Annual Report • Jun 11, 2015
Annual Report
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Die MS Industrie AG (im Folgenden auch: MS AG) operiert im Beteiligungsbereich, vor allem im Industrie- sowie im Immobilien- und Dienstleistungssektor. Die MS Industrie AG und ihre Kernbeteiligungen haben folgende Geschäftstätigkeiten:
MS Spaichingen GmbH über MS Enterprise Group GmbH: Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Geschäftsfeld Motorentechnik ("Powertrain Technology")) sowie Fertigung von Spezialmaschinen für die Automobilindustrie und von Ultraschall-Schweißsystemen für die Verpackungsindustrie (Geschäftsfeld Schweißtechnik ("Ultrasonic Technology"))
Elektromotorenwerk Grünhain GmbH: Fertigung von Elektromotoren und Aluminium-Druckgussteilen
Das langfristige Vermögen der GCI BridgeCapital GmbH sowie Beno Immobilien GmbH (bis 20. Mai 2014): Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Gewerbeimmobilien
MS Industrie AG: Managementberatung
Die MS Industrie AG als Holding der Unternehmensgruppe wird intern vor allem anhand der folgenden finanziellen Kennzahlen gesteuert:
| ― | Ergebniskennzahlen: Jahresergebnis und Erträge aus Ergebnisabführung und daher als Indikatoren Konzern-EBIT, Konzern-EBT und Konzern-Jahresergebnis |
| ― | Bilanzkennzahlen: Eigenkapital, Eigenkapitalquote, Bilanzsumme |
Im nachfolgenden Wirtschaftsbericht ist die Analyse des Geschäftsverlaufs und der Lage des Unternehmens deshalb vor allem anhand dieser oben genannten Leistungsindikatoren dargestellt.
Die teilweise weiterhin instabilen Rahmenbedingungen im Euroraum haben sowohl die Konjunkturentwicklung als auch das Finanzmarktgeschehen im vergangenen Jahr weiterhin belastet. Trotzdem hat sich die deutsche Wirtschaft im Gesamtjahr 2014 mit einem preisbereinigten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,5 % (gegenüber nur 0,1 % in 2013) insgesamt erneut als erstaunlich stabil erwiesen. Das Produzierende Gewerbe, das ohne das Bauhauptgewerbe gut ein Viertel der gesamten Bruttowertschöpfung ausmacht, konnte ebenfalls spürbar um 1,1 % zulegen. Dank des Beschäftigungsrekords und steigender Löhne sorgten vor allem die Verbraucher im vergangenen Jahr für Impulse. Sie kauften mehr als im Vorjahr - der Konsum erhöhte sich um 1,1 %. Trotz der großen Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung wagten die Firmen wieder höhere Investitionen. Die Ausgaben für Maschinen und Anlagen stiegen um 3,7 %, nach einem Rückgang um 2,4 % im Jahr 2013.
Offensichtlich konnte sich die deutsche Wirtschaft insgesamt in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und dabei vor allem von einer starken Binnennachfrage profitieren. Aber auch der deutsche Außenhandel gewann im Jahresdurchschnitt 2014 trotz eines weiterhin schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds etwas an Dynamik: Deutschland exportierte preisbereinigt 3,7 % mehr Waren und Dienstleistungen als noch im Jahr 2013.
Die deutsche Wirtschaft hat sich damit 2014 in einer soliden Verfassung gezeigt und in einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld behauptet. Nach einem schwungvollen Jahresauftakt und einer darauffolgenden Schwächephase im Sommer hat sich die konjunkturelle Lage zum Jahresende wieder stabilisiert.
In den USA beziehungsweise im "NAFTA"-Raum - mit rund 36,0 % (Vorjahr: 36,8 %) Anteil am Konzernumsatz unverändert einer der wichtigsten Absatzmärkte der MS Industrie AG außerhalb der EU - war die Wirtschaftsentwicklung mit einem Zuwachs von rund 2,5 % etwas besser, auch wenn in den USA bei den Unternehmensinvestitionen insbesondere Befürchtungen vor einem erneuten Kriegseinsatz von US-Truppen nach dem Ende des Afghanistan- und Irak-Einsatzes und Befürchtungen vor dem im Jahresverlauf 2014 laufend drohenden Auslaufen der Nullzinspolitik der Federal Reserve Bank ("FED") im 2. Halbjahr weiter Zurückhaltung auslösten.
Für die MS Industrie AG, die mit ihren international tätigen, operativen Tochtergesellschaften im Industrie-(MS Spaichingen-Gruppe und Elektromotorenwerk Grünhain GmbH) sowie im Immobilien- (Beno Immobilien-Gruppe, bis 20. Mai 2014, und GCI Bridge Capital GmbH mit dem Solarpark Leipzig-Wiederitzsch) und im Dienstleistungssektor, operiert, verlief das abgelaufene Geschäftsjahr erneut erfolgreich mit einem positiven Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von Mio. EUR 4,4 (Vorjahr: Mio. EUR 4,2). Das deutlich positive Ergebnis ist wie im Vorjahr vor allem auf die Vereinnahmung der Ergebnisse der Tochtergesellschaften MS Enterprise Group GmbH und Elektromotorenwerk Grünhain GmbH ("EMGR") im Rahmen der im Jahr 2012 abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge zurückzuführen. Negativ für die MS Industrie AG hat sich im Geschäftsjahr demgegenüber der Abschluss des Vergleichs mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. ausgewirkt, der das Vorsteuerergebnis mit Mio. EUR 1,4 belastet. Dem steht jedoch eine Zuschreibung in Höhe von Mio. EUR 2,2 auf den Beteiligungsansatz der 100 %igen Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital GmbH gegenüber, die vor allem aus dem Wegfall der Haftungsrisiken aus der Insolvenz der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. resultiert. Auch nach Steuern erzielte die MS Industrie AG mit Mio. EUR 4,3 (Vorjahr: Mio. EUR 3,9) erneut ein über dem Vorjahr liegendes Jahresergebnis.
Sämtliche operativ tätigen, industriellen Tochtergesellschaften der MS Industrie AG konnten im Geschäftsjahr wiederum über dem Vorjahr liegende, operative Ergebnisse vermelden. Im Einzelnen haben sich die beiden wesentlichen industriellen Tochtergesellschaften wie folgt entwickelt:
Die MS Spaichingen GmbH einschließlich ihrer Tochtergesellschaften in Deutschland und in den USA verzeichnete in 2014 einen konsolidierten Umsatz in Höhe von Mio. EUR 191 nach Mio. EUR 161 im Vorjahr und erwirtschaftete ein Teilkonzernjahresergebnis vor Ergebnisabführung in Höhe von Mio. EUR 6,3 nach Mio. EUR 6,1 in 2013. Die MS Spaichingen GmbH ist unverändert vor allem in zwei Geschäftsfeldern aktiv: Motorentechnik ("Powertrain Technology") (mechanische Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich) und Schweißtechnik ("Ultrasonic Technology") (Spezialmaschinen für die Automobilindustrie sowie Ultraschall-Schweißsysteme für die Verpackungsindustrie). Sie ist im europäischen und US-amerikanischen "Automotive-Supply-Sektor", und hier insbesondere im Nutzfahrzeugbereich, unverändert einer der wenigen "Single Source Supplier".
Mit einem Umsatz in Höhe von rund Mio. EUR 18 im Geschäftsjahr 2014 nach rund Mio. EUR 17 im Vorjahr verzeichnet die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH trotz einer abgeschwächten Konjunktur zum Jahresende den zweithöchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte und schloss das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Jahresergebnis vor Ergebnisabführung von TEUR 336 ab. Sie ist erfolgreicher Hersteller kundenspezifischer Elektromotoren in unterschiedlichen Bauweisen sowie verwandter Produkte und verfügt außerdem über eine eigene Aluminiumdruckgießerei für Eigen- und Fremdbedarf (vor allem für die Automobilindustrie, aber auch Heizungsbranche).
Im Bereich der sonstigen Unternehmensbeteiligungen verlief das Geschäft für die MS Industrie AG in 2014 ebenfalls wieder erfreulich.
Rd. 60 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH, Starnberg, (Beno), die im Bereich Industrieimmobilien in der Anlagekategorie "Light Industrial Real Estate" mit einem starken Mittelstandsbezug, interessanter Mietrendite und solider Absicherung durch Risikostreuung über mehrere Objekte, investiert, wurden im 1. Halbjahr 2014 erfolgreich veräußert. Dadurch hat sich der prozentuale Anteil der MS Industrie AG auf einen Minderheitsanteil von nur noch 19,9 % reduziert.
Die Minderheitsbeteiligung UMT United Mobility Technology AG, München, (UMT) an der die Gesellschaft noch mit rund 19,2 % direkt beteiligt ist, hat im Juli 2014 mit Hilfe externer Investoren eine Kapitalerhöhungsrunde in Höhe von Mio. EUR 1,6 nominal, mit einer Bewertung von EUR 1,50 / Aktie abgeschlossen, in deren Verlauf die MS Industrie AG auf einen noch verbleibenden Anteil in Höhe von 19,2 % zum 31. Dezember 2014 verwässert wurde. Weitere Kapitalerhöhungen aus genehmigtem Kapital sollen 2015 folgen.
Im Vorjahreslagebericht wurde von uns prognostiziert, dass sich im nächsten Geschäftsjahr das Geschäft der MS Industrie-Gruppe - und hier insbesondere das Geschäft der seit dem Jahr 2012 zusätzlich über Ergebnisabführungsverträge mit unserer Gesellschaft verbundenen wesentlichen Industriebeteiligungen MS Spaichingen GmbH und Elektromotorenwerk Grünhain GmbH - hinsichtlich Umsatz und Ertrag weiterhin positiv entwickeln wird. Dies ist vollumfänglich eingetreten (wir verweisen hierzu auch auf Absatz 2.b. Geschäftsverlauf, oben). Für das Geschäftsjahr 2014 wurde des Weiteren eine deutliche Steigerung des Konzern-EBIT und damit auf Ebene der MS Industrie AG auch eine deutliche Steigerung der Erträge aus Ergebnisabführung aus dem laufenden Geschäft erwartet. Ersteres hat sich mit einer Steigerung des Konzern-EBIT um rund 47 % von Mio. EUR 6,7 auf Mio. EUR 9,9 mehr als erfüllt. Die im Vorjahr prognostizierte Steigerung der Erträge aus Ergebnisabführung aus dem laufenden Geschäft ist ebenfalls eingetreten, wenn man berücksichtigt, dass das Vorjahresergebnis der MS Spaichingen GmbH in größerem Maße Einmaleffekte aus der Weiterbelastung von Lizenzgebühren an Tochtergesellschaften umfasste. Hinsichtlich der Eigenkapitalquote haben sich wie erwartet keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Nachfolgend werden die wesentlichen Kennzahlen der Ertragslage der Gesellschaft gegenüber dem Vorjahr dargestellt und erläutert.
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| 1.1. bis 31.12.2014 | 1.1. bis 31.12.2013 | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 4.601 | 100,0 | 533 | 100,0 | 4.068 | >100,0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.335 | 50,7 | 5 | 0,9 | 2.330 | >100,0 |
| Materialaufwand | 3.332 | 72,4 | 41 | 7,7 | 3.291 | >100,0 |
| Personalaufwand | 861 | 18,7 | 833 | 156,3 | 28 | 3,4 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.196 | 47,7 | 884 | 165,9 | 1.312 | >100,0 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 422 | 9,2 | -1.375 | -258,0 | 1.797 | >100,0 |
| Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 3.828 | 83,2 | 5.535 | 1.038,5 | -1.707 | -30,8 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 180 | 3,9 | 1 | 0,2 | 179 | >100,0 |
| Vorsteuerergebnis (EBT) | 4.430 | 96,3 | 4.161 | 780,7 | 269 | 6,5 |
| Ertragsteuern | -102 | -2,2 | -288 | -54,0 | 186 | -64,6 |
| Jahresergebnis (EAT) | 4.328 | 94,1 | 3.873 | 726,7 | 455 | 11,7 |
Die Erlöse aus dem Verkauf von nicht mehr strategischen Beteiligungen belaufen sich im Geschäftsjahr auf insgesamt TEUR 3.995 (Vorjahr: TEUR 39). Der Erlös 2014 stammt hierbei in Höhe von TEUR 3.790 aus dem Verkauf von 60,1 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH, Starnberg, sowie in Höhe von TEUR 205 aus dem Verkauf von 1,0 % der Anteile an der UMT United Mobility Technology AG, München.
Der Erlös 2013 stammt in Höhe von TEUR 10 aus dem Verkauf von 10,0 % der Anteile an der GCI Management Consulting GmbH, München, sowie in Höhe von TEUR 24 aus dem Verkauf von 0,2 % der Anteile an der UMT United Mobility Technology AG, München, und in Höhe von TEUR 5 aus dem Verkauf von 13,0 % der Anteile an der GCI Management Gesellschaft für Consulting und Implementierung mbH, Wien.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Geschäftsjahr neben der einmaligen Zuschreibung in Höhe von TEUR 2.150 auf den Beteiligungsansatz der 100%igen Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital GmbH überwiegend periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 176 (Vorjahr: TEUR 2), davon TEUR 120 aus Schadenersatz.
Der Materialaufwand, der neben den Buchwerten der im Geschäftsjahr veräußerten Wertpapiere und Beteiligungen in Höhe von TEUR 3.272 (Vorjahr: TEUR 37) aus Aufwendungen für bezogene Leistungen besteht (TEUR 60; Vorjahr: TEUR 4), ist im Geschäftsjahr in absoluten Zahlen sowie in Relation zu den Umsatzerlösen wieder gestiegen. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen resultieren in voller Höhe aus dem Bezug von Beratungs-Dienstleistungen der GCI Management Consulting GmbH, an der die Gesellschaft mit 20 % der Anteile beteiligt ist.
Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr bei einem im Durchschnitt unveränderten Personalstand von durchschnittlich fünf Mitarbeitern plus zwei Vorständen leicht gestiegen.
Die Abschreibungen sind im Geschäftsjahr mit TEUR 44 (Vorjahr: TEUR 45) nahezu unverändert.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind vor allem aufgrund periodenfremder Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.436 aus dem Abschluss des gerichtlich protokollierten Vergleichs mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. gestiegen.
Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen resultieren in Höhe von Mio. EUR 3,5 (Vorjahr: Mio. EUR 5,5) aus dem Gewinnabführungsvertrag mit der Tochtergesellschaft MS Enterprise Group GmbH sowie in Höhe von Mio. EUR 0,3 (Vorjahr: Mio. EUR 0,1) aus dem Gewinnabführungsvertrag mit der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH im Rahmen der im Geschäftsjahr 2012 abgeschlossenen Gewinnabführungsverträge.
Im Geschäftsjahr errechnet sich daher ein Ergebnis vor vereinnahmten Gewinnen aus Tochtergesellschaften sowie sonstigem Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von Mio. EUR 0,5 (Vorjahr: Mio. EUR -1,4).
Das sonstige Finanzergebnis beträgt per Saldo TEUR 180 und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um rund TEUR 179 verbessert. Dies resultiert einerseits aus den auf TEUR 353 (Vorjahr: TEUR 142) stark gestiegenen Nettozinserträgen aus Ausleihungen und Verrechnungskonten im Konzernverbund. Die Zinsaufwendungen aus Bankdarlehen sind andererseits mit TEUR 66 (Vorjahr: TEUR 31) ebenfalls gestiegen. Das sonstige Finanzergebnis enthält darüber hinaus Abschreibungen in Höhe von TEUR 139 auf den niedrigeren beizulegenden Wert der im "Entry Standard" der Deutsche Börse AG, Frankfurt, gehandelten Anteile an der UMT United Mobility Technology AG, und Abschreibungen in Höhe von TEUR 8 auf den niedrigeren beizulegenden Wert der im Freiverkehr der Börse München gehandelten Wandelschuldverschreibung der Beno Holding AG, Starnberg.
Das Vorsteuerergebnis (EBT) hat sich von TEUR 4.161 im Vorjahr auf TEUR 4.430 im aktuellen Geschäftsjahr erneut verbessert, was vor allem auf die Zuschreibung auf die Anteile an der GCI BridgeCapital GmbH von TEUR 2.150 zurückzuführen ist.
Nach Ertragsteuern, die sich wie in den Vorjahren vor allem aus der Mindestbesteuerung gemäß § 10 d EStG im ertragsteuerlichen Organkreis ergeben, verbleibt ein Jahresüberschuss (EAT) in Höhe von TEUR 4.328 gegenüber einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 3.873 im Vorjahr. Damit hat sich die Vorjahresprognose einer weiteren Ergebnisverbesserung im Geschäftsjahr erneut bestätigt.
Die finanzielle Entwicklung der Gesellschaft stellt sich anhand einer Kapitalflussrechnung bei indirekter Ermittlung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit im Wesentlichen wie folgt dar:
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| 2014 TEUR |
Vorjahr TEUR |
|
|---|---|---|
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | -2.129 | -56 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 3.407 | -363 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -356 | 458 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 922 | 39 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -106 | -145 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 816 | -106 |
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit spiegelt im Wesentlichen den Aufwand der Holding und die Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wider.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit resultiert im Geschäftsjahr 2014 mit TEUR 3.202 im Wesentlichen aus dem Verkauf von 60,1% der Beteiligung an der Beno Immobilien GmbH, Starnberg.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit spiegelt die Mittelzuflüsse bzw. -abflüsse aus der Begebung und Rückzahlung der privat platzierten Inhaberschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen (TEUR -1.156; Vorjahr: TEUR -660) sowie aus der Aufnahme und Tilgung von Bankdarlehen (TEUR 800; Vorjahr: TEUR 1.126) wider.
Der Finanzmittelfonds besteht aus den liquiden Mitteln (TEUR 1.027; Vorjahr: TEUR 6) und den Kontokorrentverbindlichkeiten (TEUR 211; Vorjahr: TEUR 112).
Aus der folgenden Darstellung sind die wesentlichen Veränderungen der Vermögenslage der Gesellschaft ersichtlich:
AKTIVA
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| 31.12.2014 | 31.12.2013 | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | 44.055 | 76,3 | 43.372 | 83,6 | 683 | 1,6 |
| Umlaufvermögen | 13.637 | 23,6 | 8.439 | 16,3 | 5.198 | 61,6 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 44 | 0,1 | 32 | 0,1 | 12 | 37,5 |
| Gesamte Aktiva | 57.736 | 100,0 | 51.843 | 100,0 | 5.893 | 11,4 |
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| PASSIVA | 31.12.2014 | 31.12.2013 | Veränderungen | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Eigenkapital | 50.817 | 88,0 | 46.491 | 89,7 | 4.326 | 9,3 |
| Fremdkapital | 6.919 | 12,0 | 5.352 | 10,3 | 1.567 | 29,3 |
| Gesamte Passiva | 57.736 | 100,0 | 51.843 | 100,0 | 5.893 | 11,4 |
Die Bilanzstruktur unserer Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert.
Das Anlagevermögen ist im Geschäftsjahr um TEUR 683 auf TEUR 44.055 leicht gestiegen. Der Anstieg ist neben der einmaligen Zuschreibung in Höhe von TEUR 2.150 auf den Beteiligungsansatz der 100%igen Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital GmbH im Wesentlichen auf den Erwerb von Anteilen an der UMT United Mobility Technology AG zum Buchwert von TEUR 1.379 von der Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital GmbH zurückzuführen. Dem gegenüber steht in Höhe von TEUR 3.081 im Wesentlichen der Verkauf von 60,1 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH.
Das Umlaufvermögen ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 5.198 gestiegen. Hauptgrund ist der Aufbau von Forderungssalden in Höhe von TEUR 3.492 gegenüber der 100%igen Tochtergesellschaft MS Enterprise Group GmbH, bedingt durch die Gewinnabführung 2014 aufgrund des abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages. In Relation zur Bilanzsumme ist das Umlaufvermögen ebenfalls von rund 16,3 % auf rund 23,6 % gestiegen.
Die Veränderung des Eigenkapitals gegenüber dem 31. Dezember 2013 resultiert im Wesentlichen aus dem Jahresüberschuss 2014 in Höhe von TEUR 4.328.
Zum Bilanzstichtag existieren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 2.435 (Vorjahr: TEUR 1.536) und Verbindlichkeiten aus privat platzierten Anleihen in Höhe von TEUR 1.513 (Vorjahr: TEUR 1.513) sowie aus dem "Pfaff-Vergleich" in Höhe von TEUR 2.100 (Vorjahr: TEUR 0).
Die sonstigen Rückstellungen sind im Vorjahresvergleich mit nur noch rund TEUR 292 (Vorjahr: TEUR 1.379) aufgrund des im Geschäftsjahr abgeschlossenen "Pfaff-Vergleichs" stark zurückgegangen.
Absolut ist das Fremdkapital im Vergleich zum Vorjahr um rund TEUR 1.567 gestiegen. Prozentual zur Bilanzsumme hat sich das Fremdkapital mit einem Anteil von 12,0 % (Vorjahr: 10,3 %) aufgrund des gleichzeitig gestiegenen Eigenkapitals nur unwesentlich verändert.
Das Geschäftsjahr 2014 ist - wie bereits das Geschäftsjahr 2013 - geprägt durch die Konzentration auf das bestehende Beteiligungsportfolio in den Bereichen Motoren- ("Powertrain Technology") und Schweißtechnik ("Ultrasonic Technology") sowie Immobilien und den Abverkauf strategisch nicht mehr relevanter Minderheitsbeteiligungen. Das Jahresergebnis hat sich verbessert und die Vermögenslage ist unverändert zum Vorjahr mit einer Eigenkapitalquote von 88,0 % (Vorjahr: rund 89,7 %) geordnet.
Auch zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts ist die Finanzlage geordnet. Der Geschäftsverlauf des 1. Quartals 2015 verlief bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses bei allen Tochtergesellschaften erwartungsgemäß.
Die ausstehenden Verbindlichkeiten aus dem im Geschäftsjahr 2014 abgeschlossenen, gerichtlich protokollierten, Vergleich mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. sind in Höhe von TEUR 2.100 in Form von sonstigen kurzfristigen, bzw. sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten berücksichtigt.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die wirtschaftliche Lage der MS Industrie-Gruppe und damit auch der MS Industrie AG zum Bilanzstichtag absolut zufriedenstellend ist. Dies wird durch die derzeit gute Auftragslage der Tochtergesellschaften im Konzernverbund untermauert.
Wesentliche Finanzinstrumente der Gesellschaft sind die Beteiligungen an der MS Enterprise Group GmbH, München (100,0 %, Buchwert zum 31. Dezember 2014: TEUR 26.220), der MS Spaichingen GmbH, Spaichingen (6,0 %, Buchwert zum 31. Dezember 2014: TEUR 1.501), der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld (100,0 %, Buchwert zum 31. Dezember 2014: TEUR 3.820), der Beno Immobilien GmbH, Starnberg (19,9 %, Buchwert zum 31. Dezember 2014: TEUR 1.020), der UMT United Mobility Technology AG, München (19,2 %, Buchwert zum 31. Dezember 2014: TEUR 3.483), und der GCI BridgeCapital GmbH, München (100,0 %, Buchwert zum 31. Dezember 2014: TEUR 7.210), sowie eine mit 5,85 % p.a. verzinste Ausleihung an die Beno Immobilien GmbH, Starnberg, mit einer Laufzeit bis 20. Juni 2022 (Buchwert zum 31. Dezember 2014: TEUR 600).
Wesentliche Forderungen und Verbindlichkeiten bestehen insbesondere im Verbundbereich sowie bei Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstigen Verbindlichkeiten aus einer von der MS Industrie AG begebenen langfristigen Schuldverschreibung.
Der Ausweis der Forderungen gegen verbundene Unternehmen (Stand zum 31. Dezember 2014: TEUR 10.110) betrifft ein Verrechnungskonto mit der MS Enterprise Group GmbH mit einem Forderungssaldo in Höhe von TEUR 8.077 zugunsten der MS Industrie AG, ein Darlehenskonto und ein Verrechnungskonto mit der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, die zusammen zum 31. Dezember 2014 einen Saldo von TEUR 1.774 zugunsten der MS Industrie AG aufweisen und ein Verrechnungskonto mit der GCI BridgeCapital GmbH mit einem Forderungssaldo in Höhe von TEUR 259. Bonitätsrisiken bestehen zum Bilanzstichtag nicht.
Die Intercompany-Verrechnungskonten und Intercompany-Darlehen der MS Industrie AG mit ihren Tochtergesellschaften werden überwiegend mit einem Zinssatz von 6 % p. a. verzinst.
Die zum 31. Dezember 2014 ausgewiesenen Bankverbindlichkeiten sind in Höhe von TEUR 1.001 kurzfristig und in Höhe von TEUR 1.434 langfristig fällig. Eine Absicherung des Zinsniveaus erfolgt nicht.
Die Zahlungsverpflichtungen auf Ebene der MS Industrie AG als Holding sind ganz überwiegend vertraglich fixiert und langfristig planbar. Zur frühzeitigen Erkennung von Liquiditätsengpässen wird eine jährliche Liquiditätsplanung durchgeführt und laufend überwacht. Ein Refinanzierungsrisiko wird derzeit nicht gesehen.
Im Übrigen - insbesondere zum Beteiligungscontrolling - verweisen wir auf den Risikobericht in Abschnitt 5.
Die beiden Vorstände der MS Industrie AG, Herr Dr. Andreas Aufschnaiter und Herr Armin Distel, erhielten im Geschäftsjahr 2014 jeweils ein Fixgehalt in unterschiedlicher Höhe, bei Herrn Armin Distel zum überwiegenden Teil ausbezahlt auf der operativen Ebene der 100%igen Tochtergesellschaft MS Spaichingen GmbH.
Auf Ebene der MS Industrie AG besteht darüber hinaus Anspruch auf einen erfolgsabhängigen Bonus (Tantieme), dessen Höhe bei beiden Vorständen vom Konzernnachsteuerergebnis ("EAT") abhängig ist (Tantieme 1), sowie bei Dr. Andreas Aufschnaiter zusätzlich vom Bruttoerlös aus der Veräußerung nicht mehr strategischer Beteiligungen (Tantieme 2) berechnet wird. Die Tantieme 1 ist für jeden Vorstand auf einen jährlichen Maximalbetrag und die Tantieme 2 insgesamt auf einen Höchstbetrag begrenzt.
Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus die Möglichkeit, besondere Leistungen des Vorstands nach vom Aufsichtsrat einstimmig festzulegenden, objektiven Kriterien (z.B. überdurchschnittliche Entwicklung des Aktienkurses der Gesellschaft, Überschreitung des internen Konzernjahresbudgets) durch weitere Erfolgskomponenten zu honorieren oder die Tantieme (wegen Sondereinflüssen) zu kürzen.
Die finale Feststellung der erfolgsabhängigen Vergütung für den Vorstand hat durch den Aufsichtsrat innerhalb von vier Wochen nach Feststellung des Jahresabschlusses zu erfolgen. Die Gesellschaft leistete 2014 unterjährig auf diese erfolgsabhängige Vergütung an Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter Abschlagszahlungen in Höhe von TEUR 80.
Herr Armin Distel erhält zusätzlich einen Bonus auf Ebene der 100%igen Tochtergesellschaft MS Spaichingen GmbH (MS-Bonus) auf Basis des Budgeterfüllungsgrades (und/oder einer jährlichen Zielvereinbarung). Die Gesellschafterversammlung der MS Spaichingen GmbH kann Bonuszahlungen aufgrund besonderer Leistungen des Geschäftsführers im Rahmen der Erfüllung des jeweiligen Businessplans auch gesondert festlegen. Zusätzlich erhält Herr Distel von der MS Spaichingen GmbH Zuschüsse zur privaten Altersvorsorge in Form von Zahlungen in eine betriebliche Unterstützungskasse.
Die Feststellung und Auszahlung des MS-Bonus erfolgt jährlich innerhalb von zwei Wochen nach Erstellung des geprüften Jahresabschlusses der MS Spaichingen GmbH. Die MS Spaichingen GmbH leistete auf Grundlage der Regelungen des Geschäftsführervertrages und mit Genehmigung der Gesellschafterversammlung im Dezember 2014 eine Anzahlung auf den für das Geschäftsjahr zu erwartenden MS-Bonus.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für jedes volle Geschäftsjahr ihrer Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine feste Aufwandsentschädigung, die durch die Hauptversammlung festgesetzt wird. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner einen Ersatz aller Auslagen sowie einen Ersatz der etwa auf ihre Vergütung und Auslagen entfallenden Umsatzsteuer. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner eine aufwandsbezogene Vergütung in Höhe von EUR 1,00 je im Zusammenhang mit ihrer Aufsichtsratstätigkeit gefahrenen Kilometer. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine am jährlichen Unternehmenserfolg orientierte Vergütungskomponente ("variable Vergütung") in Form einer Ergebnisbeteiligung in Höhe von 0,2 % des Konzernjahresüberschusses nach Steuern der MS Industrie-Gruppe. Die variable Vergütung ist je Aufsichtsratsmitglied auf jährlich maximal TEUR 10 begrenzt; für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats erfolgt die Begrenzung auf maximal TEUR 15.
Das Gezeichnete Kapital der MS Industrie AG setzt sich per 31. Dezember 2014 aus 30.000.000 (Vorjahr: 30.000.000) nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie zusammen. Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden zum Bilanzstichtag im "General Standard" gehandelt.
Nach Maßgabe der von der Gesellschaft erhaltenen Mitteilungen waren zum Abschlussstichtag bzw. zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung die folgenden Personen und Gesellschaften direkt oder indirekt mit mehr als 10 % der Stimmrechte an der MS Industrie AG beteiligt:
| ― | MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen (20,00 %) |
| ― | MS ProActive Verwaltungs GmbH, Spaichingen (über MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen) (20,00 %) |
Zusätzlich verweisen wir auf die Angaben nach § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG im Anhang.
Satzungsänderungen sind nach den §§ 119 Abs. 1 Nr. 5, 133, 179 Abs. 1 und 2 AktG der Hauptversammlung vorbehalten. Nach § 14 der Satzung ist der Aufsichtsrat befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen.
Die Ernennung und die Abberufung der Mitglieder des Vorstandes des MS Industrie AG ergeben sich aus den §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 5 der Satzung.
Die Satzung der MS Industrie AG enthält folgende Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands:
"Der Vorstand besteht aus mindestens einer Person. Auch dann, wenn das Grundkapital der Gesellschaft den Betrag von EUR 3.000.000 übersteigt, kann der Vorstand aus einer Person bestehen. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden.
Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt im Rahmen von Abs. 1 ihre Zahl. Der Aufsichtsrat kann einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen.
(...) Der Aufsichtsrat kann eine Geschäftsordnung für den Vorstand erlassen. Der Geschäftsverteilungsplan des Vorstands bedarf seiner Zustimmung.
Mit den Mitgliedern des Vorstands sind schriftliche Dienstverträge abzuschließen. Der Aufsichtsrat kann den Abschluss, die Änderung und Kündigung der Dienstverträge einem Aufsichtsratsausschuss übertragen."
Der Vorstand ist durch eine Ermächtigung der Hauptversammlung vom 23. Juli 2010 berechtigt, bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung in das Handelsregister am 2. September 2010, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu EUR 13.053.645,00 durch Ausgabe von bis zu 13.053.645 neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und hierbei das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen:
(1) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, soweit dies zur Vermeidung von Spitzenbeträgen erforderlich ist; oder
(2) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet. Bei der Berechnung der 10 % des Grundkapitals ist der anteilige Betrag am Grundkapital abzusetzen, der auf Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund anderer Ermächtigungen in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts veräußert oder ausgegeben wurden oder auszugeben sind; oder
(3) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen, soweit die Kapitalerhöhung zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen, Patenten oder anderen gewerblichen Schutzrechten oder Lizenzrechten oder einer einen Betrieb bildenden Gesamtheit von Wirtschaftsgütern erfolgt.
Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe sowie die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital 2010/I festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals aus dem Genehmigten Kapital 2010/I oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2010/I anzupassen.
Das Genehmigte Kapital 2010/I der MS Industrie AG beträgt zum Bilanzstichtag nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 9.160.936,00 (31. Dezember 2013: EUR 9.160.936,00).
Der Vorstand wurde ferner durch Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2012 ermächtigt, bis zum 25. Juni 2017 eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von EUR 29.500.000 zu erwerben. Sie ersetzt die zuvor geltende Ermächtigung der Hauptversammlung vom 23. Juli 2010. Durch den Aktienrückkauf soll die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien ganz oder teilweise unter anderem für Aktienoptionsprogramme für Vorstände, Organe und Mitarbeiter der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen, den Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen, sowie für die Vermeidung von Bezugsrechtsspitzen einzusetzen. Insgesamt können daher mit Stand der Aufstellung dieses Jahresabschlusses bis zu 2.950.000 Aktien von der Gesellschaft zurückgekauft werden. Zum Bilanzstichtag hält die MS Industrie AG 161.000 Stück eigener Aktien im Bestand, wovon 122.500 Stück in Vorjahren von der MS Industrie AG bzw. der MS Spaichingen GmbH (Zwischenerwerb durch MS Spaichingen GmbH in 2011 und Weiterveräußerung an die MS Industrie AG in 2012) erworben wurden.
Es gibt im MS Industrie-Konzern eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Dabei werden bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen zentral über die MS Industrie AG gesteuert, wobei gleichzeitig die einzelnen Tochtergesellschaften über ein hohes Maß an Selbständigkeit verfügen. Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche "Accounting & Controlling" sowie "Group Finance & Investor Relations" sind klar getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.
Durch die Beschäftigung von qualifiziertem Fachpersonal, ständige Fort- und Weiterbildung und die strenge Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips gewährleistet die MS Industrie AG die konsequente Einhaltung der deutschen (HGB, AktG und nationales Steuerrecht) und internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) in Jahres- und Konzernabschluss.
Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt und es wird, soweit möglich, Standardsoftware verwendet.
Zielgerichtete Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen führen zu einem hohen Qualitätsbewusstsein aller Beteiligten im Konzernverbund.
Die Pflege und laufende Fortentwicklung des Reporting-Systems sowie die laufende Kontaktpflege zu den Finanzvorständen bzw. den kaufmännischen Geschäftsführern der Tochtergesellschaften der Gruppe erfolgt zentral auf Holdingebene. Die Konsolidierung des unterjährigen Gruppen-Reportings nach IFRS, inklusive Abstimmung des gruppeninternen Verrechnungsverkehrs, gemäß den Vorschriften von HGB, AktG und WpHG erfolgt auf Quartals-Basis.
Durch das "Group Controlling", das als direkter Ansprechpartner für den Gruppenvorstand und die Vorstände/Geschäftsführer der Tochtergesellschaften für das Reporting und die (Jahres-)Abschlüsse der Gruppe fungiert, erfolgt die Vorbereitung und Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS.
Für Sonderthemen in der Gruppe, wie spezielle Bilanzierungsfragen etc. fungiert das "Group Controlling" auf Holdingebene ebenfalls als zentraler Ansprechpartner. Unterjährige Sonderauswertungen auf Anforderung des Vorstands werden ebenfalls hier durchgeführt.
Falls im Rahmen von Neuakquisitionen kurzfristiger Unterstützungsbedarf auf lokaler Ebene von Einzelgesellschaften im Bereich (Konzern-)Rechnungslegung bestehen sollte, so wird dieser in der Regel durch externe qualifizierte Fachkräfte, in der Regel Wirtschaftsprüfer oder entsprechend qualifizierte Steuerberater, abgedeckt. Aufträge für Gutachten, die wesentlichen Einfluss auf die Bilanzierung einer Gruppengesellschaft haben könnten (z.B. im Rahmen der sogenannten "Purchase Price Allocation"), werden nur an entsprechend qualifizierte Gutachter vergeben.
Durch die unterjährige Pflicht aller beherrschten Gruppengesellschaften, monatlich ihre internen Geschäftszahlen auf HGB-Basis in einem standardisierten Gruppen-Reporting-Format an die Konzernholding zu berichten, werden unterjährige Plan-/Ist-Abweichungen in der Regel zeitnah erkannt und es wird die Möglichkeit eröffnet, entsprechend zeitnah zu reagieren.
Die MS Industrie AG unterhält kein eigenes internes Revisionssystem.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben sind, stellt sicher, dass Geschäftsvorfälle bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen, wie sie zuvor genauer beschrieben sind (insbesondere Plausibilitätskontrollen, externe Prüfungen und das Vier-Augen-Prinzip), stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, ergänzenden Bestimmungen der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögenswerte und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen für den Vorstand vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.
Die nach § 161 AktG jährlich vorgeschriebene Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" wurde, wie nachfolgend im Originalwortlaut dargestellt, am 29. Oktober 2014 abgegeben. Den Aktionären wurde sie durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger und auf der Internet-Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht:
"Vorstand und Aufsichtsrat der MS Industrie AG, München, erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" gemäß der aktuellen Kodex-Fassung vom 24. Juni 2014 (veröffentlicht im amtlichen Teil des Bundesanzeigers am 30. September 2014) seit Abgabe der letzten "Entsprechenserklärung" am 30. Oktober 2013 mit Ausnahme der nachfolgend aufgeführten Ausnahmen in vollem Umfang entsprochen wurde:
3.10 Über die "Corporate Governance" sollen Vorstand und Aufsichtsrat jährlich berichten ("Corporate Governance Bericht") und diesen Bericht im Zusammenhang mit der "Erklärung zur Unternehmensführung" veröffentlichen.
4.2.2 [...] Hierbei soll der Aufsichtsrat das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt auch in der zeitlichen Entwicklung berücksichtigen, wobei der Aufsichtsrat für den Vergleich festlegt, wie der obere Führungskreis und die relevante Belegschaft abzugrenzen sind.
4.2.3, Abs. 2 und Abs. 6 [...] Der Aufsichtsrat hat dafür zu sorgen, dass variable Vergütungsteile [der Vorstandsvergütung] grundsätzlich eine mehrjährige Bemessungsgrundlage haben. Sowohl positiven als auch negativen Entwicklungen soll bei der Ausgestaltung der variablen Vergütungsteile Rechnung getragen werden. [...] Der Vorsitzende des Aufsichtsrats soll die Hauptversammlung einmalig über die Grundzüge des Vergütungssystems und sodann über deren Veränderung informieren.
5.1.2, Abs. 1 [...] Bei der Zusammensetzung des Vorstands soll der Aufsichtsrat auch auf Vielfalt ("Diversity") achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anstreben. Er soll gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung sorgen.
5.1.2, Abs. 2 [...] Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden.
5.3.1 Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig an den Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse.
5.3.2 Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss ("Audit Committee") einrichten, der sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung sowie - falls kein anderer Ausschuss damit betraut ist - der Compliance - befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. [...].
5.3.3 Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt.
5.4.1 Abs. 2 Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinne von Ziffer 5.4.2, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt ("Diversity") berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen.
5.4.1 Abs. 3 Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen. Die Zielsetzung des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im "Corporate Governance Bericht" veröffentlicht werden.
5.4.6 Abs. 2 [...] Wird den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt, soll sie auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein.
6.3 Über die gesetzliche Pflicht zur unverzüglichen Mitteilung und Veröffentlichung von Geschäften in Aktien der Gesellschaft hinaus, soll der Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente, von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern angegeben werden, wenn er direkt oder indirekt größer als ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist. Übersteigt der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien, soll der Gesamtbesitz getrennt nach Vorstand und Aufsichtsrat im Corporate Governance Bericht angegeben werden.
7.1.2 [...] Der Konzernabschluss soll binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein.
3.10 Über die "Corporate Governance" sollen Vorstand und Aufsichtsrat jährlich berichten ("Corporate Governance Bericht") und diesen Bericht im Zusammenhang mit der "Erklärung zur Unternehmensführung" veröffentlichen.
Begründung: Die jeweils aktuelle Fassung der "Entsprechenserklärung" zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" wird regelmäßig auf den Internetseiten der Gesellschaft unter der Internetadresse www.ms-industrie.ag öffentlich zugänglich gemacht. Abweichungen zu den Empfehlungen der Regierungskommission in der Fassung vom 13. Mai 2013 wurden zuletzt in der "Entsprechenserklärung" vom 30. Oktober 2013 dargelegt und veröffentlicht. Zusätzlich wird im Anhang zum Jahresabschluss der Gesellschaft sowie im Konzernabschluss jährlich auf die fristgemäße Abgabe der "Entsprechenserklärung" verwiesen, die spätestens seit dem Jahresabschluss 2009 auch Bestandteil der sogenannten "Erklärung zur Unternehmensführung" nach § 289 a HGB ist.
4.2.2 [...] Hierbei soll der Aufsichtsrat das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt auch in der zeitlichen Entwicklung berücksichtigen, wobei der
Aufsichtsrat für den Vergleich festlegt, wie der obere Führungskreis und die relevante Belegschaft abzugrenzen sind.
Begründung: Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass die gegenwärtige, seit 1. Januar 2013 gültige Vorstandsvergütungsstruktur der gegenwärtigen Struktur der Gesellschaft und ihrer geplanten Entwicklung angemessen ist.
Begründung: Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass die gegenwärtige, seit 1. Januar 2013 gültige Vorstandsvergütungsstruktur der gegenwärtigen Struktur der Gesellschaft und ihrer geplanten Entwicklung angemessen ist.
4.2.3, Abs. 2 und Abs. 6 [... ] Der Aufsichtsrat hat dafür zu sorgen, dass variable Vergütungsteile [der Vorstandsvergütung] grundsätzlich eine mehrjährige Bemessungsgrundlage haben. Sowohl positiven als auch negativen Entwicklungen soll bei der Ausgestaltung der variablen Vergütungsteile Rechnung getragen werden. [...] Der Vorsitzende des Aufsichtsrats soll die Hauptversammlung einmalig über die Grundzüge des Vergütungssystems und sodann über deren Veränderung informieren.
Begründung: Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass die gegenwärtige, seit 1. Januar 2013 gültige Vorstandsvergütungsstruktur der gegenwärtigen Struktur der Gesellschaft und ihrer geplanten Entwicklung angemessen ist. Eine Information der Aktionäre erfolgt über den gesetzlich vorgeschriebenen "Vergütungsbericht" im Jahresfinanzbericht.
4.2.5, Abs. 3 und Abs. 4 Ferner sollen im Vergütungsbericht für die Geschäftsjahre, die nach dem 31.12.2013 beginnen, für jedes Vorstandsmitglied dargestellt werden:
| ― | die für das Berichtsjahr gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen, bei variablen Vergütungsteilen ergänzt um die erreichbare Maximal- und Minimalvergütung, |
| ― | der Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr aus Fixvergütung, kurzfristiger variabler Vergütung und langfristiger variabler Vergütung mit Differenzierung nach den jeweiligen Bezugsjahren, |
| ― | bei der Altersversorgung und sonstigen Versorgungsleistungen der Versorgungsaufwand im bzw. für das Berichtsjahr. |
Für diese Informationen sollen die als Anlage beigefügten Mustertabellen verwandt werden.
Begründung: Aufsichtsrat und Vorstand sind der Ansicht, dass die im Handelsgesetzbuch für Kapitalgesellschaften gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtangaben zur Organvergütung im Anhang des Jahresabschlusses und im Lagebericht zur Information der Aktionäre und der Öffentlichkeit angemessen sind. Die Information für die Aktionäre erfolgt über den gesetzlich vorgeschriebenen "Vergütungsbericht" sowie die Angaben im Anhang zum Jahresfinanzbericht. Darüber hinausgehende Informationen machen aus Sicht des Aufsichtsrats und des Vorstands die Entscheidungen des Aufsichtsrats nicht transparenter und dienen auch nicht der Erhöhung der Vergleichbarkeit zwischen Unternehmen für den Aufsichtsrat und für die breite Öffentlichkeit.
5.1.2, Abs. 1 [...] Bei der Zusammensetzung des Vorstands soll der Aufsichtsrat auch auf Vielfalt ("Diversity") achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anstreben. Er soll gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung sorgen.
Begründung: Der Vorstand der MS Industrie AG besteht unverändert nur aus zwei Mitgliedern und weist trotz seiner unternehmerischen Erfahrung ein vergleichsweise niedriges Durchschnittsalter auf. Zum momentanen Zeitpunkt scheinen dem Aufsichtsrat und der Gesellschaft die spezielle Berücksichtigung von "Diversity" und eine langfristige Nachfolgeplanung nicht erforderlich zu sein. Aufsichtsrat und Vorstand begrüßen jedoch ausdrücklich alle Bestrebungen, die einer geschlechtsbezogenen wie auch jeder anderen Form von Diskriminierung entgegenwirken und die Vielfalt ("Diversity") angemessen fördern. Bei der Besetzung der Positionen von Vorstandsmitgliedern legt der Aufsichtsrat allein Wert auf die besondere Kompetenz und Qualifikation. Weitere Eigenschaften wie das Geschlecht, ethnische oder vergleichbare nationale Zugehörigkeit waren und sind für diese Entscheidung deshalb ohne Bedeutung.
5.1.2, Abs. 2 [...] Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden.
Begründung: Der vergleichsweise niedrige Altersdurchschnitt des aktuell bestellten Vorstands und die aktuellen Fachdiskussionen hierzu machen deutlich, dass Altersgrenzen für Vorstandsmitglieder per se keinen Nutzen für ein Unternehmen stiften, da die Fähigkeit, das Unternehmen erfolgreich zu führen, nicht generell bei Erreichen eines bestimmten Alters entfällt. Eine starre Altersgrenze könnte sich auch diskriminierend auswirken. Die Gesellschaft erachtet diese Empfehlung des Kodex daher nicht für sinnvoll.
5.3.1 Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig an den Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse.
Begründung: Der Aufsichtsrat der MS Industrie AG besteht derzeit unverändert nur aus drei Mitgliedern. Die Bildung von Ausschüssen wird bei dieser Größenordnung vom Aufsichtsrat daher nicht als sinnvoll erachtet.
5.3.2 Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss ("Audit Committee") einrichten, der sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung sowie - falls kein anderer Ausschuss damit betraut ist - der Compliance - befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. [...]
Begründung: Siehe 5.3.1. Fragen der Rechnungslegung, des Risiko-Management-Systems sowie die Bestimmung der Prüfungsschwerpunkte sollen weiterhin dem Gesamtorgan vorbehalten bleiben. Um ihrer Verantwortung für diese wesentlichen Aufgaben gerecht zu werden, beabsichtigen die Mitglieder des Aufsichtsrats auch künftig hieran unmittelbar mitzuwirken. Neben der jährlich stattfindenden Bilanzsitzung von Vorstand und Aufsichtsrat in Gegenwart der Wirtschaftsprüfer, auf der die Abschlüsse von Konzern und Aktiengesellschaft eingehend erörtert werden, besteht für alle Aufsichtsratsmitglieder die Möglichkeit, sich zuvor intensiv über Prüfungsinhalte und -ergebnisse zu informieren und sowohl Fragen zu stellen als auch Anregungen zu geben. Es wird aber darauf geachtet, dass mindestens ein Aufsichtsratsmitglied über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen, internen Kontrollverfahren und Compliance verfügt.
5.3.3 Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt.
Begründung: Siehe 5.3.1. Aufgrund der derzeitigen Größe des Aufsichtsrats halten Vorstand und Aufsichtsrat die Einrichtung eines Nominierungsausschusses für nicht erforderlich.
5.4.1 Abs. 2 Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinne von Ziffer 5.4.2, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt ("Diversity") berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen.
Begründung: Siehe insbesondere 5.1.2, Abs. 1 und 5.3.1.
5.4.1 Abs. 3 Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen. Die Zielsetzung des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im Corporate Governance Bericht veröffentlicht werden.
Begründung: Siehe insbesondere 5.4.1, Abs. 2.
5.4.6 Abs. 2 [...] Wird den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt, soll sie auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein.
Begründung: Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass die gegenwärtige, seit 1. Januar 2010 gültige Aufsichtsratsvergütungsstruktur der gegenwärtigen Struktur der Gesellschaft und ihrer geplanten Entwicklung angemessen ist. Eine Information der Aktionäre erfolgt über den ausführlichen, gesetzeskonformen, Vergütungsbericht im Jahresfinanzbericht.
6.3 Über die gesetzliche Pflicht zur unverzüglichen Mitteilung und Veröffentlichung von Geschäften in Aktien der Gesellschaft hinaus, soll der Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente, von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern angegeben werden, wenn er direkt oder indirekt größer als ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist. Übersteigt der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder ein Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien, soll der Gesamtbesitz getrennt nach Vorstand und Aufsichtsrat im Corporate Governance Bericht angegeben werden.
Begründung: Beteiligungen an der Gesellschaft über drei Prozent der Stimmrechtsanteile sind nach § 21 ff. WpHG meldepflichtig und werden gemäß § 160, Abs. 1, Nr. 8 AktG jährlich im Anhang zum Jahresabschluss veröffentlicht. Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder unterliegen darüber hinaus den Veröffentlichungspflichten zu "Director's Dealings" nach § 15a WpHG. Dadurch erscheint Vorstand und Aufsichtsrat eine ausreichende Transparenz hinsichtlich des Anteilsbesitzes von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern gewährleistet.
7.1.2 [...] Der Konzernabschluss soll binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein.
Begründung: Die Gesellschaft ist seit Veröffentlichung ihrer letzten "Corporate Governance Entsprechenserklärung" am 30. Oktober 2013 allen gesetzlichen Veröffentlichungspflichten für kapitalmarktorientierte Unternehmen innerhalb der seit Umsetzung des "TUG" ("Transparenzrichtlinienüberleitungsgesetz") im Jahre 2007 für mittelständische Unternehmen ohnehin schon sehr knapp bemessenen, gesetzlichen Veröffentlichungsfristen nachgekommen. Die Gesellschaft ist aber unverändert bemüht, den für die Veröffentlichung von Konzernabschlüssen und Zwischenberichten benötigten Zeitraum auf ein unbedingt notwendiges Minimum zu verkürzen."
Nach § 5 der Satzung der MS Industrie AG bestellt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Der Aufsichtsrat entscheidet, wie viele Mitglieder der Vorstand haben soll (laut Satzung mindestens ein Mitglied), ob es einen Vorsitzenden geben soll, benennt diese und beschließt, ob ein stellvertretender Vorsitzender bestellt werden soll. Der Aufsichtsrat kann eine Geschäftsordnung für den Vorstand erlassen, die einen Katalog zustimmungsbedürftiger Geschäfte enthält. Der Geschäftsverteilungsplan des Vorstands bedarf seiner Zustimmung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats entscheidet, ob die Vorstandsmitglieder an den Sitzungen des Aufsichtsrats teilnehmen sollen. Schließlich gibt sich der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung.
Seit dem Börsengang 2001 hat sich ein aus zwei Mitgliedern bestehender Vorstand bewährt. Der Vorstand nimmt in der Regel an allen Sitzungen des Aufsichtsrats teil, soweit der Aufsichtsrat nicht etwas anderes bestimmt, berichtet schriftlich und mündlich zu den einzelnen Tagesordnungspunkten und Beschlussvorlagen und beantwortet die Fragen der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder.
In Abstimmung mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden werden die Agenda-Punkte den Mitgliedern des Aufsichtsrats in der Regel zwei Wochen vor der Sitzung schriftlich mitgeteilt, eine ausführliche schriftliche Unterlage erhält der Aufsichtsrat vor oder in seiner Sitzung.
Von der Möglichkeit, Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren zu fassen, wird nur in besonderen Fällen Gebrauch gemacht.
Der Aufsichtsrat der MS Industrie AG besteht unverändert aus drei Mitgliedern; Ausschüsse wurden keine gebildet. Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands im Geschäftsjahr 2014 regelmäßig überwacht, kontrolliert und beratend begleitet. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Vorstand der MS Industrie AG hat den Aufsichtsrat während des Berichtszeitraumes vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 laufend, sowohl schriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung und der strategischen Weiterentwicklung, über die Lage und Geschäftsentwicklung des Unternehmens und der Gruppe sowie die Entwicklung der Ertragslage und der Liquidität einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements unterrichtet. Grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik haben der Vorstand und der Aufsichtsrat in gemeinsamen Sitzungen eingehend erörtert. Abweichungen bei den einzelnen Tochtergesellschaften im jeweiligen Geschäftsverlauf, von den jeweiligen Jahresplanungen und Zielen, wurden dem Aufsichtsrat im Einzelnen erläutert und mit dem Aufsichtsrat diskutiert.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats und insbesondere der Vorsitzende standen auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt und wurden über die Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert.
Der Aufsichtsrat erläutert jedes Jahr die Tätigkeit des Aufsichtsrates schriftlich in seinem Bericht an die Aktionäre sowie ergänzend der Aufsichtsratsvorsitzende mündlich vor der Hauptversammlung.
Die Strukturen der Unternehmensleitung und -überwachung der MS Industrie AG stellen sich wie folgt dar:
Unsere Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr. Die ordentliche jährliche Hauptversammlung der MS Industrie AG findet in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres statt. Den Vorsitz in der Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende. Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch das Gesetz zugewiesenen Aufgaben (unter anderem: Wahl der Aufsichtsratsmitglieder, Änderung der Satzung, Bilanzgewinnverwendung, Kapitalmaßnahmen).
Die zentrale Aufgabe des Aufsichtsrats besteht in der Beratung und Überwachung des Vorstands. Der Aufsichtsrat der MS Industrie AG besteht derzeit aus drei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2010 eine Geschäftsordnung gegeben. Bei Abstimmung zählt im Falle eines Gleichstands die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden doppelt. Ausnahmen sind Änderungen oder Ergänzungen der Geschäftsordnung von Aufsichtsrat oder Vorstand. Hinsichtlich dieser Willenserklärungen ist Einstimmigkeit der Stimmabgabe des Aufsichtsrates erforderlich.
