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United Labels AG

Annual Report Jun 17, 2015

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Annual Report

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der United Labels Aktiengesellschaft

Münster

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014

Lagebericht und Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 der United Labels Aktiengesellschaft, Münster

Bericht über die Lage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2014

Gliederung:

1. Grundlagen
2. Wirtschaftsbericht
3. Nachtragsbericht
4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht
5. Risikoberichterstattung in Bezug auf Finanzinstrumente
6. Angaben nach § 289 Abs. 4 und 5 HGB sowie Erklärung nach § 289a HGB und Vergütungsbericht
7. Erklärung nach § 312 Aktiengesetz

1. Grundlagen

Geschäftsmodell der Gesellschaft

Die UNITEDLABELS AG ist einer der führenden Hersteller und Vermarkter von Comic-Lizenzprodukten in Europa. Der Stammsitz des Unternehmens befindet sich in Münster / Westfalen. Die Gesellschaft verfügt unter anderem über Niederlassungen in Deutschland und Spanien mit insgesamt 13 Tochtergesellschaften. Das Unternehmen nimmt eine Schlüsselposition zwischen Lizenzgeber und Handel ein, denn mit dem umfangreichen Produktsortiment (über 4.500 verschiedene Artikel) und einem attraktiven Lizenzportfolio mit mehr als 19 namhaften Lizenzthemen ist das Unternehmen im Bereich Comicware für beide Seiten ein kompetenter Ansprechpartner.

Zum einen bietet die UNITEDLABELS AG dem Handel starke und erfolgreiche Comic-Lizenzthemen für alle Produktbereiche - wie Bekleidung, Geschenkartikel, Plüsch, Schreibwaren, Taschen, Bad- und Haushaltswaren - aus einer Hand an. Zum anderen zeichnet sich das Unternehmen aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im Lizenzgeschäft und seiner europaweiten Vertriebsdichte bei Lizenzgebern, die direkten Anteil am Verkaufserfolg des Lizenz- und Textils haben, als bevorzugter Partner aus.

Die UNITEDLABELS AG erreicht die Endkunden über verschiedene Vertriebskanäle, zum einen durch den Direktvertrieb über mehrere Flughafenshops und die Internet-Plattform des eigenen Tochterunternehmens Elfen Service GmbH, zum anderen über den europaweiten Fach- und Großhandel. So zählen unter anderem auch diverse namhafte Einkaufsverbände und große europäische Handelsunternehmen zu den Schlüsselkunden der UNITEDLABELS AG.

Seit Mai 2000 ist die UNITEDLABELS AG im Prime Standard der Deutschen Börse notiert. Die Gesellschaft wird durch den Vorstand, bestehend aus Herrn Peter Boder und Herrn Albert Hirsch, geführt. Kontrolliert wird der Vorstand durch den Aufsichtsrat.

Ziele und Strategien

Die UNITEDLABELS AG hat mit ihren Tochtergesellschaften das Ziel, weiterhin zu den führenden Herstellern und Vermarktern von Comicware in Europa zu gehören. Aus diesem Grund setzt das Unternehmen seit einigen Jahren auf den Multikanal-Ansatz, also auf den Vertrieb sowohl über den Fach- und Großhandel als auch auf den Direktvertrieb an den Endkunden über Shops und über diverse Internetshops. Damit stellt UNITEDLABELS europaweit eine große Reichweite her, über die die diversen Produkte vertrieben werden. Es ist erklärtes Ziel, diese Strategie weiter zu festigen, am Markt zu behaupten und auszubauen. Dazu nutzt die UNITEDLABELS AG ihr großes Netzwerk in der Lizenz- und Handelsbranche.

Steuerungssystem

Die wichtigsten Kennzahlen für den Erfolg der UNITEDLABELS AG sind neben dem Umsatz des gesamten Konzerns das operative Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT). Zusätzlich werden Liquiditätspläne erstellt, welche bei Entscheidungsfragen berücksichtigt werden. Jeder Auftrag im Konzern wird auf seinen Gewinnbeitrag hin durchgerechnet und nur wenn die Unternehmensvorgaben erfüllt werden, wird der Auftrag auch angenommen.

Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung betreibt die UNITEDLABELS AG aufgrund ihres Geschäftsmodells -wie in der Branche üblich- nicht.

2. Wirtschaftsbericht

Rahmenbedingungen

Die UNITEDLABELS AG vertreibt Bekleidung und Geschenkartikel an Großkunden und den Fachhandel sowie in geringerem Umfang über eigene Geschäfte in alle Staaten der Europäischen Union, wobei die Gesellschaft in ihrer Branche zu den größten Gesellschaften gehört.

Die Gesellschaft entwickelte sich vor dem Hintergrund der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie folgt:

Der deutsche Markt ist für die UNITEDLABELS AG besonders wichtig. Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt 2014 insgesamt als stabil erwiesen: Um 1,5 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr und lag damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 1,2 %. Dies ergaben die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP sehr viel moderater gewachsen (2013 um 0,1 % und 2012 um 0,4 %). „Offensichtlich konnte sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und dabei vor allem von einer starken Binnennachfrage profitieren", sagte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes, auf der Pressekonferenz zum Bruttoinlandsprodukt 2014 in Berlin. Die konjunkturelle Lage habe sich nach dem schwungvollen Jahresauftakt und der folgenden Schwächephase im vergangenen Sommer zum Jahresende 2014 stabilisiert. Aktuell hat sich das konjunkturelle Umfeld in Deutschland weiter aufgehellt. Nach der Schwächephase im Sommerhalbjahr 2014 hat die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe im Schlussquartal wieder Tritt gefasst. Für eine weitere Erholung sprechen zunehmende Auftragseingänge, vor allem aus den anderen Ländern des Euroraums und optimistischere Ergebnisse bei der ifo-Umfrage zum Geschäftsklima.

Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts war der Konsum wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft: Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 1,1 %, die des Staates um 1,0 %. Auch die Investitionen legten zu: Im Inland investierten Unternehmen und Staat zusammen 3,7 % mehr in Ausrüstungen — das sind vor allem Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge — als ein Jahr zuvor. Der deutsche Außenhandel gewann im Jahresdurchschnitt 2014 trotz eines weiterhin schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds etwas an Dynamik: Deutschland exportierte preisbereinigt 3,7 % mehr Waren und Dienstleistungen als im Jahr 2013. Die Importe legten aber fast genauso stark zu (+ 3,3 %). Die Differenz zwischen Exporten und Importen — der Außenbeitrag — leistete dadurch einen vergleichsweise geringen Beitrag von + 0,4 Prozentpunkten zum BIP-Wachstum 2014.

Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts konnten fast alle Wirtschaftsbereiche zur Belebung der deutschen Wirtschaft beitragen. Hierbei entwickelten sich unter anderem die Dienstleistungsbereiche überwiegend positiv. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche um 1,4 % gegenüber dem Vorjahr.

Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte 2014 mit 42,7 Millionen das achte Jahr in Folge einen neuen Höchststand. Das waren 371 000 Personen oder 0,9 % mehr als im Vorjahr. Die Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigenstunde, war 2014 im Vergleich zum Vorjahr fast unverändert (+ 0,1 %). Je Erwerbstätigen ist sie um 0,6 % gegenüber 2013 gestiegen.

Die Qualitätsanforderungen, die von der UNITEDLABELS AG an sich selbst gestellt werden, aber auch die Ansprüche der Kunden an die Produkte, sind ein wichtiger Faktor, der sich auf den Einkauf der Gesellschaft im Ausland auswirkt. Parallel dazu ist auch der Wechselkurs des Euro zum Dollar ein wichtiger Hebel.

Die Gesellschaft kauft einen Großteil ihrer Ware in asiatischen Ländern ein, in denen auf Euro oder US-Dollar Basis eingekauft wird. Der durchschnittliche Wechselkurs vom Euro zum Dollar betrug über das gesamte Jahr gesehen 1,328 Dollar pro Euro. Zum Jahresende hat der US-Dollar gegenüber dem Euro jedoch deutlich an Wert gewonnen und notierte zum 31.12.2014 mit 1,21 Dollar pro Euro. Die Gesellschaft wirkt diesem Trend mit Devisensicherungsgeschäften entgegen.

Nach wie vor stellt das Textilgeschäft die umsatzstärkste Produktlinie von UNITEDLABELS dar. Neue Kollektionen wurden entwickelt und besonders stark im Großkunden- und Discountergeschäft vermarktet. Die strategische und gewünschte direkte Vermarktung der eigenen Produkte an Endverbraucher (B2C-Kunden) erfolgt mit Hilfe der Tochtergesellschaft Elfen Service GmbH und der eigenen Online-Plattform.

Auf dem europaweiten Lizenzmarkt war die Gesellschaft 2014 auch weiterhin einer der führenden Anbieter. Namhafte und absatzstarke Lizenzthemen wurden verlängert. Weitere neue Lizenzen, wie „Mia & Me", „Teenage Mutant NinjaTurtles", „Peppa Pig" und die „Minions" kamen hinzu.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sowie nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Ertragslage

Die Gesellschaft erhöhte im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um 4 % auf € 17,1 Mio. Im Vorjahr betrug der Umsatz € 16,5 Mio. Im Fachhandel betrug der Umsatz wie im Vorjahr € 1,8 Mio. und bei den Großkunden € 12,1 Mio. (Vj. € 13,1 Mio.). Dieser Rückgang des Umsatzes bei den Großkunden ist bedingt dadurch, dass geplante Aufträge wegen zu geringer Deckungsbeiträge von der Gesellschaft nicht durchgeführt wurden.

Im Umsatz von € 17,1 Mio. sind € 3,2 Mio. (Vj. € 1,6 Mio.) Umsatz mit den Tochtergesellschaften enthalten. Durch den Erwerb von weiteren 40 % der Anteile an der Open Mark United Labels GmbH zählt diese nun zu den Tochtergesellschaften. Der Umsatz mit dieser Gesellschaft alleine betrug € 1,5 Mio., da diese im Konzern die wichtige „Hello Kitty" Lizenz besitzt, welche nur über diese Gesellschaft vertrieben wurde. Für die Produktion und die Warenlieferungen hat die United Labels AG im Frühjahr 2014 einen Preisaufschlag in Höhe von € 0,5 Mio. an die Open Mark UNITEDLABELS AG berechnet. Die UNITEDLABELS AG erbringt als Einkaufsunternehmen Waren- und Serviceleistungen für alle ihre Töchtergesellschaften. Von den Umsätzen mit Konzernfremden erzielte die Gesellschaft € 8,1 Mio. im Inland (Vj. € 7,6 Mio.) und € 5,8 Mio. (Vj. € 7,3 Mio.) im europäischen Ausland. Damit folgt die Gesellschaft dem Auslandsengagement ihrer deutschen Großkunden. Zusätzlich ist die deutsche Muttergesellschaft im Konzern zuständig für den Vertrieb in den osteuropäischen Staaten, in Österreich, der Schweiz und in Skandinavien.

Der Wareneinsatz setzt sich aus dem Materialaufwand sowie den Abschreibungen auf Nutzungsrechte für Lizenzen zusammen. Für das Geschäftsjahr werden € 14,4 Mio. (Vj. € 15,0 Mio.) ausgewiesen. Bezogen auf den Umsatz errechnet sich daraus eine um 6,7 Prozentpunkte auf 84,2 % reduzierte Wareneinsatzquote (Vj. 90,9 %), die sich aus der strategiebedingten Fokussierung auf deckungsbeitragsstarke Aufträge begründet. In der Materialquote sind Einmalaufwendungen aus nicht ausgeschöpften Lizenzverträgen (Shortfalls) in Höhe von € 0,1 Mio. (Vj. € 0,4 Mio.) enthalten. Grundsätzlich sind die Einflussfaktoren der Marge die Entwicklung des Dollarkurses zum Euro, die Qualitätsanforderungen an die Waren, das Verhältnis der Umsätze zwischen den beiden Segmenten (Fachhandel und Großkunden) sowie der Anteil an Lagerverkäufen, der mit Abschriften verbunden ist oder teilweise unter dem Einstandspreis veräußert werden muss. Der Anstieg des Rohertrags um € 1,2 Mio. auf € 2,7 Mio. hat das Ergebnis entsprechend verbessert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 1,9 Mio. (Vj. € 2,6 Mio.) resultieren maßgeblich aus den Verrechnungen von Dienstleistungen an die Tochterunternehmen (€ 0,4 Mio.), Währungsgewinnen in Höhe von € 0,2 Mio. und Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen für Pensionen in Höhe von € 1,0 Mio. Letztere ist ermöglicht worden, da die Gehaltsreduzierung für den Pensionsanwärter durch einen neuen Vertrag nun permanent ist. Die Verrechnung von Dienstleistungen an Tochtergesellschaften entwickelte sich rückläufig (Vj. € 0,6 Mio.), da sich auch das Geschäft dieser Gesellschaften rückläufig entwickelte. Zudem wurde eine Zu-schreibung aufgrund der positiven Zukunftsprognose an den Anteilen an verbundenen Unternehmen für die House of Trends europe GmbH um € 0,2 Mio. vorgenommen.

Der Personalaufwand ist mit einer Höhe von € 2,4 Mio. weiter gesunken (Vj. € 2,5 Mio.). Sonderzahlungen, freiwillige Boni oder Leistungsprämien sind in 2014 nicht gewährt worden. Zum Bilanzstichtag waren im Unternehmen 38 Mitarbeiter beschäftigt, 74 % davon in den Bereichen Vertrieb, Einkauf oder Design. Ende 2013 beschäftigte die Gesellschaft 47 Mitarbeiter.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen unverändert € 2,0 Mio. (Vj. € 2,0 Mio.). Einsparungen bei Ausgangsfrachten T€ -70) standen periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 244 gegenüber.

Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich auf € 0,3 Mio. (Vj. € -0,5 Mio.) und war damit wieder positiv.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (ohne Abschreibungen auf Nutzungsrechte) und Sachanlagen betragen € 0,2 Mio. (Vj. € 0,3 Mio.). Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte (Lizenzgebühren) in Höhe von € 1,0 Mio. (Vj. € 1,7 Mio.) werden separat nach dem Materialaufwand ausgewiesen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug € 0,01 Mio. (Vj. € -0,8 Mio.) und verbesserte sich ebenfalls.

