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United Labels AG

Management Reports Jun 18, 2015

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Management Reports

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United Labels Aktiengesellschaft

Münster

Konzernlagebericht und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

Bericht über die Lage des Konzerns für das Geschäftsjahr 2014

Gliederung:

1. Grundlagen des Konzerns

2. Wirtschaftsbericht

3. Nachtragsbericht

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

5. Risikoberichterstattung in Bezug auf Finanzinstrumente

6. Angaben nach § 315 Abs. 4, Abs. 2 Nr. 5 HGB und Vergütungsbericht

7. Erklärung nach § 312 AktG

1. Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell des Konzerns

Die UNITEDLABELS AG ist einer der führenden Hersteller und Vermarkter von Comic-Lizenzprodukten in Europa. Der Stammsitz des Unternehmens befindet sich in Münster / Westfalen. Die Gesellschaft verfügt unter anderem über Niederlassungen in Deutschland und Spanien mit insgesamt 13 Tochtergesellschaften. Das Unternehmen nimmt eine Schlüsselposition zwischen Lizenzgeber und Handel ein, denn mit dem umfangreichen Produktsortiment (über 4.500 verschiedene Artikel) und einem attraktiven Lizenzportfolio mit mehr als 30 namhaften Lizenzthemen ist das Unternehmen im Bereich Comicware für beide Seiten ein kompetenter Ansprechpartner.

Zum einen bietet die UNITEDLABELS AG dem Handel starke und erfolgreiche Comic-Lizenzthemen für alle Produktbereiche – wie Bekleidung, Geschenkartikel, Plüsch, Schreibwaren, Taschen, Bad- und Haushaltswaren – aus einer Hand an. Zum anderen zeichnet sich das Unternehmen aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im Lizenzgeschäft und seiner europaweiten Vertriebsdichte bei Lizenzgebern, die direkten Anteil am Verkaufserfolg des Lizenz- und Textils haben, als bevorzugter Partner aus.

Die UNITEDLABELS AG erreicht die Endkunden über verschiedene Vertriebskanäle, zum einen durch den Direktvertrieb über mehrere Flughafenshops und die Internet-Plattform des eigenen Tochterunternehmens Elfen Service GmbH, zum anderen über den europaweiten Fach- und Großhandel. So zählen unter anderem auch diverse namhafte Einkaufsverbände und große europäische Handelsunternehmen zu den Schlüsselkunden der UNITEDLABELS AG.

Seit Mai 2000 ist die UNITEDLABELS AG im Prime Standard der Deutschen Börse notiert. Die Gesellschaft wird durch den Vorstand, bestehend aus Herrn Peter Boder und Herrn Albert Hirsch, sowie zwei Gesamtprokuristen, geführt. Kontrolliert wird der Vorstand durch den Aufsichtsrat.

Ziele und Strategien

Die UNITEDLABELS AG hat mit ihren Tochtergesellschaften das Ziel, weiterhin zu den führenden Herstellern und Vermarktern von Comicware in Europa zu gehören. Aus diesem Grund setzt das Unternehmen seit einigen Jahren auf den Multikanal-Ansatz, also auf den Vertrieb sowohl über den Fach- und Großhandel als auch auf den Direktvertrieb an den Endkunden über Shops und über diverse Internetshops. Damit stellt UNITEDLABELS europaweit eine große Reichweite her, über die die diversen Produkte vertrieben werden. Es ist erklärtes Ziel, diese Strategie weiter zu festigen, am Markt zu behaupten und auszubauen. Dazu nutzt die UNITEDLABELS AG ihr großes Netzwerk in der Lizenz- und Handelsbranche.

Steuerungssystem

Die wichtigsten Kennzahlen für den Erfolg der UNITEDLABELS AG sind neben dem Umsatz des gesamten Konzerns das operative Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT). Zusätzlich werden Liquiditätspläne erstellt, welche bei Entscheidungsfragen berücksichtigt werden. Jeder Auftrag im Konzern wird auf seinen Gewinnbeitrag hin durchgerechnet und nur wenn die Unternehmensvorgaben erfüllt werden, wird der Auftrag auch angenommen.

Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung betreibt die UNITEDLABELS AG aufgrund ihres Geschäftsmodells – wie in der Branche üblich – nicht.

2. Wirtschaftsbericht

Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt 2014 insgesamt als stabil erwiesen: Um 1,5 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr und lag damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 1,2 %. Dies ergaben die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP sehr viel moderater gewachsen (2013 um 0,1 % und 2012 um 0,4 %). „Offensichtlich konnte sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und dabei vor allem von einer starken Binnennachfrage profitieren", sagte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes, auf der Pressekonferenz zum Bruttoinlandsprodukt 2014 in Berlin. Die konjunkturelle Lage habe sich nach dem schwungvollen Jahresauftakt und der folgenden Schwächephase im vergangenen Sommer zum Jahresende 2014 stabilisiert. Aktuell hat sich das konjunkturelle Umfeld in Deutschland weiter aufgehellt. Nach der Schwächephase im Sommerhalbjahr 2014 hat die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe im Schlussquartal wieder Tritt gefasst. Für eine weitere Erholung sprechen zunehmende Auftragseingänge, vor allem aus den anderen Ländern des Euroraums und optimistischere Ergebnisse bei der ifo-Umfrage zum Geschäftsklima.

Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts war der Konsum wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft: Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 1,1 %, die des Staates um 1,0 %. Auch die Investitionen legten zu: Im Inland investierten Unternehmen und Staat zusammen 3,7 % mehr in Ausrüstungen – das sind vor allem Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge – als ein Jahr zuvor. Der deutsche Außenhandel gewann im Jahresdurchschnitt 2014 trotz eines weiterhin schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds etwas an Dynamik: Deutschland exportierte preisbereinigt 3,7 % mehr Waren und Dienstleistungen als im Jahr 2013. Die Importe legten aber fast genauso stark zu (+3,3 %). Die Differenz zwischen Exporten und Importen der Außenbeitrag leistete dadurch einen vergleichsweise geringen Beitrag von +0,4 Prozentpunkten zum BIP-Wachstum 2014.

Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts konnten fast alle Wirtschaftsbereiche zur Belebung der deutschen Wirtschaft beitragen. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche um 1,4 % gegenüber dem Vorjahr.

Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte 2014 mit 42,7 Millionen das achte Jahr in Folge einen neuen Höchststand. Das waren 371 000 Personen oder 0,9 % mehr als im Vorjahr. Die Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigenstunde, war 2014 im Vergleich zum Vorjahr fast unverändert (+0,1 %). Je Erwerbstätigen ist sie um 0,6 % gegenüber 2013 gestiegen.

Die spanische Volkswirtschaft lässt die Rezession laut dem deutschen Auswärtigen Amt weiter hinter sich. Während die Regierung für das Gesamtjahr 2013 noch einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1,27 Prozent gegenüber dem Vorjahr feststellte, konnte das spanische Wirtschaftswachstum 2014 durch das steigende Exportwachstum und eine Stabilisierung der privaten Inlandsnachfrage mit einem Plus von 1,4 Prozent zulegen.

Die Qualitätsanforderungen, die die UNITEDLABELS AG an sich selbst stellt, aber auch die Ansprüche der Kunden an die Produkte, sind ein wichtiger Faktor, der sich auf den Einkauf der Gesellschaft auswirkt, so auch der Wechselkurs des Euro zum Dollar.

Die Gesellschaft kauft einen Großteil ihrer Ware in asiatischen Ländern ein, in denen auf Euro- oder US-Dollarbasis eingekauft wird. Der durchschnittliche Wechselkurs vom Euro zum Dollar betrug über das gesamte Jahr gesehen 1,328 Dollar pro Euro. Der Schlusskurs zum Jahresende betrug jedoch nur noch 1,21 Dollar pro Euro. Die Gesellschaft wirkt dieser Entwicklung mit Devisentermingeschäften entgegen.

Nach wie vor stellt das Textilgeschäft die umsatzstärkste Produktlinie von UNITEDLABELS dar. Neue Kollektionen wurden entwickelt und im Großkunden- und Discountergeschäft sowie im Endkundenangebot vermarktet.

Auf dem europaweiten Lizenzmarkt war die Gesellschaft 2014 auch weiterhin unter den führenden Unternehmen. Namhafte und absatzstarke Lizenzthemen wurden verlängert. Weitere neue Lizenzen, wie „Mia & Me", „Teenage Mutant Ninja Turtles" und die „Minions" kamen hinzu.

Geschäftsverlauf und Lage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich der Umsatz auf € 32,0 Mio. (Vj. € 33,2 Mio.). Dies ist die Konsequenz aus der Fokussierung der Gesellschaft auf margenstärkere Aufträge. Seit Ende Mai wird mit der Übernahme der Mehrheit die umsatz- und margenstarke Open Mark United Labels GmbH mit in den Konzern einbezogen. Dadurch stieg der Umsatz im Konzern um € 0,5 Mio. Zum 28. Mai erwarb die UNITEDLABELS AG weitere 40 % der Anteile von der schweizerischen Decolan S.A., so dass sie ab diesem Zeitpunkt 90 % der Anteile hält.

Der Umsatz im Fachhandelsbereich betrug € 12,0 Mio. (Vj. € 12,6 Mio.) und der Großkundenbereich trug mit € 20,0 Mio. (Vj. € 20,6 Mio.) zum Konzernumsatz bei.

Die deutsche Muttergesellschaft erhöhte im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Umsatz auf € 17,1 Mio., im Vorjahr betrug der Umsatz € 16,5 Mio. Zum Konzernumsatz trug die deutsche Muttergesellschaft UNITEDLABELS AG mit einem (um konzerninterne Umsätze bereinigten) Außenumsatz in Höhe von € 13,9 Mio. (Vj. € 14,9 Mio.) bei. Dieser Rückgang des Umsatzes ist bei den Großkunden dadurch bedingt, dass geplante Aufträge wegen zu geringer Deckungsbeiträge von der Gesellschaft nicht durchgeführt wurden.

Auf die einzelnen Unternehmen bezogen war der konsolidierte Umsatz in Spanien mit € 13,7 Mio. konstant, in Belgien stieg er um 13 % auf € 1,8 Mio. Der konsolidierte Umsatz der Elfen Service GmbH betrug nach der Mitte 2014 erfolgten Neuausrichtung mit dem Wegfall von margenschwachen Spielwarenmarken € 0,9 Mio. (Vj. € 1,5 Mio.).

Der Anteil der UNITEDLABELS Ibörica am Konzernumsatz stieg auf 43 %, nach 41 % im Vorjahr.

Der Wareneinsatz im Konzern setzt sich aus dem Materialaufwand sowie den Abschreibungen auf Nutzungsrechte für Lizenzen zusammen. Für das Geschäftsjahr werden € 22,9 Mio. (Vj. € 25,5 Mio.) ausgewiesen. Bezogen auf den Konzernumsatz errechnet sich daraus eine Wareneinsatzquote von 71,6 % (Vj. 76,8 %). Somit erhöhte sich mit der strategiebedingten Fokussierung auf deckungsbeitragsstarke Aufträge die Rohmarge in 2014 im zweiten Jahr in Folge auf nun 28,4 % (Vj. 23,2 %) der Umsatzerlöse und die EBIT-Marge belief sich auf 1,3 % (Vj. -4,2 %) der Umsatzerlöse. Damit und unter Berücksichtigung der Open Mark United Labels-Konsolidierung (zusätzlicher externer Umsatz von € 0,5 Mio. und Jahresüberschuss von € 0,3 Mio.) sowie der Auflösung von Pensionsrückstellungen (€ 1,3 Mio.) kehrte der Konzern operativ in die Gewinnzone zurück.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 1,9 Mio. (Vj. € 2,1 Mio.) resultieren unter anderem aus Erträgen aus Kursgewinnen (€ 0,2 Mio.) und der Auflösung von Rückstellungen für Pensionen (€ 1,3 Mio.). Letztere ist ermöglicht worden, da die Gehaltsreduzierung für den Pensionsanwärter durch einen neuen Vertrag nun permanent ist.

Der Personalaufwand ist weiterhin plangemäß von € 4,8 Mio. auf € 4,5 Mio. gesunken. Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern 13 Mitarbeiter weniger beschäftigt. Während in Spanien, insbesondere in den Flughafengeschäften, 5 Mitarbeiter weniger tätig waren, kamen 2 neue IT-Mitarbeiter bei der Elfen Service GmbH hinzu, die zusätzlich die komplette IT-Verantwortung für die gesamte United Labels AG übernommen haben. U.a. hierdurch und durch andere Optimierungsmaßnahmen konnten in der AG im Durchschnitt 7 Mitarbeiter weniger beschäftigt werden. Wie im Vorjahr wurden auch für 2014 keinerlei Sonderzahlungen entrichtet (Jahresprämien, Boni). Der Umsatz pro Kopf (Jahresdurchschnitt) erhöhte sich 2014 auf T€ 291 (Vj. T€ 270).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich auf € 5,3 Mio. (Vj. € 5,7 Mio.). Hierin sind Aufwendungen für Mietzahlungen (€ 1,3 Mio.; Vj. € 1,5 Mio.) und Vertriebsaufwendungen (€ 2,0 Mio.; Vj. € 2,2 Mio.) enthalten. Der anhaltende Rückgang ist die Folge aus der Umsetzung des strikten, konzernweiten Sparprogrammes.

Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich auf € 1,2 Mio. (Vj. € -0,7 Mio.) und war damit wieder deutlich positiv.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (ohne Abschreibungen auf Nutzungsrechte) und Sachanlagen betragen unverändert € 0,7 Mio. Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte (Lizenzgebühren) in Höhe von € 2,1 Mio. (Vj. € 2,3 Mio.) werden separat nach dem Materialaufwand ausgewiesen. Die Lizenzquote beläuft sich damit konstant auf 7 %.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf € 0,4 Mio. (Vj. € -1,4 Mio.) und war damit ebenfalls positiv.

Im Finanzergebnis in Höhe von € -1,1 Mio. (Vj. € -1,0 Mio.) werden Finanzierungserträge und -aufwendungen sowie das Ergebnis aus der bis Ende Mai at equity konsolidierten Open Mark United Labels GmbH (T€ -67) zuzüglich der Erträge aus der Neubewertung der Altanteile im Zeitpunkt der erstmaligen Vollkonsolidierung (T€ 205) ausgewiesen. Bezogen auf das reine Zinsergebnis wirkten sich die ganzjährige Inanspruchnahme des Factorings und die Inanspruchnahme der Kreditlinien ergebnismindernd, ebenso wie die Erhöhung der Sollzinsen durch die finanzierenden Banken, aus. Die Gesellschaft steuert die Liquiditätsströme im Konzern derart, dass je nach Finanzierungslage entweder die niedrigsten externen Sollzinsen erzielt werden bzw. die höchsten Habenzinsen erreicht werden.

Im Posten Ertragsteuern wurden Steueraufwendungen in Höhe von € 0,4 Mio. (Vj. Ertrag von € 1,5 Mio.) ermittelt. Dabei wirkten sich der Abbau von latenten Steuern auf Pensionsrückstellungen für die UNITEDLABELS AG und die Auflösung von innerjährlich gebildeten latenten Steuern im Zuge der erstmaligen Einbeziehung der Open Mark United Labels GmbH in den Konzernkreis aus.

Es ergibt sich für das Geschäftsjahr ein Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von € -1,1 Mio. Im Vorjahr war ein Konzernjahresfehlbetrag von € -0,8 Mio. erzielt worden, wobei aktive latente Steuern in Höhe von € 1,5 Mio. ergebniserhöhend beigetragen hatten.

Für 2014 entspricht dies einem Ergebnis je Aktie von € -0,21 (Vj. € -0,15).

Das Segmentergebnis im Großkundengeschäft stieg auf € 1,3 Mio. (Vj. € 0,6 Mio.). Dies ist ein Ergebnis der überarbeiteten Unternehmensstrategie sowie der Übernahme der Open Mark United Labels GmbH in den Konzern.

Im Segment Fachhandel betrug das Ergebnis € -0,2 Mio. (Vj. € -0,1 Mio.), wobei sich insbesondere die im Aufbau befindlichen Internetaktivitäten (€ -0,9 Mio.) ergebnisbelastend ausgewirkt haben.

Die Kosten der Verwaltung, welche nicht zugeordnet werden können, sind mit € 0,7 Mio. gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken (Vj. € 1,9 Mio.). Ursächlich hierfür ist die Auflösung von Pensionsrückstellungen (siehe Vergütungsbericht).

Bei der grundlegenden Analyse der Steuerungselemente des Konzerns hat sich herausgestellt, dass diese im Wesentlichen aus der Umsatzentwicklung sowie der EBIT-Marge (Ergebnis der operativen Tätigkeit) bestehen. Letztere beinhaltet die noch im letzten Jahr aufgeführte Rohmarge. Die Umsatzentwicklung sowie das EBIT (Ergebnis der operativen Tätigkeit) sind die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren im Konzern. Im Geschäftsjahr 2014 reduzierte sich der Umsatz um 4 % (Vj. 23 %). Das operative Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) stieg deutlich auf € 0,4 Mio. (Vj. € -1,4 Mio.).

Entwicklung in den Tochtergesellschaften

Ergebnisse der wichtigsten Tochtergesellschaften (Einzelabschluss):

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United Labels Ibérica S.A., Spanien United Labels France SAS, Frankreich Colombine BVBA, Belgien
2014 2013 2014 2013 2014 2013
--- --- --- --- --- --- ---
T€ T€ T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- --- ---
Umsätze 13.786 14.264 13 537 1.770 1.270
EBITDA 947 842 -29 -161 79 14
EBIT 707 622 -29 -185 -605 12
Jahresfehlbetrag/-überschuss 103 100 -29 -205 -526 79
Vorratsvermögen (in T€) 1.657 1.891 0 0 0 0
Liquide Mittel (in T€) 103 20 0 4 3 4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (in T€) 3.167 3.662 1 0 0 0

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Elfen Service GmbH Open Mark United Labels GmbH House of Trends europe GmbH
2014 2013 2014 2013 2014 2013
--- --- --- --- --- --- ---
T€ T€ T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- --- ---
Umsätze 916 1.498 4.794 4.186 1.042 711
EBITDA -692 -778 99 32 83 -37
EBIT -911 -974 99 32 83 -38
Jahresfehlbetrag/-überschuss -911 -1.023 12 2 34 -66
Vorratsvermögen (in T€) 111 37 7 552 0 0
Liquide Mittel (in T€) 40 77 27 3 25 1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (in T€) 0 0 0 0 599 600

Außer an den Tochterunternehmen ist die Muttergesellschaft aktuell mit 45 % an der französischen Montesquieu Gruppe beteiligt. Diese befindet sich in der Liquidationsphase, wobei sämtliche Vermögensansätze bereits 2012 wertberichtigt worden sind. Die Muttergesellschaft ist zudem mit 90 % an der Open Mark United Labels GmbH mit Sitz in Münster beteiligt.

Finanzlage

Die Konzernkapitalflussrechnung weist für das Geschäftsjahr einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von € -0,3 Mio. (Vj. € 3,3 Mio.) aus. Dies ist insbesondere durch einen Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (€ -2,4 Mio.; Vj. € 1,4 Mio.) begründet (u.a. aufgrund der planmäßigen Tilgung von Lieferantenverbindlichkeiten). Für den Erwerb von 40 % der Anteile an der Open Mark United Labels GmbH wurden € 0,2 Mio. investiert. Es wurden Investitionen von € 1,6 Mio. (Vj. € 3,2 Mio.) getätigt, insbesondere für den Erwerb und die Verlängerung von Lizenzrechten und den Aufbau der Internetaktivitäten. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit insgesamt betrug € 2,3 Mio. (Vj. € -1,5 Mio.). Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit des Konzerns wurden € 1,9 Mio. für den Kapitaldienst von Krediten verwendet. Dagegen flossen der Gesellschaft aus der im Dezember 2014 erfolgten Kapitalerhöhung € 3,1 Mio., aus der Veräußerung eigener Anteile € 0,1 Mio. sowie aus der Aufnahme von kurzfristigen Darlehen € 1,0 Mio. zu.

Damit hat sich der Finanzmittelbestand im Geschäftsjahr um € 0,4 Mio. auf € 0,7 Mio. zum Ende des Geschäftsjahres erhöht. Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2014 waren € 3,7 Mio. (Vj. € 3,1 Mio.) Forderungen an ein Factoringunternehmen verkauft, mit dem die Gesellschaft bereits seit 2010 zusammenarbeitet.

Die drei Kreditinstitute, die dem Mutterunternehmen die Kredit- und Akkreditivlinien zur Verfügung stellen, führen ihr Engagement weiterhin im Rahmen des Poolvertrages fort. Dies ist im Liquiditätsplan des Mutterunternehmens berücksichtigt. Als Sicherheiten für die bereitgestellten Kreditlinien gelten die freien Forderungen und Vorräte der Muttergesellschaft und der United Labels Ibérica. Als weitere Sicherheit dienen die Grundpfandrechte an dem Bürogebäude und dem Logistikcenter in Münster.

Vermögenslage

Die langfristigen Vermögenswerte betragen € 19,5 Mio. (Vj. € 20,1 Mio.) Die Immateriellen Vermögenswerte reduzierten sich aufgrund von Abschreibungen auf Nutzungsrechte um € 0,3 Mio. und die Sachanlagen verringerten sich ebenfalls durch lineare Abschreibungen um € 0,3 Mio. Die Position „at equity bilanzierte Beteiligungen" wurde durch die Vollkonsolidierung der Open Mark United Labels GmbH aufgelöst; im Vorjahr hatte sie € 0,1 Mio. betragen. Die kurzfristigen Vermögenswerte blieben konstant und betrugen € 10,4 Mio.

Die Vorräte (einschließlich schwimmender Ware) reduzierten sich auf € 3,3 Mio. (Vj. € 3,4 Mio.).

Zum Stichtag betrugen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen € 4,5 Mio. (Vj. € 4,7 Mio.) aufgrund der niedrigeren stichtagsnahen Umsätze.

Das Bankguthaben betrug € 0,7 Mio. (Vj. € 0,3 Mio.).

Die Sonstigen Vermögenswerte reduzierten sich leicht um € 0,2 Mio.

Insgesamt reduzierte sich die Bilanzsumme auf € 29,9 Mio. (Vj. € 30,5 Mio.).

Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital, insbesondere aufgrund der Kapitalerhöhung, um € 1,9 Mio. Die durch die Hauptversammlung genehmigte Bezugsrechtskapitalerhöhung konnte im Dezember 2014 erfolgreich abgeschlossen werden. Alle 2.100.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zum Bezugspreis von € 1,55 je Aktie wurden von den Aktionären gezeichnet oder bei institutionellen Investoren platziert. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien auf 6.300.000 Stück.

Der Konzernjahresfehlbetrag beträgt € 1,1 Mio., wobei € 0,2 Mio. auf nicht beherrschende Anteile entfallen. Die langfristigen Schulden verringerten sich um € 1,2 Mio. auf € 6,8 Mio. Dies ist bedingt durch die planmäßige Tilgung langfristiger Bankverbindlichkeiten und die Reduzierung der Pensionsrückstellungen (siehe Vergütungsbericht).

Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich insgesamt um € 1,3 Mio. auf € 16,4 Mio. Dabei erhöhten sich die Rückstellungen um € 0,1 Mio. aufgrund von Rückstellungen für erwartete Kundenretouren zum Stichtag. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten reduzierten sich um € 0,5 Mio. auf € 7,1 Mio. Die Reduzierung begründet sich durch eine Verringerung der Inanspruchnahmen der United Labels Ibérica. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich stichtagsbedingt um € 0,9 Mio. auf € 9,2 Mio.

