatz von Finanzinstrumenten, d.h. im Wesentlichen Zinsswaps, ist es uns möglich, sowohl das Risiko schwankender Zahlungsströme als auch das Risiko von Wertschwankungen zu sichern. Hingegen könnte eine Herabstufung unserer Bonitätsbewertung durch die Ratingagenturen (siehe Abschnitt Rating auf Seite 85) die Zinsmargen im Falle einer Refinanzierungsmaßnahme erhöhen. Aufgrund der ausgeglichenen Fristenstruktur der Finanzschulden (siehe Grafik im Kapitel Prognosebericht auf Seite 113) und des erwarteten Mittelzuflusses aus operativer Geschäftstätigkeit besteht kurz- und mittelfristig kein wesentlicher Refinanzierungsbedarf, sodass keine signifikanten Auswirkungen auf das Zinsergebnis zu erwarten sind. Entsprechend sehen wir hier nur ein niedriges Risiko. Mehr zu den Zinsänderungsrisiken finden Sie im Anhang auf Seite 249 f. Refinanzierungs- bzw. Liquiditätsrisiken Refinanzierungs- bzw. Liquiditätsrisiken entstehen, wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu beschaffen, die es zur Begleichung der operativen oder im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten eingegangenen Verpflichtungen benötigt. Mögliche Risiken aus Schwankungen der Zahlungsströme berücksichtigen wir im Rahmen der Konzern-Liquiditätsplanung. Annahmen über den weiteren Konjunkturverlauf bergen gewisse Unsicherheiten bei der Liquiditätsplanung, die wir aus diesem Grund rollierend aktualisieren und mit sogenannten Stresstests simulieren. Auf dieser Basis können wir im Bedarfsfall entsprechende Maßnahmen, wie beispielsweise die Emission zusätzlicher Geld- und Kapitalmarktpapiere oder die Aufnahme frischer Mittel im Bankenmarkt, einleiten. Durch unsere umfangreichen Refinanzierungsmaßnahmen in den letzten 24 Monaten, einschließlich dem Neuabschluss einer syndizierten Kreditlinie mit einem Volumen von 3 Mrd €, haben wir Zugang zu umfangreichen liquiden Mitteln. Damit haben wir das Refinanzierungsrisiko deutlich reduziert. Ferner fließen uns ständig Zahlungsmittel aus dem operativen Geschäft zu. Als weitere Vorsichtsmaßnahme wurde auf der Hauptversammlung 2013 ein angemessener Rahmen zur Erhöhung des Eigenkapitals beschlossen. Wir stufen die Refinanzierungs- bzw. Liquiditätsrisiken als niedriges Risiko ein. Zur Finanzierung bestehender Zahlungsverpflichtungen steht die oben genannte revolvierende, syndizierte Kreditlinie in Höhe von 3 Mrd € nach Vertragsneuabschluss im Februar 2014 mit einer Laufzeit bis Ende Februar 2019 zur Verfügung, die zum Bilanzstichtag lediglich mit 292,9 Mio € in Anspruch genommen war. Insgesamt haben wir konzernweit 4,0 Mrd € freie Liquidität, bestehend aus liquiden Mitteln, Wertpapieren im Bestand und freien Kreditlinien (siehe Tabelle Liquiditätsinstrumente im Abschnitt Konzern-Finanzmanagement auf Seite 85). Im Rahmen von Kreditverträgen wurde die Einhaltung verschiedener Finanzrelationen (Financial Covenants) vereinbart, die alle in der Berichtsperiode erfüllt wurden. Die wichtigsten Finanzkennzahlen sind das Verhältnis der Nettoverschuldung zu EBITDA und der Zinsdeckungsfaktor. Im Rahmen der Konzernplanung wird die Einhaltung der Kreditvereinbarungen (Covenants) konsequent überwacht und vierteljährlich den Gläubigern gemeldet. Im Falle einer Verletzung der Kreditvereinbarungen könnten die Gläubiger unter bestimmten Voraussetzungen entsprechende Kredite ungeachtet der vertraglich vereinbarten Laufzeiten fällig stellen. Je nach Volumen des betreffenden Kredits und der dann vorherrschenden Refinanzierungsmöglichkeiten auf dem Finanzmarkt könnte dies zu einem Refinanzierungsrisiko für den Konzern führen. Die syndizierte Kreditlinie über 3 Mrd € beinhaltet Covenants, die auf einem Niveau vereinbart sind, das den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und unseren Prognosen Rechnung trägt. Mehr zu Liquiditätsrisiken finden Sie im Anhang auf Seite 248 f. Kreditrisiken Kreditrisiken bestehen darin, dass ein Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann. Wir minimieren die daraus entstehende Risikoposition durch Diversifizierung sowie laufende Bonitätsbeurteilung der Vertragspartner. Kreditrisiken aus dem operativen Geschäft werden fortlaufend im Rahmen des Forderungsmanagements überwacht. Hinsichtlich der Bonität unserer Geschäftspartner legen wir strenge Maßstäbe an. Dadurch und durch die Vermeidung von Positionskonzentrationen werden die Kreditrisiken des Konzerns minimiert. Kreditrisiken für unsere Geldanlagen mindern wir, indem wir nur Transaktionen mit Banken guter Bonität tätigen. Analog erfolgt die Auswahl der Banken für den Zahlungsverkehr und die Etablierung von Cash Pools. Wir stufen die Kreditrisiken als niedriges Risiko ein. Mehr zu Kreditrisiken finden Sie im Anhang auf Seite 247. Strategische Risiken Zu den strategischen Risiken zählen insbesondere Risiken aus der Entwicklung unserer Absatzmärkte in Bezug auf Nachfrage, Preise und Wettbewerbsintensität. Darüber hinaus berücksichtigen wir in dieser Kategorie Risiken aus Akquisitionen und Investitionen, aus der Substitution von Produkten sowie politische Risiken. Im Vergleich zum Vorjahr sind die strategischen Risiken aufgrund der zunehmenden geopolitischen Konflikte leicht angestiegen. Branchenspezifische Risiken und Absatzmarktrisiken Der internationale Währungsfonds rechnet für das Jahr 2015 mit einer leichten Beschleunigung des Weltwirtschaftswachstums. Voraussetzung ist allerdings, dass sich die Erholung in den Industriestaaten in Nordamerika und Europa fortsetzt und die wirtschaftliche Entwicklung in Asien und hier insbesondere in China nicht auf ein für das Weltwirtschaftswachstum kritisches Niveau sinkt. Der deutliche Rückgang des Ölpreises seit Mitte 2014 kann unterschiedliche Auswirkungen auf einzelne Länder haben: In ölimportierenden Ländern sinken die Ausgaben für Treibstoffe und es stehen potenziell mehr Mittel für den Konsum zur Verfügung, wohingegen ölexportierende Länder über weniger Einnahmen für Investitionen in Projekte verfügen. Generell erwarten wir für 2015 eine positive wirtschaftliche Entwicklung in den einzelnen Konzerngebieten. Neben generellen Risiken aus Nachfrageschwankungen sehen wir insbesondere Risiken für Absatzmengen, Preise und Kundenbeziehungen aufgrund einer Verstärkung des Wettbewerbs, insbesondere durch den Eintritt neuer Wettbewerber in Schwellenländern wie Indonesien oder in Afrika südlich der Sahara. Insgesamt bewerten wir dies jedoch nur als niedriges Risiko. Die weltweite Entwicklung der Baustoffnachfrage stellt für uns naturgemäß sowohl Chance als auch Risiko dar und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen maßgeblich das Bevölkerungswachstum und der steigende Bedarf an Wohnraum, das Wirtschaftswachstum, die zunehmende Industrialisierung und Urbanisierung sowie der erhöhte Bedarf an Infrastruktur. Die Baustoffnachfrage lässt sich im Wesentlichen in drei Sektoren aufteilen: privater Wohnungsbau, Wirtschaftsbau und öffentlicher Bau. Die Nachfrage im privaten Wohnungsbau hängt von Faktoren wie etwa dem Zugang zu günstigen Krediten, der Entwicklung der Häuserpreise und dem zur Verfügung stehenden Haushaltseinkommen ab, das wiederum von weiteren Parametern wie Arbeitslosenquote oder Inflation beeinflusst wird. Die Entwicklung dieser Faktoren und damit der Nachfrage in diesem Sektor unterliegt zumeist landesspezifischen Risiken und Unsicherheiten. In den USA hat das Platzen der Immobilienblase am Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008 zu einem großen Überhang an Häusern und Wohnungen und einem entsprechenden Preisverfall geführt. Seit dem Jahr 2013 sehen wir eine deutliche Erholung des Häusermarkts in den USA. Die Zahl der Verkäufe, der Baubeginne und die Häuserpreise sind gestiegen. Die weitere Erholung dieses Markts ist mit Unsicherheiten behaftet und hängt unter anderem von der weiteren Zinsentwicklung ab. In Asien besteht das Risiko steigender Lebenshaltungskosten, die sich negativ auf das für Bauvorhaben zur Verfügung stehende Einkommen und damit auch negativ auf Investitionen in den privaten Wohnungsbau auswirken. In China bestehen noch immer Risiken aus Spekulationen mit städtischen Wohnimmobilien. Bisher konnten Regierung und Notenbank einer Überhitzung des boomenden Immobilienmarkts erfolgreich entgegentreten, die Situation muss aber weiterhin aufmerksam verfolgt werden. Für die Nachfrage beim Wirtschaftsbau ist in erster Linie die Auslastung von Produktionsanlagen, Büro- und Lagerflächen ausschlaggebend, die wiederum von der allgemeinen Auftragslage im In- und Ausland abhängt. Als Folge der Wirtschaftskrise herrscht in einigen Ländern, zum Beispiel in den USA, noch Leerstand bei Büro- und Gewerbeflächen. Zwar erholt sich der Sektor inzwischen spürbar, doch der weitere zeitliche Ablauf ist immer noch mit Unsicherheiten behaftet. Eine verschärfte Haushaltskonsolidierung oder steigende Zinsen aufgrund eines erhöhten Inflationsdrucks könnten sich negativ auf das Wirtschaftswachstum und die Nachfrageentwicklung für Baustoffe auswirken. Investitionen in Infrastruktur, wie Straßen, Eisenbahnen, Flughäfen und Wasserstraßen, gehören zum Sektor des öffentlichen Baus. Die Nachfrage hängt hier insbesondere von der Haushaltslage der Länder und der Durchführung spezieller Infrastrukturförderungsprogramme ab. Risiken bestehen insofern, als Länder ihre Infrastrukturinvestitionen zugunsten einer Haushaltskonsolidierung kürzen könnten. Spürbare Ergebniszuwächse aus staatlich geförderten Projekten werden sich erst mit einer zeitlichen Verzögerung einstellen. Der Umfang der Einsparungen und ihre Auswirkungen auf die Baustoffnachfrage lassen sich nicht mit absoluter Sicherheit voraussagen. Baustoffe zeichnen sich durch ein hohes Gewicht im Verhältnis zum Verkaufspreis aus und werden daher auf dem Landweg nicht über weite Strecken transportiert. Auf dem Seeweg werden überschüssige Zementmengen regional aber auch zwischen einzelnen Kontinenten gehandelt. Sollte der Unterschied des Preisniveaus zwischen zwei Ländern mit Anbindung an den Seehandel so groß werden, dass dieser die Transportkosten übersteigt, besteht die Gefahr eines erhöhten Importdrucks und damit eines Preisverfalls im importierenden Markt. Ein wesentliches branchenspezifisches Risiko ist das witterungsbedingte Absatzrisiko für Baustoffe, das insbesondere aus der Saisonalität der Nachfrage resultiert. Strenge Winter mit extrem niedrigen Temperaturen oder hohe Niederschläge beeinträchtigen die Bautätigkeit und wirken sich negativ auf die Baustoffnachfrage aus. Neben dem Winterwetter gehört der in einigen Konzernländern, wie beispielsweise in Indien, auftretende Monsun zu den saisonalen Wetterlagen, die einen negativen Einfluss auf den Absatz unserer Produkte und somit auf das Geschäftsergebnis haben könnten. Wetterbedingten Absatzschwankungen und Risiken aus der Entwicklung der Absatzmärkte begegnen wir mit regionaler Diversifizierung, verstärkter Kundenorientierung, der Entwicklung von Spezial- und Sonderprodukten und soweit möglich mit operativen Maßnahmen. Wir passen zum Beispiel das Produktionsniveau an die Nachfragesituation an und nutzen flexible Arbeitszeitmodelle. In Spanien hatten wir 2013 unsere Aktivitäten aufgrund des starken Abschwungs der Bauwirtschaft neu organisiert und einige Standorte vorübergehend oder dauerhaft stillgelegt. Um die Beziehungen zu unseren Kunden weiter zu verbessern und auf länderspezifische Bedürfnisse einzugehen, führt HeidelbergCement konzernweite Kundenbefragungen durch und baut die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten auf Konzernebene aus. Ein kontinuierlicher Wissenstransfer zwischen unseren Standorten, der systematisch durch die konzernweit tätigen Mitarbeiter unserer technischen Zentren HTC (Zement, Bindemittel) und CCM (Zuschlagstoffe) unterstützt und gefördert wird, sorgt für eine optimale Nutzung von Synergieeffekten. Unsere Annahmen hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung der Branche und unserer Absatzmärkte haben wir im Kapitel Prognosebericht auf Seite 109 f. dargestellt. Risiken aus Akquisitionen und Investitionen Kapazitätserweiterungen durch Akquisitionen und Investitionen bergen für uns Chancen, aber auch Risiken. Mögliche Risiken bei Akquisitionen ergeben sich aus der Integration von Mitarbeitern, Prozessen, Technologien und Produkten. Hierzu zählen auch Kultur- und Sprachhindernisse in den Wachstumsmärkten sowie das generell erhöhte Niveau an Personalfluktuation in Asien, die zum Abfluss von wertvollem Wissen führen. Diesen Risiken wirken wir durch eine gezielte Personalentwicklung und eine integrative Unternehmenskultur entgegen, einschließlich der Schaffung lokaler Managementstrukturen. Akquisitionen können den Verschuldungsgrad und die Finanzierungsstruktur nachteilig beeinflussen und zu einem Anstieg des Anlagevermögens inklusive der Geschäfts- oder Firmenwerte führen. Insbesondere aus Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten aufgrund unvorhergesehener Geschäftsentwicklungen können Belastungen resultieren. Investitionsprojekte können sich vom Planungsbeginn bis zum Abschluss über mehrere Jahre erstrecken. Dabei bestehen insbesondere Risiken bei der Erteilung notwendiger Genehmigungen für den Abbau von Rohstoffen oder den Ausbau der Infrastruktur einschließlich dem Anschluss an Energie- und Straßennetze sowie bei den Anforderungen an Folgenutzungspläne für Rohstoffabbaustätten. Bei zukünftigen Akquisitionen, Kooperationen und Investitionen besteht das Risiko, dass diese durch politische Restriktionen nur unter erschwerten Bedingungen oder überhaupt nicht getätigt werden können. Ein daraus resultierender Mangel an Kapazitätserweiterungsprojekten könnte die Wachstumsaussichten von HeidelbergCement beeinträchtigen. Um finanzielle Belastungen und Risiken zu mindern und Chancen besser nutzen zu können, schauen wir uns insbesondere in politisch instabilen Regionen nach geeigneten Partnern um. HeidelbergCement beobachtet ständig das Marktumfeld hinsichtlich geeigneter Akquisitionsprojekte bzw. Kooperationen. Zusätzlich werden Marktpotenziale und Rohstoffvorkommen systematisch analysiert und in Vorschläge für Investitionsprojekte umgesetzt. An jede Akquisitions- oder Investitionsentscheidung stellen wir hohe Renditeforderungen, die im Abschnitt Unternehmensinternes Steuerungssystem und Kennzahlen auf Seite 45 f. erläutert werden. Zusätzlich erfolgen bei bedeutenden Investitions- und Akquisitionsprojekten Nachkontrollen. Wir verfügen über langjährige Erfahrungen bei der Integration von Unternehmen und haben die notwendigen Prozesse und Strukturen bereits geschaffen. Die Zementindustrie baut ihre Kapazitäten in den Märkten Osteuropas, Asiens und Afrikas weiter aus, um von der zunehmenden Inlandsnachfrage zu profitieren. Auch HeidelbergCement verfolgt ein Kapazitätserweiterungsprogramm und konzentriert sich dabei auf lokale Märkte mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial. 2014 haben wir in einem neuen Klinkerwerk in Togo, einem neuen integrierten Zementwerk in Kasachstan und einer neuen Zementmühle in Burkina Faso die Produktion aufgenommen und darüber hinaus unsere Zementmahlkapazitäten in Tansania und Indonesien erhöht. 2015 werden wir die Produktionskapazitäten in Ghana erweitern. Für dieses Jahr ist darüber hinaus die Inbetriebnahme weiterer Zementkapazitäten in Indonesien geplant. Wettbewerber bauen in diesen Regionen teilweise ebenfalls neue Kapazitäten auf. Sollte der Kapazitätsausbau in den Märkten, in denen wir tätig sind, das Nachfragewachstum übersteigen, besteht ein Preisverfallsrisiko mit negativen Folgen für den Umsatz und das operative Ergebnis. HeidelbergCement prüft im Vorfeld von Kapazitätserweiterungsprojekten sowohl Marktumfeld als auch Marktpotenzial und reagiert auf Überkapazitäten mit Kosteneinsparungs- und Effizienzverbesserungsprogrammen, Produktionsanpassungen sowie Standortoptimierungen. Insgesamt stufen wir die Risiken aus Akquisitionen und Investitionen als niedriges Risiko ein. Risiken aus der Substitution von Produkten Zement, Sand, Kies und Hartgestein sind weltweit die Grundrohstoffe für den Bau von Häusern, Industrieanlagen und Infrastruktur. Die Verwendung von zementartigen Bindemitteln lässt sich bis zur Römerzeit zurückverfolgen. Aufgrund der hohen Energie- und CO2 -Intensität von Zement gibt es Forschungsprojekte zur Entwicklung alternativer Bindemittel mit einer günstigeren Energie- und Klimabilanz. Mitarbeiter des konzernweit tätigen Heidelberg Technology Center (HTC) beobachten die Entwicklung alternativer Bindemittel aufmerksam und sind selbst in deren Erforschung tätig. Aufgrund des aktuellen Kenntnisstands über alternative Bindemittel im Vergleich zu den hohen Anforderungen an Verarbeitbarkeit, Dauerhaftigkeit und kostengünstige Herstellung von Bindemitteln allgemein ist aus unserer Sicht allerdings nicht damit zu rechnen, dass sich aktuell in der Entwicklung befindende alternative Bindemittel bereits in den nächsten Jahren die Verwendung herkömmlicher Zementarten in großem Maßstab ersetzen werden. Falls sich die Produktionskosten für herkömmliche Bindemittel vor allem in reifen Märkten drastisch erhöhen sollten, beispielsweise durch eine weitere staatliche Verknappung von CO2 -Emissionszertifikaten oder durch beträchtliche Preisanstiege bei Energieträgern, könnten alternative Bindemittel zur Substitution herkömmlicher Bindemittel führen, sofern diese alle oben genannten Anforderungen erfüllen. Derzeit ist das allerdings nicht absehbar und daher ist dieses Risiko nicht in der Risikoberichtserstattung aufgeführt. Politische Risiken und Risiken durch außergewöhnliche externe Störfälle Wie für alle Unternehmen stellen auch für uns potenzielle Umbrüche im politischen, rechtlichen oder gesellschaftlichen Umfeld ein grundsätzliches Risiko dar. HeidelbergCement ist als weltweit operierender Konzern in mehr als 40 Ländern tätig und daher auch politischen Risiken wie der Verstaatlichung, dem Verbot von Kapitaltransfer, Terrorismus, Krieg oder Unruhen ausgesetzt. An verschiedenen Standorten können wir gewisse Sicherheitsrisiken aufgrund der innenpolitischen Verhältnisse nicht ausschließen. Im Osten der Ukraine haben kämpferische Auseinandersetzungen zu einer zeitweisen Schließung eines unserer Zementwerke geführt. Sollte sich die Situation vor Ort nicht entspannen, könnte es zu dem Verlust des Werks kommen. Wir stufen diese Entwicklung als mittleres Risiko mit einer möglichen Eintrittswahrscheinlichkeit und einem moderaten Ausmaß ein. Vereinzelt unterliegen die Zementpreise einer staatlichen Reglementierung, wie beispielsweise in Togo. Ferner kann es zu staatlichen Eingriffen in die Produktionssteuerung durch befristete Stilllegungsverfügungen kommen, wie beispielsweise in China. Wir stufen dieses Risiko insgesamt als niedrig ein. Ebenso könnten außergewöhnliche externe Störfälle, wie Naturkatastrophen oder Pandemien, unser Geschäftsergebnis negativ beeinflussen. In Liberia und Sierra Leone kam es 2014 zu einem Ausbruch von Ebola. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts kam es immer noch zu erneuten Ansteckungen. Sollten sich diese nicht noch weiter deutlich reduzieren lassen oder sogar wieder ansteigen, besteht das Risiko, nicht genügend Rohstoffe, die für die Zementproduktion nötig sind, in diese Länder importieren zu können. Da wir bisher in der Lage waren, ausreichend Transportkapazitäten zu sichern, stufen wir das als niedriges Risiko ein. Gegenüber Naturkatastrophen, einschließlich Erdbeben, gewährleisten angemessene Entschädigungsobergrenzen unseres konzernweiten Sachversicherungsprogramms eine umfassende Absicherung unserer Aktivitäten in den stark gefährdeten Regionen Nordamerikas und Asiens. Operative Risiken Zu den operativen Risiken zählen insbesondere Risiken aus der Verfügbarkeit und Kostenentwicklung von Energie, Rohstoffen und qualifiziertem Personal. Darüber hinaus berücksichtigen wir in dieser Kategorie regulatorische Risiken im Zusammenhang mit Umweltschutzauflagen sowie Produktions-, Qualitäts- und IT-Risiken. Im Vergleich zum Vorjahr sind die operativen Risiken nahezu unverändert geblieben. Volatilität von Energie- und Rohstoffpreisen Für ein energieintensives Unternehmen wie HeidelbergCement resultiert ein erhebliches Risiko aus der Kostenentwicklung auf den Energiemärkten, die extrem volatil sind. Im Jahr 2014 waren die Energiepreise stabil bis leicht rückläufig. Diese Entwicklung wurde durch den Anstieg der Produktion von Schiefergas und -öl in Nordamerika begünstigt. In einzelnen Ländern, wie zum Beispiel Indonesien, kam es jedoch zu deutlichen Energiepreissteigerungen. Engpässe bei der Produktion, zum Beispiel aufgrund kriegerischer Auseinandersetzungen im Nahen Osten, können zu einem deutlichen Anstieg der Energiepreise führen. In einigen Ländern bestehen zudem Risiken aus der Kürzung staatlicher Subventionen für Strom oder aus der staatlichen Regulierung der Öl- und Gaspreise. In Indonesien wurden die Subventionen für Strom und Diesel in den letzten zwölf Monaten deutlich reduziert. Sollte es zu einer weiteren Kürzung der Treibstoffsubventionen kommen, würden sich die Transportkosten unserer Rohstoffe und Fertigprodukte erhöhen. Als Gegenmaßnahme planen wir eine entsprechende Erhöhung der Verkaufspreise, um den Kostenanstieg auszugleichen. Wir betrachten dies als ein mittleres Risiko mit einer möglichen Eintrittswahrscheinlichkeit und einem moderaten Ausmaß. Neben der Volatilität der Energiepreise stellen infrastrukturelle Engpässe bei der Stromversorgung, insbesondere in Afrika, ein typisches Risiko für unser Unternehmen dar. Auch die Preise für andere Rohstoffe unterliegen konjunkturellen Schwankungen. 2014 haben die Preise für unsere wichtigsten Rohstoffe leicht angezogen, wobei die Entwicklung regional sehr unterschiedlich verlief. Die Preisrisiken für Energie und Rohstoffe mindern wir durch konzernweit gebündelte und strukturierte Beschaffungsprozesse. Außerdem setzen wir auf den steigenden Einsatz von alternativen Brenn- und Rohstoffen. Damit minimieren wir Preisrisiken und senken gleichzeitig die CO2 -Emissionen sowie den Anteil des energieintensiven Klinkers im Endprodukt Zement. Mit dem in den Jahren 2011 bis 2013 durchgeführten konzernweiten Programm "Operational Excellence" haben wir die Effizienz des Zementherstellungsprozesses nachhaltig gesteigert. Über einen reduzierten und optimierten Verbrauch von Strom, Brenn- und Rohstoffen wirken wir gezielt auf die Senkung der Energiekosten hin. Mit dem 2014 gestarteten "Continuous Improvement Program" wollen wir das bisher Erreichte nicht nur bewahren, sondern weiter verbessern. Im Jahr 2014 wurde eine weitere Einsparungsinitiative im Einkauf gestartet, die das erfolgreiche Drei-Jahres-Programm "FOX 2013" fortsetzt, um die finanzielle und operative Leistungsfähigkeit des Konzerns weiter und dauerhaft zu erhöhen. Vor dem Hintergrund des grundsätzlich andauernden Kostendrucks strebt auch das aktuelle Programm weitere Einsparungen im Einkauf an. Weitere Informationen zu unserem Beschaffungsmanagement finden Sie auf Seite 107. Im Rahmen der Preisgestaltung für unsere Produkte versuchen wir, Kostensteigerungen für Energie und Rohstoffe auch an unsere Kunden weiterzugeben. Der Erfolg solcher Preissteigerungen ist mit deutlichen Unsicherheiten behaftet, da die meisten unserer Produkte normierte Massenware sind, deren Preis im Wesentlichen von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Es besteht daher das Risiko, dass sich Preiserhöhungen insbesondere in Märkten mit Überkapazitäten nicht durchsetzen lassen oder zu einem Rückgang der Absatzmengen führen. Verfügbarkeit von Roh- und Zusatzstoffen HeidelbergCement benötigt für die Zement- und Zuschlagstoffproduktion eine bedeutende Menge an Rohstoffen, die durch hohe eigene Vorkommen sichergestellt ist. Um die Schlüsselrolle der Rohstoffe für unser Unternehmen hervorzuheben und um einen Wissenstransfer sowie Synergieeffekte über die Ländergrenzen hinweg zu ermöglichen, haben wir den Bereich Geologie konzernweit im HTC Global gebündelt (siehe Abschnitt Forschung und Technik auf Seite 48). Dennoch besteht an einzelnen Standorten ein gewisses Risikopotenzial im Zusammenhang mit der Erteilung von Abbaugenehmigungen. In Malaysia verhindert zum Beispiel die Ausweitung der Urbanisierung möglicherweise das weitere Betreiben eines Steinbruchs. Notwendige Genehmigungen könnten kurzfristig verweigert werden oder es könnte zu Streitigkeiten über den zu zahlenden Abbauzins kommen. Darüber hinaus bergen ökologische Faktoren und Umweltauflagen für den Zugriff auf Rohstoffvorkommen eine gewisse Unsicherheit. In manchen Regionen der Welt, zum Beispiel in Westafrika südlich der Sahara, sind Rohstoffe für die Zementproduktion derart knapp, dass Zement oder Klinker über den Seeweg importiert werden müssen. Steigende Transportkosten und Kapazitätsengpässe in den Hafenanlagen können zu einer Steigerung der Produktkosten führen. Wir bewerten dies insgesamt als niedriges Risiko. Verfügbarkeit und Preise des in der Zementherstellung eingesetzten Zusatzstoffs Hüttensand, der als Nebenprodukt bei der Stahlherstellung anfällt, unterliegen konjunkturellen Schwankungen und bergen damit ein Kostenrisiko. Der Einsatz von Hüttensand erfolgt hauptsächlich in Europa. Die für 2015 erwartete Stahlproduktion wird im Vergleich zum Vorjahr als stabil bis leicht steigend eingeschätzt. Produktionsverlagerungen im Rahmen von Bereinigungen der europäischen Stahl-Überkapazitäten können kurz- bis mittelfristig verknappte Hüttensand-Mengen zur Folge haben. Als Vorsorgemaßnahme gegen mögliche künftige Versorgungsengpässe und Preisschwankungen optimieren wir unsere Lagerhaltung und die Angebotspalette der Zementsorten. Produktionstechnische Risiken Die Zementindustrie ist eine anlagenintensive Branche mit komplexer Technologie zur Lagerung und Verarbeitung von Roh-, Zusatz- und Brennstoffen. Aufgrund von Unfall- und Betriebsrisiken könnten Personen-, Sach- und Umweltschäden entstehen sowie Betriebsunterbrechungen eintreten. Um mögliche Schadenereignisse und deren Folgen zu vermeiden, setzen wir in unseren Werken auf verschiedene Überwachungs- und Sicherheitssysteme sowie integrierte Managementsysteme einschließlich hoher Sicherheitsstandards sowie auf regelmäßige Prüf-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Um drohende Gefahrenpotenziale zu erkennen, sind wir bestrebt, jeden Mitarbeiter diesbezüglich zu schulen und zu sensibilisieren. Wir stufen die produktionstechnischen Risiken insgesamt als niedriges Risiko ein. Die Witterungsabhängigkeit der Baustoffnachfrage birgt das Risiko von Auslastungsschwankungen und Produktionsstillständen. Dieses Risiko minimieren wir durch unterschiedliche regionale Standorte, bedarfsorientierte Produktionssteuerung und flexible Arbeitszeitmodelle. Darüber hinaus nutzen wir Produktionsstillstände soweit wie möglich für notwendige Instandhaltungsarbeiten. Die Risikotransferstrategie von HeidelbergCement legt den wesentlichen Versicherungsprogrammen Selbstbehalte zugrunde, die an die Größenordnung des Konzerns angepasst sind und auf langjährigen Schadenanalysen beruhen. Das internationale Haftpflichtversicherungsprogramm sieht seit dem Jahr 2011 eine Optimierung der Deckung und des Haftungslimits insbesondere für Risiken aus Umweltschäden vor. Qualitätsrisiken Baustoffe unterliegen einer strengen Normierung. Sollten gelieferte Produkte den Normen bzw. Qualitätsanforderungen der Kunden nicht genügen, drohen der Verlust von Absatzmengen, Schadenersatzansprüche und/oder die Beeinträchtigung von Kundenbeziehungen. HeidelbergCement stellt die Erfüllung der Normen in unternehmenseigenen Laboren mittels engmaschiger, prozessbegleitender Qualitätssicherung sowie Endkontrollen sicher. Hinzu kommen Qualitätssicherungen durch sachverständige Dritte im Rahmen der vorhandenen umfangreichen Qualitätssicherungsprogramme. Insgesamt stufen wir die Qualitätsrisiken als niedrig ein. Regulatorische Risiken im Umweltschutz Änderungen im regulatorischen Umfeld können Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit von HeidelbergCement haben. Dies trifft insbesondere auf gesetzliche Regelungen im Bereich des Umweltschutzes zu. Eine Verschärfung von Umweltauflagen kann zu Kostensteigerungen, zusätzlichem Investitionsbedarf oder sogar zur Stilllegung von Produktionsanlagen führen. Im Rahmen des im Dezember 2008 verabschiedeten europäischen Klimapakets zur Herabsetzung des Treibhausgasausstoßes wurden vom Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission ambitionierte Ziele für den Klimaschutz festgelegt. Die Zementindustrie ist neben anderen CO2 -intensiven Industriesektoren nicht von der Vollversteigerung der Emissionsrechte seit dem Jahr 2013 betroffen. Die Emissionsrechte werden damit weiterhin kostenlos - allerdings bis 2020 in einer um 21 % verminderten Menge gegenüber 2005 - zugeteilt. Die Zuteilung der Emissionszertifikate soll auf Basis anspruchsvoller produktspezifischer Benchmarks erfolgen, die noch durch einen jährlich wachsenden Cross-Sectoral-Correction-Faktor weiter gemindert wird. Es ist von einer Verteuerung des Klimaschutzes über die kontinuierliche Verknappung der Gesamtmenge der Zertifikate auszugehen. Langfristig könnten sich somit im europäischen Raum Zusatzbelastungen aufgrund höherer Herstellungskosten ergeben und damit klare Wettbewerbsnachteile gegenüber Produzenten aus Ländern, die nicht in den Emissionshandel einbezogen sind. Im US-Bundesstaat Kalifornien gibt es seit November 2012 ein "Cap and Trade"- Programm für Emissionsrechte. Im Berichtsjahr fanden vier Auktionen statt. Unsere Tochtergesellschaft Lehigh Hanson hat nicht daran teilgenommen, da der Bundesstaat Kalifornien der Zementindustrie genügend Emissionsrechte kostenlos zugeteilt hat. Wir rechnen nicht damit, dass sich daran kurzfristig etwas ändern wird. Zudem prüft Lehigh-Hanson aktiv Ansätze, um den CO2 -Ausstoß auch weiterhin unter der abnehmenden Obergrenze zu halten, unter anderem durch die Verbesserung der Ofeneffizienz und der Verwendung von Biomasse. Wir werden aber das Programm genau beobachten, um eine Entscheidung über die Teilnahme zum richtigen Zeitpunkt zu treffen. Eine Teilnahme an dem "Cap and Trade"-Programm birgt das Risiko, dass in Zukunft nicht genügend Emissionsrechte zur Verfügung stehen und zusätzliche Kosten durch den Zukauf von Rechten entstehen. In der chinesischen Provinz Guangdong wurde 2013 ein Emissionshandelssystem als Pilotprojekt eingeführt. 2014 wurden 97 % der für das Jahr 2013 festgelegten Emissionszertifikate kostenlos zugeteilt. Da wir weniger als 97 % der zugeteilten Emissionsrechte benötigen, sind diese weiterhin für uns kostenlos. Guangdong zählt in China zu den ersten Provinzen, die das Emissionshandelssystem eingeführt haben. Es befindet sich noch im Entwicklungsstadium. Das volle Ausmaß der Auswirkungen auf unsere dortigen Zementwerke lässt sich noch nicht abschließend beurteilen. Die Umsetzung der europäischen Industrieemissionsrichtlinie 2010/75 in nationales Recht im Jahr 2013 führte zu strengeren Umweltanforderungen für die europäische Zementindustrie. Insbesondere in Deutschland wurden die Grenzwerte für Staub- und Ammoniakemissionen ab 2016 sowie für Stickoxidemissionen ab 2019 über die EU-Anforderungen hinaus deutlich verschärft. Um diese strengeren Umweltauflagen einhalten zu können, entsteht für uns ein erheblicher Investitionsbedarf. Am 7. Februar 2013 führte die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency) die neuen Emissionsnormen für gefährliche Luftschadstoffe (National Emission Standards for Hazardous Air Pollutants, NESHAP) ein, die auch für die Zementindustrie gelten. Der Industrie wurden zwei weitere Jahre bis zur Einhaltung der neuen Standards gewährt, die ab September 2015 verpflichtend sein werden. Unsere nordamerikanische Tochtergesellschaft Lehigh Hanson investiert in technische Ausrüstung, um die neuen Normen einzuhalten, die strenger sind als bereits bestehende Normen in anderen Teilen der Welt. Klimaschutz und die Senkung der CO2 -Emissionen sind ein Schwerpunkt der Nachhaltigkeitsstrategie von HeidelbergCement. Durch die Erhöhung der Energieeffizienz, die Entwicklung von Zementsorten mit einem geringeren Klinkeranteil sowie den Einsatz alternativer Brennstoffe wie Biomasse konnten wir unsere spezifischen Netto-CO2 -Emissionen bis 2014 gegenüber 1990 um 21 % senken. Weitere Maßnahmen zu Klima- und Umweltschutz werden im Kapitel Umweltverantwortung auf Seite 103 f. sowie im Abschnitt Forschung und Technik auf Seite 47 f. dargestellt. IT-Risiken Informationstechnische Systeme unterstützen unsere globalen Geschäftsprozesse sowie die Kommunikation und auch in zunehmendem Maße Vertrieb und Produktion. Risiken könnten vor allem aus der Nichtverfügbarkeit von IT-Systemen, der verzögerten Bereitstellung, dem Verlust oder der Manipulation von Daten sowie Angriffen von außen entstehen. Um derartige Risiken zu minimieren, sind Back-up-Verfahren sowie standardisierte IT-Infrastrukturen im Einsatz. Des Weiteren werden die kritischen Systeme in zwei getrennten Rechenzentren je Region betrieben, die neuesten Sicherheitsstandards entsprechen. Alle wichtigen Serversysteme und alle PCs werden durch ständig aktualisierte Antivirensoftware vor möglichen Bedrohungen geschützt. Zusätzlich werden die Betriebssystemplattformen und die kritischen Geschäftsanwendungen regelmäßig aktualisiert und durch weitere Schutzmechanismen abgesichert. Die Informationssicherheit ist ein integraler Bestandteil der unternehmensweiten IT-Strategie. Wir erarbeiten, implementieren und überprüfen Maßnahmen zum Schutz von Daten, Anwendungen, Systemen und Netzen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Zugriffsschutz sowie der Filterung des Datenverkehrs. Der IT-Sicherheitsprozess ist strukturiert und durch Richtlinien, Standards und Empfehlungen gegliedert, die zur Sensibilisierung unserer Mitarbeiter beitragen. Ein ständiger Verbesserungsprozess sorgt für eine nachhaltige Effizienzsteigerung der Schutzmaßnahmen. Darüber hinaus ergreifen wir Maßnahmen, um dem Überalterungsprozess der Geräte- und Systemtechnik entgegenzuwirken. Bei den bestehenden Anwendungen gilt unser besonderes Augenmerk den geschäftskritischen Ressourcen (z.B. ERP-Anwendungen, Netz-Infrastruktur), die in einem Konsolidierungsprogramm aktualisiert werden. Rechtliche und Compliance-Risiken Zu unseren wesentlichen rechtlichen und Compliance-Risiken zählen Risiken aus laufenden Verfahren und Untersuchungen sowie Risiken aus Veränderungen des regulatorischen Umfelds und der Nichteinhaltung von Compliance-Vorgaben. Im Vergleich zum Vorjahr sind die rechtlichen und Compliance-Risiken aufgrund der Schließung von Risiken im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) zurückgegangen. Hanson Asbestklagen und Umweltschadenfälle Einige unserer Hanson-Beteiligungen in den USA sind aufgrund früherer Aktivitäten besonderen rechtlichen Risiken und Prozessen ausgesetzt. Hierbei handelt es sich insbesondere um Asbestklagen, die u.a. vom Vorwurf der Körperverletzung ausgehen und mehrere amerikanische Tochtergesellschaften betreffen. Die Herstellung der asbesthaltigen Produkte fand vor der Zugehörigkeit dieser Gesellschaften zur Hanson-Gruppe und zu HeidelbergCement statt. In den USA erfolgen die Abwicklung und intensive Betreuung dieser Schadenfälle durch ein Team eigener Juristen in Zusammenarbeit mit Versicherern sowie externen Beratern. Diese Bearbeitung wird sich aufgrund der Komplexität der Fälle und der Besonderheiten des amerikanischen Rechtssystems voraussichtlich noch einige Jahre hinziehen. Ausgehend von einer Extrapolation der Schadenfälle, dem vorhandenen Deckungsschutz durch Haftpflichtversicherungen und zuverlässigen Schätzungen der Kostenentwicklung wurden angemessene Rückstellungen gebildet. Darüber hinaus liegt in den USA eine beachtliche Anzahl an Umwelt- und Produkthaftungsansprüchen gegenüber ehemaligen und noch existierenden Hanson-Beteiligungen vor, die ebenfalls auf längst aufgegebene Geschäftstätigkeiten zurückgehen. Diese Prozesse und Haftpflichtschadenfälle im Zusammenhang mit giftigen Stoffen wie Kohlenebenprodukten oder Holzschutzmitteln sind teilweise nicht durch entsprechenden Versicherungsschutz abgedeckt. Unsere Tochtergesellschaften können über den Sanierungsaufwand und den Schadenersatz hinaus durch zusätzliche gerichtlich festgesetzte Strafzahlungen belastet werden; es besteht aber auch die Möglichkeit, über berechtigte Schadenersatzforderungen außergerichtliche Vergleichsabkommen abzuschließen. Hierfür wurde ausreichend bilanzielle Vorsorge getroffen. Insgesamt betrachten wir die Risiken in Bezug auf Umweltschäden in Nordamerika als mittleres Risiko. Kartellverfahren In dem im Jahr 2002 eingeleiteten Kartellverfahren gegen Unternehmen der deutschen Zementindustrie hat das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf im Juni 2009 gegen HeidelbergCement ein Bußgeld in Höhe von rund 170 Mio € verhängt, das im Jahr 2013 durch den Bundesgerichtshof in letzter Instanz auf rund 161,4 Mio € reduziert und abschließend beglichen wurde. Die in diesem Zusammenhang von der belgischen Gesellschaft Cartel Damage Claims SA (CDC) vor dem Landgericht Düsseldorf erhobene Schadenersatzklage, die damit begründet wird, zwischen 1993 und 2002 seien kartellbedingt überhöhte Zementpreise gefordert worden, wurde in erster Instanz am 17. Dezember 2013 aus Rechtsgründen abgewiesen; die dieses Urteil insgesamt in Frage stellende Berufung wurde am 18. Februar 2015 durch das OLG Düsseldorf zurückgewiesen. CDC kann gegen dieses Urteil Rechtsmittel zum Bundesgerichtshof einlegen. CDC fordert auf der Basis von angeblichen Forderungen, die sie von 36 Zementkunden erworben haben will, von HeidelbergCement und fünf weiteren Zementherstellern, gegen die ebenfalls ein Bußgeld im Zementkartellverfahren verhängt wurde, gesamtschuldnerisch mindestens 132 Mio € Schadenersatz nebst Zinsen in mehr als derselben Höhe. Fraglich ist insbesondere, ob der Erwerb der Forderungen wirksam war, diese nicht mittlerweile verjährt sind und zudem in welcher Höhe ein etwaiger Schaden nachzuweisen ist. Für das Verfahren haben wir angemessene bilanzielle Vorsorge getroffen. Wir schreiben diesem Fall ein mittleres Risiko zu. Im November 2008 wurde HeidelbergCement durch Nachprüfungen der EU-Kommission an Standorten in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Großbritannien mit weiteren Kartellvorwürfen konfrontiert. Eigene Überprüfungen des Sachverhalts durch HeidelbergCement und externe Rechtsanwälte haben die vorgeworfenen Kartellverstöße nicht bestätigt. Das Verfahren wurde durch die Übermittlung von Fragebögen Ende September 2009 und weitere Nachfragen in den Jahren 2010 und 2011 fortgesetzt, die von HeidelbergCement jeweils fristgemäß beantwortet wurden. Im Dezember 2010 hat die EU-Kommission HeidelbergCement benachrichtigt, dass sie in diesem Zusammenhang Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen EU-Wettbewerbsrecht in einigen Ländern des EWR eingeleitet hat. In der Benachrichtigung der Kommission heißt es u.a.: "Die Tatsache, dass die Kommission das Verfahren einleitet, bedeutet nicht, dass ihr schlüssige Beweise für die Zuwiderhandlungen vorliegen, sondern nur, dass sie die Sache vorrangig behandeln wird." Diese und weitere Verfahren veranlassen uns, die intensiven internen Vorkehrungen zur Vermeidung von Kartellverstößen, insbesondere regelmäßige Schulungsmaßnahmen u.a. unter Einsatz elektronischer Schulungsprogramme, ständig zu prüfen und fortzuentwickeln. Marktuntersuchung in Großbritannien Die Wettbewerbsbehörde (Competition Commission) in Großbritannien hat in den letzten Jahren die Marktstrukturen in den Bereichen Zement und Zuschlagstoffe untersucht und Mitte Januar 2014 ihren Abschlussbericht veröffentlicht. Darin stellt sie fest, dass im Markt für Zement noch zu wenig Wettbewerb herrscht. Um die Wettbewerbssituation zu verbessern, hat die Behörde ein Maßnahmenpaket beschlossen, das unter anderem den Verkauf eines unserer Hüttensandmahlwerke an einen unabhängigen Produzenten vorsieht. Der Verkauf wird zurzeit vorbereitet. Die Unsicherheit in Bezug auf die Höhe des Verkaufserlöses und mögliche Veräußerungskosten bewerten wir als niedriges Risiko. Nachhaltigkeits- und Compliance-Risiken Im Rahmen der nachhaltigen Unternehmensführung bekennt sich HeidelbergCement insbesondere zum Schutz der Umwelt, zur Ressourcenschonung, zur Erhaltung der Biodiversität und darüber hinaus zu gesellschaftlich verantwortungsvollem Handeln. Wir erachten Umweltvorsorge, Klimaschutz und nachhaltige Ressourcensicherung als Fundament für die künftige Entwicklung unseres Unternehmens. Die Einhaltung von geltendem Recht und Unternehmensrichtlinien (Compliance) ist integrierter Bestandteil unserer Unternehmenskultur und damit Aufgabe und Verpflichtung eines jeden Mitarbeiters. Verstöße gegen unsere Selbstverpflichtungen oder gegen Gesetze und Unternehmensrichtlinien bergen neben unmittelbaren Sanktionsrisiken auch strategische sowie operative Risiken und stellen ein Reputationsrisiko dar. Zur Sicherstellung gesetzmäßigen und regelkonformen Verhaltens haben wir ein konzernweites integriertes Compliance-Programm etabliert. Dieses umfasst unter anderem Informationsbroschüren, eine Compliance-Hotline sowie Mitarbeiterschulungen, die mit modernen Techniken und Medien wie elektronischen Lernmodulen durchgeführt werden und einen Schwerpunkt auf die Aufklärung in den Risikofeldern Kartell- und Wettbewerbsrecht sowie Anti-Korruptionsregeln legen. Verstöße gegen geltendes Recht und interne Richtlinien werden angemessen sanktioniert. Zudem werden entsprechende korrektive und präventive Maßnahmen ergriffen, um ähnliche Vorkommnisse in Zukunft besser zu vermeiden. Des Weiteren haben wir ein Konzept zur Bewertung von Korruptionsrisiken und möglichen Interessenkonflikten sowie zu deren Reduzierung entwickelt. Die Risikobewertung und Erstellung von Maßnahmenplänen in den einzelnen Ländern begann Anfang 2014 und wird 2015 abgeschlossen werden. Ein zusätzlicher Schwerpunkt der Weiterentwicklung unseres Compliance-Programms war die Einführung einer Richtlinie zu internationalen Handelssanktionen, um die Einhaltung relevanter Sanktionsregelungen, insbesondere der Vereinigten Nationen, Europäischen Union und der USA, in den Ländern, in denen wir aktiv sind, sicherzustellen. 2015 werden die Prozesse zum automatisierten Prüfvorgang gegen internationale Sanktionslisten weiter optimiert werden. Weitere Informationen zu Nachhaltigkeit finden Sie auf Seite 95 f., zu Umweltverantwortung auf Seite 103 f. und zu Compliance auf Seite 143. Chancenfelder Unternehmerische Chancen werden auf Konzernebene und auf operativer Ebene in den einzelnen Ländern erkannt und im Rahmen der Strategie- und Planungsprozesse berücksichtigt. Unter den im Folgenden dargestellten Chancen verstehen wir mögliche künftige Entwicklungen oder Ereignisse, die zu einer positiven Abweichung von unserer Prognose führen können. Eine Bewertung der Chancen erfolgt in der Regel nicht, da die Eintrittswahrscheinlichkeiten nur sehr schwer abzuschätzen sind. Finanzielle Chancen Den unter finanziellen Risiken genannten Währungs- und Zinsänderungsrisiken stehen auch Chancen gegenüber, dass sich die genannten Einflussfaktoren in eine für uns vorteilhafte Richtung entwickeln. Schwankungen der Wechselkurse von Fremdwährungen gegenüber dem Euro stellen sowohl Risiken als auch Chancen dar. So führt beispielsweise ein Wertzuwachs des US-Dollar gegenüber dem Euro einerseits zu einer Erhöhung von Umsatz und operativem Ergebnis; andererseits steigt auch der US-Dollar-basierte Anteil der Einkaufskosten nach Umrechnung in Euro. Das betrifft insbesondere Rohstoffe, die auf dem Weltmarkt in US-Dollar gehandelt werden. Chancen für die Ergebnisentwicklung sehen wir konkret für den Fall, dass der Euro-Wechselkurs zu den übrigen Währungen für den Rest des Jahres auf dem Stand von Ende Januar 2015 verbleibt. Strategische Chancen Den Branchen- und Absatzmarktrisiken stehen auch Chancen gegenüber, dass sich die genannten Einflussfaktoren in eine für uns vorteilhafte Richtung entwickeln. Im Jahr 2015 könnten sich Chancen aus einem stärker als erwarteten Wirtschaftswachstum in ölimportierenden Ländern aufgrund des Seite Mitte 2014 deutlich gesunken Ölpreises ergeben. Der öffentliche Bau könnte als Folge höherer Steuereinnahmen ebenfalls profitieren. Mittel- und langfristig sehen wir insbesondere Chancen für den Anstieg der Nachfrage nach Baustoffen für den Wohnungs-, Wirtschafts- und öffentlichen Bau aufgrund steigender Bevölkerungszahlen, einer Zunahme des Wohlstands und des anhaltenden Trends der Urbanisierung, insbesondere in den Wachstumsmärkten der Schwellenländer. Den Risiken aus Akquisitionen und Investitionen stehen ebenfalls Chancen gegenüber. Wir haben in den letzten Jahren unsere Zementkapazitäten in Wachstumsmärkten kontinuierlich ausgebaut und werden auch im Jahr 2015 neue Kapazitäten in Schwellenländern, vor allem in Indonesien und in den Ländern Afrikas südlich der Sahara, in Betrieb nehmen. Es besteht die Chance, dass Investitionsprojekte schneller als erwartet abgeschlossen werden und höher als erwartet zum Ergebniswachstum beitragen. Im Prognosebericht auf Seite 112 f. sind ausschließlich bereits abgeschlossene Akquisitionen berücksichtigt. Operative Chancen Den Risiken aus dem Anstieg der Preise für Energie, Roh- und Zusatzstoffe stehen auch Chancen gegenüber, dass sich die genannten Einflussfaktoren in eine für uns vorteilhafte Richtung entwickeln. Der seit Mitte 2014 deutlich gesunkene Ölpreis kann zu geringeren Treibstoffkosten und positiven Sekundäreffekten bei unseren Logistik-Subunternehmern führen. Die Energiepreisentwicklung könnte insgesamt vorteilhafter ausfallen, wenn das Angebot an Kohle, Schiefergas und Öl die Nachfrage übersteigt oder Tariferhöhungen für Energieträger in Schwellenländern niedriger ausfallen oder später eingeführt werden als erwartet. Die konsequente und kontinuierliche Durchführung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, Kostensenkung und Margenverbesserung in Produktion, Logistik und Vertrieb sind wesentliche Bestandteile unserer Unternehmensstrategie. Im Rahmen des 2012 gestarteten Programms "LEO" arbeiten wir an der Optimierung unserer Logistik, um durch eine bessere Auslastung von Fahrzeugen und Fahrern die Effizienz weiter zu steigern und Kosten zu senken. Die ersten Pilotprojekte wurden 2014 abgeschlossen. Darüber hinaus zielen die Projekte "CLIMB Commercial" im Zuschlagstoffbereich und "PERFORM" im Zementbereich auf die Verbesserung der Margen durch eine unseren hochwertigen Produkten angemessene Preisgestaltung. Es besteht bei allen Projekten die Chance, dass die Ergebnisse über den Erwartungen liegen und die Margenverbesserung höher ausfällt als bisher erwartet. Beurteilung der Gesamtrisiko- und -chancensituation durch die Unternehmensleitung Die Beurteilung der Gesamtrisikosituation des Konzerns ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Risikokomplexe beziehungsweise Einzelrisiken. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zusammensetzung der Risikomatrix nicht wesentlich verändert. Die Gesamtrisikosituation hat sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund des Rückgangs der rechtlichen und Compliance-Risiken verbessert. In der Summe sind dem Vorstand keine Risiken bekannt, die eigenständig oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Vom Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses 2014 hat sich die Risikosituation unseres Konzerns nicht wesentlich verändert. Das Unternehmen verfügt über eine solide finanzielle Basis und die Liquiditätssituation ist komfortabel. HeidelbergCement ist sich der hier dargestellten Chancen und Risiken für die Geschäftstätigkeit bewusst. Die beschriebenen Maßnahmen tragen wesentlich dazu bei, dass HeidelbergCement die Chancen zur Weiterentwicklung des Unternehmens nutzen kann, ohne die Risiken dabei aus den Augen zu verlieren. Unser konzernweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, die den Geschäftslauf negativ beeinflussen könnten, frühzeitig identifiziert werden. HeidelbergCement sieht sich mit seinem integrierten Produktportfolio, seinen starken Positionen in Wachstumsmärkten und seiner effizienten Kostenstruktur gut gerüstet, um sich eventuell realisierende Risiken zu bewältigen und von den sich bietenden Chancen zu profitieren. Corporate Governance Teil des zusammengefassten Lageberichts des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG Erklärung zur Unternehmensführung1) 1) Gemäß § 289a HGB zugleich Corporate Governance Bericht gem. Ziff. 3.10 Deutscher Corporate Governance Kodex Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG Am 9. Februar 2015 hat der Vorstand und am 10. Februar 2015 hat der Aufsichtsrat beschlossen, die folgende Entsprechenserklärung gemäß § 161 Abs. 1 AktG abzugeben: Vorstand und Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG erklären gemäß § 161 Abs. 1 AktG, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex (im Folgenden Kodex) mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und entsprochen wird: ― Ein Teil der Vorstandsverträge sah bis zum 18. März 2014 keine Begrenzung für Abfindungszahlungen (Abfindungs-Cap) für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund bzw. infolge eines Kontrollwechsels vor (Abweichung von Ziff. 4.2.3). Begründung: Der Aufsichtsrat respektierte den Bestandsschutz der bis zum 18. März 2014 bestehenden Vorstandsverträge, die keine entsprechende Begrenzung für Abfindungszahlungen vorsahen. Bei Neuabschlüssen und Verlängerungen von Vorstandsverträgen wurden seit 2011 jeweils kodexkonforme Begrenzungen für Abfindungszahlungen eingeführt. Seit dem 18. März 2014 sind alle Vorstandsverträge kodexkonform. ― Die erfolgsorientierte Komponente der Aufsichtsratsvergütung ist nicht auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet (Abweichung von Ziff. 5.4.6). Begründung: Die 2010 eingeführte variable Komponente der Aufsichtsratsvergütung richtet sich nach dem im jeweiligen Vorjahr erzielten Konzernergebnis je Aktie. Sie ist somit, da nicht auf einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage fußend, nicht nachhaltig im Sinne des Kodex. Vorstand und Aufsichtsrat waren bislang der Auffassung, dass die jahresbezogene Vergütungskomponente der Bedeutung der Beratungs- und Überwachungsfunktion des Aufsichtsrats ausreichend Rechnung trägt und zudem die zeitgerechte Bemessung der variablen Vergütung bei einem unterjährigen Ausscheiden oder Eintritt eines Aufsichtsratsmitglieds erleichtert. Der Hauptversammlung am 7. Mai 2015 soll eine Änderung der Vergütungsstruktur des Aufsichtsrats zur Beschlussfassung vorgeschlagen werden, nach der die variable Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats mit Wirkung zum 1. Januar 2015 insgesamt entfällt. ― Der Anteilsbesitz von Aufsichtsratsmitgliedern wird nicht offengelegt (Abweichung von Ziff. 6.3). Begründung: Aufsichtsratsmitglieder unterliegen den Veröffentlichungspflichten zum Anteilsbesitz nach § 21 WpHG und zu "Directors' Dealings" nach § 15a WpHG. Dadurch erscheint eine ausreichende Transparenz hinsichtlich des Anteilsbesitzes von Aufsichtsratsmitgliedern gewährleistet. Die vorstehende Erklärung bezieht sich für den Berichtszeitraum seit dem 5./6. Februar 2014 (Abgabe der letzten Entsprechenserklärung) bis zum 30. September 2014 auf die im Bundesanzeiger bekanntgemachte Kodexfassung vom 13. Mai 2013. Für den Zeitraum seit dem 1. Oktober 2014 bezieht sie sich auf die am 30. September 2014 bekanntgemachte Kodexfassung vom 24. Juni 2014. Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden Ein konzernweit geltender Verhaltenskodex fordert von allen Mitarbeitern die Beachtung der Grundregeln des geschäftlichen Anstands - unabhängig davon, ob diese ihren Niederschlag in gesetzlichen Vorschriften gefunden haben oder nicht. Gefordert werden insbesondere: ― ein integres und professionelles Verhalten gegenüber Kunden, Lieferanten, Behörden und Geschäftspartnern, ― die konsequente Vermeidung von Interessenkonflikten, ― der sorgsame und verantwortungsvolle Umgang mit Sach- und Vermögenswerten des Unternehmens, ― der sorgsame und verantwortungsvolle Umgang mit Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen sowie mit personenbezogenen Daten, ― die Sicherstellung fairer, diskriminierungsfreier Beschäftigungsbedingungen und eines fairen Dialogs mit den Arbeitnehmervertretern, ― die Bereitstellung gesunder und sicherer Arbeitsplätze sowie ― der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen. Der Verhaltenskodex, der auf unserer Internetseite www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Erklärung zur Unternehmensführung" öffentlich zugänglich ist, ist Teil des umfassenden Compliance-Programms. Dessen Beachtung wird im Rahmen der darin enthaltenen Kontrollmechanismen überwacht. Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen Ein duales Führungssystem ist HeidelbergCement als deutscher Aktiengesellschaft gesetzlich vorgegeben. Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung; die Mitglieder des Vorstands tragen gemeinsam die Verantwortung für die Unternehmensleitung; der Vorstandsvorsitzende koordiniert die Arbeit der Vorstandsmitglieder. Der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand und ist in Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen sind, unmittelbar eingebunden; der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat. Geschäftsführung durch den Vorstand Bei der Leitung des Unternehmens ist der Vorstand an das Unternehmensinteresse gebunden. Er berücksichtigt dabei die Belange der Aktionäre, seiner Arbeitnehmer und der sonstigen dem Unternehmen verbundenen Gruppen (Stakeholder) mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung. Der Vorstand entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt sie mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für ihre Umsetzung. Er hat für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien zu sorgen und wirkt auf deren Beachtung durch die Konzernunternehmen hin (Compliance). Er sorgt für ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen. Der Vorstand achtet bei der Besetzung von Führungsfunktionen im Unternehmen auf Vielfalt (Diversity) und strebt dabei eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an; eine feste Frauenquote lehnt der Vorstand insbesondere mit Blick auf die laufenden Gesetzgebungsvorhaben ab. Die von Vorstand und Aufsichtsrat erlassene Geschäftsordnung für den Vorstand regelt in Verbindung mit dem vom Aufsichtsrat gebilligten Geschäftsverteilungsplan die Arbeit des Vorstands, insbesondere die Ressortzuständigkeiten einzelner Vorstandsmitglieder, die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten sowie die erforderlichen Beschlussmehrheiten. Danach führt jedes Vorstandsmitglied sein Ressort selbstständig und in eigener Verantwortung, jedoch mit der Maßgabe, dass alle Angelegenheiten von näher definierter wesentlicher Bedeutung vom Gesamtvorstand zu entscheiden sind. Dies geschieht in den regelmäßig stattfindenden und vom Vorstandsvorsitzenden geleiteten Vorstandssitzungen auf der Grundlage vorbereiteter Sitzungsunterlagen. Die Sitzungsergebnisse werden in einem Protokoll festgehalten, das alle Vorstandsmitglieder erhalten. Vorstandsausschüsse bestehen nicht. Beratung und Überwachung durch den Aufsichtsrat Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig zu beraten und zu überwachen. In Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen hat der Vorstand ihn einzubinden. Die vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnungen für den Aufsichtsrat und für den Vorstand regeln die Organisation und Arbeit des Aufsichtsrats, insbesondere die erforderlichen Beschlussmehrheiten, die der Zustimmung bedürfenden Rechtsgeschäfte und Maßnahmen, die Regelaltersgrenze für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder sowie die Aufgaben der eingerichteten Ausschüsse. Der Aufsichtsrat tritt wenigstens zweimal im Halbjahr zu Sitzungen zusammen, in denen er - in der Regel auf der Grundlage vom Vorstand erstatteter Berichte und zur Sitzungsvorbereitung vorab erhaltener Unterlagen - die anstehenden Themen erörtert und die erforderlichen Beschlüsse fasst. Bei Bedarf finden zusätzliche oder außerordentliche Sitzungen statt. Über die Sitzungen wird ein Protokoll erstellt, das alle Aufsichtsratsmitglieder erhalten. Dem Aufsichtsrat gehören eine nach seiner Ansicht ausreichende Zahl an unabhängigen Mitgliedern und mindestens ein unabhängiges Mitglied an, das über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügt. Der Aufsichtsrat hat satzungsgemäß insgesamt vier Ausschüsse gebildet, deren Aufgaben und Arbeitsweise nachfolgend beschrieben werden. Über die Ergebnisse der Ausschusstätigkeit wird in der jeweils nachfolgenden Aufsichtsratssitzung dem Plenum berichtet. Dem Personalausschuss obliegt die Vorbereitung für die Entscheidung des Aufsichtsrats über die Bestellung von Vorstandsmitgliedern, für die Wahl des Vorstandsvorsitzenden und die Festlegung der Vergütungsstruktur des Vorstands sowie die Bezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder. Ferner obliegt ihm die Entscheidung über die Ausgestaltung der nicht vergütungsbezogenen rechtlichen Beziehungen zwischen der Gesellschaft und den Vorstandsmitgliedern. Dem Personalausschuss gehören die Herren Fritz-Jürgen Heckmann, Josef Heumann, Hans Georg Kraut, Ludwig Merckle, Alan Murray und Heinz Schmitt an; Vorsitzender ist Herr Ludwig Merckle. Dem Prüfungsausschuss obliegt die Vorbereitung der Entscheidung des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses und die Billigung des Konzernabschlusses. Ihm obliegt außerdem die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, des internen Revisionssystems, des Compliance-Programms und der Abschlussprüfung. Bei der Befassung mit der Abschlussprüfung obliegen ihm insbesondere die Vorbereitung des Vorschlags des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung für die Bestellung des Abschlussprüfers, die Erteilung des Prüfungsauftrags, die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte, die vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Abschluss der Honorarvereinbarung mit dem Abschlussprüfer, die Prüfung der Unabhängigkeit einschließlich der Einholung der Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers und die Entscheidung über Maßnahmen wegen während der Prüfung auftretender Gründe für einen möglichen Ausschluss oder eine Befangenheit des Abschlussprüfers. Darüber hinaus erörtert der Prüfungsausschuss mit dem Vorstand Halbjahres- und Quartalsberichte vor deren Veröffentlichung. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses verfügt über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren. Dem Prüfungsausschuss gehört neben dem Vorsitzenden mindestens ein unabhängiges Mitglied an, das ebenfalls über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügt. Dem Prüfungsausschuss gehören die Herren Robert Feiger (bis 7. Mai 2014; seither: Frank-Dirk Steininger), Fritz-Jürgen Heckmann, Max Dietrich Kley (bis 7. Mai 2014; seither: Dr. Jürgen M. Schneider), Ludwig Merckle, Heinz Schmitt und Werner Schraeder an; Vorsitzender ist Herr Ludwig Merckle. Dem Nominierungsausschuss obliegt es, dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Ihm gehören als Vertreter der Anteilseigner die Herren Fritz-Jürgen Heckmann, Ludwig Merckle und Tobias Merckle an; Vorsitzender ist Herr Fritz-Jürgen Heckmann. Dem Vermittlungsausschuss gem. §§ 27 Abs. 3, 31 Abs. 3 des Mitbestimmungsgesetzes obliegt es, dem Aufsichtsrat einen Vorschlag für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern zu machen, wenn die dazu notwendige Zweidrittelmehrheit zunächst nicht zustande gekommen ist. Ihm gehören die Herren Fritz-Jürgen Heckmann, Hans Georg Kraut, Tobias Merckle und Heinz Schmitt an; Vorsitzender ist Herr Fritz-Jürgen Heckmann. Vielfalt (Diversity) Der Aufsichtsrat hat am 28. Juni 2012 beschlossen, der Empfehlung in Ziff. 5.4.1 des Kodex in seiner Neufassung vom 15. Mai 2012 zu folgen. Daher hat der Aufsichtsrat folgende konkrete Ziele für seine Zusammensetzung benannt: Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats spiegelt die nationale und internationale Ausrichtung von HeidelbergCement als einem führenden Baustoffhersteller angemessen wider. Dem Aufsichtsrat gehören mindestens drei von den Anteilseignern gewählte Mitglieder an, die unabhängige Mitglieder im Sinn von Ziffer 5.4.2 des Kodex sind. Dem nach dem Ende der Hauptversammlung 2014 neu konstituierten Aufsichtsrat gehören mindestens zwei Frauen an. Die Regelaltersgrenze beträgt für Aufsichtsräte 75 Jahre. Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass seine Zusammensetzung den von ihm festgelegten Zielen entspricht. Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen. Dazu stimmt der Vorstand die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab und erörtert mit ihm in regelmäßigen Abständen den Stand der Strategieumsetzung. Für näher definierte Geschäfte von wesentlicher Bedeutung hat der Aufsichtsrat in der Geschäftsordnung des Vorstands Zustimmungsvorbehalte festgelegt. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. Er geht auf Abweichungen des Geschäftsverlaufs von aufgestellten Plänen und Zielen unter Angabe von Gründen ein. Der Aufsichtsrat hat die Informations- und Berichtspflichten des Vorstands in der Geschäftsordnung des Vorstands näher festgelegt. Entscheidungsnotwendige Unterlagen, insbesondere der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der Prüfungsbericht, werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Sitzung zugeleitet. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist von gegenseitigem Vertrauen und einer offenen Diskussionskultur unter umfassender Wahrung der Vertraulichkeit geprägt. Auch zwischen den Sitzungen des Aufsichtsrats hält der Vorsitzende des Aufsichtsrats mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Vorsitzenden des Vorstands, regelmäßigen Kontakt und erörtert mit ihm Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance des Unternehmens. Der Aufsichtsratsvorsitzende wird vom Vorsitzenden des Vorstands unverzüglich über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, unterrichtet. Anteilsbesitz von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern Der direkte oder indirekte Besitz von Aktien oder von sich auf Aktien beziehenden Finanzinstrumenten, insb. Derivaten, von Vorstandsmitgliedern hat in keinem Einzelfall und auch nicht in Summe den Schwellenwert von 1 % der ausgegebenen Aktien überschritten. Das Aufsichtsratsmitglied Ludwig Merckle hält nach den vorliegenden Mitteilungen direkt und indirekt 25,34 % der ausgegebenen Aktien. Hinsichtlich der weiteren Aufsichtsratsmitglieder hat der Besitz von Aktien oder von sich auf Aktien beziehenden Derivaten nach den vorliegenden Meldungen in keinem Einzelfall und auch nicht in Summe den Schwellenwert von 1 % der ausgegebenen Aktien überschritten. Beziehungen zu den Aktionären Die Aktionäre nehmen im Rahmen der gesetzlichen oder satzungsmäßig vorgesehenen Möglichkeiten ihre Rechte vor oder während der Hauptversammlung wahr und üben dabei ihr Stimmrecht aus. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme (One-Share-One-Vote-Prinzip). Die jährliche ordentliche Hauptversammlung findet in der Regel in den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahrs statt. Alle für die Wahrnehmung der Aktionärsrechte wichtigen Unterlagen sowie die Beschlussgegenstände und -unterlagen stehen den Aktionären rechtzeitig und leicht zugänglich auf unserer Internetseite zur Verfügung. In der Bekanntmachung der Tagesordnung für die Hauptversammlung und auf unserer Internetseite werden den Aktionären die zur Wahrnehmung ihrer Rechte, insbesondere ihrer Stimmrechte auf der Hauptversammlung, auch im Wege der Bevollmächtigung oder der Briefwahl, erforderlichen Informationen gegeben. Den Aktionären steht auch ein weisungsgebundener Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft zur Wahrnehmung ihres Stimmrechts auf der Hauptversammlung zur Verfügung. Die Präsentation zum Bericht des Vorstandsvorsitzenden an die Hauptversammlung wird zeitgleich in das Internet eingestellt. Nach dem Ende der Hauptversammlung werden die Präsenz sowie die Abstimmungsergebnisse zu den einzelnen Tagesordnungspunkten auf unserer Internetseite veröffentlicht. Im Rahmen unserer Investor-Relations-Arbeit informieren wir Aktionäre und andere Investoren umfassend und regelmäßig quartalsweise über die Geschäftsentwicklung sowie über die Finanz- und Ertragslage, aber auch über Mitteilungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz, Analystenpräsentationen, Pressemitteilungen und den jährlichen Finanzkalender. Einzelheiten zu unserer Investor-Relations-Arbeit sind auf Seite 38 dargestellt. Compliance Das in den konzernweiten Management- und Überwachungsstrukturen fest verankerte Compliance-Programm hat einen hohen Stellenwert in der Führungskultur von HeidelbergCement. Es umfasst die gesamte Compliance-Organisation im Konzern, die Aufstellung von Richtlinien und die Überprüfung ihrer Einhaltung. Die Compliance-Organisation untersteht dem Vorstandsvorsitzenden, an den der Director Group Compliance direkt berichtet. Jedes Land hat einen eigenen Compliance-Beauftragten, aber die Verantwortung für rechts- und regelkonformes Verhalten der Mitarbeiter liegt bei allen Führungskräften und natürlich den Mitarbeitern selbst. Moderne Techniken und Medien, wie elektronische Lernplattformen und Lernprogramme, sowie ein internet- und telefonbasiertes Meldesystem unterstützen die Compliance-Beauftragten. Das gesamte Compliance-Programm wird fortlaufend auf Anpassungsbedarf an aktuelle rechtliche und gesellschaftliche Entwicklungen hin überprüft und entsprechend kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt. Die Überwachung der konzernweiten Umsetzung des Compliance-Programms geschieht durch Regel- und Sonderprüfungen der internen Revision sowie durch spezielle halbjährliche Compliance-Berichte des Director Group Compliance an den Vorstand und den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats. Dieser überwacht im Rahmen seiner Aufgabenzuweisung die Wirksamkeit des Compliance-Programms und überprüft dabei insbesondere, ob es den gesetzlichen Anforderungen und anerkannten Compliance-Standards genügt. In einem zusätzlichen vierteljährlichen Bericht werden die Vorstände mit regionaler Verantwortung regelmäßig über die wichtigsten Compliance-Vorfälle in ihren Konzerngebieten informiert. Wichtige inhaltliche Schwerpunkte der vorsorgenden Tätigkeit der Compliance-Beauftragten lagen auch 2014 auf der Einhaltung der Bestimmungen des Wettbewerbsrechts und der Antikorruptionsregeln. Dies wurde durch entsprechende Trainingsmaßnahmen in diesen Bereichen und Überarbeitung der relevanten Richtlinien unterstützt. Die Einführung des Konzepts zur Bewertung von Korruptionsrisiken und zu deren Reduzierung ging 2014 ebenfalls planmäßig voran. Ein weiterer Schwerpunkt war der Bereich Handelssanktionen. Wir haben ein neues Regelwerk mit dem Ziel eingeführt, ein IT-unterstütztes Prüfverfahren in den Jahren 2015 und 2016 konzernweit zu implementieren. Neben diesen Schwerpunkten stehen unverändert das Arbeitssicherheits- und Umweltrecht im Fokus. Hier spiegeln sich die Merkmale und Besonderheiten einer in der Regel lokal tätigen, rohstoffgewinnenden Schwerindustrie wider, die homogene Massengüter herstellt und vertreibt. Besondere Anstrengungen gelten außerdem der Einhaltung des Insiderhandelsverbots, der Kapitalmarkt- und Datenschutzvorschriften, der Regeln zum diskriminierungsfreien Umgang mit Mitarbeitern und der internen Einkaufsgrundsätze. Vergütungsbericht Der Vergütungsbericht besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil werden das Vorstandsvergütungssystem und die auf das Geschäftsjahr 2014 entfallene Vergütung der Mitglieder des Vorstands sowohl nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen als auch nach dem in der Fassung vom 24. Juni 2014 gültigen Deutschen Corporate Governance Kodex dargestellt. Im zweiten Teil wird die für das Geschäftsjahr 2014 gezahlte Aufsichtsratsvergütung dargestellt. Aktuelles Vorstandsvergütungssystem 2014 Das aktuelle Vorstandsvergütungssystem kommt seit diesem Geschäftsjahr für alle Vorstandsmitglieder zur Anwendung. Es stellt eine Weiterentwicklung des von 2011 bis 2013 geltenden Systems dar. Das aktuelle Vorstandsvergütungssystem wurde gemäß § 120 Abs. 4 AktG am 7. Mai 2014 durch die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von 97,5 % der abgegebenen Stimmen gebilligt. Grundsätze Die Systematik und die Höhe der Vorstandsvergütung werden auf Vorschlag des Personalausschusses durch den Aufsichtsrat festgelegt. Diese Festlegung orientiert sich an der Größe und der internationalen Tätigkeit des Unternehmens, seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage, seinen Zukunftsaussichten, der Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung vergleichbarer Unternehmen sowie der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt. Zusätzlich werden die Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds und des Gesamtvorstands berücksichtigt. Die Vergütung ist so bemessen, dass sie am Markt für hochqualifizierte Führungskräfte wettbewerbsfähig ist und Anreiz für erfolgreiche Arbeit in einer Unternehmenskultur mit eindeutiger Leistungs- und Ergebnisorientierung bietet. Vergütungsbestandteile Das seit 1. Januar 2014 geltende Vergütungssystem setzt sich zusammen aus: 1. einem festen Jahresgehalt, 2. einem variablen Jahresbonus, 3. einem variablen Langfristbonus mit langfristiger Anreizwirkung, 4. Nebenleistungen sowie 5. Pensionszusagen. Die folgende Grafik zeigt das Verhältnis von fixen zu variablen Vergütungsbestandteilen in der Zielvergütung (ohne Nebenleistungen und Pensionszusagen) sowie die Höhe der einzelnen variablen Anteile bei einer 100 %-Zielerreichung im Vergleich zum festen Jahresgehalt. Verhältnis der Vergütungsbestandteile bei 100 %-Zielerreichung 1. Festes Jahresgehalt Das feste Jahresgehalt ist eine fixe, auf das Geschäftsjahr bezogene Barvergütung, die sich am Verantwortungsbereich des jeweiligen Vorstandsmitglieds orientiert und in zwölf Monatsraten ausgezahlt wird. Sie beträgt für den Vorstandsvorsitzenden etwa 29 % der Zielvergütung bei 100 %-Zielerreichung, für die Mitglieder des Vorstands 33 %. 2. Jahresbonus Der Jahresbonus ist ein variabler Vergütungsbestandteil, der sich auf ein Geschäftsjahr bezieht und bei einer 100 %-Zielerreichung 100 % des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden und 80 % für die Mitglieder des Vorstands beträgt. Er beträgt etwa 29 % der Zielvergütung für den Vorstandsvorsitzenden und 26 % der Zielvergütung für die Mitglieder des Vorstands. Als Leistungskennzahl wird der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss, bereinigt um Sondereffekte, verwendet. Zusätzlich werden individuelle Ziele mit dem Vorstandsvorsitzenden und den Vorstandsmitgliedern vereinbart. Der Aufsichtsrat entscheidet zu Beginn des Geschäftsjahrs über die Erfolgsziele und stellt nach Ablauf des Geschäftsjahrs den Grad der Zielerreichung fest. ― Zielwert (Wert bei 100 %-Zielerreichung) 100 % des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden, 80 % des festen Jahresgehalts für die Mitglieder des Vorstands ― Leistungskennzahlen und Gewichtung (Wert bei 100 %-Zielerreichung) 2/3 Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 1/3 individuelle Ziele ― Bandbreite der Zielerreichung 0 - 200 % (Der maximale Wert des Jahresbonus ist auf 200 % des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden und 160 % für die Mitglieder des Vorstands begrenzt und ein Totalausfall des gesamten Jahresbonus ist möglich. Die Festlegung der Bandbreite bezieht sich auf jede einzelne Leistungskennzahl.) Im Folgenden ist eine Beispielrechnung für die Ermittlung des Jahresbonus des Vorstandsvorsitzenden bei einem festen Jahresgehalt von 1.320.000 € wiedergegeben. Beispielrechnung Jahresbonus Vorstandsvorsitzender1) scroll Zielwert 1.320.000 € (100 % vom festen Jahresgehalt i.H.v. 1.320.000 €) Laufzeit 1 Jahr Leistungskennzahlen 2/3 Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss (880.000 €) 1/3 individuelle Ziele (440.000 €) Bandbreite 0 - 200 % Zielerreichung (Beispiel) Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 140 % (1.232.000 €) individuelle Ziele 100 % (440.000 €) Beispielergebnis Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 1.232.000 € + individuelle Ziele 440.000 € = Barauszahlung 1.672.000 € 1) Die verwendeten Zielerreichungsgrade sind fiktiv und dienen nur der Veranschaulichung. 