Das Finanzergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr beträgt € -0,6 Mio. Die Zinsaufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um € 0,1 Mio. auf € 0,7 Mio. Dies ist zurückzuführen auf die erhöhte Nutzung von Factoring, Kreditlinien und die Inanspruchnahme von neuen Darlehen.

Die finanzierenden Banken haben zudem ihren Sollzinssatz im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöht.

Die Gesellschaft steuert die Liquiditätsströme im Konzern derart, dass je nach Finanzierungslage entweder die niedrigsten externen Sollzinsen erzielt werden bzw. die höchsten Habenzinsen erreicht werden. Verbindlichkeiten der Tochtergesellschaften werden dabei in der Regel mit marktüblichen Zinssätzen verzinst.

Nachdem die Berechnung der latenten Steuern durch die erstmalige Bildung im Vorjahr zu einem Ertrag von € 2,2 Mio. geführt hatte, entstand im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Aufwand von € 0,1 Mio.

Weiterhin entstanden der Gesellschaft außerordentliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung von € 0,2 Mio. (Gebühren für die Emissionsbank und Notar).

Für das Geschäftsjahr ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von € 0,9 Mio. Im Vorjahr betrug der Jahresüberschuss aufgrund der latenten Steuern € 1,0 Mio.

Die UNITEDLABELS AG verfügt als Muttergesellschaft und 100%ige Eigentümerin über eigene Tochtergesellschaften.

Entwicklung in den Tochtergesellschaften

Ergebnisse der wichtigsten Tochtergesellschaften (Einzelabschluss):

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United Labels lbérica S.A., Spanien United Labels France SAS, Frankreich Colombine BVBA, Belgien
2014 2013 2014 2013 2014 2013
--- --- --- --- --- --- ---
T€ T€ T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- --- ---
Umsätze 13.786 14.264 13 537 1.770 1.270
EBITDA 947 842 -29 -161 79 14
EBIT 707 622 -29 -185 -605 12
Jahresfehlbetrag/überschuss 103 100 -29 -205 -526 79
Vorratsvermögen (in T€) 1.657 1.891 0 0 0 0
Liquide Mittel (in T€) 103 20 0 4 3 4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (in T€) 3.167 3.662 1 0 0 0

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Elfen Service GmbH Open Mark United Labels GmbH House of Trends europe GmbH
2014 2013 2014 2013 2014 2013
--- --- --- --- --- --- ---
T€ T€ T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- --- ---
Umsätze 916 1.498 4.794 4.186 1.042 711
EBITDA -692 -778 99 32 83 -37
EBIT -911 -974 99 32 83 -38
Jahresfehlbetrag/überschuss -911 -1.023 12 2 34 -66
Vorratsvermögen (in T€) 111 37 7 552 0 0
Liquide Mittel (in T€) 40 77 27 3 25 1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (in T€) 0 0 0 0 599 600

Zusätzlich zu diesen Tochterunternehmen ist die UNITEDLABELS AG aktuell mit 45 % an der französischen Montesquieu Finances SAS beteiligt. Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation wobei sämtliche Vermögensansätze bereits 2012 wertberichtigt worden sind.

Die Gesellschaft ist zudem mit 90 % an der Open Mark United Labels GmbH mit Sitz in Münster beteiligt nachdem im Mai 2014 weitere 40 % der Gesellschaftsanteile für T€ 164 erworben wurden.

Bei der grundlegenden Analyse der Steuerungselemente der Gesellschaft hat sich herausgestellt, dass diese im Wesentlichen aus der Umsatzentwicklung sowie der EBIT-Marge (Ergebnis der operativen Tätigkeit) bestehen. Letztere beinhaltet die noch im letzten Jahr aufgeführte Rohmarge. Beides sind somit die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren der Gesellschaft. Im Geschäftsjahr 2014 hat sich der Umsatz um 4 % erhöht (Vj. -28 %). Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 0,1 % (Vj. -4,6 %) der Umsatzerlöse. Beides ist Folge der konsequenten Umsetzung der Strategie des Unternehmens. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass periodenfremde Lizenzaufwendungen (T€ 231) und einmalige Rechtsberatungskosten (T€ 50) das Ergebnis 2014 einmalig belastet haben. Auf der anderen Seite wurde das Ergebnis durch folgende positive Einmaleffekte gestärkt: Reduzierung der Pensionsrückstellung (T€ 873) und die Aufwertung der Anteile an der House of Trends europe GmbH (T€ 200).

Finanzlage

Insgesamt hat sich der Finanzmittelbestand in 2014 um € 0,4 Mio. auf € 0,5 Mio. zum Ende des Geschäftsjahres erhöht. Für Lizenzrechte wurde ein Betrag in Höhe von € 0,4 Mio. (Vj. € 1,6 Mio.) investiert.

Mittelzuflüssen aus der Kapitalerhöhung von € 3,3 Mio. standen im Wesentlichen Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit von € 1,2 Mio. (u.a. Tilgung von Darlehen an verbundene Unternehmen und Investition in neue Lizenzrechte), aus der Abnahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von € 1,2 Mio. (u.a. aufgrund der planmäßigen Tilgung von langfristigen Lieferantenverbindlichkeiten) sowie dem Jahresfehlbetrag gegenüber. Temporäre Liquiditätsanforderungen konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr auch durch kurzfristige Gesellschafterdarlehen bedient werden.

Die seit 2010 bestehende Zusammenarbeit mit einer Factoringgesellschaft wurde plangemäß fortgeführt. Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2014 waren € 2,9 Mio. (Vj. € 3,0 Mio.) Forderungen an das Factoringunternehmen verkauft.

Die drei Kreditinstitute, die dem Mutterunternehmen die Kredit- und Akkreditivlinien zur Verfügung stellen, führen ihr Engagement weiterhin im Rahmen des Poolvertrages fort. Diese unveränderte Grundlage ist im Liquiditätsplan des Mutterunternehmens berücksichtigt. Als Sicherheiten für die bereitgestellten Kreditlinien gelten die freien Forderungen und Vorräte der Muttergesellschaft und der United Labels Ibérica.. Als weitere Sicherheit dienen die Grundpfandrechte an dem Bürogebäude und dem Logistikcenter in Münster.

Vermögenslage

Das Anlagevermögen reduzierte sich insgesamt um € 1,2 Mio. Die Immateriellen Vermögensgegenstände reduzierten sich dabei um € 0,6 Mio. aufgrund geringerer Investitionen in Nutzungsrechte. Die Sachanlagen verringerten sich aufgrund planmäßiger Abschreibungen um € 0,2 Mio. In den Finanzanlagen wurde eine Zuschreibung auf die Anteile an der House of Trends europe GmbH in Höhe von € 0,2 Mio. vorgenommen. Zusätzlich erfolgte die Umwandlung der Ausleihungen an die Elfen Service GmbH in Höhe von € 2,6 Mio. in Anteile an verbundenen Unternehmen, da bei der Elfen Service GmbH zur Stärkung der Eigenkapitalbasis die Kapitalrücklage um diesen Betrag erhöht wurde.

Das Umlaufvermögen reduzierte sich aufgrund der niedrigeren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (€ -0,4 Mio.) und der verminderten Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Beteiligungen (€ -0,4 Mio.). Während die sonstigen Vermögensgegenstände mit € 3,0 Mio. konstant blieben, erhöhten sich die Vorräte um € 0,1 Mio. und die Bankguthaben um € 0,4 Mio. Die aktiven latenten Steuern wurden um € 0,1 Mio. abgebaut.

Insgesamt reduzierte sich damit die Bilanzsumme um € 1,6 Mio. auf € 25,6 Mio. (Vj. 27,2 Mio.).

Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital insbesondere aufgrund der Kapitalerhöhung um € 2,5 Mio. auf 11,3 Mio. (Vj. 8,8 Mio.). Damit erhöhte sich die Eigenkapitalquote von 32,5 % auf 44,2 % deutlich.

Die Rückstellungen betragen € 2,1 Mio. (Vj. € 3,0 Mio.). Der Rückgang ist insbesondere auf die Reduzierung einer Pensionsrückstellung als Folge der aktuellen Konditionen des erneuerten Vorstandsvertrags zurückzuführen. Es entfallen € 1,0 Mio. auf eine Pensionsrückstellung und € 1,1 Mio. auf die sonstigen Rückstellungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich um € 0,2 Mio. Die Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten reduzierten sich um € 1,6 Mio. auf € 5,0 Mio. (u.a. aufgrund der planmäßigen Tilgung von Lieferantenverbindlichkeiten). In den sonstigen Verbindlichkeiten sind ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von T€ 500 sowie stichtagsbedingte Steuerverbindlichkeiten in Höhe von T€ 406 enthalten.

Die langfristig gebundenen Vermögensgegenstände in Höhe von € 20,6 Mio. haben einen Anteil von 80 % (Vj. 80 %) an der Bilanzsumme. Die kurzfristig gebundenen Vermögenswerte stehen mit € 5,0 Mio. zu Buche und kommen auf einen Anteil von 20 % (Vj. 20 %) an der Bilanzsumme. Die langfristigen Schulden in Höhe von € 5,7 Mio. haben einen Anteil von 22 % an der Bilanzsumme. Neue langfristige Darlehen wurden in 2014 nicht aufgenommen, die vorhandenen wurden planmäßig getilgt. Die kurzfristigen Schulden betragen € 8,6 Mio. (34 % der Bilanzsumme).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungen verringerten sich um € 2,3 Mio. auf € 0,8 Mio. (u.a. wurden die Verbindlichkeiten gegenüber der Colombine bvba um € 1,7 Mio. reduziert).

Insgesamt verringerte sich die Verschuldung im Geschäftsjahr auf € 14,3 Mio. nach € 18,3 Mio. im Vorjahr. Der Anteil der Schulden an der Bilanzsumme verringerte sich damit auf 56 % nach 68 % im Vorjahr.

Das Eigenkapital deckt die langfristigen Vermögenswerte zu 55 %. Im Liquiditätsplan ist berücksichtigt, dass die kurzfristigen Schulden in Höhe von € 8,6 Mio. die kurzfristigen Vermögensgegenstände in Höhe von € 5,0 Mio. um € 3,6 Mio. übertreffen. Dem wird durch die konsequente Umsetzung und Fortführung des erarbeiteten Business Reengineering Konzepts begegnet.

Bei der Gesamtbeurteilung des Geschäftsverlaufes mit einer insgesamt als positiv erachteten konjunkturellen Grundlage konnten wesentliche Kennziffern (positives operatives Ergebnis, Steigerung der Eigenkapitalquote, Reduzierung der Bilanzsumme) gegenüber dem Vorjahr verbessert werden. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass die Abzinsung des Darlehens an die United Labels France (T€ 100), periodenfremde Lizenzaufwendungen (T€ 231) und einmalige Rechtsberatungskosten (T€ 50) das Ergebnis 2014 einmalig belastet haben. Auf der anderen Seite wurde das Ergebnis durch folgende positive Einmaleffekte gestärkt: Reduzierung der Pensionsrückstellung (T€ 873) und die Aufwertung der Anteile an der House of Trends europe GmbH (T€ 200). Mit diesen wesentlichen Ergebnissen im Rahmen der Optimierungsprozesse werden für die nächsten Jahre die weiteren Verbesserungen geplant und umgesetzt.

Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2014 waren 38 Mitarbeiter beschäftigt (Vj. 47). Der durchschnittliche Personalbestand lag mit 42 Mitarbeitern unter dem Vorjahresniveau (47).

Die Gesellschaft ist an keinen Tarif angeschlossen bzw. gebunden. Die Vergütung erfolgt leis-tungs- und positionsbezogen.

Es ist bei UNITEDLABELS ein besonderes Anliegen, die Mitarbeiter ständig weiterzuentwickeln und den Service für ihre Kunden zu verbessern. Dazu führte die Gesellschaft im abgeschlossenen Geschäftsjahr zahlreiche interne und externe Fortbildungen durch.

Zudem hat die Gesellschaft in Deutschland ein Personalentwicklungsprogramm etabliert, um jeden Mitarbeiter individuell zu fördern und zu motivieren. Dazu gehören in Deutschland regelmäßige Informationsveranstaltungen für alle Mitarbeiter, in denen aktuelle Themen präsentiert werden und die Mitarbeiter Gelegenheit bekommen, mit der Geschäftsleitung in Diskussion zu treten. Mindestens zweimal im Jahr trifft sich jeder Mitarbeiter mit seinem Vorgesetzten zu einem Feedback- und Fördergespräch. Aufgrund der kleinen Teams, mit bis zu 8 Mitarbeitern, gelingt eine individuelle Betreuung jedes Mitarbeiters.

Diversity (Vielfalt) im Personalbereich ist ein priorisiertes Thema für den Konzern und ein Kernelement der HR-Strategie. Die UNITEDLABELS AG will die Internationalität weiter ausbauen und auch die Berücksichtigung von Frauen in Führungspositionen forcieren.

Der Anteil der Frauen auf Führungsebene liegt derzeit bei 16 %. Die Gesellschaft ist weiterhin bemüht, die verstärkte Präsenz von Frauen in Führungspositionen zu fördern.

3. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Abschluss des Geschäftsjahres 2014 eingetreten sind, liegen nicht vor.

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Ausblick, Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Die UNITEDLABELS AG versucht jederzeit systematisch, Chancen frühzeitig zu erkennen und zu ergreifen, um den Gewinn nachhaltig zu maximieren und gleichzeitig den Shareholder-Value langfristig zu steigern. Dabei müssen gewisse Risiken eingegangen werden, um Chancen bestmöglich nutzen zu können. Die Grundsätze des Risiko- und Chancenmanagements stellen sicher, dass die Geschäftstätigkeit in einem gut kontrollierten Unternehmensumfeld ausgeübt werden kann.