Die langfristig gebundenen Vermögenswerte in Höhe von € 19,5 Mio. haben damit einen Anteil von 65 % (Vj. 66 %) an der Bilanzsumme. Die kurzfristig gebundenen Vermögenswerte stehen mit € 10,4 Mio. zu Buche und haben einen Anteil von 35 % (Vj. 34 %) an der Bilanzsumme.

Die langfristigen Schulden in Höhe von € 6,8 Mio. sind mit einem Anteil von 23 % an der Bilanzsumme leicht gesunken. Ebenso sind die kurzfristigen Schulden in Höhe von € 16,4 Mio. zurückgegangen. Letztere erreichen nun einen Anteil an der Bilanzsumme von 55 % (Vj. 58 %). Insgesamt beträgt die Konzernverschuldung im Geschäftsjahr € 23,2 Mio. nach € 25,7 Mio. im Vorjahr. Der Anteil der Konzernschulden an der Bilanzsumme beträgt 78 % nach 84 % im Vorjahr.

Das mit € 6,7 Mio. ausgewiesene Eigenkapital von UNITEDLABELS stieg auf eine Eigenkapitalquote von 22 %. Im Vorjahr hatte dieser Wert bei 16 % gelegen.

Das Eigenkapital deckt die langfristigen Vermögenswerte zu 34 %. Der Anteil der Geschäfts-und Firmenwerte zum Eigenkapital beträgt 85 %.

Bei der Gesamtbeurteilung des Geschäftsverlaufes mit einer insgesamt als positiv erachteten konjunkturellen Grundlage konnten wesentliche Kennziffern (positives operatives Ergebnis, Steigerung der Eigenkapitalquote, Reduzierung der Bilanzsumme) gegenüber dem Vorjahr verbessert werden. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass periodenfremde Lizenzaufwendungen (T€ 231) und einmalige Rechtsberatungskosten (T€ 50) das Ergebnis 2014 einmalig belastet haben. Auf der anderen Seite wurde das Ergebnis durch folgenden positiven Einmaleffekt gestärkt: die Reduzierung der Pensionsrückstellung (T€ 1.337). Mit diesen wesentlichen Ergebnissen im Rahmen der Optimierungsprozesse werden für die nächsten Jahre die weiteren Verbesserungen geplant und umgesetzt.

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2014 waren 102 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt (Vj. 117). Die Personalreduzierung ist das Ergebnis des bestehenden Business Reengineering Konzeptes sowie von weiteren Optimierungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen. Der durchschnittliche Personalbestand lag mit 110 Mitarbeitern um 13 Mitarbeiter unter dem Vorjahr.

Der Konzern ist an keinen Tarif angeschlossen bzw. gebunden. Die Vergütung erfolgt leistungs- und positionsbezogen.

Es ist der Gesellschaft ein besonderes Anliegen, die Mitarbeiter ständig weiterzuentwickeln und den Service für ihre Kunden zu verbessern. Dazu führte die Gesellschaft im abgeschlossenen Geschäftsjahr zahlreiche interne und externe Fortbildungen durch.

Zudem hat die Gesellschaft ein Personalentwicklungsprogramm etabliert, um jeden Mitarbeiter individuell zu fördern und zu motivieren. Dazu gehören z.B. in Deutschland regelmäßige Informationsveranstaltungen für alle Mitarbeiter, in denen aktuelle Themen präsentiert werden und die Mitarbeiter Gelegenheit bekommen, mit der Geschäftsleitung in Diskussion zu treten. Mindestens zweimal im Jahr trifft sich jeder Mitarbeiter mit seinem Vorgesetzten zu einem Feedback- und Fördergespräch. Aufgrund der konzernweit kleinen Teams mit bis zu acht Mitarbeitern gelingt eine individuelle Betreuung jedes Mitarbeiters.

Diversity (Vielfalt) im Personalbereich ist ein priorisiertes Thema für den Konzern und ein Kernelement der HR-Strategie. Die UNITEDLABELS AG will die Internationalität weiter ausbauen und auch die Berücksichtigung von Frauen in Führungspositionen forcieren.

Der Anteil der Frauen auf Führungsebene im Konzern liegt derzeit bei 20 %. Die Gesellschaft ist weiterhin bemüht, die verstärkte Präsenz von Frauen in Führungspositionen zu fördern.

Der Anteil der ausländischen Führungskräfte liegt ebenfalls bei 20 %. Durch interkulturelle Workshops unterstützt der Konzern das gegenseitige Verständnis in der weltweiten Kommunikation und Zusammenarbeit auf globaler Ebene. Der Unternehmensbereich Personalentwicklung hat zudem das Ziel, auch die internationalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt in die Qualifizierungsprogramme einzubinden und sie in den kommenden Jahren mit einem noch breiteren Aus- und Weiterbildungsangebot optimal bei ihren Aufgaben zu unterstützen.

3. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Abschluss des Geschäftsjahres 2014 eingetreten sind, liegen nicht vor.

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Ausblick, Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Die UNITEDLABELS AG versucht jederzeit systematisch, Chancen frühzeitig zu erkennen und zu ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit stetig zu erhöhen und mittel- und langfristig den Gewinn nachhaltig zu sichern und zu maximieren und gleichzeitig damit den Shareholder-Value langfristig zu steigern. Dabei müssen gewisse Risiken eingegangen werden, um Chancen bestmöglich nutzen zu können. Die Grundsätze des Risiko- und Chancenmanagements stellen sicher, dass die Geschäftstätigkeit in einem gut kontrollierten Unternehmensumfeld ausgeübt werden kann.

Der UNITEDLABELS Konzern wird regelmäßig mit Risiken und Chancen konfrontiert, die sich sowohl positiv als auch negativ auf die Vermögenswerte des Konzerns, den Gewinn, den Cashflow, aber auch auf immaterielle Werte wie die Lizenzwerte auswirken können. Dabei werden Risiken als das potenzielle Eintreten interner wie externer Ereignisse verstanden, die das Erreichen der kurzfristigen Ziele oder die Umsetzung der langfristigen Strategie negativ beeinflussen können. Risiken können auch verpasste oder schlecht genutzte Chancen sein. Chancen lassen sich allgemein als interne und externe, strategische und operative Entwicklungen definieren, die sich, wenn sie richtig genutzt werden, positiv auf den Konzern auswirken können.

Um die Risiken und Chancen zu identifizieren, nutzt die Gesellschaft unterschiedliche Kanäle zur Information. So resultieren Einschätzungen über die relevanten Märkte aus Gesprächen mit unseren Kunden und Lieferanten, aus Informationen aus dem Internet und anderen Medien, aus Messen und auch aus Analysen unserer Wettbewerber. Diese Informationen kommen insbesondere aus den lokalen Einheiten der Gesellschaft und fließen in das Risikomanagementsystem der Gesellschaft über quartalsweise Abfragen seitens des Controllings ein. Im Controlling werden die Risiken bewertet nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Höhe des möglichen Schadens. Sodann entscheidet die Geschäftsleitung, welche der jeweiligen Risiken akzeptiert oder vermieden und welche Chancen verfolgt werden. In manchen Fällen werden bestimmte Risiken sowie die Verantwortung für die Nutzung von Chancen auf Dritte übertragen (z.B. durch Versicherungen, Outsourcing, Vertriebs- und Einkaufsvereinbarungen). Wesentliche Risiken sieht die Gesellschaft insbesondere in den folgenden Bereichen:

Ein Großteil der Wareneinkäufe wird in US-Dollar getätigt. Ein starker Euro ist somit zum Vorteil der Gesellschaft, ein schwacher zum Nachteil. Die Gesellschaft kalkuliert ihre Aufträge stets mit einem gewissen Puffer im Wechselkurs und trifft systematisch geeignete Kurssicherungsmaßnahmen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass Kursveränderungen die Kosten für den Wareneinsatz erhöhen und damit kurz- bis mittelfristig die Marge senken, da Preiserhöhungen nicht direkt an den Kunden weitergegeben werden können.

Als Lizenznehmer verwertet UNITEDLABELS grundsätzlich Markenrechte Dritter. Obwohl zu den wichtigsten Lizenzgebern langfristige und intensive Beziehungen bestehen, ist nicht auszuschließen, dass einzelne wesentliche Lizenzverträge nicht verlängert werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass Lizenzentgelte sachgemäß und den Regularien entsprechend dokumentiert und verrechnet werden. Dabei ist nicht auszuschließen, dass durch menschliche Fehler oder zu spät entdeckte Systemfehler Lizenzabrechnungen unvollständig sind. Beides könnte die Umsatz- und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen. Bezüglich eines bestehenden Rechtegebers liegen dem Konzern im Moment der Berichterstattung Vertragsentwürfe zur Verlängerung der Lizenznutzung vor. Auf dieser Grundlage erfolgte die Berücksichtigung der Wertansätze in Höhe von T€ 364, welche bei einer Nichtverlängerung außerplanmäßig abgeschrieben werden müssten. UNITEDLABELS ist aufgrund der erforderlichen Marktnähe in einigen Bereichen dezentral organisiert. Dies betrifft den Vertrieb, den Einkauf, den Designbereich und teilweise auch den Lizenzbereich. Auch wenn Prozesse weitestgehend standardisiert und wichtige Bereiche zentralisiert sind, ist nicht auszuschließen, dass durch vorsätzliches Fehlverhalten einzelner Personen finanzielle Schäden nicht nur für die jeweilige Auslandsgesellschaft, sondern auch für den Konzern entstehen.

Die an europäische Handelsketten verkaufte Ware aus den Bereichen Textil, Haushaltswaren, Schreibwaren, Geschenkartikel, Plüsch, Taschen und Accessoires wird überwiegend in Asien (z.B. China, Indien, Bangladesch) produziert. Trotz enger Qualitätskontrollen ist nicht auszuschließen, dass aufgrund von unzulässiger Verwendung von Schadstoffen (AZO, Kobalt, Phthalate etc.) es zu Nichtabnahmen, Rückrufaktionen und Konventionalstrafen seitens der Handelspartner kommen kann. Ebenso können Nicht- oder Zuspätlieferungen seitens der produzierenden Fabriken zu Regressansprüchen der Handelspartner führen. Beides könnte die Umsatz-, Ertrags- und Finanzsituation der Gesellschaft negativ beeinflussen.

Im Sinne eines verantwortungsbewussten sozialen Handelns trägt UNITEDLABELS dazu bei, dass die Achtung der Menschenwürde in den Produktionsbetrieben überall auf der Welt gewährleistet ist. Zu diesem Zwecke gilt für alle Produzenten und Lieferanten ein fester Verhaltenskodex, der so genannte „Code of Conduct". Dieser soll gewährleisten, dass sich die an der Herstellung und dem Vertrieb beteiligten Unternehmen in allen Aspekten ihrer Geschäftstätigkeit zu Fairness, Ehrlichkeit und Verantwortung verpflichten. Dies beinhaltet unter anderem, dass keine Kinder- oder Zwangsarbeit zur Herstellung von UNITEDLABELS Produkten eingesetzt werden darf.

Regelmäßige Kontrollen der Hersteller und Lieferanten durch Mitarbeiter der Gesellschaft, diverse namhafter Prüfinstitute (u.a. Bureau Veritas, TÜV Rheinland, Hohenstein Institute), Auditteams der Rechtegeber oder soziale Vereinigungen wie der Business Social Compliance Initiative (BSCI-Audits) sollen die Einhaltung von sozialen Mindeststandards wie Arbeitszeitregelungen, Mindestlöhne, Arbeitssicherheit, Verbot von Kinderarbeit usw. sicherstellen. Trotz dieser Maßnahmen ist nicht auszuschließen, dass einzelne Hersteller entgegen ihren Verpflichtungen diese Standards in Einzelfällen und ohne Kenntnis der Gesellschaft oder der externen Prüfer zeitweise nicht einhalten. Im Falle einer Nichteinhaltung könnte UNITEDLABELS ein finanzielles Risiko entstehen.

UNITEDLABELS arbeitet mit namhaften Großkunden im In- und Ausland zusammen. Für die Entwicklung des Konzerns kommt es wesentlich darauf an, diese Kunden auch in Zukunft an den Konzern zu binden und neue Kunden hinzuzugewinnen. UNITEDLABELS schließt mit ihren Abnehmern größtenteils keine langfristigen Lieferverträge und sonstige Rahmenverträge. Die Kunden ordern kurzfristig nach Bedarf und UNITEDLABELS liefert in Auftragsproduktion ihre Lizenzprodukte. Der Wegfall einzelner dieser Kunden, insbesondere Kunden mit einem großen Umsatzanteil (mit einem Kunden werden mehr als 10 % der Umsätze erzielt), könnte zu Umsatzrückgängen und Ergebniseinbußen bei der Gesellschaft führen und negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

Der wirtschaftliche Erfolg der Gesellschaft hängt in hohem Maße von den Leistungen und der fortlaufenden Mitwirkung des Vorstandes sowie anderer Mitarbeiter in Schlüsselpositionen ab. Sollte es der Gesellschaft nicht gelingen, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, könnte dies die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflussen.

Durch die Zahlungsmodalitäten in Asien (Akkreditivgeschäft) und die langen Zahlungsziele ausgewählter Großkunden ist ein entsprechender Finanzierungsrahmen notwendig. Zwischen Platzierung der Aufträge beim Lieferanten und damit Nutzung von Akkreditivlinien und letztlicher Zahlung des Kunden kann ein Zeitraum von bis zu zehn Monaten liegen, der mit eigenen Mitteln oder Fremdmitteln zwischenfinanziert werden muss. Die Gesellschaft hat ein intensives Liquiditätsmonitoring eingeführt, um einen reibungslosen Ablauf der Auftragsfinanzierung zu gewährleisten. In der deutschen Muttergesellschaft und der belgischen Colombine betreibt die Gesellschaft Factoring. Liquiditätsrisiken sind nicht auszuschließen, sofern hohe Zahlbeträge außergewöhnlich spät von Kundenseite beglichen werden oder Lieferantenzahlungen außergewöhnlich früh erfolgen müssten. Als Tochtergesellschaft wird die Elfen Service GmbH im Konzern mitfinanziert. Liquiditätsrisiken ergäben sich daher auch aus einer unter den Erwartungen liegenden Entwicklung dieser Gesellschaft.

Insgesamt ist es nicht auszuschließen, dass bei negativer Planabweichung in den Gesellschaften des Konzerns der Liquiditätsbedarf höher als geplant ist. Diese Situation könnte in Perioden eintreten, in denen kurzfristige Verschlechterungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfeldes mit Zeiträumen zusammenfallen, in denen die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft regelmäßig einen hohen Bedarf an Liquidität hat. In diesem Fall wäre die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft darauf angewiesen, bestehende Kreditlinien – soweit verfügbar – in Anspruch zu nehmen. Ausgehend von den durchgeführten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen setzt die ungefährdete Fortführung der Gesellschaft die Aufrechterhaltung der derzeit bestehenden Kreditlinien und die weitgehende Einhaltung der Umsatz- und Ergebnisziele der Unternehmensplanung voraus.

Die Gesellschaft achtet weiterhin auf umweltpolitische Rahmenbedingungen. Derzeit sind keine Umweltrisiken bekannt, die sich wesentlich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns auswirken.

Wichtige Geschäftsabläufe beruhen auf prozessorientierten IT-Systemen vom Produktmarketing über die Bestell- und Lagerverwaltung bis hin zu Rechnungsbearbeitung, Kundensupport und Finanzberichterstattung. Ein bedeutender Ausfall der Systeme oder ein wesentlicher Datenverlust könnte zu gravierenden Geschäftsunterbrechungen führen. Um diese Risiken zu mindern, führt die IT-Organisation pro aktiv vorbeugende Systemwartungen durch und stellt die Einhaltung von maßgeblichen IT-Grundsätzen sicher.

In den immateriellen Vermögensgegenständen im Konzern sind wesentliche Firmenwerte für die UNITEDLABELS Ibérica (€ 2,6 Mio.) und für die belgische Colombine (€ 3,0 Mio.) enthalten. Die Werthaltigkeit dieser Firmenwerte hängt von den Unternehmenswerten dieser Gesellschaften ab, die auch künftig laufend zu überprüfen sind. Nachhaltige Verschlechterungen bei diesen Gesellschaften können grundsätzlich zu Wertberichtigungen bei den Firmenwerten führen.

Neben den bereits dargestellten Risiken werden auch sonstige geschäftsübliche Risiken wie Preisänderungs-, Ausfall-, Zinsrisiken durch ein eigenes Risikomanagementsystem erfasst und fortwährend aktualisiert. Unsere hauptsächlichen Risikomanagementziele bestehen in der Sicherung und Überwachung der Margensituation mittels Kalkulationsvorgaben und Dollarsicherungen, in einer strikten Kostenüberwachung mittels Budgetkontrollen und in der Liquiditätssicherung mittels Planung und Steuerung. Im Wesentlichen beinhaltet das Risikomanagementsystem damit das frühzeitige Erkennen von Risiken, die Beurteilung des Ausmaßes und der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen.

In den vorherigen Abschnitten stellen wir Risiken dar, die aus heutiger Sicht unsere Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage wesentlich negativ beeinflussen könnten. Dies sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist. Weitere Einflüsse, die uns derzeit noch nicht bekannt sind oder die wir noch nicht als wesentlich einschätzen, könnten unsere Geschäftstätigkeit ebenfalls beeinflussen.

Einfluss auf die Entwicklung von UNITEDLABELS hat natürlich auch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, Spanien und dem übrigen Europa. Nachdem die deutsche Wirtschaft in 2014 gewachsen ist, prognostiziert das Bundesministerium für Wirtschaft auch für das Jahr 2015 einen Wachstumskurs von 1,5 %. Insgesamt wird die deutsche Wirtschaft nach wie vor als hoch wettbewerbsfähig und in guter Verfassung eingeschätzt. Die UNITEDLABELS AG will hiervon in allen Geschäftsbereichen profitieren. Die Geschäfte im deutschen Textilhandel werden auch im laufenden Geschäftsjahr den Großteil der Umsätze von UNITEDLABELS ausmachen. An Bedeutung zunehmen wird weiterhin der Vertrieb der Produkte an die direkten Endkunden über die Online-Plattform der Elfen Service GmbH und diverser Kooperationspartner.

Die wirtschaftliche Entwicklung innerhalb des Euroraums wird sich der Wachstumsprognose von 1,1 % zufolge im Vergleich zu Deutschland etwas gemäßigter entwickeln. Gerade in Europa, aber auch in einigen Schwellenländern sind weiterhin strukturelle Herausforderungen zu bewältigen. 2015 soll Spaniens Wirtschaft sogar um 2,3 Prozent steigen. Durch diese erwartete wirtschaftliche Belebung in Spanien wird grundsätzlich ein positiver Einfluss auf die Geschäftsentwicklung in Spanien erwartet.

Damit sich UNITEDLABELS auf dem europäischen Markt positionieren und Marktanteile ausbauen kann, liegt der Fokus nach wie vor auf qualitativ hochwertigen, sicheren und margenstarken Produkten, die vom Markt nachgefragt werden. Zudem soll das internationale Kundenportfolio weiter ausgebaut und intensiviert werden, um Kundenabhängigkeiten gering zu halten.

Zudem baut die UNITEDLABELS mit dem Tochterunternehmen Elfen Service GmbH den end-kundenorientierten (B2C) E-Commerce-Geschäftsbereich verstärkt mit dem Angebot von eigenen Produkten und Lizenzartikeln weiter aus. Nach der durch die Angebotsseite resultierenden negativen Entwicklung von vielen Marken-Spielwaren, die durch erhebliche Preiskämpfe sowie niedrige Spannen für alle Marktteilnehmer gekennzeichnet sind, hat der seit Mitte des Vorjahres bewusste Verzicht auf diese Sortimente zu einer wesentlichen Strategieänderung geführt. Insgesamt wird das Sortimentsangebot für den eigenen Endkunden-Auftritt um das komplette Fachhandelssortiment der Muttergesellschaft und insbesondere mit Textilien aus der bestehenden Kollektion ergänzt. Nach umfangreichen Tests konnte erfreulicherweise festgestellt werden, dass die im Online-Textilhandel befürchteten hohen Retourenraten nicht zutreffen und nur um 3 % liegen. Parallel wird eine breite Produktwelt mit Kooperationspartnern aus den unterschiedlichsten Lizenzbereichen neuentwickelt, um das Angebot zu verstärken.

Im Bereich der Airportshops wurde der im Mai 2014 auslaufende Mietvertrag in Düsseldorf nicht verlängert. Insgesamt liegt die Gesamtzahl bei fünf Shops. In 2015 und 2016 sind sinnvolle Erweiterungen in der Planung. Mietvertragsverlängerungen von bestehenden Airportshops werden nach wirtschaftlichen Kriterien geprüft.

Zum Lizenzportfolio gehören derzeit mehr als 30 Lizenzthemen. Wie in den Vorjahren wurden einzelne Verträge, deren Wirtschaftlichkeit aus der Sicht der Gesellschaft nicht mehr gegeben ist, nicht mehr fortgeführt. Neu hinzugekommen sind unter anderem „Peppa Pig" und die „Minions". Zu den erfolgreichsten Lizenzthemen des vergangenen Jahres gehören unter anderem die „Simpsons", „Mia and me", „Hello Kitty" und die „Peanuts". Auch in 2015 wird die Gesellschaft jede neue Lizenz auf ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit überprüfen und entsprechend entscheiden.

Prognosebericht

Das Konsumklima scheint sich in ganz Europa aufgrund der wirtschaftlichen Lage tendenziell zu verbessern.

Um das Risiko weitestgehend zu streuen und sich ergebende Chancen zu nutzen, setzt UNITEDLABELS auf die Akquisition weiterer umsatzstarker Handelspartner in allen europäischen Ländern sowie die Sicherung und den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen. Dabei liegt ein weiterer Schwerpunkt auf dem Wiedereintritt in den französischen Markt und dem Ausbau des Geschäfts in Polen und England. Insgesamt rechnet der Konzern mit einem leichten Wachstum im laufenden Geschäftsjahr, das begleitet wird von dem bereits erwähnten strikten Kostenmanagement in allen Konzernbereichen. So soll der Gesamtumsatz in 2015, auch aufgrund der bereits vorliegenden Auftragsbestände, um 15 % - 25 % wachsen. Das EBIT soll in 2015 weiter steigen und zwischen € 0,7 Mio. und € 1,6 Mio. liegen.

Für 2015 soll das größte Wachstumsfeld das Großkundengeschäft mit einem hohen Textilanteil sein. Dabei geht die Gesellschaft von einem Wechselkurs zum US Dollar leicht über der Parität aus. Möglichen ungünstigen Wechselkursentwicklungen des Dollars wirkt die Gesellschaft mit Sicherungsgeschäften entgegen.

Mit dieser Gesamtplanung sollen bei einer Risikostreuung im Kunden-, Länder- und Lizenzportfolio die Wachstumschancen in allen Geschäftsbereichen der Gesellschaft genutzt werden.

Die im Vorjahr veröffentlichte Prognose, dass der Konzern in 2014 zwischen 10 - 20 % wachsen würde, konnte aufgrund der letzten beiden Monate in 2014, mit einem normalerweise starken Endverbraucher- und Fachhandelsanteil und entsprechenden Umsätzen, nicht den Erwartungen gemäß umgesetzt werden. Damit hat sich der bis zum 3. Quartal realisierte Umsatzzuwachs für das Gesamtjahr nicht halten können. Auch das Konzernergebnis war mit € -1,1 Mio. negativ. Insgesamt konnte unter anderem damit die im letzten Jahr prognostizierte Cash Flow Prognose nicht erreicht werden. Dennoch konnte ein positives operatives Ergebnis (EBIT und EBITDA) erzielt werden.