3. Langfristbonus Der Langfristbonus ist ein langfristig orientierter variabler Vergütungsbestandteil, der in jährlichen Tranchen, beginnend im Jahr 2011, begeben wird. Bei einer 100 %-Zielerreichung beträgt er 150 % vom festen Jahresgehalt für den Vorstandsvorsitzenden und 125 % vom festen Jahresgehalt für die Mitglieder des Vorstands. Der Langfristbonus beträgt etwa 42 % der Zielvergütung für den Vorstandsvorsitzenden und 41 % der Zielvergütung für die Mitglieder des Vorstands. Er besteht aus zwei gleichgewichteten Komponenten. Die erste Komponente, die sogenannte Management-Komponente mit einer Laufzeit von drei Jahren, berücksichtigt die interne Wertschöpfung, gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und Return on Invested Capital (ROIC), und ist in Form eines Bonus mit Barauszahlung gestaltet. Die Auszahlung erfolgt nach der Hauptversammlung im Jahr nach der dreijährigen Performance-Periode. Die zweite Komponente, die sogenannte Kapitalmarkt-Komponente mit einer Laufzeit von vier Jahren, berücksichtigt die externe Wertschöpfung, gemessen als Total Shareholder Return (TSR) - angepasst um die reinvestierten Dividendenzahlungen und unter Bereinigung von Kapitalveränderungen - im Vergleich zu relevanten Kapitalmarktindizes, unter Verwendung von Performance Share Units (PSUs). Bei den PSUs handelt es sich um virtuelle Aktien, die der Berechnung der Kapitalmarkt-Komponente dienen. Zu Beginn jeder Tranche werden vom Aufsichtsrat Erfolgsziele für beide Leistungskennzahlen der Management-Komponente festgelegt. Nach Ablauf der jeweiligen Performance-Periode wird der Grad der Zielerreichung vom Aufsichtsrat für die Management-Komponente festgestellt und für die Kapitalmarkt-Komponente rechnerisch ermittelt. Die Zielsetzung für die Management-Komponente orientiert sich an dem für die Gesellschaft maßgeblichen dreijährigen operativen Plan, den der Vorstand dem Aufsichtsrat vorgestellt hat. Die aktienbasierte Kapitalmarkt-Komponente wird in Anlehnung an § 193 Abs. 2 Nr. 4 AktG über einen Zeitraum von vier Jahren gemessen. Für die Kapitalmarkt-Komponente wird in einem ersten Schritt die Anzahl der zunächst gewährten Performance Share Units (PSUs) ermittelt: Die Stückzahl der PSUs errechnet sich aus 50 % des Zielwerts für den Langfristbonus geteilt durch den Referenzkurs2) der HeidelbergCement-Aktie zum Begebungszeitpunkt. Nach Ablauf der vierjährigen Performance-Periode werden die endgültig erdienten PSUs in einem zweiten Schritt entsprechend der Zielerreichung ermittelt und zum dann geltenden Referenzkurs der HeidelbergCement-Aktie - angepasst um die reinvestierten Dividendenzahlungen und unter Bereinigung von Kapitalveränderungen - in bar ausgezahlt. 2) Der Referenzkurs ist jeweils der Durchschnitt der Tagesschlusskurse der HeidelbergCement-Aktie im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse von drei Monaten rückwirkend vom Tag des Beginns der Performance-Periode/Ablaufs der Performance-Periode. ― Zielwert (Wert bei 100 %-Zielerreichung) 150 % des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden und 125 % des festen Jahresgehalts für die Mitglieder des Vorstands (davon 50 % Management-Komponente und 50 % Kapitalmarkt-Komponente) ― Leistungskennzahlen und Gewichtung (Wert bei 100 %-Zielerreichung) Management-Komponente (dreijährige Performance-Periode): 1/2 Durchschnitt der in der Performance-Periode erzielten EBITs 1/2 Zielwert ROIC am Ende der Performance-Periode Kapitalmarkt-Komponente (vierjährige Performance-Periode): 1/2 Peer TSR; Messung des TSR im Vergleich zum DAX 30-Index 1/2 Peer TSR; Messung des TSR im Vergleich zum MSCI World Construction Materials Index ― Bandbreite bei Zielerreichung Management-Komponente: Die Bandbreite der Zielerreichung beträgt 0 - 200 %, d.h. der maximale Wert der Management-Komponente des Langfristbonus ist auf 150 % des festen Jahresgehalts für den Vorstandsvorsitzenden und 125 % für die Mitglieder des Vorstands begrenzt und ein Totalausfall der Management-Komponente ist möglich. Die Bandbreite gilt für jede der Leistungskennzahlen EBIT und ROIC separat. Kapitalmarkt-Komponente: Die Bandbreite der Zielerreichung beträgt 0 - 200 %, d.h. die Zahl der virtuellen Aktien (PSUs) kann sich abhängig von der Zielerreichung maximal verdoppeln oder auf null reduzieren (Totalausfall). ― Kappung der Performance der HeidelbergCement-Aktie vor Auszahlung Maximal das 2,5-Fache des Referenzkurses, der bei Beginn der Performance-Periode zugrunde gelegt wurde. ― Die Auszahlung aus dem jeweiligen Langfristbonusplan ist auf das Zweifache des Zielwerts begrenzt. Auszahlungssystematik des Langfristbonus In der folgenden Grafik ist die Auszahlungssystematik des Langfristbonus dargestellt. Der 2014 aufgelegte Langfristbonusplan 2014-2016/17 sieht die Auszahlung der Management-Komponente nach der Hauptversammlung 2017, d.h. im Jahr nach der dreijährigen Performance-Periode, sowie der Kapitalmarkt-Komponente nach der Hauptversammlung 2018, d.h. im Jahr nach der vierjährigen Performance-Periode, vor. Während der Implementierungsphase ist ein Auszahlungsmechanismus mit Bonus-Malus-Systematik Bestandteil des Langfristbonusplans. Demnach ist vorgesehen, dass für die ersten drei Jahre jährlich jeweils ein Drittel des Zielwerts des ersten Langfristbonusplans 2011-2013/14 nach der Hauptversammlung im jeweils folgenden Jahr zur Auszahlung kommt. Diese Beträge müssen an das Unternehmen zurückerstattet oder mit zukünftigen Zahlungen variabler Vergütungsbestandteile verrechnet werden, soweit der Zielwert nicht erreicht wird. Nachstehend ist eine Beispielrechnung für die Ermittlung des Langfristbonus des Vorstandsvorsitzenden bei einem festen Jahresgehalt von 1.320.000 € wiedergegeben. Beispielrechnung Langfristbonus Vorstandsvorsitzender1) scroll Zielwert 1.980.000 € (150 % vom festen Jahresgehalt i.H.v. 1.320.000 €) Basis Management-Komponente: 50 % von 1.980.000 € = 990.000 € Kapitalmarkt-Komponente: 50 % (990.000 €) werden in virtuelle Aktien umgerechnet; Ø Aktienkurs über die letzten 3 Monate vor Planbeginn: 60 € 990.000 € / 60 € = 16.500 virtuelle Aktien Laufzeit 3 Jahre (von 2014 bis 2016) für die Management-Komponente und 4 Jahre (von 2014 bis 2017) für die Kapitalmarkt-Komponente Leistungskennzahlen Management-Komponente: Kapitalmarkt-Komponente: 990.000 € (16.500 virtuelle Aktien) 990.000 € Peer TSR: 1/2 EBIT (495.000 €) 1/2 DAX 30-Index (8.250 virtuelle Aktien) 1/2 ROIC (495.000 €) 1/2 MSCI World Construction Materials Index (8.250 virtuelle Aktien) Bandbreite 0 - 200 % Zielerreichung (Beispiel) EBIT 180 % (891.000 €) Relativer TSR: DAX 30-Index 100 % (8.250 virtuelle Aktien) ROIC 100 % (495.000 €) MSCI World Construction Materials Index 140 % (11.550 virtuelle Aktien) Beispielergebnis Management-Komponente: 891.000 € + 495.000 € = 1.386.000 € Kapitalmarkt-Komponente: 8.250 Stück + 11.550 Stück = 19.800 Stück (0 Aktienkurs über die letzten 3 Monate vor dem Ende des 4. Jahres z.B.: 100 €; Maximaler Wert ist 250 % x 60 € = 150 €) = 19.800 Stück x 100 € = 1.980.000 € Management-Komponente 1.386.000 € + Kapitalmarkt-Komponente 1.980.000 € = 3.366.000 €2) 1) Die verwendeten Zielerreichungsgrade und Aktienkurse sind fiktiv und dienen nur der Veranschaulichung 2) Der rechnerische Auszahlungsbetrag ist geringer als das Zweifache des Zielwerts (3.960.000 €), sodass eine Auszahlung ohne Kappung erfolgen kann. 4. Nebenleistungen Die steuerpflichtigen Nebenleistungen der Vorstandsmitglieder bestehen insbesondere aus der Zurverfügungstellung von Dienstwagen, Mobilfunk- und Kommunikationsmitteln sowie aus Aufwandsentschädigungen, Versicherungsleistungen und entsendungsbedingten geldwerten Vorteilen. 5. Pensionszusagen Die Pensionsverträge der deutschen Mitglieder des Vorstands beinhalten die Zusage auf ein jährliches Ruhegehalt, das sich als Prozentsatz des pensionsfähigen Einkommens bemisst. Der Prozentsatz ist abhängig von der Dauer der Vorstandstätigkeit. Er beträgt nach fünf Jahren Vorstandstätigkeit mindestens 40 % des pensionsfähigen Einkommens und kann auf maximal 65 % des pensionsfähigen Einkommens steigen. Für den Vorstandsvorsitzenden beträgt der Prozentsatz 4 % des pensionsfähigen Einkommens je angefangenes Dienstjahr, höchstens jedoch 60 %. Das pensionsfähige Einkommen entspricht einem vertraglich vereinbarten Anteil am festen Jahresgehalt des Vorstandsmitglieds. Bei Vertragsbeendigung anlässlich des Eintritts des Versorgungsfalls wird für die Dauer von sechs Monaten ein Übergangsgeld in Höhe der monatlichen Gehaltsteilbeträge auf Basis des festen Jahresgehalts gezahlt. Die Ruhegehaltszahlung erfolgt monatlich entweder: ― nach dem pensionsbedingten Ausscheiden aus dem Unternehmen (Eintritt des Versorgungsfalls erfolgt individuell zwischen dem 62. und dem 65. Lebensjahr) oder ― bei vorzeitiger Vertragsbeendigung aus vom betreffenden Vorstandsmitglied nicht zu vertretenden Gründen, sofern er zum Zeitpunkt der Vertragsbeendigung das 60. Lebensjahr vollendet hat, oder ― aufgrund von dauerhafter Dienstunfähigkeit infolge von Krankheit. Die Pensionsverträge beinhalten eine Hinterbliebenenversorgung. Verstirbt ein Vorstandsmitglied während der Dauer seines Anstellungsvertrags oder nach Eintritt des Versorgungsfalls, erhalten seine Witwe sowie seine unterhaltsberechtigten Kinder Witwen- bzw. Waisengeld. Das Witwengeld beträgt 60 % des Ruhegehalts des Verstorbenen. Das Waisengeld beträgt 10 % des Ruhegehalts des Verstorbenen, solange gleichzeitig Witwengeld gezahlt wird. Sofern gleichzeitig kein Witwengeld gezahlt wird, beträgt das Waisengeld 20 % des Ruhegehalts des Verstorbenen. Die Pensionsregelung von Herrn Daniel Gauthier richtet sich nach dem Pensionsplan der Cimenteries CBR S.A., einem 100 %igen Tochterunternehmen der HeidelbergCement AG mit Sitz in Brüssel, Belgien. Die Versorgungszusage ist hinsichtlich der Höhe vergleichbar mit der Pensionsregelung für die deutschen Mitglieder des Vorstands und beinhaltet ebenfalls eine Hinterbliebenenversorgung. Anpassung der Bezüge Der Aufsichtsrat hat die Möglichkeit zur diskretionären Anpassung (Ermessensspielraum) des Jahres- und des Langfristbonus um ±25 % des Zielwerts dieser variablen Vergütungsbestandteile, um die persönliche Leistung des einzelnen Vorstandsmitglieds und/oder außergewöhnliche Umstände zu berücksichtigen. Unberührt bleiben das Recht und die Pflicht des Aufsichtsrats, gemäß § 87 Abs. 2 AktG die Vorstandsbezüge auf eine angemessene Höhe herabzusetzen, wenn sich die Lage der Gesellschaft nach der Festsetzung so verschlechtert, dass die unveränderte Weitergewährung der Vorstandsbezüge unbillig für die Gesellschaft wäre. Eigeninvestment (Share Ownership) Zur Unterstützung der nachhaltigen Unternehmensentwicklung hat der Aufsichtsrat Vorgaben für den Aktienbesitz der Vorstandsmitglieder beschlossen. Vorstandsmitglieder müssen einen Teil ihres Privatvermögens für den Erwerb einer festgesetzten Anzahl von HeidelbergCement-Aktien einsetzen und diese Aktien während ihrer Zugehörigkeit zum Vorstand halten. Die Zahl der zu haltenden Aktien ist für den Vorstandsvorsitzenden auf 30.000 Stück HeidelbergCement-Aktien und für die anderen Vorstandsmitglieder auf je 10.000 Stück HeidelbergCement-Aktien festgelegt. Zur Erfüllung der Vorgaben ist die Hälfte der Auszahlungsbeträge aus dem Langfristbonus zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft zu verwenden, bis das vollständige Eigeninvestment erbracht ist. Der Aufbau des Eigeninvestments kann dadurch mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Auf das Eigeninvestment werden bereits gehaltene Aktien der Gesellschaft angerechnet. Dem Aufsichtsrat wurde bestätigt, dass das Eigeninvestment bereits erbracht oder vertragsgemäß aufgebaut wurde. D&O-Versicherung Die Mitglieder des Vorstands sind in die bestehende Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) der Gesellschaft einbezogen. Der vereinbarte Selbstbehalt entspricht dem Mindestselbstbehalt gemäß § 93 Abs. 2 Satz 3 AktG in der jeweils gültigen Fassung. Regelungen bei Neuabschlüssen und Verlängerungen von Vorstandsverträgen Die nachfolgenden Regelungen zum Abfindungs-Cap und die Change-of-Control-Klausel finden seit dem 1. Januar 2011 Anwendung bei Neuabschlüssen oder Verlängerungen von Vorstandsverträgen. Mit Inkrafttreten der Vertragsverlängerung von Dr. Scheifele zum 1. Februar 2015 sind die Regelungen Bestandteil aller Vorstandsverträge. Abfindungs-Cap Gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex wird bei Neuabschluss von Vorstandsverträgen und bei der Verlängerung bestehender Vorstandsverträge darauf geachtet, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergüten. Die Berechnung des Abfindungs-Caps erfolgt auf Höhe der Gesamtvergütung des abgelaufenen Geschäftsjahrs und gegebenenfalls auch auf Höhe der voraussichtlichen Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr. Change-of-Control-Klausel Gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex wird bei Neuabschluss von Vorstandsverträgen und bei der Verlängerung bestehender Vorstandsverträge darauf geachtet, dass eine Zusage für Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels 150 % des Abfindungs-Caps nicht übersteigt. Höhe der Vorstandsvergütung 2014 Der Ausweis der Vorstandsvergütung für das Geschäftsjahr 2014 erfolgt nach zwei unterschiedlichen Regelwerken: Erstens wie bisher nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen (DRS 17) und zweitens nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014. Vorstandsvergütung 2014 nach Rechnungslegungsstandard DRS 17 Höhe der fixen und variablen Vergütung Die Festvergütung des Vorstands blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 5,0 (i.V.: 5,0) Mio €. Die Summe der variablen Vergütungsbestandteile erhöhte sich auf 12,6 (i.V.: 7,0) Mio €. Sie bestand 2014 aus einer Jahrestantieme mit Einjahresbezug und der Auszahlung der Management-Komponente des Langfristbonusplans 2012-2014/15. Die auf das Geschäftsjahr 2014 entfallene Vergütung der Mitglieder des Vorstands nach DRS 17 ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Auf das Geschäftsjahr 2014 entfallene Vorstandsvergütung (DRS 17) scroll 1.000 € gerundet (Vorjahr in Klammer) Dr. Bernd Scheifele Dr. Dominik von Achten Daniel Gauthier Andreas Kern Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 1.320 900 700 700 (1.320) (900) (700) (700) Nebenleistungen 253 74 136 149 (302) (63) (144) (192) Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2.534 1.409 1.085 939 (1.799) (1.176) (882) (816) Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -163 -125 -111 (-234) (-129) (-193) Barvergütung inklusive Nebenleistungen 3.945 2.382 1.796 1.677 (3.187) (2.139) (1.597) (1.515) Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung Management-Komponente 2012-2014/15 (2011-2013/14) 1.170 798 621 621 (178) (63) (63) (63) Kapitalmarkt-Komponente 2014-2016/17 (2013-2015/16) 1.025 582 453 453 (576) (392) (305) (305) Gesamtvergütung 6.139 3.762 2.869 2.750 (3.941) (2.594) (1.965) (1.883) scroll 1.000 € gerundet (Vorjahr in Klammer) Dr. Lorenz Näger Dr. Albert Scheuer Summe Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 719 700 5.039 (700) (700) (5.020) Nebenleistungen 251 86 948 (301) (39) (1.041) Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 1.085 1.079 8.130 (967) (871) (6.511) Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -163 -561 (-234) (-790) Barvergütung inklusive Nebenleistungen 1.892 1.865 13.556 (1.734) (1.610) (11.782) Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung Management-Komponente 2012-2014/15 (2011-2013/14) 621 621 4.450 (63) (63) (493) Kapitalmarkt-Komponente 2014-2016/17 (2013-2015/16) 492 453 3.458 (305) (305) (2.189) Gesamtvergütung 3.004 2.939 21.464 (2.102) (1.978) (14.464) Langfristbonusplan 2014 – 2016 / 17 Die Vorstandsmitglieder nehmen an dem im Jahr 2014 aufgelegten Langfristbonusplan 2014-2016/17 teil. Die Zielwerte für den Plan liegen für Dr. Bernd Scheifele bei 1.980.000 €, für Dr. Dominik von Achten bei 1.125.000 €, für Dr. Lorenz Näger bei 948.000 € und für die weiteren Vorstandsmitglieder bei je 875.000 €. Der Plan besteht aus zwei gleichgewichteten Komponenten: der Management-Komponente und der Kapitalmarkt-Komponente. Der Zielwert jeder Komponente beträgt für Dr. Bernd Scheifele 990.000 €, für Dr. Dominik von Achten 562.500 € und für Daniel Gauthier, Andreas Kern und Dr. Albert Scheuer je 437.500 €. Für Dr. Lorenz Näger ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von 473.000 € für die Management-Komponente und von 476.000 € für die Kapitalmarkt-Komponente. Der Referenzkurs für die Kapitalmarkt-Komponente beträgt 56,53 €. Dem entsprechen 17.513 Performance Share Units (PSUs) für Dr. Bernd Scheifele, für Dr. Dominik von Achten 9.950 PSUs, für Dr. Lorenz Näger 8.413 PSUs und je 7.739 PSUs für die weiteren Vorstandsmitglieder. Gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a Satz 4 HGB ist für die Kapitalmarkt-Komponente der Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung anzugeben. Er beträgt für Dr. Bernd Scheifele 1.025.000 €, für Dr. Dominik von Achten 582.000 €, für Dr. Lorenz Näger 492.000 € und für die weiteren Vorstandsmitglieder jeweils 453.000 €. Der beizulegende Zeitwert wurde nach einem anerkannten finanzmathematischen Verfahren (Monte-Carlo-Simulation) ermittelt. Die nachstehende Tabelle zeigt den Langfristbonusplan 2014-2016/17. Langfristbonusplan scroll Zielwert 2014 – 2016 / 17 Management- Komponente Kapitalmarkt- Komponente 1.000 € gerundet Zielwert Zielwert Anzahl PSUs Zeitwert Dr. Bernd Scheifele 1.980 990 990 17.513 1.025 Dr. Dominik von Achten 1.125 563 563 9.950 582 Daniel Gauthier 875 438 438 7.739 453 Andreas Kern 875 438 438 7.739 453 Dr. Lorenz Näger 948 473 476 8.413 492 Dr. Albert Scheuer 875 438 438 7.739 453 Summe 6.678 3.338 3.341 59.093 3.458 Höhe der Nebenleistungen (auf 1.000 € gerundet) Die steuerpflichtigen Nebenleistungen betrugen 0,9 (i.V.: 1,0) Mio €. Für Mandate und Ämter bei konzernangehörigen Gesellschaften hat Dr. Bernd Scheifele 163.000 (i.V.: 234.000) €, Daniel Gauthier 125.000 (i.V.: 129.000) €, Andreas Kern 111.000 (i.V.: 193.000) € und Dr. Lorenz Näger 163.000 (i.V.: 234.000) € erhalten. Diese Leistungen werden in voller Höhe auf die Gesamtvergütung angerechnet. Außerdem erhalten Dr. Bernd Scheifele sowie Dr. Lorenz Näger für die Wahrnehmung von Aufsichtsratsmandaten innerhalb des HeidelbergCement Konzerns und Dr. Dominik von Achten für seine Tätigkeit als Vorstand für das Konzerngebiet Nordamerika jeweils eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50.000 €. Weiterhin beziehen sich die Nebenleistungen auf die Versteuerung geldwerter Vorteile, die bei Dr. Bernd Scheifele 40.000 (i.V.: 17.000) €, bei Dr. Dominik von Achten 24.000 (i.V.: 13.000) €, bei Daniel Gauthier 11.000 (i.V.: 14.000) €, bei Andreas Kern 38.000 (i.V.: 0) €, bei Dr. Lorenz Näger 38.000 (i.V.: 16.000) € und bei Dr. Albert Scheuer 86.000 (i.V.: 39.000) € betragen. Gesamtvergütung 2014 nach DRS 17 Unter Anwendung des Rechnungslegungsstandards DRS 17 belief sich die Gesamtvergütung des Vorstands im Jahr 2014 auf 21,5 (i.V.: 14,5) Mio € Pensionszusagen 2014 wurden für die Mitglieder des Vorstands 1,9 (i.V.: 1,9) Mio € den Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen (laufender Dienstzeitaufwand) zugeführt. Der Barwert der Pensionsansprüche betrug 37,2 (i.V.: 24,6) Mio €. Die Werte sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Versorgungszusagen scroll Laufender Dienstzeitaufwand Barwert der Pensionsansprüche (DBO) 1.000 € gerundet 2013 2014 2013 2014 Dr. Bernd Scheifele 890 891 8.121 13.495 Dr. Dominik von Achten 237 237 1.509 2.998 Daniel Gauthier 141 141 4.486 5.122 Andreas Kern 142 142 4.400 6.195 Dr. Lorenz Näger 294 295 2.780 4.817 Dr. Albert Scheuer 147 148 3.261 4.601 Summe 1.852 1.853 24.557 37.228 An frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene wurden 2014 3,0 (i.V.: 3,1) Mio € gezahlt. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern beliefen sich auf 28,0 (i.V.: 25,2) Mio €. Darlehen an Vorstandsmitglieder Im Jahr 2014 wurden keine Kredite an Vorstandsmitglieder der HeidelbergCement AG gewährt. Vorstandsvergütung 2014 nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex Gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 werden für das Berichtsjahr 2014 sowohl die gewährten Zuwendungen als auch der Zufluss in Form der vorgeschlagenen Mustertabellen ausgewiesen. Gewährte Zuwendungen Die in der Tabelle auf den Seiten 154/155 dargestellten gewährten Zuwendungen weisen im Vergleich zu DRS 17 den Zielwert des Jahresbonus sowie für den Langfristbonusplan 2014-2016/17 den Zielwert der Management-Komponente und den Zeitwert der Kapitalmarkt-Komponente aus, wie auf Seite 151 dargestellt. Zusätzlich werden auch die Werte, die im Minimum bzw. Maximum erreicht werden können, angegeben. Des Weiteren wird der Versorgungsaufwand, der in der Tabelle auf Seite 152 in Form des laufenden Dienstzeitaufwands dargestellt ist, in die Gesamtvergütung eingerechnet. Die gewährte Gesamtvergütung des Vorstands nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex belief sich für das Geschäftsjahr 2014 auf 18,4 (i.V.: 15,1) Mio €. Zufluss Für die Mitglieder des Vorstands wird in der Tabelle Zufluss auf den Seiten 154/155 der für das Geschäftsjahr 2014 auszuweisende Zufluss dargestellt. Die Tabelle weist für das feste Jahresgehalt, die Nebenleistungen und die einjährige variable Vergütung den Zufluss für das Geschäftsjahr 2014 aus. Gemäß der Neufassung des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 werden für die mehrjährige variable Vergütung die Auszahlungen der Pläne dargestellt, deren Laufzeit mit dem Geschäftsjahr 2014 endet. Daher werden der Zufluss aus der Kapitalmarkt-Komponente des Langfristbonusplans 2011-2013/14 und der Management-Komponente des Langfristbonusplans 2012-2014/15 unter Anrechnung der für die Jahre 2011, 2012 und 2013 erfolgten Vorauszahlungen auf den Langfristbonusplan 2011-2013/14 dargestellt. Aufgrund der Neufassung des Deutschen Corporate Governance Kodex weicht der ausgewiesene Zufluss für das Geschäftsjahr 2013 vom Geschäftsbericht 2013 ab, für den der Deutsche Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 13. Mai 2013 Anwendung fand. Für 2013 werden für den Langfristbonusplan 2011-2013/14 die dritte Vorauszahlung und die Auszahlung der Management-Komponente ausgewiesen. Die zugeflossene Gesamtvergütung des Vorstands nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex belief sich für das Geschäftsjahr 2014 auf 17,1 (i.V.: 15,6) Mio €. Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK1) scroll Dr. Bernd Scheifele, Vorstandsvorsitzender seit 1.2.2005 1.000 € (gerundet) 2013 2014 Min. 2014 Max. 2014 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 1.320 1.320 1.320 1.320 Nebenleistungen 302 253 253 253 Summe 1.622 1.573 1.573 1.573 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus2) 924 1.320 0 2.970 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -234 -163 0 -163 Summe einjährige variable Vergütung3) 690 1.157 0 2.807 Langfristbonusplan 2013-2015/16 Management-Komponente 594 Kapitalmarkt-Komponente 576 Langfristbonusplan 2014-2016/17 Management-Komponente2) 990 0 4.455 Kapitalmarkt-Komponente2) 1.025 Summe mehrjährige variable Vergütung 1.170 2.015 0 4.455 Summe 3.482 4.745 1.573 8.835 Versorgungsaufwand 890 891 891 891 Gesamtvergütung 4.372 5.636 2.464 9.727 scroll Dr. Dominik von Achten, Mitglied des Vorstands seit 1.10.2007 1.000 € (gerundet) 2013 2014 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 900 900 Nebenleistungen 63 74 Summe 963 974 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus2) 630 720 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 Summe einjährige variable Vergütung3) 630 720 Langfristbonusplan 2013-2015/16 Management-Komponente 405 Kapitalmarkt-Komponente 392 Langfristbonusplan 2014-2016/17 Management-Komponente2) 563 Kapitalmarkt-Komponente2) 582 Summe mehrjährige variable Vergütung 797 1.145 Summe 2.390 2.838 Versorgungsaufwand 237 237 Gesamtvergütung 2.627 3.075 scroll Dr. Dominik von Achten, Mitglied des Vorstands seit 1.10.2007 1.000 € (gerundet) Min. 2014 Max. 2014 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 900 900 Nebenleistungen 74 74 Summe 974 974 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus2) 0 1.620 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 Summe einjährige variable Vergütung3) 0 1.620 Langfristbonusplan 2013-2015/16 Management-Komponente Kapitalmarkt-Komponente Langfristbonusplan 2014-2016/17 Management-Komponente2) 0 2.531 Kapitalmarkt-Komponente2) Summe mehrjährige variable Vergütung 0 2.531 Summe 974 5.125 Versorgungsaufwand 237 237 Gesamtvergütung 1.210 5.361 scroll Daniel Gauthier, Mitglied des Vorstands seit 1.7.2000 1.000 € (gerundet) 2013 2014 Min. 2014 Max. 2014 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 700 700 700 700 Nebenleistungen 144 136 136 136 Summe 844 836 836 836 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus2) 490 560 0 1.260 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -129 -125 0 -125 Summe einjährige variable Vergütung3) 361 435 0 1.135 Langfristbonusplan 2013-2015/16 Management-Komponente 315 Kapitalmarkt-Komponente 305 Langfristbonusplan 2014-2016/17 Management-Komponente2) 438 0 1.969 Kapitalmarkt-Komponente2) 453 Summe mehrjährige variable Vergütung 620 890 0 1.969 Summe 1.825 2.161 836 3.940 Versorgungsaufwand 141 141 141 141 Gesamtvergütung 1.966 2.302 976 4.080 scroll Andreas Kern, Mitglied des Vorstands seit 1.7.2000 1.000 € (gerundet) 2013 2014 Min. 2014 Max. 2014 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 700 700 700 700 Nebenleistungen 192 149 149 149 Summe 892 849 849 849 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus2) 490 560 0 1.260 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -193 -111 0 -111 Summe einjährige variable Vergütung3) 297 449 0 1.149 Langfristbonusplan 2013-2015/16 Management-Komponente 315 Kapitalmarkt-Komponente 305 Langfristbonusplan 2014-2016/17 Management-Komponente2) 438 0 1.969 Kapitalmarkt-Komponente2) 453 Summe mehrjährige variable Vergütung 620 890 0 1.969 Summe 1.809 2.188 849 3.967 Versorgungsaufwand 142 142 142 142 Gesamtvergütung 1.951 2.330 991 4.108 scroll Dr. Lorenz Näger, Mitglied des Vorstands seit 1.10.2004 1.000 € (gerundet) 2013 2014 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 700 719 Nebenleistungen 301 251 Summe 1.001 970 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus2) 490 575 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -234 -163 Summe einjährige variable Vergütung3) 256 412 Langfristbonusplan 2013-2015/16 Management-Komponente 315 Kapitalmarkt-Komponente 305 Langfristbonusplan 2014-2016/17 Management-Komponente2) 473 Kapitalmarkt-Komponente2) 492 Summe mehrjährige variable Vergütung 620 965 Summe 1.877 2.347 Versorgungsaufwand 294 295 Gesamtvergütung 2.171 2.642 scroll Dr. Lorenz Näger, Mitglied des Vorstands seit 1.10.2004 1.000 € (gerundet) Min. 2014 Max. 2014 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 719 719 Nebenleistungen 251 251 Summe 970 970 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus2) 0 1.294 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 -163 Summe einjährige variable Vergütung3) 0 1.131 Langfristbonusplan 2013-2015/16 Management-Komponente Kapitalmarkt-Komponente Langfristbonusplan 2014-2016/17 Management-Komponente2) 0 2.134 Kapitalmarkt-Komponente2) Summe mehrjährige variable Vergütung 0 2.134 Summe 970 4.234 Versorgungsaufwand 295 295 Gesamtvergütung 1.265 4.529 scroll Dr. Albert Scheuer, Mitglied des Vorstands seit 1.8.2007 1.000 € (gerundet) 2013 2014 Min. 2014 Max. 2014 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 700 700 700 700 Nebenleistungen 39 86 86 86 Summe 739 786 786 786 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus2) 490 560 0 1.260 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 0 0 Summe einjährige variable Vergütung3) 490 560 0 1.260 Langfristbonusplan 2013-2015/16 Management-Komponente 315 Kapitalmarkt-Komponente 305 Langfristbonusplan 2014-2016/17 Management-Komponente2) 438 0 1.969 Kapitalmarkt-Komponente2) 453 Summe mehrjährige variable Vergütung 620 890 0 1.969 Summe 1.849 2.237 786 4.015 Versorgungsaufwand 147 148 148 148 Gesamtvergütung 1.996 2.385 934 4.163 scroll Summe 1.000 € (gerundet) 2013 2014 Min. 2014 Max. 2014 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 5.020 5.039 5.039 5.039 Nebenleistungen 1.041 948 948 948 Summe 6.061 5.987 5.987 5.987 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus2) 3.514 4.295 0 9.664 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -790 -561 0 -561 Summe einjährige variable Vergütung3) 2.724 3.734 0 9.103 Langfristbonusplan 2013-2015/16 Management-Komponente 2.259 Kapitalmarkt-Komponente 2.189 Langfristbonusplan 2014-2016/17 Management-Komponente2) 3.338 0 15.026 Kapitalmarkt-Komponente2) 3.458 Summe mehrjährige variable Vergütung 4.448 6.795 0 15.026 Summe 13.233 16.516 5.987 30.116 Versorgungsaufwand 1.852 1.853 1.853 1.853 Gesamtvergütung 15.084 18.369 7.840 31.969 Zufluss gemäß DCGK1) scroll Dr. Bernd Scheifele, Vorstandsvorsitzender seit 01.02.2005 Dr. Dominik von Achten, Mitglied des Vorstands seit 01.10.2007 1.000 € (gerundet) 2013 2014 2013 2014 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 1.320 1.320 900 900 Nebenleistungen 302 253 63 74 Summe 1.622 1.573 963 974 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 1.799 2.534 1.176 1.409 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -234 -163 0 0 Summe einjährige variable Vergütung3) 1.565 2.372 1.176 1.409 Langfristbonusplan 2011-2013/14 Management-Komponente5) 178 63 Kapitalmarkt-Komponente 433 230 Auszahlungsmechanismus mit Bonus-Malus-Systematik für Langfristbonusplan4) 5) 396 -1.188 210 -630 Langfristbonusplan 2012-2014/15 Management-Komponente 1.170 798 Summe mehrjährige variable Vergütung 574 415 273 397 Summe 3.761 4.360 2.412 2.780 Versorgungsaufwand 890 891 237 237 Gesamtvergütung 4.651 5.251 2.649 3.016 scroll Daniel Gauthier, Mitglied des Vorstands seit 01.07.2000 Andreas Kern, Mitglied des Vorstands seit 01.07.2000 Dr. Lorenz Näger, Mitglied des Vorstands seit 01.10.2004 1.000 € (gerundet) 2013 2014 2013 2014 2013 2014 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 700 700 700 700 700 719 Nebenleistungen 144 136 192 149 301 251 Summe 844 836 892 849 1.001 970 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 882 1.085 816 939 967 1.085 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -129 -125 -193 -111 -234 -163 Summe einjährige variable Vergütung3) 753 960 623 828 733 922 Langfristbonusplan 2011-2013/14 Management-Komponente5) 63 63 63 Kapitalmarkt-Komponente 230 230 230 Auszahlungsmechanismus mit Bonus-Malus-Systematik für Langfristbonusplan4) 5) 210 -630 210 -630 210 -630 Langfristbonusplan 2012-2014/15 Management-Komponente 621 621 621 Summe mehrjährige variable Vergütung 273 220 273 220 273 220 Summe 1.870 2.016 1.788 1.897 2.007 2.112 Versorgungsaufwand 141 141 142 142 294 295 Gesamtvergütung 2.011 2.156 1.930 2.039 2.301 2.407 scroll Dr. Albert Scheuer, Mitglied des Vorstands seit 01.08.2007 Summe 1.000 € (gerundet) 2013 2014 2013 2014 Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 700 700 5.020 5.039 Nebenleistungen 39 86 1.041 948 Summe 739 786 6.061 5.987 Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 871 1.079 6.511 8.130 Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus 0 0 -790 -561 Summe einjährige variable Vergütung3) 871 1.079 5.721 7.569 Langfristbonusplan 2011-2013/14 Management-Komponente5) 63 493 Kapitalmarkt-Komponente 230 1.580 Auszahlungsmechanismus mit Bonus-Malus-Systematik für Langfristbonusplan4) 5) 210 -630 1.446 -4.338 Langfristbonusplan 2012-2014/15 Management-Komponente 621 4.450 Summe mehrjährige variable Vergütung 273 220 1.939 1.693 Summe 1.883 2.085 13.721 15.249 Versorgungsaufwand 147 148 1.852 1.853 Gesamtvergütung 2.030 2.233 15.572 17.102 1) Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 2) Im Maximum ist das Recht des Aufsichtsrats auf diskretionäre Anpassung des Auszahlungsbetrags um +25 % des Zielwerts berücksichtigt. 3) Einjährige variable Vergütung unter Einbeziehung der diskretionären Anpassung des Aufsichtsrats und der Anrechnung von Nebenleistungen. 4) Vorauszahlungen in der Implementierungsphase (siehe Seite 148). 5) Die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 13. Mai 2013 sahen eine Ausweisung im Jahr des Zuflusses und somit erst im Geschäftsbericht 2014 für das Geschäftsjahr 2014 vor. Aufsichtsratsvergütung 2014 Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wurde von der Hauptversammlung 2010 neu festgesetzt und ist in § 12 der Satzung der HeidelbergCement AG geregelt, die auf unserer Internetseite www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Satzung" veröffentlicht ist. Die Vergütung besteht aus Festbeträgen und Sitzungsgeldern. Jedes Mitglied erhält einen Festbetrag in Höhe von 40.000 €, der Vorsitzende erhält das Zweieinhalbfache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses erhalten zusätzlich eine feste Vergütung von 15.000 € und die des Personalausschusses von 7.500 €. Der Ausschussvorsitzende erhält jeweils das Doppelte. Darüber hinaus wird für jede persönliche Teilnahme an einer Präsenzsitzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse ein Sitzungsgeld von 1.500 € gezahlt. Zusätzlich zu den Festbeträgen erhalten die Aufsichtsratsmitglieder eine variable Vergütung, die für jedes Mitglied 58 € je 0,01 € Ergebnis je Aktie, das über den Sockelbetrag von 2,50 € Ergebnis je Aktie hinausgeht, beträgt. Maßgebend ist das entsprechend den International Financial Reporting Standards berechnete und im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr, für das die Vergütung gezahlt wird, ausgewiesene Ergebnis je Aktie. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Zweieinhalbfache dieses Betrags, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache. Die so berechnete variable Vergütung ist auf die Höhe der festen Vergütung begrenzt. Die allen Aufsichtsratsmitgliedern gewährte variable Vergütung darf insgesamt den Bilanzgewinn der Gesellschaft, vermindert um 4 % der auf den geringsten Ausgabebetrag der Aktien geleisteten Einlagen, nicht übersteigen. Da das Ergebnis je Aktie im Geschäftsjahr 2013 mit 3,98 € um 1,48 € über dem Sockelbetrag von 2,50 € lag, wurde satzungsgemäß im Geschäftsjahr 2014 an die Mitglieder des Aufsichtsrats eine variable Vergütung (ohne Umsatzsteuer) in Höhe von insgesamt 120.176 € ausgezahlt. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats (ohne Umsatzsteuer) beläuft sich im Geschäftsjahr 2014 auf 926.477 (i.V.: 810.500) €. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat führen einen nennenswerten Teil ihrer Aufsichtsratsvergütung an das Erholungswerk der Belegschaft der HeidelbergCement AG sowie - mit Ausnahme des Vertreters der leitenden Angestellten - an die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung ab. Die im Geschäftsjahr 2014 gezahlten Aufsichtsratsvergütungen sind individualisiert in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Im Geschäftsjahr 2014 gezahlte Aufsichtsratsvergütungen scroll € Feste Vergütung Vergütung für Ausschusstätigkeit Sitzungs- gelder Variable Vergütung Gesamt Fritz-Jürgen Heckmann (Vorsitzender) 100.000 22.500 7.500 21.460 151.460 Heinz Schmitt (stellv. Vorsitzender) 60.000 22.500 7.500 12.876 102.876 Robert Feiger 13.918 5.219 4.500 8.584 32.221 Josef Heumann 40.000 7.500 7.500 8.584 63.584 Gabriele Kailing1) 2) 26.192 - 4.500 - 30.692 Max Dietrich Kley 13.918 5.219 4.500 8.584 32.221 Hans Georg Kraut 40.000 7.500 7.500 8.584 63.584 Ludwig Merckle 40.000 45.000 7.500 8.584 101.084 Tobias Merckle1) 40.000 - 7.500 8.584 56.084 Alan Murray 40.000 7.500 4.500 8.584 60.584 Dr. Jürgen M. Schneider2) 26.192 9.822 4.500 - 40.514 Werner Schraeder 40.000 15.000 7.500 8.584 71.084 Frank-Dirk Steininger 40.000 9.822 7.500 8.584 65.906 Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl1) 40.000 - 6.000 8.584 54.584 Summe 560.219 157.582 88.500 120.176 926.477 1) Keine Ausschusstätigkeit 2) 2013 kein Aufsichtsratsmitglied, daher keine variable Vergütung Ausblick auf das Aufsichtsratsvergütungssystem ab 1. Januar 2015 Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung der Gesellschaft und des Trends der Aufsichtsratsvergütungssysteme in den DAX-Unternehmen hin zur reinen Festvergütung hat der Aufsichtsrat gemäß § 113 Abs. 1 AktG eine Änderung von § 12 der Satzung der HeidelbergCement AG und die Anpassung des zum 1. Januar 2010 eingeführten Aufsichtsratsvergütungssystems beschlossen. Das überarbeitete Vergütungssystem soll rückwirkend ab dem 1. Januar 2015 in Kraft treten und wird gemäß § 119 Abs. 1 AktG der Hauptversammlung am 7. Mai 2015 zum Beschluss vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat die erarbeiteten Änderungen von einem namhaften unabhängigen Sachverständigen überprüfen lassen. Sie wurden als gesetzes- und kodexkonform sowie marktgerecht und den Aufgaben des Aufsichtsrats angemessen beurteilt. Für das überarbeitete Vergütungssystem sollen ab dem 1. Januar 2015 folgende Punkte gelten: 1) Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält eine feste Vergütung. Diese beträgt für jedes Mitglied jährlich 70.000 €. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält wie bisher das Zweieinhalbfache, sein Stellvertreter wie bisher das Eineinhalbfache dieses Betrags. 2) Die variable Vergütung entfällt ersatzlos. 3) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses erhalten zusätzlich eine feste Vergütung von jährlich 25.000 € und die Mitglieder des Personalausschusses von jährlich 20.000 €. Der Ausschussvorsitzende erhält wie bisher jeweils das Zweifache dieser Beträge. 4) Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für jede persönliche Teilnahme an einer Präsenzsitzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse ein Sitzungsgeld von 2.000 €. Für mehrere Sitzungen, die an einem Tag oder an aufeinander folgenden Tagen stattfinden, wird das Sitzungsgeld wie bisher nur einmal gezahlt. Organe der Gesellschaft Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG besteht satzungsgemäß aus zwölf Mitgliedern. Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden je zur Hälfte von der Hauptversammlung nach den Bestimmungen des Aktiengesetzes und von den Arbeitnehmern nach den Bestimmungen des Mitbestimmungsgesetzes gewählt. Die Amtszeit des Aufsichtsrats begann mit Ablauf der Hauptversammlung vom 7. Mai 2014 und endet turnusgemäß mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2019. Fritz-Jürgen Heckmann Vorsitzender des Aufsichtsrats Stuttgart; Wirtschaftsjurist Mitglied seit 8. Mai 2003, Vorsitzender seit 1. Februar 2005; Vorsitzender des Vermittlungs- und des Nominierungsausschusses sowie Mitglied des Personal- und des Prüfungsausschusses Externe Mandate HERMA Holding GmbH + Co. KG2) , Filderstadt (Vorsitzender) | Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG2) , Ulm | Paul Hartmann AG1) , Heidenheim (Vorsitzender) | Süddeutscher Verlag GmbH2) , München | Südwestdeutsche Medien Holding GmbH2) , Stuttgart | URACA GmbH & Co. KG2) , Bad Urach (Vorsitzender) | Wieland-Werke AG1) , Ulm (Vorsitzender) Heinz Schmitt Stellvertretender Vorsitzender Heidelberg; Controller; Vorsitzender des Betriebsrats in der Hauptverwaltung, HeidelbergCement AG, und Vorsitzender des Konzernbetriebsrats Mitglied seit 6. Mai 2004, stellvertretender Vorsitzender seit 7. Mai 2009; Mitglied des Prüfungs-, des Vermittlungs- und des Personalausschusses Robert Feiger Frankfurt; Bundesvorsitzender der IG Bauen-Agrar-Umwelt Mitglied vom 2. Januar 2008 bis 7. Mai 2014; bis 7. Mai 2014 Mitglied des Prüfungsausschusses Externe Mandate BAUER Aktiengesellschaft1) , Schrobenhausen (stellv. Vorsitzender) | Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG2) , Wiesbaden | Zusatzversorgungskasse des Gerüstbaugewerbes VVaG2) , Wiesbaden (Vorsitzender) Josef Heumann Burglengenfeld; Anlagenwärter Brennerei; Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Burglengenfeld der HeidelbergCement AG Mitglied seit 6. Mai 2004; Mitglied des Personalausschusses Gabriele Kailing Frankfurt; Vorsitzende des DGB-Bezirks Hessen-Thüringen Mitglied seit 7. Mai 2014 Max Dietrich Kley Heidelberg; Rechtsanwalt Mitglied vom 6. Mai 2004 bis 7. Mai 2014; bis 7. Mai 2014 Mitglied des Prüfungsausschusses Hans Georg Kraut Schelklingen; Leiter des Werks Schelklingen der HeidelbergCement AG und Geschäftsführer der Urzeit Weide GbR Mitglied seit 6. Mai 2004; Mitglied des Personal- und des Vermittlungsausschusses Ludwig Merckle Ulm; Geschäftsführer der Merckle Service GmbH Mitglied seit 2. Juni 1999; Vorsitzender des Personal- und des Prüfungsausschusses sowie Mitglied des Nominierungsausschusses Externe Mandate Kässbohrer Geländefahrzeug AG1) , Laupheim (Vorsitzender) | MCS Software und Systeme AG1) , Eltville (Vorsitzender) | PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG2) , Mannheim | VEM Vermögensverwaltung AG1) , Zossen (Vorsitzender) Tobias Merckle Leonberg; geschäftsführender Vorstand des Vereins Seehaus e.V. Mitglied seit 23. Mai 2006; Mitglied des Nominierungs- und des Vermittlungsausschusses Alan Murray Naples, Florida/USA; ehemaliges Mitglied des Vorstands der HeidelbergCement AG Mitglied seit 21. Januar 2010; Mitglied des Personalausschusses Externe Mandate Hanson Pension Trustees Limited, Treuhandgesellschaft des Hanson No 2 Pension Scheme2) , Großbritannien | Wolseley plc2) , Jersey, Channel Islands Dr. Jürgen M. Schneider Mannheim; ehemaliger Finanzvorstand der Bilfinger Berger AG und seit 2010 Dekan der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim Mitglied seit 7. Mai 2014; Mitglied des Prüfungsausschusses seit 7. Mai 2014 Externe Mandate DACHSER GmbH & Co. KG2) , Kempten (Vorsitzender) | Heberger GmbH2) , Schifferstadt (Vorsitzender) Werner Schraeder Ennigerloh; Bauschlosser; Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der HeidelbergCement AG und Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Ennigerloh der HeidelbergCement AG Mitglied seit 7. Mai 2009; Mitglied des Prüfungsausschusses Externe Mandate Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie2) , Heidelberg Frank-Dirk Steininger Frankfurt; Fachreferent für Arbeitsrecht beim Bundesvorstand der IG Bauen-Agrar-Umwelt Mitglied seit 11. Juni 2008; Mitglied des Prüfungsausschusses seit 7. Mai 2014 Univ.-Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl Karlsruhe; Leiterin des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe und Inhaberin des Lehrstuhls für Innovations- und TechnologieManagement (iTM) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Mitglied seit 3. Juli 2012 Externe Mandate MTU Aero Engines AG1) , München | Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung (StW)2) , Stuttgart (stellv. Mitglied) Die vorgenannten Kennzeichnungen bei den anderen Mandaten bedeuten: 1) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften 2) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen Alle Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2014 bzw. bei einem früheren Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG auf das Datum des Ausscheidens. Ausschüsse des Aufsichtsrats Personalausschuss Ludwig Merckle (Vorsitzender), Fritz-Jürgen Heckmann, Josef Heumann, Hans Georg Kraut, Alan Murray, Heinz Schmitt Prüfungsausschuss Ludwig Merckle (Vorsitzender), Robert Feiger (bis 7. Mai 2014), Fritz-Jürgen Heckmann, Max Dietrich Kley (bis 7. Mai 2014), Heinz Schmitt, Dr. Jürgen M. Schneider (seit 7. Mai 2014), Werner Schraeder, Frank-Dirk Steininger (seit 7. Mai 2014) Nominierungsausschuss Fritz-Jürgen Heckmann (Vorsitzender), Ludwig Merckle, Tobias Merckle Vermittlungsausschuss nach § 27 Abs. 3 MitbestG Fritz-Jürgen Heckmann (Vorsitzender), Hans Georg Kraut, Tobias Merckle, Heinz Schmitt Vorstand Dem Vorstand der HeidelbergCement AG gehören gegenwärtig sechs Mitglieder an: Vorstandsvorsitzender, Finanzvorstand sowie vier Vorstandsmitglieder mit regionaler Verantwortung. Die Vorstandsorganisation zeichnet sich durch eine duale Management-Verantwortung aus: Die operativen Einheiten in den jeweiligen Konzerngebieten fallen unter die Linienverantwortung der einzelnen Vorstandsmitglieder. Zusätzlich übernehmen die Vorstandsmitglieder überregionale Verantwortung für bestimmte Unternehmensbereiche mit hoher strategischer Bedeutung für den Konzern. Im Februar 2015 wurde die Struktur des Vorstands um die Position eines stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ergänzt. Dr. Bernd Scheifele Vorsitzender des Vorstands Verantwortungsbereich: Strategie und Entwicklung, Kommunikation & Investor Relations, Personal, Recht, Compliance, Konzernrevision Vorsitzender des Vorstands seit 2005; bestellt bis Januar 2020 Externe Mandate PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG2) , Mannheim (Vorsitzender) | Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH1) , Stuttgart (stellv. Vorsitzender) Konzernmandate Castle Cement Limited2) , Großbritannien | ENCI Holding N.V.2) , Niederlande | Hanson Limited2) , Großbritannien | Hanson Pioneer España, S.L.U.2) , Spanien | HeidelbergCement Holding S.à.r.l.2) , Luxemburg | HeidelbergCement India Limited2) , Indien | HeidelbergCement Netherlands Holding B.V.2) , Niederlande | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) , Indonesien | RECEM S.A.2) , Luxemburg Dr. Dominik von Achten Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands seit 1. Februar 2015 Verantwortungsbereich: Nordamerika, Einkauf, konzernweite Koordinierung des Competence Center Materials Vorstandsmitglied seit 2007, bestellt bis September 2017 Externe Mandate TITAL Holding GmbH & Co.KG2) , Bestwig | Verlag Lensing-Wolff GmbH & Co. KG ("Medienhaus Lensing")2) , Dortmund Konzernmandate HeidelbergCement Canada Holding Limited2) , Großbritannien | HeidelbergCement UK Holding II Limited2) , Großbritannien | Lehigh Hanson, Inc.2) , USA | Lehigh Hanson Materials Limited2) , Kanada Daniel Gauthier Verantwortungsbereich: West- und Nordeuropa (ohne Deutschland), Afrika-Mittelmeerraum, Konzernservice, Umweltnachhaltigkeit Vorstandsmitglied seit 2000; bestellt bis Juni 2016 Externe Mandate SAS ADIAL2) , Frankreich | Akçansa Çimento Sanayi ve Ticaret A.S.2) , Türkei (stellv. Vorsitzender) | Carmeuse Holding SA2) , Belgien | SAS Genlis Metal2) , Frankreich | Laserco DT S.A.2) , Belgien | Miema SA2) , Belgien (Vorsitzender) Konzernmandate Castle Cement Limited2) , Großbritannien | CBR Asset Management S.A.2) , Luxemburg (Vorsitzender) | CBR Asset Management Belgien S.A.2) , Belgien (Vorsitzender) | CBR Finance S.A.2) , Luxemburg (Vorsitzender) | CBR International Services S.A.2) , Belgien (Vorsitzender) | Cementrum I B.V.2) , Niederlande | Cementrum II B.V.2) , Niederlande | Cimenteries CBR S.A.2) , Belgien (Vorsitzender) | Ciments du Togo SA2) , Togo (Vorsitzender) | Civil and Marine Limited2) , Großbritannien | ENCI Holding N.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | Ghacem Ltd.2) , Ghana (Vorsitzender) | Hanson Packed Products Limited2) , Großbritannien | Hanson Pioneer España, S.L.2) , Spanien | Hanson Quarry Products Europe Limited2) , Großbritannien | HC Green Trading Limited2) , Malta | HC Trading International Inc.2) , Bahamas (Vorsitzender) | HC Trading B.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | HC Trading Malta Ltd2) , Malta | HCT Holding Malta Limited2) , Malta | HeidelbergCement Asia Pte Ltd2) , Singapur | HeidelbergCement Holding S.à.r.l.2) , Luxemburg | HeidelbergCement Northern Europe AB2) , Schweden (Vorsitzender) | HeidelbergCement UK Holding Limited2) , Großbritannien | Interlacs S.A.R.L.2) , Demokratische Republik Kongo | La Cimenterie de Lukala S.A.R.L.2) , Demokratische Republik Kongo | Lehigh B.V.2) , Niederlande (stellv. Vorsitzender) | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) , Indonesien | RECEM S.A.2) , Luxemburg | Scancem International DA2) , Norwegen (Vorsitzender) | Scancem International a.s2) , Norwegen (Vorsitzender) | Tadir Readymix Concrete (1965) Ltd2) , Israel | TPCC Tanzania Portland Cement Company Ltd.2) , Tansania Andreas Kern Verantwortungsbereich: Osteuropa-Zentralasien, Deutschland, Verkauf und Marketing, konzernweite Koordinierung zementähnlicher Sekundärstoffe Vorstandsmitglied seit 2000; bestellt bis Juni 2016 Externe Mandate Basalt-Actien-Gesellschaft1) , Linz am Rhein | Kronimus AG1) , Iffezheim (stellv. Vorsitzender) Konzernmandate Carpatcement Holding S.A.2) , Rumänien | CaucasusCement Holding B.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | Ceskomoravský cement, a.s., nástupnická spolecnost2) , Tschechische Republik (Vorsitzender) | Duna-Dráva Cement Kft.2) , Ungarn (Vorsitzender) | ENCI Holding N.V.2) , Niederlande | Górazdze Cement S.A.2) , Polen (Vorsitzender) | Hanson Pioneer España, S.L.U.2) , Spanien | HeidelbergCement Central Europe East Holding B.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | HeidelbergCement Georgia, Ltd.2) , Georgien (stellv. Vorsitzender) | HeidelbergCement Netherlands Holding B.V.2) , Niederlande | Joint Stock Company - Bukhtarminskaya Cement Company2) , Kasachstan (Vorsitzender) | Limited Liability Company Kartuli Cementi2), Georgien | NCD Nederlandse Cement Deelnemingsmaatschappij B.V.2) , Niederlande | OAO Cesla2) , Russland | Public Joint Stock Company "HeidelbergCement Ukraine"2) , Ukraine | RECEM S.A.2) , Luxemburg | Tvornica Cementa Kakanj d.d.2) , Bosnien-Herzegowina Dr. Lorenz Näger Verantwortungsbereich: Finanzen, Konzernrechnungslegung, Controlling, Steuern, Versicherungen & Risikomanagement, IT, Shared Service Center, Logistik Vorstandsmitglied seit 2004; bestellt bis September 2019 Externe Mandate MVV Energie AG1) , Mannheim | PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG2) , Mannheim Konzernmandate Castle Cement Limited2) , Großbritannien | Cimenteries CBR S.A.2) , Belgien | ENCI Holding N.V.2) , Niederlande | Hanson Limited2) , Großbritannien | Hanson Pioneer España, S.L.U.2) , Spanien | HeidelbergCement Canada Holding Limited2) , Großbritannien | HeidelbergCement Holding S.à.r.l.2) , Luxemburg | HeidelbergCement India Limited2) , Indien | HeidelbergCement Netherlands Holding B.V.2) , Niederlande | HeidelbergCement UK Holding Limited2) , Großbritannien | HeidelbergCement UK Holding II Limited2) , Großbritannien | Lehigh B.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | Lehigh Hanson, Inc.2) , USA | Lehigh Hanson Materials Limited2) , Kanada | Lehigh UK Limited2) , Großbritannien | Palatina Insurance Ltd.2) , Malta | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) , Indonesien | RECEM S.A.2) , Luxemburg Dr. Albert Scheuer Verantwortungsbereich: Asien-Pazifik, konzernweite Koordinierung des Heidelberg Technology Center Vorstandsmitglied seit 2007; bestellt bis August 2017 Externe Mandate Cement Australia Holdings Pty Ltd2) , Australien | Cement Australia Pty Limited2) , Australien | China Century Cement Ltd.2) , Bermuda | Easy Point Industrial Ltd.2) , Hongkong | Guangzhou Heidelberg Yuexiu Enterprise Management Consulting Company Ltd.2) , China | Jidong Heidelberg (Fufeng) Cement Company Limited2) , China | Jidong Heidelberg (Jingyang) Cement Company Limited2) , China | Squareal Cement Ltd2) , Hongkong Konzernmandate Butra HeidelbergCement Sdn. Bhd.2) , Brunei (Vorsitzender) | COCHIN Cements Ltd.2) , Indien | Hanson Building Materials (S) Pte Ltd2) , Singapur | Hanson Investment Holdings Pte Ltd2) , Singapur | Hanson Pacific (S) Pte Limited2) , Singapur | HeidelbergCement Asia Pte Ltd2) , Singapur (Vorsitzender) | HeidelbergCement Bangladesh Limited2) , Bangladesh (Vorsitzender) | HeidelbergCement Holding HK Limited2) , Hongkong | HeidelbergCement India Limited2) , Indien | HeidelbergCement Myanmar Company Limited2) , Myanmar | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) , Indonesien (Vorsitzender) Die vorgenannten Kennzeichnungen bei den Mandaten bedeuten: 1) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften 2) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen Alle Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2014. Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns HeidelbergCement bilanziert scroll Mio € Anhang 20131) 2014 Umsatzerlöse 1 12.128,3 12.614,3 Bestandsveränderung der Erzeugnisse 17,5 17,1 Andere aktivierte Eigenleistungen 13,5 10,2 Gesamtleistung 12.159,2 12.641,7 Sonstige betriebliche Erträge 2 340,1 292,5 Materialaufwand 3 -5.114,7 -5.319,7 Personalaufwand 4 -1.968,5 -2.049,9 Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 -3.336,5 -3.447,1 Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 6 144,2 170,6 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 2.223,8 2.288,0 Abschreibungen 7 -704,3 -692,9 Operatives Ergebnis 1.519,5 1.595,1 Zusätzliche ordentliche Erträge 8 326,7 25,5 Zusätzliche ordentliche Aufwendungen 8 -313,5 -88,8 Zusätzliches ordentliches Ergebnis 13,2 -63,3 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 9 23,2 26,7 Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 3,1 1,4 Beteiligungsergebnis 26,3 28,1 Betriebsergebnis 1.559,0 1.559,9 Zinserträge 77,8 93,0 Zinsaufwendungen -558,9 -555,3 Wechselkursverluste -6,3 -43,4 Sonstiges Finanzergebnis 10 -49,9 -123,5 Finanzergebnis -537,3 -629,1 Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.021,7 930,8 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 11 -211,7 -64,5 Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 809,9 866,3 Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 12 122,7 -178,9 Jahresüberschuss 932,6 687,3 Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 196,7 201,7 Davon Anteil der Gruppe 736,0 485,7 Davon zur Dividende vorgesehen 13 112,5 140,9 Ergebnis je Aktie in € (IAS 33) 14 Ergebnis je Aktie - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 3,93 2,59 Ergebnis je Aktie - fortzuführende Geschäftsbereiche 3,27 3,54 Ergebnis je Aktie - aufgegebene Geschäftsbereiche 0,65 -0,95 1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards und sonstige Änderungen", Seiten 186 - 188). Gesamtergebnisrechnung des Konzerns scroll Mio € 20131) 2014 Jahresüberschuss 932,6 687,3 Sonstiges Ergebnis Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen 162,1 -143,4 Ertragsteuern -25,2 58,4 Leistungsorientierte Pensionspläne 136,9 -85,0 Gewinne/Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 1,9 -0,6 Gesamt 138,7 -85,6 Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Cash Flow Hedges - Marktwertveränderung 21,4 -6,5 Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/Verlusten 3,5 -2,4 Ertragsteuern -5,3 2,2 Cash Flow Hedges 19,5 -6,7 Währungsumrechnung -2.123,9 1.317,6 Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/Verlusten 263,7 2,4 Ertragsteuern 24,0 15,8 Währungsumrechnung -1.836,3 1.335,8 Gewinne/Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen -93,9 59,0 Gesamt -1.910,7 1.388,2 Sonstiges Ergebnis -1.771,9 1.302,6 Gesamtergebnis der Periode -839,3 1.989,9 Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis -2,1 310,5 Davon Anteil der Gruppe -837,2 1.679,4 1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards und sonstige Änderungen", Seiten 186 - 188). Kapitalflussrechnung des Konzerns scroll Mio € Anhang 20131) 2014 Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 809,9 866,3 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 211,7 64,5 Zinsergebnis 481,1 462,3 Erhaltene Dividenden 15 162,8 157,1 Erhaltene Zinsen 16 104,8 192,6 Gezahlte Zinsen 16 -620,6 -633,5 Gezahlte Steuern 17 -386,5 -315,0 Abschreibungen und Wertminderungen 883,7 752,5 Eliminierung anderer Non Cash Items 18 -362,8 77,0 Cashflow 1.284,1 1.623,8 Veränderung der betrieblichen Aktiva 19 39,1 -124,4 Veränderung der betrieblichen Passiva 20 147,2 97,4 Veränderung des Working Capital 186,3 -27,0 Verbrauch von Rückstellungen 21 -365,4 -222,7 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 1.105,0 1.374,1 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 22 61,9 105,7 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 1.166,9 1.479,8 Immaterielle Vermögenswerte -18,7 -17,7 Sachanlagen -842,2 -923,5 Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -72,6 -148,6 Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen u. Gemeinschaftsunternehmen -306,7 -34,8 Zahlungswirksame Investitionen 23 -1.240,1 -1.124,6 Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 2,3 23,3 Sonstiges Anlagevermögen 195,5 120,5 Zahlungswirksame Desinvestitionen 24 197,9 143,7 Übernommene/abgegebene liquide Mittel 25 8,7 21,7 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -1.033,6 -959,2 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft -3,5 -13,8 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -1.037,0 -973,0 Kapitalerhöhung durch Minderheitsgesellschafter 3,4 1,0 Dividende HeidelbergCement AG -88,1 -112,5 Dividende an Minderheitsgesellschafter 26 -91,8 -165,9 Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen 0,9 Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen 27 -110,3 -18,0 Aufnahme von Anleihen und Krediten 28 816,8 575,3 Tilgung von Anleihen und Krediten 29 -928,7 -1.152,7 Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 30 481,6 155,1 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 82,9 -716,8 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft -0,2 -1,5 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 82,7 -718,3 Nettoveränderung der liquiden Mittel - fortzuführendes Geschäft 154,3 -301,9 Nettoveränderung der liquiden Mittel - aufgegebenes Geschäft 58,2 90,5 Nettoveränderung der liquiden Mittel 212,5 -211,4 Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -227,9 88,4 Stand der liquiden Mittel 1. Januar 1.366,5 1.351,1 Stand der liquiden Mittel 31. Dezember 1.351,1 1.228,1 Reklassifizierung der liquiden Mittel aufgrund von IFRS 5 -0,2 0,0 Bilanzausweis der liquiden Mittel 31. Dezember 31 1.350,9 1.228,1 1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards und sonstige Änderungen", Seiten 186 - 188). Bilanz des Konzerns Aktiva scroll Mio € Anhang 1.1.20131) 31.12.20131) 31.12.2014 Langfristige Aktiva Immaterielle Vermögenswerte 32 Geschäfts- oder Firmenwerte 9.999,7 9.404,7 9.604,6 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 270,0 243,4 259,9 10.269,6 9.648,1 9.864,5 Sachanlagen 33 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 4.985,2 4.685,1 4.765,3 Technische Anlagen und Maschinen 3.949,3 3.712,1 3.595,3 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 315,2 284,1 284,3 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 817,5 812,3 848,3 10.067,1 9.493,6 9.493,2 Finanzanlagen Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 6 1.296,8 1.297,8 1.362,9 Anteile an assoziierten Unternehmen 9 259,3 266,1 273,7 Finanzinvestitionen 34 43,8 56,8 66,2 Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 35 108,7 155,0 129,3 1.708,6 1.775,8 1.832,1 Anlagevermögen 22.045,3 20.917,5 21.189,8 Latente Steuern 11 431,9 396,3 688,4 Sonstige langfristige Forderungen 35 251,1 515,4 616,3 Langfristige Steuererstattungsansprüche 19,8 15,9 14,4 Summe langfristige Aktiva 22.748,1 21.845,1 22.508,9 Kurzfristige Aktiva Vorräte 36 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 660,1 587,1 614,6 Unfertige Erzeugnisse 179,8 167,0 179,6 Fertige Erzeugnisse und Waren 663,3 638,8 574,0 Geleistete Anzahlungen 18,7 18,1 28,7 1.521,8 1.410,9 1.396,8 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 37 Verzinsliche Forderungen 139,7 120,9 115,3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.290,5 1.100,6 1.057,2 Sonstige kurzfristige operative Forderungen 327,3 345,6 353,9 Steuererstattungsansprüche 39,4 45,1 55,8 1.796,9 1.612,2 1.582,2 Derivative Finanzinstrumente 38 5,9 26,5 36,9 Liquide Mittel 31 1.366,5 1.350,9 1.228,1 Summe kurzfristige Aktiva 4.691,2 4.400,5 4.244,1 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 12 15,7 30,6 1.379,7 Bilanzsumme 27.454,9 26.276,2 28.132,6 Passiva Mio € Anhang 1.1.20131) 31.12.20131) 31.12.2014 Eigenkapital und Minderheitsanteile Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 39 562,5 562,5 563,7 Kapitalrücklage 40 5.539,4 5.539,4 5.539,4 Gewinnrücklagen 41 6.628,5 7.347,8 7.643,9 Sonstige Eigenkapitalbestandteile 42 -160,8 -1.874,0 -596,8 Aktionären zustehendes Kapital 12.569,6 11.575,7 13.150,3 Minderheitsanteile 43 1.077,0 938,0 1.094,7 Summe Eigenkapital 13.646,6 12.513,7 14.244,9 Langfristiges Fremdkapital 46 Anleihen 6.509,2 6.262,8 5.601,2 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 451,8 184,5 267,5 Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 45,0 51,3 26,5 7.006,0 6.498,6 5.895,2 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 5,4 7.006,0 6.498,6 5.900,7 Pensionsrückstellungen 44 1.025,7 866,5 1.067,6 Latente Steuern 11 640,2 499,4 442,0 Sonstige Rückstellungen 45 1.055,9 934,4 1.088,4 Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 88,0 61,4 84,3 Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 52,2 50,0 54,8 2.862,0 2.411,6 2.737,1 Summe langfristiges Fremdkapital 9.868,0 8.910,3 8.637,7 Kurzfristiges Fremdkapital 46 Anleihen 708,8 1.140,4 1.434,3 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 303,0 404,4 285,5 Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 185,5 641,1 579,1 1.197,3 2.185,9 2.298,8 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 38,8 44,5 22,3 1.236,2 2.230,4 2.321,1 Pensionsrückstellungen 44 88,9 94,6 97,2 Sonstige Rückstellungen 45 231,0 202,4 192,2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.307,3 1.333,3 1.398,5 Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 935,7 870,1 892,6 Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 141,3 113,6 126,4 2.704,2 2.614,1 2.706,9 Summe kurzfristiges Fremdkapital 3.940,4 4.844,5 5.028,0 Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen 12 7,7 222,0 Fremdkapital 13.808,4 13.762,4 13.887,7 Bilanzsumme 27.454,9 26.276,2 28.132,6 1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards und sonstige Änderungen", Seiten 186 - 188). Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns scroll Mio € Gezeich- netes Kapital Kapital- rücklage Gewinn- rücklagen1) Stand am 1. Januar 2013 562,5 5.539,4 6.668,1 Anpassung -39,5 Stand am 1. Januar 2013 (nach Anpassung) 562,5 5.539,4 6.628,5 Jahresüberschuss 736,0 Sonstiges Ergebnis 138,8 Gesamtergebnis der Periode 874,8 Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -61,6 Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -6,7 Übertragung Neubewertungsrücklage 1,3 Sonstige Änderungen -0,3 Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile Dividenden -88,1 Stand am 31. Dezember 2013 562,5 5.539,4 7.347,9 Stand am 1. Januar 2014 562,5 5.539,4 7.347,9 Jahresüberschuss 485,7 Sonstiges Ergebnis -84,9 Gesamtergebnis der Periode 400,8 Änderungen Konsolidierungskreis Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -12,4 Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -3,5 Übertragung Neubewertungsrücklage 1,4 Sonstige Änderungen -0,1 Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile 1,2 Kapitalerhöhung aus Darlehensumwandlung 22,3 Dividenden -112,5 Stand am 31. Dezember 2014 563,7 5.539,4 7.643,9 scroll Sonstige Eigenkapitalbestandteile1) Sonstige Eigenkapitalbestandteile1) Mio € Cash Flow Hedge- Rücklage Available for sale-Rücklage Neu- bewertungs- rücklage Währungs- umrechnung Summe sonstige Eigenkapital- bestandteile Stand am 1. Januar 2013 -3,7 22,3 34,0 -213,4 -160,8 Anpassung Stand am 1. Januar 2013 (nach Anpassung) -3,7 22,3 34,0 -213,4 -160,8 Jahresüberschuss Sonstiges Ergebnis 10,1 4,1 -1.726,2 -1.712,0 Gesamtergebnis der Periode 10,1 4,1 -1.726,2 -1.712,0 Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen Übertragung Neubewertungsrücklage -1,3 -1,3 Sonstige Änderungen Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile Dividenden Stand am 31. Dezember 2013 6,4 26,4 32,8 -1.939,6 -1.874,0 Stand am 1. Januar 2014 6,4 26,4 32,8 -1.939,6 -1.874,0 Jahresüberschuss Sonstiges Ergebnis -3,4 7,2 1.274,8 1.278,7 Gesamtergebnis der Periode -3,4 7,2 1.274,8 1.278,7 Änderungen Konsolidierungskreis Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen Übertragung Neubewertungsrücklage -1,4 -1,4 Sonstige Änderungen Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile Kapitalerhöhung aus Darlehensumwandlung Dividenden Stand am 31. Dezember 2014 3,1 33,6 31,3 -664,7 -596,8 scroll Mio € Aktionären zustehendes Kapital1) Minder- heits- anteile1) 2) Gesamt1) Stand am 1. Januar 2013 12.609,2 1.098,3 13.707,5 Anpassung -39,5 -21,4 -60,9 Stand am 1. Januar 2013 (nach Anpassung) 12.569,6 1.077,0 13.646,6 Jahresüberschuss 736,0 196,7 932,6 Sonstiges Ergebnis -1.573,2 -198,8 -1.771,9 Gesamtergebnis der Periode -837,2 -2,1 -839,3 Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -61,6 -49,7 -111,3 Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -6,7 0,9 -5,9 Übertragung Neubewertungsrücklage Sonstige Änderungen -0,3 0,3 0,0 Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile 3,5 3,5 Dividenden -88,1 -91,8 -179,9 Stand am 31. Dezember 2013 11.575,7 938,0 12.513,8 Stand am 1. Januar 2014 11.575,7 938,0 12.513,8 Jahresüberschuss 485,7 201,7 687,3 Sonstiges Ergebnis 1.193,8 108,8 1.302,6 Gesamtergebnis der Periode 1.679,4 310,5 1.989,9 Änderungen Konsolidierungskreis 19,3 19,3 Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -12,4 -5,8 -18,2 Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -3,5 -3,2 -6,6 Übertragung Neubewertungsrücklage Sonstige Änderungen -0,1 0,8 0,7 Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile 1,2 1,0 2,2 Kapitalerhöhung aus Darlehensumwandlung 22,3 22,3 Dividenden -112,5 -165,9 -278,4 Stand am 31. Dezember 2014 13.150,3 1.094,7 14.244,9 1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards und sonstige Änderungen", Seiten 186 - 188). 2) Die in den Minderheitsanteilen enthaltenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen erhöhten sich im Jahr 2014 um 113,2 (i.V.: -205,9) Mio € auf -153,9 (i.V.: -267,1) Mio €. Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen beträgt somit -818,6 (i.V.: -2.206,7) Mio €. Segmentberichterstattung / Teil des Anhangs Konzerngebiete scroll West- und Nordeuropa Osteuropa-Zentralasien Mio € 20131) 2014 20131) 2014 Außenumsatz 3.706 3.933 1.243 1.182 Umsatz mit anderen Konzerngebieten 72 79 Umsatz 3.779 4.012 1.243 1.182 Veränderung zum Vorjahr in % 6,2 % -4,9 % Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen -1 5 5 4 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 524 562 259 230 in % der Umsätze 13,9 % 14,0 % 20,8 % 19,5 % Abschreibungen -235 -233 -108 -101 Operatives Ergebnis 290 329 151 129 in % der Umsätze 7,7 % 8,2 % 12,1 % 11,0 % Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 13 14 0 0 Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen -2 0 1 0 Beteiligungsergebnis 11 14 0 0 Zusätzliches ordentliches Ergebnis Betriebsergebnis (EBIT) 300 343 151 130 Investitionen3) 178 188 122 95 Segmentvermögen4) 6.032 5.892 2.027 1.758 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 8,7 % 9,5 % 12,8 % 13,1 % Mitarbeiter am 31. Dezember 11.882 12.441 8.696 8.453 Mitarbeiter im Durchschnitt 11.768 12.466 8.876 8.682 scroll Nordamerika Mio € 20131) 2014 Außenumsatz 2.766 3.049 Umsatz mit anderen Konzerngebieten Umsatz 2.766 3.049 Veränderung zum Vorjahr in % 10,2 % Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 29 35 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 555 610 in % der Umsätze 20,1 % 20,0 % Abschreibungen -193 -198 Operatives Ergebnis 362 412 in % der Umsätze 13,1 % 13,5 % Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 4 5 Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0 0 Beteiligungsergebnis 4 5 Zusätzliches ordentliches Ergebnis Betriebsergebnis (EBIT) 366 417 Investitionen3) 181 214 Segmentvermögen4) 7.055 7.749 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 7,9 % 7,9 % Mitarbeiter am 31. Dezember 7.513 7.644 Mitarbeiter im Durchschnitt 8.163 8.262 scroll Asien-Pazifik Afrika-Mittelmeerraum Mio € 20131) 2014 20131) 2014 Außenumsatz 2.867 2.808 952 914 Umsatz mit anderen Konzerngebieten 10 10 -3 -4 Umsatz 2.877 2.818 949 910 Veränderung zum Vorjahr in % -2,1 % -4,1 % Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 86 93 25 34 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 778 743 195 213 in % der Umsätze 27,0 % 26,4 % 20,5 % 23,4 % Abschreibungen -127 -120 -29 -29 Operatives Ergebnis 651 623 166 184 in % der Umsätze 22,6 % 22,1 % 17,5 % 20,2 % Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 6 8 0 0 Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 3 1 0 0 Beteiligungsergebnis 9 9 0 0 Zusätzliches ordentliches Ergebnis Betriebsergebnis (EBIT) 661 631 167 184 Investitionen3) 245 322 135 122 Segmentvermögen4) 2.799 3.200 631 723 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 27,8 % 23,2 % 30,9 % 29,4 % Mitarbeiter am 31. Dezember 14.133 13.482 2.885 2.811 Mitarbeiter im Durchschnitt 13.826 13.710 2.906 2.892 scroll Konzernservice Mio € 20131) 2014 Außenumsatz 594 729 Umsatz mit anderen Konzerngebieten 347 348 Umsatz 941 1.077 Veränderung zum Vorjahr in % 14,5 % Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 21 27 in % der Umsätze 2,3 % 2,5 % Abschreibungen 0 0 Operatives Ergebnis 21 27 in % der Umsätze 2,2 % 2,5 % Ergebnis aus assoziierten Unternehmen Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 2 Beteiligungsergebnis 2 Zusätzliches ordentliches Ergebnis Betriebsergebnis (EBIT) 23 27 Investitionen3) 0 0 Segmentvermögen4) 37 35 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 57,2 % 78,0 % Mitarbeiter am 31. Dezember 61 79 Mitarbeiter im Durchschnitt 59 72 scroll Überleitung2) Fortzuführende Geschäftsbereiche Mio € 20131) 2014 20131) 2014 Außenumsatz 12.128 12.614 Umsatz mit anderen Konzerngebieten -427 -434 Umsatz -427 -434 12.128 12.614 Veränderung zum Vorjahr in % 4,0 % Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 144 171 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen -108 -96 2.224 2.288 in % der Umsätze 25,4 % 22,2 % 18,3 % 18,1 % Abschreibungen -13 -13 -704 -693 Operatives Ergebnis -121 -109 1.519 1.595 in % der Umsätze 28,4 % 25,1 % 12,5 % 12,6 % Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 23 27 Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 3 1 Beteiligungsergebnis 26 28 Zusätzliches ordentliches Ergebnis 13 -63 13 -63 Betriebsergebnis (EBIT) -108 -172 1.559 1.560 Investitionen3) 379 184 1.240 1.125 Segmentvermögen4) 18.581 19.358 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 12,0 % 11,8 % Mitarbeiter am 31. Dezember 45.169 44.909 Mitarbeiter im Durchschnitt 45.597 46.085 scroll Aufgegebene Geschäftsbereiche Mio € 20131) 2014 Außenumsatz 754 901 Umsatz mit anderen Konzerngebieten Umsatz 754 901 Veränderung zum Vorjahr in % 19,5 % Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 0 3 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 78 149 in % der Umsätze 10,3 % 16,5 % Abschreibungen -44 -42 Operatives Ergebnis 34 106 in % der Umsätze 4,4 % 11,8 % Ergebnis aus assoziierten Unternehmen Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen Beteiligungsergebnis Zusätzliches ordentliches Ergebnis -15 -212 Betriebsergebnis (EBIT) 19 -106 Investitionen3) 12 31 Segmentvermögen4) 561 1.109 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 13,9 % 13,4 % Mitarbeiter am 31. Dezember 4.258 4.537 Mitarbeiter im Durchschnitt 4.361 4.597 Freiwillige Zusatzangaben Geschäftsbereiche scroll Zement Zuschlagstoffe Transportbeton-Asphalt Mio € 20131) 2014 20131) 2014 20131) 2014 Außenumsatz 5.293 5.339 1.813 1.927 3.621 3.849 Umsatz mit anderen Geschäftsbereichen 678 618 734 786 30 38 Umsatz 5.971 5.957 2.548 2.713 3.651 3.887 Veränderung zum Vorjahr in % -0,2 % 6,5 % 6,5 % Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 1.486 1.423 599 628 37 103 in % der Umsätze 24,9 % 23,9 % 23,5 % 23,1 % 1,0 % 2,7 % Operatives Ergebnis 1.114 1.061 399 430 -47 19 in % der Umsätze 18,7 % 17,8 % 15,7 % 15,8 % -1,3 % 0,5 % Mitarbeiter am 31. Dezember 23.415 22.699 8.972 9.030 9.793 10.402 Mitarbeiter im Durchschnitt 23.614 23.085 9.480 9.587 9.459 10.409 scroll Service-Joint Ventures-Sonstiges Überleitung2) Mio € 20131) 2014 20131) 2014 Außenumsatz 1.401 1.500 Umsatz mit anderen Geschäftsbereichen 373 375 -1.816 -1.817 Umsatz 1.774 1.874 -1.816 -1.817 Veränderung zum Vorjahr in % 5,6 % Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 144 171 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 211 233 -109 -99 in % der Umsätze 11,9 % 12,4 % Operatives Ergebnis 174 196 -121 -111 in % der Umsätze 9,8 % 10,5 % Mitarbeiter am 31. Dezember 2.988 2.778 Mitarbeiter im Durchschnitt 3.044 3.004 scroll Fortzuführende Geschäftsbereiche Aufgegebene Geschäftsbereiche Mio € 20131) 2014 20131) 2014 Außenumsatz 12.128 12.614 754 901 Umsatz mit anderen Geschäftsbereichen Umsatz 12.128 12.614 754 901 Veränderung zum Vorjahr in % 4,0 % 19,5 % Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 144 171 3 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 2.224 2.288 78 149 in % der Umsätze 18,3 % 18,1 % 10,3 % 16,5 % Operatives Ergebnis 1.519 1.595 34 106 in % der Umsätze 12,5 % 12,6 % 4,4 % 11,8 % Mitarbeiter am 31. Dezember 45.169 44.909 4.258 4.537 Mitarbeiter im Durchschnitt 45.597 46.085 4.361 4.597 1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards und sonstige Änderungen", Seiten 186-188). 2) Beinhaltet Konzernfunktionen, die Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen zwischen den Segmenten sowie das zusätzliche ordentliche Ergebnis. 3) Investitionen = In den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte; in der Überleitung: Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten 4) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Im Segment Aufgegebene Geschäftsbereiche enthält das Segmentvermögen 2014 allokierte Geschäfts- oder Firmenwerte. Anhang des Konzerns für das Geschäftsjahr 2014 Allgemeine Angaben Die HeidelbergCement AG ist eine in Deutschland ansässige Aktiengesellschaft. Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg, Deutschland. Die Anschrift lautet: HeidelbergCement AG, Berliner Straße 6, 69120 Heidelberg. Die Kernaktivitäten von HeidelbergCement umfassen die Herstellung und den Vertrieb von Zement, Zuschlagstoffen und Beton. Nähere Erläuterungen werden im Lagebericht gegeben. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Grundsätze der Rechnungslegung Der Konzernabschluss der HeidelbergCement AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Es wurden alle für das Geschäftsjahr 2014 verbindlichen IFRS einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Grundsätzen ermittelt. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Der Abschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des HeidelbergCement Konzerns. In Übereinstimmung mit IAS 1 (Presentation of Financial Statements) enthält der Konzernabschluss eine Bilanz zum Abschlussstichtag, eine Gewinn- und Verlustrechnung, eine Gesamtergebnisrechnung, eine Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie eine Kapitalflussrechnung nach den Grundsätzen des IAS 7 (Statement of Cash Flows). Die Segmentberichterstattung wird nach den Regelungen des IFRS 8 (Operating Segments) aufgestellt. Aus Gründen der Klarheit werden in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz einzelne Posten zusammengefasst und dann im Anhang erläutert. Zur Verbesserung der Aussagekraft weisen wir in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Segmentberichterstattung das zusätzliche ordentliche Ergebnis gesondert aus. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgebaut. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss werden neben der HeidelbergCement AG alle Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen und assoziierten Unternehmen einbezogen. Tochterunternehmen sind dadurch gekennzeichnet, dass HeidelbergCement Beherrschung über diese Unternehmen ausüben kann. Beherrschung liegt vor, wenn HeidelbergCement über Entscheidungsmacht verfügt, variablen Rückflüssen aus seinem Engagement ausgesetzt ist und infolge der Entscheidungsmacht in der Lage ist, die Höhe der variablen Rückflüsse zu beeinflussen. Im Regelfall ist dies bei einem Anteilsbesitz von mehr als 50 % anzunehmen. Wenn vertragliche Regelungen oder rechtliche Vorschriften vorsehen, dass trotz eines Anteilsbesitzes von weniger als 50 % Beherrschung über ein Unternehmen ausgeübt werden kann, wird dieses Unternehmen als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Wenn aufgrund vertraglicher Regelungen oder rechtlicher Vorschriften bei einem Anteilsbesitz von mehr als 50 % keine Beherrschung über ein Unternehmen ausgeübt werden kann, wird dieses Unternehmen nicht als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Bei gemeinsamen Vereinbarungen übt HeidelbergCement gemeinschaftlich mit einer oder mehreren Parteien durch vertragliche Vereinbarungen gemeinschaftliche Führung über ein Unternehmen aus. Gemeinschaftliche Führung liegt dann vor, wenn die Entscheidungen über die maßgeblichen Tätigkeiten des Unternehmens einstimmig erfolgen müssen. Abhängig von den Rechten und Pflichten der Parteien handelt es sich bei gemeinsamen Vereinbarungen entweder um gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operations) oder um Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures). Bei Joint Operations haben die beherrschenden Parteien unmittelbare Rechte an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen und Aufwendungen der gemeinschaftlich geführten Tätigkeit. Joint Ventures sind dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinschaftlich führenden Parteien aufgrund ihrer Gesellschafterstellung am Reinvermögen des Unternehmens beteiligt sind. Bei assoziierten Unternehmen hat HeidelbergCement einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik eines Beteiligungsunternehmens. Dies ist in der Regel der Fall, wenn HeidelbergCement zwischen 20 % und 50 % der Stimmrechte an dem Unternehmen hält. Konsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung von Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3 (Business Combinations). Hierbei bewertet der Erwerber die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen Schulden mit ihren zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwerten. Danach werden die Anteile, bewertet zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung, mit dem neu bewerteten Eigenkapital des konsolidierten Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt aufgerechnet. Ein aus der Beteiligungsaufrechnung verbleibender positiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Negative Unterschiedsbeträge werden nach nochmaliger Überprüfung erfolgswirksam erfasst. Minderheitsanteile können entweder mit dem anteiligen auf sie entfallenden Nettovermögen oder zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden. Dieses Wahlrecht kann für jeden Unternehmenszusammenschluss separat angewendet werden. Transaktionskosten im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen werden als Aufwand erfasst. Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Gesellschaften werden aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Verkäufen von Vermögenswerten werden eliminiert. Den ertragsteuerlichen Konsequenzen bei der Konsolidierung wird durch den Ansatz latenter Steuern Rechnung getragen. Minderheitsanteile am Eigenkapital und am Periodenergebnis konsolidierter Tochterunternehmen werden separat ausgewiesen. Bei Verkaufsoptionen bzw. Andienungsrechten von Minderheitsgesellschaftern (inklusive Minderheitsanteilen an deutschen Personengesellschaften) werden unterjährig die auf die Minderheiten entfallenden Anteile am Gesamtergebnis der Periode sowie die Dividendenzahlungen an Minderheitsgesellschafter als Veränderung des Eigenkapitals dargestellt. Am Abschlussstichtag werden die Minderheitsanteile, für die eine Verkaufsoption bzw. ein Andienungsrecht besteht, in die finanziellen Verbindlichkeiten umgegliedert. Die finanzielle Verbindlichkeit wird mit dem Barwert des Rückzahlungsbetrags bewertet. Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert der Minderheitsanteile und dem Barwert des Rückzahlungsbetrags werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. In der Eigenkapitalveränderungsrechnung erfolgt der Ausweis als Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen. Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen erlangt HeidelbergCement die Beherrschung über ein Unternehmen, an dem es unmittelbar vor dem Erwerbszeitpunkt einen nicht beherrschenden Eigenkapitalanteil gehalten hat. In diesem Fall werden Unterschiede zwischen dem Buchwert und dem beizulegenden Zeitwert bisher gehaltener Anteile erfolgswirksam erfasst. Änderungen der Beteiligungsquote an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden erfolgsneutral als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert. Bei Transaktionen, die zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden eventuell verbleibende Anteile erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Bei gemeinschaftlichen Tätigkeiten (Joint Operations) werden die Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen sowie Cashflows anteilig, entsprechend den Rechten und Pflichten von HeidelbergCement, in den Konzernabschluss einbezogen. Joint Ventures und assoziierte Unternehmen werden gemäß der Equity-Methode bilanziert. Bei der erstmaligen Einbeziehung werden die erworbenen Anteile zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil von HeidelbergCement am Gesamtergebnis des Beteiligungsunternehmens. Vom Beteiligungsunternehmen empfangene Dividendenausschüttungen vermindern den Buchwert. Wenn der Anteil von HeidelbergCement an den Verlusten des Beteiligungsunternehmens dem Buchwert der Beteiligung entspricht bzw. diesen überschreitet, werden keine weiteren Verlustanteile erfasst. Weist das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt Gewinne aus, werden diese erst berücksichtigt, wenn der Gewinnanteil den noch nicht erfassten Verlust abdeckt. Tochterunternehmen, Joint Operations, Joint Ventures und assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns einzeln und insgesamt unwesentlich ist, werden zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen bilanziert und als "Available for sale at cost" Finanzinvestitionen ausgewiesen. Währungsumrechnung Die Einzelabschlüsse ausländischer Konzerngesellschaften werden gemäß IAS 21 (The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates) nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Diese ist bei den operativen Gesellschaften in der Regel die jeweilige Landeswährung, da die ausländischen Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Danach werden Aktiv- und Passivposten zum Mittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet, das Eigenkapital hingegen mit den historischen Kursen. Die hieraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen finden bis zum Abgang der Tochtergesellschaft erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis in den sonstigen Eigenkapitalbestandteilen Berücksichtigung. Die Umrechnung des anteiligen Eigenkapitals der ausländischen Joint Ventures und assoziierten Unternehmen erfolgt nach der für Tochtergesellschaften beschriebenen Vorgehensweise. Die Aufwendungen und Erträge sind zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Fremdwährungsgeschäfte in den Einzelabschlüssen der Gesellschaften werden mit dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs eingebucht. Bis zum Abschlussstichtag eingetretene Kursgewinne oder -verluste aus der Bewertung monetärer Posten in fremder Währung zum Stichtagskurs werden erfolgswirksam berücksichtigt. Von der erfolgswirksamen Erfassung ausgenommen sind Währungsdifferenzen aus Fremdwährungskrediten, soweit sie Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb sind, das heißt die Rückzahlung in einem absehbaren Zeitraum weder geplant noch wahrscheinlich ist. Diese Umrechnungsdifferenzen werden bis zur Veräußerung der Nettoinvestition erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital und erst bei deren Abgang im Periodenergebnis erfasst. Nicht monetäre Posten in fremder Währung werden zu historischen Wechselkursen fortgeführt. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden. Devisenkurse scroll Stichtagskurs Durchschnittskurs EUR 31.12.2013 31.12.2014 2013 2014 USD USA 1,3746 1,2099 1,3285 1,3286 AUD Australien 1,5412 1,4809 1,3777 1,4728 CAD Kanada 1,4600 1,4059 1,3686 1,4667 GBP Großbritannien 0,8303 0,7764 0,8491 0,8062 IDR Indonesien 16.755 15.051 14.032 15.789 Ansatz- und Bewertungsgrundsätze Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Weiterhin werden die Buchwerte der in der Bilanz erfassten Vermögenswerte und Schulden, die Grundgeschäfte im Rahmen von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts (Fair Value Hedges) darstellen und ansonsten zu Anschaffungskosten bilanziert werden, aufgrund von Änderungen der beizulegenden Zeitwerte, die den abgesicherten Risiken zugerechnet werden, angepasst. Die wesentlichen Ansatz- und Bewertungsgrundsätze werden nachfolgend dargestellt. Nach den Regelungen des IAS 38 (Intangible Assets) ist ein immaterieller Vermögenswert ein identifizierbarer, nicht monetärer Vermögenswert ohne physische Substanz. Die Definition eines immateriellen Vermögenswerts verlangt, dass er identifizierbar ist, um ihn von einem Geschäfts- oder Firmenwert unterscheiden zu können. Das Kriterium der Identifizierbarkeit wird vom Vermögenswert erfüllt, wenn er separierbar ist oder aus vertraglichen oder gesetzlichen Rechten entsteht. Immaterielle Vermögenswerte werden beim Zugang zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert. Die Folgebilanzierung bemisst sich für immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer nach Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen sowie für immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer nach Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen. Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden im Fall von Abbaulizenzen leistungsbezogen, ansonsten linear abgeschrieben. Emissionsrechte werden als immaterielle Vermögenswerte innerhalb des Anlagevermögens ausgewiesen. Unentgeltlich gewährte Emissionsrechte werden bei Zugang zum Nominalwert von Null bilanziert. Entgeltlich erworbene Emissionsrechte werden mit den Anschaffungskosten bilanziert und bei Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. Rückstellungen für die Verpflichtung zur Rückgabe von Emissionsrechten werden angesetzt, wenn die bis zum Abschlussstichtag getätigten CO2 -Emissionen nicht durch unentgeltlich gewährte Emissionsrechte gedeckt sind. Die Höhe der Rückstellung bemisst sich für bereits entgeltlich erworbene Emissionsrechte mit deren Buchwert und für die zur Erfüllung der Verpflichtung noch zu erwerbenden Emissionsrechte mit dem Marktwert zum Abschlussstichtag. Geschäfts- oder Firmenwerte, die aus Unternehmenszusammenschlüssen entstanden sind, werden gemäß IFRS 3 (Business Combinations) nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen werden die Geschäfts- oder Firmenwerte mindestens einmal jährlich im vierten Quartal nach Vorliegen der aktuellen operativen Planung bzw. beim Eintritt wesentlicher Ereignisse oder veränderter Verhältnisse, die auf einen Wertminderungsbedarf hindeuten, einem Wertminderungstest nach IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen. Ausgehend von der Vertriebs- und Managementstruktur wird eine Gruppe von CGUs grundsätzlich als Land oder Konzerngebiet definiert. Sobald der Buchwert einer Gruppe von CGUs, der ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, ihren erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine erfolgswirksame Wertminderung des zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts vorgenommen. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert einer Gruppe von CGUs. Der beizulegende Zeitwert ist der aus dem Verkauf zu marktgerechten Konditionen erzielbare Betrag. Der Nutzungswert wird mittels Abzinsung zukünftiger Cashflows nach Steuern mit einem risikoangepassten Diskontierungszinssatz (WACC) nach Steuern ermittelt. Gegenstände des Sachanlagevermögens werden nach IAS 16 (Property, Plant and Equipment) zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten. Kosten für Reparatur und Wartung von Sachanlagen werden grundsätzlich als Aufwand erfasst. Eine Aktivierung erfolgt, wenn die Maßnahmen zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des Vermögenswerts führen. Sachanlagen werden nach der linearen Abschreibungsmethode abgeschrieben, sofern nicht eine andere Abschreibungsmethode dem Nutzenverlauf besser entspricht. Fremdkapitalkosten, die direkt oder indirekt dem Bau von Großanlagen mit einem Erstellungszeitraum von mehr als zwölf Monaten (Qualifying Assets) zugeordnet werden können, werden in Übereinstimmung mit IAS 23 (Borrowing Costs) als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Die Bewertung der Vorräte erfolgt gemäß IAS 2 (Inventories) zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Hierbei wird die Durchschnittskostenmethode angewendet. Für Qualitäts- und Mengenrisiken werden in angemessener Höhe Abschläge vorgenommen. Die Herstellungskosten für unfertige und fertige Erzeugnisse umfassen neben den Einzelkosten fertigungsbedingte Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen. Die Gemeinkostenzuschläge werden auf Basis durchschnittlicher Auslastungen ermittelt. Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, da der Produktionszeitraum weniger als zwölf Monate beträgt. Ersatzteile für Anlagen werden grundsätzlich in den Vorräten ausgewiesen. Wenn sie im Zusammenhang mit der Anschaffung der Anlage erworben wurden oder bei separatem Erwerb die Definition einer Sachanlage erfüllen, werden sie im Anlagevermögen ausgewiesen. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden gemäß IAS 19 (Employee Benefits) ermittelt. Für zahlreiche Mitarbeiter wird für die Zeit nach der Pensionierung durch den Konzern direkt oder durch Beitragszahlungen an externe Versorgungsträger Vorsorge getroffen. Je nach rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerrechtlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes bestehen unterschiedliche Systeme der Alterssicherung, die in der Regel auf geleisteten Dienstjahren und der Vergütung der Mitarbeiter basieren. Die Pensionsrückstellungen umfassen sowohl solche aus bereits laufenden Pensionen als auch aus Anwartschaften auf künftig zu zahlende Pensionen. Die betriebliche Altersversorgung erfolgt bei HeidelbergCement sowohl beitrags- als auch leistungsorientiert. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen (Defined Contribution Plans) zahlt das Unternehmen Beiträge an zweckgebundene Fonds. Mit Zahlung der Beiträge bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen. Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen (Defined Benefit Plans) besteht die Verpflichtung des Unternehmens darin, die zugesagten Leistungen an aktive und ehemalige Mitarbeiter zu erfüllen, wobei zwischen rückstellungs- und fondsfinanzierten Versorgungssystemen unterschieden wird. Die wichtigsten fondsfinanzierten Altersversorgungspläne bestehen in Belgien, Großbritannien, Indonesien, Kanada, Norwegen und den USA. Das Altersversorgungssystem in Indonesien besteht aus einer gesetzlich geregelten leistungsorientierten Versorgung sowie einem beitragsorientierten firmeninternen, fondsgestützten System, dessen Leistungen gegen die gesetzlichen Leistungen aufgerechnet werden können. In Deutschland und Schweden werden die Altersversorgungspläne über Rückstellungen finanziert. Darüber hinaus verfügt HeidelbergCement über ein rückstellungsfinanziertes Altersversorgungssystem für Krankheitskosten von Pensionären in Belgien, Großbritannien, Indonesien, Kanada und den USA. Zusätzlich gewährt der Konzern andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer, wie Jubiläumsleistungen, Altersteilzeitvereinbarungen oder Vorruhestandszusagen. Auf die Konzerngebiete bzw. Länder Nordamerika, Großbritannien und Deutschland entfallen etwa 90 % der Pensionsverpflichtungen. Die meisten der leistungsorientierten Pensionspläne in Nordamerika sind für Neueintritte geschlossen und bei vielen kann in Zukunft keine weitere Steigerung der Versorgungsleistungen erdient werden. In Nordamerika hat HeidelbergCement einen Pensionsausschuss eingerichtet mit dem Ziel, die Verwaltung der Pensionspläne, HeidelbergCements Verantwortung als Treuhänder in Bezug auf die Pensionspläne und HeidelbergCements Funktion als Plan-Administrator zu beaufsichtigen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für kapitalgedeckte Pensionspläne in den USA sehen eine Mindestdotierung basierend auf den gesetzlichen Vorgaben vor, die mit dem Plan-Administrator vereinbart werden. In den USA bildet das Gesetz "Employee Retirement Income Security Act of 1974 (ERISA)" die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Darin werden die Mindestanforderungen für betriebliche Altersversorgung festgelegt. Mindestanforderungen werden in Bezug auf Aufnahme in den Pensionsplan, Unverfallbarkeit, Kapitaldeckungsgrad des Pensionsplans und der Verantwortlichkeit des Plantreuhänders definiert. Gemäß dem Gesetz "ERISA" werden im Falle einer Planschließung Zahlungen von bestimmten Leistungen durch die US-amerikanische Pensionsaufsicht "Pension Benefit Guaranty Corporation" gewährleistet. In Kanada unterliegen Pensionspläne von HeidelbergCement der Rechtsprechung der Provinzen Alberta oder Ontario. In Großbritannien unterliegen die wesentlichen leistungsorientierten Pensionspläne dem britischen Trustee-Recht (UK Trust Law) und der Rechtsprechung der Rentenregulierungsbehörde (UK Pension Regulator). Diese Pläne stehen unter der Aufsicht von Trustees (Treuhändern), die teilweise von den Trägerunternehmen und teilweise von den Planbegünstigten ernannt werden. Die Trustees sind per britischem Recht verpflichtet, eine gesetzliche Dotierungsvorgabe zu erfüllen, um dafür zu sorgen, dass ausreichend Vermögen zur Deckung der technischen Rückstellung des Plans bereitgestellt wird. Alle wesentlichen Pensionspläne in Großbritannien sind für Neueintritte geschlossen. Zudem können in den meisten Fällen keine zukünftigen Leistungssteigerungen erdient werden. Die Leistungen werden aus unterschiedlichen Pensionsplänen gewährt, von denen die meisten endgehaltsabhängig sind. Mittel- bzw. langfristig wird eine Reduzierung der Pensionsverpflichtungen aus diesen Plänen erwartet, da Leistungen ausgezahlt werden. Liability-Driven Investment (LDI) Strategien werden in großem Umfang in Großbritannien genutzt und die britischen Pensionspläne sind aus Sicht von IAS 19 insgesamt überdeckt. Da in Großbritannien die Leistungen nach Eintritt des Versorgungsfalls an die Inflation angepasst werden müssen, unterliegen die Leistungen dem Inflationsrisiko. Dieses Risiko wird in vielen Fällen durch die LDI Produkte und/oder Caps auf die maximal gewährte Rentenanpassung reduziert. Aufgrund der Tatsache, dass die meisten Pensionspläne geschlossen sind, spielt der Gehaltstrend im Hinblick auf die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen nur eine untergeordnete Rolle. In Deutschland unterliegen die Pensionspläne dem Betriebsrentengesetz (BetrAVG) und allgemeinen Richtlinien des Arbeitsrechts. Die wesentlichen Pensionspläne wurden 2005 für Neueintritte geschlossen. Mitarbeiter, die vor 2006 eingetreten sind, erhalten Anwartschaften aus Versorgungsplänen, die endgehalts- und/oder dienstzeitabhängig sind. Zudem werden den Vorstandsmitgliedern Einzelzusagen gewährt (siehe hierzu Lagebericht, Kapitel Vergütungsbericht, Seite 148 f.). Die deutschen Pensionspläne sind größtenteils nicht kapitalgedeckt. Die Verpflichtungen aus den zugesagten Leistungen unterliegen folgenden wesentlichen Risiken: ― Risiken in Bezug auf den Rechnungszins in allen Fällen, in denen fallende Marktzinsen zu einem höheren Barwert der Verpflichtung in der Zukunft führen können, ― Inflationsrisiken (vor allem, wenn Leistungen an das Gehalt gekoppelt sind oder Rentenleistungen an die Inflation angepasst werden), ― Risiken im Hinblick auf die Vermögenswertentwicklung in Ländern, in denen fondsfinanzierte Pensionspläne existieren (wie in den USA und Großbritannien). Diese Risiken werden durch Liability-Driven Investment Strategien teilweise kompensiert, ― Langlebigkeitsrisiken in Fällen, in denen über einen längeren als in den verwendeten Sterbetafeln angenommenen Zeitraum Leistungen ausgezahlt werden, ― Änderungen in den staatlichen Dotierungsvorgaben können für eine Erhöhung der Beiträge sorgen, und Änderungen in der nationalen Gesetzgebung könnten vorschreiben, dass höhere Leistungen zu zahlen sind als derzeit vereinbart. Die Pensionsverpflichtungen und die in den Fonds vorhandenen Vermögenswerte werden für alle wesentlichen Konzerngesellschaften jährlich von unabhängigen Gutachtern bewertet. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen und der zur Deckung dieser Verpflichtung notwendigen Aufwendungen erfolgt nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren. Für Zwecke der Rechnungslegung sind die versicherungsmathematischen Annahmen von der wirtschaftlichen Situation des jeweiligen Landes abhängig. Der Zinssatz basiert auf dem Zinsniveau, das am Bewertungsstichtag für hochwertige Unternehmensanleihen (AA-Rating) mit einer den betreffenden Pensionsplänen entsprechenden Laufzeit (Duration) in dem jeweiligen Land erzielt wird. In Ländern oder Währungsgebieten ohne liquiden Markt für hochwertige Unternehmensanleihen wird der Zinssatz auf Basis von Staatsanleihen oder anhand anderer Näherungsverfahren ermittelt. Aus Erhöhungen oder Verminderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen können versicherungsmathematische Gewinne und Verluste entstehen, deren Ursachen unter anderem Änderungen der Berechnungsparameter oder Abweichungen der tatsächlichen von der erwarteten Entwicklung der Pensionsverpflichtungen sein können. Diese Beträge, die Differenz zwischen der tatsächlichen Vermögensperformance und den in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Zinserträgen sowie der Effekt aus der Begrenzung des Fondsvermögens werden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Einige gemeinschaftliche Pensionspläne mehrerer Arbeitgeber (sogenannte "Multi-Employer Pensionspläne"), für die keine ausreichenden Informationen zur Verfügung stehen, um sie wie leistungsorientierte Pensionspläne zu behandeln, werden wie beitragsorientierte Pensionspläne bilanziert. Sonstige Rückstellungen werden nach IAS 37 (Provisions, Contingent Liabilities and Contingent Assets) angesetzt, wenn aufgrund vergangener Ereignisse rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die wahrscheinlich zu Vermögensabflüssen führen, die zuverlässig ermittelbar sind. Die Rückstellungen werden auf Basis der bestmöglichen Schätzung unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken berechnet. Die Kapitalmarktkomponente des konzernweiten virtuellen Aktienoptionsprogramms wird gemäß IFRS 2 (Share-based Payment) als aktienbasierte Vergütung mit Barausgleich bilanziert. Zum Abschlussstichtag wird eine Rückstellung in Höhe des zeitanteiligen beizulegenden Zeitwerts der Zahlungsverpflichtung gebildet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam erfasst. Der beizulegende Zeitwert der Optionen wird mithilfe eines anerkannten finanzwirtschaftlichen Modells bestimmt. Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend der bilanzorientierten "Liability Method" (IAS 12 Income Taxes) gebildet. Dies bedeutet, dass mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung für alle zeitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen IFRS- und Steuerbilanz latente Steuern gebildet werden, unabhängig von dem Zeitraum, in dem sich diese Differenzen ausgleichen. Ferner werden aktive latente Steuern auf noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge angesetzt, sofern deren Realisierung in Folgejahren mit hinreichender Sicherheit gewährleistet ist. Passive latente Steuern in Verbindung mit nicht ausgeschütteten Gewinnen von Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen werden berücksichtigt, außer wenn HeidelbergCement in der Lage ist, die Dividendenpolitik der Gesellschaften zu bestimmen und in absehbarer Zeit nicht mit einer Dividendenausschüttung oder einer Veräußerung zu rechnen ist. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit den Steuersätzen, die am Abschlussstichtag in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten oder angekündigt sind. Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung von tatsächlichen Steueransprüchen und tatsächlichen Steuerschulden vorliegt und wenn sie im Zusammenhang mit Ertragsteuern stehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und der Konzern die Absicht hat, seine tatsächlichen Steueransprüche und Steuerschulden auf Nettobasis zu begleichen. Veränderungen der latenten Steuern in der Bilanz führen grundsätzlich zu latentem Steueraufwand bzw. -ertrag. Wenn Sachverhalte, die zu einer Veränderung der latenten Steuern führen, erfolgsneutral in das sonstige Ergebnis oder direkt gegen das Eigenkapital gebucht wurden, wird auch die Veränderung der latenten Steuern im sonstigen Ergebnis bzw. direkt im Eigenkapital berücksichtigt. Soweit latente Steuern über das sonstige Ergebnis gebildet wurden, erfolgt auch die spätere Auflösung über das sonstige Ergebnis. Finanzinstrumente sind alle Vertragsverhältnisse, die bei der einen Partei zu einem finanziellen Vermögenswert und bei der anderen Partei zu einer finanziellen Schuld oder zu einem Eigenkapitalinstrument führen. Zu den Finanzinstrumenten gehören originäre und derivative Finanzinstrumente. Originäre Finanzinstrumente werden bei ihrem erstmaligen Ansatz grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Hierzu gehören Finanzinvestitionen, ausgereichte Kredite und Forderungen sowie finanzielle Verbindlichkeiten. Finanzinstrumente, die als zu Handelszwecken gehalten (Held for trading) klassifiziert sind, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Finanzinvestitionen, die gemäß IAS 39 (Financial Instruments - Recognition and Measurement) als zur Veräußerung verfügbar (Available for sale) kategorisiert sind, werden regelmäßig zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn dieser verlässlich bestimmbar ist. Diese Klasse von Instrumenten wird nachfolgend als Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" bezeichnet. Die aus der Folgebewertung resultierenden unrealisierten Gewinne und Verluste werden erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital erfasst. Als beizulegender Zeitwert wird der Börsenkurs zum Abschlussstichtag zugrunde gelegt. Fallen die beizulegenden Zeitwerte von "Available for sale at fair value"-Finanzinvestitionen unter die Anschaffungskosten und liegen objektive Hinweise für eine signifikante oder dauerhafte Wertminderung vor, werden die bislang im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne und Verluste unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Finanzinvestitionen in Eigenkapitaltitel, für die kein auf einem aktiven Markt notierter Preis existiert und deren beizulegende Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermittelbar sind, werden zu Anschaffungskosten bewertet. Diese Klasse von Instrumenten wird nachfolgend als Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" bezeichnet. Hierbei handelt es sich um sonstige Beteiligungen, die nicht börsennotiert sind. Liegen objektive Hinweise für eine signifikante oder dauerhafte Wertminderung vor, werden diese Wertminderungen unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Für gehaltene Eigenkapitaltitel ist die erfolgswirksame Erfassung von Wertaufholungen nicht zulässig. Kredite und Forderungen (Loans and receivables) werden, sofern sie nicht mit Sicherungsinstrumenten im Zusammenhang stehen, zu fortgeführten Anschaffungskosten, ggf. unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Dabei handelt es sich um Ausleihungen des Finanzanlagevermögens, verzinsliche Forderungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige operative Forderungen. Bei kurzfristigen Forderungen entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennwert bzw. dem Rückzahlungsbetrag. Forderungen werden zu dem Zeitpunkt aus der Konzernbilanz ausgebucht, zu dem alle Chancen und Risiken übertragen wurden und der mit den Forderungen verbundene Zahlungseingang sichergestellt ist. Werden nicht alle Chancen und Risiken übertragen, werden die Forderungen dann ausgebucht, wenn die Verfügungsmacht über die Forderungen übergegangen ist. Bestehen objektive Hinweise darauf, dass bei den Krediten und Forderungen Wertminderungen eingetreten sind (z.B. erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners oder negative Veränderungen des Marktumfelds des Schuldners), werden diese erfolgswirksam erfasst. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgen die Wertminderungen unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos. Eine Ausbuchung erfolgt, sobald eine Forderung tatsächlich ausgefallen ist. Wertaufholungen werden vorgenommen, wenn die Gründe für die vorgenommenen Wertminderungen entfallen sind. Finanzielle Vermögenswerte, deren Konditionen geändert wurden, da sie ansonsten überfällig oder wertgemindert wären, lagen (ebenso wie im Vorjahr) im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vor. Der erstmalige Ansatz von originären finanziellen Verbindlichkeiten (Financial liabilities) erfolgt zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bzw. zum Wert der erhaltenen Zahlungsmittel abzüglich ggf. angefallener Transaktionskosten. Die Folgebewertung dieser Instrumente erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, ggf. unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Hierunter fallen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten sowie kurz- und langfristige Finanzschulden. Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten werden abgezinst. Bei kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennwert bzw. dem Rückzahlungsbetrag. Von der Möglichkeit, originäre Finanzinstrumente bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Finanzinstrumente zu designieren, hat der Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht. Alle originären Finanzinstrumente werden zum Erfüllungstag (Settlement date) bilanziert. Ein derivatives Finanzinstrument ist ein Vertrag, dessen Wert sich in Abhängigkeit von einer Variablen ändert, der in der Regel keine Anschaffungsauszahlung erfordert oder eine, die im Vergleich zu anderen Vertragsformen, von denen zu erwarten ist, dass sie in ähnlicher Weise auf Änderungen der Marktbedingungen reagieren, geringer ist, und der zu einem späteren Zeitpunkt beglichen wird. Alle derivativen Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen Erfassung am Handelstag mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die beizulegenden Zeitwerte sind auch für die Folgebewertungen relevant. Bei derivativen Finanzinstrumenten entspricht der beizulegende Zeitwert dem Betrag, den HeidelbergCement bei vorzeitiger Beendigung des Finanzinstruments zum Abschlussstichtag entweder erhalten würde oder zahlen müsste. Dieser Betrag wird unter Anwendung der zum Abschlussstichtag relevanten Wechselkurse und Zinssätze berechnet. Bei am Markt gehandelten derivativen Finanzinstrumenten entspricht der beizulegende Zeitwert dem Marktwert. Derivative Finanzinstrumente, wie z.B. Devisentermin- oder Devisenoptionsgeschäfte, Zinsswaps oder Zinsoptionen, werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich zur Risikoreduzierung eingesetzt. Dabei steht die Absicherung gegen Zins-, Währungs- und andere Marktpreisrisiken im Mittelpunkt. Die Marktbewertungen werden regelmäßig von der Abteilung Group Treasury überwacht. Es werden keine derivativen Finanzinstrumente zu Spekulationszwecken kontrahiert oder gehalten. Verträge, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung nicht finanzieller Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Unternehmens abgeschlossen und in diesem Sinne gehalten werden (Own Use Contracts), werden nicht als derivative Finanzinstrumente, sondern als schwebende Geschäfte bilanziert. Geschriebene Optionen auf den Kauf oder Verkauf nicht finanzieller Posten, die durch Barausgleich erfüllt werden können, werden nicht als "Own Use Contracts" klassifiziert. Strukturierte Finanzinstrumente bestehen aus einem nicht derivativen Basisvertrag und einem eingebetteten Finanzderivat. Beide Komponenten sind rechtlich nicht separierbar. Es handelt sich hierbei in der Regel um Verträge mit Zusatzklauseln. Eine getrennte Bilanzierung des eingebetteten Derivats und des Basisvertrags wird verlangt, wenn die wirtschaftlichen Merkmale und Risiken nicht eng mit dem Basisvertrag verbunden sind, das eingebettete Derivat die gleichen Definitionskriterien erfüllt wie ein freistehendes Derivat und das strukturierte Finanzinstrument nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird. Wahlweise kann das strukturierte Finanzinstrument auch insgesamt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, es sei denn, das eingebettete Derivat verändert die anfallenden Zahlungsströme nur unerheblich oder eine Abspaltung des eingebetteten Derivats ist unzulässig. Hedge Accounting bezeichnet eine spezielle Rechnungslegung, die die Bilanzierung von Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft einer Sicherungsbeziehung dahingehend modifiziert, dass die Bewertungsergebnisse aus dem Grund- bzw. Sicherungsgeschäft periodengleich und erfolgsneutral bzw. erfolgswirksam erfasst werden. Entsprechend basiert das Hedge Accounting auf einer wertmäßigen Kompensation von Grund- und Sicherungsgeschäft. Für bilanzielle Zwecke existieren im Sinne von IAS 39 drei Arten von Hedge-Geschäften, sofern die strengen Voraussetzungen für eine Bilanzierung als Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) im Einzelfall erfüllt sind. ― Cash Flow Hedges HeidelbergCement sichert bei Bedarf das Risiko von Schwankungen zukünftiger Cashflows ab. Das Risiko von Zinsschwankungen bei variabler Verzinsung wird durch Swaps gesichert, die variable Zinszahlungen in Festzinszahlungen umwandeln. Diese Vorgehensweise wird auch bei der Absicherung von Währungsrisiken von zukünftig in Fremdwährung zu erfüllenden Transaktionen angewendet. Der Marktwert der zur Absicherung eingesetzten Derivate wird in der Bilanz dargestellt. Als Gegenposten werden die sonstigen Eigenkapitalbestandteile unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe des effektiven Teils erfolgsneutral angepasst und erst bei Realisierung der abgesicherten zukünftigen Zahlungsströme erfolgswirksam erfasst. Der ineffektive Teil wird unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. ― Fair Value Hedges HeidelbergCement sichert Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten ab. So wird bei Bedarf das Währungsrisiko gesichert, das entsteht, wenn Finanzinstrumente in einer anderen als der funktionalen Währung bilanziert werden. Ferner wird selektiv der beizulegende Zeitwert von festverzinslichen Verbindlichkeiten durch eine Transformation in variable Verzinsung gesichert. Im Falle der Absicherung gegen Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts von bestimmten Bilanzpositionen (Fair Value Hedges) wird sowohl das Sicherungsgeschäft als auch der gesicherte Risikoanteil des Grundgeschäfts zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Bewertungsänderungen werden erfolgswirksam erfasst. ― Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb Beim Erwerb ausländischer Gesellschaften kann die Investition beispielsweise mit Darlehen in der funktionalen Währung der ausländischen Gesellschaft abgesichert werden. Als gesichertes Risiko wird in diesen Fällen das Währungsrisiko designiert, welches durch die Wechselkursschwankung des Eigenkapitals der Tochtergesellschaft entsteht (Translationsrisiko). Die Darlehen werden mit dem Wechselkurs des Abschlussstichtags umgerechnet. Als Gegenposten wird das Eigenkapital im Posten Währungsumrechnung angepasst. Insofern werden Umrechnungsdifferenzen hier bis zur Veräußerung der Nettoinvestition erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital und erst bei deren Abgang im Periodenergebnis erfasst. Derivative Finanzinstrumente, für die keine Bilanzierung als Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) angewendet wird, stellen dennoch betriebswirtschaftlich eine wirksame Absicherung im Rahmen der Konzernstrategie dar. Nach IAS 39 sind diese Instrumente für bilanzielle Zwecke als zu Handelszwecken gehalten (Held for trading) zu qualifizieren. Den Marktwertveränderungen dieser derivativen Finanzinstrumente, die erfolgswirksam erfasst werden, stehen nahezu kompensierende Marktwertveränderungen der abgesicherten Grundgeschäfte gegenüber. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche werden in der Bilanz gesondert ausgewiesen, wenn sie in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können und die Veräußerung hochwahrscheinlich ist. Bei der Klassifizierung als "zur Veräußerung gehalten" werden die entsprechenden Vermögenswerte mit ihrem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten angesetzt, sofern dieser niedriger als deren Buchwert ist. Entsprechend ihrer Klassifizierung werden direkt mit diesen im Zusammenhang stehende Schulden auf der Passivseite gesondert ausgewiesen. Für aufgegebene Geschäftsbereiche wird das Ergebnis nach Steuern in der Gewinn- und Verlustrechnung separat in einer Zeile ausgewiesen. In der Kapitalflussrechnung erfolgt eine Aufteilung der Mittelflüsse in fortzuführendes und aufgegebenes Geschäft. Ebenso werden die aufgegebenen Geschäftsbereiche in der Segmentberichterstattung separat ausgewiesen. Für aufgegebene Geschäftsbereiche werden die Vorjahreswerte in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Kapitalflussrechnung und in der Segmentberichterstattung entsprechend angepasst. Im Anhang werden zusätzliche Angaben zu den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen gemacht. Eventualverbindlichkeiten oder -forderungen sind zum einen mögliche Verpflichtungen oder Vermögenswerte, die aus vergangenen Ereignissen resultieren und deren Existenz vom Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer künftiger Ereignisse abhängt, die nicht unter der Kontrolle des Unternehmens stehen. Zum anderen sind Eventualverbindlichkeiten gegenwärtige Verpflichtungen, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren, bei denen der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen nicht wahrscheinlich ist oder bei denen der Umfang der Verpflichtung nicht verlässlich geschätzt werden kann. Eventualverbindlichkeiten werden in der Bilanz nicht angesetzt, es sei denn, es handelt sich um gegenwärtige Verpflichtungen, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses übernommen wurden. Eventualforderungen werden nur dann in der Bilanz angesetzt, wenn sie quasi sicher sind. Sofern ein Abfluss bzw. Zufluss von wirtschaftlichem Nutzen nicht unwahrscheinlich ist, werden im Anhang Angaben zu Eventualverbindlichkeiten bzw. Eventualforderungen gemacht. Finanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Leasinggegenstand auf den Konzern übertragen werden, führen zur Aktivierung des Leasinggegenstands zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses. Der Leasinggegenstand wird mit seinem beizulegenden Zeitwert angesetzt oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist. Leasingzahlungen werden derart in Finanzierungsaufwendungen und den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt, dass sich über die Laufzeit des Leasingverhältnisses ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Leasingverbindlichkeit ergibt. Finanzierungsaufwendungen werden erfolgswirksam erfasst. Leasinggegenstände werden über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben. Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses jedoch nicht hinreichend sicher, wird der Leasinggegenstand über den kürzeren der beiden Zeiträume aus erwarteter Nutzungsdauer und Laufzeit des Leasingverhältnisses vollständig abgeschrieben. Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Erträge werden erfasst, wenn hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließt und dieser verlässlich bestimmt werden kann. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu beanspruchenden Gegenleistung; Umsatzsteuer und sonstige Abgaben bleiben unberücksichtigt. Umsatzerlöse werden erfasst, sobald die Lieferung der Waren erfolgt ist und die Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Zinserträge werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zeitanteilig erfasst. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung realisiert. Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards und sonstige Änderungen Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards HeidelbergCement hat die folgenden Standards und Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) im Geschäftsjahr 2014 erstmals angewendet. Erstmalig angewendete Rechnungslegungsstandards Titel IFRS 10 Consolidated Financial Statements IFRS 11 Joint Arrangements IFRS 12 Disclosure of Interests in Other Entities Änderungen an IAS 32: Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities IFRIC 21 Levies ― IFRS 10 Consolidated Financial Statements schafft eine einheitliche Definition des Begriffs Beherrschung und konkretisiert das Vorliegen von Mutter-Tochter-Beziehungen. Beherrschung besteht dann, wenn ein Investor über Entscheidungsmacht verfügt, variablen Rückflüssen ausgesetzt ist und infolge der Entscheidungsmacht in der Lage ist, die Höhe der variablen Rückflüsse zu beeinflussen. IFRS 10 ersetzt die Vorschriften des IAS 27 (Consolidated and Separate Financial Statements) für die Erstellung von Konzernabschlüssen sowie SIC-12 (Consolidation - Special Purpose Entities). Anlässlich der erstmaligen Anwendung von IFRS 10 hat HeidelbergCement den Konsolidierungskreis grundlegend überprüft. In der Folge wurde ein Unternehmen, das bisher quotal konsolidiert wurde, nunmehr vollkonsolidiert. Aufgrund dieser retrospektiven Anpassung erhöhten sich die Umsatzerlöse des Vorjahres um 44,3 Mio €, der Jahresüberschuss des Vorjahres erhöhte sich um 5,2 Mio € und das Eigenkapital zum 1. Januar 2013 bzw. 31. Dezember 2013 erhöhte sich um 17,0 Mio € bzw. 16,5 Mio €. ― IFRS 11 Joint Arrangements ersetzt IAS 31 (Interests in Joint Ventures) sowie SIC 13 (Jointly Controlled Entities - Non-Monetary Contributions by Venturers) und regelt die Bilanzierung von gemeinsamen Vereinbarungen. Gemeinsame Vereinbarungen sind dadurch charakterisiert, dass zwei oder mehr Parteien gemeinschaftliche Führung über ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) oder eine gemeinschaftliche Tätigkeit (Joint Operation) ausüben. Gemeinschaftliche Führung setzt voraus, dass die vertraglichen Vereinbarungen der gemeinschaftlich führenden Parteien einstimmige Entscheidungen über die maßgeblichen Tätigkeiten der gemeinsamen Vereinbarung vorsehen. Joint Ventures sind dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinschaftlich führenden Parteien aufgrund ihrer Gesellschafterstellung Rechte am Reinvermögen der Gesellschaft besitzen. Bei Joint Operations haben die beherrschenden Parteien hingegen unmittelbare Rechte an den Vermögenswerten und Verpflichtungen für die Schulden der Gesellschaft. Für die Einstufung als Joint Venture oder Joint Operation ist zu prüfen, ob es sich bei der gemeinsamen Vereinbarung um eine rechtlich selbständige Einheit ("eigenständiges Vehikel") handelt oder nicht. Eine gemeinsame Vereinbarung, die nicht als eigenständiges Vehikel aufgebaut ist, wird immer als Joint Operation klassifiziert. Bei gemeinsamen Vereinbarungen, die als eigenständiges Vehikel strukturiert sind, ist zunächst zu analysieren, ob die beherrschenden Parteien durch die Rechtsform des Vehikels oder durch vertragliche Vereinbarungen unmittelbare Rechte an den Vermögenswerten und Verpflichtungen für die Verbindlichkeiten der rechtlich selbständigen Einheit haben. Ist dies nicht der Fall, sind sonstige Tatsachen und Umstände ("other facts and circumstances") in die Prüfung einzubeziehen. Die gemeinsame Vereinbarung ist dann als Joint Operation zu qualifizieren, wenn die Parteien Ansprüche auf nahezu den gesamten wirtschaftlichen Nutzen aus den Vermögenswerten des Unternehmens haben und die Schulden des Unternehmens fortlaufend durch Zahlungsströme beglichen werden, die dem Unternehmen insbesondere aus dem Verkauf der Produkte an die Vertragsparteien zufließen. Im Rahmen seiner Sitzung vom 11. November 2014 hat das IFRS Interpretations Committee (IFRIC) eine vorläufige Agenda-Entscheidung zu Fragestellungen im Zusammenhang mit der Einführung von IFRS 11 getroffen. Sie bezieht sich insbesondere auf die Klassifizierung von gemeinsamen Vereinbarungen unter Berücksichtigung von sonstigen Tatsachen und Umständen. In seiner vorläufigen Entscheidung stellt das IFRIC klar, dass die bei der Klassifizierungsprüfung hinzuzuziehenden "other facts and circumstances" zu einklagbaren Rechten an den Vermögenswerten und einklagbaren Verpflichtungen für die Schulden der gemeinsamen Vereinbarung führen müssen. HeidelbergCement hat die Schlussfolgerungen aus der vorläufigen Agenda-Entscheidung bei der Aufstellung des Konzernabschlusses berücksichtigt. Die wichtigste Auswirkung des neuen Standards für HeidelbergCement ist die Abschaffung der Quotenkonsolidierung für Gemeinschaftsunternehmen: Gemäß IFRS 11 müssen die Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode konsolidiert werden. Als Konsequenz werden die einzelnen Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen der Joint Ventures nicht mehr anteilig in den jeweiligen Bilanz- oder Gewinn- und Verlustrechnungsposten ausgewiesen, sondern jeweils nur in einer separaten Zeile: dem Anteilsbuchwert in der Bilanz und dem Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen in der Gewinn- und Verlustrechnung. Zu den betroffenen Gemeinschaftsunternehmen von HeidelbergCement zählen wichtige operative Einheiten in Australien, in der Türkei, in den USA (Texas) und in Hongkong, die in der Vergangenheit signifikante Beiträge zum operativen Ergebnis geleistet haben. Um auch weiterhin die Leistungsfähigkeit des operativen Geschäfts von HeidelbergCement vollständig darzustellen, wird das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen als Teil des operativen Ergebnisses vor Abschreibungen ausgewiesen. ― IFRS 12 Disclosure of Interests in Other Entities führt die überarbeiteten Angabepflichten für Beteiligungen eines Unternehmens an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen und assoziierten Unternehmen in einem Standard zusammen. ― Die Änderungen an IAS 32: Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities regeln Details in Bezug auf die Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. So muss das Recht zur Saldierung nicht nur im gewöhnlichen Geschäftsverlauf, sondern auch bei Zahlungsausfall und bei Insolvenz aller Vertragsparteien durchsetzbar sein. Die Änderung hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss von HeidelbergCement. ― IFRIC 21 Levies stellt klar, dass ein Unternehmen eine Verbindlichkeit für öffentliche Abgaben zu erfassen hat, sobald eine per Gesetz festgelegte Aktivität eintritt, die eine entsprechende Zahlungsverpflichtung auslöst. Ferner verdeutlicht IFRIC 21, dass Verbindlichkeiten für Abgabeverpflichtungen, die an das Erreichen eines Schwellenwerts geknüpft sind, erst dann erfasst werden sollen, wenn der festgelegte Schwellenwert erreicht wurde. Aus der erstmaligen Anwendung von IFRIC 21 ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Sonstige Änderungen Bei der Neustrukturierung der leistungsorientierten Pensionspläne in Großbritannien wurde festgestellt, dass in einigen Fällen in den 1990er Jahren die Anpassung des Renteneintrittsalters ("Normalisation of Retirement Age Equalisation") aufgrund einer Gesetzesänderung nicht vorgenommen worden war. Dadurch wurden die Pensionsverpflichtungen zu niedrig angesetzt. Die Anpassung wurde nun retrospektiv zum 1. Januar 2013 bzw. zum 31. Dezember 2013 durchgeführt und resultierte in einer Verminderung der Gewinnrücklagen um 9,6 Mio €, der sonstigen langfristigen Forderungen (Überdotierung von Fonds) um 12,0 Mio € sowie der latenten Steuerverbindlichkeiten um 2,4 Mio €. Zur Verbesserung der Transparenz in der Kapitalflussrechnung weisen wir nunmehr die Mittelflüsse aus rollierenden Währungsderivaten, soweit sie der Absicherung der Finanzverbindlichkeiten dienen, in der Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten aus. Bisher erfolgte der Ausweis im Posten "Eliminierung anderer Non Cash Items". Dies führte im Geschäftsjahr 2013 zu einer Erhöhung der Eliminierung anderer Non Cash Items sowie zu einer Verringerung der Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten um 207,3 Mio €. Die retrospektive Anwendung des IFRS 10 und des IFRS 11, die Korrektur der leistungsorientierten Pensionspläne in Großbritannien sowie der geänderte Ausweis in der Kapitalflussrechnung führten zu Anpassungen der Vorjahreswerte. Darüber hinaus wurde aus Vereinheitlichungsgründen der anteilige Steueraufwand der assoziierten Unternehmen, der bisher unter dem Posten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gezeigt wurde, nun im Ergebnis aus assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Die Anpassungen der Vorjahreswerte werden in den Tabellen ab Seite 189 in der Spalte "Anpassung" dargestellt. In den Erläuterungen im Anhang beziehen wir uns auf die angepassten Vorjahreswerte. Gewinn- und Verlustrechnung - Retrospektive Anpassungen scroll 2013 Mio € Vor Anpassung Anpassung1) Aufgegebene Geschäftsbereiche Angepasst Umsatzerlöse 13.935,9 -1.053,8 -753,8 12.128,3 Bestandsveränderung der Erzeugnisse 0,7 -1,1 17,8 17,5 Andere aktivierte Eigenleistungen 13,3 0,2 13,5 Gesamtleistung 13.950,0 -1.054,8 -736,0 12.159,2 Sonstige betriebliche Erträge 369,1 -16,3 -12,7 340,1 Materialaufwand -5.795,3 403,2 277,4 -5.114,7 Personalaufwand -2.301,8 118,1 215,2 -1.968,5 Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.797,5 282,8 178,2 -3.336,5 Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 144,0 0,2 144,2 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 2.424,4 -122,9 -77,8 2.223,8 Abschreibungen -817,7 69,2 44,2 -704,3 Operatives Ergebnis 1.606,7 -53,7 -33,5 1.519,5 Zusätzliche ordentliche Erträge 326,7 0,0 326,7 Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -325,1 -3,1 14,7 -313,5 Zusätzliches ordentliches Ergebnis 1,6 -3,1 14,7 13,2 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 38,7 -15,6 23,2 Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 2,7 0,5 3,1 Beteiligungsergebnis 41,4 -15,1 26,3 Betriebsergebnis 1.649,7 -71,9 -18,8 1.559,0 Zinserträge 76,1 1,7 0,0 77,8 Zinsaufwendungen -577,5 18,5 0,1 -558,9 Wechselkursverluste -13,7 7,4 0,0 -6,3 Sonstiges Finanzergebnis -53,9 0,7 3,3 -49,9 Finanzergebnis -568,9 28,3 3,3 -537,3 Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.080,8 -43,6 -15,5 1.021,7 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -233,3 30,8 -9,2 -211,7 Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 847,5 -12,8 -24,8 809,9 Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 97,9 0,0 24,8 122,7 Jahresüberschuss 945,4 -12,8 0,0 932,6 Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 200,0 -3,4 196,7 Davon Anteil der Gruppe 745,4 -9,4 0,0 736,0 Ergebnis je Aktie in € (IAS 33) Ergebnis je Aktie - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 3,98 -0,05 0,00 3,93 Ergebnis je Aktie - fortzuführende Geschäftsbereiche 3,46 -0,05 -0,13 3,27 Ergebnis je Aktie - aufgegebene Geschäftsbereiche 0,52 0,00 0,13 0,65 1) Siehe Abschnitt "Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards und sonstige Änderungen", Seiten 186 - 188. Gesamtergebnisrechnung - Retrospektive Anpassungen scroll 2013 Mio € Vor Anpassung Anpassung1) Angepasst Jahresüberschuss 945,4 -12,8 932,6 Sonstiges Ergebnis Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen 164,1 -2,0 162,1 Ertragsteuern -25,3 0,1 -25,2 Leistungsorientierte Pensionspläne 138,8 -1,9 136,9 Gewinne/Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 1,9 1,9 Gesamt 138,7 138,7 Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Cash Flow Hedges - Marktwertveränderung 19,2 2,2 21,4 Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/Verlusten 3,5 3,5 Ertragsteuern -5,3 -5,3 Cash Flow Hedges 17,3 2,2 19,5 Available-for-sale-Finanzinstrumente - Marktwertveränderung 4,3 -4,3 Ertragsteuern -0,2 0,2 Available-for-sale-Finanzinstrumente 4,1 -4,1 Währungsumrechnung -2.231,8 107,9 -2.123,9 Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/Verlusten 271,8 -8,1 263,7 Ertragsteuern 24,0 24,0 Währungsumrechnung -1.936,0 99,7 -1.836,3 Gewinne/Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen -93,9 -93,9 Gesamt -1.914,6 3,9 -1.910,7 Sonstiges Ergebnis -1.775,8 3,9 -1.771,9 Gesamtergebnis der Periode -830,4 -8,9 -839,3 Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 0,2 -2,3 -2,1 Davon Anteil der Gruppe -830,6 -6,5 -837,2 1) Siehe Abschnitt "Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards und sonstige Änderungen", Seiten 186 - 188. Kapitalflussrechnung - Retrospektive Anpassungen scroll 2013 Mio € Vor Anpassung Anpassung1) Aufgegebene Geschäftsbereiche Angepasst Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 847,5 -12,8 -24,8 809,9 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 233,3 -30,8 9,2 211,7 Zinsergebnis 501,3 -20,1 -0,1 481,1 Erhaltene Dividenden 14,8 148,0 162,8 Erhaltene Zinsen 103,9 1,0 -0,1 104,8 Gezahlte Zinsen -638,4 17,1 0,7 -620,6 Gezahlte Steuern -405,8 15,5 3,8 -386,5 Abschreibungen und Wertminderungen 1.013,8 -71,9 -58,1 883,7 Eliminierung anderer Non Cash Items -429,2 75,7 -9,3 -362,8 Cashflow 1.241,3 121,4 -78,6 1.284,1 Veränderung der betrieblichen Aktiva 43,2 13,6 -17,7 39,1 Veränderung der betrieblichen Passiva 150,1 -27,5 24,7 147,2 Veränderung des Working Capital 193,4 -14,1 7,0 186,3 Verbrauch von Rückstellungen -377,3 2,1 9,7 -365,4 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 1.057,4 109,5 -61,9 1.105,0 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 61,9 61,9 Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 1.057,4 109,5 1.166,9 Immaterielle Vermögenswerte -21,5 2,8 0,0 -18,7 Sachanlagen -914,9 60,8 11,9 -842,2 Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -72,3 -0,3 -72,6 Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen -304,9 -1,8 -306,7 Zahlungswirksame Investitionen -1.313,7 61,7 11,9 -1.240,1 Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 2,5 -0,2 2,3 Sonstiges Anlagevermögen 207,8 -3,8 -8,4 195,5 Zahlungswirksame Desinvestitionen 210,2 -3,9 -8,4 197,9 Übernommene/ abgegebene liquide Mittel 5,2 3,5 8,7 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -1.098,3 61,3 3,5 -1.033,6 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft -3,5 -3,5 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -1.098,3 61,3 -1.037,0 Kapitalerhöhung durch Minderheitsgesellschafter 3,4 3,4 Dividende HeidelbergCement AG -88,1 -88,1 Dividende an Minderheitsgesellschafter -94,0 2,2 -91,8 Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen -110,3 -110,3 Aufnahme von Anleihen und Krediten 1.016,0 -199,2 816,8 Tilgung von Anleihen und Krediten -1.117,4 188,7 -928,7 Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 652,7 -171,3 0,2 481,6 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 262,2 -179,5 0,2 82,9 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft -0,2 -0,2 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 262,2 -179,5 82,7 Nettoveränderung der liquiden Mittel - fortzuführendes Geschäft 221,3 -8,8 -58,2 154,3 Nettoveränderung der liquiden Mittel - aufgegebenes Geschäft 58,2 58,2 Nettoveränderung der liquiden Mittel 221,3 -8,8 212,5 Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -231,0 3,1 -227,9 Stand der liquiden Mittel 1. Januar 1.474,8 -108,2 1.366,5 Stand der liquiden Mittel 31. Dezember 1.465,1 -114,0 1.351,1 Reklassifizierung der liquiden Mittel aufgrund von IFRS 5 -0,2 -0,2 Bilanzausweis der liquiden Mittel 31. Dezember 1.464,9 -114,0 1.350,9 1) Siehe Abschnitt "Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards und sonstige Änderungen", Seiten 186 - 188. Bilanz - Retrospektive Anpassungen Aktiva scroll 1. Januar 2013 Mio € Vor Anpassung Anpassung1) Angepasst Langfristige Aktiva Immaterielle Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwerte 10.609,4 -609,7 9.999,7 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 301,6 -31,6 270,0 10.911,0 -641,3 10.269,6 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte u. Bauten 5.287,6 -302,4 4.985,2 Technische Anlagen und Maschinen 4.315,3 -366,0 3.949,3 Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung 334,8 -19,7 315,2 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 859,2 -41,8 817,5 10.796,9 -729,8 10.067,1 Finanzanlagen Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 1.296,8 1.296,8 Anteile an assoziierten Unternehmen 379,7 -120,4 259,3 Finanzinvestitionen 68,1 -24,2 43,8 Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 89,8 18,8 108,7 537,6 1.171,0 1.708,6 Anlagevermögen 22.245,5 -200,1 22.045,3 Latente Steuern 444,6 -12,7 431,9 Sonstige langfristige Forderungen 268,4 -17,3 251,1 Langfristige Steuererstattungsansprüche 19,8 19,8 Summe langfristige Aktiva 22.978,2 -230,2 22.748,1 Kurzfristige Aktiva Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 725,8 -65,6 660,1 Unfertige Erzeugnisse 193,1 -13,3 179,8 Fertige Erzeugnisse und Waren 685,4 -22,1 663,3 Geleistete Anzahlungen 21,2 -2,5 18,7 1.625,4 -103,6 1.521,8 Forderungen und sonstige Vermögenswerte Verzinsliche Forderungen 93,5 46,2 139,7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.418,8 -128,3 1.290,5 Sonstige kurzfristige operative Forderungen 353,8 -26,6 327,3 Steuererstattungsansprüche 41,6 -2,2 39,4 1.907,7 -110,8 1.796,9 Derivative Finanzinstrumente 5,9 0,0 5,9 Liquide Mittel 1.474,8 -108,2 1.366,5 Summe kurzfristige Aktiva 5.013,8 -322,7 4.691,2 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 15,7 15,7 Bilanzsumme 28.007,8 -552,8 27.454,9 Passiva 1. Januar 2013 Mio € Vor Anpassung Anpassung1) Angepasst Eigenkapital und Minderheitsanteile Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 562,5 562,5 Kapitalrücklage 5.539,4 5.539,4 Gewinnrücklagen 6.668,1 -39,6 6.628,5 Sonstige Eigenkapitalbestandteile -160,8 -160,8 Aktionären zustehendes Kapital 12.609,2 -39,6 12.569,6 Minderheitsanteile 1.098,3 -21,4 1.077,0 Summe Eigenkapital 13.707,5 -60,9 13.646,6 Langfristiges Fremdkapital Anleihen 6.509,2 6.509,2 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 529,8 -78,0 451,8 Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 109,2 -64,2 45,0 7.148,2 -142,2 7.006,0 Pensionsrückstellungen 1.030,3 -4,7 1.025,7 Latente Steuern 659,1 -18,9 640,2 Sonstige Rückstellungen 1.067,0 -11,1 1.055,9 Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 89,0 -1,0 88,0 Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 52,2 0,0 52,2 2.897,6 -35,7 2.862,0 Summe langfristiges Fremdkapital 10.045,9 -177,9 9.868,0 Kurzfristiges Fremdkapital Anleihen 708,8 708,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 461,4 -158,3 303,0 Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 209,5 -24,0 185,5 1.379,7 -182,4 1.197,3 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 45,1 -6,3 38,8 1.424,9 -188,7 1.236,2 Pensionsrückstellungen 89,4 -0,5 88,9 Sonstige Rückstellungen 235,5 -4,5 231,0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.372,3 -65,1 1.307,3 Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 984,7 -48,9 935,7 Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 147,6 -6,3 141,3 2.829,5 -125,3 2.704,2 Summe kurzfristiges Fremdkapital 4.254,4 -314,0 3.940,4 Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen und aufgegebenen Geschäftsbereichen Fremdkapital 14.300,3 -491,9 13.808,4 Bilanzsumme 28.007,8 -552,8 27.454,9 scroll 31. Dezember 2013 Mio € Vor Anpassung Anpassung1) Angepasst Langfristige Aktiva Immaterielle Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwerte 10.055,1 -650,4 9.404,7 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 274,7 -31,3 243,4 10.329,8 -681,6 9.648,1 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte u. Bauten 4.990,9 -305,8 4.685,1 Technische Anlagen und Maschinen 4.055,8 -343,7 3.712,1 Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung 307,4 -23,3 284,1 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 868,8 -56,5 812,3 10.222,9 -729,3 9.493,6 Finanzanlagen Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 1.297,8 1.297,8 Anteile an assoziierten Unternehmen 391,8 -125,7 266,1 Finanzinvestitionen 79,7 -22,9 56,8 Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 109,7 45,3 155,0 581,3 1.194,5 1.775,8 Anlagevermögen 21.133,9 -216,4 20.917,5 Latente Steuern 408,5 -12,3 396,3 Sonstige langfristige Forderungen 533,6 -18,1 515,4 Langfristige Steuererstattungsansprüche 15,9 15,9 Summe langfristige Aktiva 22.091,9 -246,9 21.845,1 Kurzfristige Aktiva Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 642,6 -55,5 587,1 Unfertige Erzeugnisse 183,7 -16,7 167,0 Fertige Erzeugnisse und Waren 664,3 -25,5 638,8 Geleistete Anzahlungen 20,1 -2,1 18,1 1.510,7 -99,8 1.410,9 Forderungen und sonstige Vermögenswerte Verzinsliche Forderungen 89,5 31,4 120,9 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.241,3 -140,7 1.100,6 Sonstige kurzfristige operative Forderungen 364,0 -18,4 345,6 Steuererstattungsansprüche 45,7 -0,7 45,1 1.740,6 -128,3 1.612,2 Derivative Finanzinstrumente 27,1 -0,6 26,5 Liquide Mittel 1.464,9 -114,0 1.350,9 Summe kurzfristige Aktiva 4.743,3 -342,8 4.400,5 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 30,6 30,6 Bilanzsumme 26.865,8 -589,6 26.276,2 Passiva 31. Dezember 2013 Mio € Vor Anpassung Anpassung1) Angepasst Eigenkapital und Minderheitsanteile Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 562,5 562,5 Kapitalrücklage 5.539,4 5.539,4 Gewinnrücklagen 7.397,3 -49,4 7.347,8 Sonstige Eigenkapitalbestandteile -1.876,9 2,9 -1.874,0 Aktionären zustehendes Kapital 11.622,2 -46,5 11.575,7 Minderheitsanteile 959,3 -21,3 938,0 Summe Eigenkapital 12.581,6 -67,8 12.513,7 Langfristiges Fremdkapital Anleihen 6.262,8 6.262,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 323,7 -139,2 184,5 Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 115,3 -64,0 51,3 6.701,8 -203,2 6.498,6 Pensionsrückstellungen 870,0 -3,5 866,5 Latente Steuern 511,3 -11,9 499,4 Sonstige Rückstellungen 946,1 -11,8 934,4 Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 62,3 -0,9 61,4 Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 50,0 50,0 2.439,8 -28,1 2.411,6 Summe langfristiges Fremdkapital 9.141,6 -231,3 8.910,3 Kurzfristiges Fremdkapital Anleihen 1.140,4 1.140,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 510,2 -105,8 404,4 Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 662,4 -21,2 641,1 2.312,9 -127,0 2.185,9 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 50,6 -6,0 44,5 2.363,5 -133,0 2.230,4 Pensionsrückstellungen 95,1 -0,5 94,6 Sonstige Rückstellungen 210,6 -8,2 202,4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.410,7 -77,4 1.333,3 Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 929,5 -59,4 870,1 Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 125,5 -11,9 113,6 2.771,5 -157,4 2.614,1 Summe kurzfristiges Fremdkapital 5.134,9 -290,4 4.844,5 Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen und aufgegebenen Geschäftsbereichen 7,7 7,7 Fremdkapital 14.284,2 -521,8 13.762,4 Bilanzsumme 26.865,8 -589,6 26.276,2 1) Siehe Abschnitt "Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards und sonstige Änderungen", Seiten 186 - 188. Veröffentlichte, aber im Geschäftsjahr noch nicht angewendete Rechnungslegungsstandards Das IASB und das IFRS Interpretations Committee haben die nachfolgend aufgelisteten Standards und Interpretationen verabschiedet, die im Geschäftsjahr 2014 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. HeidelbergCement wendet diese Standards und Interpretationen zum verpflichtenden Erstanwendungszeitpunkt und nach Ratifizierung durch die EU-Kommission an. Veröffentlichte, aber im Geschäftsjahr noch nicht angewendete Rechnungslegungsstandards scroll Titel Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung1) Ratifizierung durch die EU-Kommission Änderungen an IAS 19 Defined Benefit Plans: Employee Contributions 1. Juli 2014 Ja Änderungen an IAS 16 und IAS 38: Clarification of Acceptable Methods of Depreciation and Amortisation 1. Januar 2016 Nein Änderungen an IFRS 10 und IAS 28: Sale or Contribution of Assets between an Investor and its Associate or Joint Venture 1. Januar 2016 Nein Änderungen an IFRS 11: Accounting for Acquisitions of Interests in Joint Operations 1. Januar 2016 Nein IFRS 9 Financial Instruments 1. Januar 2018 Nein IFRS 15 Revenue from Contracts with Customers 1. Januar 2017 Nein Improvements to IFRSs 2010-2012 Cycle 1. Juli 2014 Ja Improvements to IFRSs 2011-2013 Cycle 1. Juli 2014 Ja Improvements to IFRSs 2012-2014 Cycle 1. Januar 2016 Nein 1) Geschäftsjahre, die am oder nach dem genannten Datum beginnen ― Die Änderungen an IAS 19 Defined Benefit Plans: Employee Contributions stellen die Bilanzierung von Arbeitnehmerbeiträgen bzw. von Dritten geleisteten Beiträgen bei leistungsorientierten Pensionsplänen klar. Beiträge, die unabhängig von den geleisteten Dienstjahren sind, können in der Periode vom Dienstzeitaufwand abgezogen werden, in der die entsprechende Leistung erbracht wird. Sind die Beiträge jedoch abhängig von der Anzahl der Dienstjahre, sind sie nach derselben Methode über die Dienstzeit zu verteilen wie die Bruttoleistung. Die Änderungen werden keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. ― Die Änderungen an IAS 16 und IAS 38: Clarification of Acceptable Methods of Depreciation and Amortisation stellen klar, dass umsatzbasierte Methoden zur Ermittlung der Abschreibungen grundsätzlich nicht zulässig sind. Die Änderungen werden keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. ― Die Änderungen an IFRS 10 und IAS 28: Sale or Contribution of Assets between an Investor and its Associate or Joint Venture adressieren eine bekannte Inkonsistenz zwischen den Vorschriften des IFRS 10 und des IAS 28 für den Fall der Veräußerung von Vermögenswerten an ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen bzw. der Einlage von Vermögenswerten in ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen. Künftig soll der gesamte Gewinn oder Verlust aus einer Transaktion nur dann erfasst werden, wenn die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 darstellen, unabhängig davon, ob die Transaktion als Share oder Asset Deal ausgestaltet ist. Bilden die Vermögenswerte dagegen keinen Geschäftsbetrieb, ist lediglich eine anteilige Erfolgserfassung zulässig. Die Änderungen werden voraussichtlich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. ― Die Änderungen an IFRS 11 Accounting for Acquisitions of Interests in Joint Operations regeln die Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an Joint Operations, die einen Geschäftsbetrieb darstellen. Danach sind für die Erstkonsolidierung die Regelungen des IFRS 3 für Unternehmenszusammenschlüsse anzuwenden. Die Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. ― IFRS 9 Financial Instruments regelt die Bilanzierung von Finanzinstrumenten und löst IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement vollständig ab. IFRS 9 verfolgt einen neuen, weniger komplexen Ansatz für die Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Dabei bezieht er sich auf die Zahlungsstromeigenschaften der finanziellen Vermögenswerte sowie auf das Geschäftsmodell, nach dem diese gesteuert werden. Die Regelungen zur Bilanzierung finanzieller Verbindlichkeiten nach IFRS 9 entsprechen im Wesentlichen den bisherigen Vorschriften in IAS 39. Weiterhin sieht IFRS 9 ein neues Wertminderungsmodell vor, das im Gegensatz zu IAS 39 nicht auf bereits entstandenen Verlusten, sondern auf erwarteten Ausfällen basiert. In Bezug auf die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen sieht IFRS 9 eine Abschaffung der im Rahmen des retrospektiven Effektivitätstests anzuwenden Schwellenwerte vor. Stattdessen ist zukünftig ein Nachweis über den wirtschaftlichen Zusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument zu führen. Darüber hinaus werden der Kreis möglicher Grundgeschäfte und die Anhangangaben zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erweitert. Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns werden derzeit analysiert. ― IFRS 15 Revenue from Contracts with Customers hat zum Ziel, die Vielzahl der bisher in diversen Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zur Umsatzrealisierung zusammenzuführen und einheitliche Grundprinzipien festzulegen, die für alle Branchen und für alle Kategorien von Umsatztransaktionen anwendbar sind. IFRS 15 legt fest, wann und in welcher Höhe Erlöse zu erfassen sind. Als Grundprinzip erfolgt die Erlösrealisierung im Zuge des Transfers von Gütern und Dienstleistungen in Höhe der erwarteten Gegenleistung (Zahlung). IFRS 15 enthält u.a. erweiterte Leitlinien zu Mehrkomponentengeschäften sowie neue Regelungen zur Behandlung von Dienstleistungsverträgen und Vertragsanpassungen. IFRS 15 ersetzt IAS 18 Revenue und IAS 11 Construction Contracts sowie die dazugehörigen Interpretationen. Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns werden derzeit analysiert. ― Im Rahmen der jährlichen Änderungsverfahren Improvements to IFRSs 2010-2012 Cycle, 2011-2013 Cycle und 2012-2014 Cycle hat das IASB kleinere Änderungen an insgesamt dreizehn Standards vorgenommen. Die Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Schätzungsunsicherheiten und Annahmen Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss ist von Schätzungen und Annahmen des Managements abhängig, die sich auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Aufwendungen und Erträge sowie der Eventualverbindlichkeiten der Periode auswirken. Die sich tatsächlich ergebenden Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich insbesondere auf die Notwendigkeit sowie die Bemessung von Wertminderungen der Geschäfts- oder Firmenwerte, den Ansatz von aktiven latenten Steuern, die Bewertung der Pensionsrückstellungen sowie der sonstigen Rückstellungen und die Bewertung von bestimmten Finanzinstrumenten (z.B. Earn-Out-Klauseln bzw. Put-Optionen gegenüber Minderheitsgesellschaftern). Für die Ermittlung des erzielbaren Betrags von Gruppen von Zahlungsmittel generierenden Einheiten im Rahmen des Wertminderungstests für Geschäfts- oder Firmenwerte wird ein Cashflow-basiertes Verfahren im Sinne von IAS 36 (Impairment of Assets) angewandt. Hierbei sind insbesondere Schätzungen in Bezug auf künftige Cashflows der Gruppen von Zahlungsmittel generierenden Einheiten sowie auf die verwendeten Diskontierungssätze und Wachstumsraten notwendig (Discounted-Cash-Flow-Methode). Eine Veränderung der Einflussfaktoren kann wesentliche Auswirkungen auf das Vorliegen bzw. die Höhe von Wertminderungen haben. Erläuterungen zur Zusammensetzung des Buchwertes der Geschäfts- oder Firmenwerte und zum Wertminderungstest werden unter Punkt 32 Immaterielle Vermögenswerte gegeben. Zur Beurteilung der zukünftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind verschiedene Schätzungen vorzunehmen, wie z.B. die operativen Planungen, die Nutzung von Verlustvorträgen sowie Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen ab, können sich Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage ergeben. Nähere Informationen zu den aktiven latenten Steuern erfolgen unter Punkt 11 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Altersversorgungsplänen werden auf Basis versicherungsmathematischer Verfahren ermittelt, die auf Annahmen und Schätzungen hinsichtlich des Abzinsungssatzes, der zukünftigen Gehaltsentwicklung, der Entwicklung der Gesundheitskosten sowie auf weiteren Einflussfaktoren beruhen. Eine Veränderung der zugrunde liegenden Parameter kann zu Änderungen des Bilanzansatzes führen. Nähere Erläuterungen werden auf Seite 180 f. sowie unter Punkt 44 Pensionsrückstellungen gegeben. Die Bewertung der Rückstellungen für Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen erfolgt auf Basis der Extrapolation der Schadenfälle und Schätzungen der Kostenentwicklungen. Die Veränderung der Einflussparameter kann Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Bilanzansatz haben. Der Ansatz und die Bewertung der übrigen sonstigen Rückstellungen erfolgt auf Basis von Einschätzungen der Wahrscheinlichkeiten des zukünftigen Nutzenabflusses sowie anhand von Erfahrungswerten und den zum Abschlussstichtag bekannten Umständen. Der tatsächlich eintretende Nutzenabfluss kann von dem am Abschlussstichtag erwarteten Nutzenabfluss abweichen und Auswirkungen auf den Ansatz und die Bewertung haben. Weitere Erläuterungen zu den Rückstellungen erfolgen unter Punkt 45 Sonstige Rückstellungen. Die Bewertung von bestimmten Finanzinstrumenten wie z.B. Earn-Out-Klauseln und Put-Optionen gegenüber Minderheitsgesellschaftern, die auf keinem aktiven Markt gehandelt werden, basieren auf bestmöglichen Schätzungen unter Anwendung von Wahrscheinlichkeitsprognosen und anerkannten finanzmathematischen Verfahren. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss sind neben der HeidelbergCement AG 744 Tochterunternehmen - 33 inländische und 711 ausländische - im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. Die Veränderungen gegenüber dem Stand zum 31. Dezember 2013 werden in der nachfolgenden Tabelle erläutert. Anzahl vollkonsolidierter Unternehmen scroll Deutschland Ausland Gesamt Stand am 31. Dezember 2013 32 706 738 Erstkonsolidierungen 3 8 11 Entkonsolidierungen -4 -4 Gründungen / Verschmelzungen / Liquidationen / Methodenänderungen -2 1 -1 Stand am 31. Dezember 2014 33 711 744 Die Aufstellung des Anteilsbesitzes des HeidelbergCement Konzerns zum 31. Dezember 2014 nach den Vorschriften des § 313 Abs. 2 HGB befindet sich auf Seite 255 f. Die Aufstellung enthält die abschließende Nennung aller Tochterunternehmen, die von den Offenlegungserleichterungen gemäß § 264b HGB Gebrauch machen. Unternehmenszusammenschlüsse im Berichtsjahr Zur Stärkung der Marktposition im Bereich Zuschlagstoffe hat HeidelbergCement am 15. Januar 2014 weitere 62,91 % sowie im Juli 2014 im Rahmen eines Squeeze-Out die restlichen 3,07 % der Anteile an der bisher at Equity bilanzierten Cimescaut-Gruppe, Tournai, Belgien, erworben und seinen Anteil damit auf 100 % erhöht. Der Kaufpreis betrug insgesamt 50,3 Mio € und wurde in bar entrichtet. Der beizulegende Zeitwert des zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteils betrug zum Erwerbszeitpunkt 21,4 Mio €. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand ein Gewinn in Höhe von 5,6 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde. Der Geschäfts- oder Firmenwert, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, beträgt 30,0 Mio € und repräsentiert Marktwachstumspotentiale. Die Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,3 Mio € wurden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses wurden Forderungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 17,2 Mio € erworben. Hierbei handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 6,0 Mio €, Darlehensforderungen in Höhe von 2,0 Mio € sowie sonstige Forderungen in Höhe von 9,2 Mio €. Der Bruttobetrag der Forderungen beträgt 17,6 Mio €, von denen wahrscheinlich 0,4 Mio € uneinbringlich sind. Am 20. Januar 2014 hat HeidelbergCement 100 % der Anteile an Espabel NV, Gent, Belgien, erworben. Espabel betreibt ein Zementmahlwerk. Mit dem Erwerb möchte HeidelbergCement seine Marktstellung im Bereich Zement ausbauen und Kosteneinsparungen in den Bereichen Produktion und Vertrieb realisieren. Der Kaufpreis in Höhe von 37,5 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung von 31,5 Mio € sowie einer Verbindlichkeit für eine bedingte Gegenleistung zusammen, die mit einem beizulegenden Zeitwert von 6,0 Mio € angesetzt wurde. Die bedingte Gegenleistung ist abhängig von zukünftigen Zahlungseingängen aus einem langfristigen Dienstleistungsvertrag. Der beizulegende Zeitwert wurde mittels Abzinsung der geschätzten zukünftigen Cashflows mit einem dem Risikoprofil angepassten Diskontierungszinssatz ermittelt. Die Bandbreite der Ergebnisse (nicht abgezinst) liegt zwischen 6,0 Mio € und 15,0 Mio €. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 30,0 Mio €, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, repräsentiert Synergieeffekte. Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,1 Mio € wurden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst. Es wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 2,9 Mio € erworben. Der Bruttobetrag beträgt 3,5 Mio €, von denen voraussichtlich 0,6 Mio € uneinbringlich sind. Um die Marktposition im Geschäftsbereich Beton in Kanada auszubauen, hat HeidelbergCement am 17. Juli 2014 87,5 % der Anteile an der Cindercrete Products-Gruppe, Saskatchewan, erworben. Der Kaufpreis in Höhe von 47,3 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 41,7 Mio € sowie einer Verbindlichkeit für eine bedingte Gegenleistung mit einem beizulegenden Zeitwert von 5,6 Mio € zusammen. Die bedingte Gegenleistung bemisst sich am durchschnittlichen operativen Ergebnis vor Abschreibungen der Gesellschaft bis zum 30. Juni 2019 und wurde auf Basis von Wahrscheinlichkeiten ermittelt. Die Bandbreite der Ergebnisse (nicht abgezinst) liegt zwischen 0 € und 7,1 Mio €. Die Minderheitsanteile in Höhe von 3,1 Mio € wurden mit dem anteiligen beizulegenden Zeitwert des identifizierbaren Nettovermögens bewertet. Der Kaufvertrag sieht vor, dass HeidelbergCement zu einem späteren Zeitpunkt auch die Minderheitsanteile erwirbt. Diese Vertragskomponente wird wie eine Verkaufsoption bzw. ein Andienungsrecht der Minderheitsgesellschafter bilanziert und entsprechend ausgewiesen. Die Kaufpreisallokation ist vorläufig, da die Bewertung des Sachanlagevermögens und der damit verbundenen latenten Steuern noch nicht fertiggestellt ist. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, beträgt 25,4 Mio € und repräsentiert Synergiepotentiale, die sich aus dem Unternehmenszusammenschluss ergeben. Die Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,3 Mio € wurden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst. Der beizulegende Zeitwert der erworbenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt 7,1 Mio €. Vom Bruttobetrag der Forderungen in Höhe von 7,3 Mio € werden voraussichtlich 0,2 Mio € uneinbringlich sein. Zum Ausbau seiner Marktstellung in Island in den Geschäftsbereichen Zement, Zuschlagstoffe und Beton hat HeidelbergCement im Zeitraum von Februar 2014 bis Juli 2014 seine Anteile an vier bisher als assoziierte Unternehmen bilanzierten Beteiligungen auf jeweils 53,0 % erhöht. Die Anschaffungskosten der Unternehmenszusammenschlüsse betrugen insgesamt 3,9 Mio € und setzen sich aus einer Barzahlung in Höhe von 0,4 Mio €, einer Darlehensumwandlung in Höhe von 0,5 Mio € und dem beizulegenden Zeitwert der bisher gehaltenen Anteile in Höhe von 3,0 Mio € zusammen. Aus deren Neubewertung entstand ein Gewinn in Höhe von 0,9 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde. Aus dem Unternehmenszusammenschluss ergab sich ein negativer Unterschiedsbetrag in Höhe von 0,2 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen berichtet wird. Die Anschaffungsnebenkosten betrugen 0,1 Mio € und wurden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Es wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 5,9 Mio € sowie sonstige operative Forderungen in Höhe von 0,7 Mio € erworben, die voraussichtlich voll einbringlich sind. Der Bruttobetrag der Forderungen in Höhe von 6,6 Mio € entspricht dem beizulegenden Zeitwert. Im Rahmen einer Asset Deal-Transaktion hat HeidelbergCement am 28. November 2014 einen Steinbruch in Axedale, Australien, erworben. Mit dem Erwerb sichert sich HeidelbergCement weitere Zuschlagstoffreserven in der Metropolregion Melbourne. Der Kaufpreis betrug 20,6 Mio € und wurde in bar entrichtet. Die Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,2 Mio € wurden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst. Die nachfolgende Tabelle zeigt die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der Unternehmenszusammenschlüsse zum Erwerbszeitpunkt. Beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt scroll Mio € Cimescaut Espabel Cindercrete Island Australien Gesamt Immaterielle Vermögenswerte 0,0 1,0 0,2 14,5 15,8 Sachanlagen 11,6 33,3 22,5 17,3 6,3 90,9 Finanzanlagen 10,4 0,0 0,0 10,4 Vorräte 3,2 2,7 2,7 3,1 0,3 11,9 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6,0 2,8 7,1 5,9 21,8 Liquide Mittel 22,9 0,2 0,4 0,7 24,2 Übrige Aktiva 9,9 0,3 0,1 1,5 0,1 11,9 Summe Vermögenswerte 63,9 40,4 32,8 28,7 21,2 187,0 Rückstellungen 1,4 0,0 0,5 1,9 Verbindlichkeiten 18,8 32,8 3,8 20,6 0,1 76,1 Latente Steuern 2,0 0,1 4,0 0,3 6,3 Summe Schulden 22,2 32,9 7,7 20,9 0,6 84,3 Nettovermögen 41,7 7,5 25,1 7,7 20,6 102,7 Bei den erworbenen Sachanlagen handelt es sich um Grundstücke und Gebäude (51,7 Mio €), technische Anlagen und Maschinen (32,1 Mio €), andere Anlagen (7,0 Mio €) sowie Anlagen im Bau (0,1 Mio €). Die Cimescaut-Gruppe, die Cindercrete Products-Gruppe, die isländischen Gesellschaften sowie der Steinbruch in Australien haben seit dem Erwerb 64,9 Mio € zu den Umsatzerlösen und 5,4 Mio € zum Konzernüberschuss beigetragen. Wären die Erwerbe bereits zum 1. Januar 2014 erfolgt, wären die Umsatzerlöse um 38,3 Mio € und der Konzernüberschuss um 4,3 Mio € höher ausgefallen. Der Beitrag von Espabel zu den Umsatzerlösen und zum Konzernüberschuss kann nicht separat ermittelt werden, da die Belieferung der Kunden während der Umbauphase des Zementmahlwerks aus anderen Werken erfolgt. Darüber hinaus hat HeidelbergCement in Deutschland im Bereich Transportbeton Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung waren. Desinvestitionen im Berichtsjahr HeidelbergCement hat sich mit Vertrag vom 5. Oktober 2013 zur Veräußerung des Mahlwerks in Raigad, Indien, verpflichtet. Die Genehmigung durch die lokalen Behörden und die Übertragung der Vermögenswerte und Schulden erfolgte am 3. Januar 2014. Der Verkaufspreis in Höhe von 19,6 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung von 12,3 Mio € und einer Forderung in Höhe von 7,3 Mio € zusammen. Mit Vertrag vom 23. Dezember 2013 hat sich HeidelbergCement zur Veräußerung der Anteile an OAO Voronezhskoe Rudoupravlenije, Strelica, Russland, verpflichtet. Die notarielle Übertragung der Anteile auf den Käufer fand nach Genehmigung der lokalen Wettbewerbsbehörden am 3. Februar 2014 statt. Der Verkaufspreis in Höhe von 5,5 Mio € wurde in bar entrichtet. Am 28. März 2014 hat HeidelbergCement seine Anteile an Cimgabon S.A., Libreville, Gabun, veräußert. Der Verkaufspreis in Höhe von 1,4 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 0,2 Mio € und einer Forderung in Höhe von 1,2 Mio € zusammen. Am 15. August 2014 hat HeidelbergCement seine Anteile an PT Gunung Tua Mandiri, Bogor, Indonesien, veräußert. Der Verkaufspreis in Höhe von 3,2 Mio € wurde in bar entrichtet. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Entkonsolidierungszeitpunkt. Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt scroll Mio € Indien Russland Gabun Indonesien Gesamt Sachanlagen 3,7 3,7 7,4 Vorräte 8,0 0,3 8,3 Liquide Mittel 1,3 1,4 2,6 Übrige Aktiva 8,6 1,1 9,7 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 15,5 10,5 26,0 Summe Vermögenswerte 15,5 10,5 21,6 6,5 54,1 Rückstellungen 16,6 0,1 16,8 Verbindlichkeiten 15,0 2,3 17,2 Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 3,6 3,8 7,4 Summe Schulden 3,6 3,8 31,6 2,4 41,4 Nettovermögen 12,0 6,7 -10,0 4,1 12,7 Aus den Desinvestitionen resultierten Gewinne in Höhe von 16,6 Mio € sowie Verluste in Höhe von 2,9 Mio €, die in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen bzw. Aufwendungen ausgewiesen werden. Unternehmenszusammenschlüsse im Vorjahr Zur Stärkung der Marktposition im Bereich Transportbeton hat HeidelbergCement in Deutschland mehrere Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen. Am 1. Januar 2013 wurde der ausstehende 50 %-Anteil an der BLG Transportbeton GmbH & Co. KG, München, erworben. Am 1. Juli 2013 wurden die restlichen 42,5 % der Anteile an der Wetterauer Lieferbeton GmbH & Co. KG, Bad Nauheim, sowie die ausstehenden 40 % der Anteile an der Heidelberger Beton Zwickau GmbH und Co. KG, Zwickau, übernommen. Die Unternehmen wurden zuvor at Equity in den Konzernabschluss einbezogen. Darüber hinaus hat HeidelbergCement am 15. August 2013 im Rahmen eines Asset Deals zwei Transportbetonwerke in Köln übernommen. Für die Unternehmenszusammenschlüsse wurden insgesamt 14,0 Mio € in bar entrichtet. Der beizulegende Zeitwert der zuvor an den Gemeinschaftsunternehmen gehaltenen Eigenkapitalanteile betrug 12,7 Mio €. Aus der Neubewertung der Anteile ergab sich ein Gewinn von 6,6 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde. Die Geschäfts- oder Firmenwerte von 16,1 Mio €, von denen 0,4 Mio € steuerlich abzugsfähig sind, spiegeln Synergiepotenziale wider, die sich aus den Unternehmenszusammenschlüssen ergeben. Im Rahmen der Unternehmenszusammenschlüsse wurden Forderungen mit einem Bruttobetrag von 3,4 Mio € erworben, von denen voraussichtlich 3,2 Mio € einbringlich sind. Der beizulegende Zeitwert der Forderungen beträgt 3,2 Mio €. Die BLG Transportbeton GmbH & Co. KG, Wetterauer Lieferbeton GmbH & Co. KG sowie die Heidelberger Beton Zwickau GmbH und Co. KG wurden noch im Geschäftsjahr 2013 auf die Heidelberger Beton GmbH verschmolzen. Am 2. April 2013 hat HeidelbergCement im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses die restlichen 50 % der Anteile am Joint Venture Midland Quarry Products Limited (MQP), Whitwick, erworben. Das übernommene Unternehmen ist eines der führenden Zulieferer von Zuschlagstoffen und Asphalt für die Bauwirtschaft und Eisenbahnindustrie in Großbritannien. Der Kaufpreis betrug 39,4 Mio € und wurde in bar entrichtet. Zuvor wurde die Gesellschaft at Equity konsolidiert. Der beizulegende Zeitwert des zuvor am Unternehmen gehaltenen Eigenkapitalanteils betrug zum Erwerbszeitpunkt 50,6 Mio €. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand ein Verlust in Höhe von 29,7 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde. Der Geschäfts- oder Firmenwert, der Synergieeffekte repräsentiert, beträgt 5,6 Mio € und ist steuerlich nicht abzugsfähig. Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,6 Mio € wurden erfolgswirksam in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses wurden Forderungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 14,0 Mio € erworben. Der Bruttobetrag der Forderungen beträgt 14,3 Mio €, von denen wahrscheinlich 0,3 Mio € uneinbringlich sind. Die nachfolgende Tabelle zeigt die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der Unternehmenszusammenschlüsse zum Erwerbszeitpunkt. Beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt scroll Mio € Deutschland MQP Gesamt Immaterielle Vermögenswerte 0,2 0,2 Sachanlagen 13,7 73,8 87,5 Vorräte 0,5 5,5 6,0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3,2 14,0 17,2 Liquide Mittel 1,0 8,3 9,3 Übrige Aktiva 1,2 15,3 16,5 Summe Vermögenswerte 19,9 116,9 136,8 Rückstellungen 0,8 2,0 2,8 Verbindlichkeiten 7,4 15,5 22,9 Latente Steuern 1,2 15,0 16,2 Summe Schulden 9,4 32,5 42,0 Nettovermögen 10,5 84,4 95,0 Bei den erworbenen Sachanlagen handelt es sich um Grundstücke und Gebäude (32,3 Mio €), technische Anlagen und Maschinen (52,6 Mio €), andere Anlagen (0,5 Mio €) sowie Anlagen im Bau (2,1 Mio €). Der Erwerb der ausstehenden Anteile an den zuvor nach der Equity-Methode konsolidierten Gesellschaften BLG Transportbeton GmbH & Co. KG, Wetterauer Lieferbeton GmbH & Co. KG, Heidelberger Beton Zwickau GmbH und Co. KG sowie Midland Quarry Products Limited führte seit dem Erstkonsolidierungszeitpunkt zu einer Erhöhung der Umsatzerlöse um 104,6 Mio € und des Ergebnisses um 5,0 Mio € im Geschäftsjahr 2013. Wären die Anteilserwerbe bereits zum 1. Januar 2013 erfolgt, wären die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2013 um 28,1 Mio € höher und das Ergebnis um 0,1 Mio € niedriger ausgefallen. Die Umsatzerlöse und Ergebnisse der beiden Transportbetonwerke in Köln können nicht separat ermittelt werden, da die Einheiten nach ihrem Erwerb in das bestehende Geschäft integriert wurden. Desinvestitionen im Vorjahr HeidelbergCement hat im Geschäftsjahr 2013 keine wesentlichen zahlungswirksamen Desinvestitionen vorgenommen. Nach erfolgter Kapitalrückzahlung wurde eine ausländische Finanzierungsgesellschaft entkonsolidiert. Die Transaktion war nicht zahlungswirksam. Die umrechnungsbedingten Erträge aus der Entkonsolidierung werden in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen. Aufgegebene Geschäftsbereiche und Veräußerungsgruppen Aufgegebene Geschäftsbereiche HeidelbergCement hat am 23. Dezember 2014 mit einer amerikanischen Tochtergesellschaft von Lone Star Funds eine Vereinbarung über den Verkauf seines Bauproduktegeschäfts in Nordamerika (mit Ausnahme Westkanada) und Großbritannien (zusammenfassend "Hanson Building Products") unterzeichnet. Hanson Building Products ist ein führender Hersteller von Druck- und Abwasserrohren aus Beton in Nordamerika sowie einer der größten Ziegelproduzenten in Nordamerika und Großbritannien. Mit dem Verkauf von Hanson Building Products verfolgt HeidelbergCement konsequent seine Strategie der Fokussierung auf die Veredelung von Rohstoffen für seine Kernprodukte Zement und Zuschlagstoffe sowie nachgelagerte Betonaktivitäten. Der Gesamtkaufpreis beträgt maximal 1,4 Mrd USD, wovon ein Betrag von bis zu 100 Mio USD abhängig vom Geschäftserfolg im Jahr 2015 in 2016 zahlbar wird. Die Transaktion wurde am 13. März 2015 abgeschlossen. Hanson Building Products umfasst den überwiegenden Teil des eigenständigen Geschäftsbereichs Bauprodukte und wird daher in der Gewinn- und Verlustrechnung, in der Kapitalflussrechnung, in der Konzernbilanz sowie in der Segmentberichterstattung als aufgegebener Geschäftsbereich nach IFRS 5 dargestellt. In Einklang mit IFRS 5 wurden die Vorjahreszahlen in der Gewinn- und Verlustrechnung und in der Kapitalflussrechnung retrospektiv angepasst. Eine Aufgliederung der aggregierten Posten erfolgt unter Punkt 12. Veräußerungsgruppen Basierend auf den Ergebnissen des am 14. Januar 2014 veröffentlichten Berichts der britischen Wettbewerbskommission über den Markt für Zuschlagstoffe, Transportbeton und Zement in Großbritannien ist HeidelbergCement verpflichtet, im Geschäftsjahr 2015 ein Zementwerk zu veräußern. HeidelbergCement hat sich mit Vertrag vom 18. Dezember 2014 zum Verkauf der deutschen Kalksparte verpflichtet. Der Verkauf umfasst die Mehrheitsbeteiligung an der Walhalla Kalk GmbH & Co. KG, Regensburg, sowie die Beteiligung an der Walhalla Kalk Verwaltungsgesellschaft mbH, ebenfalls mit Sitz in Regensburg. Zudem werden das Kalkwerk Istein sowie sämtliche Anteile an der HC Kalkproduktionsgesellschaft Istein mbH, Efringen-Kirchen, verkauft. Die Genehmigung durch die Kartellbehörden steht noch aus. Wir sind zuversichtlich, die Kartellfreigabe im Laufe des ersten Halbjahrs 2015 zu erhalten. Die Vermögenswerte und Schulden dieser Gesellschaften werden gemäß IFRS 5 in der Bilanz als Veräußerungsgruppen aggregiert. Eine Aufgliederung der Posten erfolgt unter Punkt 12. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung Die Segmentberichterstattung von HeidelbergCement basiert auf der konzerninternen Aufteilung in geografische Regionen und zusätzlich in Geschäftsbereiche. Entsprechend der Managementorganisation erfolgt die Unterteilung des Konzerns in geografische Regionen. Daneben wird als freiwillige Zusatzinformation eine Aufteilung nach Geschäftsbereichen vorgenommen. Die geografische Unterteilung von HeidelbergCement erfolgt in sechs Konzerngebiete: ― West- und Nordeuropa, ― Osteuropa-Zentralasien, ― Nordamerika, ― Asien-Pazifik, ― Afrika-Mittelmeerraum und ― Konzernservice. Darüber hinaus berichten wir in den aufgegebenen Geschäftsbereichen über das Bauproduktegeschäft von Hanson Building Products. Das Konzerngebiet West- und Nordeuropa umfasst die Benelux-Länder, Dänemark, Großbritannien, Island, Norwegen, Schweden und die baltischen Staaten. Deutschland wurde mit West- und Nordeuropa zusammengefasst. Bosnien-Herzegowina, Georgien, Kasachstan, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, die Tschechische und die Slowakische Republik, die Ukraine und Ungarn gehören zum Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien. Zum Konzerngebiet Asien-Pazifik zählen Bangladesch, Brunei, China, Hongkong, Indien, Indonesien, Malaysia, sowie Australien. Das Konzerngebiet Afrika-Mittelmeerraum setzt sich aus den afrikanischen Ländern sowie Israel, Spanien und der Türkei zusammen. Nordamerika umfasst die USA und Kanada. Im Konzerngebiet Konzernservice sind unsere Handelsaktivitäten zusammengefasst. Daneben unterscheidet HeidelbergCement vier Geschäftsbereiche: Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton-Asphalt und Service-Joint Ventures-Sonstiges. Im Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges werden hauptsächlich die Handelsaktivitäten sowie die Ergebnisse der Joint Ventures berichtet. Die aufgegebenen Geschäftsbereiche enthalten das Bauproduktegeschäft von Hanson Building Products. HeidelbergCement beurteilt die Leistung in den Segmenten primär anhand des operativen Ergebnisses. Die Konzernfinanzierung (inklusive Aufwendungen und Erträge der Finanzierung) und die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag werden zentral durch den Konzern gesteuert, sodass keine Verteilung auf die Segmente erfolgt. Den Bewertungsgrundsätzen der Segmentberichterstattung liegen die in diesem Abschluss verwendeten IFRS zugrunde. Der Umsatz mit anderen Konzerngebieten bzw. Geschäftsbereichen zeigt die Umsätze, die zwischen den Segmenten getätigt wurden. In der Überleitung werden konzerninterne Verflechtungen zwischen den Segmenten eliminiert. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Aufteilung der Umsatzerlöse mit Drittkunden sowie der langfristigen Vermögenswerte der fortzuführenden Geschäftsbereiche nach Ländern gemäß IFRS 8.33. Informationen nach Ländern scroll Umsatzerlöse mit Drittkunden Langfristige Vermögenswerte1) Mio € 2013 2014 2013 2014 USA 2.062 2.340 6.653 7.279 Großbritannien 1.102 1.286 3.185 3.038 Indonesien 1.332 1.267 613 878 Deutschland 963 1.018 952 928 Australien 1.013 998 1.554 1.631 Kanada 704 709 369 443 Belgien 411 458 799 891 Sonstige Länder 4.541 4.539 4.456 4.270 Summe 12.128 12.614 18.581 19.358 1) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Die Zuordnung der Umsatzerlöse auf die Länder erfolgt auf Basis des Herkunftslands des liefernden Unternehmens. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 1 Umsatzerlöse Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen scroll Zement Zuschlagstoffe Mio € 2013 2014 2013 2014 West- und Nordeuropa 1.726 1.780 761 843 Osteuropa-Zentralasien 1.043 987 110 104 Nordamerika 1.054 1.115 1.043 1.150 Asien-Pazifik 1.510 1.481 547 530 Afrika-Mittelmeerraum 651 622 86 86 Konzernservice 36 Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche -14 -64 Summe 5.971 5.957 2.548 2.713 Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen Fortzuführende Geschäftsbereiche scroll Transportbeton- Asphalt Service-Joint Ventures-Sonstiges Mio € 2013 2014 2013 2014 West- und Nordeuropa 1.380 1.539 526 501 Osteuropa-Zentralasien 162 163 Nordamerika 794 874 236 257 Asien-Pazifik 1.107 1.103 38 36 Afrika-Mittelmeerraum 208 207 34 35 Konzernservice 941 1.045 Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche Summe 3.651 3.887 1.774 1.874 Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen Fortzuführende Geschäftsbereiche scroll Innenumsätze Gesamt Mio € 2013 2014 2013 2014 West- und Nordeuropa -615 -651 3.779 4.012 Osteuropa-Zentralasien -72 -72 1.243 1.182 Nordamerika -360 -346 2.766 3.049 Asien-Pazifik -325 -334 2.877 2.818 Afrika-Mittelmeerraum -31 -40 949 910 Konzernservice -4 941 1.077 Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche -14 -64 Summe -1.403 -1.447 12.541 12.984 Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen -413 -370 -413 -370 Fortzuführende Geschäftsbereiche -1.816 -1.817 12.128 12.614 2 Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Erträge scroll Mio € 2013 2014 Buchgewinne aus Anlagenabgängen 82,9 53,2 Erträge aus Nebengeschäften 60,0 59,4 Mieterträge 31,4 30,3 Wechselkursgewinne 39,8 31,5 Auflösung von Rückstellungen 21,5 21,6 Auflösung von Einzelwertberichtigungen 9,7 10,8 Sonstige Erträge 94,7 85,7 340,1 292,5 Im Vorjahr waren in den Buchgewinnen aus Anlagenabgängen Buchgewinne aus der Verwertung von erschöpften und operativ nicht mehr genutzten Steinbrüchen in Kanada in Höhe von 28,0 Mio € enthalten. Die Wechselkursgewinne betreffen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Wechselkursgewinne aus verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten werden im Finanzergebnis ausgewiesen. Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten Rückstellungsauflösungen, die nicht kostenartengerecht zugeordnet werden können. Wesentliche einmalige Geschäftsvorfälle, die im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen, werden in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen und unter Punkt 8 erläutert. 3 Materialaufwand Materialaufwand scroll Mio € 2013 2014 Rohstoffe 1.887,5 1.989,7 Betriebs-, Reparaturmaterial, Verpackung 765,1 794,7 Aufwendungen für Energie 1.344,2 1.312,3 Handelswaren 933,8 1.025,4 Sonstiges 184,0 197,7 5.114,7 5.319,7 In Relation zu den Umsatzerlösen betrug der Materialaufwand 42,2 % (i.V.: 42,2 %). 4 Personalaufwand und Mitarbeiter Personalaufwand scroll Mio € 2013 2014 Löhne, Gehälter, soziale Abgaben 1.878,7 1.939,4 Aufwendungen für Altersversorgung 68,5 86,4 Andere Personalaufwendungen 21,3 24,1 1.968,5 2.049,9 Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen betrug der Personalaufwand 16,3 % (i.V.: 16,2 %). Bezüglich der Entwicklung der Aufwendungen für Altersversorgung verweisen wir auf die Erläuterung der Pensionsrückstellungen unter Punkt 44. Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt scroll Aufgliederung nach Personengruppen 2013 2014 Gewerbliche Arbeitnehmer 31.734 31.819 Angestellte 13.575 13.959 Auszubildende 288 307 45.597 46.085 Langfristbonus - Kapitalmarkt-Komponente Als langfristig orientierten variablen Vergütungsbestandteil erhalten die Vorstandsmitglieder der Heidelberg-Cement AG und bestimmte Führungskräfte des HeidelbergCement Konzerns einen Langfristbonus, der sich aus einer Management-Komponente und einer Kapitalmarkt-Komponente zusammensetzt. Die Kapitalmarkt-Komponente mit einer Laufzeit von vier Jahren berücksichtigt die externe Wertschöpfung, gemessen als Total Shareholder Return (TSR) - angepasst um die reinvestierten Dividendenzahlungen und unter Bereinigung von Kapitalveränderungen - im Vergleich zu relevanten Kapitalmarktindizes, unter Verwendung von Performance Share Units (PSUs). Bei den PSUs handelt es sich um virtuelle Aktien, die der Berechnung der Kapitalmarkt-Komponente dienen. Für die Kapitalmarkt-Komponente wird in einem ersten Schritt die Anzahl der zunächst gewährten PSUs ermittelt. Die Stückzahl der PSUs errechnet sich aus einem festgelegten Prozentsatz des festen Jahresgehalts geteilt durch den Referenzkurs der HeidelbergCement-Aktie zum Begebungszeitpunkt. Der Referenzkurs ist jeweils der Durchschnitt der Tagesschlusskurse (Handelstage) der HeidelbergCement-Aktie im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse von drei Monaten rückwirkend vom Tag des Beginns der Performance-Periode / Ablaufs der Performance-Periode. Nach Ablauf der vierjährigen Performance-Periode werden die endgültig erdienten PSUs in einem zweiten Schritt entsprechend der Zielerreichung ermittelt (0 - 200 %) und zum dann geltenden Referenzkurs der HeidelbergCement-Aktie - angepasst um die reinvestierten Dividendenzahlungen und unter Bereinigung von Kapitalveränderungen - in bar ausgezahlt. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Eckdaten der Pläne. Eckdaten der Langfristbonuspläne scroll Plan 2011 Plan 2012 Plan 2013 Plan 2014 Ausgabedatum 1. Januar 2011 1. Januar 2012 1. Januar 2013 1. Januar 2014 Laufzeit 4 Jahre 4 Jahre 4 Jahre 4 Jahre Referenzkurs bei Ausgabe 41,30 € 30,45 € 41,71 € 56,53 € Maximaler Auszahlungsbetrag pro PSU 103,25 € 76,13 € 104,28 € 141,33 € Die Überleitung der Anzahl der PSUs vom 1. Januar 2011 zum 31. Dezember 2014 wird in der folgenden Tabelle dargestellt. Anzahl der PSUs scroll Plan 2011 Plan 2012 Plan 2013 Plan 2014 Gewährt zum 1. Januar 2011 Zugänge 151.169 Abgänge -3.430 Gewährt zum 31. Dezember 2011 / 1. Januar 2012 147.739 Zugänge 216.828 Abgänge -954 -3.020 Gewährt zum 31. Dezember 2012 / 1. Januar 2013 146.785 213.808 Zugänge 166.151 Abgänge -6.861 -9.818 -6.990 Gewährt zum 31. Dezember 2013 / 1. Januar 2014 139.924 203.990 159.161 Zugänge 144.273 Abgänge -1.727 -5.631 -4.321 -8.746 Gewährt zum 31. Dezember 2014 138.197 198.359 154.840 135.527 Für die Bilanzierung nach IFRS 2 (Share-based Payment) wird der beizulegende Zeitwert der PSUs mit Hilfe eines anerkannten Optionspreismodells errechnet. Hierbei wird eine große Anzahl unterschiedlicher Entwicklungspfade der HeidelbergCement-Aktie - unter Berücksichtigung der Effekte reinvestierter Dividenden - und der Vergleichsindizes simuliert (Monte-Carlo-Simulation). Zum Abschlussstichtag wies der Vergleichsindex DAX 30 einen Stand von 9.806 (i.V.: 9.552) Punkten und der Vergleichsindex MSCI World Construction Materials einen Stand von 171,6 (i.V.: 178,2) Punkten auf. Der rechnerische Wert sowie die weiteren Bewertungsparameter werden in den nachfolgenden Tabellen dargestellt. Rechnerischer Wert scroll in € Plan 2011 Plan 2012 Plan 2013 Plan 2014 Rechnerischer Wert zum 31. Dezember 2011 21,26 Rechnerischer Wert zum 31. Dezember 2012 32,31 39,51 Rechnerischer Wert zum 31. Dezember 2013 32,93 53,89 55,60 Rechnerischer Wert zum 31. Dezember 2014 30,09 84,85 94,64 81,13 Bewertungsparameter scroll 31.12.2011 Plan 2011 31.12.2012 Pläne 2011/12 31.12.2013 Pläne 2011/12/13 31.12.2014 Pläne 2012/13/142) Erwartete Aktienrendite 8 % 8 % 8 % 7,5 % Aktienpreis zum 31. Dezember 32,79 € 45,83 € 55,15 € 58,81 € Volatilität der HeidelbergCement-Aktie1) 42 % 41 % 32 % 26 % Volatilität des MSCI World Construction Materials Index1) 33 % 31 % 23 % 17 % Volatilität des DAX 30 Index1) 24 % 25 % 17 % 16 % Korrelation HeidelbergCement-Aktie / World MSCI Construction Materials Index1) 93 % 94 % 95 % 82 % Korrelation HeidelbergCement-Aktie / DAX 30 Index1) 71 % 89 % 92 % 73 % Korrelation DAX 30 Index / MSCI Word Construction Materials Index1) 52 % 86 % 95 % 79 % 1) Durchschnitt der letzten zwei Jahre 2) Plan 2011 bewertet auf Basis Ist-Werte zum Geschäftsjahresende Der Gesamtaufwand für die Kapitalmarkt-Komponente des Langfristbonusplans für das Geschäftsjahr 2014 betrug 16,2 (i.V.: 6,3) Mio €. Zum Abschlussstichtag beliefen sich die Rückstellungen für die Kapitalmarktkomponente auf 24,8 (i.V.: 9,4) Mio €. Die Auszahlung der Kapitalmarkt-Komponente des Langfristbonusplans 2011-2013/14 erfolgt nach der Hauptversammlung 2015, die Auszahlung der Kapitalmarkt-Komponente des Langfristbonusplans 2012-2014/15 erfolgt nach der Hauptversammlung 2016. Für die weiteren laufenden Langfristbonuspläne gilt dies entsprechend, d.h. die Auszahlung erfolgt jeweils im Jahr nach der vierjährigen Performance-Periode. 5 Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll Mio € 2013 2014 Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen 826,6 821,6 Frachtaufwendungen 1.320,3 1.343,6 Aufwendungen für Fremdreparaturen und -leistungen 881,6 947,1 Miet- und Leasingaufwendungen 184,7 205,4 Sonstige Steuern 40,2 39,5 Wechselkursverluste 37,6 37,2 Übrige Aufwendungen 45,5 52,7 3.336,5 3.447,1 Die Wechselkursverluste betreffen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Wechselkursverluste aus verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten werden im Finanzergebnis ausgewiesen. Auf Forschung und Entwicklung entfielen Aufwendungen in Höhe von 100,9 (i.V. 102,0) Mio €, die nach den in IAS 38 (Intangible Assets) gegebenen Voraussetzungen nicht zu aktivieren sind. Wesentliche einmalige Geschäftsvorfälle, die im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen, werden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen und unter Punkt 8 erläutert. 6 Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen Zusammen mit Joint Venture-Partnern betreibt HeidelbergCement weltweit eine Vielzahl von Gemeinschaftsunternehmen. Die folgenden Unternehmen leisten einen wichtigen Beitrag zum operativen Ergebnis des HeidelbergCement Konzerns. ― Cement Australia Holdings Pty Ltd mit Sitz in New South Wales ist ein Joint Venture zwischen HeidelbergCement und Holcim. Beide Partner halten jeweils 50 % der Kapitalanteile der Gesellschaft. Cement Australia ist der größte australische Zementhersteller und betreibt zwei Zementwerke und zwei Mahlwerke im Osten und Südosten von Australien sowie in Tasmanien. HeidelbergCement bezieht seinen gesamten australischen Zementbedarf bei Cement Australia. ― Akçansa Çimento Sanayi ve Ticaret A.S. mit Sitz in Istanbul ist ein Joint Venture zwischen HeidelbergCement und Haci Ömer Sabanci Holding A.S. HeidelbergCement und Sabanci Holding halten jeweils 39,7 % der Kapitalanteile an Akçansa. Die restlichen Anteile befinden sich im Streubesitz. Akçansa ist der größte Zementhersteller der Türkei und betreibt drei Zementwerke im Norden und Nordwesten des Landes sowie sechs Mahlwerke. Außerdem verfügt Akçansa über ein dichtes Netz an Transportbeton-Produktionsstätten und stellt Zuschlagstoffe her. ― Texas Lehigh Cement Company LP mit Sitz in Austin, Texas, betreibt ein Zementwerk in Buda, Texas, und beliefert den regionalen Markt. Die Joint Venture-Partner HeidelbergCement und Eagle Materials, Inc. halten jeweils 50 % der Kapitalanteile der Gesellschaft. ― Alliance Construction Materials Limited mit Sitz in Kowloon ist der führende Hersteller von Beton und Zuschlagstoffen in Hongkong. HeidelbergCement und unser Joint Venture-Partner Cheung Kong Infrastructure Holdings Limited halten jeweils 50 % der Kapitalanteile an der Gesellschaft. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Gesamtergebnisrechnung für diese wesentlichen Gemeinschaftsunternehmen (100 % Werte): Gesamtergebnisrechnung für wesentliche Gemeinschaftsunternehmen scroll Cement Australia Holdings Pty Ltd Akçansa Çimento Sanayi ve Ticaret A.S. Mio € 2013 2014 2013 2014 Umsatzerlöse 692,0 654,6 491,5 506,2 Abschreibungen -31,6 -31,6 -25,4 -22,8 Operatives Ergebnis 133,9 141,2 80,7 109,4 Zusätzliches ordentliches Ergebnis -10,6 -2,9 Ergebnis aus Beteiligungen 8,0 4,3 6,1 Betriebsergebnis 131,2 138,4 85,0 115,5 Zinserträge 0,5 0,6 Zinsaufwendungen -15,9 -16,2 -8,2 -9,4 Sonstige finanzielle Aufwendungen und Erträge -0,1 0,0 0,0 -0,6 Ergebnis vor Steuern 115,3 122,2 77,4 106,1 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -16,6 -15,5 -14,8 -20,1 Jahresüberschuss 98,7 106,6 62,6 86,0 Sonstiges Ergebnis -93,2 18,4 -58,5 54,2 Gesamtergebnis der Periode 5,5 125,0 4,0 140,2 scroll Texas Lehigh Cement Company LP Alliance Construction Materials Ltd Mio € 2013 2014 2013 2014 Umsatzerlöse 161,4 193,6 146,9 185,1 Abschreibungen -2,5 -1,8 -4,5 -3,2 Operatives Ergebnis 54,8 67,7 28,7 42,0 Zusätzliches ordentliches Ergebnis 2,4 Ergebnis aus Beteiligungen 0,0 0,0 Betriebsergebnis 54,8 67,7 28,7 44,4 Zinserträge 0,0 0,0 0,0 0,1 Zinsaufwendungen Sonstige finanzielle Aufwendungen und Erträge -0,1 0,0 0,0 0,0 Ergebnis vor Steuern 54,7 67,7 28,7 44,5 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -0,5 -0,6 -4,5 -6,1 Jahresüberschuss 54,2 67,1 24,2 38,5 Sonstiges Ergebnis -1,2 7,5 -1,4 6,6 Gesamtergebnis der Periode 53,0 74,6 22,8 45,0 Die Vermögenswerte und Schulden der wesentlichen Gemeinschaftsunternehmen (100 % Werte), die Überleitungsrechnung auf den Gesamtbuchwert der Anteile sowie die von den Gemeinschaftsunternehmen erhaltenen Dividenden werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: Weitere Finanzinformationen für wesentliche Gemeinschaftsunternehmen scroll Cement Australia Holdings Pty Ltd Akçansa Çimento Sanayi ve Ticaret A.S. Mio € 2013 2014 2013 2014 Immaterielle Vermögenswerte 4,9 23,6 55,9 58,7 Sachanlagen 428,3 452,7 227,6 253,8 Finanzanlagen 44,1 47,5 56,2 83,4 Sonstige langfristige Vermögenswerte 0,6 0,9 1,0 Langfristige Vermögenswerte 477,3 524,4 340,7 397,0 Liquide Mittel 1,1 1,4 5,4 4,7 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 165,1 173,3 156,6 171,6 Kurzfristige Vermögenswerte 166,2 174,7 161,9 176,3 Summe Vermögenswerte 643,5 699,1 502,7 573,3 Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 216,9 218,5 10,1 17,7 Langfristige Rückstellungen 13,5 7,2 6,9 8,5 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 3,2 8,0 15,3 16,8 Langfristiges Fremdkapital 233,6 233,7 32,3 42,9 Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 63,7 91,4 50,6 17,1 Kurzfristige Rückstellungen 13,8 9,8 1,9 3,5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 37,4 35,7 66,2 86,1 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 66,8 50,0 11,4 12,0 Kurzfristiges Fremdkapital 181,7 186,9 130,1 118,7 Summe Fremdkapital 415,3 420,6 162,4 161,6 Nettovermögen 228,2 278,5 340,3 411,7 Minderheitsanteile 3,5 3,8 Nettovermögen nach Minderheitsanteilen 228,2 278,5 336,8 407,9 Konzernanteil in % 50,0 50,0 39,7 39,7 Buchwert der Anteile 114,1 139,2 133,7 162,0 Geschäfts- oder Firmenwert 365,4 370,1 59,2 59,2 Gesamtbuchwert der Anteile 479,5 509,3 193,0 221,2 Erhaltene Dividenden 39,2 42,6 23,0 19,7 scroll Texas Lehigh Cement Company LP Alliance Construction Materials Ltd Mio € 2013 2014 2013 2014 Immaterielle Vermögenswerte 6,4 10,5 Sachanlagen 17,4 20,2 4,9 6,5 Finanzanlagen 13,7 15,5 7,4 9,3 Sonstige langfristige Vermögenswerte 0,0 2,9 4,4 Langfristige Vermögenswerte 31,1 35,8 21,6 30,6 Liquide Mittel 0,2 0,6 17,6 25,9 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 41,3 55,8 33,1 47,7 Kurzfristige Vermögenswerte 41,5 56,3 50,7 73,5 Summe Vermögenswerte 72,6 92,1 72,2 104,2 Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 0,7 0,8 Langfristige Rückstellungen 1,6 3,0 1,0 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 0,6 0,8 Langfristiges Fremdkapital 1,6 3,0 2,3 1,6 Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten Kurzfristige Rückstellungen 0,2 0,4 0,6 1,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9,6 10,4 24,6 29,1 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2,9 3,5 5,9 12,5 Kurzfristiges Fremdkapital 12,7 14,3 31,1 42,9 Summe Fremdkapital 14,3 17,3 33,3 44,6 Nettovermögen 58,3 74,8 38,9 59,6 Minderheitsanteile 0,1 0,1 Nettovermögen nach Minderheitsanteilen 58,3 74,8 38,8 59,5 Konzernanteil in % 50,0 50,0 50,0 50,0 Buchwert der Anteile 29,2 37,4 19,4 29,8 Geschäfts- oder Firmenwert 30,9 35,1 81,0 92,1 Gesamtbuchwert der Anteile 60,0 72,4 100,4 121,8 Erhaltene Dividenden 27,5 29,1 8,8 11,2 Die Akçansa-Aktie ist an der Börse in Istanbul notiert. Der beizulegende Zeitwert der von HeidelbergCement gehaltenen Anteile beträgt zum Abschlussstichtag 419,6 (i.V.: 303,9) Mio €. HeidelbergCement hält darüber hinaus Anteile an einzeln betrachtet unwesentlichen Gemeinschaftsunternehmen. Die zusammengefassten Finanzinformationen für diese Gesellschaften werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt (HeidelbergCement-Anteil). Zusammengefasste Finanzinformationen für unwesentliche Gemeinschaftsunternehmen scroll Mio € 2013 2014 Anteile an unwesentlichen Gemeinschaftsunternehmen 464,9 438,0 Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 31,0 30,6 Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -0,2 3,3 Sonstiges Ergebnis -5,1 15,0 Gesamtergebnis der Periode 25,7 48,9 Nicht angesetzter Teil der Verluste kumuliert -7,5 0,0 7 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Gegenstände des Sachanlagevermögens werden auf der Grundlage der folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern ermittelt. Nutzungsdauer scroll Jahre Standardsoftware 3 SAP-Applikationen 3 bis 5 Bauten 20 bis 40 Technische Anlagen und Maschinen 10 bis 20 Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 10 EDV-Hardware 4 bis 5 Wertminderungen werden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen und unter Punkt 8 erläutert. 8 Zusätzliches ordentliches Ergebnis Das zusätzliche ordentliche Ergebnis enthält Geschäftsvorfälle, die zwar im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen, jedoch aufgrund ihrer Einmaligkeit nicht im operativen Ergebnis ausgewiesen werden. Zusätzliches ordentliches Ergebnis scroll Mio € 2013 2014 Zusätzliche ordentliche Erträge Gewinne aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 324,3 25,0 Sonstige einmalige Erträge 2,4 0,5 326,7 25,5 Zusätzliche ordentliche Aufwendungen Verluste aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten -31,1 -3,1 Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten -115,2 -40,9 Wertminderungen von sonstigem Anlagevermögen -63,0 -17,4 Restrukturierungsaufwendungen -45,0 -19,3 Sonstige einmalige Aufwendungen -59,2 -8,1 -313,5 -88,8 13,2 -63,3 Zusätzliche ordentliche Erträge Die Gewinne aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten enthalten Erträge aus Desinvestitionen von vollkonsolidierten Unternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen sowie Erträge aus der Neubewertung von zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteilen bei sukzessiven Unternehmenserwerben. Im Geschäftsjahr 2014 sind hier im Wesentlichen die Erträge aus den Desinvestitionen in Indien, Gabun und Indonesien sowie die Neubewertungen der sukzessiven Unternehmenserwerbe in Belgien und Island ausgewiesen. Im Vorjahr resultierten die Gewinne insbesondere aus den umrechnungsbedingten Erträgen im Zusammenhang mit der Kapitalrückzahlung und der anschließenden Entkonsolidierung einer ausländischen Finanzierungsgesellschaft sowie aus dem Verkauf der Minderheitsbeteiligung an einem Betonfertigteileproduzenten in Saudi Arabien. Zusätzliche ordentliche Aufwendungen In den Verlusten aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten werden Aufwendungen aus Desinvestitionen von vollkonsolidierten Unternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen sowie Aufwendungen aus der Neubewertung von zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteilen bei sukzessiven Unternehmenserwerben berichtet. Die Aufwendungen des Geschäftsjahrs 2014 resultieren insbesondere aus einer Desinvestition in Russland. Die Vorjahreszahl enthielt im Wesentlichen den Verlust aus der Neubewertung der bisher an Midlands Quarry Products Limited, Großbritannien, gehaltenen Eigenkapitalanteile. Bei der Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte wurden im Berichtsjahr Wertminderungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte der CGU Ukraine vorgenommen. Die Wertminderungen des Vorjahrs betrafen die CGU Großbritannien. Detaillierte Erläuterungen zum Wertminderungstest erfolgen unter Punkt 32 Immaterielle Vermögenswerte. Wertminderungen von sonstigem Anlagevermögen wurden insbesondere aufgrund von Stilllegungen bzw. Schließungen von Standorten vorgenommen. Die Wertminderungen entfielen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 4,2 (i.V.: 3,9) Mio € und Sachanlagen in Höhe von 13,2 (i.V.: 59,1) Mio €. Die Wertminderungen betrafen die Konzerngebiete West- und Nordeuropa (4,0 Mio €), Osteuropa-Zentralasien (0,3 Mio €), Nordamerika (4,6 Mio €), Asien-Pazifik (0,2 Mio €) sowie das Konzerngebiet Afrika-Mittelmeerraum (8,2 Mio €). Hierbei wurden Wertminderungen auf den Nutzungswert in Höhe von 15,8 Mio € und auf den Marktwert abzüglich Veräußerungskosten in Höhe von 1,6 Mio € vorgenommen. Die Restrukturierungsaufwendungen des Geschäftsjahres in Höhe von 19,3 Mio € fielen in den Konzerngebieten West- und Nordeuropa (13,2 Mio €), Osteuropa-Zentralasien (0,3 Mio €), Asien-Pazifik (0,6 Mio €) und Afrika-Mittelmeerraum (5,2 Mio €) an. Im Vorjahr entfielen die Restrukturierungsaufwendungen im Wesentlichen auf die Konzerngebiete Afrika-Mittelmeerraum sowie West- und Nordeuropa. Die sonstigen einmaligen Aufwendungen enthalten Aufwendungen, die keiner anderen Kategorie zugeordnet werden können. Wesentlicher Posten im Vorjahr waren Mehraufwendungen in Höhe von 36,5 Mio € im Zusammenhang mit dem vom Bundesgerichtshof bestätigten Bußgeld, das vom OLG Düsseldorf im deutschen Kartellverfahren verhängt wurde und für die in Vorjahren keine Risikovorsorge getroffen wurde. 9 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen Die nachfolgende Tabelle zeigt die zusammengefassten Finanzinformationen der assoziierten Unternehmen. Zusammengefasste Finanzinformationen für assoziierte Unternehmen scroll Mio € 2013 2014 Anteile an assoziierten Unternehmen 266,1 273,7 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 23,2 26,7 Sonstiges Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -1,7 0,6 Gesamtergebnis der Periode aus assoziierten Unternehmen 21,5 27,3 Nicht angesetzter Teil der Verluste für die Berichtsperiode -3,0 -0,4 Nicht angesetzter Teil der Verluste kumuliert -8,4 -8,7 10 Sonstiges Finanzergebnis Sonstiges Finanzergebnis scroll Mio € 2013 2014 Zinssaldo leistungsorientierter Pensionspläne -35,7 -29,6 Zinseffekt aus der Bewertung sonstiger Rückstellungen 12,2 -35,7 Ergebnis aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten -2,7 -37,3 Übriges sonstiges Finanzergebnis -23,7 -20,9 -49,9 -123,5 Die Zinseffekte aus der Bewertung sonstiger Rückstellungen werden unter Punkt 45 erläutert. Das Ergebnis aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten resultiert vor allem aus dem Zinsanteil der Fremdwährungsderivate. 11 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Steuern vom Einkommen und vom Ertrag fortzuführender Geschäftsbereiche scroll Mio € 2013 2014 Tatsächliche Steuern -364,6 -330,0 Latente Steuern 152,8 265,4 -211,7 -64,5 Die Reduzierung der tatsächlichen Steuern um 34,6 Mio € resultiert ungeachtet der steuerlichen Ergebnisse überwiegend aus geringerem Quellensteueraufwand im Zusammenhang mit Dividendenausschüttungen sowie aus Währungskurseffekten hinsichtlich der indonesischen Rupiah und dem ghanaischen Cedi. Zusätzlich wirkte sich im Vorjahr die Quellensteuer, die im Zuge der Veräußerung einer Minderheitsbeteiligung an einem Betonfertigteileproduzenten in Saudi Arabien erhoben wurde, steuererhöhend aus. Bereinigt um Steuernachzahlungen und -erstattungen für Vorjahre in Höhe von -3,4 (i.V.: 4,8) Mio € reduzierten sich die tatsächlichen Steuern um 42,9 Mio €. Von dem latenten Steuerertrag entfallen 96,5 (i.V.: 42,7) Mio € auf temporäre Differenzen. Der Anstieg rührt im Wesentlichen aus Veränderungen im Anlagevermögen und der damit verbundenen Auflösung passiver Steuerlatenzen. In Vorjahren gebildete Aktivposten für latente Steuern auf Verlustvorträge wurden im Berichtsjahr um 6,8 (i.V.: 8,4) Mio € wertberichtigt. Die Minderung des Steueraufwands für latente Steuern aufgrund von in Vorjahren nicht berücksichtigten steuerlichen Verlusten betrug im Geschäftsjahr 209,0 (i.V.: 128,9) Mio €. Wie schon im Vorjahr wurde bei dem Ansatz aktiver latenter Steuern in Höhe von 408,9 (i.V.: 153,6) Mio € in den USA, die nicht durch passive Steuerlatenzen gedeckt sind, die Einschätzung bezüglich der Realisierbarkeit der Verlustvorträge innerhalb der kommenden fünf Jahre entsprechend der prognostizierten Erträge und anhand der Steuerplanung berücksichtigt. Dies gilt ebenso hinsichtlich des erstmaligen Ansatzes eines aktiven Überhangs latenter Steuern durch die Heidelberger Beton GmbH (6,1 Mio €). Steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften, die bei der Ermittlung der latenten Steuern nicht berücksichtigt sind, bestehen in Höhe von 2.685,5 (i.V.: 2.985,8) Mio €. Die Verlustvorträge im Inland und im Ausland sind im Wesentlichen unverfallbar. Darüber hinaus werden für abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von 1,7 (i.V.: 76,3) Mio € keine aktiven latenten Steuern angesetzt. Insgesamt sind im Berichtsjahr nicht gebuchte Aktivposten für latente Steuern in Höhe von 692,7 (i.V.: 834,4) Mio € vorhanden. Im Geschäftsjahr wurden latente Steuern in Höhe von 75,2 (i.V.: -1,2) Mio € erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet, die überwiegend aus der Bewertung von Pensionsrückstellungen gemäß IAS 19 sowie der Bewertung von Finanzinstrumenten gemäß IAS 39 resultieren. Zusätzlich wurden tatsächliche Steuern in Höhe von 0,7 (i.V.: -4,9) Mio € erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet, die ebenfalls mit der Bewertung von Finanzinstrumenten gemäß IAS 39 im Zusammenhang stehen. Die passiven latenten Steuern erhöhten sich erfolgsneutral um 5,4 (i.V.: 18,5) Mio € aufgrund von Änderungen des Konsolidierungskreises. Die langfristigen Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern in Höhe von 54,8 (i.V.: 50,0) Mio € enthalten Eventualverbindlichkeiten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb der Hanson-Gruppe gemäß IFRS 3.23 angesetzt wurden. Gemäß IAS 12 sind latente Steuern auf den Unterschiedsbetrag zwischen dem in der Konzernbilanz erfassten anteiligen Eigenkapital einer Tochtergesellschaft und dem Beteiligungsbuchwert für diese Tochtergesellschaft in der Steuerbilanz der Muttergesellschaft zu bilden, wenn mit der Realisierung zu rechnen ist (Outside-Basis-Differenzen). Aufgrund der Anwendungsvorschriften des IAS 12.39 wurden latente Steuern in Höhe von 27,5 (i.V.: 21,1) Mio € auf zukünftig geplante Dividenden gebildet. Für weitere Outside-Basis-Differenzen aus thesaurierten Gewinnen der Tochtergesellschaften der HeidelbergCement AG in Höhe von 6,4 (i.V.: 5,8) Mrd € wurden keine passiven latenten Steuern gebildet, da weitere Ausschüttungen nicht geplant sind. Im Einklang mit IAS 12.87 erfolgte keine Berechnung des nicht gebuchten Passivpostens. Im Hinblick auf die Bewertung der latenten Steuern kommt für die Inlandsgesellschaften ein zusammengefasster Ertragsteuersatz von 29,46 % zur Anwendung. Dieser setzt sich zusammen aus dem gesetzlichen Körperschaftsteuersatz von 15,0 % zuzüglich des Solidaritätszuschlags, der in Höhe von 5,5 % auf die zu entrichtende Körperschaftsteuer erhoben wird, sowie einer durchschnittlichen Gewerbesteuerbelastung von 13,64 %. Für das Jahr 2013 betrug der zusammengefasste Ertragsteuersatz 29,43 %. Die Berechnung des erwarteten Steueraufwands zum inländischen Steuersatz erfolgt mit dem gleichen zusammengefassten Ertragsteuersatz, der bei der Bewertung latenter Steuern für die Inlandsgesellschaften angewandt wird. Das von den im Ausland ansässigen Konzerngesellschaften erwirtschaftete Ergebnis vor Steuern wird mit dem im jeweiligen Sitzland gültigen Satz versteuert. Dabei variieren die lokalen Ertragsteuersätze zwischen 0 % und 36 %, sodass hieraus entsprechende Steuersatzabweichungen resultieren. Unter Berücksichtigung der Steuersatzabweichungen ergibt sich ein gewichteter durchschnittlicher Steuersatz. Die Erhöhung dieses Satzes gegenüber dem Vorjahr ergibt sich überwiegend aus der veränderten relativen Gewichtung der Ergebnisse der Gesellschaften. Aufgrund der erwarteten Erholung in unseren reifen Märkten, wie den USA, ist in der Zukunft mit einem weiteren Anstieg des gewichteten durchschnittlichen Steuersatzes zu rechnen. Überleitungsrechnung fortzuführender Geschäftsbereiche scroll Mio € 2013 2014 Ergebnis vor Steuern 1.021,7 930,8 Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten -115,2 -40,9 Ergebnis vor Steuern und Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten 1.136,9 971,7 Erwarteter Steueraufwand zum inländischen Steuersatz von 29,5 % (i.V.: 29,4 %) -334,6 -286,3 Steuerentlastung aufgrund abweichender Steuersätze 80,3 34,7 Erwarteter Steueraufwand zum gewichteten durchschnittlichen Steuersatz von 25,9 % (i.V.: 22,4 %) -254,3 -251,6 Steuerfreie Erträge (+) bzw. nicht abzugsfähige Aufwendungen (-) -27,5 20,0 Auswirkungen aus Verlustvorträgen 120,4 202,2 Nicht gebuchter Aktivposten für latente Steuern -54,4 -46,5 Steuererhöhung (-), -minderung (+) Vorjahre -12,6 13,7 Änderungen des Steuersatzes 20,0 0,0 Sonstige -3,2 -2,2 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -211,7 -64,5 Latente Steuern nach Kategorien von temporären Differenzen scroll Mio € 2013 2014 Aktive latente Steuern Anlagevermögen 59,4 52,0 Sonstige Vermögenswerte 87,7 102,0 Rückstellungen und Verbindlichkeiten 525,6 613,1 Steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften 649,6 879,3 Bruttowert 1.322,3 1.646,4 Saldierung -926,0 -958,0 396,3 688,4 Passive latente Steuern Anlagevermögen 1.229,3 1.169,9 Sonstige Vermögenswerte 65,8 80,3 Rückstellungen und Verbindlichkeiten 130,4 149,8 Bruttowert 1.425,5 1.400,0 Saldierung -926,0 -958,0 499,4 442,0 12 Aufgegebene Geschäftsbereiche und Veräußerungsgruppen Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung des Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen. Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereiche scroll Aufgegebene Geschäftsbereiche Hanson Building Products In Vorjahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe Mio € 2013 2014 2013 2014 Erträge 753,8 900,6 200,0 Aufwendungen -738,3 -792,6 -37,1 -36,8 Ertragsteuern 9,2 -19,1 -65,0 5,5 Bewertungsverlust vor/nach Steuern -236,5 Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereiche 24,8 -147,6 97,9 -31,3 Das Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs Hanson Building Products enthält Erträge und Aufwendungen sowie Ertragsteuern, die aus dem Geschäft mit Ziegeln, Druck- und Betonrohren sowie Betonfertigteilen resultieren. Der Bewertungsverlust umfasst neben den abgegrenzten Veräußerungs- und sonstigen Kosten die Wertminderung aus der Anpassung des Buchwerts auf den beizulegenden Zeitwert. Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wurde die im Kaufvertrag vereinbarte Earn-Out-Klausel unter Anwendung von Wahrscheinlichkeitsprognosen bewertet. Weitere Angaben zum aufgegebenen Geschäftsbereich erfolgen auf Seite 201. Die im Zusammenhang mit in Vorjahren aufgegebenen Geschäftsbereichen der Hanson-Gruppe entstandenen Erträge und Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen. Weitere Einzelheiten zu diesen Verpflichtungen werden unter Punkt 45 Sonstige Rückstellungen erläutert. Die Erträge des Vorjahres resultierten im Wesentlichen aus der Bildung von Forderungen gegenüber Erstversicherern aufgrund einer Gerichtsentscheidung. Die Aufwendungen der aufgegebenen Geschäftsbereiche beziehen sich insbesondere auf die Anpassung der Rückstellungen für Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Hauptgruppen der Vermögenswerte und Schulden des aufgegebenen Geschäftsbereichs Hanson Building Products sowie der Veräußerungsgruppen, die auf Seite 201 beschrieben werden. Vermögenswerte und Schulden, als zur Veräußerung gehalten klassifiziert scroll Mio € Aufgegebene Geschäftsbereiche Hanson Building Products Veräußerungs- gruppen Gesamt Immaterielle Vermögenswerte 335,1 0,0 335,1 Sachanlagen 572,2 58,8 631,0 Sonstige langfristige Vermögenswerte 66,9 0,0 66,9 Vorräte 202,6 4,2 206,8 Liquide Mittel 0,0 0,0 Übrige Aktiva 137,3 2,5 139,8 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 1.314,1 65,6 1.379,7 Pensionsrückstellungen 5,0 5,0 Sonstige langfristige Rückstellungen 16,1 5,5 21,7 Langfristige Verbindlichkeiten 24,3 2,2 26,5 Kurzfristige Rückstellungen 6,1 0,5 6,6 Kurzfristige Verbindlichkeiten 152,9 9,3 162,2 Schulden, als zur Veräußerung gehalten klassifiziert 199,4 22,6 222,0 Nettovermögen 1.114,7 43,0 1.157,7 Im sonstigen Ergebnis sind kumulative Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 25,8 Mio € enthalten, die in Verbindung mit dem aufgegebenen Geschäftsbereich Hanson Building Products stehen. 13 Vorschlag für die Dividende Vorstand und Aufsichtsrat schlagen folgende Dividende vor: 0,75 € je Aktie. Bezogen auf 187.916.477 für das Geschäftsjahr 2014 dividendenberechtigte Stückaktien ergibt dies einen Betrag von 140.937.357,75 €. 14 Ergebnis je Aktie Ergebnis je Aktie scroll Mio € 2013 2014 Jahresüberschuss 932,6 687,3 Minderheitsanteile 196,7 201,7 Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 736,0 485,7 Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) 187.500 187.867 Ergebnis je Aktie in € 3,93 2,59 Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 613,3 664,6 Ergebnis je Aktie in € - fortzuführende Geschäftsbereiche 3,27 3,54 Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 122,7 -178,9 Ergebnis je Aktie in € - aufgegebene Geschäftsbereiche 0,65 -0,95 Die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie erfolgt gemäß IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Anteils der Gruppe am Jahresergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der ausgegebenen Aktien. Die Kenngröße verwässertes Ergebnis je Aktie berücksichtigt nicht nur tatsächlich ausgegebene, sondern auch aufgrund von Optionsrechten potenziell erhältliche Aktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie gemäß IAS 33.30 ergab sich im Berichtszeitraum nicht. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 (Statement of Cash Flows) wird zwischen Zahlungsströmen aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die Veränderungen der betreffenden Bilanzposten lassen sich nicht unmittelbar aus der Konzernbilanz ableiten, da diese um zahlungsunwirksame Vorgänge, wie Effekte aus der Währungsumrechnung und Konsolidierungskreisänderung, bereinigt werden. Der Cashflow errechnet sich aus dem um Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und um das Zinsergebnis bereinigten Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen, korrigiert um Abschreibungen, Wertminderungen und andere zahlungsunwirksame Posten (andere Non Cash Items). Ferner werden Zahlungsströme aus erhaltenen Dividenden von nicht konsolidierten Unternehmen, aus erhaltenen und gezahlten Zinsen und aus gezahlten Steuern erfasst. Unter Berücksichtigung von Veränderungen des Working Capital und dem Verbrauch von Rückstellungen ergibt sich der Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit. Im Mittelfluss aus Investitionstätigkeit werden Zahlungsströme aus dem Erwerb oder der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten sowie Sach- und Finanzanlagen erfasst. Sofern es sich um den Erwerb oder die Veräußerung von Tochtergesellschaften oder sonstigen Geschäftseinheiten handelt (Übernahme oder Verlust der Kontrolle), werden die Auswirkungen auf die Kapitalflussrechnung in eigenen Posten dargestellt. Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit ist durch die Veränderungen im Kapital, durch gezahlte Dividenden sowie durch die Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Krediten geprägt. Darüber hinaus werden Zahlungsströme aus Änderungen der Eigentumsanteile an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, als Finanzierungstätigkeit klassifiziert. Die von ausländischen Konzerngesellschaften ausgewiesenen Mittelflüsse werden grundsätzlich zu Jahresdurchschnittskursen in Euro umgerechnet. Im Gegensatz hierzu werden die Zahlungsmittelbestände wie in der Konzernbilanz zum Stichtagskurs umgerechnet. Die Einflüsse von Wechselkursänderungen auf die liquiden Mittel werden gesondert dargestellt. Im Folgenden werden die wesentlichen Einzelposten der Kapitalflussrechnung erläutert. 15 Erhaltene Dividenden Mittelzuflüsse aus erhaltenen Dividenden entfallen mit 144,7 (i.V.: 154,6) Mio € auf Gemeinschaftsunternehmen, mit 8,9 (i.V.: 6,2) Mio € auf assoziierten Unternehmen sowie mit 3,5 (i.V.: 2,0) Mio € auf sonstige Beteiligungen. 16 Erhaltene Zinsen / Gezahlte Zinsen Die Mittelzuflüsse aus erhaltenen Zinsen erhöhten sich um 87,8 Mio € auf 192,6 (i.V.: 104,8) Mio €. Die Erhöhung beruht im Wesentlichen auf Sondereffekten aus der Ablösung von Zinsswaps. Die Zinszahlungen verzeichneten mit 633,5 (i.V.: 620,6) Mio € einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. 17 Gezahlte Steuern Dieser Posten beinhaltet Auszahlungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 315,0 (i.V.: 386,5) Mio €. 18 Eliminierung anderer Non Cash Items Die anderen Non Cash Items enthalten nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge, wie z.B. Zuführungen und Auflösungen von Rückstellungen, Ergebnisse der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen, nicht zahlungswirksame Effekte aus der Fremdwährungsumrechnung sowie Wertminderungen und Wertaufholungen des Umlaufvermögens. Ferner wurden die Ergebnisse um die Buchgewinne und -verluste aus Anlagenabgängen korrigiert. Der Gesamtbetrag der erzielten Finanzmittel aus Anlagenabgängen wird unter den Desinvestitionen in der Investitionstätigkeit dargestellt. Der Anstieg der Non Cash Items steht vor allem im Zusammenhang mit nicht zahlungswirksamen Fremdwährungseffekten sowie dem im Vorjahr erfassten nicht zahlungswirksamen Gewinn aus dem Abgang einer ausländischen Finanzierungsgesellschaft. 19 Veränderung der betrieblichen Aktiva Bei den betrieblichen Aktiva handelt es sich um Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie um sonstige Vermögenswerte der operativen Geschäftstätigkeit. 20 Veränderung der betrieblichen Passiva Die betrieblichen Passiva beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten der operativen Geschäftstätigkeit. 21 Verbrauch von Rückstellungen Dieser Posten enthält die zahlungswirksame Inanspruchnahme aus Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen. Im Vorjahreswert ist die Auszahlung von 161,4 Mio € für den im zweiten Quartal 2013 vom Bundesgerichtshof rechtskräftig bestätigten Bußgeldbescheid für Kartellverstöße der Jahre 1990 bis 2002 enthalten. 22 Mittelfluss aus aufgegebenem Geschäft Die Mittelflüsse aus aufgegebenem Geschäft enthalten im Wesentlichen die Cash Flows des aufgegebenen Geschäftsbereichs Hanson Building Products. 23 Zahlungswirksame Investitionen Die Auszahlungen für Investitionen unterscheiden sich von den Zugängen im Anlagenspiegel u.a. dadurch, dass im Anlagenspiegel nicht zahlungswirksame Transaktionen (Non Cash Items) als Zugänge gezeigt werden, wie z.B. Zugänge im Rahmen von Tauschtransaktionen oder Sacheinlagen. Vom Gesamtbetrag der zahlungswirksamen Investitionen in Höhe von 1.124,6 (i.V.: 1.240,1) Mio € entfielen 489,3 (i.V.: 436,0) Mio € auf Investitionen zur Erhaltung und Optimierung der Kapazitäten und 635,3 (i.V.: 804,1) Mio € auf Kapazitätserweiterungen. Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen 941,2 (i.V.: 860,9) Mio € und betrafen Erhaltungs-, Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten sowie Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten. Die Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten betrugen 148,6 (i.V.: 72,6) Mio €. Einzelheiten zu den Erwerben werden auf Seite 196 f. erläutert. Im Rahmen von Investitionen in Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten wurden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 24,2 Mio € übernommen. Die Investitionen in finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen betrugen 34,8 (i.V.: 306,7) Mio €. Deren Rückgang ist im Wesentlichen durch den im Vorjahr erfolgten Erwerb von weiteren 25 % der Anteile an dem australischen Zementhersteller Cement Australia bedingt. 24 Zahlungswirksame Desinvestitionen Die Mittelzuflüsse aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten betrugen 23,3 (i.V.: 2,3) Mio €. Detaillierte Erläuterungen zu den Desinvestitionen erfolgen auf Seite 198 f. Die Einzahlungen aus dem Abgang von sonstigem Anlagevermögen in Höhe von 120,5 (i.V.: 195,5) Mio € beinhalten Einzahlungen aus der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Höhe von 88,5 (i.V.: 114,1) Mio €. Die Zahlungseingänge aus der Veräußerung von Finanzanlagen beliefen sich auf 32,0 (i.V.: 81,4) Mio €. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den im Vorjahr erzielten Veräußerungserlös aus dem Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an einem Betonfertigteileproduzenten in Saudi Arabien zurückzuführen. 25 Übernommene/abgegebene liquide Mittel Diese Zeile zeigt die Veränderung des Bestands der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Rahmen der Übernahme oder des Verlusts der Beherrschung über Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten und anderer Veränderungen des Konsolidierungskreises. 26 Dividende an Minderheitsgesellschafter Unter diesem Posten werden die an Minderheitsgesellschafter im Geschäftsjahr gezahlten Dividenden gezeigt. 27 Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen Hier werden Zahlungsströme aus der Aufstockung von Beteiligungsquoten an Tochterunternehmen gezeigt. Der Vorjahresausweis enthielt im Wesentlichen die Erhöhung der Beteiligung am russischen Zementunternehmen CJSC "Construction Materials" von 51 % auf 100 %. 28 Aufnahme von Anleihen und Krediten Dieser Posten umfasst im Wesentlichen die Emission von zwei neuen Anleihen. Deren Emissionserlöse dienten zur Refinanzierung bestehender Bankschulden und zur Refinanzierung der im Oktober fälligen Euroanleihe (1 Mrd €). Die Debutemission des Jahres 2014 erfolgte am 12. März mit einer Anleihe über 500 Mio € und einer fünfjährigen Laufzeit bis zum 12. März 2019. Die zweite Anleiheemission folgte am 12. August mit einem Emissionsvolumen von 75 Mio USD und einer unterjährigen Laufzeit bis 12. Dezember 2014. Darüber hinaus wurde am 25. Februar eine neue syndizierte Kreditlinie in Höhe von 3 Mrd € mit einer Laufzeit bis Anfang 2019 abgeschlossen. Im Vorjahr beinhaltete dieser Posten Aufnahmen aus der syndizierten Kreditfazilität über 3 Mrd €. Ferner wurden im Jahr 2013 drei neue Anleihen begeben. Die erste Anleiheemission erfolgte am 17. Mai mit einer unterjährigen Anleihe mit einer Laufzeit bis zum 17. Oktober 2013 über 75 Mio €. Die zweite Emission folgte am 24. Oktober mit einem Emissionsvolumen von 300 Mio € und einer siebenjährigen Laufzeit bis 21. Oktober 2020. Die finale Emission des Jahres erfolgte am 12. Dezember mit einer Laufzeit von acht Jahren bis zum 21. Oktober 2021 und einem Volumen von 500 Mio €. 29 Tilgung von Anleihen und Krediten Diese Position enthält die planmäßigen Rückzahlungen von Finanzverbindlichkeiten. Im Wesentlichen wurden die 1 Mrd € Anleihe im Oktober sowie diverse Ziehungen unter dem EMTN-Programm und Schuldscheindarlehen planmäßig getilgt. Des Weiteren wurde am 25. Februar eine neue syndizierte Kreditlinie in Höhe von 3 Mrd € mit einer Laufzeit bis Anfang 2019 abgeschlossen. Im Vorjahr wurden die 750 Mio USD Anleihe im März sowie diverse Ziehungen unter dem EMTN-Programm und Schuldscheindarlehen planmäßig getilgt. HeidelbergCement hat am 22. Februar 2013 von seinem Kündigungsrecht für das am 20. Dezember 2011 begebene Schuldscheindarlehen Gebrauch gemacht und hat die Tranche mit variabler Verzinsung in Höhe von 115,5 Mio € mit einer ursprünglichen Laufzeit bis zum 31. Oktober 2016 vorzeitig am 30. April 2013 zu pari zurückgezahlt. 30 Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten In dieser Zeile wird der Saldo aus den Ein- und Auszahlungen für Posten mit großer Umschlagshäufigkeit, großen Beträgen und kurzen Laufzeiten im Finanzierungsbereich ausgewiesen. 