Der Vorstand - als Leitungsorgan der Aktiengesellschaft - führt die Geschäfte des Unternehmens und ist im Rahmen der aktienrechtlichen Vorschriften an das Interesse und die geschäftspolitischen Grundsätze des Unternehmens gebunden. Er berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wesentlichen Fragen der Geschäftsentwicklung, die Unternehmensstrategie sowie über mögliche Risiken. Der Vorstand ist seit Oktober 2010 an eine Geschäftsordnung gebunden, die ihm vom Aufsichtsrat vorgegeben ist.
Eine einheitliche, umfassende und zeitnahe Information hat bei der MS Industrie AG einen hohen Stellenwert. Die externe Berichterstattung über die Geschäftslage und die Ergebnisse der MS Industrie AG erfolgt im Geschäftsbericht, im Halbjahresbericht und in den Zwischenmitteilungen.
Des Weiteren werden Informationen über Pressemitteilungen ("Corporate News") beziehungsweise "Ad-hoc"-Meldungen veröffentlicht. Alle Meldungen und Mitteilungen sind im Internet auf der Homepage der Gesellschaft unter "Investor Relations" einsehbar.
Die MS Industrie AG hat das vorgeschriebene Insiderverzeichnis gemäß § 15b Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) angelegt. Die betreffenden Personen wurden über die gesetzlichen Pflichten und Sanktionen informiert.
Der Jahresabschluss wird nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und der Konzernabschluss seit dem Geschäftsjahr 2000 nach den jeweils aktuell gültigen IFRS-Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Nach Aufstellung durch den Vorstand werden der Jahres- und der Konzernabschluss vom Abschlussprüfer geprüft und diese Abschlüsse sowie die Prüfungsergebnisse des Abschlussprüfers vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der Jahresfinanzbericht wird gemäß den gesetzlichen Anforderungen für kapitalmarktorientierte Unternehmen innerhalb von vier Monaten nach dem Geschäftsjahresende veröffentlicht.
Der Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich während der Abschlussprüfung ergeben, an den Aufsichtsratsvorsitzenden oder an den gesamten Aufsichtsrat.
Bei der MS Industrie AG sind die strategischen Ziele mit wertorientierten Kennzahlen hinterlegt. Die wichtigsten Größen für die MS Industrie AG als Holding sind im Abschnitt 1. b. dargestellt. Für die Tochterunternehmen bzw. den Konzern kommen insbesondere die Umsatzerlöse, Cashflows und das Net Working Capital hinzu.
Die MS Industrie AG unterhält keine eigene Revisionsabteilung. Innerhalb der jeweiligen Geschäftsbereiche wird die reguläre Kontrollfunktion vor allem durch die jeweiligen lokalen Controlling-Abteilungen übernommen.
Dem Vorstand sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hätten.
Wesentlicher Teil des Risikomanagements der MS Industrie AG als Holding ist das Beteiligungscontrolling. Hierzu ist ein monatliches, finanzwirtschaftliches Berichtswesen der Tochterunternehmen eingerichtet, das bei Bedarf um kurzfristige Berichte ergänzt wird. Über Beiratstätigkeiten und einen regelmäßigen Austausch mit den Geschäftsführungen der Tochterunternehmen wird der Vorstand zudem über aktuelle und geplante, operative und strategische Entwicklungen unterrichtet. Ein zentrales Cash-Management der Gruppe besteht nicht. Fremdwährungen spielen für die gesamte Gruppe bisher eine eher untergeordnete Rolle.
Durch die unterjährige Pflicht aller Gruppengesellschaften, monatlich ihre nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gegliederten Geschäftszahlen auf HGB-Basis in einem standardisierten Reporting-Format an die Konzernholding zu berichten, werden unterjährige Plan-/Ist-Abweichungen zeitnah erkannt und es wird die Möglichkeit eröffnet, zeitnah zu reagieren.
Die Risikosteuerung der Mehrheitsbeteiligungen erfolgt durch eine individuelle und intensive Betreuung der Beteiligungen, die eine zeitnahe Beurteilung aller wesentlichen betriebswirtschaftlichen Daten des Beteiligungsunternehmens beinhaltet. Die Beurteilung umfasst die Kriterien: bilanzielle Verhältnisse, Umsatz-, Ergebnis- und Auftragsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr, Liquidität und Qualität der laufenden Berichterstattung. In die Beurteilung der einzelnen Kriterien fließen neben einer Auswertung der jeweiligen bilanziellen Situation der Unternehmen auch die Informationen aus der laufenden Berichterstattung bezüglich der Engagements ein. Dabei werden zur Kontrolle und Überwachung der Entwicklung der Beteiligungsunternehmen Geschäftsführungs- bzw. Beiratsmandate übernommen. Zusätzlich erfolgt eine laufende Beurteilung der Beteiligungen auf der Basis monatlicher Management-Reports und von Zwischenabschlüssen auf Quartalsbasis. Die Risikosteuerung der verbleibenden Minderheitsbeteiligungen erfolgt in der Regel über die Auswertung der externen Finanzberichterstattung bzw. die Analyse der Marktentwicklung.
Das Risikomanagement der Tochterunternehmen erfolgt weitestgehend eigenverantwortlich. Die MS Industrie AG hat im Geschäftsjahr 2009 zur regelmäßigen Überwachung und Einschätzung möglicher Risiken zunächst nur auf Ebene der Holding und seit 2012 auch auf Ebene des Teilkonzerns MS Spaichingen sowie seit 2013 auch auf Ebene der "EMGR" und seit 2014 zusätzlich auch auf Ebene des Teilkonzerns MS-Industries USA eine sogenannte "Risk-Map" eingeführt und aktualisiert diese seither regelmäßig im Rahmen von jährlichen internen Workshops (zuletzt im Oktober/November/Dezember 2014) unter der Leitung des Vorstands und der lokalen Geschäftsführung.
Ziel des Risikomanagementsystems der MS Industrie AG ist es, alle für die Unternehmensgruppe wesentlichen Risiken zu erfassen, zu kategorisieren und zu überwachen und damit zu einer besseren Steuerung und Kontrolle der Unternehmensrisiken beizutragen, zumal sämtliche Risiken über die bestehenden Ergebnisabführungsverträge auch unmittelbar bei der MS Industrie AG wirksam werden.
Die einzelnen Risiken werden, wie nachfolgend graphisch dargestellt, einzeln identifiziert und gemäß ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und den potenziellen Auswirkungen auf die MS Industrie-Gruppe neu bewertet. Um zu ermitteln, welche Risiken am ehesten bestandsgefährdenden Charakter für die MS Industrie AG aufweisen, werden die Risiken gemäß ihrer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und ihren Auswirkungen bezogen auf unsere Geschäftsziele, unser Ansehen, unsere Finanz- und Ertragslage und unsere Cashflows als "sehr hoch", "hoch", "mittel" oder "gering" eingestuft. Die Skalen zur Messung dieser beiden Indikatoren sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Gemäß dieser Einteilung definieren wir ein Risiko mit einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit als eines, das im Durchschnitt maximal alle fünf Jahre auftritt und ein Risiko mit einer großen Eintrittswahrscheinlichkeit als eines, das mit hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb eines Jahres auftritt.
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| Auswirkungen auf das Unternehmen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Eintrittswahrscheinlichkeit | groß < 1 Jahr | Mittel | Hoch | Hoch | Sehr Hoch |
| mittel 1 Jahr <5 Jahre | Gering | Mittel | Hoch | Hoch | |
| gering>5 Jahre | Gering | Gering | Mittel | Hoch | |
| gering | mittel | groß | sehr groß |
Die jeweils identifizierten Risiken werden dabei auf Holdingebene in die nachstehenden drei Gruppen erfasst, kategorisiert und im Hinblick auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeiten und potenziellen Auswirkungen auf den MS Industrie-Konzern neu bewertet.
| ― | Allgemeine externe Risiken |
| ― | Allgemeine interne Risiken |
| ― | Finanzwirtschaftliche Risiken |
Auf Ebene der MS Spaichingen GmbH einschließlich ihrer Tochtergesellschaften in Deutschland und in den USA und auf Ebene der "EMGR" werden die identifizierten Risiken in den nachstehenden drei Gruppen erfasst, kategorisiert und im Hinblick auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeiten und potenziellen Auswirkungen auf die MS Spaichingen GmbH und die EMGR und damit auf den MS Industrie-Konzern neu bewertet.
| ― | Unternehmensbezogene Risiken |
| ― | Branchenbezogene Risiken |
| ― | Rechtliche Risiken |
Risiken, deren potenzielle Auswirkungen auf die MS Industrie AG und ihre verbundenen Unternehmen als groß bis sehr groß und deren Eintrittswahrscheinlichkeit gleichzeitig als mittel bis groß beurteilt wurden, unterliegen dabei einer besonders hohen Aufmerksamkeit des Managements.
Die Risiken werden in der nachstehenden Gliederung stärker aggregiert, als sie zur Unternehmenssteuerung verwendet werden. Wenn nicht anders beschrieben, betreffen alle beschriebenen Risiken in unterschiedlichem Ausmaß sämtliche Unternehmenssegmente (Industriebeteiligungen, Immobilien und Dienstleistungen). Die MS Industrie AG ist das Mutterunternehmen der MS Industrie-Gruppe. Sie unterliegt daher ebenfalls - direkt oder indirekt - den folgenden Risiken:
| ― | Risiken im Rahmen der eigenen Wertschöpfung |
| ― | Risiken aus Beteiligungen |
| ― | Risiken aus Lieferanten- und Kundenbeziehungen |
| ― | Personalrisiken |
| ― | Finanzierungsrisiken |
| ― | Externe Risiken |
| ― | Risiken aus Forschung und Entwicklung |
| ― | EDV-Risiken |
| ― | Risiken aus der allgemeinen Finanz- und Wirtschaftslage |
| ― | Marktrisiken |
| ― | Gesetzesrisiken |
| ― | Risiken aus Patenten und Vertragsmanagement |
In Bezug auf die Gesamtzahl aller identifizierten Risiken lagen die Risiken des Bereichs "Sehr hohes Risiko" zum Jahresende bei 0 % (Vorjahr: 0 %), die Risiken des Bereichs "Hohes Risiko" bei 35,8 % (Vorjahr: 32,7 %) und die Risiken im Bereich "Mittleres Risiko" bei 35,8 % (Vorjahr: 40,8 %). Die Risiken des Bereichs "Geringes Risiko" lagen bei 28,4 % (Vorjahr: 26,5 %).
Bestandsgefährdende Risiken bestehen derzeit weder bei der MS Industrie AG noch bei den Tochtergesellschaften.
Die Gesellschaft und die Gruppe sind ständig bestrebt, die potenzielle Eintrittswahrscheinlichkeit der einzeln erfassten Risiken beziehungsweise deren potenzielle Auswirkungen (soweit möglich und sinnvoll) zu minimieren und durch Absicherungsgeschäfte oder durch einen geeigneten Versicherungsschutz abzudecken. So sind durch Tochtergesellschaften die Risiken aus einer Veränderung der Zinsstrukturkurve bei variabel verzinslichen Bankverbindlichkeiten teilweise durch Derivate abgesichert.
Bei den Tochtergesellschaften wird als bedeutendes operatives Risiko insbesondere die Preisentwicklung auf den Beschaffungsmärkten gesehen, obwohl größtenteils auf den Kunden überwälzt, aber auch der Verlust von bedeutenden Kunden. Chancen bestehen insbesondere durch Marktpotenziale in Auslandsmärkten sowie in der Generierung weiterer Synergieeffekte im Konzern, beziehungsweise speziell bei der MS Spaichingen-Gruppe die weltweit anstehende Verjüngung der LKW-Flotten und die Produktinnovationen im Bereich Schweißtechnik ("Ultrasonic Technologie")/ Verpackungsindustrie.
Die MS Spaichingen-Gruppe ist bei den Hauptabsatzträgern im Geschäftsfeld Motorentechnik ("Powertrain Technology") nach wie vor mit langfristigen Lieferverträgen ausgestattet. Durch die schlanke und flexible Unternehmensstruktur ist sie zudem in der Lage, Auslastungsschwankungen weitgehend abzufedern. Dies wird ermöglicht durch einen sinnvollen Bestand an temporären Mitarbeitern sowie eine hochflexible Fertigungsstruktur, die in der Lage ist, die gegebene Volatilität der Märkte sinnvoll auszugleichen.
Zur weiteren Risikominimierung werden die Tochtergesellschaften der MS Industrie AG den Absatz-Bereich weiter lokal und produktbezogen diversifizieren und langfristig mit automobilfremden Absatzmärkten erweitern.
Die MS Spaichingen GmbH hat sich im Rahmen ihrer laufenden Kreditverträge über Mio. EUR 23 gegenüber verschiedenen Banken zur Einhaltung von zwei verschiedenen, teilweise kombinierten, Bilanz- und GuV-Kennzahlen, nämlich einer definierten Eigenkapitalquote und einem definierten dynamischen Verschuldungsgrad, zu den jeweiligen Bilanzstichtagen verpflichtet (sog. "Financial Covenants"). Diese Kennzahlen wurden 2014 eingehalten und die MS Spaichingen GmbH geht auf der Basis ihrer Unternehmensplanung davon aus, die Kennzahlen während der gesamten Laufzeit der Kredite einhalten zu können. Die Banken sind berechtigt, die Kredite fristlos zu kündigen, sofern die Einhaltung der Finanzkennzahlen nicht nachgewiesen wird.
Trotz der weiterhin unsicheren Finanzmarktsituation sind die MS Industrie AG und ihre Tochtergesellschaften in der Lage, die bestehenden, stabilen Geschäftsmodelle weiter fortzuführen und auszubauen. Auch die Eigenkapitaldecke sollte bei der MS Industrie AG und ihren Tochtergesellschaften ausreichen, um mögliche konjunkturelle Dellen zu überwinden und gegebenenfalls ausgleichen zu können. Nachdem die MS Industrie AG die verbliebenen Verbindlichkeiten aus den Insolvenzen des Geschäftsjahres 2008 nach Abschluss eines gerichtlich protokollierten Vergleichs im Geschäftsjahr bilanziell nun endgültig abgegrenzt hat und aktuell keine kurzfristigen Liquiditätsengpässe ersichtlich sind, ist der Vorstand der Ansicht, dass die MS Industrie-Gruppe für die zukünftigen internationalen Herausforderungen sehr gut aufgestellt ist. Aus der positiven Entwicklung der Tochtergesellschaften ergeben sich auch die wesentlichen Chancen für die zukünftige Entwicklung der MS Industrie AG.
Im Übrigen sind derzeit keine branchenunüblichen Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, die einer besonderen Absicherung bedürfen, erkennbar.
Die Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung in 2015 birgt zahlreiche Unsicherheiten. Derzeit ist die Weltwirtschaft weiterhin stark geprägt von der krisenhaften Situation im Nahen und Mittleren Osten und dem sich wieder verschärfenden Ost-West-Konflikt, sowie den Unsicherheiten hinsichtlich des weiteren finanzpolitischen Kurses der USA und der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der sogenannten "Schwellenländer". Für Deutschland erwarten die meisten Analysten jedoch, dass sich die konjunkturellen Auftriebskräfte in 2015 weiter durchsetzen werden, insbesondere getragen von den Anlageinvestitionen. Bezogen auf das Gesamtjahr 2015 werden keine stärkeren Wachstumsraten erwartet als in 2014. Die Deutsche Bundesbank rechnet für 2015 sogar nur mit einem realen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,0 %, das sich in 2016 auf 1,6 % erhöhen soll.
Wir gehen - trotz der nach wie vor bestehenden Risiken - davon aus, dass sich im nächsten Geschäftsjahr das Geschäft der MS Industrie-Gruppe - und hier insbesondere das Geschäft der seit dem Jahr 2012 zusätzlich über Ergebnisabführungsverträge mit unserer Gesellschaft verbundenen wesentlichen Industriebeteiligungen MS Spaichingen GmbH und Elektromotorenwerk Grünhain GmbH - hinsichtlich Umsatz und Ertrag weiterhin positiv entwickeln wird. Für das Geschäftsjahr 2015 wird eine weitere deutliche Steigerung des Konzern-EBIT, des Konzern-EBT und des Konzernjahresergebnisses und damit auf Ebene der MS Industrie AG auch eine deutliche Steigerung der Erträge aus Ergebnisabführung aus dem laufenden Geschäft und damit einhergehend eine absolute Erhöhung des Eigenkapitals und der Bilanzsumme erwartet. Hinsichtlich der Eigenkapitalquote erwarten wir keine wesentlichen Veränderungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Prognosen aufgrund der höheren Volatilitäten seit Beginn der Finanzmarktkrise immer noch mit größeren Unsicherheiten behaftet sind, als in einem "normalen" Kapitalmarktumfeld, wie es sich noch vor der Finanzmarktkrise im Jahr 2008 dargestellt hat.
Nachfolgend wird zunächst im Einzelnen auf die wesentlichen Planungsannahmen und Prognosen für die wesentlichen Beteiligungen eingegangen:
Für das Geschäftsjahr 2015 geht die Geschäftsleitung der größten Tochtergesellschaft, der MS Spaichingen GmbH, Spaichingen ("MS Spaichingen-Gruppe"), ebenfalls von einer steigenden Auftragslage (Umsatz im Vergleich zu Vorjahreszeitraum) und einer weiteren Verbesserung des Jahresergebnisses aus.
Im Geschäftsfeld Motorentechnik ("Powertrain Technology") wirkt sich die Fortsetzung der europaweiten Markteinführung der beiden "Mercedes"-LKW-Baureihen "Actros" und Antos" im Bereich der Schwerlast-LKW dabei ebenso positiv auf die Produktionsauslastung der "MS Spaichingen-Gruppe" aus, wie weitere Artikel von "MAN", "MTU", "Motorenwerke Mannheim" etc., die 2015 voll umsatz- und ergebniswirksam sein werden.
Zudem wird das erweiterte Werk in Zittau ab dem laufenden Geschäftsjahr 2015 mit noch wesentlich höherer Produktivität einen noch höheren Deckungsbeitrag erwirtschaften können.
Im Maschinenbau und im Bereich der Schweißtechnik ("Ultrasonic Technologie") für den Maschinenbau ist die Auftragslage der "MS-Gruppe" gut. Da die Auslastung hier nicht direkt von der Anzahl der produzierten Fahrzeuge, sondern überwiegend von der Einführung neuer Modelle abhängt, ist dieser Bereich erheblich konjunkturresistenter als der Bereich Motorentechnik ("Powertrain Technology") und nur sehr eingeschränkt krisenanfällig. Im Geschäftsfeld Schweißtechnik ("Ultrasonic Technologie") sollen durch Innovationen und Eigenentwicklungen weiterhin neue Anwendungsgebiete, insbesondere in der Ultraschall-Schweißtechnik ("Ultrasonic Technologie"), erschlossen werden. Auch für 2015 sind in diesem hochinnovativen Produktbereich die mit Abstand höchsten Wachstumsraten innerhalb der "MS-Gruppe" zu erwarten.
Die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld ("EMGR"), plant, ihr bisheriges organisches Wachstum weiterhin durch die Verstärkung der Vertriebsaktivitäten im europäischen Ausland zu forcieren. Der Bereich Aluminium-Druckguss soll auch 2015 weiter wachsen. Weiterhin werden das Marktpotenzial für kundenspezifische Qualitätsmotoren in weiteren Industriesegmenten und die enge Kooperation mit weiteren Herstellern im osteuropäischen Ausland, speziell in Bulgarien, geprüft und vorbereitet.
"EMGR" bereitet derzeit parallel den Einstieg in den Markt der kundenspezifischen Elektromotoren für Zwei- und Dreiräder (Cargo-Bereich / Elektromobilität) vor. Dazu war für 2013 eine Prototypenserie geplant, die Anfang 2014 ausgeliefert wurde. Ab 2015 ist nun die Serienproduktion geplant.
Die Geschäftsleitung der EMGR geht von einem weiterhin positiven Geschäftsverlauf in 2015 - wie im Geschäftsjahr 2014 - aus.
Die Weiterentwicklung dieser Kernbeteiligungen wird den Tätigkeitsschwerpunkt des Jahres 2015 für die MS Industrie AG bilden. Auf Basis der Gewinnabführungen unserer Tochterunternehmen erwarten wir, dass die MS Industrie AG auch 2015, wie oben dargestellt, eine deutliche Steigerung des positiven Jahresergebnisses erzielen wird. Die strategische Fokussierung kann jedoch als im Prinzip abgeschlossen betrachtet werden.
Dieser Lagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen - also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten", "ausgehen", "bestrebt sein" oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der MS Industrie AG liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der MS Industrie AG.
Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen der MS Industrie AG wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen.
Die Erklärung ist mit der Erklärung nach § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB zusammengefasst im Anhang enthalten.
München, den 24. April 2015
MS Industrie AG
Der Vorstand
Dr. Andreas Aufschnaiter, Sprecher des Vorstands
Armin Distel
AKTIVA
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| EUR | EUR | Vorjahr EUR |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Entgeltlich erworbene Software | 1.102 | 649 | |
| II. Sachanlagen | |||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 95.940 | 137.888 | |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 38.751.762 | 40.770.512 | |
| 2. Beteiligungen | 1.123.656 | 2.462.979 | |
| 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 600.000 | ||
| 4. Wertpapiere des Anlagevermögens | 3.482.500 | 0 | |
| 43.957.918 | 43.233.491 | ||
| 44.054.960 | 43.372.028 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 613.409 | 13.114 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 10.110.114 | 7.327.168 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 17.550 | 0 | |
| 4. sonstige Vermögensgegenstände | 286.800 | 1.093.225 | |
| 11.027.873 | 8.433.507 | ||
| II. Sonstige Wertpapiere | 1.582.200 | 0 | |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 1.027.182 | 5.856 | |
| 13.637.255 | 8.439.363 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 43.916 | 31.778 | |
| 57.736.131 | 51.843.169 | ||
| Passiva | |||
| EUR | EUR | Vorjahr EUR |
|
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 30.000.000 | 30.000.000 | |
| ./. Rechnerischer Wert eigener Anteile | 161.000 | 152.165 | |
| Ausgegebenes Kapital | 29.839.000 | 29.847.835 | |
| II. Kapitalrücklage | 7.453.569 | 7.372.204 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. gesetzliche Rücklage | 439.328 | 439.328 | |
| 2. andere Gewinnrücklagen | 3.954.974 | 4.029.816 | |
| 4.394.302 | 4.469.144 | ||
| IV. Bilanzgewinn | 9.130.202 | 4.802.025 | |
| 50.817.073 | 46.491.208 | ||
| B. Rückstellungen | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 163.059 | 690.175 | |
| 2. sonstige Rückstellungen | 292.327 | 1.379.225 | |
| 455.386 | 2.069.400 | ||
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Anleihen | 1.500.000 | 1.500.000 | |
| davon konvertibel: EUR 0 (Vorjahr: TEUR 0) | |||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.434.791 | 1.536.392 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 13.805 | 46.236 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 0 | 34.364 | |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 12.012 | 16.266 | |
| 6. sonstige Verbindlichkeiten | 2.503.064 | 149.303 | |
| davon aus Steuern: EUR 308.052 (Vorjahr: TEUR 60) | |||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0 (Vorjahr: TEUR 0) | |||
| 6.463.672 | 3.282.561 | ||
| 57.736.131 | 51.843.169 |
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| EUR | EUR | Vorjahr EUR |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | |||
| a) Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen | 3.995.506 | 39.266 | |
| b) Beratungs- und Provisionserlöse | 605.406 | 493.945 | |
| 4.600.912 | 533.211 | ||
| 2. sonstige betriebliche Erträge | 2.335.071 | 5.358 | |
| 3. Materialaufwand | |||
| a) Buchwertabgang von Beteiligungen | - 3.272.356 | - 37.219 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | - 60.142 | - 4.128 | |
| - 3.332.498 | - 41.347 | ||
| 4. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | - 793.975 | - 768.675 | |
| b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | - 66.542 | - 64.343 | |
| - 860.517 | - 833.018 | ||
| 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | - 43.645 | - 44.557 | |
| 6. sonstige betriebliche Aufwendungen | - 2.195.929 | - 884.181 | |
| 7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 3.827.898 | 5.534.831 | |
| 8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 500.638 | 143.169 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 365.664 (Vorjahr: TEUR 142) | |||
| 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | - 147.100 | 0 | |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | - 173.639 | - 142.097 | |
| davon an verbundene Unternehmen: EUR 12.643 (Vorjahr: TEUR 0) | |||
| 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 4.511.191 | 4.271.369 | |
| 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - 102.478 | - 288.376 | |
| 13. sonstige Steuern | - 80.536 | - 109.726 | |
| 14. Jahresüberschuss | 4.328.177 | 3.873.267 | |
| 15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 4.802.025 | 928.758 | |
| 16. Bilanzgewinn | 9.130.202 | 4.802.025 |
Die MS Industrie AG ist eine Aktiengesellschaft nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 133497 eingetragen und hat ihren Sitz in der Brienner Straße 7, 80333 München, Deutschland.
Der vorliegende Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Die MS Industrie AG ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden im "General Standard" gehandelt. Gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB gelten damit die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Bei Erwerb eigener Aktien wird deren rechnerischer Wert offen von dem Posten "Gezeichnetes Kapital" abgesetzt. Der Unterschiedsbetrag zu den Anschaffungskosten der eigenen Anteile wird mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz im Anhang gemacht und im Einzelfall auch andere "davon"-Angaben in den Anhang verlagert.
Die MS Industrie AG hatte sich ursprünglich im Beteiligungsbereich auf die Beteiligung an Unternehmen, vor allem im Industrie- und Immobilienbereich sowie auf die Unterstützung von Unternehmen insbesondere in deren Aufbau- oder Wachstumsphase konzentriert. Um die Aussagekraft des Jahresabschlusses zu verbessern, werden die mit den Beteiligungsveräußerungen zusammenhängenden Umsatzerlöse, Materialaufwendungen und Abschreibungen weiterhin separat ausgewiesen. Als dem Beteiligungsbereich zuzuordnendem Materialaufwand im Sinne der Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 275 Abs. 2 HGB werden dabei die Buchwerte der veräußerten Beteiligungen gezeigt. Eventuelle Zuschreibungen werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen und im Anhang erläutert.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer von drei Jahren linear abgeschrieben.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird um planmäßige und ggf. außerplanmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer (3 bis 13 Jahre) um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe aufwandswirksam erfasst.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten beziehungsweise gemäß § 253 Abs. 3 HGB mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Zuschreibungen erfolgen, wenn die Gründe für den niedrigeren Wertansatz nicht mehr bestehen (§ 253 Abs. 5 HGB). Ausleihungen sind mit dem Nennwert angesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. langfristige, unverzinsliche Forderungen mit dem Barwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.
Die sonstigen Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten beziehungsweise gemäß § 253 Abs. 3 HGB mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.
Die Bewertung der liquiden Mittel erfolgt zum Nennwert.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften und sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind. Rückstellungen mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr werden mit fristenadäquaten Zinssätzen abgezinst.
Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Latente Steuern werden entsprechend § 274 HGB für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Dabei werden bei der MS Industrie AG nach Abschluss der Gewinnabführungsverträge mit der MS Enterprise Group GmbH, München, und der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld, im Geschäftsjahr 2012 nicht nur die Unterschiede aus den eigenen Bilanzpositionen einbezogen, sondern auch solche, die bei Organtöchtern bestehen. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes des steuerlichen Organkreises der MS Industrie AG von aktuell 28,00 %. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Abweichend hiervon werden latente Steuern aus zeitlichen Bilanzierungsunterschieden bei Beteiligungen in der Rechtsform einer Personengesellschaft auf Basis eines kombinierten Ertragsteuersatzes ermittelt, der lediglich Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag beinhaltet; dieser beträgt derzeit 15,83 %. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle einer Steuerentlastung würde vom entsprechenden Wahlrecht zum Ansatz des aktiven latenten Steuerüberhangs aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht werden. Im Geschäftsjahr und im Vorjahr ergab sich insgesamt ein - nicht bilanzierter - aktiver latenter Steuerüberhang.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagengitter (siehe Anlage zum Anhang) dargestellt.
Die Zusammensetzung des Anteilsbesitzes an verbundenen Unternehmen ist der folgenden Übersicht zu entnehmen.
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| Anteil am Kapital % |
Eigenkapital 31.12.2014 TEUR |
Ergebnis 2014 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Unmittelbarverbundene Unternehmen: | |||
| MS Enterprise Group GmbH, München | 100,0 | 10.597 | 01) |
| Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld | 100,0 | 2.310 | 01) |
| GCI BridgeCapital GmbH, München | 100,0 | 7.214 | 747 |
| Mittelbarverbundene Unternehmen: | |||
| MS Spaichingen GmbH, Spaichingen | 100,03) | 37.010 | 01) |
| MS Real Estate GmbH & Co. KG, Spaichingen | 100,0 | 117 | 135 |
| MS Industries, Inc., Webberville/USA2) | 100,0 | 1.230 | 35 |
| MS Property & Equipment, LLC, Webberville/USA2) | 100,0 | -239 | 93 |
| MS Precision Components, LLC, Webberville/USA2) | 100,0 | 9.230 | 1.969 |
| MS Plastic Welders, LLC, Webberville/USA2) | 100,0 | -1.426 | -185 |
| MS PowerTec GmbH, Zittau | 100,0 | 4.400 | 01) |
| MS Antriebstechnik Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), i. G., Spaichingen (gegründet am 12. November 2014) | 100,0 | 1 | 0 |
| MS Ultraschalltechnik Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) i. G. , Spaichingen (gegründet am 12. November 2014) | 100,0 | 1 | 0 |
1) Ergebnisabführungsvertrag
2) Wechselkurs 31.12.2014: 1:1,214 USD
3) davon unmittelbar: 6,0 %
An folgenden Unternehmen sind wir zu mehr als 20 % beteiligt:
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| Anteil am Kapital % |
Eigenkapital TEUR |
Ergebnis TEUR |
|
|---|---|---|---|
| GCI Management Consulting GmbH, München | 23,4 | 884 (2013) | 48 (2013) |
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 613 | 13 |
| davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 603 | 0 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 10.110 | 7.327 |
| davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 1.500 | 1.500 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 18 | 0 |
| davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0 | 0 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 286 | 1.093 |
| davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 7 | 10 |
| 11.027 | 8.433 | |
| davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 2.110 | 1.510 |
Ein Teilbetrag der Forderung aus dem Verkauf der Anteile an der Beno Holding GmbH mit einem Nominalbetrag von insgesamt TEUR 799 ist langfristig gestundet und mit dem Barwert zum 31. Dezember 2014 von TEUR 603 bilanziert. Der Teilbetrag ist im Rang hinter sämtliche Verbindlichkeiten des Erwerbers, der Beno Holding AG, zurückgetreten.
Zum Stichtag bestehen ein Forderungssaldo aus einem Verrechnungskonto und einem Darlehen in Höhe von insgesamt TEUR 1.774 (Vorjahr: TEUR 1.624) gegen die 100%ige Tochtergesellschaft Elektromotorenwerk Grünhain GmbH nach der Übernahme des Jahresüberschusses 2014 (TEUR 336; Vorjahr: TEUR 39) sowie ein Forderungssaldo aus einem Verrechnungskonto in Höhe von insgesamt TEUR 8.077 (Vorjahr: TEUR 5.074) gegen die MS Enterprise Group GmbH nach der Übernahme des Jahresüberschusses 2014 (TEUR 3.492; Vorjahr: TEUR 5.496). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen darüber hinaus in Höhe von TEUR 259 (Vorjahr: Verbindlichkeiten von TEUR 34) ein Verrechnungskonto mit der 100%igen Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital GmbH.
Von den Forderungen gegen die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind TEUR 1.500 langfristig, da die entsprechenden Mittel aufgrund einer im Jahr 2012 geschlossenen Vereinbarung für die Laufzeit eines Kreditvertrages im Tochterunternehmen zu belassen sind.
Es besteht ein Forderungssaldo aus Darlehenszinsen in Höhe von TEUR 18 gegen die Beno Immobilien GmbH. Im Vorjahr bestand ein Forderungssaldo aus Verrechnungskonto gegen die Beno Immobilien GmbH in Höhe von TEUR 630, der unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen wurde.
Die sonstigen Vermögensgegenstände entfallen in Höhe von TEUR 178 (Vorjahr: TEUR 13) auf Ertragsteuerforderungen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthielten zudem im Vorjahr in Höhe von TEUR 1.000 eine Darlehensforderung gegen die ehemalige Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., die im Geschäftsjahr im Rahmen des abgeschlossenen Vergleichs mit dem Insolvenzverwalter an die GCI BridgeCapital verkauft wurde.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens bestehen in Höhe von TEUR 1.200 aus 1.200 Stück einer nicht besicherten eigenen Inhaber-Schuldverschreibung der MS Industrie AG, mit einem Nominalwert von TEUR 1.200, die in einer Globalurkunde über TEUR 1.500 (1.500 Stück) verbrieft ist (WKN: A1ML37, ISIN: DE000A1ML37). Die Verzinsung der Anleihe beträgt 5,125 %; sie ist am 30. April 2016 zur Rückzahlung fällig. Im August 2014 wurde die Anleihe zur Gänze zurückgekauft und 300 Stück mit einem Nominalwert in Höhe von insgesamt TEUR 300 wieder ausgegeben. Die Verbindlichkeiten aus der Anleihe werden in Höhe von insgesamt TEUR 1.500 auf der Passivseite der Bilanz im langfristigen Fremdkapital ausgewiesen.
Darüber hinaus enthält die Position in Höhe von TEUR 382 den niedrigeren beizulegenden Wert der zur Veräußerung gehaltenen 390 Anteile mit einem Nominalwert in Höhe von insgesamt TEUR 390 an einer im Freiverkehr der Börse München gehandelten Wandelschuldverschreibung der Beno Holding AG, Starnberg, WKN: A11QP9, ISIN: DE000A11QP91, mit einer Laufzeit bis zum 14. April 2021.
Das Gezeichnete Kapital ist zum Bilanzstichtag in 30.000.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 eingeteilt. Die Aktien sind Inhaber-Stammaktien. Sie sind ohne Zustimmung der Gesellschaft frei übertragbar.
Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden zum Bilanzstichtag im "General Standard" gehandelt.
Aufgrund des Bestandes von 161.000 Stück eigener Aktien wurde gemäß § 272 Abs. 1a HGB deren rechnerischer Anteil am Grundkapital in Höhe von EUR 161.000,00 offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Der positive Unterschiedsbetrag zwischen dem rechnerischen Wert und den Anschaffungskosten in Höhe von EUR 85.024,75 wurde gemäß § 272 Abs. 1a HGB mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet.
Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Juli 2010 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der Satzungsänderung in das Handelsregister am 2. September 2010 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 13.053.645,00 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2010/I). Von dieser Ermächtigung wurde bis zum Ende des Geschäftsjahres im Rahmen der Kapitalerhöhung im November 2010 in Höhe von EUR 2.892.709,00 und im Rahmen der Kapitalerhöhung im Dezember 2011 in Höhe von EUR 500.000 sowie im Rahmen der Kapitalerhöhung im August 2013 in Höhe von EUR 500.000 Gebrauch gemacht. Das verbleibende Genehmigte Kapital 2010/I beträgt somit nach mehrfacher teilweiser Ausschöpfung per 31. Dezember 2014 sowie zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses EUR 9.160.936,00.
Die Kapitalrücklage wurde im Berichtsjahr um EUR 81.365,02 aufgestockt, da der Veräußerungserlös der eigenen Anteile über der nach § 272 Abs. 1b S. 2 HGB erfolgten Aufstockung der ursprünglich geminderten Gewinnrücklagen lag. Die Kapitalrücklage beträgt damit zum 31. Dezember 2014 EUR 7.453.568,80 (Vorjahr: EUR 7.372.203,78).
Die anderen Gewinnrücklagen haben sich wie folgt entwickelt:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| 1. Januar | 4.029.815,55 | 4.025.835,19 |
| Abgang eigene Aktien | 1.985,33 | 3.980,36 |
| Zugang eigene Aktien | -76.826,45 | 0,00 |
| 31. Dezember | 3.954.974,43 | 4.029.815,55 |
Zum 31. Dezember 2014 hält die Gesellschaft 161.000 Stück eigener Aktien im Bestand. Der rechnerische Anteil am Grundkapital beträgt EUR 161.000,00; dies entspricht rund 0,5 % des Grundkapitals der Gesellschaft. Erworben wurden davon 122.500 Aktien im September 2011 und 38.500 Stück im November und Dezember 2014.
Im Juli 2014 hat die Gesellschaft insgesamt 9.345 Aktien an die Geschäftsführer von zwei Tochterunternehmen veräußert bzw. übertragen. Außerdem wurden jeweils 10.160 Aktien, also insgesamt 20.320 Aktien mit einem Gesamtbuchwert von Mio. EUR 0,02, zum Tageskurs von EUR 3,80 an die beiden Vorstände der MS Industrie AG verkauft.
Die Entwicklung der eigenen Anteile stellt sich im Berichtsjahr im Einzelnen wie folgt dar:
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| Zahl der Aktien | Betrag/Anteil am Grundkapital | Preis je Aktie | ||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | EUR | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Januar 2014 | 152.165 | 152 | 0,51 | 1,07 |
| Zugänge | 38.500 | 38 | 0,13 | 3,00 |
| Abgänge | -29.665 | -29 | -0,10 | 3,81 |
| 31. Dezember 2014 | 161.000 | 161 | 0,54 | 1,53 |
Die Übertragung der eigenen Aktien (Abgänge) war im Geschäftsjahr 2014 nur in Höhe von TEUR 29 liquiditätswirksam und hat zu einer Verringerung der sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 39), zu Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 39) und zu nachträglichen Anschaffungskosten auf Anteile an verbundene Unternehmen (TEUR 7) geführt.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2012 wurde der Vorstand bis zum 25. Juni 2017 zum Rückkauf eigener Aktien in einem Volumen von bis zu 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung existierenden Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von Mio. EUR 29,5 zu anderen Zwecken als dem Wertpapierhandel ermächtigt. Diese Ermächtigung ersetzte die zuvor geltende Ermächtigung der Hauptversammlung vom 23. Juli 2010. Von dieser Ermächtigung wurde bis zum Bilanzstichtag vom Vorstand der MS Industrie AG in Höhe von 38.500 Stück eigener Aktien im November und Dezember 2014 Gebrauch gemacht.
Durch den Aktienrückkauf soll unter anderem die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien ganz oder teilweise den Organen und Mitarbeitern der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen zum Erwerb anzubieten oder zu übertragen, sie für Unternehmenszusammenschlüsse oder für den Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen einzusetzen, sie an Aktionäre oder Dritte zu veräußern oder sie einzuziehen.
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Ertragsteuern | 63 | 590 |
| Grunderwerbsteuer | 100 | 100 |
| 163 | 690 |
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Bonusrückstellungen Vorstand | 100 | 100 |
| Abschluss und Prüfung | 98 | 96 |
| Übrige personalbezogene Rückstellungen | 29 | 19 |
| Rechtskosten | 23 | 100 |
| Risiken im Zusammenhang mit der Insolvenz der Pfaff Industriemaschinen AG i. I., Kaiserslautern | 0 | 1.000 |
| Übrige | 42 | 64 |
| 292 | 1.379 |
Anleihen in Höhe von TEUR 1.500 (Vorjahr: TEUR 1.500), Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 1.434 (Vorjahr: TEUR 1.085) und sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.100 (Vorjahr: TEUR 0) weisen Restlaufzeiten zwischen einem und fünf Jahren auf. Alle übrigen Verbindlichkeiten haben Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr.
Die Anleihen bestehen aus einer nicht besicherten Inhaber-Schuldverschreibung, die in einer Globalurkunde über TEUR 1.500 verbrieft ist. Die Verzinsung der Anleihe beträgt 5,125 %; sie ist am 30. April 2016 zur Rückzahlung fällig. Im August 2014 wurde die Anleihe zur Gänze zurückgekauft und 300 Stück mit einem Nominalwert in Höhe von insgesamt TEUR 300 wieder ausgegeben. Die eigenen Anleihen im Bestand werden auf der Aktivseite der Bilanz im Umlaufvermögen ausgewiesen. Der Nettobestand der ausgegebenen Stücke (=Globalurkunde über TEUR 1.500 abzüglich eigene Anleihe im Bestand in Höhe von TEUR 1.200) beträgt damit TEUR 300.
Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weist die Gesellschaft vier (im Vorjahr: drei) langfristige Tilgungsdarlehen in Höhe von insgesamt TEUR 2.224 (Vorjahr: TEUR 1.424) mit folgenden Fälligkeiten aus:
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| TEUR | |
|---|---|
| 2015 | 790 |
| 2016-2019 | 1.434 |
| Nach 2019 | 0 |
| 2.224 |
Im Übrigen resultieren die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 211 (Vorjahr: TEUR 112) aus der Inanspruchnahme eines Kontokorrentkredits. Der Darlehensrahmen des entsprechenden Kontokorrentkredits beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 500.
Die Bankdarlehen sind teilweise durch gesamtschuldnerische Mithaftungen der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH besichert; eine Sicherung durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte der MS Industrie AG besteht nicht.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestanden im Vorjahr in Höhe von TEUR 34 gegenüber der 100%igen Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital GmbH.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen in Höhe von TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 16) gegenüber der GCI Management Consulting GmbH.
Die sonstigen Verbindlichkeiten resultieren in Höhe von TEUR 2.100 (Vorjahr: TEUR 0) aus dem im Geschäftsjahr abgeschlossenen, gerichtlich protokollierten Vergleich mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern, davon sind TEUR 1.100 in 2016 und damit langfristig fällig, sowie in Höhe von TEUR 203 (Vorjahr: TEUR 0) aus Ertragsteuerverbindlichkeiten, in Höhe von TEUR 74 (Vorjahr: TEUR 60) aus Lohnsteuerverbindlichkeiten und in Höhe von TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 56) aus Aufsichtsratsvergütungen.
Von dem Wahlrecht zum Ansatz des aktiven latenten Steuerüberhangs aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht. Die latenten Steuern beruhen auf folgenden steuerlichen Verlustvorträgen der MS Industrie AG bzw. temporären Differenzen bei den Organgesellschaften:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | ||
| Aus steuerlichen Verlustvorträgen | 1.107 | 1.651 |
| Temporäre Differenzen bei den Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen | 152 | 208 |
| 1.259 | 1.859 | |
| Passive latente Steuern | ||
| Temporäre Differenzen bei den selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen und dem Deckungsvermögen | -143 | -302 |
| Saldo (aktiver latenter Steuerüberhang) | 1.116 | 1.557 |
Nach den Unternehmensplanungen werden die steuerlichen Verlustvorträge aufgrund der im Geschäftsjahr 2012 abgeschlossenen Gewinnabführungsverträge innerhalb der nächsten zwei Jahre verrechnet werden. Sie haben sich aufgrund des steuerlichen Ergebnisses 2014 um insgesamt TEUR 937 (Körperschaftsteuer) beziehungsweise TEUR 1.760 (Gewerbesteuer) vermindert und es sind tatsächliche Steuern vom Einkommen und vom Ertrag aufgrund der Mindestbesteuerung nach § 8 Abs. 1 KStG i. V. m. § 10d EStG entstanden.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Höhe von TEUR 138. Sie betreffen im Wesentlichen Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen wie folgt:
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| TEUR | |
|---|---|
| 2015 | 78 |
| 2015-2017 | 60 |
| Nach 2017 | 0 |
| 138 | |
| (Vorjahr:) | (191) |
Darüber hinaus besteht aus dem Einbringungsvertrag zum Vollzug der im Dezember 2011 beschlossenen und eingetragenen Sachkapitalerhöhung noch eine zusätzliche Gegenleistungsverpflichtung der Gesellschaft für die zum 1. Januar 2012 vertragsgemäß erfolgte Einlage von 10 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH (EMGR). Die Höhe dieser zusätzlichen, zeitlich unbefristeten Gegenleistungsverpflichtung kann in Abhängigkeit von dem zukünftigen Ergebnis der EMGR und der zukünftigen Ertragsteuerentlastung nach der erfolgten Bildung einer steuerlichen Organschaft mit der EMGR bis zu TEUR 976 betragen. Die noch entstehenden Zahlungen stellen zum Zeitpunkt der Zahlungen nachträgliche Anschaffungskosten der Anteile an der EMGR dar. Durch die Verknüpfung der zusätzlichen Gegenleistung mit der Ergebnisentwicklung der EMGR partizipieren beide Vertragsparteien an einer positiven Entwicklung der Gesellschaft, zudem wird das Risiko bei einer negativen Entwicklung für die MS Industrie AG begrenzt. Der Erwerb der Minderheitsanteile diente der weiteren Umsetzung der Fokussierungsstrategie der Gesellschaft.
Zwei langfristige Bankkredite der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 1.660 sind zum Stichtag in Höhe von TEUR 1.500 durch eine Rangrücktritts- und Forderungsbelassungserklärung der MS Industrie AG gegenüber der 100%igen Tochtergesellschaft Elektromotorenwerk Grünhain GmbH und in Höhe von TEUR 500 durch zwei selbstschuldnerische Bürgschaften der MS Industrie AG besichert.
Die MS Industrie AG haftet zudem noch in Höhe von insgesamt TEUR 739 in Form von Höchstbetragsbürgschaften für Darlehen der Beno Immobilien GmbH bzw. deren Tochtergesellschaften.
Zur Sicherung einer im Geschäftsjahr 2014 ausgegebenen Wandelanleihe der Beno Holding AG, Starnberg, mit einer Laufzeit bis zum 14. April 2021 sind durch die MS Industrie AG 19,9 % der Gesellschaftsanteile der Beno Immobilien GmbH in Höhe von nominal TEUR 179 verpfändet.
Die MS Industrie AG geht aufgrund ihrer Unternehmensplanung und der ihrer Tochtergesellschaften und Beteiligungen mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht von einer Inanspruchnahme durch die oben beschriebenen Haftungsverhältnisse aus.
Ein langfristiges Bankdarlehen der MS Industrie AG in Höhe von insgesamt TEUR 140 ist durch die gesamtschuldnerische Mithaftung der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sowie durch eine Negativ- und Gleichstellungserklärung der MS Industrie AG besichert. Ein weiteres langfristiges Bankdarlehen der MS Industrie AG in Höhe von TEUR 400 ist durch eine Negativ- und Gleichstellungserklärung der MS Industrie AG bezogen auf die von der MS Industrie AG unmittelbar gehaltenen 6 % der Anteile an der MS Spaichingen GmbH besichert.
Zur Absicherung der zusätzlichen Gegenleistungsverpflichtung für die zum 1. Januar 2013 erfolgte Einlage von 10 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH (EMGR) hat die Gesellschaft 20 % der Gewinnbezugsrechte aus den Gesellschaftsanteilen an der EMGR sicherungshalber abgetreten.
Die MS Industrie AG geht aufgrund ihrer Unternehmensplanung mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht von einer Inanspruchnahme durch die oben beschriebenen Sicherheitsleistungen und Verpfändungen aus.
Zum 31. Dezember 2014 hält die MS Industrie AG treuhänderisch sonstige Wertpapiere in Höhe von TEUR 196 (Vorjahr: TEUR 0) und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 0). Bei den Wertpapieren handelt es sich um Anteile an der Anleihe der Beno Holding AG in Höhe von nominal TEUR 200.
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| 2014 | 2013 | |||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | ||||
| - Beratung | 606 | 13 | 494 | 93 |
| - Beteiligungsveräußerungen | 3.995 | 87 | 39 | 7 |
| 4.601 | 100 | 533 | 100 |
Die Gesellschaft leistet betriebswirtschaftliche Beratung und Transaktionsberatung von Unternehmen, insbesondere verbundenen Unternehmen und Beteiligungen.
Die Umsatzerlöse aus Beteiligungsveräußerungen betreffen im Geschäftsjahr 1,00 % der Anteile an der UMT United Mobility Technology AG, zu einem Gesamtkaufpreis von TEUR 205. Des Weiteren wurden 60,10 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH zu einem Gesamtkaufpreis von TEUR 3.790 veräußert.
Die den Veräußerungsgeschäften zugrunde liegenden Buchwerte der verkauften Anteile betragen TEUR 3.272 (Vorjahr: TEUR 37) und sind in der Position "Materialaufwand, Buchwertabgang von Beteiligungen" enthalten. Hiervon entfallen TEUR 3.081 auf den Verkauf der Anteile an der Beno Immobilien GmbH.
Im Vorjahr wurden 0,12 % der Anteile an der UMT United Mobility Technology AG, zu einem Gesamtkaufpreis von TEUR 24 veräußert. Darüber hinaus wurden im Vorjahr 13,0 % der Anteile an der GCI Management Gesellschaft für Consulting und Implementierung mbH, Wien, zu einem Gesamtkaufpreis von TEUR 5 sowie 10,0 % der Anteile an der GCI Management Consulting GmbH, München, zu einem Kaufpreis von TEUR 10 zuzüglich eines variablen Kaufpreises, der von der Veräußerung einer Beteiligung durch die GCI Management Consulting GmbH abhängt und 10 % des Verkaufserlöses beträgt, veräußert. Die Bedingungen des variablen Kaufpreises sind bisher nicht erfüllt. Der Anspruch ist nicht besichert und die Eventualforderung zum 31. Dezember 2014 nicht bilanziert.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 176 (Vorjahr: TEUR 5); davon betreffen TEUR 120 Schadenersatz und TEUR 56 die Auflösung von nicht benötigten Rückstellungen. Daneben ist in Höhe von TEUR 2.150 (Vorjahr: TEUR 0) eine Zuschreibung auf den Beteiligungsansatz an der 100%igen Tochtergesellschaft GCI BridgeCapital GmbH enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.436 aus dem Abschluss des gerichtlich protokollierten Vergleichs mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. Im Vorjahr betrugen die periodenfremde Aufwendungen TEUR 14.
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind darüber hinaus im Wesentlichen Rechts-, Beratungs- und Abschlussprüfungskosten in Höhe von insgesamt TEUR 205 (Vorjahr: TEUR 312), externe Aufwendungen für Investor Relations in Höhe von TEUR 155 (Vorjahr: TEUR 95), Fahrt- und Reisekosten sowie Werbe- und Repräsentationskosten in Höhe von insgesamt TEUR 98 (Vorjahr: TEUR 93), Raumkosten in Höhe von TEUR 62 (Vorjahr: TEUR 63), Fahrzeugkosten in Höhe von TEUR 61 (Vorjahr: TEUR 63), Versicherungen, Beiträge und Abgaben in Höhe von TEUR 42 (Vorjahr: TEUR 42), Internet-, Telefon- und EDV-Kosten in Höhe von insgesamt TEUR 17 (Vorjahr: TEUR 23), Buchführungskosten in Höhe von insgesamt TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 23), Nebenkosten des Geldverkehrs in Höhe von TEUR 24 (Vorjahr: TEUR 21) sowie Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von TEUR 68 (Vorjahr: TEUR 69) enthalten.
Im Vorjahr waren in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zudem Kosten für die im August 2013 im Handelsregister eingetragene Sachkapitalerhöhung in Höhe von TEUR 53 enthalten.
Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen entfallen in Höhe von TEUR 3.492 (Vorjahr: TEUR 5.496) auf die Übernahme des Jahresüberschusses 2014 der MS Enterprise Group GmbH sowie in Höhe von TEUR 336 (Vorjahr: TEUR 39) auf die Übernahme des Jahresüberschusses 2014 der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH.
Die Position enthält in Höhe von TEUR 139 (Vorjahr: TEUR 0) u.a. eine Teilwertabschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert der im Freiverkehr im "Entry Standard" der Deutsche Börse AG, Frankfurt, gehandelten Anteile an der UMT United Mobility Technology AG und Abschreibungen in Höhe von TEUR 8 auf den niedrigeren beizulegenden Wert der im Freiverkehr der Börse München gehandelten Wandelschuldverschreibung der Beno Holding AG, Starnberg.
Die Zinserträge resultieren größtenteils in Höhe von TEUR 366 (Vorjahr: TEUR 142) aus den Zinserträgen aus kurzfristigen Darlehen an verbundene Unternehmen, davon TEUR 89 (Vorjahr: TEUR 96) aus der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH und TEUR 277 (Vorjahr: TEUR 10) aus der MS Enterprise Group GmbH.
Im Vorjahr sind zudem Zinserträge aus kurzfristigen Darlehen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 35 aus der Beno Immobilien GmbH sowie TEUR 1 aus der GCI BridgeCapital GmbH angefallen.
Daneben sind Zinserträge in Höhe von TEUR 15 (Vorjahr: TEUR 0) aus der Aufzinsung der langfristigen Forderung an die Beno Holding AG aus dem Verkauf der Anteile an der Beno Immobilien GmbH enthalten. Daneben resultieren die Zinserträge in Höhe von insgesamt TEUR 41 (Vorjahr: TEUR 0) aus den Zinserträgen für eigene Inhaber Schuldverschreibungen und Wandelanleihen der Beno Holding AG im Bestand in 2014.
Die Zinsaufwendungen resultieren größtenteils in Höhe von insgesamt TEUR 77 (Vorjahr: TEUR 111) aus den Zinsaufwendungen für Inhaber-Schuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen (letzter nur Vorjahr) sowie in Höhe von TEUR 66 (Vorjahr: TEUR 31) aus Zinsaufwendungen für Bankdarlehen.
Die Zinsaufwendungen resultieren in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr TEUR 0) aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen.
Die laufenden Ertragsteuern in Höhe von insgesamt TEUR 102 (Vorjahr: TEUR 288) betreffen Steuern für das Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 53 (Vorjahr: TEUR 288) sowie Steuern für Vorjahre in Höhe von TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 0).