Dieser Konzernlagebericht enthält Einschätzungen und Wertungen sowie zukunftsbezogene Aussagen, die die gegenwärtigen Ansichten des Managements der UNITEDLABELS AG und ihrer Tochtergesellschaften hinsichtlich zukünftiger Ereignisse und Erwartungen widerspiegeln. Auch wenn diesen Aussagen, Einschätzungen und Erwartungen gültige Pläne zugrunde liegen, unterliegen solche Aussagen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die zumeist nur schwierig einzuschätzen sind und die zudem in der Regel außerhalb der Kontrolle der UNITEDLABELS AG liegen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so könnten die tatsächlichen Ergebnisse von UNITEDLABELS wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen, Erwartungen und Einschätzungen sowie Plänen ausgedrückt werden oder sich hieraus ableiten lassen. Die UNITEDLABELS AG beabsichtigt nicht, solche Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen sowie Erwartungen und Einschätzungen zu aktualisieren. Jedwede Verantwortung und, soweit dies rechtlich zulässig ist, Haftung für derartige Aussagen, Erwartungen oder Einschätzungen und Planungen lehnt die UNITEDLABELS AG ab.

Vorstehendes gilt entsprechend für Kennzahlen, die in diesem Geschäftsbericht genannt werden, die aber nicht Bestandteil handelsrechtlicher Rechnungslegungsvorschriften sind. Solche Kennzahlen können nur bedingt mit den entsprechenden Kennzahlen anderer Unternehmen vergleichbar sein.

5. Risikobericht in Bezug auf Finanzinstrumente

Bei der Verwendung von Finanzinstrumenten ist die Gesellschaft den üblichen Risiken wie Ausfallrisiken, Marktpreisrisiken und Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Die Gesellschaft nimmt situationsbezogen Devisentermingeschäfte zur Sicherung bestehender Aufträge vor, bei denen Kursgewinne oder Kursverluste zum jeweiligen Kassa-Kurs entstehen. Ziel der Gesellschaft ist es, alle Risiken zu minimieren, ohne gleichzeitig die operativen Chancen zu beeinträchtigen. Zu den Ausprägungen der Risiken und den Vorkehrungen, die die Gesellschaft trifft, wird auf Punkt 4 dieses Lageberichts sowie auf die Punkte B.16 und C.5, 6 und 19 des Konzernanhangs verwiesen.

6. Angaben nach § 315 Abs. 4, Abs. 2 Nr. 5 HGB und Vergütungsbericht

Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB

Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2014 T€ 6.300 und besteht aus 6,3 Mio. nennbetragslosen Stückaktien, die auf den Inhaber lauten. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bestehen nicht. Aufgrund des Insiderwissens bestehen jedoch für die Organe der Gesellschaft und entsprechende Mitarbeiter Sperrfristen im Zusammenhang mit den Veröffentlichungen der Quartals-und Jahresergebnisse. Beschränkungen des Stimmrechts können ferner aufgrund von Vorschriften des Aktiengesetzes, etwa gemäß § 136 AktG oder für eigene Aktien gemäß § 71b AktG, bestehen.

Das Vorstandsmitglied Peter Boder hat am 19. Dezember 2014 gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG mitgeteilt, dass von ihm 2.831.377 Aktien der Gesellschaft (44,94 %) gehalten werden. Weitere Beteiligungen am Grundkapital, die mehr als 10 % der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft nicht bekannt.

Der Vorstand der UNITEDLABELS AG besteht derzeit aus zwei Personen. Die Bestimmung der Anzahl der Vorstandsmitglieder sowie ihre Bestellung und Abberufung erfolgt durch den Aufsichtsrat gemäß § 5 der Satzung und § 84 AktG. Der Aufsichtsrat ist zudem laut Satzung ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur deren Fassung betreffen. In allen anderen Fällen beschließt die Hauptversammlung über Satzungsänderungen.

Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 24. Mai 2011 den Vorstand ermächtigt, bis zum 23. Mai 2016 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt € 2.100.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Dies geschah im Dezember 2014, als 2.100.000 neue Stückaktien unter Wahrung des Bezugsrechts zu einem Bezugspreis von € 1,55 pro Aktie an alte und neue Aktionäre verkauft wurden.

Die Hauptversammlung am 19. Mai 2010 hat beschlossen, dass die durch die Hauptversammlung am 15. Mai 2009 erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien für die Zeit ab Wirksamwerden der neuen Ermächtigung aufgehoben und durch eine neue Ermächtigung ersetzt wird. Der Vorstand der Gesellschaft wurde gemäß § 71 ff. AktG bis zum 18. Mai 2015 ermächtigt, eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Dieser Beschluss ist durch die Hauptversammlung 2014 aufgehoben worden und wie folgt neu beschlossen worden: Die Gesellschaft wird ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von eigenen Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von bis zu 10 % beschränkt. Auf die hiernach erworbenen Aktien dürfen zusammen mit eigenen Aktien, die sich bereits im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbetragen, einmal oder mehrmals, durch die Gesellschaft oder für ihre Rechnung durch Dritte ausgeübt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum 18. August 2019. Sie kann auch durch Konzernunternehmen oder durch Dritte ausgeübt werden, die für Rechnung der Gesellschaft oder eines Konzernunternehmens handeln. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde weder vom ersten Beschluss noch von der Neuregelung Gebrauch gemacht. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 hält die Gesellschaft keine eigenen Aktien. Die im letzten Jahr noch gehaltenen 46.199 Stückaktien wurden im Mai und Juni 2014 zu einem Preis von durchschnittlich € 2,40 pro Aktie über die Börse veräußert.

Der Vorstand ist ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 18. August 2019 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu € 10.000.000,00 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren auszugeben und den Inhabern von Optionsanleihen Optionsrechte bzw. den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte für bis zu 2.100.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu € 2.100.000,00 nach näherer Maßgabe der Schuldverschreibungsbedingungen zu gewähren. Für die Schuldverschreibungen sowie die damit verbundenen Wandlungs- und Optionsrechte können unterschiedliche Laufzeiten vereinbart werden.

Weiterhin hat die Hauptversammlung 2014 beschlossen, dass:

Das Grundkapital ist um bis zu € 2.100.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/1). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die auf der Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. August 2014 von der Gesellschaft bis zum 18. August 2019 begeben werden, von ihrem Wandel- bzw. Optionsrecht Gebrauch machen oder Wandlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht andere Erfüllungsformen zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen.

Die wesentlichen Vereinbarungen der UNITEDLABELS AG, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels (Change of Control) stehen könnten, betreffen Kredit-, Lizenz- und Kundenverträge. In allen drei Vertragsbereichen sind jedoch keine expliziten Vereinbarungen getroffen worden. Mit den Arbeitnehmern bestehen ebenfalls keine Vereinbarungen über Entschädigungsleistungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Mit dem Vorstand ist vereinbart worden, dass bei der Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels die Abfindung 150 % von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten darf.

Vergütungssysteme der Gesellschaftsorgane

Die Aufsichtsratsvergütung wurde von der Hauptversammlung 2012 geregelt. Die fixe Aufsichtsratsvergütung beträgt pro Geschäftsjahr T€ 40. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält T€ 20 p.a. und die beiden weiteren Aufsichtsratsmitglieder T€ 10 p.a. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine variable Vergütung, die sich mit 0,25 % des Konzernjahresüberschusses (vor Zahlung dieses variablen Vergütungsanteils), maximal T€ 10 ermittelt. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld von T€ 1. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhalten das doppelte Sitzungsgeld. Für das Geschäftsjahr 2014 beträgt die Gesamtvergütung für den Aufsichtsrat T€ 62.

Herr Boder ist Vorsitzender im Vorstand. Die gesamten Bezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr insgesamt T€ 409 (Vj. T€ 409) (Herr Boder: T€ 217; Herr Hirsch T€ 192). Die Vorstandsvergütung setzt sich aus einer Grundvergütung und einer variablen Vergütung zusammen. Die feste Vergütung für das Geschäftsjahr 2014 beträgt T€ 409, eine variable Vergütung wurde in 2014 nicht gewährt. Mit dem Vorstandsvorsitzenden wurde im Dezember 2014 ein Vorstandsvertrag zu weitgehend gleichen Konditionen des Jahres 2014 über fünf Jahre abgeschlossen. Dieser Vertrag entspricht den Vorgaben des VorstAG. Der geltende Vorstandsvertrag enthält neben einer Grundvergütung einen kurzfristigen sowie einen langfristigen variablen Vergütungsbestandteil. Während die Grundvergütung weiterhin ein Gehalt von T€ 189 pro Jahr vorsieht, bestimmt sich die kurzfristige Prämienvereinbarung mit 4 % des Konzernjahresüberschusses vor Steuern und Tantiemen. Diese wird in Abhängigkeit von einem positiven Konzernjahresüberschuss, der jährlichen Planerreichung und der Entwicklung des Börsenkurses gezahlt. Die langfristige Prämienvereinbarung sieht vor, dass Herr Boder eine positive Aktienkursdifferenz zwischen dem Prämienjahr und des vierten vor dem Prämienjahr endenden Geschäftsjahres auf Grundlage von 50.000 virtuellen Aktien ausbezahlt bekommt. Die Prämie verfällt, sollte die Kursdifferenz negativ sein oder wenn die Erfüllung dazu führen würde, dass der Jahresüberschuss der Gesellschaft oder der Konzernjahresüberschuss für das Prämienjahr negativ würde.

Mit dem Vorstand Albert Hirsch ist eine langfristige Prämienvereinbarung abgeschlossen worden, die unter der Voraussetzung gültig ist, dass seine Vorstandstätigkeit bei der Gesellschaft unverändert und wie geplant mindestens bis zum 31. Dezember 2016 besteht. Bei der Berechnung wird nur bei einer positiven Differenz des Aktienkurses (zwischen dem 30-Tage-Durchschnittskurs am 31. Dezember 2012 und am 31. Dezember 2016), diese mit 10.000 multipliziert, um die Prämie zu bestimmen. Der Prämienanspruch entfällt, wenn hierdurch der Jahresüberschuss der UNITEDLABELS AG, der Elfen Service GmbH oder der Konzernjahresüberschuss der UNITEDLABELS AG negativ würde. Eine erstmalige Auszahlung könnte in 2017 erfolgen.

Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft wurde das Fixgehalt des Vorstandsvorsitzenden mit Wirkung zum 18. August 2012 bis zum 31. Dezember 2014 halbiert und für den zweiten Vorstand die variable Vergütung gestrichen.

Im Konzernabschluss wurden im Berichtsjahr € -1,3 Mio. für die Pensionsrückstellungen für Pensionszusagen gegenüber einem Vorstandsmitglied nach IAS 19 aufgelöst, da die Gehaltsminderung durch Abschluss des neuen Vorstandsvertrages dauerhaft ist, zudem € 0,1 Mio. in den Personalaufwand und € 0,1 Mio. in den Zinsaufwand zugeführt und € 0,3 Mio. in das Sonstige Ergebnis eingestellt. Der Gesamtbetrag der für den Vorstand gebildeten Pensionsrückstellungen beträgt damit T€ 1.708 (Vj. T€ 2.477).

Für den Vorstand, Herrn Peter Boder, ergibt sich eine Altersrente ab dem 65. Lebensjahr in Höhe von monatlich € 16.001,00 und eine Invalidenrente in gleicher Höhe. Die monatliche Altersrente errechnet sich aus dem durchschnittlichen Grundgehalt der letzten fünf Jahre. Diese erhöhen oder ermäßigen sich in dem Maße wie das Grundgehalt eines Bundesbeamten nach der Besoldungsgruppe A 14 BBesG bezogen auf die Indexzahl für den Monat Dezember des Vorjahres. Ferner besteht eine Hinterbliebenenversorgung in Form einer Witwenrente in Höhe von 60 % der erreichten Altersrente sowie eine Waisenrente.

Die Gehaltsentwicklung der beiden Vorstände kann man damit der folgenden Vergütungstabelle entnehmen:

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Gewährte Zuwendungen Peter Boder Albert Hirsch
CEO Vorstand
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seit 10.05.2000 seit 01.05.2012
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n - 1 n n (Min) n (Max) n - 1 n n (Min) n (Max)
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Festvergütung 203.154,00 203.154,00 203.154,00 203.154,00 180.000,00 180.000,00 180.000,00 180.000,00
Nebenleistungen 13.766,26 13.985,26 13.985,26 13.985,26 12.191,04 12.191,04 12.191,04 12.191,04
Summe 216.920,26 217.139,26 217.139,26 217.139,26 192.191,04 192.191,04 192.191,04 192.191,04
Einjährige variable Vergütung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Mehrjährige variable Vergütung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Versorgungsaufwand (lf. Dienstzeitaufwand) 107.169,00 102.063,00 102.063,00 102.063,00 0,00 0,00 0,00 0,00
nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0,00 -1.337.095,00 -1.337.095,00 -1.337.095,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamtvergütung 324.089,26 -1.017.892,74 -1.017.892,74 -1.017.892,74 192.191,04 192.191,04 192.191,04 192.191,04

Angaben nach § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB

UNITEDLABELS verfügt über ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess, in dem geeignete und angemessene Strukturen sowie Prozesse definiert und in der Organisation umgesetzt sind. Dies ist so konzipiert, dass eine zeitnahe, einheitliche und korrekte buchhalterische Erfassung aller geschäftlichen Prozesse bzw. Transaktionen gewährleistet ist. Es stellt die Einhaltung der gesetzlichen Normen und der Rechnungslegungsvorschriften zur Rechnungslegung sicher, die für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen verbindlich sind. Änderungen der Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkungen auf den Konzernabschluss analysiert und die daraus resultierenden Änderungen in die konzerninternen Richtlinien und Systeme eingefügt. Grundlage des internen Kontrollsystems sind neben definierten Kontrollmechanismen z.B. systematische und manuelle Abstimmprozesse, die Trennung von Funktionen sowie die Einhaltung von Richtlinien und Arbeitsanweisungen. Die Steuerung des Prozesses der Konzernrechnungslegung erfolgt bei der UNITEDLABELS AG durch den Bereich Treasury und Controlling. Treasury und Controlling prüfen und kontrollieren auch die Zuverlässigkeit des Rechnungswesens der in- und ausländischen Gesellschaften. Dabei werden insbesondere folgende Aspekte berücksichtigt:

Einhaltung der gesetzlichen Auflagen sowie von Vorstandsdirektiven, sonstigen Richtlinien und internen Anweisungen,
formelle und materielle Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und der darauf aufbauenden Berichterstattung,
Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit interner Kontrollsysteme zur Vermeidung von Vermögensverlusten,
Ordnungsmäßigkeit der Aufgabenerfüllung und Einhaltung wirtschaftlicher Grundsätze.

Grundsätzlich ist jedoch zu berücksichtigen, dass ein internes Kontrollsystem, unabhängig von der Ausgestaltung, keine absolute Sicherheit liefert, dass wesentliche Fehlaussagen in der Rechnungslegung vermieden oder aufgedeckt werden.

7. Erklärung nach § 312 AktG

Das Vorstandsmitglied der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft, Herr Peter Boder, hält neben seiner Beteiligung in Höhe von 44,94 % an der UNITEDLABELS AG 100 % der Anteile an der Facility Management Münster GmbH. Die Facility Management Münster GmbH (FMM GmbH) steht mit der UNITEDLABELS AG in Geschäftsbeziehung. Ein Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag besteht nicht. Das zweite Vorstandsmitglied, Herr Albert Hirsch, unterhält keine Beziehungen nach § 312 AktG zur Gesellschaft.

Gemäß § 312 AktG erstattet der Vorstand einen Bericht über die Beziehung der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen, der mit folgender Erklärung schließt:

„Der Vorstand erklärt, dass die UNITEDLABELS AG nach den Umständen, die diesem zum Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Berichtspflichtige Maßnahmen haben im Berichtsjahr nicht vorgelegen."

Münster, den 20. März 2015

UNITEDLABELS Aktiengesellschaft

Der Vorstand

gez. Peter Boder

gez. Albert Hirsch

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

AKTIVA

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Anhang Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2013
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A. Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen C.1 4.971.496,00 5.255.733,53
Immaterielle Vermögenswerte C.1 8.934.588,81 9.199.027,93
At-equity bilanzierte Beteiligungen C.2 0,00 66.946,09
Sonstige Vermögenswerte C.6 1.394.279,68 1.214.102,96
Latente Steuern C.3 4.218.756,06 4.312.915,88
19.519.120,55 20.048.726,39
B. Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte C.4 3.349.761,17 3.449.512,87
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen C.5/8 4.468.433,01 4.694.614,99
Sonstige Vermögenswerte C.6 1.834.510,26 1.995.602,46
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente C.7 721.697,66 290.408,78
10.374.402,10 10.430.139,10
Summe Vermögenswerte 29.893.522,65 30.478.865,49
PASSIVA
Anhang Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2013
A. Eigenkapital
Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen
Gezeichnetes Kapital C.9 6.300.000,00 4.200.000,00
Kapitalrücklage C.9 4.240.733,00 3.352.705,65
Gewinnrücklagen C.9 2.003.475,41 2.256.260,16
Währungsumrechnung -571.261,32 -571.627,24
Konzernbilanzverlust C.9 -4.848.144,61 -3.952.413,44
7.124.802,48 5.284.925,13
Eigene Anteile 0,00 -223.413,73
7.124.802,48 5.061.511,40
Nicht beherrschende Anteile C.9 -432.519,89 -307.320,03
6.692.282,59 4.754.191,37
B. Langfristige Schulden
Pensionsrückstellungen C.10 1.708.455,00 2.476.713,00
Finanzschulden C.12 2.044.446,75 2.279.999,79
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen C.12 2.760.765,72 3.251.906,00
Latente Steuerschulden C.3 264.492,44 2.860,03
6.778.159,91 8.011.478,82
C. Kurzfristige Schulden
Rückstellungen C.11 128.692,78 0,00
Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten C.12 12.863,42 15.507,48
Finanzschulden C.12 7.058.562,39 7.534.541,14
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten C.12 9.222.961,56 10.163.146,68
16.423.080,15 17.713.195,30
Summe Schulden 23.201.240,06 25.724.674,12
Summe Eigenkapital und Schulden 29.893.522,65 30.478.865,49

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2014

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Anhang 2014 2013
--- --- --- ---
Umsatzerlöse D.1. 31.978.022,16 33.231.579,26
Materialaufwand D.2. -20.788.896,48 -23.186.255,22
Abschreibungen auf Nutzungsrechte D.3. -2.116.501,40 -2.329.115,33
-22.905.397,88 -25.515.370,55
9.072.624,28 7.716.208,71
Sonstige betriebliche Erträge D.4. 1.926.574,70 2.123.063,05
Personalaufwand D.5./C.10. -4.535.663,84 -4.819.104,70
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Abschreibungen auf Nutzungsrechte) D.6. -707.077,22 -688.270,67
Sonstige betriebliche Aufwendungen D.7. -5.306.702,13 -5.747.799,55
Ergebnis der operativen Tätigkeit 449.755,79 -1.415.903,16
Finanzierungserträge D.8. 56.023,79 103.263,94
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen D.8. 138.053,91 1.099,14
Finanzierungsaufwendungen D.8. -1.292.866,27 -1.073.167,83
Finanzergebnis -1.098.788,57 -968.804,75
Ergebnis vor Ertragsteuern -649.032,78 -2.384.707,91
Ertragsteuern D.9. -409.334,63 1.537.189,38
Konzernjahresfehlbetrag -1.058.367,41 -847.518,53
Auf Anteilseigner entfallender Fehlbetrag -895.731,17 -642.963,70
Auf Minderheitengesellschafter entfallender Fehlbetrag C.9. -162.636,24 -204.554,83
Sonstige Ergebnisbestandteile („OCI"):
Nicht zu reklassifizierende Ergebnisse
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -371.360,00 214.602,00
Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 118.575,25 -68.522,00
Zu reklassifizierende Ergebnisse
Währungsumrechnung 365,92 -211,71
Summe Sonstiges Ergebnis -252.418,83 145.868,29
Konzerngesamtergebnis -1.310.786,24 -701.650,24
Auf Anteilseigner entfallendes Gesamtergebnis -1.148.150,00 -497.095,41
Auf Minderheitengesellschafter entfallendes Gesamtergebnis C.9. -162.636,24 -204.554,83
Konzernergebnis (lt. GuV) je Aktie
- unverwässert C.9. -0,21 € -0,15 €
- verwässert C.9. -0,21 € -0,15 €
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
- unverwässert C.9. 4.267.255 Stück 4.153.801 Stück
- verwässert C.9. 4.267.255 Stück 4.153.801 Stück

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

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Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Konzernbilanzverlust
T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- ---
Stand 31.12.2012 4.200 3.353 2.110 -3.10
Konzernergebnis 2013 0 0 0 -643
Sonstige Gewinne und Verluste
Währungsumrechnung 0 0 0 0
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 0 0 215 0
Latente Steuern 0 0 -69 0
Gesamtergebnis 2013 0 0 146 -643
Stand 31.12.2013 4.200 3.353 2.256 -3.953
Konzernergebnis 2014 0 0 0 -895
Sonstige Gewinne und Verluste
Währungsumrechnung 0 0 0 0
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 0 0 -371 0
Latente Steuern 0 0 118 0
Gesamtergebnis 2014 0 0 -253 -895
Kapitalerhöhung 2.100 1.001 0 0
Verkauf eigener Anteile 0 -113 0 0
Unternehmenszusammenschluss 0 0 0 0
2.100 888 0 0
Stand 31.12.2014 6.300 4.241 2.003 -4.848

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Ausgleichsposten für Währungs-

umrechnung
Eigene Anteile Eigenkapital Minderheiten-

kapital
Konzern Eigenkapital
T€ T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- ---
Stand 31.12.2012 -571 -223 5.559 -103 5.456
Konzernergebnis 2013 0 0 -643 -204 -847
Sonstige Gewinne und Verluste
Währungsumrechnung -1 0 -1 0 -1
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 0 0 215 0 215
Latente Steuern 0 0 -69 0 -69
Gesamtergebnis 2013 -1 0 -498 -204 -702
Stand 31.12.2013 -572 -223 5.061 -307 4.754
Konzernergebnis 2014 0 0 -895 -163 -1.058
Sonstige Gewinne und Verluste
Währungsumrechnung 1 0 1 0 1
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 0 0 -371 0 -371
Latente Steuern 0 0 118 0 118
Gesamtergebnis 2014 1 0 -1.147 -163 -1.310
Kapitalerhöhung 0 0 3.101 0 3.101
Verkauf eigener Anteile 0 223 110 0 110
Unternehmenszusammenschluss 0 0 0 37 37
0 223 3.211 37 3.248
Stand 31.12.2014 -571 0 7.125 -433 6.692

Konzernkapitalflussrechnung

Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung siehe Anhang C.16.

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2014 2013
Anhang T€ T€
--- --- --- ---
Konzernjahresfehlbetrag -1.058 -848
Zinsergebnis aus der Finanzierungstätigkeit 1.237 970
Abschreibungen auf Nutzungsrechte C.1.D. 3/6 2.116 2.329
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte C.1.D. 3/6 226 216
Abschreibungen auf Sachanlagen C.1.D. 3/6 481 472
Abschreibungen auf Finanzanlagen C.1.D. 3/6 67 0
Veränderung der Rückstellungen C.10/C.11 -640 -1.028
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -622 -1.542
Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten C.1 10 19
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind C.4-6 307 1.405
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind C.12 -2.431 1.402
Zahlungen für Ertragssteuern -3 -64
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -310 3.331
Auszahlungen für Investitionen in die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen C.1 -1.453 -3.110
Auszahlungen / Einzahlungen für Investitionen in die Finanzanlagen C.2 0 -50
Auszahlungen für den Erwerb konsolidierter Unternehmen A.4 -163 0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.617 -3.160
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen C.9 3.102 0
Einzahlungen aus der Veräußerung eigener Anteile C.9 110 0
Abfluss aus Bankkrediten 0 321
Einzahlungen aus der Aufnahme von kurzfristigen Darlehen 1.000 0
Tilgung von Finanzkrediten -712 -872
erhaltene Zinsen 56 103
gezahlte Zinsen -1.197 -1.073
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 2.359 -1.521
Zahlungswirksame Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 432 -1.350
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode 290 1.640
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 722 290
Bruttoverschuldung Bank 9.103 9.815
Nettoverschuldung Bank 8.381 9.525
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds:
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente C.7 722 290

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2014

A. Allgemeine Angaben

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in 48157 Münster, Gildenstraße 6, Deutschland. Sie ist beim Amtsgericht Münster unter der Nummer HRB 2739 eingetragen. Die Gesellschaft betreibt die Herstellung und den Vertrieb von Lizenzprodukten im In- und Ausland.