Die UNITEDLABELS AG wird regelmäßig mit Risiken und Chancen konfrontiert, die sich sowohl positiv als auch negativ auf die Vermögenswerte des Konzerns, den Gewinn, den Cashflow, aber auch auf immaterielle Werte wie die Lizenzwerte auswirken können. Dabei werden Risiken als das potenzielle Eintreten interner wie externer Ereignisse verstanden, die das Erreichen der kurzfristigen Ziele oder die Umsetzung der langfristigen Strategie negativ beeinflussen können. Risiken können auch verpasste oder schlecht genutzte Chancen sein. Chancen lassen sich allgemein als interne und externe, strategische und operative Entwicklungen definieren, die sich, wenn sie richtig genutzt werden, positiv auf den Konzern auswirken können.

Um die Risiken und Chancen zu identifizieren, nutzt die Gesellschaft unterschiedliche Kanäle zur Information. So resultieren Einschätzungen über die relevanten Märkte aus Gesprächen mit unseren Kunden und Lieferanten, aus Informationen aus dem Internet und anderen Medien, aus Messen und auch aus Analysen unserer Wettbewerber. Diese Informationen kommen insbesondere aus den lokalen Einheiten der Gesellschaft und fließen in das Risikomanagement-system der Gesellschaft über quartalsweise Abfragen seitens des Controllings ein. Im Controlling werden die Risiken bewertet nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Höhe des möglichen Schadens. Sodann entscheidet die Geschäftsleitung, welche der jeweiligen Risiken akzeptiert oder vermieden und welche Chancen verfolgt werden. In manchen Fällen werden bestimmte Risiken sowie die Verantwortung für die Nutzung von Chancen auf Dritte übertragen (z.B. durch Versicherungen, Outsourcing, Vertriebs- und Einkaufsvereinbarungen). Wesentliche Risiken sieht die Gesellschaft insbesondere in den folgenden Bereichen:

Ein Großteil der Wareneinkäufe wird in US-Dollar getätigt. Ein starker Euro ist somit zum Vorteil der Gesellschaft, ein schwacher zum Nachteil. Die Gesellschaft kalkuliert ihre Aufträge stets mit einem gewissen Puffer im Wechselkurs und trifft systematisch geeignete Kurssicherungsmaß-nahmen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass Kursveränderungen die Kosten für den Wareneinsatz erhöhen und damit kurz- bis mittelfristig die Marge senken, da Preiserhöhungen nicht direkt an den Kunden weitergegeben werden können.

Als Lizenznehmer verwertet UNITEDLABELS grundsätzlich Markenrechte Dritter. Obwohl zu den wichtigsten Lizenzgebern langfristige und intensive Beziehungen bestehen, ist nicht auszuschließen, dass einzelne wesentliche Lizenzverträge nicht verlängert werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass Lizenzentgelte korrekt abgerechnet werden. Dabei ist nicht auszuschließen, dass durch menschliche Fehler oder zu spät entdeckte Systemfehler Lizenzabrechnungen unvollständig sind. Beides könnte die Umsatz- und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen. Bezüglich eines bestehenden Rechtegebers liegen dem Konzern im Moment der Berichterstattung Vertragsentwürfe zur Verlängerung der Lizenznutzung vor. Auf dieser Grundlage erfolgte die Berücksichtigung der Wertansätze in Höhe von T€ 364, welche bei Nichtverlängerung abgeschrieben werden müssten.

UNITEDLABELS ist aufgrund der erforderlichen Marktnähe in einigen Bereichen dezentral organisiert. Dies betrifft den Vertrieb, den Einkauf, den Designbereich und teilweise auch den Lizenzbereich. Auch wenn Prozesse weitestgehend standardisiert und wichtige Bereiche zentralisiert sind, ist nicht auszuschließen, das durch vorsätzliches Fehlverhalten einzelner Personen finanzielle Schäden nicht für die jeweilige Auslandsgesellschaft, sondern auch für die Gesellschaft entstehen.

Die an europäische Handelsketten verkaufte Ware aus den Bereichen Textil, Haushaltswaren, Schreibwaren, Geschenkartikel, Plüsch, Taschen und Accessoires wird überwiegend in Asien (z.B. China, Indien, Bangladesch) produziert. Trotz enger Qualitätskontrollen ist nicht auszuschließen, dass aufgrund von unzulässiger Verwendung von Schadstoffen (AZO, Kobalt, Phthalate etc.) es zu Nichtabnahmen, Rückrufaktionen und Konventionalstrafen seitens der Handelspartner kommen kann. Ebenso können Nicht- oder Zuspätlieferungen seitens der produzierenden Fabriken zu Regressansprüchen der Handelspartner führen. Beides könnte die Umsatz-und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen.

Im Sinne eines verantwortungsbewussten sozialen Handelns trägt UNITEDLABELS dazu bei, dass die Achtung der Menschenwürde in den Produktionsbetrieben überall auf der Welt gewährleistet ist. Zu diesem Zwecke gilt für alle Produzenten und Lieferanten ein fester Verhaltenskodex, der so genannte „Code of Conduct". Dieser soll gewährleisten, dass sich die an der Herstellung und dem Vertrieb beteiligten Unternehmen in allen Aspekten ihrer Geschäftstätigkeit zu Fairness, Ehrlichkeit und Verantwortung verpflichten. Dies beinhaltet unter anderem, dass keine Kinder- oder Zwangsarbeit zur Herstellung von UNITEDLABELS Produkten eingesetzt werden darf.

Regelmäßige Kontrollen der Hersteller und Lieferanten durch Mitarbeiter der Gesellschaft, diverse namhafter Prüfinstitute (u.a. Bureau Veritas, TÜV Rheinland, SGS), Auditteams der Rechte-geber oder soziale Vereinigungen wie der Business Social Compliance Initiative (BSCI-Audits) sollen die Einhaltung von sozialen Mindeststandards wie Arbeitszeitregelungen, Mindestlöhne, Arbeitssicherheit, Verbot von Kinderarbeit usw. sicherstellen. Trotz dieser Maßnahmen ist nicht auszuschließen, dass einzelne Hersteller entgegen ihren Verpflichtungen diese Standards in Einzelfällen und ohne Kenntnis der Gesellschaft oder der externen Prüfer zeitweise nicht einhalten. Im Falle einer Nichteinhaltung könnte UNITEDLABELS ein finanzielles Risiko entstehen.

UNITEDLABELS arbeitet mit namhaften Großkunden im In- und Ausland zusammen. Für die Entwicklung des Konzerns kommt es wesentlich darauf an, diese Kunden auch in Zukunft an den Konzern zu binden und neue Kunden hinzuzugewinnen. UNITEDLABELS schließt mit ihren Abnehmern größtenteils keine langfristigen Lieferverträge und sonstigen Rahmenverträge. Die Kunden ordern kurzfristig nach Bedarf und UNITEDLABELS liefert in Auftragsproduktion ihre Lizenzprodukte. Der Wegfall einzelner dieser Kunden, insbesondere Kunden mit einem großen Umsatzanteil, könnte zu Umsatzrückgängen und Ergebniseinbußen bei der Gesellschaft führen und negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

Der wirtschaftliche Erfolg der Gesellschaft hängt in hohem Maße von den Leistungen und der fortlaufenden Mitwirkung des Vorstandes sowie anderer Mitarbeiter in Schlüsselpositionen ab. Sollte es der Gesellschaft nicht gelingen, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, könnte dies die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflussen.

Durch die Zahlungsmodalitäten in Asien (Akkreditivgeschäft) und die langen Zahlungsziele ausgewählter Großkunden ist ein entsprechender Finanzierungsrahmen notwendig. Zwischen Platzierung der Aufträge beim Lieferanten und damit Nutzung von Akkreditivlinien und letztlicher Zahlung des Kunden kann ein Zeitraum von bis zu zehn Monaten liegen, der mit eigenen Mitteln oder Fremdmitteln zwischenfinanziert werden muss. Die Gesellschaft hat deshalb ein intensives Liquiditätsmonitoring eingeführt um einen reibungslosen Ablauf der Auftragsfinanzierung zu gewährleisten. In der deutschen Muttergesellschaft und der belgischen Colombine betreibt die Gesellschaft Factoring. Liquiditätsrisiken sind nicht auszuschließen, sofern hohe Zahl-beträge außergewöhnlich spät von Kundenseite beglichen werden oder Lieferantenzahlungen außergewöhnlich früh erfolgen müssten. Als Tochtergesellschaft wird die Elfen Service GmbH im Konzern mitfinanziert. Liquiditätsrisiken ergäben sich daher auch aus einer deutlich unter den Erwartungen liegenden Entwicklung dieser Gesellschaft.

Insgesamt ist es nicht auszuschließen, dass bei negativer Planabweichung in der Gesellschaft der Liquiditätsbedarf höher als geplant ist. Diese Situation könnte in Perioden eintreten, in denen kurzfristige Verschlechterungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfeldes mit Zeiträumen zusammenfallen, in denen die UNITEDLABELS regelmäßig einen hohen Bedarf an Liquidität hat. In diesem Fall wäre die UNITEDLABELS darauf angewiesen, bestehende Kreditlinien — soweit verfügbar — in Anspruch zu nehmen. Ausgehend von den durchgeführten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen setzt die ungefährdete Fortführung der Gesellschaft die Aufrechterhaltung der derzeit bestehenden Kreditlinien und die weitgehende Einhaltung der Umsatz- und Ergebnisziele der Unternehmensplanung voraus.

Die Gesellschaft achtet weiterhin auf umweltpolitische Rahmenbedingungen. Derzeit sind keine Umweltrisiken bekannt, die sich wesentlich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft auswirken.

Wichtige Geschäftsabläufe beruhen auf IT-Systemen — vom Produktmarketing über die Bestell-und Lagerverwaltung bis hin zu Rechnungsbearbeitung, Kundensupport und Finanzberichterstattung. Ein bedeutender Ausfall der Systeme oder ein wesentlicher Datenverlust könnte zu gravierenden Geschäftsunterbrechungen führen. Um diese Risiken zu mindern, führt die IT-Organisation pro aktiv vorbeugende Systemwartungen durch und stellt die Einhaltung von maßgeblichen IT-Grundsätzen sicher.

Die Gesellschaft hat Ausleihungen in einer Gesamthöhe von € 0,8 Mio. an zwei Tochtergesellschaften in Spanien und Frankreich vergeben. Die zeitgerechte und planmäßige Rückzahlung der Ausleihungen ist in der Liquiditätsrechnung vorgesehen. Die Rückführung der Ausleihungen hängt maßgeblich von der wirtschaftlichen Situation der entsprechenden Tochtergesellschaft ab. Sollte sich diese nachhaltig verschlechtern, müssten die jeweiligen Ausleihungen ganz oder teilweise wertberichtigt werden und die Liquiditätsplanung müsste angepasst werden.

Neben den bereits dargestellten Risiken werden auch sonstige geschäftsübliche Risiken wie Preisänderungs-, Ausfall-, Zinsrisiken durch ein eigenes Risikomanagementsystem erfasst und fortwährend aktualisiert. Unsere hauptsächlichen Risikomanagementziele bestehen in der Sicherung und Überwachung der Margensituation mittels Kalkulationsvorgaben und Dollarsicherungen, in einer strikten Kostenüberwachung mittels Budgetkontrollen und in der Liquiditätssicherung mittels Planung und Steuerung. Im Wesentlichen beinhaltet das Risikomanagement-system damit das frühzeitige Erkennen von Risiken, die Beurteilung des Ausmaßes und der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen.

In den vorherigen Abschnitten stellen wir Risiken dar, die aus heutiger Sicht unsere Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage wesentlich negativ beeinflussen könnten. Dies sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist. Weitere Einflüsse, die uns derzeit noch nicht bekannt sind oder die wir noch nicht als wesentlich einschätzen, könnten unsere Geschäftstätigkeit ebenfalls beeinflussen.

Einfluss auf die Entwicklung von UNITEDLABELS hat natürlich auch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und Europa. Nachdem die deutsche Wirtschaft in 2014 gewachsen ist, prognostiziert das Bundesministerium für Wirtschaft auch für das Jahr 2015 einen Wachstumskurs von 1,5 %. Insgesamt wird die deutsche Wirtschaft nach wie vor als hoch wettbewerbsfähig und in guter Verfassung eingeschätzt. Die UNITEDLABELS AG will hiervon in allen Geschäftsbereichen profitieren. Die Geschäfte im deutschen Textilhandel werden auch im laufenden Geschäftsjahr den Großteil der Umsätze von UNITEDLABELS ausmachen.

Zudem baut die UNITEDLABELS mit dem Tochterunternehmen Elfen Service GmbH den endkundenorientierten (B2C) E-Commerce-Geschäftsbereich verstärkt mit dem Angebot von eigenen Produkten und Lizenzartikeln weiter aus. Nach der durch die Angebotsseite resultierenden negativen Entwicklung von vielen Marken-Spielwaren, die durch erhebliche Preiskämpfe sowie niedrige Spannen für alle Marktteilnehmer gekennzeichnet sind, hat der seit Mitte des Vorjahres bewusste Verzicht auf diese Sortimente zu einer wesentlichen Strategieänderung geführt. Insgesamt wird das Sortimentsangebot für den eigenen Endkunden-Auftritt um das komplette Fachhandelssortiment der Muttergesellschaft und insbesondere mit Textilien aus der bestehenden Kollektion ergänzt. Nach umfangreichen Tests konnte erfreulicherweise festgestellt werden, dass die im Textilhandel befürchteten hohen Retourenraten nicht zutreffen und nur um 3 % liegen. Parallel wird eine breite Produktwelt mit Kooperationspartnern aus den unterschiedlichsten Lizenzbereichen neuentwickelt, um das Angebot zu verstärken.

Zum Lizenzportfolio gehören derzeit mehr als 19 Lizenzthemen. Wie in den Vorjahren wurden einzelne Verträge, deren Wirtschaftlichkeit aus der Sicht der Gesellschaft nicht mehr gegeben ist, nicht mehr fortgeführt. Neu hinzugekommen sind unter anderem „Peppa Pig" und die „Mi-nions". Zu den erfolgreichsten Lizenzthemen des vergangenen Jahres gehören unter anderem die „Simpsons", „Mia and me", „Hello Kitty" und die „Peanuts". Auch in 2015 wird die Gesellschaft jede neue Lizenz auf ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit überprüfen und entsprechend entscheiden.