Dem Vorstand der MS Industrie AG, München, gehören folgende Herren an:
| ― | Dr. Andreas Aufschnaiter, München (Sprecher des Vorstands) |
| ― | Armin Distel, Villingen-Schwenningen, zugleich einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer der MS Spaichingen GmbH, Spaichingen |
Die Vorstände sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Aufsichtsratsmandate des Vorstands im Berichtszeitraum:
| ― | Dr. Andreas Aufschnaiter: Stemas AG, München; Your Family Entertainment AG, München; MEA AG, Aichach; ACB Vorsorge KGaA, Eggenfelden, Beno Holding AG, Starnberg (seit 28. Februar 2014), Wolftank-Adisa Holding AG, Innsbruck, Österreich (seit 2. September 2014) |
| ― | Armin Distel: Im Geschäftsjahr keine Aufsichtsratsmandate |
Dem Aufsichtsrat der MS Industrie AG, München, gehörten im Geschäftsjahr folgende Herren an:
| ― | Christian Dreyer (Vorsitzender), Vorstandsvorsitzender der SMT Scharf AG, Hamm, Geschäftsführer der Dreyer Ventures & Management GmbH, Salzburg, Österreich |
| ― | Rainer Mayer (stellvertretender Vorsitzender), Geschäftsführer Mayer & Cie. GmbH & Co. KG, Albstadt (verstorben 1. April 2015; Ersatzmitglied: Karl-Heinz Dommes, Unternehmensberater, Hausen am Tann) |
| ― | Georg Marsmann, Managing Partner von Signium International Interim Executives GBM GmbH, München |
Weitere Aufsichtsratsmandate der aktiven Aufsichtsratsmitglieder:
| ― | Christian Dreyer: Im Geschäftsjahr keine weiteren Aufsichtsratsmandate |
| ― | Rainer Mayer: "Chairman of the Board" bei Mayer Industries, Orangeburg, S.C., USA |
| ― | Georg Marsmann: Im Geschäftsjahr keine weiteren Aufsichtsratsmandate |
Die gesamten fixen Vorstandsbezüge, teilweise ausgezahlt auf der Ebene einer operativen Tochtergesellschaft, betrugen im Geschäftsjahr TEUR 390. Hiervon entfielen auf Dr. Andreas Aufschnaiter TEUR 180 und auf Herrn Armin Distel TEUR 210 (davon TEUR 198 auf Ebene der MS Spaichingen GmbH).
Auf Dr. Andreas Aufschnaiter und Herrn Armin Distel entfielen zusätzlich unterjährig ausgezahlte Bonusnachzahlungen für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von jeweils TEUR 69 (für Herrn Armin Distel auf Ebene der MS Spaichingen GmbH) und auf Dr. Andreas Aufschnaiter zusätzlich unterjährig ausgezahlte Bonusvorauszahlungen für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von TEUR 80 sowie auf Herrn Armin Distel zusätzlich TEUR 50 Bonuszahlungen für das Geschäftsjahr 2014 auf Ebene der MS Spaichingen GmbH. Daneben ergaben sich geldwerte Vorteile für Dr. Andreas Aufschnaiter in Höhe von TEUR 8 und für Herrn Armin Distel in Höhe von TEUR 45. Für den erwarteten Jahresbonus 2014 wurden des Weiteren Rückstellungen in Höhe von TEUR 100 für Dr. Andreas Aufschnaiter und auf Ebene der MS Spaichingen GmbH in Höhe von TEUR 69 für Herrn Armin Distel eingestellt. Ein Teilbetrag der Rückstellung für Dr. Andreas Aufschnaiter in Höhe von TEUR 30 ist langfristig; im Übrigen handelt es sich um kurzfristig fällige Leistungen.
Die gesamten Aufsichtsratsbezüge betrugen TEUR 68 (Vorjahr: TEUR 69). Diese entfielen mit TEUR 27 auf Herrn Christian Dreyer, mit TEUR 20 auf Herrn Rainer Mayer sowie mit TEUR 21 auf Herrn Georg Marsmann. In den aufgeführten Bezügen sind jeweils variable Bezüge in Höhe von TEUR 5, bezogen auf das Vorjahr, sowie sonstige Bezüge in Höhe von insgesamt TEUR 2 enthalten. Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen bestehen in Höhe von TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 56).
Aufgeführt sind im Folgenden die vorliegenden Mitteilungen über meldepflichtige Beteiligungen, die der Gesellschaft nach § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt worden sind.
Die Gesellschaft hat am 13. November 2009 die nachstehende Mitteilung erhalten:
Herr Dr. Albert Wahl, Grünwald, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13. November 2009 mitgeteilt, dass aufgrund der durchgeführten Sachkapitalerhöhung sein Stimmrechtsanteil an der MS Industrie AG am 5. November 2009 durch Aktien die Schwellen von 10 % und 5 % unterschritten hat und sein direkt gehaltener Anteil nunmehr 3,26 % (das entspricht 851.952 Stimmrechten) beträgt.
Die Gesellschaft hat am 18. November 2009 die nachstehenden Mitteilungen erhalten:
Die MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18. November 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MS Industrie AG am 5. November 2009 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 % und 20 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 21,07 % (das entspricht 5.500.000 Stimmrechten) betragen hat.
Die MS ProActive Verwaltungs GmbH, Spaichingen, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18. November 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der MS Industrie AG am 5. November 2009 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 % und 20 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 21,07 % (das entspricht 5.500.000 Stimmrechten) betragen hat. Diese 21,07 % der Stimmrechte (das entspricht 5.500.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von der MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG zuzurechnen.
Die Gesellschaft hat am 4. Juni 2012 die nachstehende Mitteilung erhalten:
Herr Dr. Andreas Aufschnaiter, München, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 4. Juni 2012 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der MS Industrie AG am 29. Mai 2012 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 6,26 % (das entspricht 1.846.692 Stimmrechten) betragen hat.
Die Gesellschaft hat am 18. Februar 2014 die nachstehende Mitteilung erhalten:
Die Paladin Asset Management Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen, Hannover, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18. Februar 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 17. Februar 2014 die Schwelle von 3 % und 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0,00 % (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.
Die Gesellschaft hat am 20. Februar 2014 die nachstehende Mitteilung erhalten:
Die Allianz Global Investors Europe GmbH, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 20. Februar 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 19. Februar 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 4,17 % (das entspricht 1.250.000 Stimmrechten) betragen hat.
Die Gesellschaft hat am 28. Mai 2014 die nachstehende Mitteilung erhalten:
Die Allianz Global Investors Europe GmbH, Frankfurt am Main, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28. Mai 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 26. Mai 2014 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,05 % (das entspricht 1.516.076 Stimmrechten) betragen hat. 0,61 % der Stimmrechte (das entspricht 182.852 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Die Gesellschaft hat am 14. Juli 2014 die nachstehenden Mitteilungen erhalten:
Die Dreyer Ventures & Management GmbH, Salzburg, Österreich hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 14. Juli 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 11. Juli 2014 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 3,33 % (das entspricht 1.000.000 Stimmrechten) betragen hat.
Herr Christian Dreyer, Österreich hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 14. Juli 2014 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil am 11. Juli 2014 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 3,33 % (das entspricht 1.000.000 Stimmrechten) betragen hat. 3,33 % der Stimmrechte (das entspricht 1.000.000 Stimmrechten) sind Herrn Dreyer gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Dreyer Ventures & Management GmbH.
Die Gesellschaft hat am 12. August 2014 die nachstehende Mitteilung erhalten:
Die Ruffer LLP, London, Großbritannien hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 12. August 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 8. August 2014 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,001 % (das entspricht 1.500.412 Stimmrechten) betragen hat. 5,001 % der Stimmrechte (das entspricht 1.500.412 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Die Gesellschaft hat am 29. Januar 2015 die nachstehende Mitteilung erhalten:
Die CF Ruffer Investment Funds, London, Großbritannien hat uns gemäß § § 21 Abs. 1 WpHG am 29. Januar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 22. Juli 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,39 % (das entspricht 1.001.218 Stimmrechten) betragen hat. 3,39 % der Stimmrechte (das entspricht 1.001.218 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Die Gesellschaft hat am 29. Januar 2015 die nachstehende Mitteilung erhalten:
Die Capita Financial Managers Limited, London, Großbritannien hat uns gemäß § § 21 Abs. 1 WpHG am 29. Januar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 22. Juli 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,39 % (das entspricht 1.001.218 Stimmrechten) betragen hat. 3,39 % der Stimmrechte (das entspricht 1.001.218 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Die Gesellschaft beschäftigte durchschnittlich 5 Mitarbeiter (Vorjahr: 5 Mitarbeiter).
Im Geschäftsjahr 2014 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 4.328.176,42 erwirtschaftet. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe von EUR 4.802.025,81 ergibt sich ein handelsrechtlicher Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2014 in Höhe von EUR 9.130.202,23.
Der Vorstand der MS Industrie AG schlägt der Hauptversammlung vor, den handelsrechtlichen Bilanzgewinn von EUR 9.130.202,23 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.
Die nach § 161 AktG jährlich vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance-Kodex wurde am 29. Oktober 2014 abgegeben. Der Öffentlichkeit wurde sie durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger und auf der Internet-Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.
Die für die Abschlussprüfung des Jahresabschlusses 2014 sowie des Konzernabschlusses 2014 in diesem Jahresabschluss als Aufwand erfassten Honorare für den Abschlussprüfer der Gesellschaft, Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, betragen in der Summe TEUR 73. Weitere Dienstleistungen, wie z.B. Steuerberatungsdienstleistungen etc., wurden von dem Abschlussprüfer der Gesellschaft im Geschäftsjahr nicht erbracht.
Die MS Industrie AG erstellt als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
München, den 24. April 2015
MS Industrie AG
Der Vorstand
Dr. Andreas Aufschnaiter, Sprecher des Vorstands
Armin Distel
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| Anschaffungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2014 EUR |
Zugang EUR |
Abgang EUR |
Umgliederung EUR |
31.12.2014 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Software | 29.767 | 734 | 0 | 0 | 30.501 |
| II. Sachanlagen | |||||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 534.927 | 1.416 | 0 | 0 | 536.343 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 52.460.546 | 7.224 | 3.080.857 | -1.095.117 | 48.291.796 |
| 2. Beteiligungen | 3.399.303 | 0 | 240.436 | -2.035.211 | 1.123.656 |
| 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 600.000 | 0 | 0 | 600.000 |
| 4. Wertpapiere des Anlagevermögens | 0 | 1.378.859 | 0 | 3.130.328 | 4.509.187 |
| 55.859.849 | 1.986.083 | 3.321.293 | 0 | 54.524.639 | |
| 56.424.543 | 1.988.233 | 3.321.293 | 0 | 55.091.483 |
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| kumulierte Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2014 EUR |
Zuschreibung EUR |
Zugang EUR |
Abgang EUR |
Umgliederung EUR |
31.12.2014 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| Entgeltlich erworbene Software | 29.118 | 0 | 281 | 0 | 0 | 29.399 |
| II. Sachanlagen | ||||||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 397.039 | 0 | 43.364 | 0 | 0 | 440.403 |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 11.690.034 | 2.150.000 | 0 | 0 | 0 | 9.540.034 |
| 2. Beteiligungen | 936.324 | 0 | 0 | 48.937 | -887.387 | 0 |
| 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 4. Wertpapiere des Anlagevermögens | 0 | 0 | 139.300 | 0 | 887.387 | 1.026.687 |
| 12.626.358 | 2.150.000 | 139.300 | 48.937 | 0 | 10.566.721 | |
| 13.052.515 | 2.150.000 | 182.945 | 48.937 | 0 | 11.036.523 |
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| Buchwert | Buchwert | |
|---|---|---|
| 31.12.2014 EUR |
Vorjahr EUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Software | 1.102 | 649 |
| II. Sachanlagen | ||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 95.940 | 137.888 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 38.751.762 | 40.770.512 |
| 2. Beteiligungen | 1.123.656 | 2.462.979 |
| 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 600.000 | 0 |
| 4. Wertpapiere des Anlagevermögens | 3.482.500 | 0 |
| 43.957.918 | 43.233.491 | |
| 44.054.960 | 43.372.028 |
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MS Industrie AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der MS Industrie AG, München, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 27. April 2015
**Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Dr. Reitmayr, Wirtschaftsprüfer
Sommerfeld, Wirtschaftsprüfer
Die MS Industrie AG (im Folgenden auch: MS AG) operiert im Beteiligungsbereich, vor allem im Industrie- sowie im Immobilien- und Dienstleistungssektor. Die MS Industrie AG und ihre Kernbeteiligungen haben folgende Geschäftstätigkeiten:
MS Spaichingen GmbH über MS Enterprise Group GmbH: Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Geschäftsfeld Motorentechnik ("Powertrain Technology")) sowie Fertigung von Spezialmaschinen für die Automobilindustrie und von Ultraschall-Schweißsystemen für die Verpackungsindustrie (Geschäftsfeld Schweißtechnik ("Ultrasonic Technology"))
Elektromotorenwerk Grünhain GmbH: Fertigung von Elektromotoren und Aluminium-Druckgussteilen
Das langfristige Vermögen der GCI BridgeCapital GmbH sowie Beno Immobilien GmbH (bis 20. Mai 2014): Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Gewerbeimmobilien
MS Industrie AG: Managementberatung
Das Beteiligungscontrolling der MS Industrie AG als Holding verantwortet in seiner zentralen Funktion das konzerninterne Steuerungssystem. Es überwacht und steuert Soll-Ist-Abweichungen vorrangig auf Basis der Entwicklungen der Kennzahlen der Tochterunternehmen. Zudem verfolgt es die Fortschritte operativer Maßnahmen und bereitet auf Konzernebene die relevanten Kennzahlen für den Vorstand auf. Das Steuerungssystem wird dabei an Veränderungen innerhalb und außerhalb des Konzerns angepasst.
Der Konzern wird intern vor allem anhand der folgenden finanziellen Kennzahlen gesteuert:
| ― | Ergebniskennzahlen: Umsatzerlöse, Rohertragsmarge, EBITDA, EBIT, EBT, EBIT-Marge sowie Ergebnis je Aktie. |
| ― | Cash Flow-Kennzahlen: Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit, Cashflow aus der Investitionstätigkeit. |
| ― | Bilanzkennzahlen: Eigenkapital, Eigenkapitalquote und Verschuldungsgrad. |
Im nachfolgenden Wirtschaftsbericht ist die Analyse des Geschäftsverlaufs und der Lage des Konzerns deshalb vor allem anhand dieser oben genannten Leistungsindikatoren dargestellt.
Die teilweise weiterhin instabilen Rahmenbedingungen im Euroraum haben sowohl die Konjunkturentwicklung als auch das Finanzmarktgeschehen im vergangenen Jahr weiterhin belastet. Trotzdem hat sich die deutsche Wirtschaft im Gesamtjahr 2014 mit einem preisbereinigten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,5 % (gegenüber nur 0,1 % in 2013) insgesamt erneut als erstaunlich stabil erwiesen. Das Produzierende Gewerbe, das ohne das Bauhauptgewerbe gut ein Viertel der gesamten Bruttowertschöpfung ausmacht, konnte ebenfalls spürbar um 1,1 % zulegen. Dank des Beschäftigungsrekords und steigender Löhne sorgten vor allem die Verbraucher im vergangenen Jahr für Impulse. Sie kauften mehr als im Vorjahr - der Konsum erhöhte sich um 1,1 %. Trotz der Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung wagten die Firmen wieder höhere Investitionen. Die Ausgaben für Maschinen und Anlagen stiegen um 3,7 %, nach einem Rückgang um 2,4 % im Jahr 2013.
Offensichtlich konnte sich die deutsche Wirtschaft insgesamt in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und dabei vor allem von einer starken Binnennachfrage profitieren. Aber auch der deutsche Außenhandel gewann im Jahresdurchschnitt 2014 trotz eines weiterhin schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds etwas an Dynamik: Deutschland exportierte preisbereinigt 3,7 % mehr Waren und Dienstleistungen als noch im Jahr 2013.
Die deutsche Wirtschaft hat sich damit 2014 in einer soliden Verfassung gezeigt und in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behauptet. Nach einem schwungvollen Jahresauftakt und einer darauffolgenden Schwächephase im Sommer hat sich die konjunkturelle Lage zum Jahresende wieder stabilisiert. Im zweiten Halbjahr 2014 ist die deutsche Wirtschaft gemäß Statistischem Bundesamt dennoch knapp an einer Rezession vorbeigeschrammt.
In den USA beziehungsweise im "NAFTA"-Raum - mit rund 36,0 % (Vorjahr: 36,8 %) Anteil am Konzernumsatz unverändert einer der wichtigsten Absatzmärkte der MS Industrie AG außerhalb der EU - war die Wirtschaftsentwicklung mit einem BIP-Zuwachs von rund 2,8 % etwas besser, auch wenn in den USA bei den Unternehmensinvestitionen insbesondere Befürchtungen vor einem erneuten Kriegseinsatz von US-Truppen nach dem Ende des Afghanistan- und Irak-Einsatzes und Befürchtungen vor dem drohenden Auslaufen der Nullzinspolitik der Federal Reserve Bank ("FED") im 2. Halbjahr weiter Zurückhaltung auslösten.
In diesem weltwirtschaftlichen Umfeld pendelte der Kurs des US-Dollar zum Euro im Jahresverlauf 2014 zwischen Werten von 1,38 bis 1,21. Zum Jahresende lag der Eurokurs mit 1,21 US-Dollar deutlich niedriger als zu Jahresbeginn mit 1,38 US-Dollar.
Die Nachfrageaktivität im Geschäftsfeld Motorentechnik ("Powertrain Technology") war in Deutschland und Europa - bezogen auf ältere Artikel - weiterhin zurückhaltend und lag immer noch unter dem Vorkrisenniveau aus 2008. Der US-Nutzfahrzeugmarkt präsentierte sich erheblich weniger zurückhaltend, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass hier nach wie vor ein enormer Nachholbedarf durch die starke Kaufzurückhaltung in den Vorjahren zu verzeichnen ist.
Die deutschen Hersteller von Kunststoffmaschinen haben das vergangene Jahr mit einem minimalen 1%igen-Umsatzanstieg abgeschlossen, meldete der "Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen" im "VDMA" e.V. im Februar 2015. Für das Gesamtjahr liegen die Auftragseingänge um 3 % über dem Vorjahresniveau. Mit einem Bestellzuwachs von 17 % hat das Inland den in den letzten Jahren beklagten Nachholbedarf erfreulich ausgeglichen. Bei der Auslandsnachfrage hat sich die positive Entwicklung der Euro-Währungsländer fortgesetzt; sie legten um 15 % zu. Insgesamt blieben die Auslandsbestellungen - der "VD MA "-Statistik zufolge - um ein Prozent hinter dem Vorjahreswert zurück. Die Lieferungen ins Ausland lagen bis November 2014 um 0,9 % unter den Vorjahreswerten; die Minusrate hat sich im Laufe des Jahres abgeschwächt. Auch beim Export zeigte sich deutlich die Erholung bei den EU-Partnerländern, sowohl im Süden als auch im Osten verzeichneten die deutschen Exportlieferungen - der "VDMA"-Statistik zufolge - kräftige Zuwächse.
Die MS Industrie AG - die mit ihren international tätigen operativen Tochtergesellschaften vor allem im Industrie-(Teilkonzern MS Spaichingen GmbH und Elektromotorenwerk Grünhain GmbH) sowie im Immobilien- (das langfristige Vermögen der GCI BridgeCapital GmbH sowie Teilkonzern Beno Immobilien GmbH, bis 20. Mai 2014) und mit ergänzender Unternehmensberatung auch im Dienstleistungssektor operiert - agierte im Geschäftsjahr 2014 vor dem oben beschriebenen gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Hintergrund.
Das Geschäftsjahr 2014 war durch weiteres Wachstum, vor allem an den beiden deutschen Standorten des Teilkonzerns MS Spaichingen (MS), geprägt. Die Stückzahlen mehrerer neuer Artikel haben sich deutlich erhöht und die Auftragsbücher in der Schweißtechnik ("Ultrasonic Technology") sind gut gefüllt. An den beiden deutschen MS-Standorten Spaichingen und Zittau hat sich im Laufe des Jahres 2014 die Anzahl der Mitarbeiter und die Ausrüstung an Maschinen - unter anderem mit einer vollstufigen Achsenfertigung für Ventiltriebe - weiter erhöht. Die dynamische Entwicklung spiegelt sich deutlich in den Kennzahlen des Geschäftsjahres durch ein entsprechendes Volumenwachstum wider.
Mit Ausnahme der Neubauplanung der MS Spaichingen GmbH in Trossingen ist der Großteil der Wachstumsinvestitionen an allen Standorten des Konzerns abgeschlossen. Das bedeutet, dass der zusätzliche Investitionsbedarf - mit Ausnahme der Investitionen in nachhaltige Energieversorgung an den deutschen Standorten der MS Spaichingen GmbH - in den kommenden Jahren wesentlich unter dem der letzten Jahre liegen wird, es sei denn, bisher ungeplante, neue Großaufträge würden erhöhte Investitionen erforderlich machen. Parallel dazu erwarten wir eine weitere, stetige Steigerung der Auslastung in den einzelnen Fertigungsbereichen.
In Anbetracht der erheblichen strukturellen Anpassungen, einmaligen Effekte und Anstrengungen sind wir mit der operativen Entwicklung der verschiedenen Ergebnis-Ebenen erneut durchwegs zufrieden.
Der Teilkonzern MS Spaichingen (MS) verzeichnete 2014 einen Teilkonzern-Umsatz von rund Mio. EUR 196 nach Mio. EUR 161 im Vorjahr. Die MS ist überwiegend in zwei Geschäftsfeldern aktiv: Motorentechnik ("Powertrain Technology") (mechanische Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich) und Schweißtechnik ("Ultrasonic Technology") (Spezialmaschinen für die Automobilindustrie sowie Ultraschall-Schweißsysteme und Komponenten, unter anderem für die Verpackungsindustrie). Sie ist im "Automotive Supply-Sektor", und hier insbesondere im Nutzfahrzeugbereich, einer der wenigen "Single Source Supplier". Mit den Hauptabsatzträgern bestehen nach wie vor langfristige Lieferverträge.
In der Runde der "100 innovativsten Mittelständler Deutschlands" hat die MS ihre Innovationskraft erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Sie belegte in ihrer Größenkategorie (mehr als 250 Beschäftigte) im Jahr 2014 erneut den zweiten Platz. In den letzten drei Jahren hatte MS bereits dreimal den Sprung unter Deutschlands innovativste Mittelständler geschafft. Eines der Erfolgsgeheimnisse der MS ist die hohe Entwicklungs- und Fertigungstiefe: MS verfügt über ein eigenes Labor mit sieben Entwicklern und über alle wichtigen Kompetenzen - von der Entwicklung und Fertigung sämtlicher Ultraschallkomponenten über den Werkzeugbau und die CNC-Fertigung bis hin zur Prototypen- und Serienfertigung samt Montage. Wie innovativ die MS ist, zeigt die Tatsache, dass sie bereits einen großen Teil ihres Umsatzes mit Produkten erzielt, die sie in den vergangenen drei Jahren auf den Markt gebracht hat - und zwar früher als die Konkurrenz. MS erfüllt selbstverständlich an sämtlichen deutschen Standorten die Voraussetzungen der Umweltnorm DIN 14002 und damit die Ansprüche aller namhaften Kunden.
Mit einem Umsatz von rund Mio. EUR 18 im Geschäftsjahr 2014 nach Mio. EUR 17 im Geschäftsjahr 2013 verzeichnete die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH (EMGR) trotz einer leichten konjunkturellen Abschwächung den zweithöchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte und schloss das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem positiven Jahresergebnis im mittleren dreistelligen Bereich ab. EMGR ist erfolgreicher Hersteller kundenspezifischer Elektromotoren in unterschiedlichen Bauweisen sowie verwandter Produkte und verfügt über eine eigene Aluminiumdruckgießerei für den Eigen- und Fremdbedarf (vor allem für die Automobilindustrie, aber auch die Heizungsbranche etc.).
Das Geschäftsjahr 2014 war daneben weiterhin geprägt von der Konsolidierung des bestehenden Beteiligungsportfolios und dem Abverkauf von restlichen Minderheitsbeteiligungen sowie durch die weitere Sicherstellung der Realisierbarkeit der bereits im Geschäftsjahr 2008 getroffenen Risikovorsorge in Bezug auf Haftungsrisiken für eine ehemalige Tochtergesellschaft, die sich im Berichtszeitraum nun final konkretisiert haben.
Aus dem am 24. Juli 2014 abgeschlossenen, gerichtlich festgestellten Vergleich mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., erwartet der Konzern, für die Folgejahre ab 2015 noch die folgenden zeitlich gestaffelten Liquiditätsabflüsse, wobei Mio. EUR 1,0 bereits im Geschäftsjahr 2014 zur Auszahlung gelangten: Insgesamt Mio. EUR 2,1, fällig durch Zahlung in drei Raten zu je Mio. EUR 0,5 zum 15. Juni 2015, zum 15. Dezember 2015 und zum 15. Juni 2016 sowie durch Zahlung einer Schlussrate in Höhe von Mio. EUR 0,6, fällig zum 15. Dezember 2016, die in Höhe von insgesamt Mio. EUR 1,0 kurzfristig fällig sind. Die verbleibenden Verbindlichkeiten aus dem Vergleich in Höhe von insgesamt Mio. EUR 2,1 sind zum 31. Dezember 2014 vollständig bilanziell berücksichtigt. Aus dem Vergleich - der nun einen endgültigen Schlussstrich unter die seit 2008 währenden Rechtsstreitigkeiten aus der Insolvenz der ehemaligen Tochter zieht - ergaben sich im Geschäftsjahr auf Konzernebene Ergebnisauswirkungen in Höhe von insgesamt Mio. EUR -0,4 in Form von Verlusten aus der Ausbuchung von Forderungen.
Die Vermögenslage des Konzerns ist unverändert geordnet. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Eigenkapitalquote auf 34,2 % (Vorjahr: 27,0 %) bei um 12,5 % gestiegenem Eigenkapital und um 11,1 % gesunkener Bilanzsumme weiter verbessert.
Die Ertragslage ist bei stark gestiegenen Umsatzerlösen gekennzeichnet durch ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das über dem Niveau des Vorjahres und damit im Plan liegt, sowie durch ein nahezu unverändertes Finanzergebnis. Die Ertragsteuern sind erneut durch Einmaleffekte beeinflusst; im Berichtsjahr aus Folgewirkungen einer steuerlichen Betriebsprüfung und im Vorjahr aus länderübergreifend geltend gemachten Folgewirkungen einer steuerlichen Betriebsprüfung.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass sich die wirtschaftliche Lage des MS Industrie-Konzerns zum Bilanzstichtag erneut als gut darstellt. Dies wird durch die derzeit - trotz der nach wie vor unverändert anhaltenden Konjunkturunsicherheiten - gute bis sehr gute Auftragslage sämtlicher operativer Tochtergesellschaften im Konzernverbund noch untermauert.
Im Vorjahreskonzernlagebericht wurde von uns eine deutliche Steigerung des Konzern-Umsatzes um rund 10 % auf knapp Mio. EUR 200 prognostiziert. Die konsolidierten Umsatzerlöse sind im Berichtszeitraum um rund 21,5 % auf rund Mio. EUR 218,5 angestiegen. Damit wurde die Vorjahresprognose einer deutlichen Umsatzsteigerung um rund 10,0 % auf knapp Mio. EUR 200 nochmals deutlich übertroffen. Für das Geschäftsjahr 2014 wurde ebenfalls eine deutliche Steigerung der Konzernergebniskennzahlen EBITDA, EBIT, EBT, der EBIT-Marge sowie des Ergebnisses je Aktie aus dem laufenden Geschäft (ohne Sondereinflüsse) und damit auch ein deutlicher Anstieg des Konzerneigenkapitals erwartet. Dies ist vollumfänglich eingetreten (wir verweisen zur Entwicklung im Detail auch auf Absatz 2.c. Lage des Konzerns, unten). Es wurde des Weiteren erwartet, dass sich die Cash-Flows aus betrieblicher Tätigkeit (ohne Sondereinflüsse) ebenfalls deutlich besser als im Vorjahr entwickeln. Dies hat sich aufgrund des Working Capital-Aufbaus leider nicht bestätigt. Aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen sollte sich der Verschuldungsgrad verringern und die Eigenkapitalquote deutlich steigern lassen. Auch dies ist vollumfänglich eingetreten (wir verweisen zur Entwicklung im Detail auch auf Absatz 2.c. Lage des Konzerns, unten).
Hinsichtlich der Entwicklung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren wurde prognostiziert, dass die MS Industrie-Gruppe weiterhin alles unternehmen wird, um alle relevanten Umweltnormen zu erfüllen und weiterhin versuchen wird, über Personalbindungskonzepte die Fluktuation so gering wie möglich zu halten. Auch dies ist so umgesetzt worden. Aufgrund der geplanten Umsatzausweitung war ein weiterer Personalaufbau, insbesondere auch im Fach- und Führungskräftebereich, geplant, ebenfalls die weitere Beschäftigung einer entsprechenden Anzahl von Leiharbeitnehmern. Diese Maßnahmen dienten und dienen dem Zweck, einem Facharbeitermangel entgegenzuwirken und zukünftige Führungskräfte gezielt auf anspruchsvolle Aufgaben vorzubereiten. Auch dies ist so umgesetzt worden.
Hierunter werden die wesentlichen Kennzahlen der Ertragslage unseres Konzerns gegenüber dem Vorjahr dargestellt und erläutert.
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| 1.1. bis 31.12.2014 | 1.1. bis 31.12.2013 | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 218.450 | 100,0 | 179.775 | 100,0 | 38.675 | 21,5 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 4.500 | 2,1 | 4.457 | 2,5 | 43 | 1,0 |
| Materialaufwand (inkl. Bestandsveränderungen) | 125.669 | 57,5 | 96.565 | 53,7 | 29.104 | 30,1 |
| Rohertrag | 97.281 | 44,6 | 87.667 | 48,8 | 9.614 | 11,0 |
| Personalaufwand | 47.717 | 21,8 | 42.105 | 23,4 | 5.612 | 13,3 |
| Sonstiger Aufwand | 28.367 | 13,0 | 28.287 | 15,7 | 80 | 0,3 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 21.197 | 9,8 | 17.275 | 9,6 | 3.922 | 22,7 |
| Abschreibungen | 11.286 | 5,2 | 10.546 | 5,9 | 740 | 7,0 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 9.911 | 4,6 | 6.729 | 3,7 | 3.182 | 47,3 |
| Finanzergebnis | -4.339 | -2,0 | -4.286 | -2,4 | -53 | 1,2 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 5.572 | 2,6 | 2.443 | 1,4 | 3.129 | >100,0 |
| Ertragsteuern (Aufwand) | 1.438 | 0,7 | 158 | 0,1 | 1.280 | >100,0 |
| Konzernergebnis vor Minderheitsanteilen (EAT) | 4.134 | 1,9 | 2.285 | 1,3 | 1.849 | 80,9 |
| Anteile anderer Gesellschafter am Konzernergebnis | 6 | 0,0 | 310 | -0,2 | -304 | -98,1 |
| Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen (EAT) | 4.128 | 1,9 | 1.975 | 1,1 | 2.153 | >100,0 |
Die konsolidierten Umsatzerlöse sind nach einem eher moderaten Anstieg in Höhe von 2,8 % im Vorjahr im Berichtszeitraum stark um rund 21,5 % auf rund Mio. EUR 218,5 angestiegen. Damit wurde die Vorjahresprognose einer deutlichen Umsatzsteigerung um rund 10,0 % auf knapp Mio. EUR 200,0 nochmals deutlich übertroffen. Dieser Umsatzanstieg ist vor allem auf das langfristig geplante und im Vorjahr entsprechend prognostizierte Umsatzwachstum des Teilkonzerns MS Spaichingen zurückzuführen. Das im Vorjahr prognostizierte Umsatzwachstum der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH mit damit einhergehendem Ergebnisanstieg ließ sich aufgrund der konjunkturbedingten Erholung im Bereich Elektromotorenbau ebenfalls weitgehend realisieren. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH bewegen sich in 2014 deshalb wieder über Vorjahresniveau.
Auch geographisch zeigten sich bei der Umsatzentwicklung deutliche Unterschiede, während in nahezu allen Regionen wieder ein deutlicher Umsatzzuwachs erreicht werden konnte, betrug der Umsatzanstieg auf dem nach wie vor umsatzstärksten Markt, dem Inlandsmarkt 19,1 %, im NAFTA-Raum (Nordamerika/Kanada), dem umsatzstärksten Auslandsmarkt, 18,8 % und aus dem EU-Export, dem zweitstärksten Auslandsmarkt, sogar 83,5 %.
Die Umsatzerlöse enthalten Umsätze aus dem Beteiligungsbereich inklusive Umsätze aus Verkäufen von Beteiligungen und Wertpapieren des Umlaufvermögens in Höhe von TEUR 218.178 (Vorjahr: TEUR 179.683) sowie Umsätze aus den Beratungsaktivitäten in Höhe von TEUR 272 (Vorjahr: TEUR 92).
Die Umsätze aus dem Beteiligungsbereich enthalten vor allem die Umsatzerlöse der MS Spaichingen-Gruppe in Höhe von TEUR 195.637 (Vorjahr: TEUR 160.663). Daneben enthalten die Umsätze aus dem Beteiligungsbereich vor allem die operativen Umsatzerlöse der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Höhe von TEUR 17.576 (Vorjahr: TEUR 16.723).
Die Umsätze aus Verkäufen von Beteiligungen wurden im Geschäftsjahr 2014 im Wesentlichen durch den Verkauf von 60,1 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH (TEUR 3.790), sowie durch den Verkauf von Anteilen an der UMT United Mobility Technology AG (TEUR 209) realisiert. Dem stehen im Materialaufwand ausgewiesene Buchwertabgänge von insgesamt TEUR 2.524 gegenüber.
2013 wurden die Umsätze aus Verkäufen von Beteiligungen im Wesentlichen durch den Verkauf von Anteilen an der UMT United Mobility Technology AG (TEUR 160) und der GCI Management Consulting GmbH (TEUR 10) realisiert. Dem standen im Materialaufwand ausgewiesene Buchwertabgänge von insgesamt TEUR 143 gegenüber.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und andere periodenfremde Erträge in Höhe von insgesamt TEUR 546 (Vorjahr: TEUR 342), davon TEUR 121 (Vorjahr: TEUR 5) aus der MS Industrie AG sowie der GCI BridgeCapital GmbH und TEUR 405 (Vorjahr: TEUR 296) aus der MS Spaichingen-Gruppe, darüber hinaus Wechselkursgewinne der MS Spaichingen-Gruppe in Höhe von TEUR 1.845 (Vorjahr: TEUR 983).
Die Rohertragsmarge (Umsatzerlöse inklusive Bestandsveränderungen und sonstige betriebliche Erträge abzüglich Materialaufwand), bezogen auf den Umsatzerlös beträgt im Geschäftsjahr 44,6% (Vorjahr: 48,8 %).
Der Anstieg der Materialaufwandsquote auf 57,5 % (Vorjahr: 53,7 %) ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: Einerseits ergaben sich in der MS Spaichingen-Gruppe im Geschäftsjahr Veränderungen im Produktmix (Zunahme materialintensiver Produktgruppen) und anderseits mussten im Geschäftsjahr verstärkt Fertigungsleistungen fremdvergeben werden, um die gestiegene Nachfrage zu decken.
Der Personalaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 13,3%, bei einem um rund 8,6% gestiegenen durchschnittlichen Personalstand nach Köpfen von 985 festangestellten Mitarbeitern (ohne Leiharbeitskräfte und Auszubildende) (Vorjahr: 907 Mitarbeiter).
Im Geschäftsjahr errechnet sich daher ein deutlich gestiegenes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen sowie Wertberichtigungen (EBITDA) von Mio. EUR 21,2 (Vorjahr: Mio. EUR 17,3). Damit hat sich die Vorjahresprognose einer deutlichen Steigerung des EBITDA für die Gesellschaft erfüllt.
Abschreibungen und Wertminderungsaufwand sind im Geschäftsjahr von TEUR 10.546 auf TEUR 11.286 plangemäß gestiegen. Im Vorjahr beinhaltete die Position in Höhe von TEUR 250 Wertminderungsaufwendungen auf eine Bearbeitungsanlage der MS Spaichingen-Gruppe.
Nach - wie vorstehend beschrieben - vor allem aufgrund der erneuten Umsatzausweitung der MS Spaichingen-Gruppe gestiegenen Personalaufwendungen, gestiegenen Abschreibungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergibt sich im Geschäftsjahr ein deutlich gestiegenes positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) von Mio. EUR 9,9 (Vorjahr: Mio. EUR 6,7). Damit hat sich die Vorjahresprognose einer deutlichen Steigerung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) ebenfalls erfüllt.
Die EBIT-Marge bezogen auf den Umsatzerlös beträgt im Geschäftsjahr rund 4,6 % (Vorjahr: 3,7 %).
Das Finanzergebnis ist gegenüber dem Vorjahr per Saldo nahezu unverändert. Im Finanzergebnis sind Finanzerträge in Höhe von TEUR 253 (Vorjahr: TEUR 280) und Finanzaufwendungen in Höhe von TEUR 4.592 (Vorjahr: TEUR 4.566) enthalten.
Die Finanzerträge resultieren zum Teil aus der Marktbewertung von Finanzderivaten, insbesondere aus der Fair-Value-Bewertung von Zinssatzswaps (TEUR 49; Vorjahr: TEUR 189) sowie aus der Anlage der existierenden Barmittel.
Die Finanzaufwendungen enthalten Mio. EUR 3,7 Finanzaufwand aus der MS Spaichingen-Gruppe (Vorjahr: Mio. EUR 3,6). Darin sind Mio. EUR 0,5 (Vorjahr: Mio. EUR 0,1) Finanzaufwand aus Finanzderivaten, insbesondere aus der Fair-Value-Bewertung von Zinssatzswaps und Devisenforwards, enthalten.
Der Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern (EBT) beträgt Mio. EUR 5,6. Im Vorjahr erzielte die MS Industrie-Gruppe ein Vorsteuerergebnis von Mio. EUR 2,4. Das Konzernjahresergebnis nach Minderheitsanteilen (EAT) beträgt Mio. EUR 4,1 (Vorjahr: Mio. EUR 2,0). Damit hat sich ebenso die Vorjahresprognose einer deutlichen Ergebnisverbesserung beim Vorsteuerergebnis bestätigt.
Das gerundete Konzernjahresergebnis je Aktie hat sich im Vorjahresvergleich ebenfalls deutlich von EUR 0,07 je Aktie auf EUR 0,14 je Aktie verbessert. Damit hat sich die Vorjahresprognose einer deutlichen Ergebnisverbesserung beim Konzernjahresergebnis je Aktie aus dem laufenden Geschäft (ohne Sondereinflüsse) ebenfalls mehr als bestätigt.
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 6.810 | 8.226 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -443 | -11.266 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -7.314 | -3.383 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -947 | -6.423 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds | 131 | -131 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 3.369 | 9.923 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.553 | 3.369 |
Die negative Veränderung des Finanzmittelfonds ist sowohl auf den negativen Cashflow aus Investitionstätigkeit als auch auf den negativen Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit zurückzuführen, die den positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit kumuliert um insgesamt TEUR 947 übersteigen.
In dem positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit spiegelt sich insbesondere der positive betriebliche Cashflow der MS Spaichingen-Gruppe wider. Im negativen Cashflow aus der Investitionstätigkeit spiegelt sich insbesondere die weiterhin hohe, jedoch plangemäße, im Geschäftsjahr 2014 größtenteils über Mietkaufverträge finanzierte, Investitionstätigkeit der MS Spaichingen-Gruppe im Geschäftsjahr wider.
Die Vorjahresprognose einer deutlichen Verbesserung beim Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (ohne Sondereinflüsse) hat sich aufgrund des Working Capital-Aufbaus leider nicht bestätigt.
Zum 31. Dezember 2014 stehen freie Kreditlinien in Höhe von Mio. EUR 19,1 (Vorjahr: Mio. EUR 5,9) zur Verfügung. Zudem übersteigen die kurzfristigen Vermögenswerte (Mio. EUR 68,3) die kurzfristigen Schulden (Mio. EUR 41,8) um Mio. EUR 29,9. Der Bestand an liquiden Mitteln beträgt Mio. EUR 3,5 (Vorjahr: Mio. EUR 3,6).
Hinsichtlich der Mitte Juli 2016 fälligen Unternehmensanleihe über Mio. EUR 22,7 gehen wir davon aus, Anschlussfinanzierungen erhalten zu können.
Aus der folgenden Darstellung sind die wesentlichen Veränderungen der Vermögenslage des Konzerns ersichtlich:
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| 31.12.2014 | 31.12.2013 | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| AKTIVA | ||||||
| Latente Steueransprüche | 864 | 0,6 | 647 | 0,4 | 217 | 33,5 |
| Übrige langfristige Vermögenswerte | 69.082 | 50,0 | 91.124 | 58,6 | -22.042 | -24,2 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 68.341 | 49,4 | 63.699 | 41,0 | 4.642 | 7,3 |
| Gesamte Aktiva | 138.287 | 100,0 | 155.470 | 100,0 | -17.183 | -11,1 |
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| 31.12.2014 | 31.12.2013 | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| PASSIVA | ||||||
| Eigenkapital und Minderheitsanteile | 47.247 | 34,2 | 42.000 | 27,0 | 5.257 | 12,5 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 1.349 | 1,0 | 1.121 | 0,7 | 228 | 50,3 |
| Übriges Fremdkapital | 89.691 | 64,8 | 112.349 | 72,3 | -22.658 | -20,2 |
| Gesamte Passiva | 138.287 | 100,0 | 155.470 | 100,0 | -17.183 | -11,1 |
Die langfristigen Vermögenswerte unseres Konzerns haben sich absolut gesehen im Geschäftsjahr mit einem Rückgang um rund Mio. EUR 21,8 deutlich rückläufig entwickelt, und auch im Vergleich zur Bilanzsumme mit nur noch rund 50,6 % Anteil (Vorjahr: rund 58,6 %) deutlich verändert. Hauptgrund für die absolute Abnahme der langfristigen Vermögenswerte im Geschäftsjahr ist vor allem der im ersten Halbjahr erfolgte mehrheitliche Verkauf und die damit einhergehende Entkonsolidierung der Beno Immobilien-Gruppe und damit der Abgang der (Rendite-)immobilien der Beno Immobilien-Gruppe; daneben steht die Abnahme der langfristigen Vermögenswerte im Geschäftsjahr aufgrund der Abschreibungen vor allem des Teilkonzerns MS Spaichingen auf immaterielle Vermögenswerte sowie auf technische Anlagen und Maschinen.
Das geplante Investitionsvolumen 2014 lag in der MS Spaichingen-Gruppe bei insgesamt rund Mio. EUR 4,6, davon entfielen rund Mio. EUR 3,6 auf den Stammsitz in Spaichingen, Mio. EUR 0,5 auf den deutschen Standort Zittau sowie rund Mio. EUR 0,5 auf den Standort Webberville, USA. Das tatsächliche Investitionsvolumen 2014 war etwas höher und lag in der MS Spaichingen-Gruppe bei insgesamt rund Mio. EUR 5,0, davon entfielen rund Mio. EUR 4,0 auf den Stammsitz in Spaichingen, Mio. EUR 0,6 auf den zweiten deutschen Standort Zittau sowie rund Mio. EUR 0,4 auf den Standort Webberville, USA. Hauptgrund für die Planabweichung beim Investitionsvolumen war der Mietkauf von zwei neuen Bearbeitungszentren.
Die Zunahme der kurzfristigen Vermögenswerte um rund 7,3 % beruht bei nahezu unveränderten liquiden Mitteln vor allem auf dem Aufbau der Forderungsbestände und der Vorräte um insgesamt rund 14,1%. Im Verhältnis zum Gesamtvermögen ist der prozentuale Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte ebenfalls deutlich gestiegen.
Das "Net Working Capital" (Vorräte und Kundenforderungen abzüglich Lieferantenverbindlichkeiten) beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf Mio. EUR 47,5 (Vorjahr: Mio. EUR 37,3) und ist damit im Vorjahresvergleich um rund 27,3 % stark angestiegen.
Der Anstieg des Eigenkapitals gegenüber dem 31. Dezember 2013 um Mio. EUR 5,2 resultiert im Wesentlichen aus dem positiven Konzernjahresgesamtergebnis in Höhe von Mio. EUR 6,3. Die Eigenkapitalquote im Konzern ist im Vergleich zum 31. Dezember 2013 ebenfalls deutlich gestiegen und beträgt bei einer um rund 11 % gesunkenen Bilanzsumme zum Bilanzstichtag rund 34,2 % (31. Dezember 2013: 27,0 %). Der Anstieg der Eigenkapitalquote ist neben der gesunkenen Bilanzsumme (vor allem aufgrund der Entkonsolidierung der Beno Immobilien-Gruppe) ebenfalls vor allem auf das positive Konzerngesamtergebnis in Höhe von Mio. EUR 6,3 zurückzuführen. Damit hat sich die Vorjahresprognose einer weiteren Steigerung der Eigenkapitalquote im Geschäftsjahr deutlich bestätigt.
Das Fremdkapital ist absolut gesehen im Konzern aufgrund des mehrheitlichen Verkaufs der Beno Immobilien-Gruppe und der darauf folgenden Entkonsolidierung der Immobiliendarlehen ebenfalls stark zurückgegangen. Im Geschäftsjahr erfolgte zudem in Höhe von Mio. EUR 11,5 die Tilgung von Bankdarlehen und der Abbau von Finanzierungsleasingverbindlichkeiten. Daneben steht im Wesentlichen der leichte Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um Mio. EUR 2,9 auf Mio. EUR 11,3. Damit hat sich die Vorjahresprognose einer deutlichen Reduzierung des Verschuldungsgrades im Geschäftsjahr bei leicht gesunkener Bilanzsumme ebenfalls bestätigt.
Die Minderheitsanteile betragen zum 31. Dezember 2014 Mio. EUR 0,0 (Vorjahr: Mio. EUR 0,9). Die Minderheitsanteile entfielen im Vorjahr zur Gänze auf die Beno Immobilien GmbH.
Der MS Industrie-Konzern erfüllt die Voraussetzungen der Normvorschrift DIN 14002 (Umweltaudit) an allen Standorten der Firmengruppe. Besondere Umweltrisiken sind nicht bekannt.
Im Zuge der Errichtung der neuen Unternehmenszentrale der MS Spaichingen-Gruppe in Trossingen-Schura, mit der im Geschäftsjahr 2014 bereits begonnen wurde, möchte die Gesellschaft aus energetischen und umwelttechnischen Gesichtspunkten ein hocheffizientes Gebäudeareal errichten, welches in punkto Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit weitreichende Akzente setzen soll. Es ist deshalb geplant, einen Großteil der notwendigen Energie über ein eigenes Blockheizkraftwerk zu produzieren und über intelligente Abwärme-Systeme sowohl Kühl- wie auch Wärmequellen für den Eigengebrauch verwenden zu können.
Per Ende des Geschäftsjahres beschäftigte der MS Industrie-Konzern 983 festangestellte Mitarbeiter (davon 746 festangestellte Mitarbeiter in der MS Spaichingen-Gruppe), im Vergleich zu 928 festangestellten Mitarbeitern per Ende 2013 (davon per Ende 2013: 694 festangestellte Mitarbeiter in der MS Spaichingen-Gruppe).
Unverändert ist die Belegschaft von einer geringen Fluktuation geprägt.
Der Konzern hat zum Ausgleich konjunktureller Schwankungen stets eine angemessene Anzahl an Leiharbeitskräften beschäftigt. Die personalpolitische Ausrichtung des Konzerns zielt darauf ab, die eigenen Ausbildungskapazitäten wie in den Vorjahren stetig auszubauen, um einem Facharbeitermangel entgegenzuwirken und zukünftige Führungskräfte gezielt auf anspruchsvolle Aufgaben vorzubereiten.
Die individuelle Fort- und Weiterbildung hat einen hohen Stellenwert im Konzern.
Die Innovationskraft des MS Industrie-Konzerns manifestiert sich zum Beispiel darin, dass die Tochtergesellschaft MS Spaichingen GmbH in der Runde der "100 innovativsten Mittelständler Deutschlands" in ihrer Größenkategorie (mehr als 250 Beschäftigte) im Jahr 2014 erneut den zweiten Platz belegt hat. Damit hat die MS Spaichingen GmbH (MS) ihre Innovationskraft erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt: In den letzten drei Jahren hatte MS bereits dreimal den Sprung unter Deutschlands innovativste Mittelständler geschafft.
Die Kundenzufriedenheit und Kundentreue dokumentiert sich unter anderem darin, dass die "Rolls-Royce Power Systems AG", die Muttergesellschaft unseres direkten Kunden "MTU Friedrichshafen", am 30. Juni 2014 die MS Spaichingen GmbH (MS) bereits zum dritten Mal für die hervorragende Qualität ihrer Produkte mit dem "Supplier Award" in der Kategorie "Bester Lieferant von Fertigteilen" ausgezeichnet hat. Mit dieser Auszeichnung werden von "Rolls-Royce" jedes Jahr die Lieferanten mit dem höchsten Qualitäts- und Leistungsniveau prämiert. Die erneute Auszeichnung ist für MS ein Aushängeschild und der beste Beweis für die konstante Qualität ihrer Produkte. Die Gewinner werden weltweit aus etwa 1.500 Lieferanten von Produktionsmaterial ausgewählt. Die Jury bewertet dabei nach den Kriterien Qualität, Logistik, Umweltschutz und Kooperation. Darüber hinaus freut es uns besonders, dass die MS Spaichingen GmbH die bestehenden Mehrjahresverträge mit wichtigen OEM-Kunden (wie z.B. "Daimler" und "MTU Friedrichshafen") nun größtenteils bis Ende 2018 verlängern konnte und somit erneut langfristige Planungssicherheit in diesem volumenmäßig größten Produktbereich herrscht.
Im Industriebereich war die zeitnahe Lieferfähigkeit im Geschäftsjahr, unverändert zum Vorjahr, in allen Geschäftsfeldern und Produktsparten unterjährig fortlaufend gegeben.
Das Geschäftsjahr 2014 war unverändert geprägt durch die Konzentration auf die Bereiche Motoren- und Schweißtechnik ("Powertrain Technology" und "Ultrasonic Technology") sowie Immobilien und die weiteren Vorbereitungen für den Abverkauf der nicht mehr strategischen Beteiligungen, insbesondere der UMT United Mobility Technology AG, sowie durch die weitere Sicherstellung der Realisierbarkeit der bereits im Geschäftsjahr 2008 getroffenen Risikovorsorge in Bezug auf nachlaufende Verbindlichkeiten für eine ehemalige Tochtergesellschaft, die in der Höhe mittlerweile endgültig feststehen und bilanziell entsprechend berücksichtigt sind. Nach dem im Geschäftsjahr abgeschlossenen, gerichtlich festgestellten, Vergleich mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I. bestehen keine latenten Liquiditätsrisiken mehr.
Die Finanzlage kann Ende des Jahres 2014 und Anfang des Jahres 2015 - bei hohen frei verfügbaren Banklinien - unverändert als geordnet bezeichnet werden. Sämtliche Tochterunternehmen können ihren Zahlungsverpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb weiterhin gut nachkommen.
Da im Geschäftsjahr wiederum ein positives Konzernjahresgesamtergebnis erzielt werden konnte, ist das Eigenkapital einschließlich der Minderheitsanteile um 12,5 % auf Mio. EUR 47,2 gestiegen. Die Vermögenslage ist weiterhin mit einer gestiegenen Eigenkapitalquote von 34,2 % (Vorjahr: 27,0 %) als geordnet zu bezeichnen.
Der operative Geschäftsverlauf des ersten Halbjahres 2015 entwickelte sich bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses 2014 bei allen Tochtergesellschaften plangemäß positiv, so dass auch zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernlageberichts 2014 die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geordnet ist.
Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement in Bezug auf Finanzinstrumente obliegt dem Vorstand des Mutterunternehmens. Dagegen liegt die operative Verantwortung, also die Früherkennung, Bewertung, Steuerung und Dokumentation der Risiken, die Festlegung und Durchführung geeigneter Gegenmaßnahmen sowie die diesbezügliche Kommunikation, in erster Linie im Verantwortungsbereich der Geschäftsführungen der Tochterunternehmen. Wesentliche Änderungen der Risikosituation sind umgehend an den Vorstand bzw. das "Group-Controlling" zu melden. Insgesamt wird ein risikominimierender Ansatz gewählt.
Im Rahmen des Risikomanagements werden neben den Risiken aus Grundgeschäften auch die Risiken aus den zugehörigen Absicherungsgeschäften in die Betrachtungen mit einbezogen. Einer Risikokonzentration beim Abschluss von Finanzinstrumenten - insbesondere in Form von Bonitätsrisiken - wird dabei mit einer bewussten Streuung der Vertragspartner begegnet. Das Ausfallrisiko bei den Forderungen ist zudem durch die gute Bonität der Großkunden begrenzt; für Neukunden wird grundsätzlich eine Bonitätseinschätzung vorgenommen. Zum Abschlussstichtag wird dem Ausfallrisiko bilanziell durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen erkennen wir frühzeitig im Rahmen unseres Liquiditätsplanungssystems und können auf ausreichende Kreditlinien zurückgreifen.
Als relevante Risiken, denen mit Absicherungsgeschäften wirtschaftlich sinnvoll begegnet werden kann, sind Risiken aus Veränderungen des EUR/USD-Wechselkurses sowie Risiken aus einer Veränderung der Marktzinsen identifiziert. Zur Absicherung der Risiken aus einer Veränderung der Marktzinsen sind verschiedene Derivate, wenn auch nicht sicherungsgebunden, abgeschlossen.