Die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft ist gelistet im Prime Standard am geregelten Markt in Frankfurt und im Freiverkehr an den Börsen in Berlin, Bremen, Stuttgart, München, Hamburg und Düsseldorf.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 ist vom Aufsichtsrat am 20. März 2015 gebilligt und damit festgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben worden.

2. Anwendung der IFRS-Vorschriften, Grundsätze der Rechnungslegung

Der Konzernabschluss der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft wurde zum 31. Dezember 2014 nach international anerkannten Rechnungslegungsvorschriften auf der Grundlage der von der Europäischen Union verabschiedeten International Financial Reporting Standards (IFRS) und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Der Anhang entspricht den bis zum Bilanzstichtag verpflichtend in Kraft getretenen IFRS. Die Vorjahreszahlen sind nach den gleichen Grundsätzen ermittelt worden.

Bestandteile des Abschlusses sind die Bilanz, die Gesamtergebnisrechnung, die Kapitalfluss-rechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Anhang. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich auf Basis der historischen Anschaffungskosten, ausgenommen hiervon sind ausgewählte Finanzinstrumente.

Finanzielle Vermögenswerte werden zu dem Zeitpunkt bilanziert, an dem sie gehandelt werden, und ausgebucht, wenn das Geschäft abgeschlossen ist.

Das Geschäftsjahr sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Unternehmen entspricht dem Zeitraum vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014. Die Erstellung der einzelnen Jahresabschlüsse erfolgt nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Die Berichtswährung ist Euro. Als generelles Rundungslevel wird in diesem Anhang auf die Tausenderstelle gerundet, andere Rundungslevel sind entsprechend gekennzeichnet.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert zum Teil Schätzungen und Annahmen seitens des Vorstands, welche die Beträge in den Aktiva und Passiva, in der Gesamtergebnis-rechnung und in den Anhangsangaben beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Schätzungen abweichen. Bereiche mit höheren Beurteilungsspielräumen oder höherer Komplexität, oder Bereiche, bei denen Annahmen und Schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzernabschluss sind, sind unter den Erläuterungen zu den Geschäfts- und Firmenwerten, den Rückstellungen und den latenten Steuern aufgeführt. Abweichungen zu den Planungen können sich durch verändertes Konsumentenverhalten, verändertes Verhalten der Lizenzgeber oder der Handelspartner (Abnehmer, Lieferanten) ergeben.

Durch die Zahlungsmodalitäten in Asien (Akkreditivgeschäft) und die langen Zahlungsziele ausgewählter Großkunden ist ein entsprechender Finanzierungsrahmen notwendig. Zwischen Platzierung der Aufträge beim Lieferanten und damit Nutzung von Akkreditivlinien und letztlicher Zahlung des Kunden kann ein Zeitraum von bis zu zehn Monaten liegen, der mit eigenen Mitteln oder Fremdmitteln zwischenfinanziert werden muss. Die Gesellschaft hat deshalb ein intensives Liquiditätsmonitoring eingeführt, um einen reibungslosen Ablauf der Auftragsfinanzierung zu gewährleisten. In der deutschen Muttergesellschaft und der belgischen Colombine betreibt die Gesellschaft Factoring. Liquiditätsrisiken sind nicht auszuschließen, sofern hohe Zahl-beträge außergewöhnlich spät von Kundenseite beglichen werden oder Lieferantenzahlungen außergewöhnlich früh erfolgen müssten. Als Tochtergesellschaft wird die Elfen Service GmbH im Konzern mitfinanziert. Liquiditätsrisiken ergäben sich daher auch aus einer unter den Erwartungen liegenden Entwicklung oder aus Veränderungen des Investitionsbedarfs dieser Gesellschaft.

Insgesamt ist es nicht auszuschließen, dass bei negativer Planabweichung in den Gesellschaften des Konzerns der Liquiditätsbedarf höher als geplant ist. Diese Situation könnte in Perioden eintreten, in denen kurzfristige Verschlechterungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfeldes mit Zeiträumen zusammenfallen, in denen die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft regelmäßig einen hohen Bedarf an Liquidität hat. In diesem Fall wäre die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft darauf angewiesen, bestehende Kreditlinien – soweit verfügbar – in Anspruch zu nehmen. Ausgehend von den durchgeführten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen setzt die ungefährdete Fortführung der Gesellschaft die Aufrechterhaltung der derzeit bestehenden Kreditlinien und die weitgehende Einhaltung der Umsatz- und Ergebnisziele der Unternehmensplanung voraus. Die Gesellschaft hat den Jahresabschluss unter der „Going Concern"-Prämisse aufgestellt. Diese ist begründet durch umfangreiche Liquiditätsplanungen, welche die Ausstattung mit ausreichenden finanziellen Mitteln über das gesamte Jahr als gesichert zeigen.

Neue International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRIC)

Das International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) haben eine Reihe von Rechnungslegungsvorschriften und Interpretationen beschlossen, die erstmals im Geschäftsjahr 2014 verpflichtend anzuwenden waren und auch erstmals bei der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft angewendet wurden.

Im Mittelpunkt von IFRS 10 (Konzernabschlüsse) steht die Einführung eines einheitlichen Konsolidierungsmodells für sämtliche Unternehmen, welches auf die Beherrschung des Tochterunternehmens durch das Mutterunternehmen abstellt. Dieses ist sowohl auf Mutter-Tochter-Verhältnisse, die auf Stimmrechten basieren, als auch auf Mutter-Tochter-Verhältnisse, die sich aus anderen vertraglichen Vereinbarungen ergeben, anzuwenden. Das Beherrschungskonzept des IFRS 10 umfasst dabei die drei Elemente Verfügungsgewalt, variable Rückflüsse und die Möglichkeit zur Beeinflussung der variablen Rückflüsse durch Ausübung der Verfügungsgewalt, die kumulativ erfüllt sein müssen.

Die nachfolgenden erstmalig im Geschäftsjahr anzuwendenden Standards und Interpretationen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft:

IAS 27, Einzelabschlüsse
IAS 28, Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
Änderung IAS 32, Finanzinstrumente: Saldierungen von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten
Änderung IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten
Änderung IAS 39, Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung
IFRS 11, Gemeinsame Vereinbarungen
IFRS 12, Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen
IFRS 10, IFRS 12, IAS 27, Investmentgesellschaften

Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards, die noch nicht anzuwenden sind oder nicht frühzeitig angewandt werden:

Folgende Standards, Änderungen zu Standards und Interpretationen, die voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft haben werden, wurden bereits verabschiedet, sind jedoch verpflichtend erst für nachfolgende Berichtsperioden anzuwenden (auf die Anwendung des Wahlrechts zur freiwilligen vorzeitigen Anwendung wurde verzichtet).

Verpflichtende Anwendung für Berichtsperiode ab 1. Januar 2015

Annual Improvements Project 2011-2013: Verbesserung bestehender Standards (EU-Endorsement am 19. Dezember 2014)

IFRIC 21, Abgaben (EU-Endorsement am 13. Juni 2014)

Verpflichtende Anwendung für Berichtsperiode ab 1. Januar 2016

Annual Improvements Project 2010-2012: Verbesserung bestehender Standards (EU-Endorsement am 17. Dezember 2014)

Änderung IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer (EU-Endorsement am 17. Dezember 2014)

3. Angaben zur Konsolidierung

Einbezogene Unternehmen

Einbezogene Unternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik innehat. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt.

Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss einbezogen, an dem die Kontrolle der Finanz- und Geschäftspolitik oder der Übergang der Beherrschung auf den Konzern erfolgt ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet. Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill angesetzt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag direkt in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.

Beteiligungen, bei welchen die Gesellschaft nicht die wirtschaftliche Beherrschung besitzt, werden nach der at equity Methode in den Konzernabschluss mit einbezogen. In der Regel sind dies Beteiligungen mit einem Anteilsbesitz zwischen 20 % und kleiner gleich 50 %, bei denen die Gesellschaft zwar einen maßgeblichen, aber keinen beherrschenden Einfluss besitzt. Bei Beteiligungen, die nach der at equity Methode bewertet sind, werden die Anschaffungskosten jährlich um die dem UNITEDLABELS-Kapitalanteil entsprechenden Eigenkapitalveränderungen mit dem entsprechenden anteiligen Gewinn oder Verlust ergebniswirksam erhöht bzw. vermindert. Dabei wird die Beteiligung mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten in den Finanzanlagen dargestellt, das Ergebnis fließt quotal in das Konzernergebnis unter Ergebnis aus assoziierten Unternehmen ein.

Konzerninterne Transaktionen, Salden sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen werden eliminiert. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften wurden, sofern notwendig, geändert, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu gewährleisten. Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen und assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil des Konzerns an den assoziierten Unternehmen eliminiert. Aufrechnungsdifferenzen haben sich dabei nicht ergeben.

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 wurden somit neben der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft als Mutterunternehmen gemäß den Vorschriften der Vollkonsolidierung folgende verbundene Unternehmen, die unter der Kontrolle der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft stehen, einbezogen:

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Anteil am Kapital

%
In den Konzernabschluss einbezogener Zeitraum
UNITEDLABELS Ibérica S.A., Barcelona, Spanien 100.000 01.01.-31.12.2014
als deren 100%ige Tochtergesellschaft
UNITEDLABELS Italia Srl., Florenz, Italien 100.000 01.01.-31.12.2014
UNITEDLABELS Belgium N.V., Brügge, Belgien 99.999 01.01.-31.12.2014
als deren 100%ige Tochtergesellschaft
Colombine BVBA, Brügge, Belgien 100.000 01.01.-31.12.2014
als deren 100%ige Tochtergesellschaft
UNITEDLABELS France SAS, Wambrechies, Frankreich 100.000 01.01.-31.12.2014
UNITEDLABELS Ltd., Borehamwood Herts, Großbritannien 100.000 01.01.-31.12.2014
UNITEDLABELS Comicware Ltd., Hongkong 100.000 01.01.-31.12.2014
UNITEDLABELS Polska Sp.o.o., Warschau, Polen 100.000 01.01.-31.12.2014
Open Mark United Labels GmbH, Münster 90.000 29.05.-31.12.2014
Elfen Service GmbH, Münster 80.000 01.01.-31.12.2014
House of Trends europe GmbH, Münster 100.000 01.01.-31.12.2014

Alle Tochtergesellschaften verfolgen das gleiche Geschäftsmodell, welches unter Punkt A.1 erläutert wurde. In Ergänzung dieses Geschäftsmodells erfolgt durch die Elfen Service GmbH zusätzlich der B2C-Vertrieb von Spielwaren und den Lizenzartikeln der United Labels AG.

Weiterhin hält UNITEDLABELS Ibérica S.A., Spanien, 0,001 % an UNITEDLABELS Belgium N.V., Belgien, wodurch der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft insgesamt 100 % an dieser Gesellschaft zuzurechnen sind.

Seit 2009 hält die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft 45 % der Anteile an der französischen Montesquieu Gruppe. Die Beteiligung wird zwar in den Konzernabschluss einbezogen, da sie sich in Liquidation befindet, ist eine Werthaltigkeit jedoch nicht gegeben. Am 28. Mai 2014 hat die UNITEDLABELS AG zusätzliche 40 % der Anteile an der Open Mark United Labels GmbH übernommen, wodurch diese für den Zeitraum 29. Mai 2014 bis 31. Dezember 2014 erstmalig vollkonsolidiert wird. Bis zum 28. Mai 2014 wurde sie mittels der at equity Methode einbezogen, da die wirtschaftliche Kontrolle paritätisch ausgeübt wurde und die Gesellschaft somit nicht unter alleiniger Kontrolle eines Anteilseigners war.

Herr Albert Hirsch hält 20 % der Anteile der Elfen Service GmbH. Die italienische Open Mark Srl. hält 10 % der Anteile an der Open Mark United Labels GmbH.

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der UNITEDLABELS AG werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Übersicht der in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 einbezogenen Unternehmen

4. Anteilserwerb und erstmalige Vollkonsolidierung der Open Mark United Labels GmbH

Zum 28. Mai 2014 erwarb die Gesellschaft weitere 40 % der Anteile an der Open Mark United Labels GmbH für einen Kaufpreis von T€ 164, welcher komplett durch Zahlungsmittel beglichen wurde. Damit hält die Gesellschaft nun insgesamt 90 % der Anteile. Seit diesem Zeitpunkt wird die Open Mark United Labels GmbH in den Konzern vollkonsolidiert. In der Rumpfperiode vom 29. Mai bis 31. Dezember 2014 erzielte sie einen Umsatz von T€ 514 und ein Ergebnis von T€ 196, die in den Konzernabschluss eingeflossen sind. Wäre der Erwerbszeitpunkt der 1. Januar 2014 gewesen, hätte der Umsatz bei T€ 813 und das Ergebnis bei T€ -108 gelegen.

Die Open Mark United Labels GmbH hatte einen Vertrag für die Nutzung einer wichtigen Lizenz, welche die anderen Gesellschaften des Konzerns nicht haben, und stellt somit die optimale Ergänzung zum bestehenden Geschäftsmodell des Konzerns dar. Aus der erstmaligen Konsolidierung der Gesellschaft zum 29. Mai ergibt sich ein Firmenwert in Höhe von T€ 32. Dieser ergibt sich aus den erwarteten Synergien welcher aus den gemeinschaftlichen Tätigkeiten erwartet wird. Die in den Konzern zum 29. Mai aufgenommen Vermögenswerte und Schulden stellen sich zum beizulegenden Zeitwert wie folgt dar:

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Open Mark United Labels GmbH 29.05.2014
T€
--- ---
Immaterielle Vermögenswerte 800
Vorräte 1.258
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 302
Forderungen gegen Beteiligungen 617
Sonstige Vermögensgegenstände 115
Kasse 1
Aktive latente Steuern 185
Summe Vermögenswerte 3.278
Rückstellung für Ertragssteuern 4
Rückstellung für passive latente Steuern 298
Sonstige Rückstellungen 303
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.545
Sonstige Verbindlichkeiten 752
Summe Schulden 2.902

Der Zeitwert der Forderungen entspricht jeweils dem Bruttowert.

Der anzusetzende Wert für die verbleibenden nicht beherrschenden Anteile (10 %) zum 29. Mai ergibt sich mit T€ 37 und errechnet sich als 10 % von der Gesamtsumme des neubewerteten Eigenkapitals zum Erwerbszeitpunkt. Der beizulegende Zeitwert des bisher gehaltenen 50 % Anteils ergibt sich in Höhe von T€ 205. Zum 29. Mai 2014 verfügte die Open Mark United Labels GmbH über T€ 1 positiver Bankguthaben und hatte keine Bankverbindlichkeiten.

5. Zusammensetzung der nicht beherrschenden Anteile

Im Konzern der UNITEDLABELS gibt es somit zwei Gesellschaften an denen UNITEDLABELS nicht mit 100 % beteiligt ist. Die italienische Open Mark Srl. besitzt 10 % der Anteile an der Open Mark United Labels GmbH und Herr Albert Hirsch besitzt 20 % der Anteile an der Elfen Service GmbH. Die angabepflichtigen Kennzahlen der beiden Gesellschaften stellen sich wie folgt dar:

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Open Mark United Labels GmbH Elfen Service GmbH
29.05.2014 - 31.12.2014 01.01.2014 - 31.12.2014 2014 2013
--- --- --- --- ---
in T€ in T€ in T€ in T€
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 3.625 4.794 916 1.498
Jahresergebnis 592 12 -911 -1.023
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Jahresergebnis 59 -182 -205
Konsolidierungseffekte -396 0 0
Gesamtergebnis 196 -911 -1.023
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Gesamtergebnis 20 -182 -205
Kurzfristige Vermögenswerte 644 218 289
Langfristige Vermögenswerte 0 617 737
Kurzfristige Schulden 501 642 490
Langfristige Schulden 0 0 2.072
Eigenkapital 143 192 -1.537
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Eigenkapital 14 38 -307
Konsolidierungseffekte 43 -528 0
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Eigenkapital nach Konsolidierungseffekten 57 -490 -307

6. Geschäftssegmente

Bei UNITEDLABELS erfolgt die Segmentberichterstattung kundengruppenbezogen, wobei die Umsatzerlöse das primäre Steuerungsinstrument darstellen. Es wird unterschieden in die Bereiche Großkunden und Fachhandel. Während sich der Bereich Großkunden insbesondere durch eine individuelle Auftragsfertigung charakterisiert, wird der Fachhandel mit immer wieder neuen Kollektionen aus dem eigenen Lager bedient. Segmenterlöse oder -aufwendungen zwischen den Segmenten haben nicht stattgefunden.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Sachanlagevermögen

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet. Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Fremdkapitalkosten werden nicht in die Anschaffungskosten einbezogen, da regelmäßig nicht die Voraussetzungen für qualifizierte Vermögenswerte vorliegen. Bei allen weiteren Sachanlagen erfolgt die Abschreibung linear, wobei die Anschaffungskosten über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer der Vermögens- und Sachwerte wie folgt auf den Restbuchwert abgeschrieben werden:

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Gebäude 10 – 33 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 3 – 13 Jahre
Geschäftsausstattung 3 – 14 Jahre

Gewinne und Verluste aus Abgängen von Sachanlagen werden als Unterschiedsbetrag zwischen den Veräußerungserlösen und den Buchwerten der Sachanlagen ermittelt und erfolgswirksam erfasst. Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Übersteigt der Buchwert einer Sachanlage deren geschätzten erzielbaren Betrag, so wird er sofort auf Letzteren abgeschrieben.

2. Identifizierbare immaterielle Vermögenswerte

a) Goodwill

Der Goodwill stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswerten zugeordnet.

Mindestens einmal jährlich oder bei Vorliegen von besonderen Anlässen (Triggering Events) wird der Goodwill einem Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste aus der Veräußerung eines Unternehmens umfassen den Buchwert des Goodwills, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist.

Der Impairmenttest erfolgt auf der Ebene der CGU (Cash Generating Unit). Dabei werden die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns in Übereinstimmung mit der internen Berichterstattung des Managements identifiziert. Demgemäß hat der UNITEDLABELS Konzern die Gesellschaft im jeweiligen Land als zahlungsmittelgenerierende Einheit identifiziert.

b) Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte

Warenzeichen und Lizenzen werden zu ihren historischen Anschaffungs-/Herstellungskosten erfasst. Warenzeichen und Lizenzen (nicht Comic-Lizenzen) haben bestimmte Nutzungsdauern und werden zu ihren Anschaffungs-/Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bewertet. Die Abschreibung erfolgt linear über eine geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von 3 bis 10 Jahren. Domains mit einem Buchwert von T€ 31 sind mit ihren Anschaffungskosten als immaterielle Vermögenswerte aktiviert und werden nicht planmäßig abgeschrieben, da sie über eine unbestimmte Nutzungsdauer verfügen.

Erworbene Computer-Softwarelizenzen werden zu ihren Anschaffungs-/Herstellungskosten zuzüglich der Kosten für die Versetzung in einen nutzungsbereiten Zustand aktiviert. Diese Kosten werden über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben (3 bis 5 Jahre).

Die Lizenzen für die gewerbliche Nutzung der Comic-Charaktere sind ebenfalls in dieser Position erfasst und werden mit den anfallenden Kaufpreiszahlungen aus den Lizenzverträgen aktiviert und entsprechend in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen passiviert. Ein diesbezügliches Lizenzrecht charakterisiert sich durch einen bestimmten Zeitraum (1 bis 3 Jahre), ein definiertes geografisches Vertriebsgebiet, das Produkt und die Lizenznutzungsgebühr. Die Lizenzen für Comic-Charaktere werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Inanspruchnahme abgeschrieben. Diese ermittelt sich durch einen vertraglich festgelegten Prozentsatz von dem mit den jeweiligen Lizenzprodukten erzielten Umsatz.

Entwicklungskosten werden aktiviert, wenn die Voraussetzungen des IAS 38 erfüllt sind. Bei Nichtvorliegen der Voraussetzungen werden die Kosten sofort als Aufwand behandelt.

3. Wertminderung und Wertaufholung von Vermögenswerten

Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert ggf. nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units). Die Ebene der CGUs sind die jeweiligen rechtlich selbstständigen Konzerngesellschaften. Bei Vorliegen einer Wertminderung wird zuerst der der CGU zugeordnete Goodwill abgeschrieben, ein verbleibender Restbetrag wird auf die übrigen Vermögenswerte der CGU im Verhältnis ihrer Buchwerte aufgeteilt. Eine Wertaufholung erfolgt – außer bei Goodwill – proportional zu den Buchwerten der Vermögenswerte. Der Buchwert des einzelnen Vermögenswerts darf seinen erzielbaren Betrag nicht überschreiten.

4. Latente Steuern

Latente Steuern werden, unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode, für alle temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis der Vermögenswerte/Verbindlichkeiten und ihren Buchwerten im IFRS-Abschluss angesetzt. Wenn jedoch im Rahmen einer Transaktion, die keinen Unternehmenszusammenschluss darstellt, eine latente Steuer aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit entsteht, die zum Zeitpunkt der Transaktion weder einen Effekt auf den bilanziellen noch auf den steuerlichen Gewinn oder Verlust hat, unterbleibt die Steuerabgrenzung. Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze (und Steuervorschriften) bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird.

Latente Steuerforderungen werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz verwendet werden kann.

Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

5. Vorräte

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Anschaffungskosten werden durch eine Standardbewertungsmethode ermittelt, die der Durchschnittsmethode entspricht. Zu den direkten Anschaffungskosten werden auch die Anschaffungsnebenkosten aktiviert. Der niedrigere Veräußerungswert wird konzerneinheitlich anhand von Indikatoren wie Alter bzw. voraussichtliche Lagerdauer geschätzt. Fremdkapitalkosten werden nicht in die Anschaffungskosten einbezogen, da regelmäßig nicht die Voraussetzungen für qualifizierte Vermögenswerte vorliegen.

6. Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Eine Wertminderung bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird dann erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Die Höhe der Wertminderung bemisst sich als Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows aus dieser Forderung. Die Wertminderung wird erfolgswirksam erfasst. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Forderungen wird die Effektivzinsmethode nicht angewendet. Sofern in den sonstigen Vermögenswerten derivative Finanzinstrumente enthalten sind, werden diese mit ihrem beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam erfasst.

Der Ansatz geleisteter Anzahlungen erfolgt zum Anzahlungsbetrag.

7. Bewertungskategorien des IAS 39

Nach IAS 39 werden die Finanzinstrumente in unterschiedliche Bewertungskategorien eingeteilt. Dabei handelt es sich um Financial Assets at Fair Value through profit or loss (FVPL), Loans and Receivables (LaR), also Darlehen und Forderungen, und um Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC), also um finanzielle Verbindlichkeiten, welche mit fortgeführten Kosten bewertet werden. Die Gesellschaft bewertet die Loans and Receivables zu fortgeführten Anschaffungskosten und die finanziellen Verbindlichkeiten mit der Effektivzinsmethode. Hierzu wird auf die Kapitel C.5 und C.12 verwiesen.