Prognosebericht

Das Konsumklima scheint sich in ganz Europa aufgrund der wirtschaftlichen Lage tendenziell zu verbessern.

Um das Risiko weitestgehend zu streuen und sich ergebende Chancen zu nutzen, setzt UNITEDLABELS auf die Akquisition weiterer umsatzstarker Handelspartner in allen europäischen Ländern sowie die Sicherung und den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen. Dabei liegt ein weiterer Schwerpunkt auf dem Wiedereintritt in den französischen Markt und dem Ausbau des Geschäfts in Polen und England. Insgesamt rechnet die Gesellschaft mit einem leichten Wachstum im laufenden Geschäftsjahr, das begleitet wird von dem bereits erwähnten strikten Kostenmanagement in allen Konzernbereichen. So soll der Gesamtumsatz in 2015, auch aufgrund der bereits vorliegenden Auftragsbestände, um 2 % - 12 % wachsen. Das EBIT soll in 2015 weiter steigen und zwischen € 0,2 Mio. und € 0,8 Mio. liegen.

Im Vorjahr hatte die Gesellschaft prognostiziert, zwischen 15 — 20 % im Umsatz zu wachsen und ein leicht positives Ergebnis vor Steuern zu erzielen. Beides konnte nicht erreicht werden, da geplante Aufträge mit Großkunden nicht mit den Zielmargen realisiert werden konnten.

Für 2015 soll das größte Wachstumsfeld das Großkundengeschäft mit einem hohen Textilanteil sein. Dabei geht die Gesellschaft von einem Wechselkurs zum US Dollar leicht über der Parität aus. Möglichen ungünstigen Wechselkursentwicklungen des Dollars wirkt die Gesellschaft mit Sicherungsgeschäften entgegen.

Mit dieser Gesamtplanung sollen bei einer Risikostreuung im Kunden-, Länder- und Lizenzport-folio die Wachstumschancen in allen Geschäftsbereichen der Gesellschaft genutzt werden.

Dieser Lagebericht enthält Einschätzungen und Wertungen sowie zukunftsbezogene Aussagen, die die gegenwärtigen Ansichten des Managements der UNITEDLABELS AG und ihrer Tochtergesellschaften hinsichtlich zukünftiger Ereignisse und Erwartungen widerspiegeln. Auch wenn diesen Aussagen, Einschätzungen und Erwartungen gültige Pläne zugrunde liegen, unterliegen solche Aussagen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die zumeist nur schwierig einzuschätzen sind und die zudem in der Regel außerhalb der Kontrolle der UNITEDLABELS AG liegen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so könnten die tatsächlichen Ergebnisse von UNITEDLABELS wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen, Erwartungen und Einschätzungen sowie Plänen ausgedrückt werden oder sich hieraus ableiten lassen. Die UNITEDLABELS AG beabsichtigt nicht, solche Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen sowie Erwartungen und Einschätzungen zu aktualisieren. Jedwede Verantwortung und, soweit dies rechtlich zulässig ist, Haftung für derartige Aussagen, Erwartungen oder Einschätzungen und Planungen lehnt die UNITEDLABELS AG ab.

Vorstehendes gilt entsprechend für Kennzahlen, die in diesem Geschäftsbericht genannt werden, die aber nicht Bestandteil handelsrechtlicher Rechnungslegungsvorschriften sind. Solche Kennzahlen können nur bedingt mit den entsprechenden Kennzahlen anderer Unternehmen vergleichbar sein.

5. Risikobericht über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Bei der Verwendung von Finanzinstrumenten ist die Gesellschaft den üblichen Risiken, wie Ausfallrisiken, Marktpreisrisiken und Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Die Gesellschaft nimmt situationsbedingt Devisentermingeschäfte zur Sicherung bestehender Aufträge vor, bei denen Kursgewinne oder Kursverluste zum jeweiligen Kassa Kurs entstehen. Ziel der Gesellschaft ist es, alle Risiken zu minimieren ohne gleichzeitig die operativen Chancen zu beeinträchtigen. Zu den Ausprägungen der Risiken und den Vorkehrungen, die die Gesellschaft trifft, wird auf Punkt 4 dieses Lageberichts verwiesen.

6. Angaben nach § 289 Abs. 4 und 5 HGB sowie Erklärung nach § 289a HGB und Vergütungsbericht

Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB

Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2014 T€ 6.300 und besteht aus 6,3 Mio. nennbetragslosen Stückaktien, die auf den Inhaber lauten. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bestehen nicht. Aufgrund des Insiderwissens bestehen jedoch für die Organe der Gesellschaft und entsprechende Mitarbeiter Sperrfristen im Zusammenhang mit den Veröffentlichungen der Quartals-und Jahresergebnisse. Beschränkungen des Stimmrechts können ferner aufgrund von Vorschriften des Aktiengesetzes, etwa gemäß § 136 AktG oder für eigene Aktien gemäß § 71b AktG, bestehen.

Das Vorstandsmitglied Peter Boder hat am 19. Dezember 2014 gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG mitgeteilt, dass von ihm 2.831.377 Aktien der Gesellschaft (44,94 %) gehalten werden. Weitere Beteiligungen am Grundkapital, die mehr als 10 % der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft nicht bekannt.

Der Vorstand der UNITEDLABELS AG besteht derzeit aus zwei Personen. Die Bestimmung der Anzahl der Vorstandsmitglieder sowie ihre Bestellung und Abberufung erfolgt durch den Aufsichtsrat gemäß § 5 der Satzung und § 84 AktG. Der Aufsichtsrat ist zudem laut Satzung ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur deren Fassung betreffen. In allen anderen Fällen beschließt die Hauptversammlung über Satzungsänderungen.

Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 24. Mai 2011 den Vorstand ermächtigt, bis zum 23. Mai 2016 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt € 2.100.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Dies geschah im Dezember 2014, als 2.100.000 neue Stückaktien unter Wahrung des Bezugsrechts zu einem Bezugspreis von € 1,55 pro Aktie an alte und neue Aktionäre verkauft wurden.

Die Hauptversammlung am 19. Mai 2010 hat beschlossen, dass die durch die Hauptversammlung am 15. Mai 2009 erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien für die Zeit ab Wirksamwerden der neuen Ermächtigung aufgehoben und durch eine neue Ermächtigung ersetzt wird. Der Vorstand der Gesellschaft wurde gemäß § 71 ff. AktG bis zum 18. Mai 2015 ermächtigt, eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Dieser Beschluss ist durch die Hauptversammlung 2014 aufgehoben worden und wie folgt neu beschlossen worden: Die Gesellschaft wird ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von eigenen Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von bis zu 10 % beschränkt. Auf die hiernach erworbenen Aktien dürfen zusammen mit eigenen Aktien, die sich bereits im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals durch die Gesellschaft oder für ihre Rechnung durch Dritte ausgeübt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum 18. August 2019. Sie kann auch durch Konzernunternehmen oder durch Dritte ausgeübt werden, die für Rechnung der Gesellschaft oder eines Konzernunternehmens handeln. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde weder vom ersten Beschluss noch von der Neuregelung Gebrauch gemacht. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 hält die Gesellschaft keine eigenen Aktien. Die im letzten Jahr noch gehaltenen 46.199 Stückaktien wurden im Mai und Juni 2014 zu einem Preis von durchschnittlich € 2,40 pro Aktie über die Börse veräußert.

Der Vorstand ist ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 18. August 2019 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu € 10.000.000,00 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren auszugeben und den Inhabern von Optionsanleihen Optionsrechte bzw. den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte für bis zu 2.100.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu € 2.100.000,00 nach näherer Maßgabe der Schuldverschreibungsbedingungen zu gewähren. Für die Schuldverschreibungen sowie die damit verbundenen Wandlungs- und Optionsrechte können unterschiedliche Laufzeiten vereinbart werden.

Weiterhin hat die Hauptversammlung 2014 beschlossen, dass:

Das Grundkapital ist um bis zu € 2.100.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/1). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die auf der Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. August 2014 von der Gesellschaft bis zum 18. August 2019 begeben werden, von ihrem Wandel- bzw. Optionsrecht Gebrauch machen oder Wandlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht andere Erfüllungsformen zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungs-pflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen.

Die wesentlichen Vereinbarungen der UNITEDLABELS AG, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels (Change of Control) stehen könnten, betreffen Kredit-, Lizenz- und Kundenverträge. In allen drei Vertragsbereichen sind jedoch keine expliziten Vereinbarungen getroffen worden. Mit den Arbeitnehmern bestehen ebenfalls keine Vereinbarungen über Entschädigungsleistungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Mit dem Vorstand ist vereinbart worden, dass bei der Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels die Abfindung 150% von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten darf.

Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB wurde in Anwendung des Wahlrechts nach § 289a Abs. 1 Satz 2 auf der Internetseite von UNITEDLABELS unter http://www.unitedlabels.com/investor-relations/corporate-governance öffentlich zugänglich gemacht.

Vergütungssysteme der Gesellschaftsorgane

Die Aufsichtsratsvergütung wurde von der Hauptversammlung 2012 geregelt. Die fixe Aufsichtsratsvergütung beträgt pro Geschäftsjahr T€ 40. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält T€ 20 p.a. und die beiden weiteren Aufsichtsratsmitglieder T€ 10 p.a. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine variable Vergütung, die sich mit 0,25 % des Konzernjahresüberschusses (vor Zahlung dieses variablen Vergütungsanteils), maximal T€ 10 ermittelt. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld von T€ 1. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhalten das doppelte Sitzungsgeld. Für das Geschäftsjahr 2014 beträgt die Gesamtvergütung für den Aufsichtsrat T€ 62.

Herr Boder ist Vorsitzender im Vorstand. Die Bezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr insgesamt T€ 409 (Vj. T€ 409) (Herr Boder: T€ 217; Herr Hirsch T€ 192). Die Vorstandsvergütung setzt sich aus einer Grundvergütung und einer variablen Vergütung zusammen. Die feste Vergütung für das Geschäftsjahr 2014 beträgt T€ 409, eine variable Vergütung wurde in 2014 nicht gewährt. Mit dem Vorstandsvorsitzenden wurde im Dezember 2014 ein neuer Vorstandsvertrag zu weitgehend gleichen Konditionen des Jahres 2014 über weitere fünf Jahre abgeschlossen. Dieser Vertrag entspricht den Vorgaben des VorstAG. Der geltende Vorstandsvertrag enthält neben einer Grundvergütung einen kurzfristigen sowie einen langfristigen variablen Vergütungsbestandteil.

Mit dem Vorstand Albert Hirsch ist eine langfristige Prämienvereinbarung abgeschlossen worden, die unter der Voraussetzung gültig ist, dass seine Vorstandstätigkeit bei der Gesellschaft unverändert und wie geplant mindestens bis zum 31. Dezember 2016 besteht. Bei der Berechnung wird nur bei einer positiven Differenz des Aktienkurses (zwischen dem 30-Tage-Durchschnittskurs am 31. Dezember 2012 und am 31. Dezember 2016), diese mit 10.000 multipliziert um die Prämie zu bestimmen. Der Prämienanspruch entfällt, wenn hierdurch der Jahresüberschuss der UNITEDLABELS AG, der Elfen Service GmbH oder der Konzernjahresüberschuss der UNITEDLABELS AG negativ würde. Eine erstmalige Auszahlung könnte in 2017 erfolgen.

Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft wurde das Fixgehalt des Vorstandsvorsitzenden mit Wirkung vom 18. August 2012 bis zum 31. Dezember 2014 halbiert und für den zweiten Vorstand die variable Vergütung gestrichen.

Im Jahresabschluss wurden im Berichtsjahr insgesamt T€ 89 den Pensionsrückstellungen für Pensionszusagen gegenüber einem Vorstandsmitglied zugeführt und T€ 873 aufgelöst. Davon wurden T€ 89 in die Zinsaufwendungen und T€ 873 in den sonstigen Erträgen gebucht. Der Gesamtbetrag der für den Vorstand gebildeten Pensionsrückstellungen beträgt zum Stichtag T€ 1.036 (Vj. T€ 1.820).

Für den Vorstand, Herrn Peter Boder, ergibt sich eine Altersrente ab dem 65. Lebensjahr in Höhe von monatlich € 16.001,00 und eine Invalidenrente in gleicher Höhe. Diese erhöhen oder ermäßigen sich in dem Maße wie das Grundgehalt eines Bundesbeamten nach der Besoldungsgruppe A 14 BBesG bezogen auf die Indexzahl für den Monat Dezember des Vorjahres. Die monatliche Altersrente errechnet sich aus dem durchschnittlichen Grundgehalt der letzten fünf Jahre. Ferner besteht eine Hinterbliebenenversorgung in Form einer Witwenrente in Höhe von 60 % der erreichten Altersrente sowie eine Waisenrente.

