Management Reports • Jun 25, 2015
Management Reports
Open in ViewerOpens in native device viewer
EnBW Energie Baden-Württemberg AG Karlsruhe Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 Offenlegung nach den §§ 325 ff. HGB Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014 Zusammengefasster Lagebericht des EnBW-Konzerns und der EnBW AG über das Geschäftsjahr 2014 Grundlagen des Konzerns Geschäftsmodell Geschäftsgrundlagen Geschäftsmodell Die EnBW ist als integriertes Energieversorgungsunternehmen in Deutschland entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette in den vier Segmenten Vertriebe, Netze, Erneuerbare Energien sowie Erzeugung und Handel tätig. Die EnBW verfügt über ein diversifiziertes Geschäftsportfolio mit weiterhin ausgewogenem Rendite-Risiko-Profil. Zur Weiterentwicklung unseres Geschäftsportfolios haben wir künftige Erlösquellen in der Energiewirtschaft eingehend analysiert. Unserer Einschätzung nach werden sich die Ergebnisströme in der Energiewirtschaft deutlich verschieben. Erneuerbare Energien, Netze und das dezentrale Lösungsgeschäft gewinnen an Bedeutung. Auf dieser Grundlage haben wir unter dem Leitmotiv „Energiewende. Sicher. Machen.“ die Strategie EnBW 2020 entwickelt, die die Weichen für die Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells stellt und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens stärkt. Im Mittelpunkt der Strategie EnBW 2020 stehen die beiden Herzschläge „Nahe am Kunden“ und „Maschinenraum der Energiewende“. Bei „Nahe am Kunden“ rücken wir unsere Kunden durch eine fokussierte Ausrichtung auf die Kernelemente Innovationen und partnerschaftliche Kooperationsmodelle noch stärker ins Zentrum unseres Handelns. Im „Maschinenraum der Energiewende“ setzen wir zum effizienten und sicheren Betrieb, Bau und Rückbau von Energieversorgungsanlagen und Infrastruktur besonders auf operative Exzellenz sowie strikte Effizienz- und Kostenorientierung für definierte Qualitätsniveaus. Mit dem neuen Führungsmodell EINE EnBW wurde die Komplexität des EnBW-Konzerns durch die Zusammenführung wesentlicher Konzerngesellschaften deutlich reduziert. Die EnBW entspricht nun weitgehend dem Modell eines integrierten Unternehmens, geführt über Geschäftseinheiten und Funktionaleinheiten. In den Geschäftseinheiten werden die operativen Kernaktivitäten abgebildet. In den Funktionaleinheiten werden konzernweite Unterstützungsund Governance-Aufgaben wahrgenommen. Durch diese schlankeren Strukturen wurden Prozesse vereinfacht und Abläufe beschleunigt. Die EnBW hat dadurch an Flexibilität gewonnen, um sich den schnell wandelnden Marktgegebenheiten anzupassen. Weitere Informationen zur Organisationsstruktur finden sich im Kapitel Corporate Governance unter Leitung und Überwachung. Die EnBW engagiert sich mit Kraft, Kompetenz und Leidenschaft für das Gelingen der Energiewende und gewährleistet jederzeit eine nachhaltige und sichere Versorgung. Wir laden unsere Kunden und Partner ein, bei der Gestaltung der künftigen Energielandschaft mitzumachen und von neuen Chancen zu profitieren. Wir überzeugen unsere Kunden durch Qualität und Kreativität und sind uns der Verantwortung für unsere Mitarbeiter bewusst. Wir sind entlang der gesamten Wertschöpfungskette Strom und Gas aktiv. Durch unsere umfassende und tief greifende Systemkompetenz sind wir auch unter den durch die Energiewende grundlegend veränderten Rahmenbedingungen bestens aufgestellt. Da wir aufgrund zunehmender Dezentralität des Energiesystems einen deutlichen Bedeutungsgewinn im Lösungsgeschäft erwarten, haben wir die Kundenorientierung fest in unserem Unternehmen verankert. Unsere Tätigkeiten stehen heute unter dem Zeichen der Dialog-orientierung, der Partnerschaftlichkeit und der Lösungsorientierung. Wertschöpfung für unsere Stakeholder Die Wertschöpfungsrechnung zeigt, in welchem Umfang die EnBW zum Wohlstand der Gesellschaft und zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung insbesondere in Baden-Württemberg beiträgt. Diese Betrachtung macht deutlich, welchen Wert wir mit unserem wirtschaftlichen Handeln für unsere Stakeholder schaffen. Weitere Informationen zum Austausch mit unseren Stakeholdern sind im Kapitel im Dialog mit unseren Stakeholdern zusammengefasst. Wir definieren die Wertschöpfung als zahlungswirksame Unternehmensleistung der EnBW im abgelaufenen Geschäftsjahr abzüglich der zahlungswirksamen Aufwendungen. Im Berichtsjahr lag die Wertschöpfung des EnBW-Konzerns bei 20,9% (Vorjahr: 23,2%). Neben der Verwendung für aktive und ehemalige Mitarbeiter in Form von Löhnen und Gehältern sowie Pensionszahlungen entfällt ein wesentlicher Anteil auf Zahlungen an den Staat in Form von Ertragsteuern, Strom-und Energiesteuern sowie der Kernbrennstoffsteuer. Nach Berücksichtigung aller Stakeholdergruppen ergibt sich der Retained Cashflow des EnBW-Konzerns als Ausdruck unserer Innenfinanzierungskraft, der dem Unternehmen für künftige Investitionen ohne zusätzliche Fremdkapitalaufnahme zur Verfügung steht. Geschäftlicher Radius Unser Kernmarkt ist Baden-Württemberg. Hier nehmen wir eine marktführende Position ein. Aus unserem Kernmarkt heraus sind wir in ganz Deutschland und in Europa aktiv: Mit unseren Tochtergesellschaften Yello Strom GmbH sowie Sales & Solutions GmbH versorgen wir Kunden in ganz Deutschland. Die Energiedienst Holding AG, an der die EnBW mehrheitlich beteiligt ist, versorgt Kunden in Südbaden und der Schweiz. Die Stadtwerke Düsseldorf AG, eine weitere Mehrheitsbeteiligung der EnBW, versorgt Kunden in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, die EWE Aktiengesellschaft, eine Minderheitsbeteiligung der EnBW, im niedersächsischen Oldenburg. Über die Beteiligung an der Pražskâ energetika a.s. (PRE), dem drittgrößten Stromversorgungsunternehmen in Tschechien, ist die EnBW auch in diesem Markt aktiv. Am Wachstumsmarkt Türkei partizipieren wir über unser Joint Venture mit dem Borusan-Konzern. Darüber hinaus sind wir auch in Österreich aktiv. Kunden, Produkte und Dienstleistungen Die EnBW versorgt insgesamt rund 5,5 Millionen Kunden mit Energie. Wir unterscheiden dabei zwei Kundengruppen: Zur Kundengruppe B2C (Business-to-Customer) zählen Privatkunden, Gewerbebetriebe, Wohnungswirtschaft und Landwirtschaft, die Kundengruppe B2B (Business-to-Business) umfasst zum Beispiel große Gewerbebetriebe, Industriekunden sowie Weiterverteiler, Stadtwerke, Kommunen und öffentliche Einrichtungen. Mit ihren starken Marken ist die EnBW nahe am Kunden und mit Effizienz und Qualität auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet. Unter der Marke EnBW (www.enbw.com) vermarktet die EnBW als aktiver Partner für die Energiezukunft Strom, Gas, Fernwärme und Trinkwasser. Das Angebot fokussiert sich auf Baden-Württemberg. Mit der Marke Yello (www.yellostrom.de) vertreibt die EnBW bundesweit vor allem Strom und Gas an Privat- und Gewerbekunden. Ökologisch orientierte Kunden werden bundesweit mit den Ökostromprodukten der Marke NaturEnergiePlus angesprochen (www.naturenergieplus.de). Darüber hinaus stellen sich die B2C-Marken der EnBW in ihrer strategischen Ausrichtung für den zukunftsweisenden Markt der Energielösungen auf. Im B2B-Vertrieb tritt die EnBW deutschlandweit mit den Marken EnBW, Watt und GVS auf. Dabei gehören neben Commodity-Lieferungen auch Energie-, Effizienz- und Systemdienstleistungen zum Angebotsspektrum (www.enbw.com/geschaeftskunden). In Deutschland gehört die EnBW zu den größten Anbietern im Bereich Energie- und Umweltdienstleistungen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau der Kooperationen mit Stadtwerken und Kommunen in Baden-Württemberg. Unsere operativen Segmente Segment Vertriebe Das Segment Vertriebe umfasst den Vertrieb von Strom und Gas sowie die Erbringung energienaher Dienstleistungen wie Abrechnungsservice oder Energieliefer- und Energieeinsparcontracting. Hier nutzen wir insbesondere unser breites energiewirtschaftliches und prozessuales Know-how sowie die bestehenden Beziehungen zu unseren Kunden. An der wachsenden Bereitschaft von zum Beispiel Kommunen oder anderen Netzbetreibern, Abrechnungsservices an Dritte zu vergeben, konnten wir bereits erfolgreich partizipieren. Künftig werden wir die Wünsche der Kunden – zum Beispiel über die Modularisierung unserer bestehenden und neuen Contractingleistungen – noch flexibler und schneller erfüllen. Über innovative Produkte, Nähe und Partnerschaftlichkeit werden wir uns vom Wettbewerb differenzieren. Durch unser 2014 eingerichtetes Innovationsmanagement werden wir neue Produkte und Lösungen zielgerichtet und schneller entwickeln. Kunden binden wir dabei frühzeitig in den Produktentwicklungsprozess ein, um ihre Bedürfnisse optimal bedienen zu können. Nähe erreichen wir unter anderem durch eine konsequente Ausrichtung der Organisation an unseren Kundengruppen. Die Kundengruppen B2C und B2B werden durch dezidierte, das heißt auf Kundengruppen ausgerichtete Geschäftseinheiten, aus einer Hand bedient. Segment Netze Im Segment Netze sind der Transport und die Verteilung von Strom und Gas, die Erbringung von netznahen Dienstleistungen, zum Beispiel der Betrieb von Netzen für Dritte, sowie die Wasserversorgung zusammengefasst. Die Wertschöpfung im Segment Netze basiert auf der bestehenden Infrastruktur und dem Prozess-Know-how, diese effizient zu betreiben und zu erweitern. Darüber hinaus ist die Wertschöpfung in den bestehenden Beziehungen zu Kommunen und deren Bürgern verankert. Unser Netzgeschäft werden wir im Zuge der Energiewende auf allen Spannungsebenen weiter ausbauen und damit zur Versorgungssicherheit beitragen. So plant beispielsweise unser Tochterunternehmen TransnetBW GmbH derzeit gemeinsam mit seinen Partnern zwei leistungsstarke Nord-Süd-Verbindungen auf Basis der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungstechnik (HGÜ). Auch im Verteilnetz werden Partnerschaften künftig eine stärkere Rolle spielen, indem wir die Netzbetriebsmittel unserer Kunden effizient bewirtschaften und auf die neuen Anforderungen vorbereiten. Segment Erneuerbare Energien Die Aktivitäten im Bereich der Erzeugung aus erneuerbaren Energien – mit denen wir das natürliche Kapital von Wasser, Wind und Sonne nutzen – werden in dem Segment Erneuerbare Energien gebündelt. Im Rahmen unseres Geschäftsmodells werden wir die erneuerbaren Energien erheblich ausbauen und unsere Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette erweitern. Partnerschaftlichkeit spielt dabei eine zentrale Rolle. So werden wir möglichen Investoren wie Kommunen und Bürgern die Beteiligung gezielt mithilfe von geeigneten Modellen anbieten. Unsere Wertschöpfung umfasst die Projektentwicklung, den Bau, den wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen sowie das Repowering der Anlagen in der Zukunft. Segment Erzeugung und Handel Das Segment Erzeugung und Handel umfasst die Erzeugung und den Handel von Strom, das Gas-Midstream-Geschäft, die Fernwärme, die Umweltdienstleistungen sowie den Bereich Rückbau von Kraftwerken. Das Geschäft basiert vor allem auf der Strom- und Wärmeerzeugung aus unseren thermischen Kraftwerken (Kohle-, Gas- und Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss, Kernkraftwerke) sowie unserer Betriebs- und Optimierungskompetenz. Die Beschaffung der Brennstoffe – insbesondere Kohle – gestalten wir mithilfe eines Corporate Social Responsibility Committees nachhaltig. Aufgrund fallender Großhandelsmarktpreise und sinkender Spreads werden wir unsere Kraftwerkskapazitäten in der thermischen Erzeugung reduzieren. Ein Teil der Kraftwerke wird weiterhin am Markt verbleiben, ein anderer Teil, der für die Stilllegung vorgesehen war, wird im Rahmen der Reservekraftwerksverordnung (ResKV) als systemrelevant zur Verfügung stehen. Zusammen gewährleisten diese Kraftwerke die Versorgungssicherheit in Baden-Württemberg. Darüber hinaus werden wir die sich aus der Energiewende ergebenden Wachstumschancen im Segment verstärkt nutzen. Als Partner auf Augenhöhe werden wir unsere Kunden bei der Integration ihrer Anlagen in den Markt mit unseren Dienstleistungen und unserem Know-how – zum Beispiel im Bereich der Direktvermarktung – unterstützen. Segmentübersicht Vertriebe Aufgaben Vertrieb von Strom, Gas und weiteren Produkten; Einbringung von energienahen Dienstleistungen; Beratung; Projektentwicklung „Nachhaltige Stadt”; kommunale Betreuung; Zusammenarbeit mit Stadtwerken Wesentliche Ereignisse 2014 • Das Dienstleistungsangebot wird weiter ausgebaut, zum Beispiel im Bereich der energiewirtschaftlichen Abwicklungsdienstleistungen der Geschäftseinheit Operations • Mit der Einheit „ Kommunale Beziehungen” ist die EnBW noch stärker regional vertreten und hat zentrale Ansprechpartner für Kommunen und EnBW-Beteiligungen an Stadtwerken und Netzgesellschaften etabliert • 300. Fachtreffen der EnbW-Netzwerke Energieeffizenz, Einsparung von 107.000 t CO2 pro Jahr realisiert (Stand: 31.12.2014) • Übernahme des 50–prozentigen Anteils der Eni Gruppe an der GVS • Entwicklung der Smart-Home-Plattform Qivicon gemeinsam mit der Deutschen Telekom Netze Aufgaben Transport und Verteilung von Strom und Gas; Einbringung von netznahen Dienstleistungen; Wasserversorgung Wesentliche Ergebnisse 2014 • SuedLink: Kooperationsvertrag der beiden Übertragungsnetzbetreiber TennT und TransnetBW abgeschlossen • ULTRANET: Im Rahmen der Vorplanung des Netzausbauprojekts soll die Konverterstandortsuche bis Frühjahr 2015 abgeschlossen sein • Stadtwerke Stuttgart und Netze BW betreiben künftig gemeinsam die Stuttgarter Strom- und Gasnetze • Die EnBW bündelt ihre Telekommunikationsaktivitäten in der NetCom BW • Übernahme des 50–prozentigen Anteils der Eni Gruppe an der terranets bw • Baubeginn der neuen Ferngasleitung „Nordschwarzwaldleitung” für Baden-Würtemberg durch die terranets bw Erneuerbare Energien Aufgaben Projektentwicklung, Projektierung, Bau und Betrieb von Erzeugungsanlagen erneuerbarer Energien Wesentliche Ergebnisse 2014 • Bau von EnBW Baltic 2 in der deutschen Ostsee schreitet erfolgreich voran • Kauf des Windparkprojekts Albatros mit einer Genehmigung für 79 Windturbinen in der Nordsee und damit Ergänzung des Offshore-Portfolios um knapp 400 MW • EnBW-Beteiligungsmodelle für 17 Onshore-Windparks erfolgreich umgesetzt • EnBW nimmt in Königsbronn im Landkreis Heidenheim größten Solarpark in Baden-Württemberg in Betrieb • Öffnung von Solarparks an Dritte: EnBW verkauft Solarpark Königsbronn an kommunale Partner Erzeugung und Handel Aufgaben Beratung, Bau, Betrieb und Rückbau von thermischen Erzeugungsanlagen; Handel von Strom; Risikomanagement der marktbezogenen Risiken; Aufbau von Gas-Midstream-Geschäft, Fernwärme; Entsorgung/Umweltdienstleistungen Wesentliche Ergebnisse 2014 • Inbetriebnahme des Steinkohleblocks RDK 8 in Karlsruhe mit einem Wirkungsgrad von über 46 % und einer elektrischen Bruttonennleistung von 912 MW. Zudem können über 200 MW Fernwärme ausgekoppelt und in das Netz der Stadt Karlsruhe eingespeist werden. • Bau des Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks Lausward in Düsseldorf mit einem Wirkungsgrad von über 61 % (netto) und einer Fernwärmeauskopplung von bis zu 300 MWth schreitet voran • Die Kraftwerke Marbach und Walheim wurden als Netz-reservekraftwerke unter Vertrag genommen 1 Die angegebenen Summen der Erzeugung und der installierten Leistung in den Segmenten Erneuerbare Energien sowie Erzeugung und Handel sind nicht identisch mit den Gesamtsummen des EnBW-Konzerns. Ein Teil der Erzeugungsanlagen ist anderen Segmenten zugeordnet_ Die Gesamtsumme der Erzeugung des EnBW-Konzerns beträgt 57.778 GWh, davon sind 7.163 GWh beziehungsweise 12,4% Erzeugung auf Basis erneuerbarer Energiequellen. Die Gesamtsumme der installierten Leistung des EnBW-Konzerns beträgt 13.748 MW, davon sind 2.632 MW beziehungsweise 19,1 % aus erneuerbaren Anlagen. Die Gesamtsummen der Erzeugung und installierten Leistung des Konzerns sind im Kapitel Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns" auf Seite 64 ausführlich dargestellt. Strategie, Ziele und Steuerungssystem Strategie Marktumfeld und -strukturen Das Marktumfeld in der Energiebranche erfährt derzeit einen tief greifenden Wandel. Das Streben nach Autarkie und dezentraler Energieerzeugung sowie sinkende Energieverbräuche durch verbesserte Energieeffizienz führen kundenseitig zu einem veränderten Nachfrageverhalten und neuen Konsummustern. Ein steigendes Preis- und Kostenbewusstsein sowie eine weiterhin hohe Orientierung am Thema Nachhaltigkeit unterstützen diese Entwicklung. Auch Städte und Gemeinden sind Teil dieses Wandels. Begünstigt wird der Trend zur Dezentralität durch den technologischen Fortschritt, durch den die Kosten der dezentralen Energieerzeugung – insbesondere bei Fotovoltaikanlagen, aber auch bei Windkraftanlagen und Blockheizkraftwerken – stark gesunken sind. Die Rolle der zentralen Stromerzeugung wird sich dadurch grundlegend verändern und zu deutlich weniger Einsatzstunden der Kraftwerke führen. Die nukleare Strom-erzeugung wird bis 2022 heruntergefahren und sukzessive sicher zurückgebaut. Damit werden für die Energieversorgungsunternehmen neue Geschäftsmodelle und eine Dynamisierung der Geschäftskultur notwendig. In den Blickpunkt rücken für die Energieversorger beispielsweise dialogorientierte Kommunikationsformen, die Digitalisierung sowie ein verstärktes Zusammenspiel mit Partnern bei der Leistungserbringung. Das Gesamtergebnis der Energiewirtschaft in Deutschland wird bis 2020 gemäß unserer langfristigen Einschätzung in den betrachteten Teilmärkten nominal leicht wachsen. Jedoch kommt es aufgrund der genannten Trends zu signifikanten Ergebnisverschiebungen zwischen den einzelnen Wertschöpfungsstufen. Der Ergebnisbeitrag der gesamten thermischen Erzeugung in Deutschland sinkt bis 2020 deutlich. Das Ergebniswachstum der erneuerbaren Energien (insbesondere Wind onshore/offshore und Fotovoltaik) sowie der Netze – vor allem aufgrund des starken Ausbaus der Transportnetze – kompensiert diese Entwicklung. Das Vertriebsgeschäft mit Standardprodukten steht insbesondere aufgrund weiterhin zunehmender Eigenerzeugung und Energieeffizienz unter Druck. Wegen deutlich steigender Nachfrage im dezentralen Lösungsgeschäft ist für den Vertrieb jedoch insgesamt mit einem leichten Marktwachstum bis 2020 zu rechnen. Strategieprozess Die Strategieentwicklung bei der EnBW folgt einem einheitlichen und strukturierten Prozess. Am Anfang steht unsere Vision unter dem Leitmotiv „Energiewende. Sicher. Machen.“, mit dem wir unser langfristiges Zielbild beschreiben. Die Konzernstrategie beschreibt unsere strategische Positionierung und Differenzierung im Wettbewerb. In unserer Portfoliostrategie erarbeiten wir die Zusammensetzung und strategische Weiterentwicklung unseres Geschäftsportfolios. Unsere strategische Zielerreichung konkretisieren und operationalisieren wir im letzten Schritt durch die Ausgestaltung von Geschäfts-, Beteiligungs- und Funktionalstrategien. Leitmotiv und Konzernstrategie Die unter unserem Leitmotiv entwickelte EnBW-Konzernstrategie umfasst zwei operative, sich ergänzende Modelle, die im EnBW-Strategiehaus auf den Punkt gebracht werden: Nahe am Kunden: Die Strategie EnBW 2020 rückt den Kunden noch stärker in den Mittelpunkt. Zielgerichtetes Innovations-management und kurze Entwicklungszeiten für neue Produkte und Dienstleistungen werden zu Kernelementen. Die Zusammenarbeit mit Stadtwerken und Kommunen soll vor allem auf Basis partnerschaftlicher Kooperationsmodelle ausgebaut werden. Die EnBW will sich mit kundensegmentspezifischen System- und Komplettlösungen und einem starken Markenportfolio im Wettbewerb Vorteile erarbeiten. Ein Innovationscampus unterstützt die schnelle und zukunftsweisende Produktentwicklung – er zeichnet sich durch Marktnähe, die Bündelung der notwendigen Kompetenzen von Forschung und Entwicklung bis zum Vertrieb sowie durch unternehmerisches Denken aus. Insbesondere im Bereich der energienahen Dienstleistungen sollen selektive Unternehmenserwerbe das Know-how ergänzen und die Angebotspalette komplettieren. Maschinenraum der Energiewende: Beim Betrieb systemrelevanter Infrastruktur zählen Sicherheit, Einfachheit und Flexibilität. Die EnBW setzt auf operative Exzellenz, strikte Effizienz- und Kostenorientierung für definierte Qualitätsniveaus und Standardisierung. Technologische Entwicklungspartnerschaften verringern Kosten und Risiken. Zudem bietet die EnBW – vor allem für Kommunen – aktiv Beteiligungsmöglichkeiten an Netzen und Erzeugungsanlagen an. Im „Maschinenraum der Energiewende“ sichert die EnBW durch ihre Kompetenz die zuverlässige Energieversorgung, die auch während des Umbaus der Energielandschaft gewährleistet bleiben muss. Portfoliostrategie Umbau des Geschäftsportfolios Die EnBW will den Anteil der erneuerbaren Energien an ihrer Erzeugungskapazität von 19% (Basisjahr 2012) auf über 40% im Jahr 2020 mehr als verdoppeln. Unsere Kapazitäten aus Onshore-Windparks sollen sich in den Zielmärkten Deutschland und Türkei deutlich erhöhen. Ein weiteres Wachstumsfeld wird die Offshore-Windkraft sein. Durch umfangreiche Investitionen in den Netzausbau werden wir einen materiellen Beitrag zur erforderlichen Infrastruktur des Energiesystems und damit zur Versorgungssicherheit leisten. Innovative Produkte und Dienstleistungen werden zu einem weiteren wichtigen Standbein des Unternehmens. Bis zum Jahr 2020 soll das Ergebnis – der Zielwert des Adjusted EBITDA liegt bei 2,3 bis 2,5 Mrd.€ – zu einem wesentlichen Teil aus strategischen Initiativen generiert werden. Parallel dazu wird sich der Gesamtanteil des regulierten Netzgeschäfts und der erneuerbaren Energien am Adjusted EBITDA von rund 40% (Basisjahr 2012) auf rund 70% im Jahr 2020 erhöhen. Dadurch verbessert sich das Rendite-Risiko-Profil der EnBW. Umfangreiche Investitionen und Desinvestitionen Bis 2020 plant die EnBW Gesamtinvestitionen von 14,1 Mrd.€ (Basisjahr 2012). Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ausbau der Wind- und Wasserkraft im industriellen Maßstab. Zudem konzentrieren wir uns auf die Erweiterung und Ertüchtigung der Transport- und Verteilnetze bis hin zu den sogenannten Smart Grids. In regionaler Hinsicht stehen aus dem Kernmarkt Baden-Württemberg heraus Deutschland, die Schweiz, Tschechien und die Türkei im Mittelpunkt der Investitionsaktivitäten. Um den für diese umfangreichen Investitionen erforderlichen finanziellen Spielraum zu gewinnen, haben wir unser Desinvestitionsprogramm – mit klassischen Desinvestitionen und Mittelzuflüssen aus Beteiligungsmodellen, Anlagenabgängen und Zuschüssen – auf rund 5,1 Mrd.€ (Basisjahr 2012) erheblich ausgeweitet. Von den bis 2020 geplanten Gesamtinvestitionen sind bis zum Bilanzstichtag 2014 bereits rund 3,9 Mrd.€ realisiert worden; von unserem Desinvestitionsprogramm wurden bis dahin rund 1,3 Mrd.€ umgesetzt. Beispielhafte Geschäfts- und Funktionalstrategien Auf Grundlage der Konzern- und Portfoliostrategie entwickelten die Geschäftseinheiten und Funktionaleinheiten ihre spezifischen Strategien sowie konkrete Initiativen und Maßnahmen. Im Folgenden stellen wir beispielhaft einige wesentliche Geschäfts- und Funktionalstrategien vor: Vertriebsstrategie Bei der EnBW steht der Kunde im Zentrum: Unsere Lösungen und Produkte erfüllen mit Effizienz und Qualität die spezifischen Bedürfnisse unserer verschiedenen Kundengruppen. Entscheidend für den Vertriebserfolg ist das Verständnis der Kundenbedürfnisse, gepaart mit intelligenter Produktentwicklung und operativer Umsetzungsexzellenz. Über Commodity- und commoditynahe Produkte hinaus unterstützt die EnBW ihre Kunden sowohl bei der Bewirtschaftung beziehungsweise Optimierung dezentraler Energiesysteme als auch in den Bereichen Energieeffizienz, smarte Welt und nachhaltige Mobilität. Das Produktangebot unterscheidet sich dabei für die verschiedenen Kundensegmente (B2C und B2B) und differenziert nach unseren Marken. Operations-Dienstleistungen für andere Energieversorger in Deutschland gehören ebenfalls zu unserem Angebot. Die EnBW bringt dabei ihre energiewirtschaftliche Systemkompetenz in die Kundenbeziehung ein, agiert schnell und reduziert die Komplexität für den Kunden. Erzeugungsstrategie Erneuerbare Energien Im Bereich Erzeugung von erneuerbaren Energien liegt unser Schwerpunkt auf den Technologien Wind onshore/offshore sowie Energieerzeugung aus Wasserkraft. Bis 2020 planen wir – auch zusammen mit Partnern wie Finanzinvestoren, Stadtwerken, Kommunen und Bürgern – ein starkes Wachstum im Bereich der erneuerbaren Energien. In der Türkei wurde beispielsweise im September 2014 der Grundstein für fünf weitere Onshore-Projekte mit einer Gesamtkapazität von rund 207 MW gelegt. Auch im Bereich Wind offshore weiten wir unser Engagement nach der erfolgreichen Inbetriebnahme von EnBW Baltic 1 im Jahr 2011 weiter aus. Seit Mitte 2013 entsteht unser zweiter Windpark EnBW Baltic 2 rund 32 Kilometer nördlich der Insel Rügen. Die 80 Windkraftanlagen werden im Sommer 2015 mit einer Gesamtleistung von 288 MW vollständig in Betrieb genommen sein. Ein Vertrag über den Verkauf von knapp der Hälfte der Anteile an diesem Windpark wurde im Januar 2015 unterzeichnet. Die EnBW hat im Dezember das Offshore-Windparkprojekt Albatros mit einer Genehmigung für 79 Windturbinen in der Nordsee erworben. Mit dem Kauf erweitert die EnBW ihr bestehendes Offshore-Portfolio um knapp 400 MW. Innovationsstrategie Die Innovationsstrategie verfolgt das Ziel, Modelle für neue Geschäftsfelder zu entwickeln und ihre schnelle Kommerzialisierung voranzutreiben. Dabei spielt ein konzernübergreifendes Management des Innovationsprozesses eine große Rolle, durch das der Aufbau von Fähigkeiten und Prozessen für Ideen, Pilotierung und Skalierung ermöglicht werden soll. Bei der EnBW soll sich langfristig eine agile Innovationskultur etablieren. Im Zentrum der Aktivitäten stehen der Aufbau einer Pipeline von Wachstumsthemen und die Steuerung des Innovationsportfolios. Beschleunigt werden diese Aktivitäten durch Partnerschaften, die Einbindung Dritter und den Erwerb von beziehungsweise die Beteiligung an jungen Unternehmen mit innovativen Geschäftsideen. Personalstrategie Die Personalstrategie wurde entlang der drei Stoßrichtungen „Führung“, „Kompetenz“ und „effektive und effiziente Personalarbeit“ entwickelt. Im Zentrum der Stoßrichtung „Führung“ stehen unter anderem die Themen Leadership, Performance und Diversity. Kompetenzmanagement und Mitarbeiterentwicklung werden unter dem Schwerpunkt „Kompetenz“ zusammengefasst. Wesentliche Aktivitäten zur effektiven und effizienten Personalarbeit stellen die Rekrutierung für geschäftliche Wachstumsfelder, der Personalumbau und die Prozessoptimierung dar. Umweltstrategie Aus den Themen der Energiewende und abgeleitet von der Konzernstrategie ergeben sich für den Umweltschutz drei wesentliche Handlungsfelder: „Ausbau der erneuerbaren Energien“, „Ausbau der Energieeffizienz auch beim Kunden“ und „Reduzierung von Treibhausgasemissionen“. Um diese Ziele langfristig und dauerhaft auf allen Ebenen – in unseren Erzeugungsanlagen wie in den Privathaushalten unserer Kunden – umzusetzen, entwickeln wir unser zertifiziertes Umweltmanagementsystem kontinuierlich weiter. Nur so lassen sich die Prozesse verbessern, quantitative Ziele setzen und die Zielerreichung messen. Ausblick Unternehmensstrategie Die EnBW setzt als integriertes Energieversorgungsunternehmen – als EINE EnBW – ihre Strategie 2020 mit Konsequenz und Souveränität um. Das bisher Erreichte bestätigt die Robustheit und Richtigkeit unserer strategischen Ausrichtung. Durch die Ableitung der Strategien für Geschäftseinheiten und Funktionaleinheiten aus der Konzernstrategie schaffen wir die Grundlage zur Erreichung unserer klar formulierten und ambitionierten Ziele für 2020. In den nächsten Jahren gilt es, die festgelegten Initiativen und Maßnahmen regelmäßig auf ihren Umsetzungsfortschritt zu prüfen und mögliche Handlungsbedarfe bei sich ändernden Rahmenbedingungen zu erkennen. Damit einher geht die notwendige Weiterentwicklung von Organisation, Prozessen und Performance-Orientierung – Schlüsselthemen der nächsten Jahre. Diese Transformation erschöpft sich nicht in strukturellen Veränderungen, sondern umfasst auch eine neue, agile Unternehmenskultur und eine neue Führungslogik. Wir verkürzen unsere Entscheidungswege deutlich und sichern damit die notwendige Reaktionsgeschwindigkeit im sich ständig verändernden Marktumfeld. Ziele Top-Leistungskennzahlen Die Umsetzung unserer Strategie 2020 stellen wir durch ein ganzheitliches Ziel- und Steuerungssystem sicher. Dieses System ist Ausdruck einer gesamthaften Betrachtung der Unternehmensperformance und stärkt das integrierte Denken bei der EnBW. Zugleich untermauert es die umfassende und transparente Performance- und Stakeholderorientierung unseres Unternehmens. Für das Ziel- und Steuerungssystem haben wir finanzielle und nicht finanzielle Größen in fünf Dimensionen (Finanzen, Strategie, Kunden, Mitarbeiter und Umwelt) definiert – die Top-Leistungskennzahlen. Mit diesen Leistungskennzahlen messen wir den Grad der Zielerreichung und steuern unser Unternehmen. Eine Überprüfung der Steuerungsrelevanz im Jahresverlauf 2014 führte zu einer Anpassung der Zielmatrix gegenüber 2013; insbesondere erweiterten wir die Zielmatrix um eine strategische Dimension zur Verdeutlichung der Strategie EnBW 2020. Dagegen entfallen folgende Kennzahlen in der Zielmatrix, die 2014 keine Steuerungsrelevanz mehr besaßen: vermiedene CO2- Emissionen, CO2-Intensität der Eigenerzeugung Strom, Krankheitsquote und Anzahl geschulter Mitarbeiter zu Korruptions- und Kartellrecht. Diese Kennzahlen werden jedoch nach wie vor erhoben und zählen zu den weiteren Leistungskennzahlen des EnBW-Konzerns. Mit der Neuausrichtung der EnBW hin zu mehr erneuerbaren Energien, Netzgeschäft sowie Geschäft „Nahe am Kunden“ – mit klar definierten, quantitativen Zielen für 2020 – werden wir erster Ansprechpartner in Energiefragen und sichern mit überzeugenden Produkten, einem verbesserten Rendite-Risiko-Profil und einer noch stärkeren regionalen Verankerung die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit der EnBW. Finanzielle und nicht finanzielle Top-Leistungskennzahlen und Zielwerte Zieldimension Finanzen scroll Ziel Top-Leistungskennzahl 2014 Zielwert 2020 Sicherung der Ertragskraft Adjusted EBITDA in Mrd. € 2,2 2,3-2,5 Das operative Ergebnis soll wieder das vor der Energiewende durchschnittlich erzielte Niveau erreichen. Das regulierte Geschäft (Segment Netze und Segment Erneuerbare Energien) trägt zusammen rund 70% zu diesem Ergebnis bei. Erhalt der guten Kreditbonität Dynamischer Verschuldungsgrad 3,68 <3,3 Die Verschuldung hält sich in Relation zum operativen Ergebnis in engen Grenzen. Ziel ist unverändert die Gewährleistung einer guten Bonität, die über den Dynamischen Verschuldungsgrad gesteuert wird, der mit <3,3 aktuell einem A-Rating entspricht Steigerung des Unternehmenswerts ROCE in % 10,0 8,5-11 Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (Return on Capital Employed, ROCE) liegt über den Kapitalkosten. Die EnBW schafft Wert für ihre Stakeholder. scroll Strategische Leistungskennzahlen > Seite 49 und 58ff. Risiko- und Chancenbericht > Seite 77ff. Erwartete Entwicklung der strategischen Leistungskennzahlen > Seite 85f. Zieldimension Strategie scroll Ziel Top-Leistungskennzahl 20141 Zielwert 2020 Ergebnisanteil „Nahe am Kunden”/ Vertriebe Anteil am Adjusted EBITDA gesamt in Mrd. €/in % 0,2/11 0,4/15 Das operative Ergebnis des Segments Vertriebe verdoppelt sich von 0,2 Mrd. € im Basisjahr 2012 auf 0,4 Mrd. € im Jahr 2020 und stellt gut 15% des operativen Konzernergebnisses. Innovationen machen es möglich. Ergebnisanteil Netze Anteil am Adjusted EBITDA gesamt in Mrd. €/in % 0,9/41 1,0/40 Das operative Ergebnis des Segments Netze steigt von 0,8 Mrd. € im Basisjahr 2012 um 25% auf 1,0 Mrd. € im Jahr 2020 und bestreitet dann rund 40% des operativen Konzernergebnisses. Der Anteil des stabilen regulierten Geschäfts weitet sich aus. Ergebnisanteil Erneuerbare Energien Anteil am Adjusted EBITDA gesamt in Mrd. €/in % 0,2/9 0,7/30 Das operative Ergebnis des Segments Erneuerbare Energien vervielfacht sich von 0,2 Mrd. € im Basisjahr 2012 um 250% auf 0,7 Mrd. € im Jahr 2020 und trägt rund 30% zum operativen Konzernergebnis bei. Die EnBW wird nachhaltiger. Ergebnisanteil Erzeugung und Handel Anteil am Adjusted EBITDA gesamt in Mrd. €/in % 0,9/42 0,3/15 Das operative Ergebnis des Segments Erzeugung und Handel sinkt aufgrund veränderter Rahmenbedingungen von 1,2 Mrd. € im Basisjahr 2012 um 80% auf 0,3 Mrd. € im Jahr 2020 und steuert nur noch knapp 15% zum operativen Konzernergebnis bei. scroll Strategische Leistungskennzahlen/ Strategie > Seite 49 Risiko- und Chancenbericht > Seite 77ff. Erwartete Entwicklung der strategischen Leistungskennzahlen > Seite 85f. 1 Das Segment Sonstiges/Konsolidierung trägt -2% zum Adjusted EBITDA gesamt bei. Zieldimension Kunden scroll Ziel Top-Leistungskennzahl 2014 Zielwert 2020 Steigerung der Markenattraktivität Markengttraktivitätsindex EnBW/Yello 43/36 44/40 EnBW und Yello sind in der Wahrnehmung der Verbraucher attraktive Marken, die Vertrieb und Kundengewinnung unterstützen. Nahe am Kunden Kundenzufriedenheitsindex EnBW/Yello 114/145 >136/>159 EnBW- und Yello-Kunden sind zufriedene Kunden mit hoher Kundenbindung. EnBW und Yello sind stark am Kunden ausgerichtete Organisationen, die die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden mit maßgeschneiderten Lösungen und Produkten erfüllen. Versorgungssicherheit SAIDI (Strom) in min/a 15 <25 Die EnBW räumt der Beibehaltung der Versorgungsqualität ihrer Kunden oberste Priorität ein. Die hohe Versorgungssicherheit im Netzgebiet der EnBW basiert auf umfangreichen Investitionen in Netze und Anlagen sowie auf unserer ausgeprägten Systemkompetenz. scroll Nicht finanzielle Leistungskennzahlen/ Kunden > Seite 61 Risiko- und Chancenbericht > Seite 78 und 81f. Erwartete Entwicklung im Bereich Kunden > Seite 86 Zieldimension Mitarbeiter scroll Ziel Top-Leistungskennzahl 2014 Zielwert 2020 Mitarbeitercommitment Mitarbeitercommitmentindex (MCI)1 56 65 Die Verbundenheit (=Commitment) unserer Mitarbeiter mit der EnBW ist stark ausgeprägt und das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens ist gegeben. Arbeitssicherheit LTIF1 4,3 ≤ Vorjahreswert Die Zahl der Arbeitsunfälle und die dadurch entstandenen Ausfalltage bleiben nachhaltig stabil oder sinken. scroll Nicht finanzielle Leistungskennzahlen/ Miterbelter > Seite 61f. Risiko- und Chancenbericht > Seite 78 und 81f. Erwartete Entwicklung im Bereich Mitarbeiter > Seite 87 1 Abweichender Konsolidierungskreis. Zieldimension Umwelt scroll Ziel Top-Leistungskennzahl 2014 Zielwert 2020 Erneuerbare Energien (EE)ausbauen Installierte Leistung EE in GW und Anteil EE an der Erzeugungskapazität in % 2,6/19,1 5,01>40 Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Erzeugungskapazität verdoppelt sich bei der EnBW gegenüber 2012. Dabei stehen Wind onshore und offshore sowie Wasserkraft im Vordergrund. scroll Nicht finanzielle Leistungskennzahlen/ Umwelt > Seite 63f. Risiko- und Chancenbericht > Seite 81f. Erwartete Entwicklung im Bereich Umwelt > Seite 87 Wirkungszusammenhänge der Top-Leistungskennzahlen Wir sind der Überzeugung, dass zur Vermittlung eines umfassenden Bilds des Unternehmens neben der Darstellung des ökonomischen, ökologischen und sozialen Kontexts auch eine Betrachtung und Analyse der Wirkungszusammenhänge dieser Bereiche gehört. Auch eine integrierte Berichterstattung erfordert diese Verknüpfung von Informationen zu den verschiedenen Dimensionen unternehmerischen Handelns, fördert innerhalb der EnBW den Ansatz einer ganzheitlichen Unternehmenssteuerung und positioniert uns nach außen als verantwortungsbewusstes, nachhaltiges und zukunftsfähiges Unternehmen. Zur Darstellung der Wirkungszusammenhänge nutzt die EnBW die Top-Leistungskennzahlen ihres Ziel- und Steuerungssystems, das finanzielle und nicht finanzielle Größen in den Dimensionen Finanzen, Strategie, Kunden, Mitarbeiter und Umwelt umfasst. Im ersten Schritt haben wir 2014 eine interne Befragung in den entsprechenden Fachbereichen zu den Wirkungszusammenhängen zwischen den einzelnen Top-Leistungsindikatoren durchgeführt. Dabei wurden sowohl die Häufigkeit als auch die Intensität bezüglich der Wechselwirkungen zwischen den Indikatoren untersucht. Die höchste Häufigkeit und Intensität bezüglich der Wechselwirkungen weisen vier Kennzahlen auf: ― Adjusted EBITDA ― Anteil Erneuerbare Energien am Adjusted EBITDA ― Kundenzufriedenheit ― Mitarbeitercommitment Das Adjusted EBITDA bildet das operative Ergebnis der EnBW ohne Berücksichtigung von einmaligen oder außerordentlichen Effekten ab. Es geht beispielsweise unmittelbar in den Dynamischen Verschuldungsgrad ein, der wiederum wesentlichen Einfluss auf die Kreditbonität der EnBW ausübt. Das operative Ergebnis wird seinerseits sehr stark von unserer Fähigkeit bestimmt, bestehende Kunden an uns zu binden (Top-Leistungskennzahl Kundenzufriedenheit) und neue Kunden zu gewinnen (Top-Leistungskennzahl Markenattraktivität). Die Top-Leistungskennzahl Anteil Erneuerbare Energien am Adjusted EBITDA misst den Anteil des Segments Erneuerbare Energien am operativen Ergebnis des Konzerns. Je stärker wir diesen Anteil – auch im Sinne der Energiewende – ausbauen, umso besser können wir den Rückgang des Ergebnisanteils des Segments Erzeugung und Handel kompensieren und den Zielwert 2020 des Adjusted EBITDA erreichen. Natürlich profitiert die Top-Leistungskennzahl Anteil Erneuerbare Energien am Adjusted EBITDA ihrerseits von Verbesserungen in der Dimension Umwelt – bei der absoluten installierten Leistung erneuerbarer Energien und dem Anteil erneuerbarer Energien an der Erzeugungskapazität. Eine hohe Häufigkeit und Intensität bezüglich der Wechsel-wirkungen weist ebenfalls die Top-Leistungskennzahl Kundenzufriedenheit auf. Sie wird anhand eines Index bestimmt, der aus Kundenbefragungen hinsichtlich der beiden Kernmarken des Konzerns, EnBW und Yello, durch einen externen Dienstleister ermittelt wird. Eine Verbesserung dieser Kennzahl führt nach unserer Einschätzung auch zu einer Erhöhung der Top-Leistungskennzahl Anteil Vertriebe am Adjusted EBITDA durch dauerhafte Kundenbindung. Wesentlichen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit nimmt zum Beispiel das Ziel Versorgungssicherheit, die die EnBW ihren Kunden auf hohem Niveau gewährleistet. Von weiterer zentraler Bedeutung bezogen auf die Häufigkeit und Intensität bezüglich der Wechselwirkungen ist die Top-Leistungskennzahl Mitarbeitercommitment. Der Mitarbeitercommitmentindex (MCI), der im Rahmen der regelmäßigen Mitarbeiterbefragung erhoben wird, bringt den Grad der Verbundenheit der Mitarbeiter mit der EnBW zum Ausdruck. Die Mitarbeiter tragen mit ihrer Einsatzbereitschaft und ihrem Engagement maßgeblich zur Erwirtschaftung des operativen Ergebnisses (Adjusted EBITDA) der EnBW bei. Spiegelbildlich wird das Mitarbeitercommitment gefördert, wenn die Wettbewerbs- und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens über die Steigerung des Unternehmenswerts (Return on Capital Employed, ROCE) positiv beeinflusst werden. Die Auswahl dieser vier Top-Leistungskennzahlen mit besonders hoher Häufigkeit sowie Intensität bezüglich ihrer Wechselwirkungen auf Basis unserer ersten Erhebung im Jahr 2014 verringert nicht die Bedeutung der weiteren Top-Leistungskennzahlen. Die Erfassung und Analyse der Wirkungszusammenhänge zwischen diesen Leistungskennzahlen wird die EnBW in den nächsten Jahren kontinuierlich ausbauen und verfeinern. Ziel ist eine umfassende Darstellung aller wesentlichen Wirkungszusammenhänge zwischen finanziellen und nicht finanziellen Top-Leistungskennzahlen. Im gesamten Bericht finden sich darüber hinaus zahlreiche weitere Hinweise auf Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Dimensionen und Aspekten der unternehmerischen Aktivitäten der EnBW. Steuerungssystem Performance-Management-System Bis Ende des Jahres 2012 war die Unternehmenssteuerung der EnBW vor allem auf die finanziellen Ziele des Unternehmens ausgerichtet. Seit 2013 wurde die Unternehmenssteuerung kontinuierlich um nicht finanzielle und strategische Ziele erweitert und umfasst nun neben Finanzen auch die Dimensionen Strategie, Kunden, Mitarbeiter und Umwelt. Im Zentrum dieser integrierten Unternehmenssteuerung steht das Performance-Management-System (PMS). Ab 2015 wird das PMS alle Instrumente zur strategischen und operativen Steuerung umfassen. Über konsistente Zielvereinbarungen aller Managementebenen werden im Jahr 2015 die Konzernziele heruntergebrochen und die erreichten Ziele im Vergleich zum Wettbewerb am Jahresende beurteilt. Bereits im Jahresverlauf 2013 wurden quartalsweise Performance-Reviews auf Vorstandsebene schrittweise implementiert und 2014 überarbeitet, die über den erreichten Stand und über Maßnahmen zur Erreichung der finanziellen und nicht finanziellen Zielgrößen Auskunft geben. 2015 soll dieses Instrument sukzessive auf weitere Managementebenen ausgerollt werden. In der externen Kommunikation mündet das PMS in eine integrierte Berichterstattung über die finanzielle und nicht finanzielle Unternehmensleistung der EnBW, die auf dem Rahmenkonzept des International Integrated Reporting Councils (IIRC) beruht. Der vorliegende integrierte Bericht 2014 der EnBW verzahnt die finanziellen und nicht finanziellen Aspekte unserer Geschäftstätigkeit. Definition der Top-Leistungskennzahlen Die finanziellen und strategischen Top-Leistungskennzahlen innerhalb des PMS sind das Adjusted EBITDA sowie die Anteile der Segmente am Adjusted EBITDA, der Dynamische Verschuldungsgrad und der ROCE. Das Adjusted EBITDA ist das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Aus dieser Top-Leistungskennzahl der Dimension Finanzen leiten sich unmittelbar die Top-Leistungskennzahlen der Zieldimension Strategie ab, die den Anteil der einzelnen Segmente am Adjuded EBITDA beschreiben. Der Dynamische Verschuldungsgrad setzt die bereinigten Nettoschulden ins Verhältnis zum Adjusted EBITDA und ist die wesentliche Kennzahl für die Ratings und die externe Finanzierungsfähigkeit. Der ROCE (Return on Capital Employed) bildet das Verhältnis von erzieltem operativem Ergebnis (erheblich beeinflusst durch das Adjusted EBITDA) und dem eingesetzten Kapital und ist Basis für die Ermittlung des Wertbeitrags, der die Entwicklung des Unternehmenswerts aus finanzieller Sicht abbildet. Neben den finanziellen Top-Leistungskennzahlen wurde das PMS um nicht finanzielle Top-Leistungskennzahlen erweitert. Die Zieldimension Kunden umfasst den Markenattraktivitätsindex, den Kundenzufriedenheitsindex und den SAIDI (System Average Interruption Duration Index). Die Top-Leistungskennzahl Markenattraktivitätsindex, die von einem externen Anbieter erhoben wird, misst die Attraktivität unserer Marken in der Wahrnehmung der Verbraucher. Sie wird durch zehn verschiedene Facetten operationalisiert. Die Kennzahl spiegelt die gefühlsmäßige und verstandsmäßige Wertschätzung der Verbraucher ebenso wie die Verhaltensbereitschaft gegenüber den Marken wider und umfasst somit alle relevanten Aspekte der einstellungsorientierten Markenstärke. Die Kennzahl wird für die beiden Kernmarken des Konzerns – EnBW und Yello – erhoben. Die Top-Leistungskennzahl Kundenzufriedenheitsindex umfasst eine integrierte Betrachtung der Zufriedenheit der privaten Endkunden, die in einem unmittelbaren Verhältnis zur Kundenbindung steht. Sie wird aus Kundenbefragungen von einem externen Anbieter erhoben und abgeleitet. Die Kennzahl erheben wir für die beiden Kernmarken des Konzerns, EnBW und Yello. Als Top-Leistungskennzahl zur Versorgungssicherheit dient der SAIDI. Die Kennzahl gibt die durchschnittliche Dauer der Versorgungsunterbrechung im Stromnetz je angeschlossenem Kunden im Jahr an. Der SAIDI berücksichtigt alle ungeplanten Störungen mit einer Versorgungsunterbrechungsdauer von größer als drei Minuten beim Endverbraucher. Die Berechnungsmethode basiert auf den Vorgaben des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) zu Meldungen von Versorgungsstörungen in Elektrizitätsnetzen. In der Zieldimension Mitarbeiter werden der Mitarbeitercommitmentindex (MCI) und der LTIF (Lost Time Injury Frequency) als Steuerungskennzahlen herangezogen. Der MCI bringt den Grad der Verbundenheit der Mitarbeiter mit der EnBW zum Ausdruck. Der MCI wird im Rahmen der Mitarbeiterbefragung erhoben und beruht auf standardisierten Fragen, die den Grad der Verbundenheit der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen thematisieren: Zufriedenheit mit dem Arbeitsverhältnis, Arbeitgeberattraktivität, Identifikation mit dem Unternehmen, Motivationsklima, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit. Der MCI wird regelmäßig für ausgewählte Gesellschaften in Deutschland erhoben: alle zwei bis drei Jahre im Rahmen einer Vollbefragung und in den Zeiträumen dazwischen über eine repräsentative Stichprobenbefragung. Die Berechnungsgrundlage für den LTIF ist der LTI (Lost Time Injuries), das heißt die Zahl der Unfälle während der Arbeitszeit, die sich ausschließlich durch den Arbeitsauftrag durch das Unternehmen ereignet haben, mit mindestens einem Ausfalltag. Der LTIF gibt wieder, wie viele LTIs sich bezogen auf eine Million geleisteter Arbeitsstunden ereignet haben. Die Kennzahl berücksichtigt alle Mitarbeiter der steuerungsrelevanten Gesellschaften ohne Leiharbeiter. In der Zieldimension Umwelt wird die Top-Leistungskennzahl Installierte Leistung Erneuerbare Energien (EE) in GW und Anteil EE an der Erzeugungskapazität in % ermittelt. Diese ist ein Maß für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Sie beschreibt die installierte Leistung der Anlagen, die erneuerbare Energiequellen nutzen – und nicht, wie viel Strom von diesen Anlagen produziert wird. Corporate Governance Unternehmensführung Verantwortungsvolle und transparente Unternehmensführung ist Basis und Leitgedanke unseres Handelns. Wir sind davon überzeugt, dass eine gute Corporate Governance das Vertrauen von Kunden, Kapitalgebern, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit in das Unternehmen stärkt und zu einem langfristigen Erfolg beiträgt. Vorstand und Aufsichtsrat haben den Anspruch, die Unternehmensleitung und -überwachung über die bloße Erfüllung gesetzlicher Vorgaben hinaus an anerkannten Maßstäben guter Unternehmensführung auszurichten und im Einklang mit den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft für den Bestand des Unternehmens und seine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Daher entspricht die EnBW auch sämtlichen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Corporate-Governance-Verantwortliche im Vorstand, Dr. Bernhard Beck, überwachte wie in den vergangenen Jahren die Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodex bei der EnBW und berichtete in Vorstand und Aufsichtsrat ausführlich über aktuelle Corporate-Governance-Themen. Beide Gremien nahmen seinen Bericht zur Kenntnis und verabschiedeten daraufhin die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG. Die Erklärung zur Unternehmensführung einschließlich Corporate-Governance-Bericht und Entsprechenserklärung finden Sie unter www.enbw.com/corporate-governance. Der Vergütungsbericht als Bestandteil des Lageberichts findet sich im Kapitel "Vergütungsbericht" in diesem Bericht. Leitung und Überwachung Vorstand Zum 31. Dezember 2014 besteht der Vorstand der EnBW AG aus vier Mitgliedern, nachdem Dr. Dirk Mausbeck zum Ende seiner Vertragslaufzeit am 30. September 2014 aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Die bisher im Vorstandsressort Vertrieb und Netze wahrgenommenen Aufgaben wurden auf die verbliebenen vier Vorstandsressorts verteilt. Der Vorstand führt die Geschäfte des Konzerns in gemeinschaftlicher Verantwortung. Neben dem Ressort des Vorstandsvorsitzenden gliedern sich die Aufgaben des Vorstands in die Ressorts Finanzen, Personal und Recht sowie Technik. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der EnBW AG besteht gemäß § 8 Abs. 1 der Satzung aus 20 Mitgliedern. Gemäß dem deutschen Mitbestimmungsgesetz ist er paritätisch mit Vertretern der Anteilseigner und Arbeitnehmer besetzt, wobei die Gewerkschaft ver.di drei Arbeitnehmervertreter nominiert. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands und berät diese bei der Leitung des Unternehmens. Gemeinsam mit dem Vorstand erörtert er regelmäßig Geschäftsentwicklung, Planung und Strategie des Unternehmens und stellt den Jahresabschluss fest. Bei Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen ist der Aufsichtsrat stets eingebunden. Rechtsgeschäfte und Maßnahmen, die der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen, sind in seiner Geschäftsordnung festgelegt. Der Aufsichtsrat hat zur optimalen Wahrnehmung seiner Aufgaben als ständige Ausschüsse einen Personalausschuss, einen Finanz- und Investitionsausschuss, einen Prüfungsausschuss, einen Nominierungsausschuss und einen Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 des Mitbestimmungsgesetzes sowie einen Ad-hoc-Ausschuss gebildet. Weitere Informationen zu Vorstand und Aufsichtsrat finden sich in diesem Bericht unter Organe der Gesellschaft und in der Erklärung zur Unternehmensführung einschließlich CorporateGovernance-Bericht sowie im Bericht des Aufsichtsrats (www.enbw.com/corporate-governance). Hauptversammlung In der Hauptversammlung üben die Aktionäre ihre Rechte in den Angelegenheiten der Gesellschaft aus. Die Hauptversammlung beschließt über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, die Gewinnverwendung und die Wahl des Abschlussprüfers. Die Beschlüsse der Hauptversammlung bedürfen in den meisten Fällen einer einfachen Stimmenmehrheit. Jede Stückaktie gewährt eine Stimme. Weitere Informationen zur Hauptversammlung finden Sie unter www.enbw.com/hauptversammlung. Aktionäre der EnBW scroll Anteile in %1 OEW Energie-Beteiligungs GmbH 46,75 NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH 46,75 Badische Energieaktionärs-Vereinigung 2,45 Gemeindeelektrizitätsverband Schwarzwald-Donau 0,97 Neckar-Elektrizitätsverband 0,63 EnBW Energie Baden-Württemberg AG 2,08 Streubesitz 0,39 1 Abweichung zu 100 % aufgrund von Rundungen. Die Aktien der börsennotierten EnBW AG sind im General Standard der Deutschen Börse gelistet. Das Land Baden-Württemberg hält über die NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH ebenso wie der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) über die OEW Energie-Beteiligungs GmbH 46,75% am Grundkapital der EnBW AG. Insgesamt ist die Aktionärsstruktur zum 31. Dezember 2014 im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Compliance Compliance als Summe der Maßnahmen zur Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien wird bei der EnBW als wesentliche Leitungs- und Überwachungsaufgabe verstanden. Zur Vermeidung von Haftungs- und Reputationsschäden wurde in den vergangenen fünf Jahren ein Compliance-Management-System (CMS) aufgebaut und konzernweit implementiert. Das System dient der Risikominimierung, aber auch der Effizienzsteigerung durch die Koordination bestehender Compliance-Aktivitäten. Es ist spezifisch auf die Prioritäten und Risiken der Energiewirtschaft und auf die Konzernstrategie ausgerichtet und umfasst sämtliche beherrschte personalführende Gesellschaften. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Prävention, Aufdeckung und Sanktionierung von Korruption und von Verstößen gegen das Wettbewerbs- und Kartellrecht sowie der Datenschutz. Vorstand und Aufsichtsrat haben im Jahr 2013 eine Wirksamkeitsprüfung des konzernweiten CMS beauftragt. Die Prüfung stellte den Abschluss der Aufbauphase des CMS dar und erstreckte sich auf die Teilbereiche Korruptionsprävention und Kartellrecht nach IDW PS 980. Die EnBW erhielt ein uneingeschränktes Prüfungsurteil: Die Grundsätze und Maßnahmen des CMS der EnBW sind geeignet, mit hinreichender Sicherheit sowohl Risiken für wesentliche Verstöße gegen die anwendbaren Vorschriften für die genannten Teilbereiche rechtzeitig zu erkennen als auch solche Regelverstöße zu verhindern. Im Berichtsjahr waren von insgesamt 23 beherrschten personalführenden Konzerngesellschaften 22 (95,7%) in das CMS einbezogenen. Die detaillierte Ausgestaltung der Compliance-Ziele erfolgt im Compliance-Programm, das die konzernweiten zentralen und spezifischen dezentralen, präventiven Compliance-Maßnahmen festlegt. Es basiert auf umfassenden Risk Assessments, die jährlich das Korruptions-, Kartellrechts-, Betrugs- und Datenschutzrisiko untersuchen und im Jahr 2014 bei 21 beherrschten personalführenden Konzerngesellschaften (91,3%) durchgeführt wurden. Die Meldung und die zentrale Bearbeitung von Hinweisen und Verdachtsfällen erfolgen seit 2011 über ein geregeltes und kommuniziertes Verfahren. Den Hinweisgebern stehen sowohl ein interner als auch ein externer Meldeweg zur Verfügung. Seit der Einrichtung dieses Verfahrens wurden die Meldewege in erhöhtem Maß genutzt. Im Berichtsjahr gingen bei der EnBW 30 Hinweise auf Compliance-Verstöße und Verdachtsfälle ein, davon zwei über den Ombudsmann. Fünf dieser Fälle wurden von der Task Force des Compliance-Committees bearbeitet und in drei Fällen wurden Disziplinarmaßnahmen umgesetzt. Als wichtige Präventionsmaßnahme werden bei der EnBW spezifische Trainingskampagnen zum Umgang mit Korruption und mit kartellrechtlichen Risiken durchgeführt. Nach einem festgelegten Trainingsplan werden dabei unterschiedliche Zielgruppen geschult. Im Gegensatz zu 2013 lag im Berichtsjahr der Schwerpunkt auf sensiblen Fachbereichen, insbesondere der Kommunalberatung, der Baukoordination, dem Einkauf und dem Vertrieb. Gut 1.270 Mitarbeitern wurde das notwendige Compliance-Wissen in Präsenztrainings vermittelt. Für neue Mitarbeiter ist die Durchführung eines E-Learnings oder die Teilnahme an einführenden Präsenztrainings verpflichtend. Durch die konzernweit durchgeführte E-Learning- beziehungsweise Führungskräftekampagne im Jahr 2013 und durch die Präsenzveranstaltungen beziehungsweise weiteren Maßnahmen in diesem Jahr waren 2014 insgesamt 92,8% (Vorjahr: 86,9%) der Mitarbeiter und Führungskräfte in Sachen Compliance geschult und sensibilisiert, was der Jahresplanung und -prognose dieser im Vorjahr Top-Leistungskennzahl entspricht. Wesentlicher Bestandteil der präventiven Compliance-Ausrichtung ist die Beratung. Im Berichtsjahr gingen bei der Compliance-Hotline 1.132 Anfragen zu den Schwerpunktthemen Zuwendungen, Spenden und Sponsoring sowie zu weiteren Themen wie zum Beispiel Geschäftspartnerprüfungen ein. Die Sensibilität der Mitarbeiter und Führungskräfte in Bezug auf Compliance-Themen hat sich auf hohem Niveau gefestigt. Im Berichtsjahr wurden die für die EnBW geltenden Anforderungen gemäß Geldwäschegesetz untersucht. Im Anschluss an diese konzernweite Risikoanalyse wurden mit den betroffenen Einheiten Präventionsmaßnahmen und Kontrollen festgelegt, die bis Anfang 2015 vollständig realisiert wurden. Eine Voraussetzung für effiziente Strukturen und Prozesse sind wirksame und verständliche Richtlinien, die sich auf grundlegende Prinzipien beschränken. Wie geplant wurden die Richtlinieninhalte 2014 verschlankt und vereinfacht; diese Optimierung bewirkte eine deutliche Reduzierung des Umfangs der Konzernrichtlinien und Konzernstandards. Ein aus Compliance-Sicht geringer Anteil des Konzernumsatzes, nämlich 3,3%, wurde in der Tschechischen Republik generiert, die gemäß CPI zu den als korruptionsanfällig geltenden Ländern zählt. Die bei der Konzerntochter Pražskâ energetika a.s. (PRE) implementierte Compliance-Organisation trägt diesem Risikofaktor aus Konzernsicht angemessen Rechnung. Der Schwerpunkt der Aktivitäten im Datenschutz verschob sich im Berichtsjahr zu einer datenschutzrechtlichen Begleitung bei der Entwicklung neuer Produkte (Smart Home, Smart Grid) sowie neuer Geschäftsfelder wie dem Drittmarktgeschäft oder dem Bürgerbeteiligungsportal. Die Entwicklung, IT-Services bei externen Dienstleistern zu beziehen (sogenannte Software-as-a-Service- sowie Cloud-Angebote), erhöhte die Beratungskomplexität und -intensität deutlich, insbesondere hinsichtlich der rechtskonformen Ausgestaltung der Auftragsdatenverarbeitung. Die Anzahl der Beratungsanfragen verblieb 2014 auf gleichbleibend hohem Niveau. Im Geschäftsjahr 2014 wurde der EnBW-Konzern weder mit kartellrechtlichen Bußgeldverfahren noch mit kartellrechtlich begründeten Klagen Dritter konfrontiert. Die Landeskartellbehörde Baden-Württemberg hat im Jahr 2014 gegen die EnBW ein kartellrechtliches Missbrauchsverfahren wegen angeblich überhöhter Wasserpreise in Stuttgart eingeleitet. Die EnBW hält die Vorwürfe für unberechtigt und hat entsprechende Rechtsmittel eingelegt. Auch aus anderen wesentlichen Sachverhalten wurden keine Bußgelder wegen Verstößen gegen Rechtsvorschriften gegen das Unternehmen verhängt. Die Ermittlungstätigkeiten der Strafverfolgungsbehörden gegen einzelne Mitarbeiter beziehungsweise frühere Organmitglieder wegen der sogenannten Russlandgeschäfte und wegen des sogenannten Umsatzsteuerkarussells im CO2- Zertifikatehandel dauern an. Ein Ende der Ermittlungen oder Ergebnisse sind noch nicht absehbar. Im Dialog mit unseren Stakeholdern Unsere Stakeholder Ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensaktivitäten ist der kontinuierliche, systematische Austausch mit unseren internen und externen Stakeholdern. Zu diesen zählen unter anderem Aktionäre und Kapitalmarkt, Mitarbeiter, Kunden, Kommunen und Stadtwerke, Gesellschaft, Lieferanten sowie Politik. Eine Grundlage des Stakeholderdialogs bilden die Identifizierung und Priorisierung der Anspruchsgruppen zu strategisch bedeutenden und aktuellen Themen, insbesondere im Hinblick auf die Energiewende. Die Umsetzung erfolgt mit verschiedenen Dialogformaten, von Konferenzen bis Social-Media-Plattformen. Wir sind uns der Verantwortung als eines der großen Energieversorgungsunternehmen in Deutschland und Europa bewusst und suchen aktiv den Dialog: Im Austausch mit unseren Stakeholdern nehmen wir deren Interessen und Erwartungen an die EnBW auf und berücksichtigen diese bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und bei geschäftlichen Entscheidungen. Gleichzeitig informieren wir alle Stakeholder über die Bedürfnisse des Unternehmens und die notwendigen Voraussetzungen für eine effiziente, zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung. Durch den zielgerichteten Austausch von Erkenntnissen und Perspektiven nehmen wechselseitiges Verständnis, gesellschaftliche Akzeptanz und Vertrauen weiter zu. Zudem werden so auch zentrale Entwicklungen und Schlüsselthemen frühzeitig identifiziert. Wesentlichkeitsmatrix Die EnBW hat im Jahr 2013 erstmals systematisch eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt, wozu die wichtigsten Stakeholdergruppen der EnBW befragt wurden. Ergebnis dieser Analyse ist eine Wesentlichkeitsmatrix, die einen Überblick über die zentralen Themen der EnBW gibt. Als besonders wesentlich wird ein Themenfeld betrachtet, wenn es sowohl aus Sicht unserer Stakeholder als auch aus Sicht der EnBW als sehr wichtig erachtet wird und somit im rechten oberen Quadranten der Wesentlichkeitsmatrix erscheint. Die Befragung ergab, dass sich die Einschätzungen interner und externer Stakeholder zur Relevanz von Themen, die als sehr wichtig eingestuft wurden, weitestgehend decken. Insbesondere die Themenfelder Zukunftsperspektive, Beitrag zur Energiewende, erneuerbare Energien und dezentrale Energieversorgung werden als wesentlich beurteilt. Die Umfrageergebnisse bestätigen die Konzernstrategie, nach der wir bis 2020 unseren Anteil an erneuerbaren Energien deutlich steigern und unseren Kunden innovative Produkte und Dienstleistungen anbieten. Entsprechend steht die Umsetzung der Strategie im Mittelpunkt unserer Unternehmensaktivitäten, wodurch neue Zukunftsperspektiven eröffnet werden. Einzelgespräche mit verschiedenen Stakeholdergruppen bestätigen die Ergebnisse der letztjährigen Befragung. Es ist daher geplant, die Stakeholderbefragung alle drei bis fünf Jahre zu wiederholen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass wir die Positionen der Stakeholder zur Relevanz bestimmter Themen kontinuierlich verfolgen können. Die EnBW als Teil der Gesellschaft Die EnBW ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Mit ihrem Engagement für gesellschaftliche Belange agiert sie nahe am Kunden und richtet ihre Aktivitäten auf die Zielgruppen Endkunden, Geschäftspartner und Kommunen aus. Dabei bewegt sie sich vornehmlich innerhalb ihres über-wiegenden unternehmerischen Wirkungskreises in Baden-Württemberg. Die Unterstützung für übergeordnete gesellschaftliche Themen konzentriert sich auf die Kernbereiche Breitensport, Kunst und Kultur, Bildung und Soziales sowie Umwelt. Im Lauf der vergangenen Jahre hat die EnBW – auch im Hinblick auf die wirtschaftliche Situation des Unternehmens – die Zahl der Sponsorings und den Gesamtaufwand hierfür deutlich verringert. So wurde beispielsweise die Förderung des Spitzensports deutlich reduziert und ein besonderes Augenmerk auf den Breitensport gerichtet. Über finanzielle Fördermaßnahmen des Unternehmens hinaus zeigen auch die Mitarbeiter der EnBW ganz persönlich gesellschaftliches Engagement. Die EnBW begrüßt dies ausdrücklich. Seit 35 Jahren engagieren sich beispielsweise Auszubildende der EnBW in der Juniorenfirma „Energy-Lädle“, die mit einem eigenen Stand auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt selbst gefertigte Produkte anbietet. Der Verkaufserlös kommt sozialen Einrichtungen im Großraum Stuttgart zugute – über die Jahre sind 80 Spenden in Höhe von über 250.000€ zusammengekommen. Das Sponsoring der EnBW im Überblick (Beispiele) scroll Themenbereiche Beispielhafte Projekte Weitere Informationen Breitensport EnBW-Oberliga Junioren www.enbw.com/oberliga Kunst/Kultur release und Kunst zu Gunsten von release e.V. (Drogenhilfe) www.enbw.com/kunst Bildung energy@school: Energie für Ideen www.enbw.com/energyatschool Soziales ECHT GUT! Das Ehrenamt in Baden- Württemberg www.enbw.com/ehrenamt Umwelt Amphibienschutzprogramm „Impulse für die Vielfalt“ www.enbw.com/biodiversitaet Forschung und Innovation Ziele und Leitlinien Mit ihren Forschungs- und Innovationsaktivitäten entwickelt die EnBW Modelle für neue Geschäftsfelder der Zukunft. Ziel ist, neue Erlösquellen in der veränderten Energielandschaft für den Konzern zu identifizieren und Wege zu ihrer Ausschöpfung aufzuzeigen. Das Innovationsmanagement schafft Transparenz über sämtliche Innovationsvorhaben im EnBW-Konzern. Die Forschung erarbeitet technische Lösungen, die sich als neue Produkte zum Nutzen unserer Kunden vermarkten lassen. Wichtige Elemente sind dabei ein Innovationsboard sowie Centers of Excellence, die dazu beitragen, neue Trends und Marktchancen schnell zu erkennen und in Produktlösungen umzusetzen. Forschung und Innovation bilden eine wesentliche Triebfeder bei der Transformation des Unternehmens, beim Wandel der Unternehmenskultur und für den künftigen wirtschaftlichen Erfolg. Beispielhaft für eine neue bereichsübergreifende Zusammen-arbeit und den Aufbruch zu neuen Geschäftswelten ist das im November 2013 ins Leben gerufene Format 1492@EnBW. Im Sinne einer Entdeckungsreise – analog zu Christoph Kolumbus, der 1492 Amerika entdeckte – sollen hier Ideen fachübergreifend und hierarchielos entwickelt werden. In der ersten Staffel haben 64 Mitarbeiter in vier 1492-Projekten kreativ und konstruktiv zusammengearbeitet. Die Ergebnisse geben der Methode recht – nicht nur die Idee zur intelligenten Straßenbeleuchtung ist dabei entstanden, sondern auch eine marktfähige Onlineplattform zur Bürgerbeteiligung an Windparks. Im September 2014 wurde die zweite Staffel mit vier neuen Themen gestartet. Die Initiative 1492@EnBW hat im Dezember den HR-Award in der Kategorie Mitarbeiterengagement gewonnen – eine Auszeichnung des Fachmagazins „Human Resources Manager“ für herausragende Projekte aus dem Personalbereich. Struktur Der Innovationsprozess gliedert sich in zwei Stoßrichtungen: Zum einen fördert der Bereich Forschung und Innovation die interne Generierung neuer Geschäftsideen und verleiht den Geschäfts- und Funktionaleinheiten neue Impulse. Eine wesentliche Plattform dieser internen Ideenentwicklung ist der Innovationscampus, der im Sommer 2014 seine Arbeit aufgenommen hat, um neue Geschäftsideen für alle Kundensegmente voranzutreiben. Die zweite Stoßrichtung ist die Öffnung der EnBW nach außen unter der Überschrift „New Ventures“. Die EnBW wird zunehmend als strategischer Investor bei jungen Unternehmen mit attraktiven Produkten oder Ideen auftreten und Partnerschaften eingehen. Zudem arbeitet die EnBW im Sinne einer Open Innovation verstärkt mit externen Partnern zusammen. Zwischen beiden Stoßrichtungen soll ein reger Austausch stattfinden, sodass unternehmensintern kreierte Ideen den Start-ups zugutekommen, ebenso wie das Know-how der kleinen und innovativen Unternehmen den Geschäfts- und Funktionaleinheiten neue Impulse vermittelt. Aus dieser neuen Struktur ergaben sich 2014 erste Resultate: SM!GHT – die intelligente Infrastruktur Im Juli 2014 ist das SM!GHT-Team als erstes Projekt in den Innovationscampus eingezogen. In nur vier Monaten entstand aus der modifizierten Straßenbeleuchtung ein innovativer Beitrag zur modernen Infrastruktur einer Smart City – der Stadt von morgen. Der offizielle Marktstart der durch Integration der WLAN-Hardware in einen bestehenden Straßenbeleuchtungsmast neuartigen Technologie wird im April 2015 erfolgen. Ein Vorabtest wurde in Baden-Württemberg mit insgesamt neun Pilotkommunen bereits durchgeführt. 2015 wird der multifunktionale Mast im Innovationscampus zur Serienreife entwickelt. Code_n (GFT Group) als strategischer Partner der EnBW Unter dem Motto „Future Mobility“ treibt die GFT Group in Stuttgart mit Code_n SPACES die Vernetzung von ausgewählten Start-ups mit Industriepartnern und deren Ressourcen, bereits bestehenden Initiativen sowie weiteren Akteuren aus Bildung und Politik voran. Gemeinsam mit der EnBW als strategischem Partner soll der Aufbau einer Start-up-Südschiene in puncto Innovation etabliert werden. Darüber hinaus wird sich die EnBW auf der CeBIT 2015 in der Code_n-Halle mit innovativen Projekten präsentieren. Schwerpunkte und ausgewählte Ergebnisse Stoßrichtungen für Forschung und Innovation scroll Themenbereiche Beispiele 2014 Dezentrale Erzeugung Wärme und Strom mit Brennstoffzellen Wärmelieferung für Privatkunden mit dem Contractingpaket BrennstoffzellePlus mit innovativer, wartungsarmer Technik Wärme und Strom mit Mikrogasturbinen Wartungsarme Technologie für Kundenkraftwerke (Betriebe, Kommunen) wurde in Kooperation mit Herstellern noch effizienter Geothermiekraftwerk Bruchsal Kontinuierlicher Betrieb, Know-how-Aufbau für die Unterstüzung von Kommunen zur Erschließung ihrer eigenen Erdwärmevorkommen Bioenergieeffizienz Konzepte für Kunden, um deren Selbstversorgungsgrad dank Biogas weiter zu erhöhen, Biogas nachhaltig bereitzustellen und fossiles Erdgas zu ersetzen Wasserstoff Nutzung und Speicherung erprobt an EnBW-Wasserstofftankstelle Stuttgart, Versorgung von Linienbussen Energiemanagement Elektromobilität E-Mobilitätslösungen für Unternehmen, Kommunen und Versorger aus verschiedenen Forschungsprojekten (roamingfähige Ladesäulen und Ladekarte inklusive Abrechnung im Test) Energiemanager Einfache und komfortable Lösungen für Verbrauchstransparenz und Energieeffizienz, auch mit Stromspeichern Virtuelles Kraftwerk Modellversuch Boxberg Regionale Nutzung von überschüssigem Ökostrom in 150 Wärmestromanlagen im nord-württembergischen Boxberg und in anderen Regionen, gleichzeitig Stabilisierung der Stromnetze Aufwand und Personal Der EnBW-Konzern hat im Geschäftsjahr 2014 27,9 Mio.€ (Vorjahr: 26,7 Mio.€) für Forschung und Innovation aufgewendet. Öffentliche Forschungsförderung erhielt die EnBW in Höhe von 3,1 Mio.€ (Vorjahr: 4,5 Mio.€). 2014 waren im Bereich Forschung und Innovation 38 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 37). Darin einbezogen sind Mitarbeiter der Forschung, der Entwicklung neuer Energielösungen und des Innovationsmanagements – unterstützt durch zahlreiche Studierende. Darüber hinaus waren 131 Mitarbeiter im Rahmen ihrer operativen Arbeit auch mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten befasst. Beschaffung Sicherung der Potenziale Nach Abschluss des Effizienzprojekts „Fokus“ und der einhergehenden Zentralisierung der Einkaufsorganisation lag der Schwerpunkt im Jahr 2014 auf der Sicherung und Weiterentwicklung der erarbeiteten Potenziale sowie der weitergehenden Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Fachbereichen. Als Ergebnis dieser Zusammenarbeit konnte die Entwicklung konzernweit gültiger Warengruppenstrategien weiter vorangetrieben werden. Durch die Harmonisierung von Spezifikationen und die Bündelung der Bedarfe auf strategische Rahmenvertragspartner wurden zusätzliche Einsparungen für den Konzern realisiert. Ergänzt wurden die operativen und strategischen Beschaffungsaktivitäten durch eine konsequente Fortführung der Begleitung von Großprojekten und der Erschließung neuer Geschäftsfelder, von der Projektidee bis zum Projektabschluss, durch den Projekteinkauf/Claim-Management. Zur Vermeidung von Vertragsrisiken und der Verringerung von Lieferantennachforderungen wurden das Vertragsmanagement und die Schulung der Fachbereiche intensiviert. Im Jahr 2015 wird der Einkauf seine Positionierung als Wert-schöpfungspartner im Konzern weiter vorantreiben. In Zusammenarbeit mit den Fachbereichen wollen wir einen weitergehenden, messbaren Beitrag für den Unternehmenserfolg leisten. Nachhaltige Beschaffung Nachhaltige Beschaffung beginnt bei der sorgfältigen Auswahl unserer Geschäftspartner. Die EnBW hat in einem konzernübergreifenden Projekt – unter der Federführung des Zentraleinkaufs – einen unternehmensweiten, vereinheitlichten und optimierten Präqualifizierungsprozess etabliert. Unsere potenziellen Lieferanten müssen darlegen, welche nachhaltigen Maßnahmen sie in den Bereichen Datenschutz, Qualitätsmanagement, Umweltmanagement, Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit praktizieren und wie sie sich hier weiterentwickeln. Über die zentrale Dokumentation von Zertifikaten stellen wir sicher, dass stets alle für eine Beauftragung benötigten Prämissen aktuell erfüllt sind. Der Einkauf der EnBW hat sich verpflichtet, bei allen wesentlichen Lieferanten und über alle Warengruppen hinweg die systembasierte Dokumentation der Präqualifikation bis Ende 2015 sicherzustellen. Im Rahmen des Hochlaufs haben sich im Jahr 2014 bereits über 660 Lieferanten erfolgreich präqualifiziert. Erhöhung der Effizienz in der Zusammenarbeit mit Lieferanten Um die Beschaffungsprozesse der EnBW noch effizienter und transparenter zu gestalten, bauen wir eine integrierte Einkaufsplattform auf und arbeiten an der Einführung automatisierter Bestellprozesse. Auf der Lieferantenseite umfasst diese integrierte Einkaufsplattform die einheitliche Präqualifizierung, die Teilnahme an Ausschreibungen und die Abgabe von Angeboten, die Leistungserfassung sowie eine effiziente Möglichkeit, unsere Lieferanten über Änderungen zu informieren. Alle Prozesse sind für unsere Geschäftspartner zentral über ePortal.enbw.com erreichbar. Im Rahmen der Systemeinführung werden wir 2015 die im Berichtsjahr implementierte Ausschreibungsplattform in die Fläche ausrollen. Unseren Geschäftspartnern steht somit die effiziente Möglichkeit zu elektronischer Angebotsabgabe und Interaktion mit dem Zentraleinkauf zur Verfügung. Verantwortliche Rohstoffbeschaffung am Beispiel Kohle Herkunft der Kohlelieferungen Die Steinkohle spielt als Energieträger bei der EnBW auch künftig eine wichtige Rolle zur Gewährleistung einer sicheren und wirtschaftlichen Stromversorgung. Kraftwerkskohle wird über die großen Handelsunternehmen und Kohleproduzenten bezogen. 2014 wurden 5,7 Mio. t Kohle an die EnBW-Kraftwerke geliefert. Dies entspricht einem Beschaffungsvolumen von 321 Mio.