8. Eigenkapital

Das Eigenkapital setzt sich aus dem Gezeichneten Kapital, bewertet mit dem Nennwert der Aktien, der Kapitalrücklage, im Wesentlichen erzielt durch Überschüsse aus Kapitalerhöhungen, der Gewinnrücklage, den Währungsdifferenzen, den eigenen Anteilen (Vorjahr) und dem Konzernbilanzverlust zusammen. Bei Erwerb eigener Aktien werden diese nach der Anschaffungskostenmethode vom Eigenkapital mit ihren Anschaffungskosten abgezogen.

9. Rückstellungen

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen erfolgt gemäß IAS 19. Es wurde ein Rechnungszinsfuß von 2,6 % (Vj. 3,7 %) zugrunde gelegt, dieser entspricht dem fristadäquaten Zinssatz für hochwertige industrielle Anleihen. Künftige Gehaltssteigerungen wurden mit 2,5 % (Vj. 2,5 %) und künftige Rentensteigerungen mit 1,75 % (Vj. 2,0 %) berücksichtigt.

Im Konzern existiert eine Pensionsverpflichtung für den Vorstandsvorsitzenden Peter Boder. Die resultierende Verpflichtung wird mittels eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Die Berechnung der Pensionsrückstellung erfolgte nach dem Anwartschaftsbarwert-verfahren (projected unit credit method). Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden in Übereinstimmung mit den Regelungen des IAS 19 direkt erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren externen Risiken und Verpflichtungen des Konzerns und wurden in Höhe ihrer voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie werden mit dem Barwert der künftigen Ausgaben angesetzt, sobald der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Rückstellungen werden grundsätzlich dann gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vorangegangenen Ereignis resultiert, und es wahrscheinlich (more likely than not) ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einer Vermögensbelastung führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich ermittelt werden kann. Wenn eine Anzahl gleichartiger Verpflichtungen besteht, wird die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung auf Basis der Gruppe dieser Verpflichtungen ermittelt. Für die Ermittlung der Rückstellung hinsichtlich des Verkaufs mit Retourenrecht verweisen wir auf Punkt B.12.

10. Finanzverbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten

Finanzschulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert, nach Abzug von Transaktionskosten, angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet; jede Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag (nach Abzug von Transaktionskosten) und dem Rückzahlungsbetrag wird mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der Ausleihung verteilt und in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Darlehensverbindlichkeiten werden als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert, sofern der Konzern nicht das unbedingte Recht hat, die Tilgung der Verbindlichkeiten auf einen Zeitpunkt mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag zu verschieben. Die langfristigen Darlehen werden zudem mit der Effektivzinsmethode bewertet.

11. Leasing

Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating Leasing klassifiziert. Im Zusammenhang mit einem Operating Leasing geleistete Zahlungen werden linear über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.

Beim Finanzierungsleasing werden die Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen, sodass dieser den geleasten Vermögenswert zu Beginn des Leasingverhältnisses aktiviert und eine Leasingverbindlichkeit in gleicher Höhe passiviert. Für die Folgebewertung des geleasten Vermögenswertes gelten die allgemeinen Grundsätze für die Bewertung des Sachanlagevermögens. Im Konzern gibt es derzeit keine Finanzierungsleasingverträge dieser Art.

12. Grundsätze der Ertragsrealisierung

Die Umsatzerlöse umfassen den erwarteten beizulegenden Zeitwert für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen ohne Umsatzsteuer, Rabatte und Preisnachlässe und nach Eliminierung konzerninterner Verkäufe. Umsatzerlöse werden wie folgt realisiert:

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn ein Unternehmen des Konzerns Produkte an einen Kunden liefert, der vertraglich festgelegte Gefahrenübergang erfolgt ist und die Einbringlichkeit der entstehenden Forderung als ausreichend sicher anzusehen ist. Die Produkte werden teilweise mit einem Rückgaberecht verkauft. Wenn zum Stichtag keine individuellen Anhaltspunkte über die Höhe der Retourenquote vorliegen, werden die in der Vergangenheit gesammelten Erfahrungswerte als Basis für die Schätzung der Rückgabequote und für die Darstellung im Konzernabschluss gewählt. In Höhe der erwarteten Retouren erfolgt die Kürzung der Umsatzerlöse und eine korrespondierende Bildung einer Rückstellung. Der Materialaufwand wird ebenfalls gekürzt und ein sonstiger Vermögenswert eingebucht.

13. Zinsen

Zinsen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Ertrag bzw. Aufwand gebucht und nicht aktiviert.

14. Währungsumrechnung

Die Bilanzen der ausländischen Konzerngesellschaften wurden in der jeweiligen Landeswährung oder in Euro aufgestellt. Aktiva und Passiva wurden zu dem jeweiligen Stichtagskurs, das Eigenkapital zum historischen Kurs in Euro umgerechnet. Die Umrechnung der Erträge und Aufwendungen erfolgte zu den gewichteten Jahresdurchschnittskursen. Der sich aus der Währungsumrechnung ergebende Unterschiedsbetrag wurde als erfolgsneutrale Veränderung des Eigenkapitals ausgewiesen.

Die Bilanz der Tochtergesellschaft in Hongkong, als integrierte ausländische Einheit, wurde in Euro aufgestellt, die Bilanz der UNITEDLABELS Ltd. in Großbritannien in britischen Pfund. Hierbei ergab sich ein durchschnittlicher Umrechnungskurs für das Geschäftsjahr 2014 von 1,24073 € / £ (Vj.: 1,17714 € / £) und ein Stichtagskurs zum 31.12.2014 von 1,2894 € / £ (Vj.: 1,19947 € / £). Die UNITEDLABELS Polska wird in polnischen Zloty bilanziert. Der durchschnittliche Umrechnungskurs für den zu bilanzierenden Zeitraum ergab 4,18563 zł / € (Vj.: 4,20846 zł / €) und der Stichtagskurs betrug 4,2986 zł / € (Vj.: 4,15790 zł / €).

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten wurden zum Stichtagskurs umgerechnet. Währungsbedingte Differenzen aus der Schuldenkonsolidierung wurden erfolgswirksam erfasst.

15. Derivative Finanzinstrumente

Der Konzern setzt derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte und Zins-Swaps zur Absicherung seiner Wechselkurs- und Zinsrisiken ein. Ferner besitzt das Unternehmen eine Kaufoption auf den Erwerb von 20 % der Anteile an der SAS Montesquieu Finances, Roubaix, Frankreich, die aber, aufgrund der Liquidation der Gesellschaft, keinen Wert mehr besitzt. Gemäß seinen Treasury-Grundsätzen hält der Konzern keine derivativen Finanzinstrumente zu Handelszwecken.

Derivative Finanzinstrumente werden im Rahmen der Zugangsbewertung zu ihrem beizulegenden Zeitwert, der ihnen am Tag des Vertragsabschlusses beizumessen ist, bewertet. Die Folgebewertung erfolgt ebenfalls zum am jeweiligen Bilanzstichtag geltenden beizulegenden Zeitwert. Im Falle der Devisentermingeschäfte wird dieser anhand extern beobachtbarer Marktparameter bewertet („Level II") und im Falle der Kaufoption auf Basis von Inputfaktoren, die nicht auf beobachtbaren Marktparametern beruhen (Level III). Eine Marktwertänderung wird erfolgswirksam über die Gesamtergebnisrechnung erfasst. Die Folgebewertung erfolgt entsprechend in der Kategorie FVPL.

16. Ermessensausübung des Managements

Die Ermessensausübung des Managements bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die die Beträge im Abschluss wesentlich beeinflussen können, ist bei folgenden Sachverhalten gegeben:

Bei der Bewertung von Vorräten werden Wertberichtigungen auf den niedrigeren Verkaufspreis abzüglich Veräußerungskosten aufgrund von Reichweitenanalysen vorgenommen.
Die Zeitwertbewertung der Kaufoption basiert auf Planungen der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft, auf deren Anteile die Kaufoption besteht.

17. Schätzungsunsicherheiten

Die Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS erfordert vom Management Annahmen und Schätzungen, die Auswirkungen auf ausgewiesene Beträge und damit im Zusammenhang stehende Angaben haben. Obwohl diese Schätzungen nach bestem Wissen des Managements basierend auf den gegenwärtigen Ereignissen und Maßnahmen erfolgen, kann es bei den späteren tatsächlichen Ergebnissen zu Abweichungen von diesen Schätzungen kommen.

Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich u.a. auf die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Bei Rückstellungen für Pensionen ist der Abzinsungsfaktor eine wichtige Schätzgröße. Bei den Rückstellungen für zukünftige Retouren wurde von 30 % (Vj.: 30 %) ausgegangen, da die Retourenrechte vertraglich überwiegend auf diesem Niveau gedeckelt sind.

Der Werthaltigkeitstest für Geschäfts- oder Firmenwerte basiert auf zukunftsbezogenen Annahmen. Änderungen dieser Annahmen werden aus heutiger Sicht nicht dazu führen, dass die Buchwerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ihren erzielbaren Betrag überschreiten und deshalb im nächsten Geschäftsjahr angepasst werden müssen.

Aktive latente Steuern, die auf Verlustvorträgen beruhen, werden angesetzt, soweit die Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile wahrscheinlich ist. Die tatsächliche steuerliche Ergebnissituation in zukünftigen Perioden und damit die tatsächliche Nutzbarkeit aktiver latenter Steuern kann von der Einschätzung zum Zeitpunkt der Aktivierung der latenten Steuern abweichen.

Die Zeitwertbewertung der Kaufoption basiert auf zukunftsbezogenen Annahmen über die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft, auf deren Anteile die Kaufoption besteht. Änderungen dieser Annahmen können dazu führen, dass der Zeitwert sich ändert und eine erfolgswirksame Anpassung des bilanzierten Vermögenswertes vorzunehmen ist.

Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf den Verhältnissen und Beurteilungen am Bilanzstichtag. Bei der Einschätzung der künftigen Geschäftsentwicklung wurde außerdem das zu diesem Zeitpunkt als realistisch unterstellte künftige wirtschaftliche Umfeld in den Branchen und Ländern, in denen der Konzern tätig ist, berücksichtigt. Durch Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen, die von den Annahmen abweichen, können sich die tatsächlichen Beträge von den Schätzwerten unterscheiden. In solchen Fällen werden die Annahmen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden angepasst.

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist nicht von einer wesentlichen Änderung der zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen auszugehen. Aus gegenwärtiger Sicht ist daher keine wesentliche Anpassung der Buchwerte der angesetzten Vermögenswerte und Schulden im Geschäftsjahr 2015 zu erwarten.

C. Erläuterungen zu einzelnen Positionen der Konzernbilanz

1. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt. Dabei werden seit dem Geschäftsjahr 2006 die Nutzungsrechte aus Lizenzverträgen im Bereich der Lizenz-Charaktere unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Auf Betriebsgrundstücken sind Grundschulden für Kredite in Höhe von T€ 5.647 (Vj. T€ 5.647) eingetragen.

Bruttoanlagenspiegel

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2014

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Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten
Stand

01.01.2014
Zugang Zugang aus Unternehmenszusammenschluss Abgang Stand

31.12.2014
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I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 6.010.009,25 0,00 0,00 0,00 6.010.009,25
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.209.169,18 96.369,86 0,00 -371.180,79 934.358,25
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.517.685,32 110.938,96 0,00 -44.151,91 2.584.472,37
9.736.863,75 207.308,82 0,00 -415.332,70 9.528.839,87
II. Immaterielle Vermögenswerte
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 12.928.012,18 1.245.762,55 800.000,00 -6.974.833,61 7.998.941,12
2. Geschäfts- oder Firmenwert 7.202.803,40 0,00 32.072,59 0,00 7.234.875,99
20.130.815,58 1.245.762,55 832.072,59 -6.974.833,61 15.233.817,11
III. Finanzanlagen
At-equity bilanzierte Beteiligungen 66.946,09 0,00 0,00 -66.946,09 0,00
66.946,09 0,00 0,00 -66.946,09 0,00
29.934.625,42 1.453.071,37 832.072,59 -7.457.112,40 24.762.656,98

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Kumulierte Abschreibungen
Stand

01.01.2014
Zugang Abgang Stand

31.12.2014
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I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.999.060,92 178.971,31 0,00 2.178.032,23
2. Technische Anlagen und Maschinen 583.391,81 153.398,76 -361.120,05 375.670,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.898.677,49 148.934,29 -43.970,66 2.003.641,12
4.481.130,22 481.304,36 -405.090,71 4.557.343,87
II. Immaterielle Vermögenswerte
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.354.208,22 2.342.274,26* -6.974.833,61 4.721.648,87
2. Geschäfts- oder Firmenwert 1.577.579,43 0,00 0,00 1.577.579,43
10.931.787,65 2.342.274,26 -6.974.833,61 6.299.228,30
III. Finanzanlagen
At-equity bilanzierte Beteiligungen 0,00 66.946,09 -66.946,09 0,00
0,00 66.946,09 -66.946,09 0,00
15.412.917,87 2.890.524,71 -7.446.870,41 10.856.572,17

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Nettowerte
Stand

31.12.2014
Stand

31.12.2013
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I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.831.977,02 4.010.948,33
2. Technische Anlagen und Maschinen 558.687,73 625.777,37
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 580.831,25 619.007,83
4.971.496,00 5.255.733,53
II. Immaterielle Vermögenswerte
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.277.292,25 3.573.803,96
2. Geschäfts- oder Firmenwert 5.657.296,56 5.625.223,97
8.934.588,81 9.199.027,93
III. Finanzanlagen
At-equity bilanzierte Beteiligungen 0,00 66.946,09
0,00 66.946,09
13.906.084,81 14.521.707,55

* davon entfallen € 2.329.115,33 auf Abschreibungen auf Nutzungsrechte, die in der Gesamtergebnisrechnung separat nach dem Materialaufwand ausgewiesen sind. € 216.323,82 entfallen auf Abschreibungen auf übrige immaterielle Vermögenswerte (im Wesentlichen Software), die in der Gesamtergebnisrechnung zusammen mit den Abschreibungen auf Sachanlagen (€ 471.946,85) ausgewiesen sind.

Bruttoanlagenspiegel

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2013

Die Geschäfts- oder Firmenwerte haben sich wie folgt entwickelt:

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Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten
Stand

01.01.2013
Zugang Abgang Stand

31.12.2013
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I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 6.010.009,25 0,00 0,00 6.010.009,25
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.343.767,84 94.496,63 -229.095,29 1.209.169,18
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.724.994,80 90.794,65 -298.104,13 2.517.685,32
10.078.771,89 185.291,28 -527.199,42 9.736.863,75
II. Immaterielle Vermögenswerte
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 16.740.284,54 2.924.080,02 -6.736.352,38 12.928.012,18
2. Geschäfts- oder Firmenwert 7.202.803,40 0,00 0,00 7.202.803,40
23.943.087,94 2.924.080,02 -6.736.352,38 20.130.815,58
III. Finanzanlagen
1. At-equity bilanzierte Beteiligungen 15.846,95 51.099,14 0,00 66.946,09
2. Ausleihungen an at-equity bilanzierte Beteiligungen 143.210,71 0,00 -143.210,71 0,00
3. sonstige Ausleihungen 2.011.757,55 0,00 -2.011.757,55 0,00
2.170.815,21 51.099,14 -2.154.968,26 66.946,09
36.192.675,04 3.160.470,44 -9.418.520,06 29.934.625,42

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Kumulierte Abschreibungen
Stand

01.01.2013
Zugang Abgang Stand

31.12.2013
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I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.820.089,56 178.971,36 0,00 1.999.060,92
2. Technische Anlagen und Maschinen 690.417,69 101.960,08 -208.985,96 583.391,81
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.007.862,40 191.015,41 -300.200,32 1.898.677,49
4.518.369,65 471.946,85 -509.186,28 4.481.130,22
II. Immaterielle Vermögenswerte
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 13.544.160,33 2.545.439,15* -6.735.39126 9.354.208,22
2. Geschäfts- oder Firmenwert 1.577.579,43 0,00 0,00 1.577.579,43
15.121.739,76 2.545.439,15 -6.735.391,26 10.931.787,65
III. Finanzanlagen
1. At-equity bilanzierte Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Ausleihungen an at-equity bilanzierte Beteiligungen 143.210,71 0,00 -143.210,71 0,00
3. sonstige Ausleihungen 2.011.757,55 0,00 -2.011.757,55 0,00
2.154.968,26 0,00 -2.154.968,26 0,00
21.795.077,67 3.017.386,00 -9.399.545,80 15.412.917,87

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Nettowerte
Stand

31.12.2013
Stand

31.12.2012
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I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.010.948,33 4.189.919,69
2. Technische Anlagen und Maschinen 625.777,37 653.350,15
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 619.007,83 717.132,40
5.255.733,53 5.560.402,24
II. Immaterielle Vermögenswerte
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.573.803,96 3.196.124,21
2. Geschäfts- oder Firmenwert 5.625.223,97 5.625.223,97
9.199.027,93 8.821.348,18
III. Finanzanlagen
1. At-equity bilanzierte Beteiligungen 66.946,09 15.846,95
2. Ausleihungen an at-equity bilanzierte Beteiligungen 0,00 0,00
3. sonstige Ausleihungen 0,00 0,00
66.946,09 15.846,95
14.521.707,55 14.397.597,37

* davon entfallen € 2.329.115,33 auf Abschreibungen auf Nutzungsrechte, die in der Gesamtergebnisrechnung separat nach dem Materialaufwand ausgewiesen sind. € 216.323,82 entfallen auf Abschreibungen auf übrige immaterielle Vermögenswerte (im Wesentlichen Software), die in der Gesamtergebnisrechnung zusammen mit den Abschreibungen auf Sachanlagen (€ 471.946,85) ausgewiesen sind.

Hierin enthalten ist der Firmenwert aus den Unternehmenskäufen der Colombine bvba in Höhe von € 3,0 Mio. und der UNITEDLABELS Ibérica S.A. in Höhe von € 2,6 Mio. Seit dem 29. Mai 2014 ist zudem ein zusätzlicher Firmenwert in Höhe von T€ 32 durch den Kauf von weiteren 40 % der Anteile an der Open Mark United Labels GmbH hinzugekommen. Die Prüfung eines eventuellen Wertberichtigungsbedarfs erfolgte auf Basis des Nutzungswertes unter Zugrundelegung eines Zinssatzes nach Steuern von 4,79 % (Colombine), 3,95 % (Ibérica), 4,79 % (Open Mark United Labels GmbH) und einer Wachstumsrate von 2,0 %. Zur generellen Vorgehensweise wird auf die Kapitel B.2 und B.3 verwiesen.

Die Werthaltigkeitstests werden für die definierten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash Generating Units) auf Basis der Regelungen des IAS 36 durchgeführt. Als CGU sind die einzelnen Ländergesellschaften definiert. Dabei wird der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durch den Nutzungswert bestimmt. Auf der Grundlage des diskontierten Cashflow-Verfahrens wird der Nutzungswert ermittelt. Der Ermittlung liegen Daten der Unternehmensplanungen mit einem Planungshorizont von fünf Jahren zugrunde. Diese Planungen resultieren aus den Erfahrungen der Vergangenheit sowie den Erwartungen über die künftige Marktentwicklung. Hierfür werden, als wichtige Parameter die zum Stichtag bereits vorliegenden Auftragsbestände sowie die aus dem Geschäftsmodell abgeleiteten Kostenplanungen zugrunde gelegt. Grundsätzlich wird mit moderaten Umsatzanstiegen bei stabiler Marge und unterproportional steigenden Kosten gerechnet. Als inflationsbedingte Wachstumsrate nach Ende des Planungszeitraums wurden bei beiden CGU's 2,0 % (Vj. 2,0 %) angenommen. Der Abzinsungssatz liegt, je nach Firmenwert, bei 3,95 % bzw. 4,79 % (Vj. bei 6,12 % bzw. 6,40 %) nach Steuern. Der Zinssatz vor Steuern beträgt 4,73 % bzw. 6,24 % (Vj. 8,31 % bzw. 8,48 %). Die Impairmenttests haben die Werthaltigkeit der Firmenwerte bestätigt. Wertminderungen waren deshalb im Geschäftsjahr nicht vorzunehmen.

Würde die EBITDA-Marge der Tochtergesellschaften, die in den Planungen für die Werthaltigkeitstests zugrunde gelegt wurde, 10 % niedriger liegen, hätte dies keinen Einfluss auf den verbleibenden Buchwert des Goodwills im Konzern. Auch bei einer 10%igen Änderung des WACC oder der Wachstumsrate hätte es keine Änderung des Buchwertes gegeben.

2. At equity bilanzierte Beteiligungen

In 2013 wurden sowohl über die 100%ige Tochtergesellschaft der Montesquieu Finances, der Embassy SAS, als auch der Montesquieu selber, an der die UNITEDLABELS AG 45 % der Anteile besitzt, ein Liquidationsverfahren eröffnet. Alle Wertansätze dieser beiden Gesellschaften sind deshalb in 2012 bereits korrigiert worden, weswegen sich hieraus keine Gewinnauswirkung für 2014 mehr ergab. Das Konzernergebnis der Montesquieu für 2014 ist nicht bekannt.

Ferner wurde in 2011 die Open Mark United Labels GmbH, Münster, gegründet, an der die UNITEDLABELS AG 50 % der Anteile hielt. Die Gesellschaft besitzt ein Stammkapital von T€ 125 und hat in 2014 einen Gewinn von T€ 12 erwirtschaftet. Zum 29. Mai 2014 erwarb die Gesellschaft zusätzliche 40 % der Open Mark United Labels GmbH zu einem Kaufpreis von T€ 164. Ab diesem Zeitpunkt wird die Gesellschaft vollkonsolidiert.

3. Latente Steueransprüche

Die aktiven latenten Steueransprüche von T€ 4.219 (Vj. T€ 4.313) wurden für zukünftig realisierbare Verlustvorträge in Höhe von T€ 3.376 (Vj. T€ 3.333) sowie in Höhe von T€ 843 (Vj. T€ 980) für temporäre Unterschiede zwischen den steuerlichen Wertansätzen und den Wertansätzen nach IFRS gebildet. Die passiven latenten Steuerschulden aus temporären Bilanzunterschieden betragen T€ 264 (Vj. T€ 3). Die kurzfristigen latenten Steueransprüche betragen T€ 649 (Vj. T€ 225), die kurzfristigen latenten Steuerschulden T€ 121 (Vj. T€ 3).

Die Entwicklung und Zusammensetzung der latenten Steueransprüche und -schulden stellt sich wie folgt dar:

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31.12.2014 31.12.2013 2014 2014 2013 2013
Aktivwert Passivwert Aktivwert Passivwert Aufwand (-)

Ertrag (+)
Erfolgsneutral Aufwand (-)

Ertrag (+)
Erfolgsneutral
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Verlustvorträge 3.376 0 3.333 0 -142 185 1.738 0
Immaterielle Vermögenswerte 431 199 440 0 47 -255 -15 0
At equity bilanzierte Beteiligungen 0 0 0 0 0 0 1 0
Ausleihungen verbundene Unternehmen 0 32 0 0 -32 0 0 0
Vorräte 6 0 0 0 49 -43 0 0
Forderungen verbundene Unternehmen 0 0 0 0 0 0 -12 0
Sonstige Vermögensgegenstände 0 23 0 0 -23 0 0 0
Pensionsrückstellungen 398 0 525 0 -246 119 -76 -69
Sonstige Rückstellungen 0 0 0 0 0 0 -23 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5 0 7 0 -2 0 -3 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 9 6 0 -15 0 -64 0
Verbindlichkeiten verbundene Unternehmen 2 1 1 3 3 0 -2 0
Sonstige Verbindlichkeiten 1 0 1 0 0 0 0 0
4.219 264 4.313 3 -361 6 1.544 -69

Die latenten Steuern werden für inländische Gesellschaften und inländische Betriebsstätten ausländischer Gesellschaften mit einem Steuersatz von 31,93 % (Vj. 31,93 %) bewertet.