Die Gehaltsentwicklung der beiden Vorstände kann man damit der folgenden Vergütungstabelle entnehmen:

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Peter Boder Albert Hirsch
CEO Vorstand
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Gewährte Zuwendungen seit 10.05.2000 seit 01.05.2012
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n -1 n n (Min) n (Max) n -1 n n (Min) n (Max)
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Festvergütung 203.154,00 203.154,00 203.154,00 203.154,00 180.000,00 180.000,00 180.000,00 180.000,00
Nebenleistungen 13.766,26 13.985,26 13.985,26 13.985,26 12.191,04 12.191,04 12.191,04 12.191,04
Summe 216.920,26 217.139,26 217.139,26 217.139,26 192.191,04 192.191,04 192.191,04 192.191,04
Einjährige variable Vergütung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Mehrjährige variable Vergütung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Versorgungsaufwand (IC Dienstzeitaufwand) 107.169,00 -872.901,00 -872.901,00 -872.901,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamtvergütung 324.089,26 -655.761,74 -655.761,74 -655.761,74 192.191,04 192.191,04 192.191,04 192.191,04

Angaben nach § 289 Abs. 5 HGB

UNITEDLABELS verfügt über ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess, in dem geeignete und angemessene Strukturen sowie Prozesse definiert und in der Organisation umgesetzt sind. Dies ist so konzipiert, dass eine zeitnahe, einheitliche und korrekte buchhalterische Erfassung aller geschäftlichen Prozesse bzw. Transaktionen gewährleistet ist. Es stellt die Einhaltung der gesetzlichen Normen und der Rechnungslegungsvorschriften zur Rechnungslegung sicher, die für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen verbindlich ist. Änderungen der Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkungen auf den Jahresabschluss analysiert und die daraus resultierenden Änderungen in die konzerninternen Richtlinien und Systeme eingefügt. Grundlage des internen Kontrollsystems sind neben definierten Kontrollmechanismen, z.B. systematische und manuelle Abstimm-prozesse, die Trennung von Funktionen sowie die Einhaltung von Richtlinien und Arbeitsanweisungen. Die Steuerung des Prozesses der Rechnungslegung erfolgt bei der UNITEDLABELS AG durch den Bereich Treasury und Controlling. Treasury und Controlling prüfen und kontrollieren auch die Zuverlässigkeit des Rechnungswesens der in- und ausländischen Gesellschaften. Dabei werden insbesondere folgende Aspekte berücksichtigt:

Einhaltung der gesetzlichen Auflagen sowie von Vorstandsdirektiven, sonstigen Richtlinien und internen Anweisungen,
Formelle und materielle Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und der darauf aufbauenden Berichterstattung,
Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit interner Kontrollsysteme zur Vermeidung von Vermögensverlusten,
Ordnungsmäßigkeit der Aufgabenerfüllung und Einhaltung wirtschaftlicher Grundsätze.

Grundsätzlich ist jedoch zu berücksichtigen, dass ein internes Kontrollsystem, unabhängig von der Ausgestaltung, keine absolute Sicherheit liefert, dass wesentliche Fehlaussagen in der Rechnungslegung vermieden oder aufgedeckt werden.

7. Erklärung nach § 312 Aktiengesetz

Das Vorstandsmitglied der UNITEDLABELS AG, Herr Peter Boder, hält neben seiner Beteiligung in Höhe von 44,94 % an der UNITEDLABELS AG 100 % der Anteile an der Facility Management Münster GmbH. Die Facility Management Münster GmbH (FMM GmbH) steht mit der UNITEDLABELS AG in Geschäftsbeziehung. Ein Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag besteht nicht.

Gemäß § 312 AktG erstattet der Vorstand einen Bericht über die Beziehung der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen, der mit folgender Erklärung schließt:

"Der Vorstand erklärt, dass die UNITEDLABELS AG nach den Umständen, die diesem zum Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Berichtspflichtige Maßnahmen haben im Berichtsjahr nicht vorgelegen."

Münster, 20. März 2015

UNITEDLABELS Aktiengesellschaft

Vorstand

gez. Peter Boder

gez. Albert Hirsch

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Aktiva

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Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2013
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A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.238.439,76 1.790.358,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.831.977,02 4.010.948,33
2. Technische Anlagen und Maschinen 4.475,59 11.778,43
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 251.654,76 302.906,63
4.088.107,37 4.325.633,39
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.883.002,57 7.816.502,57
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 839.358,25 4.184.243,79
3. Beteiligungen 0,00 62.500,00
11.722.360,82 12.063.246,36
17.048.907,95 18.179.238,12
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Waren 1.595.480,18 1.522.307,68
2. Geleistete Anzahlungen 32.375,15 32.832,21
1.627.855,33 1.555.139,89
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 939.140,32 1.294.185,09
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 159.282,49 586.496,39
3. Sonstige Vermögensgegenstände 3.007.262,40 3.025.126,06
4.105.685,21 4.905.807,54
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 519.007,14 154.547,67
6.252.547,68 6.615.495,10
C. Rechnungsabgrenzungsposten 134.031,53 139.446,35
D. Aktive latente Steuern 2.125.849,07 2.233.780,02
25.561.336,23 27.167.959,59
Passiva
Stand am Stand am
31.12.2014 31.12.2013
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 6.300.000,00 4.200.000,00
Nennbetrag eigener Anteile 0,00 -46.199,00
Ausgegebenes Kapital 6.300.000,00
II. Kapitalrücklage 4.554.693,31 3.399.693,31
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen 250.000,00 250.000,00
IV. Bilanzgewinn 192.989,01 1.037.650,93
11.297.682,32 8.841.145,24
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.035.715,00 1.819.809,00
2. Sonstige Rückstellungen 1.078.889,87 1.180.005,64
2.114.604,87 2.999.814,64
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.393.925,05 5.611.847,25
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.022.818,32 6.573.555,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 816.932,64 2.204.258,90
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 859.927,07
5. Sonstige Verbindlichkeiten 915.373,03 77.411,49
12.149.049,04 15.326.999,71
25.561.336,23 27.167.959,59

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

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2013
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1. Umsatzerlöse 17.126.115,12 16.488.065,41
2. Aufwendungen für bezogene Waren -13.457.216,23 -13.322.171,08
3. Abschreibungen auf Nutzungsrechte/Lizenzentgelte -960.432,32 -1.703.867,67
2.708.466,57 1.462.026,66
4. Sonstige betriebliche Erträge 1.930.022,90 2.575.255,90
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -1.995.404,98 -2.120.669,55
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -386.325,15 -398.687,95
-2.381.730,13
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -247.990,45 -269.221,80
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.996.432,02 -2.006.340,70
12.336,87 -757.637,44
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 103.712,65 135.599,88
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -748.422,32 -563.107,46
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -632.372,80 -1.185.145,02
11. Außerordentliche Aufwendungen/ Außerordentliches Ergebnis -157.446,18 0,00
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -108.276,91 2.233.780,02
13. Sonstige Steuern -11.254,29 -10.984,07
14. Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss) -909.350,18 1.037.650,93
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.037.650,93 0,00
16. Erfolgsneutrale Einstellung des den Nennbetrag übersteigenden Veräußerungserlöses aus dem Verkauf eigener Anteile 64.688,26 0,00
17. Bilanzgewinn 192.989,01 1.037.650,93

Anhang 2014

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 264 ff. HGB) sowie des Aktiengesetzes (§§ 150 ff. AktG) erstellt. Bei der Erstellung der Erfolgsrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB angewandt. Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte wurden — soweit es sich um umsatzabhängige Lizenzgebühren handelt — nach den Aufwendungen für bezogene Waren ausgewiesen.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden gesetzlich geforderte "davon"-Vermerke statt in der Gewinn- und Verlustrechnung einheitlich im Anhang angegeben.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte und außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Abschreibungen wurden nach der linearen, bzw. im Falle der Nutzung von Lizenzrechten im Comicbereich, nach der verbrauchsabhängigen Methode vorgenommen. Den linearen Abschreibungen liegen die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern der jeweiligen Vermögensgegenstände zugrunde. In Anwendung der ab 1. Januar 2008 geltenden Regelungen des Einkommensteuergesetzes wurden Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis 150,- € bei Zugang in voller Höhe abgesetzt; für Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen 150,- € und 1.000,- € wurde gemäß § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten gebildet, der auf 5 Jahre linear abgeschrieben wird. Scheidet ein Wirtschaftsgut vorzeitig aus dem Betriebsvermögen aus, wird der Sammelposten nicht vermindert. Aus Wesentlichkeitsgründen wird handelsrechtlich nicht von der steuerlichen Vorgehensweise abgewichen.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten, teilweise vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, ausgewiesen.

Die Bewertung der Waren wurde zu Anschaffungskosten vorgenommen. Schwer verkäufliche Waren wurden unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien abgewertet. Die Bewertung entspricht den Grundsätzen der §§ 255 Abs. 1 und 253 Abs. 4 HGB. Der Ansatz geleisteter Anzahlungen erfolgte zum Anzahlungsbetrag.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit den Nennwerten bilanziert, die Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen werden mit dem Aktivwert (von der Versicherung mitgeteilter Rückdeckungs-Versicherungsanspruch) angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Flüssige Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit diese Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen. Disagien zu Darlehensverbindlichkeiten werden ebenfalls unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen und durch planmäßige jährliche Abschreibung getilgt.

Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank für den 31. Dezember 2014 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 4,54 %. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden jährliche Gehaltssteigerungen von 2,5 % und — im Falle von Anwartschaften — Rentensteigerungen von jährlich 1,75 % zugrunde gelegt. Eine eventuelle Fluktuationsrate wurde nicht berücksichtigt, da es sich bei dem Pensionsanspruch um nur eine Person, und zwar den Vorstandsvorsitzenden und Hauptaktionär der Gesellschaft handelt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und Verpflichtungen und sind in Höhe ihrer voraussichtlichen Inanspruchnahme (notwendiger Erfüllungsbetrag) gebildet.

Die übrigen Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt worden.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten sind gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger sind §§ 253 Abs. 1 Satz 1 und 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB nicht angewendet.

Es bestehen temporäre Unterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz in den Bilanzposten Pensionsrückstellungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Ferner bestehen körperschaft- und gewerbesteuerliche Verlustvorträge. Es ergeben sich ausschließlich aktive latente Steuern, die gemäß des Wahlrechts in § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB angesetzt wurden. Der zur Berechnung verwendete Steuersatz betrug unverändert 31,93 %.

III. Angaben zur Bilanz

Eine Übersicht über die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen ergibt sich wie folgt:

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Beteiligungsanteil Gezeichnetes Kapital / Festkapital Eigenkapital Ergebnis
gern. § 16 AktG
--- --- --- --- --- --- ---
Name und Sitz der Gesellschaft unmittelbar mittelbar 31.12.2014 31.12.2014 2014
--- --- --- --- --- --- ---
% % Währung nominal
--- --- --- --- --- --- ---
Verbundene Unternehmen
I. Inland
1. House of Trends europe GmbH, Münster 100,000 0,000 T€ 522 -426 34
2. Elfen Service GmbH, Münster 80,000 0,000 T€ 50 192 -911
3. Open Mark United Labels GmbH, Münster, Deutschland 90,000 0,000 T€ 125 143 12
II. Ausland
4. United Labels Iberica S.A., Barcelona, Spanien 100,000 0,000 T€ 900 2.318 103
5. als deren 100 %-ige Tochtergesellschaft United Labels Italia Srl., Florence, Italien 0,000 100,000 T€ 50 -86 0
6. United Labels Belgium N.V., Brügge, Belgien 99,999 0,001 T€ 4.062 4.055 -57
7. als deren 100 %-ige Tochtergesellschaft Colombine BVBA, Brügge, Belgien 0,000 100,000 T€ 1.338 2.132 -526
8. als deren 100 %-ige Tochtergesellschaft United Labels France SAS, Wambrechies, Frankreich 0,000 100,000 T€ 37 -487 -29
9. United Labels Comicware Limited, Hongkong 100,000 0,000 THKD 3.105 1.139 37
10. United Labels Ltd., Borehamwood Herb, Großbritannien 100,000 0,000 TGBP 475 -4 -4
11. United Labels Polska Sp. Z o.o, Warschau, Polen 100,000 0,000 TPLN 45 -79 -46
Beteiligung
1. Montesquieu SAS, Roubaix, Frankreich* 45,000 0,000 T€ 1.992 -1.477 -2.664

* Daten vom 31.12.2012. Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation.

Die United Labels Ibörica S.A., Barcelona, Spanien, hält 0,001 % an der United Labels Belgium N.V., Brügge, Belgien.

Für die House of Trends europe GmbH besteht eine Patronatserklärung der Muttergesellschaft, da die Gesellschaft bilanziell überschuldet ist.

20 % der Anteile an der Elfen Service GmbH hält der Geschäftsführer der Elfen Service GmbH und Vorstand der United Labels AG, Herr Albert Hirsch.

Die United Labels Ltd. soll verkauft werden, eine Geschäftstätigkeit findet in der Gesellschaft nicht mehr statt. Zur Finanzierung der Elfen Service GmbH sind dieser in den vergangenen Jahren insgesamt T€ 2.648 zur Verfügung gestellt worden, wovon T€ 2.640 zum Ende des Geschäftsjahres in die Kapitalrücklage bei der Elfen Service GmbH eingestellt wurden und bei der United Labels AG in gleicher Höhe in die Anteile aus verbundenen Unternehmen. Es bestehen Darlehen für die United Labels Ibörica S.A. in Höhe von T€ 420 und für die United Labels France in Höhe von T€ 519. Letzteres wurde aufgrund der nur langfristig erwarteten Rückzahlung mit 8 % oder T€ 100 abgezinst. Die gesamten Ausleihungen an verbundene Unternehmen betrugen damit T€ 839.

Die United Labels AG hält einen 45 %-igen Anteil an der französischen Montesquieu Gruppe. Der Beteiligungsbuchwert wurde bereits in 2012 komplett außerplanmäßig wertberichtigt. Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation. An der in 2011 neu gegründeten Open Mark United Labels GmbH ist die United Labels AG mit 90 % beteiligt. In 2014 erwarb die United Labels AG weitere 40 % an dieser Gesellschaft von der schweizerischen Decolan S.A.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Der Anlagenspiegel ist dem Anhang als Anlage beigefügt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit T€ 939 ausgewiesen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen zum 31. Dezember 2014 T€ 159. Hierin sind Forderungen gegen die United Labels Polska in Höhe von T€ 71 enthalten. Insgesamt betreffen T€ 72 (Vj. T€ 81) Zinsforderungen und T€ 87 (Vj. T€ 505) sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus Retouren (T€ 357), aus verpfändeten Rückdeckungsversicherungen (versicherungsmathematischer Wert von T€ 1.394) und gegen den Factor (T€ 780). Zum Stichtag bestanden Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 1.394 mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (Vj. T€ 1.214).

Der Rechnungsabgrenzungsposten umfasst insbesondere im Voraus gezahlte Versicherungsbeiträge (T€ 61) sowie zwei Disagien (T€ 72; Vj. T€ 82) zu Darlehensverbindlichkeiten von Kreditinstituten, die entsprechend der Kreditlaufzeit verrechnet werden.