In Bezug auf die vorhandenen finanziellen Verbindlichkeiten ist insbesondere bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ein Zinsänderungsrisiko gegeben. So sind diverse Bankverbindlichkeiten im MS Industrie-Konzern mit einer variablen Verzinsung ausgestattet. Insofern ist der Konzern einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Durch die Nutzung von Zinssatzswaps wird dieses Risiko teilweise neutralisiert.
Die MS Spaichingen-Gruppe verfügt zum 31. Dezember 2014 über kurzfristige Bankdarlehen in Höhe von Mio. EUR 9,1 sowie langfristige Bankdarlehen in Höhe von Mio. EUR 5,5, bei denen die Verzinsung fast ausschließlich jeweils variabel auf Basis eines EURIBOR-Zinssatzes zuzüglich Marge erfolgt. Zur Zinssicherung, wenn auch nicht sicherungsgebunden, verfügt die MS Spaichingen-Gruppe zum 31. Dezember 2014 über langfristige Zinssatzswaps in Höhe von Mio. EUR 13,0. Die negativen Barwerte aus den Zinssatzswaps betragen zum Bilanzstichtag aggregiert Mio. EUR -2,1.
Neben dem Zinsänderungsrisiko besteht in Bezug auf finanzielle Verbindlichkeiten insbesondere auch das Risiko, die finanziellen Verpflichtungen aufgrund von Liquiditätsengpässen nicht bedienen zu können. Dies gilt unter anderem für die MS Spaichingen-Gruppe und die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH. Da der Kapitaldienst dort hauptsächlich aus den Umsatzerlösen geleistet wird, könnten zukünftige Verzögerungen bei Auftragseingängen negative Folgen haben. Bei dem aktuell hohen Auftragsbestand ist ein Eintreten dieses Risikos kurzfristig jedoch nicht zu erwarten.
Zur Absicherung gegen Wechselkursschwankungen, wenn auch nicht sicherungsgebunden, hatte die MS Spaichingen-Gruppe zudem im Vorjahr diverse Devisenforwards abgeschlossen, die im Geschäftsjahr ausgelaufen sind.
Zur Absicherung von Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen im MS Industrie-Konzern wurden durch die betroffenen Tochtergesellschaften teilweise Rückdeckungsversicherungen sowie ein "Contractual Trust Arrangement" ("CTA") abgeschlossen. Der beizulegende Zeitwert der Ansprüche aus diesen Versicherungen sowie dem "Contractual Trust Arrangement" wird als Planvermögen vom Barwert der Verpflichtung abgezogen und der die Verpflichtung übersteigende Betrag als Aktivposten ausgewiesen.
In Bezug auf die Beteiligungen und die zu Veräußerungszwecken gehaltenen Anteile ist insbesondere ein Marktrisiko durch schwankende Aktienkurse und mangelnde Fungibilität im Falle von nicht börsennotierten Beteiligungen gegeben. Dabei kann es in Phasen stark schwankender Aktienmärkte in Einzelfällen schwierig sein, den Verkauf von Beteiligungsunternehmen zu ermöglichen und damit den Beteiligungsbesitz insgesamt fungibler zu machen. Durch die langjährige Erfahrung der MS Industrie AG mit den verschiedensten Exit-Kanälen sollte es aber trotzdem weiterhin möglich sein, alternative Wege für einen eventuellen Beteiligungsverkauf zu finden.
Bei der Tochtergesellschaft MS Spaichingen GmbH ("MS") ist die Entwicklungstätigkeit auf alle Unternehmensbereiche, schwerpunktmäßig aber auf das Geschäftsfeld Sondermaschinen, Systeme und Komponenten für Schweißtechnikanwendungen ("Ultrasonic Technology") ausgerichtet. In diesem Geschäftsfeld ist die Gesellschaft bestrebt, vorhandene Fügetechniken in Verbindung mit intelligenten Maschinenkonzepten entsprechend den Marktbedürfnissen weiter bzw. neu zu entwickeln. Durch die Etablierung des Teilbereichs Verpackungstechnik wurde die Entwicklungstätigkeit bereits in den Vorjahren spürbar ausgeweitet, denn die hochpräzisen Ultraschall-Schweißanwendungen im Hochgeschwindigkeitsbereich stellen die MS und deren Kunden vor umfangreiche technische Herausforderungen. Aufgrund strategischer Überlegungen hat MS im Geschäftsjahr auch im Geschäftsfeld Motorentechnik ("Powertrain Technology") erste Entwicklungsaktivitäten aufgenommen. Ziel soll es dabei sein, mittel- bis langfristig eigene Komponenten und Baugruppen im Bereich Motorentechnik mit entsprechenden Alleinstellungsmerkmalen für die Kunden anbieten zu können. Die verstärkten Entwicklungsbemühungen schlagen sich auch in den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung nieder, die sich im Geschäftsjahr um über 50 % auf TEUR 3.734 erhöht haben. Diverse Auszeichnungen im aktuellen Geschäftsjahr und in den Vorjahren bestätigen diese Entwicklung. So wurde die Gesellschaft 2014 bereits zum vierten Mal in Folge im Rahmen des Wettbewerbs "TOP 100 innovativste Mittelständler Deutschlands" mit einem Preis ausgezeichnet. In 2014 schaffte die MS erneut den Sprung auf Platz 2 in der Größenklasse der Firmen mit über 250 Mitarbeitern.
Die Tochtergesellschaft Elektromotorenwerk Grünhain GmbH ("EMGR") hat im Jahr 2014, neben der Fortführung der bereits in den Vorjahren begonnenen Entwicklungsprojekte, v.a. im Bereich Elektromobilität und Traktionsantriebe, drei neue Schwerpunkte gesetzt: 1. Sortimentserweiterung um kundenspezifische Getriebe für die Industrie und Sonderanwendungen der Elektromobilität. EMGR entwickelt sich dabei zunehmend zum Systemanbieter, mit einem Angebot, das auch die integrierte Elektronik sowie die externe Elektronik zur Ansteuerung mit inkludiert. 2. Ergänzung des Motorbaukastens für individuelle Lösungen um "IEC"-Standardteile in den Leistungsstufen 3 KW bis 7,5 KW als neue Baureihe. 3. Weiterentwicklung besonders energieeffizienter "Asynchronmotoren" durch Einsatz neuer Materialien mit optimierten Geometrien und Vorbereitung der Prototypenherstellung in Zusammenarbeit mit einer lokalen Hochschule. Der Bereich Forschung und Entwicklung der EMGR hat sich dabei in 2014 neben dem Hauptgeschäft der Modifikation von bestehenden Antriebskonzepten für kundenspezifische Anwendungen vor allem mit den fünf nachstehenden Projekten beschäftigt: Überführung eines ersten Traktionsantriebes für die Anwendung im mobilen Cargo-Bereich, mit geplantem Produktionsbeginn 2015, in die Serienentwicklung, Untersuchung der wesentlichen Herstellungstechnologien für einen EC-Motor als Hybridlösung (Permanentmagnetläufer, Synchronmotor), aufbauend auf vorhandenen Motorenkomponenten, Vorserienstudie einer neuen Asynchronmotorengeneration IE3/IE4 unter Einsatz neuer Materialien und Geometrien, Konzepterstellung einer neuen Industriebremsenreihe, welche insbesondere im Kranbereich einsetzbar ist und Vorentwicklungsstudie zu konischen Hebemotoren.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung erhöhten sich im Konzern im Geschäftsjahr erneut von Mio. EUR 2,6 auf Mio. EUR 3,9, davon wurden Mio. EUR 0,4 Entwicklungskosten als immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Die planmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten betrugen im Geschäftsjahr Mio. EUR 0,3.
Die beiden Vorstände der MS Industrie AG, Herr Dr. Andreas Aufschnaiter und Herr Armin Distel, erhielten im Geschäftsjahr 2014 jeweils ein Fixgehalt in unterschiedlicher Höhe, bei Herrn Armin Distel zum überwiegenden Teil ausbezahlt auf der operativen Ebene der 100 %igen Tochtergesellschaft MS Spaichingen GmbH.
Auf Ebene der MS Industrie AG besteht darüber hinaus Anspruch auf einen erfolgsabhängigen Bonus (Tantieme), dessen Höhe bei beiden Vorständen vom Konzernnachsteuerergebnis ("EAT") abhängig ist (Tantieme 1), sowie bei Dr. Andreas Aufschnaiter zusätzlich vom Bruttoerlös aus der Veräußerung nicht mehr strategischer Beteiligungen (Tantieme 2) berechnet wird. Die Tantieme 1 ist für jeden Vorstand auf einen jährlichen Maximalbetrag und die Tantieme 2 insgesamt auf einen Höchstbetrag begrenzt.
Der Aufsichtsrat ist darüber hinaus frei, besondere Leistungen des Vorstands nach vom Aufsichtsrat einstimmig festzulegenden, objektiven Kriterien (z.B. überdurchschnittliche Entwicklung des Aktienkurses der Gesellschaft, Überschreitung des internen Konzernjahresbudgets) durch weitere Erfolgskomponenten zu honorieren oder die Tantieme (wegen Sondereinflüssen) zu kürzen.
Die finale Feststellung der erfolgsabhängigen Vergütung für den Vorstand hat durch den Aufsichtsrat innerhalb von vier Wochen nach Feststellung des Jahresabschlusses zu erfolgen. Die Gesellschaft leistete 2014 unterjährig auf diese erfolgsabhängige Vergütung an Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter Abschlagszahlungen in Höhe von TEUR 80.
Herr Armin Distel erhält zusätzlich einen Bonus auf Ebene der 100%igen Tochtergesellschaft MS Spaichingen GmbH (MS-Bonus) auf Basis des Budgeterfüllungsgrades (und/oder einer jährlichen Zielvereinbarung). Die Gesellschafterversammlung der MS Spaichingen GmbH kann Bonuszahlungen aufgrund besonderer Leistungen des Geschäftsführers im Rahmen der Erfüllung des jeweiligen Businessplans auch gesondert festlegen. Zusätzlich erhält Herr Distel von der MS Spaichingen GmbH Zuschüsse zur privaten Altersvorsorge in Form von Zahlungen in eine betriebliche Unterstützungskasse.
Die Feststellung und Auszahlung des MS-Bonus erfolgt jährlich innerhalb von zwei Wochen nach Feststellung des Jahresabschlusses der MS Spaichingen GmbH. Die MS Spaichingen GmbH leistete auf Grundlage der Regelungen des Geschäftsführervertrages und mit Genehmigung der Gesellschafterversammlung im Dezember 2014 eine Anzahlung auf den für das Geschäftsjahr zu erwartenden MS-Bonus.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für jedes volle Geschäftsjahr ihrer Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine feste Aufwandsentschädigung, die durch die Hauptversammlung festgesetzt wird. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner einen Ersatz aller Auslagen sowie einen Ersatz der etwa auf ihre Vergütung und Auslagen entfallenden Umsatzsteuer. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner eine aufwandsbezogene Vergütung in Höhe von EUR 1,00 je im Zusammenhang mit ihrer Aufsichtsratstätigkeit gefahrenen Kilometer. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine am jährlichen Unternehmenserfolg orientierte Vergütungskomponente ("variable Vergütung") in Form einer Ergebnisbeteiligung in Höhe von 0,2 % des Konzernjahresüberschusses nach Steuern der MS Industrie-Gruppe. Die variable Vergütung ist je Aufsichtsratsmitglied auf jährlich maximal TEUR 10 begrenzt; für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats erfolgt die Begrenzung auf maximal TEUR 15.
Das Gezeichnete Kapital der MS Industrie AG setzt sich per 31. Dezember 2014 aus 30.000.000 (Vorjahr: 30.000.000) nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie zusammen. Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien werden zum Bilanzstichtag im "General Standard" gehandelt.
Nach Maßgabe der von der Gesellschaft erhaltenen Mitteilungen waren zum Abschlussstichtag bzw. zum Zeitpunkt der
Abschlusserstellung die folgenden Personen und Gesellschaften mit mehr als 10 % der Stimmrechte an der MS Industrie AG beteiligt:
| ― | MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen (20,00 %) |
| ― | MS ProActive Verwaltungs GmbH, Spaichingen (über MS ProActive Beteiligungs GmbH & Co. KG, Spaichingen) (20,00 %) |
Satzungsänderungen sind nach den §§ 119 Abs. 1 Nr. 5, 179 Abs. 1 und 2 AktG der Hauptversammlung vorbehalten. Nach § 14 der Satzung ist der Aufsichtsrat befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen.
Die Ernennung und die Abberufung der Mitglieder des Vorstandes der MS Industrie AG ergeben sich aus den §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 5 der Satzung.
Die Satzung der MS Industrie AG enthält folgende Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands:
"Der Vorstand besteht aus mindestens einer Person. Auch dann, wenn das Grundkapital der Gesellschaft den Betrag von EUR 3.000.000 übersteigt, kann der Vorstand aus einer Person bestehen. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden.
Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt im Rahmen von Abs. 1 ihre Zahl. Der Aufsichtsrat kann einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen.
(...) Der Aufsichtsrat kann eine Geschäftsordnung für den Vorstand erlassen. Der Geschäftsverteilungsplan des Vorstands bedarf seiner Zustimmung.
Mit den Mitgliedern des Vorstandes sind schriftliche Dienstverträge abzuschließen. Der Aufsichtsrat kann den Abschluss, die Änderung und Kündigung der Dienstverträge einem Aufsichtsratsausschuss übertragen.
Der Vorstand ist durch eine Ermächtigung der Hauptversammlung vom 23. Juli 2010 berechtigt, bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung in das Handelsregister am 2. September 2010, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu EUR 13.053.645,00 durch Ausgabe von bis zu 13.053.645 neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und hierbei das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen:
(1) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, soweit dies zur Vermeidung von Spitzenbeträgen erforderlich ist; oder
(2) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet. Bei der Berechnung der 10 % des Grundkapitals ist der anteilige Betrag am Grundkapital abzusetzen, der auf Aktien entfällt, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund anderer Ermächtigungen in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts veräußert oder ausgegeben wurden oder auszugeben sind; oder
(3) im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen, soweit die Kapitalerhöhung zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen, Patenten oder anderen gewerblichen Schutzrechten oder Lizenzrechten oder einer einen Betrieb bildenden Gesamtheit von Wirtschaftsgütern erfolgt.
Das Genehmigte Kapital 2010/I der MS Industrie AG beträgt zum Bilanzstichtag nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 9.160.936,00 (31. Dezember 2013: EUR 9.160.936,00).
Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe sowie die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital 2010/I festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals aus dem Genehmigten Kapital 2010/I oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2010/I anzupassen.
Der Vorstand wurde ferner durch Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2012 ermächtigt, bis zum 25. Juni 2017 eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von EUR 29.500.000 zu erwerben. Durch den Aktienrückkauf soll die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien ganz oder teilweise für Aktienoptionsprogramme für Vorstände, Organe und Mitarbeiter der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen, den Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen sowie für die Vermeidung von Bezugsrechtsspitzen einzusetzen. Insgesamt können daher mit Stand der Aufstellung dieses Jahresabschlusses bis zu 2.950.000 Aktien von der Gesellschaft zurückgekauft werden. Zum Bilanzstichtag hält die MS Industrie AG 161.000 Stück eigene Aktien im Bestand, wovon 122.500 Stück in Vorjahren von der MS Industrie AG bzw. der MS Spaichingen GmbH (Zwischenerwerb 2011 durch MS Spaichingen GmbH und Weiterveräußerung an die MS Industrie AG in 2012) erworben wurden.
Die wesentlichen Merkmale des im MS Industrie-Konzern bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:
Es gibt im MS Industrie-Konzern eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Dabei werden bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen zentral über die MS Industrie AG gesteuert, wobei gleichzeitig die einzelnen Tochtergesellschaften über ein hohes Maß an Selbständigkeit verfügen. Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche "Accounting & Controlling" sowie "Group Finance & Investor Relations" sind klar getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet.
Durch die Beschäftigung von qualifiziertem Fachpersonal, ständige Fort- und Weiterbildung und die strenge Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips gewährleistet die MS Industrie AG die konsequente Einhaltung der nationalen (HGB, AktG und Steuerrecht) und internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) in Jahres- und Konzernabschluss.
Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt und es wird, soweit möglich, Standardsoftware verwendet.
Zielgerichtete Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen führen zu einem hohen Qualitätsbewusstsein aller Beteiligten im Konzernverbund.
Die Pflege und laufende Fortentwicklung des Reportingsystems sowie die laufende Kontaktpflege zu den Finanzvorständen bzw. den kaufmännischen Geschäftsführern der Tochtergesellschaften der Gruppe erfolgt zentral auf Holdingebene. Das Konzernreporting auf IFRS-Basis wird quartalsweise erstellt. Durch die unterjährige Pflicht aller beherrschten Gruppengesellschaften, monatlich ihre Geschäftszahlen auf HGB-Basis in einem standardisierten Reporting-Format an die Konzernholding zu berichten, werden unterjährige Plan-/Ist-Abweichungen in der Regel zeitnah erkannt, und es wird die Möglichkeit eröffnet, entsprechend zeitnah zu reagieren.
Durch das "Group Controlling", das als direkter Ansprechpartner für den Vorstand und die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften für das Reporting und die (Jahres-)Abschlüsse der Gruppe fungiert, erfolgt die Vorbereitung und Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS.
Für Sonderthemen im Konzern, wie spezielle Bilanzierungsfragen etc., fungiert das "Group Controlling" auf Holdingebene ebenfalls als zentraler Ansprechpartner. Unterjährige Sonderauswertungen auf Anforderung des Vorstands werden ebenfalls hier durchgeführt.
Falls im Rahmen von Neuakquisitionen kurzfristiger Unterstützungsbedarf auf lokaler Ebene von Einzelgesellschaften im Bereich (Konzern-)Rechnungslegung bestehen sollte, so wird dieser in der Regel durch externe, qualifizierte Fachkräfte, in der Regel externe Wirtschaftsprüfer oder entsprechend qualifizierte Steuerberater, abgedeckt. Aufträge für Gutachten, die wesentlichen Einfluss auf die Bilanzierung einer Konzerngesellschaft haben könnten (z.B. im Rahmen der sogenannten "Purchase Price Allocation"), werden nur an entsprechend qualifizierte Gutachter vergeben.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben sind, stellt sicher, dass Geschäftsvorfälle bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie konzerninterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen, wie sie zuvor genauer beschrieben sind (insbesondere Plausibilitätskontrollen, externe Prüfungen und das Vier-Augen-Prinzip), stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögenswerte und Schulden in den Abschlüssen zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen für den Vorstand vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.
Dem Vorstand sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage hätten.
Obwohl der Konzern in seiner derzeitigen Ausgestaltung in der Vergangenheit erfolgreich am Markt agieren konnte, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Profitabilität zukünftig nicht unerheblichen Schwankungen unterliegt. Die Erträge des Konzerns können aufgrund folgender, nicht abschließend aufgezählter Faktoren schwanken: Verringerte Möglichkeit des Unternehmens, qualifiziertes Personal einzustellen, Zunahme des Wettbewerbs, Änderungen der Strategie des Konzerns, finanzielle Leistungsfähigkeit der Kunden, Änderungen in der Gesetzgebung, die sich auf die Wettbewerbsbedingungen der Gruppe auswirken können, Wechselkursschwankungen sowie allgemeine wirtschaftliche Faktoren.
Die Umsatzerlöse unseres Konzerns können nur schwer prognostiziert werden, da der Auftragseingang für neue Projekte hinsichtlich des Umfangs, des Ertragsvolumens und des Zeitpunktes nur sehr schwer geplant werden kann. Unsere Gruppe könnte deshalb möglicherweise, trotz teilweise variabler Personalkosten, ihre Kostenstruktur insgesamt nicht zeitnah genug anpassen, um einen unerwarteten Umsatzrückgang auszugleichen. Ein etwaiger wesentlicher Mindererlös aufgrund der oben genannten, aber auch anderer Einflussfaktoren könnte sich daher nachteilig auf die Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken.
Weiterhin kann ein Ausscheiden wichtiger Mitarbeiter die Entwicklung der Gruppe nachteilig beeinflussen. Aus diesem Grund werden die wesentlichen Personen über Zielvereinbarungen an den Ergebnissen der von ihnen verantworteten Geschäftseinheiten beteiligt bzw. langfristig an das Unternehmen gebunden.
In Phasen stark schwankender Aktienmärkte kann es in Einzelfällen schwierig sein, den Verkauf von nicht strategischen Beteiligungsunternehmen zu ermöglichen. Durch die langjährige Erfahrung der MS Industrie AG mit den verschiedensten Exit-Kanälen sollte es aber trotzdem weiterhin möglich sein, alternative Wege für Beteiligungsverkäufe zu finden.
Wesentlicher Teil des Risikomanagements der MS Industrie AG als Holding ist das Beteiligungscontrolling. Hierzu ist ein monatliches, finanzwirtschaftliches Berichtswesen der Tochterunternehmen eingerichtet, das bei Bedarf um kurzfristige Berichte ergänzt wird. Über Beiratstätigkeiten und einen regelmäßigen Austausch mit den Geschäftsführern der Tochterunternehmen wird der Vorstand zudem über aktuelle und geplante, operative und strategische Entwicklungen unterrichtet. Ein zentrales Cash-Management der Gruppe besteht nicht.
Durch die unterjährige Pflicht aller Gruppengesellschaften, monatlich ihre nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gegliederten Geschäftszahlen auf HGB-Basis in einem standardisierten Reporting-Format an die Konzernholding zu berichten, werden unterjährige Plan-/Ist-Abweichungen zeitnah erkannt und es wird die Möglichkeit eröffnet, zeitnah zu reagieren.
Die Risikosteuerung der Mehrheitsbeteiligungen erfolgt durch eine individuelle und intensive Betreuung der Beteiligungen, die eine zeitnahe Beurteilung aller wesentlichen betriebswirtschaftlichen Daten des Beteiligungsunternehmens beinhaltet. Die Beurteilung umfasst die Kriterien bilanzielle Verhältnisse, Umsatz-, Ergebnis- und Auftragsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr, Liquidität und Qualität der laufenden Berichterstattung. In die Beurteilung der einzelnen Kriterien fließen neben einer Auswertung der jeweiligen bilanziellen Situation der Unternehmen auch die Informationen aus der laufenden Berichterstattung bezüglich der Engagements ein. Dabei werden zur Kontrolle und Überwachung der Entwicklung der Beteiligungsunternehmen Geschäftsführungs- bzw. Beiratsmandate übernommen. Zusätzlich erfolgt eine laufende Beurteilung der Beteiligungen auf der Basis monatlicher Management-Reports und von Zwischenabschlüssen auf Quartalsbasis. Die Risikosteuerung der verbleibenden Minderheitsbeteiligungen erfolgt in der Regel über die Auswertung der externen Finanzberichterstattung bzw. die Analyse der Marktentwicklung.
Das Risikomanagement der Tochterunternehmen erfolgt weitestgehend eigenverantwortlich. Der MS Industrie-Konzern hat im Geschäftsjahr 2009 zur regelmäßigen Überwachung und Einschätzung möglicher Risiken zunächst nur auf Ebene der Holding und seit 2012 auf Ebene des Teilkonzerns MS Spaichingen sowie seit 2013 auf Ebene der "EMGR" und seit 2014 zusätzlich auch auf Ebene des Teilkonzerns MS-Industries USA eine sogenannte "Risk-Map" eingeführt und aktualisiert diese seither regelmäßig im Rahmen von jährlichen internen Workshops (zuletzt im Oktober/November/Dezember 2014) unter der Leitung des Vorstands und der lokalen Geschäftsführung.
Ziel des Risikomanagementsystems der MS Industrie AG ist es, alle für die Unternehmensgruppe wesentlichen Risiken zu erfassen, zu kategorisieren und zu überwachen und damit zu einer besseren Steuerung und Kontrolle der Unternehmensrisiken beizutragen.
Die einzelnen Risiken werden, wie nachfolgend graphisch dargestellt, einzeln identifiziert und gemäß Ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihren potentiellen Auswirkungen auf die MS Industrie-Gruppe neu bewertet. Um zu ermitteln, welche Risiken am ehesten bestandsgefährdenden Charakter für die MS Industrie AG aufweisen, werden die Risiken gemäß ihrer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und ihren Auswirkungen bezogen auf die Geschäftsziele, das Ansehen, die Finanz- und Ertragslage und die Cashflows der Gruppe als "sehr hoch", "hoch", "mittel" oder "gering" eingestuft. Die Skalen zur Messung dieser beiden Indikatoren sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Gemäß dieser Einteilung definieren wir ein Risiko mit einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit als eines, das im Durchschnitt maximal alle fünf Jahre auftritt und ein Risiko mit einer großen Eintrittswahrscheinlichkeit als eines, das mit hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb eines Jahres auftritt.
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| Auswirkungen auf das Unternehmen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Eintrittswahrscheinlichkeit | groß <1 Jahr | Mittel | Hoch | Hoch | Sehr Hoch |
| mittel 1 Jahr <5 Jahre | Gering | Mittel | Hoch | Hoch | |
| gering> 5 Jahre | Gering | Gering | Mittel | Hoch | |
| gering | mittel | groß | sehr groß |
Die jeweils identifizierten Risiken werden dabei auf Holdingebene in den nachstehenden drei Gruppen erfasst, kategorisiert und im Hinblick auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeiten und potenziellen Auswirkungen auf den MS Industrie-Konzern neu bewertet.
| ― | Allgemeine externe Risiken |
| ― | Allgemeine interne Risiken |
| ― | Finanzwirtschaftliche Risiken |
Auf der operativen Ebene des Teilkonzerns MS Spaichingen, Deutschland, MS-Industries, USA und auf Ebene der EMGR werden die identifizierten Risiken in die nachstehenden drei Gruppen erfasst, kategorisiert und im Hinblick auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeiten und potenziellen Auswirkungen auf den MS Spaichingen, Deutschland, MS-Industries, USA, die EMGR und damit den MS Industrie-Konzern insgesamt neu bewertet.
| ― | Unternehmensbezogene Risiken |
| ― | Branchenbezogene Risiken |
| ― | Rechtliche Risiken |
Risiken, deren potenzielle Auswirkungen auf die MS Industrie AG und ihre verbundenen Unternehmen als groß bis sehr groß und deren Eintrittswahrscheinlichkeit gleichzeitig als mittel bis groß beurteilt wurden, unterliegen dabei einer besonderen Aufmerksamkeit des Managements.
Die Risiken werden in der nachstehenden Gliederung stärker aggregiert, als sie zur operativen und strategischen Unternehmenssteuerung verwendet werden. Wenn nicht anders beschrieben, betreffen alle beschriebenen Risiken in unterschiedlichem Ausmaß sämtliche Unternehmenssegmente (Industriebeteiligungen, Immobilien und Dienstleistungen). Die MS Industrie AG ist das Mutterunternehmen der MS Industrie-Gruppe. Sie unterliegt daher ebenfalls - direkt oder indirekt - den folgenden Risiken:
| ― | Risiken im Rahmen der eigenen Wertschöpfung |
| ― | Risiken aus Beteiligungen |
| ― | Risiken aus Lieferanten- und Kundenbeziehungen |
| ― | Personalrisiken |
| ― | Finanzierungsrisiken |
| ― | Externe Risiken |
| ― | Risiken aus Forschung und Entwicklung |
| ― | EDV-Risiken |
| ― | Risiken aus der allgemeinen Finanz- und Wirtschaftslage |
| ― | Marktrisiken |
| ― | Gesetzesrisiken |
| ― | Risiken aus Patenten und Vertragsmanagement |
In Bezug auf die Gesamtzahl aller identifizierten Risiken lagen die Risiken des Bereichs "Sehr hohes Risiko" zum Jahresende bei 0 % (Vorjahr: 0 %), die Risiken des Bereichs "Hohes Risiko" bei 35,8 % (Vorjahr: 32,7 %) und die Risiken im Bereich "Mittleres Risiko" bei 35,8 % (Vorjahr: 40,8 %). Die Risiken des Bereichs "Geringes Risiko" lagen bei 28,4 % (Vorjahr: 26,5 %).
Der Konzern ist ständig bestrebt, die potenzielle Eintrittswahrscheinlichkeit der einzeln erfassten Risiken beziehungsweise deren potenzielle Auswirkungen (soweit möglich und sinnvoll) zu minimieren und durch Absicherungsgeschäfte oder durch einen geeigneten Versicherungsschutz abzudecken.
Bestandsgefährdende Risiken bestehen derzeit nicht.
Als bedeutendes operatives Risiko wird insbesondere die Abhängigkeit von Lieferanten und die Preisentwicklung auf den Beschaffungsmärkten gesehen, obwohl letztere größtenteils auf den Kunden überwälzt ist, aber auch der Verlust von bedeutenden Kunden. Daneben werden die Risiken eines (längeren) EDV-Ausfalls bzw. einer möglichen Cyber-Crime-Attacke als bedeutend angesehen. Letztere Risiken sind jedoch über Versicherungspolicen entsprechend abgedeckt und es sind entsprechende Sicherheitsvorkehrungen vorhanden, um die Eintrittswahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses zu minimieren.
Chancen bestehen insbesondere durch Marktpotenziale in Auslandsmärkten sowie in der Generierung weiterer Synergieeffekte im Konzern bzw. speziell bei der MS Spaichingen-Gruppe durch die weltweit anstehende Verjüngung der LKW-Flotten und die Produktinnovationen im Bereich Schweißtechnik/Verpackungsindustrie.
Die MS Industrie AG ist bei den Hauptabsatzträgern im Geschäftsfeld Motorentechnik ("Powertrain Technology") nach wie vor mit langfristigen Lieferverträgen ausgestattet. Durch die schlanke und flexible Unternehmensstruktur ist die MS Industrie AG zudem in der Lage, Auslastungsschwankungen weitgehend abzufedern. Dies wird ermöglicht durch einen sinnvollen Bestand an temporären Mitarbeitern sowie eine hochflexible Fertigungsstruktur, die in der Lage ist, die gegebene Volatilität der Märkte sinnvoll auszugleichen.
Zur weiteren Risikominimierung plant die MS Industrie AG, den Absatz-Bereich weiter diversifizieren und langfristig mit automobilfremden Absatzmärkten zu erweitern.
Im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie konzentriert sich die MS Spaichingen GmbH, neben den wichtigen europäischen und US-amerikanischen Märkten, zunehmend auf die Absatzgebiete Südamerika und China. Beide Regionen bieten, insbesondere im Automobil- und Maschinenbausektor, umfangreiche Absatzpotentiale. In enger Zusammenarbeit mit kompetenten lokalen Partnerunternehmen möchte die MS Spaichingen GmbH dort den nachhaltigen Markteintritt realisieren und gleichzeitig mögliche finanzielle Risiken minimieren. Für die beiden wichtigsten Unternehmensbereiche bieten sich hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten, da sämtliche namhafte Automobil- und Nutzfahrzeughersteller mittlerweile in diesen Absatzmärkten vertreten sind. Durch den konsequenten Ausbau der weltweiten eigenen Vertriebsaktivitäten, ist die MS Spaichingen GmbH auch in der Lage, weitere globale Großkunden, auch im zerspanenden Marktumfeld, zu akquirieren und zu betreuen.
Die MS Spaichingen GmbH erwartet darüber hinaus in den nächsten Jahren eine weitere Belebung der Nachfrage auf dem US-amerikanischen Absatzmarkt. Durch das weltweite Alleinstellungsmerkmal bei der Herstellung von Ventiltrieben bietet sich für die MS Spaichingen GmbH dort weiteres Wachstumspotential. Dies wird in gleichem Maße auch für den europäischen, südamerikanischen und asiatischen Raum erwartet.
Die MS Spaichingen GmbH hat sich im Rahmen ihrer laufenden Kreditverträge über Mio. EUR 23 (davon zum Bilanzstichtag in Anspruch genommen: Mio. EUR 8,8) gegenüber verschiedenen Banken zur Einhaltung von zwei verschiedenen, teilweise kombinierten Bilanz- und GuV-Kennzahlen, insbesondere einer definierten Eigenkapitalquote und einem definierten dynamischen Verschuldungsgrad, zu den jeweiligen Bilanzstichtagen verpflichtet (sog. "Financial Covenants"). Diese Kennzahlen wurden in 2014 eingehalten, und die MS Spaichingen GmbH geht auf der Basis ihrer Unternehmensplanung davon aus, die Kennzahlen während der gesamten Laufzeit der Kredite einhalten zu können. Die Banken sind berechtigt, die Kredite fristlos zu kündigen, sofern die Einhaltung der Finanzkennzahlen nicht nachgewiesen wird.
Trotz der unsicheren Finanzmarktsituation sind die MS Industrie AG und ihre Tochtergesellschaften in der Lage, die bestehenden, stabilen Geschäftsmodelle weiter fortzuführen und auszubauen. Auch die Eigenkapitaldecke sollte bei der MS Industrie AG und ihren Tochtergesellschaften ausreichen, um mögliche konjunkturelle Dellen zu überwinden und gegebenenfalls ausgleichen zu können. Nachdem die MS Industrie AG die verbliebenen Verbindlichkeiten aus den Insolvenzen des Geschäftsjahres 2008 nach Abschluss eines außergerichtlichen Vergleichs im Geschäftsjahr bilanziell vollständig berücksichtigt hat und aktuell keine kurzfristigen Liquiditätsengpässe ersichtlich sind, ist der Vorstand der Ansicht, dass der MS Industrie-Konzern für die zukünftigen internationalen Marktherausforderungen sehr gut aufgestellt ist.
Im Übrigen sind derzeit keine branchenunüblichen Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, die einer besonderen Absicherung bedürfen, erkennbar.
Die Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung in 2015 birgt erneut zahlreiche Unsicherheiten. Wir sind jedoch grundsätzlich davon überzeugt, dass auch 2015 für die deutsche Wirtschaft insgesamt wieder ein gutes Jahr werden wird. Die konjunkturelle Erholung der Weltwirtschaft setzt sich fort. Der moderate Aufschwung wird unverändert vor allem von der Konsumentwicklung in den Industrieländern getragen. Eine sich allmählich verbessernde Arbeitsmarktsituation, aber auch die stark gesunkenen Ölpreise, schieben über die Kaufkraft den privaten Verbrauch an; die Investitionstätigkeit der Unternehmen dürfte etwas anziehen. Speziell im Euroraum stützt die Konsumnachfrage das Wachstum; allerdings besteht eine Reihe von strukturell belastenden Faktoren fort. Insbesondere in den Krisenländern ist die Arbeitslosigkeit weiter hoch und die öffentliche und private Verschuldung belasten die Nachfrage. In den Schwellenländern dürfte das Wachstum zunächst weiter schwach bleiben. Alles in allem dürfte die Wachstumsrate der Weltwirtschaft im Jahresdurchschnitt 2015 gemäß aktuellen Prognosen (Stand: März 2015) des "Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)" bei 3,8 % und im darauffolgenden Jahr bei 4,0 % liegen. Gemäß einer Studie der "Europäischen Union" dürfte die Wirtschaft aller EU-Mitgliedsstaaten das erste Mal seit der Finanzkrise 2008/2009 wieder moderat um durchschnittlich 1,7 % wachsen. Dieses moderate Wachstum soll 2016 in ein stärkeres Wachstum übergehen. Trotz insgesamt günstiger Aussichten bleiben aber konjunkturelle Risiken bestehen: Die internationalen Finanzmärkte könnten etwa auf ein Wiederaufflammen der Krise im Euroraum, aber auch auf eine Verschärfung des Ukraine-Konflikts erneut mit erheblicher Anspannung reagieren. Getrieben durch eine starke Binnennachfrage sollte zumindest die deutsche Wirtschaft aber kräftig wachsen. Die deutsche Wirtschaft dürfte gemäß den Wirtschaftsforschern des "DIW" nach einem bereits robusten 1. Halbjahr 2015 ihre Produktionskapazitäten nahezu voll auslasten. Das Wachstum wird aber wohl stärker als vor der Krise vom Konsum getragen, der wiederum vom anhaltenden Beschäftigungsaufbau und spürbaren Lohnzuwächsen profitieren sollte. Trotz ausgelasteter Kapazitäten sollte die Inflationsrate niedrig bleiben; Anzeichen für eine Überhitzung der deutschen Wirtschaft gibt es derzeit nach Aussage des "DIW" nicht. Wichtige Absatzmärkte haben im Vergleich zu den Vorkrisenjahren aber an Dynamik verloren, der Außenhandel dürfte daher insgesamt lediglich geringe Impulse liefern; die Investitionen in Ausrüstungen werden wohl nur moderat ausgeweitet und, anteilig an der Wirtschaftsleistung, weit unter ihrem Vorkrisenniveau bleiben. Hinzu kommt, dass nach wie vor Risiken für die Finanzmarktstabilität bestehen, die zusätzlich die Investitionsfreude der Unternehmen dämpfen könnten. In einigen Industrieländern, insbesondere in den USA, nach wie einem der wichtigsten internationalen Absatzmärkte der MS Industrie-Gruppe, ist die Konjunktur aber robust. Das Niedrigzinsumfeld sollte wohl auch 2015 erhalten bleiben, die Geldpolitik bleibt national und international weiterhin expansiv. Die Inflationsrate dürfte gemäß "DIW" in diesem Jahr bei 0,5 % liegen, im kommenden Jahr bei 1,2 %. Wir erwarten zum Jahresende 2015 einen EUR-USD-Wechselkurs von ca. EUR 1,10. Die erwartete stabile Entwicklung des Dieselölpreises auf niedrigem Niveau in Verbindung mit der weiteren, weltweiten, Verschärfung der Emissionsvorschriften dürfte weltweit die Nachfrage nach Diesel-LKW weiter positiv beeinflussen.
Für die MS Industrie AG ist in ihrem strategischen Hauptgeschäftsfeld "Motorentechnik für Dieselantriebe" ("Powertrain Technology") für die künftige Entwicklung auf den beiden Hauptabsatzmärkten Europa und USA folgendes Markt-Szenario ausschlaggebend: In Europa wurde Anfang 2014 europaweit für jedes neuzugelassene Nutzfahrzeug der neue Emissionsstandard "Euro VI" Pflicht, wodurch verstärkte Wachstumsimpulse erwartet werden. Dies geht einher mit der Markteinführung neuer spritsparender LKW auf Dieselmotorenbasis durch große deutsche Hersteller wie "Daimler" und "MAN". In den USA lässt sich der steigende Bedarf an neuen LKW neben der seit 2010 geltenden, strengeren Abgasnorm für Nutzfahrzeuge ("EPA 10") unter anderem auf das hohe Durchschnittsalter der aktuell eingesetzten LKW-Flotten von ca. 7 Jahren zurückführen. Erfahrungsgemäß kann dabei von einem Gesamtlebenszyklus der derzeit auf Basis der neuen Emissionsstandards in Europa und den USA von den großen Herstellern auf den Markt gebrachten neuen "Heavy-Truck"-Dieselmotorengeneration von etwa 30 Jahren ausgegangen werden. Diese Entwicklung wird untermauert durch die historischen Zulassungszahlen für LKW in den letzten 10 Jahren, die zeigen, dass sich das Marktniveau nach dem Tiefstand in der Krise von 2009 immer noch in etwa auf dem Stand von 2002 befindet. Dies impliziert einen zunehmenden Investitionsstau, der einhergeht mit der Einführung neuer Emissionsstandards.
Von den Wachstumspotenzialen im Premiumsegment für schwere LKW auf dem westeuropäischen und dem US-amerikanischen Markt sollten nach Analystenmeinung zudem vor allem die bestehenden, großen Lastwagenhersteller profitieren. Derzeit beherrschen die zwei weltweit aufgestellten größten LKW-Hersteller "Daimler" und "Volvo" zusammen etwa ein Drittel dieses Marktes. Die Marken "MAN" und "Scania" kommen gemeinsam auf einen Marktanteil von etwa einem Fünftel, dies ergibt zusammen mit "Daimler" und "Volvo" einen Marktanteil von rund der Hälfte des Gesamtmarktes. Die MS Industrie-Gruppe beliefert die beiden großen deutschen Hersteller als "Single Source Supplier" mit Langfristverträgen und sollte so in der Lage sein, weiterhin vom erwarteten Marktwachstum zu profitieren.
Die Neuzulassungen von schweren LKW über 16 t in der EU zeigten im Dezember 2014 - gemäß einer aktuellen Statistik der "ACEA" Association des Constructeurs Européens d'Automobiles - einen Rückgang in Höhe von -49,3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Vorjahr zeigten die Neuzulassungen von schweren LKW über 16 t in der EU aufgrund Vorzieheffekten aufgrund der ab 1. Januar 2014 geltenden "Euro VI"-Pflicht einen Anstieg in Höhe von 135,9 % im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2013. Im Gesamtjahr 2014 wurden in der EU 6,1 % weniger schwere LKW zugelassen als in 2013. Hierbei war die Marktverteilung aber relativ unterschiedlich. Der deutsche (+6,1 %) und der spanische (+25,6 %) Markt befanden sich jeweils auf dem Wachstumspfad, während der italienische Markt (-1,4 %), der französische Markt (-13,1 %) und der UK-Markt (-28,3 %) schrumpften.
Bei mittelschweren LKW über 3,5 t bis 16 t kam es in der EU gemäß "ACEA" wie bei den schweren LKW ebenfalls zu einem Rückgang der Neuzulassungen im Dezember 2014 im Vergleich zum Vorjahresmonat um -49,0 %. Dies betraf nahezu alle lokalen Absatzmärkte, mit Ausnahme von Spanien. Im Gesamtjahr 2014 wurden in diesem Segment in der EU 8,1 % weniger LKW zugelassen als im Vorjahreszeitraum. Im Vorjahr führte der Vorzieheffekt im Vorfeld der "Euro VI"-Pflicht in der EU ebenfalls zu einem Anstieg der Neuzulassungen im Dezember 2014 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 124,2 %, davon die meisten in UK, gefolgt von Deutschland und Frankreich. Wir erwarten, dass sich dieser Trend nach den bereits in 2013 erfolgten Vorzieheffekten in 2015 weiter fortsetzt.
Europa stagniert seit Jahren. Vor allem Südeuropa erholt sich erst langsam von der schweren Krise. 2013 sorgte die Einführung der neuen Abgasregelung "Euro VI" für Vorzieheffekte, 2014 ging der Absatz jedoch erneut zurück. Derzeit belastet die Ukraine-Krise das Geschäft, Osteuropa befindet sich im Rückwärtsgang. Der japanische Markt mit gut 200.000 Lastwagen dürfte 2015 ebenfalls wieder rückläufig sein. Während Brasilien und Südamerika weiter tief in der Krise stecken, zieht das LKW-Geschäft in Indien und Indonesien kräftig an. Großes Potenzial bietet nach wie vor China, wo jedes Jahr mehr als eine Million Lastwagen verkauft werden. Allerdings haben die Trucks made in China mit ihren westlichen Pendants wenig gemein. Abgasvorschriften, Sicherheits- und Effizienzanforderungen liegen weit hinter westlichen Standards zurück. Zwar sind alle großen westlichen Hersteller in China über Joint Ventures mit lokalen Herstellern vertreten, aber der Markt gilt als noch nicht reif für das große Geschäft.
Der US-amerikanische Branchenreport "Rhein Report" prognostiziert, dass die US-Wirtschaft, die sich im Jahr 2014 wieder auf einem relativ hohen Wachstumsniveau präsentierte, auch in 2015 und 2016 mit rund 3,2 % resp. 2,8 % weiter wachsen wird. Als wesentlicher Wachstumstreiber werden dabei die Konsumausgaben erwartet. Ein Wachstum dieses Sektors sollte sich wiederum positiv auf den Markt für schwere LKW auswirken, da dieser Sektor ein wesentlicher Treiber der Nachfrage nach Transportdienstleistungen ist. Gemäß dem Branchenreport "Rhein Report" boomt die Produktion von Dieselmotoren im NAFTA-Raum im Jahr 2014 spätestens seit dem 2. Halbjahr 2014. Damit war das Jahr 2014 auf dem Markt für schwere LKW in Nordamerika das beste Jahr in der Geschichte. Aufgrund der allgemeinen Markterholung und der aktuellen Einführung neuer Motoren ist von einem weiteren positiven Wachstum in den Folgejahren ab 2015 auszugehen. Konjunkturaufschwung und die billige Energie treiben die Verkäufe. In Nordamerika gelten keine Längenbeschränkungen, hier werden traditionell große und schwere Lastwagen verkauft, die auf den endlosen Highways große Distanzen überwinden. Die Branche rechnet für 2015 mit gut 400.000 Verkäufen, das wäre erneut ein Zuwachs von mindestens 10 %. Der Umsatz im Jahr 2015 wird voraussichtlich bestimmt werden von den begrenzten Fertigungskapazitäten der Hersteller von schweren LKW und damit vom Nachfrageüberhang und von der Möglichkeit der Anbieter, Produktionsengpässe zu vermeiden.
Die Anzahl der Neuzulassungen von schweren LKW im NAFTA-Raum zeigte gemäß einer Auswertung des "Rhein Report" vom Februar 2015 im Januar 2015 einen Anstieg um 23 % im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat. Hierbei ist bereits zu berücksichtigen, dass der Auftragseingang in 2014 im Vergleich zu 2013 bereits um rund 42 % gestiegen ist. Der Zuwachs beim Auftragseingang im 4. Quartal 2014 war der stärkste seit dem 1. Quartal 2006 (also vor der Wirtschaftskrise), das seinerseits damals einen Vorzieheffekt beinhaltete.
Vor dem oben dargestellten weltwirtschaftlichen und branchenbezogenen Hintergrund lässt sich festhalten, dass einer unserer Hauptkunden, wie von dessen Vorstand Anfang 2015 mehrmals offiziell verlautbart, sein kurzfristiges Wachstum im LKW-Bereich im Jahr 2015 vorwiegend in Nordamerika, und hier vor allem in den USA, sucht. Der allgemeine Marktzuwachs 2015 wird dabei mit mindestens 10 % eingeschätzt, die eigenen Verkäufe sollen den bereits guten Vorjahreswert dabei nochmals um 5 % übertreffen. Dies kommt der MS Industrie AG sehr entgegen, die mit Ihrem erst vor zwei Jahren bezogenen, neuen, US-Standort in Webberville/Michigan hier sehr gut aufgestellt ist.
Die deutschen Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen haben das vergangene Jahr gemäß einer Pressemitteilung vom 12. Februar 2015 des Fachverbands Kunststoff- und Gummimaschinen im "VDMA" mit einer leichten Umsatzsteigerung von 1 % abgeschlossen. Für das Gesamtjahr 2014 liegen die Auftragseingänge um 3 % über dem Vorjahresniveau. Mit einem Bestellzuwachs von 17 % hat das Inland den in den letzten Jahren beklagten Nachholbedarf erfreulich ausgeglichen. Bei der Auslandsnachfrage hat sich die positive Entwicklung der Euro-Währungsländer fortgesetzt; sie legten um 15 % zu. Insgesamt blieben die Auslandsbestellungen um 1 % hinter dem Vorjahreswert zurück. Der Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im "VDMA" prognostiziert für 2015 ein Umsatzplus von insgesamt rund 4 % auf über Mrd. EUR 7,0. Die Nachfrage nach Kunststoff- und Gummimaschinen hat sich in der 2. Jahreshälfte 2014 partiell verbessert, die Erwartungen für das laufende 1. Halbjahr 2015 sind für alle Absatzregionen außer Osteuropa positiv. Für Lateinamerika und China werden wieder Zuwächse erwartet.
Die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie haben gemäß dem aktuellen "Konjunkturbarometer" des "Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. - ZVEI", Stand: Februar/März 2015, zum Jahresende 2014 erneut um insgesamt 2,2 % zugelegt, während der Gesamtumsatz 2014 mit plus 2,9 % leicht angestiegen ist. Während die Bestellungen von inländischen Kunden mit plus 1,7 % mehr oder weniger stagnierten, orderten ausländische Kunden erneut 4,3 % mehr. Die Auftragseingänge aus der Eurozone stiegen dabei leicht um plus 2,9 %, aus dem Nicht-Euroraum nahmen sie dagegen um 5,1 % zu. Ein Drittel der Umsatzerlöse in 2014 wurde mit Produktneuheiten generiert. Für das Gesamtjahr 2015 rechnet der "ZVEI" mit einem realen Umsatzanstieg um 1,5 % auf Mrd. EUR 174,5. Im Januar 2015 hat der Umsatz der deutschen Elektroindustrie gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,5 % zugenommen und ein Volumen von Mrd. EUR 13,2 erreicht. Die Erlöse mit inländischen Kunden haben sich zwar um 5,8 % verringert. Der Auslandsumsatz ist dagegen um 6,7 % gestiegen. Dabei sind die Erlöse mit Kunden aus der Eurozone um 8,1 % gewachsen, mit Abnehmern aus Drittländern haben sie um 5,8 % zugelegt.
Wir gehen vor diesem Hintergrund davon aus, dass sich das Geschäft der MS Industrie-Gruppe hinsichtlich Umsatz und Ertrag im Geschäftsjahr 2015 weiterhin deutlich positiv entwickeln wird.
Für das Geschäftsjahr 2015 wird erneut eine deutliche Steigerung des Konzern-Umsatzes um rund 10 % bis 15 % auf knapp Mio. EUR 250 erwartet. Für das Geschäftsjahr 2015 wird ebenfalls eine erneute, deutliche Steigerung der Konzernergebniskennzahlen EBITDA, EBIT, EBT, der EBIT-Marge sowie des Ergebnisses je Aktie aus dem laufenden Geschäft (ohne Sondereinflüsse) und damit auch ein deutlicher Anstieg des Konzerneigenkapitals erwartet. Es wird erwartet, dass sich die Cash-Flows aus betrieblicher Tätigkeit (ohne Sondereinflüsse) ebenfalls besser als im Vorjahr entwickeln wird. Hinsichtlich des Cash-Flows aus der Investitionstätigkeit erwarten wir im Vergleich zum Vorjahr höhere Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen. Außerdem werden für 2015 keine Einzahlungen aus dem Abgang von vollkonsoliderten Tochterunternehmen erwartet, sodass sich insgesamt ein höherer Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ergeben wird. Aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen sollte sich der Verschuldungsgrad weiter verringern und die Eigenkapitalquote deutlich steigern lassen.
Hinsichtlich der Entwicklung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren lässt sich prognostizieren, dass die MS Industrie-Gruppe alles unternehmen wird, um weiterhin alle relevanten Umweltnormen zu erfüllen und weiterhin versuchen wird, über Personalbindungskonzepte die Fluktuation so gering wie möglich zu halten. Aufgrund der geplanten Umsatzausweitung ist ein weiterer Personalaufbau, insbesondere auch im Fach- und Führungskräftebereich, geplant, ebenfalls die weitere Beschäftigung einer entsprechenden Anzahl von Leiharbeitnehmern. Diese Maßnahmen dienen dem Zweck, einem Facharbeitermangel entgegenzuwirken und zukünftige Führungskräfte gezielt auf anspruchsvolle Aufgaben vorzubereiten. Die individuelle Fort- und Weiterbildung hat ebenfalls unverändert einen hohen Stellenwert im Konzern. Ebenfalls wird weiterhin alles dafür getan, um die Kundenzufriedenheit mindestens auf dem bestehenden hohen Niveau zu halten und die ohnehin sehr hohe Innovationskraft der Gruppe weiter zu steigern sowie die fortlaufende Lieferfähigkeit in allen Geschäftsfeldern und Produktsparten weiterhin sicherzustellen.
Für das Geschäftsjahr 2015 gehen wir für die MS Spaichingen-Gruppe (MS) erneut von einer stabilen Auftragslage und einer weiter verbesserten Kapazitätsauslastung sowie einer weiteren Verbesserung des Jahresergebnisses aus. Das geplante Investitionsvolumen 2015 liegt in der MS Spaichingen-Gruppe bei insgesamt rund Mio. EUR 12,0, davon entfallen rund Mio. EUR 8,2 auf den Stammsitz in Spaichingen, Mio. EUR 3,0 auf den zweiten deutschen Standort in Zittau sowie rund Mio. EUR 0,8 auf den US-Standort Webberville, Michigan, USA.
Die MS Spaichingen GmbH plant im Geschäftsjahr 2015 im Bereich "Motorentechnik" ("Powertrain Technology") auf Basis des bestehenden Auftragsbestandes eine deutliche Umsatzsteigerung im Vergleich zu 2014. Aufgrund der schrittweisen Marktdurchdringung der neuen Generation von Daimler LKW-Motoren besteht eine vergleichsweise hohe Planbarkeit der zukünftigen Umsätze. Wie oben bereits angeführt, kann dabei erfahrungsgemäß von einem Gesamtlebenszyklus der neuen Motorengeneration von etwa 30 Jahren ausgegangen werden. Auch weitere Artikel von "MAN", "MTU", "Motorenwerke Mannheim" etc. konnten 2014 neu in Serie gehen und werden sich ab 2015 ganzjährig positiv auf die Produktionsauslastung der MS auswirken. Der Bereich "Schweißtechnik" ("Ultrasonic Technology") plant auf Basis des bestehenden Auftragsbestandes ebenfalls eine leichte Umsatzsteigerung im Vergleich zu 2014.