Der inländische Steuersatz ergibt sich aus der Gewerbesteuer mit einem zukünftigen Hebesatz von 460 % (Vj. 460 %), einer Körperschaftsteuer von 15 % (Vj. 15 %) und einem Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer von 5,5 % (Vj. 5,5 %). Die Verlustvorträge resultieren sowohl aus der Körperschaftsteuer als auch aus der Gewerbesteuer und sind zeitlich nicht befristet. Die Werthaltigkeit wurde mittels einer 5-Jahresplanung ermittelt. Soweit Abweichungen zwischen körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen vorliegen, wurden diese bei der Ermittlung der aktiven latenten Steuern berücksichtigt.

Für ausländische Gesellschaften wurden die latenten Steuern mit dem jeweiligen Landessatz bewertet.

Für steuerliche Verlustvorträge werden latente Steueransprüche nur angesetzt, wenn ihre Realisierung in der Zukunft wahrscheinlich ist. Die aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge betreffen die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft, die House of Trends europe GmbH, die UL Ibérica und die UL Belgium. Trotz des negativen Einzelergebnisses der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr geht die Gesellschaft für die kommenden Geschäftsjahre von positiven Ergebnissen aus, die die Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern begründen. Die Gesellschaft sieht substanzielle Hinweise für die zukünftige Ertragssteigerung durch das laufende Optimierungsprogramm sowohl in einer Umsatz- und Margensteigerung, als auch in weiteren Kostensenkungen. In Höhe von T€ 4.523 (Vj. T€ 4.153) wurden bei der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft keine aktiven latenten Steuern auf körperschaft- und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 15.541 (Vj. T€ 14.401) und T€ 12.810 (Vj. T€ 11.637) gebildet. Daneben wurden für körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 6.622 (Vj. T€ 5.540) keine latenten Steuern gebildet. Auf das Ausland entfallen hiervon T€ 4.059 (Vj. T€ 3.746).

Positive temporäre Unterschiede im Zusammenhang mit Tochtergesellschaften lagen im Geschäftsjahr 2014 in Höhe von T€ 20 (Vj. T€ 0).

4. Vorräte

Die Vorräte in Höhe von insgesamt T€ 3.350 (Vj. T€ 3.450) entfallen zu 49 % (T€ 1.657; Vj. 55 %, T€ 1.891) auf den Lagerort Spanien und zu 51 % (Vj. 45 %) auf den Lagerort Deutschland mit T€ 1.693 (Vj. T€ 1.559).

Die Vorräte der deutschen Muttergesellschaft (T€ 1.595) und der spanischen Tochtergesellschaft (T€ 1.657) sind den finanzierenden Banken als Sicherheit abgetreten.

5. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr leicht um T€ 227 von T€ 4.695 auf T€ 4.468. In der Position sind Anzahlungen auf Vorräte in Höhe von T€ 32 (Vj. T€ 33) enthalten. Es ist die Politik von UNITEDLABELS, alle Forderungsbestände, die einen Saldo oberhalb eines bestimmten Limits aufweisen, grundsätzlich zu versichern. Ausnahmen können lediglich in schriftlicher Form, zeitlich begrenzt, durch die Geschäftsleitung erfolgen. Dies führt zu folgender Altersstruktur der nicht wertberichtigten Forderungen:

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Fälligkeit Forderungen
2014 2013
--- --- ---
T€ T€
--- --- ---
nicht fällig 3.752 4.415
fällig
Fälligkeit seit 0 - 30 Tagen 279 35
Fälligkeit seit 31 - 60 Tagen 161 22
Fälligkeit seit 61 - 90 Tagen 40 7
Fälligkeit seit über 90 Tagen 236 216
Gesamt 4.468 4.695

Das maximale Ausfallrisiko, ohne Berücksichtigung der bestehenden Kreditversicherungen, ergibt sich somit mit T€ 4.468. Diese Forderungen sind zu 77 % kreditversichert.

Es bestand zum Stichtag eine Wertberichtigung auf Forderungen in Höhe von T€ 528 (Vj. T€ 589). Grundsätzlich führt UNITEDLABELS eine individuelle Fallbetrachtung jeder einzelnen Forderung durch und korrigiert gegebenenfalls. Forderungen, die mehr als 60 Tage fällig sind, werden im Rahmen eines externen oder internen Inkasso beigetrieben. Im Geschäftsjahr 2014 mussten Forderungen in Höhe von T€ 3 (Vj. T€ 12) wertberichtigt werden.

Die Muttergesellschaft und die belgische Colombine b.v.b.a. betreiben für ausgewählte Großkunden den Verkauf von Forderungen an eine Factoringgesellschaft. Im Durchschnitt handelt es sich um ca. 80 % der gesamten Forderungen dieser beiden Gesellschaften. Zum Bilanzstichtag waren T€ 3.712 noch nicht beglichene Forderungen an die Factoringgesellschaft verkauft. Die Forderungen gegenüber diesen Großkunden werden zwar komplett und unwiderruflich verkauft, allerdings behält der Factor einen Einbehalt von 25 % des jeweiligen Rechnungsbetrages zurück, welcher erst bei Zahlung des Kunden an die Muttergesellschaft überwiesen wird, oder wenn der Kunde nachweislich zahlungsunfähig ist. Da der Factor bis zur Bezahlung der Forderung 25 % des Forderungsbetrags einbehält, wird unter sonstigen Vermögenswerten eine Forderung gegen den Factor aktiviert. Dabei handelt es sich um eine Art Sicherheit für den Factor, die für etwaige Gutschriften der Muttergesellschaft vorläufig einbehalten werden. Mit Verkauf der Forderung an den Factor sind die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Factor übergegangen, sodass die Voraussetzung für die Ausbuchung der Forderungen größtenteils vorliegt. Risiken, die in der Gesellschaft verbleiben, sind ein Spätzahlungsrisiko seitens des Kunden und damit erhöhte Zinszahlungen an den Factor und, da die Gesellschaft das Debitorenmanagement für die Kunden behält (stilles Factoring), ein buchhalterischer Aufwand im folgenden Geschäftsjahr für eigentlich verkaufte Forderungen aus 2014. Beidem wurde mittels einer Berechnung entsprechend einem continuing involvement im Rahmen des IFRS 7 Rechnung getragen. Dabei ergab sich für beide Firmen ein continuing involvement von T€ 88 (Vj. T€ 76), eine associated liability von T€ 92 (Vj. T€ 79), ein Zinsaufwand zum Vorjahr von T€ 1 (Vj. T€ 2) und ein Buchhaltungsertrag von T€ 0 (Vj. T€ 1).

Die Forderungen der deutschen Muttergesellschaft (T€ 939) und der spanischen Tochtergesellschaft (T€ 1.861) sind den finanzierenden Banken als Sicherheit abgetreten.

6. Sonstige Vermögenswerte

Unter den langfristigen sonstigen Vermögenswerten werden die Forderungen aus verpfändeten Rückdeckungsversicherungen in Höhe von € 1,4 Mio. (Vj. € 1,2 Mio.) ausgewiesen.

Der kurzfristige Posten beinhaltet im Wesentlichen Forderungen gegen die Factoringgesellschaft in Deutschland und Belgien in Höhe von € 0,9 Mio. (Vj. € 0,8 Mio.) und Forderungen gegen Kreditoren in Höhe von € 0,3 Mio. (Vj. € 0,3 Mio.), welche mit € 0,1 Mio. wertberichtigt sind.

Die Gesellschaft verfügt über eine Kaufoption auf Anteile an der französischen Montesquieu, die zum Bilanzstichtag einen Zeitwert von T€ 0 hat, da sich die Gesellschaft in Liquidation befindet.

Zusätzlich wurden die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten als nicht finanzielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 67 (Vj. T€ 69) in diese Position eingestellt.

Die Aufstellung nicht wertberichtigter Vermögenswerte ergibt sich wie folgt:

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2014 2013
T€ T€
--- --- ---
nicht fällig 3.025 2.811
fällig
Fälligkeit seit 0 - 30 Tagen 0 0
Fälligkeit seit 31 - 60 Tagen 0 0
Fälligkeit seit 61 - 90 Tagen 0 0
Fälligkeit seit über 90 Tagen 204 399
Gesamt 3.229 3.210

Das maximale Ausfallrisiko, ohne Berücksichtigung der bestehenden Kreditversicherungen, ergibt sich mit T€ 1.835 (Vj. T€ 2.185).

7. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die liquiden Mittel erhöhten sich in der Berichtsperiode von T€ 290 auf T€ 722. Geldanlagen hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr nicht vorgenommen.

8. Abschreibungsaufwand aus Wertminderungen für die finanziellen Vermögenswerte

Insgesamt ergab sich folgender Abschreibungsaufwand:

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31.12.2014 31.12.2013
Bruttowert abzüglich Wertberichtigung Nettowert Bruttowert abzüglich Wertberichtigung Nettowert
--- --- --- --- --- --- ---
T€ T€ T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.996 528 4.468 5.284 589 4.695
Sonstige Vermögenswerte 3.303 74 3.229 3.247 37 3.210

Die Nettoverluste und -gewinne entsprechen je Bewertungskategorie der Veränderung der Wertberichtigung gegenüber dem Vorjahr und belaufen sich auf T€ 24. Zur Ermittlung wird auf die jeweiligen Ausführungen in diesem Anhang verwiesen.

9. Eigenkapital

Das Gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2014 T€ 6.300 und ist in 6,3 Mio. nennbetragslose Stückaktien eingeteilt, die auf den Inhaber lauten. Im Dezember 2014 hatte die Gesellschaft eine Kapitalerhöhung um 2.100.000 Stückaktien zu einem Preis pro Aktie von 1,55 € durchgeführt. Der Unterschied zum Nennbetrag von 1,00 € wurde, abzüglich der mit der Kapitalerhöhung verbundenen Transaktionskosten in Höhe von T€ 154, in die Kapitalrücklage eingestellt.

Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 24. Mai 2011 den Vorstand ermächtigt, bis zum 23. Mai 2016 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt 2.100.000,00 € durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Dies geschah im Dezember 2014, als 2.100.000 neue Stückaktien unter Wahrung des Bezugsrechts zu einem Bezugspreis von 1,55 € pro Aktie an alte und neue Aktionäre verkauft wurden.

Die Hauptversammlung am 19. Mai 2010 hat beschlossen, dass die durch die Hauptversammlung am 15. Mai 2009 erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien für die Zeit ab Wirksamwerden der neuen Ermächtigung aufgehoben und durch eine neue Ermächtigung ersetzt wird. Der Vorstand der Gesellschaft wurde gemäß § 71 ff. AktG bis zum 18. Mai 2015 ermächtigt, eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Dieser Beschluss ist durch die Hauptversammlung 2014 aufgehoben worden und wie folgt neu beschlossen worden: Die Gesellschaft wird ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von eigenen Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von bis zu 10 % beschränkt. Auf die hiernach erworbenen Aktien dürfen zusammen mit eigenen Aktien, die sich bereits im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbetragen, einmal oder mehrmals, durch die Gesellschaft oder für ihre Rechnung durch Dritte ausgeübt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum 18. August 2019. Sie kann auch durch Konzernunternehmen oder durch Dritte ausgeübt werden, die für Rechnung der Gesellschaft oder eines Konzernunternehmens handeln. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde weder vom ersten Beschluss noch von der Neuregelung Gebrauch gemacht. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 hält die Gesellschaft keine eigenen Aktien. Die im letzten Jahr noch gehaltenen 46.199 Stückaktien wurden im Mai und Juni 2014 zu einem Preis von durchschnittlich 2,40 € pro Aktie über die Börse veräußert. Durch diese Transaktion reduzierte sich die Kapitalrücklage um T€ 113 und die Rücklage für eigene Anteile erhöhte sich wiederum um T€ 223.

Der Vorstand ist durch die Hauptversammlung 2014 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 18. August 2019 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 10.000.000,00 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren auszugeben und den Inhabern von Optionsanleihen Optionsrechte bzw. den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte für bis zu 2.100.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 2.100.000,00 nach näherer Maßgabe der Schuldverschreibungsbedingungen zu gewähren. Für die Schuldverschreibungen sowie die damit verbundenen Wandlungs- und Optionsrechte können unterschiedliche Laufzeiten vereinbart werden.

Weiterhin hat die Hauptversammlung 2014 beschlossen, dass:

Das Grundkapital ist um bis zu EUR 2.100.000,00 durch Ausgabe von bis zu 2.100.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/1). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die auf der Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. August 2014 von der Gesellschaft bis zum 18. August 2019 begeben werden, von ihrem Wandel- bzw. Optionsrecht Gebrauch machen oder Wandlungspflichten aus solchen Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht andere Erfüllungsformen zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen.

Das Aktienoptionsprogramm für Mitarbeiter gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 3. April 2000 ist ausgelaufen. Ein neues Programm wurde nicht beschlossen.

Die Kapitalrücklage hat sich aufgrund der Kapitalerhöhung und der Veräußerung eigener Anteile um T€ 888 erhöht.

Die Gewinnrücklagen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 253 reduziert. Dies ist Folge der Einstellung von versicherungsmathematischen Verlusten im Zusammenhang mit der Bewertung der Pensionsrückstellung und den entsprechenden latenten Steuern.

Der Konzernbilanzverlust entwickelte sich wie folgt:

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2014 2013
T€ T€
--- --- ---
Stand am 1.1. -3.953 -3.310
Konzernjahresfehlbetrag -1.058 -848
Auf Minderheiten entfallender Fehlbetrag 163 205
Entnahmen aus der Kapitalrücklage 0 0
Stand am 31.12. -4.848 -3.953

Effekte aus der Währungsumrechnung ausländischer Töchter werden im Eigenkapital erfasst. Das Ergebnis je Aktie ergibt sich damit wie folgt:

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2014 2013
--- --- ---
Konzernergebnis je Aktie
unverwässert -0,21 -0,15
verwässert -0,21 -0,15
Stück Stück
Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien
unverwässert 4.267.255 4.153.801
verwässert 4.267.255 4.153.801

Das Konzernergebnis je Aktie beträgt € -0,21 (Vj. € -0,15) und wird ermittelt aus dem Quotienten des auf Anteilseigner entfallenden Konzernjahresfehlbetrages von € -895.731,17 und der durchschnittlichen Anzahl der Aktien von 4.267.255 Stück. Dabei hat die Gesellschaft im Sommer 2014 ihre bisher gehaltenen eigenen Anteile von 46.199 Stückaktien über die Börse verkauft und andererseits den Gesamtbestand zu Ende des Jahres auf 6.300.000 Stückaktien mittels der Kapitalerhöhung erhöht. Ein Unterschied zwischen verwässertem und unverwässertem Bestand besteht nicht.

Da Herr Hirsch, der alleinige Geschäftsführer der Elfen Service GmbH, 20 % der Anteile an der Elfen Service GmbH hält, werden 20 % des Verlustes der Elfen Service GmbH, abzüglich des Kaufpreises, in den nicht beherrschenden Anteilen gezeigt. Der Betrag ist T€ -490. Ebenso hält die italienische Open Mark S.L. zum Stichtag 10 % der Anteile an der Open Mark United Labels GmbH. Hier betragen die nicht beherrschenden Anteile T€ 57.

10. Pensionsrückstellungen

Es besteht eine Pensionsverpflichtung gegenüber einem Vorstandsmitglied aufgrund einer leistungsorientierten Pensionszusage; diese Zusage ist endgehaltabhängig.

Die Versorgungsverbindlichkeit in Höhe von T€ 1.708 (Vj. T€ 2.477) ist wie im Vorjahr komplett nicht fondsfinanziert.

Die Bewertung und Bilanzierung der Versorgungsverpflichtung und der zur Deckung dieser Verpflichtung notwendigen Aufwendungen erfolgt grundsätzlich nach dem gemäß IAS 19 „Employee Benefits" vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) durch einen versicherungsmathematischen Gutachter. Hierbei werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen dieser Bemessungsgrößen bei der Bewertung berücksichtigt.

Die bei der versicherungsmathematischen Bewertung der Verpflichtung und der Kosten zugrunde gelegten Annahmen sind in der folgenden Tabelle enthalten:

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Rechnungsannahmen 2014 2013
Rechnungszins 2,60% 3,70%
Gehaltssteigerungsrate 2,50% 2,50%
Rententrend 1,75% 2,00%
biometrische Rechnungsgrundlage RT 2005 G RT 2005 G

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die auf erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen basieren, werden aufgrund der Regelungen des IAS 19 erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet.

In der folgenden Tabelle wird die Entwicklung des gemäß IAS 19 ermittelten Anwartschaftsbarwerts für den Versorgungsanspruch unter Berücksichtigung künftiger Gehalts- und Rentensteigerungen (defined benefit obligation) dargestellt:

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Veränderung der defined benefit obligation 2014 2013
--- --- ---
DBO am 01.01. 2.476.713 2.493.135
Dienstzeitaufwand 102.063 107.169
nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand und Plankürzungen -1.337.095 0
Zinsaufwand 95.414 91.011
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 371.360 -214.602
- davon aus erfahrungsbedingten Anpassungen -15.510 -77.388
- davon aus Änderung der vers.mathematischen Annahmen 386.870 -137.214
DBO am 31.12. 1.708.455 2.476.713

Im Geschäftsjahr 2014 war, wie in den Vorjahren, kein Planvermögen vorhanden.

In der folgenden Tabelle wird die Veränderung der Pensionsrückstellung dargestellt:

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Veränderung der Pensionsrückstellung 2014 2013
--- --- ---
Pensionsrückstellung am 01.01. 2.476.713 2.493.135
Nettopensionsaufwand 197.477 198.180
nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand und Plankürzung -1.337.095 0
Neubewertung 371.360 -214.602
Pensionsrückstellung am 31.12. 1.708.455 2.476.713

Alle Pensionsaufwendungen außer dem Zinsaufwand werden unter dem Personalaufwand erfasst. Der Zinsaufwand wird unter dem Finanzergebnis ausgewiesen. Die Erträge aus der Auflösung der Pensionsrückstellung werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Der Gesamtaufwand für die leistungsorientierte Versorgungszusage gegenüber dem Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

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Nettopensionsaufwand 2014 2013
--- --- ---
Dienstzeitaufwand 102.063 107.169
Zinsaufwand 95.414 91.011
nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand und Plankürzungen -1.337.095 0
Amortisation von versicherungsmathematischen Verlusten 371.360 0
Nettopensionsaufwand -768.258 198.180

In der nachfolgenden Tabelle sind die Barwerte für die letzten fünf Wirtschaftsjahre sowie erfahrungsbedingte Anpassungen (experience gains/losses) zusammengefasst:

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31.12.2014 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010
--- --- --- --- --- ---
Barwert der Verpflichtungen 1.708.455 2.476.713 2.493.135 1.516.020 1.469.811
Planvermögen 0 0 0 0 0
Stand der Finanzierung 1.708.455 2.476.713 2.493.135 1.516.020 1.469.811
erfahrungsbedingte Anpassungen -15:510 -77.388 -52.213 -74.488 42.569

Die durch IAS 19 erforderliche Sensitivitätsanalyse wird in der folgenden Tabelle dargestellt:

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Sensitivitätsanalyse DBO zum 31.12.2014
Bewertung mit Zins -0,50% 1.958.733
Bewertung mit Zins +0,5% 1.495.005
Bewertung mit Rententrend -0,50% 1.594.696
Bewertung mit Rententrend +0,5% 1.834.372
Bewertung mit Gehaltstrend -0,50% 1.606.250
Bewertung mit Gehaltstrend +0,5% 1.817.304
Bewertung mit Lebenserwartung -1 Jahr 1.667.724
Bewertung mit Lebenserwartung +1 Jahr 1.748.048

Die Duration der Verpflichtung beträgt ca. 28 Jahre.

11. Rückstellungen

Die Entwicklung der Rückstellungen zeigt nachfolgende Übersicht:

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Stand

01.01.2014
Auflösung Verbrauch Umgliederung Zuführung Stand

31.12.2014
T€ T€ T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- --- ---
Langfristige Rückstellungen: 0 0 0 0 0 0
Sonstige Rückstellungen 0 0 0 0 0 0
Kurzfristige Rückstellungen: 0 0 0 0 129 129
Rückstellung für Drohverluste aus Retouren 0 0 0 0 119 119
Rechtsstreitigkeiten 0 0 0 0 10 10
Summe Rückstellungen 0 0 0 0 129 129

Die Rückstellung für Drohverluste aus Retouren wurde gebildet, da bestimmten Kunden ein Retourenrecht eingeräumt wurde. Die Höhe der Rückstellung beruht zum Teil auf einer Einschätzung des Managements bzw. bereits angekündigten Abverkaufszahlen. Der Rechtsstreit betrifft das Ausscheiden einer Handelsvertreterin.

12. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und Finanzschulden

Art und Umfang der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

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2014 Gesamtbetrag Restlaufzeit

bis zu einem Jahr
Restlaufzeit

zwischen einem und fünf Jahren
Restlaufzeit

mehr als fünf Jahren
davon gesichert Art der Sicherheiten
T€ T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- --- ---
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.103 7.059 747 1.297 9.103 Grundschulden, Forderungen, Vorräte
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 11.984 9.223 2.420 341 0
21.087 16.282 3.167 1.638 9.103
2013 Gesamtbetrag Restlaufzeit

bis zu einem Jahr
Restlaufzeit

zwischen einem und fünf Jahren
Restlaufzeit

mehr als fünf Jahren
davon gesichert Art der Sicherheiten
T€ T€ T€ T€ T€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.815 7.535 830 1.450 9.815 Grundschulden, Forderungen, Vorräte
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 13.415 10.163 2.299 953 0
23.230 17.698 3.129 2.403 9.815

Aus der nachfolgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2014 und zum 31. Dezember 2013 ersichtlich:

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in T€ Buchwert 31.12.2014 Cash-Flows 2015 Cash-Flows 2016
Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel
--- --- --- --- --- --- ---
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.480 83 0 436 72 0

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in T€ Cash-Flows 2016 Cash-Flows 2017. 2019 Cash-Flows 2020 ff.
Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- --- ---
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 218 175 0 529 207 0 1.297

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in T€ Buchwert 31.12.2013 Cash-Flows 2014 Cash-Flows 2015
Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- --- ---
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.759 95 0 479 79 0 356

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in T€ Cashflows 2016 - 2018 Cash-Flows 2019 ff.
Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 189 0 474 258 0 1.450

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in T€ Buchwert 31.12.2014 Cash-Flows 2015 Cash-Flows 2016 Cash-Flows 2017 - 2019 Cash-Flows 2020 ff.
Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten 3.301 0 0 540 0 118 620 0 200 1.800 0 15 341

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in T€ Buchwert 31.12.2013 Cash-Flows 2014 Cash-Flows 2015 Cash-Flows 2016 - 2018 Cash-Flows 2019 ff.
Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten 4.918 0 0 730 0 0 882 0 155 1.417 0 48 953

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in T€ Buchwert 31.12.2014 Cash-Flows 2015 Cash-Flows 2016
Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- --- ---
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber nicht Kreditinstituten 1.150 23 0 1.150 0 0 0

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in T€ Cash-Flows 2017 - 2019 Cash-Flows 2020 ff.
Zins fix Zins variabel Tilgung Zins fix Zins variabel Tilgung
--- --- --- --- --- --- ---
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber nicht Kreditinstituten 0 0 0 0 0 0

Die Effektivzinssätze für diese langfristigen Schulden betragen zwischen 3,75 % und 5,5 % (Vorjahr 3,75 % bis 5,5 %).

Außerdem lagen zum Stichtag Devisentermingeschäfte in Höhe von nominal T$ 2.018 vor. Zins-Swaps lagen keine vor.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

Gegenüber einem Lieferanten besteht eine Übereinkunft über Zahlungsbeträge und -termine, die sich bis in den langfristigen Bereich erstrecken. Der Vertrag sieht Zahlungen in Höhe von € 3,6 Mio. vor, welche im Konzernabschluss berücksichtigt sind.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen T€ 39 (Vj. T€ 72) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit und auf Steuerschulden T€ 557 (Vj. T€ 141). Ebenso sind in dieser Position T€ 1.150 (Vj. T€ 0) kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten gegenüber nicht Kreditinstituten eingestellt.