31 Liquide Mittel Im Finanzmittelfonds (Liquide Mittel) werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Laufzeit von weniger als drei Monaten erfasst. Von den liquiden Mitteln sind 8,7 (i.V.: 17,9) Mio € Verfügungsbeschränkungen unterworfen. Dies betrifft kurzfristige Geldeinlagen bei Banken, die als Sicherheiten für verschiedene Geschäftstransaktionen, z.B. für ausstehende Rekultivierungsleistungen oder im Rahmen des Energiehandels, getätigt wurden. Erläuterungen zur Bilanz - Aktiva 32 Immaterielle Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte scroll Mio € Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Gesamt Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 1. Januar 2013 11.277,2 591,3 11.868,4 Währungsumrechnung -532,2 -25,1 -557,3 Veränderung Konsolidierungskreis 27,7 0,3 28,0 Zugänge 19,6 19,6 Abgänge -0,8 -63,6 -64,4 Umbuchungen -1,2 17,7 16,5 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -4,3 -13,5 -17,8 Stand am 31. Dezember 2013 10.766,4 526,7 11.293,1 Abschreibungen Stand am 1. Januar 2013 1.277,5 321,3 1.598,8 Währungsumrechnung -30,9 -10,8 -41,7 Veränderung Konsolidierungskreis -0,1 0,3 0,2 Zugänge 28,6 28,6 Wertminderungen 115,2 5,9 121,1 Abgänge -57,7 -57,7 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -4,4 -4,4 Stand am 31. Dezember 2013 1.361,7 283,2 1.644,9 Buchwert 31. Dezember 2013 9.404,7 243,4 9.648,1 Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 1. Januar 2014 10.766,4 526,7 11.293,1 Währungsumrechnung 686,7 20,5 707,1 Veränderung Konsolidierungskreis 86,4 14,6 101,0 Zugänge 19,4 19,4 Abgänge -3,6 -3,6 Umbuchungen 27,6 27,6 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -474,1 -30,2 -504,3 Stand am 31. Dezember 2014 11.065,4 574,9 11.640,3 Abschreibungen Stand am 1. Januar 2014 1.361,7 283,2 1.644,9 Währungsumrechnung 58,8 16,4 75,2 Veränderung Konsolidierungskreis -0,6 -0,5 -1,1 Zugänge 26,9 26,9 Wertminderungen 40,9 4,2 45,1 Abgänge -2,1 -2,1 Umbuchungen 1,8 1,8 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -14,9 -14,9 Stand am 31. Dezember 2014 1.460,8 315,0 1.775,8 Buchwert 31. Dezember 2014 9.604,6 259,9 9.864,5 Geschäfts- oder Firmenwerte Größere Einzelposten der Geschäfts- oder Firmenwerte stammen aus dem Erwerb der Hanson-Gruppe, London, Großbritannien; S.A. Cimenteries CBR, Brüssel, Belgien; Lehigh Hanson Inc., Wilmington, USA; HeidelbergCement Northern Europe AB, Stockholm, Schweden; und ENCI N.V., 's-Hertogenbosch, Niederlande. Die Geschäfts- oder Firmenwerte beinhalten erworbene Marktanteile und Synergieeffekte, die keinem anderen bestimm- und separierbaren immateriellen Vermögenswert zuzuordnen sind. Die Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgte gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) im Rahmen des jährlichen Wertminderungstests. Der erzielbare Betrag wurde auf Basis des Nutzungswertes unter Berücksichtigung der folgenden Parameter ermittelt. Die Cashflow-Schätzungen erstrecken sich auf einen Planungszeitraum von fünf Jahren, bevor in die ewige Rente übergegangen wird. Als Basis dient die vom Management genehmigte dreijährige detaillierte operative Planung, die im Bottom-Up-Verfahren erstellt wurde. Diese wird um eine Top-Down-Planung für weitere zwei Jahre ergänzt, bei der das Management seine mittelfristigen Erwartungen aufgrund von Schätzungen von Marktvolumen, Marktanteilen, Kosten- und Preisentwicklung einfließen lässt. In der Regel erfolgt die Top-Down-Planung durch Fortschreibung der Wachstumsraten der detaillierten dreijährigen operativen Planung. Befinden sich die Märkte, in denen die CGU tätig ist, in einem instabilen Zustand, erfolgt eine detailliertere Planung. Dies gilt vor allem für Märkte, in denen die Nachfrage nach Baustoffen und Bauprodukten infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise oder durch aktuelle politische Unruhen stark zurückgegangen ist. Für diese Märkte wurde generell eine Erholung der Nachfrage angenommen. Bedingt durch die Auswirkungen der Staatsschuldenkrise wird für Europa, insbesondere auch für die CGU Großbritannien, eine nur langsame Erholung erwartet, sodass das geplante Nachfrageniveau bei den betroffenen CGUs am Ende des Planungszeitraums zum Teil deutlich unter dem Niveau vor der Krise liegt. Weiterhin gilt dies auch für die CGU Nordamerika. Auch für die anderen CGUs wird eine nachhaltige Nachfragesteigerung angenommen, welche für die CGU Australien, die von der Finanz- und Schuldenkrise im Wesentlichen unbeeinflusst geblieben ist, moderat ausfällt. Die aus der Nachfrage abgeleiteten Absatzmengen basieren in der Regel auf der Annahme konstanter Marktanteile. Die variablen Kosten entwickeln sich annahmegemäß in Abhängigkeit von der erwarteten Entwicklung der Absatzmengen und Preise. Es wird in der Regel davon ausgegangen, dass der Deckungsbeitrag in Prozent vom Umsatz stabil bleibt. Bei steigenden Absatzmengen führt dies zu einer teilweise deutlichen Verbesserung der operativen Marge. Weiterhin wurde angenommen, dass sich die im Rahmen der Kostensenkungsprogramme ("CLIMB Ops" und "LEO") erzielten Einsparungen sowie die Initiativen zur Preissteigerung ("PERFORM" und "CLIMB Commercial") positiv auf die operative Marge auswirken. Die Annahmen für die geschätzten Wachstumsraten der ewigen Rente orientieren sich an den länderspezifischen langfristigen Inflationsraten. Die Diskontierungszinssätze (WACC) wurden in einem Zwei-Phasen-Modell berechnet. Für Phase 1 wurde ein Diskontierungszinssatz verwendet, mit dem die zukünftigen Zahlungsüberschüsse für die ersten fünf Jahre abgezinst werden. Für die Ermittlung des Endwerts (Terminal Value) wurde ein Phase-2-Diskontierungszinssatz angewendet. Die Zinssätze unterscheiden sich jedoch nur durch den Ansatz eines Wachstumsabschlags in Phase 2. Der Renditezuschlag für die Fremdkapitalkosten (Credit Spread) als Aufschlag auf den risikofreien Basiszins wurde aus dem Rating einer homogenen Vergleichsgruppe (Peer Group) abgeleitet. Die Peer Group wird einer jährlichen Überprüfung unterzogen und falls erforderlich angepasst. Die folgenden Hauptannahmen gelten für die Berechnung des erzielbaren Betrags auf Basis des Nutzungswerts der CGUs. Annahmen zur Berechnung von Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten scroll Konzerngebiet / CGU1) Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte in Mio € Durchschnittliche gewichtete Kapitalkosten nach Steuern2) Wachstumsrate 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 West- und Nordeuropa 3.155,3 3.034,2 6,5 % - 9,1 % 5,6 % - 7,8 % 1,6 % - 2,0 % 1,7 % - 2,2 % Großbritannien 1.956,2 1.787,6 7,7 % 6,9 % 2,0 % 2,1 % Osteuropa-Zentralasien 580,1 517,7 7,4 % - 15,3 % 6,1 % - 21,8 % 1,8 % - 4,0 % 2,0 % - 5,5 % Kasachstan 95,4 91,8 11,6 % 11,6 % 4,0 % 5,5 % Russland 31,5 25,7 12,7 % 17,8 % 1,8 % 3,5 % Ukraine 50,5 0,0 15,3 % 21,8 % 3,3 % 5,5 % Nordamerika 4.132,2 4.455,9 8,0 % 7,3 % 2,0 % 2,1 % Asien-Pazifik 1.313,8 1.376,1 6,6 % - 14,7 % 4,7 % - 12,9 % 1,6 % - 5,7 % 0,8 % - 6,2 % Australien 991,5 1.031,9 8,7 % 7,9 % 2,4 % 2,5 % Afrika-Mittelmeerraum 186,8 186,6 8,4 % - 17,2 % 7,4 % - 15,8 % 1,8 % - 7,2 % 2,1 % - 5,5 % DR Kongo 33,0 37,5 13,4 % 13,6 % 7,2 % 5,0 % Konzernservice 36,5 34,2 6,5 % 5,6 % 1,6 % 1,9 % Gesamt 9.404,7 9.604,6 1) CGU = Zahlungsmittel generierende Einheit 2) Angegeben ist der "Phase 1"-Diskontierungssatz vor Wachstumsanpassungen. Die Diskontierungssätze der Phase 2, die verwendet werden, um den Restwert ("Terminal Value") abzuzinsen, entsprechen den Diskontierungssätzen der Phase 1 nach der Wachstumsanpassung. Der Konzern hat im Rahmen der Überprüfung des Wertminderungsbedarfs eine Gesamtminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 40,9 Mio € vorgenommen. Diese Wertminderung betrifft die CGU Ukraine, bei der gemäß der oben beschriebenen Nutzungswertmethode der Buchwert den erzielbaren Betrag von 117,5 Mio € überstieg. Die Wertminderung resultiert vor allem aus einem deutlich gestiegenen Diskontierungszinssatz. Im Vorjahr beliefen sich die Wertminderungen der Geschäfts- oder Firmenwerte in Großbritannien auf insgesamt 115,2 Mio €, da der Buchwert den erzielbaren Betrag von 3.500 Mio € überstieg. Im Fall der CGUs Kasachstan, Russland, DR Kongo und Großbritannien könnten geringfügige Änderungen der nachhaltigen Wachstumsrate, der operativen Planung als Basis der Cashflow-Schätzungen bzw. der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten dazu führen, dass der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Das Management schließt eine derartige Entwicklung nicht aus. Bei einer Reduzierung der Wachstumsrate um 0,2 Prozentpunkte für die CGU Kasachstan, 0,4 Prozentpunkte für die CGU DR Kongo, 0,5 Prozentpunkte für die CGU Großbritannien sowie 1,0 Prozentpunkte für die CGU Russland entspricht der erzielbare Betrag dem zugehörigen Buchwert. Eine Verringerung der geplanten Ergebnisse (EBIT) für jedes Planungsjahr sowie der ewigen Rente um jeweils etwa ein Prozent hat bei der CGU Kasachstan die Gleichheit zwischen erzielbarem Betrag und Buchwert zur Folge, bei der CGU DR Kongo sind dies zwei Prozent, und bei der CGU Russland führt eine Verringerung von etwa drei Prozent zur Gleichheit des erzielbaren Betrags mit dem Buchwert. Bei einer Erhöhung der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten um etwa 0,1 Prozentpunkte bei der CGU Kasachstan, 0,2 Prozentpunkte bei der CGU DR Kongo sowie 0,3 Prozentpunkte bei den CGUs Russland und Großbritannien entspricht der erzielbare Betrag dem zugehörigen Buchwert. Ohne die oben aufgeführten Veränderungen übersteigt zum Stichtag der erzielbare Betrag den Buchwert der CGU Kasachstan um 3,2 Mio €, der CGU Russland um 8,0 Mio €, der CGU DR Kongo um 2,8 Mio € sowie der CGU Großbritannien um 174,3 Mio €. Bei einer Reduzierung der Wachstumsrate um 1,0 Prozentpunkte, einer Erhöhung der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten um bis zu 0,5 Prozentpunkte oder der Verringerung der geplanten Ergebnisse (EBIT) für jedes Planungsjahr sowie der ewigen Rente um 5,0 % liegt der erzielbare Betrag aller anderen CGUs weiterhin über dem Buchwert. Sonstige immaterielle Vermögenswerte In den sonstigen immateriellen Vermögenswerten sind Abbaurechte, Konzessionen, Software sowie im Rahmen des Emissionshandels erworbene Emissionsrechte ausgewiesen. Im Geschäftsjahr wurden Entwicklungskosten in Höhe von 2,3 (i.V.: 1,9) Mio € als immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte, die als Sicherheiten begeben sind, beträgt 43,2 (i.V.: 35,5) Mio €. 33 Sachanlagen Sachanlagen scroll Mio € Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 1. Januar 2013 7.321,8 10.090,4 972,8 817,5 19.202,3 Währungsumrechnung -403,7 -588,0 -52,5 -85,0 -1.129,3 Veränderung Konsolidierungskreis 57,9 83,1 4,4 5,4 150,8 Zugänge 46,0 75,7 24,4 731,7 877,8 Abgänge -77,9 -183,8 -58,4 -5,1 -325,2 Umbuchungen 138,4 463,0 32,3 -650,2 -16,5 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -1,7 -13,1 -0,5 -0,4 -15,7 Stand am 31. Dezember 2013 7.080,8 9.927,3 922,4 813,9 18.744,3 Abschreibungen Stand am 1. Januar 2013 2.336,6 6.141,0 657,6 9.135,2 Währungsumrechnung -103,0 -316,0 -30,4 -449,4 Veränderung Konsolidierungskreis 15,5 32,4 3,5 51,4 Zugänge 164,3 496,8 58,9 720,0 Wertminderungen 23,0 44,2 2,2 1,6 71,0 Wertaufholungen -0,1 -0,1 Abgänge -51,6 -162,6 -54,8 -269,1 Umbuchungen 11,2 -13,0 1,8 0,0 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -0,3 -7,6 -0,3 -8,2 Stand am 31. Dezember 2013 2.395,6 6.215,2 638,3 1,6 9.250,8 Buchwert 31. Dezember 2013 4.685,1 3.712,1 284,1 812,3 9.493,6 Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 1. Januar 2014 7.080,8 9.927,3 922,4 813,9 18.744,3 Währungsumrechnung 301,0 278,5 4,4 18,4 602,2 Veränderung Konsolidierungskreis 34,2 -16,7 2,3 -9,3 10,6 Zugänge 88,7 115,2 25,1 711,4 940,4 Abgänge -80,2 -173,5 -55,8 -0,1 -309,5 Umbuchungen 195,7 419,2 35,9 -678,4 -27,6 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -404,9 -577,7 -11,0 -7,6 -1.001,2 Stand am 31. Dezember 2014 7.215,4 9.972,2 923,3 848,3 18.959,1 Abschreibungen Stand am 1. Januar 2014 2.395,6 6.215,2 638,3 1,6 9.250,8 Währungsumrechnung 54,9 177,8 10,4 243,1 Veränderung Konsolidierungskreis -15,8 -45,8 -4,8 -1,6 -68,0 Zugänge 152,4 455,7 57,9 666,0 Wertminderungen 5,9 7,0 0,3 13,2 Wertaufholungen 0,0 -0,5 -0,5 Abgänge -41,5 -159,4 -53,5 -254,3 Umbuchungen -0,7 -0,6 -0,5 -1,8 Umgliederung in kurzfristiges Vermögen -100,8 -272,4 -9,3 -382,5 Stand am 31. Dezember 2014 2.450,1 6.376,9 638,9 9.466,0 Buchwert 31. Dezember 2014 4.765,3 3.595,3 284,3 848,3 9.493,2 Im Sachanlagevermögen sind Leasinggegenstände in Höhe von 21,6 (i.V.: 16,3) Mio € aktiviert, davon entfallen 18,2 (i.V.: 16,3) Mio € auf technische Anlagen und Maschinen sowie 3,3 (i.V.: 0,0) Mio € auf Betriebs- und Geschäftsausstattung. Der Buchwert der Sachanlagen, die als Sicherheiten begeben sind, beträgt 10,8 (i.V.: 1,7) Mio €. Es wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 2,3 (i.V.: 5,3) Mio € erfasst. Der durchschnittliche zugrunde gelegte Finanzierungskostensatz betrug 4 % (i.V.: 8 %). Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen in Höhe von 13,2 Mio € vorgenommen, die im zusätzlichen ordentlichen Ergebnis gezeigt und unter Punkt 8 erläutert werden. 34 Finanzinvestitionen Hier sind Finanzinvestitionen in Eigenkapitaltitel, die aufgrund langfristiger Anlageabsicht erworben wurden, enthalten. Sie werden nach IAS 39 als Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" klassifiziert. 35 Langfristige Forderungen und derivative Finanzinstrumente Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung der langfristigen Forderungen und derivativen Finanzinstrumente. Langfristige Forderungen und derivative Finanzinstrumente scroll Mio € 2013 2014 Ausleihungen 119,5 97,6 Derivative Finanzinstrumente 35,5 31,7 Sonstige langfristige operative Forderungen 307,4 312,4 Sonstige langfristige nicht finanzielle Forderungen 208,0 303,9 670,4 745,6 Bei den langfristigen derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich im Wesentlichen um Zinswährungsswaps. Aufgrund der Trennung in langfristige und kurzfristige Bestandteile wurden die Marktwerte auf der Aktiv- und Passivseite ausgewiesen. Weitere Angaben zu den derivativen Finanzinstrumenten erfolgen auf Seite 245 f. Die sonstigen langfristigen operativen Forderungen enthalten Erstattungsansprüche gegen Versicherungsgesellschaften aus Umwelt- und Haftpflichtschäden in Höhe von 276,4 (i.V.: 260,1) Mio €. Die sonstigen langfristigen nicht finanziellen Forderungen enthalten im Wesentlichen überdotierte Pensionsfonds und aktive Rechnungsabgrenzungsposten. Die folgende Tabelle zeigt die Überfälligkeitsstruktur der langfristigen finanziellen Forderungen. Überfälligkeiten langfristiger finanzieller Forderungen scroll Ausleihungen Sonstige langfristige operative Forderungen Gesamt Mio € 2013 2014 2013 2014 2013 2014 Nicht wertgemindert, nicht überfällig 119,3 97,6 307,3 312,3 426,6 409,9 Nicht wertgemindert, 1 - 60 Tage überfällig 0,2 0,1 0,1 0,3 0,1 Nicht wertgemindert, 61 - 360 Tage überfällig Nicht wertgemindert, mehr als 360 Tage überfällig Wertgemindert 119,5 97,6 307,4 312,4 426,9 410,0 Zum Abschlussstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner der nicht wertgeminderten und nicht überfälligen Forderungen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. 36 Vorräte Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen auf Vorräte in Höhe von 15,0 (i.V.: 22,9) Mio € und Wertaufholungen in Höhe von 9,8 (i.V.: 3,8) Mio € erfasst. 37 Forderungen und sonstige Vermögenswerte In der folgenden Übersicht wird die Zusammensetzung der kurzfristigen sonstigen operativen Forderungen dargestellt. Sonstige kurzfristige operative Forderungen scroll Mio € 2013 2014 Übrige kurzfristige operative Forderungen 242,7 248,1 Nicht finanzielle sonstige Vermögenswerte 102,9 105,8 345,6 353,9 In den übrigen kurzfristigen operativen Forderungen sind Schadenersatzansprüche sowie Erstattungsansprüche gegen Versicherungsgesellschaften aus Umwelt- und Haftpflichtschäden in Höhe von 73,1 (i.V.: 64,0) Mio € enthalten. Der Buchwert des Reservekontos für Ausfälle von vorfinanzierten Forderungen beträgt 15,4 (i.V.: 14,1) Mio € und entspricht im Wesentlichen dem maximalen Verlustrisiko aus dem anhaltenden Engagement in Höhe von 18,4 (i.V.: 15,6) Mio €. Die nicht finanziellen sonstigen Vermögenswerte enthalten im Wesentlichen aktive Rechnungsabgrenzungsposten. Die folgende Tabelle zeigt die Überfälligkeitsstruktur der kurzfristigen finanziellen Forderungen. Überfälligkeiten kurzfristiger finanzieller Forderungen scroll Verzinsliche Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Mio € 2013 2014 2013 2014 Nicht wertgemindert, nicht überfällig 120,9 114,1 742,7 714,3 Nicht wertgemindert, 1 - 60 Tage überfällig 291,1 267,6 Nicht wertgemindert, 61 - 360 Tage überfällig 40,5 52,3 Nicht wertgemindert, mehr als 360 Tage überfällig 0,1 14,4 11,0 Wertgemindert 1,1 11,9 12,1 120,9 115,3 1.100,6 1.057,2 scroll Übrige kurzfristige operative Forderungen Gesamt Mio € 2013 2014 2013 2014 Nicht wertgemindert, nicht überfällig 232,8 244,1 1.096,4 1.072,5 Nicht wertgemindert, 1 - 60 Tage überfällig 6,7 2,8 297,8 270,4 Nicht wertgemindert, 61 - 360 Tage überfällig 0,5 1,0 41,0 53,3 Nicht wertgemindert, mehr als 360 Tage überfällig 2,6 0,1 17,0 11,2 Wertgemindert 0,1 0,1 12,0 13,3 242,7 248,1 1.464,2 1.420,6 Zum Abschlussstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner der nicht wertgeminderten und nicht überfälligen Forderungen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt: Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen scroll Mio € 2013 2014 Stand der Wertberichtigungen am 1. Januar 84,1 73,7 Zuführung 29,5 21,7 Auflösung und Verbrauch -36,5 -24,8 Währungsumrechnung und sonstiges -3,4 -1,4 Stand der Wertberichtigungen am 31. Dezember 73,7 69,2 Die Wertberichtigungen basieren im Wesentlichen auf historischen Ausfallwahrscheinlichkeiten und Überfälligkeiten. Bei den Wertberichtigungen handelt es sich hauptsächlich um pauschalierte Einzelwertberichtigungen. 38 Derivative Finanzinstrumente Die kurzfristigen Derivate mit positiven Marktwerten beinhalten im Wesentlichen Devisenswaps in Höhe von 34,0 (i.V.: 15,6) Mio € und Zinsswaps in Höhe von 2,9 (i.V.: 10,9) Mio €. Weitere Angaben zu den derivativen Finanzinstrumenten erfolgen auf Seite 245 f. Erläuterungen zur Bilanz - Passiva 39 Grundkapital Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2014 beträgt das Grundkapital 563.749.431 €. Es ist in 187.916.477 Aktien eingeteilt; die Aktien sind Stückaktien und lauten auf den Inhaber. Auf jede Aktie entfällt ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 3,00 €. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Veränderung des Grundkapitals seit dem 1. Januar 2014: Grundkapital scroll Anzahl Aktien Grundkapital in € Stand am 1. Januar 2014 187.500.000 562.500.000 Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen 416.477 1.249.431 Stand am 31. Dezember 2014 187.916.477 563.749.431 Genehmigtes Kapital Es bestehen zum 31. Dezember 2014 zwei genehmigte Kapitalia: zum einen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Kapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen (Genehmigtes Kapital I) und zum anderen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtsrats zur Erhöhung des Kapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen (Genehmigtes Kapital II). Diese genehmigten Kapitalia werden nachfolgend zusammenfassend beschrieben; der vollständige Wortlaut der Ermächtigungen kann der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Satzung" veröffentlicht ist. Genehmigtes Kapital I Die Hauptversammlung vom 6. Mai 2010 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 5. Mai 2015 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 225.000.000 € gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu insgesamt 75.000.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, in bestimmten Fällen, die in der Ermächtigung näher beschrieben sind, nämlich zur Verwertung von Spitzenbeträgen und zur börsennahen Ausgabe von Aktien von bis zu 10 % des Grundkapitals, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Die dem Genehmigten Kapital I zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von neuen Aktien gegen Bareinlagen ist zum 31. Dezember 2014 nicht ausgenutzt worden. Genehmigtes Kapital II Die Hauptversammlung vom 6. Mai 2010 hat den Vorstand ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 5. Mai 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 56.100.000 € gegen Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu insgesamt 18.700.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Das Bezugsrecht der Aktionäre ist bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen in der Regel ausgeschlossen. Die Ermächtigung regelt insbesondere die Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses, sofern die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Erwerb von Unternehmen oder zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten erfolgt. In Ausübung dieser Ermächtigung wurde das Grundkapital gemäß Vorstandsbeschluss vom 5. Februar 2014 und mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 6. Februar 2014 um 1.249.431 € auf 563.749.431 € erhöht. Die Ausgabe der 416.477 neuen Aktien erfolgte im Zusammenhang mit der Aufstockung der Beteiligung am Logistikunternehmen Kerpen & Kerpen GmbH & Co. KG von 30 % auf 100 % unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Die Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals wurde am 13. Februar 2014 in das Handelsregister eingetragen. Aufgrund der Ausübung der Ermächtigung reduzierte sich das Genehmigte Kapital II auf 54.850.569 €. Bedingtes Kapital Es besteht zum 31. Dezember 2014 ferner das nachfolgend beschriebene Bedingte Kapital: Die Hauptversammlung vom 8. Mai 2013 hat beschlossen, das Grundkapital um weitere bis zu 168.000.000 €, eingeteilt in bis zu 56.000.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2013). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Unterlegung von Options- oder Wandlungsrechten bzw. Options- oder Wandlungspflichten auf HeidelbergCement-Aktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als der Vorstand aufgrund der Ermächtigung bis zum 7. Mai 2018 Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausgibt und die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten von ihren Rechten Gebrauch machen. Options- oder Wandelschuldverschreibungen können auch mit Options- oder Wandlungsverpflichtungen ausgestattet sein. Die Aktionäre haben in der Regel ein Bezugsrecht auf neu emittierte Options- oder Wandelschuldverschreibungen. Die Ermächtigung regelt bestimmte Fälle, in denen der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre auf Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausschließen kann. Der vollständige Wortlaut des Bedingten Kapitals kann ebenfalls der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite veröffentlicht ist (www. heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Satzung"). Die dem Bedingten Kapital 2013 zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von Options- oder Wandelschuldverschreibungen ist zum 31. Dezember 2014 nicht ausgenutzt worden. Durch entsprechende volumenmäßige Begrenzung einerseits und aufgrund der Anrechnungsklauseln andererseits ist sichergestellt, dass die Summe aller Bezugsrechtsausschlüsse in den beiden bestehenden genehmigten Kapitalia und dem Bedingten Kapital 2013 eine Grenze von 20 % des bei Wirksamwerden der Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss bestehenden Grundkapitals nicht übersteigt. Die Gesellschaft besitzt zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2014 keine eigenen Aktien und es besteht keine Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien. 40 Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage in Höhe von 5.539,4 Mio € ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Sie wurde im Wesentlichen durch das aus Kapitalerhöhungen zugeflossene Aufgeld gebildet. 41 Gewinnrücklagen Die nachfolgende Tabelle stellt die Veränderungen von Anteilen an Tochterunternehmen dar, die nicht zu einer Änderung der Beherrschung führen. Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen scroll Mio € Änderung des Kapitalanteils1) Anschaffungs- kosten Änderung der Gewinnrücklagen Änderung der Minderheitsanteile Cimbenin S.A., Benin 30,0 % 8,9 -4,6 -4,2 LLC Kartuli Cementi, Georgien 18,0 % 5,7 -7,5 1,9 Cimburkina S.A., Burkina Faso 25,0 % 2,0 0,8 -2,8 Sonstige 1,6 -1,0 -0,6 Summe 18,2 -12,4 -5,8 1) Direkter Anteil Die Kapitalerhöhung aus Darlehensumwandlung in Höhe von 22,3 Mio € resultiert aus der Umwandlung einer Kaufpreisverbindlichkeit aus der Übernahme der restlichen 70 % der Anteile an Kerpen & Kerpen GmbH & Co. KG, Ochtendung. Im Geschäftsjahr wurden an die Aktionäre der HeidelbergCement AG Dividenden in Höhe von 112,5 Mio € (0,60 € je Aktie) gezahlt. 42 Sonstige Eigenkapitalbestandteile Die Erhöhung der Währungsumrechnungsrücklage um 1.274,8 Mio € ist im Wesentlichen auf die Abwertung des Euro gegenüber dem US Dollar, dem britischen Pfund sowie der indonesischen Rupiah zurückzuführen. 43 Minderheitsanteile Die Veränderung der Minderheitsanteile aufgrund der Änderung des Konsolidierungskreises in Höhe von 19,3 Mio € resultiert im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung von Cimgabon S.A. sowie aus der Erstkonsolidierung der isländischen Tochtergesellschaften und der Cindercrete Products Ltd. Die Veränderung der Minderheitsanteile aufgrund der Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen im Höhe von -5,8 Mio € wird in Punkt 41 Gewinnrücklagen erläutert. Tochtergesellschaften mit wesentlichen Minderheitsanteilen PT Indocement Tunggal Prakasa Tbk. ("Indocement"), Jakarta, Indonesien, ist die wesentliche Tochtergesellschaft mit Minderheitsanteilen im HeidelbergCement Konzern. Indocement ist einer der führenden indonesischen Hersteller von hochqualitativem Zement und Spezialzementprodukten, die unter dem Markennamen "Tiga Roda" vertrieben werden. Indocement besitzt mehrere Tochterunternehmen, die Transportbeton, Zuschlagstoffe und Trass herstellen. Minderheitsgesellschafter halten 49 % der Kapital- bzw. Stimmrechtsanteile am Indocement Konzern, der dem Konzerngebiet Asien-Pazifik zugeordnet ist. Die Indocement-Aktie ist an der Börse in Jakarta notiert. Die Minderheitsanteile am Eigenkapital von Indocement betragen 819,0 (i.V.: 683,5) Mio €. Der Anteil der Minderheitsgesellschafter am Jahresüberschuss beträgt 165,7 (i.V.: 175,9) Mio €. Im Geschäftsjahr 2014 hat Indocement Dividenden an Minderheitsgesellschafter in Höhe von 127,9 (i.V.: 68,9) Mio € gezahlt. Die nachfolgenden Tabellen fassen die wesentlichen Finanzinformationen des Indocement Konzerns, ohne einen dieser CGU zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwert, zusammen: Gesamtergebnisrechnung scroll Indocement Konzern Mio € 2013 2014 Umsatzerlöse 1.332,0 1.266,6 Abschreibungen -57,2 -52,3 Operatives Ergebnis 435,0 384,5 Zusätzliches ordentliches Ergebnis 1,1 Ergebnis aus Beteiligungen 1,3 1,6 Betriebsergebnis 436,3 387,1 Zinserträge 50,3 64,3 Zinsaufwendungen -1,2 -0,9 Sonstige finanzielle Aufwendungen und Erträge -2,7 -2,2 Ergebnis vor Steuern 482,8 448,2 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -123,7 -110,3 Überschuss der Periode 359,0 337,9 Sonstiges Ergebnis -373,9 202,9 Gesamtergebnis der Periode -14,9 540,8 Vermögenswerte und Schulden scroll Indocement Konzern Mio € 2013 2014 Immaterielle Vermögenswerte 1,1 1,1 Sachanlagen 611,8 876,8 Finanzanlagen 3,4 7,2 Sonstige langfristige Vermögenswerte 5,4 9,5 Langfristige Vermögenswerte 621,7 894,6 Liquide Mittel 751,7 747,9 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 246,9 312,2 Kurzfristige Vermögenswerte 998,7 1.060,1 Summe Vermögenswerte 1.620,4 1.954,7 Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 5,5 5,1 Langfristige Rückstellungen 38,9 44,2 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 29,3 28,5 Langfristiges Fremdkapital 73,8 77,8 Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 4,2 3,5 Kurzfristige Rückstellungen 3,4 4,8 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 110,1 152,2 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 50,6 59,0 Kurzfristiges Fremdkapital 168,2 219,5 Summe Fremdkapital 242,0 297,2 44 Pensionsrückstellungen Beitragsorientierte Pläne Die Summe aller beitragsorientierten Pensionsaufwendungen betrug 49,4 (i.V.: 53,5) Mio €. Im Geschäftsjahr 2014 lagen die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung bei 54,4 (i.V.: 59,2) Mio €. Versicherungsmathematische Annahmen Die bei der Berechnung zugrunde gelegten versicherungsmathematischen Annahmen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst (gewichtete Darstellung). Versicherungsmathematische Annahmen scroll in % Konzern Nordamerika Großbritannien Deutschland 31. Dezember 2014 Zinssatz 3,63 % 4,21 % 3,60 % 2,00 % Zukünftige Rentenentwicklung 2,50 % - 2,64 % 1,75 % Erwartete Steigerungen der Gesundheitskosten 7,40 % 8,00 % - 5,00 % 9,95 % - 31. Dezember 2013 Zinssatz 4,56 % 4,98 % 4.55 % 3,50 % Zukünftige Rentenentwicklung 2,67 % - 2,88 % 1,75 % Erwartete Steigerungen der Gesundheitskosten 7,92 % 8,50 % - 5,00 % 9,95 % - Für die seitens des Verpflichtungsumfangs größten Pensionspläne in den USA wurden für die Bewertungen die von der "Society of Actuaries" in 2014 veröffentlichten Sterbetafeln RP-2014 verwendet. Für die kanadischen Pensionspläne wurden die Sterbetafeln CPM 2014 verwendet. In Großbritannien wurden verschiedene Sterbetafeln der S1-Reihe berücksichtigt. Die verwendeten Sterbetafeln in Großbritannien, den USA und Kanada wurden modifiziert, um zukünftige Erhöhungen der Lebenserwartung zu berücksichtigen. Zudem wurden sie größtenteils basierend auf unternehmensspezifischen Erfahrungswerten angepasst. In Deutschland wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Überblick über die Pensionsrückstellungen für die verschiedenen Arten der Altersversorgungspläne Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Verpflichtungen aus Pensionsplänen einschließlich der Pläne für andere langfristige Leistungen für Mitarbeiter und aus Versorgungsplänen für Krankheitskosten sowie deren Darstellung in der Bilanz. Arten von Altersversorgungsplänen scroll Mio € Konzern Nordamerika Großbritannien Deutschland 31. Dezember 2014 Pensionspläne 680,7 256,4 -204,9 445,2 Versorgungspläne für Krankheitskosten 209,8 170,6 7,1 890,5 427,0 -197,8 445,2 31. Dezember 2013 Pensionspläne 614,8 179,9 -101,2 360,7 Versorgungspläne für Krankheitskosten 174,4 147,3 5,4 789,2 327,2 -95,8 360,7 Darstellung in der Bilanz scroll Mio € Konzern Nordamerika Großbritannien Deutschland 31. Dezember 2014 Langfristige Pensionsrückstellungen 1.067,6 389,4 57,9 424,5 Kurzfristige Pensionsrückstellungen 97,2 37,6 12,8 20,7 Langfristige operative Forderungen (Überdotierung von Fonds) -274,3 -268,5 890,5 427,0 -197,8 445,2 31. Dezember 2013 Langfristige Pensionsrückstellungen 866,5 292,7 56,6 339,9 Kurzfristige Pensionsrückstellungen 94,6 34,5 14,0 20,8 Langfristige operative Forderungen (Überdotierung von Fonds) -171,9 -166,4 789,2 327,2 -95,8 360,7 Im Hinblick auf die zwei überdotierten Pensionspläne in Großbritannien, für die keine Begrenzung des Planvermögens vorgenommen wurde, hat HeidelbergCement im Falle der Abwicklung den uneingeschränkten Anspruch auf die Überschüsse. Im weiteren Verlauf wird ausschließlich für die drei wesentlichen Konzerngebiete bzw. Länder Nordamerika, Großbritannien und Deutschland eine Aufgliederung der Beträge für die Pensionspläne vorgenommen. Die Beträge für Versorgungspläne für Krankheitskosten werden nicht weiter aufgegliedert, da der mit Abstand größte Teil der Verpflichtungen und Aufwendungen in Nordamerika liegt. Pensionsverpflichtungen und Pensionsfonds Im Konzern existierten im Geschäftsjahr 2014 Pensionsverpflichtungen in Höhe von 4.479,6 (i.V.: 3.784,2) Mio €, die im Wesentlichen durch externe Pensionsfonds abgedeckt sind. Zusätzlich bestanden Direktzusagen in Höhe von 663,9 (i.V.: 563,3) Mio €. Die in den USA, Indonesien, Belgien und Kanada eingegangenen Verpflichtungen für Krankheitskosten von Pensionären beliefen sich auf 209,8 (i.V.: 174,4) Mio €. Die folgende Tabelle zeigt den Finanzierungsstatus dieser Pläne und ihre Abbildung in der Bilanz. Pensionsverpflichtungen und Planvermögen scroll Pensionspläne und Pläne für Krankheitskosten Mio € Pensionspläne Pläne für Krankheitskosten Konzern 31. Dezember 2014 Barwert der fondsgedeckten Verpflichtungen 4.479,6 4.479,6 Marktwert des Fondsvermögens -4.506,6 -4.506,6 Erfasste Begrenzung gem. IAS 19.64 43,8 43,8 Marktwert des Fondsvermögens nach Begrenzung gem. IAS 19.64 -4.462,8 -4.462,8 Unter- (+) / Überdeckung (-) des Fondsvermögens 16,8 16,8 Barwert der direkten Verpflichtungen 663,9 209,8 873,7 Pensionsnettoverpflichtungen (-vermögen) 680,7 209,8 890,5 31. Dezember 2013 Barwert der fondsgedeckten Verpflichtungen 3.784,2 3.784,2 Marktwert des Fondsvermögens -3.758,0 -3.758,0 Erfasste Begrenzung gem. IAS 19.64 25,3 25,3 Marktwert des Fondsvermögens nach Begrenzung gem. IAS 19.64 -3.732,7 -3.732,7 Unter- (+) / Überdeckung (-) des Fondsvermögens 51,5 51,5 Barwert der direkten Verpflichtungen 563,3 174,4 737,7 Pensionsnettoverpflichtungen (-vermögen) 614,8 174,4 789,2 scroll davon Pensionspläne Mio € Nordamerika Großbritannien Deutschland 31. Dezember 2014 Barwert der fondsgedeckten Verpflichtungen 1.367,4 2.916,9 11,6 Marktwert des Fondsvermögens -1.175,6 -3.168,7 -11,6 Erfasste Begrenzung gem. IAS 19.64 43,8 Marktwert des Fondsvermögens nach Begrenzung gem. IAS 19.64 -1.175,6 -3.124,9 -11,6 Unter- (+) / Überdeckung (-) des Fondsvermögens 191,8 -208,0 Barwert der direkten Verpflichtungen 64,6 3,1 445,2 Pensionsnettoverpflichtungen (-vermögen) 256,4 -204,9 445,2 31. Dezember 2013 Barwert der fondsgedeckten Verpflichtungen 1.122,6 2.415,6 9,9 Marktwert des Fondsvermögens -994,4 -2.543,8 -9,9 Erfasste Begrenzung gem. IAS 19.64 24,4 Marktwert des Fondsvermögens nach Begrenzung gem. IAS 19.64 -994,4 -2.519,4 -9,9 Unter- (+) / Überdeckung (-) des Fondsvermögens 128,2 -103,8 Barwert der direkten Verpflichtungen 51,7 2,6 360,7 Pensionsnettoverpflichtungen (-vermögen) 179,9 -101,2 360,7 Die Überleitung der Pensionsnettoverpflichtung bzw. des Pensionsnettovermögens stellt sich wie folgt dar. Pensionsnettoverpflichtung (-vermögen) scroll Pensionspläne und Pläne für Krankheitskosten Mio € Pensionspläne Pläne für Krankheitskosten Konzern 2014 Pensionsnettoverpflichtungen (-vermögen) am 1. Januar 614,8 174,4 789,2 Änderungen des Konsoliderungskreises -1,9 0,2 -1,7 Pensionsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 57,7 3,2 60,9 Neubewertung im sonstigen Ergebnis 117,4 25,9 143,3 Cashflow in der Periode -116,1 -14,2 -130,3 Veräußerungsgruppen -5,0 -5,0 Auswirkungen von Wechselkursänderungen 13,8 20,3 34,1 Pensionsnettoverpflichtungen (-vermögen) am 31. Dezember 680,7 209,8 890,5 2013 Pensionsnettoverpflichtungen (-vermögen) am 1. Januar 799,9 241,1 1.041,0 Änderungen des Konsoliderungskreises 8,1 8,1 Pensionsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 71,0 -17,2 53,8 Neubewertung im sonstigen Ergebnis -135,5 -26,6 -162,1 Cashflow in der Periode -102,7 -15,2 -117,9 Veräußerungsgruppen -0,1 -0,1 Auswirkungen von Wechselkursänderungen -25,9 -7,7 -33,6 Pensionsnettoverpflichtungen (-vermögen) am 31. Dezember 614,8 174,4 789,2 scroll davon Pensionspläne Mio € Nordamerika Großbritannien Deutschland 2014 Pensionsnettoverpflichtungen (-vermögen) am 1. Januar 179,9 -101,2 360,7 Änderungen des Konsoliderungskreises Pensionsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 12,7 0,9 17,9 Neubewertung im sonstigen Ergebnis 58,4 -51,5 92,3 Cashflow in der Periode -21,3 -42,5 -21,0 Veräußerungsgruppen -4,7 Auswirkungen von Wechselkursänderungen 26,7 -10,6 Pensionsnettoverpflichtungen (-vermögen) am 31. Dezember 256,4 -204,9 445,2 2013 Pensionsnettoverpflichtungen (-vermögen) am 1. Januar 244,7 -19,4 368,4 Änderungen des Konsoliderungskreises Pensionsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 20,4 3,6 19,3 Neubewertung im sonstigen Ergebnis -62,9 -45,6 -6,1 Cashflow in der Periode -12,0 -38,4 -20,9 Veräußerungsgruppen Auswirkungen von Wechselkursänderungen -10,3 -1,4 Pensionsnettoverpflichtungen (-vermögen) am 31. Dezember 179,9 -101,2 360,7 Aufteilung der Pensionsverpflichtungen Die nachfolgende Tabelle zeigt die Pensionsverpflichtungen aufgeteilt nach Planbegünstigten. Pensionsverpflichtungen nach Planbegünstigten scroll Pensionspläne und Pläne für Krankheitskosten Mio € Pensionspläne Pläne für Krankheitskosten Konzern 31. Dezember 2014 Aktive Mitarbeiter 847,8 61,4 909,2 Unverfallbar ausgeschiedene Mitarbeiter 1.454,2 9,2 1.463,4 Leistungsempfänger 2.841,5 139,2 2.980,7 Gesamt-Pensionsverpflichtungen 5.143,5 209,8 5.353,3 31. Dezember 2013 Aktive Mitarbeiter 716,9 45,4 762,3 Unverfallbar ausgeschiedene Mitarbeiter 1.201,1 6,3 1.207,4 Leistungsempfänger 2.429,5 122,7 2.552,2 Gesamt-Pensionsverpflichtungen 4.347,5 174,4 4.521,9 scroll davon Pensionspläne Mio € Nordamerika Großbritannien Deutschland 31. Dezember 2014 Aktive Mitarbeiter 399,5 33,4 179,8 Unverfallbar ausgeschiedene Mitarbeiter 159,3 1.240,6 28,3 Leistungsempfänger 873,2 1.646,1 248,7 Gesamt-Pensionsverpflichtungen 1.432,0 2.920,1 456,8 31. Dezember 2013 Aktive Mitarbeiter 322,5 25,8 124,8 Unverfallbar ausgeschiedene Mitarbeiter 183,8 967,9 21,9 Leistungsempfänger 668,0 1.424,6 223,9 Gesamt-Pensionsverpflichtungen 1.174,3 2.418,3 370,6 Beträge, die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst werden Die im Geschäftsjahr 2014 entstandenen versicherungsmathematischen Verluste in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen (DBO) in Höhe von 636,2 (i.V. Gewinne von 122,4) Mio € beruhen hauptsächlich auf der Reduzierung des zugrundeliegenden Rechnungszinses. Der gewichtete Rechnungszins zum Jahresende ist um 0,9 Prozentpunkte niedriger (i.V.: um 0,3 Prozentpunkte höher) als der gewichtete Rechnungszins zum Vorjahresende. In den wesentlichen Ländern wie Großbritannien, USA, Kanada und Deutschland sind die Rechnungszinssätze zwischen 0,7 (Kanada) und 1,5 (Deutschland) Prozentpunkte gesunken. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste können unterteilt werden in den Effekt aufgrund von erfahrungsbedingten Anpassungen mit einem Verlust in Höhe von 12,9 (i.V.: Gewinn von 33,4) Mio €, in den Effekt aufgrund von Änderung demographischer Annahmen mit einem Verlust in Höhe von 57,0 (i.V.: Verlust von 5,0) Mio €, der im Wesentlichen aus der Verwendung neuer Sterbetafeln in Nordamerika resultiert, und in den Effekt aufgrund von Änderung finanzieller Annahmen mit einem Verlust in Höhe von 566,3 (i.V.: Gewinn von 94,0) Mio €. Aufgrund einer positiven Entwicklung des Planvermögens hat sich diese Position verbessert. Die über dem Zinsertrag liegende Rendite des Planvermögens betrug 507,8 (i.V. 33,0) Mio €. Die versicherungsmathematischen Gewinne in Bezug auf den Verpflichtungsumfang sowie die über dem Zinsertrag liegende Rendite des Fondsvermögens wurden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Die aus der Begrenzung des Planvermögens gem. IAS 19.64 resultierenden Beträge von insgesamt -15,0 (i.V.: 6,7) Mio € wurden ebenfalls erfolgsneutral als sonstiges Ergebnis bilanziert. Entwicklung in der Gewinn- und Verlustrechnung Die Aufwendungen für Altersversorgung für die wesentlichen Pensionspläne und für die Versorgungspläne für Krankheitskosten setzen sich wie folgt zusammen. Entwicklung in der Gewinn- und Verlustrechnung scroll Pensionspläne und Pläne für Krankheitskosten Mio € Pensionspläne Pläne für Krankheitskosten Konzern 31. Dezember 2014 Laufender Dienstzeitaufwand 34,9 1,5 36,4 aus dem Plan gezahlte (nicht investitionsbezogene) Verwaltungskosten 4,4 4,4 Nettozinsen, davon 21,9 7,7 29,6 Zinsaufwand auf Pensionsverpflichtung 188,5 7,7 196,2 Zinsertrag auf Planvermögen -167,8 -167,8 Zinsertrag auf Begrenzung des Planvermögens 1,2 1,2 Realisierter nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 1,7 -6,7 -5,0 Effekte aus Abgeltungen -6,4 -6,4 Pensionsaufwand aus fortzuführenden Geschäftsbereichen in der Gewinn- und Verlustrechnung 56,5 2,5 59,0 Pensionsaufwand aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in der Gewinn- und Verlustrechnung 1,2 0,7 1,9 Gesamter Pensionsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 57,7 3,2 60,9 31. Dezember 2013 Laufender Dienstzeitaufwand 35,9 2,0 37,9 aus dem Plan gezahlte (nicht investitionsbezogene) Verwaltungskosten 3,4 3,4 Nettozinsen, davon 28,2 7,5 35,7 Zinsaufwand auf Pensionsverpflichtung 178,4 7,5 185,9 Zinsertrag auf Planvermögen -151,7 -151,7 Zinsertrag auf Begrenzung des Planvermögens 1,5 1,5 Realisierter nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 1,1 -26,1 -25,0 Effekte aus Abgeltungen Pensionsaufwand aus fortzuführenden Geschäftsbereichen in der Gewinn- und Verlustrechnung 68,6 -16,6 52,0 Pensionsaufwand aus aufzugebenden Geschäftsbereichen in der Gewinn- und Verlustrechnung 2,4 -0,6 1,8 Gesamter Pensionsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 71,0 -17,2 53,8 scroll davon Pensionspläne Mio € Nordamerika Großbritannien Deutschland 31. Dezember 2014 Laufender Dienstzeitaufwand 5,2 4,2 5,6 aus dem Plan gezahlte (nicht investitionsbezogene) Verwaltungskosten 1,4 2,8 Nettozinsen, davon 7,9 -6,1 12,3 Zinsaufwand auf Pensionsverpflichtung 50,2 110,4 12,6 Zinsertrag auf Planvermögen -42,3 -117,7 -0,3 Zinsertrag auf Begrenzung des Planvermögens 1,2 Realisierter nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0,8 Effekte aus Abgeltungen -3,8 Pensionsaufwand aus fortzuführenden Geschäftsbereichen in der Gewinn- und Verlustrechnung 11,5 0,9 17,9 Pensionsaufwand aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in der Gewinn- und Verlustrechnung 1,2 Gesamter Pensionsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 12,7 0,9 17,9 31. Dezember 2013 Laufender Dienstzeitaufwand 8,1 3,7 6,4 aus dem Plan gezahlte (nicht investitionsbezogene) Verwaltungskosten 1,3 2,0 Nettozinsen, davon 8,5 -2,1 12,9 Zinsaufwand auf Pensionsverpflichtung 47,3 102,1 13,2 Zinsertrag auf Planvermögen -38,8 -105,7 -0,3 Zinsertrag auf Begrenzung des Planvermögens 1,5 Realisierter nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0,1 Effekte aus Abgeltungen Pensionsaufwand aus fortzuführenden Geschäftsbereichen in der Gewinn- und Verlustrechnung 18,0 3,6 19,3 Pensionsaufwand aus aufzugebenden Geschäftsbereichen in der Gewinn- und Verlustrechnung 2,4 Gesamter Pensionsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 20,4 3,6 19,3 Vom Gesamtpensionsaufwand aus fortzuführenden Geschäftsbereichen von 59,0 (i.V.: 52,0) Mio € werden Aufwendungen von 29,4 (i.V.: 16,3) Mio € im Personalaufwand oder im sonstigen betrieblichen Aufwand sowie ein Aufwand von 29,6 (i.V.: 35,7) Mio € im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2015 wird der amerikanische Plan für Krankheitskosten US LH OPEB derart angepasst, dass ein Teil der Leistungen, die in der Rentenphase anfallen, über einen beitragsorientierten Gesundheitsplan ("Health Reimbursement Account") bereitgestellt werden. Diese Anpassung führt in 2014 zu einem negativen nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand (Ertrag) in Höhe von 6,7 Mio €. Des Weiteren wurden Abfindungszahlungen an unverfallbar ausgeschiedene Mitarbeiter, die eine Anwartschaft aus dem LH Pensionsplan haben, angeboten. Hierdurch wurde ein Abgeltungsgewinn ("Settlement Gain") von 3,9 Mio € realisiert. Die Umstellung von leistungsorientierten Pensionsplänen auf beitragsorientierte Pensionspläne in den Niederlanden führte zu einem Gewinn aus Abgeltungen in Höhe von 2,5 Mio €. Der tatsächliche Ertrag des Fondsvermögens betrug 677,7 (i.V.: 187,3) Mio €. Sensitivitätsanalyse der Pensionsverpflichtungen Die Änderungen des Rechnungszinses, des Rententrends und der Lebenserwartung haben Einfluss auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die Pensionsverpflichtungen. Die unten angegebenen Sensitivitäten wurden so ermittelt, dass die aufgeführte Annahme entsprechend geändert wurde und alle übrigen Annahmen nicht verändert worden sind. Tatsächlich könnten sich mehrere Annahmen gleichzeitig ändern oder die Änderung einer Annahme könnte die Änderung weiterer Parameter zur Folge haben. Sensitivitätsanalysen der Pensionsverpflichtungen (Pensionspläne) scroll Mio € Konzern Nordamerika Großbritannien Deutschland 31. Dezember 2014 Pensionsverpflichtung 5.143,5 1.432,0 2.920,1 456,8 Zinssatz Erhöhung um 1,0 % 4.445,0 1.278,2 2.468,9 395,9 Reduzierung um 1,0 % 6.015,7 1.604,5 3.501,5 533,9 Rentenentwicklung Erhöhung um 0,25 % 5.246,7 1.432,0 3.006,0 469,6 Reduzierung um 0,25 % 5.044,9 1.432,0 2.837,5 444,6 Lebenserwartung Erhöhung um 1 Jahr 5.339,5 1.483,2 3.036,6 478,0 Reduzierung um 1 Jahr 4.950,1 1.382,8 2.803,8 435,3 31. Dezember 2013 Pensionsverpflichtung 4.347,5 1.174,3 2.418,3 370,6 Zinssatz Erhöhung um 1,0 % 3.791,2 1.052,1 2.066,1 327,5 Reduzierung um 1,0 % 5.033,4 1.310,9 2.866,2 424,8 Rentenentwicklung Erhöhung um 0,25 % 4.407,4 1.174,3 2.468,5 380,0 Reduzierung um 0,25 % 4.275,3 1.174,3 2.367,6 361,6 Lebenserwartung Erhöhung um 1 Jahr 4.509,5 1.228,6 2.508,3 386,5 Reduzierung um 1 Jahr 4.177,8 1.126,4 2.327,1 354,5 Entwicklung der Pensionsverpflichtungen und des Fondsvermögens In der folgenden Tabelle wird die Entwicklung der Pensionsverpflichtungen und des Fondsvermögens dargestellt. Entwicklung der Pensionsverpflichtungen und des Fondsvermögens scroll Pensionspläne Pläne für Krankheitskosten Gesamt Mio € 2013 2014 2013 2014 2013 2014 Pensionsverpflichtungen am 1. Januar 4.590,1 4.347,5 241,1 174,4 4.831,2 4.521,9 Änderung des Konsolidierungskreises 8,1 -1,5 0,2 8,1 -1,3 Laufender Dienstzeitaufwand 37,0 35,7 2,1 1,6 39,1 37,3 Zinsaufwand 185,7 196,2 8,1 8,3 193,8 204,5 Arbeitnehmerbeiträge 2,1 1,9 2,1 1,9 Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste -95,8 610,3 -26,6 25,9 -122,4 636,2 Gezahlte Versorgungsleistungen durch die Gesellschaften -43,2 -42,5 -15,2 -14,2 -58,4 -56,7 Gezahlte Versorgungsleistungen durch die Pensionsfonds -195,9 -205,8 -195,9 -205,8 Aufwendungen, Steuern und gezahlte Prämien -1,6 -1,4 -1,6 -1,4 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 1,1 1,7 -27,4 -6,7 -26,3 -5,0 Übertragungen und Abgeltungen von Pensionsplänen -2,5 -125,1 -2,5 -125,1 Veräußerungsgruppen -0,1 -5,1 -0,1 -5,1 Auswirkungen von Wechselkursänderungen -137,5 331,6 -7,7 20,3 -145,2 351,9 Pensionsverpflichtungen am 31. Dezember 4.347,5 5.143,5 174,4 209,8 4.521,9 5.353,3 Kapitalgedeckte Verpflichtungen 3.784,2 4.479,6 3.784,2 4.479,6 Nicht kapitalgedeckte Verpflichtungen 563,3 663,9 174,4 209,8 737,7 873,7 Marktwert Planvermögen am 1. Januar 3.821,9 3.758,0 3.821,9 3.758,0 Änderung des Konsolidierungskreises 0,5 0,5 Zinsertrag 158,0 174,8 158,0 174,8 Ertrag des Planvermögens (ohne Zinsertrag) 33,0 507,8 33,0 507,8 aus dem Plan gezahlte (nicht investitionsbezogene) Verwaltungskosten -3,7 -5,0 -3,7 -5,0 Arbeitgeberbeiträge 57,9 72,3 57,9 72,3 Arbeitnehmerbeiträge 2,1 1,9 2,1 1,9 Gezahlte Versorgungsleistungen, Aufwendungen, Steuern und Prämienzahlungen -195,9 -205,8 -195,9 -205,8 Übertragungen und Abgeltungen -2,5 -117,9 -2,5 -117,9 Veräußerungsgruppen -0,1 -0,1 Auswirkungen von Wechselkursänderungen -112,8 320,1 -112,8 320,1 Marktwert Planvermögen am 31. Dezember 3.758,0 4.506,6 3.758,0 4.506,6 HeidelbergCement zahlte 56,7 (i.V.: 58,4) Mio € direkt an die Pensionäre und 72,3 (i.V.: 57,9) Mio € Arbeitgeberbeiträge an die Fonds. Im Jahr 2015 werden Auszahlungen an die Pensionäre in Höhe von 62,4 Mio € und Arbeitgeberbeiträge an die Fonds in Höhe von 68,7 Mio € erwartet. In der folgenden Tabelle werden die erwarteten Zahlungen, die von HeidelbergCement in den nächsten 10 Jahren direkt oder aus Planvermögen gezahlt werden, dargestellt. Erwartete Rentenzahlungen scroll Pensionspläne und Pläne für Krankheitskosten Mio € Pensionspläne Pläne für Krankheitskosten Konzern 31. Dezember 2014 im folgenden Jahr 268,3 16,4 284,7 im laufenden Jahr +2 264,2 15,7 279,9 im laufenden Jahr +3 267,4 15,3 282,7 im laufenden Jahr +4 271,9 14,9 286,8 im laufenden Jahr +5 280,7 14,5 295,2 zusammengefasst für laufendes Jahr +6 bis laufendes Jahr +10 1.432,4 65,5 1.497,9 Duration (in Jahren) 15,7 31. Dezember 2013 im folgenden Jahr 249,7 16,0 265,7 im laufenden Jahr +2 253,4 15,8 269,2 im laufenden Jahr +3 254,2 15,6 269,8 im laufenden Jahr +4 262,9 15,3 278,2 im laufenden Jahr +5 260,5 14,8 275,3 zusammengefasst für laufendes Jahr +6 bis laufendes Jahr +10 1.347,1 66,0 1.413,1 Duration (in Jahren) 14,7 scroll davon Pensionspläne Mio € Nordamerika Großbritannien Deutschland 31. Dezember 2014 im folgenden Jahr 93,2 123,6 21,3 im laufenden Jahr +2 93,4 127,2 21,4 im laufenden Jahr +3 93,8 130,9 21,2 im laufenden Jahr +4 93,9 134,8 21,1 im laufenden Jahr +5 93,8 138,7 21,0 zusammengefasst für laufendes Jahr +6 bis laufendes Jahr +10 459,9 757,3 106,9 Duration (in Jahren) 12,0 18,3 15,4 31. Dezember 2013 im folgenden Jahr 88,3 108,9 21,2 im laufenden Jahr +2 89,9 112,1 21,1 im laufenden Jahr +3 90,6 115,5 20,8 im laufenden Jahr +4 91,1 118,9 20,6 im laufenden Jahr +5 91,3 122,5 21,0 zusammengefasst für laufendes Jahr +6 bis laufendes Jahr +10 451,2 669,6 103,7 Duration (in Jahren) 11,6 17,0 13,2 Aufteilung des Fondsvermögens Das Planvermögen entfällt im Wesentlichen auf Nordamerika mit 26 % (i.V.: 27 %) und auf Großbritannien mit 71 % (i.V.: 68 %). Das Planvermögen lässt sich in folgende Anlageklassen unterteilen: Aufteilung des Fondsvermögens scroll Mio € Konzern Nordamerika Großbritannien Deutschland 31. Dezember 2014 Liquide Mittel 153,2 45,4 99,1 Aktien 1.133,3 293,7 787,4 Zinsswaps 169,6 169,6 Andere Derivate 62,5 62,3 0,2 Hedge-Fonds 1,5 Nominale Staatsanleihen 543,7 287,5 227,2 Nominale Unternehmensanleihen 804,9 439,7 345,1 Indexgebundene Anleihen 1.020,3 7,5 1.012,9 Immobilien 174,2 166,2 Versicherungen 136,9 119,9 Andere 306,5 39,5 241,2 11,6 Gesamt 4.506,6 1.175,6 3.168,8 11,6 31. Dezember 2013 Liquide Mittel 398,5 17,0 370,3 Aktien 970,8 229,5 672,9 Zinsswaps 39,6 39,6 Hedge-Fonds 1,3 Nominale Staatsanleihen 397,2 216,1 119,2 Nominale Unternehmensanleihen 701,1 474,0 207,6 Indexgebundene Anleihen 690,7 690,7 Immobilien 168,8 157,0 Versicherungen 124,6 102,0 Andere 265,4 57,8 184,5 9,9 Gesamt 3.758,0 994,4 2.543,8 9,9 Die Vermögenswerte in Aktien lassen sich weiter wie folgt aufteilen: Anteil an Aktien scroll in % 2014 Nordamerika 55 % Großbritannien 8 % Europa 15 % Emerging Markets 6 % Andere 16 % Einige nicht monetäre Vermögenswerte basieren auf Bewertungen, die nicht rechtzeitig bis zur Verabschiedung des Konzernabschlusses durch den Vorstand fertig gestellt werden konnten. In diesen Fällen werden zum Jahresende bestmögliche Schätzwerte auf Basis der letzten Bewertungen und unter Berücksichtigung von in den relevanten Märkten beobachtbaren Trends verwendet. Der überwiegende Teil der Vermögenswerte des Konzerns wird in Höhe des auf einem aktiven Markt notierten Marktpreises angesetzt. Bei Investmentfonds wird auf die Marktpreise der gehaltenen Vermögenswerte abgestellt. Eine Ausnahme betrifft einen Teil der Vermögenswerte in Großbritannien und Deutschland, der zum Jahresende geschätzt werden muss, da ausführliche Informationen nicht verfügbar sind oder nicht rechtzeitig bis zur Verabschiedung des Konzernabschlusses durch den Vorstand bereitgestellt werden können (ungefähr 113,9 Mio €). In Großbritannien werden diese auf Basis der aktuellsten verfügbaren Informationen geschätzt. In Deutschland werden für den Entgeltumwandlungsplan die Vermögenswerte in Höhe des Verpflichtungsumfangs angesetzt, da der Plan vollständig ausfinanziert ist. Das Fondsvermögen enthält keine wesentlichen Anteile an eigenen Finanzinstrumenten, selbst genutzten Immobilien oder anderen Vermögenswerten. Multi-Employer Pläne Überwiegend in den USA beteiligt sich HeidelbergCement an sogenannten Multi-Employer Pension Plans (MEPP), die einigen gewerkschaftlich organisierten Mitarbeitern nach deren Pensionierung feste Leistungen gewähren. Derartige Multi-Employer Pension Plans werden wie beitragsorientierte Versorgungspläne bilanziert, da es nicht möglich ist, die einzelnen Komponenten solcher Pläne für einen Arbeitgeber zu isolieren. Die Beiträge werden auf Basis von Tarifverhandlungen festgelegt. Im Jahr 2014 wurden Beiträge in Höhe von 11,8 (i.V.: 12,8) Mio € gezahlt. Der Deckungsgrad dieser Pensionspläne kann durch ungünstige Kapitalmarktentwicklungen, aufgrund von demographischen Änderungen und Erhöhungen von Pensionsleistungen beeinflusst werden. Sollte ein beteiligtes Unternehmen keine weiteren Beiträge in den Multi-Employer Pension Plan leisten, haften die übrigen Unternehmen für die vorhandene Deckungslücke. Für das Jahr 2015 werden Beiträge in Höhe von 12,4 Mio € erwartet. Sollte HeidelbergCement aus diesen Plänen austreten, beträgt die Ablöseverpflichtung zum 31. Dezember 2014 124,4 (i.V.: 108,2) Mio €. HeidelbergCement hat Rückstellungen von 50,8 (i.V.: 9,6) Mio € für diese Verpflichtungen gebildet, die unter den übrigen Rückstellungen ausgewiesen werden. 45 Sonstige Rückstellungen Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen wird in der folgenden Tabelle erläutert. Rückstellungen scroll Mio € Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen Sonstige umweltbezogene Rückstellungen Übrige Rückstellungen Gesamt Stand am 1. Januar 2014 460,0 319,9 356,9 1.136,8 Anpassung 63,5 20,7 11,3 95,5 Umgliederung -17,7 30,2 12,5 Verbrauch -30,6 -35,2 -61,7 -127,5 Herabsetzung -40,3 -14,3 -31,7 -86,3 Zuführung 79,3 72,8 97,5 249,6 Stand am 31. Dezember 2014 531,9 346,2 402,5 1.280,6 Die Zeile Anpassung beinhaltet Konsolidierungskreisveränderungen und Anpassungen aus der Währungsumrechnung. In der Zeile Umgliederung werden sonstige Reklassifizierungen gezeigt. Die Zeile Herabsetzung enthält die Auflösung nicht verbrauchter Rückstellungen in Höhe von 46,1 Mio €, die Verrechnung von Verpflichtungen mit korrespondierenden Erstattungsansprüchen sowie die Verrechnung von Sachleistungsverpflichtungen mit Vermögenswerten in Höhe von insgesamt 40,2 Mio €. Die Restlaufzeiten für die Rückstellungen gliedern sich wie folgt: Restlaufzeiten der Rückstellungen scroll Mio € Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen Sonstige umweltbezogene Rückstellungen Übrige Rückstellungen Gesamt Restlaufzeit ≤ 1 Jahr 78,2 40,0 74,1 192,3 Restlaufzeit>1 Jahr ≤ 5 Jahre 348,4 112,9 293,1 754,4 Restlaufzeit>5 Jahre 105,3 193,3 35,3 333,9 531,9 346,2 402,5 1.280,6 Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen Die Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen resultieren aus aufgegebenen Geschäftsbereichen, die im Rahmen der Übernahme der Hanson-Gruppe im Jahr 2007 auf den HeidelbergCement Konzern übergegangen sind. Die Verpflichtungen betreffen somit nicht die fortgeführte Geschäftstätigkeit des HeidelbergCement Konzerns. Bei den Schadenersatzverpflichtungen handelt es sich um Rechtsstreitigkeiten vor US-amerikanischen Gerichten. Die Klagen betreffen die Verursachung von Erkrankungen aus dem Verkauf asbesthaltiger Produkte. Die Umwelthaftungsansprüche betreffen Sanierungsverpflichtungen, die aus dem Vertrieb von chemischen Produkten einer ehemaligen Hanson-Beteiligung resultieren. Die Bewertung der zu bildenden Rückstellungen erfolgt zum Barwert der erwarteten Aufwendungen. Hierzu werden zuverlässige Schätzungen zur Kostenentwicklung herangezogen. Den Rückstellungen stehen Erstattungsansprüche gegen Umwelt- und Haftpflichtversicherer in Höhe von 349,5 (i.V.: 324,1) Mio € gegenüber, von denen 276,4 (i.V.: 260,1) Mio € unter den sonstigen langfristigen operativen Forderungen und 73,1 (i.V.: 64,0) Mio € unter den sonstigen kurzfristigen operativen Forderungen ausgewiesen werden. Sonstige umweltbezogene Rückstellungen Die sonstigen umweltbezogenen Rückstellungen beinhalten Rekultivierungs-, Umwelt- und Rückbauverpflichtungen. Rekultivierungsverpflichtungen betreffen rechtliche und faktische Verpflichtungen zur Auffüllung und Wiederherstellung von Rohstoffabbaugebieten. Für diese Verpflichtungen werden Rückstellungen gebildet, die entsprechend des Abbaufortschritts anhand der bestmöglichen Kostenschätzung zur Erfüllung der Verpflichtung bewertet werden. Die Rückstellungen betragen zum Abschlussstichtag 224,9 (i.V.: 201,0) Mio €. Rückstellungen für Umweltverpflichtungen sind aufgrund von vertraglichen oder behördlichen Auflagen zu bilden und umfassen im Wesentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Sanierung kontaminierter Flächen und der Beseitigung von Abbauschäden. Die Bewertung dieser Rückstellungen erfolgt zum Barwert der erwarteten Aufwendungen. Die Rückstellungen belaufen sich insgesamt auf 53,3 (i.V.: 57,7) Mio €. Bei den Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen handelt es sich um Verpflichtungen, die im Zusammenhang mit der Beseitigung von Anlagen (z.B. Förderanlagen auf gemieteten Standorten) entstehen, damit ein Standort nach Ablauf der Nutzungsdauer in seinen vertraglich vereinbarten oder gesetzlich definierten Zustand zurückversetzt werden kann. Zum Abschlussstichtag sind Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen in Höhe von 68,0 (i.V.: 61,2) Mio € gebildet. Übrige Rückstellungen Übrige Rückstellungen bestehen insbesondere für Restrukturierungsverpflichtungen, sonstige Prozessrisiken, Entschädigungsverpflichtungen sowie für Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern. Die Rückstellungen für Restrukturierungsverpflichtungen beziehen sich auf Aufwendungen für verschiedene Optimierungsprogramme wie beispielsweise die Schließung von Betrieben oder die Verlagerung von Aktivitäten. Hierfür wurden zum Abschlussstichtag Rückstellungen in Höhe von 36,3 (i.V.: 46,9) Mio € angesetzt. Rückstellungen für Prozessrisiken, die auch schwebende Kartellverfahren betreffen, sind aufgrund von anhängigen Klagen gegen den Konzern in Höhe von 70,7 (i.V.: 82,8) Mio € bilanziell erfasst. Diese Verpflichtungen werden mit dem wahrscheinlichsten Ergebnis bewertet, sofern nicht aufgrund besonderer Wahrscheinlichkeitsverteilungen andere Schätzungen zu einer angemesseneren Bewertung führen. Die Rückstellungen für Entschädigungsverpflichtungen betreffen Verpflichtungen des Konzerns, die durch Arbeitsunfälle entstehen. Zum Abschlussstichtag sind solche Rückstellungen in Höhe von 84,1 (i.V.: 70,2) Mio € gebildet. Die Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern beinhalten die Rückstellung für den Langfristbonusplan (Management- und Kapitalmarktkomponente) in Höhe von 42,9 (i.V.: 16,0) Mio € sowie Rückstellungen für Multi-Employer Pläne in Höhe von 50,8 (i.V.: 9,6) Mio €. Darüber hinaus sind weitere Rückstellungen für eine Vielzahl von untergeordneten Sachverhalten gebildet. Auswirkungen von Zinseffekten Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt zum Barwert, welcher unter Verwendung eines Vorsteuerzinssatzes ermittelt wird. HeidelbergCement verwendet hierfür den risikofreien Zinssatz von Staatsanleihen des jeweiligen Landes unter Berücksichtigung der entsprechenden Laufzeit. Die für die Schuld spezifischen Risiken werden bei der Schätzung der künftigen Mittelabflüsse berücksichtigt. In den Aufwendungen für aufgegebene Geschäftsbereiche sind Zinseffekte in Höhe von 14,0 Mio € für Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen enthalten. Effekte aus Änderungen des Zinssatzes in Höhe von 23,5 Mio € und aus der Aufzinsung in Höhe von 12,0 Mio € führten zu einer Erhöhung der übrigen Rückstellungen. 46 Verbindlichkeiten Die nachfolgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung der verzinslichen Verbindlichkeiten. Verzinsliche Verbindlichkeiten scroll Mio € 2013 2014 Anleihen 7.403,2 7.035,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 588,9 553,0 Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 656,5 551,7 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 9,8 11,5 Derivative Finanzinstrumente 26,1 42,4 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 44,5 27,7 8.729,0 8.221,8 Weitere Informationen zu den verzinslichen Verbindlichkeiten werden im Konzernlagebericht im Kapitel Konzern-Finanzmanagement auf Seite 81 f. gegeben. Erläuterungen zu den derivativen Finanzinstrumenten erfolgen auf Seite 245 f. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Fristigkeiten der verzinslichen Verbindlichkeiten. Restlaufzeiten verzinslicher Verbindlichkeiten scroll Mio € < 1 Jahr 1 - 5 Jahre > 5 Jahre Gesamt 31. Dezember 2014 Anleihen 1.434,3 4.022,9 1.578,3 7.035,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 285,5 265,6 1,9 553,0 Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 541,6 2,8 7,3 551,7 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 3,3 8,2 11,5 Derivative Finanzinstrumente 34,2 8,2 42,4 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 22,3 5,4 27,7 31. Dezember 2013 2.321,2 4.313,1 1.587,5 8.221,8 Anleihen 1.140,4 4.254,4 2.008,4 7.403,2 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 404,4 184,5 588,9 Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 622,0 34,5 656,5 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 4,3 4,7 0,8 9,8 Derivative Finanzinstrumente 14,8 -4,2 15,5 26,1 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 44,5 44,5 2.230,4 4.473,9 2.024,7 8.729,0 Die folgende Tabelle zeigt für die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing die Überleitungsrechnung von der Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen zu deren Barwert. Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasing scroll Mio € < 1 Jahr 1 - 5 Jahre > 5 Jahre Gesamt 31. Dezember 2014 Barwert zukünftiger Mindestleasingzahlungen 3,3 8,2 11,5 Zinsanteil zukünftiger Mindestleasingzahlungen 0,7 1,0 1,7 Zukünftige Mindestleasingzahlungen 4,0 9,2 13,2 31. Dezember 2013 Barwert zukünftiger Mindestleasingzahlungen 4,3 4,7 0,8 9,8 Zinsanteil zukünftiger Mindestleasingzahlungen 0,7 1,5 2,2 Zukünftige Mindestleasingzahlungen 5,0 6,2 0,8 12,0 Weitere Angaben zu Finanzinstrumenten Die folgende Tabelle leitet die einzelnen Bilanzpositionen der Finanzinstrumente zu Klassen und Bewertungskategorien des IAS 39 über. Außerdem werden die aggregierten Buchwerte pro Bewertungskategorie und die beizulegenden Zeitwerte für jede Klasse dargestellt. Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien scroll Mio € Bewertungs- kategorie nach IAS 391) Fortgeführte Anschaffungs- kosten Anschaffungs- kosten Bei- zulegender Zeitwert erfolgs- wirksam 31. Dezember 2014 Aktiva Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 66,2 Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 212,9 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen LaR 1.617,7 Liquide Mittel LaR 1.228,1 Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 64,4 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 8.140,2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen, Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten FLAC 2.248,2 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 11,5 Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 39,1 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 27,7 31. Dezember 2013 Aktiva Finanzinvestitionen "Availabe for sale at cost" AfS 56,8 Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 240,4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen LaR 1.650,7 Liquide Mittel LaR 1.350,9 Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 51,1 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 8.648,6 Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen, Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten FLAC 2.117,7 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 9,8 Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 12,2 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 44,5 scroll Mio € Bei- zulegender Zeitwert erfolgs- neutral Buchwert Bei- zulegender Zeitwert 31. Dezember 2014 Aktiva Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" 66,2 Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 212,9 218,3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen 1.617,7 1.617,7 Liquide Mittel 1.228,1 1.228,1 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 4,2 4,2 4,2 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 64,4 64,4 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten 8.140,2 9.086,8 Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen, Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten 2.248,2 2.248,2 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 11,5 11,5 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 3,3 3,3 3,3 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 39,1 39,1 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 27,7 27,7 31. Dezember 2013 Aktiva Finanzinvestitionen "Availabe for sale at cost" 56,8 Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 240,4 245,6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen 1.650,7 1.650,7 Liquide Mittel 1.350,9 1.350,9 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 10,9 10,9 10,9 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 51,1 51,1 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten 8.648,6 9.609,2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen, Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten 2.117,7 2.117,7 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 9,8 9,8 Derivate mit Sicherungsbeziehungen 13,9 13,9 13,9 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 12,2 12,2 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 44,5 44,5 1) AfS: Available for sale - Zur Veräußerung verfügbar, LaR: Loans and receivables - Kredite und Forderungen, Hedge: Hedge accounting - Bilanzierung als Sicherungsbeziehung, HfT: Held for trading - Zu Handelszwecken gehalten, FLAC: Financial liabilities at amortised cost - Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten. Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" sind zu Anschaffungskosten bewertete Eigenkapitaltitel, für die kein notierter Preis auf einem aktiven Markt vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Deshalb wird für diese Instrumente kein beizulegender Zeitwert angegeben. Bei den derivativen Finanzinstrumenten mit und ohne Sicherungsbeziehung erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Bei diesen Posten entspricht somit der beizulegende Zeitwert stets dem Buchwert. Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen Ausleihungen, sonstigen langfristigen operativen Forderungen, Bankdarlehen, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing, sonstigen langfristigen verzinslichen und operativen Verbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der zukünftigen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter. Die beizulegenden Zeitwerte der börsennotierten Anleihen entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen am Abschlussstichtag. Bei den Finanzinstrumenten mit kurzfristigen Restlaufzeiten stellen die Buchwerte am Abschlussstichtag angemessene Schätzungen der beizulegenden Zeitwerte dar. Die von HeidelbergCement kontrahierten Derivate unterliegen zum Teil rechtlich durchsetzbaren Verrechnungsvereinbarungen (ISDA Agreement bzw. Deutscher Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte), die jedoch keine Saldierung von Forderungen und Verbindlichkeiten in der Bilanz gem. IAS 32.42 erlauben. Es besteht lediglich ein Verrechnungsrecht im Falle des Zahlungsverzugs oder der Zahlungsunfähigkeit einer Vertragspartei. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt daher auf Bruttobasis. Zum Abschlussstichtag unterlagen Derivate mit einem positiven Buchwert in Höhe von 68,6 (i.V.: 62,0) Mio € sowie korrespondierende Derivate mit einem negativen Buchwert in Höhe von -42,4 (i.V.: -26,1) Mio € Verrechnungsvereinbarungen. Unter Berücksichtigung dieser Vereinbarungen ergäbe sich zum Abschlussstichtag ein rechnerischer Saldierungsbetrag in Höhe von 10,4 (i.V.: 5,3) Mio €. Entsprechend ergäben sich für die Derivate positive Netto-Buchwerte in Höhe von 58,2 (i.V.: 56,7) Mio € sowie negative Netto-Buchwerte in Höhe von -32,0 (i.V.: -20,8) Mio €. Weitere vertragliche Regelungen zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten existieren nicht. Im HeidelbergCement Konzern werden lediglich Derivate zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, der anhand direkt oder indirekt beobachtbarer Inputfaktoren ermittelt wird. Die Derivate sind der Fair-Value-Hierarchie 2 zuzuordnen. Die folgende Tabelle zeigt die Fair-Value-Hierarchien der Vermögenswerte und Schulden, die in der Bilanz nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, deren beizulegender Zeitwert aber angegeben wird. Fair-Value-Hierarchie scroll 31. Dezember 2013 Mio € Hierar- chie 1 Hierar- chie 2 Hierar- chie 3 Aktiva Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 245,6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen 1.650,7 Liquide Mittel 1.350,9 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten 7.179,0 2.430,2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverbindlichkeiten und übrige operative Verbindlichkeiten 2.117,7 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 9,8 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaften 23,5 21,0 scroll 31. Dezember 2014 Mio € Hierar- chie 1 Hierar- chie 2 Hierar- chie 3 Aktiva Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 218,3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen 1.617,7 Liquide Mittel 1.228,1 Passiva Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten 7.819,5 1.267,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverbindlichkeiten und übrige operative Verbindlichkeiten 2.248,2 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 11,5 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaften 27,7 Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts in Hierarchie 1 erfolgt mittels an einem aktiven Markt notierter Preise (unbereinigt) für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, zu denen HeidelbergCement am Abschlussstichtag Zugang hat. Für die Hierarchie 2 erfolgt die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts mittels eines Discounted Cash Flow-Modells anhand von Input-Daten, bei denen es sich nicht um in Stufe 1 eingeordnete notierte Preise handelt und die direkt oder indirekt beobachtbar sind. Bei den Put-Optionen von Minderheitsgesellschaften in Hierarchie 3 handelt es sich um als Verbindlichkeiten ausgewiesene Andienungsrechte von Minderheitsgesellschaftern. Für die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts wurde die Discounted Cash Flow-Methode angewendet. Hierbei wurden die Cashflows aus den zugrundeliegenden Planungen der Gesellschaften mit einem risikoangepassten Diskontierungssatz (WACC) abgezinst. Die Beurteilung, ob es bei finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, zu einem Transfer zwischen den Stufen der Fair-Value-Hierarchie gekommen ist, erfolgt jeweils zum Ende der Berichtsperiode. In der abgelaufenen Berichtsperiode wurden keine Umgruppierungen vorgenommen. Die folgende Tabelle stellt die Nettoergebnisse der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien zusammen. Nettogewinne oder -verluste scroll Mio € 2013 2014 Kredite und Forderungen -224,7 -214,7 Finanzinvestitionen "Available for sale" 0,0 -0,6 Finanzinstrumente "Held for trading" 293,5 195,6 Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten -106,4 -76,1 -37,6 -95,8 Im Nettoergebnis aus Krediten und Forderungen sind die Ergebnisse aus Wertminderungen und Wertaufholungen in Höhe von -11,9 (i.V.: -29,5) Mio € und Währungseffekte in Höhe von -202,7 (i.V.: -195,2) Mio € enthalten. Das Nettoergebnis der Finanzinvestitionen "Available for sale" enthält Wertberichtigungen in Höhe von -0,6 (i.V.: -0,9) Mio € und Gewinne aus dem Abgang von Anteilen in Höhe von 0,0 (i.V.: 0,9) Mio €. Das Nettoergebnis aus der Folgebewertung der "Held for trading"-Finanzinstrumente beinhaltet Währungs- und Zinseffekte. Bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten enthält das Nettoergebnis Effekte aus der Währungsumrechnung in Höhe von -76,1 (i.V.: -106,4) Mio €. Die folgende Tabelle stellt die Gesamtzinserträge und -aufwendungen der Finanzinstrumente dar, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden. Gesamtzinsertrag und -aufwand scroll Mio € 2013 2014 Gesamtzinsertrag 77,8 93,0 Gesamtzinsaufwand -559,2 -565,1 -481,4 -472,1 Der Wertminderungsaufwand der finanziellen Vermögenswerte nach Klassen ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Wertminderungsaufwand scroll Mio € 2013 2014 Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" -0,9 -0,6 Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen -0,3 -1,4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen -29,2 -21,8 -30,4 -23,8 Derivative Finanzinstrumente Die folgende Tabelle zeigt die Nominalwerte und Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente. Derivative Finanzinstrumente scroll 31. Dezember 2013 31. Dezember 2014 Mio € Nominalwert Marktwert Nominalwert Marktwert Aktiva Cash Flow Hedges Währungsswaps1) 1,3 Fair Value Hedges Zinsswaps2) 1.845,6 10,9 619,9 2,9 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen Devisentermingeschäfte3) 1,3 0,0 0,7 0,0 Devisenswaps 2.607,0 15,6 2.221,2 34,0 Zinswährungsswaps4) 112,3 35,5 124,7 30,4 4.566,2 62,0 2.966,5 68,6 Passiva Cash Flow Hedges Devisentermingeschäfte 1,4 0,1 Währungsswaps1) 122,2 4,3 124,7 1,9 Energiederivate 3,7 0,5 3,4 0,3 Fair Value Hedges Zinsswaps2) 500,0 9,1 1,0 Derivate ohne Sicherungsbeziehungen Devisentermingeschäfte3) 3,3 0,0 0,7 0,0 Devisenswaps 1.371,8 4,4 953,0 23,3 Zinswährungsswaps4) 43,8 7,5 43,8 15,6 Energiederivate 2,6 0,3 2,0 0,2 2.047,4 26,1 1.129,0 42,4 1) Die Nominalwerte von 124,7 (i.V.: 122,2) Mio € beziehen sich auf Währungsswaps mit negativen Marktwerten von -0,6 (i.V.: -4,3) Mio €, die als Sicherungsinstrumente im Rahmen eines Cash Flow Hedges designiert wurden. Die Marktwerte wurden aufgrund der Trennung in langfristige und kurzfristige Bestandteile der Währungsswaps auf der Aktiv- und Passiv-Seite ausgewiesen. 2) Die Nominalwerte von 619,9 (i.V.: 1.845,6) Mio € beziehen sich auf Zinsswaps mit positiven Marktwerten von 1,9 (i.V.: 5,7) Mio €, die als Sicherungsinstrumente im Rahmen von Fair Value Hedges designiert wurden. Die Marktwerte wurden aufgrund der Trennung in langfristige und kurzfristige Bestandteile der Zinsswaps auf der Aktiv-Seite in Höhe von 2,9 (i.V.: 10,9) Mio € und auf der Passiv-Seite in Höhe von -1,0 (i.V.: -5,2) Mio € ausgewiesen. Die Nominalwerte von 500 Mio € im Vorjahr beziehen sich auf Zinsswaps mit negativen Marktwerten von -3,9 Mio €. 3) Marktwerte, die mit 0,0 Mio € angegeben werden, betragen weniger als 50 TEUR. 4) Die Nominalwerte von 124,7 (i.V.: 112,3) Mio € beziehen sich auf Zinswährungsswaps mit positiven Marktwerten von 25,5 (i.V.: 28,2) Mio €, die aufgrund der Trennung in langfristige und kurzfristige Bestandteile der Swaps auf der Aktiv-Seite in Höhe von 30,4 (i.V.: 32,5) Mio € und auf der Passiv-Seite in Höhe von -4,9 (i.V.: -4,3) Mio €, ausgewiesen wurden. Die Nominalwerte von 43,8 (i.V.: 43,8) Mio € beziehen sich auf Zinswährungsswaps mit negativen Marktwerten von -10,7 (i.V. -0,2) Mio €. Cash Flow Hedges Der am Abschlussstichtag offene Währungsswap mit einem negativen Marktwert von -0,6 (i.V.: -4,3) Mio € sichert das Währungsrisiko der fest verzinslichen 150 Mio CHF Anleihe ab, die im Jahr 2017 fällig wird. Während des Berichtszeitraums wurden 3,7 (i.V.: -1,5) Mio € erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst und -2,5 (i.V.: 2,0) Mio € wurden erfolgswirksam aufgelöst. Die im Marktwert enthaltenen Stückzinsen in Höhe von -0,3 (i.V.: -0,3) Mio € wurden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst. Die am Abschlussstichtag offenen Energiederivate in Höhe von -0,3 (i.V.: -0,5) Mio € sichern zukünftige Strompreise ab und werden im Jahr 2015 fällig. Im Berichtsjahr wurden Bewertungseffekte in Höhe von 0,1 (i.V.: 0,1) Mio € erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Aus der Auflösung von Stromderivaten wurden im Eigenkapital erfasste Effekte in Höhe von 0,1 (i.V.: 0,1) Mio € erfolgswirksam aufgelöst. Die aus einem langfristigen Investitionsprojekt resultierenden vertraglich festgelegten zukünftigen Auszahlungen in Fremdwährung werden durch entsprechende liquide Fremdwährungsbestände abgesichert. Während des Berichtszeitraums wurden Währungseffekte von -2,8 (i.V.: 19,8) Mio € erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Im Rahmen der Zahlung von Teilbeträgen wurden während des Berichtszeitraums -7,4 (i.V.: -0,2) Mio € der im sonstigen Ergebnis erfassten Beträge erfolgsneutral in die Anlagen im Bau umgegliedert. Die am Abschlussstichtag offenen Devisentermingeschäfte sichern die Währungsrisiken eines langfristigen Investitionsprojekts in USD. Diese Termingeschäfte mit einem Marktwert von 0,1 Mio € werden im Jahr 2016 fällig. Während des Berichtszeitraums wurden 0,1 Mio € erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital erfasst. Im Zusammenhang mit den Cash Flow Hedges bestehen keine wesentlichen Ineffektivitäten. Fair Value Hedges Die am Abschlussstichtag offenen Zinsswaps mit einem Marktwert von 1,9 (i.V.: 2,0) Mio € sichern die Zinsrisiken fest verzinslicher Darlehen ab. Die um Stückzinsen bereinigte Marktwertänderung von -0,3 (i.V.: 1,1) Mio € wurde erfolgswirksam im Sicherungsergebnis erfasst. Demgegenüber wurde eine Marktwertanpassung der Darlehen in Höhe von 0,5 (i.V.: -1,1) Mio € vorgenommen, die ebenfalls im Sicherungsergebnis gezeigt wurde. Die im Marktwert enthaltenen Stückzinsen in Höhe von 1,1 (i.V.: 0,8) Mio € wurden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst. Zinsswaps mit einem Marktwert von 0,0 (i.V.: 1,3) Mio € wurden zeitgleich mit dem fest verzinslichen Darlehen im Oktober 2014 fällig. Die Veränderung des Marktwerts ohne Stückzinsen in Höhe von -1,0 (i.V.: 1,1) Mio € und die Marktwertänderung des Darlehens in Höhe von 0,5 (i.V.: -0,5) Mio € wurden in das Sicherungsergebnis gebucht. Die im Marktwert der Zinsswaps enthaltenen Stückzinsen aus dem Vorjahr von 0,2 Mio € wurden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst. Des Weiteren wurden als Fair Value Hedge designierte Zinsswaps im September 2014 veräußert und die Sicherungsbeziehung aufgelöst. Der Marktwert im Vorjahr betrug -1,5 Mio €. Der Anstieg des Marktwerts ohne Stückzinsen in der Berichtsperiode 2014 auf 61,5 (i.V. -3,7) Mio € wurde erfolgswirksam im Sicherungsergebnis erfasst. Entsprechend wurde auch die dem gesicherten Risiko zugrunde liegende Marktwertänderung der Darlehen von -67,8 (i.V.: 4,5) Mio € im Sicherungsergebnis gezeigt. Die Marktwertanpassung der Darlehen wird über die Restlaufzeit der Darlehen im Zinsergebnis amortisiert. Die im Marktwert der Zinsswaps enthaltenen Stückzinsen in Höhe von 12,7 (i.V.: 2,2) Mio € wurden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst. Risiken der Finanzinstrumente HeidelbergCement unterliegt hinsichtlich seiner Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, festen Verpflichtungen und geplanten Transaktionen insbesondere Risiken aus der Veränderung der Wechselkurse, der Zinssätze und der Markt- und Börsenpreise. Diese Marktpreisrisiken können einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Der Konzern steuert diese Risiken vorwiegend im Rahmen seiner laufenden Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und bei Bedarf durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Die Grundzüge der Finanzpolitik werden vom Vorstand festgelegt. Die Umsetzung der Finanzpolitik sowie das laufende Risikomanagement obliegen der Abteilung Group Treasury. Die Abteilung Group Treasury agiert auf Basis bestehender Richtlinien, die die Entscheidungsgrundlagen, Kompetenzen, Verantwortlichkeiten und Prozesse für die Steuerung der Finanzrisiken verbindlich festlegen. Bestimmte Transaktionen bedürfen außerdem der vorherigen Genehmigung durch den Vorstand. Der Vorstand wird permanent über Betrag und Umfang des aktuellen Risiko-Exposures sowie aktuelle Marktentwicklungen auf den globalen Finanzmärkten durch die Abteilung Group Treasury informiert. Die Konzernrevision kontrolliert durch zielgerichtete Prüfung die Einhaltung der oben genannten Richtlinien und der entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen. Kreditrisiko HeidelbergCement ist durch sein operatives Geschäft und bestimmte Finanztransaktionen Kreditrisiken ausgesetzt. Kreditrisiko ist das Risiko, dass eine Vertragspartei ihre bei Abschluss eines Finanzinstruments vertraglich zugesagten Verpflichtungen unerwartet nicht oder nur teilweise erfüllt. Das Kreditrisiko des Konzerns wird begrenzt, indem Finanzanlagen und derivative Finanzinstrumente nur mit Vertragsparteien erstklassiger Bonität getätigt bzw. abgeschlossen werden. Bonitätsbewertung (Rating) Die Ratingagenturen Moody's und Fitch Ratings bewerten die Kreditwürdigkeit von HeidelbergCement mit Ba1/ Not Prime (Ausblick stabil) und BB+/B (Ausblick stabil) per Ende 2014. Herabstufungen der von den Ratingagenturen vergebenen Ratings könnten sich negativ auf die Kapitalkosten und Refinanzierungsmöglichkeiten von HeidelbergCement auswirken. Liquide Mittel Die liquiden Mittel umfassen im Wesentlichen Zahlungsmittel. Im Zusammenhang mit der Anlage von liquiden Mitteln ist der Konzern Verlusten aus Kreditrisiken ausgesetzt, sofern Kontrahenten ihre Verpflichtungen nicht erfüllen. HeidelbergCement steuert die daraus entstehende Risikoposition durch Diversifizierung der Kontrahenten. Bei der Anlage liquider Mittel werden die Unternehmen, Banken und Finanzinstitute nach sorgfältiger Bonitätsanalyse ausgewählt. Gegenwärtig sind keine liquiden Mittel aufgrund von Ausfällen überfällig oder wertberichtigt. Das maximale Kreditrisiko der liquiden Mittel entspricht dem Buchwert. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren hauptsächlich aus dem Verkauf von Zement, Beton und Zuschlagstoffen. Im operativen Geschäft werden die Außenstände fortlaufend überwacht. Ausfallrisiken wird mittels Einzelwertberichtigungen und pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Die maximale Risikoposition aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte Die Kreditrisikoposition aus sonstigen Forderungen und Vermögenswerten entspricht dem Buchwert dieser Instrumente. HeidelbergCement erachtet dieses Kreditrisiko als nicht bedeutend. Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich zur Risikoreduktion eingesetzt. HeidelbergCement ist im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit Zins-, Währungs- und Energiepreisrisiken ausgesetzt. Ein wesentlicher Teil der Derivate wird für bilanzielle Zwecke nicht als Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) im Sinne von IAS 39, sondern als Instrument der Kategorie "Held for trading" bilanziert. Allerdings stellen die Marktwertveränderungen dieser Instrumente, wirtschaftlich betrachtet, eine ökonomisch wirksame Absicherung im Rahmen der Konzernstrategie dar. Das maximale Kreditrisiko dieser Position entspricht dem Marktwert der derivativen Finanzinstrumente, die einen positiven Marktwert aufweisen und zum Stichtag als finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen werden. Zur Absicherung des Marktwertrisikos wurden Zinsswaps und Zinswährungsswaps kontrahiert, die im Sinne von IAS 39 als Sicherungsinstrumente designiert wurden. Zur Minderung des Ausfallrisikos werden die Sicherungsgeschäfte grundsätzlich nur mit führenden Finanzinstituten erstklassiger Bonität abgeschlossen. Die Kontrahenten verfügen über sehr gute, von externen Ratingagenturen, wie zum Beispiel Moody's oder Fitch Ratings, vergebene Kreditratings. Derzeit bestehen keine Überfälligkeiten bei den im Bestand befindlichen derivativen Finanzinstrumenten. Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass ein Unternehmen seine finanziellen Verpflichtungen nicht in ausreichendem Maß erfüllen kann. HeidelbergCement steuert seine Liquidität, indem der Konzern neben dem Zahlungsmittelzufluss aus dem operativen Geschäft in ausreichendem Umfang liquide Mittel und umfangreiche Kreditlinien bei Banken vorhält. Das operative Liquiditätsmanagement umfasst eine tägliche Zusammenführung von liquiden Mitteln. Die Abteilung Group Treasury mit Sitz in Heidelberg fungiert dabei als Inhouse-Bank. Dadurch können Liquiditätsüberschüsse und -anforderungen entsprechend den Bedürfnissen des Gesamtkonzerns sowie einzelner Konzerngesellschaften gesteuert werden. Zum Jahresende stehen neben verfügbaren Barmitteln noch ungezogene, bestätigte Kreditlinien in Höhe von 2,7 Mrd € zur Liquiditätssicherung zur Verfügung. Zur Deckung kurzfristiger Liquiditätsspitzen verfügt HeidelbergCement über einen unbefristeten Rahmenvertrag zur Emission kurzfristiger Inhaberschuldverschreibungen (Commercial Paper) in Höhe von 1,5 Mrd €. Im Rahmen des Programms werden je nach Marktlage zu unterschiedlichen Zeitpunkten einzelne Tranchen mit unterschiedlichen Laufzeiten begeben. Zum Jahresende 2014 waren in der Summe 433,9 Mio € Commercial Paper ausstehend. Weitere Informationen zu Liquiditätsrisiken sind im Lagebericht, Kapitel Risiko- und Chancenbericht, auf Seite 123 f. zu finden. Da die Finanzdokumente von HeidelbergCement keine Klauseln enthalten, welche im Falle einer Bonitätsherabstufung (Rating) eine Rückzahlungsverpflichtung auslösen, bleibt auch im Falle veränderter Bonitätsbeurteilungen die Fälligkeitsstruktur unberührt. In keinem der wesentlichen bestehenden Finanzinstrumente sind Nachschusspflichten (Margin Calls) vereinbart, die zu einem Liquiditätsabfluss führen könnten. Alle derivativen Finanzinstrumente werden auf Basis bestehender Rahmenvereinbarungen kontrahiert, die zwecks Reduzierung von Bonitäts- und Liquiditätsrisiken Nettingvereinbarungen enthalten. Die folgende Fälligkeitsübersicht zeigt, wie die Cashflows der Verbindlichkeiten per 31. Dezember 2014 die Liquiditätssituation des Konzerns beeinflussen. Die Übersicht zeigt den Ablauf der ― undiskontierten Tilgungs- und Zinsauszahlungen der Anleihen, ― undiskontierten Verbindlichkeiten und Zinszahlungen gegenüber Kreditinstituten, ― undiskontierten sonstigen Verbindlichkeiten und ― undiskontierten, für das jeweilige Jahr summierten vertraglich vereinbarten Auszahlungen der derivativen Finanzinstrumente. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind den kurzfristigen Fälligkeiten zuzuordnen (innerhalb eines Jahres). Bei variablen Zinszahlungen wird der aktuelle Zins als Basis gewählt. Auszahlungen in Fremdwährungen werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Cashflows der verzinslichen Verbindlichkeiten und derivativen Finanzinstrumente scroll Mio € Buchwert 31.12.2014 Cashflows 2015 Cashflows 2016 Cashflows 2017 Cashflows 2018 Cashflows 2019 – 2023 Anleihen 7.035,5 1.735,6 1.263,4 1.384,2 1.190,5 2.756,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 553,0 311,2 202,4 17,1 26,2 118,9 Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 551,7 537,8 13,6 0,1 0,9 Derivate mit positivem Marktwert Cash Flow Hedges 1,3 Fair Value Hedges 2,9 34,9 34,7 Derivate ohne Sicherungsbeziehung 64,4 2.230,9 61,6 27,6 21,4 Derivate mit negativem Marktwert Cash Flow Hedges 2,3 10,9 11,0 132,5 Fair Value Hedges 1,0 Derivate ohne Sicherungsbeziehung 39,1 959,7 4,5 4,6 4,5 57,5 Cashflows der verzinslichen Verbindlichkeiten und derivativen Finanzinstrumente scroll Mio € Buchwert 31.12.2013 Cashflows 2014 Cashflows 2015 Cashflows 2016 Cashflows 2017 Cashflows 2018 – 2024 Anleihen 7.403,2 1.492,3 1.719,7 1.173,1 1.370,3 3.424,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 588,9 430,4 48,9 185,5 0,2 9,1 Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 656,5 622,8 35,8 1,4 0,1 1,2 Derivate mit positivem Marktwert Fair Value Hedges 10,9 110,7 37,4 37,2 6,4 18,2 Derivate ohne Sicherungsbeziehung 51,1 2.616,3 8,1 55,3 24,8 19,2 Derivate mit negativem Marktwert Cash Flow Hedges 4,8 10,9 10,9 11,0 132,5 Fair Value Hedges 9,1 10,6 10,6 10,7 10,7 40,9 Derivate ohne Sicherungsbeziehung 12,2 1.379,3 4,1 4,1 4,1 55,7 Der Liquiditätszufluss in Höhe von 408,3 (i.V.: 700,6) Mio € aus Zins- und Zinswährungsswaps wurde in der Tabelle nicht berücksichtigt. Die undiskontierten vertraglichen Cashflows der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden in einer separaten Tabelle auf Seite 241 dargestellt. Zinsänderungsrisiko Zinsänderungsrisiken bestehen aufgrund potenzieller Änderungen des Marktzinses und können bei festverzinslichen Finanzinstrumenten zu einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts und bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten zu Zinszahlungsschwankungen führen. Der Vorstand und Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG haben sich gegen eine Absicherung der variabel verzinslichen Finanzinstrumente entschieden. Diese Strategie basiert auf der historisch hohen Korrelation steigender Ergebnisse mit steigenden Zinsen. Bei Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, haben Zinsänderungsrisiken keine Auswirkungen auf das Ergebnis und das Eigenkapital. Durch die Absicherung der emittierten Bonds mit Zinsswaps im Rahmen von Fair Value Hedge-Accounting ergeben sich Ergebnisauswirkungen aus der Buchwertanpassung der Grundgeschäfte (Bonds - gesichertes Risiko) sowie aus der Bewertung der Zinsswaps. Diese Ergebnisauswirkungen wurden bei der Sensitivitätsanalyse berücksichtigt. Der Anteil der variabel verzinslichen Finanzinstrumente liegt bei durchschnittlich 32,8 % (i.V.: 25,7 %). Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2014 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre der Zinsaufwand des HeidelbergCement Konzerns um 29,4 (i.V.: 22,9) Mio € gestiegen (gefallen). Währungsrisiko Die Währungsrisiken von HeidelbergCement resultieren aus Investitionen, Finanzierungsmaßnahmen und operativen Tätigkeiten. Risiken aus Fremdwährungen werden im Wesentlichen gesichert, soweit sie die Cashflows des Konzerns beeinflussen. Fremdwährungsrisiken, die die Cashflows des Konzerns nicht beeinflussen (d.h. die Risiken, die aus der Umrechnung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ausländischer Unternehmenseinheiten in die Konzern-Berichterstattungswährung resultieren) bleiben hingegen grundsätzlich ungesichert. Unter Umständen kann HeidelbergCement jedoch auch dieses Fremdwährungsrisiko absichern. Bei der Eliminierung bestehender Währungsrisiken werden Devisentermingeschäfte und Devisenswaps eingesetzt. Im Rahmen der Inhouse-Banking-Aktivität der HeidelbergCement AG ergeben sich durch Aufnahme und Anlage von Liquidität der Tochtergesellschaften Währungspositionen, die durch entsprechende fristen- und betragskongruente externe Devisenswapgeschäfte abgesichert werden. Vor diesem Hintergrund hätten Währungsschwankungen im Rahmen der Inhouse-Banking-Aktivität keine Auswirkungen auf Ergebnis oder Eigenkapital. Die folgende Tabelle zeigt die hypothetischen Auswirkungen auf das Finanzergebnis vor Steuern bei isolierter Betrachtung der externen Finanzinstrumente (im Wesentlichen Devisenswapgeschäfte) bei Aufwertung bzw. Abwertung des Euro um 10 % gegenüber den für den Konzern wesentlichen Fremdwährungen, wobei die positiven Werte einen Ertrag und die negativen Werte einen Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung darstellen. Sensitivitätsanalyse des Währungsrisikos scroll Aufwertung des Euro um 10 % Abwertung des Euro um 10 % Mio € 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 EUR/USD -78,6 -86,6 78,6 86,6 EUR/GBP -75,8 -72,1 75,8 72,1 EUR/CAD -65,1 -18,8 65,1 18,8 EUR/NOK -33,7 -32,0 33,7 32,0 EUR/SEK -2,1 -6,2 2,1 6,2 EUR/CZK -1,9 6,4 1,9 -6,4 EUR/RUB 32,3 21,4 -32,3 -21,4 EUR/AUD 38,5 28,3 -38,5 -28,3 Sonstige Angaben Kapitalsteuerung Ziel der Kapitalsteuerung ist die Sicherstellung ausreichender Liquidität des Konzerns zu jeder Zeit. Dazu nutzt der Konzern externe und interne Finanzierungsmöglichkeiten (siehe Lagebericht, Kapitel Konzern-Finanzmanagement, Seite 81 f.). Eine wesentliche Bedeutung bei der Überwachung des Konzernkapitals kommt den Nettofinanzschulden sowie dem dynamischen Verschuldungsgrad zu, der dem Verhältnis von Nettofinanzschulden zum operativen Ergebnis vor Abschreibungen entspricht. Dynamischer Verschuldungsgrad scroll Mio € 31.12.2013 31.12.2014 Liquide Mittel und derivative Finanzinstrumente 1.377,4 1.265,0 Finanzverbindlichkeiten 8.729,1 8.221,8 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern -44,5 -27,7 Nettofinanzschulden 7.307,1 6.929,1 Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 2.223,8 2.288,0 Dynamischer Verschuldungsgrad 3,29 3,03 Im Rahmen von Kreditverträgen wurde die Einhaltung verschiedener Finanzrelationen (Financial Covenants) vereinbart, die alle in der Berichtsperiode erfüllt wurden. Die wichtigsten Finanzkennzahlen sind das Verhältnis der Nettoverschuldung zu EBITDA und der Zinsdeckungsfaktor. Die Kennzahl EBITDA leitet sich aus den Kreditverträgen ab und weicht daher von der Kennzahl "operatives Ergebnis vor Abschreibungen" ab, da Bestandteile des zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses sowie Effekte aus Erst- und Endkonsolidierungen berücksichtigt werden. Weitere Erläuterungen werden im Lagebericht auf Seite 83 gegeben. Im Rahmen der Konzernplanung wird die Einhaltung der Kreditvereinbarungen konsequent überwacht und vierteljährlich den Gläubigern gemeldet. Im Falle einer Verletzung der Covenants könnten die Gläubiger unter bestimmten Voraussetzungen entsprechende Kredite, ungeachtet der vertraglich vereinbarten Laufzeiten, fällig stellen. Eventualverbindlichkeiten Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 61,3 (i.V.: 52,0) Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit steuerlichen Risiken stehen. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die nachfolgende Tabelle zeigt die sonstigen finanziellen Verpflichtungen des HeidelbergCement Konzerns. Sonstige finanzielle Verpflichtungen scroll Mio € 2013 2014 Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating Leasingverhältnissen1) Fällig innerhalb eines Jahres 120,9 140,3 Fällig zwischen einem und fünf Jahren 248,3 298,0 Fällig nach mehr als fünf Jahren 279,5 303,6 648,7 741,9 Sonstige Verpflichtungen für planvorbereitete Investitionen in Sach- und Finanzanlagen 310,4 324,0 1) Die Vorjahreswerte wurden insgesamt um -188,8 Mio € angepasst. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen werden mit ihrem Nominalwert angegeben. Die zukünftigen Leasingverpflichtungen beziehen sich im Wesentlichen auf Immobilien und andere Vermögenswerte, die von HeidelbergCement genutzt werden. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen IAS 24 verlangt die Darlegung der wichtigsten Beziehungen mit nahe stehenden Gesellschaften und Personen, die maßgeblichen Einfluss auf die HeidelbergCement AG ausüben können, die zu den Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen gehören oder als Gemeinschaftsunternehmen bzw. assoziierte Unternehmen bilanziert sind. Herr Ludwig Merckle, Ulm, hält zum 31. Dezember 2014 direkt und indirekt einen Anteil von 25,34 % an der HeidelbergCement AG. Die HeidelbergCement AG hat Dienstleistungen in Höhe von 129,8 (i.V.: 83,9) T € netto für die PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG, Mannheim, eine Gesellschaft der Merckle-Gruppe, erbracht. Mit den im HeidelbergCement Konzern als Gemeinschaftsunternehmen geführten Gesellschaften wurden Umsätze und sonstige Verkäufe in Höhe von 51,8 (i.V.: 36,6) Mio € getätigt sowie Rohstoffe, Waren und sonstige Dienstleistungen in Höhe von 207,6 (i.V.: 202,6) Mio € bezogen. An Dienstleistungen und sonstigen Service- und Finanzleistungen wurden 4,2 (i.V.: 4,3) Mio € erbracht. Aus diesen Aktivitäten sowie aus Finanztransaktionen bestehen Forderungen in Höhe von 155,2 (i.V.: 95,8) Mio € und Verbindlichkeiten von 99,0 (i.V.: 51,7) Mio €. Des Weiteren wurden Kapitalerhöhungen bei Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 0,8 (i.V.: 5,1) Mio € durchgeführt. Kapitalrückzahlungen von Gemeinschaftsunternehmen wurden in Höhe von 1,3 (i.V.: 0) Mio € getätigt. Im Geschäftsjahr 2014 bestehen Garantien zugunsten von Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 0,9 (i.V.: 0) Mio €. Geschäftliche Transaktionen mit assoziierten Unternehmen umfassen Umsätze und sonstige Verkäufe in Höhe von 17,9 (i.V.: 16,7) Mio €, den Bezug von Waren und Dienstleistungen in Höhe von 8,6 (i.V.: 13,1) Mio € sowie erbrachte Dienstleistungen in Höhe von 0,4 (i.V.: 0,6) Mio €. Aus diesen Aktivitäten sowie aus Finanztransaktionen bestehen Forderungen in Höhe von 15,7 (i.V.: 13,1) Mio € und Verbindlichkeiten von 10,0 (i.V.: 10,4) Mio €. Des Weiteren wurden Kapitalerhöhungen bei assoziierten Unternehmen in Höhe von 1,1 (i.V.: 5,9) Mio € durchgeführt. Garantien zugunsten assoziierter Gesellschaften bestehen im Geschäftsjahr 2014 nicht (i.V.: 0,2 Mio €). Vorstand und Aufsichtsrat Wir verweisen auf die im Lagebericht im Kapitel Corporate Governance auf den Seiten 144 f. gemachten Ausführungen. Die Festvergütung des Vorstands blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 5,0 (i.V.: 5,0) Mio €. Die Summe der kurzfristigen variablen Vergütungsbestandteile veränderte sich auf 7,6 (i.V.: 5,7) Mio €. Sie bestand aus dem Jahresbonus in Höhe von 8,1 (i.V.: 6,5) Mio €, auf welchen 0,6 (i.V.: 0,8) Mio € an sonstigen Vergütungsbestandteilen angerechnet wurden. Die sonstigen Vergütungsbestandteile betrugen 0,9 (i.V.: 1,0) Mio €. Die sonstigen Vergütungsbestandteile bestanden in Zahlungen für Gremientätigkeiten bei Tochterunternehmen der HeidelbergCement AG und steuerpflichtigen Nebenleistungen insbesondere bestehend aus der Zurverfügungstellung von Dienstwagen, Mobilfunk- und Kommunikationsmitteln sowie Aufwandsentschädigungen, Versicherungsleistungen und entsendungsbedingten geldwerten Vorteilen. Die Vorstandsmitglieder nehmen an dem im Jahr 2014 aufgelegten Langfristbonusplan 2014-2016/17 teil. Die Zielwerte für den Plan liegen für Dr. Bernd Scheifele bei 1.980.000 €, für Dr. Dominik von Achten bei 1.125.000 €, für Dr. Lorenz Näger bei 948.000 € und für die weiteren Vorstandsmitglieder bei je 875.000 €. Der Plan besteht aus zwei gleichgewichteten Komponenten: der Management-Komponente und der Kapitalmarkt-Komponente. Der Zielwert jeder Komponente beträgt für Dr. Bernd Scheifele 990.000 €, für Dr. Dominik von Achten 562.500 € und für Daniel Gauthier, Andreas Kern und Dr. Albert Scheuer je 437.500 €. Für Dr. Lorenz Näger ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von 473.000 € für die Management-Komponente und von 476.000 € für die Kapitalmarkt-Komponente. Der Referenzkurs für die Kapitalmarkt-Komponente beträgt 56,53 €. Dem entsprechen 17.513 Performance Share Units (PSUs) für Dr. Bernd Scheifele, für Dr. Dominik von Achten 9.950 PSUs, für Dr. Lorenz Näger 8.413 PSUs und je 7.739 PSUs für die weiteren Vorstandsmitglieder. Gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a Satz 4 HGB ist für die Kapitalmarkt-Komponente der Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung anzugeben. Er beträgt für Dr. Bernd Scheifele 1.025.000 €, für Dr. Dominik von Achten 582.000 €, für Dr. Lorenz Näger 492.000 € und für die weiteren Vorstandsmitglieder jeweils 453.000 €. Die Gesamtvergütung nach DRS 17 belief sich auf 21,5 (i.V.: 14,5) Mio €. Für die Berechnung nach DRS 17 verweisen wir auf die im Lagebericht im Kapitel Corporate Governance auf Seite 150 f. gemachten Ausführungen. Der Aufwand aus den langfristigen Kapitalmarkt-Komponenten der 2011, 2012, 2013 und 2014 aufgelegten Langfristbonuspläne nach IFRS 2.51a betrug 6,0 (i.V.: 2,5) Mio €. Davon entfallen 1.626.000 (i.V. 652.000) € auf Dr. Scheifele, 1.056.000 (i.V. 426.000) € auf Dr. von Achten, 835.000 (i.V. 346.000) € auf Dr. Näger und jeweils 831.000 (i.V. 346.000) € auf die anderen Vorstandsmitglieder. Der erfasste Aufwand aus den langfristigen Management-Komponenten betrug 5,1 (i.V.: 2,6) Mio €. Im Zusammenhang mit der im Vergütungsbericht erläuterten Bonus-Malus-Regelung während der Implementierungsphase erfolgte im Geschäftsjahr 2014 für das Geschäftsjahr 2013 die Vorauszahlung des letzten Drittels des Zielwerts des ersten Langfristbonusplans 2011-2013/14 in Höhe von 1,4 Mio €. Für die aktuellen Mitglieder des Vorstands wurden 1,9 (i.V.: 1,9) Mio € den Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen (laufender Dienstzeitaufwand) zugeführt. Der Barwert der Pensionsansprüche betrug 37,2 (i.V.: 24,6) Mio €. Die Gesamtvergütung des Vorstands nach IAS 24 belief sich im Jahr 2014 auf 26,4 (i.V.: 18,7) Mio €. An frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene wurden im Berichtsjahr 3,0 (i.V.: 3,1) Mio € gezahlt. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern beliefen sich auf 28,0 (i.V.: 25,2) Mio €. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats (ohne Umsatzsteuer) beläuft sich für das Geschäftsjahr 2014 auf 926.477 (i.V.: 810.500) €. Daneben erhielten die Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats, die Arbeitnehmer im HeidelbergCement Konzern sind, Bezüge im Rahmen ihres Arbeitsvertrags. Deren Höhe entsprach dabei einer angemessenen Vergütung für entsprechende Funktionen und Aufgaben im Konzern. Darüber hinaus haben Unternehmen des HeidelbergCement Konzerns keinerlei berichtspflichtige Geschäfte mit Mitgliedern des Aufsichtsrats oder des Vorstands als Personen in Schlüsselpositionen bzw. mit Gesellschaften, in deren Geschäftsführungs- oder Aufsichtsgremien diese Personen vertreten sind, vorgenommen. Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und auf der Internetseite der Gesellschaft öffentlich zugänglich gemacht (www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/ Erklärung zur Unternehmensführung"). Honorare des Abschlussprüfers Der Abschlussprüfer Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erhielt im Geschäftsjahr ein Honorar von 4,8 (i.V.: 3,7) Mio €. Honorare des Abschlussprüfers scroll Mio € 2013 2014 Abschlussprüfungsleistungen1) 3,0 3,0 Andere Bestätigungsleistungen 0,2 0,2 Steuerberatungsleistungen 0,4 1,3 Sonstige Leistungen 0,1 0,3 3,7 4,8 1) Davon für das Vorjahr: 2013: 0,2 Mio €, 2014: 0,2 Mio €. Ereignisse nach dem Ablauf des Geschäftsjahres 2014 Am 13. März 2015 hat HeidelbergCement den Verkauf seines Bauproduktegeschäfts in Nordamerika (mit Ausnahme von Westkanada) und Großbritannien - zusammenfassend Hanson Building Products - an eine amerikanische Tochtergesellschaft von Lone Star Funds abgeschlossen. HeidelbergCement und Lone Star hatten den Verkauf am 23. Dezember 2014 angekündigt. Der Gesamtkaufpreis beträgt 1,4 Mrd USD, wovon 1,3 Mrd USD mit Abschluss der Transaktion zahlbar wurden und ein Betrag von maximal 100 Mio USD, abhängig vom Geschäftserfolg im Jahr 2015, im Jahr 2016 zahlbar wird. Am 13. März 2015 haben HeidelbergCement und die norwegische KB Gruppen Kongswinger AS eine Vereinbarung zur Bündelung der Betonprodukte-Aktivitäten ihrer schwedischen Tochtergesellschaften Abetong AB und Contiga AB unterzeichnet. Die durch den Zusammenschluss neu entstehende Gruppe, an der HeidelbergCement 60 % der Anteile halten soll, ist in Norwegen, Schweden, Dänemark, Deutschland, Polen und Lettland tätig. Die erfolgreichen Marken Abetong und Contiga werden fortgeführt. Durch den Zusammenschluss erwarten wir eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und eine Stärkung der Technologieführerschaft im Bereich Betonprodukte in Nordeuropa. Die neue Gruppe hätte im Jahr 2014 einen Umsatz von ca. 3,3 Mrd SEK (ca. 360 Mio €) erwirtschaftet. Der Abschluss der Transaktion hängt von der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden ab. Prüfung durch den Aufsichtsrat Der Konzernabschluss wurde vom Vorstand aufgestellt und am 18. März 2015 verabschiedet. Anschließend wurde er dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt. Aufstellung des Anteilsbesitzes des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG zum 31. Dezember 2014 (§ 313 Abs. 2 bzw. § 285 Nr. 11 HGB) Tochterunternehmen West- und Nordeuropa scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) A.R.C. (Western) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 7,3 0,0 Abetong AB Växjö, SWE 100,00 100,00 2014 75,8 0,2 Amey Group Limited (The) Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 15,4 0,0 Amey Roadstone International Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Appleby Group Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 32,4 1,2 ARC Aggregates Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 3,9 0,0 ARC Building Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -21,7 0,0 ARC Concrete (Anglia) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 ARC Concrete Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 ARC Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 ARC Land Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,3 0,0 ARC Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 ARC Property Investments Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 47,1 0,0 ARC Slimline Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -3,8 0,0 ARC South Wales Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 ARC South Wales Mortar Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 ARC South Wales Quarries Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 ARC South Wales Surfacing Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,4 0,0 ARC Wales Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Áridos Sanz S.L.U. Valladolid, ESP 100,00 100,00 2013 5,6 -0,2 AS Abetong Oslo, NOR 100,00 100,00 2013 0,7 0,0 Attendflower Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1.204,5 0,0 B.V. Betoncentrale De Schelde Bergen op Zoom, NLD 66,67 66,67 2013 -1,2 -0,3 B.V. Betonmortelcentrale 'BEMA' Alkmaar, NLD 66,67 66,67 2013 0,0 -0,3 B.V. Bouwgrondstoffen A.G.M. Amsterdam, NLD 90,00 90,00 2013 1,9 -0,1 Baltic Saule Riga, LVA 100,00 100,00 2013 3,8 1,0 Banbury Alton Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -0,3 0,0 Bath and Portland Stone (Holdings) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Baustoffwerke Dresden GmbH & Co. KG3) Dresden, DEU 51,00 51,00 2013 0,8 0,8 Beazer Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 7,5 0,0 Beazer Services Limited Douglas, IMN 100,00 100,00 2013 1,4 0,0 Beforebeam Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 481,8 0,0 Beforeblend Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 245,4 0,0 Berec Holdings B.V. Amsterdam, NLD 100,00 100,00 2013 187,7 0,0 Beton Baguette Marcel S.A. Brüssel, BEL 85,46 85,46 2013 2,4 0,3 Betong Sör AS Oslo, NOR 67,50 67,50 2013 0,9 0,2 Betongindustri AB Stockholm, SWE 100,00 100,00 2014 9,3 0,0 Bickleylake Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 278,1 0,0 Birchwood Concrete Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 191,9 0,0 Birchwood Omnia Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1.279,9 58,8 Björgun ehf5) Reykjavík, ISL 100,00 53,00 - - - BM Valla ehf5) Reykjavík, ISL 100,00 53,00 - - - Bonny Holding Ltd. Irish Town, GIB 100,00 93,94 2013 0,2 0,0 Boons Granite Quarries Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Brazier Aggregates Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1,9 0,0 Bristol Sand and Gravel Company Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 British Agricultural Services Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 416,4 0,3 British Ever Ready Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 29,1 0,0 Buckland Sand & Silica Company Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Bulldog Company Limited St. Peter Port, GGY 100,00 100,00 2013 46,7 0,8 Butterley Brick Investments (No 21 Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 31,3 0,0 Butterley Brick Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,6 0,0 C.B.R. Finance S.A. Luxemburg, LUX 100,00 100,00 2013 7,7 -0,2 Calumite Limited Maidenhead, GBR 51,00 51,00 2013 1,9 1,8 Cantera El Hoyon, S.A.U. Madrid, ESP 100,00 100,00 2013 3,9 -1,0 Canteras Mecánicas Cárcaba, S.A.U. Oviedo, ESP 100,00 100,00 2013 8,5 -0,3 Carrieres d'Antoing S.A. Tournai, BEL 100,00 100,00 2013 14,7 0,3 Castle Building Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -0,5 0,0 Castle Cement (Chatburn1 Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,2 0,0 Castle Cement (Clyde1 Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Castle Cement (Ketton) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 27,1 0,0 Castle Cement (Padeswood) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 7,2 0,0 Castle Cement (Pitstone1 Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 11,8 0,0 Castle Cement (Ribblesdale) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 25,3 0,0 Castle Cement Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2014 269,8 29,5 Castle Lime Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Castle Pension Scheme Trustees Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 CaucasusCement Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 75,00 75,00 2013 97,2 3,8 CBR Asset Management Belgium S.A. Brüssel, BEL 100,00 100,00 2013 8,5 0,0 CBR Baltic B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 206,5 35,3 CBR International Services S.A. Brüssel, BEL 100,00 100,00 2014 1.415,3 39,5 CBR Portland B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 73,7 0,0 Cem Invest Ltd1) Irish Town, GIB 50,00 46,97 2013 2,2 0,0 Cementa AB Stockholm, SWE 100,00 100,00 2014 45,4 0,1 Cementa Fastighets AB Stockholm, SWE 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Cementrum I B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 105,9 -0,4 Cementrum II B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 0,5 0,0 CGF Capital B.V. Amsterdam, NLD 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 CHB Exeter Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1,4 0,0 CHB Group Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 809,2 413,3 CHB P H R Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -15,7 -1,1 CHB Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2.408,9 0,0 Chemical Manufacture and Refining Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 6,6 0,0 Chester Road Sand and Gravel Company Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Cimescaut Materiaux S.A. Antoing, BEL 100,00 100,00 2013 27,2 -0,1 Cimescaut Vente Granulats S.A.S. Harnes, FRA 100,00 100,00 2013 4,1 -0,3 City of London Heliport Limited Maidenhead, GBR 55,56 55,56 2013 -2,1 0,0 Civil and Marine (Holdings) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 43,1 89,5 Civil and Marine Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2014 273,4 36,5 Civil and Marine Slag Cement Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 73,4 0,0 Claughton Manor Brick Limited (The) Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,2 0,0 Clyde Cement Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Coln Gravel Company Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Conbloc Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -0,1 0,0 Condroz Béton S.A. Brüssel, BEL 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Cradley Special Brick Company Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2,2 0,0 Creative Land Developers Limited1) Maidenhead, GBR 50,00 50,00 2013 -0,5 0,0 Crispway Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,5 0,0 Cromhall Quarries, Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Cumbrian Industrials Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 9,2 -0,1 D. & H. Sand Supplies Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Delmorgal Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Desimpel Brick Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 3,1 0,0 Devon Concrete Works, Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 DK Beton A/S Ringsted, DNK 100,00 100,00 2014 10,2 0,1 DK Cement A/S Kopenhagen, DNK 100,00 100,00 2013 5,8 0,3 DUPAMIJ Holding GmbH Kalkar, DEU 88,00 88,00 2013 1,2 0,0 E & S Retail Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 E Sub Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 7,3 0,0 Effectengage Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 318,1 0,0 ENCI B.V. Maastricht, NLD 100,00 100,00 2014 119,1 0,9 ENCI Holding N.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 524,1 20,3 Ensign Park Limited1) Maidenhead, GBR 50,00 50,00 2013 -1,9 0,0 Espabel N.V. Gent, BEL 100,00 100,00 2013 8,7 -2,1 Exakt Kiesaufbereitung GmbH Paderborn, DEU 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 F.C. Precast Concrete Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Fastighets AB Limhamns Kalkbrott Stockholm, SWE 100,00 100,00 2013 2,6 0,0 Fastighets AB Lövholmen5) Stockholm, SWE 100,00 100,00 - - - Ferrersand Aggregates Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1,7 0,0 Formpave Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 4,0 0,0 Formpave Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 6,0 0,0 Fulber Limited St. Peter Port, GGY 100,00 100,00 2013 256,7 0,0 Garkalnes Grants SIA Riga, LVA 100,00 100,00 2013 4,2 0,4 Granor S.A.S. Loos, FRA 100,00 100,00 2013 0,5 0,3 Greenways Environmental and Waste Management Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Greenwoods (St. Ives) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2,1 0,0 Guidelink Maidenhead, GBR 100,00 99,99 2013 0,1 0,0 Habfield Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Hanson (CGF) (No.1) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 3.610,1 0,0 Hanson (CGF) (No2) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 4.820,2 0,0 Hanson (CGF) Finance Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1.005,6 0,0 Hanson (CGF) Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 282,4 5,9 Hanson (ER-No 10) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 306,3 0,0 Hanson (ER-No 5) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 478,4 0,0 Hanson (ER-No 8) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,3 0,0 Hanson (ER-No 9) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 4,0 0,0 Hanson (FP) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 7.697,3 0,0 Hanson (MR) Limited Maidenhead, GBR 100,00 99,99 2013 2.644,3 0,0 Hanson (NAIL) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 6,5 0,0 Hanson Aggregates (North) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 48,6 0,0 Hanson Aggregates Holding Nederland B.V. Amsterdam, NLD 100,00 71,43 2013 4,7 0,2 Hanson Aggregates Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 98,6 0,0 Hanson Aggregates Marine Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2014 214,8 -1,0 Hanson Aggregates Nederland B.V. Amsterdam, NLD 100,00 71,43 2013 0,6 0,3 Hanson Aggregates South Wales Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 8,2 0,0 Hanson Aggregates South Wales Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 46,7 0,0 Hanson Aggregates UK Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2.409,0 0,0 Hanson America Holdings (1) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2.290,4 0,0 Hanson America Holdings (2) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 573,6 0,0 Hanson America Holdings (3) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 566,9 0,0 Hanson America Holdings (4) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 167,4 114,9 Hanson Aruba Limited St. Peter Port, GGY 99,99 99,99 2013 1.535,8 -0,1 Hanson Bath and Portland Stone Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -2,6 0,0 Hanson Batteries Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 55,7 0,0 Hanson Blocks North Limited1) Maidenhead, GBR 50,00 50,00 2013 15,9 0,0 Hanson Brick Ltd Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,2 0,2 Hanson Building Materials Europe Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2.715,0 0,0 Hanson Building Materials Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 3.844,0 -5,4 Hanson Building Products (2003) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1.873,1 35,3 Hanson Building Products Limited5) Maidenhead, GBR 100,00 100,00 - - - Hanson Building Products Limited5) St. Helier, JE 100,00 100,00 - - - Hanson Canada Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 55,1 53,9 Hanson Clay Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 18,3 0,0 Hanson Concrete Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 62,2 0,0 Hanson Crewing Services Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Hanson Devon Limited Shannon, IRL 100,00 100,00 2013 3.830,0 -0,2 Hanson Facing Bricks Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 298,7 0,0 Hanson Finance (2003) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 569,4 -5,9 Hanson Finance Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 911,4 -21,2 Hanson Financial Services Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 119,2 0,1 Hanson Fletton Bricks Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 38,0 0,0 Hanson Foods Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 204,1 0,0 Hanson FP Holdings B.V. Amsterdam, NLD 100,00 100,00 2013 391,0 3,9 Hanson Funding (G) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 209,3 0,0 Hanson Germany GmbH & Co. KG3) Leinatal, DEU 100,00 100,00 2013 0,5 0,0 Hanson Gerrard Limited St. Peter Port, GGY 100,00 100,00 2013 -0,2 0,0 Hanson H4 Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1.865,4 0,0 Hanson H5 Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Hanson Hedging (Dollars) (1) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 234,0 0,0 Hanson Hedging (Dollars) (2) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Hanson Hispania, S.A.U. Madrid, ESP 100,00 100,00 2014 109,7 -8,6 Hanson Holdings (1) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 45.772,9 0,0 Hanson Holdings (2) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1.264,6 0,0 Hanson Holdings (3) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 998,3 0,0 Hanson Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2.383,5 -3,5 Hanson Iceland EHF Reykjavík, ISL 100,00 100,00 2013 2.408,1 -0,1 Hanson Industrial (Engineering Holdings) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 6,5 0,0 Hanson Industrial Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 188,8 0,0 Hanson International Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 13.612,5 0,0 Hanson Island Management Limited St. Peter Port, GGY 100,00 100,00 2013 0,1 -0,1 Hanson Land Development Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -35,6 0,0 Hanson LHA Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Hanson Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2014 8.322,3 -35,4 Hanson Marine Holdings Limited Maidenhead, GBR 71,43 71,43 2013 3,0 11,8 Hanson Marine Limited Maidenhead, GBR 100,00 71,43 2013 33,9 0,2 Hanson Overseas Corporation Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2.272,9 0,0 Hanson Overseas Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 21.491,8 -2,0 Hanson Packed Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2014 -82,7 -18,6 Hanson Peabody Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1.208,6 0,0 Hanson Pioneer España, S.L.U. Madrid, ESP 100,00 100,00 2013 479,9 -5,1 Hanson Quarry Products Europe Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2014 51.048,9 -8,9 Hanson Quarry Products Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 50,2 0,0 Hanson Quarry Products Overseas Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2,4 0,0 Hanson Quarry Products Trade Finance Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 3,6 0,0 Hanson Quarry Products Transport Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Hanson Quarry Products Ventures Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 53,3 0,1 Hanson Recycling Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Hanson Retail Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 467,4 338,2 Hanson Ship Management Ltd St. Peter Port, GGY 100,00 100,00 2013 0,2 0,0 Hanson Thermalite Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 50,2 0,0 Hanson TIS Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Hanson TIS Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -3,1 -0,1 Hanson Trust Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 117,2 0,0 Hanson Trustees Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -1,7 0,0 Harrisons Limeworks Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Hartsholme Property Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 HB Hotels Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -0,7 0,0 HC Asia Holding GmbH Heidelberg, DEU 100,00 100,00 100,00 2013 48,8 10,9 HC Betons SIA Riga, LVA 100,00 100,00 2013 -0,6 -0,4 HC Betoon AS, Estonia Tallinn, EST 100,00 100,00 2013 6,7 0,0 HC Fuels Limited London, GBR 100,00 100,00 2013 10,5 0,0 HC Green Trading Limited St. Julian's, MLT 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 HC Hanson Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 326,6 0,0 HC Italia SRL Rom, ITA 100,00 100,00 2013 0,3 -0,3 HC Kalkproduktionsgesellschaft Istein mbH Efringen-Kirchen, DEU 100,00 100,00 100,00 2013 1,6 0,0 HC Trading B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 4,1 -8,2 HC Trading Malta Limited St. Julian's, MLT 100,00 100,00 2013 0,0 17,9 HCT Holding Malta Limited St. Julian's, MLT 100,00 100,00 100,00 2013 99,7 28,6 Heidelberg Cement Iceland EHF5) Reykjavík, ISL 100,00 100,00 - - - HeidelbergCement BP Limited5) Maidenhead, GBR 100,00 100,00 - - - HeidelbergCement Canada Holding Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 3.662,2 248,4 HeidelbergCement Central Europe East Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 1.205,1 81,7 HeidelbergCement Danmark A/S Ringsted, DNK 100,00 100,00 2013 50,2 0,0 HeidelbergCement Euro I Limited5) Maidenhead, GBR 100,00 100,00 - - - HeidelbergCement Euro II Limited5) Maidenhead, GBR 100,00 100,00 - - - HeidelbergCement Finance B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 100,00 2013 34,1 7,9 HeidelbergCement Finance Luxemburg S.A. Luxemburg, LUX 100,00 100,00 2014 12,0 111,9 HeidelbergCement Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG3) Heidelberg, DEU 100,00 100,00 100,00 2013 17,5 0,4 HeidelbergCement Holding Coöperatief U.A. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 1.125,4 35,2 HeidelbergCement Holding S.à r.l. Luxemburg, LUX 100,00 100,00 2013 19.917,5 97,9 HeidelbergCement Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 100,00 2013 2,4 0,0 HeidelbergCement International Holding GmbH Heidelberg, DEU 100,00 100,00 100,00 2013 12.824,7 - HeidelbergCement Luxemburg S.à r.l. Luxemburg, LUX 100,00 100,00 2013 -0,1 0,0 HeidelbergCement Mediterranean Basin Holdings S.L. Madrid, ESP 100,00 100,00 2013 300,8 16,9 HeidelbergCement Miljö AB Stockholm, SWE 100,00 100,00 2013 2,0 0,0 HeidelbergCement Netherlands Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 14,54 100,00 100,00 2013 772,2 48,0 HeidelbergCement Northern Europe AB Stockholm, SWE 100,00 100,00 2013 1.296,1 51,1 HeidelbergCement Northern Europe Pumps & Trucks A/S Ringsted, DNK 100,00 100,00 2013 0,3 0,2 HeidelbergCement Norway a.s. Oslo, NOR 100,00 100,00 2013 233,7 -43,3 HeidelbergCement Sweden AB Stockholm, SWE 100,00 100,00 2013 218,2 -0,8 HeidelbergCement UK Holding II Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 11.660,6 -759,7 HeidelbergCement UK Holding Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 12.042,6 -1.498,9 HeidelbergCement UK Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 100,00 2013 96,4 0,1 HeidelbergCement, Funk & Kapphan Grundstücksgesellschaft GmbH & Co. KG 3)5) Heidelberg, DEU 79,91 79,91 79,91 - - - Heidelberger Beton Donau-Naab GmbH & Co. KG3) Burglengenfeld, DEU 85,00 85,00 2013 1,5 1,2 Heidelberger Beton GmbH Heidelberg, DEU 100,00 100,00 100,00 2013 44,6 17,3 Heidelberger Betonelemente GmbH & Co. KG3) Chemnitz, DEU 83,00 83,00 2013 4,2 3,2 Heidelberger Betonpumpen Rhein-Main-Nahe GmbH & Co. KG3) Bad Kreuznach, DEU 100,00 93,77 2013 0,6 0,6 Heidelberger Kalksandstein GmbH Durmersheim, DEU 100,00 100,00 2013 14,5 0,0 Heidelberger Kalksandstein Grundstücks- und Beteiligungs-GmbH & Co. KG3) Durmersheim, DEU 100,00 100,00 2013 17,5 2,7 Heidelberger Kieswerke Niederrhein GmbH Essen, DEU 100,00 100,00 2013 0,9 0,0 Heidelberger Kieswerke Rhein-Ruhr GmbH Essen, DEU 100,00 100,00 2013 1,9 0,2 Heidelberger KS Beteiligungen Deutschland GmbH & Co. KG3) Heidelberg, DEU 100,00 100,00 2013 4,6 0,8 Heidelberger Sand und Kies GmbH Heidelberg, DEU 100,00 100,00 100,00 2013 62,7 8,5 Heidelberger Sand und Kies Handel & Logistik GmbH Essen, DEU 100,00 100,00 2013 0,0 0,1 HIPS (Trustees) Limited Bedford, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 HK Holdings (No 2) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 77,5 0,0 HK Holdings (No. 1) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 33,6 0,0 HKS Hunziker Kalksandstein AG Brugg, CHE 100,00 100,00 2013 7,0 0,4 Holms Sand & Gravel Company (1985) (The) Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Holms Sand & Gravel Company Limited (The) Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Homes (East Anglia) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,2 0,0 Hormigones y Áridos, S.A.U. Bilbao, ESP 100,00 100,00 2013 2,3 -0,4 Hornsteinn ehf5) Reykjavík, ISL 53,00 53,00 - - - Housemotor Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1.859,3 0,0 Houseprice Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 706,0 0,0 Houserate Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1.999,6 2,0 HPL Albany House Developments Limited1) Maidenhead, GBR 50,00 50,00 2013 -0,6 0,0 HPL Estates Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 4,2 0,0 HPL Investments Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 485,7 0,0 HPL Properties Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 47,9 0,0 HPL Property Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 49,5 0,0 HPL West London Developments Limited1) Maidenhead, GBR 50,00 50,00 2013 -0,3 0,0 Hurst and Sandler Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 5,6 0,0 Imperial Foods Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,7 0,0 Imperial Group Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 18,7 0,0 Imperial Potted Shrimps Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Imperial Seafoods Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1,4 0,0 Inter-Beton SA Brüssel, BEL 100,00 100,00 2014 54,1 -3,3 Irvine - Whitlock Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2014 1,1 -1,4 J A Crabtree & Co Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 J. Riera, S.A. Barcelona, ESP 100,00 100,00 2013 6,1 -1,6 James Grant & Company (West) Limited Edinburgh, GBR 100,00 100,00 2013 2,7 0,0 Joseph Wones (Holdings) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Judkins Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 K.M. Property Development Company Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 KalininCement Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 74,90 74,90 2013 3,8 0,0 Kazakhstan Cement Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 85,4 15,1 Kerpen & Kerpen GmbH & Co. KG3) Ochtendung, DEU 70,00 100,00 100,00 2013 0,2 1,5 Ketton Cement Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co KG Kalkar, DEU 100,00 88,00 2013 0,0 -0,8 Kieswerk Maas-Roeloffs Verwaltungsgesellschaft mbH Kalkar, DEU 96,00 84,48 2013 0,0 0,0 Kieswerke Andresen GmbH Damsdorf, DEU 100,00 100,00 2013 1,0 0,0 Kingston Minerals Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,2 0,0 Kivel Properties Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Kommanditbolaget Cementen Stockholm, SWE 100,00 100,00 2013 1,4 0,1 Kunda Nordic Tsement AS Kunda, EST 75,00 75,00 2014 158,0 6,9 L.B. (Stewartby) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 60,6 0,0 Leamaat Omikron B.V. Amsterdam, NLD 100,00 100,00 2013 11,9 0,0 Leca (Great Britain) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1,0 0,0 Lehigh B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 10.239,5 0,0 Lehigh UK Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2014 17.423,9 -1,6 Lindustries Limited Edinburgh, GBR 100,00 100,00 2013 53,6 0,0 Lithonplus GmbH & Co. KG3) Lingenfeld, DEU 60,00 60,00 2013 31,3 -0,4 Localdouble Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 775,4 0,0 London Brick Company Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 26,4 -0,2 London Brick Engineering Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2,5 0,0 M E Sub Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 21,2 0,0 Magnatool AB Malmö, SWE 100,00 75,00 2013 0,0 0,0 Mantle & Llay Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Marnee Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 64,7 0,0 Marples Ridgway Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -4,7 0,0 Marples Ridgway Overseas Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Mebin B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2014 44,9 -4,4 Mebin Leeuwarden B.V. Leeuwarden, NLD 79,79 79,79 2013 0,9 0,1 Meppeler Betoncentrale B.V. Meppel, NLD 66,67 66,67 2013 0,2 -0,2 Midland Quarry Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2014 110,5 14,8 Milton Hall (Southend) Brick Company Limited (The) Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1,6 0,0 Minster Quarries Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -1,5 0,0 Mixconcrete Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 4,7 0,0 Mixconcrete Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -2,1 0,0 Mold Tar Macadam Co. Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Morebeat Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 147,6 0,0 Motioneager Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 257,1 0,0 National Brick Company Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 3,0 0,0 National Star Brick and Tile Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2,6 0,0 National Star Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 NedCem Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 66,67 2013 0,8 0,0 Norbetong AS Oslo, NOR 100,00 100,00 2014 62,3 2,5 Norbetong Pumping AS Oslo, NOR 75,50 75,50 2013 0,3 0,0 Norcem AS Oslo, NOR 100,00 100,00 2014 44,8 2,3 NorStone AS Oslo, NOR 100,00 100,00 2014 17,7 0,2 P. & B. J. Dallimore Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Paderborner Transport - Beton - Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. K.-G.3) Geseke, DEU 87,50 87,50 2013 0,5 0,1 Padyear Limited1) Maidenhead, GBR 50,00 50,00 2013 -0,2 0,0 Palatina Insurance Ltd. Sliema, MLT 100,00 100,00 2013 46,2 1,6 Paperbefore Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 362,4 0,0 Pencrete Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Penfolds Builders Merchants Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Picon Overseas Limited St. Peter Port, GGY 100,00 100,00 2013 186,1 8,5 Piedras y Derivados, S.A.U. Barcelona, ESP 100,00 100,00 2013 17,1 1,8 PILC Limited St. Peter Port, GGY 100,00 100,00 2013 17,2 0,1 Pimco 2945 Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 4,9 0,0 Pinden Plant & Processing Co. Limited (The) Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 6,8 0,0 Pioneer Aggregates (UK) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 4,3 -0,1 Pioneer Asphalts (U.K.) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Pioneer Concrete (U.K.) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Pioneer Concrete Development Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Pioneer Concrete Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 140,2 0,0 Pioneer International Group Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 1.066,4 0,0 Pioneer International Investments Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Pioneer Investments UK Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Pioneer Overseas Investments Limited St. Peter Port, GGY 100,00 100,00 2013 104,5 -0,1 Pioneer Willment Concrete Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Premix Concrete Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Protenna AB Stockholm, SWE 75,00 75,00 2013 29,3 0,3 Purfleet Aggregates Limited Maidenhead, GBR 100,00 71,43 2013 -0,2 -0,1 Recem S.A. Luxemburg, LUX 100,00 100,00 2013 2,9 0,0 Reci Eesti A/S Tallinn, EST 100,00 100,00 2013 4,9 0,0 Red Bank Manufacturing Company Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 14,4 0,0 Redshow Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 132,4 0,0 Renor AS Aurskog, NOR 100,00 100,00 2013 2,9 0,0 Rezincote (1995) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -0,5 0,0 Ribblesdale Cement Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2,9 0,0 Roads Reconstruction Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 10,4 0,0 S Sub Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 S.A. CBR Asset Management Luxemburg, LUX 100,00 100,00 2013 0,4 0,0 S.A. Cimenteries CBR Brüssel, BEL 100,00 100,00 2014 726,1 115,5 S.A. Cimescaut Tournai, BEL 100,00 100,00 2013 11,8 -14,2 Sabine Limited St. Peter Port, GGY 100,00 100,00 2013 256,7 0,0 Sagrex B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 1,0 0,2 Sagrex Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 18,4 -1,1 Sagrex Productie B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 5,7 0,6 SAGREX S.A. Brüssel, BEL 100,00 100,00 2013 87,9 10,7 Sailtown Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 918,5 8,5 Saint Hubert Investments S.à r.l. Luxemburg, LUX 100,00 100,00 2013 354,6 -0,1 Samuel Wilkinson & Sons Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Sand- & Grusaktiebolag Jehander Stockholm, SWE 100,00 100,00 2014 10,9 0,2 Sand Supplies (Western) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Sandwerke Biesern GmbH Penig, DEU 100,00 100,00 2013 8,4 0,0 Saunders (Ipswich) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Scancem Central Africa Holding 1 AB Stockholm, SWE 100,00 100,00 2013 18,1 0,1 Scancem Central Africa Holding 2 AB Stockholm, SWE 100,00 100,00 2013 18,0 0,1 Scancem Central Africa Holding 3 AB Stockholm, SWE 100,00 100,00 2013 14,9 0,1 Scancem Central Africa Holding 4 AB Stockholm, SWE 100,00 100,00 2013 14,9 0,1 Scancem East OY AB Helsinki, FIN 100,00 100,00 2013 6,3 0,0 Scancem Energy and Recovery Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 19,5 0,0 Scancem International DA Oslo, NOR 93,94 93,94 2013 293,9 87,7 Scancem International Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 21,5 0,0 Scancem Recovery Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 19,6 0,3 Scancem Supply Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -2,3 0,0 Seagoe Concrete Products Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Second City Properties Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 13,9 0,0 Sementsverksmidjan ehf5) Reykjavík, ISL 100,00 53,00 - - - Shanon Limited Partnership Edinburgh, GBR 100,00 99,99 2013 1,6 0,0 Shapedirect Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 7.437,7 9,0 SJP 1 Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -0,1 0,0 Slotcount Limited Maidenhead, GBR 60,15 60,15 2013 1.914,5 0,0 Small Lots (Mix-It) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 13,0 0,0 SMW Sand und Mörtelwerk GmbH & Co. KG3) Königs Wusterhausen, DEU 100,00 100,00 2013 0,9 0,7 Solrec Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 10,0 0,0 Specialstabilisering i Stockholm AB Stockholm, SWE 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 SQ Corporation Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2.922,5 0,0 SQ Finance No 2 Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 3.024,9 0,0 St Edouard S.à r.l. Luxemburg, LUX 100,00 99,99 2013 2.391,6 0,0 ST JUDE S.à r.l. Luxemburg, LUX 100,00 100,00 2013 2.408,7 0,0 ST LUKE S.à r.l. Luxemburg, LUX 100,00 100,00 2013 13,4 0,0 ST MARIUS S.à r.l. Luxemburg, LUX 100,00 100,00 2013 890,2 -0,1 ST NICOLAS S.à r.l. Luxemburg, LUX 100,00 100,00 2013 1.297,8 0,1 St Pierre S.à r.l. Luxemburg, LUX 100,00 99,99 2013 0,4 -0,1 Stahlsaiten Betonwerke GmbH Ennigerloh, DEU 100,00 100,00 2013 0,4 0,0 Stephen Toulson & Sons Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Stewartby Housing Association, Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Structherm Holdings Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2,2 1,8 Structherm Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 2,0 0,1 Supamix Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 6,8 0,0 Svenska Cementföreningen UPA Stockholm, SWE 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 TBH Transportbeton Hamburg GmbH & Co. KG3) Hamburg, DEU 100,00 100,00 2013 0,3 -1,8 The Purfleet Ship to Shore Conveyor Company Limited Maidenhead, GBR 100,00 85,71 2013 0,1 0,0 Thistleton Quarries Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -1,7 0,0 Tillotson Commercial Motors Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -22,6 0,0 Tillotson Commercial Vehicles Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Tilmanstone Brick Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 8,5 0,0 Timesound Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,7 0,0 TLQ Limited Edinburgh, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 TMC Pioneer Aggregates Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Tunnel Cement Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 U.D.S. Holdings B.V. Amsterdam, NLD 100,00 100,00 2013 612,8 0,0 UAB Gerdukas Vilnius, LTU 70,00 70,00 2013 2,1 0,1 UAB Heidelberg Cement Klaipeda Klaipeda, LTU 100,00 100,00 2013 0,4 0,7 UDS (No 10) Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 UDS (No 3) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 6,8 0,0 UDS Corporation Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 439,2 0,0 UDS Finance Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 49,1 0,0 UDS Group Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 132,2 0,0 UDS Holdings (1) Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 224,2 0,0 UGI Group Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 116,0 0,0 United Gas Industries Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 14,0 0,0 V.E.A. Limited St. Peter Port, GGY 100,00 100,00 2013 191,4 0,3 V.O.F. 'Bouwdok Barendrecht' Barendrecht, NLD 60,01 60,01 2013 -0,1 0,0 Viewgrove Investments Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 7.697,3 0,0 Visionfocus Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 434,1 0,0 Visionrefine Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -0,4 0,0 Walhalla Kalk GmbH & Co. KG3) Regensburg, DEU 79,91 79,91 79,91 2013 13,8 3,7 Walhalla Kalkproduktionsgesellschaft mbH Regensburg, DEU 100,00 79,91 2013 4,4 0,5 Welbecson Group Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -0,1 0,0 WIKA Sand und Kies GmbH & Co. KG3) Bremen, DEU 100,00 100,00 2013 5,0 0,8 Wineholm Limited Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 -2,4 0,0 Tochterunternehmen Osteuropa-Zentralasien scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) BayKaz Beton LLP Almaty, KAZ 100,00 100,00 2013 4,1 -0,8 BEKTAS Group LLP Almaty, KAZ 100,00 100,00 2013 0,0 -0,9 Betonpumpy a doprava SK a.s. Bratislava, SVK 100,00 100,00 2013 0,4 0,0 BETOTECH, s.r.o. Beroun, CZE 100,00 91,50 2013 0,8 0,1 BT Poznań Sp. z.o.o. Janikowo, POL 75,00 75,00 2013 0,8 -0,2 Bukhtarma Cement Company LLP Oktyabrskiy village, KAZ 100,00 100,00 2013 57,0 13,3 Calumite s.r.o. Ostrava, CZE 100,00 51,00 2013 4,8 1,5 Carpat Agregate S.A. Bukarest, ROU 100,00 100,00 2013 6,4 -2,2 Carpat Beton S.R.L. Bukarest, ROU 100,00 100,00 2013 15,3 -2,4 Carpat Beton Servicii Pompe SRL Bukarest, ROU 100,00 100,00 2013 2,4 -0,4 Carpat Cemtrans S.R.L. Bukarest, ROU 100,00 100,00 2013 4,1 -0,3 Carpatcement Holding S.A. Bukarest, ROU 100,00 100,00 2014 244,2 26,9 CaspiCement Limited Liability Partnership Shetpe, KAZ 100,00 100,00 2013 118,8 -1,9 Caspinerud Limited Liability Partnership Aktau, KAZ 75,10 75,10 2013 11,2 -0,1 Cementa sp. z o. o.5) Warsaw, POL 100,00 100,00 - - - Českomoravský beton, a.s. Beroun, CZE 100,00 100,00 2013 28,6 1,6 Českomoravský cement, a.s. Mokra, CZE 100,00 100,00 2014 77,1 26,7 Českomoravský štěrk, a.s. Mokra, CZE 100,00 100,00 2013 54,3 2,4 Górażdże Beton Sp. z o.o. Chorula, POL 100,00 100,00 2014 19,5 -4,2 Górażdże Cement S.A. Chorula, POL 100,00 100,00 2014 233,4 35,2 Górażdże Kruszywa Sp. z o.o. Chorula, POL 100,00 100,00 2013 26,5 -1,1 HeidelbergBeton Ukraine Limited Liability Company Kryvyi Rih, UKR 100,00 99,98 2013 4,5 -0,1 HeidelbergCement Ukraine Public Joint Stock Company Dnepropetrovsk, UKR 99,83 99,83 2014 22,5 -27,7 HeidelbergGranit Ukraine Limited Liability Company Dnepropetrovsk, UKR 100,00 100,00 2013 4,2 0,1 Kamenivo Slovakia a.s. Bytča Hrabové, SVK 100,00 100,00 2013 1,3 0,0 KSL Limited Liability Company Busheve, UKR 100,00 100,00 2013 1,8 -0,5 Limited Liability Company "Construction Materials" Sterlitamak, RUS 100,00 100,00 2013 102,5 10,3 Limited Liability Company "HeidelbergCement Georgia" Tbilisi, GEO 100,00 75,00 2014 10,6 -0,9 LLC HeidelbergBeton Georgia Tbilisi, GEO 100,00 100,00 2013 2,4 0,2 LLC HeidelbergCement Caucasus Tbilisi, GEO 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 LLC 'HeidelbergCement Rus' Podolsk, RUS 100,00 100,00 2013 13,1 0,3 LLC Kartuli Cementi Tbilisi, GEO 100,00 100,00 2013 -9,6 -3,6 LLC Terjola-Quarry Tbilisi, GEO 100,00 100,00 2013 1,0 0,1 OOO "Norcem Kola" Murmansk, RUS 100,00 100,00 2013 0,6 0,0 OOO KaliningradCement Kaliningrad, RUS 100,00 74,90 2013 7,4 1,4 Open Joint Stock Company Gurovo-Beton Novogurovskiy, RUS 100,00 100,00 2013 5,9 0,4 Open Joint-Stock Company "Slantsy Cement Plant "Cesla" Slantsy, RUS 99,78 99,78 2013 28,5 -2,4 Precon Polska Sp.z.o.o. Warsaw, POL 100,00 100,00 2013 4,2 0,7 Recyfuel SRL Bukarest, ROU 100,00 100,00 2013 0,2 0,0 Rybalsky Quarry Limited Liability Company Dnepropetrovsk, UKR 100,00 100,00 2013 1,2 -0,2 TBG BETONMIX a. s. Brno, CZE 66,00 66,00 2013 9,2 0,4 TBG BETONPUMPY MORAVA s.r.o. Brno, CZE 90,00 84,90 2013 0,8 0,1 TBG SEVEROZAPADNI CECHY s.r.o. Chomutov, CZE 66,00 66,00 2013 3,3 0,3 TBG Východní Čechy s.r.o. Trutnov, CZE 90,00 70,04 2013 2,3 0,2 TBG Vysocina s.r.o. Kozichovice, CZE 90,00 59,40 2013 2,3 0,2 TBG ZNOJMO s. r. o. Dyje, CZE 100,00 66,00 2013 1,8 0,0 Tulacement - Limited Liability Company Novogurovskiy, RUS 100,00 100,00 2013 48,4 -12,6 Tochterunternehmen Nordamerika scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Allied Ready Mix Concrete Limited Vancouver, CAN 100,00 100,00 2013 8,1 -0,6 Amangani SA Panama-Stadt, PAN 100,00 100,00 2013 -0,1 -0,1 Amcord, Inc. Dover, USA 100,00 100,00 2013 7,9 -3,9 Anche Holdings Inc Panama-Stadt, PAN 100,00 100,00 2013 1.536,0 0,0 Asian Carriers Inc. Panama-Stadt, PAN 100,00 100,00 2013 33,4 0,1 Astravance Corp. Panama-Stadt, PAN 100,00 100,00 2013 53.028,5 0,0 Beazer East, Inc. Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 19,2 -31,3 Cadman (Black Diamond), Inc. Olympia, USA 100,00 100,00 2013 7,4 0,1 Cadman (Rock), Inc. Olympia, USA 100,00 100,00 2013 12,0 -0,6 Cadman (Seattle), Inc. Olympia, USA 100,00 100,00 2013 44,3 3,1 Cadman Holding Co., Inc.5) Olympia, USA 100,00 100,00 - - - Cadman, Inc. Olympia, USA 100,00 100,00 2013 45,2 -1,8 Calaveras Materials Inc. Sacramento, USA 100,00 100,00 2013 73,3 2,2 Calaveras-Standard Materials, Inc. Sacramento, USA 100,00 100,00 2013 26,4 -0,1 Campbell Concrete & Materials LLC Austin, USA 100,00 100,00 2014 12,7 8,6 Campbell Transportation Services LLC5) Austin, USA 99,00 99,00 - - - Cascapedia Corporation Panama-Stadt, PAN 100,00 100,00 2013 -0,2 -0,1 Cavenham Forest Industries LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 7,2 -2,6 Cindercrete Mining Supplies Ltd. 1)5) Saskatchewan, CAN 50,00 43,75 - - - Cindercrete Products Limited5) Saskatchewan, CAN 87,50 87,50 - - - Civil and Marine Inc. Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 36,2 0,2 Commercial Aggregates Transportation and Sales LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 1,8 0,3 Constar LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 210,1 4,3 Continental Florida Materials Inc. Tallahassee, USA 100,00 100,00 2014 78,2 1,4 Cowichan Corporation Panama-Stadt, PAN 100,00 100,00 2013 2.404,9 0,0 EPC VA 121, LLC5) Richmond, USA 100,00 100,00 - - - Essex NA Holdings LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 38,3 0,0 Ferndale Ready Mix & Gravel, Inc. Olympia, USA 100,00 100,00 2013 14,8 0,2 Gulf Coast Stabilized Materials LLC Austin, USA 100,00 100,00 2013 25,3 5,0 Gypsum Carrier Inc Panama-Stadt, PAN 100,00 100,00 2013 65,5 -0,1 H P & P Portland, Inc.5) Salem, USA 100,00 100,00 - - - HA Properties IN, LLC5) Indianapolis, USA 100,00 100,00 - - - HA Properties KY, LLC5) Frankfort, USA 100,00 100,00 - - - HA Properties NY II, LLC5) Albany, USA 100,00 100,00 - - - HA Properties NY, LLC5) Albany, USA 100,00 100,00 - - - HA Properties SC, LLC5) Greenville, USA 100,00 100,00 - - - HAMW Minerals, Inc. Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 6,4 0,0 Hanson (ER-No 16) Inc.5) Wilmington, USA 100,00 100,00 - - - Hanson Aggregates LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2014 971,0 25,7 Hanson Aggregates BMC, Inc. Harrisburg, USA 100,00 100,00 2014 254,1 4,4 Hanson Aggregates Contracting, Inc.5) Sacramento, USA 100,00 100,00 - - - Hanson Aggregates Davon LLC Columbus, USA 100,00 100,00 2013 85,4 -6,1 Hanson Aggregates East LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 339,0 0,3 Hanson Aggregates Mid-Pacific, Inc. Wilmington, USA 100,00 100,00 2014 247,4 0,2 Hanson Aggregates Midwest LLC Frankfort, USA 100,00 100,00 2014 350,1 24,0 Hanson Aggregates New York LLC Albany, USA 100,00 100,00 2014 410,4 19,6 Hanson Aggregates Pacific Southwest, Inc. Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 278,1 -3,4 Hanson Aggregates Pennsylvania LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2014 262,3 14,8 Hanson Aggregates Properties TX, LLC5) Austin, USA 100,00 100,00 - - - Hanson Aggregates Southeast LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2014 573,1 15,2 Hanson Aggregates WRP, Inc. Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 59,6 0,9 Hanson BC Limited Hamilton, BMU 100,00 100,00 2013 1.246,7 0,0 Hanson Brick America, Inc.5) Lansing, USA 100,00 100,00 - - - Hanson Brick East, LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2014 139,2 -8,2 Hanson Brick Limited Burlington, CAN 100,00 100,00 2014 71,0 0,5 Hanson Building Materials America LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 707,2 -1,4 Hanson Finance America, Inc.5) Wilmington, USA 100,00 100,00 - - - Hanson Green Limited Hamilton, BMU 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Hanson Hardscape Products LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 -8,3 -1,8 Hanson Marine Finance, Inc. Sacramento, USA 100,00 100,00 2013 0,2 0,2 Hanson Marine Operations, Inc. Sacramento, USA 100,00 100,00 2013 7,4 1,0 Hanson Micronesia Cement, Inc. Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 3,5 0,0 Hanson Permanente Cement of Guam, Inc. Sacramento, USA 100,00 100,00 2013 35,0 1,8 Hanson Permanente Cement, Inc. Phoenix, USA 100,00 100,00 2013 217,4 60,8 Hanson Pipe & Precast LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2014 229,9 15,0 Hanson Pipe & Precast Quebec Ltd. Montreal, CAN 100,00 100,00 2013 20,7 -1,1 Hanson Pipe & Precast, Ltd. Toronto, CAN 100,00 100,00 2014 20,7 4,7 Hanson Pressure Pipe Inc. Montreal, CAN 100,00 100,00 2013 87,1 0,2 Hanson Pressure Pipe, Inc. Columbus, USA 100,00 100,00 2014 189,0 -0,1 Hanson Roof Tile, Inc. Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 24,5 -1,3 Hanson Structural Precast LLC5) Wilmington, USA 100,00 100,00 - - - Hanson Structural Precast, Inc. Los Angeles, USA 100,00 100,00 2013 31,6 -4,1 HBMA Holdings LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 3.055,5 0,0 HBP Mineral Holdings LLC5) Wilmington, USA 100,00 100,00 - - - HBP Property Holdings LLC5) Wilmington, USA 100,00 100,00 - - - HC Trading International Inc. Nassau, BHS 100,00 100,00 2014 4,2 -8,7 HNA Investments Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 3.709,5 - HP&P SE Properties SC LLC5) Columbia, USA 100,00 100,00 - - - HP&P SE Properties VA LLC5) Richmond, USA 100,00 100,00 - - - HSC Cocoa Property Reserve, LLC5) Tallahassee, USA 100,00 100,00 - - - HSPP Properties BMC Ohio LLC5) Olympia, USA 100,00 100,00 - - - HSPP Properties Idaho LLC5) Boise, USA 100,00 100,00 - - - HSPP Properties Ohio LLC5) Columbus, USA 100,00 100,00 - - - HSPP Properties PMA Ohio LLC5) Olympia, USA 100,00 100,00 - - - HSPP Properties Tennessee LLC5) Nashville, USA 100,00 100,00 - - - HSPP Properties Utah LLC5) Salt Lake City, USA 100,00 100,00 - - - Kaiser Gypsum Company, Inc. Olympia, USA 100,00 100,00 2013 -26,0 153,7 KH 1 Inc. Dover, USA 100,00 100,00 2013 188,4 0,0 Lehigh Cement Company LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2014 973,5 27,5 Lehigh Hanson Holdings Limited5) Ontario, CAN 100,00 100,00 - - - Lehigh Hanson Materials Limited Calgary, CAN 100,00 100,00 2014 1.106,9 105,6 Lehigh Hanson Receivables LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 8,5 2,5 Lehigh Hanson, Inc. Wilmington, USA 100,00 100,00 2014 9.149,7 -210,3 Lehigh Northeast Cement Company5) Albany, USA 100,00 100,00 - - - Lehigh Northwest Cement Company Olympia, USA 100,00 100,00 2013 124,2 1,0 Lehigh Northwest Marine, LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 1,9 0,0 Lehigh Portland Holdings, LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 0,0 0,1 Lehigh Portland Investments, LLC Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 76,9 54,0 Lehigh Portland New York LLC5) Albany, USA 100,00 100,00 - - - Lehigh Realty Company Richmond, USA 100,00 100,00 2013 1,6 0,0 Lehigh Southwest Cement Company Sacramento, USA 100,00 100,00 2014 280,3 2,1 Lehigh White Cement Company Harrisburg, USA 51,00 51,00 2014 53,2 12,7 Lucas Coal Company, Inc5) Harrisburg, USA 100,00 100,00 - - - Magnum Minerals, Inc.5) Harrisburg, USA 100,00 100,00 - - - Material Service Corporation Wilmington, USA 100,00 100,00 2014 86,7 21,0 Mayco Mix Ltd. Langley, CAN 100,00 100,00 2013 3,1 -1,1 Mineral and Land Resources Corporation Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 27,7 0,0 Mission Valley Rock Co. Sacramento, USA 100,00 100,00 2013 82,1 1,3 PCAz Leasing, Inc. Phoenix, USA 100,00 100,00 2013 5,0 0,0 Permanente Cement Company5) Sacramento, USA 100,00 100,00 - - - Pioneer International Overseas Corporation Tortola, VGB 100,00 100,00 2013 126,2 0,4 Plum Run Lake, LLC5) Columbus, USA 100,00 100,00 - - - Rempel Bros. Concrete Ltd. Langley, CAN 100,00 100,00 2014 18,0 -1,5 Rimarcal Corporation Panama-Stadt, PAN 100,00 100,00 2013 2.761,0 20,6 Sherman Industries LLC Wilmington, USA 99,00 99,00 2013 46,2 -8,1 Sherman-Abetong, Inc.5) Montgomery, USA 100,00 100,00 - - - Shrewsbury Properties LLC Austin, USA 100,00 100,00 2013 0,6 0,0 Sinclair General Corporation Panama-Stadt, PAN 100,00 100,00 2013 8.546,2 -0,1 South Coast Materials Company5) Sacramento, USA 100,00 100,00 - - - South Valley Materials, Inc. Sacramento, USA 100,00 100,00 2013 15,0 -2,3 Standard Concrete Products, Inc. Sacramento, USA 100,00 100,00 2013 10,4 -0,7 SunCrete Rooftile, Inc.5) Sacramento, USA 100,00 100,00 - - - Three Rivers Management, Inc. Wilmington, USA 100,00 100,00 2013 -0,3 0,0 Vestur Insurance (Bermuda) Ltd Hamilton, BMU 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Tochterunternehmen Asien-Pazifik scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Bitumix Granite Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 2,4 -0,1 Butra HeidelbergCement Sdn. Bhd. Bandar Seri Begawan, BRN 70,00 70,00 2013 10,9 5,6 CGF Pty Limited New South Wales, AUS 100,00 100,00 2013 220,9 0,0 Christies Stone Quarries Pty Ltd South Australia, AUS 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 COCHIN Cements Ltd. Kottyam, IND 98,72 98,72 2013 0,3 -0,4 Concrete Materials Laboratory Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 0,1 0,1 Consolidated Quarries Pty Ltd. Victoria, AUS 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Excel Quarries Pty Limited Queensland, AUS 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Fairfield Pre-Mix Concrete Pty Ltd Victoria, AUS 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Galli Quarries Pty Limited Victoria, AUS 100,00 100,00 2013 23,8 -0,5 Gerak Harapan Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 70,00 70,00 2013 0,8 0,0 Hanson Australia (Holdings) Proprietary Limited Victoria, AUS 100,00 100,00 2013 1.550,8 267,8 Hanson Australia Cement (2) Pty Ltd New South Wales, AUS 100,00 100,00 2013 7,5 8,4 Hanson Australia Cement Pty Limited New South Wales, AUS 100,00 100,00 2013 35,1 8,7 Hanson Australia Funding Limited New South Wales, AUS 100,00 100,00 2013 30,2 10,6 Hanson Australia Investments Pty Limited New South Wales, AUS 100,00 100,00 2013 42,4 7,6 Hanson Australia Pty Limited New South Wales, AUS 100,00 100,00 2013 862,4 1,4 Hanson Building Materials (S) Pte. Ltd. Singapur, SGP 100,00 100,00 2013 -0,3 0,0 Hanson Building Materials Cartage Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 0,1 0,1 Hanson Building Materials Industries Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 0,0 0,1 Hanson Building Materials Malaysia Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2014 22,6 6,0 Hanson Building Materials Manufacturing Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 0,4 -0,1 Hanson Building Materials Production Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 12,2 0,0 Hanson Building Materials Transport Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 0,3 0,1 Hanson Building Materials-KTPC Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 65,00 65,00 2013 0,3 0,0 Hanson Building Materials-KTPC-PBPM Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 67,50 2013 1,1 0,1 Hanson Building Materials-PBPM Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 70,00 70,00 2013 0,2 0,0 Hanson Cement Holdings Pty Ltd Victoria, AUS 100,00 100,00 2013 4,0 4,5 Hanson Concrete (M) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 -0,1 0,2 Hanson Construction Materials Pty Ltd Queensland, AUS 100,00 100,00 2014 158,8 28,5 Hanson Finance Australia Ltd Australian Capital Territory, AUS 100,00 100,00 2013 136,2 -13,5 Hanson Holdings (M) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 5,2 2,0 Hanson Investment Holdings Pte Ltd Singapur, SGP 100,00 100,00 2013 31,7 0,0 Hanson Landfill Services Pty Ltd Victoria, AUS 100,00 100,00 2013 15,6 3,9 Hanson Pacific (S) Pte Limited Singapur, SGP 100,00 100,00 2013 -6,4 0,0 Hanson Precast Pty Ltd New South Wales, AUS 100,00 100,00 2013 -5,3 -0,5 Hanson Pty Limited Victoria, AUS 100,00 100,00 2013 2.612,4 0,0 Hanson Quarries Victoria Pty Limited New South Wales, AUS 100,00 100,00 2013 0,4 0,2 Hanson Quarry Products (Batu Pahat) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 0,3 0,0 Hanson Quarry Products (EA) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 1,5 0,0 Hanson Quarry Products (Holdings) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 66,4 0,8 Hanson Quarry Products (Kuantan) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 3,1 0,0 Hanson Quarry Products (Kulai) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 7,6 1,3 Hanson Quarry Products (Land) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 5,9 0,5 Hanson Quarry Products (Masai) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 0,7 0,1 Hanson Quarry Products (Northern) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 2,3 0,0 Hanson Quarry Products (Pengerang) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 0,6 0,3 Hanson Quarry Products (Perak) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 2,5 0,3 Hanson Quarry Products (Premix) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 0,8 0,0 Hanson Quarry Products (Rawang) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 1,6 0,1 Hanson Quarry Products (Segamat) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 0,2 0,0 Hanson Quarry Products (Tempoyak) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 -0,9 -0,4 Hanson Quarry Products (Terengganu) Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 1,5 0,0 Hanson Quarry Products Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2014 42,6 15,4 HCT Services Asia Pte. Ltd. Singapur, SGP 100,00 100,00 2013 0,5 0,0 HeidelbergCement Asia Pte Ltd Singapur, SGP 100,00 100,00 2013 9,7 2,1 HeidelbergCement Bangladesh Limited Chittagong, BGD 60,67 60,66 2014 67,7 12,2 HeidelbergCement Holding HK Limited Hong Kong, HKG 100,00 100,00 2013 59,1 31,5 HeidelbergCement India Limited Gurgaon, IND 69,39 69,39 2014 109,7 6,3 HeidelbergCement Myanmar Company Limited5) Naypyitaw, MMR 100,00 100,00 - - - Hymix Australia Pty Ltd New South Wales, AUS 100,00 100,00 2014 129,8 15,1 Meghna Energy Limited Dhaka, BGD 100,00 100,00 2013 7,1 1,0 Pioneer Concrete (Hong Kong) Limited Hong Kong, HKG 100,00 100,00 2013 16,6 1,5 Pioneer Concrete (Tasmanien) Proprietary Limited Tasmanien, AUS 100,00 100,00 2013 5,4 0,0 Pioneer Concrete (WA) Pty Ltd Western Australia, AUS 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Pioneer Concrete Services (Malaysia) S/B4) Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 - - - Pioneer International (Labuan) Ltd Labuan, MYS 100,00 100,00 2013 0,4 0,0 Pioneer International Holdings Pty Ltd New South Wales, AUS 100,00 100,00 2013 1.004,2 0,0 Pioneer North Queensland Pty Ltd Queensland, AUS 100,00 100,00 2013 18,8 2,5 Plentong Granite Industries Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 70,00 70,00 2013 1,6 0,7 PT Bahana Indonor Jakarta, IDN 100,00 50,98 2013 6,9 3,3 PT Bhakti Sari Perkasa Abadi Jakarta, IDN 100,00 50,98 2013 0,0 0,0 PT Dian Abadi Perkasa Jakarta, IDN 100,00 50,98 2013 40,2 14,4 PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk. Jakarta, IDN 51,00 51,00 2014 1.590,3 319,7 PT Indomix Perkasa Jakarta, IDN 100,00 51,00 2013 3,1 0,1 PT Lentera Abadi Sejahtera Jakarta, IDN 100,00 51,00 2013 0,0 0,0 PT Makmur Abadi Perkasa Mandiri Jakarta, IDN 100,00 51,00 2013 0,0 0,0 PT Mandiri Sejahtera Sentra Purwakarta, IDN 100,00 50,98 2013 14,6 0,4 PT Mineral Industri Sukabumi Sukabumi, IDN 100,00 50,98 2013 0,9 0,0 PT Multi Bangun Galaxy Lombok, IDN 100,00 50,98 2013 0,1 0,0 PT Pionirbeton Industri Jakarta, IDN 100,00 51,00 2013 -1,4 -4,7 PT Sahabat Mulia Sakti Semarang, IDN 99,64 50,98 2013 0,0 0,0 PT Sari Bhakti Sejati Jakarta, IDN 100,00 51,00 2013 3,0 0,0 PT Tarabatuh Manunggal South Tangerang, IDN 99,99 50,98 2013 3,9 - PT Terang Prakarsa Cipta5) Jakarta, IDN 99,99 51,00 - - - Rajang Perkasa Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 60,00 60,00 2013 0,4 0,4 Realistic Sensation Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 69,98 69,98 2013 1,1 0,1 Sofinaz Holdings Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 0,3 0,0 South Coast Basalt Pty Ltd New South Wales, AUS 100,00 100,00 2013 0,6 -0,5 Tanah Merah Quarry Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 100,00 100,00 2013 -3,0 0,0 Valscot Pty Limited New South Wales, AUS 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Waterfall Quarries Pty Limited Victoria, AUS 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 West Coast Premix Pty Ltd Victoria, AUS 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Yalkara Contracting Pty Ltd Queensland, AUS 100,00 100,00 2013 6,4 0,0 Tochterunternehmen Afrika-Mittelmeerraum scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Calcim S.A. Cotonou, BEN 100,00 93,94 2013 0,1 0,1 Cimbenin SA Cotonou, BEN 86,67 81,41 2013 13,2 5,1 CimBurkina S.A. Ouagadougou, BFA 80,00 75,15 2013 9,6 -0,6 Ciments du Togo SA Lome, TGO 99,63 93,59 2014 19,5 5,7 Ghacem Ltd. Accra, GHA 93,10 87,46 2014 43,0 41,6 GRANUBENIN SA avec CA5) Cotonou, BEN 99,90 93,85 - - - Hanson (Israel) Ltd Ramat Gan, ISR 99,98 99,98 2014 159,9 17,3 Hanson Quarry Products (Israel) Ltd Ramat Gan, ISR 100,00 99,98 2013 150,3 13,7 Hanson Yam Limited Partnership Ramat Gan, ISR 100,00 99,98 2013 2,0 0,6 HC MAG SARL Algier, DZA 70,00 70,00 2013 -0,4 0,3 HC Trading FZE Dubai, ARE 100,00 100,00 2013 0,2 0,0 Heidelberg Cement Afrique Service Lome, TGO 99,99 93,76 2013 0,0 0,0 Interlacs S.A.R.L. Lubumbashi, COD 66,74 66,74 2013 -1,2 -0,9 La Cimenterie de Lukala S.A.R.L. Kinshasa, COD 55,00 55,00 2013 20,4 8,5 La Societe GRANUTOGO SA Lome, TGO 99,90 93,85 2013 2,9 -0,7 Liberia Cement Corporation Ltd. Monrovia, LBR 81,67 76,72 2013 6,9 0,2 Pioneer Beton Muva Umachzavot Ltd Ramat Gan, ISR 100,00 99,98 2013 0,2 0,0 Scantogo Mines SA Lome, TGO 99,90 93,85 2013 0,0 0,0 Sierra Leone Cement Corp. Ltd.1) Freetown, SLE 100,00 46,97 2013 12,7 0,9 Tadir Readymix Concrete (1965) Ltd Ramat Gan, ISR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 TPCC Tanzania Portland Cement Company Ltd. Dar Es Salaam, TZA 69,25 65,05 2014 107,4 24,5 West Africa Quarries Limited Accra, GHA 100,00 87,46 2013 0,2 -0,3 Gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operations) West- und Nordeuropa scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) UTE Adossat Barcelona, ESP 33,33 33,33 2013 0,2 0,2 UTE Port Barcelona, ESP 50,00 50,00 2013 0,2 0,0 Gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operations) Nordamerika scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Terrell Materials LLC Austin, USA 50,00 50,00 2013 5,2 0,0 Two Rivers Cement LLC Dover, USA 50,00 50,00 2013 16,6 -0,5 Gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operations) Asien-Pazifik scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Lytton Unincorporated Joint Venture Queensland, AUS 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) West- und Nordeuropa scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Betong Öst AS Kongsvinger, NOR 50,00 50,00 2013 5,8 3,3 Betonpumpendienst Simonis GmbH & Co. KG2) Ubstadt-Weiher, DEU 100,00 57,37 2013 2,5 0,6 H.H. & D.E. Drew Limited New Milton, GBR 49,00 49,00 2013 13,5 0,3 Heidelberger Beton Aschaffenburg GmbH & Co. KG2) Aschaffenburg, DEU 70,95 70,95 2013 0,3 0,2 Heidelberger Beton Donau-Iller GmbH & Co. KG2) Elchingen, DEU 80,48 80,48 2013 0,8 0,1 Heidelberger Beton Schwandorf GmbH2) Schwandorf, DEU 67,60 57,46 2013 0,4 0,3 Humber Sand and Gravel Limited Egham, GBR 50,00 50,00 2013 -0,5 -0,3 Joyce Green Aggregates Limited Dartford, GBR 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 Mendip Rail Limited Markfield, GBR 50,00 50,00 2013 2,7 -0,1 Mibau Holding GmbH Cadenberge, DEU 50,00 50,00 2013 45,2 0,1 North Tyne Roadstone Limited Wolverhampton, GBR 50,00 50,00 2013 0,6 -0,2 Reederei Hans Jürgen Hartmann MS "Beltnes" GmbH & CO KG Cadenberge, DEU 50,00 50,00 2013 12,5 2,3 Reederei Hans-Jürgen Hartmann MS "Bulknes" GmbH & Co KG Cadenberge, DEU 50,00 50,00 2013 13,0 2,5 Shire Business Park Limited London, GBR 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 Smiths Concrete Limited Oxford, GBR 49,00 49,00 2013 9,3 0,3 Sola Betong AS Tananger, NOR 33,33 33,33 2013 2,7 1,5 TBG Ilm-Beton GmbH & Co. KG2) Arnstadt, DEU 55,00 55,00 2013 0,6 0,1 TBG Transportbeton Aue-Schwarzenberg GmbH & Co. KG Schwarzenberg, DEU 90,00 90,00 2013 0,2 0,1 TBG Transportbeton Elster-Spree GmbH & Co. KG2) Cottbus, DEU 60,00 60,00 2013 0,6 0,2 TBG Transportbeton Franken GmbH & Co. KG Fürth, DEU 90,00 90,00 2013 0,5 1,2 TBG Transportbeton GmbH & Co. KG Naabbeton Nabburg, DEU 50,00 50,00 2013 1,2 1,6 TBG Transportbeton Kurpfalz GmbH & Co. KG Eppelheim, DEU 51,11 51,11 2013 4,3 0,7 TBG Transportbeton Mittweida GmbH & Co KG Mittweida, DEU 40,00 40,00 2013 0,2 0,0 TBG Transportbeton Oder-Spree GmbH & Co. KG Wriezen, DEU 50,00 50,00 2013 1,5 0,2 Trapobet Transportbeton GmbH Kaiserslautern Kommanditgesellschaft Kaiserslautern, DEU 50,00 50,00 2013 1,0 1,3 WIKING Baustoff- und Transport GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Geseke, DEU 50,00 50,00 2013 0,3 0,0 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) Osteuropa-Zentralasien scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) BT Topbeton Sp. z.o.o. Gorzów Wielkopolski, POL 50,00 50,00 2013 7,3 1,2 CEMET S.A. Warsaw, POL 42,91 42,91 2013 14,4 3,1 Closed Joint Stock Company "Mineral Resources Company" Ishimbay, RUS 50,00 50,00 2013 15,8 2,0 Duna-Dráva Cement Kft. Vác, HUN 50,00 50,00 2014 157,7 14,8 PISKOVNY MORAVA spol. s.r.o. Brno, CZE 50,00 50,00 2013 1,6 0,1 Prazske betonpumpy a doprava s.r.o. Prag, CZE 83,66 50,00 2013 1,2 0,1 TBG Doprastav, a.s. Bratislava, SVK 60,00 50,00 2013 5,2 -1,8 TBG METROSTAV s.r.o. Prag, CZE 50,00 50,00 2013 17,4 1,0 TBG Plzen Transportbeton s.r.o.2) Beroun, CZE 50,10 50,10 2013 1,6 0,2 TBG SWIETELSKY s.r.o.2) Budweis, CZE 51,00 51,00 2013 1,2 0,0 Vltavske sterkopisky s.r.o. Chlumin, CZE 50,00 50,00 2013 4,7 0,2 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) Nordamerika scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Allied Cement Company, d/b/a CPC Terminals (Limited Partnership Interest) Austin, USA 50,50 50,00 2013 0,7 -0,8 American Stone Company Raleigh, USA 50,00 50,00 2013 1,6 0,2 BP General Partner Ltd. 2)5) Winnipeg, CAN 50,00 50,00 - - - Building Products & Concrete Supply Limited Partnership Winnipeg, CAN 50,00 50,00 2013 -1,7 2,5 California Commercial Asphalt, LLC Wilmington, USA 50,00 50,00 2013 4,7 0,3 China Century Cement Ltd. Hamilton, BMU 50,00 50,00 2013 18,0 -1,7 Concrete Pipe & Precast, LLC Wilmington, USA 50,00 50,00 2013 41,4 0,2 CPC Terminals, Inc5) Sacramento, USA 50,00 50,00 - - - Red Bluff Sand & Gravel, L.L.C. Montgomery, USA 50,00 49,50 2013 1,7 0,1 Texas Lehigh Cement Company LP Austin, USA 51,00 50,00 2014 36,1 33,5 Upland Ready Mix Ltd. Campbell River, CAN 50,00 50,00 2013 0,5 0,0 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) Asien-Pazifik scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Alliance Construction Materials Ltd Hong Kong, HKG 50,00 50,00 2013 25,5 22,6 Cement Australia Holdings Pty Ltd New South Wales, AUS 50,00 50,00 2013 367,6 71,3 Cement Australia Partnership New South Wales, AUS 50,00 50,00 2013 58,3 47,8 Cement Australia Pty Limited Victoria, AUS 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 Jidong Heidelberg (Fufeng) Cement Company Limited Baoji, CHN 48,11 48,11 2013 67,7 8,0 Jidong Heidelberg (Jingyang) Cement Company Limited Xianyang City, CHN 50,00 50,00 2013 80,0 24,9 Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) Afrika-Mittelmeerraum scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Akçansa Çimento Sanayi ve Ticaret A.S. Istanbul, TUR 39,72 39,72 2013 234,1 63,1 Fortia Cement S.A. Lome, TGO 50,00 46,97 2013 11,2 0,6 Assoziierte Unternehmen West- und Nordeuropa scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Betonmortel Grevelingen B.V. Zierikzee, NLD 50,00 50,00 2013 0,6 -0,1 Betonmortelcentrale De Mark B.V. Breda, NLD 28,57 28,57 2013 0,2 -0,1 Betonmortelfabriek Tilburg Bemoti B.V. Tilburg, NLD 38,67 38,67 2013 -0,6 -1,2 Betonpumpen-Service Niedersachsen GmbH & Co. KG Hannover, DEU 50,00 50,00 2013 0,2 0,2 Betotech GmbH, Baustofftechnisches Labor2) Eppelheim, DEU 100,00 59,98 2013 0,2 0,1 Betotech GmbH, Baustofftechnisches Labor2) Nabburg, DEU 100,00 69,65 2013 0,1 0,1 Betuwe Beton Holding B.V. Tiel, NLD 50,00 50,00 2013 4,4 -0,2 Combinatie "Wessem-Thorn" vof Nijmegen, NLD 6,50 6,50 2013 0,0 0,0 Cugla B.V. Breda, NLD 50,00 50,00 2013 6,3 2,4 Demula N.V. Laarne, BEL 99,34 50,00 2013 0,7 0,5 Donau Kies GmbH & Co. KG2) Fürstenzell, DEU 75,00 75,00 2013 4,9 0,0 DONAU MÖRTEL - GmbH & Co. KG Neuburg a. Inn, DEU 50,00 50,00 2013 0,4 0,1 Ernst Marschall GmbH & Co. KG Kies- und Schotterwerke Kressbronn, DEU 20,50 20,50 2013 4,0 0,4 Europomp B.V. Heerlen, NLD 55,96 47,25 2013 1,0 0,0 Gebrüder Willersinn Industriesandwerk GmbH & Co. KG Raunheim, DEU 33,33 33,33 2013 1,5 0,1 GENAMO Gesellschaft zur Entwicklung des Naherholungsgebietes Misburg-Ost mbH Hannover, DEU 50,00 50,00 50,00 2013 0,1 0,0 Hafenbetriebsgesellschaft mbH & Co KG Stade Stade, DEU 50,00 50,00 2013 0,5 0,1 Heidelberger Beton GmbH & Co Stuttgart KG Remseck a. N., DEU 50,00 50,00 2013 0,3 -0,5 Heidelberger Beton Grenzland GmbH & Co. KG Marktredwitz, DEU 50,00 50,00 2013 0,8 1,0 Heidelberger Beton Karlsruhe GmbH & Co. KG Karlsruhe, DEU 44,44 44,44 2013 2,2 -0,6 Heidelberger Fließestrich Südwest GmbH2) Eppelheim, DEU 99,99 64,17 2013 0,4 0,1 Hessisches Bausteinwerk Dr. Blasberg GmbH & Co. KG Mörfelden-Walldorf, DEU 47,08 47,08 2013 3,6 -0,8 ISAR-DONAU MÖRTEL-GmbH & Co. KG Passau, DEU 33,33 33,33 2013 0,1 0,0 Kalksandsteinwerke Birkenmeier Gesellschaft mit beschränkter Haftung Breisach am Rhein, DEU 40,00 40,00 2013 3,1 0,6 KANN Beton GmbH & Co KG Bendorf, DEU 50,00 50,00 2013 0,9 -1,4 Kieswerke Flemmingen GmbH Penig, DEU 54,00 54,00 2013 2,5 0,3 Kieswerke Kieser GmbH & Co. KG Gotha, DEU 51,00 51,00 2013 0,2 0,1 Kronimus Aktiengesellschaft Iffezheim, DEU 24,90 24,90 24,90 2013 21,4 2,1 Kronimus SAS Metz, FRA 100,00 43,60 2013 4,8 0,0 KVB Kies- Vertrieb GmbH & Co. KG Karlsdorf-Neuthard, DEU 24,46 24,46 2013 0,1 0,0 Materiaux Traites du Hainaut S.A. Antoing, BEL 50,00 50,00 2013 0,7 0,0 MERMANS BETON N.V. Arendonk, BEL 50,00 50,00 2013 0,2 -0,1 Misburger Hafengesellschaft mit beschränkter Haftung Hannover, DEU 39,66 39,66 39,66 2013 0,7 0,3 Mittelschwäbische Transport- und Frischbeton- Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft Thannhausen, DEU 34,21 34,21 2013 0,4 0,2 Mortel Produktie Vianen (MPV) B.V.5) Utrecht, NLD 50,00 50,00 - - - NCD Nederlandse Cement Deelnemingsmaatschappij B.V.4) Nieuwegein, NLD 36,88 36,88 36,88 2013 1,4 0,1 Nederlands Cement Transport Cetra B.V. Uithoorn, NLD 50,00 50,00 2013 1,9 0,0 Odelco SCRL Tongeren, BEL 13,26 13,26 2013 0,4 0,0 Partenreederei Hans-Jürgen Hartmann MS "STONES" Cadenberge, DEU 30,00 30,00 2013 -2,3 3,4 Peene Kies GmbH Jarmen, DEU 24,90 24,90 2013 3,8 0,2 Raunheimer Sand- und Kiesgewinnung Blasberg GmbH & Co. KG Raunheim, DEU 23,53 23,53 2013 0,5 0,2 Recycling Assen v.o.f. Assen, NLD 20,00 20,00 2013 0,1 0,0 SAFA GmbH & Co. KG4) Baden-Baden, DEU 48,70 48,70 48,70 2013 1,1 1,6 SBU Sandwerke Dresden GmbH Dresden, DEU 24,00 24,00 2013 2,5 0,0 Schwaben Mörtel GmbH u. Co. KG Stuttgart, DEU 30,00 30,00 2013 0,5 0,2 Steengoed Projecten CVBA Tongeren, BEL 19,29 19,29 2013 2,1 0,0 Südbayerisches Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH Rohrdorf, DEU 23,90 23,90 23,90 2013 318,3 30,0 Tangen Eiendom AS Brevik, NOR 50,00 50,00 2013 2,7 0,2 TBG Bayerwald Transportbeton GmbH & Co. KG Fürstenzell, DEU 50,00 50,00 2013 0,2 0,0 TBG Deggendorfer Transportbeton GmbH Deggendorf, DEU 33,33 33,33 2013 1,4 0,9 TBG Pegnitz-Beton GmbH & Co. KG Hersbruck, DEU 28,00 28,00 2013 0,1 0,0 TBG Rott Kies und Transportbeton GmbH Kelheim, DEU 24,00 20,40 2013 0,5 0,2 TBG Transportbeton Bad Mergentheim GmbH & Co KG Bad Mergentheim, DEU 66,67 66,67 2013 0,2 0,0 TBG Transportbeton Caprano GmbH & Co. KG Heidelberg, DEU 50,00 50,00 2013 0,1 0,1 TBG Transportbeton Gemmingen GmbH & Co. KG Gemmingen, DEU 36,00 18,40 2013 0,1 0,2 TBG Transportbeton GmbH & Co. KG Betonpumpendienst2) Nabburg, DEU 68,41 52,54 2013 1,1 1,0 TBG Transportbeton GmbH & Co. Kommanditgesellschaft INN-BETON2) Altötting, DEU 68,39 68,39 2013 0,6 1,2 TBG Transportbeton GmbH & Co. KG Lohr-Beton Lohr am Main, DEU 50,00 50,00 2013 0,2 0,2 TBG Transportbeton Rhein-Donau-Raum GmbH & Co. KG Singen, DEU 36,90 36,90 2013 0,3 0,5 TBG Transportbeton Schleiz GmbH & Co. KG i.L.4) Schleiz, DEU 50,00 50,00 2013 0,2 0,0 TBG Transportbeton Selb GmbH & Co. KG Selb, DEU 33,33 33,33 2013 0,2 0,1 TBG Transportbeton Werner GmbH & Co. KG Dietfurt a.d. Altmühl, DEU 50,00 42,50 2013 0,1 0,2 TBM Transportbeton-Gesellschaft mbH Marienfeld & Co. KG2) Marienfeld, DEU 75,00 64,69 2013 0,1 0,2 Transbeton Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co Kommanditgesellschaft Löhne, DEU 26,81 26,81 2013 1,7 1,1 Transportbeton - Gesellschaft m.b.H. 'Garant' & Co., Kommanditgesellschaft Bad Salzuflen, DEU 30,00 30,00 30,00 2013 0,6 0,2 Transportbeton Plauen GmbH & Co. Betriebs KG Plauen, DEU 71,65 56,07 2013 0,4 0,1 V.o.F. Betoncentrale West-Brabant Oud-Gastel, NLD 50,00 50,00 2013 0,8 -0,4 Van Zanten Holding B.V. Zuidbroek, NLD 25,00 25,00 2013 2,0 0,2 Vlissingse Transportbeton Onderneming B.V. Middelburg, NLD 50,00 50,00 2013 1,2 0,1 Woerdense Betonmortel Centrale B.V. Utrecht, NLD 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 Zement- und Kalkwerke Otterbein GmbH & Co. KG Müs, DEU 38,10 38,10 38,10 2013 2,9 0,6 Assoziierte Unternehmen Osteuropa-Zentralasien scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) BETONIKA plus s.r.o. Luzec nad Vltavou, CZE 33,33 33,33 2013 3,0 0,2 Centrum Technologiczne Betotech Sp. z o.o. Dąbrowa Górnicza, POL 100,00 100,00 2013 0,4 -0,2 LOMY MORINA spol. s r.o. Morina, CZE 48,95 48,95 2013 13,4 0,1 PREFA Grygov a.s.2) Grygov, CZE 54,00 54,00 2013 2,7 0,0 SP Bohemia, k.s.2) Kraluv Dvur, CZE 77,32 75,00 2013 6,8 0,0 TBG Louny s.r.o. Louny, CZE 33,33 33,33 2013 1,1 0,1 TBG PKS a.s. Zdar nad Sazavou, CZE 50,00 29,70 2013 1,4 0,2 Assoziierte Unternehmen Nordamerika scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Cemstone Products Company St. Paul, USA 58,03 49,45 2013 10,6 2,1 Cemstone Ready-Mix, Inc. Madison, USA 44,01 44,01 2013 2,7 -0,1 Chandler Concrete/Piedmont, Inc. Raleigh, USA 33,33 33,33 2013 4,3 -0,2 Chaney Enterprises Limited Partnership Olympia, USA 25,00 25,00 2013 9,9 1,0 Cornerstone Partners I, LLC5) Carson City, USA 50,00 50,00 - - - KHB Venture LLC5) Boston, USA 33,33 33,33 - - - KSA Limited Partnership Columbus, USA 50,00 49,52 2013 1,4 0,7 Newbury Development Associates, LP 2)5) Bridgeville, USA 35,65 35,00 - - - Newbury Development Management, LLC 2)5) Bridgeville, USA 35,00 35,00 - - - Southstar Limited Partnership Annapolis, USA 25,00 25,00 2013 11,6 0,1 Twin City Concrete Products Co. St. Paul, USA 33,63 33,63 2013 11,1 1,4 U.S. Concrete, Inc.5) Wilmington, USA 8,66 8,66 - - - Assoziierte Unternehmen Asien-Pazifik scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) M&H Quarries Partnership Victoria, AUS 50,00 50,00 2013 -1,3 -0,1 Metromix Pty Limited New South Wales, AUS 50,00 50,00 2013 15,8 1,5 Penrith Lakes Development Corporation Limited New South Wales, AUS 20,00 20,00 2014 -159,7 38,7 PT Cibinong Center Industrial Estate Bogor, IDN 50,00 25,50 2013 4,6 1,5 PT Lintas Bahana Abadi5) Jakarta, IDN 49,00 24,98 - - - PT Pama Indo Mining Jakarta, IDN 40,00 20,39 2013 2,8 1,3 Technically Designed Concrete Partnership Western Australia, AUS 50,00 50,00 2014 2,6 0,3 West Australian Landfill Services Pty Ltd Victoria, AUS 50,00 50,00 2013 5,7 6,4 Western Suburbs Concrete Partnership New South Wales, AUS 50,00 50,00 2014 4,3 5,0 Folgende Tochterunternehmen werden aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung zu Anschaffungskosten (Available for sale at cost) in den Konzernabschluss einbezogen. Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung West- und Nordeuropa scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Betotech Baustofflabor GmbH Heidelberg, DEU 100,00 100,00 2013 0,3 0,0 BOST Baustoffhandelsgesellschaft mbH & Co. KG Niederlehme, DEU 100,00 100,00 2013 0,7 0,0 BOST Baustoffhandelsverwaltungsgesellschaft mbH Niederlehme, DEU 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 CEMLAPIS Warstein GmbH & Co. KG Warstein, DEU 100,00 100,00 100,00 2013 -0,1 -0,1 CEMLAPIS Warstein Verwaltungsgesellschaft mbH Warstein, DEU 100,00 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Donau Kies Verwaltungs GmbH Fürstenzell, DEU 75,00 75,00 2013 0,0 0,0 Etablissement F.S. Bivois SARL Straßburg, FRA 100,00 60,00 2013 0,4 0,0 Fastighets AB Lövholmen 15) Stockholm, SWE 100,00 100,00 - - - Fastighets AB Lövholmen 105) Stockholm, SWE 100,00 100,00 - - - Fastighets AB Lövholmen 115) Stockholm, SWE 100,00 100,00 - - - Fastighets AB Lövholmen 25) Stockholm, SWE 100,00 100,00 - - - Fastighets AB Lövholmen 35) Stockholm, SWE 100,00 100,00 - - - Fastighets AB Lövholmen 45) Stockholm, SWE 100,00 100,00 - - - Fastighets AB Lövholmen 55) Stockholm, SWE 100,00 100,00 - - - Fastighets AB Lövholmen 65) Stockholm, SWE 100,00 100,00 - - - Fastighets AB Lövholmen 75) Stockholm, SWE 100,00 100,00 - - - Fastighets AB Lövholmen 85) Stockholm, SWE 100,00 100,00 - - - Fastighets AB Lövholmen 95) Stockholm, SWE 100,00 100,00 - - - Fruitbat Company Maidenhead, GBR 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Greystone Ambient & Style GmbH & Co. KG Lingenfeld, DEU 100,00 60,00 2013 0,4 -0,1 Greystone Ambient & Style Verwaltungsgesellschaft mbH5) Lingenfeld, DEU 100,00 60,00 - - - Hanson Aggregates Verwaltungs-GmbH Leinatal, DEU 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 HC River Logistics and Shipping Limited4) Birkirkara, MLT 99,93 100,00 100,00 - - - HeidelbergCement GrundstücksVerwaltungsgesellschaft mbH Heidelberg, DEU 100,00 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 HeidelbergCement Shared Services GmbH Leimen, DEU 100,00 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 HeidelbergCement Technology Center GmbH Heidelberg, DEU 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 HeidelbergCement, Funk & Kapphan GrundstücksVerwaltungsgesellschaft mbH5) Heidelberg, DEU 80,00 80,00 80,00 - - - Heidelberger Beton Aschaffenburg Verwaltungs-GmbH Aschaffenburg, DEU 70,74 70,74 2013 0,0 0,0 Heidelberger Beton Donau-Naab Verwaltungsgesellschaft mbH Burglengenfeld, DEU 100,00 85,00 2013 0,0 0,0 Heidelberger Beton Personal-Service GmbH Heidelberg, DEU 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Heidelberger Betonelemente Verwaltungs-GmbH Chemnitz, DEU 83,00 83,00 2013 0,1 0,0 Heidelberger Betonpumpen Rhein-Main-Nahe Verwaltungs-GmbH Bad Kreuznach, DEU 100,00 93,74 2013 0,0 0,0 Heidelberger Kalksandstein Grundstücks- und Beteiligungs-Verwaltungs-GmbH Durmersheim, DEU 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Heidelberger KS Beteiligungen Deutschland Verwaltungsgesellschaft mbH Heidelberg, DEU 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Kalko B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Kalksandsteinwerk Amberg Verwaltungs-GmbH Ebermannsdorf, DEU 50,10 50,10 2013 0,1 0,0 Kieswerke Kieser Verwaltungs-GmbH Gotha, DEU 51,00 51,00 2013 0,0 0,0 KS-QUADRO Bausysteme GmbH Durmersheim, DEU 100,00 80,00 2013 0,1 0,0 Lithonplus Verwaltungs-GmbH Lingenfeld, DEU 60,00 60,00 2013 0,0 0,0 Martin Milch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Ochtendung, DEU 70,00 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Materiaux de Boran S.A. Boran-sur-Oise, FRA 99,84 99,84 2013 0,2 0,0 Paderborner Transport - Beton - Gesellschaft mit beschränkter Haftung Paderborn, DEU 75,00 75,00 2013 0,0 0,0 RLG Rohstoffe GmbH & Co. KG Essen, DEU 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 RLG Rohstoffe Verwaltungs-GmbH Essen, DEU 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 SBM Systembaumontagen GmbH4) Chemnitz, DEU 100,00 83,00 2013 0,0 0,0 SCI Bicowal Straßburg, FRA 100,00 60,00 2013 0,0 0,0 SMW Sand und Mörtelwerk Verwaltungs-GmbH Königs Wusterhausen, DEU 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 SPRL Ferme de Wisempierre Saint-Maur-Ere, BEL 100,00 100,00 2013 2,2 0,3 TBG Transportbeton Reichenbach Verwaltungs-GmbH Reichenbach, DEU 70,00 70,00 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Schwarzenberg Verwaltungs-GmbH Schwarzenberg, DEU 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Verwaltungsgesellschaft mbH Altötting, DEU 100,00 68,39 2013 0,0 0,0 TBG WIKA-Beton Verwaltungs- GmbH Stade, DEU 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 TBH Transportbeton Hamburg Verwaltungs-GmbH Hamburg, DEU 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 TBM Transportbeton-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Marienfeld Harsewinkel, DEU 75,00 64,69 2013 0,0 0,0 TopCem Holding B.V. 's-Hertogenbosch, NLD 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Trans CBR S.A. Brüssel, BEL 100,00 100,00 2013 0,9 -0,1 Transportbeton Bad Waldsee Geschäftsführungs GmbH Bad Waldsee, DEU 100,00 64,00 2013 0,0 0,0 Transportbeton-Gesellschaft Kressbronn mbH4) Kressbronn, DEU 100,00 52,30 2013 0,0 0,0 Verwaltungsgesellschaft Baustoffwerke Dresden mbH Dresden, DEU 100,00 51,00 2013 0,2 0,0 Walhalla Kalk Verwaltungsgesellschaft mbH Regensburg, DEU 80,00 80,00 80,00 2013 0,0 0,0 WIKA Sand und Kies Verwaltungs-GmbH Bremen, DEU 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung Osteuropa-Zentralasien scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) 8 Vershin LLP Almaty, KAZ 100,00 100,00 2013 0,3 0,0 Bukhtarma TeploEnergo LLP Oktyabrskiy village, KAZ 100,00 100,00 2013 -2,1 0,0 Bukhtarma Vodokanal LLP Oktyabrskiy village, KAZ 100,00 100,00 2013 -0,4 0,0 Calnor S.A. (Poland)5) Warsaw, POL 100,00 100,00 - - - Center Cement Plus Limited Liability Partnership Astana, KAZ 100,00 100,00 2013 2,2 0,2 Donau Kies Bohemia Verwaltungs, s.r.o. Pilsen, CZE 77,33 75,00 2013 0,0 0,0 Euroc AB S.p.z.o.o.5) Warsaw, POL 100,00 100,00 - - - Geo Nieruchomości Sp. z o.o. Opole, POL 100,00 100,00 2013 0,1 0,0 Heidelberg Vostok-Cement LLP Almaty, KAZ 100,00 100,00 2013 1,2 0,0 HeidelbergCement Services - LLP Almaty, KAZ 100,00 100,00 2013 0,0 0,0 MIXT Sp. z o. o. Chorula, POL 100,00 100,00 2013 1,2 0,0 OOO HC Yug Strelica, RUS 100,00 100,00 2013 1,0 0,0 Podgrodzie Sp. z o.o. Wroclaw, POL 100,00 100,00 2013 3,8 -0,3 Polgrunt Sp. z o. o. Chorula, POL 100,00 100,00 2013 0,1 -0,1 SABIA spol. s r.o. Bohusovice nad Ori, CZE 100,00 60,00 2013 0,2 -0,1 TRANS-SERVIS,spol. s r.o. Kraluv Dvur, CZE 100,00 100,00 2013 2,7 0,2 VAPIS stavební hmoty s.r.o. Prag, CZE 100,00 51,00 2013 0,2 0,0 Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung Nordamerika scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Cementi Meridionali Ltd.5) Tortola, VGB 100,00 100,00 - - - Industrial Del Fresno SA5) Mexico City, MEX 76,00 76,00 - - - Kidde Industries, Inc.5) Wilmington, USA 100,00 100,00 - - - Mediterranean Carriers, Inc.5) Panama-Stadt, PAN 100,00 100,00 - - - Piedras y Arenas Baja SA de CV5) Tijuana, MEX 100,00 100,00 - - - PUSH NA Holdings, Inc.5) Wilmington, USA 100,00 100,00 - - - Total Limited5) Wilmington, USA 100,00 100,00 - - - Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung Afrika-Mittelmeerraum scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) HC Madagascar5) Antananarivo, MDG 100,00 100,00 - - - Folgende Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen werden aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung zu Anschaffungskosten (Available for sale at cost) in den Konzernabschluss einbezogen. Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung West- und Nordeuropa scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) AB Stebo Göteborg, SWE 50,00 50,00 2013 0,1 0,0 AB Strömstadsbetong Göteborg, SWE 33,00 33,00 2013 0,0 0,0 AB Strömstadsbetong & Co Kommanditbolag Göteborg, SWE 33,00 33,00 2013 0,5 0,3 ABE Deponie GmbH5) Damsdorf, DEU 50,00 50,00 - - - Alzagri NV Brugge, BEL 50,00 50,00 2013 1,1 0,1 Bausteinwerk Bott-Blasberg G.m.b.H. & Co. Kommanditgesellschaft Heppenheim (Bergstraße), DEU 93,33 61,58 2013 1,4 0,0 Baustoff- und Umschlags-GmbH Mosbach, DEU 66,66 38,23 2013 0,2 0,0 Betonpumpendienst Simonis Verwaltungsgesellschaft mbH Ubstadt-Weiher, DEU 100,00 57,32 2013 0,0 0,0 Betonpumpen-Service Niedersachsen Verwaltungs-GmbH Hannover, DEU 50,00 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 bihek GmbH5) Breisach am Rhein, DEU 40,00 40,00 - - - C. & G. Concrete Limited4) Leeds, GBR 23,48 23,48 - - - Calcaires de la Rive Gauche I SPRL Obourg, BEL 35,00 35,00 2013 5,9 -0,4 Carimat Béton S.A. Brüssel, BEL 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 DONAU MÖRTEL-Verwaltungs-GmbH Passau, DEU 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 Fertigbeton (FBU) GmbH & Co Kommanditgesellschaft Unterwittbach2) Unterwittbach, DEU 57,14 57,14 2013 0,2 0,0 Gebrüder Willersinn Industriesandwerk Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Raunheim, DEU 33,33 33,33 2013 0,0 0,0 Hafenbetriebs- und Beteiligungs-GmbH, Stade Stade, DEU 50,00 50,00 2013 0,1 0,0 Haitz Betonwerk GmbH & Co. KG Au am Rhein, DEU 47,37 21,05 2013 0,4 0,0 Haitz Betonwerk Verwaltungs-GmbH Au am Rhein, DEU 47,43 21,08 2013 0,0 0,0 Heidelberger Beton Donau-Iller Verwaltungs-GmbH Unterelchingen, DEU 80,65 80,65 2013 0,1 0,0 Heidelberger Beton Grenzland Verwaltungs-GmbH Marktredwitz, DEU 100,00 50,00 2013 0,0 0,0 Heidelberger Beton Karlsruhe Verwaltungs-GmbH Karlsruhe, DEU 100,00 44,44 2013 0,0 0,0 Heidelberger Beton Verwaltungs GmbH Stuttgart Remseck a. N., DEU 100,00 50,00 2013 0,0 0,0 Hormigones Mecanizados, S.A. Palma de Mallorca, ESP 33,33 33,33 2013 0,1 -0,2 ISAR-DONAU MÖRTEL-Verwaltungs-GmbH Plattling, DEU 33,33 33,33 2013 0,0 0,0 Kalksandsteinwerk Amberg GmbH & Co. KG2) Ebermannsdorf, DEU 50,10 50,10 2013 1,6 0,5 KANN Beton Verwaltungsgesellschaft mbH Bendorf, DEU 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 Kieswerk Langsdorf GmbH2) Langsdorf, DEU 100,00 62,45 2013 1,6 0,2 KVB Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH Karlsdorf-Neuthard, DEU 24,41 24,41 2013 0,0 0,0 Mittelschwäbische Transport- und Frischbeton Gesellschaft mit beschränkter Haftung Thannhausen, DEU 35,96 35,96 2013 0,0 0,0 Münchner Mörtel GmbH & Co. KG München, DEU 20,00 20,00 2013 0,1 0,1 Münchner Mörtel Verwaltungsges. mbH München, DEU 20,00 20,00 2013 0,0 0,0 MWK Kies Verwaltungs-GmbH Kressbronn, DEU 20,00 20,00 2013 0,0 0,0 Nordhafen Stade-Bützfleth Verwaltungsgesellschaft mbH Stade, DEU 20,00 20,00 2013 0,0 0,0 Otterbein Gesellschaft mit beschränkter Haftung Großenlüder, DEU 20,00 20,00 20,00 2013 0,0 0,0 Recybel S.A. Brüssel, BEL 25,50 25,50 2013 0,0 -0,4 Recyfuel S.A. Brüssel, BEL 50,00 50,00 2013 14,4 0,6 Rederij Cement-Tankvaart B.V.2) Terneuzen, NLD 66,66 66,66 2013 4,4 -0,3 Reederei B & B Beteiligungs GmbH Cadenberge, DEU 50,00 50,00 2013 0,1 0,0 S.A. Societé de Developpement et de Participation du Hainaut Occidental et/ou Hoccinvest Ath, BEL 7,14 7,14 2013 0,7 -0,1 SAFA Verwaltungsgesellschaft mbH4) Baden-Baden, DEU 48,70 48,70 48,70 - - - Schwaben-Mörtel Beteiligungs GmbH Stuttgart, DEU 100,00 30,00 2013 0,0 0,0 TBG Bayerwald Verwaltungs-GmbH Fürstenzell, DEU 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 TBG Gersdorfer Transportbeton GmbH & Co. KG Gersdorf, DEU 50,00 50,00 2013 0,1 0,1 TBG Gersdorfer Transportbeton Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH Gersdorf, DEU 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 TBG Ilm-Beton Verwaltungs-GmbH Arnstadt, DEU 55,00 55,00 2013 0,0 0,0 TBG Pegnitz-Beton Verwaltungsgesellschaft mbH Hersbruck, DEU 28,00 28,00 2013 0,0 0,0 TBG Pinzl GmbH & Co. KG Simbach a. Inn, DEU 50,00 34,20 2013 0,1 0,3 TBG Pinzl Verwaltung GmbH Simbach a. Inn, DEU 50,00 34,20 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Bad Mergentheim Verwaltungs-GmbH Bad Mergentheim, DEU 66,60 66,6 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Caprano Verwaltungs-GmbH Heidelberg, DEU 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Elster-Spree Verwaltungs-GmbH Cottbus, DEU 100,00 60,00 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Franken Geschäftsführung GmbH Fürth, DEU 100,00 90,00 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Gesellschaft mit beschränkter Haftung Schwäbisch Hall, DEU 25,00 25,00 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG. Hohenlohe Schwäbisch Hall, DEU 25,00 25,00 2013 0,3 0,2 TBG Transportbeton Kurpfalz Verwaltungsgesellschaft mbH Eppelheim, DEU 100,00 51,11 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Lohr Verwaltungsgesellschaft mbH Lohr am Main, DEU 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Mittweida Verwaltungs-GmbH Mittweida, DEU 40,00 40,00 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Oder-Spree Verwaltungs-GmbH Wriezen, DEU 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Reichenbach GmbH & Co. KG2) Reichenbach, DEU 70,00 70,00 2013 0,8 0,0 TBG Transportbeton Rhein-Donau-Raum Verwaltungs-GmbH Singen, DEU 100,00 36,90 2013 0,1 0,0 TBG Transportbeton Schleiz Verwaltungs-GmbH i.L.4) Schleiz, DEU 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Selb Verwaltungsgesellschaft mbH Selb, DEU 33,33 33,33 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Verwaltungsgesellschaft mbH Nabburg, DEU 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Werner Verwaltungsgesellschaft mbH Dietfurt a.d. Altmühl, DEU 50,00 42,50 2013 0,0 0,0 TBG Transportbeton Westpfalz GmbH & Co. KG Pirmasens, DEU 72,00 36,00 2013 0,3 0,2 TBG Transportbeton Westpfalz Verwaltungs GmbH Pirmasens, DEU 72,00 36,00 2013 0,0 0,0 TBG Zusam-Beton GmbH & Co. KG Dinkelscherben, DEU 54,88 35,45 2013 0,6 0,2 Tournai Ternaire S.A. Tournai, BEL 50,00 50,00 2013 0,1 0,0 Transbeton Gesellschaft mit beschränkter Haftung Löhne, DEU 100,00 26,81 2013 0,0 0,0 Transportbeton Bad Waldsee GmbH & Co. KG2) Bad Waldsee, DEU 64,00 64,00 2013 0,1 -0,1 Transportbeton Johann Braun Geschäftsführungs GmbH Tröstau, DEU 100,00 37,75 2013 0,0 0,0 Transportbeton Johann Braun GmbH & Co. KG Tröstau, DEU 50,00 37,75 2013 0,2 0,3 Transportbeton Meschede Gesellschaft mit beschränkter Haftung Meschede, DEU 100,00 44,53 2013 0,0 0,0 Transportbeton Meschede GmbH & Co. KG Meschede, DEU 100,00 44,53 2013 0,1 0,1 Transportbeton Plauen Verwaltungsgesellschaft mbH Plauen, DEU 100,00 56,07 2013 0,0 0,0 Transportbetongesellschaft Kressbronn mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft i.L.4) Kressbronn, DEU 79,41 35,85 2013 0,4 0,0 Transportbeton-Gesellschaft mit beschränkter Haftung "Garant" Bad Salzuflen, DEU 23,33 23,33 23,33 2013 0,1 0,0 Urzeit Weide GbR Schelklingen, DEU 50,00 50,00 50,00 2013 0,1 0,0 Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung TRAPOBET Transportbeton Kaiserslautern Kaiserslautern, DEU 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 WIKING Baustoff- und Transport Gesellschaft mit beschränkter Haftung Soest, DEU 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 WTG Walhalla Transportbeton GmbH Regensburg, DEU 100,00 95,00 2013 0,4 0,2 Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung Osteuropa-Zentralasien scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Asdeka Kft. Hegyeshalom, HUN 50,00 24,34 2013 0,0 0,0 Bukhtarma Teplo Tranzit LLP New Bukhtarma village, KAZ 20,00 20,00 2013 -0,1 - SPEX CZ, s.r.o. Cheb, CZE 50,00 25,00 2013 0,2 0,0 Velkolom Certovy schody, akciova spolecnost Tman, CZE 50,00 50,00 2013 7,6 0,1 Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung Asien-Pazifik scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Diversified Function Sdn Bhd Kuala Lumpur, MYS 50,00 50,00 2013 0,0 0,0 Pomphen Prathan Company Limited4) Bangkok, THA 49,70 49,70 - - - Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung Afrika-Mittelmeerraum scroll Name der Gesellschaft Sitz HC AG direkt in % Kapital- anteil in %6) Konzern- anteil in % Jahr7) Eigen- kapital in Mio €8) Ergebnis in Mio €9) Akçansa Tasimicilik Tic. A.S.4) Canakkale, TUR 96,61 38,37 - - - Union Cement Norcem C.o. (W.L.L.) Ras Al Khaimah, ARE 40,00 40,00 2013 0,7 5,2 1) Beherrschender Einfluss durch vertragliche Gestaltung bzw. rechtliche Vorschriften. 2) Fehlender beherrschender Einfluss durch vertragliche Gestaltung bzw. rechtliche Vorschriften. 3) Befreiungsvorschriften des § 264 b HGB in Anspruch genommen. 4) In Liquidation 5) Die Angaben für Eigenkapital und Ergebnis unterbleiben, soweit sie nach § 286 Absatz 3 Satz 1 Nummer 1 HGB für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HeidelbergCement AG von untergeordneter Bedeutung sind. 6) Beteiligung gemäß § 16 AktG. 7) Letztes Geschäftsjahr, für das ein Abschluss vorliegt. 8) Umgerechnet mit dem Stichtagskurs des Geschäftsjahres, für das der Abschluss vorliegt. 9) Umgerechnet mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres, für das der Abschluss vorliegt. Heidelberg, 18. März 2015 HeidelbergCement AG Der Vorstand Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der HeidelbergCement AG, Heidelberg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns, Gesamtergebnisrechnung des Konzerns, Kapitalflussrechnung des Konzerns, Bilanz des Konzerns, Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns und Anhang des Konzerns – sowie den zusammengefassten Lagebericht des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Stuttgart, 18. März 2015 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Prof. Dr. Wollmert, Wirtschaftsprüfer Viering, Wirtschaftsprüfer Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der HeidelbergCement AG zusammengefasst wurde, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Heidelberg, 18. März 2015 HeidelbergCement AG Der Vorstand Dr. Bernd Scheifele Dr. Dominik von Achten Daniel Gauthier Andreas Kern Dr. Lorenz Näger Dr. Albert Scheuer Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2014 der HeidelbergCement AG Der Lagebericht der HeidelbergCement AG wurde gemäß § 315 Abs. 3 HGB mit dem des HeidelbergCement Konzerns zusammengefasst, da der Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage und die künftigen Chancen und Risiken der Muttergesellschaft aufgrund der gemeinsamen Tätigkeit im Baustoffgeschäft eng mit dem Konzern verbunden sind. Der zusammengefasste Lagebericht des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG ist im Geschäftsbericht 2014 wiedergegeben. Der Jahresabschluss und der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht der HeidelbergCement AG für das Geschäftsjahr 2014 werden im Bundesanzeiger veröffentlicht. Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Jahresabschluss aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren. Gewinn- und Verlustrechnung scroll 1.000 € Anhang 2013 2014 Umsatzerlöse 1 525.707 544.743 Bestandsveränderung der Erzeugnisse 6.982 -1.306 Andere aktivierte Eigenleistungen 364 1.108 Gesamtleistung 533.053 544.545 Sonstige betriebliche Erträge 2 113.804 148.609 Materialaufwand 3 -211.067 -201.660 Personalaufwand 4 -175.380 -198.266 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 5 -35.795 -36.731 Sonstige betriebliche Aufwendungen 6 -205.393 -225.805 Betriebsergebnis 19.222 30.692 Ergebnis aus Beteiligungen1) 7 -13.570 -4.699 Erträge aus Ausleihungen 39.125 46.893 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 8 328.604 274.866 Erträge aus Währungsgewinnen 10 989.229 813.988 Zuschreibungen auf Finanzanlagen 68.638 3.461 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 9 -305.218 -229.393 Aufwendungen aus Währungsverlusten 10 -974.431 -848.213 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 151.599 87.595 Außerordentliche Erträge 0 0 Außerordentliche Aufwendungen -3.886 -3.886 Außerordentliches Ergebnis 11 -3.886 -3.886 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 12 -2.557 -16.249 Sonstige Steuern -933 -933 Jahresüberschuss 144.223 66.527 Gewinnvortrag 6.057 17.780 Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen 60.000 Einstellung in andere Gewinnrücklagen -20.000 0 Bilanzgewinn 130.280 144.307 1) davon Aufwand aus Ergebnisabführung -42.400 (i.V.: -44.264) Bilanz Aktiva scroll 1.000 € Anhang 31.12.2013 31.12.2014 Anlagevermögen 13 Immaterielle Vermögensgegenstände 14 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 12.529 18.894 Geschäfts- oder Firmenwert 31.961 17.770 Geleistete Anzahlungen 94 2.959 44.584 39.623 Sachanlagen 14 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 126.874 130.186 Technische Anlagen und Maschinen 43.725 55.601 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 20.949 19.886 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 15.838 20.087 207.386 225.760 Finanzanlagen 15 Anteile an verbundenen Unternehmen 16 13.537.577 13.590.269 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 17 1.147.001 1.245.972 Beteiligungen 18 36.864 36.152 Sonstige Ausleihungen 19 3.517 3.648 14.724.959 14.876.041 14.976.929 15.141.424 Umlaufvermögen Vorräte 20 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 27.320 26.460 Unfertige Erzeugnisse 24.296 22.359 Fertige Erzeugnisse und Waren 12.790 13.438 Geleistete Anzahlungen für Vorräte 147 111 Emissionsrechte 5 5 64.558 62.373 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 21 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.641 8.528 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3.982.000 3.343.068 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.298 2.346 Sonstige Vermögensgegenstände 73.227 63.646 4.064.166 3.417.588 Wertpapiere Sonstige Wertpapiere 22 95 0 Flüssige Mittel 23 76.915 40.250 Rechnungsabgrenzungsposten 24 17.497 27.235 Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 25 2.649 3.957 Bilanzsumme 19.202.809 18.692.827 Passiva 1.000 € Anhang 31.12.2013 31.12.2014 Eigenkapital Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 26 562.500 563.750 Kapitalrücklage 27 5.387.313 5.387.313 Gewinnrücklagen 28 Ehrhart Schott - Kurt Schmaltz-Stiftung 511 511 Rücklage für umweltgerechte Substanzerhaltung 150.507 150.507 Andere Gewinnrücklagen 5.498.982 5.438.982 5.650.000 5.590.000 Bilanzgewinn 130.280 144.307 11.730.093 11.685.370 Sonderposten mit Rücklageanteil 0 0 Rückstellungen Pensionsrückstellungen 29 253.319 273.131 Steuerrückstellung 30 2.765 9.136 Sonstige Rückstellungen 31 139.176 162.854 395.260 445.121 Verbindlichkeiten 32 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 378.139 473.614 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 47.105 45.527 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 6.059.846 5.569.099 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.208 1.398 Sonstige Verbindlichkeiten 591.154 472.446 7.077.452 6.562.084 Rechnungsabgrenzungsposten 33 4 252 Bilanzsumme 19.202.809 18.692.827 Entwicklung des Anlagevermögens scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten 1.000 € 1.1.2014 Zu- gänge Ab- gänge Um- buchungen 31.12.2014 Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 32.575 5.695 295 5.410 43.385 Geschäfts- oder Firmenwert 172.884 0 0 0 172.884 Geleistete Anzahlungen 94 2.959 0 -94 2.959 205.553 8.654 295 5.316 219.228 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 615.621 8.938 8.624 2.724 618.659 Technische Anlagen und Maschinen 652.670 13.752 8.260 3.708 661.870 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 111.652 3.949 4.119 1.334 112.816 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 15.838 17.331 0 -13.082 20.087 1.395.781 43.970 21.003 -5.316 1.413.432 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 13.610.969 49.423 140 0 13.660.252 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.148.001 102.793 3.822 0 1.246.972 Beteiligungen 43.988 0 712 0 43.276 Sonstige Ausleihungen 4.332 189 116 0 4.405 14.807.290 152.405 4.790 0 14.954.905 Anlagevermögen 16.408.624 205.029 26.088 0 16.587.565 scroll Abschreibungen Abschreibungen 1.000 € 1.1.2014 Zu- gänge Abgänge Zuschrei- bung Umbu- chungen 31.12.2014 Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 20.046 4.685 295 55 24.491 Geschäfts- oder Firmenwert 140.923 14.191 0 0 155.114 Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0 0 160.969 18.876 295 55 179.605 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 488.747 5.807 6.191 110 488.473 Technische Anlagen und Maschinen 608.945 5.696 8.233 -139 606.269 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 90.703 6.352 4.099 -26 92.930 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 1.188.395 17.855 18.523 -55 1.187.672 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 73.392 0 3.4091) 0 69.983 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.000 0 0 0 1.000 Beteiligungen 7.124 0 0 0 7.124 Sonstige Ausleihungen 815 0 58 0 757 82.331 0 3.467 0 78.864 Anlagevermögen 1.431.695 36.731 22.285 0 1.446.141 scroll Buchwert 1.000 € 31.12.2014 31.12.2013 Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 18.894 12.529 Geschäfts- oder Firmenwert 17.770 31.961 Geleistete Anzahlungen 2.959 94 39.623 44.584 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 130.186 126.874 Technische Anlagen und Maschinen 55.601 43.725 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 19.886 20.949 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 20.087 15.838 225.760 207.386 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 13.590.269 13.537.577 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.245.972 1.147.001 Beteiligungen 36.152 36.864 Sonstige Ausleihungen 3.648 3.517 14.876.041 14.724.959 Anlagevermögen 15.141.424 14.976.929 1) Davon Zuschreibung 3.402 T€ Anhang der Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2014 Der Jahresabschluss 2014 der HeidelbergCement AG, der nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes erstellt wurde, wird nachstehend erläutert. Vorgeschriebene zusätzliche Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden dargestellt. Bei der Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet. Zur verbesserten Darstellung erfolgen die Zahlenangaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Entwicklung des Anlagevermögens in T€. Im Anhang und Lagebericht werden die Zahlen in Mio € angegeben. Währungsumrechnung Finanzanlagen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Haftungsverhältnisse in fremder Währung werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Das Realisations- und Imparitätsprinzip wird bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr angewendet. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres maßgebend. Änderungen ergeben sich im Ausweis der Erfolgswirkungen aus einer Änderung des Abzinsungszinssatzes in der Weise, dass die Zinsänderungseffekte in Höhe von 13,3 Mio € nicht mehr im operativen Ergebnis, sondern im Finanzergebnis ausgewiesen werden. Das anhaltend niedrige Zinsniveau führte zu zunehmend starken Einflüssen auf das operative Ergebnis, die nicht aus der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft resultierten. Die Ausweisänderung führt daher zu einer zutreffenderen Darstellung des operativen Ergebnisses. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Der Gesamtumsatz des Jahres 2014 der HeidelbergCement AG betrug 545 (i.V.: 526) Mio € und lag damit um 3,6 % über dem Vorjahr. Der Anstieg ergibt sich sowohl aus dem gestiegenen Zementabsatz (+3,7 %) als auch aus den am Markt erzielten höheren Preisen. Umsatzentwicklung nach Geschäftsbereichen scroll Mio € 2010 2011 2012 2013 2014 Zement 463 517 514 507 526 Bauprodukte 14 16 16 19 19 Gesamt 477 533 530 526 545 Umsatzentwicklung nach Märkten scroll Mio € 2010 2011 2012 2013 2014 Inland 417 468 467 476 492 Ausland 60 65 63 50 53 Gesamt 477 533 530 526 545 2 Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen: Sonstige betriebliche Erträge scroll Mio € 2013 1 2014 Dienstleistungen 48,6 85,3 Erträge aus Nebengeschäften 13,1 12,0 Erträge aus Sachanlagenabgängen 4,5 9,5 Erträge aus Finanzanlagenabgängen und Einbringungen 5,2 0,9 Anpassung von sonstigen Rückstellungen 12,9 24,5 Auflösung Sonderposten mit Rücklageanteil 17,8 0,0 Sonstige 11,7 16,4 Gesamt 113,8 148,6 In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 28,9 (i.V.: 22,0) Mio € enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen die Auflösung von Rückstellungen sowie den Erhalt von Lieferantenboni. 3 Materialaufwand Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe gingen im Vergleich zum Vorjahr weiter zurück. Dazu trugen sowohl die niedrigere Klinkerproduktion als auch die allgemein positive Marktentwicklung für Rohstoffe und Energie bei. Materialaufwand scroll Mio € 2013 2014 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 192,5 175,5 Aufwendungen für bezogene Waren 18,6 26,2 Materialaufwand 211,1 201,7 4 Mitarbeiter und Personalaufwand Mitarbeiter scroll 2013 2014 Angestellte 1.069 1.105 Arbeiter 834 824 Auszubildende 132 132 Gesamt 2.035 2.061 Personalaufwand scroll Mio € 2013 2014 Löhne und Gehälter 151,4 166,8 Soziale Abgaben 21,5 22,3 Aufwendungen für Altersversorgung 1,5 8,9 Aufwendungen für Unterstützung 1,0 0,3 Gesamt 175,4 198,3 Neben den normalen Lohn- und Gehaltssteigerungen führten auch die gestiegenen Mitarbeiterzahlen zu einem Anstieg der Personalaufwendungen. 5 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen scroll Mio € 2013 2014 Normalabschreibungen 35,2 36,7 Sonderabschreibungen gem. § 6b EStG 0,6 0,0 Gesamt 35,8 36,7 Im Geschäftsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen. 6 Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll Mio € 2013 2014 Betriebsaufwendungen 80,8 95,4 Verwaltungsaufwendungen 43,8 46,8 Vertriebsaufwendungen 60,4 60,8 Übrige Aufwendungen 20,4 22,8 Gesamt 205,4 225,8 In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 5,1 (i.V.: 6,6) Mio € enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen die Zuführung zu Rückstellungen sowie Nachbelastungen aus Vorjahren. 7 Ergebnis aus Beteiligungen Ergebnis aus Beteiligungen scroll Mio € 2013 2014 Erträge aus verbundenen Unternehmen 28,3 36,6 Aufwendungen aus Verlustübernahme -44,3 -42,4 Erträge aus assoziierten Unternehmen 2,4 1,1 Gesamt -13,6 -4,7 Der wesentliche Teil der Erträge aus Beteiligungen betrifft die Ausschüttungen der Heidelberger Sand & Kies GmbH, Heidelberg, der HeidelbergCement Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Heidelberg, der Walhalla Kalk GmbH & Co. KG, Regensburg, der "Exakt" Kiesaufbereitung GmbH & Co. KG, Paderborn, und der Südbayerisches Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH, Rohrdorf. Ein Ergebnisabführungsvertrag besteht mit der HeidelbergCement International Holding GmbH, Heidelberg. 8 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge In den Zinsen und ähnlichen Erträgen sind im Wesentlichen Zinserträge aus der Ausreichung von kurzfristigen Darlehen gegenüber Tochtergesellschaften und aus Zinsswaps enthalten. 9 Zinsen und ähnliche Aufwendungen In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind auch Finanzierungsaufwendungen in Höhe von insgesamt 14,8 Mio € enthalten. Diese betreffen insbesondere die syndizierte Kreditlinie sowie die 2014, 2013 und 2012 von der HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A., Luxemburg, begebenen und an die HeidelbergCement AG intern weitergereichten Anleihen. Des Weiteren sind unter dieser Position die Zinsanteile aus der Veränderung der Pensionsrückstellungen von 27,3 (i.V.: 14,7) Mio € sowie der Zinsanteil aus der Veränderung der sonstigen Rückstellungen in Höhe von 0,5 (i.V.: 1,4) Mio € enthalten. Ferner ist der Effekt aus der Änderung des Zinssatzes zur Abzinsung von Pensionsrückstellungen von 4,91 % auf 4,54 % in Höhe von 13,3 Mio € enthalten. Aufwendungen und Erträge aus verbundenen Unternehmen scroll Mio € 2013 2014 Beteiligungsergebnis aus verbundenen Unternehmen und aus Ergebnisabführungsvertrag -15,9 -5,8 Erträge aus Ausleihungen 38,9 46,3 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 192,7 218,6 Zuschreibungen auf Finanzanlagen 68,6 3,4 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 85,3 99,0 10 Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung Die Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung enthalten die im Geschäftsjahr insgesamt entstandenen Währungsgewinne und -verluste. Da Währungsgewinne und -verluste im Wesentlichen aus dem Finanzbereich stammen, werden diese komplett im Finanzergebnis ausgewiesen. Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung scroll Mio € 2013 2014 Erträge aus Währungsgewinnen 989,2 814,0 Aufwendungen aus Währungsverlusten -974,4 -848,2 14,8 -34,2 11 Außerordentliches Ergebnis Das außerordentliche Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen: Außerordentliches Ergebnis scroll Mio € 2013 2014 Zuführung 1/15 zu den Pensionsrückstellungen (Übergangssaldo aus BilMoG) -3,9 -3,9 Summe außerordentliche Aufwendungen -3,9 -3,9 Außerordentliches Ergebnis -3,9 -3,9 12 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Der Steueraufwand bei den Ertragsteuern ergibt sich insbesondere aus Steuern des laufenden Geschäftsjahrs sowie Anpassungen für Vorjahre. Gegenläufig wirken sich Steuererträge aus Erstattungen für Vorjahre aus. Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Des Weiteren werden, soweit vorhanden, steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes, der für die HeidelbergCement AG im Berichtsjahr 29,46 % (i.V.: 29,43 %) beträgt. Dieser setzt sich zusammen aus der Körperschaftsteuer, dem Solidaritätszuschlag und der Gewerbesteuer. Eine sich daraus ergebende Steuerbelastung würde als passive latente Steuer ausgewiesen. Im Falle einer Steuerentlastung würde eine aktive latente Steuer nur insoweit angesetzt, wie sie mit einer passiven latenten Steuer saldiert werden könnte. Passive latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus den unterschiedlichen Wertansätzen im Anlagevermögen. Aufgrund der höheren Verpflichtungen im handelsrechtlichen Abschluss sowohl bei den Pensionsverpflichtungen als auch bei den Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläumsverpflichtungen ergeben sich aktive latente Steuerforderungen. Des Weiteren beruhen aktive latente Steuern noch auf steuerlich nicht absetzbaren Rückstellungen für drohende Verluste sowie aus höheren Wertansätzen des Vorratsvermögens in der Steuerbilanz. Zudem besteht eine latente Steuerforderung aufgrund bislang nicht genutzter Verlustvorträge. Insgesamt werden die passiven latenten Steuern durch aktive latente Steuern überkompensiert. In Ausübung des Wahlrechts aus § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde der Überhang der aktiven latenten Steuern nicht bilanziert. Einfluss steuerlicher Vorschriften auf den Jahresüberschuss Im Jahresüberschuss des Berichtsjahres wurden keine (i.V.: 0,6 Mio €) steuerlichen Vergünstigungen in Anspruch genommen. Erläuterungen zur Bilanz - Aktiva 13 Anlagevermögen Das gesamte Anlagevermögen erhöhte sich um insgesamt 164,5 Mio € auf 15.141,4 (i.V.: 14.976,9) Mio €. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf Seite 6f dargestellt. 14 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Immaterielle Vermögensgegenstände und Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die Materialkosten, die Fertigungskosten sowie angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich fertigungsbedingter Abschreibungen. Die dem Abschreibungsplan zugrunde liegenden Nutzungszeiten entsprechen langjähriger Erfahrung. Geschäfts- oder Firmenwerte werden linear über 5 Jahre abgeschrieben. Die in den Vorjahren aufgrund von Anwachsungen und Verschmelzungen resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte beruhen im Wesentlichen auf übernommenen Kundenstämmen. Bei diesen immateriellen Vermögensgegenständen wird von der planmäßigen Abschreibung über 5 Jahre abgewichen, da die durchschnittliche Kundenbindungsdauer erfahrungsgemäß zwischen 10 und 15 Jahren liegt. Für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird von dem Wahlrecht zur Aktivierung der Entwicklungskosten kein Gebrauch gemacht. Die hierfür angefallenen Aufwendungen werden sofort ergebniswirksam erfasst. Seit dem 1. Januar 2008 werden Zugänge linear abgeschrieben. Für Anlagegüter, die vor dem 1. Januar 2008 zugegangen waren, wird soweit möglich die degressive Abschreibungsmethode angewandt. Zur linearen Methode wird in dem Jahr übergegangen, für welches die lineare Methode erstmals zu höheren Jahresabschreibungsbeträgen führt. Geringwertige Wirtschaftsgüter, die vor dem 1. Januar 2010 zugegangen sind und deren Anschaffungskosten 150,00 € nicht überstiegen, wurden sofort abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten 150,00 € jedoch nicht 1.000,00 € überstiegen, wurden in einem jahresbezogenen Sammelposten aktiviert und einheitlich über 5 Jahre mit jeweils 20 %, beginnend im Wirtschaftsjahr der Bildung, abgeschrieben. In Anwendung der Regeln aus dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz werden geringwertige Wirtschaftsgüter, die seit Januar 2010 zugegangen sind und deren Anschaffungskosten 410,00 € nicht übersteigen, sofort abgeschrieben. Auf die Bildung eines Sammelpostens mit einem Netto-Einzelwert von mehr als 150,00 € bis 1.000,00 € wird seit Januar 2010 verzichtet. Infolge von Neuinvestitionen in Höhe von 52,6 Mio €, durch Abgänge in Höhe von 2,5 Mio € und durch Abschreibungen in Höhe von 36,7 Mio € haben sich die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen saldiert um insgesamt rund 13,4 Mio € erhöht. Von den Neuinvestitionen betragen geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 20,3 Mio €. 15 Finanzanlagen Von den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu Anschaffungswerten oder den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Voraussichtlich dauernde Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Ausleihungen werden mit dem Nominalwert, vermindert um Wertberichtigungen bewertet. Im Geschäftsjahr 2014 wurden auf Anteile an verbundenen Unternehmen Zuschreibungen von insgesamt 3,4 Mio € vorgenommen. Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich um rund 151 Mio € auf 14.876 (i.V.: 14.725) Mio €; der Zugang ist im Wesentlichen auf Erhöhungen der Kapitalrücklage bei verbundenen Unternehmen und durch die Ausreichung weiterer Ausleihungen an verbundene Unternehmen zurückzuführen. 16 Anteile an verbundenen Unternehmen Im Berichtsjahr 2014 wurden im Wesentlichen folgende konzerninterne Umstrukturierungen vorgenommen: Durch Bareinlagen wurden die Kapitalrücklagen bei der Heidelberger Beton GmbH, Heidelberg, um 30,0 Mio € und bei der HeidelbergCement Finance B.V., Niederlande, um 18,1 Mio € erhöht. Durch Sacheinlagen im Wege der Einbringung der Anteile an der Exakt Kiesaufbereitung GmbH, Paderborn, zum Buchwert in Höhe von 0,02 Mio € und der "Exakt" Kiesaufbereitung GmbH & Co. KG, Paderborn, zum Buchwert in Höhe von 1,05 Mio € wurde die Kapitalrücklage bei der Heidelberger Sand und Kies GmbH, Heidelberg, erhöht. Durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien der HeidelbergCement AG wurden jeweils 70 % der Anteile an der Martin Milch GmbH, Ochtendung, und der Kerpen & Kerpen GmbH & Co. KG, Ochtendung, erworben. Aufgrund der andauernd guten Geschäftsentwicklung im Jahr 2014 und den positiven Aussichten für die Zukunft bestehen die Gründe für eine dauernde Wertminderung auf den Beteiligungsansatz bei der HeidelbergCement Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Heidelberg, nicht mehr und es wurde eine Zuschreibung durchgeführt. 17 Ausleihungen an verbundene Unternehmen Insgesamt wurden 102,8 Mio € an Ausleihungen im Geschäftsjahr neu ausgereicht: an die Scantogo Mines SA, Togo, 61,2 Mio €, an die La Cimenterie de Lukala S.A.R.L., Demokratische Republik Kongo, 23,0 Mio € und an die CimBurkina S.A., Burkina Faso, 18,6 Mio €. Die Rückzahlungen beliefen sich insgesamt auf 3,8 Mio €. Der Buchwert der Ausleihungen an verbundene Unternehmen beträgt zum Jahresende 2014 insgesamt 1.246,0 Mio €. Bei Ausleihungen an verbundene Unternehmen mit Nominalwerten in Höhe von 193,4 Mio €, die nicht in Euro gewährt wurden, ergaben sich keine außerplanmäßigen Abschreibungen aufgrund von Wechselkursschwankungen. 18 Beteiligungen Als wesentliche Beteiligungen sind die Südbayer. Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH, Rohrdorf, und die Kronimus AG, Iffezheim, zu nennen. Die in Liquidation befindliche NCD Nederlandse Cement Deelnemingsmaatschappij B.V., Niederlande, hat einen Teil ihrer Kapitalrücklage an die Gesellschafter zurückbezahlt. Auf die HeidelbergCement AG entfielen 0,4 Mio €. Die Anteile an der WEIDEMANN GmbH, Beckum, der BetonMarketing Nordost Gesellschaft für Bauberatung und Marktförderung mbH, Hannover, der BetonMarketing West GmbH Gesellschaft für Bauberatung und Marktförderung, Beckum, und der Beton Marketing Süd GmbH, Ostfildern, wurden verkauft. 19 Sonstige Ausleihungen Die sonstigen Ausleihungen haben sich nur unwesentlich verändert. 20 Vorräte Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zu niedrigeren Stichtagspreisen bewertet. Abschläge für Qualitäts- und Mengenrisiken werden entsprechend den Grundsätzen kaufmännischer Vorsicht angemessen vorgenommen. Abschläge für Kapazitätsminderauslastungen wurden vorgenommen. Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt grundsätzlich nach dem Perioden-Lifo-Verfahren. Die Anwendung führte im Vergleich zum letzten bekannten Börsenkurs/Marktpreis zu keinen wesentlichen Unterschiedsbeträgen. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie der Abschreibungen berücksichtigt werden. Angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs, für freiwillige soziale Leistungen und für die betriebliche Altersversorgung werden einbezogen. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Unentgeltlich zugeteilte Emissionsrechte werden zum Anschaffungswert von Null bilanziert. Entgeltlich erworbene Emissionsrechte werden zu Anschaffungskosten erfasst. Im Falle eines niedrigeren Marktwertes am Abschlussstichtag erfolgt eine Abschreibung auf diesen Wert. 21 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten bewertet. Erkennbare Einzelrisiken werden dabei ausreichend durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Die allgemeinen Kreditrisiken der gesamten Forderungen sind durch ausreichende Pauschalwertberichtigungen gedeckt. Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen Verrechnungskonten (2.144,2 Mio €), kurzfristige Darlehen (1.135,6 Mio €) sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (63,3 Mio €). Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Zinsforderungen, kurzfristig zur Weiterveräußerung innerhalb des Konzerns übernommene Vermögensgegenstände, ein Reservekonto für Ausfälle von vorfinanzierten Forderungen und Forderungen aus Steuererstattungsansprüchen. Sonstige Vermögensgegenstände (Restlaufzeit über 1 Jahr) scroll Mio € 31.12.2013 31.12.2014 Sonstige Vermögensgegenstände 11,3 6,3 22 Wertpapiere Die bislang mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenkurs bewerteten Wertpapiere wurden im Berichtsjahr verkauft. 23 Flüssige Mittel Die Barmittel beliefen sich zum 31. Dezember 2014 auf insgesamt 40,3 (i.V.: 76,9) Mio €. 24 Rechnungsabgrenzungsposten Der Bilanzposten enthält zum größten Teil Abgrenzungen von Aufwendungen aus der Inanspruchnahme von Krediten, die über die Laufzeit abgegrenzt und aufwandswirksam amortisiert werden. Der Saldo zum Jahresende beläuft sich auf 27,2 Mio €, davon betreffen Disagio 26,0 (i.V.: 14,3) Mio €. 25 Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Den Pensionsverpflichtungen aus dem Deferred Compensation Plan in Höhe von 10,1 Mio € steht ein zu verrechnendes Vermögen von 14,0 Mio € gegenüber. Die Anschaffungskosten des zu verrechnenden Deckungsvermögens betragen 10,7 Mio €. Bei dem Deckungsvermögen handelt es sich im Wesentlichen um Anteile an Fonds, die mit dem beizulegenden Zeitwert, ermittelt nach dem Marktwert zum Stichtag, bewertet sind. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen aus dem Deferred Compensation Plan wurde nach den Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sogenannten 'Projected-Unit-Credit-Methode' (PUC-Methode) durchgeführt. Der Rückstellungsbetrag ist grundsätzlich unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich des zukünftigen Gehalts- bzw. Rentenniveaus zu ermitteln. Da es sich um die Bewertung von Leistungen handelt, die auf von Mitarbeitern durch freiwilligen Gehaltsverzicht bereits erbrachten Beiträgen beruhen, sind keine Gehaltstrends zu berücksichtigen. Da es sich um Kapitalleistungen handelt, ist kein Rententrend anzusetzen. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die 'Richttafeln 2005 G' von Klaus Heubeck verwendet. Der zugrunde gelegte Rechnungszinsfuß für die Abzinsung beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf 4,54 % (i.V.: 4,91 %). Bei dem Zinssatz handelt es sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und monatlich bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Die verrechneten Aufwendungen (1,0 Mio €) und Erträge (1,8 Mio €) belaufen sich auf 0,8 Mio €. Erläuterungen zur Bilanz - Passiva 26 Grundkapital und Aktien Grundkapital und Aktien scroll Grundkapital 1.000 € Anzahl Aktien 1. Januar 2014 562.500 187.500.000 Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage 1.249 416.477 31. Dezember 2014 563.749 187.916.477 Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 beträgt das Grundkapital 563.749.431 €. Es ist in 187.916.477 Aktien eingeteilt; die Aktien sind Stückaktien und lauten auf den Inhaber. Auf jede Aktie entfällt ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 3,00 €. Es bestehen zum 31. Dezember 2014 zwei genehmigte Kapitalia: zum einen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtrats zur Erhöhung des Kapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen (Genehmigtes Kapital I) und zum anderen eine Ermächtigung des Vorstands und Aufsichtrats zur Erhöhung des Kapitals durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen (Genehmigtes Kapital II). Diese genehmigten Kapitalia werden nachfolgend zusammenfassend beschrieben; der vollständige Wortlaut der Ermächtigungen kann der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/ Satzung" veröffentlicht ist. Genehmigtes Kapital I Die Hauptversammlung vom 6. Mai 2010 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 5. Mai 2015 einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 225.000.000 € gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu insgesamt 75.000.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, in bestimmten Fällen, die in der Ermächtigung näher beschrieben sind, nämlich zur Verwertung von Spitzenbeträgen und zur börsennahen Ausgabe von Aktien von bis zu 10 % des Grundkapitals, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Die dem Genehmigten Kapital I zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von neuen Aktien gegen Bareinlagen ist zum 31. Dezember 2014 nicht ausgenutzt worden. Genehmigtes Kapital II Die Hauptversammlung vom 6. Mai 2010 hat den Vorstand ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 5. Mai 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 56.100.000 € gegen Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu insgesamt 18.700.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Das Bezugsrecht der Aktionäre ist bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen in der Regel ausgeschlossen. Die Ermächtigung regelt insbesondere die Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses, sofern die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Erwerb von Unternehmen oder zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten erfolgt. In Ausübung dieser Ermächtigung wurde das Grundkapital gemäß Vorstandsbeschluss vom 5. Februar 2014 und mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 6. Februar 2014 um 1.249.431 € auf 563.749.431 € erhöht. Die Ausgabe der 416.477 neuen Aktien erfolgte im Zusammenhang mit der Aufstockung der Beteiligung am Logistikunternehmen Kerpen & Kerpen GmbH & Co. KG von 30 % auf 100 % unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Die Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals wurde am 13. Februar 2014 in das Handelsregister eingetragen. Aufgrund der Ausübung der Ermächtigung reduzierte sich das Genehmigte Kapital II auf 54.850.569 €. Bedingtes Kapital Es besteht schließlich zum 31. Dezember 2014 das nachfolgend beschriebene Bedingte Kapital: Die Hauptversammlung vom 8. Mai 2013 hat beschlossen, das Grundkapital um weitere bis zu 168.000.000 €, eingeteilt in bis zu 56.000.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2013). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Unterlegung von Options- oder Wandlungsrechten bzw. Options- oder Wandlungspflichten auf HeidelbergCement-Aktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als der Vorstand aufgrund der Ermächtigung bis zum 7. Mai 2018 Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausgibt und die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten von ihren Rechten Gebrauch machen. Options- oder Wandelschuldverschreibungen können auch mit Options- oder Wandlungsverpflichtungen ausgestattet sein. Die Aktionäre haben in der Regel ein Bezugsrecht auf neu emittierte Options- oder Wandelschuldverschreibungen. Die Ermächtigung regelt bestimmte Fälle, in denen der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre auf Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausschließen kann. Der vollständige Wortlaut des Bedingten Kapitals kann ebenfalls der Satzung entnommen werden, die auf unserer Internetseite veröffentlicht ist (www.heidelbergcement.com unter "Unternehmen/Corporate Governance/Satzung"). Die dem Bedingten Kapital 2013 zugrunde liegende Ermächtigung zur Ausgabe von Options- oder Wandelschuldverschreibungen ist zum 31. Dezember 2014 nicht ausgenutzt worden. Durch entsprechende volumenmäßige Begrenzung einerseits und aufgrund der Anrechnungsklauseln andererseits ist sichergestellt, dass die Summe aller Bezugsrechtsausschlüsse in den beiden bestehenden genehmigten Kapitalia und dem Bedingten Kapital 2013 eine Grenze von 20 % des bei Wirksamwerden der Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss bestehenden Grundkapitals nicht übersteigt. Die Gesellschaft besitzt zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 keine eigenen Aktien und es besteht keine Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien. 27 Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage setzt sich im Wesentlichen aus den zugeflossenen Aufgeldern bei Kapitalerhöhungen zusammen. Zum 31. Dezember 2014 ergab sich keine Änderung gegenüber dem Vorjahr. Kapitalrücklage scroll Mio € 31.12.2013 31.12.2014 5.387,3 5.387,3 28 Gewinnrücklagen Gewinnrücklagen scroll Mio € 2013 2014 1. Januar 5.630,0 5.650,0 Entnahmen -60,0 Einstellungen 20,01) 0,0 31. Dezember 5.650,0 5.590,0 1) Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen gem. § 58 (2) AktG Angaben zu ausschüttungsgesperrten Beträgen Aus der Bewertung zum Zeitwert von zu verrechnendem Vermögen im Zusammenhang mit unmittelbaren Pensionsverpflichtungen aus dem Deferred Compensation Plan ergibt sich ein Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und beizulegendem Zeitwert als nicht zur Ausschüttung verfügbarer Betrag von 3,3 Mio € abzüglich darauf zu bildender passiver latenter Steuern von 1,0 Mio €. Dem ausschüttungsgesperrten Betrag stehen frei verfügbare Gewinnrücklagen von 5.590,0 Mio € gegenüber. Eine Ausschüttungssperre in Bezug auf den Bilanzgewinn von 144,3 Mio € besteht daher nicht. 