Im Maschinenbau und im Bereich der Schweißtechnik für den Maschinenbau ist die Auftragslage der MS Spaichingen GmbH unverändert gut. Die Auftragsbestände zum Bilanzstichtag reichen bis weit in das 3. Quartal 2015. Da die Auslastung hier nicht direkt von der Anzahl der produzierten Fahrzeuge, sondern überwiegend von der Einführung neuer Modelle und dem stetig steigenden Kunststoffanteil abhängt, ist dieser Bereich erheblich konjunkturresistenter als der Bereich Motorentechnik ("Powertrain Technology") und nur eingeschränkt krisenanfällig. Im Geschäftsfeld Schweißtechnik ("Ultrasonic Technology") sollen durch Innovationen und Eigenentwicklungen weiterhin neue Anwendungsgebiete, insbesondere in der Ultraschallschweißtechnik, erschlossen werden. Die konsequente Innovationsstrategie der MS Spaichingen GmbH setzt sich in diesem Marktsegment erfolgreich fort und es konnten verschiedene Produkte neu entwickelt und in den Markt eingeführt werden. Weitere, namhafte und bekannte Kunden wie "Klosterfrau", "SIG" oder "Optima" konnten hinzugewonnen werden. Auch für das Geschäftsjahr 2015 sind in diesem hochinnovativen Produktbereich die mit Abstand höchsten Wachstumsraten innerhalb der MS Industrie-Gruppe zu erwarten.
Der Produktbereich Ultraschall/Sondermaschinen verzeichnet per Februar 2015 mit rund Mio. EUR 25 unverändert hohe Auftragsbestände; aktuell ist im Wettbewerb unverändert etwas mehr Preisdruck als in den Vorjahren spürbar. Der Trend zu mehr PKW-Modellen und höherem Kunststoffanteil im PKW hält weiterhin an.
Am 2. April 2015 wurde die MS Spaichingen-Gruppe im Rahmen des jährlichen Unternehmensratings von der Creditreform Rating AG für das Jahr 2015 mit dem Ratingergebnis "BBB-/Ausblick positiv", und damit wie im Vorjahr im "Investment-Grade"-Bereich zertifiziert.
Um dem weiteren Wachstum am Hauptstandort der Gesellschaft gerecht zu werden, hat sich die MS Spaichingen GmbH in 2014 dazu entschlossen, einen Neubau mit Produktions- und Verwaltungsgebäude in der Nachbargemeinde Trossingen-Schura (Landkreis Tuttlingen/Baden-Württemberg) zu errichten, nachdem eine einvernehmliche Einigung über ein neues Baugrundstück mit der Stadt Spaichingen nicht erzielt werden konnte. Insbesondere im Bereich Motorentechnik ("Powertrain Technology") sind am derzeitigen Standort aus produktionswirtschaftlichen Gesichtspunkten und unter den bestehenden räumlichen und logistischen Gegebenheiten Effizienz- und Wachstumssteigerungen nur noch eingeschränkt möglich. Der Neubaukomplex wird in mehreren, voneinander unabhängigen, Bauabschnitten erstellt, wobei im ersten Schritt das Geschäftsfeld Motorentechnik mit rund 18.000 qm Nutzfläche in die neuen Gebäudestrukturen überführt werden soll. Der Bezugszeitraum für den ersten Bauschnitt ist für Anfang 2016 geplant. In Abhängigkeit von den weiteren konjunkturellen Entwicklungen sollen im Rahmen des zweiten Bauabschnitts der Bereich Schweißtechnik ("Ultrasonic Technology") und die Verwaltung an den neuen Standort verlegt werden; dieser Schritt ist aus heutiger Sicht für 2017 geplant. Neben den genannten wirtschaftlichen und logistischen Vorteilen, möchte die Gesellschaft auch aus energetischen- und umwelttechnischen Gesichtspunkten ein hocheffizientes Gebäudeareal errichten, welches in punkto Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit weitreichende Akzente setzen soll. Es ist deshalb geplant, einen Teil der notwendigen Energie über ein eigenes Blockheizkraftwerk zu produzieren und über intelligente Abwärme-Systeme, sowohl Kühl- wie auch Wärmequellen für den Eigengebrauch verwenden zu können. Die Anschaffungskosten des ersten Bauabschnitts werden sich auf rund Mio. EUR 30 belaufen und neben den Grundstücks-, Errichtungs- und Gebäudekosten auch die hocheffiziente Haustechnik für beide Bauabschnitte umfassen. Die von der Stadt Trossingen bereits in 2014 erworbene Grundstücksfläche beläuft sich auf rund 50.000 qm. Weitere Grundstückflächen für den zweiten Bauabschnitt und für mögliche langfristige Erweiterungen, wurden bereits vertraglich abgesichert. Als Finanzierungsmodell wurde für den Großteil des ersten Bauabschnitts ein langfristiges "off balance sheet"-Leasingmodell gewählt. Die notarielle Beurkundung der Verträge erfolgte im Dezember 2014. Der "Spatenstich" für den ersten Bauabschnitt erfolgte im Spätsommer 2014. Bis Ende 2014 konnten die Erd- und Fundamentierungsarbeiten nahezu vollständig abgeschlossen werden. Durch die energetische Effizienz des Neubaus und die Reduktion der bisherigen Logistikkosten werden die zusätzlichen Leasingaufwendungen erwartungsgemäß weitestgehend kompensiert werden können.
Die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld (EMGR). plant auf der Basis ihres stabilen, breiten Kundenkreises, ihr Wachstum weiterhin durch die Verstärkung der Vertriebsaktivitäten im europäischen Ausland zu forcieren. Der Bereich Aluminium-Druckguss soll 2015 weiter wachsen. Weiterhin werden das Marktpotenzial für kundenspezifische Qualitätsmotoren in weiteren Industriesegmenten und die Kooperation mit weiteren Herstellern geprüft.
EMGR bereitet derzeit den Einstieg in den Markt der kundenspezifischen Elektromotoren für Zwei- und Dreiräder (Cargo-Bereich / Elektromobilität) vor. Dazu ist nach einer erfolgreich verlaufenen Prototypenserie in 2013/2014 ab 2015 nun in Deutschland der Beginn der Serienproduktion geplant. Die EMGR agiert hier unabhängig von bestehenden Kooperationspartnern und ist nicht auf diese angewiesen. In konsequenter Fortführung der Entwicklungsvorhaben der Vorjahre (neue effizientere Antriebstechnik für Industrie und Elektromobilität) entwickelt sich EMGR zunehmend zum Systemanbieter. Dazu wird das Produktprogramm um Getriebe und Steuerungen erweitert.
Die Geschäftsleitung der EMGR geht vor allem aufgrund des guten Elektromotorengeschäfts im laufenden Jahr nach einer Umsatzsteigerung im Vorjahr, von einem nochmals deutlich positiveren Geschäftsverlauf in 2015 mit weiter steigendem Umsatz und positivem Jahresergebnis aus, was sich so auch bereits im 1. Quartal 2015 deutlich manifestiert.
Die von der GCI BridgeCapital GmbH, München, durchgeführte Projektplanung für den Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Grundstück Leipzig / Wiederitzsch ist abgeschlossen. Im August 2014 wurden die Bauarbeiten durch die Betreibergesellschaft, an der die GCI BridgeCapital GmbH noch minderheitlich als Gründungskommanditistin mit 9,9 % des Kommanditkapitals beteiligt ist, beendet. Im August 2014 wurde die Anlage durch den Pächter und Betreiber, die "MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG", Augsburg, an das Stromnetz angeschlossen.
Neben der Weiterentwicklung dieser Beteiligungen werden die Veräußerung der verbliebenen Anteile an der UMT United Mobility Technology AG die Tätigkeitsschwerpunkte des Jahres 2015 für die MS Industrie AG bilden. Die strategische Fokussierung kann jedoch als im Prinzip abgeschlossen betrachtet werden.
Wir erwarten deshalb als Fazit unserer obengenannten Aussagen, dass nach weitgehendem Abschluss der umfangreichen Erweiterungsinvestitionen der letzten Jahre und den weiterhin laufenden Optimierungen der Prozesse sowie der Kapazitätsauslastung der MS Industrie-Konzern im Jahr 2015 ein erneut deutlich positiveres Konzernjahresergebnis je Aktie als bereits im Geschäftsjahr 2014 erzielen kann.
Dieser Konzernlagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen - also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie "erwarten", "ausgehen", "bestrebt sein" oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der MS Industrie AG liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der MS Industrie AG. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen der MS Industrie AG wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen.
Die Erklärung ist mit der Erklärung nach § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB zusammengefasst im Konzernanhang enthalten.
München, den 24. April 2015
MS Industrie AG
Der Vorstand
Dr. Andreas Aufschnaiter, Sprecher des Vorstands
Armin Distel
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| Notes | 2014 TEUR |
2013 TEUR |
||
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||||
| a) Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen und Wertpapieren des Umlaufvermögens | 1. | 3.999 | 176 | |
| b) Industrie- und Immobilienerlöse | 1. | 214.179 | 179.507 | |
| c) Beratungs- und Provisionserlöse | 1. | 272 | 92 | |
| 218.450 | 179.775 | |||
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 1.768 | 2.305 | ||
| Sonstige betriebliche Erträge | 2. | 4.500 | 4.457 | |
| 224.718 | 186.537 | |||
| Materialaufwand | ||||
| a) Buchwertabgang von Beteiligungen und Wertpapieren des Umlaufvermögens | 3.1. | 2.524 | 149 | |
| b) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 3.1. | 118.330 | 91.054 | |
| c) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 3.1. | 6.583 | 7.667 | |
| 127.437 | 98.870 | |||
| Personalaufwand | 3.2. | 47.717 | 42.105 | |
| Abschreibungen | ||||
| a) Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 4. | 11.230 | 10.296 | |
| b) Abschreibungen auf als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 4. | 56 | 0 | |
| c) Wertminderungsaufwand | 4. | 0 | 250 | |
| 11.286 | 10.546 | |||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 5. | 28.367 | 28.287 | |
| 214.807 | 179.808 | |||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 9.911 | 6.729 | ||
| Finanzerträge | 6.1. | 253 | 280 | |
| Finanzaufwendungen | 6.1. | 4.592 | 4.566 | |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 6.2. | 0 | 0 | |
| Konzernjahresergebnis vor Ertragsteuern | 5.572 | 2.443 | ||
| Ertragsteuern | 7. | 1.438 | 158 | |
| Konzernjahresergebnis nach Ertragsteuern | 4.134 | 2.285 | ||
| zurechenbar den Gesellschaftern des Mutterunternehmens | 4.128 | 1.975 | ||
| zurechenbar den Minderheitsgesellschaftern | 6 | 310 | ||
| 4.134 | 2.285 | |||
| Konzernjahresergebnis je Aktie in EUR, | ||||
| unverwässert nach Minderheitsanteilen | 8. | 0,14 | 0,07 | |
| verwässert nach Minderheitsanteilen | 8. | 0,14 | 0,07 | |
| Bereinigte, durchschnittliche Zahl der Aktien | ||||
| unverwässert | 8. | 29.857.893 | 29.506.957 | |
| verwässert | 8. | 29.857.893 | 29.506.957 |
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| Notes | 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis nach Ertragsteuern | 4.134 | 2.285 | |
| Posten, die unter bestimmten Bedingungen zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | |||
| Zeitwertbewertung der Finanzinstrumente und Beteiligungen (IAS 39) | 14. | -139 | 0 |
| Erfolgsneutral erfasste Unterschiede aus Fremdwährungsumrechnung | 23., 25. | 2.437 | -720 |
| Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 2.298 | -720 | |
| Wertänderung Planvermögen und Pensionsrückstellung | 20. | 419 | 138 |
| Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste | 20. | -698 | -50 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Ertragsteuern | 152 | -17 | |
| -127 | 71 | ||
| Im Konzerneigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Ertragsteuern | 2.171 | -649 | |
| Konzerngesamtergebnis nach Ertragsteuern | 6.305 | 1.636 | |
| zurechenbar den Gesellschaftern des Mutterunternehmens | 6.299 | 1.326 | |
| zurechenbar den Minderheitsgesellschaftern | 6 6.305 | 310 1.636 |
AKTIVA
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| Notes | 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 15.1. | 4.601 | 6.160 |
| Sachanlagevermögen | 15.2. | 48.400 | 61.762 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 15.3. | 7.290 | 20.180 |
| Nettovermögen aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen | 20. | 2.097 | 2.192 |
| Beteiligungen und Ausleihungen | 14. | 4.072 | 345 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 14. | 1.255 | 0 |
| Latente Steueransprüche | 7. | 864 | 647 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 15.4. | 1.367 | 485 |
| Langfristige Vermögenswerte | 69.946 | 91.771 | |
| Vorräte | 12. | 31.777 | 28.417 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13.4. | 27.008 | 23.117 |
| Liquide Mittel | 11. | 3.464 | 3.623 |
| Ertragsteuerforderungen | 13.1. | 345 | 144 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 13.2. | 3.708 | 2.464 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 13.1. | 2.039 | 2.117 |
| 68.341 | 59.882 | ||
| Zu Veräußerungszwecken gehaltene Vermögenswerte | 13.3. | 0 | 3.817 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 68.341 | 63.699 | |
| AKTIVA GESAMT | 138.287 | 155.470 | |
| Passiva | |||
| Notes | 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
| Gezeichnetes Kapital (30,00 Mio. Stückaktien abzüglich 161.000 Stück eigene Aktien im Bestand) | 21.1. | 29.839 | 29.848 |
| Ewige Anleihe (Perpetual Bond) | 21.3. | 5.411 | 5.411 |
| Kapitalrücklage | 22. | 7.454 | 7.372 |
| Gesetzliche Rücklage | 23. | 439 | 439 |
| Andere Gewinnrücklagen | 23. | 3.955 | 4.030 |
| Sonstige Rücklagen | 23. | 2.564 | 393 |
| Konzernbilanzverlust | 27. | -2.415 | -6.387 |
| Minderheitsanteile | 28. | 0 | 894 |
| Eigenkapital und Minderheitsanteile | 47.247 | 42.000 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 17. | 11.575 | 23.778 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 7. | 1.349 | 1.121 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 18. | 311 | 257 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 19.4. | 32.639 | 35.471 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 19.3. | 3.337 | 3.007 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 49.211 | 63.634 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 17. | 10.681 | 13.609 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 16. | 11.299 | 14.192 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 19.1. | 349 | 353 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 18. | 5.091 | 8.464 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 19.2. | 9.554 | 10.278 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 19.1. | 4.855 | 2.940 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 41.829 | 49.836 | |
| PASSIVA GESAMT | 138.287 | 155.470 |
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| auf die Gesellschafter der Muttergesellschaft entfallend | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Ewige Anleihe | Kapitalrücklage | Gesetzliche Rücklage | Andere Gewinnrücklagen | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 31. Dezember 2012 | 29.288 | 5.411 | 6.900 | 439 | 4.026 |
| Kapitalerhöhung MS Industrie AG | 500 | 425 | |||
| Erwerb von Minderheitsanteilen | |||||
| Ausschüttung auf "Ewige Anleihe" | |||||
| Abgang eigener Anteile | 60 | 47 | 4 | ||
| Konzerngesamtergebnis | |||||
| Stand 31. Dezember 2013 | 29.848 | 5.411 | 7.372 | 439 | 4.030 |
| Entkonsolidierung von Mehrheitsbeteiligungen | |||||
| Ausschüttung auf "Ewige Anleihe" | |||||
| Zugang eigener Anteile (netto nach Abgang) | -9 | 82 | -75 | ||
| Konzerngesamtergebnis | |||||
| Stand 31. Dezember 2014 | 29.839 | 5.411 | 7.454 | 439 | 3.955 |
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| Sonstige Rücklagen | Konzernbilanzgewinn/-verlust | Minderheitsanteile | Total | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 31. Dezember 2012 | 1.833 | -8.062 | 1.265 | 41.100 |
| Kapitalerhöhung MS Industrie AG | -53 | 872 | ||
| Erwerb von Minderheitsanteilen | -738 | -681 | -1.419 | |
| Ausschüttung auf "Ewige Anleihe" | -300 | -300 | ||
| Abgang eigener Anteile | 111 | |||
| Konzerngesamtergebnis | -649 | 1.975 | 310 | 1.636 |
| Stand 31. Dezember 2013 | 393 | -6.387 | 894 | 42.000 |
| Entkonsolidierung von Mehrheitsbeteiligungen | -900 | -900 | ||
| Ausschüttung auf "Ewige Anleihe" | -156 | -156 | ||
| Zugang eigener Anteile (netto nach Abgang) | -2 | |||
| Konzerngesamtergebnis | 2.171 | 4.128 | 6 | 6.305 |
| Stand 31. Dezember 2014 | 2.564 | -2.415 | 0 | 47.247 |
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| Notes | 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis nach Steuern | 10. | 4.134 | 2.285 |
| Erfolgswirksam erfasster Ertragsteueraufwand | 7. | 1.438 | 158 |
| Erfolgswirksam erfasste Finanzerträge | 6. | -253 | -280 |
| Erfolgswirksam erfasste Finanzaufwendungen | 6. | 4.592 | 4.566 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 4. | 11.230 | 10.296 |
| Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 56 | 0 | |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame sonstige Aufwendungen +) und Erträge (-): | |||
| - Wertminderungsaufwand | 4. | 0 | 250 |
| - Gewinn/Verlust aus der Neubewertung von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien | 15.3 | 0 | -1.465 |
| - Aufwand aus der Zuführung zu Rückstellungen | 18. | 0 | 1.500 |
| Verluste/Gewinne (-) aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | -153 | -25 | |
| Verluste/Gewinne (-) aus dem Abgang von Beteiligungen und assoziierten Unternehmen | 0 | 1 | |
| Verluste/Gewinne (-) aus dem Abgang von zu Veräußerungszwecken gehaltenen Beteiligungen | -14 | -28 | |
| Verluste/Gewinne (-) aus Entkonsolidierung | -1.461 | 0 | |
| Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -12.746 | -2.872 | |
| Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 4.136 | -1.753 | |
| Erhaltene Zinsen | 90 | 88 | |
| Bezahlte Zinsen | -3.566 | -3.939 | |
| Erhaltene Steuern | 61 | 12 | |
| Bezahlte Steuern | -734 | -568 | |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 6.810 | 8.226 | |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | 167 | 358 | |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -5.643 | -7.820 | |
| Einzahlungen aus Zuschüssen für Investitionen in Sachanlagen | 1.727 | 291 | |
| Auszahlungen für Investitionen in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 0 | -3.885 | |
| Einzahlungen aus dem Abgang von vollkonsolidierten Tochterunternehmen abzüglich mit dem Verkauf abgegebene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 10. | 3.177 | 0 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Beteiligungen und assoziierten Unternehmen | 0 | 13 | |
| Einzahlungen aus Abgängen von zu Veräußerungszwecken gehaltenen Beteiligungen | 209 | 160 | |
| Auszahlungen für Investitionen in Beteiligungen | -80 | 0 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von Minderheitsanteilen | 0 | -383 | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -443 | -11.266 | |
| Einzahlungen aus der Ausgabe von Anleihen mit Fremdkapitalcharakter | 299 | 0 | |
| Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen mit Fremdkapitalcharakter | -1.455 | -660 | |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen und sonstigen Finanzkrediten | 5.310 | 6.053 | |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen und sonstigen Finanzkrediten | -6.931 | -5.026 | |
| Einzahlungen aus Finanzierungsleasing-Transaktionen | 255 | 245 | |
| Auszahlungen aus Finanzierungsleasing-Transaktionen | -4.550 | -3.642 | |
| Ausschüttungen auf die ewige Anleihe (Perpetual Bond) | -156 | -300 | |
| Auszahlungen/Einzahlungen aus Kapitalerhöhung MS Industrie AG | 0 | -53 | |
| Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile | 29 | 0 | |
| Auszahlungen für den Erwerb eigener Anteile | -115 | 0 | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -7.314 | -3.383 | |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | -947 | -6.423 | |
| Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds | 131 | -131 | |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 3.369 | 9.923 | |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 10. | 2.553 | 3.369 |
Die MS Industrie AG ist eine Aktiengesellschaft nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 133497 eingetragen und hat ihren Sitz in der Brienner Straße 7, 80333 München, Deutschland.
Die MS Industrie AG operiert im Beteiligungsbereich, vor allem im Industrie- sowie im Immobilien- und Dienstleistungssektor. Die MS Industrie AG und ihre Kernbeteiligungen haben folgende Geschäftstätigkeiten:
MS Spaichingen GmbH über MS Enterprise Group GmbH: Fertigung von mechanischen Baugruppen und Komponenten für die Automobilindustrie, insbesondere im Nutzfahrzeugbereich (Geschäftsfeld Motorentechnik), sowie Fertigung von Spezialmaschinen für die Automobilindustrie und von Ultraschall-Schweißsystemen für die Verpackungsindustrie (Geschäftsfeld Schweißtechnik)
Elektromotorenwerk Grünhain GmbH: Fertigung von Elektromotoren und Aluminium-Druckgußteilen
Das langfristige Vermögen der GCI BridgeCapital GmbH sowie Beno Immobilien GmbH (bis 20. Mai 2014): Erwerb, Verwaltung und Vermietung von Gewerbeimmobilien
MS Industrie AG: Managementberatung
Der Konzernabschluss der MS Industrie AG, München, und ihrer Tochtergesellschaften ("der Konzern") zum 31. Dezember 2014 ist im Einklang mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS). Alle nach den Vorgaben der EU für das Geschäftsjahr 2014 verbindlichen Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC) wurden ebenfalls angewendet.
Der Konzernabschluss entspricht in der vorliegenden Fassung der Vorschrift des § 315a Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB). Diese bildet unter anderem die Grundlage für die Konzernrechnungslegung nach internationalen Standards in Deutschland zusammen mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards und gilt für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen.
Der Konzernabschluss der MS Industrie AG wird in Euro aufgestellt. Die Beträge sind auf tausend Euro (TEUR) bzw. Mio. EUR gerundet angegeben.
Das Geschäftsjahr aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr.
Die im Konzernabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den zum 31. Dezember 2014 in der EU verpflichtend anzuwendenden IFRS sowie gültigen IFRIC- bzw. SIC-Interpretationen. Aus den vom IASB verabschiedeten Änderungen bei bestehenden Standards sowie neuen Standards, die erst nach dem 31. Dezember 2014 anzuwenden sind, erwartet der Vorstand keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse.
Folgende neue Standards und Interpretationen sowie Änderungen bestehender Standards und Interpretationen wurden erstmalig im Geschäftsjahr 2014 angewendet:
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IFRS 10, IFRS 11, IFRS 12, IAS 27 (2011), IAS 28 (2011) Konsolidierungspaket (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
Am 12. Mai 2011 hat das IASB fünf neue und geänderte Standards herausgegeben, die die Konsolidierung, die Bilanzierung von Beteiligungen an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen sowie die damit im Zusammenhang stehenden Anhangsangaben regeln. Konkret handelt es sich um:
| ― | IFRS 10 Konzernabschlüsse |
| ― | IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen |
| ― | IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen |
| ― | IAS 27 Separate Abschlüsse (geändert 2011) |
| ― | IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (geändert 2011) |
Mit den Standards IFRS 10 und IFRS 11 werden die bisherigen Regelungen zu Konzernabschlüssen und Zweckgesellschaften sowie die Regelungen zur Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen ersetzt. Die bisher in IAS 27 und IAS 31 enthaltenen Anhangserfordernisse wurden zudem in einem eigenständigen Standard IFRS 12 zusammengefasst und neu gestaltet. Mit der Bündelung der Regelungen zur Konsolidierung in IFRS 10 beinhaltet IAS 27 (2011) nur noch die Regelungen zur Bilanzierung von Anteilen an Tochter-, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen im separaten Abschluss des Mutterunternehmens. In der Neufassung von IAS 28 wird der Inhalt der Regelungen zur Bilanzierung von Anteilen an assoziierten Unternehmen um Regelungen zur Bilanzierung von Anteilen an Joint Ventures erweitert und die Anwendung der Equity-Methode in beiden Fällen einheitlich vorgeschrieben.
Der IFRS 10 enthält zudem eine Neuerung bezüglich Investmentgesellschaften. Wenn ein Unternehmen die Definition einer Investmentgesellschaft erfüllt, darf es seine Tochterunternehmen nicht konsolidieren, sondern muss seine Beteiligung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerten.
Ein Unternehmen gilt als Investmentgesellschaft, wenn es die folgenden Merkmale erfüllt:
| ― | Es erhält Kapital von einem oder mehreren Anlegern zu dem Zweck, für diese Anleger Investitionen vor zunehmen und zu steuern. |
| ― | Es verpflichtet sich gegenüber den Anlegern auf einen Geschäftszweck, der darin liegt, Investitionen nur mit dem Ziel der Kapitalvermehrung, der Erwirtschaftung von Investitionserträgen oder beidem vorzunehmen. |
| ― | Es bemisst und evaluiert die Leistung von im Wesentlichen allen seinen Investitionen auf Grundlage des beizulegenden Zeitwerts. |
Die Folgeänderungen an IFRS 12 und IAS 27 beinhalten neue Angabepflichten für Investmentgesellschaften.
Diese Änderungen hatten keine materiellen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
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Änderungen zu IAS 32 Saldierungsvorschriften und harmonisierte Angaben (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
Die Änderung IAS 32 bewirkt eine Klarstellung einiger Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten in der Bilanz, wonach ein Unternehmen einen finanziellen Vermögenswert in der Bilanz nur gegen eine finanzielle Verbindlichkeit aufrechnen darf, wenn gegenwärtig ein durchsetzbarer Rechtsanspruch auf Saldierung vorliegt und zudem die Absicht besteht, den Vermögenswert und die Verbindlichkeit saldiert zu erfüllen oder beide Bilanzposten simultan abzuwickeln. Die geänderten Vorschriften stellen darüber hinaus klar, dass Bruttoaufrechnungsmechanismen der Nettoaufrechnung gleichzusetzen sind, sie demzufolge das IAS 32-Kriterium erfüllen. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben sich hieraus nicht.
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IAS 36 Erzielbarer Betrag eines nicht-finanziellen Vermögenswertes (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
Durch die Änderung des IAS 36 ergeben sich zusätzliche Angaben, wenn eine Wertminderung tatsächlich vorgenommen wurde und der erzielbare Betrag auf Basis eines beizulegenden Zeitwerts ermittelt wurde. In diesem Zusammenhang ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
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IAS 39 - Fortbestehen einer Sicherungsbeziehung trotz Novation des Derivats (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
Durch die Änderung bleiben Derivate trotz einer Novation unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin als Sicherungsinstrumente in fortbestehenden Sicherungsbeziehungen designiert. Unter einer Novation werden Sachverhalte verstanden, bei denen die ursprünglichen Vertragsparteien eines Derivats sich darüber einigen, dass ein Zentralkontrahent ihre ursprüngliche Gegenpartei ersetzen soll und somit der Zentralkontrahent jeweils die Gegenpartei bildet. Grundlegende Voraussetzung hierfür ist, dass die Einschaltung einer zentralen Gegenpartei infolge rechtlicher oder regulatorischer Anforderungen vorgenommen wird. Zudem dürfen Änderungen der vertraglichen Regelungen nur solche Bereiche betreffen, die im Rahmen der Novation notwendig sind. Zielsetzung der Änderungen ist die Vermeidung von Auswirkungen auf die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen als Konsequenz der Ausbuchung des Derivats bei Umstellung des Vertrags auf eine zentrale Gegenpartei.
Hieraus ergeben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Auf die freiwillige vorzeitige Anwendung von zum Bilanzstichtag bereits veröffentlichten, aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen, die sich wie folgt darstellen, wurde vollständig verzichtet:
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Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen - EU-Endorsement steht jedoch noch aus)
Die Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 betreffen die Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen. Dabei hängt das Ausmaß der Erfolgserfassung bei Transaktionen mit einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture davon ab, ob die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb gemäß IFRS 3 Definition darstellen.
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Änderungen an IAS 1 "Angabeninitiative" (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen - EU-Endorsement steht jedoch noch aus)
Am 18. Dezember 2014 hat das IASB Änderungen an IAS 1 veröffentlicht. Die Änderungen betreffen verschiedene Ausweisfragen. Es wird klargestellt, dass Anhangangaben nur dann notwendig sind, wenn ihr Inhalt nicht unwesentlich ist. Dies gilt explizit auch dann, wenn ein Standard eine Liste von Minimumangaben fordert. Zudem werden Erläuterungen zur Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung aufgenommen. Des Weiteren wird klargestellt, wie Anteile am Sonstigen Ergebnis at Equity bewerteter Unternehmen in der Gesamtergebnisrechnung darzustellen sind. Schließlich erfolgt die Streichung einer Musterstruktur des Anhangs hin zur Berücksichtigung unternehmensindividueller Relevanz. Eine Übernahme durch die Europäische Union steht noch aus.
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Änderung an IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 bzw. gem. EU-Endorsement am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen)
Durch die Änderung wird klargestellt, dass die Arbeitnehmerbeiträge oder Beiträge von dritten Parteien, die mit der Dienstzeit verknüpft sind, den Dienstleistungsperioden nach derselben Methode zugerechnet werden müssen, wie dies nach IAS 19.70 auch in Bezug auf die Bruttoleistung zu erfolgen hat. Für den Fall, dass der Betrag der Beiträge von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig ist, wird eine Erleichterung geschaffen.
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Änderung an IFRS 11 bzgl. des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen - EU-Endorsement steht jedoch noch aus)
Die Änderungen an IFRS 11 enthalten Leitlinien, wie der Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit zu bilanzieren ist, wenn diese einen Geschäftsbetrieb i.S.d. IFRS 3 darstellt. In diesem Fall sind alle Prinzipien in Bezug auf die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüsse aus IFRS 3 und anderen IFRS anzuwenden, solange diese nicht im Widerspruch zu den Leitlinien in IFRS 11 stehen. Die Änderungen sind auf den Erwerb von Anteilen an einer bestehenden gemeinschaftlichen Tätigkeit und auf die Erwerbe von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit bei ihrer Gründung anzuwenden, solange die Begründung der gemeinschaftlichen Tätigkeit nicht mit der Begründung des Geschäftsbetriebs einhergeht.
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Änderung an IAS 16 und IAS 38 zur Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen - EU-Endorsement steht jedoch noch aus)
Das IASB hat am 12. Mai 2014 Änderungen an IAS 16 und IAS 38 veröffentlicht. Mit diesen Änderungen stellt das IASB weitere Leitlinien zur Festlegung einer akzeptablen Abschreibungsmethode zur Verfügung. Umsatzbasierte Abschreibungsmethoden sind demnach für Sachanlagen nicht und für immaterielle Vermögenswerte lediglich in bestimmten Ausnahmefällen zulässig.
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Änderungen an IAS 16 und IAS 41 (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen - EU-Endorsement steht jedoch noch aus)
Mit den Änderungen werden fruchtragende Pflanzen, die zur Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte verwendet werden, in den Anwendungsbereich von IAS 16 gebracht, sodass sie analog zu Sachanlagen zu bilanzieren sind. Um fruchtragende Pflanzen aus dem Anwendungsbereich auszunehmen und in den Anwendungsbereich von IAS 16 zu bringen und somit Unternehmen zu ermöglichen, sie zu fortgeführten Anschaffungskosten oder dem Neubewertungsmodell zu bilanzieren, wird die Definition einer "fruchttragenden Pflanze" in beide Standards aufgenommen.
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IFRS 9 (2013) Finanzinstrumente (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen; noch nicht zur Anwendung freigegeben durch die EU)
Der im November 2009 veröffentlichte IFRS 9 Finanzinstrumente beinhaltet neue Klassifizierungs- und Bewertungsregelungen für finanzielle Vermögenswerte. Der im Oktober 2010 geänderte IFRS 9 umfasst weiterhin Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Verbindlichkeiten sowie zur Ausbuchung. Die zentralen Anforderungen von IFRS 9 sind wie folgt:
| ― | Nach IFRS 9 werden alle finanziellen Vermögenswerte, die derzeit in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallen, entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert folgebewertet. Schuldtitel, die im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten werden, dessen Zielsetzung es ist, die vertraglichen Zahlungsströme zu vereinnahmen, und dessen vertragliche Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen, sind in den Folgeperioden zu fortgeführten Anschaffungskosten zu bilanzieren. Alle anderen Instrumente müssen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Ferner besteht nach IFRS 9 ein später nicht mehr änderbares Wahlrecht, nachträgliche Änderungen des beizulegenden Zeitwerts eines Eigenkapitalinstruments (welches nicht zu Handelszwecken gehalten wird) im sonstigen Ergebnis darzustellen und ausschließlich die Dividendenerträge in der Gewinn- und Verlustrechnung zu zeigen. |
| ― | Im Hinblick auf die Bewertung finanzieller Verbindlichkeiten (die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert wurden) verlangt IFRS 9, dass die Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts, die sich aus Veränderungen des Ausfallrisikos des bilanzierenden Unternehmens ergeben, im sonstigen Ergebnis auszuweisen sind. Dies gilt jedoch nicht, wenn die Erfassung dieser Änderungen im sonstigen Ergebnis zur Entstehung oder Vergrößerung einer Rechnungslegungsanomalie im Rahmen der bzw. im Vergleich zur Gewinn- und Verlustrechnung führen würde. Die aufgrund der Veränderung des eigenen Ausfallrisikos im sonstigen Ergebnis erfassten Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts dürfen später nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden. IAS 39 sieht hingegen für die Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts von Schuldtiteln, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert wurden, eine vollständige Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung vor. |
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IFRS 15 (2014) Erlöse aus Verträgen mit Kunden (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen; noch nicht zur Anwendung freigegeben durch die EU)
Der im Mai 2014 veröffentlichte IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" beinhaltet neue Regelungen zum Zeitpunkt bzw. zum Zeitraum der Umsatzrealisierung sowie zu damit zusammenhängenden Ausweisfragen und Anhangsangaben.
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IFRIC 21 - Zeitpunkt der Erfassung einer Schuld für durch die öffentliche Hand erhobene Abgaben (anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen bzw. gem. EU-Endorsement nach dem 16.06.2014)
IFRIC 21 enthält Leitlinien dazu, wann eine Schuld für eine Abgabe anzusetzen ist, die aufgrund gesetzlicher Vorschriften durch die öffentliche Hand auferlegt wird (z.B. Bankenabgabe). Dabei wird das verpflichtende Ereignis für den Ansatz einer Schuld als Aktivität identifiziert, die die Zahlung nach der einschlägigen Gesetzgebung auslöst. Erst bei Eintritt des verpflichtenden Ereignisses sind Abgaben bilanziell zu erfassen. Das verpflichtende Ereignis kann sukzessive über einen Zeitraum eintreten, sodass die Schuld zeitanteilig anzusetzen ist.
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Änderungen an mehreren Standards im Rahmen der jährlichen Verbesserungen (Zyklen 2010-2012, 2011-2013 und 2012-2014).
In den Konzernabschluss sind neben der MS Industrie AG alle in- und ausländischen Konzernunternehmen einbezogen.
Im Einzelnen sind neben dem Mutterunternehmen folgende Unternehmen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 und 31. Dezember 2013 voll konsolidiert worden:
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| Stimmrechts- und Kapitalanteil | |||
|---|---|---|---|
| Name des Tochterunternehmens | Sitz | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| --- | --- | --- | --- |
| GCI BridgeCapital GmbH | München | 100,00 % | 100,00 % |
| Elektromotorenwerk Grünhain GmbH | Grünhain-Beierfeld | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Enterprise Group GmbH | München | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Spaichingen GmbH | Spaichingen | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Powertec GmbH | Zittau | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Real Estate GmbH & Co. KG | Spaichingen | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Industries Inc. | Webberville, Michigan/USA | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Property & Equipment, LLC | Webberville, Michigan/USA | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Precision Components, LLC | Webberville, Michigan/USA | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Plastic Welders, LLC | Webberville, Michigan/USA | 100,00 % | 100,00 % |
| MS Antriebstechnik UG (haftungsbeschränkt), i. G. (gegründet am 12. November 2014) | Spaichingen | 100,00 % | - |
| MS Ultraschalltechnik UG (haftungsbeschränkt), i.G. (gegründet am 12. November 2014) | Spaichingen | 100,00 % | - |
| Zum 20. Mai 2014 wurden entkonsolidiert: | |||
| Beno Immobilien GmbH | Starnberg | - | 80,00 % |
| Beno Verwaltungs GmbH | München | - | 100,00 % |
| SK Immobilien GmbH | München | - | 100,00 % |
| MS Immobilien GmbH | Zittau | - | 100,00 % |
| Carl 1 Immobilien GmbH & Co. KG | Dortmund | - | 94,00 % |
| Nottuln Objekt GmbH, Dortmund | Dortmund | - | 100,00 % |
| Kempen Objekt GmbH | Dortmund | - | 100,00 % |
| Hellweg Objekt GmbH | Dortmund | - | 100,00 % |
Bilanzstichtag bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist der 31. Dezember.
Im Rahmen der Umsetzung der Sachkapitalerhöhung 2013 wurden im Vorjahr die restlichen 6 % der Anteile an der MS Spaichingen GmbH, Spaichingen (MS), in die MS Industrie AG eingebracht. Daraufhin hat sich der Anteil der MS Industrie-Gruppe an der MS auf 100,00 % erhöht. Die Gegenleistung betrug insgesamt TEUR 1.419. Im Rahmen der Einbringung wurden Anteile im Wert von TEUR 681 (Buchwert des Nettovermögens der MS Spaichingen GmbH) von den nicht beherrschenden Gesellschaftern übertragen. Die Differenz zu den Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 738 ist im Einbringungszeitpunkt eigenkapitalmindernd erfasst worden.
Im Geschäftsjahr fanden keine Unternehmenserwerbe statt.
Die Beno Immobilien GmbH und ihre Tochtergesellschaften, wurden mit Wirkung zum 20. Mai 2014 aufgrund des im Mai 2014 erfolgten Verkaufs von 60,1 % der Anteile entkonsolidiert.
Als Gegenleistung hat der Konzern liquide Mittel in Höhe von TEUR 3.202 sowie eine langfristige, bis zum 31. Dezember 2021 gestundete Kaufpreisforderung mit einem Zeitwert zum Veräußerungszeitpunkt in Höhe von TEUR 588 erhalten.
Aufgrund des Kontrollverlustes sind die folgenden Vermögenswerte und Schulden abgegangen:
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| TEUR | |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| - Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 20.180 |
| - Sachanlagevermögen | 4.101 |
| - Übrige langfristige Vermögenswerte | 488 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| - Liquide Mittel | 342 |
| - Übrige kurzfristige Vermögenswerte | 845 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -13.346 |
| - Latente Steuerverbindlichkeiten | -930 |
| - Übrige langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | -54 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -1.232 |
| - Übrige kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | -4.630 |
| Veräußertes Nettovermögen | 5.764 |
| - Abzüglich Anteile anderer Gesellschafter | -900 |
| 4.864 |
Der Veräußerungsgewinn stellt sich damit wie folgt dar:
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| TEUR | |
|---|---|
| Erhaltene Gegenleistung | 3.790 |
| Zeitwert der zurückbehaltenen Anteile | 1.420 |
| Forderungen gegen die Beno Immobilien GmbH und ihre Tochtergesellschaften | 1.115 |
| Veräußertes Nettovermögen | -5.764 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 900 |
| 1.461 |
Der Veräußerungsgewinn ist in der Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt enthalten:
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| TEUR | |
|---|---|
| Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen und Wertpapieren des Umlaufvermögens (Punkt 1) | 3.790 |
| Buchwertabgang von Beteiligungen und Wertpapieren des Umlaufvermögens (Punkt 3.1) | -2.329 |
| 1.461 |
Die verbliebenen 19,9 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH werden zum 31. Dezember 2014 als Anteile an assoziierten Unternehmen nach der Equity-Methode bilanziert.
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse bzw. Teilkonzernabschlüsse aller Konzernunternehmen sind auf Basis einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Erwerbsmethode. Die bei einem Unternehmenszusammenschluss erhaltene Gegenleistung wird zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Transaktionskosten werden bei Anfall erfolgswirksam erfasst. Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Hierzu bestehen folgende Ausnahmen:
| ― | Latente Steueranspruche und latente Steuerschulden und Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten in Verbindungen mit Vereinbarungen für Leistungen an Arbeitnehmer werden gemäß IAS 12 "Ertragsteuern" bzw. IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" erfasst bzw. bewertet. |
| ― | Schulden oder Eigenkapitalinstrumente, welche auf anteilsbasierte Vergütungen oder auf den Ersatz anteilsbasierter Vergütungen durch den Konzern beziehen, werden zum Erwerbszeitpunkt gemäß IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung" bewertet und |
| ― | Vermögenswerte (oder Veräußerungsgruppen), die gemäß IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche" als zur Veräußerung gehalten eingestuft sind, werden gemäß IFRS 5 bewertet. |
Der Geschäfts- oder Firmenwert ergibt sich als Überschuss der Summe aus übertragener Gegenleistung, dem Betrag aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen und dem beizulegenden Zeitwert des zuvor vom Erwerber gehaltenen Eigenkapitalanteils an dem erworbenen Unternehmen (sofern gegeben) über den Saldo der zum Erwerbszeitpunkt ermittelten beizulegenden Zeitwerte der erworbenen, identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden. Für den Fall, dass sich - auch nach nochmaliger Beurteilung - ein negativer Unterschiedsbetrag ergibt, wird dieser unmittelbar als Ertrag erfolgswirksam erfasst.
Ein Unternehmen wird ab dem Zeitpunkt, zu dem die Gesellschaft oder ein anderes Konzernunternehmen die Beherrschung über das Unternehmen erlangt hat, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch die Gesellschaft oder das Konzernunternehmen endet, in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konzern erlangt Beherrschung, wenn er:
| ― | Verfügungsmacht über Beteiligungsunternehmen ausüben kann, |
| ― | schwankenden Renditen aus der Beteiligung ausgesetzt ist, und |
| ― | die Renditen aufgrund seiner Verfügungsmacht der Höhe nach beeinflussen kann. |
Wenn der Konzern keine Stimmrechtsmehrheit besitzt, so beherrscht er das Beteiligungsunternehmen dennoch, wenn er durch seine Stimmrechte oder anderweitig über die praktische Möglichkeit verfügt, die maßgeblichen Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens einseitig zu bestimmen.
Das Auf- und Abstocken von Mehrheitsbeteiligungen ohne Kontrollverlust wird erfolgsneutral als Eigenkapitaltransaktion dargestellt.
Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden gegeneinander aufgerechnet.
Gewinne und Verluste aus den konzerninternen Leistungsbeziehungen wurden eliminiert. Konzerninterne Umsatzerlöse wie auch andere konzerninterne Erträge wurden mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet.
Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge wurden Steuerabgrenzungen nach IAS 12 insoweit vorgenommen, als sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder ausgleicht.
Bei der Aufstellung der Abschlüsse jedes einzelnen Konzernunternehmens werden Geschäftsvorfälle, die auf andere Währungen als die funktionale Währung des Konzernunternehmens (Fremdwährungen) lauten, mit den am Tag der Transaktion gültigen Kursen umgerechnet. Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro. An jedem Abschlussstichtag sind monetäre Posten in Fremdwährung mit dem gültigen Stichtagskurs umzurechnen. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertete nicht-monetäre Posten werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten werden grundsätzlich erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie auftreten.
Zur Aufstellung eines Konzernabschlusses sind die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe des Konzerns in Euro umzurechnen, wobei die am Abschlussstichtag gültigen Wechselkurse herangezogen werden. Erträge und Aufwendungen werden zum Durchschnittskurs der Periode umgerechnet. Der Stichtagskurs der für den Konzernabschluss insoweit relevanten Währung USD zum 31. Dezember 2014 betrug 1,2141 USD/EUR (Vorjahr: 1,3767 USD/EUR), der Durchschnittskurs im Geschäftsjahr 2014 betrug 1,3288 USD/EUR (Vorjahr: 1,3282 USD/EUR). Umrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe in Konzernwährung werden im sonstigen Ergebnis erfasst und im Eigenkapital angesammelt.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Rückstellungen und finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen des Berichtsjahres beeinflussen können. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen und Annahmen abweichen.
Schätzungen mit einer wesentlichen Auswirkung auf den Konzernabschluss ergeben sich insbesondere bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen und der Dotierung von anderen Rückstellungen sowie bei der Berechnung von Zeitwerten. Darüber hinaus werden im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte des Anlagevermögens zukunftsbezogene Annahmen und Schätzungen vorgenommen. Wir verweisen diesbezüglich auf Punkt 15.
Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf den jeweils aktuell verfügbaren Kenntnissen basieren. Durch von den Annahmen abweichende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich ergebenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzungen abweichen. Im Falle signifikanter Auswirkungen von Schätzungsänderungen werden Angaben im Sinne von IAS 1.125 gemacht.
Für die Risiken aus Garantie- und Haftungsverpflichtungen aus der Insolvenz der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i.I. waren zum Vorjahresbilanzstichtag Rückstellungen in Höhe von Mio. EUR 3,6 ausgewiesen. Andererseits hatte die Gesellschaft seit dem 3. Quartal 2013 eine Schiedsklage ("Internationales Verständigungsverfahren") beim "International Court of Arbitration (ICC)", ansässig bei der "International Chamber of Commerce" in Paris, gegen die ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrial Machinery (Taicang) Co. Ltd., Taicang/China betrieben. Die zugrundeliegenden Forderungen sollten entsprechend dem vorjährigen Verhandlungsstand mit TEUR 1.000 bei einem Vergleich angerechnet werden und wurden daher in dieser Höhe bilanziert. Im Juli 2014 ist nun ein gerichtlich protokollierter Vergleich mit Zahlungsverpflichtungen in Höhe von Mio. EUR 3,6 zustande gekommen, die wie folgt zu erbringen sind:
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| TEUR | |
|---|---|
| Abtretung der Forderungen gegen Pfaff Industrial Machinery (Taicang) Co. Ltd | 500 |
| Barzahlung in 2014 | 1.000 |
| Barzahlung in 2015 | 1.000 |
| Barzahlung in 2016 | 1.100 |
| 3.600 |
Mit vollständiger Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen sind sämtliche vom Insolvenzverwalter gegen den MS Industrie-Konzern geltend gemachten Ansprüche aus der Insolvenz der Pfaff Industrie Maschinen AG i.I., abgegolten. Sicherheiten sind nicht vereinbart.
Zum 31. Dezember 2014 werden die Barwerte der Zahlungsverpflichtungen unter den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten (Punkte 19.2 und 19.4) ausgewiesen. Die Rückstellung wurde in voller Höhe im Berichtsjahr verbraucht; zusätzlich ist ein sonstiger betrieblicher Aufwand in Höhe von TEUR 348 entstanden.
Wie in Punkt 32 beschrieben, werden im Konzern zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts von verschiedenen Finanzinstrumenten Bewertungsverfahren benutzt, deren Inputs nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.
Die Bewertung der in den Geschäftsjahren 2010 und 2013 erworbenen und als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien der Beno Immobilien-Gruppe mit den beizulegenden Zeitwerten hat im Vorjahr zu einem Ertrag in Höhe von TEUR 1.465 geführt. In Punkt 15 sind detaillierte Informationen über die zugrunde liegenden wesentlichen Annahmen zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts enthalten.
Das Management geht davon aus, dass die gewählten Bewertungsverfahren und zugrunde liegenden Annahmen angemessen für die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sind.
Unter den liquiden Mitteln werden Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt jeweils zum Nennwert.
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten und - soweit abnutzbar - vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Abschreibungen werden nach der linearen Methode über die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes (Gebäude über 15 bis 50 Jahre, Kundenbeziehungen über acht Jahre und im Übrigen in der Regel drei bis zehn Jahre) vorgenommen. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag, werden Wertminderungen erfasst.
Die immateriellen Vermögenswerte beinhalten aktivierte Kundenbeziehungen, aktivierte Entwicklungsaufwendungen sowie sonstige immaterielle Vermögenswerte. Kosten für Forschungsaktivitäten werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand erfasst. Ein selbsterstellter immaterieller Vermögenswert, der sich aus der Entwicklungstätigkeit ergibt, wird dann, und nur dann, erfasst, wenn die folgenden Nachweise sämtlich erbracht wurden:
| ― | technische Realisierbarkeit der Fertigstellung und Verfügbarkeit adäquater technischer, finanzieller und sonstiger Ressourcen |
| ― | Absicht und Fähigkeit zur Fertigstellung sowie beabsichtigte Nutzung oder Verkauf |
| ― | Zufluss wirtschaftlichen Nutzens an den Konzern |
| ― | Fähigkeit zur verlässlichen Bestimmung der zurechenbaren Aufwendungen |
Der Betrag, mit dem ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert erstmalig aktiviert wird, ist die Summe der entstandenen Aufwendungen von dem Tag an, an dem der immaterielle Vermögenswert die oben genannten Bedingungen erstmals kumulativ erfüllt. Wenn ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert nicht aktiviert werden kann bzw. noch kein immaterieller Vermögenswert vorliegt, werden die Entwicklungskosten erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie entstehen.
Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene, bilanzierte Vermögenswerte werden über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer auf derselben Grundlage wie eigene Vermögenswerte abgeschrieben.
Als "als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" bezeichnet man Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden (einschließlich Immobilien, die sich in der Herstellung befinden und solchen Zwecken dienen sollen). Diese werden bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, einschließlich Transaktionskosten, angesetzt.
Hinsichtlich der Folgebewertung hatte die MS Industrie AG für die bis 2014 als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien das Modell des beizulegenden Zeitwertes gewählt. Gewinne und Verluste, die aus Änderungen des beizulegenden Zeitwertes resultierten, wurden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie entstanden sind. Mit der Entkonsolidierung der Beno-Immobilien Gruppe zum 20. Mai 2014 sind die betreffenden Immobilien abgegangen.
Bei den seit 2014 als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien handelt es sich um ein in 2014 aus den Sachanlagen umgegliedertes Grundstück in Großsteinberg ohne Bauten mit einer auf 99 Jahre befristeten Grunddienstbarkeit an einem in Leipzig/Wiederitzsch gelegenen, seit April 2014 an die Beteiligung MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg, den Betreiber einer Photovoltaikanlage verpachteten, Grundstück der UMT United Mobility Technology AG, München. Hinsichtlich der Folgebewertung hat die MS Industrie AG nunmehr das Anschaffungskostenmodell gewählt. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen. Abschreibungen werden nach der linearen Methode über die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes von 99 Jahre vorgenommen.
Eine als Finanzinvestition gehaltene Immobilie wird bei Abgang oder dann, wenn sie dauerhaft nicht mehr genutzt werden soll und ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen aus dem Abgang nicht mehr erwartet wird, ausgebucht. Der sich aus dem Abgang ergebende Gewinn oder Verlust bestimmt sich als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswertes und wird in der Periode des Abgangs im Gewinn oder Verlust erfasst.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das die MS Industrie AG oder ein anderes Konzernunternehmen einen maßgeblichen Einfluss hat. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Führung der Entscheidungsprozesse vor.
Die Beteiligungen der Gesellschaft an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden zu Anschaffungskosten, erhöht bzw. vermindert um den Anteil der MS Industrie AG am Gewinn oder Verlust und am sonstigen Ergebnis des assoziierten Unternehmens bewertet. Jeglicher Überschuss der Anschaffungskosten des Anteilserwerbs über dem beizulegenden Zeitwert des Nettovermögens des assoziierten Unternehmens wird als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist Bestandteil des Buchwertes der Beteiligung und wird nicht separat auf das Vorliegen einer Wertminderung geprüft. Die Ermittlung von Indikatoren für eine eventuelle Wertminderung wird nach den Vorschriften des IAS 39 vorgenommen. Sofern ein Wertminderungstest vorzunehmen ist, wird der Beteiligungsbuchwert (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert) nach den Vorschriften des IAS 36 mit dem erzielbaren Betrag, d.h. mit dem höheren Betrag aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten verglichen. Der ermittelte Wertminderungsaufwand wird mit dem Beteiligungsbuchwert verrechnet. Sofern der erzielbare Betrag in den Folgejahren wieder ansteigt, wird eine Wertaufholung nach den Vorschriften des IAS 36 vorgenommen.
Bei den ausgewiesenen Beteiligungen handelt es sich um Beteiligungen, bei denen kein Beherrschungsverhältnis im Sinne von IFRS 10 oder maßgeblicher Einfluss im Sinne von IAS 28 vorliegen, sodass eine Einbeziehung der Beteiligung im Rahmen der Vollkonsolidierung oder die Bewertung als assoziiertes Unternehmen ausscheidet. Die Anteile werden daher nach IAS 39 als Finanzinstrumente bilanziert und bewertet. Alle Beteiligungen sind bei der erstmaligen Erfassung mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Gegenleistung entsprechen.
Es handelt sich hierbei um den Gegenwert der aufgewendeten Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalente. Bei den im MS Industrie AG-Konzernabschluss ausgewiesenen Beteiligungen handelt es sich um zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte ("available-for-sale"), da keine der anderen Kategorien des IAS 39 zutrifft. Da die Finanzanlagen teilweise über keinen notierten Marktpreis auf einem aktiven Markt verfügen und der beizulegende Zeitwert auch nicht auf andere Art verlässlich ermittelt werden kann, erfolgt die Folgebewertung zum Teil ebenfalls zu Anschaffungskosten, wobei alle Beteiligungen regelmäßig auf Anzeichen für eine Wertminderung geprüft werden.
Zur Zusammensetzung der Finanzanlagen (Beteiligungen) verweisen wir auf Punkt 14 der Erläuterungen unten.
Langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Diese Bedingung wird nur dann als erfüllt angesehen, wenn die Veräußerung hochwahrscheinlich ist und der langfristige Vermögenswert (oder die Veräußerungsgruppe) in seiner/ihrer jetzigen Beschaffenheit für einen sofortigen Verkauf verfügbar ist. Die Geschäftsführung muss sich zu einer Veräußerung verpflichtet haben. Dabei muss davon ausgegangen werden, dass der Veräußerungsvorgang innerhalb eines Jahres nach einer solchen Klassifizierung abgeschlossen wird. Für den Fall, dass sich der Konzern zu einer Veräußerung verpflichtet hat, die mit einem Verlust der Kontrolle über ein Tochterunternehmen einhergeht, sind sämtliche Vermögenswerte und Schulden dieses Tochterunternehmens als zur Veräußerung gehalten zu klassifizieren, sofern die oben genannten Voraussetzungen hierfür erfüllt sind. Dies gilt unabhängig davon, ob der Konzern einen nicht beherrschenden Anteil an dem früheren Tochterunternehmen nach der Veräußerung zurückbehält. Langfristige Vermögenswerte (und Veräußerungsgruppen), die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert sind, werden zu dem niedrigeren Betrag ihres ursprünglichen Buchwertes und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Unmittelbar vor ihrer Umgliederung sind die entsprechenden Vermögenswerte nach den bislang für sie geltenden Vorschriften zu bewerten.
Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Sie werden nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Zu Forderungen aus Fertigungsaufträgen verweisen wir auf den Punkt "Grundsätze der Ertragsrealisierung" unten.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar bestimmt wurden oder weder als (a) Kredite und Forderungen, (b) bis zur Endfälligkeit zu haltende Investitionen oder (c) finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, eingestuft sind.
Vom Konzern gehaltene börsennotierte Anteile, die in einem aktiven Markt gehandelt werden, werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte kategorisiert und an jedem Abschlussstichtag zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Vom Konzern gehaltene Investitionen in nicht börsennotierte Anteile, die nicht in einem aktiven Markt gehandelt werden, werden auch als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und an jedem Abschlussstichtag zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, soweit das Management davon ausgeht, dass der beizulegende Zeitwert verlässlich ermittelt werden kann. Wertänderungen werden grundsätzlich erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Wird eine Finanzanlage veräußert oder wird bei ihr eine Wertminderung festgestellt, werden die bis dahin im sonstigen Ergebnis angesammelten Gewinne und Verluste in den Gewinn oder Verlust um gegliedert.
Zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente, für die kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, sowie Derivate auf solche nicht notierten Eigenkapitalinstrumente, die nur durch Andienung erfüllt werden können, sind an jedem Abschlussstichtag mit den Anschaffungskosten, abzüglich jeglichen Wertminderungsaufwands, zu bewerten.
Finanzielle Vermögenswerte sind wertgemindert, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Cashflows negativ verändert haben. Die Kriterien, die zu einer Wertminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen führen, orientieren sich an der Ausfallwahrscheinlichkeit der Forderung und der erwarteten Bonität der Kunden. Fremdwährungsforderungen sind mit dem aktuellen Kurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Der Konzern bucht einen finanziellen Vermögenswert nur aus, wenn die vertraglichen Rechte auf die Zahlungsströme aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder er den finanziellen Vermögenswert sowie im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen Risiken und Chancen auf einen Dritten überträgt. Wenn der Konzern weder im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen überträgt noch behält und weiterhin die Verfügungsmacht über den übertragenen Vermögenswert hat, erfasst der Konzern seinen verbleibenden Anteil am Vermögen und eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe der möglicherweise zu zahlenden Beträge. Für den Fall, dass der Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines übertragenen finanziellen Vermögenswerts zurückbehält, hat der Konzern weiterhin den finanziellen Vermögenswert sowie ein besichertes Darlehen für die erhaltene Gegenleistung zu erfassen.
Unter den Vorräten werden neben Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen unfertige und fertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen sowie Waren ausgewiesen, die mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet werden. Die Herstellungskosten umfassen direkt zurechenbare Einzel- und Gemeinkosten. Der Nettoveräußerungswert stellt den geschätzten Verkaufspreis der Vorräte abzüglich aller geschätzten Aufwendungen dar, die für die Fertigstellung und die Veräußerung noch notwendig sind.
Im Geschäftsjahr sowie im Vorjahr wurden keine qualifizierten Vermögenswerte im Sinne des IAS 23 erworben bzw. hergestellt und demzufolge keine Fremdkapitalkosten aktiviert.
Rückstellungen werden dann gebildet, wenn der Konzern aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige, rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung hat, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Rückstellungen werden mit dem Betrag angesetzt, der sich aufgrund der bestmöglichen Schätzung der finanziellen Ausgaben zur Erfüllung der zum Bilanzstichtag gegenwärtigen Verpflichtung ergibt.
Gegenwärtige Verpflichtungen, die im Zusammenhang mit belastenden Verträgen entstehen, sind als Rückstellung zu erfassen und zu bewerten. Das Bestehen eines belastenden Vertrages wird angenommen, wenn der Konzern Vertragspartner eines Vertrags ist, von dem erwartet wird, dass die unvermeidbaren Aufwendungen zur Erfüllung des Vertrages den aus diesem Vertrag erwachsenden wirtschaftlichen Nutzen übersteigen werden.
Rückstellungen für die erwarteten Aufwendungen aus Gewährleistungsverpflichtungen gemäß nationalem Kaufvertragsrecht werden zum Verkaufszeitpunkt der betreffenden Produkte nach der besten Einschätzung der Geschäftsführung hinsichtlich der zur Erfüllung der Verpflichtung des Konzerns notwendigen Ausgaben angesetzt.
Zahlungen für beitragsorientierte Versorgungspläne werden dann als Aufwand erfasst, wenn die Arbeitnehmer die Arbeitsleistung erbracht haben, die sie zu den Versorgungsansprüchen berechtigt.
Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen werden die Kosten für die Leistungserbringung mittels des Verfahrens der laufenden Einmalprämien ermittelt, wobei zu jedem Abschlussstichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durchgeführt wird.
Neubewertungen, bestehend aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten, Veränderungen, die sich aus der Anwendung der Vermögenswertobergrenze ergeben, und der Ertrag aus dem Planvermögen (ohne Zinsen auf die Nettoschuld), werden unmittelbar im sonstigen Ergebnis erfasst und sind damit direkt in der Bilanz enthalten. Die im sonstigen Ergebnis erfassten Neubewertungen sind Teil der sonstigen Rücklagen und werden nicht mehr in die Gewinn- und Verlustrechnung um gegliedert. Nach zu verrechnender Dienstzeitaufwand wird als Aufwand bzw. Ertrag erfasst, wenn die Planänderung eintritt.
Die Nettozinsen ergeben sich aus der Multiplikation des Abzinsungssatzes mit der Nettoschuld (Pensionsverpflichtung abzüglich Planvermögen) oder dem Nettovermögenswert, der sich ergibt, sofern das Planvermögen die Pensionsverpflichtung übersteigt, zu Beginn des Geschäftsjahres. Die leistungsorientierten Kosten beinhalten die folgenden Bestandteile:
| ― | Dienstzeitaufwand |
| ― | Nettozinsaufwand oder -ertrag auf die Nettoschuld oder den Nettovermögenswert |
| ― | Neubewertung der Nettoschuld oder des Nettovermögenswertes |
Der Konzern weist die ersten beiden Bestandteile in der Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand (Dienstzeitaufwand) bzw. Finanzergebnis (Nettozinsaufwand bzw. -ertrag) aus.
Die Bewertung im Konzernabschluss erfolgt anhand der so genannten "Projected-Unit-Credit-Methode" (Anwartschaftsbarwertverfahren) auf Basis der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck unter Zugrundelegung versicherungsmathematischer Grundsätze. Die Abzinsung der Anwartschaften und laufenden Rentenzahlungen erfolgt mit Abzinsungssätzen von 1,9 % (Vorjahr: 3,4 %). Bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen wurde für künftige Gehaltssteigerungen entsprechend der vertraglichen Regelungen ein Wert von 0,0 % (Vorjahr: 0,0 %) angesetzt. Für künftige Pensionssteigerungen wurde ein Wert von 1,5 % (Vorjahr: 1,5 %) angesetzt. Für die Fluktuation wurde aufgrund der geringen Anzahl an aktiven Mitarbeitern sowie auf Basis von Erfahrungen der Vergangenheit ein Wert von 0,0 % (Vorjahr: 0,0 %) angesetzt. Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens aus "Contractual Trust Arrangement" wurde als Barwert der zukünftigen Einzahlungen unter Verwendung risiko- und laufzeitadäquater periodenindividueller Diskontierungszinssätze ermittelt. Die periodenindividuellen Zinssätze betragen zwischen 0,05 % und 3,7 % (Vorjahr: zwischen 0,6 % und 4,5 %).
Eine Einschätzung der genauen Auswirkungen der Änderung der Abzinsungssätze auf künftige Perioden ist nicht möglich.
Die betriebliche Altersversorgung erfolgt überwiegend leistungsorientiert ("defined benefit plan"). Die Leistungen basieren dabei auf Beschäftigungsdauer und Entgelt der jeweiligen Mitarbeiter. Die Verpflichtungen umfassen sowohl solche aus bereits laufenden Pensionen als auch aus Anwartschaften auf künftig zu zahlende Pensionen.
Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionsplänen ist die Gesellschaft verschiedenen Risiken ausgesetzt: Neben allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken, wie dem Langlebigkeitsrisiko und dem Zinssatzänderungsrisiko, ist die Gesellschaft dem Kapitalmarkt- beziehungsweise Anlagerisiko ausgesetzt:
- Kapitalmarkt- beziehungsweise Anlagerisiko: Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung aus dem Plan wird unter Verwendung eines Abzinsungssatzes ermittelt, der auf Grundlage der Renditen erstrangiger festverzinslicher Unternehmensanleihen bestimmt wird. Sofern Erträge aus dem Planvermögen unter diesem Zinssatz liegen, kann dies zu einer Unterdeckung des Plans führen.
- Zinssatzänderungsrisiko: ein Rückgang des Anleihezinssatzes führt zu einer Erhöhung der Planverbindlichkeit, jedoch wird dies teilweise durch einen gestiegenen Ertrag aus der Anlage des Planvermögens kompensiert.
- Langlebigkeitsrisiko: Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung aus dem Plan wird auf Basis der bestmöglichen Schätzung der Sterbewahrscheinlichkeit der begünstigten Arbeitsnehmer sowohl während des Arbeitsverhältnisses als auch nach dessen Beendigung ermittelt. Eine Zunahme der Lebenserwartung bei begünstigten Arbeitnehmern führt zu einer Erhöhung der Planverbindlichkeit.
Die Rückstellungen für Pensionen entfallen in der MS Spaichingen GmbH in Summe auf 177 (Vorjahr: 182) Personen, davon auf 26 (Vorjahr: 28) aktive Anwärter, 20 (Vorjahr: 19) ausgeschiedene Anwärter und 131 (Vorjahr: 135) Rentenbezieher.
Für die Pensionszusagen wurden Rückdeckungsversicherungen sowie im Geschäftsjahr 2012 ein "Contractal Trust Arrangement" ("CTA") abgeschlossen. Die Ansprüche aus diesen Versicherungen sowie dem "Contractual Trust Arrangement" werden mit den beizulegenden Zeitwerten angesetzt und als Planvermögen vom Barwert der Verpflichtung abgezogen; Überdeckungen werden als eigenständiger Bilanzposten aktiviert.
Die Bewertung der finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum jeweiligen Kurs am Bilanzstichtag bewertet.
Der Konzern verwendet Zinssatzswaps zur Steuerung von Zinsrisiken. Die derivativen Finanzinstrumente werden mit Hilfe banküblicher, finanzmathematischer Bewertungsverfahren zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.
Gewinne und Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht als Sicherungsinstrument designiert sind, werden sofort erfolgswirksam erfasst. Sicherungsbeziehungen im Sinne von IAS 39 bestehen nicht.
Die derivativen Finanzinstrumente werden mit Hilfe banküblicher, finanzmathematischer Bewertungsverfahren zum Bilanzstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die als "available for sale" eingestuften Beteiligungen wurden, soweit möglich, zum beizulegenden Zeitwert auf Basis des jeweiligen Börsenkurses zum Bilanzstichtag bewertet. Beteiligungen, deren beizulegender Zeitwert mangels vorliegender Informationen nicht verlässlich ermittelt werden kann, werden zu Anschaffungskosten bewertet.
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
| ― | Der Konzern hat die wesentlichen Risiken und Chancen aus dem Eigentum der Güter auf den Käufer übertragen. |
| ― | Der Konzern behält weder ein Verfügungsrecht, wie es gewöhnlich mit dem Eigentum verbunden ist, noch ein wirksame Verfügungsmacht über die verkauften Waren und Erzeugnisse. |
| ― | Die Höhe der Umsatzerlöse kann verlässlich bestimmt werden. |
| ― | Es ist wahrscheinlich, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschäft dem Konzern zufließen wird. |
| ― | Die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen oder noch anfallenden Kosten können verlässlich bestimmt werden. |
Danach sind im Grunde Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern zu erfassen, wenn die Güter geliefert wurden und der rechtliche Eigentumsübergang erfolgt ist.
Umsatzerlöse aus Beteiligungsveräußerungen werden realisiert, soweit es wahrscheinlich ist, dass dem MS Industrie-Konzern wirtschaftliche Vorteile zufließen und diese verlässlich schätzbar sind. Die folgenden besonderen Kriterien müssen ebenfalls erfüllt sein, um Umsatzerlöse bzw. Erträge aus Beteiligungsveräußerungen auszuweisen:
Umsatzerlöse in diesem Bereich werden erfasst, wenn der Konzern die maßgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum an den Beteiligungen und Wertpapieren verbunden sind, auf den Käufer übertragen hat, dem Konzern keine weitere Verfügungsmacht über die verkauften Beteiligungen und Wertpapiere verbleibt, die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen oder noch anfallenden Kosten verlässlich bestimmt werden können und es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen zufließen wird.
Die Buchwerte der veräußerten Beteiligungen und Wertpapiere des Umlaufvermögens werden als Materialaufwand ausgewiesen.
Die Brutto-Warmmieten werden entsprechend den vertraglichen Vereinbarungen monatlich erfasst. Die im Materialaufwand erfassten Heiz- und Betriebskosten werden entsprechend ihrem Anfall periodengerecht erfasst. Werden aus den Nebenkostenabrechnungen Erstattungen oder Nachzahlungen der Mieter erwartet, so werden diese als Forderungen oder Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfasst.
Schwerpunkt im Consulting-Geschäft der MS Industrie AG ist weiterhin die betriebswirtschaftliche Beratung von Unternehmen im In- und Ausland, insbesondere von solchen, bei denen der Schwerpunkt des Beratungsbedarfs auf der Implementierung der während der Analyse entwickelten strategischen und operativen Maßnahmen liegt. Dazu vereinbart der Konzern mit dem Auftraggeber Projekte, die in aller Regel eine Laufzeit von mehreren Monaten umfassen können. Die Projektverantwortung sowie das Risiko des konzeptionellen Erfolgs liegen dabei primär bei dem jeweiligen Auftraggeber, sodass durchweg eine Zeitvergütung vorliegt. Der MS Industrie-Konzern stellt deshalb am Ende eines jeden Monats oder Quartals Rechnungen, in denen sie die im vergangenen Monat oder im vergangenen Quartal erbrachten Leistungen abrechnet und die Umsatzerlöse realisiert.
Die MS Spaichingen GmbH errichtet als Generalübernehmer ein Produktionsgebäude in Trossingen, das nach der Fertigstellung gemietet werden soll. Diese Tätigkeit erfüllt die Definition eines Fertigungsauftrages gemäß IAS 11.3.
Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrages verlässlich zu schätzen, werden die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Abschlussstichtag erfasst. Der Leistungsfortschritt wird auf Basis der entstandenen Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten ermittelt. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, wie ihre Höhe verlässlich bestimmt werden kann und ihr Erhalt als wahrscheinlich angesehen wird.
Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst, die wahrscheinlich einbringlich sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst.
Sofern die bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, wird der Überschuss als Fertigungsauftrag mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden gezeigt. Bei Verträgen, in denen die Teilabrechnungen die angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste übersteigen, wird der Überschuss als Fertigungsauftrag mit passivischem Saldo gegenüber Kunden ausgewiesen. Erhaltene Beträge vor Erbringung der Fertigungsleistung werden in der Konzernbilanz als Schulden bei den erhaltenen Anzahlungen erfasst. Abgerechnete Beträge für bereits erbrachte Leistungen, die noch nicht vom Kunden bezahlt wurden, sind in der Konzernbilanz im Posten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten.
Dividendenerträge aus Anteilen werden erfasst, wenn der Rechtsanspruch des Anteilseigners auf Zahlung entstanden ist.
Zinserträge sind zu erfassen, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmt werden kann. Zinserträge sind nach Maßgabe des ausstehenden Nominalbetrages mittels des maßgeblichen Effektivzinssatzes zeitlich abzugrenzen. Der Effektivzinssatz ist derjenige Zinssatz, mit dem die erwarteten zukünftigen Einzahlungen über die Laufzeit des finanziellen Vermögenswertes exakt auf den Nettobuchwert dieses Vermögenswertes bei erstmaliger Erfassung abgezinst werden.
Der Ertragsteuer-Aufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwandes und der latenten Steuern dar.
Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung aufgrund von Aufwendungen und Erträgen, die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für die laufenden Steuern wird auf Grundlage der geltenden bzw. aus Sicht des Abschlussstichtages in Kürze geltenden Steuersätze berechnet.
Latente Steuern werden für temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen in den Handelsbilanzen und den Steuerbilanzen der Gesellschaft und der Tochtergesellschaften sowie aufgrund von Konsolidierungsvorgängen gebildet.
Für alle zu versteuernden temporären Differenzen wird eine latente Steuerschuld bilanziert, es sei denn, die latente Steuerschuld erwächst aus
| ― | dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes oder |
| ― | dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalles weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis (den steuerlichen Verlust) beeinflusst. |
Bei zu versteuernden temporären Differenzen in Verbindung mit Anteilen an Tochterunternehmen wird jedoch eine latente Steuerschuld bilanziert, es sei denn, der zeitliche Verlauf der Auflösung der temporären Differenz kann von der Gesellschaft gesteuert werden, und es ist wahrscheinlich, dass sich die temporäre Differenz in absehbarer Zeit nicht auflösen wird.
Für alle abzugsfähigen temporären Differenzen wird ein latenter Steueranspruch in dem Maße bilanziert, wie es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähige Differenz verwendet werden kann, es sei denn, der latente Steueranspruch erwächst aus
| ― | dem erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwertes oder |
| ― | dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalles weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis (den steuerlichen Verlust) beeinflusst. |
Bei steuerlich abzugsfähigen temporären Differenzen in Verbindung mit Anteilen an Tochterunternehmen wird jedoch ein latenter Steueranspruch nur insoweit bilanziert, wie es wahrscheinlich ist, dass sich die temporäre Differenz in absehbarer Zeit auflösen wird und dass das zu versteuernde Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporäre Differenz verwendet werden kann.
Aktive latente Steuern für noch nicht genutzte steuerliche Verluste werden in dem Umfang aktiviert, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zukünftiges zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste verwendet werden können.
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft und insoweit reduziert, als es nicht länger wahrscheinlich ist, dass ausreichende zu versteuernde Ergebnisse zur Nutzung dieser Ansprüche zur Verfügung stehen werden.
Die latenten Steuern werden auf der Basis der Steuersätze in den einzelnen Ländern ermittelt, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze verwendet, die zum Abschlussstichtag gültig oder angekündigt sind.
Eine Verrechnung latenter Steueransprüche und latenter Steuerschulden wird nur vorgenommen, wenn
| ― | ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und |
| ― | die latenten Steueransprüche und latenten Steuerschulden sich auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde für dasselbe Steuersubjekt erhoben werden oder für unterschiedliche Steuersubjekte, die beabsichtigen, in jeder zukünftigen Periode, in der die Ablösung oder Realisierung erheblicher Beträge an latenten Steuerschulden bzw. Steueransprüchen zu erwarten ist, entweder den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Realisierung des betreffenden Vermögenswertes die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen. |
Unternehmenserwerbe bzw. Unternehmenszusammenschlüsse sind gem. IFRS 3.A definiert als eine Transaktion oder ein anderes Ereignis, durch die/das ein Erwerber die Beherrschung über einen Geschäftsbetrieb erlangt. Beherrschung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Erwerber die Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen hat, einer Risikobelastung durch schwankende Renditen ausgesetzt ist und seine Verfügungsgewalt einsetzen kann, um die Höhe der schwankenden Renditen des Beteiligungsunternehmens zu beeinflussen.
Nach dem 1. Januar 2010 haben seitens des Konzerns keine Unternehmenszusammenschlüsse im Sinne des IFRS 3 stattgefunden.
Für nach dem 1. Januar 2010 erfolgte Unternehmenszusammenschlüsse wird die bei einem Unternehmenszusammenschluss übertragene Gegenleistung zum beizulegenden Zeitwert bewertet, der sich bestimmt aus der Summe der zum Tauschzeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerte der übertragenen Vermögenswerte, der von den früheren Eigentümern des erworbenen Unternehmens übernommenen Schulden und der vom Konzern emittierten Eigenkapitalinstrumente im Austausch gegen die Beherrschung des erworbenen Unternehmens. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten sind bei Anfall grundsätzlich erfolgswirksam zu erfassen.
Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden sind grundsätzlich mit ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt zu bewerten. Der Geschäfts- oder Firmenwert entspricht dem Überschuss aus der Summe der übertragenen Gegenleistung, dem Betrag aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen, dem beizulegenden Zeitwert des zuvor vom Erwerber gehaltenen Eigenkapitalanteils an dem erworbenen Unternehmen (sofern gegeben) und dem Saldo der zum Erwerbszeitpunkt bestehenden Beträge der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und der übernommenen Schulden. Für den Fall, dass nach erfolgter nochmaliger Beurteilung der dem Konzern zuzurechnende Anteil am beizulegenden Zeitwert des erworbenen identifizierbaren Nettovermögens größer ist als die Summe aus der übertragenen Gegenleistung, dem Betrag der nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen und dem beizulegenden Zeitwert des zuvor vom Erwerber gehaltenen Eigenkapitalanteils an dem erworbenen Unternehmen (sofern gegeben), ist der übersteigende Betrag unmittelbar erfolgswirksam innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter, die gegenwärtig Eigentumsrechte vermitteln und dem Inhaber im Falle der Liquidation das Recht geben, einen proportionalen Anteil am Nettovermögen des Unternehmens zu erhalten, sind bei Zugang entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil der bilanzierten Beträge des identifizierbaren Nettovermögens zu bewerten. Dieses Wahlrecht kann bei jedem Unternehmenszusammenschluss neu ausgeübt werden. Andere Komponenten von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter sind mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder den Wertmaßstäben zu bewerten, die sich aus anderen Standards ergeben.
Wenn die vom Konzern bei einem Unternehmenszusammenschluss übertragene Gegenleistung Vermögenswerte oder Schulden enthält, die aus einer Vereinbarung über eine bedingte Gegenleistung stammen, ist die bedingte Gegenleistung mit dem zum Erwerbszeitpunkt geltenden beizulegenden Zeitwert zu bewerten und als Teil der übertragenen Gegenleistung zu behandeln. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Gegenleistung, die Berichtigungen während des Bewertungszeitraumes darstellen, sind rückwirkend zu korrigieren und entsprechend gegen den Geschäfts- oder Firmenwert oder den Gewinn aus einem Erwerb zu einem Preis unter dem Marktwert zu buchen. Berichtigungen während des Bewertungszeitraumes sind Anpassungen, um zusätzliche Informationen über Fakten und Umstände widerzuspiegeln, die zum Erwerbszeitpunkt bestanden. Der Bewertungszeitraum darf ein Jahr vom Erwerbszeitpunkt an nicht überschreiten.
Für die vor dem 1. Januar 2010 stattgefundenen Unternehmenszusammenschlüsse galt Folgendes:
Die Anschaffungskosten bestimmten sich aus der Summe der zum Tauschzeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerte der übertragenen Vermögenswerte, der eingegangenen oder übernommenen Schulden und der vom Konzern emittierten Eigenkapitalinstrumente im Austausch gegen die Beherrschung des erworbenen Unternehmens. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten wurden ebenfalls als Anschaffungskosten behandelt, sofern sie direkt zurechenbar waren. Die identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt erfasst, wenn die entsprechenden Ansatzvoraussetzungen erfüllt waren.
Der aus dem Erwerb resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wurde als Vermögenswert erfasst und mit seinen Anschaffungskosten bewertet, welche sich als Überschuss der Anschaffungskosten für den Anteilserwerb über die bilanzierten Beträge der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bestimmen. Falls nach erfolgter nochmaliger Beurteilung der dem Konzern zuzurechnende Anteil am beizulegenden Zeitwert der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten die Anschaffungskosten für den Anteilserwerb überstieg, wurde der übersteigende Betrag unmittelbar als Gewinn erfasst. Bedingte Gegenleistungen wurden ausschließlich dann erfasst, wenn sie wahrscheinlich waren und verlässlich bewertet werden konnten. Spätere Anpassungen der bedingten Gegenleistungen wurden gegen die Anschaffungskosten erfasst.
Die Minderheitenanteile wurden bei Zugang mit ihrem proportionalen Anteil an den bilanzierten Beträgen der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bewertet. Die Ansprüche der Minderheitsgesellschafter am Gewinn der MS Spaichingen GmbH (6 %) standen in den Vorjahren aufgrund einer im Jahr 2008 innerhalb eines Call- und Put-Optionsvertrages getroffenen Vereinbarung zu den Gewinnansprüchen bereits der MS Industrie AG zu. Dies wurde in dem zwischen der MS Spaichingen GmbH und der MS Enterprise Group GmbH im Geschäftsjahr 2011 geschlossenen Ergebnisabführungsvertrag ebenfalls so geregelt. Im Geschäftsjahr 2013 gingen diese Minderheitsanteile im Rahmen der Ausübung des Put-Optionsvertrages im Wege der Sachkapitalerhöhung auf die MS Industrie AG über.
Gemäß IFRS 8 wird eine Segmentberichterstattung nach Geschäftssegmenten gefordert. Diese definiert als Geschäftssegmente einzelne Unternehmensbestandteile,
(1) die Geschäftstätigkeiten betreiben,
(2) mit denen Umsatzerlöse erzielt werden,
(3) bei denen Aufwendungen anfallen können,
(4) deren Betriebsergebnisse regelmäßig überprüft werden und
(5) für die separate Finanzinformationen vorliegen.
Die Abgrenzung der einzelnen Segmente erfolgt auf Basis der dem "Hauptentscheidungsträger" im Konzern, dem so genannten "Chief operating decision maker", gemäß der internen Berichtsstruktur zur Verfügung stehenden konzerninternen Entscheidungsparameter.
Gemäß IFRS 8.12 ist eine Zusammenfassung von Geschäftssegmenten aufgrund vergleichbarer wirtschaftlicher Merkmale der Geschäftssegmente möglich, wenn vergleichbare wirtschaftliche Merkmale, wie die Art der Produkte und Dienstleistungen, der Produktionsprozesse, der Kundenstruktur, der Vertriebsmethoden oder der Dienstleistungserbringung gegeben sind.
Die Segmentierung gemäß IFRS 8 entspricht einer sektoralen Gliederung nach Industriebeteiligungsumsätzen einerseits und Immobilienbeteiligungsumsätzen andererseits sowie nach Umsätzen aus dem Unternehmensberatungsgeschäft.
In die erste Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Geschäftsfeld der klassischen Industriebeteiligungen, einschließlich der Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an derartigen Unternehmensbeteiligungen, also die Umsätze der MS Spaichingen-Gruppe im Bereich Automotive-(Truck-)Supply und Industrie(spezial)maschinen und der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in den Bereichen Elektromotoren und Aluminium-Druckgussteile.
In die zweite Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Immobilienbeteiligungsgeschäft, einschließlich der Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an derartigen Unternehmensbeteiligungen, also die Umsätze der durch die GCI BridgeCapital GmbH gehaltenen Grunddienstbarkeit an einem Grundstück in Leipzig/Wiederitzsch sowie bis zum 20. Mai 2014 die Umsätze der Beno Immobilien-Gruppe. Zudem werden die Erlöse aus dem langfristigen Fertigungsauftrag der MS Spaichingen GmbH in dieser Kategorie ausgewiesen.
In die dritte Kategorie fallen alle Umsätze aus dem Geschäft mit der Unternehmensberatung, einschließlich der Erträge aus Beratung gegenüber Beteiligungen.
Im Rahmen der Segmentberichterstattung werden ebenso die Aufwendungen auf die drei Segmente Industriebeteiligungsgeschäft, Immobilienbeteiligungsgeschäft und Dienstleistungsgeschäft aufgeteilt. Zudem ist die Aufteilung des gebundenen Vermögens, der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen, der Abschreibungen des Anlagevermögens, der Wertberichtigungen auf Forderungen und der Forderungsverluste sowie der Verbindlichkeiten nach Industriebeteiligungsgeschäft, Immobilienbeteiligungsgeschäft und Dienstleistungsgeschäft getrennt ausgewiesen.
Die Segmentangaben basieren auf den Finanzinformationen der Einzelgesellschaften beziehungsweise Teilkonzerne, da dies den im Geschäftsjahr 2014 vom Vorstand im Rahmen der regelmäßigen Berichterstattung verwendeten Informationen entspricht.
Wesentliche Abweichungen zwischen den Finanzinformationen der Einzelgesellschaften beziehungsweise Teilkonzerne und den Finanzinformationen des Gesamtkonzerns resultieren aus Konsolidierungsmaßnahmen. Die Transaktionen zwischen den Segmenten, die vor allem die Vermietung von Immobilien betreffen, werden zu Marktpreisen abgewickelt.
Die Segmentergebnisse setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | Industriebeteiligungen | Immobilienbeteiligungen | Dienstleistungen | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 209.214 | 177.386 | 9.136 | 2.666 | 606 | 494 |
| Bestandsveränderung | 1.768 | 2.305 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 4.223 | 2.957 | 38 | 1.479 | 0 | 0 |
| Materialaufwand | 120.369 | 97.889 | 7.008 | 829 | 60 | 4 |
| Personalaufwand | 46.849 | 41.258 | 0 | 14 | 0 | 0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 26.875 | 25.848 | 644 | 875 | 0 | 0 |
| Segmentabschreibungen | 11.150 | 9.971 | 92 | 280 | 0 | 0 |
| Wertminderungsaufwand | 0 | 250 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 9.962 | 7.432 | 1.430 | 2.147 | 546 | 490 |
| Finanzerträge | 480 | 768 | 11 | 27 | 0 | 0 |
| Finanzaufwendungen | 4.927 | 4.327 | 237 | 713 | 0 | 0 |
| Ergebnis vor Steuern | 5.515 | 3.873 | 1.204 | 1.461 | 546 | 490 |
| Ertragsteuern | 854 | -1.008 | -1 | 244 | 0 | 0 |
| Konzernjahresergebnis | 4.661 | 4.881 | 1.205 | 1.217 | 546 | 490 |
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| in TEUR | Konsolidierung/ Überleitung | Total | ||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | -506 | -771 | 218.450 | 179.775 |
| Bestandsveränderung | 0 | 0 | 1.768 | 2.305 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 239 | 21 | 4.500 | 4.457 |
| Materialaufwand | 0 | 148 | 127.437 | 98.870 |
| Personalaufwand | 868 | 833 | 47.717 | 42.105 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 848 | 1.564 | 28.367 | 28.287 |
| Segmentabschreibungen | 44 | 45 | 11.286 | 10.296 |
| Wertminderungsaufwand | 0 | 0 | 0 | 250 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -2.027 | -3.340 | 9.911 | 6.729 |
| Finanzerträge | -238 | -515 | 253 | 280 |
| Finanzaufwendungen | -572 | -474 | 4.592 | 4.566 |
| Ergebnis vor Steuern | -1.693 | -3.381 | 5.572 | 2.443 |
| Ertragsteuern | 585 | 922 | 1.438 | 158 |
| Konzernjahresergebnis | -2.278 | -4.303 | 4.134 | 2.285 |
Im Segment Industriebeteiligungen entfielen im Geschäftsjahr 2014 TEUR 127.550 der Umsatzerlöse auf zwei zu einem Konzern gehörende Hauptkunden (TEUR 64.487 bzw. TEUR 63.063). Dies entspricht ca. 29,8 % bzw. 29,1 % der konsolidierten Umsatzerlöse des MS Industrie AG-Konzerns. Im Geschäftsjahr 2013 entfielen im Segment Industriebeteiligungen TEUR 97.437 der Umsatzerlöse auf diese beiden zu einem Konzern gehörenden Hauptkunden (TEUR 52.330 bzw. TEUR 45.107). Dies entsprach ca. 29,1 % bzw. 25,1 % der Vorjahresumsatzerlöse des Konzerns. Die Umsatzerlöse des Segments Immobilienbeteiligungen enthalten Mieterlöse gegenüber dem Segment Industriebeteiligungen in Höhe von TEUR 172 (Vorjahr: TEUR 545).
In den Segmentergebnissen sind die folgenden Ergebnisse aus der Veräußerung von Anteilen an Unternehmen enthalten:
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| in TEUR | Industriebeteiligungen | Immobilienbeteiligungen | ||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 209 | 176 | 3.790 | 0 |
| Materialaufwand | -195 | -149 | -2.329 | 0 |
| 14 | 27 | 1.461 | 0 |
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| in TEUR | Konsolidierung/ Überleitung | Total | ||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 0 | 0 | 3.999 | 176 |
| Materialaufwand | 0 | 0 | -2.524 | -149 |
| 0 | 0 | 1.475 | 27 |
Die Segmentvermögenswerte und -schulden sowie die übrigen Segmentinformationen setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | Industriebeteiligungen | Immobilienbeteiligungen | Dienstleistungen | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamtvermögen | 158.414 | 158.318 | 8.943 | 36.385 | 10 | 13 |
| Gesamtrückstellungen und -verbindlichkeiten ohne Mezzanine-Kapital | 101.024 | 106.373 | 250 | 21.756 | 26 | 62 |
| Investitionen in Sachanlagevermögen, in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und in Immaterielle Vermögenswerte | 6.153 | 8.282 | 3 | 7.119 | 0 | 17 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsverluste (nicht zahlungswirksam) | 48 | 100 | 0 | 5 | 0 | 0 |
| Zuführung zu Rückstellungen (nicht zahlungswirksam) | 0 | 1.500 | 0 | 0 | 0 | 0 |
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| in TEUR | Konsolidierung/ Überleitung | Total | ||
|---|---|---|---|---|
| 2014 | 2013 | 2014 | 2013 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamtvermögen | -29.080 | -39.246 | 138.287 | 155.470 |
| Gesamtrückstellungen und -verbindlichkeiten ohne Mezzanine-Kapital | -10.260 | -14.721 | 91.040 | 113.470 |
| Investitionen in Sachanlagevermögen, in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und in Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 6.156 | 15.418 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsverluste (nicht zahlungswirksam) | 348 | 0 | 396 | 105 |
| Zuführung zu Rückstellungen (nicht zahlungswirksam) | 0 | 0 | 0 | 1.500 |
Nachfolgend werden die Umsatzerlöse im Sitz-Land Deutschland sowie im Ausland, d.h. in Europa (ohne Deutschland), Nordamerika (USA, Kanada), übriges Amerika, Asien/Pazifik und Sonstige (Afrika, Mittlerer Osten u.a.), dargestellt. Ebenso wird die Aufteilung der langfristigen Vermögenswerte sowie der im laufenden Jahr ausgeführten Investitionen in das Anlagevermögen im Sitz-Land sowie im Ausland dargestellt:
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| Umsatzerlöse mit externen Kunden | Langfristige*) Vermögenswerte | Investitionen in Anlagevermögen nach Standort | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
2014 TEUR |
2013 TEUR |
2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutschland | 114.514 | 96.185 | 46.931 | 74.373 | 5.743 | 14.248 |
| Europa (ohne Deutschland) | 20.830 | 11.353 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Nordamerika (USA, Kanada) | 78.548 | 66.143 | 13.360 | 13.729 | 413 | 1.170 |
| Übriges Amerika | 3.077 | 4.169 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Asien / Pazifik | 1.013 | 224 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige (Afrika, Mittlerer Osten, GUS) | 468 | 1.701 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 218.450 | 179.775 | 60.291 | 88.102 | 6.156 | 15.418 |
*) ohne zu Veräußerungszwecken gehaltene langfristige Vermögenswerte, latente Steueransprüche, Beteiligungen und Ausleihungen, langfristige finanzielle Vermögenswerte sowie sonstige langfristige Vermögenswerte.
Die Abgrenzung der geographischen Regionen erfolgte nach dem Sitz des Leistungsempfängers.
Im Rahmen von Finanzierungsleasing erworbene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die MS Spaichingen GmbH und die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH haben bereits in Vorjahren diverse Produktionsmaschinen im Rahmen von Finanzierungsleasingvereinbarungen mit konzernfremden Unternehmen beschafft. Im Geschäftsjahr 2014 hat die MS Spaichingen GmbH keine neuen Leasingvereinbarungen abgeschlossen.
Die Gesamtlaufzeiten betragen bei der MS Spaichingen GmbH zwischen 14 Monaten und 50 Monaten (Vorjahr: zwischen 26 und 62 Monaten). Der durchschnittliche Effektivzinssatz betrug am 31. Dezember 2014 3,68 % (Vorjahr: 4,08 %). Die Gesamtlaufzeiten betragen bei der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH zwischen 5 Monaten und 31 Monaten (Vorjahr: zwischen fünf und 34 Monaten). Der durchschnittliche Effektivzinssatz betrug am 31. Dezember 2014 3,57 % (Vorjahr: 4,00 %). Die Zinssätze und Raten sind bei Vertragsabschluss fest vereinbart worden.
Die Leasingvereinbarungen sehen teilweise den Übergang des zivilrechtlichen Eigentums auf den MS Spaichingen-Konzern nach Ablauf der Vertragslaufzeit vor. Teilweise besteht die Verpflichtung, das Leasingobjekt auf Andienung des Vertragspartners zu erwerben. Wesentliche Verlängerungsoptionen bestehen nicht.
Die Nominalwerte und Barwerte der Mindestleasingzahlungen stellen sich wie folgt dar:
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| Mindestleasingzahlungen | Barwert der Mindestleasingzahlungen | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 4.260 | 5.762 | 3.890 | 5.206 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und bis zu fünf Jahren | 8.021 | 11.409 | 7.874 | 10.559 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren | 0 | 129 | 0 | 108 |
| 12.281 | 17.300 | 11.764 | 15.873 | |
| Abzüglich: | ||||
| Zukünftige Finanzierungskosten | -517 | -1.427 | - | - |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 11.764 | 15.873 | 11.764 | 15.873 |
| Im Konzernabschluss ausgewiesen als: | ||||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 3.890 | 5.206 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 0 | ||
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 7.874 | 10.667 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 0 | ||
| 11.764 | 15.873 |
Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 13.337 (Vorjahr: TEUR 15.589) und werden innerhalb der Sachanlagen in der Kategorie "Technische Anlagen und Maschinen" ausgewiesen.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden so lange nicht erfasst, bis eine angemessene Sicherheit darüber besteht, dass der Konzern die dazugehörigen Bedingungen, die mit den Zuwendungen in Verbindung stehen, erfüllen wird und die Zuwendungen auch gewährt werden. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden planmäßig im Gewinn oder Verlust erfasst, und zwar im Verlauf der Perioden, in denen der Konzern die entsprechenden Aufwendungen, die durch die Zuwendungen der öffentlichen Hand kompensiert werden sollen, als Aufwendungen ansetzt. Zuwendungen der öffentlichen Hand, deren wichtigste Bedingung der Kauf, der Bau oder die sonstige Anschaffung langfristiger Vermögenswerte ist, werden als Abgrenzungsposten in der Bilanz erfasst und auf einer systematischen Grundlage erfolgswirksam über die Laufzeit des entsprechenden Vermögenswertes realisiert. Zuwendungen der öffentlichen Hand, die als Ausgleich für bereits angefallene Aufwendungen oder Verluste oder zur sofortigen finanziellen Unterstützung ohne künftig damit verbundenen Aufwand gezahlt werden, werden im Gewinn oder Verlust in der jeweiligen Periode erfasst, in der der entsprechende Anspruch entsteht.
Die Entwicklung der Zuwendungen der öffentlichen Hand für die Anschaffung langfristiger Vermögenswerte (Sachanlagen) stellt sich wie folgt dar:
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| Investitionszuschüsse | Investitionszulagen | davon | |||
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | gesamt TEUR |
kurzfristig TEUR |
langfristig TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1.1.2013 | 2.190 | 1.641 | 3.831 | 631 | 3.200 |
| 31.12.2013/1.1.2014 | 2.022 | 1.574 | 3.596 | 588 | 3.007 |
| 31.12.2014 | 2.893 | 1.226 | 4.119 | 780 | 3.339 |
Die Zuwendungen der öffentlichen Hand werden in der Konzernbilanz unter den sonstigen langfristigen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Die Umsatzerlöse verteilen sich folgendermaßen:
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| MS Industrie AG/GCI BridgeCapital GmbH TEUR |
Elektromotorenwerk Grünhain GmbH TEUR |
Teilkonzern MS Enterprise Group GmbH TEUR |
Teilkonzern Beno Immobilien GmbH TEUR |
Summe TEUR |
Vorjahr TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern | ||||||
| - Produktion | 0 | 17.576 | 191.429 | 0 | 209.005 | 177.386 |
| - Verkauf von Beteiligungen | 3.999 | 0 | 0 | 0 | 3.999 | 176 |
| Umsatzerlöse aus der Erbrinauna von Dienstleistungen | ||||||
| - Beratung | 272 | 0 | 0 | 0 | 272 | 92 |
| - Immobilienwirtschaft | 186 | 0 | 4.208 | 780 | 5.174 | 2.121 |
| 4.457 | 17.576 | 195.637 | 780 | 218.450 | 179.775 | |
| Vorjahr | 268 | 16.723 | 160.663 | 2.121 | 179.775 |
Die Umsätze aus Verkäufen von Beteiligungen wurden im Geschäftsjahr 2014 im Wesentlichen durch den Verkauf von Anteilen an der Beno Immobilien GmbH (TEUR 3.790) und der UMT United Mobility Technology AG (TEUR 209) realisiert.
Im Vorjahr wurden im Wesentlichen Anteile an der UMT United Mobility Technology AG (TEUR 160) veräußert.
Die Umsätze aus der Immobilienwirtschaft beinhalten im Geschäftsjahr 2014 Umsatzerlöse aus Fertigungsaufträgen in Höhe von TEUR 4.208 (Vorjahr: TEUR 0). Sie betreffen die Errichtung eines im Bau befindlichen Gebäudes durch die MS Spaichingen GmbH.
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Wechselkursgewinne | 1.845 | 983 |
| Zuwendungen der öffentlichen Hand | 1.236 | 735 |
| Gewinne aus der Folgebewertung von Immobilien nach IAS 40 | 0 | 1.465 |
| Übrige betriebliche Erträge | 1.419 | 1.274 |
| 4.500 | 4.457 |
Die Gewinne aus der Folgebewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien resultierten im Vorjahr aus folgenden Objekten der Beno Immobilien GmbH:
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| 2013 TEUR |
|
|---|---|
| Gewerbeimmobilie in Kempen | 805 |
| Gewerbeimmobilie in Nottuln | 569 |
| Gewerbeimmobilie in Fröndenberg | 91 |
| 1.465 |
Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogene Waren und bezogene Leistungen | ||
| - MS Spaichingen-Gruppe | 115.414 | 88.923 |
| - Elektromotorenwerk Grünhain GmbH | 8.968 | 8.966 |
| - Beno Immobilien-Gruppe | 329 | 829 |
| - Übrige | 202 | 3 |
| 124.913 | 98.721 | |
| Abgänge von Beteiligungen bzw. Beteiligungsunternehmen, die zur Veräußerung gehalten werden | ||
| - Beno Immobilien GmbH, Starnberg | 2.329 | 0 |
| - UMT United Mobility Technology AG, München | 195 | 132 |
| - GCI Management Consulting GmbH, München | 0 | 11 |
| - GCI Management Gesellschaft für Consulting und Implementierung mbH, Wien | 0 | 6 |
| 2.524 | 149 | |
| 127.437 | 98.870 |
Die Personalaufwendungen entfallen mit TEUR 39.308 (Vorjahr: TEUR 34.792) auf Löhne und Gehälter und mit TEUR 8.409 (Vorjahr: TEUR 7.313) auf soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung. Zu Letzteren wird auf Punkt 20. verwiesen. Der Personalaufwand enthält in Höhe von TEUR 41.162 (Vorjahr: TEUR 35.686) Aufwendungen der MS Spaichingen-Gruppe.
Die Abschreibungen auf Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte teilen sich im Einzelnen wie folgt auf:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| MS Industrie AG und GCI BridgeCapital GmbH | 63 | 120 |
| MS Enterprise Group GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) | 10.335 | 9.197 |
| Elektromotorenwerk Grünhain GmbH | 831 | 920 |
| Beno Immobilien GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) | 1 | 59 |
| 11.230 | 10.296 |
Die Abschreibungen auf als Finanzinvestitionen (TEUR 56; Vorjahr: TEUR 0) gehaltene Immobilien entfallen vollständig auf die auf 99 Jahre befristete Grunddienstbarkeit an einem in Leipzig/Wiederitzsch gelegenen Grundstück der UMT United Mobility Technology AG, München.
Der Wertminderungsaufwand entfiel im Vorjahr mit TEUR 250 vollständig auf die Abschreibung einer Bearbeitungsanlage der MS Spaichingen-Gruppe infolge eines Schadens.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen TEUR 28.367 (Vorjahr: TEUR 28.287) und beinhalten im
Wesentlichen Kosten der Warenabgabe, Ausgangsfracht- und Transportkosten, Energiekosten und Kosten für Verbrauchsstoffe, Instandhaltungskosten, Raumkosten, Leasingkosten, Versicherungskosten, Werbe- und Reisekosten, Personalvermittlungskosten, Fahrzeugkosten, Rechtsberatungs- und Abschluss- und Prüfungskosten, Aufsichtsratsvergütungen sowie sonstige Steuern.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten zudem im Vorjahr in Höhe von TEUR 1.500 Aufwand aus der Zuführung von Rückstellungen für Garantien und Haftungsrisiken.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insgesamt in Höhe von TEUR 48 (Vorjahr: TEUR 105) Wertberichtigungen zu Forderungen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten darüber hinaus in Höhe von TEUR 3.463 (Vorjahr: TEUR 2.442) Aufwendungen für Forschung und Entwicklung.
Die Position enthält ferner Verluste aus Fremdwährungsumrechnung in Höhe von TEUR 1.143 (Vorjahr: TEUR 1.020).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verteilen sich wie folgt:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| MS Industrie AG und GCI BridgeCapital GmbH | 1.479 | 2.760 |
| MS Enterprise Group GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) | 24.115 | 23.326 |
| Elektromotorenwerk Grünhain GmbH | 2.426 | 1.582 |
| Beno Immobilien GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) | 347 | 619 |
| 28.367 | 28.287 |
Im Finanzergebnis sind Finanzerträge in Höhe von TEUR 253 (Vorjahr: TEUR 280) und Finanzaufwendungen in Höhe von TEUR 4.592 (Vorjahr: TEUR 4.566) enthalten.
Das Finanzergebnis enthält Mio. EUR 3,7 Finanzaufwand aus der MS Spaichingen-Gruppe (Vorjahr: Mio. EUR 3,6). Darin sind Mio. EUR 0,5 (Vorjahr: Mio. EUR 0,1) Finanzaufwand aus Finanzderivaten der MS Spaichingen-Gruppe, insbesondere aus der Fair Value-Bewertung von Zinssatzswaps und Devisenforwards, enthalten.
Die Nettoergebnisse aus den Finanzinstrumenten betragen im Geschäftsjahr:
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| 2014 | Zinserträge | Zinsaufwand | Aus übrigem Aufwand / Ertrag |
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 85 | 0 | 0 |
| Kredite und Forderungen | 66 | 0 | 0 |
| Zur Veräußerung gehaltene Beteiligungen | 0 | 0 | 33 |
| Liquide Mittel | 0 | 0 | 0 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Verbindlichkeiten | 0 | -3.869 | 54 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 |
| Summe Nettoergebnis | 151 | -3.869 | 87 |
| davon erfasst: | |||
| - erfolgswirksam | 151 | -3.869 | 87 |
| - direkt im Eigenkapital | 0 | 0 | 0 |
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| 2014 | aus der Folgebewertung | |||
|---|---|---|---|---|
| zum Fair Value TEUR |
Währungsumrechnung TEUR |
Wertminderung TEUR |
Nettoergebnis 2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | -83 | 0 | 0 | 2 |
| Kredite und Forderungen | 0 | 0 | -48 | 18 |
| Zur Veräußerung gehaltene Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 33 |
| Liquide Mittel | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | -139 | 0 | 0 | -139 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | -3.815 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | -406 | -33 | 0 | -439 |
| Summe Nettoergebnis | -628 | -33 | -48 | -4.340 |
| davon erfasst: | ||||
| - erfolgswirksam | -489 | -33 | -48 | -4.201 |
| - direkt im Eigenkapital | -139 | 0 | 0 | -139 |
Die Nettoergebnisse aus den Finanzinstrumenten betrugen im Vorjahr:
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| 2013 | Zinserträge | Zinsaufwand | Aus übrigem Aufwand/ Ertrag | aus der Folgebewertung | Nettoergebnis 2013 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | zum Fair Value TEUR |
Wertminderung TEUR |
TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | -105 | 0 | -105 |
| Kredite und Forderungen | 3 | 0 | 0 | 0 | -105 | -102 |
| Zur Veräußerung gehaltene Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Liquide Mittel | 30 | 0 | 0 | 0 | 0 | 30 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Verbindlichkeiten | 0 | -4.393 | 0 | 0 | 0 | -4.393 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 147 | 0 | 147 |
| Summe Nettoergebnis | 33 | -4.393 | 0 | 42 | -105 | -4.423 |
| davon erfasst: | ||||||
| - erfolgswirksam | 33 | -4.393 | 0 | 42 | -105 | -4.423 |
| - direkt im Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Die Erträge (-)/Aufwendungen (+) aus Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Laufende Ertragsteuern | ||
| Inland | 200 | 348 |
| Ausland | 145 | -36 |
| Latente Steuern | ||
| Inland | -439 | 373 |
| Ausland | 1.532 | -527 |
| Saldo (Steueraufwand) | 1.438 | 158 |
Der latente Steueraufwand resultiert im Geschäftsjahr neben temporären Differenzen aus der Bewertung des Sachanlagevermögens und der derivativen Finanzinstrumente vor allem aus dem Verbrauch aktivierter latenter Steueransprüche.
Der latente Steuerertrag resultierte im Vorjahr neben temporären Differenzen aus der Bewertung des Sachanlagevermögens vor allem aus den Erträgen aus länderübergreifend geltend gemachten Folgewirkungen einer steuerlichen Betriebsprüfung.
Im sonstigen Ergebnis wurden latente Steueraufwendungen auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste in Höhe von TEUR 131 (Vorjahr: TEUR 17) sowie auf Wertänderungen des Planvermögens und der Pensionsrückstellung in Höhe von TEUR -195 (Vorjahr: TEUR 0) und auf Zinsen für die ewige Anleihe in der MS Spaichingen GmbH in Höhe von TEUR -88 (Vorjahr: TEUR 0) erfasst. Sämtliche übrigen Steueraufwendungen und -erträge wurden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
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| 2014 % |
2013 % |
|
|---|---|---|
| Gesetzlicher Steuersatz | 28,0 | 28,0 |
| Tatsächliche Steuerbelastung | 25,8 | 6,5 |
Der durchschnittliche erwartete Gesamtsteuersatz beträgt unverändert 28 %. Der gesetzliche Steuersatz beinhaltet pauschaliert die Gewerbesteuer (12 %) und Körperschaftsteuer inklusive Solidaritätszuschlag (16 %).
In der Überleitungsrechnung wird der Steueraufwand (Steuerertrag) mit dem Steueraufwand (Steuerertrag) verglichen, der sich bei Verwendung des anzuwendenden Steuersatzes auf das ausgewiesene Gesamtergebnis vor Steuern fiktiv ergeben hätte.
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 5.572 | 2.443 |
| Gesetzlicher Steuersatz für das Mutterunternehmen | 28,0 % | 28,0 % |
| Steuerertrag/-aufwand bei Zugrundelegung des für das Mutterunternehmen geltenden Steuersatzes | 1.560 | 684 |
| Auswirkungen abweichender Steuersätze | 347 | -141 |
| Auswirkungen steuerfreier Erträge | -429 | -389 |
| Auswirkungen steuerlich nicht abziehbarer Aufwendungen | 41 | 160 |
| Auswirkungen steuerlicher Verluste und Verlustvorträge, für die keine latenten Steuern angesetzt wurden | -246 | -485 |
| Auswirkung von ursprünglich nicht erfassten und ungenutzten steuerlichen Verlusten, die jetzt als latente Steueransprüche angesetzt werden | 0 | 0 |
| Auswirkungen der im Vorjahr erfassten latenten Steuern, die zum Bilanzstichtag nicht mehr angesetzt werden | 159 | 396 |
| Auswirkungen periodenfremder Steueraufwendungen | 125 | 15 |
| Auswirkungen permanenter Differenzen | -14 | -48 |
| Auswirkung von im sonstigen Ergebnis erfassten Steuern | -152 | 0 |
| Sonstiges | 47 | -34 |
| Saldo Ertragsteuern (Steueraufwand) | 1.438 | 158 |
| Tatsächliche Steuerbelastung des Konzerns | 25,8 % | 6,5 % |
Die Differenz zwischen dem Steuersatz des Mutterunternehmens und dem tatsächlichen Steuersatz des Konzerns resultiert im aktuellen Geschäftsjahr im Wesentlichen aus auf Konzernebene steuerfreien Erträgen und abweichenden Steuersätzen. Im Vorjahr resultierte die Differenz im Wesentlichen aus der bei den Immobiliengesellschaften anwendbaren erweiterten Kürzung bei der Gewerbesteuer sowie auf Konzernebene steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen.