13) Finanzinstrumente

Die Buchwerte, Wertansätze und beizulegenden Zeitwerte nach Bewertungskategorien für die Finanzinstrumente ergeben sich wie folgt:

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Buchwert 31.12.2014 Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Wertansatz Bilanz nach IAS 17 Fair Value 31.12.2014
Fortgeführte Anschaffungs-

kosten
Anschaffungs-

kosten
Fair Value erfolgsneutral Fair Value erfolgswirksam
--- --- --- --- --- --- --- ---
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- --- --- ---
Aktiva LaR LaR
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 722 722 722
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.468 4.468 4.468
sonstige finanzielle Vermögenswerte 3.229 3.229 3.229
FVPL
Wert Kaufoption Montesquieu 0 0
Devisentermingeschäfte 0 0
Passiva FLAC FLAC
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.850 10.850 10.850
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.103 9.103 9.103
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39:
Financial Assets at Fair Value through profit or loss (FVPL) 74 74
Loans and Receivables (LaR) 8.419 8.419 8.419
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) 19.953 19.953 19.953

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Buchwert 31.12.2013 Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Wertansatz Bilanz nach IAS 17 Fair Value 31.12.2013
Fortgeführte Anschaffungs-

kosten
Anschaffungs-

kosten
Fair Value erfolgsneutral Fair Value erfolgswirksam
--- --- --- --- --- --- --- ---
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- --- --- ---
Aktiva LaR LaR
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 290 290 290
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.695 4.695 4.695
sonstige finanzielle Vermögenswerte 3.210 3.210 3.210
Wert Kaufoption Montesquieu 0 0
Devisentermingeschäfte 0 0
Passiva FLAC FLAC
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.206 12.206 12.206
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.815 9.815 9.815
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39:
Financial Assets at Fair Value through profit or loss (FVPL) -11 -11
Loans and Receivables (LaR) 8.195 8.195 8.195
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) 22.021 22.021 22.021

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.

Zur Absicherung von Währungsrisiken werden grundsätzlich Devisentermingeschäfte eingesetzt. Zum Bilanzstichtag bestanden Sicherungsgeschäfte in Höhe von nominal USD 2.017.922,55 (Vj. USD 814.730,88), die zum Stichtag mit dem jeweiligen Stichtagskurs bewertet wurden (Level II). Dies führte zu einer positiven Kursdifferenz von T€ 74 (Vj. T€ -11), welche unter den sonstigen betrieblichen Erträgen eingestellt wurde.

Die Kaufoption auf 20 % der Anteile an der S.A.S. Montesquieu Finances hatte sowohl in 2013 als auch in 2014 keinen Marktwert (Level III), da die Gesellschaft liquidiert wird.

14. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Bedeutende finanzielle Verpflichtungen ergaben sich wie folgt:

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Gesamt
2014 2013
--- --- ---
T€ T€
--- --- ---
aus Bestellungen bei Lieferanten 1.905 1.677
aus Lizenzverträgen 1.000 0
aus Leasingverträgen 113 186
aus Mietverträgen 3.572 3.756
6.590 5.619

Davon sind T€ 3.269 (Vj. T€ 2.546) innerhalb eines Jahres fällig.

Das Unternehmen hat zum Bilanzstichtag keine Sicherheiten erhalten und im Rahmen des Logistikcenterbaus Grundschulden in Höhe von T€ 5.647 an die Volksbank Münster gegeben. Für den in 2013 geschaffenen Bankenpool, an dem auch die Volksbank partizipiert, sind als zusätzliche Sicherheiten die nicht dem Factoring angedienten Forderungen der United Labels AG und der United Labels Ibérica, sowie deren Vorräte gewährt worden. Zusätzlich wurden Lieferanten der Elfen Service GmbH Bürgschaften in einer Gesamthöhe von T€ 60, befristet bis September 2015, gewährt.

15. Leasing/Miete

Die Verpflichtungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen für nicht aktivierte Leasinggüter betragen gesamt T€ 113 (Vj. T€ 186).

Laufzeit bis 1 Jahr: T€ 67 (Vj. T€ 78)
Laufzeit 1-5 Jahre: T€ 46 (Vj. T€ 108)

Sie erfolgen auf Basis mehrjähriger Leasingverträge mit überwiegender Rückgabe der geleasten Güter bzw. in geringfügigem Umfang mit Vermögensübergang zum Ende der Leasingzeit. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind T€ 46 (Vj. T€ 110) Leasinggebühren enthalten.

Die Verpflichtungen aus unkündbaren Mietverhältnissen für nicht aktivierte Güter betragen insgesamt T€ 3.572 (Vj. T€ 3.756).

Laufzeit bis 1 Jahr: T€ 819 (Vj. T€ 791)
Laufzeit 1-5 Jahre: T€ 2.676 (Vj. T€ 2.965)

16. Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Geschäftsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. Dabei sind die Zahlungsströme nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert (IAS 7). Die Auszahlungen für Investitionen sind im Detail im Anlagenspiegel wiedergegeben. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Investitionen in Nutzungsrechte für Lizenzen.

Die Mittelabflüsse für im Geschäftsjahr gezahlte und erstattete Ertragsteuern betrugen T€ 3 (Vj. T€ 64) und für Zinsausgaben T€ 1.197 (Vj. T€ 1.073). Die Zinseinnahmen beliefen sich auf T€ 56 (Vj. T€ 103).

Die Auszahlungen für den Erwerb konsolidierter Unternehmen in Höhe von T€ 163 umfassen den für die Anteile an der Open Mark United Labels GmbH durch Zahlungsmittel beglichenen Kaufpreis von T€ 164 abzüglich der erworbenen Bankguthaben von T€ 1.

17. Segmentberichterstattung

Berichtsformat

Die Segmentberichterstattung erfolgt für die Geschäftsbereiche „Fachhandel und Großkunden". Die Segmentdaten aus dem internen Berichtswesen ergaben sich wie folgt:

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2014
Fachhandel Großkunden nicht zugeordnete Posten Konzern
--- --- --- --- ---
T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- ---
Umsatz 12.027 19.951 31.978
Segmentaufwendungen -11.378 -16.754 -573 -28.705
Abschreibungen -783 -1.928 -112 -2.823
Segmentergebnis -134 1.269 -685 450
Zinsertrag 56
Zinsaufwand -1.293
Ergebnis aus der at equity Beteiligung 138
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -649
Ertragsteuern -409
Konzernjahresfehlbetrag -1.058
Fachhandel Großkunden nicht zugeordnete Posten Konzern
€ Mio. € Mio. € Mio. € Mio.
Segmentvermögen 7,9 11,2 10,8 29,9
Segmentschulden 3,2 6,7 13,3 23,2
Investitionen 0,3 1,1 0,0 1,4
2013
Fachhandel Großkunden nicht zugeordnete Posten Konzern
T€ T€ T€ T€
Umsatz 12.614 20.618 33.232
Segmentaufwendungen -12.116 -17.741 -1.774 -31.631
Abschreibungen -626 -2.274 -117 -3.017
Segmentergebnis -128 603 -1.891 -1.416
Zinsertrag 103
Zinsaufwand -1.073
Ergebnis aus der at equity Beteiligung 1
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -2.385
Ertragsteuern 1.537
Konzernjahresfehlbetrag -848
Fachhandel Großkunden nicht zugeordnete Posten Konzern
€ Mio. € Mio. € Mio. € Mio.
Segmentvermögen 8,2 11,8 10,5 30,5
Segmentschulden 3,6 7,8 14,3 25,7
Investitionen 0,7 2,4 0,1 3,2

Im Geschäftsjahr waren keine Segmenterlöse oder -aufwendungen zwischen den Segmenten zu verzeichnen. Gern. IFRS 8.34 weisen wir darauf hin, dass mit einem bedeutenden Kunden aus dem Segment Großkunden die Umsätze 2014 T€ 5.644 (Vj. T€ 5.949) betrugen und somit mehr als 10 % der Gesamtumsätze des Konzerns ausmachten.

Geografische Information

Die beiden Geschäftssegmente des Konzerns sind in vier geografischen Hauptgebieten tätig. Das Heimatland des Unternehmens, welches auch die Hauptgeschäftsaktivität betreibt, ist Deutschland. Der Tätigkeitsschwerpunkt ist das Geschäft mit Großkunden in den Bereichen Textil und Geschenkartikel.

Umsatzerlöse sind auf Basis des Landes zugeordnet, in dem der Kunde niedergelassen ist.

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Umsatzerlöse 2014 2013
T€ T€
--- --- ---
Deutschland 12.914 10.852
Iberische Halbinsel 14.104 14.356
Frankreich 640 1.246
Andere Länder 4.320 6.778
Konzern 31.978 33.232

Die Vermögenswerte sind gemäß Sitz des Unternehmens, dem sie gehören, zugeordnet.

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Summe Vermögenswerte 2014 2013
T€ T€
--- --- ---
Deutschland 19.610 19.343
Iberische Halbinsel 6.732 7.760
Frankreich 87 101
Andere Länder 3.465 3.275
Konzern 29.894 30.479

Die Investitionen sind gemäß Sitz des Unternehmens, dem sie gehören, zugeordnet.

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Investitionen 2014 2013
T€ T€
--- --- ---
Deutschland 1.091 1.998
Iberische Halbinsel 362 1.162
Frankreich 0 0
Andere Länder 0 0
Konzern 1.453 3.160

18. Kapitalmanagement

Das Kapitalmanagement befasst sich mit der bedarfsgerechten Steuerung der Zahlungsmittel im Konzern unter Einbeziehung der Auswahl und Steuerung der Finanzierungsquellen. Ziel ist es, die notwendigen Zahlungsmittel zu den geringsten Kosten zur Verfügung zu stellen. Steuerungskriterien sind hier insbesondere die Soll- und Habenzinsen. Das zu steuernde Volumen an Finanzmitteln liegt in einer Größenordnung von € 8 Mio. (Vj. € 8 Mio.). Zur Erfüllung dieser Aufgabe steht dem Kapitalmanagement das tägliche und monatliche Berichtswesen mit Soll-Ist-Vergleichen zur Verfügung.

19. Risiken

Wechselkursschwankungen

Zur Absicherung von Währungsrisiken, die sich durch Zahlungsverpflichtungen in Fremdwährung ergeben können, werden marktübliche Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Ein Einsatz zu spekulativen Zwecken erfolgt nicht. Wertänderungen noch laufender Termingeschäfte werden ergebniswirksam erfasst.

Ein Großteil der Wareneinkäufe wird in US-Dollar getätigt. Obwohl geeignete Kurssicherungsmaßnahmen getroffen werden, ist es wahrscheinlich, dass langfristige Kursveränderungen die Kosten für den Wareneinsatz erhöhen.

Der durchschnittliche Wechselkurs Euro zu US-Dollar betrug 1 € = 1,3282 US-Dollar (Vj. 1 € = 1,3281 US-Dollar) im Geschäftsjahr 2014. Die UNITEDLABELS zahlt ca. 54 % ihres Wareneinsatzes in Dollar, da ein Großteil der bezogenen Waren aus Fernost stammt. Absolut betrifft dies einen Wareneinsatz von € 11,2 Mio. Wenn der Wechselkurs im Durchschnitt bei 1 € = 1,25 US-Dollar gelegen hätte, wäre der Wareneinsatz um € 0,7 Mio. höher gewesen; bei einem durchschnittlichen Wechselkurs von 1 € = 1,40 US-Dollar wäre der Wareneinsatz um € 0,6 Mio. niedriger gewesen.

Lizenzen

Als Lizenznehmer verwertet UNITEDLABELS grundsätzlich Markenrechte Dritter. Obwohl zu den wichtigsten Lizenzgebern langfristige und intensive Beziehungen bestehen, ist nicht auszuschließen, dass einzelne Lizenzverträge nicht verlängert werden. Dies könnte die Umsatz- und Ertragssituation der Gesellschaft negativ beeinflussen.

UNITEDLABELS besitzt Comic-Lizenzrechte, die mit einem Gesamtwert von T€ 2.608 (Vj. T€ 2.806) bilanziert sind. Dieser Wert unterliegt quartalsweise einer Werthaltigkeitsprüfung, die im Falle eines Shortfalls zu außerplanmäßigen Abschreibungen führen kann. Es gibt zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Anzeichen dafür, dass die aktuellen Buchwerte unter normalen Umständen nicht werthaltig sind. Es existiert aber das grundsätzliche Risiko, dass aufgrund von in der Zukunft veränderten Markteinschätzungen und/oder Änderungen der Attraktivität einzelner Lizenzrechte die bilanzierten Wertansätze angepasst werden müssen. Bezüglich eines be-

stehenden Rechtegebers liegen dem Konzern im Moment der Berichterstattung Vertragsentwürfe zur Verlängerung der Lizenznutzung vor. Auf dieser Grundlage erfolgte die Berücksichtigung der Wertansätze in Höhe von T€ 364, welche bei Nichtverlängerung abgeschrieben werden müssten.

Liquidität

Insgesamt ist es nicht auszuschließen, dass bei negativer Planabweichung in den Gesellschaften des Konzerns der Liquiditätsbedarf höher als geplant ist. Diese Situation könnte in Perioden eintreten, in denen kurzfristige Verschlechterungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfeldes mit Zeiträumen zusammenfallen, in denen die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft regelmäßig einen hohen Bedarf an Liquidität hat. In diesem Fall wäre die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft darauf angewiesen, bestehende Kreditlinien soweit verfügbar in Anspruch zu nehmen. Insgesamt sind die weitere Verbesserung der Profitabilität sowie die Aufrechterhaltung der derzeit bestehenden Kreditlinien für das mittel- und langfristige Finanzierungskonzept entscheidend.

Durch Liquiditätsplanungen, eine hohe Transparenz gegenüber den Hausbanken sowie eine konzernweite Optimierung der Zahlungsströme versucht UNITEDLABELS, den Liquiditätsspielraum möglichst groß zu halten. Zum Stichtag 31.12.2014 verfügte UNITEDLABELS über folgende Kreditlinien im Konzern:

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Verfügbar in Anspruch genommen 2014 2013
T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- ---
Kontokorrent 133 4.102 4.235 4.450
Langfristige Kredite 0 2.044 2.044 2.402
Kurzfristige Kredite 0 314 314 454
Akkreditive / Wechsel 904 3.795 4.699 5.000

Weitere finanzielle Flexibilität wird durch die Factoringfinanzierung geschaffen. Für die UNITEDLABELS AG und die belgische Colombine b.v.b.a. steht ein maximal möglicher Verfügungsrahmen von € 3,0 Mio. zur Verfügung.

Zinsen

Langfristige Darlehen sichert UNITEDLABELS zurzeit mit einem festen Zinssatz ab. Dieser bewegt sich für die unterschiedlichen Darlehen zwischen einem Effektivzins von 2,85 und 3,75 % (Vj. 2,85 % und 3,75 %). Ein geändertes Zinsniveau hätte damit kurz- und mittelfristig nur unwesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der UNITEDLABELS.

Weitere Risiken

Neben den bereits erwähnten Risiken werden auch sonstige geschäftsübliche Risiken, wie Preisänderungs- und Ausfallrisiken, durch ein Risikomanagementsystem erfasst und fortwährend beobachtet. Preisänderungen sind sowohl auf der Verkaufs- als auch auf der Einkaufsseite möglich. UNITEDLABELS kalkuliert jeden Auftrag, bevor ein Angebot angenommen wird, unter der Maßgabe einer Mindestrendite. Wird diese Maßgabe nicht erfüllt, wird der Auftrag grundsätzlich nicht angenommen. Ausfälle von Kundenforderungen werden dadurch reduziert, dass grundsätzlich jeder Kunde bei Überschreiten eines bestimmten Limits versichert wird. Dafür informiert sich die Gesellschaft vorher über die Bonität des jeweiligen Kunden.

Weiteres Risiko, das im Fokus des Unternehmens steht, ist die mögliche Abhängigkeit von einzelnen Kunden. In 2014 hat der größte Kunde einen Anteil von 18 % am Gesamtumsatz. Ebenso sind die Werthaltigkeit von gebildeten latenten Steuern in Höhe von 4,2 Mio. € und die bestehenden Firmenwerte in einer Höhe von 5,7 Mio. € im ständigen Monitoring.

Im Wesentlichen zielt das Risikomanagementsystem damit auf das frühzeitige Erkennen von Risiken sowie auf die Beurteilung des Ausmaßes und der Eintrittswahrscheinlichkeit ab und beinhaltet die Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen. Weitere wesentliche Risiken entsprechend dem IFRS 7.34 sind der Gesellschaft zum Zeitpunkt des Abschlusses nicht bekannt.

D. Erläuterungen zu einzelnen Positionen der Konzern-Gesamtergebnisrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Einteilung der Umsatzerlöse erfolgt nach Erlösen aus dem Güterverkauf und Dienstleistungen.

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2014 2013
Umsatz Umsatz
--- --- --- --- ---
T€ % T€ %
--- --- --- --- ---
Güterverkauf 31.974 100 32.665 98
Dienstleistungen 4 0 567 2
31.978 100 33.232 100

2. Materialaufwand

Die Materialaufwandsquote ist um weitere 4,8 % Prozentpunkte von 69,8 % auf 65,0 % zurückgegangen. Dies ist insbesondere auf die anhaltende Konzentration auf margenstärkere Umsätze zurückzuführen. Absolut sind die Kosten von T€ 23.186 auf T€ 20.789 gesunken. Dies ist auch auf den reduzierten Umsatz zurückzuführen.

3. Abschreibungen auf Nutzungsrechte

Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte enthalten die Abschreibungen auf produktbezogene Lizenzen. Sie reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr von T€ 2.329 auf T€ 2.117. Prozentual zum Umsatz sank die Quote von 7,0 % auf 6,6 %. Die Gesellschaft kauft zunehmend bereits lizensierte Produkte zu. In den Abschreibungen 2014 sind außerplanmäßige Abschreibungen auf Nutzungsrechte in Höhe von T€ 106 (Vorjahr T€ 375) enthalten.

4. Sonstige betriebliche Erträge

Diese Position enthält im Wesentlichen Erträge aus Währungsumrechnungsdifferenzen von T€ 167 (Vj. T€ 16), Erträge aus Devisentermingeschäften (T€ 74; Vj. T€ 0), periodenfremde Erlöse in Höhe von T€ 101 (Vj. T€ 20) und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von T€ 1.337 (Vj. T€ 1.179).

5. Personalaufwand

Der Personalaufwand reduzierte sich von T€ 4.819 auf T€ 4.536. Zu den Pensionen wird auf die Ausführungen unter Kapitel C.11 verwiesen.

6. Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen 2014 T€ 707 und entfielen auf planmäßige Abschreibungen.

Die Anschaffungskosten für den Erwerb von Nutzungsrechten von Lizenzen werden in den immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert. Die entsprechende Abschreibung erfolgt nutzungsabhängig und wird in der Position Abschreibungen auf Nutzungsentgelte dargestellt.

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Vertriebskosten von T€ 1.952 (Vj. T€ 2.221) und Mietaufwendungen von T€ 1.288 (Vj. T€ 1.492). Die verbleibenden Aufwendungen betreffen allgemeine Verwaltungs- und Betriebsaufwendungen.

8. Finanzergebnis

Die Finanzierungserträge enthalten ausschließlich Zinserträge in Höhe von T€ 56 (Vj. T€ 103). Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen betrifft die Ergebnisübernahmen aus der bis zum 28. Mai 2014 at equity bilanzierten Beteiligung Open Mark United Labels GmbH in Höhe von T€ 138 (Vorjahr: T€ 1). Hierbei wurden die Altanteile um T€ 205 neu bewertet, der alte Beteiligungsansatz in Höhe von T€ 67 wurde abgeschrieben. In den Finanzierungsaufwendungen sind Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 1.293 (Vj. T€ 1.073) enthalten, die langfristige Darlehen, die Nutzung der Kontokorrentlinien, Wechselverbindlichkeiten und Factoring betreffen.

9. Ertragsteuern

Die Position setzt sich wie folgt zusammen:

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2014 2013
T€ T€
--- --- ---
Tatsächliche Steueraufwendungen 48 5
Latenter Steueraufwand / -ertrag 361 -1.542
Aufwand / Ertrag für Ertragsteuern gesamt 409 -1.537

Die nachfolgende Tabelle stellt die Überleitung vom erwarteten Ertragsteueraufwand zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand dar:

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2014 2013
T€ T€
--- --- ---
Konzernergebnis vor Ertragsteuern -649 -2.386
Anzuwendender Steuersatz in % 31,93 31,93
Erwarteter Steuerertrag / -aufwand -207 -762
Differenz zu ausländischen Ertragsteuern 1 5
Steuereffekt aus steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen 74 71
Steuereffekt aus steuerfreien Erträgen -59 -22
Wertberichtigung auf aktive latente Steuern 0 0
Wertaufholung auf aktive latente Steuern -90 -1.322
Steuereffekt aus der Nutzung bislang nicht angesetzter steuerlicher Verlustvorträge -11 -5
Steuereffekt aus Verlustvorträgen, für die in der gegenwärtigen Periode keine aktiven latenten Steuern erfasst wurden 692 505
Periodenfremde Steuern 9 -12
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand / -ertrag 409 -1.537

Der inländische Steuersatz ergibt sich aus der Gewerbesteuer mit einem Hebesatz von 460 % (Vj. 460 %), einer Körperschaftsteuer von 15 % (Vj. 15 %) und einem Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer von 5,5 % (Vj. 5,5 %).

E. Sonstige Erläuterungen und Angaben

1. Gesellschaftsorgane

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus den folgenden Mitgliedern:

Dipl.-Kaufmann Gert-Maria Freimuth, Vorsitzender des Aufsichtsrats der MBB Industries AG, Berlin (Vorsitzender)
Frank D. Rohmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Frank Rohmann Unternehmensentwicklung GmbH und Co. KG (Münster) und Geschäftsführender Gesellschafter der Frank Rohmann Beteiligungsgesellschaft mbH (Münster), (Stellvertr. Vorsitzender)
Otto E. Umbach, Unternehmerberater, Hildesheim

Herr Gert-Maria Freimuth ist der Aufsichtsratsvorsitzende und Herr Frank D. Rohmann sein Stellvertreter.

Die Aufsichtsratsvergütung wurde von der Hauptversammlung 2012 neu geregelt. Die fixe Aufsichtsratsvergütung beträgt pro Geschäftsjahr T€ 40. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält T€ 20 p.a. und die beiden weiteren Aufsichtsratsmitglieder T€ 10 p.a. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates eine variable Vergütung, die sich mit 0,25 % des Konzernjahresüberschusses (vor Zahlung dieses variablen Vergütungsanteils), maximal T€ 10 ermittelt. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld von T€ 1. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhalten das doppelte Sitzungsgeld. Für das Geschäftsjahr 2014 beträgt die Gesamtvergütung für den Aufsichtsrat T€ 62.

Herr Gert-Maria Freimuth hält 50.000 Stückaktien und Herr Frank D. Rohmann hält über von ihm kontrollierte Gesellschaften 176.550 Stückaktien. Herr Otto E. Umbach hält keine Aktien der Gesellschaft.