29 Pensionsrückstellungen Die Pensionsrückstellungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Heubeck 2005 G) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Für die Zukunft erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtungen berücksichtigt. Dabei gehen wir von jährlichen Anpassungen von 2,6 % (i.V.: 2,6 %) bei den Anwartschaften und von 1,75 % (i.V.: 1,75 %) bei den Renten aus. Der zugrunde gelegte Rechnungszins für die Abzinsung beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf 4,54 % (i.V.: 4,91 %). Bei dem Zinssatz handelt es sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und monatlich bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Für die Berechnung der Pensionsrückstellungen wurde eine Altersgrenze von 65 Jahren herangezogen. Der aufgrund der Neuregelungen durch BilMoG bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen entstandene Zuführungsbetrag in Höhe von insgesamt 58,3 Mio € wird gemäß den Übergangsvorschriften des BilMoG bis zum 31. Dezember 2024 mit mindestens 1/15 in jedem Geschäftsjahr verteilt. Der anteilig im Berichtsjahr zugeführte Betrag beläuft sich auf 3,9 Mio €, dadurch besteht zum Stichtag 31. Dezember 2014 eine Unterdeckung von 38,9 Mio €. Die Effekte aus der erfolgswirksamen Änderung des Abzinsungszinssatzes werden nicht mehr wie im Vorjahr im operativen Ergebnis, sondern im Finanzergebnis ausgewiesen. Das anhaltend niedrige Zinsniveau führte zu zunehmend starken Einflüssen auf das operative Ergebnis, die nicht aus der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft resultierten. Die Ausweisänderung führt zu einer zutreffenderen Darstellung des operativen Ergebnisses. Bei der Ermittlung des Aufzinsungsaufwands wird unterstellt, dass Änderungen des Abzinsungssatzes, des Verpflichtungsumfangs und der Restlaufzeit zum Ende des Geschäftsjahres eintreten. 30 Steuerrückstellung Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Ertragsteuern für Vorjahre, die für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag sowie Gewerbesteuer gebildet wurden. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. 31 Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle dem Grunde oder ihrer Höhe nach ungewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken. Sie enthalten Beträge für Rekultivierungs- und Garantieverpflichtungen, für Verpflichtungen aus rückständigem Urlaub sowie für andere Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Für getätigte Emissionen werden Rückstellungen in Höhe des Buchwertes der gehaltenen Emissionsrechte gebildet. Gegebenenfalls werden auch mit hinreichender Sicherheit zu erwartende unentgeltliche Zuteilungen für das Geschäftsjahr berücksichtigt. Sofern zur Erfüllung der Verpflichtung darüber hinaus Emissionsrechte benötigt werden, wird insoweit deren Zeitwert am Abschlussstichtag bei der Rückstellungsbewertung zugrunde gelegt. Letzteres war weder zum 31. Dezember 2014 noch zum 31. Dezember 2013 der Fall. Rückstellungen sind zum Erfüllungsbetrag unter Einbeziehung von Preis- und Kostensteigerungen bewertet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Die Effekte aus der erfolgswirksamen Änderung des Abzinsungszinssatzes werden nicht mehr wie im Vorjahr im operativen Ergebnis, sondern im Finanzergebnis ausgewiesen. Das anhaltend niedrige Zinsniveau führte zu zunehmend starken Einflüssen auf das operative Ergebnis, die nicht aus der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft resultierten. Die Ausweisänderung führt zu einer zutreffenderen Darstellung des operativen Ergebnisses. Bei der Ermittlung des Aufzinsungsaufwands wird unterstellt, dass Änderungen des Abzinsungssatzes, des Verpflichtungsumfangs und der Restlaufzeit zum Ende des Geschäftsjahres eintreten. 32 Verbindlichkeiten Restlaufzeiten von Verbindlichkeiten scroll Verbindlichkeiten am 31. Dezember bis 1 Jahr mehr als 5 Jahre Mio € 2013 2014 2013 2014 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 204,6 300,1 0,0 0,0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 47,1 45,5 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen1) 4.158,8 3.182,6 0,0 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsgesellschaften1) 1,2 1,4 0,0 0,0 Sonstige Verbindlichkeiten 589,1 470,3 2,0 2,0 5.000,8 3.999,9 2,0 2,0 1) betreffen im Wesentlichen konzerninterne Finanztransaktionen Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Unter den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind insbesondere die Verbindlichkeiten aus dem Commercial Paper Programm zu nennen. Fällige Tilgungen wurden planmäßig durchgeführt. 1996 wurde zusammen mit der HeidelbergCement Finance B.V., Niederlande, ein zeitlich nicht begrenztes Euro Medium Term Note Programm aufgelegt (Rahmenvereinbarung vom 28. Oktober 1996 über 0,5 Mrd € in der Fassung vom 12. November 1998). Im Jahr 2001 wurde das EMTN-Programm auf 3 Mrd € erweitert. Sechs Jahre später, mit Wirkung zum 27. September 2007, erfolgte eine zweite Erweiterung des Programms um 7 Mrd € auf aktuell 10 Mrd €. Zum 31. Dezember 2014 waren insgesamt 3.260 Mio € unter dem EMTN-Programm gezogen, diese entfielen ausschließlich auf die HeidelbergCement Finance Luxembourg S.A., Luxemburg. Gemäß den Kreditbedingungen besteht eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrages des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 2.175 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 526 Mio € werden auf einer Pro-forma-Basis gemäß den Bedingungen berechnet. Zum Jahresende 2014 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 4,14. Am 25. Februar 2014 wurde eine neue syndizierte Kreditlinie in Höhe von 3 Mrd € mit einer Laufzeit bis Anfang 2019 abgeschlossen, um die bisherige Kreditlinie, die im Dezember 2015 abgelaufen wäre, abzulösen. Die frühzeitige Refinanzierung erfolgte aufgrund günstiger Marktbedingungen. Die syndizierte Kreditlinie mit Währungsoption ist als Liquiditätsreserve gedacht und kann für Barziehungen und Avale genutzt werden. Die Kreditmarge reduzierte sich von 125 auf 95 Basispunkte. Die Gewährung von Sicherheiten und Garantien der Tochtergesellschaften ist nicht mehr Bestandteil des neuen Kreditvertrags. Die neue syndizierte Kreditlinie war zum 31. Dezember 2014 von der HeidelbergCement AG als Barlinie in Höhe von 77,4 Mio € sowie als Avallinie in Höhe von 201,0 Mio € in Anspruch genommen. Weitere Erläuterungen zu den Verbindlichkeiten scroll Mio € 31.12.2013 31.12.2014 Verbindlichkeiten aus Steuern 2,9 3,0 Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 2,3 2,5 33 Rechnungsabgrenzungsposten Der im Berichtsjahr ausgewiesene Betrag beinhaltet im Wesentlichen erhaltene Mietzahlungen für das Folgejahr sowie Vorauszahlungen auf noch nicht abgewickelte Grundstücksverkäufe. Sonstige Erläuterungen Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Haftungsverhältnisse scroll Mio € 31.12.2013 31.12.2014 Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 682,9 388,5 Garantien für aufgenommene Kapitalmarktkredite 6.538,0 5.720,8 Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften betreffen in Höhe von 384,3 (i.V.: 681,4) Mio € verbundene Unternehmen. Die HeidelbergCement AG haftet im Rahmen der Garantien für aufgenommene Kapitalmarktkredite und für die Einhaltung der Verpflichtungen von verbundenen Unternehmen, insbesondere aus begebenen Anleihen, in Höhe von insgesamt 5.716,8 (i.V.: 6.538,0) Mio €. Die Bürgschaften und Garantien wurden nahezu ausschließlich zugunsten von Tochtergesellschaften gegeben. Auf Basis der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse im Rahmen des internen Kontrollsystems im HeidelbergCement Konzern wird davon ausgegangen, dass die den Haftungsverhältnissen zugrunde liegenden Verpflichtungen von den betreffenden Gesellschaften erfüllt werden können und es daher zu keiner Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen kommt. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen im Wesentlichen den Aufwand aus Leasing- und Mietverpflichtungen gegenüber Dritten, bei denen das wirtschaftliche Eigentum nicht der HeidelbergCement AG zuzurechnen ist und der daher auch nicht aktiviert wurde. Bei den geleasten und gemieteten Gegenständen handelt es sich insbesondere um Immobilien und sonstige Anlagegegenstände. Dadurch wird die Liquiditätsplanung stabilisiert. Risiken aus der Schwankung von Leasing- und Mietverpflichtungen bestehen nicht. Zum 31. Dezember 2014 bestanden Zahlungsverpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen wie im Vorjahr in Höhe von 0,01 Mio €. In der nachfolgenden Übersicht sind die Fälligkeiten der finanziellen Verpflichtungen aus Leasing- und Mietverpflichtungen zum 31. Dezember 2014 dargestellt. scroll Mio € bis 1 Jahr 1 - 5 Jahre mehr als 5 Jahre Leasingverpflichtungen 2,8 3,6 0,0 Miet- und Pachtverpflichtungen 3,7 13,5 5,2 Derivative Finanzinstrumente Risiken aus dem operativen Geschäft und der Finanzierung eines international tätigen Konzerns entstehen aus Änderungen von Wechselkursen, Zinssätzen und Rohstoffpreisen. Die Risikofelder werden von der Abteilung Group Treasury laufend überwacht und im Rahmen unserer konzerninternen Richtlinien gesteuert. Zur Minimierung dieser Risiken werden derivative Finanzinstrumente als Sicherungsgeschäfte eingesetzt. Währungsrisiken, die aufgrund von Geschäftsvorgängen mit externen Dritten in Fremdwährung entstehen (Transaktionsrisiken), werden durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente mit einem Sicherungshorizont von bis zu zwölf Monaten abgesichert. Es werden Devisenswaps und Devisentermingeschäfte eingesetzt. Auf die Absicherung von Währungsrisiken aus konzerninternen Transaktionen wird verzichtet, da sich die Mittelzu- und -abflüsse in den verschiedenen Währungspaaren auf Konzernebene weitgehend neutralisieren. Externe Neuabschlüsse von derivativen Finanzinstrumenten werden grundsätzlich im Namen der HeidelbergCement AG als In-house Bank des HeidelbergCement Konzerns getätigt. Die externen Partner sind ausnahmslos Banken. Bei Bedarf werden extern abgeschlossene Derivate konzernintern an Tochtergesellschaften weitergereicht. Die unten stehende Tabelle gibt einen Überblick über die Finanzinstrumente, die im Rahmen von Mikro Hedges als Bewertungseinheit zusammengefasst wurden. Da die Konditionen von Grund- und Sicherungsinstrument zueinander passen, gleichen sich die zukünftigen Wertschwankungen und Zahlungsstromänderungen bis zum Abschlussstichtag aus und werden sich auch künftig ausgleichen (Volumenkongruenz und Laufzeitkongruenz). Die prospektive Effektivität wird durch die "Critical-Terms-Match-Methode" und die retrospektive Effektivität durch die "Change in Fair Value"-Methode ermittelt. Die bilanzielle Abbildung der Bewertungseinheit erfolgt unter Anwendung der Einfrierungsmethode. Bewertungseinheiten scroll Betrag der Grundgeschäfte / abgesichertes Risiko Grundgeschäft / Sicherungsinstrument vermiedene Drohverlustrückstellung 1.000 € gesichertes Risiko Fälligkeit 750 Mio US$ Derivate / Derivate 667 Zinsen 2016 1.500 Mrd INR Vermögensgegenstände / Derivate 1.110 Zinsen / Währung 2018 3.700 Mrd INR Vermögensgegenstände / Derivate 10.577 Zinsen / Währung 2021 150 Mio CHF Derivate / Derivate 352 Währung 2017 Die übrigen Devisensicherungsgeschäfte dienen im Wesentlichen der Absicherung von Fremdwährungsdarlehen und -einlagen, wobei auf eine explizite Abbildung als Bewertungseinheit verzichtet wird. Währungsbezogene Geschäfte scroll 1.000 € Nominal- betrag beizulegender Zeitwert Bewertungsmethode Devisenforwards gegenüber Dritten 1.461,7 -13,6 Discounted Cashflow-Methode Devisenswaps gegenüber Dritten 3.162.388,4 10.918,7 Discounted Cashflow-Methode Devisenforwards konzernintern 2.382,9 34,6 Discounted Cashflow-Methode Devisenswaps konzernintern 727.394,0 -8.119,9 Discounted Cashflow-Methode Summe 3.893.627,0 2.819,8 Bei der Barwertermittlung der Sicherungsderivate erfolgt eine Korrektur um die Zinsabgrenzung zum Stichtag. Für nicht geschlossene Positionen mit negativem Marktwert wurde eine Rückstellung für drohende Verluste in Höhe von 31,2 Mio € gebildet. Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Es wurden folgende wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen durchgeführt, wobei über Geschäfte mit mittelbar oder unmittelbar in 100-prozentigem Anteilsbesitz stehenden in den Konzernabschluss der HeidelbergCement AG einbezogenen Unternehmen gem. § 285 Satz 1 Nr. 21 Halbsatz 2 HGB keine Angaben gemacht werden. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen scroll Art der Beziehung Mio € Tochter- unternehmen Gemeinschafts- unternehmen Assoziierte Unternehmen Art des Geschäfts Verkäufe 19,2 21,9 10,5 Käufe 9,7 Bezug von Dienstleistungen 12,1 1,4 Erbringung von Dienstleistungen 28,8 1,9 Gewährte Finanzierungen (einschl. Cash-Pooling) - Valuta 126,2 33,6 - Zinsertrag im Geschäftsjahr 19,1 0,9 Erhaltene Finanzierungen (einschl. Cash-Pooling) - Valuta 457,5 12,6 - Zinsaufwand im Geschäftsjahr 4,7 0,0 Gewährung von Bürgschaften oder anderen Sicherheiten - Nominal 74,9 5,3 - Valuta 36,3 4,0 Bezüge Aufsichtsrat, Vorstand Bezüge des Aufsichtsrats scroll 1.000 € Fest 806 Variabel 120 Gesamtvergütung 926 Auf das Geschäftsjahr 2014 entfallende Vorstandsvergütung (DRS 17) scroll 1.000 € gerundet (Vorjahr in Klammer) Dr. Bernd Scheifele Dr. Dominik von Achten Daniel Gauthier Andreas Kern Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 1.320 900 70 700 (1.320) (900) (70) (700) Nebenleistungen 90 74 0 38 (67) (63) (0) (0) Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 2.534 1.409 108 939 (1.799) (1.176) (88) (816) Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -163 0 -12 -111 (-234) (0) (-13) (-193) Barvergütung inklusive Nebenleistungen 3.782 2.382 166 1.566 (2.952) (2.139) (145) (1.323) Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung Management-Komponente 2012-2014/15 (2011-2013/14) 1.170 798 62 621 (178) (63) (6) (63) Kapitalmarkt-Komponente 2014-2016/17 (2013-2015/16) 1.025 582 45 453 (576) (392) (31) (305) Gesamtvergütung 5.977 3.762 273 2.639 (3.706) (2.594) (182) (1.691) scroll 1.000 € gerundet (Vorjahr in Klammer) Dr. Lorenz Näger Dr. Albert Scheuer Summe Erfolgsunabhängige Vergütung Festes Jahresgehalt 719 70 3.779 (700) (70) (3.760) Nebenleistungen 88 17 307 (66) (5) (201) Erfolgsabhängige Vergütung Jahresbonus 1.085 108 6.183 (967) (87) (4.933) Anrechnung von Nebenleistungen auf den Jahresbonus -163 0 -449 (-234) (0) (-674) Barvergütung inklusive Nebenleistungen 1.729 195 9.820 (1.499) (162) (8.220) Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung Management-Komponente 2012-2014/15 (2011-2013/14) 621 62 3.333 (63) (6) (380) Kapitalmarkt-Komponente 2014-2016/17 (2013-2015/16) 492 45 2.642 (305) (31) (1.639) Gesamtvergütung 2.842 303 15.796 (1.867) (199) (10.239) Die Vorstandsmitglieder nehmen an dem im Jahr 2014 aufgelegten Langfristbonusplan 2014-2016/17 teil. Die Zielwerte für den Plan liegen für Dr. Bernd Scheifele bei 1.980.000 €, für Dr. Dominik von Achten bei 1.125.000 €, für Daniel Gauthier und Dr. Albert Scheuer bei 87.500 €, für Andreas Kern bei 875.000 € sowie für Dr. Lorenz Näger bei 948.000 €. Der Plan besteht aus zwei gleichgewichteten Komponenten: der Management-Komponente und der Kapitalmarkt-Komponente. Der Zielwert jeder Komponente beträgt für Dr. Bernd Scheifele 990.000 €, für Dr. Dominik von Achten 562.500 €, für Daniel Gauthier und Dr. Albert Scheuer 43.750 € und für Andreas Kern 437.500 €. Für Dr. Lorenz Näger ergibt sich aus der ratierlichen Rechnung ein Zielwert von 473.000 € für die Management-Komponente und 476.000 € für die Kapitalmarkt-Komponente. Der Referenzkurs für die Kapitalmarkt-Komponente beträgt 56,53 €. Dem entsprechen 17.513 Performance Share Units (PSUs) für Dr. Bernd Scheifele, für Dr. Dominik von Achten 9.950 PSUs, jeweils 774 PSUs für Daniel Gauthier und Dr. Albert Scheuer, 7.739 PSUs für Andreas Kern sowie 8.413 PSUs für Dr. Lorenz Näger. Gemäß § 285 Nr. 9a Satz 4 HGB ist für die Kapitalmarkt-Komponente der Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung anzugeben. Er beträgt für Dr. Bernd Scheifele 1.025.000 €, für Dr. Dominik von Achten 582.000 €, für Daniel Gauthier und Dr. Albert Scheuer jeweils 45.300 €, für Andreas Kern 453.000 € sowie für Dr. Lorenz Näger 492.000 €. Im Zusammenhang mit der im Vergütungsbericht erläuterten Bonus-Malus-Regelung während der Implementierungsphase erfolgte im Geschäftsjahr 2014 die Auszahlung des letzten Drittels des Zielwerts des ersten Langfristbonusplans 2011-2013/14 in Höhe von 1,1 Mio € (für Daniel Gauthier und Dr. Albert Scheuer anteilig mit 10 %). Versorgungszusagen Versorgungszusagen scroll 1.000 € (gerundet) Zuführung zu den Rückstellungen nach HGB Rückstellung nach HGB 2013 2014 2013 2014 Dr. Bernd Scheifele 1.034 2.846 6.853 9.699 Dr. Dominik von Achten 243 677 1.268 1.945 Andreas Kern 316 618 2.736 3.354 Dr. Lorenz Näger 347 1.025 2.282 3.307 Dr. Albert Scheuer 250 477 2.530 3.006 Summe 2.190 5.643 15.669 21.312 Die Pensionsregelung von Herrn Daniel Gauthier richtet sich nach dem Pensionsplan der Cimenteries CBR S.A., einem 100 %igen Tochterunternehmen der HeidelbergCement AG mit Sitz in Brüssel, Belgien, durch welches die Pensionszahlung erfolgt. Frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene Frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene scroll 1.000 € 2013 2014 Bezüge 2.401 2.327 Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen 21.053 21.665 Erklärung gem. § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und auf der Internetseite der Gesellschaft öffentlich zugänglich gemacht (siehe www.heidelbergcement.com, Unternehmen, Corporate Governance). Konzernverhältnisse Die HeidelbergCement AG stellt einen Konzernabschluss nach § 315a Abs. 1 HGB auf, welcher im Bundesanzeiger offengelegt wird. Honorare des Abschlussprüfers Das für das Berichtsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers wird gemäß § 285 Satz 1 Nr. 17 HGB nicht angegeben, da es in die Angaben im Konzernabschluss der HeidelbergCement AG einbezogen wird. Stimmrechtsmitteilungen gemäß Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) Der Gesellschaft sind bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses folgende Mitteilungen gemäß § 21 WpHG zugegangen: Die folgenden von Herrn Ludwig Merckle kontrollierten Gesellschaften haben uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechtsanteile an der HeidelbergCement AG am 21. Januar 2011 die Schwellen von 20 %, 15 %, 10 %, 5 % und 3 % unterschritten haben und ihnen zu diesem Tag 0,09 % der Stimmrechte an der HeidelbergCement AG nach § 21 Abs. 1 WpHG zustanden: VEM Vermögensverwaltung GmbH und VEM Management GmbH. Die UBH Holding GmbH (ehemals UBH Unternehmens- und Beteiligungsholding mbH) hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG davon in Kenntnis gesetzt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG aufgrund der infolge einer Sachkapitalerhöhung geänderten Gesamtzahl der Stimmrechte am 13. Februar 2014 die Schwelle von 25 % unterschritten hat und an diesem Tag 24,95 % betrug. Der UBH Holding GmbH zugerechnete Stimmrechte werden über die von ihr kontrollierte Spohn Cement Beteiligungen GmbH gehalten. Die Spohn Cement Beteiligungen GmbH hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG aufgrund der infolge einer Sachkapitalerhöhung geänderten Gesamtzahl der Stimmrechte am 13. Februar 2014 die Schwelle von 25 % unterschritten hat und an diesem Tag 24,95 % betrug. Die KL Holding GmbH und die Kötitzer Ledertuch- und Wachstuch-Werke GmbH haben uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG jeweils mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 12. März 2014 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 25,428 % betrug. Hiervon werden der KL Holding GmbH 0,476 % und der Kötitzer Ledertuch- und Wachstuch-Werke GmbH 0,298 % gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Weitere 24,951 % von der Spohn Cement Beteiligungen GmbH gehaltene Stimmrechte werden diesen beiden Gesellschaften jeweils gemäß § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Die UBH Holding GmbH hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 12. März 2014 die Schwelle von 25 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 25,133 % betrug. Diese Stimmrechte werden ihr in Höhe von 24,954 % über folgende von ihr kontrollierten Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet: Piwa GmbH, VEM Beteiligungen GmbH, Horst Plaschna Management GmbH & Co. Beteiligungssanierungs- und verkaufs KG, VEM Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft, VEM Spohn GmbH, UBH Spohn GmbH und Spohn Cement Beteiligungen GmbH. Weitere 0,179 % werden ihr gemäß § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Die VEM Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft, die Piwa GmbH, die VEM Beteiligungen GmbH und die Horst Plaschna Management GmbH & Co. Beteiligungssanierungs- und verkaufs KG haben uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG jeweils mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 12. März 2014 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 25,133 % betrug. Diese Stimmrechte werden der VEM Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft in Höhe von 24,951 % und den übrigen genannten Gesellschaften jeweils in Höhe von 24,954 % über von ihnen kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Weitere 0,179 % werden den genannten Gesellschaften jeweils gemäß § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Die VEM Spohn GmbH und die UBH Spohn GmbH haben uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG jeweils mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 12. März 2014 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 25,130 % betrug. Diese Stimmrechte werden diesen beiden Gesellschaften jeweils in Höhe von 24,951 % über die von ihnen kontrollierte Spohn Cement Beteiligungen GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Weitere 0,179 % werden diesen beiden Gesellschaften jeweils gemäß § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Die Spohn Cement Beteiligungen GmbH hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 12. März 2014 die Schwelle von 25 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 25,130 % betrug. Hiervon werden der Spohn Cement Beteiligungen GmbH 0,179 % gemäß § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Die VEM Vermögensbeteiligung GmbH, Zossen, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 22. Oktober 2014 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 25,336 % betrug. Hiervon werden der VEM Vermögensbeteiligung GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG 24,951 % der Stimmrechte über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, zugerechnet: TF Spohn 1 GmbH, TF Spohn 2 GmbH, VEM Spohn GmbH und Spohn Cement Beteiligungen GmbH. 0,385 % der Stimmrechte werden ihr gemäß § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Die TF Spohn 2 GmbH, Zossen, die TF Spohn 1 GmbH, Zossen, die EMW Spohn GmbH, Zossen, die KHK Spohn GmbH, Zossen, und die SW Spohn GmbH, Zossen, haben uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG jeweils mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 22. Oktober 2014 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 25,336 % betrug. Hiervon werden den genannten Gesellschaften gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG jeweils 24,951 % der Stimmrechte über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, zugerechnet: VEM Spohn GmbH und Spohn Cement Beteiligungen GmbH. 0,385 % der Stimmrechte werden den genannten Gesellschaften jeweils gemäß § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Die EMW Verwaltung GmbH, Zossen, die SW Verwaltung GmbH, Zossen, und die KHK Verwaltung GmbH, Zossen, haben uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG jeweils mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 23. Oktober 2014 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 25,336 % betrug. Hiervon werden den genannten Gesellschaften gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG jeweils 24,951 % der Stimmrechte über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, zugerechnet: VEM Spohn GmbH und Spohn Cement Beteiligungen GmbH. Der EMW Verwaltung GmbH werden zusätzlich gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG 24,951 % der Stimmrechte über folgendes von ihr kontrolliertes Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG 3 % oder mehr beträgt, zugerechnet: EMW Spohn GmbH. Der SW Verwaltung GmbH werden zusätzlich gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG 24,951 % der Stimmrechte über folgendes von ihr kontrolliertes Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG 3 % oder mehr beträgt, zugerechnet: SW Spohn GmbH. Der KHK Verwaltung GmbH werden zusätzlich gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG 24,951 % der Stimmrechte über folgendes von ihr kontrolliertes Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG 3 % oder mehr beträgt, zugerechnet: KHK Spohn GmbH. 0,385 % der Stimmrechte werden der EMW Verwaltung GmbH, der SW Verwaltung GmbH und der KHK Verwaltung GmbH jeweils gemäß § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Herr Ludwig Merckle, Deutschland, hat uns gemäß § 25a Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 5. Dezember 2014 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 25,34 % betragen hat. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 0,001 % auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG, 0 % auf Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG und 25,34 % auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Die folgenden von Herrn Ludwig Merckle kontrollierten Unternehmen haben uns gemäß § 25a Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 5. Dezember 2014 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 25,34 % betragen hat: UBH Holding GmbH, Zossen, UBH Spohn GmbH, Zossen, Piwa GmbH, Zossen, VEM Beteiligungen GmbH, Ulm, Horst Plaschna Management GmbH & Co. Beteiligungssanierungs- und -verkaufs KG, Ulm, VEM Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft, Zossen, SW Verwaltung GmbH, Zossen, SW Spohn GmbH, Zossen, EMW Verwaltung GmbH, Zossen, EMW Spohn GmbH, Zossen, KHK Verwaltung GmbH, Zossen, KHK Spohn GmbH, Zossen, VEM Vermögensbeteiligung GmbH, Zossen, TF Spohn 1 GmbH, Zossen, TF Spohn 2 GmbH, Zossen, und VEM Spohn GmbH, Zossen. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen jeweils 0,001 % auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG, 0 % auf Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG und 25,34 % auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Die von Herrn Ludwig Merckle kontrollierte Spohn Cement Beteiligungen GmbH, Zossen, hat uns gemäß § 25a Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 5. Dezember 2014 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 25,34 % betragen hat. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 0,001 % auf unmittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG, 0 % auf Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG und 25,34 % auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG. Die KL Holding GmbH, Zossen, und die Kötitzer Ledertuch- und Wachstuch-Werke GmbH, Zossen, haben uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG jeweils mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 17. Dezember 2014 die Schwellen von 25 %, 20 %, 15 %, 10 %, 5 % und 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % betragen hat. Die BlackRock, Inc., New York, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sie am 25. Juli 2014 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte an der HeidelbergCement AG unterschritten hat und sie an diesem Tag 4,89 % der Stimmrechte hielt. Alle Stimmrechte an der HeidelbergCement AG sind der BlackRock, Inc. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. Satz 2 WpHG zuzurechnen. Die BlackRock Financial Management, Inc., New York, USA, und die BlackRock Holdco 2, Inc., Wilmington, Delaware, USA, haben uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihre Stimmrechtsanteile an unserer Gesellschaft am 25. Juli 2014 die Schwelle von 5 % unterschritten haben und zu diesem Tag 4,78 % betrugen. Alle Stimmrechte an der HeidelbergCement AG sind diesen beiden Gesellschaften gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. Satz 2 WpHG zuzurechnen. Die BlackRock, Inc. hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 25. September 2014 4,10 % betragen hat. Davon sind der BlackRock, Inc. 2,05 % der Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. 1,79 % der Stimmrechte sind ihr gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG i.V.m. Satz 2 WpHG und 0,26 % der Stimmrechte sind ihr gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG sowie gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG i.V.m. Satz 2 WpHG zuzurechnen. Die BlackRock Holdco 2, Inc. hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 25. September 2014 4,03 % betragen hat. Davon sind der BlackRock Holdco 2, Inc. 2,05 % der Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. 1,73 % der Stimmrechte sind ihr gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG i.V.m. Satz 2 WpHG und 0,26 % der Stimmrechte sind ihr gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG sowie gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG i.V.m. Satz 2 WpHG zuzurechnen. Die BlackRock Financial Management, Inc. hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 25. September 2014 4,03 % betragen hat. Davon sind der BlackRock Financial Management, Inc. 2,05 % der Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. 1,72 % der Stimmrechte sind ihr gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG i.V.m. Satz 2 WpHG und 0,26 % der Stimmrechte sind ihr gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG sowie gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG i.V.m. Satz 2 WpHG zuzurechnen. Die Commerzbank Aktiengesellschaft, Frankfurt, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der HeidelbergCement AG am 7. Mai 2014 die Schwelle von 3 % überschritten und an diesem Tag 4,64 % betragen hat. Davon sind der Commerzbank Aktiengesellschaft 0,005 % der Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Weiterhin informierte uns die Commerzbank Aktiengesellschaft gemäß § 25 Abs. 1 WpHG, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 7. Mai 2014 die Schwelle von 5 % überschritten und an diesem Tag 5,38 % betragen hat. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 4,64 % auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG und 0,74 % auf Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG. Ferner teilte uns die Commerzbank Aktiengesellschaft gemäß § 25a Abs. 1 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 7. Mai 2014 die Schwelle von 5 % überschritten und an diesem Tag 8,23 % betragen hat. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 4,64 % auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG, 2,85 % auf Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG und 0,74 % auf Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG. In einer weiteren Mitteilung informierte uns die Commerzbank Aktiengesellschaft gemäß § 21 Abs. 1 WpHG, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14. Mai 2014 die Schwelle von 3 % unterschritten und an diesem Tag 1,75 % betragen hat. Davon sind der Commerzbank Aktiengesellschaft 0,004 % der Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Schließlich hat uns die Commerzbank Aktiengesellschaft in zwei weiteren Mitteilungen gemäß § 25a Abs. 1 WpHG bzw. § 25 Abs. 1 WpHG davon in Kenntnis gesetzt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 15. Mai 2014 die Schwelle von 5 % unterschritten und an diesem Tag 2,86 % betragen hat. Von diesem Stimmrechtsanteil sind der Commerzbank Aktiengesellschaft 0,004 % gemäß §§ 21, 22 zuzurechnen und 2,85 % entfielen auf Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG; der Stimmrechtsanteil aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG betrug 0,0 %. Morgan Stanley, Wilmington, Delaware, USA, hat uns gemäß § 25a Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 28. April 2014 die Schwelle von 5 % überschritten und an diesem Tag 5,28 % betragen hat. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 1,74 % auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG, 3,40 % auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG und 0,14 % auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG. In einer weiteren Mitteilung informierte uns Morgan Stanley gemäß § 25a Abs. 1 WpHG, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 12. Mai 2014 die Schwelle von 5 % unterschritten und an diesem Tag 2,78 % betragen hat. Von diesem Stimmrechtsanteil entfielen 1,51 % auf Stimmrechtsanteile nach §§ 21, 22 WpHG, 0,29 % auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25a WpHG und 0,97 % auf mittelbar gehaltene Stimmrechtsanteile aufgrund von (Finanz-/sonstigen) Instrumenten nach § 25 WpHG. Die First Eagle Investment Management, LLC, New York, USA, eine Tochtergesellschaft der Arnhold and S. Bleichroeder Holdings, Inc., New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass am 23. Juni 2011 der zuzurechnende Anteil der Stimmrechte der Arnhold and S. Bleichroeder Holdings, Inc. an unserer Gesellschaft die 5 %-Schwelle überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 5,12 % betrug. Diese Stimmrechte sind der Arnhold and S. Bleichroeder Holdings, Inc. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 2 und § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Weiterhin informierte uns die First Eagle Investment Management, LLC gemäß §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG, dass am 23. Juni 2011 ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft die 5 %-Schwelle überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 5,12 % betrug. Diese Stimmrechte sind der First Eagle Investment Management, LLC gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Namens und im Auftrag des First Eagle Global Fund, New York, USA, hat uns die First Eagle Investment Management, LLC gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass am 24. Juni 2011 die Stimmrechte des First Eagle Global Fund an der HeidelbergCement AG die Schwelle von 3 % überschritten haben und an diesem Tag 3,05 % betrugen. Die folgenden Gesellschaften - alle mit Sitz in Milwaukee, USA - und Personen haben uns gemäß §§ 21 Abs. 1, 22 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sie am 8. Juli 2013 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte an der HeidelbergCement AG unterschritten haben und an diesem Tag 2,98 % der Stimmrechte hielten: Artisan Partners Limited Partnership, Artisan Investments GP LLC, Artisan Partners Holdings LP, Artisan Partners Asset Management Inc., Artisan Investment Corporation, ZFIC, Inc. sowie Herr Andrew A. Ziegler, USA, und Frau Carlene M. Ziegler, USA. Alle Stimmrechte an der HeidelbergCement AG sind diesen Gesellschaften und Personen mit Ausnahme der Artisan Partners Limited Partnership gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. Satz 2 und Satz 3 WpHG zuzurechnen. Der Artisan Partners Limited Partnership sind die Stimmrechte gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 zuzurechnen. Die jeweils aktuelle Aktionärsstruktur kann auf unserer Internetseite www.heidelbergcement.com unter "Investor Relations/Aktien-Investoren/Stimmrechtsmitteilungen" eingesehen werden. Organe der Gesellschaft Aufsichtsrat Fritz-Jürgen Heckmann Vorsitzender des Aufsichtsrats Stuttgart; Wirtschaftsjurist Mitglied seit 8. Mai 2003, Vorsitzender seit 1. Februar 2005; Vorsitzender des Vermittlungs- und des Nominierungsausschusses sowie Mitglied des Personal- und des Prüfungsausschusses Externe Mandate HERMA Holding GmbH + Co. KG2) , Filderstadt (Vorsitzender) | Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG2) , Ulm | Paul Hartmann AG1) , Heidenheim (Vorsitzender) | Süddeutscher Verlag GmbH2) , München | Südwestdeutsche Medien Holding GmbH2) , Stuttgart | URACA GmbH & Co. KG2) , Bad Urach (Vorsitzender) | Wieland-Werke AG1) , Ulm (Vorsitzender) Heinz Schmitt Stellvertretender Vorsitzender Heidelberg; Controller; Vorsitzender des Betriebsrats in der Hauptverwaltung, HeidelbergCement AG, und Vorsitzender des Konzernbetriebsrats Mitglied seit 6. Mai 2004, stellvertretender Vorsitzender seit 7. Mai 2009; Mitglied des Prüfungs-, des Vermittlungs- und des Personalausschusses Robert Feiger Frankfurt; Bundesvorsitzender der IG Bauen-Agrar-Umwelt Mitglied vom 2. Januar 2008 bis 7. Mai 2014; bis 7. Mai 2014 Mitglied des Prüfungsausschusses Externe Mandate BAUER Aktiengesellschaft1) , Schrobenhausen (stellv. Vorsitzender) | Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG2) , Wiesbaden | Zusatzversorgungskasse des Gerüstbaugewerbes VVaG2) , Wiesbaden (Vorsitzender) Josef Heumann Burglengenfeld; Anlagenwärter Brennerei; Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Burglengenfeld der HeidelbergCement AG Mitglied seit 6. Mai 2004; Mitglied des Personalausschusses Gabriele Kailing Frankfurt; Vorsitzende des DGB-Bezirks Hessen-Thüringen Mitglied seit 7. Mai 2014 Max Dietrich Kley Heidelberg; Rechtsanwalt Mitglied vom 6. Mai 2004 bis 7. Mai 2014; bis 7. Mai 2014 Mitglied des Prüfungsausschusses Hans Georg Kraut Schelklingen; Leiter des Werks Schelklingen der HeidelbergCement AG und Geschäftsführer der Urzeit Weide GbR Mitglied seit 6. Mai 2004; Mitglied des Personal- und des Vermittlungsausschusses Ludwig Merckle Ulm; Geschäftsführer der Merckle Service GmbH Mitglied seit 2. Juni 1999; Vorsitzender des Personal- und des Prüfungsausschusses sowie Mitglied des Nominierungsausschusses Externe Mandate Kässbohrer Geländefahrzeug AG1) , Laupheim (Vorsitzender) | MCS Software und Systeme AG1) , Eltville (Vorsitzender) | PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG2) , Mannheim | VEM Vermögensverwaltung AG1) , Zossen (Vorsitzender) Tobias Merckle Leonberg; geschäftsführender Vorstand des Vereins Seehaus e.V. Mitglied seit 23. Mai 2006; Mitglied des Nominierungs- und des Vermittlungsausschusses Alan Murray Naples, Florida/USA; ehemaliges Mitglied des Vorstands der HeidelbergCement AG Mitglied seit 21. Januar 2010; Mitglied des Personalausschusses Externe Mandate Hanson Pension Trustees Limited, Treuhandgesellschaft des Hanson No 2 Pension Scheme2) , Großbritannien | Wolseley plc2) , Jersey, Channel Islands Dr. Jürgen M. Schneider Mannheim; ehemaliger Finanzvorstand der Bilfinger Berger AG und seit 2010 Dekan der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim Mitglied seit 7. Mai 2014; Mitglied des Prüfungsausschusses seit 7. Mai 2014 Externe Mandate DACHSER GmbH & Co. KG2) , Kempten (Vorsitzender) | Heberger GmbH2) , Schifferstadt (Vorsitzender) Werner Schraeder Ennigerloh; Bauschlosser; Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der HeidelbergCement AG und Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Ennigerloh der HeidelbergCement AG Mitglied seit 7. Mai 2009; Mitglied des Prüfungsausschusses Externe Mandate Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie2) , Heidelberg Frank-Dirk Steininger Frankfurt; Fachreferent für Arbeitsrecht beim Bundesvorstand der IG Bauen-Agrar-Umwelt Mitglied seit 11. Juni 2008; Mitglied des Prüfungsausschusses seit 7. Mai 2014 Univ.-Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl Karlsruhe; Leiterin des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe und Inhaberin des Lehrstuhls für Innovations- und TechnologieManagement (iTM) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Mitglied seit 3. Juli 2012 Externe Mandate MTU Aero Engines AG1) , München | Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung (StW)2) , Stuttgart (stellv. Mitglied) Die vorgenannten Kennzeichnungen bei den anderen Mandaten bedeuten: 1) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften 2) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen Alle Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2014 bzw. bei einem früheren Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG auf das Datum des Ausscheidens. Vorstand Dr. Bernd Scheifele Vorsitzender des Vorstands Verantwortungsbereich: Strategie und Entwicklung, Kommunikation & Investor Relations, Personal, Recht, Compliance, Konzernrevision Vorsitzender des Vorstands seit 2005; bestellt bis Januar 2020 Externe Mandate PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG2) , Mannheim (Vorsitzender) | Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH1) , Stuttgart (stellv. Vorsitzender) Konzernmandate Castle Cement Limited2) , Großbritannien | ENCI Holding N.V.2) , Niederlande | Hanson Limited2) , Großbritannien | Hanson Pioneer España, S.L.U.2) , Spanien | HeidelbergCement Holding S.à.r.l.2) , Luxemburg | HeidelbergCement India Limited2) , Indien | HeidelbergCement Netherlands Holding B.V.2) , Niederlande | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) , Indonesien | RECEM S.A.2) , Luxemburg Dr. Dominik von Achten Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands seit 1. Februar 2015 Verantwortungsbereich: Nordamerika, Einkauf, konzernweite Koordinierung des Competence Center Materials Vorstandsmitglied seit 2007, bestellt bis September 2017 Externe Mandate TITAL Holding GmbH & Co.KG2) , Bestwig | Verlag Lensing-Wolff GmbH & Co. KG ("Medienhaus Lensing")2) , Dortmund Konzernmandate HeidelbergCement Canada Holding Limited2) , Großbritannien | HeidelbergCement UK Holding II Limited2) , Großbritannien | Lehigh Hanson, Inc.2) , USA | Lehigh Hanson Materials Limited2) , Kanada Daniel Gauthier Verantwortungsbereich: West- und Nordeuropa (ohne Deutschland), Afrika-Mittelmeerraum, Konzernservice, Umweltnachhaltigkeit Vorstandsmitglied seit 2000; bestellt bis Juni 2016 Externe Mandate SAS ADIAL2) , Frankreich | Akçansa Çimento Sanayi ve Ticaret A.S.2) , Türkei (stellv. Vorsitzender) | Carmeuse Holding SA2) , Belgien | SAS Genlis Metal2) , Frankreich | Laserco DT S.A.2) , Belgien | Miema SA2) , Belgien (Vorsitzender) Konzernmandate Castle Cement Limited2) , Großbritannien | CBR Asset Management S.A.2) , Luxemburg (Vorsitzender) | CBR Asset Management Belgien S.A.2) , Belgien (Vorsitzender) | CBR Finance S.A.2) , Luxemburg (Vorsitzender) | CBR International Services S.A.2) , Belgien (Vorsitzender) | Cementrum I B.V.2) , Niederlande | Cementrum II B.V.2) , Niederlande | Cimenteries CBR S.A.2) , Belgien (Vorsitzender) | Ciments du Togo SA2) , Togo (Vorsitzender) | Civil and Marine Limited2) , Großbritannien | ENCI Holding N.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | Ghacem Ltd.2) , Ghana (Vorsitzender) | Hanson Packed Products Limited2) , Großbritannien | Hanson Pioneer España, S.L.2) , Spanien | Hanson Quarry Products Europe Limited2) , Großbritannien | HC Green Trading Limited2) , Malta | HC Trading International Inc.2) , Bahamas (Vorsitzender) | HC Trading B.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | HC Trading Malta Ltd2) , Malta | HCT Holding Malta Limited2) , Malta | HeidelbergCement Asia Pte Ltd2) , Singapur | HeidelbergCement Holding S.à.r.l.2) , Luxemburg | HeidelbergCement Northern Europe AB2) , Schweden (Vorsitzender) | HeidelbergCement UK Holding Limited2) , Großbritannien | Interlacs S.A.R.L.2) , Demokratische Republik Kongo | La Cimenterie de Lukala S.A.R.L.2) , Demokratische Republik Kongo | Lehigh B.V.2) , Niederlande (stellv. Vorsitzender) | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) , Indonesien | RECEM S.A.2) , Luxemburg | Scancem International DA2) , Norwegen (Vorsitzender) | Scancem International a.s2) , Norwegen (Vorsitzender) | Tadir Readymix Concrete (1965) Ltd2) , Israel | TPCC Tanzania Portland Cement Company Ltd.2) , Tansania Andreas Kern Verantwortungsbereich: Osteuropa-Zentralasien, Deutschland, Verkauf und Marketing, konzernweite Koordinierung zementähnlicher Sekundärstoffe Vorstandsmitglied seit 2000; bestellt bis Juni 2016 Externe Mandate Basalt-Actien-Gesellschaft1) , Linz am Rhein | Kronimus AG1) , Iffezheim (stellv. Vorsitzender) Konzernmandate Carpatcement Holding S.A.2) , Rumänien | CaucasusCement Holding B.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | Ceskomoravský cement, a.s., nástupnická spolecnost2) , Tschechische Republik (Vorsitzender) | Duna-Dráva Cement Kft.2) , Ungarn (Vorsitzender) | ENCI Holding N.V.2) , Niederlande | Górazdze Cement S.A.2) , Polen (Vorsitzender) | Hanson Pioneer España, S.L.U.2) , Spanien | HeidelbergCement Central Europe East Holding B.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | HeidelbergCement Georgia, Ltd.2) , Georgien (stellv. Vorsitzender) | HeidelbergCement Netherlands Holding B.V.2) , Niederlande | Joint Stock Company - Bukhtarminskaya Cement Company2) , Kasachstan (Vorsitzender) | Limited Liability Company Kartuli Cementi2) , Georgien | NCD Nederlandse Cement Deelnemingsmaatschappij B.V.2) , Niederlande | OAO Cesla2) , Russland | Public Joint Stock Company "HeidelbergCement Ukraine"2) , Ukraine | RECEM S.A.2) , Luxemburg | Tvornica Cementa Kakanj d.d.2) , Bosnien-Herzegowina Dr. Lorenz Näger Verantwortungsbereich: Finanzen, Konzernrechnungslegung, Controlling, Steuern, Versicherungen & Risikomanagement, IT, Shared Service Center, Logistik Vorstandsmitglied seit 2004; bestellt bis September 2019 Externe Mandate MVV Energie AG1) , Mannheim | PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG2) , Mannheim Konzernmandate Castle Cement Limited2) , Großbritannien | Cimenteries CBR S.A.2) , Belgien | ENCI Holding N.V.2) , Niederlande | Hanson Limited2) , Großbritannien | Hanson Pioneer España, S.L.U.2) , Spanien | HeidelbergCement Canada Holding Limited2) , Großbritannien | HeidelbergCement Holding S.à.r.l.2) , Luxemburg | HeidelbergCement India Limited2) , Indien | HeidelbergCement Netherlands Holding B.V.2) , Niederlande | HeidelbergCement UK Holding Limited2) , Großbritannien | HeidelbergCement UK Holding II Limited2) , Großbritannien | Lehigh B.V.2) , Niederlande (Vorsitzender) | Lehigh Hanson, Inc.2) , USA | Lehigh Hanson Materials Limited2) , Kanada | Lehigh UK Limited2) , Großbritannien | Palatina Insurance Ltd.2) , Malta | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) , Indonesien | RECEM S.A.2) , Luxemburg Dr. Albert Scheuer Verantwortungsbereich: Asien-Pazifik, konzernweite Koordinierung des Heidelberg Technology Center Vorstandsmitglied seit 2007; bestellt bis August 2017 Externe Mandate Cement Australia Holdings Pty Ltd2) , Australien | Cement Australia Pty Limited2) , Australien | China Century Cement Ltd.2) , Bermuda | Easy Point Industrial Ltd.2) , Hongkong | Guangzhou Heidelberg Yuexiu Enterprise Management Consulting Company Ltd.2) , China | Jidong Heidelberg (Fufeng) Cement Company Limited2) , China | Jidong Heidelberg (Jingyang) Cement Company Limited2) , China | Squareal Cement Ltd2) , Hongkong Konzernmandate Butra HeidelbergCement Sdn. Bhd.2) , Brunei (Vorsitzender) | COCHIN Cements Ltd.2) , Indien | Hanson Building Materials (S) Pte Ltd2) , Singapur | Hanson Investment Holdings Pte Ltd2) , Singapur | Hanson Pacific (S) Pte Limited2) , Singapur | HeidelbergCement Asia Pte Ltd2) , Singapur (Vorsitzender) | HeidelbergCement Bangladesh Limited2) , Bangladesh (Vorsitzender) | HeidelbergCement Holding HK Limited2) , Hongkong | HeidelbergCement India Limited2) , Indien | HeidelbergCement Myanmar Company Limited2) , Myanmar | PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk.2) , Indonesien (Vorsitzender) Die vorgenannten Kennzeichnungen bei den Mandaten bedeuten: 1) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften 2) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen Alle Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2014. Aufstellung des Anteilsbesitzes Die Aufstellung des Anteilsbesitzes des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG zum 31. Dezember 2014 nach § 313 Abs. 2 bzw. § 285 Nr. 11 HGB ist im Konzernabschluss wiedergegeben. Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, aus dem im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 144.306.998,49 € einen Betrag von 140.937.357,75 € zur Zahlung einer Dividende von 0,75 € je Aktie auf 187.916.477 für das Geschäftsjahr 2014 dividendenberechtigte Stückaktien zu verwenden. Der verbleibende Betrag von 3.369.640,74 € soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Heidelberg, den 18. März 2015 HeidelbergCement AG Der Vorstand Bericht des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den zusammengefassten Lagebericht des HeidelbergCement Konzerns und der HeidelbergCement AG, Heidelberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Stuttgart, 18. März 2015 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Viering, Wirtschaftsprüfer Dr. Orth, Wirtschaftsprüfer Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der HeidelbergCement AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind. Heidelberg, 18. März 2015 HeidelbergCement AG Der Vorstand Dr. Bernd Scheifele Dr. Dominik von Achten Daniel Gauthier Andreas Kern Dr. Lorenz Näger Dr. Albert Scheuer Bericht des Aufsichtsrats Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, das Geschäftsjahr 2014 hat sich operativ sehr positiv entwickelt. HeidelbergCement konnte insbesondere von der wirtschaftlichen Erholung in den USA und in Großbritannien und von dem anhaltenden Wachstum in Schwellenländern profitieren. Die in den letzten Jahren gestarteten Programme zur Verbesserung von Margen und operativer Effizienz haben sich weiterhin erfolgreich entwickelt. In wichtigen Märkten konnten zudem Preiserhöhungen durchgeführt werden; die Energiekosten waren gleichzeitig leicht rückläufig. Trotz deutlich negativer Wechselkurseffekte wurden Umsatz, operatives Ergebnis und operative Marge gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Das Ergebnis je Aktie liegt zwar unter dem Vorjahr, der Rückgang ist aber allein auf Sondereffekte in beiden Jahren zurückzuführen. HeidelbergCement konnte im Jahr 2014 seine Finanzierungsstruktur weiter verbessern und die Nettoverschuldung deutlich absenken. Im Februar hat das Unternehmen die günstigen Marktbedingungen genutzt und eine neue fünfjährige Kreditlinie über 3 Mrd € zu deutlich attraktiveren Konditionen abgeschlossen. Insbesondere der Wegfall von gewährten Sicherheiten war ein wichtiger Meilenstein für die Anleiheinvestoren. Nur kurze Zeit später platzierte HeidelbergCement erfolgreich eine fünfjährige Anleihe in Höhe von 500 Mio € unter dem bestehenden, vom Aufsichtsrat genehmigten European Medium Term Note (EMTN) Programm zu einem Festzins von nur 2,25 %. Bei den Investitionen wurde strikte Ausgabendisziplin gewahrt. Gelegenheiten zu Unternehmenszukäufen, die sich aus dem geplanten Zusammenschluss zweier Wettbewerber ergeben haben, wurden geprüft und als nicht wertsteigernd für das Unternehmen und seine Aktionäre wieder verworfen. Aufgrund der operativen Stärke und des disziplinierten Managements des Zahlungsmittelflusses konnte die Nettoverschuldung zum Jahresende deutlich reduziert werden. Mit dem Verkauf des Geschäftsbereichs Bauprodukte in Nordamerika und Großbritannien sowie des Kalkgeschäfts in Deutschland hat HeidelbergCement die Weichen für eine weitere, deutliche Absenkung der Verschuldung gestellt. Das Unternehmen ist damit auf einem sehr guten Weg, das von Vorstand und Aufsichtsrat gesteckte Ziel einer Wiedererlangung des Investment Grade Ratings zu erreichen. Beratung und Überwachung Der Aufsichtsrat hat die vorgenannten Maßnahmen eng begleitet und in den ordentlichen Sitzungen des Plenums und seiner Ausschüsse sowie in Kontakten außerhalb von Sitzungen mit dem Vorstand erörtert. Er hat sich darüber hinaus regelmäßig und ausführlich sowohl schriftlich als auch mündlich über die beabsichtigte Geschäftspolitik, grundsätzliche Fragen der Finanz-, Investitions- und Personalplanung, den Gang der Geschäfte sowie die Rentabilität der Gesellschaft berichten lassen. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen wurden ihm vom Vorstand im Einzelnen erläutert. Der Vorstand stimmte insbesondere die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Die zustimmungspflichtigen Investitionsprojekte und Finanzierungsangelegenheiten wurden vor Beschlussfassung vom Vorstand erläutert und mit diesem diskutiert. Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass der Vorstand ein funktionierendes Risikomanagementsystem installiert hat, das geeignet ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen. Dies hat er sich auch vom Abschlussprüfer bestätigen lassen. Er hat sich ferner vom Ausbau und von der Wirksamkeit des Compliance-Programms überzeugt, das die konzernweite Beachtung von Gesetz, Recht und internen Richtlinien sicherstellt. In den entsprechenden Sitzungen standen dem Prüfungsausschuss neben den Mitgliedern des Vorstands die jeweiligen Fachverantwortlichen des Unternehmens unterhalb der Vorstandsebene für Auskünfte und Fragen zur Verfügung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erörterten prüfungsrelevante Themen außerhalb der Sitzungen und ohne Beteiligung des Vorstands mit dem Abschlussprüfer. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand zudem in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden auch außerhalb von Sitzungen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung und dem Corporate Governance Kodex obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß wahrgenommen hat. Themen der Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse Das Aufsichtsratsplenum tagte im Berichtsjahr siebenmal, davon viermal in der neuen Zusammensetzung nach der Hauptversammlung am 7. Mai 2014. Der Prüfungsausschuss und der Nominierungsausschuss traten jeweils zweimal zu einer Sitzung zusammen. Der Personalausschuss hielt drei Sitzungen ab. Sitzungen des Vermittlungsausschusses nach § 27 Abs. 3 MitbestG waren nicht erforderlich. Darüber hinaus hat im Berichtsjahr der Prüfungsausschuss dreimal im Wege von Telefonsitzungen die jeweilige Quartalsberichterstattung im Vorfeld ihrer Veröffentlichung erörtert. Über das Ergebnis der Ausschusssitzungen wurde in der jeweils nachfolgenden Plenumssitzung berichtet. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sowie seiner Ausschüsse werden im Kapitel Corporate Governance auf Seite 158 f. aufgeführt. Die Präsenz in den sieben Plenumssitzungen vom Februar, März, Mai, September und November lag bei 94,4 %, die Durchschnittspräsenz in den im Berichtsjahr abgehaltenen Ausschusssitzungen betrug 91,7 %. Gegenstand der Sitzungen im ersten Halbjahr 2014 waren unter anderem die Feststellung des Jahres- und Konzernjahresabschlusses 2013, die Verabschiedung der operativen Planung 2014 und die Vorbereitung der Hauptversammlung 2014, ferner Berichterstattungen über den Geschäftsverlauf und über den Stand der Finanzverbindlichkeiten sowie Beschlussfassungen zu aktuellen Corporate Governance-Themen einschließlich der Entscheidungen über die variablen Teile der Vorstandsvergütung. Einen Schwerpunkt der Beratung und Beschlussfassung im Aufsichtsrat bildeten die Projekte der Unternehmensentwicklung. Der Verkauf des Geschäftsbereichs Bauprodukte in Nordamerika und Großbritannien für 1,4 Mrd US$ an den Finanzinvestor Lone Star Funds, der kurz vor Weihnachten 2014 unterzeichnet wurde, sowie der ebenfalls Ende 2014 unterzeichnete Verkauf der deutschen Kalksparte mit zwei Kalkwerken in Baden-Württemberg und Bayern an die Lhoist-Gruppe, der vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamts erfolgte, waren Gegenstand mehrerer Sitzungen des Aufsichtsrats im Berichtsjahr. Die Informationen über beide Projekte wurden vom Vorstand jeweils besonders intensiv vor- und aufbereitet, so dass dem Aufsichtsrat alle Optionen und Handlungsalternativen bei seiner Beschlussfassung zur Verfügung standen. Der Aufsichtsrat war jeweils einhellig der Auffassung, dass die beiden Verkäufe die langfristige strategische Ausrichtung des Unternehmens auf das Kerngeschäft fördern sowie im Interesse der zügigen Rückgewinnung einer Kreditqualität im Investment Grade erfolgten, und genehmigte auf dieser Basis die Verkäufe zu marktgerechten Konditionen. Anfang April 2014 gaben die Baustoffhersteller Lafarge, Frankreich, und Holcim, Schweiz, ihre Fusionsabsichten bekannt. Mit diesem Zusammenschluss, der für das erste Halbjahr 2015 geplant ist, würde das weltweit größte Baustoffunternehmen entstehen. Um den Zusammenschluss vollziehen zu können, müssen Lafarge und Holcim aus wettbewerbsrechtlichen Gründen einen Teil ihrer weltweiten Aktivitäten verkaufen. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat jeweils zeitnah über den Stand des Zusammenschlussvorhabens, dessen Auswirkungen auf HeidelbergCement sowie mögliche Handlungsalternativen unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand darin unterstützt, in den Bieterprozess einzusteigen und sich über die zum Verkauf stehenden Aktivitäten zu informieren. Er hat schließlich die Entscheidung des Vorstands von Anfang November 2014 mitgetragen, sich angesichts der Kaufpreisvorstellungen und des angebotenen Asset-Portfolios aus dem Kreis der Bieter zurückzuziehen, um sich verstärkt auf den Ausbau des eigenen Beteiligungsbesitzes zu konzentrieren. In seiner Februar-Sitzung hat der Aufsichtsrat einer kleineren Sachkapitalerhöhung von 416.477 neuen Aktien (entsprechend 0,22 % vom Grundkapital) aus dem Genehmigten Kapital II zugestimmt, um die restlichen Anteile an dem deutschen Logistikunternehmen Kerpen & Kerpen GmbH & Co. KG zu erwerben. Die Sachkapitalerhöhung geht auf eine Option zurück, die den Eheleuten Kerpen beim Einstieg von HeidelbergCement in das Logistikunternehmen vor mehr als zehn Jahren eingeräumt wurde. Der Vorstand hat der Hauptversammlung 2014 hierüber berichtet. Sowohl der Aufsichtsrat als auch sein Prüfungsausschuss waren im Berichtsjahr erneut mit Finanzierungsentscheidungen befasst. Dazu gehörte insbesondere der erfolgreiche Neuabschluss einer syndizierten Kreditlinie im Februar 2014. Aufgrund der stetig verbesserten Kreditqualität des Unternehmens konnten die Zinsmargen und die Bedingungen für die Begebung künftiger Anleihen erneut erheblich im Vergleich zu den bislang geltenden Rahmenbedingungen verbessert werden. Ferner war er in Entscheidungen über Ziehungen unter dem zur mittel- und langfristigen Finanzierung dienenden EMTN-Rahmenprogramm einbezogen. Er befasste sich mit der im März begebenen fünfjährigen 500 Mio € Euroanleihe, und der im August emittierten viermonatigen 75 Mio US$-Anleihe. Im September 2014 hielt der Aufsichtsrat zudem eine außerordentliche Strategiesitzung ab. Dort wurden ausschließlich laufende strategische Projekte des Unternehmens mit wichtigen Weichenstellungen für die künftige geografische und unternehmenspolitische Ausrichtung des Konzerns erörtert. Der Prüfungsausschuss befasste sich in seinen Sitzungen mit dem Jahres- und Konzernjahresabschluss 2013 und den Prüfungsschwerpunkten, den Status-quo-Berichten aus den Bereichen Innenrevision, Risikomanagement, Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Compliance, dem Halbjahresbericht sowie den Quartalsberichten im Geschäftsjahr 2014, der Vorbereitung des Vorschlags des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung 2014 für die Bestellung des Abschluss- und Konzernabschlussprüfers und, nachdem die Hauptversammlung diesem Bestellungsvorschlag gefolgt ist, mit der Vergabe des Auftrags an die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young zur Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernjahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2014. Er legte in diesem Zusammenhang die Schwerpunkte der Abschlussprüfung fest. Der Prüfungsausschuss befasste sich schließlich mit der Platzierung der beiden bereits oben erwähnten Anleihen unter dem EMTN-Programm. Der Prüfungsausschuss erörterte die Verlängerung der syndizierten Kreditlinie bis zum Februar 2019, die dem Unternehmen neben einer Finanzierungsreserve erhebliche Verbesserungen bei Zinskonditionen und vertraglichen Bedingungen einräumt. Der Prüfungsausschuss wurde schließlich über den jeweiligen Stand der Desinvestitionsprojekte Kalksparte Deutschland sowie Bauprodukte Nordamerika und Großbritannien informiert und behandelte die Auswirkungen des Zusammenschlussvorhabens der Wettbewerber Lafarge und Holcim. Gegenstand der Sitzungen des Personalausschusses waren unter anderem die Vorberatung und Beschlussempfehlung an den Aufsichtsrat zur Festsetzung der variablen Vorstandsvergütungen 2013 sowie die Festsetzung der Parameter für die variablen Vorstandsvergütungen 2014 bzw. 2014-2016/17. Ferner behandelte der Personalausschuss in seiner März-Sitzung den Abschluss und die Konditionen eines Forschungsvertrags mit dem Karlsruher Institut für Technologie, Lehrstuhl Frau Prof. Weissenberger-Eibl, mit dem sich das Unternehmen während des Berichtsjahrs 2014 an einem Arbeitskreis "Vernetztes Wissen" zu einer vertraglichen Einmalvergütung im unteren vierstelligen Bereich beteiligte. Ebenfalls im März behandelte der Personalausschuss die Schaffung der neuen Funktion eines stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und deren Besetzung mit Herrn Dr. Dominik von Achten. Er empfahl ferner dem Plenum die Verlängerung und Anpassung der Vorstandsverträge von Herrn Dr. Bernd Scheifele und Herrn Dr. Lorenz Näger und die Anpassung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Vorstandsverträge der Herren Dr. Dominik von Achten und Daniel Gauthier. Schließlich befasste sich der Personalausschuss auf empfehlender Basis mit einer Anpassung der Vorstandsverträge im Hinblick auf steuerliche Folgen im Zusammenhang mit dem Umfang der Nutzung von Dienstfahrzeugen. Gegenstand der Sitzungen und Beschlussfassung im Nominierungsausschuss war die Auswahl, Vorberatung und Nominierung der Kandidaten für die Neuwahl aller Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat, die der Hauptversammlung 2014 zur Wahl vorgeschlagen wurden. Mit dem Sichtungsprozess geeigneter Kandidaten hatte der Nominierungsausschuss bereits Ende 2013 begonnen. Die intensive Prüfung sowie die Auswahl und Nominierung der Kandidaten erfolgte dann in seinen Sitzungen im Februar und März des Berichtsjahres. Interessenkonflikte eines Aufsichtsratsmitglieds bei der Behandlung von Themen im Aufsichtsrat sind nicht aufgetreten. Es bestanden im Berichtsjahr 2014 neben dem bereits erwähnten Forschungsvertrag keine Berater- oder sonstige Dienst- oder Werkverträge zwischen einem Mitglied des Aufsichtsrats und dem Unternehmen. Corporate Governance Die Entsprechenserklärung im Berichtsjahr wurde vom Vorstand am 5. Februar 2014 und vom Aufsichtsrat am 6. Februar 2014 abgegeben. Die Entsprechenserklärung für das laufende Jahr wurde am 9. Februar 2015 durch den Vorstand und am 10. Februar 2015 durch den Aufsichtsrat abgegeben. Ihr vollständiger Wortlaut ist im Abschnitt Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG im Kapitel Corporate Governance auf Seite 138 wiedergegeben. Die Entsprechenserklärungen werden für die Aktionäre auf der Internetseite des Unternehmens dauerhaft zugänglich gemacht. Der Aufsichtsrat folgt hinsichtlich der künftigen eigenen Besetzung und der des Vorstands nunmehr uneingeschränkt den Vorgaben des Corporate Governance Kodex zu den Grundsätzen der Diversity bei der Besetzung von Gremien und Leitungsfunktionen im Unternehmen. Bei seiner eigenen Besetzung setzt er die im Kodex niedergelegten Diversity-Ziele durch folgende konkrete Ziele um: Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats spiegelt die nationale und internationale Ausrichtung von HeidelbergCement als einem führenden Baustoffhersteller angemessen wider. Dem Aufsichtsrat gehören mindestens drei von den Anteilseignern gewählte Mitglieder an, die unabhängige Mitglieder im Sinn von Ziffer 5.4.2 des Kodex sind. Dem nach dem Ende der Hauptversammlung 2014 neu konstituierten Aufsichtsrat sollen mindestens zwei Frauen angehören. Die Regelaltersgrenze beträgt für Aufsichtsräte 75 Jahre. Mit den vorgenannten Zielen strebt der Aufsichtsrat an, dem Unternehmen einen vielfältig ausgerichteten Sachverstand zur Verfügung zu stellen und einen möglichst breit angelegten Kandidatenpool für die Auswahl künftiger Aufsichtsratsmitglieder zur Verfügung zu haben. Von diesen Kriterien für seine eigene Besetzung hat sich der Aufsichtsrat sowie sein Nominierungsausschuss im Vorfeld der zur Hauptversammlung im Mai 2014 anstehenden Neuwahl aller Anteilseignervertreter leiten lassen. Die Hauptversammlung hat die vorgeschlagenen Kandidaten mit großer Mehrheit neu- bzw. wiedergewählt. Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass seine gegenwärtige Zusammensetzung seinen Zielsetzungen und denen des Aktiengesetzes sowie des Corporate Governance Kodex entspricht. Der Aufsichtsrat begrüßt und fördert zudem das Ziel des Vorstands, beim Anteil von Frauen in Führungspositionen bis 2020 mit dem Anteil von im Unternehmen beschäftigten Frauen gleichzuziehen. Damit wird der Anteil von Frauen in Führungspositionen in Deutschland von derzeit 7 % auf 15 % mehr als verdoppelt. Hinsichtlich der Vergütungsstruktur für die Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2014 wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Ausführungen zur Vorstandsvergütung im Corporate Governance Bericht auf Seite 144 f. verwiesen. Dort ist das Vorstandsvergütungssystem, das am 1. Januar 2011 in Kraft trat und mit Wirkung zum 1. Januar 2014 angepasst wurde, beschrieben. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der diesjährigen Hauptversammlung eine Anpassung des Vergütungssystems des Aufsichtsrats zur Beschlussfassung vor. Bei dieser Anpassung schließt sich der Aufsichtsrat, unterstützt von einem unabhängigen Sachverständigen, dem Trend der Aufsichtsratsvergütungssysteme in den DAX-Unternehmen an, die einjährige variable Vergütungskomponente zu Gunsten einer reinen Festvergütung aufzuheben. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird hier auf die Ausführungen im Corporate Governance Bericht auf Seite 156 f. verwiesen. Den Anregungen des Corporate Governance Kodex folgend fand wie in den letzten Jahren für die Mitglieder des Aufsichtsrats in der Februarsitzung 2015 erneut eine interne Schulung statt. Der Aufsichtsrat befasste sich mit Produktinnovationen im Baustoffbereich und der Positionierung des Unternehmens bei der Entwicklung alternativer Bindemittel. Weitere Schulungen sind regelmäßig in Aussicht genommen. Der Aufsichtsrat bekräftigt damit erneut sein Bekenntnis zu guter Corporate Governance im Unternehmen. Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses und des Konzernjahresabschlusses Vor Vergabe des Auftrags zur Prüfung des Jahresabschlusses der Gesellschaft und des Konzerns wurden mit dem Abschlussprüfer, der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, Prüfungsschwerpunkte, Prüfungsinhalte und Prüfungskosten diskutiert. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat im Februar 2015 über die vorläufigen, noch nicht testierten Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2014 und über den Stand der Abschlussarbeiten informiert. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der HeidelbergCement AG und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 sowie der zusammengefasste Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns wurden vom Abschlussprüfer geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte wurden den Aufsichtsratsmitgliedern zugesandt. Zunächst hat sich der Prüfungsausschuss in Gegenwart der Abschlussprüfer intensiv mit dem Abschluss befasst. Der Abschlussprüfer hat über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Sodann hat der Aufsichtsrat den Abschluss, wiederum in Anwesenheit der Abschlussprüfer, ausführlich erörtert. Der Aufsichtsrat nahm die Prüfungsergebnisse zustimmend zur Kenntnis. Er prüfte den Jahres- und Konzernjahresabschluss, den zusammengefassten Lagebericht sowie den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns. Das Ergebnis der Vorprüfung durch den Prüfungsausschuss und das Ergebnis seiner eigenen Prüfung entsprechen vollständig dem Ergebnis der Abschlussprüfung. Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfung sind auch vom Aufsichtsrat keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat daher den Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat sich dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns, einschließlich der Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,75 € je Aktie (i.V.: 0,60 € je Aktie), angeschlossen. Personalia und Dank Die Hauptversammlung sowie die Arbeitnehmer haben ihre Vertreter in den Aufsichtsrat 2014 neu- bzw. wiedergewählt. Je ein Mitglied der Anteilseigner und der Arbeitnehmer wurden neu in den Aufsichtsrat aufgenommen. Als Anteilseignervertreter wurde Herr Dr. Jürgen M. Schneider in den Aufsichtsrat gewählt. Der ehemalige Finanzvorstand der Bilfinger Berger AG und seit 2010 Dekan der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim löste Herrn Max Dietrich Kley ab, der mit Erreichen der Regelaltersgrenze nicht mehr zur Wiederwahl antrat. Von den Arbeitnehmern wurde Frau Gabriele Kailing, Vorsitzende des DGB-Bezirks Hessen-Thüringen, gewählt. Sie folgte Herrn Robert Feiger nach, der nicht mehr kandidierte. Der Aufsichtsrat dankt den Herren Max Dietrich Kley und Robert Feiger für ihre engagierte und fachkundige Mitarbeit im Aufsichtsrat. Die Wiederbestellung der übrigen zehn Mitglieder des Gremiums wertet der Aufsichtsrat als überzeugenden Vertrauensbeweis für seine im Interesse des Unternehmens geleistete Tätigkeit. Der Aufsichtsrat wird in der laufenden Amtsperiode alles Erforderliche tun, um dieses Vertrauen weiterhin zu rechtfertigen. Auch der Vorstand zeichnet sich durch Kontinuität in Personalangelegenheiten aus: Der Aufsichtsrat hat die Verlängerung und Anpassung der Vorstandsverträge von Herrn Dr. Bernd Scheifele (bis zum 31. Januar 2020) und Herrn Dr. Lorenz Näger (bis zum 30. September 2019) sowie die Anpassung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Vorstandsverträge der Herren Dr. Dominik von Achten und Daniel Gauthier beschlossen und damit deren langjährige erfolgreiche Tätigkeit für das Unternehmen honoriert und für die nächsten Jahre erneuert. Der Aufsichtsrat hat ebenfalls beschlossen, die Struktur des Vorstands um die Position eines stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden zu ergänzen. Mit Wirkung vom 1. Februar 2015 wurde Herr Dr. Dominik von Achten zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt. Mit diesem Schritt ist auch in den kommenden Jahren Kontinuität sowie eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand gewährleistet. Der Aufsichtsrat dankt schließlich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens für ihren erneut hohen persönlichen Einsatz und ihre Leistung für das Unternehmen im Geschäftsjahr 2014. Heidelberg, 18. März 2015 Für den Aufsichtsrat Mit freundlichen Grüßen Fritz-Jürgen Heckmann, Vorsitzender Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der HeidelbergCement AG zum Geschäftsjahr vom 1.1.2014 bis zum 31.12.2014 wurden vom Aufsichtsrat am 18. März 2015 gebilligt. Das Datum der Feststellung des Jahresabschlusses war damit der 18. März 2015. Gewinnverwendungsbeschluss zum Konzernabschluss und Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2014 Die ordentliche Hauptversammlung der HeidelbergCement AG vom 7. Mai 2015 hat beschlossen, den im festgestellten Jahresabschluss der HeidelbergCement AG zum 31. Dezember 2014 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 144.306.998,49 € wie folgt zu verwenden: Zahlung einer Dividende von 0,75 € je dividendenberechtigter Stückaktie; auf 187.916.477 für das Geschäftsjahr 2014 dividendenberechtigte Stückaktien entfällt somit eine Dividendensumme von 140.937.357,75 €. Der danach verbleibende Bilanzgewinn von 3.369.640,74 € wird auf neue Rechnung vorgetragen.
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