Die aktiven latenten Steuern sind für körperschaft- und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 1.938 (Vj. T€ 1.880) sowie auf temporäre Differenzen bei den Bilanzpositionen Pensionsrückstellungen (T€ 184; Vj. T€ 316) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (T€ 4; Vj. T€ 38) in Höhe von T€ 188 (Vj. T€ 354) gebildet worden. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge sind in der Höhe gebildet worden, in deren Höhe ein Verbrauch innerhalb der nächsten 5 Jahre zu erwarten ist. Für körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 15.541 und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 12.810 wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt. Es wurde ein Steuersatz in Höhe von 31,93 % zu Grunde gelegt, welcher sich aus der Körperschaftsteuer von 15 %, einem Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer von 5,5 % sowie aus der Gewerbesteuer mit einem Hebesatz von 460 % ergibt.

Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2014 T€ 6.300 und ist in 6,3 Mio. nennbetragslose Stammaktien eingeteilt, die auf den Inhaber lauten. Im Dezember 2014 hat die Gesellschaft eine Kapitalerhöhung über 2.100.000 neue Stückaktien durchgeführt.

Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 24. Mai 2011 den Vorstand ermächtigt, bis zum 23. Mai 2016 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt 2.100.000,00 € durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Dies geschah im Dezember 2014, als 2.100.000 neue Stückaktien unter Wahrung des Bezugsrechts zu einem Bezugspreis von 1,55 € pro Aktie an alte und neue Aktionäre verkauft wurden.

Die Hauptversammlung am 19. Mai 2010 hat beschlossen, dass die durch die Hauptversammlung am 15. Mai 2009 erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien für die Zeit ab Wirksamwerden der neuen Ermächtigung aufgehoben und durch eine neue Ermächtigung ersetzt wird. Der Vorstand der Gesellschaft wurde gemäß § 71 ff. AktG bis zum 18. Mai 2015 ermächtigt, eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Dieser Beschluss ist durch die Hauptversammlung 2014 aufgehoben worden und wie folgt neu beschlossen worden: Die Gesellschaft wird ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von eigenen Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von bis zu 10 % beschränkt. Auf die hiernach erworbenen Aktien dürfen zusammen mit eigenen Aktien, die sich bereits im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbetragen, einmal oder mehrmals, durch die Gesellschaft oder für ihre Rechnung durch Dritte ausgeübt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum 18. August 2019. Sie kann auch durch Konzernunternehmen oder durch Dritte ausgeübt werden, die für Rechnung der Gesellschaft oder eines Konzernunternehmens handeln. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde weder vom ersten Beschluss noch von der Neuregelung Gebrauch gemacht. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 hält die Gesellschaft keine eigenen Aktien. Die im letzten Jahr noch gehaltenen 46.199 Stückaktien wurden im Mai und Juni 2014 zu einem Preis von durchschnittlich 2,40 € pro Aktie über die Börse veräußert.

Der Vorstand ist ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 18. August 2019 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 10.000.000,00 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren auszugeben und den Inhabern von Optionsanleihen Optionsrechte bzw. den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte für bis zu 2.100.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 2.100.000,00 nach näherer Maßgabe der Schuldverschreibungsbedingungen zu gewähren. Für die Schuldverschreibungen sowie die damit verbundenen Wandlungs- und Optionsrechte können unterschiedliche Laufzeiten vereinbart werden.

Weiterhin hat die Hauptversammlung 2014 beschlossen, dass:

Das Grundkapital ist um bis zu EUR 2.100.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/1). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die auf der Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. August 2014 von der Gesellschaft bis zum 18. August 2019 begeben werden, von ihrem Wandel- bzw. Optionsrecht Gebrauch machen oder Wandlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht andere Erfüllungsformen zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen.

Die anderen Gewinnrücklagen betragen unverändert T€ 250.

Der Kapitalrücklage erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um den bei der Kapitalerhöhung erzielten Mehrbetrag pro Stückaktie gegenüber dem Nennwert. Dieser beläuft sich auf € 1.155.000,00, so dass die Kapitalrücklage nun € 4.554.693,31 beträgt.

Der Bilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:

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Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.037.650,93
Jahresfehlbetrag 2014 -909.350,18
Den Nennbetrag übersteigender Veräußerungserlös aus dem Verkauf eigener Anteile 64.688,26
192.989,01

Es besteht ein ausschüttungsgesperrter Betrag in Höhe von T€ 2.126. Dieser entspricht in voller Höhe der Aktivierung latenter Steuern.

Rückstellungspflichtige Pensionsverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 1.036 (Vj. T€ 1.820). Die deutliche Reduzierung ergibt sich aus einer Änderung der Vergütungsvereinbarung für den pensionsberechtigten Anwärter.

Die sonstigen Rückstellungen wurden u.a. gebildet für nachlaufende Rechnungen (T€ 702), Personalkosten (T€ 12) sowie Jahresabschlusserstellung, -prüfung und Beratungskosten (T€ 149).

Art und Umfang der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Verbindlichkeitenspiegel. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen zum 31. Dezember 2014 T€ 817 und bestehen überwiegend gegenüber der belgischen Colombine (T€ 277) und der Open Mark United Labels GmbH (T€ 295). Beide Verbindlichkeiten resultieren aus Lieferungen und Leistungen. Die Colombine betreibt seit Herbst 2010 Factoring für einen wichtigen Kunden. Die hieraus zufließende Liquidität wird im Zuge des Cash Poolings bei der Muttergesellschaft gebündelt.

Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen ein Darlehen vom Vorstandsvorsitzenden in Höhe von T€ 500, Verbindlichkeiten aus dem Bereich der sozialen Sicherheit von T€ 4 (Vj. T€ 6) und Verbindlichkeiten aus Steuern von T€ 406 (Vj. T€ 39).

Außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die zum Zwecke der Finanzierung an ein Factoringunternehmen verkauften Forderungen betrugen zum Bilanzstichtag T€ 2.923 (Vj. T€ 2.993), Risiken daraus bestehen für United Labels nicht. Vorteile ergeben sich aus dem Liquiditätszufluss.

Bedeutende finanzielle Verpflichtungen im Sinne von § 285 Nr. 3a HGB, die nicht in der Bilanz erscheinen und auch nicht nach § 251 HGB anzugeben sind, ergeben sich wie folgt:

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Insgesamt
T€
--- ---
aus Bestellungen bei Lieferanten 1.905
aus Leasingverträgen 113
aus Lizenzverträgen 1.000
aus Mietverträgen 78
3.096

Davon sind T€ 2.450 innerhalb eines Jahres fällig.

Das Unternehmen hat zum Bilanzstichtag keine Sicherheiten erhalten; im Rahmen des Logistikcenterbaus wurden Grundschulden in Höhe von T€ 5.647 an die Volksbank Münster gegeben. Lieferanten der Elfen Service GmbH wurden Bürgschaften in Höhe von T€ 60 gewährt. Zusätzlich besteht zum Stichtag eine gemeinschaftliche Haftung mit der Tochtergesellschaft House of Trends europe GmbH gegenüber der Commerzbank und der Sparkasse Münsterland-Ost in Höhe von T€ 600. Mit einer Inanspruchnahme dieser Haftung für die United Labels AG wird aufgrund der geplanten positiven Ergebnisse der House of Trends europe GmbH nicht gerechnet. Weiterhin besteht eine gemeinschaftliche Haftung mit der Open Mark United Labels GmbH zum Stichtag über Darlehensverbindlichkeiten von T€ 150 gegenüber dem alten Miteigentümer, der schweizerischen Decolan S.A. Mit einer Inanspruchnahme dieser Haftung wird nicht gerechnet, da der Betrag zwischenzeitlich bezahlt worden ist.

Gegenüber einem Lieferanten besteht eine vertragliche Vereinbarung über Zahlungsbeträge und -termine, die sich bis in den langfristigen Bereich erstrecken. Der Vertrag sieht Zahlungen in Höhe von € 3,2 Mio. vor, welche im Jahresabschluss berücksichtigt sind.

Nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte derivative Finanzinstrumente

Die Gesellschaft hält eine Kaufoption auf den Erwerb von 20 % der Anteile an der Montesquieu Finances SAS. Der beizulegende Zeitwert der Option wurde mit € 0,00 bewertet, da sich die Gesellschaft in Liquidation befindet. Zum Bilanzstichtag bestanden Devisensicherungsgeschäfte zum US Dollar.

Die Gesellschaft hatte 2.017.922,55 US Dollar zu Kursen zwischen 1,2470 und 1,2915 US Dollar zu Euro mittels Devisentermingeschäften gesichert, woraus sich zum Stichtag gemäß der Marktwertmitteilung der Bank ein positiver Zeitwert von 73.886,10 Euro ergab. Dieser ist in der Bilanzierung nicht berücksichtigt worden.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die im Berichtsjahr erzielten Umsatzerlöse erhöhten sich um T€ 638 auf T€ 17.126. Die Inlandserlöse betrugen T€ 9.730 (Vj. T€ 7.712), im Export wurden T€ 7.396 (Vj. T€ 8.776) erzielt. Von den Umsatzerlösen betreffen T€ 12.144 (Vj. T€ 13.092) den Bereich Großkunden, T€ 1.797 (Vj. T€ 1.845) den Bereich Fachhandel und T€ 3.185 (Vj. T€ 1.551) den Handel mit Tochtergesellschaften.

Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte betreffen Lizenzen, deren Anschaffungskosten entsprechend den jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen in der Regel umsatzproportional verrechnet werden. Die hierin enthaltenen außerplanmäßigen Abschreibungen betragen T€ 106.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind insbesondere die Lizenzweiterbelastungen und Verwaltungskostenumlagen an Tochtergesellschaften und Beteiligungsgesellschaften (T€ 385 Vj. T€ 959), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 975; Vj. T€ 1.040) und Erträge aus Währungsumrechnungen (T€ 152; Vj. T€ 16) enthalten. Zudem wurden die Anteile an der Tochtergesellschaft House of Trends europe GmbH aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage dieser Gesellschaft um T€ 200 wertaufgeholt.

In den Aufwendungen für bezogene Waren sind Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von T€ 36 (Vj. T€ 47) enthalten.

In den Personalkosten sind insgesamt Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von T€ 106 (Vj. T€ 96) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Betriebsaufwendungen mit T€ 188 (Vj. T€ 215), Vertriebsaufwendungen mit T€ 585 (Vj. T€ 751) sowie Verwaltungsaufwendungen mit T€ 1.223 (Vj. T€ 1.041).

In den Zinserträgen in Höhe von T€ 104 (Vj. T€ 136) sind Zinserträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 72 (Vj. T€ 130) enthalten.

Die Zinsaufwendungen betragen T€ 748 (Vj. T€ 563). Darin enthalten sind Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellung in Höhe von T€ 89 (Vj. T€ 83) und Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 80 (Vj. T€ 75). Ebenso ist in dieser Position die Abzinsung des Darlehens an die UL France in Höhe von T€ 100 enthalten.

Die periodenfremden Erträge des Berichtsjahres betragen T€ 100 (Vj. T€ 20) und betreffen Kostenerstattungen für Vorjahre. Die periodenfremden Aufwendungen betragen T€ 14 (Vj. T€ 2). Da die Gesellschaft über hohe steuerliche Verlustvorträge verfügt, ist unter der Position der Ertragsteuern im Wesentlichen die Veränderung der latenten Steuern erfasst.

V. Sonstige Angaben

1) Gesellschaftsorgane

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus den folgenden Mitgliedern:

Dipl.-Kaufmann Gert-Maria Freimuth, Vorsitzender des Aufsichtsrats der MBB Industries AG, Berlin (Vorsitzender)
Frank D. Rohmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Frank Rohmann Unternehmensentwicklung GmbH und Co. KG (Münster) und Geschäftsführender Gesellschafter der Frank Rohmann Beteiligungsgesellschaft mbH (Münster), (Stellvertr. Vorsitzender)
Otto E. Umbach, Unternehmerberater, Hildesheim

Die Aufsichtsratsvergütung wurde von der Hauptversammlung 2012 neu geregelt. Die fixe Aufsichtsratsvergütung beträgt pro Geschäftsjahr T€ 40. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält T€ 20 p.a. und die beiden weiteren Aufsichtsratsmitglieder T€ 10 p.a. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine variable Vergütung, die sich mit 0,25 % des Konzernjahresüberschusses (vor Zahlung dieses variablen Vergütungsanteils), maximal T€ 10 ermittelt. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld von T€ 1. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das doppelte Sitzungsgeld. Für das Geschäftsjahr 2014 beträgt die Gesamtvergütung für den Aufsichtsrat T€ 62.

Herr Gert-Maria Freimuth hält 50.000 Stückaktien und Herr Frank D. Rohmann hält über von ihm kontrollierte Gesellschaften 176.550 Stückaktien. Herr Otto E. Umbach hält keine Aktien der Gesellschaft.

Neben ihrer Tätigkeit für die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft üben die folgenden Aufsichtsratsmitglieder noch weitere Aufsichtsratsmandate oder Mitgliedschaften in vergleichbaren Gremien aus:

Gert-Maria Freimuth:

MBB Industries AG, Berlin; Aufsichtsratsvorsitzender
Delignit AG, Blomberg; stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
DTS IT AG, Herford; Aufsichtsratsvorsitzender

Zum Vorstand der Gesellschaft waren bestellt:

Herr Peter Boder, Diplom-Kaufmann, Münster (Vorstandsvorsitzender)
Herr Albert Hirsch, Diplom-Kaufmann, Rinkerode (alleiniger Geschäftsführer der Elfen Service GmbH; Vorstand für E-Commerce)

Herr Boder ist Vorsitzender im Vorstand. Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr insgesamt T€ 409 (Herr Boder: T€ 217; Herr Hirsch: T€ 192); eine erfolgsabhängige Vergütung oder Vergütungen mit langfristiger Anreizwirkung wurden zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nicht ausbezahlt und nicht zurückgestellt. Der Vorstandsvertrag von Herrn Boder wurde im Dezember 2014 zu gleichen Konditionen um fünf Jahre verlängert. Herr Hirsch erhält eine langfristig wirkende variable Vergütung, die auf Basis von 10.000 virtuellen Aktien ermittelt wird und gegebenenfalls 2017 zur Auszahlung kommt. Der Zeitwert der aktienbasierten langfristigen Vergütung beträgt zum Bilanzstichtag T€ 0. Für den Fall einer vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit des Herrn Boder oder des Herrn Hirsch darf die jeweils mögliche Abfindung die Summe der Gesamtvergütung von zwei Geschäftsjahren nicht übersteigen. Herr Hirsch bekommt zudem für die Dauer eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots 50 % seiner zuletzt durchschnittlich bezogenen monatlichen Vergütung. Herr Peter Boder hält zum 31.12.2014 2.831.377 Stückaktien der Gesellschaft, dies entspricht 44,94 % vom Grundkapital. Herr Hirsch hält 6.150 Stückaktien.