€. Die Kohle stammte aus sieben Förderländern. Erstmals seit 2009 stammte ein kleiner Teil wieder aus Australien. Die EnBW legt Wert auf ein ausgewogenes Beschaffungsportfolio, um eine Abhängigkeit von einzelnen Förderländern, Produzenten oder Händlern zu vermeiden. Den größeren Teil ihres Kohlebedarfs deckt die EnBW über Verträge mit Zwischenhändlern, in denen üblicherweise eine Standardqualität, aber nicht die Herkunft der Kohle definiert ist. Aus welchen Ländern die Kohlelieferungen stammen, wird für uns erst bei Lieferung ersichtlich. Darüber hinaus bestehen direkte Geschäftsbeziehungen zu ausgewählten Kohleproduzenten, die 2014 weiter intensiviert wurden. Mehr Informationen zur Kohlebeschaffung der EnBW finden Sie auf unseren Internetseiten unter www.enbw.com/kohlebeschaffung und in unserem Energiewende-Blog unter www.dialog-energie zukunft.de/infografikkohle/. Einführung von Verhaltensgrundsätzen Die EnBW strebt an, die Verstromung von Steinkohle über die gesamte Wertschöpfungskette so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Grundlage unseres Handelns sind die im Juli 2014 vom EnBW-Vorstand verabschiedeten Verhaltensgrundsätze zur verantwortlichen Beschaffung von Steinkohle und anderen Rohstoffen (www.enbw.com/verhaltenskodex). In diesen Verhaltensgrundsätzen formulieren wir unsere Anforderungen an unsere Lieferanten und Geschäftspartner. Die EnBW erwartet die Einhaltung der Verhaltensgrundsätze und die Achtung der ihnen zugrunde liegenden Prinzipien in sämtlichen Bereichen ihrer Geschäftstätigkeit – inklusive ihrer eigenen Geschäftsbeziehungen. Die Einhaltung der Verhaltensgrundsätze soll einen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen entlang der Wertschöpfungskette und zum besseren Management von rechtlichen, operativen und Reputationsrisiken bei Kohleverbrauchern und -produzenten beitragen. Die Prinzipien dieser Verhaltensgrundsätze für ein verantwortliches Geschäftsverhalten beruhen auf anerkannten internationalen Leitlinien und Standards zum Schutz der Menschenrechte, zur Gewährung der Rechte indigener Völker, der Verbesserung der Bedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zum Umweltschutz und zur Gewährleistung guter Unternehmensführung und Compliance. Wir erwarten, dass unsere Lieferanten und Geschäftspartner die in den Verhaltens-grundsätzen formulierten Standards anerkennen und Maßnahmen ergreifen, um diese umzusetzen. Insbesondere die Achtungsverantwortung von Unternehmen nach den Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen hat weltweit Geltung für jedes Unternehmen. Die Achtung dieser Grundsätze wird künftig in unseren Rohstoffbeschaffungsverträgen durch die Aufnahme entsprechender Vertragsklauseln vereinbart. Neben der turnusmäßigen Prüfung der Nachhaltigkeitsperformance der Geschäftspartner tritt bei vermuteten Verstößen gegen die Grundsätze ein mehrstufiger Prüfungsprozess in Kraft, der zur Beendigung der Geschäftsbeziehung oder zum Ausschluss aus unserem Beschaffungsprozess führen kann. Umsetzung der Verhaltensgrundsätze Die Umsetzung der Verhaltensgrundsätze wird durch eine Vielzahl von Maßnahmen gewährleistet. Zurzeit wird die Datenbank des Nachhaltigkeitsregisters für Kohleproduzenten überarbeitet, sodass die inhaltlichen Anforderungen und die Entwicklungen aufseiten der Produzenten noch besser in den Entscheidungsprozess des CSR Committees für nachhaltige Rohstoffbeschaffung integriert werden können. Im Jahr 2014 trat das CSR Committee sechs Mal zusammen und diskutierte die Nachhaltigkeitsperformance aller wesentlichen Lieferantenunternehmen auf Basis der vorliegenden Erkenntnisse aus dem Nachhaltigkeitsregister. Darüber hinaus wurden Möglichkeiten des Vor-Ort-Engagements im Bezugsland Kolumbien intensiv diskutiert und unterschiedliche Optionen erörtert. Ferner wurden die Verantwortlichkeiten und Prozessschritte in einem Umsetzungsleitfaden präzisiert, der die internen Prozesse für alle im CSR Committee beteiligten Bereiche nachvollziehbar aufbereitet und eine Berücksichtigung bei der Entscheidungsfindung vereinfacht und nachvollziehbar gestaltet. Vor-Ort-Engagement in Kolumbien In Kolumbien, einem der wichtigsten Bezugsländer für Steinkohle, hat die EnBW ihre Vor-Ort-Aktivitäten schrittweise ausgebaut. So verschaffte sich die EnBW bei einer Informationsreise mit Vorstandsbeteiligung im März 2014 in die Kohleabbauregionen Cesar und La Guajira eigene Eindrücke über die Abbau- und Lebensbedingungen. Sie führte zahlreiche Gespräche mit Produzenten und verschiedenen Stakeholdergruppen. Seit Juni 2014 hat die EnBW eine Präsenz in Kolumbien eingerichtet, um den Dialog mit den Stakeholdern zu vertiefen und weitere Maßnahmen zu prüfen. Im Dezember 2014 beschloss der Vorstand, das EnBW-Engagement in Kolumbien durch technische Angebote weiter zu stärken. Außerdem wurde die Durchführung einer Informationsreise im ersten Halbjahr 2015 gemeinsam mit Vertretern aus der Politik und der Zivilgesellschaft beschlossen. Auf diese Weise werden die Kernmaßnahmen zur Geschäftspartnerprüfung und zum Stakeholdermanagement gezielt mit einem Engagement vor Ort gestärkt. Wirtschaftsbericht Wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen Allgemeine Rahmenbedingungen Für den Geschäftsverlauf der EnBW sind vielfältige externe Faktoren wie gesamtwirtschaftliche, politische und regulatorische Umfeldentwicklungen sowie die Preise an den Märkten für Primärenergieträger, CO2-Zertifikate und Strom von wesentlicher Bedeutung. Die Strom- und Gasnachfrage der Industrie wird durch gesamtwirtschaftliche Wachstums- oder Schrumpfungsphasen erheblich beeinflusst. Der Energieverbrauch privater Haushalte entwickelt sich dagegen weitgehend konjunkturunabhängig. Der Gasabsatz hängt zudem stark von den Witterungsbedingungen ab. Politische Entscheidungen auf europäischer und nationaler Ebene – insbesondere markt- und wettbewerbsorientierte Regelungen – beeinflussen die Energiebranche. Der gesellschaftspolitische Wille, beispielsweise zur Intensivierung des Klimaschutzes oder zur Schonung der natürlichen Ressourcen, prägt die politischen und regulatorischen Vorgaben und die umfassenden gesetzgeberischen Eingriffe im Energiebereich. Für die EnBW ergeben sich somit stetig neue Herausforderungen, denen sie mit flexiblen und langfristig orientierten Konzepten begegnet. Kosten- und erlösseitig wirken die Preise an den Märkten für Brennstoffe und CO2-Zertifikate sowie am Strom-Großhandelsmarkt auf den Geschäftsverlauf der EnBW: Wesentliche Determinanten für die variablen Kosten der Strom-produktion der Kraftwerke sind die Preise der Primärenergieträger und der CO2-Zertifikate, die im Rahmen des europäischen Emissionshandels für die bei der Erzeugung entstehenden CO2-Emissionen beschafft werden müssen. Das kontinuierlich steigende Angebot an erneuerbaren Energien ist neben den Brennstoff- und CO2-Preisen ein immer stärker wirkender Einflussfaktor für die Strompreise am Großhandelsmarkt, die für die Profitabilität der Kraftwerke der EnBW entscheidend sind. Die EnBW ist bestrebt, Unsicherheiten für die Erzeugungsmarge zu verringern, die aus Preisschwankungen bei Primärenergieträgern, CO2-Zertifikaten und Strom an den Großhandelsmärkten hervorgehen können. Die für die Stromerzeugung erforderlichen Mengen an Primärenergieträgern und CO2-Zertifikaten werden daher im Voraus am Terminmarkt beschafft. Die geplante Stromproduktion veräußern wir am Terminmarkt und über die Vertriebskanäle der EnBW. Folglich bildeten die Konditionen der in den Vorjahren abgeschlossenen Lieferkontrakte die Basis der Kosten und Erlöse des Jahres 2014. Dagegen beeinflusst der Preisverlauf am Terminmarkt im Geschäftsjahr 2014 die Ergebnisse der Folgeperioden. Dieser Zusammenhang besteht ebenso für die vertriebsseitig am Terminmarkt erworbenen Strommengen. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Das Wachstum der Weltwirtschaft lag im Jahr 2014 mit 3,3% auf dem Niveau des Vorjahres. Dabei beschleunigte sich das Wirtschaftswachstum in den Industrieländern etwas; allerdings fiel die Dynamik der konjunkturellen Erholung deutlich geringer aus, als noch zu Jahresbeginn erwartet. Belastend wirkten zahlreiche politische Auseinandersetzungen – vor allem im Nahen und Mittleren Osten, in Afrika und in der Ukraine – sowie deren negative wirtschaftliche Effekte. In der zweiten Jahreshälfte gingen dagegen durch einen drastischen Rückgang der Rohölpreise expansive Impulse auf die Weltwirtschaft aus. In Deutschland beschleunigte sich das Wirtschaftswachstum von 0,1% im Jahr 2013 auf 1,6% im Jahr 2014. Treibende Kraft war die Binnennachfrage, angeführt vom privaten Konsum. Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte mit 42,7 Millionen einen neuen Höchststand, die Bruttolöhne und -gehälter erhöhten sich spürbar und die Verbraucherpreise stiegen nur moderat. Auch die für die Geschäftstätigkeit der EnBW relevanten ausländischen Volkswirtschaften verzeichneten überwiegend eine positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) scroll in % 2013 2014 2015 Welt 3,3 3,3 3,5 Euroraum -0,5 0,8 1,2 Deutschland 0,1 1,6 1,7 Österreich 0,2 0,3 0,7 Schweiz 2,0 1,6 1,8 Tschechien -0,7 2,6 2,4 Türkei 4,1 3,5 3,5 Im Jahr 2015 soll die Zuwachsrate der Weltwirtschaft geringfügig auf 3,5% steigen. Der Euroraum profitiert dabei – neben den gesunkenen Ölpreisen – von einer anhaltend expansiven Geldpolitik und der Abwertung des Euro. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland wird voraussichtlich 1,7% betragen. Eine weitere Erhöhung des privaten Konsums dürfte zunehmend von einer Erholung der Investitionen flankiert werden. Eine niedrige Inflationsrate und eine weiterhin günstige Verfassung des Arbeitsmarkts runden das positive Bild ab. In den Auslandsmärkten der EnBW wird ebenfalls eine stabile oder verbesserte gesamtwirtschaftliche Lage erwartet. Lediglich in der Schweiz bleibt abzuwarten, inwieweit sich die massive Aufwertung des Schweizer Franken nach Aufgabe des Kursziels zum Euro im Januar 2015 dämpfend auf die Wirtschaftsentwicklung auswirken wird. Energienachfrage Nach ersten Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) lag der Energieverbrauch in Deutschland 2014 um 4,8% unter dem Wert des Vorjahres. Die wichtigste Ursache für den Verbrauchsrückgang war ein geringerer Wärmebedarf infolge des warmen Frühjahrs und des milden Winters. Trotz des moderaten Wirtschaftswachstums war der um Witterungseinflüsse bereinigte Energieverbrauch um rund 1% rückläufig. Der Mineralölverbrauch lag 2014 um 1,3% unter dem Vorjahresniveau. Dabei war die Nachfrage bei schwerem Heizöl um 8% und bei leichtem Heizöl um 14 % rückläufig, während der Kraftstoffverbrauch um 3 % zunahm. Der Erdgasverbrauch sank um 14,0%. Der Rückgang ist durch einen geringeren Einsatz sowohl für Wärmezwecke als auch in der Kraft-Wärme-Kopplung sowie Produktionsrückgänge in der chemischen Grundstoffindustrie bedingt. Der Verbrauch von Steinkohle verringerte sich um 7,9%. Dies ist vor allem auf einen geringeren Einsatz in Kraftwerken zur Strom- und Wärmeerzeugung zurückzuführen. Der überwiegend durch den Einsatz in der Stromerzeugung geprägte Verbrauch von Braunkohle ging 2014 um 2,3 % zurück, da infolge mehrerer Kraftwerksrevisionen die Stromproduktion der Braunkohlekraftwerke um etwa 3% sank. Der Beitrag der Kernenergie zum Energieverbrauch reduzierte sich um weitere 0,3 %. Dem stand ein Zuwachs bei den erneuerbaren Energien um 1,4 % gegenüber. Der Anteil der erneuerbaren Energieträger am gesamten Primärenergieverbrauch erhöhte sich auf 11,1 % (Vorjahr: 10,4%). Die Stromerzeugung aus Fotovoltaik lag um knapp 14% und aus Windkraft um etwas mehr als 1% über dem Vorjahreswert. Dagegen verzeichnete die Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) einen Rückgang um 9%. Der inländische Stromverbrauch sank 2014 nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) von 599,4 Mrd.kWh im Vorjahr um 3,8% auf 576,3 Mrd.kWh. Der globale Energieverbrauch wird gemäß BP Energy Outlook 2035 zwischen 2012 und 2035 voraussichtlich um 41% steigen. Während die jährliche Wachstumsrate in diesem Zeitraum in den Schwellen- und Entwicklungsländern durchschnittlich 2,3% erreichen dürfte, stagniert der Energieverbrauch in den Industrieländern mit einem jährlichen Plus von 0,2% nahezu. In Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren Primärenergieverbrauch und Wirtschaftsleistung weitgehend entkoppelt. Bei einem Wirtschaftswachstum von mittel- und langfristig 1% im Jahr prognostiziert eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beauftragte Studie vom Juni 2014 einen Rückgang des Primärenergieverbrauchs im Zeitraum 2011 bis 2020 um jährlich 1,5% und im Zeitraum 2011 bis 2050 um jährlich 1,2%. Die Produktivität des Primärenergieeinsatzes steigt damit deutlich. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch wird sich von 10,8% im Jahr 2011 über 18,4% im Jahr 2020 auf voraussichtlich 34,5% im Jahr 2050 erhöhen. Stromerzeugung und -export Die Stromerzeugung in Deutschland lag 2014 nach Angaben des BDEW mit 610,4 Mrd.kWh um 3,6% unter dem Niveau des Jahres 2013 (633,2 Mrd.kWh). Im Jahr 2014 überstiegen die deutschen Stromexporte die -importe um rund 34,1 Mrd.kWh. Die größten Nettostromlieferanten waren im Jahr 2014 Frankreich und Tschechien; Exportüberschüsse bestehen vor allem mit den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und Polen. Gasbeschaffung Die Basis für den Gasimport nach Deutschland bilden überwiegend langfristige Bezugsverträge. Nach vorläufigen Angaben des BDEW stammten 2013 38% des deutschen Erdgasaufkommens aus Russland (Vorjahr: 33%), 20% aus Norwegen (Vorjahr: 25%) und 26% aus den Niederlanden (Vorjahr: 26%). Der Anteil der inländischen Produktion am Gesamtaufkommen belief sich 2013 auf 10%, nach 11% im Jahr zuvor. Durch den Import von verflüssigtem Erdgas (Liquefied Natural Gas – LNG) können alternativ zum Transport mittels Pipelines Förderregionen erschlossen werden, die nicht über eine Pipelineverbindung zum europäischen Markt verfügen. Im Zuge der Inbetriebnahme neuer Importterminals gewinnt diese Beschaffungsalternative zunehmend an Bedeutung. Preisentwicklung von Primärenergieträgern, CO2-Zertifikaten und Strom Im Geschäftsjahr 2014 lagen die Durchschnittspreise für Öl, Kohle, Gas und Strom am Spotmarkt unter dem Niveau des Vorjahres. Die Preise für CO2-Zertifikate bewegten sich 2014 deutlich über dem Vorjahresniveau. Ölmarkt: Die Ölpreise (Frontmonat) bewegten sich im Jahr 2014 in einer Spanne von rund 115US-$/bbl bis 57US-$/bbl. Trotz der anhaltenden geopolitischen Spannungen wies der Ölpreis bis Mitte Juni eine Seitwärtsbewegung in einer relativ geringen Bandbreite auf dem Niveau des Vorjahres auf. Im zweiten Halbjahr 2014 gaben die Ölpreise vor dem Hintergrund eines stark aufwertenden US-Dollar, einer weltweit verhaltenen Konjunktur- und damit auch Ölnachfrageentwicklung, der reichlichen Reservekapazität der OPEC und des starken Ausbaus der Ölproduktion in den USA deutlich nach. Auch das schrittweise Zurückfahren der expansiven US-Geldpolitik trug zu einem Abbau der Long-Positionen spekulativer Marktteilnehmer bei. In der Folge gab der Ölpreis in der zweiten Jahreshälfte 2014 stark nach. Die Entscheidung der OPEC, ihre Produktion trotzdem konstant zu halten, wirkte zusätzlich preisdämpfend. Der Durchschnittspreis für Öl reduzierte sich im Jahr 2014 auf 99,45US-$/bbl, nach 108,70US-$/bbl im Vorjahr. Die Preisentwicklung an den Terminmärkten folgte im Wesentlichen den Preisbewegungen am Spotmarkt. Aufgrund des aktuellen „Überangebots“ am weltweiten Ölmarkt, weisen die Terminmarktpreise einen Contango auf und deuten damit darauf hin, dass die Marktteilnehmer künftig wieder höhere Ölpreise erwarten. Der Frontmonatspreis betrug Ende 2014 57,33US-$/bbl (Vorjahr: 110,80US-$/bbl). Der Frontjahrespreis lag bei 62,71US-$/bbl (Vorjahr: 102,88US-$/bbl). Die im Contango Ausdruck findende Erwartung künftig höherer Preise deutet darauf hin, dass die Marktteilnehmer künftig wieder von einer Balance zwischen Angebot und Nachfrage ausgehen. Kohlemarkt: Der milde Winter 2013/2014 in Europa und China, das Nachgeben zahlreicher Währungen von Schwellenländern gegenüber dem US-Dollar und das verlangsamte Wachstum der Kohlenachfrage in China schlugen sich im Jahr 2014 in Preisrückgängen am Spotmarkt für Kohle nieder. Die Spannungen in der Ukraine und ein leichter Anstieg der Frachtraten führten zu Beginn des dritten Quartals kurzzeitig zu einem moderaten Preisanstieg, der jedoch aufgrund der generell guten Versorgungslage auf dem Weltmarkt, hoher Lagerbestände und einer Drosselung der chinesischen Kohleimporte schnell korrigiert wurde. Die Terminmarktpreise notieren aktuell in Contango und deuten damit seit dem dritten Quartal 2014 für die Zukunft auf einen erwarteten moderaten Anstieg der Kohlepreise hin. Diese Markterwartung ist jedoch mit Risiken behaftet: So hängt die Nachfrageentwicklung wichtiger Länder wie China und Indien vor allem vom Wachstumstempo dieser Volkswirtschaften ab. Auch eine weitere Abwertung der Währungen von Schwellenländern würde die Kohlepreise tendenziell belasten. Ein weiterer Faktor, der zu rückläufigen Preisen führen könnte, liegt in den Plänen der amerikanischen und der chinesischen Regierung, die durch die Kohleverstromung verursachten Emissionen zu vermindern beziehungsweise zu beschränken. Ferner sinkt die Nachfrage aus Japan durch die sukzessive Rückkehr zur Kernenergienutzung. Schließlich würde ein deutlich höherer Preis für CO2-Zertifikate in Europa aufgrund des Backloadings zu einem Nachfragerückgang und damit eher sinkenden Kohlepreisen führen. Der Spotpreis belief sich Ende 2014 auf 66,89US-$/t (Vorjahr: 82,59US-$/t). Der Frontjahrespreis lag bei 66,91US-$/t (Vorjahr: 82,35US-$/t). Preisentwicklung auf den Öl- und Kohlemärkten scroll Durchschnitt 2014 Durchschnitt 2013 Rohöl (Brent) Frontmonat (Tagesquotesin US-$/bbl) 99,45 108,70 Rohöl (Brent) Jahrespreis Frontjahr (Tagesquotes in US-$/bbl) 98,72 103,14 Kohle – API #2 Jahrespreis Frontjahr in US-$/t 75,24 81,67 Gasmarkt: Langfristige Gasimportverträge bilden die wesentliche Grundlage der Gasversorgung in Deutschland. Die Preisbildung richtet sich dabei zeitversetzt vor allem an der Entwicklung der Ölpreise aus. Der monatliche Grenzübergangspreis für Erdgas des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) lag im November 2014 mit 23,52€/MWh um 13% unter dem Wert im Dezember 2013 (27,03€/MWh). Die Großhandelsmärkte wie die niederländische Title Transfer Facility (TTF) und der Handelspunkt des Marktgebiets NetConnect Germany (NCG) sind weitere wichtige Bezugsquellen für Erdgas. Das Jahr 2014 war in Deutschland das wärmste Jahr der Wetteraufzeichnungen, was sich in einem deutlich geringeren Gasverbrauch niederschlug. In der Folge gingen die durchschnittlichen Spot- und Terminpreise an der TTF im Jahr 2014 deutlich zurück: 2014 lag der durchschnittliche Spotpreis um 6,15€/MWh und der Terminpreis für das Kalenderjahr 2015 um 1,70€/MWh unter dem Preisniveau des Vorjahres. Infolge des warmen Winters waren die Füllstände der Gasspeicher im Frühjahr/Sommer 2014 hoch und die Nachfrage aus dem Speichermarkt blieb verhalten. Daneben führte der Ukraine-Konflikt zu einer moderaten Risikoprämie am Spot- und Terminmarkt über das Frühjahr/Sommer. Dennoch lag der durchschnittliche Terminpreis für Lieferungen 2015 weiterhin unter dem Vorjahresniveau. Entwicklung der Preise für Erdgas an der TTF (niederländischer Großhandelsmarkt) scroll in €/MWh Durchschnitt 2014 Durchschnitt 2013 Spot 20,88 27,06 Frontjahr 24,36 26,58 Für die nächsten Jahre rechnen die Teilnehmer am Gasmarkt mit geringfügig höheren Preisen; die Gaspreise zwischen dem Kalenderjahr 2016 und 2017 beziehungsweise 2018 sind in Contango. Kurzfristig ist jedoch aufgrund der hohen Füllstände der Gasspeicher in Deutschland eher von stabilen oder nachgebenden Preisen auszugehen. Darüber hinaus führt der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien auch bei Gas strukturell zu einer geringeren Nachfrage in Europa, da hierdurch vor allem die Einsatzzeiten von Gaskraftwerken reduziert werden. CO2-Zertifikate:Für CO2-Emissionen aus Kraftwerken müssen im Rahmen des europäischen Emissionshandels Emissionszertifikate in entsprechender Höhe nachgewiesen werden. Nachdem die Zertifikatepreise infolge eines Überangebots im Jahresverlauf 2013 deutlich gesunken waren, stiegen die Preise für CO2-Zertifikate (EU-Allowance – EUA) im Jahresverlauf 2014 nach dem EU-Beschluss zum Backloading deutlich auf über 6€/tCO2 an. Auch am Markt für CO2-Zertifikate machte sich allerdings der milde Winter bemerkbar. Der geringere Stromverbrauch und der engere Clean Dark Spread führten zu einer verminderten Nachfrage nach EUA-Zertifikaten. Der durchschnittliche Preis für EUA-Emissionszertifikate lag im Jahr 2014 mit 5,96€/tCO2 um rund 27% über dem Durchschnittspreis der Vorjahresperiode von 4,69€/tCO2. Normalerweise entwickeln sich die Preise für Certified-Emission-Reduction-(CER-)Zertifikate weitgehend parallel zu den Preisen der EUA-Zertifikate. Aufgrund der eingeschränkten Verwendbarkeit der CER-Zertifikate im EU-Emissionshandelssystem ist die Nachfrage jedoch geringer und die Preise liegen grundsätzlich unter den Preisen der EUA-Zertifikate. Seit Ende 2012 verharren die Preise für CER-Zertifikate deutlich unter 1€/tCO2 und erreichten 2014 einen neuen Rekordtiefststand von 0,07€/tCO2. Die künftige Preisentwicklung der CO2- Zertifikate wird wesentlich durch die Einsatzmengen fossiler Brennstoffe und die dadurch verursachten Emissionen sowie politische Eingriffe in den Marktmechanismus wie beispielsweise die Verknappung des Angebots durch Einführung einer Marktstabilitätsreserve (MSR) beeinflusst. Auf der Nachfrageseite gibt es momentan kaum Anzeichen für einen wesentlichen Anstieg des Einsatzes fossiler Brennstoffe. Die Entwicklung des Angebots hängt unter anderem davon ab, wann und in welchem Umfang eine Marktstabilitätsreserve eingeführt wird. Entwicklung der Preise für Emissionszertifikate/Tagesquotes scroll in €/tCO2 Durchschnitt 2014 Durchschnitt 2013 EUA-Frontjahr 5,96 4,69 CER-Frontjahr 0,17 0,47 Großhandelsmarkt Strom: Der durchschnittliche Preis am Spotmarkt der European Energy Exchange (EEX) für sofortige Stromlieferungen (Grundlastprodukt Base) lag im Jahr 2014 mit 32,76€/MWh um rund 5€/MWh beziehungsweise 13% unter dem Niveau des Vorjahres von 37,78€/MWh. Für diese Entwicklung waren vor allem vier Faktoren ausschlaggebend: eine im ersten Quartal witterungsbedingt niedrigere Stromnachfrage, deutlich höhere Einspeisungen aus erneuerbaren Energien bei Wind und Solar, die Inbetriebnahme neuer Kohlekraftwerke sowie das im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunkene Preisniveau bei Brennstoffen – insbesondere der kurzfristigen Kohlenotierungen. Die Terminmarktpreise für Strom für die Jahre 2015 und 2016 beliefen sich Ende 2014 auf 33,44€/MWh beziehungsweise 32,87€/MWh – gegenüber einem durchschnittlichen Spotmarktpreis 2014 von 32,76€/MWh. Damit bestand die Erwartung, ungefähr vergleichbare Erlöse für den Verkauf von Strom in späteren Jahren zu erzielen. Angebotsseitig wird diese Erwartung durch eine Erwartung künftig leicht höherer Kohlepreise einerseits und den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Inbetriebnahme neuer konventioneller Kraftwerke gestützt. Von der konjunkturellen Entwicklung sind über eine Ausweitung der Stromnachfrage – insbesondere seitens der Industrie – lediglich geringe Effekte für eine Stabilisierung der Strompreise zu erwarten. Die sich aus den Terminpreisen für Strom, Kohle sowie CO2 ergebenden Erzeugungsspreads (Clean Dark Spreads – CDS) für Standardkohlekraftwerke – ausgehend von einem Wirkungsgrad von 36% – wiesen im Jahresdurchschnitt mit 5,77€/MWh für das Lieferjahr 2015 und lediglich 2,79€/MWh für das Lieferjahr 2017 eine Backwardation auf. Damit lag der CDS in der Berichtsperiode für das Lieferjahr 2015 geringfügig oberhalb des Durchschnittswerts im Jahr 2013. Die CDS für die Lieferjahre 2016 und 2017 lagen dagegen unter dem Vorjahresniveau; besonders hoch war der Rückgang mit rund 40% für das Lieferjahr 2017. Strom- und Gaspreise für Privat- und Industriekunden Gemäß der Strompreisanalyse des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) vom Dezember 2014 belief sich die durchschnittliche monatliche Stromrechnung für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh im Jahr 2014 auf 84,99€, nach 84,13€ im Vorjahr. Über die Hälfte des Preises entfällt dabei auf Steuern und Abgaben. Aufgrund der gesunkenen Beschaffungskosten konnte die EnBW die Strom- und Gaspreise für die meisten Kunden im Jahr 2014 weitgehend stabil halten. Eine Ausnahme stellen die Wärmestromanwendungen dar; hier erhöhten sich die Preise zum Jahreswechsel 2013/2014 um 2,1% bis 2,4%. Für Industriekunden in der Mittelspannungsversorgung erhöhte sich der durchschnittliche Strompreis inklusive Stromsteuer nach Berechnungen des BDEW von 15,11ct/kWh im Vorjahr um 1,1% auf 15,28ct/kWh im Jahr 2014. Die Preise für Erdgas lagen nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Jahr 2014 für private Haushalte um 2,6% über dem Wert des Vorjahres; für Industriekunden verringerte sich der Preis für den Gasbezug dagegen um 4,6%. Politische und regulatorische Rahmenbedingungen Europäische Energiepolitik Die neue EU-Kommission unter Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat am 1. November 2014 ihre Arbeit aufgenommen. Für den Energiebereich ist für das neu zusammengeführte Ressort Energie- und Klimapolitik der Spanier Miguel Arias Cañete als Energiekommissar zuständig. Der Slowake Maroš gefčovič hat als Vizepräsident für die Energieunion die Aufgabe, die Koordinierung mit anderen Politikbereichen sicherzustellen. Einer der Schwerpunkte dabei ist, die externe Versorgungssicherheit zu verbessern. Bei einer Analyse der Lage der Versorgungssicherheit hat der Gas-Stresstest gravierende Auswirkungen für den Fall einer Lieferunterbrechung gezeigt, die aber über Kooperationsmechanismen der Mitgliedsstaaten deutlich reduziert werden können. Energiebinnenmarkt: Anfang April 2014 veröffentlichte die EU-Kommission Beihilfeleitlinien. Für Deutschland bestehen über die avisierte Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) hinaus keine Anpassungserfordernisse. Den Bedenken der Kommission wegen der Belastung importierten Grünstroms mit der EEG-Umlage ohne gleichzeitigen Genuss der EEG-Förderung wurde Rechnung getragen. Im Gegenzug hat die Kommission das EEG 2014 genehmigt. Auch das im Dezember 2013 eröffnete Beihilfeverfahren gegen das EEG 2012 hat die Kommission inzwischen beendet. Sie sieht es als Beihilfe an, die aber genehmigt wurde. Abredegemäß werden nur geringe, symbolische Rückforderungen geltend gemacht. Voraussichtlich im zweiten Quartal 2015 soll von der neuen Kommission die Mitteilung zum Endkundenmarkt sowie zur künftigen Rolle der Verteilnetzbetreiber vorgelegt werden. Sie wird wahrscheinlich notwendige Änderungen am bestehenden Marktdesign und an regulatorischen Vorgaben aufgreifen, zum Beispiel die in Deutschland laufende Kapazitätsmarktdebatte. Energie- und Klimastrategie: Ende Februar 2015 wird die Europäische Kommission ihre energie- und klimapolitischen Schwerpunkte einschließlich eines konkreten Aktionsplans für die nächsten Jahre vorlegen. Ein besonderes Augenmerk wird auf der Versorgungssicherheit und der Energieaußenpolitik liegen, aber auch auf der tatsächlichen Umsetzung und Vertiefung der Binnenmarktregeln, der Energieeffizienzverbesserungen und dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Klima- und energiepolitischer Rahmen für 2030: Die auf dem Gipfeltreffen am 23./24. Oktober 2014 gefundene Einigung der EU-Staats- und Regierungschefs zum klima- und energiepolitischen Rahmen ist aus Sicht der EnBW insbesondere hinsichtlich der Vereinbarung zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen innerhalb der EU um mindestens 40% sehr zu begrüßen. Die Auswirkungen der diesbezüglich getroffenen Detailvereinbarungen zur Befriedigung der Forderungen der Industrie und vor allem der osteuropäischen Staaten können erst nach ihrer konkreten Ausgestaltung beurteilt werden. Enttäuschend sind die Vorgaben zum Ausbau der erneuerbaren Energien auf EU-weit lediglich 27%. Dieses Ziel hält die EnBW trotz seiner Verbindlichkeit für unzureichend, um vergleichbare, verlässliche Anstrengungen aller Mitgliedsstaaten sicherzustellen. Weiterhin wurden ein unverbindliches Energieeffizienzziel von mindestens 27% mit einer möglichen Anhebung auf 30% nach Überprüfung im Jahr 2020 sowie verstärkte Bemühungen zum Ausbau der grenzüberschreitenden Kapazitäten an Grenzkuppelstellen festgelegt. Allerdings soll der Rahmen weiterhin insbesondere im Licht der Ergebnisse der Weltklimakonferenz in Paris Ende 2015 überprüft werden. Konkrete Gesetzgebungsvorschläge zur Umsetzung der 2030 Strategie werden erst im Lauf der Jahre 2015 und 2016 folgen. Emissionshandel: Der bereits im Gesetzgebungsverfahren verhandelte Vorschlag zur Reform der Emissionshandelsrichtlinie durch Einführung einer Marktstabilitätsreserve (MSR) ist grundsätzlich zu begrüßen. Für die kurzfristige substanzielle Stützung des Emissionshandels wäre allerdings aus Sicht der EnBW eine endgültige Herausnahme von mindestens 1,4 Milliarden. Emissionshandelszertifikaten notwendig, zumindest aber – wie auch von der Bundesregierung und einer wachsenden Zahl an Mitgliedsstaaten gefordert – ein früheres Inkrafttreten der MSR unter unmittelbarer Aufnahme von Backloading-Mengen. Der Ausgang des Verfahrens, mit dessen Ende frühestens im Sommer 2015 zu rechnen ist, ist allerdings trotz zunehmender positiver Zeichen im Sinne der EnBW-Position im Detail noch nicht absehbar. Zur Vorbereitung einer weiteren Reform der Emissionshandelsrichtlinie zur Umsetzung des 2030-Rahmens hat die Kommission bereits Mitte Dezember 2014 eine Konsultation eingeleitet. Finanzdienstleistungsgesetzgebung: Das Gesetzgebungsverfahren zur Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID 2) wurde im ersten Halbjahr 2014 abgeschlossen. Hier konnten einige positive Weichenstellungen insbesondere bezüglich möglicher Ausnahmetatbestände für den Energiebereich erreicht werden, die aber im weiteren Verfahren noch genauer spezifiziert werden müssen. Ebenso zentral ist die noch ausstehende Definition, wann Strom- und Gastransaktionen als Finanzinstrument klassifiziert werden. Dies hat erhebliche Auswirkungen sowohl auf den Anwendungsbereich der MiFID als auch auf die Regulierung des OTC-Derivatehandels (EMIR) sowie die Verordnung über Integrität und Transparenz im Energiemarkt (REMIT). Auch hierzu laufen noch konkretisierende Rechtslegungsverfahren insbesondere hinsichtlich der Meldeverpflichtungen, die operativ beziehungsweise kostenseitig erhebliche Auswirkungen haben können. Nukleare Haftung und Versicherung: Im ersten Quartal 2015 wird eine nichtlegislative Mitteilung zur Haftung sowie zur externen Notfallvorsorge im Nuklearbereich erwartet. Ziel ist die Einführung europaweiter Standards in beiden Feldern. Je nach verabschiedetem Standard können sich Haftungs- und Versicherungsaufwendungen für die EnBW ändern. Energiepolitik in Deutschland Energiewende/EEG-Novelle: Das reformierte EEG ist am 1. August 2014 in Kraft getreten. Es beinhaltet eine bessere Mengensteuerung für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien und bereitet den Weg für die Umstellung der Förderung von erneuerbaren Energien auf Ausschreibungen bis spätestens 2017. Erste Erfahrungen sollen durch einen Ausschreibungspiloten für Fotovoltaik-Freiflächenanlagen gesammelt werden. Die entsprechende Verordnung wurde am 28. Januar 2015 im Bundeskabinett beschlossen. Sie sieht vor, dass die Bundesnetzagentur am 15. April 2015 die erste Ausschreibungsrunde durchführt. Die EnBW hat sich an der vorangegangenen Konsultation beteiligt und plant die Teilnahme am Ausschreibungsverfahren. Reservekraftwerke: Konventionelle Kraftwerke werden aufgrund marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen zunehmend in eine dauerhafte Unwirtschaftlichkeit gedrängt und müssen daher sukzessive stillgelegt werden. Um eine Stilllegung systemrelevanter Kraftwerke zu verhindern, sieht das Gesetz eine Pflicht zur Vorhaltung der Betriebsbereitschaft der Anlagen als Reservekraftwerke vor. Der Kraftwerksbetreiber hat dabei einen Anspruch auf eine angemessene Erstattung der Kosten, die infolge der Weiterbetriebspflicht anfallen. Für Kraftwerksbetreiber ist eine Erstattung der vollen Kosten einschließlich der Kapitalverzinsung auf das gebundene Kapital notwendig, da die finanziellen Belastungen für die Unternehmen der Branche nicht mehr lange tragbar sind. Die EnBW kann weitere Investitionsentscheidungen erst treffen, wenn eine ausreichende Sicherheit bezüglich der energiepolitischen Rahmenbedingungen besteht. Strommarktdesign: Die Bundesregierung hat Ende Oktober 2014 ein „Grünbuch“ mit Vorschlägen zur künftigen Ausgestaltung des Strommarktdesigns vorgelegt. Es enthält verschiedene Optionen für ein künftiges Strommarktdesign. Der öffentlichen Konsultation soll dann im Mai 2015 ein „Weißbuch“ folgen, das konkrete Regelungsvorschläge enthält. Die Bundesregierung hat deutlich gemacht, dass sie in jedem Fall den Energy-only-Markt (EOM 2.0) reformieren und eine Kapazitätsreserve einführen wird. Nähere Ausgestaltungsfragen sind noch zu klären. Dies ist aus Sicht der EnBW zu begrüßen. Aktuell besteht kein Bedarf für eine vollständige Neuausrichtung des Marktdesigns im Sinne der Einführung von Kapazitätsmärkten. Die Einführung einer Reserve und die Reform des EOM sehen wir als risikoarme und kostengünstige Möglichkeit an, eine sichere Versorgung durch Stärkung der Marktkräfte auch weiterhin zu ermöglichen. Endlagerung: Die Bund-Länder-Kommission zur Standortsuche hat ihre Arbeit weiter fortgesetzt. Auf Grundlage des Standortauswahlgesetzes sollen bis 2016 Kriterien für ein Endlager für hoch radioaktive Abfallstoffe festgelegt werden. Des Weiteren soll es keine Transporte mehr aus der Wiederaufarbeitung in das Zwischenlager Gorleben geben. Die Bundesregierung hat daher mit Frankreich eine Übereinstimmung erzielt, dass die Rücknahme der in der Wiederaufbereitungsanlage La Hague befindlichen Abfälle nicht vor 2016 erfolgen wird. Klimaschutz-Aktionsprogramm 2020: Am 3. Dezember 2014 wurde das Klimaschutz-Aktionsprogramm im Bundeskabinett beschlossen. Es sieht unter anderem zusätzliche CO2- Minderungen im konventionellen Kraftwerksbereich in Höhe von 22 Mio. tCO2 bis 2020 vor. Näheres soll ein Gesetz regeln, dessen Eckpunkte im ersten Halbjahr 2015 vorgelegt werden sollen – inhaltlich gekoppelt an die Beschlüsse zum künftigen Strommarktdesign. Ohne das Aktionsprogramm würde Deutschland gemäß dem Projektionsbericht der Bundesregierung sein nationales Treibhausgasreduktionsziel von 40% bis 2020 (gegenüber 1990) verfehlen und nur 32 bis 35% erreichen. Diese Lücke soll nun über sektorale Maßnahmenprogramme geschlossen werden. Den größten Beitrag sollen Energieeffizienzmaßnahmen liefern. Die EnBW begrüßt das Vorhaben, spricht sich allerdings dafür aus, vor allem die ungenutzten Potenziale zur Senkung von Treibhausgasen außerhalb des ETS-Sektors (Emission Trading System) zu heben: Aus Sicht der EnBW wäre neben einer schnellen, ambitionierten ETS-Reform eine zunehmende Elektrifizierung von Wärme und Mobilität in Kombination mit stärkeren Anreizen zur Energie-einsparung der Schlüssel zur Erreichung der deutschen Klimaschutzziele. Nationaler Aktionsplan Energieeffizienz: Die Bundesregierung hat am 3. Dezember 2014 einen Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz verabschiedet. Er dient der Umsetzung zentraler Anforderungen der EU-Energieeffizienzrichtlinie zur Verbesserung der Energieeffizienz in Deutschland sowie zur Erreichung des deutschen Effizienzziels (20 % weniger Primärenergieverbrauch bis 2020 gegenüber 2008). Der Schwerpunkt dieses Aktionsplans liegt bei der Senkung des Endenergieverbrauchs, insbesondere im Wärmesektor. Die Bundesregierung plant zudem weitere Initiativen, um den Energiedienstleistungsmarkt anzukurbeln. Zu den Kernmaßnahmen des Aktionsprogramms gehören insbesondere die steuerliche Förderung für energetische Gebäudesanierungen, die Aufstockung des Gebäudesanierungsprogramms, die Einführung eines Energieeffizienzausschreibungsmodells (Schwerpunkt Strom) sowie die Ausweitung des Bürgschaftsrahmens für Contractingverträge. Grundversorgungsverordnungen Strom und Gas (StromGVV, GasGVV): Am 30. Oktober 2014 sind die Grundversorgungsverordnungen Strom und Gas in Kraft getreten. In ihrer momentanen Fassung bedeutet die Novelle für die EnBW in der Praxis eine trotz der Vielzahl der Netzgebiete ohne erheblichen Mehraufwand gerade noch leistbare Umsetzung dieser neuen erweiterten Transparenzanforderungen. Erneuerbares-Wärme-Gesetz Baden-Württemberg (EWärmeG BW): Am 9. Dezember 2014 hat der Ministerrat die Novelle des EWärmeG BW im Kabinett beschlossen. Das parlamentarische Verfahren zum EWärmeG soll dann im Lauf des ersten Halbjahres 2015 abgeschlossen werden. Das Gesetz soll zum 1. Juli 2015 in Kraft treten. Durch die Aufnahme von Nichtwohngebäuden, die erweiterte Technologieoffenheit und die Einbeziehung eines individuellen Sanierungsfahrplans in das Gesetz könnten einige Geschäftsfelder der EnBW zusätzlich gefördert werden. Erhöhung Wasserentnahmeentgelt Baden-Württemberg (WEE BW): Die zweistufige Erhöhung des WEE BW wurde am 12. Dezember 2014 im Zuge eines Haushaltsbegleitgesetzes im Landtag beschlossen. Mit den Erlösen sollen vom Land Maßnahmen im Bereich des Hochwasserschutzes finanziert werden. Das Wasserentnahmeentgelt soll zum 1. Januar 2015 für die öffentliche Wasserversorgung und zum 1. Januar 2019 unter anderem für die Kühlwasserentnahme erhöht werden. In Ergänzung zum Haushaltsbegleitgesetz hat der Landtag beschlossen, dass die Landesregierung rechtzeitig vor 2019 die zweite Stufe der Erhöhung vor dem Hintergrund der dann gegebenen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen nochmals überprüfen soll. Regulierung der Strom- und Gasmärkte Netzentgelte Strom: Am 1. Januar 2014 hat die zweite Regulierungsperiode begonnen. Aufgrund der noch aus-stehenden Abrechnung des Regulierungskontos haben noch nicht alle Stromverteilnetzbetreiber ihren endgültigen Bescheid zu den Erlösobergrenzen von der Bundesnetzagentur (BNetzA) erhalten. Deshalb können sich zwischen der vorläufigen und der endgültigen Erlösobergrenze noch geringfügige Differenzen ergeben. Netzentwicklungsplan (NEP) Strom 2014/2015, Offshore-Netzentwicklungsplan (O-NEP) 2014/2015 und Bundesbedarfsplan: Die Netzentwicklungspläne beschreiben den benötigten Ausbau der Stromnetze sowie die Ausbauplanung für die Anbindungsleitungen der Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee in den kommenden 10 beziehungsweise 20 Jahren. Diese Pläne werden von den vier deutschen Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) jährlich erstellt. Dabei ist die Einbindung der interessierten Öffentlichkeit ein fester Bestandteil des Verfahrens. Der aktuelle Entwurf des NEP Strom 2014 berücksichtigt die seit August 2014 geltende Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Auf dieser Basis liegen nach den Berechnungen der ÜNB der Ausbaubedarf neuer Leitungstrassen bei 3.800 km und der Bedarf zur Verstärkung von Bestandstrassen bei rund 5.300 km. Dabei soll der hohe Stromübertragungsbedarf zwischen Nord- und Süddeutsch-land im Wesentlichen durch Hochspannungs-Gleichstrom-Leitungen (HGÜ) beziehungsweise Direct Current (DC) gewährleistet werden. Unsere Netztochter TransnetBW ist dabei für die Optimierung und den Ausbau des Höchstspannungsnetzes in Baden-Württemberg zuständig und beispielsweise an den HGÜ-Projekten ULTRANET und SuedLink beteiligt. Der Ausbaubedarf des Offshore-Netzes ist von der prognostizierten zusätzlichen installierten Leistung der Windkraftanlagen auf See abhängig. Er liegt gemäß des Entwurfs des O-NEP 2014 zwischen 1.055 km und 2.555 km. Die von den ÜNB erstellten Entwürfe des NEP und des O-NEP werden von der BNetzA geprüft und durchlaufen erneut eine öffentliche Konsultation. Mit einer Bewertung der Behörde ist allerdings nicht vor Februar 2015 zu rechnen. Ein neuer Bundes-bedarfsplan ist von der BNetzA spätestens auf Basis des NEP 2015 und des O-NEP 2015 zu entwerfen. Der zugehörige Szenariorahmen, der die Grundlage für diese Netzentwicklungspläne bildet, wurde von der BNetzA am 19. Dezember 2014 bestätigt. Netzentwicklungsplan (NEP) Gas 2014/2015: Im April 2014 überreichten die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) der BNetzA den Entwurf des NEP Gas 2014, der in Summe mehr als 50 Maßnahmen zum Ausbau der nationalen Gasinfrastruktur in den nächsten zehn Jahren vorsieht. Die sich aus dem geplanten Ausbau ergebenden Investitionen umfassen bis 2019 rund 1,8 Mrd.€ und steigen bis 2024 auf insgesamt 3,1 Mrd.€ an. Größere Ausbaumaßnahmen sind insbesondere im Südosten und Nordwesten Deutschlands geplant. Die Behörde hat zu dem Plan alle tatsächlichen und potenziellen Netznutzer angehört und ihn dann am 17. November 2014 mit einem entsprechenden Änderungsverlangen freigegeben. Darin werden die FNB verpflichtet, 5 der 56 bisher vorgeschlagenen Netzausbaumaßnahmen aus dem NEP Gas 2014 herauszunehmen, da die unterstellten Verbrauchsentwicklungen aus Behördensicht nicht nachvollziehbar seien. Der Prozess zur Erarbeitung des NEP 2015 startete im Juli 2014 mit der Veröffentlichung des als Basis dienenden Szenariorahmens. Im November 2014 hat die BNetzA die enthaltenen Basisszenarien mit einem Änderungsverlangen bestätigt. Die Änderungen umfassen die Aufforderung zur Erarbeitung von Kriterien zum Modellierungsansatz der temperaturabhängig festen Kapazität für Speicher und der dynamisch zuordenbaren Kapazitäten für Kraftwerke. Zudem ist in diesem Zusammenhang hervorzuheben, dass der Bedarf der nachgelagerten Netze abweichend von den Vorschlägen der Fernleitungsnetzbetreiber auch über eine Variante modelliert werden soll, die auf den plausibilisierten Langfristprognosen der Verteilnetzbetreiber basiert. Ein auf den Szenarien aufbauender erster Entwurf des NEP 2015 der FNB wird für Februar 2015 erwartet. Intelligente Messsysteme (Smart-Meter-Systeme): Die Einführung intelligenter Messsysteme ist in Deutschland gesetzlich verankert. Eine Kosten-Nutzen-Analyse des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) spricht sich für einen Einbau der Smart-Meter-Systeme in definierten Fällen aus. Details sollen im Rahmen eines Verordnungspakets festgelegt werden. Als Teil dieses Verordnungspakets wurde im Herbst 2013 das EU-Notifizierungsverfahren für die Messsystemverordnung abgeschlossen. Seitdem sind seitens des BMWi keine weiteren Verordnungsentwürfe zur Diskussion gestellt worden. Der aktuelle Vorhabenplan des BMWi sieht die Kabinettsvorlage für April 2015 und die Behandlung im Bundesrat für Juni 2015 vor. Somit ist mit einer Verrechtlichung des Verordnungspakets frühestens im dritten Quartal 2015 zu rechnen. Branchenentwicklung und Wettbewerbssituation Der Energiesektor befindet sich in einem radikalen Umbruch. In Deutschland verändert die Energiewende die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen grundlegend, Markt- und Wettbewerbsstrukturen sind im Fluss. Auf der Erzeugungsseite prägt der Vormarsch der erneuerbaren Energien die neue Energielandschaft. Absatzseitig bleibt der Wettbewerb im Geschäft mit Privat- und Industriekunden sowohl im Strom- als auch im Gasbereich sehr intensiv: Die Zahl branchenfremder Anbieter steigt, die Preissensibilität der Kunden ist hoch. Viele Städte und Gemeinden streben zudem die Rekommunalisierung ihrer Strom-, Gas- und Wasserversorgung an. In diesem herausfordernden Umfeld müssen die Unternehmen der Branche ihre Geschäftsmodelle überprüfen und auf die neuen Marktgegebenheiten ausrichten. Das Wettbewerbsumfeld im B2C-Bereich ist geprägt von Unternehmen wie Vattenfall Europe, E.ON Bayern und Süwag Energie, Discountern wie beispielsweise Extraenergie, Eprimo oder Stromio sowie einer großen Zahl von Stadtwerken. Darüber hinaus treten wir verstärkt auch in den Wettbewerb mit Unternehmen, die nicht den klassischen Energieversorgern zuzurechnen sind, wie beispielsweise der Telekom. Die großen Wettbewerber im B2B-Bereich sind E.ON, RWE und Vattenfall einschließlich ihrer Tochtergesellschaften sowie Regionalversorger, Weiterverteiler und Stadtwerke. Darüber hinaus sind bundesweit auch international tätige Unternehmen wie GDF Suez, Enovos, Shell, Total und Wingas vertreten. Die bereits hohe Wettbewerbsintensität wird noch verstärkt durch Angebote aus dem lösungsnahen Umfeld zu Energieberatung oder Contracting. Dabei ist insbesondere der Wettbewerb um Prestigekunden stark ausgeprägt. Als wichtigster Markt im Bereich der Energiedienstleistungen werden die dezentralen Energiesysteme gesehen, dicht gefolgt von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Die Themen „Smarte Welt“ und „Elektromobilität“ besitzen mittelfristig hohes Potenzial. Aufgrund geringer Differenzierungsmöglichkeiten in den klassischen Geschäftsfeldern herrscht hier ein hoher Wettbewerb in einem stark fragmentierten Markt. Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns Finanzielle und strategische Leistungskennzahlen Ertragslage Handelsaktivitäten treiben Strom- und Gasabsatz Stromabsatz des EnBW-Konzerns scroll in Mrd.kWh Vertriebe Netze Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel Gesamt Veränderung 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 in % Privat- und Gewerbekunden (B2C) 15,8 17,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 15,8 17,2 -8,1 Geschäfts-und Industriekunden (B2B) 31,2 33,9 0,0 0,0 0,0 0,2 0,0 2,2 31,2 36,3 -14,0 Handel 0,6 0,6 12,1 12,8 4,0 3,6 74,5 57,5 91,2 74,5 22,4 Gesamt 47,6 51,7 12,1 12,8 4,0 3,8 74,5 59,7 138,2 128,0 8,0 Der Stromabsatz des EnBW-Konzerns lag im Geschäftsjahr 2014 aufgrund eines höheren Handelsvolumens über dem Vorjahreswert. Die Auswirkungen einer Absatzsteigerung im Bereich Handel auf die Ertragskraft des Unternehmens sind jedoch begrenzt. Das Absatzvolumen sowohl im Geschäft mit Privat-und Gewerbekunden (B2C) als auch mit Geschäfts-und Industriekunden (B2B) war weiter rückläufig. Ursächlich für diesen Rückgang waren überwiegend die milden Temperaturen im Frühjahr und Winter 2014 sowie das anhaltend herausfordernde Wettbewerbsumfeld und die zunehmende Energieeffizienz. Insbesondere wegen der nicht prognostizierbaren milden Witterung fiel daher in beiden Bereichen der Absatzrückgang stärker aus als erwartet (Prognose 2014: 0 % bis -5%). Gasabsatz des EnBW-Konzerns scroll in Mrd.kWh Vertriebe Erzeugung und Handel Gesamt Veränderung 2014 2013 2014 2013 2014 2013 in % Privat- und Gewerbekunden (B2C) 8,7 10,1 0,0 0,0 8,7 10,1 -13,9 Geschäfts- und Industriekunden (B2B) 62,4 57,6 0,0 0,0 62,4 57,6 8,3 Handel 0,7 0,9 44,7 31,4 45,4 32,3 40,6 Gesamt 71,8 68,6 44,7 31,4 116,5 100,0 16,5 Der Gasabsatz des EnBW-Konzerns erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich. Zu dem Anstieg trugen die Ausweitung der Handelsaktivitäten und ein erhöhter Absatz Geschäfts-und Industriekunden bei. Im B2B-Geschäft konnte insbesondere der Absatz an große Weiterverteiler gesteigert werden. Insgesamt verlief die Entwicklung im B2B-Geschäft im Rahmen unserer Erwartungen (Prognose 2014: +5% bis +10%) Im Privatkundengeschäft war das Absatzvolumen entgegen unserer Prognose rückläufig (Prognose 2014: 0% bis +5%). Hier wirkten sich vor allem die über dem Vorjahr liegenden Durchschnittstemperaturen im Frühjahr und Winter aus. Temperaturbereinigt liegt der B2C-Absatz über dem Vorjahresniveau und damit im Rahmen unserer Prognose. Außenumsatz steigt durch ausgeweiteten Handelsabsatz sowie durch höhere EEG-Umsätze Außenumsatz des EnBW-Konzerns nach Segmenten scroll in Mio.€1, 2 2014 2013 Veränderung in % Vertriebe 9.066,8 9.568,4 -5,2 Netze 6.230,5 5.707,6 9,2 Erneuerbare Energien 407,4 372,3 9,4 Erzeugung und Handel 5.290,1 4.888,3 8,2 Sonstiges/Konsolidierung 7,7 8,2 -6,1 Gesamt 21.002,5 20.544,8 2,2 1 Vorjahreszahlen angepasst. 2 Nach Abzug von Strom- und Energiesteuern. Vertriebe: Der Umsatzrückgang im Segment Vertriebe war insbesondere durch geringere Stromabsatzmengen bedingt. Netze: Das Segment Netze weitete seinen Umsatz hauptsächlich aufgrund höherer EEG-Umsätze deutlich aus. Erneuerbare Energien: Der Anstieg des Umsatzes des Segments resultiert zum einen aus dem Verkauf von zwei durch die EnBW projektierte und gebaute Solarparks. Darüber hinaus wirkt sich die Absatzsteigerung positiv aus. Erzeugung und Handel: Im Segment Erzeugung und Handel erhöhte sich der Umsatz vor allem durch die Ausweitung der Handelsaktivitäten im Strom- und Gasgeschäft. Wesentliche Entwicklungen in der Gewinn- und Verlustrechnung Der positive Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen lag mit 173,2 Mio.€ im Geschäftsjahr 2014 über dem Vorjahresniveau von 12,9 Mio.€. Dies ist vor allem durch eine Zuschreibung auf den Erzeugungspark im zweiten Halbjahr 2014 im Wesentlichen infolge der Marktzinsentwicklung verursacht. Der Anstieg des Materialaufwands um 2,5% auf 17.511,7 Mio.€ ist hauptsächlich durch die Ausweitung des Konzernumsatzes bedingt. Daneben sind in dem Posten im Vorjahresvergleich höhere Zuführungen zu Drohverlustrückstellungen für langfristige Strombezugsverträge enthalten. Die von 975,6 Mio.€ im Vorjahr auf 2.137,2 Mio.€ im Berichtsjahr signifikant erhöhten Abschreibungen sind maßgeblich auf Wertberichtigungen auf das Erzeugungsportfolio im ersten Halbjahr 2014 zurückzuführen. Das Beteiligungsergebnis in Höhe von 25,6 Mio.€ ist im Wesentlichen durch eine im Berichtsjahr vorgenommene Wertberichtigung auf unser Beteiligungsunternehmen in der Türkei beeinflusst, während sich hier im Vergleichszeitraum noch eine Zuschreibung positiv auswirkte. Zu der Verbesserung des Finanzergebnisses um 317,6 Mio.€ auf -635,4 Mio.€ trugen vor allem geringere laufende Zinsaufwendungen für Pensionsrückstellungen sowie ein im Vergleich zum Vorjahr niedrigerer Zinsaufwand für Steuernachzahlungen bei. Ferner sind im Vorjahresvergleich geringere Zinsaufwendungen aus der Anpassung des Zinssatzes für kerntechnische Rückstellungen angefallen. Während im Vorjahr der Zinssatz von 5,4% auf 5,0% gesenkt wurde, betrug die Anpassung in der Berichtsperiode nur 0,2 Prozentpunkte (von 5,0% auf 4,8%). Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) verringerte sich insgesamt gegenüber dem Vorjahreswert von 170,7 Mio.€ um 780,4 Mio.€ auf -609,7 Mio.€. Den vollständigen Konzernabschluss finden Sie unter www.enbw.com/bericht2014-downloads. Ergebnis deutlich gesunken Das den Aktionären der EnBW AG zuzurechnende Konzernergebnis weist für das Geschäftsjahr 2014 einen Fehlbetrag in Höhe von 450,7 Mio.€ aus, nach einem Konzernüberschuss von 51,0 Mio.€ im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie für das Jahr 2014 belief sich auf -1,66€ (Vorjahr: 0,19€). Adjusted und neutrales Ergebnis Für die interne Steuerung wie auch für die externe Kommunikation der aktuellen und künftigen Ergebnisentwicklung der EnBW kommt der nachhaltigen Ertragskraft der laufenden Geschäftstätigkeit besondere Bedeutung zu. Zur Darstellung dieses operativen Ergebnisses verwenden wir das Adjusted EBITDA – das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen – als zentrale Berichtsgröße. Eine Darstellung und Erläuterung der Sonder-effekte erfolgt im Abschnitt „Neutrales Ergebnis“. Adjusted EBITDA und Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns nach Segmenten scroll in Mio.€1 2014 2013 Veränderung in % Prognose 2014 Vertriebe 230,6 227,1 1,5 +10% bis +20% Netze 886,3 961,8 -7,8 -5% bis -15% Erneuerbare Energien 191,4 220,2 -13,1 -5% bis -15% Erzeugung und Handel 899,5 839,0 7,2 0% bis -5% Sonstiges/Konsolidierung -40,4 -23,4 -72,6 – Gesamt 2.167,4 2.224,7 -2,6 0% bis -5% 1 Vorjahreszahlen angepasst. Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns scroll in % 2014 2013 Vertriebe 10,6 10,2 Netze 40,9 43,2 Erneuerbare Energien 8,8 9,9 Erzeugung und Handel 41,5 37,7 Sonstiges/Konsolidierung -1,8 -1,0 Gesamt 100,0 100,0 Das Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns hat sich im Rahmen unserer Erwartungen im Geschäftsjahr 2014 geringfügig reduziert. Vertriebe: Das Adjusted EBITDA des Segments Vertriebe liegt leicht über dem Vorjahresniveau, bleibt aber hinter unserer Prognose zurück. Die positive Entwicklung im Stromvertrieb resultiert zum einen aus Optimierungsmaßnahmen des Kundenportfolios im Rahmen der Umsetzung der Strategie EnBW 2020 sowie aus Kosteneffizienzen. Gegenläufig liegt das Ergebnis im Gasvertrieb aufgrund der außerordentlich milden Witterung unter Vorjahr. Darüber hinaus wurde unsere Ergebniserwartung aus der zusätzlichen Vermarktung von dezentralen Lösungsangeboten vor allem im letzten Quartal 2014 nicht bestätigt. Diese Effekte sind Ursache auch dafür, dass wir unsere Prognose nicht erreichen konnten. Der Anteil am Adjusted EBITDA des Konzerns hat sich im Vorjahresvergleich leicht erhöht. Netze: Im Segment Netze reduzierte sich das Adjusted EBITDA im Vorjahresvergleich wie von uns erwartet. Grund hierfür war zum einen der Beginn der zweiten Regulierungsperiode, wodurch positive Einmaleffekte im Vorjahr aus der ersten Regulierungsperiode im Verteilnetz entfallen sind. Darüber hinaus wirkten sich witterungsbedingt niedrigere Durchleitungsmengen im Gasbereich und damit gesunkene Erlöse aus der Netznutzung negativ auf das Ergebnis aus. Dem standen jedoch positive Ergebniseffekte aus gesunkenen Preisen für Regelleistung und Verlustenergie gegenüber. Dementsprechend hat sich der Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns verringert. Erneuerbare Energien: Das Adjusted EBITDA des Segments Erneuerbare Energien liegt im Jahr 2014 entgegen unserer ursprünglichen Prognose (+5% bis +15%) unter dem Vorjahresniveau, jedoch im Rahmen unserer unterjährig korrigierten Prognose. Die Anpassung ist insbesondere auf den verzögerten Hochlauf unseres Offshore-Windparks EnBW Baltic 2 zurückzuführen, der erst 2015 in Betrieb gehen wird. Im Vergleich zum Vorjahr wirken sich hauptsächlich die geringere Stromerzeugung sowie die niedrigeren Strompreise negativ auf die Ertragskraft unserer Laufwasserkraftwerke aus. Diese Effekte wirken sich auch auf den Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns aus, der im Vorjahresvergleich zurückgegangen ist. Erzeugung und Handel: Im Segment Erzeugung und Handel hat sich das Adjusted EBITDA im Vorjahresvergleich entgegen unserer Erwartungen verbessert. Die gesunkenen Base-Preise in der Stromproduktion für Kernkraft- und Braunkohlekraftwerke konnten durch folgende positive Effekte kompensiert werden: ― Inbetriebnahme von RDK 8 mit deutlich gestiegenem Wirkungsgrad konnte – trotz gefallenem Clean Dark Spread am Markt – die Margensituation im Vergleich zum Vorjahr verbessern ― Erstattung von Kosten im zweiten Halbjahr 2014 im Rahmen der Reservekraftwerksverordnung ― Entfall von einmaligen Nachrüstmaßnahmen im Vorjahr für französische Kernkraftwerke ― Gegenüber Prognose deutlich gestiegene Ergebniseffekte aus Effizienzmaßnahmen Dadurch wurde der Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns gesteigert. Adjusted Ertragskennzahlen Adjusted Ertragskennzahlen des EnBW-Konzerns scroll in Mio.€1 2014 2013 Veränderung in % Adjusted EBITDA 2.167,4 2.224,7 -2,6 Planmäßige Abschreibungen -876,9 -885,2 -0,9 Adjusted EBIT 1.290,5 1.339,5 -3,7 Adjusted Beteiligungsergebnis 73,4 118,2 -37,9 Adjusted Finanzergebnis -542,8 -681,7 20,4 Adjusted Ertragsteuern -251,7 -214,5 -17,3 Adjusted Konzernüberschuss 569,4 561,5 1,4 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (90,0) (99,2) -9,3 davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (479,4) (462,3) 3,7 1 Vorjahreszahlen angepasst. Der Ergebnisrückgang im Adjusted Beteiligungsergebnis ist maßgeblich auf die Übertragung von Anteilen an Beteiligungsgesellschaften in ein Contractual Trust Arrangement (CTA) zum Jahresende 2013 bedingt. Der Fehlbetrag im Adjusted Finanzergebnis fiel im Vorjahresvergleich geringer aus. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen ein geringerer Zinsaufwand aus der laufenden Aufzinsung von Pensionsrückstellungen in der Berichtsperiode, ein im Vergleich zum Vorjahr niedrigerer Zinsaufwand für Steuernachzahlungen sowie ein in der Berichtsperiode höheres Ergebnis aus dem Verkauf von Wertpapieren. Die Adjusted Steuerquote betrug damit im Berichtszeitraum 30,7%, nach 27,6% im Vergleichszeitraum. Neutrales Ergebnis durch außerplanmäßige Abschreibungen belastet Neutrales Ergebnis des EnBW-Konzerns scroll in Mio.€1 2014 2013 Veränderung in % Erträge/Aufwendungen im Bereich der Kernenergie -30,1 -119,4 74,8 Erträge aus der Auflösung sonstiger Rückstellungen 36,4 126,3 -71,2 Ergebnis aus Veräußerungen 96,3 34,6 – Zuführung Drohverlustrückstellung Strombezugsverträge -433,6 -211,0 -105,5 Erträge aus Zuschreibungen 350,3 0,4 – Restrukturierung -45,0 -13,7 – Sonstiges neutrales Ergebnis -4,4 -42,2 89,6 Neutrales EBITDA -30,1 -225,0 86,6 Außerplanmäßige Abschreibungen -1.260,3 -90,4 – Neutrales EBIT -1.290,4 -315,4 – Neutrales Beteiligungsergebnis -47,8 -18,6 – Neutrales Finanzergebnis -92,6 -271,3 65,9 Neutrale Ertragsteuern 473,8 166,1 – Neutraler Konzernfehlbetrag -957,0 -439,2 -117,9 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (-26,9) (-27,9) 3,6 davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (-930,1) (-411,3) -126,1 1 Vorjahreszahlen angepasst. Die Verbesserung des neutralen EBITDA ist im Wesentlichen auf eine marktzinsbedingte Zuschreibung auf das Erzeugungsportfolio zurückzuführen. Daneben verringerten sich die Aufwendungen im Bereich der Kernenergie in der Berichtsperiode; im Vorjahr hatte hier die Verabschiedung des Standortauswahlgesetzes zu einem Anstieg geführt. Im Ergebnis aus Veräußerungen sind im Berichtsjahr unter anderem Erträge aus der Veräußerung des Strom- und Gasnetzes der Landeshauptstadt Stuttgart im Zuge der Rekommunalisierung enthalten. Gegenläufig wirkten sich im Vorjahresvergleich höhere Zuführungen zu Drohverlustrückstellungen für langfristige, nicht mehr kostendeckende Strombezugsverträge aus. Der Anstieg der Aufwendungen für Restrukturierung um 31,3 Mio.€ steht im Zusammenhang mit dem Programm „Fokus“ und Altersteilzeitregelungen im Konzern. Die im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr um 1.169,9 Mio.€ gestiegenen außerplanmäßigen Abschreibungen entfielen im Wesentlichen auf das Erzeugungsportfolio, dessen Wertansatz aufgrund deutlich verschlechterter Erwartungen hinsichtlich der langfristigen Strompreisentwicklung angepasst wurde. Das neutrale Beteiligungsergebnis enthält im Berichtsjahr im Wesentlichen Abschreibungen auf Projektvorlaufkosten einer ausländischen Beteiligung. Das neutrale Finanzergebnis wurde im Geschäftsjahr 2014 im Wesentlichen durch die Anpassung des Diskontierungszinssatzes für kerntechnische Rückstellungen von 5,0% auf 4,8% in Höhe von 141,2 Mio.€ beeinflusst; die höhere Belastung im Vorjahr hatte sich aus der Reduzierung des Diskontierungszinssatzes von 5,4% auf 5,0% ergeben. Die Entlastung der neutralen Ertragsteuern im Vorjahresvergleich um 307,7 Mio.€ steht vor allem im Zusammenhang mit den Wertminderungen des Erzeugungsportfolios. Insgesamt erhöhte sich der auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende neutrale Konzernfehlbetrag im Vergleich zum Vorjahr um 518,8 Mio.€. Finanzlage Finanzmanagement der EnBW Grundlagen und Ziele Das Finanzmanagement verantwortet die Sicherung des finanziellen Vermögens des EnBW-Konzerns in seinem Bestand und seiner Abwicklung sowie die Gewährleistung ausreichender Liquiditätsreserven. Dies stellt sicher, dass der Konzern jederzeit in der Lage ist, seine Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt zu erfüllen. Die durch den Gesamtvorstand der EnBW zugelassenen Finanzgeschäfte und der vorgegebene Handlungsrahmen definieren die Treasury-Richtlinie des EnBW-Konzerns. Der Geltungsrahmen der Richtlinie erstreckt sich über alle Gesellschaften, die vollkonsolidiert oder durch einen Gewinnabführungsvertrag mit der EnBW AG verbunden sind. Für alle weiteren Unternehmen besitzt sie Grundsatzcharakter. Die zentrale Steuerung des Finanzmanagements dient der Risikominimierung, Transparenz und Kostenoptimierung. Derivate kommen im operativen Geschäft grundsätzlich nur zur Absicherung von Grundgeschäften zum Einsatz, beispielsweise bei Termingeschäften im Handel mit Strom und Primärenergieträgern. Dies gilt ebenso für Devisen- und Zinsderivate. Darüber hinaus ist der Eigenhandel nur innerhalb enger, klar definierter Limite erlaubt. Eine weitere wichtige Aufgabe des Finanzmanagements ist die Steuerung der Finanzaktiva (Asset-Management) zur Abdeckung der entsprechenden Rückstellungsverpflichtungen. Treasury Sämtliche Prozesse für alle vollkonsolidierten oder durch einen Gewinnabführungsvertrag mit der EnBW AG verbundenen Unternehmen werden durch das Treasury gesteuert. Das Liquiditätsmanagement erfolgt im Rahmen einer systemgestützten rollierenden Liquiditätsplanung und gilt für den zuvor festgelegten Geltungsbereich. Das Treasury verantwortet zudem neben der zentralen Verwaltung der Kredit- und Avallinien sowie der Vergabe von Garantie- und Patronatserklärungen auch das Zinsrisiko- und Währungsmanagement. Zinsrisiko- und Währungsmanagement Die Steuerung und Überwachung verzinslicher und zinssensitiver Aktiva und Passiva liegt beim Zinsrisiko- und Währungsmanagement. Die einbezogenen Gesellschaften berichten im Rahmen der rollierenden Liquiditätsplanung regelmäßig über die bestehenden Risikopositionen. Eine quartalsweise Analyse auf aggregierter Ebene ist Ausgangspunkt der Erarbeitung einer Zinsrisikostrategie. Ziel ist, den Einfluss von Zinsschwankungen beziehungsweise -risiken auf die Ertrags- und Vermögenslage zu begrenzen. Die Zinssätze der Finanzverbindlichkeiten des EnBW-Konzerns sind überwiegend fest vereinbart. Durch den Abschluss von Zinsderivaten kann sich das Verhältnis fix zu variabel innerhalb vorgegebener Grenzen verändern. Hieraus können sich Effekte für das Zinsergebnis der EnBW ergeben. Auf Basis aktueller Zinssätze und möglicher Veränderungen dieser Zinssätze wird das Risikopotenzial ermittelt. Grundsätzlich werden die aus dem operativen Geschäft resultierenden Währungspositionen durch entsprechende Devisentermingeschäfte geschlossen. Insgesamt haben Währungsschwankungen aus operativer Tätigkeit keine wesentlichen Auswirkungen auf das Ergebnis der EnBW. Eventuelle Translationsrisiken werden im Rahmen des Währungsmanagements einzelfallabhängig einem Monitoring unterzogen. Asset-Management Unser Ziel ist, die langfristigen Pensions- und Kernenergierückstellungen des Konzerns innerhalb eines ökonomisch sinnvollen Zeitraums durch entsprechende Finanzanlagen zu decken. Anhand eines cashfloworientierten Modells ermittelt die EnBW die sich in den nächsten 30 Jahren ergebenden Effekte in der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Kapitalflussrechnung. Dabei werden die versicherungsmathematischen Gutachten zu Pensionsrückstellungen sowie externe Gutachten zu Nuklearrückstellungen berücksichtigt. Ebenso ermöglicht das Modell die Simulation verschiedener Szenarien. Wir sind bestrebt, die vorgegebenen Anlageziele bei minimalem Risiko zu erreichen. Die Optimierung des Risiko-Ertrags-Profils der Finanzanlagen trieben wir auch 2014 weiter voran. Liquide Mittel wurden aus den Anleiheemissionen in das Deckungsvermögen überführt. Das Anlagevolumen summierte sich zum 31. Dezember 2014 auf rund 9 Mrd.€ (Vorjahr: 6,7 Mrd.€) und verteilt sich auf insgesamt neun Asset-Klassen. Vier Masterfonds mit folgenden Anlagezielen bündeln die Finanzanlagen: ― Risikooptimierte, marktadäquater Verzinsungsanspruch ― Risikominimierung ― Minimierung der Auswirkungen auf Bilanz sowie Gewinn-und Verlustrechnung ― breite Diversifizierung der Asset-Klassen ― Kostenreduktion und Verwaltungsvereinfachung Finanzierungsfazilitäten Für die Deckung des Gesamtfinanzierungsbedarfs stehen dem EnBW-Konzern neben der Innenfinanzierungskraft mit einem Free Cashflow von 330,2 Mio.€ im Jahr 2014 (Vorjahr angepasst: 1.168,2 Mio.€) und eigenen Mitteln folgende Instrumente zur Verfügung: ― Commercial-Paper-(CP-)Programm über insgesamt 2,0 Mrd.€ (zum 31. Dezember 2014 ungenutzt) ― syndizierte Kreditlinie über 1,5 Mrd.€ mit einer Laufzeit bis 2019; Verlängerungsoptionen bestehen 2015 und 2016 um jeweils ein weiteres Jahr (zum 31. Dezember 2014 ungenutzt) ― bilaterale kurzfristige Kreditlinien (352 Mio.€, zum 31. Dezember 2014 ungenutzt) ― Euro-Medium-Term-Note-(EMTN-)Programm mit einem Rahmen von 7,0 Mrd.€ (zum 31. Dezember 2014 mit 4,2 Mrd.€ genutzt) ― Maßnahmen zur Eigenkapitalstärkung und Emission von Sonderprodukten ― Projektfinanzierungen und zinsverbilligte Kreditdarlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) Für das Geschäftsjahr 2014 bestanden keine Anleihefälligkeiten. Die EnBW ist bestrebt, die Nettoverschuldung weiter zu reduzieren. Das Fälligkeitsprofil der EnBW-Anleihen ist ausgewogen. Die Dokumentationen für kurz- und langfristige Kapitalmarktaufnahmen unter dem etablierten EMTN- und dem CP-Programm sowie alle weiteren Kreditdokumentationen mit Banken (zum Beispiel syndizierte Kreditlinien) enthalten international übliche Standardklauseln. Die Abgabe einer Negativerklärung sowie eine Pari-passu-Klausel gegenüber den Gläubigern sind wesentliche Bestandteile der Finanzierungspolitik der EnBW. Die Verwendung der ungenutzten Kreditlinien unterliegt keinen Beschränkungen. Am 21. Juli 2014 wurde die bestehende syndizierte Kreditlinie auf 1,5 Mrd.€ reduziert und zunächst bis Juli 2019 verlängert. Darüber hinaus wurden Verlängerungsoptionen vereinbart, mit der Möglichkeit, die Kreditlinie 2015 beziehungsweise 2016 um jeweils ein weiteres Jahr bis längstens Juli 2021 zu verlängern. Im Geschäftsjahr 2014 hat die EnBW Projektfinanzierungen vor allem im Bereich Wind umgesetzt, so zum Beispiel für Onshore-Windprojekte unseres türkischen Joint Ventures Borusan. Für den Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 wurden darüber hinaus zinsverbilligte Projektdarlehen der EIB in Anspruch genommen. Im März 2014 hat die EnBW erfolgreich eine Hybridanleihe mit einem Volumen von 1 Mrd.€ begeben. Die nachrangige Anleihe hat eine Laufzeit von rund 62 Jahren und vorzeitige Rückzahlungsrechte der EnBW. Die Anleihe ist so ausgestaltet, dass sie von den Ratingagenturen teilweise als Eigenkapital anerkannt wird. Dadurch wird die gute Kreditwürdigkeit der EnBW unterstützt. Die Anleihe reduziert die Kapitalkosten der EnBW und stärkt damit die Kapitalstruktur des Unternehmens. Ausgabetag war der 18. März 2014, die Rückzahlung wird spätestens am 2. April 2076 erfolgen. Der erste Zinszahlungszeitpunkt wird am 2. April 2015 sein. Die EnBW hat das Recht, die Anleihe erstmalig am 2. April 2021 und danach alle fünf Jahre vorzeitig zurückzuzahlen. Die Anleihe ist mit einem Coupon von zunächst 3,625% ausgestattet. Die EnBW hat zudem das Recht, Zinszahlungen auszusetzen. Diese müssen jedoch nachgezahlt werden, falls die EnBW Dividenden ausschüttet oder andere Hybridanleihen bedient. Die Anleihe ist nachrangig gegenüber allen anderen Finanzverbindlichkeiten und gleichrangig gegenüber der ausstehenden Hybridanleihe. Ende Mai 2014 hat die EnBW eine Anleihe mit einem Volumen von 500 Mio.€ und einer Laufzeit von zwölf Jahren begeben. Sie ist mit einem Coupon von 2,5% ausgestattet und dient der Vorfinanzierung künftiger Kapitalmarktfälligkeiten. Die Anleihe war deutlich überzeichnet. Darüber hinaus führte die EnBW im Zeitraum Juni bis August 2014 drei Privatplatzierungen mit einem Volumen von insgesamt 250 Mio.€ durch. Die EnBW ist bestrebt, die Nettoverschuldung weiter zu reduzieren. Im Geschäftsjahr 2015 bestehen Anleihefälligkeiten in Höhe von 750 Mio.€, die aus dem Cashflow getilgt werden sollen. Da in einem günstigen Kapitalmarktumfeld unter Berücksichtigung der entsprechenden Opportunitätskosten die Begebung einer Anleihe durchaus sinnvoll sein kann, analysiert und bewertet die EnBW konstant die Entwicklungen am Kapitalmarkt hinsichtlich des aktuellen Zinsumfelds und möglicher günstiger Refinanzierungskosten. Erläuterungen zu den Finanzverbindlichkeiten befinden sich in Textziffer 24 und Erläuterungen zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen unter Textziffer 28 des Anhangs zum Konzernabschluss unter www.enbw.com/bericht2014-downloads. Rating und Ratingentwicklung Das wesentliche Ziel der EnBW-Finanzstrategie ist unverändert die Gewährleistung einer guten Bonität. Hierfür steuert die EnBW intern über den Dynamischen Verschuldungsgrad, der mit der Zielgröße von < 3,3 derzeit bei den Ratingagenturen einem A-Rating entspricht. Die damit einhergehenden Anforderungen hat die EnBW seit dem Beginn der Bonitätsbewertung durch die Ratingagenturen Standard & Poor’s (2000), Moody’s (2002) und Fitch (2009) stets erfüllt. Seit 2011 schätzen die Ratingagenturen die energiepolitischen Rahmenbedingungen in der deutschen Energieversorgerbranche jedoch kritischer ein und attestieren ihr ein schwächeres Geschäfts-risikoprofil. Bislang konnte die EnBW dem branchenweit negativen Ratingtrend weitgehend standhalten. Ratingüberblick EnBW – Rating/Ausblick scroll 2014 2013 2012 2011 2010 Moody’s A3/negativ A3/negativ A3/negativ A3/negativ A2/stabil Standard & Poor’s A-/stabil A-/stabil A-/stabil A-/stabil A-/negativ Fitch A-/stabil A-/stabil A-/stabil A-/stabil A/stabil Im Lauf des Jahres 2014 haben die Ratingagenturen ihre Bewertungen bestätigt: Bewertung durch Ratingagenturen scroll Moody’s (15.12.2014) Standard & Poor’s (10.12.2014) Fitch (15.8.2014) Konventioneller Erzeugungsmarkt bleibt herausfordernd, Strategie EnBW 2020 soll negative Auswirkungen der Marktveränderungen kompensieren starke regionale Wettbewerbsposition Stärkung des künftigen Geschäftsprofils durch Fokussierung auf Wachstum im Bereich der erneuerbaren Energien und des regulierten Netzgeschäfts EBITDA-Mix mit geringerem Risiko, steigender Anteil von stabileren Gewinnströmen steigender Anteil von risikoarmen regulierten Aktivitäten, geringere Volatilität der künftigen operativen Cashflows starke Liquiditätsposition, Zugang zum Kapitalmarkt und finanzielle Flexibilität bezüglich Investitionen und Dividenden kontinuierliche Umsetzung von Maßnahmen zum Erhalt der Kreditwürdigkeit nachteilige Marktbedingungen insbesondere im Bereich der Stromerzeugung bessere Deckung der Rückstellungen als die deutschen Wettbewerber durch zweckgebundene Finanzanlagen Kernenergie- und Pensionsrückstellungen zu mehr als 70% durch Finanzanlagen gedeckt Deckungsgrad der Pensions- und Kernenergierückstellungen von mehr als 70% strukturelle Herausforderungen in der Stromerzeugung, Umsetzungsrisiko in Bezug auf die Strategie und steigende Kosten für Stilllegung und Rückbau der Kernkraftwerke Die aktuellen Ratings reflektieren die transparente Vision des Umbaus des EnBW-Portfolios hin zu risikoarmen Aktivitäten. Die Strategie EnBW 2020 wurde so ausgestaltet, dass der EnBW-Konzern die seitens der Ratingagenturen erwarteten Anforderungen für den Erhalt der guten Bonität erfüllt. Hierzu tragen unter anderem die folgenden Aspekte bei: ― die geplante Erhöhung des EBITDA-Anteils des regulierten Geschäfts (Segment Netze und Segment Erneuerbare Energien) auf rund 70% bis 2020 ― ein solides Finanzprofil ― eine konservative Finanzpolitik mit flexiblem Ausschüttungsmechanismus ― eine stabile Aktionärsstruktur ― ein cashflowbasiertes Asset-Liability-Management-Modell zur Deckung der Pensions- und Kernenergieverpflichtungen der EnBW Durch den Erhalt ihrer guten Bonität ist die EnBW bestrebt, weiterhin ― eine erstklassige Adresse für Finanzierungspartner zu sein, ohne Einschränkungen in ihren Finanzierungsmöglichkeiten, ― als zuverlässiger Geschäftspartner in ihren Handelsaktivitäten zu gelten, ― möglichst niedrige Kapitalkosten zu erzielen und ― eine angemessene Anzahl von Projekten realisieren zu können und damit ihre Zukunftsfähigkeit zu erhalten. Investitionsanalyse Zahlungswirksame Nettoinvestitionen des EnBW-Konzerns scroll in Mio.€1 2014 2013 Veränderung in % Vertriebe 76,4 56,8 34,5 Netze 521,6 462,0 12,9 Erneuerbare Energien 610,8 316,5 93,0 Erzeugung und Handel 476,5 207,4 129,7 Sonstiges/Konsolidierung 19,1 17,5 9,1 Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen gesamt 1.704,4 1.060,2 60,8 Auszahlungen für den Erwerb von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten 40,8 39,2 4,1 Auszahlungen für den Erwerb von Beteiligungen2 13,6 8,9 52,8 Auszahlungen aus Anteilsveränderungen weiterhin vollkonsolidierter Unternehmen 197,9 0,0 – Investitionen gesamt 1.956,7 1.108,3 76,5 Einzahlungen aus Verkäufen immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen -194,1 -172,4 12,6 Zugänge von Baukosten- und Investitionszuschüssen -79,9 -72,6 10,1 Einzahlungen aus dem Verkauf von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten3 -108,9 -18,3 – Einzahlungen aus dem Verkauf von Beteiligungen2 -21,2 -12,5 69,6 Einzahlungen aus Anteilsveränderungen weiterhin vollkonsolidierter Unternehmen -89,7 0,0 – Einzahlungen aus Beteiligungsmodellen -35,6 -16,2 119,8 Desinvestitionen gesamt -529,4 -292,0 81,3 Nettoinvestitionen (zahlungswirksam) 1.427,3 816,3 74,8 1 Vorjahreszahlen angepasst. 2 Ohne Beteiligungen, die als Finanzinvestitionen gehalten werden. 3 Mit dem Verkauf abgegebene flüssige Mittel sind nicht enthalten. Diese betragen im Berichtszeitraum 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 8,4 Mio.€). Das Investitionsvolumen des EnBW-Konzerns hat sich im Zuge der Umsetzung der Strategie EnBW 2020 im Geschäftsjahr 2014 gegenüber dem Vorjahreswert signifikant um 848,4 Mio.€ erhöht. Der Großteil entfiel auf Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Im Wesentlichen durch die Investitionen in den Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 erreichte das Segment Erneuerbare Energien den höchsten Anteil an den Investitionen des Konzerns. Die Investitionen des Segments Netze betrafen hauptsächlich den weiteren Netzausbau zur Netzertüchtigung und zum Anschluss von Anlagen zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen. Sie entsprechen 30,6% der gesamten Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Im Segment Erzeugung und Handel, auf das 28,0% der Investitionen entfielen, lagen die Schwerpunkte auf den Großprojekten RDK 8 und dem Bau des Gas- und Dampfturbinen-(GuD-)Kraftwerks Lausward. Die verbleibenden 5,6% der Investitionen wurden überwiegend für die Stärkung des Vertriebs verwendet. Die Finanzinvestitionen betrafen 2014 im Wesentlichen die Übernahme des 50-prozentigen Anteils des italienischen Energiekonzerns Eni S.p.A. an der EnBW Gas Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe, und damit indirekt jeweils 50% an der GasVersorgung Süddeutschland GmbH, Stuttgart, und an der terranets bw GmbH, Stuttgart. Die Investitionen in Wachstumsprojekte – im Wesentlichen der Bau des Offshore-Windparks EnBW Baltic 2, des GuD-Kraftwerks Lausward und des Steinkohlekraftwerks RDK 8 – erreichten im Berichtsjahr einen Anteil von rund 77%. Der Anteil der Bestandsinvestitionen lag bei rund 23 % und entfiel vor allem auf die Netzinfrastruktur. Rund 27% des Bruttoinvestitionsvolumens konnten im Berichtsjahr durch Desinvestitionen finanziert werden. Diese umfassten im Wesentlichen die Veräußerung von Netzen im Rahmen der Rekommunalisierung. Darüber hinaus sind Desinvestitionen aus der erfolgreichen Umsetzung von Beteiligungsmodellen, hauptsächlich im Bereich Onshore, enthalten. Für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen bestanden zum 31. Dezember 2014 Investitionsverpflichtungen in Höhe von 984,9 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 1.038,8 Mio.€). Die Verpflichtungen zum Erwerb von Unternehmen beliefen sich auf 549,4 Mio.€ (Vorjahr: 494,3 Mio.€). Die Investitionsverpflichtung wird aus dem laufenden Funds from Operations (FFO) finanziert. Liquiditätsanalyse Free Cashflow des EnBW-Konzerns scroll in Mio.€1 2014 2013 Veränderung in % Operating Cashflow 1.775,7 1.919,1 -7,5 Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit -254,7 -318,1 -19,9 Erhaltene Zinsen und Dividenden 323,5 368,0 -12,1 Gezahlte Zinsen Finanzierungsbereich -338,6 -303,7 11,5 Funds from Operations (FFO) 1.505,9 1.665,3 -9,6 Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit 254,7 318,1 -19,9 Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -1.704,4 -1.060,2 60,8 Einzahlungen aus Verkäufen immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen 194,1 172,4 12,6 Zugänge von Baukosten- und Investitionszuschüssen 79,9 72,6 10,1 Free Cashflow 330,2 1.168,2 -71,7 1 Vorjahreszahlen angepasst. Der Operating Cashflow sowie der Funds from Operations (FFO) nahmen gegenüber dem Vorjahreswert ab. Dieser Rückgang ist unter anderem durch das im Vorjahresvergleich geringere Adjusted EBITDA verursacht. Der Abbau des Saldos aus Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit verringerte sich im Periodenvergleich, trug aber dennoch in beiden Berichtsperioden positiv zur Entwicklung des Free Cashflow bei. Der Saldo aus Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen reduzierte sich hierbei im Vorjahresvergleich deutlich. Dies ist insbesondere durch EEG-Sachverhalte sowie einen im Periodenvergleich geringeren Forderungsbestand bei den Vertriebsgesellschaften beeinflusst. Der Effekt wurde überkompensiert durch die Veränderung des Saldos aus sonstigen Vermögenswerten und Schulden, im Wesentlichen verursacht durch die Anwendung des Reverse-Charge-Verfahrens. Bedingt durch im Vorjahresvergleich deutlich gestiegene Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen liegt der Free Cashflow deutlich unter dem Niveau des Vorjahres, ist aber weiterhin positiv. Retained Cashflow des EnBW-Konzerns scroll in Mio.€1 2014 2013 Veränderung in % Funds from Operations (FFO) 1.505,9 1.665,3 -9,6 Gezahlte Dividenden -261,8 -310,8 -15,8 Retained Cashflow 1.244,1 1.354,5 -8,2 1 Vorjahreszahlen angepasst. Aufgrund des Rückgangs des FFO hat sich auch der Retained Cashflow verringert. Gegenläufig wirken hier geringere Dividendenzahlungen. Der Retained Cashflow ist Ausdruck unserer Innenfinanzierungskraft; er steht dem Unternehmen für künftige Investitionen ohne zusätzliche Fremdkapitalaufnahme zur Verfügung. Kapitalflussrechnung des EnBW-Konzerns scroll in Mio.€1 2014 2013 Veränderung in % Operating Cashflow 1.775,7 1.919,1 -7,5 Cashflow aus Investitionstätigkeit -2.776,6 -572,4 – Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame 1.760,9 -1.509,4 – Veränderung der flüssigen Mittel2 760,0 -162,7 – Währungskursveränderung der flüssigen Mittel 0,3 -1,2 – Veränderung der flüssigen Mittel2 760,3 -163,9 – 1 Vorjahreszahlen angepasst. 2 Beinhaltet flüssige Mittel der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit hat sich im Vorjahresvergleich deutlich erhöht. Dieser Anstieg resultiert zum einen aus signifikant ausgeweiteten Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Zusätzlich wurden im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Investitionen in Wertpapiere getätigt. Hier wurde im Wesentlichen der Mittelzufluss aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten investiert. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wies in der Berichtsperiode einen Mittelzufluss auf, während im Vorjahr hier noch ein Mittelabfluss stattfand. Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf die deutlich gestiegene Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen, insbesondere durch die Emission einer Hybridanleihe mit einem Volumen von 1 Mrd.€ und von vier Anleihen mit einem Gesamtvolumen von rund 750 Mio.€ sowie die Aufnahme eines Darlehens der Europäischen Investitionsbank (EIB). In der Vergleichsperiode wurde zusätzlich eine fällige Anleihe in Höhe von 750 Mio.€ getilgt. Die flüssigen Mittel des Konzerns erhöhten sich im Berichtszeitraum damit um 760,3 Mio.€. Die Zahlungsfähigkeit des EnBW-Konzerns war im Geschäftsjahr 2014 auf Basis der vorhandenen liquiden Mittel und des weiterhin positiven Free Cashflows sowie der verfügbaren externen Finanzierungsquellen jederzeit gewährleistet. Die künftige Zahlungsfähigkeit des Unternehmens wird durch die solide Finanzlage abgesichert. Vermögenslage Kurzfassung der Bilanz des EnBW-Konzerns scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Veränderung in % Aktiva Langfristige Vermögenswerte 27.382,6 25.507,9 7,3 davon immaterielle Vermögenswerte (1.783,0) (1.844,1) -3,3 davon Sachanlagen (13.681,7) (14.069,7) -2,8 davon at equity bewertete Unternehmen (1.941,0) (1.927,4) 0,7 davon übrige finanzielle Vermögenswerte (8.513,4) (6.399,9) 33,0 davon latente Steuern (430,0) (257,8) 66,8 Kurzfristige Vermögenswerte 10.825,0 10.160,1 6,5 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 104,5 90,3 15,7 38.312,1 35.758,3 7,1 Passiva Eigenkapital 4.545,6 6.082,7 -25,3 Langfristige Schulden 24.146,7 21.086,9 14,5 davon Rückstellungen (14.302,2) (12.450,7) 14,9 davon latente Steuern (648,9) (955,7) -32,1 davon Finanzverbindlichkeiten (7.187,1) (5.547,4) 29,6 Kurzfristige Schulden 9.571,3 8.556,1 11,9 davon Rückstellungen (1.151,6) (1.391,6) -17,2 davon Finanzverbindlichkeiten (1.078,5) (224,7) – Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 48,5 32,6 48,8 38.312,1 35.758,3 7,1 1 Vorjahreszahlen angepasst. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 nahm die Bilanzsumme des EnBW-Konzerns um 2.553,8 Mio.€ zu. Auf der Aktivseite entfällt die Zunahme mit 1.874,7 Mio.€ auf die langfristigen und mit 664,9 Mio.€ auf die kurzfristigen Vermögenswerte. Innerhalb der langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich insbesondere die übrigen finanziellen Vermögenswerte durch Wertpapierkäufe zu Anlagezwecken sowie Kursanstiege von Wertpapieren um 2.113,5 Mio.€. Ferner nahmen die latenten Steuern um 172,2 Mio.€ zu. Dagegen verringerten sich die Sachanlagen vor allem aufgrund der Wertberichtigungen auf das Erzeugungsportfolio um 388,0 Mio.€. Der Anstieg der kurzfristigen Vermögenswerte resultiert im Wesentlichen aus höheren liquiden Mitteln aus der Begebung von Anleihen sowie höheren Marktwerten von Derivaten in den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten. Der Rückgang des Eigenkapitals zum 31. Dezember 2014 ist im Wesentlichen durch die Verringerung der Gewinnrücklagen durch den Konzernfehlbetrag und die Dividendenausschüttung sowie durch einen Anstieg der negativen kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals aufgrund der Anpassung des Diskontierungszinssatzes für die Pensionsrückstellungen bedingt. In der Folge sank die Eigenkapitalquote auf 11,9% zum Jahresultimo 2014, nach 17,0% zum 31. Dezember 2013. Die langfristigen Schulden stiegen gegenüber dem Vorjahr um 3.059,8 Mio.€ an. Diese Zunahme ist maßgeblich durch den Anstieg der langfristigen Rückstellungen für den Bereich Kernenergie und für Pensionsverpflichtungen bedingt. Darüber hinaus erhöhten sich die langfristigen Finanzverbindlichkeiten durch die Emission einer Hybridanleihe, vier weitere Anleihen und die Auszahlung eines EIB-Darlehens für den Offshore-Windpark EnBW Baltic 2. Gegenläufig wirkte die restlaufzeitbedingte Umbuchung einer im Jahr 2015 fälligen Anleihe über 750 Mio.€ aus den langfristigen Schulden in die kurzfristigen Schulden, die sich insgesamt um 1.015,2 Mio.€ erhöhten. Bereinigte Nettoschulden Im Wesentlichen bedingt durch die Ausgabe der Hybridanleihe mit einem Volumen von 1,0 Mrd.€, die Emission von vier Anleihen über insgesamt 750 Mio.€ sowie die Auszahlung eines EIB-Darlehens von 500 Mio.€ erhöhten sich die Finanzverbindlichkeiten und die kurzfristigen Finanzmittel sowie – aufgrund der teilweisen Anlage der erhaltenen Mittel – die langfristigen Wertpapiere. Da der Nominalwert der Hybrid-anleihe zu 50% als Eigenkapital und damit als Abzugsposten durch die Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s anerkannt wird, führt die Hybridanleihe zu einem Rückgang der bereinigten Nettoschulden um 500 Mio.€. Zusätzlich verminderte der positive Free Cashflow die bereinigten Nettoschulden. Gegenläufig wirkten die gestiegenen Pensionsrückstellungen, bedingt durch die Senkung des Diskontierungszinssatzes von 3,75% zum 31. Dezember 2013 auf 2,20% zum 31. Dezember 2014, die gestiegenen Kernenergierückstellungen, ebenfalls bedingt durch die Senkung des Diskontierungszinssatzes, sowie der Finanzmittelabfluss für Dividendenzahlungen. Diese Effekte führten zu einem Anstieg der bereinigten Nettoschulden zum 31. Dezember 2014 gegenüber dem Vorjahresstichtag um 711,3 Mio.€. Bereinigte Nettoschulden des EnBW-Konzerns scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Veränderung in % Kurzfristige Finanzmittel -3.939,5 -3.154,0 24,9 Kurzfristige Finanzmittel der Spezialfonds und kurzfristige Wertpapiere zur Deckung der Pensions- und Kernenergierückstellungen 1.282,1 1.083,9 18,3 Bereinigte kurzfristige Finanzmittel -2.657,4 -2.070,1 28,4 Anleihen 6.225,6 4.466,7 39,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.813,1 1.002,3 80,9 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 226,9 303,1 -25,1 Finanzverbindlichkeiten 8.265,6 5.772,1 43,2 Bilanzielle Nettofinanzschulden2 5.608,2 3.702,0 51,5 Pensions- und Kernenergierückstellungen 14.959,8 13.308,1 12,4 Marktwert des Planvermögens -1.102,4 -1.068,6 3,2 Langfristige Wertpapiere und Ausleihungen3 -8.320,5 -6.235,7 33,4 Kurzfristige Finanzmittel der Spezialfonds und kurzfristige Wertpapiere zur Deckung der Pensions- und Kernenergierückstellungen -1.282,1 -1.083,9 18,3 Sonstiges -68,5 -73,9 -7,3 Bilanzielle Nettoschulden3 9.794,5 8.548,0 14,6 Marktwert von CO2-Zertifikaten, die für die geplante künftige Stromproduktion beschafft wurden 0,0 -33,9 – Langfristige Forderungen im Zusammenhang mit Kernenergierückstellungen -675,4 -623,9 8,3 Bewertungseffekte aus zinsinduzierten Sicherungsgeschäften -136,5 -118,9 14,8 Anpassung von 50 % des Nominalbetrags der Hybridanleihen4 -1.000,0 -500,0 100,0 Bereinigte Nettoschulden3 7.982,6 7.271,3 9,8 1 Vorjahreszahlen angepasst. 2 Bereinigt um Bewertungseffekte aus zinsinduzierten Sicherungsgeschäften und 50 % des Nominalbetrags der Hybridanleihen betragen die Nettofinanzschulden 4.471,7 Mio.€ (31.12.2013 angepasst: 3.083,1 Mio.€). 3 Beinhaltet Beteiligungen, die als Finanzinvestitionen gehalten werden. 4 Unsere Hybridanleihen erfüllen aufgrund ihrer Strukturmerkmale die Kriterien für die Klassifizierung je zur Hälfte als Eigenkapital und Fremdkapital bei den Ratingagenturen Moodÿs und Standard & Poor’s. Dynamischer Verschuldungsgrad Dynamischer Verschuldungsgrad des EnBW-Konzerns scroll in Mio.€1 2014 2013 Veränderung in % Bereinigte Nettoschulden 7.982,6 7.271,3 9,8 Adjusted EBITDA 2.167,4 2.224,7 -2,6 Dynamischer Verschuldungsgrad 3,68 3,27 12,5 1 Vorjahreszahlen angepasst. Der Dynamische Verschuldungsgrad erhöhte sich zum 31. Dezember 2014 auf 3,68. Ursachen hierfür waren der Rückgang des Adjusted EBITDA und der Anstieg der bereinigten Nettoschulden. Die Entwicklung des Dynamischen Verschuldungsgrads verlief im Rahmen der von uns prognostizierten Bandbreite von 3,4 bis 3,8. ROCE und Wertbeitrag Die Kapitalkosten vor Steuern stellen eine Mindestverzinsung auf das eingesetzte Kapital (Durchschnittliches Capital Employed) dar. Ein positiver Wertbeitrag wird erwirtschaftet, wenn die erzielte Verzinsung (ROCE) über den Kapitalkosten liegt. Zur Ermittlung der Kapitalkosten wird der gewichtete Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten zugrunde gelegt. Der Wert des Eigenkapitals ergibt sich dabei aus einer Marktbewertung und weicht daher vom bilanziellen Wert ab. Die Eigenkapitalkosten basieren auf der Rendite einer risikofreien Anlage und einem unternehmensspezifischen Risikoaufschlag. Dieser bestimmt sich aus der Differenz einer risikofreien Anlage und der Rendite des Gesamtmarkts, gewichtet mit dem unternehmensindividuellen Beta-Faktor. Die Fremdkapitalkosten werden anhand der Konditionen bestimmt, zu denen der EnBW-Konzern langfristiges Fremdkapital aufnehmen kann. Der Wertbeitrag wird durch verschiedene Größen beeinflusst. Neben der operativen Ergebnisentwicklung ist die Höhe des ROCE und des Wertbeitrags insbesondere vom gebundenen Kapital abhängig. Typischerweise führen Großinvestitionen zu einer deutlichen Erhöhung des eingesetzten Kapitals in den Anfangsjahren, wobei sich die wertsteigernde Ergebniswirkung über einen längeren und den Investitionen nachgelagerten Zeitraum entfaltet. Dies gilt insbesondere für Investitionen in Sachanlagen im Rahmen von Kraftwerksneubauten, die sich erst nach Inbetriebnahme positiv auf das operative Ergebnis des Konzerns auswirken, während die Erzeugungsanlagen bereits während der Bauphase im eingesetzten Kapital berücksichtigt werden. Für die Entwicklung des ROCE und des Wertbeitrags ergibt sich im Vergleich einzelner Jahre damit eine gewisse Zyklizität in Abhängigkeit vom Investitionsvolumen. Dieser Effekt ist somit systemimmanent und führt zu einem Rückgang des ROCE in starken Wachstums- beziehungsweise Investitionsphasen. Wertbeitrag des EnBW-Konzerns nach Segmenten 2014 scroll Vertriebe Netze Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel Sonstiges/ Konsolidierung Gesamt Adjusted EBIT inklusive Beteiligungsergebnis1 in Mio.€ 169,5 571,4 127,9 529,9 -51,2 1.347,5 Durchschnittliches Capital Employed in Mio.€ 856,1 4.868,7 2.261,8 3.350,3 2.136,1 13.473,0 ROCE in % 19,8 11,7 5,7 15,8 – 10,0 Kapitalkostensatz in % 8,5 6,2 7,9 8,7 – 7,2 Wertbeitrag in Mio.€ 96,7 267,8 -49,8 237,9 – 377,2 1 Adjusted Beteiligungsergebnis ohne Ergebnis aus Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden, in Höhe von 40,4 Mio. € und angepasst um Steuern (Adjusted Beteiligungsergebnis/0,71 - Adjusted Beteiligungsergebnis (mit 0,71 = 1 - Steuersatz 29%)). Wertbeitrag des EnBW-Konzerns nach Segmenten 20131 scroll Vertriebe Netze Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel Sonstiges/ Konsolidierung Gesamt Adjusted EBIT inklusive Beteiligungsergebnis2 in Mio.€ 162,4 646,0 157,9 495,7 -6,3 1.455,7 Durchschnittliches Capital Employed in Mio.€ 977,5 5.659,4 1.863,1 4.152,1 2.320,6 14.972,7 ROCE in % 16,6 11,4 8,5 11,9 – 9,7 Kapitalkostensatz in % 9,6 7,6 9,2 9,7 – 8,5 Wertbeitrag in Mio.€ 68,4 215,1 -13,0 91,3 – 179,7 1 Vorjahreszahlen angepasst. 2 Adjusted Beteiligungsergebnis ohne Ergebnis aus Beteiligungen, die als Finanzinvestition gehalten werden, in Höhe von 82,5 Mio. € und angepasst um Steuern (Adjusted Beteiligungsergebnis/0,71 - Adjusted Beteiligungsergebnis (mit 0,71 = 1 - Steuersatz 29 %)). Der Wertbeitrag des EnBW-Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2014 trotz anhaltend schwieriger Markt- und Umfeld bedingungen gegenüber dem Vorjahr auf 377,2 Mio.€ mehr als verdoppelt. Ursächlich für den Anstieg des Wertbeitrags ist in erster Linie der aufgrund der Marktzinsentwicklung um 1,3 Prozentpunkte gesunkene Kapitalkostensatz. Gleichzeitig verbesserte sich der ROCE um 0,3 Prozentpunkte, da sich auch das durchschnittliche Capital Employed stärker verringerte als das Adjusted EBIT inklusive Beteiligungsergebnis. Dieser Effekt führte auch dazu, dass der ROCE mit 10,0% unsere Erwartung für das Geschäftsjahr 2014 (Prognose 2014: 8% bis 9%) übertraf. Vertriebe: Im Segment Vertriebe erhöhte sich der Wertbeitrag 2014 um 28,3 Mio.€. Zu der Verbesserung trugen sowohl der um 1,1 Prozentpunkte gesunkene Kapitalkostensatz als auch der um 3,2 Prozentpunkte gestiegene ROCE bei. Die Steigerung des ROCE ist vor allem durch die Reduzierung des durchschnittlichen Capital Employed bedingt, da die kurzfristigen Forderungen im Rahmen eines verbesserten Working Capital Managements verringert werden konnten. Netze: Im Segment Netze stieg der Wertbeitrag im Berichtsjahr gegenüber 2013 um 52,7 Mio.€. Ursächlich waren der um 1,4 Prozentpunkte gesunkene Kapitalkostensatz und der gegenüber dem Vorjahreswert um 0,3 Prozentpunkte höhere ROCE. Die Steigerung des ROCE resultiert aus einer Verringerung des Working Capitals und aus Anlageabgängen im Rahmen von Konzessionsverlusten. Erneuerbare Energien: Das Segment Erneuerbare Energien verzeichnete einen um 36,8 Mio.€ geringeren Wertbeitrag als im Vorjahr. Dieser Rückgang ist zum einen durch das im Vergleich zum Vorjahr geringere Adjusted EBIT inklusive Beteiligungsergebnis bedingt. Zum anderen hat sich die Kapitalbasis im Berichtsjahr durch die Investitionen in den Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 sowie in den Ausbau des Wind-Onshore-Portfolios weiter erhöht. Der ROCE des Segments sank um 2,8 Prozentpunkte, da den im Bau befindlichen Anlagen noch kein Ergebnisbeitrag gegenübersteht. Erzeugung und Handel: Das Segment Erzeugung und Handel erzielte im Geschäftsjahr 2014 eine Verbesserung des Wertbeitrags von 146,6 Mio.€. Das Segment profitierte von der Marktzinsentwicklung; der Kapitalkostensatz sank gegenüber dem Vorjahr um 1 Prozentpunkt. Gleichzeitig reduzierte sich die Kapitalbasis vor allem durch außerordentliche Abschreibungen auf das Erzeugungsportfolio sowie durch ein deutlich geringeres Working Capital. Daneben konnte auch das Adjusted EBIT inklusive Beteiligungsergebnis um 34,2 Mio.€ erhöht werden. Nicht finanzielle Leistungskennzahlen Zieldimension Kunden Top-Leistungskennzahlen Top-Leistungskennzahlen scroll 2014 2013 Prognose 2014 Markenattraktivitätsindex EnBW/Yello 43/36 42/38 42/38 Kundenzufriedenheitsindex EnBW/Yello 114/145 111/148 114/150 SAIDI1(Strom) in min/a 15 21 15 1 Vorjahreszahlen angepasst. Markenattraktivitätsindex: Die Markenattraktivität der EnBW konnte 2014 leicht gesteigert werden; in der Prognose für 2014 waren wir von einer stabilen Markenattraktivität ausgegangen. Vor allem die Aspekte Sympathie und positive Differenzierung von anderen Energieanbietern verzeichneten einen Zugewinn. Die neue EnBW-Strategie greift somit schneller als erwartet und führt in der Bevölkerung zu einem positiven Stimmungsbild. Ursächlich sind hierfür vor allem Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und werbliche Aktivitäten im Vertrieb. Die Markenattraktivität von Yello ging 2014 leicht zurück; auch hier hatten wir eine unveränderte Markenattraktivität prognostiziert. Der Aspekt Sympathie hat den höchsten Rückgang erfahren. In einem hart umkämpften, preisdominierten Wettbewerbsumfeld mit zahlreichen Werbeaktivitäten der nationalen Anbieter konnte die Markenattraktivität von Yello nicht gehalten werden. Kundenzufriedenheitsindex: Kundenbindung basiert auf einer hohen Kundenzufriedenheit. Die Zufriedenheit der EnBW-Kunden konnte 2014 erwartungsgemäß erneut leicht gesteigert werden. Die EnBW rangiert im Berichtsjahr mit Abstand vor E.ON und Vattenfall, gleichauf mit RWE und hinter den Stadtwerken und Regionalversorgern. Der Anstieg der EnBW-Kundenzufriedenheit ist unter anderem mit einer positiveren Imagewahrnehmung zu erklären. Das Image hatte im aktuellen Berichtsjahr einen sehr hohen Einfluss auf die Kundenbindung, wohingegen das Einflussgewicht des Leistungsbereichs Preis und Tarife zurückging, der traditionell schlechter bewertet wird. Die Kundenzufriedenheit bei Yello ist im Jahr 2014 entgegen unseren Erwartungen leicht gesunken. Ursache war das Wettbewerbsumfeld, in dem sich Yello nicht mehr so stark positiv hervorhob wie im Vorjahr. Die Kundenzufriedenheit liegt jedoch im Wettbewerbsvergleich weiterhin auf Top-Niveau und rangiert mit Abstand vor allen Wettbewerbern, mit Ausnahme der Stadtwerke, die das gleiche Niveau erreichen. SAIDI: Die Dauer der Versorgungsunterbrechung je angeschlossenem Kunden reduzierte sich im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr – entsprechend unserer Prognose – von 21 Minuten auf rund 15 Minuten. Grund für die Verbesserung war das im Vergleich zum Unwetterjahr 2013 normalisierte Störungsaufkommen. Damit liegen wir im Bundesvergleich auf einem sehr guten Niveau. Zieldimension Mitarbeiter Top-Leistungskennzahlen Top-Leistungskennzahlen scroll 2014 2013 Prognose 2014 Mitarbeitercommitmentindex (MCI)1 56 58 60 LTIF1,2 4,3 3,7 ≤ Vorjahreswert 1 Abweichender Konsolidierungskreis. 2 Vorjahreszahlen angepasst. Mitarbeitercommitmentindex (MCI): Vom 22. September bis 10. Oktober 2014 fand die erste Kurzbefragung zum Monitoring des MCI, das MAB-Blitzlicht, statt. Diese Befragung wurde im Rahmen einer repräsentativen Stichprobe mit nur zwölf Fragen durchgeführt. Erhoben wurde, wie in den Vollbefragungen der vorherigen Mitarbeiterbefragungen (MAB), der Grad der Verbundenheit (= Commitment) der Mitarbeiter mit dem Konzern und mit der jeweiligen Gesellschaft. Die Ergebnisse des MAB-Blitzlichts zeigen ein leichtes Absinken des MCI von 58 auf 56 Punkte. Obwohl die angestrebte Steigerung des Index auf 60 Punkte nicht erreicht wurde, ist das Ergebnis vor dem Hintergrund zahlreicher Veränderungen im Berichtsjahr als zufriedenstellend anzusehen: die große Reorganisation zu EINE EnBW, die Straffung der Führungskräfteebenen, eine weitere Realisierung von hohen Einsparzielen und das konsequente Vorantreiben unserer Optimierungsprogramme. Zudem gingen vom Marktumfeld weiterhin starke Belastungen aus. Unser Hauptanliegen aus der letzten Mitarbeiterbefragung 2013 war, die Belegschaft von der neuen Strategie, der Wettbewerbs- und besonders der Zukunftsfähigkeit der EnBW zu überzeugen und das Vertrauen in das Unternehmen wieder zu stärken. Die eingeleiteten Maßnahmen haben beim Management Früchte getragen; die Einschätzung dieser Themen hat sich positiv entwickelt. Nun besteht die Aufgabe der Vorstände und der Führungsmannschaft darin, diese Entwicklung auch bei den Mitarbeitern zu erreichen. Hier geht es darum, die positiven Wirkungen der eingeleiteten Veränderungen zielgruppenadäquat zu verdeutlichen und Erfolge – sowohl draußen am Markt als auch intern im Konzern – greifbar zu machen. LTIF: Der LTIF (Lost Time Injury Frequency) ist der Indikator für die Arbeitssicherheit. Er hat sich im Jahr 2014 im Vergleich zu 2013 von 3,7 auf 4,3 geringfügig verändert und bewegt sich weiterhin auf einem stabilen Niveau. Die durchschnittlichen Ausfalltage pro Unfall sind von 12,5 im Jahr 2013 auf 10,5 im Jahr 2014 gesunken. Dies bedeutet, dass die Schwere der Unfälle im Mittel zurückgegangen ist. Sicherheit im Arbeitsalltag ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir sind bestrebt, die sicheren Arbeitsbedingungen ständig zu verbessern. Der Vorstand der EnBW macht sich kontinuierlich ein detailliertes Bild vom Unfallgeschehen im Konzern. Wöchentlich lässt er sich außergewöhnliche Ereignisse im Unternehmen berichten. Dazu zählen neben Unfällen mit schwerwiegenden Folgen oder Brandereignissen auch positive Vorkommnisse, wie zum Beispiel geleistete Hilfsmaßnahmen in Notsituationen. Das 2013 begonnene Projekt „InA“ (Initiative Arbeitssicherheit) wurde 2014 abgeschlossen. Für alle Mitarbeiter und Führungskräfte der Netzgesellschaften wurden im Berichtsjahr Informationsveranstaltungen durchgeführt und damit für das Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sensibilisiert. Weitere Aktionen waren beispielsweise eine Roadshow zum Brandschutz sowie Informationsveranstaltungen zur persönlichen Schutzausrüstung. Weitere Leistungskennzahlen Mitarbeiter des EnBW-Konzerns1,2 scroll 31.12.2014 31.12.2013 Veränderung in % Vertriebe 3.322 3.461 -4,0 Netze 7.824 7.487 4,5 Erneuerbare Energien 519 485 7,0 Erzeugung und Handel 5.432 5.436 -0,1 Sonstiges 2.995 2.975 0,7 Gesamt 20.092 19.844 1,2 In Mitarbeiteräquivalenten3 18.524 18.378 0,8 1 Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende und ohne ruhende Arbeitsverhältnisse. Der Begriff Mitarbeiter bezeichnet weibliche und männliche Beschäftigte. 2 Vorjahreszahlen angepasst. 3 Umgerechnet in Vollzeitbeschäftigungen. Zum 31. Dezember 2014 beschäftigte der EnBW-Konzern 20.092 Mitarbeiter. In Anbetracht unserer 2014 fortgesetzten Einstellungspolitik, die sich im Wesentlichen auf die strategischen Wachstumsfelder der EnBW beschränkt, liegt die Mitarbeiterzahl geringfügig über dem Jahresendstand 2013. Der Rückgang der Mitarbeiterzahl im Segment Vertriebe ist hauptsächlich auf die Entkonsolidierung einer unwesentlichen Gesellschaft zurückzuführen. Die wachsende Bedeutung des regulierten Geschäfts kommt im Anstieg der Mitarbeiterzahlen in den Segmenten Netze und Erneuerbare Energien zum Ausdruck. Die Mitarbeiterzahl des Segments Erzeugung und Handel blieb weitgehend unverändert. Ursache für die Veränderung unter Sonstiges ist vor allem der Wechsel von Mitarbeitern aus dem Segment Netze, bedingt durch Umstrukturierungen innerhalb des Konzerns. Weitere Personalkennzahlen: Auf unseren Internetseiten sind unter www.enbw.com/weitere-kennzahlen weitere Personalkennzahlen zu finden, wie zum Beispiel die regionale Verteilung unserer Mitarbeiter, der Frauenanteil innerhalb der Belegschaft und unter den Führungskräften oder der Anteil an Schwerbehinderten in der Belegschaft. Die drei Stoßrichtungen unserer Personalarbeit Führungskräftemanagement: Für unsere neue strategische Ausrichtung benötigen wir Führungskräfte, die in der Umbruchphase der Energiewirtschaft souverän und erfolgsorientiert führen. Im Bereich der Managementkompetenzen bieten wir unseren Führungskräften zielgruppenorientierte Entwicklungsbausteine an. Im Rahmen von Nachwuchs- und Führungskonferenzen werden Potenzialträger, denen man eine erste oder erweiterte Führungsfunktion zutraut, in ihrer Entwicklung begleitet. Zum Beispiel haben die Kandidatinnen und Kandidaten im Rahmen von Managementwerkstätten die Gelegenheit, sich an praxisnahen Herausforderungen zu messen. Dabei erleben Manager und Personalentwickler in ihrer Rolle als Beobachter die Teilnehmer in einem breiten Verhaltensspektrum und können deren Entwicklungspläne auf einer gut abgesicherten Grundlage auf entsprechende Kompetenzen abstimmen. Kompetenzen sichern und fördern: Durch den Start des Traineeprogramms im Juni und des Ausbildungsjahres im September 2014 sowie durch die Schaffung von Ausbildungs- und Studienplätzen für 2015 sichern wir uns bedarfsorientiert Nachwuchskräfte und reagieren so auf den demografischen Wandel. Auch unsere zielgruppenorientierten Förderprogramme schaffen Studierenden bestmögliche Einstiegschancen in die Berufswelt. Um Kompetenzen und Fähigkeiten der Mitarbeiter weiterzuentwickeln und berufliche Perspektiven zu eröffnen, wurden in der Personalentwicklung zwei wichtige Bausteine gesetzt: der Persönliche Entwicklungsplan (PEP) und der Personalentwicklungs-(PE-)Campus. Der PEP ersetzt den bisherigen Entwicklungsplan und stellt nun neben Ziel- und Delegationsvereinbarung ein wichtiges Element des jährlichen Mitarbeitergesprächs dar. Mitarbeiter können auf Eigeninitiative mit Führungskräften und Kollegen ihren PEP diskutieren. Informationen über Weiterbildungsangebote erhalten Führungskräfte und Mitarbeiter auf der neuen Onlineplattform PE-Campus. Dabei sind nicht nur klassische Veranstaltungsformen wie Seminare und Trainings direkt buchbar, sondern es können auch themenspezifische, elektronische Lernmedien wie E-Trainings oder Literaturhinweise bedarfsgerecht abgerufen werden. Effektive und effiziente Personalarbeit: In Projekten neue Ideen entwickeln, Innovationen vorantreiben, schnell und schlagkräftig weitere Einnahmequellen erschließen – für die Zukunft der EnBW sind dies wichtige Erfolgsfaktoren. Von besonderer Bedeutung ist, für diese neuen Themen die richtigen Mitarbeiter im Unternehmen zu finden. Mit der Einführung des Projektstellenmarkts soll genau das geschafft werden: Projekte mit zeitlich befristetem Personalbedarf und interessierte Mitarbeiter sollen schneller zueinandergebracht werden. Mit der Umsetzung von neuen Arbeitswelten an vier Standorten der EnBW verfolgt der Konzern sowohl kulturelle als auch wirtschaftliche Ziele. Während die Arbeitswelten einerseits die Voraussetzungen für weitere Konsolidierungen des Immobilienportfolios und damit erhebliche Kostenreduzierungen schaffen, fördern offene Bürostrukturen andererseits die Kommunikation und Interaktion zwischen Mitarbeitern und Führungskräften sowie zwischen den verschiedenen Fachbereichen. Gerade vor dem Hintergrund der Neuausrichtung des Geschäftsmodells strebt die EnBW neben effizienten Strukturen und Prozessen ein Arbeitsklima an, das Offenheit, Flexibilität und Dialogfähigkeit fördert – ganz im Sinne von „Raum für EINE EnBW“. Bis Ende 2014 sind definierte Pilotbereiche an den Standorten Stuttgart und Karlsruhe eingezogen. Weitere Umzüge von Fachbereichen werden in den kommenden zwei Jahren folgen, sodass sich die Arbeitsplätze der EnBW-Mitarbeiter künftig an zentralen Konzernstandorten konzentrieren werden. Neben flexiblen Arbeitszeiten, Kinderbetreuungsmöglichkeiten oder speziellen Familien- und Gesundheitsurlauben können die Mitarbeiter umfassende Beratungsangebote beispielsweise zur Pflege in Anspruch nehmen. Hierdurch können unsere Mitarbeiter eine optimale Balance zwischen Beruf und Privatleben finden. Die EnBW und die Energiedienst AG wurden aus diesem Grund mit dem Zertifikat „berufundfamilie“ ausgezeichnet. Arbeitgeberattraktivität wurde der EnBW auch im Berichtsjahr durch das Siegel „Top Arbeitgeber 2014“ bestätigt. Insbesondere das Angebot im Bereich der sogenannten sekundären, nicht monetären Leistungen hat die Jury dieses Zertifizierungsprogramms überzeugt. Gesundheitsmanagement Gesundheitsförderung ist ein wichtiges Thema im EnBW-Konzern. Unsere Mitarbeiter können an verschiedenen Gesundheitskursen wie zum Beispiel Stressmanagement, Raucherentwöhnung und Wirbelsäulengymnastik teilnehmen. Die Energiedienst AG führte in diesem Jahr ein Bewegungsprogramm durch, um Mitarbeiter für das Thema Bewegung und Gesundheit zu sensibilisieren. Sich gemeinsam bewegen und für den Alltag fit bleiben hat auch die EnBW-Laufbewegung, eine unserer zahlreichen Betriebssportgruppen, als Ziel. So haben beispielsweise im September 2014 über 200 Mitarbeiter beim Baden-Marathon in Karlsruhe teilgenommen. Für das ganzheitliche Konzept eines betrieblichen Gesundheitsmanagements wurde die EnBW mit dem „Dekra Award 2014“ in der Kategorie Gesundheit ausgezeichnet. Ein Schwerpunkt dieses Konzepts ist seit vielen Jahren der Erhalt der psychischen Gesundheit, insbesondere die Burn-out-Prävention. Diplom-Psychologen im Bereich Arbeitsmedizin und Gesundheitsmanagement leisten umfassende Facharbeit in Einzelfallfragestellungen, Schulungsmaßnahmen sowie Unternehmens-kulturentwicklung und verantworten die Gesamtkonzeption Psychische Gesundheit der EnBW. Sie wurde in diesem Jahr mit dem erstmals verliehen „Soul@Work Award“ ausgezeichnet. Krankheitsquote: Die Krankheitsquote ist im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr von 4,5% stärker als erwartet (Prognose 2014: 4,3%) auf 4,1% gesunken und liegt damit wieder auf dem Niveau der Vorjahre. Zieldimension Umwelt Top-Leistungskennzahl Top-Leistungskennzahl scroll 2014 2013 Prognose 2014 Installierte Leistung EE in GW und Anteil EE an der Erzeugungskapazität in % 2,6/19,1 2,6/19,1 2,7 – 3,0/ 19 – 20 Installierte Leistung erneuerbare Energien (EE) und Anteil EE an der Erzeugungskapazität: Im Geschäftsjahr 2014 blieben die Installierte Leistung erneuerbarer Energien mit 2,6 GW und der Anteil erneuerbarer Energien an der Erzeugungskapazität mit 19,1% im Vorjahresvergleich konstant. Der prognostizierte Anstieg auf einen Wert in der Bandbreite von 2,7 bis 3,0 GW konnte im Wesentlichen aufgrund von Verzögerungen im Projektfortschritt und beim Netzanschluss unseres Offshore-Windparks EnBW Baltic 2 nicht realisiert werden. Erzeugungsportfolio des EnBW-Konzerns Aufteilung des Erzeugungsportfolios des EnBW-Konzerns1 (zum 31.12.) scroll Elektrische Leistung2 in MW 2014 2013 Erneuerbare Energien 2.632 2.642 Laufwasserkraftwerke 947 978 Speicherkraftwerke/ Pumpspeicherkraftwerke mit natürlichem Zufluss2 1.322 1.322 Wind onshore 194 186 Wind offshore 48 48 Sonstige erneuerbare Energien 121 108 Thermische Kraftwerke3 11.116 11.160 Braunkohle 875 1.034 Steinkohle 4.776 4.249 Gas 1.191 1.177 Sonstige thermische Kraftwerke 396 822 Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss2 545 545 Kernkraftwerke 3.333 3.333 Installierte Leistung des EnBW-Konzerns (ohne Kaltreserve) 13.748 13.802 davon erneuerbar in % 19,1 19,1 davon CO2-arm in %4 12,6 12,5 1 Im Erzeugungsportfolio sind auch langfristige Bezugsverträge und teileigene Kraftwerke enthalten. 2 Leistungswert unabhängig von der Vermarktungsart, bei Speichern: Erzeugungsleistung. 3 Einschließlich Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss. 4 Ohne erneuerbare Energien, nur Gaskraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss. Eigenerzeugung des EnBW-Konzerns1 nach Primärenergieträgern scroll in GWh 2014 2013 Erneuerbare Energien 7.163 7.476 davon feste Einspeisevergütung nach dem EEG 519 670 Laufwasserkraftwerke 5.466 5.699 Speicherkraftwerke/ natürlicher Zufluss von Pumpspeicherkraftwerken 829 974 Wind onshore 308 292 Wind offshore 196 191 Sonstige erneuerbare Energien 364 320 Thermische Kraftwerke2 50.615 51.072 Steinkohle 16.401 18.209 Braunkohle 6.563 7.062 Gas 742 759 Sonstige thermische Kraftwerke 295 321 Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss 1.528 1.494 Kernkraftwerke 25.086 23.227 Eigenerzeugung des EnBW-Konzerns 57.778 58.548 davon erneuerbar in % 12,4 12,8 davon CO2-arm in %3 3,9 3,8 1 In der Eigenerzeugung sind auch langfristige Bezugsverträge und teileigene Kraftwerke enthalten. 2 Einschließlich Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss. 3 Ohne erneuerbare Energien, nur Gaskraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke ohne natürlichen Zufluss. Portfolioanpassungen bei den erneuerbaren Energien, die Inbetriebnahme des Rheinhafen-Dampfkraftwerks RDK 8 in Karlsruhe (Steinkohle), die Überführung von Kraftwerkskapazitäten in die Netzreserve (Steinkohle und sonstige thermische Kraftwerke) und weitere Portfolioanpassungen im Bereich der thermischen Kraftwerke – wie zum Beispiel der ausgelaufene Stromliefervertrag beim Kraftwerk Buschhaus (Braunkohle) – sind verantwortlich für den leichten Rückgang der installierten Leistung auf 13,7 GW und der Eigenerzeugung auf 57,8 TWh im Jahr 2014. Mit Blick auf den Mix der Energieträger und die Altersstruktur der Anlagen stellt sich das thermische Erzeugungsportfolio der EnBW ausgewogen dar. Aufgrund der geringeren Wasserführungen (Laufwasser- und Speicherkraftwerke) 2014 gegenüber 2013 konnte der Anteil der erneuerbaren Energien an der Eigenerzeugung das Niveau des Vorjahres nur knapp erreichen, nicht aber gesteigert werden. Auch die Mehrproduktion bei Wind und sonstigen erneuerbaren Energien konnte diesen Effekt nicht ausgleichen. Weitere Leistungskennzahlen Über die Top-Leistungskennzahl im Bereich Umwelt hinaus verwendet die EnBW eine breite Palette weiterer Umweltkennzahlen zur Messung, Kontrolle und Berichterstattung. Die wichtigsten Kennzahlen enthält nachstehende Tabelle, eine umfassende Darstellung der Umweltkennzahlen der EnBW sind im Internet unter www.enbw.com/umweltschutz abrufbar. Hier finden sich auch weitere Informationen über unsere vielfältigen Umweltaktivitäten zur Energieeffizienz, zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zum Natur- und Artenschutz, beispielsweise das EnBW-Amphibienschutzprogramm oder Aktivitäten zum Vogelschutz im Netzbereich. Darüber hinaus befinden sich im Internet weitere Daten gemäß der Global Reporting Initiative (GRI 3.1). Umweltkennzahlen1, 2 scroll Einheit 2014 2013 CO2-Fußabdruck Direkte CO2-Emissionen (Scope 1)3 Mio. t CO2eq 19,6 22,7 Indirekte CO2-Emissionen (Scope 2)4 Mio. t CO2eq 1,2 1,2 Sonstige indirekte CO2-Emissionen (Scope 3)5 Mio. t CO2eq 16,9 16,6 Vermiedene CO2-Emissionen6 Mio. t CO2eq 5,1 5,3 CO2-Intensität der Eigenerzeugung Strom7 g CO2/kWh 363 403 CO2-Intensität der dienstlichen Fahrten und Reisen8 g CO2eq/km 231 245 Energieverbrauch Gesamtendenergieverbrauch9 GWh 2.824 3.149 Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch % 44 24 Energieverbrauch Gebäude pro Mitarbeiter (MA) kWh/MA 9.728 10.843 Umweltschutzausgaben10 Investitionen in Umweltschutz Mio.€ 450 322 Laufende Aufwendungen im Umweltschutz Mio.€ 268 286 1 Wenn nicht anders angegeben, spiegeln die Daten die Gesellschaften und Anlagen im Konsolidierungskreis wider. 2 Vorjahreszahlen angepasst. 3 Vorläufige Daten. 4 Enthält Treibhausgasemissionen durch Stromnetzverluste und durch Stromverbräuche der Anlagen im Gas- und Stromnetz, der Wasserversorgung und der Gebäude. 5 Enthält Treibhausgasemissionen durch Verbrauch zugekaufter Strommengen beim Kunden, Verbrauch von Gas beim Kunden, durch die Brennstoffbereitstellung und durch Geschäftsreisen. 6 Enthält vermiedene CO2-Emissionen durch Ausbau der erneuerbaren Energien, durch Energieeffizienzprojekte bei Kunden/Partnern und durch Erzeugung und Verkauf von Bioerdgas. 7 In der Eigenerzeugung sind auch langfristige Bezugsverträge und teileigene Kraftwerke enthalten. 8 Enthält alle dienstlich veranlassten Fahrten und Reisetätigkeiten (Scope 1 und Scope 3). 9 Enthält Endenergieverbrauch der Erzeugung, inklusive Pumpenergie, Energieverbrauch der Netzanlagen (Strom, Gas, Wasser) ohne Netzverluste, Energieverbrauch der Gebäude und Fahrzeuge. 10 Gemäß UStatG und BDEW-Leitfaden zur Erfassung von Investitionen und laufenden Aufwendungen im Umweltschutz (April 2007) . CO2-Fußabdruck: Die direkten CO2-Emissionen werden hauptsächlich vom Einsatz der fossilen Kraftwerke bestimmt. Der Rückgang der fossilen Stromerzeugung begründet deshalb auch die gesunkenen direkten CO2-Emissionen von 22,7 auf 19,6 Mio. t CO2eq. Die indirekten Scope-2-CO2-Emissionen blieben konstant bei 1,2 Mio. t CO2eq. Durch einen erhöhten Gasabsatz sind die Scope-3-CO2-Emissionen leicht angestiegen. Zahlreiche Aktivitäten der EnBW vermeiden auch CO2- Emissionen: An erster Stelle steht hierbei die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Deren geringfügige Abnahme führte im Jahr 2014 zu einer leichten Reduktion der vermiedenen CO2-Emissionen gegenüber dem Vorjahr und damit auch zu der Abweichung zum letztjährigen Prognose-wert von 5,8 Mio. t CO2. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 403g CO2/kWh sank die CO2-Intensität der Eigenerzeugung Strom um etwa 10% auf 363g CO2/kWh. Hintergrund für die niedrigeren Emissionen ist die im Jahresvergleich reduzierte Stromerzeugung durch fossile Energieträger und insbesondere durch den ausgelaufenen Stromliefervertrag des Braunkohlekraftwerks Buschhaus. Dies ist auch die Ursache für die Abweichung zum letztjährigen Prognosewert der CO2-Intensität von rund 410g/kWh. Die CO2- Intensität der EnBW liegt weiterhin deutlich unter den gesamt-deutschen Werten von 511g CO2/kWh im Jahr 2013. Energieverbrauch: Der Gesamtendenergieverbrauch enthält den Verbrauch an Endenergie für die Geschäftstätigkeiten der EnBW. Nicht enthalten sind Umwandlungs- und Transportverluste wie zum Beispiel Primärenergieträger für die Stromerzeugung und Netzverluste. Der Gesamtendenergieverbrauch ist geprägt von der Pumpenergie und dem Eigen-bedarf beziehungsweise Betriebsverbrauch der Erzeugungsanlagen. Wesentliche Ursachen für den Rückgang des Endenergieverbrauchs um knapp 10% von 3.149 GWh im Jahr 2013 auf 2.824 GWh im Berichtsjahr 2014 sind ein geringerer Bedarf an Pumpenergie und reduzierte Eigenverbräuche der Kraftwerke durch die verminderte Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch stieg deutlich von 24% im Jahr 2013 auf 44% im Jahr 2014. Ursache ist die Verwendung von Grünstrom für die Pumpenergie bei den Pumpspeicherkraftwerken der Vorarlberger Illwerke. Als neue Kenngröße haben wir erstmals den Energieverbrauch unserer Gebäude pro Mitarbeiter aufgeführt. Er ist von 10.843 auf 9.728 kWh/Mitarbeiter gesunken. Ursachen sind der milde Winter und die vielfältigen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Umweltschutzausgaben: Die Umweltschutzausgaben berichten wir gemäß den Anforderungen der statistischen Ämter und anhand eines Leitfadens unseres Branchenverbands BDEW. Im Jahr 2014 erhöhten sich die Investitionen für den Umweltschutz von 322 Mio.€ auf 450 Mio.€. Dies liegt im Wesentlichen am Anstieg der Investitionen im Klimaschutz durch den Ausbau der Erzeugung durch erneuerbare Energien. Unternehmenssituation der EnBW AG Mit notariell beurkundeten Verschmelzungsverträgen vom 18. März 2014 und der Eintragung im Handelsregister am 30. April 2014 wurden die EnBW Trading GmbH (ETG), die EnBW Operations GmbH (EOG) und die EnBW Systeme Infrastruktur Support GmbH (SIS) rückwirkend zum 1. Januar 2014 auf die EnBW Erneuerbare und Konventionelle Erzeugung AG (EZG) verschmolzen. Ebenfalls mit notariell beurkundeten Verschmelzungsverträgen vom 18. März 2014 und der Eintragung im Handelsregister am 30. April 2014 wurden die EZG und die EnBW Vertrieb GmbH (VTR) rückwirkend zum 1. Januar 2014 auf die EnBW AG verschmolzen. Die Verschmelzungen erfolgten zum Zeitwert der untergehenden Anteile. Die Hauptversammlung der EnBW AG hat am 29. April 2014 die Änderung des Unternehmensgegenstands beschlossen. Durch diese Änderung ist die EnBW AG keine reine Holdinggesellschaft mehr. Daher wurde die Reihenfolge der Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung gegenüber den Vorjahren geändert und die Gewinn- und Verlustrechnung entsprechend der Gliederung nach § 275 HGB aufgestellt. Aufgrund des Verschmelzungsvorgangs ist eine Vergleichbarkeit der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung mit den Vorjahreszahlen nicht gegeben. In die Bilanz wurde eine zusätzliche Spalte „1.1.2014“ aufgenommen, um die Auswirkung der Verschmelzungen darzustellen. Die Spalte „31.12.2013“ zeigt die Werte der EnBW AG aus dem Jahresabschluss 2013. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Werte aus dem Jahresabschluss 2013 entsprechend der neuen Gliederung ausgewiesen. Der Jahresabschluss der EnBW AG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB), des Aktiengesetzes (AktG) und des Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (EnWG) aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Der von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim, geprüfte Jahresabschluss sowie der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht der EnBW AG werden im Bundesanzeiger veröffentlicht. Der vollständige Jahresabschluss der EnBW AG steht als Download zur Verfügung www.enbw.com/bericht2014-downloads. Für Aussagen die nicht im folgenden Teil explizit beschrieben sind, insbesondere zur Strategie und zu den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, verweisen wir auf die Ausführungen zum EnBW-Konzern. Für die EnBW AG ist der Jahresüberschuss als Basis der Dividendenfähigkeit wesentlicher Leistungsindikator. Ertragslage der EnBW AG Die EnBW AG weist einen Jahresüberschuss in Höhe von 1.249,4 Mio.€ aus. Einem negativen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 1.005,4 Mio.€ stehen außerordentliche Verschmelzungsgewinne in Höhe von 2.237,2 Mio.€ gegenüber. Das operative Ergebnis der EnBW AG wird maßgeblich von den erwirtschafteten Umsatzerlösen aus dem Strom- und Gasabsatz sowie den entgegenstehenden Materialaufwendungen bestimmt. Die Umsatzerlöse (nach Abzug der Strom- und Energiesteuern) in Höhe von 24.106,6 Mio.€ beinhalten im Wesentlichen Erlöse aus dem Stromabsatz in Höhe von 13.419,4 Mio.€ sowie aus dem Gasabsatz in Höhe von 9.873,6 Mio.€. Aus dem Stromabsatz in Höhe von insgesamt 254,7 Mrd.kWh entfielen 7,6 Mrd.kWh auf den Privat- und Gewerbekundenbereich (B2C) und 3,4 Mrd.kWh auf den Geschäfts- und Industriekundenbereich (B2B) sowie 243,7 Mrd.kWh auf das Handelsgeschäft. Aus dem Gasabsatz in Höhe von 377,0 Mrd.kWh entfielen 3,5 Mrd.kWh auf den Privat- und Gewerbekundenbereich (B2C) und 1,1 Mrd.kWh auf den Geschäfts- und Industriekundenbereich (B2B) sowie 372,4 Mrd.kWh auf das Handelsgeschäft. Demgegenüber steht der Materialaufwand in Höhe von insgesamt 23.323,4 Mio.€, der sich im Wesentlichen aus Aufwendungen für Strombezug in Höhe von 10.538,5 Mio.€ und Aufwendungen für Gasbezug in Höhe von 9.787,4 Mio.€ zusammensetzt. In den Abschreibungen sind neben den planmäßigen Abschreibungen außerplanmäßige Abschreibungen auf Erzeugungsanlagen in Höhe von 320,3 Mio.€ enthalten. Das Finanzergebnis beinhaltet im Wesentlichen Erträge aus Ergebnisabführungen in Höhe von 528,7 Mio.€ und Beteiligungserträge in Höhe von 213,9 Mio.€. Gegenläufig sind Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 280,0 Mio.€ enthalten. Weiterhin sind Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen im Kernenergiebereich und für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 834,1 Mio.€ sowie aus dem konzerninternen Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements in Höhe von 259,9 Mio.€ enthalten. Das außerordentliche Ergebnis setzt sich in voller Höhe aus den Gewinnen aus den Verschmelzungen von Tochterunternehmen zusammen. In den Steuern sind ausschließlich tatsächliche Steuern enthalten, da wegen des aktiven Überhangs keine latenten Steuern bilanziert wurden. Vom Bilanzierungswahlrecht bei aktivem Überhang von Steuerlatenzen wurde kein Gebrauch gemacht. Der Hauptversammlung am 29. April 2015 wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn der EnBW AG eine Dividende von 0,69€ je Aktie auszuschütten. Zum 31. Dezember 2014 waren insgesamt 270.855.027 Aktien dividendenberechtigt. Die Ausschüttungssumme der EnBW AG für das Geschäftsjahr 2014 wird bei entsprechendem Beschluss durch die Hauptversammlung 186,9 Mio.€ betragen. Kurzfassung der Gewinn- und Verlustrechnung der EnBW AG scroll in Mio.€1 2014 2013 Umsatzerlöse 24.106,6 0,0 Materialaufwand -23.323,4 0,0 Abschreibungen -712,7 -2,9 Sonstiges Betriebsergebnis -384,3 33,4 Betriebsergebnis -313,8 30,5 Finanzergebnis -691,6 -853,4 Außerordentliches Ergebnis 2.237,2 235,6 Steuern 17,6 -186,1 Jahresüberschuss/-fehlbetrag 1.249,4 -773,4 1 Nach deutschem Handelsrecht. Vermögenslage der EnBW AG Verschmelzungseffekte zum 1. Januar 2014 Die Verschmelzungen der EOG, ETG, EZG, SIS und VTR hatten maßgebliche Auswirkungen auf die Bilanz der EnBW AG zum 1. Januar 2014. Im Folgenden werden die wesentlichen bilanziellen Effekte der Verschmelzung dargestellt: Das Anlagevermögen ist insgesamt um 2.632,8 Mio.€ angestiegen. Davon entfallen 1.301,3 Mio.€ auf immaterielle Vermögensgegenstände. Hierin enthalten sind im Wesentlichen Kundenstämme in Höhe von 592,7 Mio.€, Strombezugsrechte in Höhe von 427,2 Mio.€ sowie ein Firmenwert in Höhe von 230,1 Mio.€. In den Sachanlagen resultiert der Anstieg in Höhe von 2.280,8 Mio.€ im Wesentlichen aus Zugängen aus dem Erzeugungsbereich. Aus diesen Zugängen entfallen 711,8 Mio.€ auf technische Anlagen und Maschinen, 655,9 Mio.€ auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau sowie 623,5 Mio.€ auf Grundstücke und Bauten. Der Rückgang bei den Finanzanlagen in Höhe von 949,3 Mio.€ ergibt sich im Wesentlichen aus der Verminderung der Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 568,7 Mio.€. Die Verminderung betrifft den Untergang der Buchwerte an den verschmolzenen Gesellschaften in Höhe von 2.189,4 Mio.€ und gegenläufig die Übernahme von Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von 1.620,7 Mio.€. Die Verminderung der Ausleihungen an verbundenen Unternehmen resultiert im Wesentlichen aus dem Untergang von Ausleihungen der EnBW AG an die verschmolzenen Gesellschaften in Höhe von 1.545,7 Mio.€, daneben war ein Zugang in Höhe von 276,1 Mio.€ zu verzeichnen. Der Anstieg der Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von 761,1 Mio.€ betrifft die Übernahme von Anteilen an Investmentvermögen. Das Umlaufvermögen der EnBW AG ist durch die Verschmelzungen um insgesamt 3.521,5 Mio.€ angestiegen. Auf Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände entfallen 2.406,6 Mio.€ und auf Vorräte 913,8 Mio.€. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich im Wesentlichen um Abgrenzungen für noch nicht in Rechnung gestellte Strom- und Gaslieferungen sowie Forderungen aus dem Verkauf von Emissionsrechten. Der Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände betrifft im Wesentlichen geleistete bare Sicherheiten und Leistungen an die EEX und ICE aus Variation Margins. Diese wesentlichen Veränderungen der beiden Bilanzpositionen ergeben sich aus der Übernahme des Handelsgeschäfts. Der Zugang bei den Vorräten setzt sich im Wesentlichen aus Kernbrennstoffen, Kohle, Gas und anderen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen aus dem Handels- und Erzeugungsbereich zusammen. Die Erhöhung des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens in Höhe von 239,6 Mio.€ ergibt sich im Wesentlichen aus Ergebnisbestandteilen 2014 aus den EEX-Futures des Handelsbereichs in Höhe von 138,1 Mio.€. Außerdem wurden für den Einsatz der Kraftwerke in den Folgejahren Emissionsrechte mit Lieferung 2013 in Emissionsrechte mit Lieferung 2014 bis 2018 „gerollt“. Für die daraus entstandenen Ergebnisbestandteile wurde zum 31. Dezember 2013 ein aktiver Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 70,5 Mio.€ gebildet, der zum 1. Januar 2014 von der EnBW AG ausgewiesen wird. Das Eigenkapital hat sich um 2.179,0 Mio.€ erhöht. Dies ist auf den Anstieg des Bilanzgewinns zurückzuführen, der das Verschmelzungsergebnis in selber Höhe beinhaltet. Die Rückstellungen sind um 8.473,2 Mio.€ angestiegen, die sich aus folgenden wesentlichen Posten zusammensetzen: Rückstellungen im Kernenergiebereich (abzüglich der hierfür geleisteten Anzahlungen) auf Basis öffentlich-rechtlicher Verpflichtungen und Auflagen in den Betriebsgenehmigungen sowie vertraglicher nuklearer Verpflichtungen, die im Wesentlichen die Kosten der Zwischenlagerung sowie Kosten für Eigenpersonal, das mit der Stilllegung und dem Abbau der Anlagen befasst sein wird, beinhalten, wurden in Höhe von 5.722,0 Mio.€ übernommen. Neben diesen Verpflichtungen wurden aus dem Erzeugungsbereich im Wesentlichen Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten in Höhe von 423,3 Mio.€ und Verpflichtungen für CO2-Emissionsrechte in Höhe von 96,5 Mio.€ übernommen. Rückstellungen für ausstehende Rechnungen sind in Höhe von 1.864,9 Mio.€ zugegangen, die in Höhe von 1.827,9 Mio.€ dem Handelsbereich zuzuordnen sind. Aus dem Handelsbereich wurden außerdem Rückstellungen für drohende Verluste in Höhe von 173,4 Mio.€ übernommen. Die Verbindlichkeiten haben insgesamt um 4.934,0 Mio.€ abgenommen. Während sich die Verbindlichkeiten aus Anleihen und gegenüber Kreditinstituten nicht verändert haben, steht dem Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 64,1 Mio.€, für erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von 50,7 Mio.€ und der sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 676,3 Mio.€ ein deutlicher Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 5.725,1 Mio.€ gegenüber. Dieser Rückgang betrifft die Verbindlichkeiten, die seitens der EnBW AG gegenüber den verschmolzenen Tochterunternehmen bestanden. Der Anstieg des passiven Rechnungsabgrenzungspostens in Höhe von 667,3 Mio.€ umfasst im Wesentlichen Ergebnisbestandteile 2014 aus den EEX-Futures in Höhe von 483,4 Mio.€ aus dem Handelsbereich, eine Einmalzahlung aus einem Abfallentsorgungsvertrag in Höhe von 59,4 Mio.€ und Vorauszahlungen aus Stromlieferverträgen in Höhe von 52,6 Mio.€. Vermögenslage zum 31. Dezember 2014 Die Vermögenslage der EnBW AG wird, nachdem die Verschmelzungen umgesetzt worden sind, zum 31. Dezember 2014 maßgeblich von ihrem Anlagevermögen, insbesondere den Finanzanlagen, ihren Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen, sowie den flüssigen Mitteln beeinflusst. Dem gegenüber stehen im Wesentlichen Rückstellungen aus dem Kernenergiebereich und für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie langfristige Verbindlichkeiten. Die EnBW AG weist zum Ende des Geschäftsjahres Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 11.981,3 Mio.€, Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von 4.781,4 Mio.€ und Beteiligungen in Höhe von 2.300,3 Mio.€ aus. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.709,2 Mio.€ beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus Verbrauchsabgrenzungen für noch nicht in Rechnung gestellte Strom- und Gaslieferungen. Die Liquidität der EnBW AG besteht im Wesentlichen aus Guthaben bei Kreditinstituten, die in Höhe von 1.615,0 Mio.€ als Termingelder angelegt sind. Bei der EnBW AG sind Rückstellungen aus dem Kernenergiebereich in Höhe von 6.238,1 Mio.€ erfasst, die auf Basis öffentlich-rechtlicher Verpflichtungen und Auflagen in den Betriebsgenehmigungen gebildet werden. Des Weiteren sind Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 3.549,6 Mio.€ aus der Zusage betrieblicher Altersversorgung sowie sonstiger Betriebsvereinbarungen der wesentlichen Tochtergesellschaften und der EnBW AG gebündelt. Die hieraus resultierenden jährlichen Aufwendungen für die Altersversorgung werden von den jeweiligen Tochtergesellschaften vergütet. Von den Verbindlichkeiten in Höhe von 14.275,6 Mio.€ haben 7.669,4 Mio.€ eine Laufzeit größer als ein Jahr. Insgesamt 9.973,3 Mio.€ bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen und resultieren im Wesentlichen aus dem konzerninternen Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements sowie Darlehensbeziehungen. Langfristige Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 4.196,8 Mio.€ gegenüber der niederländischen Finanzierungstochter EnBW International Finance B.V. im Rahmen des EMTN-Programms, in Höhe von 2,0 Mrd.€ aus der Begebung von zwei Hybridanleihen und in Höhe von 1,0 Mrd.€ aus Darlehen gegenüber Kreditinstituten. Den langfristigen Rückstellungen aus dem Kernenergiebereich und für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen in Höhe von 9.787,7 Mio.€ stehen insbesondere Anteile an Investmentvermögen gegenüber, die in den Wertpapieren des Anlagevermögens ausgewiesen sind. Diese zwei Mischfonds mit dem Anlageschwerpunkt Euroländer investieren im Wesentlichen direkt oder indirekt in festverzinsliche Wertpapiere und Aktien. Nachdem im Berichtsjahr 1.550,0 Mio.€ in die Fonds investiert wurden betragen die Buchwerte der Fonds zum Bilanzstichtag insgesamt 3.796,0 Mio.€. Des Weiteren stehen den langfristigen Verpflichtungen direkt gehaltene fest- und variabel verzinsliche Wertpapiere des Anlagevermögens sowie sonstige Beteiligungen gegenüber, die zum Bilanzstichtag einen Buchwert in Höhe von insgesamt 1.696,8 Mio.€ ausweisen. Ziel ist es, die langfristigen Pensions- und Kernenergierückstellungen innerhalb eines ökonomisch sinnvollen Zeitraums durch entsprechende Finanzanlagen zu decken. Insgesamt steht dem Anlagevermögen in Höhe von 23.825,7 Mio.€ langfristiges Fremdkapital in Höhe von 17.457,1 Mio. € gegenüber. Die Liquidität der EnBW AG in Höhe von 1.850,3 Mio.€ zum Bilanzstichtag stellt die Dividenden- und Zahlungsfähigkeit für die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus dem operativen Geschäftsbetrieb sicher. Bilanz der EnBW AG scroll in Mio.€1 31.12.2014 1.1.2014 31.12.2013 Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände 1.225,0 1.305,0 3,7 Sachanlagen 1.855,7 2.287,1 6,3 Finanzanlagen 20.745,0 17.859,8 18.809,1 23.825,7 21.451,9 18.819,1 Umlaufvermögen Vorräte 834,0 913,8 0,0 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3.651,4 4.143,9 1.737,3 Wertpapiere 921,8 857,8 670,8 Flüssige Mittel 1.850,3 1.494,5 1.480,4 7.257,5 7.410,0 3.888,5 Rechnungsabgrenzungsposten 193,2 267,4 27,8 Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung 35,1 0,5 0,1 31.311,5 29.129,8 22.735,5 Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 708,1 708,1 708,1 Eigene Anteile -14,7 -14,7 -14,7 Ausgegebenes Kapital (693,4) (693,4) (693,4) Kapitalrücklage 776,0 776,0 776,0 Gewinnrücklagen 1.161,5 761,5 761,5 Bilanzgewinn 849,5 2.366,0 187,0 3.480,4 4.596,9 2.417,9 Sonderposten 8,8 8,8 0,0 Rückstellungen 13.097,6 12.853,8 4.380,6 Verbindlichkeiten 14.275,6 10.992,1 15.926,1 Rechnungsabgrenzungsposten 449,1 678,2 10,9 31.311,5 29.129,8 22.735,5 1 Nach deutschem Handelsrecht. Finanzlage der EnBW AG Die Liquidität der EnBW AG hat sich von 1.480,4 Mio.€ um 369,9 Mio.€ auf 1.850,3 Mio.€ im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Im Folgenden werden die wesentlichen Geschäftsvorfälle zusammengefasst, die Auswirkungen auf die Finanzlage der EnBW AG im Berichtsjahr hatten. Die Liquidität erhöhte sich durch die Begebung einer Hybridanleihe mit einem Volumen von 1,0 Mrd.€, die mit einer Laufzeit bis 2. April 2076 und mit Rückzahlungsrechten für die EnBW AG alle fünf Jahre, erstmalig am 2. April 2021, ausgestattet ist. Des Weiteren wurden über die niederländische Finanzierungstochter EnBW International Finance B.V. im Rahmen des EMTN-Programms Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 750,0 Mio.€ begeben, die mit Laufzeiten von 2026 bis 2044 ausgestattet sind. Zinsen für das EMTN-Programm wurden in Höhe von 173,2 Mio.€ über die EnBW International Finance B.V. gezahlt. Für Investitionen in die immateriellen Vermögensgegenstände und in das Sachanlagevermögen wurden Auszahlungen in Höhe von 213,7 Mio.€ getätigt. Innerhalb der Finanzanlagen wurden im Berichtsjahr 1.550,0 Mio.€ in das Fondsvermögen investiert. Wesentliche Zugänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen führten zu einem Mittelabfluss in Höhe von 286,4 Mio.€, während für den Erwerb von Beteiligungen im Berichtsjahr Mio.€ 233,7 Mio.€ abgeflossen sind. In Zusammenhang mit der Kernbrennstoffsteuer wurden 289,0 Mio.€ ausbezahlt. Im Rahmen der Dividende wurden an die Aktionäre der EnBW AG insgesamt 186,9 Mio.€ ausgeschüttet. Die übrigen Zahlungsströme resultieren aus dem operativen Geschäft der EnBW AG und ihrer Tochtergesellschaften, die im Rahmen der zentralen Finanz- und Liquiditätssteuerung am konzerninternen Cash-Pooling teilnehmen und dadurch Aus- beziehungsweise Einzahlungen über die Bankkonten der EnBW AG ausgleichen. Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage der EnBW AG und Entwicklung der EnBW AG Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz und Ertragslage der EnBW AG zum 31. Dezember 2014 beurteilen wir zufriedenstellend. Der Jahresüberschuss 2014 beträgt 1.249,4 Mio.€ und ist wie erwartet wesentlich durch Sondereffekte beeinflusst. Wesentliche Sondereffekte waren zum einen Verschmelzungsgewinne in Höhe von 2.237,2 Mio.€ und gegenläufig höhere Zinsaufwendungen bei langfristigen Rückstellungen in Höhe von 661,9 Mio.€ sowie außerplanmäßige Abschreibungen auf das Sach- und Finanzanlagevermögen in Höhe von insgesamt 600,9 Mio.€. Der um Sondereffekte bereinigte Jahresüberschuss beträgt rund 330 Mio.€ und liegt damit über dem erwarteten Ergebnis von rund 200 Mio.€. Die Abweichung ergibt sich aus dem gegenüber der Prognose verbesserten operativen Geschäft und einem geringeren Zinsaufwand. Somit ist die Dividendenfähigkeit der EnBW AG für das Geschäftsjahr 2014 sichergestellt. Für das Jahr 2015 erwarten wir einen Jahresfehlbetrag in der Größenordnung von 1,1 Mrd.€ bis 1,3 Mrd.€. Grund für den Jahresfehlbetrag sind hohe Zinsaufwendungen für langfristige Rückstellungen. Die Pensions- und Kernenergierückstellungen sind mit einem 7-jährigen Durchschnittszins abzuzinsen. Aufgrund der Niedrigzinsphase wird der Durchschnittszins in Zukunft sinken. Für das Jahr 2015 rechnen wir hieraus mit einer Ergebnisbelastung von etwa 1,3 Mrd.€ bis 1,5 Mrd.€. Bereinigt um diese Ergebnisbelastung wird der Jahresüberschuss rund 150 Mio.€ betragen. Für die Jahre 2016 und 2017 rechnen wir mit weiteren Ergebnisbelastungen aus dem sinkenden Durchschnittszins, die jedoch jährlich rückläufig sind. Risiken und Chancen Der Lagebericht des EnBW-Konzerns und der EnBW AG werden zusammengefasst, da der Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage und die Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung der EnBW AG nicht vom Geschäftsverlauf, der wirtschaftlichen Lage und den Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung des EnBW-Konzerns abweichen. Anmerkungen zur Berichtsweise Der Konzernabschluss der EnBW AG wird entsprechend § 315a Abs. 1 HGB zu den am Bilanzstichtag verpflichtend in der Europäischen Union anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellt. Die EnBW AG, als vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen im Sinne des EnWG, übt andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors, andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors und andere Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors nach § 6b Abs. 3 Satz 3 und Satz 4 des EnWG aus. Schlusserklärung über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Der Vorstand der EnBW AG erstellte für das Geschäftsjahr 2014 gemäß § 312 AktG einen Abhängigkeitsbericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen, der mit folgender Erklärung schließt: „Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, an dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist nicht benachteiligt worden. Berichtspflichtige Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der herrschenden oder eines mit ihnen verbundenen Unternehmens sind weder getroffen noch unterlassen worden.“ EnBW-Aktie und Dividendenpolitik Aufgrund des geringen Streubesitzes der EnBW-Aktie (www.enbw.com/aktionaersstruktur) haben die Finanzmarktgeschehnisse beziehungsweise die Entwicklung des DAX in der Regel keinen Einfluss auf den Kursverlauf der EnBW-Aktie. Das energiepolitische Umfeld bleibt für die deutschen Energieversorgungsunternehmen durch die Energiewende jedoch herausfordernd. So startete die EnBW-Aktie mit 26,18€ in das Jahr 2014, jedoch fiel die Aktie zum Jahresende auf 25,60 € (www.enbw.com/aktienchart). Das Vertrauen der Kapitalmarktteilnehmer in die EnBW basiert auf den vom Unternehmen geschaffenen Werten. Vor diesem Hintergrund verfolgt die EnBW grundsätzlich das Ziel, in jedem Geschäftsjahr einen positiven freien Cashflow auszuweisen und keine zusätzlichen Nettofinanzschulden aufzubauen. Die Höhe der Dividende orientiert sich an der Ertragskraft des Unternehmens, dem Umfang des Investitionsprogramms und der Höhe der Nettoschulden und damit am dynamischen Verschuldungsgrad. In Abhängigkeit von dieser Größe strebt die EnBW an, grundsätzlich zwischen 40% und 60% des Adjusted Konzernüberschusses auszuzahlen. Die Ausschüttungsquote für das Geschäftsjahr 2014 wird bei entsprechendem Beschluss durch die Hauptversammlung 39,0% betragen. Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage des Konzerns Der Energiemarkt in Deutschland durchläuft eine Phase tief greifender Veränderungen. Sie betreffen das politische und regulatorische Umfeld, die Struktur von Angebot und Nachfrage sowie die technologischen Anforderungen an das gesamte Energiesystem. Die Energielandschaft in Deutschland wird dezentraler und nachhaltiger. Entsprechend hat die EnBW ihre Strategie unter dem Motto „Energiewende. Sicher. Machen.“ ausgerichtet und ihr Geschäftsmodell an die neuen Anforderungen angepasst, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und Wachstumspotenziale zu erschließen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien, die Umgestaltung der Netze und die kundenorientierte Ausweitung des Dienstleistungsportfolios kennzeichnen diese Aufstellung. Im Geschäftsjahr 2014 hat die EnBW ihre Strategie EnBW 2020 konsequent vorangetrieben. Festzumachen ist dies beispielsweise an der signifikanten Ausweitung der Investitionen, von denen der größte Anteil auf das Segment Erneuerbare Energien entfiel. Auf Konzernebene entwickelte sich das operative Geschäft wie erwartet: Das Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns verringerte sich 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 2,6%. Auf Segmentebene wurde die Prognose teilweise nicht getroffen. Hinzu traten aber erhebliche Sonderbelastungen. Aufgrund deutlich verschlechterter Aussichten hinsichtlich der langfristigen Entwicklung der Strompreise mussten im Jahresverlauf außerplanmäßige Abschreibungen auf das Erzeugungsportfolio vorgenommen und die Zuführungen zu den Drohverlustrückstellungen für nicht mehr kostendeckende Strombezugsverträge erhöht werden. In Summe weist das den Aktionären der EnBW AG zuzurechnende Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2014 einen Fehlbetrag von 450,7 Mio.€ aus, nach einem Überschuss von 51,0 Mio.€ im Vorjahr. Die finanzielle Lage des Unternehmens ist weiterhin solide. Die Zahlungsfähigkeit des EnBW-Konzerns war im Geschäftsjahr 2014 auf Basis der vorhandenen liquiden Mittel, eines positiven Free Cashflows und der verfügbaren externen Finanzierungsquellen jederzeit gewährleistet. Die EnBW ist ein attraktiver Emittent am Kapitalmarkt: 2014 wurde die Emission einer Hybridanleihe und von vier weiteren Anleihen am Markt sehr gut aufgenommen. Vor allem aufgrund der höheren Pensionsrückstellungen, bedingt durch die Senkung des Zinssatzes, stiegen die bereinigten Nettoschulden des Konzerns zum 31. Dezember 2014 gegenüber dem Stand ein Jahr zuvor um 9,8% auf 7.982,6 Mio.€. Der Dynamische Verschuldungsgrad erhöhte sich von 3,27 auf 3,68. Die Eigenkapitalquote sank im Stichtagsvergleich von 17,0% auf 11,9%. Alle drei maßgeblichen Ratingagenturen bestätigten 2014 das A-Rating der EnBW. Zur Umsetzung der Strategie EnBW 2020 nutzt die EnBW ein ganzheitliches Ziel- und Steuerungssystem in den fünf Dimensionen Finanzen, Strategie, Kunden, Mitarbeiter und Umwelt. Es definiert klare quantitative Ziele für das Jahr 2020. Im Geschäftsjahr 2014 hat die EnBW wichtige Weichenstellungen zur Erreichung dieser Ziele vorgenommen. In der Zieldimension Kunden haben wir unsere Zielwerte für 2014 größtenteils erreicht. Bei der Marke Yello blieben wir jedoch wettbewerbsbedingt hinter unseren Erwartungen zurück. In der Zieldimension Mitarbeiter konnten wir für beide Kennzahlen unsere Prognosewerte nicht erreichen. Bezogen auf die Top-Leistungskennzahl in der Dimension Umwelt konnte die prognostizierte Steigerung, im Wesentlichen bedingt durch Verzögerungen im Projektfortschritt und beim Netzanschluss unseres Offshore-Windparks EnBW Baltic 2, nicht erreicht werden. Aus Sicht des Vorstands der EnBW ist das Geschäftsjahr 2014 auf drei Ebenen zu beurteilen: ― Im operativen Geschäft hat sich die EnBW angesichts des herausfordernden Umfelds behauptet. ― Von Sondereffekten gingen 2014 starke Belastungen sowohl für das Ergebnis, im Wesentlichen durch Wertberichtigungen auf das Erzeugungsportfolio, als auch für die bereinigten Nettoschulden, hauptsächlich bedingt durch die Senkung des Diskontierungszinssatzes für Pensions- und Kernenergierückstellungen, aus. ― In der Umsetzung ihrer Strategie ist die EnBW wesentliche Schritte vorangekommen. Risiko- und Chancenbericht Grundsätze des integrierten Risiko-und Chancenmanagements Das integrierte Risiko- und Chancenmanagement (iRM) der EnBW orientiert sich an dem international etablierten COSO-II-Rahmenwerk als Standard für unternehmensweites Risikomanagement. Das iRM hat zum Ziel, in einem ganzheitlichen und integrierten Ansatz eine wirksame und effiziente Identifikation, Bewertung, Steuerung der Risiken und Chancen (inklusive Überwachung) und Berichterstattung über die Risiko-/Chancenlage sowie über die Angemessenheit und Funktionsfähigkeit der Prozesse zu gewährleisten. Die Risikosteuerung sieht dabei Maßnahmen zur Risikovermeidung, -verminderung und -überwälzung, der bilanziellen Risikovorsorge oder Risikotoleranz vor. Die EnBW definiert hierfür den Begriff Risiko/Chance als Ereignis mit Wirkung einer künftig möglichen Nichterreichung/Übererfüllung von strategischen, operativen, finanziellen und Compliance-Zielen. Zur Identifikation und Einordnung von Risiken und Chancen ist die konzernweit verankerte Risiko- und Chancenlandkarte zu verwenden. Struktur und Prozess des integrierten Risiko- und Chancenmanagements Die Strukturen und Prozesse des iRM sind konzernweit in allen relevanten Gesellschaften, Geschäfts- und Funktionaleinheiten verankert. Die zentrale Funktionaleinheit Risikomanagement & IKS ist für die konzernweite Vorgabe von Methoden, Prozessen und Systemen, die Ermittlung der Konzernrisiko- und Chancenposition sowie die Berichterstattung verantwortlich. Zentrales Steuerungsgremium ist der Risikoausschuss, der unter Einbindung ausgewählter Einheiten/Gesellschaften verantwortlich ist für die Klärung relevanter Sachverhalte aus verschiedenen Konzernperspektiven sowie die Festlegung von ausgewählten Top-Risiken/-Chancen. iRM-Relevanzfilter scroll Relevanzklasse Auswirkungen auf strategische, operative, finanzielle oder Compliance-Ziele 0 keine Bereichs-/Abteilungsebene 1 sehr gering 2 gering Gesellschafts-/Geschäftseinheitsebene 3 mittel 4 hoch Konzernberichtsebene 5 sehr hoch 6 gravierend Zur Bewertung sind alle Risiken und Chancen zunächst mithilfe des iRM-Relevanzfilters vor und nach Berücksichtigung implementierter und angedachter Steuerungsinstrumente zu bewerten. Die Relevanzklasse ist dabei jeweils mittels quantitativer und qualitativer Kriterien für die vier Dimensionen Strategisch, Operativ, Finanziell und Compliance zu bestimmen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird dabei zunächst nach sechs Intervallen differenziert. iRM-Intervalle für Eintrittswahrscheinlichkeit scroll Bezeichnung Intervall der Eintrittswahrscheinlichkeit sehr gering 0 –10% gering 10 –30% mittel 30 –50% hoch 50 –70% sehr hoch 70 –90% fast sicher 90 –100% Ab der Relevanzklasse fünf werden Risiken und Chancen grundsätzlich in den Konzernrisikobericht aufgenommen. Dies entspricht, sofern eine finanzielle Bewertung möglich ist, 50 Mio.€ innerhalb des mittelfristigen Planungszeitraums. Hinzu kommen langfristige Risiken und Chancen, sofern sie von besonderer Bedeutung sind. Die Berichterstattung erfolgt quartalsweise in standardisierter Form und bei wesentlichen Risikoveränderungen unverzüglich mittels einer Sonderberichterstattung. Für den Konzernrisikobericht relevante Risiken sind grundsätzlich mittels quantitativer Methoden (beispielsweise Szenariotechniken und Verteilungsfunktionen) für eine stochastische Modellierung zu bewerten. In der Betrachtung stehen mögliche Effekte auf das Adjusted EBITDA (mit Auswirkungen auf den Dynamischen Verschuldungsgrad und den ROCE) und die bereinigten Nettoschulden (mit Auswirkungen auf den Dynamischen Verschuldungsgrad). Neben diesen finanziellen Auswirkungen können Risiken und Chancen auch Effekte auf die weiteren Top-Leistungskennzahlen haben. Bestehen Risiken mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von bis zu 50%, wird anhand einer Einzelprüfung beurteilt, ob diese in der nächsten Planungsrunde zu berücksichtigen sind. Bei Risiken mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von über 50% werden diese in der Regel planerisch erfasst und es werden, soweit möglich, bilanzielle Maßnahmen im IFRS-Konzernabschluss ergriffen. Das iRM wird regelmäßig durch die Konzernrevision geprüft und dem Aufsichtsrat hierüber berichtet. Das Projekt zur weiteren organisatorischen und methodisch-prozessualen Verzahnung des Risikomanagements mit dem in den Geschäftsprozessen verankerten internen Kontrollsystem (IKS) wurde im Geschäftsjahr fortgeführt und mit der Pilotierung einer neuen IT-Lösung zur Unterstützung des iRM wurde begonnen. Struktur und Prozess des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems Grundsätze Neben dem über das iRM in den Geschäftsprozessen verankerten IKS wurde bei der EnBW ein rechnungslegungsbezogenes IKS etabliert, das eine ordnungsgemäße und verlässliche Finanzberichterstattung sicherstellen soll. Die Wirksamkeit dieses IKS wird durch eine regelmäßige Prüfung der Eignung und Funktionsfähigkeit der konzernweiten Kontrollmechanismen auf Einzelgesellschafts- sowie Konzernebene gewährleistet. Sind bestehende Kontrollschwächen identifiziert und ist ihre Relevanz für den Jahresabschluss erörtert, werden sie zeitnah behoben. Basis der rechnungslegungsbezogenen IKS-Methodik ist der COSO-II-Standard, ein international etablierter Rahmen für interne Kontrollsysteme. Sofern die Kontrollmechanismen einen standardisierten und überwachten Reifegrad erreichen sowie keine wesentlichen Kontrollschwächen vorhanden sind, wird das rechnungslegungsbezogene IKS als wirksam eingestuft. Die Wesentlichkeit von Kontrollschwächen bemisst sich an der Eintrittswahrscheinlichkeit und dem Umfang einer möglichen Falschaussage im Verhältnis zu den betroffenen Jahresabschlussposten. Als ein Teil des rechnungslegungsbezogenen IKS definiert das rechnungslegungsbezogene Risikomanagementsystem Maßnahmen zur Identifizierung und Bewertung von Risiken, die das Ziel eines regelkonformen Jahresabschlusses gefährden. Trotz des etablierten IKS besteht keine absolute Sicherheit in Bezug auf die Zielerreichung sowie die Vollständigkeit. Die Leistungsfähigkeit des IKS kann in Einzelfällen durch unvorhergesehene Veränderungen im Kontrollumfeld, kriminelle Handlungen oder menschliche Fehler beeinträchtigt werden. Struktur Das rechnungslegungsbezogene IKS der EnBW unterteilt sich in eine zentrale und eine dezentrale Organisation. Alle wesentlichen Gesellschaften, Geschäfts- und Funktionaleinheiten verfügen über IKS-Verantwortliche. Sie überwachen die Wirksamkeit des IKS und bewerten aufgetretene Kontrollschwächen. Jährlich wird ein Wirksamkeitsbericht erstellt, der von der Geschäftsleitung der Gesellschaften beziehungsweise Einheiten genehmigt wird. Der auf Konzernebene angesiedelte IKS-Verantwortliche unterstützt die Gesellschaften/Einheiten bei der Umsetzung der standardisierten Vorgehensweise und konsolidiert die erhobenen Daten. Prozess Die Vollständigkeit und Konsistenz der Jahresabschlusserstellung und -offenlegung stellen standardisierte Prozesse sicher. Das rechnungslegungsbezogene IKS definiert die Kontrollen zur Einhaltung der Konzernbilanzierungsrichtlinien sowie der Verfahrensanweisungen und Zeitpläne der einzelnen Rechnungslegungsprozesse. Ein jährlicher Regelkreislauf überwacht die Aktualität der Dokumentation, die Eignung sowie die Funktionalität der Kontrollen; zudem identifiziert und bewertet er auftretende Kontrollschwächen. Ein risikoorientiertes Auswahlverfahren definiert die relevanten Gesellschaften/Einheiten, die wesentlichen Jahresabschlussposten und Prozesse einschließlich Kontrollen. Grundlage dieses Auswahlverfahrens sind quantitative und qualitative Risikoindikatoren. Ein zentrales Dokumentationssystem erfasst die definierten Prozesse und Kontrollen. Im Anschluss wird die Wirksamkeit dieser Kontrollaktivitäten beurteilt. Hierbei wird analysiert, ob die Kontrollaktivitäten grundsätzlich geeignet sind, die Risiken einer fehlerhaften Finanzberichterstattung zu reduzieren. Zudem überprüft eine regelmäßige Überwachung der Kontrolldurchführung und deren Dokumentation die Funktionsfähigkeit der festgelegten Kontrollen. Werden Kontrollschwächen festgestellt, schließt sich eine Bewertung der Auswirkungen auf den Jahresabschluss an. Die Ergebnisse fließen in die Berichterstattung auf Ebene der Gesellschaften bzw. Einheiten und Konzern mit ein. Darüber hinaus führt die Konzernrevision im Rahmen einer risikoorientierten Prüfungsplanung IKS-Prüfungen durch. Risiko- und Chancenlage Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die Berichterstattung der Risiko- und Chancenlage an den Vorstand und den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats. Aus den einzelnen Bewertungen der Top-Risiken/-Chancen und einer anschließenden quantitativen Aggregation wird dargestellt, wie diese Themen zueinander im Verhältnis stehen und welche Effekte sie aufgrund ihrer Risiko- und Chancenausprägungen mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit auf das Adjusted EBITDA und/oder die bereinigten Nettoschulden relativ zum aktuellen Planungszeitraum haben könnten. Die Risiken werden nach der Umsetzung von Risikobegrenzungsmaßnahmen dargestellt. Folgende wesentliche Risiken und Chancen sind im Jahr 2014 hinzugekommen: ― Effizienzverbesserungen (Top-Risiko/-Chance): Im Geschäftsjahr 2014 wurden konzernübergreifende Projekte für weitere Effizienzverbesserungen angestoßen, deren Zielerreichung derzeit noch mit Risiken behaftet ist. ― EU-Sanktionen gegen Russland: Im Zuge des Konflikts um die Ukraine hat die EU im Lauf des Jahres 2014 Sanktionen gegenüber russischen Institutionen, Unternehmen und Einzelpersonen verhängt, die negative Auswirkungen auf geschäftliche Aktivitäten der EnBW haben könnten. ― Preisanpassungsvorschriften der Grundversorgungsverordnungen: Aufgrund von Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) könnten sich Risiken für die Vertriebe im Privatkundenbereich ergeben. ― Gesundheit und Arbeitsschutz, Sicherheit und Umweltschutz (Health, Safety, Security, Environment – HSSE): Im Geschäftsjahr 2014 bestanden hier wie in den Vorjahren keine aus Konzernsicht relevanten Risiken, der Themenkomplex wurde jedoch im Sinne einer integrierten externen Berichterstattung erstmalig mit aufgenommen. Weitere Details zu den in der Grafik dargestellten Top-Risiken/ -Chancen und deren möglichen Auswirkungen auf die relevanten Steuerungsgrößen werden im folgenden Abschnitt erläutert. Segmentübergreifende Risiken und Chancen (Segment Sonstiges/Konsolidierung) Strategische Risiken und Chancen 1 Desinvestitionen: Bei unserem Desinvestitionsportfolio bestehen erfahrungsgemäß Unsicherheiten hinsichtlich der Realisierung von Minder- beziehungsweise Mehrerlösen sowie zeitlichen Verschiebungen der Transaktionen. Sollten die erzielbaren Desinvestitionserlöse nicht unseren mittelfristigen Planungen entsprechen, könnte sich dies in 2016 über Effekte bei den bereinigten Nettoschulden im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich auch auf die Top-Leistungskennzahl Dynamischer Verschuldungsgrad auswirken. Hier sehen wir derzeit eine eher niedrige bis mittlere Chancen- und Risikoausprägung. Operative Risiken und Chancen 2 Effizienzverbesserungen: Bis zum Jahr 2020 werden weitere Verbesserungsmaßnahmen für effiziente Strukturen und Prozesse und hieraus resultierende Ergebnisverbesserungen im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich angestrebt. Die Wirkung soll sich zu einem großen Teil bereits im Jahr 2017 entfalten. Derzeit besteht für die Geschäftsjahre 2015 und 2016 jedoch noch das Risiko im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, dass die zugehörigen Struktur- und Wertschöpfungskettenprojekte den weiteren Hochlauf der geplanten Ergebnisverbesserungen der Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA nicht vollumfänglich erfüllen können. Dieses Risiko wird sich in dem Maß reduzieren, wie die Umsetzungsvoraussetzungen zur Realisierung der Ergebnisverbesserungen derzeit geschaffen werden. Hier sehen wir daher aktuell noch eine insgesamt eher höhere Risiken-als Chancenausprägung. EU-Sanktionen gegen Russland: Im Segment Erzeugung und Handel könnten diese Sanktionen negative Auswirkungen auf bestehende Geschäftsbeziehungen mit russischen Unternehmen haben. Im Segment Netze kann das Risiko einer nicht mehr möglichen Gasversorgung bei einer längeren Lieferunterbrechung von Gas aus Russland nicht vollständig ausgeschlossen werden. Im Segment Vertriebe besteht bei in der Russischen Föderation aktiven deutschen Unternehmen die Möglichkeit zunehmender Ausfallrisiken durch mögliche Umsatzeinbußen sowie das Risiko möglicher Minderabnahmen bei Strom- und Gaslieferungen durch entsprechende Produktionsanpassungen. Bei den Finanzanlagen der EnBW besteht aufgrund einer breiten Diversifikation derzeit allenfalls eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit einer möglichen Zunahme von Ausfallrisiken bei vereinzelten Anleihen deutscher, österreichischer und russischer Emittenten des EnBW-Gesamtportfolios. Rechtliche Risiken: Im Zusammenhang mit vertraglichen Beziehungen zu Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern werden teilweise gerichtliche Verfahren und sonstige rechtliche Auseinandersetzungen geführt. In einem geringen Umfang führen wir gerichtliche Verfahren auch bei Themen mit gesellschaftsrechtlichem Hintergrund. In Abstimmung mit den Fachbereichen sowie dem Rechtsbereich wurden hierfür bilanzielle Risikovorsorgen in angemessenem Umfang gebildet. Grundsätzlich besteht hier somit auch die Chance positiver Ergebniseffekte, sofern die für rechtliche Risiken gebildeten Rückstellungen wieder aufgelöst werden können. Für gegen die EnBW gerichtlich geltend gemachte Ansprüche, bei denen nur geringe Erfolgsaussichten der Gegenseite prognostiziert werden, besteht ein Risiko in Höhe von 1.620,3 Mio.