Neben ihrer Tätigkeit für die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft üben die folgenden Aufsichtsratsmitglieder noch weitere Aufsichtsratsmandate oder Mitgliedschaften in vergleichbaren Gremien aus:

Gert-Maria Freimuth:

MBB Industries AG, Berlin; Aufsichtsratsvorsitzender

Delignit AG, Blomberg; stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

DTS IT AG, Herford; Aufsichtsratsvorsitzender

Zum Vorstand der Gesellschaft waren bestellt:

Herr Peter Boder, Diplom-Kaufmann, Münster (Vorstandsvorsitzender)
Herr Albert Hirsch, Diplom-Kaufmann, Rinkerode (alleiniger Geschäftsführer der Elfen Service GmbH; Vorstand für E-Commerce)

Herr Boder ist Vorsitzender im Vorstand. Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr insgesamt T€ 409 (Herr Boder: T€ 217; Herr Hirsch: T€ 192); eine erfolgsabhängige Vergütung oder Vergütungen mit langfristiger Anreizwirkung wurden zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nicht ausbezahlt und nicht zurückgestellt. Die Vorstandsvergütung setzt sich grundsätzlich aus einer Grundvergütung und einer variablen Vergütung zusammen. Die feste Vergütung für das Geschäftsjahr 2014 beträgt T€ 409. Eine variable Vergütung fiel nicht an. Mit dem Vorstandsvorsitzenden wurde im Dezember 2014 ein Vorstandsvertrag über fünf Jahre abgeschlossen. Dieser Vertrag ist entsprechend den Vorgaben des VorstAG erstellt worden und entspricht den gesetzlichen Regelungen. Herr Hirsch erhält eine langfristig wirkende variable Vergütung, die auf Basis von 10.000 virtuellen Aktien ermittelt wird und gegebenenfalls 2017 zur Auszahlung kommt. Der Zeitwert der aktienbasierten langfristigen Vergütung beträgt zum Bilanzstichtag T€ 0. Für den Fall einer vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit des Herrn Boder oder des Herrn Hirsch darf die jeweils mögliche Abfindung die Summe der Gesamtvergütung von zwei Geschäftsjahren nicht übersteigen. Herr Hirsch bekommt zudem für die Dauer eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots 50 % seiner zuletzt durchschnittlich bezogenen monatlichen Vergütung. Der geltende Vorstandsvertrag enthält neben einer Grundvergütung einen kurzfristigen sowie einen langfristigen variablen Vergütungsbestandteil.

Herr Peter Boder hat mit Erklärung vom 19. Dezember 2014 an die UNITEDLABELS AG, die veröffentlicht wurde, folgenden Aktienbesitz mitgeteilt: „Hiermit teile ich der Gesellschaft mit, dass ich zum heutigen Tage 2.831.377 Aktien der UNITEDLABELS AG halte." Dies entspricht 44,94 %. Seitdem ist keine Veränderung gemeldet.

Zuvor gab es eine Stimmrechtsmitteilung von Herrn Boder mit folgendem Wortlaut:

„Herr Peter Boder, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 15.12.2014 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 11.12.2014 die Schwelle von 50 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 37,96 % (das entspricht 2391527 Stimmrechten) betragen hat."

Der Gesellschaft wurden folgende weitere Stimmrechtsmitteilungen gemeldet:

Die IPConcept (Luxemburg) S.A., Luxemburg-Strassen, Luxemburg hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13.06.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 28.05.2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,26 % (das entspricht 137000 Stimmrechten) betragen hat. 3,26 % der Stimmrechte (das entspricht 137000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende Aktionäre, deren Stimmrechtsanteil an der United Labels AG jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: G&P Invest SICAV.

Die G&P Invest SICAV, Luxemburg-Strassen, Luxemburg hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13.06.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 28.05.2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,26 % (das entspricht 137000 Stimmrechten) betragen hat.

Die Close Brothers Seydler Bank AG, Frankfurt, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.12.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 17.12.2014 die Schwelle von 30 %, 25 %, 20 %, 15% und 10% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 5,93 % (das entspricht 373614 Stimmrechten) betragen hat.

Die Close Securities (Germany) Limited, London, Großbritannien hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.12.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 17.12.2014 die Schwelle von 30 %, 25 %, 20 %, 15 % und 10 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 5,93 % (das entspricht 373614 Stimmrechten) betragen hat. 5,93 % der Stimmrechte (das entspricht 373614 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der United Labels AG jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Close Brothers Seydler Bank AG.

Die Close Brothers Holdings Limited, London, Großbritannien hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.12.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 17.12.2014 die Schwelle von 30 %, 25 %, 20 %, 15 % und 10 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 5,93 % (das entspricht 373614 Stimmrechten) betragen hat. 5,93 % der Stimmrechte (das entspricht 373614 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der United Labels AG jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Close Securities Holdings Li-mited, Close Securities (Germany) Limited, Close Brothers Seydler Bank AG.

Die Close Securities Holdings Limited, London, Großbritannien hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.12.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 17.12.2014 die Schwelle von 30 %, 25 %, 20 %, 15 % und 10 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 5,93 % (das entspricht 373614 Stimmrechten) betragen hat. 5,93 % der Stimmrechte (das entspricht 373614 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der United Labels AG jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Close Securities (Germany) Limited, Close Brothers Seydler Bank AG.

Die Close Brothers Group plc., London, Großbritannien hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.12.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der United Labels AG, Münster, Deutschland am 17.12.2014 die Schwelle von 30 %, 25 %, 20 %, 15 % und 10 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 5,93 % (das entspricht 373614 Stimmrechten) betragen hat. 5,93 % der Stimmrechte (das entspricht 373614 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der United Labels AG jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt: Close Brothers Holdings Limited, Close Securi-ties Holdings Limited, Close Securities (Germany) Limited, Close Brothers Seydler Bank AG.

Im Berichtsjahr wurden nach IAS 19 den Pensionsrückstellungen für Pensionszusagen gegenüber einem Vorstandsmitglied T€ 96 (Zinsaufwendungen) aufwandswirksam zugeführt. Gleichzeitig wurden T€ 1.337 in die sonstigen betrieblichen Erträge gebucht und T€ 371 erfolgsneutral in das sonstige Ergebnis eingestellt, da der neue Vorstandsvertrag eine dauerhafte Kürzung der Bezüge vorsieht. Der Gesamtbetrag der für einen Vorstand gebildeten Pensionsrückstellung beträgt damit T€ 1.708 (Vj. T€ 2.477).

Für den Vorstandsvorsitzenden, Herrn Peter Boder, ergibt sich eine Altersrente ab dem 65. Lebensjahr in Höhe von monatlich € 16.001,00 und eine Invalidenrente in gleicher Höhe (diese steigt seit dem 1. Juli 2006 jährlich um 2,5 % bezogen auf die Vorjahresrente), eine Witwenrente in Höhe von 60 % der erreichten Altersrente sowie eine Waisenrente. Die monatliche Altersrente errechnet sich aus dem durchschnittlichen Grundgehalt der letzten fünf Jahre. Eine Anpassung der laufenden Rente in Höhe von 2 % bezogen auf die Vorjahresrente ist garantiert.

2. Anzahl der Arbeitnehmer

Zum Ende des Geschäftsjahres waren beschäftigt:

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2014 2013
Angestellte 93 106
Gewerbliche 6 6
Auszubildende 3 5
102 117

Im Durchschnitt waren im Geschäftsjahr 110 Mitarbeiter beschäftigt (Vj. 123).

3. Corporate Governance

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) wurde abgegeben und ist den Aktionären über die Homepage unter http://www.unitedlabels.com/investor-relations/corporate-governance dauerhaft zugänglich.

4. Mitarbeiteraktienoptionsprogramm

Zum 31. Dezember 2013 bestanden keine Optionsrechte und auch kein gültiges Optionsrechteprogramm. Auf der Hauptversammlung im Mai 2006 wurde zudem die Ermächtigung zur Schaffung von bedingtem Kapital für Mitarbeiterbeteiligungsmodelle in der Satzung aufgehoben.

5. Honorarangabe

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für die Abschlussprüfung des Einzelabschlusses der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft und des Konzernabschlusses beträgt T€ 95 (Vj. T€ 83). Der Abschlussprüfer berechnete zudem T€ 4 für weitere Beratungsleistungen.

6. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Als nahe stehende Personen oder Unternehmen im Sinne des IAS 24 gelten Personen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.

Herr Peter Boder hält 44,94 % der Anteile an der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft sowie 100 % der Anteile an der Facility Management Münster GmbH. Die Facility Management GmbH vermietet ein Bürogebäude in der Gildenstraße 2j an die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft. Die empfangenen Leistungen betrugen in 2014 T€ 39 (Vj. T€ 39). In 2011 wurde ein Pachtvertrag über die Nutzung der Gebäudedachflächen für Photovoltaikanlagen mit der Facility Management GmbH geschlossen, aus dem Erträge in Höhe von T€ 5 (Vj. T€ 5) entstanden. Im Zusammenhang mit zum Bilanzstichtag aktivierten, noch nicht amortisierten Lizenzgebühren von rd. T€ 394 betreffend der Lizenz eines Rechtegebers, hat Herr Boder eine Verlustausgleichsgarantie für den Fall, dass die bereits abgeschlossenen Vertragsverlängerungen nicht noch geändert werden können gegenüber der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft abgegeben. Obwohl die Gesellschaft wie in den Vorjahren davon ausgeht, dass Verträge wie gewünscht verlängert werden, ist die Maßnahme rein unter Vorsichtsaspekten erfolgt. Eine bereits im letzten Jahr erfolgte Verlustausgleichsgarantie wurde aufgrund der Verlängerung des entsprechenden Vertrages nicht in Anspruch genommen.

Weiterhin existieren zum Bilanzstichtag zwei Darlehen an die UNITEDLABELS Aktiengesellschaft und die Elfen Service GmbH von Herrn Boder über jeweils T€ 500 mit einem Zinssatz von 5 % p.a. bzw. 7,5 % p. a. Die gesamten im Konzernabschluss erfassten Zinsen für Herrn Boder betrugen T€ 73.

Die französische Embassy S.A.S, Roubaix, ein Tochterunternehmen der S.A.S. Montesquieu Finances, an der die Gesellschaft einen 45%igen Anteil hat, ist zum 25. Juni 2013 in die Liquidation überführt worden. Alle Wertansätze im UNITEDLABELS Konzern sind in Vorjahren korrigiert worden.

Der UNITEDLABELS Konzern nutzt freie Liquidität, um Zinszahlungen konzernweit zu minimieren. Zudem bestehen innerbetriebliche Lieferbeziehungen zwischen den einzelnen Gesellschaften. Zum Stichtag bestanden insgesamt Ausleihungen an Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 845 (Vj. T€ 4.184) und kurzfristige Forderungen in Höhe von T€ 3.461 (Vj. T€ 3.292). Im Zuge der Schuldenkonsolidierung wurden diese Beträge eliminiert.

7. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Abschluss des Geschäftsjahres 2014 eingetreten sind, liegen nicht vor.

Münster, den 20. März 2015

UNITEDLABELS Aktiengesellschaft

Vorstand

gez. Peter Boder

gez. Albert Hirsch

Nach dem Ergebnis unserer Prüfung erteilen wir dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 der United Labels Aktiengesellschaft, Münster, sowie dem Bericht über die Lage des Konzerns den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der United Labels Aktiengesellschaft, Münster, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapital-flussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen des Vorstands zu bestandsgefährdenden Risiken im Konzernlagebericht hin. Dort ist im Abschnitt 4 „Prognose-, Chancen- und Risikobericht" ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft ausgehend von den durchgeführten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen von der Aufrechterhaltung der bestehenden Kreditlinien und der weitgehenden Einhaltung der Umsatz- und Ergebnisziele der Unternehmensplanungen abhängig ist.

Köln, den 20. März 2015

**RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Rudolph, Wirtschaftsprüfer

Semrau, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr gemäß den ihm nach Gesetz und Satzung sowie den Regelungen des deutschen Corporate Governance Kodex auferlegten Aufgaben und Zuständigkeiten regelmäßig über die geschäftliche und strategische Entwicklung der Gesellschaft informiert, den Vorstand beratend begleitet und dessen Geschäftsführung überwacht. So hatte der Aufsichtsrat ausreichend Kenntnis über die Strategie, die Geschäftspolitik, die Planung, die Risikolage sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowohl der UNITEDLABELS AG als auch des UNITEDLABELS Konzerns.

Dies geschah sowohl in persönlichen Gesprächen des Aufsichtsratsvorsitzenden oder eines einzelnen Aufsichtsratsmitgliedes mit den Mitgliedern des Vorstands, durch regelmäßige schriftliche und mündliche Informationen des Vorstands zum Gang der Geschäfte an den Aufsichtsrat als auch im Rahmen von vier Aufsichtsratssitzungen sowie zwei Telefonkonferenzen, an denen jeweils sämtliche Aufsichtsratsmitglieder und Vorstandsmitglieder der Gesellschaft teilgenommen haben.

Im Rahmen der einzelnen Sitzungen hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die laufende Geschäftsentwicklung analysiert und über die strategische Ausrichtung beraten. Insbesondere hat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2014 die Kapitalerhöhung, die weitere Endkundenausrichtung mit dem Business-Reengineering des b2c-Bereiches mit der Tochtergesellschaft Elfen Service GmbH sowie den weiteren Ausbau der Airportshops und insgesamt die Planung und die Gesamtsteuerung des Konzerns beraten. Zudem hat ein Aufsichtsratsmitglied UL 1b6rica S.A., Spanien, besucht, um sich vor Ort ein Bild von der Entwicklung der Gesellschaft zu verschaffen. Sofern einzelne Geschäfte gemäß Satzung oder aufgrund gesetzlicher Bestimmungen der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, hat der Aufsichtsrat diese geprüft und über seine Zustimmung entschieden.

Ebenso befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Thema Corporate Governance und dem Deutschen Corporate Governance Kodex. Die wenigen Ausnahmen werden in der gemeinsam mit dem Vorstand gemäß § 161 AktG abgegebenen Erklärung aufgeführt und begründet. Diese Erklärung ist im Geschäftsbericht sowie auf der Internetseite der Gesellschaft unter www. unitedlabels.com veröffentlicht.

Der Aufsichtsrat besteht aus insgesamt drei Personen. Diese Zahl an Aufsichtsratsmitgliedern ist nach Ansicht des Aufsichtsrats der Unternehmensgröße angemessen; eine Bildung von Ausschüssen ist daher nicht zweckmäßig und wurde aus diesem Grund vom Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2014 auch nicht vorgenommen.

Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsauftrag für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2014 ordnungsgemäß an die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG, Köln, und ihre leitenden Prüfer Rainer Rudolph und Marc Semrau erteilt. Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung nach Ziffer 7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Die Erklärung bestätigt, dass keine beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer, seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten.

Der Jahresabschluss der UNITEDLABELS AG zum 31. Dezember 2014 und der Lagebericht für die UNITEDLABELS AG und den UNITEDLABELS Konzern wurden nach HGB-Grundsätzen, der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 nach International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt und von der durch die Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsratsvorsitzenden beauftragten RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG, Köln, geprüft und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk vom 20. März 2015 versehen:

„Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen des Vorstands zu bestandsgefährdenden Risiken im Lagebericht hin. Dort ist im Abschnitt 4 „Prognose-, Chancen- und Risikobericht" ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft ausgehend von den durchgeführten Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen von der Aufrechterhaltung der bestehenden Kreditlinien und der weitgehenden Einhaltung der Umsatz- und Ergebnisziele der Unternehmensplanungen abhängig ist."

Des Weiteren wurde auch der Bericht des Vorstands der UNITEDLABELS AG über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht) von der RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG, Köln, geprüft und am 20. März 2015 folgender uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung sind gegen den Bericht keine Einwendungen zu erheben. Wir erteilen gemäß § 313 Abs. 3 AktG folgenden Bestätigungsvermerk: Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Lagebericht intensiv befasst und schließt sich der Lagebeurteilung des Vorstandes und der Bewertung von Lagebericht und Fortführungsprognose durch die Wirtschaftsprüfer an. Als im Fokus des Aufsichtsrats stehende Unternehmensziele für eine nachhaltige und perspektivische Entwicklung von UNITEDLABELS gelten auch in 2015 im Wesentlichen die Umsatzausweitung in den verbliebenen Kerngeschäftsfeldern mit attraktiven Lizenzen und Eigenprodukten, ein erfolgreiches Business-Reengineering der Elfen Aktivitäten, der Ausbau der b2c-Aktivitäten (wie z.B. der Airportshops), die Verfeinerung der betriebswirtschaftlichen Steuerungstools sowie die Erhöhung der Rohmarge. Die grundlegenden Entscheidungen sind bereits in 2013 und ergänzende Maßnahmen dazu in 2014 getroffen worden.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, den Lagebericht für die UNITEDLABELS AG und den UNITEDLABELS Konzern, den Gewinnverwendungsvorschlag, den Konzernabschluss und den Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG geprüft und mit dem Abschlussprüfer in der Sitzung am 20. März 2015 persönlich erörtert. Alle Fragen des Aufsichtsrats wurden vom Abschlussprüfer beantwortet. Den Bericht des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat vor der Bilanzsitzung erhalten. Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfung sind gegen den Jahresabschluss, den Lagebericht, den Abhängigkeitsbericht und den Konzernabschluss keine Einwendungen zu erheben. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss wurden vom Aufsichtsrat am 20. März 2015 gebilligt. Der Jahresabschluss der UNITEDLABELS AG ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich im Übrigen dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns an.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des UNITEDLABELS Konzerns für die große Einsatzbereitschaft.

Münster, den 20. März 2015

Der Aufsichtsrat

Gert-Maria Freimuth, Vorsitzender

Erklärung vom März 2015 von Vorstand und Aufsichtsrat der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance

Diese Erklärung schließt an die Erklärung vom März 2014 an. Sie unterliegt dem Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 13. Mai 2013. Danach unterliegt diese der Fassung vom 24. Juni 2014.

Vorstand und Aufsichtsrat der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 13. Mai 2013 bzw. 24. Juni 2014 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom März 2014 mit den nachstehend dargestellten Ausnahmen entsprochen wurde und wird. Vorstand und Aufsichtsrat der UNITEDLABELS Aktiengesellschaft beabsichtigen auch in Zukunft die Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in diesem Umfang zu beachten.

Die folgenden Empfehlungen wurden und werden derzeit nicht angewendet:

1. Ziff. 5.1.2:

Der Vorstand besteht lediglich aus zwei Mitgliedern, so dass eine Vielfalt (Diversity) nicht erreicht werden kann. Der Aufsichtsrat wird bei der etwaigen Erweiterung der Zusammensetzung des Vorstandes auch den Gesichtspunkt der Vielfalt (Diversity) in seine Überlegungen einbeziehen.

2. Ziff. 5.2 Abs. 2:

Gemäß Empfehlung Ziff. 5.2 Abs. 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex soll der Aufsichtsratsvorsitzende nicht den Vorsitz im Prüfungsausschuss (Audit Committee) innehaben.

Der Aufsichtsrat hat derzeit keine Ausschüsse gebildet, insbesondere keinen Prüfungsausschuss und keinen Nominierungsausschuss (Kodex Ziffern 5.3.1, 5.3.2 und 5.3.3).

3. Ziff. 5.3.1:

Der Aufsichtsrat besteht lediglich aus drei Mitgliedern. Er hat deshalb keine Ausschüsse gebildet. Den Bedarf für fachlich qualifizierte Ausschüsse zur Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratsarbeit sieht der Aufsichtsrat in Bezug auf das Unternehmen und seine spezifischen Gegebenheiten mit Rücksicht darauf, dass er nur aus drei Personen besteht, nicht.

4. Ziffer 5.3.2:

Da der Aufsichtsrat aus lediglich drei Mitgliedern besteht und ein nur aus zwei Mitgliedern umfassender Prüfungsausschuss mangels Beschlussfähigkeit keine eigenen Beschlüsse fassen kann, sieht der Aufsichtsrat kein Bedürfnis für die Einrichtung eines Prüfungsausschusses. Seine Aufgaben werden vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen.

5. Ziff. 5.3.3:

Der Aufsichtsrat besteht lediglich aus drei Mitgliedern. Diese werden ausschließlich von den Anteilseignern gewählt. Der Aufsichtsrat sieht daher kein Bedürfnis für die Einrichtung eines Nominierungsausschusses.

6. Ziff. 5.4.1:

Den Empfehlungen zu Altersgrenzen und Vielfalt (Diversity) sowie der Festlegung konkreter Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats wird nicht entsprochen. Schlussfolglich wird auch der Empfehlung in Ziff. 5.4.1 Absatz 3 Satz 1 (Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen.) und Ziff. 5.4.1 Absatz 3 Satz 2 (Die Zielsetzung des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im Corporate Governance Bericht veröffentlicht werden.) nicht entsprochen.

Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich am Unternehmensinteresse auszurichten und muss die effektive Überwachung und Beratung des Vorstands gewährleisten. Die Kandidatinnen und Kandidaten für Wahlvorschläge an die Hauptversammlung wählt der Aufsichtsrat daher ausschließlich nach fachlicher und persönlicher Kompetenz sowie Erfahrung aus, weitere Eigenschaften wie das Geschlecht oder nationale Zugehörigkeit sowie das Alter waren und sind für diese Wahlvorschläge aus Gründen der Chancengleichheit ohne Bedeutung. Neben diesen Auswahlkriterien hält die Gesellschaft die im Kodex genannten Aspekte zwar grundsätzlich für berücksichtigenswert und der Aufsichtsrat wird sie zum Zeitpunkt der jeweiligen Wahlvorschläge unter Beachtung der dann gegebenen unternehmensspezifischen Situation in seine Entscheidung einbeziehen, jedoch kann eine Festlegung hierauf aus den genannten Gründen, auch unter Berücksichtigung der geringen Zahl der zu besetzenden Aufsichtsratsmandate nicht erfolgen.

7. Ziff. 5.4.6. Absatz 1

Ziff. 5.4.6. Absatz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass bei der Vergütung des Aufsichtsrats u.a. auch der Vorsitz und die Mitgliedschaft in den Ausschüssen berücksichtigt werden sollen.

Die Höhe der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in § 10 der Satzung abschließend geregelt. Es bestehen weiterhin keine Ausschüsse, so dass der Vorsitz und die Mitgliedschaft in den Ausschüssen bei der Vergütung des Aufsichtsrats nicht berücksichtigt werden.

8. Ziff. 5.4.6. Absatz 2 Satz 2

Ziff. 5.4.6. Absatz 2 Satz 2 empfiehlt, dass, sofern den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt wird, diese auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein soll. Für den Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht eine erfolgsorientierte Vergütung, die sich mit 0,25 % des Konzernjahresüberschusses (vor Zahlung dieses variablen Vergütungsteils) mit maximal € 10.000 ermittelt. Eine ausdrückliche Ausrichtung auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sieht die Satzung der Gesellschaft insoweit nicht vor. Die Gesellschaft hält eine Ausrichtung nach dem Konzern-Jahresüberschuss des jeweiligen Geschäftsjahres nach wie vor für sinnvoll.

9. Ziff. 7.1.2

Ziff. 7.1.2 Satz 4 des Deutschen Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass der Konzernabschluss binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende öffentlich zugänglich sein soll, die Zwischenberichte binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums. Da die Gesellschaft der Qualität der Finanzberichte gegenüber der Einhaltung der vorgenannten Fristen Vorrang einräumt, kann dies zur Folge haben, dass die Gesellschaft die vom Deutschen Corporate Governance Kodex empfohlenen Veröffentlichungsfristen nicht einhalten kann. Konzernabschluss und Zwischenberichte werden vielmehr im Rahmen der gesetzlichen und von der Deutschen Börse für den Prime Standard festgelegten Fristen veröffentlicht.

10. Ziff. 7.1.3

Der Corporate Governance Bericht soll konkrete Angaben über Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme der Gesellschaft enthalten, soweit diese Angaben nicht bereits im Jahresabschluss, Konzernabschluss oder Vergütungsbericht gemacht werden.

Bei der Gesellschaft bestehen keine Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme.

Münster, im März 2015

Der Vorstand

Der Aufsichtsrat

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