Herr Peter Boder hat mit Erklärung vom 19. Dezember 2014 an die UNITEDLABELS AG, die veröffentlicht wurde, folgenden Aktienbesitz mitgeteilt: „Hiermit teile ich der Gesellschaft mit, dass ich zum heutigen Tage 2.831.377 Aktien der UNITEDLABELS AG halte." Dies entspricht 44,94 %. Seitdem ist keine Veränderung gemeldet

Zuvor gab es eine Stimmrechtsmitteilung von Herrn Boder mit folgendem Wortlaut:

„Herr Peter Boder, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 15.12.2014 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 11.12.2014 die Schwelle von 50 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 37,96 % (das entspricht 2391527 Stimmrechten) betragen hat."

Der Gesellschaft wurden folgende weitere Stimmrechtsmittteilungen gemeldet:

Die IPConcept (Luxemburg) S.A., Luxemburg-Strassen, Luxemburg hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13.06.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 28.05.2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,26 % (das entspricht 137000 Stimmrechten) betragen hat. 3,26 % der Stimmrechte (das entspricht 137000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der United Labels AG jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: G & P Invest SICAV.

Die G & P Invest SICAV, Luxemburg-Strassen, Luxemburg hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13.06.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 28.05.2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,26 % (das entspricht 137000 Stimmrechten) betragen hat.

Die Close Brothers Seydler Bank AG, Frankfurt, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.12.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 17.12.2014 die Schwelle von 30 %, 25 %, 20 %, 15 % und 10 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 5,93 % (das entspricht 373614 Stimmrechten) betragen hat.

Die Close Securities (Germany) Limited, London, Großbritannien hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.12.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 17.12.2014 die Schwelle von 30 %, 25 %, 20 %, 15 % und 10 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 5,93 % (das entspricht 373614 Stimmrechten) betragen hat. 5,93 % der Stimmrechte (das entspricht 373614 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der United Labels AG jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Close Brothers Seydler Bank AG. Die Close Brothers Holdings Limited, London, Großbritannien hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.12.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 17.12.2014 die Schwelle von 30 %, 25 %, 20 %, 15 % und 10 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 5,93 % (das entspricht 373614 Stimmrechten) betragen hat. 5,93 % der Stimmrechte (das entspricht 373614 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der United Labels AG jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Close Securities Holdings Li-mited, Close Securities (Germany) Limited, Close Brothers Seydler Bank AG.

Die Close Securities Holdings Limited, London, Großbritannien hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.12.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 17.12.2014 die Schwelle von 30 %, 25 %, 20 %, 15 % und 10 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 5,93 % (das entspricht 373614 Stimmrechten) betragen hat. 5,93 % der Stimmrechte (das entspricht 373614 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der United Labels AG jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Close Securities (Germany) Li-mited, Close Brothers Seydler Bank AG.

Die Close Brothers Group plc., London, Großbritannien hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.12.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 17.12.2014 die Schwelle von 30 %, 25 %, 20 %, 15 % und 10 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 5,93 % (das entspricht 373614 Stimmrechten) betragen hat. 5,93 % der Stimmrechte (das entspricht 373614 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der United Labels AG jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Close Brothers Holdings Limited, Close Securities Holdings Limited, Close Securities (Germany) Limited, Close Brothers Seydler Bank AG.

Im Jahresabschluss wurden im Berichtsjahr insgesamt T€ 89 den Pensionsrückstellungen für Pensionszusagen gegenüber einem Vorstandsmitglied zugeführt und T€ 873 aufgelöst, da die Gehaltsreduzierung gegenüber dem Vorstand dauerhaft ist. Der Gesamtbetrag der für den Vorstand gebildeten Pensionsrückstellungen beträgt zum Stichtag T€ 1.036 (Vj. T€ 1.820).

Für den Vorstand, Herrn Peter Boder, ergibt sich eine Altersrente ab dem 65. Lebensjahr in Höhe von monatlich € 16.001,00 und eine Invalidenrente in gleicher Höhe. Diese erhöhen oder ermäßigen sich in dem Maße wie das Grundgehalt eines Bundesbeamten nach der Besoldungsgruppe A 14 BBesG bezogen auf die Indexzahl für den Monat Dezember des Vorjahres. Die monatliche Altersrente errechnet sich aus dem durchschnittlichen Gehalt der letzten fünf Jahre. Ferner besteht eine Hinterbliebenenversorgung in Form einer Witwenrente in Höhe von 60 % der erreichten Altersrente sowie einer Waisenrente.

Hinsichtlich weiterer Informationen verweisen wir auf den Vergütungsbericht im Lagebericht.

2) Anzahl der Arbeitnehmer

Im Berichtsjahr wurde durchschnittlich folgende Anzahl von Mitarbeitern beschäftigt:

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2014 2013
Angestellte 32 33
Gewerbliche 6 8
Auszubildende 4 6
42 47

3) Corporate Governance

Die Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und ist den Aktionären über unsere Homepage unter http://www.unitedlabels.com/investor-relations/corporate-governance dauerhaft zugänglich.

4) Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Gesellschaft Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen Unternehmen, darunter auch verbundenen Unternehmen, die als nahe stehende Unternehmen gelten.

Da alle Geschäfte mit und zwischen mittel- oder unmittelbar in hundertprozentigem Anteilsbesitz stehenden, in den Konzernabschluss der United Labels einbezogenen Unternehmen getätigt werden, entfällt gemäß § 285 Nr. 21 HGB eine weitere Angabe. Ausnahme hierzu besteht für die Beteiligungsunternehmen Montesquieu Finance SAS und dessen Tochterunternehmen Embassy SAS, Roubaix. Mit der Embassy SAS wurde in 2014 kein Umsatz aus Warenlieferungen und Leistungen (Vj. T€ 179) erzielt. Sämtliche Wertansätze in der Bilanz für diese Beteiligungen sind, sofern sie nicht bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses beglichen wurden, aufgrund der Zahlungsunfähigkeit dieser Gesellschaften in 2012 und 2013 wertberichtigt worden. Weitere Ausnahmen sind die Open Mark United Labels GmbH, an der die Gesellschaft mit 90 % beteiligt ist und eine Verbindlichkeitshöhe von T€ 295 besitzt, sowie die Elfen Service GmbH (80 % Anteile), gegen die Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 26 bestehen. Bei der Elfen Service GmbH wurde ein Darlehen und Verbindlichkeiten gegenüber der United Labels AG in Höhe von insgesamt T€ 2.640 in die Kapitalrücklage der Elfen Service GmbH eingebracht.

Während die Open Mark United Labels GmbH mit Warenlieferungen und Leistungen von der United Labels AG versorgt wird (in 2014 T€ 3.978), handelte es sich bei den Ausleihungen an die Elfen Service GmbH im Wesentlichen um die Finanzierung des operativen Geschäfts. Die Open Mark United Labels GmbH hat wiederum die United Labels AG mit Warenlieferungen in Höhe von T€ 3.769 versorgt. Die Elfen Service GmbH hat Dienstleistungen in Höhe von T€ 31 an die Gesellschaft weiterberechnet.

Im Zusammenhang mit zum Bilanzstichtag aktivierten, noch nicht amortisierten Lizenzgebühren von rd. T€ 394 betreffend der Lizenz eines Rechtegebers hat Herr Boder eine Verlustaus-gleichsgarantie für den Fall der Nichtverlängerung des Lizenzvertrages über den 31. Dezember 2014 hinaus gegenüber der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft abgegeben. Obwohl die Gesellschaft wie in den Vorjahren davon ausgeht, dass Verträge wie gewünscht verlängert werden, ist die Maßnahme rein unter Vorsichtsaspekten erfolgt. Außer dieser Vereinbarung und den Vergütungen an den Aufsichtsrat und den Vorstand sowie mit der Facility Management Münster GmbH (Aufwendungen aus Mietvertrag in Höhe von T€ 39 in 2014 und Erträge aus der Verpachtung der Dachflächen in Höhe von T€ 5) bestehen keine Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen. Die Facilitiy Management Münster GmbH gehört zu 100 % dem Vorstand, Herrn Peter Boder. Weiterhin existiert zum Bilanzstichtag ein Darlehen an die Gesellschaft von Herrn Boder über T€ 500 mit einem Zinssatz von 5 % p.a. Die Zinsen hierfür betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr T€ 18.

5) Mitarbeiteraktienoptionsprogramm

Ein Mitarbeiteraktienoptionsprogramm ist weder eingerichtet noch genehmigt.

6) Vorschlag für die Ergebnisverwendung

Der Jahresabschluss weist einen Bilanzgewinn in Höhe von T€ 193 aus.

Der Vorstand der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft schlägt vor, diesen Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.

7) Sonstiges

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für die Abschlussprüfung des Einzelabschlusses der United Labels AG und des Konzernabschlusses beträgt T€ 95. Der Abschlussprüfer berechnete zudem T€ 4 für weitere Beratungsleistungen.

Münster, den 20. März 2015

UNITEDLABELS Aktiengesellschaft

Vorstand

gez. Peter Boder gez. Albert Hirsch

Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2014

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Anschaffungskosten
Stand am 01.01.2014 Zugang Umbuchung Abgang Stand am 31.12.2014
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 10.590.279,68 417.791,59 0,00 6.550.760,97 4.457.310,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 6.010.009,25 0,00 0,00 0,00 6.010.009,25
2. Technische Anlagen und Maschinen 83.925,38 0,00 0,00 0,00 83.925,38
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.618.617,72 1.186,55 0,00 0,00 1.619.804,27
7.712.552,35 1.186,55 0,00 0,00 7.713.738,90
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 8.828.123,92 567.990,61 2.298.509,39 0,00 11.694.623,92
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 6.048.823,02 94.000,00 -2.072.009,39 1.266.876,15 2.803.937,48
3. Beteiligungen 612.500,00 164.000,00 -226.500,00 0,00 550.000,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 373.137,50 0,00 0,00 0,00 373.137,50
5. Sonstige Ausleihungen 1.506.155,92 0,00 0,00 0,00 1.506.155,92
17.368.740,36 825.990,61 0,00 1.266.876,15 16.927.854,82
35.671.572,39 1.244.968,75 0,00 7.817.637,12 29.098.904,02

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Abschreibungen
Stand am 01.01.2014 Zugang Zuschreibung Abgang Stand am 31.12.2014
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 8.799.921,31 969.710,20 0,00 6.550.760,97 3.218.870,54
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.999.060,92 178.971,31 0,00 0,00 2.178.032,23
2. Technische Anlagen und Maschinen 72.146,95 7.302,84 0,00 0,00 79.449,79
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.315.711,09 52.438,42 0,00 0,00 1.368.149,51
3.386.918,96 238.712,57 0,00 0,00 3.625.631,53
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.011.621,35 0,00 200.000,00 0,00 811.621,35
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.864.579,23 100.000,00 0,00 0,00 1.964.579,23
3. Beteiligungen 550.000,00 0,00 0,00 0,00 550.000,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 373.137,50 0,00 0,00 0,00 373.137,50
5. Sonstige Ausleihungen 1.506.155,92 0,00 0,00 0,00 1.506.155,92
5.305.494,00 100.000,00 200.000,00 0,00 5.205.494,00
17.492.334,27 1.308.422,77 200.000,00 6.550.760,97 12.049.996,07

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Restbuchwerte
Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2013
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.238.439,76 1.790.358,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.831.977,02 4.010.948,33
2. Technische Anlagen und Maschinen 4.475,59 11.778,43
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 251.654,76 302.906,63
4.088.107,37 4.325.633,39
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.883.002,57 7.816.502,57
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 839.358,25 4.184.243,79
3. Beteiligungen 0,00 62.500,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00
5. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00
11.722.360,82 12.063.246,36
17.048.907,95 18.179.238,12

Von den Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände entfallen € 960.432,32 auf Abschreibungen auf Nutzungsrechte/Lizenzentgelte, die in der Gewinn- und Verlustrechnung separat unter dem Posten 3. ausgewiesen sind, und € 9.277,88 auf Abschreibungen auf andere immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (im Wesentlichen Software), die in der Gewinn- und Verlustrechnung zusammen mit den Abschreibungen auf Sachanlagen (€ 238.712,57) unter dem Posten 6. ausgewiesen sind.

Der Zugang unter Abschreibungen auf Ausleihungen an verbundene Unternehmen betrifft die Abzinsung der Ausleihungen an eine Tochtergesellschaften im Zusammenhang mit der erwarteten schrittweisen Tilgung innerhalb der nächsten Jahre. Die Abschreibung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Zinsaufwendungen im Posten 9. ausgewiesen.

Verbindlichkeitenspiegel 2014

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2014 Restlaufzeit bis zu einem Jahr Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahre Restlaufzeit mehr als fünf Jahre Gesamtbetrag davon gesichert
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1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.486.033,05 610.528,00 1.297.364,00 5.393.925,05 5.393.925,05
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.262.052,60 2.420.000,00 340.765,72 5.022.818,32 0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 816.932,64 0,00 0,00 816.932,64 0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 915.373,03 0,00 0,00 915.373,03 0,00
7.480.391,32 3.030.528,00 1.638.129,72 12.149.049,04 5.393.925,05

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind jeweils durch Grundpfandrechte auf Firmengrundstücken in der Gildenstraße in Münster besichert.

Zusätzlich sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten durch die Vorräte und die nicht dem Factoring angedienten Forderungen besichert.