€, das unter den Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen ausgewiesen ist. Darüber hinaus sind gegen die EnBW verschiedene Prozesse, behördliche Untersuchungen oder Verfahren sowie andere Ansprüche anhängig, deren Erfolg allerdings als sehr unwahrscheinlich erachtet wird und die daher nicht unter den Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen ausgewiesen werden. Wesentliche aktuelle Auseinandersetzungen sind: ― Schadensersatzansprüche EWE/VNG: Im Mai 2013 hat die EWE eine Schiedsklage bei der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit gegen die EnBW eingereicht, mit der sie einen Schadensersatzanspruch in Höhe von rund 500 Mio.€ zuzüglich Zinsen in Höhe von rund 339 Mio.€ geltend macht. Der Anspruch wird damit begründet, dass die EnBW durch ihr Verhalten die Zustimmung der Haupt-versammlung der VNG im Dezember 2011 zur Aktienübertragung vereitelt habe. Nach Auffassung der EnBW besteht keine Grundlage für die geltend gemachten Ansprüche und damit im Jahr 2015 nur eine geringe Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos negativer Effekte auf die bereinigten Nettoschulden mit Auswirkungen auf die Top-Leistungskennzahl Dynamischer Verschuldungsgrad. ― 3 Betriebliche Altersversorgung: Zur Neuregelung der betrieblichen Altersversorgung bei der EnBW sind bei den zuständigen Arbeitsgerichten weiterhin Rechtsverfahren anhängig. Es besteht grundsätzlich ein Risiko im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, dass in den abschließenden Verfahren zuungunsten der EnBW entschieden werden könnte und somit eine ergebniswirksame Belastung entstehen würde. Die Erfolgsaussichten sind nach Einschätzungen der EnBW und ihrer beratenden Rechtsanwälte deutlich positiv. Die Erfolgsaussichten wurden in der Mittelfristplanung berücksichtigt, somit ergibt sich eine geringe Chancen- und hohe Risikoausprägung. Insgesamt besteht für 2015 und 2016 nur eine geringe Eintritts-wahrscheinlichkeit für die hohe Risikoausprägung mit negativen Effekten auf die bereinigten Nettoschulden mit Auswirkungen auf die Top-Leistungskennzahl Dynamischer Verschuldungsgrad. Personalrisiken: Es besteht das Risiko, nicht in ausreichendem Maß über Mitarbeiter mit den erforderlichen Qualifikationen beziehungsweise Kompetenzen zu verfügen. Bei der Rekrutierung beispielsweise in den relevanten Zielgruppen ist vor allem der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt mit anderen Unternehmen für dieses Risiko ausschlaggebend. Zudem erhöhen die demografische Entwicklung und die verschärften Rahmenbedingungen der Energiebranche dieses Risiko. Anhand von kontinuierlichen Analysen erhalten wir Aufschluss über Bereiche mit besonderem Handlungsbedarf. Regelmäßige anonyme Mitarbeiterbefragungen sehen wir als wichtiges Instrument, um Chancen bei der Mitarbeiterentwicklung und -bindung frühzeitig aufgreifen zu können. Der Mitarbeitercommitmentindex (MCI) wird als Top-Leistungskennzahl in der Zieldimension Mitarbeiter gemessen. Gesundheit und Arbeitsschutz, Sicherheit und Umweltschutz (Health, Safety, Security, Environment – HSSE): ― Gesundheit und Arbeitsschutz: Um Risiken im Bereich der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes in angemessener Form zu begegnen und die Mitarbeiter bestmöglich vor nachteiligen Folgen zu bewahren, gibt es im EnBW-Konzern umfassende organisatorische und prozessuale Maßnahmen wie beispielsweise arbeitsplatzbezogene Gefährdungsanalysen. Diese Maßnahmen begreift die EnBW auch als Chance, dass die Arbeitskraft der Mitarbeiter und die Attraktivität als Arbeitgeber erhalten bleiben. Die Arbeitssicherheit wird in Form der Top-Leistungskennzahl LTIF in der Zieldimension Mitarbeiter gemessen. ― Sicherheit: Risiken aufgrund exogener und endogener Faktoren begegnet die EnBW mit einem konzernweit implementierten Notfall- und Krisenmanagementsystem mit umfassenden organisatorischen und prozessualen Maßnahmen. Trotz dieses funktionierenden Managementsystems lassen sich auftretende Not- und Krisenfälle (mit entsprechenden Schäden) nicht gänzlich ausschließen. Durch regelmäßige Krisenübungen und andere Maßnahmen stellt die EnBW bei Notfall- oder Krisensituationen eine schnelle, effektive und abgestimmte Vorgehensweise zur Gefahrenabwehr sicher. Alle diese Maßnahmen wirken sich positiv auf die Top-Leistungskennzahl Versorgungssicherheit (SAIDI) in der Zieldimension Kunden aus. ― Umweltschutz: Risiken im Bereich des Umweltschutzes begegnet die EnBW mit einem konzernweit implementierten und nach ISO 14001 zertifizierten Umweltmanagementsystem. Über ihre vielfältigen Aktivitäten im Bereich des Umwelt-, Natur- und Artenschutzes will die EnBW auch Chancen nutzen, die sich aus dem Klimaschutz sowie der Ressourceneffizienz ergeben. Diese Maßnahmen sollen sich auch positiv auf die Top-Leistungskennzahl Steigerung der Markenattraktivität in der Zieldimension Kunde auswirken. Finanzielle Risiken und Chancen 4 Marktpreis Finanzanlagen: Die durch das Asset-Management gesteuerten Finanzanlagen unterliegen aufgrund des volatilen Finanzmarktumfelds Kursänderungs- und weiteren Verlustrisiken. Sollten diese Risiken zu Wertminderungen führen, die signifikant oder länger anhaltend sind, ist eine Abschreibung auf die betroffenen Wertpapiere vorzunehmen. Im Geschäftsjahr 2014 beliefen sich die Wertberichtigungen auf 1,2 Mio. € (Vorjahr: 7,5 Mio. €). Beim Marktpreis von Finanzanlagen sehen wir derzeit eine hohe Chancen- und nur geringe Risikoausprägung aufgrund der breiten Streuung in verschiedene Investmentklassen. Der auf Einzeltitelbasis ermittelte Value at Risk betrug zum Bilanzstichtag 70,5 Mio. € (95 %/10 Tage). 2013 betrug dieser Wert 48,6. Mio. € (95 %/10 Tage). Dies könnte sich in 2015 und 2016 über entsprechende Effekte auf die bereinigten Nettoschulden im sehr hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich positiv auf die Top-Leistungskennzahl Dynamischer Verschuldungsgrad auswirken. 5 Diskontierungszins Pensionsrückstellungen: Zum Jahresabschluss 2014 lag der Diskontierungszinssatz bei 2,20% und somit 1,55 Prozentpunkte unter dem Zinssatz des Vorjahresabschlusses (3,75%). Dies führte zu einem um 1.465,0 Mio.€ höheren Barwert der Pensionsverpflichtungen. Die unsichere künftige Zinsentwicklung mit ihren Auswirkungen auf die Pensionsrückstellungen kann sich positiv oder negativ auf die Entwicklung der bereinigten Nettoschulden auswirken. Hier sehen wir derzeit eine niedrige Chancen- und hohe Risiko-ausprägung. Dies könnte sich in 2015 und 2016 über Effekte im mittleren bis sehr hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich auf die bereinigten Nettoschulden auch negativ auf die Top-Leistungskennzahl Dynamischer Verschuldungsgrad auswirken. Wertberichtigungsrisiken: Bei Beteiligungen, die mit dem Marktwert anhand von Aktienkursen zu bilanzieren sind, besteht im Fall von negativen Aktienkursentwicklungen ein Abschreibungsrisiko. Demgegenüber besteht bei positiven Aktienkursentwicklungen eine mögliche Chance von Wertsteigerungen. Dies könnte sich daher im Jahr 2015 sowohl negativ als auch positiv auf die Top-Leistungskennzahl Dynamischer Verschuldungsgrad auswirken, soweit die Beteiligungen im Deckungsstock enthalten sind. Rating: Wir sehen grundsätzlich das Risiko, dass die Ratingagenturen die Bonitätsbeurteilung der EnBW herabstufen könnten, falls sich die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen weiter verschlechtern oder die EnBW die Erwartungen der Agenturen nicht erfüllen kann. Die Bonität wird quantitativ über die Top-Leistungskennzahl Dynamischer Verschuldungsgrad gemessen. Segment Vertriebe Operative Risiken und Chancen Preisanpassungsvorschriften der Grundversorgungsverordnungen Gas und Strom (GVV): Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 23. Oktober 2014 in zwei Vorlageverfahren entschieden, dass die bisherigen Preisanpassungsvorschriften der Grundversorgungsverordnungen Gas und Strom (GVV) nicht europarechtskonform sind. Sie verstoßen gegen das Transparenzerfordernis der Strom- und Gasbinnenmarktrichtlinien, da sie nicht vorsehen, dass die Kunden rechtzeitig vor Inkrafttreten der Preisänderung über deren Anlass, Voraussetzungen und Umfang zu informieren sind. Für künftige Preisänderungen hat der Verordnungsgeber im Rahmen der Novellierung der GVV (Transparenz-VO), die am 30. Oktober 2014 in Kraft getreten ist, die europarechtlichen Transparenzanforderungen umgesetzt. Der EuGH hat die Urteilswirkungen nicht auf die Zukunft beschränkt. Es obliegt nun dem Bundesgerichtshof (BGH), die rechtlichen Konsequenzen für das deutsche Recht und die Auswirkungen auf die Kundenebene zu klären. Die Fragen sind von branchenweiter Bedeutung, da bis zur gesetzlichen Neuregelung alle Grundversorger verpflichtet waren, die nun vom EuGH beanstandeten Regelungen der Grundversorgungsverordnungen anzuwenden. Mit einer Entscheidung des BGH wird bis Mitte des laufenden Geschäftsjahres gerechnet. Hinsichtlich der sich hieraus möglicherweise ergebenden Risiken für die Vertriebe im Privatkundenbereich bleibt die weitere Entwicklung abzuwarten. Finanzielle Risiken und Chancen 6 Wettbewerbsumfeld: Die Wechselbereitschaft der Kunden ist hoch. Es bestehen Preis- und Margenrisiken im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, falls energiewirtschaftliche Kosten (beispielsweise auch EEG-Umlagen) nicht an die Kunden weitergereicht werden können. Hier sehen wir daher derzeit eine niedrige Chancen- und eine eher hohe Risikoausprägung. Dies könnte sich sowohl in 2015 als auch 2016 negativ auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA auswirken. Im Aufbau kundensegmentspezifischer System-und Komplettlösungen sieht die EnBW im Rahmen ihrer Strategie EnBW 2020 langfristig hohe Chancen, um ihren Kunden neben der klassischen Versorgung mit Strom und Gas künftig auch zusätzliche innovative Energielösungen beispielsweise im Bereich Energietechnik zu Hause, Energieeffizienz im Unternehmen oder auch Elektromobilität mit entsprechenden Ergebnisbeiträgen für die EnBW anbieten zu können. Diese sollen sich perspektivisch auch positiv auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA auswirken. Segment Netze Strategische Risiken und Chancen HGÜ-Projekte: Unser Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB), die TransnetBW GmbH, will mit anderen ÜNB neue Verbindungen in Hochspannungs-Gleichstromübertragungstechnik (HGÜ) errichten. Bei diesen Projekten (ULTRANET bis 2019 sowie SuedLink bis 2022) bestehen derzeit nach 2015 hohe Risiken hinsichtlich möglicher zeitlicher Verzögerungen und Mehrkosten sowie das Risiko, dass die Notwendigkeit in einem neuen Netzentwicklungsplan (NEP) nicht mehr bestätigt werden könnte. Operative Risiken und Chancen Kartellrechtliche Preisüberprüfungen: Im September 2014 hat die EnBW für die Wasserpreise in Stuttgart eine Preissenkungsverfügung der EKartB mit Rückwirkung zum August 2007 erhalten und daraufhin ihre bilanzielle Vorsorge bei der wirtschaftlich verantwortlichen Konzerngesellschaft Netze BW GmbH angepasst. Sollte die Preissenkungsverfügung rechtskräftig werden, könnten sich darüber hinaus weitere negative Effekte im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich auf die bereinigten Nettoschulden mit Auswirkungen auf die Top-Leistungskennzahl Dynamischer Verschuldungsgrad ergeben. Wasserkonzession Stuttgart: Im Gerichtsverfahren zur Übernahme der Wasserkonzession streben die Stadt Stuttgart und die EnBW eine gütliche Einigung an. Die zuständige Kammer des Landgerichts hat im Januar 2015 beiden Seiten dazu einen Vorschlag vorgelegt, auf dessen Grundlage Vergleichsverhandlungen geführt werden sollen. Für die Dauer dieser Gespräche ruht das Verfahren vor dem Gericht. Das Risiko eines Konzessionsverlusts ohne angemessene Entschädigung besteht daher grundsätzlich weiterhin. Finanzielle Risiken und Chancen 7 Jahresendstand EEG-Bankkonto: Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 kam es auf dem EEG-Bankkonto der TransnetBW GmbH zu einem Überschuss in mittlerer dreistelliger Millionen-Euro-Höhe, der die Nettoverschuldung der EnBW vorübergehend entlastete. Hier sehen wir derzeit weiterhin eine eher hohe Chancen- und eine niedrige Risikoausprägung aufgrund der für 2015 festgelegten EEG-Umlage. Dies könnte somit im Jahr 2015 einen positiven Effekt auf die bereinigten Nettoschulden im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich und damit auf die Top-Leistungskennzahl Dynamischer Verschuldungsgrad haben. Segment Erneuerbare Energien Operative Risiken und Chancen 8 Neubauprojekt EnBW Baltic 2: Bei dem im Bau befindlichen Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 könnte es zu erhöhten Kosten sowie zu einer weiteren Terminverzögerung der Inbetriebnahme über den Sommer 2015 hinaus kommen. Hier sehen wir derzeit insgesamt eine niedrige Chancen- und mittlere Risikoausprägung aufgrund der Vielzahl exogener und endogener Faktoren. Dies könnte sich somit im Jahr 2015 im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich negativ auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA auswirken. Segment Erzeugung und Handel Strategische Risiken und Chancen 9 Endlager: Die Kosten für die Erkundung von Lagerstätten sind von kernkraftnutzenden Unternehmen wie der EnBW zu tragen. Die rechtliche Verpflichtung der Betreiber, die Kosten einer zu Gorleben alternativen Standortsuche zu tragen, ist strittig. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass sich durch Kosten der Erkundung und des Ausbaus von Endlagerstätten sowie der Endlagerung an sich nach 2017 negative Effekte auf die bereinigten Nettoschulden mit Auswirkungen auf die Top-Leistungskennzahl Dynamischer Verschuldungsgrad ergeben. Hier sehen wir derzeit eine niedrige Chancen- und Risikoausprägung für die Top-Leistungskennzahlen im Planungszeitraum. 10 Zwischenlager: Bei der geplanten Überführung der Brennelemente von Obrigheim nach Neckarwestheim besteht einerseits ein Terminrisiko bei Verzögerungen in der Projektdurchführung und andererseits ein Risiko aus dem möglichen Scheitern des Projekts. Darüber hinaus besteht das Risiko einer verzögerten Rückführung in standortnahe Zwischenlager mit möglichen Mehrkosten aufgrund einer verlängerten Lagerung der Abfälle in Großbritannien und Frankreich sowie weiteren Kosten aus Zulassungs- beziehungsweise Genehmigungsverfahren. Hier sehen wir derzeit eine niedrige Chancen- und Risikoausprägung. Hieraus könnten sich in den Jahren 2015 und 2016 auch negative Effekte auf die bereinigten Nettoschulden im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich mit Auswirkungen auf die Top-Leistungskennzahl Dynamischer Verschuldungsgrad ergeben. Kernenergie Frankreich: Das Kernkraftwerk im französischen Fessenheim könnte Ende 2016 endgültig vom Netz gehen. Grundsätzlich besteht das Risiko, dass sich die EnBW an den Kosten für den Kraftwerksrückbau beteiligen muss. Nach Ermessen der EnBW besteht jedoch dahingehend kein rechtmäßiger Anspruch des Kraftwerksbetreibers. Der Sachverhalt befindet sich in Klärung. Die Risikosituation in Bezug auf mögliche Investitionen für die Nachrüstung des Kraftwerks und daraus resultierende höhere Strombezugsaufwendungen für die EnBW besteht weiterhin, auch für das Kraftwerk Cattenom. Operative Risiken und Chancen 11 Verfügbarkeit Kraftwerke: Auf die Verfügbarkeit der Kraftwerke haben endogene und exogene Faktoren Einfluss. Diesen Risiken versuchen wir mit präventiven Maßnahmen zu begegnen. Je nach Dauer kann eine Betriebsunterbrechung besonders im Kraftwerksbereich zu einer deutlichen Belastung der Ertragslage führen. Hier sehen wir derzeit eine eher mittlere Chancen- und Risikoausprägung. Dies könnte sich in 2015 und 2016 im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich negativ auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA auswirken. In 2016 besteht aber auch eine Chance zusätzlicher Erträge in vergleichbarer Größenordnung. Betrieb und Rückbau kerntechnischer Anlagen: Aus unterschiedlichen Themenbereichen resultieren mögliche Chancen und Risiken, die sich auf die Top-Leistungskennzahlen in der Zieldimension Finanzen auswirken könnten. Dazu zählen Terminrisiken aus verzögerten Genehmigungen für Transport-und Lagerbehälter sowie Risiken von Verzögerungen bei Rückbauprojekten aufgrund geänderter Rahmenbedingungen oder Planungsprämissen. Gegenläufig entstehen Chancen aus möglichen Beschleunigungsmaßnahmen. Kernbrennstoffsteuer: Nach Anmeldung der Kernbrennstoffsteuer in den Jahren 2011 bis 2014 hat die EnBW jeweils Klage beim Finanzgericht Freiburg aus Gründen der Verfassungs- und Europarechtswidrigkeit erhoben. Die für die Jahre 2015 und 2016 voraussichtlich anzumeldende Kernbrennstoffsteuer wurde als Belastung des operativen Ergebnisses in der Mittelfristplanung berücksichtigt. Die Europarechtswidrigkeit der Kernbrennstoffsteuer ist derzeit beim EuGH anhängig. Der Generalanwalt hat am 3. Februar 2015 in seinem Plädoyer die Auffassung vertreten, dass die Kernbrennstoffsteuer nicht europarechtswidrig sei. Das Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht ist unabhängig von dem Verfahren vor dem EuGH und zielt auf andere Rechtsfragen. Mit Abschluss sowohl des EuGH-Verfahrens als auch des Verfahrens vor dem Bundes-verfassungsgerichts ist im Jahr 2015 zu rechnen. Klage Moratorium: Die EnBW AG hat am 23. Dezember 2014 vor dem Landgericht Bonn gegen das Land Baden-Württemberg und gegen die Bundesrepublik Deutschland auf der Grundlage eines Amtshaftungsanspruchs Klage auf Zahlung von Schadensersatz erhoben. Hintergrund ist die nach den Ereignissen von Fukushima vom Umweltministerium Baden-Württemberg auf Bitten und in Abstimmung mit dem Bundesumweltministerium erlassene Anordnung auf vorübergehende dreimonatige Einstellung des Leistungsbetriebs von GKN I und KKP 1. In einem in Hessen durchgeführten Verfahren wurde rechtskräftig festgestellt, dass die dort ergangene inhaltsgleiche Anordnung rechtswidrig war. Sofern der Schadenserstatzklage statt gegeben wird könnte sich hieraus eine positive Auswirkung auf die bereinigten Nettoschulden ergeben. Finanzielle Risiken und Chancen 12 Zinsänderung Kernenergierückstellungen: Maßgeblich für die Bestimmung des Barwerts von Kernenergierückstellungen ist der Diskontierungssatz. Eine Senkung des Diskontierungszinssatzes wirkt sich negativ auf die Höhe der bereinigten Nettoschulden aus. Umgekehrte Entwicklungen könnten entsprechend positive Effekte auf die bereinigten Netto-schulden haben. Zum Bilanzstichtag lag der Zinssatz bei 4,8% (Vorjahr: 5,0%). Hier sehen wir derzeit eine hohe Risiken- und eine niedrige Chancenausprägung. 2015 und 2016 könnten sich daher negative Effekte auf die bereinigten Nettoschulden im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich mit Auswirkung auf die Top-Leistungskennzahl Dynamischer Verschuldungsgrad ergeben. 13 Hedge: Bei der Vermarktung der EnBW-Erzeugungsmengen besteht – trotz Absicherungsstrategie – langfristig das Risiko sinkender Strompreise beziehungsweise das Risiko einer ungünstigen Entwicklung des Brennstoff-Strompreis-Verhältnisses. Die Absicherungsstrategie basiert auf einem Hedge-Konzept, das auch die Wahrung von Chancen umfasst. Im Jahr 2014 wendeten wir Forwards, Futures, Swaps und Optionen als Sicherungsinstrumente an. Zum 31. Dezember 2014 betrugen die Nominalwerte aller Energiederivate insgesamt 28.754,7 Mio.€. Der Marktwert aller Energiederivate belief sich auf -625,0 Mio.€. Der EnBW-Konzern ist durch die Beschaffung und Preisabsicherung des Brennstoffbedarfs sowie durch Gas- und Ölhandelsgeschäfte Risiken aus Fremdwährungen ausgesetzt. Beim Hedge sehen wir derzeit eine eher mittlere Chancen- und Risikoausprägung aufgrund der gefallenen und auf niedrigem Niveau verharrenden Strompreise sowie steigender Brennstoff- und Emissionszertifikatepreise am Großhandelsmarkt. Dies könnte sich somit in 2016 im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich positiv wie negativ auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA auswirken. Weitere Informationen finden sich in der Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten im Anhang zum Konzernabschluss (ww.enbw.com/bericht2014 downloads). 14 Marginzahlungen: Bei ungünstiger Marktentwicklung kann es aufgrund der Marginregelungen bei Börsengeschäften und bilateralen Marginvereinbarungen zu kurzfristigen Liquiditätsabflüssen kommen. Diese werden spätestens bei Erfüllung der zugrunde liegenden Termingeschäfte wieder ausgeglichen. Mittels Stresstests wird dieses Liquiditätsrisiko kontinuierlich überwacht. Hier sehen wir derzeit eine mittlere Chancen- und Risikoausprägung. Dies könnte sich in den Jahren 2015 und 2016 im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich über entsprechende Effekte auf die bereinigten Nettoschulden auf die Top-Leistungskennzahl Dynamischer Verschuldungsgrad auswirken. 15 Gas-Langfristverträge: Im Rahmen der Gasstrategie will die EnBW ein langfristiges Gasbezugsportfolio aufbauen. Die damit verbundenen Chancen und Risiken aufgrund sinkender Sommer-Winter-Spreads sowie geringer Volatilitäten liegen im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Hier sehen wir daher derzeit eine niedrige Chancen- und Risikoausprägung. Dies könnte sich in 2015 und 2016 positiv wie negativ auf die Top-Leistungskennzahl Adjusted EBITDA auswirken. Strombezugsverträge und Kraftwerkspark: Aufgrund der weiterhin ungünstigen aktuellen Marktpreisentwicklungen sowie der deutlich verschlechterten Erwartungen bezüglich der langfristigen Strompreise, hat die EnBW im Lauf des Jahres 2014 ihre Drohverlustrückstellungen für nicht mehr kostendeckende Strombezugsverträge erhöht. Außerdem wurden Wertberichtigungen auf unsere Erzeugungsanlagen vorgenommen. Über diese Ergebnisbelastungen hinaus besteht aus der Überprüfung der Wirtschaftlichkeit des konventionellen Kraftwerksparks, aus der eine vorzeitige Außerbetriebnahme einzelner Kraftwerke resultieren könnte, das Risiko weiterer außerplanmäßiger Abschreibungen. Verknüpfung zu den Top-Leistungskennzahlen Neben den Top-Risiken/-Chancen gibt es im Konzern eine Vielzahl weiterer Risiken und Chancen, die in der Risiko- und Chancenlandkarte den jeweiligen Risikoarten zugeordnet und mithilfe des iRM-Relevanzfilters bewertet wurden. Diese können ebenfalls Effekte auf die Top-Leistungskennzahlen in den Zieldimensionen Finanzen, Strategie, Kunden, Mitarbeiter und Umwelt haben. Aufgrund ihrer im Vergleich zu den Top-Risiken/ Chancen geringeren Relevanz werden sie jedoch auch im Hinblick auf die Übersichtlichkeit nicht in der externen Berichterstattung mit aufgeführt. Gegenüber dem Vorjahr sind folgende Risiken und Chancen entfallen beziehungsweise aufgrund ihrer Bewertung aus der Konzernberichterstattung genommen worden: ― Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen: Relevante Risiken und Chancen werden künftig nicht mehr übergreifend, sondern separat dargstellt. ― Uranlieferverträge: Bedingt durch die Stilllegung der Kernkraftwerksblöcke bestand aufgrund geringerer Abnahmemengen das Risiko einer Entschädigungszahlung an Lieferanten, die bilanziell verarbeitet wurde. ― Wiederabschluss von Konzessionsverträgen: Das Kooperationsmodell der EnBW-Tochtergesellschaft Netze BW GmbH und der Stadtwerke Stuttgart für den künftigen Betrieb des Strom- und Gasnetzes in Stuttgart wird umgesetzt, das Risiko eines Konzessionsverlusts besteht somit nicht mehr. ― Wirtschaftlichkeit von Investitionen: Der neue Steinkohleblock RDK 8 am Standort Karlsruhe ist in den kommerziellen Betrieb übergegangen. Beim Neubau von Block 9 des Grosskraftwerks Mannheim bestehen nur noch geringe Restrisiken. ― Beteiligung an der EWE: Sofern die 2011 erfolgte Übernahme der EnBW-Aktien durch das Land Baden-Württemberg einen Kontrollwechsel darstellen sollte, besteht das zwischenzeitlich sehr unwahrscheinlich gewordene Risiko, dass die EnBW ihre Anteile an der EWE den anderen kommunalen Aktionären der EWE unter dem aktuell bei der EnBW geführten Buchwert der Beteiligung verkaufen muss. ― EEG-Beihilfeverfahren: Am 25. November 2014 hat die EU-Kommission ihre Entscheidung über das EEG 2012 getroffen und Beihilfen überwiegend genehmigt sowie eine Teilrückzahlung für die Jahre 2013 und 2014 für einige besonders stromintensive Unternehmen angeordnet. Das Restrisiko von Liquiditätsschwierigkeiten oder Insolvenzen bei EnBW-Kunden (Ausfallrisiko) wird nur noch als sehr gering bewertet. ― Kontrahentenausfallrisiko (Kreditrisiko): Im Geschäftsjahr 2014 bestanden aufgrund zahlreicher organisatorischer Sicherungsmaßnahmen des Kreditrisikomanagements keine aus Konzernsicht relevanten Kontrahentenausfallrisiken bei Kundengeschäften und Geschäften im Over-the-Counter-(OTC-)Markt. ― Regulierung Systemdienstleistungen: Das Risiko einer möglichen Nichtanerkennung hieraus resultierender Kosten wird nur noch mit einer sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. ― Missbrauchsverfahren Regelenergie: Die BNetzA hat ihr Missbrauchsverfahren gegen die deutschen ÜNB zwar weiterhin nicht abgeschlossen, das Risiko einer möglichen Nichtanerkennung der bis heute getätigten Regelleistungsausgaben wird allerdings nur noch mit einer sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. ― Systemverantwortung: Sollte es zu Unregelmäßigkeiten beziehungsweise Unterbrechungen in der Versorgung kommen, haftet die EnBW als Betreiber von Übertragungs- und Fernleitungsnetzen im Strom- und Gasbereich grundsätzlich für hieraus entstandene Schäden. Der Gesetzgeber sieht hierbei jedoch bestimmte Haftungsbegrenzungen vor, sodass aus Konzernsicht nur ein geringes Restrisiko besteht. ― Netznutzung: Bei Anpassungen der Anreizregulierungsverordnung und der damit verbundenen Erlösobergrenzen und Netznutzungsentgelte innerhalb einer Regulierungsperiode besteht aus Konzernsicht nur ein geringes Restrisiko. ― Effizienzprogramm „Fokus“ und neues Führungsmodell „EINE EnBW“: Die Projekte wurden erfolgreich abgeschlossen. Gesamtbeurteilung durch die Unternehmensleitung Seit dem Jahr 2011 verschärft sich die Risikosituation für die gesamte Branche der Energieversorgungsunternehmen. Infolge der Energiewende verändern sich die Rahmenbedingungen der Branche gravierend. Mit Blick auf 2015 stellt sich die Gesamt-risikosituation der EnBW weiterhin als deutlich angespannt dar. Zahlreiche Faktoren gefährden die Erreichung unserer wirtschaftlichen Ziele. Gleichzeitig bietet die Energiewende aber auch vielfältige Chancen zur Entwicklung neuer Modelle für künftige Geschäftsfelder, die wir über unsere im Jahr 2013 verabschiedete neue Strategie EnBW 2020 verfolgen. Die Umsetzung soll die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sichern und neue Wachstumspotenziale erschließen. Die politische Entscheidung für den Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie führte zu einer Reduzierung der Planungssicherheit und birgt auch künftig ein großes Risikopotenzial. Für den EnBW-Konzern resultierten daraus einschneidende Konsequenzen im operativen Geschäft und Belastungen der Ergebnissituation. Die Euroschuldenkrise verursachte eine anhaltende Volatilität an den internationalen Finanzmärkten. Aus diesem Grund könnten erneute Wertberichtigungen auf Kapitalanlagen und andere Vermögenswerte notwendig werden. Die aktuellen Wettbewerbs- und Marktrisiken könnten die Ertrags-, Finanz-, Vermögens- und Liquiditätslage des EnBW-Konzerns beeinträchtigen. Im Jahresverlauf 2014 haben sich zwar einige Risiken reduziert oder sind entfallen, jedoch sind auch zusätzliche Risiken für die EnBW aufgetreten beziehungsweise haben sich verschärft. Bestandsgefährdende Risiken bestehen für den EnBW-Konzern derzeit nicht. Prognosebericht In unserem Prognosebericht gehen wir, soweit möglich, auf die erwartete künftige Entwicklung der EnBW für die Jahre 2015 bis 2017 ein. In Abweichung zu den bisherigen Berichten finden sich die erwarteten wirtschaftlichen, politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen sowie die Branchenentwicklung im Kapitel Wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen. Potenzielle Einflussfaktoren auf die Prognose sind ausführlich im Risiko- und Chancenbericht dargestellt. Erwartete Entwicklung der finanziellen und strategischen Leistungskennzahlen Umsetzung der Strategie im Dreijahreszeitraum Um die Energiewende auch künftig aktiv gestalten zu können, ist für den Zeitraum 2015 bis 2017 ein umfangreiches Investitionsprogramm in Höhe von 4 Mrd.€ geplant. Diese teilen sich auf in 2,7 Mrd.€ für Wachstumsprojekte und 1,3 Mrd.€ für Bestandsprojekte. Darin enthalten ist auch der Projektierungsaufwand für weitere Offshore-Projekte. Da aber die Rahmenbedingungen noch nicht geklärt sind, von denen die Wirtschaftlichkeit eines Offshore Windparks abhängig ist, und somit auch der Zeitplan mit Unsicherheiten behaftet ist, sind für diese Projekte über den Projektierungsaufwand hinausgehende Investitionen nicht enthalten. Auf das Segment Vertriebe entfällt rund ein Zehntel der Investitionen. Im Gegensatz zum klassischen anlagenintensiven Geschäft eines Energieversorgers sind für die Entwicklung des dezentralen Lösungsanbieters weniger Investitionen erforderlich. Ein wesentlicher Teil der Investitionen ist für Biogasanlagen (erfolgreiche Pilotanlagen wurden bereits realisiert) sowie für die flächendeckende Einführung von intelligenten Zählern vorgesehen. Auf das Segment Erneuerbare Energien entfällt rund ein Drittel der gesamten Investitionen. Enthalten sind Mittel für Projektierungen weiterer Offshore-Projekte sowie für die Realisierung von Onshore-Windparks aus unserer umfangreichen Projektpipeline. Zudem sind Investitionen für die Fertigstellung des Offshore-Windparks EnBW Baltic 2 im Jahr 2015 vorgesehen. Die at equity konsolidierten Aktivitäten in der Türkei sind im Investitionsprogramm mit dem anteiligen Eigenkapital abgebildet. Rund die Hälfte der Investitionen fließt in das Segment Netze. Um den Transport der erneuerbaren Energien aus dem Norden in den Süden Deutschlands zu ermöglichen, sind im Übertragungsnetz Mittel für die Realisierung von zwei Korridoren aus dem Netzentwicklungsplan, an denen unsere Tochtergesellschaft TransnetBW beteiligt ist, vorgesehen. Dies betrifft im Planungszeitraum insbesondere das Projekt ULTRANET, während die Investitionen für SuedLink voraussichtlich weitgehend nach 2017 anfallen werden. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und den Lastzuwachs durch die dezentrale Stromeinspeisung zu bewältigen, werden darüber hinaus umfangreiche Investitionen im Verteilnetz für den Ausbau und die Ertüchtigung der bestehenden Netze getätigt. Auf das Segment Erzeugung und Handel entfällt entsprechend unserer Strategie nur rund ein Zwölftel der gesamten Investitionen. Aufgrund der mangelnden Wirtschaftlichkeit werden in diesem Segment, mit Ausnahme von Ersatzinvestitionen, nach Fertigstellung der GuD-Anlage Lausward in Düsseldorf keine Wachstumsinvestitionen mehr getätigt. Das Investitionsprogramm reflektiert damit unsere Strategie zum massiven Ausbau der erneuerbaren Energien und zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit in den regulierten Bereichen des Übertragungs- und Verteilnetzes. Um das Investitionsvolumen von rund 4 Mrd.€ zu finanzieren, sind in den Jahren 2015 bis 2017 Desinvestitionen in Höhe von 1,9 Mrd.€ vorgesehen, was knapp 50% des Investitionsprogramms entspricht. Im Sommer 2015 wird das Beteiligungsmodell von EnBW Baltic 2 realisiert, für das das Signing zu Jahresbeginn 2015 stattgefunden hat. Auch in Zukunft sind Desinvestitionen im Onshore-Bereich vorgesehen, die auf einem schon im Jahr 2014 erfolgreich umgesetzten Beteiligungsmodell basieren. Ein Viertel der Desinvestitionen resultiert aus dem Verkauf von Immobilien und aus dem Erhalt von Baukostenzuschüssen. Auf die Veräußerung von Beteiligungen entfallen knapp 0,6 Mrd.€. Adjusted EBITDA und Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA Entwicklung 2015 (Adjusted EBITDA und Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA)1 gegenüber dem Vorjahr scroll Ergebnisentwicklung (Adjusted EBITDA) gegenüber dem Vorjahr Entwicklung Anteil der Segmente am Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns 2015 2014 2015 2014 Vertriebe +10% bis +20% 230,6 Mio.€ 10% bis 15% 10,6% Netze 0% bis -10% 886,3 Mio.€ 35% bis 40% 40,9% Erneuerbare Energien größer 20% 191,4 Mio.€ 15% bis 20% 8,8% Erzeugung und Handel -15% bis -25% 899,5 Mio.€ 30% bis 35% 41,5% Sonstiges/Konsolidierung – -40,4 Mio.€ – -1,8% Adjusted EBITDA Konzern 0% bis -5% 2.167,4 Mio.€ 100,0% 1 Segmente bereinigt um Änderungen des Konsolidierungskreises. Im Segment Vertriebe gehen wir von einer positiven Ergebnisentwicklung im Jahr 2015 aus. Dabei unterstellen wir planerisch – abweichend von dem überdurchschnittlich warmen Vorjahr – durchschnittliche Temperaturen für das Jahr 2015. Dadurch rechnen wir sowohl im Strom- als auch im Gasvertrieb mit steigenden Ergebnissen. Nachdem sich das Wachstumsfeld dezentrale Lösungsangebote im Energiebereich 2014 nicht zufriedenstellend entwickelt hat, werden wir die Ziele sukzessive nachschärfen und sind zuversichtlich, positive Ergebniseffekte im Rahmen der Wachstumsstrategie im Jahr 2015 realisieren zu können. Nachdem wir im Abrechnungsservice 2014 erste Verträge erfolgreich abschließen konnten, werden sich diese über die Jahre positiv auf unser Ergebnis auswirken. Wir gehen von einem leicht steigenden Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns aus. Das Adjusted EBITDA des Segments Netze wird 2015 voraussichtlich wie im Vorjahr leicht sinken. Durch die witterungsbedingte Überschreitung der Erlösobergrenze im Gasverteilnetz 2013 ist die Erlösobergrenze 2015 niedriger als 2014. Des Weiteren wird sich die neue Vertragskonstellation mit der Stadt Stuttgart negativ auf die Ergebnissituation auswirken. Wir gehen von einem leicht fallenden Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns aus. Das Adjusted EBITDA des Segments Erneuerbare Energien wird 2015 deutlich steigen. Die gefallenen Großhandelsmarktpreise für Strom und die damit einhergehende negative Ergebnisentwicklung unserer Laufwasserkraftwerke können durch die erwartete vollständige Inbetriebnahme unseres Offshore-Windparks EnBW Baltic 2 im Sommer 2015 überkompensiert werden. Dieser wird auch nach Verkauf von 49,89% der Anteile vollkonsolidiert werden. Daneben führt auch der Zubau im Bereich Onshore-Windenergie zu einem Ergebnisanstieg. Wir werden die installierte Leistung im Bereich der Windenergie mehr als verdoppeln. Durch diese positive Entwicklung wird der Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns deutlich steigen. Das Adjusted EBITDA des Segments Erzeugung und Handel wird im Jahr 2015 deutlich zurückgehen. Eine wesentliche Ursache dieser Entwicklung sind die spürbar rückläufigen Preise und Spreads auf den Großhandelsmärkten für Strom in früheren Perioden, in denen wir die Verkaufspreise für im Jahr 2015 zu liefernde Strommengen fest vereinbart haben. Unsere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung können diese negativen Einflüsse 2015 in diesem Segment nur teilweise abmildern. Dadurch wird der Anteil des Segments am Adjusted EBITDA des Konzerns deutlich sinken. Ergebniseffekte aus der Veränderung des Konsolidierungskreises werden sich im Jahr 2015 aus heutiger Sicht nicht ergeben. Das Adjusted EBITDA auf Konzernebene wird somit 2015 zwischen 0% und -5% unter dem Niveau von 2014 liegen. Dies ist im Wesentlichen auf die fallenden Großhandelsmarktpreise und Spreads zurückzuführen. Die Inbetriebnahme unseres Offshore-Windparks EnBW Baltic 2 sowie unsere anderen Wachstums- und Effizienzvorhaben können diese negativen Effekte nicht vollständig kompensieren. Die Ergebnisentwicklung des Konzerns in den Jahren 2016 und 2017 hängt entscheidend von den Ergebnissen des Hedgeprozesses und der Realisierung des Netzentwicklungsplans ab. Diese würde sich bereits in der Investitionsphase positiv auf die EBITDA-Beiträge des Transportnetzbereichs auswirken. Vor dem Hintergrund der unsicheren energiepolitischen Rahmenbedingungen für das Jahr 2016 und der daraus resultierenden Großhandelsmarktpreise sowie der zeitlichen Durchsetzbarkeit des Netzentwicklungsplans gehen wir – Stand heute – von einem sinkenden Ergebnis in einer Bandbreite zwischen -10% und -20% aus. Dynamischer Verschuldungsgrad Top-Leistungskennzahl scroll 2015 2014 Dynamischer Verschuldungsgrad 3,2 –3,6 3,68 Wir erwarten für 2015 bereinigte Nettoschulden zwischen 7,0 Mrd.€ und 7,5 Mrd.€. Auf Basis der Ergebnisprognose gehen wir von einem Dynamischen Verschuldungsgrad von 3,2 bis 3,6 aus und sind zuversichtlich, damit unsere Ratingeinstufung sichern zu können. Wie bereits kommuniziert, halten wir an unserer Desinvestitionsstrategie fest, die sich insbesondere 2015 durch den Anteilsverkauf (49,89%) an EnBW Baltic 2 positiv auf unsere bereinigten Nettoschulden auswirkt. Für die Folgejahre gehen wir deshalb auch von weiterhin sinkenden bereinigten Nettoschulden aus. Die unsichere künftige Zinsentwicklung mit ihren Auswirkungen auf unsere Pensions- und Kernenergierückstellungen kann sich positiv oder negativ auf unsere bereinigten Nettoschulden auswirken. Ebenso mit Unsicherheit behaftet ist das ausstehende Urteil zur Kernbrennstoffsteuer, das sich positiv auswirken kann und bisher nicht in unserer Prognose berücksichtigt wurde. ROCE Top-Leistungskennzahl scroll 2015 2014 ROCE in % 8,5 –9,5 10,0 Das Capital Employed wird wesentlich von Investitionen und Abschreibungen beeinflusst. Für 2015 gehen wir von einem leichten Anstieg des Capital Employed aufgrund der weiterhin starken Investitionstätigkeit aus; daher erwarten wir einen ROCE von 8,5% bis 9,5%. Aufgrund unserer Strategie gehen wir auch in den Folgejahren trotz rückläufiger Ergebnisse von einem hohen Investitionsvolumen aus, das zu Beginn der Investitionstätigkeit zu einem sinkenden ROCE führt. Erwartete Entwicklung der nicht finanziellen Top-Leistungskennzahlen Erwartete Entwicklung im Bereich Kunden Top-Leistungskennzahlen scroll 2015 2014 Markenattraktivitätsindex EnBW/Yello 44/38 43/36 Kundenzufriedenheitsindex EnBW/Yello 120/150 114/145 SAIDI (Strom) in min/a 15 15 Markenattraktivitätsindex: Die Attraktivität der EnBW konnte im Jahr 2014 leicht gesteigert werden. Durch kontinuierliche Kommunikations- und Vertriebsaktivitäten wird die Attraktivität der Marke im kommenden Jahr weiter auf einen angestrebten Wert von 44 ausgebaut. Die Attraktivität von Yello muss nach einem leichten Rückgang 2014 durch nachhaltige Markenkommunikation weiterentwickelt werden; hier wollen wir 2015 einen Indexwert von 38 erzielen. Kundenzufriedenheitsindex: Die Zufriedenheit der EnBW-Kunden erhöhte sich im Jahr 2014. Ausschlaggebend für dieses Ergebnis war eine positivere Imagewahrnehmung, die aktuell einen hohen Einfluss auf die Kundenbindung besitzt. Die EnBW wird auch weiterhin eine Reihe neuer, attraktiver Produkte und Dienstleistungen sowohl für Geschäfts- als auch für private Kunden in den Markt einführen und sich noch stärker als Partner für den Kunden etablieren. Somit besteht die Chance, den Indexwert 2015 deutlich auf 120 weiter zu steigern. Die Kundenzufriedenheit von Yello ist im Jahr 2014 leicht zurückgegangen, liegt aber weiterhin auf einem Top-Niveau. 2015 soll der Kundenzufriedenheitsindex für Yello durch geeignete Maßnahmen auf 150 erhöht werden. SAIDI: Die EnBW gewährleistet seit jeher eine hohe Versorgungsqualität in ihrem Netzgebiet und für ihre Kunden. Die entsprechende Top-Leistungskennzahl SAIDI, die die durchschnittliche Dauer der Versorgungsunterbrechung je angeschlossenem Kunden im Jahr angibt, erreichte 2014 einen Wert von 15 Minuten. Für das Geschäftsjahr 2015 und auch in den Folgejahren erwarten wir, dass dieser Wert konstant auf diesem sehr guten Niveau bleibt. Erwartete Entwicklung im Bereich Mitarbeiter Top-Leistungskennzahlen scroll 2015 2014 Mitarbeitercommitmentindex (MCI)1 58 56 LTIF1 ≤ Vorjahreswert 4,3 1 Abweichender Konsolidierungskreis. Mitarbeitercommitmentindex (MCI): Die Hauptaufgabe besteht darin, die positive Entwicklung des Vertrauens in den EnBW-Konzern, die beim Management bereits erreicht wurde, auch bei den Mitarbeitern umzusetzen. Hierzu werden Maßnahmen entwickelt, die die positiven Wirkungen und Erfolge der eingeleiteten Veränderungen zielgruppenadäquat transparent, fassbar und vor allem erlebbar machen. Bei dieser Aufgabe sind alle Führungskräfte aufgefordert, in den Dialog mit ihren Mitarbeitern zu treten. Da die Identifikation der Belegschaft mit dem Konzern und das Motivationsklima unverändert hoch sind, sehen wir eine realistische Chance, im Jahr 2015 die Kehrtwende zu schaffen und den MCI wieder auf 58 Punkte zu steigern. LTIF: Die Top-Leistungskennzahl LTIF (Lost Time Injury Frequency) misst die Arbeitssicherheit in unserem Unternehmen. Selbstverständlich ist es uns ein Anliegen, die Arbeitssicherheit im Unternehmen für eigene und fremde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich zu verbessern. Diesem Ziel dienen zahlreiche Maßnahmen zur Unfallprävention. Für 2015 streben wir an, den Wert dieses Indikators für die Arbeitssicherheit unter das Vorjahresniveau abzusenken. Weitere wesentliche Entwicklungen: In Anbetracht der schwierigen Umfeldsituation wird es in den kommenden Jahren darum gehen, weitere Effizienzsteigerungen im gesamten Unternehmen zu realisieren. Im Zuge des Umbaus des Geschäftsportfolios wird es zu einem moderaten Personal-aufbau in den Bereichen Dezentrale Lösungsangebote (Produktinnovationen) und Netze kommen. Gegenläufig werden sich weitere Maßnahmen zur Optimierung von Prozessen im gesamten Unternehmen mit Schwerpunkten in den Zentralbereichen und im Bereich der thermischen Erzeugung auswirken. Parallel greifen noch Auswirkungen des Effizienzsteigerungsprogramms „Fokus“ mit geringfügigen Personalaustritten bis ins Jahr 2016. Eine Initiative im Rahmen der Konzernstrategie EnBW 2020 ist das Projekt „Arbeitswelten“, in dem moderne und offene Bürostrukturen umgesetzt werden. Ziel ist es, die Kommunikation, die Interaktion und das vernetzte Arbeiten zu fördern. Im Lauf des Jahres 2014 sind die ersten Einheiten in die neuen Arbeitswelten eingezogen und es liegen nun Erfahrungswerte vor, die in die Umsetzung des weiteren Projektverlaufs einfließen. Erwartete Entwicklung im Bereich Umwelt Top-Leistungskennzahl scroll 2015 2014 Installierte Leistung EE in GW und Anteil EE an der Erzeugungskapazität in % 3,0/22,1 2,6/19,1 Installierte Leistung erneuerbare Energien (EE) und Anteil EE an der Erzeugungskapazität: Im Jahr 2015 erwarten wir bei der installierten Leistung erneuerbare Energien eine deutliche Zunahme von rund 15%, insbesondere durch die vollständige Inbetriebnahme des Offshore-Windparks EnBW Baltic 2. Entsprechend wird der Anteil erneuerbarer Energien an der Erzeugungskapazität des Konzerns voraussichtlich auf über ein Fünftel steigen. Gesamtbeurteilung der voraussichtlichen Entwicklung aus Sicht der Unternehmensleitung Für 2015 erwarten wir auf Konzernebene eine gegenüber 2014 weitgehend stabile geschäftliche Entwicklung. Unsere finanziellen Top-Leistungskennzahlen stehen auch in 2015 unter Druck. Wir sind dennoch auf gutem Weg, unsere Zielwerte 2020 zu erreichen. Wir halten an der Umsetzung des Desinvestitionsprogramms fest und können somit weiterhin genügend Investitionsmittel für die aktive Gestaltung der Energiewende bereitstellen und gleichzeitig die Nettoschulden senken, um so auch weiterhin unsere Ratingeinstufung zu erhalten. Für unsere nicht finanziellen Top-Leistungskennzahlen erwarten wir für 2015 eine positive Weiterentwicklung auf dem Weg zur Erreichung unserer Zielwerte 2020. Vergütungsbericht Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die für die Festlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder maßgeblich sind, und erläutert die Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung sowie die Vergütung des Aufsichtsrats. Der Vergütungsbericht berücksichtigt dabei die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und die Vorgaben aus dem Deutschen Rechnungslegungs-Standard (DRS) 17 (geändert 2010). Darüber hinaus beinhaltet er die erforderlichen Angaben, die nach den Erfordernissen des deutschen Handelsrechts, erweitert durch das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG), Bestandteil des Anhangs nach § 314 HGB beziehungsweise des Lageberichts nach § 315 HGB sind. Vergütung des Vorstands Auf Vorschlag des Personalausschusses beschließt der Aufsichtsrat über das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente und überprüft es regelmäßig. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung sind neben der Aufgabe und der Leistung der Vorstandsmitglieder die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die nachhaltige Wertentwicklung des Unternehmens sowie das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt und in der zeitlichen Entwicklung. Die Vorstandsvergütung wurde 2014 hinsichtlich des Wertsteigerungsbonus neu gestaltet und setzt sich für das Jahr 2014 aus den folgenden wesentlichen Komponenten zusammen: Erfolgsunabhängige Vergütung Sie umfasst eine fixe Jahresgrundvergütung, von der nur ein Teil ruhegehaltsfähig ist, sowie sonstige Bezüge. Erfolgsbezogene Vergütung ― Leistungsbonus: Die Höhe des Leistungsbonus hängt davon ab, inwieweit die für das Geschäftsjahr jeweils vereinbarten Ziele erreicht wurden. Diese umfassen Finanzziele auf Konzernebene (Unternehmensziele), die an den beiden Kenngrößen EBITDA und ROCE gemessen werden, sowie individuelle Ziele. Der Leistungsbonus beträgt minimal 0% und maximal 200% der fixen Jahresgrundvergütung. Der Anteil des Leistungsbonus der individuellen Ziele (30%) für das jeweilige Bemessungsjahr wird sofort ausgezahlt; der Anteil des Leistungsbonus der Unternehmensziele (70%) wird gedrittelt. Das erste Drittel wird ebenfalls sofort ausgezahlt. Die beiden verbleibenden Bestandteile (Deferral 1 und 2) werden anhand der Zielerreichung der Unternehmensziele in den beiden Folgejahren angepasst, mit 3% pro Jahr verzinst und nach Feststellung des jeweiligen Jahresabschlusses der Folgejahre 1 und 2 ausgezahlt. ― Wertsteigerungsbonus (Long Term Incentive – LTI): Der Wert-steigerungsbonus setzt sich aus einem Basis-LTI sowie einer Wettbewerbskomponente zusammen. Der Basis-LTI wird durch den aus der dreijährigen Mittelfristplanung abgeleiteten kumulierten Wertbeitrag bestimmt. Er berechnet sich aus der Differenz von ROCE und WACC (Kapital-kostensatz) multipliziert mit dem durchschnittlichen Capital Employed. Die Wettbewerbskomponente misst in der jeweiligen dreijährigen Performance-Periode die relative Performance des Konzerns verglichen mit einer Peer Group von Wettbewerbern auf Basis des Value Spreads (= ROCE - WACC). Der Wertsteigerungsbonus beträgt bezogen auf die fixe Jahresgrundvergütung zwischen 0% und 102% für ein Vorstandsmitglied und zwischen 0% und 120% für den Vorstandsvorsitzenden. Der Basis-LTI umfasst dabei zwei Drittel und die Wettbewerbskomponente ein Drittel des LTI. Der Aufsichtsrat der EnBW AG definiert Zielwerte, Ober- und Untergrenzen für die genannten Einzelziele des LTI. Die Auszahlung erfolgt mit 3% pro Jahr verzinst erstmalig im Jahr 2017 nach Feststellung des letzten im jeweiligen Dreijahreszeitraum liegenden Jahresabschlusses. ― „Fokus“-Beitrag des Vorstands: Der Vorstand leistet einen Beitrag zu „Fokus“, indem er freiwillig auf einen Teil seiner variablen Vergütung verzichtet. Der Verzicht auf einen Teil der variablen Vergütung betrifft ausschließlich die zwei Vergütungsbestandteile Leistungsbonus der Unternehmensziele und LTI. Basis der Berechnung ist das Zieleinkommen des jeweiligen Vorstandsmitglieds. Bei Erreichung oder Überschreiten des Zieleinkommens wird auf den Leistungsbonus der Unternehmensziele und den LTI ein Abschlag von 20% erhoben. Sollte die Ist-Vergütung unter dem Zieleinkommen liegen, wird die Differenz zwischen Zieleinkommen und Ist-Vergütung auf den definierten Abschlag angerechnet und der geringere Abschlag erhoben. In jedem Fall wird jedoch ein Mindestabschlag von 20.000€ pro Jahr erhoben. Der „Fokus“-Beitrag des Vorstands ergibt sich aus Ergänzungsvereinbarungen zum Dienstvertrag, die für die Geschäftsjahre 2012 bis 2014 gelten. ― Neugestaltung des Vergütungssystems ab 2015: Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2015 hat der Aufsichtsrat der EnBW AG am 4. Dezember 2014 die zweite Stufe der Neugestaltung des Vorstandsvergütungssystems beschlossen. Auf diese Weise wurde das Vergütungssystem vereinfacht, eine zusätzliche Nachhaltigkeitskomponente beim LTI eingeführt und die Anteile der einzelnen Vergütungskomponenten an der Gesamtvergütung neu festgesetzt. Eine Erhöhung des Ziel-und des Maximaleinkommens der Vorstandsmitglieder wird mit der Neugestaltung des Systems nicht bezweckt. Das neue Vorstandsvergütungssystem wird der ordentlichen Hauptversammlung am 29. April 2015 zur Billigung vorgelegt. Vergütung der Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2014 scroll Angaben in € Erfolgsunabhängige Vergütung Erfolgsbezogene Vergütung Gesamt (Vorjahresangaben in Klammern) Grund- vergütung Sonstige Bezüge1 ohne langfristige Anreizwirkung mit langfristiger Anreizwirkung Dr. Frank Mastiaux, Vorsitzender 850.000 12.554 763.996 591.5182 2.218.068 (812.500) (402.234)3 (720.904) (124.361) (2.059.999) Dr. Bernhard Beck, LL.M. 500.000 47.111 429.167 365.1612 1.341.439 (500.000) (48,527) (435.958) (77.726) (1.062.211) Thomas Kusterer 450.000 21.374 382.000 530.5372 1.383.911 (450.000) (25.749) (396.033) (345.647) (1.217.429) Dr. Dirk Mausbeck (bis 30.9.2014) 337.500 12.582 285.375 508.1042 1.143.561 (450.000) (16.828) (389.350) (276.002) (1.132.180) Dr. Hans-Josef Zimmer 450.000 39.769 379.750 530.5372 1.400.056 (450.000) (39.946) (390.970) (279.813) (1.160.729) Hans-Peter Villis, Vorsitzender (bis 30.9.2012) – – – – – – – (5.737) – (5.737) Gesamt 2.587.500 133.390 2.240.288 2.525.857 7.487.035 (2.662.500) (533.283) (2.338.952) (1.103.549) (6.638.285) 1 Die sonstigen Bezüge beinhalten geldwerte Vorteile, insbesondere aus dem Zurverfügungstellen von Dienstwagen, in Höhe von insgesamt 132.886€ (Vorjahr: 134.514€). 2 Laut aktuellem Stand betragen insgesamt die Deferrals und dervorläufige Wertsteigerungsbonus für die Performanceperiode 2014 bis 2016 von Dr. Frank Mastiaux 1.717.786 € (Vorjahr: 878.440 €), Dr. Bernhard Beck 971.459 € (Vorjahr: 541.516 €), Thomas Kusterer 876.313 € (Vorjahr: 651.950 €), Dr. Dirk Mausbeck 712.097 € (Vorjahr: 633.663 €) und Dr. Hans-Josef Zimmer 876.313 € (Vorjahr: 651.950 €). Die exakte Höhe des Wertsteigerungsbonus für die Performanceperiode 2014 bis 2016 kann erst nach Ablauf des Geschäftsjahres 2016 ermittelt werden und kann sich innerhalb der Bandbreite des LTI gemäß der nachfolgenden Tabelle Zieleinkommen der Vorstandsmitglieder bewegen. 3 Darin ist die mit Dr. Frank Mastiaux vereinbarte einmalige Prämie in Höhe von 450.000€ anteilig enthalten, die nach einjähriger Vorstandstätigkeit zahlbar war. Zieleinkommen der Vorstandsmitglieder1 scroll Dr. Frank Mastiaux Chief Executive Officer Dr. Bernhard Beck, LL.M. Chief Personnel Officer 2013 2014 2014 2014 2013 2014 2014 2014 Angaben in € (min.) (max.) (min.) (max.) Festvergütung 812.500 850.000 850.000 850.000 500.000 500,000 500.000 500.000 Nebenleistungen 402.234 12.554 12.554 12.554 48.527 47.111 47.111 47.111 Mindesttantieme – – – – – – – – Summe 1.214.734 862.554 862.554 862.554 548.527 547.111 547.111 547.111 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 593.125 620.500 0 827.333 365.000 365.000 0 486.667 Mehrjährige variable Vergütung Deferral1 227,500 238.000 0 317.333 140.000 140.000 0 186.667 Deferral2 227,500 238.000 0 317.333 140.000 140.000 0 186.667 LTI 487,500 510.000 0 816.000 280.000 280.000 0 408.000 Summe 2.750.359 2.469.054 862.554 3.140.553 1.473.527 1.472.111 547.111 1.815.112 Versorgungs- aufwand 430,080 444.949 444.949 444.949 160.473 150.943 150.943 150.943 Gesamtvergütung 3.180.439 2.914.003 1.307.503 3.585.502 1.634.000 1.623.054 698.054 1.966.055 scroll Thomas Kusterer Chief Financial Officer 2013 2014 2014 2014 Angaben in € (min.) (max.) Festvergütung 450.000 450.000 450.000 450.000 Nebenleistungen 25.749 21.374 21.374 21.374 Mindesttantieme – – – – Summe 475.749 471.374 471.374 471.374 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 328.500 328.500 0 438.000 Mehrjährige variable Vergütung Deferral1 126.000 126.000 0 168.000 Deferral2 126.000 126.000 0 168.000 LTI 252.000 252.000 0 367.200 Summe 1.308.249 1.303.874 471.374 1.612.574 Versorgungs- aufwand 203.416 210.774 210.774 210.774 Gesamtvergütung 1.511.665 1.514.648 682.148 1.823.348 scroll Dr. Dirk Mausbeck Chief Commercial Officer (bis 30.9.2014) 2013 2014 2014 2014 Angaben in € (min.) (max.) Festvergütung 450.000 337,.500 337.500 337.500 Nebenleistungen 16.828 12.582 12.582 12.582 Mindesttantieme – – – – Summe 466.828 350.082 350.082 350.082 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 328.500 246.375 0 328.500 Mehrjährige variable Vergütung Deferral 1 126.000 94.500 0 126.000 Deferral 2 126.000 94.500 0 126.000 LTI 252.000 189.000 0 275.400 Summe 1.299.328 974.457 350.082 1.205.982 Versorgungsaufwand 31.789 41.490 41.490 41.490 Gesamtvergütung 1.331.117 1.015.947 391.572 1.247.472 scroll Dr. Hans-Josef-Zimmer Chief Technical Officer 2013 2014 2014 2014 Angaben in € (min.) (max.) Festvergütung 450.000 450.000 450.000 450.000 Nebenleistungen 39.946 39.769 39.769 39.769 Mindesttantieme – – – – Summe 489.946 489.769 489.769 489.769 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 328.500 328.500 0 438.000 Mehrjährige variable Vergütung Deferral 1 126.000 126.000 0 168.000 Deferral 2 126.000 126.000 0 168.000 LTI 252.000 252.000 0 367.200 Summe 1.322.446 1.322.269 489.769 1.630.969 Versorgungsaufwand 250.117 258.817 258.817 258.817 Gesamtvergütung 1.572.563 1.581.086 748.586 1.889.786 1 Diese Tabelle stellt die Vergütung im Berichts- sowie im Vorjahr dar, die sich bei 100% Zielerreichung ergibt (Zieleinkommen), sowie die für das Geschäftsjahr mögliche minimale und maximale Vergütung. Beschrieben wird die Vergütung der Vorstandsmitglieder, die im Berichts- oder Vorjahr zumindest zeitanteilig als Vorstand der EnBW AG bestellt waren. Zufluss an die Vorstandsmitglieder1 scroll Dr. Frank Mastiaux Chief Executive Officer Dr. Bernhard Beck, LL.M. Chief Personnel Officer Thomas Kusterer Chief Financial Officer Angaben in € 2014 2013 2014 2013 2014 2013 Festvergütung 850.000 812.500 500.000 500.000 450.000 450.000 Nebenleistungen 12.554 514.7342 47.111 48.527 21.374 25.749 Mindesttantieme – – – 112.500 – – Summe 862.554 1.327.234 547.111 661.027 471.374 475.749 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 755.667 178.733 444.283 668.208 395.650 396.032 Mehrjährige variable Vergütung Deferral 1 aus 2012 124.361 – 77.726 – 279.813 – Deferral 2 aus 2011 – – – – 65.834 – Deferral 1 aus 2011 – – – – – 63.917 Summe 1.742.582 1.505.967 1.069.120 1.329.235 1.212.671 935.698 Versorgungsaufwand 444.949 430.080 150.943 160.473 210.774 203.416 Gesamtvergütung 2.187.531 1.936.047 1.220.063 1.489.708 1.423.445 1.139.114 scroll Dr. Dirk Mausbeck Chief Commercial Officer (bis 30.9.2014) Dr. Hans-Josef-Zimmer Chief Technical Officer Angaben in € 2014 2013 2014 2013 Festvergütung 337.500 450.000 450.000 450.000 Nebenleistungen 12.582 16.828 39.769 39.946 Mindesttantieme – – – – Summe 350.082 466.828 489.769 489.946 Einjährige variable Vergütung Leistungsbonus 392.995 355.238 393.400 390.970 Mehrjährige variable Vergütung Deferral 1 aus 2012 256.495 – 279.813 – Deferral 2 aus 2011 19.506 – – – Deferral 1 aus 2011 – 18.938 – – Summe 1.019.078 841.004 1.162.982 880.916 Versorgungsaufwand 41,.490 31.789 258.817 250.117 Gesamtvergütung 1.060.568 872.793 1.421.799 1.131.033 1 Diese Tabelle stellt den Zufluss im Sinne des Einkommensteuergesetzes im Berichts- sowie im Vorjahr dar. Beschrieben werden die Bezüge der Vorstandsmitglieder, die im Berichts- oder Vorjahr zumindest zeitanteilig als Vorstand der EnBW AG bestellt waren. 2 Die einmalige Prämie in Höhe von 450.000€, die Dr. Frank Mastiaux nach einjähriger Vorstandstätigkeit erhält, ist in einer Summe im Jahr 2013 zugeflossen. Zusagen an den Vorstand für den Fall der Tätigkeitsbeendigung In der ersten Bestellperiode erwerben die Vorstandsmitglieder grundsätzlich keinen Anspruch auf Ruhegehalt. Dr. Frank Mastiaux und Thomas Kusterer haben ab der ersten Bestellperiode einen unverfallbaren Anspruch auf Ruhegehalt. Für Dr. Dirk Mausbeck leitet sich der Anspruch auf Ruhegehalt aus den vertraglichen Regelungen seiner vorherigen Konzerntätigkeit ab. Ab der zweiten Bestellperiode bestehen die Ansprüche auf Rentenzahlungen ab dem Alter von 63 Jahren oder im Fall einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit wie folgt: Die Anwartschaften steigen proportional zum Zeitraum ab der erstmaligen Vorstandsbestellung und sind auf höchstens 60% der ruhegehaltsfähigen Jahresgrundvergütung begrenzt. Soweit keine gesetzliche Unverfallbarkeit besteht, tritt die Unverfallbarkeit der Anwartschaften ab der zweiten Bestellperiode ein. Die Steigerungsraten sind grundsätzlich so bemessen, dass mit Erreichen der dienstvertraglich vorgesehenen Altersgrenze die maximale Versorgungshöhe erreicht wird. Eine Anrechnung von anderweitig erworbenen betrieblichen Altersversorgungszusagen erfolgt, soweit die ruhegehaltsfähige Jahresgrundvergütung überschritten wird. Bei Eintritt des Pensionsfalls werden die Rentenzahlungen nach den gesetzlichen Vorschriften des Betriebsrentengesetzes dynamisiert. Nach dem Tod eines Vorstandsmitglieds haben die Hinterbliebenen Anspruch auf Weiterzahlung der Vergütung für drei Monate. Witwen erhalten lebenslang 60% des Ruhegelds, das das Vorstandsmitglied am Todestag bezogen hat beziehungsweise bezogen hätte, wenn der Pensionsfall an diesem Tag eingetreten wäre. Kinder des Vorstandsmitglieds erhalten bis zum 25. Lebensjahr eine Waisenrente (20%, wenn das Kind Vollwaise ist, 12%, wenn das Kind Halbwaise ist). Die Hinterbliebenenversorgung ist insgesamt auf 100% des Ruhegehaltsanspruchs begrenzt. Für alle Mitglieder des Vorstands besteht derzeit die folgende Change-of-Control-Regelung: Im Fall der Amtsniederlegung und Kündigung durch ein Vorstandsmitglied aufgrund von Change of Control steht diesem die ausstehende Jahresgrundvergütung bis zum Ablauf der vorgesehenen Vertragslaufzeit, maximal jedoch drei Jahresgrundvergütungen, sowie die im Rahmen des Leistungsbonus bereits erdienten Deferrals zu. Der Anspruch ist auf den eineinhalbfachen Abfindungs-Cap beschränkt, darf nicht mehr als die Restlaufzeit des Vertrags vergüten und ist mit der vorzeitigen Beendigung des Dienstvertrags fällig. Bei Abschluss oder Verlängerung eines Vorstandsvertrags wird für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit wegen eines Change of Control vereinbart, dass Ausgleichs- oder Abfindungszahlungen den Abfindungs-Cap nicht überschreiten und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergüten. Für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit bestehen darüber hinaus keine Abfindungszusagen. Eine Abfindung kann sich aber aus einer Aufhebungsvereinbarung ergeben, die im Einzelfall individuell getroffen wird. Für zum Bilanzstichtag bestehende Verträge wurde vereinbart, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten (Abfindungs-Cap) und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergüten. Beim Abschluss oder bei der Verlängerung von Vorstands-verträgen wird darauf geachtet, dass bei Beendigung des Anstellungsvertrags aus einem vom Vorstandsmitglied zu verantwortenden wichtigen Grund keine Zahlung an das Vorstandsmitglied erfolgt. Im Fall einer vorübergehenden Dienstverhinderung des Vorstandsmitglieds wegen Krankheit oder sonstiger vom Vorstandsmitglied nicht zu vertretender Gründe werden für die ersten sechs Monate die Vergütung, wobei sich die Höhe der variablen Vergütung aus dem Durchschnitt der letzten drei Jahre bemisst, und für weitere sechs Monate die Grundvergütung gezahlt. Die Zahlungen für den Fall der Dienstverhinderung erfolgen jedoch längstens bis zum Ende der Laufzeit des Dienstvertrags. Dr. Dirk Mausbeck ist mit Ablauf seiner Bestellung zum 30. September 2014 aus dem Vorstand ausgeschieden. Über die dienstvertraglichen Regelungen hinaus wurden mit Dr. Dirk Mausbeck keine weiteren Vereinbarungen getroffen. Dr. Dirk Mausbeck wurde im Jahr 2014 gemäß Dienstvertrag eine Karenzentschädigung in Höhe von insgesamt 1.377.734,88 € gewährt. Die Höhe entspricht 50% seiner letztmalig bezogenen Grundvergütung sowie seiner durchschnittlichen Tantieme seiner Bestellperiode unter Anrechnung künftiger, während der Dauer des Wettbewerbsverbots erzielter Einkünfte, zahlbar in gleichen Monatsraten bis 30. September 2016. Aus den Versorgungsregelungen ergeben sich folgende Angaben für das Geschäftsjahr 2014 (Vorjahresangaben in Klammern). Die Darstellung erfüllt die Anforderungen des § 285 Nr. 9a HGB. Es werden der erdiente Anspruch zum Bilanzstichtag, der Jahresaufwand für Pensionsverpflichtungen sowie der zum Bilanzstichtag erdiente Barwert der Pensionsverpflichtungen (einschließlich der durch Gehaltsverzicht eigenfinanzierten Versorgungszusage) angegeben. Versorgungsregelungen scroll (Vorjahresangaben in Klammern) Erdienter Anspruch zum 31.12.2014 Jahresaufwand für Pensionsverpflichtungen in €1 Barwert der Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligations) in € Dr. Frank Mastiaux, Vorsitzender 30%2 444.949 1.332.117 (30%) (430.080) (548.289) Dr. Bernhard Beck, LL.M. 60%3 150.943 5.677.345 (60%) (160.473) (4.450.918) Thomas Kusterer 37,5%3 210.774 2.252.937 (35%) (203.416) (1.373.839) Dr. Dirk Mausbeck (bis 30.9.2014) 8,5%4 41.490 512.373 (7%) (31.789) (409.423) Dr. Hans-Josef Zimmer 47,5%3 258.817 4.748.713 (45%) (250.117) (3.474.206) 1 Darin enthalten: Zuführung zum Versorgungskapital in Höhe von insgesamt 124.188€ (Vorjahr: 48.490€). Hierbei handelt es sich um eine durch Gehaltsverzicht eigenfinanzierte Versorgungszusage. 2 Anspruch in Prozent der ruhegehaltsfähigen Jahresgrundvergütung; derzeitige Basis: 600.000 €. 3 Anspruch in Prozent der ruhegehaltsfähigen Jahresgrundvergütung; derzeitige Basis: 350.000 €. 4 Anspruch in Prozent der ruhegehaltsfähigen Jahresgrundvergütung; derzeitige Basis: 250.000 €. Unter dem Jahresaufwand für Pensionsverpflichtungen werden sowohl der Dienstzeitaufwand als auch der Zinsaufwand ausgewiesen. Für die aktuellen Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligations) nach IFRS in Höhe von 14,5 Mio.€ (Vorjahr: 10,3 Mio.€). Frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen erhielten im Geschäftsjahr 2014 Gesamtbezüge in Höhe von 5,9 Mio.€ (Vorjahr: 4,3 Mio.€). Frühere Mitglieder des Vorstands, der Geschäftsführung und deren Hinterbliebene der auf die EnBW AG verschmolzenen Gesellschaften erhielten im Geschäftsjahr 2014 Gesamtbezüge in Höhe von 2,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€). Somit betrugen die Bezüge insgesamt 8,0 Mio.€ (Vorjahr: 4,3 Mio.€). Die Rentenzahlungen werden entsprechend der prozentualen Veränderungen der Vergütungen laut Tarifvertrag dynamisiert. Es bestehen Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligations) gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen nach IFRS in Höhe von 73,9 Mio.€ (Vorjahr: 63,1 Mio.€) sowie gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands, der Geschäftsführung und deren Hinterbliebenen der auf die EnBW AG verschmolzenen Gesellschaften nach IFRS in Höhe von 24,6 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€). Somit bestehen Pensionsverpflichtungen von insgesamt 98,5 Mio.€ (Vorjahr: 63,1 Mio.€). Zum Geschäftsjahresende bestehen wie im Vorjahr keine Vorschüsse und Kredite gegenüber den Mitgliedern des Vorstands. Vergütung des Aufsichtsrats Die Hauptversammlung am 25. April 2013 hat auf Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats die Regelungen für die Vergütung des Aufsichtsrats neu gefasst. Danach erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für das gesamte Geschäftsjahr 2014 neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung in Höhe von je 30.000 €. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Zweifache, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats das Eineinhalbfache des vorgenannten Betrags. Für die Tätigkeit in einem oder mehreren Ausschüssen des Aufsichtsrats erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats zum Ausgleich des zusätzlichen Aufwands pauschal eine feste Vergütung in Höhe von je 5.000 € pro Geschäftsjahr. Der Vorsitzende eines oder mehrerer Ausschüsse erhält das Zweifache der Ausschussvergütung, es sei denn, der jeweilige Ausschuss ist im betreffenden Geschäftsjahr nicht tätig geworden. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss angehörten oder eine Vorsitzendenfunktion wahrgenommen haben, erhalten einen der zeitlichen Dauer ihres Amts oder ihrer Funktion im Geschäftsjahr entsprechenden Teil der Vergütung. Zusätzlich erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen und Ausschusssitzungen ein Sitzungsgeld in Höhe von je 500 €. Für die Teilnahme an Vorbesprechungen wird ein Sitzungsgeld in Höhe von je 250 € gezahlt, wobei für jede Aufsichtsratssitzung nur eine Vorbesprechung vergütet wird. Entsprechend dieser Vergütungssystematik erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2014 folgende Gesamtvergütung (einschließlich Sitzungsgeldern und Mandatsvergütungen von Tochtergesellschaften): Gesamtvergütung der Aufsichtsratsmitglieder der EnBW AG 2014 scroll Angaben in € (Vorjahresangaben in Klammern) Vergütung (inkl. Sitzungsgelder) Mandatsvergütungen von Tochtergesellschaften Gesamt Dr. Claus Dieter Hoffmann, Vorsitzender 81.500 0 81.500 (80.000) (0) (80.000) Dietrich Herd, stellv. Vorsitzender 61.000 11.213 72.213 (61.000) (18.620) (79.620) Stefan Paul Hamm1 35.250 6.260 41.510 (20.589) (3.027) (23.616) Silke Krebs2 42.000 0 42.000 (42.500) (0) (42.500) Marianne Kugler-Wendt1 41.500 7.647 49.147 (42.000) (13.120) (55.120) Wolfgang Lang 42.000 7.935 49.935 (41.750) (8.260) (50.010) Dr. Hubert Lienhard 39.500 0 39.500 (39.500) (0) (39.500) Sebastian Maier 35.000 4.365 39.365 (28.651) (3.628) (32.279) Arnold Messner 45.750 7.090 52.840 (42.500) (9.190) (51.690) Dr. Wolf-Rüdiger Michel3 (seit 1.7.2014) 19.534 4.607 24.141 (0) (0) (0) Bodo Moray1 42.000 8.477 50.477 (42.000) (14.250) (56.250) Gunda Röstel 47.500 0 47.500 (48.000) (0) (48.000) Dr. Nils Schmid2 43.000 0 43.000 (41.500) (0) (41.500) Klaus Schörnich 41.750 13.475 55.225 (41.750) (12.975) (54.725) Heinz Seiffert3 44.000 0 44.000 (45.500) (0) (45.500) Gerhard Stratthaus 39.000 0 39.000 (40.500) (0) (40.500) Carola Wahl (seit 29.4.2014) 21.802 0 21.802 (0) (0) (0) Dietmar Weber 41.750 2.287 44.037 (42.000) (6.860) (48.860) Kurt Widmaier3 42.500 0 42.500 (42.000) (0) (42.000) Dr. Bernd-Michael Zinow 48.250 11.620 59.870 (49.500) (10.720) (60.220) Dirk Gaerte3 (bis 30.6.2014) 19.856 0 19.856 (39.000) (0) (39.000) Günther Cramer (bis 22.12.2013) 0 0 0 (35.137) (0) (35.137) Reiner Koch1 (bis 31.5.2013) 0 0 0 (14.411) (5.550) (19.961) Bernd Munding (bis 28.2.2013) 0 0 0 (6.099) (0) (6.099) Summe 874.442 84.976 959.418 (885.887) (106.200) (992.087) 1 Gemäß der Richtlinie des DGB über die Abführung von Aufsichtsratsvergütungen wird die Vergütung an die Hans-Böckler-Stiftung und die ver.di Gewerkschafts Politische Bildung gGmbH abgeführt. 2 Die Mitglieder der Landesregierung haben sich verpflichtet, Vergütungen aus Aufsichtsräten, Beiräten und allen vergleichbaren Gremien, in denen sie in Zusammenhang mit ihrem Amt tätig sind oder als Mitglied der Landesregierung entsandt werden, in entsprechender Anwendung des § 5 Landesnebentätigkeitsverordnung an das Land abzuliefern, soweit diese im Kalenderjahr insgesamt den Bruttobetrag von 6.100€ übersteigen (Ministerratsbeschluss vom 24.5.2011). 3 Gemäß §§ 82 -88 Landesbeamtengesetz in Verbindung mit § 5 Landesnebentätigkeitsverordnung erfolgt die Ablieferung an den Landkreis. In den vorstehenden Angaben zu der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder sind Sitzungsgelder in Höhe von 139.250 € (Vorjahr: 136.750 €) und in den Mandatsvergütungen von Tochtergesellschaften sind Sitzungsgelder in Höhe von 24.840€ (Vorjahr: 35.086 €) enthalten. Sonstige Vergütungen oder Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, vor allem Beratungs- und Vermittlungsleistungen, wurden den Aufsichtsratsmitgliedern nicht gewährt. Sie haben im Berichtsjahr auch keine Kredite und Vorschüsse erhalten. Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats werden in eine im Interesse der EnBW von ihr in angemessener Höhe abgeschlossene Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung für Organe einbezogen. Für diese D&O-Versicherung wurde ein angemessener Selbstbehalt vereinbart, der für Mitglieder des Vorstands drei Monatsgrundgehälter und für Mitglieder des Aufsichtsrats eine halbe Jahresvergütung beträgt. Seit 1. Juli 2010 beträgt der Selbstbehalt bei der D&O-Versicherung für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats jeweils 10% des Schadens bis zur Höhe des Eineinhalbfachen der jeweiligen festen jährlichen Vergütung. Angaben nach den §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht des Vorstands Der Vorstand macht nachfolgend die nach den §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB vorgeschriebenen Angaben und erläutert diese zugleich gemäß § 176 Abs. 1 Satz 1 AktG. Die Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals ist im Anhang des Jahres- und Konzernabschlusses im Abschnitt „Eigenkapital“ wiedergegeben und erläutert. Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10% der Stimmrechte überschreiten, sind im Anhang des Jahresabschlusses in den Abschnitten „Aktionärsstruktur“ und „Mitteilungen nach § 21 WpHG“ sowie im Anhang des Konzern-abschlusses im Abschnitt „Beziehungen zu nahestehenden Personen“ wiedergegeben und erläutert. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen Zwischen dem Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (Zweckverband OEW) und der OEW Energie-Beteiligungs GmbH einerseits und dem Land Baden-Württemberg, der NECKARPRI GmbH und der NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH andererseits besteht eine Aktionärsvereinbarung. Die Aktionärsvereinbarung enthält übliche Regelungen, die das Verhältnis der beiden Hauptaktionäre der EnBW untereinander betreffen sowie Regelungen über deren Verhältnis zur EnBW und die Koordinierung ihres Einflusses gegenüber der EnBW. Dazu gehören insbesondere Regelungen über die abgestimmte und teilweise einheitliche Ausübung von Stimmrechten (Stimmbindung), die Einrichtung eines Aktionärsausschusses für diese Zwecke und die wechselseitige Abstimmung hinsichtlich wesentlicher Geschäftsvorfälle und Entscheidungen. Dazu gehören weiterhin Regelungen zu Verfügungsbeschränkungen über die von den Hauptaktionären gehaltenen EnBW-Aktien sowie eine grundsätzliche gegenseitige Verpflichtung der beiden Hauptaktionäre zur Wahrung paritätischer Beteiligungsverhältnisse an der EnBW im Verhältnis zueinander. Zwischen der NECKARPRI GmbH und der NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH einerseits und dem Zweckverband OEW und der OEW Energie-Beteiligungs GmbH andererseits besteht eine Vereinbarung, durch die der OEW Energie-Beteiligungs GmbH das Recht eingeräumt wird, die beiden hinzuerworbenen Aktienpakete der NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH an der EnBW AG aus dem freiwilligen Übernahmeangebot vom 7. Januar 2011 (3.852.236 Stück) sowie aus der am 5. Juli 2012 durchgeführten Kapitalerhöhung (12.929.978 Stück) zu erwerben, falls es im Rahmen der Schiedsklage der NECKARPRI GmbH gegen die E.D.F. INTERNATIONAL S.A., Paris, Frankreich, zu einer Rückabwicklung des Kaufs der von dieser mit Vertrag vom 6. Dezember 2010 erworbenen EnBW-Aktien kommen sollte. Der EnBW wurde mitgeteilt, dass eine Rückabwicklung von der Landesregierung jedoch nicht gewollt ist und mit der Vereinbarung sichergestellt werden soll, dass die Eigentümerstruktur der EnBW in jedem Fall stabil bleibt. Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung Die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands obliegt dem Aufsichtsrat gemäß § 84 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG. Diese Kompetenz wird in § 7 Abs. 1 Satz 2 der Satzung der EnBW abgebildet. Sollte ausnahmsweise ein erforderliches Vorstandsmitglied fehlen, hat nach § 85 AktG die Bestellung eines Vorstandsmitglieds durch das Gericht zu erfolgen, wenn ein dringender Fall vorliegt. Das Recht zu Satzungsänderungen liegt gemäß § 119 Abs. 1 Nr. 5 AktG bei der Hauptversammlung. Die entsprechenden konkretisierenden Verfahrensregeln sind in den §§ 179, 181 AktG enthalten. Aus Praktikabilitätsgesichtspunkten wurde die Kompetenz für Satzungsänderungen, die lediglich die Fassung betreffen, dem Aufsichtsrat übertragen. Diese durch § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG eröffnete Möglichkeit ist in § 18 Abs. 2 der Satzung verankert. Beschlüsse der Hauptversammlung zur Änderung der Satzung bedürfen nach § 179 Abs. 2 AktG einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, sofern die Satzung nicht eine andere – für die Änderung des Unternehmensgegenstands jedoch nur eine höhere – Kapitalmehrheit bestimmt. Nach § 18 Abs. 1 der Satzung bedürfen die Beschlüsse der Hauptversammlung der Mehrheit der abgegebenen Stimmen (einfache Stimmenmehrheit), soweit nicht Gesetz oder Satzung eine größere Mehrheit oder weitere Erfordernisse bestimmen. Schreibt das Gesetz eine größere Mehrheit der abgegebenen Stimmen beziehungsweise des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals vor, so genügt in den Fällen die einfache Mehrheit, in denen das Gesetz es der Satzung überlässt, dies zu bestimmen. Befugnisse des Vorstands hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen Nach § 5 Abs. 2 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 25. April 2017 das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien einmal oder mehrmals um bis zu 31.907.829,76€ gegen Bareinlage zu erhöhen. Bei der EnBW existiert aktuell keine Ermächtigung der Hauptversammlung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG zum Erwerb eigener Aktien durch die Gesellschaft. Die Gesellschaft kann eigene Aktien daher nur aufgrund und nach Maßgabe der übrigen Erwerbstatbestände des § 71 Abs. 1 AktG erwerben. Die Gesellschaft verfügt zum 31. Dezember 2014 über 5.749.677 eigene Aktien, die aufgrund früherer Ermächtigungen nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworben wurden. Die Veräußerung eigener Aktien der Gesellschaft kann über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre der Gesellschaft erfolgen. Eine Verwendung – insbesondere Veräußerung – eigener Aktien in anderer Weise kann nur im Rahmen des Beschlusses der Hauptversammlung vom 29. April 2004 erfolgen. Aus den von der EnBW gehaltenen eigenen Aktien stehen der Gesellschaft gemäß § 71b AktG keine Rechte zu. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und die hieraus folgenden Wirkungen Folgende Vereinbarungen der EnBW stehen unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots im Sinne der §§ 289 Abs. 4 Nr. 8, 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB: Finanzierungsvereinbarungen Eine syndizierte Kreditlinie in Höhe von 1,5 Mrd.€, die zum 31. Dezember 2014 nicht genutzt war, kann von den Gläubigern bei einem Kontrollwechsel bei der EnBW zur Rückzahlung fällig gestellt werden. Dies gilt nicht, wenn es sich bei dem Anteilserwerber um das Land Baden-Württemberg oder den Zweckverband OEW oder eine andere deutsche öffentlich-rechtliche Rechtspersönlichkeit handelt. Ein syndizierter Kredit der Konzerngesellschaft Stadtwerke Düsseldorf AG (SWD) in Höhe von 650 Mio.€, der zum 31. Dezember 2014 mit rund 347,9 Mio.€ valutiert, kann bei einem – auch mittelbaren – Kontrollwechsel bei der SWD zur Rückzahlung fällig gestellt werden. Dies gilt nicht, wenn auch nach dem Kontrollwechsel die Mehrheit der Anteile an der SWD unmittelbar oder mittelbar von deutschen Gebietskörperschaften gehalten wird und die Stadt Düsseldorf an der SWD mindestens 25,05% der Anteile hält. Eine unter dem Debt-Issuance-Programm am 12. Dezember 2008 begebene Schuldverschreibung in Höhe von 20 Mrd. JPY kann von den Gläubigern bei einem Kontrollwechsel bei der EnBW gekündigt und zur Zahlung fällig gestellt werden. Dieses gilt nicht, wenn es sich bei dem Anteilserwerber um die EDF (deren Rechtsnachfolger als Aktionär nunmehr das Land Baden-Württemberg ist) oder den Zweckverband OEW oder eine andere deutsche öffentlich-rechtliche Körperschaft handelt. Zwei bilaterale langfristige Bankdarlehen, die am 31. Dezember 2014 mit 475 Mio.€ beziehungsweise 500 Mio.€ valutierten, können vom Darlehensgeber bei einem Kontrollwechsel bei der EnBW zur Rückzahlung fällig gestellt werden, sofern sich durch den Kontrollwechsel eine nachteilige Auswirkung auf die künftige Rückzahlung des Darlehens ergibt. Dieses gilt nicht, wenn es sich bei dem Anteilserwerber um die EDF (deren Rechtsnachfolger als Aktionär das Land Baden-Württemberg ist) oder den Zweckverband OEW handelt. Gesellschaftsrechtliche Vereinbarungen Im Fall eines Kontrollwechsels bei der EnBW ist die EnBW verpflichtet, ihre Aktienbeteiligung an der EWE Aktiengesellschaft (EWE) den kommunalen Anteilseignern der EWE, der Weser-Ems-Energiebeteiligungen GmbH und der Energieverband Elbe-Weser-Beteiligungsholding GmbH, zum Kauf anzubieten. Der Kaufpreis ist der gutachterlich zu ermittelnde Marktpreis. Ein Kontrollwechsel liegt vor, wenn ein anderer Aktionär als die EDF (deren Rechtsnachfolger als Aktionär das Land Baden-Württemberg ist) oder der Zweckverband OEW unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Aktien oder Stimmrechte an der EnBW erlangt, was auch durch gemeinsame Beherrschung zusammen mit einem weiteren Aktionär erreicht werden kann. Entschädigungsvereinbarungen Entschädigungsvereinbarungen im Sinne der §§ 289 Abs. 4 Nr. 9, 315 Abs. 4 Nr. 9 HGB, die mit Mitgliedern des Vorstands für den Fall eines Kontrollwechsels getroffen sind, sind im Vergütungsbericht wiedergegeben und erläutert. Die Ziffern 4 und 5 der §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB waren bei der EnBW im Geschäftsjahr 2014 nicht einschlägig. Nachtragsbericht Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat 49,89% der von ihrer Tochtergesellschaft EnBW Offshore 2 GmbH gehaltenen Anteile am Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 an ein Tochterunternehmen des australischen Finanzinvestors Macquarie Capital Group Limited verkauft. Ein entsprechender Kaufvertrag wurde am 5. Januar 2015 unterzeichnet. Der Kaufpreis für die Anteile, die nach der kartellrechtlichen Freigabe und der vollständigen Inbetriebnahme des Offshore-Windparks voraussichtlich im kommenden Sommer an Macquarie Capital übergehen, beträgt 720 Mio.€. Gleichzeitig wird die EnBW die Betriebsführung des Windparks und Wartungsaufgaben übernehmen und damit auch ihr Servicegeschäft entsprechend erweitern. Erklärung zur Unternehmensführung einschließlich Corporate-Governance-Bericht Die Erklärung zur Unternehmensführung einschließlich Corporate-Governance-Bericht finden Sie im Internet unter www.enbw.com/bericht2014. Jahresabschluss des EnBW–Konzerns zum 31.12.2014 Der Konzernabschluss wurde vom Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG am 16. März 2015 gebilligt. Gewinn- und Verlustrechnung scroll in Mio.€1 Anhang 2014 2013 Umsatzerlöse inklusive Strom- und Energiesteuern 21.760,1 21.377,6 Strom- und Energiesteuern -757,6 -832,8 Umsatzerlöse (1) 21.002,5 20.544,8 Bestandsveränderung 15,5 0,6 Andere aktivierte Eigenleistungen 78,0 56,0 Sonstige betriebliche Erträge (2) 1.238,1 1.001,8 Materialaufwand (3) -17.511,7 -17.078,0 Personalaufwand (4) -1.620,2 -1.536,6 Sonstige betriebliche Aufwendungen (5) -1.064,9 -988,9 EBITDA 2.137,3 1.999,7 Abschreibungen (6) -2.137,2 -975,6 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 0,1 1.024,1 Beteiligungsergebnis (7) 25,6 99,6 davon Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen (-15,7) (75,3) davon übriges Beteiligungsergebnis (41,3) (24,3) Finanzergebnis (8) -635,4 -953,0 davon Finanzerträge (433,8) (358,3) davon Finanzaufwendungen (-1.069,2) (-1.311,3) Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -609,7 170,7 Ertragsteuern (9) 222,1 -48,4 Konzernfehlbetrag/-überschuss -387,6 122,3 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (63,1) (71,3) davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (-450,7) (51,0) Aktien im Umlauf (Mio. Stück), gewichtet 270.855 270.855 Ergebnis je Aktie aus Konzernfehlbetrag/-überschuss (€)2 (26) -1,66 0,19 1 Vorjahreszahlen angepasst. Weitere Angaben im Anhang unter „Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden". 2 Verwässert und unverwässert; bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis. Gesamtergebnisrechnung scroll in Mio.€ 2014 2013 Konzernfehlbetrag/-überschuss -387,6 122,3 Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen -1.193,5 31,0 At equity bewertete Unternehmen -83,3 0,0 Ertragsteuern auf ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge 237,0 -7,9 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge ohne künftige ergebniswirksame Umgliederung -1.039,8 23,1 Unterschied aus der Währungsumrechnung 7,7 -48,7 Cashflow Hedge -36,1 -179,9 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 240,2 36,3 At equity bewertete Unternehmen 29,6 0,0 Ertragsteuern auf ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge -29,2 58,3 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge mit künftiger ergebniswirksamer Umgliederung 212,2 -134,0 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -827,6 -110,9 Gesamtergebnis -1.215,2 11,4 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (38,0) (54,3) davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (-1.253,2) (-42,9) Bilanz Aktiva scroll in Mio.€1 Anhang 31.12.2014 31.12.2013 1.1.2013 Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte (10) 1.783,0 1.844,1 1.930,2 Sachanlagen (11) 13.681,7 14.069,7 13.920,2 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (12) 75,8 77,0 81,5 At equity bewertete Unternehmen (13) 1.941,0 1.927,4 2.219,0 Übrige finanzielle Vermögenswerte (14) 8.513,4 6.399,9 6.058,7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (15) 678,6 641,9 567,4 Ertragsteuererstattungsansprüche (16) 9,1 12,9 17,1 Sonstige langfristige Vermögenswerte (17) 270,0 277,2 298,5 Latente Steuern (23) 430,0 257,8 48,3 27.382,6 25.507,9 25.140,9 Kurzfristige Vermögenswerte Vorratsvermögen (18) 1.135,4 1.353,9 1.285,9 Finanzielle Vermögenswerte (19) 780,1 750,3 785,6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (15) 3.193,1 3.745,0 3.919,5 Ertragsteuererstattungsansprüche (16) 451,6 343,1 169,4 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte (17) 2.085,6 1.542,9 1.836,5 Flüssige Mittel (20) 3.179,2 2.424,9 2.588,8 10.825,0 10.160,1 10.585,7 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (25) 104,5 90,3 681,1 10.929,5 10.250,4 11.266,8 38.312,1 35.758,3 36.407,7 Passiva in Mio.€1 Anhang 31.12.2014 31.12.2013 1.1.2013 Eigenkapital (21) Anteile der Aktionäre der EnBW AG Gezeichnetes Kapital 708,1 708,1 708,1 Kapitalrücklage 774,2 774,2 774,2 Gewinnrücklagen 3.769,3 4.378,9 4.559,1 Eigene Aktien -204,1 -204,1 -204,1 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen -1.607,4 -791,8 -697,9 3.440,1 4.865,3 5.139,4 Nicht beherrschende Anteile 1.105,5 1.217,4 1.236,5 4.545,6 6.082,7 6.375,9 Langfristige Schulden Rückstellungen (22) 14.302,2 12.450,7 12.260,6 Latente Steuern (23) 648,9 955,7 1.000,8 Finanzverbindlichkeiten (24) 7.187,1 5.547,4 5.563,9 Ertragsteuerverbindlichkeiten (24) 134,3 164,4 289,6 Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse (24) 1.874,2 1.968,7 2.006,0 24.146,7 21.086,9 21.120,9 Kurzfristige Schulden Rückstellungen (22) 1.151,6 1.391,6 1.226,1 Finanzverbindlichkeiten (24) 1.078,5 224,7 1.201,1 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (24) 3.829,6 3.611,0 3.472,2 Ertragsteuerverbindlichkeiten (24) 330,9 418,0 254,6 Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse (24) 3.180,7 2.910,8 2.756,3 9.571,3 8.556,1 8.910,3 Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten (25) 48,5 32,6 0,6 9.619,8 8.588,7 8.910,9 38.312,1 35.758,3 36.407,7 1 Vorjahreszahlen angepasst. Weitere Angaben im Anhang unter „Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“. Kapitalflussrechnung scroll in Mio. €1, 2 2014 2013 1. Operativer Bereich EBITDA 2.137,3 1.999,7 Veränderung der Rückstellungen 73,2 42,0 Ergebnis aus Veräußerungen -93,1 -24,9 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -341,5 -59,0 Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit 254,7 318,1 Vorräte (-68,7) (-123,8) Saldo aus Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (669,4) (194,0) Saldo aus sonstigen Vermögenswerten und Schulden (-346,0) (247,9) Gezahlte Ertragsteuern -254,9 -356,8 Operating Cashflow 1.775,7 1.919,1 2. Investitionsbereich Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -1.704,4 -1.060,2 Einzahlungen aus Verkäufen immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen 194,1 172,4 Zugänge von Baukosten- und Investitionszuschüssen 79,9 72,6 Auszahlungen aus dem Erwerb von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten -40,8 -39,2 Einzahlungen aus dem Verkauf von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten 108,9 9,9 Investitionen in sonstige finanzielle Vermögenswerte -2.795,4 -1.187,2 Einzahlungen aus dem Verkauf sonstiger finanzieller Vermögenswerte 1.071,2 1.077,3 Einzahlungen/Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition -13,6 14,0 Erhaltene Zinsen 211,2 198,4 Erhaltene Dividenden 112,3 169,6 Cashflow aus Investitionstätigkeit -2.776,6 -572,4 3. Finanzierungsbereich Gezahlte Zinsen Finanzierungsbereich -338,6 -303,7 Gezahlte Dividenden -261,8 -310,8 Einzahlungen aus Anteilsveränderungen weiterhin vollkonsolidierter Unternehmen 89,7 0,0 Auszahlungen aus Anteilsveränderungen weiterhin vollkonsolidierter Unternehmen -197,9 0,0 Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 2.661,5 435,7 Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -192,0 -1.330,6 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 1.760,9 -1.509,4 Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel 760,0 -162,7 Währungskursveränderung der flüssigen Mittel 0,3 -1,2 Veränderung der flüssigen Mittel 760,3 -163,9 Flüssige Mittel am Anfang der Periode 2.424,9 2.588,8 Flüssige Mittel am Ende der Periode 3.185,2 2.424,9 davon flüssige Mittel innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte 3.179,2 2.424,9 davon flüssige Mittel der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte 6,0 0,0 1 Vorjahreszahlen angepasst. Weitere Angaben im Anhang unter „Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden". 2 Weitere Angaben im Anhang unter (34) „Angaben zur Kapitalflussrechnung“. Eigenkapitalveränderungsrechnung scroll in Mio.€1 Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage2 Gewinn- rücklagen Eigene Aktien Stand: 1.1.2013 1.482,3 4.559,1 -204,1 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen Konzern- überschuss 51,0 Gesamtergebnis 0,0 51,0 0,0 Gezahlte Dividenden -230,2 Übrige Veränderungen3, 4 -1,0 Stand: 31.12.2013 1.482,3 4.378,9 -204,1 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen Konzernfehlbetrag/ -überschuss -450,7 Gesamtergebnis 0,0 -450,7 0,0 Gezahlte Dividenden -186,9 Übrige Veränderungen3,4 28,0 Stand: 31.12.2014 1.482,3 3.769,3 -204,1 scroll Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen in Mio.€1 Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen Unterschied aus der Währungs- umrechnung Cashflow Hedge Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögens- werte At equity bewertete Unter- nehmen Anteile der Aktionäre der EnBW AG Nicht beherr- schende Anteile Summe Stand: 1.1.2013 -806,2 -74,6 -172,8 355,7 0,0 5.139,4 1.236,5 6.375,9 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 23,1 -25,5 -138,3 46,8 -93,9 -17,0 -110,9 Konzern- überschuss 51,0 71,3 122,3 Gesamtergebnis 23,1 -25,5 -138,3 46,8 0,0 -42,9 54,3 11,4 Gezahlte Dividenden -230,2 -61,7 -291,9 Übrige Veränderungen3, 4 -1,0 -11,7 -12,7 Stand: 31.12.2013 -783,1 -100,1 -311,1 402,5 0,0 4.865,3 1.217,4 6.082,7 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen -944,5 4,5 -11,6 202,8 -53,7 -802,5 -25,1 -827,6 Konzernfehlbetrag/ -überschuss -450,7 63,1 -387,6 Gesamtergebnis -944,5 4,5 -11,6 202,8 -53,7 -1.253,2 38,0 -1.215,2 Gezahlte Dividenden -186,9 -57,2 -244,1 Übrige Veränderungen3,4 -1,5 -11,6 14,9 -92,7 -77,8 Stand: 31.12.2014 -1.729,1 -95,6 -334,3 605,3 -53,7 3.440,1 1.105,5 4.545,6 1 Weitere Angaben im Anhang unter (21) Eigenkapital. 2 Davon gezeichnetes Kapital 708,1 Mio.€ (31.12.2013: 708,1 Mio. €, 1.1.2013: 708,1 Mio.€) und Kapitalrücklage 774,2 Mio.€ (31.12.2013: 774,2 Mio. €, 1.1.2013: 774,2 Mio.€). 3 Davon Veränderung der Gewinnrücklagen, der Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen sowie des Cashflow Hedge aufgrund von Anteilsänderungen an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, in Höhe von 26,6 Mio. €, -1,5 Mio. € beziehungsweise -11,6 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €, 0,0 Mio. € beziehungsweise 0,0 Mio. €). Davon Veränderung der nicht beherrschenden Anteile aufgrund von Anteilsänderungen an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, in Höhe von -94,7 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €). 4 Davon Transaktionskosten, die als Abzug vom Eigenkapital bilanziert wurden, in Höhe von 1,8 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€). Anhang zum Jahresabschluss 2014 des EnBW-Konzerns Allgemeine Grundlagen Der Konzernabschluss der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) wird entsprechend § 315a Abs. 1 HGB gemäß den am Bilanzstichtag verpflichtend in der Europäischen Union anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Zusätzlich werden die Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) beachtet. Noch nicht verpflichtend in Kraft getretene IFRS und Interpretationen werden nicht angewendet. Der Konzernabschluss entspricht damit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten IFRS und Interpretationen, soweit diese in EU-Recht übernommen wurden. Der Konzernabschluss wird in Millionen Euro (Mio.€) ausgewiesen. Neben der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Gesamtergebnisrechnung, die Bilanz, die Kapitalflussrechnung sowie die Eigenkapitalveränderungsrechnung des EnBW-Konzerns gesondert dargestellt. Zur übersichtlicheren Darstellung sind in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert aufgeführt und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt. Das Geschäftsjahr des Mutterunternehmens ist das Kalenderjahr. Der Sitz der Gesellschaft ist Karlsruhe, Deutschland. Die Anschrift lautet EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Durlacher Allee 93, 76131 Karlsruhe. Die Hauptaktivitäten der EnBW sind den Angaben zur Segmentberichterstattung zu entnehmen. Der Vorstand der EnBW hat den Konzernabschluss am 19. Februar 2015 aufgestellt. Konsolidierungsgrundsätze Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen wurden einheitlich nach den bei der EnBW geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Unternehmenserwerbe werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs ergeben sich aus den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten zum Erwerbszeitpunkt. Die Bewertung von nicht beherrschenden Anteilen erfolgt zum anteiligen beizulegenden Zeitwert der identifizierten Vermögenswerte und der übernommenen Verbindlichkeiten. Anschaffungsnebenkosten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens als Aufwand erfasst. Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen wird zum Zeitpunkt der Erlangung der Beherrschung der vom Erwerber zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltene Eigenkapitalanteil zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbszeitpunkt neu bestimmt und der daraus resultierende Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam erfasst. Ein Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs zuzüglich des Betrags aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen und den erworbenen identifizierbaren Vermögenswerten, übernommenen Schulden und Eventualverbindlichkeiten wird, falls aktivisch, als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen oder, falls passivisch, nach nochmaliger Überprüfung erfolgswirksam vereinnahmt. Eine Veränderung der Beteiligungshöhe an einem weiterhin vollkonsolidierten Unternehmen wird als Eigenkapitaltransaktion bilanziert. Zum Zeitpunkt des Beherrschungsverlusts werden sämtliche verbliebenen Anteile zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen konsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Konsolidierungskreis Nach der Vollkonsolidierungsmethode werden alle Tochterunternehmen einbezogen, die vom Konzern beherrscht werden. Der Konzern beherrscht ein Beteiligungsunternehmen, wenn Risikobelastungen durch oder Anrechte auf schwankende Renditen aus seinem Engagement in dem Beteiligungsunternehmen vorliegen und der Konzern die Fähigkeit besitzt, seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen dergestalt zu nutzen, dass dadurch die Höhe der Rendite des Beteiligungsunternehmens beeinflusst wird. Bei der Vollkonsolidierung werden die Vermögenswerte und Schulden einer Tochtergesellschaft vollständig in den Konzernabschluss übernommen. Die Equity-Bewertung kommt zur Anwendung, wenn eine gemeinsame Vereinbarung in Form eines Gemeinschaftsunternehmens vorliegt oder wenn die Möglichkeit eines maßgeblichen Einflusses auf die Geschäftspolitik des assoziierten Unternehmens besteht, aber nicht die Voraussetzungen eines Tochterunternehmens vorliegen. Bei der Bewertung von Anteilen bedeutet dies, dass nicht die Vermögenswerte und Schulden des Unternehmens im Konzernabschluss dargestellt werden, sondern nur sein anteiliges Eigenkapital. Ein Geschäfts- oder Firmenwert ist im Beteiligungsansatz enthalten. Negative Unterschiedsbeträge werden im Beteiligungsergebnis ertragswirksam erfasst. Gemeinsame Vereinbarungen, die als gemeinschaftliche Tätigkeiten klassifiziert sind, werden entsprechend dem Anteil des Mutterunternehmens an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen und Aufwendungen in Übereinstimmung mit den jeweiligen maßgeblichen IFRS erfasst. Anteile an Tochterunternehmen, an Gemeinschaftsunternehmen oder an assoziierten Unternehmen, die aus Konzernsicht von untergeordneter Bedeutung sind, werden nach IAS 39 bilanziert. Indikatoren zur Bestimmung der Wesentlichkeit von Tochterunternehmen sind Umsatz, Ergebnis und Eigenkapital dieser Gesellschaften. Wechselseitige Beteiligungen nach § 19 Abs. 1 AktG liegen im EnBW-Konzern nicht vor. Der Konsolidierungskreis setzt sich wie folgt zusammen: Art der Konsolidierung scroll Anzahl1 31.12.2014 31.12.2013 1.1.2013 Vollkonsolidierte Unternehmen 114 117 121 At equity bewertete Unternehmen 18 16 19 Gemeinschaftliche Tätigkeiten 2 3 3 1 Vorjahreszahlen angepasst. Änderungen des Konsolidierungskreises Von den im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im Berichtsjahr 7 (Vorjahr: 9) inländische Gesellschaften und 2 (Vorjahr: 0) ausländische Gesellschaften erstmals konsolidiert. Es wurden 5 (Vorjahr: 2) inländische Gesellschaften und keine (Vorjahr: 2) ausländische Gesellschaften entkonsolidiert, darüber hinaus wurden 7 inländische Gesellschaften (Vorjahr: 9) verschmolzen. Die Verschmelzungen resultieren im Wesentlichen aus dem neuen Strukturkonzept EINE EnBW zur Reduzierung der Konzernkomplexität. Die erstmalige Anwendung des IFRS 11 im Jahr 2014 hat dazu geführt, dass die Friedeburger Speicherbetriebsgesellschaft mbH “Crystal“, die Rheinkraftwerk Iffezheim GmbH und die Rhonewerke AG als gemeinschaftliche Tätigkeiten zu klassifizieren sind, da die beiden Anteilseigner sich verpflichtet haben, jeweils ihren Anteil am Produktionsergebnis der Gesellschaften abzunehmen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Die Rheinkraftwerk Iffezheim GmbH wird aufgrund einer vertraglichen Regelung ab August 2014 nicht mehr als gemeinschaftliche Tätigkeit klassifiziert, sondern im Rahmen der Equity-Methode berücksichtigt, da ab diesem Zeitpunkt ein Dritter einen nicht unerheblichen Teil am Produktionsergebnis der Gesellschaft abnimmt. Darüber hinaus wurde im Bereich der at equity bewerteten Unternehmen eine Gesellschaft (Vorjahr: 0) in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Veränderung von Anteilen an vollkonsolidierten Unternehmen mit Verlust der Beherrschung Veräußerung von Anteilen an der SWS Netzinfrastruktur GmbH Der EnBW-Konzern hat am 31. Oktober 2014 74,9% der Kapitalanteile an der SWS Netzinfrastruktur GmbH, Stuttgart, an die Stadtwerke Stuttgart GmbH, Stuttgart, veräußert. Die Veräußerung steht in Zusammenhang mit dem Konzessionsvergabeverfahren der Stadt Stuttgart. Die SWS Netzinfrastruktur GmbH ist Eigentümerin des Strom- und Gasverteilnetzes im Konzessionsgebiet Stuttgart. Nach Veräußerung der Anteile ist die SWS Netzinfrastruktur GmbH im EnBW-Konzern ein Gemeinschaftsunternehmen, das nach der Equity-Methode einbezogen wird. Aus der Transaktion ergab sich ein Ertrag in Höhe von 37,2 Mio.€, der unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wird. Darin enthalten ist ein Betrag in Höhe von 13,0 Mio.€, der auf die Bewertung des verbleibenden Anteils zum beizulegenden Zeitwert entfällt. Veränderung von Anteilen an bereits vollkonsolidierten Unternehmen Erwerb weiterer Anteile an der EnBW Gas Verwaltungsgesellschaft mbH Der EnBW-Konzern hat am 5. August 2014 weitere 50% der Kapitalanteile an der EnBW Gas Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (vormals EnBW Eni Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe), und damit indirekt jeweils weitere 50% an der GasVersorgung Süddeutschland GmbH, Stuttgart, und an der terranets bw GmbH, Stuttgart, von dem italienischen Energiekonzern Eni S.p.A. erworben. Durch die Transaktion erhöht sich unser Anteil an der EnBW Gas Verwaltungsgesellschaft mbH auf 100%. Die EnBW hat die EnBW Gas Verwaltungsgesellschaft mbH über eine vertragliche Regelung schon bisher wirtschaftlich beherrscht. Es wurde ein Kaufpreis in Höhe von 197,9 Mio.€ gezahlt. Dieser floss bei der EnBW in Form von flüssigen Mitteln ab. Der von den nicht beherrschenden Anteilen zu übertragende Wert beträgt 193,1 Mio.€. Die Differenz zwischen Kaufpreis und dem von den nicht beherrschenden Anteilen übertragenen Wert in Höhe von 4,8 Mio.€ wurde im Eigenkapital in den Gewinnrücklagen und in den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen erfasst. Im Folgenden wird die Auswirkung des Erwerbs der weiteren Anteile an der EnBW Gas Verwaltungsgesellschaft mbH auf den EnBW-Konzernabschluss dargestellt: scroll in Mio.€ 2014 Gezahlte Gegenleistung 197,9 Den nicht beherrschenden Gesellschaftern zuzuordnende Anteile -193,1 Neutral in den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen erfasster Betrag -13,1 Neutral in den Gewinnrücklagen erfasster Betrag 8,3 Veräußerung von Anteilen an der EnBW Onshore Portfolio GmbH Der EnBW-Konzern hat im Juli und im November 2014 insgesamt 49,98% der Kapitalanteile an der EnBW Onshore Portfolio GmbH, Stuttgart, zu gleichen Anteilen an die Onshore Bündelgesellschaft 1 GmbH, Stuttgart, die Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH, Karlsruhe, und die Onshore Bündelgesellschaft 3 GmbH, Stuttgart, veräußert. Durch die Transaktion vermindert sich unser Anteil an der EnBW Onshore Portfolio GmbH auf 50,02%. Die EnBW erfasst die EnBW Onshore Portfolio GmbH im Konzernabschluss weiterhin im Wege der Vollkonsolidierung. Es wurde ein Veräußerungserlös in Höhe von 96,9 Mio.€ erzielt. Dieser floss bei der EnBW in Form von flüssigen Mitteln zu. Der auf die nicht beherrschenden Anteile zu übertragende Wert beträgt 89,2 Mio.€. Die Differenz zwischen Veräußerungserlös und dem auf die nicht beherrschenden Anteile übertragenen Wert in Höhe von 7,7 Mio.€ wurde im Eigenkapital in den Gewinnrücklagen erfasst. Im Folgenden wird die Auswirkung des Verkaufs der Anteile an der EnBW Onshore Portfolio GmbH auf den EnBW-Konzernabschluss dargestellt: scroll in Mio.€ 2014 Erhaltene Gegenleistung 96,9 Den nicht beherrschenden Gesellschaftern zuzuordnende Anteile 89,2 Neutral in den Gewinnrücklagen erfasster Betrag 7,7 Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Erstmalige Anwendung geänderter Rechnungslegungsstandards Das IASB und das IFRS IC haben folgende neue Standards beziehungsweise Änderungen an bestehenden Standards und folgende Interpretation neu verabschiedet, die ab dem Geschäftsjahr 2014 verpflichtend anzuwenden sind: ― IAS 32 Änderungen (2011) „Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten“: Durch die Änderung werden die Voraussetzungen zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten durch zusätzliche Anwendungsleitlinien konkretisiert. Die Änderungen des Standards haben zu folgenden Effekten geführt: Anpassung der Bilanz scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 1.1.2013 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte -252,9 -394,1 -368,9 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten und Zuschüsse -252,9 -394,1 -368,9 ― IAS 36 Änderung bei „Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht finanziellen Vermögenswerten“: Die EnBW hat sich 2013 entschieden, die Änderung freiwillig vorzeitig anzuwenden. Die erstmalige Anwendung hatte im Geschäftsjahr 2013 zu zusätzlichen Anhangangaben geführt. ― IFRS 11 „Gemeinsame Vereinbarungen“: IFRS 11 ersetzt IAS 31 „Anteile an Gemeinschaftsunternehmen“ und SIC-13 „Gemeinschaftlich geführte Einheiten – nicht monetäre Einlagen durch Partnerunternehmen“ und beinhaltet Vorschriften zur Identifikation, Klassifikation und Bilanzierung von gemeinschaftlichen Vereinbarungen. IFRS 11 unterscheidet nunmehr zwischen Gemeinschaftsunternehmen und gemeinschaftlichen Tätigkeiten. Im Fall von Gemeinschaftsunternehmen sind die Partner aufgrund ihrer Gesellschafterstellung am Reinvermögen eines gemeinschaftlich geführten, rechtlich selbstständigen Unternehmens beteiligt. Bei einer gemeinschaftlichen Tätigkeit haben die gemeinschaftlich beherrschenden Parteien unmittelbare Rechte an den Vermögenswerten und Verpflichtungen für die Verbindlichkeiten aus der Vereinbarung. Gemeinschaftsunternehmen sind nach IFRS 11 zwingend nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Bei einer gemeinschaftlichen Tätigkeit sind die anteiligen Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen zu erfassen. Die erstmalige Anwendung des IFRS 11 hat dazu geführt, dass die Friedeburger Speicherbetriebsgesellschaft mbH “Crystal“, die Rheinkraftwerk Iffezheim GmbH und die Rhonewerke AG als gemeinschaftliche Tätigkeiten zu klassifizieren sind und anteilig in den Konzernabschluss einbezogen werden. Bisher wurden diese Gesellschaften unter Anwendung der Equity-Methode im Konzernabschluss angesetzt. Für die Vorjahre wurde gemäß IAS 8 eine Anpassung durchgeführt. Die Auswirkungen durch die Umstellung auf IFRS 11 stellen sich wie folgt dar: Anpassung der Gewinn- und Verlustrechnung scroll in Mio.€ 2014 2013 Umsatzerlöse inklusive Strom- und Energiesteuern 4,8 4,5 Strom- und Energiesteuern 0,0 0,0 Umsatzerlöse 4,8 4,5 Andere aktivierte Eigenleistungen 0,0 0,1 Sonstige betriebliche Erträge 2,1 0,2 Materialaufwand 4,8 4,1 Personalaufwand -0,3 -0,2 Sonstige betriebliche Aufwendungen -0,8 -0,4 EBITDA 10,6 8,3 Abschreibungen -38,6 -4,6 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) -28,0 3,7 Beteiligungsergebnis 20,3 -3,5 davon Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen (20,3) (-3,5) Finanzergebnis -0,2 0,6 davon Finanzerträge (0,0) (0,3) davon Finanzaufwendungen (-0,2) (0,3) Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -7,9 0,8 Ertragsteuern 7,9 -0,8 Konzernüberschuss 0,0 0,0 Anpassung der Bilanz scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 1.1.2013 Aktiva Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte 0,1 3,3 3,5 Sachanlagen 60,9 145,3 137,7 At equity bewertete Unternehmen -64,4 -139,4 -136,9 Latente Steuern 3,4 0,0 0,0 0,0 9,2 4,3 Kurzfristige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,1 -2,0 0,2 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 0,1 1,0 0,9 Flüssige Mittel 1,7 3,7 5,5 1,9 2,7 6,6 1,9 11,9 10,9 Passiva Langfristige Schulden Rückstellungen 0,7 2,3 2,1 Latente Steuern 0,0 2,0 2,0 0,7 4,3 4,1 Kurzfristige Schulden Rückstellungen 0,1 0,6 0,5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1,1 6,3 5,7 Ertragsteuerverbindlichkeiten 0,0 0,4 0,4 Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 0,0 0,3 0,2 1,2 7,6 6,8 1,9 11,9 10,9 Anpassung der Kapitalflussrechnung scroll in Mio.€ 2014 2013 1. Operativer Bereich EBITDA 10,6 8,3 Veränderung der Rückstellungen -0,5 0,7 Ergebnis aus Veräußerungen 0,0 -0,2 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -2,4 0,0 Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit -1,9 2,6 Saldo aus Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (-2,0) (2,6) Saldo aus sonstigen Vermögenswerten und Schulden (0,1) (0,0) Gezahlte Ertragsteuern -0,7 -0,8 Operating Cashflow 5,1 10,6 2. Investitionsbereich Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -0,3 -12,6 Einzahlungen aus Verkäufen immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen 0,0 0,7 Auszahlungen aus dem Erwerb von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten 0,0 4,8 Einzahlungen aus dem Verkauf von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten -5,1 -4,1 Erhaltene Dividenden -1,7 -1,5 Cashflow aus Investitionstätigkeit -7,1 -12,7 3. Finanzierungsbereich Gezahlte Zinsen Finanzierungsbereich 0,0 0,3 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 0,0 0,3 Veränderung der flüssigen Mittel -2,0 -1,8 Flüssige Mittel am Anfang der Periode 3,7 5,5 Flüssige Mittel am Ende der Periode 1,7 3,7 Anpassung der Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 1.1.2013 Eventualverbindlichkeiten -0,1 -0,1 -5,5 Sonstige finanzielle Verpflichtungen -149,5 -116,3 -99,3 IFRS 12 „Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen“: Der neue Standard regelt die Anhangangabepflichten zu Unternehmensverbindungen im Konzernabschluss sowie zu gemeinschaftlichen Vereinbarungen und assoziierten Unternehmen. Die erstmalige Anwendung des IFRS 12 führt im Jahresabschluss des EnBW-Konzerns zu erweiterten Anhangangaben. ― Die nachfolgenden Änderungen an den bestehenden Standards sowie die nachfolgende Interpretation haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den EnBW-Konzernabschluss: ― IAS 27 Neufassung (2011) „Einzelabschlüsse“ ― IAS 28 Änderungen (2011) „Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen“ ― IAS 39 Änderung (2013) „Novation von Derivaten“ ― IFRS 10 „Konzernabschlüsse“ ― IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 Änderungen (2012) „Übergangsleitlinien“ ― IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 Änderungen (2012) „Investmentgesellschaften“ Auswirkungen neuer, noch nicht anzuwendender Rechnungslegungsstandards Das IASB und das IFRS IC veröffentlichten bereits folgende Standards und Interpretationen, deren Anwendung für das Geschäftsjahr 2014 jedoch noch nicht verpflichtend ist. Die künftige Anwendung setzt die Übernahme durch die EU in europäisches Recht voraus. ― Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2013) „Verbesserungen der IFRS Zyklus 2010–2012“: Die Änderungen sind das Ergebnis des jährlichen Verbesserungsprozesses des IASB. Die Änderungen sollen den Inhalt der Vorschriften konkretisieren und unbeabsichtigte Inkonsistenzen zwischen den Standards beseitigen. Der Zyklus betrifft die Standards IAS 16, IAS 24, IAS 37, IAS 38, IAS 39, IFRS 2, IFRS 3 sowie IFRS 8. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. ― Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2013) „Verbesserungen der IFRS Zyklus 2011–2013“: Die Änderungen sind das Ergebnis des jährlichen Verbesserungsprozesses des IASB. Die Änderungen sollen den Inhalt der Vorschriften konkretisieren und unbeabsichtigte Inkonsistenzen zwischen den Standards beseitigen. Der Zyklus betrifft die Standards IAS 40, IFRS 3 sowie IFRS 13. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. ― Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2014) „Verbesserungen der IFRS Zyklus 2012–2014“: Die Änderungen sind das Ergebnis des jährlichen Verbesserungsprozesses des IASB. Die Änderungen sollen den Inhalt der Vorschriften konkretisieren und unbeabsichtigte Inkonsistenzen zwischen den Standards beseitigen. Der Zyklus betrifft die Standards IAS 19, IAS 34, IFRS 5 und IFRS 7. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. ― IAS 1 Änderungen (2014) „Initiative zur Verbesserung von Angabepflichten“: Durch die klarstellenden Änderungen sollen Abschlussersteller Ermessensentscheidungen bei der Darstellung des Abschlusses einfacher ausüben können. So wird unter anderem das Konzept der Wesentlichkeit deutlicher hervorgehoben, um die Vermittlung relevanter Informationen zu fördern sowie die Darstellung von zusätzlichen Abschlussposten in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung zu erleichtern. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. ― IAS 16 und IAS 38 Änderungen (2014) „Klarstellung zulässiger Abschreibungsmethoden“: Mit den Änderungen soll klargestellt werden, welche Methoden hinsichtlich der Abschreibung von Sachanlagevermögen und immateriellen Vermögenswerten sachgerecht sind. Insbesondere wurde klargestellt, dass eine umsatzbasierte Methode keine sachgerechte Abschreibungsmethode ist. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. ― IAS 16 und IAS 41 Änderungen (2014) „Landwirtschaft: Produzierende Pflanzen“: Durch die Änderungen wird klargestellt, dass sogenannte produzierende Pflanzen, die nur zur Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte verwendet werden, in den Anwendungsbereich des IAS 16 „Sachanlagevermögen“ fallen. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Der Standard wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW haben. ― IAS 19 Änderungen (2013) „Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge“: Mit den Änderungen sollen die Vorschriften klargestellt werden, die sich auf die Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen oder Beiträgen von dritten Parteien, die mit der Dienstzeit verknüpft sind, zu Dienstleistungsperioden beziehen. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. ― IAS 27 Änderungen (2014) „Equity-Methode im Einzelabschluss“: Durch die Änderungen können Beteiligungen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen sowie assoziierten Unternehmen im IFRS-Einzelabschluss künftig auch nach der Equity-Methode bilanziert werden. Die Neufassung des Standards ist erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Der Standard wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW haben. ― IFRS 9 „Finanzinstrumente“: Mit der Veröffentlichung des IFRS 9 (2014) hat das IASB die in drei Phasen vorgenommene Überarbeitung der Vorschriften zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten abgeschlossen. IFRS 9, der den bestehenden IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ ersetzen wird, sieht unter anderem ein neues Klassifizierungsmodell für finanzielle Vermögenswerte vor. Die Folgebewertung finanzieller Vermögenswerte richtet sich künftig nach drei Kategorien: zu fortgeführten Anschaffungskosten, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert sowie erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert. Für die Kategorisierung sind die vertraglichen Zahlungsströme des Instruments sowie das Geschäftsmodell, in dem das Instrument gehalten wird, maßgeblich. Darüber hinaus wurde das im Rahmen der Projektphase zwei konzipierte neue Wertminderungsmodell finalisiert. Die in Phase drei konzipierten Regelungen zum Hedge Accounting für allgemeine Sicherungsbeziehungen wurden bereits am 19. November 2013 veröffentlicht. Der Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. ― IFRS 10 und IAS 28 Änderungen (2014) „Veräußerung von Vermögenswerten eines Investors an beziehungsweise Einbringung in sein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen“: Durch die Änderungen wird klargestellt, dass bei Transaktionen mit einem assoziierten Unternehmen oder einem Gemeinschaftsunternehmen das Ausmaß der Erfolgserfassung davon abhängt, ob die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb (entsprechend IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“) darstellen. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. ― IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 Änderungen (2014) „Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme“: Die Änderungen stellen klar, wie die Anwendung der Ausnahme von der Konsolidierungspflicht für Investmentgesellschaften, die ihre Tochtergesellschaften stattdessen zum Fair Value bilanzieren, zu erfolgen hat. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Der Standard wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW haben. ― IFRS 11 Änderung (2014) „Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit“: Mit den Änderungen soll die Bilanzierung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit, die einen Geschäftsbetrieb darstellt, klargestellt werden. Erwerber eines solchen Anteils haben die Regelungen zur Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen in IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“ und andere relevante Standards anzuwenden. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. ― IFRS 14 „Regulatorische Abgrenzungsposten“: Der neue Standard ermöglicht einem IFRS-Erstanwender, regulatorische Abgrenzungsposten, die er nach seinen bislang angewendeten Rechnungslegungsgrundsätzen in seinem Abschluss erfasst hat, in seinem IFRS-Abschluss zu bilanzieren. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Der Standard ist für die EnBW nicht anwendbar. ― IFRS 15 „Erlöse aus Kundenverträgen“: Der neue Standard enthält im Gegensatz zu den aktuell gültigen Vorschriften ein prinzipienbasiertes Fünfstufenmodell zur Erfassung von Erlösen aus Kundenverträgen. Im Kern soll das Modell zur Abbildung des Betrags führen, der der Gegenleistung entspricht, die das Unternehmen im Tausch für seine erbrachte Lieferung oder Leistung voraussichtlich erhalten wird. Darüber hinaus sind die neuen Regelungen auf die Bewertung und Erfassung von Gewinnen und Verlusten aus dem Verkauf bestimmter nicht finanzieller Vermögenswerte außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anzuwenden (zum Beispiel Verkauf von Sachanlagen). Der Standard ersetzt die derzeitigen Vorschriften zur Erlöserfassung in IAS 11 und IAS 18 sowie die zugehörigen Interpretationen. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht steht noch aus. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. ― IFRIC 21 „Abgaben“: Die Interpretation stellt für Abgaben (Levies), die durch eine Regierungsinstanz erhoben werden und die nicht in den Anwendungsbereich eines anderen IFRS fallen, klar, wie und insbesondere wann solche Verpflichtungen nach IAS 37 „Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen“ zu passivieren sind. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 17. Juni 2014 beginnen. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der EnBW werden derzeit geprüft. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Immaterielle Vermögenswerte Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungsbeziehungsweise Herstellungskosten bilanziert und mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts linear entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer der entgeltlich erworbenen Software beträgt 3 bis 5 Jahre, die Abschreibungsdauer der Konzessionen für Kraftwerke beträgt zwischen 15 und 65 Jahre. Kundenbeziehungen werden entsprechend der erwarteten Nutzungsdauer zwischen 6 und 30 Jahre abgeschrieben, Wasserrechte und die zugrunde liegenden Konzessionsverträge werden über 30 Jahre abgeschrieben. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Herstellungskosten aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswerts ein künftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten zuverlässig ermittelt werden können. Sind die Aktivierungskriterien nicht erfüllt, werden die Aufwendungen im Jahr der Entstehung sofort ergebniswirksam erfasst. Im EnBW-Konzern handelt es sich hierbei um Software, die linear über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben wird. Die Nutzungsdauern sowie die Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft. Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenszusammenschlüssen werden entsprechend den Regelungen der IFRS nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einmal jährlich sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten, die darauf hindeuten, dass der erzielbare Betrag geringer als der Buchwert sein könnte, auf Wertminderung getestet. Sachanlagen Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten bewertet. Abnutzbare Sachanlagen werden entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer der einzelnen Komponenten linear abgeschrieben. Die Abschreibung im Zugangsjahr erfolgt zeitanteilig. Wartungs- und Reparaturkosten werden als Aufwand erfasst. Erneuerungs- und Erhaltungsaufwendungen, die zu einem künftigen Nutzenzufluss eines Vermögenswerts führen, werden aktiviert. Baukostenzuschüsse und Investitionszulagen oder -zuschüsse mindern die Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten der entsprechenden Vermögenswerte nicht, sondern werden passivisch abgegrenzt. Unter den nuklearen Erzeugungsanlagen wird auch der um Abschreibungen verminderte Barwert der geschätzten Kosten für die Stilllegung und den Abbau der kontaminierten Anlagen ausgewiesen. Die planmäßigen Abschreibungen für unsere wesentlichen Sachanlagen werden nach folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern bemessen: Nutzungsdauer scroll in Jahren Gebäude 25 – 50 Kraftwerke 15 – 50 Stromverteilungsanlagen 25 – 45 Gasverteilungsanlagen 15 – 55 Wasserverteilungsanlagen 20 – 40 Andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 – 14 Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft. Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Fremdkapitalkosten Sofern für den Erwerb oder die Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts ein beträchtlicher Zeitraum (mehr als zwölf Monate) erforderlich ist, um diesen in seinen beabsichtigten gebrauchsfertigen Zustand zu versetzen, werden die bis zur Erlangung des gebrauchsfertigen Zustands angefallenen und direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten aktiviert. Bei spezifischen Fremdfinanzierungen werden die diesbezüglich anfallenden Fremdkapitalkosten angesetzt. Bei nicht spezifischen Fremdfinanzierungen wird ein konzerneinheitlicher Fremdkapitalkostensatz von 4,0% (Vorjahr: 4,0%) berücksichtigt. Im laufenden Geschäftsjahr wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 38,0 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 54,2 Mio.€) aktiviert. Leasingverhältnisse Bei Leasingverhältnissen handelt es sich um Vereinbarungen, bei denen der Leasinggeber das Recht zur Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts für einen festgelegten Zeitraum gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen auf den Leasingnehmer überträgt. Dies gilt auch für Vereinbarungen, bei denen die Übertragung eines solchen Rechts nicht ausdrücklich beschrieben ist. Leasingverhältnisse sind entweder als Finanzierungsleasing oder als Operating-Leasing einzustufen. Leasingverhältnisse, bei denen der EnBW-Konzern als Leasingnehmer im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Leasinggegenstand trägt, werden als Finanzierungsleasing behandelt. Der Leasinggegenstand wird mit dem niedrigeren Wert aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt. In gleicher Höhe wird eine Verbindlichkeit passiviert. Der aktivierte Leasinggegenstand wird über den kürzeren der beiden Zeiträume aus wirtschaftlicher Nutzungsdauer und Laufzeit des Leasingverhältnisses planmäßig abgeschrieben. Die Verbindlichkeit wird in den Folgeperioden unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode getilgt und fortgeschrieben. Alle übrigen Leasingverhältnisse, bei denen der EnBW-Konzern als Leasingnehmer auftritt, werden als Operating-Leasing eingestuft. Bei Operating-Leasingverhältnissen werden die Leasingraten beziehungsweise Mietzahlungen direkt als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Leasingverhältnisse, bei denen der EnBW-Konzern als Leasinggeber im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Leasinggegenstand auf den Leasingnehmer überträgt, werden beim Leasinggeber als Verkaufs- und Finanzierungsgeschäft abgebildet. In Höhe des Nettoinvestitionswerts aus dem Leasingverhältnis wird eine Forderung bilanziert. Die Zahlungen des Leasingnehmers werden unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode als Tilgungsleistung beziehungsweise Zinsertrag erfasst. Alle übrigen Leasingverhältnisse mit dem EnBW-Konzern als Leasinggeber werden als Operating-Leasingverhältnis behandelt. Der Leasinggegenstand bleibt in der Konzernbilanz und wird planmäßig abgeschrieben. Die Zahlungen des Leasingnehmers werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Ertrag erfasst. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfassen Grundstücke und Gebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten und von der EnBW nicht selbst genutzt werden. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden zu fortgeführten Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten bewertet und, sofern abnutzbar, nach der linearen Methode über eine Laufzeit von 25 bis 50 Jahren planmäßig abgeschrieben. Der Marktwert wird nach international anerkannten Methoden, zum Beispiel nach der Discounted-Cashflow-Methode oder durch Ableitung aus aktuellen Marktpreisen, ermittelt und ist im Anhang angegeben. Wertminderungen Zu jedem Bilanzstichtag werden die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen und der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien auf Werthaltigkeit überprüft. Bei Hinweisen auf eine mögliche Wertminderung wird im Rahmen des Wertminderungstests der erzielbare Betrag des betreffenden Vermögenswerts ermittelt. Dieser entspricht dem höheren der Beträge aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Der beizulegende Zeitwert wird auf Grundlage eines Unternehmensbewertungsmodells ermittelt und spiegelt als bestmögliche Schätzung den Betrag wider, zu dem ein unabhängiger Dritter den betreffenden Vermögenswert erwerben würde. Der Nutzungswert entspricht dem Barwert der künftigen Cashflows, die voraussichtlich aus einem Vermögenswert oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit erzielt werden können. Eine zahlungsmittelgenerierende Einheit stellt dabei die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten dar, deren Mittelzuflüsse weitgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten sind. Sofern kein erzielbarer Betrag für einen einzelnen Vermögenswert ermittelt werden kann, wird der erzielbare Betrag für die zahlungsmittelgenerierende Einheit bestimmt, der der betreffende Vermögenswert zugeordnet werden kann. Aus Unternehmenszusammenschlüssen resultierende Geschäfts- oder Firmenwerte werden den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die erwartungsgemäß aus den Synergien des Unternehmenszusammenschlusses Nutzen ziehen sollen. Der erzielbare Betrag dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wird mindestens einmal jährlich auf Werthaltigkeit überprüft. Eine zusätzliche Überprüfung findet statt, wenn zu anderen Zeitpunkten Hinweise auf eine mögliche Wertminderung vorliegen. Für weitere Einzelheiten verweisen wir auf die Ausführungen unter der Anhangangabe (10) „Immaterielle Vermögenswerte“. Ist der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts niedriger als der Buchwert, erfolgt eine sofortige ergebniswirksame Wertberichtigung des Vermögenswerts. Im Fall von Wertberichtigungen in Zusammenhang mit zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, wird zunächst der zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert reduziert. Übersteigt der Wertberichtigungsbedarf den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts, wird der Differenzbetrag grundsätzlich proportional auf die verbleibenden langfristigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verteilt. Entfällt zu einem späteren Zeitpunkt der Grund für eine früher vorgenommene Wertminderung, erfolgt eine ergebniswirksame Zuschreibung. Die Wertobergrenze bildet hierbei der Buchwert, der sich ohne Wertberichtigung in der Vergangenheit ergeben hätte (fortgeführte Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten). Ein in früheren Berichtsperioden erfasster Wertminderungsaufwand für Geschäfts- oder Firmenwerte darf nicht wieder rückgängig gemacht werden. Zuschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden daher nicht vorgenommen. At equity bewertete Unternehmen Die nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen werden zunächst mit den Anschaffungskosten und in den Folgeperioden entsprechend dem fort-geschriebenen anteiligen Nettovermögen angesetzt. Die Buchwerte werden jährlich um die anteiligen Ergebnisse, die ausgeschütteten Dividenden und die sonstigen Eigenkapitalveränderungen erhöht oder vermindert. Ein Geschäfts- oder Firmenwert ist im Beteiligungsansatz enthalten. Finanzielle Vermögenswerte Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, an nicht nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und an übrigen Beteiligungen sowie Teile der Wertpapiere sind der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ zugeordnet. Dieser Bewertungskategorie werden alle finanziellen Vermögenswerte zugeordnet, die nicht als „zu Handelszwecken gehalten“ oder „bis zur Endfälligkeit gehalten“ sowie als „Kredite und Forderungen“ einzustufen sind. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, sofern dieser verlässlich ermittelt werden kann, wobei unrealisierte Gewinne und Verluste erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst werden. Sofern sich der beizulegende Zeitwert mangels Vorliegen eines aktiven Markts nicht verlässlich ermitteln lässt, sind diese finanziellen Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Bei diesen Vermögenswerten handelt es sich im Wesentlichen um sonstige Beteiligungen, die nicht an einem aktiven Markt gehandelt werden. Liegt am Bilanzstichtag eine dauerhafte oder signifikante Wertminderung vor, werden Anpassungen an den negativen Marktwert ergebniswirksam erfasst. Bei Veräußerung wird der bisher im Eigenkapital erfolgsneutral erfasste unrealisierte Gewinn oder Verlust ergebniswirksam ausgewiesen. Wertminderungen werden über ein Wertberichtigungskonto abgebildet. Wertpapiere, die der Bewertungskategorie „bis zur Endfälligkeit gehalten“ zugeordnet sind, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Hierbei handelt es sich um börsennotierte Wertpapiere, deren beizulegender Zeitwert zum 31. Dezember 2014 insgesamt 1.179,1 Mio.€ (Vorjahr: 1.009,2 Mio.€) beträgt und der Hierarchiestufe 1 zuzuordnen ist (die Hierarchiestufen sind in Anhangangabe (27) „Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten“ erläutert). Ausleihungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Marktüblich verzinste Ausleihungen werden mit dem Nominalwert bilanziert, gering oder unverzinsliche Ausleihungen mit dem Barwert. Wertberichtigungen werden teilweise unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Die Entscheidung, ob die Wertberichtigung über ein Wertberichtigungskonto erfolgt oder direkt den Buchwert mindert, hängt von der Wahrscheinlichkeit des erwarteten Forderungsausfalls ab. Die unter den kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesenen und der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehalten“ zuzuordnenden Wertpapiere werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem am Bilanzstichtag gültigen Börsenkurs beziehungsweise dem gültigen Rücknahmepreis. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Von der Möglichkeit, finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten (Fair Value Option), macht die EnBW keinen Gebrauch. Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten angesetzt. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu Durchschnittswerten. Die Herstellungskosten enthalten gemäß IAS 2 die direkt zurechenbaren Einzelkosten und angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Die Herstellungskosten werden auf Basis der Normalbeschäftigung ermittelt. Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil der Herstellungskosten aktiviert. Risiken aus einer geminderten Verwertbarkeit wird durch angemessene Abschläge Rechnung getragen. Soweit erforderlich wird der im Vergleich zum Buchwert niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswert angesetzt. Wertaufholungen bei früher abgewerteten Vorräten werden als Minderung des Materialaufwands erfasst. Die unter den Vorräten ausgewiesenen Kernbrennelemente werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Abschreibungen werden nach Maßgabe des Verbrauchs ermittelt. Zu Handelszwecken erworbene Vorräte werden mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten bewertet. Emissionsrechte Zu Produktionszwecken erworbene Emissionsrechte werden mit ihren Anschaffungskosten unter den Vorräten bilanziert. Zu Handelszwecken erworbene Emissionsrechte werden dagegen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert unter den sonstigen Vermögenswerten bilanziert, wobei die Zeitwertschwankungen unmittelbar ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen werden. Für die Verpflichtung zur Rückgabe von CO2-Emissionsrechten wird eine sonstige Rückstellung gebildet. Der Wertansatz der Rückstellung ergibt sich aus dem Buchwert der im Bestand befindlichen Emissionsrechte. Werden darüber hinaus weitere Emissionsrechte benötigt, sind diese mit dem beizulegenden Zeitwert am Stichtag berücksichtigt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten nach Abzug erforderlicher Wertberichtigungen bilanziert, die sich am tatsächlichen Ausfallrisiko orientieren. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd dem beizulegenden Zeitwert. Unter- oder nicht verzinsliche Forderungen mit Restlaufzeiten von über einem Jahr werden mit ihrem Barwert in der Bilanz ausgewiesen. Für kurzfristige sonstige Vermögenswerte wird angenommen, dass der beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht. Für langfristige sonstige Vermögenswerte wird der Marktwert durch Diskontierung der künftig erwarteten Cashflows ermittelt. Wertberichtigungen werden teilweise unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Die Entscheidung, ob die Wertberichtigung über ein Wertberichtigungskonto erfolgt oder direkt den Buchwert mindert, hängt von der Wahrscheinlichkeit des erwarteten Forderungsausfalls ab. Flüssige Mittel Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente haben kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd dem beizulegenden Zeitwert. Eigene Anteile Erwirbt der Konzern eigene Anteile, werden diese vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf, der Verkauf, die Ausgabe oder die Einziehung eigener Anteile wird nicht erfolgswirksam erfasst. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen werden die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen gemäß IAS 19 nach der Methode der laufenden Einmalprämie (Projected-Unit-Credit-Methode) berechnet. Dieses Verfahren berücksichtigt neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und Anwartschaften auch künftig zu erwartende Gehalts- und Rentensteigerungen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden vollständig in dem Geschäftsjahr erfasst, in dem sie anfallen. Sie werden außerhalb der Gewinn-und Verlustrechnung als Bestandteil der kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen in der Gesamt-ergebnisrechnung ausgewiesen und unmittelbar im Eigenkapital erfasst. Auch in den Folgeperioden werden sie nicht mehr erfolgswirksam erfasst. Die Rückstellung wird in Höhe des gebildeten Planvermögens der zur Deckung der Pensionsverpflichtung gebildeten Fonds gekürzt. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen, der Nettozinsbetrag aus Zinsanteil der Rückstellungszuführung und Zinserträgen aus Planvermögen hingegen im Finanzergebnis. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen werden die Zahlungen bei Fälligkeit als Aufwand erfasst und im Personalaufwand ausgewiesen. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen gegenüber einer anderen Partei aufgrund von Ereignissen der Vergangenheit, sofern diese künftig zu einem wahrscheinlichen Ressourcenabfluss führen und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Bewertung erfolgt mit dem Erwartungswert beziehungsweise mit dem Betrag, der über die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit verfügt. Die langfristigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Davon ausgenommen sind die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Für diese gelten gemäß IAS 19 besondere Regelungen. Latente Steuern Latente Steuern wurden gemäß dem Temporary Concept (IAS 12) auf sämtliche zeitliche Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz der Einzelgesellschaften gebildet. Latente Steuern aus Konsolidierungsvorgängen werden gesondert angesetzt. Aktive latente Steuern auf abzugsfähige temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge werden bilanziert, sofern deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den jeweiligen Ländern zum Zeitpunkt der Realisierung gelten oder erwartet werden. Für inländische Konzerngesellschaften wurde wie im Vorjahr ein Steuersatz von 29,0% angewandt. Steueransprüche und Steuerschulden werden je Organkreis beziehungsweise je Gesellschaft saldiert, sofern die Voraussetzungen hierfür bestehen. Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten werden bei erstmaligem Ansatz zu ihrem beizulegenden Zeitwert bilanziert. Bei der Folgebewertung werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden zum niedrigeren Wert aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingraten zum Zeitpunkt der Aktivierung des Leasinggegenstands bewertet. Der beizulegende Zeitwert der kapitalmarktnotierten Anleihen entspricht den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen zum Abschlussstichtag. Für kurzfristige Finanzverbindlichkeiten wird angenommen, dass der beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht. Für langfristige Finanzverbindlichkeiten wird der Marktwert durch Diskontierung der künftig zu entrichtenden Cashflows ermittelt. Sofern diese Finanzverbindlichkeiten variabel verzinslich sind, entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert. Der Zeitwert der Anleihen zum 31. Dezember 2014 beträgt 7.234,1 Mio.€ (Vorjahr: 5.068,3 Mio.€); der Zeitwert der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beträgt 1.828,2 Mio.€ (Vorjahr: 1.015,4 Mio.€). Der beizulegende Zeitwert der Anleihen beziehungsweise der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist der Hierarchiestufe 1 beziehungsweise 2 zuzuordnen. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd dem beizulegenden Zeitwert. Für kurzfristige übrige Verbindlichkeiten wird angenommen, dass der beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht. Für langfristige übrige Verbindlichkeiten wird der Marktwert durch Abzinsung der künftig zu entrichtenden Cashflows ermittelt. Die als Schulden passivierten Baukostenzuschüsse werden entsprechend der Nutzung der Sachanlagen ergebniswirksam unter den Umsatzerlösen aufgelöst. Der Auflösungszeitraum bei den Baukostenzuschüssen beträgt in der Regel 40 bis 45 Jahre. Investitionskostenzuschüsse und -zulagen werden entsprechend dem Abschreibungsverlauf der zugehörigen Anlagegüter aufgelöst. Die Auflösung wird offen mit den Abschreibungen verrechnet. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten Als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte werden einzelne langfristige Vermögenswerte und Gruppen von Vermögenswerten ausgewiesen, die in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können, deren Veräußerung sehr wahrscheinlich ist und die insgesamt die in IFRS 5 definierten Kriterien erfüllen. Unter der Position „Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten“ werden Schulden ausgewiesen, die einen Bestandteil einer zur Veräußerung gehaltenen Gruppe von Unternehmenswerten darstellen. Vermögenswerte, die erstmalig als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte klassifiziert werden, dürfen nicht mehr planmäßig abgeschrieben werden, sondern sind mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten anzusetzen. Gewinne oder Verluste aus der Bewertung einzelner zur Veräußerung gehaltener Vermögenswerte und von Gruppen von Vermögenswerten werden bis zu ihrer endgültigen Veräußerung im Ergebnis aus fortzuführenden Aktivitäten ausgewiesen. Derivate Derivate nach IAS 39 werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wird sowohl das Kreditausfallrisiko des Kontrahenten als auch das eigene Kreditausfallrisiko berücksichtigt. Die Ermittlung des Ausfallrisikos gegenüber einzelnen Kontrahenten erfolgt dabei auf Basis der Nettorisikopositionen. Die Erfassung des auf Basis der Nettoposition ermittelten Kreditausfallrisikos erfolgt für Derivate, für die kein Nettoausweis zulässig ist, proportional zum beizulegenden Zeitwert vor Wertanpassung. Die Wertanpassung wird dabei gemäß dem sogenannten Nettoansatz ausschließlich dem sich ergebenden Aktiv- beziehungsweise Passivüberhang der Derivate zugeordnet. Der Ausweis der Derivate erfolgt unter den sonstigen Vermögenswerten und übrigen Verbindlichkeiten und Zuschüssen. Für die Bewertung von Derivaten werden Preise an aktiven Märkten, beispielsweise Börsenkurse, verwendet. Sofern solche Preise nicht vorliegen, werden die beizulegenden Zeitwerte auf Grundlage anerkannter Bewertungsmodelle ermittelt. Wenn möglich wird dabei auf Notierungen auf aktiven Märkten als Inputparameter zurückgegriffen. Sollten diese ebenfalls nicht vorliegen, fließen unternehmensspezifische Planannahmen in die Bewertung ein. Handelt es sich um Verträge, die zum Zweck des Empfangs oder der Lieferung von nicht finanziellen Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf abgeschlossen wurden und weiterhin diesem Zweck dienen (Own Use), werden diese nicht als Derivate nach IAS 39, sondern als schwebende Geschäfte gemäß IAS 37 bilanziert. Derivate sind der Kategorie „zu Handelszwecken gehalten“ zugeordnet, sofern kein Hedge Accounting angewendet wird. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei Derivaten, die in einem Sicherungszusammenhang stehen, bestimmt sich die Bilanzierung von Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts nach der Art des Sicherungsgeschäfts. Bei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Cashflow Hedges, die zum Ausgleich künftiger Cashflow-Risiken aus bereits bestehenden Grundgeschäften oder geplanten, mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden Transaktionen eingesetzt werden, werden die unrealisierten Gewinne und Verluste in Höhe des eingedeckten Grundgeschäfts zunächst erfolgsneutral im Eigenkapital (kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen) ausgewiesen. Eine Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zeitgleich mit der Ergebniswirkung des abgesicherten Grundgeschäfts. Bei einem Fair Value Hedge, der zur Absicherung von beizulegenden Zeitwerten von bilanzierten Vermögenswerten oder Schulden eingesetzt wird, werden die Ergebnisse aus der Bewertung von Derivaten und der dazugehörigen Grundgeschäfte ergebniswirksam gebucht. Fremdwährungsrisiken aus Beteiligungen mit ausländischer Funktionalwährung werden durch Hedges einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb abgesichert. Unrealisierte Wechselkursdifferenzen werden zunächst erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und zum Zeitpunkt der Veräußerung des ausländischen Geschäftsbetriebs erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Eventualverbindlichkeiten Bei Eventualverbindlichkeiten handelt es sich um mögliche Verpflichtungen gegenüber Dritten oder um gegenwärtige Verpflichtungen, bei denen ein Ressourcenabfluss unwahrscheinlich ist oder deren Höhe nicht verlässlich bestimmt werden kann. Eventualverbindlichkeiten werden nicht bilanziert. Finanzgarantien Finanzgarantien sind solche Verträge, bei denen die EnBW zur Leistung bestimmter Zahlungen verpflichtet ist, die den Garantienehmer für einen Verlust entschädigen, der entsteht, weil ein Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen im Rahmen der Finanzgarantie nicht nachkommt. Finanzielle Garantien werden beim erstmaligen Ansatz mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Bei der Folgebewertung werden die Finanzgarantien zum höheren Wert aus fortgeführten Anschaffungskosten und der bestmöglichen Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Stichtag bewertet. Ertragsrealisierung Umsatzerlöse werden grundsätzlich bei Risikoübergang auf den Kunden realisiert. Die maßgeblichen Risiken und Chancen gehen grundsätzlich beim Eigentumsübergang oder bei Besitzübergang auf den Kunden über. Die Bewertung der Umsatzerlöse bemisst sich für Güter beziehungsweise Dienstleistungen nach dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung. Umsatzerlöse werden um Erlösschmälerungen, zum Beispiel Preisnachlässe oder Skonti, gekürzt und ohne Umsatzsteuer sowie nach Eliminierung konzerninterner Verkäufe ausgewiesen. Umsatzerlöse resultieren zum größten Teil aus Strom-und Gasverkäufen, aus der Verteilung von Strom und Gas sowie aus der Abfallentsorgung, aus energienahen Dienstleistungen und aus der Wasserversorgung. Zinserträge werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zeitanteilig erfasst. Dividendenerträge werden zu dem Zeitpunkt erfasst, an dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht. Ermessensentscheidungen und Schätzungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses sind bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Ermessensentscheidungen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf den Ausweis und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden, der Aufwendungen und Erträge sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken können. Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind insbesondere folgende Ermessensentscheidungen zu treffen: ― Bei bestimmten Warentermingeschäften ist zu entscheiden, ob diese als Derivat nach IAS 39 oder als schwebende Geschäfte entsprechend den Vorschriften des IAS 37 zu bilanzieren sind. ― Finanzielle Vermögenswerte sind den Bewertungskategorien des IAS 39 „zu Handelszwecken gehalten“, „zur Veräußerung verfügbar“, „bis zur Endfälligkeit gehalten“ und „Kredite und Forderungen“ zuzuordnen. Die Schätzungen beruhen auf Annahmen und Prognosen, die von Natur aus ungewiss sind und Veränderungen unterliegen können. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert: Geschäfts- oder Firmenwerte: Die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte wird jährlich im Rahmen eines Werthaltigkeitstests geprüft. Im Zuge dieses Tests müssen vor allem in Bezug auf künftige Zahlungsmittelüberschüsse Schätzungen vorgenommen werden. Zur Ermittlung des erzielbaren Betrags ist ein angemessener Diskontierungszinssatz zu wählen. Eine künftige Änderung der gesamtwirtschaftlichen, der Branchen- oder der Unternehmenssituation kann zu einer Reduzierung der Zahlungsmittelüberschüsse beziehungsweise des Diskontierungszinssatzes und somit gegebenenfalls zu einer außerplanmäßigen Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte führen. Sachanlagen: Technischer Fortschritt, eine Verschlechterung der Marktsituation oder Schäden können zu einer außerplanmäßigen Abschreibung der Sachanlagen führen. Wertminderung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten: Wertänderungen finanzieller Vermögenswerte der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Nachhaltige Wertminderungen werden erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst. Objektive Hinweise für das Vorliegen einer nachhaltigen Wertminderung bei Eigenkapitalinstrumenten ergeben sich, wenn der beizulegende Zeitwert signifikant (mindestens 20%) oder länger anhaltend (während der letzten neun Monate) unter dem Wert der fortgeführten Anschaffungskosten liegt. Im Geschäftsjahr 2014 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen in Höhe von 14,1 Mio.€ ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (Vorjahr: 24,6 Mio.€). Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten: Der beizulegende Zeitwert finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten wird anhand von Börsenkursen oder auf Grundlage anerkannter Bewertungsverfahren einschließlich der Discounted-Cashflow-Methode ermittelt. Sofern die in das Bewertungsverfahren eingehenden Parameter sich nicht auf beobachtbare Marktdaten stützen, sind entsprechende Annahmen zu treffen, die sich auf die Höhe des beizulegenden Zeitwerts der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten auswirken können. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte: Um dem Kreditrisiko Rechnung zu tragen, werden Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen gebildet. Die Höhe der Wertberichtigung umfasst hierbei Einschätzungen und Beurteilungen einzelner Forderungen, die auf den Fälligkeitsstrukturen der Forderungssalden, der Bonität der Kunden, den Erfahrungen in Bezug auf Ausbuchungen von Forderungen der Vergangenheit und Veränderungen von Zahlungsbedingungen basieren. Zum 31. Dezember 2014 betragen die Wertberichtigungen bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Vermögenswerten insgesamt 66,1 Mio.€ (Vorjahr: 80,7 Mio.