Temporäre Differenzen aus Beteiligungen an Tochterunternehmen, auf die keine latenten Steuern angesetzt wurden, bestehen in Höhe von TEUR 11.382 (Vorjahr: TEUR 14.949). Die daraus resultierenden passiven latenten Steuern würden TEUR 158 (Vorjahr: TEUR 209) betragen.
Die latenten Steuern zum 31. Dezember 2014 beziehen sich auf folgende Sachverhalte:
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| 31.12.2013 TEUR |
Ergebniswirksam erfasst TEUR |
Im sonstigen Ergebnis erfasst TEUR |
Entkonsolidierung Beno Immo. GmbH TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Steuerliche Verlustvorträge | |||||
| - MS Industrie AG | 1.650 | -543 | 0 | 0 | 1.107 |
| - Teilkonzern MS Enterprise Group GmbH | 3.169 | -1.197 | 0 | 0 | 1.972 |
| - Teilkonzern Beno Immobilien GmbH | 59 | 8 | 0 | -67 | 0 |
| 4.878 | -1.732 | 0 | -67 | 3.079 | |
| Temporäre Differenzen | |||||
| - Entwicklungskosten | -213 | -41 | 0 | 0 | -254 |
| - Bewertung des Sachanlagevermögens | -5.266 | 161 | 0 | 309 | -4.796 |
| - Umqualifizierung des Leasingvermögens | -609 | 35 | 0 | 0 | -574 |
| - Bewertung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien | -688 | 0 | 0 | 688 | 0 |
| - Fair Value Bewertung der derivativen Finanzinstrumente | 518 | 127 | 0 | 0 | 645 |
| - Bewertung der Pensionsrückstellungen | 248 | -21 | 64 | 0 | 291 |
| - Bewertung der sonstigen Rückstellungen | 12 | 126 | 0 | 0 | 138 |
| - Umqualifizierung der Leasingverbindlichkeiten | 618 | -38 | 0 | 0 | 580 |
| - Abgrenzung von Anleihekosten und Zinsen | -157 | 56 | 0 | 0 | -101 |
| - Übrige Differenzen | 185 | 234 | 88 | 0 | 507 |
| -5.352 | 639 | 152 | 997 | -3.564 | |
| -474 | -1.093 | 152 | 930 | -485 | |
| Überleitung zur Bilanz (saldiert) | |||||
| - Latente Steueransprüche | 647 | 217 | 0 | 0 | 864 |
| - Latente Steuerschulden | -1.121 | -1.310 | 152 | 930 | -1.349 |
| -474 | -1.093 | 152 | 930 | -485 |
Im Vorjahr resultierten die latenten Steuern aus folgenden Sachverhalten:
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| 31.12.2012 TEUR |
Ergebniswirksam erfasst TEUR |
Im sonstigen Ergebnis erfasst TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Steuerliche Verlustvorträge | ||||
| - MS Industrie AG | 2.360 | -710 | 0 | 1.650 |
| - Teilkonzern MS Enterprise Group GmbH | 2.780 | 389 | 0 | 3.169 |
| - GCI BridgeCapital GmbH | 570 | -570 | 0 | 0 |
| - Teilkonzern Beno Immobilien GmbH | 37 | 22 | 0 | 59 |
| 5.747 | -869 | 0 | 4.878 | |
| Temporäre Differenzen | ||||
| - Entwicklungskosten | -287 | 74 | 0 | -213 |
| - Bewertung des Sachanlagevermögens | -6.036 | 770 | 0 | -5.266 |
| - Umqualifizierung des Leasingvermögens | -520 | -89 | 0 | -609 |
| - Bewertung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien | -408 | -280 | 0 | -688 |
| - Fair Value Bewertung der derivativen Finanzinstrumente | 413 | 105 | 0 | 518 |
| - Bewertung der Pensionsrückstellungen | 247 | 18 | -17 | 248 |
| - Bewertung der sonstigen Rückstellungen | -631 | 643 | 0 | 12 |
| - Umqualifizierung der Leasingverbindlichkeiten | 528 | 90 | 0 | 618 |
| - Abgrenzung von Anleihekosten und Zinsen | -86 | -71 | 0 | -157 |
| - Wechselkursdifferenzen | 115 | -115 | 0 | 0 |
| - Übrige Differenzen | 307 | -122 | 0 | 185 |
| -6.358 | 1.023 | -17 | -5.352 | |
| -611 | 154 | -17 | -474 | |
| Überleitung zur Bilanz (saldiert) | ||||
| - Latente Steueransprüche | 990 | -326 | -17 | 647 |
| - Latente Steuerschulden | -1.601 | 480 | 0 | -1.121 |
| -611 | 154 | -17 | -474 |
Die dargestellten Bilanzansätze enthalten immer dann einen Kürzungsbetrag, wenn es nicht hinreichend sicher erscheint, dass die darin enthaltenen Steuervorteile tatsächlich genutzt werden können. Zur Beurteilung werden die geplanten zu versteuernden Einkünfte der nächsten maximal fünf Jahre herangezogen.
Folgende in voller Höhe angesetzten steuerlichen Verlustvorträge der in den USA ansässigen Tochtergesellschaften des Teilkonzerns MS Enterprise Group GmbH sind nur begrenzt nutzbar:
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| Jahr des Verfalls | 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|---|---|---|
| 2029 | 2.778 | 2.719 |
| 2032 | 1.098 | 968 |
| 2033 | 1.574 | 1.323 |
| 5.450 | 9.408 |
Die auf diese steuerlichen Verlustvorträge angesetzten latenten Steuern betragen TEUR 1.853 (Vorjahr: TEUR 3.111).
Sämtliche übrigen steuerlichen Verlustvorträge des Konzerns sind grundsätzlich unbegrenzt nutzbar.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 sind auf körperschaftssteuerliche Verlustvorträge von TEUR 5.486 (Vorjahr: TEUR 6.234) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge von TEUR 4.547 (Vorjahr: TEUR 5.294) keine latenten Steuern angesetzt worden, da diese in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht in Anspruch genommen werden können.
Für die Berechnung der Aktienanzahl wurde gemäß IAS 33 der gewichtete Durchschnitt unter Berücksichtigung der eigenen Anteile ermittelt. Die Verwässerung berücksichtigt, falls anwendbar, neben den zum Grundkapital gehörenden Aktien auch die zum Stichtag bereits ausübbaren, aber noch nicht ausgeübten Wandlungsrechte aus an Mitarbeiter ausgegebenen Optionen.
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| Geschäftsjahr | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Konzernjahresüberschuss, zurechenbar den Gesellschaftern des Mutterunternehmens (TEUR) | 4.128 | 1.975 |
| Gewichtete Aktienanzahl | 29.857.893 | 29.506.957 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) | 0,14 | 0,07 |
Zum Bilanzstichtag bestanden keine ausübbaren Optionen. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht daher dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.
Die Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresergebnis (TEUR 6; Vorjahr: TEUR 310) entfallen im Geschäftsjahr und im Vorjahr zu 100 % auf die Beno Immobilien GmbH (inkl. Tochtergesellschaften).
Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Liquide Mittel | 3.464 | 3.623 |
| Kontokorrentverbindlichkeiten | -911 | -253 |
| 2.553 | 3.370 | |
| abzgl. verfügungsbeschränkter liquider Mittel | 0 | -1 |
| 2.553 | 3.369 |
Aus der Veräußerung von Tochtergesellschaften wurde im Geschäftsjahr folgender Nettozahlungsmittelzufluss erzielt:
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| 2014 TEUR |
|
|---|---|
| Durch Zahlungsmittel beglichener Veräußerungspreis | 3.202 |
| abzgl. mit dem Verkauf abgegebene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -25 |
| 3.177 |
Von den liquiden Mitteln war im Vorjahr ein Teilbetrag in Höhe von TEUR 1 aus der Beno Immobilien-Gruppe aufgrund einer Verpfändung als Sicherheit zum Bilanzstichtag nicht frei verfügbar.
Die Bilanzposition besteht ausschließlich im Segment Industriebeteiligungen und verteilt sich zu den Bilanzstichtagen wie folgt auf die einzelnen Konzernunternehmen:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| MS Spaichingen GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) | 14.483 | 13.295 |
| Elektromotorenwerk Grünhain GmbH | 1.329 | 1.322 |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe gesamt | 15.812 | 14.617 |
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| MS Spaichingen GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) | 11.508 | 9.946 |
| Elektromotorenwerk Grünhain GmbH | 1.933 | 1.796 |
| Unfertige Erzeugnisse gesamt | 13.441 | 11.742 |
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| MS Spaichingen GmbH (inkl. Tochtergesellschaften) | 1.731 | 1.454 |
| Elektromotorenwerk Grünhain GmbH | 793 | 604 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren gesamt | 2.524 | 2.058 |
Im Geschäftsjahr 2014 ist für die Wertminderung von Vorräten ein Betrag in Höhe von TEUR 464 (Vorjahr: TEUR 426) in den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erfasst worden.
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte und Ertragsteuerforderungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen auf Investitionszuwendungen | 1.089 | 1.134 |
| Geleistete Vorauszahlungen | 436 | 472 |
| Umsatzsteuererstattungsansprüche | 137 | 301 |
| Übrige | 377 | 210 |
| 2.039 | 2.117 | |
| Ertragsteuern | 345 | 144 |
| 2.384 | 2.261 |
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 2.508 | 0 |
| Wandelschuldverschreibung Beno Holding AG | 386 | 0 |
| Kaufpreisrückforderungen gegen die UMT United Mobility Technology AG | 200 | 200 |
| Forderungen gegen Pfaff Industrial Machinery (Taicang) Co. Ltd. | 0 | 1.000 |
| Nicht sicherungsdesignierte Derivate | 0 | 78 |
| Übrige | 614 | 1.186 |
| 3.708 | 2.464 |
Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen betreffen die Errichtung eines im Bau befindlichen Gebäudes durch die MS Spaichingen GmbH:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Bis zum Bilanzstichtag erbrachte Bauleistung | 4.208 | 0 |
| Abzüglich: Teilabrechnungen | -1.700 | 0 |
| 2.508 | 0 |
Sicherheitseinbehalte aus dem Fertigungsauftrag bestehen zum Bilanzstichtag nicht. Des Weiteren bestehen zum Bilanzstichtag keine erhaltenen Anzahlungen auf noch nicht erbrachte Leistungen.
Die Forderung gegen die UMT United Mobility Technology AG Position resultiert aus einer nachträglichen Kaufpreisanpassung im Zusammenhang mit dem Erwerb der Grunddienstbarkeit an dem Grundstück Leipzig-Wiederitzsch. Die Fälligkeit der Forderung wurde im Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2015 verlängert.
Die Wandelschuldverschreibung Beno Holding AG betreffen die zur Veräußerung gehaltenen Anteile an einer im Freiverkehr der Börse München gehandelten Wandelschuldverschreibung der Beno Holding AG, Starnberg, WKN: A11QP9, ISIN: DE000A11QP91.
Die im Vorjahr bilanzierte Forderung gegen Pfaff Industrial Machinery (Taicang) Co. Ltd. wurde im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 500 im Wege des gerichtlich festgestellten "Pfaff"-Vergleichs angerechnet. Der Nettobuchwert der Forderung in Höhe von TEUR 1.000 wurde im Geschäftsjahr vollständig ausgebucht.
Hinsichtlich weiterer Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten wird auf Punkt 32 "Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7" verwiesen.
Die zu Veräußerungszwecken gehaltenen Vermögenswerte enthielten im Vorjahr in Höhe von TEUR 3.817 die Anteile an der UMT United Mobility Technology AG, München, deren Veräußerung durch Blockverkäufe kurzfristig geplant war, da sie für das aktuelle Geschäftskonzept der MS Industrie AG nicht mehr benötigt werden. Der Ausweis erfolgte im Geschäftssegment Industriebeteiligungen. Im Zusammenhang mit den zur Veräußerung gehaltenen Anteilen an der UMT United Mobility Technology AG bestanden keine Finanzverbindlichkeiten. Im Geschäftsjahr 2014 wurden Anteile mit Buchwerten von insgesamt TEUR 195 für TEUR 209 veräußert. Blockverkäufe werden derzeit nicht als wahrscheinlich angesehen. Weitere Verkäufe sollen nunmehr interessewahrend über die Börse erfolgen. Dies kann sowohl kurz- als auch mittel- bzw. langfristig erfolgen; eine verlässliche Aufteilung nach Fristigkeiten ist nicht möglich. Daher werden sämtliche Anteile zum 31. Dezember 2014 in die Bilanzposition "Beteiligungen und Ausleihungen" umgegliedert. Die Umgliederung hatte keine Ergebnisauswirkung.
Zum 31. Dezember 2014 bestehen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor allem in der MS Spaichingen-Gruppe in Höhe von TEUR 26.419 (Vorjahr: TEUR 22.581). Risiken des Forderungsausfalls ist durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Der Konzern schätzt das Ausfallrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als niedrig ein. Das maximale Ausfallrisiko ist durch die Höhe der Buchwerte begrenzt. Der ganz überwiegende Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde bis zum Aufstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses bezahlt.
Zum 31. Dezember 2014 wird die Beno Immobilien GmbH, Starnberg mit einer Beteiligungsquote von 19,9 % erstmals als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode bilanziert.
Obwohl die MS Industrie AG zu weniger als 20 % am Kapital der Beno Immobilien GmbH beteiligt ist und bei der Gesellschafterversammlung weniger als 20 % der Stimmrechte ausüben kann, hat die MS Industrie AG einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der Beno Immobilien GmbH, da die MS Industrie AG ein Mitglied der Geschäftsführung der Beno Immobilien GmbH stellt und der Vorstand der MS Industrie AG mit Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter im Aufsichtsrat der Beno Holding AG, Starnberg, dem Mehrheitsgesellschafters der Beno Immobilien GmbH vertreten, ist.
Die zusammenfassenden Finanzinformationen sind nachfolgend angegeben. Da zum Zeitpunkt der Konzernabschlusserstellung der MS Industrie AG noch kein auf den 31. Dezember 2014 aufgestellter Teilkonzernabschluss der Beno Immobilien GmbH vorlag, wurden die zusammenfassenden Finanzinformationen ausgehend vom letzten, in Übereinstimmung mit den IFRS auf den 20. Mai 2014 aufgestellten Zwischenkonzernabschluss der Beno Immobilien GmbH mittels Schätzung übergeleitet.
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| 31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 33.911 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.893 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | -29.723 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | -1.432 |
| Anteile anderer Gesellschafter | -147 |
| Nettoreinvermögen | 4.502 |
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| 21.5.-31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.132 |
| Jahresergebnis | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 |
| Gesamtergebnis | 0 |
Das Jahresergebnis entfällt vollständig auf fortgeführte Geschäftsbereiche.
Die MS Industrie AG hat in 2014 keine Ausschüttungen der Beno Immobilien GmbH erhalten.
Überleitung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert der Beteiligung an der Beno Immobilien GmbH:
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| 31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|
| Nettoreinvermögen des assoziierten Unternehmens | 4.502 |
| Beteiligungsquote der MS Industrie AG | 19,9% |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 359 |
| 1.255 |
Zum 31. Dezember 2014 und 31. Dezember 2013 waren die MS Industrie AG bzw. deren Tochtergesellschaften an folgenden Kapitalgesellschaften beteiligt:
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| Gesellschaft | Anteil am Kapital % |
Anschaffungskosten TEUR |
Erfasste Wertänderung TEUR |
Buchwert TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Bewertung zum beizulegenden Zeitwert | ||||
| UMT United Mobility Technology AG, München | 19,2 | 4.515 | -1.032 | 3.483 |
| Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten | ||||
| Beno Immobilien GmbH, Starnberg | 19,9 | 1.255 | 0 | 1.255 |
| SK Immobilien GmbH, München | 6,0 | 165 | 0 | 165 |
| MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg | 9,9 | 70 | 0 | 70 |
| GCI Management Consulting GmbH, München | 23,4 | 21 | 0 | 21 |
| GCI Management Gesellschaft für Consulting und Implementierung mbH, Wien | 17,0 | 7 | 0 | 7 |
| Grondola Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Trossingen KG, Grünwald | 100,0 | 10 | 0 | 10 |
| Zehnder Pumpen GmbH, Grünhain-Beierfeld | 19,9 | 316 | 0 | 316 |
| 1.844 | 0 | 1.844 | ||
| 6.359 | -1.032 | 5.327 |
scroll
| Gesellschaft | Anteil am Kapital % |
Anschaffungskosten TEUR |
Erfasste Wertänderung TEUR |
Buchwert TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten | ||||
| GCI Management Consulting GmbH, München | 23,4 | 22 | 0 | 22 |
| GCI Management Gesellschaft für Consulting und Implementierung mbH, Wien | 17,0 | 7 | 0 | 7 |
| Zehnder Pumpen GmbH, Grünhain-Beierfeld | 19,9 | 316 | 0 | 316 |
| 345 | 0 | 345 |
Sämtliche Beteiligungen wurden in die Kategorie "Zur Veräußerung verfügbare Beteiligungen" ("available for sale") eingestuft. Da für die verbleibenden Beteiligungen, mit Ausnahme der UMT United Mobility Technology AG, ein beizulegender Zeitwert mangels vorliegender Informationen nicht verlässlich ermittelt werden kann, werden diese zu Anschaffungskosten bewertet.
Zu den Anteilen an der UMT United Mobility Technology AG verweisen wir auf unsere Ausführungen unter Punkt 13.3 "Zu Veräußerungszwecken gehaltene Vermögenswerte".
Bei den beiden ausschließlich von den Consulting-Partnern geführten Gesellschaften GCI Management Consulting GmbH, München, und GCI Management Gesellschaft für Consulting und Implementierung mbH, Wien, verfügt die MS Industrie AG über keinen maßgeblichen Einfluss, sodass die Bewertung zu Anschaffungskosten erfolgt. Auch die Ergebnisverteilung erfolgt nur unter den aktiven Consulting-Partnern.
An der Grondola Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Trossingen KG, Grünwald, ist die MS Spaichingen GmbH mit 100 % der Kommanditeinlagen als Kommanditist beteiligt. Die MS Spaichingen GmbH verfügt aufgrund der Konstruktion der Kommanditgesellschaft mit einem konzernfremden Komplementär und einem atypisch stillen Gesellschafter weder über einen beherrschenden noch über einen maßgeblichen Einfluss, sodass die Einstufung der Gesellschaft als Finanzinvestition erfolgt.
Das Eigenkapital und Jahresergebnis der unter den Beteiligungen ausgewiesenen Anteile an anderen Unternehmen mit einer Beteiligungsquote von mindestens 20,00 % stellt sich wie folgt dar:
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| Anteil am Kapital % |
Eigenkapital*) TEUR |
Ergebnis*) TEUR |
|
|---|---|---|---|
| GCI Management Consulting GmbH, München | 23,4 | 884 (2013) | 48 (2013) |
| Grondola Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Trossingen KG, Grünwald | 100,0 | -20 | -20 |
*) gemäß HGB
Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 ist im Anlagegitter (Anlage zum Konzernanhang) dargestellt. Die Abschreibungen werden wie bisher planmäßig nach der linearen Methode unter Berücksichtigung der festgelegten Nutzungsdauer vorgenommen.
Die Zugänge im Bereich der immateriellen Vermögenswerte enthalten im Geschäftsjahr aktivierte Entwicklungskosten der MS Spaichingen GmbH und der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 410 (Vorjahr: TEUR 146). Zudem wurden in Höhe von TEUR 3.463 (Vorjahr: TEUR 2.442) Forschungs- und Entwicklungskosten der MS Spaichingen-Gruppe und der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH im sonstigen betrieblichen Aufwand erfasst, da die Kriterien des IAS 38.57 zur Aktivierung von Entwicklungskosten insofern nicht erfüllt waren.
Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich zum 31. Dezember wie folgt zusammen:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Aktivierte Kundenbeziehungen | 2.179 | 3.923 |
| Aktivierte Entwicklungskosten | 1.303 | 1.209 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 1.119 | 1.028 |
| 4.601 | 6.160 |
Bei den sonstigen immateriellen Vermögenswerten handelt es sich im Wesentlichen um Software.
Die immateriellen Vermögenswerte haben folgende durchschnittliche Restnutzungsdauern:
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| 31.12.2014 Monate | 31.12.2013 Monate | |
|---|---|---|
| Aktivierte Kundenbeziehungen | 16 | 28 |
| Aktivierte Entwicklungskosten | 36 | 34 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 27 | 31 |
Im Sachanlagevermögen sind zum Bilanzstichtag in Höhe von insgesamt TEUR 1.132 (Vorjahr: TEUR 4.476) geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau enthalten. Davon entfallen TEUR 829 (Vorjahr: TEUR 4.285) auf die MS Spaichingen-Gruppe.
Im Geschäftsjahr neu hinzugekommen sind vor allem Maschinen und technische Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung der MS Spaichingen-Gruppe.
Die im Vorjahr unter den "Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" ausgewiesenen Grundstücke sind mit der Entkonsoldierung des Teilkonzerns Beno Immobilien GmbH im Geschäftsjahr 2014 vollständig abgegangen. Stattdessen wurde mit Abschluss eines Pachtvertrages ein in den Vorjahren unter den Sachanlagen ausgewiesenes Grundstück mit einer Grunddienstbarkeit in die "Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" umgegliedert. Mit dem vollständigen Abgang der zuvor als "Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" gehaltenen Immobilien erfolgte ein Wechsel des Bewertungsmodells vom Modell des beizulegenden Zeitwertes zum Anschaffungskostenmodell.
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | ||
| - seit 2014 gehaltene Immobilien (Anschaffungskostenmodell) | 7.290 | 0 |
| - bis 2014 gehaltene Immobilien (Modell des beizulegenden Zeitwertes) | 0 | 20.180 |
| 7.290 | 20.180 |
Bei den seit 2014 "Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" handelt es sich um ein Grundstück in Großsteinberg ohne Bauten mit einer auf 99 Jahre befristeten Grunddienstbarkeit an einem in Leipzig/Wiederitzsch gelegenen und seit April 2014 an die Beteiligung MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg, den Betreiber einer Photovoltaikanlage verpachteten Grundstück. Der Pachtvertrag wurde bis zum Jahr 2034 fest abgeschlossen. Zudem wurden dem Pächter zwei Verlängerungsoptionen zu je fünf Jahren eingeräumt. Die Summen der künftigen Mindestleasingzahlungen betragen: TEUR 6 (bis zu einem Jahr), TEUR 24 (länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren) und TEUR 360 (länger als fünf Jahre).
Die Anschaffungskosten und kumulierten Abschreibungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Anschaffungskosten | ||
| 1.1.2014 | 0 | 0 |
| Umgliederung aus den Sachanlagen | 8.021 | 0 |
| 31.12.2014 | 8.021 | 0 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||
| 1.1.2014 | 0 | 0 |
| Umgliederung aus den Sachanlagen | 675 | 0 |
| Zugänge | 56 | 0 |
| 31.12.2014 | 731 | 0 |
| Buchwert | 7.290 | 0 |
Der beizulegende Zeitwert der zu Anschaffungskosten bewerteten, als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilie beträgt TEUR 7.349. Die Ermittlung dieses beizulegenden Zeitwertes erfolgte auf Hierarchiestufe 3 und basiert auf der Basis der in 2014 abgeschlossenen und in Kraft getretenen, langfristigen Pachtverträge mit dem Betreiber einer Photovoltaikanlage, der MR3W Solarpark Leipzig GmbH & Co. KG, Augsburg sowie einer anschließenden Weiterentwicklung zu einem gemischt genutzten Grundstück mit Wohn- und Gewerbeflächen. Die Bewertungen basieren auf einem DCF-Modell. Dies berücksichtigt die bis zum Jahr 2044 erwarteten Überschüsse aus der Verpachtung von durchschnittlich TEUR 14 p.a. sowie den anschließend erzielbaren Veräußerungswert auf Basis aktueller Bodenrichtwerte für vergleichbare Grundstücke (durchschnittlich 59 EUR/m2 ) abzüglich noch anfallender Umwidmungs- und Veräußerungskosten (TEUR 200). Die Diskontierung erfolgte mit einem Zinssatz von 2,25 % p.a.
Die Mieterträge für die zu Anschaffungskosten bewerteten, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betrugen im Geschäftsjahr TEUR 185. Die betrieblichen Aufwendungen betrugen im Geschäftsjahr aufgrund von Einmalaufwendungen für Ausgleichsmaßnahmen TEUR 439.
Bei den bis 2014 "Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" handelte es sich einerseits um zwei mit Verwaltungsgebäuden sowie mit Werk- und Lagerhallen und Garagenreihenanlagen bebaute Grundstücke in Weinsberg und Fröndenberg sowie um drei im Geschäftsjahr 2013 erworbene, mit Verwaltungsgebäuden sowie mit Werk- und Lagerhallen bebaute, Grundstücke in Nottuln, Kempen und Witten. Auf der Grundlage des IAS 40 wurde das Modell des beizulegenden Zeitwertes gewählt.
Die bis 2014 zum beizulegenden Zeitwert bewerteten als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien haben sich wie folgt entwickelt:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Stand zum Beginn des Jahres | 20.180 | 11.580 |
| Zugänge | 0 | 7.135 |
| Abgänge aufgrund Entkonsolidierung | -20.180 | 0 |
| Fair Value Adjustments | 0 | 1.465 |
| Stand zum Ende des Jahres | 0 | 20.180 |
Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes für die im Vorjahr erworbene Immobilie der Hellweg Objekt GmbH in Witten erfolgte auf Hierarchiestufe 1 (TEUR 3.250). Im Übrigen wurden die beizulegenden Zeitwerte auf Hierarchiestufe 3 (TEUR 16.930) ermittelt. Es wurden keine Umgliederungen zwischen Stufe 1 und Stufe 2 vorgenommen.
Die auf Stufe 3 ermittelten beizulegenden Zeitwerte basierten auf der Bewertung von Herrn Diplom-Betriebswirt Dietmar Spiess, Dortmund, der unabhängiger und von der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken ist und der nicht in Verbindung mit dem Konzern steht. Herr Dietmar Spiess ist seit 1988 Mitglied des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der Stadt Dortmund und seit dem Jahre 2000 Mitglied des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Kreis Recklinghausen, in der Stadt Castrop-Rauxel und in der Stadt Herten und verfügt über eine angemessene Qualifikation sowie aktuelle Erfahrungen in der Bewertung von Immobilien in den relevanten Lagen.
Gemäß § 194 Baugesetzbuch (BauGB) ist der Verkehrswert (Marktwert) von Immobilien nach dem Preis zu bestimmen, der am Wertermittlungsstichtag im gewöhnlichen Geschäftsverkehr nach dem Zustande des Grundstücks unter Berücksichtigung aller Beurteilungsmerkmale sowie der Lage auf dem Immobilienmarkt sowie ohne Rücksicht auf ungewöhnliche oder persönliche Verhältnisse zu erzielen wäre. Unter dem gewöhnlichen Geschäftsverkehr ist hierbei der Handel zu verstehen, der sich nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen von Angebot und Nachfrage vollzieht, wobei weder Käufer noch Verkäufer unter Zeitdruck, Zwang oder Not stehen und allein objektive Maßstäbe preisbestimmend sind. Für die Feststellung des Verkehrswertes (Marktwertes) von Immobilien kann nach § 8 der "Verordnung über die Grundsätze für die Ermittlung der Verkehrswerte von Grundstücken" ("Immobilienwertermittlungsverordnung - ImmoWertV") in der Fassung vom 19. Mai 2010 in Deutschland der Ertragswert herangezogen werden. Die Bewertungen des Immobiliengutachters basieren deshalb auf dem Ertragswertverfahren. Dieses Vorgehen entspricht auch den IFRS.
Im ersten Schritt wurden sämtliche Bodenwerte ermittelt, die sich jeweils aus den an die Marktentwicklung angepassten Bodenrichtwerten und den jeweils dazugehörigen Grundstücksflächen ergeben. Im zweiten Schritt wurden die Gebäudeertragswerte ermittelt. Hier wurden folgende Annahmen getroffen: Die Mieten orientieren sich an den Mieten, die nachhaltig realisiert werden können. Dabei wurden die individuellen Mieterstrukturen beachtet.
Die als nachhaltig angesetzten Mieten betrugen in Weinsberg für das Verwaltungsgebäude EUR/m2 5,18 und für die Werk- und Lagerhallen zwischen EUR/m2 1,10 und EUR/m2 3,75. In Fröndenberg betrugen die als nachhaltig angesetzten Mieten für das Verwaltungsgebäude zwischen EUR/m2 3,50 und EUR/m2 5,50 und für die Werk- und Lagerhallen zwischen EUR/m2 2,00 und EUR/m2 3,00. Hinsichtlich der Bewirtschaftungskosten wurden Abschläge in Höhe von 17,0 % bis 19,8 % geltend gemacht. Der Gutachter hat mit einem Liegenschaftszinssatz von 7,5 % und mit unterschiedlichen Vervielfältigern gearbeitet, die unmittelbar mit der Restnutzungsdauer der jeweiligen Gebäude von durchschnittlich 35 Jahren beziehungsweise 30 Jahren an den beiden Standorten korrespondierten.
Die als nachhaltig angesetzten Mieten an den Standorten in Nottuln betrugen für das Verwaltungsgebäude EUR/m2 3,50 und für die Werk- und Lagerhallen EUR/m2 2,00. In Kempen betrugen die als nachhaltig angesetzten Mieten für das Verwaltungsgebäude EUR/m2 3,50 und für die Werk- und Lagerhallen EUR/m2 2,50. Hinsichtlich der Bewirtschaftungskosten wurden Abschläge in Höhe von 7,0 % bis 21,0 % geltend gemacht. Der Gutachter hat mit einem Liegenschaftszinssatz von 7,25 % beziehungsweise 6,70 % und mit unterschiedlichen Vervielfältigern gearbeitet, die unmittelbar mit der Restnutzungsdauer der jeweiligen Gebäude von durchschnittlich 25 Jahren beziehungsweise 35 Jahren an den beiden Standorten korrespondierten.
Die Summe aus Boden- und Gebäudeertragswert ergibt den jeweiligen Ertragswert der vorhandenen Renditeliegenschaft. Eine Erhöhung oder Verminderung des Liegenschaftszinses und der Marktmiete um 10 % bzw. der Bodenrichtwerte um 5 % würde sich wie folgt auf den beizulegenden Zeitwert auswirken:
| ― | Liegenschaftszins: TEUR -1.330/ TEUR +1.540 |
| ― | Marktmieten: TEUR +1.780 / TEUR -1.770 |
| ― | Bodenrichtwerte: TEUR +35 / TEUR -35 |
Der Konzern hatte das Eigentum an sämtlichen zum beizulegenden Zeitwert bewerteten, als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien. Die Mieterträge aus diesen Immobilien betrugen im Geschäftsjahr TEUR 952 (Vorjahr: TEUR 2.120). Die betrieblichen Aufwendungen (einschließlich Reparaturen und Instandhaltung) betrugen im Geschäftsjahr TEUR 585 (TEUR 1.261).
Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Darlehensforderung gegen die Beno Immobilien GmbH, Starnberg | 618 | 0 |
| Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding AG, Starnberg | 603 | 0 |
| Forderungen gegen Minderheitsgesellschafter | 0 | 305 |
| Übriges | 146 | 180 |
| 1.367 | 485 |
Zur Darlehensforderung gegen die Beno Immobilien verweisen wir auf die Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen.
Die Kaufpreisforderung gegen die Beno Holding AG resultiert aus dem im Geschäftsjahr erfolgten Verkauf von 60,1 % der Anteile an der Beno Immobilien GmbH, Starnberg. Sie ist unverzinslich und wurde bis zum 31. Dezember 2021 gestundet. Zur Absicherung sämtlicher Verpflichtungen aus einer von der Beno Holding AG begebenen Wandelanleihe wurde die Kaufpreisforderung bis zum 31. Dezember 2021 nachrangig gestellt.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Konzern resultieren in Höhe von TEUR 10.430 (Vorjahr: TEUR 9.500) aus der MS Spaichingen-Gruppe. Sie enthielten zudem im Vorjahr in Höhe von TEUR 3.250 die Kaufpreisverpflichtung aus dem Erwerb der Immobilie in Witten.
Von den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen TEUR 9.088 (Vorjahr: TEUR 11.580) die MS Spaichingen-Gruppe.
Von den langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen TEUR 8.420 (Vorjahr: TEUR 7.585) die MS Spaichingen-Gruppe, TEUR 1.721 (Vorjahr: TEUR 1.840) die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH und im Vorjahr zusätzlich TEUR 13.268 die im Geschäftsjahr entkonsolidierte Beno Immobilien-Gruppe.
Die langfristigen Bankverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren betragen in Summe TEUR 2.436 (Vorjahr: TEUR 15.380).
Die Rückstellungen beinhalteten im Vorjahr ausschließlich Rückstellungen für Haftungsrisiken, die im Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2014 zur Gänze verbraucht wurden.
Die Entwicklung der Rückstellungen ist im nachfolgenden Rückstellungsspiegel dargestellt.
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| 01.01.2014 TEUR |
Verbrauch TEUR |
Auflösung TEUR |
Zuführung TEUR |
31.12.2014*) TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Haftungsrisiken | 3.600 | 3.600 | 0 | 0 | 0 |
| Rückstellungen im Sinne des IAS 37 | 3.600 | 3.600 | 0 | 0 | 0 |
| Unter den Rückstellungen ausgewiesene Abgrenzungen*) | 5.121 | 5.402 | |||
| 8.721 | 5.402 |
*) darin langfristige unter den Rückstellungen ausgewiesene Abgrenzungen: TEUR 311 (Vorjahr: TEUR 257)
Zu den notwendigen Angaben im Anhang bezüglich der Pensionsrückstellungen siehe die Erläuterungsposition 20. unten. Zu den notwendigen Angaben im Anhang bezüglich der Rückstellungen für Garantien und Haftungsrisiken siehe die Ausführungen unter der Erläuterungsposition "Schätzungen, Annahmen und Ermessensentscheidungen" oben.
Die unter den Rückstellungen ausgewiesenen Abgrenzungen betreffen vor allem Personal, Aufsichtsratsvergütungen, Ansprüche von Subunternehmern sowie Abschlusserstellungs- und Abschlussprüfungskosten.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und Ertragsteuerverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Erhaltene Anzahlungen (auf Vorräte) | 3.413 | 2.061 |
| Investitionszuwendungen | 780 | 588 |
| Übrige | 662 | 291 |
| 4.855 | 2.940 | |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 349 | 353 |
| 5.204 | 3.293 |
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Leasingverbindlichkeiten | 3.890 | 5.206 |
| Nicht sicherungsdesignierte Derivate | 2.128 | 1.768 |
| Kurzfristige Verbindlichkeit aus dem Vergleich mit dem Insolvenzverwalter der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern | 1.000 | 0 |
| Ausgleichsverpflichtungen gegenüber Minderheitsgesellschaftern | 0 | 466 |
| Übrige | 2.536 | 2.838 |
| 9.554 | 10.278 |
Die nicht sicherungsdesignierte Derivate betreffen negative Marktwerte aus Zinssatzswaps der MS Spaichingen-Gruppe.
Hinsichtlich weiterer Angaben zu den finanziellen Verbindlichkeiten wird auf Punkt 32. "Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7" verwiesen.
Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten beinhalten in Höhe von TEUR 3.253 (Vorjahr: TEUR 2.854) vor allem abgegrenzte Erträge aus Investitionszuschüssen und Investitionszulagen der MS Spaichingen-Gruppe.
Die sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Unternehmensanleihe der MS Spaichingen GmbH | 22.676 | 22.487 |
| Leasingverbindlichkeiten | 7.874 | 10.667 |
| Langfristige Verbindlichkeit aus dem Vergleich mit dem Insolvenzverwalter der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern | 1.013 | 0 |
| Earn-out-Verpflichtung aus dem Erwerb der Minderheitsanteile EMGR | 799 | 848 |
| Inhaber-Schuldverschreibung der MS Industrie AG | 277 | 1.469 |
| 32.639 | 35.471 |
Die Unternehmensanleihe der MS Spaichingen GmbH (ISIN: DE000A1KQZL5/WKN: A1KQZL) ist eine im Open Market (Segment: "Entry Standard für Unternehmensanleihen") der Deutsche Börse AG in Frankfurt gehandelte, im Jahr 2016 fällige Unternehmensanleihe und wird mit einem jährlichen Zinssatz von 7,25 % p.a. verzinst.
Die Leasingverbindlichkeiten betreffen vor allem Finanzierungsleasingtransaktionen der MS Spaichingen GmbH.
Bei der Inhaber-Schuldverschreibung der MS Industrie AG handelt es sich um eine im Jahr 2012 ausgegebene, nicht gelistete, Inhaberschuldverschreibung im Nominalbetrag von TEUR 300 (Vorjahr: TEUR 1.500) inklusive Zinsen in Höhe von TEUR 2 mit einer Laufzeit bis zum 30. April 2016. Die Verzinsung der Inhaberschuldverschreibung beträgt 5,13 % p.a.
Die Earn-out-Verpflichtung aus dem Erwerb der Minderheitsanteile EMGR betrifft eine zukünftig zu erbringende Gegenleistung ("Earn-out"-Vereinbarung) aus der im Jahr 2012 erfolgten Einbringung der restlichen 10 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in die MS Industrie AG. Die Höhe dieser Gegenleistung bestimmt sich nach dem zukünftigen Ergebnis der EMGR und der zukünftigen Ertragsteuerentlastung aufgrund der steuerlichen Organschaft mit der EMGR. Die Zahlungsverpflichtung beträgt zum Bilanzstichtag noch maximal TEUR 976 (Vorjahr: TEUR 976).
Hinsichtlich weiterer Angaben zu den finanziellen Verbindlichkeiten wird auf Punkt 32 "Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7" verwiesen.
Aufgrund eines im Jahr 2012 abgeschlossenen "Contractual Trust Arrangements" werden die Pensionsverpflichtungen mit dem daraus resultierenden Deckungskapital saldiert ausgewiesen, sodass ein gesonderter Bilanzausweis der Pensionsrückstellungen seit dem Geschäftsjahr 2012 entfällt.
Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag aufgrund der Verpflichtung des Konzerns aus leistungsorientierten Plänen ergibt sich wie folgt:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung | -4.435 | -3.867 |
| Deckungskapitalien aus "Contractual Trust Arrangement" 2012 | 6.133 | 5.645 |
| Deckungskapitalien aus Lebensversicherungen | 399 | 414 |
| Nettovermögenswert aus der leistungsorientierten Verpflichtung | 2.097 | 2.192 |
Die Veränderungen im Barwert der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Altersversorgungsplänen stellen sich wie folgt dar:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung 1. Januar | 3.867 | 3.905 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 49 | 40 |
| Zinsaufwand | 126 | 125 |
| Gezahlte Versorgungsleistungen | -305 | -253 |
| Versicherungsmathematische Verluste aus der Änderung der demographischen Annahmen | 661 | -82 |
| Versicherungsmathematische Verluste aus der Änderung der finanziellen Annahmen | 37 | 132 |
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung 31. Dezember | 4.435 | 3.867 |
Der Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Gruppen von Versorgungsberechtigten:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Aktive Anwärter | 605 | 481 |
| Ausgeschiedene Anwärter | 226 | 152 |
| Pensionäre | 3.604 | 3.234 |
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung | 4.435 | 3.867 |
Sämtliche Pensionszusagen sind unverfallbar.
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf 14 Jahre (Vorjahr: 14 Jahre).
Die Deckungskapitalien enthalten überwiegend die Deckungskapitalien aus dem im Geschäftsjahr 2012 abgeschlossenen "Contractual Trust Arrangement". Der Anspruch wurde mit dem Fair Value des Deckungskapitals bewertet. Der überschießende Deckungskapitalanteil wurde als langfristiger finanzieller Vermögenswert aktiviert und dient der Bedienung von künftigen Änderungen der Pensionsverpflichtungen.
Die Deckungskapitalien enthalten darüber hinaus die von der Versicherungsgesellschaft mitgeteilten beizulegenden Zeitwerte von Lebensversicherungen, die bereits in Vorjahren zur Rückdeckung von Pensionszusagen in der MS Spaichingen GmbH abgeschlossen wurden.
Die Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens im laufenden Geschäftsjahr und im Vorjahr stellen sich wie folgt dar:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Anfangsbestand des zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Planvermögens | 6.059 | 5.939 |
| Zugang von Planvermögen im Geschäftsjahr | 0 | 0 |
| Zeitwertänderung Planvermögen | 380 | 90 |
| Laufender Ertrag aus Planvermögen | 267 | 260 |
| Gezahlte Leistungen | -174 | -230 |
| Endbestand des zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Planvermögens | 6.532 | 6.059 |
Die beizulegenden Zeitwerte der wesentlichen Anlagekategorien der Planvermögen stellen sich zum Bilanzstichtag für jede Kategorie wie folgt dar:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Planvermögen aus "Contractual Trust Arrangement" | 6.133 | 5.645 |
| Planvermögen aus Lebensversicherungen | 399 | 414 |
| Gewichteter Durchschnitt des erwarteten Ertrags | 6.532 | 6.059 |
Die beizulegenden Zeitwerte der Planvermögen wurden durch Bewertungsmodelle ermittelt und basieren nicht auf Preisen, die an einem aktiven Markt notiert sind.
Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen betrug TEUR 267 (Vorjahr: TEUR 260).
In die leistungsorientierten Pläne werden zukünftig keine Beiträge mehr geleistet.
In der Gewinn- und Verlustrechnung sind hinsichtlich der leistungsorientierten Pläne folgende Beträge erfasst:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Nettozins nach IAS 19 (2011) | 69 | 61 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | -49 | -40 |
| 20 | 21 |
Der laufende Dienstzeitaufwand wurde ergebniswirksam in den Personalaufwendungen, der Nettozins ergebniswirksam in den Zinserträgen erfasst.
Im sonstigen Ergebnis sind hinsichtlich der leistungsorientierten Pläne folgende Beträge erfasst:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| 1.Januar | -361 | -311 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (+) und Verluste (-) | -698 | -50 |
| 31. Dezember | -1.059 | -361 |
Für das Geschäftsjahr 2015 werden Pensionszahlungen in Höhe von TEUR 268 erwartet.
Ein Anstieg beziehungsweise Rückgang der wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen hätte auf den Barwert der Pensionsverpflichtungen zum 31. Dezember 2014 folgende Auswirkungen:
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| Entwicklung der Pensionsverpflichtungen: | Anstieg TEUR |
Rückgang TEUR |
|---|---|---|
| Diskontierungszinssatz (+/-1 %) | -461 | 559 |
| Rentenanpassungsfaktor (+/-0,5 %) | 235 | -104 |
Den Sensitivitätsanalysen liegt die durchschnittliche Laufzeit der zum 31. Dezember 2014 ermittelten Versorgungsverpflichtungen zugrunde. Die Berechnungen werden für die als wesentlich eingestuften Versicherungsparameter isoliert vorgenommen, um die Auswirkungen auf den zum 31. Dezember 2014 ermittelten Barwert der Pensionsverpflichtungen separat aufzuzeigen. Da den Sensitivitätsanalysen die durchschnittliche Duration der erwarteten Versorgungsverpflichtungen zugrunde liegt und folglich die erwarteten Auszahlungszeitpunkte unberücksichtigt bleiben, führen sie nur zu näherungsweisen Informationen bzw. Tendenzaussagen.
Die deutschen Arbeitnehmer des Konzerns gehören darüber hinaus einem staatlichen Versorgungsplan an, der durch die staatlichen Behörden verwaltet wird. Zur Dotierung der Leistungen muss ein bestimmter Prozentsatz des betreffenden Personalaufwands in den Versorgungsplan eingezahlt werden. Die einzige Verpflichtung des Konzerns hinsichtlich dieses Altersversorgungsplans besteht in der Zahlung dieser festgelegten Beiträge.
Die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen von insgesamt TEUR 2.788 (Vorjahr: TEUR 2.589) stellen die fälligen Beiträge des Konzerns zu diesen Versorgungsplänen gemäß den dort geregelten Beitragssätzen dar.
Das gezeichnete Kapital der MS Industrie AG setzt sich per 31. Dezember 2014 aus 30.000.000 (Vorjahr: 30.000.000) Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von je EUR 1,00 zusammen. Die Aktien sind Inhaber-Stammaktien. Sie sind ohne Zustimmung der Gesellschaft frei übertragbar.
Die Gesellschaft ist seit dem 29. Mai 2001 börsennotiert; ihre Aktien wurden zum Bilanzstichtag im "General Standard" gehandelt.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der MS Industrie AG haben im Vorjahr am 11. Juni 2013 eine Sachkapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital um EUR 500.000,00 durch die Ausgabe von 500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden, nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) gegen Sacheinlage beschlossen.
Basis der Sachkapitalerhöhung war die Einbringung der restlichen 6,0 % der noch nicht von der 100%igen Tochtergesellschaft MS Enterprise Group GmbH gehaltenen Anteile an der MS Spaichingen GmbH durch die Altgesellschafter.
Die Kapitalerhöhung erfolgte auf der Basis der in der ordentlichen Hauptversammlung vom 23. Juli 2010 bewilligten Ausgabe von bis zu 13.053.645 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien ("neue Aktien") mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie.
Die Kapitalerhöhung wurde am 14. August 2013 im Handelsregister eingetragen. Durch diese Transaktion erhöhte sich das Grundkapital der MS Industrie AG von EUR 29.500.000 zum 31. Dezember 2012 um EUR 500.000 auf EUR 30.000.000 zum 31. Dezember 2013. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2013 voll gewinnberechtigt und seit dem 3. September 2013 unter der einheitlichen Wertpapierkennnummer (WKN) 585518 frei handelbar.
Aufgrund des Bestandes von 161.000 Stück eigener Aktien wurde deren rechnerischer Wert in Höhe von EUR 161.000,00 vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Der positive Unterschiedsbetrag zwischen dem rechnerischen Wert und den Anschaffungskosten in Höhe von EUR 85.024,75 wurde mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet.
Zu der Übertragung von eigenen Aktien an Geschäftsführer von zwei Tochtergesellschaften im Geschäftsjahr 2014 verweisen wir auf unsere Ausführungen unter Punkt 24. Eigene Aktien.
Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien hat sich in den Geschäftsjahren 2014 und 2013 wie folgt entwickelt:
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| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Stand zum 1.1. | 29.847.835 | 29.288.360 |
| Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital | 0 | 500.000 |
| Zugang eigener Aktien | -38.500 | 0 |
| Abgang eigener Aktien | 29.665 | 59.475 |
| Stand zum 31.12. | 29.839.000 | 29.847.835 |
Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Juli 2010 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum Ablauf von fünf Jahren seit Eintragung der Satzungsänderung in das Handelsregister am 2. September 2010 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 13.053.645,00 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2010/I). Von dieser Ermächtigung wurde bis zum Ende des Geschäftsjahres im Rahmen der Kapitalerhöhung im November 2010 in Höhe von EUR 2.892.709,00 und im Rahmen der Kapitalerhöhung im Dezember 2011 in Höhe von EUR 500.000,00 sowie im Rahmen der Sachkapitalerhöhung im August 2013 in Höhe von EUR 500.000 Gebrauch gemacht. Das verbleibende Genehmigte Kapital 2010/I beträgt somit nach mehrfacher teilweiser Ausschöpfung per 31. Dezember 2014 und zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernabschlusses EUR 9.160.936,00 (31. Dezember 2013: EUR 9.160.936).
Die Kapitalrücklage entspricht der Kapitalrücklage im Jahresabschluss der MS Industrie AG und enthält gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB die Aufgelder, die bei Kapitalerhöhungen der Gesellschaft über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wurden, abzüglich in Vorjahren vorgenommener Entnahmen zum Ausgleich von Verlustvorträgen.
Die übrigen Rücklagen gliedern sich auf in die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG und die anderen Gewinnrücklagen gemäß § 272 Abs. 3 HGB gemäß dem Jahresabschluss der MS Industrie AG sowie die sonstigen Rücklagen.
Die sonstigen Rücklagen enthalten im Wesentlichen die erfolgsneutral erfassten Auswirkungen von Veränderungen der Beteiligungshöhe an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, die Zeitwertbewertung der Finanzinstrumente und Beteiligungen, Währungseffekte sowie die Kosten für die Kapitalerhöhungen der Jahre 2005, 2007, 2009, 2010, 2011 und 2013. Darüber hinaus ist ein Korrekturposten für die eigenen Anteile im Bestand gemäß IAS 32.33 in Verbindung mit IAS 1.79 enthalten.
Die sonstigen Rücklagen gliedern sich zum Bilanzstichtag wie folgt:
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| 1.1.2014 TEUR |
Veränderungen TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Sonstiges Ergebnis | |||
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (IAS 19) | -266 | -698 | -964 |
| Erfolgsneutral erfasste Unterschiede aus Währungsumrechnung (IAS 21) | -456 | 2.437 | 1.981 |
| Wertänderungen Planvermögen und Pensionsrückstellungen | 138 | 419 | 557 |
| Zeitwertbewertung der Finanzinstrumente und Beteiligungen | 0 | -139 | -139 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Steuern | -17 | 152 | 135 |
| -601 | 2.171 | 1.570 | |
| Übrige sonstige Rücklage | 994 | 0 | 994 |
| 393 | 2.171 | 2.564 |
Im Vorjahr entwickelten sich die sonstigen Rücklagen wie folgt:
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| 1.1.2013 TEUR |
Veränderungen TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Sonstiges Ergebnis | |||
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (IAS 19) | -216 | -50 | -266 |
| Erfolgsneutral erfasste Unterschiede aus Währungsumrechnung (IAS 21) | 264 | -720 | -456 |
| Wertänderungen Planvermögen und Pensionsrückstellungen | 0 | 138 | 138 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Steuern | 0 | -17 | -17 |
| 48 | -649 | -601 | |
| Übrige sonstige Rücklage | 1.785 | -791 | 994 |
| 1.833 | -1.440 | 393 |
Zum 31. Dezember 2013 hielt die Gesellschaft 152.165 Stück eigener Aktien im Gesamtbuchwert von TEUR 162 im Bestand. Der Bestand zum 31. Dezember 2013 entsprach rund 0,5 % des damaligen Grundkapitals der Gesellschaft. Von dem Bestand zum 31. Dezember 2013 wurden 152.165 Stück im September 2011 erworben.
Grundlage für den Rückkauf bildete die Ermächtigung der Hauptversammlung vom 23. Juli 2010, eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2012 wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 25. Juni 2017 eigene Aktien bis zu einem Anteil von 10 % des zur Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von EUR 29.500.000 zu erwerben. Durch den Aktienrückkauf soll die Möglichkeit eröffnet werden, die erworbenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ganz oder teilweise für Aktienbonusprogramme für Vorstände, Organe und Mitarbeiter der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen, den Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen sowie für die Vermeidung von Bezugsrechtsspitzen einzusetzen. Von der Erwerbsermächtigung wurde bis zum Bilanzstichtag von der Gesellschaft in Höhe von 38.500 Stück eigener Aktien im Gesamtbuchwert von TEUR 115 Gebrauch gemacht.
Der Vorstand der MS Industrie AG hat im 3. Quartal 2014 insgesamt 9.345 Stück in Vorjahren im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms von 2010 erworbene eigene Aktien mit einem Gesamtbuchwert von TEUR 10 an drei Geschäftsführer von zwei Tochtergesellschaften der MS Industrie AG verkauft bzw. übertragen. Insgesamt 20.320 Aktien mit einem Gesamtbuchwert von TEUR 22 wurden zum Tageskurs von EUR 3,80 an den Vorstand der MS Industrie AG verkauft; davon jeweils 10.160 Stück an Herrn Dr. Andreas Aufschnaiter und 10.160 Stück an Herrn Armin Distel. Soweit der beizulegende Zeitwert über den ursprünglichen Anschaffungskosten der Anteile lag (TEUR 81), erfolgte eine Aufstockung der Kapitalrücklage.
Die Entwicklung der eigenen Anteile stellt sich im Berichtsjahr im Einzelnen wie folgt dar:
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| Zahl der Aktien | Betrag/Anteil am Grundkapital | Preis je Aktie | ||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | EUR | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Januar 2014 | 152.165 | 152 | 0,51 | 1,07 |
| Zugänge | 38.500 | 39 | 0,13 | 3,00 |
| Abgänge | -29.665 | -30 | -0,10 | 3,81 |
| 31. Dezember 2014 | 161.000 | 161 | 0,54 | 1,53 |
Die Übertragung der eigenen Aktien (Abgänge) war im Geschäftsjahr 2014 nur in Höhe von TEUR 29 liquiditätswirksam und hat ansonsten zu einer Verringerung der sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 82), zu Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 69) und zu nachträglichen Anschaffungskosten auf Anteile an verbundenen Unternehmen (TEUR 7) geführt.
Gemäß IAS 32.33 in Verbindung mit IAS 1.79 wurden die Anschaffungskosten der eigenen Anteile auf die entsprechenden Eigenkapitalpositionen aufgeteilt und von diesen abgezogen. Ferner wurden die Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von eigenen Anteilen direkt im Eigenkapital berücksichtigt. Siehe hierzu auch die entsprechende Überleitung in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung.
Unterschiede aus der Währungsumrechnung enthalten Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, Währungsdifferenzen aus den bei den ausländischen Tochterunternehmen in die Rücklagen eingestellten Beträgen sowie Währungsdifferenzen auf das anteilige gezeichnete Kapital. Im Geschäftsjahr 2014 wurden Währungsdifferenzen in Höhe von TEUR 702 (Vorjahr: TEUR -37) ergebniswirksam als Währungsgewinne (+) / Währungsverluste (-) in der Gewinn- und Verlustrechnung und in Höhe von TEUR 2.437 (Vorjahr: TEUR -720) direkt ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.