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2013 Restlaufzeit bis zu einem Jahr Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahre Restlaufzeit mehr als fünf Jahre Gesamtbetrag davon gesichert
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1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.429.115,25 732.736,00 1.449.996,00 5.611.847,25 5.611.847,25
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.080.613,00 2.552.822,00 940.120,00 6.573.555,00 0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.204.258,90 0,00 0,00 2.204.258,90 0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 859.927,07 0,00 0,00 859.927,07 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 77.411,49 0,00 0,00 77.411,49 0,00
9.651.325,71 3.285.558,00 2.390.116,00 15.326.999,71 5.611.847,25

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind jeweils durch Grundpfandrechte auf Firmengrundstücken in der Gildenstraße in Münster besichert.

Zusätzlich sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten durch die Vorräte und die nicht dem Factoring angedienten Forderungen besichert.

Nach dem Ergebnis unserer Prüfung erteilen wir dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 der United Labels Aktiengesellschaft, Münster, sowie dem Lagebericht den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der United Labels Aktiengesellschaft, Münster für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen des Vorstands zu bestandsgefährdenden Risiken im Lagebericht hin. Dort ist im Abschnitt 4 "Prognose-, Chancen- und Risikobericht" ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft ausgehend von den durchgeführten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen von der Aufrechterhaltung der bestehenden Kreditlinien und der weitgehenden Einhaltung der Umsatz- und Ergebnisziele der Unternehmensplanungen abhängig ist.

Köln, den 20. März 2015

**RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Rudolph, Wirtschaftsprüfer

Semrau, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr gemäß den ihm nach Gesetz und Satzung sowie den Regelungen des deutschen Corporate Governance Kodex auferlegten Aufgaben und Zuständigkeiten regelmäßig über die geschäftliche und strategische Entwicklung der Gesellschaft informiert, den Vorstand beratend begleitet und dessen Geschäftsführung überwacht. So hatte der Aufsichtsrat ausreichend Kenntnis über die Strategie, die Geschäftspolitik, die Planung, die Risikolage sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowohl der UNITEDLABELS AG als auch des UnitedLabels Konzerns.

Dies geschah sowohl in persönlichen Gesprächen des Aufsichtsratsvorsitzenden oder eines einzelnen Aufsichtsratsmitgliedes mit den Mitgliedern des Vorstands, durch regelmäßige schriftliche und mündliche Informationen des Vorstands zum Gang der Geschäfte an den Aufsichtsrat als auch im Rahmen von vier Aufsichtsratssitzungen sowie zwei Telefonkonferenzen, an denen jeweils sämtliche Aufsichtsratsmitglieder und Vorstandsmitglieder der Gesellschaft teilgenommen haben.

Im Rahmen der einzelnen Sitzungen hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die laufende Geschäftsentwicklung analysiert und über die strategische Ausrichtung beraten. Insbesondere hat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2014 die Kapitalerhöhung, die weitere Endkundenausrichtung mit dem Business-Reengineering des b2c-Bereiches mit der Tochtergesellschaft Elfen Service GmbH sowie den weiteren Ausbau der Airportshops und insgesamt die Planung und die Gesamtsteuerung des Konzerns beraten. Zudem hat ein Aufsichtsratsmitglied UL Ibérica S.A., Spanien, besucht, um sich vor Ort ein Bild von der Entwicklung der Gesellschaft zu verschaffen. Sofern einzelne Geschäfte gemäß Satzung oder aufgrund gesetzlicher Bestimmungen der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, hat der Aufsichtsrat diese geprüft und über seine Zustimmung entschieden.

Ebenso befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Thema Corporate Governance und dem Deutschen Corporate Governance Kodex. Die wenigen Ausnahmen werden in der gemeinsam mit dem Vorstand gemäß § 161 AktG abgegebenen Erklärung aufgeführt und begründet. Diese Erklärung ist im Geschäftsbericht sowie auf der Internetseite der Gesellschaft unter www. unitedlabels.com veröffentlicht.

Der Aufsichtsrat besteht aus insgesamt drei Personen. Diese Zahl an Aufsichtsratsmitgliedern ist nach Ansicht des Aufsichtsrats der Unternehmensgröße angemessen; eine Bildung von Ausschüssen ist daher nicht zweckmäßig und wurde aus diesem Grund vom Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2014 auch nicht vorgenommen.

Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsauftrag für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2014 ordnungsgemäß an die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG, Köln, und ihre leitenden Prüfer Rainer Rudolph und Marc Semrau erteilt. Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung nach Ziffer 7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Die Erklärung bestätigt, dass keine beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer, seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten.

Der Jahresabschluss der UNITEDLABELS AG zum 3 1 . Dezember 2014 und der Lagebericht für die UNITEDLABELS AG und den UNITEDLABELS Konzern wurden nach HGB-Grundsätzen, der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 nach International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt und von der durch die Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsratsvorsitzenden beauftragten RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG, Köln, geprüft und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk vom 20. März 2015 versehen:

„Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen des Vorstands zu bestandsgefährdenden Risiken im Lagebericht hin. Dort ist im Abschnitt 4 „Prognose-, Chancen- und Risikobericht" ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft ausgehend von den durchgeführten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen von der Aufrechterhaltung der bestehenden Kreditlinien und der weitgehenden Einhaltung der Umsatz- und Ergebnisziele der Unternehmensplanungen abhängig ist."

Des Weiteren wurde auch der Bericht des Vorstands der UNITEDLABELS AG über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht) von der RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG, Köln, geprüft und am 20. März 2015 folgender uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt

„Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung sind gegen den Bericht keine Einwendungen zu erheben. Wir erteilen gemäß § 313 Abs. 3 AktG folgenden Bestätigungsvermerk: Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.”

Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Lagebericht intensiv befasst und schließt sich der Lagebeurteilung des Vorstandes und der Bewertung von Lagebericht und Fortführungsprognose durch die Wirtschaftsprüfer an. Als im Fokus des Aufsichtsrats stehende Unternehmensziele für eine nachhaltige und perspektivische Entwicklung von UnitedLabels gelten auch in 2015 im Wesentlichen die Umsatzausweitung in den verbliebenen Kerngeschäftsfeldern mit attraktiven Lizenzen und Eigenprodukten, ein erfolgreiches Business-Reengineering der Elfen Aktivitäten, der Ausbau der b2c-Aktivitäten (wie z.B. der Airportshops), die Verfeinerung der betriebswirtschaftlichen Steuerungstools sowie die Erhöhung der Rohmarge. Die grundlegenden Entscheidungen sind bereits in 2013 und ergänzende Maßnahmen dazu in 2014 getroffen worden.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, den Lagebericht für die UNITEDLABELS AG und den UNITEDLABELS Konzern, den Gewinnverwendungsvorschlag, den Konzernabschluss und den Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG geprüft und mit dem Abschlussprüfer in der Sitzung am 20. März 2015 persönlich erörtert. Alle Fragen des Aufsichtsrats wurden vom Abschlussprüfer beantwortet. Den Bericht des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat vor der Bilanzsitzung erhalten. Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfung sind gegen den Jahresabschluss, den Lagebericht, den Abhängigkeitsbericht und den Konzernabschluss keine Einwendungen zu erheben. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss wurden vom Aufsichtsrat am 20. März 2015 gebilligt. Der Jahresabschluss der UNITEDLABELS AG ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich im Übrigen dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns an.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des UNITEDLABELS Konzerns für die große Einsatzbereitschaft.

Münster, den 20. März 2015

Der Aufsichtsrat

Gert-Maria Freimuth, Vorsitzender

Erklärung vom März 2015 von Vorstand und Aufsichtsrat der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance.

Diese Erklärung schließt an die Erklärung vom März 2014 an. Sie unterliegt dem Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 13. Mai 2013. Danach unterliegt diese der Fassung vom 24. Juni 2014.

Vorstand und Aufsichtsrat der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 13. Mai 2013 bzw. 24. Juni 2014 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom März 2014 mit den nachstehend dargestellten Ausnahmen entsprochen wurde und wird. Vorstand und Aufsichtsrat der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft beabsichtigen auch in Zukunft die Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in diesem Umfang zu beachten.

Die folgenden Empfehlungen wurden und werden derzeit nicht angewendet

1. Ziff. 5.1.2:

Der Vorstand besteht lediglich aus zwei Mitgliedern, so dass eine Vielfalt (Diversity) nicht erreicht werden kann. Der Aufsichtsrat wird bei der etwaigen Erweiterung der Zusammensetzung des Vorstandes auch den Gesichtspunkt der Vielfalt (Diversity) in seine Überlegungen einbeziehen.

2. Ziff. 5.2 Abs. 2:

Gemäß Empfehlung Ziff. 5.2 Abs. 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex soll der Aufsichtsratsvorsitzende nicht den Vorsitz im Prüfungsausschuss (Audit Committee) innehaben.

Der Aufsichtsrat hat derzeit keine Ausschüsse gebildet, insbesondere keinen Prüfungsausschuss und keinen Nominierungsausschuss (Kodex Ziffern 5.3.1, 5.3.2 und 5.3.3).

3. Ziff. 5.3.1:

Der Aufsichtsrat besteht lediglich aus drei Mitgliedern. Er hat deshalb keine Ausschüsse gebildet. Den Bedarf für fachlich qualifizierte Ausschüsse zur Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratsarbeit sieht der Aufsichtsrat in Bezug auf das Unternehmen und seine spezifischen Gegebenheiten mit Rücksicht darauf, dass er nur aus drei Personen besteht, nicht.

4. Ziffer 5.3.2:

Da der Aufsichtsrat aus lediglich drei Mitgliedern besteht und ein nur aus zwei Mitgliedern umfassender Prüfungsausschuss mangels Beschlussfähigkeit keine eigenen Beschlüsse fassen kann, sieht der Aufsichtsrat kein Bedürfnis für die Einrichtung eines Prüfungsausschusses. Seine Aufgaben werden vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen.

5. Ziff. 5.3.3:

Der Aufsichtsrat besteht lediglich aus drei Mitgliedern. Diese werden ausschließlich von den Anteilseignern gewählt. Der Aufsichtsrat sieht daher kein Bedürfnis für die Einrichtung eines Nominierungsausschusses.

6. Ziff. 5.4.1:

Den Empfehlungen zu Altersgrenzen und Vielfalt (Diversity) sowie der Festlegung konkreter Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats wird nicht entsprochen. Schlussfolglich wird auch der Empfehlung in Ziff. 5.4.1 Absatz 3 Satz 1 (Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen.) und Ziff. 5.4.1 Absatz 3 Satz 2 (Die Zielsetzung des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im Corporate Governance Bericht veröffentlicht werden.) nicht entsprochen.

Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich am Unternehmensinteresse auszurichten und muss die effektive Überwachung und Beratung des Vorstands gewährleisten. Die Kandidatinnen und Kandidaten für Wahlvorschläge an die Hauptversammlung wählt der Aufsichtsrat daher ausschließlich nach fachlicher und persönlicher Kompetenz sowie Erfahrung aus, weitere Eigenschaften wie das Geschlecht oder nationale Zugehörigkeit sowie das Alter waren und sind für diese Wahlvorschläge aus Gründen der Chancengleichheit ohne Bedeutung. Neben diesen Auswahlkriterien hält die Gesellschaft die im Kodex genannten Aspekte zwar grundsätzlich für berücksichtigenswert und der Aufsichtsrat wird sie zum Zeitpunkt der jeweiligen Wahlvorschläge unter Beachtung der dann gegebenen unternehmensspezifischen Situation in seine Entscheidung einbeziehen, jedoch kann eine Festlegung hierauf aus den genannten Gründen, auch unter Berücksichtigung der geringen Zahl der zu besetzenden Aufsichtsratsmandate nicht erfolgen.

7. Ziff. 5.4.6. Absatz 1.

Ziff. 5.4.6. Absatz 1. des Deutschen Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass bei der Vergütung des Aufsichtsrats u.a. auch der Vorsitz und die Mitgliedschaft in den Ausschüssen berücksichtigt werden sollen.

Die Höhe der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in § 10 der Satzung abschließend geregelt. Es bestehen weiterhin keine Ausschüsse, so dass der Vorsitz und die Mitgliedschaft in den Ausschüssen bei der Vergütung des Aufsichtsrats nicht berücksichtigt werden.

8 Ziff. 5.4.6. Absatz 2 Satz 2.

Ziff. 5.4.6. Absatz 2 Satz 2 empfiehlt, dass, sofern den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt wird, diese auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein soll. Für den Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht eine erfolgsorientierte Vergütung, die sich mit 0,25% des Konzernjahresüberschusses (vor Zahlung dieses variablen Vergütungsteils) mit maximal € 10.000 ermittelt. Eine ausdrückliche Ausrichtung auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sieht die Satzung der Gesellschaft insoweit nicht vor. Die Gesellschaft hält eine Ausrichtung nach dem Konzern-Jahresüberschuss des jeweiligen Geschäftsjahres nach wie vor für sinnvoll

9. Ziff. 7.1.2

Ziff. 7.1.2 Satz 4 des Deutschen Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass der Konzernabschluss binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende öffentlich zugänglich sein soll, die Zwischenberichte binnen 45 Tagen nach Ende des Berichts-zeitraums. Da die Gesellschaft der Qualität der Finanzberichte gegenüber der Einhaltung der vorgenannten Fristen Vorrang einräumt, kann dies zur Folge haben, dass die Gesellschaft die vom Deutschen Corporate Governance Kodex empfohlenen Veröffentlichungsfristen nicht einhalten kann. Konzernabschluss und Zwischenberichte werden vielmehr im Rahmen der gesetzlichen und von der Deutschen Börse für den Prime Standard festgelegten Fristen veröffentlicht.

10. Ziff. 7.1.3

Der Corporate Governance Bericht soll konkrete Angaben über Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme der Gesellschaft enthalten, soweit diese Angaben nicht bereits im Jahresabschluss, Konzernabschluss oder Vergütungsbericht gemacht werden.

Bei der Gesellschaft bestehen keine Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme.

Münster, im März 2015

Der Vorstand

Der Aufsichtsrat

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