€). Pensionsrückstellungen: Bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen kommt es durch die Wahl der Prämissen wie Diskontierungszins oder Trendannahmen, durch den Ansatz biometrischer Wahrscheinlichkeiten mit den Heubeck-Richttafeln 2005G sowie durch anerkannte Näherungsverfahren zum Rententrend der gesetzlichen Rentenversicherung gegebenenfalls zu Abweichungen im Vergleich zu den tatsächlichen im Zeitablauf entstehenden Verpflichtungen. Kernenergierückstellungen: Die Rückstellungen für Stilllegung und Entsorgung im Kernenergiebereich basieren im Wesentlichen auf externen Gutachten, die jährlich aktualisiert werden. Diesen Gutachten liegen Kostenschätzungen der Erfüllungsbeträge für die jeweilige Verpflichtung zugrunde. Schätzungsunsicherheiten ergeben sich insbesondere aus Änderungen des Verpflichtungsumfangs und aus Abweichungen von den angenommenen Kostenentwicklungen sowie bei Änderungen der Zahlungszeitpunkte. Weiterhin kann eine Änderung des Diskontierungszinses zu einer Anpassung der Kernenergierückstellungen führen. Drohverlustrückstellungen: Drohverlustrückstellungen werden in der Regel für nachteilige Bezugs- und Absatzverträge gebildet. Eine künftige Änderung der Marktpreise auf der Bezugs- oder Absatzseite sowie der Diskontierungszinssätze kann zu einer Anpassung der Drohverlustrückstellungen führen. Bilanzierung von Erwerben: Im Rahmen eines Anteilserwerbs werden sämtliche identifizierten Vermögenswerte und Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten für Zwecke der Erstkonsolidierung zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbsstichtag angesetzt. Zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte dieser Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbsstichtag werden Schätzungen herangezogen. Die Bewertung von Grundstücken und Gebäuden sowie von Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgt in der Regel durch unabhängige Gutachter. Der Ansatz börsengehandelter Wertpapiere erfolgt zum Börsenpreis. Enthält die Kaufpreisvereinbarung bedingte Gegenleistungen, sind für die Bilanzierung dieser Kaufpreisbestandteile ebenso Schätzungen notwendig. Die Bewertung immaterieller Vermögenswerte richtet sich zum einen nach der Art des immateriellen Vermögenswerts und zum anderen nach der Komplexität der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts. Der beizulegende Zeitwert wird demnach auf Basis eines unabhängigen externen Bewertungsgutachtens bestimmt. Ertragsteuern: Für die Aktivierung von Steuererstattungsansprüchen, die Bildung von Steuerrückstellungen sowie bei der Beurteilung der temporären Differenzen aus einer abweichenden bilanziellen Behandlung einzelner Abschlussposten zwischen der IFRS-Konzernbilanz und der Steuerbilanz sind gleichermaßen Schätzungen vorzunehmen. Für die Aktivierung von Steuererstattungsansprüchen und die Bildung von Steuerrückstellungen erfolgt ein Ansatz grundsätzlich nur dann, wenn die entsprechenden Zahlungen wahrscheinlich sind. Latente Steueransprüche werden grundsätzlich nur dann angesetzt, wenn die künftigen Steuervorteile wahrscheinlich realisiert werden. Bei Vorliegen temporärer Differenzen werden aktive beziehungsweise passive latente Steuern gebildet. Latente Steueransprüche werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maß angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, sodass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der latenten Steueransprüche, die aktiviert werden können, ist eine wesentliche Ermessensausübung des Managements bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der künftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Equity-Bewertung: Bei einigen Gesellschaften lagen uns keine IFRS-Abschlüsse vor. Aus diesem Grund wurde die Equity-Bewertung auf Grundlage einer Schätzung der HGB-IFRS-Unterschiede durchgeführt. Die Werthaltigkeit von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen wird im Rahmen eines Wertminderungstests geprüft, für dessen Durchführung ebenso Schätzungen notwendig sind. Mögliche Auswirkungen aufgrund geänderter Einschätzungen werden bei den relevanten Themen in den jeweiligen Abschnitten erläutert. Hierzu verweisen wir auf die Ausführungen unter der Anhangangabe (22) „Rückstellungen“. Währungsumrechnung In den Einzelabschlüssen rechnen die Gesellschaften die Transaktionen in fremder Währung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Zugangs um. Nicht monetäre Posten werden zum Bilanzstichtag mit dem Kurs bewertet, der zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes galt. Monetäre Posten werden mit dem Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten, die dem operativen Geschäft zuzuordnen sind, werden ergebniswirksam in den sonstigen betrieblichen Erträgen beziehungsweise sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Umrechnungsdifferenzen aus der Finanzierungstätigkeit werden im Zinsergebnis ausgewiesen. Die Berichtswährung der EnBW, die auch der funktionalen Währung entspricht, ist der Euro (€). Die Jahresabschlüsse der Konzerngesellschaften werden in Euro umgerechnet. Die Währungsumrechnung erfolgt gemäß IAS 21 „Auswirkungen von Wechselkursveränderungen“ nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Gemäß dieser Methode werden bei den Gesellschaften, die nicht in Euro berichten, die Vermögenswerte und Schulden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, die Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Bei den entsprechenden Gesellschaften handelt es sich um wirtschaftlich selbstständige ausländische Teileinheiten. Unterschiede aus der Währungsumrechnung der Vermögenswerte und Schulden gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz werden erfolgsneutral im Eigenkapital innerhalb der kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen erfasst. Bei den ausländischen Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, wird entsprechend vorgegangen. Die Gesellschaften des EnBW-Konzerns entfalten ihre Geschäftstätigkeit im Wesentlichen im Euroraum. Keine wesentliche Konzerngesellschaft hatte ihren Sitz in einem Hochinflationsland. Im Geschäftsjahr und im Vorjahr war daher eine Anwendung der Regelungen des IAS 29 zur Rechnungslegung in Hochinflationsländern nicht notwendig. Für die Währungsumrechnung wurden unter anderem folgende Wechselkurse zugrunde gelegt: scroll Stichtagskurs Durchschnittskurs 31.12.2014 31.12.2013 2014 2013 Schweizer Franken 1,20 1,23 1,21 1,23 Pfund Sterling 0,78 0,83 0,81 0,85 US-Dollar 1,21 1,38 1,33 1,33 Ungarische Forint 315,54 297,04 308,71 297,12 Tschechische Kronen 27,74 27,43 27,54 25,98 Japanische Yen 145,23 144,72 140,38 129,45 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und zur Bilanz (1) Umsatzerlöse Umsatzerlöse werden erfasst, wenn der Risikoübergang auf den Kunden erfolgt ist. Die von den Gesellschaften gezahlten Strom- und Energiesteuern werden offen von den Umsatzerlösen abgesetzt. Die Umsatzerlöse resultieren überwiegend aus den Verkäufen von Strom und Gas an Industriekunden, gewerbliche Abnehmer und Endverbraucher. Darüber hinaus sind Erlöse aus der Verteilung von Strom und Gas, aus Lieferungen von Dampf, Wärme und Wasser sowie aus dem Eigenhandel und dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) enthalten. Um die Geschäftsentwicklung zutreffender darzustellen, werden Aufwendungen und Erträge aus Energiehandelsgeschäften netto ausgewiesen. Der Nettoausweis führt zu einer Saldierung von Umsatzerlösen und Materialaufwand aus Energiehandelsgeschäften. Für das Geschäftsjahr 2014 betrugen die netto ausgewiesenen Energiehandelsumsätze 13.311,6 Mio.€ (Vorjahr: 14.149,8 Mio.€). Die Segmentberichterstattung enthält eine Gliederung der Umsätze nach Segmenten, Regionen und Produkten. (2) Sonstige betriebliche Erträge scroll in Mio.€1 2014 2013 Erträge aus Zuschreibungen 350,3 0,4 Erträge aus Derivaten 294,8 289,9 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 147,1 310,2 Erträge aus Veräußerungen 107,5 60,2 Erträge aus der Auflösung und Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen 30,4 7,4 Pacht- und Mieterträge 29,9 24,4 Übrige 278,1 309,3 Gesamt 1.238,1 1.001,8 1 Vorjahreszahlen angepasst. Die Zuschreibungen des aktuellen Geschäftsjahres betragen 350,3 Mio.€ (Vorjahr: 0,4 Mio.€) und beinhalten im Wesentlichen Wertaufholungen auf zum 30. Juni 2014 außerplanmäßig abgeschriebene Erzeugungsanlagen (siehe auch (6) „Abschreibungen“). Sie sind in der Segmentberichterstattung vor allem dem Segment Erzeugung und Handel zugeordnet. Der erzielbare Betrag wird auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt und entspricht der Stufe 3 der Bewertungshierarchie des IFRS 13. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt anhand eines Unternehmensbewertungsmodells unter Zugrundelegung von Cashflow-Planungen, die unter anderem auf den vom Vorstand genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung des Wertminderungstests gültigen Mittelfristplanungen sowie über den Detailplanungszeitraum hinausgehenden langfristigen Markterwartungen basieren. Die Planungen beruhen auf Erfahrungen der Vergangenheit sowie über den Detailplanungszeitraum hinausgehende langfristige Markterwartungen. Der bei der Bewertung verwendete Abzinsungssatz beträgt 6,4% (Vorjahr: 6,9%). Die Wertaufholungen sind insbesondere aufgrund des in der zweiten Jahreshälfte 2014 gesunkenen Zinsniveaus und den damit verbundenen gesunkenen Diskontierungszinssätzen erforderlich. Der zum Jahresende 2014 ermittelte Zeitwert der Erzeugungsanlagen in Höhe von rund 4,2 Mrd.€ lag daher oberhalb des Buchwerts zum 31. Dezember 2014. In den Veräußerungsgewinnen sind im Wesentlichen Erträge aus dem Abgang von Verteilungsanlagen sowie Erträge aus dem Verkauf von 74,9% der Kapitalanteile an der SWS Netzinfrastruktur GmbH enthalten. Die Erträge aus Derivaten in Höhe von 294,8 Mio.€ (Vorjahr: 289,9 Mio.€) resultieren aus der Marktwertänderung und der Realisation von Sicherungsgeschäften, die gemäß IAS 39 der Kategorie „zu Handelszwecken gehalten“ zugeordnet sind. Im Jahr 2014 resultiert die Ergebniswirkung wie im Vorjahr im Wesentlichen aus strom-, gas- und emissionsrechtebezogenen Derivaten. Im Berichtsjahr ergaben sich Erträge aus Währungskursgewinnen in Höhe von 32,1 Mio.€ (Vorjahr: 7,5 Mio.€). Darüber hinaus sind in den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen unter anderem Erträge aus der Auflösung von abgegrenzten Verbindlichkeiten sowie Erträge aus Versicherungsleistungen enthalten. (3) Materialaufwand scroll in Mio.€1 2014 2013 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 15.271,4 14.712,6 Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.240,3 2.365,4 Gesamt 17.511,7 17.078,0 1 Vorjahreszahlen angepasst. Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren umfassen insbesondere die Strom- und Gasbezugskosten inklusive der Zuführung zur Drohverlustrückstellung für Strombezugsverträge. Außerdem sind die erforderlichen Zuführungen – mit Ausnahme der Aufzinsung – zu Rückstellungen für die Stilllegung der Kernkraftwerke, soweit diese nicht aktivierungspflichtig sind, enthalten. Zusätzlich beinhalten die Aufwendungen im Kernenergiebereich Kosten für die Entsorgung bestrahlter Brennelemente und radioaktiver Abfälle sowie Kosten für den Verbrauch von Kernbrennelementen und Kernbrennstoffen. Dazu zählen auch die Aufwendungen für die Kernbrennstoffsteuer, die für neu eingesetzte Brennelemente gezahlt werden muss. Des Weiteren werden dort auch Brennstoffkosten für konventionelle Kraftwerke sowie Kosten für die Beschaffung von CO2-Zertifikaten ausgewiesen. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten überwiegend Aufwendungen für Netznutzung, Fremdleistungen für Betrieb und Instandhaltung der Anlagen sowie Konzessionsabgaben. Des Weiteren sind hier die sonstigen direkt der Leistungserstellung zurechenbaren Aufwendungen ausgewiesen. (4) Personalaufwand scroll in Mio.€1 2014 2013 Vergütungen 1.246,4 1.193,9 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 373,8 342,7 davon für Altersversorgung (161,9) (138,9) Gesamt 1.620,2 1.536,6 1 Vorjahreszahlen angepasst. Mitarbeiter scroll im Jahresdurchschnitt1 2014 2013 Vertriebe 3.317 3.511 Netze 7.648 7.391 Erneuerbare Energien 508 486 Erzeugung und Handel 5.444 5.461 Sonstiges/Konsolidierung 3.049 2.977 Mitarbeiter 19.966 19.826 Auszubildende im Konzern 917 1.039 1 Vorjahreszahlen angepasst. Die Aufwendungen für die Altersversorgung aus der Zuführung zur Pensionsverpflichtung betragen 102,4 Mio.€ (Vorjahr: 64,0 Mio.€). Die übrigen Aufwendungen für die Altersversorgung beinhalten im Wesentlichen sonstige rückstellungsfähige Sozialleistungen sowie Beiträge an den Pensionssicherungsverein. In der Gesamtzahl sind Mitarbeiter der gemeinschaftlichen Tätigkeiten mit 5 Mitarbeitern (Vorjahr angepasst: 4) entsprechend ihrem EnBW-Anteil erfasst. (5) Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll in Mio.€1 2014 2013 Verwaltungs-, Vertriebs- und sonstige Gemeinkosten 283,9 241,2 Aufwand aus Derivaten 261,3 177,4 Prüfungs-, Rechts- und Beratungskosten 92,2 99,5 Sonstige Personalkosten 87,5 54,3 Werbeaufwand 58,5 62,8 Mieten, Pachten, Leasing 43,9 41,8 Aufwand aus Einzelwertberichtigungen zu Forderungen 43,3 49,3 Versicherungen 42,2 41,4 Sonstige Steuern 27,5 40,5 Abgaben 12,9 13,5 Aufwand aus Veräußerungen 11,2 25,6 Übrige 100,5 141,6 Gesamt 1.064,9 988,9 1 Vorjahreszahlen angepasst. Im Berichtsjahr ergaben sich Aufwendungen aus Währungskursverlusten in Höhe von 3,5 Mio. € (Vorjahr: 24,0 Mio.€). Aus der Marktbewertung und Realisation von Sicherungsgeschäften, die gemäß IAS 39 der Kategorie „zu Handelszwecken gehalten“ zugeordnet sind, ergibt sich ein Aufwand in Höhe von 261,3 Mio.€ (Vorjahr: 177,4 Mio.€). Dieser resultierte im abgelaufenen Geschäftsjahr wie im Vorjahr vor allem aus kohle- und gasbezogenen Derivaten. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten neutrale Aufwendungen in Höhe von 9,8 Mio.€ (Vorjahr: 20,8 Mio.€). Des Weiteren sind Aufwendungen für Provisionen sowie für Forschung und Entwicklung enthalten. (6) Abschreibungen scroll in Mio.€1 2014 2013 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 157,1 118,6 Abschreibungen auf Sachanlagevermögen 1.980,2 852,4 Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 1,8 7,3 Auflösung der Investitionskostenzuschüsse -1,9 -2,7 Gesamt 2.137,2 975,6 1 Vorjahreszahlen angepasst. Im Berichtsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenszusammenschlüssen vorgenommen (Vorjahr: 7,2 Mio.€). Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien betragen 1.260,3 Mio.€ (Vorjahr: 83,2 Mio.€). Im aktuellen Geschäftsjahr beinhalten die außerplanmäßigen Abschreibungen im Wesentlichen die zum 30. Juni 2014 ermittelten Wertberichtigungen auf Erzeugungsanlagen. Diese sind in der Segmentberichterstattung vor allem dem Segment Erzeugung und Handel zugeordnet. Der erzielbare Betrag wurde zum 30. Juni 2014 auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt und entspricht der Stufe 3 der Bewertungshierarchie des IFRS 13. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgte anhand eines Unternehmensbewertungsmodells unter Zugrundelegung von Cashflow-Planungen, die unter anderem auf den vom Vorstand genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung des Wertminderungstests gültigen Mittelfristplanungen sowie über den Detailplanungszeitraum hinausgehenden langfristigen Markterwartungen basierten. Die Planungen beruhten auf Erfahrungen der Vergangenheit und auf Einschätzungen über die künftige Marktentwicklung. Der bei der Bewertung verwendete Abzinsungssatz betrug zum 30. Juni 2014 6,9 % (Vorjahr: 6,9%). Grund für die Wertberichtigungen zum 30. Juni 2014 waren insbesondere aus aktueller Sicht und aufgrund umfassender Marktanalysen deutlich verschlechterte Erwartungen bezüglich der langfristigen Strompreisentwicklungen. Zum 30. Juni 2014 lag der ermittelte Zeitwert der Erzeugungsanlagen in Höhe von rund 3,6 Mrd.€ daher deutlich unterhalb des Buchwerts zum 30. Juni 2014. Die außerplanmäßigen Abschreibungen des Vorjahres beziehen sich ebenfalls im Wesentlichen auf Erzeugungsanlagen und sind in der Segmentberichterstattung dem Segment Erzeugung und Handel zugeordnet. (7) Beteiligungsergebnis scroll in Mio.€1 2014 2013 Laufendes Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen 17,3 15,3 Abschreibungen at equity bewerteter Unternehmen -36,2 -2,2 Zuschreibungen at equity bewerteter Unternehmen 3,2 62,2 Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen -15,7 75,3 Erträge aus Beteiligungen 47,2 72,5 davon verbundene, nicht einbezogene Unternehmen (1,3) (1,5) Abschreibungen auf Beteiligungen -12,9 -83,5 davon verbundene, nicht einbezogene Unternehmen (0,0) (-0,3) Zuschreibungen auf Beteiligungen 0,0 79,0 Ergebnis aus dem Abgang von Beteiligungen 7,0 -43,7 Übriges Beteiligungsergebnis2 41,3 24,3 Beteiligungsergebnis 25,6 99,6 1 Vorjahreszahlen angepasst. 2 Davon 23,2 Mio.€ (Vorjahr: 33,6 Mio.€) Ergebnis aus Beteiligungen, die als Finanzinvestitionen gehalten werden. Die Abschreibungen auf at equity bewertete Unternehmen beinhalten im aktuellen Geschäftsjahr im Wesentlichen eine Wertberichtigung auf den Buchwert unserer türkischen Beteiligung. Der auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelte erzielbare Betrag (132,7 Mio.€) entspricht der Stufe 3 der Bewertungshierarchie des IFRS 13. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt anhand eines Unternehmensbewertungsmodells unter Zugrundelegung von Cashflow-Planungen, die auf der zum Zeitpunkt der Durchführung des Wertminderungstests gültigen Mittelfristplanung sowie darüber hinaus gehenden langfristigen Annahmen bezüglich der Strompreisentwicklung in der Türkei basieren. Die bei der Bewertung verwendeten Abzinsungssätze betragen 8,6% beziehungsweise 8,8% (Vorjahr: 9,1%). In der Vorperiode wurde der Beteiligungsbuchwert unserer türkischen Beteiligung im Rahmen einer Zuschreibung auf ihren erzielbaren Betrag (144,0 Mio.€) angepasst. Die Abschreibungen auf Beteiligungen in Höhe von 12,9 Mio.€ betreffen im Wesentlichen Wertminderungen auf als Finanzinvestitionen gehaltene Beteiligungen. Der Vorjahressaldo aus Zu- und Abschreibungen auf Beteiligungen in Höhe von -4,5 Mio.€ beinhaltet im Wesentlichen Wertminderungen auf sonstige Beteiligungen in Höhe von 16,8 Mio.€, die hauptsächlich auf als Finanzinvestitionen gehaltene Beteiligungen entfallen, sowie eine Zuschreibung unserer Anteile an der EVN AG in Höhe von 12,6 Mio.€. Die Wertminderungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen betragen in der Berichtsperiode 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,3 Mio.€). Das Ergebnis aus dem Abgang von Beteiligungen betraf im Vorjahr im Wesentlichen den Aufwand aus der Übertragung der Anteile an unserer Beteiligung an der EVN AG sowie von Anteilen an unseren nicht strategischen ungarischen Equity-Beteiligungen in den EnBW Trust e. V. im Rahmen eines CTA. (8) Finanzergebnis scroll in Mio.€1 2014 2013 Zinsen und ähnliche Erträge 243,7 209,0 davon verbundene, nicht einbezogene Unternehmen (0,1) (0,1) Andere Finanzerträge 190,1 149,3 Finanzerträge 433,8 358,3 Finanzierungszinsen -268,5 -269,8 Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -197,2 -372,9 Zinsanteil der Zuführungen zu den Schulden -577,1 -620,6 Personalrückstellungen (-174,8) (-207,8) Kerntechnische Rückstellungen (-390,7) (-402,8) Sonstige langfristige Rückstellungen (-5,0) (-4,1) Sonstige Schulden (-6,6) (-5,9) Andere Finanzaufwendungen -26,4 -48,0 Finanzaufwendungen -1.069,2 -1.311,3 Finanzergebnis -635,4 -953,0 1 Vorjahreszahlen angepasst. Die Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten Zinserträge aus verzinslichen Wertpapieren und Ausleihungen, Dividenden und sonstige Gewinnanteile. Im Geschäftsjahr 2014 wurden Zinserträge in Höhe von 37,1 Mio.€ (Vorjahr: 4,4 Mio.€) mit diesen in wirtschaftlichem Zusammenhang stehenden Zinsaufwendungen verrechnet. Die Finanzierungszinsen setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio.€1 2014 2013 Aufwendungen für Bankzinsen und Anleihen 226,8 227,9 Zinsanteil für die Kosten von Finanzierungsleasingverträgen 11,4 17,6 Sonstige Finanzierungszinsen 30,3 24,3 Finanzierungszinsen 268,5 269,8 1 Vorjahreszahlen angepasst. In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ist ein neutraler Zinsaufwand aus der Anpassung des Zinssatzes für kerntechnische Rückstellungen von 5,0% auf 4,8% (Vorjahr: Anpassung von 5,4% auf 5,0%) enthalten. Die Zinsanteile aus der Zuführung zu den Schulden betreffen im Wesentlichen die jährliche Aufzinsung der langfristigen Rückstellungen. Die anderen Finanzaufwendungen enthalten in der aktuellen Berichtsperiode im Wesentlichen Kursverluste aus Verkäufen von Wertpapieren in Höhe von 9,8 Mio.€ (Vorjahr: 9,3 Mio.€). Aufwendungen aus Wertberichtigungen unserer Kapitalanlagen in Höhe von 1,2 Mio.€ (Vorjahr: 7,5 Mio.€) sind hauptsächlich der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ zugeordnet. Die anderen Finanzerträge enthalten unter anderem realisierte Kursgewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren in Höhe von 181,7 Mio.€ (Vorjahr: 130,3 Mio.€). Wertminderungen auf Ausleihungen wurden in der Berichtsperiode in Höhe von 3,2 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) vorgenommen. Die im Finanzergebnis dargestellten Gesamtzinserträge und Gesamtzinsaufwendungen der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar: Gesamtzinserträge und -aufwendungen scroll in Mio.€ 2014 2013 Gesamtzinserträge 206,4 236,7 Gesamtzinsaufwendungen -269,4 -268,0 Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen resultieren aus Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Zinserträge aus Ausleihungen, Darlehen und Bankguthaben sowie um Zins- und Dividendenerträge finanzieller Vermögenswerte der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“. Die Zinsaufwendungen resultieren insbesondere aus den Anleihen, Bankverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing. In den Gesamtzinserträgen sind wie im Vorjahr keine wesentlichen Zinserträge aus wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten enthalten. (9) Ertragsteuern scroll in Mio.€1 2014 2013 Tatsächliche Ertragsteuern Inländische Körperschaftsteuer 52,9 213,4 Inländische Gewerbesteuer -44,3 -24,0 Ausländische Ertragsteuern 41,7 45,5 Summe 50,3 234,9 Latente Steuern Inland -260,9 -196,9 Ausland -11,5 10,4 Summe -272,4 -186,5 Ertragsteuern (- Ertrag/+ Aufwand) -222,1 48,4 1 Vorjahreszahlen angepasst. Die tatsächlichen Ertragsteuern in Höhe von 50,3 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 234,9 Mio.€) betreffen den Ertragsteueraufwand des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von 124,3 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 117,4 Mio.€) und den Ertragsteuerertrag für vorangegangene Perioden in Höhe von 74,0 Mio.€ (Vorjahr: 117,5 Mio.€ Aufwand). Im Wesentlichen enthalten die tatsächlichen Ertragsteuern Aufwendungen für steuerliche Betriebsprüfungsrisiken. Latente Steuererträge in Höhe von 272,4 Mio.€ (Vorjahr: 186,5 Mio.€) setzen sich zusammen aus latenten Steuererträgen des laufenden Jahres in Höhe von 304,8 Mio.€ (Vorjahr: 95,1 Mio.€) und latenten Steueraufwendungen für vergangene Perioden in Höhe von 32,4 Mio.€ (Vorjahr: 91,4 Mio.€ Ertrag). Der Saldo der latenten Steuern enthält einen Aufwand in Höhe von 0,2 Mio.€ (Vorjahr: 0,2 Mio.€) aus der Änderung von Steuersätzen. Im laufenden Geschäftsjahr betrug der Körperschaftsteuersatz 15,0% zuzüglich des Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5% auf die Körperschaftsteuer. Der Gewerbesteuersatz lag bei 13,2%. Hieraus resultiert ein Steuersatz für Ertragsteuern in Höhe von 29,0%. Für die ausländischen Gesellschaften wird der im Sitzland jeweils maßgebliche Steuersatz zur Berechnung der Ertragsteuern zugrunde gelegt. Latente Steueransprüche und -verbindlichkeiten werden mit den im Zeitpunkt der Realisierung voraussichtlich gültigen Steuersätzen bewertet. Die latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio.€ 2014 2013 Entstehung beziehungsweise Umkehrung temporärer Unterschiede -290,1 -52,6 Entstehung noch nicht genutzter steuerlicher Verlustvorträge -29,7 -158,4 Nutzung steuerlicher Verlustvorträge 0,3 0,8 Abwertung steuerlicher Verlustvorträge 47,1 23,7 Latente Steuern (- Ertrag/+ Aufwand) -272,4 -186,5 Die Überleitung vom theoretischen Ertragsteueraufwand zum effektiven Ertragsteueraufwand stellt sich wie folgt dar: scroll in Mio.€1 2014 in % 2013 in % Ergebnis vor Ertragsteuern -609,7 170,7 Theoretischer Steuersatz 29,0 29,0 Theoretische Ertragsteuern (- Ertrag/+ Aufwand) -176,8 49,5 Steuereffekte durch Unterschiede ausländischer Steuersätze und Steuersatzabweichungen -15,3 2,5 -16,1 -9,4 Steuerfreie Erträge -50,2 8,2 -84,1 -49,3 Nicht abzugsfähige Aufwendungen 28,9 -4,7 66,6 39,0 Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmen- werte aus Unternehmenszusammenschlüssen 0,0 0,0 2,1 1,2 Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und Kürzungen 16,1 -2,6 12,2 7,1 Equity-Bewertung von Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen 5,5 -0,9 -18,8 -11,0 Anpassung/Bewertung Verlustvorträge 25,7 -4,2 0,0 0,0 Steuerfreie Veräußerungen von Beteiligungen -12,4 2,0 11,8 6,9 Periodenfremde Steuern -41,6 6,8 26,1 15,3 Sonstiges -2,0 0,3 -0,9 -0,5 Effektive Ertragsteuern (- Ertrag/+ Aufwand) -222,1 48,4 Effektive Steuerquote 36,4 28,4 1 Vorjahreszahlen angepasst. (10) Immaterielle Vermögenswerte scroll in Mio.€1 Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige Summe Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2014 2.125,5 88,0 792,8 13,6 3.019,9 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises -4,1 0,0 -14,2 0,2 -18,1 Zugänge 80,7 0,4 0,0 15,5 96,6 Umbuchungen 7,6 0,2 0,0 -9,1 -1,3 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -7,4 0,0 0,0 0,0 -7,4 Währungsanpassungen 3,3 0,0 -2,7 0,0 0,6 Abgänge -28,4 -0,1 0,0 -0,2 -28,7 Stand: 31.12.2014 2.177,2 88,5 775,9 20,0 3.061,6 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2014 1.072,3 78,7 24,8 0,0 1.175,8 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises -1,1 0,0 0,0 0,0 -1,1 Zugänge 99,5 4,3 0,0 0,0 103,8 Umbuchungen -2,8 0,0 0,0 0,0 -2,8 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -7,4 0,0 0,0 0,0 -7,4 Währungsanpassungen 0,8 0,0 0,0 0,0 0,8 Abgänge -28,1 -0,1 0,0 0,0 -28,2 Wertminderungen 53,3 0,0 0,0 0,0 53,3 Zuschreibungen -15,6 0,0 0,0 0,0 -15,6 Stand: 31.12.2014 1.170,9 82,9 24,8 0,0 1.278,6 Buchwerte Stand: 31.12.2014 1.006,3 5,6 751,1 20,0 1.783,0 Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2013 2.126,9 87,5 815,9 6,3 3.036,6 Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 3,5 0,0 0,0 0,0 3,5 Stand: 1.1.2013 2.130,4 87,5 815,9 6,3 3.040,1 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises -12,9 0,0 -1,1 0,0 -14,0 Zugänge 28,5 0,7 0,0 8,5 37,7 Umbuchungen 36,3 -0,2 0,0 -1,2 34,9 Währungsanpassungen -22,0 0,0 -22,0 0,0 -44,0 Abgänge -34,8 0,0 0,0 0,0 -34,8 Stand: 31.12.2013 2.125,5 88,0 792,8 13,6 3.019,9 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2013 1.019,8 71,6 18,5 0,0 1.109,9 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises -13,3 0,0 -0,9 0,0 -14,2 Zugänge 104,2 7,1 0,0 0,0 111,3 Umbuchungen 0,4 0,0 0,0 0,0 0,4 Währungsanpassungen -4,8 0,0 0,0 0,0 -4,8 Abgänge -34,1 0,0 0,0 0,0 -34,1 Wertminderungen 0,1 0,0 7,2 0,0 7,3 Stand: 31.12.2013 1.072,3 78,7 24,8 0,0 1.175,8 Buchwerte Stand: 31.12.2013 1.053,2 9,3 768,0 13,6 1.844,1 1 Vorjahreszahlen angepasst: Die immateriellen Vermögensgegenstände betragen zum 1.1.2013 1.930,2 Mio. €. Sie enthalten rückwirkende Anpassungen zum 1.1.2013 in Höhe von 3,5 Mio. € (zum 31.12.2013 in Höhe von 3,3 Mio. €). Vom Buchwert der immateriellen Vermögenswerte entfallen 24,4 Mio.€ (Vorjahr: 56,6 Mio.€) auf einen Finanzierungsleasingvertrag, der ausschließlich ein Strombezugsrecht betrifft. Die Laufzeit des Vertrags endet im Jahr 2015. Außerdem sind im Buchwert der immateriellen Vermögenswerte Konzessionen zum Betreiben von Kraftwerken in Höhe von 666,1 Mio.€ (Vorjahr: 654,6 Mio.€) und Kundenbeziehungen in Höhe von 163,5 Mio.€ (Vorjahr: 182,8 Mio.€) enthalten. Die Restnutzungsdauern für Kraftwerkskonzessionen betragen zwischen 15 und 60 Jahre. Für Kundenbeziehungen betragen die Restnutzungsdauern zwischen 4 und 20 Jahre. Im Jahr 2014 wurden insgesamt 27,9 Mio.€ (Vorjahr: 26,7 Mio.€) für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Darin enthalten sind öffentliche Zuschüsse in Höhe von 3,1 Mio.€ (Vorjahr: 4,5 Mio.€). Die nach IFRS geforderten Aktivierungskriterien wurden nicht erfüllt. Zur Durchführung des Wertminderungstests wurden die Geschäfts- oder Firmenwerte den jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Im Jahr 2014 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte vorgenommen (Vorjahr: 7,2 Mio.€). Zum 31. Dezember 2014 betrug der gesamte Geschäfts- oder Firmenwert 751,1 Mio.€ (Vorjahr: 768,0 Mio.€). Von diesem Betrag entfallen 85,4% (Vorjahr: 85,0%) auf die in der folgenden Tabelle dargestellten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten: Zahlungsmittelgenerierende/Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten scroll Diskontierungsfaktoren nach Steuern in % Geschäfts- oder Firmenwert in Mio. € 2014 2013 2014 2013 Teilkonzern PRE 6,2 – 8,2 6,5 – 8,1 245,2 242,9 Stromverteilung/Stromvertrieb 4,6 – 6,9 4,6 – 6,9 132,9 146,9 Teilkonzern Stadtwerke Düsseldorf AG 4,6 – 6,9 4,6 – 6,9 127,4 127,4 Teilkonzern Energiedienst Holding AG 4,6 – 6,9 4,6 – 6,8 135,6 135,6 Die den anderen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beziehungsweise Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte betrugen jeweils weniger als 14,6% des gesamten Geschäfts- oder Firmenwerts. Ihre Summe belief sich insgesamt auf 110,0 Mio.€ (Vorjahr: 115,2 Mio.€). Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wird grundsätzlich auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt und entspricht der Stufe 3 der Bewertungshierarchie des IFRS 13. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt anhand eines Unternehmensbewertungsmodells unter Zugrundelegung von Cashflow-Planungen, die auf den vom Vorstand für einen Zeitraum von drei Jahren genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung des Wertminderungstests gültigen Mittelfristplanungen basieren. Die Planungen beruhen auf Erfahrungen der Vergangenheit sowie auf Einschätzungen über die künftige Marktentwicklung. In begründeten Ausnahmefällen wird ein längerer Detailplanungszeitraum zugrunde gelegt, sofern es wirtschaftliche oder regulatorische Rahmenbedingungen erfordern. Wesentliche Annahmen, auf denen die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten basiert, umfassen die Prognose über künftige Strom- und Gaspreise, Rohstoffpreise, unternehmensbezogene Investitionstätigkeiten, regulatorische Rahmenbedingungen sowie über Wachstums- und Diskontierungszinssätze. Die zur Diskontierung der Cashflows verwendeten Zinssätze werden auf Basis von Marktdaten ermittelt und liegen zwischen 4,6% und 8,2% nach Steuern beziehungsweise zwischen 6,5% und 10,1% vor Steuern (Vorjahr: 4,6% bis 8,1% nach Steuern und 6,5% bis 10,0% vor Steuern). Für die Extrapolation der Cashflows jenseits des Detailplanungszeitraums werden zur Berücksichtigung des erwarteten preis- und mengenbedingten Wachstums konstante Wachstumsraten von 0,0% und 1,5% (Vorjahr: 0,0% und 1,5%) zugrunde gelegt. Die Geschäfts- oder Firmenwerte entwickelten sich in den einzelnen Segmenten wie folgt: scroll in Mio.€ Vertriebe Netze Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel Sonstiges/ Konsolidierung Summe Buchwerte Stand: 1.1.2014 86,5 541,1 20,5 118,6 1,3 768,0 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 0,0 -14,2 0,0 0,0 0,0 -14,2 Sonstige Veränderungen 0,0 -2,7 0,0 0,0 0,0 -2,7 Buchwerte Stand: 31.12.2014 86,5 524,2 20,5 118,6 1,3 751,1 Buchwerte Stand: 1.1.2013 93,9 563,1 20,5 118,6 1,3 797,4 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises -0,2 0,0 0,0 0,0 0,0 -0,2 Sonstige Veränderungen -7,2 -22,0 0,0 0,0 0,0 -29,2 Buchwerte Stand: 31.12.2013 86,5 541,1 20,5 118,6 1,3 768,0 (11) Sachanlagen scroll in Mio.€ Grundstücke und Bauten Kraftwerks- anlagen Verteilungs- anlagen Andere Anlagen Anlagen im Bau Summe Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2014 3.905,5 14.842,6 14.401,5 1.563,8 2.197,7 36.911,1 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises -2,0 -57,4 -9,1 0,0 0,5 -68,0 Zugänge 22,0 273,1 338,4 63,4 1.020,3 1.717,2 Umbuchungen 163,7 1.067,3 70,4 10,5 -1.325,3 -13,4 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -118,4 -554,8 -842,2 -1,2 -2,4 -1.519,0 Währungsanpassungen -1,1 5,2 -13,8 0,2 -0,2 -9,7 Abgänge -21,5 -13,2 -239,0 -73,0 -2,0 -348,7 Stand: 31.12.2014 3.948,2 15.562,8 13.706,2 1.563,7 1.888,6 36.669,5 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2014 1.738,0 11.299,1 8.700,2 1.101,9 2,2 22.841,4 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises -0,2 -19,6 -3,1 0,0 0,0 -22,9 Zugänge 67,3 325,9 299,0 81,0 0,0 773,2 Umbuchungen -2,2 0,7 1,5 -1,4 -0,1 -1,5 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -100,9 -542,1 -587,8 -1,2 0,0 -1.232,0 Währungsanpassungen -0,5 3,3 -5,5 0,1 0,0 -2,6 Abgänge -8,9 -4,0 -160,1 -69,4 0,0 -242,4 Wertminderungen 219,6 909,3 50,2 26,6 1,3 1.207,0 Zuschreibungen -55,8 -265,1 -6,5 -5,0 0,0 -332,4 Stand: 31.12.2014 1.856,4 11.707,5 8.287,9 1.132,6 3,4 22.987,8 Buchwerte Stand: 31.12.2014 2.091,8 3.855,3 5.418,3 431,1 1.885,2 13.681,7 in Mio.€1 Grundstücke und Bauten Kraftwerks- anlagen Verteilungs- anlagen Andere Anlagen Anlagen im Bau Summe Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2013 3.895,4 14.348,3 14.818,0 1.534,7 1.778,6 36.375,0 Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 16,7 40,0 33,4 0,4 48,8 139,3 Stand: 1.1.2013 3.912,1 14.388,3 14.851,4 1.535,1 1.827,4 36.514,3 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises -0,8 -9,6 -3,0 -0,5 -0,1 -14,0 Zugänge 18,3 418,0 343,0 52,3 534,9 1.366,5 Umbuchungen -5,2 61,8 63,4 9,8 -156,7 -26,9 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -0,4 0,0 -258,2 0,0 0,0 -258,6 Währungsanpassungen -10,2 -4,8 -106,8 -0,1 -1,7 -123,6 Abgänge -8,3 -11,1 -488,3 -32,8 -6,1 -546,6 Stand: 31.12.2013 Kumulierte Abschreibungen 3.905,5 14.842,6 14.401,5 1.563,8 2.197,7 36.911,1 Stand: 1.1.2013 1.672,6 11.008,6 8.876,6 1.032,5 2,2 22.592,5 Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 0,3 0,9 0,4 0,0 0,0 1,6 Stand: 1.1.2013 1.672,9 11.009,5 8.877,0 1.032,5 2,2 22.594,1 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises -0,6 -21,1 -0,8 -0,3 -0,1 -22,9 Zugänge 75,0 291,3 320,1 88,3 0,0 774,7 Umbuchungen -3,4 -11,9 1,2 -0,9 0,0 -15,0 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0,3 0,0 -175,6 0,0 0,0 -175,3 Währungsanpassungen -4,2 -2,6 -43,2 -0,1 0,0 -50,1 Abgänge -3,2 -6,5 -299,6 -32,1 0,0 -341,4 Wertminderungen 1,2 40,4 21,5 14,5 0,1 77,7 Zuschreibungen 0,0 0,0 -0,4 0,0 0,0 -0,4 Stand: 31.12.2013 1.738,0 11.299,1 8.700,2 1.101,9 2,2 22.841,4 Buchwerte Stand: 31.12.2013 2.167,5 3.543,5 5.701,3 461,9 2.195,5 14.069,7 1 Vorjahreszahlen angepasst: Die Sachanlagen betragen zum 1.1.2013 13.920,2 Mio. €. Sie enthalten rückwirkende Anpassungen zum 1.1.2013 in Höhe von 137,7 Mio. € (zum 31.12.2013 in Höhe von 145,3 Mio. €). Gegenstände des Sachanlagevermögens dienen der Besicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 124,9 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 128,6 Mio.€). Davon entfallen auf Grundpfand-rechte 19,4 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 13,2 Mio.€). Die Grundstücke und Bauten umfassen unter anderem auch grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken. Bei den anderen Anlagen werden Abfallentsorgungsanlagen, sonstige technische Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung mitberücksichtigt. Vom Buchwert der Sachanlagen entfallen 57,2 Mio.€ (Vorjahr: 76,5 Mio.€) auf Finanzierungsleasingverträge. Diese betreffen im Wesentlichen zwei Erdgaskavernen, bei denen die Vertragslaufzeit den überwiegenden Teil der Nutzungsdauer umfasst. Die Buchwerte der in den langfristigen Vermögenswerten aktivierten Finanzierungsleasingverträge sind nachfolgend zusammengefasst dargestellt: scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 24,4 56,6 Technische Anlagen und Maschinen 57,2 76,5 Gesamt 81,6 133,1 Die Konzerninvestitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 1.704,4 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 1.060,2 Mio.€) lassen sich wie folgt aus dem Anlagespiegel ableiten: scroll in Mio. €1 2014 2013 Zugänge zu den immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen laut Anlagespiegel 1.813,8 1.404,2 abzüglich Zugängen zu aktivierten Vermögenswerten aus Finanzierungsleasingverträgen -2,6 0,0 abzüglich Zugängen zur aktivierten Rückstellung für die Stilllegung und den Abbau von Sachanlagen -118,6 -344,0 zuzüglich Zugängen zu den immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte 11,8 0,0 Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 1.704,4 1.060,2 1 Vorjahreszahlen angepasst. (12) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien scroll in Mio.€ Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2014 162,9 Umbuchungen 6,3 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -1,8 Abgänge -4,2 Stand: 31.12.2014 163,2 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2014 85,9 Zugänge 1,8 Umbuchungen 3,2 Abgänge -1,2 Zuschreibungen -2,3 Stand: 31.12.2014 87,4 Buchwert Stand: 31.12.2014 75,8 Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten Stand: 1.1.2013 161,6 Umbuchungen 15,1 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -12,8 Abgänge -1,0 Stand: 31.12.2013 162,9 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2013 80,1 Zugänge 1,9 Umbuchungen 4,5 Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -5,8 Abgänge -0,2 Wertminderungen 5,4 Stand: 31.12.2013 85,9 Buchwert Stand: 31.12.2013 77,0 Der Marktwert der Immobilien, die als „als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien“ zu klassifizieren sind, betrug zum Bilanzstichtag 93,3 Mio.€ (Vorjahr: 97,9 Mio.€). Der Marktwert wurde entweder durch ein Vergleichswert-verfahren oder ein Ertragswertverfahren ermittelt. Basierend auf den Inputfaktoren ist der beizulegende Zeitwert, der auf Grundlage des Vergleichswertverfahrens ermittelt wurde, der Hierarchiestufe 2 zuzuordnen (die einzelnen Stufen der Bewertungshierarchie sind in Anhangangabe (27) „Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten“ erläutert). Als Inputfaktoren verwendet das Verfahren Marktvergleichswerte, die jüngste Verkaufspreise aus Transaktionen mit vergleichbaren Immobilien widerspiegeln. Das Ertragswertverfahren leitet den Immobilienwert auf Grundlage der erzielbaren Erträge ab und wird auf Basis der Inputfaktoren der Hierarchiestufe 3 zugeordnet. Als Inputfaktoren verwendet das Verfahren im Wesentlichen künftige Mieterträge, den Diskontierungszins sowie die Leerstandsrate. Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien wurden wie im Vorjahr fast vollständig von externen Gutachtern bewertet. Die Mieterträge betrugen 7,7 Mio.€ (Vorjahr: 7,0 Mio.€). Die direkt zurechenbaren betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf 0,6 Mio.€ (Vorjahr: 0,5 Mio.€). Die betrieblichen Aufwendungen, denen keine Mieterträge gegenüberstehen, betrugen 0,7 Mio.€ (Vorjahr: 0,6 Mio.€). Es bestehen wie im Vorjahr keine Verpflichtungen zum Erwerb von Immobilien, die als Finanzinvestitionen gehalten werden. Im Geschäftsjahr 2014 wurden durch den Verkauf von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien Veräußerungserlöse in Höhe von 6,2 Mio.€ (Vorjahr: 1,6 Mio.€) erzielt. Die Forderungen aus unkündbaren operativen Leasingverhältnissen des EnBW-Konzerns in Höhe von 123,0 Mio.€ (Vorjahr: 119,2 Mio.€) stammen im Wesentlichen aus der Vermietung von Gewerbe- und Wohnimmobilien. In der abgelaufenen Periode wurden wie im Vorjahr keine bedingten Mietzahlungen vereinnahmt. Die ausstehenden Mindestleasingzahlungen weisen folgende Fälligkeiten auf: scroll in Mio.€ 2014 2013 Fälligkeit bis 1 Jahr 38,2 36,9 Fälligkeit 1 bis 5 Jahre 39,5 34,9 Fälligkeit über 5 Jahre 45,3 47,4 Gesamt 123,0 119,2 (13) At equity bewertete Unternehmen Nach der Equity-Methode werden sowohl Gemeinschaftsunternehmen als auch assoziierte Unternehmen bewertet. Die EWE Aktiengesellschaft, ein Energieversorgungsunternehmen mit Sitz in Oldenburg, ist aufgrund ihres Beteiligungsbuchwerts ein assoziiertes Unternehmen von wesentlicher Bedeutung für den EnBW-Konzernabschluss. Die EnBW hält einen Anteil in Höhe von 26% an diesem Unternehmen. Die folgenden Tabellen zeigen die zusammengefassten Finanzinformationen der EWE Aktiengesellschaft: Ergebnisdaten1 scroll in Mio. € 2014 2013 Umsatzerlöse 8.067,3 8.862,6 Jahresüberschuss aus fortzuführenden Aktivitäten 80,3 56,1 Sonstiges Ergebnis 29,4 -42,3 Gesamtergebnis 109,7 13,8 Erhaltene Dividende 22,9 22,9 1 Vorläufige Werte für das aktuelle Berichtsjahr. Bilanzdaten1 scroll in Mio. € 31.12.2014 31.12.2013 Langfristige Vermögenswerte 7.453,2 7.399,4 Kurzfristige Vermögenswerte 2.183,5 2.971,0 Langfristige Schulden 5.333,0 5.318,2 Kurzfristige Schulden 1.893,3 2.673,0 Nettovermögen 2.410,4 2.379,2 Anpassung an EnBW-Anteil -1.050,6 -942,4 Buchwert at equity bewerteter Unternehmen 1.359,8 1.436,8 1 Vorläufige Werte für das aktuelle Berichtsjahr. Die folgende Darstellung zeigt die zusammengefassten Finanzinformationen für die übrigen at equity bewerteten Unternehmen: Finanzdaten der übrigen at equity bewerteten Unternehmen (EnBW-Anteil) scroll in Mio. € 2014 2013 Übrige assoziierte Unternehmen Gemeinschafts- unternehmen Übrige assoziierte Unternehmen Gemeinschafts- unternehmen Buchwert at equity bewerteter Unternehmen 336,1 245,1 336,9 153,7 Jahresüberschuss/ -fehlbetrag aus fortzuführenden Aktivitäten 23,7 -10,4 32,6 -14,7 Sonstiges Ergebnis 0,7 15,3 -4,6 -2,8 Gesamtergebnis 24,4 4,9 28,0 -17,5 Die Elektrizitätswerk Rheinau AG hat einen abweichenden Abschlussstichtag und wird mit ihren Jahresabschlusszahlen zum Stichtag 30. September 2014 einbezogen. (14) Übrige finanzielle Vermögenswerte scroll in Mio.€ Anteile an verbundenen Unternehmen Sonstige Beteiligungen1 Langfristige Wertpapiere2 Ausleihungen Summe Anschaffungskosten Stand: 1.1.2014 49,4 921,4 5.693,0 55,1 6.718,9 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 38,9 -8,5 0,0 -7,0 23,4 Zugänge 11,8 256,0 5.798,4 17,2 6.083,4 Umbuchungen -0,3 1,6 -585,5 2,5 -581,7 Währungsanpassungen 0,0 0,7 0,0 0,4 1,1 Abgänge -24,5 -79,6 -3.314,0 -10,5 -3.428,6 Stand: 31.12.2014 75,3 1.091,6 7.591,9 57,7 8.816,5 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2014 25,6 168,4 123,9 1,1 319,0 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 6,8 0,0 0,0 0,0 6,8 Wertminderungen 0,0 12,9 1,2 3,2 17,3 Umbuchungen 0,0 0,0 0,2 0,1 0,3 Währungsanpassungen 0,0 0,1 0,0 0,0 0,1 Abgänge -20,0 -14,3 -6,0 0,0 -40,3 Zuschreibungen 0,0 0,0 0,0 -0,1 -0,1 Stand: 31.12.2014 12,4 167,1 119,3 4,3 303,1 Buchwerte Stand: 31.12.2014 62,9 924,5 7.472,6 53,4 8.513,4 Anschaffungskosten Stand: 1.1.2013 56,8 782,8 5.481,8 82,6 6.404,0 Zu-/Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 0,4 7,2 0,0 6,0 13,6 Zugänge 4,5 210,5 3.517,3 22,5 3.754,8 Umbuchungen -3,6 5,3 -508,5 -0,6 -507,4 Währungsanpassungen 0,0 -0,6 0,0 -0,2 -0,8 Abgänge -8,7 -83,8 -2.797,6 -55,2 -2.945,3 Stand: 31.12.2013 49,4 921,4 5.693,0 55,1 6.718,9 Kumulierte Abschreibungen Stand: 1.1.2013 28,6 152,8 141,6 22,3 345,3 Abgänge durch Änderungen des Konsolidierungskreises 0,0 0,0 0,0 -14,5 -14,5 Wertminderungen 0,3 16,8 7,5 0,0 24,6 Umbuchungen -0,1 0,1 0,0 0,0 0,0 Abgänge -3,2 -1,3 -25,2 -6,1 -35,8 Zuschreibungen 0,0 0,0 0,0 -0,6 -0,6 Stand: 31.12.2013 25,6 168,4 123,9 1,1 319,0 Buchwerte Stand: 31.12.2013 23,8 753,0 5.569,1 54,0 6.399,9 1 Von den Buchwerten entfallen 794,5 Mio.€ (Vorjahr: 612,6 Mio.€) auf Beteiligungen, die als Finanzinvestitionen gehalten werden. 2 Von den Zugängen der Anschaffungskosten stammen 454,5 Mio.€ (Vorjahr: 266,5 Mio.€), von den Abgängen der Anschaffungskosten 51,7 Mio. € (Vorjahr: 113,8 Mio.€) aus der Marktbewertung. Bei den im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Anteilen an verbundenen Unternehmen handelt es sich um aus Wesentlichkeitsgründen nicht in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen. Bei den langfristigen Wertpapieren handelt es sich vor allem um festverzinsliche Wertpapiere sowie um börsennotierte Aktien. Ein Großteil der langfristigen Wertpapiere wird in Spezialfonds gehalten. Im Rahmen der Konsolidierung werden die einzelnen Wertpapiere der Spezialfonds in der Konzernbilanz gesondert nach der jeweiligen Anlageart ausgewiesen. Die Ausleihungen bestehen aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 4,6 Mio.€ (Vorjahr: 0,3 Mio.€), aus Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 34,6 Mio.€ (Vorjahr: 32,8 Mio.€) sowie aus sonstigen Ausleihungen in Höhe von 14,2 Mio.€ (Vorjahr: 20,9 Mio. €). Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte werden auf einem gesonderten Wertberichtigungskonto erfasst und sind aus dem Anlagespiegel ersichtlich. (15) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Kurzfristig Langfristig Gesamt Kurzfristig Langfristig Gesamt Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.193,1 678,6 3.871,7 3.745,0 641,9 4.386,9 davon Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (24,9) (0,0) (24,9) (19,7) (10,0) (29,7) davon Forderungen gegenüber Beteiligungen (27,7) (0,0) (27,7) (67,0) (0,0) (67,0) davon Forderungen gegenüber at equity bewerteten Unternehmen (30,9) (0,0) (30,9) (23,2) (0,0) (23,2) 1 Vorjahreszahlen angepasst: Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen zum 1.1.2013 4.486,9 Mio.€. Sie enthalten rückwirkende Anpassungen zum 1.1.2013 in Höhe von 0,2 Mio. € (zum 31.12.2013 in Höhe von -2,0 Mio. €). Bei den langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen in Zusammenhang mit Stromlieferungen, deren Laufzeiten nicht dem gewöhnlichen Geschäftszyklus entsprechen. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelten sich wie folgt: scroll in Mio.€ 2014 2013 Stand zum 1.1. 46,5 52,6 Verbrauch -24,0 -48,0 Nettozuführungen 6,5 41,9 Stand zum 31.12. 29,0 46,5 Die in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Kreditrisiken stellen sich wie folgt dar: scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Nicht überfällig und nicht wertgemindert 3.761,8 4.284,4 Überfällig und nichtwertgemindert Laufzeit bis 3 Monate 34,7 28,1 Laufzeit zwischen 3 und 6 Monaten 4,6 9,4 Laufzeit zwischen 6 Monaten und 1 Jahr 7,2 13,6 Laufzeit über 1 Jahr 12,3 6,1 Wertgemindert 51,1 45,3 Gesamt 3.871,7 4.386,9 1 Vorjahreszahlen angepasst. Für die nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen zum Bilanzstichtag keine Anzeichen eines Wertberichtigungsbedarfs vor. (16) Ertragsteuererstattungsansprüche Unter den kurz- und langfristigen Ertragsteuererstattungsansprüchen sind im Wesentlichen anrechenbare Kapitalertragsteuern aus Vorjahren und des laufenden Jahres sowie Ertragsteuerforderungen aus abgeschlossenen Betriebsprüfungen mehrerer Konzerngesellschaften ausgewiesen. Ferner ist das Körperschaft-steuerguthaben nach dem Gesetz über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung weiterer steuerrechtlicher Vorschriften (SEStEG) vom 7. Dezember 2006 enthalten. (17) Sonstige Vermögenswerte scroll Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Kurzfristig Langfristig Gesamt Kurzfristig Langfristig Gesamt Sonstige Steuererstattungsansprüche 75,5 0,0 75,5 102,6 0,0 102,6 Derivate 1.407,6 151,8 1.559,4 894,1 147,2 1.041,3 davon ohne Sicherungsbeziehung (1.297,0) (47,3) (1.344,3) (860,9) (53,9) (914,8) davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge (76,4) (0,0) (76,4) (10,2) (0,1) (10,3) davon in Sicherungsbeziehung Fair Value Hedge (34,2) (104,5) (138,7) (23,0) (93,2) (116,2) Forderungen aus Finanzierungsleasing 7,6 25,6 33,2 4,2 31,4 35,6 Geleistete Anzahlungen 75,3 34,8 110,1 53,9 45,7 99,6 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 18,5 38,3 56,8 14,7 30,6 45,3 Übrige Vermögenswerte 501,1 19,5 520,6 473,4 22,3 495,7 Gesamt 2.085,6 270,0 2.355,6 1.542,9 277,2 1.820,1 1 Vorjahreszahlen angepasst: Die sonstigen Vermögenswerte betragen zum 1.1.2013 2.135,0 Mio.€. Sie enthalten rückwirkende Anpassungen zum 1.1.2013 in Höhe von -368,0 Mio.€ (zum 31.12.2013 in Höhe von -393,1 Mio.€). Die Forderungen aus Finanzierungsleasing resultieren aus Verträgen zur Lieferung verschiedener Energiemedien wie Strom, Wärme, Kälte und Druckluft, bei denen das wirtschaftliche Eigentum der geleasten technischen Anlagen und Maschinen dem Leasingnehmer zuzurechnen ist. Die Leasingverträge beinhalten Preisanpassungsklauseln sowie Mietverlängerungs- und Kaufpreisoptionen. Den Verträgen liegen folgende Parameter und Fristigkeiten zugrunde: scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Summe der Leasingraten 38,6 42,6 Zinsanteil der ausstehenden Leasingraten 5,4 7,0 Barwert der ausstehenden Leasingraten 33,2 35,6 Die ausstehenden Leasingraten haben folgende Fälligkeiten: scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Nominalwert Barwert Nominalwert Barwert Fälligkeit bis 1 Jahr 8,9 7,6 5,6 4,3 Fälligkeit 1 bis 5 Jahre 19,0 16,5 26,1 22,6 Fälligkeit über 5 Jahre 10,7 9,1 10,9 8,7 Gesamt 38,6 33,2 42,6 35,6 Für ausstehende Forderungen aus Finanzierungsleasing waren wie im Vorjahr keine Wertberichtigungen und Zuschreibungen erforderlich. Die geleisteten Anzahlungen enthalten Anzahlungen für Strombezugsverträge in Höhe von 46,2 Mio.€ (Vorjahr: 50,0 Mio.€). Von den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen 3,8 Mio.€ (Vorjahr: 9,0 Mio.€) abgegrenzte Leasingraten. Die übrigen Vermögenswerte enthalten Sicherheitsleistungen für außerbörsliche Handelsgeschäfte in Höhe von 282,6 Mio.€ (Vorjahr: 293,5 Mio.€) sowie Variation Margins in Höhe von 22,7 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 13,4 Mio.€). Die Wertberichtigungen auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige Vermögenswerte entwickelten sich wie folgt: scroll in Mio.€ 2014 2013 Stand zum 1.1. 34,2 38,3 Verbrauch -0,1 -3,6 Nettozuführungen -0,2 -0,5 Stand zum 31.12. 33,9 34,2 Die Kreditrisiken der in den sonstigen Vermögenswerten enthaltenen Finanzinstrumente stellen sich wie folgt dar: scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Nicht überfällig und nicht wertgemindert 2.108,1 1.547,9 Überfällig und nicht wertgemindert Laufzeit bis 3 Monate 0,2 0,2 Laufzeit zwischen 3 und 6 Monaten 0,4 0,3 Laufzeit zwischen 6 Monaten und 1 Jahr 0,1 0,1 Laufzeit über 1 Jahr 0,1 0,1 Wertgemindert 0,9 23,6 Gesamt 2.109,8 1.572,2 1 Vorjahreszahlen angepasst. Für die nicht wertgeminderten sonstigen Vermögenswerte liegen zum Bilanzstichtag keine Anzeichen eines Wertberichtigungsbedarfs vor. (18) Vorratsvermögen scroll in Mio. € 31.12.2014 31.12.2013 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 590,7 840,2 Kernbrennelemente (inklusive darauf geleisteter Anzahlungen) 311,7 366,3 Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 73,3 57,4 Fertige Erzeugnisse und Waren 158,9 88,8 Geleistete Anzahlungen 0,8 1,2 Gesamt 1.135,4 1.353,9 Es liegen keine Sicherungsübereignungen von Vorräten vor. Wesentliche langfristige Fertigungsaufträge, die eine Bilanzierung als langfristige Auftragsfertigung erfordern würden, sind nicht vorhanden. Im Berichtsjahr wurden Abschreibungen auf die Vorräte in Höhe von 19,3 Mio.€ (Vorjahr: 2,8 Mio.€) vorgenommen. Von den Vorräten sind 103,0 Mio.€ (Vorjahr: 87,6 Mio.€) zum beizulegenden Zeitwert bewertet. (19) Finanzielle Vermögenswerte Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte enthalten im Wesentlichen festverzinsliche Wertpapiere. Die übrigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen Ausleihungen. Aufgrund der Bewertung zum Marktwert ergaben sich im Geschäftsjahr Zuschreibungen in Höhe von 4,7 Mio.€ (Vorjahr: 4,2 Mio.€) sowie Abschreibungen in Höhe von 1,6 Mio.€ (Vorjahr: 3,6 Mio.€). Im Berichtsjahr wurden wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf übrige finanzielle Vermögenswerte vorgenommen. scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Genussscheine, Fonds und Aktien 760,3 729,1 Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 19,8 21,2 Gesamt 780,1 750,3 Insgesamt wurden kurzfristige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 169,9 Mio.€ (Vorjahr: 195,7 Mio.€) als Sicherheiten gestellt. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Sicherheiten für Börsengeschäfte, die sich entsprechend der Entwicklung des Handelsvolumens verändern. Die gestellten Sicherheiten unterliegen einer marktüblichen Verzinsung. Bei Nichterfüllung der durch die Börsengeschäfte resultierenden Verpflichtungen werden diese Sicherheiten von den Börsen in Anspruch genommen. (20) Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel betreffen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten, die überwiegend als Termin- und Tagesgeld angelegt sind. Wesentliche Verfügungsbeschränkungen für Zahlungsmittel bestanden nicht. (21) Eigenkapital Die Entwicklung des Eigenkapitals und das Gesamtergebnis sind in der Eigenkapitalveränderungsrechnung gesondert dargestellt. Die Bestandteile des Gesamtergebnisses sind in der Gesamtergebnisrechnung dargestellt. Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital der EnBW AG beträgt zum 31. Dezember 2014 708.108.042,24 € (Vorjahr: 708.108.042,24 €) und ist in 276.604.704 (Vorjahr: 276.604.704) auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt, die voll eingezahlt sind. Die Stückaktien sind rechnerisch mit jeweils 2,56€/Stück (Vorjahr: 2,56€/Stück) am gezeichneten Kapital beteiligt. Die NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH und die OEW Energie-Beteiligungs GmbH halten zum 31. Dezember 2014 jeweils direkt 46,75% des Grundkapitals der EnBW AG (Vorjahr: jeweils 46,75%). Kapitalrücklage In der Kapitalrücklage sind die Beträge enthalten, die bei der Ausgabe von Aktien der EnBW AG über den rechnerischen Wert der Aktien hinaus erzielt wurden. Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen enthalten im Wesentlichen die anteiligen Gewinnrücklagen der Muttergesellschaft und der sonstigen einbezogenen Gesellschaften nach dem Erstkonsolidierungszeitpunkt. Bilanzgewinn der EnBW AG Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 129,4 Mio.€) sowie nach Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 400,0 Mio.€ (Vorjahr: Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 831,0 Mio.€) ergibt sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 849,5 Mio.€ (Vorjahr: 187,0 Mio.€). Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn der EnBW AG eine Dividende von 0,69 € (Vorjahr: 0,69 €) je Aktie auszuschütten. Zum 31. Dezember 2014 waren insgesamt 270.855.027 Aktien (Vorjahr: 270.855.027 Aktien) dividendenberechtigt. Die Ausschüttungssumme der EnBW AG für das Geschäftsjahr 2014 wird bei entsprechendem Beschluss durch die Hauptversammlung 186,9 Mio.€ (Vorjahr: 186,9 Mio.€) betragen. Der Bilanzgewinn der EnBW AG wird innerhalb der Gewinnrücklagen ausgewiesen. Eigene Aktien Zum 31. Dezember 2014 hält die EnBW AG 5.749.677 Stück eigene Aktien (Vorjahr: 5.749.677 Stück eigene Aktien). Die Anschaffungskosten der eigenen Anteile in Höhe von 204,1 Mio.€ wurden vom Buchwert des Eigenkapitals abgesetzt. Der auf sie entfallende Betrag des Grundkapitals beläuft sich auf 14.719.173,12 €. Dies entspricht 2,1% (Vorjahr: 2,1%) des gezeichneten Kapitals. Aus den unmittelbar und mittelbar gehaltenen eigenen Aktien stehen der Gesellschaft keine Rechte zu; sie sind nicht dividendenberechtigt. Die eigenen Aktien werden entsprechend den Regelungen der IFRS nicht als Wertpapiere ausgewiesen, sondern in einer Summe vom Eigenkapital offen abgesetzt. Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen In den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen werden Marktwertänderungen der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, Marktwertänderungen von Cashflow Hedges, die direkt im Eigenkapital erfassten Werte für die Equity-Bewertung, Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Abschlüsse sowie die Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen erfasst. Hinsichtlich der erfolgsneutralen Veränderungen der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sowie der Cashflow Hedges verweisen wir auf die Ausführungen zum Kapitel (27) „Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten“. Darstellung der Bestandteile der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge: scroll 2014 in Mio.€ Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen Unterschied aus der Währungs- umrechnung Cashflow Hedge Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögens- werte At equity bewertete Unter- nehmen Anteile der Aktionäre der EnBWAG Nicht beherrschende Anteile Summe In der laufenden Periode entstandene unrealisierte Marktwertänderungen -1.178,7 3,9 -268,7 401,3 -53,7 -1.095,9 -33,9 -1.129,8 Ergebniswirksame Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung 0,0 0,0 86,5 -161,2 0,0 -74,7 -0,3 -75,0 Umgliederung in die Anschaffungskosten von gesicherten Geschäften 0,0 0,0 169,4 0,0 0,0 169,4 0,0 169,4 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge vor Steuern -1.178,7 3,9 -12,8 240,1 -53,7 -1.001,2 -34,2 -1.035,4 Ertragsteuern 234,2 0,6 1,2 -37,3 0,0 198,7 9,1 207,8 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -944,5 4,5 -11,6 202,8 -53,7 -802,5 -25,1 -827,6 scroll 2013 in Mio.€ Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen Unterschied aus der Währungs- umrechnung Cashflow Hedge Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögens- werte Anteile der Aktionäre der EnBWAG Nicht beherrschende Anteile Summe In der laufenden Periode entstandene unrealisierte Marktwertänderungen 31,0 -75,0 -382,8 149,8 -277,0 -14,2 -291,2 Ergebniswirksame Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung 0,0 49,9 79,6 -113,6 15,9 -1,0 14,9 Umgliederung in die Anschaffungskosten von gesicherten Geschäften 0,0 0,0 115,0 0,0 115,0 0,0 115,0 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge vor Steuern 31,0 -25,1 -188,2 36,2 -146,1 -15,2 -161,3 Ertragsteuern -7,9 -0,4 49,9 10,6 52,2 -1,8 50,4 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge 23,1 -25,5 -138,3 46,8 -93,9 -17,0 -110,9 Darstellung der Steuereffekte der unrealisierten Aufwendungen und Erträge im Eigenkapital: scroll in Mio.€ 2014 2013 Vor Steuern Steueraufwand/ -ertrag Nach Steuern Vor Steuern Steueraufwand/ -ertrag Nach Steuern Neubewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen -1.193,5 236,9 -956,6 31,0 -7,9 23,1 Unterschied aus der Währungsumrechnung 7,7 0,6 8,3 -96,2 -0,4 -96,6 Cashflow Hedge -292,0 58,5 -233,5 -375,8 103,1 -272,7 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 401,7 -54,3 347,4 149,8 -0,8 149,0 At equity bewertete Unternehmen -53,7 0,0 -53,7 0,0 0,0 0,0 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -1.129,8 241,7 -888,1 -291,2 94,0 -197,2 Darstellung der Steuereffekte der ergebniswirksamen Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung und in die Anschaffungskosten von gesicherten Geschäften: scroll in Mio.€ 2014 2013 Vor Steuern Steueraufwand/ -ertrag Nach Steuern Vor Steuern Steueraufwand/ -ertrag Nach Steuern Unterschied aus der Währungsumrechnung 0,0 0,0 0,0 47,5 0,0 47,5 Cashflow Hedge 255,9 -50,9 205,0 195,9 -54,9 141,0 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte -161,5 17,0 -144,5 -113,5 11,3 -102,2 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge 94,4 -33,9 60,5 129,9 -43,6 86,3 Nicht beherrschende Anteile Die nicht beherrschenden Anteile zeigen den Anteilsbesitz Dritter an den Konzerngesellschaften. Sie betreffen insbesondere die Energiedienst-Gruppe sowie die Stadtwerke Düsseldorf AG und die Pražskâ energetika a.s. mit ihren jeweiligen Tochterunternehmen. Die Finanzinformationen zu Tochterunternehmen der EnBW AG mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss stellen sich wie folgt dar: scroll in Mio.€ 2014 2013 Energiedienst Holding AG Stadtwerke Düsseldorf AG Pražská energetika a.s. Energiedienst Holding AG Stadtwerke Düsseldorf AG Pražská energetika a.s. Kapitalanteil in % 33,33 45,05 30,16 33,33 45,05 30,16 Jahresüberschuss/-fehlbetrag nicht beherrschender Anteile 12,4 20,3 20,8 21,8 2,8 24,9 Gezahlte Dividenden 14,0 16,8 18,8 13,9 18,8 20,4 Buchwert nicht beherrschender Anteile 395,0 339,3 221,7 397,2 342,6 223,4 Bilanzdaten von Tochterunternehmen mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss Langfristige Vermögenswerte 1.482,9 1.361,4 1.019,5 1.509,7 1.215,2 1.016,8 Kurzfristige Vermögenswerte 404,2 443,6 84,6 403,9 452,7 92,3 Langfristige Schulden 509,1 716,8 230,0 539,0 522,1 227,7 Kurzfristige Schulden 177,7 373,6 135,2 161,4 402,7 136,8 Ergebnisdaten von Tochterunternehmen mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss Adjusted EBITDA 112,6 146,7 149,1 121,8 159,4 168,8 (22) Rückstellungen Für die Erläuterung der Rückstellungen im Anhang werden die in der Bilanz nach Fristigkeiten getrennt ausgewiesenen Rückstellungen wieder zusammengefasst betrachtet. scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Kurzfristig Langfristig Gesamt Kurzfristig Langfristig Gesamt Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 137,5 5.648,5 5.786,0 132,5 4.442,6 4.575,1 Rückstellungen im Kernenergiebereich 402,2 7.669,2 8.071,4 418,1 7.246,3 7.664,4 Rückstellungen für nicht vertragliche nukleare Verpflichtungen (249,5) (5.182,1) (5.431,6) (255,3) (4.825,1) (5.080,4) Rückstellungen für vertragliche nukleare Verpflichtungen (152,7) (2.487,1) (2.639,8) (162,8) (2.421,2) (2.584,0) Sonstige Rückstellungen 611,9 984,5 1.596,4 841,0 761,8 1.602,8 Sonstige Stromrückstellungen (195,5) (42,2) (237,7) (360,4) (57,9) (418,3) Personalrückstellungen (104,8) (112,3) (217,1) (77,7) (125,4) (203,1) Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (63,6) (633,9) (697,5) (59,1) (362,1) (421,2) Übrige Rückstellungen (248,0) (196,1) (444,1) (343,8) (216,4) (560,2) Gesamt 1.151,6 14.302,2 15.453,8 1.391,6 12.450,7 13.842,3 1 Vorjahreszahlen angepasst: Die Rückstellungen betragen zum 1.1.2013 13.486,7 Mio.€. Sie enthalten rückwirkende Anpassungen zum 1.1.2013 in Höhe von 2,6 Mio. € (zum 31.12.2013 in Höhe von 2,9 Mio.€). Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden entsprechend den bestehenden Versorgungszusagen für Anwartschaften und laufende Leistungen an die berechtigten aktiven und ehemaligen Mitarbeiter sowie die Hinterbliebenen gebildet. Der überwiegende Teil der Mitarbeiter des EnBW-Konzerns hat einen Anspruch auf Rentenzahlungen aus leistungsorientierten Versorgungsplänen. In Abhängigkeit vom jeweiligen Diensteintritt der Mitarbeiter bestehen unterschiedliche Versorgungssysteme. Bei den Mitarbeitern, die sich bereits im Ruhestand befinden, handelt es sich hauptsächlich um sogenannte endgehaltabhängige Systeme, bei denen sich die Versorgungsleistung unter Einbeziehung von Dienstzeit, Steigerungssatz und letztem ruhegeldfähigem Einkommen errechnet. Zum 1. Januar 2005 erfolgte im Rahmen einer Neuordnung die Abkopplung dieses Systems von den Anpassungen der gesetzlichen Rentenversicherung. Der Anteil an den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2014 5.438,9 Mio.€ (Vorjahr: 4.354,2 Mio.€). Für den überwiegenden Teil der aktiven Mitarbeiter gelten bezügeabhängige Systeme beziehungsweise ein Rentenbausteinsystem in Form eines Gehaltsdurchschnittsplans, bei dem sich die Versorgungsleistung aus jährlichen Rentenbausteinen zusammensetzt. Die hierauf entfallenden Rückstellungen belaufen sich auf 347,1 Mio.€ (Vorjahr: 220,9 Mio.€). Für Diensteintritte ab dem Jahr 1998 erfolgt die Versorgungszusage ausschließlich auf Basis eines Rentenbausteinsystems. Zusätzlich erhalten die Mitarbeiter eine Zusage über eine Energiepreisermäßigung in der Rentenzeit. Die Anwärter und Rentner verteilen sich wie folgt auf die unterschiedlichen Versorgungssysteme: scroll Anzahl der Mitarbeiter 31.12.2014 31.12.2013 Anwärter Rentner Anwärter Rentner Geschlossene endgehaltsabhängige Systeme 9.120 13.668 9.210 13.944 Rentenbausteinsysteme 7.263 231 6.742 221 Die Zusagen bemessen sich vor allem nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit sowie nach der Vergütung der Mitarbeiter. Darüber hinaus werden auf dieser Bemessungsgrundlage leistungsorientierte Zusagen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung über Multi-Employer Plans gewährt. Die Beitragszahlung an die Zusatzversorgungskasse erfolgt in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes des jeweiligen zusatzversorgungspflichtigen Arbeitsentgelts des Arbeitnehmers. Die Höhe der Rückstellungen der leistungsorientierten Zusagen entspricht dem Barwert der künftig erwarteten Verpflichtungen. Die Berechnung erfolgt nach versicherungsmathematischen Methoden. Es wurde Planvermögen gemäß IAS 19.8 geschaffen, das ausschließlich zur Deckung von Pensionsverpflichtungen verwendet und von den Pensionsverpflichtungen abgesetzt wird. Das Ziel des Asset-Managements ist, die langfristigen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie die Kernenergierückstellungen des Konzerns innerhalb von 25 bis 30 Jahren durch entsprechende Finanzanlagen zu decken. Die vorgegebenen Anlageziele sind bei minimalem Risiko zu erreichen. Das Anlagevolumen summierte sich zum 31. Dezember 2014 auf rund 9,0 Mrd.€ (Vorjahr: 6,7 Mrd.€) und verteilt sich auf insgesamt neun (Vorjahr: neun) Asset-Klassen. Neben den Direktanlagen wurden die Finanzanlagen in vier Masterfonds gebündelt. Folgende Prämissen werden bei der Kapitalanlage berücksichtigt: ― Die langfristige Zielrendite der Finanzanlagen wurde auf 5,5% festgelegt. Diese wird jährlich überprüft, indem die Renditeerwartung der strategischen Asset-Allocation berechnet wird. ― Die Risikominimierung erfolgte zum Beispiel durch die Implementierung eines Interventionslinienkonzepts, die Festlegung von Emittentenlimits und Mindestratings bei Anleihen, die Einhaltung einer breiten Diversifizierung der Asset-Klassen und durch weitere geeignete Maßnahmen. ― Die Auswirkungen auf Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung sind zu minimieren. ― Die Kostenreduktion und die Verwaltungsvereinfachung stehen ebenfalls im Vordergrund. Zum Ende des Geschäftsjahres 2013 wurde außerdem zur weiteren Deckung der langfristigen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen zusätzliches Planvermögen in Höhe von 902,8 Mio.€ durch Einrichtung eines EnBW-eigenen Contractual Trust Arrangements (CTA) geschaffen. Ein CTA ist eine rechtlich ausgestaltete Treuhandvereinbarung zur Kapitaldeckung unmittelbarer Versorgungszusagen mit separiertem und ausgegliedertem Vermögen. Die Entwicklung der Cashflows der Versorgungssysteme wird wie folgt erwartet: scroll in Mio.€ 2014 2015 – 20191 2020 – 20241 2025 – 20291 2030 – 20341 2035 – 20391 2040 – 20441 2045 – 20491 Geschlossene endgehaltsabhängige Systeme 138,8 149,8 185,2 216,9 261,7 249,3 224,4 191,0 Rentenbausteinsysteme 0,4 1,1 2,9 6,5 14,2 25,0 35,8 49,4 Gesamt 139,2 150,9 188,1 223,4 275,9 274,3 260,2 240,4 1 Durchschnittswerte für fünf Jahre. Veränderungen der zugrunde liegenden Parameter zur Berechnung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen hätten folgende Auswirkungen auf deren Höhe: scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Renten- baustein- systeme Geschlossene endgehalts- abhängige Versorgungs- systeme Renten- baustein- systeme Geschlossene endgehalts- abhängige Versorgungs- systeme Diskontierungszins +/-0,5% -58,6/53,5 -502,5/571,2 -34,0/39,4 -362,5/411,5 Gehaltstrend +/-0,5% 8,8/-12,1 165,0/-144,2 6,9/-6,3 120,0/-101,5 Rententrend +/-0,5% 6,8/-3,1 413,3/-377,9 6,8/-1,9 301,0/-277,3 Lebenserwartung +/-1 Jahr 13,0/-15,3 364,6/-367,8 8,0/-8,5 254,0/-260,9 Die Auswahl der Parameter für die Sensitivitätsanalyse erfolgte unter dem Gesichtspunkt der Wesentlichkeit. Deren Auswirkung auf die Defined Benefit Obligation (DBO) wurde jeweils isoliert ermittelt, um Wechselwirkungen zu vermeiden. Die Parametervariation basiert auf den Erfahrungen der Vergangenheit und der im Konzern verwendeten langfristigen Planungsprämissen. Die wesentlichen Parameter (Durchschnittswerte) der Berechnung der leistungsorientierten Versorgungszusagen für die inländischen Gesellschaften sind nachfolgend dargestellt: scroll in % 31.12.2014 31.12.2013 Diskontierungszins 2,20 3,75 Künftig erwartete Lohn- und Gehaltssteigerung1 2,70 3,00 Künftig erwarteter Rentenanstieg 1,90 2,10 Fluktuationsrate 2,00 2,00 Erwartete Rendite des Planvermögens 2,20 3,75 1 Aussetzung im Jahr 2014. Die Ableitung des laufzeitkongruenten Diskontierungszinssatzes der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgte auf Basis des modifizierten GlobalRate:Link-Verfahrens des Beratungshauses Towers Watson. Bei Anwendung dieses modifizierten Verfahrens wurde dem nicht unwesentlichen Spread zwischen Unternehmensanleihen mit einem AA-Rating und Staatsanleihen Rechnung getragen. Dieser Spread hat sich im Lauf der Zeit fast vollständig eliminiert. Deshalb und um weiterhin eine ausreichende Grundgesamtheit von Bonds mit einem AA-Rating zu gewährleisten, wurde im Geschäftsjahr 2014 das Standardverfahren zur Diskontierungszinssatzermittlung von Towers Watson wieder eingeführt. Auf die Berechnungsergebnisse und somit auf die Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens hat der Wechsel keine wesentlichen Auswirkungen. Den Berechnungen liegen die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde. Der Aufwand für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen: scroll in Mio. € 2014 2013 Aufwand für im Berichtsjahr verdiente Versorgungsansprüche 102,9 99,1 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand -0,5 -35,1 Zinserträge aus Planvermögen -37,1 -4,4 Zinsaufwand für bereits erworbene Versorgungsansprüche 208,6 208,7 Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung 273,9 268,3 Erträge aus Planvermögen ohne Zinserträge -2,5 -7,6 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderungen demografischer Annahmen 0,0 -75,5 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderungen finanzieller Annahmen 1.164,8 26,7 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus erfahrungsbedingten Anpassungen 31,2 25,4 Erfassung in der Gesamtergebnisrechnung 1.193,5 -31,0 Gesamt 1.467,4 237,3 Die Entwicklung der Pensionsrückstellungen, aufgegliedert nach dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung und dem Marktwert des Planvermögens, stellt sich wie folgt dar: scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Anwartschaftsbarwert aller Versorgungsansprüche zu Beginn des Geschäftsjahres 5.643,7 5.648,9 Aufwand für im Berichtsjahr verdiente Versorgungsansprüche 102,9 99,1 Zinsaufwand für bereits erworbene Versorgungsansprüche 208,6 208,7 Auszahlung an Begünstigte -254,4 -251,0 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) 1.196,0 -23,4 Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderungen demografischer Annahmen (0,0) (-75,5) Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus Änderungen finanzieller Annahmen (1.164,8) (26,7) Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus erfahrungsbedingten Anpassungen (31,2) (25,4) Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand -0,5 -35,1 Änderung des Konsolidierungskreises und Währungsanpassungen 1,8 1,0 Umbuchungen -9,7 -4,5 Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zum Ende des Geschäftsjahres 6.888,4 5.643,7 Marktwert des Planvermögens zum Beginn des Geschäftsjahres 1.068,6 155,1 Zinserträge 37,1 4,4 Zuwendungen an das Planvermögen1 107,7 911,6 Auszahlung an Begünstigte -115,2 -8,8 Erträge aus Planvermögen ohne Zinserträge 2,5 7,6 Währungsanpassungen und Umbuchungen 1,7 -1,3 Marktwert des Planvermögens am Ende des Geschäftsjahres 1.102,4 1.068,6 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 5.786,0 4.575,1 1 Betrifft fast ausschließlich Arbeitgeberbeiträge. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung unterteilt sich wie folgt in vermögensgedeckte und nicht vermögensgedeckte Versorgungsansprüche: scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Versorgungsansprüche mit Vermögensdeckung 1.255,5 1.216,1 Vollständige Vermögensdeckung (1.226,7) (1.193,8) Teilweise Vermögensdeckung (28,8) (22,3) Versorgungsansprüche ohne Vermögensdeckung 5.632,9 4.427,6 Die tatsächliche Wertentwicklung des Planvermögens betrug 39,6 Mio.€ (Vorjahr: 12,0 Mio.€). In der Folgeperiode sind Zahlungen an das Planvermögen in Höhe von 3,5 Mio.€ (Vorjahr: 9,2 Mio.€) geplant. Der Barwert der Versorgungsansprüche, der Marktwert des Planvermögens und der Überschuss beziehungsweise Fehlbetrag des Plans entwickelten sich wie folgt: scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Barwert der Versorgungsansprüche 6.888,4 5.643,7 Zeitwert des Planvermögens 1.102,4 1.068,6 Überschuss/Fehlbetrag des Plans 5.786,0 4.575,1 Das Planvermögen setzt sich aus folgenden Anlagenklassen zusammen: scroll in % 31.12.2014 31.12.2013 Aktien 86,3 90,1 Aktienfonds 0,4 0,0 Rentenfonds 1,1 0,0 Festverzinsliche Wertpapiere 9,2 7,5 Grundstücke und Bauten 1,2 1,2 Sonstige Vermögenswerte 1,1 0,8 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 0,7 0,4 100,0 100,0 Das Anlageziel für das ausgelagerte Pensionsvermögen ist die fristenkongruente Abdeckung der Versorgungsansprüche. Das Planvermögen wird fast ausschließlich innerhalb der EU angelegt und hier größtenteils in Energieversorgungsunternehmen. Es enthält weder Aktien von EnBW-Konzernunternehmen noch selbst genutzte Immobilien. Die Anlagestrategie berücksichtigt die Fälligkeitsstruktur und den Umfang der Versorgungsansprüche. Für das Planvermögen bestehen überwiegend Marktpreisnotierungen auf aktiven Märkten. In den Aktien sind 296,3 Mio.€ (Vorjahr: 235,1 Mio.€) enthalten, deren beizulegender Zeitwert mangels aktivem Markt mithilfe eines Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt wurde. Multi-Employer Plans Die Multi-Employer Plans, bei denen es sich um leistungsorientierte Versorgungspläne handelt, werden als beitragsorientierte Pläne bilanziert, da die Informationen für die anteilige Zuordnung von Verpflichtungen und Planvermögen sowie die entsprechenden Aufwandsgrößen von den Zusatzversorgungskassen nicht zur Verfügung gestellt werden. Der Aufwand aus leistungsorientierten Pensionszusagen über Multi-Employer Plans belief sich auf 16,4 Mio.€ (Vorjahr: 16,2 Mio.€). In der Folgeperiode wird mit Zuwendungen in voraussichtlich gleicher Höhe gerechnet. Mögliche künftige Beitragssteigerungen aus nicht ausfinanzierten Versorgungsverpflichtungen werden keinen wesentlichen Einfluss auf den EnBW-Konzern haben. Die Arbeitgeberbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung beliefen sich im Jahr 2014 auf 89,7 Mio.€ (Vorjahr: 87,0 Mio.€). Rückstellungen im Kernenergiebereich Die Rückstellungen im Kernenergiebereich sind für die Entsorgung bestrahlter Brennelemente und radioaktiver Betriebsabfälle sowie für die Stilllegung und den Rückbau der kontaminierten Anlagenteile gebildet. scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Stilllegung und Rückbau 4.641,7 4.515,1 Brennelementeentsorgung 3.049,1 2.805,1 Betriebsabfälle 380,6 344,2 Gesamt 8.071,4 7.664,4 Die Rückstellungen basieren insgesamt auf öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen und Auflagen in den Betriebsgenehmigungen. Soweit in Erfüllung dieser öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen noch keine zivilrechtlichen Verträge zum Bilanzstichtag abgeschlossen waren, erfolgte die Bewertung der Rückstellungen auf Basis externer Gutachten und Kostenschätzungen (nicht vertragliche nukleare Verpflichtungen). Dies ist im Wesentlichen bei den im Stilllegungsbereich erwarteten Kosten des Nachbetriebs der Anlage, der Demontage und der Entsorgung der nuklearen Anlagenteile sowie bei den eigentlichen Kosten der Endlagerung der Fall. Im Bereich der Entsorgung von Brennelementen handelt es sich bei dem nicht vertraglichen Anteil überwiegend um die Kosten für eine endlagergerechte Konditionierung, die Transportkosten, die Kosten für die Beschaffung von Endlagerbehältern sowie die Kosten für die eigentliche Endlagerung. Darüber hinaus ist die Bewertung eines Teils der Rückstellungen bereits durch zivilrechtliche Verträge konkretisiert (vertragliche nukleare Verpflichtungen). Dies sind zum einen die Personalkosten für Eigenpersonal, soweit dieses voraussichtlich mit der Stilllegung befasst sein wird. Im Rahmen der Entsorgung von Brennelementen handelt es sich zum anderen im Wesentlichen um die ausstehenden Kosten für die Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente, die Kosten der dezentralen Zwischenlagerung in Standortnähe und der zentralen Zwischenlagerung in den Zwischenlagern Gorleben und Ahaus sowie um die Kosten für Transport und Beschaffung von Behältern. Die Rückstellungen für die Stilllegung und den Rückbau der kontaminierten Anlagenteile sowie für Brennelemente werden zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme mit dem abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Dieser wird korrespondierend unter den Erzeugungsanlagen ausgewiesen und planmäßig abgeschrieben. Er beträgt 706,5 Mio.€ (Vorjahr: 815,6 Mio.€). Schätzungsänderungen in Zusammenhang mit der Änderung der Annahmen zur künftigen Kostenentwicklung wurden grundsätzlich erfolgsneutral durch Anpassung der korrespondierenden Bilanzposten in Höhe von 104,8 Mio.€ (Vorjahr: 342,1 Mio.€) in Ansatz gebracht. Bei stillgelegten Kraftwerken wurden solche Schätzungsänderungen ergebniswirksam verbucht. Die Ermittlung der Kosten der Stilllegung und des Abbaus der Anlagen basiert auf dem Szenario der unmittelbaren Beseitigung der Anlagen. Den Rückstellungen stehen Forderungen in Höhe von 675,4 Mio.€ (Vorjahr: 623,9 Mio.€) gegenüber, die von einem Vertragspartner in Zusammenhang mit Stromlieferungen übernommene Rückbauverpflichtungen der Kernkraftwerke betreffen. Die Rückstellungen im Kernenergiebereich werden in Höhe des Barwerts der erwarteten künftigen Verpflichtungen berechnet und jährlich aufgezinst. Der Diskontierungszins zur Berechnung der Rückstellungen beträgt 4,8% (Vorjahr: 5,0%). Die Inanspruchnahme wird nach heutiger Kenntnis größtenteils in dem Zeitraum 2020 bis 2070 erwartet. Eine Verringerung beziehungsweise Erhöhung des Zinsniveaus um 0,5 Prozentpunkte würde den Barwert der Kernenergierückstellungen um 774,3 Mio.€ (Vorjahr: 714,4 Mio.€) erhöhen beziehungsweise um 644,4 Mio.€ (Vorjahr: 598,0 Mio.€) reduzieren. Die in den Rückstellungen im Kernenergiebereich berücksichtigten geleisteten Anzahlungen an Wiederaufarbeitungsunternehmen und an das Bundesamt für Strahlenschutz betragen 592,4 Mio.€ (Vorjahr: 570,3 Mio.€). Die Zahlungen an das Bundesamt für Strahlenschutz erfolgen auf Basis der Endlagervorausleistungsverordnung für die Errichtung der Endlager Gorleben und Konrad. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Stromrückstellungen betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen aus den CO2-Emissionsrechten, den Rückbauverpflichtungen für Wind- und Wasserkraftanlagen, der konventionellen Strom- und Brennstoffbeschaffung sowie dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Die Personalrückstellungen betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen, Jubiläumsverpflichtungen und Restrukturierungsmaßnahmen. Die Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften betreffen künftige Verpflichtungen aus nachteiligen Bezugs- und Absatzverträgen. Die Verpflichtungen umfassen im Wesentlichen den Strombezug. Die sonstigen Rückstellungen werden mit einem Zinssatz von durchschnittlich 0,00% bis 2,00% (Vorjahr: 0,50% bis 2,75%) diskontiert. Der wesentliche Teil der sonstigen langfristigen Rückstellungen hat eine Laufzeit von einem Jahr bis fünf Jahren. Die Rückstellungen entwickelten sich im Berichtsjahr wie folgt: Rückstellungsspiegel scroll in Mio.€1 Stand 1.1.2014 Zuführung Auflösung Aufzinsung Erfolgs- neutrale Verände- rungen Änderungen im Konso- lidierungs- kreis, Währungs- anpassungen, Umbuchungen Inanspruch- nahme Stand 31.12.2014 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4.575,1 102,4 0,0 171,5 1.193,5 -117,3 139,2 5.786,0 Rückstellungen im Kernenergiebereich2 7.664,4 237,6 23,6 390,7 104,8 11,2 313,7 8.071,4 Sonstige Rückstellungen 1.602,8 848,3 127,9 8,3 9,6 -24,4 720,3 1.596,4 Sonstige Stromrückstellungen (418,3) (189,8) (20,4) (0,9) (9,6) (-23,4) (337,1) (237,7) Personal- rückstellungen (203,1) (85,6) (1,0) (3,3) (0,0) (8,3) (82,2) (217,1) Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (421,2) (472,1) (56,7) (0,0) (0,0) (0,0) (139,1) (697,5) Übrige Rückstellungen (560,2) (100,8) (49,8) (4,1) (0,0) (-9,3) (161,9) (444,1) Gesamt 13.842,3 1.188,3 151,5 570,5 1.307,9 -130,5 1.173,2 15.453,8 1 Vorjahreszahlen angepasst: Die Rückstellungen betragen zum 1.1.2014 13.486,7 Mio.€. Sie enthalten rückwirkende Anpassungen zum 1.1.2013 in Höhe von 2,6 Mio. € (zum 31.12.2013 in Höhe von 2,9 Mio. €). 2 Die Inanspruchnahme unterteilt sich in Stilllegung und Rückbau in Höhe von 226,8 Mio.€, Brennelementeentsorgung in Höhe von 78,4 Mio.€ und Betriebsabfälle in Höhe von 8,5 Mio.€. (23) Latente Steuern Die latenten Steuern auf Bewertungsunterschiede zur Steuerbilanz setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Aktive latente Steuern2 Passive latente Steuern2 Aktive latente Steuern2 Passive latente Steuern2 Immaterielle Vermögenswerte 24,1 35,8 20,8 92,1 Sachanlagen 238,7 1.969,7 184,8 2.020,2 Finanzielle Vermögenswerte 43,3 148,0 7,8 80,8 Sonstige Vermögenswerte 3,1 16,0 5,3 19,6 Derivative Finanzinstrumente 0,0 45,1 0,0 43,9 Langfristige Vermögenswerte 309,2 2.214,6 218,7 2.256,6 Vorräte 9,6 2,9 12,2 9,6 Finanzielle Vermögenswerte 0,4 21,1 0,6 0,7 Sonstige Vermögenswerte 79,0 484,2 58,3 336,7 Kurzfristige Vermögenswerte 89,0 508,2 71,1 347,0 Rückstellungen 1.376,9 208,2 1.209,1 328,2 Verbindlichkeiten und Zuschüsse 232,5 56,6 267,9 57,4 Langfristige Schulden 1.609,4 264,8 1.477,0 385,6 Rückstellungen 202,8 3,6 69,1 0,1 Verbindlichkeiten und Zuschüsse 685,7 251,7 618,8 306,5 Kurzfristige Schulden 888,5 255,3 687,9 306,6 Verlustvorträge 125,5 0,0 143,2 0,0 Zinsvorträge 2,4 0,0 0,0 0,0 Latente Steuern vor Saldierung 3.024,0 3.242,9 2.597,9 3.295,8 Saldierung -2.594,0 -2.594,0 -2.340,1 -2.340,1 Latente Steuern nach Saldierung 430,0 648,9 257,8 955,7 1 Vorjahreszahlen angepasst: Die aktiven latenten Steuern nach Saldierung betragen zum 1.1.2013 48,3 Mio.€. Sie enthalten keine rückwirkenden Anpassungen. Die passiven latenten Steuern nach Saldierung betragen zum 1.1.2013 1.000,8 Mio. €. Sie enthalten rückwirkende Anpassungen zum 1.1.2013 in Höhe von 2,0 Mio.€ (zum 31.12.2013 in Höhe von 2,0 Mio.€). Die aktiven latenten Steuern vor Saldierung enthalten rückwirkende Anpassungen in Höhe von 1,5 Mio.€ (zum 1.1.2013 in Höhe von 1,5 Mio.€). Die passiven latenten Steuern vor Saldierung enthalten rückwirkende Anpassungen in Höhe von 3,5 Mio.€ (zum 1.1.2013 in Höhe von 3,5 Mio.€). 2 Aktive und passive latente Steuern jeweils vor Saldierung. Im Jahr 2014 wurden 2.594,0 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 2.340,1 Mio.€) aktive latente Steuern mit passiven latenten Steuern saldiert. Die Saldierung der latenten Steuern erfolgt je Organkreis beziehungsweise je Gesellschaft, sofern die erforderlichen Voraussetzungen vorliegen. Der passivische Saldo aus konsolidierungsbedingten latenten Steuern beträgt 1,0 Mio.€ (Vorjahr: 3,0 Mio.€). Zur Bewertung von latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen wurde eine steuerliche Planungsrechnung ausgehend von der Mehrjahresplanung und der Unternehmensstrategie abgeleitet. Dabei wurden latente Steueransprüche nur insoweit aktiviert, als abzugsfähige temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge im Rahmen des zeitlich beschränkten Planungshorizonts mit ausreichender Wahrscheinlichkeit und ausreichendem steuerlichem Einkommen genutzt werden können. Steuerliche Verlustvorträge haben die tatsächliche Steuerbelastung in der Berichtsperiode um 0,3 Mio.€ (Vorjahr: 0,8 Mio.€) gemindert. Bisher noch nicht genutzte Verlustvorträge, für die in der Bilanz kein latenter Steueranspruch angesetzt wurde, bestanden in Höhe von 53,2 Mio.€ für Körperschaftsteuer und 107,1 Mio.€ für Gewerbesteuer (Vorjahr: 19,9 Mio.€ für Körperschaftsteuer und 22,3 Mio.€ für Gewerbesteuer). Die theoretisch zu bildenden latenten Steuern auf die nicht bewerteten Verlustvorträge würden 8,4 Mio.€ für Körperschaftsteuer und 14,1 Mio.€ für Gewerbesteuer (Vorjahr: 3,2 Mio.€ für Körperschaftsteuer und 2,9 Mio.€ für Gewerbesteuer) betragen. Die vorhandenen steuerlichen Verlustvorträge, auf die aktive latente Steuern gebildet wurden, in Höhe von 568,4 Mio.€ für Körperschaftsteuer und 268,5 Mio.€ für Gewerbesteuer (Vorjahr angepasst: 585,1 Mio.€ für Körperschaftsteuer und 378,7 Mio.€ für Gewerbesteuer) sind unbegrenzt vortragbar und betreffen fast ausschließlich deutsche Gesellschaften. Nach dem Steuervergünstigungsabbaugesetz sind seit 2004 nur noch 60% des 1 Mio.€ übersteigenden Betrags des laufenden steuerlichen Einkommens mit Verlustvorträgen verrechenbar. Die latenten Steuern auf die steuerlichen Verlustvorträge setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Körperschaftsteuer (odervergleichbare ausländische Steuer) 90,0 92,6 Gewerbesteuer 35,5 50,6 Gesamt 125,5 143,2 1 Vorjahreszahlen angepasst: Die latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge betragen zum 1.1.2013 9,3 Mio.€. Sie enthalten rückwirkende Anpassungen zum 1.1.2013 in Höhe von 1,5 Mio. € (zum 31.12.2013 in Höhe von 1,5 Mio.€). Darstellung der Entwicklung der latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge: scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Anfangsbestand 143,2 9,3 Verlustnutzung (Verbrauch von Verlustvorträgen) -0,3 -0,8 Verlustentstehung (Zugang von Verlustvorträgen) 29,7 158,4 Abwertung -47,1 -23,7 Endbestand 125,5 143,2 1 Vorjahreszahlen angepasst: Die latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge betragen zum 1.1.2013 9,3 Mio.€. Sie enthalten rückwirkende Anpassungen zum 1.1.2013 in Höhe von 1,5 Mio. € (zum 31.12.2013 in Höhe von 1,5 Mio.€). Zum 31. Dezember 2014 wurden latente Steueransprüche auf steuerliche Verlustvorträge aufgrund des zeitlich beschränkten Planungshorizonts und der dadurch bedingten nicht ausreichenden Wahrscheinlichkeit der Nutzung wertberichtigt beziehungsweise in Höhe von 20,9 Mio.€ (Vorjahr: 23,7 Mio.€) nicht angesetzt. Die latenten Steuern auf die Verlustvorträge werden voraussichtlich in folgenden Zeiträumen realisiert: scroll in Mio.€1 2014 2013 Restlaufzeit < 1 Jahr Restlaufzeit 1 – 5 Jahre Restlaufzeit > 5 Jahre Gesamt Restlaufzeit < 1 Jahr Restlaufzeit 1 – 5 Jahre Restlaufzeit > 5 Jahre Gesamt Körperschaftsteuer 2,9 28,4 58,7 90,0 18,6 63,4 10,6 92,6 Gewerbesteuer 0,6 23,6 11,3 35,5 21,0 19,5 10,1 50,6 Gesamt 3,5 52,0 70,0 125,5 39,6 82,9 20,7 143,2 1 Vorjahreszahlen angepasst: Die latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge betragen zum 1.1.2013 9,3 Mio.€. Sie enthalten rückwirkende Anpassungen zum 1.1.2013 in Höhe von 1,5 Mio. € (zum 31.12.2013 in Höhe von 1,5 Mio.€). Die latenten Steuern auf Zinsvorträge betreffen in Höhe von 2,4 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) ausschließlich deutsche Gesellschaften und werden voraussichtlich innerhalb eines Jahres realisiert. Mit den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals wurden zum 31. Dezember 2014 insgesamt 643,5 Mio.€ latente Steueransprüche (Vorjahr: 435,7 Mio.€ latente Steueransprüche) erfolgsneutral verrechnet. Zum 31. Dezember 2014 wurden erfolgsneutrale latente Steueransprüche auf abzugsfähige temporäre Differenzen im Eigenkapital von 103,0 Mio.€ nicht angesetzt. Der Nichtansatz resultiert aus dem zeitlich beschränkten Planungshorizont, in dem nicht ausreichend zu versteuerndes Einkommen erwartet wird. (24) Verbindlichkeiten und Zuschüsse Finanzverbindlichkeiten Die Finanzverbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2014 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammen: scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Kurzfristig Langfristig Gesamt Kurzfristig Langfristig Gesamt Hybridanleihen 0,0 1.985,5 1.985,5 0,0 998,0 998,0 Anleihen 760,3 3.479,8 4.240,1 0,0 3.468,7 3.468,7 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 225,4 1.587,7 1.813,1 99,4 902,9 1.002,3 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 92,8 134,1 226,9 125,3 177,8 303,1 Finanzverbindlichkeiten 1.078,5 7.187,1 8.265,6 224,7 5.547,4 5.772,1 1 Detaillierte Erläuterungen zum Kredit- und Liquiditätsrisiko, zu beizulegenden Zeitwerten sowie undiskontierten Cashflows nach Jahresscheiben befinden sich im Anhang unter Textziffer (27) „Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten“. Von den langfristigen Finanzverbindlichkeiten haben 3.046,1 Mio.€ (Vorjahr: 3.663,7 Mio.€) eine Laufzeit zwischen einem Jahr und fünf Jahren und 4.141,0 Mio.€ (Vorjahr: 1.883,7 Mio.€) eine Laufzeit von über fünf Jahren. Im Geschäftsjahr 2014 erhöhten sich die Finanzverbindlichkeiten um 2.493,5 Mio.€ (Vorjahr: Reduzierung um 992,9 Mio.€). Überblick über die Hybridanleihen scroll Emittent Emissionsvolumen Buchwerte Coupon Fälligkeit EnBW AG1 1.000 Mio. € 998,4 Mio. € 7,375 % 2.4.2072 EnBW AG2 1.000 Mio. € 987,1 Mio. € 3,625 % 2.4.2076 1.985,5 Mio. € 1 Rückzahlungsoption durch die EnBW alle fünf Jahre nach dem ersten Zinszahlungszeitpunkt; frühestens am 2. April 2017. 2 Rückzahlungsoption durch die EnBW alle fünf Jahre nach dem ersten Zinszahlungszeitpunkt; frühestens am 2. April 2021. Im März 2014 hat die EnBW eine zweite Hybridanleihe mit einem Volumen von 1 Mrd.€ begeben. Die nachrangige Anleihe hat eine Laufzeit von rund 62 Jahren und ist mit vorzeitigen Rückzahlungsrechten für die EnBW ausgestattet. Die Anleihe ist so ausgestaltet, dass sie von den Ratingagenturen zur Hälfte als Eigenkapital anerkannt wird. Dadurch wird die gute Kreditwürdigkeit der EnBW unterstützt. Ausgabetag war der 18. März 2014, die Rückzahlung wird spätestens am 2. April 2076 erfolgen. Der erste Zinszahlungszeitpunkt wird am 2. April 2015 sein. Die EnBW hat das Recht, die Anleihe erstmalig am 2. April 2021 und danach alle fünf Jahre vorzeitig zurückzuzahlen. Die Anleihe ist mit einem Coupon von zunächst 3,625% ausgestattet. Die EnBW hat zudem das Recht, Zinszahlungen auszusetzen. Diese müssen jedoch nachgezahlt werden, falls die EnBW Dividenden ausschüttet oder andere Hybridanleihen bedient. Die zweite Anleihe ist gleichrangig gegenüber der ausstehenden Hybridanleihe mit einer Laufzeit bis 2. April 2072 und nachrangig gegenüber allen anderen Finanzverbindlichkeiten. Überblick über unsere Anleihen scroll Emittent Emissionsvolumen Buchwerte Coupon Fälligkeit Öffentliche Anleihen EnBW International Finance B.V. 750 Mio.€ 760,3 Mio.€1 4,125% 07.07.2015 EnBW International Finance B.V. 500 Mio.€ 498,7 Mio.€ 4,250% 19.10.2016 EnBW International Finance B.V. 100 Mio. CHF 85,2 Mio.€1 1,250% 12.07.2018 EnBW International Finance B.V. 750 Mio.€ 747,8 Mio.€ 6,875% 20.11.2018 EnBW International Finance B.V. 100 Mio. CHF 82,8 Mio.€ 2,250% 12.07.2023 EnBW International Finance B.V. 500 Mio.€ 594,1 Mio.€1 4,875% 16.01.2025 EnBW International Finance B.V. 500 Mio.€ 498,0 Mio.€ 2,500% 04.06.2026 EnBW International Finance B.V. 600 Mio.€ 588,8 Mio.€ 6,125% 07.07.2039 Privatplatzierungen EnBW International Finance B.V. 100 Mio.€ 98,1 Mio.€ 2,875% 13.06.2034 EnBW International Finance B.V. 20 Mrd. JPY 137,7 Mio.€ 3,880% 16.12.2038 EnBW International Finance B.V. 100 Mio.€ 99,1 Mio.€ 3,080% 16.06.2039 EnBW International Finance B.V. 50 Mio.€ 49,5 Mio.€ 2,900% 01.08.2044 4.240,1 Mio.€ 1 Bereinigt um Bewertungseffekte aus zinsinduzierten Sicherungsgeschäften. Ende Mai 2014 hat die EnBW eine Anleihe mit einem Volumen von 500 Mio.€ und einer Laufzeit von zwölf Jahren begeben. Sie ist mit einem Coupon von 2,500% ausgestattet und dient der Vorfinanzierung künftiger Kapitalmarktfälligkeiten. Darüber hinaus führte die EnBW im zweiten und dritten Quartal 2014 drei Privatplatzierungen mit einem Volumen von insgesamt 250 Mio.€ durch. Commercial-Paper-Programm Das bei der EnBW International Finance B.V. bestehende Commercial-Paper-Programm für kurzfristige Finanzierungszwecke war wie im Vorjahr am Bilanzstichtag ungenutzt. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich gegenüber dem Vorjahr um 810,8 Mio.€ erhöht (Vorjahr: Erhöhung um 30,6 Mio.€). Für den im Bau befindlichen Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 wurde bei der Europäischen Investitionsbank ein langfristiges Investitionsdarlehen über 500 Mio.€ aufgenommen. Bei der EnBW AG wurde über den Bilanzstichtag eine kurzfristige Geldmarktaufnahme in Höhe von 125 Mio.€ getätigt. Zusätzlich wurde bei einer Tochtergesellschaft eine im Jahr 2013 mit einem Bankenkonsortium vereinbarte Kreditlinie mit einem weiteren Betrag in Höhe von 222,2 Mio.€ neu beansprucht. Gegenläufig haben sich planmäßige Tilgungsleistungen bei der EnBW und den Tochtergesellschaften ausgewirkt. Bei den ausstehenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich zum überwiegenden Teil um bilaterale Kreditvereinbarungen. Am 21. Juli 2014 wurde die bestehende syndizierte Kreditlinie auf 1,5 Mrd.€ reduziert und zunächst bis Juli 2019 verlängert (Vorjahr: 2,0 Mrd.€). Darüber hinaus wurden Verlängerungsoptionen mit der Möglichkeit, die Kreditlinie 2015 beziehungsweise 2016 um jeweils ein weiteres Jahr bis längstens Juli 2021 zu verlängern, vereinbart. Die Kreditlinie war zum 31. Dezember 2014 ungenutzt. Zusätzlich waren weitere 352 Mio.€ (Vorjahr: 623 Mio.€) bilaterale freie Kreditlinien im Konzern vorhanden. Diese Kreditlinien unterliegen hinsichtlich ihrer Verwendung keinen Beschränkungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 19,4 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 13,2 Mio.€) durch Grundpfandrechte besichert. Mit anderen Sicherheiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 106,1 Mio.€ (Vorjahr: 116,7 Mio.€) besichert. Sonstige Finanzverbindlichkeiten Unter der Position „sonstige Finanzverbindlichkeiten“ sind insbesondere langfristige Finanzierungsleasingverträge enthalten. Darüber hinaus beinhaltet diese Position (Rest-)Kaufpreisverpflichtungen aus getätigten Akquisitionen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Position „sonstige Finanzverbindlichkeiten“ im Berichtszeitraum insgesamt um 76,2 Mio.€ vermindert (Vorjahr: Verminderung um 109,5 Mio.€). Die Mindestleasingzahlungen aus den in den sonstigen Finanzverbindlichkeiten enthaltenen Finanzierungsleasingverträgen haben folgende Fälligkeiten: scroll in Mio. € 31.12.2014 31.12.2013 Nominalwert Barwert Nominalwert Barwert Fälligkeit bis 1 Jahr 77,1 72,3 102,4 96,0 Fälligkeit 1 bis 5 Jahre 9,8 3,2 84,1 69,2 Fälligkeit über 5 Jahre 53,4 28,4 50,9 26,6 Gesamt 140,3 103,9 237,4 191,8 Die Fälligkeitsstruktur unserer Finanzverbindlichkeiten ergibt sich wie folgt: scroll in Mio.€ Restlaufzeit < 1 Jahr Restlaufzeit 1 – 5 Jahre Restlaufzeit > 5 Jahre Gesamt Fälligkeit 2015 Fälligkeit 2016 Fälligkeit 2017 Fälligkeit 2018 Fälligkeit 2019 Fälligkeit nach 2019 Hybridanleihe 0,0 0,0 998,4 0,0 0,0 987,1 1.985,5 Anleihen 760,3 498,7 0,0 833,0 0,0 2.148,1 4.240,1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 225,4 123,8 237,3 148,9 122,8 954,9 1.813,1 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 92,8 9,8 8,4 8,4 56,6 50,9 226,9 Finanzverbindlichkeiten 1.078,5 632,3 1.244,1 990,3 179,4 4.141,0 8.265,6 Gewichtete durchschnittliche Verzinsung: scroll in % 31.12.2014 31.12.2013 Hybridanleihe 5,5 7,4 Anleihen 3,8 4,0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1,5 1,9 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 2,8 3,6 Summe Finanzverbindlichkeiten 3,7 4,2 Die gewichtete durchschnittliche Verzinsung der Finanzverbindlichkeiten verringerte sich zum 31. Dezember 2014 gegenüber dem Vorjahr. Für den Großteil der Finanzverbindlichkeiten bestehen weiterhin langfristig fixierte Zinsvereinbarungen. Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse Für die Erläuterung der übrigen Verbindlichkeiten und Zuschüsse im Anhang werden die in der Bilanz nach Fristigkeiten getrennt ausgewiesenen Posten wieder zusammengefasst betrachtet. scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Langfristige Verbindlichkeiten 714,3 717,8 Kurzfristige Verbindlichkeiten 7.273,7 6.875,5 Verbindlichkeiten 7.988,0 7.593,3 Langfristige Zuschüsse 1.294,2 1.415,3 Kurzfristige Zuschüsse 67,5 64,3 Zuschüsse 1.361,7 1.479,6 Langfristige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 2.008,5 2.133,1 Kurzfristige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 7.341,2 6.939,8 Verbindlichkeiten und Zuschüsse 9.349,7 9.072,9 1 Vorjahreszahlen angepasst: Die Verbindlichkeiten und Zuschüsse betragen zum 1.1.2013 8.778,7 Mio.€. Sie enthalten rückwirkende Anpassungen zum 1.1.2013 in Höhe von -362,6 Mio. € (zum 31.12.2013 in Höhe von -387,1 Mio.€). Die übrigen Verbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2014 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammen: scroll in Mio.€1, 2 31.12.2014 31.12.2013 Kurzfristig Langfristig Gesamt Kurzfristig Langfristig Gesamt Erhaltene Anzahlungen 111,7 38,2 149,9 36,1 45,9 82,0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.829,6 0,4 3.830,0 3.611,0 0,5 3.611,5 davon Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (8,4) (0,1) (8,5) (3,0) (0,0) (3,0) davon Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen (49,1) (0,0) (49,1) (54,9) (0,0) (54,9) davon Verbindlichkeiten gegenüberat equity bewerteten Unternehmen (44,0) (0,0) (44,0) (29,0) (0,2) (29,2) Sonstige Rechnungsabgrenzungen 17,6 184,8 202,4 17,2 199,7 216,9 Verbindlichkeiten aus Derivaten 1.700,2 118,7 1.818,9 1.550,9 90,7 1.641,6 davon ohne Sicherungsbeziehung (1.484,6) (29,4) (1.514,0) (1.416,0) (42,4) (1.458,4) davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge (215,6) (89,3) (304,9) (134,8) (48,4) (183,2) Ertragsteuerverbindlichkeiten 330,9 134,3 465,2 418,0 164,4 582,4 Andere Verbindlichkeiten 1.283,7 237,9 1.521,6 1.242,3 216,6 1.458,9 davon Zinsen aus Steuernachzahlungen (0,0) (0,7) (0,7) (0,0) (2,0) (2,0) davon aus sonstigen Steuern (126,0) (0,0) (126,0) (294,3) (0,0) (294,3) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (17,5) (7,0) (24,5) (18,3) (8,1) (26,4) Übrige Verbindlichkeiten 7.273,7 714,3 7.988,0 6.875,5 717,8 7.593,3 1 Vorjahreszahlen angepasst: Die übrigen Verbindlichkeiten betragen zum 1.1.2013 8.778,7 Mio.€. Sie enthalten rückwirkende Anpassungen zum 1.1.2013 in Höhe von -362,6 Mio. € (zum 31.12.2013 in Höhe von -387,1 Mio. €). 2 Detaillierte Erläuterungen zum Kredit- und Liquiditätsrisiko, zu beizulegenden Zeitwerten sowie undiskontierten Cashflows nach Jahresscheiben befinden sich im Anhang unter Textziffer (27) „Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten“. Von den langfristigen übrigen Verbindlichkeiten haben 398,1 Mio.€ (Vorjahr: 445,1 Mio.€) eine Laufzeit zwischen einem Jahr und fünf Jahren und 316,2 Mio.€ (Vorjahr: 272,7 Mio.€) eine Laufzeit von mehr als fünf Jahren. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von 1.568,1 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 1.732,6 Mio.€). Andere Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Sicherheitsleistungen für außerbörsliche Handelsgeschäfte (erhaltene Margin Calls) in Höhe von 420,0 Mio.€ (Vorjahr: 309,3 Mio.€) sowie börsliche Handelsgeschäfte (Variation Margins) in Höhe von 129,2 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 18,4 Mio.€), Zinsverpflichtungen aus Anleihen in Höhe von 160,4 Mio.€ (Vorjahr: 120,7 Mio.€) und als Verbindlichkeit erfasste, nicht beherrschende Anteile an vollkonsolidierten Personengesellschaften in Höhe von 74,7 Mio.€ (Vorjahr: 54,6 Mio.€). Des Weiteren waren im Vorjahr erhaltene Vorauszahlungen für künftige Anlageabgänge in Höhe von 67,3 Mio.€ abgegrenzt. Der Rückgang der in den anderen Verbindlichkeiten enthaltenen Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern resultiert hauptsächlich aus der ab dem 1. Januar 2014 vollständigen und verpflichtenden Anwendung des Reverse-Charge-Verfahrens bei innerdeutschen Energielieferungen durch Wiederverkäufer (Verlagerung der Umsatzsteuerschuld vom leistenden Unternehmer auf den Leistungsempfänger, wobei Steuerschuld und Vorsteuerabzug beim Leistungsempfänger zusammenfallen und sich saldieren). Unter den Zuschüssen werden Investitionszulagen sowie Baukosten- und Investitionskostenzuschüsse ausgewiesen. scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Investitionszulagen 0,7 1,1 Investitionskostenzuschüsse 13,2 15,8 Andere Zuschüsse der öffentlichen Hand 23,9 0,3 Baukostenzuschüsse 1.323,9 1.462,4 Gesamt 1.361,7 1.479,6 Die Investitionszulagen wurden entsprechend § 4a InvZulG gewährt. Noch nicht ertragswirksam gewordene Baukostenzuschüsse wurden überwiegend für Investitionen im Strom-und Gasbereich gezahlt, wobei die bezuschussten Vermögenswerte im Eigentum der EnBW-Konzerngesellschaften verbleiben. Die Auflösung der Zuschüsse erfolgt entsprechend den angenommenen Nutzungsdauern der betroffenen Vermögenswerte. Vom Gesamtbetrag der Zuschüsse werden voraussichtlich 1.294,2 Mio.€ (Vorjahr: 1.415,3 Mio.€) später als innerhalb eines Jahres ertragswirksam. (25) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte sowie Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Sachanlagen 95,8 83,3 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 1,8 7,0 Sonstige Vermögenswerte 6,9 0,0 Gesamt 104,5 90,3 Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Latente Steuern 4,4 3,7 Rückstellungen 23,4 0,0 Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 20,7 28,9 Gesamt 48,5 32,6 Die zur Veräußerung gehaltenen Sachanlagen betreffen sowohl im Berichts- als auch im Vorjahr im Wesentlichen Verteilungsanlagen und sind in der Segmentberichterstattung hauptsächlich dem Segment Netze zugeordnet. Diese Verteilungsanlagen werden aufgrund von Konzessionsverlusten in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte umgegliedert. Die übrigen Verbindlichkeiten und Zuschüsse in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten betreffen hauptsächlich Baukostenzuschüsse. Sonstige Angaben (26) Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem das den Aktionären der EnBW AG zurechenbare Ergebnis durch die durchschnittliche Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird. Eine Verwässerung der Kennzahl kann durch sogenannte potenzielle Aktien aufgrund von Aktienoptionen und Wandelanleihen auftreten. Die EnBW besitzt keine potenziellen Aktien, sodass das unverwässerte Ergebnis je Aktie identisch mit dem verwässerten Ergebnis je Aktie ist. scroll Ergebnis je Aktie 2014 2013 Ergebnis aus fortzuführenden Aktivitäten in Mio. € -387,6 122,3 davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis in Mio. € (-450,7) (51,0) Konzernfehlbetrag/-überschuss in Mio. € -387,6 122,3 davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis in Mio. € (-450,7) (51,0) Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien (gewichteter Durchschnitt) in Tsd. Stück 270.855 270.855 Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Aktivitäten1 in € -1,66 0,19 Ergebnis je Aktie aus Konzernfehlbetrag/-überschuss (€)1 in € -1,66 0,19 Dividende je Aktie für das Geschäftsjahr 2013 der EnBW AG in € – 0,69 Vorgeschlagene Dividende je Aktie für das Geschäftsjahr 2014 der EnBW AG in € 0,69 – 1 Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis. (27) Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten Zu den Finanzinstrumenten zählen originäre Finanzinstrumente und Derivate. Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite die finanziellen Vermögenswerte, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen Vermögenswerte und die flüssigen Mittel. Auf der Passivseite umfassen sie die Finanzverbindlichkeiten, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die übrigen Verbindlichkeiten. Beizulegende Zeitwerte und Buchwerte von Finanzinstrumenten nach Bewertungskategorien Die folgende Tabelle stellt die beizulegenden Zeitwerte sowie Buchwerte der in den einzelnen Bilanzpositionen enthaltenen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten dar. Sofern nicht gesondert angegeben, erfolgt die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wiederkehrend. scroll 31.12.2014 Hierarchie der Inputdaten in Mio.€ Beizulegender Zeitwert 1. Stufe 2. Stufe Zu fortgeführten Anschaffungs- kosten bewertet Nicht im Anwendungs- bereich von IFRS 7 Buchwert Finanzielle Vermögenswerte 9.369,8 4.813,0 2.317,1 2.163,4 9.293,5 zu Handelszwecken gehalten (221,9) (221,9) (221,9) zur Veräußerung verfügbar (7.895,6) (4.591,1) (2.317,1) (987,4) (7.895,6) bis zur Endfälligkeit gehalten (1.179,1) (1.102,8) (1.102,8) Kredite und Forderungen (73,2) (73,2) (73,2) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.871,7 3.871,7 3.871,7 Kredite und Forderungen (3.871,7) (3.871,7) (3.871,7) Sonstige Vermögenswerte 2.109,8 45,7 1.513,7 550,4 245,8 2.355,6 zu Handelszwecken gehalten (1.344,3) (43,0) (1.301,3) (1.344,3) Kredite und Forderungen (517,2) (517,2) (517,2) Derivate in Sicherungsbeziehungen (215,1) (2,7) (212,4) (215,1) Wertansatz nach IAS 17 (33,2) (33,2) (33,2) Flüssige Mittel 3.179,2 3.179,2 3.179,2 Kredite und Forderungen (3.179,2) (3.179,2) (3.179,2) Summe Vermögenswerte 18.530,5 4.858,7 3.830,8 9.764,7 245,8 18.700,0 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 6,0 98,5 104,5 Finanzverbindlichkeiten 9.289,2 8.265,6 8.265,6 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet1 (9.185,3) (8.161,7) (8.161,7) Wertansatz nach IAS 17 (103,9) (103,9) (103,9) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 463,8 463,8 3.365,8 3.829,6 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (463,8) (463,8) (463,8) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 2.849,2 12,7 1.806,2 1.030,3 2.205,7 5.054,9 zu Handelszwecken gehalten (1.514,0) (8,1) (1.505,9) (1.514,0) zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (1.030,3) (1.030,3) (1.030,3) Derivate in Sicherungsbeziehungen (304,9) (4,6) (300,3) (304,9) Summe Verbindlichkeiten 12.602,2 12,7 1.806,2 9.759,7 5.571,5 17.150,1 Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 48,5 48,5 1 Von den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzverbindlichkeiten sind 1.243,6 Mio.€ in Fair-Value-Hedge-Beziehungen enthalten. scroll 31.12.2013 Hierarchie der Inputdaten in Mio.€1 Beizulegender Zeitwert 1. Stufe 2. Stufe Zu fortgeführten Anschaffungs- kosten bewertet Nicht im Anwendungs- bereich von IFRS 7 Buchwert Finanzielle Vermögenswerte 7.195,3 3.819,6 1.514,5 1.816,1 7.150,2 zu Handelszwecken gehalten (258,2) (258,2) (258,2) zur Veräußerung verfügbar (5.852,7) (3.561,4) (1.514,5) (776,8) (5.852,7) bis zur Endfälligkeit gehalten (1.009,2) (964,1) (964,1) Kredite und Forderungen (75,2) (75,2) (75,2) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.386,9 4.386,9 4.386,9 Kredite und Forderungen (4.386,9) (4.386,9) (4.386,9) Sonstige Vermögenswerte 1.572,2 3,2 1.038,1 530,9 247,9 1.820,1 zu Handelszwecken gehalten (914,8) (3,2) (911,6) (914,8) Kredite und Forderungen (495,3) (495,3) (495,3) Derivate in Sicherungsbeziehungen (126,5) (126,5) (126,5) Wertansatz nach IAS 17 (35,6) (35,6) (35,6) Flüssige Mittel 2.424,9 2.424,9 2.424,9 Kredite und Forderungen (2.424,9) (2.424,9) (2.424,9) Summe Vermögenswerte 15.579,3 3.822,8 2.552,6 9.158,8 247,9 15.782,1 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 90,3 90,3 Finanzverbindlichkeiten 6.386,8 5.772,1 5.772,1 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet2 (6.195,0) (5.580,3) (5.580,3) Wertansatz nach IAS 17 (191,8) (191,8) (191,8) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 414,2 414,2 3.196,8 3.611,0 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (414,2) (414,2) (414,2) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 2.433,3 21,6 1.620,0 791,7 2.446,2 4.879,5 zu Handelszwecken gehalten (1.458,4) (14,0) (1.444,4) (1.458,4) zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (791,7) (791,7) (791,7) Derivate in Sicherungsbeziehungen (183,2) (7,6) (175,6) (183,2) Summe Verbindlichkeiten 9.234,3 21,6 1.620,0 6.978,0 5.643,0 14.262,6 Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 32,6 32,6 1 Vorjahreszahlen angepasst. 2 Von den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzverbindlichkeiten sind 1.214,6 Mio.€ in Fair-Value-Hedge-Beziehungen enthalten. Der beizulegende Zeitwert der Vermögenswerte der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehalten“ beträgt insgesamt 1.566,2 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 1.173,0 Mio.€), davon entfallen auf die erste Hierarchiestufe 264,9 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 261,4 Mio.€) sowie auf die zweite Hierarchiestufe 1.301,3 Mio.€ (Vorjahr: 911,6 Mio.€). Die Vermögenswerte der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ weisen einen beizulegenden Zeitwert von insgesamt 7.895,6 Mio.€ (Vorjahr: 5.852,7 Mio.€) auf, davon entfallen auf die erste Hierarchiestufe 4.591,1 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 3.561,4 Mio.€), auf die zweite Hierarchiestufe 2.317,1 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 1.514,5 Mio.€) und auf „zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet“ 987,4 Mio.€ (Vorjahr: 776,8 Mio.€). Die Vermögenswerte der Bewertungskategorie „Kredite und Forderungen“ sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und belaufen sich auf insgesamt 7.647,3 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 7.382,3 Mio.€). Die zu Anschaffungskosten bewerteten Eigenkapitalinstrumente weisen zum Bilanzstichtag einen Buchwert von 987,4 Mio.€ (Vorjahr: 776,8 Mio.€) auf. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte wird unter den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert. Die einzelnen Stufen der Bewertungshierarchie sind wie folgt definiert: ― Stufe 1: notierte (nicht angepasste) Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten ― Stufe 2: Verfahren, bei denen sämtliche Inputparameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind ― Stufe 3: Verfahren, die Inputparameter verwenden, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren Zum Ende einer jeden Berichtsperiode wird überprüft, ob ein Anlass zur Umgliederung zwischen den Stufen der Bewertungshierarchie besteht. Eine Umgliederung wird dann vorgenommen, wenn das Bewertungsverfahren zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts geändert wird und die für die Bewertung maßgeblichen Inputfaktoren zu einer anderen Stufenzuordnung führen. Angaben zur Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Die folgende Tabelle enthält die in der Bilanz saldierten Finanzinstrumente und solche, die unabhängig davon einer rechtlich durchsetzbaren Saldierungsvereinbarung unterliegen. Diese Finanzinstrumente sind in den nicht saldierten Beträgen enthalten. Darüber hinaus umfassen die nicht saldierten Beträge auch erhaltene und geleistete Barsicherheiten für außerbörsliche Transaktionen sowie für Börsengeschäfte im Voraus zu erbringender Sicherheitsleistungen, die auch in Form von sicherungsübereigneten Wertpapieren erbracht werden. scroll 31.12.2014 Nicht saldierte Beträge in Mio.€ Brutto- beträge Saldierung Ausgewiesene Nettobeträge Global- verrechnungs- vereinbarung Erhaltene/ geleistete finanzielle Sicherheiten Nettobetrag Sonstige Vermögenswerte 1.878,3 -392,3 1.486,0 -1.103,1 -200,3 182,6 zu Handelszwecken gehalten (1.625,8) (-349,9) (1.275,9) (-1.079,4) (-196,5) (0,0) Derivate in Sicherungsbeziehung (252,5) (-42,4) (210,1) (-23,7) (-3,8) (182,6) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 2.350,5 -638,5 1.712,0 -1.103,1 -341,7 267,2 zu Handelszwecken gehalten (1.865,0) (-403,4) (1.461,6) (-1.079,4) (-315,8) (66,4) Derivate in Sicherungsbeziehung (485,5) (-235,1) (250,4) (-23,7) (-25,9) (200,8) 31.12.20131 Nicht saldierte Beträge in Mio.€ Brutto- beträge Saldierung Ausgewiesene Nettobeträge Global- verrechnungs- vereinbarung Erhaltene/ geleistete finanzielle Sicherheiten Nettobetrag Sonstige Vermögenswerte 1.548,9 -513,7 1.035,2 -797,9 -213,5 23,8 zu Handelszwecken gehalten (1.383,7) (-468,9) (914,8) (-793,7) (-105,3) (15,8) Derivate in Sicherungsbeziehung (165,2) (-44,8) (120,4) (-4,2) (-108,2) (8,0) Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 2.161,1 -556,6 1.604,5 -797,9 -529,1 277,5 zu Handelszwecken gehalten (1.754,1) (-325,2) (1.428,9) (-793,7) (-465,5) (169,7) Derivate in Sicherungsbeziehung (407,0) (-231,4) (175,6) (-4,2) (-63,6) (107,8) 1 Vorjahreszahlen angepasst. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Nettogewinne beziehungsweise -verluste erfasst: Nettogewinne oder -verluste nach Bewertungskategorien scroll in Mio.€ 2014 2013 Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten 19,4 92,3 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 165,0 107,8 Kredite und Forderungen 12,0 -52,5 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten -0,3 -0,1 In der Darstellung der Nettogewinne und -verluste werden Derivate, die sich in einer Sicherungsbeziehung befinden, nicht berücksichtigt. Freistehende Derivate sind in der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten“ enthalten. Der Nettogewinn der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten“ enthält neben Ergebnissen aus der Marktbewertung und Ergebniseffekten aus dem Abgang auch Zins- und Währungseffekte. Im Nettogewinn der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ werden neben Wertberichtigungen auch Ergebniseffekte aus dem Abgang ausgewiesen. Im Vorjahr waren auch Erträge aus den Wertaufholungen enthalten. Der Nettogewinn der Bewertungskategorie „Kredite und Forderungen“ ergibt sich aus den insgesamt positiven Währungseffekten und Zuschreibungen, welche die Wertberichtigungen überkompensieren. Im Vorjahr belasteten neben den Wertberichtigungen auch die Währungseffekte das Nettoergebnis, weshalb insgesamt ein Nettoverlust entstand. Wie im Vorjahr ergibt sich der Nettoverlust der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten im Wesentlichen aus Gebühren im Rahmen der Kreditvergabe. Ergebnisse aus Marktwertänderungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wurden im Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 401,4 Mio.€ (Vorjahr: 149,8 Mio.€) erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Von den erfolgsneutral gebuchten Marktwertänderungen wurden 161,2 Mio.€ ergebnisverbessernd (Vorjahr: 113,5 Mio.€ ergebnisverbessernd) in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Die Wertberichtigungen auf finanzielle Vermögenswerte der Bewertungskategorien „zur Veräußerung verfügbar“ und „Kredite und Forderungen“ betragen 14,1 Mio.€ (Vorjahr: 24,6 Mio.€) beziehungsweise 3,2 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€). Auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2014 Wertberichtigungen in Höhe von 32,2 Mio.€ (Vorjahr: 35,4 Mio.€) und auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten sonstigen Vermögenswerten in Höhe von 0,4 Mio.€ (Vorjahr: 0,4 Mio.€) vorgenommen. Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsbeziehungen Derivate: Zur Absicherung der Risiken werden im Commodity-Bereich sowohl physisch als auch finanziell zu erfüllende Optionen und Termingeschäfte, im Devisenbereich im Wesentlichen Termingeschäfte eingesetzt. Im Finanzierungsbereich werden zur Risikobegrenzung Swapgeschäfte abgeschlossen. Alle Derivate, die zu Handelszwecken abgeschlossen wurden, werden als Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten bilanziert. Die Derivate sind zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die weder ausschließlich für den eigenen Gebrauch (Own Use) bestimmt sind noch die Voraussetzungen als Sicherungsgeschäft zur Absicherung von Cashflows erfüllen, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bilanzielle Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39 bestehen im Finanzbereich vor allem zur Sicherung von Währungsrisiken aus Beteiligungen mit ausländischer Funktionalwährung sowie zur Sicherung von Zinsrisiken aus langfristigen Verbindlichkeiten. Im Commodity-Bereich werden Schwankungen künftiger Zahlungsströme gesichert, die aus geplanten Beschaffungs- und Absatzgeschäften resultieren. Cashflow Hedges bestehen insbesondere im Commodity-Bereich zur Absicherung von Preisrisiken aus künftigen Absatz- und Beschaffungsgeschäften, zur Begrenzung des Währungsrisikos aus Fremdwährungsverbindlichkeiten sowie zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos variabel verzinslicher Verbindlichkeiten. Die Änderung des beizulegenden Zeitwerts der eingesetzten Sicherungsgeschäfte, vor allem Termingeschäfte und Futures, werden, soweit effektiv, direkt in den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen im Eigenkapital (Marktbewertung von Finanzinstrumenten) bis zur Auflösung der Sicherungsbeziehung erfasst. Der ineffektive Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument wird sofort erfolgswirksam erfasst. Zeitpunkt der Umgliederung aus dem OCI in die Gewinn- und Verlustrechnung 2014 scroll in Mio.€ Beizulegender Zeitwert 2015 2016 – 2019 > 2019 Fremdwährungs-Cashflow-Hedges -17,2 27,5 38,4 -83,1 Commodity-Cashflow-Hedges -363,1 -216,0 -147,1 0,0 Zins-Cashflow-Hedges -2,2 0,0 -0,9 -1,3 Übrige Derivate-Cashflow-Hedges -35,5 -35,5 0,0 0,0 Zeitpunkt der Umgliederung aus dem OCI in die Gewinn- und Verlustrechnung 2013 in Mio.€ Beizulegender Zeitwert 2014 2015 – 2018 > 2018 Fremdwährungs-Cashflow-Hedges -84,7 -8,3 -25,9 -50,5 Commodity-Cashflow-Hedges -268,2 -148,8 -119,4 0,0 Zins-Cashflow-Hedges 2,5 0,0 0,0 2,5 Übrige Derivate-Cashflow-Hedges -7,9 -7,9 0,0 0,0 Zum 31. Dezember 2014 betrugen die unrealisierten Verluste aus Derivaten 463,9 Mio.€ (Vorjahr: 427,8 Mio.€). Im Berichtsjahr wurde der effektive Teil von Cashflow Hedges in Höhe von 292,0 Mio.€ (Vorjahr: 375,8 Mio.€) im Eigenkapital erfasst. Aus dem ineffektiven Teil von Cashflow Hedges ergab sich zum 31. Dezember 2014 ein Aufwand in Höhe von 7,0 Mio.€ (Vorjahr: Ertrag in Höhe von 5,2 Mio.€) sowie aus Umgliederungen aus den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals Aufwendungen in Höhe von 86,5 Mio.€ (Vorjahr: 80,9 Mio.€) in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Umgliederung erfolgt in Umsatzerlöse (Erhöhung um 80,8 Mio.€, Vorjahr: 317,0 Mio.€), Materialaufwendungen (Erhöhung um 166,7 Mio.€, Vorjahr: 335,9 Mio.€) und in das Finanzergebnis (Verringerung um 0,6 Mio.€, Vorjahr: 38,0 Mio.€). Im Vorjahr reduzierten sich zusätzlich die sonstigen betrieblichen Erträge um 24,0 Mio.€. Im Weiteren war in den Umgliederungen des Vorjahres auch die Dedesignation von Cashflow-Hedge-Beziehungen in Höhe von 24,0 Mio.€ enthalten. Aus den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals wurden 169,4 Mio.€ (Vorjahr: 115,0 Mio.€) in die Vorratsbestände umgegliedert. Dies führte zu einer Erhöhung der Anschaffungskosten. Zum 31. Dezember 2014 sind bestehende Grundgeschäfte in Cashflow Hedges mit Laufzeiten bis 24 Jahre (Vorjahr: bis 25 Jahre) im Fremdwährungsbereich einbezogen. Im Commodity-Bereich betragen die Laufzeiten geplanter Grundgeschäfte im Wesentlichen bis vier Jahre (Vorjahr: bis drei Jahre). Sicherungsbeziehungen werden im Rahmen der Optimierung branchenüblich neu und dedesigniert. Fair Value Hedges bestehen vor allem zur Absicherung festverzinslicher Verbindlichkeiten gegenüber Marktpreisrisiken. Als Sicherungsinstrumente werden Zinsswaps genutzt. Bei Fair Value Hedges wird sowohl das Grund- als auch das Sicherungsgeschäft hinsichtlich des abgesicherten Risikos erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Berichtsjahr wurde die Wertveränderung der beizulegenden Zeitwerte von Sicherungsinstrumenten in Höhe von 22,5 Mio.€ ergebniserhöhend (Vorjahr: 40,2 Mio.€ ergebnismindernd) in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Für die gesicherten Verbindlichkeiten sind die aus dem gesicherten Risiko resultierenden Marktwertveränderungen ebenfalls erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu vereinnahmen. Im Berichtsjahr wurden die Marktwertschwankungen aus den Grundgeschäften in Höhe von 21,8 Mio.€ ergebnismindernd (Vorjahr: 38,6 Mio.€ ergebniserhöhend) erfolgswirksam erfasst. Hedges von Nettoinvestitionen in ausländische Teileinheiten: Zur Sicherung von Fremdwährungsrisiken aus Beteiligungen mit ausländischer Funktionalwährung werden originäre Fremdwährungsanleihen eingesetzt. Zum 31. Dezember 2014 wurden 33,6 Mio.€ (Vorjahr: 31,4 Mio.€) aus der Währungskursänderung der Sicherungsgeschäfte im Posten „Währungsumrechnung“ innerhalb des Eigenkapitals als unrealisierte Verluste ausgewiesen. Verträge, soweit sie zum erwarteten Nutzungsbedarf des Unternehmens abgeschlossen worden sind, werden nicht nach den Vorschriften des IAS 39 bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe (Kassakäufe/-verkäufe) von originären Finanzinstrumenten werden grundsätzlich am Erfüllungstag bilanziert. Derivative finanzielle Vermögenswerte werden zum Handelstag bilanziell erfasst. Derivative und originäre Finanzinstrumente werden dann bilanziell erfasst, wenn die EnBW Vertragspartei geworden ist. Für den Kauf und Verkauf von Brennstoffen erfolgt die Bezahlung in Euro, US-Dollar oder Pfund Sterling. Die Bewertung von Kontrahentenrisiken erfolgt unter Einbeziehung der Fristigkeit des jeweils aktuellen Wiederbeschaffungs- und Absatzrisikos. Darüber hinaus werden diese Risiken unter Berücksichtigung der aktuellen Ratings der Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s analysiert. Die Handelspartner, die über kein entsprechendes externes Rating verfügen, werden einem internen Ratingverfahren unterzogen. Das Kontrahentenrisiko basiert auf Wiederbeschaffungs- und Absatzrisiken, die sich aus den Marktwerten der jeweiligen Position mit dem einzelnen Handelspartner zum Stichtag ergeben. Die Ermittlung erfolgt unter Berücksichtigung der mit dem Handelspartner in Rahmenverträgen vereinbarten Netting-Möglichkeiten. Im Fall des Vorliegens einer Netting-Vereinbarung werden positive und negative Marktwerte je Handelspartner saldiert. Bei fehlendem Netting werden nur positive Marktwerte berücksichtigt. Kontrahentenrisiko Moody’s, S&P beziehungsweise internes Rating scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 < 1 Jahr 1 – 5 Jahre < 1 Jahr 1 – 5 Jahre Bis A1 35,0 13,2 19,8 5,3 Bis A3 46,5 35,9 22,1 9,5 Baa1 40,7 22,2 37,2 2,6 Bis Baa3 28,8 16,2 8,3 3,7 Unter Baa3 0,1 0,0 12,9 0,4 Gesamt 151,1 87,5 100,3 21,5 Das Nominalvolumen der im Folgenden dargestellten Derivate wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Die Höhe des Nominalvolumens erlaubt Rückschlüsse auf den Umfang des Einsatzes von Derivaten. Sie gibt aber nicht das Risiko des Konzerns wieder, da den derivativen Geschäften Grundgeschäfte mit gegenläufigen Risiken gegenüberstehen. Für börsengehandelte Derivate werden Sicherheiten hinterlegt beziehungsweise haben wir Sicherheiten erhalten. Gesamtvolumen Derivate scroll in Mio.€1 Nominalvolumen Beizulegender Zeitwert 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 Devisentermingeschäfte 2.510,0 3.366,9 -6,6 -90,1 Stromoptionen und -futures 1.943,9 4.612,9 -7,1 162,7 Stromtermingeschäfte 9.191,9 13.933,0 -167,6 -397,3 Gastermin- und -swapgeschäfte 11.758,9 15.046,4 -17,1 4,6 Kohletermin- und -swapgeschäfte 3.515,0 3.514,7 -400,1 -362,0 Derivate für Emissionsrechte 806,7 774,2 38,5 -30,6 Festzinszahler 325,2 156,8 -2,0 -2,8 Festzinsempfänger 1.251,7 1.353,0 131,1 111,6 Übrige Termingeschäfte und Derivate 1.538,3 1.134,9 -71,6 -38,0 Gesamtsumme 32.841,6 43.892,8 -502,5 -641,9 1 Vor Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten gemäß IAS 32. Derivate in Sicherungsbeziehung lassen sich wie folgt zu den kumulierten erfolgsneutralen Veränderungen (Cashflow Hedges) im Eigenkapital überleiten: scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Veränderung Derivate in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge mit positivem beizulegendem Zeitwert 76,4 10,3 66,1 Derivate in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge mit negativem beizulegendem Zeitwert 494,4 368,5 125,9 -418,0 -358,2 -59,8 Latente Steuern auf erfolgsneutrale Veränderung der Derivate in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge 126,7 119,1 7,6 Ineffektivität der Sicherungsbeziehung 7,8 0,8 7,0 Kaskadierungseffekte -21,3 -19,6 -1,7 Realisierte Effekte aus Grundgeschäften2 -32,4 -50,6 18,2 Nicht beherrschende Anteile 2,9 -2,6 5,5 Cashflow Hedge (Sicherungsbeziehung im Eigenkapital) -334,3 -311,1 -23,2 1 Vor Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten gemäß IAS 32. 2 Davon -56,7 Mio. € (Vorjahr: -66,4 Mio. €), die im Zeitraum 2015 bis 2018 (Vorjahr: 2014 bis 2018) in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. Die Kaskadierungseffekte betreffen die bis zum Zeitpunkt der Kaskadierung kumulierte Marktwertveränderung der in Sicherungsbeziehung stehenden Futures. Im Rahmen der Kaskadierung werden Jahres- und Quartalsfutures nicht durch Barausgleich, sondern durch weitere Futures erfüllt. Die Veränderung der Bilanzwerte freistehender Derivate lässt sich wie folgt zur Gewinn- und Verlustrechnung überleiten: scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Veränderung Derivate mit positivem beizulegendem Marktwert 1.348,0 1.104,0 244,0 Derivate mit negativem beizulegendem Marktwert 1.571,2 1.503,9 67,3 Bilanzwerte der freistehenden Derivate -223,2 -399,9 176,7 1 Vor Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten gemäß IAS 32. scroll in Mio.€ 2014 2013 Veränderung der Bilanzwerte der freistehenden Derivate 176,7 -191,6 Gezahlte Optionsprämie -3,8 12,7 Veränderung der beizulegenden Zeitwerte der Derivate 172,9 -178,9 Das Ergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung aus Derivaten setzt sich wie folgt zusammen: scroll in Mio.€ 2014 2013 Bewertungsergebnis 172,9 -178,9 Realisiertes Ergebnis -157,6 270,1 Ineffektivität der Sicherungsbeziehung -7,0 5,2 Ergebnis aus Derivaten 8,3 96,4 davon sonstige betriebliche Erträge (294,8) (289,9) davon sonstige betriebliche Aufwendungen (261,3) (177,4) davon Finanzerträge (7,4) (26,2) davon Finanzaufwendungen (32,6) (42,3) Das realisierte Ergebnis kehrt die bisherige Marktbewertung freistehender Derivate, die wirtschaftlich gesichert sind, zum Zeitpunkt der Realisierung des Derivats wieder um. Die gesicherten Grundgeschäfte werden durch die vorangegangene Marktbewertung der Derivate nicht zu dem mit dem Derivat abgesicherten Preis, sondern zum aktuellen Tageskurs (Spotpreis) durchgeführt. Zur Erhöhung der Transparenz weisen wir sowohl die Effekte aus der Marktbewertung als auch das realisierte Ergebnis aus. Risikomanagementsystem Die EnBW ist als Energieversorgungsunternehmen im Rahmen des operativen Geschäfts sowie bei Geldanlagen und Finanzierungsvorgängen finanzwirtschaftlichen Preisrisiken im Währungs-, Zins- und Commodity-Bereich ausgesetzt. Daneben bestehen Kredit- und Liquiditätsrisiken. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch ein systematisches Risikomanagement auszuschalten oder zu begrenzen. Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und anderen Währungen, Zinsschwankungen an den internationalen Geld- und Kapitalmärkten sowie Preisschwankungen an den Märkten für Strom, Kohle, Gas und Emissionsrechte stellen die wesentlichen Preisrisiken für die EnBW dar. Die Sicherungspolitik zur Eingrenzung dieser Risiken wird vom Vorstand vorgegeben und ist in konzerninternen Richtlinien dokumentiert. Sie sieht auch den Einsatz von Derivaten vor. Die zur Absicherung finanzwirtschaftlicher Risiken eingesetzten Derivate unterliegen den in der Richtlinie für das Risikomanagement festgelegten Beurteilungskriterien wie Value-at-Risk-Kennziffern und Positions- und Verlustlimits. Die Funktionstrennung der Bereiche Handel, Abwicklung und Kontrolle bildet ein weiteres zentrales Element des Risikomanagements. Die entsprechenden Finanztransaktionen werden nur mit bonitätsmäßig erstklassigen Kontrahenten abgeschlossen. Eine Absicherung der Risikoposition durch geeignete Sicherungsinstrumente kann auch unter Bewahrung von Marktchancen erfolgen. Bei den aus den Finanzinstrumenten resultierenden Risiken sowie den entsprechenden Methoden zur Messung und Steuerung sind gegenüber dem Vorjahr keine nennenswerten Änderungen zu verzeichnen. Hinsichtlich weiterer Angaben zum Risikomanagementsystem der EnBW verweisen wir auf unsere Ausführungen im Risikobericht als Teil des Lageberichts. Kreditrisiko: Kreditrisiken entstehen für die EnBW durch Nichterfüllung vertraglicher Vereinbarungen durch den Kontrahenten. Die EnBW steuert ihre Kreditrisiken, indem grundsätzlich eine hohe Bonität von den Kontrahenten gefordert wird und das Kreditrisiko mit den Kontrahenten begrenzt wird. Die Ratings der Kontrahenten werden durch das Bonitätsmanagementsystem der EnBW fortlaufend überwacht. Commodity- und Energiegeschäfte werden grundsätzlich auf Basis von Rahmenverträgen, zum Beispiel EFET, ISDA oder IETA, abgeschlossen. Das Eingehen dieser Rahmenverträge setzt eine gründliche Bonitätsprüfung des Kontrahenten voraus. Nur bei begründetem Interesse des Unternehmens, zum Beispiel bei der Entwicklung neuer Märkte, können Ausnahmen von dieser Geschäftspolitik zugelassen werden. Gemessen an der Kundenstruktur sind die Forderungen gegenüber einzelnen Kontrahenten nicht so groß, dass sie eine wesentliche Risikokonzentration bedeuten würden. Finanzanlagegeschäfte werden nur mit Kontrahenten abgeschlossen, die und deren Anlagengrenzen in der Treasury-Richtlinie definiert sind. Eine Einhaltung dieser Richtlinie wird durch das interne Kontrollsystem (IKS) fortlaufend überwacht. Das maximale Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte (einschließlich Derivate mit positivem Marktwert) entspricht den in der Bilanz angesetzten Buchwerten. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 beträgt das maximale Ausfallrisiko 18.460,2 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 15.534,2 Mio.€). Liquiditätsrisiko: Liquiditätsrisiken entstehen für die EnBW durch die Verpflichtung, Verbindlichkeiten vollständig und rechtzeitig zu tilgen. Aufgabe des Cash- und Liquiditätsmanagements der EnBW ist es, jederzeit die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen. Im Cashmanagement werden alle Zahlungsmittelbedarfe und -überschüsse zentral ermittelt. Durch die Saldierung der Zahlungsmittelbedarfe und -überschüsse wird die Anzahl der Bankgeschäfte auf ein Minimum reduziert. Das Netting erfolgt durch ein Cashpooling-Verfahren. Das Cashmanagement hat zur Steuerung der Bankkonten und internen Verrechnungskonten sowie zur Durchführung automatisierter Zahlungsvorgänge standardisierte Prozesse und Systeme implementiert. Zur Liquiditätssteuerung wird konzernzentral ein auf Cashflows basierender Finanzplan erstellt. Der entstehende Finanzierungsbedarf wird mittels geeigneter Instrumente im Rahmen der Liquiditätssteuerung gedeckt. Neben der täglich verfügbaren Liquidität unterhält die EnBW auch weitere Liquiditätsreserven in Höhe von 1,9 Mrd.€ (Vorjahr: 2,6 Mrd.€), die kurzfristig verfügbar sind. Die Höhe der Liquiditätsreserven richtet sich nach der strategischen Liquiditätsplanung unter Berücksichtigung festgelegter Worst-Case-Parameter. Bei der Liquiditätsreserve handelt es sich um zugesagte syndizierte und freie Kreditlinien mit unterschiedlichen Fristigkeiten. Durch die vorhandene Liquidität sowie die bestehenden Kreditlinien sieht sich die EnBW keiner Risikokonzentration ausgesetzt. Weitere Erläuterungen zu den Finanzverbindlichkeiten sind der Anhangangabe (24) „Verbindlichkeiten und Zuschüsse“ zu entnehmen. In den folgenden Tabellen werden die künftigen undiskontierten Cashflows finanzieller Verbindlichkeiten und derivativer Finanzinstrumente aufgezeigt, die eine Auswirkung auf den künftigen Liquiditätsstatus des EnBW-Konzerns haben. In die Betrachtung einbezogen werden alle zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 bestehenden und in der Bilanz ausgewiesenen vertraglichen Verpflichtungen. Bei den emittierten Fremdkapitalinstrumenten sowie bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden Zins- und Tilgungszahlungen berücksichtigt. Den Zinszahlungen festverzinslicher Finanzinstrumente liegt der vertraglich vereinbarte Zinssatz zugrunde. Bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten werden die zuletzt vor dem 31. Dezember 2014 fixierten Zinssätze herangezogen. In Fremdwährung lautende Finanzinstrumente werden mit dem jeweiligen Kassakurs zum 31. Dezember 2014 umgerechnet. Bei den Derivaten werden grundsätzlich Derivate mit positivem und negativem Marktwert berücksichtigt, sofern sie zu einem Nettomittelabfluss führen. Der Ermittlung der undiskontierten Cashflows liegen folgende Bedingungen zugrunde: ― Swapgeschäfte finden in der Liquiditätsanalyse nur Berücksichtigung, sofern sie zu einem Nettomittelabfluss führen. ― Devisentermingeschäfte werden berücksichtigt, sofern sie einen Mittelabfluss verursachen. ― Bei den Forward-Geschäften werden alle Käufe berücksichtigt. Die künftigen Cashflows ergeben sich jeweils aus der mit dem Vertragspreis bewerteten Menge. ― Future-Geschäfte sind in die Liquiditätsanalyse nicht einbezogen, da sie durch die tägliche Ausgleichszahlung (Variation Margin) glattgestellt werden und somit kein Liquiditätsrisiko besteht. Undiskontierte Cashflows zum 31.12.2014 scroll in Mio.€ Summe 2015 2016 2017 2018 Cashflows > 2018 Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten Emittierte Fremdkapitalinstrumente 8.574,6 1.054,5 773,2 1.250,8 1.009,3 4.486,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.977,8 256,3 159,7 283,9 185,7 1.092,2 Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing 140,3 77,1 2,2 2,5 3,0 55,5 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 137,0 20,8 9,8 8,8 8,4 89,2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 463,8 463,8 Übrige finanzielle Verpflichtungen 1.030,3 811,2 6,7 0,6 0,3 211,5 Derivative finanzielle Vermögenswerte 138,6 76,0 23,1 36,7 2,8 0,0 Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 11.522,9 8.335,7 2.272,3 778,6 61,3 75,0 Finanzielle Garantien 210,4 210,4 Gesamt 24.195,7 11.305,8 3.247,0 2.361,9 1.270,8 6.010,2 Undiskontierte Cashflows zum 31.12.2013 in Mio.€1 Summe 2014 2015 2016 2017 Cashflows > 2017 Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten Emittierte Fremdkapitalinstrumente 6.485,0 246,8 996,8 715,9 1.194,7 3.330,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.108,6 126,4 170,8 111,8 138,5 561,1 Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing 237,4 102,4 77,2 1,9 2,3 53,6 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 118,4 29,8 22,2 9,8 8,8 47,8 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 414,2 414,2 Übrige finanzielle Verpflichtungen 791,7 592,4 2,8 2,4 2,4 191,7 Derivative finanzielle Vermögenswerte2 5.274,3 3.869,0 1.099,7 272,2 33,1 0,3 Derivative finanzielle Verbindlichkeiten2 9.566,9 7.028,2 2.217,0 287,2 18,2 16,3 Finanzielle Garantien 162,0 162,0 Gesamt 24.158,5 12.571,2 4.586,5 1.401,2 1.398,0 4.201,6 1 Vorjahreszahlen angepasst. 2 Vor Saldierung gemäß IAS 32. Aufgrund der kontinuierlich gefallenen Marktpreise ist es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Umschichtung von Vermögenswerten zu Verbindlichkeiten gekommen. Der Preisverfall führt trotz gesunkenem Volumen an Terminkäufen sowohl im Strom- als auch im Gasbereich zu einem Anstieg der Verbindlichkeiten. Das tatsächliche Liquiditätsrisiko der EnBW aus Derivaten erschließt sich aus der Darstellung nicht unmittelbar, da lediglich die Derivate, die einen Mittelabfluss verursachen, dargestellt werden und auch die im Rahmen unserer Risikomanagementaktivitäten mit zahlreichen Handelspartnern abgeschlossenen Netting Agreements außen vor gelassen werden. Marktpreisrisiken Marktpreisrisiken können sich aus Währungs- und Zinsrisiken sowie aus Commodity- und sonstigen Preisrisiken für Aktien, Aktienfonds und zinstragende Wertpapiere ergeben. Die EnBW ist durch die Beschaffung und Preisabsicherung des Brennstoffbedarfs sowie durch Gas- und Ölhandelsgeschäfte Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Darüber hinaus bestehen für die EnBW Währungsrisiken aus in Fremdwährung lautenden Verbindlichkeiten. Das Währungsrisiko wird anhand fortlaufend überprüfter Devisenkurserwartungen mit geeigneten standardisierten Finanzinstrumenten, im Berichtsjahr insbesondere über Devisentermingeschäfte, abgesichert. Die Sicherung von Wechselkursrisiken erfolgt zentral. Währungsrisiken bestehen für die EnBW im Wesentlichen in US-Dollar und in Schweizer Franken. Das bei ausländischen Konzerngesellschaften außerhalb der Eurozone gebundene Nettovermögen sowie die Umrechnungsrisiken (Translationsrisiken) werden nur in Einzelfällen gegen Wechselkursschwankungen gesichert. Nachfolgend werden die Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital analysiert. Die Analyse wurde unter der Annahme durchgeführt, dass sich alle anderen Parameter, zum Beispiel Zinsen, nicht verändern. Es wurden Finanzinstrumente in die Analyse einbezogen, deren Wechselkursrisiko das Eigenkapital beziehungsweise das Jahresergebnis verändern könnte. Im Wesentlichen sind das Sicherungsinstrumente aus Cashflow Hedges und aus Hedges von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe, freistehende Derivate sowie Forderungen und Verbindlichkeiten, die in Fremdwährung denominiert sind. Eine Aufwertung (Abwertung) des Euro um 10% (Vorjahr: 10%) gegenüber sämtlichen Währungen zum Stichtag 31. Dezember 2014 würde das Jahresergebnis um 2,1 Mio.€ verbessern (verschlechtern). Im Vorjahr hätte eine Aufwertung (Abwertung) das Jahresergebnis um 29,2 Mio.€ verschlechtert (verbessert). Die hypothetische Ergebnisveränderung ergibt sich aus der Währungssensitivität Euro/US-Dollar (Verschlechterung von 3,7 Mio.€; Vorjahr: 34,9 Mio. €) und Euro/Schweizer Franken (Verbesserung von 5,8 Mio. €; Vorjahr: 5,7 Mio.€). Das Eigenkapital würde sich bei einer Aufwertung (Abwertung) um 10% (Vorjahr: 10%) zum Stichtag 31. Dezember 2014 um 57,9 Mio.€ (Vorjahr: 67,6 Mio.€) verringern (erhöhen). Die hypothetische Eigenkapitalveränderung ergibt sich aus den Währungssensitivitäten Euro/US-Dollar (Verringerung von 68,7 Mio.€; Vorjahr: 78,2 Mio.€) und Euro/Schweizer Franken (Erhöhung von 10,8 Mio.€; Vorjahr: 10,6 Mio.€). Die EnBW benutzt eine Vielzahl zinssensitiver Finanzinstrumente, um den Erfordernissen der operativen und strategischen Liquiditätssteuerung gerecht zu werden. Zinsrisiken ergeben sich hieraus nur aus variabel verzinslichen Instrumenten. Zinsbedingte Marktwertänderungen zinstragender Wertpapiere der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“ werden bei den sonstigen Preisrisiken für Aktien, Aktienfonds und zinstragende Wertpapiere dargestellt. Zinsrisiken bestehen auf der Aktivseite aus Bankguthaben und auf der Passivseite aus variabel verzinslichen Bankverbindlichkeiten. Daneben bestehen Zinsrisiken aus Derivaten in Form von Swapgeschäften. Zinsrisiken bestehen für die EnBW hauptsächlich in der Eurozone. Nachfolgend werden die Auswirkungen von Zinssatzänderungen auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital analysiert. Die Analyse wurde unter der Annahme durchgeführt, dass sich alle anderen Parameter, zum Beispiel Wechselkurse, nicht verändern. Es wurden nur Finanzinstrumente in die Analyse einbezogen, deren Zinsänderungsrisiko das Eigenkapital beziehungsweise das Jahresergebnis verändern könnte. Für die Analyse wird der Mittelwert aus den letzten zehn Jahren der Veränderung der Umlaufrendite herangezogen. Eine Erhöhung (Verringerung) des Zinsniveaus im Euroraum zum Stichtag 31. Dezember 2014 um 70 Basispunkte (Vorjahr: 60 Basispunkte) bezogen auf das Nominalvolumen würde das Jahresergebnis insgesamt um 8,0 Mio.€ (Vorjahr: 4,3 Mio.€) verschlechtern (erhöhen). Die hypothetische Ergebnisveränderung setzt sich aus potenziellen Effekten aus der Verschlechterung bei Zinsderivaten in Höhe von 8,7 Mio.€ (Vorjahr: 7,3 Mio.€), einer Erhöhung bei variabel verzinslichen Bankguthaben in Höhe von 9,8 Mio.€ (Vorjahr: 7,4 Mio.€) sowie einer Verschlechterung bei originären variabel verzinslichen Finanzschulden in Höhe von 9,1 Mio.€ (Vorjahr: 4,4 Mio.€) zusammen. Im Rahmen unserer Energiehandelstätigkeit werden in der EnBW Energiehandelskontrakte für Zwecke des Preisrisikomanagements, der Kraftwerksoptimierung, der Lastglättung und der Margenoptimierung abgeschlossen. Eigenhandel ist nur innerhalb enger, klar definierter Limits erlaubt. Die Preisänderungsrisiken resultieren im Wesentlichen aus der Beschaffung und Veräußerung von Strom, der Beschaffung der Brennstoffe Kohle, Gas und Öl sowie der Beschaffung von Emissionsrechten. Darüber hinaus entstehen Preisrisiken für die EnBW durch das Eingehen spekulativer Positionen im Eigenhandel. Die Preisrisiken werden anhand fortlaufend überprüfter Marktpreiserwartungen mit geeigneten Finanzinstrumenten abgesichert. Im Berichtsjahr wurden als Sicherungsinstrumente Forwards, Futures, Swaps und Optionen eingesetzt. Nachfolgend wird die Sensitivität der Bewertung von Derivaten auf Strom, Kohle, Öl, Gas und Emissionsrechte analysiert. Die Analyse wurde unter der Annahme durchgeführt, dass alle anderen Parameter sich nicht verändern. Es wurden nur Derivate in die Analyse einbezogen, deren Marktwertschwankungen das Eigenkapital beziehungsweise das Jahresergebnis beeinflussen. Hierbei handelt es sich um Derivate, die als freistehende Derivate bilanziert werden, sowie um Derivate, die als Sicherungsinstrumente im Rahmen von Cashflow Hedges eingesetzt wurden. Nicht in die Betrachtung einbezogen sind Derivate, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung nicht finanzieller Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Unternehmens bestimmt sind (Own Use) und damit nicht nach IAS 39 zu bilanzieren sind. Ebenso sind unsere Erzeugungs- und Vertriebspositionen in die Analyse nicht mit einbezogen. Daher entsprechen die nachfolgend dargestellten Sensitivitäten nicht den tatsächlichen ökonomischen Risiken des EnBW-Konzerns und dienen lediglich der Erfüllung der Angabenvorschriften des IFRS 7. Eine Erhöhung (Verringerung) des Marktpreises für Strom um 10% (Vorjahr: 10%) zum Stichtag 31. Dezember 2014 würde das Jahresergebnis um 31,0 Mio.€ (Vorjahr: 206,1 Mio.€) verschlechtern (verbessern). Das Eigenkapital würde sich bei einer Reduktion (einem Anstieg) des Marktpreises um 10% (Vorjahr: 10%) zum Stichtag 31. Dezember 2014 um 28,0 Mio.€ (Vorjahr: 53,9 Mio.€) verringern (erhöhen). Eine Verringerung (Erhöhung) des Marktpreises für Kohle um 10% (Vorjahr: 10%) zum Stichtag 31. Dezember 2014 würde das Jahresergebnis um 16,6 Mio.€ (Vorjahr: 53,9 Mio.€) verschlechtern (verbessern). Das Eigenkapital würde sich bei einer Reduktion (einem Anstieg) des Marktpreises um 10% (Vorjahr: 10%) zum Stichtag 31. Dezember 2014 um 58,4 Mio.€ (Vorjahr: 149,0 Mio.€) verringern (erhöhen). Eine Verringerung (Erhöhung) des Marktpreises für Öl um 15% (Vorjahr: 15%) zum Stichtag 31. Dezember 2014 würde das Jahresergebnis um 10,0 Mio.€ (Vorjahr: 15,8 Mio.€) verschlechtern (verbessern). Das Eigenkapital würde sich bei einer Reduktion (einem Anstieg) des Marktpreises um 15% (Vorjahr: 15%) zum Stichtag 31. Dezember 2014 um 14,6 Mio.€ (Vorjahr: 14,8 Mio.€) verringern (erhöhen). Eine Verringerung (Erhöhung) des Marktpreises für Gas um 15% (Vorjahr: 10%) zum Stichtag 31. Dezember 2014 würde das Jahresergebnis um 2,0 Mio.€ verschlechtern (verbessern). Im Vorjahr hätte eine Erhöhung (Verringerung) zu einer Verschlechterung (Verbesserung) des Jahresergebnisses um 2,8 Mio.€ geführt. Eine Verringerung (Erhöhung) des Marktpreises für Emissionsrechte um 50% (Vorjahr: 90%) zum Stichtag 31. Dezember 2014 würde das Jahresergebnis um 71,2 Mio.€ (Vorjahr: 41,5 Mio.€) verschlechtern (verbessern). Das Eigenkapital würde sich bei einer Reduktion (einem Anstieg) des Marktpreises um 50% (Vorjahr: 90%) zum Stichtag 31. Dezember 2014 um 12,9 Mio.€ (Vorjahr: 24,3 Mio.€) verringern (erhöhen). Die EnBW besitzt Anlagen in Aktien und Aktienfonds und in festverzinslichen Wertpapieren, aus denen Preisänderungsrisiken für das Unternehmen resultieren. Bei der Auswahl der Wertpapiere achtet das Unternehmen auf eine hohe Marktgängigkeit sowie auf eine gute Bonität. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 waren Aktien, Aktienfonds sowie festverzinsliche Wertpapiere in Höhe von 7.130,1 Mio.€ (Vorjahr: 5.334,1 Mio.€) dem Marktpreisrisiko ausgesetzt. Nachfolgend werden die Auswirkungen von Preisänderungsrisiken aus Aktien und Aktienfonds sowie zinstragenden Wertpapieren auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital analysiert. Die Analyse wurde unter der Annahme durchgeführt, dass sich alle anderen Parameter, zum Beispiel die Währung, nicht verändern. Es wurden Finanzinstrumente in die Analyse einbezogen, deren Preisänderungsrisiko das Eigenkapital beziehungsweise das Jahresergebnis verändern könnte. Die Analyse des Marktpreisrisikos von Aktien und Aktienfonds wurde anhand der historischen Volatilität durchgeführt. Als realistisches Szenario wurde eine Standardabweichung unterstellt. Das Marktpreisrisiko festverzinslicher Wertpapiere wurde mithilfe der Modified Duration ermittelt. Unter Berücksichtigung der angenommenen Änderungen der Zinssätze (siehe Zinsrisiko) bezogen auf den beizulegenden Zeitwert der festverzinslichen Wertpapiere wird das Ergebnis in absoluten Geldbeträgen ermittelt. Die der Sensitivitätsanalyse unterliegenden Prämissen betragen für Aktien und Aktienfonds 15% (Vorjahr: 16%) und für zinstragende Wertpapiere 4% (Vorjahr: 3%). Beim gegebenen Risikoszenario würde sich das Jahresergebnis um 8,9 Mio.€ (Vorjahr: 7,7 Mio.€) erhöhen (verringern). Die hypothetische Ergebnisveränderung resultiert aus festverzinslichen Wertpapieren. Beim gegebenen Risikoszenario würde sich das Eigenkapital um 564,4 Mio.€ (Vorjahr: 408,9 Mio.€) erhöhen (verringern). Von der hypothetischen Ergebnisveränderung entfallen 392,8 Mio.€ (Vorjahr: 315,8 Mio.€) auf Aktien und Aktienfonds und 171,6 Mio.€ (Vorjahr: 93,1 Mio.€) auf festverzinsliche Wertpapiere. (28) Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Angaben zu den Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen erfolgen zu Nominalwerten. Eventualverbindlichkeiten Für die Risiken aus nuklearen Schäden haben die deutschen Kernkraftwerksbetreiber nach Inkrafttreten des novellierten Atomgesetzes (AtG) und der novellierten Atomrechtlichen Deckungsvorsorge-Verordnung (AtDeckV) vom 27. April 2002 bis zu einem Maximalbetrag von 2,5 Mrd.€ je Schadensfall Deckungsvorsorge nachzuweisen. Von dieser Vorsorge sind 255,6 Mio.€ über eine einheitliche Haftpflichtversicherung abgedeckt. Die Nuklear Haftpflicht GbR erfasst nur noch die solidarische Absicherung in Bezug auf Ansprüche in Zusammenhang mit behördlich angeordneten Evakuierungsmaßnahmen im Bereich zwischen 0,5 Mio.€ und 15 Mio.€. Konzernunternehmen haben sich entsprechend ihrer Anteile an Kernkraftwerken verpflichtet, deren Betriebsgesellschaften liquiditätsmäßig so zu stellen, dass diese ihren Verpflichtungen aus ihrer Zugehörigkeit zur Nuklear Haftpflicht GbR jederzeit nachkommen können. Zur Erfüllung der anschließenden Deckungsvorsorge in Höhe von 2.244,4 Mio.€ je Schadensfall haben die EnBW Energie Baden-Württemberg AG und die übrigen Obergesellschaften der deutschen Kernkraftwerksbetreiber mit Vertrag vom 11. Juli, 27. Juli, 21. August und 28. August 2001, verlängert mit Vereinbarung vom 25. März, 18. April, 28. April und 1. Juni 2011, vereinbart, den haftenden Kernkraftwerksbetreiber im Schadensfall – nach Ausschöpfung dessen eigener Möglichkeiten und der seiner Muttergesellschaften – finanziell so auszustatten, dass dieser seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann (Solidarvereinbarung). Vertragsgemäß beträgt der auf die EnBW Energie Baden-Württemberg AG entfallende Anteil bezüglich Haftung, zuzüglich 5% für Schadensabwicklungskosten, 24,921% zum 31. Dezember 2014 und ab 1. Januar 2015 unverändert 24,921%. Ausreichende Liquiditätsvorsorge besteht und ist im Liquiditätsplan berücksichtigt. Darüber hinaus bestehen im EnBW-Konzern noch folgende sonstige Eventualverbindlichkeiten: scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 Bürgschaften 76,0 32,0 Eventualverbindlichkeiten aus schwebenden Rechtsstreitigkeiten 1.620,3 1.198,8 Gesamt 1.696,3 1.230,8 1 Vorjahreszahlen angepasst. Für die schwebenden Rechtsstreitigkeiten wurden aufgrund geringer Erfolgsaussichten der Gegenseite keine Rückstellungen gebildet. Nähere Erläuterungen zu den wesentlichen rechtlichen Risiken, für die Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen werden, sind dem Risikobericht zu entnehmen. Darüber hinaus sind gegen die EnBW verschiedene Prozesse, behördliche Untersuchungen oder Verfahren sowie andere Ansprüche anhängig, deren Erfolg allerdings als sehr unwahrscheinlich erachtet wird und die daher nicht unter den Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen werden. In den Bürgschaften sind Verpflichtungen gegenüber at equity bewerteten Unternehmen in Höhe von 73,8 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 20,8 Mio.€) enthalten, die ausschließlich Gemeinschaftsunternehmen betreffen. Zusätzlich sind darin Beziehungen zu gemeinschaftlichen Tätigkeiten in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,2 Mio.€) enthalten. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Im EnBW-Konzern bestehen langfristige Verpflichtungen für den Bezug von Erdgas, Kohle und anderen fossilen Brennstoffen sowie Strom. Weiterhin bestehen Verpflichtungen aus langfristigen Uranbezugs-, Konversions-, Anreicherungs-, Fertigungs- und Entsorgungsverträgen. Das Gesamtvolumen dieser Verpflichtungen beläuft sich auf 21,4 Mrd.€ (Vorjahr angepasst: 25,1 Mrd.€). Davon sind 4,8 Mrd.€ (Vorjahr angepasst: 4,7 Mrd.€) innerhalb eines Jahres fällig. Der Rückgang resultiert vor allem aus geringeren Restlaufzeiten sowie geänderten Prämissen bei langfristigen Bezugsverträgen im Strom- und Gasbereich. In diesen sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind Abnahmeverpflichtungen gegenüber assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert sind, in Höhe von 116,4 Mio.€ (Vorjahr: 298,4 Mio.€) enthalten. Gegenüber Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert sind, sowie gegenüber gemeinschaftlichen Tätigkeiten bestehen keine Abnahmeverpflichtungen. Darüber hinaus bestehen für langfristige Bezugsverträge Rückstellungen in Höhe von 578,6 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 248,4 Mio. €). Darin enthalten sind Rückstellungen gegenüber assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert sind, in Höhe von 300,6 Mio.€ (Vorjahr: 157,0 Mio. €). Gegenüber Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert sind, sowie gegenüber gemeinschaftlichen Tätigkeiten bestehen keine Rückstellungen. Die übrigen sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio.€1 31.12.2014 Davon Restlaufzeit 31.12.2013 < 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre Finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen 406,9 68,3 185,7 152,9 334,7 Bestellobligo 633,5 376,7 185,7 71,1 529,1 Investitionsverpflichtungen aus Sachanlagen 984,4 740,9 243,5 0,0 1.037,7 Investitionsverpflichtungen aus immateriellen Vermögenswerten 0,5 0,5 0,0 0,0 1,1 Finanzielle Verpflichtungen aus Unternehmenserwerben2 549,4 221,3 252,7 75,4 494,3 Sonstige finanzielle Verpflichtungen 497,4 202,1 134,6 160,7 374,5 Gesamt 3.072,1 1.609,8 1.002,2 460,1 2.771,4 1 Vorjahreszahlen angepasst. 2 In den finanziellen Verpflichtungen aus Unternehmenserwerben < 1 Jahrsind Beteiligungen, die als Finanzinvestitionen gehalten werden, in Höhe von 257,8 Mio. € (Vorjahr angepasst: 171,0 Mio.€) enthalten. In den übrigen sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind Verpflichtungen zum Erwerb von at equity bewerteten Unternehmen in Höhe von 24,1 Mio.€ (Vorjahr: 24,1 Mio.€) enthalten, die ausschließlich Gemeinschaftsunternehmen betreffen. Darüber hinaus sind in den übrigen sonstigen finanziellen Verpflichtungen 150,9 Mio.€ (Vorjahr: 117,6 Mio.€) gegenüber gemeinschaftlichen Tätigkeiten und 4,6 Mio.€ (Vorjahr: 3,5 Mio.€) gegenüber assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert sind, enthalten. Gegenüber Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert sind, bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen. (29) Maßgebliche Beschränkungen Durch regulatorische und gesetzliche Anforderungen ist die Fähigkeit des Konzerns teilweise beschränkt, Vermögenswerte innerhalb des Konzerns zu transferieren. Gemäß Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) müssen unabhängige Transportnetzbetreiber über die finanziellen, technischen, materiellen und personellen Mittel verfügen, die zum Transportnetzbetrieb erforderlich sind. Unabhängige Transportnetzbetreiber müssen hierzu, unmittelbar oder durch Beteiligungen, Eigentümer an allen für den Transportnetzbetrieb erforderlichen Vermögenswerten sein. Zum 31. Dezember 2014 waren aufgrund dieser gesetzlichen Regelung 791,4 Mio.€ (Vorjahr: 764,6 Mio.€) Vermögenswerte im EnBW-Konzern verfügungsbeschränkt. (30) Honorare des Abschlussprüfers Die als Aufwand erfassten Honorare des Konzernabschlussprüfers KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft setzen sich wie folgt zusammen: scroll in Mio.€ 2014 2013 Abschlussprüfung 2,3 2,4 Sonstige Bestätigungsleistungen 0,6 0,4 Steuerberatungsleistungen 0,3 0,3 Sonstige Leistungen 1,1 1,1 Gesamt 4,3 4,2 (31) Inanspruchnahme von § 264 Abs. 3 HGB beziehungsweise § 264b HGB Die folgenden inländischen Tochtergesellschaften haben im Geschäftsjahr 2014 ganz oder teilweise von den Befreiungsmöglichkeiten in § 264 Abs. 3 HGB beziehungsweise § 264b HGB Gebrauch gemacht: Befreiungen nach § 264 Abs. 3 HGB ― EnBW Biogas GmbH, Stuttgart ― EnBW EnergyWatchers GmbH, Stuttgart ― EnBW Offshore 1 GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Siebzehnte Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) ― EnBW Offshore 2 GmbH, Stuttgart ― EnBW Perspektiven GmbH, Karlsruhe ― EnBW REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart ― EnBW Speicher GmbH, Stuttgart ― EnBW Wind Onshore 1 GmbH, Stuttgart ― EnBW Wind Onshore 2 GmbH, Stuttgart ― MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH, Karlsbad-Ittersbach ― NeckarCom Telekommunikation GmbH, Stuttgart ― NWS Finanzierung GmbH, Karlsruhe ― NWS REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart ― RBS wave GmbH, Stuttgart ― Thermogas Gas- und Gerätevertriebs-GmbH, Stuttgart ― TPLUS GmbH, Karlsruhe ― U-plus Umweltservice AG, Karlsruhe ― Watt Synergia GmbH, Frankfurt am Main Befreiungen nach § 264b HGB ― EnBW City GmbH & Co. KG, Obrigheim ― KMS Kraftwerke Grundbesitzmanagement und -service GmbH & Co. KG, Karlsruhe ― NWS Grundstücksmanagement GmbH & Co. KG, Obrigheim ― Windpark Niederlinxweiler GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen (32) Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex am 4. Dezember 2014 abgegeben und den Aktionären im Internet unter www.enbw.com/entsprechenserklaerung dauerhaft zugänglich gemacht. Die Entsprechenserklärung der börsennotierten Tochtergesellschaft ZEAG Energie AG ist im Internet unter www.zeag-energie.de abrufbar. (33) Aktiengeschäfte und Aktienbesitz von Personen mit Führungsaufgaben Der Gesellschaft sind im Geschäftsjahr 2014 keine Meldungen über Geschäfte mit EnBW-Aktien oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten von Personen mit Führungsaufgaben oder mit ihnen in einer engen Beziehung stehenden Personen nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz zugegangen. Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an EnBW-Aktien beträgt weniger als 1% der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. (34) Angaben zur Kapitalflussrechnung In der Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Als Saldo ergibt sich die zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel im Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 760,0 Mio.€ (Vorjahr angepasst: -162,7 Mio.€). Die flüssigen Mittel beinhalten fast ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten, die überwiegend als Termin- und Tagesgeld angelegt sind. Im Geschäftsjahr 2014 ergab sich ein Operating Cashflow in Höhe von 1.775,7 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 1.919,1 Mio.€). Die sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge stellen sich wie folgt dar: scroll in Mio.€ 2014 2013 Erträge aus der Auflösung von Baukostenzuschüssen -70,4 -75,4 Erträge und Aufwendungen aus der Veränderung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen 31,2 43,3 Zuschreibungen auf Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte -350,3 -0,4 Abschreibungen auf das Vorratsvermögen 19,3 2,8 Sonstige 28,7 -29,3 Gesamt -341,5 -59,0 Im Geschäftsjahr 2014 wurden 74,9 Mio.€ (Vorjahr: 80,6 Mio.€) an fremde Gesellschafter von Konzernunternehmen ausgeschüttet. Die in bar entrichteten Kaufpreise für den Erwerb von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten betragen im Berichtsjahr insgesamt 40,8 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 39,2 Mio.€). Mit dem Erwerb von Anteilen wurden im Berichtsjahr sowie im Vorjahr keine flüssigen Mittel übernommen. Die Auszahlungen in der Berichtsperiode entfallen im Wesentlichen auf Kapitalerhöhungen an at equity bewerteten Unternehmen sowie auf eine nachträgliche Kaufpreiszahlung im Rahmen des Erwerbs von 26% an der EWE Aktiengesellschaft. Im Vorjahr entfielen die Auszahlungen auf eine Kapitalerhöhung sowie auf eine nachträgliche Kaufpreiszahlung im Rahmen des Erwerbs von 50% an der Borusan EnBW Enerji yatirimlari ve Üretem A.S. Die Verkaufspreise aus der Veräußerung von vollkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen sowie von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten betragen 108,9 Mio.€ (Vorjahr angepasst: 18,3 Mio.€). Mit dem Verkauf von Anteilen wurden im Berichtsjahr keine flüssigen Mittel abgegeben (Vorjahr: 8,4 Mio.€). In der Berichtsperiode resultieren die Einzahlungen aus dem Verkauf von 74,9% der Kapitalanteile an der SWS Netzinfrastruktur GmbH. Durch die Veräußerung gingen Verteilungsanlagen in Höhe von 197,9 Mio.€ sowie Baukostenzuschüsse in Höhe von 104,1 Mio.€ ab. In der Vergleichsperiode resultierten die Einzahlungen im Wesentlichen aus dem Verkauf der EnBW Klenk Holzenergie GmbH sowie einer Kapitalherabsetzung bei der Bayerische-Schwäbische Wasserkraftwerke Beteiligungsgesellschaft mbH. Für weitere Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht zur Finanzlage des EnBW-Konzerns. Der Gesamtbetrag der in der Periode gezahlten Zinsen setzt sich wie folgt zusammen: scroll in Mio.€1 2014 2013 Gezahlte Zinsen Investitionsbereich (aktivierte Fremdkapitalkosten) -38,0 -54,2 Gezahlte Zinsen Finanzierungsbereich -338,6 -303,7 Gesamtbetrag der in der Periode gezahlten Zinsen -376,6 -357,9 1 Vorjahreszahlen angepasst. (35) Zusätzliche Angaben zum Kapitalmanagement Das Kapitalmanagement der EnBW erstreckt sich sowohl auf die Steuerung auf der Passivseite als auch auf das Management des Finanzanlagevermögens. Das Finanzanlagevermögen umfasst die langfristigen Wertpapiere und Ausleihungen sowie die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte und flüssigen Mittel. Das Kapitalmanagement auf der Passivseite umfasst die Finanzverbindlichkeiten sowie die Pensions- und Kernenergierückstellungen. Grundlage für alle Überlegungen zum langfristig orientierten Kapitalmanagement der EnBW ist eine kapitalmarkttheoretische Analyse zur Bestimmung der optimalen Kapitalstruktur. Für die Betrachtung werden Fremd- und Eigenkapital berücksichtigt. Die Optimierung der Kapitalstruktur ist auf die Minimierung der Gesamtkapitalkosten ausgerichtet, wobei jedoch eine Prämie für die Beibehaltung der finanziellen Flexibilität berücksichtigt wird. Die optimale Kapitalstruktur impliziert ein Ratingziel im A-Bereich für die EnBW. Diese Analyse wird laufend durchgeführt beziehungsweise fortgeschrieben. Ausgehend von der Mittelfristplanung analysiert die EnBW den finanziellen Handlungsspielraum (Headroom) für ein gegebenes Ratingziel. Damit wird der Rahmen für die strategischen Handlungsoptionen gesetzt. Der Vorstand befasst sich mit diesem Thema mindestens einmal jährlich. Akquisitionen und Desinvestitionen sind der wesentliche Einflussfaktor auf den finanziellen Handlungsspielraum des Unternehmens. Die erwarteten und durchgeführten Akquisitionen und Desinvestitionen werden regelmäßig überprüft und dem ermittelten Headroom gegenübergestellt. Die kurzfristige Liquiditätssteuerung für die EnBW erfolgt derzeit mit einem rollierenden Planungshorizont von drei Monaten. Darüber hinaus hat die EnBW Instrumente im Einsatz, die Prognosen über den Liquiditätsbedarf über einen mittelfristigen Zeitraum hinaus zulassen. Kapitalmanagement bei der EnBW umfasst auch die bewusste Steuerung der Finanzaktiva basierend auf den Gutachten zu Pensionsrückstellungen sowie den Gutachten zu Nuklearrückstellungen. Die EnBW ermittelt in einem cashfloworientierten Modell die sich in den nächsten 30 Jahren voraussichtlich ergebenden Effekte. Dieses Modell ist Grundlage für die Steuerung der Finanzanlagen. Es lässt die Simulation von verschiedenen Rendite- und Zuführungsalternativen zu. (36) Segmentberichterstattung scroll 1.1. – 31.12.2014 in Mio.€ Vertriebe Netze Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel Sonstiges/ Konsolidierung Gesamt Umsatzerlöse Außenumsatz 9.066,8 6.230,5 407,4 5.290,1 7,7 21.002,5 Innenumsatz 357,3 2.593,0 374,2 2.875,5 -6.200,0 0,0 Gesamtumsatz 9.424,1 8.823,5 781,6 8.165,6 -6.192,3 21.002,5 Ergebnisgrößen Adjusted EBITDA 230,6 886,3 191,4 899,5 -40,4 2.167,4 EBITDA 240,4 975,7 186,1 812,7 -77,6 2.137,3 Adjusted EBIT 169,4 538,5 132,9 520,3 -70,6 1.290,5 EBIT 177,4 611,1 97,0 -777,6 -107,8 0,1 Erträge aus Zuschreibungen 0,0 3,3 1,7 345,3 0,0 350,3 Planmäßige Abschreibungen -61,2 -347,8 -58,5 -379,2 -30,2 -876,9 Außerplanmäßige Abschreibungen -1,8 -16,8 -30,6 -1.211,1 0,0 -1.260,3 Adjusted Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen 0,0 17,5 -6,6 2,7 12,6 26,2 Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen 0,0 20,7 -42,8 2,7 3,7 -15,7 Wesentliche zahlungsunwirksame Posten -30,5 30,3 2,4 -52,7 -10,4 -60,9 Vermögenswerte und Schulden Capital Employed 663,3 4.709,1 2.596,6 2.704,5 2.929,4 13.602,9 davon immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (718,5) (6.999,4) (2.693,2) (4.687,7) (441,7) (15.540,5) davon Buchwert at equity bewerteter Unternehmen (0,0) (314,9) (231,9) (54,1) (1.340,1) (1.941,0) Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 76,4 521,6 610,8 476,5 19,1 1.704,4 1.1. – 31.12.2013 in Mio.€1 Vertriebe Netze Erneuerbare Energien Erzeugung und Handel Sonstiges/ Konsolidierung Gesamt Umsatzerlöse Außenumsatz 9.568,4 5.707,6 372,3 4.888,3 8,2 20.544,8 Innenumsatz 587,8 2.719,7 445,0 3.334,6 -7.087,1 0,0 Gesamtumsatz 10.156,2 8.427,3 817,3 8.222,9 -7.078,9 20.544,8 Ergebnisgrößen Adjusted EBITDA 227,1 961,8 220,2 839,0 -23,4 2.224,7 EBITDA 222,0 1.010,1 222,9 527,1 17,6 1.999,7 Adjusted EBIT 162,4 596,1 161,2 473,8 -54,0 1.339,5 EBIT 148,0 635,5 163,9 90,2 -13,5 1.024,1 Erträge aus Zuschreibungen 0,0 0,4 0,0 0,0 0,0 0,4 Planmäßige Abschreibungen -64,7 -365,7 -59,0 -365,2 -30,6 -885,2 Außerplanmäßige Abschreibungen -9,3 -8,9 0,0 -71,7 -0,5 -90,4 Adjusted Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen 0,0 30,7 -4,6 11,9 5,8 43,8 Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen 0,0 28,8 36,9 11,8 -2,2 75,3 Wesentliche zahlungsunwirksame Posten -37,7 22,1 -10,9 -59,8 -11,6 -97,9 Vermögenswerte und Schulden Capital Employed 955,6 5.137,1 2.037,3 3.947,7 1.830,9 13.908,6 davon immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (729,3) (7.216,6) (2.192,5) (5.400,6) (451,8) (15.990,8) davon Buchwert at equity bewerteter Unternehmen (0,0) (267,7) (187,0) (55,7) (1.417,0) (1.927,4) Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 56,8 462,0 316,5 207,4 17,5 1.060,2 1 Vorjahreszahlen angepasst. Eine der wesentlichen internen Steuerungsgrößen ist das Adjusted EBITDA. Das Adjusted EBITDA ist eine um Sondereffekte bereinigte Ergebnisgröße vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, die die Entwicklung der operativen Ertragslage zutreffend wiedergibt. Im Lagebericht wird die Entwicklung der Segmente anhand des Adjusted EBITDA erläutert. Das Adjusted EBITDA lässt sich folgendermaßen auf das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) überleiten: scroll in Mio.€1 2014 2013 Adjusted EBITDA 2.167,4 2.224,7 Neutrales EBITDA -30,1 -225,0 EBITDA 2.137,3 1.999,7 Abschreibungen -2.137,2 -975,6 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 0,1 1.024,1 Beteiligungsergebnis 25,6 99,6 Finanzergebnis -635,4 -953,0 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -609,7 170,7 1 Vorjahreszahlen angepasst. Die Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen Berichterstattung. Der Vertrieb von Strom und Gas sowie die Erbringung energienaher Dienstleistungen wie Abrechnungsservice oder Energieliefer- und Energieeinsparcontracting werden im Segment Vertriebe zusammengefasst. Das Segment Netze umfasst die Wertschöpfungsstufen Transport und Verteilung von Strom und Gas. Außerdem wird die Erbringung von netznahen Dienstleistungen sowie die Wasserversorgung im Segment Netze berichtet. Aktivitäten im Bereich der Erzeugung aus erneuerbaren Energien werden in einem eigenen Segment dargestellt. Der Bereich Erzeugung und Handel umfasst neben der Erzeugung und dem Handel von Strom auch das Gas-Midstream-Geschäft, Umweltdienstleistungen sowie den Bereich Rückbau von Kraftwerken. Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen, die auf die EnBW AG entfallen, unsere Beteiligung an der EWE Aktiengesellschaft sowie andere, nicht den gesondert dargestellten Segmenten zuordenbare Tätigkeiten werden zusammen mit den Eliminierungen zwischen den Segmenten in der Spalte Sonstiges/Konsolidierung ausgewiesen. Die direkt zuordenbaren Kosten der EnBW AG werden anhand von Schlüsseln auf die einzelnen Segmente verrechnet. Die Segmentdaten wurden in Übereinstimmung mit den Ansatz- und Bewertungsmethoden im Konzernabschluss ermittelt. Die Innenumsätze geben die Höhe der Umsätze zwischen den Konzerngesellschaften an. Die Umsätze zwischen den Segmenten wurden zu Marktpreisen getätigt. Die wesentlichen zahlungsunwirksamen Posten beinhalten insbesondere Aufwendungen aus der Zuführung von Rückstellungen sowie Erträge aus der Auflösung von Baukostenzuschüssen. Das Capital Employed, das wir als Segmentvermögen ansetzen, beinhaltet sämtliche Vermögenswerte des operativen Geschäfts. Unverzinsliches Fremdkapital – zum Beispiel Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – wird hiervon abgezogen. Das Capital Employed berechnet sich wie folgt: scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 1.1.2013 Immaterielle Vermögenswerte 1.783,0 1.844,1 1.930,2 Sachanlagen 13.681,7 14.069,7 13.920,2 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 75,8 77,0 81,5 Beteiligungen2 2.133,9 2.091,6 2.375,4 Vorratsvermögen3 1.135,4 1.320,0 1.131,5 Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen4 3.168,2 3.725,3 3.900,8 Übrige Vermögenswerte5 2.745,5 2.121,9 2.805,6 davon Ertragsteuererstattungsansprüche (460,7) (356,0) (186,5) davon zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (104,5) (90,3) (681,1) davon sonstige Steuererstattungsansprüche (75,5) (102,6) (137,4) davon Derivate (1.559,4) (1.041,3) (1.356,8) davon geleistete Anzahlungen (110,1) (99,6) (104,6) davon aktive Rechnungsabgrenzungsposten (56,8) (45,3) (46,1) davon übrige Vermögenswerte (520,6) (495,7) (451,7) davon langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (678,6) (631,9) (557,4) davon Vermögenswerte, die den Nettoschulden zuzuordnen sind (-820,7) (-740,8) (-716,0) Sonstige Rückstellungen -1.596,4 -1.602,8 -1.144,2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten6 -7.943,6 -7.560,7 -7.174,9 davon erhaltene Anzahlungen (-149,9) (-82,0) (-88,9) davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (-3.821,5) (-3.608,5) (-3.472,9) davon sonstige Rechnungsabgrenzungen (-202,4) (-216,9) (-231,4) davon Derivate (-1.818,9) (-1.641,6) (-1.717,8) davon Ertragsteuerverbindlichkeiten (-465,2) (-582,4) (-544,2) davon übrige Verbindlichkeiten (-1.446,9) (-1.404,3) (-1.134,8) davon Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten (-48,5) (-32,6) (-0,6) davon Verbindlichkeiten, die den Nettoschulden zuzuordnen sind (9,7) (7,6) (15,7) Zuschüsse -1.361,7 -1.479,6 -1.566,3 Latente Steuern7 -218,9 -697,9 -952,5 Capital Employed 13.602,9 13.908,6 15.307,3 1 Vorjahreszahlen angepasst. 2 Beinhaltet at equity bewertete Unternehmen, Anteile an verbundenen Unternehmen sowie sonstige Beteiligungen, die der operativen Geschäftstätigkeit zuzuordnen sind. 3 Ohne CO2-Zertifikate, die für die künftige Stromproduktion beschafft wurden. 4 Ohne verbundene Unternehmen. 5 Ohne verbundene Unternehmen, ohne langfristige Forderungen in Zusammenhang mit Kernenergierückstellungen. 6 Ohne verbundene Unternehmen, ohne als Verbindlichkeiten erfasste nicht beherrschende Anteile an vollkonsolidierten Personengesellschaften. 7 Aktive und passive latente Steuern saldiert. Der Außenumsatz nach Regionen wird nach dem Ort der Lieferung ermittelt. Im EnBW-Konzern gibt es keinen externen Kunden, mit dem 10% oder mehr des Außenumsatzes erzielt werden. Außenumsatz nach Regionen scroll in Mio.€1 2014 2013 Deutschland 19.509,4 18.694,0 Europäischer Währungsraum ohne Deutschland 386,7 394,9 Restliches Europa 1.106,4 1.455,9 21.002,5 20.544,8 1 Vorjahreszahlen angepasst. Außenumsatz nach Produkten scroll in Mio.€1 2014 2013 Strom 16.554,8 16.339,4 Gas 3.479,1 3.358,5 Energie- und Umweltdienstleistungen 968,6 846,9 21.002,5 20.544,8 1 Vorjahreszahlen angepasst. Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien nach Regionen scroll in Mio.€1 31.12.2014 31.12.2013 1.1.2013 Deutschland 13.985,9 14.434,1 14.345,0 Restliches Europa 1.554,6 1.556,7 1.586,8 Anderes Ausland 0,0 0,0 0,1 15.540,5 15.990,8 15.931,9 1 Vorjahreszahlen angepasst. (37) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen Zu den nahestehenden Unternehmen zählen insbesondere das Land Baden-Württemberg und der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke als mittelbare Großaktionäre der EnBW AG. Zum 31. Dezember 2014 halten das Land Baden-Württemberg und ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft NECKARPRI GmbH mittelbar sowie die NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH unmittelbar unverändert 46,75% der Aktien an der EnBW AG. Die NECKAPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der NECKARPRI GmbH. Der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke hält mittelbar sowie dessen 100-prozentige Tochtergesellschaft OEW Energie-Beteiligungs GmbH (OEW GmbH) unmittelbar ebenfalls unverändert 46,75% der Aktien an der EnBW AG. Zu den nahestehenden Unternehmen der EnBW AG zählen somit insbesondere das Land, die NECKARPRI GmbH, die OEW, die OEW GmbH sowie die von diesen beherrschten, gemeinsam beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen. Die mit dem Land und den von diesem beherrschten, gemeinsam beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen getätigten Geschäfte resultieren im Wesentlichen aus der Belieferung von öffentlichen Einrichtungen wie Universitäten, Behörden, Zoos und Kliniken mit Strom, Gas und Fernwärme. Die Umsatzerlöse aus diesen Geschäften waren im Berichtszeitraum unwesentlich; die Forderungen zum 31. Dezember 2014 überwiegend beglichen. Allen Geschäftsbeziehungen gegenüber dem Land lagen marktübliche Konditionen zugrunde. Eventualverbindlichkeiten und finanzielle Verpflichtungen mit dem Land bestehen nicht. Mit der OEW und der NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbH bestehen mit Ausnahme von gezahlten Dividenden keine Geschäftsbeziehungen. Die Geschäftsbeziehungen zu Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, stellen sich wie folgt dar: Gewinn- und Verlustrechnung scroll in Mio.€ 2014 2013 Umsatzerlöse 28,0 9,7 Materialaufwand -7,4 -4,0 Finanzergebnis 1,6 1,0 Bilanz scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Forderungen 4,4 2,6 Verbindlichkeiten 7,2 4,6 Umsatzerlöse und Materialaufwand resultieren im Wesentlichen aus Stromlieferungs- und Strombezugsverträgen. Die Forderungen und Verbindlichkeiten werden innerhalb eines Jahres realisiert. Allen Geschäftsbeziehungen mit Gemeinschaftsunternehmen lagen marktübliche Konditionen zugrunde. Die mit diesen Unternehmen bestehenden Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind im Abschnitt (28) „Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen“ aufgeführt. Weiterhin bestehen im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit auch Beziehungen zu assoziierten Gesellschaften, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, unter anderem zu kommunalen Unternehmen (insbesondere zu Stadtwerken). Der Leistungsaustausch mit diesen Unternehmen fand zu marktüblichen Bedingungen statt und hat folgende Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung und die Bilanz des EnBW-Konzerns: Gewinn- und Verlustrechnung scroll in Mio.€ 2014 2013 Umsatzerlöse 327,0 273,2 Materialaufwand -269,0 -296,6 Finanzergebnis 0,5 -0,3 Bilanz scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Sonstige Ausleihungen 12,1 9,8 Forderungen 26,5 20,6 Geleistete Anzahlungen 9,0 13,9 Verbindlichkeiten 40,4 44,6 Die Forderungen und Verbindlichkeiten des Berichtsjahres werden im Wesentlichen innerhalb eines Jahres realisiert. Die mit diesen Unternehmen bestehenden Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind im Abschnitt (28) „Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen“ aufgeführt. Die Geschäftsbeziehungen zu gemeinschaftlichen Tätigkeiten, deren Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen anteilig erfasst werden, stellen sich wie folgt dar: Gewinn- und Verlustrechnung scroll in Mio.€ 2014 2013 Umsatzerlöse 1,2 2,8 Materialaufwand -6,3 -8,9 Bilanz scroll in Mio.€ 31.12.2014 31.12.2013 Forderungen 0,0 1,3 Verbindlichkeiten 0,2 3,8 Umsatzerlöse und Materialaufwand resultieren im Wesentlichen aus Geschäften im Strom- und Gasbereich. Die Forderungen und Verbindlichkeiten werden innerhalb eines Jahres realisiert. Allen Geschäftsbeziehungen lagen marktübliche Konditionen zugrunde. Die mit diesen Unternehmen bestehenden Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind im Abschnitt (28) „Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen“ aufgeführt. Zu den nahestehenden Unternehmen zählt auch der EnBW Trust e. V., der das Planvermögen zur Sicherung der Pensionsverpflichtungen verwaltet. (38) Beziehungen zu nahestehenden Personen Der EnBW-Konzern hat keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Personen getätigt. Die Grundzüge des Vergütungssystems und die Höhe der Vergütungen von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der früheren Vorstandsmitglieder sind im Vergütungsbericht dargestellt, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts ist. Die Gesamtbezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2014 betragen 7,5 Mio.€ (Vorjahr: 6,6 Mio.€). Die kurzfristig fälligen Leistungen betragen 5,0 Mio.€ (Vorjahr: 5,5 Mio.€) und die langfristig fälligen Leistungen 2,5 Mio.€ (Vorjahr: 1,1 Mio.€). Mit dem Ausscheiden aus dem Vorstand zum 30. September 2014 wurde Dr. Dirk Mausbeck gemäß Dienstvertrag eine Karenzentschädigung in Höhe von 1.377.734,88€ gewährt, die unter Anrechnung erzielter Einkünfte in gleichen Monatsraten bis 30. September 2016 zahlbar ist. Die Zuführung zur Pensionsverpflichtung für diesen Personenkreis beträgt im Geschäftsjahr 2014 1,1 Mio.€ (Vorjahr: 1,1 Mio.€) und beinhaltet den Dienstzeit- und Zinsaufwand. Für die aktuellen Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligations) nach IFRS in Höhe von 14,5 Mio.€ (Vorjahr: 10,3 Mio.€). Frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen erhielten 5,9 Mio.€ (Vorjahr: 4,3 Mio.€). Es bestehen Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen nach IFRS in Höhe von 73,9 Mio.€ (Vorjahr: 63,1 Mio.€). Zum Geschäftsjahresende bestehen wie im Vorjahr keine Vorschüsse und Kredite gegenüber den Mitgliedern des Vorstands. Das Vergütungssystem des Aufsichtsrats wird ebenfalls im Vergütungsbericht dargestellt, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts ist. Für das Geschäftsjahr 2014 wird den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine Vergütung von insgesamt 1,0 Mio.€ (Vorjahr: 1,0 Mio.€) gewährt. Die Vergütung beinhaltet fixe und variable Bestandteile, Sitzungsgelder sowie Mandatsvergütungen von Tochtergesellschaften. Im Geschäftsjahr 2014 bestanden wie im Vorjahr keine Vorschüsse und Kredite gegenüber Aufsichtsratsmitgliedern. (39) Zusätzliche Angaben Anteilsbesitz gemäß § 313 Abs. 2 HGB zum 31. Dezember 2014 scroll Fußnote Kapitalanteil1 Eigenkapital2 Ergebnis2 (in %) (in T€) (in T€) Segment Vertriebe Vollkonsolidierte Unternehmen 1 ED GrünSelect GmbH, Rheinfelden 6 100,00 487 -13 2 EnBW EnergyWatchers GmbH, Stuttgart 3 100,00 250 – 3 EnBW Gas Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe (vormals EnBW Eni Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) 15 100,00 0 0 4 EnBW Mainfrankenpark GmbH, Dettelbach 100,00 3.524 222 5 EnBW Propower GmbH, Eisenhüttenstadt 3 100,00 25 – 6 EnBW Vertriebsbeteiligungen GmbH, Stuttgart (vormals SüdBest GmbH, Stuttgart) 100,00 12.759 1.260 7 energieNRW GmbH, Düsseldorf 5 100,00 1.139 463 8 ESD Energie Service Deutschland AG, Offenburg 100,00 -16.694 -445 9 eYello CZ a.s., Prag/Tschechien 5 100,00 547 -247 10 GasVersorgung Süddeutschland GmbH, Stuttgart 3 100,00 65.000 – 11 Gasversorgung Unterland GmbH, Heilbronn 100,00 8.225 1.397 12 NaturEnergie AG, Grenzach-Whylen 6 100,00 7.538 1.864 13 NaturEnergie+ Deutschland GmbH, Rheinfelden 100,00 3.820 215 14 Sales & Solutions GmbH, Frankfurt am Main 3 100,00 75.618 – 15 Thermogas Gas- und Gerätevertriebs-GmbH, Stuttgart 3 100,00 259 – 16 Watt Synergia GmbH, Frankfurt am Main 3 100,00 250 – 17 Yello Strom GmbH, Köln 3 100,00 1.100 – 18 ZEAG Immobilien GmbH & Co. KG, Heilbronn 100,00 4.153 1.273 19 grünES GmbH, Esslingen am Neckar 51,00 106 5 20 Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH, Ludwigshafen 9 50,00 1.613 363 21 Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG, Mannheim 9 49,91 3.500 2.512 22 Pražskâ energetika a.s., Prag/Tschechien 18 41,40 352.446 70.671 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen 23 EZG Operations GmbH, Wismar 5 100,00 117 -5 24 WECO Flüssiggas Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 5 100,00 23 0 25 ZEAG Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH, Heilbronn 5 100,00 40 2 26 WECO Flüssiggas GmbH & Co. KG, Stuttgart 5 90,00 1.446 62 27 Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungs GmbH, Mannheim 5 50,00 43 2 Beteiligungen 17 28 AQUANTO GmbH, Unterföhring (vormals VEN Energie- und Dienstleistungs-GmbH, Unterföhring) 13 50,00 – – 29 my-e-carGmbH, Lörrach 13 50,00 – – 30 Einhorn Energie GmbH & Co. KG, Giengen an der Brenz 5 49,90 613 63 31 Einhorn Energie Verwaltungsgesellschaft mbH, Giengen an der Brenz 5 49,90 25 1 32 Stadtwerke Freiberg a.N. Vertriebs-GmbH, Freiberg am Neckar 13 49,90 – – 33 Gasversorgung Pforzheim Land GmbH, Pforzheim 5 49,00 15.636 1.875 34 Lernende EnergieEffizienz-Netzwerke GmbH, Karlsruhe 5 37,50 32 -77 35 espot GmbH, Stuttgart 5 25,10 331 176 36 KEA-Beteiligungs-GbR „Energie“, Karlsruhe 8 20,80 – – 37 EDSR Energiedienste Staldenried AG, Staldenried/Schweiz 5 20,00 178 9 Segment Netze Vollkonsolidierte Unternehmen 38 ED Netze GmbH, Rheinfelden (vormals Energiedienst Netze GmbH, Rheinfelden) 3, 6 100,00 30.165 – 39 EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH, Stuttgart 3 100,00 995.226 – 40 EnBW REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart 3 100,00 481.685 – 41 EVGA Grundstücks- und Gebäudemanagement GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 91.621 14.622 42 NeckarCom Telekommunikation GmbH, Stuttgart 3 100,00 511 – 43 Netze BW GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Regional AG, Stuttgart) 3 100,00 1.130.860 – 44 Netze-Gesellschaft Südwest mbH, Karlsruhe (vormals Erdgas Südwest Netz GmbH, Karlsruhe) 3 100,00 25 – 45 Netzgesellschaft Düsseldorf mbH, Düsseldorf (vormals Stadtwerke Düsseldorf Netz GmbH, Düsseldorf) 3, 5 100,00 1.000 – 46 Netzgesellschaft Ostwürttemberg DonauRies GmbH, Ellwangen Jagst (vormals Netzgesellschaft Ostwürttemberg GmbH, Ellwangen Jagst) 3 100,00 135 – 47 NHF Netzgesellschaft Heilbronn-Franken mbH, Heilbronn 3 100,00 1.000 – 48 NWS Grundstücksmanagement GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 320.933 54.285 49 NWS REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart 3 100,00 89.159 – 50 PREdistribuce a.s., Prag/Tschechien 5 100,00 707.663 47.454 51 PREmereni a.s., Prag/Tschechien 5 100,00 10.632 1.306 52 RBS wave GmbH, Stuttgart 3 100,00 503 – 53 terranets bw GmbH, Stuttgart 3 100,00 90.000 – 54 TransnetBW GmbH, Stuttgart 3 100,00 178.141 – 55 EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG, Ellwangen 3 99,73 115.439 – 56 ZEAG Energie AG, Heilbronn 98,26 176.089 21.778 57 Erdgas Südwest GmbH, Karlsruhe 79,00 55.739 19.781 58 NetCom BW GmbH, Ellwangen (vormals ODR Technologie Services GmbH, Ellwangen) 74,90 51.316 -4.350 59 Stadtwerke Düsseldorf AG, Düsseldorf 5 54,95 372.437 19.704 60 Stromnetzgesellschaft Heilbronn GmbH & Co. KG, Heilbronn 9 49,90 33.692 0 61 Neckar Netze GmbH & Co. KG, Esslingen am Neckar 9 49,00 25.967 5.861 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen 62 Elektrizitätswerk Aach GmbH, Aach 5 100,00 2.010 957 63 Energieversorgung Gaildorf OHG der EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH und NWS REG Beteiligungsgesellschaft mbH, Gaildorf 5 100,00 2.701 1.071 64 Energieversorgung Raum Friedrichshafen GmbH & Co. KG, Stuttgart 5 100,00 1.265 -18 65 Energieversorgung Raum Friedrichshafen Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 5 100,00 26 1 66 HEV Hohenloher Energie Versorgung GmbH, Ilshofen-Obersteinach (vormals EBT Elektrizitätswerk Braunsbach-Tullau GmbH, Ilshofen-Obersteinach) 3, 5 100,00 1.319 – 67 Neckar Netze Verwaltungsgesellschaft mbH, Esslingen am Neckar 5 100,00 99 4 68 SWS Netzbetreiber GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Fünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 13 74,90 – – 69 Rieger GmbH & Co. KG, Lichtenstein, Kreis Reutlingen 5 74,28 269 613 70 Rieger Beteiligungs-GmbH, Lichtenstein, Kreis Reutlingen 5 74,24 59 2 71 Elektrizitätswerk Weißenhorn AG, Weißenhorn 5 63,24 3.111 420 72 Gasnetzgesellschaft Laupheim GmbH & Co. KG, Laupheim 5 50,10 2.990 112 73 Gasnetzgesellschaft Laupheim Verwaltungs GmbH, Laupheim 5 50,10 25 -1 74 Netzgesellschaft Elz-Neckar GmbH & Co. KG, Obrigheim 5 50,10 1.218 108 75 Netzgesellschaft Elz-Neckar Verwaltungs GmbH, Obrigheim 5 50,10 27 1 76 Stromnetzgesellschaft Albershausen GmbH & Co. KG, Albershausen 5 50,10 787 44 77 Stromnetzgesellschaft Albershausen Verwaltungs GmbH, Albershausen 5 50,10 25 1 78 Stromnetzgesellschaft Heilbronn Verwaltungs-GmbH, Heilbronn (vormals EnBW Omega Dreiundvierzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 13 50,10 – – 79 Stromnetzgesellschaft Laupheim GmbH & Co. KG, Laupheim 5 50,10 2.306 102 80 Stromnetzgesellschaft Laupheim Verwaltungs GmbH, Laupheim 5 50,10 24 -1 At equity bewertete Unternehmen 81 Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & Co. KG, Esslingen am Neckar 5 49,98 56.058 3.570 82 Stadtwerke Hilden GmbH, Hilden 5 49,90 18.301 2.798 83 Pražskâ energetika Holding a.s., Prag/Tschechien 5, 10 49,00 222.296 38.049 84 Zweckverband Landeswasserversorgung, Stuttgart 5 27,20 108.587 -252 85 Heilbronner Versorgungs GmbH, Heilbronn 4, 5 25,10 36.375 – 86 SWS Netzinfrastruktur GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Neunundvierzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 10, 13 25,10 – – 87 FairEnergie GmbH, Reutlingen 4, 5 24,90 97.766 – 88 Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung, Stuttgart 5 22,13 149.351 0 89 Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Karlsruhe 4, 5 20,00 165.710 – Beteiligungen17 90 Netzgesellschaft Sontheim GmbH & Co. KG, Sontheim an der Brenz 5 74,90 1.494 293 91 Netzgesellschaft Sontheim Verwaltungsgesellschaft mbH, Sontheim an der Brenz 5 74,90 25 0 92 Netzgesellschaft Steinheim GmbH & Co. KG, Steinheim am Albuch 5 74,90 207 97 93 Netzgesellschaft Steinheim Verwaltungsgesellschaft mbH, Steinheim am Albuch 5 74,90 25 0 94 Stromnetz Herrenberg Verwaltungsgesellschaft mbH, Herrenberg 5 74,90 27 1 95 Stromnetzgesellschaft Hechingen GmbH & Co. KG, Hechingen 5 74,90 1.524 151 96 Stromnetzgesellschaft Hechingen Verwaltungs GmbH, Hechingen 5 74,90 25 0 97 Stromnetzgesellschaft Herrenberg mbH & Co. KG, Herrenberg 5 74,90 3.865 417 98 Stadtwerke Sinsheim Versorgungs GmbH & Co. KG, Sinsheim 5 60,00 11.816 1.292 99 Stadtwerke Sinsheim Verwaltungs GmbH, Sinsheim 5 60,00 24 1 100 Stromnetz Langenau GmbH & Co. KG, Langenau 5 50,10 2.657 153 101 Stromnetz Langenau Verwaltungs-GmbH, Langenau 5 50,10 27 1 102 CESOC AG, Laufenburg/Schweiz 5 50,00 191 6 103 e.wa riss GmbH & Co. KG, Biberach 5 50,00 20.388 1.402 104 e.wa riss Verwaltungsgesellschaft mbH, Biberach 5 50,00 66 1 105 Energieversorgung Südbaar GmbH, Blumberg 5 50,00 3.960 541 106 Fränkische Wasser Service GmbH, Crailsheim 5 50,00 32 2 107 HDRegioNet GmbH, Düsseldorf 5 50,00 42 -7 108 Niederrheinisch-Bergisches Gemeinschaftswasserwerk GmbH, Düsseldorf 5 50,00 2.217 91 109 Ostalbwasser Ost GmbH, Ellwangen 5 50,00 30 1 110 Ostalbwasser Service GmbH, Aalen 5 50,00 78 2 111 Ostalbwasser West GmbH, Schwäbisch Gmünd 5 50,00 44 4 112 regioaqua Gesellschaft für Wasser und Abwasser mbH, Rheinfelden 5 50,00 83 14 113 Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG, Schramberg 5 50,00 11.950 2.246 114 Stadtwerke Schramberg Verwaltungsgesellschaft mbH, Schramberg 5 50,00 59 3 115 Wasserübernahme Neuss-Wahlscheid GmbH, Neuss 5 50,00 332 33 116 Stadtwerke Emmendingen GmbH, Emmendingen 5 49,90 18.373 3.040 117 Stromnetz Blaubeuren GmbH, Blaubeuren 5 49,90 1.156 106 118 Stadtwerke Esslingen-Verwaltungsgesellschaft mbH, Esslingen am Neckar 5 49,80 37 1 119 Energie Sachsenheim GmbH & Co. KG, Sachsenheim 5 49,00 3.780 274 120 Energie Sachsenheim Verwaltungs-GmbH, Sachsenheim 5 49,00 25 0 121 Gemeindewerke Bodanrück GmbH & Co. KG, Allensbach (vormals Netzgesellschaft Bodanrück GmbH & Co. KG, Stuttgart) 13 49,00 – – 122 Gemeindewerke Bodanrück Verwaltungs-GmbH, Allensbach (vormals EnBW Omega Einundvierzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 13 49,00 – – 123 LEO Energie GmbH & Co. KG, Leonberg 4, 5 49,00 7.905 – 124 Netzgesellschaft Marbach GmbH & Co. KG, Marbach am Neckar 5 49,00 1.697 114 125 Stadtwerke Backnang GmbH, Backnang 4, 5 49,00 8.725 – 126 Stadtwerke Bad Wildbad GmbH & Co. KG, Bad Wildbad 5 49,00 6.896 960 127 Stadtwerke Bad Wildbad Verwaltungs-GmbH, Bad Wildbad 5 49,00 29 1 128 Stadtwerke Eppingen GmbH & Co. KG, Eppingen 13 48,96 – – 129 Energie Calw GmbH, Calw 4, 5 48,82 11.161 – 130 Stadtwerke Münsingen GmbH, Münsingen 5 45,00 5.938 501 131 Stadtwerke Böblingen GmbH & Co. KG, Böblingen 8 41,10 – – 132 Stadtwerke Böblingen Verwaltungs GmbH, Böblingen 8 41,10 – – 133 SUEnergie GmbH & Co. KG, Süßen 5 40,00 1.374 70 134 SUEnergie Verwaltungs GmbH, Süßen 5 40,00 27 1 135 Stadtwerke Weinheim GmbH, Weinheim 5 39,32 26.948 2.299 136 Energieversorgung Rottenburg am Neckar GmbH, Rottenburg am Neckar 4, 5 38,00 7.160 – 137 EVG Grächen AG, Grächen/Schweiz 5 35,00 4.227 96 138 EVN Energieversorgung Nikolai AG St Niklaus/Schweiz 5, 7 3500 982 62 139 EVR Energieversorgung Raron AG, Raron/Schweiz 5, 7 35,00 701 63 140 EVWR Energiedienste Visp – Westlich Raron AG, Visp/Schweiz 5 35,00 1.607 426 141 Valgrid SA, Sion/Schweiz 5 35,00 16.748 284 142 VED Visp Energie Dienste AG, Visp/Schweiz 5, 7 35,00 1.499 184 143 ErmstalEnergie Dettingen an der Erms GmbH & Co. KG, Dettingen an der Erms (vormals Versorgungsbetriebe Dettingen an der Erms GmbH & Co. KG, Dettingen an der Erms) 13 32,60 – – 144 Versorgungsbetriebe Dettingen an der Erms Verwaltungs-GmbH, Dettingen an der Erms 13 32,60 – – 145 eneREGIO GmbH, Muggensturm 5 32,00 8.570 325 146 Regionalnetze Linzgau GmbH, Pfullendorf 3, 5 31,64 6.462 – 147 Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG, Lahr 5 31,00 60.229 12.315 148 Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft, Lahr 5 31,00 103 6 149 Stadtwerke Bad Herrenalb GmbH, Bad Herrenalb 5 30,00 10.536 -1.064 150 Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH, Bruchsal 4, 5 27,41 23.002 – 151 Stadtwerke Bad Säckingen GmbH, Bad Säckingen 3, 5 26,30 8.673 – 152 Albwerk GmbH & Co. KG, Geislingen an der Steige 5 25,10 16.994 4.330 153 Albwerk Verwaltungsgesellschaft mbH, Geislingen an der Steige 5 25,10 66 3 154 Energie Kirchheim unter Teck GmbH & Co. KG, Kirchheim unter Teck 5 25,10 100 -9 155 Energie Kirchheim unter Teck Verwaltungs-GmbH, Kirchheim unter Teck 5 25,10 25 – 156 Energieversorgung Immenstaad GmbH & Co. KG, Immenstaad am Bodensee 13 25,10 – – 157 Gasnetzgesellschaft Schorndorf GmbH & Co. KG, Schorndorf 13 25,10 – – 158 Gasnetzgesellschaft Winnenden mbH, Winnenden 4, 5 25,10 2.275 – 159 Gasnetzverwaltungsgesellschaft Schorndorf GmbH, Schorndorf (vormals EnBW Omega Achtundvierzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart) 13 25,10 – – 160 Gemeindewerke Brühl GmbH & Co. KG, Brühl 8 25,10 – – 161 Gemeindewerke BrühlVerwaltungs-GmbH, Brühl (vormals Netzgesellschaft Brühl Verwaltungs-GmbH, Brühl) 8 25,10 – – 162 Gemeindewerke Plüderhausen GmbH, Plüderhausen 4, 5 25,10 1.598 – 163 Infrastrukturgesellschaft Plochingen GmbH & Co. KG, Plochingen 13 25,10 – – 164 Netzgesellschaft Besigheim GmbH & Co. KG, Besigheim 5 25,10 4.142 195 165 Netzgesellschaft Besigheim Verwaltungs GmbH, Besigheim (vormals Netzgesellschaft Besigheim Verwaltungs GmbH, Stuttgart) 5 25,10 25 1 166 Netzgesellschaft Leinfelden-Echterdingen GmbH, Leinfelden-Echterdingen 5 25,10 4.419 142 167 Netzgesellschaft Salach GmbH & Co. KG, Salach 5 25,10 1.256 67 168 Netzgesellschaft Salach Verwaltungs GmbH, Salach 5 25,10 25 0 169 Netzgesellschaft Vaihingen GmbH & Co. KG, Vaihingen an der Enz 8 25,10 – – 170 Netzgesellschaft Vaihingen Verwaltungs-GmbH, Vaihingen an der Enz 8 25,10 – – 171 Stadtwerke Ellwangen GmbH, Ellwangen 4, 5 25,10 7.302 – 172 Stadtwerke Giengen GmbH, Giengen 5 25,10 11.152 530 173 Stadtwerke Schwäbisch Gmünd GmbH, Schwäbisch Gmünd 4, 5 25,10 26.151 – 174 Stadtwerke Stockach GmbH, Stockach 5 25,10 9.094 935 175 Stadtwerke Weinstadt Energieversorgung GmbH, Weinstadt 4, 5 25,10 3.704 – 176 Stromnetzgesellschaft Ebersbach GmbH & Co. KG, Ebersbach an der Fils 5 25,10 3.245 161 177 Stromnetzgesellschaft Ebersbach Verwaltungs GmbH, Ebersbach an der Fils 5 25,10 26 1 178 Stromnetzgesellschaft Östlicher Schurwald GmbH & Co. KG, Rechberghausen 5 25,10 2.825 142 179 Stromnetzgesellschaft Östlicher Schurwald Verwaltungs GmbH, Rechberghausen 5 25,10 24 0 180 Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG, Ravensburg 5 25,10 30.070 4.339 181 Technische Werke Schussental Verwaltungsgesellschaft mbH, Ravensburg 5 25,10 26 -3 182 Stadtwerke Nürtingen GmbH, Nürtingen 5 25,00 22.453 4.599 183 Stromversorgung Sulz am Neckar GmbH, Sulz am Neckar 5 24,90 3.585 327 184 Netzeigentumsgesellschaft Rheinstetten GmbH & Co. KG, Rheinstetten 5 24,50 2.417 32 185 Stadtwerke Wehr GmbH & Co. KG, Wehr 8 24,50 – – 186 Stadtwerke Wehr Verwaltungs-GmbH, Wehr 8 24,50 – – 187 Energieversorgung Oberes Wiesental GmbH, Todtnau 5 24,00 3.728 5 188 Netzgesellschaft Edingen-Neckarhausen GmbH & Co. KG, Edingen-Neckarhausen 13 24,00 – – 189 ENRW Energieversorgung Rottweil GmbH & Co. KG, Rottweil 5 20,00 23.502 1.540 190 ENRW Verwaltungs-GmbH, Rottweil 5 20,00 15 0 191 Stadtwerke Sindelfingen GmbH, Sindelfingen Erneuerbare Energien 5 20,00 31.468 4.239 Segment Vollkonsolidierte Unternehmen 192 Aletsch AG, Mörel/Schweiz 6 100,00 20.810 494 193 EnAlpin AG, Visp/Schweiz 6 100,00 171.852 12.952 194 EnBW Baltic 2 GmbH & Co. KG, Rostock (vormals EnBW Baltic 2 GmbH, Börgerende-Rethwisch) 100,00 1.151.135 21.093 195 EnBW Biogas GmbH, Stuttgart 3 100,00 52 – 196 EnBW He Dreiht GmbH, Varel 3 100,00 891 – 197 EnBW Hohe See GmbH, Stuttgart 3 100,00 1.025 – 198 EnBW Offshore 1 GmbH, Stuttgart (vormals EnBW Omega Siebzehnte Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) 3, 6 100,00 30.118 – 199 EnBW Offshore 2 GmbH, Stuttgart 3 100,00 1.288.773 – 200 EnBW Offshore Service GmbH, Klausdorf-Barhöft 3 100,00 25 – 201 EnBW Omega Siebenundvierzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 100,00 25 0 202 EnBW Solar GmbH, Stuttgart 3 100,00 25 – 203 EnBW Wind Onshore 1 GmbH, Stuttgart 3 100,00 25 – 204 EnBW Wind Onshore 2 GmbH, Stuttgart 3 100,00 2.556 – 205 EnBW Windkraftprojekte GmbH, Stuttgart 100,00 105 -352 206 EnBW Windpark Eisenach II GmbH, Stuttgart 100,00 37.225 436 207 Energiedienst AG, Rheinfelden 6 100,00 195.674 35.662 208 Grünwerke GmbH, Düsseldorf 3, 5 100,00 29.025 – 209 Northern Energy OWP Albatros GmbH, Aurich 5, 16 100,00 2.869 -15 210 PRE FVE Mikulov, s.r.o., Prag/Tschechische Republik 5, 16 100,00 68 -5 211 PRE FVE Dacice, s.r.o., Prag/Tschechische Republik 5 100,00 187 -274 212 Windfarm Neuruppin GmbH & Co. KG, Leer 15 100,00 0 568 213 Windkraft FiT GmbH, Hamburg 5 100,00 3 -152 214 Windpark Niederlinxweiler GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen 100,00 -50 131 215 EnBW Holding A.S., Gümüssuyu-Istanbul/Türkei 99,99 183.543 -1.199 216 Neckar Aktiengesellschaft, Stuttgart 82,20 10.179 0 217 Geothermie-Gesellschaft Bruchsal GmbH, Bruchsal 6 74,90 -580 -415 218 Energiedienst Holding AG, Laufenburg/Schweiz 6, 11 66,67 813.832 56.028 219 Rheinkraftwerk Neuhausen AG, Neuhausen/Schweiz 6 56,00 1.015 43 220 EnBW Baltic 1 GmbH & Co. KG, Stuttgart 50,32 41.532 7.283 221 EnBW Onshore Portfolio GmbH, Stuttgart 50,02 155.495 -1.969 222 Kraftwerk Lötschen AG, Steg/Schweiz 6, 12 50,00 24.585 650 Gemeinschaftliche Tätigkeiten 223 Rhonewerke AG, Ernen/Schweiz 5, 10 30,00 24.438 975 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen 224 Baltic 2 Windpark Beteiligungen GmbH & Co. KG, Stuttgart 5 100,00 58 -2 225 CarbonBW (Thailand) Ltd., Bangkok/Thailand 5 100,00 6.550 0 226 EnBW Baltic 1 Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart (vormals EnBW Baltic 1 Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe) 5 100,00 27 -1 227 EnBW Baltic 2 Windpark Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 5 100,00 26 1 228 EnBW Baltic Windpark Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 5 100,00 26 1 229 EnBW Wind Onshore Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 5 100,00 26 3 230 ZEAG Erneuerbare Energien GmbH, Heilbronn 5 100,00 36 11 231 BürgerEnergie Königheim GmbH & Co. KG, Königheim 5 99,00 64 -32 232 Bürgerenergie Widdern GmbH & Co. KG, Widdern 5 99,00 71 -8 233 EE BürgerEnergie Boxberg GmbH & Co. KG, Boxberg 5 99,00 92 -8 234 EE Bürgerenergie Braunsbach GmbH & Co. KG, Braunsbach 5 99,00 67 -22 235 EE Bürgerenergie Bühlerzell GmbH & Co. KG, Bühlerzell 5 99,00 96 -4 236 EE BürgerEnergie Forchtenberg GmbH & Co. KG, Forchtenberg 5 99,00 94 -6 237 EE Bürgerenergie Frankenhardt GmbH & Co. KG, Frankenhardt 5 99,00 94 -6 238 EE BürgerEnergie Jagsthausen GmbH & Co. KG, Jagsthausen 5 99,00 88 -12 239 EE BürgerEnergie Krautheim GmbH & Co. KG, Krautheim 5 99,00 88 -12 240 EE BürgerEnergie Möckmühl GmbH & Co. KG, Möckmühl 5 99,00 92 -8 241 EE BürgerEnergie Neudenau GmbH & Co. KG, Neudenau 5 99,00 93 -7 242 EE Bürgerenergie Sulzbach-Laufen GmbH & Co. KG, Sulzbach-Laufen 5 99,00 95 -5 243 EE Bürgerenergie Hardthausen GmbH & Co. KG, Hardthausen am Kocher 5 98,00 60 -33 244 Holzkraft Plus GmbH, Düsseldorf 5 90,00 211 -10 245 Solarpark Leutkirch GmbH & Co. KG, Leutkirch im Allgäu 5 55,50 8.837 568 246 Solarpark Leutkirch Verwaltungsgesellschaft mbH, Leutkirch im Allgäu 5 55,50 21 1 247 Alb-Windkraft Verwaltungs GmbH, Geislingen/Steige 8 51,00 – – 248 JatroSolutions GmbH, Stuttgart 5 50,99 4.691 -763 249 Alb-Windkraft GmbH & Co. KG, Geislingen/Steige 8 25,50 – – At equity bewertete Unternehmen 250 Borusan EnBW Enerji yatırımları ve Üretim Anonim Şirketi, Istanbul/Türkei 5, 10 50,00 203.235 7.208 251 Elektrizitätswerk Rheinau AG, Rheinau/Schweiz 5, 7 50,00 19.033 686 252 Rheinkraftwerk Iffezheim GmbH, Iffezheim 5, 10 50,00 117.037 3.409 253 Bayerische-Schwäbische Wasserkraftwerke Beteiligungsgesellschaft mbH, Gundremmingen 5 37,80 63.474 9.025 254 KW Ackersand I AG, Stalden/Schweiz 5 25,00 1.791 95 Beteiligungen17 255 biogasNRW GmbH, Düsseldorf 8 50,00 – – 256 Centrale Electrique Rhénane de Gambsheim SA, Gambsheim/Frankreich 5 50,00 10.454 0 257 Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen 5 50,00 3.204 902 258 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH, Karlsruhe 13 50,00 – – 259 Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen 5 50,00 7.204 300 260 SwissAlpin SolarTech AG, Visp/Schweiz 5, 7 50,00 69 -12 261 Wasserkraftwerk Hausen GbR, Hausen im Wiesental 5 50,00 812 30 262 Windpark Schurwald GmbH, Esslingen am Neckar 5 50,00 24 -1 263 WKM Wasserkraftwerke Maulburg GmbH, Maulburg 5 50,00 4.241 13 264 KW Jungbach AG, St. Niklaus/Schweiz 5, 7 49,00 3.217 -41 265 Obere Donau Kraftwerke AG, München 5 40,00 3.180 0 266 TWKW Trinkwasserkraftwerke Niedergesteln AG, Niedergesteln/Schweiz 5 40,00 1.479 160 267 Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt AG, Rheinfelden/Schweiz 5, 7 38,00 31.647 1.486 268 EE Bürgerenergie Heilbronn GmbH & Co. KG, Heilbronn 5 37,00 1.000 64 269 Onshore Bündelgesellschaft 1 GmbH, Stuttgart 13 33,33 – – 270 KWT Kraftwerke Törbel-Moosalp AG, Törbel/Schweiz 5 30,00 824 51 271 Baltic Windpark Beteiligungen GmbH & Co. KG, Stuttgart 5 29,17 30.365 2.942 272 ANOG Anergienetz Obergoms AG, Obergomgs/Schweiz 13 24,50 – – 273 KWOG Kraftwerke Obergoms AG, Obergoms/Schweiz 5 24,50 1.992 -22 274 ClimatePartner Deutschland GmbH, München 5 20,00 -913 0 275 Erneuerbare Energien Zollern Alb GmbH, Balingen 5 20,00 96 -4 276 Kooperation Erneuerbare Energien im Landkreis Rottweil GmbH, Schramberg 13 20,00 – – 277 Wasserkraftwerk Pfinztal GmbH & Co. KG, Pfinztal 5 20,00 287 10 Segment Erzeugung und Handel Vollkonsolidierte Unternehmen 278 AWISTA Logistik GmbH, Düsseldorf 3, 5 100,00 3.025 – 279 EnBW Biomasse GmbH, Karlsruhe 100,00 1.728 2.715 280 EnBW Etzel Speicher GmbH, Karlsruhe 3 100,00 725 – 281 EnBW Grundstücksverwaltung Rheinhafen GmbH, Karlsruhe 100,00 1.762 82 282 EnBW Kraftwerk Lippendorf Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart 3 100,00 297.640 – 283 EnBW Rückbauservice GmbH, Stuttgart 100,00 25 0 284 EnBW Speicher GmbH, Stuttgart 3 100,00 100 – 285 Gemeinschaftsheizkraftwerk Fortuna GmbH, Düsseldorf 100,00 25 --1,310 286 Gesellschaft für nukleares Reststoffrecycling mbH, Neckarwestheim 100,00 50 2 287 Heizkraftwerk Stuttgart GmbH, Stuttgart 100,00 5.145 3 288 Kernkraftwerk Obrigheim GmbH, Obrigheim 3 100,00 51.130 – 289 KMS Kraftwerke Grundbesitzmanagement und -service GmbH & Co. KG, Karlsruhe 100,00 234.048 -1.271 290 MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH, Karlsbad-Ittersbach 3 100,00 1.171 – 291 NWS Energiehandel GmbH, Stuttgart 3 100,00 50 – 292 TAE Thermische Abfallentsorgung Ansbach GmbH, Ansbach 100,00 56.952 24.689 293 TPLUS GmbH, Karlsruhe 3 100,00 18.162 – 294 TWS Kernkraft GmbH, Gemmrigheim 3 100,00 149.297 – 295 U-plus Umweltservice AG, Karlsruhe 3 100,00 186.230 – 296 EnBW Kernkraft GmbH, Obrigheim 3 99,80 10.000 – 297 Kraftwerk Bexbach Verwaltungsgesellschaft mbH, Bexbach/Saar 66,67 23.010 1.151 298 AWISTA Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung mbH, Düsseldorf 5 51,00 45.274 14.747 299 KNG Kraftwerks- und Netzgesellschaft mbH, Rostock 50,40 491 8 Gemeinschaftliche Tätigkeiten 300 Friedeburger Speicherbetriebsgesellschaft mbH “Crystal“, Friedeburg 10 50,00 133.756 862 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen 301 Südwestdeutsche Nuklear-Entsorgungsgesellschaft mbH, Stuttgart 5 86,49 8.595 539 302 Zentraldeponie Hubbelrath GmbH, Düsseldorf 5, 6 76,00 18.715 234 303 Nahwärme Düsseldorf GmbH, Düsseldorf 5 66,00 2.208 352 304 KWO Rückbau GmbH i.L., Obrigheim 51,00 – – At equity bewertete Unternehmen 305 Fernwärme Ulm GmbH, Ulm/Donau 5, 7, 10 50,00 31.471 1.823 306 SchluchseewerkAktiengesellschaft, Laufenburg/Baden 5 50,00 59.339 2.809 307 Grosskraftwerk Mannheim AG, Mannheim 5 32,00 114.142 6.647 Beteiligungen17 308 Fernwärme Rhein-Neckar GmbH, Mannheim 5 50,00 3.452 2.805 309 KDM Kompostierungs- und Vermarktungsgesellschaft für Stadt Düsseldorf/Kreis Mettmann mbH, Ratingen 5 50,00 3.821 380 310 Powerment GmbH, Ettlingen 5 50,00 4.384 2.958 311 RheinWerke GmbH, Düsseldorf 5 50,00 83 -42 312 MOWA Mobile Waschanlagen GmbH, Neunkirchen-Seelscheid 5 49,00 222 93 313 REMONDIS Rhein-Wupper GmbH & Co. KG, Düsseldorf 5 49,00 10.671 4.194 314 REMONDIS Rhein-WupperVerwaltungs GmbH, Düsseldorf 5 49,00 35 1 315 Fernwärme Zürich AG, Zürich/Schweiz 5 40,00 2.458 1.026 316 HWM Holzwärme Müllheim GmbH, Müllheim 5 33,33 391 98 317 Heizkraftwerk Pforzheim GmbH, Pforzheim 5 30,00 7.179 1.354 318 Contiplan AG, Vaduz/Liechtenstein 8 25,10 – – 319 Rheticus AG, Vaduz/Liechtenstein 8 25,10 – – 320 Beteiligungsgesellschaft der EVU an der Kerntechnischen Hilfsdienst GmbH – GbR, Karlsruhe 8 21,59 – – Segment Sonstiges Vollkonsolidierte Unternehmen 321 ED Immobilien GmbH & Co. KG, Rheinfelden 6 100,00 0 160 322 ED Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH, Rheinfelden 6 100,00 30 0 323 EnBW City GmbH & Co. KG, Obrigheim 100,00 8.885 7.190 324 EnBW Immobilienbeteiligungen GmbH, Stuttgart 100,00 488.583 77.710 325 EnBW International Finance B.V., Rotterdam/Niederlande 100,00 1.166.761 34.972 326 EnBW Perspektiven GmbH, Karlsruhe 3 100,00 1.500 – 327 Energiedienst Support GmbH, Rheinfelden 6 100,00 345 58 328 Facilma Grundbesitzmanagement und -service GmbH & Co. Besitz KG, Obrigheim 100,00 199.595 10.162 329 Neckarwerke Stuttgart GmbH, Stuttgart 100,00 1.713.820 47.606 330 NWS Finanzierung GmbH, Karlsruhe 3 100,00 1.237.605 – 331 SBZ Beteiligungen GmbH, Karlsruhe 100,00 25 0 332 symbiotic services GmbH, Karlsruhe 3 100,00 25 – 333 Teweratio GmbH, Stuttgart 3 100,00 26 – 334 MURVA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald 5 95,00 -10.996 16 335 EnBW VersicherungsVermittlung GmbH, Stuttgart 51,00 4.889 4.838 Verbundene, aber nicht einbezogene Unternehmen 336 EBAG Omega Dritte Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 5 100,00 21 0 337 EnBW CZ spol. s.r.o., Prag/Tschechien 5 100,00 1.276 168 338 EnBW Omega Dreiundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 13 100,00 – – 339 EnBW Omega Dreiundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 13 100,00 – – 340 EnBW Omega Einundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 5 100,00 25 – 341 EnBW Omega Einundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 13 100,00 – – 342 EnBW Omega Fünfundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 13 100,00 – – 343 EnBW Omega Fünfundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 13 100,00 – – 344 EnBW Omega Neununddreißigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 5 100,00 24 -2 345 EnBW Omega Neunundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 13 100,00 – – 346 EnBW Omega Sechsundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 13 100,00 – – 347 EnBW Omega Vierundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 13 100,00 – – 348 EnBW Omega Vierundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 13 100,00 – – 349 EnBW Omega Zweiundfünfzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 13 100,00 – – 350 EnBW Omega Zweiundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH, Karlsruhe 13 100,00 – – 351 EnBW Real Estate GmbH, Obrigheim 5 100,00 70 8 352 EnBW Senergi Immobilien GmbH, Karlsruhe 5 100,00 75 2 353 KMS Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart 5 100,00 40 3 354 SSG Verwaltungsgesellschaft mbH i.L., Kornwestheim 100,00 – – At equity bewertete Unternehmen 355 EWE Aktiengesellschaft, Oldenburg 5 26,00 2.086.500 127.900 Beteiligungen17 356 GRADUS Investitionsgüter-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Badenwerk KG, Karlsruhe 5, 6 100,00 0 7 357 Wp Global Germany Private Equity L.P., Wilmington, Delaware/USA 8 100,00 – – 358 Impulse L.P., Edinburgh/UK 8 99,87 – – 359 Continuum Capital Limited Partnership, Edinburgh/UK 8 98,00 – – 360 KOGO Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG i.L., Grünwald 95,00 – – 361 Sirius EcoTech Fonds Düsseldorf GmbH & Co. KG., Düsseldorf 8 78,15 – – 362 regiodata GmbH, Lörrach 5 35,00 660 107 363 RWE – EnBW Magyaroszág Kft., Budapest/Ungarn 5 30,00 374 54 364 E & G Bridge Equity Fonds GmbH & Co. KG, München 7, 8 29,97 – – 365 EFR Europäische Funk-Rundsteuerung GmbH, München 5 25,10 2.222 485 366 Ökotec Energiemanagement GmbH, Berlin 5 25,10 363 122 367 KIC InnoEnergy Germany GmbH, Karlsruhe 5 25,00 55 52 368 MVV Energie AG, Mannheim 7, 14 22,48 998.085 78.912 1 Anteile des jeweiligen Mutterunternehmens berechnet nach § 313 Abs. 2 HGB (Stand: 31.12.2014). 2 Bei Einzelgesellschaften entstammen die Angaben den nach landesspezifischen Vorschriften aufgestellten Abschlüssen und zeigen nicht den Beitrag der Gesellschaften zum Konzernabschluss. Bei Abschlüssen in ausländischer Währung erfolgt die Umrechnung für das Eigenkapital mit den Mittelkursen am Bilanzstichtag, für das Ergebnis mit den Jahresdurchschnittskursen. 3 Ergebnisabführungs- beziehungsweise Beherrschungsvertrag beziehungsweise Verlustübernahmeerklärung. 4 Ergebnisabführungsvertrag zu Dritten. 5 Vorjahreswerte. 6 Vorläufige Werte. 7 Abweichendes Geschäftsjahr. 8 Ausnahmeregelung § 313 Abs. 2 Nr. 4 Satz 3 beziehungsweise Satz 4 HGB. 9 Beherrschung aufgrund vertraglicher Regelung. 10 Gemeinschaftliche Führung nach IFRS 11. 11 Vor Berücksichtigung eigener Aktien der Gesellschaft. 12 Mehrheit der Stimmrechte. 13 Neugründung, Jahresabschluss noch nicht verfügbar. 14 Es besteht kein maßgeblicher Einfluss. 15 Wirtschaftliche Anwachsung/Verschmelzung im Jahr 2014, Eintragung im Handelsregister im Jahr 2015. 16 Wirtschaftlicher Kauf im Jahr 2014, Eintragung im Handelsregister im Jahr 2015. 17 Beinhaltet Beteiligungen, die aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht at equity bewertet wurden. Sie wurden stattdessen zu Anschaffungskosten bewertet. 18 Weitere Anteile aufgrund vertraglicher Beherrschung zugerechnet. (40) Angaben zu Konzessionen Zwischen den einzelnen Gesellschaften des EnBW-Konzerns und den Gemeinden bestehen Konzessionsverträge im Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserbereich. Die Laufzeit der Konzessionsverträge beträgt in der Regel 20 Jahre. Es bestehen gesetzlich geregelte Anschlusspflichten an die Versorgungsnetze. Durch den Abschluss eines Konzessionsvertrags besteht für den EnBW-Konzern die Verpflichtung zur Herstellung und Unterhaltung der zur allgemeinen Versorgung benötigten Anlagen. Des Weiteren besteht die Pflicht, eine Konzessionsabgabe an die Gemeinden zu zahlen. Nach Ablauf eines Konzessionsvertrags sind, sofern der Konzessionsvertrag nicht verlängert wird, die Versorgungsanlagen gegen eine angemessene Vergütung an die Gemeinde oder den nachfolgenden Netzbetreiber zurück- beziehungsweise abzugeben. (41) Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat 49,89% der von ihrer Tochtergesellschaft EnBW Offshore 2 GmbH gehaltenen Anteile am Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 an ein Tochterunternehmen des australischen Finanzinvestors Macquarie Capital Group Limited verkauft. Ein entsprechender Kaufvertrag wurde am 5. Januar 2015 unterzeichnet. Der Kaufpreis für die Anteile, die nach der kartellrechtlichen Freigabe und der vollständigen Inbetriebnahme des Offshore-Windparks voraussichtlich im kommenden Sommer an Macquarie Capital übergehen, beträgt 720 Mio.€. Gleichzeitig wird die EnBW die Betriebsführung des Windparks und Wartungsaufgaben übernehmen und damit auch ihr Servicegeschäft entsprechend erweitern. Karlsruhe, 19. Februar 2015 EnBW Energie Baden-Württemberg AG Dr. Mastiaux Dr. Beck Kusterer Dr. Zimmer Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Karlsruhe, 19. Februar 2015 EnBW Energie Baden-Württemberg AG Dr. Mastiaux Dr. Beck Kusterer Dr. Zimmer Bestätigungsvermerk zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht Wir haben den von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang – sowie ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Mannheim, 19. Februar 2015 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Janz, Wirtschaftsprüfer Stratmann, Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrats Im Geschäftsjahr 2014 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben umfassend und pflichtgemäß wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und wesentliche Geschäftsführungsmaßnahmen begleitet und überwacht. Dabei war der Aufsichtsrat in sämtliche Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft und den Konzern eingebunden. Er wurde vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung und -politik, die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und des Konzerns sowie über die Risikosituation, die Unternehmensstrategie und -planung, das Risikomanagement, das interne Kontrollsystem und die Compliance informiert. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat jeweils detailliert erläutert und begründet. Schwerpunkte der Beratungen im Plenum Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich der Aufsichtsrat in fünf ordentlichen Sitzungen am 6. März 2014, 6. Juni 2014, 9. Juli 2014, 26. September 2014 und 4. Dezember 2014, zwei außerordentlichen Sitzungen am 9. April 2014 und 28. April 2014 sowie im Rahmen eines schriftlichen Beschlussverfahrens eingehend mit Berichten sowie Beschlussvorlagen des Vorstands beschäftigt. Darüber hinaus forderte er zu einzelnen Themen Berichte und Informationen des Vorstands an, die ihm jeweils unverzüglich und vollständig erstattet wurden. Besondere Schwerpunkte der Beratungen und Beschlussfassungen im Plenum waren: ― Regelmäßige und ausführliche Berichte des Vorstands über den Gang der Geschäfte und die Rentabilität der Gesellschaft und des Konzerns, insbesondere über die aktuelle Umsatz- und Ergebnisentwicklung und die Vermögens- und Finanzlage, sowie Berichte über die Personalentwicklung und über wesentliche Risiken des Konzerns und einzelner Konzernbereiche; ― Intensive Befassung und Diskussion mit dem Vorstand über die strategische Ausrichtung der EnBW; ― Behandlung der vom Vorstand vorgelegten Maßnahmenpakete zur Verbesserung der Ertragslage des Unternehmens sowie der fortlaufenden Optimierung der operativen Prozesse des EnBW-Konzerns; ― Auseinandersetzung mit dem Energiekonzept der Bundesregierung und dessen Auswirkungen auf die EnBW, insbesondere den daraus resultierenden finanziellen Belastungen und den verschlechterten energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen; ― Beschlussfassung zur Neuemission von Senior- und/oder Hybrid-Anleihen zur Sicherung der finanziellen Flexibilität der EnBW in Höhe von bis zu insgesamt 2 Milliarden Euro; ― Regelmäßige Berichte zum Stand der Desinvestitionsprojekte; ― Befassung mit dem Engagement in der Türkei (Joint Venture Borusan EnBW Enerji A.S.); ― Zustimmung zum Verkauf der OSD SCHÄFER GmbH an die KÖTTER Unternehmensgruppe; ― Zustimmung zum Erwerb von weiteren 50 Prozent der Geschäftsanteile an der EnBW Gas Verwaltungsgesellschaft mbH (vormals EnBW Eni Verwaltungsgesellschaft mbH) und damit indirekt jeweils weitere 50 Prozent der Anteile an der Gasversorgung Süddeutschland GmbH und an der terranets bw GmbH; ― Zustimmung zum Verkauf von 49,89 Prozent der Anteile am Offshore Windpark EnBW Baltic 2 an den australischen Finanzinvestor Macquarie Capital; ― Zustimmung zur verbindlichen Angebotsabgabe der EnBW Operations GmbH als Teilnehmer in mehreren Verhandlungsverfahren zur „Vergabe von netzwirtschaftlichen Dienstleistungen“ sowie zu „Shared Services Netz und Geschäftsbesorgungen“; ― Regelmäßige Berichterstattung über wesentliche Investitionsprojekte, insbesondere über den Baufortschritt des Steinkohlekraftwerks RDK 8 in Karlsruhe und des Offshore-Windparks EnBW Baltic 2 in der deutschen Ostsee sowie über weitere Vorhaben im Rahmen der Erzeugungsstrategie; ― Befassung mit der Rückbaustrategie für die Kernkraftwerke im EnBW-Konzern sowie mit Fragen der Zwischen-und Endlagerung; ― Beschlussfassung zur Außerbetriebnahme der Steinkohleblöcke 5 und 6 am Standort Heilbronn; ― Auseinandersetzung mit der Situation bei den Übertragungsnetzen, insbesondere mit Fragen der Systemsicherheit sowie des Netzausbaus; ― Eingehende Behandlung des Themas Konzessionen in Baden-Württemberg und weiterer Kooperationsmöglichkeiten mit kommunalen Partnern; ― Ausführliche Befassung mit und Diskussion zu aktuellen Vertriebsthemen; ― Eingehende Beratung und Beschlussfassung zur Neufassung des Vorstandsvergütungssystems; ― Zustimmung zum Budget für das Geschäftsjahr 2015 und Kenntnisnahme der Mittelfristplanung 2015 bis 2017, bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Außerhalb der Sitzungen wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand schriftlich über sämtliche Geschäftsvorgänge informiert, die für die Gesellschaft oder den Konzern von besonderer Bedeutung waren. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand darüber hinaus mit dem Vorstand, insbesondere dessen Vorsitzenden, in ständigem Austausch, um Fragen der strategischen Ausrichtung, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements, der Compliance, wichtige Einzelvorgänge sowie aktuell anstehende Entscheidungen zu erörtern. Die überwiegende Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder war bei sämtlichen Aufsichtsratssitzungen anwesend. Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Arbeit der Ausschüsse Zur optimalen Wahrnehmung der Aufgaben des Aufsichtsrats haben die eingerichteten Ausschüsse im vergangenen Geschäftsjahr erneut regelmäßig getagt. Die personelle Zusammensetzung der Ausschüsse ist auf Seite 107 des EnBW-Berichts 2014 dargestellt. Über die Arbeit in den Ausschüssen wurde zu Beginn jeder Aufsichtsratssitzung ausführlich berichtet. Der Personalausschuss befasste sich im abgelaufenen Geschäftsjahr in sieben Sitzungen und einem schriftlichen Beschlussverfahren insbesondere mit der Neufassung des Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder und bereitete die entsprechenden Beschlüsse des Aufsichtsrats vor. Der Finanz- und Investitionsausschuss erörterte in seinen vier ordentlichen Sitzungen und einem schriftlichen Beschlussverfahren eingehend die Finanz-, Liquiditäts- und Ergebnissituation der EnBW sowie das Budget für das Geschäftsjahr 2015 und die Mittelfristplanung 2015 bis 2017. Zudem prüfte er aktuelle Investitionsbeziehungsweise Desinvestitionsvorhaben und bereitete durch seine Beratungen die entsprechenden Entscheidungen des Aufsichtsrats vor. Darüber hinaus hat der Finanz- und Investitionsausschuss den ihm nach der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats zur Entscheidung anstelle des Gesamtaufsichtsrats übertragenen Projekten, insbesondere dem Verkauf eines Minderheitsanteils an der EnBW Onshore Wind Portfolio GmbH sowie der Veräußerung der von EnBW gehaltenen 75 Prozent Anteile am Kraftwerk Bexbach an STEAG, zugestimmt. Der Prüfungsausschuss kam im abgelaufenen Geschäftsjahr zu vier ordentlichen Sitzungen zusammen und befasste sich dabei insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance sowie der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Abschlussprüfung, der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems. Zudem erteilte er dem Abschlussprüfer nach Einholung der gemäß Ziffer 7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex geforderten Unabhängigkeitserklärung den Prüfungsauftrag, traf mit ihm die Honorarvereinbarung und legte die Prüfungsschwerpunkte fest. Weiterhin befasste sich der Prüfungsausschuss mit der Ausschreibung eines Rahmenvertrags für die in den nächsten vier Jahren benötigten Jahresabschlussprüfungsleistungen und dem diesbezüglichen Auswahlprozess und der abschließenden Vergabeentscheidung. Der Prüfungsausschuss befasste sich darüber hinaus mit dem Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2014, prüfte den Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2014 und beriet hierüber in Anwesenheit des Abschlussprüfers und erörterte diese beiden Zwischenfinanzberichte ebenso wie den Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2014 eingehend mit dem Vorstand. Außerdem analysierte er zur Vorbereitung der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 16. März 2015 den Jahresabschluss und den Konzernabschluss jeweils zum 31. Dezember 2014 sowie den zusammengefassten Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern für das Geschäftsjahr 2014. Der Nominierungsausschuss fasste im Geschäftsjahr 2014 in fünf Sitzungen und zwei schriftlichen Beschlussverfahren im Rahmen der ihm von den Anteilseignervertretern im Aufsichtsrat übertragenen Zuständigkeiten nach § 32 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) verschiedene Beschlüsse zur Ausübung von Beteiligungsrechten im EnBW-Konzern. Der im Geschäftsjahr 2010 eingerichtete Ad-hoc-Ausschuss ist im abgelaufenen Geschäftsjahr zu zwei Sitzungen zusammengekommen. Er hat die Aufgabe, die Untersuchungen sowie die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen und die Befassung mit allen darüber hinaus gehenden rechtlichen Aspekten betreffend möglicher Unregelmäßigkeiten bei Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen der Bykov-Gruppe zu überwachen. Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG musste im Berichtszeitraum nicht einberufen werden. Corporate Governance Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2014 erneut intensiv mit verschiedenen Fragen der Corporate Governance befasst. Diese sind im Corporate-Governance-Bericht ausführlich dargestellt. Der Corporate-Governance-Bericht ist Teil der Erklärung zur Unternehmensführung, die die Gesellschaft entsprechend § 289a Abs. 1 Satz 2 HGB auf ihrer Internetseite (www.enbw.com/corporate-governance) öffentlich zugänglich macht. Die jährliche Effizienzprüfung des Aufsichtsrats fand in der Sitzung am 26. September 2014 statt. Im Rahmen dieser Prüfung wurden Ansatzpunkte für eine weitere Optimierung der Gremienarbeit identifiziert und im Nachgang umgesetzt. In seiner Sitzung am 4. Dezember 2014 hat sich der Aufsichtsrat mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 und dessen Implikationen für die EnBW befasst. Ferner nahm der Aufsichtsrat in dieser Sitzung den Bericht des Corporate-Governance-Verantwortlichen entgegen und verabschiedete die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG. Zuvor hatte der Vorstand in seiner Sitzung am 18. November 2014 eine wortgleiche Erklärung abgegeben. Die EnBW hat den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex seit der letzten Entsprechenserklärung vom 5. Dezember 2013 in der jeweils geltenden Fassung uneingeschränkt entsprochen. Den im Bundesanzeiger bekannt gemachten Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 wird die EnBW auch künftig uneingeschränkt entsprechen. Die aktuelle Entsprechenserklärung steht den Aktionären gemeinsam mit den Erklärungen der Vorjahre auf den Internetseiten der EnBW (www.enbw.com/corporate-governance) dauerhaft zur Verfügung und ist im Corporate-Governance-Bericht vollständig wiedergegeben. Jahres- und Konzernabschlussprüfung Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (KPMG), Berlin, wurde von der Hauptversammlung am 29. April 2014 erneut zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer sowie zum Prüfer für die prüferische Durchsicht des im Halbjahresfinanzbericht enthaltenen verkürzten Abschlusses gewählt. Der Prüfungsausschuss erteilte KPMG die jeweiligen Prüfungsaufträge und legte die Prüfungsschwerpunkte für die Jahres- und Konzernabschlussprüfung fest. Entsprechend ihrer Beauftragung nahm KPMG eine prüferische Durchsicht des im Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2014 enthaltenen verkürzten Abschlusses nebst Zwischenlagebericht vor und erteilte darüber anschließend eine uneingeschränkte Bescheinigung nach den Regelungen des Wertpapierhandelsgesetzes. In der Sitzung am 31. Juli 2014 berichtete der Prüfer den Mitgliedern des Prüfungsausschusses über seine Prüfungstätigkeit sowie die Prüfungsergebnisse und stand für Fragen der Ausschussmitglieder zur Verfügung. Die Ausschussmitglieder erhoben nach ihrer eigenen Durchsicht keine Einwendungen gegen den Halbjahresfinanzbericht. Auf Grundlage der durch den Prüfungsausschuss festgelegten Prüfungsschwerpunkte und unter Einbeziehung der Buchführung prüfte KPMG den vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellten Jahresabschluss der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und den auf Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellten Konzernabschluss jeweils zum 31. Dezember 2014 sowie den zusammengefassten Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern für das Geschäftsjahr 2014. Die Prüfungen ergaben keine Einwendungen, sodass jeweils ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde. Darüber hinaus unterzog der Abschlussprüfer das vom Vorstand gemäß § 91 Abs. 2 AktG eingerichtete Überwachungssystem zur Risikofrüherkennung einer intensiven Prüfung und bestätigte, dass dieses seine Aufgaben erfüllt. Die Entwürfe der Berichte des Abschlussprüfers über die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses (einschließlich des zusammengefassten Lageberichts) wurden den Mitgliedern des Prüfungsausschusses rechtzeitig am 11. Februar 2015 für die Ausschusssitzung am 19. Februar 2015 übersandt. Diese enthielten jeweils Entwürfe der Abschlüsse einschließlich des Gewinnverwendungsvorschlags des Vorstands. In dieser Sitzung berichtete der Abschlussprüfer eingehend über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfungen und stand für Fragen der Ausschussmitglieder zur Verfügung. Der Abschlussprüfer berichtete den Ausschussmitgliedern, dass keine wesentlichen Schwächen des internen Kontrollsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess festgestellt worden sind, und informierte die Ausschussmitglieder über von ihm zusätzlich zur Abschlussprüfung erbrachte Leistungen sowie darüber, dass keine Umstände vorliegen, die seine Befangenheit besorgen lassen. Der Prüfungsausschuss befasste sich eingehend mit den übersandten Abschlussunterlagen und Entwürfen der Prüfungsberichte. Gegen den Jahres- und Konzernabschluss nebst zusammengefasstem Lagebericht und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands erhob der Prüfungsausschuss nach Abschluss seiner eigenen Prüfungen keine Einwendungen. Er empfahl dem Aufsichtsrat, die Abschlüsse nebst dem zusammengefassten Lagebericht zu billigen und dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns zuzustimmen. Im Anschluss an die ausführliche Vorprüfung durch den Prüfungsausschuss wurden die ausgefertigten Prüfungsberichte des Abschlussprüfers nebst den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2014 aufgestellten Abschlüssen für die AG und den Konzern, dem zusammengefassten Lagebericht und dem Gewinnverwendungsvorschlag sämtlichen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig am 27. Februar 2015 vor der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 16. März 2015 übersandt. In dieser Sitzung berichtete der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung sowie darüber, dass er im Rahmen seiner Prüfung keine wesentlichen Schwächen des internen Kontrollsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess festgestellt hat, und stand für Fragen der Aufsichtsratsmitglieder zur Verfügung. Ferner informierte er über von ihm zusätzlich zur Abschlussprüfung erbrachte Leistungen und darüber, dass keine Umstände vorliegen, die seine Befangenheit besorgen lassen. Darüber hinaus berichtete die Vorsitzende des Prüfungsausschusses ausführlich über die Beratungen und Ergebnisse der Sitzung des Prüfungsausschusses. Auch sie stand für Fragen der übrigen Gremienmitglieder zur Verfügung. Der Aufsichtsrat bezog die Ergebnisse des Abschlussprüfers und des Prüfungsausschusses in seine weiteren Beratungen ein. Der Aufsichtsrat prüfte sodann den Jahresabschluss und den Konzernabschluss jeweils zum 31. Dezember 2014, den zusammengefassten Lagebericht über das Geschäftsjahr 2014 und den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2014. Das abschließende Ergebnis seiner eigenen Prüfungen führte zu keinerlei Einwendungen des Aufsichtsrats. Dieser stimmte den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers zu, billigte den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 – der damit festgestellt ist – sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 und den zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 und schloss sich dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2014 an. Auch der vom Vorstand gemäß § 312 AktG aufgestellte Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) wurde von KPMG geprüft, welche am 19. Februar 2015 folgenden Bestätigungsvermerk erteilte: „Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“ Der Entwurf des Abhängigkeitsberichts wurde den Mitgliedern des Prüfungsausschusses gemeinsam mit den übrigen Abschlussunterlagen und Entwürfen der Prüfungsberichte rechtzeitig am 11. Februar 2015 vor der Sitzung am 19. Februar 2015 zugesandt. Der Prüfungsausschuss befasste sich in dieser Sitzung eingehend mit dem übersandten Entwurf des Abhängigkeitsberichts und nahm den Bericht des Abschlussprüfers entgegen, der über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfungen informierte und für Fragen der Ausschussmitglieder zur Verfügung stand. Nach sorgfältiger eigener Prüfung erhob der Prüfungsausschuss gegen den Abhängigkeitsbericht keine Einwendungen. Anschließend wurde der ausgefertigte Abhängigkeitsbericht den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig am 27. Februar 2015 vor deren Bilanzsitzung am 16. März 2015 zur Prüfung übermittelt. Der Abschlussprüfer nahm an den Beratungen über den Bericht – die im Rahmen der Bilanzsitzung am 16. März 2015 stattfanden – ebenfalls teil und berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung. Darüber hinaus berichtete die Vorsitzende des Prüfungsausschusses über die Prüfung des Abhängigkeitsberichts durch den Prüfungsausschuss. Der Aufsichtsrat unterzog den Abhängigkeitsbericht unter Einbeziehung der Ergebnisse des Abschlussprüfers und des Prüfungsausschusses einer eingehenden Prüfung im Hinblick auf seine Vollständigkeit und Richtigkeit, billigte das Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers und kam zu dem Ergebnis, dass keine Einwendungen gegen die vom Vorstand am Schluss des Berichts abgegebene Erklärung über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen zu erheben sind. Personelle Veränderungen in Vorstand und Aufsichtsrat Vorstand Im Geschäftsjahr 2014 gab es bei der personellen Besetzung des Vorstands eine Änderung. Dr. Dirk Mausbeck, seit dem 1. Oktober 2011 Mitglied des Vorstands und verantwortlich für das Ressort „Vertrieb und Netze“ ist zum Ende der Laufzeit seines Vertrags am 30. September 2014 aus dem Vorstand ausgeschieden, da das bisherige Vorstandsressort „Vertrieb und Netze“ zum 1. Oktober 2014 aufgelöst wurde. Die dort wahrgenommenen Aufgaben wurden anschließend auf die verbleibenden vier Vorstandsressorts verteilt. Der Aufsichtsrat dankt Dr. Dirk Mausbeck für sein hohes persönliches Engagement und die zum Wohl des Unternehmens geleistete Arbeit. Aufsichtsrat Während des Geschäftsjahres 2014 kam es im Aufsichtsrat zu folgenden personellen Veränderungen: Nachdem Günther Cramer mit Ablauf des 22. Dezember 2013 aus dem Aufsichtsrat der Gesellschaft ausgeschieden ist, hat die Hauptversammlung am 29. April 2014 Carola Wahl für den Rest der Amtszeit von Günther Cramer, also bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2015 beschließt, als Vertreterin der Anteilseigner zum Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft gewählt. Dirk Gaerte hat sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats niedergelegt und ist mit Wirkung zum Ablauf des 30. Juni 2014 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Durch Beschluss des Amtsgerichts Mannheim vom 26. Juni 2014 wurde Dr. Wolf-Rüdiger Michel, Landrat des Landkreises Rottweil, mit Wirkung ab dem 1. Juli 2014 zum Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft bestellt. Entsprechend der Empfehlung in Ziffer 5.4.3 Satz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex wurde die Bestellung bis zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft im Jahr 2015 befristet, so dass dann eine entsprechende Nachwahl erforderlich wird. Der Aufsichtsrat dankt Dirk Gaerte für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und seine Tätigkeit für das Unternehmen. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei den Mitgliedern des Vorstands sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im EnBW-Konzern für ihren engagierten Einsatz im Geschäftsjahr 2014 für das Unternehmen und dessen Kunden. Karlsruhe, den 16. März 2015 Der Aufsichtsrat Dr. Claus Dieter Hoffmann, Vorsitzender Entsprechenserklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der EnBW Energie Baden-Württemberg AG zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG Vorstand und Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG erklären gemäß § 161 AktG: „Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat den im Bundesanzeiger bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex seit der letzten Entsprechenserklärung vom 5. Dezember 2013 in der jeweils geltenden Fassung uneingeschränkt entsprochen und wird ihnen in der Fassung vom 24. Juni 2014 auch künftig uneingeschränkt entsprechen.“ Karlsruhe, 4. Dezember 2014 EnBW Energie Baden-Württemberg AG Für den Vorstand Dr. Bernhard Beck Für den Aufsichtsrat Dr. Claus Dieter Hoffmann
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.