Im Geschäftsjahr 2012 hat die MS Spaichingen GmbH eine so genannte "Ewige Anleihe" mit Eigenkapitalcharakter in Höhe von Mio. EUR 5,4 begeben. Die Aufnahme der Anleihe erfolgte im Zusammenhang mit dem Erwerb von Planvermögen zur Sicherung der Pensionsverpflichtungen der MS Spaichingen GmbH im Rahmen eines Treuhandmodells ("Contractual Trust Arrangement" - "CTA") im Geschäftsjahr 2012. Die "Ewige Anleihe" zeichnet sich neben ihrer unendlichen Laufzeit und ihrer Nachrangigkeit auch durch eine entsprechende Verlustbeteiligung aus. Da zudem keine vertragliche Verpflichtung zur Zahlung von Vergütungen für die Kapitalüberlassung besteht, ist ein eigenkapitalähnlicher Charakter auch nach IFRS gegeben.
Der Konzernbilanzverlust leitet sich wie folgt her:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Stand 1. Januar | -6.387 | -8.062 |
| Ausschüttung auf "Ewige Anleihe" | -156 | -300 |
| Konzernjahresergebnis (zurechenbar den Gesellschaftern des Mutterunternehmens) | 4.128 | 1.975 |
| Stand 31. Dezember | -2.415 | -6.387 |
Für Ausschüttungen an die Aktionäre der MS Industrie AG ist gemäß § 57 Abs. 3 AktG der im handelsrechtlichen Jahresabschluss der MS Industrie AG ausgewiesene Bilanzgewinn maßgeblich.
Der handelsrechtliche Bilanzgewinn der MS Industrie AG zum 31. Dezember 2014 beträgt EUR 9.130.202,23. Der Vorstand der MS Industrie AG schlägt der Hauptversammlung vor, den handelsrechtlichen Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2014 von EUR 9.130.202,23 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.
Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital verteilten sich im Vorjahr zu 100 % (TEUR 894) auf die Beno Immobilien GmbH (inkl. Tochtergesellschaften). Nach der Entkonsolidierung der Beno Immobilien GmbH zum 20. Mai 2014 bestehen keine Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital mehr.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Operating-Leasingverträgen im Konzern in Höhe von insgesamt TEUR 7.740 (Vorjahr: TEUR 3.428) gliedern sich wie folgt:
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| • bis 1 Jahr: | TEUR 1.385 | (Vorjahr: TEUR 888), |
| • 2 bis 5 Jahre: | TEUR 4.108 | (Vorjahr: TEUR 2.523), |
| • über 5 Jahre: | TEUR 2.248 | (Vorjahr: TEUR 17). |
Die Aufwendungen aus den oben beschriebenen Miet- und Leasingverträgen (Operating Lease) des aktuellen Geschäftsjahres betrugen TEUR 1.617 (Vorjahr: TEUR 1.042).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert:
In der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind kurzfristige Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 216 (Vorjahr: TEUR 353) durch die Globalabtretung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH besichert. Der Buchwert der abgetretenen Forderungen beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 436 (Vorjahr: TEUR 444).
In der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH sind zum Bilanzstichtag zudem im Geschäftsjahr 2012 aufgenommene langfristige Bankkredite in Höhe von TEUR 1.660 (Vorjahr: TEUR 1.772) durch die Sicherungsübereignung von Sachanlagevermögen mit Buchwerten von TEUR 900 (Vorjahr: TEUR 900) besichert.
In der MS Spaichingen-Gruppe sind zum Bilanzstichtag diverse Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 13.553 (Vorjahr: TEUR 19.165) durch die Abtretung von Grundschulden in Höhe von TEUR 16.740 (Vorjahr: TEUR 16.740) auf eine Immobilie eines Unternehmens der MS Spaichingen-Gruppe sowie die Sicherungsübereignung von Vorratsvermögen in Deutschland in Höhe von TEUR 15.659 (Vorjahr: TEUR 18.394) und die Abtretung von Forderungen der MS Spaichingen-Gruppe in Deutschland in Höhe von TEUR 17.348 (Vorjahr: TEUR 10.795) im Wege einer Globalzession besichert. Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 2.200 (Vorjahr: TEUR 0) sind durch die Verpfändung von Maschinen der MS Spaichingen-Gruppe in Höhe von insgesamt TEUR 2.200 besichert.
Aus der von der MS Spaichingen GmbH ausgegebenen "ewigen Anleihe" besteht für den Konzern grundsätzlich keine vertragliche Verpflichtung zur Zahlung von Vergütungen. Im Falle von Ausschüttungen der MS Spaichingen GmbH an die MS Industrie AG ist der Konzern jedoch verpflichtet, die vereinbarten Zinsen von 5,7 % p.a. an die Inhaber der "ewigen Anleihe" zu leisten (Gleichstellungsabrede). Gewinnabführungen aufgrund des zwischen der MS Enterprise Group GmbH und der MS Spaichingen GmbH bestehenden Ergebnisabführungsvertrags gelten dabei nicht als Ausschüttungen.
In der MS Industrie AG sind zum Bilanzstichtag zudem langfristige Bankkredite in Höhe von insgesamt TEUR 540 (Vorjahr: TEUR 224) durch Negativ- und Gleichstellungserklärungen besichert.
Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen (TEUR 11.764; Vorjahr: TEUR 15.873) sind durch Eigentumsvorbehalt des Leasinggebers auf die verleasten Vermögenswerte besichert. Die Buchwerte der Leasinggegenstände belaufen sich zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 13.337 (Vorjahr: TEUR 15.589).
Zur Absicherung der zusätzlichen Gegenleistungsverpflichtung für die zum 1. Januar 2012 erfolgte Einlage von 10 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH (EMGR) hat die MS Industrie AG 20 % der Gewinnbezugsrechte aus den Gesellschaftsanteilen der EMGR abgetreten.
Nach der im 1. Halbjahr 2014 erfolgten Entkonsolidierung der Beno Immobilien-Gruppe haften die MS Industrie AG noch in Höhe von insgesamt TEUR 739 und ihre 100%ige Tochtergesellschaft Elektromotorenwerk Grünhain GmbH in Höhe von insgesamt TEUR 1.440 in Form von Höchstbetragsbürgschaften, respektive Mithaftungserklärungen für Darlehen der Beno Immobilien-Gruppe.
Zur Besicherung einer im Geschäftsjahr 2014 ausgegebene Wandelanleihe der Beno Holding AG, Starnberg, mit einer Laufzeit bis zum 14. April 2021, sind durch die MS Industrie AG die 19,9 % der Gesellschaftsanteile der Beno Immobilien GmbH in Höhe von nominal TEUR 179 verpfändet.
Aus der Veräußerung von 10 % der Anteile an der GCI Management Consulting GmbH in 2013 hat die MS Industrie AG zusätzlich zum fest vereinbarten Kaufpreis von TEUR 10 noch einen Anspruch auf einen variablen Kaufpreis, der von der Veräußerung einer Beteiligung durch die GCI Management Consulting GmbH abhängt und 10 % des Verkaufserlöses dieser Beteiligung beträgt. Der Anspruch ist nicht besichert und die Eventualforderung zum 31. Dezember 2014 unverändert zum Vorjahr nicht bilanziert.
Die Finanzinstrumente innerhalb der MS Industrie AG werden in die nachfolgend dargestellten Kategorien gegliedert.
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| Buchwerte | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kurzfristig | langfristig | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 31. Dezember 2014, in TEUR |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | Liquide Mittel | Beteiligungen und Ausleihungen | Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | Deckungskapitalien aus CTA | Beizulegende Zeitwerte |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu Handelszwecken gehalten | |||||||
| - Nettovermögen aus leistungsorientierten Verpflichtungen | - | - | - | - | - | 2.097 | 2.097 |
| Kredite und Forderungen | |||||||
| - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 27.008 | - | - | - | - | - | 27.008 |
| - Übrige finanzielle Vermögenswerte | - | 3.708 | - | - | 1.367 | - | 5.075 |
| Zahlungsmittel - Liquide Mittel | - | - | 3.464 | - | - | - | 3.464 |
| Zur Veräußerung verfügbare Beteiligungen | |||||||
| - Bewertet zum beizulegenden Zeitwert | - | - | - | 3.483 | - | - | 3.483 |
| - Bewertet zu Anschaffungskosten | - | - | - | 1.844 | - | - | - *) |
| 27.008 | 3.708 | 3.464 | 5.327 | 1.367 | 2.097 | 41.127 |
*) Die Fair Values der zu Anschaffungskosten bewerteten Beteiligungen können mangels vorliegender Informationen nicht verlässlich ermittelt werden.
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| Buchwerte | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kurzfristig | langfristig | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 31. Dezember 2013, in TEUR |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | Liquide Mittel | Beteiligungen und Ausleihungen | Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | Deckungskapitalien aus CTA | Beizulegende Zeitwerte |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu Handelszwecken gehalten | |||||||
| - Nettovermögen aus leistungsorientierten Verpflichtungen | - | - | - | - | - | 2.192 | 2.192 |
| - Nicht sicherungsdesignierte Derivate | - | 78 | - | - | - | - | 78 |
| Kredite und Forderungen | |||||||
| - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 23.117 | - | - | - | - | - | 23.117 |
| - Übrige finanzielle Vermögenswerte | - | 2.386 | - | - | 485 | - | 2.871 |
| Zahlungsmittel - Liquide Mittel | - | - | 3.623 | - | - | - | 3.623 |
| Zur Veräußerung verfügbare Beteiligungen | |||||||
| - Bewertet zum beizulegenden Zeitwert | - | - | - | - | - | - | - |
| - Bewertet zu Anschaffungskosten | - | - | - | 345 | - | - | - *) |
| 23.717 | 2.464 | 3.623 | 345 | 485 | 2.192 | 31.881 |
*) Die Fair Values der zu Anschaffungskosten bewerteten Beteiligungen können mangels vorliegender Informationen nicht verlässlich ermittelt werden.
Die kurzfristigen, nicht sicherungsdesignierten Derivate beinhalten im Vorjahr in Höhe von TEUR 6 den beizulegenden Zeitwert eines Zinscaps sowie in Höhe von TEUR 72 die beizulegenden Zeitwerte von Devisenforwards der MS Spaichingen-Gruppe.
Bei allen zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen sowie Zahlungsmitteln bestehen nach Einschätzung des Vorstandes keine wesentlichen Unterschiede zwischen Buchwerten und Zeitwerten. Der Grund dafür ist vor allem die kurze Laufzeit dieser Instrumente.
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| Buchwerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| kurzfristig | langfristig | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 31. Dezember 2014, in TEUR |
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | Beizulegende Zeitwerte |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | ||||||
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.681 | - | - | 11.575 | - | 22.256 |
| - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 11.299 | - | - | - | 11.299 |
| - Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | - | - | 7.425 | - | 32.639 | 41.789 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu Handelszwecken gehalten | ||||||
| - Nicht sicherungsdesignierte Derivate | - | - | 2.129 | - | 0 | 2.129 |
| 10.681 | 11.299 | 9.554 | 11.575 | 32.639 | 77.473 |
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| Buchwerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| kurzfristig | langfristig | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 31. Dezember 2013, in TEUR |
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | Beizulegende Zeitwerte |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | ||||||
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 13.609 | - | - | 23.778 | - | 38.305 |
| - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 14.192 | - | - | - | 14.192 |
| - Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | - | - | 8.510 | - | 35.471 | 45.821 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und zu Handelszwecken gehalten | ||||||
| - Nicht sicherungsdesignierte Derivate | - | - | 1.768 | - | 0 | 1.768 |
| 13.609 | 14.192 | 10.278 | 23.778 | 35.471 | 100.086 |
Die kurzfristigen, nicht sicherungsdesignierten, Derivate betreffen in voller Höhe von TEUR 2.129 (Vorjahr: TEUR 1.768) Zinssatzswaps der MS Spaichingen GmbH.
Bei allen zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten, kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen nach Einschätzung des Vorstandes keine wesentlichen Unterschiede zwischen Buchwerten und Zeitwerten. Der Grund dafür ist vor allem die kurze Laufzeit dieser Instrumente. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind überwiegend variabel verzinst bzw. bei den fest verzinslichen Bankdarlehen entsprechend die vereinbarten Zinsen zum 31. Dezember 2014 im Wesentlichen den Marktzinsen, sodass auch bei den langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Einschätzung des Vorstandes zum 31. Dezember 2014 keine wesentlichen Unterschiede zwischen Buchwerten und Zeitwerten bestehen. Abweichend davon ergaben sich im Vorjahr bei den langfristigen Bankdarlehen des Teilkonzerns Beno Immobilien GmbH Unterschiede zwischen Buchwerten und Zeitwerten.
Die nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis Stufe 3, je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:
| ― | Stufe 1-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die sich aus notierten Preisen (unangepasst) auf aktiven Märkten für identische finanzielle Vermögenswerte oder Schulden ergeben. |
| ― | Stufe 2-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die auf Parametern beruhen, die nicht notierten Preisen für Vermögenswerte und Schulden wie in Stufe 1 entsprechen (Daten), entweder direkt abgeleitet (d.h. als Preise) oder indirekt abgeleitet (d.h. abgeleitet aus Preisen). |
| ― | Stufe 3-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die sich aus Modellen ergeben, welche Parameter für die Bewertung von Vermögenswerten oder Schulden verwenden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Parameter, Annahmen). |
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| 31. Dezember 2014 | Stufe 1 TEUR |
Stufe 2 TEUR |
Stufe 3 TEUR |
Gesamt TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie .Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet* | ||||
| - Nicht sicherungsdesignierte Derivate | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar* | ||||
| - Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet* | ||||
| - Nicht sicherungsdesignierte Derivate | 0 | -2.129 | 0 | -2.129 |
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| 31. Dezember 2013 | Stufe 1 TEUR |
Stufe 2 TEUR |
Stufe 3 TEUR |
Gesamt TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet* | ||||
| - Nicht sicherungsdesignierte Derivate | 0 | 78 | 0 | 78 |
| Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar* | ||||
| - Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten der Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet* | ||||
| - Nicht sicherungsdesignierte Derivate | 0 | -1.768 | 0 | -1.768 |
In Bezug auf die bilanzierten, finanziellen Vermögenswerte ist bei den Finanzanlagen und Beteiligungen insbesondere ein Marktrisiko durch schwankende Aktienkurse und mangelnde Fungibilität im Falle von nicht börsennotierten Beteiligungen gegeben. Dabei kann es in Phasen stark schwankender Aktienmärkte in Einzelfällen schwierig sein, den Verkauf von Beteiligungsunternehmen zu ermöglichen und damit den Beteiligungsbesitz insgesamt fungibler zu machen. Durch die langjährige Erfahrung der MS Industrie AG mit den verschiedensten Exit-Kanälen sollte es aber trotzdem weiterhin möglich sein, alternative Wege für den Beteiligungsverkauf zu finden.
Die MS Spaichingen GmbH hat für die Absicherung der variablen Verzinsung der langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten derivative Finanzinstrumente (Zinssatzswaps) mit einem Nominalbetrag in Höhe von Mio. EUR 13,0 erworben. Die Änderungen der beizulegenden Zeitwerte der Zinssatzswaps werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Sie betragen im Geschäftsjahr TEUR -406. Der beizulegende negative Zeitwert der Zinssatzswaps beträgt zum Bilanzstichtag ohne Stückzinsen TEUR -2.129.
Eine Erhöhung der Verzinsung der variabel verzinslichen Darlehen des MS Industrie-Konzerns in Höhe von insgesamt TEUR 16.149 um 1 %-Punkt führt zu einem Anstieg der Zinsaufwendungen um TEUR 161, denen ein gegenläufiger Effekt aus den Zinssatzswaps in Höhe von TEUR 130 gegenübersteht. Eine Verminderung der Verzinsung der variabel verzinslichen Darlehen des MS Industrie-Konzerns um 1 %-Punkt führt zu einer Verminderung der Zinsaufwendungen um TEUR 161, denen ein gegenläufiger Effekt aus den Zinssatzswaps in Höhe von TEUR 130 gegenübersteht.
Der Konzern ist hauptsächlich dem Wechselkursrisiko des US-Dollar ausgesetzt. Zur Absicherung gegen Wechselkursrisiken verfügte die MS Spaichingen GmbH im Vorjahr über diverse Devisenforwards auf EUR-Basis mit Nominalbeträgen in Höhe von Mio. EUR 1,5 und nach Angabe der vermittelnden Kreditinstitute positiven Barwerten in Höhe von TEUR 72, die im Geschäftsjahr ausgelaufen sind.
Die Buchwerte der auf US-Dollar lautenden monetären Vermögenswerte und Verbindlichkeiten betragen im Saldo TEUR 2.155 (Vorjahr: TEUR 2.937). Eine Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar in Höhe von 10 % würde zu einem Währungsgewinn in Höhe von TEUR 216 (Vorjahr: TEUR 294) führen. Eine Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar in Höhe von 10 % würde zu einem Währungsverlust in Höhe von TEUR 216 (Vorjahr: TEUR 294) führen.
Das Kredit- oder Ausfallrisiko ist das Risiko, dass ein Vertragspartner des Konzerns seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Hieraus resultieren zum einen die Gefahr von bonitätsbedingten Wertminderungen bei Finanzinstrumenten und zum anderen die Gefahr des teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen.
Die Konzernrichtlinien sehen vor, dass Geschäftsverbindungen lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien und, falls angemessen, unter Gestellung von Sicherheiten eingegangen werden, um die Risiken eines Verlustes aus der Nichterfüllung von Verpflichtungen zu mindern. Zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit der Kunden verwendet der Konzern unter anderem Kreditratings von unabhängigen Ratingagenturen sowie andere verfügbare Finanzinformationen und eigene Handelsaufzeichnungen.
Soweit bei finanziellen Vermögenswerten erhöhte Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst. Risikokonzentrationen in Bezug auf Kredit- oder Ausfallrisiken können sich bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ergeben, da im Geschäftsjahr 2014 insgesamt ca. 58,9 % (Vorjahr: 54,2 %) der Umsatzerlöse des MS Industrie-Konzerns auf zwei zu einem Konzern gehörende Hauptkunden entfielen. Die Forderungen gegen diese beiden Kunden betragen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 TEUR 5.986 bzw. TEUR 6.091 (Vorjahr: TEUR 5.276 bzw. TEUR 3.544). Zum Aufstellungszeitpunkt der Bilanz sind die Forderungen überwiegend bezahlt.
Von den finanziellen Vermögenswerten zum 31. Dezember 2014 sind insbesondere Forderungen gegen die Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., Kaiserslautern, in Höhe von TEUR 1.747 vollständig wertgemindert.
Insgesamt haben sich die Wertminderungen wie folgt entwickelt:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Stand zu Beginn des Jahres | 3.341 | 3.044 |
| Wertminderung von Forderungen | ||
| - ergebniswirksam | 48 | 101 |
| - ergebnisneutral | 0 | 216 |
| Aufgrund von Uneinbringlichkeit ausgebuchte Beträge | -1.178 | -5 |
| Wertaufholungen | -30 | -15 |
| Während des Geschäftsjahres eingegangene oder angerechnete Beträge aus wertgeminderten und ausgebuchten Forderungen | 0 | 0 |
| Stand zum Ende des Jahres | 2.181 | 3.341 |
Von den nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten sind zum Bilanzstichtag TEUR 1.436 (Vorjahr: TEUR 3.806) überfällig:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| bis 180 Tage | 1.173 | 3.257 |
| 180 bis 360 Tage | 116 | 120 |
| über 360 Tage | 147 | 429 |
| 1.436 | 3.806 |
Der Konzern schätzt das Ausfallrisiko dieser nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte als niedrig ein. Das maximale Ausfallrisiko sämtlicher finanzieller Vermögenswerte ist durch die Höhe der Buchwerte begrenzt. Der ganz überwiegende Teil dieser finanziellen Vermögenswerte wurde bis zum Aufstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses bezahlt.
Neben dem Zinsänderungsrisiko besteht in Bezug auf finanzielle Verbindlichkeiten insbesondere auch das Risiko, die finanziellen Verpflichtungen aufgrund von Liquiditätsengpässen nicht bedienen zu können. Dies gilt grundsätzlich für alle operativen Konzernunternehmen der MS Industrie AG. Da der Kapitaldienst dort hauptsächlich aus dem operativen Cashflow geleistet wird, können zukünftige Verzögerungen bei Auftragseingängen oder Auftragsabwicklungen negative Folgen haben.
Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch Zahlungsmittelbestände in angemessener Höhe und Kreditlinien bei Banken sowie durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Zahlungsströme und der Abstimmung der Fälligkeitsprofile von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Zum 31. Dezember 2014 verfügt der Konzern über freie Kreditlinien in Höhe von TEUR 19.128 (Vorjahr: TEUR 5.938).
Zur Absicherung von Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen im MS Industrie AG-Konzern wurden durch die betroffenen Konzernunternehmen Lebensversicherungen sowie ein sogenanntes "Contractual Trust Arrangement" abgeschlossen, die für die Deckung der Pensionsansprüche zur Verfügung stehen.
Aus den folgenden Tabellen sind die - nach Fristigkeiten gegliederten - vertraglich vereinbarten, undiskontierten, Zins- und Tilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten des MS Industrie AG-Konzerns ersichtlich:
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| Buchwert 31.12.2014 TEUR |
Cashflow bis 1 Jahr TEUR |
Cashflow>1 Jahr bis 5 Jahre TEUR |
Cashflow>5 Jahre TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 22.256 | 11.075 | 10.043 | 2.535 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 11.299 | 11.299 | 0 | 0 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | 39.265 | 9.478 | 34.108 | 0 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 2.928 | 2.195 | 184 | 549 |
| 75.748 | 34.047 | 44.335 | 3.084 |
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| Buchwert 31.12.2013 TEUR |
Cashflow bis 1 Jahr TEUR |
Cashflow>1 Jahr bis 5 Jahre TEUR |
Cashflow>5 Jahre TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 37.387 | 14.559 | 12.034 | 19.382 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 14.192 | 14.192 | 0 | 0 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | 43.133 | 10.811 | 39.359 | 129 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 2.616 | 1.809 | 935 | 0 |
| 97.328 | 41.371 | 52.328 | 19.511 |
Die dargestellten Beträge der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hängen von Veränderungen der variablen Zinssätze ab, die sich von den diesbezüglichen Schätzungen zum Ende der Berichtsperiode unterscheiden können.
Die MS Spaichingen GmbH hat sich im Rahmen ihrer laufenden Kreditverträge gegenüber verschiedenen Banken zur Einhaltung von verschiedenen, teilweise kombinierten, Bilanz- und GuV-Kennzahlen, insbesondere einer definierten Eigenkapitalquote und einem definierten Verschuldungsgrad, zu den jeweiligen Bilanzstichtagen verpflichtet und ist ständig bestrebt, diese Kennzahlen entsprechend einzuhalten. Die Banken sind berechtigt, die Kredite fristlos zu kündigen, sofern die Einhaltung der Finanzkennzahlen nicht nachgewiesen wird. Die Kennzahlen wurden sowohl 2014 als auch in den Vorjahren eingehalten und der Vorstand geht davon aus, diese auch zukünftig einhalten zu können.
Der Konzern steuert sein Kapital mit dem Ziel, sicherzustellen, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können, und zugleich die Erträge der Unternehmensbeteiligten durch Optimierung des Verhältnisses von Eigen- zu Fremdkapital zu maximieren. Die Gesamtstrategie des Konzerns ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Die MS Industrie AG verfügt über ein solides Finanzprofil. Das Kapitalmanagement schließt sowohl Eigenkapital als auch Finanzverbindlichkeiten ein. Ein wesentliches Ziel des Kapitalmanagements der MS Industrie AG ist es, die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten zu optimieren. Ferner wird ein ausgewogener Mix aus Eigen- und Fremdkapital angestrebt. Zur langfristigen Sicherung des Wachstums wird in Ausnahmefällen, etwa zur Finanzierung von Akquisitionen, auch der Einsatz einer Kapitalerhöhung in Erwägung gezogen.
Das Eigenkapital beträgt zum jeweiligen Abschlussstichtag:
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Eigenkapital und Minderheitsanteile | 47.247 | 42.000 |
| Bilanzsumme | 138.287 | 155.470 |
| Eigenkapitalquote | 34,2 % | 27,0 % |
Die MS Industrie AG unterliegt keinen satzungsmäßigen oder anderen extern auferlegten Kapitalerfordernissen. Die MS Industrie AG hat keine Verpflichtungen zur Ausgabe von Aktien aus dem bedingten Kapital im Zusammenhang mit Ausübungen von Aktienoptionen und Wandelschuldverschreibungen auf Basis bestehender Aktienoptionspläne.
Die finanzielle Flexibilität zu sichern hat höchste Priorität in der Finanzierungsstrategie des Konzerns. Diese Flexibilität wird erreicht durch eine breite Auswahl von Finanzierungsinstrumenten und durch eine hohe Diversifikation der Investoren. Das Fälligkeitsprofil der MS Industrie AG weist eine breite Streuung der Fälligkeiten mit einem hohen Anteil von mittel- und langfristigen Finanzierungen auf. Bei der Auswahl der Finanzierungsinstrumente werden Marktkapazität, Investorendiversifikation, Flexibilität, Kreditauflagen und das bestehende Fälligkeitsprofil berücksichtigt. Hinsichtlich der Mitte Juli 2016 fälligen Unternehmensanleihe der MS Spaichingen GmbH über Mio. EUR 22,7 erwartet der Vorstand eine Anschlussfinanzierung erhalten zu können.
Der Vorstand überprüft die Kapitalstruktur quartalsweise. Im Rahmen dieser Überprüfung berücksichtigt der Vorstand die Kapitalkosten und das mit jeder Kapitalklasse verbundene Risiko. Der Konzern hat eine kurzfristige Zieleigenkapitalquote von 30 % bis 35 %, die sich aus dem Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme bestimmt. Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2014 lag mit 34,2 % (siehe oben) im oberen Bereich der Zielbandbreite. Ein Hauptgrund für den Anstieg der Eigenkapitalquote im Jahr 2014 ist das positive Konzernjahresgesamtergebnis in Höhe von Mio. EUR 6,3.
Im Laufe des Jahres gingen Unternehmen des Konzerns Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen ein. Salden und Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die nahe stehende Unternehmen sind, wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangsangabe nicht erläutert. Die Transaktionen in Verbindung mit anderen nahestehenden Unternehmen und Personen stellen sich wie folgt dar. Der Leistungsaustausch mit sämtlichen nahe stehenden Unternehmen und Personen erfolgte zu marktüblichen Konditionen. Der MS Industrie AG-Konzern hat bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten.
Bezüglich der Angaben der Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft verweisen wir auf den separaten Abschnitt .Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat" unten.
Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen bestehen in Höhe von TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 56).
Des Weiteren wurden im Jahr 2013 im Rahmen der Sachkapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital 2010/I die verbliebenen 6 % der Anteile an der MS Spaichingen GmbH von einem Aufsichtsratsmitglied sowie dessen nahen Familienangehörigen erworben. Als Gegenleistung wurden 500.000 neue Aktien der MS Industrie AG mit einem Zeitwert von TEUR 925 ausgegeben, Verbindlichkeiten gegenüber der MS Spaichingen GmbH in Höhe von TEUR 216 übernommen und eine Barauszahlung in Höhe von TEUR 360 geleistet. Zum 31. Dezember 2013 und 31. Dezember 2014 bestehen gegenüber dem Aufsichtsratsmitglied und dessen nahen Familienangehörigen keine offenen Salden aus diesem Erwerb.
Zwischen dem Konzern und der Beno Immobilien GmbH einschließlich deren Tochtergesellschaften wurden nach Entkonsolidierung zum 20. Mai 2014 folgende Transaktionen getätigt:
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| 2014 TEUR |
|
|---|---|
| Erbringung von Dienstleistungen | 150 |
| Miete einer Gewerbeimmobilie | 325 |
Der Mietvertrag über die Gewerbeimmobilie hat eine feste Laufzeit bis zum 30. Juni 2024. Zusätzlich wurden dem Konzern drei Verlängerungsoptionen von jeweils fünf Jahren bis zum 30. Juni 2039 eingeräumt. Die vereinbarte monatliche Miete beträgt TEUR 41.
Daneben besteht zum Bilanzstichtag gegenüber der Beno Immobilien GmbH eine langfristige Darlehensforderung in Höhe von TEUR 618. Die Forderung ist unbesichert und hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2022. Sie wird mit 5,85 % p.a. verzinst. Im Geschäftsjahr hat die MS AG aus dem Darlehen Zinserträge in Höhe von TEUR 27 vereinnahmt.
Des Weiteren besteht gegenüber einer Tochtergesellschaft der Beno Immobilien GmbH eine bis zum 30. Juni 2022 gestundete Forderung aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 165, die mit zukünftigen Mietzahlungen verrechnet wird. Die Forderung ist unbesichert und wird mit 5,85 % p.a. verzinst. Im Geschäftsjahr hat die MS AG aus der Forderung Zinserträge in Höhe von TEUR 9 vereinnahmt.
Zu den für Bankdarlehen der Beno Immobilien GmbH durch den Konzern gewährten Sicherheiten verweisen wir auf unsere Ausführungen unter Punkt 31. "Haftungsverhältnisse, Eventualschulden und Eventualforderungen".
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Konzern betrug im Geschäftsjahr 985 (Vorjahr: 907) Mitarbeiter, davon im Durchschnitt 746 (Vorjahr: 671) Mitarbeiter in der MS Spaichingen-Gruppe.
Dem Vorstand der MS Industrie AG, München, gehörten im Berichtszeitraum folgende Herren an:
| ― | Dr. Andreas Aufschnaiter, München (Sprecher des Vorstands) |
| ― | Armin Distel, Villingen-Schwenningen, Einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer der MS Spaichingen GmbH, Spaichingen |
Die Vorstände sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Aufsichtsratsmandate des Vorstands:
| ― | Dr. Andreas Aufschnaiter: Stemas AG, München; Your Family Entertainment AG, München; MEA AG, Aichach; ACB Vorsorge KGaA, Eggenfelden, Beno Holding AG, Starnberg (seit 28. Februar 2014), Wolftank-Adisa Holding AG, Innsbruck, Österreich (seit 2. September 2014) |
| ― | Armin Distel: Im Geschäftsjahr keine Aufsichtsratsmandate |
Dem Aufsichtsrat der MS Industrie AG, München, gehörten im Geschäftsjahr folgende Herren an:
| ― | Christian Dreyer, Vorstandsvorsitzender der SMT Scharf AG, Hamm, Geschäftsführer der Dreyer Ventures & Management GmbH, Salzburg, Österreich |
| ― | Rainer Mayer (stellvertretender Vorsitzender), Geschäftsführer Mayer & Cie. GmbH & Co. KG, Albstadt (verstorben am 1. April 2015; Ersatzmitglied: Karl-Heinz Dommes, Hausen am Tann) |
| ― | Georg Marsmann, Managing Partner von Signium International Interim Executives GBM GmbH, München |
Weitere Aufsichtsratsmandate der aktiven Aufsichtsratsmitglieder:
| ― | Christian Dreyer: Im Geschäftsjahr keine weiteren Aufsichtsratsmandate |
| ― | Rainer Mayer: "Chairman of the Board" bei Mayer Industries, Orangeburg, S.C., USA |
| ― | Georg Marsmann: Im Geschäftsjahr keine weiteren Aufsichtsratsmandate |
Die gesamten fixen Vorstandsbezüge, teilweise ausgezahlt auf der Ebene einer operativen Tochtergesellschaft, betrugen im Geschäftsjahr 2014 TEUR 390. Hiervon entfielen auf Dr. Andreas Aufschnaiter TEUR 180 und auf Herrn Armin Distel TEUR 210 (davon TEUR 198 auf Ebene der MS Spaichingen GmbH).
Auf Dr. Andreas Aufschnaiter und Herrn Armin Distel entfielen zusätzlich unterjährig ausgezahlte Bonusnachzahlungen für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von jeweils TEUR 69 (für Herrn Armin Distel auf Ebene der MS Spaichingen GmbH) und auf Dr. Andreas Aufschnaiter zusätzlich unterjährig ausgezahlte Bonusvorauszahlungen für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von TEUR 80 sowie auf Herrn Armin Distel zusätzlich TEUR 50 Bonuszahlungen für das Geschäftsjahr 2014 auf Ebene der MS Spaichingen GmbH. Daneben ergaben sich geldwerte Vorteile für Dr. Andreas Aufschnaiter in Höhe von TEUR 8 und für Herrn Armin Distel in Höhe von TEUR 45. Für den erwarteten Jahresbonus 2014 wurden des Weiteren in Höhe von TEUR 100 für Dr. Andreas Aufschnaiter und in Höhe von TEUR 69 für Herrn Armin Distel Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 169 eingestellt. Bei sämtlichen Bezügen handelt es sich um kurzfristig fällige Leistungen.
Die gesamten Aufsichtsratsbezüge betrugen TEUR 68 (Vorjahr: TEUR 69). Diese entfielen mit TEUR 27 auf Herrn Christian Dreyer, mit TEUR 20 auf Herrn Rainer Mayer sowie mit TEUR 21 auf Herrn Georg Marsmann. In den aufgeführten Bezügen sind jeweils variable Bezüge in Höhe von TEUR 5, bezogen auf das Vorjahr, sowie sonstige Bezüge in Höhe von insgesamt TEUR 2 enthalten.
Die gesamten fixen Vorstandsbezüge, teilweise ausgezahlt auf der Ebene einer operativen Tochtergesellschaft, betrugen im Geschäftsjahr 2013 TEUR 390. Hiervon entfielen auf Dr. Andreas Aufschnaiter TEUR 180 und auf Herrn Armin Distel TEUR 210.
Auf Dr. Andreas Aufschnaiter und Herrn Armin Distel entfielen zusätzlich unterjährig ausgezahlte Bonusnachzahlungen für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von jeweils TEUR 58 und auf Herrn Armin Distel zusätzlich TEUR 50 Bonuszahlungen für das Geschäftsjahr 2013 sowie geldwerte Vorteile für Dr. Andreas Aufschnaiter in Höhe von TEUR 7 und für Herrn Armin Distel in Höhe von TEUR 43. Für den erwarteten Jahresbonus 2013 wurden des Weiteren in Höhe von jeweils TEUR 50 für Dr. Andreas Aufschnaiter und Herrn Armin Distel Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 100 eingestellt. Bei sämtlichen Bezügen handelt es sich um kurzfristig fällige Leistungen.
Die gesamten Aufsichtsratsbezüge betrugen TEUR 69 (Vorjahr: TEUR 76). Diese entfielen mit TEUR 29 auf Herrn Christian Dreyer, mit TEUR 20 auf Herrn Rainer Mayer sowie mit TEUR 20 auf Herrn Georg Marsmann. In den aufgeführten Bezügen sind jeweils variable Bezüge in Höhe von TEUR 4, bezogen auf das Vorjahr, sowie sonstige Bezüge in Höhe von insgesamt TEUR 4 enthalten.
Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen bestehen in Höhe von TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 56).
Es haben sich keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag ergeben.
Die nach § 161 AktG jährlich vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Governance-Kodex wurde am 29. Oktober 2014 abgegeben. Der Öffentlichkeit wurde sie durch Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger und auf der Internet-Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.
Das von der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft berechnete Gesamthonorar beträgt TEUR 205 (Vorjahr: TEUR 132) und betrifft wie im Vorjahr ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.
Die folgenden Gesellschaften sind von der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses nach den Vorschriften der §§ 264 ff. HGB aufgrund der Einbeziehung im Wege der Vollkonsolidierung in diesen Konzernabschluss gem. § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB befreit:
| ― | MS Spaichingen GmbH, Spaichingen |
| ― | MS PowerTec GmbH, Zittau |
| ― | MS Real Estate GmbH & Co. KG, Spaichingen |
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Der vorliegende Konzernabschluss berücksichtigt alle dem Vorstand bekannten Ereignisse bis zum 24. April 2015.
München, den 24. April 2015
MS Industrie AG
Der Vorstand
Dr. Andreas Aufschnaiter, Sprecher des Vorstands
Armin Distel
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2014 TEUR |
Währungs- differenzen TEUR |
Ent- konsoli- dierungs- effekte TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umglie- derungen TEUR |
Um- buchungen TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||||
| Aktivierte Kundenbeziehungen | 13.948 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 13.948 |
| Aktivierte Entwicklungskosten | 2.288 | 0 | 0 | 410 | 0 | 0 | 0 | 2.698 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 8.814 | 7 | ./. 5.686 | 549 | 16 | 0 | 0 | 3.668 |
| 25.050 | 7 | ./. 5.686 | 959 | 16 | 0 | 0 | 20.314 | |
| Sachanlagen | ||||||||
| Grundstücke und Bauten | 34.313 | 126 | ./. 6.734 | 94 | 0 | ./. 628 | ./. 8.021 | 19.150 |
| Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) | 100.410 | 2.917 | ./. 780 | 5.103 | 1.548 | 628 | 0 | 106.730 |
| 134.723 | 3.043 | ./. 7.514 | 5.197 | 1.548 | 0 | ./. 8.021 | 125.880 |
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| Kumulierte Abschreibungen/ Wertminderungen |
Kumulierte Abschreibungen/ Wertminderungen |
||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2014 TEUR |
Währungs- differenzen TEUR |
Ent- konsoli- dierungs- Effekte TEUR |
Planmäßige Zugänge TEUR |
Wert- minde- rungen TEUR |
Abgänge TEUR |
Umglie- derungen TEUR |
Umbu- chungen TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | |||||||||
| Aktivierte Kundenbeziehungen | 10.025 | 0 | 0 | 1.744 | 0 | 0 | 0 | 0 | 11.769 |
| Aktivierte Entwicklungskosten | 1.079 | 0 | 0 | 316 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.395 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 7.786 | 4 | ./. 5.686 | 461 | 0 | 16 | 0 | 0 | 2.549 |
| 18.890 | 4 | ./. 5.686 | 2.521 | 0 | 16 | 0 | 0 | 15.713 | |
| Sachanlagen | |||||||||
| Grundstücke und Bauten | 8.539 | 16 | ./. 2.664 | 684 | 0 | 0 | ./. 39 | ./. 675 | 5.861 |
| Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) | 64.422 | 1.417 | ./. 750 | 8.025 | 0 | 1.534 | 39 | 0 | 71.619 |
| 72.961 | 1.433 | ./. 3.414 | 8.709 | 0 | 1.534 | 0 | ./. 675 | 77.480 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||
| Aktivierte Kundenbeziehungen | 2.179 | 3.923 |
| Aktivierte Entwicklungskosten | 1.303 | 1.209 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 1.119 | 1.028 |
| 4.601 | 6.160 | |
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke und Bauten | 13.289 | 25.774 |
| Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) | 35.111 | 35.988 |
| 48.400 | 61.762 |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2013 TEUR |
Währungs- differenzen TEUR |
Entkonsolid. effekte TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umglie- derungen TEUR |
Umbu- chungen TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||||
| Aktivierte Kundenbeziehungen | 13.948 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 13.948 |
| Aktivierte Entwicklungskosten | 2.461 | 0 | 0 | 146 | 319 | 0 | 0 | 2.288 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 8.051 | 0 | 0 | 530 | 30 | 263 | 0 | 8.814 |
| 24.460 | 0 | 0 | 676 | 349 | 263 | 0 | 25.050 | |
| Sachanlagen | ||||||||
| Grundstücke und Bauten | 32.285 | ./. 1 | 0 | 1.120 | 276 | 1.185 | 0 | 34.313 |
| Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) | 97.116 | ./. 980 | 0 | 6.792 | 1.070 | ./. 1.448 | 0 | 100.410 |
| 129.401 | ./. 981 | 0 | 7.912 | 1.346 | ./. 263 | 0 | 134.723 |
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| Kumulierte Abschreibungen/ Wertminderungen |
Kumulierte Abschreibungen/ Wertminderungen |
||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2013 TEUR |
Währungs- differenzen TEUR |
Ent- konsoli- dierungs- Effekte TEUR |
Planmäßige Zugänge TEUR |
Wert- minde- rungen TEUR |
Abgänge TEUR |
Umglie- derungen TEUR |
Umbu- chungen TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | |||||||||
| Aktivierte Kundenbeziehungen | 8.282 | 0 | 0 | 1.743 | 0 | 0 | 0 | 0 | 10.025 |
| Aktivierte Entwicklungskosten | 1.077 | 0 | 0 | 321 | 0 | 319 | 0 | 0 | 1.079 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 7.409 | 0 | 0 | 395 | 0 | 30 | 12 | 0 | 7.786 |
| 16.768 | 0 | 0 | 2.459 | 0 | 349 | 12 | 0 | 18.890 | |
| Sachanlagen | |||||||||
| Grundstücke und Bauten | 7.697 | ./. 1 | 0 | 855 | 0 | 145 | 133 | 0 | 8.539 |
| Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) | 58.602 | ./. 391 | 0 | 6.982 | 250 | 876 | ./. 145 | 0 | 64.422 |
| 66.299 | ./. 392 | 0 | 7.837 | 250 | 1.021 | ./. 12 | 0 | 72.961 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2013 TEUR |
31.12.2012 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||
| Aktivierte Kundenbeziehungen | 3.923 | 5.666 |
| Aktivierte Entwicklungskosten | 1.209 | 1.384 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 1.028 | 642 |
| 6.160 | 7.692 | |
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke und Bauten | 25.774 | 24.588 |
| Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Anzahlungen und Anlagen im Bau) | 35.988 | 38.514 |
| 61.762 | 63.102 |
Wir haben den von der MS Industrie AG, München, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und Konzernanhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der MS Industrie AG, München, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 27. April 2015
**Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Dr. Reitmayr, Wirtschaftsprüfer
Sommerfeld, Wirtschaftsprüfer
Der Aufsichtsrat der MS Industrie AG nahm während des gesamten Berichtsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr. Hierzu gehören der regelmäßige Informationsaustausch mit dem Vorstand und die Überwachung der Geschäftsführung der Gesellschaft. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Vorstand hat uns laufend, sowohl schriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung und der strategischen Weiterentwicklung, über die Lage und Geschäftsentwicklung des Unternehmens und der Gruppe sowie die Entwicklung der Ertragslage und der Liquidität einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements unterrichtet. Grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik haben wir in gemeinsamen Sitzungen eingehend erörtert. Dabei haben wir uns von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Abweichungen des Geschäftsverlaufs der einzelnen Tochtergesellschaften von den Jahresplanungen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat im Einzelnen erläutert und mit dem Vorstand diskutiert.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats und insbesondere der Vorsitzende standen auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt und haben sich über die Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Die Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands hat der Aufsichtsrat gründlich und im Detail überprüft, darüber beraten und dazu, soweit dies nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war, sein eindeutiges Votum abgegeben. Akquisitions- und Desinvestitionsvorhaben wurden vom Aufsichtsrat anlassbezogen mit dem Vorstand erörtert.
Der Aufsichtsrat der MS Industrie AG ist mit nur drei Mitgliedern unverändert bewusst klein gehalten, um ein effizientes Arbeiten und intensive Diskussionen sowohl in strategischen als auch in Detailfragen zu ermöglichen. Daher war die Bildung von Aufsichtsratsausschüssen nach Meinung des Aufsichtsrats nicht sinnvoll und zweckmäßig. Der Aufsichtsrat hat auch, wie schon in den Vorjahren, die Effizienz seiner eigenen Tätigkeit im Laufe des Jahres überprüft und sichergestellt.
Im Geschäftsjahr 2014 haben fünf Aufsichtsratssitzungen stattgefunden. In den Sitzungen ließ sich der Aufsichtsrat über den aktuellen Verlauf des Geschäftsjahres ausführlich informieren. Im Geschäftsjahr 2014 standen neben den Vorjahresthemen Stärkung des Kerngeschäfts und Veräußerung der nicht mehr strategischen Beteiligungen das weitere organische Wachstum der Gruppe im Mittelpunkt der Beratungen und der Kontrolltätigkeit des Aufsichtsrats.
Schwerpunkte der Sitzung am 24. Februar 2014 waren die aktuelle Geschäftslage bezogen auf die einzelnen Beteiligungen sowie die Gruppenplanung 2014. Daneben wurde über den aktuellen Status des Neubauvorhabens der MS Spaichingen GmbH in Deutschland gesprochen. Weitere Themen waren der Status des mittlerweile durch Vergleich abgeschlossenen Klageverfahrens des Insolvenzverwalters der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., der aktuelle Status der Jahresabschlussprüfung 2013 und die - mittlerweile umgesetzte - neue Geschäftsordnung für den Vorstand.
Schwerpunkte der Sitzung am 28. April 2014 waren der mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss nebst Lagebericht und der ebenfalls mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene IFRS Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht der MS Industrie AG für das Geschäftsjahr 2013 sowie der "Kurzbericht des Abschlussprüfers gemäß IDW-PS 470" vom 28. April 2014 und die Einladungspunkte zur Hauptversammlung der Gesellschaft. Fragen des Aufsichtsrats zum Einzel- und zum Konzernabschluss wurden vom Vorstand und vom Abschlussprüfer beantwortet. im Ergebnis der sitzung wurden der Jahresabschluss und der Konzernabschluss gebilligt und der Jahresabschluss damit nach § 172 AktG festgestellt sowie der Aufsichtsratsbericht 2013 verabschiedet.
Weitere Themen waren der der aktuelle Status des Neubauvorhabens der MS Spaichingen GmbH und der aktuelle Geschäftsverlauf der Gruppe bis zum Zeitpunkt der Aufsichtsratssitzung.
Schwerpunkte der Sitzung am 26. Juni 2014 waren neben der Nachbesprechung der Hauptversammlung 2014 der aktuelle stand, die Chancen und Risiken, sowie die nächsten Schritte zur Umsetzung des von den jeweiligen Anwälten vorbereiteten und im 2. Halbjahr abgeschlossenen gerichtlichen Vergleichs mit dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Tochtergesellschaft Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., sowie die Genehmigung von diversen zustimmungsbedürftigen Geschäften. Die neue Geschäftsordnung für den Vorstand wurde vom Aufsichtsrat freigegeben. Neben der Diskussion über den allgemeinen Geschäftsverlauf war darüber hinaus der variable Vorstandsbonus und die Zwischenfinanzierung des geplanten Grundstückserwerbs der MS Spaichingen GmbH in Trossingen ein Diskussionsthema.
Schwerpunkte der Sitzung am 6. Oktober 2014 waren die jährlich zu veröffentlichende Erklärung zum "Corporate Governance-Kodex". Weitere Themen waren neben der aktuellen Geschäftsentwicklung der Beteiligungen anhand von Umsatz, Auftragseingang und Liquiditätsentwicklung und einem Ausblick auf 2015, der Stand des geplanten Neubauprojekts der MS Spaichingen GmbH sowie potentielle Joint Venture-Projekte in Brasilien, China und Bulgarien. Darüber hinaus waren die Neuvergabe des Versicherungsmakler-Mandates und das neue einheitliche "Corporate Design Manual" der Gruppe wesentliche Sitzungsthemen.
Schwerpunkte der Sitzung am 9. Dezember 2014 waren neben der Diskussion und Genehmigung der geplanten Joint Ventures der MS Spaichingen GmbH in China und Brasilien sowie der EMGR in Bulgarien, die Ergebnisse des Risiko-Assessments 2014 auf Holdingebene als auch auf Ebene der Tochtergesellschaften sowie der Stand des geplanten Neubauprojekts der MS Spaichingen GmbH.
Das Thema "Corporate Governance" besitzt für den Aufsichtsrat unverändert einen sehr hohen Stellenwert. Der Aufsichtsrat hat die Entwicklung der "Corporate Governance"-Standards fortlaufend beobachtet. Über Fragen der "Corporate Governance" unter Einschluss der Prüfung ihrer Effizienz hat der Aufsichtsrat mit dem Vorstand diskutiert. Vorstand und Aufsichtsrat haben die nach § 161 AktG jährlich vorgeschriebene Erklärung zum "Corporate Governance-Kodex" am 29. Oktober 2014 abgegeben. Den Aktionären wurde sie durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger und auf der Internet-Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Die MS Industrie AG entspricht unverändert nach der aktuellen Fassung des Kodex vom 13. Mai 2013 den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit Ausnahme der in der "Entsprechenserklärung" aufgeführten und begründeten Abweichungen.
Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften wurde der von der Hauptversammlung am 26. Juni 2014 gewählte Abschlussprüfer, die Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München vom Aufsichtsrat am 24. Oktober 2014 mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses beauftragt. Der Abschlussprüfer Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat uns im Vorfeld der Beauftragung in seinem Schreiben vom 25. April 2014 seine Unabhängigkeit bestätigt.
Der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss der MS Industrie AG für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 sowie der Lagebericht und der Konzernlagebericht der MS Industrie AG sind unter Einbeziehung der Buchführung vom Abschlussprüfer geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen waren auch das Risikomanagementsystem und das interne Kontrollsystem der MS IndustrieGruppe Gegenstand der Abschlussprüfung.
Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der MS Industrie AG wurden unter Berücksichtigung von § 315 a HGB auf der Grundlage der International Financial Reporting Standards (IFRS) vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer geprüft.
Vor Vergabe des Auftrags zur Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses diskutierte der Vorsitzende des Aufsichtsrats mit dem Abschlussprüfer detailliert Prüfungsschwerpunkte, Prüfungsinhalte und Prüfungskosten. Der Abschlussprüfer unterrichtete den Aufsichtsratsvorsitzenden über die Vorprüfungsergebnisse. Er hat auch während der laufenden Abschlussprüfung darauf geachtet, den Aufsichtsrat unverzüglich über alle für dessen Arbeit wesentlichen Feststellungen zu informieren, die ihm bei der Durchführung der Abschlussprüfung zur Kenntnis kamen.
Die dem Abschlussprüfer teilweise wieder vom Aufsichtsrat vorgegebenen Prüfungsschwerpunkte waren in diesem Jahr für den Konzernabschluss die Bewertung der Anteile an der UMT United Mobility Technology AG, die bilanzielle Abbildung des Vergleichs mit dem Insolvenzverwalter der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., die Entkonsolidierung der Beno Immobilien GmbH nach dem mehrheitlichen Verkauf und die Bewertung der tatsächlichen und der latenten Steuern und für den Einzelabschluss ebenfalls die bilanzielle Abbildung des Vergleichs mit dem Insolvenzverwalter der Pfaff Industrie Maschinen AG i. I., die Werthaltigkeit des Finanzanlagevermögens und die Bewertung der tatsächlichen und der latenten Steuern. Hierüber wurde vom Wirtschaftsprüfer mündlich im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 27. April 2015 berichtet.
Die Prüfungsberichte und die Abschlussunterlagen wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Bilanzsitzung zugesandt. Sie waren in der Sitzung des Aufsichtsrats am 27. April 2015 Gegenstand intensiver Beratungen des Aufsichtsrats gemeinsam mit den Abschlussprüfern. Dabei berichteten die Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und standen dem Aufsichtsrat für Fragen sowie ergänzende Auskünfte und Erläuterungen zur Verfügung. Alle Fragen des Aufsichtsrats wurden von den Abschlussprüfern umfassend beantwortet.
Das Ergebnis der Prüfung und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben wir nach eigener Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen und erheben nach unseren eigenen Prüfungen des Jahresabschlusses sowie des Konzernabschlusses und des Lageberichtes sowie des Konzernlageberichtes keine Einwendungen. Wir billigen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Damit ist der Jahresabschluss 2014 nach § 172 AktG festgestellt.
Im Geschäftsjahr 2014 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 4.328.176,42 erwirtschaftet. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe von EUR 4.802.025,81 ergibt sich ein handelsrechtlicher Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2014 in Höhe von EUR 9.130.202,23.
Der Vorstand der MS Industrie AG schlägt der Hauptversammlung vor, den handelsrechtlichen Bilanzgewinn 2014 in Höhe von EUR 9.130.202,23 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.
Die personelle Besetzung des Aufsichtsrats hat sich im Geschäftsjahr 2014 nicht verändert. Der Aufsichtsrat bestand unverändert aus den folgenden Mitgliedern:
Christian Dreyer, Unternehmer, Salzburg, Österreich (Vorsitzender),
Rainer Mayer, Unternehmer, Albstadt (stellvertretender Vorsitzender),
Georg Marsmann, Unternehmensberater, München.
Mit tiefer Trauer mussten wir von dem Aufsichtsratsmitglied Rainer Mayer, der am 1. April 2015 im Alter von 67 Jahren an den Folgen einer schweren Erkrankung verstorben ist, Abschied nehmen. Als herausragende Unternehmerpersönlichkeit und ehemaliger geschäftsführender Gesellschafter der MS Spaichingen GmbH, welche im Jahr 1965 durch seinen Vater gegründet worden war, unterstützte Rainer Mayer die Neuausrichtung dieser Gesellschaft und die Einbettung in die börsennotierte MS Industrie AG maßgeblich. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Herr Karl-Heinz Dommes, Unternehmensberater, Hausen am Tann, ist nun als von der Hauptversammlung gewähltes Ersatzmitglied des Aufsichtsrats automatisch neu im Aufsichtsrat der MS Industrie AG vertreten.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erfüllten und erfüllen die Unabhängigkeitskriterien im Sinne des "Deutschen Corporate Governance Kodex". Interessenkonflikte im Sinne des "Deutschen Corporate Governance Kodex" wurden vermieden.
Wir danken dem Vorstand und allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der MS Industrie-Gruppe für die erbrachte Leistung und die große Einsatzbereitschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr und wünschen ihnen für die Herausforderungen des Jahres 2015 weiterhin viel Erfolg.
München, 27. April 2015
MS Industrie AG
Christian Dreyer, Vorsitzender des Aufsichtsrats
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